*. — Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlobn 25 Pig. uicdnatlich, durch die Poſi bez. incl. Voſt⸗ aufſchlag Wi..4 pro Quartal. Eimzel⸗Nummer 5 Pig, In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswartige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 1c 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittaas 8 Ahr⸗ der Stadt Mannheim und umgebung. che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgerommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Tlenramim⸗Abreiſe⸗ „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktton 377 Expepition und Verlags⸗ buchhundlung 3¹⁸ Nr. 52 l. Montag. 9. November 1908. (Abendblatt.) Der Parteitag der Einigung. In Stunden ernſter deutſcher Sorgen und heimatlicher Parteinöte hat in Mosbach der Parteitag der badiſchen Nationalliberalen ſchwerwiegende und ernſte Beratungen ab⸗ gehalten. Wennſchon er in der Hauptſache ſich mit politiſchen Angelegenheiten Badens zu beſchäftigen hatte, es konnte nicht ausbleiben, daß die große und in alle deutſche Herzen hiun⸗ einbrennende Frage, wird Deutſchland richtig geſteuert, iſt der Kurs der richtige, auch dieſe Verſammlung aufs lebhafteſte erregte. Oberamtsrichter Dr. Koch gab auf dem Bankett am Samsag abend dieſer Erregung und Sorge tiefernſten, wahr⸗ heitsmutigen Ausdruck, als er das Hoch auf Kaiſer und Groß⸗ herzog ausbrachte, ein Hoch, das eine nachdrückliche, aber tref⸗ ſende Kritik der kaiſerlichen Politik war und ſein mußte, deren verhängnisvollen Folgen ſich auch der patriotiſcheſte und kaiſer⸗ treueſte Mann nicht mehr verſchließen kann. Und Geh. Regie⸗ rungsrat Beck verſicherte als Reichsagsabgeordneter in Ueber⸗ einſtimmung mit Baſſermann, daß bei der morgen beginnen⸗ den Interpellationsdebatte geſagt werden werde, was geſagt werden müſſe. Und fand den ſtärkſten Beifall, es rauſchte förmlich durch die Verſammlung, man ſaßz förmlich den Aufruhr, in den das deutſche Volk hineingeriſſen worden iſt— wahrlich nicht aus Nörgelſucht, wie der Kaiſer einſt ſeinen Kritikern entgegenhielt: hätte er nur damals ſchon beſſer verſtanden, welche Sorge uns quält und von Anbegina ſeines Regimentes quälen mußte. Dann wären ihm und uns die jetzigen bitteren Stunden der Entfremdung erſpart ge⸗ hlieben. Auch die große nationale Sorge der Reichsfinanzreform wurde eindringlich behandelt. Geheimrat Beck gab ein Bild von dem Stande der Frage, beleuchtete die jetzt bekannt ge⸗ gebenen Steuervorlagen und richtete einen temperamentvollen Appell an die Parteigenoſſen zu energiſcher, nationaler Mit⸗ orbeit an dem großen Werk, deſſen Notwendigkeit er gerade durch die Verhältniſſe unſerer auswärtigen Politik ſchlagend dartun konnte. Die Landesverſammlung vertrat in einer Reſolution den bekanntlich ſehr lebhaften Widerſtand Süd⸗ deutſchlands gegen die Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer. Aus der Rede Becks ging hervor, daß die nationalliberale Fraktion des Reichstages zu den einzelnen Steuervorlagen noch keine Stel⸗ lung genommen hat, ſo mußte auch er natürlich ſich Zurück⸗ haltung in der Kritik auferlegen. Den breiteſten Raum nahmen ſelbſtverſtändſich die inner⸗ hadiſchen Fragen ein. Schauen wir auf ihre Behandlung zu⸗ rück, ſo glauben wir mit Recht von einem Parteitag der Eim⸗ gung ſprechen zu dürfen, ohne Schönfärberei, ohne Vogel⸗ Strauß⸗Politik, den Tatſachen und Ergebniſſen dieſes in den großen Grundfragen harmoniſch verlaufenen Parteitages entſprechend Wir haben geſagt, was wir wollen, wohinaus wir ſtreben als ſelbſtändige, nach rechts und links unabhängige nationalliberale, nationale und liberale Partei. Wir haben in der großen und gründlichen Rede Obkirchers und in ihrer widerſpruchsloſen Aufnahme eine feſte, gerade, unbeirrbare Marſchlinie feſtgelegt, unſer Verhältnis zu den gegneriſchen Parteien in einer ſo klaren und durchſichtigen, unumwundenen und nichts verhüllenden Weiſe fixiert, daß ein Drehen und Deuteln wirklich nur noch der erleſenſten Böswilligkeit mög⸗ lich ſein wird. Wiſſen allerdings ſchon in dieſer Stunde, daß Bund der Landwirte in der Hörigkeit des Zentrums und da⸗ ſie die Feder bereit hält, aber ſie wird die Partei und ihre Preſſe nicht beirren und nicht verwirren. Und aus dieſer befreienden, gemeinſamen Klarheit über die Frage, wo wir als nationalliberale Partei ſtehen und zu ſtehen haben, konn⸗ ien wir auf unſerer Landesverſammlung die Fragen zukünf⸗ liger Taktik ſo weit in den Hintergrund rücken, daß ſie nicht einmal als dunkler Punkt ſichtbar wurden. Weder Obkircher noch ſonſt jemand hatte ein Bedürfnis darüber zu reden. Wahrlich nicht aus Scheu, ſondern aus der richtigen Erkennt⸗ nis der Untergeordnetheit dieſer Frage gegenüber den grund⸗ ſätzlichen, den agitatoriſchen und organiſatoriſchen Fragen. Je ſchärfer wir uns wie nach rechts, ſo nach ganz links abgrenz⸗ ten, um ſo eher konnten wir unſere Tagung von dieſem über⸗ flüſſigen Ballaſt befreien und uns einfach darüber verſtändi⸗ gen, daß wir aus unſerer grundſätzlichen Haltung heraus den Wahlkampf nach zwei Fronten zu führen haben. Es wird uns herzlich gleichgültig laſſen, ob die Gegner aufs neue von Maulkorbpolitik und Taktik des Schweigens reden werden. Ste werden ſich des Vergnügens nicht berauben, aber ſte werden in die Luft reden und ſchreiben. Die Parteiverſamm⸗ lung hat ſich Klarheit verſchafft über die ſtrategiſchen Pläne und Abſichten der neuen Parteileitung und konnte daher ein⸗ mütig die von Obkircher aufgeſtellten Richtlinien billigen, Richtlinien, wie wir ſie ſchon vor mehr als Jahresfriſt der Partei empfohlen haben. Es iſt nun freilich unſere Aufgabe, daß wir weder durch Drohungen und Einſchüchterungen von links, noch durch den Hohn und die Verwirrungsmanöver von rechts uns verleiten laſſen, uns ſelbſt untreu und inkonſequent zu werden. So einig wie wir in Mosbach geworden find über unſer Verhältnis zu ſämtlichen anderen Parteien und unſere dringlichſten Zukunftsaufgaben, ſo einig müſſen wir bleihen.. Einig und geſchloſſen iſt die Partei gegen das Zen⸗ teru m, die Abwehr einer Zentrumsmehrheit iſt das Leitmotiv nationalliberaler Politik Badens und bleibt es, unter dieſem Geſichtspunkte vor allem will auch ihre Taktik begriffen werden. Einig und geſchloſſen iſt die Partei auch gegen das allzu künſtliche taktiſche Manöver Wackers, durch klerikale Unterſtützung rechtsliberaler Kandidaturen den National⸗ liberalen zu ſchaden. Wenn Herr Wacker dem Mosbacher Par⸗ teitag beigewohnt hätte, ſo würde er einſehen, daß s nirgendwo nationalliberale Kreiſe gibt, die auf den Leim kriechen. Dieſer Einbruch in unſeren Hausfrieden wird wie wir mit Obkircher ſagen, alle Fausbewohner zuſammenſtehen laſſen Als einig und geſchloſſen ergab ſich in Mosbach das Ver⸗ halten der nationalliberalen Partei gegenüber den Konſer⸗ vativen. Wie Bismarck von den Engländern, ſo ſagen wir von den Konſervativen, ſie wollen ſich nun einmal von uns nicht lieben laſſen, daraus ergibt ſich ihre Behandlung von ſelbſt— die der Engländer und die der Konſervativen. Die Konſervativen haben für abſehbare Zeit gus den Berechnungen der nationalliberalen Partei auszuſcheiden. Vielleicht, daß nneue Männer beſſer einſehen werden als die jetzigen Führer der Partei, wie ſchwer gerade die konſervatlven Inter⸗ eſſen durch die klerikal⸗demokratiſche Umklammerung geſchä⸗ digt werden. Leider, ſagte Obkircher muß für die nahe Zukunft die konſervative Partei ausſcheiden. Sie iſt mit dem ger hat im Ernſt niemand im nationalliberalen Lager an eine Aenderung des Verhältniſſes zudieſem Teil der Rechten ge⸗ dacht. Der Block der Rechtsparteien mit Einſchluß der Nationalliberalen iſt der nationalliberalen Partei Chimäre, ein Geſpinſt, ſchon zerriſſen, bevor es noch zu flechten verſucht wurde. Einig und geſchloſſen iſt die nationalliberale Partei vo⸗ Mosbach geſchieden in ihrem künftigen Verhältnis zur Sozia[demokratie. Für dieſes hat Obkirchers Rede en dlich die Grundlage geſchaffen, deren wir lange bedurften gegenüber den Zweifeln und der Unſicherheit in den eigenen Reihen, gegenüber der begrifflichen Unklarheit liberaler Ge⸗ fuhlspolitiker und gegenüber den Verdrehungen und Verdäch⸗ tigungen der klerikalen Preſſe. Eine Grundlage, von der wir nicht mehr fortkönnen. Es trennt uns in der Tat eine Welt von der Sozialdemokratie. Auch da— wir wiederholen nackh unſeren ſtenographiſchen Notizen Obkirchers Worte— auch da, wo die Sozialdemokratie weniger radikal auftritt, ihre Grundſätze in den Hintergrund ſtellt, wo der Marrismus als überlebt und veraltet anerkann wird, wo ſtatt Revolution Evo⸗ lution geſagt wird, auch da iſt die Sozialde mokratie durcheineweite Kluft von uns getrennt. Das Ziel bleibt, die heutige ſtaatliche und wirtſchaftliche Ordnung zu be ſeitigen und an ihrer Stelle die Maffenherrſchaft aufzurichten die ſich mit unſerer Anſchauung von der natus⸗ gemäßen Entwicklung und Ordnung des Staatsweſens nicht verträgt. Die Sozialdemokratie muß mit allen zuläſſigen Mitteln bekämpft werden. Daran ändert nichts die Haltung der badiſchen Sozialdemokratie in Nürnberg. Es ſind zwei Richtungen, die ſich weiterenkwickeln und auseinanderſtreben mögen. Das Ziel bleibt dasſelbe. Wir denken, daß dteſe Auffaſſung von der reviſioniſtiſchen Richtung der Sozial⸗ demokratie, gegen die ein Widerſpruch auf dem Parteitag ſich nicht erhob, und die ſich genau deckt mit hier oft vorge⸗ tragener Anſchauung, die Diskuſſion über dieſen umſtrittenen Punkt in feſte Bahnen lenken und für das Verhalten der nationalliberalen Organiſationen und Organe gegenüber der wartet, daß dieſes vertrauensvolle Zuſammenarbeiten vom Süden her verſöhnend und mildernd auf die Klaſſenpartet wirken werde und daß die ſüddeutſchen Parlamente darin gegenüber dem Norden geradezu eine Miſſion hätten, ſo wollen wir ſeiner langjährigen Erfahrung in parlamentariſcher Ar⸗ keit das Recht zu dieſer Auffaſſung nicht beſtreiten und hoffen, daß er Recht behält. Im Vordergrund der nächſten politiſchen Kämpfe, die wir zu führen haben, ſteht die grundſätzliche Auf⸗ —....ͤ c ³·Ü1eꝛ ·wꝛA eeee Feuilleton. Der Neger als Zeichenkünſtler. Durch das Entgegenkommen des Herrn Brockhaus in Leip⸗ zig, in deſſen Verlag ſchon die hervorragendſten Reiſewerke er⸗ ſchienen ſind, können wir aus dem ſoeben erſchienenen Werke: Negerleben in Oſtafrikar] von Peef. Tr. Karl Weule, dem Tirektor des Muſeums für Völkerkunde in Leipzig, einen intereſſanten Abſchnitt zum Abdruck bringen. In dem Werke zeigt Weule zum erſten Male den Neger wie er leibt und lebt, und führt uns in deſſen eigenartige Denkungsweiſe ein. Selten hat ein Gelehrter ſo tiefe Blicke in das intimſte Leben der Schwar⸗ zen tun können, wie es dem als Ethnologen bekannten Verfaſſer im Süden Deutſchoſtafrikas, in dem durch Aufſtände viel ge⸗ fährdeten Gebiete, beſchieden war. Mit liebenswürdigem Humor bietet der mit den modernſten Waffen der Wiſſenſchaft, mit Pho⸗ nograph und Kinematograph, ausgerüſtete Verfaſſer die über⸗ raſchenden Ergebniſſe ſeiner Reiſe in einer Form, die Jeden anzieht. Wir begleiten die Schwarzen von der Geburt bis zum Tode; wir lernen ihre Denkungsweiſe, ihre Religion und ihre Stammesſagen kennen. Die eigenartigen Mannbarkeitsfeſte und Gebräuche, die vor Weule noch nie ein Wlißer hat ſehen dürfen, werden in Wort und Bild vorgeführt und ein reiches Gemälde des Gemütslebens der Neger entrollt. In einem b ſonderen Abſchnitt befaßt ſich der Verfaſſer mit den künſtleriſchen Anlagen und der Schwarzen und führt den Neger als Zeichenkünſtler in folgendem vor: 8 Ueber die Ergebniſſe meiner auf die Kunſtübung der Schwar⸗ J. A. Brockhaus. Weule, Negerleben in Oſtafrika. Leipzig. —— —————-——— * zen gerichteten Studien will ich lieber ſpäter im Zuſammenhang berichten, wenn ich auf Grund eines ungleich größeren Materials einen breitern pſychologiſchen Einblick in die Künſtlerſeele des Negers gewonnen haben werde. So viel kann ich indeſſen jetzt ſchon ſagen, daß auch hier aller Anfang ſchwer iſt, ſchwer nicht nur für die ausübenden Künſtler, ſondern mehr noch vielleicht für den Forſcher. In Daresſalam war die Sache einfacher; mein Boy Kibwana, zu deutſch: der kleine Herr, das Herr⸗ chen, ein Jüngling vom Stamme der Waſſegediu aus Pangani, der ebenſowenig wie der Koch Omari, ein Bondei⸗Mann aus dem Norden der Kolonie, jemals einen Bleiſtift oder ein Stück Papier in der Hand gehabt hatte, war ſchon zu oft im Dienſt von Euro⸗ päern geweſen, als daß er meinem Auftrage, mir einmal etwas zu zeichnen, z. B. die Kokospalme vor meinem Fenſter oder meinen Radiergummi, irgendwelchen Widerſtand entgegenzu⸗ ſetzen gewagt hätte; er malte eben drauf los, ohne Rückſicht auf den Kunſtwert des zu erwartenden Ergebniſſes. Bei meinen Wanyamweſi, mit denen ich, ſchon um ſie zu be⸗ ſchäftigen, in Lindi den Anfang gemacht hatte, frommt ein ein⸗ facher Befehl nicht viel. Drücke ich einem meiner Getreuen Skizzenbuch und Bleiſtift in die Hände mit der Aufforderung, etwas zu zeichnen, ſo ertönt unweigerlich und unter einem ver⸗ legenen Lächeln ein verſchämtes„Si jui, Bwana, Ich kann doch nicht, Herr“. Dann heißt es, den Mann nach ſeiner Indivi⸗ dualität behandeln; man kommt ihm energiſch oder auch mit ſanfter Bitte; in jedem Fall aber habe ich gefunden, daß es am meiſten fruchtet, wenn man die Jünglinge bei ihrem Ehrgeiz faßt:„Ach was, Du biſt doch ein kluger Kerl, ein mwenyi akili; ſieh doch mal her, Dein Freund Yuma da drüben, der doch lange nicht ſo klug iſt wie Du, was kann der ſchön zeichnen; hier ſetz Dich mal hin und maſe einmal gleich den Huma ſelbſt ab.