Abonnement: 70 Mfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poßt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quattal. Einzel⸗Nummer 6 Pig, In ſerate: Die Colonel ⸗Zeile. 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 0„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitun in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, 6 Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redakttonn„377 Expedttion und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 519 Freitag, 6. November 1908. (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. SSrrrr,————— Celegramme. Der Kronprinz im„Zeppelin 2 Berlin, 6. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Am morgigen Samstag wird, wenn das Wetter günſtig iſt, der Kronprinz an einem Aufſtieg des„Zeppelin 1“ teilnehmen. Er wird zu dieſem Zweck im ſtrengſten Inkognito am Samstag in Friedrichshafen eintreffen. 5 Stöckers Rücktritt aus dem politiſchen Leben. Berlin, 6. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Der Abgeordnete Stöcker hat mit Rückſicht auf ſeine Krankheit ſein Mandat niedergelegt. Er ſpricht den Wunſch aus, daß an ſeine Stelle Liz. Mumm gewählt werde. Stöcker leidet ſeit langen Jahren an Arterienverkalkung. 125 Das Kaiſer⸗Interview. Berlin, 6. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Freiſinnigen hielten vorgeſtern und zeſtern Fraktions⸗ ſitzungen ab. An beiden Tagen wurde die Frage einer Adreſſe an den Kaiſer beraten. In der geſtrigen Sitzung wurde der Antrag mit Stimmengleichheit abgelehnt. Die Gegner führten als Grund an, daß bei der impulſiven Natur des Kaiſers nicht abzuſehen ſet, wie er eine ſolche Adreſſe aufnehmen werde.— Vom Zentrum wird als erſter Freiherr v. Hertling, als zweiter Aög. Gröber ſprechen. Berlin, 6. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Sozialdemokraten von Berlin werben Dienstag abend eine Reihe von Verſammlungen abhalten, in der Reichstagsabge⸗ ordnete über die Ergebniſſe des abſoluten Regierungsſyſtems ſprechen wollen. Dentſche Luftſchiffahrt. * Berlin, 5. Nov. Nach einer Pauſe von nahezu ſieben Wochen unternahm das Militärluftſchiff geſtern in Tegel wieder zwei Aufſtiege. Dabei ſollten beſondere Neuerungen und Ver⸗ beſſerungen geprüft. werden, die während der Pauſe angebracht worden waren. Der Verlauf der Aufſtiege wird als gelungen be⸗ zeichnet. Das Luftſchiff konnte ſich im Kreiſe drehen. Auch das verbeſſerte Höhenſteuer funktionierte vorzüglich. Zeitweiſe wurde bis zu einer Höhe von 400—500 Metern emporgeſtiegen. Das Wetter war ſchön und klar. Der Nordwind wehte mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 5 Meter in der Sekunde.— Der Parſeval⸗ ballon wurde geſtern von Schöneiche, wo er unfreiwillig gelandet war, abgeholt. Der Kaiſerbeſuch in Oeſterreich. Wien, 5. Nov. Die„Correſpondenz Wilhelm“ meldet aus Eckartsau: Kaiſer Wilhelm äußerte ſich nicht nur in Worten des höchſten Lobes über die Jagd, ſondern auch über das ganze Arrangement. Hervorzuheben iſt der Umſtand, daß die heutige Jagd eine ſehr ſchwierige genannt werden konnte. Das hat darin ſeinen Grund, daß das Wild jetzt nach dem Blätterfall außer⸗ ordentlich rege iſt und daß das Revier ein freies iſt.— Weiter meldet die„Correſpondenz Wilhelm“ aus Eckartsau: Der Kaiſer wird mit ſeinem Gaſtgeber, dem Erzherzog Franz Jerdinand, morgen um 5 Uhr Eckartsau verlaſſen und im Automobil direkt nach Schönbrunn fahren. Jer die Fahrt iſt genau eine Stunde in Ausſicht genommen, ſo daß Kaiſer Wilhelm und Erzherzog Franz Ferdinand um 6 Uhr im Kaiſerlichen Schloß eintreffen werden. In den Fremdenappartements, die die deutſche Kaiſerin am 7. Mai des laufenden Jahres während ihres Wiener Aufenthalts bewohnte und die dem deutſchen Kaiſer zur Verfügung geſtellt wurden, wird der Monarch gleich nach der Ankunft ſein Jagd⸗ koſtüm mit der Oberſtuniform ſeines öſterreichiſch⸗ungariſchen Huſarenregiments Nr. 7 vertauſchen. Um 7 Uhr wird bei dem Kaiſer Franz Joſeph im großen Roſazimmer dem deutſchen Kaiſer zu Ehren eine intime allerhöchſte Tafel ſtattfinden, an der außer den beiden Majeſtäten und Erzherzog Franz Ferdinand auch das Gefolge des deutſchen Kaiſers, nämlich Generaladjutant Graf v. Hülſen⸗Häſeler, Flügeladjutant Baron Marſchall, Leibarzt Dr. Niedner, ſowie der ſeit einigen Tagen hier weilende Geſandte im Auswärtigen Amt zu Berlin, Frhr. v. Jeniſch, ferner der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Botſchafter in Berlin, v. Szögveny⸗Mariſch, der deutſche Militärattachee Rittmeiſter Graf Kageneck, ſowie einige Herren des Hofſtaates des Kaiſers Franz Joſeph teil. nehmen. Nach der Tafel, die um 8 Uhr aufgehoben wird, wird Kaiſer Wilhelm im Salon der weiland Kafſerin Eliſabeth eine Viertelſtunde Cercle halten und hierauf Kaiſer Franz Joſeph in deſſen Appartements begleiten. Die Majeſtäten werden hierauf eine halbe Stunde zuſammenbleiben. Hierauf fährt Kaiſer Wil⸗ helm nach Hetzendorf und tritt einige Minuten nach 9 Uhr mit dem eigenen Hofſonderzug die Reiſe nach Donaueſchingen zum Jagdbeſuch beim Fürſten zu Fürſtenberg an bon im Beiſein des Staatsſekretärs v. Schoen. In dieſer auf, da der Zwiſchenfall von Caſablauca vom juriſtiſchen auf * Wien, 5. Nov. Dem Fremdenblatt zufolge wechſelten Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſeph noch geſtern abend nach der Ankunft des deutſchen Kaiſers in Eckartsau überaus herzliche Begrüßungsdepeſchen. Die Kriſe auf dem Balkan. * Belgrad, 5. Nov.(Wiener Korr.⸗Bur.) Infolge ernſter Vorſtellungen des öſterreichiſch⸗ungariſchen Gefandten ſowie der freundſchaftlichen Ratſchläge der Vertreter aller übrigen Großmächte iſt es der Reglerung gelungen, in der öffentlichen Meinung eine Beruhi gung herbeizuführen. Die erſte Folge dies Umſchwunges tſt die Einſtellung des Boykotts gegen die öſterreichiſch⸗ungariſchen Kauf⸗ leute. Die von den Univerſitätshörern gebildeten Boykott⸗ wachen ſind zurückgezogen. Die Geſchäfte, über die bisher der Boykott verhängt war, können unbshindert betreten werden. Die Regierung hat die Redaktionen aufgeforder, die Ausfälle gegen den Kaiſer Franz Joſef zu unterlaſſen, widrigenfalls die betreffenden Zeitungen konfisziert würden. *** OLondon, 6. Nob.(Von unſerem Londoner Bureau.) In dem Waiſenhaus zu Lemerick, wo geſtern nach dem Mittag⸗ eſſen mehrere Kinder unter heftigen Vergiftungs⸗Er⸗ ſcheinungen erkrankten, ſind bereits 8 geſtorben und noch weitere Todesfälle ſtehen leider in Ausſicht. OLondon, 6. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) In Liverpool iſt nunmehr offiziell zugegeben worden, daß die Beulenpeſt war. Es wurden alle Vorkehrungen getroffen, um die Seuche auf den einen Fall zu beſchränken. Deutſchland und Frankreich. Ueber den Gang der Verhandlungen, die wegen des Zwiſchenfalles von Caſablanca ſtattgefunden haben, wird von deutſcher amtlicher Seite mitgeteilt: Am 14. Oktober warf der Staatsſekretär v. Schoen in einem gelegentlichen, nicht amtlichen Geſpröch mit dem franzöſiſchen Botſchafter über verſchiedene Möglichkeiten, den Streit von Caſablanca zu ſchließen, den Gedanken hin, ob nicht auch das Auskunftsmittel einer ſchiedsgerichtlichen Re g e⸗ lung herangezogen werden könne. Am 15. Oktober berich⸗ tete der Botſchafter Fürſt Radolin Miniſter Pichün habe, ihm ſoeben mitgeteilt, er habe au' eine Depeſche des Bot⸗ ſchafters Cambon hin dem Schirdsgerichtsgedan⸗ kenzugeſtimmt; aber die Mitteilung dieſer Zuſtimmung an Hrn. Cambon habe ſich mit einer zweiten Depeſche desſelben gekreuzt, nach der die Bemerkung des Staatsſekretärs von Schoen nicht als förmlicher Vorſchlag zur Löſung der ganzen Frage aufzufaſſen ſei. Darauf folgte am 18 Oktober eine Unterredung des Fürſten Bülow mit dem Botſchafter Cam⸗ Unterredung ſchlug Fürſt Bülow die Regelung der Angelegen⸗ heit auf folgender Grundlage vor: 1. Frankreich ſpricht ſein Bedauern aus über den Ein⸗ bruch franzöſiſcher Organe in die Prärogative des deutſchen Konſuls, einen Einbruch, der darin beſtand, daß die franzö⸗ ſiſchen Organe ſich mit Gewalt mehrerer Perſonen bemächtig⸗ ten, die ſich unter dem Schutze und m Gewahrſam des deut⸗ ſchen Konſuls befanden. 0 5 2. Deutſchland ſpricht ſein Bedauern aus für die unkor⸗ rekte Haltung ſeines Konſuls, der Verſonen die einen Geleit⸗ ſchein nicht beanfpruchen konnten einen ſoſchen gegeben hatte 3. Die Rechtsfrage ſoll durch ein Schiedsgericht gelöſt werden. An der Auffaſſung, daß der tatſächlich vorgekommene Ein⸗ griff franzöſiſcher Organe in Caſablanca in die Konſular⸗ gerichtsbarkeit des dortigen deutſchen Konſulats die Erklä⸗ rung eines Bedauerns der franzöſiſchen Regierung erfordere, hat die deutſche Regierung feſtgehalten. Hieraus geht hervor, 1. daß von deutſcher Seite eine Vorſchlag, die ganze Ange⸗ legenheit einem Schiedsgericht zu unterbreiten, nicht ge⸗ macht worden iſt, und daß 2. die An nahme, als hätte ſich die Haltung der deutſchen Regierung am 18. Oktober infolge der am 28. Ortober erfolgten Ver⸗ öffentlichung des Artikels des„Daily Tele⸗ graßph“ geändert, jeder Legründung ent⸗ behrt. **** Die Stimmung in Frankreich. Paris, 5. Nob. Der Temys fordert die Regierung das politiſche Gebiet übergetteten ſei und da ſie füt ihren Ent⸗ ſchluß, dem deutſchen Anſpruch gegenüber feſtzubleiben, die Todesurſache eines vor 8 Tagen verſtorbenen Hafenarbeiters rakter bezei hnet werden müſſe.„Daily Chronicle“ ſagt völlig bereit ſei, ſie ſolle unverzüglich zu ihrer Aufklärung alle den Fall betreffenden Schriftſtücke veröffentlichen. In bemerkenswert ruhiger Weiſe beſpricht das Jour⸗ naldes Debats die diplomatiſch⸗ Lage des Zwiſchenfalls von Caſablanca. Das Blatt tritt zwar den Gründen bei, w halb die franzöſiſche Regierung den vorgängigen Ausdruck d Bedauerns über das Verhalten ihrer Soldaten ablehnt, füg aber dann hinzu: Es iſt nicht zweiferhaft, daß die Regierung ſich verpflichten wird, ihr Bedanern und ſelbſt Ent ſchuldigungen auszuſprechen für den Fall, daß da chiedsgericht erklären ſollte, es müſſe dies geſchehen. Es ihr nur unmöglich, der ſchiedsrichterlichen Entſcheidu vorzugreifen und im voraus implicite Beamte zu tadeln deren vollkommen korrekte Haltung ſpäter von den Schie richtern vielleicht anerkannt werden lönnte. Das Blatt ſucht ferner im Vergleich mit der Lage des Zwiſchenfalles von Hull darzutun, daß ebenſo wenig wie damals für England jetzt für Deutſchland die nationale Ehre in Froge ſtehe. Auch in amt⸗ lichen Kreiſen verſichert man, bie Regierung werde ſich dem Spruche des Schiedsrichters unterwerfen welche For derungen es auch für die Beilegung des Falles aufſtellen werde. *Paris, 5. Nov. In den Wandelgängen de Kammer wurde die deutſche Forderung in ſehr lebhafter Weiſe erörtert. Unter den Deputierten machte ſich anfangs eine gewiſſe Aufregung bemerkbar, insbeſondere, da von mehreren Vertretern der Oſt⸗Departements berunruhi⸗ gende Nachrichten kolportiert wurden. Später wurde dieStim⸗ mung vertrauensvoller, zweifellos unter dem Eindrucke ver⸗ ſchiedener, ſowohl aus hieſigen offiziellen Quellen, wie auch aus Berlin ſtammenden Meldungen, nach denen man ſich beiderſeits bemüht, eine ausgſeichende For zu finden. *Paris, 5. Nop. Die Behauptung des Echo de Paxis Deutſchland fordere, daß General dAmade perſön bei dem deutſchen Konſul Entſchuldigungen ausſpreche, unrichtig.„55 *Paris, 5. Nov. Das„Journal des Debats“ erinner an die ſchiedsgerichtliche Erledigung des Zwiſchenfalls von Hull und meint: Damals iſt vor der Verkündigung des Urteils weder ein Bedauern gefordert, noch zusgedrückt worden. i0 Ehre Englands iſt doch ebenſo empeindlich wie die einer anderen Nation. Die engliſche Ehre hat ſich mit der Art Regelung des Zwiſchenfalles von Hull zufrieden gegeben, a! kann ſich auch Deutſchland mit einer ähnlichen Regelung des Zwiſchenfalles von Caſablanca zufriedengeben. *** Die Haltung Englands. 4 O London, 6. Nov.(Von unſerem Lonboner Bur Trotzdem die heutigen Morgenblätter in ihren Telegrammen Berlin und Paris in ſehr überzeugender Weiſe Ausdruck ge daß der Zwiſchenfall von Caſablanca in Fr. ſchaftlicher Weiſe erledigt werden wird, veröffentlichen ſie mit einer nicht wegzuleugnenden Genugtuung eine An von Päriſer Telegrammen, in welchen die Entrüſtung in reich über die angebliche unbegründete Forderung und d ganz Deutſchlands geſchildert wird. Es wird mi feſtgeſtellt, daß der franzöſiſche Nationalismus n erwacht ſei und unter unterſtrichen, daß in der Kammer geſter die äußerſte Rechte und die äußerſte Linke einander die Hand drückten, um zuſammen mit der Regierung durch dick und dit zu gehen. Delcaſſe wird die Aeußerung in den Mund er ſei wegen einer ſolchen Sache über Bord geworfen worden, abe heute ſtehe die Nation wie ein Mann hinter der Regie Wie ernſt man in maßgebenden Kreiſen die Situation trachtet, geht daraus hervor, daß ein früherer Miniſter, Littleton in einer Rede geſtern ſagte, daß die ganze zipili Welt es als ein Verbrechen anſehen würde, wenn wege⸗ einer ſolchen geringfügigen Urſache ein Krieg a brechen würde. Deshalb hat auch Stead, der bekannte Frie apoſtel in einer Zeitung einen Appell an den Miniſter Aeußern gerichtet, die Mächte daran zu erinnen, daß es Pflicht iſt, den beiden Streitenden die Regelung der Angelegen * heit auf gütlichem Wege zu ermöglichen. Alle Blätter beſprechen heute die Zuſpitzung des 8 ſcheufalles an leitender Stelle. Die meiſten ſind nicht auf ei ſehr freundlichen Ton für Deutſchland ge „Daily Telegrapß“ führt aus, daß wenn eine fremde Mas Deſerteure der franzöſiſchen Fremdenlegion beſchütze, dies ale Handlung von ausgeſprochen unfreunßlichem Cß land wolle die Fällung des Urteils ohne vorhergeg handlungen vor einem Gericht.„Daily News“ meint, es Unterſtützung der öffentlichen Meinung nötig habe, die hierzu abzuſehen, was aus einer ſolchen Politik noch alles we 2 Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 6. November. 5 „Morning Poſt“ verlangt, daß das Kanalgeſchwader ſo ſtark als möglich gehalten werde. Die„Times“ iſt ſonderbarer Weiſe auf einen freundlichen Ton geſtimmt und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die beiden Mächte alles tun werden, um eine gütliche Verſtändigung zu erzielen.„Daily Gra⸗ phie“ führt aus, daß man keine Urſache habe, Deutſchland ohne Grund zu verurteilen. Auf beiden Seſten lei gefehlt worden und Deutſchland habe zuerſt eine ſehr freundliche Haltung angenom⸗ men und ſogar vorgeſchlagen, daß der Streitfall vor das Haager Schiedsgericht kommt. Politische Aebersicht. *Maunheim, 6. November 1908. Das Kaiſer⸗Juterview. Das Zeutrum wird keine Interßpellation über die politiſche Lage einbringen Die Anſichten der Zen⸗ trumspartei werden bei der Verhandlung über die Inter⸗ pellationen durch Frhrn. v. Hertling dargelegt werden. Die Zentrumspreſſe kann es nicht laſſen, dem Fürſten Bülow kleine Nadelſtiche zu verſetzen, ſie ſieht wohl darin die Betätigung des Grundſatzes: das Vaterland über der Partei Die„Köln. Volksztg.“ macht ſich luſtig über das Einlenken mancher nationalen Organe, die allzu temperamentvoll und unüberlegt den Sturz Bülows forderten, nachher allzu heftig vor ihrem Wagemut und vor dem Sprung ins Dunkle zurück⸗ ſchreckten und Alles aufboten, ihre durchgegangenen Gäule zurückzuziehen. Sie hätten es ſich eben vorher überlegen, wie wir gleich ſagten, an den Block und an die ſchwierige Frage der Nachfolgerſchaft denken ſollen. Dann hätten ſie der„Köln. Volksztg.“ es nicht ſo leicht gemacht, voll Hohn von krankhaftem Bülow⸗Paroxismus zu ſprechen, voll Hohn und auch vielleicht geheimen Ingrimms. Das Zentrum als Retter des Vaterlandes, die„Köln. Volksztg.“ verſichert, ihretwegen könne Bülow bleiben, da ſie nicht wiſſe, was nachkomme. Der Block in nationalem Elan und Unwillen Bülow über den Haufen ronnend. Eine fürtreffliche Situation für das Zen⸗ trum. Aber ſo ungeſchickt wird der Block nun doch nicht in eine Kanzlerkriſis hineinſteuern, damit das Zentrum als Retter des Vaterlandes aus der allgemeinen Verwirrung den Nutzen⸗ Ziehe. So gefällt es dem Zentrum auch wenig, daß Bülow von Oeſterreich her geſtützt wird. Zu den freundlichen Worten der Aehrenthal naheſtehenden Preſſe, die wir geſtern mitgeteilt haben, ſchreibt die„Köln. Volksztg.“: Eas iſt ja tröſtlich, daß wenigſtens unſere öſterreichiſchen Ver⸗ bündeten ihr Vertrauen auf die deutſche Politik bekunden, obwohl letzthin auch dieſes Vextrauen ſchon mancherlei bedenklich hippo⸗ kratiſche Züge aufwies. Aber an der Beurteilung des Kaiſer⸗ Interviews ſelbſt und alles deſſen, was damſt zuſammenhängt, können dieſe Troſtſprüche der Wiener Offiziöſen leider gar nichts ändern. An eine Kanzlerkriſis alſo iſt wohl nicht zu denken, wir geben der„Köln. Volksztg.“ darin Recht, daß es in erſter Reihe für den Reichstag auf eine Kundgebung an die Adreſſe des Kaiſers ankomme.—„Dagegen wendet ſich das deutſche Volk, daß Ausländer ſich größerer Vertrau⸗ lichkeit des Deutſchen Kaiſers rühmeg dürfen als deſſen eigene Landsleute, und daß der Kaiſer bei ſolchen Gelegenheiten in⸗ time Dinge und ſeine perſönlichen Auffaſſungen in einer Weiſe preisgibt, die der amtlichen Poliik ſeines Landes ernſte Ver⸗ legenheiten bereitet.“ Zur Lage ſchreibt die„Frankf. Zig.“ heute: Bei der Beſprechung einer Interpellation im Reichstage können Anträge nicht geſtellt werden. Die Geſchäftsordnung er⸗ Härt ausdrücklich die Stellung von Anträgen für unzuläſſig. Die Debatte, die am nächſten Montag oder Dienstag über die An⸗ gelegenheit des„Daily Telegraph“⸗Artikels zu erwarten iſt, ſchließt alſo ohne Abſtimmung. Die einzelnen Reduer können ihr Vertrauen oder ihr Mißtrauen ausſprechen, ein Mehrheitsvotum des Hauſes aber iſt ausgeſchloſſen. Das Gefühl, daß eine ſolche Debatte, bei der es ſich immer nur um Worte handelt, wenn auch um ernſte und große Worte, ſchließlich doch nur ein wenig wirkſamer Meinungsaustauſch iſt, herrſcht diesmal bei vielen Parteien, namentlich auf der Linken, und daher finden noch immer Exwägungen ſtatt, ob man ſich nicht über eine Adreſſe an den Kaiſer einigen könne. Manche denken auch an eine De⸗ putation. Wie die Parteiverhältniſſe liegen, haben alle dieſe ernſt und gut gemeinten Anläufe wenig Ausſicht auf Erfolg. Profeſſor Dr. Schnitzer. Die Frage der ferneren Lehrtätigkeit des Profeſſors Dr. Schnitzer an der Münchner Univerſität ſcheint der Löſung ent⸗ gegenzugehen. Wie die„Münch. N. Nachr.“ erfähren, hat die philoſophiſche Fakultät bereits in einer Sitzung im Laufe des Sommerſemeſters mit überwiegender Mehrheit ihre Be⸗ reitwilligkeit ausgeſprochen, Profeſſer Dr. Schnitzer als Mit⸗ glied in die Fakultät aufzunehmen Nunmehr hat auch die theologiſche Fakultät zu der Angelegenheit Stellung genom⸗ men. Sie ſoll ſich damit einverſtanden erklärt haben, daß Profeſſor Dr. Schnitzer aus der theologiſchen Fakultät aus⸗ ſcheidet und in die philoſophiſche Fakultär übertritt. Der wichtigſte Teil aber ihres Beſchluſſes dürfte der ſein, daß ſie nicht auf ſofortige Beſetzung des verwaiſten Lehrſtuhles für Dogmatik und Pädagogik, den Dr. Schnitzer inne hatte, be⸗ ſteht; ſie will denſelben noch unbeſetz? laſſen. Weiters ſoll ſie ihr Einverſtändnis damit erklärt haben daß ein Lehrauftrag für Pädagogik, aus der bekanntlich geprüft wird, während dies bei Dogmengeſchichte nicht der Fall iſt, erteilt werde, und zwar ſoll hiermit ein Privatdozent betraut werden. Als die in Ausſicht genommene Lehrkraft für Pädagogik wird Dr. Goettler genannt. Der Lehrauftrag würde nur auf eine beſtimmte Zeit lauten. Die budgetrechtlichen Schwierigkeiten, die der Kultusminiſter gegen eine Hefriedigende Löſung der Frage vorbrachte, würden dadurch am beſten überwunden. Sie liegen nur in der Bezahlung des mit einem Lehrauftrag betrauten Privatdozenten und dieſer Gehalt müßte aus den Dispoſitionsgeldern der Univerſität zur Verfügung geſtellt werden können. Der Senat der Univerſität wird, nachdem nunmehr die beiden Fakultäten die Angelegenheit erörtert und ihre Beſchlüſſe gefaßt haben, dieſe nochmals beraten und dann Bericht an das Kultusminiſterium erſtatten, in deſſen Händen die Entſcheidung liegt. Badiſche Politif. Jungliberales. * Freiburg, 5. Nov. Die geſtrige Mitgliederverſamm⸗ lung des hieſigen Jungliberalen Vereins im„Fahnen⸗ berg“ wurde eröffnet vom erſten Vorſtand, Herrn Aſſeſſor Kölb⸗ lin, der zunächſt die Tätigkeit des Vereins während des Som⸗ mers, insbeſondere die hieſigen Gemeindewahlen und die letzte Sitzung des, Engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei Badens berührte. Nach dem Parteitag in Mosbach ſolle Fühlung genommen werden mit den lokalen liberalen Parteiorganiſationen, mit den Freiſinnigen, Demokraten und Nationalſozialen. Eben⸗ ſo ſolle für die Unterſtützung der liberalen Preſſe mehr geſchehen als bisher. Herrn Abg. Dr. Obkircher habe der Jung⸗ liberale Verein Freiburg beglückwünſcht zur Wahl zum Partei⸗ chef, was dieſer mit herzlichem Dankſchreiben erwidert habe. Redner ging ſodann auf die Tagesordnung der jungliberalen Vertreterverſammlung ein. Als Erſatzmann für Junghanns, der leider der liberalen Sache durch den Tod entriſſen worden iſt, ſoll in den Zentralvorſtand der Partei wieder ein Jung⸗ liberaler vorgeſchlagen werden.