, Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Woß dez. tncl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ GBadische Bolkszeitung) In ſera te: 8 m und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabzängige Tageszeitung. (Mannhermer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: esWeneral⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Oirektionu. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ Oie Golonel⸗gee. 26 Pfg⸗ und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktlunn 877 8 Maunnheim und Umgebung⸗(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe, Erpeditton und Verlags⸗ Schtuß der Jnſeraten⸗Aunahme ſiit das Mettagsblatt Morgens 5 Uhr, für das Abendblat: Nachmittags 3 Uhr. ee e e e rered, Nr. 545. Samstag, 21. November 1908.(Mittagblatt. Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Ceiten. Telegramme. Harden über die Lage. Berlin, 21. Nov.(Von unſerem Berliner Bur.) Maximilian Harden hielt geſtern wieder 2 Vorträge über die politiſche Lage. Im Mittelpunkt ſeiner Ausführungen ſtand wieder der Kaiſer, der ein zum politiſchen Geſchäftsmann un⸗ tauglicher Impreſſioniſt ſei. Harden ſchilderte die letzten Er⸗ klärungen im„Reichsanzeiger“, wie ſie entſtanden ſeien und wie ſie erheblich dem Majeſtätsgedanken Abbruch getan haben. Der Kaiſer dürfe in Zukunft die Schickſale Deutſchlands nicht weiter an ſeine Entſchließungen ketten, ſondern müſſe ſie den berufenen Geſchäftsleitern überlaſſen. Der Kaiſer verdorb durch ſeine Kundgebungen ſogar ſchon der deutſchen Induſteie das Geſchäft. Z. B. hätten Blohm u. Voß in Hamburg, welche als Sieger aus einer Konkurrenz für die ruſſiſche Marine hervorgegangen waren, jetzt den Auftrag nicht erhalten, weil der Kaiſer durch ſeine telegraphiſche Beglückwünſchung und durch ſein Telegramm die franzöſiſchen Finanzkreiſe aufmerk⸗ ſam gemacht hatte, daß Rußland in Frankreich Geld borge aber in Deutſchland Schiffe bauen laſſe. Harden ſchloß mit den Worten:„Lebe Kaiſer wie du willſt, aber lebe leiſe.“ Der Reichstag nach der Kriſis. * Berlin 21. Nov. Die Morgenblätter melden: Man hatk⸗ pielfach erwartet, daß der Kaiſerlichen Kundgebung im Reichs ⸗ anzeiger eine Kundgebung im Reichstag in der Donnerstagsſitzung folgen werde. Eine ſolche Kundgebung war auch tatſächlich ge⸗ plant. Der Präſident hatte aber nach ſeiner Beſprechung mit dem Fürſten Bülow zur Bedingung gemacht, daß das Haus eine ſolch: Erklärung zur Kenntnis nehme, ohne an dieſelbe eine Debatte zu knüpfen. Dieſer Bedingung ſollen ſich die Sozialdemo⸗ kraten widerſetzt haben, die anſcheinend erklärten, daß ſie die Diskuſſion beantragen würden. So unterblieb die Kundgebung. Das Unglück auf der Zeche Radbod. *„ Karlsruhe, 20. Nov. Der Großherzog ſpen⸗ dele der„Karlsr. Zig.“ zufolge für die Hinterbliebenen der Opfer des Grubenunglücks auf der Zeche„Radbed“ 1000 M. Für den gleichen Zweck bewilligte die Stadtverwaltung Karlsruhe ebenfalls 1000 M. * Ro m, 20. Nov. Der König hat dem Miniſter des Aus⸗ wärtigen für die bei der Kataſtrophe auf der Grube„Radbod“ berunglückten Italiener 10 000 Lire überweiſen laſſen. Das unterdrückte Kaiſerinterview. OLondon, 2. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Trotzdem der Journaliſt Hale mit aller Beſtimmtiheit erklärte daß die geſtern morgen im„Newyork Ameriean“ veröffentlichten angeblichen Aeußerungen Kaiſer Wilhelms weder dem Wortlaut ſeines für das Century Magazine beſtimmten Auffaßes entſpre⸗ chen, noch überhaupt ihm gegenüber vom Kaiſer getan wurden können es einige engliſche Zeitungen nicht über ſich bringen, von der Wiedergabe des von der amerikaniſchen Zeitſchrift publizier⸗ ten Interviews mit dem Kaiſer abzuſehen.„Times“,„Daily News“ und„Daily Mirror“ geben den Artikel des amerikaniſchen Blattes in aller Ausführlichkeit wieder.„Daily Mirror“ will erfahren haben, der Londoner Korreſpondent des„Newyork Ame⸗ rican“ ſei am vorigen Samstag mit einem Abzug des Interviews von Louſiana nach Newyork gefahren und geſtern konnte die Ver⸗ öffentlichung erfolgen. Der betr. Journaliſt habe einen Abdruck des„Century Magazine“ erhalten, der beiſeite geſchafft wurde, bevor noch die Veröffentlichung des Interviews zurückgezogen wurde. Weiter heißt es im„Daily Mirror“, daß der Text auch 1 Sir Charles Dilko vorgelegt wurde, der ſich aber entſchieden egen die Veröffentlichung erklärte, Auch der Herausgeber de⸗ „National Review“ habe einen Abzug des Interviews erworben und gedachte es zu veröffentlichen, nahm aber von dieſer Abſicht Abſtand. Ebenſo heißt es von Miſter Stead, daß er glückli her Beſitzer eines Exemplars der eingeſtampften Nummer des„Cen⸗ tur) Magazine“ ſei. Er ſtellte die Behauptung entſchieden in Abrede, als er von einem Mitarbeiter der„Daily Mail“ dies⸗ kezüglich ausgefragt wurde. Er meinte, das ganze, nämlich die Veröffentlichung in Amerika, komme ihm vor, wie eine amerika niſche Verſion der Auffaſſung, die man als des Faiſers Anſichten anſehe und die er tatſächlich verſchiedenen Leuten gegenüber wäh⸗ rend ſeines Aufenthaltes in England geäußert habe. Zum Bei⸗ ſpiel über Japan, daß man gegen dieſe Macht viele Schiffe bauen müſſe. Aber im„American“ ſtehen manche Dinge, wofür man den Herrſcher nicht verantwortlich machen könne.„Immerhin“ ſagte Stead zum Schluſſe,„wäre es beſſer, wenn man die Unter⸗ redung Hales mit Kaiſer Wilhelm doch im„Century Magazine“ veröffentlicht hätte, da es für den Frieden entſchieden beſſer wäre, wenn man erführe, was der Kaiſer wirklich geſagt habe. Auf der hieſigen deutſchen Botſchaft konnten die Londoner Blätter keine Auskunft darüber erhalten, ob die vom„American“ ver⸗ öffentlichte Unterredung authentiſch iſt oder nicht. Der Kronprinz von Serbien. * Belgrad, 21. Nov. Ein Belgrader Blatt meldet: Als Kronprinz Georg geſtern nachmittag zu Fuß von ſeinm Palais nach dem Konak ging, begegnete ihm der öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte Graf Forgach, ohne ihn zu grüßen. Der Kronprinz rief: Es ſcheint, daß Sie mich nicht kennen wollen! Darauf zog der Geſandte ſeinen Hut und wollte ſich bei dem Kronprinzen entſchuldigen. Der Kronprinz kehrte jedoch dem Geſandten den Rücken und ließ ihn ſtehen. Der Fall Alberti. * Kopenhagen, 21. Nov. Die Unterſuchung gegen den früheren Juſtizminiſter Alberti wird mit Nachdruck fortgeſetzt. Während Alberti ſelbſt durch allerlei plaumäßige Ausflüchte die Aufklärungsarbeiten ſehr erſchwert, iſt es jetzt gelungen feſtzu⸗ ſtellen, daß Albertis Betrügereien allein gegen die Sparkaſſe des Seeländiſchen Bauernſtandes etwas über 16% Millionen Mark betragen. 4 A Die Vorgänge in China. * Peking, 20 Nov.(Reuter] Es tritt immer mehr zu⸗ tage, daß Prinz Tſchun die Regierungsgeſchäfte in die eigene Hand nimmt und jede Einmiſchung der Kaiſerin Jehhonala oder des großen Rates zurückweiſt. Seine Art und Weiſe, mit dem großen Rat umzugehen, wird täglich entſchiedener. Der Prinz gibt ſeine Entſchlüſſe im Rate nur in Form von Befehlen kund. *** Berlin, 20. Nov. In dem Beleidigungsprazeß des Prof. Ruhlan d⸗Berlin gegen den Prof. Biermer⸗Gießen wurde der Angeklagte zwar für ſchuldig befunden, aber für ſtraflos er⸗ klärt, da es ſich um eine auf der Stelle erwiderte Beleidigung handele. Das Gericht nahm an, daß der Wahrheitsbeweis dem Angeklagten gelungen, er auch in der Wahrung berechtigter In⸗ tereſſen ſich befunden habe. Die Kyſten werden geteilt. —— Aus Frankreichs Kolonien. [Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.] R. K. Paris, 19. November. Aus Saink⸗Pierre, der Duodez⸗Kolonie im Atlan⸗ tiſchen Ozean, werden tumultuöſe Vorgänge gemeldet, welche mit dem Trennungsgeſetz, welches fortab in allen — Kolonien gehandhabt werden ſoll, in Verbindung ſtehen. „Die Bevölkerung von Saint⸗Pierre ſetzt ſich nahezu aus⸗ ſchließlich aus Fiſchfang treibenden Bretonen und Bayonnern zuſammen, die alle noch ſtrenggläubige Katho⸗ liken ſind. Die Schließung einer von fäkulariſterten Kongreganiſten geleiteten Privatſchule ſoll nun die Urſache dieſer Manifeſtationen geweſen ſein, die ſich auch heute noch fortſetzen und welche ſogar zur Hiſſung der amerikaniſchen Flagge auf dem Regierungsgebäude geführt haben ſollen. Dieſe kleinen, überſeeiſchen Beſitzungen geben Frankreich von Zeit zu Zeit immer wieder zu ſchaffen; doch die Eventualität einer Auflehnung gegen das Trennungsgeſetz hat die franzö⸗ ſiſche Regierung nicht oder wenigſtens nicht in dieſem Maße ins Auge gefaßt. Sie ſieht nun darin den unterwühlenden Einfluß des kanadiſchen Klerus, der von dem übrigen Teil der franzöſiſchen Kanadier, welche ſowohl in intellektueller wie in finanzieller Hinſicht gegen die Bewohner ihres Mukter⸗ landes weit zurückſtehen und daher von eiferſüchtigen Regungen erfüllt ſind, wirkſam unterſtützt wird. Von Kanada aus wird denn gegen das antiklerikale Frankreich gepredigt und obgleich die franzöſiſchen Fiſcher bereits vor fünf Jahren erklärt hatten, daß ſie jeden geſchäft⸗ lichen Verkehr mit den kanadiſchen Stammesbrüdern auf⸗ gegeben haben, weil ſie von ihnen übervorteilt wurden, ſpinnt dennoch der kanadiſche Klerikalismus ſeine Fäden um Saint⸗ Pierre, Miquelon und wohl auch um Terre⸗Neuve. Auf dieſen Umſtand iſt auch die Tatſache zurückzuführen, daß bei dem kleinſten unwillkommenen Anlaſſe die franzöſiſchen Intel⸗ bewohner eine unwiderſtehliche Neigung zur Großen Republik dokumentieren. Die Hiſſung der amerikaniſchen Flagge in Saint⸗Pierre iſt nach der Meinung franzöfiſcher Politiker vur ein haßerfüllter Schachzug des katholiſchen Kanada gegen das ſreigeiſtige Frankreich. Im Kolonialminiſterium will man über die Hiſſung der amerikaniſchen Flagge nichts erfahren haben. Bezüglich der Schließung der Schulen wurde daſelbſt ſolgende Auskunft erteilt: Von einer Schließung der Schule könne überhaupt nicht die Rede ſein. Es handle ſich lediglich um die Verweige⸗ rung der Autoriſation zur Wiedereröffnung einer von ſäkulariſierten Kongreganiſten geleiteten Privatſchule. Die Verweigerung ſtütze ſich auf das Dekret vom 15. Auguſt 1908, deſſen Artikel 1 beſagt:„Wer immer eine Schule eröffnet oder leitet, ohne hierzu die Bewilligung erlangt zu haben, welche in der Verordnung vom 18. September 1844 vor⸗ geſehen iſt und in dem Dekret vom 21. Juni 1903, oder wer die Leitung der Schule fortſetzt, nachdem ihm die Autori⸗ ſation entzogen wurde, wird gerichtlich verfolgt uſw. Schule wird geſchloſſen.“ Die auf der Inſel befindlichen Freiſchulen ſind geſchloſſen worden. Sie waren von Geiſtlichen dirigiert. Nachdem ſich dieſe ſäkulariſiert hatten, wollten ſie die Schulen wieder er⸗ öffnen, ohne vorher die Autoriſation, welche im Artikel 4 des Dekrets von 1908 vorgeſehen iſt, eingeholt zu haben. Die Kolonialverwaltung habe ſich jedoch diefem Anſinnen mik Gewalt widerſetzt. Daher die Manifeſtationen. Aber die Anwendung der Gewalt habe lediglich in einer gericht⸗ lichen Aufforderung beſtanden und die Gendarmerie, welche die einzige Macht auf der Inſel repräſentiere, habe nicht interveniert. Dieſer offiziellen Darſtellung weiß der„Matin“ eine von zwei gegenſätzlichen Parteien ſtammende und dennoch übereinſtimmende ſichere Information gegenüberzuſtellen. Dieſe lautet: Vor mehreren Monaten wurde ein Anſuchen um Bewilligung der Eröffnung einer Freiſchule in Saint⸗ Pierre und Miquelon eingereicht. Trotzdem dieſes Anſuchen abſchlägig beſchieden wurde, iſt die Schule dennoch eröffnet worden. Infolge eines vom Präſidenten der Republik im Auguſt d. J. unterzeichneten Dekrets, das die Schaffung der Freiſchulen in Saint⸗Pierre und Miquelon regelt, wurde ein Protokoll aufgenommen und am letztvergangenen Montag wurden die ſchuldigen Lehrer vor Gericht zitiert und zu 2000, Frs. Geldſtrafe verurteilt. Während der Protokoll⸗ Aufnahme manifeſtierte die Menge in den Straßen, die amerikaniſche Flagge ſchwingend umlagerte ſie das Gerichts⸗ gebäude und pflanzte zuletzt die amerikaniſche Fahne daſelbſt auf. Einer Verſion zufolge ſoll der Amtsgehilfe ſelbſt die Fahne am Palais angebracht haben. Dieſe Vorgänge lenken die Aufmerkſamkeit aller auf die kleine Inſel, deren Bewohner ſchon ſeit fünf Jahren— ſolange dauert bereits der unergiebige Fiſchfang— ein höchſt armſeliges Daſein friſten. In der morgigen Kammerſitzung wird der Deputierte Guernier den Kolonialminiſter über die ſeparatiſtiſchen Manifeſtationen in Saint⸗Pierre und Mique⸗ lon interpellieren. polſtische Uebersicht. Maunheim, 21. Novem! Zurückhaltung wird in einem Artikel der Bülow⸗offiziöſen„Südd. Reichs⸗ korreſpondenz“ gefordert. Sie ſchreibt: Ueber angebliche Vorkommniſſe in Donaueſchingen bor dem Abbeben des Grafen von Hlülſen find in einzelnen Blät⸗ tern allerſei Gerüchte verbreitet worden. Man geſteht ſelbſt zu, daß dieſer Klatſch— denn um nichts anderes handelt es ſich— unkontrollierbar ſei; aber man zann ſich noch nicht verſagen, ihn dem Publikum auſtzutiſchen. In Wahrheit hat es in Donaueſchingen keinerlei Auseinanderſetzung zwiſchen Kaiſer Wilhelm und dem verſtorbenen Chef des Militärkabinetts gegeben. Graf Hülfen iſt niich einem ohne Spur von Unvohlſein verlebten Tage am Abend während des geſelligen Beiſammenſeins mitten in einer ruhigen Unterhaltung infolge eines Herzſchlags umgeſunken. Mit dienſt⸗ lichen oder politiſchen Angelegenheiten iſt der erſchütternde Todes⸗ fall nicht in Verbindung zu bringen. Mehr Zurückhaltung wird von dem Monarchen gefordert. Mehr Zurücthaltung ſollte künftig arch die deutſche Preſſe ſich freiwillig auferlegen, wenn unſichere Gerüchte über den Monarchen, über kaiſerliche Aeußerungen oder Vorgänge in der Umgebung des Kaiſers Einlaß in die öffentlichen Blätter ſuchen. Man wird dieſer Forderung an die Preſſe zuſtimmen können und wird zugeben müſſen, daß dieſe Zurückhaltung ſettens der Preſſe leider nicht geübt worden iſt. Wir erinnern nur an all den Klatſch und Tratſch, den das„Berl. Tagebl.