. 0 5 GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeſtung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten-⸗Annahme ſin das Mittagsblatt Morgens 1 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Maunheimer Volksblatt.) che Neueſte Nachrichten Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioern 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„ 218 Nr. 538. Die Entſcheidung. *k Neues Palais bei Potsdam, 17. Nov.(1 Uhr mittags.) Der Kaiſer hörte von 11 Uhr ab den Vortrag des Reichskanzlers Fürſten Bülow. * Berlin, 17. Nov., 2 Uhr 30 Min. Dem Vernehmen nach gilt das Verbleiben des Fürſten Bülow im Amte als ſicher. * Berlin, 17. Nov., 2 Uhr 35 Min.(Extrablatt). Der „Reichsanzeiger“ meldet: In der heutigen Audienz ſchilderte der Reichskanzler Fürſt Bülow die Stimmung des Vol⸗ kes anläßlich der Veröffentlichung des„Daily Telegraph“ und erläuterte ſeine Haltung in den Reichstagsdebatten. Der Kaiſer nahm die Erklärung mit großem Ernſt entgegen und gab ſeinen Willen dahin kund, daß er, unbeirrt durch die als ungerecht empfundenen Uebertreib⸗ ungenſeinevornehmſte Aufgabeinder Siche⸗ rung der Stetigkeit der Reichspolitik unter Wahrung der verfaſſungsmäßigen Ver⸗ antwortlichkeiten erblicke. Der Kaiſer billigte die Ausführungen des Reichskanzlers im Reichstage und ver⸗ ſicherte den Fürſten Bülow ſeines fortdauernden Vertrauens. Neues Palais bei Potsdam, 17. Nov. Der Vor⸗ krag des Reichskanzlers beim Kaiſer dauerte 1½ Stunde. Fürſt Bülow fuhr um 12 Uhr 56 Min. nach Berlin zurück, SW„ Diürfen wir uns nun wieder aufrichten und kann wie die Kanzler⸗ ſo auch die Kaiſerkriſis als überwunden gelten? Der Neichskanzler hat in 1 ſtündigem Vortrage dem Kaiſer, wie man beſtimmt annehmen kann, ein ungeſchminktes Bild der Stimmung des ganzen deutſchen Volkes gegeben, in dem kein Schatten wegblieb und kein Wort des Tadels und der Kritik ausgelaſſen wurde. Der Kaiſer hat die Aufklärungen Bülows, die Gedanken des deutſchen Volkes über die kaiſerliche Politik mit großem Ernſt entgegengenommen, er iſt ſich des Ernſtes der Lage, in die die Krone geraten, bewußt, er weiß, worum es ſich handelt, was ſein Volk an ihm zu tadeln hat, was es von ihm fordert. Es mögen in Preßäußerungen hie und da Uebertreibungen der Kritik unterlaufen ſein, vielleicht haben wir im Unmut über die gefahrvolle Lage, in die wir durch die kaiſerliche Politik geraten ſchienen, ein wenig überſehen, was der Kaiſer zur Sicherung des deutſchen Friedens getan hat, was getan zu haben, er als ſeinen Ruhmestitel, als ſein per⸗ ſönliches Verdienſt anſieht. Im Reichstage iſt jedenfalls die notwendige Kritik maßvoll und ſachlich geübt worden, keiner der bürgerlichen Politiker wird ſich bewußt ſein, über⸗ trieben zu haben. Doch ſind dieſe Uebertreibungen und ihre öffentliche Anerkennung ja nicht der Kernpunkt der Sache, nicht der Kernpunkt der nunmehr getroffenen Entſcheidung. Der Kaiſer hat unter dem Eindruck und der Wirkung der Auseinanderſetzungen Bülows, der nicht als des Kaiſers er⸗ wählter Kanzler, ſondern als der Sprecher des Bundesrates, CC1CCC! ³ͤv ßã ĩ ß ðͤv Dienstag, 17. November 1908. (Abendblatt.) ſeiner preußiſchen Miniſterkollegen, des Reichstages und des dauernden Vertrauens verſichert und in dieſem Gefühl be⸗ Volkes vor den Kaiſer trat, dem berechtigten Verlangen All⸗ deutſchlands nachgegeben, die bisherigen Bahnen der rein per⸗ ſönlichen Politik zu verlaſſen, die er für ſo überaus erfolgreich hielt, die es aber faſt nirgends geweſen iſt: er hat ſeine poli⸗ tiſche Methode, die internationalen Verhältniſſe in Deutſch⸗ land günſtigem Sinne zu ordnen, als fehlerhaft anerkannt, an⸗ erkannt, daß er ſie aufgeben müſſe. Das iſt es. Wir haben ein Kaiſerwort, an dem wir hoffentlich nie mehr drehen und deuteln brauchen. Er hat ſeinen kaiſer⸗ lichen Willen dahin kundgegeben, daß Stetigkeit in die Reichspolitik einkehren ſolle, dadurch, daß er die verfaſſungs ⸗ mäßigen Perantwortlichkeiten wahrt, die nicht gewahrt zu haben er zugibt, deren Nichtbeachtung nach des Kaiſers ſchwei⸗ gendem Einverſtändnis die gefahrvolle Unſtetigkeit in den Gang der Reichspolitik gebracht hat. Wir dürfen wohl erwarten, daß der Reichskanzler vor dem Reichstage dieſe feierliche, im„Reichsanzeiger“ publizierte kaiſerliche Willenskundgebung genau ihrem ganzen Inhalt nach, nach der Tragweite, die der Kaiſer ihr zu geben gedenkt, erläutert, und auf Grund der perſönlichen Eindrüge und Zuſicherungen auseinanderſetzt, durch welches Verhalten der Kaiſer dieſen ſeinen Willen in die Tat umzuſetzen gedenkt. Denn darauf kommt ja ſelbſtverſtändlich alles an, auf die richtige Ausführung im richtigen, ernſten, der Schwere der Frage ſich bewußten Geiſte. Hoffentlich verſichert uns Bülow in näherer und präziſerer Erläuterung, daß der Kaiſer feſt entſchloſſen iſt und nach ſeiner Willenskundgebung im Ge⸗ wiſſen des pflichtbewußten Monarchen ſich gebunden fühlt, keine Schritte mehr zu tun, die nicht verabredet ſind mit dem von ihm beſtellten Leiter der Reichsgeſchäfte, etwaige Mein⸗ ungsverſchiedenheiten mit dem Kanzler nur mit dieſem ſelbſt auszutragen, damit der Kanzler dann die volle wortung für alle offiziellen und inoffiziellen Schritte des Monarchen übernehmen kann. Wir wollen hoffen, daß es ſo werde, ohne uns nach jahrelangen trüben Erfahrungen gleich in ein allzu blindes Vertrauen zu ſtürzen. Am Reichskanzler wie am Reichstage wird es ſein, ſtreng und gewiſſenhaft, ohne unangebrachte Rückſicht nach oben darüber zu wachen, und zwar in jedem einzelnen Falle, daß die kaiſerliche Politik ſich in Einklang halte mit dieſer kaiſerlichen Willenskundgebung, die dem Monarchen nur noch einen Weg offen läßt, und der beſchritten werden muß mit tapferer Selbſtentſagung, ſoll der Reichstag⸗ nicht genötigt werden, noch ſchärfere und ſicherere Garantien für die Stetigkeit der Reichspolitik und die katſerliche Anerkennung der verfaſſungsmäßigen Verantwort⸗ lichkeiten zu fordern, Garantien, die tiefer in die monarchiſchen Vorrechte eingreifen. Fürſt Bülow haten der ſchwerſten und kritiſchſten Stunde ſeines Lebens ſeinen größten perſönlichen Erfolg errungen und die Intriguen entwaffnet. So wie der Kaiſer vielleicht den größtenSieg über ſich ſelbſt erfochten hat⸗Deutſch⸗ land wird Bülow die ehrliche und mutige Tat danken, daß er des Volkes Sache zu ſeiner eigenen machte, den Kaiſer nicht ſchonte, wo er nicht mehr geſchont werden konnte. Er kann heute erſt recht des Vertrauens der Mehrheit des deutſchen Volkes ſicher ſein. Der Kaiſer hat, was wir aufrichtig dankbar anerkennen als eine gute Hohenzollerntat, ihn ſeines fort⸗ Perant⸗⸗ gegnen ſich außerhalb des Zentrums, der Sozialdemokratie und einiger Konſervativen alle politiſchen Kreiſe Deutſch⸗ lands mit dem Kaiſer. Geſtützt durch den Druck überein⸗ ſtimmender Volksmeinung hat Bülow durch eine entſchloſſene Tat und durch unbeugſame Nachgiebigkeit und Wahrhaftig⸗ keit Deutſchland vor einer ſchweren und furchtbaren Ver⸗ faſſungskriſis bewahrt. Aber er hat damit auch den Beſtand des Blocks geſichert und deſſen nächſte große Aufgabe, die be⸗ ſchleunigte Durchführung der Reichsfinanzreform. So wollen wir hoffen, daß dieſer erſte Eindruck der Be⸗ friedigung über die Löſung der Kriſis durch des Kaiſers ernſten Willen, auf deſſen weiterer Folgerichtigkeit ja aller⸗ dings auch ferner das Schwergewicht der Lage ruht und der Zweiflern noch immer als nicht ganz wägbar und ſicher be⸗ rechenbar erſcheinen mag, ein dauernder werden möge. Sicher iſt, daß die Hohenzollerndynaſtie durch dieſe Nach⸗ giebigkeit gegen den Volkswillen, der berechtigte Forderungen aus tiefen Zeitbedürfniſſen heraus an die Krone ſtellte, nicht verlieren, ſondern an Vertrauen und Sympathie gewinnen wird. Denn, wir ſagten es ſchon einmal, das deutſche Volk iſt monarchiſch bis auf die Knochen, kennt ſeine Dankesſchuld gegen den Träger der deutſchen Kaiſerkrone. Bleibt monarchiſch, auch wenn es ſich ſein gut begründetes Recht auf Mitbeſtimmung ſeiner nationalen Geſchicke wahrt und konſtitutionelle Garantien für Stetigkeit der Reichspolitik fordert von dem Träger der Reichsgewalt. G. Politische UGebersicht. 5 Mannheim, 17. November 199. Der Zehngebote⸗Hoffmaunn. Die Genoſſen einer mitteldeutſchen Stadt hatten das Auf⸗ treten des Abg. Hoffmann in einer ſozialdemokratiſchen Ver⸗ ſammlung mit dem Satze angekündigt:„Der Zehn⸗ gebote⸗Hoffmann k ommt!“ Das hat Hoffmann gewaltig übelgenommen. Er hat in mehreren Provinzblättern folgende Erklärung veröffentlicht: „Soeben geht mir ein Ausſchnitt eines Inſerates der„Tri büne“ zu. Wenn Gegner einem Geſinnungsgenoſſen einen Spitz⸗ namen anhängen, ſo lacht man darüber; wenn aber Genofſen einen ſolchen Spitznamen in ſolcher Form zu Reklame⸗ swecken benußen, ſo iſt das einſach eine bodenloſe Ge⸗ ſchmackloſigkeit, die mir verbietet, in Verfammlungen zu ſpvechen, die mit ſolchen Mitteln zuſtande gekommen ſind. Ich werde daher in den Verſammlungen nicht erſcheinen. Bitte den Inhalt dieſer Karte in den Verſammlungen bekannt zu geben.“ Von anderen Leuten iſt der Zehngebote⸗Hoffmann nun allerdings ernſt genommen worden; ob ihm das hier aber recht ſein wird, iſt fraglich. Wegen ſeiner Eidesleiſtung im Ab⸗ geordnetenhaus als Landtagsabgeordneter ſind nämlich zahl⸗ reiche Mitglieder der freireligiöſen Gemein de in Berlin, deren zweiter Vorſitzender Hoffmann iſt, rebel⸗ liſch geworden und haben beſchloſſen, eine neue frei⸗ denkeriſche Geſellſchaft zu gründen. Die Ver⸗ ſammlung tagte im Königſtädtiſchen Klubhaus, und dem Zehngebote⸗Hoffmann wurde derb der Kopf gewaſchen. Man kounte es nicht verſtehen, daß Hoffmann, der ſeit vielen Jahren 1 8 24 A eeeeeee eeee Feuilleton. Tſu⸗Hſi. Das„Reich der Mitte“ ſteht vor einer großen Umwälzung: Der Kunde von dem Tode des Kaiſers folgt eine Nachricht von weitaus größerer Tragweite für das Geſchick des chineſtſchen Reiches: Tſu-⸗Hſi, die allgewaltige Kaiſerin⸗Regentin, die ſeit drei Jahrzehnten die Geſchicke des Landes unumſchränkt lenkte iſt geſtorben, und es mehren ſich die Stimmen, die das Sterben der vierundſiebzigjährigen Frau auf einen gewaltſamen Eingriff in das Leben der Kaiſerin⸗Witwe zurückführen. Ein romantiſches Dunkel breitet ſich noch heute über die Her⸗ kunft und die Jugend der Rogentin, aber wie weit die verſchie⸗ denen Verſionen auch auseinandergehen, in einem ſtimmen ſie überein, von Kindheit an erregte das Mädchen nicht nur durch ihre außerordentliche Schönheit, ſondern auch durch ihre Energie, ihre Klugheit und ihren Wiſſensdrang Aufſehen. Sie entſtammt dem Mandſchu⸗Stamme; aber nicht auf dem Purpur ward ſie geboren, ihre Eltern waren verarmt und nach dem Süden aus⸗ gewandert und der Lebensgang der heutigen Regentin führt in ſeinen Anfängen zurück in Tage bitterſter Erniedrigung und dunkelſter Not. Sie ſelbſt, noch ein Kind, ſoll den Vater über⸗ redet haben, ſie als Sklavin zu verkaufen, um die Not der Fa⸗ milie zu lindern. Der Hunger iſt ein unwiderſtehlicher Rat⸗ geber, nach langem Kampfe rangen ſich die Eltern den bitteren Entſchluß ab, und Tſu⸗Hſi kam als junge Sklavin in das Haus eines reichen Mannes, der als ein chineſiſcher General, von an⸗ deren als ein im Süden lebender reicher Tartare geſchildert wird. Eine andere Verſion läßt freilich Tſu⸗Hſi als die Tochter eines hohen Würdenträgers in Peking geboren werden;: ſicher aber it, daß ſchon das achtjährige kleine Mädchen ſeine Lehrer durch ſeinen Wiſſensdrang überraſchte und daß ſie als Kind bereſts leſen und ſchreiben lernte, in einer Zeit, wo dies in China ein Privpileg der Gelehrten war. Wie dem auch ſei, der Wendepunkt in ihrem Schickſal tritt ein an dem Tage, da in den Straßen der Städte Proklamationen angeſchlagen waren, in denen alle Jung⸗ frauen des Mandſchu⸗Stammes aufgefordert wurden, nach Peling zu kommen und der Kaiſerin⸗Mutter ſich vorzuſtellen, da der Kaiſer eine zweite Gemahlin nehmen wolle, um ihm den Sohn zu gebären, den die erſte Kaiſerin ihm nicht geſchenkt hatte, Ro⸗ mantiſche Träume von Glanz und Macht mögen das junge Mäd⸗ chen erfüllt haben, das dieſe Aufforderung las und bedachte; ſo⸗ fort war ſie entſchloſſen, den Verſuch zu wagen, und wenige Wochen ſpäte ſtand ſie als eine unter Hunderten in dem Vor⸗ zimmer zum Gemache der Kaiſerin⸗Mutter. Das kluge und an⸗ mutige Mädchen kam in die engere Wahl und ſiegte ſchließlich auch in dieſer. Während Tauſende mit gebrochenen Hoffnungen wieder heimkehrten, blieb ſie als Erwählte zurück, und die Richter bezeichneten ſie als„ein fehlerloſes Beiſpiel ihres Geſchlechtes und an Intelligenz ebenbürtig denen, die das erſte kaiſerliche Examen rühmlich beſtanden haben.“ Wenige Wochen ſpäter war ſie die zweite Gemahlin des Kaiſers. Mit dem erſten beiſpiel⸗ loſen Erfolge wuchs auch ihr Ehrgeiz und mit dem Ehrgeiz ihre Kraft. An dem Tage, da ſie einem Sohne das Leben gab, beſiegte ſie die erſte rechtmäßige Gemahlin des Kaiſers und errang den Vortritt; weitblickende Klugheit aber ließ ſie jede Kränkung der Nebenbuhlerin vermeiden, die gleich dem Kaiſer von der Willens⸗ kraft und der liebenswürdigen Anmut der jungen Frau fasziniert war und unbewußt dem Einfluß ihres ſtärkeren Geiſtes erlag. Als der Kaiſer im Jahre 1861 ſtarb, war der ſtebenjährige Sohn Tſu⸗Hſis Erbe des Kaiſerthrons. Der verſtorbene Sohn des Himmels hatte genaue Verfügungen über die Verwaltung des Reiches getroffen, ein Regentſchaftsrat aus zwei kaiſerlichen Prinzen und einem Miniſter war eingeſetzt, aber die Bewachung und Erziehung des jungen Kaiſers blieb in den Händen der bei⸗ den Kaiſerinnen. Tſu⸗Hſis weitfliegenden Plänen konnte es nicht genügen, im Palaſte zu herrſchen und die Neichsmacht einem Regentſchaftsrat zu überlaſſen. Ohne Zögern und ohne Zaudern begann ſie zu handeln, und der Staatsſtreich, der ſich mit dem Namen des Prinzen Kung verknüpft, iſt in ſeinen Urſprüngen und in ſeiner ſpäteren Ausnutzung das Werk Tſu⸗Hſis. Man berlor keine Zeit und hatte den Mut zu ganzen Maßregeln, die zwar grauſam und blutig waren, aber den Erfolg verbürgten. Unmittelbar nach der Beerdigung des verſtorbenen Kaiſers wur⸗ den die Mitglieder des Regentſchaftsrates verhaftet, man klagte ſie an, wichtige Zeremonjen beim Begräbnis vernachläſſigt zu haben, und ſchon am Abend gab es keinen Regentſchaftsrat mehr. Prinz Kung, der jüngere Bruder des verſtorbenen Kaiſers über⸗ nahm die Zügel der Regierung. Aber Tſu⸗Hſi war nicht ge⸗ ſonnen, ſich mit der Herrſchaft eines Anderen auszuſöhnen und ihre Macht auf die Hofkreiſe zu beſchränken. Prinz Kung ſollte erfahren, daß er zu gehorchen habe, und ſie wagte den kühnen Schritt: eines Morgens erſchien ein kaiſerliches Edikt, das den Prinzen aller Würde entkleidete. Er fügte ſich und wurde nach einigen Wochen mit allerdings beſchränkten Vollmachten wieder in ſeine Aemter eingeſetzt, aber nun wußte jedermann, wer in China wirklich herrſchte. Als ihr Sohn ſtarb und eine junge Witwe zurückließ, die in wenigen Monaten ein Kind erwartete, fand Tſu⸗Hſi die Tatkraft zu einem neuen Staatsſtreich, der ihr wiederum auf lange Zeit die Macht ſicherte. Ohne die Geburt des Thronerben abzuwarten, eilte ſie um Mitternacht in das Schlafgemach des kleinen Prinzen Kwang⸗ſü, ihres Neffen, und läßt ihn im Thronſaal zum Kaiſer proklamieren. Der Vater, Bruder des alten verſtorbenen Kaiſers, iſt ein gutmütiger kunſt⸗ ſinniger Mann ohne Herrſcherehrgeiz: er wird Regent und Werk⸗ zeng der kühnen Frau. Niemand im Lande wagte einen Proteſt; der Selbſtmord eines Gelehrten, der damit gegen die gewaltſame Unterbrechung der Erbfolge demonſtrierte, iſt das einzige Echo. Seit jenen Tagen herrſcht Tſu⸗Hſi unumſchränkt über das große Reich der Mitte. Bis zum Jahre 1881 teilt ſie mit der erſten Kaiſerin wenn auch nicht die Macht, ſo doch die Würden, und 2. Seit General⸗An eiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 17. November. den Kampf gegen Gottesglauben und die Kirche predige, den Eid geleiſtel, und daß er wenige Tage nach der Eidesleiſtung im Plenum des Abgeordnetenhauſes wieder gegen die Kirche losgegangen ſei. Friktionen im Zentrum. Seit längerer Zeit iſt, von der Oeffentlichkeit in dieſer ſchweren Zeit wenig bemerkt, eine Preßfehde zwiſchen der „Köln. Volksztg.