* Abonnement(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſl bez. mel. Poſt⸗ auſſchlag...42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 6 Pfg⸗ Badiſche Neueſte Nachrich Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗ Anzeigers Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Buteau An⸗ Anabhängige Tageszeitung. nabere. Prndegtne 6l Die Colonel⸗eile... 25 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Revatnon 677 Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommer Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Wdene 15 25 4 0* een ene e e Schlutz der Inferaten⸗Annatzme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 522. Samstag, 7. November 1908. (Abendbtatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. DDxxxxxx Die Inſeratenſteuer. Man ſchreibt uns: Mit anerkennenswerter Vorurteilsloſigkeit hat ſich die deutſche Preſſe allgemein einer Kritik einer Anzeigenſteuer vor dem Bekanntwerden des Bundesratsentwurfes enthalten und wenn auch nicht ohne Spannung, doch in Geduld abge⸗ wartet, wie die Reichsregierung ihr Verſprechen einlöſen pürde, die Anzeigenſteuer in einer Form einzubringen, in der zie nicht den Charakter einer Sondergewerbeſteuer erhalten unk in der ſie nicht den Zeitungsverleger, ſondern den Ju⸗ ſerenten treffen, und in der ſie keinerlei Eingriff in den ge⸗ ſchäftlichen Betrieb des Zeitungsverlagsgeſchäfts darſtellen ſollte. Durch die geſtern erfolgte Veröffentlichung des Ent⸗ Wurſes findet die Spannung der Zeitungsherausgeber und Verleger ihre Löſung und zwar eine ſo verblüffende Löſung, daß die kühnſten Erwartungen auf die negative Leiſtung der Reichsſteuerkünſtler in dieſer Beziehung weit übertroffen werden. Zwar wird es in der Vorlage und in ihrer Begrün⸗ dung rückhaltlos ausgeſprochen, daß es ſich nicht um eine Sondergewerbeſteuer handelt. Nicht das Preßgewerbe, ſon⸗ Hern die Anzeigen, deren Anſammlung in den Zeitungen nach der Anſicht der Regierung eine höchſt zufällige Erſcheinung ift, ſollen beſteuert werden. Denn, ſo heißt es in der Begrün⸗ dung:„Das Annoncen⸗ und Reklamewefen hat überhaupt mit dem. was unter dem Namen„Preſſe“ verſtanden wird, ur⸗ ſächlich nichts zu tun, ſondern iſt eine durchaus ſelbſtändige Erſcheinung, die nur von geſchäftsmänniſcher Seite aus mit Her politiſchen und Fachpreſſe verbunden wird.“ Daß die deutſche Tagespreſſe gerade die hiſtoriſche Ent⸗ wicklung genommen hat, daß heute der Etat der Blätter nun einmal mit dem Ertrag des Anzeigenteils ſteht und fällt, iſt dem Verfaſſer des Entwürfes gleichgültig, außerdem hält er es für ausgeſchloſſen, daß bei einer Steuer ein Rückgang der Einnahmen aus dem Anzeigenteil eintreten und eine Ein⸗ ſchränkung des Nachrichtenteils nach Umfang und Güte bringen wird. Warum— dafür bleibt er die Antwort frei⸗ lich ſchuldig. Ebenſo überzeugend wird in der Faſſung und Vegründung der Steuer der Nachweis verſucht, daß die Steuer nicht den Verleger, ſondern den Inſerenten treffe und zu Schi⸗ Janen des Zeitungsbetriebes nicht führe. Zugunſten dieſer Konſtruktion hat der Steuerentwurf eine Faſſung erhalten, die kaum anders als grotesk bezeichnet werden kann. Damit nicht der Vorwurf der Sondergewerbe⸗ ſeuer erhoben werden könnte, ſucht und findet der Entwurf die Löſung des Problems in dem genialen Vorſchlage, den Verleger ſelbſt zum Steuererheber zu beſtellen, und zwar dem Worte nach zum Steuererheber gegenüber dem Inſerenten, während er tatſächlich ſein eigener Steuererheber wird, mit der angenehmen Ausſicht, unter Umſtänden ſein eigener Exe⸗ futor zu werden. Der Verfaſſer des Entwurfes iſt, wie aus der Begründung hervorgeht, ſich deſſen bewußt, daß dieſer Vorſchlag etwas eigentümlich ſei, es heißt in der Begründung zum 8 11—12: ſeine Kaſſe kommen. „Die Gewährung einer Vergütung an den Verleger fin⸗ det in anderen Steuergeſetzen keinen Vorgang. Sie iſt vor⸗ geſchlagen, um von vornherein dem Einwurfe der Preſſe zu begegnen, ſie werde durch die Steuer trotz der Bezeichnung des Anzeigenden als Steuerſchuldigen in ihren Einnahmen geſchädigt werden. Eine ſolche Schädigung könnte insbeſon⸗ dere dadurch eintreten, daß die Verleger bei Einziehung der Steuer Ausfälle erleiden, oder daß ihnen beſondere Ausgaben für die Lieferung der Belegſtücke u. a. erwachſen. Der Satz ron 10 v. H. der erhobenen Steuer— ſo groß iſt nämlich die Entlohnung des Verlegers für ſeine Steuertätigkeit als Steuererheber— wird aber für alle dieſe Auslagen eine aus⸗ reichende Entſchädigung bieten. Die Vergütung iſt zu berech⸗ nen nach dem Betrage der von dem Verleger an die Steuer⸗ kehörde abgelieferten Steuer, ohne Rückſicht darauf, ob der Verleger ſeinerſeits die Steuer von dem Steuerpflichtigen erhalten hat oder nicht.“ Alſo der Verleger⸗Steuererheber muß auf jeden Fall zah⸗ len, ob ſeine Inſerenten bezahlen oder nicht, und doch ſoll der Verleger wieder bei Einziehung der Steuer keine Ausfälle erleiden. Wie das möglich iſt, entzieht ſich wohl dem Begriffs⸗ vermögen des einfachen Untertanenverſtandes. Dem Verleger kann es ein ſchwacher Troſt ſein, daß nach dem Wortlaut des Geſetzes 8 11:„Schuldner der Anzeigenſteuer derjenige iſt, welcher die Einrückung oder die Verbreitung der Anzeige ver⸗ anlaßt(der Anzeigende),“ wenn er nach§ 12 wieder„für die fälligen Steuerbeträge als Selbſtſchuldner ohne Rückſicht dar⸗ cuf haftet, ob ſie eingegangen ſind oder nicht.“ Denn in dem Geſetz findet ſich kein Paragraph, der dem Verleger das Recht gibt, fäumige Inſeratenſchuldner zu exekutieren. Wann die zu verſteuernden Inſeratenbeträge eingehen— vorausgeſetzt. daß ſie überhaupt eingehen— darüber macht ſich der Geſetz ⸗ geber der Anzeigenſteuer auch kein Kopfzerbrechen. Die Hauptſache iſt nur, daß eine Steuer fällig wird, und deshalb beſtimmt der erſte Abſatz des Paragr. 12:„Die Steuer für Einrückung und Sonderbeilagen iſt mit der Annahme der Einrückung zur Aufnahme oder mit der Annahme der Sonder⸗ beilagen zur Verbreitung fällig.“ Wenn der Auftrag nun jür Wochen, für Monate, ein Jahr oder länger lautet, und vorher nicht bar bezahlt wird, ſo muß der Verleger nicht nur zum Riſiko noch den Zinsverluſt tragen, ſondern er ſieht ſich auch vor der techniſchen Frage, ſeine Inſeratenbuchhaltung ſo einzurichten, daß eine nachträgliche Aenderung des Auftrages, eine Kürzung, eine Siſtierung nicht der Anlaß wird zur Zah⸗ lung von Steuer, für die niemals ſteuerpflichtige Beträge in Wie eine Inſeratenbuchführung einzu⸗ richten iſt, um ſolche Ausfälle zu vermeiden, verrät der Ent⸗ wurf nicht, und er bleibt auch die Antwort dafür ſchuldig, wie die Inſeratverbuchungen betrieben werden ſollen, ohne daß das Aufſichtsrecht der Steuerbehörde ein Eindringen in die geſchäftlichen Interna des Zeitungsbetriebes zur Folge hat. Die Begründung glaubt zwar den Nachweis geführt zu haben, daß die Kontrolle der Steuerbehörde nicht„koſtſpielig“ ſein und nicht„zu einem für die Preſſe unerträglichen Ein ⸗ dringen der Steuerbeamten in den Geſchäftsbetrieb des Ver⸗ lages“ führen werde. Es heißt dort:„Die Kontrolle des Steuereingangs iſt einſach. Sie beruht weſentlich darauf, daß kein Verleger wagen kann, eine niedrigere Einrückungs⸗ gebühr in ſeinem Blatte anzugeben, als die tatſächlich zur Er⸗ hebung gelangende, oder unrichtige Angaben über die Höhe der an ihn gezahlten Einrückungsgebühren zu machen. Irgend erhebliche Hinterziehungen würden durch die Nachprüfung der Belegſtücke und der vom Verleger über ſeine Einnahmen in Einrückungsgebühren geführten Bücher entdeckt werden müſſen.“ Damit iſt alſo doch ausgeſprochen, daß die Nach⸗ prüfung bis zu den Belegſtücken— d. h. doch wohl, den An⸗ zeigenmanuſkripten und Inſeratauftragsſcheinen, ſelbſt vor⸗ dringen ſoll, und daß alle Bücher, die ſich auf den Anzeigenteil beziehen, aufgeſchlagen werden müſſen. Wenn das kein un⸗ erträgliches Eindringen der Steuerbeamten in den Geſchäfts⸗ ketrieb bedeutet, dann möchten wir wiſſen, was als ſolches noch angeſehen werden kann. Da erſcheint es doch gleich konſe⸗ quenter, vom Zeitungsverleger zu verlangen, daß er alle Poſten ſeiner Expedition und Adminiſtration gleich mit Steuerbeamten beſetzt, oder daß doch ein ſtändiger Köntrolleur in jeder Zeitungsgeſchäftsſtelle aufzunehmen iſt. Wenn an einem Punkte der Vorlage, iſt an dieſem die wirklich überraſchende geſchäftliche Unwiſſenheit des Verfaſſers des Entwurfes feſtzuſtellen, der den bureaukratiſchen Betrieb m Zeitungsverlagsgeſchäft ſchon als eine ganz ſelbſtverſtänd⸗ liche Vorausſetzung annimmt, und in der Annahme, Vec⸗ buchung und Verrechnung von Anzeigen ungefähr eine Art archivaliſcher Beſchäftigung ſieht, deren Tempo ſich nach den Bedürfniſſen einer Kontrolle und einer Oberkontrolle regelt. Zweifellos liegt in dem Verlangen einer Prüfung der Beleg⸗ ſtücke implieite der Anſpruch, daß dieſe nun alle urkunden⸗ mäßig korrekt ſein müßten, daß Aenderungen jeder Art und Rückbuchungen, wie ſte in dem Anzeigenverkehr bei einer einigermaßen lebhaften Zeitungserpedition tägliche Regel find, nicht mehr vorkommen dürfen, und für den armen Ver⸗ leger und Steuererheber droht hier ein Eingreifen des Straf⸗ geſetzes, das ihm allerdings das Leben erheblich ſauer machen könnte. Wozu noch die Möglichkeit kommt, daß er als Steuer⸗ beamter ſich Amtsvergehen ſchuldig machen kann, die natür⸗ lich beſonders ſtreng geahndet werden. Die Beſtellung des Verlegers zum Steuerbeamten iſt alſo ein ſchwacher Troſt und wird ihn um ſo weniger mit der Vorlage befreunden können, als er gar nur Steuerunterbeamter werden ſoll Denn nach dem Text des Entwurfes, ſind Steueroberbeamte ſeine Kon⸗ trolleure. Vielleicht entſchließt ſich die Regierung wenigſtens, die Verleihung einer geſchmackvoll ausgefüheten Dienſtmütze für die Verleger⸗Steuererheber in den Entwurf mit aufzu⸗ nehmen. Wir glauben zwar kaum, daß die Verlegerſchaft den Entwurf deshalb ernſter nehmen wird, als ſie ihn in dieſer Faſſung nehmen kann, die ſo unglaublich erſcheint, daß auch keine Partei im Reichstag dafür wird eintreten können. Die Betrachtung der wirtſchaftlichen Folgen, welche die Annahme eines ſolchen Geſetzes haben würde, geht über den Rahmen dieſer erſten Ausführungen hinaus. Sie werden bei dem ausgeſprochen verkehrsfeindlichen Charakter des Geſetzes und bei ſeinen ganz unglücklichen Differenz jerungen in der Be⸗ laſtung auf Grund der Auflagen uſw. ganz erhebliche ſein, und verdienen deshalb eine eingehendere Unterſuchung in einem beſonderen Artikel. Den Geiſt der Vorlage charakteriſiert aber bereits zur Ge⸗ nüge ihre geradezu monſtröſe Faſſung, die der unzweifelhafte Ausdruck für die Unbekanntheit ihres Verfaſſers mit dem Zeitungsweſen und für die Hilfloſigkeit, den Verſuch eirer Feuilleton. Die Erdbeben im Vogtlande. Die Erdebeben im Vogtlande dauern noch immer fort. Die Beunruhigung der Bevölkerung iſt außerordentlich groß; ſie ſpiegelt ſich in verſchiedenen Schilderungen wieder, die jetzt in der Tagespreſſe veröffentlicht werden. So ſchreibt ein Ein⸗ wohner des ſächſiſchen Brembach am letzten Mittwoch:„Geſtern abend 6 Uhr 25 Min. hatten wir einen ſolch gewaltigen Stoß, wie wir noch keinen gehabt. Zehn Minnten darauf wurde von Markneukirchen antelephoniert, ob hier keine Häuſer eingeſtürzt wären In Zwota nahe bei Markneukirchen ſoll ein Haus ein⸗ geſtürzjt ſein. Die ganze Nacht vom 3. zum 4. dauerten die Erd⸗ beben fort. Gegen ½5 Uhr morgens hatten wir wieder ein ge⸗ waltiges Beben mit einem exploſionsartigen Knall, das ſegar in Plauen um dieſelbe Zeit vernommen wurde. Eins von derſelben Stärke und gleichem Knall war heute mittag 11,59 zu verzeichnen. Wen ich das fortwährende dumpfe Rollen und die kleineren Beben rechne, ſo mußte ich dennoch heute den 4 November bis 8 Uhr abends 70 Erdſtöße verzeichnen. In der Natur hier liegt auch etwas Unheimliches, eine eigenartige Stille, die kaum zu beſchreiben iſt Einzelne Einwohner ſind, von Unruhe getrieben, fortgereiſt. Verſchiedene Rliſende wagten nicht, hier zu übernachten. Da es zhn Wochen hier nicht ge⸗ regnet hat und in den Städten wie Plauen, Oelsnitz uſw. durch Berordnungen der Waſſerverbrauch aufs notwendigſte ein⸗ geſchränkt wird, ſo ſehen viele in dieſer Trockenheit einen Grund dieſer rätſelhaften, unheimlichen Naturerſcheinungen.“ Der„Vogtl. Anz.“ bringt unterm 5. November folgende Schilderung aus Unterſachſenberg:„Es war ein recht eigen⸗ artiger Tag, der geſtrige Dienstag(3. November), und bielen wird er immer im Gedächtnis bleiben. Die helle Herbſtſonne ſchien ſo freundlich hernieder, als wolle ſie gutmachen, was ſie im Sommer verſäumt hat. Schnurgerade ſtieg der Nauch aus den Eſſen in die klare Luft empor. Einer jener wunderſchönen Spätherbſttage, wie ſie uns im Vogtlande recht oft als Erſatz für verlorene Sommerſonnentage geboten werden. Die Erdbehen⸗ periode hielt man allgemein für beendet. Aber den ganzen Vor⸗ mittag ſchon hat etwas in der Luft gelegen; es war unruhig unter unſern Füßen. Da beginnt kurz nach 12 Uhr mittags die unterirdiſche Kanonade wieder. 1206 und 12,12 Uhr bringen zwei ziemlich fühlbare Erdſtöße den Beweis, daß wir uns geirrt haben. TDas unheimliche Rollen kommt wieder vom Aſchberg herunter, aus der Gegend Carlsfeld⸗Kranichſee, dann folgt Stoß um Stoß 12,40. 12.43, 12,48, 12,55 und immer wieder der fürchterlich auf die Nerven fallende dumpfe unheimliche Donner Kaum eine Minute Zeit zum Ausruhen vom Schreck, zum Atemholen. Dazwiſchen zittert der Boden immer leiſe, und die liehe Einbildung kommt mit dazu. 1/02 ſetzt ein Stoß in Stärke 4 der Forel und de Roſſiſchen Skala ein. Erſchütterung von Fenſtern und Türen, Krachen der Dielen. Das war ſchon ein gewaltiger Donner, und der Krach, mit der das Haus zu⸗ ſammenrüttelt, war ſchon gar nicht übel. Nur keine Angſt— es muß ja nun bald aufhören—! Ja, redet es euch nur ein! J wo, wer wird denn Augſt haßen! Jetzt läßt's ja nach. 1,15 Uhr, 122 Uhr, 45, 46. 47. 52 leichte Stöße. Kanonendonner kleinen Kalibers unter uns tief— tief, wo die Wiſſenſchaft aufhört. Da unten ſoll es ja ſitzen, da ſollen die Schichten ſich verſchieben, da unten tief unter aller menſchlichen Erkenntnis— kaum tief eigentlich zu nennen, aber doch ſchon tief genng, um alles menſch⸗ liche Wiſſen zu Stückwerk, und geheimnisvoll genug, um alles Weisſagen zu Schanden zu machen. All's, was man uns erzählt, iſt Vermutung, nur die Erſcheinung ſehen wir ſſcher. Man ge⸗ wöhnt ſich an alles, auch an das Geheimnis des Erdbebens, auch an die Erſcheinung, an das Rollen und Donnern, an das Beben und Zittern und an den Stoß. Zur Beunruhigung liegt kein Grund vor. In allen Tonarten predigt man uns dieſe Annahme vor— und wir wollen es glauben, wollen uns ruhig dabei verhalten, wollen uns nicht aufregen, wollen mutig ſein, wollen es wenigſtens ſcheinen. Aber ſobald der Donner ſtärker wird, ſobald ein Stoß den andern übertrifft, ſchwindet die er⸗ zwungene Ruhe. Unler den unheimlichen Einwirkungen des Knackens der Wände, des Schpankens der ganzen Erdoberfläche mit Menſchen und Häuſern und Wäldern und Bergen kommt die Aufregung ſchon ganz allein. Es braucht gar nicht direkt g fähr⸗ lich zu ſein. 2,24 Uhr kündet uns ein mächtiges Donnerrollen ſekundenlang den ſtärkſten Stoß des Erdbebenſchwarmes an— eine einzige Sekunde— ein Stoß, ein Krach und alles iſt vorüber. Den meiſten Spektakel hat der Teller gemacht, dir im Geſchier⸗ ſchrank umgefallen iſt. Hier und da hat ein Gals geklappert, eine Tür zitternd am Schloſſe gezerrt, eine Diele geknarrt, ein Fenſter geklungen. Nicht wahr, alles Kleinigkeiten!l! Wenn im Sommer aus den ſchwarzen Wolken heraus der Donner erklingt, dann klingen bei uns in den engen Tälern auch die Fenſter, dann knarren auch die Türen und die Gläſer klirren im Schrauke auch Aber heute, kurz vor ½8 Uhr und 6,22 Uhr, da ſah die Sache anders aus. Der Stoß um 6,22 Uhr war der ſtärkſte, den man je erlebt hat, Uhren ſind ſtehen geblieben, ſogar Lampen hat der gewaltige Stuß ausgelöſcht. Es iſt überall mit der Zuvperſicht aus. Wer kann nur mit einem Funken von Gewißheit ſagen, ds der Höhepunkt da ſei? Die geringſte Steigerung kann ſchn das Unglück bringen. Die Erfahrung ſpricht dagegen. Gewiß! Aber das ändert alles nichts daran, daß man von ganzem Herzen den Schluß des Naturereigniſſes herbeiſehnt.“ Frankfurter Kunſthrief. Die Zeit der großen ſommerlichen Kunſtausſtellungen iſt vorüber und damit haben die Werke der bildenden Kunſt wieder vorwiegend ihren Einzug in die Salons der Kunſthandlungen der eit Seneral⸗Anzeiger.(Abenpplatt.) Mannfeim, 7. November. Sonderbelaſtung der Preſſe zu verſchleiern und in ehrbare Form zu bringen. Bezeichnend für dieſen Eeiſt iſt, daß der Redakteur der Vorlage außer dem Anzeigenteil der Zeitung anſcheinend nur noch den Nachrichtenteil kennt, von dem immer die Rede iſt, wenn die Möglichkeit einer Abwanderung der Inſerate in den Text geſtreift wird. Es macht faſt den Eindruck, als ob damit ein Poſtulat der Cbrigkeit ausge⸗ ſprochen werden ſollte, der es allerdings oft wohl erwünſcht ſein könnte, daß die Zeitungen nur aus einem Anzeigen⸗ und Nachrichtenteil beſtänden und für die böſe Kritik keinen Raum fänden Vielleicht wird das Eintreten eines ſolchen Zuſtandes von der Wirkſamkeit einer Anzeigenſteuer erhofft. Geradezu naiv ſpricht ſich ſolche Anſchauung von der Preſſe in der Ver⸗ wunderung des Verfaſſers der Begründung über die Beſtim⸗ mung des Abſatzes 4 des Paragr. 30 des Reichspreßgeſetzes aus durch die eine Abgabe oon Inſeraten ausgeſchloſſen iſt. „Wodurch dieſe Vorſchrift veranlaßt war“, heißt es,„iſt weder aus der Begründung des Geſetzes, noch aus den Verhand⸗ lungen des Reichstages erſichtlich.“ Das können wir verraten. Die Geſetzgeber des Reichspreßgeſetzes waren ſich bewußt, daß die Freiheit des Anzeigenteils von beſonderen Laſten und Abgaben eine Bedingung der Preßfreiheit überhaupt iſt und haben aus dieſer Erwägung den Abſatz 4 des Paragr. 30 in das Reichspreßgeſetz aufgenommen, der erſt zu Falle kommen muß, wenn eine Sonderbeſteuerung der Preſſe angenommen wWenden ſoll. Daß dzu ſolcher Rückwärtsreviſion des Reichspreßgeſetzes die Zeit gerade beſonders günſtig wäre, möchten wir doch lebhaft bezweifeln, denn wenn nicht alle Zeichen trügen, braucht die Nation jetzt mehr wie je eine Preſſe, die nicht nur aus einem Anzeigenteil und einem Nachrichtenteil beſteht, ſondern die auch einer ausgedehnten kritiſchen Teil hat und zur Durchführung ihrer Aufgaben wirtſchaftlich ungeſchwächt daſteht. Politische(lebersicht. Manunheim, 7. November 1908. Eine Unterſtellung der„German“. Die„Germanic“ ſucht in einem ſelbſt für ihre Ver⸗ hältniſſe außerordentlich gehäſſigen Artikel den Sinn der bevorſtehenden Interpellationen zu fälſchen. Die wären, meint ſie, nichts weiter als eine im parteipolitiſchen Inter · eſſe veranſtaltete Komödie. Die ganze Aktion hätte überhaupt nur den Zweck, den Block zu retten und den Kanzler,„den Vertrauensmann des Blocks und des Evangeliſchen Bundes“. „herauszureißen“. Auch Herr Baſſermann würde an den Verfehlungen des Kanzlers möglichſt vorübergehen und das„perſönliche Regiment“ kritiſieren. So— ſchließt mit gut geſpielter Wehmut das klerikale Organ ſeine patriotiſchen Phantaſien— würde die wichtige vaterländiſche Angelegen · heit aus kleinlichem parteitaktiſchen Intereſſe zu einem„Block⸗ eſſenſpiel“ herabgewürdigt werden.— Was Herr Baſſermann im einzelnen ausführen wird, wiſſen wir nicht: die Pro⸗ phetengabe der„Germania“ geht uns leider(oder ſollen wir ſagen: Gott ſei Dank?) ab. Das aber können wir doch ſagen, daß Herrn Baſſermann und wohl auch den anderen bürger⸗ lichen Interpellanten die Dinge, die in dieſen beiden letzten Wochen auf uns einſtürmten, viel zu ernſt und zu heilig ſind, um mit ihnen Poſſen zu treiben. Es wird freilich darauf an⸗ kommen, wo man den Sitz des Uebels ſucht. Die„Germania“ und mit ihr der erheblichſte Teil der Zentrumspreſſe finden anſcheinend aus dem Gefühl der gekränkten Leberwurſt keinen Ausweg. Ihnen bleibt Fürſt Bülow der ſchlechte Kerl, der im Dezember 1906 die beherrſchende Stellung des Zentrums zer · ſtörte, und deshalb möchten ſie an ihm Rache nehmen, nun da es Abend zu werden beginnt. Wer, was die„Germania“ fälſchlich für ſich in Anſpruch nimmt, wirklich auf höherer Warte ſteht und die trübe Affäre aus perſönlichen Verſtim ⸗ mungen und kleinen Zufälligkeiten loszulöſen weiß, wird in dieſer gewichtig hiſtoriſchen Stunde den Mut haben müſſen, bie Dinge einmal beim rechten Namen zu nennen. Wir können Geſetze über Miniſterverantwortlichkeit machen, wir können die Miniſter zur Verantwortung ziehen und ſie zum Abzug drängen— was hilft's, ſo lange die Quelle, aus der dieſe Schäden uns treffen, nicht vermauert wird, ſo lange wir keine Garantie haben, daß ſie uns nicht immer wiedet und wieder aufſuchen! Das iſt in Wahrheit die wuchtige vaterländiſche Frage, auf die wir in dieſen Tagen die Antwotrt zu ſuchen haben. An ihter Bſung ſollten die„Germania“ und die hinter ihr ſtehen, ſich recht nachdrücklich beteiligen. Um Partei⸗ feuerchen zu entzünden und mit behaglichem Kichern an ihnen ſeine Hände zu wärmen— dazu iſt die Stunde denn doch wirk⸗ lich zu ernſt. Das Kaiſer⸗Juterview. Geheimrat Witting, der Direktor der Nationalbank für Deutſchland, hat mit dem Berliner Korreſpon denten der „N. Fr. Pr.“ eine Unterredung gehabt, die wir wiedergeben, weil die Aeußerungen Wittings den Kern der Sache erfaſſen und mancherlei enthalten, was bei der ſchweren Entſcheidung, vor der wir ſtehen, wirklich beherzigenswert iſt: Es iſt unbedingt erforderlich. zwei Dinge zu trennen; die techniſch⸗adminiſtrative Seite in der Behandlung des ſogenannten Kaiſer⸗Intetviews und ſeine politiſche Wirkung. Unſerm Be⸗ amtentum fehlt bei ſehr guten Eigenſchaften vielfach Selb⸗ ſt ändigkeit im Denken und Handeln und Augenmaß. Fer⸗ ner iſt ihm ſpeziell eigen eine übertriebene Empfindlichkeit Ge⸗ heimrat Witting meint, daß dieſe Mängel nur durch eine Reform des Erziehungsweſens zu beheben ſei. Auf die angedeuteten Mängel ſei auch das Verſehen des Auswärtigen Amtes zurückzu⸗ führen. Kein Miniſter ſei übrigens imſtande, auch nur den vierten Teil, der ihm zugehenden Akten getdau und ſorgfältig zu erledigen. Offenbar ſei ſchon an der betreffenden Stelle im kaiſerlichen Ka⸗ birrett nicht geſehen worden, daß in das fragliche, ohne des An⸗ ſchreiben unter ſo viele andere Sachen gebegte Dokument engli⸗ ſcherfeits politiſches Dynamit eimgeſchmuggelt war. Andernfalls wäre es wohl ſicher einer beſonderen Behandlung unterzogen worden. Informierte Perſönlichkeiten, fuhr Geheimrat Witting fort, wiſſen ſeit langer Zeit— und hier liegt vielleicht die tragiſche Schuld des Fürſten Bülow— daß die Organiſatton des Auswärtigen Amtes csſolut nicht ausreicht. Es liegt etwas Tra⸗ giſches in dem Gedanen, daß Bitloto über einen derartigen Faux pas fallen ſollte, wie der hier vorliegende.“ Auß die Frage, ob er Fürſt Bülows Bleiben für wünſchenswert halte, erwiderte Geheimrat Witting: Es ſcheint mir wenig geſchmackvoll, Reichskanzler und überhaupt Akte der Miniſter mit Lorbeer zu bekränzen, aber ich kann doch nicht leugnen, daß ein Rücktritt Bülows im gegen⸗ wärtigen Augenblick ſchwer bedenklich wärc. „Wer in der letzten Zeit die Dinge etwas näher betrachtet hat, mußte konſtatieren, daß in der custvärtigen Politik mit ruhi⸗ ger Planmäßigkeit gearbeitet wurde. Und die pſtöchologiſche Be⸗ handlung der Batſchafter mit ihren verſchiedenen Individualitäten. ihre richtige Owientierung und das Streben, ſie auf eine beſtimmte Limie zu konzentrieren, iſt nicht ohne Erfolg durchgeführt worden. Unſere diplomatiſche Poſition war kurz vor der letzten Jiterview. Kataſtrophe befriedigend. Wir haben raſch und präziſe gewiſſe turköphile Aſpirationen und Spezialnei⸗ gungen auf ihr richtiges Waß gebvacht begtw. unterdrückt, und haben entſchieden und mit Lohalität unſeren Platz an der Seite Oeſterreich⸗ Ungarns eingenommen. Spetziell hat der Reichskenzler das Steuer mit hörbarem Ruck nach dieſer Seite gebreht. Wir ſind der Ueber⸗ zeugung, daß Oeſterreich uns mindeſtens ebenſo burucht. wie wir die habsburgiſche Monarchie brauchen. Wir glauben, daß Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn vereint unangreif⸗ bar ſind, und wir müßten es ſchmerglich bedauern, wenn datrch das Ausſcheiden Bülotos dieſe Richtlinſen unſever Politik auch nur in etwas berrückt würden. Durch den Rücktritt des Fürſten Bülow würde die Reichsfinanzreform vergzögert oder vielleicht zum Scheitern gebracht, was das wirtſchaftliche und palitiſche Anſehen Deutſchlands genan ſo ſchädigen würde, wie das Verlaſſen der Bü⸗ lepſchen Bahnen in der auswärtigen Politik es tun würde.“ Vielleicht, ſagte Geheimrat Witting, komnit allen Betei⸗ ligten jetzt die Empfindung, daß wir unter Umſtänden vor einer furchtbaren Gefahr ſtehen, und daß nur durch Abgrabung der Quellen derartige Ereig⸗ niſſevermieden werden können, wie diejenigen es ſind, von denen wir in der letzten Zeit heimgeſucht wurden. Zu⸗ nüchſt aber muß bei allen leitenden Perſönlichkeiten in Deutſch⸗ lan! und Preußen der feſte Entſchluß obwalten, die Politik und Verwaltung nach dem Geiſte der Verfaſſung und Geſetze zu führen, unbeirrt um Tagesruhm, um Hoſianna oder Kreuzige!, diejenigen Neuorganiſationen zu ſchaffen, die un · entbehrlich ſind.“ neber die Rheinregulierung hat das preußiſche Arbeitsminiſterium eine Denkſchrift aus⸗ gearbeitet, die ſich auf die Vertiefung des Rheines von Koblenz bis zur niederländiſchen Grenze bezieht. Es wird als techniſch nicht unmöglich bezeichnet, auf dieſer Strecke eine Fahrwaſſer⸗ ziefe von 3,50 Meter auf 1,50 Meter Breite herzuſtellen; doch erſcheine es zurzeit nicht angezeigt, die jetzt 2,50 Meter tiefe Fahrrinne von Köln aufwärts bis Koblenz weiter zu ver⸗ tiefen, da dieſe Tiefe für den örtlichen Schiffsverkehr genüge und für den durchgehenden Verkehr von den Ruhrhäfen nach dem Oberrhein eine weitere Vertiefung einſtweilen ohne große Bedeutung wäre. Dagegen verſpreche, da der Endpunkt der großen Rheinſchiffahrt in der Hauptſache oberhalb des Mains tiege, die Vergrößerung der jetzt nur 2 Meter betragenden Tiefe der Stromſtrecke von St. Goar bis zur Mainmündung auf 2,50 Meter bei gewöhnlichem Niedrigwaſſer einen ungleich größeren Vorteil, eine Tiefe, wie ſie in der Strecke von Koblenz bis St. Goar überall vorhanden ſei und auch in der heſſiſch⸗hadiſchen Strecke oberhalb Mainz leicht hergeſtellt wer⸗ den könne. Zum Beweiſe deſſen wird auf den Schiffsverkehr gingewieſen. Jetzt müſſen die die Felſen⸗ und Rheingauſtrecke zu Berg durchfahrenden beladenen Schleppzüge entweder bed der Beladung mit der geringen Tiefe rechnen oder eingangs der Felſenſtrecke erleichtern, wodurch die Schiffahrttreibenden erhebliche Verluſte erleiden. Die Zahl dieſer Bergzüge war 1907 bereits auf 6418 geſtiegen und auch die Größe der Schleppkähne hat erheblich zugenommen; das mittlere Lade⸗ vermögen der eiſernen Fahrzeuge beträgt 1000 bis 1250 Tonnen, der größte Rheinkahn hat ſogar 2630 Tonnen bei 3 Meter Tiefgang. Die geringe Fahrwaſſertiefe macht ſich namentlich bei andauerndem Niedrigwaſſerſtande ſehr fühlbar. Es wird für das Mittel der Jahre 1906 und 1907 berechnet, daß für Schiffe von 2,30 Meter Tiefgang ſich bei einer Mehr⸗ ttefe von 50 em die Zahl der ungeſtörten Schiffahrtstage, d. h. derjenigen, an denen die Fahrzeuge die Strecke mit voller Ladung befahren können, ſich im Jahr um 60— von 199 auf 268— vermehrt haben würde und für den Zeitraum von 1898 bis 1907 würde das durchſchnittliche Mehr ſogar 8t be⸗ lnagen haben. Die Entwürfe über die Vertiefung dieſer Strecke ſind nun ſo weit gefördert worden, daß ſie weiteren Verhandlungen in techniſcher, wirtſchaftlicher und finanzieller Hinſicht zugrunde gelegt werden können. Es handelt ſich um die Herſtellung einer Schleppzugſchleuſe zwiſchen Bingerbrück und Aßmannshauſen, um die Vertiefung der Rheingauſtrecke von der Mainmündung bis zur Nahemündung und um die Vertiefung der Felſenſtrecke von Aßmannshauſen bis St. Goar mit einem Geſamtkoſtenbetrag von 31½ Millionen Mark. Der geſamte Schiffsverkehr auf dem Rhein würde eine große Förderung und Erleichterung erfahren, wodurch, wie die Denkſchrift annimmt, die Schiffahrtſelbſtkoſten und damit auch die Frachten ſich weſentlich ermäßigen müßten; einmal wegen der beſſeren Ausnutzung des Kahnraumes, dann wegen der Erſparnis an Schleppkoſten, weil für die gleiche Frachtmenge weniger Schleppzüge erforderlich ſind und die Schleppzüge vor der Bergfahrt durch das Bingerloch nicht geteilt zu werden brauchen, ferner wegen Erſparnis an Leichterungskoſten, Treidelkoſten, Verſicherungsgebühren für Schiff und Ladung und ſchließlich Erſparnis an Zeit im Schiffahrtsbetriebe, da die Durchſchleuſung des Bingerlochs mit viel weniger Aufent⸗ halt erfolgen kann. Dieſe Vorteile würden dem geſamten Ver⸗ kehr ſowohl auf dem Rheine als auch auf dem Main zugute kommen. Namentlich würde auch Frankfurt von der Rhein⸗ vertiefung profitieren. Prof. Kiefls Rektoratsrede. Der neue Rektor der Univerſität Würzburg, der durch ſeine Schellapologie bekannt gewordene kathol iſche Dogmatiker Prof. D. Kiefl, hat am vorigen Samstag bei der Immatriku⸗ lationsfeier bedeutſame Worte über die akademiſche Freiheit geſprochen. Zugleich trat er mit warmer Begei⸗ ſterung für die deutſchen Univerſitäten ein;z er ſagte u..: „Die deutſche Univerſttät— nur in Deutſchland hätle der Gedanke einer universitas literarum ſich lebendis erhalten— ſei der wundervolle Organismus, der das ganze Wiſſen der Gegemwart auf ſeiner jeweiligen Höhe zeige und in inniger Wechſelwirkungder Fakultäten ihren Büpgern zum Ge⸗ nuſſe anbiete. An dieſer Stätte werde der geiſtige Beſitz der Menſch⸗ heit nicht nur treu gehütet, ſondern es werde raſtlos im Wekt⸗ eifer der edelſten Kräfte an der Fortbildunge des Wiſſenſchatzes gearbeitet. Die akademiſche Freiheit gebe Ge⸗ legenheit, das Edelſte in ſich zu pflegen, die ſelbſt verantwortliche⸗ freie Perſönlichkeit, die aus innerer Liebe und Neigung nach den höchſten Zielen eines freien Menſchen ſtrebe. Den Wahl⸗ ſpruch„Veritati“ habe die Univerſttät auf Antrag Schells auf ihr neues Heim geſetzt. Nicht des Beſitzes der Wahrheit könne die Unſ⸗ verſität ſich rühmen, ſondern des Strebens nachihr. Wer die imere Arbeit und Anſtrengung der Wahrheitsforſchung gekoſtet habe, der ſei bereit, den Adel dieſes Strebens auch bei andern in Ehrfurcht anzuerkennen. Das ölſentliche Leben ſei geſpalten in bedeutenderen Kulturſtädte gehalten. Die Kunſthändler rechnen allenthalben bereits mit dem nicht mehr fernen Weihnachtsfeſt, denn der Kauf eines zuten und vielleicht teueren Bildes will überlegt ſein und geſchieht in den meiſten Fällen nicht von heute auf morgen. Den berechtigten Standpunkt der Verkäuflichkeit der Werke im Auge behaltend, ziehen die Kunſthandlungen, die auf ihr wohlerworbenes Renommee bedacht ſind, zugleich viel⸗ fach ſehr gute Objekte heran, ſodaß der Beſuch ihrer Ausſtellungen wieder erhöhte Bedeutung und großes Intereſſe findet. Das bdann man im allgemeinen und nicht zum wenigſten gegenwärkig den Frankfurter Kunſtſalons und darunter namentlich demjenigen der Firma Schneider nachrühmen. In ihren zur Zeit ausgeſtellten Darbietungen feſſelt zu⸗ nächſt eine große Gruppe Giuſeppe Giuſtiſcher Porträts. Sie ſind mit großer Virtuoſität, wenn auch nicht alle gleichmäßig hervorragend, konzipiert und ausgeführt. Fein in der Farbe, lebhaft im Ausdruck, bei Gruppenporträts namentlich gut in der Raumkompoſition ſind einige mit erſtaunlicher Tiefe des Ver⸗ ſtändnißſes durchgearbeitet, andere freilich auch— wenngleich flott — ſo doch dem Anſchein nach oberflächlicher„heruntergemalt“. Alles in allem ſind die Werke dieſes Künſtlers bei Schneider ſehr erfreulicher Natur. Ees mag dieſer Kunſthandlung zum Lob angerechnet werden, daß ſie neben Künſtlern von Ruf ſich nicht ſcheut, auch ſolche zu Wort kommen zu laſſen, die bisher noch nicht an die Oeffent⸗ lichkeit getreten ſind. Dies in der Zeit der regſten Geſchäfts⸗ periode zu tun, iſt beſonders bemerkenswert. Allerdings hat Schneider ſeine Wahl nicht übel getroffen, indem er einige Werke bor Martha Ravenſtein dem Publikum zum erſten Male präſentierte. Gewiß ſieht man einigen ihrer Bilder, nament⸗ lich den Landſchaften an, daß ſie ſich noch auf dem Hinweg zum Gipfel der Meiſterſchaft befindet. Vielleicht iſt auch das Land⸗ Faftliche nicht ſo ſehr ihr eigenſtes Gebiet, obwohl, was ſie gibt, mit gutem Können und Geſchmack gearbeitet wurde. Was von ihren Werken aber ihren entſchiedenen Künſtlerberuf beweiſt, iſt ihr jüngſtes bei Schneider ausgeſtelltes Werk, ein Nareciß feinſter, weit außerhalb des Konventionellen liegender Auffaſ⸗ ſung, deſſen Darſtellung in mancher Hinſicht an die Vornehm⸗ heit Hans von Marses erinnert. Wir haben berechtigte Hoffnung, von dieſer Künſtlerin noch manch bedeutſames Werk zu Geſicht zu bekommen. Von den derzeitigen Kollektionen der Schneiderſchen Samm⸗ lungen ſind dann noch fünf Landſchaften von Jakob Nuß⸗ baum zu erwähnen. Nußbaum hat ſeine Gemeinde längſt ge⸗ funden und ſchon manch ſchönes Kunſtwerk geſchaffen. Auch dieſe fünf Landſchaften gehören zum Guten, wenn auch nicht zum Beſten, was wir von ihm ſahen. Der Eindruck mog freilich etwas durch die Gleichartigkeit ſeiner hier cusgeſtellten Bilder beein. trächtigt werden, die durch die Eigenart der Farbgebung vielleicht beſonders berührt. Ein, zwei Gemälde mit den vorherrſchend gelbgrünen Tönen und mit dem im Sujet liegenden Mangel an Artikulation, das wäre für den Beſchauer anſprechender und für den Künſtler vorteilhafter geweſen. Auf die Einzelbilder, die Schneiders Salon neben den Kol⸗ lektionen diesmal beßerbergt, wollen wir hier nicht eingehen, Namen wie Burnitz, Corot, Courbet, Daumier, Diaz, Thaulow, Thoma, Trübner, die dier in kleineren zumteil ſehr feinen Nummern vertreten ſind, ſprechen übrigens 55 ſich ſelbſt. 