“ in die Welt ſetzte und den nicht nur die ſozialdemokratiſche Preſſe mit Behagen weiter verbreitete. Wir haben begründe⸗ ten Anlaß, die Reizbarkeit des Kaiſers, in deſſen Seele wohl Sturm und Widerſturm toben mag, nicht ohne Grund zu exregen und zu verletzen. Durch überflüfſige Taktloſigkeiten und Senſatiönchen der Preſſe könnte ein Gegenſchlag gegen die jetzige Selbſtdisziplinierung erfolgen, deſſen Wirkungen ſehr bedauerliche ſein müßten. Es ſcheint, daß zwiſchen Krone und Volk durch die auferweckenden und zum Nachdenken mahnenden Vorgänge der letzten Zeit eine Auseinanderſetzung über eine ſchürfere Begrenzung und zeitgemäßere Beſtimmung ihrer beiderſeitigen verfaſſungsmäßigen Rechte in Fluß gs⸗ kommen iſt. Langſam, aber unhemmbar. Da würde es ſehr täricht und kurzſichtig ſein, wenn wir uns rein menſchlich 1908. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Waunheim, 21. Nopember dem Kaiſer gegenüber ins Unrecht ſetzen wollten. Wir wollen dieſe in Gang gekommene Auseinanderſetzung über die Be⸗ wahrung der Reichsverfaſſung und der Reichsverwaltung vor Verſteinerung und Verzopfung im Geiſte gegenſeitigen Ver⸗ lrauens führen, mit jener Höflichkeit des Herzens, die aus dem Gefühl entſpringt, daß Kaiſer und Volk, als die großen Komponenten der Reichsgründung und Reichseinheit auch ſerner zuſammengehören. Dann, wenn wir in dieſem Prozeß den Anpaſſung unſerer Reichsverfaſſung un die Zeitbedürfniſſe und der Reorganiſierung des„Auswärtigen“ den nötigen Tokt entwickeln, dann werden wir den Kaiſer, der doch gerne als moderner Menſch gelten will, um ſo ſicherer bewegen, die Be⸗ rechtigung der Forderungen eines mündigen und reifen Volkes anzuerkennen, die ſich in der einfachen Formel erſchöpfen, mit⸗ zulenken, ſtatt von einem Einzigen gelenkt zu werden. Der Kaiſer wird um ſo eher einſehen lernen, daß nicht Mißtrauen gegen ſeine Perſon, Mißtrauen gegen die Willenskundgebung des Monarchen uns die Verfaſſungsfragen und die Verwal⸗ tungsfragen unſerer Reichsämter wieder ſtärker in den Vordergrund ſchieben ließ, ſondern ganz natürliche Zeit⸗ bedürfniſſe, politiſche Entwicklungsgänge im Leben eines Volkes, die nur aus einem beſonderen Anlaß uns beſonders deutlich wurden. Wenn der Reichstag in der nächſten Zeit etwa mit der Frage der Bildung eines parlamentariſchen Aus⸗ ſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten ſich beſchäftigen oder die alte Frage eines Miniſterverantwortlichkeitsgeſetzes wieder behandeln ſollte, warum muß das eine Mißtrauenskundgebung gegen den Kaiſer ſein, wenn es nur mit dem nötigen Takt gegenüber der Perſon des Kaiſers, mit der vertrauensvollen Anerkennung ſeines feierlichen Bekenntniſſes zu konſtitu⸗ tionellem Regimente geſchieht? Wir zielen auf den geſtern hier erwähnten Artikel der„Köln. Ztg.“„Die Waffen nieder“. Nach deſſen Logik iſt unſer ganzes Verfaſſungsinſtrument ja nichts weiter als eine einzige fortlaufende Mißtrauenskund⸗ gebung gegen den Monarchen. g. Schiffahrtsabgaben. Am 16. ds. Ms. tagte in Weimar eine Kommiſſion azus Vertretern der Arbeitsausſchüſſe gegen Schiffahrtsabgaben des Rhein⸗ und des Elbe⸗ und Weſergebietes. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß ſeit der letzten Stellungnahme keine Vorgänge eingetreten ſind, die eine Veränderung der ablehnenden Hal⸗ tung der Intereſſenten in dieſer Frage angezeigt erſcheinen laſſen. Gegen die Abſicht der preußiſchen Regierung, das in Artikel 54 der Reichsverfaſſung liegende Hindernis zur Ein⸗ führung von Schiffahrtsabgaben nicht durch eine Abänderung des Artikels, ſondern durch ein ſogenanntes Interpretations⸗ geſetz zu beſeitigen, wurde entſchiedenſter Einſpruch erhoben. Von den Vertretern des Rheingebietes wurde ferner gegenüber dem Verſuche, die Anlegung eines Schleuſenkanals am Binger⸗ loch als geeignetes Aequivalent für die Einführung der Schiff⸗ fahrtsabgaben hinzuſtellen, betont, daß das Ffragliche Proſekt vom Standpunkte der Schiffahrt den größten Bedenken unter⸗ liegt. Dies ſoll demnächſt nach genauer Prüfung des Projck⸗ tes noch eingehender begründet werden. Ferner iſt in Ausſicht genommen, im Einvernehmen mit den Handelskammern der Thüringiſchen Staaten in nächſter Zeit eine größere Ver⸗ ſammlung in Mitteldeutſchland abzuhalten, um über die durch die Einführung der Schiffahrtsabgaben drohenden wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Gefahren auch in denjenigen Kreiſen Aufklärung zu verbreiten, die bis jetzt noch der Frage keine beſondere Beachtung geſchenkt haben. Die Bayern und der Flottenverein. Norddeutſche Blätter haben neuerdings wieder den Rücktritt der Vorſitzenden des Bayeriſchen Landes⸗ verbandes des Deutſchen Flottenvereins angekündet. Dieſe Meldung iſt inſofern richtig, als ſich die Herren v. Braun und v. Spies nach wie vor mit Rücktrittsgedanken tragen. Sie iſt aber nach den„Münch. N. Nachr.“ inſofern falſch, als durch ihre Form angedeutet werden ſoll, daß die Poſition der bayeriſchen Führer infolge der bekannten Vorgänge un⸗ haltbar geworden ſei und ein Syſtemwechſel bevorſtehe. Die Sache verhält ſich vielmehr dem genannten Blart zufolge ſo: Die Herren v. Braun und v. Spies haben ſchon vor der im Juni d. J. in München abgehaltenen Delegiertenverſammlung den Wunſch geäußert, zurückzutreten, erklärten ſich aber dann doch be⸗ reit, vorläufig noch zu bleiben. Einmal, weil nicht ſofort geeignete Nachfolger zu finden waren, dann aber auch, weil ſie von mehreren Seiten in⸗ und außerhalb Bayerns dringend gebeten wurden, wenigſtens einige Zeit noch auszuharren, um den Schein eines Syſtemwechſels zu vermeiden. Später konnten die beiden Herren ihre Abſicht des Rücktritts wegen der Angriffe von außerbayer⸗ iſcher Seite nicht verwirklichen. Kürzlich aber haben ſie einige Aus⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Bernard Shaw über das Interview Kaiſer Wilhelms. G. Bernard Shaw richtet folgende Zuſchrift an die Wiener „N. Fr. Preſſe“:„Ich habe noch nie einen ſtarlen Trieb empfunden, einen Kaiſer zu beglückwünſchen. Ich bin von Natur aus ein Republikaner und ein Sozialiſt aus Ueberzeugung, und die Beglückwünſchung von Königen liegt alſo nicht in meiner Richtung, aber die gegenwärtige Gelegenheit iſt un⸗ widerſtehlich. Zum erſtenmal in der Geſchichte iſt es dem feſt eingeſetzten deutſchen Kaiſer gelungen, ganz Deutſchland, ohne Ausnahme einer Klaſſe oder auch nur eines Individuums, in einen Paroxismus von Majeſtäts⸗ deleidigung zu verſetzen. Sein eigener Miniſter hat ihn aufgegeben und nur aus Höflichkeit nicht abgedankt. Und ganz Europa ſtimmt damit überein. Wilhelm II. ſteht allein contra mundum. Die Erklärung iſt ſehr einfach. Er hat die einzig unverzeihliche Sünde begangen. Er hat das Rechte getan in der wirkſamſten Weiſe. Er hat die vollkommene Wahrheit geſprochen. Noch nie war er ſo vollkommen Herr der Situation, aber er iſt nun damit z u Ende. Sein ganzes Volk iſt gegen ihn, und es iſt vor Himmel und Erde offen⸗ kundig, daß ſein Volk ſich im Unrecht befindet, und daß er im Recht iſt. Es iſt bemerkenswert, daß niemand eruſtlich die Wahrheit der dem„Daily Telegraph“ mitgeteilten Tatſachen beſtreitet. Die Streitfrage iſt nur, daß es ganz unzuläſſig ſei, daß einem Kaiſer erlaubt ſein ſolle, umherzugehen und die Wahrheit zu ſagen. Vom modernen liberalen Standpunkt aus iſt der Monarch einfach ein Sprachrohr für alle Lügen, die ſeine Miniſter für vorteilhaft halten— angeblich für das Wohl des Landes, in Wirklichteit ab er für die Ruhe ihres eigenen Daſeins. Menſchen zweiter Klaſſe machen einen ſchußmitglieder gebeten, ſich um geeignete Nachfolger umzuſehen, da ſte trotz dem ehrenden Vertrauensvotum aus rein p erſön⸗ lichen Gründen an ihrer urſprünglichen Abſicht feſthalten müffen. Auf einen Syſtemwechſel im bayeriſchen Landesver⸗ band kann aus dieſem Rücktritt der beiden Führer in gar keiner Weiſe geſchloſſen werden, da ſowohl die letzte Delegiertenver⸗ ſammlung als auch die letzte Ausſchußſitzung die Haltung der Vor⸗ ſitzenden einſtimmig gebilligt und ihnen uneingeſchränktes Vertrauen ausgeſprochen hat. Deutsches keich. —(Der Automobilgeſetzentwur!) Der Kar⸗ tellausſchuß der deutſchen Automobilklubs, der in den Räumen des Kaiſerlichen Automobilklubs zu Berlin ſeine Delegierten⸗ ſitzung abhielt— anweſend waren 58 Delegierte, die 25 Klubs vertraten— nahm zum Haftpflichtgeſetzentwurf fol⸗ gende Reſolution an:„Die Delegiertenverſammlung des Ver⸗ waltungsausſchuſſes deutſcher Automobilklubs ertennt an, daß eine Regelung des Automobilverkehrs geboten iſt, hält aber den Zeitpunkt für den Erlaß eines ſolchen Geſetzes in dem debotenen Umfang wegen der in Frage ſtehenden wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen erſt dann für gegeben, wenn durch unanfecht⸗ bares ſtatiſtiſches Material tatſächlich feſtgeſtellt iſt, in welchem Maße das Publikum durch den Automobilderkehr im Verhält⸗ nis mit anderen Verkehrsmitteln gefährdet wird. Unter allen Umſtänden hält aber der Kartellausſchuß die Ausdehnung des Eiſenbahn⸗Haftpflichtgeſetzes auf das Automobil bei der grundſätzlichen Verſchiedenheit der beiden Betriebe für unge⸗ rechtfertigt und verderblich.“ Badiſche Politik. Graf Rhena f. Wie ſchon kurz gemeldet, iſt in der vorgeſtrigen Nacht Graf Rhena, der Sohn des Prinzen Karl aus deſſen Ehe mit der geborenen Freiin von Beuſt, infolge eines Unglücksfalles ge⸗ ſtorben. Wie Schweizer Blätter melden, iſt der Graf vorgeſtern abend aus einem Fenſter ſeiner Wohnung am Mürz⸗ rein in Bern geſtürzt und tot aufgehoben worden. Wenige Wochen erſt ſind es her, daß in der Nacht vom 14. zum 15. Oktober die Gräfin von Rhena ihrem Gemahl im Alter von 65 Jahren in den Tod folgte. Ihr Gatte, Prinz Karl von Baden, der jüngſte Bruder des verſtorbenen Großherzogs Friedrich., war ihr im Dezember 1906 im Tod vorausgegangen. Nun hat ein ſchreckliches Unglück, das noch nicht in allen ſeinen Einzelheiten aufgeklärt erſcheint, den hoffnungsvollen Sproß da⸗ hingerafft und auch unſer Großherzogliches Haus durch den Tod des nahen Anverwandten in erneute Trauer verſetzt. Graf, Friedrich Maximilian Alexander von Rhena war in Karlsruhe ſehr beliebt und beſaß noch von der Schulzeit auf dem Gymnaſium her viele Freunde. Er war geboren am 29. Januar 1877, iſt alſo noch nicht 82 Jahre alt geworden. Er ſtand als Leutnant 4 la ſuite des 2. Garderegiments zu Juß, widmete ſich aber nach ſeinen Studien an den Univerſitäten Heidelberg und Leipzig frühzeitig der diplomatiſchen Laufbahn. Er hatte zunächſt einen längeren Vorbereitungsdienſt beim Amtsgericht in Karlsruhe durchgemacht und war dann in die diplomatiſche Laufbahn über⸗ getreien. Zunächſt wurde er Attachs bei der deutſchen Botſchaft in London, dann Legationsſekretär in der politiſchen Abteilung des Auswärtigen Amts; zuletzt war er Legationsſekretär bei der deutſchen Geſandtſchaft in Bern. *** Auf eine telegraphiſche Anfrage in Bern wird uns mitgeteilt, daß über die Todes urſache nichts näheres bekannt ſei. Ob das Gerücht, welches in Bern und auch hier in Baden geht, daß Graf Rhena Selbſtmord begangen habe, auf Wahrheit beruht, kann nicht feſtgeſtellt werden, da die Ge⸗ ſandtſchaft in Bern jede Auskunft hierüber verweigert. Der den Grafen Rhena behandelnde Arzt erklärt, daß der Graf in letzter Zeit ſchwer nervös gereizt geweſen ſei und öfters Herzbeklemmun⸗ gen gehabt bhabe. Er werde an das Fenſter, aus dem er ſtürzte, herangetreten ſein, um Luft zu ſchöpfen, infolge eines Schwäche⸗ anfalles aber das Gleichgewicht verloren und zum Fenſter hinaus⸗ geſtürzt ſein. Die nervöſe Gereiztheit des Grafen Rhena ſoll ſich beſonders ſeit dem Tode ſeiner Mutter ſehr verſchlimmert haben. Berlin, 21. Nov.(Privattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Aus Bern wird gemeldet: Der Unglücksfall, der den Tod des Grafen Rhena zur Folge hatte, hat ſich in der letzten Nacht um 1 Uhr ereignet. Paſſanten fanden den Grafen, der im 2. Stock eine Wohnung von 8 Zimmer hatte, tot auf dem Pflaſter. Er war, da er im Bette gelegen hatte, nur leicht bekleidet. Die Fenſterbrüſtung iſt ſehr niedrig. Man nimmt an, daß der Graf, von einem plötzlichen Unwohlſein be⸗ fallen, am Fenſter friſche Luft ſchöpfen wollte, dabei ſei er dann ungeheuren Gebrauch von Lügen, und Leute dritter Klaſſe ge⸗ brauchen kaum etwas anderes als Lügen. Nur Männer erſter Klaſſe machen einen ausgedehnten Gebrauch von der Wahrheit. Die Diplomatie iſt ein Spiel, welches ein Narr mit ſeinen Karten im Aermel ſpielt, während ein großer Mann mit den Karten auf dem Tiſch ſpielt. Bismarck war in gewiſſer Be⸗ ziehung ein lächerlich unterſchätzter Mann, der ſeit ſeinem Tode ein bösartiges Idol geworden iſt. Seine Standbilder— ſo zum Beiſpiel jenes in Hamburg— ſind ſichtlich monſtröſe Drachen und Baalgötzen. Aber deutſche Staatsmänner ſollten wenigſtens von ihm lernen, etwas ſparſamer im Gebrauch der Lüge zu ſein. Er verſchwendete ſeine Zeit nicht damit, am gordiſchen Knoten der Diplomatie mit Lügen herumzuwurſteln, wenn es ſo leicht war, ihn mit einer wohlgezielten Wahrheit zu zerſchneiden. Das iſt es, genau genommen, was der deutſche Kaiſer im gegenwärtigen Fall getan hat. Die englandfeindliche Geſinnung in Deutſchland wurde für eine unnatürliche Erſcheinung gehalten, die durch Hofintrigen angefacht wurde und im Gegenſatze zu den Natur⸗ trieben der echt ehrenhaften deutſchen Nation ſtand. Es wurde angenommen, daß der Bau der deutſchen Flotte keinem anderen Zweck haben könne, als den eines wahnwitzigen Eroberungs⸗ krieges gegen England in dem Augenblick, wenn es genug d utſche Dreadnoughts geben werde, um es mit der engliſchen Flotte auf⸗ zunehmen. Es wurde angenommen, daß während des ſüdafrika⸗ niſchen Krieges die Sympathien des Kaiſers und der gewiß am höchſten ſtehenden kaiſerlichen Regierung in Europa enthuſiaſtiſch auf dem Seil der reaktionärſten kleinen Republik der Welt waren. Solche Vorſtellungen ſind immer die populärſten, denn es ſind die romantiſchſten Vorſtellungen unwiſſender Leute⸗ Der Kaiſer ſah, daß die Zeit gekommen ſei, dieſen Vor⸗ ſtellungen eins zu verſetzen. Er wählte den Augenblick mit voll⸗ kommenem Urteil und ſuchte die Art der Mitteilung mit be⸗ merkenswertem Scharfſinn aus. Der vollſtändige Gr⸗ folg des Streiches iſt erwieſen, zunächſt durch den herausgeſtürzt. Graf Rhena fiel mit dem Geſicht auf das Stein⸗ pflaſter und drückte ſich die Stirne ein. Der Graf war am letzten Abend mit einem Oekonomierat aus Karlsruhe bei einer Daz befreundeten Berner Familie eingeladen geweſen. Die Leiche ſie wird nach Karlsruhe gebracht. Der Graf war mit einer 9 Tochter des deutſchen Geſandten von Bül o w, eines B uders des Reichskanzlers, verlobt. Prinz Max von Badey iſt nach Bern gefahren, um die Leiche zu holen. Schiffahrt auf dem Oberrhein. + Karlsruhe, 20. Nov. Die amtliche„Karlsr. ZItg.