“ und dem bayeriſchen Klerikerorgan, der „Augsb. Poſtztg.“, im Gange über den Charakter der Zen⸗ tkrumspartei. Das ſüddeutſche Blatt iſt über das Quentchen Akatholiſches und Interkonfeſſionelles womit hie und da die ultramontane Suppe gewürzt iſt, in eine gelinde Aufregung gefallen. Das Laienelement macht ſich ihr, beſonders bei den chriſtlichen Gewerkſchaften, unliebſam geltend; ſchon Kardinal Fiſcher hatte darum den Arbeitermaſſen in Düſſeldorf zugerufen, daß die Prieſter ihre beſten Freunde ſeien, und nun findet die fromme Augsburgerin den Stein des Anſtoßes bei den taktiſchen Verſuchen der „Köln. Volksztg.“, der Welt weiß zu machen, das Zentrum ſei keine konfeſſionelle Partei. Von Augsburg klingts nach Köln, daß das ja doch kein Menſch auf der Gegenſeite glaube, daß andererſeits aber dies ewige, dumme Gerede von dem interkonfeſſionellen Zentrüm die kathol. Maſſen ſchließlich ſtutzig machen und auf das Gefüge der Partei auflöſend wirken müſſe. Die„Augsburger Poſtztg.“ ſetzt mit erfriſchender Deutlichkeit in ihrer letzten Sonntagsnummer auseinander, was das Zentrum ſei und in alle Zukunft allein ſein dür fe. Das Zentrum iſt danach von allem Anfang gedacht: der Form nach, aus taktiſchen Gründen als interkonfeſſionell, um die Dummen anzulocken, dem Inhalt und Geiiſt nach als rein konfeſſionell und katholiſch, wegen ihrer Ver⸗ bindung mit ihren Wählermaſſen. Gegen jede Verwäſſerung dieſes wahren Charakters macht die Augsburgerin Front. Und nun iſt es ſehr intereſſant zu ſehen, wie ſich die„Köln. Polksztg.“ gegen den Vorwurf, daß gerade ſie verwäſſere“, verwahrt. Im Grunde, ohne der„Augsb. Poſtztg.“ unrecht zu geben, meint ſie wohl, daß man ja immer an den wahren Charakter des Zentrums denken und für ihn wirken könne; aber man ſolle nicht von ihm ſprechen. Jetzt hat ſie entdeckt, daß ganz ſyſtematiſch von einer Zentral⸗ ſtelle aus gegen ſie gearbeitet werde. Im Norden ver⸗ tritt der„Weſtphäliſche Merkur“ die Orthodoxie. „Sollte ſich herausſtellen“, ſchreibt ſie,„daß hinter der Aktion mehr ſteckt, als dieſer oder jener Publiziſt, ſo wäre wohl der Augenblick da, wo die Zentrum 3fr aE.i o nſelbſt und die Vertretung der Zentrumspreſſe im Auguſtinusverein mit der Frage ſich zu befaſſen hätten.“ Die bayeriſchen Nationalliberalen über die Lage. Der Geſchäftsführende Ausſchuß der nationalliberalen Landes Partei in Bayern rechts des Rheins, der am 18. November verſammelt war, hat eine Entſchließung ange⸗ nommen, in der volle Zuſtimmung zu den Darlegungen des Ab⸗ geyrdneten Baſſermann in der Reichstagsſitzung vom 10. November l. Is. ausgeſprochen und weiter geſagt wird: „Auch die bayeriſchen Parteigenoſſen ſind von ernſter Sorge erfüllt über die Erſcheinungen, die das perſönliche Eiv⸗ greiſen des Kaiſers in die Politik gezeitigt hat. Dieſe Betätigung iſt geeignet, das Vertrauen in die Stetigleit der deutſchen Politik zu erſchüttern und das monar⸗ chiſche Gefühl zu ſchädigen. Die nationalliberale Landespartei Bayerns weiß ſich mit allen patriptiſch und monarchiſch geſinnten Kreiſen einig, wenn ſie der Erwartung Raum gibt, daß künftig die deutſche Politik nur von den verfaſſungsgemäß verantwortlichen Stellen geführt wird.“ Zu der konſervatſven Reichstagsfraktion herrſcht erſichtlich ſeit einiger Zeit eine ganz erhebliche Ver⸗ wirrung und Desorganiſation, hervorgerufen durch die Ver⸗ ſchiedenheit der Stellungnahme der Mitglieder zur inneren Kriſis. Erſt veröffentlicht die„Konſ. Korreſpond.“„ein letztes Wort in ernſter Zeit“, das nur ſo gedeutet werden konnte, daß damit ein Angriff auf den Reichskanzler unternommen wurde Gleich darauf leugnen konſervative Blätter eine derartige Ten⸗ denz des Artikels, bezeichnen ihn aber als parteioffiziös. Jetzt lommt die„Konſ. Korr.“ ſelbſt, um zu erklären, es ſei unwahr, daß dieſer Artikel das Ergebnis einer Beratung der konſervativen Reichstagsfraktion ſei. Damit ſoll doch nun wieder der offizidſe Charakter der Kundgebung be⸗ ſtritten werden. Andererſeits ſind Korreſpondenzen und Blätter anderer Parteien in der Lage, äußerſt ſcharfe Aeußerungen kon⸗ ſervativer Politiker gegen den Fürſten Bülow zu veröffent⸗ B rHrHHBHbB bezeichnend für Tſu⸗Hſi's Staatsklugheit iſt, daß ſie 28 Jahre lang friedlich und in herzlichem Einvernehmen mit der Neben⸗ kaiſerin auskam. Seit deren Tode aber herrſchte das„kleine Sklavenmädchen aus Kanton“ allein über das 400 Millionen⸗ oftk S ee eee dDie Nichte des Kardinals. Ein ergötzlicher Abenteuerro⸗ Stan iſt die Lebensgeſchichte der ſchönen Hortenſe Mancini, beren merkwürdige Schickſare in einem dieſer Dage in Paris erſchie⸗ ctenen Verle geſchildert wenden. Hortenſe Mancini war die Lieb⸗ Uingsnichte und Erbin des Kardinals Mazarin. Um ihre Hand Hatten ſich ein Prinz von England— der ſpätere König Karl 11.— aund der Herzag von Savohen betworben; ſie aber wies die prinz⸗ lichen Bewerber ab und heiratete den Sohn des Marſchalls da la Meilleraie. Der Erwählte ihres Herzens, der ſich de in Porte momnte, war ein närriſcher Geſell, der von einer Art veligiöſer Mamie befallen war. Als einmal in ſeinem Hauſe Feuer ausbrach, ging er auf die Diener, die den Brand üöſchen wollten, mit dem Stocke los, indem er erklärte, daß der Menſch die Pläne der Vor⸗ ſehung niemals durchkreuzen dürſe. Ein andermal gab er ſeiner Entrüſtung über die Ungleichheit der bürgerlſchen Stellungen und über die aus dieſer Ungleichheit ſich ergebende Ungleichheit der Einfünfte Ausdruck; er behauptete, daß Gott allein imſtande ſei, den Menſchen die ihnen gebührende Sbellung zuzuweiſen und be⸗ ſchloß, von dieſem Gedanſen ausgehend, in ſeinem Hauſe die Be⸗ ſetzung der Stellen dem Zufall zu überlaſſen; die ganze Diener⸗ ſchaft m zuſammentreten und um die Hausämter loſen. Die Jolge dieſer eigenartigen Stellenbeſetzung war, daß der Oberauf⸗ ſeher des Pafaſtes zum Koch zurückbefördert und der Stiefelputzer gur Priwvatſekretär erhoben wurde. Der Gatte der Kardinals⸗ nichte litt auch an der Reiſemanie, und ſeine Frau mußte ihn ſändig begleiten. Von fünf Jahren verbrachte Frau de la Porte mindeſtens vier in der Reiſekutſche. Da ſie ſchließlich aber das Vagantertchen ſatt belam, lief ſie eines ſchönen Tages ihrem lichen, ohne daß ein Dementi erfolgt. Man ſieht, daß es in der konſervativen Reichstagsfraktion augenblicklich an jeder Direk⸗ tinxe fehlt. Schon das war auffällig, daß das„letzte Wort“ der „Konſ. Korr.“ zuerſt in einem nichtkonſervativen Blatte erſchien. Man ſucht dieſen Umſtand jetzt auf eine vorläufig noch nicht auf⸗ seklärte Indiskretion zurückzuführen. Warten wir ab. ob der eichtige Zuſammenhang der Oeffentlichkeit jemals bekannt wirdt Wie in dieſem Zuſammenhang noch mitgeteilt ſei, bezeichnet die„Konſ. Korreſp.“ die Preſſemeldung als unrichtig, an die konſervative Parteileitung ſei ein Telegramm aus Donau⸗ eſchingen gelangt und dieſes habe in der Haltung der Partei eine Schwenkung herbeigeführt. Die Heimkehr des Gouverneurs von Schuckmaun. Aus Windhuk, den 21. Oktober 1908 ſchreibt man uns: Am 24. Oktober wird Gouverneur von Schuckmann nebſt Familie die Heimreiſe von Swakopmund aus antreten, um in der Bud⸗ get⸗Kommiſſion, beziehungsweiſe im Reichstage für die Durch⸗ bringung des Etats für Südweſtafrika zu wirken. An⸗ geſichts der bisherigen großen Aufwendungen für unſere Kolonie, ſowie der ungünſtigen Finanzlage des Reiches iſt zu befürchten, daß der an ſich ſchon ſehr knapp bemeſſene Etat noch mehr be⸗ ichnitten werden könnte, ſodaß die Durchführung ſelbſt der aller⸗ dringendſten Aufgaben vielleicht nicht einmal in der beſtheiden⸗ ſten Form möglich wäre. So leidet z. B. das Schulweſen jetzt ſchon ſehr ſtarksunter der Knappheit der Mittel, zumal das Bedürfnis nach Schulen im Lande ſehr zunimmt, Sollte an dieſen bereits karg bemeſſenen Mitteln noch mehr ge⸗ kürzt werden, ſo würden wahrſcheinlich peinliche Verlegenheiten karaus entſtehen. Dazu kommt, daß die Depreſſion als Folge des Krieges, die ſich bereits recht unangenehm fühl⸗ bar macht, ſich deſto eher und leichter wird überwinden laſſen, je mehr für die Erſchließung getan wird und je mehr Geld da⸗ durch ins Land kymmt. Darum hat Gouyerneur von Schuckmann ſich entſchloſſen perſönlich in Berlin an den Etatsverhandlungen teilzunehmen Unterſtützt wird er hiexin von dem Oberbürgermeiſter von Bücke⸗ burg, Dr. Külz, werden, der ſeit Jahresfriſt im Schutzgebiet weilte, um die Selbſtverwaltung für dasſelbe einzurichten, und der ſich nun gleichzeitig mit dem Gouverneur nach Berlin be⸗ gibt. Die Selbſtverwaltung der Gemeinden hat den ungeteilten Beifall der Bevölkerung gefunden, da ſie ſehr ein⸗ fäch, ſehr liberal und ganz aus den hieſigen Verhältniſſen heraus entſtanden iſt. Ueberhaupt hat Dr. Külz es verſtanden, ſehr ſchnell die Sympathien und das Vertrauen der Südweſtafrikaner zu gewinnen. Seine herporragende Begabung als Kolonial⸗ beamter wird allgemein ſehr geſchätzt, und es würde hier freudig begrüßt werden, wenn Dr. Külz für den Kolonialdienſt dauernd könnte gewonnen werden. Deutsches Reich. — Eine Mittelmeerreiſe des Kaiſers) ſteht für den Februar bevor. Aus Kiel wird berichtet: Die Kaiſerfjuch: „Hohenzollern“ wird gegenwärtig auf der kaiſerlichen Werft zu Kiel Inſtandſetzungsarbeiten unterzogen, mit denen auch kleinere bauliche Abänderungen verbunden werden. Im Januar ſoll die Jacht bereits wieder ſeefähig ſein, da für Jehrugr eine Fahrt ins Mittelmeer in Ausſicht genommen ſei. 85 55 9 Badiſche Wolitik. DDer Streit um Lörrach⸗Land. IIKarlsruhe, 16. Nov. Nachdem ſchon geſtern abend die„Bad. Landesztg“ zu der Reſolution des Freiſinnigen Parteitages Stellung genommen hatte, kommt dieſe heute noch⸗ mals auf die Angelegenheit zurück. Sie ſchreibt parteioffiziös, daß die erſte vertrauliche Beſprechung zwiſchen Ver⸗ tretern der nationalliberalen, der demokratiſchen und der frei⸗ ſinnigen Partei wegen Erneuerung des Blockabkom⸗ mens in der vorletzten Woche ſtattfand. Es heißt dann weiter: „Hierbei waren nur die von den Parteien im Falle der Er⸗ neuerung des Abkommens erhobenen Anſprüche geltend gemacht, beſprochen und ſchließlich behufs der Beratung innerhalb der einzelnen Parteien zur Kenntnis genommen worden. Weitere Beſprechungen ſollen folgen, ſobald die Bera⸗ tungen innerhalb der Parteien ſtattgefunden haben würden. Seitens der natl. Vertreter war alsbald erklärt worden, daß ſie erſt in etwa—3 Wochen in der Lage ſein würden, die Angelegenheit in Beratung zu nehmen, da auf der Landesber⸗ ſammlung hierzu keine Zeit zur Verfügung ſtehe. Dagegen hat nun die freiſinnige Partei auf ihrem Parteitag doch ſchon hier⸗ zu Stellung genommen. Ob die Veröffentlichung der Reſolution, wie geſtern ſchon bemerkt, geeignet iſt, die erforderlichen weiteren Beſprechungen zu fördern, ſei dahingeſtellt. Nachdem ſie aber erfolgt iſt, muß mißverſtändlichen Auffaſſungen durch folgende Feſtſtellung vorgebeugt werden: 0 N * * 85 SZrr'rt r Manne davon. Von dem Gatten, der ihr den Hauptmann ſeiner Schloßgarde, einen gewiſſen Polaſtron nackſchickte, mit ziächer Aus⸗ danter Verfalgt, wanderte ſie unſtet und flüchtig von den Häuſern befreundeter Kabaliere in Klöſter, von Frankveich ins Ausland, immer mit dem braven Polaſtron auf den Ferſen. In Rom glaubte ſie feſten Fuß faſſen zu können, aber ſie wurde auch hier aufgeſpürt und mußte bei Nacht und Nebel in einer Verkleidung davonlaufen. Ein Schiffbruch warf ſie an die Küſten der Provence, wo ſie nackt und bloß— im buchſtäblichen Sinne des Wortes— ankam. Als ſie ſich wieder ausgeſtattet habte, floh ſie nach Chaumbery an den Hof desſelben Herzogs von Savohen, den ſie einſt verſchmäht hatte, als er ſie zu ſeiner Frau machen wollte. Vgn Chamberh flüchtete ſie nach England. Als ſie im Alter von 68 Jahren in England ſtarb und eingeſargt werden ſollte, erſchien keuchend, aber glücchſtrah⸗ lend der biedere Hauptmann Polaſtron, um die Leiche in Beſchlag zu nehmen.„Num entgeht ſte mir nicht mehr!“ rief er trium⸗ phierend. Man brachte den Leichnanr zu Herrn de la Porte, der noch immrer ruhelos durch die Welt zog und natürlich nichts Eili⸗ geres zu tun hatte, als den Sarg mit Gattin, die ſich jetzt nicht mehr wehren und empören konnte, in die Kutſche zu packen und mit ihr davonzufahren. Und die Chronik meldet, daß dieſe letzte„Reiſe“ der Kardinalsnichte ein ganzes Jahr lang gedauert habe — Friedrich Wilhelms I. Muſikſteuer. In unſeren Tagen der Reichsfinanzreform und der Suche nach zweckmäßigen Steuer⸗ objekten, bei der es auch an dem Vorſchlag der Luſtbarkeitsſteuer nicht fehlt, wird der Hinweis auf einen Vorläufer dieſer Art von Steuern gewiß einiges Intereſſe finden. In Mylius' Corpus Conſtitutionum Marchicarum findet ſich„de dato Berlin, den 7. Martil 1720“ ein„Edikt wegen des von den Muſicanten und Spielleuten bey der Accis-Caſſe zu erlegenden Nahrungsgeldes.“ Denn König Friedrich Wilhelm J. hatte ſich„aus beſonderen Ur⸗ ſachen allergnädigſt entſchloſſen, alle und jede ſowohl in Städten als auf dem platten Lande wohnende Muficanten und Spielleute, wie ſie auch Nahmen haben mögen, und ohne Unterſchied der Inſtrumente, auf ein gewiſſes Nahrungsgeld ſetzen zu laſſen.“ Sie müſfen„jedesmahl da ſie auf Hochzeiten, Kindtauffen, Eßbren⸗ mahlen, Gelagen, und zum Tantz oder ſonſten zur Luſtbarkeit Als Gruandſaß für die Erneuerung des Block⸗ abkommens wurde ſeitens der natl. Vertreter die Wah⸗ rung des Beſitzſtandes bezüglich der von den drei in Be⸗ tracht kommenden Parteien bisher innegehabten Mandate vorge⸗ ſchlagen. Als ſelbſtperſtändlich wurde ſeitens der Nationallibe⸗ ralen weiter erklärt, daß den Freiſinnigen neben dem Karlsruher Wahlkreiſe auch der von Lörrach⸗Stadt überlaſſen würde, der bei geeigneter Auswahl des Kandidaten keineswegs ausſichtslos ſei. Die freiſinnigen Vertreter wollten ſich damit nicht zufrieden geben, ſondern beanſpruchten neben der Kandidatur in dem bisher von ihr beſeſſenen Karlsruher Wahlkreiſe eine ſolche in einem ganz ſicheren, bisher von den Nationalliberalen beſeſſenen Wahlkreis und zwar in erſter Linie in dem Wahlkreis Lörrach⸗Land, ob⸗ gleich dieſer ſchon bei Abſchluß des erſten Blockabkommens in der Hand der Nationalliberalen ſich befunden hatte.