GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig.⸗ Ju ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark che Neueſte Nach Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) richten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Salemumm Awreſſe „General⸗Anzeiger Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 8a4 Redaktinn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 Nr. 513. Dienstag, 3. November 1908. ........ ͤvVßccccccCCcCcccccc (Mittagblatt.) zurteifreunde! komitee der vereinigten bürgerlichen Parteien aufgeſtellt hat. An unſere Parteifreunde ergeht die dringende Aufforderung, ſich vollzählig an der Wahl zu beteiligen und den Wahlzettel der vereinigten bürgerlichen Parteien abzugeben. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Deutſchlauds auswärkige Politik. Auf Wunſch des Reichskanzlers Fürſten von Bülow wird dem⸗ nächſt der Ausſchuß des Bundesrates für auswärtige Angelegen⸗ heiten zu einer Sitzung zuſammentreten, in der der Reichskanzler über die ſchwebenden Fragen der auswärtigen Politik, insbeſon⸗ dere über den Stand der Orientfragen, ſtreng vertrauliche Mit⸗ teilungen zu machen gedenkt. Im Reichstag wird der Reichs⸗ kanzler zu dieſen Fragen, über die noch diplomatiſche Verhand⸗ „lungen im Gange ſind, vorläufig nicht das Wort nehmen und er würde auch die Beantwortung etwaiger Aufragen darüber bis auf weiteres verſchieben müſſen. 8 Der Kaiſerbeſuch in Oeſterreich. E Berlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird uns gemeldet: Der Kaiſer wird nach der Jaad in Eckartsau am nächſten Samstag um 6 Uhr abends in Schön⸗ brunn eintreffen, wo er im Fremdenzimmer abſteigt. Um 7 Uhr findet beim Kaiſer Franz Joſeph Tafel ſtatt, an der u. a. der Thronfolger Franz Ferdinand, der deutſche Botſchafter von Tſchirſchty und der Attachs der deutſchen Botſchaft teilnehmen werden Nach der Tafel wird im Salon der Kaiſerin Eliſabeth Cercle abgehalten, hierauf werden die beiden Monarchen in den Räumen des Kaiſers bis zur Abreiſe des deutſchen Kaiſers nach Donaueſchingen verweilen. Die Abreiſe erfolgt um 10 Uhr abends. Die Exoberung der Luft. * Berlin, 2. Nov. Die letzte Uebungsfahrt Parſevals iſt auf heute verſchoben worden. * Magdeburg, 3. Nov. Geſtern nachmittag ſtieg In⸗ genieur Grade mit ſeinem Flugapparat zum erſtenmal auf, Der Apparat hob ſich anfangs 1½ Meter hoch und flog 50 Meter weit. Bei dem dritten Verſuche ſtieg er nach 100 Meter Anlauf bis 8 Meter Höhe und durchflog 60—70 Meter. Durch eine Schwenkung kam der Apparat zu allzu ſchneller Landung, wobei eine Schraube und die rechte Flügelſpitze brachen. Rußland und die Balkankonferenz. OLondon, 3. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Entgegen den Gerüchten, daß Rußland den Gedanken einer Bal⸗ kankonferenz aufgegeben habe, erklärt das hieſige auswärtige Amt, daß eine Aenderung in der Lage nicht eingetreten ſei. Die Verhandlungen bezüglich der Konferenz nehmen einen langſamen aber zufriedenſtellenden Verlauf. Die ruſſiſche Reiſe des ſerbiſchen Kronprinzen. OLondon, 3. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Petersburger Korreſpondent der Mail“ hatte eine Unterredung mit dem ſerbiſchen Kronprinzen, der ſich über das Der Dor Heingegangen ſei, und wenn dies ferenz nicht zu unſeren Gunſten ausfallen, ſo werden wir auf eigene Gefahr vorgehen. Keinesfalls werden wir ſchwei⸗ gend untergehen.“ 5 Die Furcht vor der deutſchen Invaſion. O London, 3. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Abgeordnete Belairs wird im Unterhauſe den Miniſter des IAuswärtigen darüber fragen, ob er irgendwelche Informationen l beſitze, daß die Hauptlinie der Eiſenbahn bon Eſſen nach der Köln, 2. Nov. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Nordſee⸗ und Oſtſeeküſte ausſchließlich für Regierungstransporte beſonders für Kriegsmittel reſerviert ſei und daher aller Privat⸗ verkehr über eine andere Route zu gehen habe. Sollte der Mini⸗ ſter keine Informationen beſitzen, ſo müßten ſolche bei dem briti⸗ ſchen Konſularagent eingeholt werden. Die Unabhängigkeit Bulgariens. * Sofia, 2. Nov. Nach weiterer Beratung nahm die So⸗ branje die Adreſſe auf die Thronrede an. Die Adreſſe billigt die Unabhängigkeitserklärung, nach der das Volk 500 Jahre lang geſchmachtet habe und die zur Wahrung des Intereſſes und der Würde des Staates geboten war. Der König habe mit der Ver⸗ wirklichung dieſes Ideals den Bedürfniſſen und dem Willen des Volkes entſprochen. Die Regierung habe eine Pflicht des Staates erfüllt, als ſie den Betrieb der Orientbahn für ſich in Anſpruch nahm. Die Volksvertretung erkenne den Ernſt der politiſchen Ereigniſſe an und werde die Regierung bei ihrem Vorgehen unter⸗ ſtüßen. 5 Serbiens korrekte Haltung. * Belgrad, 3. Nov. Wie von zuſtändiger Seite gemeldet wird, hat die ſerbiſche Regierung auf die von den Vertretern Englands, Rußlands und Italiens gemachten Friedensvorſtellun⸗ gen im Intereſſe des Friedens ſich aller Maßnahmen zu enthal⸗ ten, die den Frieden gefährden könnten, die Antwort erteilt, daß Serbien trotz der Erregung der öffentlichen Meinung, die wohl verſtändlich ſei, eine korrekte Haltung beobachten werde. AK** Annaberg, 3. Nov. Das Portal der romaniſchen Kapelle des Kloſters Langheim in Oberfranken aus dem 12. Jahrhundert wurde für das Berliner Muſeum angekauft und darauf ſofort abgebrochen. 8 Hamburg, 3. Nov. Der durch einen Polizeihund geſtellte Knecht Hütſch in Tremsbüttel geſtand die Ermordung des Händlers Walther ein. Bern, g. Nov. Die Stadt Lauſanne ſchrieb dem Ge⸗ neraioberſt Schaeck, er möchte als Ausgangspunkt des nächſt⸗ jährigen Gordon⸗Bennettwettrennen die Stadt Lau⸗ ſanne wählen. + 4 Die Kriſis. Wie der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Wien gemeldet wird, wird in dortigen diplomatiſchen Kreiſen Herr Winſton Stuart auf Highlife Caſtle als jene engliſche Perſönlichkeit bezeichnet, der Kaiſer Wilhelm großenteils die im „Daily Telegraph“ veröffentlichten Mitteilungen gemacht hat. Winſton Stuart gehört einer altadligen Familie an und er⸗ freut ſich des frundſchaftlichen Wohlwollens Kaiſer Wilhelms. Auch das engliſche Unterhaus hat geſtern die neueſte Senſation beſchäftigt. William Redmond fragte den Kriegsminiſter, ob der Feldzugsplan zur Beendigung des Burenkrieges, den Lord Roberts tatſächlich beendet habe, vom deutſchen 5 In letzter Stunde iſt ein Wahlzettel erſchienen, der demjenigen der vereinigten bürgerlichen Parteien entgegengeſtell wird. Die Ehre unſerer Partei, die Loyalität gegenüber den uns verbündeten liberalen Parteien machen es jedem Anhän er unſerer Partei zur Pflicht, keinen anderen Wahlzettel als denjenigen abzugeben, den das Wah ſtand des nationalliberalen vereins. Geſichtspunkte nicht außer Acht gelaff miniſter dieſes Schriftſtück veröffentlichen wolle. De Kriegsminiſter erwiderte, daß die Archive des Kriegsminiſte riums kein derartiges Schriftſtück enthielten. Aus ſei es nicht in den Beſitz irgend einer anderen mit dem Kriegs miniſterium zuſammenhängenden Stelle gekommen. 1385 bin daher nicht in der Lage, ſchloß der Miniſter, de Wunſch nach Veröffentlichung des bez 91 ch Schriftſtückes zu erfüllen.“(Gelächter) Redm fragte weiter, ob mit Rückſicht auf das große Intereſſe, Angelegenheit genommen habe, der Kriegsminiſter nachforſchen wolle, ob ein ſolches Schriftſtück überhaup Lande in irgendeinem anderen Amte vorhanden ſe Miniſter antwortete:„Ich habe gepug mit der Ve mtwo lichkeit für das Kriegsminiſterium. Es kann wohl nicht v langt werden, daß ich über mein Tach hinausgehe.“ 5 Ueber den Eindruck der Veröffentlichung der kai lichen Unterredung im„Daily Telegraph“ in Rußl ſchreibt uns unſer Petersburger p⸗Korreſpondent: Die Wirkung der durch das engliſche Blatt„Dail verbreiteten jüngſten„Enthüllungen“ des deutſchen 9 iſers in den politiſchen Kreiſen Rußlands mit derjenigen e ſauſenden Bombenwurfes verglichen. Die„Bombe“ hat in keineswegs zu einer Exploſion auf ruſſiſchem Bode l Man fühlt ſich hier nicht getroffen, kaum leicht geſtrei ſpricht ganz unverhohlen die Hoffnung aus, das Geſch auf ſeinen Schleuderer zurückfallen. Die von dem Diplomaten wiedergegebenen Geſchichtstatſachen werd nicht beſtritten, aber mit leichtem Achſelzucken darauf daß ſie der Vergangenheit angehören. Ihr Hervorhol Geheimarchiven werde die Harmonie zwiſchen Petersb. don und Paris keine Sekunde lang in Frage ſtellen weit eher die gemeinſamen Beziehungen der drei befre Mächte zu Berlin neuerdings empfindlich berühren. Was frü unter ganz beſonderen Verhältniſſen geſchehen, gehöre der geſſenheit an; die lebendige Gegenwart allein verlange ih und entſcheide über den Wert der geſchaffenen Sachlag Außerordentlich bemerkenswert bei dieſem oberflä Verlegenheitsurteil iſt die leichte Vergeßlichkeit de⸗ Meinung Rußlands für ihr unbequeme Erinnerunge Gegenſatz zu den unerſchöpflich nachhaltigen Aufbauſchung Zurechtmachungen der ruſſiſchen Preſſe, ſobald es gilt das Widerſachertum zu nähren und die Vollsmeinung gegen liche Nachbarreich aufzuhetzen. 5 E Das Zentrum und die Kriſis. Die Krifis hat natürlich auch ihre innerpo Seite. Der Reichskanzler, deſſen Stellung durch di klärungen der„Nordd. Allgem. Zig“ ſo ſchwer wurde, iſt der Schöpfer des Blocks. Wir den an, wie ſehr ſich die Lage gerade dadurch kompliz ſchwierig es dadurch ſei, in dem Dilemma des rechte nicht zu fehlen. Müßte nicht des Kanzlers Sturz Ende der Blockpolitik bedeuten? Und wer würde na⸗ kommen? Würde der Nachfolger ſich verpflichtet fühl Blockpolitik fortzuſetzen, mit der Bülow auf Gedeih un derb verkettet war? An dieſe heikler und kitzlichen ſcheinen alle jene Blockorgane nicht gedacht zu haben, die erſten ſehr begreiflichen Erregung und Beſtürzung en 11 5 des Reichskanzlers forderten. Die Schwierigkeit ſich ſo bitter notwendige Kritik an den Methoden wärtigen Politik mit der Erhaltung des Bü ow⸗B verbinden, iſt ſehr groß und im Augenblick, da die Kr weiter ſchleicht, iſt es ſehr ſchwer zu ſagen wie Wir müſſen abwarten, wie die Reichstagsme zu knacken ſuchen wird. Jedenfalls dürfen wer en. Es bietet natürlich das höch 92 ſte Inte 2. Seite. Keneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 3. November. — Augenblick ſollte man glauben, es würde die willkommene Ge⸗ legenheit benützen, um den verhaßten Gegner zu ſtürzen, und ſich am Keſſeltreiben gegen Bülow beteiligen Wirklich ſchien es ſo: Die„Germania“ ſchrieb, ſie trage keine Sehnſucht nach dem Sturze Bülows, aber ſie möchte doch einen Kanzler, der fähig ſei, der deutſchen Politik nach innen wie nach außen mehr Stetigkeit zu verſchaffen und ihr das Vertrauen der anderen Mächte zu gewinnen. Aber dann ſchlug das Zen⸗ trum einen anderen Weg ein, es tritt im Gewande des Pa⸗ trioten, des redlichen Vaterlandsfreundes auf, der nur den einen brennenden und ſelbſtloſen Wunſch hat, über die Kriſis hinwegzuhelfen. Es will ſich Bülow und die Nation kurz vor der großen parlamentariſchen Kampagne um die Reichs⸗ finanzreform zu Dank verpflichten. Es hält denſelben Kurs, den es einſchlug, als in ſeinen Reihen die Bereitwilligkeit zur Mitarbeit an der Reichsfinanzreform durchdrang. Vielleicht meink es auch, daß dieſer arg kompromittierte, mit Zen⸗ trumhilfe wieder geſtützte Reichskanzler ihm ſicherer und will⸗ fähriger ſei, als ein homo novus, deſſen Abſichten man noch nicht kenne? Die„Köln. Volksztg.“ bringt einen ſehr klugen Artikel, an dem ſcherzhaft eigentlich nur die verſteckte Be⸗ hauptung iſt, daß der Block eigentlich auch an dieſer Kata⸗ ſtrophe die Schuld trage. Sie ſtellt forſch und großartig das Vaterland über die Partei und ſchreibt⸗ Ein Gefühl der Genugtuung über dieſe kraurigen Vorkomm⸗ niſſe darf innerhalb der deutſchen Zentrumspartei nicht Platz greifen; denn die Kataſtrophe, welche den Kanzler des Deutſchen Reichs getroffen hat, trifft das Deutſche Reich, trifft uns alle mit Bei allen, welche es mit dem Vaterlande wohl meinen, darf letzt nur derſeine Gedanke lebendig ſein und wirkſam werden, daß das Deutſche Reich ſich in ſchwieriger Lage befindet, daß vielleicht ſchlimme Verwicklungen nicht ausbleiben, daß jeden⸗ falls ein reiches Kapital an Anſehen und Vertrauen, welches früher aufgeſammelt worden iſt, vertan erſcheint. Angeſichts Fdeſſen haben alle Parteierwägungen zu ſchweigen kann es ſich jetzt nur darum handeln, daß alle Wohlmeinenden alles einſetzen, damit das Vaterland möglichſt glimpflich aus dieſer Lage ſich heraushilft. Der Deutſche Reichstag iſt kaum jemals in iner ſchwierigeren Situation zuſammengetreten als in dieſem Jahre. Möge er ſeiner ganzen Verantwortlichkeit ſich bewußt ſein. Möge die Vertretung des deutſchen Volkes gut machen, was die Staatsmänner. welchen ſeine Geſchicke anvertraut waren, geſün⸗ digt haben! Das kann nur geſchehen, wenn der Deutſche Reichs⸗ tag in dieſem Falle nicht das Bild der Parteizerſplitterung dar⸗ hbietet, ſondern wenn einmütig, unter Zurückſetzung aller Sonderbeſtrebungen, mit dem ganzen Ernſte, welchen die Lage er⸗ fordert, beraten und beſchloſſen wird, was dem Vaterlande zum Heile gereichen kann. *** 5 Berlin, 3. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) In politiſchen Kreiſen in Berlin herrſchte geſtern abend die Anſicht, daß der Reichskanzler Fürſt Bülow einſtweilen nicht dus ſeinem Amt ſcheiden werde, ſondern verſuchen würde, mit ſeinem großen redneriſchen Geſchick und ſeinen Kniffchen auch ber die Reichstags⸗Debatte hinwegzukommen. Dazu ſtimmt ja, daß er, wie die Köln. Ztg.“ haclbamtlich meldet, ſich im Reichstag, wenn er interpelliert werde, über die auswärtige Politik nicht vernehmen laſſen wird. Es wird ſich allerdings fragen, ob der Reichstag mit dieſem Plan zufrieden ſein wird. ſeute nachmittag finden Sitzungen ſämtlicher Frak⸗ jonen des Reichstages ſtatt, in denen ſie ſich über die künf⸗ lig einzuſchlagende Taktik ſchlüſſig znachen wollen. Berlin, 3. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Der franzöſiſche Botſchafter Cambon ſprach geſtern beim Reichskanzler vor und hatte mit dieſem eine längere Unter⸗ redung und zwar über die jüngſte Affaire von Caſablanca. Die Enthüllungen des Kaiſer⸗Interviews wurde in dem Ge⸗ ſpräch nicht erwähnt. OLondon, 3. Nov. Die Frage des Kaiſer⸗Interviews wird noch einmal zur Sprache kommen, da der Abgeordnete Bowles den Miniſter des Aeußeren fragen wird, ob in den Archiven des Auswärtigen Amtes eine Mitteilung des deut⸗ ſchen Kaiſers vorhanden iſt, über die Antwort, die Deutſchland auf die ruſſiſch⸗franzöſiſche Intervertions⸗Vorſchläge während des Burenkrieges gegeben hat. Außerdem wird wahrſcheinlich der Führer der iriſchen Nationaliſten ſeine geſtern dem Kriegsminſter vorgelegte Frage noch einmal dem Miniſter des eußeren vorlegen; endlich beabſichtigen 3 Abgeordnete den iniſter des Aeußeren zu fragen, ob er irgend welche Infor⸗ ſtionen über die Unterredung habe, die kürzlich zwiſchen Kaiſer Wilhelm und einem engliſchen Staatsmann ſtattge⸗ funden haben ſoll. Der bekannte Publiziſt Bafford, der geſtern allgemein als der Verbreiter des viel beſprochenen Interviews galt, hat dem„Standard“ mitgeteilt, daß er mit der ganzen Polfflzche(ebersicht. Mannheim, 8. November 1908. Die Krankheit des Herrn von Schoen. Der„Nordd. Allgem. Zeitung“ zufolge iſt bis zur Ge⸗ neſung des Staatsſekretrs v. Schoen der Geſandte in Bukareſt Wirkl. Geheimer Rat v. Kiderlen⸗Wächter, mit der Leitung des Auswärtigen Amtes betraut worden. Es ſoll ſich, ſo wird uns halbamtlich verſichert, diesmal aber wirklich nicht um die bekannte Miniſterkrankheit handeln. Durch die„Köln. Ztg.“ wird uns folgendes verſichert: Die Erkrankung des Staatsſekretärs v. Schoen hat es bei den zurzeit ſo bewegten Zuſtänden in der auswärtigen Politik notwendig gemacht, ſofort für eine Vertretung zu ſorgen. Es iſt daher der deutſche Geſandte in Bukareſt. v. Kiderlen⸗ Wächter telegraphiſch nach Berlin berufen worden. Er dürfte die Reiſe hierher ſchon angetreten haben. Herr von Kiderlen gehört zu den befähigſten Mitgliedern unſerer Diplo⸗ matie und hat jetzt erſt, während er den Botſchafter Freiherrn v. Marſchall in Konſtantinopel vertrat, Proben großer Ge⸗ ſchicklichkeit und Tatkraft abgelegt. Wie lange dieſe Ver⸗ tretung dauern wird, iſt noch nicht mit Sicherheit abzuſehen. Herr v. Schoen wurde vorgeſtern abend von einem plötzlichen Unwohlſein befallen, konnte ſich aber noch ſelbſt nach ſeiner Wohnung begeben. Heute iſt ſein Befinden beſſer, aber nach ärztlicher Anſicht muß er ſich vorläufig jeder amtlichen Tätig⸗ keit enthalten. Um falſchen Annahmen, die aus den jüngſten Vorgängen entnommen werden könnten, von vornherein ent⸗ gegenzutreten, ſei wiederholt, daß es ſich um eine wirkliche körperliche Erkrankung handelt. Deutsches Reich. — Gum Gedächtnis Bismarcks.) Die An⸗ ſprache, die Profeſſor Oncken am zehnten Todestage Bismarcks vor der Heidelberger Studentenſchaft gehalten hat und deren weſentlichſte Teile wir ſeinerzeit veröffentlichten, iſt nunmehr als Broſchüre im Verlage von Carl Winters Univerſi⸗ tätsbuchhandlung in Heidelberg erſchienen. Wir weiſen gerne auf das Büchlein hin und hoffen, daß es viele Leſer finde und vielen die Freude aa Bismarck erhöhe. Wir haben erſt unlängſt gefordert, daß das deutſche Volk ſich mehr Kenntnis von Bismarck verſchaffe. Auch dieſe Schrift kann dazu beitragen, Bismarck mehr kennen zu lernen. Ducken meint, Bismarck bleibe uns ein Erzieher für ein freies fort⸗ ſchreitendes Volk, das im Weiterſtreben ſeines größten Sohnes ſich würdig erweiſe, und meint ferner, ein Bismarcktag, wie die Gedenkfeier des 30. Juli ſollte den Deutſchen dasſelbe ſein, wie den Amerikanern der Waſhington⸗Tag— die Erinne⸗ rung an den Einen, das erhebende Beſitztum eines ewig dank⸗ baren Volkes.„In dem Herzen der akademiſchen Jugend möge der eine Gedanke wiederglühen daß das Gedächtnis des Einigers unſerer Nation uns iynerlich einigen, frei und ſtark machen ſoll“. Wer wollte das alles nicht gerne und freudig unterſchreiben? Das ebenſo patriotiſche wie geiſt⸗ volle Schriftlein iſt ein wertvoller Beitrag zu dem politiſch wie hiſtoriſch gleich bedeutſamen Kapitel vom Wirken Bis⸗ marcks nach ſeinem Tode. Oncken konnte mit Recht ſagen, in der Luft der politiſchen Lebensgemeinſchaft, die wir atmen, weht bis zur Stunde ſein Geiſt. Und er will ihn nicht miſſen, nicht miſſen die harten ſtaafsbildenden Gaben des Preußentums, wennſchon er meint, daß in dem Gehorchen und Befehlen nicht das letzte Ziel liege. Dieſes werde in der Erziehung des Individuums zur höchſtmöglichen ſelbſt⸗ ſtändigen Leiſtungsfähigkeit liegen, zu einem Typus, wie ihn eine Raſſe von längerer politiſcher Reife vielleicht ſchon voll ⸗ kommener hervorbringe. —(GGegen die ſtummen Polenverſamm⸗ lungen) iſt, wie der Wiarus Polski meldet, von der Staats⸗ anwaltſchaft zu Eſſen ſtrafrechtlich eingeſchritten worden. Der⸗ artige Verſammlungen ſollen beſonders gegen den Paragr. 12 des neuen Vereinsgeſetzes, den ſogenannten Sprachenparagra⸗ phen, verſtoßen. Die Verhandlungsſprache, auch die ge⸗ ſchriebene, ſoll nach dieſer durchaus begründeten Auffaſſung deutſch ſein. Badiſche Pol tik. * Mosbach, 1. Nov. Hier wurde ein Freiſinni⸗ ger Verein für Mosbach und Umgebung gegründet. ngelegenheit nichts zu tun habe. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. SGroßd. Bad. Hof und Nattonaltheater in Mannbeim. Zar und Zimmermann. In der geſtrigen Vorſtellung gaſtierte Otto Engelke vom Staditheater zu Dortmund als Bürgermeiſter van Bett. Nach ſeinem Auftreten im erſten Akt zu ſchließen, den ich wegen an⸗ er Verpflichtung allein hören konnte,— es erſcheint wie ücke des Schickſals, daß auf die Abende der Erſtaufführungen m Neuen Operettentheater immer die Aufführung von Zar d Zimmermann fiel— ſcheint der Gaſt für das Fach des aßbuffo recht viel Geſchick zu haben. Er beſitzt natürliche Komik, und charakteriſiert die Rolle ordentlich, wenn auch noch ugleich. Die Stimme klingt ſympathiſch, Ausſprache und Deklamalion gaben zu Beanſtandungen im Anfang keinen An⸗ aß. Jedenfalls müßte man noch ein weiteres Gaſtſpiel ab⸗ warten, um endgültig urteilen zu können. Im übrigen war ie Beſetzung die alte. Sieder war undisponiert gemeldet, be⸗ ann aber ſeine Rolle immerhin zufriedenſtellend. Am Diri⸗ entenpult ſtand Kutzſchbach, ſtatt wie gemeldet, Reichwein. Dr., H. Thegter⸗Notis. Die Intendanz teilt mit: Wähvend die nähſte Woche gauz von einem Nibelungenring“ ⸗Zyklus beſetzt iſt, deſſen einzelne Dramen, wie ſchon einmal im vorigen Jahre, in kurzen Zwiſchenräumen aufeinander folgen ſollen, wird die kaufende Woche weſentlich von größeren Schauſpiel⸗Auf⸗ ührungen beherrſcht werden. Und zwar wird Herr Hofſchau⸗ pieler Paul Wiecke vom Dresdener Hoftheaber am Mittwoch den 4. als Kandaules in Hebbels„Gyges“, am Samstag den 7. als Herodes in„Herodes und Mariamne“ und am Sonntag den 8. November als Brand in Ibſens gewaltigem Drama gaſtieren. Philharmoniſcher Vereim. Man ſchreibt uns: Das erſte Konzert ber im Muſenſaale des Roſengarten ſtatt. Der Vereinsleitung iſt es geglückt, Miß Kathleen Parlow, die junge kanadiſche Geigerin, ſowie den rühmlichſt bekannten Baritoniſten der kgl. Hofoper zu Berlin, Putnam Griswold zur Mitwirkung zu gewinnen. Ueber die junge Künſtlerin, die im letzten Winter in Berlin in kurzer Reihenfolge ſechs Konzerte veranſtaltete, leſen wir in Berliner Zeitungen:„Man hat es nachgerade ver⸗ lernt, ſich noch über etwas zu wundern, indeſſen diesmal ſtand rian denn doch vor einer Ueberraſchung. Ein weiblicher Kubelik ſrrafte die Annahme Lügen, daß das höchſte VBirtuoſentum Re⸗ ſervatrecht des männlichen Geſchlechtes ſei⸗ Kathleen Parlow entdeckte Neuland für ihre geigenden Kolleginnen. Das über⸗ ſchlanke Fräulein von 17 Jahren, ſteht in unmittelbarer Nach⸗ barſchaft Jan Kubeliks, des böhmiſchen Paganini. Nicht nur, daß ihre Technik im Bereiche der Applikatur eine ausnahmliche iſt, ſie beſitzt auch im Tonlichen deſſen Vorzüge: unfehlbare In⸗ tonation und abſoluten Tonreiz, höchſten ſinnlichen Wohllaut. Dazu geſellt ſich ein ſtarkes muſikaliſches Temperament und das Phäromen, die Senſation, iſt fertig. Kein Wunder, daß ſelbſt das ſich immer eine gewiſſe Reſerve auferlegende Publikum un⸗ ſerer vornehmſten Konzerte in eine erhöhte Stimmung verſetzt wurde und ſtürmiſch zu nennenden Beifall ſpendet.“ Kirchenkonzert in Rohrbach. Aus Rohrbach, 2. Nov. wird uns geſchrieben: Geſtern abend ½5 Uhr fand in der neuerſtellten ebang. Kirche zum Reformationsfeſt, ſowie zur Vorführung der neuen Orgel ein Kirchenkonzert ſtatt. Erfreulicherweiſe hatte ſich eine große Zuhörerſchaft von hier und den benachbarten Ge⸗ meinden eingefunden. Herr Muſikdirektor Albrecht Hänlein aus Mannheim hatte Stücke gewählt, die die von ipm disponierte Orgel charakteriſieren ſollten. Mit bekannter Virtuoſität und farbenreicher Regiſtrierung entledigte er ſich ſeiner Aufgabe. Nach einem Choralvorſpiel von M. Reger(Melodie im Baß), intereſ⸗ ſierte beſonders die Mendelsſohnſche Orgelſonate Nr. 2,-moll Ein Gewitzigter. 2Weinheim, 2. Nov.(Korreſpondenz.] Der Vorſitzende des hieſigen Holzarbeiterverbandes, Herr Adam Spil⸗ ger, hat ſein Amt niedergelegt und gleichzeitig ſeinen Austritt aus der ſozialdemokratiſchen Partei erklärt. Nationalliberale Partei. * Eberbach, 2. Nov. Vorgeſtern abend fand in der„Burg Stolzeneck“ eine öffentliche Verſammlung der nationalliberalen Partei ſtatt. Herr Frey eröffnete die Verſammlung und gab dem Reichstagsabg. Beck das Wort. Dieſer erſtattete Beriht über ſeine und des Reichstags bisherige Tätigkeit. Herr K. Krauth dankte dem Referenten für den intereſſanten Vortrag und brachte auf Herrn Beck ein dreifaches Hoch aus. Herr Frey ſchloß die Verſammlung mit dem Wunſche, daß ſich viele Eber⸗ bacher an der kommenden Samstag und Sonntag in Mosbach ſtattfindenden Landesverſammlung beteiligen werden. Zum Rücktritt des Bürgermeiſters Föhrenbach. * Karlsruhe, 2. Nov. Zum Rücktritt des 1. Bürger⸗ meiſters Föhrenbach wird dem„Heidelb. Tagbl.“ von hier u. a. geſchrieben:„Nachdem in der Tagespreſſe aller Parteien ohne Ausnahme das lebhafte Bedauern über den Verluſt eines ſo be⸗ gabten, energiſchen und gerechten Beamten ausgeſprochen wurde, macht ſich in der Bürgerſchaft die Meinung geltend, daß es doch möglich ſein müßte, eine ſo hervorragende Arbeitskraft an der Spitze unſerer Stadtverwaltung zu erhalten, um ſo mehr, als gefundheitliche Rückſichten nicht die Urſache des Rücktritts Föh⸗ renbachs bilden. Man hofft, daß die demnächſtige Bürgeraus⸗ ſchußſitzung Klärung in der Angelegenheit bringen wird; ins⸗ beſondere iſt die Bürgerſchaft begierig, den wahren Beweg⸗ grund des Rücktritts zu erfahren. Wie gerüchtweiſe ver⸗ lautet, ſollen dienſtliche Vorkommniſſe aus der letzten Zeit Herrn Föhrenbach zum Rücktritt bewogen haben.“ Sollte es gelingen, den allgemein beliebten Bürgermeiſter auf ſeinem Poſten zu erhalten, ſo müßte in erſter Reihe dafür geſorgt werden, daß durch entſprechende Arbeitsteilung die Arbeitskräfte der Bürgermeiſter nicht über Gebühr angeſtrengt werden brauchten. Dazu wäre allerdings erforderlich, daß die ſchon ſeit längerer Zeit ſchwebende Frage der Schaffung einer 3. Bürgermeiſter⸗ ſtelle baldigſt in bejahendem Sinn gelöſt würde. Nun herrſcht aber in der Bürgerſchaft die Anſicht vor, daß einer der Bürger⸗ meiſter ein hervorragender Kaufmann ſein ſollte; dies um ſo mehr, als der Stadtrat einem Techniker gegenüber ſich ablehnend verhält und die Stadt wegen der Verwertung ihres Gelände⸗Be⸗ ſitzes beim neuen und alten Bahnhof einer tüchtigen kaufmänni⸗ Kraft mit der nötigen Initiative bedarf. Wenn Bürgermeiſter Föhrenbach von ſeinem Entſchluß durchaus nicht abzubringen ſein ſollte, wäre ſogar nach Anſicht vieler Bürger der J. Bürgermeiſter⸗ poſten einem ſolchen Kaufmann einzuräumen. Auch für die neu zu ſchaffende 3. Bürgermeiſterſtelle werden bereits Kandidaten genannt Einer der ausſichtsreichſten ſoll der ſchon ſeit längerer Zeik bei der Stadtverwaltung hier tätige Rechtsrat Herdrich ſein, der über gediegenes Wiſſen und reiche juriſtiſche Kenntniſſe verfügt. Aus der Beamtenſchaft. * Karlsruhe, 2. Nov. In der Beſetzung von wichtigeren höheren Stellen im Bereich der inneren Verwaltung ſtehen für die nächſte Zeit größere Veränderungen bevor. U. a. wird auch Oberregierungsrat Märklin, der techniſche Referent für Land⸗ wirtſchaft im Miniſterium des Innern in den Ruheſtand treten; ebenſo Geh. Reg.