175 0 Erinnerungen an Autuſt v. Goethe, den Sohn des Dichters finden wir in dem Im Schatten der Titanen“ betitelt„Erinne⸗ rungsbuch an Baronin Jenni v. Guſtedt“, das jetzt von Lilli Braun berausgegeden worden iſt. Die Titanen ſind Napoleon und Goethe, Jenni v. Guſtedt war ein Kind der Liebe gwiſchen dem König Je⸗ romte bon Weſtfalen und einer Frau don Pappenheim, und Lilli Braun iſt die Enkelin jener Jenni und im Beſitz ihres brieflichen Nachlaſſes, Jenni aber, deren Leben durch die Jahre 1811 und 1890 begrenzt iſt, verlebte ihre Jugend in Weimar als Freundin des Goetheſchen Hauſes. Ueder Auguſt v. Goethe leſen wir: Ein ſchö⸗ ner, beſonders hervorzuhebender Zug in Auguſts Weſen war ſeine Freundestreue. Wen er lieb gewann— kreilich waren's nicht immer die Würdigſten— für den geng er durchs Feuer. Sein Un⸗ grück war, daß keiner von ihnen ihn, den Sohn Goethes, günſtig zu beeinfluſſen verſuchte, alle ordneten ſich ihm unter, und doch bin ich überzeugt, daß er ſich hätte beinfluſſen laſſen. Dem einzigen, der es verſuchte, Ernſt v, Schiller, iſt es ſtets geglückt. Auguſt liebte ihn zärtlich, und es wäre von dauerndem Erfolg geweſen, wenn ſein Freund immer hätte um ihn ſein können. Sein ruhige Ernſt, ſen feſter Charakter, ſeine Abneigung gegen alles Gemeine, ſeine Abſtammung nicht zum mindeſten, denn ſie ſtellte ihn Auguſt gleich, ſtempelten ihn eigentlich zu ſeinem Freunde. Es ſollte nicht ſein— auch hier Schickſal und beine Schuld. Am„Chaos“ leiner von jün⸗ geren Goetheſchen Ehepaare und deſſen Freunden und Freundinnen herausgegebenen Zeitſchrift) beteiligte ſich Auguſt mit großer Leb⸗ haftigkeit; die meiſten ſeiner Reime— Gedichte möchte ich ſie nicht nennen— wurden darin gedruckt. Er ſchrieb hübſche Briefe, eine Tugend, die ich jetzt, wo ſie ſo gangz verloren geht, doppelt als ſolche anerkenne. Die Briefe an ſeinen Vater waren weniger natürlich⸗ ſie zeigten den Zwang, den Goethe, mit der beſten Abſicht, auch dorauf ausübbe. Auguſt ſollte Beobachtungen über Witterung, Na⸗ turerſcheinungen uſtv. anſtellen, die ihm fernlage. und ihn gar nicht intereſſierten. Von Menſchen und Ereigniſſen erzählte er lieber⸗ beſonders von Italien aus, wo er ſich endlich frei und Herr ſeiner ſelbſt empfand. Der Gedanke„Fort von Weimar!“ war ſchließlich zu einer Macht geworden. Fort, recht weit fort. wo er an Leib und Seele zu geſunden hoffte. Daß er krank war, fühlte er immer deutlicher. Er kam zur Erkenntuis auch ſeines ſeeliſchen Zuſtandes, ohne die Kraft zu haben, ſich zu andern, ungefähr wie ein Wahn⸗ finniger, der in lichten Momenten ſeinen Zuſtand begreift und da⸗ durch nur noch unglücklicher wird. In befonders trüben Augen⸗ blicken ſagte er ſich:„Ich will nach Rom, um dort zu ſterben. Maunheim, 7. Nobemde Geueral⸗Anzeiger.(Abendblakt). —— kieſe Gegenſätze wirtſchaftlicher, politiſcher und konfeſſioneller Art. In dem g waltigen Ringen dieſer Gegenſätze hätten die Univerfſi⸗ täten ſich bewährt als die hohen Schulen nationaler Einigung. Wie zu den Zeiten eines Fichte und Arndt hätten in allen großen Tagen unſerer Geſchichte die Flammen edelſten, heiligſten Patriotismus aus ihnen mporgeſchlagen und neue Kräfte in der Nation entzündet. Gerade an der Univerſität Würzburg beſtehe die Tradition, daß jeder in vornehmem Sinne fremde Ueberzeugung ſachte, daß aber alle Geiſtesrichtungen einig guſammenſtehen in den großen vaterländiſchen nationalen Fragen. So werde die Univerſität nicht blotz zur Rüſtkammer des Lebensbe⸗ kufes, ſondern zu einer Schule rifterlichen Sinnes edelſter Sitte, bornehmer Duldung und feiner Geiſtesbildung. Das ſind Worte, denen man weiteſte Verbreitung und Wirkung gerade in den Kreiſen wünſchen möchte, wo man für die deutſchen Univerſitäten immer nur den ultramontanen Maulkorb bereit hält. Aber man wird in den Zentrums⸗ blöttern vergeblich nach einer Wiedergabe der Rede Prof. D. Kiefls ſuchen. Dort putzt man die Lupe, um nach Ketzereien in ihr zu ſuchen, und ſchärft die Federn, um die Inquiſitoren ſcharf zu machen. Deutsches Reich. — Die ordentliche Generalverſammlung des Bundes der Indaäſtriellen) wird in dieſem Jahre zwei Tage in Anſpruch nehmen. Sie findet am Mon⸗ tag den 23. und Dienstag den 24. November d. J. zu Berlin im„Ruſſiſchen Hof“ vormittags 11 Uhr ſtatt. In der Sitzung der Bundesmitglieder wird u. a. die Einſetzung eines„Stän⸗ digen techniſchen Ausſchuſſes des Bunde? der Induſtriellen“ verhandelt werden. Hieran ſchließt ſich eine„Allgemeine Verſammlung“, zu der Gäſte willkommen ſind. Im Zuſammenhang mit dem Bericht über die Dätigkeit und Aufgaben des Bandes wird ſein Generalſekretär, Landtagsabgeordneter Dr Wendlandt, u. a. die Stellung des Bundes zur preußiſchen Geſell⸗ ſchaftsſteuervorlage darlegen. Ueber die„Kohlen⸗ und Eiſenfrage“ ſpricht der volkswirtſchaftliche Syn⸗ dikus des Bundes, Dr. Rudolf Schneider. Den Bericht über die Reichsfinanzreform hat der Reichstagsabge⸗ ordnete Dr. G. Streſemann, Syndikus des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller, übernommen. Auch wird über die Weltausſtellung Brüſſel 1910 von berufener Seite lerichtet werden. Am 283., nachmitags 5 Uhr, findet ein ge⸗ nieinſchaftliches Feſteſſen mit Damen ſtatt. —(Nationalliberale Fraktionund Reichs⸗ finanzreform.) Innerhalb der nationalliberalen Frak⸗ lion ſind die Referate über die einzelnen Steuerprojekte wie folgt verteilt worden: Tabak: Dr. Contze, Beck(Heidelberg): Zigaretten: Dr. Streſemann; Bier: Dr. Weber, Dr. Semler, Neuner; Wein: Dr. Blankenhorn, Hausmann, Schellhorn; Brannt⸗ wein: Dr. Paaſche, Dr. Semler, Sieg; Matrikular⸗ beitrag: Dr. Junck, Wetzel, Schwabach; Nach laßſteuer (Vermögensſteuer): Dr. Weber, Horn, Dr. Paaſche; Erb⸗ recht: Dr. Heinze, Quarck: Inſerate: Schwabach, Wölzl, Dr. Görcke(Brandenburg); Gas und Elektrizität: Dr. Arning, Linck, Wölzlt Wer für die Fraktion bei der erſten Leſung im Plenum das Wort führen ſoll, ſteht noch nicht feſt. Ein Nationaldenkmal für den Fürſten Vismarck. Aus allen deutſchen Gauen ſind vaterländiſch geſinnte Männer zuſammengetreten, um dem getreuen Ekkart des deut⸗ ſchen Volkes, dem Fürſten Otto von Bismarck, auf der Eliſenhöhe bei Bingerbrück, gegenüber dem Denkmal der Ger⸗ mania auf dem Niederwald, ein Nationaldenkmal zu errichten. Der Reichskanzler Fürſt von Bülow hat die Stelle des Vorſitzen⸗ den mit ſolgendem Telegramm angenommen: Herrn Reichstagsabgeordneten Baſſermann, Berlin. Euer Hochwohlgeboren danke ich für das freundliche Be⸗ grüßungstelegramm mit der Bitte, den Mitgliedern des Aus⸗ ſchuſſes zu wiederholen, wie ehrenhaft es für mich iſt, an der Spitze der Vereinigung zu ſtehen. Möge das geplante Werk ſeiner Vollendung raſch entgegengehen am Ufer unſeres Rheins als neuer Markſtein großer Zeit, als Wahrzeichen unſerer Einheit zum dauernden Gedächtnis für die kommenden Ge⸗ ſchlechter. gez.: Reichskanzler Fürſt Bülow. Stellvertretende Vorſitzende ſind die Herren Reichstags⸗ ubgeordneten E. Baſſermann, Dr. von Heydebrand u. d. La ſa, J. Kaempf, Vizepräſident des Reichstages, und Frhr. von Schorlemer⸗Lieſer, Oberpräſident der Rheinprovinz. ——————— Der Entſchluß zu fliehen reifte in ihm. Er glich barin dem alten Goethe, der ſich von allen Qualen durch ſchnelles Losveißen aus den gewohnten Zuſtänden befreite Nur wenige wußten um An⸗ guſts Plan. Mir teilte ihn(Auguſts Frau) Ottilie mit, und ich Tonnte mir nicht verſagen, ihm die herzlichſten Wünſche mit auf den Weg zu geben. Der Abſchied von ſeinem Vater foll erfe tzernd ge⸗ weſen ſein. Mir wurde erzählt, Auguſt ſei ihm plötzlich zu Füßen gefallen und dann davongeſtürzt, während Goethe, überwältigt bon böſer Ahnung, auf ſeinem Lehnſtuhl zuſammengebrochen ſei. Die An der Spitze des Geſchäftsführenden Aus⸗⸗ ſchuſſes ſteht Geheimer Kommerzienrat Emil Kirdorf⸗ Mülheim a. d. Ruhr; ſeine Stellvertreter ſind Exzellenz Dr. O. Hamm⸗Bonn und Gehrimer Baurat Franz Schultz⸗Köln; als Schatzmeiſter fungiert Generalkonſul Dr. Paul von Schwabach⸗Berlin.— Zum Geſchäftsführer wurde Generalſekretär C. Peter in Köln, Königsplatz 17, gewählt, an den auch alle Anfragen zu richten ſind. Zahlreiche Sonderausſchüſſe ſind gebildet, ſo der Finanz⸗ ausſchuß, Vorſitzender: Generalkonſul Dr. Paul von Schwabach⸗Berlin, Stellvertreter: Geheimer Kommerzienrat A. von Pflaum⸗Stuttgart, W. vom Rath⸗Frankfurt a..; Werbeausſchuß, Vorſißender: Landtagsabgeordneter Dr. Beumer⸗Tüſſeldorf, Stellvertreter: Kommerzienrat H. Knoll⸗ Ludwigshafen, Bahnarzt Dr. Möller⸗Kirchſeeon, Verlagsbuch⸗ händler H. Stalling⸗Oldenburg; Literariſcher Ausſchuß, Vorſitzender: Profeſſor Frz. Moldenhauer⸗Köln, Stellvertreter: Studiendirektor Dr. Eckert, Generalſekretär C. Peter⸗Köln; Kunſt⸗ und Bauausſchuß, Vorſitzender: Geheimer Kom⸗ merzienrat E. Kirdorf⸗Mülheim a. d. Ruhr, Stellvertreter: Fürſt von Hatzfeld Herzog zu Trachenberg, Profeſſor Dr. Clemen⸗ Bonn, Profeſſor Dr. Deſſoir⸗Berlin, Profeſſor Dr. Schmid⸗ Aachen; die beiden letztern Herren wurden zu Schriftführern des Kunſtausſchuſſes ernannt. Das Denkmal ſoll am 1. Aprifl 1915, dem Tage, an dem vor 100 Jahren Deutſchlands Genius geboren wurde, enthüllt wer⸗ den. Ein Aufruf iſt im Anzeigenteil dieſer Ausgabe ver⸗ öffentlicht. Auch aus den Kreiſen der Deutſchen im Auslande liegen bereits zahlreiche Zuſchriften vor, die den Plan mit der⸗ ſelben Begeiſterung begrüßen, die er ſchon jetzt im Inlande ge⸗ funden hat. NI ud Land Nus Stadt und Land. Maunheim, 7. November 1908. * Von der Großherzogin iſt auf das zu ihrem Geburtstage dom Oberbürgermeiſter der hieſigen Stadt abgeſandte Glückwunſchtele⸗ grauum nachſtehernde Drahtantwork eingelaufen: 85 denweiler, den 5. November 1908. Herrn 05 r Martin, Mannheim. Für die mir im Namen der Hauptſtadt Mannhein: aus⸗ geſprochenen freundlichen Glückwünſche ſage ich meinen herglich⸗ ſten Dank. Auch wir gedenken niech mit Freude der ſchönen in Mannheim verlebten Tage. SHilda, Großherzogin. e Ernaunt wurden Rebiſor Friedrich Früh zum Kaſſier bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden und die Reviſions⸗ gehilfen: Hermann Sauer beim Bezirksamt Schwetzingen und Theodor Wörner beim Bezirksamt Wiesloch zu etatmäßigen Revidenten. « Zugeteilt wurde der beurlaubte Revident Ernſt Köbele dem Bezirksamt Staufen zur Aushilfeleiſtung. Verſetzt wurde Revident Augut Strickfaden zum Ver⸗ waltungshof. 5 ePerſonalien. Dem Schutzmann Chriſtian Jung hier wurde die Beamteneigenſchaft verliehen. 5 Prüfung. Aufgrund der in der Zeit vom 22. 30. klober d. J. ſtattgehabten Prüfung ſind unter die Gewerbeſchül⸗ kandidaten aufgenommen worden: Melchior Bertich von Zell i.., Eugen Bornhauſer von Waldshut, Erwin Jreiſin⸗ ger bön Mannheim, Adolf Gutmann von Kartsruhe, Kark Joſ Hartwig bon Doſſenheim, Otto Leber von Waibſtadt, Wilhelm Mangler von Etzen rot, Wilhelm Müller von Hilsbach. Otto Rupprecht von Kuſel, Otto Schultheiß von Schlatt a.., Artur Stadler von Waldshut. Der Prüfung haben ſich ferner unter⸗ zogen und dieſelbe beſtanden: Karl Bartholomäi von Weißbach [Württ.) und Karl Kärcher von Stuttgart. « Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Duver⸗ ture„Dichter und Bauer“ von Suppe; 2.„Dollar⸗Walzer“ aus der Operette„Die Dollarprinzeſſin“ von Leo Fall; 3.„Vilgerchor und Lied an den Abendſtern“ ans„Tannhäuſer“ von Richard Wagner; 4.„Ein luſtig Leben“, Marſch von Huber. Im Verein für Volksbilbung beginnt am Montag abend der hier beſtbekannte Heidelberger Univerſitätsprofeſſor Dr. Wilh. Salomon eine Vortragsreihe mit Lichtbildern über „Die Entſtehung der Gebirge und Feſtländer“. Da bei den Vorträgen Salomons in früheren Jahren ſtets 900 bis 1000 Perſonen anweſend waren, dürfte ſich rechtzeitiges Kom⸗ men empfehlen. Lokal: Bernhardushof. Zeit: 87 Uhr. Ein⸗ tritt frei. Vortragskalender am Saaleingang umſonſt. „Der babiſche Frauenperein wird an die Großherzogin Luiſe anläßlich ihres 70. Geburtskages am 3. Dezember eine Glück⸗ wunſchadreſſe richten. eNaturheilverein Mannheim. Im zweiten Vortragsabend ſpricht am 9. November in der Zentralhalle Herr Paul Bohn, Direktor des Heilinſtituts„Hygiea“ in Zeitz, Leiter des chem. und bakter. Laboratoriums, über:„Der Urin in geſunden und kranken Tagen mit praktiſchen Vorführungen der wichtigſten Unterſuchungsmethöden zur Erkennung der Krankheiten aus den Urin und die moderne Kurpfuſcherei“, Der Vortragende wird durch Experimente nachweiſen, welcher Schwindel durch ſoge⸗ nannte Urinbeſeher getrieben wird, die bei dem Publikum den Glauben beibringen, es ſei möglich, aus dem Urin durch Beſehen der Flaſche jede Krankheit zu erkennen. Er wird aber auch ferner zeigen, wie der Urin in Krankheitsföllen[Nieren⸗ und Blaſen⸗ wie dadurch viele Krankheiten berhütet werden können. D Kinder ſchieden fröhlich von ihm mit allen möglichen Wünſchen und Bitten: ſie ſollten den Vater nie wiederſehen Ich will nicht mehr am Gangelbaude Wie ſonſt geleitet ſein. 5 Will lieber an des Abgrunds Raude Von jeder Feſſel mich befrein— jo lauteien ſeine letzten Verſe im„Ttaos — Wright unterrichtet. Wie aus Le Mans herichtet wird, bal Wilbur Wright am vorigen Mittwoch ſeinem erſten Sahgiler, dem Grafen de Lambert, den erſten Unterricht erteilt. Zu dieſem Zwecke waren einige Veränderungen an der Flugmaſchine auge⸗ bracht, ſo daß der Schüler einen Hebel zu bedienen hatte, der nrit einem zweiten Hebel in der Hand des Lehrers ſo verbunden war, daß der letztere bei jeder falſchen Betwegung ſofort eingrenen konnte. Bei dem erſten Verſuch war die Flugmaſchine faſt 14 Minuten in der Luft und hielt ſich in einer Höhe von 15 Fuß⸗ Sie machte voll⸗ kommene Wendungen, und der au a 815 daß der Apparat ſich leicht auf un bewegte w. 0 bei Wrights früheren Verſuchen beobachtet hatte. Ein sweiter Verſuch, der fünf Minuten dauerte, gelang gleichfalls ſehr gutz der Schüler ſchien bererts die Steuerung volltommen zu beherrſchen, und die erſte besbachteten Schrwankungen hörten auf Auch der drttre Flugverſu 5, der vierzehn Minuten dauerte, lief erbennen, daß Wrigbts erſter Schüler ſehr ſchnell mit der Bedienung des 12 55 rates vertraut wurde, ſo daß das von manchen Fachleuten VBedenken, die Wrighiſche Maſchine wäre ſo ſchwer zu lenken, daß großer Teil der heutigen Menſchheik mit derartigen Krankheiten behaftet iſt, ſo iſt der Beſuch dieſes intereſſanten Vortrages allen ntit ſplchen Leiden Geplagten ſehr zu exipfehleg. Aber auch die Geſunden werden von dieſem Vortrag viel Belehrendes und für ihr ferneres Wohlbefinden Nützliches mit nach Hauſe nehmen. Wir verweiſen auf das Juſerat in der heutigen Nummer. „ Hubertns⸗Jagd 1908. Es iſt ſchon wieberholt mit vollem Recht auf das lebhafteſte bedauert worden, daß man von der Veranſtaltung eines Herbſimeetings hier endgiltig äbgekommen iſt. Heute mittag wurde nun ein ſolches Nennen abgehalten. Der rührige Verein für Jagdreiten Mannheim war es, der manchen begeiſterten Sportsfreund veranlaßte, ſeine Schritte den dem Winter entgegenſchlummernden Nennwieſen zuzulenken und ſich zu erfretzen an den echt portlichen, farbenfrohen Bil⸗ dern, die die einzelnen Rennen eutrollten. Wer je noch daran gezweifelt haben ſollte, daß im Verein für Jagbreiten Damen und Herren bereinigt ſiad, die ebeuſo elsgant als ſicher im Sattel ſitzen, der wurde heute mittag völlig bekehrt. Es war wirklich herzerfriſchend, zu ſehen, mit welchem Schneid die nicht leichten Aufgaben, die das Reuubrogramm ſtellte, gelöſt wur⸗ den. Eröffnet wurde bas Meeting en miniature, zu dem die Ver⸗ einsglieder und ſonſtige Sportsfreunde in ſtattlicher Anzahl er⸗ — Hohenemſer, und 20 Herren beteiligten. Es war ein prä⸗⸗ — wur ihre Erfinder ſie benutzen bönnten, nicht zutreffend zu ein D tiges, überaus farbenreiches Bild, das die ſtattliche Kavalkade ſchienen waren, mit der Hubertusjagd, an der ſich auch zwei ſchneidige Reiterinnen. Frau Aung LTaden burg und Fräul. bot, als ſie hinter dem Maſter über den weiten Wieſenplan f Am wirkungsvollſten hob ſich das Rot des Fracks der Reiter v Grün des Raſens ab. Es war eine gar weite Strecke, die zurück zulegen war. Für einige Zeit hielt ſich das Feld ganz den Blicke der Zuſchauer, die ſich zum größten Teil auf die Plattform d Mitgliedertribüne begeben hatten, verborgen, weil die weit Reiſe ſogar das Gelände um den Schlacht⸗ und Viehhof berührte Als ber Maſter endlich wieder auftauchte, da merkte man erſt. wie ausgedehnt und anſtrengend der Ritt geweſen war. Völl in Schweiß gebabet kamen die Pferde an. Als Erſter ging Her Dr. Julius Schlinck durch Ziel. Den zweiten Preis erhi Herr Joſef Hohenemſer. Der erſte Gaſtpreis, geſtiftet Herrn Dr. Auguſt Clemm, wurde Herrn.L. Dumrat⸗ von den Schwetzinger Dragonern zuerkannt, während Frau Ann Ladenburg den Damenpreis erhielt. Herr Dr. Hollan⸗ der, der während des Rennens vor der Tribüne ſtürzte, kruf glücklicherweiſe keine Verletzungen davon. Viel Heiterkeit erregt das nächſtfolgende Rennen, das Marktkorb⸗Rennen. Die Hert ritten vom Starte mit einem leeren Marktkorb und verſchloff Kuvert vor die Tribüne, wo jeder Herr abſitzen und das Kr einer an einem reich ausgeſtatteten Gemüſe⸗ und Obſtſtand ſtehen. den Dame übergeben mußte, die den Korb mit den Gemüf Obſtſorten füllte, die auf dem Zettel ſtanden, die das enthielt. Die Herren mußten dann mit dem gefüllten Korb w aufſteigen und damit an das Ziel reiten. Wer mit den nan gemachten Viktualien zuerſt glücklich den Endpunkt erre ſollte den dafür ausgeſezten Preis bekommen. Man kann ſi denken, daß ſich bei dem Wiederbeſteigen der Pferde mauche he tere Szene ereignete. Der eine verlor bei dieſer Gelegenhe ſchon einen Teil des Inhalts, dem zweiten blieb überhaupt ni im Korbe. Am beſten wurde die ſchwierige Aufgabe von H Herm. Hans Mayer gelöſt. Den wertvollen Preis erhielt Dame die ihm den Korb füllte, Frl. Lilli Galles⸗Hambur Bei dem nunmehr folgenden Springen über mehrer Hinderniſſe ohne Bügel wußten die Teilnehmer du die Sicherheit zu imponieren, mit der ſie alle Hinderniſſe na men. Alle faßen wie angegoſſen im Sattel. Den 1. Preis, vo Herrn Konſul Dr. Paul Laden burg geſtiftet, erhielt Her Al. Weber⸗Nonnenhof, den zweiten Herr Dr. Hans Ilemm Am briginellſten war unſtreitig das Puppen⸗Rennen, da die Veranſtaltung abſchloß. Gegenüber der Tribüne ſaß in lange Reihe eine bunt zuſammengewürfelte Geſellſchaft, eine Soubrette eine Tirolerin, ein Dienſtmädchen, eine würdige ältere Dam uſw., eine immer mehr zur Heiterkeit herausfordernd als di andere. Natürlich waren es nur lebloſe Puppen, die ihrer führer harrten. Die Herren hatten nun die Aufgabe, in fle Tempo an die Puppen heranzureiten, abzuſitzen und eine vo den Schönen aufs Pferd zu nehmen. Wir brauchen wohl erſt zu betonen, daß es auch bei dieſer Kopie deß„Naubs Sabinerinnen“ überaus drollige Szenen gab. Herr Dr. He Clemm erreichte mit ſeiner teuren Bürde zuerſt das Ziel erhielt deshalb den von Herrn Karl Lanz geſtikteten erſte Preis. Den zweiten Preis bekam Herr A. Weber. In de Rennpauſen erging ſich das Publikum in angeregter Konverf vor der Tribüne oder ſprach dem aufgeſtellten kalten Bü wacker zu. Manches Gläschen wurde auf das Wohl der ſchnei Reiterinnen und Reiter geleert. Nach den Rennen, die ſtänden beſtanden, aus. Erwähnt ſei noch, daß die Petermann unter Herrn Beckers Leitung konzer Der Proteſt gegen die Gas⸗ und Elektrizitätsſten der geſtern in Freiburg abgehaltenen Städtebertre konferenz wurde einmütig beſchloſſen, im Namen der be ſchen Städteordnungsſtädte der von dem deutſchen Städtetag den Reichstag und Bundesrat zu richtenden Petition gegen Beſteuerung von Gas und Elektrizität beizut: eProteſtverſammlung gegen die Tabakſtenervorlag kommenden Sonntag, den 8. November, nachmittags 3 Uhr im Saale der Gräflich Oberndorffſchen Brauerei in Ed eine große öffentliche Volksverſammlung ſtaß welcher die Herren Simon Apfel, Mannheim und C. mann, Bremen über die Tabakſteuervorlage refſerie werden. Die Einwohner der Orte Edingen, Neckarhauſen, Lad burg, Seckenheim und Ilvesheim, die das größte Intexeſſe dar haben, daß der Stoß gegen die Tabakinduſtrie pariert wird, d durch die Einführung der Steuer nicht nur Arbeiter und 8 brikanten, ſondern auch die Landwirte und Gewerbet n außerordentlich geſchädigt würden, da ferner die Gemeinde Arbeiterentlaſfungen vor ſchweren Sorgen nicht bewahrt kbanten, werden ſicherlich durch recht zahlreichen Beſuch d ſammlung gegen dieſe einſeitige Belaſtung Proteſt einle Stenographiſches. Wie auß ben Inſeratenteil erſi beginnt en Dienstag, den 10. Novomber, abends 87 Meſtaurant„Wilder Mann“(Edimmer) ein Kurſus Noller'ſchen Weltkurzſchrift, zu welchem Ann ng 0 g⸗llbend erfolgen können. Die Roller ſche Steno Gatg eine ber bedeutenderen vokalſchreibend len und auf 20 fremde Sprachen übertragen. Heddesheim berein tonteg Vorſchußverein Ladenburg. Klegeſache der Schuldner des Vorſchußvereins Ladenb den Vorſchußberein iſt geſtern auf die Klage eines Ko aus Hedesheim an dem hieſigen Lamdgericht ein prinzipieller ſcheid dahin ergangen, daß die Mitglieder nur für die katf konttähterten Summen haftbar find, der Vorſchußverein abe die defraubierien Summen des Gemeinderechners Joachim he iſt. Hiernach wird alſo der Vorſchußvérein für alle dure Filtalleiter begangenen Veruntreuungen aufzukommen habe⸗ Feuerin. Die Mitglieder des„Jeueriv“ feiern den zꝛungsantritt des Prinzen Karneval am Mit den 11. im 11. Monat, abends 8 Uhr 11, durch eine ihrer raliſtiſchen Situngen in ihrer Stammburg Brauhaus zum Habereck“, zu deren Beſuch hiermit Einla geht. Die eigens von Herrn Brauer Adolph Dingeldei⸗ ſolche Feſilichleiten hergerichteten, rauchfreien Räume ha de viele berartige Veranſtaltangen geſehen und daß en den anſtößigen Büttenreben der Humor unb der Pfälzer Ton herrſcht, iſt zur Genüge bekannt, aber anch wieder du erwar weil dafür unſere beliebten, ſeit bald 11 Jahren im Dienf Sache ſtehenden Karnevaliſten Bürgſchart übernehmen Ein⸗ teilung unſerer Kaiſergrene bie ſowie den ſonſtigen muſikali brauter abgelagerter Habereckf 5 51 erprobten, trägt dazu bei, keine abflauende Stimmung zu e⸗ Die langährigen, unübertrefflichen Lerter der Sitzungen, zen Heinrich Wein reich und Joſ. Bieber, welch der Zwiſchenzeit auf dieſem ſchwierigen Gebiet duech⸗ aus Reiſen noch weiter vervollkommneten, haben die Zügel Hand und wenn man weiter ſagen kann, daß ſie für en Ueberraſchungen mit ihrem beigevrdneten Rit dar auswärtige„Gäſte“ beſorgt waren, ſo dürfte eig Kappenbrüder Mittwoch, den 11. im 11. als Vorſpiel zur 4. Selte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. November⸗ Kampagne nicht zu bereuen ſein. Tritt doch 1999 die Geſellſchaft ihr 14jähriges Beſtehen an, was die verehrten Damen nicht vor⸗ Übergehen laſſen, ohne eine Jeuerioſtandarte zu ſtifteg, die Sonn⸗ tags darauf, am 15. November 1908 in den Sälen des Ballhauſes feierlicht überreicht wird. Als Pate kommt die uns vefreundele Erſte Stuttgarter Karnevalgeſellſchaft„Möbelwagen“ hiecher. (Aus der Feueriokanzlei.) * Aufführung der Oper„Joſeph und ſeine Brüder in Agypten“ durch den Katholiſchen Jünglingsverein. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß am Sonntag, den 15. Nov. abends 7 Ubr, im Bernhardushof, K I, 5, vom Kathol. Jü uglingsverein die Oper„J Fofeph und ſeine Brüder in Agypten“ sur Aufführung gelangt. Ein jugendlicher D Dirigent, Kurt Heitzel, Sohn des beſtbekannten und biel verehrten, verſtorbenen Großh Muſikdirektors Hetzel von hier mit der muſikal. Leitung der Oper betraut, wird an dieſem Tage eine erſte Probe ſeines Direktions⸗ talents ablegen, nachdem er vielen ſchon als hervorragender Pianiſt⸗Schüler des Herrn Stohe, bekannt geworden iſt. Maa bringt der Aufführung vielerſeits großes Intereſſe enigegen. Der Sterneuhimmel im November. Beſchert uns das Jabr Hare Novembernächte, ſo bietet Nonat uns einen der ſchönſten Sternenhimmels des Jahres. Das Flimmern und Leuchten der ungezählten Himmelslichter erreicht eine wundervolle Stärte und dazu kommt, daß Wwir verſchiedene der Pla eten beſonders lange beobachten können. So 5 ger jich ſchvohl die Dauer als auch die Stärke der Sichtbarkeit des Jupiters fortwährend. Er geht um Mitternacht cuf und bleibt bis S ufgang ſie*, faſt Lolle Stunden! Noch länger währt dic Sichtbarkeit des Satukn, denn 8 Dieſe beträgt am Anfang über 9 Stunden und aun Schluß D6e Mo⸗ 0 nats immer noch achkeinhalb Stunden. Indeſſen iſt ſein Glane nicht 1⁰ ſtark 5 der des J Jupiter. Sel iſt dagege n das rötliche Dicht des Mars, der faſt 2 Stund* Sonnengufgang erſ 5 Ebenſo iſt jetzt die Vinmu⸗ als Morgenſtevn ſichtbar, faſt 3 Stunden 155 lang, während um die Mitte des Monats im Südoſten auch etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang der Merkur ſichtbar SEs bietet gerade dieſer Monat dem Beobachter im Südaſten den ſchönen und ſeltenen Anblick, drei wundervoll glänzende Planieten in ziemlicher Nähe bei einander wahrwehnnen zu können. Zwei aufſehenerregende Verhaftungen ſind in den letzten Tagen hier vorgenommen worden. Sie hängen mit einer raf⸗ finierten Betrugsaffäre zuſammen, in die vor allem ein Ober⸗ poſtaſſiſtent und der Inhaber eines hieſigen Wettbureaus ver⸗ pwickelt ſind. Wie wir hören, hat ſich der Oberpoſtaſſiſtent ſchwere Verfehlungen im Dienſt dadurch zu ſchulden kommen laſſen, daß eer bei Telegrammen, durch die auf beſtimmte Pferde bei Rennen gewettet wurde, die Stunde der Aufgabe änderte. Wenn z. B. in Paris um 3 Uhr ein beſtimmtes Pferd ſiegte, ging ſofort ein. Telegramm, durch welches auf das betr. Pferd ein ſehr hoher Betrag geſetzt wurde, an das hieſige Wettburean ab. Dadurch kun, daß der Poſtbeamte die Zeit vorrückte, alſo z. B. die Zahl in eine 2 verwandelte, wurde der Anſchein erweckt, als ob das FTFelegramm bereits um 2 Uhr, alſo vor dem Beginn des Rennens, aufgegeben worden ſei. Auf dieſe Weiſe ſollen verſchiedene Buch⸗ macher um ganz erhebliche Beträge geſchädigt worden ſein. Wie boir weiter hören, ſind noch weitere Perſonen in die Affäre ver⸗ Wickelt. Ob ſie nur als Zeugen in Betracht kommen, wird die weitere Unterſuchung ergeben. Außer dem Poſtbeamten, der ſich acht Tagen in Unterſuchungshaft befindet, wurde am Monkag er den Staub Mannheims von den Füßen ſchütteln Aus dem Großherzogtum. un: Heidelberg, 6. Nob. In ber letzten Stadtratsſitzung wurde beſchloſſen, dem auf der ehemaligen Gemarkung Handſchuhs⸗ Feim gelegenen Teil der Werderſtvaße, der nördlich der Blumen⸗ ſhalſtraße beginnt und bei der Huſarenſtraße endigt, die Begeich⸗ mung 28 eppelin ſt raß e“ beizukegen. 5 Karlsruhe, 6 Nov. Die Milch wird um 2 is werden. Ein buzenten Karlsruhe und Umgebung“ gibt heute öffentlich bekannt, daß es ihm nicht gelungen ſei, mit der Händlerſchaft ſich auf dieſe motwendige Mehrforderung zu einigen. da dieſe rundweg. eine Preiserhöhung ablehne, werde mit dem heutigen Tag die Milchzu⸗ Fuhr eingeſtellt und zwar ſolange, bis die Forderungen erfüllt würden. 285 Og. Pforgheim, 6. Nov. Cegen die Wahl des Stadwwer⸗ Erbnetenvorſtandes hat ein Urwähler Proteſt eingelegt wegen ungeblſcher Verſtöße gegen die„Wahlerdnung⸗ oe. Lahr, 6. Nop. Die Reftg⸗ Spa rkaſſe, die als eine Her erſten im Lande die ſofortige Verzinſung aller Einlagen vom Dage der Eintzahlung an eingeführt bat, iſt nunmehr auch bereit, die Zahlung der Gehälter der Beamten, Offigiere und»hver zu vermitteln. ge. Donaueſchingen, 6. Nov. Framkfurt a. M. brachten durch ein Konzert die Mark für die hieſigen Abgebrannten auf. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Rheingönnheim, 7. Nov. Der Reſige Gemeinde⸗ ak befaßte ſich geſtern Abend niit dem von Herrn Ingenieur mreker aus Mannheim vorgelegten Plane einer Waſſer⸗ und Gasleitung, welche geftern Abend den Gegenſtand der Debatte im Ludwigshafener Stadtrat bildete. Ingenieur Smreker Udie Anlage koſtenlos ausführen, falls ihm die Kongeſſion für den Betrieb der Anlage auf die Daver von 30 Jahren übertragen Wird. Der Gemeinderat iſt wohl im Prinzip fütr die Einführung er Gasbeleuchtung, hält aber die Erteilang einer Konzeſſien auf aine ſolch lange Dauer für bedenklich in Hinſicht auf die in balbiger Ausſicht ſtehende Eingemeindung des Ortes in die Stadtgemeinde Dudwigskafen. Die Angelegenheit wird einer Kommiſſion zur ndäheren Prüfung unterbreitet. Dieſe ſoll zugleich Fithlung nehmen nit dem Stadtrat in Ludwigshafen, da disher mit Ludwigshafen n dieſer Frage nur auf privatem Wege berhandelt wurde. Sport. * Fußball. Am nächſten Sonntag, den 8. Noy., nachm⸗ hald Uhr treffen ſich die beiden erſten Mannſchaften der hieſigen Viltoria und Union V. f. B. auf dem Viktoriaſportplaze bei den Rennwieſen im Wettſpiel um die deutſche Meiſterſchaft. Es iſt dieſes Wettſpiel von ganz beſonderer Bedeutung. *Sportplatz bei den Brauereien. In den Gaumeiſterſchafts⸗ Pfenn ig Eine Anzahl Badener in Summe von 1000 dung bevor; die bisherigen Spiele ergaben für M. F. G.„1896“ 8 Punkte, Biktoria 3 und Union 0 Punkte. In Abteilung 2 ſteht 1896 gleichfalls obenan mit 6 Punkten. Union hat 2 und Viktoria Punkte. Morgen Sonntag liefern ſich 1896 und Union mit Brauereien— die 2 Retourſpiele, deren Ergebniſſe man ſelben für die ausſchlaggebend ſind, mit Intereſſe entgegenſieht. M. F. G. Karlsruhe gegen den dortigen„Bbönir“ an. der Inhaber des Wettburcaus in dem Augenbkick verhaftet, als „Aktionskomitee der vereinigten Meilchpro⸗ pielen der K⸗Klaſſe—Abteilung 2 und 3— ſteht die Entſchei⸗ beiden Mannſchaften auf dem Sportplatz der 1896er— 1585 den d die⸗ . 1896“ 1 tritt morgen im Kreisſpiel in Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Die morgige Vor⸗ ſtellung des„Brand“ mit Herrn Paul Wiecke in der Titelrolle beginnt um 6 Uhr. Manuheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt ſind in dieſe! Woche zwei Originalgemälde von Anſelm Feuerbach 1823 bis 1880),„Badende Kinder“ und„Kinder am Springbrunnen“. Die beiden Gemälde waren bisher außer auf der Jahrbundert⸗ e in Berlin noch nicht öffentlich ausgeſtellt. Ferner ſind u der Kollektion Margarete von Kneo weri München, einige weitere Bilder hinzugekommen. An die Kollektion der „Freundel, Stuttgart, ſowie des Mannheimer Jandſchaftlers G. H. Münch ſei nochmals erinnert. Wir bemerken auch, daß die nachmittägigen Beſuchsſtunden anſtatt von—5 Uhr, wäh⸗ end der Wintermonate auf—4 Uhr verlegt werden. Auch die ſtädtiſche Kunſtſammlung ſchließt ſich dieſen Beſuckszeiten an Die üblichen Beſuchsſtunden ſind alſo: Sonntag, Mittwoch und Samstag von 11—1 und—4 UÜhr. Neues 8 Operettentheater(Apollo). Heute abend ſingt Fräul. zugenie Wilms vom Stadttheater in Mülhauſen i. E. die im„Walzertraum“, wie wir in Ergänzung ttagsblatt berichtigend mit⸗ 57 Partie der„Franzi“ inſerer Mitteiln ng im hentigen Mit leilen. Fräulein Greta Walleſer aus Manuuheim, Schülerin des Ge⸗ smeiſters Stückgold in Karlsruhe, hat gelegentlich eines Kon⸗ zertes der Karlsruher Liederhalle großen Erfolg erzielt. So reibt die„Badiſche Preſſe“: Als Soliſtin war Konzertſängerin Fräul. Greta Walleſer ans Mannheim für den Abend gewonnen. Fräulein Walleſer hinterließ den beſten Eindruck. Ihre ſchöne, edel durchgebildete Stimme, gepaart mit des Aus⸗ drucks, kom in den Brahms'ſchen Liedern„Auf dem Kirchhofe“, Jeldeinſal nkeit“ und„Liebestreue“, ſowie„Raſtloſe Liebe“ von F. Schubert,„Lotosblume“ von R. Schumann und„Liebesfeier“ von F. Weingartner aufs beſte zur Geltung. Der lebhafte Bei⸗ fall, den die begabte Sängerin errang, war durchans begründet und wohlverdient, —— Letzte nachrichten und e Der Krouprinz im Zeppelin'ſchen Luftſchiff. B. Friedrichshafen, 7. Nov.(Privattelegr.) Der Aufſtieg des Zeppelin'ſchen Luftſchiffes fand heute vormittag 11 Uhr 20 Min ſtatt. Das Luftſchiff nahm ſeinen Kurs nach Donaueſchingen. In der Gondel befinden ſich Graf Zeppelin, der Kronprinz mit ſeinen beiden Adjutan⸗ ten, die Herren Leutnant v. Bär und Leutnant v. Mich⸗ klaß, Baron v. Baſſus, Freiherr v. Gemmingen Komteſſe Zeppelin, Oberingenieur Dürr und die Mon⸗ teure. Die Landung ſoll in Manzell um 5 Uhr wieder ſtatt⸗ finden. Ueber Ueberlingen war das Luftſchiff 12 Uhr 15 Min. Ueber dem Ueberlinger See wurden einige Manöver ausgeführt. Stockach kreuzte das Lufſchiff 12 Uhr 30 Min. in einer Höhe von etwa 300 Meter. Ueber dieſem Ort ent⸗ wickelte das Luftſchiff eine große Geſchwindigkeit, Ueber Gei⸗ ſingen war das Schiff 55 Uhr 30 Min. Nachdem es über Gei⸗ ſingen einige Rundfahrten ausgeführt hatte, wurde um 1 Uhr 45 Min. Donaueſchingen berührt. In einer großen Schwenk⸗ ung wurde das fürſtkiche Schloß umfahren, dann wurde wieder nach Donaueſchingen zurückgekehrt. Um 2 Uhr war es aber⸗ mals über Donaueſchingen, wo der kaiſerliche Sonderzug ein⸗ kraf. Der Kaiſer wechſelte mit dem Luftſchiff Grüße. Nachdem das ſtattgefunden, ſchlug das Luftſchiff wieder die Richtung nach dem Bodenſee ein. B. Konſtanz, 7. Nov., 11 nachm. Das Luftſchiff war 4 Uhr 20 Min. über Singen, 4 Uhr 35 Min. über Radolfzell, 4 Uhr 45 Min. über Reichenau, 5 Uhr 10 Min. über Konſtanz. Die Landung ſoll in den nächſten 20 Minuten ſtattfinden. B. Donaueſchingen, 7. Nov. Das Luftſchiff kreuzte eine Viertelſtunde über Donaueſchingen, um 55 kaiſerlichen Sonderzug abzuwarten. Als das Luftſchiff den Zug in Sicht hatte, fuhr es ihm ein Stück entgegen und belettel denſelben bis zum Bahnhof. Als die hohen Herrſchaften den Bahnhof verließen, begleitete das Luftſchiff ſie nach dem fürſtlichen Schloß. Die hohen Herrſchaften begaben ſich auf die Teraſſe des Hauſes. In dieſem Augenblick warf der Kronprinz ſeinem kaiſerlichen Vater ein Handſchreiben aus dem Luftſchiff her⸗ unter. Der Kronprinz beſchreibt in begeiſterten Worten die bisherige, großartige Fahrt. Erdſtöße in Mitteldeutſchland. * Plauen i. Vogtl., 7. Nov. Nachdem im Laufe des geſtrigen Nachmittags kleinere Erſchütterungen im Erdbebenge⸗ biet verſpürt worden waren, erfolgte dem„Vogtl. Anz.