“ 5 Dieſe offiziöſe Darſtellung der nationalliberalen Parteilei⸗ tung iſt nur geeignet, das Verhalten der freiſinnigen Partei in noch ungünſtigeres Licht zu ſetzen, als dies ſchon durch die frei⸗ ſinnige Parteitags⸗Reſolution der Fall war. Die nationalliberale Partei hat den Freiſinnigen nicht nur den Karlsruher Wahlkreis wieder zugeſtanden, wie das der Grundſatz der Wahrung des Be⸗ ſitzſtandes verlangt, ſondern ihnen auch den Wahlkreis Lörrach⸗ Stadt überlaſſen. Trotzdem verlangten die Freiſinnigen den Wahlkreis Lörrach⸗Land, der ſich ſeit 1905 in Händen der national⸗ liberalen Partei befand und von dieſer dreimal erfolgreich, aber nicht ohne ſchwere Kämpfe, verteidigt worden iſt. Glaubte nun der Freiſinn ſich deſſenungeachtet auf Lörrach⸗Land verſteifen zu müſſen, ſo wäre es doch eine Pflicht der Loyalität geweſen, die weiteren Verhandlungen mit den übrigen Blockparteien abzu⸗ warten. Statt deſſen iſt der vom Abg. Frühauf geängſtigte Frei⸗ ſinn an die Oeffentlichkeit getreten, um von außen einen Druck auf die nationalliberale Partei auszuüben. Die Freiſinnigen haben aber offenbar den Unwillen nicht in ihr Kalkul geſetzt, den ein ſolch brüskes Vorgehen bei der nationalliberalen Wähler⸗ ſchaft auslöſen muß. Und dann muß auch von den Freiſinnigen erwartet werden, daß ſie etwas mehr Rückſicht auf ſchwebende Unterhandlungen befreundster Parteien nehmen. übt ſich der badiſche Freiſinn in fortgeſetzter Umgehung der Ver⸗ pflichtung, augenblicklich ſchwebende Verhandlungen als geheime zu behandeln. Womit ſich der Freiſinn in Baden nicht eben das Zeugnis politiſcher Reife ausſtellt! Wir meinen, der Freiſinn habe alle Urſache, den bedauerlichen Schritt ſeiner„Flucht in die Oeffentlichkeit“ zu reparieren. Nationalliberale Partei. * Emmendingen, 16. Nov. In einer gut beſuchten liberalen Verſammlung ſprachen geſtern nachmittag im Drei⸗ lönigsſaale der Abgeordnete des Bezirks, Herr Apoth⸗ker Pfefferle von Endingen und Herr Oberſchulrat Rebmann aus Karlsruhe. Herr Pfefferle verbreitete ſich in mehr als einſtündigen Ausführungen über die Arbeiten des letzten Land⸗ tags. Eingehend beſprach er die allgemeine Finanzdebatte, zur Einleitung der Budgetberatung, die Präſidentenwahl und den Jall Schäufele, das Beamtengeſetz, die Petitionen zur Schul⸗ geſetznovelle u. a. m. Was das neue Weingeſetz angehe, ſo ſteht Redner nicht auf dem rein puriſtiſchen Standpunkte, da dieſer nicht im Intereſſe des Weinbaues am Kaiſerſtuhl liege. Die Hauptſache ſei doch, daß der Weinbauer ſein Produkt auch zu guten Preiſen abſetzen könne. Das Kaiſerſtühler Gewächs be⸗ dinge aber oft in ſeiner Art eine Ueberſtreckung, natürlich nur in engen Grenzen. Die Ausführungen des Herrn Pſefferle fan⸗ den lebhaften Beifall. Abg. Rebmann ſprach dann über die politiſche Lage in Baden. Seine Ausführungen über das Ver⸗ hältnis der politiſchen Parteien zueinander und zur Regierung deckten ſich mit dem, was der Redner in der Freiburger Ver⸗ ſammlung vor einigen Wochen ausgeführt hat und mit dem, was in Mosbach darüber geſagt worden iſt. Der Redner wandte ſich a. gegen die neuerdings auch aus proteſtantiſchen Pfar cer⸗ zreiſen kommenden Vorwürfe wegen der Haltung der liber nlen Partei in der Dotationsfrage, insbeſondere gegen den Vorwurf der Kirchenfeindlichkeit. Dieſer ſei völlig unberechtigt, denn die liberale Partei ſchätze den religiöſen, ſittlichen und ſozialen Be⸗ ruf der Kirche hoch. Auch der Abg. Rebmann beſprach dann noch die Eiſenbahnfrage und zollte dabei dem Herrn Abg. Pfefferle für ſeine mühevolle Arbeit als Berichterſtatter für das Eiſen⸗ bahnbaubudget lebhafte Anerkennung. Zum Schluß ſeiner 1¼ ſtündigen Rede beſprach der Redner noch die Waſſergeſetzfrage und die Nutzbarmachung der Waſſerkräfte. Auch der zweite Redner fand großen Beifall. NMus Stadt und Land. * Maunheim, 17. November 1908. Wahl des Stadtrates und des Stadtverordneten⸗ Vorſtaudes. Die heute mittag zwiſchen halb 12 Uhr und 1 Uhr vorgenom⸗ mene Wahl des Stadtrats und Stadtverordnetenvorſtandes re⸗ mit der Muſic aufwarten ſollen, zuvor von der Acciſe⸗Caſſe feder Stadt einen geſtempelten Zettel, der nur einen Tag gültig iſt, nach den vom Commiſſario loci geſetzten und Uns allergnädigſt approbierten Taxe löſen, ehe aber mit der Muſik ſich nicht hören laſſen, oder in Entſtehung deſſen das erſte Mahl in 1 Thlr. Strafe verfallen ſeyn, und das zweyte mahl mit der Muſie weiter aufzuwarten ihnen gäntzlich unterſaget und verbothen ſeyn ſoll.“ Dieſe Steuer belief ſich in einem Falle, wie wir aus einer Ein⸗ gabe erſehen, bei einem Einkommen von 570 Talern auf 30 Taler, d. h. über 5 Prozent. Aber nur eine Klaſſe der Muſi⸗ kanten, die Stadtpfeifer, waren zu dieſer Abgabe verpflichtet. Die „Concerts de Muſique“ vornehmerer Künſtler und die niedere Biermuſik„in Klip⸗Schenken der Städte oder in den aus den Städten oder Aemtern verlegten Schanck⸗Krügen in Dörfern“ waren von der Zahlung des„Nahrungs⸗Geldes“ befreit. Und daß die wirtſchaftliche Lage der Stadtpfeifer bei der Nüchtern⸗ heit und Spartendenz Friedrich Wilhelms J. ſchon an ſich nicht beſonders günſtig geweſen ſein wird, nimmt Dr. Curt Sachs in ſeiner ſoeben erſchienenen„Muſikgeſchichte der Stadt Berlin bis zum Jahre 1800“, die uns von den Stadtpfeifern, Kantoren und Organiſten an den Kirchen ſtädtiſchen Patronats erzählt, wohl mit Recht an. Und gewiß dürften die Leiſtungen der Berliner Stabtmuſikanten z. B. in den neunziger Jahren des 18. Jahr⸗ hunderts gering genug geweſen ſein, da ſie unter der Leitung eines Meiſters(Johann Chriſtian Buſch) ſtanden, der, um die Not ſeiner wirtſchaftlichen Lage zu vergeſſen, zuſammen mit ſeiner Frau zur Branntweinflaſche griff.„Im Hauſe gibt es nichts als Streit und Prügelei zwiſchen den Eheleuten; Gericht und Kirche beſchlagnahmen das ſtädtiſche Gehalt, Nebenverdienſte fallen nicht mehr ab, der Gerichtsvollzieher(Exekutor) muß un⸗ verrichteter Sache wieder abziehen, weil er außer den Inſtru⸗ menten nichts im Hauſe findet. Die„Cultores“ der„Muſic“ mußten ſich„mit Sorgen der Nahrung“ quälen; wir können⸗ danach auch nicht annehmen, daß in Berlin die Muſie„floriren“ konnte. 5 —————— Stattdeſſen FVVVTVVVVCCbT ae Mannheim, 17. November. Geueral⸗Anzesiges.(Aelbbldt. 3. Seit:. ſultierte, wie vorauszeſehen war, in der glatten Annahme des Hlockvorſchlages: Wahl des Stadtrats. Für die Wahl des Stadtrats lagen zwei Vorſchläge vor, ein⸗ mal derjenige der pereinigten liberalen Parteien, der die im geſtrigen Abendblatt mitgeteilten Namen aufwies und zum zwei⸗ ten ein Wahlvorſchlag der ſozialdemokratiſchen Fraktion, die fol⸗ gende 7 Herren aufgeſtellt hatte: Inſtallateur Hermann Bar⸗ ber, Privatmann Heinrich Bauſch, Wirt Bernhard Foshag, Wirt Robert Klein, Privatmann Heinrich Lintz, Kaufmann Karl Schuhmacher und Friſeur Frdr. Süß. Auf den Block⸗ vorſchlag entfielen 70 und auf den ſozialdemokratiſchen 32 Stim⸗ men. 12 Zettel waren abgeändert. Bei den Kandidaten der ver⸗ einigten liberalen Parteien ſchwankt die Zahl der abgegebenen Stimmen zwiſchen 114 und 74. Es erhielten: 1. Barber, Hermann, Inſtallateur, 113 Stimmen, 2. Bauſch, Heinrich, Privatmann, 112 75 3. Duttenhöfer, Alfred, Kaufmann 76 5 4. Foshag, Bernhard, Wirt, 112 5. Gordt, Heinrich, Schloſſermeiſter, 78 5 6. Köchler, Joſef, Architekt 79 5 7. Lintz, Heinrich, Privatmann, 11⁴ 5 8. Michel, Karl Theodor, Landwirt, 79 8 9. Reidel, Jakob, Architekt, 74 4 10. Dr. Stern, Salp, Rechtsanwalt, 7⁴ U. Wachenheim, Friedrich, Kaufmann, 78 5 Wirt Robert Klein, Kaufmann Karl Schuhmacher und Friſeur Friedrich Süß, die außer den im Wahlvorſchlag der vereinigten liberalen Parteien enthaltenen ſozialdemokratiſchen Kandidaten auf dem ſozialdemokratiſchen Wahlvorſchlag ſtanden, erhielten je 35 Stimmen. Enblich entfielen auf Architekt Schweickart 2 Stimmen und auf Buchdruckereibeſitzer Jullns Beusheimer, Bezirkstierarzt Ulm, Kaufmann Levi, Fri⸗ ſeur Anſelm und Hauptlehrer Hauck je 1 Stimme. Wahl des Stadtverordnetenvorſtandes. Vom Stadtverordnetenvorſtand ſtanden mit Ausnahme des Vertreters des Zentrums ſämtliche ſeitherigen Mitglieder zur Wiederwahl. Es erhielten: 1. Selb, Georg, Fiskalanwalt 75 Stimmen 2. Fulda, Wilhelm, Kaufmann 75 5 3. Gießler, Joſef, Amtsgerichtsdirektor 73 15 4. Magenau, Emil, Kaufmann 75 5 5. Pfeiffle, Georg, Expedient 8 Bei der Obmannswahl wurden für Herrn Sel b, der dieſe Funktion ſchon ſeit langen Jahren verſieht, 82 Stimmen abgegeben. Zum Stellvertreter wurde Herr Fulda mit 52 Stimmen gewählt. Herr Pfeiffle. der Kandidat der ſozialdemokratiſchen Fraktion, erhielt nur 30 Stimmen. Ein Zettel war ungiltig. Das Skrutinium wurde bei der Stadtratswahl von den Herren Bürgermeiſter v. Hollander und den Stadträten Darmſtädter und Vogel und bei der Wahl des Stadtver⸗ ordnetenvorſtandes von den Herren Zimmeru, Böttger, Hoffſtaetter und Seiler gebildet. Jetzige Zuſammenſetzung des Stadtratskollegiums. Der Stadtrat ſetzt ſich nummehr wie folgt zuſammen: 1. Dr. Theodor Alt, Rechtsanwalt, natl.(verblieben), 2 Hermann Barber, Inſtallateur, Sozialdemokrat,(wie⸗ dergewählt), 3. Ludwig Baro, Landwirt, Zentrum(vperblieben, 4. Ernſt Baſſermann, Rechtsanwalt, natl.(verblieben) — 5. Joſef Battenſtein, Architekt, Demokrat(verblieben), 6. Heinrich Bauſch, Privatmann, Sozialdemokrat,(wie⸗ dergewählt), 8 7. Viktor Darmſtädter, Kaufmann, natl.(verblieben), 8. Auguſt Denzel, Privatmann, natl.(verblieben), 9. Alfred Duttenhöfer, Kaufmann, freiſ.(wieder⸗ gewählt), 10. Bernhard Foshag, Wirt, Sozialdemokrat(wieder⸗ gewählt), 11. Franz Freytag, Hotelier, natl.(verblieben), 13. Heinrich Gordt, Schloſſermeiſter, Demokrat(wieder⸗ gewählt!, 14. Daniel Groß, Meßgermeiſter, natl.(verblieben), 15. Joſef Köchler, Architekt, natl.(wiedergewählt), 16. Heinrich Lintz, Privatmann, Sozialdemokrat(wieder⸗ gewählt), 17. Heinrich Löwenhaupt, Privatmann, freiſ.(verblieb.) 18. Iſaak Mainzer, Privatmann, Demokrat(verblieben), 19. Karl Theodor Michel, Landwirt, Demokrat(verblieb.) 20. Valentin Orth, Privatmann, natl.(verblieben), 21. Jakob Reidel, Architekt, Zentrum(neugewählt), 22. Dr. Sali Stern, Rechtsanwalt, freiſ.(wiedergewählt) 23. Karl Vogel, Meſſerſchmied, Demokrat(verblieben), 24. Friedrich Wachenheim, Kaufmann, freiſ.(neu⸗ gewählt). Der Stadtrat ſetzt ſich darnach aus 8 Nationalliberalen, 4 Freiſinnigen, 6 Demokraten, 2 Zentrumsleuten und 4 Sozial⸗ demokraten zuſammen. Endgiltig ausgeſchieden ſind der freiſin⸗ nige Privatmann Stockheim und der dem Zentrum ange⸗ hörige Direktor Fendel. Furſtin Veontine von Fürſtenberg iſt mit ihrem Sohne, dem Prinzen Emil von Fürſtenberg, heute nachmittag Uhr mit Dienerſchaft zu längerem Aufenthalt hier angekommen und iſt im Parkhotel abgeſtiegen. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: Am 23, Or⸗ tober 1908 auf dem Bahnhof in Bretten der Betrag bon 4.; am 29. Oktober 1908 im Zug 1648 ein Geldbeutel mit.07., abgeliefert in Baſel, bad. Bahnhof; am 1. November 1908 auf dem Bahnhof in Raſtatt ein Geldbeutel mit.46 Mk.; am 4. Nobember 1908 im Zug 1224 ein Handtäſchchen mit.83., abge⸗ liefert in Baden. * Antiultramontaner Verein Mannheim. Mit der Mitglieder⸗ berſammlung, welche am Freitag, den 20. Nobember, abends 81 Uhr, im hinteren Saale des Hotel National ftattfindet, iſt ein Vor⸗ trag des Herrn Dr. Fußenegger⸗sudwigshafen verbunden, über Streiflichter aus der Zeit des ſogen. Kulturkampfes“. Gäſte, auch Damen, ſind herzlich willkommen.(Siehe Inſerat.) e Katholiſche Frauen⸗Verein in am Sonntag eine Abendunterhaltung eater⸗ Aufführung zu Gunſten der Barmhergzigen Schweſtern. Es war eine helle Freude. mit welchem Verſtändnis urd welchem Eifer ſich die Kinder, beſonders aber die Damen Rheinaus in den Dienſt der THarktas ſtellten; es wurde deklamiert, geſungen und Theater ge⸗ ſpiet Fräulein Reichert ſang 2 Lieder und feſſelte durch ibren berſtändnisvollen warmen Vortrag. Die beiden Theaterſtückchen „Dienſtbotenſtreiche“ und„Theaterprobe im Mädchenpenfionat bindeten die Glanznummern. Iräulein Müh'! entzückte durch ihr natürliches Spiel. Fräulein Bretſch verſtand es vor⸗ ich. ſich als ſchöne„Junge“ und„Alte“ zu präſentieren. Fräul. ſcheinung. Fräulein Felber aus Gengenbach entpuppte ſich als eine in jeder Beziehung famoſe Darſtellerin im Schauſpiel und Geſang. Frau Direktor Köhler hatte im Verein mit Herrn Curat Billmann und Herrn Oberlehrer Kohl die ganze Leitung über⸗ nommen und gebührt ihr vor allem warmer Damk. Reichen Beifall erntete noch Herr Großkinsktß durch den meiſterhaften Vortrag einiger Dichtungen in Pfälzer Mundart. * Jubiläums⸗Männergeſang⸗Verein„Mannheimia“, Von Mittwoch, den 18. November iſt in dem Mödelgeſchäft Fürſt, S 1, Nr. 17, die bei der am 25. Oktober a. c. ſtattgefundenen FJahnenweihe dieſes Vereins eingeweihte Fahne ausgoeſtellt. Dieſe ift von der Frankenthaler Fahnenfabrik Ludwig in groß⸗ apbig künſtleriſcher Weiſe angefertigt und iſt eine Beſichbigung nur zu empfehlen. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Johann Konrad Bachmann Wwe. Pauline Amalie Bachmann, geb. Veckenbach, Inhaberin der früheren Firma J. K. Bachmamm wurde das Kor⸗ kirrsverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Re N Dr. Guſtav Bachert. Konkursforderungen ſind bis zum 19. Dezbr. anzumelden. Prüfungstermin der angemeldeten Forderungen Mon⸗ tag, den 4. Januar 1909. * Berein für Frauenbildung⸗Frauenſtudium(Abt. Mann⸗ heim). Morgen Mitlwoch, den 18. November, nachmittags 4% Uhr brägis, findet im Reſtaurant„Wilhelmshof“ ein Diskuſſions⸗ nuchmittag ſtatt, in dem der Vortrag von Frau Stritt einer unterzogen werden wird. Nur Vereinsmitglieder haben * Bortragsabend des Deutſchnatipnalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes. Zu den ſelbſtändigen und undefangenen Kennern des Orients gehört der Schriftſteler Paul Dehn, der ſchon in den achtziger Jahren die Balkanhalbinſel bereiſt, namentlich die Poli⸗ tiher und Verhältniſſe des türkiſchen Reiches in ſeiner Hauptſtadt eingehender beobachtet und darüber eine Reihe wertvoller Bücher veröffentlicht hat. Er beherrſcht den Stoff, beſitzt die Gabe klarer Darſtellung und ſo bekundet ſich bereits lebhaftes Intereſſe für den Lichtbilder⸗Vortrag, den er am 18. ds Mts. im der Kaiſerhütte, Seckenheimerſtraße 11, über„Dae Ker munkte der Verwicklungen im näheren Orient“ unter Berück⸗ ſichtigung der allerneueſten Vorgänge halten wird.