⸗Rat Frech, Amtsvorſtand in Raſtatt, wegen leidender Geſundheit. Auf dem Gebiete der Bienenzucht hat ſich Frech große Verdienſte erworben. Jungliberales. .0. Freiburg, 2. Nov. Prof. Rieger vom Freiburger jungliberalen Verein, ein Freund des Anſchluſſes an den i bat ſein Amt im Landesausſchuß nieder⸗ gelegt. Bayeriſche und Pfälziſche Politit. Eine neue Mittelſtaudspartef. s. München, 1. Nov.(Von unſerem Korreſpondenten.) Ein Schriftſteller Ernſt Gutmann, der früher einmal bei den Sozialdemokraten und ſpäter bei den Liberalen anzukom⸗ men ſuchte, aber nirgends ſonderliche Gegenliebe fand, tritt in neuerer Zeit mit der Idee an die Oeffentlichkeit, einen„neuen Mittelſtand“ zu gründen, den er ſich in der Solidarität der Staats⸗, Kommunal⸗ und Privatbeamten vorſtellt. Bevor er an die Oeffentlichkeit trat, ſuchte er dieſe Idee in einem neu⸗ tralen Münchener Blatt zu propagieren. Der Erfolg war nur gering; es blickten zu ſehr perſönliche Motive durch, die auch dem ferner Stehenden ohne weiteres erſichtlich ſind. In einer vom Verband der Gerichtsſekretariatsbeamten in München ins Katholiſche Geſellſchaftshaus einberufenen Verſammlung ver⸗ trat Herr Gutmann den an ſich nicht anfechtbaren Standpunkt, fähigkeit des Orgelwerkes ins aus der F⸗moll⸗Phantaſie von Mozart machte in ſeiner unend⸗ der Chriſtnacht von Bartmuß, und die von Herrn Hänlein kom⸗ ordentlich wohlklingend und blütenreich iſt, gaben dem Konzert der Orgel. In Frau Dr. Barth⸗Langenbrücken, einer geb. Hetzel aus Mannheim, lernte man eine Sängerin kennen, die über eine klangvolle und ſehr ſympathiſche Stimme verfügt. Obwohl ſie nur zwei Lieder vortrug, das Gebet von Hiller und das bekannte Vater Unſer von C. Krebs, ſo zeigte ſich doch, daß ihre Stimme ganz ausgeglichen, in den Höhe⸗ und Tieflagen gleich anſprechend und ſelbſt bei den zarteſten Tönen weittragend und klangvoll iſt. Und da noch hinzukommt, daß Frau Dr. Barth glockenrein ſingt und daß ihr Vortrag überaus ſeelenvoll iſt, ſo ergriff ſie die Herzen ihrer Zuhörer ganz außerordentlich. Der Oberlehrers Schäfer zwei Chöre„Feſt ſteht dein Wort“ und„O großer Gott“ vor und legte damit eine rühmliche Probe nüſſe unſerer Gemeinde im Gotteshauſe geboten. Kleine Mitteilungen. Von der Freiburger Univer⸗ ſität wird geſchrieben: Bei der 2. Immatrikufation am 31. Okt. wurden 255 Studierende aufgemommen. lierten befinden ſich acht Frauen. Die Beſuchsziffer des laufenden Wimterſemeſters überſteigt unzweifelhaft jene des vorigen Winters (1814) ſehr erbeblich, da die Zahl der immatrikulierten Studier w⸗ den zur Stunde ſchon 1900 überſchritten hat. Der 8. und letzte Immatrikulationstermin findet am 14. ds. Mts. ſtatt. Gemäldeausſtellung. Die Firma Wimmer u. Co., Kcgl. bateriſche Hofkunſthandlung aus München, veranſtaltet dahier in der Zeit vom 29. November bis 15. Dezember inkl. im Parkhotel des Philharmoniſchen Vereins findet Dienstag, den 17. Novem⸗ in 4 Säten, die in vorzüglicher Durchführung die Modulations⸗ eine Ausſtellung von Gemälden hervorvagender moderner Künſtler⸗ beſte Licht rückte. Das Larzhetto lich lieblichen Kompoſition großen Eindruck. Das Hirtenſpiel in ponierte Phantaſie über: Leiſe, leiſe, fromme Weiſe, die außer⸗ einen wirkungsvollen Abſchluß und bewieſen die Vortrefflichkeit evang. Kirchenchor trug unter der tüchtigen Leitung des Herrn ſeines Könnens ab. Hoffentlich werden noch recht oft ſolche Ge⸗ Unter den Immatritu⸗ D ͤ 'ree Otrtre ———————— ˙ͤ—— œ.]⁰—l.]7˙—˙W... ̃ Mannheim, 3. November⸗ Seneral⸗Auzeiger.(Olittagblatt.) 8. Seite, daß die Solidarität der öffentlichen und privaten Angeſtellten eine Macht darſtellen würde, die ihren Forderungen— als Schlußſtein iſt die Kartellierung aller Berufsvereinigungen gedacht— einen wirkungsvollen Nachdruck gegenüber den maß⸗ gebenden, ſpeziell den geſetzgebenden Faktoren, geben könnte. Dabei bleibt aber Herr Gutmann, der, nebenbei bemerkt, auch außerhalb Münchens und wahrſcheinlich auch Bayerns ſeinen neueſten Gedanken populär zu machen verſuchen wird, nicht ſtehen. Sein Ziel ſoll die Gründung einer neuen Partei ſein. Die beſtehenden Parteien ſeien„berlogen“ und„faul ins Mark“. Der Wert der Idee wurde in der erwähnten Ver⸗ ſammlung ſchon entſprechend gewürdigt. Der Generalſekretär des Nationalvereins, Dr. W. Ohr, reduzierte den Gedanken auf die organiſatoriſche Bedeutung und kennzeichnete unter dem allgemeinen Beifall die Unmöglichteit der Zuſammen⸗ ſchweißung der parteipolitiſch heterogenſten Elemente der in Frage kommenden Erwerbsſtände zu einer doch immer wieder politiſch zum Ausdruck kommenden Gemeinſchaft. Mit einem Wort: die ganze Verſammlung erkannte die Utopie des Ge⸗ dankens einer„neuen Mittelſtandspartei“ auf dieſer Baſis. Die Idee und ihre Propaganda ſpukt aber weiter. Ganz autonom hat ſich Herr Gutmann zum Vorſitzenden eines„ſozialen Ausſchuſſes“ gemacht, deſſen Mitglieder kein Menſch kennt, der aber ſeine Fühler überallhin ausſtrecken wird Man wird alſo auf der Hat ſein müſſen. —— Aus Stadt und Land. Maunnheim, 3. November 1908. Die Handelskammer verſendet in den nächſten Tagen an die Firmen des Kammerbezirks die Fragebogen für den Jah⸗ resbericht über das Jahr 1908. Um ein frühzeitiges Er⸗ ſcheinen des Berichts zu ermöglichen, richtet die Handelskammer an alle Firmen die Bitte, den Fragebogen möglichſt bald— ſpäteſtens bis Anfang Dezember ds. Is.— zu beantworten. Die Handelskammer kann ihre Aufgabe der Vertretung der Intereſſen von Mannheims Handel und Induſtrie nur dann erfolgreich er⸗ füllen, wenn ihr alle Wünſche der Geſchäftswelt möglichſt aus⸗ führlich übermittelt werden. In dem Fragebogen ſind mehrere neue Fragen aufgenommen worden. Vor allem ſchien es wichtig, ein Bild über die Einflüſſe der rückläufigen Konjunktur auf den Geſchäftsgang im Kammerbezirk zu erhalten. der Zuſammenſtellung der Länder, nach und von welchen aus⸗ bezw. eingeführt wird, iſt wünſchenswert auch die Artikel, die dabei in Betracht kommen, kennen zu lernen. Weitere Fragen betreffen die Erwartungen, die ſeitens der Kaufmannſchaft auf die Er⸗ richtung einer Jahresſchule neben der Handelsfortbildungs⸗ ſchule geſetzt werden: ferner die Erfahrungen, die mit den hier beſtehenden Arbeitsnachweiſen gemacht wurden, den Einfluß der neuen Bauordnung auf die private und induſtrielle Bautätigkeit, insbeſondere die Erſtellung von Arbeiterwohnungen, die Wir⸗ kungen der neuen badiſchen Vermögensſteuer und ferner die zu befürchterden Schädigungen Mannheims und Süddeutſchlands durch die drohende Einführung von Schiffahrtsabgaben. Es wäre dringend erwünſcht über alle dieſe Fragen eine möglichſt eingehende Auskunft zu erhalten.(Mitgeteilt von der Handels⸗ bammer.) * Die Sonntogsruhe in den Apotheken. Wir werden um Aufnahme folgender Erwiderung erſucht:„Meine Behauptung in Nr. 508 des General⸗Anzeigers, daß die Apothekenbeſitzer Bei 0 einigung vom 17. September 1908. Kley, Adler⸗Apotheke.“— Von einem Nichtmannheimer wird uns zu dieſer Angelegenheit noch geſchrieben:„In Ihrem geſchätzten Blatte las ich dieſer Tage zwei Notizen, die ſich mit den Dienſterleichterungen der konditionierenden Apotheker beſchäft'gten. Geſtatten Sie nun einem unbeteiligten Nichtmannheimer einige Worte zu ſprechen. Da das Gehalt eines approb. Apotheker, alſo auch ſolcher Herren, die 10 bis 20 Jahre beim Fach ſind, 170 bis 200 Mark in der Regel bekrägt, ſo müßte man bei dem effektiv niedrigen Gehalt, eines nicht nur kaufmänniſch, ſondern auch wiſſenſchaftlich ar⸗ beitenden Mannes, annehmen, daß dem Angeſtellten dafür viel freie Zeit zur Verfügung ſtände. Es läßt ſich daher der Wunſch der in Mannheim konditionierenden Apotheker wohl verſtehen, Es berührt mich aber eigentlich ſehr traurig, daß der Einſender Ihrer letzten Notiz, der zweifellos doch ein Mannheimer Apo⸗ theker iſt, ſo ſchlecht unterrichtet iſt. Es gibt im ganzen Deutſchen Reich keine einzige Apotheke, die ihren Angeſtellten 3 bis 4 Abende und 2 bis 3 Nachmittage freie Zeit gibt. Oder kann mir der Herr Verfaſſer eine einzige nennen? Die freie Zeit beträgt eni⸗ weder 1 Nachmittag von 1 Uhr ab und 2 Abende von 6 oder 5% Uhr oder 2 Nachmittage von 1 Uhr und 1 Abend von 9 Uhr, alſo nach Schluß der Apotheke. So hat z B. der Angeſtellte Dienſt: von Samstag früh 8 Uhr bis Montag abend 6 Uhr, 2 ³·¹AA 4* ſelbe Nachtdienſt, ſo muß er natürlich gewiſſenhaft und vor allem Mannheims nicht daran denken, die Sonntagsruhe einzuführen, ſtützt ſich auf einen Beſchluß der Mannheimer Apotheker⸗Ver⸗ unterbrochen von Zmal je 1½ Stunde Mittagspauſe. Hat der⸗ ſchlaffrei ſein berantwortungsvolles Amt ausüben, und wenn. er eben einige Male in der Nacht geweckt wurde, ſo hat er trotz⸗ dem am nächſten Tag um 7 Uhr früh im Dienſt zu ſein, gleich⸗ giltig, ob er geſchlafen hat oder vielleicht einige Mal geſtört wurde. Ja woher kommt denn der übliche„Apotheker⸗Klaps“? Von der vielen freien Zeit? Oder iſt es nicht zu begreifen, daß Männer, die in ihrer Entwicklung ſind, in dieſer aufreibenden Tätigkeit, allmählig den„Klaps“ bekommen? Gott ſei Dank! Die Zeiten haben ſich geändert, denn vor 15 Jahren waren wir nicht die Mitarbeiter der Herren Beſitzer, nein, da waren wit „Hörige“ der Chefs! Es iſt aber bedauerlich, daß wegen einer derartig keineswegs welterſchütternden Tatſache, nämlich der Ver⸗ längerung der Sonntagsruhe, ſoviel Erbitterung bei den Mit⸗ arheitern geſchaffen wird. Uebrigens dürfte der Herr Ver⸗ faſſer aus allerlei Fachblättern wiſſen, daß das Wort„Gehilfe“ keinen guten Klang mehr beſitzt!“ 1000 Kundgebungen für die Sonntagsruhe. In allen Kreiſen des Handelsgewerbes iſt in der letzten Zeit wohl nichts ſo lebhaft erörtert worden, wie die Frage:„Wird es nun die völlige Sonn⸗ tagsruhe geben?“ Am 4. Nobember ſoll nun der Reichstag ſeine Arbeit wieder aufnehmen. Um die Herren Reichstagsabgeordneten aufs neue in eindrucksvoller Weiſe an den Wunſch nach völliger Sonntagsruhe zu erinnern, veranſtaltet der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband, Sitz Hamburg, Anfang November 1908 eine gemeinſame Kundgebung mit ſeinen geſamten Ortsgruppen im Reiche. Es werden daher an dieſem Tage in rund 1000 Städten Verſammlungen ſtattfinden, in denen das Recht auf den freien Sontnag gefordert werden ſoll. Auch die hieſige Ortsgruppe des genannten Verbandes veranſtaltet am 4. November abends 9 Uhr im unteren Saale des„Wilden Mann“, N 2, 10/11, einé ſolche allgemeine Sonntagsruheverſamm⸗ lung. Bei dem außerordentlichen Intereſſe, das dieſes Thema letzt für ſich beanſprucht, iſt ein ſtarker Beſuch zu erwarten. Red⸗ ner iſt Herr Gauvorſteher Ernſt Richter. Das Thema lautet: Das Recht auf den freien Sonntag.(Siehe Anzeige.) * Schülervorſtellungen im Colofſeumtheater. Dem Vorbilde moderner Städte folgend hat Herr Direktor Kerſebaum am vorigen Samstag die erſte Schüler⸗Vorſtellumg veranſtaltet und ewar mit gutem Erfolge. Die Ausſtattung war eine gute, und die Darſteklung lobenswert Mittpoch, den 4. November findet nachmittags 4 Uhr eine Wiederholung von Schneewitt⸗ chen ſtatt, worauf wir die Eltern beſonders hinweiſen. * Wo werden Einjührige am 1. April eingeſtellt? Beim 14. Armeekorps in Heidelberg, Mülhauſen i. E. und Freiburg, beim 15. in Straßburg i.., beim 16. in Metz, beim 18. in Mainz und Hameku. *Kein Gnadengeſuch. Die kürzlich verbreitete Nachricht, daß ein Gnadengeſuch für den vom Ofſenburger Schwurgericht ver⸗ urteilten Raubmörder Filipſohn mit Unterſtützung der Ge⸗ ſchworenen eingereicht werden ſoll, iſt unzutreffend. Die Meldung klang gleich wenig glaubhaft. *Aufruf! Wir machen auch an dieſer Stelle auf den im Inſeratenteil enthaltenen Aufruf aufmerkſam, der die Tbſicht zu einer Sammlung von Gaben belannt gibt, deren Erträgnis der Großherzogin Luiſe bei ber Vollendung des 70. Lebens⸗ falhres am 4. Dezember überreicht werden ſoll als äußeres Zeichen der Liebe, Verehrung und Dankbarkeit für all das, was die hohe Frau zum Wohle unſeres Heimatlandes getan hat. Möchten die Gaben— auch die allerbeſcheidenſte wird gern entgegengenommen ichlich fließen, damit der hohen Frau durch die Höhe der Summe bewieſen werden kann, daß die Mannheimer ihr ſegens⸗ reiches Wirken in vollem Maße zu würdigen wiſſen. Alles Nähere iſt aus dem Inſerat in dieſer Nummer zu erſel *Muunheimer Dieſterweg⸗Veyrein. Zu de wegfeier hat der Verein Herrn Dr. phil. Reinhard Strecker aus Bad⸗Nauheim gewonnen. Dem Vortragenden geht der Ruf eines glänzenden Redners und fruchtbaren Schriftſtellers voraus. Dr. R. Strecker hat erſt in den letzten Wochen zwei neue Werke erſcheinen laſſen:„Sonnkagsbetrachtungen ſber Schillers Gedichte“ und „Kants Ethik“; eine Sammlung von 6 in der Rhein⸗Mainiſchen Volksakademie gehaltenen Vorträgen über„Religion und Politik bei Goethe“, wie auch mehrere andere Werke waren vorausgegangen. Der Vortragende iſt auch bereits mehrmals in politiſch⸗ und reli⸗ giös⸗liberaler Hinſicht und in der Abſtimenzbewegung tätig hervor⸗ getreten. Morgen abend wird er über Dieſterwegs Lebenswerk ſprechen. Der Vorſtand des Dieſterweg⸗Vereins lädt zu recht zahl⸗ reichem Beſuche ein. * Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung (Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung jedermaun völlig frei zuſteht, war iut Monat Oktober von 3172 (2288) Erwachſenen und 665(292) Schülern, zuſammen alſo von 3887(2580) Perſonen beſucht. er über 6000 Bände umfaſſen⸗ den Bibliolhek wurden an 9 Abenden 2108(1105) Bücher ent⸗ nommen, davon 86(79) an neue Leſer.(In den Klammern ſtehen die entſprechenden Ziffern des Vorjahres.) * Wegen Erpreſſungsverſuchs au dem Mannheimer Stadt⸗ rechner erſchien der 32 Jahre alte frühere Architekt und jetzige Zu der morgen bach wegen Unterſchlagung. abend 8 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfindenden Dieſter* Juwelenhändler Paul Hartmann aus Breslau, gegenwärtig in Wiesbaden anſäſſig, vor der Strafkammer. Hartmann hatte ſich hier in Mannheim auf Bauſpekulationen verlegt, geriet aber damit in Schwierigkeiten. Wiederholt kam er durch ſeine Steuer⸗ verpflichtungen ins Gedränge. Anfang 1906 ließ ihm die Stadt wegen 76 Mark Verkehrsſteuer, nachdem ſie lange zugewartet, den Mietzins eines Grundſtücks in der Burgſtraße pfänden. Dar⸗ auf ſchrieb Hartmann dem Stadtrechner Röderer einen unhöf⸗ lichen Brief, worin er ihm vorwarf, er habe ſein Stundungsge⸗ ſuch dem Stadtrat nicht vorgelegt, er wolle den Ruin kleiner Geſchäftsleute. Wenn er die Pfändung nicht zurücknehme, ſob werde er in der Preſſe und beim Publikum mit Enthüllun⸗ gen über den Fall Hollenberg hervortreten und nach⸗ weiſen, wer dem Hollenberg das Geld zu ſeiner Vergnügungs⸗ fahrt gegeben habe. Hartmann erklärte, es habe ihm fern ge⸗ legen, durch den Brief Herrn Röderer zu beleidigen oder auf ihn einen Druck auszuüben. Er habe den Brief in ſeiner Erregung geſchrieben, weil ihn die Maßnahme finanziell außerordentlich ge. geſchädigt habe. Ueber die Affäre Hollenberg könne er gar nichts ſagen. Ein Herr habe ihm einmal Andeutungen gemacht, daß dabei nicht alles in Ordnung ſei. Aber er wiſſe nicht, wie er dazu kam, den Stadtrechner mit der Affäre Hollenberg in Verbin⸗ dung zu bringen. Das Gericht verurteilte Hartmann wegen Beleidigung des Stadtrechners zu 300 Mark Geldſtrafe. Die Stadtkaſſe ſei gegen den Angeklagten ſehr maßvoll verfahren, ja dieſer hätte eher Grund gehabt, Herrn Röderer dankbar z ſein, daß er von einer Betrugsanzeige gegen ihn Abſtand nahr Nur mit Rückſicht auf ſeine bisherige Strafloſigkeit und ſein Erregung würde von einer Freiheitsſtrafe Abſtand genommen. Polizeibericht vom 3. November. Unfall. In einer an der Riedbahnlinie gelegenen Fabrik hier kam geſtern nachmittag ein verheirateter Taglöhner aus Lampertheim beim Abſchneiden einer 5 Meter langen Eiſenſtange einer im Gang befindlichen Maſchine zu nahe, wurde erfaßt und ſo ſchwer am Unterkieſer und an der Bruſt verletzt, daß er in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. Beſtehlen von Kindern. In letzter Zeit wurden mehrfach Kindern, welche von ihren Angehörigen zum Ein⸗ kaufen von Waren fortgeſchickt waren, kleinere Gelpbeträge auf der Straße aus der Hand entwendet. Als Täterin kommt in den meiſten Fällen ein Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren, etwa 1,50—1,60 Meter groß, mit ſchwarzen Haaren und ſchwarzem Band, ſchwarz und weiß geſtreifter Schürze, das um die Schultern ein ſchwarzes geſtricktes Tuch trägt, in Be⸗ tracht. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft über die Perſönlichkeit der unbekannten Diebin wird erſucht. 12 Körperverletzungen— im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 149, auf der Lang⸗ und Laurentiusſtraße, im Hauſe B 4, 6, vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 149, por R 4, 5, in der Wirtſchaft zur Ringbahn, K 4, 13(durch Stechen mit einem Dolch), in der Wirtſchaft Lenauſtraße Nr. 71, auf der Riedfeldſtraße, auf der Rheindammſtraße, auf der Breiten⸗ ſtraße vor H 1, 2(durch Stechen mit Meſſer), vor T 1. und auf dem Marktplatz G 1(durch Stechen mittelſt Meſſers) — gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedene ſtrafbarer Handlungen, darunter ein bon der Skagtsanwalt⸗ ſchaft Freiburg wegen Urkundenfälſchung, Betrugs und Dieb⸗ ſtahls verfolgter Malerlehrling von dort, ein⸗ öhner Dallau wegen Körperberletzung und ein Matroſe von —* Zu den ſtädtiſchen Watzlen Ein letzter Appell au die Mitgliede; des nationalliberalen Vereius. Zu der heute ſtattfindenden Wahl der Wähler der er Steuerklaſſe iſt in letzter Stunde eine Gegenliſte erſchienen. Hatte man in den leitenden Kreiſen der vereinigten liberalen Parte auch mit dem ſelbſtändigen Vorgehen einer Gruppe von Hand werkern und Gewerbetreibenden in der erſten Wählerklaſſe gere und ſich darauf gefaßt gemacht, ſo trägt das Erſcheinen der geg⸗ neriſchen Liſte wenige Stunden vor dem Wahltermin doch ſie das Zeichen der Ueberrumpelung. Wir halten einen Sieg der gegneriſchen Liſte für ausgeſchloſſen noch trauen wir den Mitgliedern der nationalliberalen Part viel Parteidiszipkin zu, daß ſie es entſchieden ablehnen, durch di, Unterſtützung der gegneriſchen Liſte die Ehre und da; ſehen der nationalliberalen Partei zu graben. Denn Ehre und Anſehen der natio⸗ lüäberalen Partei Mannheims ſtehen heu auf welche wir Intereſſenten heute ſchon aufmerkſam machen möchten. Ueber die Lohengrinſage und ihre Geſchichte hielt kürzlich der Züricher Privatdozent R. Peſtalozzi eine Antrittsvorleſung, in der er, lt.„Köln. Ztg.“, mehrere unbekannte Aufſchlüſſe über deren Anfänge und Deutungen gab. Peſtalozzi berichtete, daß die Entſtehung der Sage in die Zeit der Kreuzzüge zu verlegen ſei. Um den Haupthelden, der den erſten Kreuzzug angeführt habe, um Gottfried von Bouillon, ſei die Sage vom Ritter mit dem Schwane gewoben worden. Nach Peſtalozzis Auſicht iſt alſo das Ende des 11. Jahrhunderts der Ausgangspunkt der Lohengrin⸗ ſage, die im Jahre 1180, alſo hundert Jahre ſpäter, von dem Erzbiſchof Wilhelm von Tyrus in ſeiner Geſchichte Jeruſalems an⸗ geführt worden iſt. Wilhelm von Tyrus hat die Sage aber nur erwähnt und darum nicht erzählt, weil er ſie für zweifelhaft ge⸗ halten hat. In geſchichtlichen Werken iſt ſonſt der Sage nicht gedacht. Frühzeitig aber haben ſich Dichter des Stoffes be⸗ mächtigt. Im Anfang des 13. Jahrhunderts findet man ihn ver⸗ eint mit andern Dichtungen, die ſich mit der Eroberung Antiochiens und Jeruſalems befaſſen. Gegenüber andern Deu⸗ tungen, die früher Geltung beſaßen, bekennt man ſich jetzt zu einer Auffaſſung der Sage, wonach Lohengrin nicht als geſchicht⸗ liche, ſondern als mythiſche Figur, und zwar als eine der Klaſſe der Naturgeiſter, der„niedern Mythologie“ zuzuzählen iſt. Lohen⸗ grin iſt ein Dämon, ein„Alb“ geweſen, der wie andere Er⸗ cheinungen ſeiner Art durch eine beſtimmte Frage oder ein be⸗ ſtimmtes Wort zu bannen war, ein verwandlungsfähiger Dämon, wahrſcheinlich ein Waſſergeiſt. Für letzteres ſpricht ſein Zeichen, der Schwan. Mit dieſer Naturſage ſind dann verſchiedene ge⸗ ſchichtliche Tatſachen verknüpft worden, zunächſt Ereigniſſe aus 5 en eines normänniſchen Barons namens Roger aus 5 erſten Hälfte des 11. Jahrhunderts, der einen Schwan im Schilde führt, gegen die Ungläubigen geſtritten und ſich in Spanien n Bedrängnis geratene Tochter einer Herzogin von Bar⸗ erkämpft hat. Der Zuſammenhang mit Gottfried von b0 Usführungen dadurch entſtanden, daß Gottfrieds Bruder Balduin, der erſte König von Jeruſalem, mit einer Enkeltochter Rogers vermählt geweſen iſt. Im Oſten Frankreichs war es, wo man die ſagenhaften und geſchichtlichen Elemente ineinander vermengte und Nymwegen zum Ort der Handlung machte. In der Form, die ſie damals fand, iſt die Sage ſpäter nach den Niederlanden, nach Deutſchland und Englaud, Skandinavien und Spanien gelommen. Was ihre Geſchichte im Gebiet der deutſchen Sprache anlängt, ſo iſt es längſt bekannt, daß ſie von Wolfram von Eſchenbach in die Parzivaldichtung ein⸗ gefügt und von dieſem an die Gralslegende gelettet wurde. Da⸗ mals erſt wurde Brabant zum Schauplatz der Vorgänge gemacht und für den Helden der aus dem Franzöſiſchen ſtammende Namen „Lohengrin“ gewählt Peſtalozzi läßt die Frage offen, wie weit Wolfram von Eſchenbach bei dieſer Arbeit frei geſtaltend vorging und wie weit er ſich durch mündliche Ueberlieferungen aus Frank⸗ reich leiten ließ Wolfram war der erſte, der den Stoff zum erſten Male in Deutſchland gründlicher bekannt gemacht hat. 1257 wurde die Sage durch Konrad von Würzburg von neuem bear⸗ beitet, und 1270 brachte ſie Albrecht von Scharfenberg im jün⸗ geren Titurell Scharfenberg verſuchte es mit einer neuen Wendung: Er erzählt, daß Lohengrin nach ſeinem erſten Ehe⸗ unglück eine zweite Frau heiratete, die ihn ebenfalls durch ihre Schuld verlor. Richard Waaners Quelle war weder dieſe noch eine andere der genannten Bearbeitungen. Er hielt ſich an das „Lohengrin“ betitelte, mittelhochdeutſch⸗, in zehnzeiligen Strophen, im„ſchwarzen Ton“ geſchriebene Gedicht, in dem die Wolframſche Faſſung und die franzöſiſche Sage vereinigt ſind. Das Gedicht bildet eine Szene aus dem Sängerkrieg auf der Wartburg. Wolfram von Eſchenbach iſt der Erzähler. Zwei Verfaſſer haben an ihm gearbeitet, ein thüringiſcher Spielmann, deſſen Dichtung bei der Landung Lohengrins in Brabant endet, und ein unbe⸗ kannter bayriſcher Dichter, der in den Jahren von 1283 bis 1289 das Werk des Thüringers abſchloß und der Sage jene Elemente Kbnig Heinrich dem Vogler, den Ungarn⸗ und Sarazenenkrieg berühmt gewordenen Ueberbrettl gehörten und von gröbert und verdickt hatte. ſchlager, der Walzer, der das Stück hielt und wie je verbreitet, von ihm reden machte— ein Walzer als de der gegenwärtigen Operette kann ja heute dem Stück den verſchmolzen wurde. So weit Peſtalozzi. In Wagners Mu drama iſt die Dichtung wohl für alle Zeiten auf die letzt größte Jorm gebracht. Wagner verdichtete den Stoff zum Drama E. und gab ihm die Geſtalt, durch die er neu belebt und fü⸗ der Vergeſſenheit entrückt wurde, * N** 2 Neues Operettentheater. Oskar Strauß: Ein Walzertraum. 75 Und dem erſten folgte der zweite Streich; dem Walze der Walzertraum. Beide von derſelben Parole, die auf Stra⸗ lautete, hier auf den großen Johann, dort auf den N vetter aus Berlin. Beide von Wolzogianern, die einſt 55 die leichte Begabung zum leichten Genre mitbrachten. Strauß, der ſchon früh als der ſaftigſte und charaktervollſte Mu kus aus jener Reihe hervorragte. Seine Chanſons wie luſtige Ehemann und die Haſelnuß machten damals allgeme die Runde, und zu Rideamus' tollen Textbüchern hat er gefälli Operumuſik geſchrieben mit hübſchen und graziöſen Melodien ſeinem Humor. Der Clou ſeiner Operettenproduktion gelang ihm letzten Jahres, als längſt das alte Ueberbrettl durch das landläufige Cabaret erſetzt war. Ein Clou gleich der luſtigen Witwe, die durch ihn abgelöſt wurde. Was der luſtigen Witwe zum Erfolge verholfen hatte, ſicher ihn auch dem Walzertraum. Der ſtarke erotiſche Gehalt, der ſtark pikante Text, der Art, zu der ſich die feine und graziöſe franzöſiſche Pikanterie im Laufe der Entwicklung in Wien und Berlin Dazu kam auch wieder gleich der luſtigen Witwe der deutſchen Geſchichte einverleibte, durch die ſie für immer mit bringen, wobei man ſich nötigenfalls wie zur E ſchuldigun 4. Sei e. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 3. November. dem Spiele. Abgeſchloſſene Verträge müſſen gehalten werden. Dies gilt nicht nur ſonſt im Leben, ſondern auch auf golttiſchrun Gebiete. Die Aufſtellung gemeinſamer liberaler Liſten hei den diesmaligen Wahlen, fowie die Verteilung der Kandidaten auf die einzelnen Parteien beruhen auf bindenden Abmach⸗ ungen, die zwiſchen den Blockparteten getroffen wurden. Es wäre heſchämend für die nationalliberale Partei, wenn ihre Anhänger in der Entſcheidungsſtunde fahnenflüchtig würden. Die Ab⸗ gabe des gegneriſchen Wahlzettels, bei deſſen Aufſtellung Sonder⸗ intereſſen eine maßgebende Rolle geſpielt, durch die Mitglieder des nationalliberalen Vereins müßte zur Erſchütterung des VBertrauens in die politiſche Zuverläſſigkeit der nationallibe⸗ ralen Partei führen, ſie würde gegen die eir fachſten Ge⸗ bote von Treu und Glauben ſchwer verſtoßen. Mag ſein, daß auf den diesmaligen Liſten die nationalliberale Partei im Verhältnis zu ihrer Anhängerzahl zu kurg kommt. Aber das gleiche galt bei der Wahl vor drei Jahren von der demokrati⸗ ſchen Partei, die auf Grund der dem Wahlabkonzmen zu Grunde liegenden Wahrung des Beſitzſtandes nur drei bis vier Partei⸗ angehörige auf den zur Wahl ſt⸗henden Liſten hatte, aber krotzdem energiſch an dem Wahlbampf ſich beteiligte. Soll heute die natio⸗ mallliberale Partei an Parteidisziplin hinter den Anhängern der Demokratie zurückſtehen? Wir hoffen nein! Die Zugehörigkett zu einer Partei erfordert Opferfreudigkeit Und in prinzipiellen Fragen auch die Fähigkeit, auf Sonderwünſche zu bergichten. Heute dreht es ſich aber un noch mehr wie um ein Prinzip; heute handelt es ſich um die Ehre der Partei und das Vertrauen zu ihrl! Deshalb iſt es Pflicht eines jeden nationalliberal geſinnten Wählers der erſten Wählerklaſſe, heute zur Wahl zu erſcheinen und den Zettel der vereinigten liberalen Parteien tbzugeben! *** Das Flugblatt der vereinigten Bürger und Gewerbetretbenden, welches dem gegneriſchen Wahlzettel beigelegt worden iſt, ſteht auf äußerſt ſchwachen Füßen. Fabrikanten, Handwerk, Gewerbeſtand, Hausbeſitzer, Handel und Induſtrie follen nach dieſem Flugblatt keine genügende und ihnen paſſende Vertretung auf dem Rathaus haben. Eine merkwürdige Behauptung! Welchem Beruf ſollen denn dann die ſeitherigen bürgerlichen Vertreter auf dem Rathaus angehört haben? Das Flugblatt bezweifelt, daß die ſeitherigen Stadtverordneten die Intereſſen der genannten Berufsgruppen wahrgenommen haben. Ein Beweis hierfür wird aber nicht an⸗ getreten, ſondern die Herren Verfaſſer des Flugblattes beſchränken ſich auf allgemeine, nichtsſagende Redensarten. In keinem Flug⸗ Flertt, welches bis jetzt bei den diesmaligen Wahlen von der geg⸗ neriſchen Seite, ſei es von welcher es wolle, berſandt wurde, hat der Nachweis geführt werden können, daß die ſeitherigen Vertreter ihre Pflicht nicht in vollſtem Maße geban und nicht bemüht waren⸗ ſtets bie Indereſſen der einzelnen Verufsſchichten, ſoweit dies ohne Werletzung der Intereſſen der Allgemeinheit möglich war, zu Weiler wird in dem Flugblalt von den auf der gegneriſchen Seite ſtehenden Männern behauptet, daß ſie auch den Mut hätten, ſhre Anſichten fvei und offen zu verfechten. Aus dieſen Worten könnte man ſchließen, daß die ſeithevigen Bürgerausſchußmitglieder bieſen Mut nicht beſeſſen haben. Das iſt ein Vorwurf ſchwerer Ark, der aber der Begründung entbehrt. Mag vielleicht Dieſer oder Jener mit der Haltung der letzten Bürgerausſchußmehrheit in dieſer uder jener Angelegenheit nicht einverſtanden geweſen ſein, das Eine wird man dem letzten Bürgerausſchuß unbedingt zugeſtehen züffen, daß er ſtets offen und frei, ohne Rückſichten nach oben, ſeine Auffaſſung vertreten hat. Um zu einer gegen⸗ teiligen Behaupktung zu kommen, muß man ſchon entweder auf das kurze Gedächtnis oder auf den beſen Willen ſpelulieren. Wir glauden nicht, daß mit ſolchen inhaltsloſen Phraſen ein ernſter und ſich feiner Pflicht als liberal geſinnter Bürger bewußter Wähler beeinfluſſen laſſen wird. Heute gilt es für jeden liberalen Wähler, Parteidisziplin au üben! Heute gilt es zu zeigen, daß man Trene zu halten verſteht! *** Außer dieſem Flugblatt wurde heute früh noch folgende Poſt⸗ karte verſandt: GcGCCCbCCG hſpſpſpppp——— Johann Strauß beruft, bei dem auch alles um den Walzer ſich herumrankt. So war es an der Zeit, daß auch Mannheim ſeinen Walzer⸗ kraum bekam. Und das ausverkaufte Haus und der reiche Bei⸗ fall bei der geſtrigen Erſtaufführung im Apollo zeigten, wie ſehr man es auch hier zu ſchätzen wußte, mit dem bekannteſten und modernſten Schlager der Operettenproduktion bekannt zu werden. Zudem intereſſierte er auch eben durch den Namen Dskar Strauß, von dem man einſt gar erwartete, er werde eine bdeutſche, eine Berliner Operette begründen. Dapon iſt freilich nicht mehr viel zu verſpüren. Strauß wachts allmählich wie die andern und im Walzertraum iſt er ſchon recht im Wiener Fahrwaſſer. Eigentlich vollkommen, wenn nicht in der Muſik ſo gelegentlich der Berliner Jargon zum Vor⸗ ſchein käme. Aber der Text iſt ſchon durchaus wieneriſch. Da haben wir die luſtige Wiener Damenkapelle mit einer feſchen, echt Wiener Lebensluſt ſprühenden Kapellmeiſterin Franzi, den ſchneidigen Leutnant aus der öſterreichiſchen Garde, die Wiener Freude am Walzer und am Tanz und den heiteren Abglanz des luſtigen Wiener Lebens. Leider fallen in den Freudenkelch bittere Tropfen der Wehmut, denn der Leutnant wird im Herzog⸗ tum Flauſenthurn— oder um ganz aktuell zu reden, in dem alt⸗ ehrwürdigen Märchenreich Wolkenkuckucksheim— von dem re⸗ gierenden Fürſten Joachim XIII.— wer ahnt da nicht Unglück— deſſen Tochter angetraut, um die Dynaſtie vor der Seitenlinie mit der chroniſchen Genickſtarre zu retten. Und ſo bleibt das kuſtige Wiener Leben als ſchöne Erinnerung beim armen Leutnant zurück und das letzte fidele Erlebnis mit der Wiener Franzi wird gleich ihren lockenden Walzern zum ſchönen Traum. And die Walzermelodien klingen wirklich ſo einſchmeichelnd und melodiös, daß man ſeinen ganzen Schmerz um die Trennung von dieſer ſchönen Welt faſt nachempfinden kann. Wie geſagt, die Walzer machen eigentlich das Stück, hauptſächlich der des Walzerduetts zwiſchen Franzi und dem Leutnant. Mannigfach variſert kehrt er wieder, zuletzt in der Abſchiedsſzene, wo es in Wir erſuchen Sie, bei der heute ſtattfindenden Bürgeraus⸗ ſchußwahl darauf bedacht zu ſein, daß die Herren Nickolaus, Schloſſermeiſter, K 2, 19 und Groß, Jakob, Metzgermeiſter, D 4, 13, auf Ihrem Wahlzettel ſtehen. Falls Sie den Block⸗ zeitel abgeben wollen, erſuchen wir Sie, dieſe beiden Namen einzuſetzen und dafür 2 andere zu ſtreichen, damit Metzger⸗ und Schloſſer⸗Innung ebenfalls Vertreter auf das Rathaus be⸗ kommen. Mehrere Kollegen. Alſo ein weiteres Wahlmanöver. Troßdem es ſich hier um zwei angeſehene und beliebte Bürger und langjährige, ſehr ver⸗ diente Mitglieder der nationalliberalen Partei handelt, erwarten wir von den nationalliberalen Wählern, daß ſie auch dieſen beiden Parteifreunden gegenüber, ſo ſchwer es ihnen fallen und ſo ſchmerzlich es ihnen ſein mag, dem Blockabkommen die Treue zu halten! * 1** Flugblatt der vereinigten liberalen Parteien. Von dem Wahlkomitee der vereinigten liberalen Parteien iſt heute infolge der Aufſtellung einer gegneriſchen Liſte folgendes Flug⸗ blatt verſandt worden: Mitbürger! Wähler der 1. Klaſſe! In unſeren verſchiedenen Veröffentlichungen haben wir ſchon darauf hingewieſen, daß eine„Ueberrumpelung“ veuſucht werden könnte.— Sie iſt da! In letzter Stunde bringt die ſcg. Parkei der Handwerker und Gewerbetreibenden einen Wahlvorſchlag, auf dem, um ihn ſchmack⸗ hafter zu machen, auch einige der von uns vorgeſchlagenen Herren figurieren, im übrigen eine Zuhl unbekannter Größen auf⸗ marſchiert. Wir glauben nicht, daß irgend twer, der da wünſcht, daß die Geſchäfte der Stadt in dem fortſchrittlichen Geiſt, der bis jetzt auf dem Rathauſe betätigt wurde, weitergeführt werden ſollen, im Zweifel darüber ſein kann, wolchem Zettel er den Vorzug zu geben hat. Auf der einen Seite Männer, welche ſeit Jahren ſich in her⸗ vorragender Weiſe in dem Dienſt der Stadt betätigt haben, auf der anderen Seite Leute, von deren Mehrzahl wir nicht mehr wiſſen, als daß ſie ſich in den Dienſt eben jener Sonderintereſſen ſtellen ſollen, deren alleinige Verfolgung nicht die Aufgabe eines Stadtver⸗ ovdneten ſein darf. Zur beſſeren Charakteriſierung des gogneriſchen Wahlvor⸗ ſchlages wollen wir noch bemerken, daß in demſelben mehrere Herren figurieren, die überhaupt nicht gefregt wurden, ob ſie ein Mandat annehmen würden. Zehn Handwerler ſind bereits gewählt(nicht eingerechnet die große Jahl Handwerker und Kleingewerbetreibenden aus der 3. Klaſſe), ſieben andere werden jetzt noch in Vorſchlag gebracht, da⸗ gegen ſollen offenbar die dem Handelsgewerbe Angehörigen voll⸗ ſtändig ausgeſchaltet werden. Rückſchritt auf der einen, Fortſchritt auf der andern Seite. Wer für den letzteren iſt, der wähle unſeven Zettel, der da beginnt mit Artmann, Fritz, Direktor. Wir bitten dringend, vor 2 Uhr zu der Wahlurne zu ſchreiten. Das Waßhlkomitee der bereinigten liberalen Parteien. *** Nachſtehend folgen die drei borliegenden Wahlvorſchläge. Der Wahlvorſchlag der vereinigten liberalen Parteien. „Artmann, Fritz, Direktor, Auguſta⸗Anlage 7. Bensheimer, Julius, Buchdruckereibeſitzer, I. 12, 18. Dauß, Wilhelm, Tüncher and Maler, O 5, 14. Dycker hoff, Hermann, Kommerzienrat, M 6, 11. Engelhorn Dr., Friedrich, Fabrikant, Werderſtr. II 44/46. 6. Fulda, Wilhelm, Karfmann, K 1. 3. Hoffſtätter, Friedrich ſen., Kaufmann, Luiſenring 61. Jeſelſohn Dr., Max, Rechisanwalt, Friedrichsplatz 6. Ihrig, Wilhelm, Landtagsabgeordneter, Rheindammſtr. 50. 10. Ladenburg Dr., Richard, Vankdirektor, Hildaſtr. 18/19. 11. Langeloth, C.., Rentner, B 6, 32. 12. Ludwig, Auguſt, Ingenieur, Luiſenring 39. 13. Nuber, Joh. Georg, Fabrikaut, U 1, 17. 14. Sekb, Georg. Rechtsanwalt, I. 5. 5. 15. Teſcher, Ludwig, Bankdirektor, Moltkeſtr. 6. 16. Wiedemann, Otto, Oberlehrer. K 7, 26. X** Der Wahlvorſchlag der vereinigten Bürger und Gewerbe⸗ treibenden. 1. Engelhorn Dr., Friedrich, Fabrikant, Werderſtr. II 44/46. 2. Dreyler, Leonhard, Malermeiſter, Roſengartenſtr. 18. 3 4 — d. 90 3. Clemm Dr., Adolf, Kommerzienrat, IL. 9, 4/5. „Noll, Franz Anton, Maurermeiſter, Neckarau, Kaiſer Wil⸗ helmſtraße 4. 5. Bender, Auguſtin, Fabrikant, Carolaſtraße 10. 6. Feſenbecker, Heinrich, Architekt, Kaiſerring 8. ———— rrr den hohen Lagen der Geige diesmal ſo recht ſüß und wehmütig erklingt— wie überhaupt dieſer Abſchied ſehr geſchickt ausge⸗ dacht und aut auf den Effekt berechnet iſt. Er feilt ſo in die .l des rührenden Abſchiedes, den in Alth idelberg der regierende Fürſt von der bunten Studentenmütze und der goldenen Jugend⸗ zeit nimmt, wirkt aber noch lyriſcher, d. h. ſüßlich ſentimentaler— auch dadurch merkt man den Einfluß Wens— die Muſik. Frei⸗ lich muß der Schluß auch ſo manches wieder gut machen, was vorangeht. Im dritten Alkt findet ſich manche muſikaliſche Dür ce und die Berliner Nummern am Ende des b untgemiſchten zwei⸗ ten wie das Piccoloduett gehören auch nicht zum Schönſten. Im allgemeinen iſt ſonſt die Muſik gefällig und hübſch gearbeitet, enthält manche graziös und effektvoll erfundene Nummer und dient als Ganzes eben dem Zweck, dem ſie dienen will. Beſonders wenn das Stück ſo gut, ſo friſch und lebendig ge⸗ geben wird wie das im Neuen Operettentheater geſtern der Fall war Man ſah dort zwar nur eine jener beiden Geſtalten, die — auch ähnlich wie bei Altheidelberg— das Titelblatt des Klavierauszuges zeigt, aber jene andere Franzi wird kaum viel feſcher, liebenswürdiger und muſikaliſcher geweſen ſein, als es geſtern Berta Kurſa war. Werner als Leutnant wußte ſprühende Lebensluſt— das hübſch geſungene Walzerduett mußte er mit ſeiner Franzi darum auch wiederholen— mit heiterem Humor und entſagendem Ernſte zu verbinden. Emmp Stein war in Erſcheinung und Auftreten eine ſchön⸗ Prinzeſſin. die ſich auch ihrer geſanglichen Aufgabe ordentlich entledigte, die dekadente Dynaſtie war mit Fiſcher⸗Marich und Läutner würdig ver⸗ treten und unter Karolanyi wußte auch das Orcheſter ſich ſeinen Anteil am Erfolg zu ſichern. Dr. H. *** Zweite muſikaliſche Akademie. Auf die heute abend halb 8 Uhr im Muſenſaale des Roſengartens ſtattfindende zweite mu⸗ ſitaliſche Akademie, in der Frau Hedwig Marxz⸗Kirſch und Herr Hofkapellmeiſter H. Kutzſchbach als Soliſten mitwirken, wird hier⸗ ——— mit beſonders aufmerkſam gemacht. 7. Noſenkränzer, Nikolaus, Kunſt⸗ und Handelsgärtnerei, M 1, 2a. 8. Nickolaus, Philipp, Schloſſer⸗Obermeiſter, K 2, 19. 9. Ladenburg Dr., Richard, Bankdirektor, Hildaſtr. 18/19 0. Fritz, Adolf, Zimmer⸗Obermeiſter, Gontardſtr. 29. 1. Hummel Dr., Karl, Landgerichtsdirektor, Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 8. Groß, Jakob, Metzgermeiſter, D 4, 18. Dyckerhoff, Hermann, Kommerzienrat, M 8.. Selb, Georg, Rechtsanwalt, L 5, 5. „Engelhard, Emil, Fabrikant, N 7, 16b. Strauß, Jakob, Kaufmann, Zigarrengeſchäft, E 1, 18, *** Der Wahlvorſchlag der Sozialdemokraten. Grohe, Richard, Buchhändler, K J, 8. Vollmer, Auguſt, Badbeſitzer, T 3, 5. „Ehrhard, Johann. Mineralwaſſerfabrikant, 8 4, 14. Bürkel, Michael, Privatier, Neckarau, Blumenſtraße 11, Friedel, Joſef, Tapeziermeiſter, K 2, 4. Hörner, Philipp, Reſtaurateur, Gontardſtraße 19. Lips, Hermann, Kaufmann, Langerötterſtraße 2. Judwig, Karl, Tapeziermeiſter, Neckarau. Kaißling, Johann, Reſtaurateur, Schwetzingerſtraße 144. „Schnarchendorff, Emil, Sodawaſſerfabrikant, Rhein, häuſerſtraße 32. Geiger, Chriſtoph, Schloſſer, Käfertal. Herweh, Johann, Privatier, Bellenſtraße 27. Seitz, Friedrich, Kaufmann, Riedfeldſtraße 0b. Tiſcher, Rudolf, Kaufmann, Beethovenſtraße 10. Uhle, Friedrich, Milch⸗ und Viktualienhändler, Kl. Wall⸗ ſtadtſtraße 23. Wagner, Herrmann, Fabrikant, 8S 6, 17. ** Bekanntgabe der Wahlreſultate. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß das Wahl⸗ reſultat von 7 Uhr abends ab im Zentralagitations⸗ lokal, in der Börſe, entgegengenommen wird. dD ꝰ=gN —— — e Von der Handelshochſchule. Die öffentliche Vorleſung des Herrn Geh. Hofrats Prof. Dr. Gothein über„Die Kultur⸗ geſchichte Spaniens“ findet von heute ab ſtändig in Audito⸗ rium der Gewerbeſchule, O 6, ſtatt. Im Anſchluß hieran beginnt die Vorleſung über„Geſchichte der Nationalökonomie“ im gleichen Raum um halb 8 Uhr, jene über„Allgemeine Volks⸗ wirtſchaftslehre“ punkt 9 Uhr. » Verbrauchsſtenern. Gegenwärtig werden in 94 Gemeinden des Landes Verbrauchsſteuern erhoben. In 36 Gemeinden, hauptſächlich Landgemeinden, wurden ſie erſt im Laufe der letzten drei Jahre eingeführt, allerdings meiſt nur auf Bier. « Die Schadenbrände in Baben im Jahre 1907. Nach den unmittelbaren Erhebungen der Großh. Gebäudeverſicherungs⸗ Anſtalt kamen im Laufe des Jahres 1907 im Großherzogtum 2999 Schadenbrände(1906: 2802) zum Ausbruch, von denen 1329 Ge⸗ bäudebrände und 1670 ausſchließlich Fahrnisbrände waren. Der durch das Feuer verurſachte Schaden bekrägt im ganzen 5 107 747 Mark, davon entfallen auf Gebäudeſchaden 2757 360 Mark oder 53,7 Proz., auf Fahrnisſchaden 2 350 387 Mark gleich 46,3 Proz., außerdem wurden durch Löſchmaßregeln Schäden in Höhe von 19 145 Mark verurſacht, ſodaß ſich der Geſamtſchaden auf Mark 5 126 892 beziffert. Er bleibt damit erheblich hinter dem Brand⸗ ſchaden des Jahres 1906 zurück, der 6793 118 Mark betrug. Durch Verſicherung waren gedeckt 4 448 289 Mark, die von den beteilig⸗ ten Verſicherungsgeſellſchaften als Entſchädigung ausbezahlt wur⸗ den. Es bleibt ſonach ein Schadensbetrag von 678 603 Mark den Brandbetroffenen zur Laſt. * Statiſtik des Gewerbeſchulweſens in Baden. Es beſtanden am 1. Dez. 1906 in unſerem Lande 50 Gewerbeſchulen, 125 ge⸗ werbliche Fortbildungsſchulen, 36 Handelsſchulen, ſowie 5 kunſt⸗ gewerbliche und gewerbliche Fachſchulen. Die Gewerbeſchulen be⸗ finden ſich durchweg in den größeren Städten und Induſtrie⸗ orten. Die Zahl der in den 50 Gewerbeſchulen tätigen Lehrer be⸗ läuft ſich auf 181, darunter 7 Handwerker lletztere in Mann⸗ heim und Pforzheim). Einer gehört einem ſonſtigen Berufe an. Anter den 173 eigentlichen Lehrern befinden ſich 117 Gewerbe⸗ lehrer, 41 Gewerbeſchulkandidaten, 2 Zeichenlehrer, 7 Zeichen⸗ lehrerkandidaten, 5 Volksſchullehrer und 1 Handelsſchulkandidat. Die meiſten Lehrkräfte zählt die Gewerbeſchule in Mannheim (26), dann folgen Karlsruhe(20), Freiburg(15), Heidelberg 110). Von den an den Gewerbeſchulen hauptberuflich tätigen Lehrern ſind 160 Badener, 6 ſonſtige Deutſche, 2 Ausländer. Die Geſamt⸗ zahl der Schüler, einſchließlich der Gäſte, welche am 1. Dez. 1906 eine Gewerbeſchule beſucht haben, betrug 11 768, davon ſind 50 weiblich. 1655 beſuchten die Schule nur als Gäſte. Im Durch⸗ ſchnitt des Großherzogtums entfallen auf eine Gewerbeſchule 235 Schüler. Die Gewerbeſchule Karlsruhe zählt 1763, Mannheim 1285, Freiburg 979, Heidelberg 854, Pforzheim 815 Schüler ein⸗ ſchließlich der Schüler für Goldſchmiede 1123. Bei 6 Schulen bleibt die Schülerzahl unter 50, Schönau hat nur 18. * Neues Operettentheater(Apollo). Der unbeſtrittene Erfolg der Erſtaufführung der Oskar Strauß ſchen Operette:„Ein Walzertraum“ mit Herrn Fritz Werner in der Partie des„Niki“ wird eine große Anzahl von Wiederholungen zeitigen. Heute Dienstag abend geht die Novität zum zweitenmal in Szene. Morgen Mittwoch wird ſie ebenfalls gegeben. *Haftentlaſſung. Privatdetektiv Kupferſchmidt vom hieſigen Detektivinſtitut„Argus“ befindet ſich wieder auf freiem Fuße. Die übrigen Detektivbeamten befinden ſich noch in Haft. Die lange Inhaftierung hängt mit der hier in den Ge⸗ ſchäftsräumen des„Argus“ vorgenommenen Hausſuchung zuſam⸗ men, deren Ergebniſſe der Staatsanwaltſchaft Anlaß boten, einer Haftentlaſſung ſtattzugeben. Es handelt ſich um hieſige Beamte, mit denen die eute vom„Argus“ in Verkehr getreten ſein ſollen. Jedoch ſollen ſich in dieſer Beziehung keine belaſtenden Momente ergeben haben. Die Verhandlung vor der Mosbacher Strafkam⸗ mer dürfte vorausſichtlich 2 Tage in Anſpruch nehmen. „ Einen heimtückiſchen Meſſeraugriff vollführte am 1. Okt. abends der Matroſe Heinrich Simon aus Styrum. Von einem früheren Rekontre her war er nicht gut auf den Matroſen Albert Dreſcher von Frankenthal zu ſprechen. Als dieſer an dem ge⸗ nannten Tage die Wirtſchaft von Dooms verließ, folgte ihm Simon und ſtach ihm beim Heraustreten aus der Wirtſchaft meuchlings in den Rücken. In der Begleitung Dreſchers befand ſich ein Schiffer Jung, der den Geſtochenen an einer Erwiderung des Angriffs verhinderte, indem er ihm die Arme feſthielt. Dieſen Momeni benztzte der Matroſe Gerh. Besgſtein aus Mühl⸗ heim, der Freund Simons, dem Verletzten mehrere Male mit einem Bierplättchen auf den Kopf zu ſchlagen und ihm vor den Leib zu treten. Die Stichverletzung Dreſchers war eine ſchwere, ſie eiterte und der Verletzte iſt heute noch nicht hergeſtellt. Das Schöffengericht verurteilte am Samstag den Angeklagten Simon zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten, den Angeklagten Bergſtein zu einer Geldſtrafe von 20 Mark. Mannhelm, 3. November. SGeneral⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) Seite. ſtürzte der Pfarter Achenbach aus Hüffelsheim in die Nahe 15 ertrank. Seine Leiche wurde heute nachmittag ge⸗ borgen. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 2. Nov. Infolge des 8 Uhr⸗Laden⸗ ſchluſſes machten ſich in den Geſchäften geſtern abend be⸗ deutende Verſchiebungen des Verkehrs geltend. Dem plötz⸗ lichen Andrange von Fahrgäſten nach 8 Uhr abends werden die Bahnen Rechnung tragen müſſen. Berlin, 2. Nov. Auf Anregung des Oberpräſidenten, der die Vertreter der ſtädtiſchen Behörden ſowie aller Berliner Sport⸗ und Turnvereine zu einer Konferenz geladen hatte, ſollen in Berlin alle Vereinigungen, die ſich die Förderung der körperlichen Ausbildung zur Aufgabe ſtellen, zu gemein⸗ ſamem Handeln vereint werden. Die öſterreichiſche Miniſterkriſe Wien, 2. Nov. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, haben heute die vorbereitenden Schritte zur Löſung der Miniſterkriſis begonnen. Miniſterpräſident Frhr. von Beck hatte Beſprechungen mit den Abgeordneten Chiari, Lueger und Groß. Für den Fall der Neubildung des Ka⸗ binetts durch Frhrn. v. Beck ſpricht man von der Erſetzung des Miniſters Geßmann durch den Prinzen Alois Lichtenſtein, von dem Eintritt des Präſidenten des Ab⸗ geordnetenhauſes, Waldkirchner, und von der Heran⸗ ziehung eines Mitgliedes des Herrenhauſes. Wenn die Löſung der Zuſammentritt des Reichsrates verſchoben werden. Die Kriſe auf dem Balkan. Petersburg, 2. Nov. Der Kronprinz von Serbien iſt heute abend abgereiſtrt. Paris, 2. Nov. Der Miniſter des Aeußern, Pichon, und der ſerbiſche Miniſter des Aeußern. Milowano⸗ witſch, hatten heute im Beiſein des ſerbiſchen Geſandten eine lange Unterredung über die Vorginge auf dem Balkan. Sofia, 2. Nov. Die Sobranje kegann heute nach⸗ mittag die Beratung über die Adreſſe auf die Thron⸗ rede. Der frühere Miniſterpräſident, Chef der Zankowiſten⸗ partei, Dan o w, billigte im allgemeinen die Proklamierung Bulgariens zum Königreich ſowie die Politik der Regierung in der Orientbahnfrage. Er erklärte jedoch. daß er mit der Art der Wegnahme der oſtrumeliſchen Bahnſtrecke und mit der „Art und dem Zeitpunkt der Proklamierung der Unabhängig⸗ keit nicht einverſtanden ſei, weil Bulgarien hierdurch das Wohlwollen der Großmächte verlieren könnte. Bulgarien hätte im Gegenteil eine enge Annäherung an die Jungtürken ſuchen ſollen. Trotzdem hoffe er, daß die Möchte, insbeſondere Rußland, die Anerkennung des Königreichs nicht verwetgern iderere * Belgrad, 2. Nov. Von maßgebender Stelle wird mitgeteilt, daß die Mitglieder der Skupſchting telegraphiſch wahrſcheinlich geheimen Sitzung, aufgefordert wurden, in der ihr Vorgehen geben wird. Pfalz, Heſſen und umgebung. * Deidesheim, 2. Nov. Ein Herbſtſchlußzug als Trauerzug, welchen geſtern die Winzer der Firma Baſſer⸗ mann⸗Jordan hier veranſtalteten, dürfte zu den Seltenheiten ge⸗ hören. Dem ganzen war die Idee zugrunde gelegt, wie ſehr krotz Bemühungen und Koſten der Winzer ſich das Jahr 1908 als ein geringes Herbſtjahr erwies. Dem faſt endloſen Zug der Leſer und Leſerinnen, letztere alle mit bunter Kopfbedeckung und farbigen Schürzen, ſchritt eine Muſikkapelle voran, den Trauer⸗ marſch von Beethoven ſpielend.(Sehr geſchmacklos. D. Red.) Im Zuge vertreten waxen zwei Wagen, der eine mit Kupfer⸗ kalkbrühefäſſer und der andere mit gefüllten Schwefelſäcken be⸗ laden. Weiter folgte ein Wagen mit leeren Herbſtlotten mit der Inſchrift„1908er Herbſt“. Dieſem ſchloß ſich eine aus vielen perdorbenen, vom Wurme vernichteten Trauben zuſammengeſetzte „Rtieſentraube, die zwei Leſer an einer Stange trugen, an. Den Schluß dieſes wirklichen Trauerzuges bildete eine an einer Stange getragene Aufſchrift„Weinſtener“, der eine Trauerfahne nachge⸗ tragen wurde. Das Haus Buhl beendete die Leſe tags vor⸗ her, ohne beſonderen Herbſtzug zu veranſtalten. Pirmaſeuns, 2. Nov. Freitag mittag fand man auf dem „Friedhofe die Leiche des 25 Jahre alten Fabrikarbeſters Schaaf. Er hatte ſich auf dem Grabe ſeiner erſten Frau vergiftet. Der Selbſtmörder ſcheint in ſeiner zweiten Ehe recht unglücklich ge⸗ lebt zu haben, denn er hatte ſich von feiner zweiten Frau ſchon längere Zeit getrennt. + 8 Volkswirtschaft. Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei. vorm. G. Sebold u. Sebold u. Neff, Durlach. Nach dem uns vorliegenden Geſchäftsbericht ſchließt das Geſchäftsjahr 1907/08 nach Erledigung der ge⸗ mien Unkoſten, der Ausgaben für Erneuerungen an Ma⸗ nen und Fabrikationseinrichtungen, Obligations⸗ und Hypothekenzinſen einſchließlich des Vortrages aus dem Vor⸗ hre mit einem Ueberſchuß von M. 274 879 ab. Nach Ab⸗ ung der Abſchreibungen mit 95 693 verbleibt auf das Ge⸗ in⸗ und Verluſtkonto: Vortrag aus dem Vorjahre 68082 ark, Reingewinn pro 1907/08 M. 111154, zuſammen mäßig vorgeſehenen Erforderniſſen⸗für Tantiemen an Direk⸗ ˖— 5 n und Aufſichtsrat ſowie Grattfikation an Beamte eine ig vidende von 8 pCt. d. i. 80 0½% M. zur Verteilung ge⸗ n gen und M. 72 400 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Anlagenkonten: Immobilien, Betriebsmaſchinen, Elektriſche Anlage, Werkzeugmaſchinen, Gießerei⸗Einrichtung, ſdwie Modelle und Mobiliar haben Zugänge von insge⸗ t M. 355 912.08 erfahren, ferner Patente⸗Konto einen Zugang von M. 1775. 55„0 der Bilanz ſtehen bei einem Aktienkapital von 1 Mill., M. 254 500 Obligattonen, M 200 000 Hypo⸗ 1 N. und M. 301810 Reſerven, die J der Kriſe bis zum 7. November nicht gelingen ſollte, würde zur Teilnahme an einer Morgen ſtattfindenden, ſehr wichtigen, die Regierung Aufklärung über die politiſche Lage und über M 179 186. Aus dieſem Reingewinn ſoll nach den vertrags⸗ Amerikaniſches Petroleum disponibel 5 ˖ Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in 3 Mongte 63...0, Zinn niet., per Kaſſa 137.10, 3 Monate 139.90.0 .17.6, Zink, ſtetig, Gen öhnk! nobilien mit Mark M. 78939), Maſchinenbauvorräte mit M. 596 775(i. V. M. 471 286), Gießereivorräte mit M. 54 405(i. V M. 63 686), Wechſel mit M. 37 113(i. V. M. 30 468) zu Buch. Den De⸗ bitoren in Höhe von M. 903 829(1. V. M. 798 718) ſtehen M. 1459 888 Kreditoren, daruntee M. 86 183 für Anzah⸗ lungen, Proviſionen und Löhne und M. 1 378 756 diverſe Kreditoren gegenüber. Im Geſchäftsbericht wird über das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr mitgeteilt, daß dasſelbe in allen ſeinen Zweigen gut be⸗ ſchäftigt war, doch machte ſich ſchon im Frühjahr ds. Is. ein Stillſtand und Rückgang im Geſchäftsleben geltend, was auch auf unſere Fabrikate nicht ohne Einfluß war. Immierhin blieb der Beſchäftigungsgrad unſeres Werkes ein ausreichender und gingen fortlaufend die Aufträge noch befriedigend ein, ſodaß wir hoffen dürfen, wenn nicht beſonders ungünſtige Verhältniſſe eintreten, auch im neuen Geſchäftsjahr ein be⸗ friedigendes Reſultat zu erzielen. 