Abon eent(Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 8 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung⸗ Schluß der Inſeraten⸗Annahmse ſüt das Mittagsblatt Morgens 3 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 utzr. Badiſche Neueſte Nachrichten Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeige Mannheim“ Teleſon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmen. Druckarbetten 841 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 29 4¹8 Nr. 544. Freitag, 20. November 1908. (Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Miniſterverantwortlichkeit im Reich. Wir erhalten dazu von einem alten Diplomaten folgende Zuſchrift, die trotz des poſitiven Ergebniſſes der Ausſprache zwiſchen Kaiſer und Kanzler noch Intereſſantes genug ent⸗ hält. Die Zuſchrift lautet: Bei dem betrübenden Vorgang der allſeits als politiſch ſchädlich erkannten Veröffentlichung im„Daily Telegraph“ Kerden in Bezug auf die Miniſterverantwortlichkeit die Ver⸗ öffentlichung ſelbſt und die zu Grunde liegenden Aeußerungen nicht genügend auseinandergehalten. In der erſteren Hin⸗ ſicht iſt es den Wiſſenden bekannt, daß der Kaiſer ſeit Jahren keine Veröffentlichung ohne Prüfung bei der verantwortlichen Amtsſtelle anordnet, der Kanzler hat ſich auch zu ſeiner Ver⸗ antwortung und dem Fehler ungenügender Prüfung in dem vorgelegenen Einzelfall bekannt, und wenn wir das aus⸗ gebauteſte Miniſterverantwortlichkeitsgeſetz beſäßen, ſo wäre die Lage hierin um kein Haar anders, ſolang die ziemlich einhellige Anſicht beſteht, daß die Erhaltung des Fürſten Bülow im Amt bei der gegenwärtigen Situation erwünſcht ſei. Bezüglich aber der zu Grunde liegenden Aeußerungen des Monarchen hat die einmütige öffentliche Ausſprache in Reichstag und Preſſe gewiß mehr geleiſtet, als wenn ein Miniſteranklagerecht, das die Reichsverfaſſung bis jetzt nicht kennt, auszuüben verſucht worden wäre; denn es würde bei dem leichten Nachweis der abſoluten Nichtbeteiligung des Kanzlers und der Schwierigkeit vorbeugender Verhütung nur zu ſeiner Freiſprechung haben führen müſſen. Die Unzuläng⸗ lichkeit aller formalen Mittel iſt alſo klar, der zu erhoffende materielle Erfolg der Vorſtellungen aber abzuwarten. Ja es dürfte im öffentlichen Intereſſe liegen, dieſelben, nachdem ſie gründlich erfolgt ſind, zunächſt nicht weiter auszuſpinnen, teils um uns dem Ausland gegenüber nicht mehr bloßzuſtellen, teils um der bemerkbaren Tendenz, das üble Vorkommnis in verhetzender und republikaniſierender Richtung auszuſchlach⸗ ten, keine Nahrung zu geben. Ja auch vom konſtitutionellen Standpunkt aus iſt zu be⸗ konen: die amtliche Politik des Reichs iſt nur diejenige, welche in Staatsakten des Kaiſers und der Reichsorgane vor ſich geht, nicht in gelegentlichen Unterhaltungen und Privat⸗ korreſpondenzen, deren ſorgfältige Bemeſſung freilich gebolen iſt. Aber es war ein Fehler in der Entwicklung, als man mit Eintritt des Zentrumspräſidiums im Reichstag begann, un⸗ kontraſignierte kaiſerliche Aeußerungen in die Debatte zu ziehen, Anfangs nur, wenn ſte zufällig oder ſpäter abſichtlich im Reichsanzeiger ſtanden, nachher immer allgemeiner bis zu der bekannten„Philiſter“⸗Rede. Der rechtliche Unterſchied ſollte wieder betont werden, damit die materielle Bedeutung im einen, die ſtaatsrechtliche Unverbindlichkeit im andern Fall klarſteht. Auch hierin würden Verſtändige einen der unab⸗ ſehbaren Erfolge erblicken, die der Monarchiſt nie in einem dußerlichen Canoſſa⸗Akt der Krone, ſondern in einem erkenn⸗ bar betätigten herzlichen Vernehmen und Einverſtändnis ſuchen wird. —— Geſp äche mit dem Konſul Vonaparte. Die Erinnerungen des Grafen Pierre Louis Roederer gelten ſeit langem als wichtige Beiträge zur Charakteriſtik der Perſön⸗ lichkeit Napolebns; das höchſte Intereſſe muß daher die Ver⸗ öffentlichung ſeines Tagebuchs erregen, das ſoeben von Maxime Utrac herausgegeben wird. Der ſcharfſinnige Publiziſt, der durch ſein Eintreten für das Konſulat zum Günſtling Bonapartes ge⸗ worden war, gehörte bald zu den Intimen des erſten Konſuls und hat ſich aus ſeinen Unterhaltungen mit Napoleon eine Fülle markanter Züge und Aeußerungen aufgezeichnet. 1800 begleitete er den Konſul auf ſeiner Reiſe zu ſeinem Bruder Joſeph nach Mortfontaine. Da erzählt er:„Bonaparte ließ mich bei Tiſch neben ſich ſitzen; er fragte mich, ob ich auch ordentlich tränke und fügte hinzu, indem er ſich aus einer Flaſche Pomar«e einſchänkte: „Ich kann vier ſolcher Flaſchen trinken, ohne daß mir im Kopf warm wird.“ Er erinnerte Brégy Girardin an die Zeit, da ſie zuſammen auf der Militärſchule waren.„Da war ſo ein Tölpel von einem Deutſchen, der wollte mich immer alles nochmal ſagen laſſen, weil er ſagte, ich wäre ein Dummkopf Damals konnte ich tüchtige Fauſtſchläge austeilen, nicht wahr Bürger Girar⸗ din?“„Ich erinnere mich nicht, General. Aber wenn ich welche bekam, habe ich ſie wohl zurückgegeben.“ Ueber ſeine beiden Mitbefehlshaber in Aegypten Kleber und Deſaix, äußerte ſich Napoleon:„Das waren zwei verdienſtvolle Leute, aber ſehr ver⸗ ſchieden. Deſaix war ein Mann erſten Ranges. Kleber machte ſich in Aegypten verhaßt. Er entfaltete einen übertriebenen Luxus. Meine Wohnung fand er zu beſcheiden für ſich. Ich verbrachte damals den Abend damit, mit den Beys theologiſche Geſpräche zu führen und ihnen zu ſagen, es gäbe nur den Gott Mahomets, Iſt doch die Weisheit der Väter inzwiſchen bei ſes wöre abfurd, zu glauben, daß Dref eins ſein könnfen. der öffentlichen Meinung auch in einem andern Punkt wieder zu Recht gekommen. Man erinnert ſich wieder, daß wir ein Bundesleben zu führen haben, gewiß nichk im parti⸗ kulariſtiſchen, aber im konſtitutionell⸗föderaliſtiſchen Sinn. Die Berufung des Bundesratsausſchuſſes für auswärtige An⸗ gelegenheiten iſt dabei freilich nur ein Symptom. Die ſach⸗ liche Erfüllung kann nur darin beſtehen, daß mit den Er⸗ fahrungen und Wünſchen der Bundesglieder ein wirklicher enger Kontakt gepflegt und auch im Reichstag dem Bundesrat ein williges Entgegenkommen gewährt wird. Manche Vor⸗ kommniſſe der letzten Jahre, namentlich finanzielle verfehlte Experimente zeigen, wie der Reichstag ihm in Notlagen ſeinen Willen aufzwang. Gerade dieſe Tatſache beweiſt deutlich, daß der Schrei nach einem parlamentariſchen Regiment, wie ihn der ſozialdemokratiſche Antrag und das Land ruft, mittels des Antrags auf Abänderung des Artikels 17 der Reichs⸗ Verfaſſung nur auf einen Abweg führen würde. Darnach ſoll nämlich der Reichskanzler, wenn der Reichstag es fordert, entlaſſen werden müſſen und da dieſe Forderung jederzeit wiederholt werden könnte, wäre das Ernennungsrecht der Krone illuſoriſch. Ein parlamentariſches Syſtem mag gut wirken in Staaten, wo die hiſtoriſchen, konfeſſionellen, wirt⸗ ſchaftlichen, politiſchen Gegenſätze nicht in dem zerklüfteten Maße wie bei uns beſtehen und zwei große Parteien, ab⸗ wechſelnd je eine Mehrheit in ſich bietend, das Staatsſchiff führen. Unſere Verhältniſſe würden dadurch nur noch mehr zerrüttet. 5 Eine ganz andere Frage iſt der Ausbau des konſti⸗ tutionellen Syſtems, bei welchem Regierungs⸗ und Parlamentsfaktor ſich die Wage halten. Zweifellos ſteht unſere Reichsverfaſſung auf dieſem Boden, aber ſie iſt in der Tat dürftig im einzelnen ausgeſtattet. Die rechtliche Ver⸗ antwortlichkeit des Reichskanzlers nur„für Anordnungen und Verfügungen des Kaiſers“ iſt zu eng, in der Praxis auch längſt überholt, indem wenigſtens die politiſche Verantwor⸗ tung viel weiter übernommen wird; im engliſchen Parlament wurde die Verantwortung einſt auf„honesty, justice, utility“ der miniſteriellen Handlungen ausgedehnt, das iſt aber tatſächlich auch bei uns anerkannt. Eine Ausdehnung aber auf„alle politiſchen Handlungen und Unterlaſſungen des Kaiſers“, auch auf unverhütbare, iſt ein Unding. Daß das Budgetrecht, abgeſehen von der Ausrechnung und etwaigen Stundung der Matrikularbeiträge, dem Reichstag in der Einnahmebewilligung gar keinen beweglichen Faktor dar⸗ bietet, iſt oft als ein konſtitutioneller Mangel bezeichnet worden, bis in konſervative Kreiſe hinein. Weit ſchwieriger liegt die Frage, ob die Chefs der einzelnen Reichsreſſorts, welche nach dem Stellvertretungsgeſetz ja jetzt ſchon für ihren Dienſtzweig die Verantwortlichkeit ſtatt des Reichskanzlers tragen, zu Kollegen desſelben mit ſelbſteigener Verantworkung gemacht werden ſollen; auch die Schaffung eines Vizekanzlers könnte wieder aufs Tapet kommen. Ein Miniſteranklagerecht iſt in vielen einzelſtaatlichen deutſchen Verfaſſungen genau normiert, meiſt jedoch nur wegen Verletzung verfaſſungs⸗ mäßiger Rechte, in Baden übrigens auch wegen Gefährdung der Sicherheit oder Wohlfahrt des Staats. Die Verantwort⸗ lichkeit des Kanzlers beſteht übrigens nicht nur dem Reichs⸗ tag, ſondern auch dem Bundesrat gegenüber, und, wenn ein hatte immer ſieben Kannen mit Kaffee und Zucker am Feuer. Niemals kam ein Türke zu mir, ohne ſeinen gezuckerten Kaffee zu erhalten, die armen Leute müſſen ihn ohne Zucker trinken. Ich empfing ſie in meinem zweiten Zimmer; Kleber nahm ſie nur in dem fünften Saal auf und unterhielt ſich nie mit ihnen Deſaix wäre der erſte General der franzöſiſchen Heere geworden. Bei Marengo hatte er das Vorgefühl ſeines Todes. Ich ſah ihn düſter, und da viel Unruhe während des entſcheidenden Augen⸗ blicks um mich war, ſtieg ich abſichtlich vom Pferde und ſagte zu ihm:„Setzen wir uns einen Augenblick ins Gras,“ um meine Sicherheit zu zeigen. Da ſagde Deſaix zu mir:„Die Kugeln er⸗ kennen mich nicht mehr.“ Ich ſtieg wieder zu Pferde, und da der Augenblick zum Handeln gekommen war, befahl ich, vorzurücken; ganz im Anfang der Aktion wurde er von einer Kugel getroffen. Ich glaube ſehr an Vorahnungen und ich habe für mich die Vor⸗ ahnung, daß ich mein Unternehmen vollkommen zu Ende führen und Frankreich mächtig und glücklich zurücklaſſen werbe.“„Wenn Mm. Bonaparte, die Mutter“, ſo erzählt Roederer an einer an⸗ deren Stelle zum erſten Konſul ſagt:„Du arbeiteſt zu viel“— und dazu hat ſie ſehr oft Gelegenheit— dann antwortet er ihr immer:„Bin ich nicht der Sohn der weißen Henne?“, ein Jar⸗ ongusdruck, der bekanntlich„Glückskind“ bedeutet. Die Mutter napartes hat mir auch erzählt, daß ſie früher ihrem Sohne oft Ohrfeigen gegeben hatte, damit er am Sonntag in bdie Meſſe gehe. „Geſtern,“ fügte ſie hinzu,„ſagte ich zu ihm:„Jetzt iſt es nicht mehr nötig, daß ich Dir Ohrfeigen gebe, damit Du in die Meſſe gehſt.“ Er antwortete mir:„Nein, jetzt bin ich dran, Dir welche zu geben“ und er gab mir wirklich eine.“ Roederer hatte mit Bonaparte lange ſtaatspolitiſche Geſpräche, in denen auch viel über die Erblichkeit der Konſulatswürde geſprochen wurde. Der Konſul, deſſen Ehe kinderlos war, wollte keine Vererbung inner⸗ halb ſeiner Familie.„Ich habe kein Kind,“ ſagte er,„ich empfinde weder das Bedürfnis noch das Intereſſe eins zu haben. Ich habe durchaus kein Familiengefühl. Was ich am meiſten fürchtete, Staatsgerichtshof des Reiches eingerichtet würde, ſo könnte er nicht vorwiegend aus der Wahl des Reichstags hervorgehen; gar viele Staaten benützen als Gericht ihr Oberhaus oder ein vorhandenes unabhängiges Tribunal, jedenfalls kein deutſcher Staat ein Majoritätsgericht. Dieſe Andeutungen zeigen ebenſowohl, daß die Materie nicht nach dem ſozialiſtiſchen Rezept ab irato durch einen Wurf aus dem Handgelenk, ſon⸗ dern nur in ſorgfältiger Vertiefung verarbeitet werden kann. Zugleich aber, daß viele doktrinäre Punkte hineinſpielen. Hurch formaliſtiſche Löſungen, deren Erwägung an ſich voll⸗ berechtigt iſt, ändert man keine Mißſtände, nur gute lebendige Regierungsmaxime können dazu verhelfen. Wir haben vor⸗ treffliche Amtsapparate und Körperſchaften; wenn die Traus⸗ miſſionsriemen immer richtig eingehängt ſind, ſo kann ſelbſt ohne rechtliche Aenderungen einſtweilen alles flott und ruhig weiterlaufen. Politische Uebersſcht. * Mannheim, 20. November 1908,. Ein politiſch⸗künſtleriſcher Erfolg. Als vor einigen Monaten Herr von Tſchudi einen zwölf⸗ monatlichen Urlaub antrat, der allgemein als Vorbote des Rücktritts von der Stellung des Direktors der National⸗ galerie angeſehen wurde, erregte dieſe Tatſache allgemeine Mißſtimmung. Herr von Tſchudi hatte während ſeiner Amts⸗ führung der Berliner National⸗Galerie ein wahrhaft modernes Gepräge gegeben und ſo wurde der beabſichtigte Rücktritt mit einer geplanlen Reaktion auf künſtleriſchem Gebiete in Verbindung gebracht. Dieſe Ueberzeugung ver⸗ tieſte ſich noch, als es hieß, Anton von Werner würde an Tſchudis Stelle treten. Nun, dieſe künſtleriſche Frontver⸗ änderung unterbleibt: Herr von Tſchudi bleibt Direktor der Berliner National⸗Galerie. Dieſe erfreuliche Kunde wird zweifellos auch von be⸗ rufener Kunſtkritikerſeite gewürdigt werden. An dieſer Stelle ſei die politiſche Bedeutung des Falles erörtert. Denn un⸗ zweifelhaft hat der Vorgang auch ſeine politiſche Seite, Das geht ſchön daraus hervor, daß er in engem Zuſammenhaage mit den politiſch wichtigſten inneren Ereigniſſen der letzten Wochen ſteht, nämlich mit dem Kaiſerinterview und der Kanzlerkriſis. Offenbar hat Fürſt Bülow bei ſeinem Vor⸗ trage am letzten Dienstag den Kaiſer vermocht, von der Er⸗ ſetzung Tſchudis durch Werner Abſtand zu nehmen. Damit hat ſich der Kanzler ein großes Verdienſt erworben, denn ſonſt hätten die heftigen Auseinanderſetzungen über das„perſön⸗ liche Regiment“ aufs neue begongen, nicht zum Vorteil der Krone und des Anſehens Deutſchlünds im Auslande. Es war nämlich unbeſtritten, daß die geplante Ent⸗ fernung Tſchudis aus ſeinem Amte mit der Abneigung des Kaiſers gegen die moderne Richtung in der Kunſt zuſammen⸗ hing. Eine ganze Anzahl der Erwerbungen, die Tſchudi für die National⸗Galerie gemacht hatte, erregten beim Kaizer nur geringe Freude. Von Anton von Werner, der ein grimmiger Feind der modernen Malerei iſt— ſchon darum, weil ſie in ſchroffem Gegenſatze zu ſeinem eigenen Schafſen ſteht— waren derartige moderne Gelüſte nicht zu beſorgen. darengo kämpfte, das war, daß einer meiner Brüder mir nachfolgen ſollte, wenn ich getötet würde. Nein, nur die Ide⸗ einer Ernennung durch den Senat iſt durchführbar, von der ich Ihnen ſchon ſprach... Mein natürlicher Erbe, das iſt das Volk. Das iſt mein Kind. Ich habe nur dafſür ge⸗ arbeitet.“ Wega us im Joche. Ein Zola'ſches„'accuſe“ exläßt der bekannte Tierfabelndichter H. H. Evers im Nobpemberheft der„Neuen Repue“(Berlin) in⸗ dem er„Unſer Publikum“— ſo lautet bder Titel ſeines Aufſatzes — und deſſen Gleichgültigkeit gegenüber den ſich in poeſte⸗ verlaſſenem Frondienſt abmühenden Dichtern einer kritiſchen Mürdigung unterzieht. Nachdem Evers das Lotterieſpiel der Stiftungen und„Preiſe“, die Chancen der wahren Poeten im modernen Zeitungsbetrieb gewertet, kommt er auf folgende, leider nur allzu wahre, deprimierende Tatſachen zu ſprechen:„Die Hamburger habenGuſtav Falk den fabelhaften Ehrenſold von 2000 Mk. lich glaube, ſobiel iſt es) zugebilligt, und Detlev v. Lilieneron bezieht ganze tauſend Mark vom Kaiſer. Als Firduſi vom Schah Mahomet ungeführ die zweihundertfache Summe für ſeinen großen Heldenſang bekam— gab er das Geld den beiden Boten und ſeinem Badediener als Trinkgeld— in gerechter Entrüſtung, da der Fürſt ihm Silberſtücke, ſtatt ebenſo bieler Goldſtücke geſandt hatte. Was iſt die Folge? Der Dichter iſt gezwungen, irgend etwas anderes zu tun, um genug Geld zum Leben zu verdienen. Natürlich ſind einige da, die es nicht nötig haben, die von Hauſe aus vermögend ſind. Das find die Glück⸗ lichen. Die andern ſind zu arbeiten gezwungen, die in weitaus den meiſten Fällen ihre künſtleriſche Produktion ſchwer ſchädigen, denn anſtändig leben kann bei uns kein Dichter vom Ertrag ſeiner Feber. Man ſehe doch die Auflageziffern unſerer berühmteſten und anerkannteſten Dichter an: Zwei, ſehr ſelten drei Auflagen, das macht etwa 1000 Mk. für ein Buch, in dem oft mehr als ein 2. Sekt General⸗An eiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 20. November. Man würde ſich täuſchen, wenn man annehmen wollte, daß die Parole„Hie Tſchudi, Hie Werner“ nur die künſtleriſch intereſſierten Kreiſe erregt und verdroſſen hätte. Auch Tauſende von Leuten, die, obwohl ſie Gelegenheit dazu hätten, niemals die National⸗Galerie beſuchen, lehnten ſich auf, weil ſie eben grundſätzlich das ſtarke perſönliche Hervortreten des Monarchen in allen Fragen des öffentlichen Lebens nicht mögen. Es iſt dies dieſelbe Stimmung bezrö. Mißſtimmung, die hervortrat, als nach dem Beginne der Zeppelin⸗Sammlung de) ſogenannte Reichskomitee gegründet und der Kronprinz an deſſen Spitze geſtellt wurde; durch dieſes Hervortreten wurde die Popularität des ſonſt mit vollem Rechte ſehr be⸗ liebten Kronprinzen nicht gefördert. Es iſt dies, um noch ein Beiſpiel anzuführen, dieſelbe Stimmung bezw. Mißſtimmung, die entſtand, als der Kaiſer bald nach ſeinem Regierungs⸗ antritte ſeinem kaiſerlichen Großvater den Beinamen„Der Große“ gab. Gewiß hat das deutſche Volk kaum je einen Herrſcher ſo verehrt, wie Wilhelm., aber es empfand, daß über den dieſem erſten Kaiſer des neuen deutſchen Reiches zu gebenden Beinamen dereinſt die Geſchichte zu entſcheiden haben würde, nicht der kaiſerliche Enkel. Zweifellos iſt es dem Kaiſer, der gerade in künſtleriſchen Dingen ungemein zäh an ſeinen Auffaſſungen ſeſthält, nicht leicht geworden, in der Frage der National⸗Galerie nach⸗ zugeben und es beim Alten oder, wie man in dieſem Falle wohl richtiger ſagen kann, beim Neuen, zu belaſſen. Umſo merkennenswerter iſt es, daß er dieſes Opfer ſeiner Ueber⸗ zeugung gebracht hat. Er beweiſt damit, daß es ihm mit ſeiner Zuſage, künftighin weniger ſtark perſönlich hervor⸗ zutreten, ernſt iſt und daß dieſe Zuſage ſich nicht allein auf die Politik, ſondern auf das öffentliche Leben überhaupt er⸗ ſtrecken wird. Und dieſe Ausdehnung der Zuſage auf das öffentliche Leben überhaupt iſt nur logiſch, denn wo immer auch der Kaiſer hervortritt, ſo bekommt die Sache durch ſeine Stellung einen politiſchen Anſtrich. Wir wünſchen wahrlich nicht, daß der bisherige Zuſtand in das entgegengeſetzte Extrem umſchlagen und daß der Kaiſer nunmehr ſozuſagen das Blümchen ſein ſoll, das im Ver⸗ horgenen blüht. Er ſoll kein Schattenkaiſer ſein, er ſoll hervor⸗ ktreten, aber nur, wenn die Gelegenheit es als erforderlich und kützlich erſcheinen läßt. In ſolchen Fällen wird dann das Hinaustreten des Monarchen in die Oeffentlichkeit einen umſo ſtärkeren Eindruck machen. Uebt der Monarch ein größeres Maß von Zurückhaltung, ſo wird billigerweiſe künftighin auch die Kritik an ſeinem 1 5 eine maßvollere und zurückhaltendere ſein müſſen und önnen. Fürſt Bülow hal ſich geſtern zum erſten Male nach der Kriſis wieder vor der Oeffentlichkeit gezeigt. Er hat die Debatten über die Reichsfinanzreform eingeleitet. Von dieſem gewiß mit einiger Spannung erwarteten Auftreten Bülows im Reichstage ent⸗ wirft die„Nat. Lib. Korreſp.“ folgendes anſchauliche Bild: Die Spannung hat ſich bon Grund auf At. Die dumpfe Spannung iſt gewichen; der Akop, der uns die Bruſt ſo lange be⸗ ſchtperte, iſt verſcheucht und man hat, ſcheint s,— vielleicht zu früß — wieder Neigung, die Dinge auf ſich zukommen zu laſſen. An⸗ fangs iſt die Meinung verbreitet geweſen— ſie war's offenbar, dze die Tribünen erfüllte—: der Kanzler würde zu Beginn der Sitzung auf die Vorgänge der letzten Dage zurückkommen und auch dem Reichstage berichten, was er am Dienstag im Neuen Palais exlebte. Dieſe Meinung iſt vom Grafen Stolberg im Senioren⸗ konbent zerſtreut worden; Fürft Bitlow wird zunächſt über dieſe Dinge nicht reden und vielleicht möchte er überhaupt von ihnen nicht reden. Jedenfalls wird man den ruhigen Fluß der Finanzreform⸗ debatten nicht durch Zurückgreifen auf das, was hinber uns liegt, ſtören. Die Gewißheit hat den Kanzler offenbar froh geſtimmt. Wie er wohlſoigniert, friſch, aufgeräumt den Saal betritt, iſt er wieder ganz der Alte. Der Ernſt, der tagelang ſein Antlitz be⸗ ſchattete und der zu dieſem Mann, der neben allem andern doch auch ein großer Lebenskünſtler iſt, gar nicht recht paſſen mochte, iſt ver⸗ ſchwunden. Das leicht gerötete Geſicht ſtrahlt Behaglichkeit und Lebensfreude; kein Zweifel: Fürſt Binow hat ſich wieder ganz in der Gewalt. Nur die Kunſt der Rede hat der Kanzler heute viel⸗ leicht nicht ſo in der Gewalt wie ſonſt. Er will— hat mam uns geſagt— die„großen Geſichtspunkte“ im die heute anhebende Steu⸗ erdebatte hineintragen, die Grundlinien aufzeigen, von denen wir guszugehen und zu denen wir immer wieder zurückzukehren hätten. Aber die Ausführung bleibt hinter der löblichen Abſicht zurück. Allerlei Gemeinnützliches miſcht ſich in den Vortrag des Kanzlers, auch das eine oder andere nicht übermäßig koſtſpielige Zitab; ein baar Mal lacht man, wenn der Herr Reichskanzler einen Ausdruck braucht, der als Anſpielung auf die gegenwärtige Situation aus⸗ gedeutet werden kann; im übrigen bleibt man ſtill und ungerührt und das demonſtrative Bravo, das beim Schluß ſeiner Verleſungen durch das Haus ſchallt, gilt mehr dem ſympathiſchen Staatsmann, der ſoeben erſt wieder einen ſchönen Sieg errungen hat, als dem eimleitenden Redner der Finanzreform. Jahr Arbeit ſteckt. Selbſt Gerhart Hauptmann hat mit ſeinen vielen Stücken und— ſcheinbar— großen Theatererfolgen kaum ſoviel verdient, daß er wirklich gut leben könnte. Schnitzler, Bahr, Hoffmannsthal können nicht die Mieten für ihre Wohnungen, ander, wie Eulenberg,„im Bau“ längſt an⸗ erkannt, nicht einmal ſeine Streichhölzchen von ſeinem„Verdienſt“ beim Theater bezahlen. So iſt jeder auf einen„Nebenverdienſt“ angewieſen, der recht eigentlich„Hauptverdienſt“ iſt. Die meiſten ergreifen das Nächſtliegende: ſie ſind„journaliſtiſch“ tätig. Ich Jann verſichern, daß es— für den Dichter— eine elende Kuli⸗ arbeit iſt. Andere Dichter ſind Dramaturgen oder Regiſſeure, eine meiſt noch ekelhaftere Arbeit, die mit Kunſt womöglich noch weniger zu tun hat. Guſtav Falke gibt Klapierſtunden; Arno Holz erfindet kleine mechaniſche Scherzartikel für den Weih⸗ nachtsmarkt. Andere machen Reklameverschen für Andreas Hofers Malzkaffeebogen oder fabrizieren Beiträge für Witz⸗ blätter. Einige treten im Kabarett auf; Frank Wedekind verdient ſeinen Unterhalt als Schauſpieler. Andere leſen Korrek⸗ kuren, geben Privatſtunden, halten Vorleſungen; eine ganze Menge überſetzt aus fremden Sprachen. Einige— man kennt ihre Namen— hungern. Sie wären längſt verhungert, wenn nicht ihre Kameraden, die meiſt ſelbſt herzlich wenig haben, ſie über Waſſer halten würden. So haben ſie Brot, aber Butter iſt wenig darauf. Und dabei gehören ſie zu unſeren feinſten, eigen⸗ artigſten Dichtern. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die Kunſt darunter jammerpoll leidet. Wenn man nicht weiß, wovon man ſich im nächſten Monat— womöglich Frau und Kinder— er⸗ nähren ſoll, dann iſt es recht ſchwer, ein Kunſtwerk zu ſchaffen. So ſehen wir manchen glänzend einſetzen und langſam immer ſchwächer werden: die Not frißt ſeine Kunſt. Es iſt immer wieder dasſelbe Bild: Hoffnungen, Verſprechungen, N die nicht gehalten werden. So gehen unſere Talente zugrunde, und es iſt das Material zur Anzeigenſteuer⸗Vorlage betitelt ſich eine Denkſchrift des Vereins Deutſcher Zeitungs⸗ verleger, in der die vorgeſchlagene Anzeigenſteuer ſcharf be⸗ kämpft wird. Die Intereſſenten ſtellen hier zuſammen, was gegen den Entwurf angeführt werden kann. Die zentcale Bedeutung des Anzeigengeſchäfts für den ganzen Zeitungs⸗ betrieb wird hervorgehoben; hierzu heißt es: „Das Anzeigenkonto iſt der Lebensnerv des Zeitungsgeſchäf⸗ tes, ohne den namentlich die Blätter mit Maſſenauflagen, aber auch illuſtrierte und kleinere Zeitungen und Zeitſchriften nicht exiſtieren können. Das kann ſogar ein Laie nachrechnen. Die Großſtadt⸗ zeitungen mit Maſſenauflage liefern den Abonnenten für 40—100 Pfennig Bezugsgebühr im Monat durchſchnittlich—5 Kilogramm Papier ins Haus, die der Zeitungsverleger ſelber mit 70—120 Pfg. bezahlen muß. Dazu kommen noch die bohen Redaktions⸗, Her⸗ ſtellungs⸗ und Betriebskoſten. Wie könnte der Verkeger, wie der Abonnent ſie alle bezahlen, wenn die Inſerate und Beilagen nicht wären? Es liegt im Weſen der Drucktechnik, daß die heutige re⸗ daktionelle Stoffülle nur durch den Druck ſehr hoher Maſſenauf⸗ lagen geboten werden kann“ Daneben werden die Bedürfniſſe Provinzpreſſee beſonders erörtert: „Großſtädtiſche Zeitungen und weitverbreitete Fachzeitſchrif⸗ ten mit umfangreichem Anzeigenteil können ihren Zeilenpreis von 50 Pf. bis 2 Mk. und darüber allenfalls um 10 Prozent erhöhen. Die kleine Provinzpreſſe aber kann das nicht. Sie hat bei Heran⸗ ziehung auswärtiger Inſerate ohnehin ſchwer zu konkurieren ge⸗ genüber den großen Zeitungen mit ihren unendlich viel höheren Auflagen, und ſie muß ihren auswärtigen Inſerenten auch viel höhere Rabatte einräumen als jene. Es iſi für die Provinzzeitun⸗ gen ſo gut wie ausgeſchloſſen, ihren Zeilenpreis für auswärtige An⸗ noncen über 20 Pfg. hinaus zu erhöhen, ohne daß ein fühlbarer Rückſchlag im Umſatz einträte. Völlig unmöglich aber iſt es, die 2 Proz. Steuer bei den Lokalinſerenten durch Preiserhöhung hereinzuholen. Statt 10 Pfg. Zeilenpreis 12 Pfg. zu nehmen, iſt wenigſtens in Norddeutſchland bei der Abneigung des Publikums gegen nicht abgerundete Preiſe nicht angängig, und eine Erhöhung auf 15 Pfg., alſo um 50 Proz., iſt gang ausgeſchloſſen. Beachtenswert ſcheinen uns namentlich die Ausführungen zu der Beſtimmung des§ 20 des Entwurfs, daß auch Reklamen, die ſich in den Tert des Blattes verirren, ſteuerpflichtig ſind. Das wird für konſequent erklärt, nur ſei es nicht praktiſch durchführbar, denn die Anſichten über die Grenzen von erlaubter Empfehlung und unerlaubter Reklame ſeien durchaus ſchwankend und oft nur für einen ſehr gewiegten Fachmann erkenntlich.