(Siehe auch Anzeige.) * Beiſetzung des Herrn Hermann Kaßtz. Wir haben dieſer Tage die Nachricht gebracht, daß der bekannte Journaliſt Oeſter⸗ reichs, Hermann Katz, der ein Vetter der beiden Inhaber der hier erſcheinenden„Süddeutſchen Tabakzeitung“ war, als Opfer der tſchechiſchen Hetzereien in Prag verſchieden iſt. In Prag iſt nunmehr Hermann Katz begraben worden. Die Zahl der Trauer⸗ gäſte, welche dem unter ſo tragiſchen Umſtänden aus dem Leben Gegangenen das letzte Geleite gaben, war ſehr groß und der ſpre⸗ chendſte Beweis für das hohe Anſchen, deſſen ſich der Verſtorbene in allen Kreiſen der Prager Geſellſchaft erfreut hatte. Schon lange vor der zehnten Vormittagsſtunde, für welche die Leichen⸗ feier angeſetzt war, hatten ſich vor der Zeremonienhalle des Friedhofes in Straſchnitz zahlreiche Vertreter der beſten Prager Geſellſchaft verſammelt. Außer den Familienmitgliedern des Verſtorbenen hatten ſich unter anderen eingefunden: Statthal⸗ terei⸗Vizepräſident v. Dörfel in Vertretung der Statthalterei, der Präſident des Prager Strafgerichtes Hofrat Dr. Vokaun, Herrenhausmitglied Doktor Eppinger, die Abgeordneten Hofrat Profeſſor Dr. Bachmann, Dr. Maly, Dr. Kienmann, Dr. Her⸗ mann und Dr. Kreisl, zahlreiche Univerſitätsprofeſſoren und Privatdozenten, der Stellvertreter des Polizeidirektors Regie⸗ rungsrat Zerboni in Vertretung der Polizeidirektion, Hofvat Nemetz von der Poftdirektion, der Vizepräſident der Advokaten⸗ verbandes Kommerzialrat Elbogen, der Paſtor der delttſchen evangeliſchen Kultusgemeinde Dr. Zilcher, der Präſident der is⸗ raelitiſchen Kultusgemeinde Dr. Roſenbacher, Abordnungen ſämtlicher deutſchfreiſinnigen Studentenverbindungen in Cou⸗ leur. Vollzählig war die öſterreichiſche Zeitungswelt vertreten. Man ſah den Herausgeber der„Bohemia“ Max Haaſe von Vranau in Vertretung des Herausgebers der„Neuen Freien Preſſe“, die Redakteure Dr. Julian Sternberg und Karl Wara⸗ nitſch. Ferner waren erſchienen der Chefredakteur des„Prager Tagblatt“, die Herausgeber des„Montagsblattes aus Böhmen“ und des„Deutſchen Abendblattes“, der Präſident des Verbandes deutſcher Journaliſten in Böhmen, Dr. Friedrich Adler, der Leiter der Prager Filiale des Telegraphen⸗Korreſpondenzbureaus Dr. Großmann mit ſeinen Redafkteuren etc. etc. In der Zeremonien⸗ halle ſprach zunächſt der Neſtor der deutſchen Journaliſten Prags Redakteur Stern(„Bohemia“), worauf der Redakteur Dr. Stern⸗ berg namens des Herausgebers der„Neuen Freien Preſſe“ von dem verblichenen Kollegen Abſchied nahm. Hierauf wurde der Sarg von den Redaktionskollegen des Verblichenen zum offenen Grabe getragen. Nachdem hier noch cand. med. Rotbaum namens der Burſchenſchaft„Saxonia“ Worte des Nachrufes geſprochen hatte, wurde der Sarg in das Grab geſenkt. Vom Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg erhielt die Redaktion der „Bohemia aus Dongueſchingen folgende Depeſche:„Tief er⸗ ſchüttert durch die Nachricht von dem Ableben des Herrn Katz ſpreche ich meine aufrichtigſte Teilnahme aus. Ich werde dem Unglücklichen, mit dem ich ſo viele Jahre zu verkehren die Fren⸗ hatte, ſtets ein gutes Andenken bewahren. Fürſt Fürſten⸗ berg.“ * Saalbautheater. Das Programm für die zweite Novem⸗ lerhälfte, deſſen Premiere geſtern ſtattfand, beſitzt zwei Haupt⸗ attraktionen, die der Direktion gutveſetzte Häuſer ſichern: Lilly Walter Schreiber, die kleinſte Soubrette der Welt, und den Charakterkomiker Hans Elliot. Das Saalbautheater hat ſchon lange nicht mehr einen ſo durchſchlagenden Erfolg erlebt, als wie geſtern Abend bei dem Debut dieſes einzigartigen Künſtlerpaares. Zunächſt Lilly Walter Schreiber. Es gibt nichts an⸗ mutigeres, als dieſes winzig kleine Perſönchen, mit dem kindlichen Figürchen und Stimmchen und dem Vortrag der gereiften er⸗ wachſenen Künſtlerin. Gerade der Umſtand macht ja das Auf⸗ treten der Künſtlerin ſo überaus anziehend, daß man der Mei⸗ nung ſein muß, ein achtjähriges Mädchen vor ſich zu haben, das in ſeinem ganzen Auftreten, in erſter Linie in der Art des Vor⸗ trags, das Kindliche völlig abgeſtreift hat. Erſt wenn man den Geſamteindruck der bezaubernden Perſönlichkeit der Künſtlerin in ſich aufgenommen hat und ſich ihre Züge genauer betrachtet, ſieht man, daß man eine Erwachſene vor ſich hat. Lilly Walter Schreiber trägt aber nicht nur entzückend vor, ſie verfügt auch über ein ebenſo entzückendes Repertoir. Jede Nummer feſſelt bis zum letzten Augenblick, mag die Künſtlerin nun als Soubrette oder als Dandy und kleinſter Gardeleutnant vor die Rampe treten, weil jede Nuance mit vollendeter Künſtlerſchaft heraus⸗ gearbeitet wird. Den gleichen außergewöhnlichen Erfolg er⸗ zielte der Charakterkomiker Hans Elliot mit ſeinen Sol⸗ datentypen. Man mußte ſich ſchon die Seiten vor Lachen halten, wenn man ſich die Phyſiognomie des zukünftigen, aktiven und verfloſſenen Vaterlandsverteidigers betrachtete. Und dann erſt der Vortrag! Das läßt ſich nicht ſchildern, das muß man gehört haben. Mit größerer Virtuoſität iſt wohl noch nie der dumm⸗ pfiffige, täppiſche Bauernburſche auf der Saalbaubühne darge⸗ ſtellt worden. Das Publikum, das anfänglich wenig in Stim⸗ Margokt bezauberte die Anveſenden durch ihre liebliche Er⸗ muntg war, wir wegen des Chantecler mit ihm verhandeln, haben wir 2920 dreißig Meter lang iſt; und das iſt nur ein Beiſpiel für viele aber er hat alles wieder ausgegeben.“ Der Dichter ſeinerſeits er⸗ burde durch Elliot förmlich elektriſtert und über⸗ ſchüttete den Künſtler geradezu miz Beifall. Da wir eben bei der Beſprechung des zweiten Teiles des Programms ſind, ſeien auch gleich ſeine anderen beiden Nummern erwähnt: Die 4 Charles, ein ausgezeichnetes Parterreakrobatenquartett, das durch die blitzſchnelle Metamorphoſe verblüfft, durch die die blitz⸗ blanke Küche mit dem Koch, dem. Küchenjungen, der Köchin und dem Schornſteinfeger in einem buntſchillernden Akrobatenſalon verwandelt wird, ſowie die Sennet⸗Compagnie, die eine an beluſtigenden Tricks reiche„Szene vor dem Affenhauſe im Zoologiſchen Garten“ mit wirklich affenartiger Gelenkigkeit dar⸗ ſtellt. Im erſten Teil des Programms feſſeln im beſonderen Maße die 3 Satours mit einer akrobatiſchen Neuheit, einer Kombination von Parterreakrobatik und Kautſchukgymnaſtik. Weiter ſind lobend zu erwähnen die hier nicht unbekannte, aber wegen ihrer ausgezeichneten Leiſtungen im ruſſiſchen Tanz immer wieder gern geſehene Ulanofftruppe, die preisgekrönte Violinvirtuofin Nelly Irmen, der mit neuem gediegenen Repertoir aufwartende vorzügliche moderne Humoriſt Harry Arndt, die temperamentvolle und grazißſe Soubrette Selma Wallis und das Hübele⸗Trio als Turner an Ringen, Droeſes Velograph bringt wieder recht amüſante Bilder. Alles in allem: Ein Programm, das wieder einige recht unter⸗ haltende und vergnügte Stunden im Mannheimer Variete ge⸗ währleiſtet.„5 5 Polizeibericht vom 17. November. (Schluß.) Fahrradiebſtähle. Folgende Fahrräder wurden in letzter Zeit hier entwendet: 1) Ein Preſto⸗Fahrrad, Fabrik⸗ nummer unbekannt, hat ſchwarzen Rahmenbau und ebenſolche Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen. Am hinteren Rad befinden ſich zwei Aufſtiege. 2) Ein Panther⸗Fahr⸗ rad, hat ſchwarzen Rahmenbau, etwas verroſtete, abwärts ge⸗ mit Korkgriffen und Laternenhalter von Einbruchsdieb⸗ſtahl. Am 12. November d. J. wurde im Hauſe O 7, 20 bier eine verſchloſſene Glasabſchlußtüre mit Gewalt eingedrückt und aus der Wohnung felgendes entwendet: 1) Ein Hundertmarkſchein und 3 Mk. Kleingeld, 2) eine Kleider⸗ bürſte mit weißen Borſten und gelbpoliertem Handgriff, 8) drei Stücke violettfarbige Seife, 4) eine weckerähnliche Uhr mit run⸗ dem, vernickeltem Gehäuſe, von 5 Zentimeter Durchmeſſer, welche früher in einem Spielzeug ſich befand. Dieſelbe hat weißes Zifferblatt und Sm. Zeiger. Als mutmaßlicher Täter kommt in Betracht: Ein unbekannter Bettler, ca. 24—28 Jahre alt, mittelgroß, trug guten ſchwarzen Saccoanzug, ſchwarzen, ſteifen Filzhut und Stehkragen. 2 95 ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Theater, Kunft und Wiſſenſchaft. Vom Hoftheater. Wir werden darauf aufmerkſam gemacht, daß Fräul. Bettyh Kofler ſich am Sonndag infolge Heiſerkeit krank gemeldet, trotzdem aber, um die Götterdämmerung⸗Aufführ⸗ ung zu ermöglichen geſungen hatte.„ Kleine Mitteilungen. Aus Freiburg i. Br. wird uns geſchrieben: Bei der 3. und letzten Immatrikulation 14. Nov.] wurden 134 Studierende als akgdemiſche Bürger aufgenommen. Davon entfallen 6 auf die theologiſche, 31 auf die rechts⸗ und — auf die philo⸗ kammer Dr. Kaufmann, der Vizepräſident des Induſtriellen⸗] auf Mehrzugang gegenüber dem vorigen Winterſemeſter Studierenden zu konſtatieren. Das vorgebliche Grab Audrees. Die über Kopenhage kommene Nachricht, ein däniſcher Kapitän Storm habe von amerikaniſchen Kapitän Chalker die Mitteilung erhalten, letzter ſei bei Kap Mugford an der Nordoſtſeeküſte von Labrador au ein Kreuz geſtoßen, das den Namen Andree trage, und unter de neben einer Leiche ein Kaſten mit Papieren begraben geweſen ſe wenn ſie ſich auf den verunglückten Ballonfahrer Andree beziehen ſoll, durchaus unglaubwürdigs Die am 11. Juli 1897 von Spitz⸗ bergen aufgeſtiegenen drei Perſonen, Andree, Fränkel und Strindberg, müßten mit ihrem Ballon Grönland von NO. SW. überflogen haben, um an der Küſte von Labrador zu la eine Flugbahn, die gemäß der durchſchnittlichen Richtung de Luftſtrömungen dort zwar nicht unmöglich, aber doch in, Poben Grade unwahrſcheinlich iſt. Auch die Mitteilung, daß der ame rikaniſche Kapitän, der das Kreuz fand, jede Aufklärung über de Inhalt der Papiere verweigere, iſt verdächtig. Es ſcheint ſonach daß die angebliche Spur von Andree ebenſowenig zuverläſſig iſt wie ähnliche Nachrichten, die bald nach dem Ausbleiben di Ballons aus den aſiatiſchen und nordamerikaniſchen Polargegen⸗ den auftauchten. Schließlich wird jetzt von Neufundland aus gemeldet, das Kreuz auf Labrador trage nicht den Namen Andree ſondern die Bezeichnung Andre Anſtley“, was wahrſchei lich der Name eines amerikaniſchen Walfängers iſt. Ein anſpruchsvoller Dichter. Es ſcheint, daß die unmittelbar bevorſtehend angekündigte Aufführung des neuen Werkes von Roſtand, des„Chantecler“, dwieder hinausgeſchoben werden muß. Roſtand hat die Arbeit immer noch nicht definitib abge⸗ ſchloſſen. Der Pariſer Korreſpondent des American berichtet von einem Interview mit dem Direktor des Porte Saint⸗Martin⸗ Theater, dem Compagnon Coquelins, M. Hertz. Der rührige Theatermann, der ſich ſo heiß um die Roſtandſche Dichtung bewor⸗ ben hat, blickt recht peſſimiſtiſch in die Zukunft und meinte melan⸗ choliſch, es würde wohl noch ein Jahr verſtreichen.„Aber man weiß es nicht, von Roſtand hört man überhaupt nichts. Seitdem Mark allein für Briefporto und Telegrammſpeſen ausgegeben und nur hin und wieder eine kurze Antwort erhalten. ſeinen Bauten und ſeinen Bild⸗ werken. Jetzt hat er ſich einen Empfangsraum bauen laſſen, der andere. Er läßt nur dann etwas von ſich hören, wenn er Geld braucht. Bis jetzt haben wir ihm 160 000 Mk. geſchickt, denn wir wollen ihn von allen Sorgen und Aergerniſſen frei wiſſen, ſo⸗ lange er am Chantecler arbeitet. Vor ein paar Tagen verlangte er telegraphiſch ein Automobil. Natürlich war ſeine Stimmung zum Dichten gehemmt, bis er das Automobil hatte, und ſo ſchickten wir ihm es ſofort. Seit ſieben Jahren hat er nichts geſchrieben. „Cyrano“ und der„Aiglon“ haben ihm Millionen eingebracht; klärt, daß das Werk noch vor Neujahr in Szene gehen werde Die Dekorationen und Koſtüme ſind längſt fertig geſtellt und Tekle Manufkripts ſind bereits in den Händen der Schauſpieſer. — germeiſter iſt als Sohn des Apothekers 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. November. „Aus dem Großherzogtum. [Schwetzingen, 16. Nov. Heute abend 7 Uhr 10 Min. fuhr der kaiſerliche Sonderzug in die hieſige Station ein und ſetzte nach ſtattgehabtem Maſchinenwechſel ſeine Fahrt über Frankfurt nach Potsdam fort, woſelbſt er Dienstag früh eintreffen wird. Im Zug befänden ſich der Kaiſer, der von Donaueſchingen kommend, um 5 Uhr mit der Kaiſerin in Oos zuſammentraf und mit ihr gemeinſchaftlich die Rückreiſe nach Potsdam unternahm. Heidelberg, 17. Nob. Anſtelle des in den Ruheſtand tretenden Stadtſchulrats, Geh. Hofrat Strübe, übernimmt am 1. Januar 1909 nach miniſterieller Genehmigung Prof. Rohr⸗ hurſt die Stelle. Heidelberg, 16. Nov. Am Freiltag nachmittag wollte die Frau des hieſigen Kutſchers Ottenthal nach der Urſache ſehen, warum das Feuer im Ofen ſchlecht brenne. Sie blickte hierbei auch in den Schornſtein nach und fand darin einen Stein, den ſie heraus⸗ nahm. Im ſelben Augenblick jedoch kam ein Windſtoß, welcher der Frau eine Rauchwolke ins Geſicht trieb. Sie taumelte zurück und ſchlug mit dem Kopfe auf einen harten Gegenſtand ſo auf, daß ſie ſich die Schädeldecke zertrümmerte, was ihren alsbaldigen Tod zur Jolge hatte. Weinheim, 16. Nov. Der Gemeindeverwaltung von Lützelſachſen iſt dieſer Tage ſeitens der Kgl. Preußiſchen und Großh. Heſſiſchen Eiſenbahndirektion in Mainz die Mitteilung zugegangen, daß dem Geſuche der Gemeinde um Errichtung einerxr Halteſtelle an der Main⸗Neckarbahn entſprochen werde. Ueber den Zeitpunkt der Errichtung läßt ſich natürlich mit Beſtimmtheit nichts ſagen, da vorher die budgetmäßige Be⸗ reitſtellung und Bewilligung der erforderlichen Mittel geſchehen muß. Die Gemeinde ſelbſt bietet einen Zuſchuß von 4000 Mark. * Frauenfeld, 16. Nov. Eine Kohlenoxrydgas⸗ Vergiftung hat Freitag Nacht im Kaufhaus Schubinger ſtattgefunden. Das Dienſtmädchen des Hausbeſitzers fund man bewußtlos im Bette, ebenſo zwei weitere Perſonen einer anderen Familie, ein Herr und ein Mädchen. Es gelang, den erkrankten Herrn wieder zum Bewußtſein zu bringen. Die beiden Dienſt⸗ mädchen waren mittags noch bewußtlos. * Baden⸗Baden, 14. Nov. In der heute vormittag ſtatt⸗ gehabten vertraulichen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde Regierungsaſſeſſor Dr. Karl Auguſt v. Saint⸗George als Bürgermeiſter nominiert. Seine definitive Wahl er⸗ folgt vorausſichtlich ſchon in der nächſten Woche. Der neue Bür⸗ karl Johann v. Saint⸗ George in Konſtanz geboren, katholiſcher Konfeſſion. Nach Ab⸗ ſolvierung des Konſtanzer Gymnaſiums widmete er ſich dem Studium der Rechtswiſſenſchaft an den Univerſitäten Freiburg, München und Heidelberg, beſtand im Herbſt 1901 die erſte ju⸗ riſtiſche und im Herbſt 1905 die zweite juriſtiſche Staatsprüfung. Nach Abſolvierung der Vorbereitungszeit bei Gerichten, Bezirks⸗ amt und Staatsanwaltſchaft war v. Saint⸗George nach beſtan⸗ dener Referendarprüfung ſeit Ende 1905 über zwei Jahre beim Bezirksamt Raſtatt und ſeit 1. Juli 1908 bei Großh. Bezirksamt Villingen als Regierungsaſſeſſor tätig. Tr iſt Leutnant der eſerve des 6. Bad. Infanterieregiments Nr. 114. — Luſtmord und ſchweres Sittlichkeitsverbrechen. * Karlsruhe, 17. Nov. Aus Pforzheim gelangte geſtern die Meldung von einem ſcheußlichen Ver⸗ brechen hierher. An dem;zjährigen Töchterchen des Land⸗ wirtes Bauer wurde im Hochbergwalde ein Luſtmord ver⸗ übt. Das Kind wurde mit aufgeſchlitztem Bauche hot auf⸗ gefunden. Hierzu wird der„Bad. Landesztg.“ noch gemeldet: „Die 63zjährige Elſa Bauer wurde am 15. ds. Ms. abends 53 Uhr von ihrer Muter fortgeſchickt, um Milch zu holen und kehrte von da ab nicht mehr zurück. Geſtern nachmittag halb 5 Uhr wurde das Kind etwa 34 Stunden von Pforzheim ent⸗ feint, im Gebüſch ermordet und ſcheucklich zugerichtet aufge⸗ funden. Es liegt Luſtmord vor. Vom Täter, der ſehr ſtark mit Blut beſudelt worden ſei muß, fehlt bis jetzt jede Spur. Kaum war die Nachricht von dem Verbrechen in Pforzheim bei der hieſigen Kriminalpolizei eingelaufen, als die Polizei auch Renntnis erhielt von einem zweiten ähnlichen Ver⸗ Prechen im Gebiete des Karlsruher Rangierbahn⸗ hofs. Der Polizeibericht meldet hierzu:„Geſtern abend 6½ Uhr wurde hier in der Ettlingerſtraße ein 10 Jahre altes Mäd⸗ chen von einem unbekannten, etwa 20 Jahre alten, mittelgroßen, mageren Burſchen mit dunklem Anzug, Ueberzieher und Filzhut nach dem Tivoli gefragt. Das Kind zeigte dem Burſchen Tivoli, es wurde aber von ihm von dort nach dem Rangierbahnhof zu gelockt und dort mi ß⸗ hraucht. Nach der Tat hat ſich der Täter wieder durch die Gttlinger⸗ ſtraße nach der Stadt zu entfernt. Das Mädchen gab an: der Burſche habde ein offenes Meſſer gehabt und ihm gedroht, wenn es ſchreie, ſteche er es zuſammen, er habe ſchon einmal ein Kind tot gemacht.