“ Einer derartigen ſchmeichelhaften Hervorhebung ihrer Verſtandeskräfte haben bisher unter meinen Leuten nur ganz wenige wider⸗ hin dabei blieben, ſie könntens nun einmal nicht. Den anderen iſt es ergangen wie dem Löwen, der Blut geleckt hat: ſie ſind unerſättlich, und wenn ich zwei Dutzend Skizzenbücher mitge⸗ bracht hätte, ſie würden dauernd alle beſetzt ſein. Pödagogiſch richtiger als das von mir zuerſt eingeſchlagene Verfahren, dem Neuling die Auswahl des erſten Objektes ſelbſt zu überlaſſen, iſt übrigens das andere, nach dem man den Leuten zunächſt einen ihnen ganz vertrauten Gegenſtand, eine Wanyamweſihütte, oder ein Huhn, eine Schlange oder etwas Aehnliches zu zeichnen empfiehlt. Dann zeigt ſich, daß ſie mit einigem Zutrauen zu ſich ſelbſt an die Arbeit gehen und daß ſie auf ihr Meiſterwerk un⸗ bändig ſtolz ſind, wenn ihr Herr auch nur das geringſte Wort des Lobes äußert. Selbſwerſtändlich würde ich niemals auch nur den Schatten eines Tadels auf die Zeichnungen fallen laſſen; es iſt ja nicht der Endzweck meiner Forſchung, zu kritiſteren u. zu verbeſ⸗ ſern, ſondern lediglich das künſtleriſche Virmögen der Raſſe zu ſtudieren und die pfychologiſchen Vorgänge beim Werden des Kunſtwerks zu ergründen. Das letztere erſtrebe ich in der Weiſe, daß jeder meiner Künſtler, ſobald er ſich für ein Bakſchiſchi, ein Künſtlerhonorar, reif hält, gehalten iſt, mir ſeine Werke vorzuzeigen. Dann er⸗ hebt ſich ſtets ein meiſt recht langandauerndes, aber für beide Teile doch recht kurzweiliges Schauri. Was iſt das?“ frage ich, indem ich mit der Spitze meines Bleiſtifts auf die krauſen Figuren deute.„Mamba, ein Krokodil,“ ertönt es zurüch, ent⸗ weder mit leiſem Unterton der Entrüſtung oder des Erſtaunens über den Europäer, der nicht einmal ein Krokodil kennt, oder aber in dem bekannten Ton der leiſen Beſchämung, daß das Verk ſo chlecht ausgefallen ſei, daß nicht einmal der allwiſſende Nfungn ſeine Bedeutung zu erkennen vermag.„Sp, alſo ein Mamba: ſchön,“ heißt es, und der Stift ſchreibt das Wort neben bie Zeich⸗ nung.„Ja,“ fällt nun aber ganz regelmäßig der Künſtler ein, „aber es iſt ein Mamba von Unhamweſi,“ oder aber„von Uſa⸗ ſanden, die, allen aufmunternden Worten zum Trotz, auch ferner⸗ gara“, oder„vom Gerengere“, oder welcher geographiſche Be⸗ 2. Sett General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 9. November. faſſung von der reviſtonif ſtiſchen Richtung der Sozialdemokra · tie, zu der wir uns alle in Mosbach durchgerungen haben und aus der wir alle Konſequenzen zu ziehen bereit ſind. Einig und gen. ſind wir auseinander gegangen— und konnten es nach dieſer Grenzbereinigung und nach dieſer Willenskundgebung, nicht nach links abzumarſchtieren— aus⸗ eindergegangen in dem feſten Willen zu arbeiten und zu kämpfen. Das iſt in aller Zukunft die Hauptſache, nach⸗ dem Mosbach ſo eminente Klarheit über unſere Stellung im Parteigetriebe. gebracht, daß darüber nicht mehr zu roͤden notwendig ſein dürfte. Organiſieren, agitieren, unſere Mannen ſammeln, aufklären über Vergangenes und Zukünf⸗ tiges, die Preſſe unter rſtützen, Opfermut zeigen auch in finan⸗ zieller Hinſicht— es iſt eine Fülle von Pflichten und Auf⸗ gaben. die an uns herantritt. Wir brauchen uns nicht weiter zu verbreiten über dieſe Punkte. Mit dem heute veröffentlich⸗ ten Aufruf des engeren Ausſchuſſes, der in klaren und großen Worten die Ziele und das Streben der nationalliberalen Par⸗ tei weiſt, ſtehen wir in der Arbeit. Vertrauen wir, daß ſie Früchte bringe. Die erſte V Vorbedingung dazu iſt in Mosbach gegeben, wir haben das Vertrauen zueinander befeſtigt, wir haben uns über Grundfragen vollkommener verſtändigt, wir haben uns vollſtändig geeinigt auch in dem Willen zur Ge⸗ ſchloſſenheit, zur gemeinſamen Abwehr aller Verſuche, dieſe Geſchloſſenheit zu ſprengen. Und nun an die Arbeitl Die Sozialdemokratie ſteht ſchon mit einem Aufruf für die kom⸗ menden Wahlkämpfe auf dem Plan und ſteht ſchon mitten in der Wahlarbeit. Bleiben wir nicht zurück. G. *** 5 Zum Mosbacher P 0 15 4 Der Verlauf war recht befriedigend. wenn auch einzelne Fragen der künftigen Marſchrichtung hätten noch genauer präziſiert werden können; im allgemeinen iſt jedoch offen und freimütig geſprochen worden. Nun iſt es an den Parteiangehörigen in Stadt und Land ſich enger zu organi⸗ ſieren, die verfügbaren Kräfte heranzuz ziehen und zu arbei⸗ ten mit der Energie der Gegner. Parteitag ſchreibt die„Straßb. Die Interpellationen. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berl in, 8. November. Es ſteht alſo nunmehr feſt, daß die Interpellationen üher die Kaiſergeſpräche erſt am Dienstag erörtert werden. Das hat ſeine guten und ſeine ſchlechten Seiten. Wenn bei deir Gelegenheit ſo ehvas wie ein Aufſchrei der Nation zuſtande kommen ſollte, die nicht länger gewillt iſt, daß ihre auswärti⸗ gen Geſchäfte in abſolutiſtiſchen Formen verwaltet werden, ſo wird dieſer Aufſchub dem ſchwerlich förderlich ſein. Man ge⸗ wöhnt ſich an allem„hat Bismarcks hiſtoriſche Köchin einmal zu ſeiner Frau“ geſagt. Auch die Veröffentlichung der kaiſer⸗ lichen Impreſſionen beginnt man ſich allgemach zu gewöhnen und die erſte Erregung iſt ohne Frage im Abflauen. Zudem pflegt die Berliner Luft mit ihren mancherlei Einflüſſen regel⸗ mäßig mildernd auf die Temperamente der Reichsboten einzu⸗ wirken. Da iſt der eigentlich ohne zureichenden Grund zun: Unterſtaatsſekretär erhöhte Herr v. Löbell, der geſchäftig hin und hergeht und— eine Art Lucanus auf das Kanzleriſche ſibertragen— 918 einzelnen führenden Männer ins Gebet nimmt. Auch der Freiherr Oktavio v. Zedlitz, der zu den Intimen des Kanzlerpalais gehört, ward in den letzten Tagen mehrfach im Reichstage geſehen. Und auch ſonſt haben unter⸗ ſchiedliche Pourparlers und Verhandlungen ſtattgefunden, über die im Augenblicke zu reden nicht opportun iſt. Kurz, die erſte Hitze wird bis zum Dienstag wohl verflogen ſein. Dennoch braucht das dem Eindruck der beabſichtigten Kund⸗ gebungen noch nicht zu ſchaden und ihre Wucht nicht zu lindern. Es kommt nur darauf an, daß man weiß, was man zu erreichen wünſcht und wenn man bei Einreichung und Be⸗ gründung der Interpellationen auch getrennt marſchiert, zum mindeſten vereint zu ſchlagen willens iſt. Soviel ſich bisher überſehen läßt, geht die Abſicht der bürgerlichen Parteien da⸗ hin, bei allen Rügen im Einzelnen den Kanzler zu ſtützen und den Hauptvorſtoß gegen die Stelle zu richten, von der uns in den letzten zwanzig Jahren alle dieſe Erſchütterungen, dieſe periodiſch wiederkehrenden Alarmierungen der ganzen Weit gekommen ſind. Das mag nicht ganz im Sinne jenes roya⸗ liſtiſchen Konſtitutionalismus ſein, für den der König kein Unrecht tun kann: aber es iſt, wie die Dinge leider ſich nach⸗ gerade hei uns geſtalteten, unerläßlich. Natürlich kann man nie vorausſagen, wie eine ſolche Debatte in Wirklichkeit ver⸗ lauft. Wenn die Leute erſt im Zuge ſind, wenn ein unbedach⸗ griff haſtig Rasefügt wird. Unwilltürlich ſtutzt man und fragt: „Warum? Wieſo?“ Und nun kommt eine lange Erzählung: Das ſel ein Krokodil, welches er und ſeine Freunde— folgen deren Namen— damals geſehen hätten, als ſie mit dem und dem Europäer auf der Reiſe von Tabora nach der Küſte geweſen ſeien, und welches beim Uebergang über den und den Sumßf oder über den Gerengerefluß ihn auf ein Haar getötet bätte. Bei der Niederſchrift der erſten Kommentare achtete ich noch nicht ſonderlich auf das ſtete Anknüpfen an ein beſtimmtes Ereignis: jetzt aber, wo ich doch immerhin ſchon eine Menge Blätter mit Zeichnungen von Einzelobjekten, ſeien es Tiere, Pflanzen oder Erzeugniſſe menſchlicher Kulturbetätigungen, und mit ganzen Szenen aus dem Leben Innerafrikas beſitze, iſt es mir klar geworden, daß der ſchwarze Künſtler überhaupt nicht imſtande iſt, ein Objekt an ſich, ſozuſagen als Abſtraktum, und losgelöſt von der Naturumgebung, und zwar einer ganz beſtimmten Um⸗ gebung, zu zeichnen. Wenn er den Auftrag bekommt, eine Wapp⸗ amweſiefrau zu zeichnen, ſo zeichnet er unbedingt ſeine eigene Frau, oder wenn er keine hat, eine ihm perſönlich naheſtehende, bekannte; und wenn er eine Wanyamweſihütte zeichnen ſoll, ſo berfährt er genau ſo: er zeichnet ſeine eigene Hütte oder die ſeines Nachbars. Ebenſo verhält es ſich auch mit den Genrebildern. Das ſind keine Genrebilder in ihrem Sinn, ſondern es iſt ſozuſagen Geſchichtsmalerei. Ich beſitze bereits eine Reihe von Söenen, in denen ein Löwe ſich auf ein Rind ſtürzt, oder eine Hyäne den Menſchen angreift, oder wo ſonſt ein Auftritt aus dem Kampf der höheren Organismen ums Daſein wiedergegeben wird. Stets heißt es dabei:„Hier, das iſt ein Löwe, und das iſt ein; Rind, aber das Rind gehört meinem Onkel, und es ſind ungefähr vier Jahre her, da kam eines Nachts der Löwe und holte es weg. Und das hier, das iſt eine Hyäne, und der hier, das iſt mein Freund., der auf dem Marſch von Tabora nach Muanſa krank wurde und ljegen blieb; und da kam die Hyäne und wollte ihn beißen, 5 7 wir baben ſie weggejagt und haben den Aee muß ſo oder ſo gelöſt werden. tes Wort von hüben oder drüben die Leidenſchaften aufpeitſcht. kann es leicht geſchehen, daß auch der beſonnenſte Wille die Ausſprache nicht mehr zurechtzurücken vermag Wir haben das noch bei dem berühmt gewordenen Duell Roeren⸗Dernburg erfahren, wo die Paukanten plötzlich mit einer Heftigkeit aui einander losſchlugen, an die urſprünglich wohl auf beiden Seiten nicht gedacht worden war. Item: die kritiſchen Tage der Kanzlerſchaft Bülow ſind noch nicht vorüber: erſt am Dienstag, vielleicht gar erſt am Mittwoch abend wird ſich das Schlachtfeld überſehen laſſen. Immerhin iſt die Stimmung bisher dem Kanzler nicht ungünſtig und wenn man das Für und Wider überlegt und gegeneinander abwägt, wird man das nicht einmal ſchelten dürfen. Es gibt Männer— auch ſehr ernſthafte, kluge, unter⸗ richtete Männer von politiſcher Erfahrung— die meinen: wenn man den Kanzler jetzt zum Rücktritt zwänge, würde das auf den Kaiſer einen nachhaltigen Eindruck üben. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Was wiſſen wir, obſchon er ſo viel und häufig redete, im Grunde von dem Seelenleben des Kaiſers? Ja, wenn wir ein Mittel hätten(wenngleich auch darüber die Einigung unter den Porteien nicht leicht werden dürfte) an des Fürſten Bülow Stelle einen Ratgeber nach unſerem Hersen zu, ſetzen. Aber das entzieht ſich döllig unſerer Macht und, unſerem Einfluß. Der Kaiſer ernennt und entläßt die Miniſter, ernennt und entläßt. auch den Kanzler(drücken wir's rühig ſo aus) nach ſeinem Guſto. Wer bürgt uns dafür, daß nach dem Fürſten Bülow nicht einer käme, der uns mit Skorpionen züchtigte? Und Fürſt Bülow hat uns nicht gezüchtigt. Er war nie einer von Stahl und Eiſen: aber an der richtigen Einſicht in die Dinge hat es ihm nicht gefehlt und ein maßvoller Politiker iſt er Zeit ſeines Amtes guch geweſen. So kann man bei reiflicher und ruhiger Ueber⸗ legung denen nicht ſo Unrecht geben, die erklären: den Kanz⸗ er ſtürzen hieße ſich unnütz bei der Vorrede aufhalten. Ob der Kanz ler das verhängnisvolle Manuf ſkript las oder nicht, ob er eine unglückliche und hilfloſe Note in die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ gab— die Hauptſache bleibt doch dieſe Dinerregiererei, dies romantiſch⸗»phantaſtiſche Drauflos⸗ politiſieren, bei dem alle Hemmungen ausgeſchaltet ſcheinen. Wird ſich nur fragen, wie wir das künftig unmöglich machen. Daß die eine Ausſprache, und wenn ſie auch noch ſo wuchtig und ſo eindringlich ſich geſtaltet, ſolche Erfolge zeitigen wird, wagen wir nicht zu hoffen. Aber was dann? Eine Adreſſe? Eine Deputation an den Kaiſer? Auch das ſind Maßregeln, über deren ſchließlichen Effekt man zweifel⸗ häft ſein kahn. Es kommt dabei alles auf die Perſon des Monarchen an und deſſen Pſyche— wir ſagten es ſchon oben — bleibt(wie im tiefſten chrunde jede Menſchenſeele) ein Rätſel. Dennoch ſollten wir die bkifpielloſe Erregung dieſer Wochen, von der Tag uin Tag ungezählte Briefe an Parla⸗ mentarier und Zeitungsredaktionen neue Kunde geben, nicht unausgenützt verwehen laſſen. Das große Problem— es gibt kein größeres fitr die deutſche Gegenwart und Zukunft — iſt: wie fügen wir die Perſönlichkeit Wilhelms II. in den Organismus des modernen Staates ein? Dies Problem Es geht dabei— dg iſt nichts du— um 9 5 aller Eriſteng⸗ politische ebersich. Mannheim, 9. November 1908. Der Zentralborſtand der nationallib. Partei war am Sonntag zu einer Sitzung im Reichstagsgebäude zuſammengetreten. Die Sitzung war außerordentlich zahl⸗ reich beſucht. Man hatte urſprünglich nur über die Reichs⸗ finanzreform beraten wollen: aber die Begebniſſe dieſer letzten ſchweren Wochen bkachten es mit ſich, daß man in erſter Reihe ſie erörterte. Eingeleitet wWurde dieſe Etörterung durch einen Vortrag des Parteivorſitzenden Baſſermann, der auf alle Anweſenden einen ungemein tiefen Eindruck machte. In der Diskuſſion, die ſich an die Baſſermannſche Rede knüpfte, wie in der Beſchlußfaſſung trat zu aller Genugtuung eine große Einmütigkeit zu Tage.