“ bigl ſchreibt:„In den letzten Tagen ging durch die Preſſe eine Mit⸗ ſer teilung, daß die badiſche Regierung die vom Kanton Aar⸗ biei gau als Vorbedingung ſeines Beitritts zum Schiffahrtsberband geforderte breitere Schleuſe bei Laufenburg abgelehnt habe Dieſe die Nachricht iſt unzutreffend. Es liegt eine ſchweizeriſche An⸗ ſite regung vor. Ueber dieſe iſt von der badiſchen Regierung eins ſche Entſchließung noch nicht getroffen worden.“ unn Aba. Vogel in Naſtatt. d0 * Raſtatt, 20. Nov. In einer öffentlichen Verſamm⸗ lung des demokratiſchen Vereins Raſtatt ſprach dieſer Taga Er Abg. Vogel⸗Mannheim über die„Politiſche Lage in in Baden unter Berückfichtigung der Vermögensſteuer und ihrer bab Wirkung in der Gemeindepolitik“. Redner gedachte ein⸗ leitend der letzten Ereigniſſe im deutſchen Reiche, des großen 8 Unglücks bei Hamm, um dann zur Beſprechung der politiſchen S Lage in Baden überzuleiten. Redner hält es für Pflicht der ſit Regierung, die Arbeitsloſigkeit zu bekämpfen und größere daß Lieferungen nicht außerhalb Badens zu vergeben, denn dadurch werde die Steuerkraft des badiſchen Landes geſchädigt. So keit ſeien für das Wieſental⸗Elektrizitätswerk zwei Millionen Pa Mark nach Berlin gewandert, während Mannheim faſt nichts bun bekam. Für die kommenden Landtagswahlen befürwortet Redner den Zuſammenſchluß aller— liberalen Männer bis zur äußerſten Linken, damit die Rückſchrittsparteien nicht die Mehrheit bekämen. Dann wandte ſich der Redner dem Vermögensſteuergeſetz zu. Das neu geſchaffene Vermögensſteuergeſetz habe die Staats⸗ ſteuer nicht erheblich erhöht, weil teilweiſe Schuldenaozug ge⸗ währt werde, die Gemeindeumlagen aber hätten ganz un⸗ geheure Steigerungen erfahren, weil hier kein Schuldenabzug ſtattfinde. Die mittleren Gewerbetreibenden hätten hierunter get am meiſten zu leiden, und in verſchiedenen Städten ſei große„K Unzufriedenheit zutage getreten. Eine Aenderung des Ver⸗ der mögensſteuergeſetzes, dahingehend, daß auch bei der Gemeinde⸗ St beſteuerung Schuldenabzug eintrete, ſei deshalb vom kom⸗ die menden Landtag anzuſtreben. Jolgende zwei Reſo⸗ lutionen fanden die Annahme der Verſammlung: Ho „1. Die heute zahlreich beſuchte Verſammlung ſpricht ſich, der im Einverſtändnis mit den Ausführungen des Referenten, be entſchieden gegen das perſönliche Regiment in der Reichs⸗ Ab politik aus, welches eine Gefahr für die friedliche Geſtaltung Bu der äußeren Politik bildet und erwartet die Einbringung unt eines Geſetzes über die Verantwortlichkeit der Miniſten 1 gegenüber dem Reichstag. her 2. Die heute zahlreich von Angehörigen ber verſchiedenen he Parteien beſuchte Verſammlung ſpricht ſich einmütig dahin um aus, daß das badiſche Vermögensſteuergeſetz neben ſeinen M. Vorzügen auch gegen eine Anzahl Steuerzahler große Härren aufzuweiſen hat. Sie erwartet von den Abgeordneten des noc nächſten Vandtages, daß ſie energiſch für einen prozentualen für Schuldenabzug überhaupt eintreten und daßzin wirken, daß übe bei den Gemeindeſteuern mindeſtens der gleiche Schulden⸗ abzug zugelaſſen wird, wie bei der Staatsſteuer, und daß tag beſtimmte einheitliche Grundſätze und Anweiſungen für die Mi Steuereinſchätzung ausgearbeitet werden.“ wu 18 kan Heſſiſche Polititk. 1 So Die Geburk des Prinzen. kon Darmſtadt, 20. Nov.(Von unſerem Korreſpondenken.] 1 fal Die Geburt des zweiten Großherzoglichen Prinzen, die heute 0 vormittag 1045 Uhr ſtattfand, erfolgte giemlich überraſchend, da das Großherzogliche Paar noch geſtern abend das Hoftheater erf beſuchte. Schon im erſten Akt fühlte ſich die Landesfürſtin un⸗ wohl und fuhren die Herrſchaften alsbald nach Hauſe, wo ſofort tun der Leibarzt Dr. Happel eintraf, auch Prof. Dr. Fran qus tag aus Gießen wurde alsbald gerufen. Nach dem Bulletin iſt das Befinden der Wöchnerin und des Prinzen ein gutes. Der Prinz der wiegt 8½ Pfund. Eine lebhafte Aufregung bemächtigte ſich m alsbald aller Kreiſe. Die Schulen wurden geſchloſſen, ſobald bal die Nachricht durch das Ertönen von 101 Kanonenſchüſſen be⸗ ein kannt war. In den Kaſernen waren die Regimenter zuſammen⸗ 8 getreten um ein Hurrah auf den jungen Prinzen auszubringen. bibe Alle öffentlichen und viele Privatgebäude tragen Flaggenſchmuck. 85 8 umgehenden Widerhall ſeiner Kundgebung in der ganzen Welt vor und ferner durch die Tatſache, daß dadurch die allgemein ver⸗— breitete Vorſtellung von der Verteilung der Feindſeligkeit gegen„ England in der deutſchen Geſellſchaft vollſtändig geändert und fel⸗ berichtigt worden iſt. Nur in einem Punkte iſt unglücklicherweiſe Sck die engliſche öffentliche Meinung unveränderlich, aber in dieſem bes Punkte auch kindiſch. Es iſt vollkommen richtig, daß die luß engliſche Nation annimmt, daß die erſte Bedingung, 27 unter welcher England ſich herablaſſen kann, zu er⸗ 28. lauben, daß der übrige Teil des Univerſums exiſtiere, darin be⸗ III ſteht, daß keine andere Macht ſich herausnehme, eine Flotte zu Wi bauen, die mehr als halb ſo ſtark als die engliſche Flotte ſei. Ge Angeſichts eines ſo ungeheuerlichen und feigen Anſpruches erſcheint es nur als bindende Verpflichtung eines ſtre jeden ſich ſelbſt achtenden Deutſchen, vom Kaiſer an bis zum 0 ärmſten Berliner Stiefelputzer, darauf zu beſtehen, daß Deutſch⸗„D land ſich nicht damit zufrieden gebe, um nur eine Kanone, ein Schiff oder einen Mann weniger in ſeiner Flotte zu haben als füh England. Wenn England mit Deutſchland nicht kämpfen kann, Be ſobald Deutſchland nicht eine ſeiner Hände am Rücken gebunden. Hunt hat, dann kann England überhaupt mit Deutſchland nicht kämpfen 8 und täte beſſer, ſich ſelbſt an Deutſchland zu verkaufen, wie es bau Helgoland verkauft hat. Englands Mangel an Achtung für Deutſchland in dieſer Sache iſt ein Maßſtab fük ſeinen Mangel Er an Achtung für ſich ſelbſt. Ein kühnes Wort über dieſen Gegen⸗ hat ſtand von einem wirklich tapferen Deutſchen zu einem wirklich det tapferen Engländer— wenn es ſolche gibt— würde dieſem un⸗ So edlen Streite für immer ein Ende machen. Und ich hoffe, daß ein ſolch ein Wort der Gegenſtand der nächſten In⸗ i diskretion des Kaiſers ſein wird.“ Di *** der Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) mu Sonntag, 22. Nov.():„Triſtan und Iſolde.(Triſtan: Penna⸗ übe rini a. G..: Gebralh..: Kutzſchbach.)— Montag. 28.()3 in *3 Sl A ALarrrerrrreenene — Drrrrereeee Mannheim, 21. November⸗ —— Gensral⸗Mnzeiger.(Wittagblett) das Oberkonſiſtorium bat für nächſten Sonntag ein öffent⸗ — in den Kirchen des Großherzogtums an⸗ geor Net. 55 N — Erwerbet die badiſche Staatsangehörigkeit! Die badiſchen Landtagswahlen ſtehen vor der Tür! Nach den ligherigen Verlautbarungen finden dieſe im September oder Okto⸗ ber 1909 ſtatt. Nach§ 34 ber badiſchen Verfaſſung ſind aber nur biejenigen Staatsbürger zu den Landtagswahlen wahlberechtigt, bie ſeit mindeſtens 2 Jahren die badiſche Staatsangehörigkeit be⸗ ſtzen. Jedoch genügt aber ein einjähriger Beſitz der badi⸗ Iſchen Staatsangehörigkeit, falls der Wohnſitz im Großherzogtum 1 Iumittelbar vor der Wahl mindeſtens ein Jahr ge⸗ bdauert hat. An alle unſere Freunde richten wir daher das d ringende Erſuchen, die badiſche Staatsangehörigkeit, falls ſie noch nicht in deren Beſitz ſind, unverzüglich zu erwerben. Denn nur daburch iſt es müglich, am Wahltag ſeine Stimme abzugeben und ſeiner Bürgerpflicht als badiſcher Staatsangehöriger zu genügen. Süume daher niemand, ſich dieſes Stimmrecht beizeiten 8 u ſicher n. Jeder kamn badiſcher Staatsangehöriger werden, ohne daß er dadurch ſeiner früheren Staatsangehörigkeit verluſtig geht. Wir erſuchen alle diejenigen, die die badiſche Staatsangehörig⸗ keit erwerben wollen, ſich an das Bureau der Nationalliberalen Partei, Frln. v. Soiron, C 7, 15(Telephon 885), zu wenden, von wo aus alles Weitere koſtenlos erledigt wird. e e Aus Stadt ung Land. *Maunßeim, 21. November 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 19. November. Herr Fabrikdirektor Adolf Benſinger hier hat mit⸗ geteilt, daß er das zur Zeit im Kunſtverein ausgeſtellte Bild „Kartoffelernte“ von Gönner erworben habe un der Stadtgemeinde für die ſtädtiſche Sammlung überlaſſe. Der Stadtrat beſchließt die Annahme des Bildes und ſpricht für dieſe Schenkung warmen Dank aus. Nachdem nunmehr die Verhandlungen ſowohl mit dem Hochbauamt wie mit Herrn Bildhauer Johannes Hoffart wegen der Errichtung eines Grabdenkmals für den berſtor⸗ benen Oberbürgermeiſter Dr. Beck zum vorläufigen Abſchluſſe gelangt ſind, wird in dieſer Angelegenheit dem 3 Bürgerausſchuß noch zu deſſen nächſter Sitzung eine Vorlage unterbreitet werden. 4„Der Ladenpreis für das zum vorjährigen Stadtjubiläum herausgegebene dreibändige Prachtwerk„Mann⸗ heim in Vergangenheit und Gegenwart“ wird, um deſſen Anſchaffung weiteren Kreiſen zu ermöglichen, von M. 30 auf M. 15 ermäßigt. Dem Mannheimer Altertums noch vorhandener Silber⸗ und Bronzeexemplare der im Vorjahre für die Stadtgemeinde geprägten Jubiläumsmedaille überlaſſen. derein werden eine Anzahl tag, den 22. ds. Mts. vorgeſehene Volkskongert im Muſenſaal wegen ungenügender Beteiligung(es wurden im ganzen nur 100 Karten beſtellt) nicht ſtattfinden on und erklärt ſich damit einverſtanden, daß mit dem für Sonntag, 13. Dezember in Ausſicht genommenen zweiten Volks⸗ Akonzert(Hoftheaterorcheſter, unter Herrn Reichweins Leitung) nochmals ein Verſuch gemacht werden ſoll; je nach dem Aus⸗ fall der Anmeldungen ſollen dann etweder die reſtlichen drei Konzerte abgehalten oder von derartigen Veranſtaltungen vor⸗ erſt abgeſehen werden. Auf Anſuchen des Turnbereins Mannheim wird zur Abhal⸗ tung des Kreisturntages des 10. Deutſchen Turnkreiſes am Sonn⸗ tag, 6. Dezember der Muſenſaal des Roſengartens überlaſſen. Auf eine Anfrage des Kaiſerl. Telegraphenamts erklärt ſich der Stadtrat mit der Anbringung von Fernſprechauto⸗ maten im Warteſaal des Bahnhofes der Feudenheimer Neben⸗ bahn, ſowie in der Erfriſchungshalle am Rheinbrückenaufgang einverſtanden. 5 Seitens der Direktion der ſtädt Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke wird die Erſtellung von 3 Arbeiterwohnun⸗ gen für das Waſſerwerk im Käferthaler Wald in Anregung ge⸗ bracht. Der Stadtrat erklärt ſich im Prinzip mit der Erſtellung von Arbeiterwohnungen einverſtanden und beauftragt die Direk⸗ tion mit der Ausarbeitung der Projekte. Der Stadkrat nimmt davon Kennknis, daß vas für Sonn⸗ „Die Erbauung einer Turnhalle über derjenigen der Friedrichsſchule wird mit einem auf 43 000 Mark veranſchlagten Koſtenaufwand genehmigt. Die Angrenzer an der Verbindungsſtraße zwiſchen der Ger⸗ wig⸗ und Waldhofſtraße im Stadtteil Waldhof, ſowie der Nelken⸗ ſtraße von der kurzen Mannheimer⸗ bis zur Baumſtraße im Stadtteil Käferthal ſollen zur Tragung der Herſtellungskoſten bei⸗ gezogen werden. Die für die Herſtellung dieſer Straßen erfor⸗ derlichen Mittel im Betrage von 10 988 bezw. 31094 Mark ſollen beim Bürgerausſchuß angefordert werden. Von einer Mitteilung des Gr. Oberſchulrats, wonach in den Klaſſen u3 und Os der Reformſchule der Lateinunterricht wie im letzten ſo auch im laufenden Schuljahr ſtatt wie im Lehr⸗ plan vorgeſehen in 10 Wochenſtunden verſuchsweiſe in 9 Stunden erteilt wird, wird Kenntnis genommen. Zur Arbeitsloſenbeſchäftigung ließen ſich beim ſtädt. Tiefbauamt vormerken: am 16. November 101 Mann, am 17. November 114 Mann, am 18. Nobember 112 Mann, zuſ. 327 Mann. Hiervon ſind 202 Geſuche geprüft. Von dieſen ent⸗ ſprechen 66 den aufgeſtellten Bedingungen nicht. Der Stadtrat erklärt ſich damit einverſtanden, daß am 20. ds. Mts. mit der Beſchäftigung Arbeitsloſer ein Anfang gemacht wird. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Karl Krayer in Mann⸗ heim nach Baſel. * Ernaunt wurden die Vorſtände ſſebenklaſſiger Reaſmittel⸗ ſchulen und zwar Philipp Blümmel dom Realprogymnaſium mit Realſchule in Waldshut, Friedrich Metzger von der Real⸗ ſchule mit Realprogymnaſium in Ettlingen und Eugen Zim⸗ mermann von der Realſchule mit Realprogymnaſtum in Singen, zu Direktoren. * Verein Frauenbildung-Frauenſtudinm, Abteil. Mannheim, Die Generalverſammlung der Abteilung findet Mittwoch den 2. Dezember, nachmittags halb 5 Uhr ſtatt. Jedes Mitglied iſt berechtigt, Anträge zu ſtellen. Dieſelben müſſen ſchriftlich eingereicht werden und ſind bis zum 28 Noyember an die Schrift⸗ führerin der Abteilung, L. 12, 18, einzureichen. Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Die Mitglieder des Vereins werden hiermit nochmals auf die heute Abend um halb „9 Uhr im Lokal der„Stadt Lück“, P 2, 10(oberer Saah ſtatt. findende Mitgliederver ſammlung aufmerkſam gemacht und um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Tagesordnung 1. Vortrag über„Arbeiter und Handlungsgehülfen— Sozial⸗ demokratie und Liberalismus. 2. Rückblick auf die ſtädt. Wahlen. 8. Beſprechung wegen der Unterrichtskurſe. 4. Verſchiedenes n Der evang. Kirchenchor Waldhof wird am Sonntag, den 22. Nov.