5 Darlehenskaſſenverein Wachenheim(Pfalz), Der hieſige Darlehnskaſſenverein(gegr. 1884) hielt vor⸗ geſtern eine zahlreich beſuchte außerordentliche Genera L. berſammlung ab, um Stellung zu nehmen zu den Beſchlüſſen der Verbandsleitung zu Neuſtadt a. H. Die Generalverſammlung beſchloß einſtimmig, den Vorſchlägen der Verbandsleitung zuz u⸗ ſtimmen. Der Rechner erſtattete anſchließend Bericht über die Finanzlage des Vereins, welche ein ausgezeichnetes Reſultat er⸗ gab und erwähnte, daß der Verein im kommenden Jahre ſein 25jähriges Jubiläum feiert. ̃ 5 13 7 Oeſtr. Südbahn⸗Obligationen. Man ſchreibt uns aus Stuttgart: Bei der großen Bedeutung der am 18. Nov. bei dem Wiener Handelsgericht ſtattfindenden Verhandlungen werden die Inhaber nochmals auf die Wichtig⸗ keit aufmerkſam gemacht, ihre Rechte durch das deutſche Schu tz⸗ komitee in Stuttgart verteidigen zu laſſen. Die Obligationen ſind hiezu nebſt einem Komiteekoſtenbeitrag von 10 Pf. pro Ob⸗ ligation ſpäteſtens am 9. Nov. einzureichen an die Bayr. Hypo⸗ theken⸗ und Wechſelbank in München nebſt Filialen, Frankfurter Bank in Frankfurt a.., Königl. Hauptbank in Nürnberg nebſt Filialen, Rheiniſche Ereditbank in Mannheim nebſt Filialen, Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkreditbank in Köln, Württemb. Vereinsbank in Stuttigart nebſt Filialen und vom 25.—30,, Nob. daſelbſt wieder in Empfang zu nehmen. Die Ein⸗ reichungen können unter den gleichen Bedingungen auch bei S. Bleichröder in Berlin, der Direktion der Diskontogeſellſchaft da⸗ ſelbſt, ſowie in Hamburg bei den Bankhäuſern L. Behrens u. Söhne oder M. M. Warburg u. Co. erfolgen, aber mit dem ausdrücklichen Beiſatz, daß die Vertretung durch das Deutſche Schutzkomitee in Stuttgart erfolgen ſoll. ***. Vereinigte Farben⸗ und Lackfabriken G. m. b.., München. Unter dieſer Firma haben ſich die Firmen Finſter u. Meisner in München, L. A. Mack in Augsburg und Mack u. Co. in Straß⸗ burg zu einer G. m. b. H. vereinigt mit dem Sitz in München. Das Stammkapital beträgt 1 Million. Die Maſchinenfabrik Bäron Süßkind in Sk. Georgen bei St. Gallen wird mit der Autofabrik Zeph ir in Zürich vereinigt. Die neue Geſellſchaft wird mit Irs. 1200 900 Aktienkapital ausgeſtatte. 3„ Von ſe. Ab 5 Von der Ira tkfu örſe. Ab k b5 Gußſtahlaktien exkl. Dividende und mit Zinsbe Juli 1908 notiert. Kursabſchlag 11 Prozent. Produkten. *RNewyhork, 2. Nov. Kaffee feſter auf ermutigende Nachrichten aus Braſtlien, Deckungen der Baiſſiers, kleine Braſilzufuhren, Käufe für europäiſche Rechnung und auf die dem Markte zuteil gewordene Unterſtützung. Schluß behauptet. Baumwolle anziehend auf feſtere Kabelmeldungen, beſſere Berichte aus den New England⸗Staaten und auf Käufe ſeitens der Exporteure per Dezember⸗Mai. Gegen Schluß ab⸗ geſchwächt unter teilweiſen Realiſierungen. Schluß ſtetig. Chicago, 3. Novbr. Nachm. 5 Uhr. rden Bochume rechnuns ab 1. Kurs vom 20. Kurs vom 30. 25 Weizen Dezbr.—— 99 7½ Leinſaat Dez.—— „ Mai 100 ½% 1035/ Schmalz Nov..45.40 „ Jult 1 9„ Dez.45.45 Mais Dezbr. 69— 63„ Jan.47.52 „ Mat 63/ 62 ¼8 Pork Noy 18.25 14.50 „Jult%%ç 14.40 16.12 Rogge loko 74— 74 5 et 16.15 16.— Mai—.——.—Rippen Dez..90—— Dei⸗ 74— 1l,„ Jan.47.57 Hafer Dez. 481 48 1% Maf.57.57 eee 50% 30 Spoeck Leinſaat NordW— 10.— 10.— * Ehicago, 2. Nod.(Tel) Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs— ſtetig— mit Dezember 8 e. höher. Im weiteren Verlauf war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie Newyork. Schluß ſtetig und Preiſe ½ L. niedriger, bis unverändert. Mais erbffnete auf entmutigende Kabelmeldungen und auf größeres Angebol ſeitens der Farmer, in kaum ſtetiger Haltung, mit Dezember 6 c. niedriger, dann Preiſe noch weiter fallend auf Abgaben des Spekulanten Armour, beſſert auf Deckungen der Baiſſiers per Mai und auf einige Käufe ſeitens der Kommiſſionshäuſer. Schluß ſtetig. Preiſe un⸗ berändert.%%% 5 Liberpogl, 2. Nobbr.(Gelxeide Schluß). Heute Geſtern Weijen ei: Mätf; 708.5 70755 2 per Maf— ruhig 7½7— ruhig Mais per Jan.—.— 5/51¼. per Dez 507— ruhig 566 ö8 ruhig Maunheimer Petroleum⸗Notierungen vom 3. November n Baſſins Mi 19.45 in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Eiſterne! Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim Köln, 2. Nov. Rüböl in Poſten von 5000 kg Mai 64.—., 63.50 G. Eiſen und Metalle. (Schlnß.) Kupfer, feſt, ber Kaſſa 62..09 68.50 B. London, 2. Nov Blei, feſt, ſpmiſch 13.12.6 engliſch Marken 20.00.0, ſpezial Marken 20.15.0. Glasgow, 2. Nev. Roheiſen, ruhig, rants, per Kaſſa 487 7e, ochumer Späterbin Preiſe ge⸗ 5. 5 99 175(i. V. M. 68 415), elektriſche Anlage mit M. 65 752“ Newe Nort, 2. Nov.„„„ Tag zu Tag.(i. V. M. 22 437), Werkzeugmaſchinen mit M. 359 919(i. V. Heute Vor Kurs 20 Auf 1 5 nächtlich 5 15 M. 323 810), Gießereieinrichtung mit M. 126 994(i. V. M. werrr Ingots vorrätig.. 9 ichen Heimwege vom Reformationsfeſt 133 lle mi 5(i n ff, 5 17 9 f onsfeſt 138 870), Zeichnungen und Modelle mit M. 84 305(i. V. Noh⸗Eiſenam Northern FoundtyRo Zp. Tonne 16(675 1671675 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. FIrbr. 28.— **„ Mannheimer Produktenbörſe. An der waren angeboten, heutigen Börſe (La Plata Provenienzen dreimongtlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſah in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam .¼11../11. Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 164 164 5„ 79080 168 168 „ daich üier 160—164 160-164 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 167 167 „ 0 Pusd 5 168 168 „ Azima 10 Pud 10 180—182 180—182 5„ 183—188 188—188 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ſchwimmends 174½ 175 15„) Ungarſaat 890„ 15 173 1 „„ Roſaria Santa F 78 kg„ 174 „ Redwinter II ſchwimmend 167%½ „ Kanſas II 5 172 5⁹ Roggen ruſſiſcher“Pud 10/15 ladend 152 5 nordd. 124/125 Pfd. prompt lieferbar 131⸗138 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. ſchwimmend 114 5„ 59ſ60„ 5 115⁵ Hafer, ruſſiſcher 46/47„ 7 112 ** 4748 17 +5 113% „ La Plata f. g. g. 46/47 kg. Jan.Febr. 5 77 1+„/ 5 17 0 Mais„ 8 gelb r. t. ſchwimmend 121 „„„„ di mnend 122 „ Amerikaner mixed. Nov./ Dezbr. 124 Noporoſſick ſchwimmend. 123 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktbr.⸗Novbr 28.— W *) Windſtill, Nebel,—0 C. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Lolales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt Teil: den Inſeratenteil und Geſchäftlithe wird bei Magen⸗ und Darmleiden Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29 30. 31. 1. 2. 8. Kouſtanz; 3614%½5 306 8 Waldshut. 1,88 1,62 Hüningen?)...07 07 1,08 1,04 098 1,00 A RNeh!)! done ies 1,65 N. Lauterburg. 2,74 2½71 25 Maxau 0„„.24 8,21 3,21 3,20 3,16 3,14 Germersheim 2,58 2,56 2,48 Maunheim 212 2,11 2,10 2,05 2,02 1,94 Mainz„„ 0,06.04 0,00 0,00 580 Diungen„J0.98 0,95.90 Kanb⸗„fJ1908 l 106 1½08 0%%% Koblenz I,25 1,25 20 5 Göln 986 0,84 0,78 0,8 22 e„„ 1175 6 U vom Neckar: MNaunbelm 2,14 2,10 2,10 2,6 2,03 1,0 B. 7 Uhr Heillbronn 0,38 0,30 0,27 0,25 0,36 0½8] B. 7 Uhr *)— 0,02.—0,05.)— 0,03.)— 0,14. für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; Franz Kircher; ritz Joos. Hafer-Kakæ als Krüftigungsmitteltausendfach Arztlich empfohlen. Nur echt in blauen Kartons für 1 Mk,, niemals lose. Schönfelder 570 gegen fiosten etzerbeif. Tals- und Tupgen-rapleheiten- 95 odp len N ſbelen erbslflen 5 FLUTSTAUUNGEN nacf dem Uf nyadi Jan (Sarlehner's Bitterquelle). HAMORRHOIDAL-LEIDEN niohts besseres, als eine häusliche Kur mi. Gegen rheumatische Gliederrelsen, Hexensch 0 Mepaze jen die Aerzte Einrelbungen dem erprobten Hausmittel (n Flaschen zu M. 1,20 in den Apotheken zu hab SRNRG Forſin, 8. 4 fitterstr.J Wien-Paris Middlesborough war⸗ 3 ber Monat 48/9%, 6. Seite. Keneral⸗Anzeiger.(Mittag' latt) MNMNanndem 8. November. Todes- Anzeige. Heute nacht entschlief sanft mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegersohn, Schwiegervater, Grossvater und Bruder flerr Franz Loëes Privatmann im Alter von 68 Jahren. Mannheim, den 2. November 1908. Um stille Tellnahme bitten in flefer Trauer; WDTHTHA Loes, geb. Nortz. Hed. iig NMeurer, geb. Loss. HrN TL.Oes, geb. Loès. Dr. SHTistian Meurer Universitztsprofessor Rarl. Loës, Oberamtsrichter. Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 4. November, nachmittags 3½% Uhr von der Leichenhalle aus statt. 727038 durch dle„Bllligkelt“ von Nachahmungen, dle mit hochtönenden Worten angeprlesen werden, aber bel Weltem nicht an das Origlnal-MAGGI heranreifchen. Man pverlange deshalb stets las allein schte MAGUAl— 82699 Heute entschlief sanft nach längerem, schweren Leiden unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante rau Nlara Trübner, geb. Engelhorn im 54. Lebensjahre.— Wir bitten um stille Teilnahme. 5* Aufruf⸗ Oeffentlii ſt e ee ae een Mittwo en ovember nach⸗ Der tiefen T Königl it und d eruſten Sen 1 es ſedoch mittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 2 4, 5 nicht entfprechen, dieſen Tag mit lauten Aeußerungen fröh⸗ dahier im Auftrage des Konkursverwalters, Herrn lichen Jubels zu begehen. S ſoll als äußeres Zeichen Rechtsauwalt Dr. Hecht dahier die zur Konkurs⸗.⸗ der Liebe, Verehrung und Daukbarkeit für All das, was die ein e waſere Neimgllendes in achermib⸗ maſſe des Auguſt Detke dahier gehörigen Gegen⸗ licher Sorge und Tätigkeit erſtrebt und gewirkt hat, in ganz ſtände öffentlich meiſtbietend verſteigern. Baden eine Sammlung veranſtaltet werden, deren Exträgnis 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 1 Klavierſtuhl, ein rer Kgl. Hoheit zur Verwendung für einen wohltätigen Jeel am 70. Geburtstag überreicht wird. Jede, auch die Serniertiſch, 1 Sofa mit 2 Fanteis 1 Sngaſch, Allerkleinſte Gabe iſt willkommen, möge d de die gro 6 Stühle mit Polſter, 1 Nähtiſchchen, 1 Fell, Wnlt der Gebenber, mieh die Hehe der dneinen Serröhe 2 Paae Vorhänge, 1 Ofenſchien, Hausapotheke, eigen, welchen Anteil dus Land wie auch unſere Stadt an 7 Stühle, 1 Tiſch, 1 Puppenſchränkchen, 1 Wand⸗ bevorſtehenden wichtigen Gedenktage nimmt. 4 i 1 Der Frauenverein Maunheim in Verbindung mit uhr, 1 Etagere, 1 Kemmode,& Khiffonier, ein dem„Wö 1 Lui 4 hat für d d Kleiderſchrank, 1 Wäſcheſchrank, 1 Spiegel 1Kinder⸗ Mangbem bie Beraniaſenng del Denmbung Aenommen. bettſtelle mit 2 Mateatzen, 1 Betiſtelle mit Roſt en genann 1t 8. 5 Vereine in den Bureaus, der 3 Voltsküchen, des ſeel, 2 5 1 Frauenvereins Mannheim, vorm—11 Uhr, nachm. ‚ ohrſe ellen mit Roſt, —4 Uhr und des 1 eeen in der Hofmuſi⸗ Matratze und Kopfkeil, 1 Badewanne, 1 Steh⸗ kaltenhandlung Heckel N zerkkaſſeh, von der Rheiniſchen leiter, 2 Waſchkörbe, 1 Blumentiſch, 1 Puppen⸗ und Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft küche, 1 Korb 55 baumſchmuck, 1 Gasherd, 1 Küchenſchrank, 2 Küchentiſche, 1 Anrichte, ein — Ide Habenburg⸗ Julia gauz. e e botenbett, ſowie ſonſtige Haus- und Küchen⸗ Im Namen der Familie: Karl Engelhorn, Bankdrektor. Strassburg i.., 1. Nov. 1908. 82709 Tolständlg. Ausverkauf des gesamten J. Rraut Machf. Redemann schen Honkurswapenlagers in Uhren, Goldwaren, etc. aulein Maria Gl dter, begeine 54 0 Aeener weg e 5 F * 2* 27912— Jeun Aſe Lend, Jean Jue ille, Franlenn Aune Maht 1 eſtimmt ſtatt. zu àusserst billigen Preisen an Aund von Nenz, Fralk Helene Röchling, Frau Ann Maunheim, den 30. Oktober 1908. ütner bdeug en 1 85 3 Mur N2. 7, Kunststrasse, N2. 7. ens N0. Deulſchen zuden eilung Mannheim. geeeemnnne 20ale Dunkel, E 8, 1 hl Aber ruſſiſcher und a 1 un mau⸗ niſcher Emigranten in der denkbar ſchlechteſten Beklei⸗ verſehen, wenn man die Leute nicht der Gefahr ausſetzen Abends Wurſtſuppe, hausgemachte Würſte. O daen e eene Anſtich von Märzenbier aus der Die Vorräte au Wäſche, Kleidungsſtücken und gehen bei dem Hilfs⸗Komité in Hamburg G zur ge. Wir bitten daher um gütige Znweiſung von gut erhaltenen Bekleidungsgegenſtänden jeder Art an Herrn 82700 Mareus Wohlgemuth, hier, G 5, 6. Mannheim, im Oktober 1908. Hilfskomité der Deutſchen Juden, Abt. Mannheim. Kirchweihe in Schwetzingen. hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß am B.— 9. vember 1908 das Kirchweibfeſt 10 Stadt abgehalten wird. 82585 Die Verſteigerung der Verkaufs⸗ und Schaubudenplätze — mit Ausnahme des Karuſſel⸗ und Kinematographenplatzes, welche konkurrenzlos vergeben ſind— wird am Donnerstag, Dden 5, November, vormittags 10 vorgenommen Das ne e für jüdiſche Sangelegen⸗ teilt uns mit, daß eine große Morgen düng daſelbſt eintreffen und wäre es dringend geboten die dad ntredant 2 bedauernswerten Emigranten mit anſtändigen Kleidern zu Morgens Wellfleiſch mit Kraut. Kochelbrauerei anchen. G Emil Anna. SGSOGGSGSGsessssee Es ladet höflichſt ein 827¹1² 8 Stratmann& Meyer Bielefeſd Knu spérchenfabei 000 Plen ne 00 Dr. B. Buus ide Buchdruckerei S. m. b. B. Brikets angenehmstes und billigstes Brenn-⸗ material für Zimmer und laden wir Steigerungsliebhaber hierzu ein. und Küche Schwetzingen, den 22. Oktober 1908. Bei mindestens 15 Ztr. Mk..40 würgermeiſtevamt: Bel wenige... Mk. 145 Unsere billigen Preise gelten nur noch bis 825885 Wipfinger.— per Zentner frei Keller gegen bar ohne Abzug. 90 November ————————————————— 1 L Ruhr-Nusskohlen Ruhrnuss III nachgeslet. Mark.25 Ruhrfettsehrot, stückrelk, Mark—. 95 Engl. Nusskohlen Ruhr-Fettschrot Kaiser Pillelm- Suelle aus Imnau Hohenzollern) nerrorregendes Anthrazitkohlen englisehe Nuss II nachgeslebt Mar.— eee Lafeluasser Eiform-EBrikeis 5 1 Zentner frei vor's Haus sofortige Barzahlung. Depot: Kar! Hartmann 0 8, 18. e eee, f 9 15 Wre de 22 Fpp Mannbeimer Kohlenpandess-besefschaft mit Beschrränkter Haftumng. 2 3, 11 Mannheim Teleppon 128 Nur erste Qualitäten. Prompte Bedlenung. e elb0 an ee Hafenstrasse 15. 2 Telephon 1158. Mannheim, 3. November. 005 uf ul Ludwig Schoener Herren-Wäsche-Fabrik B 1, 6 MANMNHEIN BI, 6 Telephon 1972. Anfertigung sleganter Herren-Wäsche nach Maps nach den bewährtesten engl. u. franz. Modellen. 22 Aparte Neuheiten in 8215 Frack- und Smoking-Hemden für die Ball- und Gesellschafts-Saison. 22 Feine Unterzeuge in Wolle, Wolle-Seide und Seide. * Straussfedern. Direkten Imports in allen Sorten u. Ausführungen von 350 Pfg. an bis zu den allerfeinsten u. ausgesuch- testen Qualitäten, Straussfedern- Arrangements, Straussfedern-Boa's eto. ete. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Korsetten Eine Kolleſtiom hochieleganter Soꝛene ein Hoslen ſierabgeselaler + J ACf- aun gelaugen aum Hreise von aum Vertuuf. Schmoller Nessemeter IAieulerfoSelben, . 2˙ I Le, Sblange Vorrat. 2 Tlehung: 12. November, 7 9.Ge d Lotterle 470 in Welmar. tels des Loses 2629 deldgewinne Mark „gnur 1 Mark 1 Eraten Hauptgowinn Marx Moritz Herzberger, Adr. Schmitt, Mermann Mirseh, 1 4, 6, Jean Gremm, C. Struve. Weimar-Lose à 1 Mark, 11 Lose für 10 Mark. Porto u. Liste Qeneraldepit: 25 Plg. oxtra. Eberhard Fetzer, Stuttgart, Canzleistr. 20 sowie alle Verkaufsstellen. In eddesheim bei: J. F. Lang Sohn. Hier bei: ſpricht ſich herum 5 daß das nene—9 ſelle Aleiumetz⸗ Prok in Rotdruck⸗ Papier das Reinſte und BVeſte iſt. Nach Patent⸗Syſtem hergeſtellt, kaun kein anderes Brot gleichkommen. Erhältlich durch alle beſſeren Kolonialwaren⸗, auch Bäckerläden, wie im Konſum⸗Berein. Jedes helle Brot muß in Rotdruck⸗Papier, dunkles Kraftbrot in Blaudruck⸗ Papier eingeſchlagen ſein. Auch muß jedes Brot deu Namen „Steinmetz“ fragen Man hüte ſich vor Fälſchungen! 82 filiae: Mannheim, K l, öb. V. Eims Nachfao'ger, (im Hernhardushof). 8144⁵ Le And! efrigdgt:! VvonlhrenEinkäu⸗ fen, da ich prin- Zipiell nur aller- beste Warszu den Tdig paren! deldl! Wenn Sie Ihren Bedart in 52 Uhten!! D Gfen Zie eerhennt 0 und vorteiihsft ba Tlaschen- und öyphon-Bierversandt D 5, 4 Empfehle meine als anerkannt erstklassigen Biere wie: er⸗ Plisner Urquell aus dem Bürgerlichen Brauhaus in“ Pilsen. Dortmunder Union, Hünchner Löwen- 4 Heh. Hummel Weinberg 5. t. dndl, b bräu, Kulmbacher Hönchshofbräu, Sinner Alberwaren! 5 Tafel- und Lager-Biere, Preislisten stehen zur bei d. A 85 Beachtensiemein Verfügung. 4155 streng 80l. Firma in daeee Lleferung franko Haus. Telephon 1665. Regulateuren.— Muob Kraut 1 5 ahkemiur-Hara 5 Aexztlich bestens emptfohlen bei: 05 Herzkrankheiten, Nervenleiden, Haut⸗ krankheiten, Rheumatismus, allgemelge Schwäche, Impotenz, Blutarmut, Frauen⸗ krankheiten ete. Nähere Auskunft erteilt: 5 ſun Uch. dchke.0 Lichtheilinstitut Elektron 1+ elh. Eig. Reparstur- 50 K werkst. f. Ubren i and Gsidwaren. I e neb. Warenh. Kander decken. 82697 ſanohnge rreige 1. llefert schnell und blllig fl. Hads zebe Buchoruekerei. 8 jährige Praxis. prechstunden täglich v.—12 u. -9 Uhr. Sonntags nur v.-12 Uhr. E Telephon Nr. 4320. Aaf Sleicher Höhel Roman von Hans von Hekethuſen. (Nachdruck verboten.] 1¹ Fortſetzung). Franzel ſah ihn ſtarr an. Woher nahm Hardegg nur wieder die innere Freiheit zu dieſen offenen Worten! „Und Ilba nahm ſie anſcheinend nicht einmal übel. Sie ſah ihn ſogar mit jenem ſinnenden Ausdruck an, den Franzel ſo un⸗ endlich an ihr liebte und ſagte leiſe: „Es iſt alles wahr, was Sie da ſagen— und doch glaube ich, daß das ſtille Raigenſchloß und ich ganz gut zueinander paſſen und immer zuſammenpaſſen müſſen. Es iſt eben ein Stück von meinem Leben, trotz all der ſchweren Erinnerungen, die ſich für mich an dieſe alten Mauern knüpfen. Aber ſo ſind wir nun einmal! Was uns ſchwer wird, hängt ſich an uns, wir lieben es ſchließlich— und wiſſen den Grund doch nicht ganz zu deuten“!/ „Die Piätet iſt ſonſt nicht Frauenſache,“ meinte Graf Har⸗ degg und trat an das große Oelbild ihres verſtorbenen Gatten. Es hing am Fenſter und war dort dell beleuchtet. Er betrachtete aufmerkſam das lebensfrohe Geſicht mit dem ſorgloſen Zug um die Lippen. So alſo hatte jener Mann ausgeſehen, dem Ilka einſt die Hand gereicht, der ſie weder glücklich noch unglücklich gemacht hatte, wie Franzel einmal erwähnte. Wie war jener Mann zu dieſer Frau gekommen— oder hat ſie das Leben erſt inzwiſchen ſo gereift? Hardegg wunderte ſich ſelbſt, daß ihn dieſe Frage in dieſem Augenblicke beſchäftigte, ja, daß ſie ihm überhaupt gekom⸗ men war. 8 Franzel fürchtete, Hardegg werde eine Frage nach dem Ver⸗ ſtorbenen tun, aber er ſchwieg. Franzel ſah immer wieder auf Ilka. Wie gut paßte dieſer herrliche Raum mit ſeiner durch und durch perſönlichen Ein⸗ richtung zur Natur ſeiner Bewohnerin. Ihr ganz Perſön⸗ lichſte, das Reizvolle ihrer ſtolzen Seele lag wie ein unaus⸗ geſprochener Zauber hier ausgeſtreut. Franzel meinte, ihn ordentlich als etwas Greifbares zu ſpüren. Und Hardegg, hatte er wohl die gleiche Empfindung, oder war ſeine Seele gar nicht berührt? Sah er das, was ihn um⸗ gab, nur, als ein intereſſantes Ganzes, wie zugehörig zu einer Epiſode, in der ſein Sinn ſich flüchtig mit einem ſchönen Frauen⸗ bilde beſchäftigte, und über dac er dann ſpäter einmal ſeine Gloſſen machte, wie über manche Erinnerung aus ſeinem Leben? Würde er auch hierüber einmal ſagen, wie er ihm noch neulich 4 von einer Dame erzählte:„Sie war erſt ſehr ſtolz— dann ging ſie mir aber doch an den Zügel— und wie ich ſie und jeden Winkel ihres Hauſes erſt kannte, langweilte mich das Ganze, und ich reiſte ab.“ In Hardeggs Geſicht war heute ſchwer zu leſen! Nur ſo viel war ſicher, er wollte auch hier ſiegen. Aber zu welchem Zweck?— „Sie ſind ſo ſtill heute, meinte Ilka herzlich und nötigte Franzel, ſich zu ſetzen. Er ſtand noch immer, während Hardegg längſt in einem bequemen Seſſel lehnte und ungeniert nach den dargereichten Zigaretten griff. Remo, der große Hund hatte ſich neben ihn gelegt und ließ ſich behaglich mit der Fußſpitze auf dem Rücken krauen. „Es iſt wie neulich in der Hütte,“ meinte Ilka.„Wenn Sie da ſind, werde ich überflüſſig. Es geht übrigens den armen Leuten ſehr ſchlecht, der Arzt meint, ſie werden beide ſterben.“ Franzel erfuhr auf dieſe Weiſe erſt etwas davon. Aus dem nun folgenden Geſpräch entnahm er alles, was ſich auf dem ge⸗ meinſamen Ritt neulich zugetragen hatte, auch die Typhus⸗ geſchichte und das Samaritertum, das Hardegg und Ilka ge⸗ meinſam geübt hatten. „Aber Sie hätten ſich doch anſtecken können,“ ſagte Franzel entſetzt. „Er hat halt immer Furcht,“ meinte Hardegg lächelnd. „Uebrigens möchte ich bemerken, daß ih Ihrem Wunſche gemäß geſchwiegen habe und nichts von Ihren guten Taten erzählte. Damen ſind immer inkonſequent, im kleinen wie im großen. Nun haben Sie ſelbſt davon angefangen.“ Der Beſuch war ausgedehnter geworden, als jeder von ihnen gemerkt hatte. Franzel ſah plötzlich nach der Uhr und ſagte auf⸗ ſpringend:„Aber es iſt ja die höchſte Zeit, daß wir gehen.“ „Das habe ich ſchon eine Weile gedacht,“ meinte Hardegg und legte die eben angebrannte Zigarette fort,„aber aufzu⸗ brechen war Deine Sache, nicht die meine.“ Betroffen ſah ihn Ilka an. Sollte er ſich gelangweilt haben, oder war dies nur eine höfliche Redensart? Das ſah ihm aber eigentlich nicht ähnlich. Er bemerkte ihre Betroffenheit, und nun ſagte er mit ge⸗ winnender Liebenswürdigkeit:„Und nun bitten wir, der Franzel und ich, um die Ehre, beide mit Ihnen morgen reiten zu dürfen. Der Franzel brennt darauf, Ihnen ſein neues Pferd auch ein⸗ mal draußen im Terrain zu zeigen. Neulich im Tatterſfall konnten Sie davon gar keinen rechten Eindruck haben.“ „Ja, aber reiten Sie denn?“ fragte ſie und wandte ſich an Franzel. „Ja, Hardegg hat es gern,“ war die halb verlegene Ant⸗ ————— ͤʃ— Dieſe Liebe und Beſcheidenheit von Franzel für den ſtolzen Freund rührte ſie ſo, daß ſie einwilligte. Erſt als beide gegangen waren, kamen ihr Zweifel. Sie hätte es doch nicht verſprechen ſollen! Aber das Wort wa nun einmal gegeben, da wollte ſie nicht wieder inkonſequent 1 Hardeggs Augen ſein. *** Der Rendezvousplatz war draußen am Tore der alten Stad verabredet worden. Hier zog ſich noch ein Reſt der alten Stadt⸗ mauer entlang. Den tiefen, darunter liegenden Graben füllte Buſchwerk und Geröll, aber an einzelnen Stellen war er doch noch immer von einer recht beträchtlichen Tiefe. Wie Ilka langſam dahinritt, ſah ſie Franzel in ziemlicher Entfernung allein vor ſich herreiten. Sollte Hardegg daheim geblieben ſein? Sie ärgerte ſich über ſich ſelbſt, wie ſehr ſie dieſe Möglichkeit mit Enttäuſchung erfſellte. Sie hatte aber nicht lange Zeit dieſem Gedanken nach⸗ zuhängen, denn ſie gewahrte jetzt, daß Franzels Pferd unruhig gemacht durch einen vorrüberraſenden Bezinmotor, zu ſteigen be⸗ gann und von ſeinem Reiter nur mit Mühe in eine kleine Gaſſe gezwängt wurde. Ilka folgte, von Sorge getrieben. Der Reiter da vor ihr ſchien ſo gar nicht ſeiner Aufgabe gewachſen. 5 Sie atmete ordentlich erleichtert auf, als ſie weit hinten amt Ende der langen Gaſſe Hardegg zu Pferde warten ſah. Hier machte die Straße an der alten, niedrigen Stadtmauer entlang, eine ſcharfe Wendung, und dann war man in wenigen Minuten auf freiem Feld. Franzels Pferd ließ ſich aber nicht beruhigen, es tanzte und drehte ſich mit ſeinem Reiter im Kreiſe. Erwachſene und Kinder wichen ängſtlich aus, und als nun das aufgeregte Tier mit ſeiner leichten Laſt wie toll davon jagte, trieb auch Ilka die Angſt um Rothorn in ſcharfem Tempo vorwärts. Sie überlegte in einer Sekunde, daß dieſes ſteuerloſe Pferd gegen die alte Stadtmauer anprallen müſſe, und was dann ge⸗ ſchah, war nicht auszudenken.