“ zufolge um 7 Uhr 42 Minuten geſtern abend ein ziemlich ſtarker Erdſtoß. In der Nacht wurden noch eine große Anzahl Erderſchütterungen von geringer Stärke wahrgenommen, die beiden heftigſten um 1 Uhr 45 und um 1 Uhr 50 Minuten. Gegen morgen iſt es ruhiger geworden. Demiſſion des öſterreichiſchen Kabinets. Wien, 7. Nov. Dem„Fremdenblatt“ zufolge beſchloß der die Demiſſion des geſamten Kabinets. Außerordentlicher Vertretertag des Verbandes der jungliberalen Vereine Badens. Ch. Mosbach, 7. Nov. Heute vormittag um 12 Uhr begann im„Eiſenbahn⸗Hotel“ der außerordentliche Bertretertag des Ver⸗ bandes der jungliberalen Vereine Badens. Der Vertreterverſammlung, ging eine Vorſtandsſitzung voraus, in der u. a. beſchloſſen wurde, den Vertretern der national⸗ liberalen Landtags⸗Fraktion, welche ſeiner Zeit gegen eine Simul⸗ taniſierung der Lehrer Anſtalten geſtimmt haben, das Be⸗ dauern auszuſprechen und ihnen eine Nu ge.zu erteilen. In der Vertreter⸗Verſammlung wurde zunächſt ein Antrag Karls⸗ ruhe zur Diskuſſion geſtellt, welcher lautet: 4) Paragr. 8 der Satzungen, lautend:„Der Vorſtand wird alljährlich auf der ordentlichen Vertreler Verfammlung ge⸗ wählt“ ſoll durch den Satz ergänzt werden:„In geheimer Ab⸗ ſtimmung“. b) Für die Abſtimmung ſoll jeder Verein ſoviel zettel erhalten, als er Stimmen hat⸗. Der Antrag wurde vom Vorſitzenden des Karlsruher jung⸗ liberalen Vereins, Kammer⸗Stenograph Frey, begründet und hierauf einſtimmig angenommen. Weiter wurde folgender Antrag Karlsruhe eingebracht: „Zu den Vertreter⸗Verſammlungen und etwaigen anderen Veranſtaltungen ſollen auch andere außerbadiſche ſüddeutſche liberale Verbände, mit denen wir in freundſchaftlichem Ver⸗ hältnis ſtehen oder angeknüpft werden können, eingeladen werden.“ Auch dieſer Antrag wird vom Kammerſtenograph Frey be⸗ gründet. Thorbecke⸗Heidelberg ſteht dem Antrage in ſeiner Grundidee ſympathiſch nimmt aber an dem Wortlaut Anſtoß, als nur von ſüddeutſchen und nicht auch von norddeutſchen liberalen Verbänden die Rede iſt; wenn man jemand einladen wolle, ſo ſolle in erſter Linie der Reichsverband der national⸗ liberalen Jugend in Betracht kommen; es habe auch keinen Wert, hier auf dem Vertretertag Einigungspolitik zu treiben, während die Abgeordneten noch dagegen ſeien. Redner bittet, das Wort„ſüddeutſche“ zu ſtreichen und ſtatt deſſen„außer⸗ badiſche“ Verbände zu ſetzen. Kammerſtenograph Frey iſt mit der Streichung des Wortes„ſüddeutſche“ einverſtanden. Der Karls⸗ ruher Antrag wird alsdann mit dieſer Streichung einſtimmig angenommen. Es folgt hierauf die Wahl des 1. Vorſitzenden. Die Wahl wird nach dem neuen Wahlm dus durch geheime Stimmzettel vorgenommen. Es wurden 80 Zettel abgegeben. Von dieſen fielen 67 auf Dr. Koch, 13 wurden weiß abgegeben. Dieſe 13 weiße Stimmzettel ſind vom Verein Karlsruhe abgegeben wor⸗ den. Dr. Koch iſt ſomit als 1. Vorſitzender des Landesverbandes wieder gewählt und erklärt ſich zur Annahme dieſer Wahl ein⸗ verſtanden Er bemerkt, daß nach den Abmachungen im Vor⸗ ſtande die Frage des Anſchluſſes an den Reichsverband bis auf weiteres ruhe und es jedem einzelnen Verein überlaſſen bleiben ſoll, ob er ſich an den Reichsverband anſchließen wolle oder nicht. Redner ſchloß mit einem Appell, feſt zuſammenzuſtehen, um in den nächſten Wahlen einen vollen Sieg zu erringen. Der nächſte Punkt der Tagesordnung: Wahl eines Vor⸗ ſtandsmitgliedes, erledigt ſich dadurch, daß Profeſſor Rieger⸗ Freiburg, der ſein Amt niedergelegt hatte erklärt, daß er auf Anſuchen ſeines Vereins dieſes Amt bis zur nächſten ordentlichen Vertreterverſammlung weiter führen wolle. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betr.: Beſtimmung eines für die Wahl in den Zentralvorſtand vorzuſchlagenden Mit⸗ gliedes. Die Vertreterverſammlung beſchloß, anſtelle des ver⸗ ſtorbenen Staatsanwaltes Junghanns den Stadtrat Kölſch⸗ Karlsruhe in den engeren Ausſchuß vorzuſchlagen. Der Vorſchlag wurde einſtimmig angenommen. Darauf erfolgte noch eine Aus⸗ ſprache über die Tagesordnung des Parteitages, worauf die allge⸗ meine Vertreterverſammlung geſchloſſen wurde. Deutſcher Reichstag. (4. Sitzung.) W. Berlin, 7. November. Am Bundesrotstiſche Frhr. v. Bethmann⸗ 81 o ll⸗ weg und Staatsſekretär Wermuth. Beginn der Sitzung 11 Uhr 18 Min. Präſident Graf Stollber g teilt mit daß der Entwurf des Beſoldungsgeſetzes eingegangen iſt. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg führt aus: Es iſt ein offenes Geheimnis, daß lange nicht ſo viel produ⸗ ziert wird, wie unter der Bezeichnung Moſel⸗ und Reinwein herumläuft. Die Weininduſtrie denkt ſich kaum etwas dabei und man weiß nicht, wo die Reellität aufhört und der Betrug anfängt. Ich habe auch die unlautere Konkurrenz im Auge, die de deutſchen Reinwein durch den Weißweinverſchnitt ge⸗ macht wird. Hiergegen iſt der Deklarationszwang einzuführen geboten mit Rückſicht auf die Handelsverträge. Wir können uns nicht dem Verdacht ausſetzen, als wollten wir die Vergünſtigung, die andere Staaten genießen, dur cheinen Akt der inneren Geſetz⸗ gebung illuſoriſch zu machen. Der Zweck, den deutſchen Wein⸗ bau vor unlauterer Konkurrenz zu behüten, wird auch durch den Entwurf erreicht, weil er verhütet, daß der Weiß⸗Rotweinver⸗ ſchnitt unter falſcher Flagge ſegelt. Der Staatsſekretär fährt fort: Eine beſondere Be⸗ deutung beſitzt die Vorſchrift über die Zuckerung, ſie darf ſich nur darauf erſtrecken, das Erzeugnis geringerer Jahre für den Verkehr brauchbar zu machen. Die Vorſchriften über die Keller⸗Kontrolle kann das Geſetz nur in allgemeinen Grund⸗ lagen feſtlegen. Die Ausübung der Kontrolle muß durch die Landesregierungen erfolgen. Den Gedanken, einen Reichs⸗ kontrolleur anzuſtellen mußten wir entſchieden ablehnen, um nicht in die Verwaltungstätigkeit der Landesbehörden ein⸗ zugreifen. Baumann(Zentr.) erklärt, ſeine Partei ſtehe dem Entwurf ſympathiſch gegenüber, doch halten wir noch ein⸗ zelne Abänderungen für wünſchenswert. So bedauern wir die Nichteinführung des Deklarationszwanges. Gegen die vom Entwurf geforderte Zuckerungsgrenze von ½ halten die Moſelbauern ½ durchaus für notwendig. Die Zulaſſung des Zuckerzuſatzes führen, möglichſt viel Wein krank zu machen; da das Publi⸗ kum mehr auf die Menge als auf Qualität ſieht, wäre zu er⸗ wägen, ob es nicht zuzulaſſen iſt, daß Verſchnittweine, deren Hauptbeſtandteile nicht aus Wein beſtehen, dieſen Namen führen dürfen. Es wird die Kontrolle erleichtern, wenn vor dem Inkrafttreten des neuen Weingeſetzes eine Weinzählung im ganzen Reich vorgenommen würde, vom Winzer bis zum Weinhändler. Der wichtigſte Punkt des Entwurfes iſt die Kellerkontrolle. Es würde der Sache dienlich ſein, wenn eine Reichszentralkontrollſtelle eingeführt würde. Der Vollzug des Geſetzes müſſe durch die Landesregierungen geſchehen. Die Strafbeſtimmungen müſſen ebenfalls verſchärft werden. Der Redner ſchlägt im Auftrag ſeiner Partei die Ueberweiſung an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern vor. Dröſike(konſ.) billigt den Entwurf im Namen der Mehrheit ſeiner Freunde während die Minderheit gegen ein⸗ zelne Punkte Bedenken habe. Die einheitliche Durchführung der Kontrolle muß vom Reich überwacht werden. Im Großen und Ganzen ſind die Vorſchläge des Entwurfes praktiſch und laſſen dem Weinhandel genügend Spielraum. Nach den Be⸗ ſtimmungen wird der Verſchnittwein nicht immer erkennbar ſein, es werde ſich daher die Deklaration empfehlen. Der Ent⸗ wurf müſſe jedenfalls ſo ſchnell wie möglich Geſetz werden⸗ daß es noch für dieſe Jahresernte wirkſam iſt. *—— 2* zur Umgärung des kranken Weines ſoll dazu Mannheim, 7. November. Heueral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Volkswirtsehaft. Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchan. Die Ankündigung der beabſichtigten neuen Steuera durch die Reichsregierung hat von allen Seiten her ein unfreundliches Echo gefunden. Die Landwirtſchaft iſt mit einem Teile der Pro⸗ jekte, das Gewerbe mit dem anderen Teile höchlich unzufrieden. Dazu kommt, daß für einzelne Gewerbe noch beſonderer Grund beſteht, gegen die vorgeſchlagenen Steuern Sturm zu laufen, ſo für die Zigarreninduſtrie, für das Braugewerbe und für die Ver⸗ leger von Zeitungen und Zeitſchriften. Daß in dieſen Gewerben die Beunruhigung ſich auch jetzt nach der Bekanntgabe der Steuern nicht legt, ſondern ſich bis zur parlamentoriſchen Entſcheidung noch ſteigert, müßte dazu führen, daß wenigſtens die parlamen⸗ tariſchen Verhandlungen möglichſt beſchleunigt werden. Es iſt ja, mag man ſich zu der Reichsfinanzreform ſtellen, wie man wolle, ein großer Nachteil, daß ſie gerade in einer Zeit ſtarker wirt⸗ ſchaftlicher Depreſſion durchgeführt werden ſoll. wirtſchaftliche Rückgang mit ſeinen Folgen allein noch nicht ge⸗ nügte, ſchlägt ſeit einiger Zeit auch die Politik einen alarmieren⸗ den Ton nach dem andern an. Da waren erſt die Balkanwirren, es folgten die Kanzlerkriſe, der Caſablanca⸗Zwiſchenfall, die Tage lang die Oeffentlichkeit in Atem hielten und auch die Slimmung in der Geſchäftswelt, vor allem die Börſe ungünſtig beeinflußten. Selbſt der Ausfall der Präſidentenwahl in den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika vermochte die Uaruhe nicht zu bannen. Unter dieſer Unruhe leiden aber die geſchäft⸗ lichen Dispoſitionen für die Zukunft. Man geht nicht an die Einleitung von Geſchäften heran, bevor man nicht in dieſer oder jener Frage klar ſieht, bevor nicht dieſe oder jene Wolke ſich am Horizont verzogen hat. Trotz dieſer nicht zu leugnenden Be⸗ unruhigung ſei auf die intereſſante Tatſache hingewieſen, daß ge⸗ rade in den letzten politiſch bewegten Wochen unſere heimiſchen Staatsanleihen nicht etwa niedriger, ſondern im Gegen⸗ teil höher bewertet werden: die Nachfrage nach heimiſchen An⸗ leihen ſteigt, ihr Kurs geht ſtärker in die Höhe, als es ſeit langer Zeit beobachtet werden konnte. Wie wenig für die Kurs⸗Be⸗ meſſung die politiſchen Vorkommniſſe, wie ſehr dagegen die Ver⸗ hältniſſe des Geldmarktes ausſchlaggebend ſind, das beweiſt die gegenwärtige Kursſteigerung am Markte für deutſche Staats⸗ Anleihen. Die Verbilligung von Geld, das zunehmende Anlage⸗ bedürfnis macht heimiſche Anleihen für die deutſchen Kapitaliſten wieder begehrenswert, während in den Zeiten, wo man ſeine Ka⸗ pitalien höher verzinſen konnte als zum Satze der ſicheren Staats⸗ fonds, die heimiſchen Anleihen unbegehrt waren oder gar ab⸗ geſtoßen wurden. Die Vorliebe für feſtverzinsliche Werte iſt überhaupt unter der Wirkung der zunehmenden Geldfülle ge⸗ wachſen, während der Markt der Dividendenwerte etwas vernachläſſigt iſt. reichen Spekulationen oder zu gewinnbringender Anlage. Iſt doch in den führenden Induſtriezweigen die gegenwärtige Ge⸗ ſchäftslage unklar und eine Richtungslinie für die kommende Entwicklung nicht erkennbar. Im Kohlenbergbau harrt man noch immer der Entſcheidung des Beirats des rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Syndikats über die nächſtjährigen Richtpreiſe. Im vorigen Jahre war die Entſcheidung ganz wider alle Regel im Oktober gefallen, im laufenden Jahre erſcheint man in den maß⸗ gebenden Kreiſen die Entſcheidung möglichſt lange hinauszu⸗ ſchieben, obwohl die Verbraucher gerade dieſes Jahr ein hohes Intereſſe an möglichſt frühzeitiger Feſtſetzung der Richtpreiſe haben. In der Eiſeninduſtrie wirft ſchon die derbands⸗ loſe Aera, die für die Roheiſengewinnung am 1. Jan zar 1909 deginnt, ihre Schakten boraus. Die Verhrau her in aller Zweigen der Weiterverarbeitung bekunden in ihren Einkäufen eine ſtärke Zurückhaltung, nicht nur weil bei ihnen an ſich ſchon der Verbrauch gering iſt, ſondern auch, weil ſie in der berbands⸗ loſen Zeit ein weiteres Sinken der Preiſe für möglich halten. So überwiegen augenblicklich bei der Beurteilung des wirtſchaft⸗ lichen Lebens die ungünſtigen Erſcheinungen, und man beachtet kaum die Anzeichen, die freundlicher zu deuten ſind. Und doth fehlt es nicht an ſolchen. Dahin gehört vor allem die Belebungg im Textilgewerbe, die ſeit Mitte Oktober aus den Haupk⸗ zentren dieſer Induſtrie gemeldet wird. Dahin gehört weiter die Belebung in einer Reihe von kleineren Gewerben, die ſür das Weihnachtsgeſchäft tätig ſind. Dahin gehört endlich der ſtärkere Verkehr im Detailgeſchäft, der namentlich in den großen Städten beobachtet wird. Mag auch die Witterung zunächſt viel zu dieſer Belebung beigetragen haben, jedenfalls iſt ein Herbſt⸗ geſchäft in Gang gekommen, an das man vor einigen Wochen noch nicht geglaubt hatte. In der Reichshauptſtadt hat ſich auch der Beſchäftigungsgrad wider Erwarten gehoben, was freilich in⸗ pfern ſeine Schattenſeiten hat, als die Entlaſſungen nach Weichnachten entſprechend größer ausfallen werden. Daß wir einer ſtarken Arbeitsloſigkeit entgegengehen, damit iſt nun einmal zu rechnen. Aber es iſt doch gegenüber früheren ähnli hen Zeiten inſofern ein Fortſchritt zu konſtatieren, als Vorkehrungen und Maßnahmen gegen die Arbeitsloſenflut, wenn auch noh nicht ſyſtematiſch genug, ſo doch allgemeiner, frühzeitiger und hoffent⸗ lich auch ausreichender getroffen werden als z. B. in der letzten Perisde des wirtſchaftlichen Niedergangs. ** Depoſitenkaſſen der Rheiniſchen Creditbauk. Die wachſende Ausdehnung der Städte durch Zunahme der Bevölkerung, Eingemeindung von Vororten und Berlegung der induſtriellen Betriebe an die Peripherie hat in den meiſten größeren Städten die Banken ſchon ſeit einigen Jahren veran⸗ laßt, zur Bequemlichkeit des Publikums der äußeren Bezirle weigbüros, ſogenannte Depoſitenkaſſen, zu errichten, die ſich hauptſächlich der Annahme von Spar⸗ und Depoſitengel⸗ dern, Eröffnung von Hee d e und Verkauf von Als eb der Dieſer Markt bietet keine Chance zu erfolg⸗ ſchuß ernonnen, der die Pfälziſchan Eiſendahngeſellſchaft für die Beißbarth u. Hoffmaun,.⸗G., Mannheim⸗Rheinen. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 190708 beläuft ſich der Bruttogewinn zuzüglich des Gewinnvortrages aus dem Jahre 1906—07 mit 6028 Mk. auf 38 885 Mk. Nach Abzug der Abſchreibungen in Höhe von 4813 Mk. verbleibt ein Reingewinn von 34 072 Mk., aus dem eine Dividende von 7 Prozent zur Verteilung gelangen ſoll. 6000 Mk. werden dem Delerederfonds überwieſen und der Reſt mit 12042 Mk. auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz ſtehen bei einem Aktienkapital von 154000 Mk. und 167 500 Mk. Hypotheken die Immobilien mit 200000 Mark die Neuanlagen mit Mk. 6000, Kaſſa mit Mk. 2168, Wechſel mit Mk. 3435 und Waren mit Mk. 127 732 zu Buch. Den Debitoren in Höhe von Mk. 129 138 ſtehen Mk. 78 881 Kreditioren gegenüber. Das Re⸗ ſervefondskonto beläuft ſich auf M. 35 000. Generalunkoſten er⸗ forderten Mk. 108 763. Im Bericht wird ausgeführt, daß man trotz der ungünſtigen Lage der Rolladenbranche über ein befriedigendes Ergebnis be⸗ richten könne. Leider habe ſich die im letzten Geſchäftsbericht ausgeſprochene Hoffnung auf den engeren Zuſammenſchluß der⸗ Rolladen⸗Fabrikanten nicht erfüllt, ſondern mehrere bedeutende Rolladenfabriken haben ihr Vertragsverhältnis zu dem Verband der deutſchen Rolladen⸗ und Jalouſien Fabriken gekündigt, wodurch das Verbandsgebiet freigegeben wurde. Infolgedeſſen ſetzte eine außerordentlich ſcharfe Konkurrenz ein und ein Arbeiten in dieſem Artikel wurde ſehr erſchwert. Im vergangenen Jahre wurden andere Fabrikationszweige aufgenommen, von denen ge⸗ hofft wird, ſie beſonders gewinnbringend zu geſtalten. ***Kk Kohlenmarkt. GDriginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). Der Waſſerſtand des Rheines iſt auf ein derartiges Niveau zurückgegangen, daß die Schiffahrt nur mit Schwierigkeiten aufrecht erhalten werden kann. Zufuhren von der Ruhr wie zaus England werden dadurch bedeutend eingeſchränkt. Bis jetzt hat dies auf den Markt einen Einfluß noch nicht ausgeübt, doch iſt ſicher anzunehmen, daß dieſer Umſtand und die wieder eingetretene kältere Witterung die Lage befeſtigen wird. Haus⸗ brandkohlen werden wieder etwas reger gefragt. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr. vom 2. bis 7. November. 1 5 (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“), Großvieh betrug 1278 Stück. Der Handel war ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—80, Bullen. (Farren) M. 62—68, Rinder M. 66—78, Kühe M. 48—72. Stück, am 5. November 258 Stück zum Verkaufe. Geſchäfts⸗ verkehr im allgemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 80—90, Der Schweinemarkt war mit 2623 Stück mitteltmäßig 50 5 Schlachtgewicht M. 70—72. Der Pferdemarkt war mit 86 Stück Arbeitspferden und⸗ 79 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeits⸗ und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbeits pferde M. 300—1200, für Schlachtpferde M. 50—200 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 309 Stück beſucht. Handel war⸗ mittelmäßig. Pro Stück wurden M.—11 bezahlt. *** Pfälsiſche Eiſenbahnen. Aus dem den Anträgen für die demmächſt ſialtfindende auße v⸗ ordentliche Generalverſammlung der Pfälziſchen Eiſenbahnen beigegebenen gedruckten Berichte iſt folgendes her⸗ byrzuheben In dem Kaufangebot der kgl. Staatsvegtlerung vom 18. Juli 1904 war in dem Geſamtpreis für die Uebernahme der Pfälziſchen Giſenbahnen, wie er ſich nach den Fuſionsbeſtimmungen am 1. Jan. 1905 berechnet haben würde, auf Mk. 246 211817.60 beziffert worden. Dieſer Preis follte einerſeits um den Betrag der in den Jahren 1905 bis 1908 ſtattfindenden Tilgung, der Pri oritätsan⸗ lehen mit zuſammen Mk. 8 346 969.00 ermäßigt und andererſeits um den Betrag derfenigen Prioritätsanlehen erhöht tverden, twelche in den gleichen Jahren vor der Geſellſchaft nicht aufgenommen, wurden. Dieſer Betrag bezifferk zich auf Me 18554 600. Insge⸗ ſamt ergibt ſich ein Betrag von M. 170 398 400. Hiervon iſt die Tilgung des Vetrages mit Mark 8 346 900, verbleiben Mark; 161 951 500, wie in Ziffer IV des Vetrages borgeſehen. Der Reſt⸗ betrag für die Einlöſung der Aktien bleibt unbderändert mit Mark 92 467 417.80, es beträgt hiernach der Geſamtkaufpreis Mark 254.418917.60. Die Eutſchädigungen für Haftpflichtjälle werden entweder nach den geſetzlichen Beſtimmungen in Form von fort⸗ laufenden Renten oder nach Vereinbarung mit dem Entſchädigungs⸗ berechbigten in Form eirer einmaligen Gebühr Abfindungsſumme geleiſtet. Die Renten für alle Unſälle bor dem 1. Januar 1905, werden vom Stagte übernomnien, die Entſchädigung für alle Un⸗ felle in der Zeit bom 1 Januar 1995 bis 31 Dez. 1908 ſverden von der Geſellſchaft und dem Staate je zur Hälfte getragen. Der Ge⸗ ſamtbetrag der Rente iſt hierbei auf der Grundlage eines 3/prog. Zinsfußes und der jeweiligen Sterblichkeitstafel zu berechnen. Die vorgeſehene Anmeldung zur Eintragung der Vereinbarung wegen Unterbleibens der Liquidatiom ſome des Kaufpreiſes im Handels⸗ regiſter ſoll am 31. Deg. 108 erfolgen, ſodaß mit dieſem Termin die ſeitherige Aktiengeſellſchaft und deren Organe irgendwelche Funktionen nicht mehr ausführen kaun. 5 Der Verwaltungsrat ſtellt den Antrag, die Generalberſamm⸗ lung wolle einen aus 6 Perſonen beſtehenden Vollzugsaus⸗ Durchführung der Verſtaatlichung anſtelle der erloſchenen Geſell⸗ ſchaftsorgane vertreten ſoll. Dier Spezialreſervefond wird am 31. Dez. 108 abſchließen mit dem Betrag von 172 062.50 Mk. Nus demſelben ſind zunächſt zu decken die Koſten der den Geſellſchaften obliegenden Verteilung des Kaufpreiſes der Aktien, welcher letzterer im Betrage von Mark 92 467 417.60 in 3½ Proz. baheriſchen Staatsobligationen mit Anfang Januar 1909 zu entrichter iſt. Es entfallen von dieſem bahn Mk. 17 409 738.01, auf die Nordbahn Mk. 27 252 987.70, insgeſamt Mk. 92 467 417.60. Der Einlöſungswert für eine Aktie beträgt bei der Ludwigsbahn Mk. 2050.11, Maxbahn Mark, 1284.8 5, Nordbahn 1251.28. Zu Ziffer 3 der Tagesordnung wird der Antrag geſtellt; der Bollzugsausſchuß wird ermächtigt, den Mitgliedern des Verwaltungsrates für das Betriebsjahr 1908 Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 2. November 295 vor ällem das Nachgeben der politiſchen Spannung zwiſche beſucht!. Handel teils ſchleppend, teils mittel, Preiſe pro⸗ Inamentlich am Montanmarkt und auf dem Schiffahrtsak zur Geltung. Das Geſchäft, trug einen friſcheren Zug. Metallhauſſe, auch Spritwerke anziehend. Betrag auf die Ludwigsbahn Mk. 47804 961-89, auf die Max, weiſen. Von dem Verſicherungsfond hat der Staat zu beziehen 78 Prog. mitMk. 534 035.94, der Geſellſchaft verbleiben 25 Pr wit Mk. 17801198. Mit Bezug kierauf wird der Antrag geſtellt Die Generalverſammlung wolle den im Berichte der Direktion vom 31. Oktober gemachten Vorſchlägen zur Verwendung des Reſerve⸗ fonds ihre Zuſtimmung erteilen. Tivoli⸗Branerei Stuttgart. In der geſtern abgehaltenen Sitzung des Aüfſichtsrats der Tivoli⸗Brauerei wurde beſchloſſen von dem im Geſchäftsjahr 1907⸗08 nach Abzug von M. 141 485 für Abſchreibungen und Extraabſchreibungen erzielten Reingewi von Mark 141 106 der Generalperſammlung die Verteilung einer Dividende von 5,5 Prozent li. V. 6,5 Prozent) vorzuſchlagen. Die Generalverſammlung iſt am 5. Dezember. Die Farbwerke Franz Rasquin, Mülheim am Rhein, Aktien⸗ Geſellſchaft verteilt nach Mark 27811 Abſchreibungen aus Mark 162 860 Reingewinn 10 Prozent Dividende auf Mark.800 000 Aktienkapital Anleihe der Stadt Eſſen. Die Stadtverordneten beſchloſſen⸗ die Aufnahme einer Anleihe von M. 25 Mill. mit 3½ Proz. bis 4 Prozent verzinsbar und zu 1,5 Prozent tilgbar. Die An⸗ leihe ſoll je nach dem Bedürfnis begeben werden. Die Aktien⸗Geſellſchaft Manufakturen Hartmann und zu Münſter i. E. und Paris weiſt einſchließlich M. 71 432 Vor⸗ trag einen Gewinn von M. 335 853(i. V. M. 351 431) aus, wobe Abſchreibungen nicht erſichtlich gemacht ſind. M. 269 000 wer⸗ den als Dividende don 5 Prozent li. V. 5½ Prozent) auf das Aktienkapital von M. 5200 000 verteilt und M. 72 000 anuf Spe⸗ zialkonto für Erwerb von Liegenſchaften zurückgeſtellt. Tapeteninduſtrie.⸗G. in Altong⸗Ottenſen. Der Aufſichts⸗ rat beſchloß, der auf den 23. November einzuberufenden Haupk⸗ verſammlung vorzuſchlagen, aus dem M. 1 508 550 betragende Rohgewinn für das 8 Monate umfaſſende erſte Geſchäftsjahr nach Abſchreibung von M. 942737, eine Dividende don 6 Proz. aufs Jahr auf die Vorzugsaktien zu berteilen und den Reſt zu Vorträgen zu verwenden. 0 Der Abſchluß der Elektriſchen Licht⸗ und Kraftanlag Aktiengeſellſchaft in Berlin liegt nunmehr vor. Der erzielt Reingewinn beträgt nach von der Verwaltung als reichlich be⸗ zeichneten Rückſtellungen 1697097 M. li. V. 1701616 Mark) Der Generalverſammlung ſoll eine Dividende von 7 Prozent (wie im Vorjahre) unter Vortrag von 192516 M.(i. BV. 196 602) auf neue Rechnung vorgeſchlagen werden. Zwiſchen dem Verband Deutſcher Trikotagenfabrikanten un deſſen Abnehmern iſt ein Konflikt ausgebrochen. Die Ab⸗ nehmer⸗Verbände haben ihre Mitglieder angewieſen, nur da von den Fabrikanten und Groſſiſten zu kaufen, wenn letztere Einheitskonditionen annehmen. 85 telegraphiſche Handelsberichte ſieze 6. Seite). „„ Berliner Eſſertendoͤrſe. ribeltelegraum des Jeneral⸗Anzeitger!) Berlin, 7. Nov.,(Fondsbörſe.) Die geſtern, auch noch zögernd, in Fluß gekommene Aufwärtsbewe konnte heute bei Eröffnung des Verkehrs weitere, zum Tei! recht erhebliche Fortſchritte machen. Beſtimmend hierfür war eutſchland und Frankreich und die daraufhin an den Weſt börſen eingetretene ſtramme Haltung. Auch die ewhorls wirkte anregend. Insbeſondere war Montanmarkte, ſowie die Rückwirkung, welche den gebeſſerten amerikaniſchen Geſchäftsausſichten au der heimiſchen Induſtrie erwartet, welche die Baiſſ markt zur Vornahme von Deckungen beranlaßten. Demgege über kamen die fortdauernd mißlichen Berichte über de zeitigen Gang des heimiſchen Eiſen⸗ und Großgewerbes Bankenmarkt verzeichneten namentlich die leitenden Werte zun Teil beträchtliche Kurserhöhungen. Weſentlich höher ſetzten auch amerikaniſche Bahnenwerte im Einklang mit Newyork Beſonders feſt und begehrt waren Baltimore⸗Aktien. Die; winne am Montanmarkt betrugen über 2 Proz., für Sch fahrtsaktien bis 34 Proz. Von Renten zogen Reichsanleihe weiter an, dagegen notierten 1902er Ruſſen unter Rea tionen bis ½ Proz. niedriger. Elektrizitätsaktien a Deckungen bis 1 Proz. höher. Die Kurſe konnten weiterh ſich gut behaupten. Tägl. Geld 2½ Proz. 88 Späterhin war das Geſchäft ſtill. Kaſſawerte des duſtriemarktes feſt, namentlich Zink⸗ und Kupferaktien Berlin, 7. Nopember.(Sch ußkurſe.) 49% Reichsanl. 10190 101.40 Ruſſenbank 130.40 676% Reichsanl. 94.— 94.10 Schaaffb. Bankv. 133. 236ſ½% Reichsanleihe 83.40 8 40 taatsbabn 4% Conſols 100 80 101.40 Lombarden 35%%„ 93.90 94.Baltimore u. Ohto 3 000 84 30 84 30] Fanada Paelfic 5 40% Bad.. 190 11—. 100 60 Hambur: Packet 4%„„ 1908 102.——.— Nordd. Lloyd 86.30 87½„ Föfig,———.— Bochumer 218 50 21 3%„ 1902/07 9280—— Deutſch⸗Luxembg. 146 20 1. 0% Bayern 96 20 95 25 Dortmnnder 5 37 0% Heſſen—— 92.80 Gelſenkirchner 30% Heſſen 82.10 8275 Harpener 193 80% Sachſen 83 70 83 80 Laurahütte 191 90 198 50 4% Japaner 1305 9060 9 70 Phönir 171 50 1% Naliener—.———] Weſterezeln 181 4% Ruſſ. Anl. 1902 82.60 82 80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 4% Bagdadbahn 84.25 84.— Anilin Treptow Oe ier. Kreditaktien 199 20 199 20 Brown Boperi Berl. Handels⸗Geſ. 1eß 10 165.60 Chem. Albert 414 Darmſtädtei Bank 126.— 126.— D. Steinzeugwerke 21 Deutſch⸗Aſtal Bank 137 70 1377) Elberf. Farben Deuſſche Bank 237 40 38 40 Cellufoſe Koſtheim Disc.Kmmandt 176.70 177 20 Nüztgerswerken Dresdner Bank. 145.10 145 40 Reichsbank 146— 146 40 Rhein. Kredülban! 138.— 132.90 Tonwaren Wiesloch 90 50 900 Wf. Draht. Langend. 167 20 16 Zellſtoff Walvhof 321 50 Privatdiskont 2¾% (Telegr.) Nachbörſe. W. Berlin, 7 November. Kredii⸗Aktien 198 90 99 10 Staatsbahn Biskonto Komm. 170.60 177 20 Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 7. November. Ankangskurſe. 8 e% Rente 9585 95 50 Debeers Spanier 95 40 34 90 Eaſt and. Türf. Looſe— 167 50 Goldfield 146.70 1 22.20 2 den Bettag von je Mk. 2000 aus dem Spegialreſervefond zu über⸗1 Banque.tomane 705.— 699 Randmines Rio Bnts ee ee, ß 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. November⸗ Londoner Effektenbörſe. London, 7. Novembr.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. 2% Conſols 84%6 84˙½] Moddersfontein 10% 10% 3 Reichsanleihe 82½ 825/] Premier 9. 10— 4 Argentinier 84% 84%/ Rndmines 6½ 6½ 4 Italiener 103— 103— Atchiſon comp, 987%/% 997J 4 Japaner 84% 84/ Canadian 179½% 179%, 3 Mexikaner 38 33— Cheſeveake 44% 45% 4 Spanier 93% 94—Chikago Milwaukec 148½ 150½ Otton an ank 18— 18—Denvers com. 297% 30— Amalgamated 85%— Erie 63.— 33˙%½ Anacondas 10— 10˙ Grand TrunkIII pref. 52¼ 54. nio Tinto 71— 78%„„ ord. 21½ 21˙% Lentral Mining 14¼ 18—Lousville 114— 118— Chartered 16˙ 16%[Meiſſouri Kanſas 33%½ 38% De Beers 18˙0% 13%/8 Ontario 42 44— Eaſtrand%½ 41/ Southern Pacific 113% 116 Geduld 25% 2% Union com. 181˙½ 184½ Goldfields 4%%½ Steels eom. 52˙% 55˙%½ Jagersfontein 4% 47%] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 7. November.(Telegramm.)(Produktenbörſe. Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 6. 8. 7 Weizen per Dezbör 207.50 208— Mais per Dezbr. 180 25 160 5—9 212 50 218.—„ Mal 149— 150 „ Juli—.—. 1——— Roggen per Dezbr 175.— 176.Rüböl per Novbr.—.——— „ Mai 183.50 185.„ Dezb. 66.30 66.40 15„ Juli——„Mai 62 30 62 40 Haſer per Bezbr. 164 25 164.25 Spiritus 70er loco 58 70 58 90 „ Mai 167.— 167.— Weizenmehl. 28 50 28 30 7.——.—oggenmehl 23.40 23.50. Krankfurter Eſfektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) * Frankfurt, 7. Nov.(Fondsbörſe.) Wenn die Anzeichen nicht trügen, ſo dürften die Ausſichten der amerika⸗ niſchen Belebung dazu beitragen, daß die Börſe wieder etwas Helebung erfährt. Während von politiſcher Seite die Nach⸗ richten günſtiger lauten, ſtellen ſich gewöhnlich unerwartet un⸗ angenehme Meldungen ein. Das bevorſtehende Falliſſement einer der älteſten Bankhäuſer Heſſens, der Firma Oppenheim, deſſen Inhaber Selbſtmord verübte, gab bei Eröffnung Anlaß zu lebhafter Bewegung. Da aber nähere Details nicht vor⸗ lagen und über das Schickſal verſchiedene Gerüchte verbreitet waren, ſo ging die Spekulation zum Geſchäft über. Newyork war der Anlaß zum lebhafteren Geſchäft, Baltimore eröffnete bei ſehr feſter Tendenz, ebenſo zeigte Pennſylvania günſtige Haltung, Lombarden ruhig und behauptet. Vom Bankenmarkt iſt nichts Beſonderes zu erwähnen, leitende Aktien dieſes Marktes laſſen Kursbeſſerungen erkennen. Montanaktien pro⸗ fitierten im Anſchluſſe an den geſtrigen amerikaniſchen Eiſen⸗ marktbericht, welcher günſtiger lautet, Laurahütte, Bochumer und Gelſenkirchner lagen feſt. Das Geſchäft war infolge pon Deckungskäufen zum Wochenſchluß ziemlich belebt. Deutſch⸗ Juxemburger Bezugsrecht notierte 11.20 bz. u. G. Der In⸗ duſtriemarkt lag ruhig, elektriſche Werte feſt, chemiſche be⸗ hauptet, Maſchinenfabriken feſt, Aluminium notierte 4½ Proz. höher, Kunſtſeide ſchwach. Schiffahrtsaktien ruhig und be⸗ hauptet. Fonds weſentlich ruhiger, heimiſche Anleihen be⸗ hauptet, Ruſſen in Anſchluß an die Pariſer Börſe feſt, Serben peiter gebeſſert, Portugieſen leiden an dem Stand der Staats⸗ finanzen, Türkenwerte beliebter. Im weiteren Verlauf geſtal⸗ lete ſich der Verkehr ruhig, die Tendenz erfuhr wenig Verän⸗ derung, umſomehr ſich leider wieder die Spekulation vor großen Unternehmungen zurückzieht. An der Nachbörſe hielt die Ge⸗ ſchäftsſtille an, die Tendenz war jedoch auf den meiſten Ge⸗ bieten feſt. Es notierten Kreditaktien 199.20, Diskonto 177.80, Diskonto 147, Lombarden 22.40, Baltimore 104.40. Telearamme der Continental-Telegraphen⸗Compagnle. Aktien indnſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabruüu 138.— 38.2 Südd. Imncbil.⸗Geſ. 91 80 91 8 Eichbaum Mannheim 1o9 ⸗108— My. Aktien⸗Brauerei 63.— 133 Parkakt. Zweibrücken 94 20 94 20 Weltz Sonne, Speye Cementwert Heidelbg. 548 54 80 Cementfabr. Karlſtad: 184.90 134 90 Badiſche Anilinfabrit 258.— 359— do⸗ neue 314.80 347 Ch. Fabrik Griesheim 238.50 269.80 Farb 388— 88 50 werke Höch't er. chem. Fabril Mh. 291. Chem. Werte Albert 414—414. Südd. Drahtind. h. 100.— 100. Akkumul.⸗Fab. Hagen 200— 200 Acc. Böſe, Berlin 65.— 65 20 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 225.— 225 60 Südd. Kabelw. ehm. 124.80 144 80 292.50 Maſchinenſbr. Hilpert—.—. Maſchinenfb. Badenia 123 50 19,80 Dü 275— 75.— rrtopp Maſchinenſ. Gritznen 210— 210.50 Pf. Nähm. ⸗u. FJahrradi Gebr. Kayſer NRöhrenkeſſelfabrit 5 vorm. Dürr&K COo..—. Schnellpreſſenf. Frkth. 185.— 186.— Vei.deutſcher Oelfabr. 29.50 29 50 Schuhiabr. Herz, Frkf. 122.— 122. Seilinduſtrie Wolff 138.— 138 'wollſp. Lampertsm. 65 10 64.95 100.50—.— Maſch.⸗Armatf.Klein 113.50 118 50 Darmſtädter Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Norddeutſcher vloyd 88 80 86.10 Bergwerls-Aktien. Bochumer Bergbau 213.50 214 80 Buderus 110.10111 Concordia Bergb.⸗G. ——AOberſch.& Deutſch. Luxemburg 146—147,10 Jhönx — Bergbau 192— 19270 w. W 131 20 180 75 Pr.Königs⸗u. Baurah. 19.50 198 80 ſenkirchner Roßleben 18ͥ.50 187.5% Gewerkſch. bchluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Progenr. 15 Wechſel. 6. 15 5 Amſterdam kur; 169 63 169 60 Paxis kur 81 416 81 40 Belgien„ 80 110 81.10 Schweitz. Plätze„ 814 81 48 Italien„ 81.25 81.25 Wien 85 816 85 2˙3 London„ 20.43 20.442 Napoleonsd'or 16 26 16 265 lang—.——— Privatdiskonto Staatspapiere. A. Dentſche⸗ 6 75* ze veutſch. Neichsanl. 101.30 101.35 B. Ausländiſche. „ 94.05 9695/5 Arg.. Gold⸗A. 1887 100.— 109.— 28 84.25 84.40% Chineſen 1898 96,.0 97.— 4% pr. Lonf. St.⸗Anl. 10.30 10135 Mexikanet aug. 88/90 97 30 97.80 5 94.05 93.9503 Mexikaner innere—.— 6 7* 8415.25 Taumalipas———.— Abeblſche St⸗UM. 1901 101— 101.—Bulgaren 98 30—— 8 1908 101.50 101.7503¾ italien. Rente 10390—. 35% bad. St.⸗Olabg)fl—.——.— Oeſt. Silberrente 9 20 99 10 8 M. 93.55 93.80[4/„ Papierrem.—.— 99 10 3%„„ 1900 93 40 98 40 Oeſterr. Goldrente 17.75 9/8 1904—.— 95,20%4 Vortug. Serie! 56.40 56 80 31%„ 1907—.——. 3„„ III 585/ 58.25 Sbayr BE.⸗B.A..1915 10170 101 80 4% nclte Ruſſen 1905 97.— 97 25 1 1918 101.60 401.704 Ruſſen von 1880 82 50.80 3% do. u. Allg. Anl..25 93.354 pan. ausl. Rente 94 30 94 30 3 do..B. Obl. 83.50—. Türten von 190? 86 20 86.80 4 en von 1903 100.90 100 90%„ unif. 90 50 90 50 3 Na 82.15 810 4 Ung r. Goldrente 92 60 92 70 8 an 88.50 837 f4. Kronenrente 92.20 92.25 4 Stadt⸗A.——— „ edß 550 5550 Serzinsliche Bole. 8„„ 1905—.——.—8 Oeſterreichiſche l880 154.50 154.50 Türkiſche 140.80 140 80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludt Bexpachei 227. 227.—Oeſt.⸗Ung. Staatso 146 90 147.— Pfälziſche Marbahn 139.— 189— Oeſt. Südbahn Lomb. 2280 22.40 do. Nordbahn 166— 186— Gotthardbahn———.— »Südd. Eiſenb.⸗G. 115.50 118 50Ital. Mittelmeerbahn———.— Hamburger Packet 108 80 08 80] do. Meridionalbahn 132— 132.50 Baltimore und Ohto 102˙20 104 40 eln 180. 180 50 gleenlcbufte 12 18 152 85138 30 kung der Hannoverſchen Maſchinenbau⸗Anſtalt.⸗G. Egels-⸗ torft lente It. Frtft. Zig. die Dividende auk 25 Proz. feſt, 1. 8650 885 bleibt. Vor N wegen des Bankha Lahmeyer 118.20 118.2 Eiektr.⸗Geſ. Schuckert 2 10 119.75 Siemens& Halste 204.— 20.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligalionen. 4% Frt. Hyn.-Pfdb. 68.— 4% Pr. Pfdb. unt. 15 38.80 40%e FFeK. B. Pfdbr.05 882% 4%„ —9 8 1210— 255 1ů—2** 14 4% Pf. Hyp B. Pfdb. 98.20 a½%„„„ 12 91.30 91 30 9080 4% Sr.gefder.,Bl⸗ 81½%% Pr. Bod.⸗Er, 255 Kleinb. b 04 4% Etr. Bd. Pfd. voh 8i, Ur.gifdor.⸗Bt.⸗ 4„—„ Oyp.⸗Pfd.s Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% Pr. Afdbrf.⸗B Hyv.⸗Pfd. und. 1917 4% Rh. H. B. Pfb. 02 „„ * + + Kammigarn Kaiſersl. 159.—159— Zellſtoffabr. Waldhol 524.