(Buß⸗ und Bettag) den 6. Pſalm von Ed. Kühnaſt, Ton⸗ ſaz von G. Zanger, zum Vortrag bringen. * Die Errichtung einer elektriſchen Bahn Schwetz ingen ⸗Ketſch ſcheint, ſo ſchreibt uns unſer Schwetzinger[J⸗Korreſp., nun trotz der vielſeitigen Schwierigkeiten und Gegnerſchaft doch ihrer Ver⸗ wirklichung entgegenzugehen. Auf geſtern abend waren zu einer Sitzung der Schwetzinger Gemeinderat, einzelne Vertreter des Bürgerausſchuſſes und zwei Vertreter der Rheiniſchen Schuckert⸗ Geſellſchaft, die Herren Direktor Bühring und Ingenieur Baher geladen. Herr Bürgermeiſter Wipfinger legte einen Vertragsentwurf vor, wonach die Gemeinden Schwetzingen und Ketſchkeinerlei Zuſchuß zu leiſten, ſowie keinerlei Riſiko zu übernehmen haben, vielmehr nur die Konzeſſion von Licht und Kraft an genannte Geſellſchaft auf die Dauer von 30 Jahren erteilen. Die Geſellſchaft errichtet ein eigenes Elektrizitätswerk in Schwetzingen und glaubt, nach Eintreffen der Staatsgenehmig⸗ ung ſchon in 1½ Jahren den Betrieb der Bahn aufnehmen zu können. Der Gemeinderat nahm dieſen Entwurf einſtimmig an, wie auch Herr Direktor Bühring ſeinerſeits damit einverſtanden war. An der Genehmigung durch den Bürgerausſchuß der be⸗ teiligten Gemeinden iſt nicht zu zweifeln, ſodaß das bedeutungs⸗ volle Werk endlich geſichert iſt und der geſamten Bewohnerſchaft zum Nutzen, wie man allgemein hofft, gereichen wird. Der Kirchenchor der Johanniskirche auf dem Lindenhof Fringt unter Leitung des Herrn Muſikdirektor Gellert am Sonntag, den 22. Nov. während des um 10 Uhr beginnenden Gottesdienſtes mehrere Chöre zum Vortrag. *„Heidelberger Tagblatt“ kontra„Volksſtimme“. Das„Hei⸗ delberger Tagblatt“ hat zu dem im Journaliſtenberufe ganz außergewöhnlichen Mittel gegriffen, eine Preßfehde mit der „Volksſtimme“ durch das Gericht austragen zu laſſen. In der geſtrigen Verhandlung der Privatbeleidigungsklage erſchien als Kläger für das„Heidelberger Tagblatt“ der Verleger Karl Pfeffer und der Kontoriſt Hans Sergel, beſchäftigt in der Buchdruckerei des„Heidelberger Tagblatt“. In Nr. 220 der „Volksſtimme“ vom 13. Auguſt d. J. erſchien ein Artikel aus Heidelberg, in der ſcharfe Kritik geübt wurde an einer Noti; des„Heidelberger Tagblatt“, lautend: Der Schutzmann hat eine Razzia unternommen, die das erfreuliche Reſultat hatte, daß eN 6 Ritter der Landſtraße verhaftet werden konnten. Der Heidel kerger Korreſpondent der„Volksſtimme“ nahm in dem Artikel Anſtoß an der Form dieſer Notiz und erblickte in derſelben ein⸗ Verhöhnung der bedauernswerten Arbeiter, welche die Not auf die Landſtraße geſtoßen. Die nicht erſchienenen Kläger waren durch ihren Rechtsbeiſtand Dr. Schottler-Heidelberg vertreten, dem perſönlich anweſenden Beklagten Remmele ſtand.-A. Dr. Hirſchler zur Seite. Der erſtere wies darauf hin, daß de: Einſender des„Volksſtimme“⸗Artikels denſelben völlig mißver⸗ ſtanden habe. Nicht um Arbeitsloſe habe es ſich hier gehandel ſondern um Vagabunden, verdächtige Inditidnen, die ma: auf⸗ gegriffen habe. Von der Gegenſeite wurde darauf hingewieſen, daß man bei flüchtiger Beurteilung in der Notiz hätte eine Ver⸗ höhnung der Arbeiterſchaft erblicken müſſen. Das Schöffenzerich: verurteilte den Angeklagten Remmele zu einer Geldſtraf von 50 M. s Aus der Strafkammer. Der Landwirt Philipp Koch II von Friedrichsfeld, welcher in der Nacht zum 34. September 1903 ein einen Streit verwickelt und von der hieſigen Strafkammer wegen Körperverletzung zu 5 Monaten Gfänguis verurteilt wurde⸗ wurde geſtern von der Strafkammer im Wiederaufnahmeverfahren freigeſprochen.(Ausführlicher Bericht folgt.) Stimmen aus dem Publifum. Von unſerem Theater. 9 In den letzten Tagen iſt uns eine ſehr große Anzahl Ein⸗ jendungen aus unferem Leſerkreiſe zugegangen, in welchen gegen das Ausſcheiden des Herrn Sieder, ſowie von Herrn und Frau Eckelmann Stellung genommen und in mehr oder minder ſcharfen Ausdrücken Proteſt erhoben wird. Es iſt uns unmöglich, all dieſe Einſendungen zu veröffentlichen. Um aber auch diejenigen, welche mit den am Theater herrſchenden Verhältniſſen unzu⸗ frieden ſind, zu Wort kommen zu laſſen, bringen wir nachſtehend einen der vielen Artikel zum Abdruck: Der Verfaſſer des„Wochenbildes dürfte eine einſeitige Mei⸗ rung vertreten, die durchaus gicht von der großen Mehrzahl der Theater⸗Abonnenten und ſtändigen Beſuchern geteilt wird. Warum wird die ins Kochen geratene Volksſeele ſo, geſchmäht um deren Grund man doch vor den ſtädtiſchen Wahlen ſo eifrig buhlte. Herr Sieder und Herr und Frau Eckelmann ſind in allen Kreiſen der Bevölkerung beliebte und geſchätzte Mitglieder unſerer Bühne, umſomehr muß die Art befremden, wie dieſe Künſtler von dem Herrn Referaten abgetan werden, und wäre dies die Meinung des Mannheimer Publikums, ſo ſtellte es ſich damit das größte Armutszeugnis aus. Nein, das Publikum iſt wohl nicht ſo undankbar wie man anzunehmen beliebt. Herr Sieder iſt eine der verläßlichſten Stützen unſerer Oper, und wie man hört, ſind nicht künſtleriſche, ſondern nur Gründe privater Natur, die Urſache der Kündigung von deiten des Intendanten. Da, ſoviel man weiß, die Theater⸗Kommiſſion noch nicht das letzte Wort geſprochen hat, ſo iſt es ihre Sache, zu prüfen, ob dieſe Hründe derartig, daß dieſe Kündigung im Inkereſſe aller Theaterbeſucher nicht zu vermeiden war. Hätte man für die be⸗ reits früher entlaſſenen Künſtler vollwertigen Erſatz gebracht, ſo würden ſich die Abonnenten loder die Volksſeele) nicht weiter über Kündigungen aufregen, dies iſt aber keineswegs der Fall Iſt es nicht ſchon ſehr traurig, daß wir kein Heldentenor der Wagnerpartien beſiten und man ſich ſtets mit Gaſtrollen be⸗ güügen muß, ſo ſoll in Zukunft vielleicht der Fall eintreten, daß wir nur noch gaſtierende Tenorbuffos als Mime und David zu en en, Wenn das ein Sparſyſtem ſein ſoll, ſo dürfte dieſe R nung nur wieder zu Ungunſten der ſteuerzahlenden Bürgerſchaft ausfallen. Oder iſt das die vielgeprieſene Idealbühne? Warum können Künſtler in Berlin, München, Stuttgart uſw. ihr 25jähr. Jubiläen feiern und ſind dorten die Vorſtellungen nicht muſter⸗ giltig; ſo war es früher auch in Mannheim. Wir hatten ein wohlabgerundetes Enſemble und man konnte mit Genuß die Vor⸗ ſtellungen genießen. Man ſagt, dem Herrn Intendanten werd: die Schaffungsfreudigkeit genommen, iſt es nicht vielmehr der Intendant, der dem Publikum ſchon mehr genommen hat. Wenn der Herr Referat von der Theaterfrendigkeit ſpricht, ſo gibt er ſich damit einer optimiſtiſchen Täuſchung hin. Die Tatſache, daß ein weiteres Sinken des Abonnements für nächſtes Jahr zu er⸗ warten iſt, dürfte aus der Umfrage anläßlich der Neubeſtuhlun hervorgehen, da viele Abonnenten, nicht aus Intereſſeloſigkeil keine Antwort gaben, ſondern damit ihre Plätze jetzt ſchon ge⸗ kündigt haben. Sehr überraſcht hat auch die Tatſache, daß Here Kapellmeiſter Reichwein ſo ſchnell wieder das Feld ſeiner hie⸗ ſigen Tätigkeit verläßt, iſt dies nicht ein weiterer Beweis dafür daß der Herr Intendant auch von ihm ſelbſt gebrachte Künſtle! nicht zu halten verſteht. Von einer Beſſerung des Repertoirs haben insbeſondere die B⸗Abonnenten noch nichts verſpürt,?/ gewöhnlich Neueinſtudierungen tags zuvor abgeſagt werden(ſiehe Maskenball, Hoffmanns Erzählungen) in der Regel wegen Be⸗ ſetzungs⸗Schwierigkeiten. Mehrere B⸗Abonnenten. 7 „Winterſport“.— Diensdag, 24.(Einheitsvorſtellung):„Der Teu⸗ fel“.— Mittwoch, 25.(Abonn. ſusp., Vorr.): Gaſtſpiel der drei Schweſtern Wieſenthal.(.: Reiter..: Kutzſchbach.)„Die Laune bdes Verliebten“.(.: Intendant.)— Donnerstag, 26.():„Die luſtigen Weiber von Windſor“.(Falſtaff: Strickrodt.)— Freitag, 27.():„Der Freiſchütz“.(Aennchen: Tuſchkau.)— Samstag, 28.():„Der Walzerkönig“.(.: Welker.)— Sonnkag, 29.: III. Matinse: Hebbel.(Mitwirkende: Beethoven⸗Oktett, Godeck, Wittels, Intendant, Kutzſchbach) Abends(B):„Undine“.(.: Gebrath..: Reichwein.) 8 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 22. Nov.:„Zapfen⸗ ſtreich.(.: Reiter.)— Dienstag, 24.: III. Akademie.— Mitt⸗ woch, 25.:„Der Pringpapa.— Sonntag, 29. Uraufführung: „Das ſtarre Syſtem“(.: Reiter.) 5 Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Die heutige Urauf⸗ führung von Leo Greiners Renaiſſancedrama„Herzog Boccaneras Ende“, wozu ſich eine Anzahl Theaterleitee Mund auswärtiger Kritiker angemeldet haben, beginnt um halb 8. Uhr. Während des Prologs bleiben die Türen zum Zuſchauer⸗ daum geſchloſſen. Liederabend Erich Haufſtaengl. Der Liederdbend, den Herr Erich Hanfſtaengl aus München geſtern im Kaſtnoſaale gab, hatte einen ſehr achtbaren künſtleriſchen Erfolg. Zwar gehört der junge Baritoniſt, ein Neffe jener berühmten dramatiſchen Sängerin gleichen Namens, nicht zu den Künſtlern, die durch ein blendendes Organ beſtricken. Dasſelbe zeigte ſich vielmehr 225 Jin einigen Partien wenig geſchmeidig, hat gutturalen Beiklang. Die hohen Fortetöne klingen ſogar auffallend unedel. Aber der Sänger weiß dieſe techniſchen Mängel durch ein feines muſikaliſches Empfinden und eine ſichere Geſtaltungskunſt zu überbrücken, ſo daß man trotzdem ſeinen Vorträgen gerne lauſcht ünd allmählich die organiſchen Schwächen darüber vergißt. chon die Wahl des Programms— Lieder von Schubert, ann und H. Wolf— belundete einen geläuterten Kunſt⸗ geſchmack. Ebenſo die Durchführungen, von denen wir das in ſeelenvollem Piano geſungene„Wehmut“ von Schubert und Schumanns„Auf das Trinkglas“, das ſchönſtens ſtiliſiert wurde, beſonders hervorheben möchten. Von den aus dem Manufkript interpretierten Novitäten konnten wir uns für Adolf Vogl's Lieder nicht erwärmen. Viel höher ſtehen Rich. Trunk's vornehm empfundene Weiſen, die im allgemeinen den Stimmungsgehalt der jeweiligen Texte treffend erſchöpfen und zu illuſtrieren wiſſen und ſich durch Schlichtheit und gute Deklamation auszeichnen. Der Komponiſt bewährte ſich im Verlaufe des Abends auch als feinſinniget De⸗ gleiter, der ſich— mit Ausnahme des Schuberk'ſchen„Atlas“, in dem das Klavier von erdrückender Stärke war— den Inten⸗ tionen des Sängers krefflich anzuſchmiegen verſtand. ek. Neues Operettentheater(Apollo). Wir weiſen nochmals auf die heute Samstag abend 8 Uhr ſtattfindende hieſige Erſtauffüh⸗ rung von Meiſter J. Offenbachs komiſcher Oper:„Blaubart“ hin. Die Titelpartie ſingt Herr Adolf Lußmann. Morgen Sonn⸗ tag werden anläßlich des Buß⸗ und Bettages 2 ernſte Vorſtel. zungen gegeben. Zur Aufführung gelangt nachmittags halb 4 Uh⸗ und abends 8 Uhr Ernſt Raupachs Volksdrama:„Der Mülle⸗ und ſein Kind' mit Frl. Lilly Zukoff als Gaſt in der Rolle der „Marie“. Neue Anſchaffungen der Oeſfentlichen Viblicthek im Großh Schloß: Arrhenius, Werden der Welten; Bruck, Goethes Welt⸗ enſchauung; Berger, Schiller; Bölſche, Tierbuch; Lomentus cabyrnth der Welt; Dehmel, Geſ Werke VII(Lebensblätter Deußen, Geſchichte der Philoſophie, Cccardus, Geſchichte des niederen Volkes; Egelhaaf, Geſchichte der neueſten Zeit: Göllerich Franz Liſzt; Vieomte de Goutaut de Biron, Meine Botſchafter⸗ zeit in Berlin 1872 bis 1877: Gött, Edelwild; Greiner, Herzog Voccaneras Ende: Gennerich, Die Flüſſe Deutſchlands; Hebbel 73 Mit 1i Dramaturgie; Hebbel als Kriee den Gulkene. Salfe. NManbead Amerika als Weltmacht der Induſtrie; Spen von Hedin, Aben⸗ teuer in Tibet; J iga, Geſchichte des osmaniſchen Reichs; Kum⸗ mer, Deutſche Literaturgeſchichte des 19. Jahrhunderts; Lang, Ueber die Unzulänglichkeit der Vernunftreligion(Gekrönte Preis⸗ ſchrift, Karl Friedrich von Baden gewidmet, Mannheim 1797) Lill, Hans FJugger und die Kunſt; Mommſen, Hiſtoriſche Schrif⸗ ten; Magiſter Laukards Leben; Molisre, Amphitryon(Deutſh von Rumpf); Michaelis, Ein Jahrhundert kunſtarchäologiſcher Enkdeckungen; Molnar, Der Teufel; Nieten, Graßhe; Pfaun⸗ müller, Jeſus im Uxteile der Jahrunderte; Frhr. v. Salis⸗Soglio Mein Leben; Scheffel, Nachgelaſſene Dichtungen; Senfft⸗Pilſach, Aus Bismarcks Werkſtatt; Strindberg, Einakter; Bertha von Suttner, Memoiren: Schmitz, Don Inanito; Storck, Mozart; Skal, Das amerikaniſche Volk; Thayer, Beethoven B. 5: Vol⸗ taire, Erzählungen; Weber, Die Ehefrau als Mutter; Richars Wagner an Minna Wagner; gödie. Das 60jährige Negierungsjubiläum Kaiſer Franz Joſef I. gab am Donnerstag— ſo ſchreibt uns unſer Farlsruher Bureau— einem Komitee des hieſigen öſterreichiſch⸗ungariſche⸗ Hilfsbereins Veranlafſung zur Veranſtaltung eines großen Wohl⸗ tätigkeitskonzerts zugunſten der Unterſtätzungskaſſe des Hilfs vereins, ſowie ſtädtiſcher Wohlfahrtseinrichtungen. Für da⸗ Konzert war die vollſtändige Regimentskapelle des K. K. 4. Ne⸗ giments der Tiroler Kaiſerjäger in Bregenz gewonnen. Das Konzert war außerordentlich zahlreich beſucht, der große Saal der Feſthalle faſt völlig beſetzt. Mit beſonderer Freude wurde der Beſuch des Großherzogs ud Prinzen Max mit ihren Gemahlinnen begrüßt, die zu Beginn des Konzertes erſchienen Weiter waren anweſend ein Vertreter der öſterreichiſchen Ge Wilde, Eine florentiniſche Tra⸗ — 4. Sei e. General⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) Mannheim, 21. November. Aus dem Großherzogtum. 3 Sandhofen, 20. Nov. Herr Kreisbauinſpektor Blaſer hielt am letzten Sonntag hier im Gafthaus„zum Adler“ auf Ver⸗ umlaſſung des I. Garlenbauvereins einen ſehr intereſſan⸗ ten Vortrag über Obſtbaupflege. Herr Blaſer verſtand es, in ſeinem 1½ſtündigen intereſſanten Vortrag die zahlreichen Zu⸗ Hörer zu feſſeln. Zu wünſchen wäre nur, daß ſich unſere Landwirte die lehrreichen Worte des Redners recht zu Herzen nehmen und ſie praktiſch betätigen.