— Hardegg hatte die Situation ſofort überſehen, für einen ſo unfähigen Reiter hatte er den Franzel doch nicht gehalten! Zu irgendwelchen Ueberlegungen war hier keine Zeit, hier galt es Geiſtesgegenwart⸗ Hardegg gab ſeinem Pferde die Sporen und xaſte in voller Karriere dem durchgehenden Pferde entgegen. Ein Anprall, ein fürchterlicher Zuſammenſtoß, beide Pferde und beide Reiter lagen, aber Franzels Leben war gersttek, (Foriſetzung folgt), wort. General⸗Anzeiger. Mittag latt.) Mannheim den 3 November. über die hieſigen Teuerungsverhältniſſe ein nur des Klagelied und ſtellt dabei die Mann⸗ heimer Wohnungsgeldverhältniſſe mit voller Berechtigung als ganz unhaltbar hin. Der beachtenswerte Artikel lautet in der Hauptſache folgendermaßen: Nr. 38 unſerer Zeitung berichteten Teuerungsver⸗ ſſe zigs haben im Süden— in Mannheim— ihr trauriges Seitenſtück. Die Verteuerung der Mieten, ſowie aller notwendigen Lebensmittel und Bedarfsgegenſtände hat dort eine ganz außerordentliche Höhe erreicht. Die vaſche und glänzende Entwicklung der Stadt hat zu einer ebenſolchen Spekulation mit Grund und Boden geführt, und dieſer ſind die mißlichen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe zuzuſchreiben, die in Mannheim den Mittelſtand und nicht zuletzt den Beamten ſchwer bedrücken. Iſt es doch dort einem Poſtaſſiſtenten einfach unmöglich, mit ſeinem Anfangsgehalt einen Hausſtand zu gründen. Entſagt er aber etwa nach der erſten Zulage dem unfreiwilligen Zölibate, ſo muß er bei einem Geſamteinkommen von 2232 Mark für ſeine höchſt beſcheidene Wohnung 600—750 Mark zahlen, oft aber iſt die Bezeichnung„Wohnung“ auf ſein Heim trotzdem nur cum grano salis anzuwenden. Außer drei kleinen Wohnräumen und einer ebenſolchen Küche hat er für dieſen Preis meiſt nichts weiter, weder Keller noch Speicher; er muß aber noch 3 v. H. ſeiner Miete für Waſſer, Müllabfuhr und Kanaliſation erlegen. Außerdem liegt ihm ob, die Wohnung, namentlich die Fußböden, ſelbſt in⸗ ſtand zu halten. Seine Ehehälfte muß bei dem faſt allgemeinen Mangel an Waſchküchen ihre Wäſche auswärts reinigen laſſen, wenn ſie nicht etwa allwöchentlich dieſes wichtige Geſchäft in der engen Küche am ſogenannten„häuslichen Herde“ beſorgen will. Nötigt die Ausdehnung der Familie zur Anmietung eines 4. Raumes, ſo bedeutet das eine Ausgabe von mindeſtens 850—1100 Mark, eine beſcheidene Lage des Hauſes uſw. vorausgeſetzt. Auf die Frage nach einer 4 Zimmer⸗Wohnung in leidlicher Lage er⸗ hielt kürzlich ein Kollege nur die Antwort:„Die Wohnung kann ein Beamter überhaupt nicht bezahlen“; was ſowohl für das Ge⸗ ſagte wie für die Wertſchätzung charakteriſtiſch ſein dürfte, welche die Beamten in Mannheim genießen. Ein Drittel ſeines Ein⸗ kommens„indeſtens geht alſo dem mittleren Beamten in Mann⸗ heim vorweg für ſeine Behauſung ab. Aus den Darlegungen des Oberbürgermeiſters Dr. Beck über die Mannheimer Wohnungsfrage freilich geht eine ſo rapide Steigerung der Bodenpreiſe hervor, daß der hohe Mietzins nicht Wunder nehmen kann— leider ſcheint aber die Möglichkeit, hier zu normalen Verhältniſſen zurückzukommen, faſt ausgeſchloſſen. Der badiſche Staat hat daher ſeinen mittleren Beamten ſchon lange 600 Mark Wohnungsgeld in Mannheim zugebilligt; der mittlere Beamte des Reiches dagegen bezieht heute noch nur 432 Mark Die badiſchen Beamten Mannheims erwarten nicht nur eine angemeſſene Erhöhung ihres Wohnungsgeldes, ſondern ſie erwarten auch weiter, daß die Reichsregierung der Landesregie⸗ rung mit gutem Beiſpiel vorangeht und Mannheim an Wohnungs⸗ geld gewährt, was billig und notwendig iſt. Das dürfte nun wichts anderes ſein als der Satz der erſten Klaſſe des Tarifs. Gehört doch Mannheim nach einer Aeußerung eines bekannten Führers der Blockparteien und geborenen Maunheimers zu den 0 Städten Deutſchlands, wenn ſie nicht die teuerſte Stadt elbſt iſt. In der Tat hat die hier geforderte hohe Grundrente Klein⸗ händler und Gewerbetreibende zu entſprechenden Zuſchlägen auf ihre Waren und Erzeugniſſe genötigt, ſo daß faſt alles zum Leben Nötige, wie die Marktberichte uſw. ausweiſen, 20—400 Prozent teuerer iſt als etwa in Mittel⸗ oder Norddeutſchland. Selbſt auf den Großhandel ſcheint die Verteuerung überzugreifen. Nach einer uns vorliegenden Statiſtik der Schlachtviehpreiſe 75 nach Lebendgewicht, die don der Jentralſtelle der Preußiſchen Landwirtſchaftskammer auf Grund amtlicher Marktberichte zu⸗ ſammengeſtellt iſt, koſteten im Monat September 1908 z. B. voll⸗ fleiſchige Maſtochſen je 50 Kg. in Breslau 36—40., in Berlin 48—50., in Leipzig 51., in Frankfurt(Main) 49—51., in Mannheim jedoch 50—53.; Maſtkälber ſtellten ſich zu gleicher Zeit für das gleiche Gewicht in Breslau auf 39—41., in Berlin auf 59—62., in Leipzig auf 56., in Frankfurt (Main) auf 55—56., in Mannheim auf 62 M. Das voll⸗ wertige Schwein erzielte für 50 Kg. Lebendgewicht in Breslau 58—62., in Berlin 65., in Leipzig 68., in Frankfurt (Main] 72 M. und in Mannheim 71 M. Eine ſorgfältig ausgearbeitete Statiſtik der Mietpreiſe und der im Kleinhandel zu zahlenden Preiſe für Lebensmittel würde Mannheim in noch hervorragenderer Weiſe als an der Spitze der teuren Orte marſchierend nachweiſen. Wird ſich bei dieſer Sachlage das Dunkel des Geſetzentwurfes über das Wohnungsgeld für die Mannheimer Beamten wohl in freundliche Helle verwandeln? Wie ſehr das den ſchwerbedrückten Beamten zu wünſchen wäre, zeigt die tiefe Niedergeſchlagenheit, die durch die verlauteten niedrigen Sätze der Gehaltsvorlage hier ausgelöſt wurde. Der Regierung und Verwaltung iſt die ſchwierige Lage der Beamten Mannheims nicht unbekannt und es liegt durchaus in ihrem eigenen Intereſſe, dieſer Rechnung zu tragen, wo Handel und Wandel gerade dort die völlige Hingabe der Beamten gebieteriſch erheiſchen. Wie die Verhältniſſe jetzt liegen, iſt es menſchlich verſtändlich, wenn jeder Poſtbeamte ſo bald als möglich Mann⸗ heim den Rücken zu kehren trachtet. Die Beteiligten hoffen und vertrauen deshalb, daß die Verhältniſſe Mannheims bei den er⸗ wähnten Geſetzesvorlagen im Bundesrate wie im Reichstage ihre gebührende Berückſichtigung finden. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 1. Nov. Heute vormittag fand in An⸗ weſenheit der hieſigen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden die Uebergabe der neuerbauten Friedhofhalle ſtatt. Mit der Erſtellung dieſer Halle ſind die maßgebenden ſtädtiſchen Behörden einem längſt gefühlten Bedürfnis und den immer lauter hervortretenden Wünſchen der hieſigen Einwohnerſchaft entgegen⸗ gekommen. Der Friedhof, 1 Kilometer nördlich der Stadt ge⸗ legen, iſt ſo ſtark Wind und Wetter ausgeſetzt, daß bei einer Be⸗ erdigung die amtierenden Geiſtlichen und die ganze Trauerver⸗ ſammmlung den Unbilden der Witterung ſchutzlos preisgegeben waren. Dazu kamen ferner noch die Unzuträglichkeiten, die ſich bei Todesfällen in Familien mit ſehr beſchränkten Wohnungs⸗ verhältniſſen ergaben. Beiden Mißſtänden hat die Erbauung der Friedhofhalle in praktiſcher Weiſe abgeholfen. Die Halle iſt unter Leitung und nach den Plänen des Herrn Stadtbaumeiſters Wilh. Wipfinger erſtellt worden. Sehr ſchön wirkt die Giebel⸗ front gegen die Straße hin, die in Bildhauerarbeit die Geſtalt des Heilands und zwei Engelsgeſtalten umſchließt, mit der In⸗ ſchrift? In momorilam mori. Die Einſegnungshalle iſt ein hohes Kreuzgewölbe, das Raum für etwa 200 Perſonen bietet und eine Niſche für den amtierenden Geiſtlichen enthält. Hinter der Halle ſind zwei Leichenzellen, ein Sezierzimmer, ein Zimmer für den Wärter und eine Bedürfnisanlage eingebaut. Die ganze Anlage iſt aber ſo gehalten, daß bei ſpäter größerem Bedarf weitere ſechs Leichenzellen eingebaut werden können. Auch wird bei bbliga⸗ toriſcher Verbringung der Leichen in die Halle eine größere Wohnung für einen Wärter direkt über der Einſegnungshalle eingerichtet. Vorerſt iſt die Unterbringung von Leichen in die Leichenzellen noch in das Belieben der Hinterbliebenen geſtellt. Bei der heutigen Feier der Uebergabe an die Gemeinde ſprach zunächſt Herr Stadtbaumeiſter Wipfinger über die Geſchichte des Baues und übergab die Schlüſſel an das Bürgermeiſteramt. Rnorro8s umos Suppen, Saucefi, Braten, Gemülſe und ſollte deshalb in keinem Haushalt fehlen. Sie ſparen damit und verbeſſern Ihre Speiſen, —— Eine ſolche Ciſchflaſche, nachgefüllt Nach einem einleitenden Geſang des liſchen Kirchenchors „Cäcilia“ hielt ſodann Herr Bürgermei finger eine würdige Anſprache und übergab die Halle Gemeinde. Der evangeliſche Kirchenchor Feier mit dem Choral: Wenn ich einmal f en. oc. Emmendingen, 1. Nov. Fra e⸗Schuckert auf Schloß Hünegg, eine hier geborene Dame, hat für die Inneneinrich⸗ tung des neuen Krankenhauſes 5,000 Mk. geſtiöftet und einen jährlichen Beitrag von 300 Mk. in Ausſicht geſte oc. Radolfzell, 1. Nov. Unſere Stadt b vermögen von 1,222,185 Mk. Pfalz, Heſſen und Umgebung. yFrankenthal, 1. Nov. Unter dem Verdachte, den am 15. Oktober ds. Is. an der 13 Jahre alten Marie Piroung aus Schiffweiler im Walde bei Wiebelskirchen, Amt Neukirchen, ver⸗ übten Luſtmord begangen zu haben, wurde geſtern nachmittag dahier der auf der Wanderſchaft befindliche 38 Jahre alte ſtellen⸗ loſe Haufmann Bernhard Baranowsky aus Oſterode in Weſtpreußen verhaftet. Die Verhaftung wurde herbeige⸗ führt durch allerlei Redensarten, die Baranowsky in einer hieſigen Reſtauration auf den Mord führte. Bei Abführung aus der betreffenden Wirtſchaft rief Baranowsky den anweſenden Gäſten zu:„Den Kopf koſtet es doch! In Berlin, im Panoptikum ſeht Ihr mich wieder.“ Die Polizei neigt dem Glauben zu, daß man es mit einem Geiſteskranken zu tun hat. eſitzt eim Rein⸗ Sportliche Rundſchau. 8 Raſenſpiele. * M..⸗Kl. Viktoria— Freiburger Fußballklub:1. Auf dem Viktoriaſportplatze hatte ſich am vergangenen Sonntag eine ſtattliche Zuſchauermenge, worunter wir auch den hieſigen Regi⸗ mentskommandeur Oberſt v. Winterfeld bemerkten, einge⸗ funden. Hatte doch Viktoria ſein Ligaſpiel mit dem deutſchen Altmeiſter, dem Freiburger Fußballklub auszufechten. Kurz dor 3 Uhr begann das Spiel unter Herrn Bruckners umſichtsreichen Leitung mit dem Anſtoß Viktorias, die jedoch den Ball ſofort ihrem Gegner überlaſſen mußte, der, ſchön kombinierend, Vik⸗ torias Tor bedrohte. Freiburg, in der erſten Zeik merklich über⸗ legen, ann indes nichts Zählbares erreichen. Die Gelbroten finden ſich nun beſſer zuſammen und blitzſchnell wechſeln die gegenſeitigen Angriffe, die jedoch an den gut arbeitenden Ver⸗ teidigungen ſcheitern. Nachdem verſchiedene Ecken für beide Par⸗ teien reſultatlos verlaufen, gelingt es Freiburg in der 32. Minute dis Führung zu übernehmen. Halbzeit:0 für Freiburg. Nach Halbzeit dasſelbe Bild. Freiburg, anfangs im Vorteil, kann aus 3 ſchön getretenen Eckbällen ſowie 2 Freiſtößen keinen Nutzen ziehen. Viktorias Stürmerreihe kommt nun mehr in Schwung. Gehrig gleicht bald darauf durch einen ſchönen Schuß aus. Frei⸗ burgs Verteidigung hat harte Arbeit zu leiſten, bis es Mann⸗ beim gelingt, durch einen von Gehrig verwandelten Eckball das führende Tor zu buchen. Freiburgs Stürmer kommen kaum mehr zur Geltung und deren Verteidigung muß alles aus ſich heraus⸗ geben, um dem raſtloſen Drängen der Viktorianer ſtandzuhalten. Ein Elfmeter für Viktoria wird daneben getreten. Kurz vor Schluß kann Bauer das 3. Tor für Viktoria treten. Die Gelb⸗ roten haben ſhren Sieg redlich verdient und haben ſich dadurch 2 weitere Punkte in der Bewertung geſichert. Von Freiburg gefiel am beſten die Verteidigung. Von den Einheimiſchen war jeder Mann auf ſeinem Platz und vor allen leiſtete wieder Trautmann geradezu hervorragendes. Jeden Dienstag und Freitag mittag 1 Prina Hausmacher Leber⸗ u. Griebeuwurſt Warme Würſtchen Wilh. Hummel Schweinemetzgerei, 6 5,2. Vortretung von Mand, Lipp, Mannborg u. à. solide Fabrikate. 8030 5414,K. Hüther,..f Plano's& Harmonium 8. nur 20 Pfennig, trotz unübertroffener Qualität, höchſter Wü größter Ausgiebigkeit billiger als andere Fabrikate. Zu haben in den Geſchäften, die Knorr's Hafermehl, Grünkern⸗ mehl, Reismehl, Hahn⸗Maccaroni und Erbswurſt führen. LIIITIITITIT Houten Cc dualität und Aroma in höchster Vollendung. Sparsam im Gehrauch. Eigene Reparaturwerkstätte Dllllgste Preise 4769 rzekraft und g. Mann mit ſchön. Handſchr. ſucht Nebenbeſchäftig. Off, u. 30762 an die Expedit. d Bl. N lücht. Kaufmann e pfieolt ſich zur Erledigung d Korre⸗ wondenzzꝛc. auch Franzöſiſch nach Geſchärtsſchluß(5 Uor) ffert. unt. Nr. 3078d au die Exved. UJYA23, 19 Alter Holzhot, neu hergerichtetes Nebenzimmer mit Klavier noch eimige Tage zu berg 6829 Verkaut. 8 (Schraunt, Nähmaſchine, Eis⸗ ſchrank, Frackanzug, Gummimantel, Ueberzieher, 2 Anzüge, falke Figur, gut erhalten, zu verkaufen. 658033 A4, 17, part. Preiswert abzugeben! Ein vollſtändig neues, nach Maß angefertigtes graues Jackenkleid flotte Fagou. Jacke geſtreifter Velvet mit hellem Weſtchen, infolge Trauerfall zum halben Preis von 90 Mk. abzugeben. 66235⁵ Offerten unter Rr. 66235 an die Expedition d. Bl⸗ 706105 FEL Marnbeim, den 3. November 1908. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 9. Seſte. Herrenhemden nachi Illass Tadelloser Sit Beste Hrbeit. Reparaturen werden billigst ausgeführt. Damen⸗-Blusen nach Illass Anferfigung in kürzester Zelt. Unsere leuheiten in»Zephir 4 und»Flanellen für Blusen und Bemden sind in groer Huswahl eingetroffen. 82527 Sroßes ager fertiger Blusen und Hemden in allen Srößen. Weidnek& JSIss 1 2, 8. Hllgem. Rabatts Sparverein. Seiden- und Bodowarerbam Ciolina& Kübler Spezialabteilung für fertige Damenblusen, Costums- und Morgenröcke in Litera L I, 2. „eeeeeeeeeeeeeeeeο eeοοοοοοοοοο e 2 5 SOSesseseseeseessseesesesesss 75899 Vom Mittwoch, den 4. his Montag, den 9. November Verkauf grösscper Posfen wollener u. Seidener Damenblusen, Costume- röcke u. seſdener Jupons 2u ganz bedeutend reduzierten Preisen von 28 bis 400 Rerzen. Silberweisses Licht. 70% Stromerspernis. uonemreicht lange Bremndader Hlauptverttetung: Srorzedi Elektricitsts-Oeselssthaftm. 2 MANNHETNM Weihnachtsgeschenke Uhren, Gold und Silberwaren 1* Mein grosses Lager muss unter allen Umständen schnell geräumt werden und gewähre ich von heute ab auf die früheren Preise 82624 30 bis 40% Rabatt. e ADAM KRRAUT n5on Elgene Reparatur-Werkstätte. Ughrfeder einsetzen M..20. n SSessseesseseeseseseesegseeeseeesesseseesgeeeseseseeeeeeeee Plissébrennerei aer en ff faee f .00, Nußöl .60, Pomade⸗ am hieſigen Platze. 5 per Pfd nur M..60 per Pfd. 80 Pfg..—,.20 u..60 N Luise Erelt Wu., E 2, 14, onocelsden— Greuiieh d * 5 77783 Nutin.00, d di Spezialität: imtenſives Reinigen, Desinſtizieren u. Wieder⸗ — Grlne Babetenarten, beſten, wirten. 75 u. beleben der Bettfedern vurch Datnpf mit eletmiſchene keaftbeicze elt färben nicht ab. Echt ſowie Waſchen der Betthünen.— Garauttert leimungsfähigſte 25 nur mit Namen Dr. Kunn, Maſchien⸗Einrichtung mit ſachmänntſcher Leitung. Putze nur mit Allein-Verkauf 44 I. Ha Sc 4 8 2. 7 4 g e 5 II i 2 sämtl, Toiletten-Artikel u. Haarschmuck in Drog., Parfümerien. 8. 85 5 echt Schildpatt von Jean Putzin& Sohn, Nürnberg 2 Trinkei 7 N 3, 13. Franz Borho 13 5 Original-Fabrikpreisen, sowie 62246 Prima Möbel Trauerschmuck garantiert trinſchmeckend S nd b4148 8265⁵ Bulzextracf Ei 0 Ess- u. Schlafzimmer, Kuchen. 5. Kugel Ina ln II, jergroßhan k N3, 13. schlafzimmer von 338 M. an N 3, 13. 1 1, 1. 66281 8198 ———äͤ Als passendes Gelegenheits-Geschenk empfefilen woir Mannfieim n,Sage und Gescht Populdr geſchriebene volksfümlich gehaltene Srzählungen mit über 50 intereiſanten künitleriſch ausgeführten Abbildungen. Jedem Mannheimer zum Ankauf aufs wärmste zu empfehlen. Zu beziehen durch die 5 broschmt m. 80. Expedition des Mannheimer, General-Anzeiger“ sowie duroh alle Buchhandlungen. Frſte Auftalt für ſelunde uſerbeiung zon Federnbetten —— (Mittagblatt.) Mannheim, 3. Novemßber 25 2382100 Volt Gleichytrom Wechselhtrom 82107 — 85 eeen 5 Nur 1 Mark! das Los der beliebten Aassbucger Pferce-ollerle * Zlahung sicher 21. Nov. 6 Sünsſigs Gewingaussionten desamtbetrag 1. W. 3239000 M. I. Hauptgewinn 16 000. 2, Hauptgewinn: 2 5 0O M. 13 Gewinne zus.: 10 00 M. 1185 Gewinne zus.: 15 100 M. bdie 8iet en gew. m. 75% u. 180 ſeteten Gewinne mit 90% auszahlbar. 73 u. 1038 1. 1 e 25bfg. vorsend,Lotterte-Unternehm. „Stürmer, Tengzts 10, In Mannheim: M. Herz- berger, E 3, 17, A. Schmidt, K4, 10 u. G 8, 1 0Struve, G. Engert, Fr. etzger, Neues Mannh. Polksblatt, Bad. Gen.- Anzeiger, A. Woendler, F. Just, A Dreesbach Nachfolger, J. Sohroth, 82252 in feinster Aus führ- ung sind in jeder Beziehung unüber⸗ treftlich. brhsste Auswanl Tausende fleferenzen F. Köhler Mannheim A 2, 4 und Friedrichspl. 19 Fabriklager 81822 Neu aufgenommen Brillenu. Zwicker in xreicher Auswahl Eu bil igsten Preisen. Fuehmännische Bedienung. Reparaturen schneli und billig. 8. Strauss, d 1, 5 Breitestrasse. 0 — Orune Rabattmarken. Kitten Glas, Porzellan stc. ete. wird beſtens beſorgt. 56834 1, 15, Schirmladen. Forsasson Sie ſich darauf, die beſte med Seife geg. Hautunreinigreiten und Hautausſchläge, wie Mit⸗ eſſer, Geſichtspickel, Puſteln, Finnen, Hautröte, Blütchen ꝛt. iſt 77082 Steckenpferd⸗ Teerſchwefel⸗Seife von Bergmann& Co, Radebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd. à St. 50 Pig. in Mannheim: Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt, Adler⸗Apstheke, H 7, 1. Mohren⸗upotheke, O 27 5 5. Stern⸗Apotheke, I 8, 1. Luiſen⸗Apotheke, Lüiſenring 23 M. Oettinger Nfl, F 2,2 Markktſtr. Merkur⸗Drogerie, Gontardplatz 2. Germania⸗Drogerie, F t, 8. In Neckarau: Storchen⸗Apotheke. Seckeugeim: Fritz Dreiß, Drog. in der Apotheke EHirschbrünn üwWen-Apotfeke Ee.15,ſeföſdpiänken 438211 Täglich friſche la. Ftanffurler Bratwürſte Daniel Groß, P 3, 3. Filiale: 65149 G 2, 6. Marktplatz. ſicht beim Einkauf v. Orez Dr. E. Webers Familientee 1— über 40 Jahren beſtens be⸗ währt. Dieſer Kräutertee, welcher den und—5 Verdauung befördert, iſt nur echt in grünen Kartons mit dem Bruſtbild Dr. E. Webers a Schutz⸗ marke. Fülſchgn. weiſe man ent⸗ ſchied. zurück. In Kartons à 50 Pf. u. Mk. 1% zu haben in bielen 85 eken oder durch E. Weber, Dreßden:., Dippoldiswaldaer Straße. Von 6 Mt. an franko. Engros: Baſſermann& Co. Mannheim. 651˙3. Sinsheimer Kartoffeln anerkannt beſte Qualität empfiehlt zum Tagespreis 6. Leonhardt, Kleinfeldſtraße 23. Beſtellungen nimmt auch ent⸗ gegen; 29879 Fritz Walter, Wild- U. Geflügelhandlung. 2 4. 11, Telephon 3067. Sehr Neane D 3, 3, Planken Kkalte und warme mit Douche zu jeder Tageszelt Telephon 3868 FFFFFC Weiß⸗ u. Buntſtickerei wird angenommen. 64460 J, Rupli Wwe,, O 4, 152 T. 2878¼ Alleinverkauf: Heldelberger Zink-Ornamenten- Fabrix Car! Schönenb rger G. M. b.., Helselberg. 8 Lermischtes Adoption. Welche gutſituierte kinderloſe Fa nie übermmmt Elternnelle an hübſchem blonden 6jähr. lantes Knaben, heiteren emütes. Gefl. Anfragen unter 30888 an die Expedition d. Bl. ur gefl. Beuchtung! Jüng Jüng TLechunker, flotter Zeichner und guter Schiut, übernimmet Neben⸗ arbeit ſchriftl. und zeichner. Art Off unter Nr. 30614 an die Exv. Nebenverdienſt. Für Zuweiſung von Teuerverſicherungen zahle höchſte Proviſion. Gefl. Offert, unt. Nr. 55790 an die Expedition erbeten. 200 bis 250 egene⸗ Vollmiich (Kindermilch) von germpften Kühen hat noch abzugeben. fferten unter H. K. Nr. 66210 an die Expedition d. Bl. i ee eeeee nneh lasg 98189 zus gun dinig zaemockzg zufcblomäapn deeg Mein Geschäft befindet sich jetzt N 2, 12. 5 Hautle, Monogramm.Kunst- 18 1. stiekerei. Monogramme in Ueberzieher, Jackets, Etuis uſw in feinſter Ausführung. 65342 Kunſt⸗ und Welßſticekel Frau Hautle, 2, 3, Planken un Bügeln wird angenoem, 30290 4, 18,(St. Hute werden ſchön u. bill. garntert. 65256 Luiſenring 54,. St. und ee „ wird ſauber und fachmänniſch repar und umgearbeitet in der von 4461 Hch. Solda, Godſch., R 3, 5. Tel. 4009. Empfehle mich im billigen und eleganten Anſertigen von Anzügen u. Ueberzieher, auch weun Sloff ſelbſt gelieſert unter Garantie. Neparakuren. Aendern, Reinigen und Aufbügeln billgſt G. Schweitert, Schueldermſtr. * 4, 19/20. 68277 ragen u. Manſchetten, auch vollſt. Herrenwäſche wird 65930 16, 1 Trepye. Schriftliche Arbeiten mit den Schreibmaſchine owieVerviel fältigungen aller Ait werden billigſt angeſertigt. C. Julius Walter, K 4, 13 J. 7685 — ſtreug verkraulich. Wer etwas zu kaufen, zu verkau⸗ fen, zu mieten, zu vermieten, wer Perſonal, Vertreter, Beteiligung, Stellung ꝛc. ſucht und ſich zu bieſem Zwecke der Annonee bedienen will, wen⸗ del ſich mit Vorteil an unſere Annoncen⸗Expedition. Er findet hier eine ſtreng ſachliche Be · ratung über die für ſeinen Zweck geeignetſten Blätter, uͤber richtige Abfaſſung und auffällige Ausſtattung ſeiner Anzeige und erzielt außerdem eine Erſparnis an Koſten, Zeit u. Arbeit ſchon beim kleinſten Auftrag. Annoncen- Expedition Rudolf Mosse Frankfurt a. M. Bossmarkt 17. Mannheim, 0 4. 6. Ihne Anzanlung Paauos gobraucht 9. 7941 Mark aul Wunsch Teilzahl- ungen von 05 10 Mark an, 65412 1 Donecker, L A, 2. rd b. kinderloſem Ehepaar in gute Kind Pflege gen. . 30725 finden— Aulnadme Damen unier ſtrengſſer Diskrete be Fr. Alker, Ludwigshafen- Friesenheim, Noienur. 11. 428 Geldverkehr 2 Barlehen Bau⸗Hypotheken und Kau⸗ tionsgelder beſchafft an Per⸗ ſonen jeden Standes prompt und 64009 Max Brecht, D 4, 1, 8. Stock. Zu ſpre en—11,—5 Uhr. Bankhaus ver- leiht Gelder dlrect. Keln Vermittler! Zins%, Bequeme Rückzahlung. Offerten an hieſige Baukſillale unter Nr. 64810 an die Expedition Künae Reſtkaufſchilling zu kaufen geſucht oder 4000 Me als 2. Hypothek. Offerten unter Nx. 30697 an die Exped. d. Bl. al bal Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, weiche mit zum Verneigern übergeb. werden. Auch kaufe ſed. Ponen Möbel, Pfandſcheine u. Ware gegen„ree bar. NM Arnold, Auktionato- Teltehen L ee tg f. Jeirgten jeden Standes ver⸗ mittelt unt. Diskret. Oſſ⸗ Uitter Nr. 64777 an die Expedit. 2 nun N THE BERLITZ ScHo0L D 2, 15 fel. 474 Englisch, französ., jtalien, holländisch ganzer Kursus (50 Std.) bis auf weiteres nur 63486 36 Mark. Gelegenher z. Anſert. v. — ra enise cherche Monsieur sérieux et distingué pour fonder un cerele. Off. unt. Nr. 40637 an die Exped d. Bl. Emglisch Lessons Specialty: 5999a Commereial Correspondence R. M. EIw-¹ãöood, 56, 20 Gebl. Abendſtunden Offerlen unt. R. C. Italiener erleiet italien. Unterricht auch in den Nr. 30672 an die Exped. Handarbeitsunterricht erteilt Indunrielehrerin Kindern lu. 1g. Mädchen Mitiwoch nachm. Well⸗ nachtsarbeiten. Anmeld erbeten 65713 4, 6, 2 Tr. Alavier⸗, Fither⸗ und Mandolin⸗Unterricht wud günd ich erteilt. 74119 riedrich Nullmeher, Mauſillehrer, S, 12. 1 2 f. ält. Buchfühtungsuntrricht Fau leute u. Gewerbetrei ende erteil⸗ Bücherreviſor. Offert. unter 65783 an die Exbedetion d. Bl. Unterricht in Literatur, Kunſtgeichichte, Deutſch für Au länder wird erteilt 65698 35 2 1. Stock. Primaner des Gyſunaſin 8 erteilt Sculern aller Auſtalten Unterricht. Offerten unt. Nr 30 78 an die Exned. d. Blat'es. lauf. unter Garantie des Einstampfens Altes tisen, Kupler., Messing, Zinn, Zink, sowie sämtliche Metallaschen, Lumpen und Neutuchabtälle kauft zu höchsten Preisen. 355 Wilh. Kahn 3, 16. Tel. 1386. E——— Achtung! Kaufe getragene Herren⸗ u. Damen⸗Kleider, Schuhe uſw. zu höchſten Preiſen 59250 8. Fischer, I 2, 10. An⸗ u. Verkauf gut erhaltener beſſerer Möbel. 86111 Aberle, G 3, 19. + Zu verkaufen Ein ſe nes gutgeh. Zigarren⸗ Geſchäft Nahe der Borſe ſo ort preiswert abzugeben. Off. unier Nr. 66145 an die Exn d NI Ein neu erbautes, ſehr reu⸗ tables, fön ausgeltattetes bier Zimmer⸗Haus iu der öſtlich. Stadierweiterung unter ſehr günſtig.Bedingungen zu verkaufen durch 65971 Heinrich Freiberg, Hypotheken⸗ u Liegenſchaftsagent Telephon 1464, 8, 31. Elegantes Wohnhaus aim Zentrum der Stadt, neu er⸗ zaul, ſehr ſchön ausgeſtattel, ſehr tentabel, iſt unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkautdurch% Heinrich Freiberg, Hypotheken⸗ u. Liegenſchaftsagent Telephon 1464. 8 8. 21. —:::. ̃—....——.————— Büro⸗Möbel. Schreibtiſche, Pulte, Akten⸗ und Regiſtratur⸗Schränke, Seſſel, Stühle ꝛc. ꝛc. ſehr billig abzugeben. 55038 Daniel Aberle, ll 3, 19 tano, N abzug., Abzahlg. 28288. L hafen, Luiſenſir. 6. In guter Wohnlage wird klein. gut rentierendes Haus mit 6 bis 7000 M. Angeld zu kaufen geſucht Gefällige Offerten mit Angabe der Lage des Kaufpreiſes und Mietein⸗ nahme u. Nr 30567 an die Exped. Ameuf von Knochen, Lum⸗ pen, altes Eiſen, ſowie alte Metalle. 65344 Fr. Aeckerlin, E 7, 3, part. Einige gebrauchte Kaſſen⸗ ſchränke zu kaufen geſucht. Off. mit Angabe der Größe, d. Kaſſen⸗ raumes u. Preis u. Nr. 66243 an die Expedition d Bl. Ate uenel aeneken Fauft zu pgchsten Preisen 16 A. Benders Antiq., O 4, 17. vstragene Kleider 9921 gebr. Möbel kaut K. Wehn. 81, 10. Fatle hohe Preiſe fürgebt. Mobel U. Betten, ganze Haus altung, 65844 Frau Becherer, Jeau Beckerſtraße Nr. 4 gebrauchter nkauf hücher, ganzer Bibliotheken, zu höchsten breisen. 56271 F. Nemnich, Buchh. 3. 7/5. Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbücher, Briefe, Akten ꝛc. auſt unter Garante des Einnampfens. 64765 2 Agazin:; 45. Telephon 9 Geve Nlelder u. Stieſel kauft u. verk. Dambach, 2, 11. 88220 Spezerei⸗Einrichtung faſt nen, bill zu verk. 30691 Neckarau, Roſenſtr. 48, Lad. Gebrauchte Schreib naſchine preisweri zu verkauſen. 66010 „16, Laden. Zu verk. em. Badew. m. Gas⸗ ofen, 1 zweiräd Handwagen a ſaſt neu, 1 gr. Wagenverdeck g. erh. 30393 Alphornſtr. 43. Weon gute Oefen zu Overkaufen. 66052 Rheindammſtr. 7 part. rechts Nähmaſchine, gebraucht, tadegos erhalien, is Mk., beielts ganz neue Nähmaſchine aller⸗ billigſt zu verkauren. 50385 F5, 10, parterre. Zade-Einrichfungen neue, von 80 Mk. an, ſowle ge⸗ brauchte Zink⸗ und Emaille⸗ Wannen, Badeöfen ꝛc. billign. 63278 2 7, 2/3. Zu verkaufen, 1 faſt neues Herrenrad. Rheindammſtr. 20, vt. 68072 Ein Büfett, 1 Sopha, I gr. Tiſch, 2 Gaslüſter, 1 eiſener Ofenſchirm wegzugshalber zu verkaufen. Parkring 87 2. Et. 66283 Kassenschränke neu u. gebraucht n Corell, 6, 20 e äfleie Enten. Gänſe,Hahnen, Poulets u. puima Poularden en⸗ bftehlt Geſtügelzucht Roſen⸗ hof, Secheim g. d. Bergſir. 8 4 Unterrieht. Eurterggetende, Lolll. Hürdb-usiug. 2 Diplomatenschreibtische, 1 Kollpult— 1 Akten⸗ schrank— 2 Sessel 6 Stühle 1 Tisch 1 Copierpresse mit Tisch — 1 Kassenschrank wird wegen Rückgang einer Neugründung auch einzeln billig abgegeben. 66109 Daniel Aberle 6 3,19 1 gebr. Kaſſenſchrank, 1 Schreibmaſchine 1 Rollpult 1 Stehpult 1 Jalouſieſchrank ſofort ſehr billig zu ver⸗ kaufen. 63076 Mannheim Corell& Co.,: 18 En zwei ockiger Lager- Schuppen zu verk. Näheres Schauzeunraße 7. 2. Sr 0225 Garantiert reinen Sriginal franzöſiſchen Rof⸗U. Weißwein 4 Mark 35 per 100 Liter frei ins Haus inkluſive Gebinde 60 oder 110 Liter Juhalt. Gefl. Offerten unter Nr. 66256 an die Exvedit on d. Bl. Winterkartoffelz. Offeriere Ia. Waibſtädter Magnum Ia. Frankenthaler gelbe Ia. rote Salatkartoffel in garant ert hochprima Lager⸗ ware zu billigſtem Tagespreis irei Keller u. erbitte Beſtelung. 8626 Ferd. Hochſtädter, 8 5, 18. Verkaufe von heute ab: Groß. Laib Weißbrot zu 60 Pfg. Gemiſchtes Brot 52 Pfg. Pfälzer Kornbrot 50 Pfg⸗ Kölner Schwarzbrot 50 Pfg. Bachmann's Brotbäckerei, 2, 21. 64780 Erſtklaſſiges Obſt des Rittergutes Sinnershauſen Tafelobſt p. Ztr. 10—16 M. Wirtſchaftsobſt p. Ztr.—8 M. Beſtellungen an 66276 Schloßgärtner Peſchke, Sinnershauſen bei Waſungen. LD 1 Weingroßhandtung ſucht Lehrling mit guter Schulbildung. Off. unt. Nr 66174 an die Exped. Läüden E 5 5 gegenüber Börſe, Laden mit 2 auch für Bur eau geeignet, of. zu verm. 64637 FI, 11 die Parterre⸗Räume — bisher Sparkaſſe⸗ lokalitäten— werden nach Wunſch zu Läden umgebaut und ſind ſofort zu vermieten⸗ Näheres 4. 2, 2. Si 63558 T5 4 nächſt der Börſe, 7 Laden mit 2 Zim. u. Küche, auch für Bureau ge⸗ eignet, zu vermieten. 64639 Näheres E 5, 5. L 10. 6, Laben mit anſtoß. Zimmer u. Keller⸗ raum zu vermieten. 66178 Näheres 4. Stock. 0 15 2 4 große Ladenräu e zu verm. 30712 W. Groß, Colſiniſtraße 10. 423. 23 Laden m. 3 Zimmer, Küche und Zubthör per bald oder ſpäter billig zu verm. Räh. Wirtſchaft. 88113 K 66, 1 Laden mit kl. Wohnung zu v. Laden uut auſtopen⸗ 12 86,37 der Wohn., auch für Nütro gee guet, zu verm. 65881 Laden zu vermieten ect, 80 qm, auf Wunſch mit Werk⸗ ſtatt u. Lagertaum, 2 Sanſfenſt., in vorzügl. Lage für 1. Januar Näh. 40 4, 17, Buchhandlg. 