— Mit der von Obkircher aus⸗ gegebenen Parole erklärte man ſich allſeitig einverſtanden. Zur Sprache kamen auch die Fragen der Reichspolitik. Hinſichtlich der Finanzreform wurde gewünſcht, daß die nationalliberale Partei die ſtädtiſchen und gewerblich⸗induſtriellen Intereſſen entſchiedener vertreten ſolle. Gegen die drohenden Rheinſchiff⸗ fahrtsabgaben ſolle Front gemacht werden, die für das badiſche Oberland ein ſchwerer Schlag wären. Auch wurde die Kanzler⸗ kriſe beſprochen. Zum Schluß wies der Vorſitzende auf das Arbeitsprogramm für den Winter hin und mahnte zu eifriger Beteiligung am politiſchen Leben.— Im Laufe dieſes Monats wird Abg. Dr. Obkircher hier einen Vortrag in einer öffent⸗ lichen Verſammlung über die politiſche Lage halten. L AJus Stadt und Land. Maunheim, 6. November 1908, Aus der Stadtratsſitzung vom 4. November. Die jüngſt gebildete Muſeumskommiſſion hat erſtmals am 30. Oktober an der Hand der Denkſchrift des Herrn Pro⸗ feſſors Dr. Walter über die hieſigen Muſeums⸗ ſammlungen und ihren weiteren Ausbau Be⸗ ratung gepflogen. Der Oberbürgermeiſter referiert über deren Verlauf und teilt mit, daß die Kommiſſion hinſichtlich der Kunſthalle den Standpunkt vertrete, daß die Vornahme einer umfaſſenden Innenausſtattung des Hauſes nicht nur nicht nötig, ſondern im Hinblick auf deſſen künftige Beſtim⸗ mung auch gar nicht einmal zweckmäßig und die Inſtandſetzung des Innern auf die unabweisbaren Maßnahmen zu beſchränken ſei. Der Stadtrat iſt mit dieſer Anſchauung durchaus einver⸗ ſtanden und erteilt dem Hochbauamt den Auftrag zur Prüfung der Frage, welche Herſtellungen unter dieſem Geſichtspunkte in dem Hauſe noch auszuführen ſind. Im übrigen nimmt der Stadt⸗ rat zuſtimmend Kenntnis von den in der Kommiſſion geführten eingehenden Erörterungen und erklärt ſich damit einverſtanden, daß zunächſt: J. der Kunſtverein über die Vorſchläge der Kommiſ⸗ ſion betr. die künftige Verwendung der Kunſt⸗ halle und den planmäßigen Ausbau der ſtädtiſchen Kunſt⸗ ſammlung ſowie die zur rationellen Förderung der Kunſtpflege überhaupt zu ergreifenden Maßnahmen gutächtlich gehört, 2. in gleicher Weiſe der Altertumsverein, der Direktor des Großh. Hofantiquariums und der Gr. Sammlung der Gyps⸗ abgüſſe, der Kuſtos des Gr. Naturalienkabinetts und der Verein für Naturkunde um Aufſtellung eines genau umſchriebenen Programms für die künftige ſyſtematiſche Ausgeſtaltung der Altertum s⸗ und naturgeſchichtlichen Samm⸗ lungen erſucht, 3. das Kuratorium der Handelshochſchuke bezüglich der Anlage des im Entſtehen begriffenen Handels⸗ muſeums, auf deſſen zweckmäßigen Ausbau und ſeine ein⸗ ſtige räumliche Unterbringung in dem künftigen Muſeums⸗ gebäude gebeten, 4. die Beſchaffung einer beſonderen Organiſation zur Für⸗ ſorge für die ethnographiſche Sammlung, die aus der Altertumsſammlung zur Raumgewinnung für leßtere aus⸗ geſchieden und einſtweilen anderweit untergebracht werden ſoll, angeſtrebt werden ſoll. Die Dr. Walter'ſche Denkſchrift ſoll als grund⸗ legende Sammlung des für die Beurteilung und künftige Behandlung der hieſigen Muſeumsfragen notwendigen Mate⸗ rials den Vorſtandsmitgliedern obengenannter Vereine und Organiſationen, ſowie dem Bürgerausſchuß und der Preſſe mit⸗ geteilt werden.(Schluß folgt.) —ͤ——— Vortrag von Frau Dr. phil. Eckardt. Im Saal des„Wil⸗ helmshof“ hatte der erſte Vortrag von Frau Dr. phil. Eckardt am vergangenen Freitag ein auserleſenes Publikum vereinigt. Eine ſtattliche Anzahl von Damen und einige Herren waren ge⸗ kommen, den intereſſanten Ausführungen der geſchätzten Rednerin zu folgen. In feſſelnder und klar verſtändlicher Vortragsweiſe gab die Rednerin in ihrer Einleitung einen Ueberblick über die Stellung der deutſchen Frau bis etwa 1700. Die Vortragende betontes beſonders die Tatſache, daß das Ideal deſſen, was für weiblich galt, in den verſchiedenen Kulturepochen ſehr verſchieden geweſen iſt und immer von dem Bedürfnis der männlichen Kultur beſtimmt erſcheint. Das Völkerwanderungsideal der herviſchen Frau, die Kampfgenoſſin des Mannes iſt, wird mit zunehmender Kultur von dem Ideal der hauswaltenden Frau abgelöſt. In einem langſamen natürlichen Prozeß vollzieht ſich die allmählige Verdrängung der Frau aus der Gütererzeugung, ihr Abſchließen von der geiſtigen Bildung der Zeit, ihre Einengung in den ſpe⸗ biellen häuslichen Kreis. Der Humanismus, der in Italien dann vorübergehend ein Gleichgewicht in der Bildung beider Ge⸗ und im ländlichen Adelshaushalt die Kräfte der Frau noch vollauf in Anſpruch nahm und ihrem Leben einen befriedigenden Inhalt gab. Nachdem die Rednerin noch kurz das Verdienſt von Amos Comenius geſtreift, charakteriſierte ſie am Schluß den Ein⸗ fluß, den der beginnende Rationalismus und Pietismus auf das geiſtige Erwachen der Frauen übten, nachdem vorher ſchon Frauen wie Anna Maria v. Schurmann, Sybilla Merian, die Aebtiſſin v. Herford, Eliſabet von der Pfalz und die Kurfürſtin von Han⸗ nover durch geiſtige Bedeutung und hervorragende Leiſtungen den Boden für eine gerechtere Würdigung ihres Geſchlechts vorbe⸗ reitet hatten. Während die Maſſen der deutſchen Frauen um 1700 noch Wirtſchafterinnen im engſten Sinne ſind, geht eine kleine Minderheit ſchon ſuchend und ſehnend zu höheren Entwicklungen voran und nimmt im Geben end Nehmen an der geiſtigen Kultur ihrer Zeit teil.— Mit großem Intereſſe waren die Zuhörerinnen dem Vortrage gefolgt, der eine Fülle von Anregung und Be⸗ lehrung bot und wohl Veranlaſſung zu weiterer lebhafter Be⸗ teiligung an den Vorträgen ſein dürfte. * Jungliberaler Verein. Auf die heute abend halb 9 Uhr im Nebenſaal des Habereck, Q 4, 11 ſtatfindende Berſa m m⸗ lung möchten wir an dieſer Stelle nochmals hinweiſen. Auf der Dagesordnung ſteht bekanntlich die Berichterſtattung über die Elberfelder Tagung der Jungliberalen durch Herrn Eiſenbahnaſſiſtenten Bentzinger, ſowie ein Rückblick auf die ſtädtiſchen Wahlen. Zudem iſt Gelegenheit gegeben, eventuelle Wünſche für den Mosbacher Parteitag vorzu⸗ bringen. An dieſem werden ſich vom Jungliberalen Verein Mann⸗ heim folgende Herren beteiligen: der ſeitherige Vorſitzende des 7222rrrrfccccc Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. „Konzert der Meininger Hofkapelle. Als die Meininger Hofkapelle in den Achtziger Jahren unter Hans v. Bülow auf Reiſen ging, nannte man dieſe Tatſache „ein unſerer Eiſenbahnepoche vorbehaltenes Unicum“. Wie haben ſich doch ſeitdem die Anſchauungen geändert! Was einſt bei Bülow als genial⸗kapriziöſe Laune erſchien, gehört heute nicht mehr zu den ſeltenen Erſcheinungen.—„Durch Bülow iſt das Meininger Orcheſter eine hervorſtechende analoge Erſcheinung geworden, wie die Meininger Schauſpielertruppe, welche ohne hervorragende Einzelkräfte durch ihr eminentes Enſemble aller⸗ wärts nachhaltiges Aufſehen erregt. An Präziſion bis ins kleinſte Detail wird die Meininger Kapelle von keinem Orcheſter der Welt übertroffen, jd ſchwerlich von einem erreicht.“— Wenn ſolche begeiſterten Worte aus dem Munde eines Kritikers wie Hanslick kommen, der durch die Leiſtungen der Philharmoniker in Wien verwöhnt, doch ſicher den höchſten Maßſtab anlegte, ſo beweiſt dies den gewaltigen Eindruck, den der geniale Orcheſter⸗ leiter mit ſeinem Orcheſter allerorten hervorrief. Auch in Mann⸗ heim konzertierte ja die Kapelle unter Bülow, und Muſikfreunde erzählen heute noch in enthuſiaſtiſchen Worten von der be⸗ wunderungswürdigen Disziplin des Orcheſters. Der Nachfolger Bülows wurde Fritz Steinbach, deſſen Brahms⸗Abend im Hof⸗ theater vom Jahre 1898 noch in vieler Erinnerung ſein dürfte, und heute ſteht an der Spitze des Orcheſters Prof. W. Berger, der uns ja auch kein Unbekannter iſt. Brachte uns doch die 2. muſik. Akademie des Jahres 1906 in der Gedur⸗Symphonie op. 78 ein gehaltvolles Werk des Komponiſten, welcher ſich durch Lieder und Chorwerke längſt einen geachteten Namen unter den modernen ſchaffenden Muſikern zu erringen wußte. Geſtern ſtellte ſich der Komponiſt hier erſtmals als Dirigent vor— leider vor erſchreckend leerem Saal— und bewies, daß er beſtrebt iſt, die Traditionen ſeiner Kapelle hochzuhalten. Aeußerlich zeigte ſich das ſchon darin, daß ſeine Muſiker wie bei Bülow ſtehend ſpielen. Was aber ungleich mehr bedeutet, auch in Hinſicht auf Akkurateſſe des Zuſammenſpiels und feinſinnige Nuancierungen ſcheint der jetzige Dirigent der Kapelle ſeinem großen Vorbild aufs erfolgreichſte nachzueifern. Was mir bei Berger aber beſonders gefiel, war die ſchlichte Natürlichkeit und ſtrenge Objektivität ſeines Muſizierens. Schuberts leider Fragment gebliebene Hmoll⸗Sym⸗ phomite, die in ergreifenden Zügen das Bild eines leidenden Künſtlers zeichnet, wurde trefflich geſpielt. Der Streichkörper entwickelte einen Wohllaut und zeigte eine Präziſion, welche auf das gewiſſenhafteſte Studium ſchließen laſſen. Demgegenüber ſtanden die Holzbläſer, ganz abgeſehen von einem Mißgeſchick im zweiten Satze, an Weichheit und Nobleſſe der Tongebung etwas zurück. Einen völlig ungetrübten Kunſtgenuß bot die Interpretation des einzigen und hochbedeutenden Klavierkonzerts von Schumann, welches ich noch nie in einer ſolchen Vollendung hörte wie geſtern. Saß doch am Flügel ein eminent feinfühliger, intelligenter Muſiker, Prof. M. Pauer, der Leiter des Kon⸗ ſervatoriums in Stuttgart, deſſen hochentwickeltes Stilgefühl wir ſchan gelegentlich des neulichen Bachkonzertes zu bewundern Ge⸗ legenheit hatten. Das A⸗moll⸗Konzert erfuhr eine ſeeliſche Be⸗ lebung ohnegleichen. Klavier und Orcheſter, welche in der Kom⸗ poſition aufs engſte verwachſen ſind, verloren auch in den kühnen rhythmiſchen Ttückungen des E⸗dur⸗Satzes nie den Kontakt. Im zweiten Teil des Programms erhielt Beethoven das Wort, zunächſt in ſeinem reizenden Rondino für 2 Obben, 2 Klarinetten, 2 Hörner und 2 Fagotte in Es⸗dur. Dieſes ſtammt noch aus der Bonner Zeit und dürfte einem Gefühl der Dankbarkeit des jugendlichen Tondichters gegen ſeinen Herrn und Gebieter, den Kurfürſten Max Franz, ſeine Entſtehung ver⸗ danken. Die Wiedergabe wußte die romantiſche Waldesſtim⸗ mung böllig zu erſchöpfen. Den Beſchluß bildete des Meiſters Heldenſymphonie, die Eroika. Sie erfuhr eine in allen Teilen höchſt lobenswerte Interpretation. Nicht nur, daß techniſch alles gut gelang, nament⸗ lich auch die expornierten Hornſtellen des Trio; der Dirigent wüßte Licht und Schatten ſinngemäß zu verteilen, Steigerungen gut anzulegen und dem Orcheſter herrliche Klangwirkungen ab⸗ zugewinnen. Mögen der herzlich geſpendete Beifall dem Orcheſter, ſeinem trefflichen Dirigenten und dem Soliſten beweiſen, wie ſehr eine kleine Schar erleſener Muſikfreunde ihre Beſtrebungen zu würdigen weiß! clæ. — Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Morgen Samstag geht zum erſtenmal in dieſer Spielzeit, als zweite Vorſtellung im Hebbel⸗Zyklus,„Herodes und Mariamne“ in Szene, wobei Herr Paul Wiecke den Herodes ſpielt, den er damals bei den Jubiläumsfeſtſpielen mit ſo großem Erfolge hier geſchaf⸗ ſen hat.— Zahlreichen Wünſchen entſprechend, auch einmal am Sonntag im Roſengarten eine Operettenvorſtellung zu veranſtal⸗ ten, geht nächſten Sonntag„Das ſüße Mädel“ im„Neuen Theater“ in Szene. Die Hauptpartien ſingen die Damen Tuſch⸗ kau und Beling⸗Schäfer und die Herren Voiſin, Hecht und Sieder. Das koſtbarſte Buch, das je gedruckt worden iſt, dürfte der große „Katalog der Miniaturen⸗Sammlung im Beſitz von J. Pierpont Morgan, in ſeinem Aufktrage von G. C. Williamſon zuſammen⸗ geſdellt und privatim gedruckt“, ſein, der jetzt nach langer Vorbe⸗ reitung fertig geworden iſt. Das erſte Exemplar hat Pierpont Morgan an Präfident Rooſevelt abs Geſchenk geſandt, ein zweites Exemplar hat die Königin Viktoria und ein drittes die Kongreß⸗ Bibliothek in Waſhington erhalten. Das Werk umfaßt drei Bände in Rieſenformat; es iſt auf koſlbarem Velin gedruckt, und zwar nur in zwanzig Exemplaren, die nicht in den Handel gelangen. Die drei Bände ſind prachtvoll in weißem Leder mit ſolidem Silberbe⸗ ſchlag gebunden. Der Katalog enthält vor allem die mit vollendeter Technik hergeſtellten Reproduktionen der koſtbaren Minfaturen⸗ deren Sammlung von jeher eine beſondere Liebhaberei Pierpont e —— —— rre. — n r Maunheim, 6. Novemder⸗ Seneral⸗enzeiger.(Nittagblatt.) Fandesverbandes der Jungliberalen Herr Oberamtsrichter Sr⸗ Kocch, der Verbandsſchriſtführer Herr Lehrer Joſef Meyer, die Herren Profeſſor Drös, Fabrikant Karl Winterwerb. Hauptlehrer Knodel, Kaufmann Backſchat und Kaufmann Jockers. * An die Hausbeſitzer Mannheims! Die erſten Briefkäſten wurden Anfang dieſes Monats in folgenden Häufern angebracht: 5. 8 19, Rheinſtraße 8, Rheinvillenſtraße 24, B 7, 18. Hoffent⸗ lich findet diefe praktiſche Einführung recht bald viel Nachahmung. Es würde dadurch manche Krankheit durch Erſparen des vielen Treppenſteigens, unter manchen Zeitungsfrauen verhütet werden. Aus dieſem Grunde erlauben wir uns nochmals, den Haus⸗ beſigern ans Herz zu legen, dieſe mit ſehr wenig Koſten ver⸗ knüpfte Neuerung recht bald anbringen zu wollen. Bund für Mutterſchutz Manuheim(s. V. Wir machen noch einmal auf den Vortrag aufmerkſam, den der Bund für Mutter⸗ ſchuß heuts, Freitag abend 8½ Uhr im Saale der Loge Carl zur Eintracht 8, 9) veranſtaltet. Wilhelmine Mohr⸗Berlin wird über das Thema„Kind und Sittlichkeit“ ſprechen. Gäſte, Mäuner und Frauen, ſind beſtens willkommen. *Ein Sportverein in Konkurs. Der Offenbacher Ruder⸗ Hub 1883 gertet, wie uns von dort gemeldet wird, am 31. Oktober in Konkurs. Forderungen ſind bis zum 26. November beim Amtegericht Offenbach einzureichen. Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Privat⸗ manns Heinrich Maier hier, Q 3, 12/13, wurde das KHon⸗ kursverfahren eröffnet. Konkursverwalter iſt Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Karl Kauffmann hier. Konkursforderungen ſind bis 1. Dezember anzumelden. Prüfungstermin der angemeldeteg Jorderungen Jreitag, den 11. Dez. Gerichtszeitung. Die Buchener Kindesentführungs⸗Affäre vor der Mosbacher Strafkaumer. (Eigener Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“) Nach Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit wird zur Vernehmung des Angeklagten Maier übergegangen. Der Angeklagte, fruher Schutzmann in Karls⸗ ruhe und in Mannheim, wurde hier im Jahre 1904 wegen einer Kopfverletzung im Dienſt penſtoniert. Vor 13 Jahren hat der Angeklagte den erſten Brief in der Angelegenheit Fertig bekommen. Am 19. Mai 1908 erhielt der Angeklagte von Frau Halm⸗Rozat, der Mutter der Angeklagten, den brief⸗ lichen Auftrag, den Knaben zu ſuchen Auf Grund dieſes Auf⸗ krages wurden Recherchen angeſtellt, die das Ergebnis hatten. daß der Aufenthalt der Kinder in Mannheim ermittelt wurde. Frau Halm⸗Rozat gab daraufhin den Auftrag, das Kind möglicherweiſe zu entführen. Das ſei nicht ſtrafbar. Am 22. Mal traf von Frau Halm⸗Rozat ein Telegramm ein. in dem es hieß, die Kinder ſeien vogelfrei. Kupferſchmid machte dann Erhebungen in verſchiedenen Städten, wie Düren, Buchen, Pforzheim, Radolfzell, Singen ete. Durch die Be⸗ merkungen Winterers zu Kupferſchmid ſei er in der Annahme beſtärkt worden, daß der Knabe der Mutter gehöre. Am 24. Auguſt teilte Ziegler mit, der Knobe ſei in Buchen. Dee Detektiv Ziegler habe dann den Brief am 26. Aug. an Halm⸗ Rozat geſchrieben, in dem es heiße, daß das Inſtitut„Argus“ nichts Strafbares unternehmen könne. Wenn ſie die Weg⸗ nahme des Kindes ſelbſt vornehmen wolle, werde man einen Beamten mitgeben. Er habe mit dieſem Brief die Rechtslage feſtſtellen wollen. Am 28. Aug. traf ein Brief von Frau Halm⸗ Mozat ein, durch den der Angeklagte veranlaßt wurde, Kupfer⸗ ſchmid nach Buchen zu ſchicken. Kupferſchmid telephonierte, daß Fertig mit den Kindern in Buchen ſei. Am 29. Aug. kraf aus Konſtanz von Frau Halm⸗Rozar das Telegramm ein, das den Angeklagten benachrichtigte, daß Frau Fertig nach Mann⸗ heim komme. Daraufhin ſei er zu.⸗A. Roſenfeld gegangen, welcher ihm geſagt habe, er dürfe das Kind nehmen, weil das Kind der Mutter zugeſprochen worden ſei. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß der Angeklagte vor dem Unterſuchungsrichter anders ausgeſagt habe. Angekl.: Der Sinn der Unterredung mit.⸗A. Roſenfeld ſei geweſen, wenn das Kind dem Vater zu⸗ geſprochen worden ſei, ſei die Wegnahme ſtrafbar. Wenn aber das Kind niemand zugeſprochen worden ſei, dann mache ſich die UK——————BBBBBB..8ʃʃʃ....tI Morgans geweſen iſt, für die er keine Koſte geſcheut hat. Es heißt, Haß die einzig daſtehende Sammtlung einen Aufwand von wenigſtens einer Million Dollar erfordert habe, Sie enthält eine Gallerie der ſchlechter wiederherſtellt, iſt in Deutſchland niemals zu ſolch hoher Blüte gelangt. Nur vereinzelt nehmen Frauen an der geiſtigen Bewegung teil. Unter Luthers mächtigem Einfluß wird für die Stellung der Frau in Ehe und Staat das Bibelwort von der Unterſtändigkeit der Frau beſtimmend. Das konnte es umſo leich⸗ ter, als die ganze Art der Wirtſchaftsführung im bürgerlichen Hervorragendſten Schönheiten aus zwei Jahrhunderten, von den be⸗ rühmteſten Miniaturkünſtlern ihrer Zeit gemalt. Der Edelſtein der Sammlung iſt ein Miniaturbild der Maria Stuart von einem un⸗ bekannten Maler, das einſt Karl 1. von England gehörte und von ihm ſo hoch geſchätzt wurde, daß er ſeine Initialen darauf ſetzte. Außerdem iſt von dem Künſtler das Alter der Königin mit 23 Jahren auf dem Porträt angegeben. Spen Hedin auf der Rückkehr. Der berühmte Tibetforſcher iſt in vorzüglicher Geſundheit in Schanghai eingetroffen und hielt einen Vortrag in der Royal Aſiatic Societh. Von hier reiſt er zu einem dreiwöchigen Aufenthalt nach Japan ab, deſſen Aus⸗ wärtiges Amt einen Beamten zu ſeiner Begrüßung und Be⸗ gleitung nach Schanghai entſandt hat. Ende Nobember reiſt Sven Hedin über Sibirien nach Stockholm, London und Berlin, wo er Vorträge halten wird. Der Forſcher iſt ſehr zufrieden mit der wiſſenſchaftlichen Ausbeute ſeiner Reiſe. *** Großh. Bad. Bof⸗ und natioualtheater in Manubeim. Der Evangrlimann. „Die geſtrige Aufführung der Kienzl'ſchen Oper war mehr durch glückliche Einzelmomente, als durch die Geſamtwirkung erfreulich. Was fehlte, war nicht ſowohl das Nachleben und Mitempfinden der wahr geſchaffenen Geſtalten— die der Oper ihren eigenen ſeltenen Reig verleigen— als die geiſtige Durchreifung die Be⸗ ſeelung und ernſte Ruhe des mufikaliſchen Ausdrucks, die einheit⸗ iche Grundſtimmung, die erſt das Kunſtwerk erzeugt. Der Geſamt⸗ immung, die doch weit eher als gewöhnlich hier zu erzielen iſt, das Leben die Handlung gab und der Komwoniſt burch eine lückliche Begabung ſie muſikaliſch nachſchuf. Leichter als oft ſonſt iſt es darum hier dem Darſteller gemacht, der klaren Blickes zu buen und nachzuleben verſteht. Taß Vogelſtroms Evangeli⸗ manm ſich in dieſer Richtung bewegt, war ſchon früher feſtzuſtellen. Er weiß glückichen Frohſinn des Liebhabers mit dem düſteren Seiieee Mutter nicht ſtrafbar, wenn ſte das Kind wegnehme. Die Ver⸗ teidiger ſtellen feſt, daß der Angeklagte heute genau ſo geſagt hat. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß die Unterredung mit.⸗A. Roſen⸗ feld auf der Meinung baſierte, daß das Kind wegen Krankheit der Mutter zugeſprochen worden ſei. Der Angeklagte gibt zu, daß er dies von Kupferſchmid und„nebenher“ erfahren habe. Er habe ein dringendes Telegramm an Rechtsanwalt Dr. Winterer auf⸗ gegeben mit der Frage, ob Pirmin rechtskräftig dem Vater zu⸗ geſprochen worden ſei. Die Antwort lautete, daß gerichtliche Er⸗ hebungen noch ſchwebten. Daraus habe er geſchloſſen, daß das Kind der Mutter gehöre.— Vorſ.: Darnach hat das Bureau Winterers eine ganz richtige Antwort gegeben.— Angekl.: Herr Winterer hat Kupferſchmid geſagt, das Kind ſei der Mutter zugeſprochen. Vorſ.: Das kann Herr Winterer gar nicht geſagt haben. Dann hat Kupferſchmidt die Unwahrheit geſagt. Hätten Ste Frau Fertig gefragt, ob die Ehe wegen beiderſeitigem Verſchulden ge⸗ trennt worden und ob das Kind der Mutter zugeſprochen ſei, dann hätten Sie die Wahrheit erfahren. Aber ſo haben Sie nur drumrum gefragt.