— Dem Verein ehemaliger Leibgrenadiere iſt es gelungen, eine größere Abteilung der Karlsruher Leibgrenadier⸗ kapelle zur Abhaltung eines Konzertes zu gewinnen. Das⸗ ſelbe findet am nächſten Sonntag Nachmittag im Gaſthaus„zur Krone“ ſtatt. Heidelberg, 20. Nov. Am letzten Montag deſer⸗ tierte der Burſche eines hieſigen Offiziers, nachdem er zuvor den Schreibtiſch ſeines abweſenden Herrn erbrochen und einen größeren Geldbetrag daraus entwendet hatte. Der Flüchtige, der auch einige Zivilkleider mitnahm, ſoll in einem Offenburger Hotel ſeine Uniform mit dem Zivilanzug vertauſcht haben. Er konnte bis heute noch nicht ergriffen werden. * Wiesloch, 20. Nov. In vergangener Nacht nach 3 Uhr wurde die Einwohnerſchaft durch Feuerrufe aufge⸗ ſchreckt. In der Röhrgaſſe, wo der Gang am ſtädtiſchen Arreſt⸗ furm nach dem Leimbach hinunterführt, ſtanden Scheuer und Haus des Friedrich Bräunling in Flammen, ſowie das an die Scheuer anſtoßende Haus der Konrad Gaberdiel Wwe. Die Freiwillige Feuerwehr beſeitigte in ſchwerer Arbeit jede weitere Gefahr. Es konnte aber nicht verhindert werden, daß der Dachſtuhl des ſtädtiſchen Arreſtturmes und der on⸗ ſtoßenden Aufſeherwohnung von den Flammen ergriffen wurde. Ausgebrannt iſt das Wohnhaus des Fr. Bräunling. Völlig niedergebrannt iſt der Schopfen und ebenſo das Wohn⸗ haus der Konrad Gaberdiel Witwe. Letzterer ſind 4 Ziegen, 3 Schweine und einige Hühner verbrannt. Der Gebäude⸗ ſchaden beträgt 14000., der Fahrnisſchaden—6000 M. Die Abgebrannten ſind verſichert. Vermutlich entſtand lt. „Wiesl. Ztg.“ der Brand im Schopfen des Fr. Bräunling. »Niefern, 20. Nov. Als geſtern mittag der Kuecht des Müllers Ferdinand Bauer hier Mehl ins Dorf führte, ſtieg das 6jährige Töchterchen des Schloſſers Karl Hugg beim Halten des Fuhrwerks nach Kinderart hinten auf. Als das Fuhrwerk wieder anzog, ſtürzte das Kind dann! unglücklich ab, daß es das Genick brach. Nachtrag zum lokalen Teil. * Der Verüber des Nachnahmeſchwindels auf der pfaälziſchen Station Hirſchhorn iſt in der Perſon des wegen Einbruchs in die Kaſſe der Güterhalle in Kaiſerslautern verhafteten Bahn⸗ aſſiſtenten Buſch ermittelt worden. Buſch hat das Verbreſhen bereits eingeſtanden. Von Tag zu Tag. — Kein allzu zärtlicher Gatte. Stuttgart, 90. Nov. Die hieſige Strafkammer verurteilte heute den Bauer Joh. Hettler aus Dietzingen wegen jahrelanger Mißhandlung ſeiner Ehefrau zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis. Der Verur⸗ Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre teilte wurde ſofort verhaftet. beantragt. Letzte nachrichten und Telegramme. * Coblenz, 21. Nov. Angeblich ſoll das Schloß Stolzenfels aus dem Beſitz des Kaiſers für 5 Millionen Mark in Privatbeſitz übergegangen ſein. * Hamm, 21. Nov. In hieſigen Zeitungen veröffent⸗ licht die Trierer Bergwerksgeſellſchaft geſtern die Geſamt⸗ verluſtliſte. Sie weiſt 341 Namen auf, unter denen ſich 260 Inländer und 81 Ausländer befinden. Hiervon ſind 226 katholiſcher, 114 evangeliſcher Konfeſſion und 1 Diſſedent. Bei der hieſigen Sammelſtelle ſind im ganzen über 100 000 Mark eingelaufen. Im katholiſchen Krankenhaus iſt geſtern ein Schwerverletzter geſtorben; damit hat ſich die Zahl der an ihren Verletzungen geſtorbenen auf 5 erhöht. »Münſter, 21. Nov. Die Stadtverordneten⸗Verſamm⸗ lung bewilligte für die Hinterbliebenen des auf der Zeche Rad⸗ bod Verunglückten 2000 M. * Eſſen, 21. Nov. Die Stadtverordneten⸗Verſamm⸗ lung bewilligte für die Hinterbliebenen der auf der Zeche „Radbod“ verunglückten Bergleute 5000 M. ſeres Großherzogs aufgeſtellt. Das Konzert wurde mi! Beethovens Leonoren⸗Ouverture Nr. 3 wirkungsvoll eingeleitet Herr Hofſchauſpieler Krones ſprach hierauf den Feſtprolog, der den greiſen Herrſcher auf Oeſterreichs Thron feierte. Noch wäh⸗ rend des Prologs hatte ſich das Publikum von ſeinen Plätzen erhoben, das ſtehend die öſterreichiſche Volkshymne„Gott erhalt: Franz den Kaiſer“ anhörte. Das Programm brachte dang Haydus„Kaiſerquartett“, das von dem Karlsruher Streich⸗ quartett unvergleichlich ſchön geſpielt wurde. Frau v. Weſt⸗ hoven ſang mit Orcheſter Behms„Hymne“ und„Die Loreley“ von Liſzt mit viel Anerkennung. Mit der Wiedergabe der Liſzt'⸗ ſchen„Ungariſchen Rhapſodie Nr.“, die von der Militärkapell⸗ durchaus anerkennenswert vorgetragen wurde, ſchloß der Feſtakt worauf ſich die Fürſtlichkeiten längere Zeit mit den öſter⸗ reichiſchen Gäſten unterhielten. Hierbei verlieh der Großherzog dem Hauptmann Sigmund vom Muſikkorps den Zähringer Löwenorden 1. Klaſſe und dem Kapellmeiſter Mahr den gleichen Orden 2. Klaſſe. Die Großherzoglichen Herrſchaften verließen ſodann unter den Klängen der deutſchen Nationalhymne den Saal. Den zweiten Teil bildete ein Konzert der K. K. Regi⸗ ments⸗Kapelle, in dem beſonders die hiſtoriſchen öſterreichiſchen Militärmärſche viel Beachtung und Beifall fanden. Da die Ka⸗ pelle liebenswürdig in Zugaben war, zog ſich das Konzert bis weit nach Mitternacht hin. Alexandre Dumas in Berlin. Der Dichter der drei Mus⸗ ketiere und des Grafen von Monte Criſto, ſo wird in dem „Journal des Debats“ erzählt, hatte im Ausland eine Popu⸗ larität und eine Berühmtheit errungen, die beinahe über die Anerkennung hinausging, die man dem Romancier im eigenen Valerlande zollt. Im Jahre 1864 erhielt er aus England ein Anerbieten, in dem ihm für eine Reihe von Vorträgen 100 000 Franes geboten wurden, und aus Amerika kam der Vorſchlag, für eine Million die Geſchichte des amerikaniſchen Sklavenkrieges zu ſchreiben. Dumas ſelbſt pflegte lächelnd zu ſagen:„Für mich beginnt die Unſterblichkeit im Ausland“. Eines Tages faßte er den Plan, die„Räuber von Schiller für die franzöſiſche Bühne zu bearbeiten; er wollte ſie auf Dresden, 20. Nov. In der zweiten Kammer erklärte heute der Präſident Mehnert, die Zeitungsmeldungen, der natio⸗ nalliberale Abgeordnete Prof. Dr. Rühlmann habe Selbſt⸗ mord begangen, ſeien falſch, ebenſo falſch wie die Meldung, Prof. Rühlmann habe ſich einen fremden Brief rechtswidrig angeeignet, wie die konſervative Preſſe aufbauſchend behauptet hat.— Die Wahlreform iſt für den 30. November in der zweiten Kam⸗ mer auf die Tagesordnung geſetzt worden. * Wilhelmshaven, 20. Nov. Der Amerikaner Hewat, der bei den Wettfliegen in der Nordſee von dem Lootſenſchoner von Wangeroog gerettet wurde, ſandte an die Beſatzung eine Belohnung von 600 Mark. * Innsbruck, 20. Nov. In der Reichs ratsſtich⸗ wahl für Innsbruck wurde der Sozialdemokrat Holzhammer gegen den Deutſchfreiheitlichen Rohn gewählt. * Paris, 21. Nov. Nach einer unter dem Vorſitze des kürzlich zur royaliſtiſchen Paxtei übergetretenen Akademikers Lemaitre abgehaltenen Verſammlung der Ligne de lAction frangaiſe, veranſtalteten mehrere 100 junge Leute auf dem Boule⸗ pard St. Germain eine andirepublikaniſche Kundge⸗ bung, wobei es zu Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und der Manifeſtanten kam. Vier der letzteren wurden verhaftet, aber nach Aufnahme des Protokolls wieder freigelaſſen. * Paris, 21. Nov. Nach einer in der Nacht eingetrof⸗ fenen Nachricht, iſt die Lage des bei Ajaccio geſcheiterten Pa n⸗ zerkreuzers„Condeé“, der im Jahre 1902 mit einem Koſtenaufwand von 28 Millionen Francs gebaut wurde, ſehr Feikiſch * Paris, 21. Nop. Der 20jährige Remi Couillard. der Kammerdiener der Witwe des Malers Steinheil, deren Gatte und Schwiegermutter vor einigen Monaten ermordet wurden, wurde geſtern unter dem Verdacht verhaftet, dea Mord verübt zü haben. Frau Steinheil hat durch Zufall bei Couillard eine Perle gefunden, welche aus einem damals geraub⸗ ten Ringe ausgebrochen war. Trotz dieſer ſchweren Verdachts⸗ momente beteuerte der Verhaftete ſeine Unſchuld Frau Steinheil erklärte einm Interviewer, ſie habe Couillard immer als den Mörder angeſehen, ihn jedoch mit Abſicht in ihren Dienſten er⸗ halten in der Hoffnung, daß es ihr gelingen werde, ihn des Ver⸗ brechens zu überführen. *Paris, 21. Nob. Der Kolonialminiſter erhielt ein Tele⸗ gramm vom Generalgouverneur von Indochina aus Tonking, wonach in der Provinz Baegiang ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einer Truppenabteilung und einer Piraten⸗ bande ſtattgefunden habe. 8 Piraten ſollen getötet worden ſein Auf franzöſiſcher Seite ſei ein Sergeant gefallen. Oporto, 21. Nopbr. Bei des Königs Rückkehr von Coinibra nach Oporto kam es zu Demonſtrationen für und gegen ihn. Die Cafés und die öffentlichen Plätze wurden von den FTruppen geräumt. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Einige Perſonen wurden verwundet. Die Ruhe iſt wieder hergeſtellt. Von den Verhaftungen iſt keine aufrecht erhalten worden. * Newyork, 20 Nov. In der heutigen Verhandlung des Prozeſſes auf Auflöſung des Oeltruſtes vor dem ober⸗ ſten Gerichtshofs gab Rockefeller im Kreuzverhör zu, daß das urſprüngliche Kapital der Oil⸗Company 56 Millionen Dollars be⸗ tragen habe, während ſich der Gewinn in den Jahren 1899—1907 auf 570 Millionen Dollars belaufen hätte; die Gewinne der letzten Jahre ſchätzte Rockefeller auf 80 Millionen Dollars jähr⸗ lich. Das Gedächtnis Rockefellers, das bisher wunderbar ſchien, lietzzihn heute wiederholt im Stich, als er über den Rabatt bei den Truſtabſchlüſſen befragt wurde. Die Feier des Stiftungsfeſtes der Univerſität Heidelberg. un. Heidelberg, 21. Nov.(Privattelegramm unſeres Korreſpondenten.) Großherzog Friedrich II. von Baden traf heute früh.56 Uhr in Begleitung des Staatsminiſters Dr. Frei⸗ herrn b. Duſch und des Geh. Oberregierungsvates Dr. Böhm auf dem hieſigen Bahnhofe ein. Zum Empfang waren u. a, der Prorektor der Univerſität, Geh. Hofrat Koſſel, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, Oberregierungsrat Pfiſterer, Bataillons⸗ kommandeur. Majfor v. Wahlen⸗Jürgaß, Geh. Reg.⸗Rat Dr. Becker, Oberamtmann Scheible erſchienen. Vom Bahnhof begab ſich der Großherzog zum neuen Kollegienhaus, wo er bom Senat der Univerſität empfangen wurde. Hierauf fand im feſtlich geſchmückten großen Saale des neuen Kollegienhauſes die Feier des Geburtstages des Wiederherſtellers der Univerſität Heidelberg, Großherzogs Karl Friedrich, ſtatt, die durch L d. Beethovens Ouvertüre„Zur Namensfeier“ eingeleitet wurde. Die Feſtrede hielt der Prorektor der Ruperto Carola, Geh. Hofrat Koſſel, über die Probleme der Biochemie. An die Feier ſchloß ſich die akademiſche Preisverteilung. einer deutſchen Bühne geſpielt ſehen und wandte ſich an den Direktor der Königlichen Schauſpiele in Berlin. Als einzige Antwort kam die Anfrage, an welchem Fage Dumas„Die Räuber“ ſehen wolle.„Dienstag, ſieben Uhr“, telegraphierte Dumas zurück. Am beſtimmten Tage und zur beſtimmten Zeit trifft Dumas in Berlin ein.„Was ſpielt man heute abend im Theater?“ fragte er den Hotelkellner.„Die Räuber von Schiller“. Als Dumas das Theater betritt, iſt das Haus vollkommen ausverkauft. Nach der Vorſtellung ſammelt ſich eine rieſige Menge vor dem Ausgang, um den berühmten Schriftſteller zu ſehen; nur durch den Künſtlerausgang ge⸗ lingt es ihm, ſich der Neugier ſeiner Bewunderer zu entziehen. Im Hotel fragt ihn der Kellner, ob er im Theater geweſen ſei.„Jawohl.“„Haben Sie Herrn Dumas geſehen?“„Ja⸗ wohl.“„Ach, müſſen Sie glücklich ſein.“„Und Sie, mein Freund, Sie haben ihn alſo nicht geſehen?“„Nein, ich konnte leinen Platz mehr bekommen, ach, Alexandre Dumas einmal zu ſehen, iſt der Traum meines Lebens.“„Wirklich?“„Ja wirklich. Alſo gut, ich werde Ihnen die Gelegenheit ver⸗ ſchaffen.“„Wirklich, mein Herr, Sie verſprechen mir das?“ „Ich verſpreche es Ihnen.“ Einige Minuten ſpäter bringt der Kellner das Fremdenbuch und bittet den Gaſt, ſich einzu⸗ ſchreiben. Dumas ſchreibt ſeinen Namen ein. Der Kellner gerät in die höchſte Aufregung und ſinkt in der Verwirrung auf einen Stuhl. Aber er weiß ſich bald zu faſſen und zögert nicht, ſein Glück ſchleunigſt zu kapitaliſieren: Vor dem Hodel hat ſich eine Menſchenmenge angeſammelt und gegen eine Vergütung von einem Taler läßt der Kellner nun jeden Einzelnen ein und durch das Schlüſſelloch dürfen die Ve⸗ wunderer einige Sekunden zuſehen, wie der Dichter Toilette mocht. Berliner Premisren. Unſer Berliner Burean tele⸗ graphiert uns unterm 20. Nov.: Heute abend fanden zwei inter⸗ eſſante Premisren ſtatt, wenigſtens Premidren, für die ſich das Publikum in letzter Zeit zu intereſſieren pflegte. Im Neuen Schanſpielhaus wurde die ſogenannte Komödie von Max Halbe Nach der Kriſis. * Hamburg, 20. Nov. In einer ſehr ſtark beſuchten öffentlichen Verſammlung der vereinigten Liberalen, in der Dr. Braband und Dr. Peterſen ſich gegen das perſönliche Regi; ment Wilhelms II. wandten, wurde ine Reſolution angenommen die Stärkung der Rechte und der Macht des Volkes verlangt und die Hoffnung ausſpricht, daß alle fortſchrittlichen Parteien für die Demokratiſierung des Staats an allen Gliedern eintreten werden. Lang anhaltender Beifall fand ein Redner, der dafftn eintrat, man möge beim nächſten Beſuch des Kaiſers in Hamburg durch Zuhauſebleiben demonſtrieren. Die Kriſe auf dem Balkan. * Sofia, 20. Nov. Dem halbamtlichen Blatte„Wrema“ zufolge hat Handelsminiſter Liaptſchew nur über die Ablöſung des Betriebsrechtes der Orientbahn zu verhandeln, während die übrigen Fragen auf einen ſpäteren Zeitpunkt zurückgeſtellt wer⸗ den dürften. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau) Berlin, 21. Nov. Der ſozialdemokratiſche Abgeord⸗ nete Hus erlitt am Mittwoch abend, als er von einer Berg⸗ arbeiter⸗Verſammlung zurückkehrte, in ſeiner Eſſener Woh⸗ nung einen Blutſturz. Er befindet ſich indeſſen wieder außer Lebensgefahr, an den Reichstagsverhandlungen wird er aber vorläufig nicht teilnehmen. Die Unterredung des Kaiſers mit dem amerikaniſchen Journaliſten Hale. JBerlin, 21. Nov. Aus Newyork wird dem„Berl. Tagebl.