65968 eeee mmememmemm „„ Id 77 4 — beinſalls dieſe MNannheim, 38. Novem 11. Seite. Seneral-Anzeiger.(Mittagblatt) Houten s Cacab-Stube MHannheim 0 4, 7 Strohmarkt. Behaglich und vornehm eingeriqh eter, rauchfreier Erfrisehungsraum, Damen besonders empfohlen. van Houten's Cacao, in tadelloser Zubereitung. Tee; portions- und tassenweise. 81780 Bebäck, stets frisch, aus ersten Konditoreien. Bekannlmachung. Verlegung det Geſchäfts⸗ räume des Schularztes betr. Die Dienſträumlichteten des Schularztes find vom 2. No⸗ vember d. Is. an in das alte Nathaus F 1, 5, Zimmer s, Eingaug von der Breitenſtraße, verlegt. 81919 Mannheim, 2. Nopbr. 1908. Der Schularzt. Dr. Stephant⸗ Bekauntmachung. Die Inhaber der Pfandſcheine über die jetzt verfallenen Pfänder vom Monat Okibr: 1907 über Boldpfünder(rote Scheine) 81917 Eit. A Nr. 30645 bis mit Nr. 84266 über Kleider⸗ u. Weißzeugpfänder (weiße Scheine) Lit. B Nr.99528 bis mit Nr.105269 und(grüne Scheine) Uit. CNr. 18110 bis mit Nr. 24980 ſerner vom Monat April 1908 über Sparkaſſenbücher(blaue Scheine) i, D Nr. 98 bis mit Nr. 96 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats Novbr. 1903 auszuköſen, an⸗ Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden⸗ Mannheim, 31. Oktbr. 1908. Städtiſches Leihamt. Verſteigerung. Mittwoch, 11. Novor und ben daraufſolgenden Freitag, nachmittags von 2 Uhr an findet im Verſteigerungslokal des gieſigen ſtädtiſchen Lethamts Litera C 5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebäude— die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Sllberpfänder kommen Frei⸗ tag, den 18. ds. Mis., nach⸗ mittags von 2 Uhr an zum Aus⸗ gebol. Das Verſteigerungslokal wird jeweiis um ½2 Üht geöſſnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 81916 Mannheim, 1. Novbr. 1908. Städt. Leihamt. Die Geineinde Obernendorf 7 57 82708 2000 Stück Chriſhäume aus der Hand. 82708 Oberneudorf, 1. Novbr. 1908. Der Gemeinderat: Bürgerſchulgeld. Das 8. Viertel Bürgerſchul⸗ geld für das Schulfahr 1908/09 wird heute zur Zahlung fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge binnen STagen zu entrichten. 31815 Mannheim, 1. November 1908. Stadtkaſſe: Röderer. Pergebung von Tielbauarbeiten. Die Lieferungen und Ardeiten kl zur Herſtellung der Unterführ⸗ ung der Kirchheimer⸗Straße unter der Güterlinie Heidel⸗ berg—Kirchheim, benehend in Erbarbeiten etwa 1800 cbm Mautei⸗ oder Beton⸗ Arbeiten etwa 1250„ Schichtſteinver⸗ kleidung etwa 280 qm Quader 62 ebm werden zuſammen au einen Unternehmmer im öffentlichen Wettbewerb nach Maßgabe der Verordnung Gr. Finanz⸗Min⸗ leriums vom 8. Jauuar 1907 vergeben. 82665 Zeichnungen und Bedingungen liegen auf unſerem Baudureau, Belfortſtraße 28, 2. Stock, Zimmer Nr. 1, während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden auf, wo auch An⸗ abgegeben wer⸗ en. Angebote find verſchloſſen, portoftei und mit der Aufſchriſi Angebot auf Herſtellung der Unterführung der Kirchheimer⸗ Straße unter der Güterlinie Heidelberg—Kirchheim“ bis Mittwoch, den 18. November, vormittags 10 Uhr, Geſtalng d. um welche Zeit die Oeffuung der Angebote auf un⸗ ſerem Baubureau, 3. Stock erſolgt. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Heidelberg, 31. Ottober 1908. Or. Bahnbauinſpektion ul. Im Lebensberſicherungsfuch bewanderte, tüchtige, verkehrs⸗ ewandte, mit den hieſigen erhältniſſen vertraute, gebil⸗ dete, füngere Kraft zur Mtt⸗ arbeit gegen Gewinnbeteiligung von der Hauptagentur einer erſtklaſſigen Deutſchen Le⸗ bensverſicherungsbank geſucht. Off. mit Referenzen unter Nr. 66812 a. d. Exp. d. Bl. erb. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtell! ſolgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Manndeim Lit. B Nr. 468 70, vo 5. Augu 1907 Sit. Nr. 104556, vom 28. Okiober 1907 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 28, der Leih ⸗ ungiltig zu er⸗ ren. Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufgefor dert, ihre Anſprüche unter Vor⸗ lage der Pfandſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ Städt an gerechnet beim Städt. Leihanmt, Lit. 0 5 Nr. 1, geltend machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ Pfandſcheine erfolgen wird. Mannheim, 2. November 1908. Städt, Leihamt. Donnerstag, 5. Nov. 1908. vormittags 11½½ Uhr werde ich im Börſenlokale hier für Rechnung deſſen den es angeht 100 Sack Roggen nach Muſter verſteigern: Näheres im Termin. Nopper, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung Mittwoch, 4. November, nachmittags 2 Uhr verſteigern wir in unſerem Lagerhaus J 7. 28: 66301 Betten, Schränke, Sekretär, Tiſche, Kommoden, Büfetts, Kleiderſtänder, Trummean, Divan, Jagogewehr, Kinder⸗ ſchreibpult, Kinderwagen, Sportwagen, Salongarni⸗ turen, Bilder und ſonſtiges. Serff& Braselmann. Aiiſt Mädchen ſucht Stelle zu kleiner Fau, 1 Hotelzimmer⸗ mädchen ſucht Stelle. 86318 Buro Böhrer, J 3, 1, Tel. 518. 319185 Heffenkliche⸗Jerſteigerung. gegen Barzahlung öffentlich! 66304 Mannheim, 31. Okt. 1908. Verſtei erſteigerung. 9 3. 16. Im Auftrag verſteigere ich Dienstag, den 3. November, nachm. ſ Uhr, folgendes: 1 tompl Schlafzimmer pol. mit Stürig. Spiegelſchrank, ehrere höochhäuptige Beiten. ſowie gut erhaltene Perſonalbetten gute Federbetten, Schränke, Tiſche Stühle, C aiſelongue, Nähma⸗ ſchine, Zeichentiſch, Lichtpaus⸗ apparat, 2 Brillantringe, Pianola, 2 Otchenrious, Violine Ausziehtiſch für 12 Perſonen eine gr. Paltie verſilberte Eßbe⸗ ſtecke, beſſeres Porzellan, Herten⸗ und Damenkle der, Weiszeug Schuhe u. a.., ferner ver⸗ kanfeeine neueſSchlafzimmer⸗ einrichtung mit Noßhaar⸗ matratzen, ſowie 2 neue, egale Betten pol. 66276 Heh. Seel Auktionator. 3, 16. eee eeeeeeee 8 7 1 Verſteigerung n. Kommiſſions Verkauf übernehme und gebe Barvorſchuß. Kaufe ganze Lager oder einz. Stücke von Möbeln, Warenꝛc,ſern. Gold Silber, Brillanten, Gemülde, Waffen. Antiqnität., Bücher, Münzen Pfandſcheine. GBilligſter Verkauf von Borgenanntem jederzeit Fritz Beſt, Auktionator⸗ * 5. E 3, 4. NB. Ia. Referenzen. 57785 Oeffentliche Verſteigerung in Sinsheim a. E. am 9. November er. vormit⸗ tags 9 Uhr beginnend. Sämiliches Inventar einer Kleineiſenwarenfabrik als: Excenter⸗, Frixions⸗ und Spindel⸗Preſſen, Shaping⸗ und Gewindeſchneid⸗Ma⸗ ſchinen, 1 Drehbank, Amboſe, Werkzeugbänke mit Schraub⸗ ſtöcken, Schleifſteine, Feuer⸗ eſſen, Trausmiſſionen, Rie⸗ men, Werkzeuge aller Art u. a. m. 66298 Auſbewahrungsmagazin. el. 640 Näh. bei Heinrich Ruppert c 2 aut⸗ und Zah 2 eeeeeeeeeeeeeeeee Ein Geſchenk für Arme und neiche iſt 2 rr 5 Milch⸗Weißbrot mit Aſachem nährſalzgehalt. 7 Von erſten ärztlichen Autoritäten im Intreſſe des Volkswohles begrüßt als beſtes und weitaus billigſtes 2 Nährpräparat. Beugt den ſchädlichen Folgen mangel⸗ hafter Ernährung vor und wird empfohlen gegen Alters⸗ krankheiten, Rheumatismus, Gicht, Magen⸗ u. Darm⸗ leiden, 1ab und Nervenſtörungen, Knochen⸗ n ger Ausſtellung 1908. 2 5 pſg Bäckereien von Mannheim und Ludwigshafen erhalten umgehende Auskunft. 280774 befördert die Expedition. DFD Das so beliebte leine Isbübch ist erschienen und kann von allen Buchhandlungen sowie von der Brot 2 ankheiten. Prämiiert auf der Nürn⸗ Täglich friſch per Wecken riefe unter Sou.& V. 2 häuſer, Villen, ung zum lung), G. m Wer will ſofort verkaufen, Teilhaber finden, Hppothek aufnehmen d Hotels, Gaſthöfe, Reſtaurants, Geſchäfts⸗ u. Renten⸗ werke, Bergwerke ꝛc. werden raſch und günſtig bei hohen Anzahlungen verkauft durch die 8 Schutze für Verkäufer von Immobilien und Induſtriebeſitz Aſſoctation⸗ u. Hypothekvermitt⸗ ſtraße 22, Telephon sriefadreſr: Schutbvereinigung Mannheim, Heinrich Lanzſtraße 22 Wirkliche Vermittlung! Geringſte Proviſion bei Abſchluß: Stets Erfolge durch umfaſſende, fachmänniſche Behandlung! Dr. H. Haas'schen Zuchdruckerel zum Preise von 20, Pig. benogen werden. Terrain, Landgüter, Mühlen, Säge⸗ ereinig⸗ Dpegler⸗ und Geſel⸗ ſchafts⸗Jriſtren übernimmt Johanna Gau L 2, 6, part. es b.., Mannheim, Heinrich Lanz⸗ 1553. 82704 Indivfduelle Behandlung! PriFablrension.70 Vorzüglichen Mittag⸗ und 2512 nebn Anbau mit großer Scheuer, Ein Fweiſlöckiges WPohnhaus Schweineſtallung und Hof, in weſchem ſeit Jahren ein gutgehendes Colonial⸗, Mauufaktur⸗ waren, nebſt Holz⸗ und Kohlengeſchäft betrieben wurde, iſt Uuiſtändehalber billig zu verkaufen.— Im 2. Stock günſtige Mieteinnahme. Dasſelbe wü de ſich auch vorzüglich zu einein Giſen⸗ u. Baumaterialiengeſchäft eignen, da in dieſen Artikeln nur eine Konkurrenz am Platze. gute und ſichere Exiſtenz.— Anzahlung günſtig!— Jutereſſenten erhalten nähere Auskünft bei Kranz Mmeinz, Liegenſchafts⸗ Agentur, Fhilippsburg i. B. Abendtiſch. 63389 An- und Verkkufe erreichen Sie am bdesten durch ein rbweckmägiges In- — Für faſtalkräftige Leute 82617 Günstig. Liquidator in Sinsheim a. E. Erelse abgegeben. Gaslüster 2 Speisezimmerlampen: Gaszuglampen Ampeln, Zadeöfen, Emaill.Badewannen, Gaskochberde 10 bis 20 Prozent Rabatt. OGarl Wagner, 5, 5, Sedltembau. Zurückgesetzte Gaslüster werden zu jedem annehmbaren eins. zu folgen übernahm der Fähnrich, Herr Adolf Tremmel, die herrliche Vereinsfahne. Im Anſchluß daran ſchmückte Fräulein Meiſel mit ſinnigen Begleitworten das neue Banner mit der chloß. wechslung und hehen Genuß durch die Vorträge der verſchiedenen Sch wa zürgern eiſter. Vereinsnachrichten. *Der Jubiläums⸗Männergeſangverein„Mannheimia“ hielt am Sonntag den 24. Oktober in den Sälen des Ballhauſes ſein 1. Stiftungsfeſt verbunden mit Fahnenweihe ab, zu welcher Veranſtaltung ſich auch noch in dankenswerter Weiſe ſol⸗ gende Geſangvereine eingefunden hatten:„Lyra“⸗Bruchſal,„Ger⸗ mania“⸗Mannheim,„Germania“⸗Ludwigshafen und„Sänger⸗ bund“⸗Käferthal. Um 4% Uhr formierte ſich in dem Vereins⸗ lokal der„Mannheimia“ der Feſtzug und bewegte ſich mit der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr(Direktion Schönig) an der Spitze, gefolgt von den Feſtdamen, welche die verhüllte Fahne trugen, ſowie den erſchienenen Feſtgäſten und Mitgliedern der „Maynheimia“ nach dem Ballhaus. Nach einleitenden Muſik⸗ bpiecen der Kapelle eröffnete der feſtgebende Verein mit dem an⸗ ſprechenden Chor„Zieh mit“ von Angerer die Feier. In einer kurz gefaßten Anſprache bot der 1. Vorſitzende, Herr Aulmich, den Anweſenden herzlichen Willkommen⸗ und Feſtgruß. Nun folgte der eigentliche Weiheakt, eingeleitet durch den ſtimmungs⸗ bvollen Chor„Weihe des Geſanges“ von Mozart. Eine der Feſt⸗ damen, Fräulein Götz, ſprach hierauf einen eigens zu dieſem Feſte von dem Dirigenten der„Mannheimia“, Herrn Hauptlehrer Baas, verfaßten Prolog. Darauf erfolgte die Enthüllung der überaus pröchtigen Vereinsfahne, deren wohlgelungene Aus⸗ führung durch die Fahnenfabrik Ludwig in Frankenthal allſeitige Bewunderung fand. Auf der Vorderſeite zeigt die Fahne in zarten Farbentönen und reichen Faltenwürfen„Mannbeimia“ in ſchwankem Schifflein mit dem Ruder in der Hand; die Rückſeite ſchmücken Lyra und Schwan ſowie der Sängerſpruch des Ver⸗ Mit dem Gelöbnis der neuen Fahne treu und unentwegt don den Frauen und Jungfrauen des Vereins geſtifteten Ehren⸗ gabe, einer koſtbaren Schleife. Fräulein Dähn befeſtigte hier⸗ auf an der Fahnenſpitze die von dem Vevein bei dem Preisſingen in Ilvesheim am 3. Mai 1908 erworbene goldene Preismedaille. Nach dem Vortrag des Chores„Sturmbeſchwörung“ von Dürr⸗ ner durch die„Mannheimia“ betrat der Dirigent die Bühne, um zin einer borzüglich ausgeführten Feſtrede einen Ueberblick über die Zeit der Gründung des Vereins und ſeiner Tätigkeit während ſeines einjährigen Beſtehens zu geben. Brauſender Beifall dankte dem vorzüglichen Redner, als er mit einem Hoch auf das deutſche Lied und auf unſer herrliches Mannheim ſeine Rede Der zweite Teil des Programms bot reiche Ab⸗ Geſangvereine. Als Schlußchor trug der feſtgebende Verein das Lied„O Heimat, liebe Heimat“ von Kern vor. Nach Abwickelung des Programms fand ein gut beſuchter Feſtball ſtatt, der ſich bis ſpät ir den Morgen hinein ausdehnde. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 2. Nov. Die Planfertigung für den Neubau der Höheren Töchterſchule, die urſprünglich unter der Hand einem hieſigen Architekten übertragen worden und die deshalb zum Gegenſtand polemiſcher Erörterungen ge⸗ Worden war, wird nach einem Beſchluſſe des Gemeinderats vom e Mts. nunmehr zu einem Wettbewerb unter den badiſchen ausgeſchrieben. früh wurde der Wirt Heidelberg, 2. Nob. Geſtern f Sergf ſelas „euen Pfalg“(, Kümmelſpalterei-), Hoffmann. vor betroffen und war alsbald eine Seiche. Herr Hoffmamm, der die Wirtſchaft vor 12 Jahren don ſeinen Eſtern ibernommen ha Hart ein Alter bon ſtur 48. Jahren erreicht.— Am Samstag er⸗ hängte ſich ein 14 Jahre alter Ausleurfer bom hier i der a Der junge Mann, ein geb. Heidel⸗ berger, machte vorher den Verſuch, ſich durch Rattengift das Leben zu nehmen. bei dem Toten noch Firka eine halbe Schachtel von dieſem Gifbe vor. Oe. Karlsruhe, 2. Nov. Am Samsiag fand unter dem Vorſitze des Miwiſters des Innern eine Konferengz von Ver⸗ tretern der intereſſierten Behörden und Vereine ſtatt, in der über die Frage der weiteren Ausgeſtaltung der Krüppel⸗ fürſorge in Baden beraten wurde. Prof. Dr. Vul pius⸗ Heidelberg hielt einen einleitenden Vortrag. Die Verſammlung ſrinumte der geplanten Errichtung eines Krüppelheimes im Arſchluß an die Klinik des genannten Gelehvten zu. Es ſoll darin eine beſchränkte Anzahl Kinder ärztliche Pflege, Schulunterricht und ſpäber auch gewerblichen Unterricht erhalten. Es wurde aber der„Karlsr. Zig. zufolge betont, daß möglichſt bald die Er⸗ werbung und Ausgeſtaltung eines für den Zweck in jeder Hinſicht geeigneten Amweſens folgen müſſe. Man beſchloß ſchließlich, einen Aufruf zu erlaſſen, in welchem zur Bildung eines Vereins und zur Leiſtung von Beiträgen aufgefordert werden ſoll. Prof. Dr. Vulpius wird demnächſt in berſchiedenen Städten des Landes Vor⸗ träge über Krüppelfürſorge halken. * Tauberbiſchofsheim, 2. Nov. Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich am Samstag am Verlade⸗ raum des hieſigen Getreidelagers. Der ledige Landwirt Johann Faulhaber von Königheim wollte dort Hafer abliefern. Arbeiter des Lagerhauſes waren damit beſchäftigt, zwei Eiſen⸗ bahnwagen, die ſchon beladen waren, dem Lagerhaus zuzu⸗ ſchieben. Faulhaber beteiligte ſich bei der Arbeit. Plötzlich vernahm man einen Krach. Faulhaber war mit dem Kopf zwiſchen zwei Puffer geraten, die ihm den Kopf zer⸗ drückten. * Bretten, 2. Nov. Der 59 Jahre alte Knecht Peter Bayerle von Wörth ſtürzte dieſer Tage im nahen Wöſ⸗ ſingen ſo unglücklich in der Wirtſchaft zum„Adler“ die Treppe hinab und erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er im hieſigen Bezirkskrankenhaus geſtorben iſt. * Vom Belchen, 2. Nov. Am Freitag kam bei ſchön⸗ ſten Wetter gegen mittag das Großherzogs paar mit Gefolge im Belchenhotel an, nahm dort das Mittageſſen ein und erging ſich darauf im Freien, wobei insbeſondere der „Rundweg“ als ſehr ſchöne und zweckmäßige Anlage befunden und gelobt wurde. Die hohen Herrſchaften waren mittelſt Autos von Badenweiler bis Heubronner⸗Eck gefahren und von da zu Fuß auf den Belchen gegangen. Die Rückkehr nach Badenweiler erfolgte auf gleichem Wege Pfalz, Heſſen und umgebung. Neuſtadt a.., 2. Nod. Der langjährige Redakteur der „Neuen Bürgerzeitung“, Ernſt Langſcheid, iſt in Lörrach geſterben. Langſcheid war ſieben Jahre lang hier tätig und ein pflichteifriger, ganz in ſeinem Beruf aufgehender Journaliſt. * Rohrbach, 2. Nov. Zu dem bereits kurz gemeldeten Unfa kl iſt weiter zu berichten: Der Tagner Johann Holweck gen.„Turko“ ſchläft ſchon ſeit längerer Zeit in dem Stalle der Wirtſchaft zur„Patronentaſche“ und zwar auf einem Bündel Stroh. Samstag abend nahm er ſeinen Kollegen, der Leber heißen und aus Friedrichsthal(Saar) ſtammen ſoll, mit in den Oelegenheitsverk. beiden Erſtickten zu kalt, weshalb ſie im Stalle ein Feuer an⸗ brannten. Während das Feuer weiter brannte, verfielen die bei⸗ den in Schlaf, wurden aber, als die Flammen ihr Kopfhaar ver⸗ ſengten, wieder wach und wollten ins Freie. Unglücklicherweiſe eilten ſie durch eine Tür, die nicht ins Freie, ſondern in eine andere Abteilung des Stalles führte. Dort fielen die anſcheinend ſchwer betrunken geweſenen beiden Männer um und erſtickten. * Germersheim, 2. Nov. Am Donnerstag abend entfernte ſich die Vorſteherin der hieſigen Töchterſchule, Fräu⸗ lein Jung, aus ihrer Wohnung und kam nicht mehr zurück. Am Freitag wurde ihr Hut am Rhein unterhalb der Militär⸗ ſchwimmſchule gefunden. Sie war in letzter Zeit wegen Nervenleidens in Baden⸗Baden zur Erholung. Es beſteht Ge⸗ wißheit, daß ſie infolge eines Leidens den Tod im Rhein ge⸗ ſucht hat. Die Leiche iſt noch nicht geländet. Die Tote war von mittelgroßer Statur, hatte ſchwarze Haare mit falſchem Zopf, ſtarke Naſe, trug ſchwarzen Rock, rotkarierte Bluſe und gelbe Halbſchuhe. c. Ka ub, 2. Nov. Eine ſogen.„fliegende Rotte“, die aus vier Bahnarbeitern beſtand, war beauftragt, in dem Rosſtein⸗ tunnel Platten auszuwechſeln. Dieſe Arbeit wurde am Samstag nachmittag ausgeführt. Als nun gegen vier Uhr nachmittags der Beamte, der die Strecke abzugehen hatte, ſeinen Gang aus⸗ führte, lag kurz vor dem Tunnel eine Han d. Damit war dem Beamten ſchon ein Anhaltspunkt gegeben, daß ein Unglück vor⸗ gekommen ſein müſſe. Er ging in das Tunnel hinein und fand nach einigen Schritten die zerſtückelten und zerfetzten Körper der drei Arbeiter, die in dem Tunnel gearbeitet hatten. Der vierte Arbeiter war außerhalb des Tunnels be⸗ ſchäftigt und iſt infolgedeſſen mit dem Leben davon gekommen. Man erklärt ſich die Sache damit, daß die Arbeiter vor dem kurz vorher das Tunnel paſſierenden Güterzuge in die Niſchen ſich zurückgezogen hatten, dann wieder herausgetreten waren und von dem plötzlich durchfahrenden Schnellzuge Nr. 67 erfaßt und kot⸗ gefahren wurden. Die ums Leben Gekommenen ſind die Arbeiter Sauerwein aus Bornich, Joſef Dahlen aus Rosſtein und Colonius aus Dörſcheid. im eigenen Heim bringt das echte Mustr. FPracht ataloq gralis. L. Splegel& Sohn Pianken. R. Frey, Q2, 18 Stall, um dort wie gewöhnlich zu ſchlafen. Anſcheinend war es rocperspben-Waizn Strumptwdran Ttleatz: Ertra-orerte Stück 40 Prb. 4 f L Tticta zon. 12. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 6 Marit -Pelzhandlung Er. dellchenalle. S2, J. Zelepli. J309. Gegrundst I815. Erôsstes Lager fertiger Stiicke Spesial· Soseffi SFelzwaren. in Dvvon den billigsten Freisſagen bis zu den feinsten Follarten. Neuanfertigung Umarbeitungen —— 81779 1 bekaunter Leistungsſahigkeil. 76/ 8854. —— e F 9ssbelleſdung eſgenerIſothode flochmoderne Formen, exdete indiriduelſs Anpassung empfflehlt allen Nennern einer gediegenen eisterarbeit 15 qas Spezja/geschaft feiner Hassarbbiten 2 . SCHNJJ, llofschuhmuchermeister, C 2, 3a Eigene solide 3 bei schnellster Mannheim, 3. November. „„„rr. ονεα SαE Inhaber: 7el., 8854. Lebensgrosse PFortrat nach jeder Photographie unter Garantie für grösste Aehnlichkeit und künstler, Ausführung 81708 Vergrösserungen von 8 Mk. an. Carl Lobertz uO I, 16. 1 Trpp. Sprechstunden von—6 Uhr nachhm Gr. Hof⸗ u. National⸗Theate: annheim. Dienstag den 3. Nov. 1908. 2. Volksvorstellung zum Elnheitspreis von 40 Pfg. für alle Plätze. Wilhelm Tell. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. Regiſſeur: Emil Relter. Berlonen: Hermann Geßler, kaiſerlicher Landvogt in Schwyz und Uri Werner, Freiherr von Aulnsbaufen, Bannerherr 5 5 Ulrich von Rudenz, ſein Neffe 8 Werner Stauffacher Itel Reding Hans auf der Mauer Chriſtian Eckelmann. Karl Neumann⸗ Hoditz. Alfred Möller. Carl Schreiner. Felix K auſe. Landleute aus Jean Nicolai. Jörg im Hofe Schwyz Conrad Ritter. Ulrich der Schmied Gotthard Deckert. Joſt von Weiler Mathias Voigt. Walther Fürſt Paul Tietſch. Wilhelm Tell Heinrich Götz. Röſſelmann der Pfarrer S gmund Kraus. Pelermann, der Sigriſt aus Uri Georg Becker. Kuoni, der Hirt Werni, der Figer Ruodi, der Fiſcher Arnold von Hugo Voiſin. Lothar Liebenwein. Guſtav Trautſchold. Georg Köhler. Alexander Kökert. Hans Wambach. Hans Debus. Heinrich Füllkrug. Hermann Trembich. Karl Zöller. Georg Maudanz. ritz Müller. Jeuny Hotter⸗ Konrad Baumgarten Meier von Sarnen Slruth von Winkelried Klaus von der Flühe Burkhart am Büel Arnold von Sewa Konrad Hunn 0 Kunz von Gerſauu Jennt, Fiſcherknabe, Seppt, Hirtenknabe. Hedwig Hirſch. Gertrud, Stauffacher's Gattin Toni Wittels. Hedwig, Tells Gattin, Fürſt's Tochter Lene Blankenfeld. Bertha von Bruneck, eine reiche Erbin Mathilde Brandt. Armgard,) Betty Ullerich. Mechthild,) Ida Schilling. Elsbeth, Emma Schönfeld. aus Unterwalden 2„ 2„* Bäuerinnen, 0 8 nlther,) ee alther Eliſe Gerlach. Saiard Knaben„ 5 Frießhar 5 mil Hecht. Leuthold,) Söldner Guſtav Kallenberger. Rudolf der Harras, Geßler's Stall⸗ meiſter 5„„ 0 Joh. Parricida 5 Slüſſi, der Flurſchütz Der Stier von Uri. Ein Wanderer, Der Frohnvogt „Oscar Ingenohl. Meiſter Steinmetz 8 0 0 Hans Godeck, 5 0 Trembich. Franz Schippers. Adolf Karlinger. Kacl Schödl. arl Zöller. Karl Lobertz. Mathias Voigt. Fritz Müller. Heimrich Brentano. Kail Lobertz. Auguſt Krebs. Ausrufer Erſter Geſelle 5 Zweiter Geſelle 8 5 Alter Mann Erſter Reiter, 5 N Zweiter Reiter. Barmherzige Bräder. Geßleriſche und Landenbergiſche Reiter. Landleute. Weiber und Kinder aus den Waldſtädten. Geſellen. Kaſſeneröſfnung 7½ Uhr. Anfang 8 Uhr. Ende 11½ Uhr. Nach dem 2. u. 3. Aufz. findet je eine größere Pauſe ſtatt. — v———————————— Am rohh. Doftheater. Mittwoch, 4. Nov. 1908. 13. Vorſtellung im Abonn. P. I. Gastsplel Paul Wiecke aus Dresden: Gyges und ſein Ring. Aufang 7 Uhr. Nreues Chea tier im Roſengarten. Mittwoch, den 4 Nov. 1908. Der Vogelhändler. Anfang 8 Uhr. Saalbau-Varieté Tel. 1652. Täslich abends 8 Uhr Tel. 1652. das mit 80 grossem Belfall aufgenommene NMovember-Frogramm. Einen vollen sieg auf der ganzen Linie ernten allabendlich die tollkühnsten Radfahrer der Welt S hBrothers dakowlew die Todesfahrt im steilen Korb — ereeeeen, — —— und das übrige phänomensle Programm. Vorverkauf und Vereinsbillet gültig. Vorverkauf in den bekannten Vorverksufstellen u. im Saalbau. Photographische Funstanstalt S1, 9. M. Beyerle, SI, 9. Moderne Kkünstlerische Ausführung — mässige Preise. 82088 Antwort an viele Die anlässlich des im Casino hier, von Caruso, Destinn, Farrar, ILa. Spiegel& Auxetophon-Concertes sowie im Gesellschaftshaus Ludwigshafeu mit 8s0 ungeheurem Beifall zum e gebrachten Grammophon-Platten Vogelstrom ete. kleinsten Familienapparaten spielbar.— Appanate von 28 Mk., an. Aufträge für e ten speziell orössere Bll- der(Vergrösserungen) mögl. frühzeltig erbelen. Veberzeugen Sie sich von meinen Preisenu Mustern Porträts- Postkarten innerhalb 2 Tagen. 5 Fragende! 825889 sind aut allen, auch Schan Mannheim, Planken E 2, 1. Einzige Engrosvertretung der echten Grammophone für Pfalz, Baden und Lothringen. — Lauubeim Degründel! b1 1648 82684 Tururroin 19 Engetr, Voreln Unser diesjähriger BALL tindet am Samstag, den 14. November a.., abends 8% Uhr in den Räumen unseres Vereinshauses(Ecke Prinz Wilhelm- und OCuarlottenstrasse) statt, und laden wir hlerdurch unsere verehrlichen Mitglieder freundlichst ein Vorschläge für einzuführende Gäste werden schriftlich vom Vorstand oder mündlich am 5. 6. und 7. Novbr. von abends 8 Uhr ab im Sitzungszimmer der Turnhalle entgegen genommen. Der Turnrat. MHeues Operettentheater (Apallo) Telephon 1624 Mannbeim Dlrektlon d. Lassmann Dienstag. 3. November, abends 8 Uhr Gastspiel Fritz Werner. Zum 2. Male! Novität: Novitat! Ein Wakertraum Operette in 3 4». nacb einer Novelle aus Hans Müller's „B ch der Abenteuer v. Felix Dörmann u. Leopold Jacobson. „ ia von Oskar Strauss. Dix, J. Lassmann. Dirig.: Kapellm F. Korolanyi. Personen: Joachim XIII, regierender Fürst von Flausenthurn Prinzessin Helene, seine Tochter Graf Lothar, Vetter des Fürsten Peutnent Nifk Leutnant Montschi!! Friederike v. Insterburg, Oberkammerfrauu Wendolin, Hausminister Sigismund, der Laiblakai. Franzi Steingruber, Dirigentin einer Damenkapelle„Berta Kursa. Annerl, Geigerin Mizzi Küster. Die Tschinellenfi1„Toni Calliano. Regie: „A. Fischer⸗Marich. Emmy Stsin. „ Alfred Läutner. Fritz Werner a. G. „Oskar Radetzky. „Marie Seifritz-Pennè. „Willy Heinemann. Bichard Volk, Mitglieder der Damenkapelle.— Zeit: Gegenwart. Ort der Haudlang: Fürs entum Elausenthurn. Mintwoch, den 4. November, abends 85 Unr Gastspiel Mritz Werner„ in Walzertraum“ Meu eröffnet! Cafs-Restaurant Germania O 1, 10 Gaaufm. Vereim Spezial-Ausschank Münchner Spatenbräu GEL Um geneigten Zuspruch bittet Heinrich Heiler früher Frliedrichshof 6L2z. Fofbach unnbeig, 0 5,6. ene 700 1 grösstes Lager in Trikotagen und alle Herrenartikel. 82629 82690 7 Sοοοοοο ο οοοοσ Hofstat, Hofgesinde, Fhrenjungfrauen, östreichische Otfiriere, Erste Mannheimer Privat-Rochsehule Pension. A 3, 6. Meldungen jederzeit. 82542 Weihnachtsbackkurs vom.—15. Dezember. a 4 hreitestr. Tel. 1310 Vorzüglicher Kaffee. : Wohlschmeckender: Kakao und Schokolade. Reichhaltigste Auswahl in bestem Gebäck. r Bund für Mulkerſchutz. Auskunftſtelle für hilfsbe⸗ dürftige Mütter, Mädchen u. Frauen: Altes Rathaus, Zim. Nr. 12. Mit woch u. Sams tag von—7 Uhr. 82694/½ Die Kinderwäſcheſammel⸗ ſtelle nimmt zur Unterſtützung für hilfsbedürftige Mütter jeder Art von Kinderwäſche an. 1 e M. Hagemann, 2b. · — Ein 17jähriges Mäpchen aus guter Familie, das nähen gelernt hat, ſucht Stelle zu Kindern oder als Zimmer⸗ mädchen. Näheres zu erfahren durch Frauenverein, Abt. VII. Sprechſtunden Dienstag und Freitag von—6 Uhr, Schwetzingerſtraße 88. Die beabſichtigte Verlegung „Vorträge idü Dr. ckart hat ſich als unmöglich er⸗ wieſen, ſie werden, wie anfangs beſtimmt, Freitags von ½5 bia ½6 Uhr ſtatt⸗ finden. Nächſter Vortrag Freitag, den 6. Novembe: im Wilhelmshof. 