Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80 Die Reklame⸗Zeile„1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) Badiſche Neueſte Nac Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 0 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) ſrich Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „General⸗Anuzeiger Manunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 341 Redakttoen 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 28 Nr. 533.. rrre eeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeee Samstag, 14. November 1908. (Mittagblatt.) Die hontige Wittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Irhr. v. Schorlemer beim Papſt. [JBerlin, 14. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau). Uleber die Audienz des Frhr. v. Schorlemer beim Papſt wird ge⸗ meldet: Der Papſt war über die Aufmerkſamkeit des Kaiſers, welcher ihm zu ſeinem Prieſter⸗Jubiläum eine Petſchaft in der Form des Markusturmes als Geſchenk überſandte, tief gerührt. Es traten ihm Tränen in die Augen und er rief:„Cara Venecia“, Am Schluß der Audienz ſprach der Papſt ſeine Freude über die große Freiheit, deren Katholiken ſich in Deutſch⸗ londerfreuen, aus. Beim Abſchied richtete der Papſt Grüße an den Kaiſer und die kaiſerliche Familie und an den Fürſten Bülow aus. Frhr. b. Schorlemer gab im engeren Kreiſe die Verſicherung, daß ſeine Miſſion keine politiſche Zwecke 7 gehabt habe. Sozialdemokratiſche Anträge auf Verfaſſungsänderung. Berlin, 13. Nov. Von ſozialdemokratiſcher Seite iſt heute im Reichstag ein Geſetzentwurf eingebracht worden betr. Abänderung der Verfaſſung des Deutſchen Reiches. Hinter den Artikel 17 ſollen folgende Beſtimmungen eingefügt werden: Der Reichskanzler iſt für ſeine Amtsführung dem Reichstage verant⸗ wortlich. Dieſe Verantwortlichkeit erſtreckt ſich auf alle poli⸗ kiſchen Handlungen und Unterlaſſungen des Kaiſers. Der Reichs⸗ oder ſonſt das Reichswohl ſchädigenden Handlungen oder Unter⸗ laſſungen des Reichskanzlers der Reichstag gegen dieſen An⸗ . klage erheben kann. Die Verhandlung und Entſcheidung ſoll einem Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich zuſtehen, der aus ec Mitgliedern beſtehen ſoll, welche bei Beginn jeder Legislatur⸗ beriode vom Reichstag zu ernennen ſind. Deutſche Spionage in England. OLondon, 14. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau). Der engliſche Hauptmann Eduard Ulpton, der die öſtliche be⸗ rittene Brigadeabteilung des Trains befehligt, erzählte geſtern den Offizieren ſeines Korps, daß er vor einiger Zeit, als er in Deutſchland zur Kur weilte, mit mehreren deutſchen Offizieren dinierte. Im Laufe der Unterhaltung kam nun die Rede darauf, daß er aus Chelmsford ſtamme. Darauf ſtand ein Artillerie⸗ leutnant auf und ſagte: Ach, ich kenne Chelmsford, das iſt mein Diſtrikt. Auf die verwunderte Frage des engliſchen Hauptmanns erhielt er die Antwort, daß jedem deutſchen Offizier ein be⸗ ſtimmter Diſtrikt zugewieſen ſei. Sein Diſtrikt erſtrecke ſich von Chelmsford bis nach Prenwood, und er kenne in dieſer Gegend alle Straßen, alle Bodenerhebungen, alle Lager von Lebens⸗ mitteln und Futter für die Pferde uſw. Natürlich fühlen ſich ver⸗ ſchiedene Blätter veranlaßt, dieſes Hiſtörchen, als den Beweis für die Gründlichkeit mit der deutſcherſeits in England ſpioniert werde, ihrem Leſepublikum vorzuſetzen. Die Gärung in Indien. London, 14. Nov.(Von unſerem Londoner Buregu). Die Nachrichten aus Indien, die auf eine tiefgehende Bewegung unter den Eingeborenen ſchließen laſſen, mehren ſich. So wird aus Napur gemeldet, daß die in dem dortigen Park ſtehende Satue der Königin Viktorig entweiht wurde, indem unbekannte Täter ein Teil des Geſichts und das Zepter zerſchlugen und außerdem das ganze Denkmal mit Teer beſudelten. Weitere Be⸗ ſchädigungen von Denkmälern ſind auch in Bombay und Lahore vorgekommen. Der Kaiſer von China im Sterben. *Newyork, 13. Nov. Nach einer Meldung der Aſſociated Preß aus Peking iſt ein kaiſerliches Edikt bekannt gegeben wor⸗ den, wonach Prinz Chun zum Regenten proklamiert wird. Prinz iſt zum mutmaßlichen Thronerben ernannt worden. Der ſterbende Kaiſer wurde am Nachmittag in die Sterbekammer der verbotenen Stadt gebracht. Peking, 13. Nov. Die Mitglieder des Großen Rates waren heute im Palaſte verſammelt. Die Kaiſerin⸗Witwe, die kbenfalls zugegen war, wurde im Laufe der Beſprechung ohn⸗ kanzler iſt zu entlaſſen, wenn der Reichstag es fordert. Ferner beſtimmt der Entwurf, daß bei vorſätzlicher oder grob fahrläſſiger Verletzung der Amtspflichten, namentlich bei verfaſſungswidrigen Ehun iſt der Bruder des Kaiſers. Der Sohn Chuns, Puwei, OLondon, 14. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau). Die einzigen Original⸗Telegramme, die die heutigen Londoner Zeitungen über den Zuſtand des Kaiſers von China veröffent⸗ lichen, ſtammen vom Pekinger Korreſpondenten der„Times“ welcher meldet, daß er geſtern abend um 11.35 Uhr noch nicht feſtſtellen konnte, ob der Kaiſer von China ſchon geſtorben ſei. Die Mitteilungen, die er darüber machen konnte, widerſprechen ſich, aber es ſteht feſt, daß ſpät abends ein Edikt der Kaiſerin⸗ Witwe erlaſſen wurde, nach welchem Prinz Tſching zum In⸗ terims⸗Regenten ernannt wird und befohlen wurde, ſeinen fünf⸗ jährigen Sohn Puyi in den Kaiſer⸗Palaſt zu bringen. Der ge⸗ nannte Korreſpondent fügt hinzu, daß dieſer Thronfolger der Fortſchrittspartei nicht recht ſei, denn dieſe will den Priazen Poulon zum Kaiſer ernennen, obwohl dieſer nach älteſter Tradi⸗ tion kein volles Recht auf den Thron beſitzt, da er nur durch Adoption nur ein Urenkel der regierenden Kaiſerin iſt. Auch der Zuſtand der Kaiſerin⸗Witwe wird als beunruhigend be⸗ zeichnet. Was wird? [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin. 12. Nov. Der Reichstag bot am Donnerstag ein Bild der Er⸗ ſchlaffung. Das geht ihm immer ſo nach großen Tagen oder ſolchen, die er für groß hält und iſt im Grunde ſo begreiflich wie natürlich. Es kam bei der diesmaligen Apathie gber noch ein anderes hinzu. Die Debatten über die Kaiſergeſpräche hatten gebracht, was ſie bringen konnten. Zum mindeſten von den Reichsboten, die ſich über die Grundzüge der Aktion in wiederholten. Konferenzen verſtändigt hatten, war ein Mehreres nicht erwartet worden. Man hatte den Kanzler ja nicht ſtürzen wollen, der bei der dermaligen Situation nicht entbehrlich ſchien und der gegenüber dem Unbekannten, das unter Umſtänden kommen könnte, ohne alle Frage das kleinere Uebel bedeutet. Und man hatte zugleich ſo vernehmlich, ſo ernſt und ſo einmütig als nur irgend möglich gegen das per⸗ ſönliche Regiment zu proteſtieren gewünſcht. Das war er⸗ reicht. Auch ohne die vielberedete Adreſſe erreicht, der der konſervative grundſätzliche Abſentismus doch ein gut Teil ihrer Wirkung geraubt hätte. Wenn dennoch ein Gefühl des Unbefriedigtſeins und der leiſen Verzagtheit nicht weichen will, ſo liegt das an dem ganzen Habitus unſerer verfaſſungs⸗ mäßigen Inſtanzen. Zwei Tage lang iſt von klugen und tüch⸗ tigen Männern manch kluges, tüchtiges und gewichtiges Wort geſprochen worden. In ihrer Geſamtheit wirkten dieſe Reden wie der Aufſchrei einer Nation, deren Geduld erſchöpft iſt und die nicht länger mitanſehen mag, daß ihr Hab und Gut, ihre Geltung und Wertung unter den Völ⸗ kern ſtückweis verſchleudert werden. Und in dieſen Aufſchrei hat, wenn man's nur recht verſteht, die verantwortliche Regie⸗ rung mit eingeſtimmt. Der in der Luft der Höfe groß ge⸗ wordene Staatsmann kann nicht reden, wie der Parlamen⸗ tarier ſpricht. Daß der Kanzler, der noch auf ein Zuſammen⸗ arbeiten mit dem Träger der Krone Preußens und dem erb⸗ lichen Präſidium des deutſchen Reiches rechnet, vor aller Welt erklärt:„wenn Se. Majeſtät in Privatgeſprächen künftighin nicht mehr Zurückhaltung übt, ſo werden weder ich noch einer meiner Nachfolger die Verantwortung tragen können“ ſagt genug. Und daß er ſchwieg, als Konrad Haußmann in ſcharf geſchliffenen Sätzen ausſprach, was trotz dem Groteskkomiker von Januſchau bis weit in die Rechte hinein alle in dieſen Tagen empfanden, ſagt vielleicht noch mehr. Und doch— das ſchafft auch die klügſte Auslegungskunſt nicht aus der Welt — hängt alles am letzten Ende in der Luft. Dem Kaiſer, ſo wird verſichert, ſind geſtern bis tief in die Nacht hinein die Verhandlungen des Reichstages telegraphiert worden. Sehr ſchön; alle Abende iſt ſchließlich der klavierkundige Herr Nel⸗ ſon mit ſeiner Künſtlerſchar vom Chet Noir ſelbſt für den Schloßherrn von Donaueſchingen nicht abkömmlich. Aber wer fürgt uns dafür, daß der Kaiſer, das begeiſterungsfrohe Herz noch voll der Freude über die von ihm vollzogene Entdeckung des„größten Deutſchen des zwanzigſten Jahrhunderts“, die Debatten dieſer„Kerls“ auch wirklich las und wenn er ſie las, daß ſie auf ihn wirken, wie wir alle wünſchen und hoffen? Was ſind Hoffnungen, was ſind Entwürfe? Die„Kreusztg.“ ſucht den Kanzler feſtzunageln. Sie meint: wenn der Kanzler vor dem Lande ſeine„feſte Ueberzeugung“ ausgeſprochen habe, daß der Kaiſer in Zukunft derlei für die einheitliche Politik wie für die Autorität der Krone gleich ſchädliche Privatgeſpräche unterlaſſen würde, ſo müßte er dafür wohl beſtimmte Garan⸗ tien gewonnen haben. Es ſcheint aber doch, als ob Fürſt Bülow ſolcher Garantien ſich nicht ſo ganz ſicher fühlt. Er hat noch am Mittwoch eine Sitzung des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums nach dem Reichstagsgebäude einberufen, um ſich zu vergewiſſern, ob ſeine preußiſchen Kollegen(was uns bei manchen noch aweifelhaft erſcheint) in dieſen Stücken auch hinter ihm ſtehen. Und jetzt erzählen ſeine Vertrauten in der Preſſe: der Kanzler erſehne eine erneute Ausſprache mit dem Kaiſer und auf ſeine ausführlichen Drahtungen ſei er bis⸗ lang ohne Antwort geblieben. Alſo auch das, was der erſte und allein verantwortliche Reichsbeamte geſagt und durch Ausſchweigen angedeutet hat, ſchwebt noch in der Luft. Es kann ſo kommen, aber es kann auch anders kommen: ohnmäch⸗ tig ſind wir, wie wir ſind. 0 Das iſt's, was im Grunde dieſe unbehaglich reſignierte Stimmung ſchafft. Die Dinge der Welt, hat Fürſt Bülow am Dienstag gemeint, ſind wieder einmal in Fluß gekommen. Auch die preußiſch⸗deutſchen fließen noch immer und niemand kann ſagen, wohin ſie ſchließlich verrinnen Im Parlament will wohl keiner mehr den Kanzler fällen, der ſich gerade in den letzten Tagen als aufrechter Mann erwieſen hat. Aber er ſelbſt— das klang vernehmlich aus ſeinen Worten hervor — iſt müde geworden und wenn der Vortrag beim Kaiſer ihm nicht die Garantien bringt, die er vielleicht ſchon diskontiert hat, dann wird ſeines Bleibens ſchwerlich lange mehr ſein. So hängt— machen wir uns das nur einmal klar— ob wir über dieſe Kriſe hinwegkommen, ob nicht, von der Laune eines Einzelnen ab. Der hat im Moment keinen anderen zur Verfügung, der als Erſatz für den Fürſten Bülow dienen könnte: die Namen, die in der Beziehung in den letzten Tagen durch die Blätter gejagt ſind, ſind kaum ernſthaft zu bewerten. Immerhin möglich alſo, daß er des Fürſten Bülow geſtrige Schweigſamkeit nicht ſo ahndet, wie er einſt den ver⸗ ſtorbenen Bötticher für Eugen Richters berühmte Handlanger⸗ rede ſtrafte. Dann könnte es wohl geſchehen, daß wir bei ernſtem Willen auf beiden Seiten zuguterletzt noch zu einem leidlichen modus vivendi kämen. Sonſt ſteht, fi uns noch manche ſchwere Erſchütterung bevor: 0 deutſchen Dinge ſind im Fluß 10 Kaiſer und Kanzler— Stehen wir vor einer Kanzlerkriſis! In Deutſchlands Norden, in Kiel wird am Mon die Unterredung zwiſchen Kaiſer und Kanzler ſtattfinde Wir ſuchten ſchon geſtern ihre Bedeutung zu umreißen. Es wird eine Schickſalsſtunde des deutſchen Volkes ſein. Aber mals wendet Bülow ſich heute an die Oeffentlichkeit und ſucht vor dem ganzen Volke und mit dem ganzen Volke auf den Kaiſer einzuwirken und ihn zu überzeugen, daß er um des monarchiſchen Gedankens willen Frieden machen müſſe mit ſeinem Volke. Bülow wendet ſich in der„Köln Ztg.“ mit folgenden Worten an den Kaiſer:„„ Am nächſten Montag wird ſich der Kanzler nach Kiel be⸗ geben, um dort eine Unterredung mit dem Kaiſer zu haben, di ſich ſelbſtverſtändlich nur auf diejenige Frage beziehen kann, die heute unſer ganzes Voll erregt. In ihrem bisherigen* lauf waren zwei Abſchnitte zu unterſcheiden. Als die ungen des Kaiſers bekannt und durch die Veröffentli „Nordd. Allg. Zeitung“ zur politiſchen Senſation wur faßte ſich zunächſt die geſamte deutſche Preſſe mit die gelegenheit, indem ſie ſich zum Dolmetſcher der öffe liche Meinung machte und dadurch die Vorgänge vorbereitete, die im Reichstag abgeſpielt haben. Es folgte dann der zwe ſchnitt, nämlich die Verhandlungen im Reichstage, die, die Redner des Reichstages ihre Meinungen ausſprach faſt völlige Uebereinſtimmung mit den früheren Urteile Preſſe ergaben. Nachdem ſie beendet ſind, ſetzt der dritte Ab ſchnitt ein, der ſich logiſch aus dem erſten und zweiten ergibt Auf Grund der Vorgänge, die die öffentliche Meinung und def Reichstag erregten, wird der Kanzler beim Kaiſer Vortrag hal⸗ ten, und es wird ſich dann herauszuſtellen haben, wie wei die Geſichtspunkte, die der Kanzler dem Kaiſe entwickeln wird, deſſen Zuſtimmung finden, un aus dieſer Unterredung ſichein Einvernehme zwiſchen Kaiſer und Kanzler ergibt. Der Reich tag iſt bekanntlich nicht zu formellen Entſchlüſſen gekom aber ſolche Entſchlüſſe werden und müſſen ſ aus der beporſtehenden Unterredun Kaiſers mit dem Kanzler ergeben. Somit wird was am Montag in Kiel geſchehen wird, an unmittelbarer p tiſcher Wichtigkeit nicht hinter den Ereigniſſen der letzten z Wochen zurückſtehen. Die Tbſung des Konflikts liegt alſo jetzt beim Kaiſer un beim Kanzler, und man darf annehmen, daß ſich beide des Ernſtes der Lage bewußt ſind. Der Kanzler wird dem Kai über die Gedanken Vortrag halten, die hete die Nation b wegen, und der Takt und die Klugheit des Jürſten Bülow wer. den hoffentlich die richtigen Worte finden, um dem Kaiſer die. vollen Erkenntnis der Lage notwendig ſind. zheute das Volk vor allem auf den Kaiſer. Vertrauen hat es ihn auf Wegen begleitet, deren volle Rich keit es nicht immer anzuerkennen vermochte, und ſeine Ver treter im Reichstag haben faſt ohne Ausnahme der feſte⸗ Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß der Kaiſer nie ein an Ziel verfolgte, als das Wohl des Deutſchen Reiches, d engſte verbunden iſt mit dem des Kaiſers und d Darum wird, ſo hoffen wir zuverſichtlich, der erkennen, daß die Oppoſition, die gegen i 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 13. November. im Grunde dieſelben Abſichten und dieſelben Beſtrebungen ver⸗ folgt, wie er, daß auch ſie der Sorge um das Wohl des Reiches entſpringt. Wenn es dem Reichskanzler gelingt, den Kaiſer hiervon zu überzeugen, ſo hoffen wir, daß der Kaiſer auch das Mittel finden wird, die zwiſchen ihm und ſeinem Volk entſtandenen Mißhelligkeiten ehrenvoll zu beſeitigen, ehrenvoll für den Kaiſer und beruhigend und nutzbringend für das Deutſche Reich. Ergänzungen und Erläuterungen? Wir wollen nicht hoffen, daß Bülows Takt und Klugheit darunter Verſchleie⸗ rungen und Abſchwächungen bitterer Wahrheiten verſteht. Darauf allerdings wird es ankommen, den Kaiſer zu über⸗ zeugen, daß der Widerſtand gegen die Krone nicht ein Wider⸗ ſtand„vaterlandsloſer Geſellen“ oder im Unrecht befindlicher Nörgler iſt, ſondern ein Widerſtand reichs⸗ und kaiſertreuer deutſcher Männer, die um das Wohl des Vaterlandes beſorgt find. Wir ſagten es ſchon geſtern und Bülow wird dieſe Karte ausſpielen. Hoffentlich gewinnt der Kaiſer dieſe Ein⸗ ſicht. Wir wollen der Unterredung nicht vorgreifen. Nur eines ſei noch erwähnt. Aus der neueſten Kundgebung des Kanzlers erhellt deutlich, daß Bülow heute, auch heute noſch keineswegs ſeiner Sache ſicher iſt, ſelbſt noch nicht weiß, ob es ihm gelingen wird den Kaiſer zu ver⸗ anlaſſen, ſeinen bisherigen- Standpunkt aufzugeben und den Bülows als berechtigt anzuerkennen, der ſich ja in den ent⸗ ſcheidenden Punkten mit den Anſchauungen des Reichstages deckt. Daher die herzlich⸗warme Art, in der der Kanzler an den Kaiſer appelliert. Die Möglichkeit des Ausbruches eimer Kanzlerkriſis am Montag iſt noch immer gegeben. Nochmals: in des Kaiſers Hand liegt es jetzt, ob zu altem Unglück neues und weiteres hinzukommen ſoll, ob die Kluft ſich ſchließen oder erweitern ſoll. Möge die Stunde von Kiel den Kaiſer als einen großen, weitherzigen Mann vorfinden, dem Vaterland mehr iſt als ſeine eigene Perſon. Dann wird überraſchend ſchnell das Vertrauen des deutſchen Volkes zu ſeinem Kaiſer zurückkehren, das monarchiſch iſt bis auf die Knochen. *** Berlin, 13. Nov. Die„Poſt“ ſchreibt in ihrer heutigen Abendausgabe: Daß in den Erklärungen des Reichskanzlers in der Diens⸗ lags⸗Sitzung des Reichstages nur unter der Vorausſetzung, daß ſie ganz und unbedingt von dem Monarchen ratifiziert werde, eine befriedigende Löſung der brennenden Frage er⸗ blickt werden kann, iſt klar. Ebenſo klar aber iſt es, daß, menn wider Erhoffen eine ſolche bündige Beſtätigung dieſer Erklärung nicht zu erlangen ſein ſollte, der Reichskanzler zurücktreten wird. In dieſem Falle aber würde es dem Ernſte der Lage nicht entſprechen, wenn das preußiſche Staatsminiſterium ſich nicht ſolidariſch mit ſeinem Präſidenten erklären wollte; vielmehr würden die preußiſchen Miniſter ihrer politiſchen verfaſſungs⸗ mäßigen Verantwortlichkeit nur dann voll gerecht werden, wenn das Staatsminiſterium in ſeiner Geſamtheit mit dem Miniſterpräſidenten demiſſionierte. Daß unſere innere Lage unter Umſtänden allerernſteſter Natur werden kann, wird ſchlechterdings nicht bezweifelt werden können. Der Schatz monarchiſcher Geſinnung, den Kaiſer Wilhelm J. ſeinen Nach⸗ folgern hinterlaſſen hat, iſt unzweifelhaft ſehr reich. Auch das reichſte Erbe kann vergeudet werden, wenn unverantwort⸗ lich darauf los gewirtſchaftet wird. Fuchsjagden und Chat⸗ noir in dieſer ernſten Stunde ſind aber wahrhaftig nicht ge⸗ eignet, den Schatz monarchiſcher Geſinnung in unſerem Volke zu vergrößern. Dem Rechte des Monarchen ſtehen Pflichten gegenüber, deren Verletzung die Fundamente der Monarchie erſchüttern kann. Den politiſch denkenden überzeugungs⸗ reuen Monarchiſten muß die Inſtitution der Monarchie höher ſtehen als die Perſon. 