“ Ob man es hier mit dem gleichen Scheuſal wie in Pforzheim zu tun hat, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. * Pforzheim, 17. Nov. Der„Pforzh. Anz.“ veröffentlicht über den Luſtmord noch folgende entſetzliche Einzelheiten: Die Leiche gewährte einen entſetzlichen Anblick. Die Kleider waren dem Mädchen in die Höhe gezogen, der Unterrock war ihm vom Leibe geriſſen, und der ganze Leib ſelbſt war von unten bis faſt zum Halſe, wo die Kleider Widerſtand leiſteten, vollſtän⸗ dig aufgeſchlitzt, ſo daß die beiden Körperhälften ausein⸗ anderklappten und die Eingeweide heraustraten. Die Lunge war aus dem Körper herausgeriſſen und lag ein Stück von der Leiche entfernt. Ein zweiter Schnitt befand ſich am Unterleib, der ſich in einem unbeſchreiblichen Zuſtand befand. Der Kopf zeigte Spuren einer gewaltſamen Einwirkung durch Schläge mit einem Stein oder einem anderen Gegenſtand, wodurch offenbar die Hirnſchale zerſchmettert wurde. Um den Hals des Mädchens war ein Strick geſchlungen, und der ganze Körper war mit Blut überſtrömt. Auf welche Art das furchtbare Verbrechen vor ſich ging, darüber fehlen zur Stunde noch alle Anhaltspunkte. Auch von dem Täter hat man nicht die geringſte Spur. Es kann ange⸗ nommen werden, daß der Unmenſch das Mädchen abfing, als es nahe der elterlichen Wohnung war. Dafür ſpricht der Umſtand, daß die Kappe des Mädchens und die Miſchkanne bier gefunden wurden. Nachdem ſich der Strolch ſich des Mädchens bemächtigt Hatte, möglicherweiſe ſofort unter Anwendung des Strickes, den er ihm um den Hals warf, ſchleppte er es gegen das Sonnenbad und weiter dem Walde zu. Die Aufſchlitzung des Leibes muß mit einem ſehr ſtarken und ſcharfen Meſſer erfolgt ſein. Der Weg, den der Mörder mit ſeinem Opfer zurücklegte von der Bauerſchen Wohnung bis zum dem Hohbergwald, iſt etwa 34 Stunden weit. Die Staatsanwaltſchaft hat bereits heute vor⸗ mittags hier und auswärts Plakate anſchlagen laſſen, in denen auf die Ergreifung des Mörders eine Belohnung von 500 Mark in Ausſicht geſtellt wird. Die Anſchläge ſind fortgeſetzt von Men⸗ ſchengruppen umſtanden, die mit Entſetzen von der Mordtat enntnis nehmen und ihrem Abſchen darüber Ausdruck geben. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Mainz, 17. Nov. Der langjährige Direktor der Brücken⸗ bauanſtalt Guſtapsburg, Jakob Fiſcher, iſt heute nacht im Alter von 67 Jahren geſtorben. * Mergentheim, 16. Nov. Der Unteroffizier Saater des hieſigen Bataillons verfolgte am letzten Sonntag einen Ar⸗ beiter vom Bahnhof aus mit gezogenem Seitengewehr. Der Ar⸗ beiter flüchtete in eine Wirtſchaft. Als er dann weiter heimging, wurde er von Stuter abermals angegriffen. Dem zu ſeiner Hilfe herbeieilenden Arbeiter Hein wurde von dem Unteroffizier Sau⸗ ter mit dem Seitengewehr eine ſo ſchwere Kopfwunde beigebracht, daß Hein ſtarb. Nach einer geſtern nachmittag erfolgten Kon⸗ frontation Sauters mit der Leiche Heins wurde Sauter beim Zurückbringen in die Kaſerne von einer großen Menſchenmenge tätlich angegriffen und blutig geſchlagen. Der begleitende Unteroffizier und der Stationskommandant hatten große Mühe, Sauter der Wut der Menge zu entreißen. Beim Paſſieren der Kaſernenwache mußte die Wachmannſchaft mit dem Gewehr die erregte Volksmenge von dem weiteren Eindringen in die Kaſerne abhalten. *»Dresden, 17. Nov. Der ordentliche Profeſſor für dar⸗ ſtellende Geometrie an der hieſigen techniſchen Hochſchule, Dr. Martin Diſteli, hat eine Berufung an die techniſche Hochſchule in Karlsruhe als Nachfolger des Geheimrats Schur erhalten und angenommen. Diſteli wird Oſtern 1909 ſein neues Amt an⸗ treten. * Jauer, 17. Nov. Seit dem frühen Morgen ſteht das Rittergut Langhelwigdorf in Flammen. Wie das„Jauerſche Stadtblatt“ meldet, ſind vier Kinder eines Arbeiters hierbei verbrannt; zwei Frauen wurden ſchwer verletzt. * Berlin, 17. Nov. Heute nachmittag verun⸗ glückte bei Hertingshauſen das Automobil des Doktors Nicolai aus Genſungen. Fräulein Hax aus Frankfurt a. M. wurde getötet. Die übrigen Inſaſſen, 2 Herren und 1 Dame, wurden ſchwer verletzt. * Berlin, 17. Nop. Heute wurde im auswärtigen Amt der Vertrag zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich, ſo⸗ wie der Vertrag zwiſchen dem Deutſchen Reich und Ungarn über den gegenſeitigen Schutz des gewerblichen Eigentums unterzeichnet. * Stockholm, 17. Nov. Wie die„Frankf. Ztg.“ er⸗ fährt, wird der Nobelpreis für Medizin zwiſchen Prof. Ilia Metſchnikow⸗Paris und Profeſſor Paul Ehrlich⸗Frank⸗ furt a. M. geteilt werden. Geſamtliberaler Kongreß in Mannheim 1909. ] Mannheim, 17. Nov. Auf Wunſch des Generalſefre⸗ tärs des Nationalvereins für das liberale Deutſchland, Dr. W. Ohr⸗München, laden die Vorſtandsmitglieder des Nationalyer⸗ eins, Prof. Droes, Dr. Gerard, Prof. Gſcheidlen, Dr. Koch, Dr Blauſtein, zu einer zwangloſen, unverbindlichen Vorbeſpre⸗⸗ chung über die Abhaltung eines geſamtliberalen Kon⸗ sreſſes in Mannheim im Jahr 1909 nach Art des Münchener Kongreſſes vom Juli 1908 auf Mittwoch, den 18 November, nachmittags halb 6 Uhr, in das Nebenzimmer des Ballhauſes in Mannheim ein. Dr. Ohr wird an der Beſprechung teilnehmen. Wie wir hören, ſoll der Kongreß im Frühjahr im Nibelungenſaal des Roſengarten ſtattfinden. Als Redner ſind u. d. Friedrich Naumann und v. Payer in Ausſicht genommen. Das Unglück auf der Zeche Radbod. *Poksdam, 17. Nov. Das Kronprinzenpaar hat ſich entſchloſſen, zum Beſten der Hinterbliebenen der Auf der Zeche Radbod Verunglückten eine Sammlung zu ver⸗ anſtalten und bitten jeden, der bereit iſt, durch Stiftung einer Geld⸗ ſumme die große Not der Hinterbliebenen zu lindern, ſich an dieſer Sammlung zu beteiligen. Ein Grundfond iſt von dem Kronprinzen⸗ baar ſchon gebildet worden. Weiter eingehende Beiträge werden mit der Aufſchrift:„Sammlung des Kronprinzenpaares für die Hin⸗ terbliebenen der auf der Zeche Radbod Verunglückten“ nach Pots⸗ dam, Marmorpalais, erbeten. Halle a d.., 17. Nov. In der geſtrigen Stadtverord⸗ netenverſammlung wurden für die Hinterbliebenen der Verunglück⸗ ten auf der Zeche Radbod 3000 Mark bewilligt. Auch die hieſigen Zeitungen haben Sammlungen eröffnet Das Kaiſerinterview in dem ſächſiſchen Laudtag. » Dresden, 17. Nov. In der 2. Kammer wurde heute lt. Frkf. Ztg. über eine freiſinnige Interpellation verhandelt, welche konſtitutionelle Bürgſchaften die kgl. Staatsregierung den verbündeten Regierungen in Vorſchlag bringt oder was ſie ſonſt in verfaſſungsmäßigem Sinne zu tun gedenkt, um anſtelle einer Politik der Unbeſtändigkeit und Plötzlichkeit eine in konſtitutio⸗ nellen Formen ſich bewegende, den Intereſſen des deutſchen Vol⸗ kes entſprechende auswärtge Politik durch die verbündeten Re⸗ gierungen zu gewährleiſten. Die Interpellation wurde von dem freiſinnigen Abg. Günther begründet. Graf v. Hohenthal er⸗ widerte: Er freue ſich, daß der Abg. Günther ſo großes Ver⸗ trauen zu der ſächſiſchen Regierung habe, daß er annehme, dieſe 5 in der Lage, eine Aenderung der Reichsverfaſſung herbeizu⸗ ühren. Damit überſchätzte er die ſächſiſche Regierung. Allerdings könne ſie entſprechenden Antrag ſtellen, aber es ſei fraglich, ob das jetzt die rechte Zeit ſei, in dieſer Richtung aktiv vorzugehen. Einig ſeien jedoch alle in demjenigen Wunſche, daß Vorgänge, wie ſie ſich in den letzten Tagen ereignet, nicht wieder vorkommen. (Allgemeines lebhaftes Brapo.] In der letzten Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes der auswärtigen Angelegenheiten habe der Reichskanzler in einem viertelſtündigen Vortrag über alles Mitteilung gemacht, was ſich in den letzten Jahren in der auswärtigen Politik des Deutſchen Reiches ereignete. Die Verhandlungen des Ausſchuſſes ſeien zwar vertraulich, aber er könne doch hervorheben, daß die Ausſprache feſtgeſtellt habe, daß die Leitung der deutſchen auswärtigen Politik in den beſten Händen liege. Wenn Fürſt Bülow bleibe; ſo geſchehe das in Rückſicht auf Reich 1 Kaiſer, deſſen Verdienſt um erſteres man jetzt wegwiſchen wolle. Zum Schluß ſeiner mit Beifall aufgenommenen Mitteilungen wünſcht der Miniſter dem deutſchen Volke einen geſunden Optimismus und Hoffnung auf beſſere Tage. Er hob noch hervor, daß er auf ein häufigeres und regel⸗ mäßigeres Zuſammentreten des Ausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten gedrungen habe und Anlaß zu der Annahme habe, daß dieſem Wunſche entſprochen werde. Zum Schluß ergriff Hohenthal noch einmak das Wort und kam wieder auf die gewünſchte Aenderung der Reichsverfaſſung zu ſprechen. Er betonte, daß zunächſt die ſächſiſche Regierung nicht die Hand bieten würde zu einer Aenderung der Verfaſſung, da ſie an dem Bewährten nicht rütteln wolle. 85 Die Kriſe auf dem Balkan. *Wien, 17. Nov. Die Gerüchte von der Mobiliſie⸗ rung einiger Armeekorps und anderer militäriſcher Maßnahmen entbehren jeder Begründung. Die Heeresverwaltung fühlt ſich lediglich veranlaßt, das 15. Armee⸗ korps, das ſich aus Truppen verſchiedenſter Landesteile ergänzt, auf den erhöhten Friedensſtand zu bringen. * Salzburg, 17. Nov. Das hieſige Zollamt beſchlagnahmte 79 unter falſcher Deklaration in Paris aufgegebener Pakete für Serbien, die Armeerevolver mit dazu gehöriger Munition ent⸗ hielten. *Konſtantinopel, 17. Nov. Das Kriegsgericht verurteilte lt.„Frkf. Ztg.“ den General Refik Paſcha zu 6 Mo⸗ naten Feſtung, den Major Ihſan und den Leutnant Osman zu 3 Jahren Gefängnis wegen Aufreizung. Alle Drei' gehören dey Gardediviſion an. Die Vorgänge in China. *Peking, 17. Nov. Oblwpohl der Regent aufrichtig gewillt iſt, eine Reform zu gewähren, wird er doch nicht als ein ſtarker Mann betvachtet. Die Herrſchaft über die Truppen in Tſchili iſt geteilt. Eine Diviſion iſt unter der Gewalt des Thrones, zwei Divi⸗ ſionen werden kommandiert von dem Kriegsminiſter Tiehliang, der der heftigſte Gegner Muanſchikais iſt. Dieſes macht es für den Regenten Prinz Tſchun ſchwierig, ſich auf Nuanſchikai zu ſtützen. Unter den Reaktionären geht das Gerücht, daß ſich einige ihrer Führer nach Peking zurückbegeben haben. E Die Entſcheidung. Berlin, 17. Nov.(Privattelegramm unſeres Ber⸗ liner Bureaus.) Der„Lokalanzeiger“ verbreitet folgendes Extrablatt: Die Hoffnung, daß die heutige Unterredung des Kaiſers mit dem Fürſten Bülow zu einer Verſtändi⸗ gung zwiſchen dem Kaiſer und dem Reichskanzler führen werbe, hat ſich als begründet erwieſen. Wie Uns aus Potsdam von zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, hat der Kaiſer nach einem ausführlichen Vortrage des Reichskanz⸗ lers ſich deſſen Auffaſſungen durchaus ange⸗ ſchloſſen und den vom Fürſten Bülow unterbreiteten Vorſchlägen für die weitere Behandlung der durch die Veröffentlichung im„Daily Telegraph“ zur Erörterung ge⸗ langten Fragen zugeſtimmt. Damit iſt die Kriſis beigelegt. Der Kanzler hatte ſich heute vormittag 10.15 Uhr nach Pots⸗ dam begeben. Fürſt Bülow ſah ſehr blaß aus trotzdem hatte er ſich völlig in der Gewalt und ſprach auch noch mit gewohn⸗ ter Liebenswürdigkeit einen Bekannten an, den er auf dem Pahnſteige bemerkte. Der Bekannte ſagte dem Reichskanzler, daß die herzlichſten Wünſche ganz Deutſch⸗ lands ihn auf ſeinem ſchweren Gang begleite⸗ ten worauk Fürſt Bülow mit ernſter Stimme erwiderte: Ich habe keinen anderen Gedanken, als dem deut⸗ ſchen Volke gegenüber meine Pflicht zu tun. Der Bekannte erwiderte, er hoffe, daß man in wenigen Stun⸗ den rufen könne: „Hoch Reichskanzler Fürſt Bülow!“ Der Reichskanzler drückte ihm lächelnd die Hand und bemerkte, man wiſſe nicht, wie es ausgehen werde. Wenige Minuten vor 11 Uhr kam Fürſt Bülow in Pots⸗ dam an. Vor dem Bahnhof erwartete den Firſten eine zwei⸗ ſpär nige Hofequipage, die ihn mit ſeinem Adjutanten, Major von Schwartzkoppen, welcher eine Mappe mit Akten krug, nach dem Schloſſe fuhr. 7 Von 11 Uhr ab hörte der Kaiſer den Vortrag des Reichs kanzlers. * Berlin, 17. Nov. Die„Norddeutſche Allgemeine Ztg.“ ſchreibt in ihrer heutigen Ausgabe: Reichskanzler Fürſt Bülow rief alsbald nach ſeiner Rück⸗ kehr von Potsdam das Staatsminiſteriun zu einer ver⸗ traulichen Beſprechung zuſammen, in der er über das Ergebnis jeines Vortrags beim Kaiſer Mitteilung machte. Unmittelbar hierauf wird der Reichskanzler dem Präſidenten des Reichstags⸗ Grafen Stolberg zu einer längeren Beſprechung empfangen; gleichzeitig machte der Stellvertreter des Reichskanzlers, der Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg, den ſtimmführenden Mit⸗ gliedern im Bundesrat im Auftrag des Reichskanzlers entſpre⸗ chende Mitteilung. 5 Berliner Drabtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 17. Nov. Auf der Station Janowitz hat ſich heute früh ein Unfall ereignet. 5 Minuten vor 7 Uhr fuhr ein von Charlottenburg nach Karlsdorf beſtimmter Zug in die Station Janowitzbrücke ein. In kurzem Abſtand folgte ihm ein Zug, der nach Lichtenberg gehen ſollte. Infolge eines Ver⸗ ſehens des Signalbeamten fuhr der Lichtenberger Zug mit großer Wucht in den Karlsdorfer hinein. Im letzten Waggon entſtand eine große Panik und ein Monteur, der geſchlafen hatte, wurde mit ſolcher Wucht gegen eine Holzwand geſchleudert, daß er ſchwere Verletzungen am Kopfe und einen Rippenbruch davontrug. Die andern 6 Reiſenden des letzten Waggons wurden leicht verletzt. —.— Sportliche Nundſchau. 8 Pferdeſport. Der Heitersheimer Renn⸗ und Reiker⸗Verein wird auf⸗ gelöſt. Die Ungunſt der Witterung während der Rennen und andere Urſachen brachten den Rennperein nach und nach in eine mißliche Lage. Trotz aller Mühe konnte es nicht gelingen, die finanziellen Verhältniſſe zu heben. Der Verein hat deshalb die Auflöſung beſchloſſen. Antomobilismus. ..O. Für den nächſtjährigen Grand⸗Prix des Franzö⸗ ſiſchen Automobilklubs hat die Sport⸗Kommiſſion des Auto⸗ mobile⸗Club de France eine Rundſtrecke bei Anjou beſtimmt. Die Strecke, die 74 Km. 320 Meter lang iſt, ſoll von den kleinen Wagen ſechsmal, von den großen zehnmal durchfahren werden, ſodaß die Geſamtſtrecke des eigentlichen Grand Prix diesmal rund 743 Km. betragen dürfte. Die franzöſiſche Induſtrie, die in dieſem Jahre auf der Rundſtrecke von Dieppe durch die deut⸗ ſchen Wagen eine vernichtende Niederlage erlitt, erhofft an⸗ ſcheinend von der neuen Strecke eine Revanche für die böſe Schlappe bei Dieppße. 85*—— Wilh. Baier, Eßlingen⸗A.(Württemberg) finden. Mannh eim, 17 vember. 10 General⸗Anzeiger. Abendblan.) Pfalz, Heſſen und umgebung. Blieskaſtel, 16. Nov. Sonntag nachmittag wurde unſer Städtchen durch einen Mordverſuch und Selbſtmord in große Aufregung verſetzt. Der geiſtig nicht ganz normale Schneider Jakob Schoeſſer von dem nahen Lautzkirchen entfernte ſich von von dort mit der Drohung,„er gehe jetzt nach Blieskaſtel und ſteche die Schweſtern tot.“ Durch den Pfarrer von Lautzkirchen gewarnt, kwurde dem Schoeſſer, als er Einlaß in das von den barmherzigen Schweſtern geleitete St. Joſefs⸗Spital begehrte, der Zutritt ver⸗ weigert, ſpäber ihm jedoch trotzdem geöffnet, worauf er mit dem Rufe:„Wo iſt der Doktor?