— 328. 98.— 98— 98 50 98.7 91.8 90.60 97.75 98.50 93.50 18— 88. 91 75 7 5 93 10 97.50 97.50 97.50 97.50 97 80 99.50 99.50 90 50 90˙50 90.50 92.— %, Nſ, B. Pr.⸗Obl 100 20 5 15 110% P Pr.⸗O. 92—85 J Kt fel..C. S. 0 40 unk. 10 „Pfdbr..0g unk. 12 „Pfdbr. v. 36 89 dt, 94 90.60 90,80 fd. 96/06 90.60 90 80 Com.⸗bl. 1 v. Junk 10 100.— 100 34½ „ Com.⸗Obl. v. 87/1¹ 6½%„ Com.⸗bl. v. 96/06 91.— 4% Pr. Pföb, unk, 09 97.70 4* 12 8 40 88 40 14 98.50 88.50 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 131.— 131.—] Oeſter.⸗Ung. Bauk 117.25 117 75 Oeſt. Länderbenk 165.— 165 50„G Kredit⸗Anſtalt 107.50 107 70 Piälziſche Bank 125 80 125 90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 236.90 288— Heut Hypotbeknb. 138.— 138— Deutſche Reichsbk. 100.40 00 40 Rhein. Kreditbank 176 70 77 30 Rhein. Hyp⸗B. M. 145 15 145.30& 9. Bankver. 200— 200.—Südd. Bank Mihm. 155 60 150,60 Wiener Bankver, 118— 118.—.J Bank Ottoz 918.— 9 „ verſchied. 7 91— 91 20 91.20 97.90 8 4%— Nannd. Ver.⸗G.⸗A. 400. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. 125⁵ 70 198.80 100.,90 188.10 118.0 1 146.50 138 45 133.— 192— 138 4⁵ 115½0 14⁰.— Deuiſche Bank Deutſchaſiat. Ban! Dresdener Bank Frankf. Hop.⸗Bant rkf. Hy„Ercditv. Schaaff Otto Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. 5 B. Frankfurt, 7. Nov. 15 000 000 4proz. Pfandbriefe(Emiſſion XIII) der Deut⸗ ſchen Hypothekenbank in Meiningen zur Notie⸗ rung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Terraingeſellſchaft Gräfelfingen.⸗G. München. * München, 7. Nov. Die Aktionäxe der Terrain⸗Ge⸗ ſellſchaft Gräfelfingen.⸗G. in München werden lt. Frkft. Ztg. nunmehr auf den 17. Dezember zu einer außerordentlichen Generalverſammlung eingeladen. Falliſſement der Getreidefirma Moſes Stern in Kreuznach. * Kreuznach, 7. Nov. Die Getreidefirma Moſes Stern war vom Großvater des ſich jetzt erſchoſſenen In⸗ habers gegründet und gehörte zu den angeſehenſten unſeres Platzes. Der Schwerpunkt des Geſchäftes lag aber ſchon vor Jahren auswärts, deshalb wurde auch vor etwa 3 Jahren die [Mannheimer Filiale gegründet. 2½% Millionen Unterbilanz. Allerdings ſcheint dies Man ſpricht von laut Frkft. Zig. nur Vermutung zu ſein. Der hieſige Platz iſt wenig bekeiligt; dagegen dürfte die Mainzer Bankfirma Gebr. Oppenheim, die in verwandſchaftlichen Beziehungen zu Stern ſteht, durch große Akzeptverpflichtungen ſtark in Mit⸗ leidenſchaft gezogen ſein. * Frankfurt a.., 7. Nov. wurde viel beſprochen, daß der Teilhaber der alten angeſehenen Bankfirma Gebr. Oppenheim in Mainz, Herr Karl Ovpen⸗ heim, eine auch in hieſigen Kreiſen allgemein geachtete und ge⸗ ſchätzte Perſönlichkeit, ſich in vergangener Nacht erſchoſſen hat. Dies ſteht offenbar in Zuſammenhang mit der Talſache, daß das Bankhaus Gebr. Oppenheim bei dem Zuſammenbruch der Getreidefirma Moſes Stern in Kreuznach, zu deſſen In⸗ haber Louis Stern Herr Oppenheim in perwandtſchaftlicher De⸗ ziehung ſteht, ſtark beteiligt iſt. Der Status der Firma Mof. Stern ſoll ungünſtig ſein. In der Maſſe ſollen etwa 25—80 Prozent liegen. Die Unterbilanz wird auf etwa 25 Mill. geſchätzt. Die Beteiligung der Firma Gebr. Oppenheim ſollen kt.“ Frif. Zig. angeblich 1½ Mill. betragen. Jedoch heißt es, daß im übrigen das Geſchäft des Banſhauſes Oppenheim durchaus ſolid geführt und durchweg gut iſt, weshalb man hofft, daß es gelingen wird, die Firma über die Verlegenheit, in die ſie durch den Zuſammenbruch Stern geraten, hinwegzußelfen. Zu dieſem Zwecke ſind hende die größeren Mainger Bankfirmen unter Vorſitz des hieſ. Reichsbankdirektors zuſammengetreten, um zu⸗ nächſt den Status von Gebrüder Oppenheim zr prüfen. Von dem Befund wird es[t.„Irkf.“abhängen, ob die Firma erhalten . Var 5. endgiltige aeeen angeblich erwarten ſein. Gerüchtweiſe verlautet, daß auch die K9ekniſche Creditbank in Mannheim an den Be⸗ ſtrebunger teilnimmt. die Firma möglichſt zu erhalten. »»Mainz, 7. Nop. Die hieſigen Banken nebſt der Reichs⸗ bank traten heute nachmittag zu einer Sitzung zuſammen, um anzuſtreben. Das Bankbaus Gebr. Oppenheim ſoll bei feinem Verwandten Stern in Kreuznah 2% Mill verlieren. 135 Neues dom Dividendenmarkt. * Hannover, 7. Nob. Die heutige Generalverſamm⸗ Die Zulaſſung der Mark An der heutigen Börſe uſeg Gebr. Opbenheim eine Sanierung Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 7. November 1908. Proviſionsfreil Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten Dere Käufer käufer unter Vorbehalt: — ʃIIBBBBBrBrrrBr 5 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 112— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen 290— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 8 Vorzugs⸗Aktien 102—— Benz& Co., Rheiniſche Gasmoloren, Mannheim Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 108 zfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 70 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen 2280 C emiſche Fabrilen Gernsheim⸗Heubruch— 85 Darmler iptoren⸗Geſellſchan, Unierturtheim—— Fahr Gebꝛ.,.⸗Gen, Pirmaſens——— Filterfabrit Enzinger, Worm 206—— Flint, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 83— Frankenthalei Keſſelſchmiede— 8113f Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg 161— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 90 828 Lindes Eismaſchinen 135 Linoleumfabrik, Maximiliansan 10⁰—— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65 Lur ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 10⁰0——— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 382—— Neckarſulmer Fahrrad 148— Pfälziſche Mühtenwerke, Schifferſt adt 12⁵— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 100 zfr Ahemiſche Automobil⸗Geſellſchaf:.⸗G., Mannheim 100 90 Rheiniſche Metullwarenfabrik, Genußſcheine M. 150— Nheiniſche Schuckeri⸗Geſellſchaſt, Mannheim 11⁴— Nheinmühlenwerke, Mannheim 140— Mheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 115⁵— Nompbacher Portland⸗Cementwerke 12⁵— Stahlwert Mannheim 108— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 93 5 Süpdeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 80 Unionwerle,.⸗G., Fabriten f. Brauerei⸗Einrichtungen 128 55 Unionbrauerei Karlsruhe 65— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim—[M. 370 Waggonfabrit Raſtatt 8⁴ U— Waldhof, Vahngeſellſchaft— 70zfr Immobiliengeſellſchaft— J0 zf. Zuckerfabrik Frankenthal— 285 ——— N Heſchäftliches⸗ Dr. Zuckers Patent⸗Kohlenſäurebäder„mit dem Kiſſen“ können ohne weiteres, ohne jeden Apparat oder eine ſonſtige um⸗ ſtändliche Manipulation in jeder Badewanne genommen wer⸗ den. Sie ſind nachweisbar die einfachſte, angenehmſte und wirk⸗ ſamſte Hauskur bei Nervoſität, Herzleiden, Bicht, Rheumatis⸗ mus, Frauenleiden, Mattigkeit, Erſchöpfungszuſtänden. Täglich gehen bei der Fabrik Max Elb, G. m. b.., begeiſterte Zu⸗ ſchriften der Aerzte aller Länder ein. Zu haben in Apotheken, Drogerien, wo nicht, direkt durch die Fabrik Max Elb, G. m. b.., Dresden. 1 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmanun: ſür Lokales. Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, asseler Hafer-Kakao 15 Uinder-Frühstück tausendfach Araztlich empfohlen. Nur echt in blauen Kartons für 1M, niemals 1080. Aufgeſprungene Hände Beſeitigt überraſchend ſchnell Herba⸗Seife und ſicher Obermehers Zu haben in allen Upoth, Drog. u. Barſſhm. Pr. Stülc 80 Wf. u. 1 mr. 8789 — leannheimer Nerſich gegen ungeneſer, Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfäger, Mannheim, Colliriſtr. 10, 2. St. 1. 2318 N 76879 Or. Wiggers Ku rheim(Sanatorlum) Partenkirchen (Oderbayern) für Innere-Nervenkranke und Erholungsbedürſtige. Geschützte Südlage, modernste Einrichtung, jeglich. Komfort(Liſt eto.]. Wintersport. Das ganze Jabr geöffnet. Prospekte.:: 3 Aerzte. 1642 udstauoh del regehuns- zigen Rheinse deutendster Kohlenstapel- latz d. Wrd e vorzugter Lage ee eee stähiges täts Neede Wasserwerk. Kanali- sation für Haus- u. Fabrik⸗ Abwässer: mässigesteuern. enbeit für „Seſte. Warnung General⸗Auszeige; durch dis„Bllligkelt“ von Nachahmungen, dle mit hochtönenden Worten angeprlesen werden, aber bel Woeltem nlcht an das Orignat-Macdl heranr sichen. Man verlange deshalb stets das Alein Sente MAGal- Taokewes f .-., Wiesloch. %/, Hypotnekaranleibe von 1900. Die Beſitzer von Schuldverſchreibungen obiger Anleihe werden zu einer Verſammlung im Sinne von§ 18 der An⸗ leihebedingungen auf 4808 Freitag, 27. Novbr. 19008, vormittags Ahr, in das Geſchäftslokal der Rheiniſchen Creditbank zu Mann⸗ heim eingeladen. Die Einle dung erfolgt zum Zwecke der Wahl eines Bank⸗ inſtituts, welches nach Maßgabe der Anle hebedingungen als Pfandhalter und als Vertreter der Iniereſſen der Schuldver⸗ ſchreibungsinhaber an Stelle der vormatigen Oberrheiniſchen Bant auizutreten hat⸗ Stinemberechtigtiſt nur, wer ſeine Schudverſchreibungen ſpäteſtens am 25. ovember bei der Reichsvank, bei einem Notar oder bei einer durch die Landesregierung für geeignet erklärten Stelle(Großg. Verwalzungshof, Karisruye) hintel⸗ legt hat. Das Stimmrecht tann duſch einen mit ſchriftlicher Vollmacht verſegenen Vertreter ausgeübt werden. 5 Wiesloiczi.., den 4. November 195. Oberrheiniſche Elektrizitätswerke,.⸗G. Engelmann. 5 Hate Hannheimer Prfpat-HOchschule Pension. A à, 6. Meldungen jederzeit. Weihnachtsbackkurs vom.—15. Deiember. aller Art, ttets vorratig in der Frachtb Llele Dr. 5. Sddsze Buchdrucerel. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗prote“ antiſche Gemeinde. Sonntag, den 8. November 1908. Trinitatistirche. Morgeits ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Muüller. Morgens 10 Uhr Piedigt, Herr Stadevfarrer Hitzig 82542 cercleuehe Flckihbüteperke, Jebang. Aanner⸗U. Aünglegederal..f. Sochenprogramm vom 8. bis 14. November 1908. Internationgle Gebetswoche. Sonntag. s. November. Aeltere N. eilungt Abends ½9 Uhr: Gebetsvereügung, Ttema:„Vefondere Piedigten.“ Jugend⸗ Sieters Nachm. 5 Uhr„Reiſeerinnerungen“, Vortrag von Heren ex. Montag, 9. November Abends ½9 Uhr: Gebetsvereinigung. Theing:„Die weillgreit Goftes.“ Dilenstag, 10. Koven ver. Abends ½9 Uür: Gebetsvereinigung, Thena:„Die Heiligkeit des Willens Goues.“ Mittwoch, 11. Nove der. Abends ½9 Uhr: Gebetsverein gung, Theina:„Die Heiligkett der Vergevung Gotles.“ Donnerstag, 13, Novbr. Abende ½9 Uur: Gebetsvereinigung, Thema:„Die Heiligkeit Gottes im Leiden.“ Freitag. 13. Nove der. Abends ½9 Uhr: Gebetsvereinigung, Therag:„Die Heiligkett Gottes in Worlergebhen“ Samstag. 16. Nove ber. Abds. ½ Uhr: Gebetsvereintgung, Theuta;„Die Heiltgkeit Gotties in der Asveik.“ Jeder chriſtlich geunte Mann und Janglung iſt zum Beſuch dei Verſammlungen herzlin eingeiaden. Nähere Auskünft erteilen der J. Vorſttzende Baufüßrer Klos, Eltfabethftr. 3. Der 2, Vor⸗ ſitzende, Siadtvikar Kravn E. 2, Oa. 8 5 Hlau⸗Arruz⸗Brrein(C..), Schwetzinzerſtraße 124. Sonntag abends 8 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Herr Reiſeprediger Kies. Montag abends 7½9 Uhr: Probe des Gemiſchten Chors. Dienstag abend ſ½9 Uhr: Gebetſtunde. Mittwoch u. Donnerslag abeud ½9 Uhr: Evangeliſarion von Herrn Bundesſekretär Lange. Ehriſtlicher Verein ſunger Männer. Schwetzingerſtraße 124. Statt der Beieinſtunde Gebetſtunde. Wyſeliſce Geneinde hier, Helhlr. Il, ghz. 2. Sod. Ordn.⸗Jahl 1, Lanſende Nr. d. Gottesdienſt: Sonntag nach mlttag 4 Uhr. Mittwocd abend 8½ Uhr Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartentraße 20. 108(Methodiſten⸗Gemelnde).— Sonatag, nachmittags ½2 Uhr: Kindergottesdienſt. ½ Uhr Predigt.— Dlenstag Abend ½9 Uhr Bioclſtande 8 Jedermann iſt fteundlichſt eingeladen. Morgens ¼12 Kindergottesdienſt, Herr Stadtölkar Krapf. Näch⸗ mitiaas 2 Uhi Cpriſtenlehre, Herr Stadtpiarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Previgt, Herr Stabt⸗ pfarrer Ahles. Morgens ¼12 Un Kinpergottesdient, Herr Stadt⸗ bifar Müller. Nachmittags 2 Un Chriſteſlehre, Herr Stadtrlarker Ahles Adends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Emle. Lutherkirche. orgens 10 Uhr Predigt, Herr Stavtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Curiſtenlebre, Herr Stadtpfarrer Klein und Weißheimer. Molgens 11. Uhr ndergsktesdienn, Heir Stadtvikar Duhm. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarze Weißhelmer. Friedenslirche. Morgens 10 Uhr Predigt Herr Stabt⸗ vikar Oöſer Morgens 11 Uhr, Chriſtenebre, Herr Stadrpfarrer von Schöpffer und Hödler. Nach ittags 3 Uhr Coriſteulehre für Mädchen, Herr Stadtpfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Predig: Herr Stadipiarrer Höhler. Johannistirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtoſfar Roſand. Mörgens 11 Uhr Kindergoktesdienſt, Herr Sladtvikar Roland. Heinrich Lanz Krankenhaus Lindenhof. Morgens ¼11 Uzn Predigt, Her! Stadipfatrer Sauerorunn. Diatoniffenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pialter Kuhlewein Stadimiſſion. Evang. Vereinshans K 2, I0. Sonntag, 11 Uhr: Kindergonesdienſt, 8 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſſonar Bauer. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. 81½ Uhr: Vortrag von Fräul. Caroline Riehm, aus Dresden. montag, 3 Uhr: Frauenverein. Mutwoch, 8% Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Baner. Donnerstag, 81/ Ubr: Jungfrauenverein. Freitag, ½9 Uhr: Geſangvetein„Zion“. Samstag, 1 Uhr: Sparkaſſe der Kindergottesdtenft. „ 89% Uhr: Vorbereitung f. d. Kindergonesdienſt. Schweßz ingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonmtag, 11 Uhr: Kindertzottesdienſt. 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mitiwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienslag 8½ Uhn: Bibelſtunde. Stadtmiſſ. Bauer. Lindenhof, Belleuſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Kindergottesdienſt. eitag, 8½ Ubr Bibeiſtunde, Stadmiſſ, Eck. Zu dieſen Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſteltungen der Stadtmiſſton iſt jerermarn berzliche! einarladen. Tbangelwemeinſchast. F ö, 5, 96, 1 Kr. Sonntag, den 8. Novender vormtags 10 Unn Gollegdreun⸗ vormitiogs 1. Sonniagsſchüle nachmittiags Uor Bredigt dach iags 5 Uht Jugendpeiein. Penferegg den 15 Rovember, abends 9 Ube 1 Freuiag, den 18. Nopbt adends 6 Ühr, singlunde d&. B. Neckarvorſlabt, Lortzingſtr. 20. Hof. Sonntag, den 9. Nopbr., vormittags 10 Udr, Goltesdienſ, vorm 11 Uhr Sonutagsſchule; abends 8 Ugr 8005 Mittwoch, II. November, abends ½ Ubr, Bibelſtunde. Sebermonn iſt henzlich willlomen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 8. Novbr. vormittags 10 Ugr, in der Aula des Nealgymnaffum, Friedrichseing 8(Eingang Tullagzem Vortfag des 9181 ch: Oſſenbach mer das Dhenne; Der Hinigenli⸗Finder“n. 88 Gaislder Jiberwaen freundlechſt en der Sarftettb. (Abond latt.) vor Tauschung Mannheim den 7. November. 22 I— EI D 10 *. 20.„Maxim“ 5 Hummer, Caviar 5 Ia. holl. 6 20. Austern, p. Dutzd. M..50 Zwangsvollſireckung ſoll das in Sandbofen beſegene, im Grund⸗ büche von Saudhoten zur Zeli der Eintragung des Verteiger⸗ ungsver werkes qu' den Namen de! Jakob Riſfel U, Faprik⸗ arbe ſei Ehenau Anna Maria geb. Küchler, Sandgofen, ein⸗ getragene nagſiehend veſchriebene Grundſtück am 8287. Montag, 28. Dezor. 1908, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeſchnete Notapiat iin, Gemeindeggus zu Sandhofen verſteigert werden. Ver Verſteigerungsver werk kee an2. Oktober 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbucha ts, ſowie der übrigen das Grundeſlick beire⸗ feuden Nachweiſungen, insve⸗ ſondere der Schätzungsurkunde tit jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung Rechte, ſoweit ſie zur Zeit dei Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſleigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Gebolen anzumelden und. wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubheft zu mamen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſiſtellung des geriugſten Gebois nicht berück⸗ b9 0 und dei der Verteſlung es Verſteigerunggerlöſes den Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetz! werden. Dielenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht daben, werden auſgeſordert. vor der Exteilung des Jahchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahreus her⸗ beizuführen, widrigeilfalls für das Niecht der Beftieigerungs⸗ exlös an die Stelle des verflei⸗ gerten Gegenſtendes irizt. Beſchreiung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtücks: Grundbuch von Sandhofen Baud 2, Heſl 26, Bellandsver⸗ tichnis 1. Gtuüdſtücke im BVL. 5. Lagerb ⸗Nr. 288. Flächenind. 5 ar 57 qm Hoirgite, Haus⸗ garten mit Gebänlichkeſten⸗ An der Ho ralte ſſeht: s) ein einſtöckiges Wohndaus mit Schienenkeller und Knieſſock, b) einennöckiger Schwelneſlall iiit-Kuieſtock, e) ein Axort, ch ein einſtöckiger Schopf mit Kuenock. Ortseiter an der Obergaſſe geſchätzt zu 13000 Mk. Mannheim, 4. November 1908. Gr. Notariat Mannheim X als Vollſtreckungsgericht: Schillin. Fafpoliſhe Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 8, Novbr. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr beil. Meſſe. 8 Uhr Amt. 3210 Hauptgottes⸗ dienſt mit Prepigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenebre. 2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4 Jahrgang Mädchen im Saal. 2 Uhr Corp.⸗ ECh iſti⸗Anvacht init Segen. 4 Uor Jagfrauen⸗Kongregalion 7 Ubr Allerſeelenandacht, zugleich Martan. Männerſodalität mit Predi t. Untere kath, Pfartei. Sonntag, 8. Nophr. 6 Ubr zrübmeſſe. 7 Uhr heil. Mefſe. 8 Uhr Sbe mit Predigt. 10 Piedigt und Amt. 11 Uör heiſ Meſſe mit Predigt. ½2 Uhr Gbriſtenlebre für die Jünglinge. ½3 Herz⸗Jeſu⸗ Bruderſchaft mit Segen. Watdol. Bürgerhoſpital. Sonutag. 8. November. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gonesdienſt für die Schütler der Mittelſchulen. 4 Uhr Andacht zum hell. Geiſt. perlsJeſu⸗girche, Neckarſtadt. Serma 8. Noobr. Beichegelegendeit von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frür⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 710 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 ller Chriſtenlehre für die Jünglinge. 95 Uhr Andacht für die Abgeſtorbenen. Wohlgelegen. Sonntag, 8. Novbr. 8 Uhr hl. Meſſe mit Previgt. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 8. Novbr. 6 Uhr Früß⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr hl Meſſe. 8 Uhyr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Prebigt und Amt. 11 Udr bell Meſſe. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. 43 Uhi Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen. 4 Uhr Verſammlung des chriſtlichen Müttervereins mit Vortrag und Andacht. Abends 7 Uhr iſt Nerſetlenandacht. Sebfrauen⸗Kirche. Sonntag, 8. Nopbr. Bon 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 67 Uhr Früßmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Generalkommunſon der Jungfrauenkonzregatign. ½10 Uh Predigt un Amt. 11 Uhr benn. Meſſe mit Predigt 2 Uhr Chriſtenlehre ½3 Uhr ſakramentaſe Brudeiſchaft. %5 Uhr Verſammlung des lathol. Dienſtbotenvereins im Alphonshaus. t. Joſefstieche, Lindenhof. Sonntag, 8. Nopbr. Von 6 Uhr on Beicht. 47 Uhi Frühmeſſe 8 Ühr Sing⸗ meſſe. 110 Uhr Piedigt und Amt. 2 Uhr ſakramentale Bruder ſchaft mit Segen. 1 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 8. November 1908. Anla der Friedrichsſchule(U 2)— Eingang vom Ning aus. Morgens 10 Ugr: Deinſches Amt mit Predigt, Herr Pfarrer Kaminskt auß Fraukkurt a. M.—„ Uhr: Chkiſtenlehre. Schlaßkirche. Der Gottesdienſt faännt aus. . 2 N. N Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 9. November 1908 nachmittags 2 Uhr, werde ich um Pfandlokate A 4. 5 dahier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffenflich ver⸗ neigern: Möbel und Gegenſtände ver⸗ ſchiedener Art. Manndeem., 7. Nogbr. 1908. Weiler, I. 4, 15. Gerichtsvollzieher. 66458 Zwaugs⸗Verſteigerung. Montag, 9. Novbr. 1908, nachmittags 2 Uhr. werde ich in dem Piandiolal 4½6 hier im Vollſtreckungswege gegen dare Zahlung öſfentich verlleigerne 664b2 Möbel u. ſonſſ, verſchiedenes. Mannheim, 7. Novbr. 1908. Belg, Gerichtsvollzieber. 7 7 55 7 Zwafgs⸗Verſteigerung. Montag, 6. November 1908, nachmittags 2 uhr werde ich in a 4 8 hier gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öfſentlich verlleigern 1 Hund(Dogge), Möts und Sonitiges. 686468 Ma nhef 7. November 150s. Dingler, Gerichtevonziezer. Ausgkeder sammeln. vennheim, den * — Neine Weine 8 Exguisite Küche bis 2 Uhr Nachts. Angenehmster Aufenthalt für Familien. 82843 8 E.— 2 1 Jwangs-Herftrigerung. Zekanntmachung. e Im Wege der Den diesjährigen Weihnachtsmarkt belr Nr. 45163 J: Am Samstag, den 21. d. Mis., vormittägs 9 Uhr, werden im hieſigen alten Rathauſe— großer Sgal — die Meßbudenplätze und anſchließend jene für den Chriſtbaumverkauf für obigen Markt, an die Meiſtbietendetz öffentlich verſteigert. 31937 Die Steigpreiſe ſind unmittelbar nach dem Zuſchlag zu bezahlen. Manmnheim, den 3. November 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß⸗ Verwaltungsaſſiſtentenſtelle. Beim diesſeitigen Amte iſt die Stelle eines Verwaltungsaſſiſtenten durch einen tüchtigen, dienſterfahrenen Beamten zu 8s⸗ ſetzen. Bewerber aus der Zahl der Verwaltungs⸗ oder Juſtizaktuare erhalten den Vorzug. Offerten unter An⸗ ſchluß von Lebenslauf und Zeugniſſen, ſowie unter An⸗ gabe der Gehaltsanſprüche innerhalb 14 Tagen anher er⸗ beten. 31938 Mannheim, den 8. November 1908. Armenkommiffion: v. Hollander. Submiſſion. Von dem auf unſeren Gaswerken Lindenhof und Lu⸗ zenberg in der Zeit vom 1. Januar 1909 bis 381. De ember 1909 ſich ergebenden Quantum 31941¹ Steinkohlenteer ſoll der freibleibende Teil— ca. 2000 Tonnen— ganz oder geteilt im Submiſſtonswege vergeben werden. Offerten wollen verſchloſſen mit der Aufſſchrift„Teer⸗ lieferung“ verſehen, bis Dienstag, den 24. November 1908, vormittags 11 Uhr, auf unſerem Direktionsburcau K 7, 1, Zimmer Nr. 4 ein⸗ gereicht werden. Exemplare der Lieferungsbedingungen können von unterſertigter Stelle bezogen werden. Mannheim, den 4. November 1908. Die Dircktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ uns Elektrizitätswerke: Pich ler. Vergebung. Die Ausführung der Tüncherarbeiten(ca. 500 qm Oel⸗ farben⸗, und 4000 qm Leimfarbenanſtrich) für den Ey⸗ e een des ſtäbt. Elektrizitätswerkes Juduſtriehafen, ſoll im Wege der 81 9⁴9 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau, K 7, Zimmer Nr. 11, während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeilen ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 18. November 1908 vormittags 11 Uhr 5 verſchloſſen mit entſprechender Aufſchriſt bei uns, Zimmet Nr. 4 einreichen. Mannheim, den 6. November 1908. Die Direktivn der ſtäbt. Taſſer⸗, Gas⸗ und 555 Elektrizitätswerke: Pich ler. Arbeitsvergebung. Die Lieferung von Ausſtellungsſchränken für die Ge⸗ werbeſchule in C6 ſoll im Wege des öffentlichen Angebols vergehen werden. 81939 Angebote hierauf ſind verſchloffen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch den 18. November l.., vorm. 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(3. Stock, Zim⸗ mer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformu⸗ lare gegen Erſatz der Umdruckkoſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter erfolgt. Zeichnungen und Auskunft im 2. Stock, Zimmer 82 Mannheim, den 5. November 1908. Städt. Hochbauamt: Perren. AnkKkauf. Benötige dringend für meinen Versend nach dem Ausland 8 erlbdene Dstragene Kleider u. Schuhe Dafür bezakle reelle höchste Preise Gefl. Bestell. erb. p Post Arnold Goldberg, Mannheim, F3 13 a. 8 zobrz Zahn-Atelier — Meinhardt 8 Schwetzingerstr. 19.„ Teephon 2556. Sbrechstumden von Se=s Unr E 5 5 1 N 2 2 2er Club Mannbheim. Unseren verehrlichen Mitgliedern die traurige Nachricht. dass unser langjähriges ausserordentliches Mitglied, Herr Jacob Schacherer nach langem Leiden entschlatfeu ist. Die Beerdigung findet Sonntag, 8. November, nachmitfags %½ Unr von der Leichenhalle aus statt, woselbst sich auch die SSamntags von 10—2 nr. N 2— e 82842 7. Noyemder 1908. Der orstand. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. Novemder. zur Errichtung eines National⸗ Bismarckdenkmals. Immer näher rückt der Tag, in dem vor hundert Jahren Ris⸗ marck geboren wurde, des deutſchen Volkes getreuer Ekkart. Der 1. April 1915 wird Deutſchlands Söhne verſammeln zur gemeinſamen Jahrhundertſeier. Ueberall in deutſchen Landen erheben ſich ſchon Denkmäler und ragende Feuerſäulen für den gewaltigen Schmied der deutſchen Einheit. Und doch werden ſich alle einen in dem Wunſche, ein Denkmal zu ſchaffen, zu dem jeder Deutſche beitragen kann, wo er auch auf der weiten Erde wohnen mag. So haben ſich denn Männer aller Stände, Berufsarten, religiöſen und politiſchen Bekenntniſſe zuſammengefunden, um diefen Gedanken zur Berwirklichung zu bringen. Nach eingehenden Beratungen haben ſie beſchloſſen, das Denkmal am Rhein zu errichten. Auf der Eliſenhöhe bel Bingerbrück, hinübergrüßend zur Ger⸗ mania auf dem Niederwalb, ſoll ſich ein Denkmal erheben, würdig des großen deutſchen Mannes, der ſo wunderbar die Kräfte ſeines Volkes geſammelt und zum höchſten nationalen Ziele geführt hat. Dort, wo im rebengeſegneten Rheingau des Stromes Waſſer ſich ſammeln und brauſend die Felſen durchbrechen, ein Bild der un⸗ widerſtehlichen Kraft deutſcher Einheit, wo von den Ufern blühende Städte, von den Bergen Kapellen und Burgen grüßen, an dem Ehrentor deutſchen Heldentums, durch das unſeres Volkes Söhne aus⸗ zogen zum ſchweren Kampfe, durch das ſie wieberkehrten mit dem Lorbeer des Siegers: Dort ſoll des großen Kanzlers Gedächtnis dem deutſchen Volke in Stein und Erz erhalten bleiben. An die Deutſchen des In. und Auslandes, an jung und alt, ergeht darum ber Ruf, nach Kräften mitzuwirken an dieſem vaterländiſchen Werke. Das Präſidium: Präſident: Reichskanzler und Miniſterpräſtdent Füärſt von Bilom. Stell vertreter: Reichstagsabg. E. Baſſermann⸗ Mannheim; Reichstagsabgeordneter Dr. von Heydebrand u. d. Laſa⸗ Tſchunkawe; Reichstagsabgeordneter J. Kaempf⸗Berlin, Vizepräſtdent des Reichstages; Freiherr von Schorlemer⸗Liefer⸗Coblenz, Ober⸗ präſident der Rheinprovinz. Geſchäſtsſtelle zur Errichtung eines National⸗Bismarckdenkmals: ſköln, Königsplatz 17, Telephon 4092. Dem Großen Ausſchuß gehören heute ſchon annähernd 1000 Mitglieder an. Geſchäſtsführender Ausſchuß: „Vorſitzender: Generaldirektor Geh. Kommerzeinrat G. Kirdorf⸗ Mülheim⸗Ruhr. Stellvertreter: Wirkl. Geh. Rat Dr. Osc. Hamm⸗ Boun; Geh. Baurat Frz. Schultz⸗Cöln. Schatz meiſter: General⸗ konſul Dr. Paul von Schwabach⸗Berlin. Geſchäſtsführer: Generalſekretär C. Peter⸗Cöln. Mitglieder: Geh. Nat a. D. Dr. Balz, Stuttgart; Kommerzienrat Ern ſt Bartling, M. d.., Wiesbaden; Landtagsabgeordneler Dr. Beumer, Düſſeldorf; Graf Aug. von Bismarck auf Lilienhof in Baden; Kommerzienrat Dr. E. Blankenhorn, M. d. R. und der 2. bad. Kammer Müll⸗ heim in Baden; Hüttenbeſitzer Edg. Böcking, Malſtatt⸗Burbach; Khnigl. Niederl Vizekonſul Paul Böddinghaus, Elberfeld ——b————Bb—'—.—.—— Pfarrer BZlitz, Bingerbrück; Fabrikbeſitzer Dr. G. von Brü⸗ ning, Höchſt a. Main; Geh. Kommerzienrat Dr. von Brunck, Ludwigshafen; Reichsrat, Gutsbeſitzer Dr. Tugen von Buhl, Deidesheim; Amtsgerichtsrat von Bülow, M. d.., Homburg b. d..; Wirkl. Geh. Rat Dr. Bürklin, Karlsruhe; Fabrikbeſitzer „ranz Clouth, Cöln⸗Nippes; Schriftſteller Felix Dahn⸗ Breslau; Bürgermeiſter Daub, Bingerbrück; Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Deltus, Aachen; Königl. Amtsrat A. Dietze, Barby d. b. Elbe; Präſident des Oberverwaltungsgerichts Dugend, Olden⸗ burg; Baron von Erlanger, Niederingelhelm; Bankdirektor Ru⸗ dolf von Erkelen, Münſter ti..; Reichstagsabgeordneter Direktor Otto Everling, Halle a..; Dr. Herm. Fiſcher, Erkelenz; Juſtizrat Geſelbracht, Dortmund: Fabrikant A d. Geyger, Bingerbrück; Oberbürgermeiſter Dr. Göttelmann, Mainz; Dr. med. Goetz, Leipzig; Bergrat Graßmann, Eſſen (Ruhr); Kommerzienrat Moritz de Greiff, Kreſeld; Rabbiner Dr. Grünfeld, Bingen: Geheimer Juſtizrat, Landtagsabgeordneter H. Haar manun, Dortmund; Kommerzienrat Louis Hagen, Cöln; Geh. Kommerzienrat Fabrikbeſitzer Franz Haniel, Düſſel⸗ dorf; Zeitungsverleger Dr. Hartmeyer, Hamburg; Kommerzien⸗ rat Herm. Haſenclever, Remſcheid⸗Ehringhauſen; Geh. Kom⸗ merzienrat J. N. Heidemann, Cöln; Präſident des Deutſch⸗ Amerikaniſchen Nationalbundes d. U.., Dr. Hexamer, Phila⸗ delphia; Direktor Janus, Eſſen a. d. Ruhr; Oberbürgermeiſter Dr. von JIbell, Wiesbaden; Geh. Kommerzienrat und Württemberg. Konſul Louis Kannengießer, Mülheim a. d. Ruhr; Geh. Kommerzienrat A. Kirdorf, Haus Ravenhaus b. Raeren; Bergrat Kleine, Dortmund; Kal. bayr. Kommerzienrat Hans Knoll, Ludwigshafen a. Rh.: Wirkl. Geheimer Rat von Köller, Cantreck; e ee, Körte, Königsberg; Schriftſteller Dr. Küch⸗ läng, Berlin; Oberbürgermeiſter Lehr, Duisburg; Geh. Kommer⸗ H. Zueg, Düſſeldorf; Dr. jur. Gu ſt. von Mallinckrodt, üln; Vertreter des Deutſchen Bismarckbundes Ed. Martell, Frank⸗ furt a..; Oberbürgermeiſter Marx, Düſſeldorf; Geh. Rat, Präſ. der 2. Kammer Dr. Mehnert, Dresden; Prof. F. Moldenhaue. Cöln; Amtsgerichtsrat Mündnich, Cobleuz; Kommerzienrat Ro b. Miſer, Dortmund; Landrat von Naſſe, Kreuznach; Bürger⸗ meiſter Neff, Bingen; Juſtizrat Fr. Neumaye r, Kaiſerslautern; Oberſtleutnant a. D. von Obpſtfelder, Aachen; Ger af von Oriola, M. d.., Büdesheim, Oberheſſen; Univerſitätsprofeſſor Dr. Pflüger⸗Bonn; Generaldirektor Randebro ck, Gelſen⸗ kirchen⸗Rheinelbe; Kgl. preuß. Kommerzienrat, Kgl. belgiſcher Konſul W. Rautenſtrauch, Trier; FJabrikbeſitzer Eruſt Rolffs, Eichenhorſt; Landtagsabg., Rat a. D. Ph. von Schencken dor f, Görlitz: Univerſitätsprofeſſor Dr. Th. Schlemann, Berlin: Geh. Rat Univerſitätsprofeſſor Dr. G. von Schmoller, Berlin; Reichs⸗ graf Prinz Heinrich Schönaich⸗Carolath, M. d.., Amtitz;: Os k. Sim on, Bonn: Verlagsbuchhändler Hein r. Stal⸗ ling, Oldenburg; Kreisrat Dr. Steeg, Bingen; Kommerzienrat 855 in r. S— 1 5 55 exmondt, Aachen: Geh. ommerzienrat Jul. Vorſter,.., Cöln; Oberbürge Dr. Wflm 8, Poſen. berbürgermeiſter Die unterzeichneten Stellen in Mannheim ſind bereit, Spenden (deren Höhe jeder nach eigenem Ermeſſen und Vermögen ſelbſt be⸗ ſtimmen möge) entgegenzunehmen, auch in Form von Ratenzahlungen 19 7 der 0n Süddeutſche Diskonto⸗ ha-G. und der Verlag des Mannhe e. Babiſche Neueſte Nachrichten.„„„ gei Kopfschmerz ofepofheker Sttosg; Artlic „%% 1t 38.7770 AOpfmeAK uch geScHuZT Auging aus dem Sie esomts⸗Regiſter für die Stadt Zu. wigshafen. Oktober. Verkündete. 30 Jakob Breyer, Schloſſer u. Eliſabeth Kruppenbacher. 30. J59. Auguſt Burkhardt,.⸗A. u. Anna Marie Schill. 30. Konrad Ballein, Schloſſer u. Anna Margarcte Toberer. 30. Johannes Winklei,.⸗A. u. Frieda Daub. 30. Johann Klein, Bahnarb. u. Marxgarete Hermann. 30. Joſef Schlär, Zimmermann u. Chriſtiane Kath. Herborn. 30. Auguſt Müller, Wirt u. Veronika Karina Schneider. Novbr. 3. Martin Kohl, Tagner u. Anna Junger. 3. Flanz Schneider, Ingenieur⸗Chemiker u. Marie Rumpf. 4. 855. Adam Hartmeyer,.⸗A. u. Marie Schmeelbach. Oktober Verehelichte. 31. Johann Geierhos, Brauereiarb. u. Thereſte Neumayer. 31. Engelbert Mayer,.⸗A. u. Anna Mayer. 31. Julius Viktor Provo, Bahnarb. u. Katharine Götz. 31 Peter Kopp, Straßenbahnführer u. Eliſabeth Neubauer. 31. Georg Bitſch, Bäcker u. Anna Marie Böm. 31. Juius Wilheim Müller, Kaufmann u. Anna Bonnet. 3. Jatob Breiner, Eiſenvahnbedien 1. u. Barbara Bayer. 31. Georg Pötzinger,.⸗A, u. Eliſ beth Hambel. 81. Karl Pallmann, Bahnarb. u. Saloca Glaf. 1 31. Bernhard Lechner, Schmied u. Karoline Regine Friedauer, Oktober. Geburten. 28. Martin, S. v. Stanisſaus Skiba,.⸗A. 28. Otio, S. v Ludwig Hei, Maurer. 28. Hans Au uſt, S..“ Philipy Köntg,.⸗A. 28. Hans, S. v. Cyriſtof Kneibert, Schveider. 29 Karl Friedr., S. v. Georg Hanemann,.⸗A. 29. Anna, T v. 29. Emil, S. v. Bronislaus Potocki,.⸗A. 29. Heit a Wuma Eing, T. v. Jogannes Hilzdorf, Schneidermeiſter. 29. Ling Eliſabeth, T. d. Phil pp Henge, Keſſelichmied. 29. Roſa Eliſabeth, T. v. Wilhelm Johann Bauer, Inſtallateur. 30. Erna Frieda, T. v. Kerl Otito Schlotzte, Püller. 30. Benſamin Bernhrd, S. v. Alter Mayer Iſak, Handelsmann. 31. Gunav With. Richard, S. v. Heinr. Friedi. Rich. Bergmann, Wirt, 31. Heinrich, S. v. Adam Eberhardt,.⸗A. 31. Hans Richard Karl, S. v. Joſef Gottlob Stauch, Maurer. 31. Friedrich, S. v. Karl Friſch, Küfer. 31. Wilhelm Peier u. Georg Poilipp Zwillinge v. Heinrich, Lokomotivf. 31. Marie Anna Thereſtie, T v Joſef Ant. Schirmer, Schlachthausarb. 31. Sofie, T. v. Jofef Müller,.⸗A. Noobr. 2. Adolf Adam, S. v. Ad. Philipp Metzger, Heilgehilfe. Oktober. Geſtorbene: 29. Philipp Kühn,.⸗A., 58 J. a. 29.—55 Nesdor, 3 v. Theodor Kern, Bureaugehilfe. 29. Anna Karcline Röchling geb. Schultz, Wwe., 77 J. a. 29. Marie Gröninger geb. Mantel, Wwe., 71 J. a. 31. Agnes Hommeltenberg geb. Wilhelm, Wwe., 67 J. a. 35 Maxrie Ranger geb. Kuhn, Chefr. v Leonh. Ranger, Küfer. Novbr. Ufruf. Am 3. Dezember ds. Js. vollendet J. K. H. dle herzogin Luiſe ihr 70. 195 Der tiefen Trauer Iprer Königlichen Hoheit und der ernlen Stimmung auch im ganzen Lande würde es ſedoch nicht entſprechen, dieſen 8 mit lauten Aeußerungen fröh⸗ lichen Jubels zu begehen. Dagegen ſoll als äußeres Zeichen der Liebe, zerehrung und Dankbarkeit für All das, was die hohe Frau zum Mohle unſeres Helmatlandes in unermüd⸗ licher Sorge und Tätigkeit erſtrebt und gewirkt hat, in ganz Baden eine Sammlun! veranſtaltet werben, deren Erträ nis Jrer Kgl. Hobeit zur Verwendung für einen wohltät gen Zweck am 70. Geburtstaa überꝛeicht wird. Jede, auch die allerkle uſte Gabe iſt willkommen, möge doch gerade die große Anzahl der Gebenden, nicht die Höhe der einzelnen Beträge zeigen, welchen Anteil das Land wie auch unſere Stadt an dem bevorſtebenden wichtigen Gedenktage nimmt. Der Fraueuverein Mannheim in Verbindung mit dem„eu öchnerinnenaſyl Luiſenheim“ hat für die Stadt Mannheim die Veranſtaltung der Sammlung übernommen. Gaben werden entgegengenommen: jedrichs Sonntag, 8. November, nachmittags—6 Uhr Militär-Konzert der Grenadler-Kupelle. Leitung: Muſikdirigent M Voll mer. Auut e Linde 20 Pfg. Ausverkauf zurückgesetzter Stickereien und Gegenstände. 