— Nach einer kurzen Pauſe unterhielt man ſich dann über die Reichsfinangreform. Die Ausſprache wurde vom Abg. Dr. Paaſche dutch ein ſehr überſichtliches Referat eingeleitet. Zu Beginn der Sitzung war eine Ergänzungswahl vorgenommen worden: Geheimrat —— Fleiſcher⸗Berlin wird in Zukunft dem Zentral⸗ Buntes Feuilleton. — Vom„Weißen Hauſe“. Präſident Rooſevelt rüſtet ſich all⸗ gemach darauf, das berühmte„Weiße Haus“ zu verlaſſen, in dem ex ſolange als der oberſte Bürger der Vereinigten Stag⸗ ten reſidiert hat, und in wenigen Monaten wird der neu⸗ erwählte Präſident Nordamerikas ſeinen Einzug halten in das ſchlichte Gebäude, in dem ſeit mehr als hundert Jahren alle Staatsoberhäupter des großen amerikaniſchen Staaten⸗ bundes gewohnt haben. In ſeinen klaren und einfachen Formen, deren Weiß ſich licht abhebt von dem Grün der um⸗ gebenden Raſenflüchen und dem ſchattigen Laub der Bäume, macht es keineswegs den impoſanten Eindruck eines Reprä⸗ ſentationsbaues, der beſtimmt iſt, dem Oberhaupt einer großen Nation als Wohnſtätte zu dienen, ſondern eher den Eindruck eines großen Landhauſes. Die Entſtehung des Baues fällt in die erſte Zeit amerikaniſcher Selbſtändigkeit; im Jahre 1792 begann man mit dem Bau des Präſidenten⸗ heims, und der zweite Präſident der Vereinigten Staaten, John Adams, war der erſte, der im Jahre 1800 das Haus bezog, zwölf Jahre ſpäter geriet das Weiße Haus, das damals als„executive mänsien“ bekannt war, in den Strudel der kriegeriſchen Wirren und fiel dem Zorn der Feinde zum Opfer. Es war in der Zeit des britiſch⸗amerikaniſchen Krieges, in jenen Tagen, da die junge Bundeshauptſtadt Waſhington den erobernd vordringenden, britiſchen Söldnern im die Hände fiel. Damals reſidierte Präſident Madiſon im Weißen Hauſe, und er muß mit der Kriegslage wenig ver⸗ traut geweſen ſein, denn als die Engländer plötzlich in Wafhington einrückten, fanden ſie im Hauſe noch alle Vorräte An demſelben Abend hatte der Präſident ein Bankett geben wollen. und all die e die für die amerikaniſchen vorſtand angehören. Ein Mahl im Kaiſerhof 85 — Abgeordnete Baſſermann brachte bei e da Haiſerhoch aus. Im weiteren d Beiſammenſeins wurden größere politiſe halten, wohl aber fand eine von Wärme und Beredſamkeit getragene Kundgebung des ſächſiſchen Abgeordneten gerichtsdirektor Hettner für den Führer Baſſermann lauten und allſeitigen Widerhall der Zuſtimmung. Abg. Hettner brachte ſchlicht und kraftvoll zum Ausdruck daß Baſſermann ſich das Vertrauen der Partei erworben und bewahrt habe, daß er es in hohem Maße beſitze wie kein Führer einer andern Partei und daß er die Nationalliberale Partei geſchloſſe hinter ſich habe. Daß dies auch die Meinung der heute ver⸗ ſammelten Vertreter aus allen Gauen des Reiches war, darüber ließen ſie durch herzlichen und kraftvollen Beifall keinen Zweifel. Land⸗ —— Badiſche Poltif. Auf dem nationalliberalen Parteitag in Mos bach wurde, wie ſchon erwähnt, auch das Kaiſer⸗Interview be⸗ rührt. Oberamtsrichter Dr. Koch führte in ſeinem Toaſt auf Kaiſer und Großherzog dazu aus: Dunkle Wolken lagern ſeit den letzten Wochen über den deutſchen Landen. Die Kommentare, die die ausländiſche Preſſe an das bekannte Kaiſer⸗Interview knüpfte, haben uns mit erſchreckender Deutlichkeit gezeigt, wie unbeliebt wir ſind. Und leider müſſen wir geſtehen, daß die Preßäußerungen gar nicht ſo unrecht haben. Unſere ſprunghafte Politik hat im In⸗ und Auslande Mißtrauen erzeugt. Noch ſelten hat die deutſche Preſſe ſo einmütig mit dem Empfinden des Volkes geurteilt, als ſie ſich gegen die Kränkung dreier auswärtiger Staaten wandte Die Zeiten Bismarcks und Wilhelm J. ſind vorbei, wo man ſich feſt auf die Führer des Staatsſchiffes ver⸗ laſſen konnte. Das Anſehen von damals hat das deutſche Volk jetzt verloren und es verlangt mit Nachdruck, daß ſolchen Vor⸗ ommniſſen endlich ein Riegel vorgeſchoben werde. Hoffentlich wird der Reichstag dazu ein Mittel finden. Es iſt jetzt nicht die Zeit, ſelbſt in einem Toaſt Schönfärberei zu treiben. Wir ſind keine Byzantiner und wollen keine ſein. Dem Kaiſer ſind wir jetzt Wahrheit ſchuldig und es gibt keine größere Ehrung für ihn, als wenn wir das Vertrauen in ihn ſetzen, daß er richtig aufnimmt, was offen und frei geſagt wird.— Vor Jahresfriſt iſt der greiſe Fürſt dahingegangen, der 50 Jahre lang die Geſchicke Badens leitete und deſſen ſchönſter Ruhmes⸗ titel der Name„Friedrich der Deutſche“ ſein wird. In ſeinem Sohne haben wir einen Nachfolger, der durch ſeine ſchlichte Einfachheit ſich die Verehrung ſeines Volkes erworben hat. Er iſt gewillt, die Entwicklung des Landes in denſelben Bahnen eines gemäßigten Fortſchritts weiterzuführen wie ſein ver⸗ ewigter Vater. Schaffen wir ihm einen Landtag, deſſen Mehr⸗ heit ihm dabei hilft. Nachdem das im Anſchluß an dieſe Worte ausgebrachte Hoch auf Kaiſer und Großherzog verklungen war, wurde die Nationalhymne ſtehend geſungen. Nus Stadt und Tand. Maunnheim, 9. November 1908. Ernannkt wurde Gerichtsaſſeſſor Leopold Schmieder zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Schönau i. W. unter Zuwei⸗ ſung des Notariats Schönau i.., Poſtſekretär Anton Rehſe in Donaueſchingen zum Oberpoſtſekretär bei dem Poſtamte da⸗ ſelbſt und Poſtſekretär Wilhelm Freudenberger aus Rap⸗ penau zum Oberpoſtſekretär bei dem Poſtamt 2 in Karlsruhe. Das Großh. Landesgewerbeamt beabſichtigt für dieſen Winter die Veranſtaltung einer Ausſtellung von Gas⸗ Koch⸗ und Backapparaten in der Landesgewerbehalle. Der Verband Deutſcher Handlungsgehülfen, Kreisverein Mannheim veranſtaltet eine Verſammlung, die am Donnerstag, den 12. Nov. im Saale des„Friedrichshofs“, Kaiſerring 15, ſtatt⸗ finden ſoll, und bei der Herr Georg Lißke aus Leipzig über das Thema:„Neue Wege und Ziele der Handlungs⸗ gehilfenbewegung“ ſprechen wird. Da ihm der Ruf eines guten Redners vorausgeht und Gäſte willkommen ſind, ſei der Beſuch der Verſammlung Prinzipalen und Handlungsgehilfen an⸗ gelegentlichſt empfohlen. * Verein für Volksbildung. Der erſte Lichtbildervortrag des Herrn Dr. Salomon findet heute(Montag) abend halb 9 Uhr im Bernhardushof ſtatt. Eintritt frei. Bürger kunſtvoll zuſammengeſtellt und vorbereitet waren, fielen den britiſchen Eindringlingen in die Hände, die ſich ſchmunzelnd daran gütlich taten. Aber auch das leckere Mal reichte nicht aus, die zornige Unerbittlichkeit der Engländer zu beſänftigen, und am nächſten Tage fiel zuſammen mit allen übrigen Regierungsbauten auch das Weiße Haus als ein Opfer der Flammen. Vier Jahre ſpäter war der alte Bau wieder errichtet, Präſident Monrue, deſſen damals aufge⸗ ſtellte Grundſätze für die amerikaniſche auswärtige Politik noch heute in Geltung ſind, zog in das wieder hergeſtellte Präſidentenhaus und ſeitdem iſt es ununterbrochen die Wohn ſtälte der Nachfolger Waſhingtons geblieben Der zweiſtöckige Bau hat eine Frontlänge von etwa über 60 Meter; in den letzten Jahren hat Raummangel gezwungen. e an der weſtlichen Seite kleinere Anbauten vorzunehmen. Der Baukomplez liegt mitten in dem großen Garten, der an Samstag Nach⸗ mittagen zum größten Teile dem Publikum geöffnet wird und in dem dann eine Militärkapelle ihre Weiſen erſchallen läßt. Es fehlt nicht an Amerikanern, die das einfache alte Haus durch ein großes impoſantes Bauwerk erſetzt ſehen möchten, aber einſtweilen haben noch immer die Anhänger der alten demokratiſchen Tradition die Oberhand bel halten, und es 7t immer beim Alten geblieben. Als Rooſevelt einzog, bewilligte der Kongreß eine größere Summe für die Neuausſtattung der Innenräume, aber im übrigen wachen eiferſüchtige Blicke darüber, daß kein übertriebener Luxus ins Weiße Haus ſeinen Einzug halte und daß aus dem Präſidentenheime nicht etwa ein„Palaſt“ werde. Von ſeinen 200 000 M. Gehalt mus der Präſident den ganzen Haushalt beſtreiten; nur der Haus⸗ verwalter, der Kammerdiener und der Koch werden vom Staate beſoldet. Trotzdem ſollen manche Präſidenten dur. 0 ſparſame Wirtſchaft noch Ueberſchüſſe erzielt haben; Rooſe⸗ u„ Op E c d mereln een e 0 — eere — * eeeeee De Nre . Nr eeeeeee ireen eerr er r zahlen 1 Mark. ſtazieren zu gehen und dem oberſten Mannheim, 9. Noeutber. General· Auzeiger.(Abendblatt) „„ Naturheilverein Mannheim. Wir machen nochmals alle In⸗ kereſſenten auf den heute abend ½9 Uhr in der Zentralhalle, 2. 16, ſtatlfindenden Exverimenkal⸗Vortrag über: „Der Urin in geſunden und kranken Tagen“ aufmerkſam. * Adolf Boetige im Roſengarten. Das geſtrige Abendkonzert der Kapelle des 1. Bad. Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 aus Karlsruhe unter Leitung von Muſikdirektor Boettge übte eine große Anziehungskraft aus. Der Saal, die Kolonnaden wie die Emporen waren bis auf den letzten Platz mit einem beifalls⸗ freudigen Publikum beſetzt. Meiſter Boettge wurde beim Er⸗ ſcheinen am Dirigentenpult mit lebhaftem Beifall begrüßt. Das Programm war, wie wir es ja von der Karlsruher Grenadier⸗ kapelle gewohnt ſind, in muſtergiltiger und geſchmackvoller Form zuſammengeſtellt. Es enthielt Opern und Operetten von Flotow, Wagner, Verdi, Weber, Thomas, Bizet, Supys, Delibes, O. Strauß, J. Strauß, Fall und Offenbach. Mit großer Genug⸗ tuung iſt zu konſtatieren, daß das Publikum während der Muſik⸗ Forträge die größte Ruhe bewahrte, ſodaß man die Schönheiten der verſchiedenen Kompoſitionen voll in ſich aufnehmen konnte. Die Darbietungen von Boettges Kapelle verdienen wiederum alle Anerkennung. Die Muſiker zeigten ſich nicht nur als ausgezeich⸗ nete Virtuoſen, ſondern auch als vortreffliche Sänger und Pfeifer und in der Schrammelmuſik als Guitarre⸗ und Zieh⸗ harmonikaſpieler. Gleich die erſten Muſikpiecen, die prachtvoll herausgearbeitete Flotowſche Martha⸗Ouverture, wurde von den Anweſenden auf das lebhafteſte akklamiert. Und dieſer lebhafte Beifall hielt während des ganzen Konzertes hindurch an, ſodaß Boettge ſich des öfteren zu Dreingaben veranlaßt ſah. Die Abwicklung der Vortragsordnung geſchah auf ſo flotte Art, daß das reichhaltige, 12 Nummern umfaſſende Programm bereits ſchon um 1034 Uhr abgeſpielt war. Die Zählung der Ingreſſo⸗ karten ergab, daß das Nachmittagskonzert von 2520 und das Abendkonzert von 3100 Perſonen beſucht war. Die Frau als Gattin im Lichte der modernen Frauen⸗ bewegung. So betitelt ſich der Vortrag der Frau Marie Stritt, die Vorſitzende des Bundes deutſcher Frauenvereine, als Gaſt der Abteilung Mannheim des Vereins Frauenbildung⸗ Frauenſtudium, kommenden Freitag, nachmittags ½5 Uhr im Haſinoſaal, halten wird. Wer Frau Stritt einmal als Rednerin einer großen Verſammlung geſehen hat, wer Gelegenheit hatte, ihre glänzende Rednergabe oder die liebenswürdige und doch ſo beſtimmte Art ihrer Vereinsleitung kennen zu lernen, der wird ihrem Vortrag lebhaftes Intereſſe entgegenbringen. Frau Stritt iſt eine eigenartige Perſönlichkeit, eine Pionierin neuer Ideen, die geeignet ſind, Widerſpruch und Anerkennung gleich laut aus⸗ zulöſen; der Vortrag wird daher hoffentlich zahlreiche Hörer fin⸗ den. Er iſt frei für die Vereinsmitglieder; Nichtmitglieder * Eine Liebenswürdigkeit bekam eine auf dem hieſigen Tele⸗ phonamt angeſtellte Telephoniſtin zu hören, als der Wirt Philipp bvon Bütthart, wohnhaft in der Neckarvorſtadt, an⸗ läutete und anſcheinend keine richtige Verbindung erhielt. Da die Delephoniſtinnen Beamtinnen im Sinne des Geſetzes ſind, ſo erhob die Staatsanwaltſchaft Anklage ggen den Wirt wegen Veleidi⸗ gung der Telephoniſtin. Der Anrufer will nicht das Fräulein, ſon⸗ dern einen Teilnehmer gemeint haben, der mit ihm falſch verbunden dwar und ihn zuerſt einen unverſchämten Menſchen genannt habe. Die Telephoniſtin erwiedert jedoch, es beſtehe gar klein Zweifel, daß nur ſie gemeint geweſen ſei. Tas Urteil lautet auf 50 Mark Geldſtrafe. Proteſt der Lokaliſten aegen das Schwurgerichtsurteil im Landfriedensbruchprozeß. Die Freie Vereinigung deutſcher Ge⸗ werkſchaften hatte auf geſtern vormittag eine öſfentlich: Berſammlung in ie Zentralhalle einberufen zur Stellung⸗ nahme gegen das Urteil des Schwurgerichts in dem e bru.9prozeſſe. Infolge Verhinderung des angekündigten Rednets Kettenbach aus Wiesbaden ſprach Stelzer, der Redakteur des jrüher hier erſchienenen Anarchiſtenblattes. Der Saal war ſtark beſetzt. Der Redner behandelte ſein Thema in ſehr vorſichtiger Weiſe, obſchon er die ſchärfſte Kritik übte, namentlich an dem Urteil gegen Grieſemer. Er iſt der Anſicht, es wäre überhaupt micht zu einem„Landfriedensbruch“ gekommen, wenn die Polizei ſich nicht eingemiſcht hätte. Die Hauptverhandlung habe abſolut keinen Beweis dafür erbracht, daß Grieſemer eine Zuſammen⸗ rottung veranlaßt, wenn man nicht annehmen wolle, daß das Aufſteigen auf die Straßenbahn und ſein zweiſtündiges Ver⸗ meilen im Spinnrädel eine vorbereitende Handlung zu dem Krawall geweſen ſei. Die junge Generation müſſe dafür ſor⸗ gen, daß die Namen der Richter und Geſchworenen, welche das Urteil fällten, der Nachwelt überliefert würden, als Zeichen dafür, was am Anfange des 20. Jahrhunderts noch möglich ge⸗ weſen. Das Gericht ſei gar nicht imſtande, ſich in die Lage des Straßenbahnſchaffners hineinzudenken, dem der Vorſitzende eine Moralpredigt gehalten habe, weil er eben ſeine Vorſchriften be⸗ folgte. Er empfange dieſe Vorſchriften eben nicht vom Schwur⸗ gerichtspräſidenten, ſondern von ſeiner vorgeſetzten Behörde, die ihn bei Nichtbefolgung beſtraft. Die ganze Affäre mit Buchhorn hätte auf dem Wege der Privatbeleidigungsklage erledigt werden können. Für die Richter ſei es eben ſchlechterdings unmöglich, ſich in die Seele eines im Arbeiterkittel ſteckenden, um ſeine Exiſtenz kämpfenden Menſchen hineinzudenken, ſonſt wäre ein ſo ungeheuerliches Urteil nicht möglich geweſen. Nach zweiſtündiger Tagung wurde die Verſammlung geſchloſſen.