82584 Damenbinden sehr angenehme Qualität empflehlt das Duts. à Mk..— Springmann's Drogeris P 1, 4 Breitestr. Damenbed. 6627 in feineren Kreiſen Heiraten velm. ſtreng diskret und vorſchußſrei. Nichtanonym Off. u. Nr. 30 455 an die Exped. kaufen Wo n⸗und Ge⸗ ſchäftsvaus Villa, Hotel, 1 Baunlätze, Lalidwirt⸗ eabſichtigen Sie Ihr B Grundftück zu ver ſchaft zꝛc. ſowte Tauſch u. Betei⸗ Ugung. ſo wollen Sie ſofort Ihre Adreſſe aufgeben Innerhalb 5 Tagen vom 15.—20. Okto er wurden durch meine Vermittlungs⸗Orga⸗ miſation zwei Objekte notariell verdrieft. Oſſerten unter. 513 F. M. an Rudolf Moſſe, Manuheim. 7905 Ia. Süßrahm⸗Tafelbulter! Molkerei hat noch giößeres Quamum in jeder gewünſchten Packung auf Abſchluß abzugeben. Oherten unter F. 2 R. 997 an Rudolf Moſſe, Frankfurt . 7945 Mk. 15000 und Mk. 10000 2. Hypother nach 60% d. hadt⸗ rätſ. Schätzung auf prima Op⸗ jekten in Heidelterg, mit Nach⸗ laß zu verkaufen. 7988 Oſfer unt 0. 496 F. M. an Rudolf Moſſe, Maunheim. Solides, nachweisbar rentables Fabrikunter⸗ nehmen ſucht kü. Mk. 80009 gegen gute Sicherheit ev. mit Gewinnanteil. Offerten unter 8 499 F. M. an Zudolf Mosse MHannheim, 7942 4870 Allgemeine Familien- u. Einzelversicherung e Hrzt u. Apotheke Mannheim Neckarau HAfertal NM2, 15 Moltkestrasse 20 Mannheimerstr. 4 Monat NoVernber Freie Aufnahme. Prospekte und Näheres auf den Zureaus. 82587 Uer Vorstand. NB. Die Mitglieder welche noch auf Kohlen reflektieren ollen diese bald bestellen, da die Preise sich erhöhen. Jodelle Labusen's Lebertran). Der beste, Airksamste, bellebteste Levertrag. Wirkt blutbildend, säfteernenernd, appetit- anregend, hebt die Körperkräfte in kurzer Zolt. Besonders blutarmen, schwächlichen Erwach⸗ senen, rachitischen(Engl. Krankheit), skrotu- Iösen, in der Entwieklung und beim Lernen Zurückbleibenden schwächlichen Kindern zu emplehlen. Preis: Hark.30 und.60. MHit siner Kur kann jederzelt begonnen da immer frisch zu haben. Apotneker Wälh. Lanusen, nmmel. Alleniger Fabrikant: Da Nachahmungen, achte man auf die 0 Figur und den Namen„Jodella“. Alle andern Präparate sind als nicht echt zurückzuwelsen. Niederlage in allen Apotheken von Mannheilm, Ludwigshafen, Käfertal, Neckarau Waldhof ete. 3 „Mignon“ Cafè u. Conditorei 2 8 Spezlalltät: fl. gefällten Sandkranz. D 5, 5 Carl Erle fel. 2674 — D——————— ꝗue—ö4—— ——— Rosa Ottenheimer Wollmusseline Cachemir, Damen-Tuch welss unch farbig, Spezlafftät: Schweizer Stickereien usw. Nerpen- Nuffrischungs- Kuren der Nervenspannkraſt(der allgemeinen und auf einzelne Organe kKonzentrierten), —„ Ptospekt 2 9 5 12175 vanko. 3333 Gewinne, bar 45000 Mk. Haupttreſer v. 20 900,5000, 1000 Mtz. kommen zur Ausſpiel ing in der am 82493 .—9. November garantiert ſtattfindenden 3. Weimarer Blindenheim-Geldlotterie. Loſe à 1 Mk., 11 Loſe 10 Mt., empfiehlt die General⸗Agentur Lulleriehank Gebr. Göhringer, G. m. h. H. Kattsruße, zagee in Mannheim: R 4, 10, M. Herzberger, in Heddesheim: J. F. Lang Sohn, in ſetler delleben Stücke⸗ dechlel⸗ Formuldare un i bber in de. —— Dr. B. Buds de Buchdruckerei S. m. b. 5. * — 1* ̃ ͤFñꝛ;;Jñn; ˙ + Aunoncen-Annahms für alle 2el. 5 tungen u. Zeltschrift 5 dor Wolt Mannhelm 724. N ee Junge Witwe, penſionsberechtigt, Ende 30er angen. Auß, ey., etw. Verm., heit. Gemüts, gut. Charakt., tücht. Haus⸗ a. Geſchäftsfrau, 6 mit 1 erw. auswätts unterge⸗ brachten Tochter, ſucht Wieder⸗ verheiratung mit Beamten od. Geſch.⸗Mann. Offerten mit Photogr. unter 4. 3332 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Karlsruhe. 7784 ehVarneer Bei Bäckern gut ein⸗ gerührte Agenten werden für den Verkauſ von vatent. Mehlen und Volks⸗ Nährmitteln, bie beſſer aber nicht teurer als Vorpandenes ſind ge⸗ ſucht. Nur Meldungen mit guten Referenzen kön, nen berückſichtigt weiden SGefl Anerbie ſen unter; C. 1500 an Haaſenſtein KVogler,..,„ Mann⸗ diverser Posten Stiefel: WMittagblatt) 13. Seite 2 4795 Teeecch-wasfell Es sind dies nur bessere Stiefel, die ich wegen alizu enorm grossen Lagers zu Schleuderpreisen verkaufe. erfahren u. küchtig im Inſtal⸗ lationsfach, gewandter Akgniſi⸗ teur, von einer 1 gefellſchaft Süddeutſchlands ge⸗ ſucht. Abſchlußproviſion zu⸗ geſichert. Nur beſtempfohlene rührige Bewerber wollen ihre Angebote unler ausführlicher Schilderung ſeitheriger Tätig⸗ keit, Anſchluß von Zeugnis⸗ abſchriflen, Angabe der Gehalts⸗ anſprüche unter H. 740 F. an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G. in Karlsruhe einrei⸗ —— Eine alte, nt einge 2 führte Berſicherungs⸗ Actien⸗Geſellſchaft— Unfall, gelucht, welcher jg. Leulen gegen Stcherh. kl Kolonſalw. Hdlg. ein⸗ richtet. Offt u 30780 an die expedition d. Bl. Nächſten Freitag beſtimmt Jiehung Weimarer Blindenheim Geld⸗Lotterie Hauptgew M. 20000 Loſe àa Mk..— ſind noch zu haben bei Moritz Herzberger Mannheim E 3, 17. 2 Inspektoren Aalsbald zu engagteren. Ge⸗ währt wird monatliches feſtes; Einkommen nebſtProviſtonen Fahrkoſten und Tagegeldern. Gefl. Angebote, auch von ſolchen Herren, die ſich der Verſicherungsbranche zuzu⸗ wenden gedenken, vermitlelt unter W. 3886, Haaſen⸗ ſtein& Bogler, Karlsruhe. 4794 Leiee Mrossist lie. gut eingeführte Le⸗ bensverſicherungs ⸗ Ge⸗ ſellſchaft ſucht Vertreter gegen ſehr hohe Abſchluß⸗ ſion Oi unter. 1519 an Haaſenſtein& 1 5.⸗G, Maunn⸗ heim 481 — Schöne 1 Ziuner chnang wegen Wegz. a Januar 1909 billig zu 65935 Nän Nheindammſtr. 36, pt. Leeidmehr. Enorme Ausstellung dieser Artikel in meinen Schaufenstern. OTTO Erstes Schuhhaus Mannheims, J I, 1. AU Deelen fnden ASATAZEZEIHIZAIHBEEEZZZEN Lebensſtellung! Vou alter, beſteingeführter Verſicherungs ⸗ Aktien⸗ 2 Ge ſellſchaft mit konkurrenzio en Eiurichtungen wird zür den 15 Mannheim und Umgebung eiune geſetzte Kraft als 1652 Reiſebeamter Nedegewandten Herren, event, auch Nicht⸗ die es an Fleiß und Ausdauer nicht fehlen S geſucht.— Hleuten, laſſen wollen, iſt beſte Gelegenbeit zur Begründung einer angenehmen Lebensſtellung mit gutem, enen Einkommen, Exltraproviſton und Reiſeſpeſen, geboten.— Ansfführliche Oflerten mit Angabe des ſeltberigen vebeusganges unter F. T. 992 befördert 1525 K 15 Frankfurt a. M. Bure unint 1. eecnlen für erſte Reſlaurauis. Kaffee⸗ 5 köchinnen, Allein⸗, Zimmer⸗, der ſelbſtändig in der Reoi⸗ ſtratur arbeiten kann, für ein Haus⸗ und Küchenmädchen großes Bureau zum ſoſortigen jüct und e pftiehlt 66805 Frau Eipper,.1. 15, Tel. 8242. Eintritt geſucht. räftiges Mädchen, das ſoccß Angeboſe mit Zeugnisab⸗ ſchuf en unter Nr. 66282 an lann Hausarben übernimm! die Exvedi ion dieſes Blattes. 05 55 Trterricn Zitherlegrerin zur grundli en. Oierten ge ſunt.— Gefl. Offerten unte Nr. 30757 an de Exp. d. Bl. erb Scüler einer höheren Klaſſe des Gymmnaſtums, mit beſten Zeugniſſen, erteilt Nachhilfeunterricht. Off. unter B.&. Nr. 308 2 an die Expe ition— Bla—.— 2000 Wöaüf eene gegen zehn. ache Sicherung geſucht.— Offerten unt. Nr. 30792 au die Exy d. Bl. DNeipnte gute Wechſel und aufe Hypothek., Renkauigeid veltauſche meine Hauſer gegen Terraiu ꝛc Vermittter verbeten. Offerten unter Nr 30780 an die Exned kion dieſes Blaltes. Wet leiht Fräutein 50 Mf. Off unt, Mr. 30800 an die Erped. Kaabaut. Wenhandlung u kauſen oder u eteiligen ge⸗ jucht. Oſſerten unter Nr. 30776 an die Ex ediwon d. Bl. Cleg. gur rha l. Ainderwagen wird zu kau'en geſucht. 30798 Ludwigshafen, Munden⸗ heimerſtr. 241b, 2. Stock. Verkaunt. erſchied. Möbel u Betten, an nen. ſowee Näg-u. Waſch⸗ aſ bine, e ail, transv. Waſch⸗ teſſel ꝛe wegen We zug eill a verk. Nab U 4, 19, 8. S. 0755 Gelegenheitskauf. raene erk. Methode Augzelehaung Hlerren vaa Damen erhalten in kurzer Zeit elne ſchöne 8 7 5 at. 15.) oder Ausbildung in der 42—— 2 Ai. 12m. Abſchl.) Stenograte, Maschinenschr, je M. 10.—- Cages⸗ ee 52 Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. Gebriidler Gander FI. 3 1 faſt neuer Eisſchrank mittel —5 groß 3 Monate im Gedrauch wegen —— 573a9 Platzmangel zu verkaufen. V Seln Näheres im Verlag. 66310 Srmischtes rachtvoller Jagddekorgtion“ Stanwer⸗ Fru„ulhmann ſchmuck reisw verkfl. 30779 Hempel, Bellen r. 75. vt Juldgewehr Pere gs⸗ * bert, Billard⸗ queue, pieisw. vertä; fl. 30778 Hempel, Rellenür 75 art Achtung! Nabfagrer ſie ſparen Geld, verkaufe bill. Ia. Mäntel, Fahrradteile. 0801 Böhles⸗ H 4, 4. ön. pol. Ausziehtiſch 5ill. 9 verkf, J 5, 19, pt, 30799 Deckenſtepperin 8 Amerikanerſtraße 31. S81. Revlslones BIanzss Sücher-Antages Aurzergertentllebe aller Systeme. Vargleiahe Buücher- Revisor Heb. Dücnner] Worms a. fl., wird geſuücht 30758 Eine leiſtungsfähige e Schneider. ddewürzmühle 223 Ein neltes Servierfräulein ſucht für Mannheim einen bei der beſſeren Kolonia waren⸗ nach auswärts geiucht 66314 Büro Böhrer, Ja, 1. Kundſchaft gul eingeführten, fleißigen Vertreter. Geſucht für kleine Familie (Mutter und Sohn) in gutem Hauſenächſte nähe Mannheims Offerten werden unei Nr 9311 a. d. Exped. d. Bl. erb. Tüchtige, perfekte ein braves und will. Mädchrn Damenſchneider aus guter Familie für Haus⸗ für engliſche und frayzöſiſche arbeit und Stüße der Haus frau. Gefl. Angebote unter Jacken ſoſort gegen hohen Lohn arſecht. 66306 Nr. 66317 an die Expedition. Tücht., ſol-des Mädchen, L. Mayer, Hoflſeferant, Heidelberg. das im gutem Haus gedient Laufburſche geſucht. 66315 geſucht. Schriit! Offerten an Friepriassring 36, 2 Tr. Tüchige Mopatsfean Glogowski& Cs. Mannheim. oder Mädchen ſofort geſucht. Beethovenſtr. 3, 4. Stock Füngerer Laufburſche geſucht. Vorftellung uurn—11 01 kechts. 66295 eus 3, 6. 077 Tüchtige 6629% 6 Lehrmäde en 25 Verkänferin 2 üchtige anſpru sloſe Haus⸗ hälterin ſucht, geuützt au gute Zeugniſze Stelle. Selbige hat auch Liebe zu Kindern und pflegte le denden Herin. Eintritt, wenn gewünſcht, per ſofort. 90721 Offerlen unter K. R. 100 Heidelsderg⸗Handſchuhsheim, Roſenbergwea 5, part. erkäuferin junge tüchtige J. Kraft, sucht Engagement auf 15. Nov. oder 1. Dez. Zu erfr bei Franz Lang, Secken- heimerstrasse 48, 3. St. Hauſe oder Wirtſch. 90 Nah. Apel Frau Weiß, 37 0 Withelmuraße 28 Ludwigshaten. Näberes im 2. Stock. 6565 Herrſchaftsköchin aut be E,pfeylungen jucht tagsüder Varterre Stellung auch aushilfsweiſe gell, geräum. Nähe d. Amtsgerichts dieſe übernimmt Hausarbeit. NMachruir. Rheindammſtr. 18 Fin Alleinmädchen, das lochen kann u Hausarbeit verrichtel ſucht Stelle per 15. Novemer Bureau Schneider 30758 P 6, 2 5. Si rdentl. Mädchen ſ. Stelle zu jg Euevaar od. einz Dane per l. od. 15. Dezei ber. Zu ernagen bei Frau Dahlmer, Weritlraße 11, 3. Stock. 0783 dent. Allein ädchen, das bgl. kochen kaun und gute Zeug niſſe hat ſuch ſo ort Stelle 30793 Stleflenb. Wickenhäuſer N4,1 Ti Mädchen vom Lande ſucht Stelle als Zimmermädchen, zu erfr. Rheindammſtr. 35, 3. Stock links 30789 1 2 2 7 Brebes nellts Alleinnadchen tühtiges Zimmermädchen, „ guſen Zeugneſſen ſuchen ſo⸗ Stellen Näheres 3796 Burcau Sauerbrey. U4, 211 iuleig! tag üter Stell⸗ küulein ung, wo Gluegen⸗ heit geboten ſt, die de) Küche u erleinen gegen Mithülfe Haus halt alio ohne gegenſeit. Birgütunn. Gefl. Off. unter L. Nr. 30791 an die Ex⸗ veditton ds. Blattes. Gewan tes, ucheges Frauein zutt guten Zeugn., 25 Jaurxe ali incht per ſoſort Sielle als Stütze zur Führung e nes Hius ates Ider zu endein. Offerten unten Nr. 30745 an die Exved ds l. Pürgl. Herrſchaftstöchinnen Zramer⸗, Haus⸗ u. Kinder⸗ adchen ſuchenen finden die bey. Stellen. bei Frau Hartmann, 66 d8 1 ee eee Lehrmädchen oder Volostärin für die Abteilungen Tapiſſerie, zel ſoor, geiucht. 80794 Kurzwaaren, Putz geſucht. Ibüringsl- Ae Mietgesuche Per ſofort Lehrling ait guter Schulenedung gege; io ortige Vergutung gein ht. Bo zuſſellen bei Emil Scheuck & Cie., A 4, 5. 6% 08 Linsb Erſahren. Znch halier ſucht ntſprech Beſchäftig noch C. Sieberling, Raufhaus, Kalſiererin und Galauter e- und Lederworen. Lerrmädchen und Arbeilerin Kaſſenkontrol utin findet Ste ung. für Keidermachen und Weiß⸗ näherei geſucht. 30788 en. Hir oblapd& Co. Arbeit tinnen ſact“ U I, 2 Treppen. ſucht. Luiſe Abele, I. 14. 4. E u flelßiges Mädchen ver 583¹8 bdiori geincht. 90734 2 Peivatpenſion 7. 24, Tr. Feierab. u. Sonntags. An eb. rabes fanberes Mädchen U. 30761 an die Expedit d. Bl. jur Hausarb. ſotort geſucht bi[au gehln waſchen und pusen. 30781 Luiſenring 30, 3, Si. 30755 4, 4, 2. Stock. Funger Heir ſunt ſojort chon 5 J. Zienter, ſev. Eiugang, in der Milte der Stadt. Onlerten uut Nr. 30772 au die Ex d. Nl. öblie! Zimmer in der Nähe vom Friegrichspa kvon ein. Herrn zu mieten geſucht. Off. u 30763 an tie Erpedit. d. Bl. —5 Zin. und Kuche e, meit Werkllatte l Bentrum der Stadt per 1 April 1909 geuicht Oſſerten unt. Ni 86 02 an die Ern d.. nſelde Da e ſücht—5 er-Wo nung p. 1. Acril. Off u. Nr. 662%7 d Erned 122 5 eſſere unabzängige Frau B ſucht Beſchäftignug in 905 Ring, Heidelbergerſtr. von kl. ruh. Familie geſucht. Pieis 850— Off. u. J. K. No. 66277 4 Zimmer⸗Wohnung nit Zu ehör, Bahnholſtr, Friedr. bis April Planken 950 Mk K. d. Cry ſroßen Remiſe- und inger Vorſtadt Nähe, jetzt odei mieten geſucht. Ofſerten an Kramer erbeten. Stallung für 6 bis 8 Pferde mit tem Hof⸗Raum in Schwetz oder deren ſpäter zu Färberei gedeck 2 Stallung 10 ohwieſenſtraße 10, roge Sitall Schuppen, Garten mi odei ohne Wohnung zu v 30807 Stallung für 2 Pferde z vermieten. 30884 E 5, 14. Süüllung ik Bierabfütaun 66169 Mirtsebaten ſchaft zur Mut lſti aße 113, Für die Wirtſchaft„Zum Roſenſtock“, Lindenhofſtr. 38 ſuchen wir per ſofort 6625b lüicht. Wirtslente. Bitgerhrän Lbwigshafen Zäpfler⸗ Geſuch. Wir ſuchen für die Wirt⸗ „Concordia“ in Mann⸗ heim erfahrene, kauttonsfähtae Wirtsleute als Zäpfler. 66299 Brauerei zum Zähringer Löwen in Schwetzingen. Liien 12, nie eln Laden ein ſchöner Laden mit 2 Zimmer u. Küche, per 1. April 1909 zu vei⸗ Mäh. part. Iks. 30782 — BüfeaUx zu. vermieten. 65684 + Näberes Viehhofſtraße 7 5 Zu vermieten 3. 7 He. ci o Küch B 95 2 mit oder ohne Werk ſtätte zu vermnieten. 3050˙ 2 Fiumei C A 68 und Küche ſofort zu vermieten: 6628 66285 8 ſchöne 7 Zim er, Küche Bad ze per ſo ort oder ſpäter billig z ver telen. 66231 Näh. durch Jamobilient ureau Max Schuſter, Tel 1218. 5 4, 11 Iſzwei Zimmer,s Külche Hinterh., per 1. Nop. zu 15 Näh part. 65800 E, Neubau, gegenüber der Börſe, 3. und 4. St. ſchöne 5⸗Zim.⸗ Wobnungen m. Küche, Spe ſe⸗ kammer, Badezimmer und Manſarde, per ſofort zu ver⸗ mieten. 9— E 7, 155b ſchöl e8 immerwabhng zu verm. 4, 5, 1 Tr. Einfache Woh⸗ nung,—4 Zeutmer nut kl. Magazin in verſſneten. 6491 N ſchone 3 Fim⸗⸗ 1 4, 12 Wognuggen neu hergeri“ ſet, zu verm. 30710 W. 135 Coll miſtraſte 10 6 2 3 Z. u K. p io! zu I 5,1 M. 40 3 v 30690 anwalt ſehr geeignet, Zu erſragen part. F7.25 5. St 2 z. v. Näh. 2. Stock 11 D. 1 ſchöne helle s und 3 Zimmer Wohnung, als Büro für Rechts⸗ Kämmerchen ꝛc. an kinderl.Leutep ſofevtl Hausm zu verm. 65243 Zin. mer, 66075 8. St, 9 Jinm 88, ort zuu ver teten. Näheres parterre. Zimmer und Küche per ſo⸗ 3 ſchone 30764 1 Treppe, 2 zu vermieten. Laden 0 6,. Heidelbergerſtraße. Zimmer als Bürs ſehr geeignet, ſoſort Näheres bei Leins im 6275 ver 1. Juli zu ver Jungbuſchſtr. 9 e Kontorlokalitäten telen agerräume auf April für Bureaux od. Engrosgeſchaft m. Näh. in der Expeditlon. zu verm. 2923 1 Stock. 3 bis 4 6 155 20 f geräuſmtge Zimwer u Küche ſon zu verm., ebendaſelbſt 1 bis 2 leere Zim. zu verm. Näh 2. Stock. 65248 H 7, 4 4 Zimmer und 305 ör, Vorder⸗ hauis, 1 Zimer, Küche, Hinter⸗ haus, ſofort zu vermieten. 66293 4J 2, 5, helle freundl. Manf⸗ Wohng. 2 Zim. u. Küche ſof⸗ zu verm. Nah. 2. St. 30768 K, 12, 4.., Ae Woh⸗ nung, 2 Zimmer mit großer Küche und Speiſekammſer at ruhige Famil e, Preis 40 Mk.,. 1 Ziaimet im 5. Stock an einzelne Frau zu ver leten. Näheres 2. Stock. Anzuſehen von 3 9fs 5 Uhr. 66290 umer und 4 12, 12 daſche parlerre, z1 Preihe von Mek. 850.— per i. April nächſten Jahres zu ver⸗ kieteu. 66158 Näberes 3. Stock. 0 3B, 10 Treppen, fünf Zimmer mit Zub. ſofor 6 75 ſpäter u vermieten. Näheres varterre. 63893 6, 1, 2 Tr., Z m er uſd Näheres 0 3, 10, 1 Et. 30484 eignet, ſorort zu ver Seckenhermerſlr. 38, n fleiſtes helles Bureau mt kleiuem Magazin und Reller auch für Flaſchenviergeſchä't ge⸗ 3. St. 65987 Naheres ſeùyr preiswert zu verm. 4 60 nelles Kontor, ſowie ſchoner Keller m⸗ t großer Hofeinfahrt Zubehör ſoß ob ſpater zu 9. 5p 4 1. 2 Zeinmer u. Kſiche 5 10 uim Hth., 8 Zimmer u. Kllne im dh zit v. 30738 S 6, 7 Küe Zimmer und Küche im Seitendan zit verwieten. 307¹ „% 4 Zimmer, Küche, 8 6, 3 Bab und Man⸗ ſarde zum Preiſe von Ml. 700 zu ver telen. 85 Mubnuzine 1 2(Martty atz) ein Magazin zu verm. Nileres Laden. 61244 Lell kock, 7, 13, Magazin od. Werkſialt . Toreink. 1. v. 0007 verwielen. Masazin zu verm. 6. 234 Magazin in der He del⸗ zergerſttage ſehr billig zu Gebr. Simon, 0 7, 7 Tel. 1252 1. 1572 65668 30719 + groptitound 8 155 4 Werkſtätten zu verm. (Magazin, auch als W. Groß. Collimimtaße 10. Lee lietes 30713 Mugazi oder päter zu verm Tel. 1213 und 2 Burcgur, Geſamtſtäche ca. 800 ꝗm, mil gewölbtem Keller, Toreinfagrt and Aufzug per ſoſorl Rüheres durch Immobilienbureau Mar Schuſter 66233 be Werkülälle elch. U4, 19. 3. ec St.80 88 in den Spelzengärten DF Hewerb⸗platze 36712 eten Reiskonſu ent bhat zu Aug. Freytag, 4, 17. a eller. 5 irta un verm. Zimmerwohnung. * deosse8 Magazin 2000 am, ganz od geieſt ebenda elbſt 5 bis 6⸗ T, 7 chöne 4⸗Zi merwohnung mit Zubehör pei 1. Oltober zu vermieten. 63197 Näh 1 1, 6, II. Bure zu. ſchön, leeres Zim, U 3, 19 it ſchön. Ausſicht ofort zu vermieten, 66204. Naheies 22 terre. U6, 25 25 Seen d. Sir⸗ ge., feines Zim. ſo 11 zu vermieten. 0803 immer und Bellenſur. 20 Küche, barte, er o ort au iuhige Leuſe u ver net⸗ Näberes T 6, 17(Rüro) 65960 Sellenſtraße 7 u. 77 3⸗ und 4⸗Zimmerwohnun en zu vermisten 30717 U 7 7 reunde e 33 Bellenftraße 70“ Zimmer⸗ wohnung iit Zube ör per ſo⸗ lort billig zu ver ſeten. 66300 Näheres bei J. Bürkle, Mheinauſtraße 30. Bellentraße 76 2 Zt iu Küche zu bei 3 71s Nichſlr. 7 11 Wohnung Zimmern ofort zu ver ieten. 64914 Architekt Adolf Blumhardt. Dammſtr. 5 u. Lang⸗ Neubau ſtraße 9, u. dei Fried⸗ richsbrucke. 3 und 4 Zimmer⸗ Wohnung, u ͤver 8 Möb! Zunmer ff Große Merzelgraße 6 (Bismarckplatz), ſchön ind l. Zim ner zu reimſeten. Näh⸗ 8 Tleppen lech 8 30797 Wart. immer an 8¹ Nob zu berm. Schimper⸗ ſtraße 19, aden. 30415 Balkon⸗Zimmer, gu. böole, ob. an be. Daſe ode ostit. 36246 „Auskunt Lang⸗ Neck! Herrn zu ver ne General⸗Anzeiger.(Mitaagblatt. Tischgabeln Tischmesser Obstgabeln Obstmesser Dessertgabeln Konfektgabeln Konfektmesser Käsemesser Dessertmesser Sardinengabeln Seidle Blusenseide moderne helle Streifen Japonseide ea. 60 em breit, in allen Farben Seidenserge für Jackenfutter, in allen Farben Jedes Sliich gum aussuchen Mannheim Ein Beispiel unserer Billigkeit: Ein grosser Posten Echt Silber gestempelt 30001000 Schreibgarnituren i0e denbet 255 Hervorragend billiges Angebot! in unseren Abteiluugen Jedes Meter Plg. Butz& Leitz Maschinen- und Waagenfabrik Mannbheim— Post Bheinau Bureau und Fabrik: Rheinauhafen. TLamgꝗahrige Spezialitbaten. Brücken-Waagen und Hebezeuge qecle Grösse und. Tragkrart. Bitte Achtung auf Firma u. Telephonnummer 1303. 2—5 255 e 82701 Austerngabeln Drangenschaler Zuckerstreuer Buitermesser Brotgabeln Caviarschaufeln Kaffeelöffel Eislöffel Kuchenheber Heeiderstuffe Kleiderstoffe uni Gewebe, gemusterte Stoffe sonst bis Meter 1. 25 Mk. Einheitspreis zum aussuchen E Telephon No. 1303. engl. Genre Meter 90. 75084 5 Wohnungen. Eliſabethſtr. 7 3 Tr, elegaute 5 Zimmer⸗Wohn. mit Bad, Speiſekam u. Zubeh. per Januar eptl. auch früher zu verm. Näh. Kepplerſtr. 16 a.„oße ee eleg. 4. Stock Friedrichsplatz 9 von 11 Zim. und Zubegor, auch als Bureau zu neranieten. 30609 Näheſes im 5. Stock. u meinen RNeubauten Emil Heckelſtraßſe Nr. 4 u. 40 (Lindenhof) ſoort oder ſpäter elegan ausgeſtattete 0 R 2 3,4. 5 Zinmer⸗Wohuungen mit reichliwem Zubehör zu ber⸗ mieten. Näh. in meinem Büro, X 2, 5. parterre. Albert Heiler, 84786 Te AMaiserring eleg. Wohng, 7 Zim. m. Zubeh, Vorgart. p. 1 April z. v. 08 5 Näh. Kirchenſtr. 12 Tel. 385 Niſertaſerſt. 99 Neubau, ſchöne 3⸗ u..Zimmer⸗ wohnungen mit Bad und Man⸗ ſarden per ſof, od. ſpäter zu verm. 65204 Näh. Angarlenſtr. 64. Langerötterstr. 108 ſchöne 3 Zimmer⸗Wohnung mit reichlichem Zubehör und Gartenbenützung ſofort zu vermieten. 65907 Näh. part. Teleph. 3615. Meubal, Große Merzelſtr. 8 5 Zimmerwohnungen nebn allem Zubehör per 1. Oktover dſs. Js. zu vermieten. Näheres Büro, Roſengartenſtr. 20. (önd8?:) Heiurich Lauſtr. 20. Elegante 4 Zimmerwohn⸗ ungen mit allem Zubehör ver ſofort oder ſpäter zu verm. Näberes daſelbſt parterre. 1. 2842. 62382 Schone 4 Z3.⸗Wohng. m. Bad Oper l. Aprul 199 zu v. 65801 Acchitekt. Telephon 2876. Näheres Angartenſtr. 11, pt. Seaee ein grgßes Zimmer u. Küche u. 8 Zim⸗ mer n. Küche p. 1. Dezember zu nerm. Näb. Laden 6 250 FFPP Zeckenbeimerſtr. 26,2. Sl., 2 Zimmer u. Küche mit kl. Manſarde an ruhige Leute per ſofort zu vermieten. 66245 Näheres parterie. Ilke efkuhelners. 93 n: Weberſtr, 1, 4 eventl. 3 Zim.⸗ Wohuung, elenant ausgeſtattet, ult Küche, Svye ſek., Badezim., Mädchenz. u. reichl. Zub. per ſof. od, ſpäter dillig zu verm. 61295 Näheres 3. St. oder Meer⸗ feldſtraße 44, Tel. 2381. E 55 vei der Schuhmannſtraße! Mollſchule geräumige Partertewohnung von 2 Zimmer u. ſonſt. Zuvehör zu v Näberes vart. rechts 65904 1 7 2 ſchöone Schimperſtr. Jö u. 18 dee Aummerwohn. zu vermtet. Näh. Schimperſtir. 16, 4 St. r. 3000 FFF Waldparkftr. 12 Feine 5 Zimmer⸗Wohnung pei . Oktobel zu vermieten. 64517 Näb. Büro, 6, 8. e: Mannheim, 3. November Cüsdr Foscpmaperf pi,s Mannheim gralest. Als grösstes Spezialgeschäft empfehle ich meine 5 in enormer Auswahl eingetroffenen HerbstNeuheiten Haus- Uhren] Burean Uhren Tüchen-Uhren Weeker-Uhren oto. 5 in allen Preislagen, jeder Stil- und Holzart nu allen Einrichtungen passend. Besonders grosse Auswahl in Seschenk-⸗ Artikel, Bestecke in echt Silber und versilbert mit gestempelter Silberauflage. Tafel-Uhren Tisch-Uhren eto. 741864 4 Waldparkfraße 39 9 Zimmer, Kuche, Bad, ele⸗ Zante Ausſtattung, zu ver⸗ mieten. 68595 5 3 Zimmer mit Küche binig m verm. Näh. Dammſtraße 6, 88948 part. Wohnung zu vermieten. Acht „ Awauer u reichlichem Zu⸗ hehon, groß, elegant ausgeſtaftet, Zenttatheizung, Warmwaſſet Gacuumapparat, bleibender freier Ausblick, per 1. April 1909 oder irüher zu verm. Näheres Prinz Wilhelmur. 19, Bureau. 66126 eckarau, ſchone geraumige 4 Zimmerwohnung mit Zu⸗ behör, im 2. Stock, Kaiſer Wil⸗ helmſtraße 15, bei der letzten Halteſtelle der Elektriſchen, ſoſort oder auf päter zu verm. 30757 sbl Zimmer B 2 8. St. ſein mbl. Woyn⸗ 19 und Schlatzim. ſol, an beſſeren Herrn in vermn. 66211 B 8 parterre, ein ſchön 90 möb iertes Zimmer as beſſeren Herrn zu verm. 660jn 2 möbl. Z. z. vm. Näh. Laden. 30302 1 gr. mobl. Par⸗ 8— 6 95 1 4% kterrez.. v. 65807 Part. n öbl. Wohn⸗ 7 6 15 29 u.'blafzim., ſep. Eing., auch ein einz. Zimmer, ev. mit ganzer Penſion ſo ort billig zu perm. Näheres 2 Tr. 30616 J 3, 3 3 St., ein mobſtertes gang, in. Penſion z. verw. 66229 F3,4 Zimmer, ſeparat. Ein⸗ 1Kk1 11 bochpart. nit Vorgart. 7 2 eleg. mbl. Zimmer Salon⸗ u. Schlaum. an 1 oder 2 beſſ. Herrn ſofort zu v. 30521 K 13 1 Treppe, Nahe der 9 Friedrichsbrücke, möbl. Zimmer zu verm. 66230 K 2, 11, 2 Treppen, Nähe des RNüngs, hübſch nöbl Zimmer mit od. ohne Penſion z. v. 65343 10 2 15 2. St. möbl. Zimmer 9 mit freier Ausſicht billig zu vermieten. 30770 + 9(Breiteſtr.), 1 Tr.)⸗ 1 Igut möbl. Zim. mit oder ohne Peuſien an Herrn oder Dame zu v 5, 18, 2 Tr. ſchoemßt 7 an Herrn o. Frl. ſof zu v. 81. T 6, 23 (Friedrichsr.) 4. St. ſch. möbl. groß. Zinmer zu verm. dorse U 1,9 fein möbl. Zimmer an 1 Fräulein zu verm. 0845 U 3 10 part, gut mobuert. 39 Wo n⸗ und Schlaf⸗ zimmer ev. auch einzeln an beſſ. Herrn ſoſort zu veren. 306286 1 3 16 2. Slock, ein ſein 239 möbl Zimmer mit zwei Betten u. voller Peuſion an 2 Herren ſoiort zu vm. 0751 14 2 2 Tipo gut möoltert⸗ Zimmer an beſſ. Hrn. ſof. o, ſpät. f, 10 M. 2. v. 30660 Augartenſtr. 2, 2 Tr rechts aut n öbl. Zim. it ſr. Ausſicht au beſſ. Hru. od. Dae z. v. L6en, einen 30752 I 3 10 38. St. Ik. fein möol. 2 Zim, z verm. 30652 1 9 4 Schneider)! gioßes 1425 chön moblt Zim. und Vorzim. m. 2 Bett. z. p. 30784 B 5, 21 part., ſeor gut inbl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer, ſevarater Eingang, ver 1. Nopembei zu verm. 50611 B 6 6 8. Skock., fein indl. Zim. mit gut, Peuſ. 3079 zu vermietefl. 95 B 6, 18 b. möbl. Parterrezimmer zu verm. J992 4. Stoc, elegant B 6, 222 möbl. Zim., evt. mit Slafummer zu b. 30538 I. 10, S fe mi n möbliertes Zim. mit WPenl. zu v. 64358 5 21 Tr., Nähe d. Bahn, L. 12, 3 gut abbl. Zim. per ſofort zu ver nieten. 6624⁷ L 12 4 part ſchön.öbliert. 9 97 9 8 Trepp., ſchön möbl. 19 Zim. zu verm. 65952 B 7, 15, dhye Wohn⸗ u. Schlaf;., fein möbl. m. Klavier u. ſep. Eing. ents 0 2, 13014 3. St., gut möbl. Zim. ſof beziehb. zu verm. 30535 3. St. ſchön mbol. 0 3, 19 Zim. zu verm⸗ 23182 6 4 8 5 Tr. gut mödüertes 2 Zimmer mit ſepar. Eingang zu vermieten. 66123 625 20/21, Tr, eräumiges Wohn⸗ und Schlafzimmer tür ein oder zwe Perſonen ſofor! zu vermteten. 30724 043 20021 1 Tr., Apſchl.., gut möbl. Ztm. mit Schreibtiſch zu verm. 80058 7, 10, 4. St., ſchones Zimmer, ubL, mit ſeparatem Eingaug, zu vermieten. 304¹⁴ 08. 18 Ju i e. 50er 02,14 1 Tt.., f ön indl. Zimmer pr 1. Nov u vermieten. 65989 0 3 7 80 Tr., gut möbl. Zim. 4zu verm. 30548 5 6 4 2 Treppen, einfach möbl. Zim. mit 5 6 16 2 Tr, ſchön moöbſ. 5% 0 Zunmter zu v. 30524 45 5 E 3.(zu vermieten. 