2578 Von den unterzeichnelen Damen der oben genannten Vereine in den Bureaus, der 3 Voltstüchen, des Frauenvereins Maunheim, vorm—11 1515 nachm. —4 Uor und des Wöchmerinnenaſyls, in der Hofmuſi⸗ kalienhandlung Heckel(Konzertkaſſe), von der Ryeiniſchen und Süddeutſchen Distontogeſellſchaft ſer. Geſamtvorſtand des Franenvereins und des Wöch⸗ nerinnen⸗Aſyls Luiſenheim: JIda Ladenburg. Julia Lanz. Frä lein Maria Claaſen, Frau Johanna Darmſtädter, Frau Emma Diffens, Frau Anna Hohenemſer, Flau Elſe v. Hollan er Frau Marie Iſambert, Frau Eliſe Ladenburg, Frau Liſe Lenel, Frau Ja Milek, Fräuſein Anna Mohr, Frau Anng von Renz, Frau Helene Röchling, Frau Anng Scipio, Fräulein Ida Scipio Frau Berta Sickinger. 82898 Bekauntmachung. No. 3720. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannbelm hat in den nachgenannten Stadtteilen und beuachbarten Orten 31854 Aunahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen Lbertragen: im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 193 — er der Annah eſtelle: Herr Kaufmann riedrich Kaiſer; im Hauſe Schwetzinger⸗ chwetzingerſtadt: ſtraße Nr. 69; Inhaber der Annahmeſtele: Herr Mathias Merz, Juhaber eines Friſeur, und Par 11. erieartitelsweſchäfts: Oeſtliche Stadterweiterung: im Hauſe Gliſabeth⸗ ſtraße Nr. 7; Juhaber der Annahnteſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; Reckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69· Jubabei der Annähmeſtelle: Herr Kaufmann Wilhelm Huber; Jungbuſch: im Hauſe Beirſtraße Nr. 22; In⸗ baver der Unnabneſtelle: Herr Kaufmann Fer⸗ dinand Schotterer; in der Gemeinde Sandhoſen: im Kaufbauſe Bernhard Wedel au der Nahe des Babnbofs: Inbaber der Annahle⸗ ſtelle: Herr Kaufmann Bernhard Wedel. in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Phillop Bühle Duncbermeiner; Juhader dei Aunahmeſtelle: Herr Philipp Bühler. Bet dieſen Annah e ellen. die für das Einlegerpublikun täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind konnen Eiula en zunachn in Beriagen bis zu 200 Wik. für eine Perſon und während einer Wo e bollzogen werden Wu empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Pu lilum zur regen Venutzung. Mannheim, den 24. Jult 1908. Städtiſche Sparkaſſe Schmelcher. Perlobungs⸗Hnzeigen llekert Jcnell und billig * 1 —5 * 1* Kunststickerei Martha Krieg, BI, 2. 1 Bilte an die Hausbeſiher. Das Kinderſchutzgeſetz verbletet die Beſchäſtigung der Kinder. obaß die Zeitungsträgerinnen die Hilſe ihrer Ktuder dei der Zu⸗ lellung entbehren müſſen Dadurch wird die en Frauen die pünktliche Zutellung der Zeitungen ſehr erſchwert und ſie vereinigen ſieh mit uns in der Bitte au die Hausbeſitzer, an ihren Gebäulichreiten Brief kasten zür die verſchiedenen Stockwerke anbringen zu laſſen. 81068 Das würde nicht nur den Zeitungsträgerimnen die Zuſtellung erleichtern, ſondern es würde auch den Ponbeamten, Ausläufern uſw. zugute kommen. Ju einer großen Reihe anderer Städte ſind derartige Brieſ⸗ kaſten ſchon lange zeit angebracht und haben ſich nach jeder Rich tung bewährt, da dadurch auch eine Schonung der Häuſer und der Treppeuaufgäuge herbeigeſührt wurde. Wir zweifeln daher nicht, daß auch dier dieſe prakttſche Einichtung Eingang finden wird. Die Mieter haben ebenſalls ein grones Intereſſe an de Anbringung der Briefkaſten und dürfen gewiß gernt einen Ter det Koſten überneh men. General-Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten. Deue Badiſche Laudes-Zeitung. Mannhrimer Tageblatt. Meues Mannheimer Dolkablatt. DVolksſtimme. Badiſch-Pfälfiſche Puolkszeikung. —— 4——.— 9 0 N ſtolle splisse-Brennerei, I J, 20 liefert anerkannt ſchöne Arbeit. 650¹⁸ 2 Geldverkehr 9 I.&X II. Hypotheken Restłraufschaäallange 8427 vermittelt lederzelt unter günstigsten Bedingunen Egon Schwartz, Bankvertretung für Hypotheken Frledrichering T 6, 21 Telephen 1784. Dr. S. Banslde Buchdruckerel S. m. b. B. FgBitte genau autf melne Firma zu achten. Park. 30236 enen 8. Karl, S. v. Karl Glaſer, Tagner, 1 J. a. Roller's Weſtkurzsch ift, 2 A. e kür alle Sprachen) kürzer, einfach und leicht. wie Gabelsberger und Stolze-Bchrey Dlenstag, 10 Nov ab 8½ Uhr Beginn eines Unterrichtskursus kür Damen u. Herren im Restaur,„Wilder Mann“(Eckzimmer) Honorar M..00 einschl sämtl. Lehrmittel. Mittwoch, 11. 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Zur Vergrößerung des Ma⸗ ſchiuennauſes im neuen Maun⸗ hei er Rangierbahnho ſollen die nachverzeichneien Arbeuen na der Verordnung des Monhzg Mintnertn s der F nanzen vom 3. Jauuar 1907 öffentlich ver⸗ ge en werden. 823780 1. Erd⸗, Grab⸗ und Maurer⸗ Arbeiten. 1800 ebm Funda lentaushub, 1800„ Sta npibeion, 1562„ Backteinmauerwerk 1600 qm hammerrevtes Mauerwerk, Backſteinmauerwerk Aufbeſſerung, 1030 cbm Au'beſſerung für Mauern mit verlängertem Zement ötitel. 2. Steinhauerarbeiten aus 358„ rotem Eberbacher Neckar⸗ ſandſtein. 480 obm. 3. Zimmerarbeiten. 12,50 obm Taunengoez. 229 qm Spairen aus Bohlen 560„ Dachverſchalung, 183„ Deckenverſchalung, 168„ Eintahetstore, 4. Blechnerarbeiten. 560 am Kup ei eda ung, 120 m Da kanäale aus Kupfer, 110„ Abhlallrohre, 115„ 8„Zinkdlech Die Zeichnungen und das Bedingnisveit, die nicht nach auswarts verſandt werden, liegen au unſeiem Hochbaubureau, Große Merzelſtraße Jet. 7, 1. St. rechts, während der üblichen Heſchäftsnunden au, wo auch die Angebotsſormulare zum Ein⸗ etzen det Einzelpreiſe erhoden werden köunen. Di.e 1 Fene bei der öffentuchen Verdingungs⸗ verha diungam 18. Nov. 1908, vormittags 10 Uhr, ver⸗ ſchlonen, porjofrei und init der Auſſchriſt„Vergrößerung des Maichinenbauſes“ ver ſehen, bei uns einzurei en. Die Zuſchlagsſrin beträgt drel Wochen. Maunberm, 4. Novemper 1908. Gr. Bahnbaninſpektion. Aebenzimmer ſepar, Eingang(80 Perionen) a zugeben. Zum Luiſenpark 30989 Collinitr. 26 — Mannheim, 7. November. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 9. Seite. 8 Behaglich und vornehm eingerich eter, rauehfreier Mannheim Erfrischungsraum, Damen besonders empfohlen. O 4, 7 van Houten's Cacao, in tadelloser Zubereitung zm Strohmarkt. Tee,; portions- und tassenweise. 81750 Gebäck, stets frisch, aus ersten Konditoreien. Fretegte, 51. 2 zulschen Nauſhaus u. 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Ida Schilling. 4, Weiddd„ Paula Schultze. 5. Anna Starré. VBote 5 1 Sigmund Kraus. Eine Stimme 5 Hans Godeck. e Brand Paul Wiecke⸗ Chor Unſichſbaren. Das Stück ſpielt in unſerer Zeit, teus in, teils bei einem Flord⸗Kirchſpiel an der Weſttüſte Norwegens. Techniſch⸗dekorative Ein ichtung: Adolf Linnebach. Kafeneröfnung 3½ Uhr. Anf. 6 Uhr. Ende 10 uhr. Nach dem 2. u. 4. Att größere Pauſen. Mittel Preiſe. Neuts Theater im Roſengarten. Sonntag, den 8. Nov. 1903. Das süsse Mädel Operette in 3 Akten von Alexander Landesberg und Leo Stein. Muſik von Heinrich Reinhardt. Re ſſeur; Karl Neumann⸗ Hoditz— Dirigent: Max Walker. Balduin Graf Webenburg.. Eniil Hecht. 688 deſſen Nichte Margarethe Ziehl. Glaf Hanns Liebenburg, deſſen Neffe Alfred Sieder. Lola Winter„aig. Beling⸗Schäfer. ae Lieblich, Maler„ Hugo Voiſin ritzi Wey inger Elſe Tuſchkau. loſpei Pewuy, Sekretär des Grafen Liebenbung Anatol Hanns' Freunde, Maler Mizzi) Fanny) Modell Guſtav Kallenberger., Hermann Trembich. Hugo chöol. Auna Garth. Elſe Wiesbeu. Klapper, Diener des Grafen Hanns Gu lav Trautſchold. Kaſſeneröffu. 7% uhr. Anfang 3 Uhr. Ende 10% Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Max Neues Thenter⸗-Cimrittepreiſe u O ro b. Hoft rator. Montag, den 9. Nov. 1908. Kelne Vorstellung. Dienstag, 10. Nov. 1908. 13. Vornellung im Abonn. K. Das Rheingold. Anfang halb 8 Uhr. Saalbau-Varieté N7. 7. Heute Sonutag Tel. 1652. grosse Vorstellungen nachmittags 4 Uhr kleine Preise abends 8 Uur gowöhnliche Prelsse In heiden Vorstellungen das gteiche complette Programm. — — Wa: 4 JakOwlew 4 z— und die anderen Sensatlons-Nummern. Vorvergauf, Vereinskarten und Passepartauts ungültigz. ſleues Dperettentheater pllo) Sonntaz, 8. November 1908, nuenm. 375 Unt: Kleine Wreise! Hteine Preise! Zum 30. Male: Die Dollarprinzessin Operotte iu 3 Akten von A. M. Willner und Frits Grünbaum.2 Musik von Leo Fall. Sonmtag, S. November 498, abends 8 Uhr: Gastspiel Friz Werner. Zum 7. Ma e! Novität! Eln Walzertraum Operette in 3 Akten nach einer Novelle aus Hang Müller's „Buch der Abenteber“ v. Felix Dörmann u. Leopold Jacobson. Musik von Oskar Strauss. NMki„Fritz Werner a. G. Montag, den 9,. November, abends 8 Uhr Seastsplel Fraitg Wernmer „in Walzertraum“ Die Theasterkasse iat zeötuet von 10—1 Uhr vormilt- tags und ab 5 Uer nachmtitags. Koloſſeumtheater Mannheim. Sonntag, den 8. November, nachm. 4 Uhr u. abends 1/, Uhr Gräaäfiu BVa. Seuſauousſchauſniel in 6 Akten. Darama am krieariehzring Nurmoch Rurze Zeitl Senduinger Bauernschlacht Ehriſttag 1705. 77282 Kampf der Bayern geg. d. öſterr. Kalſerlichen Täglich geöffnet. Eintr. 50 Pf.Kinder 30 Pl. Mannheim. Wibelungensaal. Sonntag, 8. NHovember 1908. abends 8 Uhr: Militär-Konzert Opern- und Operetten-Abend ausgeführt von der gesamten Kapelle des 1. Bad, Leibe Greuad.-Rests. No. Iug. Loeitung: Kel. Mustkdir. Adelf Boeettge, Vortragsordnung: 1. Martha, Ouverture 2. Meistersinger, Aufzug der Zuntte, Tanz der Lehrbuben und Freislied. 3. Rigoletto, Divertissement 4. Freischütz, Ouverture„ 5. Mignon, Liell: Kennst du das Land 6 Carmen, Famase Fant nitza, Ouverture Der König hat's gesagt. Tenbilder Walzer-Traum, Walver für Männercho und Schrammelbesetzung Fledermaus, Meiodienstraus Dollarprinzessin, Walzer Fall. Pariserleben, Porpo rr1ili. Offenbach. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung: abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendharten 5 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntl ch ge- machten Vorve kaufsstel en, im Verbehrsbureau(Kauf, aus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Fortier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintritsskarten sind von ſeder Person Über 14 Jahren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Ptg. 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R. 81 Werken von der Ehe entwickelt hat. Aber der Dichter der„Can⸗Moral e 0 A Beſucher die 5 2 dida“ meint, es exiſtierten eben ſo verſchiedene Ehen wie ver⸗ und S hopenhauers, die ihm einige ſeiner Bewunderer zu⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. ſchiedene Auſichten darüber.„Da haben wir die katholiſche Ehe, geſchickt haben. Es iſt abgeſchmackt“, verſichert er,„anzunehmen, 5 die monogam iſt und unqauflösbar, die orientaliſche die polygam daß dieſe beiden Männer irgend einen Einfluß auf mich aus⸗ Der interviemte Shaw. Ein Franzoſe Charles Chaſſs, der iſt und leicht lösbar, die Ehe mit Scheidung nach gegenſeitiger geübt haben. Ich ſehe, daß ein Baum grün iſt, und ich ſage es; Shaw in ſeinen ſoltzaliſt. Anſchauungen naheſteht und den Dichter Uebereinkunft in einigen Staaten Amerikas, die fvanzöſiſche Nietzſche auch; und dann kommen meine Kritiker und alle ſchreien ſeit langem kennt, hat den Verſuch unternommen, die Philo⸗ Zivilehe, bei der der Standesbeamte zu dem jungen Mädchen wie aus einem Munde: das ſteht im Nietzſche; Sie haben Nietz⸗ ſophie des widerſpruchsvollen„G. B..“ aus ſeinen Schriften ſagt.„Unterzeichnen Sie, mein Fräulein“ und dann„Danke, ſche die Bemerkung entlehnt, daß ein Baum grün iſt!“ Dabei Er iſt aber damit nicht recht gnädige Frau“ Da haben wir die Ehe wie die meine, vor einer müſſen Sie wiſſen, daß die Ideen der Alten geradezu beleidigend 5 rüche häuften ſich, Anſchauungen„Regiſtry Office“ in London geſchloſſen... Meine Anſicht modern ſind. Ich las kürzlich im Plato und mußte mir bei ſtanden gegen Anſchauungen und es war nicht recht zu erſehen, macht da wenig aus. Die Verlobten müſſen ſich den Bedin⸗ jeder Seite immer wieder ſagen:„Aber das ſieht ja ganz aus was Shaw gut heißt und was er bekämpft. Chaſſe hatte den gungen fügen, die ihnen durch die Mehrzahl ihrer Mitbürger wie ein geſchicktes Pamphlet gegen Napoleon III.“ Zuletzt einfachſten Weg eingeſchlagen, um ſich von ſeinem Zweifel zu auferlegt werden. Was ſich vielleicht aus der Dunkelheit meiner brachte der Franzoſe noch etwas vor, was er beſonders auf dem befreien: er hat den Tichter ſelbſt gefragt und erzählt nun dieſes Stücke erkennen läßt, iſt, daß ich die verſchiedenſten Manieren Herzen hatte. Er ſagte ihm, er ſolle doch nicht mehr ſoviel Re- mit Shaw angeſtellte Verhör, in dem der vielgeſtaltige Prophet auf der Bühne anwende, um ein Problem zu begreifen. Ich klame mit ſich machen, wie er bisher getan. Es ſei doch nicht und Sleptiter endlich Jarbe bekennen ſollte, in der„Revue“. ſtelle dem Volke, dieſem großen Herrn in einer Demokratie, notwendig, daß er ſich immer für den bedeutendſten Mann ſeiner Ich wartete auf Shaw in ſeinem kleinen künſtleriſch eingerichteten mehrere ſehr verſchiedene Geſichtspunkte vor und ſage zu meinem Zeit erkläre, ſo etwas halte man einem jungen Manne gugnte, Tubetwind hetenſneme Aüſte von Kadin an ass er pie ein Pukiitum:„Heren Sie den. Mann, der da ſpricht; wie ſiunlos der berühmt werden wolle, aber jetzt habe er doch das nicht mehr Winbelwind hereinſtürzte, mit ſeinen langen Beinen gerade noch auch ſeine Auffaſſung ſei, er iſt wahlberechtigt: Sie müſſen alſo nötig.„Ich ſoll aufhören, Reklame zu machen?“ ſchrie Sbaw die Falance haltend. Nachdem er mir die Hand gedrückt, fällt er mit ſeinen Meinungen rechnen. So marſchieren alle Geſichts⸗ entrüſtet und zeigte dabei vergnügt ſeine gelben Zähne.„Ganz mit einem Ruck auf einen kleinen armloſen Fauteuil, krenzt nach⸗ punkte vorbei, der meine eingeſchloſſen, bei dem ich vielleicht ein im Gegenteil, ich muß jetzt mehr machen als je. Sie kennen läſſig ſeine mageren Beine und läßt mich mit einem Lächeln, das wenig länger als bei den andern berweile.“ Chaſſe hielt dann doch die„Pears⸗Seife“. Die Pears ſind eine ſo anſtändige ſeine großen gelben Zähne zeigt, meine Fragen beginnen. Vor Shaw die Inkonſequenz ſeiner Behandlung der Frauenfrage Firma, wie es nur irgend eine gibt. Sollen ſie deshalb darauf ein paar Jahren ſah Shaw mit ſeinem ſpitzen roten Bart, ſeinen vor. Er ſtellt in ſeinen Stücken die Frauen als Lügnerinnen verzichten, die Mauern mit ihren Reklameplakaten zu bedecken? beiden Haarlocken gerade über der Stirn und ſeinem ſardo⸗ und Heuchlerinnen dar, die die Männer mit allen Mitteln in Wenn ich morgen aufhörte, Reklame zu machen, wrürde ich un⸗ niſchen Lächeln wie der leibhaftige Mephiſtopheles aus. Jetzt iſt ehre Gewalt zu bringen ſuchen, und treten dabei für die Frauen⸗ weigerlich mein Geſchäft ruinieren. Sie werfen mir vor, daß ſein Bort wie Pfeffer und Salz, und das Salz gewinnt immer⸗ emanzipatiun und fürs Frauenſtimmrecht ein.„Aber die ich mich für den bedeutendſten Mann meiner Zeit erklärt habe. mehr über den Pfeffer die Obertand. Er ſieht jetzt ein wenig Menſchen verfolgen ja im allgemeinen ihre Idee nicht in ihren Das iſt aber ein Anſpruch, der ſich ſehr wohl verteidigen läßt. 4 geiſterhaft aus; die Züge ſind mit dem Alter etwas ſchlaffer ge⸗ logiſchen Konſequenzen“, gab Shaw freimütig zu.„Uebrigens Wenn ich vor einem Publikum beſtimmte ſpezielle Gegenſtände worden, das Lächeln weicher, aber die Stirn bleibt immer noch würde ſich die Moral der Frauen verändern, wenn man ſie ſich behandele, die ich ſeit mehreren Jahren ſtudiere, ſo iſt es durch⸗ hoch und breit und die Augen glänzen klar aus den tiefen unter günſtigeven Verhältniſſen entwickeln ließe. Als Sklavin aus nicht wahrſcheinlich, daß jemand die Frage beſſer kennt als Höhlen.“ Der Franzoſe will beſonders genaue Auskunft über behandelt haben ſie eine Sklapenmoral und die Herren ſelbſt, ich; und da das wahr iſt, ſo ſehe ich nicht ein, warum ich mir die widerſprechenden Anſchauungen haben, die Shaw in ſeinen! die ſich davon anſtecken laſſen, nehmen die gleiche exniedrigende nicht erlauben ſollte, das auszuſprechen“ 1232—————— 5 8 (Oes. geseh) il 2 Seneclt 9 Jerrahes + Sel 2E 80. bewährtes Mfttel nusee und trockene Rechten. ollene Beinschäden, Bartſtechten, lautrste, aufgesprun- gene und risslge Kopischupper. skrenh. Aus- Schlag, Finned, vorzügliches Desinſektionsmittel— GlAnzende Erfelse. Regelmäßiger Qehrauch, be- Knorr⸗Sos 4769 reinne oncers bei Kindern, schützt vor ansteckenden Krank- t e cksha 5 Valger Aucsscden iſt„Geſchmacksharmonie eebebei!:! wochenlang einen kartnächisen Ausschlat im Cesicht. Ich habe sehr vieie Salben datür brauckt. 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Müllers Emil Kreuz⸗ berger, 40 J. 8. Klara, T. d. Nachtwächters Joh. Jak. Braun, 26 T. — Das Reiſewerk des Herzogs der Abruzzen. In einigen Wochen wird im Verlage der Mailänder Buchhandlung Ulrich Hoepli das intereſſante Reiſewerk erſcheinen, in welchem der Her⸗ zog der Abbruzzen, deſſen romantiſche Heiratsideen in letzter Zeit ſo viel Aufſehen erregt haben, ſeine im Vorjahr unternommene Ruwencori⸗Expedition beſchreibt, die mit der Be⸗ ſiegung des höchſten, bis dahin niemals von einem Menſchen be⸗ tretenen Gipfels dieſes Berges glücklich geendet hat.„Corriere della Serra“ veröffentlicht eine intereſſante Schilderung des Aufſtieges auf die höchſte Spitze des Ruwencori. Der Herzog wurde nur von den Alpenführern Petigax, Ollier und Brocherel begleitet, als ſie am 18. Juni aufbrachen, um den jungfräulichen Berg zu überwinden. Das Buch erzählt dieſen ſchwierigſten Teil der Expedition in folgender Weiſe:„Zwei Wege konnten wir einſchlagen, entweder von Bujongolo, wo wir lagerten, den Hügel hinabſteigen und von dort den Aufſtieg über die Eiswand ver⸗ ſuchen, oder vom Hochplateau aus den Hügel traverſieren und über den öſtlichen Kamm aufſteigen, ein langer und indirekter Weg, der im Nebel ohne irgend ein Zeichen, das uns hätte leiten können, hätte zurückgelegt werden müſſen. Und doch wollten wir nicht auf unſeren Plan verzichten. Niemand dachte daran, zum Lager zurückzukehren. Um 9 Uhr entſchloſſen wir uns, den kür⸗ zeren Weg einzuſchlagen, wenn er auch der gefährlichere war, und einer nach dem anderen ſtiegen wir den Abhang hinunter, indem wir die Jüße in die— Stufen 55—— in den zwiſchen zwei tiefen Bergſchründen hinzog, die an keiner Stelle hoffe), — 7——88 S0. Der Hügel war wie ein Eisband, das von einer Schneebrücke unterbrochen waren. Es war unmöglich, nach rechts oder links abzuweichen und ſo mußte man direkt über die Eismauer hinwegkommen, die aus den Nebeln hervor⸗ kauchte. Wo der Abhang ſehr ſteil zu werden begann, wurde das Gepäck zurückgelaſſen, und Petigax nahm ſeine harte Arbeit wieder auf. Bald befanden wir uns einer faſt ſenkrecht über dem andern, indem wir langſam die Treppe hinaufſtiegen, die Petigax in das Eis gebrochen hatte. Unter uns verſchwand die Felswand im Nebel, ſo daß wir den Eindruck hatten, als würde ſich unter uns ein grundloſer Abgrund ausbreiten. So gelangten wir unter die Moräne. Eisſtalaktiten bildeten dort einen förmlichen Wald, in dem der Nebel geſpenſtiſche Wirkungen ſeltſamſter Art hervorbrachte. So mußten wir weiterſchreiten, bis wir zu einem Kamm vorgedrungen waren, den wir ohne große Schwierigkeiten überwanderten. Und ſo hatten wir den Kamm erreicht und ſetzten bald den Fuß auf die höchſte Spitze des Ruwencori. Aus dem Nebel waren wir in das hellſte Licht gekommen. Zu unſeren Füßen lag ein Meer von Nebeln, eine ungeheure Ebene, die nur von ſanften, grünen Hügelwellen bewegt wurde, aus der zwei glänzende Eispyramiden, die niederen Gipfel des Ruwencori emporragten, dewen der Herzog den Namen Magherita und Aleſſandra beilegte, damit unter den Auſpizien der beiden er⸗ lauchten Frauen die Erinnerungen an Italien, deſſen Söhne hier Sieg gerufen hatten, und England, deſſen wunderbare kolonjale Ausdehnung die Ziviliſatiun bis zum Fuße dieſes gewaltigen Berges gebracht hatte, vereint werde. Und ein feierliches Ge⸗ lübde einlöſend entfaltete der Herzog die kleine Flagge, ein wert⸗ volles Geſchenk der Königinmutter Margherita und bald glänzten die drei Farben und der Wahlſpruch„Artisci e ſpera“(Wage und den die hohe Frau ſelbſt in den Stoff geſtickt hatte, in der Sonne. 81619 iſt der gößte wohltäter wer ein Getränk haben will, das niemals den Schlaf ſtört, der geniehe Aathreiners enee — e Proy.-Vertreter für Mannbeim u. 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Oberkirchenrat vorgelegte Katechis⸗ musentwurf eine allſeitige Beleuchtung erfahren und die liberalen Kreiſe zur Feſtlegung eines Buches nach liberalen Grundſätzen unter möglichſter Wahrung der behördlichen Vorlage und der poſitiven Forderungen veranlaßt. Wer mit Kindern umzugehen hat, weiß, daß dogmatiſche Erörterungen, die über das Faſſungs⸗ nermögen des kindlichen Geiſtes hinausgehen, nur mit Mühe Not eingepfropft werden können und zu loſem Geſchwätz führen. Dieſe Klippe hat der liberale Entwurf ſehr glücklich ver⸗ mieden und in Kürze ein leicht faßliches Büchlein mit klarer Satzkonſtruktion geſchaffen, eine Art Gebetbuch, in dem die Heilswahrheiten der evangeliſchen Lehre in religiöſer Wärme dem Kinde dargeboten werden. Das alte, jetzt noch ge⸗ bräuchliche Lehrbuch mit ſeinen vielen Doppelantworten und ſchwierigen Satzkonſtruktionen hat die Luſt und Liebe unſſ rer Kinder zu dieſem Unterricht ertötet; dieſes Vertrauen unſerer Kleinen und der Eltern wieder zurückzu ⸗robern, hat ſich der libe⸗ rale Entwurf zur Aufgabe geſtellt. Hiebei darf wohl eine Pa⸗ rallele mit dem ſächſiſchen Religionskampf gezogen werden: Die Beſtrebungen gehen nicht dahin, die Kinder den Heilstatſachen der chriſtlichen Lehre zu entfremden, ſondern es ſoll einzig und allein auf eine Umgeſtaltung der Darbietung des Stoffs gedrungen werden, entſprechend den Forderungen der Pädogogikl. Ein Blick in das Kapitel von den zehn Geboten z. B. zeigt uns ſofort, daß damit Ernſt gemacht wurde:„Wir empfehlen einen neuen, im Kat chismus noch nicht eingeſchlagenen Weg, nämlich neben dem bibliſchen Jeſeſtoff zu den einzelnen Geboten das Beſte, dem Wiſſens⸗ und Erfahrungskreis der Kinder Nahe⸗ liegende aus deutſcher Literatur und Geſchichte heranzuziehe damit gleichzeitig den Religionsunterricht aus ſeiner i Skellung als„Fach“ herauszuheben und den übrigen Unterricht in religiöſe Beleuchtung zu rücken.“ So finden wir z. B. bei dem fünften Gebot die Schlagworte: Die Sonne bringt es au den Tag; die Kraniche des Ibylus; Johannes Parricida und zugleich aber auch die nicht mißzuverſtehenden Ueberſchriften: Jphanna Sebus: das Lied vom braven Mann. Wenn auf dieſe Weiſe die Kinder zur richtigen Auffaſſung der in den Geboten enthaltenen Volfsethik geführt werben, iſt ein bleibender, nach⸗ haltiger Eindruck ſicher, der durch das Memorieren dogmatiſcher, langatmiger Wahrheiten bei weitem nicht aufgewogen werden kaun. Und in dieſer Form und Anlage iſt auch der weitere Stoff behandelt, der ſich übrigens vielfoch an die bisherige Faſfung an⸗ lehnt, wie auch die geſamte Stoffanorbnung dem alten Lehrbuch entſpricht, freilich in viel knapperer Weiſe. Die wichtigen Merk⸗ ſteine in der Entwicklung der chriſtlich evangeliſchen Lehre ſind in einer beſonderen Abteilung aufgezählt, betitelt:„Bekennt⸗ niſſe der Väter“ und behandeln das apoſtoliſche Glaubens⸗ bekenntnis, die Augsburger Konfeſſion, den Heidelberger und Lutheriſchen Katechismus und die badiſche Unionsurkunde. Dem Anhang verbleiben die Kapitel: Kirchenjahr, epangeliſche Ver⸗ eine, Unterſcheidungslehren der evangeliſchen und römiſchen Kirche und die bekannteſten nicht⸗evangeliſchen Kirchen und Sekten der Gegenwart. Leider hat das kleine Religionshüchlein, die bib⸗ liſchen Geſchichten der unteren Schuljahre enthaltend, nicht die gewünſchte Anlage und darum auch nicht die gehoffte Aufnahme gefunden; wäre der Ton des oberkirchenrätlichen Entwurfs auf die Anlage des liberalen Katechismus geſtimmt, dann könnte auf eine gedeihliche erſprießliche Zuſammenarbeit gerechnet werden. Vielleiſtt bringt die kommende Generalſynode doch etwas Gutes. Wilhelm Buſch⸗Abend. Geſtern abend fand im Kaſino ein vom Ehepaar Schacht veranſtalteter Wilhelm Buſch⸗ Abend ſtatt, der ziemlich gut beſucht war. Herr Auguſt Schacht rezitierte von Buſchs Werken u. a.„Hernach“,„Die fromme Helene“,„Kritik des Herzens“,„Max und Moritz“,„Der Ge⸗ burtstag“,„Maler Kleckſel“,„Fipps, der Affe“,„Julchen, das Wickelkind“,„Abenteuer eines Junggeſellen“ ete. Zu dem bei⸗ fälligen Erfolg, den die Rezitation obiger Gedichte erzielte, trugen vor allem die originellen Zeichnungen Meiſter Buſchs bei, die in einigen hundertfarbigen Lichtbildern[das Programm verzeichnele ſogar 450) das geſprochene Wort unterſtützten. Herr Schacht verſtand es in ſeinen Rezitationen ſtets den richtigen Ton für die verſchiedenen Buſchtypen zu treffen. Am beſten gelang ihm dies bei der„frommen Helene“, von der leider wie bei„Max und Moritz“ nur einige Bruchſtücke rezitiert wurden. « Uniontheater P 6, 20. Das neue vom Sonntag ab zur Vor⸗ führung gelangende Programm ſteht wieder unerreicht da und verbient ganz beſondere Beachtung. Es iſt ſehr geſchmackvoll ar⸗ rangiert und enthält ſpannende hochintereſſante Bilder. Näheres iſt aus dem Inſerat im Mittagsblatt zu erſehen. Ein Beſuch dieſes Prachtprogramms kann jedermann beſtens empfohlen werden. *Eine ländliche Köpenickiade. Eine imponierende Frechheit entwickeſte der 42 Jahre alte ledige Händler Chriſtian Heil⸗ maan von Heuchelheim bei der Ausführung eines Diebſtahls. Bei Fuhrunternehmer Röſch in der Neckarſtadt akkoedierte er am Sonntag, den 12. Oktober 2 Fuhrwerke. In Sandhoden weckte er nachts zwei Knechte, um angeblich auf ſeinem Acker Kartoffeln zu holen. Die Kartoffeln waren ſchon hübſch in Säcken verſtaut — auf einem Acker waren es 40 Zentner im Werte von 120., auf dem anderen 30 Zentner im Werte von 30 M.— Um 7 Uhr Montags war er wieder mit der beladenen Fuhre vor dem Hauſe Röſchs und gab an, er müſſe die Kartoffeln etzt auf den Markk fahren. Dem Fuhrhalter Röſch hatte er angegeben, daß er Müller heiße und von Worms ſei. Hinterher ſtellte es ſich heraus, dag man es mit einem raffinierten Gauner zu tun hatte. Die Ta: offeln ſtammten von den Aeckern der Landwirte Johann Gar und Johann Bohrmann. Der Gauner fuhr die Kartoffeln auch tatſächlich auf den Markt und drei Arbeiter halfen ihm dann weiter beim Hauſieren. Als er die Kartoffeln alle verkauft hatte verſchwand er und die Arbeiter hatten das Nachſehen. Das Schöſ⸗ ſengericht ſprach gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten aus. *Ans dem Schöffengericht. Der Taglöhner Anton Liſt aus Schloſſau brachte am Sonntag, den 7. Sept. bei einem Rekontre dem Taglöhner Jakob Müller auf einem Feld⸗ wege in Waldhof mit einem Dolchmeſſer 5 Stiche bei. Die Ver⸗ letzungen waren ſehr ſchwerer Natur. Das Schöffengericht hielt eine exemploriſche Strafe, 9 Monate Gefängnis. am Platze Außerdem erhölt der jugendliche Angeklagte wegen unerlaubten Waffentragens eine Geldſtrafe von 10 M. Der Staa:'sanwalt hatte 1 Jahr deontragt in Rückſicht darauf, daß die Verletzung beinahe den Tod des Mannes herbeigeführt häkte, da die große Schlagader durchſtochen war. « Mannheimer Panoptikum. Der Skelettmenſch Ri⸗ chard Tröbs erregt nach wie vor allgemeines Intereſſe. Wegen Keiner großen Anziehungskraft wurde das Engagement noch um acht Tage verlängert; eine weitere Prolongatton iſt jedoch aus⸗ geſchloſſen, da Tröbs für längere Zeit nach Rußland verpflichtet iſt. Ebendahin führt uns auch die neueſte Serie des Welt⸗ banoramas, das von morgen ab fünfzig prächtige Aufnahmen von Petersburg bringt.— Am morgigen Sonntag gelten wieder die billigen„Volkstags“ ⸗Preiſe. * Panorama am Friebrichsring. Das intereſſante Koloſſal⸗ rundgemälde„Sendlinger Bauernſchlacht“ wird noch kurze Zeit ausgeſtellt bleiben. Wir möchten deshalb einen baldigen Beſuch des Panoramas beſtens empfehlen. * Aus Ludwigshafen. Eine Verkehrsſtörung auf die Dauer von 20 Minuten entſtand geſtern vormittag 11 Uhr am Durch das Aufgange des Bahnviadukts in der Jägerſtraße. bahn. Der mit Bandeiſen ve geladen werden.— Ein lediger der geſtern Mittag mit ſeinem Rade vom Brückenaufgang herauffuhr, ſuchte einem Fuhrwerk auszuweichen, kollidierte hierbei mit einem Stra⸗ ßenbahnwagen, kam zu Fall und verletzte ſich durch den Sturz auf das Pflaſter ganz erheblich. Das Nad wurde vollſtändig demo⸗ liert. Wundern muß man ſich nur, daß bei dem ſtarken Werkehr über die Rheinbrücke, der durch die Brückengelderhebung durch den bayeriſchen und badiſchen Staat nach Kräften noch weiter er⸗ ſchwert wird, nicht weit mehr Unfälle paſſieren. Aus dem Großherzoatumm. oc. Achern, 5. Novb. Vor dem hieſigen Schöffengerichte werden ſich demvächſt Anzahl Rebleute wegen Anpflanzung von Amerikanerreben zu verantworten hab e1 en Delikts 2 718 De von der Geldſtraf on—15 Mk. enburg, 5. Non. Rechts Ver⸗ nwall Dr. Kaßz 27 taubmörders Philipſon hat auf deſſen Wunſch gegen 9 9 9 das Schwurgerichtsurteil Reviſion ſogt legt -legt. — 4 beim Reichsgericht ein⸗ + Pfalz, Heſſen und Umgebung. JSudwigshafen, 5. Nov. Der heutigen Stadt⸗ ratsfitzung lagen eine Reihe Nachkredite Genehmigung Bewilligt wurden M. 12126 für Schulzwecke, M. 8500 für Umänderung der Niederdruckdampfheizung im Pavillon 2 des ſtädtiſchen Krankenhauſes in eine Warmwaſſerheizung, hierdurch werden weiter erforderlich M. 4000 für Unterdückerung verſchie⸗ dener Kanäle. Für das Stadtbauamt werden nachbewilligt für Arbeitslöhne uſw. M. 7785.60. Für die Kanaliſation werden genehmigt M. 6072, für das Volksſchulinſpektorat M. 755.90. Str. Körner kam noch einmal auf den Redekampf zwiſchen den beiden Lichtſpendern Ludwigshafens, Gaswerksdirektor Förtſch und dem Leiter des Elektrizitätswerks, Ingenieur Pack im Ge⸗ werbeverein Rheingönnheim, zu ſprechen, in dem einer dem an⸗ dern das Feld abzugraben ſuchte. Der ſich freuende Dritte iſt jetzt gekommen in einem Privatunternehmer, der der Gemeinde Gas und Waſſer auf einmal liefern will, ohne daß die Gemeinde für die Anlagekoſten aufzukommen braucht. Heute abend ſoll ſcho⸗ über die Angelegenheit Beſchluß gefaßt werden. Oberbürger⸗ meiſter Krafft ſetzt ſo viele Vernunft bei dem Gemeinderat voraus, daß er einem derartigen Vorſchlage ſeine Zuſtimmung berſagt, wenn nicht der Eingemeindungsfrage erheblich⸗ Schwierigkeiten bereitet werden ſollen. Die Einigungsverhand⸗ lungen ſeien nicht forciert worden, daß aber eine Veremigung folgt, ſei außer Zweifel. *Kaiſerslautern, 6. Nov. Am Sonntag, 8. November, vormittags 11 Uhr, findet hier in der Grünen Laterne eine pfälziſche Schloſſermeiſter Verſammlung ſtatt, in welcher ein pfälziſcher Schloſſermeiſter⸗Verband gegründet werden ſoll. Der Verband ſoll ſich an den beſtehenden Süd⸗ deutſchen Verband, welcher bis jetzt ſchon einen Mitgliederſtand von 1200 Meiſtern aufzuweiſen hat, angliedern. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Theater. Die Intendanz hat die komiſche Oper„Die Puppe“ don Audran, die Oper„Bohsme“ von Puc⸗ cini, zur Aufführung angenommen und gedenkt die erſtere am 19. November im Neuen Theater des Roſengarten, die letztere am 3. Dezember im Hoftheater erſtmals in Szene gehen zu laſſen. Im Schauſpiel ſoll das Weihnachtsſtück„Ein deutſches Weihnachtsſpiel“ des Münchener Schriftſtellers Otlo Falckenberg, deſſen„Doktor Eiſenbart“ hier ſeinerzeit ſeine Uraufführung erlebte, zum erſtenmale gegeben werden. Die nächſte Volksvorſtellung bringt Molisres„Amphitryon“, die nächſte Matinee am 29. Nopember, ſoll im Zeichen Friedrich Hebbels ſtehen. Außerdem ſoll demnächſt Ibſens„Klein Eyolf“ gegeben werden. In der im Laufe der nächſten Woche in Szene gehenden Nibelungentetralogie Wagners ſingt Herr Purnenim⸗Hamburg die beiden Siegfriede, Frau Hafgren⸗ Waag die Sieglinde und Gudrune und Herr Gentner, von der Frankfurter Oper, den Loge.—„Triſtan und Iſolde“,„Die weiße Dame“,„Taſſo“ und anderes ſollen demnächſt Repriſen erleben.* *Mnuſikverein. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß das Konzert am Sonntag⸗Nachmittag um 4 Uhr beginnt aud die Tageskaſſe im Roſengarten von 11 bis 1 Uhr geöffnet ſt. un. Ueber die Ergebniſſe der Himmelsphotographie ſprach geſtern, Freitag, abend in Heidelberg auf Veranlaſſung des deutſchen und öſterr. Alpenvereins, des Odenwald⸗Klubs und der Harmoniegeſellſchaft der Aſſiſtent des aſtrophyſikaliſchen Inſti⸗ tutes auf dem Königsſtuhl, Herr Privatdozent Dr. A. Kopff. Von dem lebhaften Intereſſe, das die Heidelberger Bevölkerung den Fortſchritten der Wiſſenſchaft entgegenbringt, legte der über⸗ aus ſtarke Beſuch des Vortrages den beſten Beweis ab. Nach einigen einleitenden Worten, in denen der Redner den be⸗ deutenden Nutzen der Photographie für Kunſt und Wiſſenſchaft würdigte, führte er die Zuhörer an der Hand zahlreicher vor⸗ trefflicher Lichtbilder durch den weiten Weltenraum. Er erklärte zunächſt die aſtrophyſikaliſchen Apparate unſerer Sternwarte auf dem Königsſtuhl— das große Beobachtungsfernrohr mit den beiden photographiſchen Kameras und ſeinem Uhrwerk, den Meß⸗ apparat(Steredkomparator), der zur Vergleichung von Aufnahmen aus verſchi denen Zeiten dient, den großen Walz⸗Reflektor— ein Spiegel⸗Teleſkop mit paraboliſchem Spiegel— deſſen Anſchaffung durch das Vermächtnis einer Heidelbergerin(Frau Katharina Walz) ermöglicht wurde, u. a. Die Photographie der Fixſterne bietet uns die Möglichkeit, die gegenſeitige Lage der Sterne und ihre Größe reſp. Helligkeit zu beſtimmen. Sie gibt uns zugleich auch einen Ueberblick über ein größeres Stück des Sternhimmels, während wir durch das Fernrohr nur wenig mehr als einen Stern und ſeine nächſte Umgebung betrachten könnenu. Pracht⸗ volle Bilder zeigten uns die verſchiedenen Formen der diffuſen Nebelmaſſen und Nebelflecken, von denen beſonders der auch mit bloßem Auge ſichtbare große Nebel in der„Andromeda“, ein Spiralnebel, imponierte. Der Orionnebel, der ſeit 20 Jabren keinerlei Veränderung durchgemacht hat, zeigt ein wundervolles 2* dur Wogen und Wallen von Wolken und Wölkchen. Intereſſante Bilder der Milchſtraße mit ihren Höhlennebeln illuſtrierten den Aur nebel im„Schwan“ zogen in prachtvoller Klarheit an uns bor⸗ über. flecke, die aus Firſternen zuſammengeſetzt ſind, und anderer, die aus leuchtenden Gaſen eſtehen. Zu ihrer Unterſcheidung bedient man ſich der Spektralanalyſe, die lehrt, daß feſte und fluüſſige glühende Körper kontinnierliche ſogen. Bänden⸗Spektra liefern, während das Licht glühender gasförmiger Körper durch ein Prisma in ein diskontinuierliches ſog. Linien⸗Spektrum aufge⸗ ls wird. Hieraus hat man die Theorie abgeleitet, daß die Nebelflecke dem Fixſternſyſtem angehören, ausgenommen die Spiralnebel. Auch unſer eigenes Syſtem ſtellt einen Spiralnebel dar, deſſen Arme von der Milchſtraße gebildet werden. Bedeutung hatte die des Sonnenſy 8 können, daß die d ihre Geſtalt ſehr ſchnell ändern, infolge der Wirbelbeweg, 1 von Gasmaſſen entſtehen, die das Licht, das von der Tieſe der Sonne kommt, ſtark abſorbieren. Bilder von der totalen Sonnenfinſternis am 18. Mai 1891 zeigten in werter Schärfe die dunkle Mondſcheibe, die die Sonne verdeck, umgeben von einer glänzenden Aureole, in der die Protuberanzen deutlich zu erkennen waren. Für die Erforſchung der Planeten ift die Photographie wegen der Luftbewegung, die alle Detaz derwiſcht, weniger brauchbar. Hier hat ſie nur für die Auf⸗ findung kleiner Planeten einige Bedeutung. Dagegen haben wir bei den Kometen und dem Monde mit ihrer Hülfe bedeutſame Er⸗ gebniſſe erzielt. Für die vortrefflichen, klaren Ausführungen de; Herrn Dr. Kopff dankten die Zuhörer durch lebhaften Beifall Es wäre zu wünſchen, daß der ausgezeichnete Vortrag auch in weiteren Kreiſen das Verſtändnis für die Tätigkeit unſeret Sternwarten vermittelte. Auch in Mannheim würde unſerez Erachtens das Publikum lebhaftes Intereſſe dafür zeigen. Gerichtszeitung. * Nürnberg, 5. Nov. Der Bankier Moritz Dünkels büh ler, der Gründer der Deutſchen Wachwitz⸗Metall⸗Aktien geſellſchaft, iſt nach dreitägiger Verbandlung von der Straf⸗ kamtter von der Anklage des Betruges und der Unterſchlagung freigeſprochen worden. Der Staatsanwalt hatte dre Jahre Gefängnis beantragt. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. Der Mannheimer Fußballklub„Phönix“ ſtellte Sonntag wiederum vier Mannſchaften ins Feld. Die 1. Maun⸗ ſchaft ſpielte in Pforzheim gegen den berühmten 1. Pforzhei Fußballklub, der bis jetzt in den Spielen um die Himmelsphotographie für die Erforſchung Mit ihrer Hülfe hat man z. B. f aunen — ſchaft von Süddeutſchland an erſter Stelle ſteht, und endete daß Spiel nach ſehr ſcharfem Kampfe mit:2 Toren zugunſten Pforz ſigen erſtklaſſigen Vereine im Spiel mit Pforzheim erzielten, iſt der Mannſchaft der Phönix für das Reſultat nur das Lo von Spieltüchtigkeit zuzuſprechen. Das 2. Team von Phönitß ſtand der 1. Mannſchaft der Vereinigung Schwetzingen auf de hieſigen Exerzierplatz gegenüber und konnte ſeinem wackeren Geg⸗ ner mit dem Reſultat von:2 Toren Stand halten. Die dritte Mannſchaft der Phönix, die in Schwetzingen gegen das 2. Team des letztgenannten Vereins antrat, erkämpfte ſich ebenfalls das unentſchiedene Spielergebnis von:2 Toren, während die vierte Mannſchaft von Phönix dem ſtärkſten Gegner des Neckargaues der 4. Mannſchaft der Union⸗Mannheim ſich mit:0 Toren beugen mußte. In Anbetracht des Spielreſultates der erſten 1 Auch die Plefaden mit ihrem Nebelſyſtem und der große 1b Redner erläuterte ſodann die Unterſcheidung der Nehel, Große bewunderns. heims. Mit Rückſicht auf die Reſultate, welche die bisherigen hie⸗ zülfe B. feſtſtellen flecken, die oft ganz plötzlich anftreteng . eeeeereeee engen Zuſammenſang zwiſchen den Fixſternen und den Nebeln. Mannſchaft ſteht wohl ohne Zweifel feſt, daß Phöniz als jähriger-Verein ſeine langjährige A⸗Klaſſe ſehr gut bewah und bewieſen hat. Laieegſit Pertrett N ext. manl. Unterricht einer kl Dame bei mäß, Hondrar Offt. u. 31028 a. b. Erb. d. Bl. ierteilt Nachhilfe Slud. Phil d. Lateiu, Griech. Franz Oſſerten unier 81020 an die Exvedition d. Bl. Ilalirniſcher Mnterricht ſür eine Dame und einen Herrn gef Offt. m. Pieisang. u. Reſer. i 81031 an die Erpdt. d Bl ACeldrerkakhr. 0 6 Ratenrück ahlg kil Selbngeber Gattel, Ber⸗ lin 26. Blücherſtraue 29. Ankauf. Bücher at al Herters B 2, 15 [Werkauf 5 Ein Haus, in welchem ſich eine gutgehende Weinwirtſchaft beſindet iſt wegen Sterberall zu dem villigen Preis von 30000 Mart ben 5 bis 6000 Mark Anzaglung ſotort zu verkauſen. Offerten unt. Nr. 6460 an die Exv d. 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Der außerordentlich anregende Vortrag von Dr. Tänzler auf der Konferenz der Hauptſtelle deutſcher Arbeitgeber⸗ Standpunkt hat die vom Vortragenden in den Vordergrund geſchobene privatrechtliche Seite dieſer Arbeits⸗ kämpfe zum Gegenſtand allgemeiner Aufmerkſamkeit erhoben. Um die privatrechtliche Seite der Arbeitskämpfe handelt es ſich. Der Gegenſatz des Privatrechts iſt das öffentliche Recht. Beim Privatrecht handelt es ſich um die Rechtsbeziehungen unter den einzelnen Bürgern, beim öffentlichen Recht um die allgemeine Wohlfahrt. Beides, Privatrecht wie öffentliches Recht, ſind Teile der juriſtiſchen Wilſenſchaft, und ſtehen der Volkswirtſchaft als eine fremde Wiſſenſchaft gegenüber. Ueber die modernen Lohnkämpfe, Streiks auf der Arbeiterſeite, Aus⸗ ſperrungen auf beiden Seiten, iſt wohl zu allererſt von dem Nationalökonomen geſchrieben worden. Bei ihnen ſind es die Geſetze der Produktion, der Lebenshaltung, der Lohn⸗ bildung u. dgl., die den Gegenſtand der Betrachtung bilden. Dieſe Geſetze als ſolche gehen den Juriſten nichts an, wenn ſchon natürlich die Rechtsordnung auf dem nationalökonomiſch gegebenen Zuſtand der Geſellſchaftsordnung beruht. Der Juriſt frägt im öffentlichen Recht, was der einzelne der All⸗ gemeinheit und dieſe dem einzelnen verpflichtet iſt zu leiſten, damit die Rechtsordnung aufrecht erhalten bleibt, während das Privatrecht ſich um die gegenſeitigen Pflichten und Rechte der einzelnen untereinander kümmert. Zunächſt kommt bezüg⸗ lich der Streiks und Ausſperrungen die Frage des öffentlichen Rechts, ob ſie nicht eine ſo eingreifende Beeinfluſſung des Allgemeinwohls enthalten, daß der Staat Urſache hat, polizei⸗ lich einzugreifen. Bekanntlich ſtellt ſich unſere Gewerbe⸗ ordnung in dem berühmten§ 152 auf den Standpunkt, dieſes polizeilſche Eingreifen abzulehnen und es dem freien Spiel der volkswirtſchaftlichen Kräfte zu überlaſſen, in welcher Weiſe die Kämpfe ausgeglichen werden:„Alle Verbote und Strafbeſtimmungen gegen Gewerbetreibende, gewerbliche Ge⸗ hilfen, Geſellen oder Fabrikarbeiter wegen Verabredungen und Vereinigungen zum Behuf der Erlangung günſtiger Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen, insbeſondere mittels Ein⸗ ſtellung der Arbeit oder Entlaſſung der Arbeiter werden aufgehoben.“ Nun aber das Privatrecht! Streiks und Ausſperrungen haben ihrer Natur nach den Zweck, durch die Zufügung eines Uebels, eines Schadens den anderen Teil gefügig zu machen. Beim Streik legen die Arbeiter die Arbeit nieder, weil ſie hoffen, daß dieſe Arbeit dem Arbeitgeber unentbehr⸗ lich ſein werde, daß er durch das Verſagen der Arbeit einen Schaden, einen möglichſt großen Schaden erleiden, und daß er es ſchließlich als das kleinere Uebel anſehen werde, den Arbei⸗ tern höhere Löhne zu zahlen oder ihnen Zugeſtändniſſe anderer Art zu machen. Entſprechend beim Boykott oder bei den Ausſperrungen. Immer iſt das Ziel, eine Forderung durch⸗ zuſetzen und zu dieſem Zweck dem Andern, deſſen Wille ge⸗ beugt werden ſoll, nochmehr Schaden zuzufügen oder an⸗ zudrohen, als er erleiden würde, wenn er ſeinen Widerſtand aufgäbe. Der eigene Vermögensvorteil iſt der Zweck und der fremde Schaden das Mittel. 5 5 5 Die privatrechtliche Seite der Lohnkämpfe liegt nur in der Frage: Wer hafket für dieſen fremden Schaden und unter welchen Umſtänden tritt die Haftung ein? Zunächſt iſt zu unterſcheiden, ob der Schaden zugefügt wird durch Ausübung eines Rechts oder unter Verletzung eines Rechts. Nehmen wir an, daß eine Kündigungsfriſt aus⸗ geſchloſſen iſt, ſo liegt eine Rechts usübung vor, wenn der Arbeitgeber am 2. Mai erklärt, er entlaſſe diejenigen Arbeiter, die am 1. Mai gefeiert haben. Haden die Arbeiter 14tägige Kündigungsfriſt und legen ſie plötzlich die Arbeit nieder etwa zur Unterſtützung eines Streiks in anderen Fabriken gleicher Branche, ſo begehen ſie eine Rechtsverletung. Daß derſenige für den von ihm angerichteten Schaden haftet, der Verletzung des Rechts zugefügt hat, verſteht ſich von ſelbſt. Es iſt, wo nicht Paragr. 823 des.⸗G⸗B. einſchlägt, aus Paragr. 276 des.⸗G.⸗B. abzuleiten: Wer azu? einem Vertrag etwas ſchuldet, wie der Arbeiter die Arbeitsleiſtung oder der Arbeit⸗ geber den Lohn, hat es zu bertreten, wenn er vorſätzlich das Geſchuldete nicht erbringt, und aus der Pertretungspflicht folgt die Pflicht zum Schadenerſatz. Bezüglich des Streiks, der unter Rechtsbruch, d. h. ohne Einhaltung der geltenden Kündigung erfolgt, hat das Reichsgericht(Bd. 47, Seite 246 der Entſcheidungen in Zivilſachen) in einem in Württemberg ſpielenden Fall entſchieden, daß die Arbeiter ſchadenerſatz⸗ pflichtig ſind. Die Entſcheidung beruht zwar auf dem vor 1900 in Württemberg geltenden(gemeinſamen) Recht, nimmt aber ſchon Bezug auf Paragr. 628 des.⸗G⸗B. und muß auf dem Boden des jetzt in ganz Deutſchland geltenden Rechts aufrecht erhalten werden, iſt auch von der ſpäteren Recht⸗ ſprechung aufrecht erhalten worden. Schwieriger und juriſtiſch intereſſanter geſtaltet ſich die Sache, wenn der Lohnkampf ohne Verletzung des Rechts ge⸗ führt wird. Hier bildet den Kernpunkt der juriſtiſchen Be⸗ trachtung Paragr. 826 des.⸗G.⸗G., demzufolge auch der⸗ jenige haftet, der einem anderen ohne Rechtsverletzung Schaden zufügt, wenn dies in einer„gegen die guten Sitten verſtoßenden Weiſe“ geſchieht. Wann ein Verſtoß gegen die guten Sitten vorliegt, läßt ſich nicht in eine Formel bringen, ſondern muß nach den Umſtänden des Einzelfalles beurteilt werden. Das Reichsgericht hat bereits in einer ganzen An⸗ zahl von Einzelfällen ſeinen Standpunkt in eingehender Be⸗ gründung dargelegt. So hat es in einer Entſcheidung des 6. Zivilſenats vom 26. März 1908(abgedruckt Seite 255, Bd. 54 der Entſcheidungen in Zivilſachen, nicht, wie in dieſen Tagen mehrfach in der Preſſe falſch abgedeuckt. Bd. 53) für an ſich zuläſſig erklärt, Arbeiter auszuſperren, um einer be⸗ freundeten Firma zu Hilfe zu kommen. Die Gründe führen u. a. aus, daß die Arbeitnehmer untereinander Solidaritäts⸗ gefühl zu bezeigen pflegen. Die Arbeitnehmer halten es nicht für einen Verſtoß gegen die guten Sitten.„Zuzug fern zu halten“. Gemäß Paragr. 152 der Gewerbeordnung— der oben abgedruckt worden iſt— hätten aber Arbeitgeber wie Arbeiter dieſelben Anſprüche auf Koalitionsfreiheit. Daher enthalte es keinen Verſtoß gegen die guten Sitten, wenn ein Arbeitgeber ſeine Arbeiter lediglich zu dem Zweck ausſperre, um einen anderen Arbeitgeber zu unterſtützen. Das ſei viel⸗ mehr berechtigter Ausfluß der geſetzlichen Koalitionsfreiheit. In einem anderen Fall hat das Reichsgericht auch kein Bedenken darin gefunden, daß während des Lohnkampfes die Firmen gleicher Branche gebeten wurden, eine Anzahl mit Namen bezeichneter ſtreikender Arbeiter nicht einzuſtellen, ein Verfahren, das unter der Bezeichnung der„ſchwarzen Liſte“ bekannt iſt. Hierbei hat aber das Reichsgericht den bemerkens⸗ werten Satz ausgeſprochen, daß der Einzelfall mit ſeinen Um⸗ ſtänden gewürdigt werden müſſe.„Eine Handlung, welche zum Zweck oder Erfolg hat, die gewerbliche Exiſtenz des Geg⸗ ners im Lohnkampf völlig zu untergraben ihn dauernd er⸗ werbslos und brotlos zu machen, wird anders zu beurteilen ſein, als eine Maßregel die nur darauf abzielt, dem Gegner vorübergehend, für die Dauer des Lohnkampfes die Erwerbs⸗ möglichkeit in dem betreffenden Geſchäftszweig abzuſchneiden. ihn hierdurch zum Nachgeben und zur Unterwerfung unter die geſtellten Bedingungen zu nötigen.“ 3 Das will ſagen: Das Geſetz verlangt zwar beachtet zu werden, aber es hindert nicht den Kampf widerſtrebender Intereſſen. Auf dem Kampf beruht das Leben, er iſt not⸗ wendig. Nur ſorgt das Geſetz, daß Pusſchreitungen in dieſem Kampfe vermieden werden, daß er mit Anſtand und Takt⸗ gefühl geführt werde. Wer das Recht verletzt, oder aber ſich wüſter, unanſtändiger Mittel im Kampfe bedient, der hat den Schaden zu tragen und zu erſetzen, der hierdurch ent⸗ ſtanden iſt.(Candet u. Induſtrie.) Tütigkeitsbericht über das 1. Geſchäftsſaht des Verbandes ſüddeniſcher Inzuſtrieller. Erſtattet von Herrn Syndikus Dr Mieck auf der Jahres⸗ Verſammlung am 25. Oktober in Mannheim. (Schluß.) Das Königlich Preußiſche Kri⸗gsminiſterium ließ unſerem Verband auf Grund diesbezüglicher Eingaben die Gründe für die Einbürgerung kriegsbrauchbarer Laſtkraftfahrzeuge und die Bedingungen für den Bau kriegsbrauchbarer Armeelaſtzüge zweck? Benachrichtigung unſerer Mitglieder zugehen. ie Grund⸗ züge für die Einbürgerung kriegsbrauchbarer Laſtkraftfahrzeuge wurden im Einverſtändnis mit dem Kriegsminiſterium von uns in unſerem Verbandsorgan veröffentlicht und fand von dort aus den Weg in die Tagespreſſe. Die Beſtimmungen für den Bau befaßte ſich mit der Angelegenheit der Beſteuerung der Aktien⸗ Tantiemen, die jeweils in den Bilanzen als Päſſivpoſten er⸗ Stacſtsſekretärs des Reichspoſtamts dvom Jahre 1907. kriegsbrauchbarer leichter Armeelaſtzüge wurden von unſerem Verbande den in Frage kommenden Intereſſenten zugeſtellt⸗ Unſer Verband trat mehrfach ein für die Beſtrebungen des Bundes vaterländiſcher Arbeitervereine, beteiligte ſich in her⸗ vorragendem Maße an der Begründung eines Verbandes zur Wahrung der Intereſſen der Betriebskrankenkaſſen Südweſt⸗ deutſchlands und bildete aus Mitgliedern ſeines Direktoriums auf Erſuchen des Oberbürgermeiſteramtes der Stadt Mannheim das Lokalkomitee für die Tagung des mitteleuropäiſchen Wirt⸗ ſchaftsvereins in Deutſchland. Er nahm in ſeinem Organ mehrfach Stellung gegen die Errichtung eines kgl. bayeriſchen, alſo ſtgat⸗ lichen Portlandzementwerks und beſchloß die Begründung einer Geſellſchaft zur Entſchädigung bei Arbeitseinſt llungen, über deren Durchführung auf den demnächſt ſtattfindenden Bezirksver⸗ einsverſammlungen weiter beraten werden ſoll. Er nahm Stel⸗ lung zu verſchiedenen, die Induſtrie, insbeſondere die Induſtrie der Steine und Erden intereſſierenden juriſtiſchen und Straf⸗ rechtsfragen und behandelte eingehend auf Antrag von Mifk⸗ gliedern die Frage der Sachverſtändigenreviſion elektriſcher An⸗ lagen, worüber ein Erlaß des Gr. badiſchen Miniſteriums des Innern, datiert vom 18. März 1904, vorliegt. Unſer Verband geſellſchaften nach dem 1908 in Kraft getretenen badiſchen Ver⸗ mögensſteuergeſetz. Es ſollten bekanntlich die Dioldenden und ſcheinen, bei der Steuerfeſtſetzung nicht als Schulden reſp. als Paſſiva gelten, und bereitete Eingaben vor betre die Doppel⸗ beſteuerung der Aktiengeſellſchaften in Elſaß⸗Loth uund betr. Einſchränkung bezw. Außerkraftſetzung der Stempelpflicht in be⸗ ſtimmt normierten Fällen. Es handelt ſich hier um einen Ver⸗ tragsſtempel. Unſer Verband hat ſich eingehend ferner befaßt mit der Frage der Erhebung preußiſcher Stempelſteuern bei Lieferungsverträgen außerpreußiſcher FJabrikanten mit preußiſchen Beſtellern, diesbezügliche Eingaben an die württembergiſche und badiſche Regierung ete. ge⸗ richtet und auf dieſe Weiſe mitgewirkt zum Zuſtandekommen der allerhöchſten Kabinettsordre, welche die Niederſchlagung oder Er⸗ ſtattung der geſetzlich erforderlichen Wertſtempel anordnet. Unſer Verband hat ſich eingehend mit einer Reihe von Verſicherungs⸗ fragen im Intereſſe ſeiner Mitglieder beſchäftigt, ſich für die Errichtung einer Reformverſichertenbank erklärt und Vorträge veranſtaltet über das Thema: Wie ſchützt ſich der Werſicherte gegen Vermögensſchädigungen aus einer nachteiſigen Abfaſſung ſeiner Verſicherungspolicen ete., und hat für ſeine Mitglieder einen Vergünſtigungsvertrag mit dem deutſchen Verſicherungs⸗ ſchutzverband ubgeſchloſſen, wonach den Verbandsmitgliedern das Recht auf koſtenfreie Nachprüfung der Verſicherungspolicen und koſtenfreie Auskunftserteilung in Verſicherungsfragen durch Ver⸗ mittlung unſeres Verbandes zuſteht. Wegen Vergebung von Armeelieferungen richtete unſer Verband mehrfach Eingaben an das kgl. preußiſche Kriegsminiſterium und die zuſtändigen Ge⸗ nerelkommandos bezw. Bekleidungsämter. In Sachen der be⸗ abſichtigten Aenderung der Telephongebührenordnung ſprach er ſich mit aller Entſchiedenheit gegen die beabſichtigte Aufhebung des Pauſchal⸗ und Gebührenſyſtems und gegen die beabſichtigte allgemeine Einführung der Grundgeſprächsgebühr aus, weil er darin eine erneute weſentliche Belaſtung der Induſtrie erblickte. Er behandelte die Angelegenheit des internationalen Briefportos, der internationalen Antwortſcheine und die Frage der Gültigkeit von in Deutſchland ausgeſtellten Poſtausweiskarten in Schwedenn und Norwegen. Es iſt bekanntlich inzwiſchen eine Verfügung des erfolgt, nach der die in Deutſchland ausgeſtellten Poſtausweiskarten forton in Schweden und Norwegen bei der Aushändigung von Poſtſendungen als Ausweispapier angeſehen werden ſollen. Unſer Verband vertrat die Wünſche ſeiner Mitglieder gegenüber den Behörden auch in anderen Poſtangelegenheiten, z. B. in Sachen der Erhebung von Gebühren für Telegrammadreſſen, in Eiſenbahnfragen z. B. in vrſchiedenen Fällen, in denen es ſich um Detarifierung von In⸗ duſtrieprodukten handelt, um Schaffung von Einrichtungen auf den Bahnſtationen, wie z. B. Wagen zum Verwiegen dreiaxiger Güterwogen, richtete auch an das Reichsſchatzamt Eingaben wegen der Erhebung des Frachturkundenſtempels auf Ueberfuhrſcheine, behandelte den Ausführungszwang in der Patentgeſetzgebung und nahm insbeſondere Stellung zu dem neuen engliſchen Patentgeſetz Leider nutzten die diesbezüglichen Vorſtel⸗ lungen bei der Reichsregierung inſofern nichts, als zwar die Reichsregierung mit der engliſchen Regierung in Verbindung trat, von dieſer aber die Antwort erhielt, daß der engliſche Mi⸗ niſter erſt die Wirkungen des neuen Patentgeſetzes abwarten wolle, bis er in irgendwelche Verhandlungen mit der deutſchen Regierung über dieſe Frage trete. Unſer Verband behandelte ferner die Frage der Vorbenutzung im Patent⸗, Gebrauchs und Warenzeichengeſetz, veröffentſichte verſchiedene Abhandlungen über das Eigentumsrecht an Erfindungen und publizierte die ihm durch Vermittlung der kalſerlich ruſſiſchen Botſchaft in Berlin zugänglich gemachten Beſtimmungen über die Behandlung aus⸗ ländiſcher Reiſender in Rußland. Er bexrief auf Antrag von Mitgliedern Schi ichte zur außergerichtlichen Beilegung in⸗ duſtrieller Liefer treitigkeiten, nahm Stellung gegenüber dem Verhalten einzelner twerwaltungen gegenüber der Induſtrie, h in me n Bezirksvereinen an den Wahlen zur 5 irgerausſchuß, Stadtrat eic., nahm Stel⸗ lung zur Frage der Unterrichtsſtunden an der Mannheimer Knuabenſortbildungsſchule auf Erſuchen des Oberbürgermeiſter⸗ amtes und richtete an den Bundesrat und Reichskanzler die flüddeutſchen bundesſtaatlichen Regierungen ausführlich begründete Eingaben in Sachen des Eigentumsvorbehalts an gelieferten Maſchinen, die in dem Antrag gipfelten, daß durch Herbeifüh⸗ rung einer authentiſchen Interpretation der in Betracht kom⸗ menden Pavagr. 93, 94 und 95 des..B. die bisher beſtehende Rechtswirkſamkeit des Eigentumsvorbehalts an Maſchinen im Intereſſe nicht nur der liefernden Maſchinenfabrikanten, ſon⸗ dern auch der beſtellenden Fabrikanten wieder hergeſtellt werden ſollte Ueber die jeweils zu der Frage des Eigentumsvorbehalts an Maſchinen herausgekommenen Reichsgerichtsentſcheidungen Unterrichtete der Verband ſeine Mitglieder durch entſprechende Mitteilungen und Abhandlungen im Verbandsorgan. Zur Frage der Kohlennot und zur Preispolitik des Kohlenſyndikates nahm unſer Verband ebenfalls Stellung. Hierauf wird ja heute noch in dem beſonders hierfür angeſetzten Referat genauer zurückzu⸗ kommen ſein. Er unterrichtete ſeine Mitglieder über alle wich⸗ tigen und ernſt zu nehmenden Ausſtellungen im Inland und Aus⸗ land und nahm durch Delegierte an der von der Reichsregierung einberufenen Ausſtellungskonferenz zu Düſſeldorf am 11. Januar 1908 teil. In das Reichskomitee zur Beſchickung der Weltaus⸗ ſtellung Brüſſel 1910 wurde ſein erſter Vorſitzender gewählt. In einem ſtändigen und regen Verkehr mit der ſtändigen Ausſtel⸗ lungskommiſſion für die deutſche Induſtrie ſtehend unterrichtete er ſeine Mitglieder auch über alle wichtigſten von dieſer gut funktionierenden Stelle aus bearbeiteten Ausſtellungsangelegen⸗ heiten durch Rundſchreiben oder vertrauliche Mitteilungen. Unſer Verband nahm Stellung zur Frage des Abzugsrechtes von Geld⸗ ſtrafen am Arbeitslohn, richtete hierüber Eingaben an den Reichs⸗ lag und Bundesrat und die ſüddeutſchen bundesſtaatlichen Regie⸗ rungen und beauftragte zu dieſer auf allen unſeren Bezirksver⸗ einen behandelten Frage eine authentiſche Interpretation des Paragr. 873 des.G.., damit dem Arbeitgeber, welchem durch die Gewerbeordnung das Recht zuſteht, Geldſtrafen über ſeine Arbeiter zu verhängen, auch durch das..B. das Recht zu⸗ geſtanden werden, die rechtmäßig verhängte Geldſtrafe auch ein⸗ ziehen zu können. Der Gr. bad. Miniſter der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts hat nach Einforderung einer großen Anzahl von Exemplaren der Eingaben inzwiſchen auch die Gewerbegerichtt gutachtlich zu der Sache gehört. Zu dem insbeſondere von dem deutnationalen Handlungsgehilfenverband ausgehenden Antrag, welcher auf Abänderung der bisherigen geſetzlichen Beſtimmungen über die Konkurrenzklauſel gerichtet war, veröffentlichte unſer Verband nach Anhörung ſeiner ſämtlichen Mitglieder eine vom 4. Februar 1908 datierende Denkſchrift, welche Bundesrat und Reichstag und dem Herrn Reichskanzler unterbreitet wurde. Es ſteht zu hoffen, daß dieſe Denkſchrift, in der Aeußerungen und Urteile der hervorragendſten ſüddeutſchen Induſtriellen aus den berſchiedenſten Branchen wiedergegeben wurden, möglichſte Be⸗ rückſichtigung ſeitens der verbündeten Regierungen finden wird. 3bor allem dürfte heute ſchon feſtſtehen, daß an die Einfüh⸗ ung eines allgemeinen Verbots der Konkurrenzklauſel ſelbſtper⸗ ändlich nicht zu denken ſein wird. Daß die Anwendung der Konkurrenzklauſel bei Lehrlingen vollkommen gusgeſchloſſen wer⸗ den ſoll, iſt eine Forderung, deren Berechtigung vom Direktorium unſeres Verbandes einſtimmig anerkannt wurde. Weitergehende Einſchränkungen des Anwendungsgebietes der Konkurrenzklauſel vorzunehmen, hieße aber berechtigte Intereſſen der Induſtrie ge⸗ fährden, wovor man ſich namentlich zu Zeiten hüten ſollte, in denen man beabſfichtigt, der Induſtrie erneute ſchwere Steuerlaſten aufzubürden. Der Verband, der auf dem Standpunkt ſteht, daß eine Penſionsverſicherung der Privatangeſtell⸗ ten auch im Intereſſe der Induſtrie liegt, und kommen muß, hat ſich auch auf Erſuchen der Geſellſchaft für ſoziale Reform bereit erklärt, bei ſeinen Mitgliedern eine Rundfrage betr. Unterſuchung der wirtſchaftlichen und ſozialen Lage der Privatangeſtellten zu bevanſtalten. Dieſe Rundfrage iſt erfolgt und hat ſchon jetzt ein ſehr reichhaltiges Material ergeben. Auf Erſuchen von Regie⸗ krungsſeiten gab unſer Verband ein Gutachten ab über die Lage des Arbeitsmarktes und bearbeitete auf Antrag der Fabrikanten des Bundesratsbeſchluſſes vom 27. Juni 1907 in Sachen zollfreier Einfuhr dreifach gezwirnter Seide. Sein Hauptaugenmerk richtete der Verband als Vertreter der ſüddeutſchen verarbeitenden und Exportinduſtrie naturgemäß insbeſondere auf die Behandlung der Zoll⸗ und Handelsvertragsangelegenheiten und auf die He⸗ bung des Exports ſeiner Mitglieder. Er beſorgte vielen ſeiner Mitglieder die Adreſſe von zuverläſſigen Vertretern im Ausland etc“ und unterſtützte in zahlveichen Fällen auf Antrag Mitglieder bei Zollſchwierigkeiten, indem er für ſie Eingaben an das Aus⸗ wärtige Amt Berlin und an die ausländiſchen Regierungen kichtete, auch mit ſeinen Auslandsvertretern dies⸗ bezüglich in Verbindung trat. Derartige Anträge werden ſelbſt⸗ Berſtändlich von der Exportſtelle unſeres Verbandes ſtreng ver⸗ kraulich behandelt. Auf Erſuchen verſchiedener Mitglieder über⸗ keichte unſer Verband dem Auswärtigen Amt und dem Herrn Reichskanzler wie der badiſchen und württembergiſchen Regierung Eingaben, den Antrag auf Abſchluß eines Handelsvertrags iwiſchen dem deutſchen Reich und Braſilien betr., da eine vom Verband veranſtaltete Rundfrage betr. den Export nach Braſilien ergab, daß das Jnutereſſe der ſüddeutſchen Exportinduſtrie an dem braſilianiſchen Markt ein ganz gewaltiges iſt. Ich darf Ihnen vielleicht, meine ſehr geehrten Herren, die neueſte Er⸗ klärung der Regierung zu dieſem Punkte, die uns durch Schreiben des Gr. badiſchen Miniſteriums des Innern jetzt auf unſere Ein⸗ gabe zugegangen iſt, zur Kenntnis bringen. Das Schreiben autet:„Nach Mitteilung des auswärtigen Amtes iſt zur Zeit keinerlei Ausſicht auf eine autonome oder vertragsmäßige Be⸗ ſeitigung der Vorzugsſtellung Amerikas bezgl. der Zollbegünſtig⸗ ng in Braſilien vorhanden. Die braſilianiſche Regierung ſcheint Hielmehr nach einer Aeußerung des Finanzminiſters auch für die Rächſte Zukunft gewillt zu ſein, die Preferentialzölle, wenn auch Unter Ablehnung weitergehender Wünſche der Vereinigt. Staaten n gleichem Umfange beſtehen zu laſſen. Die Angelegenheit wird ſeitens der Reichsregierung dauernd im Auge behalten. Sollte ich die Möglichkeit einer Neuregelung der deutſchen Handelsbe⸗ ziehungen mit Braſilien bieten, ſo werden dabei die Wünſche der utereſſenten kunlichſt in Berückſichtigung gezogen werden.“ In den Monaten Auguſt und September wurde die Mann⸗ eimer Verbandsgeſchäftsſtelle infolge der gegenwärtig beſtehenden erxa des Abſchluſſes neuer Handelsverträge von den Mitglieds⸗ irmen um drientierende Berichte über den Inhalt der zwiſchen Deutſchland und Bolivia, Deutſchland und Liberia, Deutſchland ud Haiti abgeſchloſſenen Handelsperträge, über die Rückwirkun⸗ n des bulgariſch⸗belgiſchen Handelsvertrags und des ſerbiſch⸗ 5 5 er, 1 Biü öſterreichiſch.ungariſchen Handelspertrages auf die diesbezüglichen deutſchen Vertragsverhältniſſe erſucht. Desgleichen um Auskunfts⸗ erteilung über den Handel mit China, über Zollerleichterungen bei der Einfuhr in die Türkei, über neue Beſtimmungen des japaniſchen Verkehrsminiſteriums uſw. Zur Hebung des Exports der Verbandsmitglieder gibt die Exportſtelle des Verbandes ſüd⸗ deutſcher Induſtrieller ein Exportadreßbuch heraus, welches an alle bebutenden Exportvertreter des Inlands und Auslandes, an die deutſchen Generalkonſulate, Handelsſachverſtändigen ete, im Ausland gratis verteilt, auf der Leipziger, Frankfurter und Braunſchweiger Meſſe und auf den Dampfern der großen In⸗ ternationalen Linien ausgelegt werden ſollen. Adreßbuch ſoll gleichzeitig als weiteres Orientierungsmittel für die Exportſtelle unſeres Verbandes ſelbſt und als Nachſchlage⸗ buch dem Inland dienen. Die Aufnahme der Verbandsfirmen in das Export⸗Adreßbuch erfolgt bis zu einem gewiſſen Umfang, wie Ihnen bereits mitgeteilt, koſtenfrei. Unſer Verband gibt dann auch, wie Sie wiſſen, ein eigenes Verbandsorgan, die„Süd⸗ deutſche Induſtrie“ heraus, welches die Mitglieder über alle von dem Verband unternommene Schritte und die Induſtrie intereſ⸗ ſierenden Fragen eingehend und ſchnellſtens unterrichtet. Die Zu⸗ ſtellung an die Mitglieder erfolgt koſten⸗ und portofrei. Der Verband hat ferner als ſoziale Einrichtung die Ver⸗ leihung von Arbeiter⸗Medaillen beſchloſſen. Dieſe Me⸗ daillen ſollen auf Antrag von Mitgliedsfirmen an von dieſen zwanzig Jahre lang ununterbrochen beſchäftigte Arbeiter und Meiſter verteilt werden. Ich möchte hier nun, meine ſehr verehrten Herren, mit meinem Bericht über die im Einzelnen von unſerem Verband verfolgte Tätigkeit abbrechen. Verſichert können Sie ſein, daß die Geſchäftsführung ſtets die im Paragr. 1 der Verbandsſatzungen feſtgelegten Zwecke und Ziele des Verbandes, zu wirken zur Förde⸗ rung und Wahrung der gemeinſamen Intereſſen der Süddeutſchen Induſtrie im Auge gehabt und behalten hat. Meine Herren! Ich darf aber meinen Tätigkeitsbericht nicht ſchließen, ohne den überaus freundlichen Empfang zu erwähnen, der Mitgliedern unſeres Direktoriums von unſerem Verbandsmitglied, Vorſtands⸗ mitglied des Württembergiſchen Induſtrie⸗Verbandes, dem Grafen Zeppelin in Friedrichshafen bereitet wurde und ohne darauf hinzuweiſen, daß unſer heute rund 1000 direkte Mitglieder zäh⸗ lende Verband auch mehrmals auf Grund ihm unterbreiteter Export⸗ und Zollfragen ſich mit Angelegenheiten der auswärtigen Politik beſchäftigen mußte. Wenn der Verband mehrmals ge⸗ zwungen war, gegen die von geſetzgebenden Faktoren des Reichs ausgehenden Beſchlüſſe Stellung zu nehmen und ſich auch für eine lebhaftere Tätigkeit unſerer Diplomaten im Ausland auszu⸗ ſprechen, ſo geſchah erſteres nicht etwa, weil unſer nationaler Verband der Regierung das Recht der ſtaatlichen poſitiven Ein⸗ griffe in die Entwicklung der vaterländiſchen Induſtrie in allen Fällen und abſolut beſtreiten wollte, ſondern, nur deshalb, weil uns von unſern Mitgliedern nachgewieſen wurde, daß die Zweck⸗ mäßigkeit ſolcher Geſetze insbeſondere auf ſozialpolitiſchem Ge⸗ biete nicht vorhanden war, daß dieſelbe gewiſſe unvermeidliche⸗ Nachteile der Induſtrie nicht beſeitigen konnten, aber neue ſchwere Schädigungen künſtlich herbeiführten, was insbeſondere auch von vielen Vorſchriften auf dem Gebiete der Gewerbe⸗Polizei und der Betriebsſicherheit gilt. Es kommt hier das Sprichwort in Frage: Es gibt Medizinen, die nur dem Arzt und dem Apotheker nützen, aber die Patienten elend machen. Meine Herren, man erhöht die Staatseinkünfte nicht bei einer Beſchränkung, Bevor⸗ mundung und Beeinträchtigung, ſondern nur bei einer Beförde⸗ rung der allgemeinen Gewerbsſamkeit. Meine Herren, der öſter⸗ reichiſche Miniſter des Aeußern, Graf von Goluchowski, hat im Jahre 1897 in ſeinem Finanzexpoſe die wirtſchaftspolitiſche Situg⸗ tion mit deu treffenden Worten gekennzeichnet:„Wie das 16. und 17. Jahrhundert mit religiöſen Kämpfen ausgefüllt war, im 18. Jahrhundert die idealen Ideen zum Durchbruch kamen, wie das gegenwärtige Jahrhundert durch die Nationalitäten⸗Fragen charakteriſtert erſcheint, ſo ſagt ſich das 20. Jahrhundert für Europa als ein Jahrhundert des Ringens um das Daſein auf wirtſchaftlichem Gebiete an. Meine Herren, Graf Golochowski hat Recht behalten. Die Beweiſe dafür brauche ich Ihnen wohl nicht zu erbringen. Die parlamentariſchen Fehden drehen ſich heut mehr oder minder um wirtſchaftliche Intereſſen⸗Gegenſätze und werden mit Erbitterung und Leidenſchaft ausgefochten. Die Handelspolitik wird in den internationalen Beziehungen der Mächie mehr und mehr zum Hauptpunkt und auch zum Haupt⸗ gegenſtand der Weltpolitik. Wegen einer Differenz über irgend eine Zollpoſition tritt zwiſchen den Staaten ein Zollkrieg ein und es entſtehen Spannungen, die ſich machmal in blutige Kämpfe aufzulöſen drohen. Wirtſchafts⸗ und Handelspolitik ſteht heute im Vordergrund, iſt heute Haupttrumpf, und das muß auch ſo ſein. Meine Herren! Dem deutſchen Reich wächſt jährlich über 1% Million Menſchen zu. Sie alle wollen geſättigt und gekleidet ſein, ſie wollen Wohnung und Hausrat haben und dazu ihren Auteil an den Leiſtungen des Staates und der Gemeinde. Um dieſe Verpflichtungen nun durchführen zu können, bedürfen wir eines geſteigerten Exports, eines geſteigerten Abſatzes unſerer Induſtrie⸗Produkte; denn nur unſere induſtrielle Ausfuhr ſchafft uns Kapitaleinfuhr. In unſerer Ausfuhr iſt enthalten der Lohn für unſere Arbeiter, nur durch geſteigerten Export können wir unſere zunehmende Bevölkerungsbermehrung im Lande ſelbſt unterbringen, aber, meine Herren, Intelligenz, Leiſtungsfähig⸗ keit, Unternehmungsluſt unſerer Fabrikanten machen es auch nich' immer allein, eins muß noch hinzukommen, die Bereitwillig⸗ keit anderer Länder, unſere Waren zu kaufen. Wenn der Ab⸗ ſatz nach Außen ſtockt, ſo ſtrengen ſich unſere Fabrikanten und Arbeiter vergeblich an. Daher iſt es gerade unſer Export, welcher durch eine vernünftige Handelspolitik der Regierung immer mehr geſteigert werden muß. Sie werden mich daher wohl ber⸗ ſtehen, wenn ich vorhin bezüglich einer zweckmäßigen Ver⸗ tretung auch der deutſchen wirtſchaftspolitiſchen Intereſſen, die ſich heute von den rein politiſchen kaum mehr trennen laſſen, auch mit der Unterſtützung unſere deutſchen im Auslande tätigen Diplo⸗ maten rechnete und rechnen mußte. Was auf Grund günſtiger Handelsverträge an unſerer Ausfuhr geſteigert wird, das iſt etwa zu 76 reiner Zuwachs für das National⸗Einkommen. Laſſen Sie mich daher, meine Herren, unter Hinweis auf die deutſche Handels⸗ und Vertragspolitik mit dem Wunſch ſchließen, daß die verbündeten deutſchen Regierungen, die beſtändig ver⸗ ſuchen und auch verſuchen müſſen, der deutſchen Juduſtrie er⸗ neute Steuerlaſten aufzuerſegen, doch auch daran denken mögen, deren Induſtrie neue Abſatzmöglichkeiten in verſtärktem Maße zu verſchaffen. B Die Daupflutbint als Antriebsmaſchine für Schiffe. Während noch vor etwa einem Jahre in kechniſchen Kreiſen darüber diskutiert wurde, ob die Dampfturbinen gum Dieſes Export⸗ Antrieb von Schiffen ſich eignen würden und ſogar von ver⸗ ſchiedenen maßgebenden Ingenieuren dies beſtritten wurde, ſcheint dieſe Frage nun inſofern geklärt zu ſein, als tatſächlich in jüngſter Zeit insbeſondere die Kriegs⸗Marinen der ver⸗ ſchiedenen Länder fahrungen mit Probeſchiffen die Einführung der Dampf⸗ turbinen in ausgedehntem Maße beſchloſſen haben. Dieſe Wendung wird inſofern eine Umwälzung im Schiff⸗ bau mit der Zeit hervorrufen, als die Geſchwindigkeit der Schiffe geſteigert werden wird. Es wird daher nicht aus⸗ bleiben, daß ein ganz neuer Induſtriezweig von großer Bedeutung geſchaffen wird, denn es wird beſtimmt eintreten, daß die Handels⸗Marine dem Vorgehen der Kriegs⸗Marine nachfolgen muß. Nachdem die engliſche Marine in dieſer Beziehung voran⸗ gegangen iſt und den Ausbau ihrer neuen Kriegsſchiffe durch⸗ weg mit Dampfturbinen vornimmt, hat nun auch die deutſche Marine, zuerſt bei dem Bau der Hochſee⸗Torpedoboote, in jüngſter Zeit allgemein die Dampfturbine angewendet. Es iſt bemerkenswert, daß der 3. Zt. auf der Werft von Blohm u. Voß im Bau befindliche große Kreuzer„F“ keine Kolbendampfmaſchinen, ſondern Dampfturbinen und zwar ſolche des Syſtems Brownu, Boveri⸗Parſons als Antriebsmaſchine erhält. Außerdem iſt neuerding der gleichen Firma der Bau eines weiteren großen Kreuzers„G“ über⸗ tragen worden, der mit der gleichen Maſchinengattung aus⸗ gerüſtet wird. Es werden alſo nicht allein bei den raſchlaufenden Torpedobooten, von welchen allein in den Werken von Brown, Boveri u. Cie,.