„Daß eine Anzeigenſteuer ein Anwachſen der verſteckten Reklame im Text zur Folge haben wird, iſt ſehr wahrſcheinlich, und darin liegt gerade ein Hauptbedenken gegen eine Anzeigenſteuer überhaupt. Die deutſche Preſſe verdankt ihren durchweg ehrlichen Charakter gerade der haarſcharfen Unterſcheidung zwiſchen Text und Anzeigenteil, wie ſie von der anſtändigen Preſſe durchaus eingehalten und von der Standesvertretung durch rückſichtsloſen Kampf gegen alle Zuwider⸗ handlungen nachdrücklich geſchützt wird, und zeichnet ſich dadurch u. a, vorteilhaft aus vor der romaniſchen Preſſe mit ihrem verkümmerten Anzeigenteil und mit ihrem ver⸗ ſteckten Reklamebetrieb im Text. 55 der kleinen 1 8 4 N pDaeutsches Reich. —(Der ſächſiſche nationalliberale Land⸗ tagsabg. Rühlmann) iſt, wie die„Dresd. Nachr.“ mit⸗ teilen, am Dienstag abend nach ſchwerem Todeskampfe infolge der großen Aufregungen der letzten Tage und infolge des am letzten Montag erlittenen ſchweren Ohnmachtsanfalles ge⸗ ſtorben. Rühlmann war, wie unſere Leſer wiſſen, in eine unliebſame Affäre mit dem konſervativen Landtagsabg. Opitz verwickelt geweſen, hatte ſich dann wegen Nervenkrankheit in ein Sanatorium bei Königſtein begeben und war Ende voriger Woche nach Döbeln zurückgekehrt, wo er am Montag im dorti⸗ gen Stadtpark einen ſchweren Ohnmachtsanfall erlitt.— Nach einer Meldung des„Berl. Lokalanz.“ hat ſich Dr. Rühlmann en Aus Stadt und Tand. Maunheim, 20. November 1908. Die Mannheimer Muſeumsſammlungen und ihr weiterer Ausbau. 5 Der Aberle⸗Stiftung und der künſtleriſchen Initiative der Stadtjubiläumsfeier verdanken wir die Kunſthalle. Herr Prof. Dr. Wallter ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß dieſes Gebäude in erſter Linie als Muſeumsgeböude für die Zwecke der bildenden Künſte, nicht aber mit der Beſtim⸗ mung errichtet worden iſt, vorzugsweiſe als Gebäude für größere PFPPFPPCTCTCT(T0T0T0T0ÄTTkTk.Tk..uT..... Publikum, das die Schuld trifft. Dutzendſchriftſteller ſehen wir reich werden mit ihren Verlegern und Theaterdirektoren; Schau⸗ ſpieler ſehen wir horrende Gagen beziehen. Einen Dichter, den ſeine Kunſt reich machte, hat Deutſchland noch kaum geſehen.“ Stadtverordnetenwahlen in Mannheim vor 70 Jahren. Zu dem geſtrigen Artikel möchten wir ergänzend bemerken. daß ſich unter den 66 gewählten Stadtverordneten nicht drei, ſon⸗ dern vier befinden, deren Nachkommen⸗ auch gegenwärtig auf dem Rathauſe vertreten ſind: nämlich Herr Geh. Kommerzienra: Reiß, Sohn des Handelsmannes Friedrich Reiß, Herr Bank⸗ direktor Dr. Richard Ladenburg, Entel des Bankiers Selig⸗ mann Ladenburg, Herr Kaufmann Friedrich Bender, Enkel des Landwirts David Bender und Herr Adolf Hartmann, Ur⸗ enkel des Landwirts Georg Hartmann. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Kleine Mitteilungen. 5 5 Der badiſche Oberſchulrat hat jetzt, ähnlich wie dies in den Mittelſchulen in Sachſen bereits geſchehen iſt, den Mäd⸗ chen das Tragen von Korſetts beim Turnunterricht verboten— Pach einer Verordnung des bayeriſchen Juſtizminiſteriums wer⸗ den fortan 50 Frauen als Verteidigerinnen an den bayeriſchen Inugendgerichtshöfen zugelaſſen.— Der bekannten Tra⸗ gödin Maria Pospiſchil iſt ſoeben die Direktion des neu⸗ erbauten Stadttheaters in Auſſig übertragen worden.—In Eng⸗ land, wo in etwa 14 000 Anſtalten die gemeinſame Er⸗ ziehung der Geſchlechter beſteht, hat jetzt die Vertretung der eugliſchen Lehrer und Lehrerinnen wieder einen Antrag ge⸗ periodiſche Ausſtellungen zu dienen. So ſehr, ſo führt Herr Prof. Dr. Walter weiter aus, auch weitere Kunſt⸗ ausſtellungspläne im allgemeinen begrüßt werden müſſen, wäre es doch lebhaft zu bedauern, wenn ſie die Entwickelung de ſtädtiſchen Kunſtſammlung bezw. ihre dauernde Aufſtellung der Kunſthalle hindern oder auch nur berzögern würden. Zunächf iſt der ſtädtiſchen Kunſtſammlung und dem Kunſtperein je Erdgeſchoßflügel der Kunſthalle zur Verfügung zu ſtellen und der rchtet, durch größere Ausſtellungen oder durch die ſpätere Ausdehnung der ſtädtiſchen Kunſtſammlung aus der Kunſthalle verdrängt zu werden. Es wird dies jedoch im Falle einer größeren Kunſtausſtellung nur vorübergehend ge⸗ ſchehen, dauernd aber erſt nach einer längeren Reihe von Jahren, nach Ablauf einer Entwicklung, die hoffentlich dazu geführt hat, daß Mannheim ein beſonderes Künſtlerhaus(Ateliergebäude mit Ausſtellungsſälen) erhält, in dem dann auch der Kunſtperein Unterkunft finden könnte. Die in Ausſicht geſtellte Stiftung eines Muſeums⸗ gebäudes am Friedrichsplatz, das Herr Geh. Kommerzienrat Karl Reiß und ſeine Schweſter Fräulein Anna Reiß für die Stadtgemeinde nach Plänen des Herrn Proſeſſor Brundo Schmitz erbauen laſſen wollen, wird der Weiterentwicklung unſeres Muſeumsweſens eine beſtimmte Richtung geben, Der Architekt hat in verſchiedener Hinſicht bereits gebundene Marſchroute. Er wird einen Prunkbau errichten müſſen, der ſich mit einheitlicher Faſſade der Architektur des Friedrichsplatzes harmoniſch an⸗ gliedert und das bisher noch fehlende Gegenſtück zum Roſengarten darſtellt. Ohne weiteres ſcheidet daher aus dem Bereich der Möglichkeiten der Gruppenbau aus und ausſchließlich ein ſym⸗ metriſcher Palaſtbau kann in Frage kommen, der aller⸗ bings ausgedehnt genug iſt, um eine gewiſſe Mannigfaltigkeit der inneren Gliederung zuzulaſſen. Von ausſchlaggebendem Ein⸗ fluß auf die Bearbeitung des Bauprojekt iſt die Frage, welche Sammlungen in das künftige Reißmuſeum aufgenommen werden ſollen. Eine prinzipielle Entſcheidung darüber iſt noch nicht er⸗ folgt. Prof. Schmitz legte ſeinen bisherigen Planentwürfen ein von den Vorſtänden der Altertums⸗ und Naturalienſammlungen em Oktober 1905 ausgearbeitetes Bauprogramm zugrunde, das die Aufnahme folgender Sammlungen vorausſieht: 1. Vereinigte Sammlungen des Großh. Hofantiquariums lohne Gipsabgüſſe) und des Altertumsvereins(mit Stadtgeſchichtlichem Muſeum); 2. Gr. Naturhiſtoriſches Muſeum mit den von Hru. Geh. Kommer⸗ zienvat Reiß geſtifteten biologiſchen Gruppen; 3. Völkerkundliche Sammlungen in Verbindung mit einem Handels⸗ und Kolonial⸗ muſeum. Dafür iſt folgender Flächeninhalt gefordert: 1. Alter⸗ tumsſammlungen 4000 Om., 2. Naturgeſchichtliche Sammmlungen 3900 Qm., 3. Sammlungen für Völkerkunde 1100 Qm., zuſam⸗ men 9000 Qm. Dabei iſt zu beachten, daß dieſe Zahlen ungefähr das Vierfache des Flächengehaltes darſtellen, den die in Betracht dommenden Sammlungen heute einnehmen. Die Mög⸗ lichkeit reicher Vermehrung auf Jahre hinaus iſt ſomit vor⸗ geſehen. Wie ſich die Sammlungs⸗Gruppen am zweckmäßigſten im künftigen Reißmuſeum unterbringen laſſen, wird im Zuſam⸗ menhang mit der weiteren Planbearbeitung den eingehenden Erörterungen der nächſten Jahre vorbehalten bleiben. Sei indeſſen, ſo bemerkt Herr Prof. Dr. Walter zum Schluß, auch der künftige Inhalt des Reißmuſeums, wie er wolle, einige. allgemeine Wünſche können doch heute ſchon ausgeſprochen wer⸗ bden. Ein Muſeumsbau muß vor allem und in allen ſeinen Einzelheiten ein Zweckban ſein, bei dem der künſtleriſche Ehr⸗ geiz des Architekten unbedingt den praktiſchen Bedürfniſſen ſich unterordnen muß. Die bauliche Ausſtattung der Räume ſei ſchon im Hinblick auf die Möglichkeit vielſeitiger Verwendbarkeit — ſo neutral wie möglich! Das ermüdende Nebeneinander einer Reihe von gleichgroßen Räumen wird der Architekt ſchon aus künſtleriſchen Gründen vermeiden. Allzu viel Abwechslung aber erſchwert die Ueberſichtlichkeit, und ein willkürliches Trepp auf, Trepp ab mag der reizvollen dekorativen Wirkung zu ſtatten kommen, nicht aber dem Muſeumsbetrieb. Auf die Möglichkeit eines den Beſucher in ſyſtematiſcher Weiſe durch die Sammlungen führenden geſchloſſenen Rundgangs iſt der allergrößte Wert zu legen. Die Planmäßigkeit der Anlage des Baus und der Anordnung des Muſeumsinhalts muß dem Beſucher auch ohne gedruckten Kommentar klar werden. Ein Lichthof oder Zentral⸗ ſaal, der jedoch die unbedingt notwendigen Raummaße nicht überſchreiten darf, bleibe für Sonderausſtellungen und feſtliche Anläſſe reſerviert. Er müßte gegen die übrigen Muſeumsräume ohne Schwierigkeit abſchließbar und zur Benutzung auch während der Abendſtunden mit elektriſcher Beleuchtung zu verſehen ſein. Dieſen allgemeinen Wünſchen, die der Projektbearbeitung mit auf den Weg zu geben wären, werden ſich natürlich bei der Detail⸗ ausführung zahlreiche weitere anreihen, die ein ſtändiges Zuſam⸗ menarbeiten des Architekten mit den Sammlungsvorſtänden not⸗ wendig machen. Mit dankbarer Freude hat die hieſige Bevölkerung von der Abſicht der hochſinnigen Stiftung eines Muſeumsgebäudes durch das Reiß ſche Geſchwiſterpaar Kenntnis genommen, und mit der —..————— ‚————̃̃ä— Eine Maſſenpetition um das Recht, Männerkleidung zu rragen, haben amerikaniſche Frauen an den Präſidenten gerichtet. Es handelt ſich dabei keineswegs um die Laune irgendw ſcher Damen die dadurch gern ihre pöllige Gleichheit mit dem minn⸗ lichen Geſchlecht dartun möchten, ſondern um Arbeiterinnen in den verſchiedenſten Betrieben, die durch die weibliche Kleidung außerordentlich ſtark behindert werden. Weibliche Jugendpflege im Elſaß. Einige intereſſante Mitteilungen über die weibliche Jugend⸗ pflege im Elſaß brachte kürzlich Die Fürſorge“. Da arbeitet erſtens in Straßburg die ſeit 1899 beſtehende Bahnhofsmiſſion die Mädchen aller Konfeſſionen in gleicher Weiſe hülfreich beiſteht. Ji Barr iſt eine Flickſchule alle Nachmittage in der Woche ge⸗ öffnet, an der freiwillige Hülfskräfte und geübte Näherinnen unter⸗ richten, am Sonntag ſammelt der chriſtliche Verein die jungen Mäd⸗ chen zu kurzer Andacht, Geſang, Spielen und kleinen Ausflügen. In Kolmar iſt ein Stellenvermittlungsbureau eingerichtet wor⸗ den, ein trauliches Heim bietet Paſſantinnen freundliche Aufnahme, Lehrerinnen dauernde Penſion und den aus der Nachbarſchaft zur Schule hereinfahrenden Kindern einen guten, preiswerten Mittags⸗ tiſch. In Biſchweiler wendet der Verein der Freundinnen jun⸗ ger Mädchen ſich beſonders erfolgreich den Fabrikmädchen zu und gibt ihnen Unterweiſung in allerlei nützlichen Handarbeiten, auch in Gebweiler unterſtützt er derartige Beſtrebungen, z. B. die 1895 gegründete Haushaltungsſchule, deren Kurſe 4 Monate täg⸗ lich abends von—9 Uhr dauern und in zwei Klaſſen mit je 6 Mädchen geteilt ſind. Während die einen das Eſſen bereiten, wozu auch die genaue Berechnung der Herſtellungskoſten jedes einzelnen Gerichts gehört, werden die anderen im Nähen, Schneidern und in allerlei Hausarbeit unterwieſen. In einigen Fabriken dient die Mannheim, 20. November. General · Auzeiger.(Abendblath. 3. Seite Vollendung dieſes Muſeums werden ſich die edlen Stifter ein bleibendes, herrliches Denkmal in ißrer Vaterſtadt errichten. Aber gerade im Hinblick auf dieſe großartige Stiftung muß ge⸗ ſagt werden, daß unſere nächſte und wichtigſte Aufgabe die Sam⸗ meltätigkeit, die Fürſorge für die Ausgeſtaltung unſeres Muſeumsbeſitzes iſt. Jedoch mit der Sammeltätigkeit allein iſt es nicht getan. Dem Sammeln hat das Ordnen, Erhalten und Pflegen nachzufolgen. Das Geſammelte muß für die All⸗ gemeinheit nutzbar gemacht werden. So erwachſen den Muſeumsleitern wichtige, für die Erziehung und Bildung des Volkes nutzhringende Aufgaben. Der anſchaulichen Anordnung, der volkstümlichen Tendenz im Ausbau der Sammlungen müſſen, um ein lebendiges Muſeum zu erzeugen, noch mancher⸗ lei andere Maßnahmen zur Seite gehen: Unentgeltlichkeit des Eintritts, bequeme Lage der öffentlichen Beſuchsſtunden, er⸗ läuternde Vorträge mit Demonſtration von Muſeumsobjekten oder Lichtbildreproduktionen, populäre Führungen mit beſchränk⸗ ter Teilnehmerzahl, ausreichende erklärende Bezettelung der Objekte, Veröffentlichung belehrender Aufſätze, Druck eines knappen Führers durch die Sammlungen, Veranſtaltung von Sonderausſtellungen mannigfacher Art, Heizung und elektriſche Beleuchtung der Sammlungsräume(zum mindeſten ein Zentral⸗ ſaal muß die Möglichkeit künſtlicher Beleuchtung bieten, um den Beſuch an Abendſtunden zu ermöglichen). Möge der weitere Aushau unſerer Sammlungen dazu führen, daß alle dieſe Aufgaben noch in weit umfaſſenderem Maße als bisher verfolgt und gefördert werden können! * Ernannt wurde der Inſpektionsbeamte bei der Generaldi⸗ reftion der Staatseiſenbahnen, Betriebsinſpektor Eduard Hönig unter Belaſſung der Amtsbezeichnung Betriebsinſpektor zum Vor⸗ ſtand der Betriebsinſpektion Waldshut. eerr eeen 5 S Großh, Steuerkommiſſär für den Bezirk Schönau i. W. Eigenſchaft zu jenem für den Bezirk Ueberlingen. * Vom Rheinwaſſerſtand. Früher als ſonſt iſt in dieſem Jahre der Waſſerſtand des Rheins auf einem Tiefſtand an⸗ gelangt, deſſen ſich die älteſten Leute zu dieſer Jahreszeit nicht erinnern können. Die Schiffbrücken ſtehen zum Teil auf dem Trockenen und das Strombett weiſt große Kiesbänke auf. In Breiſach iſt durch den niederen Waſſerſtand das alte, aus der Zeit des franzöſiſchen Königs Ludwig XIV. ſtammende Rhein⸗ tor der Beſichtigung trockenen Fußes zugänglich geworden, wäh⸗ rend dieſes hiſtoriſche hochintereſſante Bauwerk infolge ſeiner Lage an einem Altwaſſer des Rheins bei normalem Waſſer⸗ ſtand nur mit Hilfe eines Kahns beſichtigt werden kann und in⸗ kolgedeſſen den meiſten Beſuchern dieſes an geſchichtlichen Er⸗ innerungen ſo reichen Städtchens unbekannt bleibt. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: im Juni ds. Js. auf dem Bahnhof in Oſterburken der Betrag von 100., (durch Vermittlung des Amtsgerichts Würzburg im November ds. Ja. abgeldefert); am 7. November 1908 im Zug 1590 ein Geld⸗ beutel mit 4., abgeliefert in Villingen; am 9. November 1908 im Zug 1622 der Betrag von 20., abgeliefert in Kon⸗ ſtang; am 9. November 1908 im Zug 787 ein Damentäſchchen mik Geldbeutel und 3 M. 55 Pfg., abgeliefert in Mannheim; ain 11. November 1908 im Zug 1569, der Betvag von 10., ab⸗ geliefert in Donaueſchingen; am 12. dem Bahnhof in Mannheim ein Geldbeutel mit 47 M. 97 Pfg. Die Vereinigten Sammlungen des Mannheimer Altertums⸗ in gleicher E2— erleeeerree eeee eeer eereeeeeeeeeere IIrenhnee eneneneene eeeeee ſind ebenſo wie das Stadtgeſchichtliche Muſeum(ehem unentgeltlich dem Beſuche des Publikums geöffnet, und zwar an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—1 und—4 Uhr; das Stadtgeſchicht⸗ liche Muſeum außerdem jeden Mitivoch von—4 Uhr. Zu an⸗ deren Zeiten vermitteln die Diener gegen Löſung von Karten den Zutritt. * Die Briefmarken⸗Automaten, die vor einigen Tagem auf⸗ ſtellt wurden, ſind nicht Eigentum der Poſtverwaltung, ſondern eines Privatunternehmens. * Der geſtrige Vortragsabend des Kaufmänniſchen Vereins war qualitativ und quantitativ außergewöhnlich. Zwei volle Stunden ſprach Herr Prof. H. Wempe⸗Oldenburg über„Das Leben des Meeres“ vor einer Zuhörerſchaft, für die ſich der Bernhardushofſgal auch diesmal wieder als zu klein erwies. Es iſt unmöglich, im Rahmen eines knappen Referats auch nur an⸗ deutungsweiſe auf die Fülle des Lehrreichen und Intereſſanten zurückzukommen, das der Hörer geiſtig zu verdauen hatte und wenn in die Ausführungen nicht eine reiche Serie von Licht⸗ CTCCCCC chriſtliche Liebe den jungen Mädchen während ihrer kurzen halb⸗ ſtündigen Arbeitsvauſe⸗ Die Frau zur Zeit ihrer Verheiratung. Ueber das Alter und die Berufsart der Frauen zur Zeit der Verheiratung gibt der Verwaltungsbericht der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Berlin für das Rechnungsjahr 1907 intereſſante Aufſchlüſſe. Danach zeigt ſich die Neigung zum Heiraten bei den Frauen am ſtärkſten im Alter don 23 Jahren. In dieſem Alter heirateten 1295 Frauen, mit 24 Jahren heirateten 1252, mit 22 und 25 Jahren je 1148. Von da an fällt die Zahl ziemlich vaſch, mit 26 Jahren ſind es nur 957, mit 28 Jahren 697, mit 30 Jahren 409, mit 32 Jahren 209, mit 34 Jahren 117. Jetzt allmählich abnehmend, geht die Zahl bis auf 23, die im Alter von 41 Jahren den Bund der Ehe eingehen, herab, um dann im nächſten Jahre(mit 42 Jahren) auf 32 zu ſteigen und dann wieder bis auf zwei(58 Jahre) zu fallen. Was die Berufsart anbetrifft, ſo ſtehen hier die Dienſtboten an der Spitze. Unter den 1295, die mit 23 Jahren heiraten, befinden ſich nicht weniger als 462 Dienſtboten, alſo reichlich der dritte Teil. 23 heiraten noch mit 40 Jahren, vier mit 45 Jahren, drei mit 50 Jahren, zwei mit 55 Jahren und ebenſoviel mit 58 Jahren. Int gangen ſind von 10 528 heiratbenden Frauen 4104 Dienſtboten, da⸗ von aber nur 160 geborene Berlinerinnen, 1926(darunter 857 Berlinerinnen) gehören dem Bekleidungsberuf an, 1428 ſind Ar⸗ veiterinnen ohne nähere Verufsbezeichnung, 1416 ſind im Handels⸗ fach tätig. Sehr ſchwach vertreten ſind die Stein⸗ und Erdarbei⸗ terinnen mit 12 Perſonen, die Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen (11) und die Fleiſchbeſchauerinnen und Hebammen(). Werkſtatt für deutſche Spitzenkunſt. Man ſchreibt uns: Am 15. November l. Is. wurde in Verlin der erſte Kurſus zur Ausbildung von Spitzenarbeiterinnen eröff⸗ net. Die Werkſtatt für deutſche Spitzenkunſt hat ſich die Aufgabe geſbellt, allmählich eine nationale Spitzen⸗Induſtrie ins Leben zu rufen, die Deutſchland auf dieſem Gebiete bom Auslande unabhän⸗ gig macht. Zu dieſem Zivecke beſteht die Abſicht, in nächſter Zeit an allen Plätzen Deutſchlands Lehrkurſe zu errichten und den aus⸗ gebildeten Arbeilerinnen dann dauernd lohnende Arbeit zuzuweiſen. Das Erfreuliche daran iſt, daß die zu zahlenden Löhne in einem mit dem Gewverkverein der Heimarbeiterinnen abgeſchloſſenen Tarif⸗ bertrag feſtgeſetzt wurden. Frauen aller Skände, die ſich für dieſen neuen kunſtgewerblichen Zweig intereſſieven, werden aufgefordert, ſich mit der Zentrale der Werkſtatt für deutſche Spitzen kunſt 0 25 Potsdamerſtraße 48, in Berbindung zu ſetzen und erhalten auf 91 n November 1908 auf vereins und des Großh. Hofantiquariums(Großh. Schloß r. Fl.) Schulkirche L. 1,1) auch im Winterhalbjahr regelmäßig und wohl nicht ohne einige Beſchwerden vor ſich gegangen. Der Vor⸗ tragende konſtatierte einleitend, daß ſich in den letzten 15 Jahren das Intereſſe des deutſchen Binnenländers für das Meer, das auf eine ſo bedeutende Strecke die Nordgrenze des Reiches bildet, bedeutend geſteigert hat. In erſter Linie ſei es den vervoll⸗ kommneten Verkehrsverhältniſſen zu verdanken, daß heute all · jährlich abertauſende von Deutſchen imſtande ſind, die See auf⸗ zuſuchen. Aber nicht nur als Heilfaktor iſt das Meer für uns Deutſche von der allergrößten Bedeutung, ſondern auch als Handelsſtraße und nicht zuletzt als Produktionsgebiet menſch⸗ licher Nahrung. Die Bedeutung der See als gewaltiges Pro⸗ duktionsgebiet menſchlicher Nahrung iſt ebenfalls erſt ſehr ſpät erkannt worden. Im Jahre 1884 betrug die Ausbeute aus der Nordſee durch alle umwohnenden Völker 240 Millionen Mark, von denen eine einzige Million auf Deutſchland entfiel. Im borigen Jahre entfielen auf Deutſchland bei einer Geſamtaus⸗ beute von 302 Millionen 18½ Millionen. Es iſt alſs inzwiſchen bedeutend beſſer geworden, aber nur infolge des Umſtandes, daß ſich die deutſche Hochſeefiſcherei ſehr vervollkommnet hat. An die Stelle der kleinen Fiſcherboote, die ſich nicht weit von der Küſte entfernen durften, weil für ſie ein ſchwerer Sturm ſicheres Ver⸗ derben bedeutete, ſind die großen eiſernen Fiſchdampfer getreten, die infolge ihrer Schnelligkeit die entfernteſten Fiſchgründe auf⸗ ſuchen und mit ihren Rieſennetzen die Fahrten auch wirklich rationell geſtalten können. Trotzdem gehen noch jährlich allein 30 Millionen für Heringe ins Ausland. Ueber eine Milliarde gangen. Es iſt auch, wie der Redner ganz richtig bemerkte, noch viel zu wenig bekannt, wie nahrhaft der Fiſch iſt. Iſt doch der Hering unter Umſtänden 25 Prozent nahrhafter als beſſeres Rindfleiſch, eine Tatſache, die immer wieder zur Populariſierung des Fiſchkonſums anregen ſollte. Nach dieſen volkswirtſchaftlichen Betrachtungen, die wir, wie geſagt, nur andeuten können, ging der Vortragende zu der Beſprechung der Meeresflora über, jenen wunderbaren Algengebilden, die mehrere Meter hoch werden und u. a. die Klippen Helgolands mit grünen, roten und braunen Teppichen bedecken. Am intereſſanteſten geſtaltete ſich die Vor⸗ führung der kleinſten Lebeweſen des Meeres, die nur durch das Mikroſkop dem menſchlichen Auge ſichtbar werden, deren Be⸗ deutung für die Fiſche vom kleinſten bis zum größten aber im umgekehrten Verhältniſſe zu ihrer Größe ſteht. Der Vortragende war ſogar in der Lage, einen Kubikzentimeter Meerwaſſer in vielfacher Vergrößerung mit jenen winzigen Urtierchen zu zeigen, die für die Exiſtenz der ganzen Tierwelt des Meeres von ſo un⸗ geahnter Bedeutung ſind. Das Publikum, das nicht müde wurde, der ausgedehnten Wanderung durch eine wohl nur wenigen ver⸗ traute Welt zu folgen, dankte für den lehrreichen Abend durch ſtarken Beifall. * Im Verein für Frauenſtimmrecht begann geſtern Abend der für dieſen Winter vom Vorſtand eingeführte Cyklus von Vor⸗ trägen der zur Einführung der hieſigen Frauen in die Politik beſtimmt wurde. Die Vorſitzende, Frau Wolf⸗ Jaffe, begrüßte die zahlreich erſchienenen Damen und ſprach ihre Freude darüber aus, daß auch einige Herren ihr Intereſſe für die Beſtrebungen des Vereins durch ihre Anweſenheit kund geben. „Es iſt noch nicht lange her, betonte die Vorſitzende, daß die höchſte Perſon in Deutſchland die deutſche Frau auf die Küche, die Kinder und Kirche verwies. Dadurch gebe es nur ige Frauen, die ſich für die politiſchen Vorgänge ihres Vaterla intereſſierten. Und doch iſt es bekannt, daß politiſche Befähigung nicht an das Geſchlecht gebunden iſt. Davon lieferte die deutſche Prinzeſſin von Anhalt⸗ Zerbſt die als Katharina II. den ruſſiſchen Thron einnahm, den Heſten Beweis, indem ſie dem ruſſiſchen Reiche, das heute unker einem männlichen Herrſcher die Beute reaktionärer Politik iſt, die freiheitlichſten Geſetze gab und eine wahre Mutter ihres Volles wurde. Die Zeichen der heutigen Zeit müſſen die Frauen, die dem Staate Bürger ſchenken und erziehen, verſtehen lernen, ſie müſſen ſich Kenntnis von der Zuſammenſetzung des Staates ver⸗ ſchaffen, in dem ſie leben und der durch Geſetze das Wohl des Mannes wie der Frau beſtimmt. Unſere Gegenwart voller Dis⸗ harmonien verlangt energiſch die politiſche Mithilfe der Frau, denn aufs Neue iſt es notwendig, wie es vor hundert Jahren der große Staatsmann, Freiherr von Stein, getan, alle Kräfte des deutſchen Volkes zu politiſcher Tätigkeit zu vereinen. Sind doch die deutſchen Frauen immer in Zeiten der Not und des Unglücks die treuſten Helferinnen politiſcher freiheitlich geſinnter Männer geweſen. Ver⸗ einigte Kräfte ſind notwendig um aus Deutſchland einen wirklich konſtitutionellen Staat zu machen, der es bis heute nicht iſt. Nach dieſer Einleitung der Vorſitzenden ergriff der Referent des Abends, Herr Rechtsanwalt Dr. Weingart, das Wort zu ſeinem Thema „Die Reichsverfaſſung“. In feſſelnder klarer Jorm gab der Redner einen hiſtoriſchen Ueberblick über die Reichsverfaſſung, die im vorigen Jahrhundert nach der Begründung des deukſchen Reiches von Bismarck ausging. Es iſt ſelbſiberſtändlich, ſo meinte der Redner, daß dieſe Verfaſſung ein Notſtandsgeſetz damals par. Aber heute nach einigen dreißig Jahren, in der die Einwohnergahl Deutſchlands ſo geſtiegen iſt, können wir mit einem Hauſe, das ſo wenig bequem für das deutſche Volk eingerichtet iſt, nicht mehr gus⸗ kommen. Der Redner belehrte die Anweſenden über die Zuſammen⸗ ſetzung des deutſchen Staates und kam dann zum Schluß auf die jüngſten politiſchen Vorgänge zu ſprechen, die eine Einführung eines Reichsminiſteriums notwendig machten. Mit ſichtlichem Intereſſe folgten die Zuhörer den klaren berſtändlichen Ausführ⸗ ungen des Referenten und lohnten denſelben mit reichem Beifall. Erfreulich war die Tatſache, daß eine lebhafe Diskuſſion dem Refe⸗ renten Gelegenheit gab, manche Erläuterung zu dem Thema zu geben, und ſo lonnte die Vor ſitzende mit ſichtlicher Befriedig⸗ ung den ſchön verlaufenen Abend dankend ſchließen. * Das Winterfeſt der Allgem. Radfahrer⸗Union, das am 21. ds. Mts. im Saalbau ſtattfindet, wird ſich wie in jedem Fahre durch erſtklaſſige Darbietungen der berehrten Künſtlerſchaft unſeres Hof⸗ und Nationaltheaters auszeichnen. Als Mitwirkende werden uns vorerſt genannt die Damen Blankenfeld und Terry, die Herren Kallenberger, Kromer, Möller, Neumann⸗ Hoditz, ferner Herr Stegmann(Harfe). Damit iſt die Reihe aber noch nicht erſcköpft, da das Programm noch nicht endgültig zuſammengeſtellt werden konnte. An ſportlichen Darbietungen wer⸗ den Radpyramiden gezeigt werden und die ſo oft ſchon preisgekrönte junge Reigenmannſchaft der Uwion wird ihr Können den paſſiwen Milgliedern vorführen. Zutritt haben bekanntlich nur Mitglieder der Allgem Radfahrer⸗Uunion mit ihren Angehörigen und dieſe nur gegen Kartenausweis. Da die Ausgabe bald geſchloſſen wird, iſt umgehende Beſtellung nötig. Der Münzendieb, der im Jahre 1906 in die Ausſtellungs⸗ räume des hieſigen Altertumsvereins einbrach und eine große Anzahl wertvoller Münzen entwendete, iſt jetzt endlich er wiſch' worden. Die„Kl. Pr.