“ auf die Schweſter⸗Oberin eindrang. Von der Schweſter Brigitta zurückgehalten, ſtach Schoeſſer mit dem Meſſer auf dieſe ein, durchſchnitt ihr die Lippen, während der Hauptſtoß an der Mantelſchnalle abpvallbe und die Schweſter nur noch einen Stich in den Oberarm erhielt. Schoeſſer wurde zur Türe hinausgedrängt und auf die Hilferufe der Schweſtern entfloh Schoeſſer, berfolgt von Fuhrmann Engel und Ackerer Demulh. In der Nähe der Villa der Geſchwiſter Seyffert zog Schoeſſer einen Revolvber und tötete ſich durch einen Schuß in das rechte Ohr. Die Veramlaſſung zu der Tat iſt jedenfalls darin zu ſuchen, daß Schoeſſer, der an Verfolgungswahnfinn zeitweiſe gelitten haben ſoll, vor etwa—8 Jahren auf Veranlaſſung des damaligen hieſigen Bezirksarztes in dem Spital einige Zeit interniert worden war und den Schweſtern die Schuld hieran beimaß. Seit dieſer Zeit ſoll er lt.„Pf. Pr.“ verſchiedenemale verſucht haben, in das Spital einzudringem, jedenfalls um Rache an den Schweſtern zu üben. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mändliche vder telephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent C. N. 1. Sofern die ſtädtiſchen Abgaben nicht dor länger als 3 Monaten fällig geworden ſind, iſt zwecks ihrer Beitreibung der ganze Lohn an ſich pfändbar; nur der not⸗ dürftige Unterhalt muß dem Schuldner belaſſen bleiben. 2. Iſt obige Vorausſetzung nicht gegeben, dann iſt der ganze Lohn, ſo⸗ weit er aufs Jahr berechnet 1500 Mark überſteigt, pfändbar. Abonnent Bi. 1. Die gewünſchten Schließvorrichtungen dürften Sie in der Eßlinger Draht⸗ und Eiſenwarenfabrik von 2. Der Wirt iſt nicht verantwortlich für das Abhandenkommen der Garderobe, falls er ſie nicht in beſondere Verwahrung genommen hat. Mieter. Sie find im Unrecht; die erhöhte Miete müſſen Sie ſchon vom 1. April an zahlen, da Sie noch bis zum 3. April hätten kündigen können. Stammtiſch. Soweit uns aus der Praxis bekannt iſt, muß in dem gegebenen Fall überſtochen werden. Abonnent A. L. Laſſen Sie ſich vom Deutſchen Flotten⸗ verein— Geſchäftsſtelle Schiffbauerdamm, Berlin, den Weg⸗ weiſer für die Laufbahnen ſenden. Die Zuſtellung erfolgt un⸗ entgeltlich. Volkswirtschaft. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefefabrikatiyn vorm. Sinner, Gräuwinkel. Wie berlautet, ſind jetzt die Verhandlungen ziviſchem der Stadt Karlsruhe und dem Vorort Grünwinbel zum Abſchluß gelangt. Die defitritive Eingemeindung Grünwinkels in Karlsruße wird am 1. Januar 1909 vollzogen. Für die Aktionäre der Sinner⸗Geſell⸗ ſchaft iſt dieſe Transaktion inſofern von Indereſſe, als die Sinner⸗ Geſellſchaft den größten Teil des Areals von Grünwinkel in ihrem Beſitz hat, nämlich oa. 500,000 Quadratmeter. Dieſer Landbeſitz der Sinter⸗Geſellſchaft ſteht laut dem letzten Geſchäftsbericht vom 1. Januar 1908 und zwar inkluſive Fabrikanlagen und Arbeiks⸗ Häuſer mit 3,3 Mill. M. in der Bilanz. Veranlaſſung zur Ein⸗ gemeindung hat die im Fkuſſe befindliche Frage der Verlegung des Karlsruher Zentralbahnhofes gegeben. Kolonialwerte. Hericht von Magnus u. Friedmann, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.) Das Intereſſe für Kamerunwerte, welches bereits in voriger Woche merklich war, hat angehalten. Für Debundſcha und Moliwe traten zu höheren Preiſen einige Käufer auf, auch für die an⸗ deren Werte der Kategorie wird das Intereſſe ſtändig geößer. Die Umſätze ſind ſelbſtverſtändlich nicht mit dem lebhaften Ge⸗ ſchäft zu vergleichen, welches nach wie vor auf dem Markt der ſüdweſtafrikaniſchen Werte herrſcht. Die Kursſteigerung der Otavi⸗Anleihe hat ſich unter regen Umſätzen fortgeſetzt und wenn man den Dividendenabſchlag von 5 Prozent berückſichtigt, welchen Uòach Detachierung des Dividendenſcheines erfolgte, ſo beträgt die Steigerung wieder mehr als 10 Prozent. Die Mitteilungen in der Generalverſammlung lauteten recht günſtig, die Ein⸗ nahmen und die Produktion ſind weit größer als im Vorjahre und es iſt gelungen, eine Reihe von techniſchen Schwierigkeiten letzthin zu bewältigen. South Weſt Africa Shares ſchloſſen ſich dieſer Steigerung nur langſam an und haben etwa 1 sh. im Preiſe gewonnen. South African Territories waren ohne Ge⸗ ſchäft, Deutſche Kolonialanteile für Südweſtafrika bleiben zu niedrigeren Preiſen angeboten, das Papier begegnet zurzeit kei⸗ nem Kaufintereſſe. Auf dem Markte der Oſtafrikaniſchen Werte wurden die Anteile der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft be⸗ vorzugt, ſonſt war das Angebot vorherrſchend. Nur für Deutſche Agaven Anteile zeigte ſich wieder einige Nachfrage und Zentral⸗ afrikaniſche Bergwerks⸗Anteile wurden allerdings zu ſehr redu⸗ zierten Preiſen(45—50 Proz.]) umgeſetzt. Das Gebiet der Südſee⸗ werte war wieder ruhig und ohne Anregung. Am Geldmarkt war heute der Privatſatz unvperändert 2½ Prozent, tägliches Geld zirka 2 Prozent Brief. Hutſtoffwerke, Akt.⸗Geſ. vorm C. F. Donner, Frankfurt a..⸗ Niederrad. Nach dem Geſchäftsbericht für 1907/08 hatte die Ge⸗ ſellſchaft in der erſten Hälfte des Geſchäftsjahres mit ſehr ungün⸗ ſtigen Verkaufsberhältniſſen für ihre Fabrikate zu kämpfen und be⸗ deubende Preisopfer zu bringen. Dagegen konnte ſie die Winter⸗ einkäufe in Rohwaven zu verhältnismäßig günſtigen Preiſen vor⸗ mehmen, twas der Geſellſchaft zu ſtatten kam, als ſich in der zweiten Jahreshälfte wieder vermehrter Bedarf, angeregt durch die Nach⸗ frage aus Nordamerila, einſtellte. Dadurch konnten die Schäden des erſten Halbjahrs wieder ausgeglichen werden. Der Reinge⸗ winn beträgt einſchließlich 4060 M.(8178.) Vortrag und nach 14 617 M.(17 247.) Abſchreibungen 58 924 M.(44 896.) zu folgender Verwendung: Rücklage 2493 M.(1836.), Baurück⸗ Lage 4000 M.(), 4 Proz. Dibidende 36 000 M.(wie i..), Gewinnanteile 3000 M.(wie i..), Vortrag 8431 M.(4060.). Zur Gewinnung weiterer Arbeitskpäfte hat die Geſellſchaft in Karlſtadt a.eine Fil iale ihres Betriebs eröffnet. Die Bayriſche Hartſteininduſtrie.⸗G. in Würzburg glaubt eine höhere Dividende als in den Vorjahren ausſchütten zu können. Pro 1902 bis 1907 wurden je 10 Proz. Dividende verteilt. Die Nürnberger Herkuleswerke.⸗G., Nürnberg erzielte in 1907/08 einen Bruttogewinn von M. 241,48(i. V. M. 327,078) Nach M. 55,745(i. V. M. 61,774) Abſchreibungen ſchlägt der Aufſichtsrat vor, die geſetzliche Reſerve nicht zu dotieren, weil ſie bereits 10 Proz. Aktienkapitals betrage; das Delkrederekonto ſoll M. 11,165(.V. M. 18,042) erhalten; behufs Aufrundung auf M. 40,000. M. 31,750 ſollen zu Tantismen. Gratifikalionen und Dotierung des Unterſtützungsfonds verwendet werden M. 100,000 als Div dende von 10 Proz.(i. V. 12 Proz.) verteilt und M. 42,824(i. V. M. 11,056) vorgetragen werden. Weſtfäliſche Kupfer⸗ und Meſſing⸗Werke vorm. Caſpar Nöll .⸗G. in Lüdenſcheid. Der Abſchluß ergibt infolge des Preis⸗ ſturzes auf dem Kupfermarkte einen Betriebsverluſt, der aus den Rücklagen gedeckt werden oll, während für 1906/07 8 Pro⸗ zent Dividende zur Verteilung gelangen konnten. Vereinigte Stabeiſenhändler Rheinlands und Weſtfalens. In der am 14. November abgehaltenen Verſammlung wurde beſchloſſen, eine Aenderung der für den Lagerverkauf bisher gültigen Preiſe vorzunehmen. Gleichzeitig wurde die neugebildete Stabeiſenhändler⸗ Vereinigung für den Bezirk Dortmund aufgenommen. Damit ſind ſämtliche Lager haltende Eiſenhändler in Rheinland und Weſtfalen vereinigt. Zur Richtigſtellung eines vor einigen Tagen von ver⸗ ſchiedenen Zeitungen gebrachten Artikels wird bemerkt, daß alle Händler, die Stabeiſen⸗Lager unterhalten, ohne jede Ausnahme der Vereinigung angehören, und daß ſich die Mehrzahl der Mitglie⸗ der des Kartells nicht, wie im fraglichen Artikel hervorgehoben wurde, zuſammenſetzt aus kleinen und kleineren Händlerfirmen, die auf dieſe Weiſe über Waſſer gehalten werden ſollen“. Das rheiniſch⸗weſtfüliſche Zementſyndikat erzielte eine Ver⸗ ſtändigung mit dem Bonner Vergwerks⸗ und Hüttenverein und ſchloß mit ihm einen Kartelbvertrag ab. Gewerkſchaft„Erlenbacher Erzbergwerke“, Weißenburg i. Elf. In der Generalverſammlung waren 876 Kuxen vertreten. Es wurde der Ankauf des Antimon⸗, Zink⸗, Molhbdän⸗ und Wolfram⸗ Bergwerks Höllental b. Garmiſch⸗Partenkirchen beſchloſſen. Zur Deckung des Kaufpreiſes etc. und zur Schaffung der erforderlichen Betriebsmittel wurde eine Zubuße von M. 550 pro Kux einberufen. Der Sitz der Gewerkſchaft wurde nach Hammersbach b. Garmiſch⸗ Partenkirchen verlegt. Die Gewerkſchaft will zur rationellen Aus⸗ Lärige löſen, eine Aufbereitung, Waſſerwerk mit elektriſcher Kraft⸗ anlage und eine Seilbahn bauen, um die nach dem Gulachten an⸗ ſtehenden zirka 15,000 t Reinerze zu gewinnen und aufsubereiten. Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabriken Berlin. Die Ver⸗ Hhandlungen der Akt.⸗Geſ. Deulſche Waffen⸗ und Munitionsfabriken Berlin mit der Türbei über die Lieferung von Patronen im Werte von über M. 25 Mill. ſind perfekt geworden. Gewerkſchaften Heldrungen J und Heldrungen II. Wie der Grubenvorſtand über das dritte Vierteljahr 1908 berichtet, wurde der Vorrichtungs⸗ und Getvinnungsbetrieb auf der 480m⸗Sohle ſo⸗ üvohl öſtlich wie weſllich weiter betrieben und die Lagerſtätte auf insgeſamt 1213 m überfahren. Die Mächtigkeit des Kalilagers ſowie die Beſchaffenheit der Salze können nach wie vor als gut begeichnet werden. Der Fabrikbetrieb war noch nicht von Störun⸗ gen frei. Mit den Neuanlagen ſei man um ein erhebliches iter⸗ gekommen. Der Verſand war weniger zufriedenſtellend wie im vor⸗ aufgegangenen Vierteljahr. Zur Abladung gelangbten an Chlor⸗ kalium zu 80 Prog. 21192 dz, an Kalidünger zu 38 Prog. 1670 dz, an Kalidüngeſafz zu 20 Proz. 3065 dz, zu 30 Prog. 1822 dz, und zu 40 Proz. 9410 dz. Der Gewinn für das dritte Vierteljahr beträgt 19 139 M. Da der Gewinn für das erſte Halb⸗ iahr 1908 ſich auf 38 355 M. ſtellte, ergibt ſich insgeſamt ein Ge⸗ winn von 57 494., vorbehaltlirh der genauen Abrechnung über Proviſorien und Syndikatskoſten. Die Hannvpverſche Bank in Hannover ſowie die Filiale der Dresdner Bank übernahmen M. 1,500.000 4½ bproz. zu 108 rück⸗ gahlbare Obligationen der Vereinsbrauerei Herrenhauſen. Die älteren Anleihen der Vereinsbrauerei Herrenhauſen, ſowie der über⸗ nommenen Hannsdoerſchen Aktienbrauerei gelangen demnächſt zur Rückzahlung. Märkiſch⸗ Weſtfäliſcher Bergwerks⸗Verein in Letmathe. Auf die Tagesordnung der am 10. Dezember ſtattfindenden ordent⸗ lichen Hauptverſammlung iſt nachträglich noch folgender Antrag geſetzt worden: Beſchlußfaſſung über Uebertragung des Geſell⸗ ſchaftsvermögens als Ganzes an eine andere Aktiengeſellſchaft gegen Gewährung von Aktien derſelben. Wie die„Köln..⸗Ztg.“ dazu lört, handelt es ſich um den Autrag eines Berliner Aktionärs. kwelcher nach dem Geſetz den zwanzigſten Teil des Aktienkapitals hinterlegt hat und den Antrag ſtellt, den Märkiſch⸗ Weſtfäliſchen Bergwerks⸗Verein mit der Bergbau⸗A.⸗G. Friedrichsſegen in Fried⸗ richsſegen zu verſchmelzen. Soweit verlautet, verhalten ſich aber Vorſland und Aufſichtsrat des Märkiſch⸗Weſtfäliſchen Bergwerks⸗ Vereins dioſer Anregung gegenüber vorläufig noch ablehnend. *** Telegraphiſche Handeilsberichte. *Homburg(Pfalz), 17. Nov. Der Aufſichtsrat der Bayr. Bierbrauerei zu Karlsberg vorm. Chriſtian Weber.⸗G. in Hom⸗ burg(Pfalz) ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ für das Geſchäftsjahr 1907/08 die Verteilung einer Dividende von 6% Prozent(im Vorjahre 7 Prozent) vor. Neues vom Dividendenmarkt. Dividendenſchätzungen. Die Deutſche Anſtedelungs⸗ bank verteilt wiederum 8 Prozent wie im Vorjahre.— Die Sächſiſche Kammgarnſpinnerei Hardau etwas niedriger als im Vorjahre(8 Prozent.— Breslauer Spritfabrik 20 Prozent wie im Vorjahre.— Dresdener Kunſtanſtalt.⸗G. beruft eine außer⸗ ordentliche Generalverſammlung zwecks Liquidation. Gründung einer Koksofenbaugeſellſchaft in den Vereinigten Staaten. *„ Berlin, 17. Nov. Die Oberſchleſiſchen Kokswerke und Chem. Fabriken.⸗G. Berlin teilen jetzt mit, daß die ſeit Jahres⸗ friſt ſchwebenden Verhandlungon mit der American Cbal Produkts Company wegen Errichtung einer neuen Koksofenbaugeſellſchaft in den Vereinigten Staaten nunmehr zum Abſchluß gekommen ſind. In Anlehnung an ein ſchon beſtehendes Unternehmen wird mit dem Sitze in Newyork und einem autoriſierten Kapital von 2 Mil⸗ lionen Dollars die German⸗American Coke and Gas Companh er⸗ richtet. Laut„Frkf. Ztg.“ werden zunächſt 500 000 Dollar aus⸗ gegeben. Die American⸗Geſellſchoft beſitzt lt. Frkf. Zig.“ die Otto Raſchnrann⸗Patente, welche auch die Oberſchleſiſchen Kokswerke ſchon ſeit Jahren anwenden. *&** Mannheimer Eſſettenbörſe vom 17. November.(D fizieller Bericht.) Die heutige Börſe war ziemlich feſt. Gefragt blieben: Storchenbrauerei⸗Aktien zu 63 Prozent(65.), Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 84 Prozent, Bad. Aſſekurranz⸗Aktien zu 1280 Mark per Stück, Pfälz. Nähmaſchinen und Fahrräderfabrik zu 133 Prozent(133,50.), Portland Zemenkwerke, Heidelberg zu 154 Prozent(155.) und Zellſtoffabrik Waldhof zu 990 Proz A k Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 131 Gewrbk. Sveyer5%½ xB—.— Pfälz. Bank—.— 100.7 Pfälz. Hyp.⸗Bant Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—.— 140 Rhein. Kreditbank 134.— 133 7 Rhein. Hyp.⸗Bank 193— „ Nordban Chem. Induſtrie, Chem. Fab Goldenbg. Verein chem. Jabriken Verein D. Oelfabriken 130.— 190 „ Vorzug 105.50 Brauereien. Bad Brauere Binger Akttenbierbr. Durl. Hof vm. Hagen 248— Eichbaum⸗Brauerei 105— Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freibg. Kleinlein Heidelberg Homb. Meſſerſchmit! Ludwigsh. Brauerei—— 214 Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— Braueret Sinner—.— 270 Br. Schrödl, Heidlbg. „Schwartz, Speyer „ Ritter, Schwetz.—.— „S. Weltz, Speyer—. „. Storch., Speyer 65.— 63 Frankfurter —.— 8„ Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 102 15 102 8 4„ 3½ do. u. Allg. Anl. 4 Mh. Stadt⸗A. 1907-——. * 375„„1905 90.75 Bad. Zuckerfahru 188.40 3 5 Mh. Aktien⸗Brauere-i.— 133 Weltzz. Sonne, Speyer 79. Cementfabr. Karlſtad 134 60 347 9o0. neue 350.— 351 Farbwerke Höchſt Chem. Werte Albert 420 422. Südd. Drahtind. Pey. 101.— 1 1. Acc. Böſe, Berlin 66.— 66 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 226 20 2 6. Südd. Kabelw. Dhm. 123.— 123 Lahmeyer Siemens& Halske Bochumer Bergbau Buderus Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. vuxemburg Friedrichshütte Bergb. Gelſenkir ner 294——— 148 75 149 4 156 136 188 70 188 2 Pfälziſche Maxbahn 141 30 141 30 do. Südd. Eiſenb.⸗G. 114.50 134.20 Hamburger Packet 118 70 125% Norddeutſcher Lloyd 90.90 89.70 Badiſche Bank Berg u. Melallb. Berl. Handels⸗Geß Comerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Ban! Deutſche Bant Deutſchaſiat. Ban. 131.— 132.60 119 80 12.10 167 20 67 50 107 80 67.70 128 301˙%8 240 25 24(4 38 80 158.30 D. Effekten⸗ Bauß 0 80 00 3. Disconto⸗Comm. 180 20 80— Dresdener Bant 147.25 146 9 Frankf. Hop.⸗Bant 199 50 189 50 155.70 155 80 5 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—— 156.— — 190 50 5 Südd Bant—.— 1103 Eiſenbahnen. Pfälz. Luvwig sbahn—.— 218. „ Maxbahn—.— 137 6 0— 131.80Bad. Aſſecurranz Heilbr. Straßenbahn—.——. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr 362—-— „„üneu 34980 209 75Jn.⸗G. f. Seilinduſtrie—— Weſt..⸗W. Stamm 183.——. — 4— —— Sübdd. .—Zuckerfbr. Waghäuſel 139 50—. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. „1908 101.50 101.90 „ 23 80%4%„ Papierren „ 1900 9,½50 93 40] Oeſterr. Goldrente 87% bäd-St.