⸗G. in Ma un heim, 3. Zt. 4 komplette Turbinen⸗Anlagen für die Hochſee⸗Torpedoboote „G. 169—172“ im Bau ſich befinden, ſondern auch bei dieſen beiden Schiffen, welche zu den größten der kaiſerlich deutſchen Marine gehören, Dampfturbinen Anwendung finden. Von Bedeutung iſt es auch, daß kürzlich die Marine der Vereinigten Staaten außer den bereits früher beſtellten 5 Torpedobootszerſtörern 6 weitere in Auftrag gegeben hat, welche ſämtlich mit Parſons⸗Turbinen ausgeſtattet werden. A2— vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die politiſchen Verhältniſſe, die großen Steuerforderungen für das Deutſche Reich und die Beſorgnis von unercquicklichen Erörterungen im Reichstag lähmten die Unternehmungsluſt ſp⸗ wohl an den Effekten⸗ als auch an den Waren⸗ und Produktea⸗ märkten. Auf dem Weltmarkte für Getreide war die Tendenz nicht einheitlich und die Preisbewegung ging, je nach den von Argen⸗ tinien vorliegenden Erntenachrichten, bald nach oben, bald na⸗h unten. Das Wahlreſultat des Präſidenten Tafts hatte keine größere Wirkung. In Argentinien ſind im Süden von Sante Js und im nördlichen Buenos⸗Aires mehrfach Fröſte aufgetreten und die Ernteausſichten ſollen dadurch großen Schaden(man ſpricht von einem Verluſt von ca. 1 Million Tonnen) erlitten haben. Nach einer ſeitens der Regierung kürzlich publizierten Schätzung rechnet man bei einer Anbaufläche von 6 066 000 Hek⸗ tar mit einem ungefähren Ertragsergebnis von 5,75 Millionen Tonnen, während bei einem Anbauareal von 5 750 000 Hektar im vorhergegangenen Jahre, das Ergebnis rund 5,25 Millionen Tonnen betrug. Die Forderungen für neuen La Plata Weizen wurden daher im Laufe dieſer Woche um 1½, bis 2 M. per Tonne hinaufgeſetzt. Von Auſtralien und Indien dagegen lauten die Ernteausſichten andauernd günſtig. In den Vereinigten Staaten Nordamerikas ſind, nach dem Bericht des JFachblattes Eincinnate Price Current in den öſtlichen Winterweizengebieten Regenfälle niedergegangen. In Teilen der Zentvalſtaaten wäre es jedoch erwünſcht, wenn die Niederſchläge ergiebiger wären. Im Weſten werden die Ausſichten als beſſer geſchildert und man erwartet, daß bei weiter günſtiger Witterung die Verhältniſſe ſich weiter beſſern werden. Im allgmeinen ſind demzufolge die Ausſichten nicht ſo ungünſtig als man bisher annahm. Die ſicht⸗ baren Weizenbeſtände in den Vereinigten Staaten Nord⸗ amerikas haben in den letzten 8 Tagen nach Bradſtreet eine weitere Zunahme erfahren und belaufen ſich auf 72 676 000 gegen 69 733000 Buſhels in der Vorwoche. Von Argeutinien kamen in dieſer Woche 17000 Tonnen Weizen gegen 19000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche zur Verſchiffung. An unſeren ſüddeutfchen Märkten hat ſich das Ge⸗ ſchäft, trotz der anhaltenden kalten Witterung und der ungünſtiger Schiffahrtsverhältniſſe, nicht gebeſſert. Die Umſätze ſind ſowohl im Eif⸗ als auch im Waggongeſchäft fortgeſetzt ſehr minimal u⸗ mal die Mühlen in anbetracht der ungünſtigen Abſatzverhältniſſe für Mehl, keine, oder nur wenig Neuanſchaffungen machen. Von der Spekulation wurden einige Abſchlüſſe in neuem Laplata⸗ Weizen per Februar⸗März⸗Lieferung 80 Kg. wiegend, zu M. 165 bis M. 166.50 per Tonne, Cif Rotterdam, getätigt. Auf Rotter⸗ dam ſchwimmender La Plata⸗Weizen 80 Kg. wurde zu M. 174 Eif Rotterdam gekauft. Für Ulka⸗Weizen.30 Pud ſeeſchwimmend wird M. 163 bis 166 per Tonne, Eif Rotterdam gefordert. Hier fälliger Ulka⸗Weizen wird zu M. 172.50 bis 175 offeriert. Hier angekommener Rumänerweizen wurde je nach Jualität zu Mark 175 bis 178 erworben. Roggen liegt ſehr ruhig, da das von allen Seiten vorliegende Angebot einen ſtarken Druck auf die Stimmung ausübt und weil unter Hinweis auf den unbefriedigen⸗ den Mehlabſatz die Mühlen als Käufer nicht am Markte ſind. Pfälziſcher Roggen iſt zu M. 175 bis 180 per Lonne je nah Beſchaffenheit offeriert, doch wurden trotz des niedrigen Preiſes, keine nennenswerte Abſchlüſſe getätigt. In Braugerſte iſt das Angebot ziemlich bedeutend; begegnet aber angeſichts der neuen Brauſteuer⸗Erhöhungsvorlage einer ſehr reſervierten Kauf⸗ luſt, ſowohl ſeitens des Konſums als auch des Handels. Futtergerſte hat bei ſtarkem Angebot eine weitere Eiy⸗ buße erlitten. Die Preiſe für ruſſiſche Gerſte ſind bis auf M. 118 per Tonne, Cif Rotterdam zurückgegangen. Käufer ſind nur ſpärlich am Markt. Hafer hat ebenfalls recht ruhigen Verkehr, da ein größeres Geſchäft in dieſem Artikel zurzeit an der Schwierigkeit, die geforderten Preiſe im Konſum durchzu⸗ ſetzen, ſcheitert. Für hier disponiblen Laplata⸗Hafer wirs M. 117 bis 120 per Tonne gefordert. Neuer Laplata⸗Hafer per Jan.⸗ Februar iſt zu M. 106 ver Tonne, Eif Rotterdamm offeriert. Mais ging in hier disponibler Ware zu M. 127.50 bis 181 per Tonne in andere Hände über. In Rotterdam fällige Wa ꝛe iſt zu M. 121 per Tonne offeriert. Das Geſchäft in dem Ar⸗ tikel zſt ſtill. Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreide⸗ Märkten: auf Grund der bisher gemachten Er⸗ gusgäpal eſhe ee eg ecck neufe Inv dat 4405 ganat pic mel aun qod Bunzepiit ied ae piie mee dez uegquecpor mould ur uenhtu Luec pnp gog uolſogh usboj asuinzpudeloagß a00 aduie inv quszef piusbezebup ol vo geng gun qpurg negavgz iune c soch sog oizuesl uuvcß usge ⸗Uoßt uobog uog ui aun buvztz un Sa-e⸗SIA 20 Soibuaedg Sobnabur! 01 pang gusuunez Bunninzqusdog o0 ind magz udg logog anehnm gun usphiatede uebungzetnecz phinvag wWiaehv Javan i uaofjogaegun ne fezbulohggog gafuv; ⸗luv ziut au 4 uuvbeg uommoueg gojcß nnoznos ueagt un Dnebztz autogozc giogao obzoa aunvg gauegnack gun niez pganatsusgerg anasbieheb pang aglelelg gun einezſ dpn bun undtegz add anoct nahe died erene mafvu uog 445 dine Aveg ge gogo und uict Bor egbrllptzuspoch 908 „ezhuogr ͤnegeh en ee een“ ihpilog uſans die usgeof uughr 8e ooh lunvausgogsgavch ut! nognvag gun jvlod ushnzz Sugjee gun jaboidcg uze utlaghog uic mee ee eeeen nueee heeee eee u 4 anbid auss an soß 121 ſoat 4e wat oibinpcplog Jpuwg e an dunuieplae dautent oneg dugvec dubavecß ETETCTCTCCCC eeeeeeeene ee e ee e Snospreißg giagvatehd a l0qv ee ah on i deßuzoc dig uanag nopb uog ofn uf euiec eee ehuvzg uelae seg oog auabeſeß ougugz dd ahvu die ui uouih ene eigeeuemmohne uogick udphupredeusczw oun uezjeashegog usjbuutpl eno zdachi ur qtog müngs unlands dig zvat 39joſle Bangaugogz euſoch nogz 4 4 0 1. 2L 25 zusqunzeg squc Sogpl und ee eheeheneee e dunng eind duen ockute janze neufe uga buvachl gun uzepurg ueg mu dsckcranp 40 „usholnesnvaog war soc phamvu— pi IUnea] ncg“ „er ct ne e e an een endn; juogog usbeßvg Tgoat cb hoe Svai deqs“ ueumolne ei apoacpl 8io uorc! 3 eeegeeen eeeee eee eheung uehntz die eig ie „5ů uabodvg svaiſe nc uoc ninpnlsnvaoa il% a6 usopnleg Sadſig an ep acaen bianzvu gun uozsgaepv ueg u ueahvs uonlag udg un nva oufſg dagvaſeg ac 37118“ inbgehung ublguvj d 9f5b 49 pou di un uohnſbz0cune gyl apsa an! jgnlech u 1925 uhl! oeplack ozuvgac a00 3bupnlaeh pijünech Wonles ugonog uoqusſcoſzeaag meune dn aic! un Se en ee ehde ei eeg„uepnſeg Saeſig unu Di n ald gun gupc ovd guse unlands 910 8“ ub uezaeun möplvn Iuu ai de gzpiig joue anzg uz uielignauog; une undg dpea utg! gva uslags seute! 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Auteguuvggg Sun 20⁰ 10 bnicz Aelpaiß Luvag eeubaeg ueneeeg 210 a58 awwa abalt aun usg anng 11 ee kubreg 923 1 Sisguene Houge ungurn ang aez ecef nog⸗ 155 e eee ee eeg Auuaqczef vuvalg gnuc 3bn9 Zumng webhee u Sienpneqig 8e bunigg Taeueneg eenee n eneecpe 28 Bunzgg eee be een eee er 1˙ f. 1 ——.— eeune nee eeeee ee gag Lunſgz — Hlaxð asd zasmumzg zcdnoa uf e Seod Sunleg ̃ 5 —*— Laannung gedlaog u sbupncpieſc z Junlgg slN plog euz oun, Lech Uag. 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Madame Nadine aber ſagte: „Iſt ſie auch hier in Berlin jetzt, die Baronin Schänitz? habe ſie gekannt zwei Jahren in Nizza wo ſie iſt gereiſt Sohn, ein ſerr mauvais sujet, aber ein Gargon Küſſen ſchön, für den ſie wollte finden eine ganz reiche 92 Sie ſcheint 5 haben gefunden, was ſie hat geſucht, ſie iſt ſer 55 swürdig zu der jungen Dame, die mit ihr iſt. Und pains war nie liebenswürdig außer zu euten, die ih Sie ſieht nicht aus wie Hanke Blonde— ah“— Das Orcheſter intonierte die Ouverture zur„Margarete r Theaterraum verdunkelte ſich, und Madame Nadine ſetzte ich zum zurecht. He einz Werneburgk aber blickte noch immer mit ſtarrer Miene hinab zu der Loge, wo einer ſtattlichen älteren Dame die f chlanke, blonde ſaß, das Profil ihm zugekehrt die Augen 15 das Orcheſter gerichtet, den Kopf emporgereckt, die Geſtalt voll aufrecht kühler Ruhe, ſo wie er ſie ſtets geſehen— ſie, Herta Ellgenrodt, einſt ſeine Braut. Es lag nichts Verwiſchtes kein kraumhaft gewordenes Wckerinnern in dieſem„einſt ſeine Braut“. So klar und ſcharf umriſſen ſtand alles vor ihm, wie gegen den dunklen Logenhintergrund die Kontur ihrer hell gekleideten Geſtalt ſich zeichnete. Und jedes ihrer Worte, die ſie zuletzt ge⸗ ſprochen, klang wieder auf 115 ihm, vornehmlich das eine: „Das haben wir ja in Wahrheit nie gelebt, alſo iſt's ni geweſen.“ Ob Madame Nadine recht vermutete und Herta Ellgen⸗ eß heute wirklich die Braut, vielleicht ſchon die Frau Taugenichts, der aber ein ſchöner Burſche war? Die Burſchen hätten demnach Glück bei ihr. Es zuckte alle Welt, die 07 * la hr waren 9 ſt Vc= — ſchönen höhniſch um ſeine Lippen. Eitler Narr, der er geweſen war, damals ein paar Minuten lang ſo eine Art Herzkrampf zu verſpüren, als hätte er ihr etwas angetan, das ſie ſchwer verwinden würde. Es war eben wirklich„nie geweſen“ Merkwürdig, daß er bisher nie daran gedacht, er könne Herta eines Tages wieder begegnen. Und daß es gerade heute ee mußte, wo er zum erſten Male wieder den Fuß in die Welt ſetzte. Ob ſie ihn auch geſehen? Der Vorhang war emporgegangen. Heinz wandte ſeine Aufmerkſamkeit der Bühne zu. Aber in die 9 gänge auf derſelben hinein glitt, ohne daß er ein beſonderes Empfinden dabei gehabt hätte, an ſeinem geiſtigen Auge immer wieder Hertas Geſtalt vorüber. Einmal ſah er ſie groß und ragend neben Gretchens holdſeliger Erſcheinung ſtehen, mit dem, zielend feſten Blick 1 auf die um ſo viel Kleinere, und es kam ihm ein Gefühl der Befriedigung darüber, daß bei dieſem erſten Wiederſehn Adele unbeteiligt blieb. Während der erſten kurzen Pauſe wioͤmete er ſich wie zuvor der Fürſtin und hielt ſeine Augen beharrlich dem Parkett abgewandt, doch als nach dem zweiten Akt die große Pauſe begann, ſtreifte verſtohlen ein raſcher Blick hinab, und er ſah Herta ſich erheben und mit ihrer Begleiterin die Loge verlaſſen. Wenn jetzt die Fürſtin Luſt bezeigte, ſich gleich⸗ falls ins Foyer zu begeben, dann würde er ihr begegnen. Aber Madame Nadine blieb in ihrer Loge und empfing verſchiedene Herren, die kamen, ihr die Hand zu küſſen. Die Konverſation drehte ſich um die junge Künſtlerin, welche die Titelrolle der Oper ſang, und die Herren entzückten ſich vollendet ſie gerade das Gretchen Hekkorpet re. e Fürftin warf die Lippen auf.„Ein deutſches Gret chen— 99 Wie kann man machen ſo viel Aufhebens um ſo ein kleines Mädchen.“ Aber Fürſtin, 5 ae ei! ne 1glatzköpfiger Legationsrat, en Mädchen.“ „Süß— jawohl. Und! wenn ihr Euch habt vier Wochen lang verdorben an ihre den Magen, dann holt Ihr Euch beim Teufel ein Rezept und laßt ſie fitzen wie Mon ſtent „ſie ſind doch ſo ſüß, dieſe kle Fant — was ſollte denn der arme Kerl ſonſt wohl Aiaen „Sie heiraten, ſein füßes, kleines Madame Nadine, und die andern lachten mit ihr ſamoſen Witz. Mädchen,“ lachte über den — Heinz brannten die Schläfen. Er hätte demfenigen, deſſen Lachen am frivolſten klang, ins Geſicht ſchlagen mögen. Das Klingelzeichen zum Schluß der Pauſe erklang. Die Herren verabſchiedeten ſich, die Vorſtellung nahm ihren Fort⸗ gang und ihr Ende. Im Logenraum ließ ſich die Fürſtin von Heinz in ihren Mantel hüllen und zum Wagen geleiten. Da forderte ſie ihn auf: „Kommen Sie am Mittwoch zu mir. Sie werden finden Geſellſchaft und üſi ſich ſerr gut amüſieren, denn ich lade ein nur Menſchen, die ſind intereſſant oder ſchön.“ „Außerordentlich ſchmeichelhaft,.“ dankte Heinz mit tiefer Verbeugung und ſpottete in ſich hinein: Da konnte er ſich ja nun nach fü Belieben eines der beiden Eigenſchaftswörter für ſich ausfuchen. Aber als der Wagen mit Madame kams ihm auf einmal: er hätte die ſollen, es wäre Adele gegenüber ſeine Pflicht geweſen. Die Kreiſe, in denen man über die ſüßen, kleinen Mädchen, die man nicht hiratete, frivole Scherze machte, waren nicht länger die ſeinen. Seine Schritte beſchleunigten ſich, es drängte ihn heimwärts. Es war ihm, als hätte er an Adele ein ihr zugefügtes Unrecht wieder gu tzumachen. Adele aber war daheim ſeiner Abweſenheit nur zu froh geweſen und nur zu froh, daß ſie den mit der Abendpoſt empfangenen Brief vor Heinz geheim halten konnte. Ein Brief von ihrer Mutter, keine lange Epiſtel, aber gerade die kurzen Zeilen mit ihrer geheimnisvollen Wendung beun⸗ e Adele und ließen ſie immer von neuem wieder leſen, was die Mutter geſchrieben: „Liebes Adele! Erſt hab' ich nicht drum ſchreiben wollen, denn wo die eigne Tochter ihre leibliche Mutter aus dem Hauſe weiſt, da ſchreibt die eigentlich keine Briefe mehr. Aber weil's gerad' von den guten leinenen aus dem neuen Dutzend iſt möcht' ichs nicht gern einbüßen. Wenn Du alſo das Schnupftuch finde ſt, was ich bei Euch liegen gelaſſen hab', da ſchick mir's wieder in einem Brief retour. Schreiben brauchſt Du ia nichts dazu, wenn's Dir verboten iſt. Wer freilich ſo wie Du alle Urſache zum Weinen hat, 5 kann jedes Schnupftuch gebrauchen. Aber das leinene mit dem Monogramm möcht' ich doch wieder. Wer weiß, vielleichb findet ſich für Dich was anderes, was, Dir die Tränen trocknet und Du kommſt doch noch dahinter, daß eine Mutter kein Unglück ins Haus bringt.“ Der letzte Satz war's, der Adele beſonders beunruhigte. Sie hatte ein Gefühl, als wäre der ganze Brief nur um dieſes einen Satzes willen geſchrieben, als habe die Mutter etwas vor, das um jeden Preis verhindert werden müſſe. Noch einmal las ſie Wort für Wort, dann riß ſie den Ofen auf, warf den Brief hinein, ſchaute zu, bis die Glut ihn verzehrt, und dann hinter verſchloſſener Tür, gehetzt von dem Bangen, Heinz könne ſie dabei überraſchen, ſchrieb ſie in fliegender Eile ſelbſt an die Mutter. Mit dem kuvertierten Brief lief ſie die Treppen hinab, warf ihn in den e Poſtkaſten, und als ſie ihn einfallen hörte, wars ihr, als falle ihr eine Laſt von der Seele. So von ihr gebeten 15 beſchworen, würde die Mutter f ſicher jedes weitere Sicheinmiſchen in ihre Ehe unterlaſſen. Aber ihr Brief hatte nichts mehr aufhalten können. Kaum von ihrer Reiſe heimgekehrt, hatte Frau Eberhardine Nuding ausgeführt, was in ihr zum Entſchluß geworden war, nachdem ſie ſich von ihrer Empörung über die unſchi vieger⸗ mütberliche;! Behandlung, die ſie erholt. Sie wollte helfend eingreifen in dieſe Ehe, die auf dem beſten Wege war, eine unglückliche zu werden, und zu dem Zweck gleich vor dft e richtige Schmiede gehen. n ihrem beſten Kleide ging ſie hin zu der ſtattlichen Villa, die an ihrem ſchmiedeeiſernen Gitter die ineinander⸗ geſchlungenen, vergoldeten Buchſtaben B. W. und über der Haustür das Konſulatswappen trug. Mehr als e 1 ſchon war ſie hier vorübergegang en, hatte zu der Villa hinüber⸗ geſchaut und gedacht:„Mit denen war man nun ver rwandt.“ Jetzt kam mit dieſem Gedanken eine gang eigene Würde und Entſchloſſenheit über ſie. Perwandt, ja wohl. Sie war die Mutter und der dort wohnte, und ſich Pferde Nadine davonrollte, Einladung ablehnen „„Ja— Ditta hat mir 1 „„ Am Nachmittag des Tages, zur Stunde des Fünfuhr⸗ dees ließ ſich Höffling bei Frau Direktor Hellbach melden. Im Salon hing das Bild des verſtorbenen Hausherrn. Die Eleganz der Räume berband ſich mit vornehmer, künſtleriſcher Behaglichkeit. Höffling fühlte ſich dadurch ſofort angenehm berührt. Ja— ſo und nicht anders mußte es bei Hellbachs ausſehen— Dittas Mutter waer ebenſo kunſtſinnig wie vornehm. Eine Schleppe raſchelte über das Parketk— Frau Hell⸗ bach trat dem Gaſt entgegen.„Willkommen, Herr Doktor. Alſo erſt zum Bundesgenoſſen müſſen Sie angerufen werden, damit Sie ſich bei uns ſehen laſſen. Ich ſollte Ihnen zürnen.“ Höffling beugte ſich über die beringten Finger. „Bundesgenoſſe— gnädigſte Frau?“ ſagte er fragend. als Sie uns gemeldet wurden, raſch gebeichtet, daß Sie Ihnen geſchrieben— und da meinte ich, daß Sie bereits 55 ißten, daß—“ „Nein, gar nichts weiß Dr. Höffling,“ llang Dittas Stimme hell dazwiſchen.„Ich wollte Sie erſt mal Aug in Auge hier haben und Sie dann meuchlings überrumpeln. Mama hat übrigens ſchon! halb und halb ja geſagt, aber die Prüfungszeit, die ſollen Sie ihr in meinem Intereſſe noch ſchleunigſt abhandeln.“ „Aber ich verſtehe wirklich nicht“ Höffling blickte Frau Hellbach ra 115 an.„Nein, Ditta, Du ſt wieder mal ſo echt, ganz toller Kindskopf. Und ſo etwas wil nun 17 Herr Doktor, was ſagen Sie dazu? Meine Bedingung, zwei Jahre Wartezeit, iſt doch am Ende ſehr begreiflich. Aber Sie haben ja noch nicht einmal Platz genommen und werden ſchon als Beirat und Verteidiger, als obere Inſtanz und ſo weiter angerufen.“ „„Aber er iſt doch der Onkel, Mama.“ Höffling nahm mechaniſch Platz. Man ſaß im Erker, deſſen Fenſter bis faft auf dem Fußboden reichten. Vor den Scheiben ſchwankten im raſchen Winde halbentblätterte Zweige. Auf die ſtarrte Höffling unverwandt. Nun begriff er alles. Sein Neffe Brundo war es, dem Ditta ihr Herz gegeben. Und er hatte noch vor einer Viertelſtunde von einem ſpäten Glück geträumt, und hatte ganz daß ein Herbſtgeſell ein übler Genoſſe für eine Lenzblüte iſt. „Nun müſſen Sie aber meinem Schatz 828695 wenn er wiederkommt,“ ſagte Ditta ſchmeichelnd.„Er iſt in München, wo heute in einer Matinee ſein Drama geleſen worden iſt. Ach, und nun warte ich voller Ungeduld auf Kachricht.“ Höffling hört kaum auf ihre Worte. Er hielt krampf⸗ haft ſeinen 9 55 in der Linken und ſtarrte durch die Scheiben, wo juſt ein paar welke, verſchrumpfte Blätter vorbeiflogen. Wenn die Blätter fallen „Sie ſagen ja rein gar nichts, Herr Doktor,“ ſchmollte Ditta. Ihre Mutter aber blickte ſchärfer. Sie las eben ganz deutlich in der Seele des alternden Mannes. Und eine web⸗ mütige Erkennknis„eine größere Enttäuſchung, wie ſie ſichs ſelber eingeſtehen will, zittert durch ihr Herz. Sie hatte ge⸗ glaubt, daß gemeinſame geiſtige Intereſſen und kein zu großer Altersunterſchied gleichwe rtige Lebensbedingungen Fäden zwiſchen ihr und Höffling geſponnen tten, die nun zu einer beglückenden Löſung führen würden. Jetzt, wo Ditta ſo früh ſchon ihre Her rzenswahl 1 durfte die Mutte auf einen ſpäten Lebensfrü ihling hoffen, um ſo mehr noch, da ihre erſte Ehe eine Vernunftsheirat geweſen war. Aber in dieſen Augenblicken wußte ſie, daß ihr eigenes Kind trennend zwiſchen ihr und Höffling ſtand. Ihr Blick folgte dem ſeinen... gelbe Herbſtblätter krieb der Wind vor ſich her.. Wenn die Blätter fallen, müſſen die Leute, die im Herbſte des Lebens an den Winterſchnee denken und nicht an Lenzjubel Ehe denn Hö ffling auf Dittas Vorwurf eine gefunden, wurde eine Depeſche hereingebracht. „Aus München,“ ſagte Frau Hellbach, und Ditta wurde rot und blaß vor Erregung, als ihre Mutter mit erhobener Stimme las:„Durchſchlagender Erfolg— Annahme ſicher— überglücklich. Brund.“ „Sehen Sie nun, Herr Doktor,“ triumphierte Ditta und flog dann ihrer Mutter um den Hals. Nun faßte ſich endlich Höffling.„Ich gönne es dem Jungen, alles, alles gönne ich ihm,“ ſprach er bewegt. Und Frau Hellbach drückte ihr einziges Kind an ſich und dachte:„Ich gönne Dir alles— alles, und daß auch die Liebe dieſes Mannes Dein ward, iſt mir ein neues wie rein und wertvoll Dein goldenes Kindergemüt iſt „Sie haben mir ja noch gar nicht crcenen Herr Doktor, ſagte die unverbeſſerliche Ditta und fügte mit einer allerliebſten Miene hinzu:„Ich darf doch 5 5 eigentlich Onkel ſagen, nicht wahr? Jetzt helfen Sie mir bei Mama.“ Frau Hellbach nickt Gewährung.„Ich ſtrecke ſchon die Waffen, mein Kind. Man ſoll der Jugend nicht das Recht rauben, den Lenz und den Sommer zu genießen, wie bald kommt die Zeit“— das letzte ſpricht ſie ſehr leiſe—,„wo die Blätter ſallen.“ Vom Yüchertiſch. Der Krieg von 1870/71.(Der Zuſammenbruch.) Ronlan bon Emile Zola. Reich illuſtriert. Gebundenm M..—(Stutd⸗ gart, Deutſche Verkage eunſtalk. 15 5 Lebtüre dieſes intereſſant und von Seite zu Seite feſſelnd geſchriebenen Werkes, dürfte nicht mur unſere alten Kriegsbeteranen 80 auch die neue Genera⸗ tion in Bannkreis zie eſpritvoller Form ſchilderb uns hier Emiſe Zola den Zuſammenbruch des franzöſiſchen Kaiſerreichs in franzöſiſcher Beleuchtung. Wir baben in der deutſchen Literatur ſchon eine unzählige Menge von Kriegserinnerungen und Kriegs⸗ erzählungen vow„aber keines gibt uns en derartigen Einblick in die Lage der franzöſiſchen Armee während des Krieges, wie das vorliegende Werk. Mit lebenswahrer Anſchauung erßählt Zola die Kämpfe der franzöſiſchen Dopfbewohner gegen die an⸗ ſtürmenden Bayern, die Straßen⸗ und Hauskämpfe, ſowie den hel⸗ denmutigen Kampf der franzöſiſchen Dorſbewahne er um ihre Scholle. Die außerordentlich reichhaltige Illuſtratf on des Werkes ſteigert die Wirkung des geſchriebenen Wortes. Wie ein roter Fa⸗ den ziehen ſich die Erbebmiſſe ziweier franzöſiſcher Soldaten, die ſich durch die Flucht aus der Gefangenſchaft retteten, durch die Ev⸗ zählung. Dem Roman, der in einem hübſchen Einband und ſeiner prächligen Illuſtration ſichevlich jedermanns Intereſſe erwecken wird, iſt die wefteſte Verbreitung zu wünſchem 82 Sygiene im Heim. Gegen Schnupfen und Katarrh. Es ſcheind wenig bekannt zu ſein, daß die gewoͤhnliche Kochzwiebel ſich als eines der beſten Mittel gegen die beſonders im Frühjahre und Herbſt ſo häufig herrſchenden epidemiſchen Katarrhe, als Schnupfen und Huſten bewährt hat. Die Zwiebeln werden gevierteilt, mit Kandiszucker, oder noch beſſer mit ungehopfter Bierwürze, gedämpft und von dem Safte alle zwei Stunden ein kleiner Werlöffel voll genommen. Dieſen eingekochten Saft ſollte man in gut verkorkten Gläſern im Hauſe vorrätig Man würde damit in den meiſten Fällen, beſonders wenn die Anwendung zeitig geſchieht, ein gutes Reſultat er⸗ zielen, ehe aus einem einfachen Huſten ein hartnäckiger chroni⸗ ſcher Bronchial⸗ und Lungenkatarrh entſteht. Der Apfel in der Hygiene. Sorgfä iltig ausge⸗ fü ihrle Analyſen haben ergeben, daß der Apfel eine weit größere Menge Phosphor enthält als irgend eine andere Baumfrucht und Gemüſeart, und daß daher der Apfel den geiſtig angeſtrengten, eine ſitzende Lebensweiſe fü ihrenden Menſchen zum Genuß umfomehr empfohlen werden kann, als er außer Phosphor auch gewiſſe Säure enthält, welche gegen Schlaflofigkeit und Hautkrankheiten ſchützen. Geranium⸗Blätter als Wundpflkaſter. Aerztliche Erfahrungen haben dargetan, daß die Blätter der als Topfpflanze ſo beliebten Geranien die ſehr wichtige Eigenſchaft beſitzen, Wunden von Hautabſchü ürfungen oder nicht tiefgehende Verletzungen am Fleiſche überhaupt ſchnell zu heilen. Man zerquetſche eines oder zwei dieſer Blät⸗ ter und legt ſie auf die wunde Stelle, wo ſie bald eine voll⸗ ſtändige Heilung bewirken. Rote Hände. Ein probates Mittel gegen das Auf⸗ ſpringen und Rotwerden der Hände empfiehlt Profeſſor Dr. Liebreich wie folgt: Nachdem die Hü inde mit leicht ſchäumender 00 gun azatsnon pet adg Jpln asec⸗ weihe beng, Tadiah dungegaog) „inzuezz ac eeh beit digogdule Ichiu um 91 uöopnonzg nevg dapar uoby! e suv udug uog gva, gun douß ne ci ulg alas San! 8. piu fezzdte uuve ol awa sva Buvachlzus di Squnabdoatog mehen eteeene Jcpiu ſpnd dgan Hunza eind did qun gcppueod pnaau? uegjvg daogß dagt 8 f 1 uobgecß uld sv uslloh ne jnurpoch uld egpie! eene e bufenzs noas Hunbicoaſegz Jesg zut ocpog duune due! 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Civg ſcpoa sün uollnut or 18 Inv apnad gonb ol zipg bbi Agksl einc 5i0 God ie un ee un“ e ee inc zün„ane dng e eebebun oog in dog a0018, „pudem uochg“ „Dupnllec c noch apnacebend gunagan 1127 „Töltne bil negece o bawl ol—„usbvuſne nzaobunc u weeeeebene weeeeendſun e men n eeneeen eieeen Macp aepdal dd st uenane ulch 18 gg pnz Aavene ganv aun zoh zgojtß 0— unacz a0ho aaec sonv ol gbqr 0 ed Saogun sptu 8d uudat uehoaf ne ſiogß zꝛ0e ne eee“ ich lola„uicht uv ozgog sva davaod ppog ꝛbgv at socß“ „heen Se 40 znz utog zezun nefunzog vautuc uog duuog die pprenb Aeuuut muunebun ne anu“ ndufg gugeghu a0 dſbnl„Suebiagn Tce a e“ eeen eeen eeeenebeeen eeee Ae ee eue ur euee neeg ſeeee ecd eeee eneee eeee it eh Wgeinzg osgte datog dure gun uſe zavgce; vine dn„eeee Neugqzonladg wag ugoce 200 Jdojg ounig vl vs“ „ dau mv gunagz deog oinoh!“ Hunllgs ezugsd ,% ocg“ „udugs— uog glldatz uns— gazungog— Joig 91 uezuse gun uagutoſ anpbogveß dnet eu ztpon zu10 8d dgana aegcpozg uojgnut ueltoago opinggic o Saegnagz uaec Sdage Bunzuvagae adg uehec szoiuve 2 ge dabph ne wa 8d J0fjo aaec iS uelliat aun“ Ind doc do ub zocuehnz uaudhanouteb usg gun gaumuog udg uv usbungouulach dicoltz! gun ospof gqun azaegnvich vie eceeeee obunk ogonz zvo an pnaguscd goloig aval azune ne upgig uid aeeaeg neunzqilgnec nog anvnng ueuie miu znc udg deng „a0ucpe uenvahheh un uelpopzcß obunl sog diiog ane ugt eun egunceune veutemegun pnaquſc udg oſchvn nee ene gonv— bnaf uezurg zeg ur odvngnec umnava uougpt mdg uv 4d dig Hancplauvch usunvaczon dg dogeendgen olo; guho— jozung kuvg opou javqusccchtg spisat ad0 4c Invabae Jcpte; avochandch zucß ſei 30 ffeng Aealnv o Avl uengequpqz aun usz aeqn jeig e deg ue eehe he e nen e eeeeee ae en eeeee eee en nospog z0ſpon aun aoſpg an usgſeg dig ohog uddgz d dpog pc piſc udgeu daanat soa uefuvllvct an! ocvaaempaezogz zaeog ueſcphhld usneg eeneee deen heeene e e eae 8 gobunf eceige une hle nuh buv ug“ „hn gun viuvzez moftdz Inv gomun cpou 18 uofgnoſh aza zu ⸗Jöag geih zenvangun o zun nat gog nozocß noch heu diat uiezt“ ur ugt uoſng uebuß nonvabnvig uscpang N „ Bifhnleangz biueqt use zuvo usd aun dpog urg gu— ˖lels Jepu anu cr ogunog draz a0%z“ zuuvzas ugt oi aſſpg unva druea une oignſt 1 „ufojnpas sohiapuß urou bo uojncg“ ucgenhene Hunlloch ac usgau buvachh gun ozn uours zog davaoh deeet e eeeen degen en ee eeeeeeeeeemee ee Buplhgs e n ehee ee ee eheeeſedenß gun uouolaestz aod o Hopnmaogz umd gofcgaeubgsſoſtz udg Ind u Sueegnea pnagcpoztz) u Sucog vaefeg uog onepegofg ane boſſß zog og unu iachl aun burhlec oeglatns%„nagß Jpie Meunacz ouvscpt oie e ee een eeehe e enen * Volksliedefien. Droste-Hülshoff. 4 1— 5 al 30 sichver-bor-gen bei mir Leo Blechr. + 2 Fisch- lein still in dem tie-fen 32 5 . + 1 —. LI. dir,— mein Kind. 1 * da-nach tu ich wWohl *————— 5 0 ——— 7 7 2 trau nicht fal-schen Zun gen und sie dir b wand jch-ber Grunhei-de bis an den küh-zlen Rhein, —— 2 +2 — 85 nachlassend Jangsam, Jerse etwas aögeν,t im geitmass. 5— 2 + + + 2 ne Ge- dan-ken, sie sind bei dir Feins-lieb- chensein. Gleichwie der Mond Iins Was-serschauthin-ein, gleich wiedie lie-be eeeeee + X 1 2 1 1 1 * Copyrsght 1906, by Veriag der Musikwelt(Robert Reibenstein), Gross-Lichterfelde-West. 29 10.•11. Diff New⸗York loco ets 110 109½— 7 Dezbr.„ 110¼ 110¼— Chicago Dezbr.„ 99½8 9978— Liverpool März S— 778 Budapeft Apr Kr.—.— 12.48— Parts Dezbr. Fr.—.— 230.—— Berlin Dez. M. 205.— 206.25.25 Mannheim loko„ 229.50 229.——.50 Roggen: Chicago loco ets 75 74—1 15 Dezbr. 4 73—1 Paris Jan April Fr.—.— 177.—— Berlin Dez. M. 175.50 174.75—.75 Mannheim loko„ 187 50 186.——.50 Hafer: Chicago Dezbr. cts 48½¼ 4787%— 2 Paris Jan.) April Fr.—.— 182.50— 12 Berlin Tez. M. 164.75 164.——.75 1* Mannheim lolo 172.50 171.——.50 9 Mais New⸗Nort Dezbr. ets 74½ 792%—1⁵—7 Chicago Dezbr. 5 33 61%¾—2 Berlin Dez. M. 159.75 159.75— Mannheim toto 168.50 167.50—.— Der Frachtenmarkt liegt im allgemeinen recht un⸗ günſtig. Der Waſſerſtand des Rheins iſt weiter gefallen und hat einen Tiefſtand erreicht, bei welchem der Verkehr nach dem Ober⸗ rhein ſtark eingeſchränkt werden muß. In allen Reedereien wird über die ungenügenden, vielfach unmittelbar verluſtbringenden Raten geklagt, die heute für Getreide von Rotterdam nach Mainz, Mannheim und Ludwigshafen zwiſchen M. 11 bis 14 per Laſt bariieren, während im Vorjahre bei demſelben Waſſerſtand Mark 20 bis 22 per Laſt bezahlt wurde. Das Angebot von leerem Schiffsraum iſt fortgeſetzt ſehr groß, während die Anfuhr nur mäßig und die Nachfrage nach Schiffsraum ſchwach iſt. Die Stimmung am Wochenſchluß iſt recht ruhig. Kaffee war keinen bedeutenden Schwankungen unter⸗ worfen. Die Meldung, daß die neue Valoriſations⸗Anleihe des Staates Sao Paulo in der Höhe von 15 Millionen Lſtr. eadgiltig abgeſchloſſen worden iſt, wirkte auf die Stimmung befeſtigend, zumal der noch vorhandene Valoriſationskaffee von 7000 009 Sab von den Anleihe⸗Uebernehmern zu der Bedingung über⸗ nommen wurde, nicht unter 47 Fres. zu verkaufen. Einige Ab⸗ wicklungen hatten ſpäter wieder ein Abbröckeln der Kurſe zur Folge. Für die neue Ernte iſt das Wetter, nach den vorliegenden Berichten, andauernd günſtig. Die Firma Nortz u..) in Havre ſchätzt die laufende Sontos⸗Ernte auf ca. 9½ Millivnen Sack und die folgende Santos⸗Ernte auf 12 bis 13 Mill. Sack. Die Zu⸗ fuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro, auf 68 000 gegen 82 000 Sack in der Vorwoche und die von San⸗ tos auf 437000 gegen vorwöchige 478 000 Sack. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 40 000 gegen vor⸗ wöchige 414000 Sack und die in Santos auf 2299 090 gegen 2 106 000 in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 2624000(8 562 000) Sack. Newyork notiert: Mid No. 7loo Nov. Dez. Jan. Febr. März April 29 Oktbr. 6/8.25.25 520.15.15.15 5. Nobbr. 6½%.30.30 525 520.20.20 Diff. ½—*5*5 An den Zuckermärkten war die Preisbewegung vor⸗ wiegend nach oben gerichtet und die Preiſe gehen am Schluß un⸗ ſerer Berichtsperiode mit einer Wertbeſſerung von 30 bis 35 Pfg aus der Woche hervor. Die kalte Witterung ſowie die dadusch hervorgeruf Meinungsverkäufe bildeten den Hauptanlaß zu dieſer Steigerung. Die Einbringung der noch vereinzelt auf dem Felde ſtel Rüben vollzieht ſich etwas leichter; doch treten wegen der anhaltenden Trockenheit immer noch Gewichts⸗ der Rüben iſt dagegen das Wetter ſehr günſtig. Die Rohzucker⸗ Vorräte in den 4 Haupthäfen von Amerika betragen gegenwärtig 222 000 lin der Vorwoche 243 000) Tonnen, bei den Raffinerien 217000(226 000) Tonnen und auf Kuba 16 000(19 000) Tonnen. Die Hamburger Lagervorräte wieſen einen Beſtand von 204 900 Doppelzeutnern(i. V. 313 900) auf. Die Vorräte in den Ver⸗ einigten Staaten ſind in den letzten Tagen von 244 000 auf 240 000 Tonnen zurückgegangen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten acht Tagen auf 420 000 gegen 368 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg Abtiert: Noy. Dez. Jan. März März Mai Aug 30. Oktober 20.05 20.15 20 45 20.80 21.10 6. Nopbr. 20.35 20.50 20.85 20.95 21.15 2145 Diff. +30 5 735— +35 735 Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. B. Frankfurt a.., 6. Nov. Es fehlte im Laufe dieſer Woche nicht an Stoff und die Börſe war faſt jeden Tag durch neue größtenteils unangenehme Nach⸗ richten überraſcht worden. Während noch in den letzten Wochen die Orientkriſis, die geſchäftlichen Maßnahmen die Börſenwelt beſchäſtigte, ſind es in dieſer teils innerpolitiſche, teils aus⸗ wärtige politiſche Ereigniſſe, welche ganz beſonders Teutſchland betreffen. Die Gefahr eine Krieges auf dem Balkan iſt als allgemein beſeitigt angeſehen, umſomehr die Diplomatie ſich die größte Mühe gibt, die Angelegenheit zur Zufriedenheit der in Betracht kommenden Staaten zu erledigen. Zu der allmählich ſich beſſernden Situation trat aber die innere politiſche Lage im Deutſchen Reiche. Die überraſchenden Vorgänge vom Samstag nachmittag, das Rücktrittsgeſuch des Reichskanzlers, die ſenſatio⸗ nellen Auslaſſungen der„Nordd. Allg. Ztg.