“ gemeldet: Der vom„American“ veröffentlichte Aus⸗ zug des zurückgezogenen Interviews begegnet in Amerika ſtarkem Zweifel. Die weſentlichen Punkte der neuen Ver⸗ öffentlichungen ſind folgende: Der Kaiſer ſoll ſich beſonders eingehend über die oſtaſiatiſche Frage geäußert haben, wobei er die Politik Englands ſcharf verur⸗ teilt habe. England ſei durch ſein Bündnis mit Japan zum Verräter der weißen Männer ge⸗ worden und werde infolgedeſſen einige ſeiner Kolonien ein⸗ büßen. Das Bündnis Japans mit England hindere Japan nicht, in Indien eine englandfeindliche Stimmung zu nähren und es ſei nicht unmöglich, daß ehe ein halbes Jahr vergehe, dort ein Aufſtand ausbreche. Die eigentliche Löſung deroſtaſiatiſchen Frage werde dasgemeinſame Werk Deutſchlands und Amerikas ſein. Ueber dieſen Punkt ſei zwiſchen ihm— dem Kaiſer— und dem Präſidenten Rooſevelt eine volle Verſtändigung erzielt worden. (Leider iſt dann Rooſevelt kein Präſident mehr.) Deutſch⸗ land und die Vereinigten Staat en ſtreben darnach, die anerkannten Freunde Chinas zu werden und dadurch zu verhindern, daß ſich Japan und China gegen die übrige Welt zuſammenſchließe. Der Kaiſer habe ſeine Sym⸗ pathie für Rußland zum Ausdruck gebracht, daß es in ſeinem Krieg gegen Japan für die Sache der weißen Völker gekämpft habe. Das Ergebnis dieſes Kampfes wäre aller⸗ dings ein anderes geweſen, wenn die Vorſehung dieſen Vor⸗ kampf den unbeſiegten deutſchen Bataillonen anvertraut hälte. Mit der mohammedaniſchen Welt pflege er, der Kaiſer, Freundſchaft und laſſe ihre Bewaffnung mit in Deutſchland hergeſtellten Gewehren geſchehen. Das Volk des Islam kämpfe wie der Teufel und könnte als Puffer zum Schutze der weſtlichen Welt dienen, wenn der Oſten zum großen Kampfe aushole. Der Kampf zwiſchen Amerika und Japan ſei nicht zu vermeiden und werde ſeiner Meinung nach nach Ablauf eines Jahrzehntes ausgefochten werden. Wir bedauern dieſen neuen Zwiſchenfall und können nur von Herzen wünſchen, daß das Auswärtige Amt alsbald in die Lage geſetzt wird, die Veröffentlichung des Newyorker Blattes zu dementieren und ſie als ein Manövey des inter⸗ nationalen antideutſchen Preſſeſyndikats zu entlarven. Dolkswirtſchaft. Braunkohlen⸗Brikett⸗Berkaufsverein, G. m. b.., Köln. Die Herſtellung an Braunkohlenbriketts betrug: im Oktober 1908(27 Arbeitstage) 306 428 Tonmen, im September 1908(26 Arbeitstage) 298 594., im Oktober 1907(27 Arbeits⸗ tage) 252 743., im September 1907(25 Arbeitstage) 281 288 Tonnen. Abgeſetzt wurden: im Oktober 1908(27 Arbeitstage) 274 203., im September 1908(26 Arbeitstage) 252 988., im Oktober 1907(27 Arbeitstage) 229 431., im September 1907 (25 Arbeitstage) 211900 T. „Blaue Berge“ aufgeführt. Seine Freunde verſuchten einen Erfolg zu erzwingen und Max Halbe erſchien auch mehrfach vor den Gardinen. Das konnte aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß es ſich um eine ſpielloſe und vollkommen mißlungene Arbeit handelt, die leider zu erweiſen ſcheint, daß Halbe den Weg zu der friſch zugreifenden Art der„Jugend“ nicht mehr zu finden ver⸗ mag. Im Kleinen Theater hatte indes die Komödie Moral“ von Thoma, dem Simpliziſſimusdichter, einen ſtarken Lach⸗ erfolg. Die Komödie iſt an ſich witzig und luſtig, leidet aber an ſtarken Uebertreibungen ** Sroßh. Bad. Hot⸗ und Nattonaltheater in Raundeim. Gaſtſpiel Adolf Zußmann. Martha, Die geſtrige Aufführung der„Martha“ ſah faſt nach einem muſikaliſchen Ereignis aus. Das Haus war ausverkauft, was bet der nicht mehr ganz neuen Oper mindeſtens auffiel, das Publikum in guter Stimmung. Sein Hauptintereſſe konzentrierte ſich auf den Lyonel Lußmanns, der durch ſeinen Don Joſs ſo ſehr auf⸗ gefallen war. Als Dyonel beſtätigte er denn auch den vorteilhaften Eindruck, den man ſchon beim erſten Mal von ſeiner Stimme er⸗ halten hatte. Sie zeigte ſich zudem hier biegſam genug, um den 4 Anſprüchen der rein lhriſchen Partie genugſam entgegenzukommen, und hatte neben Wärme und Schmelz wieder markige Kraft. Dazu wußte Lußmann muſikaliſch vorzutragen; er ſprach klar und natür⸗ lich und ſpielte recht friſch. Freilich machte, im ganzen genommen, die Leiſtung, obwohl wieder perſönliche Auffaſſung verratend, nicht den Eindruck derſelben Durchreifung und ſtiliſtiſch⸗muſikaliſchen Einheitlichkeit wie ſein Joſe und neben ausgeglichenen Teilen ſtan⸗ den auch manche Schwächen in Tongebung und Vortrag, die zum Teil wohl auch in ſtimmlicher Ermüdung ihren Grund hatten. Trotzdem vermochte das am Eindruck nicht viel zu ändern, daß das Engagement Lußmanns einen beträchtlichen Gewinn für unſer Theater darſtellt, zumal man ſich in ihm auch einer intelligenten künſtleriſchen Perſönlichkeit gegenüberfteht, die manches zur völligen Reife noch Fehlende zu erſetzen wohl imſtande ſcheint. Dr. H. 6 5. An Ge ſtel gel gel no 8* 51 0 M̃ U. Seneral⸗Anzeiger.(Veiktaablatt.) 8. Sete. VUolkswirtschaft. Wapß n. Freytag,.⸗G. in Neuſtadt a. H. Die in der Generalverſammlung vom 16. April 1907 bßeſchloſſene Erhöhung des Grundkapitals um 1 Mill. Mark ir auf 3 Mill. Mark iſt nunmehr als durchgeführt ins Neuſtadt a.., und Ingenieur ZölIner(München). *—5* Düffeldorfer Eiſenhüttengeſellſchaft, Düſſeldorf. Der Auf⸗ 3% ſchhtsrat ſchlägt für 1907/08 wieder 13 Prozent Dividende e ur, wobei M. 77 000(i. V. M 54 042) Vortrag blieben. * Amberger Bierbrauerei.⸗G.(zum Franuziskanerkloſter in Amberg. Der Aufſichtsrat ſchlägt der auf den 14. Dez. anberaumten Generalverſammlung bei erhöhten Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen 6 Proz. Dibidende(wie i..) vor. Das ab⸗ gelaufene Betriebsfahr ergab bei erhöhtem Abſatz einen Brutto⸗ 55 gewinn von 80 218 M.(im Vorjahr 69 296 Mark), wozu Bgaoch der Gewinnvortrag von 7450 M.(8806.) kommt. 5 Levante⸗Contor. Unter dem Namen Levante⸗Contor G. m. * b. H. iſt eine neue Geſellſchaft mit einem Kapital von M. 100 000 r gegründet worden, als deren Zweck die Uebernahme von Ver⸗ kretungen von Reederei⸗ und Handels⸗Geſellſchaften insbeſondere in der Levante betzeichnet wird. Die Geſellſchafter ſind die Deutſche Paläſtina⸗Bank in Hamburg und die Handelsvereinigung Akt.⸗Geſ. in Berlin. Geſchäftsführer iſt der Direktor der Palä⸗ l. ſtinabank Kaſpaar in Hamburg. Das Levante⸗Contor eröffnet 55 ſofort in Konſtantinopel eine Filiale, um ab 1. Januar die General⸗ a agentur der Deutſchen Levante⸗Linje und die dortige Vertretung des Deutſchen Kohlendepols zu übernehmen. 3 Diie Deutſche Paläſtina⸗Bank dürfte wieder 6 Progent(wie , im Vorjahr), Dividende in Vorſchlag bringen. r.*** 1 5 Telegraphiſche Börſenberichte. „5 Effekten. n New⸗Nork, 20. Nopbr. n Kurs vom 19. 20. Kurs vom 19. 20. e„ Geld auf 24 Std. Texas vref. 00— 6 20 9Diurchſchnittsrat. 1% 1½% Miſſouri Pacifie 62 1 61 J. edio letzte Darleh. 1% 1/ Nationalailroao Wechſel London of Mexiko pref. 51/ 51 l 360 Tage 484.15 484.15 do. 2 d. pfd.—— m Faßble Transfer. 486.30 486.70 New Nort Zentral 115— 116— n. Wechſel Paris 516 ½/ 5161½ Nework Ontario h. Bechſel Berlin 95— 95 ½ and Weſtern 43 J% 48¼ h, Silber Bullion 49 ½ 49 ½% Norfolk u. Weſt. c. 82% 83½ 15 40%.⸗St. Bonds 121— 121— Northern Pacifie 142 ½ 141 ½ ie Alchiſon New. 4% 100— 100 Color. South. pref. 69— 69 ½ North. Pac.2% Bd. 73½ 78. Pennſylvania 129— 129 ½ n. do. 4% Prior. Lien. 103 ½ 103 ¼ Reading comm. 137% 137½ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 88— 87 r Francisco ref 4% 78— 77% RockJslandComp 22% 22 r⸗ Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 55 ½ 54½ r⸗ Santa Fe comm. 95 ½ 95 ½ St. Louis u. San do. do. pref. 98/ 99— Francisco 2 p. 33 ½% 33%½ Baltimore⸗Ohio c. 106/ 106, Southern Pacifie 116/ 118— eNCwꝛj“anada Pacifte. 178¼ 177½%' South. Railway c! 24 24½%¼ it Cheſapeake⸗Shio 47 ½ 48% do. pref. 57. 58— 8 148— 148= Unionpaciſie com. 181— 181 n do. Northweſt. c. 172%½ 172%] de, pref., ddee 95 Chicago Term.pfd.—— 15— Wabasb. pref. 34 38 Denver u. Rio⸗- Amalgamated 85 un SGtande comm. 33/ 33 5/ Americas Sugar. 183— 133/ ch do. do. 76 ½% 75/ American Tin. 5 Erie comm. 33 ½% 38 Can pref. 73/% 74%/ lr. do. I ſt. pref. 48 ½ 48— Anaconda Copper 50 ½ 49/ Great Northern 138/ 188 ¼ General Electrie 158 ½ 153— n Illinois Zentral 146 ½ 146 ½ Ten Coalu. Iroen———— rbouisviue Nachv. 118 ¾ 118—.St. Steel Corpſe. 56 ½ 58 ½ reMiſſouri Kancas do. do. pfd. 112 5 113— U. Texas comm. 34] 35— *** Produkten. New⸗Nork, 20. Nobbr. n. Kurs vom 19. 20. Kurs vom 19. 20. Baumw.atl. Hafen 16.000 41.000] Schm.(Roh. u. Br.) 1005 10.05 8„ atl. Golfh. 46.000 35.000 Schmalz(Wilcoy 10.05 10.05 8 et im Innern 48.000 31.00e] Talg prima Cit9g 6— 6— )„Exp. u. Gr. B. 43.000 18.000 Zucker Muskov. de.44.44 „„Exvp. n. Kont. 19.000 12.000] Kaffeestio No.7lek. 6½ 6 7Baäumwolle loko.55.50 do. Novpbr..—.05 do. Nov..25.24 do. Dezb..—.05 do. Dezbr..25.24 do. Januar.05.05 do. Januar.10.11 do. Februar.10.15 5 do. Februar.01.06] do. Mä.15.20 * Do. März.—.08 do. Apri.15.20 d, do. Mai.97.—[do. Mai.20.20 it do. Junt.97.99 do. Junt.20.20 5 do. Juli.89.93 do. Juli.20.25 85 do. Auguſt.89.810 do. Auguſt.20.25 1 Baumw. i. New⸗ do. Sept..20.30 Orl. loko 9— 9— do. Okt..25 65.30 8 do. per Jan..87.91 Weiz. red. Wint. ll. 112/ 113 ½ n do. per März.93.96 do. Dezbr. 113 114— Petrol. raf, Caſes 10.90 10.90 do. Mai 114% 115 ½ do, ſtand. white. do. Jult 8—— New Mork.75.75 Mais Dezbr. 72 2 72 Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 71 71 J Philadelphia.70 38.70 MehlSp. Wieleare.165.90 Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗PHork 42% 42½ Liverpool 2— 2— n do. Savanah. 38 /½ 39 ½ do. London 2— 2— 55 Schmalz⸗W. ſteam.70.70] do. Antwerp. 2— 2— „5 8 do. Rotterdam 6— 5%. PNewyork, 20. November. Produktenbörſe. 5 Weizen. Angeregt durch ermutigende Kabelberichte, Käufe 11 ber Kommiſſionshäuſer, beſſere Exportnachfrage und Deckungen der. Baiſſiers, eröffnete der heutige Markt, in feſter Haltung, n mit Dezember 74 c. höher; dann Preiſe weiter ſteigend auf un⸗ . günſtige Ernteberichte aus Argentinien und auf Klagen über u. Trockenheit aus den Winterweizengebieten. Im ferneren Ver⸗ llehr gaben die erhöhten Preiſe Anlaß zu Realiſterungen. Die dadurch hervorgerufene rückläufige Bewegung fand zunächſt 15 eite weitere Stütze durch Abgaben für nordweſtliche Rechnung . in Chicago per Juli; doch trat ſpäterhin wieder eine feſte Stim⸗ n mung hervor, da ein a la Hauſſe lautender Bericht des Fach⸗ blattes St. Louis Modern Miller zu neuerlichen umfangreichen „Nͤdeckungen führte. Schluß feſt. Preiſe—4 c. höher. Nöm Verkäufe für den Export: 31 Bootladungen. n Umſaß am Terminmarkte: 1 400 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Halkung. Im weitern Verlauf dar der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. luß ſtetig, Preiſe unveränderk bis 1 c. höher. Marken 21⸗5.0, ſpezial Marken 22.00.0. Glasgow, 20. Nvpbr. Roheiſen, Verkäufe für den Export: 3 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkt: 20 000 Buſhels. * Newhork, 20. Nov. Kaffee feſter auf beſſere Nach⸗ richten aus Frankreich, Hauſſeunterſtützung auf Deckungen der Baiſſiers. Schluß behauptet. Baumwolle befeſtigt auf kleinere Zufuhren, ermu⸗ tigende Kabelberichte, Unterſtützung ſeitns der Wallſtreetſpeku⸗ lation und auf Deckungen. Später abgeſchwächt auf à la Baiſſe lautende Ernteſchätzungen, unter Baiſſedruck, Abgaben und unter Realiſierungen. Später wieder gebeſſert auf kleinere Zufuhren und auf Deckungen der Baiſſiers. Schluß ſtetig. Chicago, 20. Nopbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 19. 20. Kurs vom 19. 20. Weizen Dezbr. 108% 104 5/½Leinſaat Dez.——— „ Mai 107% 108 5% Schmalz Nov..27.37 „ Juli 1021½ 102 7½ 5.22.45 Mais Dezbr. 63% 63¼.27 987 „ Mai 63% 63 ½ Pork Nov.———.— dJulk 62 62 5ſ/ Dez 16.12 16.35 Roggen loko 75ů f 76—[„ Jan⸗ 16.27 16.50 „ Mai———.— Rippen Dez.—— Dez. 74— 741¼„Jaon.50.57 Hafer Dez. 46 ½% 49%½%„ Mai.65.75 7 ai 51½% 51 ½ Speck Zeinſaat Nord⸗W..—.— San Franeisco, 20. Novbr. Loco 1 65 1 65 Welzen ſtetig Dez. 1 72 1 72 * Chicago, 20. November. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs feſt, mit Dezember ½ c. höher. Im weiteren Verlaufe war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Newyorker. Schluß feſt, Preiſe—94 c. höher. Mais eröffnete auf Käufe der Kommiſſionshäuſer auf beſſere Nachfrage für Lokoware in feſter Tendenz, Dezember ½ c. über der geſtrigen offiziellen Schlußnotiz. Im ferneren Verkehr Preiſe ſchwächer unter Realiſierungen, auf größeres Angebot der Farmer und auf Schätzungen bedeutender Eiſenbahnankünfte für morgen. Gegen Schluß wieder erholt in Uebereinſtimmung mit der feſten Tendenz am Weizenmarkte und auf daraufhin vorgenommenen Deckungen. Schluß ſtetig, Preiſe—98 C. höher. Maunheimer Petroleum⸗Notierungen vom 21. November. Amerikaniſches Petroleum disponibel n Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Ciſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. * Kſöln, 20. Nov. Rüböl in Poſten von 5000 kg 60. B. Mai 65.—., 64.50 G. und mit Liverpool, 20. November.(Schluß) Weizen roter Winter ruhig 19. 20. Differen; per Dezember.11/. 7/11½— per März 7/9/ 79 8 ais ruhig Bunter Amerika per Januar 5/60 507 +*9 La Plata per Dezember 57/1⁰0 5/10— London,„The Baltie“ 20. Novbr.(Tel.) Schluß. * Eiſen und Metalle. London, 20. Nob.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, per Kaſſa 68..0, 3 Mon. 63.18.9, Zinn ſtetig, per Kaſſa 137.— 3 Monate 188.17.6. Blei, ſtetig, ſpaniſch 13.19.0, engliſch 18.17.6, Zink, ſtetig, Gewöhnl. rants, per Kaſſa 48/11½ per Monat 49/. Amſterdam, 19. Nov. Banca⸗Zinn, Auction 837/, New⸗Nork, 20. Nov. Kupfer Superior Ingots vorrälig.„ Zin! Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2 p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbn. 5*** Maunheimer Produktenbörſe. An der heuti en Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimongtlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Eif. Rotterdam: Tendenz: ſeſt loko 857 Heute Vor Kurs 1425/1450 1425/1470 3012/(3087 3015/3030 1650/17 1650/17.— 28.— 28.— 5 20.L1. J 21,¼11. Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 169 169 55%%„ 174 17⁴ 8„ nach Muſter„ 167—174 167-174 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 170 17⁰ „„ ud 172 172 „ Azima 10 Pud 5 183-186183—1886 5 CV 185—188185—188 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ſchwimmend 178 ½ 1781½ 5„„ Ungarſaat 80„ 7 176* 176 „„„ Roſaxia Santa F 78 kg. 177 177 „„„ neue Ernte per Jan. Febr. 168½ 168½ „Redwinter II ſchwimmend 272 N¹ 173 „ Kanſas II 177 177 Roggen ruſſiſcher Pud 10/18 ladend 146 146 „ nordd. 