— Soweit der Bericht des Berichterſtatters. Es lohnt ſich wirklich nicht, auf die Ausfühbrungen des Referenten einzugehen, die alles andere, denn eine objektive Würdigung der Affäre und ihrer Bewertung durch das Schwurgericht ſind. *Eine ſchwere Meſſerſtecherei ſpielte ſich am 5. Oktober d. J. än der Wirtſchaft von Konrad Weber auf dem Waldhof ab. Der lind die Empfangstage des an dieſen Tagen 1 jed b Amerik das Reckt, im hat jeder geborene Amerikaner Seamen des Staates die Hand zu ſchütteln. Der Empfang findet im Oſtzimmer ſtatt, einem großen Gemache von 1785 27 Meter Länge und faſt 14 Meter Breite. Hier ſteht der Präſident von drei 85 nachmettags ab und in langen Reihen defilieren die Beſuche, die Mann für Mann dem Präſidenten die Hand ſchütteln und, in dem Glanz ihrer einſtigen Friſche. Das Taglöhner Thomas Förſter war mit dem Zimmermann Chriſtian Scärz in Streit geraten und drang mit einen Meſſer auf Sch. ein. Schärz erhielt einen bedeutenden Stich in den rechten Ober⸗ arm. Der Bruder des Frsedenten, Jakob Förſter, verſetzte dem Taglöhner Engelbert Brida mit einem Stuhl einen Schlag auf den Kopf. Das Schöffengericht verurteilte Thomas Förſter zu einer Gefängnisſtrafe don 2 Monaten 2 Wochen und Jakob För ſter zu einer ſolchen von 8 Wochen. 8 877f 375 *Zu der Betrugsaffäre, wegen der bisher drei Verhaftungen vorgenommen wurden, iſt noch ergänzend mitzuteilen, daß der in⸗ haftierte Poſtbeamte, ein Obertelegraphenaſſiſtent, nicht, wie ein hieſiges Blatt meldete, vor ſeiner Penſionierung ſtand. Der Beamte, der 41 Jahre olt iſt, hat als ehemaliger Militäranwärter 12 Jahre Militärzeit und 13 Jahre Dienſtzeit als Poſtbeamter hinter ſich. Von einer bevorſtehenden Penſionierung konnte alſo in dieſem Alter keine Rede ſein. Was die Art der betrügeriſchen Manipulationen anbelangt, die ſchon zwei Jahre dauern, ſo ſteht jetzt feſt, daß der Beamte nicht Telegramme, ſondern ab⸗ hal bisher ergeben, daß namentlich ein Züricher Wettbureau, die Betrug geſchah in der Weiſe, daß der Beamte die Briefe, in denen Wetteinſätze abgeſchickt wurden, nicht mit dem richtigen Abgangsſtempel verſah, ſondern um einige Stunden vordatierte, ſodaß man in Zürich annehmen mußte, der Brief ſei noch vor dem betr. Rennen in Paris aufgegeben worden. Da die Rennen er ſcheinbar zufällig aufs Amt kam und dem dienſttuenden Kol⸗ legen bei der Annahme und weiteren Behandlung der einlaufen⸗ den Wertſendungen behilflich war. Wie verlautet, ſollen noch derſchiedene Wettbureaus an anderen Plätzen geſchädigt ſein. Inwieweit dies zutrifft, wird die weitere Unterſuchung ergeben. Weitere Poſtbeamte ſcheinen in die Affäre nicht verwickelt zu ſein. Dagegen verlautet, daß geſtern eine bekannte Perſönlichkeit, die in dem Zirkel eine beſondere Rolle ſpielte, der ſich mit größeren Rennwetten im größeren Umfange abgab, plötzlich ins Aus land abgereiſt iſt. 8 Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Beim Verſchub · geſchäft des Güterzuges 6119 ſind im Bahnhof Weingarten am 7. November, nachmittags 2 Uhr, vermutlich infolge unrich⸗ tiger Umſtellung der Weiche 1, die Lokomotive und der Packwagen entgleiſt. Beide Gleiſe Karlsruhe-Bruchſal waren geſperrt. Die Perſonenzüge Richtung Karlsruhe—Heidelberg und umge⸗ lehrt wurden bis ½5 Uhr nachmittags über Graben⸗Neudorf geleitet. Verletzungen ſind nicht vorgelommen. Polizeibericht vom 9. November. [(Schluß). 25 In der Zeit vom 1. bis 7 November 1908 wurden hier ende Fahrräder entwendet: 15 Am 10. Nov. ein Perkeorad, Fabriknummer 2558, fol⸗ lauf, aufwärtsgebogene Lenkſtange mit Korkgriffen. die Aufſchrift:„Aug. Mappes fehlt eine Speiche. Am 31. Oktober l. Js. wurde aus einem Bureau dahier eine braunlackierte Kaſette mit folgendem Inhalt entwendet: 1) 160 bis 170 Mark Bargeld, beſtehend in 20 und 10 Markſtücken nebſt einem Zehnmarkſchein, 2) eine goldene Herren⸗Rem.⸗Uhr mit zwei glatten Deckeln, nebſt goldener Panzerkette, an welcher ſich ein Sprengring befindet. Nr. iſt unbekannt, 3) eine goldene Herren⸗ Rem.⸗Uhr mit geripptem Rückdeckel, auf welchem ſich in der Mitte ein Wappen befindet. Nr. iſt unbekannt, 4) ein glatter goldener Herrenring mit einem Brillanten, Wert 450 Mark, 5) Zwei Jubiläums⸗Zweimarkſtücke mit dem Bildnis des Großherzogs⸗ paares von Baden, 6) 5 Hamburger ½Doſe von der dortigen Klaſſenlotterie, die Nummern ſind noch unbekannt, 7) für 79 M. Coupons über 35., 20., 8,75 M. und 3,50 M. auf 1. Januar 1909 zahlbar. Der Coupon über 20 Mark iſt von der preußiſchen Schatzanweiſung und trägt die Nummer 19 928. Die weiteren Coupons ſind von Hypothekenpfandbriefen der Rheiniſchen 8,75 Ser. 70, No. 7319 und Serie No. 71 über 8,75 M. No. 6205, über 3,50 M. Ser. No. 100 und über 3,50 M. Ser. No. 100 mit den Nummern 7663 und 6814. Um ſachdienliche Mitteilung an die Kriminalpolizei wird erſucht. Theater. Kunſt und Wiſſenſchaft. 25 Konzert des Geſangvereins„Concordiasg. Zur Feier des 28jährigen Beſtehens gab der unter Leitung des Herrn Max Schellenberger ſtehende Geſangverein EN erbrachte, daß der Verein in der Pflege des A⸗capella⸗Geſangs rüſtig vorwärts ſchreitet. Wie wir ſchon anläßlich des Konzerts im Jubiläumsjahre konſtatieren konnten, verfügt der Verein über ein ſchönes Stimmaterial, und der Dirigent verſteht es, dasſelbe zur größtmöglich ſchönen Tonentfaltung zu erziehen. Tas reich⸗ haltige Programm wurde mit v. Lachner's„Hymne an die Muſik“ eingeleitet, die ich leider infolge anderweitiger Verpflichtungen nicht hören konnte. Schauß„Röslein vom Rhein“ wurde mit ſchöner Tongebung und geſchmackvoller Nuancierung geſungen. Ein recht ſtimmungsvoller Chor iſt E. Heuſer's„Sommernacht“, in dem ein Bariton⸗ und Hornſolo wirkſam hervortraten. Letzteres vertrat Herr Hoſmuſikus Tückart mit gutem Ge⸗ lingen. Das Baritonſolo ſang das Vereinsmitglied, Herr E. Franz wohl infolge Verzagtheit etwas unrein, wodurch.2 Intonation des Chors ins Schwanken geriet. Mit Curtis wert⸗ vollem und imitatoriſch intereſſanten„Hoch empor“ hatte ſich der Verein eine ſchwierige Aufgabe geſtellt, die er aber ſehr aner⸗ kennenswert zu löſen verſtand. Zwei volkstümliche Weiſen„Ein Wörtlein“ von Keuerleber und G. Wohlgemuths„Pappelmäul⸗ chen“ wurden vorzüglich geſungen und letzteres ſtürmiſch da eapo verlangt. Mit Abt's„Siegesgeſang der Deutſchen nach der Her⸗ mannsſchlacht“, in dem die Inſtrumentalbegleitung von Mit⸗ gliebern des Hoftheaterorcheſters ausgeführt wurde, ſchloß das Konzert wirkungsvoll ab. Mit Freuden ſah man dem Wiederauftreten unſerer hoch⸗ geſchätzten ehemaligen Primadonna, Frau Rocke⸗Heindl, ent⸗ gegen, welche das Konzert durch ihre Mitwirkung verherrlichte. Die Stimme der eminent muſikaliſchen Künſtlerin ſtrahlte ganz Frau Rocke⸗Heindl Unen kurzen Gruß mit dem Staatsoberhaupte kauſchen. die beſtens gewählten Lieder von Schubert, Brahms, Cörnelius gegangene Wertbriefe falſch abgeſtempelt hat. Die Unterſuchung Firma Goldſchmidt, Weyhing u. Co., ſchwer geſchädigt iſt. Der in Paris meiſtens Sonntags gelaufen werden, wußte es der Be⸗ amte, wenn er keinen Sonntagsdienſt hatte, ſo einzurichten, daß hoher Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, vernickelte Speichen, Frei⸗ 2. Am 2. Nobember ein Nationalrad zmit ſchwarzem Rahmen, gelben Felgen, hochgebogener Lenkſtange, an der Gabel 8. Am 81. M 9 8 5 1 en ge 9 5 men und Felgen, Freilauf mit Rücktritthremſe⸗ fwär gebogene Nenang weſcher der recht Korkgriff fehlt, im Vorderrad⸗ Hypothekenbank und zwar über 35 M. Lit 78 No. 2416, über „Concordia“ geſtern im Muſenſaale ein Konzert, das den Beweis Bewegung kennen und beobachten. und R. Strauß feinſtens zu ſtiliſteren wußte, bedarf keiner be⸗ ſonderen Erwähnung. Ihre ſicher geſtaltende Kunſt wurde allen Komponiſten gerecht, dem melodiefreudigen Schubert wie dem tiefſinnigen Brahms. 15 Cornelius feinempfundenes„Im L erſchloß ſie in ſeinem ganzen Zauber, und mit R. Strauße „Cäcilie“, das ſie hinreißend zu beleben wußte, errang ſie einen ſo ſtürmiſchen Applaus, daß ſie eine Zugabe(wenn ich nicht „Wiegenlied“ von H. Wolf) ſpenden mußte. Herr Hofmuſikus Joh. Stegmann begleitete die Soliſti dezent und anſchmiegend am Flügel. Er ſpendete als beſondere Gaben einige Harfenſolis: Thomas„Im Herb“,„Echo eine Waſſerfalls“, die„Elfenlegende“ von Oberthür und Schüncker's „Am Springbrunnen“. Stegmanns Virtuoſität auf ſeinem In⸗ ſtrument iſt zu bekannt, als daß es hier beſonderer Hervorhebung bedürfte. Das Konzert hinterließ in allen Teilen den be Eindruck. 1J eee**. r* 5 Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz ſchreibt un Die morgige Aufführung von„Rheingold“ findet im Abounemet B und die„Walküre“⸗Aufſührung im Abonnement A ſtatt. 5 Badenia⸗Konzert Mannheim⸗Neckarau. Im großen Sa⸗ des.„Bad. Hof“ unſeres Vorortes Neckarau gab der Geſan verein„Badenia“ am letzten Samstag ſein diesjähriges Wi tonzert. Der Verein ſteht ſeit einer Reihe von Jahren der Leitung des Herrn Muſikdirektors A. Pelläſſier, dieſer weiß mit Fleiß und Geſchick das ſchöne Stimmateria ſchulen und zu immer höheren Aufgaben zu erziehen. In diesjährigen Konzert hatte ſich die Vereinsleitung angelegen ſe laſſen einen Teil der Feſtkonzertchöre des diesährigen bad. Sär gerbundesfeſtes ihren Mitgliedern zu übermitteln. Es ſind d innig empfundene„Wie könnt ich dein vergeſſen“ von T Weinzierls ſchwungvoller„Segenswunſch“ und„Ewig liebe He mat“ von S. Breu, des bekannten Würzburger Komponiſte Der Verein leitete ſeine Darbietungen mit Griegs„Landerk, nung“ ein, die unter den modernen Chorkompoſitionen einen he vorragenden Platz beanſpruchen darf und beſchloß den Aber mit Kremſers„Prinz Eugen“. Von den Chören im Volk— ſind außerdem zu nennen„Maientag“ von Schauß und„Gre lein“ von Wagner. Sätmliche Chöre zeugten von fleißigem, zie bewußtem, hingebungsvollem Studium. Sie wurden rein, miſch präzis, in guter Phraſierung, verſtändlicher Texkbeha lung und geſchmackvoller Nuancierung zu Gehür gebrach kefriedigten die zahlreichen Anweſenden in hohem Maße. Wagnerſche Chor, in dem das Doppelquartett des Vereins kungsvoll in Aktion trat, wurde ganz beſonders ſchön geſunge und erzielte einen Da Capo Erfolg. Desgleichen mußte d Schlußnummetß Kremſers„Prinz Eugen“ wiederholt wer Mit den vokalen Darbietungen wechſelten inſtrumentale hieſigen Grenadierkapelle unter Leitung des Herrn Kapellm, M. Vollmer in angenehmer Weiſe ab. Das Orcheſter den Abend mit der Ouverture zur Oper„Das goldene Kreu, würdig ein und ſpielte im Verlaufe des Konzerts Fantaſie a „Bajazzo“ und erntete einen ganz beſonderen Applaus Blons„Traumverloren“ und„Blumengeflüſter“, die Herr V mer ſehr hübſch zu geſtalten wußte. Einen vielverſprechenden zertmeiſter beſitzt die Kapelle in Herrn Sommer, der, wie höre, ein zweijähriges Studium bei Prof. Marteau abſolv hat. In Wieniavskys Legende zeigte der junge Geiger eine reſpe table techniſche Fertigkeit und eine warmblütige Kantilene. Als Vokalſoliſt betätigte ſich Herr O. Henne, ein S der hieſigen Hochſchule für Muſik und des Herrn Blatte bertrat die Solopartie in dem Griegſchen Chor erfolgreich. drei Schubertſchen Liedern„Nacht und Träume“,„Lilanei“ „Du biſt die Ruh“ bekundete der Sänger einen guten G Leibder war die Intonation nicht immer einwandfrei, worg dings das zu tief geſtimmte Klavier zum Teil ſchuld ſe⸗ Die Klavierbegleitung hatte Fräul. Stephanie Pell übernommen und entledigte ſich ihrer Aufgabe trotz ihres jn lichen Alters in ſehr anerkennender Weiſe. SGroßh. Hoftheater Karlsruhe.[Spielplanj: M 9. Nov.:„Wilhelm Tell“.— Dienstag, 10. Nov.:„Germann Mittwoch, 11. Nov.:„Brahms⸗Abend“.— Donnerstag, 12. N. „Candida“.— Freitag, 13. Nov.:„Samſon und Dalila! Samstag, 14. Nov.:„Die Glücklichen“.