85 Berlin, 13. Nov. Ueber die geſtrige vierſtündige Ausſprache im Ausſchuß für auswärtige An⸗ gelegenheiten erfährt ein offiziöſes Berliner Lokalblatt, daß ſich eine vollſtändige Uebereinſtimmung aller Mitglieder mit den vom Reichskanzler entwickelten Grund⸗ ſätzen für die weitere Führung der äußeren und auch der inneren Politik ergab. Insbeſondere äußerte ſich der baye⸗ riſche Miniſterpräſident v. Podewils über den Verlauf und das Ergebnis der Sitzung außerordentlich befriedigend. Be⸗ ſprochen wurde in der Sitzung zunächſt die Reichsfinanz⸗ reform. Dann erſtattete Fürſt Bülow Bericht über die Ent⸗ wicklung der Caſablanca⸗Affäre, ferner wurde über die durch das Kaiſerinterview geſchaffene Lage und die neue Situation im Reichstage geſprochen. * Barmen, 18. Nov. Eine von den Ortsgruppen des Alldeutſchen Verbandes, des deutſchen Flottenvereins, des Abrechnung erleichtert werden. deutſchen Kolonialvereins, des deutſchen Sprachvereins und des Vereins zur Erhaltung des Deutſchtums im Ausland ein⸗ berufene Verſammlung nahm einen Beſchlußantrag an, worin ſie bei aller Anerkennung der von den Vertretern der ver⸗ ſchiedenen Parteien zur politiſchen Lage gehaltenen Reden ihr liefes Bedauern darüber ausſpricht, daß der deutſche Reichstag ſich nicht zu einer einmütigen Kundgebung an den Kaiſer hat entſchließen können.„Dieſer Verſäumnis einer hohen vater⸗ ländiſchen Pflicht,“ heißt es in dem Beſchlußantrag,„ent⸗ nehmen die nationalen Verbände einen weitern Anſporn, eifriger als je weiter zu arbeiten an der Schaffung einer ſtarken, organiſierten öffentlichen Meinung in den Fragen der auswärtigen Politik.“ politische Llebersicht. Manunheim, 14. November 1908. Güterwagen⸗Gemeinſchaft. * Einer Mitteilung des bayeriſchen Miniſteriums für Verkehrsangelegenheiten zufolge ſcheinen die Verhand⸗ lungen, welche ſeit längerer Zeit zwiſchen den deutſchen Staatsbahnverwaltungen geführt werden, um eine Güter⸗ wagengemeinſchaft herbeizuführen, demnächſt zu einem erfolg⸗ reichen Abſchluß zu gelangen und zwar in der Art, daß im Wege der Vereinbarung zwiſchen den deutſchen Eiſenbahn⸗ verwaltungen auch Bayern, Sachſen, Württemberg und Baden dem preußiſchen Staatsbahnwagenverband beitreten. Da über die Nützlichkeit eines ſolchen Zuſammenſchluſſes viel⸗ fach ungeklärte Anſchauungen zu beſtehen ſcheinen, da und dort auch Irrtümer und Zweifel, ſowie Beſorgniſſe über etwaige Benachteiligungen der Verkehrsintereſſenten hervorgetreten ſind, dürfte es nicht unangebracht ſein, das Weſen der frag⸗ lichen Gemeinſchaft und die Stellung Bayerns hierzu mit einigen Worten zu beleuchten. Die geplante Gemeinſchaft wird, wie das bayeriſche Ver⸗ kehrsminiſterium mitteilt, die Wirkung haben, daß die Wagen⸗ leerläufe weſentlich herabgemindert und der Betrieb ſowie die Dieſes wird nicht nur den Eiſenbahnverwaltungen mehr oder minder große Vorteile bringen, ſondern vor allem auch dem allgemeinen Verkehr zum Nutzen gereichen. Die gleichmäßige Verteilung der Wagenbeſtände der verſchiedenen Bezirke und die Ausgleichung hervortretenden Wagenmangels wird eine beſondere Zentral⸗ ſtelle beſorgen. Im übrigen obliegt die Wagenverteilung nach wie vor den einzelnen Verwaltungen. Der Zentralſtelle darf das volle Vertrauen entgegengebracht werden, daß ſie bei ihren Dispoſitionen in jeder Weiſe die mannigfachen und ver⸗ ſchiedenartigen Bedürfniſſe der verſchiedenen Verkehrs⸗ intereſſentengruppen ausgleichend berückſichtigen wird. Bayern wird zwar gleich wie die übrigen ſüddeutſchen Staatsbahn⸗ verwaltungen für die Ergänzung ſeines Güterwagenparkes aus Anlaß ſeines Beitritts zur fraglichen Gemeinſchaft in den nächſten Jahren namhafte Aufwendungen zu machen haben. Die hiernach vorzunehmenden Wagenmehrbeſchaffungen werden aber dem allgemeinen Verkehr zugute kommen. Außer⸗ durch entſprechende Minderausgaben für Wagenmiete reichlich meinſchaft nicht ferne bleiben. Es hat deshalb, als Preußen Anſchluß an den preußiſchen Staatsbahnwagenverband zu er⸗ Bundesſtaaten in der Sache nur einem Drucke Preußens Irrtum iſt zwar ſchon öfters von maßgebendſter Seite nach⸗ dem iſt zu erwarten, daß dieſe beſonderen Aufwendungen gedeckt werden. 5 Bayern dürfte mithin wohl aus finanziellen, vor allem aber aus wirtſchaftlichen Rückſichten, die es bei der Würdi⸗ gung der Frage immer in den Vordergrund ſtellte, der Ge⸗ ſich bereit erklärte, den anderen deutſchen Staatsbahnen den möglichen, ein derartiges Zuſammengehen in ernſter Mit⸗ arbeit ſtets zu fördern geſucht. Die mitunter noch auf⸗ tretende Meinung, als ob Bayern und die übrigen beteiligten nachgegeben hätten, beruht auf falſcher Annahme. Dieſer gewieſen worden, es erſcheint jedoch angezeigt, neuerdings daran zu erinnern, daß, als die Vorſchläge Württembergs auf Errichtung einer Betriebsmittelgemeinſchaft⸗ ſich nicht als durchführbar erwieſen, Bayern es war, das die Schaffung einer die ſämtlichen deutſchen Staatsbahnen umfaſſenden Güterwagengemeinſchaft in Anregung brachte. Bürgermeiſter Schücking vor dem Schleswiger Bezirksausſchuß. Zu unſerer Befriedigung hat das Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeiſter Schücking nicht den Verlauf genom⸗ men und das Ergebnis gehabt, das ſeine Ankläger gewünſcht und wohl auch erwartet haben. Der Inhalt⸗der Anklage, daß Bürgermeiſtere Schücking ſich durch ſeine Angriffe gegen die Reaktion in der preußiſchen Verwaltung ſeines Amtes un⸗ würdig gezeigt habe, iſt auch von dieſem Verwaltungsgerichts⸗ hof nicht anerkannt worden; das war aber der politiſche Kern der Angelegenheit, daß ein Bürgermeiſter freiſinniger oder demokratiſcher Aeußerungen wegen ſeines Amtes verluſtig gehen ſollte. Gegen die Verurteilung zu einer recht erheb⸗ lichen Geldſtrafe iſt ſchon deshalb wenig einzuwenden, weil Herr Schücking, wie wir zugeben müſſen, ſich im Tone ſehr vergriffen hat. Der Gerichtshof verurteilte den Angeſchuldigten Bürger⸗ meiſter Dr. Schücking zu fünfhundert Mark Geldſtrafe und zur Tragung der Koſten. In den Urteilsgründen wird aus⸗ geführt: Zu dem Einwand des formal nicht richtigen Einleitungsbeſchluſſes ſei zu bemerken, daß der Einleitungsbeſchluß korrekt geweſen ſei. Da dem Angeſchuldigten nicht nur ſeine Geſinnung zur Laſt gelegt wor⸗ den ſei, ſondern auch deren Bekundung. Die ſozialdemokvatiſche Geſinnung ſei in der Einleitungsſchrift nicht envähnt worden. Die Motive der Regierung ſeien für den Bezirksausſchuß gleichgültig. Der Angeſchuldigte habe eine Pflichtverletzung begangen durch Ver⸗ letzung der Ehrerbietung gegen Dienſtvorgeſetzte, nicht aber ſei er ſchuldig der mangelnden Ehrerbietung gegen den Landesherrn. Eine tweitere Pflichtverletzung liege in der Verächtlichmachung vonStaats⸗ einrichtungen. Wenn auch für die Vorwürfe eine große Anzahl Bei⸗ ſpiele gegeben werden könnten, ſo ſei dennoch eine völlige Beweis⸗ erhebung unmöglich. Es werde auch von dem Angeſchuldigten ein⸗ geſtanden, daß die Behauptungen des Buches nicht von allen Be⸗ amten der Monarchie erwieſen werden könnten. Deshalb lägen Ent⸗ ſtellungen vor. Die mangelnde Ehrerbtetung liege darin, daß nicht nur die Behörden, ſondern auch die Beamten als Träger der Reak⸗ tion charakteriſiert worden ſeien. Außerdem ſei ihre Tätigkeit als im Dienſte der Reaktion ſtehend beſprochen worden. Das hohe Staatsbeamtentum ſei als geiſtig ſtagnierend dargeſtellt worden. Das Buch enthalte perſönliche Ehrverletzungen. Die Regievung ſei bezeichnet als aus Perſonen mit den rückſtändigſten Anſchauungen beſtehend. Von der Selbſtverwaltung ſei geſagt, daß ſie durch Liſt und Gewalt beſchränkt werde. Vom Normalſtatut werde behauptet, daß es dunch die Beſchneidung der Selbſtberwartung geſchaffen worden ſei. Von den Berufsgvuppenvertretungen ſei geſagt, daß ſie zu konſervatiwen Zwecken ausgenützt hürden. Es werde geſprochen von Lahmlegung der Ortspolizei, von Geſinnumgsſchnüffelei, von Unruheprovokationen, von Ausländerſchikanen, von Vepabionen, von Wahlgeometrie, von feudalen Behörden; dadurch habe der Ange⸗ ſchuldigte ſeine beſondern Pflichten als Polizeibeamter verletzt. Er habe aber ſein Amt bisher tadellos geführt und ſich der Achtung, des Anſehens und des Vertrauens, die ſein Beruf erforderte, nicht unwürdig gezeigt. Er könne deshalb ſeines Ambes nicht entſetzt werden. Die Pflichtverletzungen ſeien aber ſo ſchwerer Natur, daß auf die höchſte Strafe vor der Amtsemtſetzung erkannt werden müßſe Badiſche Politik. Zur Bürgermeiſterfrage in Karlsruhe und Baden, S. W. K. Karlsruhe, 13. Nov.(Korreſpondenz.] Die „Südweſtdeutſche Korreſpondenz“ erfährt von unterrichteter Seite: Die aus Mitgliedern des Stadtrats beſtehende Kommiſſion zur Vorbereitung der Bürgermeiſterwahl in Karls⸗ ruhe hat beſchloſſen, für den zurückgetretenen 1. Bürgermeiſter Föhrenbach, den erſt vorige Woche zum Amtsvorſtand von Wolfach ernannten Oberamtmann Dr. Kaſimir Paul aus Mann⸗ heim, dem Bürgerausſchuß zur Wahl vorzuſchlagen. An deſſen Wahl beſteht kein Zweifel. Paul gilt als außerordentlich be⸗ gabter und fleißiger Juriſt, der Ausſicht gehabt hätte, auch im Staatsdienſt recht gute Karriere zu machen. Er zählt zu den⸗ jenigenVerwaltungsebamten, für die einRuf ins Miniſterium nur eine Frage der Zeit iſt. Paul iſt 35 Jahre alt und beſtand 1896 das erſte und 1899 das zweite juriſtiſche Staatseramen. Im Jahre 1902 wurde er Amtmann in Emmendingen, 1904 in Mannheim und 1906 in Freihurg. Nach dem großen Brande in Donaueſchingen hat er mit großem Geſchick und unermüdlichem Fleiße die umfangreichen und ſchwierigen Dienſtgeſchäfte des wegen Krankheit beurlaubten Amtsvorſtandes Dr. Strauß von da geführt, und hat ſich dabei große Verdienſte erworben. Für den von ſeinem Amt zurückgetretenen Bürgermeiſter Schwörer in Baden⸗Baden iſt Regierungsaſſeſſor Dr. Karl v. Saint⸗George z. Zt. beim Bezirksrat in Villingen tätig, auserſehen; v. St. George iſt ein geborener Konſtanzer und 31 Jahre alt. Im Jahre 1901 wurde er nach beſtandenem Staats⸗ examen Rechtspratikant u. 1905 Referendar; v. St Georg gilt als ausgezeichneter und talentierter Verwaltungsbeamter. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Jroßh. Bad. Hef und Nationaltheater in Manndeim. Der Ring des Nibelungen. Zweiter Tag: Siegfried. Die Siegfried⸗Aufführung, friſch und lebensvoll einſetzend, un zweiten Akt eine zeitlang im Zuſammenhang merkwürdig ge⸗ lockert, fteigerte ſich im letzten zu einer grandioſen Höhe. Einem künſtleriſchen Eindruck ſeltener Art, von mächtiger dramatiſcher Kraft und hinreißendem Feuer, alles vergeſſen machend, was an Unzulänglichem und Mißlungenem vorausgegangen war. Einem Hymnus auf die behre Majeſtät der leuchtenden Sonne und einer Apotheoſe der Liebe, die als Empfindung ſtarker Menſchen Schön⸗ heit erfaßt und ſchafft. Einem Schluß, wo man wie ſelten die ürdeutſche Art des Empfindens gewahrte, die 1 in dem Werke gefſten Ausdruck fand, die Leidenſchaft, die da nichi ſo„weit her⸗ geholt“ iſt, wie Nietzſche es meinte, nachfühlen konnte, weil ein geſättigter Orcheſterklang, eine packende Wucht orcheſtralen Aus⸗ drucks mit voller Hingebung der Darſteller ſich einte. Mochte es lein, weil Pennarini, der den Siegfried gab, die herrlichen Schlußſzenen mit ſo viel echtem, prächtigen und ſieghaften Glanze ausſtattete und durch ſein wahres künſtleriſches Temperament hinriß, es wa ein einmütiges Zuſammengehen zu hohem Zwecke, um den die Darſteller unſerer Bühne über ſich ſelbſt hinaus⸗ wachſen. Auch vorher hatte man ſich bei Pennarini nicht allein einem guten Sänger, ſondern einer künſtleriſchen Perſönlichkeit gegenüber befunden, die aus dem Sinn des Werks heravs die Siegfriedgeſtalt nachſchuf, jugendlich in ſeinem Empfinden, ſchlicht, wahr und natürlich in der Erſcheinung, und durch klang⸗ volle Kraft der Stimme ſchon am Ende des erſten Aktes in den Schmiedeliedern und vor allem in der rhythmiſch mit ſcharfer Präziſton geſungenen Hammerſzene einen packenden erſten Höhe⸗ bunkt batte. Das alles braucht nicht blind zu machen gegen 1 ſieren zu können. manche Schwächen, ſo die der Ausſprache, vornehmlich des ſ. des öftern nicht einwandfrei war, daß man die lypriſchen Stellen unter der Linde von ihm früher feiner und abgetönter hörte und daß auch— im Verhältnis zu andern großen Siegfrieddarſtellern freilich nicht zu ſehr auffallende— Manieren, wie das im An⸗ fang bemerkbare Hinaufziehen der Töne in der Höhe, und manche rhythmiſche Freiheiten im Eingang wahrzunehmen waren, aber das konnte den bedeutenden Geſamteindruck, hier einer wahren Kunſtleiſtung begegnet zu ſein, kaum viel beeinträchtigen. We⸗ niger günſtig war es um den Mime des Herrn Karl Polle, Aachen, beſtellt, der im letzter Stunde für den indisponiert ge⸗ meldeten Herrn Sieder eingeſprungen war. Nicht allein des⸗ wegen, weil die Stimme des Gaſtes an ſich zwar wohlklingend, aber nicht ſehr bedeutend iſt, ſondern weil er, was durch das ſchnelle Eintreten entſchuldbar iſt, muſikaliſch ſo unſicher war, daß er im zweiten Akt die Situation ſogar ernſtlich gefärdete. Im gewöhnlichen ſcheint er den Mime angemeſſen charakteriſieren und auch durch das Spiel bis zu einem gewiſſen Grade intereſ⸗ Unter den einheimiſchen Darſtellern war Bahling ein ſtimm⸗ lich mächtiger, vor allem in der tragiſchen Szene des letzten Aktes durch die ernſte Majeſtät in Haltung und muſikaliſchem Aus⸗ druck hervorragender Wanderer. Fräulein Brandes geſangliche Leiſtung war in Farbe und Ausdruck weſentlich eineitlicher und klangvoller als die ihrer geſtrigen Brünhilde; in der letzten Szene vermochte ſie ſich neben Pennarini gut zu behaupten, was bei dieſem ſtarken Farbenauftrag etwas bedeuten wollte. Kromer, wie im Rheingold, ein charakteriſtiſcher Alberich, hatte geſanglich einige ausnehmend große Momente, Frl. Kofler als Erda und Fönß als Fafner fügten ſich gut in den Rahmen des Ganzen und aus der Höhe klang rein und klar die Stimme des Wald⸗ vogels(Frl. Oſten).“ Das Orcheſter ſchien anfangs matter als an den vorhergehenden Abenden, doch erhob es ſich im zweiten Akt zu ſehr beachtenswerter Höhe, die wieder ein beſonderes Ver⸗ 5 dienſt Reichweins iſt. Die Inſzenierung war diesmal auch in Be leuchtung der Größe des Werkes angemeſſen. Dr. H. *** Groſth. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 15. Nov.():„Götterdämmerung.“ Siegfried: Pen⸗ narini a. G. Gudrune: Hafgren⸗Waag. Zte Rheintochter: Kofler. (R: Gebrath..: Reichwein.)— Montag, 16():„Walzer⸗ könig.“(.: Welker.)— Dienstag, 17.():„Wallenſteins Tod.“ — Mittwoch, 18.():„Hoffmanns Erzählungen.“ Olhmpia, Giu⸗ kietta, Antonia, Stella: Tuſchkau.— Donmersbag, 19.(Volks⸗ Vorſt.):„Gyges und ſein Ring.“— Freitag, 20.(C):„Martha.“ Lhonel: Lußmann a. G. Lady: Oſten.— Samsdbag, 21.().: Uraufführung:„Herzog Boccaneras Ende.“(.: Intendant.)— Sonntag, 22.():„Triſtan und Iſolde.“ Triſtan: Pennarini a. G.(.: Gebrath..: Kutzſchbach.) Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 15. Nov.:„Win⸗ tepſport.“— Donnerstag, 19.: Zum erſten Male:„Die Puppe.“ (.: Neumann⸗Hoditz..: Huth.)— Sonntag, 22.:„Zapfen⸗ ſtreich.“(.: Reiter.) Vom Theater. In der Oper ſind für die nächſte Zeit fol⸗ gende Aufführungen in Ausſicht genommen: 24. Nov.: III. Aka⸗ demie; 26.:„Waffenſchmied“; 27.:„Der Evangelimann“; 28.2 „Die Puppe“; 29.:„Freiſchütz“; 1. Dez.:„Die luſtigen Weiber von Windſor“;.:„Boheme“(zum erſten Male); außerdem ohne bisher näherbeſtimmten Termin:„Hänſel und Gretel“;„Mignon“; „Tannhäuſer“;„Die weiße Dame“;„Die Minneburg“(Urauffüh⸗ vung).— Im Schauſpiel: 23. Nob.:„Windterſport“; 24.: „Der Teufel“(.-.); 25.: Gaſtſpiel Schweſtern Wie⸗ ſenthal:„Laune des Verliebten“; 29.: III. Matinse: Hebbel; N. Thlr:„Das ſtarre Syſtem“(Uraufführung); 30.:„Eine floren⸗ tiniſche Tragödie“(zum erſten Male); ohne beſtimmdem Termin: „Ein deutſches Weihnachtsſpiel“(zum erſten Male);„Die Liebe wächt“(zum erſten Male);„Klein Sholf“;„Don Juanito“(Ur⸗ 4 7 — 8 Frl. Klara Wyß aus ö Mannheim, 14. November. Goneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite, Nus Stadt und Land. Maunheim, 14. November 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 12. November 1908. Herr Stadtrat Max Stockheim hat dem Kollegium brief⸗ lich mitgeteilt, daß er infolge langdauernder Krankheit und vorgerückten Lebensalters nach 33jähriger Tätigkeit aus dem ſtädtiſchen Dienſte auszutreten veranlaßt ſei und verabſchiedet ſich von dem Kollegium in warmen Worten. Der Stadtrat be⸗ ſchließt, Herrn Stockheim für ſeine ſo lange Jahre als Stadt⸗ „berordueter, Mitglied und Obmann des Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtandes ſowie ſchließlich als Stadtrat dem hieſigen Gemeinweſen gewidmete hingebungsvolle und erſprießliche Wirkſamkeit den herzlichſten Dank auszuſprechen und verbindet damit die beſten Wünſche für ſeine baldige Geneſung. Der Oberbürgermeiſter teilt mit, daß mit Erlaubnis des Herrn Geh. Kommerzienrats Reiß Herr Profeſſor Dr. Brund Schmitz der Muſeumskommiſſion am 9. d. M. die von ihm neubearbeiteten Pläne für das Reüß⸗Muſeum borgeführt und erläutert habe. Es ſei dabei allſeitig die Anſchauung zum Ausdruck gelangt, daß dieſe auf völlig neuer Grundlage worfenen Zeichnungen gegenüber dem früheren, im Frühjahr d. J. in der Kurfürſtenſchule ausgeſtellten Projekte einen ganz außerordentlichen Fortſchritt darſtellen, indem einer⸗ ſeits die Grundrißbildung als eine geradezu ideale, andererſeits auch die äußere Geſtaltung des Baues als eine für deſſen Pendäntwirkung zum Roſengarten ſehr befriedigende Löſung zu betrachten ſei. Ueber die Details des Projektes ſollen zwiſchen dem Planfertiger und den Vorſtänden der hieſigen Sammlungen in nächſter Zeit noch weitere Verhandlungen ſtattfinden. Die z. Zt. im Kunſtperein ausgeſtellten beiden Ge⸗ mälde von Anſelm Feuerbach„Badende Kinder“ und „Kinder am Springbrunnen“ ſind dem einſtimmigen Antrage des Kunſtvereins entſprechend aus ſtädtiſchen Mitteln für die ſtädt. Kunſtſammlung käuflich erworben worden. Sie werden während der nüchſten Zeit noch im Kunſtverein ausgeſtellt ſein und dann den Beſtänden der ſtädtiſchen Sammlung im Schloſſe einverleibt werden, bis deren Ueberführung in die Kunſthalle erfolgt. Ein Geſuch der Reiſevereinigung unterbadiſcher Brieftauben⸗ zuchtvereine um Gewährung eines Ehrenpreiſes für eine am 12. und 18. Dazember geplante allgemeine Militär⸗Brief⸗ tauben⸗Ausſtellung wird aus prinzipiellen Gründen ab⸗ gelehnt. Der Vorſitzende berichtet über die Verhandlungen auf der Konferenz der Vertreter der Städteordnungs⸗ ſtädte vom 6. ds. Mts. Der Stadtrat beſchließt im Prinzip, in Gemeinſchaft mit den übrigen badiſchen Städteordnungsſtädten der von dem Deutſchen Städtetag an den Reichstag und Bundesrat zu richtenden Petition gegen die Beſteuerung von Gas und Elektrizität bei⸗ zutreten. 