124/125 Pfd. prompt lieferbar 132.133132—13g Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. ſchwimmend 114 11⁴4 „ 115 11⁵ Ha fer ruſſiſcher 46/47„ 15 113 113 5 5 48„ 1 115 115⁵ „ La Plata f. a. q. 46/47 kx. Jau./ Febr. 108 108 „„*„„„ 8/49„5* 1 109 109 Mais„„ gelb r. t. Dezember 133 128 %„&„., t. ſchwimmend 123 55 123˙ „ Amerikaner mixed. Nov. Dezbr. 124 124 Noporoſſick ſchwimmend. 12⁵ CCFFFFFCbCCC ² AAdAA cc(((bßbbbTbbTTbTTTTTbTTTT Waſſerſtandsnachrichten im Nonat November. Pegelſtationen Datu m: 5 vom Rhein: 18. 1 13. 19 20. 21. Bemerkungen Kouſtauzßz 83 287 280 2775 Waldshut..42 1,42 3535357 Hüningens). 0,75 086 0,80 0,80 0,80 0,80 Abds. 6 Uhr Kehhlll.,52.51 1,52 1,50.50 1,50 N. 6 Uhr Lauterburg 3,46 2,48 2,42 2,40 Abds. 6 Uhr Magan.04 3,01 3,02 3,02.01.02 2 Uhr Germersheim 2,28.20 228 2,22.-P. 12 Uhi Maunheim.74 1,71.71 1,71 1,70 1,68 Morg. 7 Uhr Mainz 3Vð.-P. 12 Uhi Dingen 90.7 6½70 0,0 0,71 10 Uhr Haubbz. J0,79„78.81 0,79 0,81 0,80 2 Uhr KNoblenz. J0,67 0,95 0,97 0,95 10 Uhr KölnJ0.53 0,52 0,40 0,5. 0,2 2 Uhr RNuhrert J88) 7) 6 Uhr rom Neckar: MNaunheim 181 1,77 1,79 1½78 ½8 176 V. 7 Uhr Heilbronn J00,34 0,26 0,24 0,22 0,24 0,231 V. 7 Uhr .ßo..41. 889)— 0,27.)— 0,45. 1½— 0,28 —0,2.) 046.—0,0. MO. ) Oſtwind, Bedeckt,.0˙ G. ſeſt, Middlesborugh war⸗ Mittel iſt, um die geſunkenen Körperkräfte bei Jung und Alt Sitterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. Datum Zeit 88 8 5 28 888 88— N S S 8 mm 3885 288 20. Nov. Morg. 7 20 8,2 W2 0,5 20.„ Mittg. 2˙0756,8 6,2 SW25 20.„ fubds. 5e5d,s 178 ſtiu 21.„ Morg. 8 2,2 S 0,„8 Höchſte Temperatur den 20 November 7,59 Tiefſte vom 20./21. November 1,5 * Mutmaßliches Wetter am 22. und 23. Nov. Für Sonntag und Montag iſt vielfach bedecktes, zeitweilig naßkaltes und gauch zu Schneefällen geneigts Wetter zu erwarten. * 9 5 Geſchäftliches! * Ueber Reclams Univerſum und Welt und Haus liegen einem Teil unſerer heutigen Stadtauflage Proſpekte bei. Abon⸗ nements nimmt die Journal⸗Expedition Friedrich Coch, M 4, 1 entgegen. 590 Ein„glänzendes“ Geſchäft in des Wortes buch⸗ ſtäblichem Sinne, ſo kann man den neuen Laden nennen, welchen bie Mannheimer Jirma Gebr. Schwabenland, Hofliefe. ranten, Spezialhaus für gediegene Kücheneinrichtungen, in der⸗ Heidelbergerſtraße(07)] eröffnet hat. Er glänzt von außen und innen. Wenn man jetzt am Abend die gnannte Straße paſſiert, ſo wird man unwillkürlich von der Lichtfülle angezogen, die von dem Geſchäfte aus über die Straße flutet. Recht geſchickt iſt der Hintergrund der Erker ganz in weiß gehalten, wodurch die Licht⸗ wirkung bedeutend verſtärkt wird. Wir ſind aber nicht außen ſtehen geblieben, ſondern haben die Klinke in die Hand genom⸗ men und uns erlaubt, die Sache in näheren Augenſchein zu nehmen. Angenehm berührt beim Eintritt die Einheitlichkeit den eleganten, in rot mit Silber gehaltenen Einrichtung, die ſich vorteilhaft vom weißen Grunde abhebt, ſowie die überſichtliche Anordnung der in reicher Fülle aufgeſtapelten Waren. Der Laden ſelbſt beſteht aus einem geräumigen Parterre, in welchem außer einem Kreis von Warenſchränken auch die Verkaufstheken, die Kaſſe ſowie die Telephonzelle inſtalliert ſind, und einem mit dieſem Raume durch eine Treppe verbundenen Hochparterre, welches eine Reihe kompletter Kücheneinrichtungen in den ver⸗ ſchiedenſten Ausführungen und Zuſammenſtellungen enthält. Das Hochpaterre vertieft ſich nach hinten ganz bedeutend und dient in ſeinen hinterſten Abteilen als Lager für Geſchirre u. ſ. w. Die um einen großen Laden modernſten Stiles reicher geworden. ))CCCVCVCCCVVVVV0C0000 Fiür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 5 für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaunęñ. für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere G. m. 5..: Direktor: Ernſt Müller. 5 und Suppenwürstchen enthalten alle Nähr- und Geschmackstoffe einer guten Fleischsuppe. Man braucht nur mit Wasser zu kochen. Ein Suppenwürstchen gibt drei Teller gehaltreiche Suppe. Koche mit„Hnoe Ein Rraf spender für Jung und fllt der gut bekaunnt und billig iſt. Aſchaffenburg, den 27. Juni 1908. Wir haben Ihr „Bioſon“ in unſerer Familie in zwei Fällen angewandt, bei Blutarmut und Nervoſität, ſowie bei einem 1½jährigen Kinde zur allgemeinen Stärkung und zeigtigte ſich beiderſeits beſter Er⸗ folg. Bei Blutarmut machte ſich die vorzügliche Wirkun ſchon in kurzer Zeit durch beſſeres Ausſehen und Wohlbefinde bemerkbar und die Nerven ſind bedeutend ruhiger geworde Das Kind entwickelt ſich und gedeiht ausgezeichnet. „Bioſon“ wird ſehr gern genommen und hat es ſich bei den Platz eines bewährten und beliebten Hausgetränks erworbe Hochachtungsvoll Benno Zeller, Eiſenbahnexpeditor, Dil heimerſtraße 8 II.„ Man leſe die Urteile der Profeſſoren und Aerzte und über zeuge ſich, daß Bioſon das beſte, billigſte, angenehmſte, raſcheſte zu heben. Erhältlich Drogerien uſw. fur Weckerle“ Finger-pasſiſten (eingetragenes Warenzeichen unter Nr. 50 674) ſind die allein echten. 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Firmen, Vereine und Gesellschaſten wer⸗ den höfl. gebeten, die ihnen zugegangenen Berichtigungs- blätter alsbald an den Verlag zurückzusenden und uns etwalge Aenderungen— sofern dies nicht bereits ge- schehen— sofort mitzuteilen, Solſten die Rundschreiben nicht an die richtige Adresse gelangt sein, so bitten wir, solche bei uns abzuverlangen. 90 Dle Aufgabe von Reklamen u. Grossdruckzeilen in das Mannheimer Adressbuch wird den titl. Firmen sowie allen Geschäfts- u. Handeltreibenden Mannheims an- gelegentlichst empfohlen. Es kosten pro Janrgang Erössere Rsklamen zu 6 Petitzl. à Zl, I..75 zu 11„„„.50 2zu 16„„.25 üb. 20 n n.— Bestellunge einzelne Zeilen in Schriftart: Mannheim à Zeile M. Mannheim 4— Hhein 28— Kreisen der Bevölkerung gern gelesenen Familienblatt. 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Er hielt das Glas noch immer unan⸗ gerührt zwiſchen den Fingern. „Trink' und freu' Dich, daß Du jetzt nicht in der Reſidenz hockſt, oder möchtſt Du, daß jetzt ein paar von jenen vertrockneten, vornehmen Hofleuten den Pfad zu uns herauf geſtiegen kämen?“ „Wie kannſt Du nur im Anblick all dieſer Herrlichkeit an ſo etwas denken!“ „Nun, ich freu mich,“ ſagte Hardegg vergnügt,„daß ich recht weit davon bin, und daß mir keiner von all dem Stech⸗ fliegengewimmel hier mein Wohlbefinden ſtören kann.“ „Ich auch,“ ſtimmte Franzel zu. Wie ſie ſo daſaßen und dem mitgenommenen Eſſen beide tapfer zuſprachen, rollte ein kleiner Stein von oben herab zu ihren Füßen nieder. Franzel hob ihn auf und betrachtete ihn. „Das hat was zu bedeuten, Joſeph; ich bin etwas aber⸗ gläubiſch in ſolchen Dingen.“ „Das weiß ich,“ ſpottete Hardegg.„Nimm Dir das Steinerl 27) lauern, was Dir ſein Nahen in dieſem Steine angekündigt hat.“ Franzel ſteckte den Stein wirklich zu ſich. Hardegg ſah ihm mit einem zufriedenen Lächeln zu. „Ein Mann muß nicht abergläußiſch ſein, das iſt ein Beweis von Schwäche, das ſoll er den Frauen überlaſſen, Franzel!“ „Glaubſt Du, daß die Baronin Ilka abergläubiſch iſt? „Ich habe ſie nie danach gefragt; aber ſage mal, wie kommſt Du nun wieder auf dieſe Frau, wir ſprachen doch eben über ganz etwas anderes?“ „Ich denke immer an ſie, wenn Du etwas ſagſt, das dik Frauen in meinen Angen herabſetzen ſoll, und dann frage ich mich, ob Du dabei nie an ſie denkſt, und ob das, was Du den Frauen Unſchönes und Häßliches andichten willſt, auch auf ſie paſſen könnte— Hardegg hatte ſeitwärts in gelockerten Feldsboden gegriffen, nun hielt er einen beträchtlichen Stein hoch empor und warf 0 zum ewigen Angedenken mit, tu's in eine Glaskapſel und häng's Wüber Dein Bett! Dann kannſt Du ja auf das geheime Schickſal ihn mit einer kraftvollen Schwingung mitten in die klare Luft Oeffentl. Verſteigerung. Montag, 25. November 1908, verſteigere in P 5, 4 gemäߧ 575§. B. G. B. Hats, 200 dund engf. Krausarme(u00 i0) Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Fritz Beſt, Auktionntor, L S, 4. Ial. 5405. Sammlung zu Gunſten der Verunglückten auf der Zeche Radbod⸗Hamm. Es gingen bei uns ein von: — B. Neckarau.—, E. Quenzer 10.50, A. u. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets Die Expeditiun des General-Aufeigers Bad. Neueſte Nachrichten. : Madaira Taschentũcher: Bielefelder Taschentücher Madaira Damen-Wäsche: bedeutend unter Preiss B. Strauss-Maier, G 2, 8. „MerkKur'“ Mannheimer Privat⸗Detektiv⸗Bureau 8 1, 9, II.— Telephon 361g, beſorgt überall gewiſſenhaft und diskret Ermittelungen über Vermögens⸗ u. Familtenverhältniſſe und Vorxleben, ſowie Erforſchungen nach Deweismaterial in Kriminal⸗ und Zivilprozeſſen. Heimliche Beobachtungen und Ueber⸗ eſchaffung von Beweismakerial in CEhe⸗ ſcheidungs u Alimentationsprozeſſen. Streugſte Diskretion. Inh.: S. 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Meine Förſter be⸗ haupten, er wiſſe alles.“ Hardegg fixierte den Alten, Käppchen zog. „Hab' ich mir doch gedacht, daß ich würd' treffen den Herrn Grafen ſelber,“ dienerte der Ankömmling, und mit einem Blick auf Franzel:„Ein Verwandter von dem Herrn Grafen?“ „Nein, mein Freund, Herr Rothorn.“ „Hab' ich mir gedacht! Kommt der Herr wegen Walde?“ „Nein Hardegg lachte, daß es ſchallte. Es war gar zu luſtig, Franzel hier als Geſchäftsmann geſtempelt zu ſehen, mit etwaigen Kaufabſichten auf ſein geſchlagenes Holz. Der Alte hatte ſich inzwiſchen auf einem Baumſtamm nieder⸗ gelaſſen. Er hatte offenbar noch etwas auf dem Herzen. Nach einer Pauſe fing er wieder an. „Der Herr Graf haben doch ſchon gehört, daß der Waldauer Baron geſtorben iſt?“ „Nein!“ „Nun, er iſt tot ſeit einigen Tagen, ohne Erben, ohne Frau und ohne Kinder. Waldau wird verkauft, und ich mach! 8 Geſchäft!“ „Gratuliere, bemerkte Hardegg und zwinkerte luſtig mit den Augen.„Und wem wollen Sie es zum Ankauf vorſchlagen?“ Der alte Mann machte ein ſchlaues Geſicht.„Zwei habe ich, die 8 brauchen können. Die Königliche Forſtkammer, wegen dem ſchönen Wald, oder die Baronin Wanderokt.“ Franzel zuckte zuſammen. Er ſah auf Hardegg, in deſſen Augen es unwillkürlich um einen Schein dunkler wurde. „Und weshalb das?“ fragte Hardegg gleichgültig. nachm. 2 Uhr 88181 der ſchon von weitem ſein dem — —1* „Puppenklinik“ D 4, 7. Kranke Puppen finden vollſtändige 1 Wiederherſtellung, Arm⸗ u. Beinbrüche — werden geheilt, neue Köpfe aufgeſetzt, Augen ſchlafend eingeſetzt. Neue Perrücken. 8 Puppen verſchiedener Art am Lager. Chr. Richter,) 4, 17. all die Wälder rundherum. * für die Akquiſition im Verkehr gewandte Perren gegen hohe Proviſion. Offert, Unt. Nr. 31314 an die Expedit. Werkzeug u Eiſenbrauche. Lageriſt u. Expedient geſucht. Jüng. Kraſt. Off. m. Gehalis Auſpr. u. 31488 a. d. Exped. Ein Fräulein das mit Bureauxarbeiten vertr. per 1. Jan. geſuht. Offt. mit Gehaltsanſpr. u. 31512 g. d. Exp. Nur an der einen Seite ſtößt ein ganz kleiner Streifen von dem Waldauer Grund und Boden da⸗ zwiſchen. Das hat ſie oft verdroſſen, die Frau Baronin. So⸗ lange ſie noch lebte in Frieden mit dem Waldauer Baron, hat ſie nicht gekümmert jener ſchmale Streifen Wald— der wie ein Keil iſt geſchoben zwiſchen ihre Buchen und Tannen. Aber ſpäter, als ſich der jetzt verſtorbene Herr nen gepfefferten Korb geholt von der Gnädigen— lag er immer auf Anſtand und ſchoß ihr alle Kapitalhirſche weg. Ich hab's ſelbſt gedacht, es ſei nich nobel, aber ſo ein gekränktes Herz kommt wohl in nen unnormalen Zuſtand— und die armen Viecher im Wald müſſen nachher ausbaden das Gefühl.“ „Alſo Sie kommen direkt aus Waldau und gedenken das Geſchäft ſofort in Gang zu bringen?“ „Ja und nein, wie man's nimmt, ſagte Manaſſe und wiegte die Hände hin und her.„Kennen die Herren das Schloß des Waldauer Barons?“ fragte er lauernd. Hardega verneinte. „Nun, ſo ein Schloß— für einſame Träume und Gedanken. Ganz weiß— bis zu den Turmſpitzen! Die ſind grau und von 'nem koſtbaren Silberſchiefer. Die weißen Mauern ſpiegeln ſich im ſchwarzen See, und die Schwäne ziehn'rum herum. Sehr ſchön!— Der Herr Graf ſollten es kaufen— mit dem großen Kapital von geſchlagenem Holz— da oben!“ Er ſah lauernd auf beide. Er merkte immer mehr, wie ſehr ſie der Fall intereſſierte. „Nein, ich werde es kaufen!“ ſagte Franzel plötzlich ſo ſchnell, daß Hardegg nicht vorher antworten konnte. Er hatte bis dahin faſt teilnahmlos dageſeſſen, nun richtete er ſich entſchloſſen auf und hielt den Blick der erſtaunt auf ihn gerichteten Augenpaare aus. „Aber Franzel!“ rief Hardegg, Ohren nicht. Manaſſe blinzelte Franzel an und ſagte ſchlau:„H Herr auch Kapital? Die Erben woll'n nur nen kaufkräftige: Käufer und nen reinen Tiſch, zur Vermeidung von Streit und Umſtänd'!“ „Ich zable Sie bar aus. Der Preis ſpielt keine Rolle.“ „So— ſo,“ bemerkte Manaſſe wieder. „Aber Franzel, Dn mußt Dir den Beſitz doch erſt an⸗ ſchau'n,“ warf Hardegg ein,„man kauft net die Katz' im Sack!“ 88115 Patienten werden bald erbeten. er traute wirklich ſeinen Haben der Er unterdrückte eine Bemerkung, daß der Vater Franzels ſich wahrſcheinlich im Grabe umdrehen würde, wenn er die Art, mit der Franzel dieſes Geſchäft“ handhabte, mit anhören müßte!l „Nun, ihr ſchönes Schloß liegt doch am ſchwarzen See, und e Forlſetzung folat!. — Stenographiſcher Deutſcher Reichstag. 164. Sitzung, Freitag, den 20. Nobember. Am Tiſche des Bundesrats: Fürſt Bülow, Dr. Shdow, v. Beth⸗ mann⸗Hollweg, Twele, Frhr. v. Rheinbaben u. a. Präſident Graf Stolberg eröffnete die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten mit der Verleſung folgenden Schreibens des Präſi⸗ denten des ungariſchen Abgeordnetenhauſes: „Das ungariſche Abgeordnetenhaus hat mich in ſeiner Sitzung vom 16. d. Mts. eauftragt, dem deutſchen Reichstage anläßlich des Gruhenunglücks zu Hamm die Kundgebung des tiefſten Beileids im Namen der ungariſchen Nation zukommen zu laſſen. Mögen auch angeſichts eines der⸗ artigen ungeheueren Maſſenunglücks die Völker ſich über alle Grenzſcheiden vereint fühlen zur Linderung des Leides, ſo ehrt ſich unſer Ab eordnetenhaus doch auch ſelbſt damit, daß es dem deutſchen Volke ſeine aufrichtige Teilnahme tief erſchüttert aus⸗ ſpricht. Ich bitte, das dem deutſchen Reichstage mitzuteilen. Der Präſident des ungariſchen Abgeordnetenhaufes.