— Sonntag, 15. „Germania“,— Montag, 16. Nov.:„Monna Vanna,., 2* 1* V. 5 Maunheimer Kunſtverein. Lekute, macht die Augen auf! Im Mannheimer verein ſind zwei Bilder des berühmten Anſelm Feue ausgeſtellt, die bisher außer auf der Jahrhundert⸗Ausſtellun Berlin noch nie gezeigt wurden, da ſie ſich bisher im Pri beſitz einer Karlsruher Familie befanden, die die beiden direkt vom Künſtler beſtellt hatte. Leute, macht auch den B auf, damit dieſe Bilder der neuen ſtädtiſchen Galerie einve werden können. Dieſe beiden Bilder allein würden ziehungspunkt für Künſtler, Kunſtfreunde und auch fü ſein, die die Sehenswürdigkeiten einer Stadt nach dem S im Bädeker aufſuchen. Die beiden Oelgemälde, betitelt der am Springbrunnen“ und„Kinder am W im Hochformat gehalten, ſtammen aus der Zeit des erſte ſchen Aufenthaltes, aus dem Jahre 1859, aus derſelben er Anſelm Feuerbach die beiden bekannten großen Kind „Balgende Buben“ und„Kinder⸗Ständch ſchaffen, zwei Bilder, die Feuerbach ſo ſehr am Herze ſind. Und wenn wir in der Feuerbach⸗Biographie vo Allgeyer nechleſen, ſo bilden dieſe vier Bilder Hauptarbeit des Jahres 1859. Die Geſtalt des nackten Kindes nimmt in Feuerbachs einen großen Raum ein. In reichlich einem Tritteil ſei ſamten Werke kehrt ſie in weit über hundert Variationen w In dieſen vier Bildern findet ſie wohl ihren reinſten Ausd Für Feuerbach iſt die Geſtalt des Kindes nicht eine Sch wie ſie von Groß und Klein für illuſtratwe und dekorative kultiviert und von der Welt als Natur hingenommen ging den Entwicklungsſtufen der verſchiedenen Jahre, di unter den Begriffen„Kind“ zuſammenfaſſen, genau nach, dierte die Form und die äußere Erſcheinung der Glieder, je dem mehr oder minder freien Gebrauch, vertiefte ſich Bewußtſein, in den Ausdruck und in die Gebärden des und gab ſo in ſeinen Werken ein Bild feinſter phyſiſcher pſychiſcher Wandlungen der verſchiedenſten Altersſtufen Kindes. Die liebliche Harmloſigkeit und den rührenden Ert dem Kinde ſo frühzeitig in ſeinen Spielen eigen zu ſein p er hielt ſie in charakteriſtiſchen Unterſchieden feſt. Die Sich die Feuerbach in ſeinen Kinderfrieſen durch ſein eifriges Natt ſtudium erreicht, ließ er doch römiſche Knaben, die er au' Straße aufgeleſen, halbe und ganze Tage auf ſeinem Atelier kindliches Weſen treiben, ganz beſonders aber die Farb kennzeichnet dieſe Bilder als einen Wendepunkt der d nen Schaffensperioden des Künſtlers. Im Gegenſatz zur gew lichen Starrheit des Modells lernte er die Natur in leben Alle dieſe Reize empfinden wir auch vor den ausgeſtellten Werken, Das eine Bitd„KFinder aum 43 Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. November. kigt eine Gruppe von drei Mädchen, die an einem kleinen Bach gaden. Ein Kind klettert aus dem Waſſer an die ſteile Böſchung Hinan, klammert ſich an den Erdboden feſt, damit es nicht Herunterfalle, ein anderes kauert ſich am Boden, trocknet die Fände an einem Tuch, ein drittes ſteht noch im Waſſer, das ſchilfbekränzte Kopfhaar iſt nur ſichtbar, alle Körper reich be⸗ ebt, aufs feinſte durchgearbeitet, von vornehmſter Charakteriſtik, zon wunderbarem fleiſchigen Ton, von ungekünſteltem Farben⸗ teig. Die Verkürzungen der Glieder, die reizenden Ver⸗ ſchnürungen der ſo lieblich⸗plumpen Hautmaſſen, alles erſcheint in heifſtem Können. Das andere Bild„Kinder am Spring⸗ runnen“ zeigt eine ruhigere geſchloſſenere Kompoſition. An inem einfachen runden Becken ſtehen drei Knaben im Alter von bis 4 Jahren, die im Waſſer zu plätſchern ſcheinen. Ein Aerter ſitzt vor dem Brunnen. Von den Körpern läßt ſich das leiche wie bei den vorigen Bildern wiederholen, nur erſcheint Jier die Bewegung ſtraffer und ernſter. Die Landſchaft atmet Aeichfalls dieſe gegenſätzlichen Gedanken, bei dem erſten Bilde in wunderbarer ſeitlicher Durchblick mit einem dunkelblauen en Ausbau der ſozialen Geſetzgebung. Wir kämpfen aber ch gegen den konfeſſionellen Partikularismus, der lalieniſchen Himmel, eingerahmt von Schilf⸗ und großblätterigen umen, bei dem zweiten Bilde ein ruhiger grüner, wenig traſtreicher Hintergrund, belebt durch die feine Linie des auf⸗ ſpringenden Waſſers. Man möchte auch für dieſe Bilder eine Stelle aus einem Briefe Feuerbachs anführen, in welchem er die beiden anderen Bilder„Balgende Buben“ und„Kinderſtändchen“ krefflich charakteriſiert:„Das eine raſch bewegt; luſtiges, aſſiſches römiſches Kinderleben— nota bene, es iſt das römiſhe Find der Keim zu allem Edeln und Großen in der Kunſt— das dere, träumeriſch, leiſe, ſtill, muſtkaliſch. Doch iſt es ganz anders, ils jenes erſte Ständchen(in der ſtädtiſchen Galerie in Leibzig). Fizur gleicht den dortigen und was dort verſchüchtert ange⸗ 525 iſt, hat hier ſeinen Haren, abſchließenden Ausdruck er⸗ 4— Von allen Schickſalen, die ſeine Bilder betroffen, iſt keines bach ſo aaßhe gegangen, als daß dieſe beiden für einander und ſich gegenſeitig ergänzenden Arbeiten durch den lidigen Zwang der Umſtände auseinandergeriſſen wurden. Die Hafgenden Buben“ gehören der ſtädtiſchen Gemäldeſammlung in Gallen an und das„Ständchen“ befindet ſich in Karfsruhe in kibalbeſitz. Vor dieſem Schickſal ſtanden vor kurzem auch die eiden hier ausgeſtellten Bilder und noch iſt es zicht ganz abge⸗ Vendet. Hoffentlich gelingt es, dieſe beiden Bilder zuſammen zu mund zwar für unſere ſtädkiſche Galerie. s wäre die ſchönſte rung der letzten Jahre. Man muß mit der Zeit gehen, der andere Teil der Ausſtellung Peiſt es: die Kollektion der„Freunpde“⸗Stuttgart. Der kler für die bier Künſtler, Julius Kurz, Georg Lebrecht, zen Stammbach und Fritz Hafner, iſt nicht ſchlecht ge⸗ k, denn ihre Bilder haben tatſächlich etivas Gemeinſames. Es t ſich in ihnen ſowohl eine ziemlich gleichartige Technik, die den n Pinſelſtrich bevorzugt. Aber auch die Art ihres Sehens des ktes beweiſt mehr als Freundſchaft, beweiſt eine Gemeinſamkeit Empfindung. Ein altväterlicher und zugleich moderner Geiſt Arflillt die licht und duftig geſehenen Landſchaften, wie auch die nterieurs und die Hiſtorienbilder.„Die Flucht nach Aegypten“ n Hafner ſind hiefür Zeugnis. Zwar iſt der Kontraſt der hellen chtung mit den dunklen Felſen etwas unvermittelt und wirlt charf. Im übrigen aber ſind gerade die Landſchaften von ter ſehr ſtimmungsvoll. Eugen Stammbach ſtellt nur idſchaften aus, iſt aber farbiger wie Hafner. Julius Kurz an. Großes Intereſſe dürften die Arbeiten bon Margarethe in Kurowski erregen. Die vor kurzem berſtorbene Künſt⸗ n zeigt in ihren Arbeiten eine Kraft und einne Eigenart, wie an ſie bei Frauen ſeten gewohnt iſt. Sie verbindet ſichere Zeich⸗ g mit farbigem Reiz, bevorzugt allerdings den dunklen, dikſteren A der ihren Arbeilem von vornherein etwas Schwermütiges und Kaucholiſches gibt. Trotz der Verſchiedenheit der Bilder, ob rät oder Studie, ob Tiermotive hineinſpielen oder gedankliche poſitionen, es liegt geichzeitig etwas Weiches, faſt Genrehaftes ren Werken. Man ſagt nicht zuviel, wenn man ſie als eine Fönlichkeit bezeichnet. Die jetzige Ausſtellung macht dem Kunſtverein alle Ehre. ſt abwechslungsreich, vonnehm, eigenartig und inlereſſant. dens Aus dem Großherzogtum. Sanudhofen, 8. Nov. Geſtern verunglückte der beim Ilsfällen im hieſigen Wald beſchäftigte 50 Jahre alte Zimmer⸗ n Hözel derart, daß er das linke Bein brach. Er wurde die hieſige Sanitätskolonne in das Krankenhaus verbracht. Geſtern hielt das hieſige Feuerwehrkorps ſeine Schluß⸗ hrobe ab; welche unter der tüchtigen Leitung des jetzigen Kommandanten Herrn Baumeiſter Baier wirklich recht Gutes eigte. Die Leute ſind auf der Höhe der Zeit und in der Lage, uurch ihre tüchtige Schulung auch im Ernſtfalle raſch und bat⸗ iie einzugreifen. Im Gaſthaus„zum Adler“ ging der„Dienſt“ n gemütlichen Teil, der mit einem Ball ſeinen Abſchluß fiber. Schwetzingen, 8. Noo. Am Samstag twaren es 28 e, daß Herr Ratſchreiber Wilh. Reichert ſeinen Dienſt in ger Stadtgemeinde übernommen hat. Es dürfte wohl Wenige en, denen Herr Reichert mit ſeinen reichen Erfahrungen und unkniſſen nicht mit Rat und Tat pelfend zur Seite geſtanden und heute nicht in dankbarer Anerkennung ſeiner gedenken. Aber it nur in ſeinem Amt, ſondern auch außerhalb des Rathauſes der Jubilar ſeine Kraft oftmals in die Dienſte der Allgemein⸗ geſtelt. So hat er ſich insbeſondere um die Entwicklung des litärvereinsweſens viele Verdienſte erworben. Pfalz, Heſſen und umgebung. Sudwigshafen, 9. Nob. In der am Samstag abge⸗ denen Schöffengerichtsſitzung wurden zwei bekannte Rowdies, „Taglöhner Joſ. Moll und Simon Lanz von hier, welche in der zum 4. Oktober.J. in der Heinigſtraße den Gärtnereibe⸗ Bullinger grundlos überfielen und mit Meſſern bearbeiteten, 8Monaten 3 Wochen bezw. 6 Monaten 8 Tagen verurteilt. ich dem Urteilsſpruche eutſtand unter dem ſehr„gemiſchten Pu⸗ um“ im Zuhörerraum ein derartig bedrohliches Gemur⸗ der Unzufriedenheit üder das Strafmaß, daß der Vor⸗ de ſobange die Saaltüren ſchließen ließ, bis die beiden rteilten hinter Schloß und Riegel waren. B Frankenthal, 9. Nov. Der 48 Jahre alte geiſtesge⸗ W. Quintke aus Irheim bei Zweibrücken iſt heute Nacht aus hieſigen Kreis⸗Kranken⸗ und Pflegeanſtalt entwichen. Der 4 eine ſchwarzen ſtruppigen Vollbart iſt ſchwerhörig und ſt ſchlecht. Katiſerslautevn, 9, Nov. In der Nacht von Samskag Sonntag wurde in dem Verwaltungsgebäude des hieſigen Gü⸗ ihofes ei nn ſchwerer Ginbruchsdiebſtahl berübt. Sie 9 erzugt das Interieur im Halbdüſter, Furchſtrahlt die Räume mit ane und Humor. Georg Lebrecht iſt der vielſeitigſte, aber der unbeſtimmteſte unker ihnen, er knüpft leiſe an die Zoßf⸗ dem Kafſenſchrank wurde ein Betrag von über 22000 Mark a entwendet. Der oder die bis jetzt noch unbekannten Täter haven ſich anſcheinend ſchon gegen Abend in die Güterhalle eingeſchlichen und daſelbſt verſteckt, bis ſich die Arbeiter entfernt hatten und ab⸗ geſchloſſen wurde. Von der Güterhalle aus führt eine Stiege nach den im 2. Stock befindlichen Burxcauräumlichteiten. Der Kaſſen⸗ ſchvank, in dem ſich etwa 50.000 Mark befanden, wurde vermittelſt einer Handbohrmaſchine auf der einen Seite angebohrt und ein Stück aus der Seitenwand herausgebrochen. Die Vohrmaſchine, mehrere L inſetzbohrer und eine Oelkanne blieben am Ort der Tar gurück. noten zu 1000, 100, 50, 20, 10 und 5 Nart, und ein kleinerer Teil, etwa 1000 Mark, aus Zwanzig⸗ und Zehnmarkſtücken. 5 Letzte Nachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 9. ov. Die Meldung des„Heidelb. zuverläſſiger Seite erfahren, erfunden. Donaueſchingen, 9. Nov. Der Kaiſer mit dem Fürſten zu Fürſtenberg, der fürſtlichen Familie und den Gäſten machte geſtern nachmittag eine Ausfahrt mit daran anſchließendem Spaziergange in die Nühe von Villingen. Heute vormittag nach 10½ Uhr begab ſich der Kaiſer im Automobil nach dem Jagd⸗ revier Bruggerhalde im Schwarzwald zur Fuchsjagd. Das Früh⸗ ſtück wurde um 12½ Uhr im Walde eingenommen. Das Wetter iſt trübe. Geſtern abend iſt Schneefall eingetreten. Darmſtadt, 9. Nov. Heute nachmittag 3 Uhr fand aus Anlaß des Geburtstages des Königs Eduard in der engliſchen Geſandtſchaft ein Diner ſtatt, an dem die Prinzeſſin von Baettemberg und deren Tochter, die Fürſtin bon Hanau, der Staats⸗ miniſter Ewald, der ruſſiſche Geſandte ſowie Herren und Damen der Geſellſchaft daran teilnahmen. Friedberg(Heſſen), 9. Nov. Der von der Kreisver⸗ waltung Friedberg ins Leben gerufene und am 15. Oktober 1908 eröffnete Kreisarbeitsnachweis erfreut ſich bereits des lebhafteſten Zuſpruches, namentlich auch ſeitens der landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Vom Kreisausſchuß iſt als Beirat bei Verwaltung der Arbeitver⸗ mittelungsſtelle eine Kommiſſion von fünf Arbeitgebern und fünf Arbeitern gewählt worden. Der Kreisausſchuß hat nunmehr be⸗ ſchloſſen, mit dem öffentlichen Arbeitsnachweis auch einen Wohnungsnachweis für Minderbemittelte, als beſondere Ab⸗ teilung demnächſt einzurichten. Ferner wurde in Ausſicht ge⸗ nommen, mit dem Kreisarbeitsnachweis auch einen Nachweis von Bauplätzen nicht nur für Arbeiterwohnhäuſer und ſonſtige kleine Wohnhäuſer, ſondern auch für landwirtſchaftliche Hofraiten und gewerbliche Anlagen— ebenfalls als beſondere Abteilung—, zu organiſieren. Die letztere Einrichtung, die wohl die erſte der⸗ artige in Deutſchland ſein dürfte, ſoll zunächſt nur für die Land⸗ gemeinden getroffen werden; den Städten des Kreiſes bleibt über⸗ laſſen, ſich anzuſchließen. Durch dieſe Einrichtung wird bezweckt, den Arbeitern auf dem Lande, insbeſondere den landwirtſchaft⸗ lichen Arbeitern, die Möglichkeit ſich ſeßhaft zu machen, zu erleich⸗ tern und auch die Beſiedelung des Landes mit landwirtſchaftlichen Unternehmungen und— ſoweit die Gegend eich dazu eignet—, nlit gewerblichen Anlagen zu fördern. Man darf in dieſem Vor⸗ gehen eine intereſſante Bemühung erblicken, die Beſiedelung des Landes zu fördern und der Entwertung des flachen Landes ent⸗ gegenzuarbeiten. Köln, 9. Nov. Wie die„Köln. Zeitung“ aus Konſtan⸗ tinopel meldet, reichte ein Pariſer Finanzſyndikat ein Geſuch ein um die Konzeſſion für den Bau mehrere Giſen⸗ bahnlinien in der europäiſchen Türke. * Stuttgart, 9. Nov. Aus Anlaß der geſtrigen Ein⸗ weihung der Erlöſerkirche hat der König, wie der Staatsanzeiger meldet, Prpfeſſor Dr. Th. Fiſcher die große gol⸗ dene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Bad Kreuth, 9. Nov. Kronprins und Kron⸗ prinzeſſin ſind heute nachmittag hier eingetroffen und wurden von dem Herzog Karl Theodor, Prinzeſſin Ruprecht, ſowie dem Grafen und der Gräfin zu Tarink empfangen. Berlin, 9. Nov. Die Redaktionskommiſſion der Urheberrechtskonferenz, beendete ihre Tätigkeit nach vielen arbeitsreichen Sitzungen. Sie wird am kommen⸗ den Mittwoch der Vollkommiſſion den Entwurf des neu⸗ Textes zur Berner Konvention zur Prüfung vor⸗ egen. 13 r Berlin, 9. Nov. General z. D. v. Strubberg, ehe⸗ maliger Inſpekteur der Kadettenanſtalten, iſt in der vergangenen nacht im Alter von 87 Jahren geſtorben. * Hamburg, 9. Nov. Angeſichts der Wetterlage beab⸗ ſichtigen die Vereinigten Elbeſchiffahrtsgeſellſchaften.