8 Termin für die nächſte Sitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes wird auf 15. Dezember 1908 in Ausſicht genommen. Für das Jahr 1908 wird die auf den Gewerbeverein und Handwerker⸗Verband enkfallende zweite Hälfte des Mietbetrages für die Gewerbehalle ebenfalls auf die Stadtkaſſe über⸗ nommen. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird der Ankauf eines auf der Gemarkung Käfertal angebotenen Ackers beſchloſſen; dagegen wird das Angebot eines Hauſes in der Altſtadt abgelehnt. Wegen der für Sicherung und Verbeſſerung des Giebel⸗ abſchluſſes am alten Gymnaſium aufgewendeten Koſten iſt nachträglich beim Bürgerausſchuß der erforderliche Kredit zu erwirken. Dem Bürgerausſchuß iſt bezüglich verſchiedener Kredit⸗ überſchreitungen, namentlich bei Straßenherſtellungen, eine Sammelvorlage zu erſtatten. Wegen Herrichtung weiterer Räume in der Dragoner⸗ Naſerne für Krankenhauszwecke, deren Notwendigkeit ſchon in der letzten Bürgerausſchußſitzung angekündigt worden iſt, ſollen für die baulichen Herſtellungen 9850 Mark und für die innere Einrichtung der Räume 12000 Mark beim Bürgeraus⸗ ſchuß angefordert werden. ent⸗ Herold, Ladenburg, um Erlaubnis zum Ausſchank von Soda⸗ Der Stadtrat beſchließt auf Antrag der Krankenhaus⸗Direk⸗ tion und Kommiſſion um die Konzeſſion zur Errichtung einer Krankenhausapotheke nachzuſuchen. (Schluß folgt.) *.Ernannt wurde Hauptlehrer Otto Schieck in Mannheim zum Muſiklehrer bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendinrgen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Rektor der erweiterten Volksſchule in Konſtang, Karl Auguſt Kaſtner, auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit unter Ver⸗ leihung des Ritterkreuzes 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. * Bezirksrat. Die Tagesordnung zur Sitzung am 12. Nov. wurde wie folgt erlebigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Vrannt⸗ weinſchank: des Joſef Säger, Mannheimerlandſtr. 89, des Joſef Münch, Ecke Windmühl⸗ und Weidenſtraße, der Sofie Scheid, I 7, 13, der Georg Hecht Ehefrau, Jungbuſchſtr. 18. Folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft mit Branntweinſchank: des Ernſt Schreiber, I. 15, 15, des Peter Kroner, C 3, 20 lohne Branntwein), des Chriſtoph Geiger, wein), des Jokab Lederle, Langerötterſtr. 72; die Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft des Oskar Fran⸗ kenbach, Werftſtr. 35 und der Mathias Sommer Ehefrau, Waldhof, Altrheinſtr. 12; das Geſuch um Erlaubnis zum Betrieb einer Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank des Heinrich Heiler,„Cafe Germania“, C 1, 10—11; das Geſuch des Joſef waſſer und Limonade am Neckartor. Folgende Geſuche um Er⸗ laubnis zur Verlegung ihrer Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank: des Georg Striegel von Neckarauerlandſtr. 1 nach Hebelſtr. 19; des Julius Dürer von Augartenſtr. 54 nach Lindenhofſtr. 33, des Guiſeppe Zuliani von dem bisherigen Lokal nach dem neu errichteten Anbau ſeines Hauſes Ecke Bel⸗ fort⸗ und Dammſtraße 43, des Jakob Renner von Burgſtr. 19 nach Schwetzingerſtr. 47, des Bartholomäus Rupp von 1 3, 18 nach J 7, 8; die Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank des Adam Stadel⸗ mahyer von Friedrichsfelderſtr. 7 nach Kl. Merzelſtr. 6 lohne Branntw.), und des Johann Kremer in Sandhofen um Er⸗ laubnis zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Ecke Max⸗Joſef⸗ und Luiſenſtr. 486; die Geſuche um Errichtung einer Schlachtſtätte und durch Jean Wolf, Ladenburg, um Errichtung einer Ver⸗ zinkerei durch Dr. Karl Ochs und L. Bubſcher, Induſtrie⸗ ſtraße 2; das Geſuch der chem. Fabrik Rhenania in Rhei⸗ nau um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung einer Schwe⸗ felſäureanlage; das Geſuch des Vereins chemiſcher Fabriken Mannheim um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung einer Biſulfatzerkleinerungsanlage; das Geſuch des Daniel Reißler in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb eines Pfandleihgeſchäftes.— Vertagt wurde das Geſuch der Eliſe Zahn um Erlaubnis zur Verlegung ihrer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von Tatterſallſtr. 11 nach U 4, 19.— Verſagt wurde das Geſuch des Georg Worſter um Ertei⸗ lung eines Erlaubnisſcheines G.— Auflagen wurden erlaſſen bezgl. dem Spritlager der Firma Löb⸗Stern u. Co. hier.— VBerworfen wurde die Beſchwerde des Kaufmanns Reinold Vetter, hier, Schwetzingerſtr. 16, gegen eine baupolizeiliche Verfügung. 5 5 „Die Handelskammer wird in der demnächſt ſtatifindenden Plenarſizung in die VBeratung der Reichsfinangreform eintrekten. IJröbs beendel Sonntag, den 18. Nobember, ſein Kaiſer, Kanzler und Liberalismus. Ueber dieſes Thema ſpricht Diensbag, den 18. November, abends halb 9 Uhr, im großen Saale des Ballhauſeg Dr. Wilhelm Ohr aus München, General⸗ ſekretär des Nationalvereins für das liberale Deulſchland. Der Vor⸗ trag findet als gemeinſame Veramſtaltung des Nationalliberalen und Jungliberalen Vereins ſtakt. Die übrigen liberalen Vareine und Organiſationen ſind zu der Verſammfung eingeladen, die eine Kundgebung der liberalen Bevölkerung Mannheims zur gegenipär⸗ tigen Kriſis im Reiche werden ſoll. * Im Berein für Volksbildung beendet⸗ letzten Miltwoch Herr Umiverſitätsprofeſſor Dr. Th. Ekſenhans⸗hHeidelberg einen 8 ſtündigen Lehrgang über„Die Weltawſchauungen der großen Denker des 19. Jahrhunderts.“ Welch' großes Intereſſe hier für phiſoſſophiſche Fragen vorhanden iſt, be⸗ wies der außerordentlich gahlveiche Andrang der Hörer aus allen Ständen. Ueber 500 Perſonen, darunter auch zahlreiche Damen, hatten Eintrittstarten gelöſt, ſo daß ſich der geräumige Nathausſaal faſt als zu klein erwies. Es waren freilich auch wahre Weiheſtun⸗ den, wenn der beliebte Redner in ſeiner ſchlichten und klaren Weiſe die Gedankenwelt der großen Denker an unſerm geiſtigen Auge vor⸗ überziehen ließ. Nur zu raſch waren jedesmal die Minuten ver⸗ flogen; gern hätten alle noch länger zugehört. Sicher haben die Ausführungen bei vielen bleibenden Eindruck hinterlaſſen und wer⸗ e Kurze Mannheimerſtr. 47 Käferthal lohne Brannt⸗ durch Georg Wilh. Baumann, Schriesheim „Aſchenbrödel“ oder„Der gläſerne Pantoffel“; Freitag, den 20 den zu weiterem Studium und Nachdenfen amregen. Dem wirklich volksbiunlich vortragenden Gelehrben ſei deshalb auch an dieſer Stelle nochmals herzlicher Damk ausgeſprochen für die genuß⸗ und lehrreichen Stunden. Die Beſucher ſeiner ſeitherigen Lehrgänge freuen ſich jetzt ſchon, ihn mächſtes Jahr weiter über„Schopen⸗ hauer und Nietzſche“ hören zu dürfen. * Die Volksbibliothek ab ſoeben ihr 2. Bücherverzeichnis hevaus, das alle ſeit November 1903 angeſchafften Bücher ete, ent⸗ hält. Das ſtattliche Bändchen von 150 Seiten iſt aber mehr als ein alphabetiſches Verzeichnis der Werke und ihrer Verfaſſer. Der mit der Ausarbeitung beauftvagte 2. Pibliothekar, Herr Hauptlehrer Karl Höfler, hat mit größter Sorgfalt bei fedem Buch ber⸗ merkt, welcher Art, wann es erſchienen und wie groß es iſt, ſo daß die Entleiher ſelbſt wichtige Anhaltspunkte zur Austvahl haben. Beſonders wertvoll ſind die Hinweiſe auf den Hauptkatalog von 1903, wo die namhafteſten Autoren kurz charakteriſtert ſind. Neu in die Bibliothek aufgenommeno wurden hier kurz ebenſo ge⸗ ſchildert. „ ath. Kirchenſteuervertretung. Nachdem das geſetzlich er⸗ forderliche Einverſtändnis der Gr. Regierung zur Einberufung der katholiſchen Kirchenſteuervertretung erklärt iſt, hat der Erz⸗ biſchof die Einberufung der letzteren auf den 24. November nach Freibupg angeordnet. Die Tagung findet im Saale des Kornhauſes am Münſterplatz ſtatt. « Der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband, Orts⸗ gruppe Mannheim hat ſein Wintervortragsprogramm nunmehr wie folgt zuſammengeſtellt und veröffentlicht: Am 18, November 1908 Vortrag des Herrn Schriftſteller Paul Dehn⸗ Berlin über: Die Kernpunkte der Verwicklungen im näheren Drient.(Vorführung von Lichtbildern.) Am 9. Dezember 1908: Vortrag des Herrn Weltreiſenden Joachim Harms⸗Hamburg über: Die Reiſe um die Erde.(Vorführung von 200 Lichtbildern) Am 12. Januar 1909 Vorträge des Herrn Rezitator Ernſt Gün⸗ ther⸗Berlin über: Liliencron und Roſegger mit Rezitationen aus deren Werken. Am 5. Februar 1909: Vortrag des Herrn Profeſſor Rohrſchneider⸗Weinheim über: Die Grundzüge der engliſchen Kolonialpolitik. Am 17. März 1909: Vortrag des Herrn Georg Bro ſt⸗Magdeburg über: Das Jahr 1848 und das erſte deutſche Parlament in Frankfurt a. M. Am 1. April 1909: Vortrag und Rezitationen des Dichters und Bismarckſchriftſtellers Max Bewer⸗Dresden⸗Laubegaſt über Bismarckiſches.(Per⸗ ſönliche Erinnerungen an Bismarck. Bismarcks Humor, Liedern und Grabſchriften auf Bismarck)) Sämtliche Vortragsabend⸗ finden im Saale der Kaiſerhütte ſtatt. 75 * Militärkonzert im Friedrichspark. Bei dem morgen Sonn! tag nachmittag von—6 Uhr ſtattfindenden Konzerte ſpielt dis Kapelle des Wormſer Infanterieregiments untet! Leitung des Herrn Kapellmeiſters Röſel. Aus dem ſchön zu: ſammengeſtellten Programm erwähnen wir: Ouverture zu Stra«- della v. Flotow, Melodien aus Don Juan v. Mozart, Serenatag von Mofſzkowsky, Ballade et Polonaiſe Violinenſolo v. Vieux⸗ temps, Fantaſie über„Lang iſts her“(Flötenſolo),„Ein Abend in Toledo“, ſpaniſcher Tanz uſw. * Koloſſeumtheater. Sonntag, den 15. Nov., nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr gelangt zum erſtenmal die Geſangspoſſt „Der Walzerkönig“ mit Frl. Lillyß Rothen als Gaſt zut Aufführung. Das Wochenrepertokre des Koloſſeumtheaters iſt folgendes: Sonntag, den 15. Nov., Montag, 16. November, Mitt⸗ woch, den 18. November:„Der Walzerkönig“. Mittwoch, den 18. November, nachmittags 4 Uhr, zweite Schülervorſtellung Nopember kommt auf vielſeitiges Verlangen„Schuldig“ zur Auf⸗ führungg Maunheimer Pauoptitum, Her Slelettmenf gagement. Wer dieſer wirklich intereſſanten menſchlichen Kurion noch einen Beſuch abzuſtatten gedenkt, hat alſo morgen die Gelegenheit dagu.— Das Welt⸗Panorama zeigt dieſe den hervorragend ſchönen Cyklus:„Eine Reiſe durch Mexiko Weimarer Künſtlerheim⸗Geld⸗Lotterie. Ziehung 19. Nov Nr. 16 121 M. 15 000; Nr. 112877 M. 5000; Nr, 26 678 Ma 9000; Nr. 50 570 und Nr. 113573 je M. 1000. Mitgeteilt von Lotteriegeſchäft Moritz Herzberger, E 3, 17. Strafkammer IV. Die Berufung des A. Effler-Neckaran gegen Fabrikant L. Wörns jr. wegen Körperverletzung und Beleidigung hatte folgendes Ergebnis: Das Schöffengerichts⸗ urteil wurde dieſer Tage aufgehoben, L. Wörns erhielt 50 M. Geldſtrafe eventl 10 Tage Haft und hat die Koſten des Ver⸗ fahrens zu bezahlen. * Spezlalfahrkarten Trieſt—Patras(Athen)—Trieſt. Es wird uns geſchrieben: Athen, die Stadt der alten Hellenen, übt ver⸗ möge ſeines einzig daſtehenden Reichtums an Altertümern ſei hiſtoriſchen Reminiszenzen und auch als moderne Stadt, die Fin den letzten Jahren eines beneidenswerten Aufſchwungs zu freuen hat, eine ganz beſondere Anziehungskraft auf das reiſend Publikum aus. Um den Verkehr nach jener Stäkte altgriechiſch Kultur zu erleichtern, hat ſich der Oeſterr. Lloyd, Trieſſ entſchloſſen, für Fahrten in den Monaten November, Dezember 29 und Januar 1909 beſondere Rückfahrkarten 1. Klaſſe(23 eeeeereeee ee, Zu den Kündigungen am hieſigen Hoftheater wird uns vom Intendanten geſchrieben:„In der heutigen(d. i. Freitags⸗ Mit⸗ tags⸗Ausgabe Ihres geſchätzten Blattes ſtoht eine Notig, wonach die Inbendanz dem Ehepaar Eckelmann gekündigt haben ſoll. Dies entſpricht nicht den Tatſachen. Herr Gckel⸗ mann iſt bereits in der Mitte der vorigen Spielzeit mit dem Wunſche an mich herangetreten, ſeinen im September 1909 ab⸗ laufenden Vertrag nicht zu erneuern. Und Frau SEckelmann iſt von der Theaterkommiſſion ſeinerzeit ausdrücklich nur auf ein weiteres Jahr(von September 1908— 1909) ver⸗ pflächtet worden, nachdem ſie erklärt hat alsdann endgültig bon der Bühmne ſcheiden zu wollen.— Herr Hofſchauſpieler Gckel⸗ mann bittet uns, mitzuteilen, daß die hieſige Intendanz auf ſeinen ausdrücklichen Wunſch von der Verlängerung des Vertrages mit ihm abgeſehen hat, und daß ſeine Frau endgültig von der Bühne abgeht. Neues Operettentheater. Heute Samstag und morgen Sonntag Abend geht Oscar Straus melodiöſe Operette:„Cin Walzer⸗ ktraum“ mit Herrn Friz Werner in der männlichen Haupt⸗ bvolle des„Niki“ in Szene. Morgen Sonntag nachmittag halb 4 Uhr wird zu kleinem Preiſen Leo Fall's„D ollarprinzeſſin ge⸗ geben. Den„Fredy“ ſingt Herr Adolf Lußmann und die„Alice Irl. Lilly Rense. Die Mannheimer„Lieberhalle“ veranſtaltet ihr erſtes Kon⸗ zert unter der Leitung des neuen Dirigenten, Muſikdirektors J Gellert, Samstag, den 21. November, abends 8½ Uhr, im Muſenſaale des Roſengarten. Herr Gellert hat ein ſehr an⸗ ſprechendes Programm zuſammengeſtellt. Fünf Chöre ſind für Mannheim Novität:„Soldatenglück“ von L. Thuille,„Mutter⸗ ſprache“ von Fr. Hegar,„Auf dem Canal grande“ von V. An⸗ drene,„Schwedenviſion“ von Wilh. Sturm,„Villanella alla Na⸗ pplitane“ von Max Reger und„Ritter rät dem Knapven dies bon A. v. Othegraven. Als Soliſtin iſt die Schweizer Sängerin. Zürich gewonnen, welche Kompoſitionen don Mendelsſohn und Friedr. Gellert zum Vortrage bringen wird. Herrn Fritz Häckel von der hieſ. Hochſchule, der als vor⸗ übernommen. züglicher Pianiſt bekannt iſt, verzeichnet das Programm mitk einigen Klavierpiecen:„Novellette in F⸗Dur Op. 211“ von R. Schumann,„Impromptu in As⸗dur Op. 30 IV“ von Fr. Schu⸗ bert,„Impromptu in As⸗dur“ von F. Chopin und„Konzert⸗ Etude in C⸗dur“ von A. Rubinſtein. Die weitere Klapierbeglei⸗ tung hat Frl. A. Aſcher⸗Heidelberg und Friedr. Gellert Außerdem wirkt das Hoftheaterhornquartett mit. ſchen darf alſo dieſem Konzert mit großem Intereſſe entgegen⸗ ſehen. Int Schaufenſter der Kunſthandlung Donecker, L 1, 2, iſt eine Kollektion von Porzellanobjekten ausgeſſellt, welche in ihrem Dekor einen ſchönen Beleg dafür bieten, daß Mannheims Künſtlerſchaft unausgeſetzt bemüht iſt, durch neue Motive altbewährte Kunſttechnik zu bereichern. Die fein empfun⸗ dene und ganz briginelle Weiſe, mit welcher hier ein der Natur abgelauſchtes Blütenmotiv ſich als Nandverzierung um Teile eines Speiſeſervices ſchließt, und die zarte einheitliche Farben⸗ gebung zeigen wieder, mit wie wenigen, einfachen Mitteln eine Künſtlerhand Wirkungen zu erzielen vermag, welche ſonſt nur mit den grellſten Farben und unter Zuhilfenahme von Edel⸗ metall erreicht wurden. Selbſt die mit kräftigerer, ſatterer Far⸗ bengebung dekorierten Schauteller zeigen in den einzelnen Blü⸗ ten ein ſolches Zuſammenſtimmen der Farbe, man betrachte nur die in der Mitte aufgeſtellte Toilettedoſe, daß auch von ihnen ein reiner Farbenakkord ausklingt. Wo Weihnachten, die Zeit, in welcher auf äſthetiſchem Gebiet wohl am meiſten geſündigt wird, vor uns liegt, hat ſich das„Atelier Lutz“, aus dem die Arbeiten ſtammen, und die Kunſthandlung Donecker durch dieſe künſtleriſchs Anregung unſtreitig ein Verdienſt erworben. Z. Die Kriſe am Narlsruher Hoftheater, die ſeit Uebernahme, des Hofkapellmeiſterpoſtens durch Dr. Goehler latent iſt, ſcheint nunmehr behoben zu ſein. Die Intendanz des Karlsruher Hof⸗ theaters teilt uns mit: „Für den auf Ablauf des Spielfahres wegen Nichter⸗ neuerung ſeines Vertrages von hier ſcheidenden Herrn Hof kapellmeiſters Dr. Göhler wurde Herr Hofkapellmeiſter Leopold Reichwein in Mannheim vom 1. September 1909 an als erſter Kapellmeiſter hierher ve pflichtet.“„ Hofkapellmeiſter Dr. Goehler hat in Karlsruhe nur ganz pbereinzelte Erfolge zu erzielen gewußt: im übrigen war ſein Direktion ein großer Rückſchritt für die Karlsruher Oper Dazu kamen ſchwerwiegende Differenzen Dr. Goehler's mit der Kritik als auch mit dem Theaterperſonal ſelbſt, ſodaß die Stellung Dr. Goehler's eine immer ſchwierigere wurde. In der Karls ruher wie auch in der auswärtigen Preſſe wurde mit Nachdruck auf den Abgang Dr. Goehlers gedrungen, welcher Forderung, d ſie vbom künſtleriſchen Standpunkt durchaus berechtigt war, die Theaterleitung nicht länger widerſetzen konnte. Sie hat Vertrag mit Dr. Goehler nicht erneuert, und als ſeinen Nach⸗ folger den Mannheimer Hofkapellmeiſter Reichwein engagie Hierbei iſt auch gleichzeitig das Verhältnis der Kapellmeiſte einander geregelt worden. Seit Mottl's Rücktritt waren beiben erſten Kapellmeiſter cvordinjert, aus welchem Verhä ſich eine ganze Reihe ernſteſter Schwierigkeiten ergaben. Rei wein iſt nunmehr als„erſter Kapellmeiſter“ engagtert worde die übrigen Dirigenten ſind ihm damit ſubordiniert. Für das Mannheimer Hoftheater bebeutet jedoch der Weggang Reichweins einen ſchweren Verluſt. Reichwein hat ſich in der kurzen Zeit ſeiner hieſigen Tätigkeit als außerordent⸗ lich talentierter Dirigent erwieſen und auch bei den Mitglieder der Theaterlapelle wie bei den Solokräften volle Sympat genoſſen. Sie alle werden den Weggang Reichweins tief be⸗ dauern, dem wir vielen Erfolg für ſeine neue Tätigkeit in ruhe wünſchen. Ludwig Ganghofer arbeitet zur Zeit an ſeinen Lebensgrinne⸗ runzen, die er in den Süddeutſchen Monatsheften veröffentlichen 4. Sei e. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 14. November. Tage Gültigkeitsdauer) zu dem reduzierten Preiſe von Frs. 220 0 niann⸗Hollweg und Frhr. v. Rheinbaben, in der wichtigſten Frage einzuführen und in dieſen Preis— aufgrund eines beſonderen Erbitterung der Bevölkerung. der Zeit nicht mit dem Reichskanzler und Miniſterpräſidenten und Hebereinkommens mit der Hotelverwaltung— einen dreitägigen Aufenthalt in dem erſtklaſſigen Grand Hotel'Angleterre in Athen einbezogen. Aufgrund einer ſolchen Spezialkarte iſt der Paſſagier berechtigt: 1. zur einmaligen Fahrt in der 1. Klaſſe don Trieſt nach Patras und zurück von Patras nach Trieſt mit den Eildampfern der Linie Trieſt-—Konſtantinopel(Ueberfahrt, Bett und Verpflegung, exkl. Getränke); 2. zur einmaligen Fahrt in der 1. Klaſſe von Patras nach Athen und zurück von Athen nach Patras, mit Benützung der im Anſchluſſe an den Eildampfer kerkehrenden Expreßzüge; 3. zur dreitägigen Penſion(Zimmer, Frühſtück, Dejeuner, Diner, Bedienung, Licht, exkl. Getränke) im Grand Hotel'Angleterre in Athen. Die P. T. Reiſenden rerden darauf aufmerkſam gemacht, daß, im Falle ſie den Aufent⸗ halt in Athen zu verlängern wünſchen, mit der Direktion des dorerwähnen Hotels der ermäßigte Penſionspreis von Fes. 15 brp Tag vereinbart wurde, welcher gegebenenfalls direkt dem Hotel zu bezahlen iſt. Nähere Auskunft erteilt die Agentur: Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim Bahnhofplatz 7. Das Grubenunglück auf der Zeche Radbod. OHa mim, 13. Nov. geworden, daß von den in der Grube Rabdbod eingeſchloſſenen Bergleuten keiner mehr lebend wird zutage gebracht werden können. Die Rettungsmannſchaften haben geſtern Abend ihr Hülfewerk wegen des immer weiter ſich ausdehnenden Brandes und wegen der im Schachte herrſchenden Exploſionsgefahr ein⸗ ſtellen müſſen. Auf bergpolizeiliche Anordnung ſind die Brand⸗ küren und die Schachtöffnungen zur Erſtickung des Brandes ge⸗ ſchloſſen worden. Die Zahl der geſtern geborgenen Toten wird jetzt mit 39, die der Verletzten mit 27 angegeben. In der Grube bdefinden ſich noch 294 Mann, ſodaß ſich die Geſamtzahl der Opfer an Toten und Verletzten hiernach auf 360 beziffert. Unter den Toten befinden ſich auch die fünf Beamten der Nachtſchicht. Drei von ihnen ſind bereits als Leichen zutage gebracht. In ſpäter Nachtſtunde wurde bekannt, daß der Kaiſer den Hinter⸗ bliebenen der bei der Kataſtrophe zu Tode Gekommenen ſowie den Verletzten telegraphiſch ſein herzliches Beileid ausgeſprochen habe. In die meiſten Koloniehäuſer der Zeche iſt Trauer eingekehrt. Kaum eine Tür, an die des Todes knöcherne Hand nicht ange⸗ klopft hat. In vielen Wohnungen brannte während der ganzen Nacht Licht, bei deſſen Schein die Familienangehörigen der Ver⸗ mißten mit verweinten Augen und angſterfüllten Mienen wach⸗ ten, in der ſchwachen Hoffnung, daß der Gatte oder Vater, der Bruder oder Sohn durch eine glückliche Fügung doch dem grau⸗ ſigen Verhängnis entgangen ſein möchte. Nicht ſelten ſieht der durch den nebligen Frühmorgen Dahinſchreitende, wie in den Häuſern zu beiden Seiten der ſchier endlos ſich dehnenden Land⸗ ſtraße von Hamm nach Hövel bange Geſichter an den Fenſtern erſcheinen. Jeder Schritt, der draußen erklingt, ruft die ver⸗ aebens Harrenden herbei; prüfend ſpäht das Auge in das wal⸗ lende Nebelgrau; die Geſtalt draußen huſcht vorüber. Der ſehnlichſt Erwartete war es nicht. Die verweinten Geſichter ver⸗ ſchwinden hinter den Fenſtervorhängen. Tiefer und tiefer ſinkt der Hoffnung flackerndes Flämmchen... Das Mitgefühl mit den Aermſten, die unmittelbar von dem Unglück betroffen worden ehende Feſtlichkeiten abgeſagt, um die Trauer der Bevölkerung auch nach ſind, iſt hier allgemein. Mehrere Vereine haben bevorſt außen hin zu bekunden. Der Weſtfäliſche Anzeiger hat eine Sammlung für die Hinterbliebenen der Verunglückten einge⸗ leitet, die der Verlag mit einem Grundſtock von 600 Mark er⸗ öffnet. Viele der zu Tode gekommenen Bergleute ſind Familien⸗ häter mit zum Teil zahlreicher Kinderſchar. Unter den Toten befinden ſich auch zwei Gebrüder, durch deren jähen Tod eine bejahrte Witwe ihrer Stütze beraubt worden iſt. Zwei Berg⸗ leute, die zur Nachtſchicht gehörten, haben es einer Verſäumnis zu danken, daß ſie noch unter den Lebenden weilen; ſie waren nicht rechtzeitig zur Anfahrt erſchienen, mußten unverrichteter Dinge wieder heimkehren und entgingen dadurch dem ſicheren Tode. Ueber die Entſtehung des Unglücks können naturgemäß nur Vermutungen geäußert werden, da der Mund derjenigen, die darüber Auskunft geben könnten, wohl für immer verſtummt iſt. Ein Bergfachmann hat einem hieſigen Blatte gegenüber ſeine Anſicht dahin ausgeſprochen, daß das Abtun von Dynamitſpreng⸗ ſchüſſen bei unzureichender Berieſelung wohl zur Kataſtrophe ge⸗ führt habe. Ob die von der Behörde eingeleitete Unterſuchung hierüber Klarheit ſchaffen wird, muß abgewartet werden. Der Handelsminiſter hat ſich von den Beamten des Königlichen Ober⸗ bergrats in Dortmund über das Exploſionsunglück eingehend be⸗ richten laſſen. ————̃— ͤ————— Kgl. Schau pielhaus in Dresden. „Thummelumſen.“ Komödie in vier Akten von Guſtav Wied. (Uraufführung.) Von unſerem Korreſpondenben.) F. R. Dresden, 12. Nov. Vor einem Jahre brachte das Kgl. Schauſpielhaus Guſtas Wieds„2& 2= 5“ zur Uraufführung und in derſelben Spielzeit ging das Satyrſpiel über die meiſten deutſchen Bühnen. Kein Wun⸗ der, daß man mit großem Intereſſe der Aufführung der Komödie „Thummelumſen“ von Guſtav Wied, den man als den Luſtſpiel⸗ reformator pries, entgegenſah. Wer aber eine Komödie ſehen wollte, kaum nicht auf ſeine Koſten. Wied iſt nicht Dramatiker: Auch ſeine Komödde„Thummelumſen“ zeigte die Handlung nicht ent⸗ wickelt. die Perſonen ſollen handeln und— geben Epiſoden. Mit einer Unmenge Theatermätzchen kapert er das Publikum. Aber inter⸗ eſſant iſt das dialogiſierte Feuilleton. Einzelne Nippes ſind wun⸗ derbar fein pſychologiſch ziſeliert. Der Humor iſt geſund, vielleicht eiwas derb, aber nicht aufdringlich. Wie Guſtav Wied bei ſeinem Satyrſpiel„2& 2= 5 den Stoff einem ſeiner Romane entnom⸗ men hat, ſo iſt auch die Grundlage für ſeine neue Komödie„Thum⸗ melumſen“ eines ſeiner erzählenden Werke. Es iſt jener köſtliche dutmoriſtiſche Kleinſtadtroman, betitelt„Die leidhaftige Bosheit“, der Guſtav Wied im Deutſchland zuerſt weiteren Kreiſen bekannt machte. Thummelumſen, ein armer Schlucker, der ſich plagt und ſchindet, um den Hof ſeiner Väter wieder in ſeinen Beſitz zu be⸗ kommeen, ſieht ſich durch das liebe Große Los der Erfüllung ſeines Wunſches näher. Der Schüchterne richtet ſich auf, das Bewußtſein, Geld in der Taſche zu haben, ſteift ihn, ſein Mütchen zu kühlen und alle die Kümmerniſſe und Kränkungen, die er von ſeinen hof⸗ färtigen Nachbarn erdulden mußte, getreulich zurückzuzahlen. Die Herrenrolle ſteht aber dem armen Schlucker ſchlecht; er ſcherzt und leicht, während ſein Herz weint; er ſpielt den Großen und fühlt ſich erbärmlich klein. Einen ungeheuren Apparat ſetzt der Dichter in Bewegung, der Zettel nennt mehr als ein halbes Hundert Perſonen. Dazu Kellner, Diener, Händler, Dienſtleute, Kinder. Eine ganze Porträtgalerie mirſanter Kleinſtadtiypem. Die prächtigſte Figur iſt aber der Philo⸗ fap Zolltontrolfeur Kuogſter,„die keübheftige Boaheit“, der ver⸗ Es iſt jetzt zur traurigen Gewißheit * Hamm, 13. Nov. Handelsminiſter Delbrück hatte geſtern Nachmittag eine zweiſtündige Konferenz mit General⸗ direktor Wiskott und trat darauf einen Rundgang durch das Zechenterrain an. Inzwiſchen ſammelte ſich eine Menge von 1500 Köpfen an und erging ſich in lauten Verwünſchungen. Als Prinz Eitel Friedrich eintraf, ertönte kein Hurrah, da⸗ gegen wurden erbitterte Rufe laut. Die Menge rief:„Mißſtände, Kohlenraub, 300 Tote!“ Schließlich wurde die Marſeillaiſe an⸗ geſtimmt. Der Regierungspräſident wollte eine Anſprache halten, wurde aber überjohlt. Die Menge verlangte, daß die ſchwade Fahne ausgehängt werde. Die Polizei verhinderte durch ihr be⸗ ſonnenes Vorgehen den Ausbruch einer Revolte, die zuweilen un⸗ vermeidlich ſchien. Prinz Eitel Driedrich empfing eine Depu⸗ tation von drei Bergleuten, die ihre Wünſche ausſprach, und er verſprach ihnen, dem Kaiſer Bericht zu erſtatten. Bei der Abreiſe des Prinzen brach die Menge in erbitterte Kundgebungen aus. Der Prinz fuhr in die Stadt zurück und begab ſich in die beiden Krankenhäuſer, wo er über eine Stunde verweilte. Die Er⸗ regung der Bebölkerung hatte ſich auch in den ſpäten Abend⸗ ſtunden noch nicht gelegt.— Dem„Berl..⸗A.“ zufolge wurden aus der Menge, die den Prinzen Eitel Friedrich umdrängte, Rufe laut:„Zeigt dem Prinzen die Strafzettel, damit er ſieht, wie wir behandelt werden!“ Der Prinz reichte jedem Mitgliede der De⸗ putation die Hand. Bergmann Johann Pilgrim führte das Work. Er ſprach daz Verlangen aus nach mehr Arbeiterſchutz, nach einem Reichsberggeſetz und nach Arbeiterkontrolleuren gus den Reihen der Arbeiter. Am Vormittag ſpielten ſich ent⸗ ſetzliche Szenen ab. Schreiende Frauen riefen:„Wir wollen mit unſeren Männern ſterben und begraben werden⸗ Frankreichs Beileid. * Paris, 14. Nov. Die heutigen Morgenblätter geben ihrem Mitgefühl für die Opfer der Kataſtrophe von Hamm Aus⸗ druck. Die„Action“ ſchreibt: Alle Franzoſen von Herz und Ver⸗ ſtand werden der vom Präſidenten Fallieres an Kaiſer Wilhelm geſandten Depeſche zuſtimmen. Mit dieſer Kundgebung wird das Mißverſtändnis der letzten Wochen beendet und eine Periode wirklicher Entſpannung erfolgt.„Lanterne“ ſchreibt: Wir möch⸗ ten wünſchen daß das Mitgefühl die Eröffnung einer wahrhaft nationalen Bewegung annehmen. Anläßlich der Kataſtrophe von Courieres ſind in Deutſchland beträchtliche Summen für die Hinterbliebenen der Verunglückten geſammelt worden. Könnte die Vereinigung der Pariſer Preſſe nicht eine öffentlche Samm⸗ lung für die Opfer der Kataſtrophe von Hamm in die Hand nehmen. ————— ů— Letzte Nachrichten und Telegramme. Oftersheim, 13. Nov. In der heute vormittag vor dem Schöffemgericht Schwetzingen ſtattgefundenen Verhandlung wurde Ratſchreiber Löhr wegen Unterſchlagung zu 1 Monat Ge⸗ fängnis verurteilt. Berufung wurde eingelegt. 5 Bleibt Bülow? Unter der ſenſationellen Ueberſchrift: Rüch⸗ des Fürſten Bülow? läßt ſich die„Köln. Volksztg.“ geſtern folgendes Privattelegramm aus Berlin zugehen: Berlin, 13. Nov. In parlamentariſchen Kreiſen aller dieſem Gerücht nicht entgegengekreten, ſondern nur verſichert, daß die endgültige Entſcheidung erſt ait nächſten Montag fällen werde. In Wirklichkeit ſoll aber, wie mir von unterrichteter Sefte mitgeteilt wird, die Entſcheidung tatfächlich ſchon gefallen ſein und der Rück⸗ tritt des Kanzlers in den allernüchſten Tagen erfolgen. Es liegt ſo nahe, zu ſagen, der Wunſch ſei hier der Vater des Gedankens geweſen. Aber daß die Lage immerhin kritiſch iſt, Ungeſchicktheiten, Unſicherheiten in ſich ſchließt, haben auch wir an anderer Stelle ſchon betont. Fürſt Bülow ſelbſt kann in dieſer Stunde ſchwerlich ſagen, was werden wird. Weſent⸗ lich ruhiger, als die„Köln. Volksztg.“ beurteilt der gut unter⸗ richtete Berliner N⸗Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“ die Lage. Er telegraphiert ſeinem Blatte: * Berlin, 13. Nov. Wir haben geſtern angedeutet, daß die Poſition des Reichskanzlers, der in ernſter Stunde vor den Kaiſer tritt, nicht ungünſtig und nicht ſchwach iſt; denn er, der ſo lange das Vertrauen des Monarchen genoſſen hat, erſcheint als Vertreter der Wünſche und Hoffnungen des Reichstages und des Volkes, der beſten Patrioten und aller Freunde des Vaterlandes. Er erſcheint auch als der Vertrauensmann des preußiſchen Staatsminiſteriums, denn es iſt nicht wahr, was ein⸗ zelne Blätter andeuten, daß einige Miniſter, wie Herr v. Beth⸗ neinende Geiſt, der ein köſtlich Stück Philoſophie über das alte Thema„2& 2 5“ aufrollt, das dem Dichter— pardon!— dem philoſophierenden Zollkontrolleur Knagſter aus„Gammelkjö⸗ bing“ am beſten liegt.„Die Handlung ſpielt in entſchwundenen Zeiten. Heutzutage ſind die Menſchen anders,“ ſagt lächelnd der Dichter und lacht ſarkaſtiſch. ** Otto Eruſt⸗Abend. Otto Ernſt hielt geſtern abend im Caſinoſaal einen humoriſtiſchen Vortragsabend aus ſeinen eigenen Werken. Vor einem ebenſo zahlreichen wie beifallsfreudigen Publikum, das ſich gerne durch den kleinen, behaglichen und frohſeligen Poeten in ſtille, warme Heiterkeit hineinzaubern, in eine Stimmung warmen, biederen Humors hineinleiten ließ. Man braucht nur zu ſehr Stunden der Entſpannung, des köſtlich ſorgloſen Lachens in dieſen grauen, trüben Novembertagen, wo der Himmel ſo ſchwer und drückend über Deutſchlands Gauen laſtet, die Luft ſo ſonnenlos und auch die Umwelt ſo ſonnenlos. Man kommt doch einmal heraus und lacht gerne mit dem Dichter, deſſen ſtille, herzliche, humorvolle nord⸗ deutſche Art uns ſo lieb und gut umſpinnt wie das ſtill⸗ fröhliche, nachdenklich⸗heitere Land, aus dem er ſelber ſtammt und aus dem ihm die feine, ſüßduftende Blume der Geſchichte von Asmus Semper erwuchs, die ſo tief und ſinnend iſt wie ein norddeutſcher Waldſee in endloſer Ebene und ſo warm⸗ herzig und wärmend wie das ſtille Leben der ſtillen Menſchen dort droben. Aus dieſer Geſchichte las Otto Ernſt die ſchöne, feierliche und heitere Erzählung der Verlobung von Asmus Semper mit Hilde Chavona. Es folgten Gedichte voll rüſtigen norddeutſchen Humors, behaglich breiter Laune. Dann lachten wir über die köſtlich wahren und herzigen Beobachtungen eines tiefen Kinderfreundes in der freundlichen Skizze„Appelſchnut im Seebade“, in der es nur ſo wimmelt von kindlicher Frohheit und männlicher, väterlicher Freude an den jungen, ſich erſchließenden Menſchenblüten, die noch ſo taumelig und naiv die Köpſchen heben.„Von zweierlei * gen einging. Fraktionen erhält ſich heute einmütig das Gexücht, daß der Rücktritt des Fürſten Bülow unvermeiblich ſei. An maßgebender Stelle wird den übrigen Miniſtern übereinſtimmten. Es beſtätigt ſich auch, was wir geſtern vermuteten, daß ſich in dem Ausſchuß des Bundes⸗ rats für auswärtige Angelegenheiten, in dem, nebenbei bemerkt, keine beſonders ſchwierige aktuelle Situation zu beſprechen war, die dort vertretenen leitenden Miniſter der größeren Bundesſtaaten ſich mit dem Verhalten des Reichskanzlers durchaus einverſtanden erklüärt haben. Das geſchah in freier Ausſprache, denn Beſchlüſſe faßte dieſer Ausſchuß nicht. JBerlin, 14. Nov. Die„Kreusztg.“ verſichert heute die Erklärung der„Konſerv. Korreſp.“:„Ein letztes Wort in ernſten Stunden“, ſei geſtern vielfach ſo gedeutet worden, als ob ſie ein Abrücken vom Reichskanzler bedeuten ſollten. Das ſei nicht der Fall. Die Erklärung der„Konſ. Korreſp.“ hat, wie wir aus beſter Quelle hören, Herrn Heyde⸗ brand v. d. Laſa zum Verfaſſer. 5 In dieſer Erklärung heißt es u..: Warum ſprach nicht auch der Kanzler noch ein Wort? Hätte er nicht, wenigſtens den Uebergriffen gegenüber, den Schild vor die Perſon des Kaiſers halten ſollen? Vielleicht dachte er, daß es, um des Endeffektes willen, pſy⸗ chologiſch beſſer ſei, das Gewitter, die elektriſche Spannung ſich ganz entladen, das ungeſchminkteſte Urteil ſich hervorwagen zu laſſen— als dazwiſchen zu treten. Mag ſein, daß er dieſe gute Abſicht hatte; wir wollen darum keinen Stein auf ihn werfen. Er muß wiſſen, was er jetzt will. Das muß nun aber auch in die Tat umgeſetzt werden. Es war kein gutes Anzeichen, daß man dem Kaiſer nicht ſchon riet in dieſen ſchweren Tagen für die Monarchie, ſtatt in fremden Gegenden in derMitte ſeines Volkes, zur Seite ſeiner amtlichen Berater zu weilen. Auch ſolche Dinge dürfen nicht ſein, wenn wir auf eine wirkliche Beſſerung der Lage ver⸗ trauen, wenn wir deſſen gewiß ſein wollen, daß dieſe Berater vor ihm auch alles Weitere, was anders werden muß, mit dem Nachdruck und Ernſt der kritiſchen Stunde vertreten würden. Wir wollen hoffen, daß der edle, gerade und offene Sinn des Kaiſers, auch ſelbſt die Bedeutung deſſen erkennen wird, was dahinter liegt und in der Zukunft ſein muß, wollen hoffen, daß kein Schmeichler⸗ und Höflingswort ihn hindert, die Wahrheit zu erkennen. Während die„Kreuz⸗Zeitung“ alſo beſtreitet, meint die„Täg⸗ liche Rundſchau“ der Artikel der„Konſ. Korreſp.