“ berichtet aus Frankfurt über die aufſehenerregende Verhaftung folgendes: Im Jahre 1906 wurb⸗ ein Einbruch in die Sammlung des Mannheimer Altertums⸗ vereins im Schloß verübt und für 10000 M. Münzen geſtohlen. Der Dieb brachte von den geſtohlenen Münzen gleich nach dem Einbruch für 450 M. bei hieſigen Münzenhändlern an den Mann. Die ſofort eingeleiteten polizeilichen Forſchungen waren aber damals ohne Erfolg, und man hörte über den Verbleib der übrigen Münzen nichts mehr. Dieſer Tage tauchte nun der Dieb hier wieder auf und verſuchte einen weiteren Teil bildern eingeſtreut geweſen wäre, wäre dieſes geiſtige Verdauen der geſtohlenen Münzen zu verkaufen, wobei er iſt ſeit 1870 durch den Fiſchimport Deutſchland verloren ge⸗ feſtgehalten und der Kriminalpolizei übergeben wurde. Der Verhaftete gab erſt einen falſchen Namen an: Bahnarbeiter Och. Beck aus Heidelberg; bei der weiteren Vernehmung nannte er dann ſeinen richtigen Namen. Es iſt der 35jährige Bahnarbeiter Heinrich Eppler, geboren in Heidelberg, beſchäftigt bei der Eiſenbahn in Mannheim. Schließlich geſtand er, den Einbrueyh in das Altertumsmuſeum in Mannheim im Jahre 1906 verübs und die Münzen geſtohlen zu haben. Bei ſeiner Durchſuchung wurden noch 35 Stück wertvolle Münzen gefunden, darunter die Heidelberger⸗Faß⸗Medaille, die allein einen Wert von 800 M. repräſentiert. Eppler nannte auch ſeine Abnehmer; ſo daß die Kriminalpolizei in der Lage wer, die geſtohlenen Münzen bis auf einen kleinen Teil wieder zur Stelle zu bringen. Intereſſant iſt, daß Eppler gerade die Heidelberger⸗Faß⸗Medaille beſonders ſicher verwahrte. Er hakte ſie an einer diskreten Stelle in ſeine Hoſe genäht. Sie wurde herausgeſchnitten und zuſammen mit der Kreuzfahrer⸗Medaille und dreiunddreißig anderen Silbermünzen beſchlagnahmt. * Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde geſtern der 20 Jaßre alte ledige Dienſtknecht Chriſtoph Willi Kromm von hier, vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten verurteilt. Er hatte ſich am 9. Oktober auf dem Weee nach Wallſtadt gegenüber zwei Frauen in der ſchamlafeſten Weiie benommen. 5 Aus dem Schöffengericht. Ueber die Vorgänge, die zu der ken Mittagolatt mitgeteilten, exemplariſchen Beſtrafung mehrerer Bur⸗ ſchen der Neckarſtadt führten, iſt noch folgendes nachgutragen: Schon mittags 2 Uhr hatten ſich einige der Burſchen bei dem Wirte Krä⸗ mer in der Riedfeldſtraße eingefunden. Sie ſuchten einen gewiſſen zſcheelen Penning“, der ſeine Prügel erhalten ſollte. Um 5 Uhr er⸗ ſchien die ganze Korona und Karl Sauer fußerte wieder den Munſch:„Wenn nur der ſcheele Penning do wär!“ Der Wirt ſagte ihnen, twenn ſie Schweinerei in ſeinem Lokale machen wollten, dann ſollten ſie ſich entfernen. Auf dieſe Aeußerung hatten ſie offenbar nur gewartet, denn fofort gingen die Angeklagken zu einem Sturnr auf die Wirtſchaft über: Walter, der Anführer der Bande, warf mit einem ſchweren Schnupftabakſtänder aus Kunſtſtein von ca. 4 Pfund und einem 48er Humpen nach dem Wirt und zertrümmerte durch den Wurf das ganze Buffet. Bierplättchen wurden als Wurf⸗ geſchoß benutzt, der Gaslüſtre heruntergehauen, ein Stuhl wurde durchs Fenſter hinaus und wieder hereingeworfen. Der Wirts⸗ ſohn ſprang ſeinem Vater mit einem Holsbeil zu Hilfe, aber erſt auf einige Schreckſchüſſe verließen ſie das Lokal. Von draußen lie⸗ ßen ſie ihre Wut an einer großen dicken Glasſcheibe des Fenſters aus, die ſchließlich den vereinten Fauſthieben nachgab und in Stücke brach, dann wurden auch die Jalouſien mit Dolchen und einer Feile ruiniert. Abends um 8 Uhr kamen ſie wieder und einige von ihnen verlangten ihre Kopfbedeckungen, die ſie im Lokal zurückgelaffen hat⸗ ten. Als ſie jetzt wieder Miene zu einem Skandale machten, drehte ſich das Blatt und ſie wurden von den Gäſten gründlich aus dem Lokale hinausgebläut. Die Polizei hatte ſchon an dem ganzen Ge⸗ baren der Raufbolde auf der Straße gemerkt, daß etwas im Gange war und erſchien gleich auf der Bildfläche Sie traf die Burſchen noch bei dem Bombardement der Läden und Zertrümmerung der Jenſter. Schutzmann Leiberich bemüchtigte ſich des fliehenden Kvei⸗ ſelmeher, der unterwegs ſeinen Dolch tregwarf, unker Mithilfe eines Zuſchauers, Schutzmann Külbs nach heftigſter Gegenwehr des Walter. Die beiden Sauer und Hirſch ſuchten während des Trans⸗ portes Walter der Gewalt des Schutzmanns zu entreißen. Der Schutzmann blieb glkücklicherto ch. vor einem vielleicht töd⸗ lichen Stiche ſeitens des Karl Sauer bewahrt, der einer der Taſche ziehend, zu einem Bekannten äußerte:„ Treums ihm hinein“, Nur der dringen Angeredeten— es war der Bautechniker T— hatte mann es zu verdanken, daß Sauer von ſeinem heimtlickiſchen ginnen Abſtand nahm. Auf der Wache war die Situation für di Schutzleute noch gefährlicher als bei dem Transporte. Kreiſelmet ſchlug in der Wache auf den Tiſch, daß die Tinte hoch in die ſpritzte und die beiden Arreſtanten konnten nur durch die au Wache geeilten Zeugen des Skandals von einem Angriffe auf Schutzmannſchaft zurückgehalten werden. Im Notarreſt gebärdeke ſich Walter derart raſend, daß er gefeſſelt werden mußte. Auch in der geſtrigen Verhandlung verleugneten die Angeklagten an ihrem ganzen Auftreten nicht den Typus des ausgeſprochenen Roodie⸗ tums. Nur einer, Karl Walter, iſt noch nicht vorbeſtraft. Polizeibericht vom 20. November 225(Schluß. 55 Aufgefundene Kleidungsſtücke. Geſtern vormittag fand ein Anlageſchütz am Rheinufer beim Eingang der Stephanjen⸗Prome⸗ nade einen ſechwarz und graukarrierten Herren⸗Ueberzieter mit ſchwarzem Samtkragen, ſchwarz und graugeſticktem Futter mit dem Monogramm J.., außerdem einen dunkelgrauen Hut mit braunem Band. Im Hut befindeb ſich ein Stempel mit dem Namen J. Klinck, Sonnenberg(Pfalg.) Im Ueberzieher waren ein bpeißſei⸗ dener Kragenſchoner und ein Paar graue Stoffhandſchuhe. Um dienliche Mitteilungen an die Schuttzmannſchaft über die Perſo rechtmäßigen Eigentümers wird erſucht. 85 Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen erſchiedener ſt barer Handlungen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Zu dem für Mitlivo den 25. November angekündigten einmaligen Gaſtſpiele der Schw ſtern Wieſenthal aus Wien bleibt den Abonnenten der ung D das Vorkaufsrecht für die von ihnen abonnierten Platze bis Sonntag, den 22. November mittags 1 Uhr gewahrt. Der all⸗ gemine Kartenverkauf beginnt Montag, den 28. November 1908, morgens 10 Uhr. Vorher werden Beſtellungen für dieſe Vorſtell⸗ ung ſchriftlich entgegengenommem. Aus dem Großherzogtum. oe. Karlsruhe, 19. Nov. Das Goethe⸗Schulha wird nunmehr am 23. ds. Mts. in Gegenwart des Großherzogs feierlich eröffnet. oc, Baden⸗Baden, 19. Nov. In einer Villa wurde vor⸗ letzte Nacht eingebrochen. Dem Diebe fielen eine Damenuhr, eine Halskette mit Perlen, einige Portemonnaies und 450 Mark bares Geld in die Hände. 5 de. Schönau i.., 19. Nob. Das Landgericht Waldshut ſetzte für die Beibringung des Betrages von 25000 Mark, der in der Karl Steigerſchen Konkursmaſſe fehlt, 1000 Mark Be lohnung aus. 5 Freiburg, 18. Nov. Ein derßeirateter Kellner, der vor 8 Tagen in der Lehenſtraße von einem Perde, das er führte, ge⸗ treten wure, iſt geſtern vormittag in der chirurgiſchen Klinik an Wundſtarrkrampf geſtorben.— Aus dem Fenſter des vierten Stock⸗ werkes eines Hauſes in der Oberſtadt ſtürzte ſich geſtern vormittag eine 68 Jahre alte Witwe aus noch unbekannter Urſache. Sie erlitt hierbei ſo ſchwere Verletzungen, daß nach etwa 1 Stunde der Tod eintrak. Nordrach, 19 Nov. Dem bei Sägmüller J. Gießler hier bebienſteten Knecht Jakob Lehmann, welcher am Sams bag ei Fuhre Hols gegen Gengenbach führte, ſanken auf der Gemarkung Schwaibach auf der einen Seite die Räder eim, wodm beladene Wagen das Uebergetwicht bekam, 1 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Novembe. Pferden die Böſchung hinabkollerte. Lehmann kam dabei unter ein Pferd und wurde erdrückt. Konſtanz, 18. Nod. Auf der Strecke Konſtang⸗Rorſchach ließ ſich bei Kurzrickenbach der 68jährige Johann Rutishauſer von Scherzingen vom Zug überfahren. Dem Unglücklichen wurde der Kopf vom Rumpf getrennt. 2 Von Tag zu Tag. — Schiffbruch eines franzöſiſchen Dampfers. Reggio di Calabria, 20. Nov. Der franzöſiſche Poſt⸗ dampfer„Martinique“ mit Kolonialfrachten beladen, erlitt geſtern vier Meilen von Cautonia entfernt, Schiffbruch. Das Geſchick der aus 22 Mann beſtehenden Beſatzung iſt unbekannt. Man be⸗ fürchtet, daß nur 7 Perſonen gerettet ſind. Letzte nachrichten und Telegramme. * Achern, 20. Nov. Hier liegt der erſte Schnee 8 em hoch. Es ſchneit weiter. * Offenbach, 20. Nov. Die Unterſuchung der Dyna⸗ mitpatrone, die nach Meldungen einiger Blätter dem kai⸗ ſerlichen Sonderzug zur Entgleiſung bringen ſollte, hat ein überraſchendes Reſultat ergeben. Es wurde It. Frkf. Zig ſeſtgeſtellt, daß es ſich um 2 Batterien einer elektriſchen Taſchenlampe handelt, die anſcheinend ein Reiſender aus dem Zuge geworfen hat. Darmſtadt, 20. Nov. Die Großherzogin iſt heute vormittag um 11 Uhr von einem Prinzen entbunden worden.— Nach dem heute mittag ausgegebenen Bulletin iſt das Befinden der Großherzogin und des neugeborenen Prin⸗ zen ein gutes. »Stuttgart, 20. Nov. Dem Fürſten zu Hohenlohe⸗ Bartenſtein, der als Spezialgeſandte des Prinz⸗Regenien Luitpold von Bayern dem Papſt zu ſeinem 50jährigen Prieſterjubiläum deſſen Glückwünſche überbrachte, hat der Papſt das Großkreuz des Piusordens verliehen. Berlin, 20. Nov. Der Bundesrat ſtimmte dem Entwurf eines Geſetzes zur Abänderung des Reichsgeſetzes wegen Beſeitigung der doppelten Beſteuerung vom 18. Mai 1870 zu. Berlin, 20. Nov. Der Schriftſteller Brandt, der vor einem Jahr wegen Beleidigung des Fürſten Bülow zu 1% 5 Gefängnis verurteilt worden war, iſt wegen Kränllich⸗ keik lt. Frkf. Ztg. aus dem Gefängnis entlaſſen worden. * Berlin, 20. Nov. Der Kaiſer empfing in beſondere: Audienz den neuernannten engliſchen Botſchafter Lord Goſchen in Anweſenheit des ſtellvertretenden Staatsſekretärs des Aeu⸗ ßern, des Geſandten v. Kiderlen⸗Wächter. * Kiel, 20. Nov. Das Kriegsgericht der erſten Ma⸗ rineinſpektion verurteilte den wegen Landesverrats ange⸗ klagten Oberfeuerwerksmaaten Dietrich von der 7. Komp. der erſten Matroſendiviſion wegen Verrats militäriſcher Geheim⸗ niſſe im Zuſammenhang mit Hehlerei zu 5 Jahren Zuchthaus. Außerdem wurde auf Entfernung aus der Marine und auf Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren erkannt. Drei Monate Unterſuchungshaft wurden auf die Strafe güfgerechnet. e e 4000 ** Plauen, 20. Nov. In Unterſachſenberg und in Markt⸗ neukirchen wurden geſtern nachmittag und in vergangener Nacht neuerdings Erdſtöße, worunter auch heftige Erſchütterungen wahrgenommen. *Graz, 20. Nov. Heute morgen 5 Uhr wurde ein heftiges Erdbeben in ECilly verſpürt, in der Richtung Südoſten⸗Südweſten. Mehrere Häuſer wurden beſchädigt. * Ro m, 20. Nov. Der König von Griechenland empfing heute vormittag den Miniſter des Aeußern Tittoni in Audienz. Fürſt Bülow an die Reichsblockparteien in Freiburg. * Freiburg, 20. Nov. Auf die Reſolution der großen Werſammlung, die am Mittwoch hier ſtattfand und in welcher Geh. Hofrat Prof. Dr. Schmidt referierte, ließ Reichskanzler Für ſt Bülow dem Vorſitzenden des Reichsparteilichen Vereins, Pro⸗ feſſor Dr. v. Below, folgendes Telegramm zugehen: „Für die patriotiſche Begrüßung der von der Nationallibe⸗ ralen Partei, Reichspartei und Deutſchen Volkspartei einberu⸗ fenen Verſammlung ſage ich aufrichtigen Dank! Ganz Deutſch⸗ land hat guten Grund, die Kundgebung unſeres Kaiſers mit ſoviel Vertrauen, Dankbarkeit und Hoffnung aufzunehmen, bvie dies zu meiner Freude in Frei⸗ burg geſchehen iſt. Reichskanzler Fürſt Bülow.“ Prinz Ferdinand von Rumänien. München, 20. Nov. Prinz Ferdinand von Rumänien iſt heute früh von Wien kommend hier einge⸗ troffen, um dem Prinz⸗Regenten im Auftrage des Königs den von dieſem gegründeten neuen Hausorden zu überreichen. * München, 20. Nov. Heute vormittag bald nach 9 Uhr ſtattete der Prinz⸗Regent dem Kronprinzen von Ru⸗ mänien im Palais Hohenzollern einen Beſuch ab. Später fuhr der Kronprinz in die Reſidenz, wo er von den oberſten Hof⸗ chargen empfangen und zum Prinzregenten geleitet wurde, dem er den neuen Hausorden überreichte, während der Prinz⸗ regent den Kronprinzen mit dem Hubertusorden auszeichnete. Heute mittag findet zu Ehren des Kronprinzen Hoftafel ſtatt. Graf Rhena. 0. Bern, 20. Nov. Graf Rhena iſt heute nacht plötz⸗ lich infolge Unglücksfalles geſtorben. Prinz Max und General⸗ adjutant Dürr ſind nach der Schweiz abgereiſt. Graf Rhena war der Sohn des Prinzen Karl und ber kürzlich verſtorbenen Gräfin Roſalie Luiſe von Rhena. 15 Deutſchland und Frankreich. Paris, 20. Nov. Der„Radikal“ ſchreibt zur geſtrigen Rede des Reichskanzlers: Der Reichskanzler hat vom euro⸗ pöiſchen Frieden geſprochen. Er ſieht alles in roſenroter Farbe. Beglückwünſchen wir uns dazu. Aber der Reichskanzler hat nicht alles geſagt, da die Kriegsdrohung immer von derſelben Seite kommt. Die Tradition der Steligkeit * London, 20. Nov. In Cardiff hielt Balfour geſtern eine Rede, in der er ſagte, daß der Staatsſekretär des Auswärtigen und ſeine Kollegen die von Lord Lansdowne und ſeinem Vorgänger überkommene Tradition der Stetigkeit fortſetzen. Wir ſind entſchloſſen, durch nichts, was wir ſagen und tun, die Stärke Englands im Rate Europas zu ſchwächen. Erörterungen und Kritik der Angelegenheiten der äußeren Poli⸗ tik ſollten nur mit großer Vorſicht verſtattet ſein. In leinem Jalle werden wir zum Schaden der nationalen Politik nach irgendwelchem Parteivorteil ſtreben. 25 Reaktivierung des Großfürſten Kyrill. * Petersburg, 19. Nov. Großfürſt Kyrill Wladi⸗ mirowitſch iſt mit ſeinem früheren Range eines Kapitäns zweiten Ranges und der Würde eines Flügeladjutanten des Kaiſers wieder in den Dienſt aufgenommen worden. Großfürſt Kyrill, ein Couſin des Zaren Nikolaus., wurde bekanntlich wegen ſeiner ohne Zuſtimmung des Zaren geſchloſſe⸗ nen Ehe mit der geſchiedenen Großherzogin Melita von Heſſen. einer Prinzeſſin von Koburg⸗Gotha, aus dem Marinedienſt ent⸗ laſſen und zum ſtändigen Aufenthalt im Ausland angewieſen. Das war im Jahre 1905. Ein Jahr ſpäter wurde es dem Groß⸗ fürſten Kyrill auf Fürbitte ſeines Vaters, des Großfürſten Wla⸗ dimir geſtattet, zeitweiſe ſich zum öfteren Beſuch⸗ ſeiner Eltern in Petersburg aufhalten zu dürfen. Nunmehr wurde dem Großfürſten Generalpardon gegeben und ihm ſogar der Titel eines Flügeladjutanten verliehen. Wieder reaktiviert, wird Groß⸗ fürſt Kyrill nach Petersburg zurückkehren, um ſeinen Dienſt iu der Marine wieder aufzunehmen, und ſeine Gemahlin Melitta, ehe⸗ malige Schwägerin der Zarin Alexandra, wird die ihr gebührende Stellung am Zavenbofe einnehmen. Die Kriſe auf dem Balkan. * Konſtantinopel, 20. Nov. Die langjährigen griechiſchen Bemühungen, den Anſchluß für die Eiſenbahn Piräus⸗Lariſſa an das türkiſche Bahnnetz zu erreichen, werd en allem Anſchein nach ihre Verwirklichung erfahren. Die Pforte beſtätigte dem griechiſchen Geſandten, daß ſie im Prinzip zu⸗ ſtimmen und die betreffende Vorlage dem Parlament unter⸗ breiten werde. * Belgrad, 20. Nov. Ein von der Regierung ver⸗ öffentlichtes Kommunique beſagt, daß die Nachrichten von dem Abſchluß einer Militär⸗Konvention zioiſchen Serbien und der Türkei unbegründet ſeien. Der Zweck der Miſſion Nova⸗ lowitſch ſei, die politiſche Lage auf dem Balkan zu erforſchen. Serbien hege keinen Wunſch auf den Sandſchak oder auf ein anderes türkiſches Gebiet. Deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 20. Nop. Am Bundesratstiſch v. Bethmann⸗Hollweg, Sydow, Unter⸗ ſtaatsſekretär Twele. Der Präſident Graf Stolberg eröffnet um.15 Uhr die Sitzung. Vor Eingang in die Tagesordnung verlieſt der Präſident eine Beileidskundgebung des ungariſchen Ab⸗ geordnetenhauſes aus Anlaß der Kataſtrophe auf der Zeche Radbo d. Das Haus hört ſie ſtehend an und ermächtigt den Präſidenten, dem ungariſchen Abgeordnetenhauſe und der ungariſchen Nation den Dank des Reichs zu übermitteln. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Interpellativnen wegen des Bergwerksunglücks in Hamm. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg erklärt: Ihh kann die Beantwortung der Interpellationen zu meinem Be⸗ dauern nicht vor Dienstag in Ausſicht ſtellen, da zunächſt das Ergebnis der Interpellation im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe abgewartet werden muß. Darauf tritt das Haus in die Weiterberatung der Finanzreform Ein. Frhr. v. Richthofen⸗Damsdorf lkonſ.] führt aus. Ich bin der Regierung dankbar für die Offenheit, die nichts ſex⸗ ſchönt und nichts verſchleiert und für das Richtmatexial, das ſie im In⸗ und Ausländ geſammelt hat.(Reichskanzler Fürſt von Bülow und Freiherr von Rheinbaben betreten den Saal.] Wir erkennen an, daß die Vorlage außerordentlich gründlich durch⸗ gearbeitet iſt, doch befürchten wir, daß die Summe von 500 Mill. Mehrbedarf eher zu niedrig als zu hoch gegriffen iſt. Wenn das Nationalvermögen jährlich um 4 Milliarden zunimmt, ſo muß man zugeben, daß eine Mehrbelaſtung von einer halben Million nicht zu viel iſt. Die Steuerverhältniſſe der geſtern als Beiſpiet angeführten Staaten laſſen ſich keineswegs auf das deutſche Reich übertragen, namentlich deshalb, weil es ſich dort um einheitliche Staaten mit einem einheitlichen Steuerſyſtem handelt und nich: wie bei uns um einen Staatenbund mit verſchiedenen Steuer⸗ ſyſtemen. Der Erbſchaftsſteuer wird ein großer Teil meiner politiſchen Freunde nicht zuſtimmen. Wir ſind aber bereit, in Einzelheiten über dieſe Vorlag: zu diskutieren, eher wir definitiv ja oder nein ſagen. Mit der Branntweinſteuer erklären wir uns prinzipiell ein⸗ verſtanden. Bei der Heranziehung des Tabaks haben wir keine Bedenken gegen die Belaftung des Rauchers, nur Bedenken gegen eine eventl. Schädigung der Tabakbauer und der Tabak⸗ induſtrie. Von dieſen Geſichtspunkten aus halten wir in der Tat die Form der Banderoleſtener für das erträglichſte Syſtem. Wir glauben auch, daß die Beſtenerung hier weiter⸗ gehen muß, als vorgeſchlagen iſt, wenn der Zweck der Finanz⸗ reform voll erreicht werden ſoll. Der Plakatſteuer geben wir aus äſthetiſchen und praktiſchen Gründen unſere Zuſtim⸗ mung. Der Inſeratenſteuer ſtimmen wir ebenfalls bei. Mit der Beſteuerung der elektriſchen Kraft ſind wir ebenfalls einverſtanden. Bei allen Geſetzen werden wir uns bemühen, ſie ſo auszugeſtalten, daß der Beſitz ſteuert. Mit der Nachlaßſteuer können wir uns nicht befreunden. (Lebh. Hört! hört! links.) Ebenſo wie früher vom Regierungs⸗ tiſche dagegen argumentiert wurde, ſo argumentieren wir heute dagegen und derwerfen ſie im Prinzip. Nach altem deutſchem Recht war der Familienvater nicht das Haupt der Jamilie, ſon⸗ dern nur Verwalter des Familienvermögens, dieſe Anſchauung lebt noch in einem großen Teil unſeres Volkes(Sehr richtig rechts, Lachen bei den Sozialdemokraten). Das iſt ein tiefer. ethiſcher und hiſtoriſcher Geſichtspunkt, mit dem wir rechnen müſſen. Wenn es nicht möglich iſt, die notwendigen 500 Mill. mittels neuer Steuern aufzubringen, ſo werden eben die Ma⸗ trikularbeiträge in höherem Maße herangezogen werden müſſen, was ja nichts anderes bedeutet, als eine unan⸗ genehme Belaſtung in den Einzelſtaaten. Wir wünſchen, daß das große Werk gelingen möge, zum Segen des Reiches.(Beavo rechts, Ziſchen bei den Sozialdemokraten.) Geyer(Soz.): Es wäre wünſchenswert geweſen, daß der Reichskanzler geſtern auf ſeine Unterredung mit dem Haiſer eingegangen wöre.(Sehr richtig links.] Denn das per⸗ ſönliche Regiment bringt die Finanzen des Reiches in ſchwere Gefahr. Die Kundgebung des Kaiſers im Reichsanzeiger ent⸗ hält nicht nur keine Garantien, ſie war eine Abſage an den Reichstag.(Lärm rechts, v. Oldenburg cuft: Zur Sachel] Di⸗ geſtrigen Ausführungen boten keinerlei Richtſchnur für eine Reichsfinanzreform, denn eine Maſſenproduktion von vornherein allein macht eben eine Reform noch nicht aus Die Frage der direkten Reichsſteuern hat der Herr Reichslanzler geſterr ſorgfältig umſchifft.(Große Heiterkeit.) Indirekte Steuern bil⸗ den den größten Teil der Reichseinngaomen. Gerade aber ſie bieten am wenigſten Gewähr für eine ſtetige Finanzpolitik, weil rzeit einer Kriſis der Verbrauch geringer wird, alſo die e eben dann abnehmen müſfen, wenn das Reich ihrer am notwendigſten bedarf. Vor allem ſollte auch eine Luxpusſteuer geſchaffen werden. Freilich behaupten die Her⸗ ren von der Regierung immer, ſie wäre nicht ertragreich genug, Der Zolltarif, durch den die Beſitzenden ihre Taſchen geülls haben, hat dem Nationalvermögen Milliarden gekoſtet. Der Mi⸗ litarismus zu Waſſer und zu Lande hat zur Zerrüttung unſerer Finanzen beigetragen. Hier ſollte zurückgegangen werden in den Ausgaben, aber es ſind im Gegenteil neue Militär⸗ und Kolonialvorlagen zu erwarten, wenn man ſich auch hütet, ſie gerade in dieſem Augenblick zuzugeben. Geſtern iſt darauf hingewieſen worden, wie wir mit unſerer Steuerbelaſtung den anderen Völkern gegenüber daſtehen. Das ſtimmt nicht. Die indirekten Steuern ſind unverhältnismäßig gewachſen bei uns. Sie ſind in 25 Jahren von 7,75 M. pro Kopf auf M. 26,53 ge⸗ ſtiegen. Und nun ſollen wiederum von den 500 Mill. 400 Mill. durch indirekte Steuern aufgebracht werden! Alſo von den ſchwächſten Schultern getragen werden! Und doch könnte durch eine hinreichend ſcharfe Erbſchaftsſteuer und durch eine entſprechende Vermögensſteuer der Geſamtbetrag der Mehrforderung aufgebracht werden.— — Preußiſches Abgeordneteuhaus. W. Berlin, 20. Nov. Am Miniſtertiſch Handelsminiſter Delbrück und Kommiſſare. Präſident Kröcher erklärt, er habe entgegen ſeiner ur⸗ ſprünglichen Abſicht, für heute eine Sitzung anberaumt, damit über das ſchwere Grubenunglück, an welchem das Haus innigen Anteil nimmt, eine ernſte Beratung ſtattfinden könne. Handelsminiſter Delbrück erklärt ſich zur Beantwortung der Interpellation betreffende das — Grubenunglück auf der Zeche„Radbod“„ bereit. Twickel(Ztr.) begründet die Interpellation und führt aus: Eine objektive Beſprechung werde hoffentlich etwas zur Beruhigung der Bevölkerung beitragen. Ein derartig großes Gruhenunglück ſei noch nicht dageweſen. Wer trage die Schuld daran? Hartnäckig erhalte ſich der Glaube, daß das zur Berieſe⸗ lung nötige Waſſer gefehlt habe. Zweckmäßig wäre es geweſen, wenn man elektriſche Lampen verwendet hätte. Ein größerer Arbeiterſchutz ſei nötig. Handelsminiſter Delbrück ſprach das tiefſte Bedauern der Regierung über das Unglück aus und dankte allen im Inlande und Auslande, die ihre Teilnahme am Unglück ausgeſprochen und durch reiche Spenden die Not zu lindern ſich bemüht haben. Ihm ſei der Vorwurf gemacht worden, daß er der Preſſe gegenüber vor⸗ zeitig Stellung zu der Angelegenheit genommen habe. Er habe dem Vertreter des„Berliner Tageblattes“ erklärt, daß nach den Ausſagen der Beamten alles bezüglich der Maßnahmen der Ver⸗ waltung in Ordnung geweſen zu ſein ſchiene. Er ſei auch heute noch nicht zu einer definitiven Stellungnahme in der Lage. Auch die Berichte und Telegramme hätten die Situation nicht weſentlich geklärt, daher ſei er nicht in der Lage, über die Ur⸗ ſache des Unglücks eine Antwort zu geben. Der Miniſter gibt dann eine ausführliche Darſtellung des Verlaufs der Kataſtrophe. Es gebe zwei Möglichkeiten für die Erklärung der Exploſion. Entweder ſei Gas durch eine Lampe entzündet worden, oder es ſeien große Mengen Kohlenſtaub durch einen Schuß entzündet worden. Irgendwelche näheren Anhaltspunkte ſeien nicht vor⸗ handen; die Berieſelung war gut. Sobald das Material vor⸗ liege, werde es der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten werden. Was an ihm liege, werde geſchehen, um den Fall aufzuklären. Der Schuldige werde mit feſter Fauſt angefaßt wer⸗ den.