⸗G. den regelmäßigen Schiffahrtsbetrieb am 10. November zu ſchließen. 5 * Wien, 9. Nov. Die Fürſtin von Hohenberg, die Gemahlin des Erzherzogs Franz Ferdinand, iſt von einemtoten Knablen entbunden worden. Die Todes⸗ urſache des Kindes liegt in einer vorausgegangenen ſchweren Influenza der Fürſtin, deren Befinden übrigens durchaus zu⸗ friedenſtellend iſt. 5 Bern, 9. Nov. Das Mitglied des Nationalrats Oberſt Kuenzli iſt laut„Frkf. Ztg.“ geſtern nacht nach langer Krank⸗ heit im Alter von 76 Jahren geſtorben. Graf Zeppelin und Major Groß. *Friedrichshafen, 9. Nov. Major Groß trifft morgen gus Berlin hier ein. Der Kaiſer beim Grafen Zeppelin. * Friedrichshafen, 9. Nov. Heute vormittag ver⸗ breitete ſich das Gerücht, daß der Kaiſer nach Friedrichshafen kommen würde, um die Manzeller Anlage zu beſichtigen Und ſich eventuell das Luftſchiff vorführen zu laſſen. Die„Frkf. Ztg.“ erfährt hierzu aus guter Quelle, daß der Kaiſer allerdings die Abſicht geäußert habe, nächſtens hierher zu kommen. Es hänge edoch ganz von der Geſtaltung der Wetterverhältniſſe ab, ob die Abſicht zur Ausführung gelange. Zur Zeit herrſcht Nordoſt⸗Wind bei eiſiger Kälte. B. Friedrichshafen, 9. Nov.(Privattelegr.) Der Kaiſer trifft morgen von Donaueſchingen nittelſt Extrazuges in Manzell um 1 Uhr 20 Minuten ein. Der Extrazug wird in Manzell halten. Hier wird der Kaiſer den Zug verlaſſen und ſich nach der Luftſchiffhalle begeben. Um 2 Uhr dürfte der Auf⸗ ſtieg mit dem Kaiſer an Bord ſtattfinden. Das Luftſchiff wird von dem alten Gas entleert, die Neufüllung dürfte bis heute abend beendet ſein. Nachdem der Kaiſer nach beendetem Aufſtieg wieder gelandet, wird er auf einem bereitſtehenden Dampfer nach dem Hafen fahren und ſich von hier aus wieder nach dem Stadtbahnhof begeben, um die Rückreiſe nach Donau⸗ eſchingen wieder per Eatrazug anzutreten. * Stuttgart, 9. Nob. Ein Stutgarter Blatt meldete, daß das Luftſchiff Zeppelin 1 bereits vom Reich ab⸗ genommen ſei. Hierzu hört die„Frkf. Ztg.“ aus beſter Quelle. daß eine ſolche Abnahme bisher noch nicht erfolgt iſt. daß Das geſtohlene Gold beſteht in der Hauptſache aus Bant⸗ druck kommt, und über aber der günſtige Verlauf der Fahrten, insbeſondere die Fahrt nach Donaueſchingen an maßgebender Stelle einen ſo guten Ein⸗ druck gemacht habe, daß die Abnahme des Luftſchiffes in den nächſten Tagen zu erwarten ſei. Die Kälte. Aus Kurheſſen, 9. Nov.(Privattelegramml. Im kurheſſiſchen Oberheſſen ſtieg die Kälte in der vergangenen Nacht bis auf 10 Grad Celſius: die Teiche und Bäche ſind zugefroren. Arbeiterbewegung. Aachen, 9. Nov. Die vom Arbeitgeber⸗Verband der linksrheiniſchen Metall⸗Induſtrie vor kurzem an⸗ gedrohte Ausſperrung der Arbeiter in den Be⸗ trieben von Aachen und Umgebung ſoll nunmehr in Kraft treten. Wie es heißt, find bis jetzt annähernd 200 Arbeiter von der Ausſperrung betroffen. Falls keine Beilegung der noch ſchwebenden Differenzen erfolgt. ſtehen weitere Ent⸗ laſſungen bevor. Deutſche und Tſchechen. Prag, 9. Nov. Der akademiſche Senat der deutſchen Uni⸗ verſität faßte, der„Irkf. Zig.“ zufolge, den Beſchluß, falls die Regierung nicht verläßliche Garantien gegen die Wiederkehr der ſchweren Beeinträchtigungen der Studierenden der deutſchen Uni⸗ verſität treffe, zu demiſſionieren. des deutſchen Technikums beſchloß für den Fall, daß nicht ener⸗ giſche Maßnahmen getroffen werden, die Siſtierung des Anter⸗ richtes. Die Kriſe auf dem Balkan. Sofia, 9. Nov.(Wiener Sorr.⸗Bur.) Die bulgariſche Regierung hat heute die Entlaſſung der älteren Jahrgänge aller Waffengattungen verfügt, die ihre Dienſtzeit beendet haben. Der Grund liegt teils darin, daß die Regierung neuerdings ihre Friedensliebe bekunden will und andererſeits aus Sparſamkeits⸗ rückſichten. 8 Zur Lage. Die Information des Kaiſers. Berlin, 8. Nov. Unter den vielen Fragen, die Sorge und Erregung in den letzten acht Tagen in allen Kreiſen auf⸗ geworfen haben, lautet eine auch dahin: Wird jetzt wenigſtens der Kaiſer wahrheitsgetreu und umfaſſend von der Stim⸗ mung des Volkes unterrichtet? Erfährt er tatſächlich von den Aeußerungen der Preſſe auch diejenigen, die ein ſcharfes Urteil bringen, oder wird ihm nur ein dünner Aufguß anſtatt des bitteren Trankes gereicht? 5 75 Die„Münch. N. Nach.“ ſind in der Lage, auf das be⸗ ſtimmteſte zu erklären, daß der Kaiſer von Amts wegetr, und zwar auf Anordnung des Reichskanzlers ſelbſt, eine vollſtändige Muſterkarte der Preſſe erhalten hat. Wegen ſeiner Schärfe und Härte iſt kein Artikel ausgeſchloſſen worden. Dieſe Sammlung von in⸗ und ausländiſchen Zeitungen geht dem Kaiſer Tag für Tag, auch während ſeiner Reiſen und Jagden, zu. Ebenſo wird Sorge dafür getragen werden, daß der Kaiſer einen genauen und zu⸗ verläſſigen Bericht über die Reichstagsverhandlungen be⸗ treffend die Interpellationen wegen des„Daily Telegraph“. Artikels erhält. An Gelegenheit alſo, ſich gründlich über die öffentliche Meinung, ſoweit ſie in der Preſſe zum Aus⸗ zu unterrichten, fehlt es dem Kaiſer nicht. 333 5 Wir wollen nur hoffen, daß er während all der Fahrken, Jag den, Beſuche, Feſte dieſer Tage auch Zeit findet, von dieſer Gelegenheit ausgiebig Gebrauch zu machen, und die ihm vor⸗ gelegten Druckſachen wirklich ſelbſt lieſt, wie er das ſonſt durchwegs zu tun pflegt. 1 958 Deutſchland und Frankreich. * Berlin, 9. Nov. Der Stellvertreter des Staats⸗ ſekretärs des Auswärtigen Amtes, von Kider len⸗ Wäch⸗ ter hat geſtern den franzöſiſchen Botſchafter Cambon be⸗ ſucht. Das Material der franzöſiſchen Regierung über die tat⸗ ſächlichen Vorgänge in Caſablanca, das letzt hier eingegangen iſt, weiſt gegenüber dem deutſchen Material manches Neue auf. Es unterliegt laut„Frankf. Ztg.“ keinem Zweifel mehe, daß durch einen Vergleich der beiderſeitigen Vorſtellungen eine Form für einen Ausgleich in allernächſter Zeit nicht gefunden werden würde, und daß man daraufhin die ache dem Schiedsgericht übergeben wird. Das andere Interview. *Newyork, 9. Nov. Die Monatsſchrift Century⸗ Magazine“ erläßt folgende Bekanntmachung:„Century⸗ Magazine“ erklärt, daß der Artikel über den deutſchen Kaiſer aus der Fehder von William Hale vom Autor zurückgezogen wurde und er der Ueberzeugung iſt, daß inanbetracht der Ereigniſſe der letzten Tage es unpaſſend wäre, ihn zu ver⸗ öffentlichen. 3„ 5 28 München, 9. Nov. Die„Korreſpondenz Hofmann“ ſchreibt: Wie wir vernehmen, wird der Ausſchuß des Bundesrates für auswärtige Angelegen⸗ heiten am 12. November zuſammentreten. Staatsminiſter Freiherr v. Podewils wird ſich nach Berlin begeben. 5 25 0 Deutſcher Reichstag. Ww. Berlin, 9. Nov. Staatsſekretär v. Bethma nn· Am Bundesratstiſche: Hollweg. Präſident Graf Stolberg eröffnet 55 Sitzung un 2,½18 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der erſten Beratung des Weingeſetzes. Werner(Reformp.) führt aus: Mit beſonderer Genug⸗ tuung haben ſich bisher ſämtliche Redner des Hauſes mit einer Ausnahme für die Vorlige ausgeſprochen. Das Geſetz bedeutet durchaus einen Fortſchritt gegenüber dem bisherigen Zuſtand. Die Weinkontrolle muß ſcharf durchgeführt werden und zwar durch hauptamtlich angeſtellte Kontrolleure. Sorgen wir dafür, daß künftig im Wein wieder Wahrheit liegt. Beuchel(konſ.] hat ſchwere Bedenken gegen den Geſetz⸗ entwurf. Das öſtliche Weingebiet habe eine arbeitſame Bepöl⸗ kerung, deren Tätigkeit durch fortwährende Aenderungen er⸗ ſchwert werde. Die für Zuckerung feſtgeſetzte Grenze könne den Oſten nicht einhalten. Die Höchſtgrenze ſei in einem ungenügen⸗ den Weinjahr nicht ausreichend und bis zum 31. Januar hat die natürliche Säurebildung nicht ſtattgefunden. Auch die geplante Einteilung der Weingebtete und das Verbot der Vermiſchung mit Weinen eines anderen Gebietes werden uns benachteiligen. Das Profeſſoren⸗Kollegium die Anſchauungen des Reichstags dude die Mainz. Geseral⸗Anzeig r. Abendblat.) e e Das Alsprojekt der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. Aus München wird uns geſchrieben: Die Ausnützung der Waſſerkrafte des Alzfluſſ es(Oberbayern) durch die chemiſche In⸗ gtie iſt zurzeit eine immer noch unentſchiedene Sache. Benn auch die bayeriſche Regierung dieſer Waſſerkräfte zur Elek⸗ triſierung der Staatsbahnen nicht bedarf, womit das erſte Hin⸗ dernis der Ueberlaſſung an die Privatinduſtrie gefallen iſt, ſo ſind doch die Bedingungen zurzeit noch nicht ſo geſtellt, daß ein Unternehmen ohne weiteres derarkige Summen, wie ſie für die Ausführung des großen Projektes inbetracht kommen, inveſtieren fönnte. Ganz unannehmbar wäre unter anderem die im bayer. Landtag vorgeſchlagene Feſtſetzung der Ahgabenpreiſe für die Produkte der Induſtrie die die Waſſerkräfte übernehmen würde. weſentlich werden die Uebernahmebedingungen auch beein⸗ Außt durch ine eventuell in Kraft tretende Reichselektri⸗ zitätsſteuer; bevor dieſe Frage nicht entſchieden iſt, kann von einem endgiltigen Vertragsabſchluß wohl überhaupt nicht gut die Rede ſein; denn der eventuelle Steueranfall für ein ſo großes Werk, wie es die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik pro. jeltiert, wäre ſehr beträchtlich. Der Zweck des Projektes wäre bekanntlich die Herſtellung von Kaltſtickſtoff aus der Luft, ein Produkt, das den im völligen Abbau begriffenen Ghiliſäſpeter 33&R„ Die Lage des Arbeitsmarktes im Kreiſe Mainz. Die Gioßherjogliche Handelsk immer zu Mainz veröffentſicht das Ergebnis ihrer Erhebungen über die Lage des Arbeitsmarktes im Kreiſe Nach dieſen iſt der Markt ebenfalls vom allgemeinen Rück⸗ gang der Geſchäfte nicht verſchont geblieben, wenn er auch weniger hbeftig als andere Märkte in Mitleidenſchaft gezogen worden iſt. E wird N erſetzen würde.. auch hier damit zu rechnen ſein, daß auf verſchiedenen Gebieten Arbeiter⸗ entlaſſungen eintreten werden, ohne daß die Ausſicht beſteht, daß die Entlaſſenen auf einem anderen Arbeitsgeb ete werden beſchäftiot werden kbönnen Von den einzelnen Gebieten ſei der des Weins roßhandels heꝛr vorgehoben. zu lechnen ſein als mit dem völligen Ausſchluß einer Zunahme der beſchäftigung. Von einigen Seiten wird aber die Befürchtung geäußert, Hier wird vielleicht weniger mit Arheiteinſchränkungen daß der Eintritt einer allgemeinen Weinſteuer oder die Erhd ung der Schaumweinſteuer notgedrungen zu Arbeiterentlaſſungen und Belriebseinſchränkungen führen muß.— In den Reihen der Großkrauereien wird mit einer näßigen Arbeitseinſchränkung ge⸗ KLechnen. Am ungünſtigſten iſt das Jahr 1908 für des Bau⸗ geſchäft geweſen. Es iſt hier teilweiſe ſchon im Sommer zu Ar⸗ beiterentlaſſungen gekommen und wird für den Winter, der ſchlech⸗ tere Ausſichten bietet ars der des Vorjahres, zu weiteven kommen. —5 an vechnet mit Enflaſſungen bis zu 50 Prozent der Arbeitskräfte. In dem für den Bezirk ſehr wichtigen Eiſenbahnwagenbau ſind be⸗ 9185 in den letzten 8 Monaten elwa 200 Ardeißer entlaſſen worden, ud es werden, falls die Auftröge ſich nicht erheblich beſſern, Ent⸗ bder für die nächſte Zeit 5 erwartenden Wertersemee geſßro⸗ chen werden. laſſungen während des Winters in gleicher Hühe vorgenommen wer⸗ den müffen. Auf den bertrandten Gebieten dieſes Marktes lagen die Verhältniſſe weniger ungünſtig. Die übrigen Marktigebiete burden von der allgemeinen Konfunktur nenmenswert nicht beein⸗ ißt; doch kann auch bei ihnen nichr von einer bereits eingetretenen * Vom Gemmarkt. Am 227 Sen e die Sätze anverändert. Der Privatdiskontſatz nolierte 29 Prog., während kögliches Geld mit circa%½ erhältlich war. 8 n. Mannheimer Pröduktenbörfe. die am Samstag Angeregt durch amexikaniſchen Börſen gekabelten 2 bon pbhöheren Notierungen und der bei uns anhaltenden kalten Wit⸗ Kg. erhöht, während die Preiſe kleinen Mehlabſatz, nur den notwendigſten Bedarf decken. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für alle Veizenſorten um ca. 25 Pfg. per 100 Kg. erhöht. Roggenpreiſe Meben unverändert, während die Forderungen für Juttergerſte ind Hafer eine Aufbeſſerung um 25 Pfg. erfuhren. Die Preiſe für Weizenmehl Baſis 00 und 0 wurden um 50 Pfg. per 100 in den Sorten Baſis 2, 3 und 4, um den Abſatz in dieſen geringeren Mehlſorten zu heben, redu⸗ ziert wurden.“ Die Skala in den einzelnen Sorten ſtellt ſich den 9 heukigen Preiſen zufolge: zwiſchen O und 1 auf 1,50 Mk., 1 und 3 43 auf 2 Mk., 3 und 4 auf 3 Mk. per 100 Kilogramm. Tendenz lautet: 15 1. 