— Angekl.: Wenn ich juriſtiſch gehildet wäre, hätte ich auch anders gehandelt. Er könne doch das Bürger⸗ liche Geſetzbuch nicht auswendig lernen. Auch Frau Fertig habe nach der Ankunft in Mannheim geſagt, das Kind gehöre ihr. Dr. Winterer habe geſagt, Frau Fertig dürfe bei der Wegnahme des Kindes ſelbſt Fenſter und Türen einſchlagen. Held har ſich bereit erklärt zu fahren, als ihm geſagt wurde, es komme nichts ſtraf⸗ fälliges vor und als ſich der Angeklagte auf Kommiſſär Dietrich berufen hatte, Schupp und Kupferſchmid ſeien von ihm deauftragt worden, die Gendarmerie zu verſtändigen. Er habe ſtändig einen Revolver bei ſich, weil er vor 4 Jahren überfallen worden ſei. vereinbart, daß Frau Fertig das Kind wegnimmt und daß er und Kupferſchmidt die Leute zurückhalten. Der Angeklagte beſtätigt die weitere Darſtellung der Angeklagten Fertig. Als Frau Fertig ſagte, ihr früherer Mann habe ſtets einen Repolver bei ſich, ſei Kupferſchmidt der Angeklagten Fertig vorausgegangen, um das Kind zu verlangen. Er habe geglaubt., daß das Kind gütlich her⸗ ausgegeben werde⸗ Als Frau Fertig im Hauſe gerufen habe, „Revolver, Repplver, er ſchießt!“, ſei er ins Haus geſprungen und habe Fertig den Revolver aus der Hand gewunden. Mittlerweile habe ihn Fertig ins Geſicht geſchlagen. Als er ſich nach dem Hut gebückt habe, habe ihm Fertig einen Tritt in den Rücken gegeben. Das ſei alles. Frau Striehl habe er nichts getan. Am Automobil habe er niemanden bedroht. Auf der Weiterfahrt habe er Schupp den Repolver Fertigs gegeben.— Angeklagke Fertig beſtätigt dies und bekundet, daß ihr der Angeklagte den eigenen Revolver ſpäter gezeigt habe. Unterwegs hätten in einem Ort die Bauern die Hände hochgehalten. Er habe aber geglaubt, daß es nur wegen ſchnellen Fahrens geweſen ſei. In Stuttgart habe er gleich zu Frau Fertig geſagt, als ein Schutzmann ſein Notizbuch heraus⸗ zog:„Jetzt ſind wir ſignaliſiert.“ Für die ganze Sache hätte er 100 M. zu bekommen gehabt. Er bezahle ſeinen Angeſtellten 130 Mark Monatsgehalt und vergüte die Speſen. Für die früheren Sachen, vor allem für die vielen Reiſen, habe er 800 M. bekom⸗ men.— Der Angeklagte Kupferſchmibt war früher Schutzmann in Konſtanz, Karlsruhe und Mannheim und iſt 1906 aus dem Staatsdienſt ohne Penſion ausgeſchieden läßt ſich zuerſt über die Beobachtung Fertigs in Konſtanz aus. Es ſchwebt deswegen gegen den Angeklagten, der zugibt, daß er ſich disziplinär ſtrafbar machte, eine Disziplinarunterſuchung. Der Angeklagte gibt zu, daß die Ehe durch beiderſeitiges Angeklagte beſtreitet, daß er im Zweifel darüber geweſen ſei, was in dieſem Falle ein rechtskräftiges Urteil ſei. Von einer Wegnahme des Kindes ſei bei Winterer nicht die Rede geweſen. Dagegen ſei im Laufe des Sommers davon geſprochen worden. Man habe geglaubt, daß ſich Frau Fertig durch die Wegnahme des Kindes nicht ſtrafbar mache. Unterwegs auf der Fahrt nach Buchen habe Frau Prof. Fertig geſagt, der Prozeß ſei noh nicht fertig, das Kind könne geholt werden. In Buchen habe er ſich geſagt, daß er eventl. wegen Hausfriedensbruch beſtraft werden könne, Als er zu Fertig geſagt habe, er wolle das Kind holen, habe Fertig nach dem Revolver gegriffen. Fertig habe ihn dann durch Tritte gegen den Unterleib mißhandelt und ſpäter ins Geſicht geſchlagen. Er beſtreite, daß er Fertig auch nur einen Schlag ge⸗ geben habe. Am Halſe habe er ihn gepackt, gewürgt und zurück⸗ gedrängt zum Fenſter, das dadurch eingedrückt worden ſei. Der Angeklagte will ſich ſonſt paſſiv verhalten haben, weil ihm durch Eruſte des Schwergeprüften und ſchwerer Entſagung zu verbinden: auch in den muſikaliſchen Farben. Gut gelaug ihm hier das erſte, wenn er auch ſeinen Part im Lievesduett, wo er noch einmal herz⸗ lich auffubeln ſollte, noch mit mehr ſtimmlichem Glaͤnz und größerer Feinheit ausſtatten könnte. Die Seligpreiſungen zeigten im Ausdruck innere Belebung und beſchauliche Ruhe, die freilich dar Vertiefung noch fähi Am meiſten konnte man mit der dramatiſeh Ausgeſterltung der Erzählung einverſtanden ſein, wo er durch ſeine muſikaliſche Darſtellung zu feſſeln und zu ergkeifen wußte. Bei Bahlings Johannes war es ähnlich. Auch er packte beſonders in der Sterbe⸗ ſgene— wo übrigens die Maske übertrieben ber eßlicht war; die Bühnenwirkung hat in der Darſtellung des Häßlichen ihre engen Grenzen—, der er wuchtige Kraft muſtkaliſchen Ausdrucks lieh, ohne es dabei an feineren Schatkierungen fehlen zu laſſen; auch für ihn iſt freilich hier in muſtfalſcher Geſtalkung noch mehr zu erreichen. Faſt eimvandfrei war die Durchführung ſeines Parts im erſten Akt, wo er nur bei den Lauern noch mehr nach dem Piano hin ſingen ſollte, um unbemlicher zu wirten, und auch der Schurke im Johannes ſtärkeren Farbenauftrag vertrüge. Die Markha von Bernhardine MWahlendorff(vom Straßburger Stadttheater) hatte manche Vorzuge in der ſtimmlichen Leiſtung. Sie halte hzer recht glückliche Momente, beſonders da, wo ſie ihre helle und klare Höhenlage und die Feinheit ge konnte; doch war ihre Leiſtung im dram⸗ durchaus gleichwertlig. Das Spiel war äußerl ihm auch an eigentlichem, dieſer neulich in Amelia die Nolle des Heldenbaritons ſang. Mit dem Juſtttiar wußte ſiyh Marx immerhin und die kleineren Partien gaben zur Zufriebenheit Volſin Coponhyz auch Frl. Kofler ſang ſich nach anfänglichem Deto⸗ nieren ſchließlic beſſer ein. Das Orcheſter, das Reichwein diri⸗ gierte klang merkwürdig matt. Die Intermezzi waren nicht urch⸗ weg einpandfrei und auch im allgemeinen durfte die Wirdergabe in den Solopartien klangſchöner und ausgeglichen r, die Begleitung manchmal feiner und abgedämpfter ſein. Recht gut gelangen die Chöre, der Voltschor im erſten Alt war lebendig, die Kinderchbre— Dr K Um halb 6 Uhr morgens wurde weggefahren. Unterwegs wurde Seit 1. April d. J. iſt der Angeklagte bei Mgier. Der Angeklagte Ver⸗⸗ ſchulden geſchieden ſei Er habe aber angenommen, daß das Kind der Mutter wegen Kränklichkeit zugeſprochen worden ſei. Der feld erfahren, es ſel nicht ſtrafbar, daß ſchiiz der Verdacht der Mithilſe nicht beſeitigt worden ſei. die Mißhandlungen Fertigs ſchwindlig geworden ſei. Frau Skriehl habe er nicht mißhandelt. Als er zur Türe hinaus ſei, habe er den Schuldiener Perino nach der Gendarmerie gefregt. Perind, habe geſagt: Eben kommt der Wachtmeiſter. Er ſei dann zur Gendarmerie gegangen, um nach dem Auftrage ſeines Chefs die Anzeige zu machen. Dort ſei er ſofort feſtgenommen worden Der Angeklagte Schupp 5 war Schutzmann in Pforzheim und Mannheim. Am 23. Okeaber b. J. gab der Angeklagte ſeine Entlaſſung ein. im 26. Januar wurde er von Maier engagiert. Weil ihm Maier geſagt abe, daß aufgrund ſeiner Erhebungen keine ftrafbare Handlung vor⸗ liege, habe er kein Bedenken getragen, ſich an der Entfühung zu beteiligen. Daß die Ehe rechtskräftig geſchieden geweſen ſei, habe er nicht gewußt. Er habe ſich gedacht, die Mutter ſei berechtigt, das Kind wegzunehmen. Maier habe zu ihm gefag:, das Kind ſei der Mutter zugeſprochen. Der Angeklagte hat einen alten ge⸗ ladenen Revolver bei ſich gebhebt. Von den Geſprächen auf der Fahrt nach Buchen habe er nichts gehört. n Buchen habe Kupfer⸗ ſchmidt noch zu ihm geſagt, man könne höchſtens wegen Hansfrie⸗ densbruch beſtraft werden. Erſt auf den Pis.„Hilfe, er ſchießt!“ ſei er ins Haus. Er ſei aber voch keine drei Sekunden im Hans geweſen, weil Frau Fertig mit dem Kinde ihm bereits entgegen⸗ gekommen ſei. Der Angeklagte hatte die Abſicht, ebenfalls bei der Gendarmetie Anzeige zu erſtat.en, habe aber davon Abſtand ge⸗ nommen, weil er Kupferſchmiots Frau von der Verhaftung ver⸗ ſtändigen wollte. Am anderen Tage hahe er ſich ſelbſt geſtellt, weil zer ein gutes Gewiſſen gehabt habe. Den Repolver Fertigs hab er erſt bekommen, als er unterwegs ausgeſiegen ſei. Eine be⸗ ſondere Belohnung ſei ihm nicht verſyrochen worden. Kurz nach halb 2 Uhr tritt eine zweiſtündige Paaßt eir. Die Nachmittagsſitzung. Kurz nach%4 Uhr wurde di⸗ Nuchmittagsſitzung mit de! Zeugenvernehmung eröffnet. 7 Zeuge Kriminalkommiſſär Dietrich 7 gibt an, Maler hahe ihn nach der Angelegenheit Fertig gefragt, worauf er erwidert habe, die Sache ſtehe noch auf dem toten Punkt. Auf Befragen habe Maier geſagt, das Kind ſei in Buchen. Von einer ſtrafbaren Handlung war nicht die Rede. entführt werden ſollte. Zenge wußte nicht, daß das Kind Die Fahnder Heller, Ruß und Kirſtätter, ſämtlich aus Mannheim, ſind während des Geſprächs zwiſchen Dietrich und Maier aus⸗ und eingegangen, haben aber nichts zuſammen hängendes gehört. 5 Zeuge Karl Doll 1 praktiſcher Arzt hier, ebenfalls zommiffariſch vernommen, hat Fran Halm⸗Rozat vom 20. Auguſt 1908 ab behandelt. Zeuge hat die Ueberzeugung gewonnen, daß Frau Fertig überzeugt war, daß ihr der Sohn widerrechtlich genommen worden ſei. Der Erregungszuſtand der Frau ſei durch die mit der Eheſcheidung zuſammenhängenden Vorgänge zweifellos geſteigert worde. Verwaltungsdtrektor Panl Tilleſſen⸗Mannheim ſoll den Angeklagten holt über die Rechtslage im Falle Fertig aufgeklärt haben. Zeuge hat beiden geſagt, den. Sie ſollten die Finger davon laſſen. merkt, in der Eheſcheidungsangelegenheit der Angeklagten F. Rechtsbeiſtand. Er gibt Auskunft über die Nachforf ue Das worden. gemacht habe. genannt 9 Kupferſchmied einer Aufklärung nicht bedürfe, weil er hät annehmen müſſen, daß Kupferſchmid genügend informiert Von ſeiner Seite ſei auch kein Anlaß zu der Annahme gege worden, daß das Kind der Mutter zugeſprochen worden ſei. D Angeklagte Kupferſchmid beſtätigt dieſe Angabe des Zeuge Vorſ.: Das iſt etwas ganz anderes wie heute morgen. An⸗ geklagter: Ich habe mir dle Sache ſo ausgelegt. Auf Befragen der Verteidigung: Frau Fertig war außer ſich, als ſie mir die Wegnahme des Knaben aus der Konſtanzer Schule erzählt Jedenfalls babe ich die Auffaſſung gehaßt, daß Frau Ferti dieſe Tat ihres früheren Mannes als eine Verletzung ihrer 9 terwürde bekrachtet habe. Frau Ferlig ſei längere Zeit ſo au geregt geweſen, daß man ihr Schrelen im Klüntenzimmet 9 hört habe. An eine Entführung habe er, wie geſagt, ni gadacht, Er habe deshalb auch über das Wiedereingreißen de „Argus“ nichts gedacht. R⸗A. Dr. Bopp: Der Zeuge hat 4. September einen Brief an Frau Fertig geſchrieben, in welch er den Glauben ausſpricht, daß das Kind der Mutter zuge⸗ ſprochen wird. Das widerſpricht ſich mit der heutigen Ausſag Zeuge: Durchaus nicht. Er ſei allerdings hente noch der Auf⸗ faſſung, daß es beſſer geweſen wäre, wenn das Kind der Mutter zugeſprochen worden wäre, weil der Vater keinen ſtändigen Wohnſitz hatte. Auf Befragen eines Beifitzers: Er habe keine Anlaß zu glauben, daß die Angeklagte Fertig die Konſequenzen des reichsgerichtlichen Erkenntniſſes nicht begriffen habe. Zeuge Detektiv Balentin Ziegler wird zunächſt unbeeldigt vernommen. Er hat die bergeblichen Er⸗ hebungen über den Aufenthalt des Knaden Pirmin angeſtell Zeuge beſtätigt, daß Tilleſſen ihm geſagt habe, daß Prof. Fert mit dem Sohne zum Ferienaufenshalt in Buchen ſei. Tilleſſe⸗ habe ihm geſagt, das Kiud ſei dem Valer zugeſprochen. Er h. das aber nicht geglaubt. An eine Entführung habe niema gedacht. Maier habe ihm geſagt, er habe bei Roſen wenn die Frau den Knaber wegnehme. Er ſei auch ſofort niilgegangen, wenn er dazu auf gefordert worden ſei, Er habe auch vorgeſchlagen, das Kind beim Kirchgang wegzunehmen. Maler dabe aber Kind nicht anrühre. zu ſei wegen Krankheit de lage gemacht worden, Kind a ſtätigk dies.— Angekl. Kupferf ſei ihm von Winterer, der atweize von Fra⸗t Ha beſchlioßk, Vereidigung des Zeugen alzulehnen, weil durch die Vernehmu Kutz nach%7 Uhr tritt eine kurze Pauſe ein. Zieuge Lehramtspraktikant Julius Rapp⸗Badenweil belundet, daß Kupferſchmid ihm geſagt habe, daß de e ſzeniſch abwechslungsreich geſtaltet— klangen hübſch und rein. — „ 8 Reichsgerichtsurteil dem Vater zugeſprochen wurde Um th1 trauensſelig zu machen, habe er Kupferſchmid vorgelogen, de 1. Sei e. Srneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 6. November⸗ Knabe ſei in einem Kloſter in Trient. Er habe noch die Mär ge⸗ Hhörig ausgemalt. Perfönlich habe er gar kein Intereſſe daran ge⸗ allt, Kupferſchmid hinters Licht zu führen. Auf Trient ſei er gekommen, weil ein Onkel Gymnaſialprofeſſor in Trieſt ſei. Aus Verſehen habe er Trient geſagt. Kupferſchmid habe noch geſagt, Prof. Fertig handle dumm, wenn er den Aufenthaltsort des Knaben aricht angebe, weil ihm das Kind geſetzlich zuſtehe. Auf Giruvendung des Angekl. Kupferſchmid bemerkt der Zeuge, der Angeklagte habe kicht geſagt, daß das Kind der Mutter gehöre.— Verteidiger Dr. Delenhinz will feſtgeſtellt wiſſen, daß der Zeuge in einer Schöffengerichtsſitzung auf ſeinen Dienſteid eine unwarhre Angabe gemacht habe.— Zeuge: Sobald dieſe Frage geſtellt wird, werde ich meine ſämtlichen übrigen Frugen verweigern.— Der Ge⸗ richtshof lehnt die Frage an den dieſerhalb namhaft gemachten Zeugen Bender ab, weil der Zeuge Rapp glaubhaft erſcheint. Zenge Poligeiamtmann Friedrich Renz⸗Stuttgart gibt über die Ausſagen von Frau Fertig in Stuttgart Auskunft. Zeuge beſtätigt, daß Frau Fertig damals geſagt hat, das Kind ſei ihr widerrechttlich weggenommen rorden. Ein Rechtsanwalt in Radolfzell habe bereits den Antrag geſtellt, daß das Kind ihr wieder gugeſprochen werde. Er habe den Eindruck gehabt, daß Frau Fertig der Meinung war, daß ſie das Kind an ſich nehmen dürfe, ohne daß ſie deshalb belangt werden könne. Auch von Maier habe er dieſen Eindruck gehabt. Er glaube auch, daß Frau Fertig geſagt habe, man könne ihr nichts anhaben, wenn ſie beim Holen des Knaben ſelbſt Türen und Fenſter zertrümmere. Fahnder Georg Röhm⸗Stuttgart bekundet ebenfalls, Frau Fertig und Maier hätten in Stuttgart geſagt, ſie hätten ſich nichts Strafbares zu ſchulden kommen laſſen. Fahndungswachtmeiſter Luginsland⸗Stuttgart deponiert, Frau Fertig habe geſagt, das Kind ſei ihr durch einſt⸗ tweiltige Verfügung zugeſprochen worden. Zeuge Rechtsanwalt Fritz Roſenfeld⸗Mannheim bemerkt, Maier habe zu ihm geſagt, er ſei beauftragt, einer Frau 3uu helfen, der ihr Kind vorenthalten werde. Ein Urteil ſei vor⸗ Hhanden, wonach der Frau das Kind gehöre. Er ſelbſt ſolle nur gzum perſönlichen Schutz mitgehen. Zeuge hat geglaubt, daß die Sache in Manmheim ſpiele. Er habe gemeint, es liege ein end⸗ gültiges Urteil vor. Namen ſeien nicht genannt worden. es für ausgeſchloſſen, daß der Angeklagte geſagt habe, das Kind ſei der Fmu wegen Krankheit zugeſprochen worden. So wie es der Angeklagte ſage, habe ſeine juriſtiſche Deduktion nicht gelautet. — Staatsanwalt: Der Angeklagte Maier hat heute morgen geſagt, er habe dem Zeugen genau die Angelegenheit mit Namens⸗ nennung zergliedert und weiter geäußert, das Kind ſei vogelfrei.— Zeuge: Nein. Auf Befragen der Verteidigung: Er habe den S 1635 garnicht in Betracht gezogen, weil von der Eheſcheidung zlicht die Rede geweſen ſei. Maier habe in Haftpflichtprozeſſen ſehr kwertvolle Erhebungen für ihn gemacht. Er ſei mit ihm zufrieden geweſen. dler Zeuge Polizeiſergeant Johann Bächle⸗Mannheim hat von der Staatsanwaltſchaft Auftrag erhalten, den Aufenthalt Fertigs zu ermitteln. Er habe ſich deshalb an Kupferſchmid ge⸗ trandt, der ihm auf Grund der Alten die nötigen Angaben ge⸗ macht babe. Zeuge Automobilhändler Fritz Held⸗Mannheim Wird zunächſt unbeeidigt vernommen. Es war am Nachmitlag des 29. Auguſt, als ihm von Maier telephoniert wurde, daß er ein Automobil drei Tage b e. Abends ſei dann Maier mit Schupp gelommen. Zeuge hat gefragt, wo es hingehe. Maier hat darauf⸗ Hin geſagt, das wiſſe er noch nicht. Jedenfalls nach Buchen und Würzburg. Maier habe daaim geſagt, er könne ihm das Ghremwort geben, daß es ſich um leine ſtrafbare Sache handle. Bei Kommiſſär Dietrich könne er ſich erkundigen. Er habe deshalb angeläutet, aber keine Antwort erhalten. Am anderen Morgen babe er ſich daun mit dem Automobil eingefunden. Frau Fertig habe immer auf größere Gile gedrängt. Im Buchen ſei er angewieſen worden, in die Näühe des Hauſes Fertigs zu fachren. Plötzlirh hörte er die Rufe: Feuer, Diebe, Mörder! Es entſtand ein größerer Auf⸗ lauf. Gleich darauf kamen Frau Fertig mit dem Kind, Maier und Schupp. Metzgermeiſter Pfaff ſagte, er müſſe dableiben, wor⸗ guf Zeuge ſagte, es gehe doch alles in Ordnung. Daß Maier den Metzgermeiſter mit dem Revolber pedroht habe, habe er nicht ge⸗ ſehen. Ungefähr 400 Meter hinter Buchen habe Frau Fertig zu Maier geſagt, ſie habe es ihm gleich geſagt, daß Fertig den Revolver ziehen werde. In Aalfeld hätten Gruppen von jungen Leuten ge⸗ winkt. Das habe ihn bedenklich geſtimmt. Maier habe gefagt: Wenn bvir nur erſt einmal über die badiſche Grenze ſind. In Württemberg iſt es nicht ſo ſchlimm. Fertig werde alle Hebel in Bewegung ſetzen. An etwas Straſſälliges habe er nicht gedacht. Unterwegs habe er verſchiedene Male geraten, mit der Eiſenbahn weiterzufahren, weil das Automohil zu teuer ſei. Maier habe um Stutigart herumfahren wollen. Das habe ſeinen Verdacht beſtärkt. Das Halten in Stuttgart ſei deshalb eine Stichprobe geweſen, Wweil er mit ſeinem Benzinvorrat noch 120 Kilometer hätte fahren kFönnen. Daß die Fahrt nach Kreuzlingen gehen ſolle, ſei in Buchen geſagt worden. Als er wieder aus dem Benzinladen getreten ſei, Habbe der Schutzmann geſagt, die Herrſchaften müßten aufs Stadt⸗ bpolizeiamt. Dort wurde er vorläufig ſiſtiert, am anderen Tag aber chieder in Freiheit geſetzt. Von Stuttgart ſei er dann narh Wiesbaden zu.⸗A. Winterer geſahren und babe ihm haarklein Ulles erzählt. Während der Fahrt habe Frau Fertig oft erklärt, man könne ihr das Kind nicht nehmen, weil es ihr gehöre. Der Zeuge hat aus allen Vorgängen nicht entnommen, daß ettvas Straf⸗ Bares borgekommen ſei. Auf Befragen eines Beiſitzers: Maier hat am Vorpabend geſagt, das Kind gehört der Mutter. Der Zeug kwird nicht vereidigt, da der Verdacht der Begünſtigung vorliegt. 1 Zeugin Schreinerswitwe Sophie Striehl, Schtweſter Prof. Fertigs, gibt über die Vorgänge am 30. Auguſt „Auskunft in ihrem Hauſe in Buchen. Sie habe bei dem Zuſammen⸗ ſtoß einen Stoß bekommen, daß ſie gegen den Ofen flog. Der Ofen fiel um gegen die Wand. Wer ihr den Stoß gegeben habe, wiſſe ſie nicht mehr. Frau Fertig ſei mit dem Kinde die Treppe hin⸗ Unber. Sie ſei weinend nach. Als ſie wieder hinaufgekommen ſei, ſeien Fertig und Kupferſchmid noch beiſannmen geweſen. Sie ſei Degwiſchen geſprungen. Kupferſchmid habe ihrem Bruder auf den Kopf geſchlagen. Sie habe das Kind feſtgehalten, habe es aber durch den Stoß fahren laſſen müſſen. Daß ſie das Kind nicht ins Neben⸗ gimmter ziehen konnte, habe Frau Fertig verhindert. Nach der Darſtellung der Zeugin muß Maier ihr den Stoß gegeben haben. Zeuge Metzgermeiſter Anton Pfaff⸗Buchen bekundet, daß Frau Fertig und Maier zuſammen in das Haus Find. Bald darauf habe ein ſchrecklicher Lärm begonnen. Als Frau Fertig wieder aus dem Hauſe trat, habe er geſagt, ſie ſolle das Kind dalaſſen. Man habe aber nicht auf ihn gehörkt. Danm ſei er zum Wagen und habe die Bremſe gepackt. Maier habe darauf⸗ hin den Revolver gezogen, worauf er die Bremſe losgelaſſen habe. Jut nächſten Augenblick ſei das Aulomobil davongefahren. 5.⸗A. Dr. Marx bittet, die Ausſage des Zeugen Zu proto⸗ Jollieven inſoweit, daß Schupp mit Kupferſchnid zuſammen ins Haus gegangen ſeien und daß Maier dem Zeugen den Revolver vorgehalten habe. Dem Antrage wird ſtattgegeben. Zeuge Adolf Oehmann⸗Buchen Bekundet, Schupp habe ihm Fertigs Revolver gezeigt. Als Zeuge erwiderte, das hätte eine ſchöne Rauferei geben können, habe Schupp geſagt, Fertig habe nicht viel machen wnnen. Mit dieſen Worten Habe Schupp einen zweiten kleineren Revolper hervorgegogen und bemerkt, da ſeien auch ſechs Kugeln drin. Schupp habe noch go⸗ Jagt, die Hauptfache ſei, daß es gelungen ſei, alles andere ſei Neben⸗ Er halte. ſache. Der Tngerlag te beſtpeitet, daß er etwas von Kugeln geſagt babe. Der Revolver ſei urgeladen geweſen. Zeuge Gendarmeriewachtmeiſter Allgeier⸗Buchen bekundet, er habe es nicht als Bedrohung angeſehen, daß Maier gegen Pfuff den Revolver hielt. Zeuge Pfaff wird nochmals vorgerufen. Er bleibt dabei, daß die Waffe auf ihn gerichtet worden ſei. Er habe ſich bedroht gefühlt. Zeuge Allgeier: Die Schweſter Pfaſſs habe bekundet, ſie habe geſagt:„Anton, geh wweg, er ſchießt!