(Bravol!) Auch die Rettungsmannſchaften hätten mit Todes⸗ verachtung ihre Schuldigkeit getan. Die Schließung des Schach⸗ tes ſei notwendig geweſen; es ſei ausgeſchloſſen, daß dadurch noch lebende Bergleute getötet worden ſeien. Bisher ſei es den Sach⸗ verſtändigen nicht gelungen, ein ſicheres Vorbeuge⸗ mittel gegen Schlagwetter⸗Exploſionen zu fin⸗ den. Die Zahl der bergpolizeilichen Verordnungen ſei bereits ſo groß, daß kein Bedürfnis nach einer Vermehrung vorhanden ſei. Für eine möglichſt ſtraffe Handhabung der bergpolizeilichen Vorſchriften werde er Sorge tragen. An der Zuverläſſigkeit der Beamten ſei nicht zu zweifeln. Die modernen Zechenverwal⸗ tungen ſtänden in jeder Beziehung auf der Höhe, beſonders bezgl. der Sicherheits⸗Vorrichtungen. Die Klagen über ungenügende Vorbeugungsmaßregeln zur Verhütung von Unfällen ſeien un⸗ begründet. Mit einer Vermehrung der Bergpolizei ſei nichts getan. Auch nicht mit der Heranziehung der Arbeiter zur Berg⸗ polizei. Eine geſetzliche Regelung werde ſich in der Richtung empfehlen, daß die Bergwerksbeſitzer nicht wie bisher allein verantwortlich ſind, ſondern auch die Beamten die Ver⸗ antwortung für Unfälle tragen. Die Arbeiterkon⸗ trolleure würden ebenſo kontrollieren wie die Beamten. In⸗ deſſen müſſe den Arbeitern die Möglichkeit gegeben werden, mit der Werkleitung an der Betriebsſicherheit mitzuwirken. Tie Re⸗ gierung werde beſtrebt ſein, die Beziehungen zwiſchen der Ar⸗ beiterſchaft und der Verwaltung zu beſſern und zu fördern, wie es zu einem Zuſammenarbeiten nötig ſei. Die Arbeiter ſollten aber nicht Unzufriedenheit ſäen und ſollten Vertrauen zur Re⸗ gierung haben. Auf Antrag Herold(3tr.) findet eine Beſprechung der In⸗ terpellation ſtatt. Krauſe(natl.) wünſcht, daß die Beamten baldmöglichſt ver⸗ nommen würden. Leider habe ein Teil der Preſſe aufgrund un⸗ genügender Angaben die Sache behandelt. Die Unterſuchung müſſe vor allem öffentlich und gründlich und ohne Anſehen der Perſon geführt werden. Nötig ſei ein weiterer Ausbau der preußiſchen Berggeſetzgebung. Das Verant⸗ wortlichkeitsgefühl der Arbeiter müſſe gefördert werden. Mit den von dem Miniſter in Ausſicht geſtellten geſetzlichen Maß⸗ nahmen ſeien ſeine politiſchen Freunde einverſtanden. Eickhoff(Freiſ.) erklärt: Man habe es mit Dank empfun⸗ den, daß die franzöſiſche Nation die erſte war, die ihr Beileid kund gab. Die Regierung müſſe eine ſtrenge und gerechte Unterſuchung über die Urſache des Unglücks anſtellen und die Schuldigen zur Rechenſchaft ziehen. Redner dankt dem Miniſter, daß er die Verhältniſſe objektiv dargelegt und die Be⸗ ſtrafung der Schuldigen zugeſagt habe. Die bisherigen Schutz⸗ maßregeln genügten nicht. Redner wünſcht Arbeiterkon⸗ trolleure und reichsgeſetzliche Regelung der Berggeſetzgebung. *** * Berlin, 20. Nov. Die Freiſinnigen haben im Abge⸗ ordnetenhaus einen Antrag eingebracht, in dem die Regierung erſucht wird: 1. Noch in dieſer Seſſion einen Geſetzentwurf zur Abänderung des allgemeinen Berggeſeges vom 24. Juni 1865 einzubringen, wonach die Belegſchaften, die in den direkten und geheimen Wahlverfahren gewählten Vertrauensmänner, die Revierbeamten, wie die Kontrolleure bei den Betriebsverhältniſſen zu unterſtützen haben. 2. Auf eine reichsgeſetzliche Regelung des Bergwerks hinzuwirken. Mannheim, 20. November. General⸗einzeiger.(Abendblakt.) 5 1 Colkswirtschaft. Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen. Im Monat Oktober weiſen die badiſchen S etſen⸗ bahnen eine Mindereinnahme von 70 5 Mork an. In den 9 9 1 ds. Is. wurden 82 438 650 Mk. vereinnahmt, d. ſ. gegen den gleichen Zei im Vorjahre e gleichen Zeitraum im Vorjahre In den amtlichen Erläuterungen hei:Die Witterung im Oktober war meiſt trocken 15 hell, 115 be ie den Reiſeverkehr, der im allgemeinen lebhaft war. Namentlich war der Nahverkehr faſt überall ſtark, ſo daß an den Sonn⸗ tagen Vor⸗ und Nachzüge notwendig wurden, Außerdem ver⸗ kehrten einige Pilgerzüge, ſowie zur Beförderung der Rekruten in die Garniſonen mehrere Militär-⸗Sonderzüge. Der Tier⸗ verkehr war im allgemeinen gut. Die geſchätzte Einnahme aus dem Perſonenverkehr war im Oktober 1908 um 272 440 Mark höher und in den Monaten Januar bis Oktober 1908 um Mt 1266190 geringer als in den entſprechenden Zeiträumen des Vorjahres. Der Stückgut⸗ und namentlich der Eilgutve ekehr war im Oktober ſehr lebhaft, der Wagenladungsverkehr— insbe⸗ ſondere der Durchgangsverkehr nach der Schweiz— ließ ber noch zu wünſchen übrig, wenngleich eine Beſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe nicht zu verkennen iſt. Der Schiffs⸗ verkehr nach dem Oberrhein konnte zu Anfang des Monats noch mühſam aufrecht erhalten werden, doch machte das ſtarke Fallen des Waſſers die Einſtellung der Schiffahrt in der zweiten Hälfte des Monats notwendig. In den Mannheimer Häfen waren die Zufuhren zwar lebhaft, die Schiffe jedoch ſtark ge⸗ leichtert, ſodaß der Verkehr verhältnismäßig ſchwach blieb. Die Neckarſchiffahrt wurde am 10. Oktober eingeſtellt. Sondergüter⸗ zuge waren nur in kleiner Zahl nötig, dagegen verkehrten zahl⸗ reiche Bedarfsgüterzüge. An offenen Wagen beſtand nur ver⸗ einzelt Mangel in geringem Umfang, an gedeckten Wagen da⸗ gegen in ſtärkerem Maß, ſodaß leere fremde Wagen aus Kebig herangezogen werden mußten. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güterverkehr war im Oktober 1908 um 186 400 Mark und in den Monaten Januar bis Oktober 1908 um 609 040 Mark ge⸗ ringer als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1907. Dabei darf nicht überſehen werden, daß die Einnahme im Oktober 1907 außergewöhnlich hoch war; ſie überſtieg jene vom Oktober 1906 um 622 930h Mm dr, ** K 15 Unionbrauerei.⸗G., Karlsruhe. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1907⸗08 er⸗ zielte obiges Unternehmen an Einnahmen aus Bier⸗ und Neben⸗ produkten M. 648 532. Verausgabt dagegen wurde an Malz Hopfen, Materialien, Löhne uſw. M. 362 406, an General⸗Un⸗ koſten M. 231808, der Bruttogewinn beziffert ſich inkl. des Vortrages aus dem letzten Jahr auf M. 78 835, von dem in Rückſicht auf die im verfloſſenen Geſchäftsjahr erſtellten Neu⸗ Einrichtungen M. 72 318 zu Abſchreibungen verwendet und Mk. 6517 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. In der Bilanz ſtehen bei M. 800 000 Aktienkapital, Mar! 381500 Obligationen, M. 996 707 Hypotheken, die Immobilien mit M. 1 767342 zu Buch, ferner figurieren das neuerſtellte De⸗ pot Pforzheim mit M. 134 204, Maſchinen ſind mit M. 120 976, klektriſche Beleuchtungsanlage mit M. 10 609, Lagerfaß und Gährbottich mit M. 25 422, Transportfäſſer mit M. 19 368, Fuhrpark mit M. 24 398, Mobilien und Utenſilien mit Mark 20 417, Wirtſchaftsmobilien mit M. 42 677. An Kaſſa waren Mk 5974 vorhanden. Vorräte ſind mit M. 136 858 bewertet. Die Debitoren einſchließlich hypothekariſchen Darlehen ſtanden mit Mk. 392 281 aus, während Kreditoren Mk. 519 811 zu fordern hatten. 5 N*** 8 Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik vorm. Gehr. Kayſer, Kaiſerslautern. Die laut Geſchäftsbericht erzielten Fabrikations⸗Er⸗ gebniſſe belaufen ſich auf M. 599 840, denen an allgemeinen Un⸗ koſten(Zinſen, Gehälter uſw.] M. 266 344 gegenüberſtehen. Der Reingewinn ſtellt ſich einſchließlich des Vortrages von Mk. 37643 auf M. 382 781, von dem nach Abſchreibungen in Höhe von M. 85 587, nach Sproz. Zuweiſung zum Reſervefonds und nach Abzug von M. 30 278 von Gratifikationen und ſtatutariſchen Tantiemen eine Dividende von 9 Prozent zur Verteilung ge⸗ langen ſoll. M. 44417 wird auf neue Rechnung vorgetrigen. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke mit M. 244 000, Ge⸗ Läude mit M. 802 582, Arbeiterwohnungen mit M. 53 000, Ma⸗ ſchinen und Werkzeuge mit M. 538 752, elektriſche Licht⸗ und Kraftanlagen mit M. 55 177, Vorräte mit M. 657496. An CLaſſa ſind vorhanden M. 14 432. Wechſel betragen M. 426 667. Die Debitoren inkl. Bankguthaben abzüglich Zinſen und Abſchrei⸗ bungen an Verluſten figurieren mit M. 494 663, während Kredi⸗ toren M. 308 590 zu fordern hatten. Bei M. 2 250 000 Aktien⸗ kapital und M. 221 000 Prioritäten beziffern ſich die Reſerven auf M. 92 500, Delkredere auf M. 29 500 und der Wohlfahrts⸗ fond auf M. 15 175. Im Bericht wird ausgeführt, daß das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr das Bild einer ruhigen gedeihlichen Entwicklung des Etab⸗ liſſements zeigte, indem ſich ſowohl der Geſamtumſatz um reich⸗ lich M. 200 000, als auch das Nettoergebnis dementſprechend er⸗ höhten. Die in dem vorhergegangenen Geſchäftsjahre in Angriff genommenen und im Berichtsjahre vollendeten Neubauten, ſo⸗ wie die für dieſe Vergrößerung erforderlichen, neu angeſchafften Werkzeugmaſchinen haben ſich in jeder Hinſicht bewährt. In Näh⸗ maſchinen war das Etabliſſement außerordentlich ſtark beſchäftigt, desgleichen auch in Fahrrädern. Doch ging hier der anfangs er⸗ reichte Vorſprung in der Hauptſache durch die den Verkauf ſehr ungünſtig beeinfluſſenden ſchlechten Witterungsverhältniſſe in den Monaten Juni, Juli und Auguſt etwas zurück. Von der in den lletzten Monaten des Geſchäftsjahres eingetretenen wirtſchaft⸗ lichen Kriſis wurde die Geſellſchaft nicht betroffen. Die Preiſe für Nähmaſchinen wie für Fahrräder hielten ſich im großen und ganzen auf ungefähr gleicher Höhe wie im Vorjahre: es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß bei den Fahrrädern infolge der enormen Ueberproduklion und der Preisſchleuderei im neuen Geſchifts⸗ kahre Konzeſſionen eintreten zu laſſen. Unter der Vorausſetzang, daß nicht politiſche Wirren eintreten, und daß der wirtſchaft⸗ liche Rückgang ſich nicht noch verſchärft, glaubt die Verwaltung, die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr als nicht ungünſtig be⸗ zeichnen zu dürfen, zumal in das neue Jahr mit höheren Auf⸗ tragsbeſtänden in Nähmaſchinen und in Fahrrädern eingetreten wurde als im Vorjahre. ** Fürſt Bülow und die Börſe. Der glückliche Ausgang der Kanzler⸗Kriſis wurde auch von der Börſe mit Befriedigung aufgenommen. Man perhehlt ſich niche daß die Erſolge der Bileſchen Poltef für Die Borſe! nicht gerade ſehr hoch zu bewerten ſeien, indeſſen hofft man immer noch, daß eine dem Handel günſtigere Politik zu erwarten ſei, wenn der jetzige Kanzler im Amte bleibe. Bezüglich der Wirkungen des Börſen⸗Geſetzes hat man die Hoffnungen über⸗ ſpannt, iſt aber zufrieden, daß es eine kleine Erleichterung ge⸗ ſchaffen hat; vor allem ſieht man in der Politik des jeßzigen Reichskanzlers einen Vorurteil gegenüber einer Politik, die etwa nach ſeinem Rücktritt kommen könnte. Auch im Auslande, nament⸗ in Paris und London, erblicken die Börſen in der Löſung der Kanzlerkriſis ein gutes Zeichen, denn es wurden ſogleich auf das Verbleiben Bülows höhere Kurſe gemeldet. Man erblickt in der Politit des jetzigen Reichskanzlers eine gewiſſe Gewähr für den Frieden oder glaubt wenigſtens, daß ſein Nachfolger kriegsluſtiger ſein könnte. Und die Börſen der ganzen Welt ſind bekanntlich immer froh, wenn es keinen Krieg gibt, mögen die Politiker ihn aus einem anderen Geſichtspunkte für nützlich halten. Inſofern iſt auch die Tendenz der Londoner und Pariſer Börſen zur Beur⸗ teilung der dort überwiegenden Auffaſſung über die auswärtige Politik des Fürſten Bülow recht bemerkenswert. Damit ſoll frei⸗ lich nicht geſagt ſein, daß man nun an den Börſen den politiſchen Horizont vollkommen frei ſieht. Man hält die Balkan⸗Affäre im allgemeinen durchaus noch nicht für geklärt, und ob darum die Beilegung der Kanzlerkriſis geeignet ſein wird, an den Börſen einer freundlicheren Haltung zum Durchbruch zu berhelfen, muß ſich erſt noch erweiſen. *** Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. „Iron Age“ ſchreibt: Die Stahlwerke in Pennſylvanien kauf⸗ ten während der letzten Woche 80 000 Tonnen baſiſches Roheiſen zum Preiſe von 16 Doll. per Tonne für Lieferung im erſten und zum Preiſe von 16,25 Doll. per Tonne für Lieferung im zweiten Quartal 1909. Die Unterhandlung wegen weiterer bedeutender Abſchlüſſe ſind noch in der Schwebe. Laut Meldungen aus dem Seegebiet fanden umfangreiche Verkäufe ſtatt. Die Preiſe ſind geſtiegen, aber auf ihre Beſtändigkeit noch nicht erprobt worden. Die Käufer ſind der Anſicht, daß die Preisſteigerung Eiſen fanden Verkäufe zum Preiſe von 20,75 Doll. in den öſt⸗ lichen Gebieten ſtatt. Jetzt werden 21—21,50 Doll. per Tonne berlangt. Eiſenmangan wurde an den Seeplätzen zum Preiſe von 44 Doll. verkauft. Für Fertigprodukte entwickelte ſich die Nachfrage langſam, für Halbprodukte nimmt das Intereſſe zu. Für große Lieferungen von Stahlſchienen und Bauſtahl ſchweben Unterhandlungen. Von Chicagoer Firmen liegen Gebote auf Lieferung von 77000 Tonnen Bauſtahl vor. Es ſind Pläne in Erwägung, die die Erteilung von zahlreichen Aufträgen in ungefährer Höhe von 100 000 Tonnen Brückenbaumaterialien für Eiſenbahnen auf den Philippinen vorſehen. In Altmaterial finden bedeutende Abſchlüſſe ſtatt. Gußeiſerne Röhren ſtiegen im Süden um ½ Doll. per Tonne. „5F5* 8* Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dorkmund, 17. Nov. Die lebhaftere Tätigkeit am Roheiſenmarkte hat in die induſtrielle Lage eine freundlichere Nate gebracht, und die lang andauernde Entmutigung ſcheint allmählich der Hoffnung auf eine leichte Beſſerung zu weichen. Dieſe Hoffnung gründet ſich im we⸗ ſentlichen auf die außergewöhnliche Flüſſigkeit des Geldmarktes, die, wenn die Entwicklung ihren natürlichen Fortgang nimmt, zu einer Belebung der Bautätigkeit führen wird. Die größeren Börſen beurteilen dann auch die Lage vecht zuverſichtlich, was die kräf⸗ tigen Kursſteigerungen für Montanwerte beweiſen. Bei allem Ver⸗ trauen in die Zukunft haben tvir jedoch den Eindruck, als wenn die Hoffnungen wieder allzu reichlich escomptiert würden. Jedenfalls heobachtet der Kohlenkuxenmarkt gegenüder den Vorgän⸗ gen an den großen Börſen Zurückhaltung, wenn auch die Grund⸗ tendenz eine ſehr feſte iſt. Die Kurſe der ſchweren Werte hielten ſich im allgemeinen auf ihrem vorwöchentlichen Stande, und nur für Dorſtfeld trat bei etwa M. 13 000.— lebhaftere Nachfrage her⸗ bor. Im Vordergrunde ſtanden die Kuxe der Gewerkſchaften Trier 7/III, die infaͤlge des bedauerlichen Bvandunglückes von M 6800.— bis M. 4800.— ſtürzten, um nach der Erklärung des Grubenvor⸗ ſtandes, daß der materielle Schaden eine Million Mark nicht über⸗ ſchreiten würde, wieder bis M. 5100.— anzuziehen. Dieſen Kurs konnten die Kuxe bei lebhaften Umfätzen unter Berückſichtigung der geſtern fällig geweſenen Zubuße von M. 400.— behaupten. Vor⸗ übergehend wurden durch den Rückgang auch die Kuxe von Hermann I/III u. Braſſert beeinflußt, die bis M. 3200.— bezw. M. 5000.— nachgeben mußten. Indes konnten ſie ſich im weiteren Verlaufe der Woche wieder erholen. Feſter lagen Oeſpel bei M. 1825.— bts M. 1850.—, Tremonia bei M. 3400.— bis M. 3425.—, Freie Vogel u. Unverhofft bei M. 2425.— und Rudolf bei Präſident bei M. 675.—. Das Intereſſe für Altendorf hat nachgelaſſen, man wartet den Verlauf der bevorſtehenden Gewerkenverſammlung abd. Am Braunkohlenmarkte iſt die Stimmung feſt, doch hielten ſich bis auf die letzten Tage die Umſätze in engen Grenzen. Eyſt bei Berichtsſchluß zeigte ſich für einige bevorzugte Papiere größere Kaufluſt. So konnten Lucherberg bis M. 2425.—, Schall⸗ mauer bis M. 3875.—, Bellerhammer bis M. 3475.— und Rhein⸗ gold bis M. 850.— anziehen. Auch für Bruckdorf Nietleben be⸗ ſtand bei M. 6000.— Nachfrage, die nicht befriedigt werden konnte. Am Kalimarkte hat die Tendenz eine leichte Beſſerung er⸗ fahren. Die Nachricht, daß die Arbeiten zur Erneuerung des Syn⸗ dikats in letzter Zeit durch einflußreiche Kreiſe eine weſentliche För⸗ derung erfahren haben, wirkte in Anbetracht der vielen entmuti⸗ genden Nachrichten der füngſten Zeit anregend. Auch fand der Zwi⸗ ſchenfall der Gewerkſchaft Deutſchland eine ruhigere Beurteilung, und man glaubt in weiteren Kreiſen daran, daß es bei einigem gu⸗ ten Willen auf beiden Seiten möglich ſein wird, die Angelegenheit im Intereſſe der geſamten Induſtrie zu erledigen. Publikum mit Käufen nicht zurückhielt, ſo ſchritt doch die Un⸗ ternehmung, die ſich in letzter Zeit wieder vorgewagt hatte, zu umfangreichen Deckungen, die bei dem knappen Material, nament⸗ lich in mitkleren Papieren zu bemerkenswerten Kurserböhungen auf dieſem Gebiete führten. Von Ausbeutewerten ſind Alexandershall bei M. 6250.— und Burbach bei M. 10 750.— erholt. Auch Carls⸗ fund konnten einen Teil des vorwöchentlichen Rückganges einholen und ſchließen bei M. 5450.— in Nachfrage. Zu vorwöchentlichen Preiſen angeboben blieben Wilhelmshall, Neuſtaßfurt und Glückauf Sondershauſen. Von jüngeren Unternehmungen konnten Sachſen Weimar bei großer Nachfrage bis M. 2450.— anziehen, ohne daß für dieſe erhebliche Steigerung Gründe bekannt wurden. Von den übrigen hierhergehörigen Papieren ſind hervorzuheben Immenrode bei M. 3050.—, Siegfried 1 bei M. 2800.—, Hanſa Silberberg bei M. 2750.— und Hermann II bei M. 1550.—. Schwach liegen wei⸗ terhin Günthershall bei M. 3800.— u. Salzmünde bei M. 1450.—. Dagegen konnten Schieferkante nach der jüngſten Zubußezahlung vor M. 100.— ihren Kurs von M. 200.— bis M. 425.— erhöhen. Am Aktienmarkte wurden Deutſche Kaliwerke zu prozentweiſe hö⸗ heren Preiſen aus dem Markte genommen. Juſtus und Hattorf waren zu letzten Preiſen im Verkehr; der übrige Markt vernach⸗ läfſigt. Der Grskupenmarkt blieb auch in der verfloſſenen Woche ohme Anregung. zu ſchnell erfolgt ſei. In ſchwachphosphorhaltigem Wenn auch D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Frankf. Hov.⸗Bank Hotel und Kurhaus St. Blaſien,.⸗G, in Freiburg i. Br. Der Generalperſammlung ſoll auch den Exwerb der Anleih⸗ der Villa Luiſenheim unter Ausgabe von M. 115 000 Aktien be⸗ beilden und Mittel für eine Neuorganiſation des Kurhauſes be⸗ willigen. 1 5 85 Dürener Metallwerke. Das Geſchäftsjahr 1908 hat bei den Dürener Metallwerken einen befriedigenden Verlauf genommen und läßt aller Vorausſicht nach die Ausſchüttung einer„ange⸗ meſſenen“ Dividende(i. V. 12 Prozent] erwarten. Die Dentſche Orientbank in Berlin errichtet am 1. Jan 1909 eine Zweigniederlaſſung in Tanger und ſpäter in Caſablanca. Eine Kapitalserhöhung iſt dabei nicht in Aus ſicht genommen. Vom Kaliſyndikat. Angeblich wird ſeitens einiger Mit⸗ glieder des Kaliſyndikats die Einberufung einer außerordentlichen Verſammlung angeſtrebt, um gegen etwaige außerſyndikatliche Verkäufe die Leitung zur Feſtſetzung von Kaufpreiſen zu ermäch ⸗ tigen. Es iſt nach dem„B...“ unter Mitwirkung des Ver⸗ treters des anhaltiſchen Fiskus eine Verſammlung von Syn⸗ dikatswerken einberufen worden, welche ſich unter anderem mit den ſchwebenden Erneuerungsfragen beſchäftigen wird. Da in dieſer Sitzung ſowohl ältere als auch jüngere Werksgruppen ver⸗ treten ſein werden, bleibt zu hoffen, daß die Beſprechung eine Au⸗ näherung der älteren Werke an den Standpunkt der Majoxität ergebe, welche eine frühzeitige Erneuerung des Kaliſyndikats wünſcht. Dividenden⸗Schätzungen. Die Frkf. Zig. meldet folgende Dividendenſchätzungen: Bergiſch⸗Märkiſche Bank 8½ Prozent(wir i..), Barmer Bankverein wieder 7½ Prozent, Ereditverein Nebiges wieder 7½ Prozent, Barmer Creditbank ca. 6 Prozent (i. V. 6 Prozent), Elberfelder Bankverein nicht weniger als vor⸗ jährige 6½ Prozent, Deutſche überſeeiſche Elektrizitäts⸗Geſell⸗ ſchaft ungefähr die gleiche Dividende wie im Vorjahre(damals 9% Prozent), Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie etwa 8 Prozent (i. V. 10 Prozent), Weſtdeutſche Juteſpinnerei mindeſtens wieder 7% Prozent, Deutſch⸗Niederländiſche Telegraphen⸗Geſellſchaft 6½ Prozent(wie i..). (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6 Seile.) **** Fraukfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigerz.) * Frankfurt a.., 20. Nov.(Fondsbörſe.) In⸗ folge der weiter ſchwankenden Haltung des Newyorker Mark⸗ tes eröffnete die hieſige Börſe bei ſtillem Geſchäft. Da von politiſcher Seite nichts vorlag, ſo war es nicht zu verwundern, daß die Kursbewegung eine ſehr geringe war. Der hieſige Privatdiskont zog um 1 Sechzehntel Prozent an, doch war tägliches Geld verhältnismäßig leicht erhältlich. Was die Einzelheiten des Verkehrs betrifft, ſo zeigte zunächſt der Eiſenbahnmarkt etwas belebteres Geſchäft, Lombarden wurden in größeren Umſätzen gehandelt, jedoch ohne beſondere Kurs⸗ beſſerung zu erzielen; Baltimore gaben im Einklang mit Newyork nach, Staatsbahn behauptet, Prinz Heinrich feſter. Von Bankaktien hatten öſterreichiſche Kreditaktien eine Kurs⸗ beſſerung zu verzeichnen, während leitende deutſche Banken mit mäßiger Abſchwächung ſchloſſen. Schiffahrtsaktien konn⸗ ten ſich gut behaupten. Auf dem Gebiete der Induſtriewerte konnten ſich chemiſche Aktien behaupten, elektriſche waren teil⸗ weiſe ſchwächer, während die übrigen Werte dieſes Gebiet 85 behaupten konnten. Montanaktien waren beeinfluß die Kupferbaiſſe am Londoner Markt. Infolgedeſſen die beſſeren Nachrichten vom Stabeiſenmarkte wenig zur 6 tung. Bochumer waren angeboten. Auf dem Markt ländiſchen Fonds war feſte Tendenz vorherrſchend, von au ländiſchen Renten Ruſſen ſchwächer. Türken behauptet. Der weitere Verlauf zeigte infolge der Geſchäftsunluſt weni⸗ Kursveränderung. An der Nachbörſe war die Tendenz be⸗ hauptet bei ſtillem Geſchäft. Es notierten Kredit 198.40 a 20,% Diskonto 180.20, Dresdener Bank 148.30, Staatsbahn 146, Lombarden 20.75 a 70, Baltimore 107.90 a 108. Privat⸗ diskont 278 PpCt. 1 Telegramme der Continental-Telegraphen-Coapagnie. 35 3 Schluß⸗Kurſe. *Reichsban:⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 1. 19 Amſterdam kurz 169 60 169 65 Paxis bu s1!59 81 525 Salſten„ 80,15 81.133 Schweitz. Plätzze„ 81 425 81 4 Italien„81283 61.316 Wien London„ 20.487 20.448 Napoleonsd'or 5 2 lalg—.——. Privatdiskonto 21 Staatspapiere. A. Deukſche. 55 19. 20. 19. 20 e deutſch. Reichsanl. 101.90 102.10 B. Ausländiſche. 88 875 10 5 94 30 94 50/5 Arg. i. Gold⸗A.1887 100.— 10 5 1„ 84.95 85.104½% e 4— 815 % pr. konſ. St.⸗Anl. 10l.90 102— Mexikaner auß. 88/900 08.— 8 5 94.45 94.503 Meexikaner innere 63 50 63.50 34% 85.— Taumalipas—— Bulgaren 3¼ italien. Rente 5 4½ Oeſt. Silberrente 8 4badlſche St..1901 100 70 100.0 „1908 101.90 101. 0 86508 St⸗Olabeg 285— 96.20 4— 94.—4½„ Papierrent. %½%„1000 970 0350 Oeſter.. Goldrente 84 3%„ 1904 93.40 93 50fe Vortug. Serie! 56.40 5 3½%%„ 1907 98.40—3„„ III 58.— 58.— Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915 102.60 102.504½ neue Ruſſen 1905 97.05 8705 1918 102.70 102.8004 Ruſſen von 1880 83.50 8 4 37½ bo. u. Allg.Anl. 94.50 94.054 pan. ausl. Rente 3 do..⸗B.⸗Obl. 83.70 83.8,4 Türken von 190 86 50 86.2 4 Heſſen von 1905 101.20 101204„unif. 0 3 Heſſen 82 40 82.504 Ung r. Goldrente 92.90 92 8 3 Sachſen 8415 8480%.„ Kronenrente 91 85 91.85 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—-——.— „ 1908 100.10 99.90 Verzinsliche Loſe. 875⁰ 1905 91.— 9105 3 Oeſterreichiſchel880 157.25 157.4 kürkiſche 143.80 143 60 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 132.50 182.50 Oeſtert.⸗Ung. Bank 120 25 120.25 Oeſt. Länderbenk 167 75 168 200„G Kredit⸗Anſtalt 107 20 106.90 Piälziſche Bank 128 40 128-Pfälz. Hyb.⸗Bank 240 20 24 3 a Hypotheknb. 138 80 188.30] Deutſche Reichsbk. 100 30 100 30 JRhein. Kreditbank 180 20 80 20 Rhein. Hyp⸗B. M. 148. 148 0 Schaaffb. Bankver. 199 80 10 80J Südd. Bank Mhm. 156.— 156—] Wiener Bankver. 125 50186— 109. 109.— 197.80 198.10 100.70 400.80 189.- 189. 117 1650 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bant Dresdener Bank Irtf. Hyp.⸗Creditv. ationalbank 120.90 120.80 Bank Ottomane 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. November. ̃ Pferden die Böſchung hinabkollerte. Lehmann kam dabei unter eln Pferd und wurde erdrückt. Konſtanz, 18. Nov. Auf der Strecke Konſtanz⸗Rorſchach ließ ſich bei Kurzrickenbach der 68jährige Johann Rutishauſer von Scherzingen vom Zug überfahren. Dem Unglücklichen wurde der Kapf vom Rumpf getrennt. —— Von Tag zu Tag. — Schiffbruch eines franzöſiſchen Dampfers. Reggio di Calabr ia, 20. Nov. Der franzöſiſche Poſt⸗ dampfer„Martinique“ mit Kolonialfrachten beladen, erlitt geſtern vier Meilen von Cautonia entfernt, Schiffbruch. Das Geſchick der aus 22 Mann beſtehenden Beſatzung iſt unbekannt. Man be⸗ fürchtet, daß nur 7 Perſonen gerettet ſind. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Achern, 20. Nov. Hier liegt der erſte Schnee 8 em hoch. Es ſchneit weiter. * Offenbach, 20. Nov. Die Unterſuchung der Dyna⸗ mitpatrone, die nach Meldungen einiger Blätter dem kai⸗ ſerlichen Sonderzug zur Entgleiſung bringen ſollte, hat ein überraſchendes Reſultat ergeben. Es wurde lt. Irkf. Ztg feſtgeſtellt, daß es ſich um 2 Batterien einer elektriſchen Taſchenlampe handelt, die anſcheinend ein Reiſender aus dem Zuge geworfen hat. Darmſtadt, 20. Nov. Die Großherzogin iſt heute vormittag um 11 Uhr von einem Prinzen entbunden worden.— Nach dem heute mittag ausgegebenen Bulletin iſt das Befinden der Großherzogin und des neugeborenen Prin⸗ zen ein gutes. Stuttgart, 20. Nov. Dem Fürſten zu Hohenlohe⸗ Bartenſtein, der als Spezialgeſandte des Prinz⸗Regenien Luitpold von Bayern dem Papſt zu ſeinem 50jährigen Prieſterjubiläum deſſen Glückwünſche überbrachte, hat der Papſt das Großkreuz des Piusordens verliehen. Berlin, 20. Nov. Der Bundesrat ſtimmte dem Entwurf eines Geſetzes zur Abänderung des Reichsgeſetzes 15 Beſeitigung der doppelten Beſteuerung vom 18. Mai 1870 zu. * Berlin, 20. Nov. Der Schriftſteller Brandt, der vor einem Jahr wegen Beleidigung des Fürſten Bülow zu 1¼ Jahren Gefängnis verurteilt worden war, iſt wegen Kränklich⸗ keik t. Frkf. Ztg. aus dem Gefängnis entlaſſen worden. * Berlin, 20. Nov. Der Kaiſer empfing in beſonderer Audienz den neuernannten engliſchen Botſchafter Lord Goſchen in Anweſenheit des ſtellvertretenden Staatsſekretärs des Aeu⸗ ßern, des Geſandten v. Kiderlen⸗Wächter. * Kiel, 20. Nov. Das Kriegsgericht der erſten Ma⸗ rineinſpektion verurteilte den wegen Landesverrats ange⸗ klagten Oberfeuerwerksmaaten Dietrich von der 7. Komp. der erſten Matroſendiviſion wegen Verrats militäriſcher Geheim⸗ niſſe im Zuſammenhang mit Hehlerei zu 5 Jahren Zuchthaus. Außerdem wurde auf Entfernung aus der Marine und auf Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren erkannt. Drei Monate Unterſuchungshaft wurden auf die Strafe aufgerechnet. 