11 7 90 Die offizielle Weizen feſt und höher, Roggen unperändert, Braugerſte ruhig, Futtergerſte feſter, ler und Mais ziemlich unverändert. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Varletta⸗ Ruſſo ſchwimmend M. 175,50, do. ungariſche Ausſaat 80 Kg. per ſchwimmend 175, do. Roſario⸗Santa⸗Js 78 Kg. per ſchwim⸗ mend M. 176,50, Redewinter Weſtern per Nov. M. 179,50, Hard⸗ hwinter 2, ſchwimmend M. 174,50, Rumänier nach Muſter 79 bis 80 Kg. ſchwimmend M. 169—171, do. nach Muſter 7879 Kg. ſchwimmend M. 168—170, do, gewichtlos nach Muſter ſchwimmend M. 162—168, Ulkaweizen 9 Pud M. 20⸗25 pr. M. 167, do. 9 Pud .85 M. 168,50, do. 10 Pud M. 170, Azima 10 Pud ſchwimmend von M. 182—186. 2251 Schacht) dienen, ſowie mit annähernd 5 Roggen ruſſ. 9 Pud 10—15 ladend M. 146, do. 9 Pud 15⸗20 per ladend M. 147, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend M. 146, Norddeutſcher M. 124•125 Pfd. prompte Abladung M. 181—132. Gerſte ruſſ. 88.59 Kg. ſchwimmend M. 114, do. 59.60 Kg. ſchwimmend M. 115, Donaugerſte nach Muſter:58⸗59 Kg. Oktober M. 116, do. 59⸗60 Kg. Oktober nach Muſter M. 117. Hafer ruſſ. brrmkt 46⸗4% Kg. M. 112, do. 47⸗48 Kg. brompt M. 113, Donau nach Mufter ſchwimmend von M.—, La Plata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 110, do. 47⸗48 Kg. ſchwinm. M. 110, do. per Januar⸗Februar M. 106. Mais La Plata gelberh terms Oktͤber M. 122 und Odeſſa⸗ lais per ſchwimend M.—, Novoroſſik⸗Mais per ſchwimmend ameriianiſcher M. 123, Donau⸗Bulgarmais per ſchwimmend rhe terms M. 128, tale quale November⸗Dezember M. 116, redmais per Dezember M. 122. Maſchinenfabrik Saaler, Teuingen(Baden). In der außer⸗ „adentlichen Generalverſammlung der Maſchinenfabrik Saaler, Teningen, waren M. 701 000 Aktienkapital vertreten. Anträge Kurden nicht geſtellt; die Verſammlung verlief debattelos. Gewerkſchaft Glückauf⸗Sondershauſen. In der Gewerkenver⸗ 8 fammlung der Gewerkſchaft Glückauf⸗Sondershauſen wurde der Vorſtand zur Aufnahme einer Anleihe von 4 Millionen ark ermächtigt unter Rückzahlung oder Umwandlung der 5 eten 1,4 Mill. M. betragenden jezigen Anleihe. Die neue An⸗ ſoll zu%½ Prozent verzinſt werden. Die Mittel ſollen in der Hauptſache zur Ausführung der neuen Schachtanlage(2 Million Mark zunt Erſatz von Betriebskapital. Der neue Schacht ſol als ſelbſtän⸗ diges 2 Bergwerk(Bebra) abgetrennt werden. Ein Gewerke erach⸗ te den— 5 bon e 8 die neue zu terung war auch die Stimmung am hieſigen Markt feſt. Die AUmſätze nahmen einen etwas größeren Umfang an; doch ſind die⸗ ſelhen immer noch nicht befriedigend, weil die Mühlen, bei dem denen möch die zurückgeſtellten 900 000 M. hinzutreten, für zu hoch. Der Vorſi hende bemerkte, daß es nicht möglich ſei, den Schachtbau zurückzuſtellen, da die Schwarzburgiſche Regierung aufgrund des Berggeſetzes die Anlage einer zweiten Ausfaährt für die Belegſchaft verlange. Den Bau einer Chlorakaliumfabrik habe man zurückgeſtellt. Der Vorſtand wurde ferner ermächtigt, die Grenzen der neuen Gewerkſchaft feſtzulegen, deren Kuxe im Beſitz der Gewerkſchaft verbleiben und deren Verwertung im In⸗ tereſſe der alten Gewerken vorgenommen werden ſoll. Der Vor⸗ ſitzende, Generaldirektor Müſer, gab der Hoffnung Ausdruck, daß es gelingen werde, das Kaliſyndikat zu erneuern. Zahlnngseinſtellungen. Die Lederhandlung J. Keller Nachf. in Könissberg i. Pr., Inh. Scharfenroth, hat nach der Voſſ. Ztg. ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Paſſiven ſollen bedeutend ſein. — Ueber das Vermögen der Lederhandlung Ernſt Schleſinger in Greifswald iſt, nach dem gleichen Blatte, Konkurs eröffnet worden. Die Paſſi iven belaufen ſich ſchätzungsweiſe auf über Bei der Spiritus⸗Zeutrale G. m. b. H. werden nach dem „Berl. Tagebl.“ der Hauptvorſtand und der Breunerausſchuß zu⸗ ſammenkreten, um über eine eventuelle Abſchaffung der Differenz zwiſchen Trinkbranntwein und denaturiertem Spiritus zu beraten. Es kann ſich dabei nur um die von der Zentrale feſtgeſetzte Differenz handeln und nicht um den durch die Beſteuerung begründeten Preisunterſchied. 85 Maurni⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft, Deutſch⸗Oſtafrika, G. m. b. H. in Berlin. Die Geſellſchaft, die ſich mit der Kultur von Siſal⸗ hanf, Kautſchuk und Baumwolle befaßt, fordert zur Beteilig⸗ ung an ihrem Unternehmen auf, indem ſie neben dem bereits begebenen Kapital von 300 000 M, weitere 500 000 M. zur Zeichnung auflegt. 4—— *** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 7. November 1908. (Mill. Mt.) egen die Aktiva: 2 orwoche. Metal-Beſtand„„ 1072 260 000 3 769 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine„ 3„„ 61 770 000 1262 000 Noten anderer Banken„„„„ 14203 000 53 572 000 Wechſelbeſtand„„. 369363 000— 61952 000 Lombardoarlehen„„„ 82 714 000— 17 r08 000 Effektenbeſtanzd 281 33 000 18 924000 Sonſtige Aktiva, 1„„ 4„ 180 011 000 + 3953 000 Paſſiva: Grundkapital,„„„„„„„ 180000 000 unverändert Reſervefonds„„„„„„ 64814000 unverändert Notenumlauf b109 099 000— 65 301 00 Dapſſſen 684 984 000 + 24 281 000 Sonſtige Paſſivtaa 58 667 000— 830 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreje Noten⸗ reſerve von Mk. 11968 000 gegen eine Notenſteuer vin nut 67 911 o08 am 31. Oktober 1905 und gegen eine ſolche von 5⸗ 246 946.000 am 7. Novemher 1907. Zur Fuſionstransaktion beim Bankhaus Gebr. Oppenheln Brirz ̃ Nach der im heutigen Mittagsblatt gemeldeten Uebernahme des Mainzer Vankhaufes Gebr. Oppenheim durch das Bankhaus Bamberger u. Co. iſt eine Löſung der umerquicklichen Ver⸗ hältniſſe gefunden worden, in der das Haus Gebr. Oppenheim durch ſeine allzu große Eredi tgewährung an die inſolvent erklärte Getreidefirma Möſes Stern in Kreuznach geradent dſt.⸗ daß die Distontageſe 8885 gu Verlen Pent berg und Co. den finanziellen Rückhalt für die Ueber⸗ nahnte gewährte. Die Enttwicklung der Angelegenheit iſt nach mehr als einer Richtung hin für Mainz von Bedeutung. Vor allem wierde vermieden, daß die Kriſe weitere Kreiſe zieht und den mit der Firma Gebr. Oppenheim beſonders eng liierten mittleren Kauf⸗ mannsſtand ſchädigte. Sddann ober gab die Angelegenheit Anlaß dagu, daß erſtmals eine Berliner Gfoßbank in Mainz feſten Fuß faßte. Bisher wurde das Mainger Banzgeſchäft im weſentlichen von Privatfirmen gepflegt, eine Erſcheinung, die in der heutigen Zeit der ſtarken Ausdehnung der Aktienbanken befonders der Ber⸗ liner Großbanken⸗Concerns bemerkenswert iſt, und vielleicht in den beſonderen Mainzer Verhältniſſen ihre Erklärung findet. Nur wenige Inſtitute, die als benachteiligt gelten könmen, hatten An⸗ ſchluß in Mainz gefunden. So hat die Allgemeine Elſäſſiſche Bank⸗ geſellſchaft eine Niederlaſſung, die Darmſtädter Bank iſt komman⸗ ditariſch bei dem Hauſe Schanidt, Heidelberger u. Co., die Deutſche Vereinsbank; bei Ehronenberg u. Co. beteiligt. Jetzt erſcheint die Diskonkogeſellſchaft in Mainz. Indeſſen iſt Grund zu der Annahme bvorhanden, daß der jetzt für eine weitere Beteiligung der Diskonto⸗ geſellſchaft gefundene Ausweg nur ein Interitniſtikum darſtellt: eine Stufe zur weiteren Entwickelung. Wie verlautet, beſteht die Abſicht, die nunmehr! bereinigten VBankhäuſer Bamberger u. Co. und Gebr. enheim unter Mitwirkung de⸗ Diskonto⸗Geſellſchaft iß 5 Wnan umguwandeln. Auch ſpricht man lt.„Frkf. 31g.“ davon, daß die Diskontogeſellſchaft unter Ueber⸗ ihme der beiden Firmen bielleicht eine eigene Niederlaſ⸗ ſung in Mainz errichten will. Jedenfalls können die Erörke⸗ ruttgen in dieſer Richtung noch nicht al⸗ abgeſchloſſen gelten. Feierochicnt Behtfs Produꝶtionseinot hrnung. ——. Kaiserslautern, 9. Novy. Sbinnerei und-Weberei Lampertsmühle hat nach den Münch. Neuest. Nachr. behufs Produktionseinschränkung eine Feierschicht ven einem Tag in der Woche eingelegl. Heierscſnicht cbe gen. Absals amungel. *Essen, 9. Nov. Die Gelsenkirchener Bergwerks⸗ gesellschaft keierte heute It. Frkf. tg. wegen Absatz- mangel auf den Zechen Rheinelbe und Alma. Schnellprèssenfabrih Albert u. Cb.,.-., Franl * HEranlkenthal, 9. Nov. In der gestrigen Auf⸗ sichtsratssitzung wurde der Schnellpressenfabrik Franken⸗ thal Albert u. Cie..-., Frankenthal die Semesterbilanz vorgelegt, nach welcher der Halbjahresversand sich auf fagt gleicher Höhe wie im Vorjahre beläuft, der Bruttogewiffn dagegen gest i egen ist. Auf die im Sommer eingetretene Abffauung ist nim wieder' eine stär⸗ kere Beschäfti igung eingetreten, da zu den vor- handenen Aufträgen, in den Monaten Septémber und Ok- tober für über eine Million Mark neue akemenn V Errröglicht 85 twurde die Saten krangenen einmal, dadurch, daß Zur Deckung der 9„ Walla Malla 25„Kanſas II FJerſte, neue Die Baumwoll-⸗ Binger Akttenbierbr. Einsteluu ug der Elbschiffahirt. Hamburg, 9. Nov. Die vereinigten Elbe-Schiff. fahrts-Gesellschaften werden mit Rüecksicht auf das un- günstige Wetter It. Frkf. Ztg. morgen die regelmässige Schiffahrt einstellen. Zalilungebinstellumg. * Bensheim, 9. Nov. Ueber das Vermögen der Firma Bürgerbrauerei Bensbeim, Inhaberin Heinrich Böt⸗ tinger WwòW., in Bensheim wurde It. Frkf. Ztg. der Ron- kurs eröffnet. Mees dom Dididendenmarſet. Pirmasens, Nov. Der Geschäftsbericht der Sglebraul ee Pirmasens.-., Zweibrücken⸗ Pirmasens ist wieder recht knapp gehalten. Der Rein- gewinn beträgt It. Frkf. Ztg. 251 375 Mark(i. V. 241 884), die Dividende 6 pCt. wie im Vorjahre. *gBierlän, 9. Nov. Die Zuckerfabrik Fraustadt verteilt 12½ pCt. Dividende. Die neue Rübenernte wird It. Frkf. Ztg. etwas kleiner als wie im Voxjahre. Der Zuckergehalt der ie Ernte wird jedoch über- troffen. *Berlin, 9. Die Thüringer Nadel- und Stahl- warenfabrik Wolf Knippenberg u. Co.,.-., in IIster- hausen schlägt It. Frkf. Ztg. wieder 11 pCt. Dividende vor. Neue Insolvensen. * Hamburg, 9. Nov. Die Ottenser Dampfbier⸗ brauerei sieht sich It. Frkf. Zgt. genötigt, ihre Zahlungen einzustellen. B. Paris, g9. Nov. Die Automobilfabrik LEclair in Boulogne mit einer Million Franes Kapital wurde Kon- Kkurs erklärt. 4 Preiserhöliungen auf Kupferblecht unmd Messing. *ESsen, 9. Nov. Der KRupferblechyerband 8 gestern nach der»Rhein. Westf. Itg.& den Grundpreis auf 156 Mark, der Messingverband heute den Messinggrund- preis auf 14⁰ Mark. «k* 1* B. Paris, 9. Nov. Banque Industrielle de Japon wird 50 Millionen Francs sproz. staatlich garantierte Schuldverschreibungen àusgeben, die von Société Géné- rale und Vokohama Speciebank übernommen werden. Die für Frankreich bestimme Hälfte wird freihändig verkauft 55 werden. Aursblatt der Mannbeimer Produktenborſe vom 5. November. Die moltegen f ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 80 bahnfrei hier. 21.50 2175] RNuſſ. Futtergerſte 1450——— Welten pfähziſcher Jafer, bad. neuer 16 50 17 25 „Rheinagauer „norddeutſcher 21 75—2225 Jafer, nordd. 1775—18— „ kruſſ. Azima 24 50—25. Dafer rufäſcher 1775—18.50 „ Ulka 23.75—24.—„ La Plata 16.75——. „ Theodoſia 25—25 50] Maisamer. Mixed—.—. „ Taaanrog 23.75—24.—„Donan 17˙78—.—.— „ Sarenee e en eee, e „ kumäntſcher 24.——2450 Koßlreps, d. nuer 30 50—.— „ Am. Winter 24.24 50,[ Wicken 18.50.— „ Manitoba]—.——— Kleeſamen franzöſ.——— 7 U 24——2425„ Luzerne ital. „Hrovenec. —— 31 25 24 50 75„Eſparſette 28 21.50—— Leinöl mit Faß 47. Roggen, plaler neu 17 50—.— Rübst in Faß „ ruſſiſcher—.——.—[Backrüböl 77.———.— „ rumäniſcher—.———.—Spiritus, Ia. verſt. 100% 129.— „ norddeutſcher 18.75——.„ 70er unverſl. 60.— „ amerit.—.— 90er 42.— 20.——2050 roh 70 Inverſt. 8570% 57.— 90/92% 43.— e, Pfälzer 20.——21.—„er, Gerſte, engarſche——.— Nr. 00 0 1 9 3 4. We ehl 1.00 1 50 30.— 29. 28.— 25.— Roggenmeh! Nr. 0) 27 50 10 25.—. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 9, November.(Oſfizieller Bericht⸗ Die heutige Börſe zeigte ziemlich feſte Haltung. Wir er⸗ wähnen: Pfälziſche Bank⸗Aktien 100,75., Bad. Aſſecuranz⸗ Aktien 1250., Kontinentale Verſicherungs⸗Aktien 395 G. und Serſcherunds Utten 410 G. Attien. Geld Brief Geld 78.——.— Brief —.— 1381 Banken. Badiſche Bank Br. Werger, Worms bk. Sve——[Pormſ. Br. v. Oertae—.— 68.— Nle Hant.— 100.75 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 156,— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 190 50 Transvort Pf. Sp⸗ u. Cdb.Landau—.— 140 tt. Verſicherung. 1 Zbe Bant 134.— 183 75f.⸗G. Rüſch. Seetr. Rhein. Hyv.⸗Bank 193k— fſchl. 60—— Südd. Ban!—— 110.30 Aee— 85d giſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz.—— 218.— Vitveri..⸗G. vm. „ Maxbahn—.— 187 6] Bad Rück⸗ u. Mitv.—.— 680.— „ Nordba zn—+ 1381.80 Bad. Aſſecurranz„ 1280 Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbrꝛ 362—.—— „ neu—— 349 Chem. Fab. Goldenbg.— 170 Verein chem. abriken 295.— Verein D. Oelfabriken 130.— Weſt..⸗W. Stamm 183— Vorzug 105.30 ontinental Verſich. Mannh. Verſicherung—.— 410.— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 445.— Württ. Tranp.⸗Verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie. 188.— Din ler'ſche„ſchfbr. 119——.— Emaillirfbr. Kirrweil.—.——.— —.——.— — —.— —.— 5 1 erEmaillw. Maikammer—.— 90.— Brauereien. eulinger Spinnere! 37.——.— Bad Brauere——. Hüttenh. Spmneret 95.