“ Kupferſchmid ſei durch ihn feſtgehalten worden. Profeſſor Jertig möchte das Zeugnis berweigern, ſoweit es ſich auf die Frau bezieht, mit Ausnahme der Körperverletzung. Zeuge erzählt den Vorgang am 30. Auguſt. Kupferſchmid habe zu ihm geſagt: Der Prozeß ſei noch nicht aus. Er lomme wegen bdes Kindes. Er habe vwidert: Sie wiſſen wohl, daß der Prozeß aus iſt. In dieſem Augenblick ſeien weitere Perſonen in die Wohnung gekommen. Er habe des⸗ halb nach dem Revolver gegriffen. Daraufhin haben ihn Kupfer⸗ ſchmid und Maier gepackt. Von der Balgerei könne er nur mit Beſtimmtheit ſagen, daß er einmal aufs Bett und auf den Boden ge⸗ worfen wurde. Soviel er ſich erinnere, ſei ihm der geladene Re⸗ volver entriſſen worden, als er überm Bett lag. Vom Boden ſei er wieder auf die Beine gekommen. Nur Kupferſchmid ſei noch dageweſen. Er habe Kupferſchmid einen Schlag über den Kopf verſetzt, worauf Kupferſchmid mit einem Schlage erwidert habe. Kupferſchmid habe auch mit Nicderſchlagen gedroht. Auf Be⸗ fragen Kupferſchmids: Er köune beſchwören, daß er von Kupfer⸗ ſchmid über den Kopf geſchlagen worden ſei. Der Zeuge wurde undeeidigt vernommen. Damit iſt kurz vor 10 Uhr die Beweisaufnahme beendigt. Um 3411 Uhr beginnen die Plaidoyers. Staatsanwalt Kraus geht in längeren Ausführungen auf die Einzelheiten der Anklage ein. Er würdigt die Verhältniſſe, die aus dem Eheleben der Fertigſchen Eheleute zur Beurteilung des Falles in Betracht zu ziehen ſind und kommt zu dem Re⸗ ſultat, daß er von der Beantragung einer Strafe für die Ange⸗ klagte Fertig abſehen müſſe. Bezüglich der anderen Angeklagten führt er u. g. aus: Maier hat gewußt, daß er ſich einer ſtrafbaren Handlung ſchuldig macht. Kupferſchmidt wird durch Maier im Allgemeinen über die Rechtslage aufgeklärt worden ſein. Schupp hat zugeben müſſen, daß er das Strafgeſetzbuch durchgeleſen hat. Die Angeklagten Maier, Kupferſchmidt und Schupp ſind Schutz⸗ leute geweſen, ſie mußten alſo einigermaßen über die Geſetzes⸗ beſtimmungen orientiert ſein. Alle drei haben ſich eines ſchweren Vergehens ſchuldig gemacht. Ich beantrage deshalb eine erhebliche Gefängnisſtrafe, mindeſtens ein Jahr Rechtsanwalt Bopp, der Vertreter des Nebenklägers Fertig, bemerkt: Drei Vorwürfe ſeien erhoben worden: fittliche Be⸗ denken, Verwahrloſung der Kinder und unangemeſſenes Vor⸗ gehen gegen ſeine Frau. Was den erſten Punkt betreffe, ſo könne man ſagen:„Ein Berg hat gekreiſt und ein Mäuslein wurde geboren“. Was den zweiten Vorwurf betreffe, ſo ſei feſt⸗ zuſtellen, daß der vorher zuckerkranke Knabe jetzt geſund ſei. Was den letzten Punkt anlange, ſo ſei pſychologiſch begreiflich, daß der Mann, der klagen mußte, in der Liebe ſeines Kindes nicht au ſich halten konnte und das Kind in Konſtanz aus der Schule holte. Der Vorſitzende machte Rechtsanwalt Bopp darauf aufmerkſam, daß dieſe Dinge nicht zur Nebenklage gehörten. Rechtsauwalt Bopp bemerkt, er ſei dem Vorſitzenden ſehr dank⸗ bar dafür, daß er ihm Gelegenheit gegeben habe, dieſe Dinge zu berühren. Er komme jetzt zu der mit der Nebenklage zuſam⸗ menhängenden Körperverletzung im Hauſe der Frau Striehl. Rechtsanwalt Bopp iſt der Anſicht, daß Maier Frau Striehl den Stoß gegeben hat. Bezüglich der Körperverletzung gegen Fertig ſei die Sache klipp und klar nach dem eigenen Geſtändnis der Angeklagten. Er beantrage bezüglich der Nebenklage die Be⸗ ſtrafung der Angeklagten Maier und Kupferſchmidt zu einer an⸗ gemeſſenen Strafe und Buße. Verteidiger Rechtsanwalt Schumann⸗Mosbach: Der Fall feſſelt ſchon vom pſychologiſchen Standpunkt. Es iſt kein ge⸗ wöhnlicher Fall, ſchon inbezug auf die Klientin. Der Gerichts⸗ hof wird ſich auf einen Augenblick in die Pſyche der Mutterliebe verſetzen müſſen, um ihr Handeln richtig beurteilen zu können. Hier iſt gehandelt worden in dem Gefühle der Mutterliebe, jener großen, mächtigen Seelenbewegung des Menſechn, die die Frau ſtark wie eine Löwin macht. Hier würde eigentlich das Zivil⸗ recht am Platze ſein. Würde die Angeklagte vor die Geſchworenen geſtellt, eine elegante Handbewegung werde die reichsgerichtliche Entſcheidung auf die Seile ſchieben. Fertig hat ſich nicht nur in den Beſitz des Kindes geſetzt, ſondern es auch ins Ausland ge⸗ bracht und den Aufenthaltsort verſchwiegen. Das iſt rechts⸗ üwidrig. Wenn das Eigenmacht iſt, dann durfte die Mutter eben⸗ falls mit Eigenmacht antworten. Objektiv liege alſo überhaupt keine ſtrafbare Handlung vor. Redner führt zum Schluß alle Momente an, die auch bei der ſubjektiven Würdigung des Vor⸗ gehens der Angeklagten in Betracht zu ziehen ſind und bean⸗ tragt Freiſprechung. Rechtsanwalt Marx⸗Mannheim ſucht ebenfalls zu beweiſen, daß objektiv der Angeklagten Fertig keine Schuld nachgewieſen werden könne. Gegenüber einer verbrecheriſchen Situation könnte man der Angeklagten Fertig nicht zumuten, ſich auf die Rechts⸗ mittel zu beſchränken. Nach ſeiner Anſicht könne der Angeklagten kein ſtrafbarer Kindesraub nachgewieſen werden. Maier und Schupp müßten ebenfalls freigeſprochen werden, weil ſie ſubjektiv von der Strafbarkeit ihrer Handlung nicht überzeugt waren. Wir alle, ſo ſchließt der Verteidiger, können vielleicht nach längerer Prüfung in die ſubtilen Rechtsunterſchiede eindringen. Ob dies auch dem Laien möglich iſt, möchte ich beſtreſten. Der gute Glauben Maiers wird durch ſein Verhalten gekräftigt. Auch der Tatbeſtand der Bedrohung iſt nicht erwieſen. Aus aller Tatſache geht hervor, daß Maier und Schupp in gutem Glauben gehondelt haben. Sie verdienen nicht eine harte Strafe, ſondern Mitleid, weil ſie einer verzweifelten Mutter geholfen haben. Das Geſchäft des Angeklagten Maier iſt ruiniert, das iſt Strafe genug. Er beantrage für ſeine Klienten Freiſprechung. Rechtsanwalt Dr. Oelenheinz⸗ Mannheim bemerkt, der Staatsanwalt ſei mit einer vorgefaßten Meinung in die Ver⸗ handlung gekommen. Bei Frau Fertig ließe er alle mildernden Umſtände zugute kommen, bei den anderen Angeklagten briebe er auf dem ſtarren Rechtsſtandpunkte ſtehen. Sie waren weiter nichts als Helfer. Sie hatten den Beruf, Unterſtübhung anderer in Fällen, in denen der Menſch mit den gewöhnlichen Mitteln nichk zum Ziele kommt. Von einer groben Körpervperletzung iſt auch nicht die Rede. Wozu all die Manöver, wenn ſich der An⸗ geklagte Maier nur den Rücken decken wollte? Ich habe die Aufafſſung des Kollegen Schumann, daß Frau Fertig durch Eigenmacht ſich das Kind wieder holen durfte. Ich vertrete die Anſicht, daß jener badiſche Staatsbeamte in Konſtanz vecht gehabt hat, weil der Fran der Beſitz des Kindes entzogen worden iſt. Sämtliche Angeklagten müßten freigeſprochen werden. Staatsanwalt Kraus hält in Ergänzung ſeines Plaidoyers auch die weiteren Anklagen der Bedrohung und Körperverletzung aufrecht Bei den Angeklagten Maier, Kupferſchmid und Schupp liege unbedingt Mittäterſchaft vor. Er halte diesbezüg⸗ lich ſeinen Antrag aufrecht. Die Angeklagten erſuchen noch einmal um Freiſpre⸗ chung. Um ½2 Uhr zieht ſich der Gerichtshof zur Beratung zurück. 5 Minuten nach halb 2 Uhr erſcheint der Gerichtsgof wieder, worauf der Vorſitzende erklärt, daß das Gericht geſehen habe, daß jetzt eine Beratung mit Rückſicht auf die vorgerückte Zeit zu lange dauern würde, er ſchlägt deshalb vor, die Sitzung zu vertagen und am nächſten morgen die Scheußvorträge noch einmal in Kürze aufzunehmen. Staatsanwalt und Verteidigung erklären ſich damit einverſtanden. Der Gerichtshof beſchließt dann die Sitzung auf Freitag vormittags 10 Uhr zu vertagen, Volkswirtſchaft. Die Aktien der Badiſchen Anilin⸗ und Eodafabrik wurden an der geſtrigen VBerliner Börſe erſtmals notiert und zwar die alten zu 364.50 Prozent, die neuen zu 348 Prozent. Letzte nachrichten und Telegramme. Berlin, 6. Nov. Wie das„Wiener Tagebl.“ meldet, wird unmittelbar nach der Abreiſe Kaiſer Wilhelms von Wien die Demiſſion des Miniſterpräſidenten Frhr. von Beck publiziert werden. * Konſtantinopel, 6. Noß. Das Amtsblatt ver⸗ öffentlicht eine Depeſche aus Saloniki, nach welcher in der Nähe der bulgariſchen Grenze 30 Perſonen beim Holgfällen von bul⸗ gariſchen Soldaten verwundet wurden. Von den Verwundeten iſt einer geſtorben. Beide Staaten leiten eine Unterſuchung ein. Der Zwiſchenfall von Caſablanca. * Paris, 5. Nov. Die„Agence Havas“ veröffentlicht folgende Depeſche aus Berlin vom 5. November: Die fran⸗ zöſiſche Regierung hat ſich, in dem Wunſche, einen neuen Be⸗ weis für die Loyalität ihrer Politik und des Geiſtes der Billigkeit in der Angelegenheit der Deſerteure von Caſablanca zu geben, dazu entſchloſſen, der deutſchen Regierung den Bericht des Polizeikommiſſars Borda, über die Vorfälle vom 25. September mitzuteilen. Borda iſt dem franzöſiſchen Konſulate in Caſablanca ſeit der Okklupation der Stadt durch die franzöſiſchen Truppen atta⸗ chiert. Das erwähnte Dokument ſollte nach den zuerſt getrof⸗ fenen Entſchließungen des Pariſer Kabinetts nur einem Schiedsrichter mitgeteilt werden. Es wird in Paris veröffent⸗ licht werden, ſobald die deutſche Regierung davon Kenntnis er⸗ halten haben wird. *Paris, 5. Nov. Der„Temps“ behauptet, daß man in Berlin nach einer Ablenkung für das Unbehagen, welches durch die neuen Steuerpläne hervorgerufen worden ſei, ſuche. Das deutſche Volk wiſſe, daß die franzö⸗ ſiſche Regierung in der Affäre von Caſablanca niemals da⸗ ran gedacht habe, die Ehre Deutſchlands anzutaſten. In diplomatiſcher Einſicht habe übrigens Deutſchland die Hände nicht frei. Es wäre eine große Unvorſichtig keit vom Fürſten Bülow, einen bewaffneten Streit zu riskieren, während Oeſterreich voll mit dem Orient be⸗ ſchäftigt, Rußland eine nationale Revanche ſuche, Frank⸗ reichmilitäriſch und moraliſch bereit ſeißſeine Würde zu verteidigen, England eine unbeſtreitbare Ueberlegenheit zur See beſitze und Italien immer weniger ge⸗ neigt ſei, ſich für fremde Zwiſtigkeiten zu opfern. Fürſt Bülow hat zu viel Geiſt, um eine ſolche Unvorſichtigkeit zu begehen. Die franzöſiſche Regierung, welche die Unterſtützung der öffent⸗ lichen Meinung beſitze, möge die Geſamtakten über den Zwi⸗ von Caſablanca unverzüglich und lückenlos veröffent⸗ ichen. * Paris, 5. Nov. Eine Note der Agence Havas beſagt, ſobald die Verhandlungen mit Deutſchland infolge der Schrikte des Fürſten Radolin in der Angelegenheit der letzten For⸗ derung der Berliner Regierung eingeleitet waren, gab Miniſter Pichon zu erkennen, daß, obwohl er ſtrikte auf dem Boden des von Deutſchland vorgeſchlagenen Schiedsgerichtes verbleibe, er gleichwohl bereit wäre, in Uebereinſtimmung mit dem Ber⸗ liner Kabinett eine Formel zu ſuchen, in welcher die beiden Regierungen gleichzeitig erklären würden, daß ſie die Zwiſchenfälle vom 25. September und die gegen⸗ ſeitigen, bei dieſer Gelegenheit vorgefallenen Gewalt⸗ kätigkeiten als bedauerlich betrachten.— Miniſter Pichon fügte hinzu, er würde keine Formel annehmen, in der die franzöſiſche Regierung allein ihr Bedauern ausſpreche und die in irgend einer Weiſe eine Verleugnung ihrer Seeleute und ihrer Soldaten in ſich ſchließe, die ihre militäriſche Pflicht er⸗ füllen. Das ſind die Dispoſitionen, die die franzöſiſche Regie⸗ rung unveränderlich zum Ausdrucke brachte. Paris, 5. Nov. Ehe Miniſter Pichon heute den deutſchen Botſchafter, Fürſten Radolin, empfing, äußerte er in einer Unterredung mit den Deputierten, die Mitteilung des Berichtes des Polizeikommiſſares Borda in Deutſchland ſei dazu beſtimmt, in den Augen der deutſchen Regierung die Haltung der franzöſtſchen Beamten in Caſablanca zu rechtfer⸗ tigen und zu zeigen, daß die franzöſiſchen Behauptungen wohl begründet ſeien.— Miniſter Pichon kündigte ferner an, daß die Verhandlungen mit Berlin fortgeſetzt würden zu dem Zwecke, eine Formel zu ſuchen, der beide Mächte ſich anſchließen *. können.— Dieſe Erklärung wurde von allen Deputierten günſtig aufgenommen, die gern der Anſicht Raum gaben, daß eine Dotente eingetreten ſei, und daß es nicht lange dauern wird, bis eine Einigung zuſtande kommk. * Paris, 5. Nov. Im Laufe der Unterredung, die Fürſt Radolin mit Miniſter Pichon hakte, ſprach der Botſchafter die Hoffnung aus, daß eine vermittelnde Löſung den beiden Regierungen erlauben werde, den Zwiſchenfall von Caſablanca zu regeln.— Miniſter Pichon antwortete, er habe die Hoffnung nicht verloren, daß eine Löſung angenommen werde, die für beide Länder gleich ehrenvoll ſei. Deutſchlandkommtalſo Frankreichwieder einmal ſehr weit entgegen! Bisher war der deutſche Standpunkt der, daß die deutſche Regierung zwar be⸗ reit ſei, den ganzen Komplex von völkerrechtlichen und Talk⸗ ſachenfragen, der ſich an die Entreißung der Deſerteure in Caſablanca knüpfte, einem Schieds gericht zu übergeben, daß ſie aber vor her eine Entſchuldigung für den tät ⸗ Mannheim, 6. Novemver. 5 Seneral⸗Auzeiger.(Mittaablatt. lichen Angriff auf den Konſulatsvertreter erwarte, weil dieſer Angriff unter allen Umſtänden unberechtigt war. Denn die Unver letzlichkeit des Konſuls in neusralem Lande ſei völker⸗ kechtlich nicht beſtritten. Dann wollte der„Figaro“ wiſſen, Deutſchland habe als Entgelt für die Entſchuldigung Frank⸗ reichs angeboten, daß es dem deutſchen Konſul in Caſablanca einen Tadel ausſprechen wolle. Nun geht Deutſchland noch über dieſen Tadel hinaus, es wird, wovon zuerſt überhaupt keine Rede war, nun auch Deutſchland ſein Bedauern über die unkorrekte Haltung ſeines Konſuls ausſprechen. Zuerſt ſollte nur Frankreich bedauern, nun iſt auch Deutſchland bereit zu bedauern und zwar gleichzeitig mit Frankreich unter öffent⸗ licher Erteilung eines nicht gerade gelinden Tadels an den deutſchen Konſul. Es gibt alſo weder Sieger noch Beſiegtel Oder gibt es docheinen Beſiegten in dieſem diplomatiſchen Zwiſchenſpiel. Berlin, 6. Nov.(Von unſerm Verliner Bureau.) Die„Königsberger Allgem. Ztg.“ hatte dieſer Tage eine Droh⸗ note gegen Frankreich veröffentlicht. Das Auswärtige Amt leilt nun dem„Berliner Tageblatt“ mi, daß dieſe Note nicht von ihm inſpiriert worden ſei. Außerdem verſichert das Aus⸗ wärtige Amt wiederholt, daß die Zuſpitzung der Caſablanca⸗ Affäre nicht beabſichtigt ſei und keine Ablenkung darſtellen ſolle. Die franzöſiſche Regierung kenne die Wünſche der deut⸗ ſchen Regierung bereits ſeit dem 18. Oktober. Die franzö⸗ ſiſche Preſſe ſei über die deutſchen Forderungen falſch unter⸗ richtet. Es könne auch keine Rede davon ſein, daß auch von den franzöſiſchen Offiziere eine Sühne verlangt werde. Die Kriſe auf dem Balkan. London, 6. Nov. Der Lordpräſident des Geheimen Rates R. of Crewe hielt geſtern in Surbiton eine Rede über die Kriſis im nahen Oſten, in welcher er ausführte, die Englönder hätten keinen ſelbſtſüchtigen Zwecken zu dienen. Si wünſchen zu ſehen, daß die konſtitutionelle Bewegung in der Türkei fleien Spielraum habe. Gleichzeitig hätten ſie zu be⸗ denken, daß es in jedem Teil von Europa viele und mannig⸗ faltige Intereſſen gäbe.„Aber ich glaube,“ fuhr der Redner ſort,„wir können ruhig ſagen, daß es nicht eine europäiſche Großmacht gibt, die nicht den Wunſch hätte, daß der Frieden aufrecht erhalten werde, und daß die unglückſeligen Differenzen einen befriedigenden Abſchluß finden mögen. Und er hoffe, daß man im allgemeinen den Ausblick auf die Zukunft nicht als hoff⸗ nungslos bezeichnen könne.“ * Konſtantinopel, 6 Novbr.(Wien. Korr. Bur.) Geſtern abend fand eine kurze Sitzung der türkiſchen und bul⸗ gariſchen Delegierten ſtatt. Nach Angabe der türkiſchen Dele⸗ gierten tritt die Pforte auch in Verhandlungen über die In⸗ fereſſen der Orient⸗Bahnen ein. Dem hieſigen Direktor ſind aber Weiſungen aus Wien bisher nicht zugegangen. Nacht Mittei⸗ lung der bulgariſchen Delegierten iſt Bulgarien bereit, in der Verkauf⸗Frage, auf deren Regelung die Türkei beſtehe, ſein mög⸗ lichſtes zu tun. Dolkswirtschaft. FTelegraphiſche Vörſenbericht?⸗ Effekten. 5 *Bräſſel, 8. Nopbr.(Schluß⸗Kurſg. 810 ee en 4% Braſilianiſche Anleihe 183909 28 4% Spaniſch äuzere Anleihe(Exterieurs)„: 4% Tüt ken unifiz.%%000 C000C00 Furtensosſfeeee Dtiomanbannkekeeee Luxemburgiſche Prince Henribanhnn„ Warſchau⸗Wiener!rkrr New⸗Nork, 5. Novbr. Kurs vom 4. 5. Kurs vom 4. 8. Geld auf 24 Std. Texas pref. 65% 65 Durchſchnittsrat. 1 7¼ 1˙%]Miſſouri Pacifte do. letzte Darleh. 175 1 /J NationalRailroao Wechſel London ſof Mexiko pref. 50 50— 60 Tage 483.80 483.75 do. 2 nd. pfd.—— Cable Transfer. 486.25 486.15 New Nork Zentral 107/ 108 ½ Wechſel Paris 516 ½ 516 ½¼ Nework Onlario Wchſel Berlin 95% 95 ½ and Weſtern ilber Bullion 49%, 49% Norfolk u. Weſt. o. 77%½ 77— 40%.⸗St. Bonds 121— 121—Northern Pacific 148% 148.½ Atchiſon New. 4% 100/ 100%½ Color. South. pref. 67— 67% North. Pac. 2% Bd. 74½ 74 ½% Pennſylvanta 131 ½ 1275 do. 4% Prior. Lien. 102 ½¼ 103— Reading co•mm. 134 ½ 135 7½ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 88 88/ ref. 4% 76% 76 ½ Rockslandgcomp 20— 19%½ ichiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 54— 54 ½ Santa Fe comm. 96/ 93 4 St. Louis u. San do. do. pref. 99— 98— Francisco 2 p. 30% 29% Baltimore⸗Ohio c. 101 ½ 101½ Southern Pacific 111 5 110 5% Canada Pacifie. 175— 174 ½, South. Railway e. 28 ½ 2 Cheſapeake⸗Ohio 44— 43 1½ do. pref. 55% 55 ½ Chicago-⸗Milw. 145 ½ 144 ½ UnionPacific com. 176/ 175 do. Northweſt. c. 163— 166 ½% do. pref. 93— 94 Chicago Tern pfdb. 12% 12 7½ Wabasb. pref. 2„ Denver n. Rio⸗ Amalgamated 82— 83 7/ Grande comm. 28 /% 28 ½] Americas Sugar. 184%/ 133%/ do. do. 72 ½ 71½/American Tin. Erie comm. 31„ 231 Can pref. 70— 69 1 do. I ſt. pref. 44— 44 ½ Anaconda Copper 47% 48 Great Northern 136 /. 136 ½ General Electrie 147— 153— Illinois Zentral 141 ½ 141 ½ Ten Coal u. Jron———— ouisviue Naav. 111½ 110/ U. St. Steel Corpcf. 50— 50%½ Miſſouri Kancas do. do. pfdb. 114 ½ 1128½ u. Texas comm. 31 31 ½/ 5 Valparaiſo. 5. Nopbr. Wechſel auf London 10½, Produkten. Newyork, 5. Nov.(Tel.) Produktenbörſe. Wei⸗ zen ſetzte bei Beginn des heutigen Verkehrs, in Erwartung eines a la Baiſſe lautenden Ausweiſes über die ſchwimmen⸗ den Vorräte und auf wider Erworten große Eiſenbahn⸗ zufuhren, in williger Haltung, mit Tezember c. unter der geſtrigen offiziellen Schlußnotiz. Im ferneren Verkehr Preiſe zunächſt noch weiter weichend auf beſſere Berichte aus Argen⸗ kinien, Abgaben der Kommiſſionshäuſer, Verkäufe des Speku⸗ ganten Armours und auf matte Berichte von den Inlands⸗ börſen. Weiterhin Tendenz wieder gebeſſert in Erwartung kleiner argentiniſcher Verſchiffungen, auf umfangreiche Deck⸗ ungen, hauſſelautenden Bericht des Fachblattes Cincinnat! Price Current, ſtarke Exportnachfrags und Deckungen. Schluß feſt. Preiſe ½ c. höher. 7 5 Verkäufe für den Export: 180 Bootladungen. Amſatz am Terminmarkte: 1 600 000 Buſhels Mais eröfnete in kaum ſtetiger Haltung. m weiteren Kupfer Superior Ingots voträtig Zinn Srafl,. Roheife nam Northern Foundry No zp. Tonne Verlaufe war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß willig, Preiſe 98 bis 78 e. niedriger. Verkäufe für den Export: 0 Bostladungen. Umſatz am Terminmarkte: 60 000 Bufhels. New⸗Nork. 5. Novpbr. Kurs vom 4. 5i. Kurs vom 4. 5. Baumw.atl. Hafen 94.000 20.000 Schm.(Roh. u. Br.) 1020 10 20 „atl. Golfh. 99.000 41.000 Schmalz Wilcoy 10.20 10.20 „ im Innern 73.000 45,000 Talg prima City 6 ½% 6½ Exp. u. Gr. B. 99.000.000 Zucker Muskov. de.45.45 „ Exv. n. Kont. 61.000 18.000 KaffeeRioRo. 7lek. 6% 65% Baumwolle loko.35.25 do. Novbr..40.30 do. Nov..04.95 do. Dezb..40,.30 do. Dezbr..04..— do. Januar.35.25 do. Januar.88.84 do. Februar.30.20 do. Februar.83.80] do. Mär,;.30.20 do. März.82.78 do. Apri.30.20 do. Maf.80.78 do. Mai.30.25 do. Jun.75.70 do. Juni.85.25 do. Juli.74.69 do. Jul..35.25 do. Auguſt.66.60] do. Auguſt.35.25 Baumw. i. New⸗ do. Sept..35.25 Orl. loko 87½/ 8 ½% do. Okt. 5 do. per Jan..70.7 Weiz. red. Wint lk. 109 ¼ 109% do. per März.72.72 do. Dezbr. 110— 110. Petlol. raf. Caſes 10.90 10,90 do. Mai 110% 110¼ do, ſtand. white. do. Jul:—— New Pork.75.75 Mais Dezbr. 78 72 74 Petrol.ſtand. whtt. do. Mai 71⁰ 70 ½ Philadelphia.70.70 Mehl Sp. Weleare 405.05 Perl.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 41½ 42— Viderpßod! 1 do. Savanah. 38) 38 ½% do. London 55 1 Schmalz⸗W. ſteam.90.85] do. Antwerp. 333 do. Rotterdam 3¾ 3½¼ San Francisco, 5. Nopbr. Loco 165— 1 65— Weizen ſtetig Dez.—.——.— * Newyork, 5. Nov. friedigende Kabelnachrichten, Abgaben der Kommiſſionshäuſer auf allgemein größere Verkaufsluſt. Schluß ruihg. Baumwolle feſter auf beſſere Nachrichlen aus den Spinnereien. auf ermutigende telegraphiſche Berichte, beſſere Meldungen aus Mancheſter, Unterſtütung der Wallſtreet und auf Deckungen. Späterhin abgeſchwächt unter Realiſierungen, Verkäufe für Rechnung des Auslandes in Erwartung eines auf allgemein größere Verkaufsluſt. Schluß ruhig. *Newhork, 5. Novp. Dem dieswöchentlichen Bericht des Cineinnati Current zufolge ſind in den Winterweizen⸗ gebieten einige Regenfälle in den öſtlichen Diſtrikten nieder⸗ gegangen. In Teilen der Zentr üſtaaten wäre es jedoch wünſchenswerk, wenn Niederſchläge ergiebiger wären, um das Wachstum der jungen Pflanzen zu fördern. Im Weſten ſind die Ausſichten entſchieden beſſer und bei günſtiger Witterung dürften ſich die Verhältniſſe weiter beſſern. Im allgemeinen ſind die Ausſichten nicht ſo ungünſtig. Chicago, 5. Novbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 4. 5. Kurs vom 4. 5. Weizen Dezbr. 99 ½% 99 4Leinſaat Dez.———.— Mafr 103 7/ Schmalz Nov..45.40 „ Jufi„Dez..40.42 Mais Dezbr.„Jaft.47.47 Mea Pork Nor, 14.90 14.92 „ Jüli Dez⸗ 1615/ 16.20 Rogge! loko Jap 16,05 16.07 „ Mai Rippen Dez.———1 Dez. 8 Jan.50.52* Hafer De.„ N.50 8562 e, Mai! doee 49%% Speck Leinſaat Nord⸗W.—.——. 10.— 10.— *Chicago, 5. Nov.