8 * Plauen, 20. Nov. In Unterſachſenberg und in Markt⸗ neukirchen wurden geſtern nachmittag und in vergangener Nacht neuerdings Erdſtöße, worunter auch heftige Erſchütterungen wahrgenommen. * Graz, 20. Nov. Heute morgen 5 Uhr wurde ein heftiges Erdbeben in Cilly verſpürt, in der Richtung Südoſten⸗Südweſten. Mehrere Häuſer wurden beſchädigt. * Ro m, 20. Nov. Der König von Griechenland empfing heute vormittag den Miniſter des Aeußern Tittoni in Audienz. Fürſt Bülow an die Reichsblockvarteien in Freiburg. Freiburg, 20. Nov. Auf die Reſolution der großen Verſammlung, die am Mittwoch hier ſtattfand und in welcher Geh. Hofrat Prof. Dr. Schmidt referierte, ließ Reichskanzler Für ſt Bülow dem Vorſitzenden des Reichsparteilichen Vereins, Pro⸗ feſſor Dr. v. Below, folgendes Telegramm zugehen: „Für die patriotiſche Begrüßung der bon der Nationallibe⸗ ralen Partei, Reichspartei und Deutſchen Volkspartei einberu⸗ ſenen Verſammlung ſage ich aufrichtigen Dank! Ganz Deutſch⸗ land hat guten Grund, die Kundgebung unſeres Kaiſers mit ſoviel Vertrauen, Dankbarkeit und Hoffnung aufzunehmen, wie dies zu meiner Freude in Frei⸗ vurg geſchehen iſt. Reichskanzler Fürſt Bülow.“ Prinz Ferdinand von Rumänien. * München, 20. Nov. Prinz Ferdinand von Rumänien iſt heute früh von Wien kommend hier einge⸗ troffen, um dem Prinz⸗Regenten im Auftrage des Königs den von dieſem gegründeten neuen Hausorden zu überreichen. München, 20. Nov. Heute vormittag bald nach 9 Uhr ſtattete der Prinz⸗Regent dem Kronprinzen von Ru⸗ mänien im Palais Hohenzollern einen Beſuch ab. Später fuhr der Kronprinz in die Reſidenz, wo er von den oberſten Hof⸗ chargen empfangen und zum Prinzregenten geleitet wurde, dem er den neuen Hausorden überreichte, während der Prinz⸗ regent den Kronprinzen mit dem Hubertusorden auszeichnete. Heute mittag findet zu Ehren des Kronprinzen Hoftafel ſtatt. Graf Rhena. 00. Bern, 20. Nov. Graf Rhena iſt heute nacht plötz⸗ lich infolge Unglücksfalles geſtorben. Prinz Max und General⸗ adjutant Dürr ſind nach der Schweiz abgereiſt. Graf Rhena war der Sohn des Prinzen Karl und der kürzlich verſtorbenen Gräfin Roſalie Luiſe von Rhena. 12 Deutſchland und Frankreich. Paris, 20. Nov. Der„Radikal“ ſchreibt zur geſtrigen Rede des Reichskanzlers: Der Reichskanzler hat vom euro⸗ päiſchen Frieden geſprochen. Er ſieht alles in roſenroter Farbe. Beglückwünſchen wir uns dazu. Aber der Reichskanzler hat nicht alles geſagt, da die Kriegsdrohung immer von derſelben Seite kommt. Die Tradition der Steligkeit London, 20. Nov. In Cardiff hielt Balfour geſtern eine Rede, in der er ſagte, daß der Staatsſekretär des Auswärtigen und ſeine Kollegen die von Lord Lansdowne und ſeinem Vorgänger überkommene Tradition der Stetigkeit fortſetzen. Wir ſind entſchloſſen, durch nichts, was wir ſagen und tun, die Stärke Englands im Rate Europas zu ſchwächen. Erörterungen und Kritik der Angelegenheiten der äußeren Poli⸗ tik ſollten nur mit großer Vorſicht verſtattet ſein. In keinem Falle werden wir zum Schaden der nationalen Politik nach ärgendwelchem Parteivorteil ſtreben. 25 Reaktivierung des Großfürſten Kyrill. * Petersburg, 19. Nov. Großfürſt Kyrill Wladi⸗ mirowitſch iſt mit ſeinem früheren Range eines Kapitäns zweiten Ranges und der Würde eines Flügeladjutanten des Kaiſers wieder in den Dienſt aufgenommen worden. Großfürſt Kyrill, ein Couſin des Zaren Nikolaus., wurde bekanntlich wegen ſeiner ohne Zuſtimmung des Zaren geſchloſſe⸗ nen Ehe mit der geſchiedenen Großherzogin Melita von Heſſen. einer Prinzeſſin von Koburg⸗Gotha, aus dem Marinedienſt ent⸗ laſſen und zum ſtändigen Aufenthalt im Ausland angewieſen. Das war im Jahre 1905. Ein Jahr ſpäter wurde es dem Groß⸗ fürſten Kyrill auf Fürbitte ſeines Vaters, des Großfürſten Wla⸗ dimir geſtattet, zeitweiſe ſich zum öfteren Beſuch⸗ ſeiner Eltern in Petersburg aufhalten zu dürfen. Nunmehr wurde dem Großfürſten Generalpardon gegeben und ihm ſogar der Titel eines Flügeladjutanten verliehen. Wieder reaktiviert, wird Groß⸗ fürſt Kyrill nach Petersburg zurückkehren, um ſeinen Dienſt in der Marine wieder aufzunehmen, und ſeine Gemahlin Melitta, ehe⸗ malige Schwägerin der Zarin Alexandra, wird die ihr gebührende Stellung am Zavenbofe einnehmen. 0 Die Kriſe auf dem Balkan. * Konſtantinopel, 20. Nov. Die langjährigen griechiſchen Bemühungen, den Anſchluß für die Eiſenbahn Piräus⸗Lariſſa an das türkiſche Bahnnetz zu erreichen, werd en allem Anſchein nach ihre Verwirklichung erfahren. Die Pforte beſtätigte dem griechiſchen Geſandten, daß ſie im Prinzip zu⸗ timmen und die betreffende Vorlage dem Parlament unter⸗ breiten werde. * Belgrad, 20. Nov. Ein von der Regierung ver⸗ öffentlichtes Kommunique beſagt, daß die Nachrichten von dem Abſchluß einer Militär⸗Konvention zioiſchen Serbien und der Türkei unbegründet ſeien. Der Zweck der Miſſion Nova⸗ kowitſch ſei, die politiſche Lage auf dem Balkan zu erforſchen. Serbien hege keinen Wunſch auf den Sandſchak oder auf ein anderes türkiſches Gebiet. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 20. Nov. Am Bundesratstiſch v. Bethmann⸗Hollweg, Sydow, Unter⸗ ſtaatsſekretär Twele. Der Präſident Graf Skolberg eröffnet um.15 Uhr die Sitzung. Vor Eingang in die Tagesordnung verlieſt der Präſident eine Beileidskundgebung des ungariſchen Ab⸗ geordnetenhauſes aus Anlaß der Kataſtrophe auf der Zeche Radbo d. Das Haus hört ſie ſtehend an und ermächtigt den Präſidenten, dem ungariſchen Abgeordnetenhauſe und der ungariſchen Nation den Dank des Reichs zu übermitteln. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Interpellationen wegen des Bergwerksunglücks in Hamm. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg erklärt: J⸗h kann die Beantwortung der Interpellationen zu meinem Be⸗ dauern nicht vor Dienstag in Ausſicht ſtellen, da zunächſt das Ergebnis der Interpellation im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe abgewartet werden muß. Darauf tritt das Haus in die Weiterberatung der Finanzreform ein. Irhr. v. Richthofen⸗Damsdorf lkonſ.] führt aus. Ich bin der Regierung dankbar für die Offenheit, die nichts er⸗ ſchönt und nichts verſchleiert und für das Richtmaterial, das ſie im In⸗ und Ausland geſammelt bat.(Reichskanzler Fürſt von Bülow und Freiherr von Rheinbaben betreten den Saal.] Wir erkennen an, daß die Vorlage außerordentlich gründlich durch⸗ gearbeitet iſt, doch befürchten wir, daß die Summe von 500 Mill. Mehrbedarf eher zu niedrig als zu hoch gegriffen iſt. Wenn das Nationalvermögen jährlich um 4 Milliarden zunimmt, ſo muß man zugeben, daß eine Mehrbelaſtung von einer halben Million nicht zu viel iſt. Die Steuerverhältniſſe der geſtern als Beiſpiei angeführten Staaten laſſen ſich keineswegs auf das deutſche Reich übertragen, namentlich deshalb, weil es ſich dort um einheitliche Staaten mit einem einheitlichen Steuerſyſtem handelt und nicht wie bei uns um einen Staatenbund mit verſchiedenen Steuer⸗ ſyſtemen. Der Erbſchaftsſteuet wird ein großer Tei! meiner politiſchen Freunde nicht zuſtimmen. Wir ſind aber bereit, in Einzelheiten über dieſe Vorlag: zu diskutieren, eher wir definitiv ja oder nein ſagen. Mit der Branntweinſteuer erklären wir uns prinzipiell ein⸗ verſtanden. Bei der Heranziehung des Tabaks haben wir keine Bedenken gegen die Belaſtung des Rauchers, nur Bedenken gegen eine eventl. Schädigung der Tabakbauer und der Tabak⸗ induſtrie. Von dieſen Geſichtspunkten aus halten wir in der Tat die Form der Banderoleſteuer für das erträglichſte Syſte m. Wir glauben auch, daß die Beſtenerung hier weiter⸗ gehen muß, als vorgeſchlagen iſt, wenn der Zweck der Finanz⸗ reform voll erreicht werden ſoll. Der Plakatſteuer geben wir aus äſthetiſchen und praktiſchen Gründen unſere Zuſtim⸗ mung. Der Inſeratenſteuer ſtimmen wir ebenfalls bei. Mit der Beſteuerung derſ elektriſchen Kraft ſind wir ebenfalls einverſtanden. Bei allen Geſetzen werden wi; uns bemühen, ſie ſo auszugeſtalten, daß der Beſitz ſteuert. Mit der Nachlaßſteuer können wir uns nicht befreunden. (Lebh. Hört! hört! links.) Ebenſo wie früher vom Regierungs⸗ tiſche dagegen argumentiert wurde, ſo argumentieren wir heute dagegen und verwerfen ſie im Prinzip. Nach altem deutſchem Recht war der Familienvater nicht das Haupt der FJamilie, ſon⸗ dern nur Verwalter des Jamilienvermögens, dieſe Anſchauung lebt noch in einem großen Teil unſeres Volkes(Sehr richtig rechts, Lachen bei den Sozialdemokraten). Das iſt ein tiefer. ethiſcher und hiſtoriſcher Geſichtspunkt, mit dem wir rechnen müſſen. Wenn es nicht möglich iſt, die notwendigen 500 Mill. mittels neuer Steuern aufzubringen, ſo werden eben die Ma⸗ trikularbeiträge in höherem Maße herangezogen werden müſſen, was ja nichts anderes bedeutet, als eine unan⸗ genehme Belaſtung in den Einzelſtaaten. Wir wünſchen, daß das große Werk gelingen möge, zum Segen des Reiches.(Bravo rechts, Ziſchen bei den Sozialdemokraten.) Geher(Soz.): Es wäre wünſchenswert geweſen, daß der Reichskanzler geſtern auf ſeine Unterredung mit dem Kaiſer eingegangen wäre.(Sehr richtig links.] Denn das per⸗ ſönliche Regiment bringt die Finanzen des Reiches in ſchwere Gefahr. Die Kundgebung des Kaiſers im Reichsanzeiger ent⸗ hält nicht nur keine Garantien, ſie war eine Abſage an den Reichstag.(Lärm rechts, v. Oldenburg cuft: Zur Sachel) Die geſtrigen Ausführungen boten keinerlei Richtſchnur für eine Reichsfinanzreform, denn eine Maſſenproduktion von vornherein allein macht eben eine Reform noch nicht aus Die Frage der direkten Reichsſtenern hat der Herr Reichskanzler geſterr ſorgfältig umſchifft.(Große Heiterkeit.) Indirekte Steuern bil⸗ den den größten Teil der Reichseinnanmen. Gerade aber ſie⸗ bieten am wenigſten Gewähr für eine ſtetige Finanzpolitik, weil rzeit einer Kriſis der Verbrauch geringer wird, alſo die eichseinnahmen eben dann abnehmen müſſen, wenn das Reich ihrer am notwendigſten bedarf. Vor allem ſollte auch eine Luxusſteuer geſchaffen werden. Freilich behaupten die Her⸗ ren von der Regierung immer, ſie wäre nicht ertragreich genug. Der Zolltarif, durch den die Beſitzenden ihre Taſchen gerüllz haben, hat dem Nationalvermögen Milliarden gekoſtet. Der Mi⸗ litarismus zu Waſſer und zu Lande hat zur Zerrüttung unſerer Finanzen beigetragen. Hier ſollte zurückgegangen werden in den Ausgaben, aber es ſind im Gegenteil neue Militär⸗ und Kolonialvorlagen zu erwarten, wenn man ſich auch hütet, ſie gerade in dieſem Augenblick zuzugeben. Geſtern iſt darauf hingewieſen worden, wie wir mit unſerer Steuerbelaſtung den anderen Völkern gegenüber daſtehen. Das ſtimmt nicht. Die indirekten Steuern ſind unverhältnismäßig gewachſen bei uns. Sie ſind in 25 Jahren von 7,75 M. pro Kopf auf M. 23,53 ge⸗ ſtiegen. Und nun ſollen wiederum von den 500 Mill. 400 Mill. durch indirekte Steuern aufgebracht werden! Alſo von den ſchwächſten Schultern getragen werden! Und doch könnte durch eine hinreichend ſcharfe Erbſchaftsſteuer und durch eine entſprechende Vermögensſteuer der Geſamtbetrag der Mehrforderung aufgebracht werden.— Preußiſches Abgeordnetenhaus. wW. Berlin, 20. Nov. Am Miniſtertiſch Handelsminiſter Delbrück und Kommiſſare. Präſident Kröcher erklärt, er habe entgegen ſeiner ur⸗ ſprünglichen Abſicht, für heute eine Sitzung anberaumt, damit über das ſchwere Grubenunglück, an welchem das Haus innigen Anteil nimmt, eine ernſte Beratung ſtattfinden könne. Handelsminiſter Delbrück erklärt ſich zur Beantwortung der Interpellation betreffende das — cGrubennnglück auf der Zeche„Radbod“„ bereit. Twickel(Ztr.) begründet die Interpellation und führt aus: Eine objektive Beſprechung werde hoffentlich etwas zur Beruhigung der Bevölkerung beitragen. Ein derartig großes Gruhenunglück ſei noch nicht dageweſen. Wer trage die Schuld daran? Hartnäckig erhalte ſich der Glaube, daß das zur Berieſe⸗ lung nötige Waſſer gefehlt habe. Zweckmäßig wäre es geweſen, wenn man elektriſche Lampen verwendet hätte. Ein größerer Arbeiterſchutz ſei nötig. Handelsminiſter Delbrück ſprach das tiefſte Bedauern der Regierung über das Unglück aus und dankte allen im Inlande und Auslande, die ihre Teilnahme am Unglück ausgeſprochen und durch reiche Spenden die Not zu lindern ſich bemüht haben. Ihm ſei der Vorwurf gemacht worden, daß er der Preſſe gegenüber vor⸗ zeitig Stellung zu der Angelegenheit genommen habe. Er habe dem Vertreter des„Berliner Tageblattes“ erklärt, daß nach den Avsſagen der Beamten alles bezüglich der Maßnahmen der Ver⸗ waltung in Ordnung geweſen zu ſein ſchiene. Er ſei auch heute noch nicht zu einer definitiven Stellungnahme in der Lage. Auch die Berichte und Telegramme hätten die Situation nicht weſentlich geklärt, daher ſei er nicht in der Lage, über die Ur⸗ ſache des Unglücks eine Antwart zu geben. Der Miniſter gibt dann eine ausführliche Darſtellung des Verlaufs der Kataſtrophe. Es gebe zwei Möglichkeiten für die Erklärung der Exploſion. Entweder ſei Gas durch eine Lampe entzündet worden, oder es ſeien große Mengen Kohlenſtaub durch einen Schuß entzündet worden. Irgendwelche näheren Anhaltspunkte ſeien nicht vor⸗ handen; die Berieſelung war gut. Sobald das Material vor⸗ liege, werde es der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten werden. Was an ihm liege, werde geſchehen, um den Fall aufzuklären. Der Schuldige werde mit feſter Fauſt angefaßt wer⸗ den.(Bravol!) Auch die Rettungsmannſchaften hätten mit Todes⸗ verachtung ihre Schuldigkeit getan. Die Schließung des Schach⸗ tes ſei notwendig geweſen; es ſei ausgeſchloſſen, daß dadurch noch lebende Bergleute getötet worden ſeien. Bisher ſei es den Sach⸗ verſtändigen nicht gelungen, ein ſicheres Vorbeuge⸗ mittel gegen Schlagwetter⸗Exploſionen zu fin⸗ den. Die Zahl der bergpolizeilichen Verordnungen ſei bereits ſo groß, daß kein Bedürfnis nach einer Vermehrung vorhanden ſei. Für eine möglichſt ſtraffe Handhabung der bergpolizeilichen Vorſchriften werde er Sorge tragen. An der Zuverläſſigkeit der Beamten ſei nicht zu zweifeln. Die modernen Zechenverwal⸗ tungen ſtänden in jeder Beziehung auf der Höhe, beſonders bezgl. der Sicherheits⸗Vorrichtungen. Die Klagen über ungenügende Vorbeugungsmaßregeln zur Verhütung von Unfällen ſeien un⸗ begründet. Mit einer Vermehrung der Bergpolizei ſei nichts getan. Auch nicht mit der Heranziehung der Arbeiter zur Berg⸗ polizei. Eine geſetzliche Regelung werde ſich in der Richtung empfehlen, daß die Bergwerksbeſitzer nicht wie bisher allein verantwortlich ſind, ſondern auch die Beamten die Ver⸗ antwortung für Unfälle tragen. Die Arbeiterkon⸗ trolleure würden ebenſo kontrollieren wie die Beamten. In⸗ deſſen müſſe den Arbeitern die Möglichkeit gegeben werden, mit der Werkleitung an der Betriebsſicherheit mitzuwirken. Tie Re⸗ gierung werde beſtrebt ſein, die Beziehungen zwiſchen der Ar⸗ beiterſchaft und der Verwaltung zu beſſern und zu fördern, wie es zu einem Zuſammenarbeiten nötig ſei. Die Arbeiter ſollten aber nicht Unzufriedenheit ſäen und ſollten Vertrauen zur Re⸗ gierung haben. Auf Antrag Herold(Ztr.) findet eine Beſprechung der In⸗ terpellation ſtatt. Krauſe(natl.) wünſcht, daß die Beamten baldmöglichſt ver⸗ nommen würden. Leider habe ein Teil der Preſſe aufgrund un⸗ genügender Angaben die Sache behandelt. Die Unterſuchung müſſe vor allem öffentlich und gründlich und ohne Anſehen der Perſon geführt werden. Nötig ſei ein weiterer Ausbau der preußiſchen Berggeſetzgebung. Das Verant⸗ wortlichkeitsgefühl der Arbeiter müſſe gefördert werden. Mit den von dem Miniſter in Ausſicht geſtellten geſetzlichen Maß⸗ nahmen ſeien ſeine politiſchen Freunde einverſtanden. Eickhoff(Freiſ.) erklärt: Man habe es mit Dank empfun⸗ den, daß die franzöſiſche Nation die erſte war, die ihr Beileid kund gab. Die Regierung müſſe eine ſtrenge und gerechte Unterſuchung über die Urſache des Unglücks anſtellen und die Schuldigen zur Rechenſchaft ziehen. Redner dankt dem Miniſter, daß er die Verhältniſſe objektiv dargelegt und die Be⸗ ſtrafung der Schuldigen zugeſagt habe. Die bisherigen Schutz⸗ maßregeln genügten nicht. Redner wünſcht Arbeiterkon⸗ trolleure und reichsgeſetzliche Regelung der Berggeſetzgebung. *** * Berlin, 20. Nov. Die Freiſinnigen haben im Abge⸗ ordnetenhaus einen Antrag eingebracht, in dem die Regierung erſucht wird: 1. Noch in dieſer Seſſion einen Geſetzentwurf zur Abänderung des allgemeinen Berggeſezes vom 24. Juni 1865 einzubringen, wonach die Belegſchaften, die in den direkten und geheimen Wahlverfahren gewählten Vertrauensmänner, die Revierbeamten, wie die Kontrolleure bei den Betriebsverhältniſſen zu unterſtützen haben. 2. Auf eine reichsgeſetzliche Regelung des Bergwerks hinzuwirken. 1 r · * in die Garniſonen mehrere Militär⸗Sonderzüge. * lichen Kriſis wurde die Geſellſchaft nicht betroffen. Die Preiſe Mannheim, 20. November. Geueral⸗Anzeiger. Abendblakt.) . Seite. Volkswirtschaft. Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen, Im Monat Oktober weiſen die badiſchen Ste ſet hen Staatseſen⸗ bahnen eine M indereinnahme von 70848 Mark f. Jn den 15 1 9 Monaten ds. Is. wurden 82 438 650 Mk vereinnahmt, d. ſ. gegen den gleichen Zeitraum im jahre 3451994 M. weniger.„„„„ In den amtlichen Erläuterungen heißt es: Die Witterung im Oktober war meiſt trocken 915 hell, 555 eadteg den Reiſeverkehr, der im allgemeinen lebhaft war. Namentlich war der Nahverkehr faſt überall ſtark, ſo daß an den Sonn⸗ tagen Vor⸗ und Nachzüge notwendig wurden, Außerdem ver⸗ kehrten einige Pilgerzüge, ſowie zur Beförderung der Rekruten — 5 +* Ti 25 verkehr war im allgemeinen gut. Die geſchätzte dem Perſonenverkehr war im Oktober 1908 um 272 440 Mark höher und in den Monaten Januar bis Oktober 1908 um Mt 1266 190 geringer als in den entſprechenden Zeiträumen des Vorjahres. Der Stückgut⸗ und namentlich der Eilgutveckehr war im Oktober ſehr lebhaft, der Wagenladungsverkehr— insbe⸗ ſondere der Durchgangsverkehr nach der Schweiz— ließ ber noch zu wünſchen übrig, wenngleich eine Beſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe nicht zu verkennen iſt. Der Schiffs⸗ verkehr nach dem Oberrhein konnte zu Anfang des Monats noch mühſam aufrecht erhalten werden, doch machte das ſtarke Fallen des Waſſers die Einſtellung der Schiffahrt in der zweiten Hälfte des Monats notwendig. In den Mannheimer Häfen waren die Zufuhren zwar lebhaft, die Schiffe jedoch ſtark ge⸗ leichtert, ſodaß der Verkehr verhältnismäßig ſchwach blieb. Die Neckarſchiffahrt wurde am 10. Oktober eingeſtellt. Sondergiter⸗ zuge waren nur in kleiner Zahl nötig, dagegen verkehrten zahl⸗ reiche Bedarfsgüterzüge. An pffenen Wagen beſtand nur ver⸗ einzelt Mangel in geringem Umfang, an gedeckten Wagen da⸗ gegen in ſtärkerem Maß, ſodaß leere fremde Wagen aus gebbig herangezogen werden mußten. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güterverkehr war im Oktober 1908 um 186 400 Mark und in den Monaten Januar bis Oktober 1908 um 609 040 Mark ge⸗ ringer als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1907. Dabei darf nicht überſehen werden, daß die Einnahme im Oktober 1907 außergewöhnlich hoch war; ſie überſtieg jene vom Oktober 1906 um 622 930 Mm r/f ** E 15. Unionbrauerei.⸗G., Karlsruhe. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1907⸗08 er⸗ zielte obiges Unternehmen an Einnahmen aus Bier⸗ und Neben⸗ produkten M. 648 532. Verausgabt dagegen wurde an Malz Hopfen, Materialien, Löhne uſw. M. 352 406, an General⸗Un⸗ koſten M. 281808, der Bruttogeweinn beziffert ſich inkl. des Vortrages aus dem letzten Jahr auf M. 78 835, von dem in Rückſicht auf die im verfloſſenen Geſchäftsjahr erſtellten Neu⸗ Einrichtungen M. 72 318 zu Abſchreibungen verwendet und Mk. 6517 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. In der Bilanz ſtehen bei M. 800 000 Aktienkapital, Mark 381 500 Obligationen, M. 996 707 Hypotheken, die Immobilien mit M. 1 767342 zu Buch, ferner figurieren das neuerſtellte De⸗ pol Pforzheim mit M. 134 204, Maſchinen ſind mit M. 120 976, glektriſche Beleuchtungsanlage mit M. 10 609, Lagerfaß und Gährbottich mit M. 25 422, Transportfäſſer mit M. 19368, Fuhrpark mit M. 24 398, Mobilien und Utenſilien mit Mark 20 417, Wirtſchaftsmobilien mit M. 42677. An Kaſſa waren Mk 5 974 vorhanden. Vorräte ſind mit M. 136 858 bewertet. Die Debitoren einſchließlich hypothekariſchen Darlehen ſtanden mit Mk. 392 281 aus, während Kreditoren Mk. 519 811 zu fordern hatten. ** Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik vorm. Gebr. Kayſer, Kaiſerslantern. Die laut Geſchäftsbericht erzielten Fabrikations⸗Er⸗ gebniſſe belaufen ſich auf M. 599 840, denen an allgemeinen Un⸗ koſten(Zinſen, Gehälter uſw.) M. 266 344 gegenüberſtehen. Der Reingewinn ſtellt ſich einſchließlich des Vortrages von Mk. 37643 auf M. 382 781, von dem nach Abſchreibungen in Höhe von M. 85 587, nach 5proz. Zuweiſung zum Reſervefonds und nach Abzug von M. 30 278 von Gratifikationen und ſtatutariſchen Tantiemen eine Dividende von 9 Prozent zur Verteilung ge⸗ langen ſoll. M. 44417 wird auf neue Rechnung vorgetrigen. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke mit M. 244 000, Ge⸗ bäude mit M. 802 582, Arbeiterwohnungen mit M. 53 000, Ma⸗ ſchinen und Werkzeuge mit M. 338 752, elektriſche Licht⸗ und Kraftanlagen mit M. 55 177, Vorräte mit M. 657496. An Laſſa ſind vorhanden M. 14 432. Wechſel betragen M. 426 667. Die Debitoren inkl. Bankguthaben abzüglich Zinſen und Abſchrei⸗ bungen an Verluſten figurieren mit M. 494 663, während Kredi⸗ toren M. 308 590 zu fordern hatten. Bei M. 2 250 000 Aktien⸗ kapital und M. 221 000 Prioritäten beziffern ſich die Reſerven auf M. 92 500, Delkredere auf M. 29 500 und der Wohlfahrts⸗ fond auf M. 15 175. Im Bericht wird ausgeführt, daß das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr das Bild einer ruhigen gedeihlichen Entwicklung des Etab⸗ liſſements zeigte, indem ſich ſowohl der Geſamtumſaß um reich⸗ lich M. 200 000, als auch das Nettoergebnis dementſprechend er⸗ höhten. Die in dem vorhergegangenen Geſchäftsjahre in Angriff genommenen und im Berichtsjahre vollendeten Neubauten, ſo⸗ wie die für dieſe Vergrößerung erforderlichen, neu angeſchafften Werkzeugmaſchinen haben ſich in jeder Hinſicht bewährt. In Näh⸗ maſchinen war das Etabliſſement außerordentlich ſtark beſchäftigt, desgleichen auch in Fahrrädern. Doch ging hier der anfangs er⸗ reichte Vorſprung in der Hauptſache durch die den Verkauf ſehr ungünſtig beeinfluſſenden ſchlechten Witterungsverhältniſſe in den Monaten Juni, Juli und Auguſt etwas zurück. Von der in den lezten Monaten des Geſchäftsjahres eingetretenen wirtſchaft⸗ für Nähmaſchinen wie für Fahrräder hielten ſich im großen und ganzen auf ungefähr gleicher Höhe wie im Vorjahre: es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß bei den Fahrrädern infolge der enormen Ueberproduktion und der Preisſchleuderei im neuen Geſchifts⸗ lahre Konzeſſionen eintreten zu laſſen. Unter der Vorausſetzang, daß nicht politiſche Wirren eintreten, und daß der wirtſchaft⸗ liche Rückgang ſich nicht noch verſchärft, glaubt die Verwaltung, die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr als nicht ungünſtig be⸗ zeichnen zu dürfen, zumal in das neue Jahr mit höheren Auf⸗ tragsbeſtänden in Nähmaſchinen und in Fahrrädern eingetreten burde als im Vorjahre. *** Fürſt Bülow und die Börſe. Ausgang der Kanzler⸗Kriſis wurde auch von Man verhehlt ſich Der glückliche Ar er Börſe mit Befriedigung aufgenommen. und ſchließen bei M. 5450.