30506 zu verm Preis 14 M. 30⁴86 E 5 3 Trep., hübſch möbl. 2 mbl. Zim. evtl m. Koſt zu v. Näh. Eckladen. 77 E 75 156 ſchöu möbliertes Zimmer zu vermieten. 30445 bei Feiſl eleg. möbl. ſeparates Schlafzimmer(ev. mit Wohn⸗ per ſofort zu verm. 66253 Zi mer ſor bilſig zu v s0308 8 Tieppen. ant ſndsl. 25 9 Ztmmer mit Frühnück A4, G. 2 Tth. t. ſchön möbliertes Zimmer zu guter Peuſton zu vm. 66249 2 Tr., ein. möbl Zim. + 3, II, 2. Stock möbl. Zim — Zin. zu verm. 30503 + E6˙8 3 Treppen rechts, N F 2. 4Aa 3. Slok zimmer), Klapier, Bad, Teleph. F 2, 5, 2 Tr. ſchön möbkterſes tür 20 Mark zu verm. 398679 vermieten. 3062² Penſion zu ber mieten. 65798 tiſch zu vermieten. 80444 4, 11 Tr. 2 möbl. Zimmer 17225 12(Rähe des 1T, grop. hell. Zimm. N3, 2 6, 7, 2 Tr., 2 ſein möbdſierte 12—2 Uhr. Näb. N 4, 17 P. 407 zimmer zu ver⸗n. 30680 L12, 11, 2.1. 5 4. St, ein gut mbl. L U 3. 4 gut m m Penſ. ſof. zu verm. 573 Bahnhofs) gut möbliertes an 2 Herrn od. Damen 10˙, zu vermieteit. Zimmer Wohn⸗ u. Schlaf⸗ O. 138 0 5, 7 bel Wetz, ſchon mo l. Zimmer event, mit ſein möbl. Zimmer mit Schreib⸗ Zim. zu verm. 3066 Treppe rechts, Zimmer ſofort zu vm. 30846 80426 zimmer zu ver ieien Einzuſehen Gut möbl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ Zmmer bi ig zu vm. 30706 0 6 0 2 Trepp., eleg. möbl. Wohn⸗ u Schlarzim. evtl. m. Bad zu veim. 30502 0 7 24 5 Tr,., 1 ſchon 9 mbbi. Zimmer ſoſort oder ſpäter zu v. in feinem Hauſe 2 3 Tieppen. 0 7, 24 66014 fein möbliertes Zimmer mit oder obne Peuſion in ſchö⸗ ner, ruhiger Lage per ſofort od. ſpäter zu vermeten. 66248⁸ 5 719 7 Treope doch 2 ſchön möblierte Zimmer zn ver mieten. 2 2 Tl., ſch. möbl. Val⸗ 25, 1 bnste 68207 konztm. mit Schreibt. u. Nenſion ſo“, zu verm. 30688 7, 20, Ti., ein Jettiſter, leer oder mbl, ſof. zu v. 0702 433. St, ſchön möbl. R J. 14a Zimmer mit oder ohne Penſton zu verm 661686 R 16 3 Tr. modbl. Irm. 9 mit Penſion ſofor: zu vermieten. K 7, 34 155 1 Treope links, gut nach den Ring zu vn. möbliert, Zimmer 30610 2. Ftage elegant R 85 25.öl. Zimiſer zu vermieten. 66232 8 + 2 Trep, ein ſchön möbl: Zimmer mit oder ohne Penſion zu vermieten 20129 8 1, 17, 5 St. ſchöne öbolterkes Simmer an ſoliden Herrn od. Dame zu ver ieten. 8089 84 19 3. Stock rechis, gun 2 möbl. Zimmer zu vermieten. 30382 Mphemfr. 5 E Sſeer St.., ſchön mbl. Zimmer auf die Straße gebend, mit Kaffee ür 20 M zev. 30501 f r 5 St. gut möbl. Beklhobenſtt 3 Zen zud Colliniſtr. 22 part, ein ſchon möbl. Ziur au 1 Hruzu pm. 0% Luiſenting 26, ſein möbl. Zim. init od ohne gute Penſion p ſof. z verm Näh. Reſtaurant. 66261 N 7 part.!nöbliertes Luiſenking 4 Zimmer per 1. November zu vermieten. 30583 Moltteſtr. 6, 3 Treyp., Wohn⸗ u. Schla zim. ev. auch einz., an beſſ. Herrn z. v. 65908 b itteli 2. Slock, möbl. Mittelſtraße 3 Wa mit 2 Beiten au anſtändigen Herrn lofort billta zu verm. 80648 ant Ir 9s Treppen., Reuvershofft. 23 2 ſ% ön mblä⸗ Zimmer it freier Ausſicht auf den Rhein, zuſammen oder einzeln zu ver ieten. 65781 upprechtſtr. 12 1 Tr. Iks. fein möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer ſol. zu verm et. 30 50 Schwehingerfk. 24a fa.. zu verm. Näh. 3 Tr r. 80558 Ichwetzingerſtr. 21a 3 Tr. D möbliertes Zimmer mit u. ohne Penſ, zu verm. 30769 Taemanene 24, 1 Trp. 2 lein uibl Woan⸗ u. Schlarz. m. 2 Bett, an 10. 2 Hru,, od. a einz. bis 15 o. J. Den z. v. 30777 Ton 11, Nahe Bahn⸗ hof, 3 Treppen lints, hubich möbliertes Zimmer bei ruhigen Leuten ſo ort zu verw. 30778 N 3. St. einf. mobl. Verderſk.) 51— bll 12 s Src möbliertes Wohn⸗ u. Schlafzimmer ver 1. Oktbr. zu vermieten. 64871 Näberes C 4 3, Weinwirtſch. LSchlalstellen K 3, 8 4. St. gute S laſ⸗ ſtelle an ſoudem Ar⸗ veiter zu ver tieten 305 17 Traiiteurſtr. 43 4. Stock rechts, beſſere Schlaſ⸗ nelle mit 1 oder 2 Betten an ſoliden Herrn oder Fräulein ſof. od. ſpäter zu verteten. 63377 elttag-U. Tnabcn Prioat-Peuſon N 253 als vorzüglich beſaunter 30813 Mittag⸗ und Abendfiſch für beſſere Herren und Damen. Monatiich is M bezw. 30 Mi. uan vorzug! Wit⸗ 12 8 tag⸗ und Abend⸗ 9 tiſch konnen och einige Herren teunebmen. 66278 12 Tr. krſt. bürg⸗ Mil⸗ Qö, ta suiſch u Kafſee 60 Pig., Abenduſch 40 Pia. 6882 an feiner isrgel. Fanue findet junger Mann(an liepſten Ausläuder) volle Penſion. 30591 B 7, 9, part. 2. Tr. einfach oder güt. Zim. zählt habe diere richte Rech Fiſt il ärzti einen der den für durch pwenn ſamer pwenn fünf Es h denke befür ſträu kündi daß 4 boten mein ſonde Abſch Die d uch ſo be land die Apei di ang Ge ſon, will. ſpru wickl Intit meh liche fahr; beab Valſe In — krrich Alügſte .. — die Pariſer Zeitung fahrungen daraus entwickeln. Maunheim, 3. November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 15. Seite. HBunies Feuflleton. * Neue Rembrandt⸗Urkunden. Im Amſterdamer Notariats⸗ Archiv hat Dr. A. Bredius zwei Urkunden entdeckt, die einige intereſſante Beiträge zur Erkenntnis von Rembrandts noch ſo vielfach in Dunkel gehülltem Leben bieten. Die eine iſt, wie in der Kunſtchronik mitgeteilt wird, ein mutuales Teſtament, das Rembrandt und ſeine junge Frau Saskia am 17. November 1633 vor dem Notar Sybrant Corneliſſen aufgeſetzt und unter⸗ ſchrieben haben. Durch dieſe letztwillige Verfügung wurde Rem⸗ brandts alter Mutter ein Legat von 2000 fl. ausgeworfen. Da nicht ganz einen Monat ſpäter, am 15. Dezember 1635, Rem⸗ brandts erſter Sohn Rumbartus getauft wurde, ſo iſt die An⸗ nahme erlaubt, daß die jungen Eheleute ſich durch die kurz bevor⸗ ſtehende Geburt dieſes ihres erſten Kindes zur Aufſtellung des „Jeſtaments veranlaßt fühlten. Führt dieſes erſte Dokument in ubrandts ſchönſte Zeit, in die Anfänge ſeiner glücklichen, all⸗ M durch den Tod Saskias zerſtörten Ehe, ſo wirft die zweite Urkunde ein Licht auf die traurigen letzten Lebensjahre des Meiſters. Es iſt eine Erklärung des bekannten Malers Allardt bpan Everdingen, der ſich zuſammen mit ſeinem Corneliß am 12. Mai 1671 über die Beziehungen Rembrandts zu dem Bilderhänd⸗ ler Dirck van Kattenburgh äußerte. Dieſer Kattenburgh war ein Mann, der allerhand Spekulationen unternahm, bald in Aktien der indiſchen Kompagnien, bald in Häuſern, bald auch in Ge⸗ mälden und in deſſen Auftrag Rembrandt malte. Allardt van Everdingen gibt zu Protokoll, daß er einige Monate vor dem Tode des Malers Rembrandt van Rhyn einen„Simeon“ von Kattenburgh kaufen wollte, der von Rembrandt gemalt, aber noch nicht ganz vollendet war. Corneliß gibt an, daß er das Bild häufig in Rembrandts Atelier geſehen und Rembrandt ihm er⸗ zählt habe, daß dies Gemälde dem van Kattenburgh gehöre; auch habe dieſer ihm Kupferplatten gegeben, um eine Paſſion zu ra⸗ dieren. — Das Rauchen der Frauen. Aus Newyork wird uns be⸗ richtet: In dem Kampf, den die moderne Amerikanerin um das Recht, auch in der Oeffentlichkeit zu rauchen, gegenwärtig führt, iſt ihr eine mächtige Helferin in einer der bekannteſten Frauen⸗ ärztinnen, Dr. Rahel Skidelsky, erſtanden, die in Philadelphia einen Frauenklub mit einer Verteidigungsrede für das Rauchen der Damen überraſchte. Seit langen Zeiten, ſo meinte ſie, fän⸗ den die Männer Erleichterung von allerlei Aerger, Erholung für ermüdete Nerven und überhaupt phyſiſches Wohlbehagen durch das Rauchen von guten Zigarren und guten Zigaretten, wenn es mit Maß geſchähe. Wahrſcheinlich würde auch bei den amerikaniſchen Frauen weniger von Nerpoſität die Rede ſein, wenn ſie etwa dreimal am Tage, am beſten nach den Mahlzeiten, fünf Minuten einer oder auch zwei Zigaretten widmen wollten. Es wären auch viele Aerzte dieſer Meinungz ſie trügen nur Be⸗ denken, ihren Patienten den Rat zu rauchen zu geben, weil ſie befürchteten, daß das, was eine wohltuende Medizin für ſie ſein ſollte, allzuleicht zu einer übermächtigen Gewohnheit werden zunte. Mit ihrem guten Rat kommt Dr. Skidelsky für viele herikaniſche Damen der oberen Zehntauſend etwas zu ſpät; das Reſtaurants, in denen man ſich gegen die neue Sitte zunächſt ſträubte, müſſen dem Rechnung tragen. Erſt in den letzten Wochen kündigte eines der faſhionabelſten Reſtaurants in New⸗Nork an, daß das Rauchen der Damen nach der Mahlzeit nicht mehr ver⸗ boteſt ſei; ſeitdem iſt allerdings dieſe Erlaubnis für die allge⸗ meinen Gaſträume zurückgenommen worden, aber es iſt ein be⸗ fonderer Rauchſalon für die Damen eingerichtet worden. — Das Luftſchiff als Verkehrsmittel. Nachdem als erſter Albſchnitt in der Entwicklung des Luftſchiffs einige Gattungen, die den Verhältniſſen des Krieges leidlich entſprechen, wenn ſie auch noch verbeſſerungsbedürftig ſind, geſchaffen worden ſind, ſo beginnt ſich ganz allmählich auch der Verkehr in Deutſch⸗ land und Frankreich das Luftſchiff nutzbar zu machen. So hat „Le Petit Journal“ in dieſen Tagen hei Luftſchiffe in mittlerer Größe beſtellt. Sie ſollen Fahrten 1 die Umgegend von Paris unternehmen und jedermann zu⸗ fänglich ſein. Dem gleichen Zweck dient die Gründung einer Geſellſchaffin Paris, die, für etwa 200 Fr. die Per⸗ ſon, vor allem Rundfahrten um die Stadt herum veranſtalten will. Dieſe Luftreiſen werden entſchieden beträchtlichen Zu⸗ ſpruch erhalten. Das Unternehmen ſtellt eine geſunde Ent⸗ wicklung in Ausſicht: allerdings müßte wohl nicht ſogleich mit einem ſtädteverbindenden Perſonenverkehr, ſondern mit mehr ſportmäßigen Fahrten begonnen werden. Der eigent⸗ liche Verkehr kann ſich dann nach den dabei gemachten Er⸗ Der Deutſche Aeroklub [beabſichtigt, mit einem für ſeine Zwecke zu erbauenden Parſe⸗ palſchiff, das in Bitterfeld beheimatet ſein wird, Aehnliches. In Amerika dagegen geht man gewohntermaßen ſofort Kauchen wird immer allgemeiner üblich, und auch die vornehmen wieder„aufs Ganze“, in dem Beſtreben, möglichſt ſchnell und möglichſt reichlich Kapital aus der neuen Errungenſchaft zu ziehen, und will unter Leitung des hekannten Kapt. Baldwin, der das recht minderwertige amerikaniſche Militärluftſchiff erbaute, am 1. Mai 1909 einen regelrechten Perſonendienſt zwiſchen Newyork und Boſton einrichten, alſo über eine Strecke von 280 Km. Kommt es dazu, ſo werden zu den alten ſchweren Unfällen ſich neue geſellen, denn die Aufgabe ſteht mit dem Grade amerikaniſcher Erfahrung und der Betriebsſicherheit der dortigen Luftſchiffe in kraſſem Mißverhältnis. Noch nicht ein halbes Jahr iſt es her, daß das Morellſche Rieſen⸗ luftſchiff, kaum daß es in Berkeley in Kalifornien 120 Meter geſtiegen war, platzte, niederſtürzte und von den 20 Inſaſſen 7 getötet und 13 ſchwer verletzt wurden. Das war der Beginn des Luftverkehrs San Franzisko-Newyork! Unternehmer war nicht etwa eine Luftſchiffbaugeſellſchaft, ſondern eine Spekulantengruppe. Und am 2. September erſt zerriß ein Flügel der Schraube die Hülle des Oliver Jones⸗ ſchen Luftſchiffes, deſſen Gas ſich an dem unmittelbar darunter liegenden Motor entzündete. Die Folge war Abſturz und Tod des Führers, der Grund die aber auch gänzlich minder⸗ wertige Bauart des Amerikaners. Trotz alledem aber wird die alte Bahn weiterverfolgt und mit neuen Opfern beſät. Der unmittelbare Erfolg iſt die Vernichtung des Vertrauens der Allgemeinheit. Und dieſes ſoll doch gerade die Grundlage der Entwicklung bilden! — Eine frühere Heldentat des Grafen Zeppelin, die aber⸗ mals ſo recht die ſeldene Energie und den Wagemut des kühnen Aeronautikers zeigt, iſt durch das„nexeologiſche Archiv“ im Heidel⸗ berg(Walther Mang) der Vergeſſenheit entriſſen worden. Be⸗ kanntlich mahm Graf Zeppelin als junger Offizier am Kriege des Jahres 1866 ſeil. In der Schlacht bei Aſchaffenburg brachte er ſchwimmend unter Einſetzung ſeines Lebens eine wichtige Nachricht iber den Maim und entſchied damit das Schickſal der geſcauten württembergiſchen Diviſion. Der König vom Wiürttemberg he⸗ lohnte ihn hierfür durch die Verleihung des Ritterkreuzes des Mili⸗ berdienſtordons. Da dieſe entſchloſſene Tat zweifellos ebenſo mutig und kühn wie das bekannte Reiterſtückchew im Kriege von 1870 bis 1871, das den Grafen zuerſt weit in des Feindes Land führte, nicht näher bekannt geworden war, wandte ſich das nepxeologiſche Archiv an den Grafen mit der Bikte um eime Schilderung des Vor⸗ ganges. Im Auftrage des Grafen ſandte Fveiherr von Gemmingen folgendes Antwortſchreiben:„Es handelte ſich an dem ſwaglichen Tage des Jahres 1866 darum, die Verbindung zwiſchen der würt⸗ tembergiſchen und der auf dem linken Mainufer befindlichen heſ⸗ ſiſchen Diviſion herzuſtellen. Die Brücken bei Aſchafffenburg und Stockſtadt vwaren bom Feinde beſetzt. Graf Zeppelim hatte dem Auf⸗ trag, die Verbindung herzuſtellen, übernommem. Nach anſtrengen⸗ dem Ritt in großerchitze, der die Kpäfte ſeines Pferdes vollſtändig erſchöpft hatte, muße er ohne dieſes in voller Uniform, mit hohen, auf den halben Oberſchenkel reichenden Stiefeln und ſchwevom Säbel den Strom durchſchwimmen. Etwa auf halben Wege erlßßeßen ihn die Kräfle. Er mußte ſich auf den Gvund ſinkem laſſen, bon dem er ſich aber wieder abſtoßen konnte, um anm der Oberffläche Luft eintzuatmen. Nach mehrmaliger Wiederholung dieſes Manö⸗ vers gelang es dem Grafen ſchließlich, dem Ufer ſo nahe zu kommen, daß er, noch im Waſſer ſitzend, ſich erholen konnte. Das Zurückſchwimmen nach erfüllbem Auftrage bot keine Schwierigkeiten mehr.“— Eim Aufenthalt des Grafen in Amerika gab ihm, wie die Charlottenburger„Schwinnmzeitung“ vor kurzem mitzuteilen wußde, abermals Gelegenheit, ſeine Fertigkeit und Ausdauer im Schwim⸗ men zu zeigen. In den Niagarafälben, in denen bekanntlich der dupch ſeine Kamal⸗Ueberquerung im Jahr 1875 berühmt gewor⸗ dene Kapitän Webb ſein Leben verlor, als er, in eimer Tonme eim⸗ geſchloſſen, verſuchte ſich den Jall hinabtreibem zu laſſen, ließ ſich Graf Zeppelnpv von den brauſenden Fluten erfaſſer und zu einem Felſen treiben, von dem aus ſich ihm das mächtige Naturſchauſpiel der fallenden Waſſermaſſen im allermächſter Nähe erſchloß. Noch heuute iſt der Graf übrigens ein rüſtiger Schwimmer, der käglich Schwimmpartien von etwa halbſtündiger Dauer unternimmt; ſchon, als Knabe von 6 Jahren hat er die Schwimmkunſt gründlich erlernt, die Deutſchland vor dem Geſchick bewahrte, einen ſeiner größten Erfinder zu verlieren. Die„Akademie für Zauberkunſt“. Man berichbet uns aus Pa⸗ ris: Mit einiger Ueberraſchung ſahen die Betwohner des Faubourg Sainb⸗Germain vor einigen Tagen, wie auf dem Boulevand ein hübſcher Laden eröffnet wurde, mit großem weißem Schild, auf den im mächbigen Lettern zu leſen ſtand:„Akademie für Zauber⸗ kunſt“. Die Abergläubiſchen gingen ſcheu im Bogew um die geheim⸗ nisvolle Stätte herum und fragten ſich, ob etwa die Wiſſſenſchaft des Noſtradamus oder der berühmten Alchemiſten in unſerer auf⸗ geklärten Zeit eine Auferſtehung feiern wollte. Allerhand dunkle Gerüchte wurden verbreitet, daß der berühmte Profeſſor Devah, der ſich ſeinerzeit bei der Suche nach dem verſchwundenen Abbe Delharue und ſeinem Zweirad ſo unſterblich blamiert hatte, hier wieder auf⸗ getaucht wäre und allabendlich in einem Raum hinter dem Laden Beſchwörungen der Höllengeiſter vo⸗ walme. Schließlich Toßte ſich das Geheimnis aber auf ſehr harmloſe Weiſe. In dieſer„Alademie für Zauberkunſt“ haben ſich die Pariſer Preſtigiateure zuſcummenge⸗ tan, die mit ihren Taſchenſpielerkumſiſtückchen und ihren liebens⸗ würdigen Scherzen ſo viel zur Unterhaltung in bürgerlichen Geſell⸗ ſchaften beitragen; ſie unterrichten hier in ihrer Zauberkunſt und bälden neue Schüler heran; ſie ſprechen über die Lage ihver Zunft und ſie verkaufen Bücher über Zauberei und die gewöhnlichen Hilfsmittel bei ihren Kunſtſtücken. Dank dieſer Akademie wird die Zauberkunſt bald heime Geheimniſſe für die Paviſer mehr haben Ein modernes Gegenſtück zum ausgeſetzten Moſeskind. Aus Weilburg(Naſſau) wird geſchrieben. Vor einem in Touriſtenkreifen wohlbekannten Gafthauſe Weilburgs hielt kürzlich ein vornehmes Automobil, dem ein elegant gekleideles Paar entſtieg. Die Frem⸗ den ließen in dem Gaſthofe einen großen Schließkorb niederſtellen, mit dem Bemerben, daß er in kurzer Zeit wieder abgeholt werde. Inzwiſchen verging eine Stunde und noch eine Stunde, das Paar erſchien nicht; in dem Schließkorb aber ließ ſich ein verdächtiges Geräuſch und bald darauf eine Kinderſtimme vernehmem Der Wirt öffmete darauf erſchreckt den Korb: er war bis über die Hälfte mit Kinderwäſche gefüllt und darauf lag ein lächelndes Knäbleinn. Der Wirt machte dem Bürgermeiſter von denn Funde Mitteillung, und dieſer ließ durch den Ausrufer bekannt encrchen, daß derzenige, der das gefundene Kiund arnehmen wolle, ſich melden möge GEinie un⸗ bemittelte Frau erklärte ſich daraufhin bereit, dass Kiund anzuneh⸗ men. Als ſie dem Findling in die Höhe zog, kaun es zu einer neuen Uebervaſchung: am Halſe hingen in ſeidener Hülle wohlverpackt 20 000 Mark im Banknoten mit einem Briefe, in den zu leſen ſtand, daß dieſe Summe deanfenigen gehöre, der das Kind auf⸗ ziehen wolle. Die Starken der Hallen. Die Pariſer„Hallen“ Vilden noch immer, obgleich fümf Mänuben vom Louvre und von den modernen Hobelpaläſben der Rue de Rivolf gelegem, eine Welt für ſich. In ihwem erhält ſich ſo viel Volkstümliches, bleiben die Sprache, die Sit⸗ ten, die Anſchauungen des Volkes ſo herrſchend, als ſſe hier ein be⸗ ſonderer Bezipk, von dem übrigen Paris getrennt. Sie bieben daher dem Beobachter das ganze Jahr unerſchöpflüchen Stoff, und Zeichner und Sittenſchilderer haben ſich hier oft ihre Vorwürfe geholt. Daß dieſe Hallen eine Stadt für ſich ſind, ſieht man ſſchon an ührer Um⸗ gebung, an den ganz beſonderw Induſtrien, Wirtshäuſern, Er⸗ friſchungsräumen, mit denen ſie alle benachbarten Straßen am⸗ geffüllt haben. An den kleinen Hotels, wo Provimzler und Markt⸗ leute für zwei Franken übernachten, an dem gleichſam in die Marern der Häuſer gebauten Garküchem, die nur eine ſſchmale Niſche ſind und in denen Kartoffelpuffer u. heiße Würſtchen gebraten unnd dew Vor⸗ übergehenden angeboten werden. Die Hallen haben eime ganz beſtimante Betllerzumft, die nur hier zu ſehen iſt, ſis habem ſozu⸗ ſagen eine eigene Faung, mit denenn Hunderten von Landhunden, die mit den Wagen der Lieferanten früh morgens in die Sbadt kom⸗ men; Sie haben ihre eigenen Verbrecher. Die„Apachen“ des Hallenvietels genießen eimen ſchlechten Ruf in Paris. Sie hauſen in den vepſchiedenen Kneipen, die ſich erſt in der Nachth öffnenn, und in die zuweilen auch blaſterte Bunmler aus der Stadt iw Frack und Zylinder kommen, um Zwiebelſuppe zu eſſen und populäre Re⸗ densarten zu höven. Neben den ſchlimmen zeigem die Hallen aber auch die guten Seiten des Pariſer Volkscharakters: ſeine Genüg⸗ ſaumbeit, ſeine vaſche Begeiſtemungsfähägkeit, ſeinem Sinn für deko⸗ rative Feſtlichteiten. Daher hat auch die Neuzeit moch nichb die populären Feſte abgeſchafft, deren Schauplatz die Hallen zuweilen ſind und von denen eines in voriger Woche geſeiert wurde. Es handelte ſich da beſonders un Wettkämpfe der körperlichem Kraft⸗ Die„Starken der Hallen“, das heißt die Laſtbräger, die die ſchwe⸗ ren Säcke und Kiſten abladen, ſind eine ganz beſondere Zunft, und man kann ſie uch des Vormittags zuweilen, wenn ſie unbeſchäftigt ſind, ſich„erhand auhletiſchen Wettübungen hingebem ſehen, die auul Sportsle ten Reſpenb einflößen könnten. Die„Starken der Hallen geben ſich nicht mit Kleinigkeiten ab. Bei dem letzten Wettkampf der eine ſehr große Zuſchauermenge herbeigelockt hatte und der unter dem Voyſitz eines beſtellten Preisgerichts ſtattfand, handelte es ſich darum, Laſten im Mindeſtgewicht von 250 kg möglichſt weit zu tvagen. Die ſtarken Märmer, beladen mib bepackten Kiſten und Tragkörben, plagten ſich, wie mam der„Köln. Ztg.“ ſchveiht, redlich für die Bewunderung der Menge, und mancher Schweißtropfen floß auf den Boden. Dafür enttäuſchten ſie auch die allgemeine Er⸗ wartung nicht. Einer vom ihnen, mamens Ricaux, ſchleppte eine Laſt won 325 leg 56 Meter weit, ein anderer krug 250 kg 100 Meter weit. Ein anderer ſchleppte gar einen Traſſkorb, der wit 225 leg beladen war, 23 Meter tweit auf ſeinem Kopfe. Alle Achtung vor dieſem gediegemen Schädel! Er dürfte ſich ſelbſb auß einer obev⸗ bayrüſchen Kürmesvauferei bewähren. So(ange es ſolche Maurner in dem angeblich dekadenten Paris gibt, ſollte mam mit der Redens⸗ arten von der Entartung der Franzoſen zurückhalkten. Das Vaolk ſpendete ſeinen Ausertpählten veichlichen Beiſall. Es güeicht wolhl darin dem Volk aller Länder, das in erſter Linie gediegene Muskeln, zweitens eine ſchöne Uniform und drittens allenfalls auch die Hroßen Geiſter bewundert, die es unter ſich hat. Indeſſen ſchadet es den großen Geiſtern nicht, wenn ſie über gute Muskeln und moch tweniger, wenn ſie über eine ſchöne Uniform verfitgen. Vitell erhielten Van den Bergh's Margarine-Werke, die als die einzigsten der Branche von Thren Majestäten, den Kön ginnen Wilhelmina und Emma von Holland, mit grossem Interesse besichtigt Wurden. Die hohen Herr- schatten sprachen sich äusserst lobend über das Gesehene und über die unerreicht feine Qualität der bekannten Vitello-Margarine aus und gestatteten die Fübrung des Bilunisses der regierenden Königin Wilhelmina von Holland als Schutzmaike auf der Packung. Margarine ist zum Kochen, Braten und Backen bester Ersatz für fe nste Natur- butter, aber über ein Drittel billiger. 2 Van den Bergh's Margarine Gesellschaft m. b.., Oleve. 81484 — 5 88 Wird erlangt und bewahrt durch Anwendung der Elektrizität als Naturheilmittel.— Ist Ilhr Nervensystem angegriften, leiden Sie an Rheu- mätismus, Gicht, Ischias, Neurasthenie, Rücken- oder Muskelschmerzen, Magen- und. and. Schwüchen, Lüähmungserscheinungen u.. dergl. Krankheiten, unsere neueste Erfindung Elektro-Suspensor Wird Ihnen heilen. Schreiben Sie uns bitte so- fort, wirsenden Ihnen gratis unsere hochinteres- sante illustrierte Rroschüre mit Aussprüchen Arztlicher Autoritäten über die praktische Anwendung der Elektrizität, sowie Arztlicher Gutachten. 82060 Küster& Comp,., G. m. b. II. Frankfurt a.., Nr. 24. Fabrik elektromed. Apparate. 4 H— ere bringe hiermit zur gefl. Renninis, daß ich neben meine! Spedition und Lagerung noch eine 76671 Paket⸗Beförderung gſter Bedienung beſtens empfohlen. L. Eschert, U, 4, Telephon 3703. uebernahme von umzügen. Malen u. Zeichnen Antique, Gypsabaüſſe, lebendes Modell, Stilleven, Landſchaft⸗ Errichtel habe, und halte mich titl. Geſchäften bei prompter und bil⸗ Skizzieren im Freien, Kompoſition. Muler KKustav H. Münch 0 7, 7 Unterricht im 82513 Atelier 0 7, 2. Crauerbrlef Etllelert bei ſchnellſter Anfertigung S. Dr. B. Bads lde Buchdruckerei, S. m. b.., S 6, 2. Tr. Hofistaetter Ruhrkohlen, Ruhrkoks, Gaskoks 5 Anthracit-Eitorm, Stein- u. Braunkohlen-Briketts, Sowie Tannen- u. Büngelholz; Bestellungen u. Zahlungen können auch bei Fr. Hoffstaetter jr. T 6, 34, 1 Tr gemacht werden Louisenring 61 empflehlt in bester Qualität alle Sorten zqu den billigsten Tagespreisen. 380395 NHH Mannheim, 3. November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 16. Seite. eEl 01 Um Platz für unsere Weihnachtsausstellungen zu gewinnen, sind wir gezwungen, unsere grossen Vorràte bedeutend zu verkleinern. Um diese Räumung genũgend durchzuführen, veranstalten wir Dienstag, Mittwoch und Donnerstag einen 8 der alle bis jetzt von uns gemachten Offerten übertreffen wird. . Rücksicht noch auf den vorrätigen Wert Mk. Sämtliche 0 ane 25 35 4 Rücksicht noch 2 auf den Vorrätigen Wert 5 1U t ist d nerreicht ist der 8 f 10 imit Freis für 0 0 Zmmef I ann olmn schwere Ausführung in Eiche mit Schnitzerei 2 Bettstellen, 2 Nachttische mit Marmor und Aufsätzen 1 dreitüriger Spiegelschrank mit reicher Schnitzerei 1 grosser Waschtisch mit Marmor eeee 1 elegante Toilette mit Kacheln TIrumean 2⁰⁰ Facstte- Mk. Spiegel Ant sämtliche Ubrigen Möhel: elderschränke Flurgarderobe Tische, Stünle Eiche fourniert, mit ver- 6 schiedenen Aufsätzen Mk. pbzbnt Eka- Graue 0 Klelnmöbel 5 0 aunen Kompl. wWohnungs- Rabalt Weisse einntektungen Zett-.- 25 00 Dle preise ind netto— Sdlangs der Vorrat. 1 5 Exira- federn 85 N Jetzt gekaufte M werden für spätere 5 85 Plund M 70 wk. 0 5 Bettstellen Habatt. 5 ker& OGo. Mannheim eignem Verfahren(a bo). Dauer-— hafte, unübertroffene Befestig·-——— Garantie für die eingestempelte ung der Messerklingen, Locker. bie an ertrastarken Angete sersehenen kKüngen wverden ausgeschlossen Hand- verder acht eingetdtet eintzelstet odet cernieter. Grammzahl der Silberauflage, ee Verstärkung derVersilberunggan Besteeke politur mitStahlu. Blutstein; keine Spitzen u. Aufliegestellen nach def Württembergischen Mstallwaronfabrik. abschleifende Mlaschinenpolitur. es Gisges anent keiue Sehslerieletten Niederlage i1a Mannbeim bea: Carl Zieglwalner, 0 3, 43, PlankKen, mebem der HKaupbpost. 7401 J2. D eN 2 2 N 5 8 7855 8 AMbonniert auf die wöchentlich jeden Samstag erscheinende trierte Zeitung. Abonnementspreis per Monat 15 Pfg. einschliesslich Bestellgebühr. Bestellungen nehmen entgegen die Expedition des„Mannheimer General-Anzeigers, Badische Neueste NMachrichten“, E 6, 2, sowie alle unsere Filialen, Agenturen und Zeitungsfrauen. Der Teufel hole hre ganze feklame, denn sie ist zu tener. Inserieren Sie durch uns und * 9 8 12 45 1 Hartes, weisses Alpakka-Metal (da. la. Neusilber) als Unteriage. —— . Trauerbriefe 7528C•••••³0³AAAA D. 8. Segg.88 8 8 dfureflansfalt—— Besitzer: r. Katz, Oberstabsarzt a..— Altbewährtes Sanatorium. 2 Herrliche und ruhige Lage. 485 m ül. d. M. Schöne Lufthütten. Lufl Sle sparen Geld, denn wir arbeiten für Sie kostenlos. Julins Branz 5 1 2 parks. Dlätkuren. Hervorragende Erfolge.—— ere 685 Haasenstein& Vogler.-G. Feun. 1. Stock-Fibrlk 3 Keiteste Anmnonen-Hpedätion* Reparatur-Workstätte. f oller Art, Ifats vorratig in der 1. Mannheim FP 2, I. 4 ——— allsslasss. Frachtbriefe 9, g. Sacste Buckckuckerc.—..