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs willig, mit Dezember ½ C. niedriger. Späterhin wurde der Markt von denſelben Einflüſſen beherrſcht wie der Newyorker. Schluß feſt, Kurſe 58 C. niedriger bis unverändert. 8 Mais eröffnete auf entmutigenden Kabelberichte, in kaum ſtetiger Haltung, mit Dezember 6 e niedriger, dann Preiſe noch weiter fallend, in Uebereinſtimmung mit der ſchwachen Haltung am Weizenmarkte, unter dem Druck von Abgaben ſeiens des Spekulanten Armour, auf günſtigere Wetterberichte auts dem Weſten, große Eiſenbahnzufubren, Liquidationen und auf Ankündigung großer Zufuhren. Gegen Schluß Tendenz etvas gebeſſert infolge der feſteren Haltung am Weizenmarkte. Schluß ſtetig, Preiſe 34 76 C. niedreger. Maunheimer Petroleum⸗Notierungen vom 6. November. Amerikaniſches Petroleum disponibel n Baſſins Mf 19.45 in Barrels ver Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗-Barrele Mk. 22.70 bei Waggonbezu⸗ in Eiſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Maunheim. Liverpool, 5. November.(Schluß.) f Weizen roter Winter feſt 4. 5. Differen⸗ per Mairz 778705 778——8 per Mai 5 8 788 77—5—17 Mais zubig— 5 Bunſer Amerika per Januar 5/5 575—9 La Plata per Dezemder 5/6¼8 5/60ö—7 London,„Pue Raltiee 5. Novbr.(Tel) Schluß. Weizen ſchwimmend ruhiger auf beſſer lautende Nachrichten aus Ar⸗ genlinſien. 4 Verlauft: 1 Ladung Red. V. unte wegs zu 37ʃ8.„„„ 1 Teillodung Süd⸗Auſtralier A. T. für Liverpool per Jan., Febr. zu 36/9 per 480 lbs 7 85 Mais ſchwimmend; ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. Gerſte ſchwimmend: feſt bei kleinem Angebot. Verkauft⸗ 1 Ladung Mazagau per Dezember zu 20%/0. Hafer ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert. „„„ 1 Teilladung La Plata unterwegs zu 15/— Eiſen und Metalle. London, 5. Nov(Schinß.) Kupfer, ſtramm, ver Kaſſa 62.16.8, 3 Monate 63.19.3, Zinn fen, p. Kaſſa 137.10.—. 3 Monate 139..0, Blei, feſt, paniſch 18.12.6 engliſch 1400.0 Zink, feit, Gewöhnl iche Marken 20..0 ſpezial Marken 20.18.9. Glasagw 5. N o. Roheiſen, feſt Mlddlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 48/8% per Monai 48/11½. Amſter dam, 5. Nov. BancaeZinn, Tent enz: ſtetig loko 831/ Auction 83%. Neweork, 5. Nov. Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr.. 28— 28.— 5 Weizen rumän. 700 Kaffee abgeſchwächt auf unbe⸗ Fouſtan:: Nuhrort Maunbeim 6,„ Morg.%756,5 980„ * 7 9 7 „„10 Putd „ Azima 10 Pud 15„„ Ungarzaar „ Kanſas II Roggen ruſſiſ ber 77 kg ſchwimmend nach Muſter „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 1 510 „ La Plata Bahia Blanka 80 ug ſchwimmend Pud 10/15 ladend 77 „„ Roſarig Santa F 78 kg„ „ Redwinter II ſchwimmend 5 nordd. 124/125 Pfd. prompt lieferbar Fuüttergerſte rufſiſche 58è/59 kg. ſchwimmend Hafer' „ 5960 ruſſiſcher 46/ 470⁴ * 7 „ Od Plata f. ag. q. 46/47 k. Jan./Febr. 1 1*„ Mais,„ 7 1 + 70—00.,) ältere Maſthammel 65—00., o) mäßig genährte 986 Schweine: gelb r. t. Dezember „ 1. t. ſchwimmend „ Amerikaner mixed. Nov. Dezbr. 9 Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60 200 M. a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ FJahren 72—00., b) fleiſchige 71—00., o) gering entwickelte 70—(0., d) Sauen und Eber 64-66 M. Es wurden bezahlt für das Stück: ooo Guxuspferde: 0000—0000., 00 Arbeilspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000 000 W. 00 Stüct Maſtvieh: 00—00 Mk., o0 Milchkühhe: 000.000 5. 309 Ferkel:.00—11.00., 12 Ziegen: 12—25., 0 3 1 lein:—0 M. Ohämmer: 00—-00 M. Zuſa Handel im allgemeinen mittelmäßia. Pegelſtationen vom Rhein: Waldsönt Hüningen?) ll Lauterburg Maz¼an Germersheim Maunheim Mainz Biugen Kaub 0 Koeblenz. Kölu 2„ 22%9 2/ß2„„„„% vom Neck 7P77 ͤ ͤ — Heilbronn *— 0,03.%— 0/14. 0—.08. 1. e. d. 88)—00. efin. Sbedt r Witterungsbeobachtu 7 115 5 4 0,2 .06 2,03 1,97 1,98 0,25 0,36. 0,28..24 0,22 9—0,46. fh)—5 E 232 6„%„„„„„ß 0„%« S2 — * — ug der meteorologi Höchſte Temperatur Tiefſte 8 1 Ge Stelle aufmerkſam. den 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 5 Maunheim. 7 7 4%„ 8570 SS e Datum Zeit 8S 33 38 893 38 n de s 85 Imm 55 3 2— 85 5. Nov. Morg. 760757,/—2,8 N2 5.„ Mittg. 2·/767,9.0 N2 5,„ Abds..%787,2 40,4 ſtill —0,6 ſuill November J. 4,5 vom.[6. November— 1,6 ſchäßtliches! Auf den unſerer heutigen Geſamtauflage beiliegenden über„Echten Ethel⸗Malzkaffee“ der Elſaß⸗Lothring. Mal⸗ fabrik, Schiltigheim⸗Straßburg i. 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Regie: Dir. J. Lassmann. Dirig.: Kapellm F. e Leutnant Niki Frit Verners. d. Jumstag, den 7. November, abends 8 Uhr Gastspiel Eritax Werner„uin Walzertraum“ Saalbau- Varieté N 7, 7. kalich abends 8 Uur Tel. 1682. Die Todesfahrt im steilen Korbe SDie 4 Jakowlew eind nach dem gesammten Urteil der hiestgen Prense dte neuesle ensstien am varitsnimmel Atlabendlich stürmischen Reitall und das üdbrige Rlesen-Programm. Iaschentucher. A Taſchentacger,—rN bunt, in rein leinen, ½ linne — tnorm dillig. Namen und—— ogrammt werden fofort Aunztn tingeſtickt 1b daſdk unt die 2— 8— Narken. Praktiſche Geſchenke. 322 a 5, H. Kahn as, 9 — mich mein— Iunststeberoigeschit 90.15 den gechrten Damen in empfehlende Frinnerung xu bringen. Wanda—— 1. Bauszinsbücher rahl zu kaben in det Ar. B. Bads Buchdructterel&. m. b. B. 7 Allein-Verkauf Sämtl, Toſletten-Artikel d. Haarschmuck in eoht Schildpatt von dean Putein& Soha,— ⁊u Original-Fabrikpreisen, sowie 822ʃ.8 Trauerschmuck Trauergürtel und Taschen empfiehlt 8. 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Rigoletto, Divertissement„„Verqdi. 4. Freischütz, Ouverture Woeber. 5. Mignon, Lied: Kennst du das Land Thomas. 6 Carmen, Fantase„Bixet. 7. Fantinitza, Ouverture„Suppe. 8. Der König hat's gesagt, Tonbilder. Dellbes. 9. Walzer-Traum, Walzer für Männerchor und Schrammelbesetzung Strauss 10. Fledermaus, Melodienstraus. Strauss. 11. Dollarprinzessin, Walzer„ Fall. 12. Pariserleben, Porporriii Offenbach. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt, Kasseneröffnung: abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkaufsstellen, im Verkehrabureau(Kaufuaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintritsskarten sind von jeder Person über 14 Jabren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Ptg. Zu Deen 31930 Lelnenreste] zu sehr billigen Preisen! Max Walach 6rran D 3, 6 *. Mseaterstrasst 4 Jeder Bedarfſ. nebammen, Möchnerinnen U. Linderpfege. 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Meinpesfauranf„Austia“ Täglich abends von 7 Uhr ab Grosses Konzert des berühmten Muſik⸗ und Gefangs⸗Euſemble „Die urlidelen Nürnberger:“ Direktion: Paula Brenner. Eintritt frei. Es ladet höfl ein 82779) Louis Dürr. Sssseeessseessss Meu eröffetl Laſs-Rastaurant Bermania C 1, 10 Gauin. Vereld Spezial-Ausschank Münchner Spatenbräu GLLEN Um geneigten Zuspruch bittet Heinrieh Heiler —— Lirchweinlest gchwetzingen. e Am g. und 9. Navember.J. Orehester-Verein Heidelberg. — SGhsdesessesssssesos 7 ote Woru Partiebst e einladet H L. Hassler. „Mignon“ Café u. Conditorei Sperialität: fl. gefüllten Sandkranz. D 5, 5 Carl Erle Tel. 2674 r˖˖˖—˖· ·—b⁰ R̃ Fir Krauke und Rekonvaleszenten. Notwein 10 Jahre auf Flaſchen, billig abzugeben. 82755⁵ Zu erfragen in der Expedition dieſes Bla tes. Johann Mahler. W. Lais FE 2, 12 empfiehlt: 6990 F 2, 12 Cokosmatten nur beſte Sorten, in großer Auswahl und in— Tel. 2877. Freißtage. Tel. 237 Verlobungs⸗Hnzeigen Ueiert ſchnell und billig Dr. B. 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Es blitzte plötzlich in den Augen des Freundes auf, und dann ſteckte er ihn befriedigt zu ſich. „Was haſt Du?“ fragte Franzel fiebermatt. „Einen auten, ordentlichen Pfleger für Dich, mein Junge! Die Baronin ſchreibt mir ſoben, daß ſie Bill für die nächſten acht Tage entbehren kann.“ Franzel ſchloß die Augen: Wie gut war ſie doch! Sie war immer bereit zu helfen. Er freute ſich aus doppeltem Grunde, es war ihm ſchrecklich peinvoll, daß Hardegg hier an dieſem Krankenlager all ſeine ſchöne Zeit verbrachte. Dieſe Opferwillig⸗ keit war ja ein gar nicht hoch genug zu bewertendes Freund⸗ ſchaftsſtück. Alles Kranke und Elende war Hardegg ja im Grunde zu⸗ wider, es drückte Franzel ſchwer, es zu fühlen, wie ſehr ſich Har⸗ degg überwandt, um es ihn nicht merken zu laſſen. 8 So ſiedelte denn Bill noch am ſelben Abend in das Not⸗ rnſche Haus über. Hardegg ſah bald, daß er dieſem ausgezeichneten Menſchen . Pflege Franzels vollkommen überlaſſen könne. Sehr vor⸗ ſichtig und überlegt verſtand er es, ſich den Mann dienſtwillig zu machen, das heißt, eigentlich war hier nicht vom„Dienſt“ die Rede. Bill beſaß einen angeborenen Anftand, eine Sicherheit, bei aller Unperſönlichkeit des Auftretens, ſo daß es Hordegg immer wieder zu der Froge trieb: eee DresdenA. 16. friſcher Luft. und Gentleman in einer Perſon!“ Vor allen Fragen, ſeine Abkunft und Heimat betreffend, war Bill ſehr geſchickt ausgewichen. Aber Hardegg erfuhr durch ihn doch ſo allerlei, was ihm erwünſcht war. Ueber die Güter der Baronin, wo ſie am meiſten ſich aufzuhalten pflegte und der⸗ gleichen. Auch daß ihr das einſame Schloß Raigen, hart an der Grenze ſeines Vaterlandes, der liebſte Aufenthalt ſei, hörte er mit Befriedigung. An dieſes Schloß, das inmitten bewaldeter Höhen an einem kleinen Gehirgsſee lag, ſtießen weit ausgedehnte königliche Jorſten. Daß er mit dem dortigen Oberförſter gut bekannt war und in deſſen Revieren jagen konnte, wenn er ihn einmal darum ge⸗ beten haben würde, verſchwieg Hardegg. Es war noch nicht an der Zeit, davon zu ſprechen. Es lag ihm daran, ſich Bill geneigt zu machen, und das ge⸗ lang ihm, wie er ſehr bald mit ſtiller Vefriedigung bemerkte. Seit Bill um denranken war, konnteHardegg ſeinen Freund nun zeitweiſe verlaſſen. Er wollte auch wieder täglich reiten. Sein geſunder Körper ſehnte ſich nach Muskelarbeit und ee Sein allererſter Ausgang galt Ilta. Er war ſelbſt geſpannt, wie ſie die Art, in der er dieſen Beſuch beabſichtigte, aufnehmen ewürde. Er kam ſich ſelbſt vor wie auf Jagdwegen, aber es war kein Schleichen und Lauern, er wollte einen offenen Kampf, ja vielleicht ergab ſich heute die Ge⸗ legenheit, ihr das ſelbſt zu ſagen. Draußen regnete es leiſe, man konnte alſo annehmen, daß ſie zu Haufe ſei. Ilka ſelbſt ſaß in ihrem Zimmer am Schreibtiſch. Ein Stoß geſchäftlicher Korreſpondenzen mit den Verwaltern ihrer Be⸗ ſitzungen lag vor ihr. Sie mußte in den letzten Tagen gar keine Gedanken zu dieſer notwendigen Arbeit, die ſie ſehr g wiſſen⸗ haft betrieb, gehabt haben! Ihr ſelbſt deuchte, die Zahl der zu beantwortenden Schriftſtücke ſei diesmal beſonders zahlreich ge⸗ worden. In das leiſe Geräuſch der über das Papier gleitenden Feber miſchte ſich plötzlich ein anderes. Es mußten Schritte unten auf den ſteinernen Stufen der Veranda ſein. Nun kam jemand die eiſerne Wendeltreppe empor. Sie lauſchte einen Moment und hielt. Vielleicht war es Bill, denn nur ihm war es von ihrer Dienerſchoft erlaubt, auf dieſem Wege zu ihr zu kommen, aber nein, deier Schritt war anders, er klang feſt und ſicher, jeden⸗ „Was iſt das eigentlich ür ein. Menſch? Ein dammerdiener 4769 falls anders wie Bill aufzutreten 7 7 Eine hohe Palme hinter ihrem Schreibtiſche verdeckte Ilka den freien Blick auf die Glastüre. Sie ſtand erſt von ihrem ge⸗ ſchnitzten Schreibſtuhl auf, als jemand klopfte, und einige Se⸗ kunden ſpäter die unverſchloſſene Tür öffnete. Sprachlos ſah ſie Hardegg eintreten. Er wußte an ihrem abweiſenden Geſicht ſofort:„Nun hat der Kampf begonnen!“ „Sehen Sie mich nicht ſo böſe an,“ ſagte er, ſich verbeugend, Ai kenne 1255 im Hauſe nur dieſen Weg, um ganz ſicher zu Ihnen zu gelangen.“ Er machte dabei ein ſo ernſtes Geſicht, daß ſie unwillkürlich fragte:„Geht es Ihrem Freunde ſchlechter?“ „Nein, dem Franzel gehts ſogar viel beſſer, ſeit Ihr Bill da iſt— ich will Ihnen heut ſeinen herzlichen Dank bringen, daß Sie ihm den ausgezeichneten Mann geſandt haben. Ich wollt' mich aber einer Abweiſung von ſeiten Ihres grauköpfigen Cerberus am Eingangstor nicht ausſetzen, und drum nahm ich den kürzern Weg. Ich wollte Sie eben auf jeden Fall ſelbſt ſprechen und ſehen.“ „Ich will— ich will— wenn ich aber nun nicht will?“ Hell fiel das Tageslicht durch die geöffnete Glastür auf ihre prächtige Geſtalt und ſpiegelte ſich in den unwillig auf ihn gs⸗ richteten Augen. „Wenn Sie mich gehört haben, werden Sie wollen,“ ſagte er lächelnd. „Nun, da bin ich neugierig!“ „Wir denken im Grunde über Form und Zeremonie ganz gleich. Das heißt, wir verachten ſie beide. Sollt' ich mich darin wirklich irren, ſo ſind Sie eben doch unſelbſtändiger, als Sie ſein möchten, oder unſicher— in ſich.“ „Weshalb?“ fragte ſie ſchnell. „Nun, Sie würden dann eben eine mir ſcheuen.“ Sie hielt ſeinen auf ſie gerichteten Blick aus und ſchüttelte leiſe den Kopf. 5 „Ich halte es abſolut nicht für notwendig, daß wir uns jenem konventionellen Zwange fügen. Das ſoll man den ſoge⸗ nannten Geſellſchaftsmenſchen, den unfreien Seelen, überlaſſen.“ „Das klingt alles ganz ſchön, meinte ſie zürücktretend,„aber ſolche Begegnung mit einverſtanden bin ich doch nicht.“ 88* „Sie nehmen ſi ein Recht, was ich Ihnen ja noch gar nicht gegeben babe⸗ e e Forkſetzung folgl. Geueral⸗Anzeiger. (Mi taglatt.) — 85 6. D jolina à Rübler Inhaber Hdolf Kübler Apteilung für fertige Damenblusen, Gostumg unc ln in Eiterd I 1, 2. ——— 8 ſügste büubne Lin len. Erosser Posten. w, e 6n s len Grosser Posten Muster dkrosser Posten GUrosser Posten= drossor Posten rn beie Linoleum-Unterlagen u. Verlegen billigst. Samtliche Qualitäten sind garantiert fehlerfrei. Linoleam- Tenpiche, durch und elegante Dessins, à 14 Mark. nlaid- und rent- Lindisum Reste, aus- e nd zum Auslegen von Zimmern mit 20% Ermässigung gedruckt, hochaparte Muster, 15 pro qm.25 Mark 79841 Spezial-Teppich- Geschäft Ma nne Eokhaus Pflanken. 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Zur Vergrößerung des Ma⸗ ſchinendaufes im neuen Maun. hei er Rangierbahnhot kſollen die nachverzeichleten Arbenten nach der Veroidnung des Großhzgt Mininertun 8 der Feaanen von 9, Januar 1907 öffeutlich ver⸗ ge en werden. 82780 1. Erd⸗, Grab⸗ und Maurer⸗ Arbeſten. 1800 ebm Fundaſmentaushuß, 1300„ Staupfbeion, 186„ Backteinmauerwerk 1800 àm hammerrechtes Mauerwerk, Backſtennmauerweri Aufbeſſerung, 1030 obm Aufbeſſerung für Mauern mit verlängerten Zement örtel. 2. Steinhauerarbeiten aus rotem Eberbacher Neckar⸗ ſandſtein. 4380 obm. 3. Zimmerarbeiten. 12,50 obm Tannenpotz, 229 Sparren aus Bohlen 855„ 560„ ee 153 eckenverſchalung, 168„ Einfaurtstore, 4. Blechnerarbeiten. 60 àm ſtup erbeda ung, 120 m Da. kanäle aus Kupfer, 110„ Ablallrohre„ 118„ Zintölec Die Aöichnungen und das Bedengmste, die uſcht naa auswärts verſandt werden, liegen auf unſeren Ho bauburean, Große Merzelſtraße Nr. 7, 1. St. rechis, wähtend der lblichen Geſchäftenunden auf, wo auch die Angebotsſormulgre zum Ein⸗ ſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden köunen. Die Angebote ſind ſpäteſtens bei der öſſentuchen Verdingungs⸗ verhandſungam18. Nov. 1905, vormittags 10 Uhr, vei ſchloyen, portoſrei und mit der Auiſſchriſt„Vergrößerung des Maſchmenbanſes“ perſehen, bei And einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt drei Wochen. Maunhelm, 4. November 1908. Or. Bahnbauinſpektſon. Werklätte Telell. NA, u De. Bekanntmachung. Montag, 23. Nov. 1908, nachmittags 3 Uhr perſteigern wir auf dem Be⸗ triebe burean des Gaswer ks Lindenhof das ſich vom 1. Januar bis 31. Dezember 1909 ergebende Quantum Torſmull⸗ dünger von 4 Pferden. Die Bedingungen können auf dem Gaswerk Lindenhof oder bei 9— netex Stelle K 7, ½ in Empfang agan men werden. 31928 Mannheim, 3. Nov. 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke; Pichler, Vergebung. Die Ausführung der Zimmer⸗ arbeiten reſp. der Dachſchalung (ea. 1850 qch] für die Kohlen⸗ halle des ſtädt, Elektrizitäls⸗ werles Induſtriehafen ſoll im Wege 3102 Submiſſion vergeben werden. Bie Unterlagen zur Ver⸗ ebung tönnen in unſerem wegu K 7, Zimmer Nr. 11 während der 2 en von—12 und—6 Uhr ein⸗ geſeben reſy. werden. Kiſtung⸗ e uternehmer, welche ühnliche Ar beiten ſchon wiederholt aus 20 rt haben und hierüver Na weiſe er⸗ buingen können, wollen ihre Angebole bis ſpäteſtens Mittwoch, 18. Nov. 08 vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen Mannheim, 4. Nov. 1908. Die Dixektion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerde; Pichler. ch ſuche noch für mehrere Alleinmädchen gute ee Stellen. Brenn Eugel, 8 1 15 Pelanlmacug Die Inbaber der Pfaudſcheine über die jetzt verfallenen Pfänder vom Maonat Ortbr. 1907 uber Goldpfänder(rote Scheine) 81917 Lit. A Nr. 808 45 bis mit Nr. 84%68 über Kleider· u. Weihzeugpfänder (weiße Scheine) Lit. B Ar. 90528 bis mit Nr. 105269 und(grüue Scheine) Lit. ONr. 18110 bis mit Nr. 24980 terner vom Monat April 1908 ſhlaue 11 1Nachtſtubl, 1Reau⸗ bente —ꝗ Sparkaſſenvücher dermalls dieſe Pfändex zur Verſteigerung gebracht werden Mannheim, 31, Oktbr. 1908. Städtiſches Leihamt. Deffullache Verſeigerng in Sinsheim a. E. am 9. November er. vormit⸗ tags%0 Uhr beginnend. Sümtliches Inventar einer 0 Kleineiſenwarenfabrik als: und Excenter⸗, Frixions⸗ Spindel⸗Preſſen, Shaping⸗ und ewindeſchnelde ſchinen, 1 Drehbank, Amboſe, Werkzeugbänke mit Schraub⸗ ſtöcken, Schleifſteine, Feuer⸗ eſſen, Transmiſſionen, Rie⸗ men, Werkzeuge aller Art u. g.. 66208 Näh. bei Heinrich Rupperi „von ſtrebſ. äußerſi ſolidem Ge⸗ Aauidater in Sinsheim a. E Verſteigerung u. Kommiſſions⸗Verkauf übernehme und gebe Barvorſchuß. Kaufe ganze Lager oder einz. Stücke von bein, Warenzcern. Hold Silber, Brillanten, Gemülde, Waffen, Antiquität., Bücher, Münzen Pfaudſcheine. 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Es wurde dabei die Frage aufgeworfen, ob die bei Automobilunfällen dem Geſchädigten zu gewährende Entſchädigung nicht durch eine ge⸗ noſſenſchaftliche Orgamſation der Automobilbeſitzer gewährleiſtet werden könne. Auf der anderen Seite wurden Bedenken aus⸗ geſprochen. dem gewiß mit manchen ſchädlichen Folgen behafteten Automobilverkehr, der aber doch unſerem jetzigen Verkehrsweſen unentbehrlich ſei, derartige Laſten aufzuerlegen. Unſer Entwurf fand damals keine erfreuliche Auf⸗ nahme im Hauſe, der jetzige weicht darum vielfach von dem früheren ab. Wir haben Vorſchläge gemacht für verſchärfte Strafbarkeit; Beſtimmungen über die Betätigung der Auto⸗ mobilfahrer, die es ermöglichen, eine ſchärfere polizeiliche Kon⸗ trolle einzuführen. Ich glaube, daß den damals ausgeſprochenen Wünſchen damit gerecht geworden iſt. Es wurde die Einrichtung einer geſetzlichen Organiſation für die Haftpflicht gewünſcht, um dieſe dadurch beſſer, zerechter und auch leichter tragbar zu machen. Aber alle Anregungen und Vorſchläge haben ſich nicht als praktiſch brauchbar erwieſen. Wir werden Ihnen in der Kommiſſion den Beweis dafür liefern Auch in Oeſterreich hat man im Laufe die⸗ ſes Sommers eine geſetzliche Löſung dieſer Frage verſucht und iſt zu demfelben Ergebnis gekommen. Und ich glaube auch von der Schweig annehmen zu können, daß man trotz der Kleinheit des Landes die Undurchführbarkeit dieſer Einrichtung einſehen wird. Auch die Frage der Ausdehnung der Haftpflicht auf eine unbe⸗ ſtimmte ic f iſt ſchon im Auslande erwogen worden. Auch in Oeſterreich iſt die an unſprünglich dahin beantwortet worden. daß der Automobilbeſſzer bis zur Grenze der höheren Gewalt haften ſolle. Aber auch dort iſt man bald zu der Erkenntnis ge⸗ langt, daß die Beſchränkung der Haftung auf ein Höchſtmaß nicht ſet. Wir ſind nicht in der Lage, Ihnen vorzuſchlagen, aß die Automobile haften ſollen wie die Eiſenbahnen, denn die Eiſenbahn hat für den Maſſenverkehr doch eine andere Trag⸗ weite. Wir haben aber anerkennen müſſen, daß der Automobil⸗ verkehr im Vergleich zum Wagenverkehr eine ſtärkere Haftung verlangt, weil er 10 größere Gefahren mit ſich bringt. So haben wir den Grundſatz aufgeſtellt, daß der Automobilfahrer haften ſoll zunächſt für jedes eigene Verſchulden, dann auch für das Verſchulden ſeines Chauffeurs, nicht nur in den Grenzen des bürgerlichen Geſetzbuches, ſondern unbedingt, was eine be⸗ deutende Verſchärfung der Haftpflicht darſtellt. Weiter ſoll der Automobilfahrer Maſchine zurückzuführen ſind, denn der Automobil treibende Motox iſt ein gefäbrliches Inſtrument, für deſſen Verwendung der Eigentümer voll verantwortlich ſein muß. Schließlich ſoll der Automobilfahrer überhaupkt immer haften, wenn er nicht beweiſen kann, daß ein anderer die Schuld an dem Unfall trägt. Solange der Automobilfahrer ſich nicht exkulpieren kann, iſt er für den Schaden voll verantworklich. Weiter aber konnten wir nicht gehen. Von den 34 254 Automobilen, die wir Anfang des laufen⸗ den Jahres in Deutſchland hatten waren 19 172, alſo die Mehr⸗ zahl Krafträder, keine Wagen. Von den Wagen waren wiederum mehr als die Hälfte kleine Wagen von wenigen Pferdelräften, deren Beſitzer eine unbeſchränkte Haftung nicht bertragen könnten. Die Tragweite des Entwurfs in den Beſtimmungen über die Haftung iſt aber viel weiter gehend, als meiſt angenommen wird. Es war nicht unſere Abſicht, ein Gefetz zu ſchaffen, das Sonder⸗ vorrechte für den Automobilverkehr zu Laſten des allge⸗ meinen Veetehrs begründet, ſondern die Bebürfniſſe der Induſtrie mit dem allgemeinen Beſten zu vereinigen Es iſt auch brinzipiell die deade aufgeworfen worden, ob die Zeit zu einer geſetlichen Regelun, des Automobilverkehrs ſchon gekommen ſei. Die Aelteſten der Verliner Kaufmannſchaft ſind für eine dilato⸗ viſche eingetreten und die Intereſſenten der Automobtlinduſtrie haben auf die ſchweren Ge⸗ orgg hingewieſen, die dieſer durch ein Haftpflichtgeſetz drohen unten. unſeren deutſchen Automobilbau knüpfen, hat der Bundesrat ge⸗ dieſen Wünſchen nicht nachlkommen zu ſollen. Als 1851 as Eiſenbahnhaftpflichtgeſetz geſchaffen wurde, kamen genau die⸗ elben Bedenken aus den Kreiſen der Eiſeninduſtriellen. ber die Geſetzgebung iſt über dieſe Bedenlen hinweggeſchritten, und der Bau von Giſenbahnen iſt dadurch nicht gehemmt worden. So wollen wir auch hier Leben und Geſundheit der Devölferung beſſer ſchützen, ohne aber die Entwicklung der Automobilinduſtrie zu unkerbinden, ſondern indem wir ihr die Möglichkeit weiteren Aufſtiegs geben. Ich bitte Sie, den Vor⸗ ſchlägen der verbündeten Regierungen zu folgen und überzeugt ſein, daß ſie den Automobilverkehr nicht hemmen, aber ſchwere, ſchon lange geiragene Unruhe im Lande beſeitigen. Abg. Dr. Waguer(konſ.): Wir freuen uns, daß dieſe Vorlage endlich gekommen iſt, und wir ſtimmen ihrer Tendenz zu. In einer Kommiſſion von 21 Mit⸗ liedern werden wir die Einzelheiten beraten, Wir ſind der einung, daß die Haftpflicht noch etwas verſchärft werden kann. Wir wünſchen eine Verſchärfung, obwohl wir feſt davon überzeugt ſind, daß dem Automobil die Zukunft gehört, und daß durch die eflire erge eine vollſtändige Umwälzung des Ver⸗ 9 werden wird. Wir werden es gewiß alle noch exleben, daß auch eine Kombination von Luftſchiff und Automobil eine neue Verkehrsumwälzung herheiführen wird. Wir freuen uns, daß die deutſche Induſtrie auf dieſem Gebiete die Führerſchaft übernommen hak. Trotzdem dürfen wir unſere Augen aber nicht verſchließen vor den Gefahren, die mit dem Automobilverkehr nach wie vor berbunden ſind.