— in Nachfvage. r nicht, daß die Erfolge der Bilomſchen Politik für die Börſe uhne Anregung. nicht gerade ſehr hoch zu bewerten ſeien, indeſſen hofft man immer noch, daß eine dem Handel günſtigere Politik zu erwarten ſei, wenn der jetzige Kanzler im Amte bleibe. Bezüglich der Wirkungen des Börſen⸗Geſetzes hat man die Hoffnungen über⸗ ſpannt, iſt aber zufrieden, daß es eine kleine Erleichterung ge⸗ ſchaffen hat; vor allem ſieht man in der Politik des jetzigen Reichskanzlers einen Vorurteil gegenüber einer Politik, die etwa nach ſeinem Rücktritt kommen könnte. Auch im Auslande, nament⸗ in Paris und London, erblicken die Börſen in der Löſung der Kanzlerkriſis ein gutes Zeichen, denn es wurden ſogleich auf das Verbleiben Bülows höhere Kurſe gemeldet. Man erblickt in der Politik des jetzigen Reichskanzlers eine gewiſſe Gewähr für den Frieden oder glaubt wenigſtens, daß ſein Nachfolger kriegsluſtiger ſein könnte. Und die Börſen der ganzen Welt ſind bekanntlich immer froh, wenn es keinen Krieg gibt, mögen die Politiker ihn aus einem anderen Geſichtspunkte für nützlich halten. Inſofern iſt auch die Tendenz der Londoner und Pariſer Börſen zur Beur⸗ teilung der dort überwiegenden Auffaſſung über die auswärtige Politik des Fürſten Bülow recht bemerkenswert. Damit ſoll frei⸗ lich nicht geſagt ſein, daß man nun an den Börſen den politiſchen Horizont vollkommen frei ſieht. Man hält die Balkan⸗Affäre im allgemeinen durchaus noch nicht für geklärt, und ob darum die Beilegung der Kanzlerkriſis geeignet ſein wird, an den Börſen einer freundlicheren Haltung zum Durchbruch zu berhelfen, muß ſich erſt noch erweiſen. *** Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. „Iron Age“ ſchreibt: Die Stahlwerke in Pennſylvanien kauf⸗ ten während der letzten Woche 80 000 Tonnen baſiſches Roheiſen zum Preiſe von 16 Doll. per Tonne für Lieferung im erſten und zum Preiſe von 16,25 Doll. per Tonne für Lieferung im zweiten Quartal 1909. Die Unterhandlung wegen weiterer bedeutender Abſchlüſſe ſind noch in der Schwebe. Laut Meldungen aus dem Seegebiet fanden umfangreiche Verkäufe ſtatt. Die Preiſe ſind geſtiegen, aber auf ihre Beſtändigkeit noch nicht erprobt worden. Die Käufer ſind der Anſicht, daß die Preisſteigerung zu ſchnell erfolgt ſei. In ſchwachphosphorhaltigem Eiſen fanden Verkäufe zum Preiſe von 20,75 Doll. in den öſt⸗ lichen Gebieten ſtatt. Jetzt werden 21—21,50 Doll. per Tonne verlangt. Eiſenmangan wurde an den Seeplätzen zum Preiſe von 44 Doll. verkauft. Für Fertigprodukte entwickelte ſich die Nachfrage langſam, für Halbprodukte nimmt das Intereſſe zu. Für große Lieferungen von Stahlſchienen und Bauſtahl ſchweben Unterhandlungen. Von Chicagoer Firmen liegen Gebote auf Lieferung von 77000 Tonnen Bauſtahl vor. Es ſind Pläne in Erwägung, die die Erteilung von zahlreichen Aufträgen in ungefährer Höhe von 100 000 Tonnen Brückenbaumaterialien für Eiſenbahnen auf den Philippinen vorſehen. In Altmaterial finden bedeutende Abſchlüſſe ſtatt. Gußeiſerne Röhren ſtiegen im Süden um ½ Doll. per Tonne. e*&«„ Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 17. Nov. Die lebhaftere Tätigkeit amRoheiſenmarkte hat in die induſtrielle Lage eine freundlichere Nate gebracht, und die lang andauernde Entmutigung ſcheint allmählich der Hoffnung auf eine leichte Beſſerung zu weichen. Dieſe Hoffnung gründet ſich im we⸗ ſentlichen auf die außergewöhnliche Flüſſigkeit des Geldmarktes, die, wenn die Entwicklung ihven nalürlichen Fortgang nimmt, zu einer Belebung der Bautätigkeit führen wird. Die größeren Börſen beurteilen dann auch die Lage recht zuverſichtlich, was die kräf⸗ tigen Kursſteigerungen für Montanwerte beweiſen. Bei allem Ver⸗ trauen in die Zukunft haben tvir jedoch den Eindruck, als wenn die Hoffnungen wwieder allzu reichlich escomptiert würden. Jedenfalls beobachtet der Knohbenkuxenmarkt gegenüber den Vorgän⸗ gen an den großen Börſen Zurückhaltung, wenn auch die Grund⸗ tendenz eine ſehr feſte iſt. Die Kurſe der ſchweren Werte hielten ſich im allgemeinen auf ihrem vorwöchentlichen Stande, und nur für Dorſtfeld trat bei etwa M. 13 000.— lebhaftere Nachfrage her⸗ vor. Im Vordergrunde ſtanden die Kuxe der Gewerkſchaften Trier 1/III, die infalge des bedauerlichen Brandunglückes von M 6800.— bis M. 4800.— ſtürzten, um nach der Erklärung des Grubenvor⸗ ſtandes, daß der materielle Schaden eine Million Mark nicht über⸗ ſchreiten würde, wieder bis M. 5100.— anzutziehen. Dieſen Kurs konnten die Kuxe bei lebhaften Umſätzen unter Bevücckſichligung der geſtern fällig geweſenen Zubuße von M. 400.— behaupten. Vor⸗ übergehend wurden durch den Rückgang auch die Kuxe von Hermann /III u. Braſſert beeinflußt, die bis M. 3200.— begw. M. 5000.— nachgeben mußten. Indes konnten ſie ſich im weiteren Verlaufe der Woche swieder erholen. Feſter lagen Oeſpel bei M. 1825.— bts M. 1850.—, Tremonia bei M. 3400.— bis M. 3425.—, Freie Vogel u. Unverhofft bei M. 2425.— und Rudolf bei Präſident bei M. 678.—. Das Intereſſe für Altendorf hat nachgelaſſen, man wartet den Verlauf der bevorſtehenden Gewerkenverſammlung ab. Am Braunkohlenmarkte iſt die Stimmung feſt, doch hielten ſich bis auf die letzten Tage die Umſätze in engen Grenzen. Euſt bei Berichtsſchluß zeigte ſich für einige bevorzugte Papiere größere Kaufluſt. So konnten Lucherberg bis M. 2425.—, Schall⸗ mauer bis M. 3875.—, Bellerhammer bis M. 3475.— und Rhein⸗ gold bis M. 850.— anziehen. Auch für Bruckdorf Nietleben be⸗ ſtand bei M. 6000.— Nachfrage, die nicht befriedigt werden konnte. Am Kalimarkte hat die Tendenz eine leichte Beſſerung er⸗ fahren. Die Nachricht, daß die Arbeiten zur Erneuerung des Syn⸗ dikats in letzter Zeit durch einflußreiche Kreiſe eine weſentliche För⸗ derung erfahren haben, wirkte in Anbetracht der vielen entmuti⸗ genden Nachrichten der jüngſten Zeit anregend. Auch fand der Zwi⸗ ſchenfall der Gewerkſchaft Deutſchland eine ruhigere Beurteilung, und man glaubt in weiteren Kreiſen daran, daß es bei einigem gu⸗ ten Willen auf beiden Seiten möglich ſein wird, die Angelegenheit im Intereſſe der geſamten Induſtrie zu erledigen. Wenn auch das Publikum mit Käufen nicht zurückhielt, ſo ſchritt doch die Un⸗ ternehmung, die ſich in letzter Zeit wieder vorgewagt hatte, zu umfangreichen Deckungen, die bei dem knappen Material, nament⸗ lich in mitkleren Papieren zu bemerkenswerten Kurserhöhungen auf dieſem Gebiete führten. Von Ausbeutewerten ſind Alexandershall bei M. 6250.— und Burbach bei M. 10 750.— erholt. Auch Carls⸗ fund konnten einen Teil des vorwöchentlichen Rückganges einholen Zu vorwöchentlichen Preiſen angeboten blieben Wilhelmshall, Neuſtaßfurt und Glückauf Sondershauſen. Von jüngeren Unternehmungen konnten Sachſen Weimar bei großer Nachfrage bis M. 2450.— anziehen, ohne daß für dieſe erhebliche Steigerung Gründe bekannt wurden. Von den übrigen hierhergehörigen Papieren ſind hervorzuheben Immenrode bei M. 3050.—, Siegfried 1 bei M. 2800.—, Hanſa Silberberg bei M. 2750.— und Hermann II bei M. 1550.—. Schwach liegen wei⸗ terhin Günthershall bei M. 3800.— u. Salzmünde bei M. 1450.—. Dagegen konnten Schieferkante nach der füngſten Zubußezahlung vor M. 100.— ihren Kurs von M. 200.— bis M. 425.— erhöhen. Am Aktienmarkte wurden Deutſche Kaliwerke zu prozentweiſe hö⸗ heren Preiſen aus dem Markte genommen. Juſtus und Hattorf waren zu letzten Preiſen im Verkehr; der übrige Markt vernach⸗ Läffigt. Der Erzkuyenmarkt blieb auch in der berfloſſenen Woche Hotel und Kurhaus St. Blaſien,.⸗G, in Freiburg i. Br. Der Generalverſammlung ſoll auch den Erwerb der Anleih⸗ der Villa Luiſenheim unter Ausgabe von M. 115 000 Aktien be⸗ ne und Mittel für eine Neuorganiſation des Kurhauſes be⸗ willigen. 8 Dürener Metallwerke. Das Geſchäftsjahr 1908 hat bei den Dürener Metallwerken einen befriedigenden Verlauf genom men und läßt aller Vorausſicht nach die Ausſchüttung einer„ange⸗ meſſenen“ Dividende(i. V. 12 Prozent! erwarten. Die Deutſche Orientbank in Berlin errichtet am 1. Jan. 1909 eine Zweigniederlaſſung in Tanger und ſpäter in Caſablanca. Eine Kapitalserhöhung iſt dabei nicht in Aus ſicht genommen. Vom Kaliſyndikat. Angeblich wird ſeitens einiger Mit⸗ glieder des Kaliſyndikats die Einberufung einer außerordentlichen Verſammlung angeſtrebt, um gegen etwaige außerſyndikattiche Verkäufe die Leitung zur Feſtſetzung von Kaufpreiſen zu ermäch ⸗ tigen. Es iſt nach dem„B...“ unter Mitwirkung des Ver⸗ treters des anhaltiſchen Fiskus eine Verſammlung von Syn⸗ dikatswerken einberufen worden, welche ſich unter anderem mit den ſchwebenden Erneuerungsfragen beſchäftigen wird. Da in dieſer Sitzung ſowohl ältere als auch jüngere Werksgruppen ver⸗ treten ſein werden, bleibt zu hoffen, daß die Beſprechung eine An⸗ näherung der älteren Werke an den Standpunkt der Majoritäk ergebe, welche eine frühzeitige Erneuerung des Kaliſyndikats wünſcht. Dividenden⸗Schätzungen. Die Frkf. Ztg. meldet folgende i..), Barmer Bankverein wieder 7½ Prozent, Ereditverein Neviges wieder 7½ Prozent, Barmer Creditbank ca. 6 Prozent (i. V. 6 Prozent), Elberfelder Bankverein nicht weniger als vor⸗ jährige 6½ Prozent, Deutſche überſeeiſche Elektrizitäts⸗Geſell⸗ ſchaft ungefähr die gleiche Dividende wie im Vorjahre(damals (i. V. 10 Prozent), Weſtdeutſche Juteſpinnerei mindeſtens wieden 7½% Prozent, Deutſch⸗Niederländiſche Telegraphen⸗Geſellſchaft 6½% Prozent(wie i..). (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6 Seile.) ** Ir =0* Frankfurter ffektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 20. Nov.(FJondsbörſe.) In⸗ folge der weiter ſchwankenden Haltung des Newyorker Mark⸗ tes eröffnete die hieſige Börſe bei ſtillem Geſchäft. Da von politiſcher Seite nichts vorlag, ſo war es nicht zu verwundern, daß die Kursbewegung eine ſehr geringe war. Der hieſige Privatdiskont zog um 1 Sechzehntel Prozent an, doch war tägliches Geld verhältnismäßig leicht erhältlich. Was die Einzelheiten des Verkehrs betrifft, ſo zeigte zunächſt der Eiſenbahnmarkt etwas belebteres Geſchäft, Lombarden wurden in größeren Umſätzen gehandelt, jedoch ohne beſondere Kurs⸗ beſſerung zu erzielen; Baltimore gaben im Einklang mit Newyork nach, Staatsbahn behauptet, Prinz Heinrich feſter. Von Bankaktien hatten öſterreichiſche Kreditaktien eine Kurs⸗ beſſerung zu verzeichnen, während leitende deutſche Banken mil mäßiger Abſchwächung ſchloſſen. Schiffahrtsaktien konn⸗ ten ſich gut behaupten. Auf dem Gebiete der Induſtriewerte konnten ſich chemiſche Aktien behaupten, elektriſche waren teil⸗ weiſe ſchwächer, während die übrigen Werte dieſes Gebietes behaupten konnten. Montanaktien waren beeinflußt dur die Kupferbaiſſe am Londoner Markt. Infolgedef die beſſeren Nachrichten vom Stabeiſenmarkte wenig tung. Bochumer waren angeboten. Auf dem Markt ˖ ländiſchen Fonds war feſte Tendenz vorherrſchend, von au ländiſchen Renten Ruſſen ſchwächer. Türken behauptet. De weitere Verlauf zeigte infolge der Geſchäftsunluſt wenig Kursveränderung. An der Nachbörſe war die Tendenz be⸗ hauptet bei ſtillem Geſchäft. Es notierten Kredit 198.40 a 20, Diskonto 180.20, Dresdener Bank 148.30, Staatsbahn 146, Lombarden 20.75 c 70, Baltimore 107.90 a 108. Privat⸗ diskont 298 PCt. 5 Telezramme der Continental-Telegraphen⸗Ceumpagnie. 3 Schluß⸗Kurſe. * Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 19 20. 105 20. Amſterdam kur; 169 60 169 65 Paris uim 8159 81 8⸗ Belgien„ 50,15 81.133 Schweit. Plätze. 81 425 814 Italien„ 81 283 81.316 Wien 5 London„ 20.487 20.448 Napoleonsd'or 5 lana—.—— Privatdiskonto Staatspapiere. A. Dentſche. 19. 20. 19. 2 %5 Reichsanl. 101.90 102.10%% B. Ausländiſche. 375 55 94 30 94%5 Arg.i. Gold⸗A. 1887 100.— 10). 8 7 84.95 85.104½ Chineſen 1898 397.— 96 80 4% pr. tonſ. St.⸗Anl. 101.90 102—Mexikaner duß. 88/0 98.— 98. 3„ 1 94.45 94.503 Mexikaner innere 63.50 6 8 7 34% 85.— Taumalipas—— 4badlſche St. A. 1901 100 70 100. 0 Bulgaren 8 70 4„1908 101.90 101. 03¼ ttalien. Rente 3½ bad.St.⸗Olabg)fl 96.20 96.204½ Oeſt. Silberrente 98.70— 87.a„ M. 94— 94.—4½„Papierrent.———. 3%„„1900 93.40 93.50Oeſterr. Goldrente.10 8%„ 1904 93.40 93 50ſfe Vortug. Serie 56.40 312„„ 1907 93.40—.—3 4 25 II 58.— Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 102.60 102.504½ neue Ruſſen 1905 97.05 4„„ 1918 102.70 102.804 Ruſſen von 1880 83.50 3½ do. u. Allg. Anl. 94.50 94.05½4 ſpan. ausl. Rente 95 20 3 do..⸗B.⸗Obl. 83.70 83.8,4 Türken 15 190? 86 5 4 Heſſen von 1903 101.20 101 204„ unif. 92 3 Heſen 82 40 82.504 Ung r. Goldrente 92.90 3 Sachſen 84 15 840%%4„ Kronenrente 91 85 4 Mh. Stadt⸗A. 197—.——.— 1908 100.10 99.90 Verzinsliche Loſe. 1905 91.— 9105 3 Oeſterreichiſche1880 157.23 18. kürkiſche 143.80 143 60 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 132.50 182.50 Oeſtert.⸗Ung. Bank 120 25 120.25 Oeſt. Länderbenk 167 75 168 20]„ Kredit⸗Anſtalt 107 20 106.90 Pfälziſche Bank 128 40 128-Pfälz. Hyv.⸗Bank 2 87%„* 125 5026— 109. 109.— 197.80 198.10 100.70 400.80 18. 189.— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank 240 20 243 Preuß. Hypotheknb. 117—165 Deutſchaſtat. Bant 138 80 188.30 Deutſche Reichsbk. 46 90 46.50 D. Effekten:⸗Bank 100 30 100 30 Rhein. Kreditbank 133.60 48 Disconto⸗Comm. 180 20 180 20 Rbein. Hyp⸗B. M.—.— 194— Dresdener Bant 148. 148 0 Schaaffb. Bankver. 135— 134180 Frankf. Hop.⸗Bank 199 80 10 80 Südd. Bank Mhm. 109.70 109,7 Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 156.— 156— Wiener Bankver.— ationalbank 120.90 120.80 Bank Ottomane Dividendenſchätzungen: Bergiſch⸗Märkiſche Bank 8½ Prozent lwis 9% Prozent), Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie etwa 8 Prozenct 6. Sette. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. November! Aktien induſtrieller Unternehmungen. Had. Zuckerfabrü 139.45 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 196.— 197.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 92— Lederwerk. St. Ingbert——. 130.— 92.10 Eichbaum Mannheim 104— 104.— Spicharz Lederwerke 122 20 122— Mh. Aktien⸗Brauerei 53.— 133 Ludwigsh. Walzmühle 163.— 163— Parkakt. Zweibrücken 98.— 93— Adlerfahrradw. Kleyer 281 80 281 75 Weltzz. Sonne, Speyern 78. 78.— Maſchinenfbr. Hilpert 66 66 Cementwerk Heidelbg. 55 80 156 Cementfabr. Karlſtad 135.7035 0 Badiſche Anilinfabrit 562 75 362 5 90. neue 350.90 35 7 Ch. Fabrik Griesheim 33.50 256, Fuubrerke Höchſt 889. 388„ Ver, chem. Fabrik Mh. 299 80 299.8 Chem. Werke Albert 423 20 424. Südd. Drahtind. Pih. 101.— 1 1 Akkumul.⸗Fab. Hagen 195.50 195 50 Acc. Böſe, Berlin 65 0 65, Elektr.⸗Geſ. Allgem. 225 50 225. Südd. Kabelw. Nhm. 123.— 124 Lahmeyer 116.40 116 50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 119 25 1186 Siemens& Halske 203 60 204— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 219 20 218 8% Buderus 112.10 112 50 Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 148 80 149 25 Friedrichshütte Bergb. 136— 186 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 198 50 196 50 Gelſenkirchner 189.— 188 2[Gewerkſch. Noßleben 8650 8650 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 228— 228.—Oeſt.⸗Ung. Staatsbs 146— 146.— Pfälziſche Maxbahn 141 30 14160Oeſt. Südbahn Lomb. 20 60 20 80 bo. Nordbahn 136 50 186 50 Gotthardbahn Südd. Eiſenb.⸗G. 114.20 114.20Ital. Mittelmeerbahn———.— Hamburger Packet 112 40 125 do. Meridionalbahn 133 133. Nordpeutſcher Lloyd 90 25 9.20 Baltimore und Obio 107.80 107.80 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Maſchinenfb. Badenig 8 50 19 50 Dürrkopp 276—277.50 Maſchinenf. Gritznei 21 50 210.50 Maſch.⸗Armatf. Klein 116.— 116— Pf. Näbm.⸗u. Fahrradf Gebr. cayſer Nöhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 2 Schnellpreſſenf. Frkth. 187.— 187.— Ver.deutſcher Oelfabr 28.— 28 50 Schuhtabr. Herz, Frkf.—.— 120. Seilinduſtrie Wolff 136.— 136. 'wollſp. Lampertsm.—.— Kammgarn Kaiſersl. 159. 158 Zellſtoffabr. Waldhoſ 529.75 328— 188.— 138.— Harpener Bergbau 195 50 195.50 Kaliw. Weſterregeln 179. 179 20 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 98— 97 50 höntx 176 75 176. 0 ———.— 5. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 98.70 8 90deh Pr. Pfdb. unt. 15.— 90 4%..B. bfbro⸗ 98 70 8 90 15 f 17 9950 99 50 4%„„ 1910 99.50 00 50 ½„„„ 14 93 90 8 90 4% Pf. Hyp 5. Pfdb. 99.— 99 10 3ſ.„„ 12 92 10 92 10 31½⁰ 7 92.— 92 50 31 r. Mföbr. Bk 5% Wf. Vod.⸗Fr. 90.60 90 6 Aien b 04 88.50 86.30 4% Etr. Bd, Pfv. vhe) 98 50 8 50 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 10 99 2 Nfd.⸗K dnt. 09 50 68 60 92 78 62 75 40% Pfobr..0! 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. 1116155 98 80 98 30J Hyp.⸗Pfd,unk. 1917 2— 8 4%„ Pfdbr..0g 4% Rh. H. B. Pfb. 02 98.— 98.— „un. 12.80 18 80 95 907 170 7860 8* Pfdbr..36 40% 19129 8 80 5* 89 ft. 94 91.50 91.50 1%„ 4 0 1917 100— 100.— 3½% fd. 03006 91.50 91.50 3½„ verſchied. 90 60(.80 4%„ Com.Nbl, 90.60 90.80 v. I,unl 10 100.20 100 231½ Fith..⸗B. C. O 92.80 92 80 „ Com.⸗Obl, 10% R. W. B. C..10 f. v.%1 92.20 220% td F 100 50 100 50 „„ Com.⸗Ubl. 1130% 15 Pr.⸗O. 98390 98.50 v. 96/06 92.20 02.20 ½ Ital. ſttl.g. E. B. 70 60 70.70 %½ Pr. Pfob, nt.09 98.60 98 60 %%„„ 12 18 75 98.75 Nannb. Verl..⸗A. 408.— 412.— 4— 14 98.80 58.80 Fraukfurt a.., 20. November. Kreditaktien 198.10, Digeonto“ Commandi 18.„Darmitädter 128.25, Dresdner Bank 148.—, Han! delsgeſellſchaft 167.50, Deutſche Bank 24.20, Staatsbahn 146.— Lombarden 20.80, Bochumer 218.50, Gelſenkirchen 188.25, Laurahütte 195.—, Ungarn 92.90. Tendenz: ruhig. Nachbörſe, Kreditaktien 198.40, Disconto⸗Commandit 180.20 Staatsbahn 146., Lombarden 20.80. ** 2 Mannheimer Eſſektenborſe vom 20. November.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute wieder für 7 Verſicherungs⸗Aktien rercht feſt. Höher ſtellten ſich: Vadiſche Aſſeküranz⸗Aktien 1810., Continentale Verſicherungs⸗Aktien 400 G. und Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien 420 G. Von Induſtrie⸗Aktien notierten: Mann⸗ heimer Gummi 144., Portland⸗Zementwerke Heidelberg 156 G. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 880., ferner Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien 85 G. Die heute erſtmals notierten 4½% proz. Bad. Anjlin⸗ und Sodafabrik⸗Obligationen Serie B wurden in größeren Beträgen zu 102.60 Prozent gehandelt. Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 182. Br. Werger, Worms 78.——.— Gewrbk. Sveyer50 E————Wormſ. Br. v. Oertge—.— 68. Pfälz. Bank.— 100.7Bf. Preßh. ⸗u. Sptfabr.—.— 156.— Pfälz. Hyp.⸗Bank— 190.50[ Transport Pf. Sp⸗ u. Cob.Landau—.— 140. Mhein. Kreditbank ekcheeung. 164.— 138.75½B., Al.⸗G. Rhſch. Seetr. 91.—.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 194 Südd. Bank—— 11080 Nand. ee 85 Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—— 218.— Mitverſ..⸗G. vm. „ Marbatn—- 137.60] Bad. Nück⸗ u. Mitv.—.— 680.— .% Nordbahn— 131.800Bad. Aſſecurranz Heilbr. Straßenbahn—.——.-(Continental. Verſich.—.— 400. Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung—.— 420.— Bad. Anil.⸗u.Sodafbr 362——— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 445.— did Pald 95 349 80—.—Württ. Tranp.⸗Verſ. 585.—. Chem, Fab. Goldenbg.—.— 190 Induſtrie eet den ſarren— 501.—. c Selengee— 152— Verein B. Oelfabriken 130.——. Weſt..⸗W. Stamm 183.——.— „„Vorzug 105.50 Brauereien. Din ler'ſche ſchfbr. 119 Emalllirfbr. Kirrweil.— malllw. Maikammer—.— 58 Ettlinger Spinnerei Bad. Brauere!—.——.— Hüttenh. Spinnerei Binger Aktienbierbr.—.——.— Karlsr. Maſchinenbau Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Nähmfbr. Haid u. Neu— Eichbaum⸗Brauere!l—— 104.50 Koſth. Cell. u. Papierf. 240— 238.25 Elefbr. Rühl, Worms 85.——.— Mannh. Gum u. Asb.—.— 144. ——.— e 90.— 97.——.— 35.——. —.— 200.— Ganters Br. Freibg. 103..-—.— Naſchinenf. Badenſa—.— 198.— Kleinlein Heidelberg 190.——.—Oberrb. Elektrizttt 22 50—.— omb. Meſſerſchmitt 50.——.—Pf.Nähm. u. Fahrradf. 133 50 138.. Ludwigsh. Brauerei—.— 215 e e.—. 156.— Mannh. Aktienbkr.—.— 188—Südd. Draht⸗Induſt. 102.——.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Südd. Kabelwerte—.— 129.— Brauerel Sinner. 270—Verein Freib. Ziegelw. 185.——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 191.ä———2.— „Schwartz, Speyer—.— 120. Würzmühle Neuſtadt———.— „Ritter, Schweßz.—.— ellſioffabr. Waldhof 330——.— „S. Weltz, Zpeyer—.— 72.— Sueß Waghäuſe 189 50—.— 1* Storch., Speyer 85.— 68 uckerraff. Manng.—— Berliner Effeitenborſe. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers) Berlin, 20. Nob. Jondsbörſe. Auf die von den Auslands⸗ börſen vorliegenden ſchwächeren Meldungen, beſonders von Neto⸗ Hork, entwickelte ſich das Geſchäft bei Eröffnung ſchwerfällig. Die notterten Kuxen wieſen überwiegend leichte Einbußen auf. Als jedoch kurz nach den erſten Umſätzen die geſtrigen günſtigen Aus⸗ laſſungen des Iron Age bekannt wurden, belebte ſich das Geſchäft bei anziehenden Kurſen beſonders auf dem Montanmarkte. Man wies auf den heute Abend zur Veröffentlichung gelangenden Be⸗ richt des deutſchen Stahlwerkverbandes über den vergangenen Mo⸗ nat hin, der angeblich etwas günſtiger lauten ſoll. Die freundliche Stimmung teilte ſich auch den übrigen Gebieten mit, ohne in⸗ deſſen eine größere Geſchäftsbelebung hervorzurufen. Größerem Intereſſe, bei anziehenden Kurſen, begegneten die Aktien der Großen Berliner Straßenbahn, für die man gute Käufer bemerken wollte. Banken nur unbedeutend verändert. Dresdner Bank iſt mit einer Aufbeſſerung von ½ Proz. hervorzuheben. Die Kursent⸗ wicklung in amerikaniſchen Werten paßte ſich den Newhorker No⸗ tizen an. Renten gut behauptet. Montanwerte konnten ſpäterhin die anfänglich erlittenen kleinen Einbußer teilweiſe wieder ein⸗ holen. Schiffahrtsaktien behauptet. Elektrizitätsaktien waren unter Realiſterungen gedrückt. Veränderungen von Belang traten bei ſtillem Verkehr auch ſpäterhin nicht ein. Tägliches Geld 1½ Proz. Ultimogeld 3 Proz. und darüber. In dritter Börſenſtunde Tendenz zunächſt weiter gebeſſert auf die höheren Auslandsnotierungen. Dann wurde aber die Hal⸗ »ung ſchwankend. Schiffahrtsaktien abgeſchwächt. Heimiſche An⸗ leihen belebt und anziehend auf die geſtrige Bülowrede, Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes ſtiller aber guk behauptet. Berlin, 20. November,(Sch ußkurſe.) 4% Reichsanl. 102.— 102.10 Ruſſenbank 131.10 130 90 35½% Reichzanl. 94.50 94.60] Schaaffh. Bankv. 134.90 135.— 40% Reichsanleihe 85— 8525 taalsbahn 14⁵⁵70—— 3% Conſols 10190 1.— Lombarden 20.90 20.80 65%%„ 94 50 94.00 Baltimore u. Ohio 108— 108— 30% 5 84 90 85 10 Canada Paetfte 178 80 179 10 40% Bad. v. 1901 100.60 100 60 Hamburg Packet 112 20 112— 1908—.— 101.70 Nordd. Lloyo 90 50 90 20 3½„ conv. 9360—.[ Bochumer 218 30 218 60 3½%„ 1909/07 93 60 93 60 Deutſch⸗Luxembg. 149 80 149 10 ½% Bayern 94.— 98 90 Dortmnunder 6070 60 40 3½ ½ Heſſen—— 92.00 Gelſenkirchner 188 50 188.20 30% Heſſen 82.30 82 80 Harpener 195 40 194 6 30% Sachſen 84.80 84.40 Laurahütte 195 10 195 10 4½ Japaner 1905 91.40 91 30 Phönix 176 80 176.60 1% Italiener———[Weſtere ꝛeln 179 50 179 70 6% Ruſſ. Anl. 1902 82.80 82 80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 2 5 70 225 20 40% Bagdadbahn 84 30 84.30 Anilin Trepiow 372.— 372˙5 Oeller. Kreditaktien 198 10 198— Brown Bovert 178.10 172 2 Berl. Handels⸗Geſ. 107 90 168 20 Chem. Albert 424 70 423 70 Darmftädtei Bank 128.20 128— D. Steinzeugwerke 217 50 217.70 Deutſch⸗Aſtat. Bant 138 40 188 40 Elberf. Farben 410— 412— Deutſche Bant 240 40 240.20 Celluloſe Koſtheim 288.— 237— Disc.⸗Kommandit 180 10 180 20 Rüttgerswerken 154— 154— Dresdner Bank 147.90 148 10 Tonwaren Wiesloch 90 50 90 5 Rrichsbank 146 70 146.50 Wf. Draht. Langend. 174 20 176 50 Rhein. Kreditbant 138.50 188.50] Zellſtoff Waldhof 329 20 327— Privatdiskont 2½% Pariſer Boörſe. Paris, 20. November. Anfangskurſe. 3% Rente 96 75 96.85 Debeers 321.— 320 Spanier 96 80 96 60 Eaſtand 107.— 108.— Türk. Looſe—— 173 50 Goldfteld 119.— 122— Banque Oltomane 709 708.— Randmines 173.— 175.— Rio Tinto 1848 1868 Londoner Eſfektenbörſe. London, 20. Novembr.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 2% Conſols 84½ 84½ỹ. Mobdersfontein 10%/ 11— 3 Reichsanleihe 83% 833/ Premier 9/% 9½ 4 Argentinier 85— 847/Randmines 6% 6˙/ 4 Italtener 103½ 103) Atchiſon eomp, 97½ 97˙%/ 4 Japaner 85— 84½ Canadian 182˙% 1831%½ 3 Mexikaner 33— 33 47½ 48/ 4 Spanier 95 7½ 40 Chikago Milwaukee 152½ 152— Ottomanbank 181½ 18ʃ/½J Denvers com. 34— 33½ Amalgamated 87— 87 Erie 34˙½ 34%½ Anacondas 10% 10% Grand TrunkIII pref. 54½ 54½ Mio Tinto 22% 22% Central Mining 151½% 15½¼Louisville 1217 1215 Chartered 16½% 16˙/ Miſſouri Kanſas 35% 355/ De Beers 12% 12%/J Ontario 45½ 447/ Eaſtrand 4½% 4½¼ Southern Pacifie 120%% 120ʃ% Geduld 2˙½ 3— Union com. 186½ 187½ Goldfields 4¼% 4% Steels eom. 577˙% 56¾ Jagersfontein 4½%½% Tend,: träge. 9 * 1* Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Die neuen Aktien der Oberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb Nr. 25 201— 28 000 ſind gleich den bisher notierten lieferbar. Neues vom Dividendenmarkt. * Frankfurt a.., 20. Nov. Unter dem bekannten Vorbehalt berichtet die„Frankf. Zig.“ folgende Dividendenſchät⸗ zungen; Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München dürfte das vorjährige Ergebnis von 18 Prozent zu erwarten ſein. — Bei der Baperiſchen Bank für Handel und Induſtrie in München wiederum 5 Prozent.— Zu der gemeledeten Dividen⸗ denſchätzung von 8 Prozent für die Odenwälder Hartſtein⸗In⸗ duſtrie in Darmſtadt.⸗G. iſt zu bemerken, daß die Aktien in den letzten vier Jahren leer ausgingen.— Der Verwaltungsrat der Berkerſchen Brauerei.⸗G. Worms ſchlägt eine Dividende von 4 Prozent gegen 5 Prozent im Vorjahr vor. Zahlungseinſtellungen. „Trier, 20. Nob. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Triererſche Wachswarenfabrik Hamacher Söhne in Trier wurde in einer Gläubigerver⸗ ſammlung die Vermögenslage dahin feſtgeſtellt, daß nach dem Verkauf der Warenbeſtände M. 127 400 bar eingegangen ſind. Die Paſſiven belaufen ſich lt.„Irkf. Z1g.“ auf etwa M. 150 000, denen rund M. 400 000 anerkannte nicht bevorrechtigte Forde⸗ rungen gegenüberſtehen. 8 *Wieſenfeld(Rhön), 20. Nov. Ueber das Vermögen des Bauunternehmers Gregor Bohn wurde der Konkurs er⸗ öffnet. Die zahlreichen Gläubiger werden lt.„Frkf. Itg.“ ver⸗ mutlich empfindliche Verluſte erleiden, da die Ueberſchuldung be⸗ trächtlich ſein ſoll. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. London, 20. Nov. Nach dem Bericht des Ironage aus Philadelphia über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt ſind die Roheiſenkäufe auf Januar-⸗März⸗Lieferungen veraach ⸗ jäſſigt Die Preiſe ſind durchaus feſt. Im Süden ſind die Preiſ⸗ etwas höher. Schmiedeeiſen und Qualitäten zur Stahlbereiſung werden ebenfalls lebhaft gehandelt. Die Verkäufer ſcheinen den Markt unter Kontrolle zu bekommen, da der Abſatz ſtetig zu⸗ nimmt. Die Grundlage der gebeſſerten Geſchäftsſitnation hat ſich ſeit dem Wahltag bedeutend befeſtigt und umfangreiche Eiſen⸗ —ͤ—— aufträge kommen herein. Blech⸗ und Formeiſen ſind eniſchieden lebhaft. Die Stahlmärkte mußten die Produktion erhöhen, um mit den ſpezifizierten Schritt zu halten. * 5. Viebmarkt in Maunheim vom 19. Nov. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewicht: 259 Rälber: a) ſelne Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 9000., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—900., o) ge⸗ einge Sangkälber 80—00.,() ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 67 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 70—00.,) ältere Maſthammel 65—00.,) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60-00 M. 1273 Schweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1 Fahren 72—00., b) flͤiſchige 71—900., 6) gering entwickelte 70—00., d) Sauen und Gber 64-66 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 00 duxusyferde: 0000-0000., 00 Arbeitsypferde: 000—000., 000 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stuctk Maſtvieh: 00—00 Ank., 0o Milchkühe: 00)—000., 609 Ferkel:.00—10.00., 14 Zregen: 12—25 Ml, 0 Zick⸗ lein:—0.,“ammer: 00—-00 M. Zuſa umen 1922 Stſick. Außerdem wurden 225 Stück geſchlachtete Schweine von Holland eingeführt. Handel mit Kälber und Ferkel lebhaft, mit Schweinen ſchleppend *** a. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Neiw⸗ork, 18. November.(Drahtbericht der White Star Line Soutbampton) Der Schnelldampfer„Teutonic“. am 11 Novbr. von Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Notterdam, 20. Nov.(Drahtbericht der Holand umerita⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 10. Novbr, von New⸗Mrk ab, iſt heute hier inaetemmen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach n. Bärenklau Nachf. in Mannbeim, Bahnhofplatz Nr. 2, direkt am Hauptbahnhof. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 20. November 1908. Proviſionsfrei! 1 2 Wir ſind als Selbſttontrahenten(Auker ter Vorbehaltt un„ .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a.. H. 1 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 290—. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 580 52 5 Vorzugs⸗Aktien 102— Benz& C5., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 110— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 70 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 hemiſche Fabrilen Gernsheim⸗Heubruch— 87 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim—— Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens——— Filterfabrit Enzinger, Worms 206— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim 83— Frankenthaler Keſſelſchmiede— S25fr Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg 160— errenmühle vorm. Genz, Heidelberg 90— Lindes Eismaſchinen—.— 137 Linoleumfabrik, Maximiliansau 100—5 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 5 65— Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 10⁰0—— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330 320 Neckarſulmer Fahrrad 146— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 12⁵— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 100 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 100 90 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 150— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 115% 11383 Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 11⁵— Rombacher Portland⸗Cementwerke 125— Stahlwerk Mannheim 107— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 25 9— Süddeutſche Kabel, Mannheim Genußſcheine M. 80 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 125— Unionbrauerei Karlsruhe 65— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 370 Waggonfabrik Raſtatt 84½— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 75ů5fr Immobiliengeſellſchaft— 75 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 2— 285 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. 5 —.. Die grüößte Wohltat, die Sie Ihrem Haar erweiſen können, iſt eine regelmäßige Waſchung mit Pixavon, das nicht nur Haar und Kopfhaut reinigt, ſondern durch ſeinen Teergehalt(durch patentiertes Verfahren geruchlos gemacht) direkt anregend auf den Haar⸗ boden wirkt. Es dürfte allge⸗ mein bekannt ſein, daß der Teer als geradezu ſouveränes Mittel zur Pflege des Haares und der Kopfhaut ange⸗ ſehen wird. Die bedeutendſten Terma⸗ tologen halten die Haarpflege mittelſt Teerſeife für die wirkſamſte. Auch in der weitbekannten Laſſarſchen Haarpflege⸗ Methode ſpielt die Anwendung der Teer⸗ ſeife zu Kopfwaſchungen eine weſentliche Rolle. Pixavon gibt einen pracht⸗( vollen Schaum und laßt ſich ſehr leicht von den Haaren herunter⸗ ſpülen. Es hat einen ſehr ſympathiſchen Geruch, und in folge ſeines Teergehaltes wirkt es paraſitärem Haarausfall entgegen. Schon nach wenigen— 7 Pixavon⸗Waſchungen wird jeder die überaus wohltätigen Wirkungen verſpüren. — Preis einer Flasche Hirovon, Monale gusreſchiend, M. 2. Leberall xu faben. 8006 1* 2 fr . 5 8 Mannheim, 20. November. General⸗Anzeiger. 7. Seite. Hekanntmachung. Die David Oppenheim⸗ Stiſtung betr. Nr. 648 Aus den Erirägniſſen der David Oppenheim⸗Skiftung ſollen an bedürftige Perſonen des Handelsſtandes, di⸗ kein eigenes Geſchäft betrieben, und infolge von Alter, Krank⸗ heit oder ſonſtigen Unglücks⸗ fällen erwerbsunfähig gewor⸗ den ſind, Beihilfen geleiſtet werden. Außerdem kann die Beihilſe auch ſolchen An ehorigen verſtorbener Perſonen des Handelsſtandes, die von demſelben ganz oder zum weſentlichen Teile unierhal: en werden, gewährt werden. Vorausſetzung zur Verleih⸗ ung des Stiftungsgenuſſes iſt, daß der Bewerber, oder falls 190 es ſich um An ehörige eines verſtolbenen Mitglieds des Handelsſtandes handelt, dieſer letztere mindeſtens die drei leßten Jahre vor Eintritt der Erwerbsunfähigieit in Mann⸗ heim in Arbeit ſtand Die nächſte Verteilung des Stif ungserträgniſſes im Jahresbetrag von 800 Mark hat am 8. Januar 1909 zu geſchehen. Bewerbungen wollen bis 15. Dezember ds Is. anher eingereicht werden. Mannheim, 10. Nov. 1908. Der Stiftungsrat der David Oppenheim⸗Stiftung: v. Hollander. Gögele. Vergebung. Die Ausführung der Eiſen⸗ konſtruktion für die Laufbügne hinter den neuen Keſſelgruppen 31965 im ſtädt. Elektrizitätswerk Induſtriehafen, ſoll im Wege der(31967 (St 1883 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ Bira können in unſerem Bureau K 7 Nr. 11, wäh⸗ rend der Dienſt unden von —12 und—6 Uhr einge⸗ ſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche älnliche Arveiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, 25. Novbr. 1906 vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit entſprech⸗ ender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, 16. Nov. 190 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ teizitätswerke: Pich ler. Bureaugehilfenſtelle. Beim unterzeichneten Amte iſt alsbald eine Bureauge⸗ hilfenſtelle zu beſetzen. Bewerber, welche ein Steno⸗ raphieſyſtem ſowie das aſchinenſchreiben vollſtändig beherrſchen, wollen ihre Aner⸗ bieten unter Angabe der Ge⸗ haltsanſprüche ſowie Einſend⸗ ung eines Lebenslaufes nebſt be⸗ glaubigten Zeugnisabſchriften bis längſtens Mittwoch, 25. Nov. d.., bei dem unterzeichneten Amte einreichen. Soätere etatsmäßige An⸗ ſtellung wird in Ausſicht geſtellt. 31961 Mannheim. 18. Nov. 1908. Städt. Tiefbauamt. Eiſenlohr. Vergebung einer Rohrleitung. Vom Miſchgaswerk zum Perſonenbahnhof in Mann⸗ heim iſt eine 2500 m lange Gasleitung, 1½ Zoll lichte Weite für 10 Atm Betriebs⸗ druck zu legen Die beſon⸗ deren Bedingungen ſind gegen Einſendung von 20'g. in Briefmarken von der unten bezeichneten Dienſtſtelle zu erhalien. Bewerber wollen ihre An⸗ gebote ſpäteſtens bis zum 1. Dezemder d. J. an wel⸗ chem Tage die Oeffnung der Angebote erfolgt. mit der Auf⸗ ſchrift„Miſchgasleitung“ ver⸗ ſchloſſen einſenden. 83183 Gr⸗ Maſchineninſpektion Mannheim⸗ Bekauntmachnng. Nr. 31826 Die Gewährung von Beihilfen au Henter⸗ bliebene von Volks⸗ ſchulhauptlehrern (Gnadengaben) betr. Geſuche um Gewährung von Beihilien an Hinterbliebene von Volksſchulhaupuehrern(Gna⸗ dengaben) nach Maßgabe der landesyerrlichen Verordnung bom 15. Okiober 1908 ſind ſpäteſtens bis 10. Dezember anher einzureichen.(Erlaß Großherzoglichen Oberſchul⸗ rats vom 9. Novem er 1908.) Mannheim, 16. Nov. 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickingerx. n Sübdbeutſch— Oeſterreichiſch — Ungariſcher Verband. (Teil II Heſt 7 vom 1. IV. .) 88 139 Ab 1. Dezember 1908 treten nachſtehende Aenderungen und Ergänzungen in Wirkſamkeit: Einbeziehung der Station Nachod in den A. T. Nr. 8 (Wolle und Wollabfälle) für den Verkehr mit Frfiebrichs⸗ feld.B. und..., ſo⸗ wie ee der Fracht⸗ ſätze der Abteilung III im Verkehr mit Prag Gubna, Sandthor, Smichow), rag (St. E..), Brünn(.F. N..) und(St...) Jägerndorf, Prag(St..), Smichow und Schimitz(Nachtrag II Seite 104/105); Einbeziehung der Statio⸗ nen Bielitz, Hruſchau, Kanitz — Eibenſchitz und Lottowitz in den A. T. Nr. 98(Farb⸗ waren), Abt. I und II. Ueber die Höhe der Fracht⸗ ſätze geben die beteiligten Stationen Auskunft. Karlsruhe, 16. Nov. 1908. Gr. Generaldirektion der Badiſch. Staatseiſenbahnen. Deutſcher Levanteverkehr— über Hamburg und Bremen ſeewärts na Hafenplätzen der Levante. Am 1. Januar k. Is. treten anſtelle der bisherigen Tarife vom 1. Januar 1906 bezw. vom 1. Januar 1005 neue Tarife in Kraft. Es werden faſt durchweg Frachtverteue⸗ rungen durchgeführt, die zu⸗ meiſt auf einer Erhöhung der Seefrachten beruhen. Einige Frachterhöhungen, anderer ſeits aber auch einzelne Frachtverbilligungen werden durch Aenderungen in der Güterklaſſſſiftkation herbeige⸗ führt. 83140 Die neuen Tarife werden vorausſichtlich von Anfang Dezember ab zum aufgedruck⸗ ten Preiſe durch die beteilig⸗ ten Güterabfertigungen oder durch unſer Verkehrsbureau bezogen werden können. Karlsruhe, 17. Nov. 1908. Gr. Generaldirektion der Badiſch. Staatseiſenbahnen. Sübdenſſch— Oeſterreichiſch — Ungariſcher Verband. (Holzausnahmetarif Teil IV Heft 1 vom 1. Mai 1908 Auf 1. Dezember 1908 wer⸗ den für Borke(Rinde) Ab⸗ ſchnitt II des Tarifs im Verkehre zwiſchen gewiſſen Stationen der k. h. priv. Südbahn⸗Geſellſchaft und Hei⸗ delber Hauptböhf. dtirekte Frachtſätze eingeführt, welche bei letzterer Station zu er⸗ fragen ſind. 83 14² Karlsruhe, 18. Nov. 1908. Gr. Generaldirektion der Babiſch Staatseiſenbahnen. Süddeutſch— Oeſterreichiſch — Ungariſcher Verband. (Klaſſentarif Teil II Heft 1 vom 1. Jauuar 1904 und Metallausnahmetarif Teil VII Heft 1 vom 1. Januar 1904). 88141 Soweit in den vorſtehend aufgeführten Tarifen direkte Frachtſätze für die Station Berndorf Fabrik vorgeſehen ſind, gelten ſie vom 1. D zember 1908 ab auch für die Station„Berndorf Fabrik Kruppwerke“. Dieſe Station dient aus⸗ ſchließlich dem Güterverkehr der Firma„Berndorfer Me⸗ tallwarenfabrik Arthur Krupp“. Karlsruhe, 17. Nov. 1908 Gr. Generaldirektion der Badiſch. Staatseiſenbahnen. Sübddeutſch— Oeſterreichiſch — Ungariſcher Verbaud. (Teil I1 Heſt 7 vom 1. IV. 1904.) 88188 Auf 1. Dezember 1908 wer⸗ den in Erwägung des A. T. Nr. 50(Glauberſalz) im Ver⸗ kehr mit der Statton Koſten folgende Frachtſätze führt: Karlsruhe 17. Nov. 1908. Gr. Generaldirektion der Badiſch. Staatseiſenbahnen. einge⸗ — * Bekanntmachung. Nr. 647. Aus der Stiftung des am 3. Februar 1885 dahier verſtorbenen e Augu! Fabris ſollen auf den Todes ag des Stifters alljährlich die Zinſenerträgniſſe zur gleichheitlichen Verteilung au vier Familien gelangen und zwar: 5—5 8. zur einen Hälfte an iſraelitiſche Familien; b. zur andern Halfte an nicht iſraelinſche Familien. Anſpruch an die Stiftung haben ſolche Familien welche ohne ihr Verſchulden in Unglück Not und Verarmung geraten ſind, damit ſie ihren nötigen Hausſtand wieder ein⸗ richten konnen Ueverdies muß das Familienhaupt hier ge⸗ boren oder 10 Jahre hier anzäſſi ſein.—— Etwaige Anverwandte des Stiſters, auch wenn ſie nicht hier heimatsberechtigt ſind, haben bis zu einem Viertel den Vorzugsanſpruch baf die Zinſenerträgniſſe. Bewerbungen um St ftungspreiſe unter Anſchluß der Begründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 20. Deg. 1908 bei dem Wnerele neben Verwaltungsrate einzureichen. Mannheim, 7. Nov. 1908. Der Verwaltungsrat der Auguſt Fabris ſtiftung. 31960 v. Hollander. Gögele Bekanntmachung. No, 3720. Die Städtiſche Sparkaße Mannbeim hat in den nachgenannten Siadtteilen und benachbarten Orten 31854 Annahmeſtellen für Spareinlagen und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen ubettragen: im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaner der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann riedrich Kaiſer; chwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Juhaber eines Friſeur⸗ und Par flerteartitel⸗weſchälts; 6 8 Heſtliche Stadterweiterungt imHauſe Eliſabeth⸗ ſtraße Nr. 7; Inhaber der Annaymeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; * 985 Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69 · Inhaber der Annähmeſtelle: Herr Kaufmann 5 Wilhelm Huber; 5 Dungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 22; In⸗ haver der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Fer⸗ dinand Schotterer; in der Gemeinde Sandhofen: im Kauſbauſe Bernhard Wedel in der Nahe des Bahnbofs: Jubaber der Annahme⸗ ſtelle: Herr Kaufmann Bernhard Wedel. in der Gemeinde Wallſtadt: im Haufe des Philipp Bühler Tunchermeiner; Juhaber der Annahmeſtelle: Herr Philipp Bühler. 5 Bel dieſen Annahne ellen. die für das Einlegerpublikum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind. konnen Einlanen zunachu in Bettagen bis zu 200 M. für eine Perlon und während einer Woſe vollzogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Puolikum zur regen Venützung. Mannheim, den 24. Juli 1908. Städtiſche Sparkaſſe Schmelcher. +clatorum⸗-I. für Perz- u. Nerpenkrankheiten Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Beits⸗ tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibtrampf, Diabetes(Zucker⸗ krankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen Stuhlverſtopfung. Geſchlechtskrankheiten, Onanie chron. Wunden, oſfene Beingeſchwüre ice. Nähere Auskunkt erteilt: 80428 Direktor Hch. Schäfer biehtheil-Institut„Elektron“, N 3, 3, I. Sprechſtunden täglich vormittags—12 Uhr, nach⸗ mittags—9 Uhr. Sountags—11 Uhr. Teleon 4320. Am 3. Dezember ds. Is. vollendet J. K. H. die Groß⸗ herzogin Luiſe ihr 70. Lebensfahr. Der tiefen Trauer Ihrer Königlichen Hoheit und der ernſten Stimmung auch im ganzen Lande würd es jedoch nicht entſprechen, dieſen Tag mit lauten Aeußerungen fröh⸗ lichen Jubels zu begehen Dagegen ſoll als äußeres Zeichen der Liebe, erehrung und Dankdarkeit für All das, was die hohe Frau zum Wohle unſeres Heimatlandes in unermüd⸗ licher Sorge und Tätigkeit erſtrebt und gewirkt hat, in ganz Baden eine Sammlung veranſtalt't werden, deren Erträ nis Awe Kgl. Hoheit zur Verwendung für einen wohltät'gen weck am 70. Geburtstag überreicht wird. Jede, auch die allerkle nſte Gabe iſt willkommen, möge eg gerade die große Anzahl dei Gebenden, nicht die Höhe der einzelnen Beträge zeigen, welchen Anteſl das Land wie auch unſere Stadt an dem bevorſtehenden wichtigen Gedenklage nümmt. Der Frauenverein Maunheim in Verbindung mit dem„Wöchnerinnenaſyl Kuiſenheim““ hat ſür die Stadt Mannheim die Veranſtaltung der Sammlung übernommen. Gaben werden entgegengenommen: Von den nuterzeichneten Damen der oben genannten Vereine in den Vureaus, der 3 Volksküchen, des Frauenvereins Maunheim, vorm—11 Uhr, nachm. —4 Uhr und des Wöchnerinnenaſyls, in der Hofmuſi⸗ kalienhandlung(Konzertkaſſe), von der Rheiniſchen und Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft ahier. Die Sammlung wird am 24. November ds. Is. 5 geſchloſſen. Geſamtvorſtand des Frauenvereins und des Wöch⸗ nerinnen⸗Aſyls Luiſenheim: Ida Ladenburg. Julia Lanz. Frä lein Maria Claaſen, Frau Johannag Darmſtädter, Frau Emma Diffens, Frau Anna Hohenemſer, Flau Elſe b. Hollan zer Frau Marie Iſambert, Frau Eliſe Ladenburg, Frau Liſe Lenel, Frau Pa Milel, Fräulein Anna Mohr, Frau Anng von Nenz, Frau Helene Röchling, Frau Anng Scipio, Fräulein Ida Scipio, Frau Berta Sickinger. 88698 (Abendblatt.“ BWekanntmachung. Malſireiners Malalaſſee sehlmecit wie oſnenlſaſſee, Hostel aber nur ungefälir den vierlen Ceil so viel. — 81619 Feſtſtellung von Straßen⸗ und Bau⸗ fluchten im J. und II. Schwinn⸗ gewann in Neckarau betr. Nr. 34 574V. Der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim 11 die Feſtſtellung von Straßen⸗ und Bauftuchten im I. und I. Schwinngewann in Neckarau beantragt. 31 978 Wir bringen dies zur öffentlichen Keuntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder bem Stadtrat hier binnen 14 Tagen von Ablauf des Tages au vorzubringen, an welchem das dieſe Bekann machung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Ein⸗ K auf der Kanzlei des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannheim, den 18. November 1908. Großh. Bezirksamt— Abt. V. gez. Roth. Nr. 47 051 J. Dies bringen wir mit dem Anfügen zur allgaemeinen Kenntnis, daß der Plan nom 20. November 1908 ab während 14 Tagen im Kaufhaus dahier, III. Stock, Turmbau zur Einſicht offen liegt. Mannheim, den 17. November 1908. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zu vermieten ſind im öſtlichen Flügel des Rathauſes in Neckarau 8 ineinandergehende Kellerräume mit einer Grundſläche von 70,75 qm, mit Gas⸗ und Waſſerleitung. Nähere Auskunft wird von Herrn Gemeindeſekretär Sandel erteilt. Intereſſenten wollen bis ſpäteſtens 31 07 Donzerstag. den 3. Dezember ds. Js., vormittags 11 Uhr, ihre Angebote verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(8. Stoc Zimmer 125) eiureichen. Mannheim, den 19. November 1908. Stäbt. Hochbauamt: Perrey. Badische Gesellschaft für Zueker- fabrikation Waghäusel. In der heute stattg ehabten ordentlichen ſicheral-Fersammlung wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 19071908 auf 10 ½% M. 90.— pro Aktie ſestgesetzt Gegen Vorzeigung des Dividendenscheines No. 2 gelangt dieselbe von Freitag, den 20. Novrember, ds. 8. an in Waghäusel bei der in Mannheim 8 eee eutschen.s- 16 56 eee 85 in Mannhem„„ Nheinischen Credit- Wärtigen ank, Filialen, in Frankfurt a. M. bei der Direktion der Diskouto- Gesellschaft, in Erankfurt a. M bei dem Bankhause E. Ladenburg, in Köln bei Herren Sal,. Oppenhe im ir.&(o. zur Auszahlung. Die turnusgemäss ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrates: Herr Rechtsanwalt Bassermann in Maunheim, „ Geheimrat Dr. Engler in Karlsruhe, „ Afred Seelismann in Karlsruue, „ Eduard ladenburg in Mannheim, wurden wieder gewählt. Waghüusel, den 19. November 1908. Der Vorstand. Darbraberel lürtacher Bof.-G. aum, begen NMamu.Keirm. Die diesjährige 14. 82504 ordentliche General⸗Verſammlung findet Mittwoch, 25. November d.., vormittags ½12 Uhr im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim llatt. Tages⸗Oronung: 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes und des Aufſſichtsrates. 2, Gellehmigung der Vilanz per 30. September 1008. 8. Entlanung des Vorſtandes und des Auſſichtsrates. 4. Veiwendung des Reingewinns. Unter Beiugnahme auf 8 7 unſeres Statuts erſuchen wir dejenigen Heiren Aktonäre, de an unſerer Gentralverſam mlung teiſne men wollen behnis Entgegennahſſe der Eutrit skarten ihre Actien bei der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim und deren Feilialen oder au dem Contor der Geſellſchaft zu depomeren. Mannheim, 24. Okiober 1908 Der Auffichtsrat der Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen. W. Zeiler, Kommerzientat. —— 7 Süddeutsche Bank, Mannhelm, D 4,910 Telephon Nr. 230, 541 u. 1964.— Flliale in Worms. Eröffnung von laulenden Bechnungen mit und ohne Kreditgewäbrung. Frovisionsfreie OCheek-Rechnungen und An- anhme verzinslicher Baar-epositen. Annahme von Weripapieren zur Aufbe- Wahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in oflenem Zustande. Vermiethung von resorfächern unter Selbst verschluss der Mieter in leuerſestem ggewöde. An- und Verkaut von Wertpapieren. sowie Ausführung von Börsennuträgen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den n- und Verkaut von Werten ohne örsennotiz. Discontierung und einzug von Wechseln autf das In- und Ausland zu dilligsten Gätzen. Ausstellung von Cheoks und Aecreditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze, Einzug von Coupons, Mividendenscheinen und Vorloosten Eflekten. 88155⁵ Versicherung verloosbarer Wertpapiere gegen Coursverlust und Controle der Verloosungen. 80403 Bibliolhek u. Teſeſaal der Bandelshochichule. Der Leſeſaal iſt an den Werktagen von 8 Uhr vormit⸗ tags bis 9 Uhr abends und Zonmag vormittags von 10—1 Uhr geöffnet. Die Bücherausgabe erfolgt in der Biblio hek Montags, Mittwochs und Freitags je⸗ weils von—8 Uhr abends, ſowie Dienstags und Donners⸗ tags von 10—12 Uhr vormit⸗ tags. 31888 Mannbeim, 24. Okt. 1908. Der Studiendirektor der Handelshochſchule: Profeſſor Dr. Schott. Zwangs⸗Berſteigerung. Samstag, 21. Nopbr. 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Reinau vor dem alten Gemeindehauſe, bezw. an Ort und Stelle gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtieckungswege öffentlich verſteigern: 66837 Möbel u. ſonſtige Sachen. Mannheim, 20. Novbr. 1908. Günther, Gerichisvollzieher. a al Gebe Vorſchun bis z. Taxpreiſen auſ Möbel u. Waren, welche nur zum Verneigern übergeb. werden. Auch kaufe ſed. Poſten Möbel, Pfandſcheine u. Ware gegen 014 M Arnold, Auktionator 23, 11. 3, 4. Telephon 2285. 7— ISchari& Hauk Pianos u. Flügel Fabrlkate ersten Ranges! 3 Mässige Preise! Orosse Auswahl. Lager: C 4, 4. Fabrik Langerötterweg Unterricht. 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Lageriſt u. Expedient geſucht. Jüng. Kraſt. Off. m. Gehalis⸗ Auſpr. u. 31488 a. d. Exped. 8. Seite. General⸗Anzeſaer.(Abendblatt) Mannheim, 20. November. Sammlung Werleren 22 eine goldene Broſche aßte 4 zu Gunſten der Verunglückten auf der Min). Gegen ee Zeche Radbod⸗Hamm.„„„„ 2 5 Transport 625.50 Mark 88 Man kann es kaum glauben, 00 6e dgen ber ing en Duterriebe Dr. Fritz Eckardt 20.—, L. F..—, N. N. 55.—, L. v. d. Sch..05 M. daß eine ſo kräftige und 1 Würz 28.05 Mark! 55 9 vohlſchmeckende Würze, Zuſammen 703.55 Mark. 2 2 wie„Knorr⸗Sos nur aus Pflanzen gewonnen wird. 52 Entgegennahme von weſteren Gaben iſt ſtets 770 gerne bereit 4— 5 ſo! 9— 8 In: 7 8 5 5— 1 Tiſchflaſche Und doch iſt es ſo! Knorr⸗Sos würzt alle geſalzenen Die Expeditivn des Grneral-Ruzeigers 83 nur 20 Pfg. Speiſen; dabei viel billiger als alles ähnliche. Bad. Neueſte Nachrichten. DSonder o präm. Hethode. Auszelchnung ar U8⸗ Mannheimer Privat-Detektiw-Institut 28.* Adolf Maier, Polizeibeamter a. 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Gebände⸗Konto Fabrk.. 00s 117 7 Otbligarionen⸗Kono 1000 000— Maſchinen⸗ und Geräte⸗Konto. 2 184594 06 Abſchreibungs Konto: Inteſpinnerei Das Zentralbureau für jüdiſche Auswanderungsangelegen⸗— Bahnanlagen⸗KTont 34247 63 Arbeiter⸗Kolonie⸗Konto M. 180962 90 heiten Abteilung Hamburg, teilt uns mit, daß eine große Stellen finden Kanaliſatlons⸗ u. Waſſerleitungs⸗Konto 26 889 22 Gebäude⸗Konto Fabrik„ 249 315.69 Anzahl über Hamburg auswandernder ruſſiſcher und rumä⸗ Speiſeanſtalt⸗Kontto 15 128 95 Maſchinen⸗u. Geräte⸗Konto, 919027.87 niſcher Emigranten in der denkhar ſchlechteſten Beklei⸗ ))))VC ͤ 1122 148 61 Baynanlagen⸗Konto 8 14220.53 dung daſelbſt eintreffen und wäre es dringend geboten die 0 0 00 10 0 ee 125 890 12 u. Waſſer⸗ 11588.55 bedauernswerten Emigranten mit anſtändigen Kleidern zu ee ,, 59„leitungs⸗Konto„ 506.9 verſehen, wenn man die Leute nicht der Gefahr ausſetzen der: 50—600% Proviſion Wechſel⸗Konſſ.. 14 258 81] Syeiſeanſtalt⸗Konto..„ 14128.95 will, daß ſolche am Einwanderungshafen infolge des ſchlechten— ee 50 97 Pflaſterungs⸗Konto.. 1832.82 1 390 995 75 Ausſehens an der Landung gehindert werden. erhält e aeung Kontg 530 57 Aoͤſchreibungs⸗Konto Patentſpinerer Die Vorräte an Wäſche, Kleidungsſtücken und memer Lllumin 5 149 412 35 Heläude Konto.... M 10780 8g aneßten geben bei dem Hilfs⸗Komite in Hamburg grtlge Weihnachtsartitel aude⸗ Dros Maſchinen⸗u. Geräte⸗Konto, 76350.11 zur Neige. Berte erd auch als Neben⸗ Maſchinen⸗u.Geräte⸗Konto dto. 408 247 10 Außerordentl. Abſchreibgn. 325000.— 412 130 94 Wir bitten daher um gütige Inweiſung von beſchiuglung Aperlragen, A u⸗ 746 889 38 Delkredere⸗Konto— 21704 21 gut erhaltenen Bekleidungsgegenſtänden jeder Art min umwaren ſind ſpielend leicht „55 uür Sbfient o ſan Herrn 82700 verkänflich. Auskunft und Muſter 1507 33 Diſagio⸗Konto(für Obligat.⸗Anleihe/ 2000— atis. Es verfäume daber Reſervefonds⸗Konto 39 480 61 Mareus Wohlgemuth, hier, G 5, 6. nirp ad anzufragen. Poſikarte Dipidende⸗Konto IV iim. in On nügt. 5 4842 125 Mannheim, im Oktober 1908. geuügt. 1(ẽgnoch nicht erhobene Dividende) 1650—; 7065 00 ̃; Abreſſe: Kreditoren. 3g5 498 24 Hilfskomité der Deutſchen Juden, Abt. Mannheim. N Siin d Schilderfabrik, rückſtänd. ligat.⸗Zinſen 16245.