⸗Olabg)fl—. 91.2 55* „ 1904 98 40 93 40 1907 98 40 98 40%6„ „ 15918 102.15 02.30 415—. 4 pan. ausl. Rente s3 do.„.Obl. 83.70 88.6 4 Türken von 190 86 1 4 Heſſen von 1903 101.— 100 90[4„ unif. 92 8 3 Heſſen 82 45 8.504 Ung r. Goldrente 93— 9 8 Sachſen t4 30 843 4„ Kronenrente 92.80 9 1908—— Aktien induſtrieller Uuternehmuntzen. Südd. Immobil.⸗Gel. 92— 92.— Eichbaum Mannheim 104— 104.— Parkakt. Zweibrücken 904.— 94— 79.— Cementwerk Heidelbg. 52 50 55 0 Badiſche Anilinfabri! 62.— 363— Ch. Fabril Griesheim 249.80 249 8ʃ 389 2088 20 Ver. chem. Fabrit Mh. 299.75 299 75 Akkumul.⸗Fab. Hagen 200 200— 5 116. 0115.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 119— 18 90 204 50 204,30 Bergwerks⸗Aktien. 218 25 248 60 1129. 1250 Aktien beutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 228— 228.— Nordbahn 156 50 156 50 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. tie n. Brief Geld Br. Werger, Worms 78.——— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 6 Transport ſu. Verſicherung. B..⸗G. Ryſch. Seetr Mannh. Dampfſchl. f e, Lagerbaus—.— 84, Francona, Rück⸗ und Mitveri..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv. Contmental. Vernch.—.— 395.— Mannh. Verſicherung—— 410.— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 445.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 585.— JInduſtrie, Din ler'ſche ſchfbr. 119——.— Emaillirfbr. Kirrweil.—— Emaillw. Maikammer—.— Ettlinger Spinnerei 87.— Hüttenh. Spinnerei Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Ney Koſth. Cell. u. Papierf 240— 238.25 Mannd. Gum. u. Asb.—.— 143. Maſchinen). Badentt—.— 198.— Oberra. Elektrizität 22 50—. Pf. Nähm u. Fahrradf 18 50 133..— Portl.⸗Zement Hdlbg 155. 154— raht⸗Induſt. 102.—— Südd. Kabelwerke—.— 122.— Verein Freib. Ziegelw. 185.——.— „ Spepr. Lürzmühle Neuſtadt Zellſloffabr. Waldhof—— 330.— —.—— N*„ —.——.— Zuckerraff. Mannh. Effektenbörſe. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 1 Amſterdam kurz 169 60 16.6Paris kur 81 50 81 5% Belgien„ 80 166.15 Schweißz. Plätze„ 81 45 81 425 Italien„ 51 325 3½80 Wien 85 35 85 325 London 20.437 20.48Navpoleonsd'or 16 265 16 28 5 ang—.———[Privatdiskonto 27 2% Staatspapiere. A. Deutſche. 16. 17 4% beulſch. Reichsanl. 101.80 101.9 B. Ausländiſche. 55 5 9435 94.2505 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.— 8 5 7 84.55 84.f½ Chineſen 1898 97.50 9 4% pr. konf. St.⸗Anl. 101 85 101 85] Mexikaner duß. 88/90 9780 7 87½„ 5 9430 94.25 Mexikaner innere 63 80 6 7 8470 4 80 Taumalivas— Abadi ſche St.⸗A.1901 100 70 100.80 Bulgaren 4 3 ¼ italien. Rente 04i% Oeſt. Silberrente 8 Vortüg. Serie! III %½ neue Ruſſen 1905 4 Ruſſen von 1880 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche1860 157.50 157. Türkiſche 143,20 143 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 197.— 19 Lederwerk. St. Ingbert 54— Spicharz Lederwerke 122— 12 Ludwigsh. Walzmühle 163.— 16. Adlerfahrradw. Kleyer 280 20 28 Maſchinenfbr. Hilpert 66 6 Maſchinenfb. Badenig 13 5 Dürrkopp 2 Maſchinenf. Gritznen 21 50 210 5 Maſch.⸗Armatf. Klein 115.— 115 Pf. Mähm.⸗u. Fahrrad Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr&K.—— Schnellpreſſenf. Frkth. 186.80 1 Ver. deutſcher Oelfabr. 28.—27. Schuhrabr. Herz, Frkf. 122—1 Seilinduſftrie Wolff 139 50 'wollſp. Lampertsm. Kammgarn Katſersl. 159. 158 Zellſtoffabr. Waldhoſ 626.50 327 138,50 Harpener Bergbau 197 40 1 Kaliw. Weſterregen—. 180 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 99 1 99 Zhönix 176 10 176 Vr.Königs⸗u. Laurah. 196.—196 Gewerkſch. Roßleben 8610& Oeit.⸗Ung. Staatsbo 146 80 146 Oeſt. Südbahn Lomb. 22 70 Gotthardbahn—— Ital. Mittel meerbahn—— do. Meridionalbahn 133 50 Baltimore und Ohio 107. Oeſteri⸗Ung. Bank Oeſt. Länderb nk „ Kredit⸗Anſtall Piälziſche Bank Pfält. Hyp.⸗Bant Preuß. Hypotheknb. Deutſche Neichsbk. Rhein. Kreditbant Rhem. Hyp⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bant Nhm. Wiener Bankver. Frkf. Hyp.⸗Creditv. 15 Nattenalbank 121.— 121 40 Bank Ottomance Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. November⸗ * 6. Selte. Pfandbrieſe Prioritäts⸗Obligationen. leb irk. Hyv,⸗Pfdb. 98.50.70 f4% Pr.Pfdb. unt. 15 98.80 99— 4cſ.. B. Pfdbr.05 88 50 b8 70 40% 3 17 9950 990 50 „ 1910 99.— 99 50 5 5 14 93.60.75 1% Pf. Hypb. Pfdb. 99.— 99—31.„ 12 9180 92.— e„„ eeee aei rfobr⸗vk⸗ 31½e% Pr. Bod.⸗Fr. 90.60 90 6 Kleinb. b 04 93.50 93.50 4% Etr,Bd. Pfd.vgo 98.30 8 30 ſi% Pr.Afdbr.⸗Bk.⸗ 40% 99 Hyp.⸗Pfd.⸗K — 9 unt. 00 s 30 98 80 Bbl. 1 92.50 82 50 4%„ Pfdbr..o!. 4% Pr. Ifdbrf.⸗B. unk. J 88.40 9820 970 d n 88 de„ Pfdbr..03 4e% th. H. B. Pfb. 92 98.— 88.— unk. 12 98.50 98.50 4% 1907 98— 88. 37— 1 Pfobr..g8 4% 80 1912 98— 1835 89 lt. 94 91.60 91.60% 1917 99 70 99.9 3255 Pfd. 98/08 91.40 91.4% 3½„ verſchied. 90 60 90.60 40%. Com.⸗ bl. 11 2 7 1914 90.60.60 8.O,unk. 10 100.— 100 5 Fih..⸗B. C. O 92.— 92 30 3%„ Com.⸗Obl, 10% Nl. W..G. B. 10——— v. 87/1 92.— 92— 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 100 10 100 4 beh,„ Com.⸗Ool. 1% Pf. B. Pr⸗O. 83 20 93.80 v. 96/00 92.— 92.—] J½ Ital. ſttl.. E. B.—.— 70.60 40% Pr. Pfob. unk, 09 98.50 98 50 4%„„„ 12 70 98,½75 Naung. Berl.⸗G.⸗A. 405.— 405.— %%„„„ 14 98.70 98.80 Fraukſurt a.., 17. November. Kreditaktien 199.40, Disconto⸗ Commandi 18.20, Darmitädter 128.20, Dresdner Bant 147.75, Han⸗ delsgeſellſchaft 167.75, Deutſche Vank 24.25, Staatsbahn 146.60, Lombarden 21.90, Bochumer 217.50, Gelſenkirchen 188.25, Laurahütte 194.25, Ungarn 93.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 199.40, Disconto⸗Commandit 180.50 Staatsbahn 146.50, Lombarden 20.90. Berliner Produttenbörſe. Berlin, 17. November.(Telegramm.)(Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 Eg frei Berlin netto Kaſſe. 16. 17. 16. 17. Weizen per Dezbr. 209.50 209. Mais per Dezbr. 163 50 164.— 15 00 215 50 214.50„ Mai 152 152.— 2 Uli eee ee 7 eee e Roggen per Dezbr 176.— 175 25 Rüböl per Nopbr.—.—-— „ Mai 184.75 184.25„ Dezb. 67.20 67. „ ult—2———„Mai 62 20 62.10 Hafer per Dezbr. 166 25 166 25 Spiritus 70er loco—.—— „Mai 169.— 16875 Weizenmehl 28.75 28.75 ——.—[MRoggenmehl 23.60 23.60 Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 17. November.(Schlußkurſe.) 49% Reichsanl. 10190(.90] Ruſſenbank 181.50 131 10 3960% Reichsanl. 94.40 94.40] Schaaffh. Bankv. 134.80 134.90 30% Reichsanleihe 85— 84.90] taatsbahn 14670—.— 4% CGonſols 101.90 101.90 Lombarden 22.60 20.90 37% ο 94 40 94.40] Baltimore u. Ohio 106.60 108.80 30% 84 90 84 90 Canada Pacifiec 178 80 178.20 40% Bad. v. 1901 100.75 100 60 Hamburg Packet 113 40 112 40 4%„„ 1908 102.10 120.—] Nordd. Lloyd 91.— 90.30 %4„ conv.—.——.— Bochumer 217 90 218.10 37%%„ 1909/07 93.40 93 50 Deutſch⸗Luxembg. 147.80 148 70 3% 0% Bayern 94.— 94 20] Dortmunder 60 30 60.20 39 0% Heſſen—.——.— Gelſenkirchner 187 90 188.50 30% Heſſen 82.60 82.25 Harpener 195— 195 43 30% Sachſen 845 84.30 Laurahütte 194 50 195 40 47½ Japaner 1205 91.50 9140] Phönix 175 50 176.— 40⁰ N—.——.— Weſteregeln 180.70 179 70 40% Ruſſ. Anl. 1902 88.— 82 89 Allg. Elektr.⸗Geſ. 225 90 225.60 4% Bagdadbahn 84.— 84.10 Anilin Treptow 370.70 370.7 Oeſter. Kreditaltien 199 60 199.40 Brown Boveri 173.— 173 70 Berl. Handels⸗Geſ. 157.60 16760 Chem. Albert 419.50 423— Darmſtädter Bank 128.10 128.10] D. Steinzeugwerke 217.— 217.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 138.— 138 30 Elberf. Farben 409 70 410.— Deutſche Bank 240.20 239 90 Celluloſe Koſtheim 240— 239— Dise.⸗Kommandit 179 90 180 20 Rüttgerswerken 154 50 154.50 Diresdner Bank 147.70 147 60 Tonwaren Wiesloch 90 50 90.57 Reichsbank 146 70 146.30] Wf. Draht. Langend. 171.80 172.90 Rhein. Kreditban. 182.80 133.50 Zellſtoff Waldhof 327.— 331 50 Privatdiskont 2¼½% W. Berlin, 17 November.(Telegr.) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 199 20 199,20J Staatsbahn 146.50—.— Diskonto Komm. 179.90 180 20 Lombarden 22.50 20.90 [Privattelegramm des General⸗ Anzeigsers. Berlin, 17. Nov. Bei Beginn der Böryſe hielt die ab⸗ wartende Haltung der Spekulation, aus den bekannten Gründen an. eDie Tendenz blieb aber feſt. Kursverſchiebungen von Belang waren nur gauf dem Montanaktienmarkte zu verzeichnen. Die Pa⸗ piere ſtiegen bei lebhaften Umſätzen über 2 Proz. Von Bahnen barrden Pennſylvanja um 1 Proz. höher notrert, Kanadaaktien konn⸗ Jagersfontein ten ihren Kursſtand behaupten. Die im geſtrigen nachbörslichen, wie auch im Abendverkehr in Frankfurt a. M. in Fluß gekommene Aufwärtsbewegung am Montanmarkt nahm heute ihre Fortſetzung. Die Führung hatten wiederum Deutſch⸗Luxemburger, die bei leb⸗ haften Schwankungen weiter um 2 Proz. anzogen. Sonſt waren rahütte über 1 Proz. gebeſſert. Erwähnenswert iſt re Rückgang der Lombarden, die auf die Nachrichten über die ſchlechte finanzielle Lage ſowie auf niedrigere Wiener Kurſe bei lebhaftem Geſchäft über 1 Proz. einbüßten. Das Ge⸗ ſchäft am Bankenaktienmarkte war ſehr ſtill, bei meiſtens leicht ab⸗ bröckelnden Kurſen. Renten behauptet. Japaner und Ruſſen leicht erholt. 3 proz. Reichsanleihe 0,10 Proz. niedriger, Schiffahrts⸗ aktien unter Realiſierungen leicht abgeſchwächt. Tägliches Geld 17% Proz. In der dritten Börſenſtunde getvann die Tendeng, auf feſtere Auslandskurſe an Feſtigkeit. Lombarden aber weiter rückgängig. Am Kaffamarkt für Induſtriewerte war die Tendenz ctill dach Kurſe ziemlich feſt. Parifer Börſe. Paris, 17. November. Anfangskurſe. 3% Rente 96.65 9695 Debeers 332.— 329.— Spanier 96 50 96 90 Eaſt. and 108.— 109.— Türk. Looſe 173 70 173— Goldfield 121.— 121. Banque Oitomane 708.— 708 Randmines 1752 Rio Tinto 1851 1840 Londoner Effektenbörſe. London, 17. Novembr.(Telear.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. 2% Conſols 87½e 8410 Moddersfontein 40 0. 3 Reichsanleihe 83% 88½% Premier 972 97½ 4 Argentinier 8,— 84% Rindmines 6 3 7— 1 Italiener 103½ 103—Atchiſon comp. 98˙% 98%/ 4 Japaner 85— 85— Canadian 183½ 183½ 3 Mexikaner 88 33— Cheſepeake 48— 47½ 4 Spanier 95% 95½% Chikago Milwaukee 158— 153ʃ/ Ottomandank 18˙0/0 18½ Denvers com. 35% 35.— Amalgamated 88— 88½Erie 35½/ 357% Anacondas 10% 105/ Grand TrunkIII pref. 53% 537/ Rio Tinto 785f 73˙%„ bord. 22˙½ 225%/ Central Mining 15% 15%[Louisville 119— 119— Chartered 16½¼ 16½¼ Miſſouri Kanſas 36% 36¼ De Beers 131˙0 13— Ontario 46— 45½% Eaſtrand 4% 4½[ Southern Paeifte 119˙½% 120˙% Geduld 31½% 3½' Union com. 185˙%½ 186½ Goldfields 4% 4½% Steels eom. 58¼ 59˙%/ 4 4% Tend.: beh. *** Viehmarkt in Mannheim vom 16. Nov. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K. Schlachtgewicht 52 Ochſen vollfleiſchige, ausgemäͤſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 80—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 76—00., e) mäßig genährte funge, gut genährte ältere 74—00., 4) gering genährte ſeden Alters 70—00 M. 37 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—70.,)mäßig genährte füngere n. gut genährte ältere 64—00., o) gering genährte 62—00 M. 962 Färſen: (Rinder) und Kübe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färfen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 74—76., d) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 66—70., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 62—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Ninder 58—68., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48—54 M. 204 Kälberz a) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 90.00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., e) ge⸗ einge Saugkälber 80—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 172 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., 5) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1562 Schweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 72—00., b) fleiſchige 71—00., o) gering entwickslte 70—00., d) Sauen und Eber 64—66 M. Es wurden dezahlt für das Stück: 000 Luxuspferd e: 0000—0000., 100 Arbeitspferde: 300—1200., 135 Pferde zum Schlach⸗ ten: 30—200., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Wik., 26 Milchkü he: 200—430., 000 Ferkol:.00—.00., 17 Ziegen: 12—25 Mt., 0 Zick⸗ lein:—0., OoLämmer: 00—00 M. Zuſammen 8225 Stück. Außerdem wurden 77 Stück geſchlachtete Schweine von Holland eingeführt. Handel im allgemeinen mittelmäßig. 7525 8 5* A* 82 Aeberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Laut telegraphiſcher Nachricht haf das Schalſchiff„Herzogin Sophie Charlotte“ am 15. Novbr. von Aſtoria abgefahren. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, O 7 Nr. 22. Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 16327 17. November 1908. Proviſtonsfrei! Ver⸗ g Wir ſind als Seloſtkontrahenten„zer Kaufer unter Vorbehalt: „%„ — ͤ̃——ñññ—ñ———ü .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a.. H. 18 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 290— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 28 M. 260— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 5 Vorzugs⸗Aktien 102— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 112— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 öfra Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 70 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Ctzemiſche Fabrilen Gernsheim⸗Heubruch— 87 Daimler otoren⸗Geſellſchaft, Untertürtdeim—— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—— Filterfabrik Enzinger, Worms 208— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 83— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 823fr Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 161— Herrenmütle vorm. Genz, Heidelberg 90— Lindes Eismaſchinen 138 135 Linoleumfabrik, Maximiliansau 100— Lothringer Baugeſellſchaft. Metz 65⁵— Lux'iſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 100— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330—— Neckarſulmer Fahrrad 146— Pfälziſche Mühlenwerle, Schifferſtadt 12⁵ Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt— 100 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 100 90 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 150— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 5 1138 Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchlff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 115— Rombacher Portland⸗Cementwerke 125— Stahlwert Mannheim 108— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 98— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine—[M. 80 Untonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 125— Untionbrauerei Karlsruhe 65— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 370 Waggonfabrik Raſtatt 84%%— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 70zfr Immobiliengefellſchaft— 70 zfy Zuckerfabrik Frankenthal— I 285 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöunfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 5 SARG Berkin, 8. 42 Rlkterstr. l „Wien-Paris. UNR DEN UOBLEN FOLGEN SITZENDER LEBENSWEISE vorzubeugen, untertassen Sie nicht, zeltweise einige Tage lang ein Glas 4⁰⁴ Hunpyadi Janos natürl. Bitterwasser morgens zu nehmeg. Vergebung. Die Ausführung der Eiſen⸗⸗ konſtruktion für die Laufpbühne hinter den neuen Keſſelgruppen im ſtädt. Elektrizitätswerk Induſtriehafen, ſoll im Wege de r(31967 Submiſſion dergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ Mern können in unſerem ureau K 7 Nr. 11, wäh⸗ rend der Dienſt unden von —12 und—6 Uhr einge⸗ ſehen reſp. bezogen werden. 