(Sehr Die Unfälle haben nicht abgenommen. Elſen⸗ bahnunfälle kann man nicht mit Automobilunfällen vergleichen. Die letzteren haben ihre beſondere Eigenart. Meiſt werden davon 771 unbeteiligte Perſonen betroffen. Im letzten Jahre ſind bei er Eiſenbahn 767 unbeteiligte Perſonen zu Schaden gekommen, im Automobilberkehr aber 2068. 55 zörk! Hört! rechts. n San Francisco fangen die Cowboy⸗Poliziſten die nell Ehauffeure mit dem Laſſo ein. Helterkeit.) Ich bin weit entfernt davon, etwa ſolche Maßnahmen auch bei uns dorzuſchlagen; aber Vorſichtsmaßregeln gegen ſolche 85 rer müſſen wir ktreffen.(Sehr richtig! rechts.) Wenn turm gelaufen wird gegen die Vorkage im angeblichen der Induſtrie, ſo wäre die Induſtrie, die ohne ſolche Schäden nicht auskommen könnte, überhaupt nicht exiſtenzberechtigt haften für Schäden, die auf Defekte ſeiner 5 Bei aller Würdigung der großen Intereſſen, die ſich an H (Sehr richtig!); aber die Vorkeile des Automobilver⸗ kehrs ſind ſo groß, daß auch dieſe Haftpflicht ſeinen Siegeslauf nicht wird aufhalten können. Die richtige Regelung iſt die: kann nachgewieſen werden, daß der Verletzte ſelber am Unfall ſchuld war, dann iſt die Erſatzpflicht ausgeſchloſſen; iſt das aber nicht der Fall, dann ſoll den Schaden der tragen, der das gefähr⸗ liche Werkzeug benutzte. Im allgemeinen ſoll die Haftung auf dieſelbe Grundlage geſtelt werden wie die Haftung der Bahnen; freilich mit einigen Modifikationen: Feuerwehrauto⸗ mobile, ebenſo andere Kraftwagen, die im allgemeinen Intereſſe eine Hilfe leiſten, ſollten von der Haftung befreit werden. Auch bezüglich der Strafen habe ich kein Bedenken gegen die Vorlage. Wohl aber ſollte man ſchärfer vorgehen im Wiederholungsfalle. Denken Sie doch au den Fall, daß jemand zu Shren ſeiner fünfzigſten Beſtrafung ein Feſteſſen beranſtaltet. Auch die Greuze für die Hafkung könnte erweiterk werden; wenn 3z. B. ein Millionär der Beſitzer eines Automobils iſt, ſo würde er nicht zu hart betroffen werden. Die für gewiſſe Fälle vorge⸗ ſchlagene Konfiskation kann ich einſtweilen nicht befürworken. Jih hoffe, daß das Geſetz raſch verabſchiedet werden wird.(öBeifall rechts.) Abg. Prinz von Schönaich⸗Carolath(nakl.): Ich glaube, die Vorlage trifft den richtigen Weg zwiſchen den berechtigten Intereſſen der deutſchen Automobil⸗ induſtrie, des Verkehrs und des ſchutzbedürftigen Publikums. Die Automobilunfälle haben ſich in erſchreckender Weiſe vermehrt. Sie Unterſcheider ſich von den Eiſenbahnunfällen in erhehlicher Weiſe. Die Eiſenbahn fährt auf einem beſonderen Bahnkörper, deſſen Betreten dem Publikum verboten iſt. Die Automobile aber tau⸗ chen ganz plötzlich au' und zwar auf den Straßen, wo die Kinder ſpielen. Die Kinder in den Dörfern, Land⸗ und Großſtädten haben ſich nun einmal daran gewöhnt. die Straßen und Wege als ihre Spielplätze zu betrachten. Wir ſind nicht in der Lage, den Kindern überall Gärten und Anlagen als Spielorte anzuweiſen, wir wollen dieſe Wege der Jugend nicht nehmen und wir dürfen das auch nicht. Die Automobilführer müſſen ſich daher größerer Vorſicht befleißigen. Wir ſind dankbar dafür, daß endlich dieſer 8 gekommen iſt, nach dem wir ſchon ſo lange geſchrien haben. Meine politiſchen Freunde ſind aber auch der Anſicht, daß vieles, was wir gewünſcht haben, im Entwurf nicht aufgenommen iſt.(Sehr richtig! bei den Natlib.) Trotzdem verkennen wir nicht die großen Schwierigkeiten die ſich dem Staatsſekretär entgegengeſtellt haben mögen. Wir ſind ihm dankbar, daß er all die Einflüſſe überwunden hat, die ſich ihm ſicherlich entgegen⸗ geſtellt haben. Er wird Schwierigkeiten gehabt haben, die ich bielleicht nicht kenne, die ich vielleicht nur ahne(Heiterkeit). Es ge⸗ hört nicht wenig dazu, ſolcher Schwierigkeiten Herr zu werden. Der Redner beſpricht die einzelnen Beſtimmungen der Vor⸗ lage. Die Beſtimmungen über die Ausbildung der Ehauffeure ſeien viel zu unklar, ebenſo ſei die Frage der Entziehung der Fahrſcheine nicht glücklich gelöſt. Die Prüfung er Ehaufſeure ſollte im Gelände erfolgen. Die des Kaiſerlichen Automobilklubs ſeien biel ſchärfer. an ſollte auch den enkzogenen Fahrſchein nicht nach einigen Wochen wieder erteilen. Es ſtehen hier zu große Intereſſen au dem Spiel. Alle Parteien haben den Wunſch, unſere blühende Automobilinduſtrie konkurrenzfähig zu erhalten. Aber gegen den Automobilunfug, der immer—855 zunimmt, muß man ſich wehren. Der Redner beantragt Ueberweiſung der Vorlage an eine Kommiſſion bon 21 Mitgliedern. Er hofft, daß es gelingen wird, ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen.(Beifall.) Abg. Träger(freiſ. Volksp.): Das Automobil genießt mit Recht eine gewiſſe Vorliebe und erfreut ſich ſehr hoher Protektion. Auch ich bin zu der Ueber⸗ zeugung gelangt, daß es das vorkrefflichſte Verkehrs⸗ mittel iſt für dieſenigen, die drinſitzen(Heiterkeit); für die⸗ jenigen, die zur Fortbewegung die Füße benützen müſſen, iſt es weniger angenehm.(Lebhaftes Sehr richtigl) Auch wir wollen die Automobflinduſtrie ſchützen und fördern, aber aber ihr Weg darf nicht über Leichen gehen. ſetz wird der Induſtrie keinen Schaden zufügen. Allerdings wird man dem Angeklagten mildernde Umſtände zubilligen müſſen. Das Automobil iſt eine Erfindung unſeres neuraſtheniſchen Zeit⸗ allers. Wer im Automobil ſitzt, den befällt ein gewiſſes errſcherbewußtſein, das dem Größenwahnſinn ſehr nahe berwandt iſt.(Große Heiterkeit.) Das Herrſcherbewußtſein wird weiter gefördert durch Wettrennen, über deren Vortrefflichkeit ich mir nicht ganz klar bin.(Große Heiterkeit.) Ueber ganze Ge⸗ enden verhängt man gewiſſermaßen einen Belagerungszuſtand, etzt ſich über die Geſetze hinweg. ch bringe meinen Sommer am Brenner zu, der eine ſehr beliebte und belebte Automobilſtraße iſt. Sie zieht ſich aber in Schlangenlinien hin und erſchwert die Ueberſicht außerordentlich. Die Polizei hat nun außerordentliche Vorſichtsmaßregeln getroffen und überall Tafeln aufgeſtellt: Langſam fahren! Trotz⸗ dem ſauſen die Automobile in ſcharfem Tempo dahin. Ich ſprach darüber mit der aus einem Mann beſtehenden dortigen Poligei⸗ mannſchaft.(Heiterkeit.) Ja, ſagte der Mann, die Automobiliſten leſen die Tafeln ja nicht! Wenn aber ein Automobiliſt ein Schrift⸗ ſtück nicht lieſt, das ihm gewiſſermaßen amtlich vorgehalten wird, ſo macht er ſich einer Pflichtvergeſſenheit ſchuldig und muß raus aus dem Kaſten.(Heiterkeit.) Das Geſetz ſoll die Gefahren mildern und eine erzieheriſche Wirkung auf die Automobiliſten ausüben. Es iſt ja bei uns jetzt Mode, ausländiſche Stimmen be⸗ ſonders zu berückſichtigen,(Heiterkeit.) Ich berweiſe auf das öſterreichiſche Herrenhaus, wo darauf hingewieſen wurde, daß der Automobiliſt ſchon an und für ſich den Vorteil genießt, gewiſſer⸗ maßen der Beſitzer einer eigenen zu ſein. Durch die Beſtimmungen über die Verſicherung iſt den Beſchädigern eine Rück⸗ deckung gegeben. Die Beſtimmungen über die Klagezuſtändigteit bedürfen der Aenderung. Denken Sie ſich, es kommt einer mit dem Automobil angeraſt von Norderney oder Verchtesgaden.(Heiter⸗ keit.) Nach der Vorlage müßte daun dort gegen ihn geklagt wer⸗ den, während er doch in Berlin fſeinen zuſtändigen Rich⸗ ter hat.(Heiterkeit.) Mit dem Vefähigungsnachweis bin ſch einverſtanden. Für ganz beſondere Leiſtungen könnte man vielleicht den Titel„Doktor“ gewähren.(Große Heiterkeit.) Wir haben den beſten Willen, das Geſetz raſch zu erledigen. Die Bedenken, die wir hegen, werden leichter zu beſeitigen ſein, als die Un⸗ fälle und der Unfug, an denen die Automobile ſchuld ſind. (Beifall.) 5 Abg. Dr. Bitter(Zentr.): Die Vorlage beruht nicht auf einem einheitlichen Prinzip, ſon⸗ dern verqutckt das Verſchuldungs⸗ und das Gefährdungsprinzip, und gibt dadurch zu erheblichen Bedenken Anlaß. Die Umkehrung der Beweislaſt iſt durchaus verfehlt: in der Faſſung unklar und materiell unrichtig. Wenn irgendwo die Anwendung des Ge⸗ fkährdungsprinzips angebracht iſt, ſo iſt es hier der Ich glaube, dieſes Ge⸗ Fall, jedenfalls ſehr viel mehr noch als bei den Eiſenbahnen. Un was die Frage anlangt, oh die Automobilbeſitzer wirtſchaftlich in enbahnen. Und der Lage ſind, die Haftpflicht zu tragen, ſo hat der Staatsſekretär doch zu automobilfreundlich geſprochen. Die Jeſtſetzung einer Grenze iſt juriſtiſch bedenklich und auch wirtſchaftlich nicht berechtigt; immerhin will ich dieſe Beſtimmung nicht ſchlankweg derwerfen, denn ſie erleichtert die Haftpflichtberſicherung. Die allergrößten Bedenken habe ich gegen die Beſtimmung über die Freilaſſung von der Haftpflicht bei Einhaltung einer Geſchwin⸗ digkeitsgrenze; dadurch würde der Zweck des Geſetzes zum größten Teil illuſoriſch gemacht Alſo man füßre das reine Ge⸗ fährdungsprinzip ein, die Aufbürdung der Haftpflicht auf den Fahrzeughalter außer in den Fällen, wo den Verletzten das Ver⸗ ſchulden trifft oder höhere Gewalt vorliegt. Eine gründliche Aus⸗ bildung der Fahrer nach allen Richtungen iſt notwendig. Die Frage iſt, ob man nicht die Fohrerlaubnis von dem Nachweis einer Verficherung abhängig machen ſoll; es braucht ja keine ſtaatliche Zwangsorganiſation zu ſein.„Die Strafbeſtim⸗ mungen ſind viel zu milde; beſonders wird die Strafandrohung gegen den Chauffeur, der bei einem Zuſammenftoß nicht ſofort hält, erheblich erhöht werden müſſen. Abg. Stolle(Soz.) erhebt in der Hauptſache dieſelben Forderungen wie der Zentrums⸗ redner, beſonders nach einer Ausdehnung der Haftpflicht auf der Grundlage des Gefährdungsprinzipz. Das Leben und die Ge⸗ ſundheit des Publikums auf der Straße iſt wichtiger als der Geldbeutel der Automobilfabrikanten und „Befitzer. Die gutgemeinten polizeilichen Vorſchriften zur Ver⸗ ringerung der Gefahr ſind in den meiſten Fällen pro nſhilo, wenn nach dem Verſchuldungsprinzip verfahren wird. Unbedingt muß eine ſltaatliche Zwangsverſicherung berlangt werden; die Höhe der Prämie darf da keine Rolle ſpielen. Der Verletzte muß ſich, wenn der Aukobeſitzer nicht feſtgeſtellt werden kann, an die Verſicherung halten können. 7 Abg. v. Damm(wirtſch. Vgg): Der Umfang der Haftung iſt nach Anſicht meiner politiſchen Freunde im allgemeinen zutreffend geregelt. Bedenken haben auch wir gegen den Ausſchluß der Haftung gegenüber den Jahrern und durch den Kraftwagen Beförderten. Auch wir wünſchen die Einführung einer Zwangsverſicherung. Im großen ganzen aber hat der Entwurf die Wünſche, die bei den früheren Beratungen geäußert wurden, Rechnung getragen, Abg. v. Oertzen(Rp): Im großen ganzen ſtehe ich auf dem Standpunkt der Vor⸗ redner. Der Automobilverkehr hat eine große Bedeutung. Un⸗ zuträglichkeiten ergeben ſich bei jeder neuen Verkehrseinrichtung zu Anfang, und die Anſmoſität wird ſich allmählich legen und das Aukomobil wird ebenſo populär werden wie das Fahrrad. Wir Freunde des Automobils müſſen alles daran ſetzen, daß Aus⸗ ſchreitungen möglichſt nicht vorkommen und daß die Haftpflicht eingeführt wird. Dieſe geht mir aber nach dem Entvurf nicht weit genug. Die Ausnahmeſtellung, die hier für das Automobil geſchaffen wird, iſt unberechtigt, zumal es ſich bei ſeinen Beſitzern um wohlhabende Leute handelt. Trifft den Verletzten kein Unmöglich darf die Haftpflicht des Beſitzers gegenüher dem Chauf- feur oder dem Droſchkenfahrgaſt ausgeſchloſſen bleiben. Auch die Einhaltung einer Geſchwindigkeitsgrenze darf nicht von der Haf. tung befreien. Die Haftpflichtgrenze muß variabel gemacht wer⸗ den. Die Schwierigkeiten einer Zwangsverſicherung verkennen wir nicht; wir werden uns in der Kommiſſion dahin bemühen müſſen. Die Strafen ſind viel zu gering; die Geldſtrafe wird in vielen Fällen durch Haft zu erſetzen ſein. Der Millionär darf nicht ein Prärogativ haben, ſich über die Geſetze hinwegſetzen zu können. Auch gegenüber den Ausländern, die mit ihrem Kraftwagen über die Grenze kommen, muß Vorſorge getroffen werden. Abg. Werner(Afp.) verlangt die Zwangsgenoſſenſchaft. Ohne dieſe ſchwahe das Geſetz in der Luft. Die Vorlage geht an eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern⸗ Die Reform des amtsgerichtlichen Verfahrens. Es beginnt die erſte Leſung der Novelle zum Gerichtsver⸗ faſſungsgeſetze, der Zivilprozeßordnung, dem ee und der Gebührenordnung für Rechtsanwälte, In der Hauptſache bringt die Novelle die Erhöhung der Zuſtändigkeit der Amtsgerichte von 300 auf 800 Mark mit der Aufhebung des Anwaltsgwanges bei dieſen Sachen, ſowie Erweiterung der Zu⸗ ſtändigkeit der Kammern für Handelsſachen als Berufungs⸗ und Beſchwerdegerichte, eine Erweiterung des Kreiſes der Ferien⸗ ſachen, eine Aenderung des Koſtenfeſtſetzungsverfahrens, eine anderweite Regelung der Einlaſſungs⸗ und Ladungsfriſten im Wechſelprozeſſe, des Mahnverfahrens, der Zwangsvollſtreckung, der Nachbeeidigung uſw. 75 Staatsſekretär Dr. Nieberding: Der Entwurf iſt die Erfüllung von Wünſchen aus dem Hauſe. 1904 wurde beſonders von der Linken lebhaft vor allem die Rebiſion des amtsgerichtlichen Verfahren⸗ gewünſcht, und 1905 wies beſonders der Führer der nationallibe⸗ ralen Partei auf die Notwendigkeit hin, die Zuſtändigkeit dern Amtsgerichte erheblich zu erhöhen. Dies und die Vereinfachung des Verfahrens bringt die Vorlage, die Verringerung der Prozeß⸗ koſten für die Sachen von 300 bis 800 Mark. Die Zeit für eine umfaſſende Reviſion des Zivilprozeſſes iſt noch nicht gekommen. Aber ſchon jetzt iſt notwendig, das Amtsgerichtsverfahren einfacher und ſchleuniger zu geſtalten durch ſeine Annäherung an das Ver⸗ fahren von dem Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht. An dieſen Vorſchlägen hält die Regierung feſt, die Reform iſt unvermeidlich dringend, die Zuſtände unhaltbar. Ich bedauere die zahl⸗ reichen Angriffe auf die Vorlage. Für abſehbare Zeit können wir zu einer Reviſion der Zivilprogeßordnung im ganzen nicht kommen. Das ſollten auch die juriſtiſchen Kreiſe im Lande bedenken. Es wird uns aber freuen, wenn im Rahmen der von uns gebotenen Novelle noch weitere Wünſche ſeitens des Haufes geltend gemacht werden. Welche Bedenken hat dieſe Grenze von kauſend Kronen ſeinerzeit in Oeſterreich hervorgerufen, und jetzt funktioniert ſie ſeit gehn Jahren zu alſſeitiger Zufriedenheit. In Fraukreich iſt es ebenſo. Viel mehr Prozeſſe werden durch Ver⸗ ſäumnis und Anerkenntnis erledigt als burch matertell rechtliche Entſcheidung. So gelangten 3. B. bei den Kammern für Handels. ſachen im Urkunden⸗ und Wechſelprozeß im Jahre 1906 4000 Fälle zur materiell⸗rechtlichen Entſcheidung, wäbrend in 46 000 Fällem die Aufgabe der Kammer einfach darin beſtand, formularmäßig zu konſtatieren, daß durch Anerkenntnis oder Terminverſaumnis eine Partei den Prozeß aufgegeben habe. Iſt es nun einer mit drei gelehrten Richtern beſetzten Kammer würdig, fortdauernd eine Ueberfülle von Arbeit zu haben, die ein halbwegs zuverläſſiger Bureaubeamter ebenſo gut erledigen könnt er⸗ fſchulden, ſo muß er unter allen Umſtänden enkſchädigt werden. 10. Sekte. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. November. das nicht in unſerer Zeit, wo alles darauf hindrängt, ſchnelle Arbeitsmethoden und einfache Arbeitsformen zu er⸗ zielen, eine Verſchwendung der Kräfte? Vor allem aber muß man ſich die wirtſchaftliche Seite der Prozeßfragen vergegenwärtigen, wenn man zu einer vichtigen Entſcheidung kommen will. Ich bedauere lebhaft, daß bei der Beurteilung der Prozeßgeſetze in Deutſchland immer ſo ſehr der prozeßtechniſche Standpunkt überwiegt und der wirtſchaftliche Endzweck ſo ſehr in den Hintergrund tritt. Auch gegenüber dieſer Vorlage haben wir viel juriſtiſche Kritik an Einzelheiten gehört. Aber wie wenige haben darüber nachgedacht, welche wirtſchafkliche Bo⸗ deukung es hat, ob ein Prozeß lang oder kurz dauert, ob ein gebildeter Richter mit Lappalien oder mit ernſten Fragen be⸗ ſchäftigt wird. Ueber 200 Millionen Mark vom deutſchen Nationalbermögen liegen jährlich in Prozeſſen feſt und können nicht in der Weiſe verwandt werden, wie eine rationelle Wirtſchaftsführung es verlangte. Von dieſer Rieſen⸗ ſumme entfallen über 100 Millionen auf Prozeſſe bis zu 1000 Mk. alſo auf Rechtsſtreitigleiten der Leute die nicht ſeo er⸗ hebliche Kapitalien haben, daß ſie ſich den Luxus eines längeren Prozeſſes erlauben könnten. Scheint es Ihnen nicht auch höchſt gefährlich eine ſo große Summe unnütz dem Wirtſchaftsleben und dem Mittelſtande zu entziehen? Muß da nicht naturgemäß die Frage auftauchen, ob nicht im Vergleich ſelbſt zur beſtmöglichen und ſicherſten Rechtſprechung der Vorteil für das deutſche Nationalvermögen größer wäre, wenn wir vor allem für eine raſche Rechtſprechung ſorgen. M.., die Juriſten mögen hier ſtreiten über die Vorlage und ihre ſbrozeſſuale Technik, das deutſche Volk wird die Vorteile der veuen Prozeßeinrichtung voll empfinden.