——. . rarlsr. Maſchinenban 200.— Nähmfbr. Haid u. Nev—.— ———.— Dufl. Hof vm. Hagen 248 Eichbaum⸗Brauerei— 108 Loſth. Cell. u. Papierf 240— 238 25 Elefbr. Rühl, worms 85.——.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 43. Ganters Br. Freibg. 104.—-—.—Maſchinen. Baden!i—.— 198.— Kleinlein Heidelberg 190.——.[Oberr. Elektrizitiät 2250—. Meſſerſchmin 50.———Bf.Mähm u. Fahrradf.— 131.— Ludwigsb. Brauerei—— 214 Bortl.⸗Zement Odlbg.—. 154 gnnh. Aktienbr.—.— 163 Süde. Draht⸗Induſt. 10o2——.— Pfal ebi. Geiſel, Mohr———[Südd. Kabelwerte—.— 125.— Brauerei Sinner—. 270 PPVerein Freib. Ziegelw. 185.— Br. Schrödl, Heidiba. W„ Speyr.—.—— Schwartz, Speyer—. 118.Lürzmühle Neufladt—.—.— Zell ioffabt. Waldzof—— 322.— Reae Waghäuſel 25 50—. uckerraff. Mannh. „ Nitter, Schubetz. „S, Weltz, Speyer—.— 72.— ⸗ 62— 2 b. Seite. Seneral⸗unzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. November: 170 Kä——— 181 1 5 Fe——— 0 Leben der Vereinigten Staaten als beſſer angeſehen wird. Der Aktien induſtrieller Unternehmuntzen. Berliner Effektenboͤrſe. ieſige Markt fol d ikaniſchen Anregungen. Die 11 ſiſet f 9 hienge Markt folgte gern den amerikanif eg Bad. Zuckerfabru. 138 2 133.—] Kunſtieidenzabt. Frkt. 17.50 191.— 5 Erivafteleoramu debecenereleanzeigera, nene Woche eröffnete zu Beginn in reſervierter Haltung. Es Lüdd. Immobil⸗Gel. 91 80 918“ Vederwerf. S1. Juaber!—.——.— 8 ee eee,, te ſich i Ügemeinen infolge der weiter foriſchreitenden[Eichbaum Mannbeim 08— 146 50 Svicharz Lederwerke 122—122— 15 neue Woche im Anſchluß an den guten Verlauf der ausländiſchen]geigte ſich im algemeine ge—— No. Aktien⸗Brauerei%3— 8. Ludwiasb. Walzmihle 68— 163.— 15 Sonne Märkte im allgemeinen in feſter Stimmung. Die Beruhigung feſte Stimmung. Ein lebhafteres Geſchäft entwickelte Bartakt. Zweibrücken 94 20 94. Adlerfahrradw.Kleve. 281.50 281— Kurſe ſetzten aber meiſt nur unweſentlich beſſer ein. Es fehlte ſich in amerilaniſchen Bahnen. Baltimore ſehr feſt und lebhaft J Weltz. Sonne, Speyei ee 1780% 91 53 W 15 2 27 5 5 1.15 0 5 Ba 9 50 143 5 .. ßpß ,, ß. 0 Speku ation eobachtete im Hinblick auf die noch Er ſehn ßeren Umſätzen zu erwähnen, Staatsbahn ruhig. In Schiff⸗ Badiſche Aniliniabri 359— 561. Maſctzinenf. Gritzner 210 50 11— benden Fragen der inneren und äußeren Politik, ſowie mit 5 Das 347 248.— Maſ.⸗ Armatf. Klein„13 50 Jc18.8 f Rückſicht auf die z blich fahrtsaktien machte die Erholung weſentliche FJortſchritte. Da⸗ 0. neue e 148.50 Rückſicht auf die zu erwartende ſtarke Belaſtung ber gewerblichen 8 5 lebhaft. Die weiter günſtigen Cb. Fabrik Gries peim 29,80 240. Pi. Näbm. u. Ja)rradf 21 Unternehmungen durch die Glſellſchaftsſteuer ſtrenge Zurück⸗] Geſchäft auf dieſem Gebiete war 1 S 08 0 e u haltung. Ferner verſtimmte der Umſtand, daß entſchiedene An⸗Nachrichten aus der amerikaniſchen 8 ktes 35 f ſtigt den Ver. chem. Fabril Mb. 292.50 92 50 Köhrenkeſſelfabrit zeichen einer Beſſerung auf dem heimiſchen Eiſenmarkte ſich im. dauernd feſte Haltung des Rohkupfermarkte 85 5 4% Chem. Werte Albert 414. 418 50 vorm. Dürr& Co.—— mer noch nicht bemerkbar machten. Angeregter Verkehr herrſchte] Montanmarkt, Bahnen und Harpener lebhaft. Induſtriewerte] Lüdd. Trattind. 14d. 100.— 100.— Schnellpreſſenf. Frktz. 186.— 188.0 heute auf dem Gebiete der Schiffahrtsaktien, da die Beſſerung waren wenig verändert, Kunſtſeide verloren 6½ Prozent, che⸗ Atkumul.⸗Fab. Hagen 20—200— Vei.deutſcher Oelfabr. 29 50 27½0 ; 1 antr miſche Aktien feſt, elektriſche teilweiſe abgeſchwächt, teilweiſe[Acc. Boſe, Berlün 65.20 65 40 Schuhabr. Herz, Frkf. 124.122.— 1 des gewerblichen Lebens in Amerika, die eine günſtige Rück⸗ A ben Anlaß zu ſchwächerer Tendenz in Elektr.⸗Geſ. Allgem. 2⸗5 60 224 61. Seilindullri? Wolff 133 33. 6 wirkung auf die Verbältniſſe unſerer großzen Schiffahrtsgeſell. Engagemenisläſungen ga—— 5 Kursbeſſerungen der Südd. Kabelw. Non. 1⸗4 80 125..wollin. Lanwerte n..55 64 55„ 8 JJJJJJJJJJJJJ— islonto belebter. Auf dem Lahmeyer 118 2 117.[Kameangarn Kalſerstl. 159— 159.— laßten. Hamburger Paketfahrt und Norddeutſcher Lloyd gewan⸗ leitenden Aktien dee 15 leih t behaupten, von Siekur.⸗Geſ. Schuckert 119.75 110 3 Sellſtoffabr. Waldho, 348.— 52280 nen 1½ Prozent. Außerdem zeigte ſich im Anſchluß an Newyork] Fondsmarkte konnten ſich heimiſche Anleihen gut— Siemens& Halste 204.— 203. 5 ikani ˖ i i Zländiſchen Renten Portugieſen feſter, Bulgaren und Serben 5 Intertſſe für amerikaniſche Bahnen, namentlich für Baltimore]auslän 775 Sbwohl Bergwerks⸗Akti Iu anziehenden Kurſen. In Montanwerten zeichneten ſich deutſche abgeſchwächt, Ruſſen ſtill, Türkenloſe auf Paris böher. Obwob e 123 5 Reichsanl ihe durch Feſtigfeit aus. Im übrigen trat im Ver⸗ die deutſche Reichsbank erfreulicherweiſe wied r über eine ſteuer⸗ Bochumer Bergbau 214 30 21450 Harpener Bergbau 192 70 193 4 Nei einen Abbrö 6 ie Frundfreie Notenreſerve verfügt, blieb der weitere Verlauf ruhig, weil] Juderus 111 114 5% Kalim. Weſterregein 18. 50%%% 15 laufe Neigung zu kleinen Abbröckelungen hervor, die ihren Grund freie 8 70 terr in bochgradiger Geſchäftsunluſt hatten, jedoch gewährte die aute es an Anregung fehlte. An der Nachbörſe erhielt ſich die feſte] Concordia Berg“.⸗G. N 1 85 7 8 7 8. f e ich⸗ be⸗2. Vuremourg 47— 73 20 Haltung Londons eine Stütze acgen die Rückgänge. Tägliches] Tendenz. Das Geſchäft zehend n Kirſen. Sihen aen be⸗ Ftenrichs lite ergh. 130 48 12150 KrKönigs⸗u Baurah 103 80 19575 — Krebiialtien 199 25 Diskonto 177 80 a 178 Geliengir ner 1875 187.,0JGewerkſch. Roßleven 65, 8650 H 5 97 1 borzugt. 0 notierten Kre 99. 20, 18*. 8 4⁰ Nee. 7010 5510 Rufſendunt 130 70 129.90 Dresbner Bank 145.50 a 75, Staatsbahn 147, Jombarden 22.0, Aktien deniſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 346 deich an..10 54— Schaaff. Banko. 134 50 1370 Baltimore 108,80, Nordd. Lloyd 87 a 88, Paletfahrt 10980 eudmiash.⸗Ber acher 222.— 225 20J Den⸗Un Steats 14 14%% e 147 10 147 a 110 a 109,80 d 11040. Wälziiche Marbaun 189— 140.25 Seſt. Südbahn Lomb. 22 40 280 5 4% Bonſols 161.40 101 40 Lombarden 2221 22.90 55 75 do. Nordbahn 106—.6—Gotthardbahn—.—— 3„%„ 94— 24— Baltmore u. Ohis 104 50 105 60 Telenramme der Conkinental. Telegraphen⸗Compagne. Sibd Ghenge⸗e 418 80 küb. Gl. Ainemerbehn 3% 8 8430 8430— 5 55 1 5 Schluß⸗Kurſe. Hamburger Packet 108 80 0 80 do. 18 2 50 49˙% Bad. b. 1901 10060—.— Hamburz Packe 108 70 110 40 5 0 5 r oyd 86. 0 87 0 JBaltimore und Ohio 104 40 105.90 deee en 86— 87 2 Reichedank⸗Dis kont 4 Progent. Nokodeuiſcher oe 1227 814 e nb.—.——— Bockumer 21460 214 70 Wechſel. Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 33 1902/07 74 eee e 22 2 25 7 9 7 9 Badiſche Bank 131.— 131.— Oeſterr⸗Ung. Ba⸗ 125 70 128.%)0 ² „%e Bavern Tortmnnver 8 zari kur 81 40 81 6 Werallb. 775 0 Oeſt. Landerb nü 109 109.— 275 geſſen eene uhene 10. 00 J0f 8 deeeeee ee Schwert. lüt⸗ 8 81 15 31 15 gal. Hanpelgehe. 165 50 588 50„Kredit⸗Anſtal 199 20 109.20 305„ 8425 81 275/ Pien 85 2 385 275 Conterf. u. Dist.⸗B. 107 70 107.50.älziche Bank 10) 78 045 9ů9 285 Lamahütk⸗ 17%„%442 0 437 Napoleonsdꝰ'or 16 265 16 26, Darmſtäoter Bant 125 90 125 50 Pfält. Oyv.⸗Bank 178. 188.— 49 1705 Phöniz 172.70 172 70 London 102—Privatdiskonto 2˙½ 2˙ Deuiſche Bank 288— 238.6Breuß. Hyvolbeknb. 114 20 405 4% ſtalienet eee e enn* 5 Deutſchaſſa. Bant 138— 188. Deutſche feichsbl. 48 60 466 en eeeee ee e en eee e er0 Staatsyapiere. A. Deutſche⸗ d. Llfektem vant 160 0 00 40 NRben. eredit ann.—% CCCC 7.[Disconto⸗Comm. 177 30 77 50 Rbemn. dyp ⸗B. N. 19— 192.— De er Kleditaktien 192 2 9 4 rown Bovert 25 5 1 5. Schaaffu. Bankver. 188 0 33 Vare denee Lan 128— 10%. eenerte 210 501%% denlt. Bebhgant 20 2 22 886 e ene 5 Darmitädte Vant 126— 126.). Steinzeugwerke 210 50 123½* 705 5 Arg t. e ſ. Hyp.⸗Er ditv. 15 60 156— Wi Bankver. 129 10 2) 80 Deut ch⸗Aſial. Bant 137 7 137 90 Eiberf. Farben 408— 408 708, 384.40 84.20ſere öbinezen 18n an. dn.o Fan madent dn. 176 50 15— Hant Dmn. 140 1% Deuſſche Ban: 38 40 286 4, Celluloſe ce theim 289— 240.—(4% br. Lonf. St.-Anl. 101 38 101 35 Merttaner aug. 88/0 97 60 9725 1 Tisc.sſtom mandn 177 20 177 40 Rüttgerswerken 154— 184—37½ 50.05 988.25½ä, Merikaner innere—.——.—( rauffurt a. Ne. 2, Rovenber Kredtiaknen 199.25, Disconte⸗ ee ee 0 8e 00 5 4 25 84350 Taumalivas—— emmandi 177.60, Darm ädter 125. 0, Dresdner Ban 9 Han⸗ Reichsbank 46 40 146 50 Wi. Draht. Langend. 167 20 167 70 4badſſche St..1901 101— 100 90 Bulgaren—97.80 delsgeſellſchaft 108,00, Deu. ſche Lant 288. Staats ihn 147.— 2 Riein. Krebilban! 132 50 132.50 Zellſtoff Waldhof 523— 328.50 4„ 1908 101 75 101.6037, ttalien. Rente—. 103.90 Lombarden 22.30, Bochumer 214.830, Gelſenkirchen 187.75. Lauratſlut⸗ 5 5 1I83855 bad.St⸗Olabg)fl—.——. Oeſt. Silberrente 99 10 99.2084.—, Un zarn 82.70. Tendenz: ſeſt.„ Parter Boͤrſe. 2%„ ſ. 30 965%„Pavperten. 99 10—.— wachbörſe. Kredüiatiien 109.28, Disconto-Bommandiu 177.30 9 n 9 3„„ 1000 98 40 9 10 Oeſterr. Goldrente 9 80 780 Staatsba m 147.—, Lom arden 22.30,. 8%„„ 10 4 9,0 93 10ſ2 Vortug. Serie 1. b 50 57.0—ͤ ĩĩ ĩ 4% Rente 95 50 95.97 Debeers 388.— 349-„31„ 1907—. 9 1[8,.„ 58.25 58 80 Verantwortlich: Spier 84 90 95 40 Caßt and 105.— 149.— J0a5r, blois 10 50 10 50 flig neze Ruſen ies 27 8 21l0 Für Politik: Dr. Iris Woldenbaum: Türt. Looſe 16750—— Goldfield A 1518 101 70 101.704 Ruſſen von 1880.80 88.— 5 enbaum: Banque O tomane 69. 708.— Randmines 167.— 172,— 59% do. 1. Al Anl. 93.85 3 504 0 94 80 1 30 für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: 3 Nio Tuuo 1750 1868 1 15 7 18050 8950 N a gag 9 3 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; Krankfurter Effektenbörſe.— Heſſen 8 10 82(Ung r. Geldrente 9 70 92 75 für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircherz 3 1. d 1%% Kronenrente 92 20 92.80 für den Inſeratenteil und Geſchöftliches: Fritz Joos. i t⸗ 8 99.50 99˙8 Verzinsliche goſe, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckereiz Er⸗ 5 0 99. Srankfurt a., 9. Nod.(Jondsbörſe) Da e% 1505—.— 80.8 J8 Oeſterrelchlüthernad 754 ön 164.— G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 6 öffnung der Börſe zeigte es ſich unſtreitig, daß das wirtſchaftliche Türliſche 14080 41.80 1 1 ö e 8 Nicht im Ringl 81 Man kann es kaum glauben, 40 daß eine ſo kräftige und wohlſchmeckende Würze, wie„Knorr⸗Sos“ nur aus Pflanzen gewonnen wird. 1 Licchloche Und doch iſt es ſo! Knorr⸗Sos würzt alle geſalzenen 5 8—* 5 22„ 2 nur 20 Pfg. Speiſen; dabei viel billiger als alles ähnliche. 7000 Nicht im Ringl 8 e ddem dvantm andne N“ 0 Zelfungs-IHlakulatur Dr U UHagsder Buchdrucheref. 1 Zlshung: 12. Navember, 0 5 1 2 2 3Gefd- e, 7f Die Wahrheit—— role des 0666 8 zagon die Hausfrauen, wenn sie die Margarinsmarke— ee 8 aur 1 Mark Nort 2 E„Mohra““ 0 0 fid 8 R 4 2 als besken und bfliesten Ersats für feinste Mejerei- 12 U Or U 8— butter bezeichnen! Unentbehrlich für Küche u. Tafel. 1 8 1 8 Alleinige Fahrikanten: Vergolderei ö 125 A. L. 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Die Einl dung erfolgt zum Zwecke der Wahl eines Bank⸗ inſtituts, welch's nach Maßgabe der Anle hebedingungen als Pfan? halter und als Vertteter der Imereſſen der Schuldver⸗ ſchreibun isinhaber an Stelle der vormaligen Oberrheini chen Bank aufzutteten hat. Stimmberechtigt iſt nur, wer ſeine Schuldverſchreibungen ſpäteſtens am 25. ovember beie der Reſchsbank, bei einem Nolar oder bei einer durch die Landes egierung für geeignet erklärten Stelle(Groß). Verwaltungshof, Kartsrupe) hinter⸗ legt hat. Das Stimmrecht kann durch e nen mit ſchriftlicher Vollmacht verſeyenen Vertreter ausgeübt werden. Wiesloch i.., den 4. November 1908. Gberrheiniſche Elektrizitätswerke,.⸗G. Engelmann. Magdeburger Feuerperſicherungs⸗Geſellſchaſt Wir bringen hiermit zui öffentlichen Kenntnis, daß wir in Sickenheim anſtelle des zurückgetretenen Agenten, Herrn Wenzesſaus Herrmann, Maurer und Landwirt, nunmehr Herrn Adam Jakob, Hahnarbeiter mit der Führung unſerer Agenturgeſchäfte betraut haben. Karlsruhe, den 7. November 1908. Die General⸗Agentur Olto Schulze. Bezu⸗nehmend auf obige obige Anzel e empfehle ich mich Annahme von Feuer⸗ unſ Einbruchs diebſta l⸗Verſicherun zen und bin zu jeder diesbezüglichen gewünſchten Auskunft gerne 4815⁵ bexeit. Seckenheim, im November 1908. Adam Jalub Bahnarbeiter, und Agent der Magdeburger zur Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft. Wute-Innung(frete Innung) Mannneim. 3 Todes-Anzeige. 8 Den verehrlichen Innungsmitgliedern machen wir hiermit die Traueranzeige, dass Herr GustavKramer ountag, nach schwerer Krankheit, dureh einen sanften Tol ertöst wurde Wir werlen dem Ent-⸗ schlatenen ein treues Andenken bewahren. Wirte-Innung I..: Der Vorsitzende: O. Genton. d. Uuts, nachmittags 3 Uhr, statt. Die Feuerbestattung flndet Dienstag, den 10. 7 Französische und englische Conversations-Cirkel Sprachen-Institut Mackay am Pparadeplatz U, 3, Jeden Mittwoch, nachm. 5 Uhr: English Cirele for ladies Jeden Dienstag, nachm 5 Uhr: Cerele träncais pour dames. 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