— 8 rückſt. L5 me, Steuern, Feuer⸗ Poſt Erbach, Weſterwald. u. Unſallverſ.⸗Prämien ꝛc.„ 33060.44 49 305 44 Tüchtiger Gewinn⸗ und Verluſt⸗ſtonto Gewinn pro 1907%/08.M. 329 922.52 von Bildern, in geschmackvollster vom Srtreter 7 ab Verluſtvortrag v. 190607, 98060.97 2 einfachsten bis zum feinsten Genre.— Reich sortiertes FFE 9— 85188 Leistenlager.— Eingerahmte u. uneingerahmte Bilder. Aeeen 7 518 184 13 7518 18413— Reiche Auswahl u und verkänflüben 5 66825 3—— Fumilienrabhmen. 285 1 0 Gewinn- und Verlust-Konto pro 30. Juni 1908 Olofilde bütmacher, U 1. 1. ae Soll Haben 35 5 an Joſef Haas, Köln a. Rh. —— Telephon 3633. 82975 MN sſt 27 eten ̃ 2 Madunsſt e An Verluſt⸗Saldo⸗Vortragg 98 060 97 Per Fabrikations⸗Köntod 1 121 289 24 fn bnnee eeeeeeeeeeeeeeeeee, ischtes 5 „Unköſten⸗Kontd 95 907 68„Miete⸗Konto. 2525 989 19 Miſta 45 rain 1 10 E Verm „ Invalid.⸗ und„„ 6395 83 1 fdr 9 41 alnn Al 1% Siebenhundert 90 Krankenkaſſa⸗Konth 15051 99 5 Probleme, deren glückliche Zinſen⸗Kono 8 66 884 59 Unſer K eenee ee Losung begabten Personen e eee..27270 35 nſer Kamerad, Herr 8816 aller Stände zum Arbeiterprämien⸗Kontoo 19344— 5 5 + Wohlstand und Reichtum er- 5 Abſchreibungs⸗Konto(Juteſpinnerei) 171 432 50 Geor—0 Heinrich Leitz Jöfnen, verlange man per „ Patentgarn⸗Konto, Verluſt des Pa⸗ 85 5 Postkarte von: Bankgeschäfr tentſpinnereibetriebs M. 65 389.14 i 915 5 digun ſnder er, Cbarles Bast& Co., Akt-.,* Abſchreibungen„ 17327.84 82 716 98 nachmittags 3 Uhr, ſlatt. äürich-Wildpark 31496 a „ Außerordentliche Abſchreſdungen auf Der Verein ſammelt ſich um 2¾ Uhr am Haupteingang 100—130 Mark Patentſpinnerei⸗Anlage 325 000 70 des Friedhoſes. 5 „ Delkredere⸗Kotn 6684 96 Mannheim, den 20, November 1908. gegen monatliche Nückzahlung von Disagio⸗Konnoõ 666 68 Der Vorſtand. 10 Mk. ſof zu leih geſ. Off. unter Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: 2 31498 an die Expedition ds. Bl. — 190708 ö M. 329 922.52 1 FCCVVVVVVVVVVVVVV VVVVVVVVVVVTT ab Verluſt⸗Saldov. 1906/7„ 98060.97 231861 55 3 — 2 — Statt jeder besonderen Anzeige. — Facht 21 ine lieb te Mutter, Tante Per Saldo⸗Vortrag am 1. Juli 1908 251 501 55una 110„Uhr wurde meine liebe Frau, unsere gute„Tan Süddeutſche Juteinduſtrie: Ehrhardt. G. Vick. ee Bilanz und das Gewinn⸗ Helene Heinrich geb. Hiller durch den Tod von ihrem langen und schweren Leiden erlöst. Wir bitten Freunde und Bekannte um stille Teilnahme. MANNHEIM, 20., November 1908. Für die Hinterbliebenen: Der Gatte: August Heinrich. Die Beerdigung findet statt: Sonntag, nachmittags ½8 Uhr, von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes aus. 83165 und Verluſt⸗Konto haben wir mit den Büchern der Süddeutſchen Jute⸗ induſtrie verglichen und übereinſtimmend gefunden. Waldhof⸗Maunheim, 11. Oktober 1908. atob Bäuerle. ulius Kohn. Durch Beſchluß der eneralverſammlung vom heutigen Tage iſt die Dividende für das auf 5% feſtgeſetzt. Die Auszahlung erfolgt ſofort gegen Einlieferung unſerer Gewinnanteilſcheine per Stück an unſerer Kaſſe, ſowie bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft,.⸗G. in Mannheim, bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim., bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bantverein in Köln a. Nh. Die dem Turnus gemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtstats: Herr Geh. Kommerzienrat Carl Haas in Mannheim und Herr Kommerzienrat Konſul Carl Scheibler in Köln a. Rh. wurden wiedergewählt. 55 Maunheim⸗Waldhof, den 19. November 1908. 48 Geſchäftsjahr 1907/ Nr. 9 mit Mk. 50.— Vorſtand. aſtation eintrat. Jetzt ertrar eine Dde daungd⸗ Gerichtszeitung. ſellſchaft der Bau und ſuchte zur kveberem Aitsführung einen Bau⸗ Berlin, 12. Nob. Welche ſchweren maleriellem Schäden unternehmer. Dieſer fand ſich in der Perſom des 26jährigen jetz⸗ kikunter Bauhandwerker durch das nicht ganz einwandfreie Ge⸗ igen Angeklagten Ruſt, dem von ſeinem Vater eim Kapital von lich die Angeklagten die Leidtragenden waren. Dass Tchäſtsgebawen gewiſſer„Bauunterwehmer“ erleiden, zeigte eine 20 000 Mk. zu dießem Zwecke Zzur Verfügung geſtellt worden war. Gericht folgde Berhandlung, die kürzlich die 1. Ferienſtrafkammer des Zwiſchen Ruft und der Firma W. u. Co. zam ein Vertvag guftande, betreffende Firma ſofort Strafanzeige wegen Betrugs erſtattet Landgerichts III beſchäfligte. Wegen ſtraſterem Gigennutz und wonach ſich dieſe verpflichtete, eine Hypolhek von 40 000 Mark werde, und erkantte gegen alle dret Angenlagte auf Frei⸗ Sachbeſthädigung draren angellagb: der Architekt Wilhelm Ru ſt, auf den Bau eintrugen zur laſſen und dieſe Summe in Form von Fneh ung rr der Döpfermeiſter Wilhelm Haack und der Stuklatcur Ewald Baugeld varher austzigzahlen, und zwar in Raten je nach Fortſchritt Zündorf. Einess Tages im Jamuar d. J. ereignete ſich vor des Baues. Ruſt erhielt aurch die erſte Baugeldrate aund Reß ſich dem Neubau VBornholmerſtraße 5 eine eigenartige Szene. Vor dem verletten, aus eigener Taſche 22 000 Mk. im den Baußs Hineingu⸗ Hereits bis zur Abnahme fertiggeſtellten Neubam fuhvem am Nach⸗ mittage etwa dreißig Wagen vor, und in kurzer Zeit hattel eine Anzahl Arbeiter alle Fenſter, Titren, Oefen und Wantubenſilien krufgeſaden. Was micht transportabel war, wurde vow den Bau⸗ arbeitern kurz und klein geſchlagen. Vor dem Waut hatte ſich eine Anzahl Handtverksmeiſter eingefunden, die ſich in maßloſer Er⸗ regung befanden und über den„Bauſchwindel“ ſchimpften, durch den ſie um ihr Geld gebommen weven. Dieſer Szenel lag fol⸗ gendes zugrunde: Auf dem fraglichen Grundſtück war im Herbſt bvorigen Jahres eim begonmen wonden, ſtür den eine Fiwmg Wi u. Co. die Baugelder in Form einer Hypothek hergeberw ſollle. Die Fundamentierumgsarbeiten avaven ſchon beendet, als die Firma plötzlich enit den Baugeldern in Rückſternd blieb. Da alle BVerfuche desJauumternehmers, Geld zu zam das Grundſtiück zur Subhaſtation. Ein anderer Bauunmter⸗ mahmer ließ ſich verleiten, die weitere Ausführung zu unternehmen. Aber auch in dieſem Falle blieven die Baugelder aus, ſo daß der Umternehmer mehrere tauſend Mark, di 8 erlangen, vergeblach twaren, verſtändi ſteckenn, als die übrigen Raten ausblieben. Es wiederholte ſich min dasſelbe Schaurſpiel wie vorher. Eines Dages ſaß der junge Bauherr ohne einen Pfennig Geld da, weil ihnm die Furma W. im hatbem ſchon die Höhe von etwa 20 000 Mark erreicht, urber ande⸗ rem hatte der Mitangeklagte Hnack, der die Töpferarbenten geliefert hautte, eine Forderung von 8 000 Mark. Um twenigſtens die Hand⸗ werksmeiſter vor Schaden zu bewahwen, ſtellte es ihnen Ruſh anheim, ſotveit es noch amgängig ſei, ihre Materialien wieder aurs dem Vau heraus zu reißen Die Foltge cwar die oben geſchilderte Sgene. Ob⸗ wohl die Firma Wi außer der einen Rate keinerlei weibere Zahl⸗ ungen geleiſtet halle. ſtrengte ſie geger allbe beteflägtem Handtberls⸗ meiſter einen Zivilprozeß am. Im dieſem iſt bis jetzt durch Sach⸗ ändige feſtgeſtellt wrorden, daß die Firma W. u. To. bei dieſem Geſchäft die Kleinigkeft von 31 000 Mk. verdient, ahne dafür etwas geleiſtet zu hader. Dieſer Verdienſtz ſetzr firh aus den Verluften zu⸗ ſaumen, die die Angeclagten und die düwigen Handwerler er⸗ bübtem haben. Außerdend erftattebe diel Fi auuch Sportliche Rundſchau. Automobilismus. ..C. Die Olympia⸗Show, die große Londoner Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung, die ſoeben eröffnet wurde, zeigt wieder ein glänzendes Bild von dem Aufſchwunge der internationalen Auto⸗ mobil-Induſtrie. Deutſchland iſt auf der Ausſtellung durch die Automobilfabriken Benz, Mercedes, Adler und Opel und durch die bekannten Preumatikfabrik Continental ausgezeichnet ver⸗ treten. Luftſchiffahrt. ..0 Ein neuer Militärballon befindet ſich im Bau und wird bereits im März 1909 ſeine Probefahrt unternehmen kön⸗ nen. Das Militärluftſchiff Nr. 3, deſſen Konſtrukteur wieder Major Groß iſt, wird im Typ den beiden erſten Militärluft⸗ ballons faſt völlig gleichen. Seine Dimenſionen werden dagegen beträchtlich größer ſein, und auch die zum Antrieb ver⸗ wendeten zwei Körting⸗Motore⸗werd⸗* aee 85 — ——— — Mannheim, 20. November. General-Anzeiger.(Abendblatt.) Buntes Feuilleton. Die man Heiratsſchwindler fängt. Fräulein Helene B. war fünfzehn Jahre lang Erzieherin bei einem früheren frangö⸗ ſiſchen Diplomaten in Peking geweſen. Wieder in ihve Heimat Paris zurückgekehrt in dem noch friſchen Alter von 88 Jahren, bam ſie auf den Gedanken, ſich zu verheiraten. Da es ihr infolge ihres langen Aufenthaltes bei den Söhnen des Himmels an geeig⸗ neter Herrenbekanntſchaft fehlte, beſchloß ſie, den modernen Weg der Annonce zu beſchreiten, und ließ deshalb in einem Pariſer Blarte ein Inſerat einrücken, worin„eine noch junge Erzieherin mit kleinem Vermögen einen Herrm in beſcheidener Lebensſtellung behufs ſpäterer Ehe kennen zu lernen ſuchte“. Der Herr in beſchet⸗ dener Lebensſtellung war ſo übel nicht, allerdings 44 Jahre alt, aber Aſſiſtent an einem großen Pariſer Hoſpital, alſo in einer Stellung, die notoriſch nur ſehr ſchwer zu erlangem iſt. Sechs Mo⸗ nate wurde nach allen Regeln der Kunſt geflirtet und Helene half den wiederholten Geldbedürfniſſen ihres Zukünftigen umſo lieber aus, als er, wie er ihr mitteilte, bei ſeiner Verheiraung eine ge⸗ hörige Summe Geldes von ſeinen Elern bekommen krürde. Doch Helenens Erſparniſſe gingen auf die Neige und ſchließlich kam ſie doch auf den ſchlauen Einfall, ſich nach ihrem Verlobten zu erkun⸗ digen. Im beinem Pariſer Hoſpital wußte man etwas von ihm. Zur Rede geſtellt, fuchte er das Weite und Helene war ihre Er⸗ ſparniſſe los. Doch ſie hatte nicht umſonſt fünfzehn Jahre unter den verſchlagenen Orientalen gelebt. Andere Mädchen hättew ſich weinend in ühr Schickſal ergeben, andere wären zur Polizei gegan⸗ gen, Helene aber griff zur Selbſthilfe. Sie ſagte ſich gzunächſt, daß ſie wohl nicht die erſte Dumme geweſen wäre und kwohl auch nicht die letzte ſein würde. Darauf baute ſie ihren Plan und ließ von einer Freudin eine ähnliche Annonce einrücken. Bald befand ſich die Freundin in Verbindung mit eimem Journaliſten vom größber Zukunft, der ſich nur leider ſchon im Alter von 44 Jahren befand. Die Identität war leicht feſtzuſtellen. Beim zweiten Rendez⸗bous wurde er verhaftet, und Helene triumphiert, daß ſie durch eigene Schlauheit und ohne Hilfe der Polizei ſo ſchnell ihre Rache gefunden Hat. — Narkoſe bei künſtlich verkleinertem Kreislauf. Wenn Leute, die einen ſtarken Blutvperluſt gehabt haben, narkotiſiert werden ſollen, ſo genügt bekanntlich eine relatip geringe Menge von Chloroform oder Aether. Nun ſucht man in dem Beſtreben zur Verbeſſerung der Inhalationsnarkoſe vor allem die Menge des Betäubungsmittels zu vermindern, weil dadurch auch die allenfallſige Giftwirkung bedeutend herabgeſetzt wird. Dem Kranken aber Blut zu entziehen, um dieſes Ziel zu erreichen, da⸗ zu könnte man ſich, in unſerer Zeit wenigſtens, nicht entſchließen, wo man das Blut für zu wertvoll hält. Da kamen nun Corning und, unabhängig von ihm, Klapp auf den Gedanken, die Blutleere, die offenbar nur inſoferne von Bedeutung iſt, als durch ſie zum zehirn weniger Blut gelangt und dieſe kleinere Menge leichter rlit den Dämpfen des Aethers oder Chloroforms zu ſättigen iſt, kadurch zu erſetzen, daß man einen Teil des Blutes von der Zir⸗ kalation ausſchließt. Man umſchnürt einfach die beiden Beine nit einem Gummiſchlauch und ſchneidet dadurch das in ihnen befindliche Blut von der Blutzirkulation ab. Das jetzt noch zum Kopf und Gehirn gelangende Blut ſättigt ſich raſcher mit Cloro⸗ orm. So gelang es in den Tierexperimenten, die Ziegner auf nregung Cornings unternahm, in ungefähr einem Drittel der eit die Narkoſe zu erzielen. Dabei ergab ſich aber noch ein ſieiterer rteil. Wenn nämlich die Narkoſe ausgeſetzt und die Unterbindung gelöſt wurde, dann erwachte das eine Kaninchen, 9as lein Blut in den Beinen in Reſerve behalten hatte, viel ſpäter, als das andere mit den angebundenen Hinterbeinen. In ſer Vlinik von Bier iſt nun von zur Verth nach vorausgegan⸗ cenen Verſuchen an ſich ſelbſt und anderen Aſſiſtenten dieſe Nar⸗ koſe⸗Methode auch an etwa hundert Kranken verſucht worden. Der Erfolg war qünſtig. Es wurde weniger von dem Narkotikum benötigt. Vor allem aber gelang es, auch bei kräftigen Männern durch die Aether⸗Tropfnarkoſe dieſen Schlaf zu erzeugen und zu erhalten, während ſonſt ohne Morphiumeinſpritzung oder nach⸗ trägliche Cloroformanwendung bei kräftigen Leuten ſelbſt mit der Aufſchnittmethode nur eine Halbnarkoſe zu erzielen iſt. Ein weiterer Vorteil war das raſche Erwachen nach Aufhören der Narkoſe und Löfung des Gummiſchlauches. Der größte Vorteil ſei aber der, daß das kohlenſäurehaltige, in den Beinen auf⸗ beſtapelte Blut nach Löſung der Sperre einen ſehr ſtarken phy⸗ ſiologiſchen Reiz auf das Atmungszentrum ausübt, während es gleichzeitig die dorhandene Menge des narkotiſchen Mittels ver⸗ dünnt. Das wäre beim Eintreten übler Zufälle von großer Wichtigkeit. ** 1* — 3 Menſchen tot aufgefunden. Caſſel, 19. Nov. Geſtern Abend wurden in dem Geſchäftslokal des Pianoforte⸗ lagers der Firma Meiſter in der großen Roſenſtraße der 22jäh⸗ rige Kaufmann Sohn des Siförfaßrikanten Reinach und ein junges deſſen Perſönlichkeit noch nicht feſtgeſtellt iſt, tot auf⸗ Es handelt ſich wahrſcheinlich um Selbſtmord durch Mainz, 19. Nov. Auf Aährige Mädchen, gefunden. Vergiftung. — Tötlicher Unglücksfall. dem hieſigen Bahnhof ereignete ſich geſtern Abend um 10 Uhr ein Unglücksfall mit tötlichem Ausgange. Bei Abfahrt des Hacbe verſuchte der Geſchäftsreiſende Stein aus Wies⸗ aden auszuſteigen und geriet dabei zwiſchen Lauftritt und Bahnſteig. Er wurde ſofort getötet. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſe H bis K, ſomie Er. nenuungen, Verſetzungen ete von nichtetatmäßigen Beamten. Großh. Landesgewerbeamt. Uebertragen wurde: dem Unterlehrer Otto Maurus in Tauberbiſchofsheim eine Hilfslehrerſtelle an der Handelsſchule in Karlsruhe. delsſchule in Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft an jene in Mann⸗ heim. Großh. Verwaltungshof. Etatmäßig angeſtellt: Karl Löffler, Maſchiniſt bei Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch. 5 Verſetzt wurde: Hilfslehrer Paul Weber an der Han⸗ Bjahr. Praxls! Mannhelm 8jähr. Praxis! Nervenschwäche! 2— Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen- und Ge- schlechtskrankbeiten, sowie Gicht, Rheumatlsmus, Ichias, Muskelschwund, Hysterie, Neuralgien, Haarkrank- heiten, Flechten, Belngeschwüre ete., auch alte u, schwere Füälle, behandelt mit bestem Erxfolge ohne Berufsstörung arzneiios durch Natur- u. elektr. Lichtheilverfahren gifttreie Kräuterkuren und Elektrotherapie. Kähere Aus- Fangre: Direktor Hoh. Schäfer Liehtheil-Institut„Elektron“ nur M 3, 3 NMATHMRedfr. 77524 Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends Sonntags von—12 Uhr Wunderbare Erfolge. 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Geſtorben: die Straßenmeiſter: Karl Gauß in Uehlingen am 16. Oktober 1908, Ignaz Deckelmeier in Freiburg am 24. Oktober 1908. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Steuerverwaltung. Uebertragen: die Steuereinnehmerei Kehl⸗Dorf dem Steueraufſeher Johann Bader in Sinzheim unter Ernennung zum Steuereinnehmer; die Steuereinnehmerei Schwetzingen dem Steuereinnehmer Leopold Hügle in Ladenburg; die Steuevein⸗ nehmerei Hoffenheim dem Vizewachtmeiſter a. D. Ignaz Leppert in Malſch unter Ernennung desſelben zum Untererheber. Verſetzt: Finanzaſſiſtent Gervas Lang, Gehilfe bei dem Großh. Stuerkommiſſär für den Bezirk Engen, in gleicher Eigen⸗ ſchaft zu jenem für den Bezirk Breiſach; Finanzaſſiſtent Guſtav Stroh, Gehilfe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Kehl, in gleicher Eigenſchaft zu jenem für den Bezirk Engen. N Wachen Sie über die Neinheit des Wasser, welches Sie und Ihre Einder trinken. Durch Berkefeld- Filter werden alle Bazillen beseitigt. 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Nov. 1908. Großh., Bezirksamt Dürr. 14124 SSSASSSSSSSSSSS SS SS 8 2 3; 8 N 2— 2** 8 5 2 — ee 1 40 5 Welianntmachung. Belmnnadng, eeeeee d ee 1 5 Den Verkauf von Feuerwerks⸗ Die Entwäſſerung in Band VII.-3. e g1f. 4 N. 010 62 8 30 3 körpern betr. Seckenheim betreffend. beute eingetragen: Firma 2 1 2 1 8 eN Nr. 118 997 P. Die Verkäufer von Feuerwerkskörpern] Nr. 21865 IV. Wegen Her⸗ 97 5 4 5 5104 nun 15 0 Angge 5 5 die nachſtehenden Beſtimmungen der Ver⸗ 75 17 255 6 beſchränkter— Ab. 15— hierſelbſt auf: — 2J/%—Ttirr. 2 2 3 8 ordnung Großherzogl. Miniſteriums des Innern vom anlage in der Landſtraße No. 3 Mannheim, B 1, 6. Gegen⸗„Nove — 2 3* 5 A 8 8 8 5 5 5— 20. Auguſt 1905, den Verkehr mit Sprengſtoffen betr. 55 die Bie est e f e——. 85 45 JJ.... eee wauene; des Friekriclner Wegek dig dol. Bte Ceſen he ei e. der das Cr, Scheugelgt 2 8 8 8 2 2 3 1§ 24 Abſ. 1 der Verordnung beſtimmt: Wer ſu dem Feldweg oberhalb dem fugt, ſich an gleichartigen Un⸗ hier, Saal 2, II. S zur 38 2 4 8 53 25— Sprengſtoffe feilhalten will, muß davon dem Bezirks⸗ Bierkeller für Fuhrwerke und Hauptverhandlung geladen. 3 amte Angeige erſtatten. Einer förmlichen Erlaubnis Automoblle vom 11. No⸗ nbernehmen. Das Stamm. Bel unentſchuldistem Aus⸗ 8 8 E 2 5. 89 85— bedarf nur, wer Sprengſtoffe feilhalten will, welche vember bis zum 5. Dezem⸗ kapftal beträgt 20 000 Mark. eee e ee, 8 S. 8 33. 5 94 8 8 ö—— den Vorſchriften des Reichsgeſetzes vom 9. Juni 1884 ber ds. Js. geſperrt. Die] Geſchäftsführer ſind: Sbren S.— 9 2, Abſ. 2 u. 8 8 5 CVCVVC%V½n. ̃ ̃ ̃ „ 178 JJJCCCCCTCCCCCCCCCGWCCC%CéC((ò ̃²œ-—— 2 ff S von Sprengſtofſen, zu welcken auch Peuenwertzkörper int benügen. enden Feidmeg ſarener Halung, Der Ge- weden 55 0( 8 8 38 43 8 5— 2 zählen, mit deren Verwendung eine erhebliche Gefahr ee eden iſt 525 85. Maunheim, 5. Okt. 1903. — S.— 8 2 i f ͤ 2 e⸗ Se⸗ 2 ˙2 8 S S 3 8 2— für Perſonen oder Eigentum verbunden iſt, wie nach§ 121.⸗Str.⸗G.⸗B. an] der der beiden Geſchäftsfüh⸗ Der Gerichtsſchreiber 8 8 5 5 5 5 8 3— 12 Kanonenſchläge, Fröſche, Schwärmer und dergl. ber⸗] Geld di zu ſechszia Mark oder] rer Seeſt und Dommertzhau⸗] Ir. Amtsgerichts, ubt 16. — 22 9— S8 2 5 8 2 8 80— 22 5 boten: mit Haft bis zu vierzehn Tagen ſen iſt für ſich allein zur Ber⸗ Scheffuer. ö 0 42 5 3 5 8 8 8 8 8 8 8 ee 1. an Perſonen unter 16 Jahren ſchlechthin, beſtraft. 14087tretung der Geſellſchaft und + 2881 H A S 8 7 2— 85 2. an Perſonen, eon welchen eim Wäßbrauch der⸗ Die Bürgermeiſterümter des—— Ebren Zwangsverfeigerung. ö——— 15 f ermei — ſelben zu befürchten iſt. Nr. 9526. Ini Wege der Zwangs⸗ 8——————— 2 2 Hunh dieſe zeblere Beümmung(Fifer 2) it den Pie in iren Gemeinden in merghsaſen brinden den ſuen vellfrecnn joß das in Balg⸗ ——— Werfäufern von Feuertverk die Verpflichtung auferkegt, ortsüblicher Weiſe dekannt zu ſje balftig geberkgen Schlenv.„on Piantem e den e ‚ S8S8—¾————————— bei jedem eingernen Verkauf genau zu prüfen, ab bon dem machen. darrler„Bieter Rrend? im] Gunagung des Verde ann 75— 2„„ßßßßꝙͤFÜ. Käufer ein Mißbrauch mit den Sprengſtoffen zu befürch⸗ Mannheim, 12. Nod. 1908. e. Ser 1— M in die bermerfes auf den Aen eß 2 0 c e e—— N ten iſt Ein Mißbrauch wird namentlich zu erwarten ſein rrsamt 1d. 3 bieſeg Emordar Drtvalnann Franz Eöhr Gbe⸗ — f— von der Mehrgahl der Perſonen, die Feuerwerkstörper in Großg. Bezürkse ie Aneechnung aur e keu en Manee ee eee 2 2 8442 der Zeit vor dem 1. Janaur zauffen, 5a dieſe Fenerverls- Dr. Bechtoldt. Stanmeintggensder Eſubrin. nad cgeed Fescene Gee 2 88 b 2 körper doch nur zum Abbvennen in der Neufahrsnacht, Nr. 5857. Das Gr. Amts⸗ ger dum Werte von je 7000 Dienstag, 24. Nob. 190t;, S S 2 2118 ale en ener ruc 8 de A e, der aif e geuc Wt T elließ umer Aerte ven E0ch 2. an Fergeltzeng J 2 2————————— 182*.-B. ſtraſbaren Handlungsweiſe beſtinunt find. Wir 13. November 1908 folgendes übernimmt die auf 725 duſch das unterseichueie Notariat 3— werden daher bei allen Uebertretungen der 88 868 Z. 7, Schiffe ruhende Kauſpreis⸗ in deſen Dienmräumen in Mann⸗ 8—B-—— logelg. belen 5 4 8, ver egent weßel⸗ — + 0 867 Z. 8.-Str-.⸗B. zugleich die Berkäufer der Spreng⸗ Aufgebot. ſerderung des Borbeſtgerz im beig Needee—555 ——B—————— ſtoffe feſtſtellen laſſen und auch gegen dieſe, wenn der Betrage von 10 000 M. 14130am 5. Ang. 1008 in das Grand⸗ 5 8—.—— 2 88— 75 eeeeee 8 26 der Verordnung gegeben iſt, e„ 33 1008. iug de e 2— einſchrei„ früher 5 2 2 8 t lsru des Grundbuch ſowie 8— Mannheim, den 4. Nobentber 1808. Stkannkmachung. gene⸗ Heunb hg erehen 2——— f 8 idirekti n der Verſicher⸗ Iden Nachwelſungen, usbeſonbere Groſh. Bezirksamt Polizeidirektion: gebot der von ſich 0 25 S SS———.—— EI Dr. Korn ungsaltiengeſellſchat Jita in b der Butter ee, leder: 58— 2 2— S2 2— 5 Mannheim auf ſeinen Namen 55 — 2— ee— Velanum chm VVVVV ausgeſtellten Lebensver ſicher⸗ Nr. 27589 III. Wir ſehen E ergeht dle Auſſorderung, 8 D ungspolice vom8. Oktober 1900 uns veranlaßt, die mit Butter Feſſte, 2— 2 90 0 5 8 ans deranfget ör val Paer gue dee 2— 2— 2 Die Naturalleiſtungen kanutm No 12959 welche urſprünalich handelnden Perſonendesfmts⸗ arntenz ag benn ed 5 8 2 ah Hekanntmachung. 60 M. lautete, nachträg⸗ bezirks ſowie ſonſtige Inte⸗ geernggee dare Gnn 1 22 — 8⁰ 2 aeee für die bewaffnete Mach auf 37 autete, nach 5 te⸗ nicht erſichtlich waren, ſpäteſten 8 E— 2— eeel im Frieden betr. Die weltliche Feler lich aber auf 289 Mk. herab⸗ reſſenten auf Folgendens hin⸗ inm Verſteigerungstermine vo — S 2 2 2— 22 No. 2367 II. Nach der B der Sonn⸗ und geſetzt wurde, beantragt. Der zuweiſen: 64043 der Saeee zur Abgabe — 8 38 + ſti des 7o des Natr Feſttage betr. Urkunde wird auf-⸗ Auf Grund des§ 11 des von Geboten anzumelden und, 8 E8. lengg vom 18. Pebr. Ar. 125 044 P. um Bußz- defordert, ſpäteſtens indem auf: 5 5 andee n ae ⁰ 45 ntag den 22. mit Butter, e. Schmalz 1 2 — 5 2 875 in der Faſſung des Ge. gioember l. Js., dirſen ge. Mittwoch, den 10. Junt 1900 und deren Erſatzmiteln dom dalle ſee de ver Fenenne e 8 8— 2 ——— — 2 5 —5 S— 12 ——— 8 8 2 —— 8 8 2 E. — — 19.49 Mk. .51„ November l. Is., dürfen ge⸗ mäß 8 7 der landesherrlichen Verordnung vom 18. Jant 1892 in der Faſſung vom. Juni 1898(Geſ. und B. O. Bl. 1898 S. 369) von 8 Uhr nachmittags an nur Aufffh⸗ rungen ernſter Muſtk und Theatervorſtellungen ernſten Inhalts ſtattfinden. 14129 Mannheim, 19. Nop, 1008. Gr. Bezirksamt. Polizeibirektion: Dr. Korn. Genoſſenſchafts-Regiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I,.⸗Z. 20, Firma „Großeinkaufsvereinig⸗ ung der Kolonfalwaren⸗ händler eingetragene Ge⸗ noſſenſchaftmitbeſchränk⸗ ter Haftpflicht“ in Mann⸗ heim, wurde heute eingetragen: Philipp Lichtenthäler iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden und an ſeine Stelle Peter Fuſſer, Kaufmann in Mannheim, in den Vorſtand gewählt. 14125 Mannheim, 16. Nov. 1908. Gr. Amtsgericht I. vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Sitzungsſaal B. Zimmer 112 anberaumten Aufgebots⸗ termine ſeineRechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung der Urkunde erfolgen wird. 14123 Mannheim, 13. Nov. 1908. Großh. Amtsgericht I. gez. Gießler Dies veröffentlicht: Der Gerichtsſchreiber: Rock. Konkursverfahren. Nr. 10137. Das Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Apothekers Haus Wil⸗ helm Kurt Müller in Mannheim wurde nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins und nach Vollzug der Schluß⸗ vertenung heute aufgehoben. Mannhelm, 11. Nov. 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II. Fleck. 14122 15. Juni 1897 hat der Bun⸗ desrat beſchloſſen: Butter, welche in 100 Ge⸗ wichtsteiien weniger als 80 Gewichtsteile Fett, oder in un⸗ geſalzenem Zuſtande mehr als 18 Gewichtsteile, in geſal⸗ zenem Zuſtande mehr als 16 Gewichtsteile Waſſer enthält, darf vom 1. Juli 1902 ab ge⸗ werbsmäßig nicht verkauft oder feilgehalten werden. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Mt. oder mit Haft beſtraft, ſofern nicht nach§ 8 14—17 des er⸗ wähnten Geſetzes ſtrengere Strafe verwirkt iſt. Mannheim, 29. Oktob. 1908 Gr. Abt. III. Dr. Benfinger. Ladung. Nr. 4859. Karl Loh, geb. am 23. September 1884 zu Mülheim aRuhr, ledig, Ma⸗ toſe, zuletzt wohnhaft in Mann⸗ heim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als be⸗ urlaubter Erſatzreſerviſt erſter ſt eringſten Sebel i t berück⸗ ſchtig Henlel den — 2 bei der Auſ e Giäubigers 7 den üdrigen Rechten werden. eee welche ein de Berſtelgerung ſendeß 25—— dert, vor der Exteilung des oder Elnſtwei Ver⸗ fahreus herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſt rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchrelbung des zu verſleigernden Grundſtückes: Grundench von Mannheſm, Band 276, Heſt 21, Beſtands⸗ verzeichnis I. 81216 Lagb.⸗Nr. 525 2w, Flächeninhalt 2 a b2 ꝗqm Hoſta te, Schwetzinger⸗ Vorſtadt Krappmühlſtraße Ne 5. Hierauf ſteht ein vlerſöcktges Wohnbaus nut Eiſenbetou⸗ eller und ein einſtöckiges Wohn⸗ haus Seitendau rechts wut ſolchem Wpee Babehbefface uer wer ierzu Zubehörf 78 von 192 Mk. Maunheim, 25. Auguſt 1908. Wroßh. Notariat III als Vollſtrecungsgericht: Zuſchlags die Auſhebn — aree Oppenuhelmer. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Ur. H. Haas'ſche Druckerei, G. m. b. H.