(Beifall rechts.) Abg. Dr. Heinze(natl.): „Das Landgerichtsverfahren wird von den Novellen nur inſo⸗ weit berührt, als es mit dem Amtsgerichtsverfahren zuſammen⸗ hängt. Man hält eine durchgreifende Reform nur für das Amts⸗ gerichtsverfahren zurzeit für gekommen. Wenn durch die Novellen der Amtsgerichtsprozeß beſchleunigt werden wird und mit weniger Koſten durchgeführt werden kann, ſo iſt das nur wünſchenswert. Aber um dieſen Zweck der Beſchleunigung zu erreichen, gehen die Novellen in radikaler Weiſe nicht vor. So wird z. B. das Verſäumnisberfahren von der No⸗ velle gar nicht berührt, obwohl gerade die großen Amtsgerichte durch das bisherige Verſäumnisverfahren außerordentlich belaſtet werden. Eine durchgreifende Aenderung könnte hier piel Schreibarbeit beſeitigen. Gegen die Erhöhung der Zuſtändigkeits⸗ grenze auf 800 Mark ſpricht ja eine Reihe don Gründen, durch⸗ ſchlagend aber ſcheinen mir die Gründe dafür zu ſein: leichtere Erreichbarkeit des Amtsgerichts, die Befähigung des Amtsrichters und die Unmöglichkeit, unſere Landgerichte noch weiter amwachſen au laſſen Auch gegen den zweiten Teil der Vorlage haben wir im einzelnen wenig Bedenken. Das weſentliche Bedenken geht nur gegen die Art dieſer ſtückweiſen Aenderung unſe⸗ rer Zivilprozeßordnung. Außf dieſe Weiſe kann unſere deutſche Richterſchaft nicht mit dem Zivilprozeß, wie es notwendig iſt, verwachſen, wenn man fortwährend daran ändert. Zweifellos hringt eine ganze Anzahl der Beſtimmungen eine weſentliche Ver⸗ beſſerung des ganzen Verfahrens, ſo z. B. daß den Gerichts⸗ ſchreibern in Zutunft die Koſtenfeſtſetzung übertragen wird, die Vorſchrift des§ 505, wonach, wenn bei einem unzuſtändigen Amts⸗ gericht die Klage eingeleitet iſt, das Amtsgericht nicht wie bisher ſie abweiſt, ſondern durch Beſchluß dem zuſtändigen Richter über⸗ weiſt uſw. Warum ſoll man aber dieſe Wohltaten nicht auch auf das Landgerichtsberfahren übertragen? Es wirb fraglich ſein, ob ſich die Kommiſſion damit wird beſcheiden können. Die Beſtimmung, wonach beim fünften und weiteren Terminen nur die halbe Gebüchr erhoben wirb, kann leicht zu einer Ent⸗ fremdung zwiſchen Gericht und Parteien beitragen; denn häufige Vertagungen ſich oft nicht bermeiden. Bei den großen Amts⸗ gerichten wird durch manche Beſtimmungen der Novelle eine Ver⸗ zögerung ſich nicht vermeiden laſſen, ſo dadurch, daß die Gerichte gewiſſe Beweisaufnahmen ſchon vor den Terminen anordnen kön⸗ nen. Es ſollen auch Zeugen, die dem Amtsgericht vorgeführt wer⸗ den, gleich vernommen werden. Das iſt für große Gerichte auch kaum möglich. Man denke ſich, daß 80 Termine angeſetzt ſind, wie es bei großen Amtsgerichten vorkommt, und daß nun nach dem dritten Termin ein Kläger mit 5 Zeugen erſcheint, die vernom⸗ men werden müſſen. Jede Vernehmung dauert mehr als 20 Mi⸗ Die anderen 77 Termine werden dann nicht ſtattfinden önnen. Der Wunſch nach Sondergerichten entſpringt ge⸗ wiſſen Strö en, die wir jetzt in Deutſchland haben. Die Sondergerichte find deswegen ſo beliebt, weil ſie Schieds⸗ gerichte ſind und weil in ihnen die ſcharfe Logik nicht ent⸗ ſcheidet. Man hat im öffentlichen Leben eine gewiſſe Scheu davor, die ſ. e Logik in das lebendige Leben eingreifen zu laſſen. Man hört über richterliche Urteile: das mag logiſch zutreffend ſein, es daßt nicht für die Verhältniſſe des Lebeng. Die en Beſtrebungen können wir mit Schiedsgerichten entgegenkommen. Durch die Sondergerichte kann es leicht kommen, daß ordentlichen Gerichte überhaupt nicht mehr im öffentlichen Leben die Rolle ſpielen, die wir wünſchen. Ein blühender An⸗ waltsſtand, der auch ein ſicheres Einkommen hat, bildet mit eine Grundlage unſerer Rechtspflege. Die Geſetzgebung in Deutſch⸗ land iſt in dem letzten Jahrzehnt ſehr vielfach zum Schaden des Anwaktſtandes ausgeſchlagen. Zweifellos berührt die Novelle auch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des An walt ſtandes. Der Anwalt wird 5 in Zukunft weniger in Anſpruch genommen merden als jeßt. Kann auch ein Berufsſtund hier nicht maßgebend halten, daß ein blühender Anwaltſtand von großer Bedeutung iſt. Beim Gerichtskoſtengeſetz ſagt die Begründung, daß 10 Pfg. für die einzelne Schreibſeite als Schreibgebühr heute nicht mehr ausreichend ſeien und man hat 20 Pfg dafür angeſetzt. Bei den Anwaltsgebühren ſetzt man aber 10 Pfg für die Seite an. Dieſen Widerſpruch wird die Kommiſſion löſen müſſen. Man hat die Schreihgebühren der Anwälte pauſchaliert. Damit haben ſich die Anwälte zum Teil einverſtanden erklärt. Vorausſetzung einer Pauſchalierung iſt aber, daß dadurch die Anwälte nicht ſchlechter geſtellt werden. Ich reſſtmiere mich dahin, wir billigen die Er⸗ höhung der amtsgerichtlichen Zuſtändigkeit, wir biligen die Tendenz der Entwürfe und das Beſtreben, den Sondergerichten entgegen⸗ zuarbeiten. Wir haben nur Bedenken, ob die vorgeſchlagenen Be⸗ ſtimmungen dazu führen. Namens meiner Fraktion beantrage ich Verweiſung der Vorlagen an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern. Hoffentlich wird dann dieſe Kommiſſion auch die Strafprozeßord⸗ nung, die uns in bälde zugeſichert iſt, beraten. Das iſt wünſchens⸗ wert, weil die Strafprozeßordnung und dieſe Geſetze ſich vielfach kreuzen.(Lebhafter Beifall bei den Nationalliberalen.))) Die Weiterberatung wird vertagt. Vizepräſident Dr. Paaſche beraumt die nächſte Sitzung auf morgen, Freitag, 1 Uhr an mit der Tagesordnung. Fortſetzung der heutigen Beratung. Abg. Singer(Soz.) Ich bitte, auf die morgige Tagesordnung die zur An⸗ gelegenheit mit dem Darly Telegraph einge⸗ gangenen Interpellationen zu ſetzen. Ich berufe mich daber auf die Geſchäftsordnung wonach eingegangene Inter⸗ pellationen auf die Tagesordnung der nächſten Sitzung zu ſetzen ſind, worauf ſich der Reichskanzler zu entſcheiden hat, wann er ſie beantworten will. Vigepräſident Dr. Paaſche: Der Präſident hat mich beauftragt, dem Hauſe zu erklären, daß der Reichskanzler bereit ſein wird, die Interpellationen am Montag oder ſpäteſtens der nächſten Woche zu beantworten. Deswegen hat der Präſident es unterlaſſen. die Interpellationen morgen auf die Tagesordnung zu ſetzen, weil ſie naturgemäß nur dann einen Zweck haben, wenn ſie gleich beantwortet werden. Abg. Singer(Soz.) Nachdem der Reichskanzler von ſeinem Rechte Gebrauch ge⸗ macht hat, den Tag zur Beantwortung feſtzuſetzen, halte ich meinen Antrag nicht mehr aufrecht. Es bleibt alſo bei der vom Vizepräſidenden vorgeſchlagenen Tagesordnung. ſein, ſondern allgemeine Intereſſen, ſo muß man ſich doch vor⸗ Schkuß 5% Uhr. an Houten's Cacao-Stube 4. Behaglich und vornehm eingerich et„ rauchfreier Erfrisehungsraum, Damen besonders empfohlen. van Houten's Cacao, in tadelloser Zubereitung. Tee, portions- und tassen weise. 8175 Gebäck, stets frisch, aus ersten Konditoreien. Buntes Feuilleton. adee ene Meee Widee d warm und doch anmutig um den kleinen Fuß ſchmiegen. Die — Wahnſinnsſzene auf dem Petersburger Newski⸗Proſpekt. glitzernden Metallſchnallen von ehede 0 e m werden immer mehr in den Eine Tat wütender Raſerei hat am vorgeſtrigen nachmittag ein Hintergrund gedrängt und mit ihnen hat auch der leichte Seiden⸗ funger Offizier in Petersburg begangen. Die beiden Söhne des ſchuh den fein abgetönten modernen Lederarten ſeine Bevorzugung Senators Kowalenski unternahmen auf dem Newski⸗Proſpek der Gunſt der eleganten Gefellſchaftheroinen abtreten müſſen. eine Spazierfahrt. Sie befanden ſich im Geſpann ihres Vaters — Eine Liga gegen die Apachen hat ſich in Paris angeſichts und jagten mit wilder Haſt durch die Straße, als ihnen ein der von Tag zu Tag ſich mehrenden Uebergriffe der lichtſcheuen Automobil entgegenfuhr. Der Chauffeur konnte den jungen Verbrecher⸗ und Abenteurerwelt konſtitwiert und ſich zum Ziele Leuten nicht ausweichen, und es kam zu einem Zuſammenſtoß. geſetzt, dem Treiben der Pariſer Apachen mit allen Mitteln ener⸗ Beide Inſaſſen der Kutſche wurden auf das Pflaſter geſchleudert, giſch entgegenguarbeiten. Die Geſellſchaft, die ſich unter dem Vor⸗ ohne daß ſie jedoch Verletzungen davontrugen. Als emer von ſitz des Sekretärs Cellot vom Poligcikommiſſariat des Grand⸗Mon⸗ ihnen, ein Offizier ſich wieder erhoben hatte, ſtürmte er mit trouge gebildet hat, ſetzt ſich vorwiegend aus kleinen Bürgern zu⸗ blankem Säbel auf den Chauffeur ein. Er ſchob dem Manne ſemmen, die in den von den Aparben, am ſckwerſten geimgeſuchten die Schuld an dem Unglück zu und wollte ihn niederſtechen. e eee 55 Vbre, 97 5 Aeenen und Mehrere Paſſanten, die dem Chauffeur zu Hilfe eilen wollten, D 555 e en, die 5 ee Sicherheitsbehörden wurden von dem Offizier angegriffen und ebenfalls ſchwer ver⸗ 1 a9e Here e wundet. Als ein Schutzmann den Raſenden bändigen wollte, dur Zuchtuun der Hunde iſ vereits erworben und die Bildung bon wurde er über den Haufen geſchoſſen. Ebenſo erging es einem Studenten. Eitk Hausknecht, der ſich jetzt dem Offizier nahte, wurde von dem gleichen Schickſal betroffen. Schließlich ſchoß der Zweigvereinen ſteht bereits bevor. *** — Bei der Montagearbeit erſchlagen. Raſende ohne Rückſicht auf ſeine Umgebung und ſtreckte ſeinen[ Griesheim, 5. Nov. In einer hieſigen Fabrik flog einem eigenen Kutſcher zu Boden. Vier Nenſchen waren feiner wahn⸗ Arbeiter aus Offenbach eine Diele auf den Kopf und machte ſinnigen Wut zum Opfer gefallen. Erſt als man ihm hinterrücks ſeiner Montagearbeit ein raſches Cnde. Bewußtlos ins mit einem Stock auf den Kopf ſchlug, brach er ohnmächtig zu⸗ Krankenhaus verbracht, verſtarb er und wurde beerdigt. Da ſammen. — Die neue Schuhmode. Aus London bpird urs berichtet: Die große Schuh⸗ und Leder⸗Ausſtellung, die jetzt in der Londoner Agricultural Hall eröffnet worden iſt, gibt ein intereſſantes Bild der Vorfall erſt ſpäter bekannt wurde, ſo muß er jetzt wieder ausgegraben werden. — Aus Angſt in den Rhein geſprungen. ö 85 ſinn Mainz, 5. Nov. An der Kaiſerbrücke ſprang ein junges don dem wachſendem Einfluß, den der hochentwickelte rbenſinn 2—3 8 der neuen Moden auch auf die Schuhinduſtrie e Nur Mädchen in den Rhein, wurde aber von dem Schiffer eines ſelten wird man noch eine elegante Dame ſehen, die zu ihven leich⸗ vorüberfahrenden Dampfers gerettet. Der Grund zur Lebens⸗ len, lichten Sommertoiletten oder zu den mattfarbenen hellen Ge⸗ müdigkeit ſoll Angſt vor Strafe für Unredlichkeiten ſein. ſellſchaftsroben der Winterſaiſon noch die ſchwarzen Lackſchuhe an⸗ — Selbſtmord aus Nahrungsſorgen. legt, die ehedem ſo gebräuchlich waren. Die koloriſtiſche Ueberein⸗ Frankfurt, 5. Nov. Auf der Offenbacher Landſtraße hat ſtimmung von Hut, Gewand, Schmuck und Fächer hat in die Mode ſich geſtern abend um 6 Uhr die 68jährige Frau Gerhold aus allgemach auch die Fußbekleidung einbezogen und in dem eleganten 81 a J 8 Damenſtiefeln oder den kief ausgeſchnitfenen leichten Balſſchuhen Nahrungsſorgen erhängt. Ihre Leiche kam alsbald nach dem findet man all jene zarten Farbennnancen wieder, die von der lau⸗ niſchen Mode in ruheloſem Wechſel aufs Schild gehoben werden, von Oberräder Friedhofe. — Durchs Notſignal vor Rau b gerettet, 1 lber ieß Leutesdorf, 5. Nov. Der Eilzug 7 Uhr 22 Min. ab Linz dem lichten zarten Silbergrau bis zu dem tiefleuchtenden dunklen Leu 05 8 Biolett. von dem warmen einfachen Braun bis zu phantaſtiſch iri⸗ hielt geſtern plötzlich auf freier Strecke bei Leutesdorf. Eine ſterenden Schillerfarben, die mit dem bunten Glang changierender Dame in einem Frauenabteil hatte die Notleine gezogen, nach⸗ Seidenſtoffe zu wetteifern ſcheinen. Für die Geſellſchaften werden dem ſie bemerkt hatte, daß ſie eine Mitreiſende mit Aether Deulſchen Bei vieſen Veginnt der Haarausfall ſchon in der Ju⸗ Haarpflege bei den Japanern. gend und ben Perſonen mittleren Alters iſt der Progenkſatz der Leute mit gelichtetem Kopfhaae ſchon ein ziemlich bedeutender. Man kann Wer die fapaniſchen Bilder in den illuſtrierten Zeitſchriftem überzeugt ſein, daß dieſer jämmerliche Zuſtand unſerer Haare in und auf Photographien ſieht, wird ſich ſchond manchmal getwundert der Hauptſache eine Folge unſever Gewohnheiten iſt, der Gewohn⸗ haben, daß faſt alle Japaner ein volles, dichtes Haar haben, und heit, dew Kopf bei der Reinigung des Körpers als eine Art Re⸗ daß man unter ihnen ſehr ſelten Kahlköpfige oder Dünnhaarige ſervat zu betrachten, das kein Waſſer benetzen darff. Das iſt na⸗ ſieht. Die Urſache dieſer Erſcheinung iſt ſehr einſach und für uns kürlich, wie jeder Arzt beſtätigem wird, ein reiner Nonſens. Es Europäer eigentlich beſchämend. Der Japaner iſt nämlich, was iſt abſalit nicht einzuſehen, warum man die Kopfhaut nicht ebenſo Reinbichzeit anbetrifft, uns Europäern zweifellos überlageny und behandeln ſoll, tvie die Haut des übrigen Körpers. beſonders bemerkenswert iſt, datz er ſeine Kopfhaut genau ſo wie die Wer deshalb ſeine Hagre lieb kat und ſeinen Haarſchmuck lange Haut des übrigen Körpers wäſcht und zwar ebenſo oft, nännlich täg⸗ zu erhalten münſcht, wird unbedingt für eine reine Kopfhaut ſor⸗ kich. Dadurch wird die Kopfhaut geſtärkt und abgehärtet, und gen, ebenfo toie für die Reintzeit ſeiner Hände und Füße, und dagu das Haar bleidt bis ins höchſte Alter voll und dicht. Der Europäer gibt es nur ein Mittel, das iſt die regelmäßige Kopftwaſchung mib dagegen denkt nicht davan, regelmäßig ſeinen Kopf zu waſchen. Er einer geeigneten Seife. Als ſolche bat ſich Pixavon bewährt. Es hat die merſwürdige und verhängnisvolle Anſchauung, daß das re⸗ iſt dies eine milde flüfſige Kopſwaſch⸗Teerſeife, der man mittels gelmäßige Waſchen der Haare und des Kopfes unnötig oder gar eines Beſonderen patentierten Verfahrens den üblen Teergeruch ſchädlich ſei, und infolgedeſſen gehört das Kopfwaſchen bei ihm zu genommen hat. den ſeltenen Erſcheinungen, ja es gibt Leute, die ſelhſt im Berde Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß der Teer als geradegu angſitlich vermeiden das Paar zu benetzen. Wie weit wir mit dieſet ſouveränes Mittel zur Pflage des Haares und der Kopfhaut Aene En ſehen wir an dem Haarwuchs der meiſten] amzeſchen twird. Die bedeuendſten Dermatdiagen halten die vor minderwertigen Nachahmungen, sondern echten Ethel-Malzkaffee. — nehmen Sie nur den betäuben wollte. Die Attentäterin wurde in ein beſonderes Abteil geſperrt und an der nächſten Station der Polizei übergeben. Das beſte Mittel, die Entwickelung der Kinder zu unterſtützen. Gmünd, den 3. Auguſt 1908. Hierdurch teile ich Ihnen mit, daß wir„Bioſon“ hier gekauft haben und daß es von unſeren Kindern ſehr gerne getrunken wurde. Die Wirkung war eine ſehr ſchöne. Der Appetit wurde immer reger und die Kinder ſahen auch bald beſſer aus. Hochachtend Frau Auguſt Jehle, Kaufmann, Königsturmſtraße 22. 1645 Bioſon iſt ein Kraftſpender für alle Schwache und Elende. Kinder in der Entwicklung uſw., deſſen belebende, erfriſchende Wirkung auf Körper und Geiſt ſich meiſtens nach wenigen Tagen bemerkbar macht. Erhältlich ½ Kilo 3., für einige Wochen ausreichend. in Apotheken, Drogerien uſw. Man leſe die Urteile der Profeſſoren und Aerzte und beachte die Billigkei⸗ Weidner& Weiss N 2, 8 Kunststrasse Spezialgeschäft für: Braut- und Kinder-Ausstattungen Komplette Kinderzimmer Anfertigung von Betten und Matratzen. Beste Empfehlunge Aufstellungen gern zu Diensten. 82586 bekannten Laſſar'ſchen Haarpflege⸗Methode ſpielt die Anwendung der Deerſeife zu Kopfwaſchungen eine weſentliche Rolle. 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Für eine Zurücknahme bereits abgegebener Karten Wird keine Gewähr übernommen. 31933 rei Hautgevinne 10 000 Mark Bar No., 74745 1000 Mark Bar No. 205637 500 Mark Bar No. 179604 Münchener Ausstellungslotterie fielen in meine Collecte Nächste Ziehung 2. Weimar-Geldlotterie Ziehung 12. Novbr. Ges. Gew. 40000.— Mark Hauptgew. 15000.— Mark Lose à Mark.—, 11 Lose Mark 10— Adrian Schmitt Loiteriegeschäft NA. 10*. S8. 1. 7967 Ein Tneaterplatz Mannheim, Telegramm! Die vom Aust bezw. Kath- reiners Maizkaffee-Fabriken, Münehen, durch Stautsanwaltschaft falsche Anzaben bei der Berlin erwirkte Beschläenahme meiner Broschüre „Kathreiners Entlarvung“, welche die Konkurrenzmanöver gegen den ecot- feinfreien„Kaffee Has“ aufdeckt, ist vom Amtsgericht in Bremen naufvebhoben andlungen. Französische ünd englische Conversations-Cirkel Sprachen-zustitut Wackay am Paradeplatz D, 3. Jeden Mittwoch, vacbm. 5 Uhr: English Cirele for ladies. 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Ein Verſuchen, Trinken der Milch aus den Milchgefäßen, den zum Ausſchöpſen, Aus meſſen beſtimmten Gefäßen, ſowie den Beckeln ſolcher Gefaße iſt verboten. Die Milchhändler haben beim Milchverkaufe ſtets ein ſauber zu haltendes Glasgeſäß zu etwa nötigen Verſuchen der Milch mit ſich zu führen; in dieſes Gefaß darf die Milch nur eingegoſſen, nicht aber mit demſelben aus den Milchgefäßen, Kannen geſchöpft werden. Der Reſt der verſuchten Milch darf nicht in die Ge⸗ jäße zu anderer Milch zurückgegoſſen werden. 85 Verlaufsräume. 5§ 17. Die Räume, in denen die für den Verkauf beſtimmte Milch auf⸗ bewahrt, verarbeitet, umgegoſſen, verkauft wird, müſſen ſorgfältig rein, frei von fremdartigen Gerüchen und möglichſt ſtaubfrei gehalten wer⸗ den. Dieſe Räume ſind täglich ausgiebig zu lüften. Der Fußboden derſelben iſt durch naſſes Aufziehen käglich, der ganze Raum, Fenſter, Türen ete. mindeſtens einmal wöchentlich gründlich zu reinigen⸗ 75 In Räumlichkeiten, die zum Wohnen, Schlaſen oder zur Unter⸗ . bringung von Kranken benüßt werden, darf für den Verkauf beſtimmte Milch nicht aufbewahrt werden, auch ſind ſolche Räume von den und Verkaufsräumen vollſtändig getrennt zu alten. §. 5 In Milchverarbeitungs⸗ Aufbewahrungs⸗ und Verkanfsräumen dürfen keine übelriechende, in Fäulnis, Zerſetzung begriffene Gegen⸗ ſtände, keine Futtervorräte, Kleidungsſtücke, Wäſche, Chemikaltien, überhaupt keine Gegenſtände anſbewahrt werden, welche auf die Be⸗ ſchaffenheit, den Geruch der Milch von nachtelligem Elufkußſe ſein können. Ju den genanuten Räumen müſſen mit Waſſer gefürnlte Spuck⸗ 5 üüpfe zur Benützung ſtehen. Dieſe Räume ſollen in Mannheim in ſolchen Auweſen belegen ſein, melche, un die ſtädtiſche Kanaliſation, Entwäſſerung, ſowie au die füdtiſche Waſſerverſorgung angeſchloſſen ſind. 18. In den Verkanfsläden ſind die Milchgefäße ſo aufzuſtellen, daß die Bezeichnung der Milchſorten dem Publikum deutlich ſichtbar iſt⸗ Eln Exemplar dieſer Vorſchrift iſt im Berkaufsraum ſichtbar anzu⸗ bringen. 1 Krankheiten. Erkrankt eine Perſon, welche zum Hausſtand eines Milchh⸗ der Milchproduzenten gehört, an Peſt, Cholera, Blattern, Turhus, Ruhr, Diphtherie, Scharlach, Tuberkuloſe, Maſern oder an Uebers trügung der Maul⸗ und Klauenſenche, ſo hat der Haushaltungsvor⸗ ſtand dies unverzüglich dem Bezirksamte zar Anzeige zu bringen und die Erkrankten, ſowie alle Perſon welche mit den Erkrauk en in Berührung kommen, aus ſeinem Laden bezw. Stalle fernzuhalten. Peitergehende Verkehrsbeſchränkungen ſeitens des Großh. Bezirksamts bletben vorbehalten. * Perſonen, welche an anſteckend größheren un⸗ relnen Wunden oder an 8 0 welche mit der Pflege an anſteckenden Krankheite ſonen beſaßt ſind, ide beſorgen, noch ch irgendwie Unmittelbar ſich befaßen. Alle Perſonen, welche in Milchgeſchäften Verwendung finden, haben die größte Reinlichkeit des Körzers und der Kleidung wahr⸗ 65 insbeſondere ſind die Hände ſtets ſorgfältig ſauber zu alten. Kühe, Stallungen. 8 22 8—. Die zur Milchgewinnung verwendeten Kühe müſſen geſund ſein, ſie müſſen ſauber gehalten werden und ſind von krauken Tieren ab⸗ zuſondern. Veim Melken der Tiere iſt die größte Reknlichkeit 5u ber bachten. Insbeſondere iſt vor dem Melken das Euter der Tlere zu reinigen. Die melkenden Perſonen haben beim Melken ſaubere Schürzen zu tragen und nor dem Begiune des Melkens Hände und Unterarme mit Seifenwaſſer zu reinigem. Kont rolle. 8 28. Die Beſichtigung der Milch, die Ermittlung des ſpeziſiſchen Ge⸗ wichts derſelben, die Probenentnahme, ſowie die Ertzebung von Stall⸗ proben erfolgt durch Poltzeibeamte, Ofſizianten der Nahrungsmittel⸗ polisei, die Schutzmanuſchaſt und die Gendarmerte, die chemiſche Unter⸗ ſuchung der Milch erfolgt durch das ſtüstiſche Uriterſuchungsamt in Mannhelin. Die zuſtändigen Beamten des Bezirksamtes, die Bezirksärzte, Be⸗ zirkstierärzte, der Vorſtand des ſtädtiſchen Unterſuchungsamtes, die Offizianten der Nährungsmittelpolizei bezw. die mit dieſem Dienſte beauftragten Schutzleute ſind befugt, die Räumlichkeiten, welche zur Auſbewahrung, Berarbeitung, Verkauf der Milch dienen, ſowie die Stallungen der zur Milchgewinnung aufgeſtellten Kühe während den Üblichen Arbettszekten, Geſchäftsſtunden, oder während die Räumlich⸗ keiten dem Verkehr geöffnet ſind, zu betreten und Nachſchan vor⸗ zunehmen.„„ S 28. DDie Offtzianten der Nahrungsmittelpolizel bezw. die mit dlieſem Dienſte beauftragten Schutzleute ſind befugt, von der Milch, welche ſich im Verkaufs⸗, Aufbewahrungs⸗ und Verſandraume befindet, oder welche an öſfentlichen Orten, auf Märkten, Plätzen, Straßen oder im Umher⸗ ziehen verkauft, feilgehalten, oder welche in die Stadt Mannheim ge⸗ werbsmäßig eingeführt wird, nach ihrer Wahl Proben zum Zwecke der Unterſuchung gegen Empfangsbeſcheinigung zu entnehmen. Auf Verlangen iſt dem Beſitzer ein Teil der Probe amtlich verſchloſſen oder verſiegekt zurückzulaſſen. Für die entnommenen Proben iſt auf Ver⸗ langen Eutſchädigung in Höhe des üblichen Kaufpreiſes zu leiſten. J 26. Die Offtizianten bezw. Schutzleute haben das Recht, die zum Milch⸗ transport dienenden Fuhrwerke ete. jederzeit zu kontrollieren, aus dieſen Milchproben auch von beſtellter Milch nach Maßgabe des 8 25 der Vorſchrift zu entnehmen. Strafbeſtiurmungen. 8 27. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden auf Grund des § 14.⸗G.⸗O.,§ 873.⸗Str.⸗G.⸗B.,§ 94.⸗Str.⸗G.⸗B.,§ 867 Ziffer 7 .⸗Str.⸗G.⸗B.,§ 366 Ziſſer 10.⸗Str.⸗G.⸗B., ſoweit nicht die Beſtim⸗ mungen des Reichsgeſetzes vom 14. Mai 1879, den Verkehr mit Nah⸗ rungsmitteln, Geuußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden betr. und die des Reichsgeſetzes vom 5. Inli 1887, betreffend die Verwendung ge⸗ ſundgeitsſchädlicher Farben bei der Herſtellung von Nahrungsmitteln ete, und des Reichsgeſetzes vom 25. Junti 1887, beir. den Verkehr mit blel⸗ und zinkhaltigen Gegenſtänden ſowie andere ſchwerere geſetzliche in Anwendung zu kommen haben, zur Beſtrafung ge⸗ racht. Uebergangsbeſtimmung. 