“ ſehe ſo aus, als ob die Konſervativen den Kanzler opfern wollen, indem ſie ihm den unberechtigten Vorwurf machen, den Kaiſer nicht genügend in Schutz genommen zu haben. Wie das Blatt weiter hört, wird auch in der nächſten und der näheren Umgebung des Kaiſers in dem Sinne gearbeitet, den Kaiſer gegen den Kanz⸗ ler aufzubringen, indem die Verhandlungen im Reichstag dem Kaiſer als unerfreulich die geplante Adreſſe aber als verhäng⸗ nisvoll geſchildert wird. Offenbar hat die Stellung der Konſer⸗ vativen eine Schwankung erlitten, die ſchon in den erheblich von⸗ einander abweichenden Reden der Herren v. Heydebrand und v Oldenburg zutage trat. Im Reichstag ſpricht man davon, daß das Vorgehen des Herrn v. Oldenburg die Folge eines Tele⸗ gramms war, das während der Sitzung von Donaueſchin⸗ Die Eroberung der Luft. * Le Mans, 14. Nov. Wilbur Wright erbrachte geſtern den Nachweis, daß er der Fallgewichteworrichtung nicht bedarf, indem er lediglich mit Hilfe der Schraubenflügel auffliege. San Franziscsd, 14. Nov. Der Rechtsanwalt Framis Heney, der gegen den Oberbürgermeiſter von San Franzisko Schmitz und gegen andere betrügeriſche Beamte Klage geführt hatte, iſt das Opfer eines Attentats geworden. Es beſteht wenig Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. Die Kriſe auf dem Balkan. * Paris, 14. Nov. Wie das Wochenblatt„Depeche de [Drient“ meldet, hat Miniſter Pichon, um den Sympathien Frankreichs für konſtituionelle Türkei Ausdruck zu geben, an den höheren Schulen Frankreichs 12 Stiftungen für türkiſche St Wende errichtet. Von Tag zu Tag. — Geſtellter Flüchtling. Paris, 13. Nov. Der Edelſteinhändler Louis v. Goldſchmidt, der ſich vor mehreren Monaten nach Hinterlaſſung eines Defizits von an⸗ nähernd 1000 000 Mk. flüchtete, hat ſich geſtellt. — Ausſtrömende Gaſe. Frankfurt a.., 13. Nov. In einem Hauſe der Schillerſtraße gerieten heute früh 4 Perſonen infolge ausſtrömender Gaſe in Lebens⸗ gefahr. Eine beſonders ſchwer Erkrankte wurde von der Rettungswache ins Spital gebracht. DB.xx Ruhm“ hieß die nächſte Nummer. Der Dichter erzählt von ſeinen humorvollen Erlebniſſen mit jungen Dichtern oder ſolchen, die es zu ſein vermeinen, vom Publikum, das ſich um die„Berühmtheit“ drängt, ohne ſie zu kennen, Otto Ernſt bald Otto Erich, bald auch nur Otto anredet und ihn einmal ſogar mit Otto Ludwig verwechſelt und entzückt iſt, daß er den Erbförſter geſchrieben. Es war eine liebenswürdige Satire auf Menſchliches, das der Dichter in ſeinem Leben wohl nur allzu reichlich beobachten und auskoſten kann. Den Beſchluß bildete das Winterſonnenmärchen, eine wunderſam kindlich gefühlte, tief verklärte Verherrlichung des lieben Weihnachtsfeſtes, bei deſſen Vortrag dem Dichter ſelbſt⸗ die Augen förmlich leuchteten in innerem Glücksgefühl häuslichen, heimatlichen Weihnachtsfeſtes. Otto Ernſt, den warmherzigen, humorvollen, nachdenklichen und heiter⸗gütigen Dichter und Erzähler kennt das Publikum und liebt ihn, nachdem er das Dramenſchreiben zum Glück und hoffentlich für immer dran⸗ gegeben. Es war eine gar freundliche Stunde, nun auch den behaglichen Menſchen und den guten Vortragsmeiſter vor ſich zu ſehen, der uns gewiſſermaßen das Bild des Poeten be⸗ ſtätigte. Er ſpricht warm, ſchlicht, mit gehaltener Lebhaftig⸗ keit, mit glücklichem Humor, aus einem Temperament, das im ſonnigſten Gleichmaß ſich befindet, dem man die Freude anmerkt an allem, was warm und koöſtlich, kindlich und heimelig glücklich iſt. Und welch ein liebenswürdiger Schalk zwinkert hinter den Kneifergläſern, wie koſtet er, ein Gour⸗ mand der behaglichen, tiefſinnigen Lebensfreude die Heiter⸗ keiten und Glückſeligkeiten ſeiner Empfindungen und Beobach⸗ tungen aus. Das Mannheimer Publikum gab freudigen Beifall. Es war gut, daß Otto Ernſt zu uns kam. Wir wollen ihm dankbar ſein und verſprechen, ihn weder mit Otto Erich noch mit Otto Ludwig zu verwechſeln, ſondern dem Otto Ernſt Schmidt— er ſehe daraus, wieviel wir von ihm wiſſen— ale Otto Ernſt und als eine liebenswürdige Dichter⸗ und Eigenperſönlichkeit im Herzen bewahren. ———— ů——— . lung von Auguſt Thyſſen und Hugo Stinnes in Mülheim an der Ruhr und der Dresdner Bank in deutſchen Beſitz übergeleitet Dididende gelangt ſomit wieder nicht zur Verteilung. Zur tivem Erfolg. Bei M. 21 Mill. Aktienkapital figurieren in der laufenden Verbindlichkeiten betrugen M. 8,92 Mill., demgegen⸗ Mill. ausgewieſen. auf den 8. Dezember ein. dass sich die damalige Notiz nicht auf sàmtliche deutsche des laufenden Jahres vorausſichtlich die vorjähvige Höhe(10 Prog.) Überſteigen werde. 5 mit, daß ſie zur Zeit ſehr gut beſchäftigt ſei und daß der bisherige Umſaz den der ſorreſponierenden Zeil des Vorjahves iberſteige. lagen zur Beſchlußfaſſung unterbreitet werden. Fritz Thomas ** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. „Brüſſel, 13. Novbr. Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 12. 13. 4% Brafilianiſche Anleihe 10 91.50 91.37 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs):“„—. %% Türken uniftzzzzz ½ 1 91.120—.— nde„ 2% 0% 0—2 352 2 1 172.— Ottoman„„%%%„%„%%„„„„4 20 Luxemburgiſche Prince Henribahn„ J625.— 623.— Warſchau⸗Wiennrnur„1, weiter nachgebend auf besser lautende Erntenachrichten aus Argentinien, Meldungen über Regenfälle im südlichen Argen- Kaufe der Kommissionshäuser, Stimmung behauptet und Preise ½ C. niedriger bis unver- Mannheim, e. November Geueral⸗Anzeiger.(Nittagblatt.) Volkswirtschaft. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik. Zu dem großen Alzprojekt der Geſellſchaft wird die bahar Regierung in kurzer Friſt endgültig Stellung nehmen. Gegenwärtig wird die Frage eingehend geprüft, ob die Waſſer⸗ kraftanlage nicht doch vom Staate ſelbſt erbazut und an die Inbuſtrie nur pachtweiſe überlaſſen werden ſoll. Saar⸗ und Moſel⸗Bergwerks⸗Geſellſchaft, Karlingen(Lothringen). Das Unternehmen, das bekanntlich in 1900 unter Mitwir⸗ wurde, verzeichnet im Geſchäftsbericht für 1907⸗08 eine weitere Steigerung der Geſamtförderung um 132 582 T. gleich 28,84 Proz. auf 688 664 T. TDer Eiſenbahnverſand betrug 579 920 T.(im Vocjahre 463 470.), der Landabſatz 8100 T.(6482.) und der Selbſtverbrauch 100 644 T.(86 128.). Der Erlös betrug durch⸗ ſchnittlich M. 14.85 pro Tonne gegen M. 13.67 im Vorjahre. Ueber die Höhe der Geſtehungskoſten macht der Bericht keine Mitteilungen. Im Jahresdurchſchnitt betrug die Belegſchaft 3452 und bei Schluß des Berichtsjahres 3758. Die Zunahme egen das Vorjahr ſtellte ſich auf 825 Mann. Die Ziegelei pro⸗ Euzierte.88 Mill. Stück. Dabei ſtellte ſich der durchſchnittliche Verkaufspreis auf Mark 20.27 pro 1000 Stück letwa wie im Vor⸗ jahre). Der Erlös aus Kohlen betrug Mark.45 Millionen[Mark.96 Millionen), aus Steinen M. 133 563(Mark 148,806). Andererſeits ſind die Betriebskoſten von M. 5,44 Mill. auf M. 7,29 Mill. angewachſen. Nach Deckung der ſonſtigen Un⸗ koſten und M. 667,223(M. 571,371) Zinſen, ſowie M. 1 100 000 (M. 700 000] Abſchreibungen beſchränkt ſich der Reingewinn zauf M. 82 819(M. 6283), wovon M. 1842(M. 814) der Reſerve überwieſen und M. 31476(M. 5969) vorgetragen werden. Eine Unterſuchung der durch Schlagkreiſe geſicherten Felder ſeien mehrere Bohrungen niedergebracht worden, allerdings mit nega⸗ Bilanz Berechtſame und Schächte mit M. 18,08 Mill., Grund⸗ ſtücke mit M. 1,59 Mill., Wohnhäuſer und Kolonien mit M. 8,84 Mill., Keſſel und Maſchinen mit M. 8,56 Mill. Andererſeits wird ein Amortiſationsfond von M. 3,9 Mill. verzeichnet. Die über die Debitoren M. 1 Mill. An Reſerven werden M. 1,1 ** 25 Die Meus Nheinau-Aklien- Gesellschaft in Rlieinau beruft mre diesjährige ordentliche Generalxersammlung Die Suddeutschen Kabelwerbs AL.., Monnkeim, teilen uns zu der vor einigen Tagen gebrachten Mitteilung betr. Kupferaufschlag bei den Elektrizitätsgesellschaften mlit, dass sie noch keinen Kupferaufschlag rechnen und Elektrizitätsgesellschaften bezog, sondern nur auf ein e, *** Bayeriſche Hartſteininduſtrie.⸗G. in Würzburg. Die Ver⸗ baltung der Geſellſchaft erklärt auf Anfrage, daß die Dividend Vereinigte Fränkiſche Schuhfabriken voem Max Bruſt vorm. B. Berneis.⸗G. in Nürnberg. Die Geſerlſchaft keilt auf Aufroge Porzellanfabrik Ph. Roſenthal u. Co. in Selb. In der Aufſichtsratsſitzung wurde der Ankauf der Porzellan⸗ fabrik Markt⸗Redwitz, Fritz Thomas in Markt⸗Red⸗ witz, genehmigt. Einer auf 7. Dezember einzuberufenden außer⸗ erdentlichen Generalverſammlung werden die betreffenden Vor⸗ tritt in den Vorſtand der Geſellſchaft ein, behält aber die alleinig⸗ und ſelbſtändige Leitung des Markt⸗Redwitzer Unternehmens Die Verwaltung verſpricht ſich günſtige Erfolge für die Geſamt⸗ zeſultate der Geſellſchaft. Produkten. * Newyork, 13. Nov.(Produktenbörse.) Weizen. Unter dem Einflusse entmutigender Kabelmeldungen und auf eine à la Baisse lautenden Statistik über die Ankünfte in Minneapolis, eröffnete der heutige Markt in kaum stetiger FHaltung, mit Dezember ½ c. niedriger; dann Preise noch tinien und auf Nachrichten über Niederschläge vom Kontinent. Im weiteren Verkehr trat sodann eine bessere Stimmung zu- tage. Anregend wirkte die bessere Nachfrage kfür Lokoware, 1 Ankündigung kleiner Zufuhren und Käufe für deutsche Rechnung per Mai. Späterhin Preise schwächer unter dem Druck von Realisierungen und unter Liquidationen. Gegen Schluss wieder fester in der Annahme, dass die wöchentlichen Weltverschiffungen klein sind und auf einen à la Hausse lautenden Bericht des Fachblattes St. Louis Modern Miller. Am Schluss des Verkehrs war die ndert. Mais eröffnete in kaum stetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe war der Market keinen nenenswerten Einflüssen un- kerworfen. Schluss fest, Preise Jg c. niedriger bis c. höher. Verkäufe für den Export: o Bootladung. Umsatz am Terminmarkt: 9oo oo0 Bushels. Verkaufe für den Export: o Bootladung. Umsatz am Terminmarkte: 10 o00 Bushels. Newyork, 13. Nov. Kaffee schwächer unter Liqui- Aationen und auf unbefriedigendes Lokogeschäft. Auch Ab- gaben seitens der Importeure verstimmten. Schluss ruhig. Baumwolle anfangs fester auf Deckungen der Baissiers; dann aber wieder rückläufige Abgaben für auswärtige Rech- nung, in Erwartung einer à la Baisse lautenden Statistik über die Zufuhren, unter Baissedruck und auf unbefriedi· wendes Lokowarengeschäft. Schluss ruhig. New⸗Port. 18. Novbr. Kurs vom Kurs vom 12. 13. 12. 18. Baumw.atl. Hafen 31.000 38.000 Schm.(Roh. u. Br.) 10.— 10.— „ atl. Golfh. 43.000 45.000 Schmalz Wilcoß) 10.— 10.— „ im Innern 47.000 48.000 Jung prima Ciig 6/ 6½ „ Exp. u. Gr. B..000.000 fu er Muskov. de.44.44 „ Exp. n. Kont. 35.000 43.000 KafferRioNo.7lek. 6/ 64½ Baumwolle loko.35.25 do. Novbr,.25.20 do. Noy..—.86 do. Dezb..25.20 do. Dezbr..95.03] do. Januar.25.15 do. Januar.08.84 do. Februar.20.15 do. Februar.90.79] do. März.20.15 do. März.87.80 do. April.20.15 do. Mai.88.77] do. Mai.20.15 do. Juni.85.74J do. Juni.25.18 do. Juli.80.72 do. Juli.25.15 do. Auguſt.79 68.71J do. Auguſt.25.15 Baumw. i. New⸗ do. Sept..25.20 Orl. loko 8/ 8½ do. Okl..25.20 do. per Jan..76.74] Weiz. red. Wint.lk. 113% 113— do. per März.76.79 do. Dezbr.„ IIn Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90 do. Mai 114% 114% do. ſtand.white. do. Juli—— New Pork.75.75 Mais Dezbr. 11% 71 7½ Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 70 ½ 71— Philadelphia.70.70 Mehl Sp. Wleleare.10.10 Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 42— 42 Liverpool 2— 2— do. Savanah. 38 ½ 38— do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſteſm.70.65 do. Antwerp. 2— 2— do. Rotterdam 5½ 6— News⸗Nork, Freitag, 18. November. Paecific⸗Küſte. Calffor⸗ niſche und Oregon⸗Verſchiffungen, Dieſe Woche Vor. Woch Weizen nach Großbritannien„ 8 400 Tonn.— Tonn do. nach dem Kontinent 1 255 Mehl nach Großbritannien„„— Faß— Faß Gerſte nach Großbritannien„„ 3800 Tonn. 2200 Tonn. Wöchentlicher Export von den atlantiſchen Häfen Weizen Mais Mehl Dieſe Vorige Dieſe Vorige Dieſe Vorige Wochc Woche Woche Groß⸗Britannien 48 50 5 7 70 90 Frankreich 11 2——— Holland. Belgien 12 15⁵ 4 4—— Deutſchl. Oſtſeeküſte 11 10 8 8——— Uebriger Continent 18 27— 130 30 Zuſammen 96 104 12 14 200 120 Getreide in Tauſenden von Tonnen.— Mehl in Tauſenden vo 85 Sack à 280 Pfund. Chicago, 18. Novbr. Nachm 5 Uhr Kurs vom 12. 18. Kurs vo 12. 13. WMeizen Dezbr. 103 1% 108¼½ Leinſaat Dez.—— „ Mai 107 ½ 1071/ Schmalz Nov..22.20 „ Juli 101%½ 101%„ Desz..20.10 Mais Dezbr. 62% 62/ 9 5.30.20 „ Meat 62/ 62% Pork v.— l 61 /% 62 ½„„Dez. 16.04 15.97 Roggen lolo 74— 75—„ Jer⸗ 16.12 16.07 at———.—[RNippen Dez.—— Dez. 72 ½ 72 ½„ Jan..40.85 Hafer Dez. 49— 4% Mat.57.52 „ Mai 50— 51— Speck Leinſaat Nord⸗W.—— 10.— 10.— San Franeiseo, 18. Nobbr. LDoco 1 868, 166. * Chicag o, 13. Nov.(Produktenbörse.) Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs, kaum stetig, mit Dezember c. niedriger. Spãterhin war der Markt denselben Einffüssen unterworfen wie Newyork. Schluss stetig und Preise—N— e. höher. 8 Mais setzte bei Beginn des Verkehrs, in kaum stetiger Haltung, mit Dezember ½ c. niedriger ein, befestigte sich aber im weiteren Verlaufe auf Deckungen der Baissiers, Käufe der Kommissionshäuser per Mai, und auf die Annahme hin, dass die Wochenverschiffungen kleiner ausfallen als er- Wartet. Später Preise in Uebereinstimmung mit der schwachen Tendenz am Weizenmatkte und unter Realisierungen schwä⸗ cher. Dann aber wieder befestigt auf Hausseunterstützung, auf Käufe der Kommissionshäuser und auf Berichte über geringe Schälresultate aus IIlinois. Schluss fest, Preise ½4 bis§8 c. höher. Maunheimer Petroleum⸗Notierungen vom 14. November⸗ Amerikaniſches Petroleum disponibel n Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Ciſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. * Köln, 13. Nov. Rüböl in Poſten von 5000 kg 69.50 B. Mai 64.50., 64.— G. ̃ Liverpool, 13. November.(Schluß. Weizen roter Winter ruhig 12. 18. Differen per 5 1 0 87.—— per Ma 8 779*0 709 53— Mais ruhig Bunler Amerika per Januar 5⁰6 5/57/ +. La Plata per Dezember 5/8/ 5/91/ + London,„The Baltie“ 13. Nobbr.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend ruhig bei lleinem Handel. Verkauft: Verſchiedene Teilladungen Süd⸗Ruſſiſcher per Nopbr. Dezbr. zu 39/4½—39/6, per 492 lbs Mais ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage, Vertauft: 5 full Qutt. r. t per Okt.Nov. zu 27/7½½, per 5 1 Teilladung La Plata gelb S/S. r. 1 verſchifft zu 26/9, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: tuhig. Verkäufer reſervier⸗ Ve rkauft: 1 Teilladung Südruſſiſcher ſchwarz per Nov. zu 150— per 304 lbs. 1 Teilladung La Plata per Jan März. zu 14/, Eiſen und Metalle. London, 13. Nov.(Schlnß.) Kupfer, ſletig, per Kaſſa 63.12.8, 3 Mon. 64.10 0, Zinn ſtelig, per Kaſſa 138.5, 5 Monate 139.17.6 Blei, willig, ſpaniſch 13.12.6, engliſch 14.—, Zink, feſt, Gewöhnliche Marken 20.17.6 ſpezial Marken 21.10.0. Glasgow, 15. N vbr. Roheiſen, feſt, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 49/ per Monai 49/11. Amſterdam, 13. Nov. Banca⸗Zinn, Tendenz: feü loko 8a, Auetion 84½. New⸗Nork, 13. Nov. 955 Heute] Vot Kurs 14¼1462 1450/1497 302503150 30140 1650/17— 5 Neeenenene * Ro Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Hafer“ La Plata f. a. g. 40% kg. „„ Mais 1 * * Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 79780 5 17 17 „ nach Muſter„ Ulka 9 Pud 30/35 ladend „ 10 Pud Azima 10 Pud 19 5710 La Plata Bahia Blanka 80 Ekg ſchwimmend Ungarſaat 80„ 55 Roſaria Santa F 78 kg/ „„ neue Ernte per Jan. Febr. Redwinter II ſchwimmend Kanſas 7* 10 17 7 ggen ruſſiſcher Pud 10/15 ladend nordd. 124/125 Pfd. prompt lieferbar „ 5980„ 5 ruſſiſcher 4/47„ 7 4748 3 Jan./ Febr. „ 48/49„„ r. t. Dezember gelb r. t. ſchwimmend Amerikaner mixed. Nov./Dezbr. Noporoſſick ſchwimmend. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 9. 10. 11I. 12. 13. 14. Bemerkungen Seuſtanz 2295 2,90 2,90 2,89 2,88 Waldsänt. I,47 147.40.45 1,42 Hüuingen⸗).. 0,90 0,90 0,91.90 0,85 0,87] Abds. 6 Uhr Kehl ,58 1,57 1,57.56 1,58.54] N. s Uhr Lanterburg. 2,54 2,49 2,51 2,50 2,48 Abds. 6 Uhr MNazaunu 3603 3,04 3,07 3,07 8,06 8,06 2 uhr Sermersheim 2,34 2,28 2,32.29 2,30.-P. 12 Uhi Nannbeim.88 1,77 1,79 1,79.77.78 Morg. 7 Uhr Nainz 0 83 3 0 U 888) 174.-P. 12 Uh⸗ Bingen„ 0,78%7 0,75 0,87%7 10 Uhr Naub. 0 K» 2 0,93.89 0,85 1,10.89 0,86 2 Uhr 72 Hoblen.„„.07 1,05 1,03 1,15 1,04 10 Uhr Köln 14 0,83 0,60 0,57 0,55 0,70 2 Uhr Nuhrort S8) t) itt 6 Uhr vom Neckar: Nannbheim.88 184 1,84 1,85 1,88 1,84] V. 7 Uhr Heilbreonn 0,28 0,24 0,22 0,21 0,24 0,25 V. 7 Uhr — 0,14.% 0,18.“)— 0,32.§)— 0,/18. 88)— 0,80 888)—0,18. 5)— 0,85..)—0,20. tit)— 0,88. 5 ) Mmdſtill, Nebel, 3 C0. ññʃññʃ Mitterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station ſchwimmend 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam: 4 Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. 131 14ſf, 167 1 17¹ 171¹ 162•170 162—170 169% 169 ½ 171 171 181—184181—184 186—189186—189 178 178 177 177 178 178 171¹ 171 172 272⁰5 176 176 ½ 146 146 132—134 132.134 115⁵ 11⁵ 116 116 113 118 115 115 107 107 106 106 121⁰ 4 12¹ 7% 122ʃ% 122²⁰J% 122˙5 123 128 5 1287 Tieffte * Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtnann;ñꝶ für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfeld für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. wird bei Blutarmut und Bleſechsueht ure e Arztlich empfohlen lauen Kartons für 1 Mk., niemals lose. Als Nur echt in asseler Hafer- Kakao Mannheim. 2—7 2— 44. r„„„„ Daum gent 14 3 3 2 nden 8. 332 8 8 mm S 3 18. Nov. Morg. 7758,5 5,2 ſtill 10.„ Mg e 26% 5% 18,„ bbs, 97786,%᷑ędͤfin 0% 14.„ moerg, 7758,8 6,1 ſtill, Höchſte Temperatur den 13 November 5,5 vom 13.14. November + 3,55 Mutmaßliches Wetter am 15. und 16. November. Fl Sonntag und Montag iſt vielfach trübes und naßkaltes, ſow zu Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. e 5 GOrbowUu und Suppenwürstchen enthalten alle Nähr- und Geschmackstoffe einer guten Fleischsuppe. Man braucht nur mit Wasser zu kochen. 5 Suppenwürstchen gibt drei Tellern gehaltreiche Suppe. Ein ür Weckerle“ Singer-pastilien leingetragenes Warenzeichen unter Nr. 50670 Aus feinſtem Gummi arabicum, Lackritzenn⸗ ſind und Beilchengeſchmack hergeſtellt. werden ſie nicht allein von Sängern und Nednern, ſondern auch im Theater u. Ronzerten ſehr begehrt. Als Mund⸗ paſtillen verbreiten Weckerle's Sänger⸗Paſtillen einen angenehmen Geruch; bei Halsempfindlichteit ſehr bekömmlich. Jede Paſtille trägt den Buchſtaben S. 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Bewerbungen um Stiftungspreiſe unter Anſchluß der Begründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 20. Dez. 1906 bei dem unterzeichneten Verwaltungsrate einzureichen. Mannheim, 7. Nov. 1908. Der Verwaltungsrat der Auguſt Fabrisſtiftung. 31960 v. Hollander. Gögele Bekanntmachung. Nr. 45 705 J. Das Aufſtellen und Wegräumen der ſtädtiſchen Wochenmarktgeräte, einſchließlich der Marktwagen, ſoll für das kommende Jahr im Submiſſionswege vergeben werden. 81954 Angebote bierfür wollen bis längſtens ontag, den 28. ds. Mts., vormittags 10 Ußr verſchloſſen und mit der Bezeichnung„Marktſtellen“ ver⸗ ſehen auf Zimmer Nr. 6 des alten Rathauſes eingereicht werben, woſelbſt auch in der Zeit von 10—12 Uhr vormit⸗ tags die Bedingungen in Empfang genymmen werden können. 9 Mannheim, den 5. Nopember 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Acker⸗Verpachtung. Montag, den 16. November 1908, 8 3 Uhr wir auf unſerem zeichnete ſtädtiſche Aecker auf mehrjährigen Zeitbeſtand: „„„ 1760 ꝗm. 5 1. 1816, 0 0* 6 0 0„ 2169 + 87. 5 11%%„„ 87. 