5 Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens 5 Mittwoch, 25. Novbr. 1908 vormittags 11 uUhr verſchloſſen und mit entſprech⸗ ender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, 16. Nov. 190 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Eler⸗ teiziiätswerke: Pich ler. Zwangs⸗ Verſteigerung. Mittwoch, 18. November, machmittags 2 Uyhr, werde ich im Pfandlokatl A 4, 5 850 gegen bare Zazlung im Broſchüre. ollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Ca. 80 Mille Zigarren, 50 Flaſchen Branntwei 1 Kaſſen⸗ ſchrauk, verſchiedene Möbel und Sonſtiges. 66780 Mannheim, 17. Nopd. 1908. Happle, Gerichtsvollzieher. München, Berlin, Uerdingen a. Rh., den 16. November 1908. Kalhreiners Malzkaffec⸗Jabriken, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Es iſt von einer Konkurrenz eine Reklame⸗Broſchüre gegen uns verbreitet worden, welche auf Aushorchung ungetreuer Angeſtellter beruht und aus tendenziöſen Entſtellungen und direkten Unrichtigkeiten zuſammengeſetzt iſt. Wir haben uns in der Oeffentlichkeit mit dieſer Broſchüre, die ſich in ihrer Tonart von ſelbſt richtet, nur inſoweit befaßt, als wir deren Beſchlagnahme und unſer ſtrafgericht⸗ liches Vorgehen publizierten. Die Beſchlagnahme der Broſchüre wurde zwar vom Amtsgericht Bremen vorüber⸗ gehend aufgehoben, iſt aber vom Agl. Amtsgericht gerlin und nunmehr krotz Ein⸗ ſpruchs der Konkurrenz, auch vom Agl. Landgericht gerlin, der letzten Inſtanz, wiederholt und entgültig ausgeſprochen worden. Die Broſchüre darf demgemäß nicht mehr verbreitet werden. Hiernach möge man ermeſſen, wie hinfällig— um nicht einen ſchärferen Ausdruck zu gebrauchen— der Vorwurf iſt, daß wir die Beſchlagnahme„durch falſche Angaben“ erwirkt hätten, ein Vorwurf, wegen deſſen wir ebenfalls Strafantrag geſtellt haben. Damit ſchließen wir unſerſeits die öffentliche Erörterung über dieſe Konkurrenz⸗ 9 Bekauntmachurg. Arbeitsloſe werden von jetzt bis auf weiteres täglich nach⸗ mittags von 3 bis 5 Uhr auf dem Rechnungsbureau des Tief⸗ bauamts L 2, Nr. 9, 2. Stock Zimmer Nr. 22 vorgemerkt. Hierbei iſt die Inval'denkarte oder die letzte Arbeitsbeſcheinigung vorzulegent. Maunheim, 14 Nopbr. 1908. Stävt. Tiefbauamt. Eiſen ohr. 51888 Zwengs⸗Verſtrigerugg. Mittwoch, 18. Novbr. 1908, machmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier gegen bere Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentlich vernei⸗ gern: 66726 Eine größere Partie Faß⸗ und Flaſchenweine und onſtiges, Die Ver⸗ ſteigerung der Weine findet vorausſichtlich beſtimmt ſtalt. Mannheim, 17. Nov. 1908 Marotzke, SEerichtsvollzieher. Vermischtes 8⁰ path. Herr(Kaufſm) wänſcht mit bünſem Geſchäfts räul. Briefwechſel zw. Heirat. Brieſe erbeten u. 31878& d. Exp d Bl. Tatowiefungen, die bister nur ſchwer zu entfernen, bewitige mittelſt meinem ſoeben aufgeſundenen Verfahren, binnen wenigen Minuten; auch brieflich nach außerhalb. Zu ſprechen von 11—2 Uhr Luiſenring(II 7, 22). Teleph. 514. A, Hafſer. 31367 — 2 2 Zim. u immer t. ver⸗ bſ 30922 OC3, 20 oder t. Eing. 81384 Lelite 31 zember zu verm. 31377 vormittags 11 Uhr 65056 61911 St.,—5 Zim. Küche, Manſ. ꝛc. of. 81000 65848 62457 31368 mobl. chlaf⸗ reppe, an einen t Bad uſw. zu vermieten. Näh. 4. e“ elle einzureichen, woſe Auskunft erteilt wird. 8 Zuſtande 8. 1) für Woh 8 Bureau geeignet, . U. Nil e 3 H. 8. St. Zimmerf tock re, ſchon mbl üche an rühige zu U. 31871 Barzahlung . 2 Küche zu v. 31102 ſchon ßer Betrieb Kuche(ep. wohnungen Apr'l zu verm. Vdh. zu v. 5401 Ziu Separa Zim, und Kuch elephonbenützung gratt ., freundl. gul Zeunmer unt kl. möbliert. Zun er per 2 Ld Dez 7 Zimmer⸗Woh⸗ Einfache Woh⸗ pei ſoſort neuen Tr., 2 3 tut Hth. 9 Vohn⸗ 7. Selte. neu herger., zu vm. Perhanf einer Dampffraßenwahze. D 3Z. noch ie öne 7 nung zu vermieken. meiſterin. 5 K Tr., 2 a 4d 2. St., S 8 Tr. part, 752 Zimmer E 1 8. v. 3. Haus D 6 G, 3 Herin 1. Dez. zu verm. ſpäter. Näh. 4. St. Vorm. bl. Dampſtraßenwalz 6, zember zu ver. 8. 1„ 6 nung auch al 5 5, 0 27 U Näheres Auguſta⸗Au⸗ lage 9, Bureau. Zimmer au nung,—8 kagaun zu vermieten. 1. 4, 5 5. * 92 f 7 mi Näh. im Laden, part. fein möbl. Zim. oſengartenſtr. 16, 1 mtsſt 1 De Zu vermieten 1 zim. mit ſeb. 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C. Wilhelm Hoch⸗ ſtetter“, Mannheim: Die Fnma iſt erloſchen. 2. Band II,.⸗g. 114, Firma„C. Dieffenbacher“, Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 8. Band IV,.⸗g. 118. Firma„Carl Weber“, Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 4. Band V,.⸗Z. 173, Firma„Kieſel& Walther“ Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma er⸗ loſchen. 5. Band VII, O⸗Z. 128, Firma„Anton Ehrbar“, Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 6. Band VIII,.⸗Z. 166, Firma„Bopp& Reuther“, Mannheim: Carl Reuther sen iſt durch Tod aus der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden; deſſen Witwe Marie gev. Altenkirch in Mannheim, iſt in die Ge⸗ ſellſch iſt als perſönlich haflen⸗ der Geſellſchaſter eingetreten und für ſich allein zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Fir ma berechti t. 7. Band XI..⸗Z. 172, Firma„P. Andrée⸗Schwarz Co., Mannheim: Die Ge⸗ ſellſchaſt iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 8. Band XIII,.⸗Z. 203, Firma„Johannes Dett⸗ weiler“, Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 9. Band XIII,.⸗Z. 205: Firma„Wilhelm Hahn“, Rheinauhafen, Halieſtelle Alt⸗ rip. Inhaber iſt: Wilhelm Hahn, Kaufmann, Mannheim. Geſchäſtszweig: Sägewerk mit Hol handel und Kiſtenfabri⸗ kation. 10. Band XIII,.g. 206. Firma„Eliſabethe Kör⸗ bei“, Mannheim, Krappmühl⸗ ſtraße 36. Inhaber iſt: Archi⸗ telt Wilhelm Körber Chefrau Eliſabethe geb. Mehn, Mann⸗ heim. Wilhelm Körber, Archi⸗ tekt in Mannheim, iſt als Prokuriſt beſiellt. Geſchäfts⸗ zweig: Architekturgeſchäft. 11. Band XIII,.⸗Z. 207: Firma„Wilhelmine Kie⸗ jel“, Mannheim, Werfiſtr. 29. Inhaber iſt: Kaufmann Eugen Kieſel Ehefrau Wilhelmine geb. Mohr in Mannheim Eugen Kieſel in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt: Ge⸗ ſchäftszweig: Spezialgeſchäft ur Herſtellung und Lieferung für komplette Schaufenſter⸗ und Ladeneinrichtung, moderne Schaufenſtergeſtelle, Spiegel, Glasmöbel in Holz⸗, Metall⸗ und Eiſenfaſſung. 12. Band XIII,.⸗Z. 208: Firma„Carl G. Sfebert“, Mannheim, U 3, 32: Inhaber iſt: Carl Guſtav Siebert, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Handel en gros Geſellſchafter ſind: Peter Kein, Fabrikant in Mannheim⸗ Neckarau, und Philipp Mohr, Fabrikant in Mannheim⸗ Neckarau. Die Geſellſchaft hat am 10. November 1908 begonnen. Geſchäftszweig: Schuheröme⸗Fabritation. 14. Band XIII,.⸗Z. 210: Firma„Eduard Weil⸗ Mannheim, Roſengartenſtr. 16. In zaber iſt: Eduard Weil, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchaſtszweig: Agen uren. 15. Band XIII..3. 211: Firma„P. Jakob Goertz“, Mannheim, Roſengarteuftr. 14. Inhaberiſt: Pete JakobGoertz, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Agentur und Kommiſion. 16. Band XIII,.⸗Z. 212: Firma„Georg Gräber“, Mannheim, Langerbtterſtr. 25. Inhaber iſt: Georg Gräber, Kaufmann, Mannbeim. Ge⸗ ſchäftszweig: Baumaterjalien⸗ und Zement⸗Import. 17. Band XIII,.⸗Z. 218: Firma„Dampffägewerk Seckenheim Carl Schön“ in Seckenheim. Inhaber iſt: Carl Schön, Dampfſägewerk⸗ beſitzer in Eutendorf.⸗A Gaildorf. Auguft Lang in Seckenheim iſt als Piokuriſt beſtellt. Geſchaftszweig: Dampf⸗ ſägewerke und Holzuandlun Mannheim, 14. Nov. 1908. Gr. Amtsgericht I. Gilerrechtsregifter. Zum Güterrechtsregiſter wurde heute eingetragen: I. Band II: 1. Seite 334: Müller, Emil, Karruſſelbeſitzer in Mannheim und Johanna Su⸗ kanna geb. Grün. Nr. 2: Durch Vertrag vom 7. No⸗ vember 1908 iſt Gütertrennung vercinbar:. II. Band VIII: 2. Seite 480: Bihlmaier, Franz Paul, Flaſchenbier⸗ händler in Mannheim und Anna geb. Bechtold. Nr. 2: Durch Vertrag vom 10. No⸗ vember 1908 iſt Güter tren⸗ nung vereinbart. III. Band IX: 3. Seite 153: Luck, Lazarus genannt Louis, Fabrikant in Mannheim und Jenny, geb. Mayer. Nr. 2. Vorbehalts⸗ 5 der Frau iſt das im Vertrage vom 16. Oktober 1908 näher bezeichnete Ver⸗ mögen. 4. Seite 184: Münch, Otto, Spengler in Mannheim und Magdalena geb. Jakob, Witwe des Hermann Heinrich Schumann. Durch Vertrag vom 9. November 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 5. Seite 185: Brenzinger, Valentin, Bierkutſcher in Mannheim, und Eva geb. Gember. Durch Vertrag vom 5. November 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seiie 186: Bentel, Emil, Poſtaſſiftent in Mann⸗ beim, und Berta geb. Born⸗ mann. Duich Verttag vom 2. November 1908 iſt Exrun⸗ genſchaftsgemeinſchaft verein⸗ bart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im dertrage näher bezeichnete Vermögen. 8. Seite 178: Link, Karl, Kaufmann in Mannheim und Katharina geb. Peüller. Durch Vertrag vom 23. Oktober 1908 iſt Gütertrennung vereinpart. 9. Seſte 189: Baum⸗ gärtner, Mathäus, Haſen⸗ arbeiter in Mannseim, und Maria Thereſia geb. Hirſch geſchiedene Leinberger. Durch Vertrag vom 9. Oktober 1908 iſt Gülertrennung vereinbart. 10. Seite 190: Mühl⸗ berger, Jovann Georg, Schreiner in Mannbeim, und Margaretha geb. Ständlen Durch Vertrag vom 9. No⸗ vember 19 8 iſt Gütertrennung vertinbart. 11. Seite 191. Grieſemer, Adam, Tüncher in Mannheim und Eva geb. Luck aupt. Durch Vertrag vom 10. November 1908 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 12. Seite 192: Sieber, Carl, Kaufmann in Secken⸗ heim, und Emma geb. Kremer. Durch Vertrag vom 10. No⸗ vember 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. Mannheim, 14. Nov. 1908. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band VII,.⸗Z. 44, wurde heute e irma„J. Dettweiler Nachf. Geſell⸗ ſchaftmitbeſchränkterHaf⸗ zung“, Mannbeim, G 4. 16. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Uebernahme und der Fortbetrieb des bisher in Mann⸗ heim von Johannes Dektweiler detriebenen Milchhandelsge⸗ ſchäſts ſowie der Handel mit Molkerei⸗ und landwirtſchaft⸗ lichen Produkten. Das Stamm⸗ kapual beträgt: 25,000 M. Ge⸗ ſchäftsführer iſt: Thereſe De⸗ ginther in Mannheim. Johann Geil J in Bechtheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 17. Oktober 1908 und 4. November 1908 feſtgeſtellt. Oeffentliche Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 14085 Mannheim, 11. Nov. 1908. Großh. Amtsgericht I. Veſonderer Prüfungstermin. Nr. 9164. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kürſchners Otto Pflug⸗ haupt hier iſt Termin zur Prüfung der nachträglich an⸗ gemeldeten Forderungen auf: Donnerstag, 10. Dez. 1908, vormittags 9 Uhr vor dem Großh. Amtsgericht, Konkursverfahren. Nr. 12271. Ueber das Ver⸗ mögen der Johann Konrad Bachmaun Witwe, Pau⸗ line Amalie Bachmann, geb. Beckenbach, Inhaverin der früheren Fiima J. K. Bach⸗ mann in Mannheim, wurde mittag 12 Uhr das Kon⸗ ursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Guſtav Bachert in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 19. Dezember 1808 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſ über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellungeines Gläudiger⸗ ausſchuſſes und eintretenden über die in§ 152 der onkursordnung bezeichneten Gegenſtände au Montag, 7. Dezember 1908, vormittags 9 Uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Montag, 4. Januar 1909, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte, Abk. XIV, I. Obergeſchoß Saal D, Zimmer 114, Termin an⸗ berauumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchul⸗ dig ſind, wird aufgeg ben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung aufer⸗ legt, von dem Beſitze der Sache und von den Forder⸗ ungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Beſriedi⸗ gung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 19. Dezember 1908 Anzeige zu machen. 14083 Mannheim, 12. Nov. 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts, Abt. 14. Gieſer Bekauntmachung. Nr. 34574 V. Der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim hat die Feſtſtellung von Straßen⸗ und Baufluchten im 1. und 2. Schwinngewann in Neckarau beantragt. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen. an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf der Kanzlei des Stadtrats hier zur Ein⸗ ſicht offen. Bekanntmachung. Schweine⸗Rotlauf in Seckenheim betreffend. Nr. 29622/27 II. Unter dem Schweinebeſtand des Land⸗ wirts Math. Zahn in Seckenheim iſt die Rotlauf⸗ krankgeit ausgebrochen. 14088 Stallſperre wurde verfügt. Mannheim, 13. Nov. 190g. Gr. Bezirksamt III. N. Dr. Benſinger. Bekanutmachung. Die Gewährung von Beihilten betr. Nach Art. 30 und 30a des Etalsgeſetzes und nach der zu⸗ gehörigen landesherrlichen Ver⸗ ordnung vom 15. Oktober 1908, Geſ.⸗ u..⸗Bl. S. 601, köunen im Paſe eines dringenden Be⸗ dürfniſſes Beihelfen in ein⸗ maljgen Beträgen oder für eine Reihe von Jahren bewilligt werden: 1. an zuruhegeſetzte und an entlaſſene, vormals etats⸗ mäßige Beamte, an die Hinterbliebenen von etatsmäßigen Beamten(d. i. an Witwen und an ledige Söhne und Töchter, die das 18. Lebensjahr zurückgeſetzt haben oder deren Mutter nicht mehr lebt) und zwar auch von ſolchen, die zuruhe⸗ 355 oder entlaſſen waren. auernde Beihilſen können unter der gleichen Voraus⸗ ſetzung nur verwilligt werden an Beamte, die vor dem 1. Juli 1908 zuruhegeſetzt worden ſind, und an Hinterbliebene von Beamten, die vor dem 1. Juli 1908 geſtorben oder zuruhe⸗ geſetzt worden ſind. Alle Bewilligungen von Beihilfen ſind jederzeit wider⸗ ruflich. 1404¹ Die im Geſchäftsbezirk der unterzeichneten Stelle wohnen⸗ den Ruhegehaltsempfänger, die um eine ſolche Beihilfe ein⸗ kommen wollen, haben ihre Geſuche bis Ende November ds. Is. bei der unterzeichneten Stelle einzureichen, von der auch die hierfür vorgeſchrie⸗ benen Vordrucke unentgeldlich zu beziehen ſind. Die Hinterbliebenen von etatmäßigen Beamten haben etwaige Geſuche im laufenden Jahre nochmals gemäߧ 9 der landesherrlichen Verordnung vom 14. Oktober 1889 die Gnadengaben für Hinterblie⸗ bene von Beamien betr., beiĩ dem zuſtändigen und zwar bis Ende November ds. Js. und erſt vom kommen⸗ den Jahre an bei der unter⸗ zeichneten Stelle einzureichen. Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß die Geſuche um Beihilfeverwillig⸗ ung jeweils zu erneuern ſind, ſobald der Zeitraum, für den die Beihilfe gewährt worden ebarch d eimann.U. Hannte „%%„„„ e N 5 8 N— 0— rrrreeee eee e ee e d — 85 mit füdländiſcken Edelweinen vo ii, ablänſt 58 8 und Spirituoſen. Gottlieb Otto, Wirt in Mann⸗Zimmer 111, beſtimmt. 14.84] Mannheim, 13. Nov. 1908.— 9 18. Band XIII..⸗Z. 209: heim und Karoline geb. Olbert. Mannheim, 10. Nov. 1908. Großh. Bezirksamt; Mannheim, 3. Noy. 5 8 Firma„P. Klein& Mohr“, Durch Vertrag rom 5. No⸗ Der Gerichtsſchreiber R d 14089 Gr. Finanzamt. 8— Mannheim⸗Neckarau, Katha⸗ vember 1908 iſt Gütertren⸗ Gr. Amtsgerichts: o ck. Dr. Betnanet 82 5 rinenſtraße 63. OffeneHandels⸗ nung vereinbart. Kung. EEE— Verantwortlicher Redaktem: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerei, G. m. b. H. eeeeeeeeeeeeeeeeeeee 4 2