“ und der Wider⸗ hall, den dieſe Ereigniſſe in der gauzen ausländiſchen Preſſe ge⸗ funden haben, wurden allgemein an der Börſe lebhaft beſprochen und gaben Aulaß zur großen Zurückhaltung. Der vielerwähnte Artikel des„Daily Telegraph“ war natürlich das Hauptgeſpräch an der Börſe. Dieſer Artikel konnte zur Hebung des Vertrauens nicht beitragen und es wurden Zweifel laut, ob Fürſt Bülow nach dieſem Vorgang noch längere Zeit Reichskanzler bleiben werde. Die Veröffentlichung des bekannten Artikels dürfte in bder nächſten Woche zu erregten Debatten im Reichstage führen und vielleicht eine günſtigere Wendung nehmen, als es erwartet wird. Nimmt man zu dieſen Vorgängen der jüngſten Politik und die daran geknüpften Erörterungen über eine Erſchütterung der Stellung des Reichskanzlers und die Ungewißheit über das Schickſal der Reichsfinanzreform ſo iſt es leicht erklärlich, daß an der Börſe große Zurückhaltung vorherrſchte. Die Finanzreform, welche erſt in kleineren Portionen mitgeteilt wurde, hat ſich kurz bor dem Reichstag erheblich verſtärkt. Aus dem ſpaltenlangen Auszug ſeien nut die Hauptziffern angeführt, welche als neue Steuern verlangt werden. 500 Millionen Mark, werden ver⸗ lanzt und es lohnt ſich, wo dieſe jährlich abgenommen werden ſollen Kurz erwähnt ſollen nur die Hauptziffern ſein. Nach der Vorlage ſollen: das Branntwein⸗Zwiſchenhandelsmonopol 00 Millionen, die Brauſteuer⸗Erhöhung 100 Millionen, die verluſte durch das Abbrechen der Wurzeln ein. Für das Mietes lionen, die Steuer auf Gas und Elektrizität 50 Millionen, An⸗ zeigeſteuer 33 Mill., die Weinſteuer endlich 20 Mill. bringen. Das macht die Summe von 472 Millionen aus, während der Mehrbedarf des Reiches auf 500 Millionen angegeben wird. Dieſe Bekanntmachung war allerdings ebenfalls nicht ermunternd umſomehr als man weitere Steuern erwartet, um dem erheblichen Mehrbedarf der Regierung, welcher eintreten wird, gerecht zu werden. Eine weitere Verſtimmung riefen die Meldungen üher ernſtere Schwierigkeiten, zwiſchen der deutſchen und fran⸗ zöſiſchen Regierung wegen des Zwiſchenfalls in Caſablanca her⸗ vor, wo beſonders die Pariſer Blätter den Hauptanlaß gaben. Es ſcheint, daß die in⸗ und ausländiſche Senſationspreſſe die Bedeutung dieſer Vorgänge ſtark übertreibt, womit ſie den Intereſſen der Pariſer Baiſſeſpekulgtion kräftigen Vorſchub ge⸗ leiſtet hat. Die Wahl Tafts zum Präſidenten der Vereinigten Staaten iſt wie allgemein angenommen wurde, eingetroffen und brachte vorübergehend belebteres Geſchäft. Mit offenkundiger Be⸗ friedigung wurden dieſe Meldungen aufgenommen, da man durch die Wahl Tafts weitgehende Hoffnungen bezüglich eines Auf⸗ ſchwunges der wirtſchaftlichen Lage in Amerika erwartet. Die Aufwärtsbewegung in amerikaniſchen Bahnen war ſelbſtverſtänd⸗ lich, wo beſonders am hieſigen Platze Baltimore, Ohio und Penn⸗ ſylvaniabahn profitierten. Deutſchlands Handelsbeziehungen zu Amerika ſtehen gegenwärtig infolge der Wahl Taft im Mittel⸗ punkte der allgemeinen Aufmerkſamkeit. Durch die Wahl Tafts gewinnt das amerikaniſche Kapital neues Zutrauen, Neubelebung bon Handel und Induſtrie. Im deutſchen Außenhandel nehmen die Vereinigten Staaten den zweiten Platz hinter England ein; im amerikaniſchen Außenhandel ſteht Deutſchland bei Einfuhr wie bei der Ausfuhr hinter England an zweiter Stelle. Bei dieſer hohen Bedeutung des Handelsverkehrs mit Amerila für unſeren Geſamthandel iſt die fortgeſetzte Beobachtung guter Handelsbeziehungen von Wichtigkeit. Das weitere erfreuliche war bei der günſtigen Tendenz die Flüſſigkeit des Geldmarktes. Der Reichsbankausweis hat allerdings eine Schwächung er⸗ fahren, ſo daß anſtelle der vorwöchigen ſteuerfreien Notenreſerve von 83 Millionen Mark eine Steuerpflicht von 67 941000 Mark getreten iſt. Im Einzelnen iſt die ſo unbedeutende Zunahme des Wechſelkontos eine ſehr günſtige Erſcheinung, deren Effekt aller⸗ dings durch die außerordentlich ſtarke Abnahme der Girogut⸗ haben beinahe ganz aufgehoben wurden. Der hieſige Privak⸗ diskont zog vorübergehend an und ſchwankte zwiſchen 298 bis 254. Tägliches Geld war leicht erhältlich und teilweiſe reichlich an⸗ geboten. Vom internationalen Geldmarkt hat ſich in London nach dem Monatswechſel ein Rückfluß vollogen. Vor einem Jahre hat die Bank von England infolge der kriſenhaften Verhältniſſe in Amerika den Bankdiskont auf 7 Prozent erhöht, während die Bankrate heute noch 2½ Prozent beträgt. Nach dem Ausweiſe der letzten Woche des Inſtituts hat ſich der Wechſelbeſtand um 705000 Eſtr. vermehrt. Bei der Bank von Frankreich zeigt der Status in der abgelaufenen Woche eine Verminderung des Wechſelbeſtandes um 41 Millionen Francs. Das Verhältnis zwiſchen Barvorrat und Notenumlauf ſtellt ſich auf 88,69 Prozent gegen 85,81 Prozent vor 8 Tagen. Was den Montanmarkt be⸗ trifft, ſo hat leider wieder dieſes Gebiet ſtärkeren Rückgang er⸗ fahren. Während man ſich der freudigen Hoffnung hingab, daß nach den Auffaſſungen der Generalverſammlungen ſich ein Auf⸗ ſchwung dieſer Werte bemerkbar machen werde, iſt gerade das Gegenteil eingetreten. Während die Auslaſſungen des Bochumer Bergbau⸗Vereins ganz beſonders darauf hinweiſen, daß eine baldige Wiederbelebung des Geſchäftes zu erwarten ſei, umſo⸗ mehr der Geldmarkt ein günſtiger ſei, traten leider wieder an⸗ dauernd ungünſtige Berichte aus der heimiſchen Montaninduſtrie hervor, welche Anlaß zur ſchwachen Tendenz gaben. Es iſt in letzter Zeit allerdings bei den Generalverſammlungen häufig über die neuen Steuern geklagt worden und wie wir eingehend berichteten, trifft dieſes auch zu, wenn die Steuerreform zur Annahme gelangt. Es ſei nur kurz erwähnt, daß unter andern Montangeſellſchaften die Leitung des Bochumer Vereins für Bergbau eine Mehrbelaſtung von ca. 600 000 Mark erwartet; auch andere Geſellſchaften wie Laurahütte, dürfte durch die neue Elektrizitätsſteuer ſchwer betroffen werden. Der Montanmarkt wird allerdings einen Nutzen erwarten dürfen, wenn eine Neu⸗ belebung der kommunalen Bautätigkeit eintritt, wenn ferner die Geſtaltung der Dinge in den Vereinigten Staaten wie allgemein bieten der übrigen Märkte war ſtilles Geſchäft vorherrſchend. Der Bankenmarkt war durchweg ſchwächer, beſonders zeigen lei⸗ tende Werte dieſes Marktes Einbußen. Die feſte Haltung der heimiſchen feſtverzinslichen Werte haben ſich bis Mitte der Woche gehalten und ließen ſogar weitere Steigerungen zu, beſonders erſtklaſſige deutſche Anlagewerte wurden bevorzugt. Hypotheken⸗ Pfandbriefe aller Gattungen, welche ſeit Monaten nicht mehr notiert oder unveränderte Kursnotiz zeigten, wurden bei höheren Kurſen umgeſetzt. Die Spekulation war bemüht, ſo weit wie möglich das Anlagebedürfnis zu decken. Infolge der Unſicherheit der induſtriellen Lage iſt es leicht erklärlich, daß zu den niedrigen Kurſen feſtverzinsliche Werte bevorzugt werden. Ausländiſche FJonds ſchwankend, beſonders Balkanwerte. Serben, Portugieſen und Ruſſen ſchwach. Infolge ungünſtiger politiſcher Nachrichten zeigte ſich gegen Schluß der Börſenwoche auch ſchwächere Tendenz für heimiſche Anleihe, infolgedeſſen die Kursſteigerung wieder Einbußen erlitt. Transportwerte ruhig, Lombarden behauptet. Schiffahrtsaktien beſſer. Werte gaben im Kurſe nach, Chemiſche Aktien behauptet, Ma⸗ ſchinenfabriken feſt. Der Schluß der Woche brachte nach der Verſtimmung etwas feſtere Tendenz, da man die Lage auf dem Balkan und die innerpolitiſchen Verhältniſſe ruhiger auffaßt. Zu⸗ verſichtlicher war die Börſe umſomehr geſtimmt, weil aus Lon⸗ don und Paris nach der flauen Haltung feſte Tendenz eintrat, beſonders wurde die Kupferhauſſe als Grund weiterer Befrie⸗ digung aufgenommen, umſomehr die leitenden Papiere der Pariſer Börſe bereitwilligſt folgen. Die Börſenwoche ſchloß be⸗ ruhigter; und die Freitagsbörſe gab bei ſehr ſtillem Geſchäfte Auaß zur feſten Tendenz. Lebhaft gehandelt wurden Baltimore Ohio, welche den Kurs bis 103 bez. Geld erhöhten. Hoffentlich bringt die nächſte Woche Beruhigung auf die Börſe und die Tendenz zeigt die Stimmung Newyork: feſt! Privatdiskont 294 Prozent. 5 Nali. (Bericht von C. W. Adam u. Sohn) Kalkſtickſtoff. Die Verkaufs⸗Vereinigung hat den Preis um 5 Pfg. per Kiloprozent ab 1. November d. J. ermäßigt. Thomasphosphatmehl für das zweite Halb⸗ jahr 1908: etrl. Phosphſ. zu 27,50 Pfg. Frachtbaſis Rothe Erde bezw. Diedenhofen. Per Kg. per 100 Phosphorſäure und 100 Kg. brutto inkl. Sack. ier⸗Erhöhung 77 Millionen, die Nachlaßſteuer 92 Mil⸗ Chileſalpeter, prompt M. gehofft wird, durch Tafts Wahl eine beſſere wird. Auf den Ge⸗ Der Induſtriemarkt brachte wenig Veränderung, Clektriſche ſchwimmend M. 115 gehandelt, Abladung M. 115 machba 9,28, Februar⸗März bedeukend, aber der weitaus größte Teil geht 1909 M. 9,58 pro Ztr. Tara 1 Kg. pro Sack, frei Elbkahn Hamburg. In Beiladung ab Staßfurt: Superphosphat, 17—19 pCt. 40 Pfg. p. 100 L58l. Phosphorſäure und 100 Kg. brutto inkl. Sack. Bei Ladungs⸗ bezügen billiger! Ammoniak⸗Superphosphat, 979 pCt.— M. 8,30 per Brutto⸗Zentner inkl. Sack. Bei Ladungs⸗ bezügen billiger! Chileſalpeter 9,75 p. Brutto⸗Ztr.(Bei Ladungsbezügen billiger.) Baum wolle. [(Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). Die optimiſtiſchen Hoffnungen, die man in die geſtrige gemeinſame Konferenz zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter ſetzte, haben ſich ſoweit nicht als gerechtfertigt erwieſen. Die Spinner verharren dabei, daß eine Lohnreduktion von 5 pCt. ſtattfinden müſſe. Ein Teil der Arbeiterſchaft iſt geneigt dieſe anzunehmen, ein anderer jedoch und zwar die Karden⸗ raumarbeiter ſind nicht damit einverſtanden. Es wird nun unter der Arbeiterſchaft eine neue Abſtimmung vorgenommen werden, deren Reſultat man für den 17. ds. erwartet. In den Vereinigten Staaten iſt, wie erwartet worden, Taft erwählt worden. Der Umſtand, daß die Wahl vorüber iſt, wird, wie man uns von drüben berichtet, günſtig auf das Geſchäft wirken, unabhängig vom Reſultate. Wall Street war in der letzten Zeit ein ſtarker Käufer von Baumwolle. Die amerikaniſche Induſtrielage ſoll eine beſſere ſein, Spinner ſind vollauf dort beſchäftigt und Preiſe von fertigen Waren wurden erhöht. 55 Die Erntebewegung iſt eine anhaltend ſtarke. Die Zu⸗ fuhren in den Häfen ſind um ca. 700 000 Ballen größer als um die gleiche Zeit des Vorjahres. Vom Kontinente laufen die Induſtrienachrichten beſſer wie früher ein, doch noch immer nicht ganz zufriedenſtellend⸗ Marktbericht. [Wochenbericht von Jonas Hoffmaun). PNeuß, 6. Nov. Bei etwas lebhafterem Verkehr blieb die Preiſe der verſchiedenen Getreideſorten unver ändert. Die Stimmung iſt indes eine günſtige. Der Abſatz in Weizenmehl iſt anhaltend befriedigend, auch für Roggenmehl beſteht neuerdings beſſere Frage. Weizen⸗ leie mehr beachtet. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis Mark 205, neuer Roggen bis M. 170, alter Hafer bis M. 180, neuer Hafer bis M. 1538 die 1000 Kg.: Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.50, Roggenmehl ohne Sack M. 25.50 die 100 Kg.; Weizenkleie mit Sack bis M. 5 die 50 Kg. Rapsſaaten ſetzen ihre Preisſteigerung fort, ohne daß es zu größeren Umſätzen gekommen iſt. Japan Raps bietet zur Zeit das Hauptintereſſe, da es ſich erheblich billiger als indiſche Saaten ſtellt. Leinſaaten yverkehrten gleichfalls in feſter Haltung. Kaufluſt vornehmlich für ſchwim⸗ mende Ware. Leinöl und Rüböl liegen der Haltung für Saaten entſprechend recht feſt. Für beide Artikel beſteht regere Nachfrage. Oelkuchen liegen dagegen weiter ſehr ſtill. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 67.75 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 42.25 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. 5 (Driginalbericht des„Mannhelmer General-⸗Anzeiger Odeſſa, 3. November. Unſer Markt iſt ungefähr derſelbe wie er in der Woche vorher war und das Geſchäft auf ſokortige Abladung iſt klein.— In unſeren Speichern und Lagerhäuſern hat ſi ziemlich viel Ware angeſammelt, doch wird dieſelbe feſtgehal⸗ ten zu höheren Preiſen. Die Zufuhren per Eiſenbahn ſind immer noch ſehr beſchränkt und übertreffen aum 1000—1500 Tſchetwert pro Tag und bevor wir nicht bedeutend mehn Ware per Eiſenbahn erhalten, iſt auf eine Belebung des Geſchäfts nicht zu rechnen. Was per Achſe auf den Zufuh ſtellen ankommt, geht in die Lagerhéuſer. Weizen. Die Umſätze ſind ſehr klein und trotz zurückgegangenen Preiſe ſind die Geſchäftsausſichten keine beſſeren geworden. Der Rhein bietet für nahe und in Rotter⸗ dam fällige Ware miſerable Preiſe, welche einen Verluſt von 5 und 6 M. laſſen, und es hat ganz den Anſchein als ob hier, was das Geſchäft anbetrifft, immer weiter in den Sumf des Verzagtſeins hinabſinken, da jede Woche ein weiteres „Abſterben“ bringt und Konſumenten ſcheinen drüben imme ſeltener zu werden. Abgeladene Weizen⸗Partien, welche no vor 14 Tagen mit M. 172 notiert wurden werden jetz M. 165 notiert und im Verhältnis zu dieſen geſun Preiſen abgehandelt. Und in Engtand geht es ebenſo Roggen iſt z. Zt. gänzlich rendimentlos und es da eine Ewigkeit bis man 100 Tons berkaufen kann. Hiet ſehr wenig oder faſt gar kein Vorrat von Roggen, den iſt deutſcher Roggen M. 10 billiger zu haben als ruſſiſch Gerſte verkehrte bei kleinen Umſätzen in ſtetiger Te denz, iſt aber die letzten Tage wieder matter geworden. Der Kontinent zeigte noch ab und zu etwas Kaufluſt, Englo dagegen iſt ganz unter unſern Preiſen. Hamburg notiert ſchwimmend und Oktober a. St. M. 116—116,50, November M. 116,50—117, Dezember M. 117—118, Januar⸗Jun wertet M. 119—119,50. Mais bildet bis jetzt noch die„Hauptſchüſſel“ als e Thema und man diskutiert die Preiſe, welche ſich entwickel werden, wenn das Gros der Ernte herankommen wird. Od Mais ſchwimmend M. 126 gefordert, wertet M. 124—12 Oktober alt M. 119, November M. 118, Frühjahr M. 1 bis 115, ohne ernſte Käufer für nennenswerte Quanten. 5 Exporteur hat 200 Tons neuen Mais in Kolben nach Liver⸗ pool abgeladen zur Fracht von 8/6; der Raum, den Ware in dieſem Zuſtande einnimmt, iſt um faſt die Hälfte größer als Mais in Körnern. Es bleibt abzuwarten wie die Partie ankommen wird. Hirſe, gelbe, ſchwimmend M. 103—104, Abladung M. rrl 5 15 * Sonnenblumenkuchen. Lange dünne Südru Kleie, geſackt, grobe M. 97—100, feine M. 94—97,. loſe ca. M. 4 weniger zu machen; grobe und feine vorhandlich unter Zugrundelegung von Muſtern, geſackt M. 100—101 erzielbar. Nikolajeff. Die Zufuhren in dieſem Jahre b uf wird für höhere Preiſe gehalten.'e Zufuhren von Getrekde übertreffen die letzte Zeit den Export bedeutend und das Lager vergrößert ſich, iſt aber in ſtarken Händen und man wartet einſtweilen ab. Cherſon. Das Geſchäft für ſofortige und ſehr prompte Verſchiffung nach Rotterdam und Hamburg war in der letzten Woche lebhafter. Es ſind ziemlich bedeutende Poſten von Getreide in dieſem Hafen im Leichtern und da die Saiſon ſich ihrem Ende nähert, ſo iſt von jetzt bis zum Schluß der Schiff⸗ fahrt, wenn ſich die Inhaber von Ware nicht entſchließen das Getreide über den Winter zu halten oder es in Leichtern nach Odeſſa zu ſenden, ein größeres Geſchäft zu erwarten. In Odeſſa ſind nur 4 Dampfer im Hafen, je einer für London, Hull, Antwerpen und Rotterdam. In Nikolajeff ſind 9 Dampfer, und in Cherſon 7 Dampfer im Hafen, das iſt eine ſehr geringe Bewegung für dieſe Jayreszeit. P. A. manuheimer Handels⸗ und Marktberichte Seireide. „riginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“]. Der Getreidemarkt bewegte ſich in der vergangenen Woche in engen Grenzen: Getreide war in den Märtten preishaltend. Infolge des trockenen und nebligen Wetters hat der Rhein wenig Waſſer und ſind ſomit die Frachten teuer. Gute Waren waren etwas begehrter. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disp. und Nov.⸗Dez N. 24.75—25, ruſſ. Weizen M. 24.50—25.50, Landroggen M. 18.75—19.25, ruſſ. Roggen M. 20.50—21, Plata⸗Hafer M. 17, rum. und ruſſ. Hafer M. 18.25—19 50, Futtergerſte M. 14.50, Lapalatmais und Donaumais je M. 17 per 100 Ko. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Ko netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Gerſte. „Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Geſchäft in Gerſte liegt außerordentlich ruhig. Das Angebot in hieſiger Gerſte iſt etwas ſtärker geworden bei fal⸗ lenden Preiſen. Aber auch ſelbſt zu den ermäßigten Forde⸗ rungen zeigen die Verbraucher wenig Luſt, die an den Markt kommenden Gerſten aufzunehmen, wegen der geringen Be⸗ ſchaffenheit der Ware; die vorkommenden guten Sorten finden ſchlanke Aufnahme, zu ebenfalls etwas reduzierten Preiſen. Norddeutſchland iſt nicht ſehr dringend am Markt; die Qua⸗ litäten von dorther haben nachgelaſſen und ſcheint es, daß die feinen Ausſtichſorten nur noch ſelen ſind. Für die nächſten Monate ſind die Brauer und Mälzer vorgeſehen, für ihren Bedarf auf weitere Zeit hinaus, hoffen ſie ſpäter billiger an⸗ zukommen. Ob dem ſo ſein wird, muß die Zukunft zeigen. Mühlenfabrikate. [Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“)]. E. Mannheim, 6. Nov. Die Käufer waren im Laufe dieſer Woche etwas zurückhaltender, was in Anbetracht des niedrigen Waſſerſtandes nicht ganz berechtigt erſcheint. Eine Anzahl Mühlen mit Waſſerbetrieb iſt ſchon teilweiſe brach⸗ gelegt, auch wird bei weiter zunehmendem Fallen des Waſſers die Schiffahrt ſtark in Mitleidenſchaft gezogen werden, ſo daß die Zufuhren des Rohprodukts merklich geringer werden müſſen. Weizenmehl wurde weniger beachtet und ab⸗ geſchloſſen, dagegen ſehr ſtark bezogen. Auch für Roggen⸗ mehl war eine beſſere Kaufluſt nicht vorhanden, während es ziemlich genügend abgerufen wurde. Fut terarti ke 1 waren in allen Arten ſehr geſucht. Für Kleie machte ſich beſonders eine große Nachfrage bei anziehenden Preiſen geltend, von Weizen⸗ und Roggenfuttermehl wurde fort⸗ geſetzt alles verkauft, was an den Markt kam. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 31, desgleichen No. 1 M. 30, desgl. No. 3 M. 28.50, desgl. No. 4 M. 26.50, Roggen⸗ mehl Baſis No. 0/1 M. 25.75, Weizenfuttermehl M. 14. Roggenfuttermehl M. 14.50, Gerſtenfuttermehl M. 13.50. feine Weizenkleie M. 10.50, grobe Weizenkleie M. 10.75, Roggenkleie M. 10,75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ Obſt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Aus Süddeutſchland, 81. Okt. Obſtbericht. Der Verkehr mit Obſt, der bis zu Anfang der letzten Woche ein recht lebhafter war, hat durch das Eintreten ſtrenger Kälte be⸗ deutend abgenommen. Nur in Muyſtobſt war der Verkehr noch einigermaßen bedeutend. In der Rheinpfalz, wo die Ernte auch gut geraten, wurden in füngſten Tagen am Weiſenheimer und Freinsbeimer Obſtmarkt ganz große Quantitäten Moſtäpfel zu %—%4 Mk., Wollenſchläger, Taftäpfel, Karthäuſer⸗, braune Matäpfel, rote Eiſeräpfel, Kohläpfel und Schafnaſen zu 7½—9 Mk., Kaiſer Alexander⸗, Herbſtreinetten⸗, Goldparmänen zu 10—13½ Mk., weiße Winterkalpille, Harlamovski und purpur⸗ rote Couſinot⸗Aepfel, ſowie Borsdorfer zu 18½—15 Mk., gewöhn⸗ liche Sorten Birnen 7½—8 Mk., Paſtoren⸗, Bergamotten⸗, Eſperens⸗, Amanlis Butter., Diels Butter⸗ und Williams Chriſt⸗ birnen, ſowie Zwergobſt zu—15½ Mk., Kaſtanien zu 13—14 Mk., Baumnüſſe zu 15—15½ Mk. und Tafeltrauben zu 27—80 Mk. der Zentner gehandelt. In der Landauer, Edenkobener, Berg⸗ zaberner, Grünſtadter und Kirchheimbolander Gegend, ſowie am Donnersberg und im Alſenztal wurden Moſtäpfel zu—%½ Mk., gebrochene Aepfel zu 6½—12, Birnen zu—12½ Mk., Kaſtanien zu—12 Mk., Baumnüſſe zu 14—15 Mk. und Trauben zu 24—27 Mk. die 50 Kilo abgeſetzt. In Rheinheſſen wurden Aepfel zu 716 Mk., Birnen zu 6½—15 Mk., Kaſtanien zu 12—14 Mk., Baumnüſſe zu 15—16 Mk. und Trauben zu 25—30 Mk. der Zentner in den Handel gebracht. Wein. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“). „Aus Süddeutſchland, 31. Okt. Weinbericht. Bis zum Eintritt von Froſtwetter, welches nur einige Tage undauerte, hat uns der Oktober ein ganz wunderbares Herbſt⸗ wetter gebracht mit klaren, ſonnigen, heißen Tagen, wie ſie im Hochſommer zum Reifen der Trauben von allen Winzern ſo ſehr gewünſcht wurden. Leider haben die Trauben hiervon nur in einzelnen Gegenden Vorteil und in den anderen Weinbau⸗ bezirken noch ganz ausnahmsweiſe einen größeren Nutzen ge⸗ habt, da mit dem Herbſten meiſt ſchon zeitig, zu Ende September, begonnen wurde, weil die Trauben in einzelnen Geländen ſtark ſaulten oder eintrockneten. Der Ertrag war in allen Gegenden nie ſo ſchwankend wie in dieſem Jahre, ſodaß mit einer ge⸗ wiſſen Berechtigung von einem Glücksherbſt geſprochen werden lonnte. Das Glück allein aber war hierbei keineswegs aus⸗ Ihloggebend, ſondern vielmehr die Sorgfalt und der Fleiß des Weinbergbeſitzers. Niemals hat ſich das mehr bezahlt gemacht, als in dieſem Herbſt, wo der Ertrag der rechtzeitig beſpritzten und gut behandelten Reben vielſach ſo reich war, daß mehr als eine Vollernte erzielt wurde, während einzelne benachbarten Weinberge, wo das Spritzen verſäumt war, oft vollſtändig ver⸗ ſagten. Auch die Qualität des Weines iſt hiervon bekanntlich im höchſten Grade abhängig, das konnte man mehr denn je beobachten, indem die Stärke des Moſtes im Elſaß vielfach zwi⸗ ſchen 60 und 90, in Baden zwiſchen 60 und 100, in der Rhein⸗ pfalz zwiſchen 60 und 118 und in Rheinheſſen zwiſchen 65 und 120 Grad nach Oechsle ſchwankte, ſodaß häufig ein Zuckerzuſatz unerläßlich erſcheint. In der Rheinpfalz und in Rheinheſſen wurden dieſe hohen Moſtgewichte nur da erzielt, wo die Leſe in den letzten Tagen erſt ſtattgeſunden hat. Der Moſtabſatz ging in Baden und im Elſaß ziemlich flott und 1 der Rheinpfalz und Rheinheſſen ſchleppend von ſtatten. In Baden konnten ſich die hohen Moſtpreiſe behaupten, während dieſelben in den anderen Gegenden nach und nach ſanken. Der Handel verhielt ſich im Einkauf recht zurückhaltend. Die Zurückhaltung des Handels rührt jedenfalls von dem in nächſter Reichstagsſeſſion zur Be⸗ ratung gelangenden neuen Weingeſetzes, ſowie von in Ausſicht ſtehender Weinſteuer her; hierzu kommt noch, daß der Handel 100 überzeugen will, wie ſich der„Neue“ im Faſſe ent⸗ wickelt. In Baden wurden im Neckartal in Neckarzimmern bei der Frhrl v. Gemming'ſchen Gutsverwaltung ſtaftgehabten Wein⸗ verſteigerung an der Kelter 1908er Rot gemiſcht zu 80—85 Mk., Laurent zu 81 Mk., Klevner zu 95 Mk., Weiß⸗Riesling zu 88—88 Mk., Weiß gemiſcht zu 70—71 Mk. und Traminer zu 100 Mk. die 100 Liter abgeſetzt. In der Main⸗ und Taubergegend wur⸗ den neue Weine in Winzerhofen, Klepsau und Königsheim zu durchſchnittlich 40 Mk., in Edelfingen, Dainbach und Sachſenflur zu 49 Mk., in Wölchingen zu 95 Mk., in Oberlauda zu 38—45 Mk., in Dittwar zu 45 Mk., in Beckſtein und Marbach zu 56—58 Mk., in Freudenberg zu 50 Mk., Rotweine bis zu 75 Mk., im Kraichgau und im unteren Rheintal in Bahnbrücken zu 35 Mk. bezw. 50 Mk., in Untergrombach und Übſtadt zu 50 Mk., in Bruchſal zu 48 bezw. 50 Mk., in Unteröwisheim zu 46 bezw. 58 Mk, in Tiefenbach zu 42 bezw. 50 Mk., in Rauenberg zu 40 bezw. 45 Mk., in Grötzingen zu 47—48 Mk., in Ettlingen zu 50—55 Mk., in Berghauſen zu 65 Mk., an der Bergſtraße in Rohrbach zu 40 Mk., in Hemsbach zu 30—39 Mk., in Weinheim zu 38—40 Mk. bezw. 40—45 Mk., in Schriesheim zu 60—65 Mk., in der Ortenau und Bühler Gegend, in Varnhalt zu 50—54 Mk., in Neuwied zu 50—60 Mk., in Oberſchopfheim zu durchſchnittlich 38 Mk., in Reichenbach zu 35—40 Mk., in Juß⸗ bach zu 50—60 Mk., in Gegenbach zu 36—45 Mk., in Ohlsbach zu 38—45 Mk., in Feſſenbach zu 40—42 Mk. bezw. 44—48 Mk., in Ortenberg zu 42—48 Mk., in Schwaibach zu 65—75 Mk., in Tiergarten zu 62—63 Mk. bezw. 75—76 Mk., in Neſſelried zu 56—57 Mk., in Kappelrodeck zu 56—60 Mk. bezw. 70—75 Mk., in Durbach zu 55—60 Mk. bezw. 70—80 Mk., in Waldulm zu 55—60 Mk. bezw. 76—77 Mk., in Kappelwindeck zu 40 Mk. bezw. 75 Mk., in Rammersweier zu 38—42 Mk. bezw. 60 Mk., in Herz⸗ tal zu 70—80 Mk., in Heſſelbach zu 55—65 Mk., in Lautenbach⸗ Sendelbach zu 52—58 Mk., in Zell Weierbach zu 89 bezw. 60—64 Mk., in Saspachwalden zu 45 Mk. bezw. 72 Mk. und in Oberkirch zu durchſchnittlich 60 bezw. 70 Mk. die 100 Liter ge⸗ handelt. Am Kaiſerſtuhl erzielten 1908er Weine in Gottenheim 39 Mk., in Merdingen 35½—36 Mk., in Bahlingen 35—87 Mk., in Eichſtetten 37—38 Mk., in Sasbach und Bötzingen 37—40 Mk., in Waſenweiler 40—42 Mk., in Oberbergen 41—42 Mk., in Bickenkohl 40—43 bezw. 45—48 Mk., in Burkheim 44—45 Mk., in Biſchoffingen 40—47 Mk., in Leiſelheim 40—45 Mk., in Breiſach 50 Mk., in Riegel 40—60 Mk., in Ihringen 45—60 Mk., im Breisgau in verſchiedenen Orten 35—38 Mk., in Munzingen Rotweine 48—44 Mk., in Schmieheim 48 Mk., in Kippenh im 36—50 Mk., in Denzlingen 40—50 Mk., in Lahr 50—55 Mk., in Buchholz 54—63 Mk., in der Markgräflergegend in Iſtein 36—40 Mk., in Heitersheim, Niedereggenen, Binzen, Seefelden, Woll⸗ bach, Fiſchingen und Tannenkirch 35—38 Mk., in Schallſtadt, Staufen, Weil, Dottingen, Ehringen und St. Georgen durch⸗ ſchnittlich 40 Mk., in Grenzach, Auggen, Wolfenweiler, Ballrechten, Kirchhofen, Laufen, Sulzburg und Müllheim 40—47 Mk. und im oberen Rheintal und in der Bodenſeegegend in Jeſtetten 26 Mk. bezw. 36 Mk., in Kippenhauſen 34—35 bezw. 45—46 Mk., in Ver⸗ matingen 31—32 bezw. 55 Mk., in Ebringen 30—34 bezw. 40—42 Mk., in Singen 48 Mk., in Sipplingen 32—40 bezw. 44—48 Mk., in Wollmatingen 35 bezw. 45—50 Mk., in Ueberlingen 32 bezw. 40 Mk., in Allensbach 34 bezw. 45 Mk., in Markdorf 34 bezw. 45 Mk., in Gailingen 40 Mk. und in Allmannsdorf 35 bezw. 45 Mk. das Hektoliter. Im Elſaß wechſelten 1908er Weine in Orſchweier zu 17 Mk., in Weſthalten zu 18 Mk., in Ammerſchweier, Egisheim, Geberſchweier und Winzenheim zu 17½—19 Mk., in Sulzmatt und Rufach zu 18—20 Mk., in Bergholz, Bergholzzell, Iſenheim, Wünheim, Hartmannsweiler und Sulz zu 19—20 Mk., in Mittel⸗ weier, Hunaweier, Bergheim, Zellenberg, Brennweier und Boblenheim zu 19½—20 Mk., in Rohrſchweier und Rodern zu 19—1994 Mk., in Kayſersberg und Sigolsheim zu 17—19½, in Wettolsheim bis zu 20 Mk., in Türkheim zu 19—20 Mk., in Kol⸗ mar, Rappoltsweiler und Umgegend zu 20—20% Mk. In Habs⸗ heim, Rixheim und Riedisheim zu 17.—18 Mk., in Reichenweier und Thann zu 20—22 Mk., Edelgewächſe zu 24—26 Mk., in Geb⸗ weiler zu 20—24, Mk., Edelgewächſe zu 26—33 Mk., in Weißen⸗ burg, Kleeburg und Rott zu 12—12½ Mk., Tokayer und Rot⸗ gewächſe zu 15—18 Mk., in Oberehnheim und Umgegend zu 14½%—16 Mk., in Bergbieten, Wangen, Trönheim, Rosheim, Mutzig, Ergersheim, Nordheim und Waſſelnheim zu 16½—18 Mk., in Molsheim und Umgegend zu 18—189½ Mk., in Marlen⸗ heim und Wolxheim Rotweine zu 22—24 Mk., im Schlettſtadter Bezirk zu 15—18 Mk., im Weilertal und in der Zabernheimer Gegend zu 15—16 Mk. und in Barr und Umgegend zu 18—19 Mk.ä die 50 Liter ihre Eigner. In der Rheinpfalz gingen in Bergzabern und den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Reborten 1908er Weine zu 340—380 Mk., im Landauer Bezirk zu 350—3890 Mk., im Eden⸗ kobener Kanton zu 370—340 Mk., im Zeller⸗ und Alſenztal zu 370—44) Mk., in der Grünſtadter Gegend zu 370—430 Mk., in Freinsheim, Herxheim, Friedelsheim, Kallſtadt, Ungſtein, Neu⸗ ſtadt, Dürkheim und Wachenheim zu 430—525 Mk. und in Rup⸗ pextsberg, Forſt und Deidesheim zu 550—650 Mk. das Fuder in andere Hände über. In Rheinheſſen wurden neue Weine in Nieder⸗Saul⸗ heim zu 480—500 Mk., in Ensheim zu 480—520 Mk., in Spies⸗ heim zu 500—525 Mk. in Üdenheim zu 500—550 Mk., in Wald⸗ ülversheim zu 480—550 Mk., in Heßloch zu 500—530 Mk., in Zornheim zu 550—600 Mk., in Alshbeim zu 600—650 Mk., in Guntersblum zu 550—650 Mk., in Dienheim zu 580—750 Mk. in Laubenheim zu 580—670 Mk., in Bodenheim zu 380570 Mk. in Oppenheim und Nackenheim zu 600—800 und in Nierſtein zu 650—1100 Mk. die 1200 Liter abgeſetzt. Auffallend war, daß man in den Kohlenhäfen, wie Duis⸗ Tabak. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Die bis jetzt eingewogenen und zur Fermentation gebrach⸗ ten Vorbruch⸗Sandblätter ſowohl des badiſchen als auch des bayeriſchen Oberlandes fallen ſehr gut aus und befriedigen allgemein. Unſer Markt hat in dieſen Vorbruch⸗Sandblättern ein Material wie es die Zigarrenfabrikation nicht ſchöner und vorteilhafter wünſchen kann und darf man wohl ruhig behaup⸗ ten, daß die in Händlershand befindlichen Quantitäten dieſes Materials bald in den Beſitz der Fabrikanten übergegangen ſein werden. Die Schneidegut⸗Sandblätter aus den Gundi⸗Ortſchaften ſind in flotter Fermentation begriffen und zeichnen ſich die⸗ telben durch gut entwickeltes Blatt, ſchöne Farben ſowie leichte Qualität beſonders aus. Auch die Beſchaffenheit der eingelagerten aus den Gundi und Herbſt⸗Ortſchaften iſt durchweg eine gute zu nennen; die Blattentwicklung derſelben iſt gut und die Brennfähigkeit, ſoweit man ſolche in unfermentiertem Zu⸗ ſtande beſtimmen kann, eine befriedigende. Verkauft wurden in letzter Zeit noch ca 1500 Ztr. Tabak in Seckenheim zu M. 30—2; in dieſem Orte liegen jetzt noch ca.—8000 Ztr. unverkauft; in der bayeriſchen Pfalz gingen von Insheim ca. 300 Ztr. Tabak zu M. 30 in den Beſitz eines Spekulanten über. Es lagern in dieſem Orte noch ca. 1000 gzentner, deren Verkauf noch an den hohen Forderungen der Pflanzer ſcheiterte. In der Pfalz liegen außerdem noch unverkauft: Bellheim ca. 2000 Ztr., Hatzenbühl ca. 3000 Ztr., Herrheim ca. 9000, Steinweiler ca. 2000, Hayna ca. 5000 Zentner Tabak, deren Verkauf bis heute ebenfalls wegen der hohen Forderungen der Pflanzer nicht möglich war. Für alte Tabake ſtets lebhafe Frage, beſonders aber füt gute Einlagen, die unentrippt M. 49—52, unverſteuert und entrippt M. 95—97 verſteuert erzielen. Rippen ohne Umſatz, da Beſitzer wegen der eee nicht abgeben wollen. eder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“). Chevreaur und Box⸗Calf in beſſeren Sortimenten ver⸗ zeichnen einen guten Umſatz. Farbige Leder verkehrten leb⸗ haft. Lackleder in leichteren und beſſeren Sortimenten werden ſchlank abgeſetzt. Für Rindbor und Roßſchuhleder zeigt ſich guter Bedarf. Die Preiſe ſind feſt. Holz. [Originalbericht des„Mannheimer General-Aazeigers“!“. Am Rundholzmarkt hat ſich der Verkehr etwas gebeſſert. Der nahe bevorſtehende Winter hat die Kauf⸗ luſt der rheiniſchen und weſtfäliſchen Sägewerksbeſitzer zur Ein⸗ deckung ihres Winterbedarfs angeregt. In letzter Zeit ſind nun auch vermehrte Umſätze in Rundholz perfekt geworden, wodurch die Marktvorräte eine weſentliche Verminderung erfuhren. In⸗ folgedeſſen iſtdas Angebot bedeutend geringer geworden, und da⸗ durch konnte die Feſtigkeit nur gewinnen. Durch dieſen Umſtand haben die Preiſe einen höheren Stand erhalten, wie dies die letzten Verkäufe deutlich beweiſen. Die Beifuhr neuer Rundhölzer auf dem Neckar war recht ruhig und hat man die Anſicht, daß für dieſes Jahr das Hauptgeſchäft vorüber iſt. Diejenigen Söge⸗ werke, welche ihren Bedarf in Rundholz noch nicht eingedeckt haben, müſſen wohl oder übel ſich zur Anlegung höherer Preiſe entſchließen. Bei der Eindeckung im Walde haben die Larg⸗ holzhändler große Zurückhaltung gezeigt, wie dies ja auch deut⸗ lich aus den Erlöſen der Auktionen erſichtbar iſt, denn faſt bei keinem Verkauf wurden mehr die Taxe der Forſtämter erreicht Erhebliche Untererlöſe waren an der Tagesordnung. Bis zu 12 Prozent beliefen ſich die Untergebote. Am Brettermarkt war das Geſchäft ebenſalls ein ruhiges, wenn auch ſtändig Umſätze in Schnittware zuſtande kamen, ſo kann doch von einem aus⸗ giebigen Geſchäft keine Rede ſein. Für Langholz ließen ſich 0 bis 60% Pfg. per rheiniſche Kubikfuß frei Mittelrhein er⸗ zielen. Rheinſchiffahrt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger Der abgelaufene Monat Oktober war bis jetzt für di⸗ Schiffahrt der ungünſtigſte des ganzen Jahres Der Waſſer⸗ ſzand ging rapid zurück. Die Fahrten nach Straßburg mußten eingeſtellt werden; kurze Zeit darauf auch diejenigen nach Karlsruhe und nunmehr ruht der ganze oberrheiniſche Ver⸗ kehr. Daß hiermit die Baſelerfahrten inbegriffen ſind, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber auch unterhalb Maunheim iſt die Schiffahrt durch den niederen Waſſerſtand ſehr gehemmt. Im Gebirge, bei St. Goar und unterhalb, ja ſchon ab Köln, werden die Leichterungen vorgenommen, trotzdem muß auf allen Strecken mit der äußerſten Vorſicht gefahren werden; be⸗ ſonders iſt dieſes bei Neuwied der Fall, wo die Fahrſtraße derart begrenzt iſt, daß Tal⸗ und Bergverkehr gleichzeitig nicht mehr ſtattfinden kann. In den Häfen Rotterdam, Amſterdam und Antwerpen waren die Zufuhren von See etwas lebhafter und ſind infſolge des fallenden Waſſers, durch die täglich ſich einſtellenden Nebel, wodurch die Reiſen ſehr verzögert werden die Frachten ganz bedeutend geſtiegen und wurde auch nach fremdem Schiffsraum ſeitens der Verlader zugegriffen. burg⸗Ruhrort, trotz des herannahenden Winters und die Ein⸗ ſteung der ganzen Schiffahrt nicht ausgeſchloſſen iſt, mit den Verladungen zu Berg und Tal, zurückhaltend war. Das Frachtergebnis war nun folgendes: Antwerpen: nach den Ruhrhäfen per Laſt d.. 2000 Kilogr. inkl. Schleppen und Leichtern fl. 4,. Kahnmiete nach Mannheim per Laſt, alles frei fl. 5 und ganze Uebernahmen nach Bingen, Mainz, Mannheim per Laſt M. 14—16. 0 Amſterdam: Schiffsmiete nach Mannheim per Laſt bis fl..50 und ganzen Uebernahmen M. 14. F Rotterdam: Schiffsmiete, alles frei, per Laſt nach Mannheim fl..50; totale Uebernahme nach Malnz. Worms, Mannheim per Laſt M. 13—14. Schlepplohn nach Ruhrort per Laſt fl..35—.50. Duisburg⸗Ruhrort: Alles per To. d. i 1000 Kg. nach Mainz⸗Guſtavsburg M. 8: Mannheim M. 3. Schlepp⸗: lohn nach Mainz M..60 und Mannheim M.80. Mannheim: Talfrachten nach dem Niederrhein ber Zentner—5 Salgz, Abbrände M..14, Holz per 100 Kg. Mark .27—.80. Witterung: hell; von Hüningen wurden heute feüß 5 Gr. C. gemeldet. Waſſerſtand am Rheinvegel.88 Meter und Neckarpegel.94 Meter. Frühtabake 6