57 1769, 1 34 0 0* 0 0 1668 7 64. 1 ⁵ 5 36. 15!! 55— 253ͤ ù)P] 5 5 520/532„„„„„„„18900 In der Sellweide 527 Los 1 u. 2 8438„ „„ Hohenwieſe 1888 26. 2 6851„ „„ 12 Sandgewann 1812„1787„ 12 CJJFCFCCCCC0C((. 5 Pfeiferswörth 524 Los 4/4„8640„ hweide 2. Gewann 5801 bü 8. 868„ Oberhellung bei der Au 594„4383 5 Kuhweide 4. Gewann 5809 Los 7 2636„ Auf der Platte 6014/050 12 1 In der 28. Gewann VVVVVVVT 17 29.* 7889 82 2 4 0 1 8 2016 1 Gie de, 84%%ͥorꝶ(;; 99 Mannheim, 12. Nov. 1908. Städtiſche Gutsverwaltung. Krebs. 31963 Bekanntmachung. Um weiteren Kreiſen Gelegenheit zum Kochen und zur Beleuchtung mit Gas zu geben, führen wir in eigenen oder in Mietswohnungen bis zu einem Jahresmietwert von 800 Mk. Gasautomateneinrichtungen aus. Dieſe Einrichtungen beſtehen aus einem gut funktionierenden, amtlich geaichten Automaten, einem Kochgasapparat mit—3 Kochſtellen, —2 Lyren mit Brenner, Glühkörper, Cylinder und Glocke ꝛc. für die Küche und eventl. ein Zimmer ſowie eventl. noch aus einem Gasbügeleiſen mit Erhißer; auch legen wir erforder⸗ lichen Falles die Leitungen vom Steigrohr bis zu den Koch⸗ und Beleuchtungsſtellen. 31950 Sämtliche Koſten einer Einrichtung bis zur Höhe von 120 Mk. tragen wir ſelbſt und nehmen nur einen mäßigen Zuſchlag zum Gaspreis für Verzinſung und Abſchreibung unſeres Aufwandes. Der Preis des utomatengaſes ſamt Zuſchlag beträgt 18 Pfg. pro ebm und iſt außer dieſem Gas⸗ preis nur noch eine Miete von 45 Pfg. pro Monat für den öflammigen Gasautomaten zu entrichten. Anmeldungen wollen in unſerem Meldebureau K +, 1, immer No,—8 partr. erfolgen, woſelbſt auch die näheren ebingungen zu erſahren ſind. Mannheim, den 9. November 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und e: —8928 1 e1. Vetkauf einer Dampffraßenwaſze. Nr. 15 909J. Die ſeit la it Betrieb geſetzte Danwfffraßenwalge verkaufſt werden, das Dienſtgewi im neue ſtand beträgt rb. 15 Tonnen. ee ee Angebote ſind bis ſpäteſtens 31952 a 30. November ds. Js., vormittags 11 Uhr e e „ er Amtsſtelle einzureichen, woſel wich näßere Auskunft erteilt wirb. Mannheſm, den 6. Nopember 1908. Städtiſches Tieſpauamt. Eiſenlohr. dei ichneilster Auskührung Truuerbriele Uaeten bingu 4 4. Nr. B. Sudse Buchdruckerel S. m. b. B. ðVve Lehr-iustitut 8 Tagen auf. General⸗Anzeiger ———— Ubertrifft alle N für einſache und feine Kreiſe Coloſſeum-Theaterſaal ava Neubeginn der Kurſe. 31251 Gefällige Anmeldungen daſelbſt Afſtands⸗ l. Talzunterricht. denn end Dienstags u⸗ Freitags, abends ½9 uhr. Anton Leop. Bohnert, Leyrer der Tanztunſt, 3. Querſtraße 87, J. WBellanntmachung. Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſiche⸗ rung für das Jahr 1908 betr. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß wir nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung beginnen und fordern alle diejenigen, deren landwirtſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Bei⸗ tragsklaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Ver⸗ änderung bei der Städt. Gutsverwaltung, dahier Luiſen⸗ ring 49 Zimmer Nr. 2 bezw. beim Gemeindeſekretariat Käfertal oder Neckarau anzuzeigen. Das Kataſter für Mannheim⸗Altſtadt liegt bei der Stäbt. Gutsverwaltung, Luiſenring 49 dahier, dasjenige für Käfertal und Waldhof auf dem Gemeindeſekretariat Käfertal und dasjenige für Neckarau auf dem Gemeinde⸗ ſekretariat Neckarau zur Einſicht der Beteiligten während 31 957 Mannheim, den 12. November 1908. Stäbt. Juhr⸗ und Gutsverwaltung: Krebs. „eMerkur'““ Mannheimer Privat⸗detektiv⸗Bureau 8 1, 9, II.— Telephon 3618, 31259 190 überall gewiſſenhaft und diskret Ermittelungen über Vermögens⸗ u. Familienverhältniſſe und Voyleben, ſowie Erforſchungen nach Beweismaterial in Kriminal⸗ wachungen. Beſchaffung von Beweismaterial in Che⸗ ſcheidungs⸗ u Alimentationsprozeſſen. Strengſte Diskretion. Todes-Auzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ tollung, dass unsere liebe Mutter Katnarina Götz Wwe. geb. Wellenreuther nach langem schweren Leiden, versehen mit dem 5 hl. Sterbesakramente, sanft entschlafen ist. Um stille Teilnahme bitten Dle trauernden HInterbliehenen. Mannheim(Seckenheimerstr. 40), 18. Nov. 1908. 15 Die Beerdigung findet Sonntag mittag 3 Uhr von der Leichenballe aus statt. 81252 Jns Hans Küſer mit 4 Zimmer⸗Wohnungen, Laden, großen Kellerräumen, Bler⸗ abfüllraum, Stallungen, Heuſpeicher, Kutſcherwohnung, breiter Hofeinfahrt, geeignet für 20240 Flaschenbier-, Wein-, Milch-, del- oder Mineralwaszer-Geschäft ſofort zu verkaufen. Vermittler erhalten Proviſion. Näheres bel W. Groß,(ollinistr. 16. ſelepkon 2554. 05 Allein-VerkKauf sämtl. Toiletten-Artikel u. Haarschmuck in echt Schildpatt von qean Putzin& Sohn, Nürnberg zu Original-Fabrikpreisen, sowie 82246 Trauerschmuck Trauergürtel und Taschen empfiehlt 8. Kugelmann, Planken E I, 16. (Mi tagblatt.) 4. J. Bohnert und Zivilprozeſſen. Heimliche Beobachtungen und üeber⸗ gewissenh. achahmungen! Veuzsleco- M annheim, 14. November. 82872 Pekannkmachung. Schließung des Bades Schwetzinger⸗ ſtadt betreffend. No. 46191 J. Das Brauſe⸗ bad Schwetzingerſtadt muß wegen vorzunehmender Repa⸗ ratur und Reinigung vom 16. bis 18. November l. Js geſchloſſen bleiben. 31964 Mannheim, 12. Nov. 1908. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Bureaugehilfenſtelle. Beim unterzeichneten Amte iſt alsbald eine Bureauge⸗ hilfenſtelle zu beſetzen. Bewerber, welche ein Steno⸗ graphieſyſtem ſowie das Maſchinenſchreiben vollſtändig beherrſchen, wollen ihre Aner⸗ bieten unter Angabe der Ge⸗ haltsanſprüche ſowie Einſend⸗ ung eines Lebenslaufes nebſt be⸗ glaubigten Zeugnisabſchriften bis längſtens Mittwoch, 25. Nov. d.., bei dem unterzeichneten Amte einreichen. Spätere etatsmäßige An⸗ ſtellung wird in Ausſicht geſtellt. 31961 Mannheim. 13. Nov. 1908. Städt, Tiefbauamt. Eiſenlohr. .— Tür Aäſehändler. eſeden ene ** ytima Mainzerkäſe ver 100 Stück drei Mark abd Fabrik. Muſter zu Dienſten. Anfragen unter F. P. F. 331 an Rudolf Moſſe, Frank⸗ furt a. M. 7998 Achtung Erfinder! Kapitalisten suchen neue ge- Winnbringende Ertindung od. Idee einzuführen, für welche eventl. 5000 Mk. u. mehr be- bezahlt wird. Off. u. F. 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Sie als Mann werden es ja auch nie verſtehen können, daß meine eigentliche Entwicklung erſt beginnen konnte, ſeitdem der Wille meines Gatten aus meinem Leben ſchied, und von der Zeit an, da ich mein Kind verlor.“ 5 Seine Augen ruhten groß und forſchend auf ihr. Freilich, er hatte noch nie etwas Aehnliches aus Frauenmund gehört. „Eine Frau, die nie Mutter wird, weiß überhaupt nicht, weshalb ſie lebt,“ fügte ſie noch leiſer hinzu.„Ich hätte meinem Manne alles vergeben um des Kindes willen, aber ich hatte auch das nicht einmal nötig. Ich hatte ſie ja beide verloren, hatte nichts mehr zu verzeihen, nichts zu beklagen, auch nicht einmal mich ſelbſt und meine innere Unſelbſtändigkeit. Für mich hatte ſie ja vielmehr in der Art meiner Ehe ein Glück bedeutet. Sie ſehen, es gibt komplizierte Fälle! Ein jeder lebt ſein Leben ſeiner Natur entſprechend. Man kann eben nicht philoſophiſche Theorien auf den einzelnen anwenden. Und da faſt alle Philo⸗ ſophen nicht verheiratet waren, werden ſie auch über das Weſen fremder Ehen und die Natur des Weibes überhaupt— nur ein⸗ ſeitig geſehene Bilder malen können. In einem Punkte werden ſie ſogar immer irren müſſen!“ „In welchem?“ „Ueber das, was eine„Mutter“ bedeutet.“ ö Er ſchwieg. Er hatte ja ſoeben ſelbſt ſo etwas Aehnliches gedacht! Halb ſtaunte er das, was er hier beobachtete, an, halb keizte es ihn. Er war ja noch immer innerlich im Kampfe mit ſich und dieſer ſtolzen Seele. Wahrlich, ſie gehörte eigentlich in eeinen männlichen Körper! 8 Die kleine Generalin hatte hierüber mit dem jedem Weibe 8 ggenen Taſtſinne gar nicht etwas ſo Dummes geſagt. E. Eine achtundzwanzigjährige Frau, ſeit ſechs Jahren allein in der Welt ſtehend, jung, geſund, begehrt, mußte ja ein Herz von Stein haben, wenn ſie die Einſamkeit überhaupt ertrug. Er gönnte ihr dieſen ſcheinbaren Sieg über ſeine ſo tief ein⸗ gewurzelten Lebensanſchauungen nicht. Nun merkte auch ſie, daß ſeine Stimme erregt klang, und daß ſeine Stirn ſich gefurcht hatte, als er ſagte: „Ich muß zugeben, daß ich das, was Sie da ſagen, nicht ganz durchdenken und nachfühlen kann. Ich hab nun mal den Glauben, daß die Frauen ſich und uns in dieſen Hochgefühlen vieles vortäuſchen. Ich kann das nicht ſo ausdrücken, wie ich das gegen einen Mann tun würde. Aber eins will ich ſagen: Ich hab' auch einen heil'gen Begriff von dem, was man„Mutter“ nennt; ich will damit ſagen, daß ich noch nie einem Weib be⸗ gegnet bin, das mir als Menſch in ſeinem Wert ſo hoch geſtanden hätt', daß ichs zur Mutter meiner Kinder hätt' machen mögen.“ „So ſpricht ein echter, aber wahrer Esoiſt,“ war ihre ſinnende Antwort. „Aber ich verſtehe das, wir begegnen uns hier zum erſten Male, das ich merkwürdig—“ Er war aufgeſtanden, hatte die Hände auf dem Rücken inein⸗ andergelegt und ging im Zimmer auf und ab. Kein Wort ent⸗ ging ihm von dem, was ſie nun mit ſteigender Betonung ſagte: „Es iſt eine große Unvollkommenheit im Leben unſerer Mädchen, daß ſie ſo jung und ſo gedankenlos in die Ehe gehen. Der junge, verliebte Menſch— ich muß das abgeſchmackte Wort ſchon gebrauchen— denkt nur an ſich, an ſeine Empfindungen, an die Wichtigkeit ſeiner Perſon für den anderen Teil. Man ſteht ſich eben in dieſer Lebensperiode ſelbſt noch zu nah, um ſich klar zu ſein, daß dieſer ganze Zuſtand einem wie eine Tarn⸗ kappe über den Kopf geworfen wird. Man fühlt nur ſich ſelbſt im Grunde und bildet ſich doch ein, nur den anderen zu fühlen. Es iſt dieſes eben auch eine jener chineſiſchen Mauern, gegen die unſer Leben anrennt, rettungslos und hoffnungslos. Dieſe Fallſtricke des Herzens werden immer die gleichen bleiben! Denn, welches ganz junge, unvermählte Weib wäre wohl in der freien, klaren Lage, über den künftigen Vater ihrer Kinder auch wirk⸗ lich nachzudenken. Das verſteht man erſt, wenn man beides ſchon beſitzt. In dieſen ſechs Jahren meiner Witwenſchaft iſt mir manch ein Mann begegnet, ich leugne es nicht, es waren einige darunter, die mir liebenswert erſchienen, aber wie ich mich prüfte und dieſe Männer als Väter meiner Kinder mir zu denken verſuchte, zer⸗ rannen ihre Geſtalten in ein„Nichts“. So iſt mir auch die Geſtalt meines verſtorbenen Gatten zerronnen! Ich könnte ihn mir jetzt kaum noch als den Vater Behaglich und vornehm eingerichteter, rauchfreier Erfrischungsraum, Damen besonders empfohlen. van Houten's Cacao, in tadelloser Zubereitung. Tee, portions- und tassenweise. 81750 Sebäck, stets frisch, aus ersten Konditoreien. meines Kindes, dieſes heißgeliebteſten aller Weſen, denken. Da bleibt denn nur das eine übrig, ſo froſtig es auch iſt“ „Und das wäre?“ fragte er. Er hielt im Gehen inne und ſah ſie an. „Frei und einſam! Das gehört ja wohl immer zuſammen!“ „Das iſt aber der Natur des Weibes ganz zuwider!“ „Der meinigen nicht.“ „Sie täuſchen ſich da über ſich. Die Einſamkeit iſt ihr Götze, dem Sie huldigen.“ Sie zuckte mit den Schultern. weh, auch mir ſelbſt nicht.“ „Vielleicht! Aber er erwärmt Sie auch nicht!“ „Wie ſollte er! Mein Kind mußte ſterben. An dieſes kleine Weſen, das doch mir gehörte, habe ich nur eine einzige Erin⸗ nerung, einen ſchwachen, wehmütigen Schrei aus ſeiner kleinen Bruſt. Dann war alles ſtill.“ Sie legte die Hände vor das Geſicht und atmete ſchwer. Er fürchtete, ſie könne weinen, und Tränen waren ihm ver⸗ haßt, aber es geſchah nicht. Sie nahm die Hände wieder vom Geſicht, nur ſehr bleich war ſie geworden. „Sehen Sie, ſagte er, und es klang etwas Leidenſchaftliches hindurch,„eine Frau muß eine Erinnerung haben, über der ſie ihr Leben aufbaut. Eine Zeit, die groß und reich geweſen iſt. Eine ſolche kommt für die Frau immer nur durch den Mann, immer, ſage ich.“ „Möglich!— Aber mir iſt das nicht geworden.“ „Das iſt Ihre Schuld!“ Ganz kurz hatte er es geſagt. „Sie meinen, ich ſollte mir eine ſolche Erinnerung ſchaffen?“ fragte es blitzte plötzlich in ihren Augen. „Dieſer Kultus tut ja niemand „Ja. „Und wie?“ „Nun, durch einen Mann!“ Sie hatte ſich langſam aufgerichetet und erhoben. Ihre Hände klammerten ſich um die breite Lehne des Seſſels, auf den ſie ſich ſcheinbar ſtützte. „Wir verſtehen uns doch nicht genug, um über ſo ernſte Dinge ſprechen zu können. Das heißt, Sie verſtehen mich nicht. Was Sie in dieſem Augenblicke denken, will ich nicht erraten, es iſt beſſer für uns beide und ehrenvoller für Sie. Wir wollen dieſes enden. Das„neutrale Weſen“ wird das ja auch ein⸗ ſehen!“ „Nein!“ ſagte er heftig. Er war vor ihr ſtehen geblieben. Seine Blicke bohrten ſich förmlich in ihr blaſſes Geſicht. Jetzt galt es, ſonſt hatte er verloren! Fortſſetzung folgtj. 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Heute Samstag nach Schluss der Vorstellung Bunter Abend Mannzeim bei Nach 1 Pritzi de Blassare Kitty Wehst, Harry Arndt, Trude Wolter, Willy Brenner, Charles Müller als Gast, James Solios 5 Zasch 9 NN uM-Varieté Heute Samstag unwiderruflich vorletztes Auftreten -des gesamten November-Programmes Adakowlew 4 und die anderen Attraktionen. e—— 8 Die Todes- fahrt Im steilen Horbel! eeeee, Morgen Lonntag ermmeeeuearamen 2 detzie gros89 Vorstellungen 2 NRosengarten Mannheim MUSENSAAL. Sonntag, den 22. November 1908, nachmittags 3 Uhr Erstes Volkskonzert zu Einheitspreisen zusgeführt von dem gesamten Musikkorps des Fülsilier- Regiments Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn(4. Württemberg.) Nr. 122 aus Heilbronn. Leitung: Hermann Eschrich, Königl. Musikdirektor. —— FPHYORgRDAHTH. J. Symphonie No. 4(A dur) Pelix Mendelsschn 2. Air aus der D dur Suite Jch. Seb. Bach. Solo-Violine: Herr Kapellmeister Alt. 38. Sigurd Jorsalfar, Suite in 8 Sätzen, Edward Grieg. 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Serenade melancolique, Ttschai- 82 Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musikdirektor Th. Gaulé. Am Klavier: Herr einrieh Mayer. Eintrittskarten zu Mk..—,.—,.80,.—,.—,.50,.— sind in der Hof. musikalienhaudlung K. Verd. Meckel, bei dem Vorstandsmitglied Herrn Jacob Stenplätze auch in den Verein. b) Gruppe aus dem 801 SGGGGGSGSSsssssesse 2 Musikalienhandlungen Ih. Sohler, C 1, 7 und Eugen Pfeiffer, 0 2, 9. ———— Ne Sgogoesgggeeleeseeeeeeee ——— Dee D 5. 4. Bier-Restaurant. bis zu den feinsten Orescenzen, inerkannt vorzügliche Da.mers. 82613 „Weinberg“ Pilsner Urquell Dortmunder Union Münch. Löwenbräu e Sinner Tafelbier Wein-Abteilungl! Auswahl aller Weinsorten von den bitfligsten Sou.Pers. Ab 6 Uhr abends stels fertige Platten zum sof. Servieren, Saison-Eröffnung von Austern, Schnecken, Muscheln, Caviar etc. Hochachtend Heinrich Hummel. — D 5. 4. 15 8N ———— 1 7 Karl Umratt, früher langjähriger Küchenchef.— Kauf, Mhieie, Abzahtung, kleine Anzadſung, gebraucht. Piano, bilig. 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Benützung der von der Kaſſe geſtellten Kuwerts in beſonderen Wahlgängen in der Zeit von—¼810 Uhr vollzogen. Wir beehren uns die Ver⸗ treter der Arbeitgeber, ſowie die Kaſſenmitglieder zu obiger Verſammlung höflichſt einzu⸗ laden mit dem Anfügen, daß jedem einzelnen Delegierten außerdem ſchriſtliche Einla⸗ dung, die als Legitimation dient, zugeht. 86000 Mannheim, 14. Nov. 1908. Wilhelm Kern, Werſee Age Mbkiler⸗Forthildungsverein T 2, 15 + 2, 18 Montag, 16. Nop 1908, abends halb 9 uhr im Lokal T 2, 18: Vortrag des I. Vorſitzenden des Vereins, Herrn Hermann Fröbel über: 2Die Schlachtfelder von Weiſſenburg u. Wörth“, Hierzu haben auch Nichtmit⸗ glieder freien Zutritt. 82917 Der Vorſtand. Täglich friſche Ia. Ftaunffurter Bratwürſte Daniel Großz, P 3, 3. Flliale: 651⁴ E 2, 6, Marktplatz. G. A. Kaub, Herren-Friseur D 5, 1. Zeughausplatz. Parfümerien Tollettenartikel Haararbeiten Manieure 57588 FPlixavon-Waschung. 3 8 * 1 —V¶ Deutſcher Reichstag. 161. Sitzung, Freitag, den 18. November. K— 8 Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Wermuth, aſpar. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. Wirtſchaftliche Kriſis und Arbeitsloſigkeit. Interpellation des Zentrums: Welche Maß. nahmen gedenkt der Herr Reichskanzler zu er reifen, um den gro⸗ gen Schäden, der auf dem gewerblichen Gebiete beſtehenden Arbeitsloſigkeit entgegenzuwirken? Interpellation der Sozialdemokraten: Welche Maßregeln gedenkt der Herr- Reichskanzler zu ergreifen, um den Folgen der wirtſchaftlichen Kriſis, die 5 in Betriebsein⸗ ſchränkungen, Lohnkürzungen und vornehmlich in Arhbeiterent⸗ laſſungen bemerkbar machen, zu begegnen und dem dadurch hervor⸗ gerufenen und durch die hohen Lebensmittelzölle geſteigerten Not⸗ ſtand weiter Volksſchichten entgegenzuwirken? Abg. Dr. Pieper(Zentr.) eden Interpellation des Zentrums: Die Arbeitsloſigkeit iſt außergewöhnlich groß. Sie wird ſicher in den kommenden Winter⸗ monaten noch eine Verſtärkung erfahren. Es herrſcht infolgedeſſen eine Kriegsſtimmung auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet. An die Unterſtützungskaſſen der Gewerkſchaften werden die höchſten Anforderungen geſtellt. Es iſt Pflicht des Reiches, jetzt Arbeitsgelegenheiten zu ſchaffen. Die Reichsverwaltung ſollte ale in Ausſicht genommenen Arbeiten ſofort ausführen laſſen, ebenſo die für das nächſte Jahr vorgeſehenen Bauten. Nuan iſt aber das Reich nur in beſchränktem Maße Unternehme, die Bundesſtaaten kommen mehr in Betracht. Die Reichsregierung muß ſich daher an die Einzelſtaaten mit der Aufforderun richten, Arbeit zu beſchaffen. wrüſe können aber no die Gemeinden tun. Sie müſſen für jeden Winter eine Reihe von Arbeiten in Vorrat haben. Inländer müſſen dabei bevorzugt, die Löhne gezahlt werden. Wohlfahrts⸗ vereine, gemeinnützige Baugeſellſchaften und wohlhabende Privat⸗ ere perſonen follten ſich ebenfalls der rbeitsloſen annehmen. Eine Vorbedingung für alle dieſe Maßnahmen iſt aber eine Arbeits⸗ loſenzählung, die alljährlich ſtattfinden ſollte. Wir Faial auch in Betracht ziehen, ob die Kartelle und Syndikate das gehal⸗ ten hahen, was ſie verſprochen haben, ob ſie auf unſer Wirtſchafts⸗ keben fördernd eingewirkt haben. Für die Zukunft müſſen wir Vorkehrungen ſchaffen durch den Ausbau des Arbeits⸗ nachweiſes, der auch auf die kleinen Städte und das Land gusgedehnt werden ſollte. Die Arbeitsnachweiſe müſſen für ganze Bezirke und Bundesſtaaten organiſiert und einer Zentrale unter⸗ ſtellt werden. Das Syſtem der Wanderarbeitsſtätten, wie es in Preußen beſteht, bedarf der Ausdehnung. Ein Problem der Zu⸗ kunft iſt die Arbeitsloſenverſicherung, wie ſie von vielen Gewerkſchaften ſchon eingeführt iſt. Wir ſind zwar noch nicht ſo weit, daß wir dieſe Materie geſetzlich regeln können, aber alle Anſätze in dieſer Beziehung ſollten wir unterſtützen. Alſo die Gemeinden ſollten die organiſierten Arbeiter durch Zuſchüſſe zu ihren Arbeitsloſenkaſſen unter⸗ ſtützen, und zum Ausgleich die nichtorganiſierten Arbeiter durch Nokſtandsarbeiten. Alles muß geſchehen, die Arbeiterorganiſatio⸗ nen zu fördern, vor allem den Abſchluß von Tarifver⸗ trägen. Hier iſt ein neutraler Platz. Deutſchland rühmt ſich ſeiner Sozialpolitik, ſie darf aber nicht verſagen in den ſchwer⸗ ſten Stunden, die den Arbeiter treffen können, den Zeiten der Arbeitsloſigkeit. Abg. Molkenbuhr(Soz.): Früher kamen wir mit dieſen Interpellationen allein; jetzt haben wir auch hierin das Zentrum vorwärts ge⸗ drängt. Aber muß die Regierung immer erſt Interpellationen abwarten? Muß ſie immer erſt geſchoben werden? Den gange Sommer durch berichtete das Reichsarbeitsblatt über die ſtetig zu⸗ nehmende Verſchlechterung des Arbeitsmarktes. Der Rückgang der Zahl der Zwangsverſicherten in der Statiſtik der Krankenkaſſen ergibt eine um 400 00 größere Zahl von Arbeitsloſen als die normale, ganz abgeſehen von den nicht verſicherten Arbeitern. Die Gewerkſchaften, die ets N unterſtützung zahlen, haben im dritten Quartal dieſes Jahres 8 doppelt ſo viel dafür ausgegeben als im ſelben Quartal es Vorjahres; dabei iſt das ein wee aee 1. Quar⸗ tal. Dasſelbe gibt die Obdachloſenſtatiſtik. We ches Kapital wird dadurch zerſtört, an Menſchenglück und an Arbeitsfähigkeit, für alle Zeit! Alle notwendigen Kulturarbeiten ſollten ein Jahr⸗ 1 55 vorweg genommen werden, ſo der Bau von Kanälen, Eiſen⸗ ahnen, Schulhäuſern uſw. Wenn es uns an Mitteln dazu ehlt, ſo iſt unſere verfehlte Wirtſchaftspolitik ran ſchuld, die die Staatskaſſen leert. Durch das neue Tabak⸗ ſteuergeſetz werden wieder 150 000 Arbeiter auf die Straße ge⸗ worfen.(Hört! Hört! bei den deſh Eine verſicherung liegt ſehr wohl im Bereich der Möglichkeit. 220 Mill. Mark jährlich würden 1 Unterſtützung der Arbeitsloſen aus⸗ reichen. Wenn die Arbeitsloſigkeit der Regiexung etwas koſten würde, dann würde ſie ſich ſchon bemühen, abole zu ſchaffen. Neben einer ſolchen Verſicherung müßte der Arbeitsnachweis organiſiert werden. Die Reichsregierung muß ſofort einen Ge⸗ ſetzentwurf zur der Arbeltszeit einbrin⸗ 1 7 Schon die Einführung des Neunſtundentags würde vor⸗ 5 enügen. Das Reich hat die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß das Volk eſend erhalten bleibt. Nicht für Kanonen und Panzer⸗ ſchiffe ſoll das Geld des Volkes verwendet werden, ſondern zur Hebung der wirtſchaftlichen Macht des Volkes.(Beifall bei den Hoz.) Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Ich kann Ihnen zu meinem Bedauern keine näheren Mittei⸗ lungen über das große Unglück auf der Zeche Rad⸗ bod machen.(Hört! Hört!) Der Chef der preußiſchen Bergver⸗ waltung, der preußiſche Handelsminiſter und der Oberberghaupt⸗ mann haben ſich ſofort an Ort und Stelle hegeben. Die Inter⸗ pellationen, die der Reichstag an den en gerichtet hat, werden ja, wenn die Verhältniſſe geklärt ſein werden, auch hier im Reichstage Gelegenheit geben, weiter darüber zu ſprechen. Aber ich habe die erſte Gelegenheit, die ſich mir nach dem Unglück bot, nicht vorübergehen laſſen wollen, ohne dem großen An teil Ausdruck zu geben, den die Reichsverwalkung mit dem Reichstag an den von der Kataſtrophe Betroffenen nimmt. Nun zur Beantwortung der Interpellatio⸗ nen: Herr Molkenbuhr hat ſeine Ausführungen über die Arbeits⸗ loſigkeit und ihre unheilvollen Jolgen für die Arbeiter und die Geſamtheit in dem Ton des Angriffs gegen die beſtehende Geſell⸗ ſchaftsordnung vorgetragen. Von ſeinem Standpunkte aus mit Recht, wenn er glaubt, daß eine zukünftige Wirtſchaftsordnung derartige Arbeitskriſen nicht mehr aufkommen laſſen wird. Ich ſtelle mich mit dem Abg. Pieper auf den Standpunkt, daß gerade unſere gegenwärtige Wirtſchaftskriſis internationale Ur⸗ ſachen hat, daß ſie beruht auf einer wirtſchaftlichen Depreſſion, die ſich in allen Staaten geltend gemacht hat. Wir können bei uns in Deutſchland ſug ſein, daß der Nieder⸗ ang der wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht ſo plötzlich und nicht 55 ſchroff eingetreten iſt wie in vielen anderen Staaten. ährend diejenigen Induſtrien, die bisher noch alte Aufträge auszuführen hatten. leider noch keine Beſſe⸗ rung ſehen, ſcheinen doch in anderen Erwerbszweigen einige Anzeichen der Beſſerung vorzuliegen. Sind meine 5 richtig, ſo kann man nicht allgemein ſagen, daß die Zahlen bei den Krankenkaſſen allgemein zurückgegangen ſind. Jedenfalls hat ſich eine Steigerung bei den Arbeiterinnen ge⸗ zeigt, die ja allerdings im allgemeinen in Zeiten der Arbeits⸗ loſigkeit nicht ſo ſtark betroffen werden wie die Arbeiter. Und auch im Verkauf der Invaliditätsverſicherungsmarken ſcheint ſich eine kleine Beſſerung anzubahnen. Es iſt ſehr ſchwer zu ſagen, ob ſehr bald, oder erſt nach langer Zeit auf Umſchwung zu rechnen iſt. Ich habe den Eindruck, daß ein Teil der Urſachen, die zu der gegenwärtigen Kriſis geführt haben, in der Abſchwächung begriffen iſt. In Amertfka beſſern ſich die Verhältniſſe unzweifelhaft, auch nachdem im politiſchen Leben dort durch die Wahl des Präſidenten eine Beruhigung eingetreten iſt. Unſere eigenen Geldverhältniſſe haben ſich ſeit dem vorigen Jahre unzweifelhaft geſtärkt, und die Herren werden mit mir mit Genugtuung die Rede geleſen haben, die der engliſche Premier⸗ miniſter Aſquith gehalten und in der er auch der Ueberzeugung Ausdruck gegeben hat, daß die Kriſe nicht mehr lange anhalten werde. Ueber die Zahlunferer Arbeitsloſenſind wir nicht genau informiert. Hingegen iſt zuzugeben, daß die die notwendige Grundlage für eine Arbeits⸗ loſenverſicherung bilden müßte, die der Abg. Molkenbuhr für ein ſofort erreichbares Ziel erklärt hat. Ich ſchließe mich der Auffaſſung des Abg. Pieper an, daß die Frage der Arbeitsloſen⸗ verſicherung durchaus noch nicht reif iſt. Die Probleme, die zu löſen find, haben noch in keiner Weiſe eine geeignete Grundlage für die Löſung erhalten. Obwohl ich die Literatur und die Verhandlungen in anderen Parlamenten mit der größten Genauigkeit berfolge, habe ich noch nirgends einen irgendwie greifbaren Plan für eine Reichs⸗Arbeits⸗ loſenverſicherung gefunden. Die Schwierigkeiten ſind außerordent⸗ lich groß, z. B. bei der Kontrolle der Arbeitsloſen, bei der Be⸗ meſſung der Unterſtützungen, der differenziellen Behandlung der verſchiedenen Arbeiterklaſſen, bei der Frage der Beiträge uſw. Ich glaube nicht, daß dieſe Schwierigkeiten ſo überwunden werden können, daß wir jemals zu einer Arbeits⸗ loſenverſicherung auf Reichskoſten kommen werden.(Lebhaftes Hört, hört! bei den Soz.) Ich ſpreche hier meine Ueberzeugung aus, ich habe eben nicht den Optimismus des Abg. Molkenbuhr, der dieſe Frage heute ſchon reichsgeſetzlich regeln will.(Abg Ledebdur ruft: Na, wenn nicht heut, dann wenigſtens übermorgen! Abg. Kreth: Sehr gut erzogene Herren! Beifall rechts.) Die Frage kann egenwärtig nicht ſſchen werden, ich finde keinen Weg 255 einer Reichs⸗Arbeitsloſenverſicherung. Bei einer Frage, die das Leben der Nation ſo nahe berührt, ſollen wir uns nur auf dieſenigen Gegenſtände beſchränken, die einer kom⸗ pletten fähig ſind. Nun zu dem Punkte, der das Reich in ſeiner Kompetenz am nächſten betrifft. Das iſt die Stellung, die das Reich in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Arbeitgeber zur Frage der Arbeitsloſigkeit einzunehmen hat. Ich habe mich mit den breußiſchen Reſſorts in Verbindung geſetzt und auch andere Auskünfte darüber eingeholt. In den Reichsreſſorts haben Arbeiterentlaſſungen und Lohn⸗ verkürzungen nicht ſtattgefunden, und das gleiche iſt mir von den preußiſchen Betrieben mitgeteilt worden. In der Heeresverwal⸗ tung ſind die Bekleidungsämter und techniſchen Inſtitute voll be⸗ ſchäftigt; bei den techniſchen Inſtituten hat Mitte Oktober die Einſtellung von 700 neuen Arbeitern erfolgen können. In der Marineverwaltung iſt die Arbeiterzahl von rund 18 000 auf 20 000 geſtiegen.(Hört, hört!) Eine Einſchränkung iſt in der nächſten Zeit nicht zu erwarten. Die Lohnſätze haben in letzter Zeit eine Steigerung erfahren.(Hört, hörtl) Die Reichs⸗ telegraphenverwaltung, die rund 12 000 Arbeiter beſchäftigt, iſt bemüht, ihnen die Beſchäftigung auch im Winter weiter zu geben. In den preußiſchen Staatsbetrieben iſt die Beſchäftigung im Ver⸗ hältnis durchaus günſtig. In den Bergbetrieben des Saarrebiers und Sberſchleſiens beſteht noch ein gewiſſer Mangel, ein ſichtbarer Mangel bei der Forſtverwaltung. Die Giſenbahnverwaltung in Preußen, die 487 000 Arbeiter beſchäftigt, hat keine Arbeiter ent⸗ laſſen. Für die Inangriffnahme der im Etat für 1909 vor⸗ geſehenen Arbeiten werden die Anordnungen derart getroffen, daß unmittelbar nach Annahme des Etats eingeſetzt werden kann. Darüber, ob für diejenigen Poſitionen, deren Annahme ohnedies en iſt, ein Notſtandsetat vorgelegt werden kann, um die Arbeiten chon jetzt zu beginnen, habe ich mit der Finanzverwaltung mich noch nicht ins Benehmen alat Im einzelnen bemerke ich folgendes: Die Heeresverwaltung hat zur Linderung der Arbeits⸗ loſigkeit in der Maſchineninduſtrie Sonderaufträge gegeben, und auch in der a Die Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗ verwaltung hat Anordnung getroffen, daß während des Winters weitergearbeitet wird, ſoweit die Witterung es irgend zuläßt. Die e, ee hat angeordnet, die für 1908 angewieſenen Mittel während des Rechnungsjahres aufzubrauchen. Die preu⸗ ßiſche Eiſenbahnverwaltung ſteigert ihre Bautätigkeit in hohem Umfange weiter. Die Betriebsverwaltungen der Einzelſtaaten ſpielen ja eine bedeutende Rolle auf dem Arbeitsmarkt, und es iſt deshalb gewiß erfreulich, daß ſich in Preußen die Mittel, die für Bauten zur Verfügung ſtehen, vom Jahre 1908 bis 1908 von 176,8 auf 388 Millionen geſteigert haben.(Hört, hört!) Die preußiſche Bauverwaltung für 1908 54 Millionen zur Ver⸗ fügung, 16 Millionen mehr als im Vorjahre. Auch dieſer Betrag wird nutzbar gemacht zur Beſchäftigung von Arbeitsloſen. Alle dieſe Anordnungen in der Reichs⸗ un preußiſchen Verwaltung ſind etroffen worden, bevor dieſe Interpellationen geſtellt waren. Es iſt nicht richtig, daß die ſtaaklichen Verwaltungen erſt auf die Arbeitsloſigkeit aufmerkſam gemacht werden mußten. Die Frage der Nichtbeſchäftigung ausländiſcher Arbeiter iſt wiederholt Gegen⸗ ſtand der Erörterung geweſen. Sie werden ſich entſinnen, daß vor einigen Jahren, als der Teltower Kanal gebaut wurde die Bau⸗ verwaltung darauf hinwies, daß vor allem inländiſche Arbeitsloſe herangezogen werden ſollten. Aber ich muß feſtſtellen, daß bei dieſen zum Teil recht unangenehmen Arbeiten die inländiſchen Arbeitsloſen nicht gushielten. Sie waren wohl nicht in der Lage, die Strapazen zu ertragen, und verließen die Arbeit ſchon nach ganz kurzer Zeit.(Hört, hört!) Die Bauverwaltung war ge⸗ nötigt, ausländiſche Arbeiter mit heranzuziehen, wenn die Arbeit nicht ins Stocken geraten ſollte. Gleichwohl iſt von der preußiſchen Bauverwaltung die Anordnung getroffen worden, daß aueh ſonſt Kolonnen inkändiſcher Arbeiter geſchaffen werden, um in Zeiten der Arbeitsloſigkeit für ſie zu ſorgen. Es gibt leider kein Spezial⸗ Arbeitsloſenzählunge Stenographiſcher Reichstagsbericht dannheimer Generalanzeigers mittel, um gewerbliche Stockungen und die mit ihnen in der Folge verbundene Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen und ihre ſchlimmen Wirkungen ganz zu heilen. Es gehört zu einer richtigen Politik, daß wir in erſter Linie die Induſtrie und damit auch die Arbeiter⸗ ſchaft leiſtungsfähig erhalten. Unſere eee iſt bei der Behandlung des Außenmarktes durch den Abſchluß von andels⸗ verträgen darauf gerichtet, und unſere Inlandspolitik hat mit Erfolg daran gearbeitet,den inneren Markt zu heben. Wenn wir an dieſen Grundlagen unſeres Wirtſchaftslebens feſt⸗ halten, dann wird es uns hoffentlich gelingen, die Wirkungen ſolcher Kriſen abzuſchwächen.(Beifall.) Auf Antrag Singer(Soz.) wird die Beſprechung der Inter⸗ pellationen beſchloſſen. Abg. Dr. Streſemann(Natl.): Eine eigentliche allgemeine Wirtſchaftskriſis beſteht nicht. Bei der Landwirtſchaft kann z. B. von einem Ueberangebot von Arbeitskräften überhaupt nicht geſprochen werden. Im Gewerbe⸗ betrieb iſt es allerdings anders, beſonders in der Textil⸗ induſtrie. In der Lauſitz wird nur noch an vier Tagen in der Woche gearbeitet. Es iſt gangz unrichtig, wenn behauptet wird, daß unſere Wirtſchaftspolitik an der jetzigen Konjunktur ſchuld iſt. Die erſte Urſache kam vielmehr bon Amerika. Und gegenwärtig drückt auf unſere Textilinduſtrie das Ueberangebot don England, daß ſeine Spindeln um viele Millionen vermehrt hat. Man darf auch nicht vergeſſen, wie viel neue Gebiete im Auslande mit uns in Wettbewerb getreten ſind, ich erinnere nur an Japan, das uns den amerikaniſchen Markt ſtreitig macht. Trotzdem iſt bei uns die Arbeitsloſigkeit gerin⸗ er als in anderen Ländern, weil unſere Arbeitgeber die Kala. mität dadurch mildern, daß ſie möglichſt wenig zu Entlaſſungen ſchreiten, ſondern ſich vielmehr durch Verkürzun der Arbeitszeit zu helfen ſuchen. Nun wird von ſeogſaldemokratfſcher Seite immer geſagt, wir müßten in erſter Linie unſere Arbeiter konſumfähiger machen. Dabei 9 805 man aber, daß unſere Landwirtſchaft nicht bloß produziert, ſondern guch Güter verbraucht. Unſer Inlandsmarkt iſt der Anker der uns vor den Stür⸗ men des Weltmarkts bewahrt. Herr Molkenbuhr hat auch von den Koſten unſerer ſtarken geſprochen. Er überſteht da⸗ bei, daß dieſe ſtarke Rüſtung uns den Frieden geſichert hat, und daß ſie dadurch mittelbar uns auch Schutz gegen die Arbeitsloſig⸗ keit bringt.(Sehr richtig! bei den Natl. und rechts. Lachen bet den Soz.) Unſer Heer und unſere Flotte haben uns Jahrzehnte friedlicher volkswirtſchaftlicher Entwicklung verſchafft und fellen unzweifelhaft eine indirekte Arbeitsloſenverſicherung dar.(Lachen bei den Soz.) Sonſt hätten wir ganz andere Kriſen gehabt.(Sehr wahr! bei den Natl und rechts.) Der Spott und Hohn über unſere ſoziale Fürſorge iſt nicht berechtigt. Wir haben große grund⸗ legende Geſetze geſchaffen, die andere Nationen heute noch nicht in Angriff genommen haben und wünſchen alle, das Gebäude durch die Penſionsverſicherung der Privalbegmten, die Witwen⸗ und Waiſenverſicherung und die Vereinheitlichung der Arbeiter⸗ verſicherung zu krönen. Die Löſung dieſer Fragen wird unſere Aude Kraft und die finanzielle Kraft des Reiches lange feh in ünſpruch nehmen. Für die Arbeftsloſenver ſiche⸗ rung aber haben wir noch keine Grundlage. Der verſtorbene Liebknecht hat ſie 1892 ein Traumland genannt und die Sozialdemokratie gewarnt, ſolchen Utopien nachzujagen. (Hört! Hört!) Wir können daher jetzt nur den Bundesſtaaten und Gemeinden raten, dem Vorbilde ſozialer Fürſorge zu folgen, das das Reich gegeben hat, dann werden die Verhältniſſe ihre Korrektur in ſich ſelbſt tragen und wir bald wieder zu normalen Zuſtänden gelangen.(Lebhafter Beifall bei den Natl.) Abg. Carſtens(Fr. Vp.): Eine Garantie für abſolute Stetigkeit der Arbeitsgelegenheiten werden wir nie haben. Daß wir gegenwärtig in einem Stadium umfangreicherer Arbeitsloſigkeit ſind, iſt ja freilich richtig. Und da war ich etwas überraſcht, von dem Staatsſekretär zu hören, daß in der Forſtverwaltung noch Arbeiter fehlen. Es fragt ſich nur, welche Löhne dieſe Verwaltung zahlt.(Rufe links: Sehr richtigl) Daß eine Arbeitsloſen⸗Statiſtik ſchwierig iſt, gebe ich dem Staals⸗ ſekretär zu, aber dieſe Statiſtik ſollte ſich doch etwas ſchneller be⸗ werkſtelligen laſſen. Ohne ſie können wir jedenfalls nicht an eine Arbeitsloſenverſicherung herantreten. Herr Molkenbuhr hat den Unternehmern borgeworfen, trotz der Kriſe die Löhne zu erniedri⸗ gen. Nun, ich bin ſelbſt Unternehmer und habe noch nie die Löhne ermäßigt. Und ich behaupte, 5 ſeit zehn Jahren die Unternehmer noch viel ozialer geworden ſind als früher, aber wenn bei der Kriſe der Unterne er ſelber niedri, ere Preiſe erhält, er ſehr wohl dazu kommen kann, auch die Löhne herabzuſetzen. Das ſteht für mich jedenfalls feſt, daß unſere Wirtſchaftspolitik, wenn ſie auch die Kriſe nicht allein verſchuldet, ſie doch jedenfalls erheblich verſchärft hat. * Abg. Henning(Konſ.): Auch wir ſprechen den Verunglückten auf der Zeche Radbod unſer tiefftes Mitgefühl aus. Es iſt beklagenswert, daß ſolch! Unfälle immer noch nicht völlig verhindert werden lönnen. Vor ſozialdemokratiſcher Seite iſt eine Arbeitsloſen⸗Statiſtik verlangt worden. Wir dürfen dabei aber nicht vergeſſen, daß ſich unter den Arbeitsloſen zahlreiche Arbeitsſcheue befinden.(Sehr richtig! rechts) Wir ſtimmen dem Staatsſekretär durchaus zu, daß für die einer Arbeitsloſenverſicherung noch jede Grundlage fehlt. Von der Reichsverwaltung iſt alles geſchehen, was geſchehen konnte. Die Ausführungen des Staats⸗ ekretärs haben uns durchaus befriedigt. Für otſtandsarheiten iſt in jeder Hinſicht geſorgt worden. ie e iſt überhaupt gar nicht richtig zu löſen, weil niemals ſicher feſtgeſtellt werden kann, ob die Arbeitsloſigkeit ver⸗ ſchuldet iſt oder nicht. Die Arbeitsloſigkeit beſteht ja auch nicht im ganzen Reiche. Auf dem Lande fehlt es ſogar 150 an Arbeits⸗ kräften, ſo daß ausländiſche Arbeiter herangezogen werden müſſen, Abg. Gothein(Fr. Vg.): Es iſt zweifellos, daß wir es hier mit einer internationalen Kriſis 1 tun haben. Aber wenn der Staatsſekretär meint, die Kriſis ſei bei uns nicht ſo ſtark wie in anderen Ländern aufge⸗ treten, ſo hat er ein Moment, das beſonders wichtig iſt, überſehen. 