15 § 8. Dieſe Vorſchrift tritt unter Aufhebung der ortspoltzellichen Vor⸗ ſchrift vom 31. Auguſt 1900, ſowie deren Ergänzungen am 1. Januar 1909 in Kraft. 8 0 72 Orkspolizeiliche Vorſchrift. Den Verkehr mit Kuhmilch aus„unter amtlicher Kontrotle“ ſtehenden Betrieben in Maunheim betreffend vont 1. Oktober 1998. Erlaſſen nach Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim vom 1. Oktober 1908 und nach Vonziehbarkeitserklörung Großh. Herrn Landeskommif⸗ färs in Mannheim vom 8. Oktober 1908 auf Grund des 8 9 und 10 der Verordnung vom 10. Maf 1902, den Verkehr mit Milch betreffend. Anzeigepflicht. 5 § 1. Wer ſeine in Maunheim belegene Milchwirtſchaft ars„Unter⸗amt⸗ licher Kontrolle(Bezirksamt Mannheim]“ ſtehend bezeichnen will, hert dies dem Bezirksamte Mannheim vorher anzuzeigen und ſich den nach⸗ ſtehenden Beſtimmungen zu unterwerfen: Die Anzeige muß enthallen: a) Vor⸗ und Zuname, Standz 0 ). Angabe des Stalles, des Verkaufslokales nach Straße und Hausuummer; c) Zahl und Raſſe der eingeſtellten Milchkühe. ˖ 8 — 5 örtliche u 5 Geſchäftslokales, die Er⸗ fnung eines Zweiggeſchäftes, die Veränderung von Zahl und Raſſe 127 der eingeſtellten Milchkühe iß Mälchkühe. § 2. Nur Kühe von ſolchen Raſſen dürfen in den Stall eingeſtellt werden, welche erfahrungsgemäß gegaltsreiche Milch, das heißt eine Mllch von mindeſtens 3,5 Proz. Fettgrhalt lieſern. Die Kühe müſſen geſunnd und dürſen nicht über 10 Jaßre alt ſein. Ausgeſchloſſen ſind ohne weiteres alle Kühe, f i 2 e im Hals, au der Vorderbruſt, zwiſchen den Hinterſchenkeln, Interbruſt oder am⸗ Bauche zeigen und mit Fehlern des Euters, h mit bleibenden Geſchwülſten an und in demſelben oder in ſeiner nächſten Umgebung behaftet ſind. Koch'ſcher wenn es hierauf in de: zeichen wahrnehmen läßt. Die Eiunſtellung eines neuangeſchafften Tieres in den Wärtſchaſts⸗ ſtall iſt nur zuläſſig, wenn durch ein Atteſt des vorerwähnten Tier⸗ arztes der Gefundheitszuſtand der fraglichen Ang beſcheinigt iſt. Das Weggeben von Milch hochträchtiger Kühe(vom 6. Trächtigkeits⸗ menat ab) und von Milch von Kühen, welche friſch getarot haben, vor Ablauf des achten Tages nach dem Kalben iſt verboten. Stallungen. 5 1 1 ellt werden, nächſten 86 Stunden keiuerkei Kraukheits⸗ 2 eilnem mit Undurchläſſigem Fußboden verſehenen, geräumigen, hellen und mit Waſſerleitung verſehenen Stalle räumlich getreunt von anderen nicht zur Gewinnung von dieſer Vorſchriſt entſprechender Milch dienenden Kühen aufzuſtellen. Andere Kühe, wie in§ 2 nachgewieſen, dürfen in dem Gebäude der Milchwirtſchaft nicht eingeſtellt werden. Die Ein⸗ ſtellung von Zlegen in dieſen Stallungen iſt verboten. Viehhaltung und Fütterung. 8 4. Die Benützung von gebrauchtem Bettſtroh, Packſtroh und anderen gebrauchten Abfallſtoffen als Streumatertal iſt verboten. Die Kithe ſind durchaus reiulich zu halten; ſie ſind läglich zu putzen, das Hinterteil, das Enter, die Schwanzauaſte ſind insbeſondere vom Schmutze zu befreſen. Die Küthe follen nur Futter bekommen, welches unter keinen Umſtänden nachteilig wirken kann. Sie ſind im allgemeinen nur krocken zu ſüttern. Geringe Zuſätze von einwands⸗ frekemm Grünfutter ſind geſtattet. Küchenabfälle, Blätter von Stoppel⸗ und Runkelrüben, Seufkraut, Unkränter von Feld und Garten, Bucheln und Buchelnölkuchen, ſchlechtes Heu oder fonſt irgend verdor⸗ bener Futterſtofſe zürfen nicht verfüttert werden. Melken der Kühe, Behandlung der Milch. § 6. Vor dem Melken iſt das Euter der Kuh mit einem ſauberen, weichen, ſeuchten Tuch zu reinigen. Wührend der Melkzeit darf weder geſtreut noch gefüttert oder geputzt werden, überhaunt iſt ſede Arbeit, welche Stauberzeugen kann, zu unterlaſſen. Die mit dem — Melken beſchäftigten Perſonen haben ſaubere, waſchbare Klelder beim Melken zu tragen und ſich vor dem Melken die Hände und Arme mit Seifenwaſſer zu reinigen. Die Schwanzanaſte des Tieres iſt während' des Melkens zurückzubinden. Der Melker hat die erſten Milchſtrahlen aus jeder Zitze wegzumelken. Perſonen, die an iufektiöſen Krankheiten linsbeſondere auch Tuber⸗ kuloſe) leiden, oder in letzter Zeit gelitten haben, oder mit Geſchwüren oder mit Ausſchlag an den Händen oder im Geſicht behaftet ſind, dürfen wedek die Kühe melken, noch in irgend einer Weiſe bei der Gewinnung, Aufbewahrung, Verſendung oder beim Einkauf der Milch beſchäftigt werden. Das Rauchen im Stall, Verkaufsraum, Bearbei⸗ tungsſtelle iſt zu unterlaſſei i Daßs Melken hat tunlichſt mit trockenen Händen zu geſchehen, die Hände dürſen nicht mit Milch oder gar mit Speichel augefeuchtet werden. Die Milch iſt ſofort nach dem Melken von Schmutzteilen durch Seihen oder Zentrifuge zu reintgen und, falls ſie nicht unmittelbar als warm verwendet wird, durch einen Kühlapparat gleich nach dem Melken auf 10 Celſius abzukühten. Milchverarbeitungsräume und Milchgeſäße. 4§ 8. In allen Räumen der Milchwirtſchaft iſt möglichſt Reinlichkeit zu beobachten. Alle Gefäße, mit denen die Milch in Berührung kommt, ſind nach dem Gebrauche gründlich mit reinem Waſſer auszuſpülen, hierauf auszudämpfen oder mit heißem Waſſer oder heißer Soda⸗ löſung Eprozentig) zu reinigen und ſchließlich durch Nachſpülen vom etwaigen Reſte der Sodalbſung zu ſäubern. Nach der Neinigung ſind die Geſäße oſſen mit der Oeffnung nach unten an einem luftſgen Orit aufzuſtellen. 5 5 Der Vertrieb der Milch darf nur in feſt verſchloſſenen, durchſich⸗ tigen Flaſchen mit der deutlichen in nicht abnehmbarer, nicht aufge⸗ klebter Schrift angebrachten Bezeichnung„Milch unter amtlicher Kon⸗ trolle Bezirksamt Mannheim!“ erfolgen. 5 Komrolle. 8 7. 5 Der Geſundheitszuſtand, die Fütterung und Pflege der Kühe iſt durch den zuſtändigen Bezirkstierarzt bezw, deſſen Stellvertreter und den Offlztanten der Nahrungsmittelpoltzei zu überwachen und min⸗ deſtens alle Monat 2 mal zu revidieren. Ueber die Reviſtonen iſt Buch zu flihren. Jede Erkrankung einer Milchkuh iſt dem zuſtändigen beamteten Tierarzte anzuzeigen. Sobald bei einer Kuh eine Krankheit feſtgeſtellt iſt, muß ſie aus dem Stalle entſernt werden und darf die Kuh ſpäter nur nach tierärztlicher Genehmigung wieder elugeſtellt werden. Die Milch kranker Kühe darf nicht zu den übrigen Gemelken geſchüttet werden. 2 Ein Exemplar dieſer Vorſchrift iſt in dem Stalle und den Milch⸗ verkaufsräumen anzuſchlagen. 45 le Namen der Beſitzer von Milchwirtſchaften, welche ſich denn Beſtimmungen dieſer Vorſchrift unterwerſen, werden im Amtsverkün⸗ digungsblatte bekannt gegeben. Das Recht, den Milchwirtſchaſts⸗ betrieb als unter amtlicher Kontrolle ſtehend zu bezeichnen, kann be! Zuwiderhandlungen und Nichteinhaltung dieſer Vorſchriſt entzogen werden. Die Entzlehung wird im Amtsverkündigungsplalt bekannt 155 gemacht. 8 9. Die Beſtimmungen der ortspolfzeilichen Vorſchrift vom 1. Oktober 1908, den Verkehr mit Kußhmllch in der Stadt Mannhelm hetreſſend, ſind auch für Betrlebe der in dieſer Vorſchriſt genannten Art einzu⸗ hälten. 2 Skrafbeſtimmungen. 8 10. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden auf Grund des § 14.G..,§ 8r7a.⸗Str.⸗G.⸗B.,§ 94.⸗Str.⸗G.⸗B.,§ 367 Ziffer 7 .⸗Str.⸗G.⸗B.,§ 306 Ziffer 10.⸗Str.⸗G.⸗B., ſoweit nicht die Beſtim⸗ mungen des Reichsgeſetzes vom 14. Mai 1879, den Verkehr mit Na)... rungsmitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden betr., und die des Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1887 betr. die Verwendung geſunds heitsſchädlicher Farben bei der Herſtellung von Nahrungsmitleln ete. und des Reichsgeſetzes vom 2. Juni 1887 betr. den Verkehr mit blel⸗ und zinkhaltigen Gegenſtänden, ſowie andere ſchwerere geſetzliche Be⸗ ſtimmungen in Anwendung zu kommen haben, zur Beſtrafung ge⸗ Hracht. 3 8 Uebergangsbeftimmung. IIn Schriesheim(Im Garten der Wirtſchaff Fekan Her von Peter Urban II): 55 N 8 Feich⸗ fontroll⸗Verſammlungen 1903 e e e m ee, Schriestz im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmelde⸗Amts Mannheim, für die Ortſchaften des Amtsbezirks Mannheim. Sur Teilnahme ſind verpflichtet: Sämtliche Unteroffiziere und Mannſchaften der Jahres⸗ flaſſen 1501 bis 1996, ſowie diejenigen der Jahres⸗ zubringen. klaſſe 1896, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, Sep⸗ tember 1896 eingetreten ſind. Es haben zu erſeheinen: In Feudenheim(Alter Friedhof): Freltag, den 18. November 1908, nachm. 6 Uhr, alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Bezirks Jeudenheim und Wallnadt. Donnerstag, alle oden Rheinau Feylen und Erf lung werden b In Sandhofen(Frankenhaushöof): Montag, den 16. November 1903, nachmꝶm. 22 alle oben aufgeführten Maunſchaften der Gemeinden Oestter den B Sandhofen, Schagarhof, Sandtorf und Kirſch⸗ be den M gartshauſen. ee In Seckenheim(Schlößchen): Dienstag, den 17. November 1903, vorm. 9˙ò nhr, alle oben aufgeführten Mannſchaften d Scckenheim und Ilvesheim, „5 Tadenburg(Schulhuß): bezirks hierm iſſements Mannbeim ſpä zu tragen. alle eben aufge ührten Mannſchaften der Gemeinden Ladendurg und Reckarhauſen.„ 88 In Rheinau(Marktplaßß): Militärpäſſe und Kriegsbeorderungen ſind mit⸗ Die Jalresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der pocizeilichen Vorſchuiſten; Vorderſeite des Mititärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Erſatz⸗Reſerviſen haben zur Herbſt⸗Konteoll⸗Ver⸗ nuch mit Erlaß Großg. ſammlung nicht zu erſcheinen. Vorſtebende Bekanntmachung des Bezirkskommandos 5 1006 2˙ uitzr, Mannheim wird den Bürgermeiſſerämtere des Land⸗ vom 17 Jauuar 1903 1+— it mit der Berfſigung zur Kenmnis gebrecht,] Faſſung vom 1. Anguſt 194 1 3 Beble 1 ſch⸗ anmſchaften der Gemeinden darch mehrmg iges die Sch a 5 P hellen Anſchlagen am Nat auſe, an Fabtiken u. g1ößerenbeſcha beir iwind der 8 Der Voltzug dieſes Auftrags iſt dem Haupfmeldeamt Bei ungünſtzger Witt Gemeinden den Bürgermefſteramterf 0 von 300 Mann genügend großen bedecklen Raumes Sorge Mannheim, den 4. Nopember 190g. Mitiwoch, den 18. November 1908, vorm. 10 hr,, 5 5 Großh 5 —— Nr. 27654. III. Nachſtehend bringen wir die von den Bürgermeiſterüämtern mit Zu⸗ den 19. November 1903, vorm. 9˙e uhr, ſtimmung der G meinderäte aufgerityrten Mannſchaften der Gemeinden für die Ge neinden: und Stengeltzof, Jeudenh im, lvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Sandhofen, Schriesheim, Seckenheim und a auite akeichlautend erſaſſenen ildi„Abänderumz des§ 1 der heinen zu einer unrichtigen Kontroll⸗Berſamm⸗ Schlachrpieh⸗ und Feiſchbe⸗ elaft. 78 chei Landeskomm ſſärs vom 2J.O tober 1908 Nr. 828 erſolgter Bollſieh arke tserklärung zur Iſfentlichen Kruntnis: Gemäß 823 der Lerorduung 15 Kommando Maunnheim. ortspoltzeilichen Vorichrift vom 30 März 1903 abgeändert und ſerhält fol ende Jaſfung: 25 5 1 14002 lelſch welches aus bekannt zu geben. teſtens bis zum 12, d. Mts. anzuzeigen. itterun haben die in Belracht kommen⸗ 28 Dürr. ezirksamt II. 5 2 — F. Maier& Co., Il 2, 16, U. 46000 MK. 7 Levi& Sohn 1, Ta. 6405 Hannhelm trohmarkt * 1 Eine der erſſen paketffabriken Süddeutſch ands ſuchtfür Mann⸗ heim und das noͤrdliche Baden einen tücht. umſichtigen Vortreter, General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Nur noch einige Tage N Wtenhaus NNDER dennheim 15. Seite. Ein vollſtändig neues, nach Maß angefertigtes graues 7 Jackenkleid 470 Mk.) Jacke geſtreif⸗ Jter Velvet mit hellem GBeſtchen infolge 70 8 Trauerfall 5 für 70 Mk. abzugeben Adreſſe zu erfragen in der Exped. d. Bl. 66413 Lale 5 Inng Wann. H30 Jahie alt, in geſicherter 66427 an die Expedition d. Bl. Beſtrenonm ierte Färberei u. Stellung ſucht die Bekanatſchaft eines junſen Mädchens mit elwas Vermögen, Witwe nicht ausgeſchloſſen. Diskreuon Ehren ſache. Offerten unter Nr. 30926 an die Exvedition d. Bl. 1 Dose Pumpernickel 1 Kronenkäse 1 Mettwurst 2 Paar Thür. 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In der vierten Ebage wohnte dort mit ſeiner 60jährigen Ehefrau der 61jährige Schriftſetzermvalide G. Friedrich. Ihren Lebensunterhalt verdienten die alten Leute durch Vermietung an Schlafburſchen. Als dieſe am Dienstag morgen ihrer Beſchäftigung wachgingen, haben ſie das Ghepaar noch lebend vetlaſſen. Als anittags ein Knabe, der bei dem ihnd verwandten Ehepaar zu Mittag zu eſſen pflegte, in die Wohmung wollte, wurde ihm nicht geöffnet. Durch einen ſpäter hinzukommenden Schlafburſchen wurde die Korridortür aufge⸗ ſchloſſen, die Zimmertüren dagegen mußten erbrochen werden, da ſie cwieder alle Gewohnheit feſt verſchloſſen waren. In einem Vor⸗ derzimmer fand man cnit zertrümmertem Schädel den Invaliden tot liegen. In einem Hinterzimmer(ag, gleichfalls tot, die Ehe⸗ frau. Blutſpuren wieſew darauf hin, daß ſie aus dem Vorderzim⸗ mer grach hinten geſchleift worden war. Alles war durchwühlt, Schränke und Kommodem erbrochen das vorhandene Geld und die Schmuckſachen geraubt. Es ſtellte ſich nun heraus, daß der zwei⸗ fache Raubmord nur die Vorbereitung für die Ermor⸗ dung eines Geldbriefträgers war, die nur durch einen glücklichen Zufall verhindert worden iſt. Der Sackverhalt iſt fulgender: In einem Zimmer, welches die Eheleute zu vermieten pflegten, hat acht Dage lang ein Fremder gewohnt, der am Freitag, 2 den 30. Oktober angeblich nach Hainburg abgereiſt iſt, um dort eine — Stellung anzunehmen. In dieſem Zimmer, das noch nicht wieder bermietet war, ſind nun am Montiag morgen von einer Nachbarin Stimmen mehrerer Perſonen gehört worden. Es wird angenom⸗ men, daß der abgereiſte Mieter am Montag früh mit einem Ge⸗ noſſen in die Wohnung zurückgekehrt iſt, wahrſcheinlich unter dem Vorwand, das Zimmer nochmals zu mieten, und daß er danm den Doppelmord in Gemeinſchaft mit dem andern ausgeführt hat. Das muß früh nach dem Weggang der übrigen Mieter geſchehen ſeir, den das im Zimmer befindlicze Bett iſt unberührt geblieben. Nach Verübung der Dat haben ſich die Mörder in der Wohnung noch längere Zeit aufgehalten, um den Geldbriefträger gu erwarten. Dieſer erſchden auch in der 11. Stunde, da er an einen gewiſſen Paul Schlegel eine Poſtanweiſung im Betrage von 8,25 M. in der Wohnung abzugeben hatte. Dieſe Poſtanweiſung iſt, wie feſt⸗ ſteht, tags zuvor, alſo am Sonmtag mittag in Leipgig aufgegeben worden, höckſtwahrſcheinlich nur zu dem Zwecke, dem Geldbriefträger in die Wohnung zu locken. Ein Paul Schlegel wohnt gar nicht in dem angebenen Logis. Auch zeigte die Adreſſe eine großze Aehn⸗ lichkeit der Schriftzüge mit denen der Quittung, die der Geldbrief⸗ träger erhielt, nachdem er das Geld an einen jungen Mann, der ungab, er ſei Puil Schlegel, gegelt hatte. Um bieſc Zeit aren die Friedrichſchen Eheleute bereits ermordet und dem Ueberfall auf den Geldbriefträger, der etwa elftauſend Mork bei ſich trug, hätte nichts im Wege geſtanden, wenn nicht gerade ein zweiter Briefträger gekommen wäkre, der nach einem an⸗ dern dort wohnenden Mieter fragte, um dieſem einen Nachnahme⸗ brief zu behändigen. Beide Briefträger emtfernten ſich danm ge⸗ meinſchaftlich aus der Wohnung. Ohne Zweifel hat der Geldbrief⸗ träger nur dem Erſcheinen ſeines Kollegen ſein Leben zu verdanken. Die beiden Leute, um die es ſich wahrſcheinlich bei dem Verbrechen handelt, offenbar die Abſender der Poſtanweiſung, ſind geſehen wor⸗ den, als ſie das Grundſtück ziemlich eilig verließen. Der angeb⸗ liche Paul Schlegel wird als ein junger Manmw von etwa 22 Jahren beſchrieben, der anſtändig gekleidet war. Von den Mördern ſind, ſoweit feſiſteht, eine goldene Herrenuhr, eine goldene Damenuhr urd ſieben Sparkaſſenbücher im Werte von 1000 Mark geraubt worden. — Das„Aeroplangeſicht.“ Der Londoner Phrenoſoge Di Prallo hat den Schädel⸗ und Geſichtsformen der bekannten Flugtech⸗ niker ein eingehendes Studium gewidmet und hat dabei eine Reihe gemeinſamer Eigentümlichkeiten feſtgeſtellt, die zu zeigen ſcheinen, daß die großew Anſtrengungen und die wechſelvollen Aufregungen, die amit einer praktiſchen Betätigung auf dem Gebiete der Flug⸗ technit verknüpft ſind, auf die Geſichtsbildung vor großem Einfluß ſind. Die heftigen Nervenanſpannungen führen zu einer andauern⸗ den Kontraktion der Geſichtsmuskeln und dies ſpiegelt ſich wieder in den harten herben Zügen, in den ſcharfakzentuierten Falten aw den Mundwinkeln, an den Wangen und insbeſondere ap der Stirn unmd an den Brauen. Merkmale, die man übereinſtimmend bei faſt allen heute bekannten Flugtechnikern wiederfindet und die den Ge⸗ ſichtern den Stempel einer herben ununterbrochenen Anſtrengung gufdrücken. Bei Farman 3. B. ftergert ſich dies ſo weit, daß das Geſicht den ſtändigen Ausdruck eines faſt kramwfhchften Schmerzes trägt, die Geſichtsmusmuskel kommen nie zur Ruhe, ein raſtloſes Zucken und Sichbewegen flackert unausgeſetzt über ſeine Miene, und die Zigarette, die der Flugtechniker faſt ſtets im Munde hält, iſt uünmer in leiſe zitternder Bewegung. Immerhiw handelt es hier um eine Erſcheinung, die man auch bei den berufsmäßigen Rennfahrern und bei leidenſchaftlichen Automobiliſten wiederfindet. Allein das Fliegen prägte mit der Zeit dem Geſichte noch andere Sigentümlichkeiten auf, die in ihrer Steigerung berufen ſcheinen, das Charakteriſtikum des„Aerpplangeſichtes“ zu werden. Am ſchärfſten tritt das in der Stellung der Augen und insbeſondere der Pupillen zu TDage. Der Avialiler ſchaut nicht wie der Rad⸗ fahrer oder der Automobiliſt gerade vorwärts. Auf ſeinem Fluge findet er vor ſich keine Hinderniſſe und keine Gefährte, denen er ausweichen muß; ihm droht die Gefuhr von den Seiten; ein ruck⸗ weiſer Stoßwind oder eine kurze Boe, die von der Flanke einſtür⸗ mend das Fährzeug erfaſſen, ſind ſeine gefährlichſten Feinde. Er iſt genötigt, ummsgeſetzt nach verſts ud Linkes gu pähem, um in der Bewegung vom Baumſpitzen, dem Flattern der Vögel oder vielleicht am Erdboden in dem Dahinfliegen eines Papierfetzens beizeiten das Nahen des Windes zu erkennen. Der Vogel iſt durch die An⸗ Jage ſeiner Augen imſtande, ohne Kopfdrehung zu gleicher Zeit nach rechts und links zu ſehen; beim Menſchen zwingt die Fron⸗ talanlage der Augen zu einem unabläffigen Kopfwenden und zu einer ſteten Verſchiebung der Pupillenſtellung. Auf die Flugtech⸗ niker, die ſeit Jahren praktiſch arbeiten, iſt dieſe Augenanſtrengung nicht ohne Einfluß geblieben: So gewahrt man ſowohl bei den beiden Brüdern Wrighk, wie bei Delagrauge, Santos Dumont und faſt allen anderen Abiatikern den Umſtand, daß die Augen beztw. die Pupillen weniger im Zeutrum liegem als bei anderen Menſrchen. Sie haben ſich nach beiden Seitem um ein weniges berſchoben und erwecken ſo den Eindruck eines leiſem Schielens nach awei Seiten. Nur Farman macht ierin eine Ausnahme, die durch [die erhöhten Spuren der Nervenanſtrengung in ſeinew Geſichts⸗ zügen ihr Gegengewicht finden. Das Gleichgewichtsgefühl iſt für den Flugtechniker von größter Bedeuung und muß eine höchſte Ver⸗ feinerung anſtreben. Auf dem Erdloden unterſtützt das Auge und der Muskelſinn die Gleichgewichtswahrnehmungen; hoch in den Lüften fallen dieſe Hilfen fort. Das beſondere Organ für das Gleichgewichtsgefühl liegt beim Meuſchen in den halbrunden Ka⸗ nälen hinter denn Ohr; die Höchſtenlwicklung dieſes Organs bedingt alſch oberhalb der Ohren eine größere Schädelbreite. Und in der Tat zeigoen die Schädel aller bekannten Aviatiker übereinſtimmend dieſes Merkmal, das zugleich mit der Stirnwölbung ein Zeichen eines beſonders ſtark entwickelten Sinnes für techniſche Dinge verrät. — Das Taubſtummen⸗Orcheſter. Ein eigenartiges Muſik⸗ corps hat das New⸗Norker Taubſtunumen⸗Inſtitut ins Leben geru⸗ fen: ein Orcheſter, in dem alle Mitglieder weder ſprechen noch hö können. Wenn der Laie es für unmöglich halten mag, einen Taub⸗ ſtummen zur praktiſchen Muſikausübung zu erziehen, ſo hat das New⸗Norker Inſtitut mit dem Erfolge ſeiner Kapelle das Gegenteil bewieſen. Freilich hat es eine jahrelange zähe Arbeit erfordert, die taubſtummen Zöglinge zur Auffaſſung der Muſik heranzuziehe aber einer erfinderiſchen Lehrmethode iſt es ſchlienßlich d gen, den Lernendem eine Vorſtellung von der Bedeutung der Notenſchrift zu bermitteln und damit war der erſte ſchwerſte Schritt getan. Man begann dann damit, die künftigen Orcheſtermitglieder in die Geheimniſſe der Querpfeife einzuweihen, des Blasinſtruments, deſſen Beherrſchung am, leichteſten zu erlernen iſt. Nach Monatem emſigen Studiums waren faſt alle mſtande, nach Notem zu ſpieon und die Taubſtummem bewieſen dabei eine rhythmiſche Exaktheit, um die manches Orcheſter ſie beneiden könnte. Nach und nach ward der Inſtrumentenkörper vergrößert, Pauke, Trommel und Hörner wurden eingeführt und heute har ſich das Orcheſter ſo kweib ent⸗ tmickelt, daß es in Ehren ſeine Aufgaben erfüllt. 16. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) annheim, 6. 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