1 ſeinen Ausfuhrziffern für das laufende Jahr hat der Staats⸗ ekretär noch die ertdurchſchnitte vom Vorjahre eingeſtellt. Nun ſind aber die Preiſe ſeit dem Vorfjahre für unſere Ausfuhrobjekte en, die diesjährige Wirtſchaftsſtatiſtik wird alſo ſchließ⸗ ich viel niedriger ausfallen, als der Staatsſekretär jetzt noch an⸗ nimmt. Und damit fallen ſeine ganzen Schlußfolgerungen. Ferner aber: der bedeutendſte Faktor für unſeren inneren Markt iſt nicht die Landwirtſchaft, ſondern ſind die anderen Erwerbszweige. Und 15 1. 5 außerordentlich unter der Teuerung der Nahrungs⸗ mittel. Das Haus vertagt ſich. Sonnabend 11 Uhr: Fortſetzung und Petitionen. ee F 70. Seite. Zu vermieten 9 4, 13 II 1 Zimmer und Küche an ruhige Leüte ſofort zu verm. 66636 Kue e,er 0 8. Stoc, ein Emil Heckelſlit. 2 freundl mbl Balkonzimm an ſol. Herrn oder Dame abzug. Näh da 30959 Taſenſtr 38, 3. St, 3 ſchon OZimmer und Küche per fo⸗ ſort zu ver ieten. Näheres varterre. 30764 Fungbuſchſtr. 4, 2. Stock, J Zim, Bad u. Zubeh. ſof od. ſp. zu vm. Näh. 4. St. 30817 Jungbuſchſtraße 24 B. 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Vertragsmäßig aufgenommen: als Bahnmeiſter: die Tiefbauwerkmeiſter: Hubert Weingärtner in Oos, Heinrich Bauer in Mannheim, Wilhelm Brand in Bötzingen; als Bahn⸗ ſteigſchaffner: Karl Werner von Schenkenzell. Verſetzt: die Eiſenbahnaſſiſtenten: Oskar Bachmann in Krozingen nach Mannheim⸗Neckarau, Hermann Zöller in Unter⸗ grombach nach Ottersweier, Oskar Mosbacher in Geroldshauſen nach Müllheim, Hans Staudt in Konſtanz nach Petershauſen, Joſeph Burkard in Hauſach nach Schiltach, Ludwig Fritz in Schallſtadt nach Durlach, Johann Lauinger in Baſel nach Neu⸗ hauſen, Hermann Achtſtätter in Mannheim nach Donaueſchingen, Johann Oeſtreicher in Titſee nach Lahr⸗Dinglingen, Rudolf Räpple in Pforzheim nach Titiſee, Jakob Bach in Neckargemünd nach Bretten, Alfred Sattler in Denzlingen nach Emmendingen, Karl Grüßhaber in Riegel nach Immendingen; Paul Greiner in Neuhauſen nach Baſel, Paul Ziegler in Muggenſturm nach Renchen, Hermann Weiß in Haagen nach Säckingen, Heinrich Beifel in Ringsheim nach Mannheim⸗Induſtriehafen, Fridolin Enderle in Riegel nach Steinen; Johann Kühner in Rot Malſch nach Krozingen: die Eiſenbahngehilfen: Harl Deninger in Säckingen nach Immendingen, Emil Murſt in Hauſach nach Radolfzell, Georg Scholl in Donaueſchingen nach Appenweier, Albert Schott in Lahr⸗Dinglingen nach Appenweier, Karl Schmitt in Frieſenheim nach Appenweier, Julius Künzler in Titiſee nach heim zum Amtsgericht Maunheim. in Freiburg nach Bad. Rheinfelden, Robert Kaufmann in Bad Dürrheim nach Karlsruhe; die Eiſenbahngehilfinnen: Fveya Heyd in Freiburg nach Karlsruhe; Lina Lenz in Mannheim nach Karlsruhe, Luiſe Sommer in Karlsruhe nach Mannheim; die Bureaugehilfen: Chriſtian Gramm in Babſtadt nach Steinsfurt, Wilhelm Steger in Freiburg nach Pfullendorf, Manfred Eckert in Wimpfen nach Wajbſtadt, Wilhelm Braun in Ottersweier wach Steinbach, Wilhelm Hemmrich in Engen nach Immendingen, Eugen Diehm in Mannheim⸗Induſtriehafen nach Gernsbach, Ludwig Mezler in Donaueſchingen nach Mannheim. Zuruhegeſetzt: Lokomotivführer Karl Bühler in Offenburg, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte; Lokomotipführer Karl Dietz in Freiburg, unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte; Lokomotipführer Guſtav Maier in Villingen, unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte; Zugmeiſter Adolf Himmel in Würzburg, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte; Stationsaufſeher Joſeph Kaltenbach in Neuenburg, unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte; Maſchiniſt Wilhelm Meyer in Offenburg; Wagenwärter Karlk Liebig in Karlsruhe, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte; Lokomotipheizer Wilhelm Birkmaier in Heidelberg, bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit; Lokomotivheizer Heinrich Möller in Mannheim; Stationswart Konrad Seltſam in Herten, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte; Schaffner Dagobert Sauter in Konſtanz, unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte. Geſtorben: Wagenwärter Karl Steiner in Mannheim, Oberſchaffner Thomas Albietz in Offenburg, Schiffskaſſier Boni⸗ faz Renner in Konſtanz. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt: Gerichtsvollzieherdienſtverweſer Ludwig Schütt in Mannheim zum Gerichtvollzieherdienſtberweſer beim Amts⸗ gericht St. Blaſien. Etatmäßig angeſtellt: Amtsgefängnis Pforzheim. Beamteneigenſchaft verliehen: Dem Kanzlei⸗ gehilfen Friedrich Jängle beim Notarjat Tauberbiſchofsheim. Verſetzt: die Gerichtsvollzieher: Theodor Nos in St. Blaſien zum Amtsgericht Müllheim und Karl Fränzle in Müll⸗ Aufſeher Rudolf Idda beim das er zu beſorgen hatte, unterließ. lisfert die Rohstoffe für die Herstellung der beliebten Margarine-Marken „Rheinperle“ und„Solo in Parton“ Stockach anſtatt dem Notariat Wolfach dem Amtsgericht Mann⸗ im. Entlaſſen: Aktuar Ernſt Müller zuletzt beim Notaria⸗ Freiburg J behufs Uebertritt in den Dienſt der Stadtgemeinde Freiburg und Kanzleiaſſiſtent Friedrich Frey, zuletzt beim No⸗ tariat Furtwangen behufs Uebertritt in den Gemeindedienſt. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Etatmäßig: Schutzmann Guſtav Pauly und Schutzmann Johann Rommelt in Karlsruhe. Uebertragen: dem Verwaltungsaktuar Ernſt Stahl in Säckingen eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Villingen. 8 Zurückgenommen: die Kündigung des Dienſwerhält niſſes des Schutzmanns Paul Schüler in Heidelberg. 5 Entlaſſen: Aktuar Sauer beim Bezirksamt Villingen, Aus dem Großherzogtum. ⸗Karlsruhe, 12. Nov. Der in der Marienſtraße wohn⸗ hafte Poſtſchaffner Lauer wurde heute morgen von dem von Gra⸗ ben kommenden Zug bei deſſen Einfahrt in den Karlsruher Hauptbahnhof erfaßt und getötet. Lauer wollte allem An⸗ ſchein nach auf dem Wege zur Bahnpoſt von ſeiner Wohnung aus den Weg dadurch abkürzen, daß er von der Bahnhofſtraße aus das Bahnhofgebiet betrat und quer über die Schienen nach ſeiner Dienſtſtelle gehen wollte. Durch den ſtarken Nebel ſcheint er die Einfahrt des Zuges nicht bemerkt zu haben. Dem bedauerns⸗ werten Mann wurde der Kopf vollſtändig zermalmt. Lauer, der im 32. Lebensjahr ſtand, hinterläßt eine Witwe mit einem Kinde. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 13. Nov. Unter dem Verdacht, in Kaiſerslautern in der Güterhalle der Pfälziſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft den Kaſſendiebſtahl— es wurden 22 000 M. ge⸗ ſtohlen— ausgeführt zu haben, wurde der Werkzeugmacher Kar! Bill hier, in Unterſuchungshaft genommen. Bill ſoll bei dem Diebſtahl von ſeinem Schwager, dem in Kaiſerslautern be⸗ reits verhafteten Bureaudiener Hettesheimer dadurch unterſtüßt worden ſein, daß dieſer Abends das Schließen mehrerer Türen 79— 81975 Ueberall erhältlich. 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Die Anzeige ging urſprünglich von Verwandten der Frau aus, die ſie beſchuldigten, ihren Mann, ihren Vruder und den Brätigam ihver Tochter umgebracht zu haben. Jrau Schröder hatte einen reichen Fuhrherrn geheiratet. Dieſer ſtarb plötzlich im Auguſt 1908. Der angeblich ermordete Bruder der Frau Schröder, ein Schneidermeiſter Schöpke in Weiſenſee, erkrankte am 20. Februar 1906 und ſtarb ſeinen Wirtsleuten unter den Händen. Mit der 22 Jahre alten Tochter der Frau Schröder war ein Techniker Karl Schäuflein verlobt. Dieſer er⸗ krankte plötzlich, als er am 8. März 1907 bei ſeiner Braut zu Beſuch weilte, und ſtarb ſchon auf dem Wege nach dem Kranken⸗ hauſe. Alle drei Männer ſoll Frau Schröder vergiftet haben, ihren Mann und ihren Bruder wegen Geldangelegenheiten, den Bräu⸗ tigam ihrer Tochter als Mitwiſſer der beiden erſten Morde. Sie wird ferner beſchuldigt, daß ſie verſucht habe, einen Liebhaber, den Butkerhändler Feller, zur Ermordung ſeiner Frau anzuftiften. Im Juni d. J. wurden die Leichen der drei Männer ausgegraben. Die Unterſuchung lieferte aber keinen Anhalt für das Vorliegen von Verbrechen. Feller erzählte nun vor einigen Wochen, Frau Schröder habe auch ihren geſchiedenen Mann, den Rentiex Heid⸗ mann in Marienfelde, ermorden wöllen. Ein Zigarrenhänmdler und ein Architekt, die von dieſem Geſpräch Kenntnis erhielten, teilten es Heidmann mit. Dieſer ſoll darauf in ſeinem Keller eine luund außer deim Hanſe. R. Geisler, Riedfeldſtraße 25, 8. Sſock. 31135 Med.⸗Drog, Th. v. Eichſt K. Wittig, Lortzingſtrane 8, pärt⸗ jeden Stock sofort und billig. — Die Fremdenkolvnie in Fez. Aus Jez wird berichtet: Dem Einguge Mulai Hafids in Fez iſt ein raſches Wiedererſtarken der Fremdenkolonie gefolgt. Schon heute gehen in der Haupt⸗ ſtadt Marokkos zehn Engländer, ſechs Deutſche, vier Fran⸗ zoſen, ſechs Spanier und zwei Italiener ihrem Berufe nach, und vor kurzem iſt auch die erſte europäiſche Frau wieder in Fez ein⸗ troffen, die Gattin eines dort lebenden Franzoſen. Nachdem im Lande jetzt vollkommene Ruhe herrſcht, beabſichtigen auch die anderen Frauen nach Fez zurückzukehren, und außer ihnen werden noch eine weitere Anzahl europäiſcher Familien erwartet, ſodaß die Fremdenkolonje in den nächſten Wochen ihren alten Stand erreichen und wahrſcheinlich bald überflügeln wird. — Unter der Anklage des Gattenmordes. Mit einer Mord⸗ geſchichte, deren Einzelheiten an die Kapitel wilder Kolportage⸗ romane erinnern, hatte ſich in mehrtägiger Verhandlung das Schwurgericht in Magdeburg zu beſchäftigen, Des Mordes angeklagt waren der Maurer Friedrich Fabian und ſeine Ehefrau verwitwete Sonntag aus Pömmelte, einem Dorfe unweit Magdo⸗ burg. Der Veihilfe zum Morde wurde der Arbeiter Auguſt Schulze aus Magdeburg bezichtigt. Frau Fabian war in erſter Che mit dem Bäcker Sonntag verheiratet. Das Paar lebte trotz allerlei ehelicher Ghe, bis Frau Sonntag im Jahre 1905 ihren jetzigen Mann, den Angeklagten Fabian, kennen lernte. Sie trat mit ihm in Verkehr und ließ ihn regelmäßig durch ein Fenſter in die Wohnſtube ſchlüpfen. Im Februar 1906 flüchtete Fahian mit Frau Sonntag nach der Schweiz, ſie kehrten aber nach etwa ſechs Wochen wieder zurück, nachdem Sonntag ſich bereit erklärt hatte, ſeine Frau, die reumülige Briefe geſchrieben hatte, wieder aufzunehmen. Fabian fand Arbeit in Magdeburg und lernte hier den Arbeiter Schulze, den dritten Angeklagten kennen. Er weihte ihn bald in ſeine Liebesaffäre ein und äußerte im November 1906 zu ihm, daß er„den Kerl um die Ecke bringen wolle. Um Weihnachten 1906 vereinbarte Fabian dann mit Frau Sonmtag, ihren Mann gewaltſam aus dem Wege zu räumen. Schulge hatte ſich erboten, heirbei zu helfen. Um noch einmal alles mit Frau Sonntag zu beſprechen, begab ſich Fabian in der Nacht zum 6. Januar nach Pömmelte, ſtieg durch ein von der Frau aufgelaſſenes Fenſter in die Wohnſtube und verſteckte ſich im Klei⸗ derſchrank, bis ſeine Geliebte ihn herausholte. Um 9 Uhr vormit⸗ tags kam Sonntag heim, und Fabian kroch wieder in den Schrank, in dem er bis ſpät abends ſitzen blieb. Etwa um 9 Uhr ging die Frau mit der Lampe zur Küche hinaus. Das war das Zeichen für Fabian zum Angriff. Im gleichen Augenblick gab aber der Klei⸗ derſchrank ein Knacken von ſich, was Sonntag veranlaßte, vom Sofa aufzuſpringen und auf den Schrank zuzueilen. Gleichzeitig kam Fabian aus ſeinem Verſteck hervor. Die beiden Männer rangen miteinander, bis Sonntag ſchließlich den Eindringling gegen die Wand drückte. Jetzt kam Frau Sonntag hinzu und warf chrem Mann den Strick um den Hals. Mit vereinten Kräften Verfehlungen der Frau, von denen auch der Mann Keuntnis er⸗ wurde Sonntag dann erdroſſelt und nach bdem Mehlboden hinaufge⸗ — gaccgcgochancgcccgchaccacgcganaggccgle — re .... ͤ ͤͤKddddd ¼⅜ͤꝙ...%⅛⁵„: ̃ͤ——.]˙· Mannheim, 13. November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 15. Seite CCCCCC ˙ Woll. Jacq.-Bettdecken Iu I AAAe Spanische Decken Kamelhaardecken Steppdecken Melierte Decken für Gesindebetten Baum woll. Jacꝗ.-»Decken Biberbettücher Kinderbettdecken Piqué- u. Waffeldecken Grosse Auswahl, billige Preise, gute Qualitäten 82790 J. Gross Nachi. Inh. Frz. J. Stetter F 2, 6, am Markt. bei — Reisedecken Reise-Plaids Schultertücher Ohales in unübertroffener Auswahl bei 82790 IJ. Gross Nachf. Inn. fr. J. Stetter F 2, 6, am Markt. Hünsflerische Nohnungs-Aussfattungen in erstklassiger Qualitat und bester 2 Fabrlkation in allen Preislagen: 6d. 70 stets lisferfertige Iimmer-Einrichtungen. 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Er erzählte einem Kutſcher Kretſchmann von der Ge⸗ ſchichte, der zu anderen Perſonen von der Sache geſprochen hatte, ſo daß ſchließlich die Polizei davon erfuhr und die Angeklagten ver⸗ haftete. Bei ihrer Vernehmung beſtritt Frau Fabian, bei der Mordtat ſelbſt mitgewirkt zu haben. Fabzan ſelbſt ſchilderte den Datbeſtand wie oben angegeben und blieb dabei, daß die Frau bei der Erdroſſelung eifrig geholfen habe. Die Verhandlungen, die am Donnerstag voriger Woche begannen, tvurden in der Nacht gu dieſem Donnerstag zu Ende geführt. Der Wahrſpruch der Ge⸗ ſchworenen ging dahin, daß der Angeklagte Fabian des Mordes, die Ehefrau Fabian und der Arngeklagte Schulze der Beihilfe zum Morde ſchuldig befunden wurden. Dementſprechend verurteilte das Gericht den Angeklagten Fabiam zum Tode und Frau Fabian zu 15 Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte Schulg erhielt 7 Jahre Zuchthaus. Vor ihrer Abführung erbat ſich Frau FJabian noch einmal das Wort und ſprach die Bitte aus, der Ge⸗ richtshof möge doch auch ſie zum Tode berurteilem Ueber die jüngſten waren darunter eine Anzahl von Gräberkomplexen, die ausſchließ⸗ lich der Beſtattung von Sklaven und von Verbrechern gedient haben. Unter den aufgefundenen menſchlichen Reſten befinden ſich eine größere Anzahl, die noch die Schlinge um den Nacken tragen, an der ſie zur Richtſtätte geführt wurden. Andere wurden enthauptet und es fanden ſich auch Körper, bei denen man beobachben konnte, daß der Schädel eingeſchlagen war, daß ſie Speerwunden im Rücken zeigten. Auch ein Kirchhof fremder chriſtlicher Mönche vurde auf⸗ gefunden. Unter den geborgenen Skeletten entdeckte man den erſten Fall von Podagra, den man bisher in Aegypten feſtgeſtellt hatte. Bei einer Mumie gelang es feſtzuſtellen, daß Blinddarment⸗ zündung die Todesurſache geweſen war. Zwiſchen den menſchlichen Gräßern fand man auch eine Reihe von Grabſtätten, die der Be⸗ ſtattung don Hunden gedient hatten. Bei einzelnen Tieren fand man noch kleinere Schmuckſtücke, wie Elfenbeinringe, die die Beine des Hundes zierten; andere trugen lederne Halsbänder, und bei einem fand man auch eine Lederleine. Danach ſcheinen die alten Aegypter ſchon in früheſten Zeiten Schoßhunde beſeſſen zu haben, die von ihnen ſehr verwöhnt und verhätſchelt wurden, denn bei vielen der Hunde war das Gebiß ſehr verfallen, ein Zeichen, daß mit beſonderen Leckerbiſſen nicht gekargt wurde. An der Stätte des alten Memphis hat Profeſſor Flinders⸗Petrie die Fortſetzung der Ausgrabungsarbeiten berefts wieder aufgenommen und man erwartet von dieſen neuen Forſchungen intereſſante Aufſchlüſſe über das häusliche Leben des älteſten Aegypten. — Was eine Dame der Newhorker Geſellſchaft notwendig braucht. Aus Newyork wird uns berichtet: Mrs. Howard — genld, bie gegen ihren geſchiedenen Gatten Klage erhoben hat, 213IIstin für Hazrentfernun weil er ihr eine zu geringe Jahresſumme ausgeſetzt hat, um da⸗ mit leben zu lönnen, hat jetzt den Gerichten eine genaue Auf⸗ ſtellung deſſen übereicht, was ſie nach ihrer Anſicht unumgänglich notwendig zur Fortführung ihres Lebens in der New⸗Korker Ge⸗ ſellſchaft braucht. Sie rechnet: Monatsmiete für ein nicht über⸗ trieben elegantes Heim 2000 Mk., Möbelmiete oder für Ab⸗ nutzung eigener Möbel 2000 Mk., Kohlen, Gas, elektriſch Licht und Telephon 400 Mk., Kellermeiſter 300 Mk., Köchin und Haus⸗ meiſter 300 Mk., Küchenmädchen, Hausmädchen, Kammerzofe 400 Mk., Leinen, Gardinen, Bettwäſche, Glas, Silber 2800 Mk., Reparaturen 100 Mk., Fleiſcher und Bäcker und Delikateßhändler 4000 Mk,, vier Pferde, Tierarztkoſten, Beſchlagen etc. 800 Mk., Kutſchergehalt 300, Grooms und Stallknechte 220, Unterhaltung des Stallperſonals und Stiefel 200 Mk., Sattelzeug, Peitſchen, Geſchirre, Wagen 100 Mk., zwei Automobile 4000 Mk., Chauffeur 600 Mk., Geſellſchaftskleider und Straßenkleider(billigſt) 4000 Mk., Hüte und Schleier(nur zwei im Monat)] 400 Mk.), Schuhe, Stiefel und Strümpfe 200 Mk., Wäſche 200 Mk., Sonnen⸗ und Regenſchirme, Operngläſer etc. 200 Mk., Arzt, Zahnartzt und Maſſage 120 Mk., Bücher, Abonnements und Noten 400 Mk., Vergnügungen und Theater 200 Mk., Trinkgelder 200 Mk. Dieſe 25000 Mk. Monatsausgaben ſchließen Reiſekoſten und Wohl⸗ tätigkeitsausgaben nicht ein. Alles in allem will Mrs. Gould verſuchen, ſich ſoweit einzuſchränken, daß ſie mit 600 000 Mark im Jahre durchkommt, das aber repräſentiert das Minimum der Summe, die ſie von ihrem einſtigen Gatten verlangt und ver⸗ langen muß„ 16. Seite. General⸗Auzeiger„Mittagblatt.) Mannheim, 14. November. rreeeeeeee La —— Auee I0 1 Auud Anmeeeee Maadg Nachste Woche! garant. Zlehung 21. Nov. — der beſſebten 17. Sramburger Laltere zur Hebung der Pferdezucht. Bonstige Gewinnaussſchteg Gesamtbetrag 1. W. 33008 M. 1. Hauptgewinn 10 OOO M. 2. Hauptgewinn: 250O0 M. geweimne aus.: 102365˙W. u85 gewinne zus.: 15 700 M. Die gl eten Ge.75% u. 130 letzten Gewinne mit 90 0% auszahlbar. nes ILoge l 5 od1 ICeneke8c. Voersend.Lottscle-Unternehm. Stürmer, Sassete- 10. in Mannheim: M. Herz- berger, E 3, 17, 4. Schmidt, R4, 10.GA 8, 1 G. Struve, G. Engert, Er. Metzger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen.- Anzeiger, A. 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