“(Beifall.) Präſident Graf Stolberg fügt hinzu: Ich habe dem Präſidenten den Dank des Reichstages für dieſe hochherzige Tat übermittelt. Sie ſind damit einverſtanden.(Beifall.) Der Abg, v. Chlapowo⸗Chlapowski, Bonikowo bei Koſten(Pole) hat ſein Mandat niedergelegt. Als erſter Punkt ſtehen auf der Tagesordnung die Inter⸗ pellationen des Zentrums und der wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung über das Grubenunglück. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollwe g erklärt, daß die Beantwortung mit Rückſicht auf die heutige Verhandlung des Aßgeordnetenhauſes am Diensta g erfolgen wird. Die erſte Leſung der Reichsfinanzreform. (Zweiter Tag.) Abg. Freiherr v. Richthufen(Konſ.): Mit den großen Geſichtspunkten des Reichskanzlers ſind wir Anverſtanden und auch mit den allgemeinen Ausführungen des Schatzſekretärs, Leider ſind die Denkſchriften, die uns die volks⸗ wirtſchaftliche Prüfung ermöglichen ſollen, noch immer nicht fertig⸗ und wir ſind auf pribates Material angewieſen. Aber auch ieſes gibt uns die Ueberzeugung, daß eine weitere Steuer⸗ belaſtung des eeſcher Volkes möglich iſt. Sie iſt notwendig aus politiſchen, wirtſchaftlichen und finanziellen Gründen. Jeden Patrioten muß es perletzen, wenn er lieſt, wie das Ausland mit Hohn über unſere Finanzlage ſchreibt. Man mißachtet uns in einer Weiſe, die mit unſerer nationalen Würde nicht ver⸗ träglich iſt. Es kann aber noch ernſter werden; es kann leicht kom⸗ men, daß es fb nicht mehr nux um unſere Würde, cſene au um unſere nationgle Exiſtenz handelt. Wirtſchaftlich fin wir nicht gefechtsbereit bei dem Zuſtande, wie er jetzt iſt. Darum iſt die Finanzreform abſolut er orderlich. Die finanziellen Ver⸗ hältniſſe in Deutſchland ſind viel ungünſtiger als in Frankreich; das Steuerweſen iſt in Frankreich viel beſſer geordnet. Mit den Grundſätzen über die Schuldentilgung und Amortiſation neuer Anleihen ſind wir einverſtanden. Die Steuerreform wird be⸗ ſonders erſchwert durch die Verſchiedenheit der Steuerſyſteme im Reich und in den Einzelſtaaten; dieſen Zuſtand müſſen wir aber unter allen Umſtänden aufrecht erhalten. Einheitlichteit über die einzelnen Steuern wird mohl bei keiner Partei ſein. Mit der Erbſchaftsſteuer iſt ein großer Teil meiner einverſtanden und wird ſich ab⸗ ehnend verhalten. Immerhin ſind wir bereit, auch dieſe Steuer zu diskutieren. Für das Brennereigewerbe wünſchen wir wie für die an⸗ deren Gewerbe, die mit neuen Steuern belegt werden ſollen, vor allem eine endgültige Regelung für lange Zeit und damit Ruhe und Frieden. Irgendwelchem Monopol im Brennerei⸗ gewerbe ſtehen meine Freunde nach wie vor antipathiſch gegenüber. Die Frage 1 nur die, ob wir bei dieſem Geſetz nach Shmpathie und Antipathie werden abſtimmen können.— Vom Standpunkte des Produzenten habe ich keinerlei Bedenken gegen eine Aich Beſteuerung des Branntweins. Aber ſie findet ihre natürliche Grenze in dem Widerſtreben des Konſumenten. Wird die Beſteuerung ſo hoch getrieben, daß der Konſum von Branntwein ſich erheblich verringert, ſo leidet nicht nur der Kar⸗ toffelbau, ſondern auch die Fleiſchernährung des deutſchen Volkes. Die Vorlage geht, wenn nicht über dieſe Grenze hinweg, ſo doch an ſie heran. Hingegen ſcheint mir das Bier vielleicht eine etwas noch ſtärkere Belaſtung zu vertragen. Bei der Tabakſteuer kommt nicht zunächſt die Belaſtung des Rauchers in Betracht, ſondern vor allem die Gefährdung des Tabakbaues und der Induſtrie. Wir behalten uns in dieſer Be⸗ 9 5 die endgültige Stellung noch vor. Jedenfalls trifft der egterungsentwurf im großen und ganzen das richtige. Die Ban⸗ derolenſteuer ſcheint am wenigſten ſchädlich zu ſein. Die Plakatſteuer findet bei uns keinen Gegner. Wenn das Plakatweſen etwas eingeſchränkt wird, ſo iſt das nur ein Segen. Andererſeits wiſſen wir, daß jede Inſeratenſteuer große Bedenken hat. Wir werden erſt prüfen müſſen, ob die Preſſe dieſe Steuer wirklich abwälzen kann. Mit der Gas⸗ un d Glektrizitätsſteuer, die eine Kraft⸗ und eine Lichtſteuer darſtellt, ſind wir im allgemeinen einberſtanden. Wir erziehen damit indirekt die Kommunen zur Sparſamkeit.(Oho! links.) Im Namen aller meiner politiſchen Freunde habe ich zu er⸗ klären, daß wir uns mit der Nachlaßſteuer nicht befreunden können.(Lebhaftes Hört, hört!) Aber wenn die Nachlaßſteuer wegfällt, ſo entſteht ein Loch im Finanzplan der Regierung, und man könnte mich fragen, wie ich es auszufüllen gedenke. Da kehre ich zu dem A und O meiner Ausführungen zurück, zu der Tatſache, daß der Bedarf von 500 Millionen Mark überhaußt noch nicht im eingelnen nachgewieſen worden iſt. Die Reichsfinanz⸗ reform ſoll weiter das finanzielle Verhältnis des Reiches zu den Einzelſtaaten ordnen. Eine dauernde Feſtlegung der Matrikular⸗ beiträge erſcheint uns gerade jetzt ſchwieriger als je. Auch wir wünſchen nicht, daß das Einnahmebewilli gungsrecht des Reichstages geſchmälert wird, und ſollte die Brücke der Matrikularbeiträge brechen, ſo müßten wir alsbald eine zweite Brücke bauen. Sollte 2 unſerem großen Leidweſen es nicht ge⸗ Iingen, den nötigen Be arf des Reiches durch Steuern zu decken, ſo bliebe doch nichts anderes übrig als die Erhöhung der Makri⸗ kularbeiträge(Zurufe: Gan unmöglich!), d. h. die indirekte Heranzſe hung der zu den Laſten des Reiches. Jedenfalls halten wir es für eine nationale Pflicht, 5 ee Wir werden bemüht ſein, die dereſſen aller Stände gerecht abzuwägen zum Wohle des Ganzen.(Lebh. Beifall rechts 8 5 des Abg. Geyer(Soz.): Die geſtrige ſogenannte finanzpolitiſche Rede kanzlers forderte Gleichmäßigkeit und Stetigkeit für unſere Geſamtpolitik. Aber der Reichskanzler hat uns keinerlei Mitteilungen über ſeine jüngſte Unterredun 0 mit dem Kaiſer gemacht, beſonders nicht darüber, ob und welche Garantien der Kaiſer dafür gegeben hat, daß die Sicher⸗ heit des Reiches und ſeiner Finanzen nicht mehr durch das per⸗ ſönliche Regiment gefährdet wird.(Sehr gut! bei den Soz.) Die perſönliche Auffaſſung des Kaiſers von der Weltpolitik hat zu den ungeheuren Ausgaben für den Militarismus zu Waſſer und zu Lande geführt, die Unzuverläſſigkeit des per⸗ ſönlichen Regiments erzeugt Unruhe im Aeußeren und Inneren und bringt das Reich in Gefahr.(Sehr wahr! bei den Soz.) Das Volk, das Gut und Blut für die Sicherheit des Reiches opfern ſoll, verlangt Garantien dafür, daß die Kräfte nicht durch die Politik des perſönlichen Regiments ver⸗ geudet werden.(Unruhe rechts.) Der Reichstag darf keinen Pfennig neue Steuern bewilligen, bis er nicht volle Garantie dafür hat, daß alle politiſchen Unternehmungen nur mit ſeiner vorherigen Zuſtimmung begonnen werden.(Sehr gut! links.) Da der Reichskanzler uns keinerlei Auskunft darüber gegeben hat, werden wir dieſe Angelegenheit demnäch ſt weiter verfolgen und ſpeziell behandeln.(Lachen und zu⸗ nehmende Unruhe rechts.) Die Erklärung im„Reichsanzeiger“ bringt uns jedenfalls keinerlei Garantien vom Kaiſer, ſondern iſt als Kriegserklärung des Kaiſers an die kon⸗ ſtitutionellen Forderungen des Reichstages aufzufaſſen.(Sehr gut! bei den Soz., ſtürmiſche Unterbrechungen rechts. Abg. v. Oldenburg(Konſ.) iſt aufgeſprungen und ruft mehrmals ſehr laut durch den Saal: Zur Sache! Zur Sache! Glocke des Präſidenten.) Die Finanzen des Reiches ſind durch die Politik des perſönlichen Regiments zerrüttet worden.(Sehr wahr! bei den Soz., Lautes Lachen rechts.) Darum iſt die erſte Vorausſetzung einer Reichsfinanzreform die Beſeitigung des per⸗ ſönlichen Regiments.(Lachen rechts.) Mit Sparſamkeit allein kann unſeren Finanzen nicht geholfen werden. Je weniger ausgegeben wird, deſto geringer fließen auch die Steuerquellen. Die borliegende ſogenannte Finanzreform iſt nur für die Katz, ſie ſoll ja nur das beſtehende Defizit decken, in zwei, drei Jahren ſtehen wir dann wieder auf demſelben Fleck. Das iſt keine Finangreform.(Zurufe rechts: Vor⸗ ſchläge!) Als Grundlage für eine vernünftige Reform kann nur ein direktes Steuerſyſtem gelten. Nur wenn unſer Finanzweſen völlig geändert wird, werden wir zu einer Schuldentilgung kommen. Der Militarismus verſchlingt die Millionen. Das ſtehende Heer ſoll die Herrſchenden gegen den inneren Feind ſchützen, ſoll unſere auswärtige Politik ſchützen, die hier letzthin ſo einmütige ſchwere Verurteilung erfahren hat. Durch den Mach tkitzel ünd die Eroberungsſucht werden immer neue Kriegsgefahren her⸗ aufbeſchworen. Der Schatzſekretär hat ſich geſtern die Sache ziem⸗ lich leicht gemacht.(Zuruf rechts: Nanu! Vier Stunden! Große Heiterkeit.) Die Ausbeutungspolitik der herrſchenden Klaſſen hat die Ungufriedenheit in die Moaſſen gepflanzt. Wir müßten Toren ſein, wenn wir uns bei der Agitation die Situation nicht zu nutze machen würden.(Beifall bei den Soz.) Wir ver⸗ langen eine Einkommen⸗, eine Vermögensſteuer. Selbſt wenn 20 Prozent Steuern von einem Millionenvermögen genommen werden, ſo kann der Beſitzer immer noch ein Iuxuriöſes, ein Luderleben führen.(Große Heiterkeit.) Der Redner erklärt, als Jachmann nur über die Tabak⸗ ſteuer ſprechen zu wollen. Die Banderole ſcheint die Regierung ſchon preisgegeben zu haben, ſcheint mit gewiſſen Tabakinduſtriellen ſich ſchon über eine andere Beſteuerung des Tabaks geeinigt zu haben. Der Tabak ſoll wieder bluten. Er kommt aus der Beun⸗ ruhigung nicht heraus. Die Tabakinduſtrie iſt zu einem ſehr großen Teil eine Induſtrie von kleiner und Mittel ſtands⸗ induſtrie. Darum lehnte der Reichstag ſeinerzeit die Tabak⸗ fabrikatſteuer ab, weil dieſe die Kleininduſtrie ruinieren und zur kapitaliſtiſchen Konzentration führen würde. Dann klam 1905 die Regierung mit Gewichtsſteuer und Gewichtszoll; deren Wirkung iſt eine Progreſſion nach unten Der Schatzſekretär wird bei ſeinem Tabakkonſum durch eine Steuer nicht betroffen; er wird keine Stinkadores rauchen. Aber der Arbeiter, der für ſeine Vierpfennigzigarre einen Pfennig mehr zahlen ſoll, muß ſeinen Verbrauch einſchränken. um ein Fünftel wird der Ver⸗ brauch eingeſchränkt werden, damit auch die Produktion um ein Fünftel und alſo muß auch eine Reduktion der Arbeiterſchaft um ein Fünftel eintreten. Zahlreiche Mittelſtandsexiſtenzen werden vernichtet werden. Man merkt die Abſicht. Der A u skauf der Tabakinduſtrie koſtet jetzt anderthalb Milliarden; iſt aber ein Teil der Induſtrie ruiniert, dann kommt das Monopol natür⸗ lich ſehr viel billiger. und daß erſt ein Monopol die Statsfinanzen richtig ſaniert, iſt uns ja oft genug geſagt worden. Nun, der Reichstag wird es hoffentlich dazu nicht kommen laſſen. Gewiß, die Tabakinduſtrie iſt ſehr gut organiſiert, aber dafür iſt auch die Tabakſteuer die allergefährlichſte von allen— womit frei⸗ lich keine der anderen Steuern irgenwie annehmbar iſt. Solche Steuervorlagen dem Volke in ſo kurzer Zeit hintereinander vorzu⸗ legen, dazu gehört ein Mut, den ich nicht beſitze(Heiterkeit)— ein trauriger Mut. Die Finanzmiſere beſeitigen Sie damit doch nicht; nach einem Jahre wollen wir uns wieder ſprechen, wenn erſt die neuen Militärvorlagen kommen. Die Zickzackvolit i k, die Militärpolitik, die reaktionäre Politif, ſie ſind die Urſachen der Finanzmiſere. Nieder mit dieſem Syſtem, dann haben wir die Finanzreform!(Beifall bei den Soz.) Abg. Fürſt Hatzfeldt(Ry.): Auf das Thema, das der Vorredner zu Beginn ſeiner Rede berührt hat, werde ich ihm nicht folgen; die Parteien ſind ja übereingekommen, bei dieſer Debatte darauf nicht zurückzukommen. In ſeiner letzten Etatsrede erklärte Eugen Richter, für eine wirklich durchgreifende Finanzreform bedürfe das Reichsſchaßamt eines ſtarken Mannes, Nun, ein verantwortlicher Reichs. ſchatzminiſter, ein Kollegialminiſterium im Reich iſt nicht zu haben und wird auch in abſehbarer Zeit nicht zu haben ſein. Wir müſſen uns damit abfinden. Es iſt ſchon ein Gewinn, daß der neue Herr, der den Reichsſchatz hütet(Heiterkeit— Sie mögen es eine Aeußerlichkeit nennen— gleichzeitig preußiſcher Staatsminiſter geworden iſt. Seine Stellung iſt dadurch äußer⸗ lich gehoben, ſeine Autorität geſtärkt(Sehr richtig!), und ihm dadurch exleichtert, etwaige Meinungsdifferenzen mit anderen Reſſorts ſchon im Anfang zu heben. Er will diesmal ganze Arbeit machen. Das war ſa eben der Fehler, daß ſein Vorgänger mit Reichsſpirftusmonopol und Tabakbanderolenſteuer kommen wollte. des Reichs⸗ Es wäre nur etwas Halbes geweſen, und es wäre gar nicht an eine Annahme durch den Reichstag zu denken geweſen.(Sehr Reichskagsbericht richtig!!) 500 Millionen ſind eine gewaltige Summe, und der Staatsſekretär ſelbſt wird nicht verlangen, daß wir das ganz ohne Prüfung akzeptieren. Rouvier hat geſagt, kein Land der Welt iſt reich genug, um ſich den Luxus eines teuren Heeres, einer teuren Marine und eines teuren Arbeiterſchutzes zu leiſten. Wir haben die drei Aufgaben übernommen und können nicht mehr zurück. Aber trotzdem iſt unſere Vermögensbilanz keine ſchlechte. Alkoholiſche Ge⸗ tränke und Tabaf ſind die Grundpfeiler jſeder Finanzreform. Ich gebe zu, populär iſt das nicht, aber man muß auch, wenn es not tut, für unpopuläre eintreten können. Und das Volk iſt auch nicht ſo unverſtändig. Ich habe nach der letzten Reichstagsauflöſung meinen Wählern in Breslau offen geſagt, wenn neues Geld gebraucht wird, müſſen in erſter Linie die alkoholiſchen Getränke bluten; denn wenn das deutſche Volk reich genug iſt, ſich 2 bis 3 Milliarden jährlich durch die Kehle rinnen zu laſſen, ſo ſchadet es ihm auch nichts, wenn es dafür auch einen noch höheren Betrag ausgeben muß. Da hat mir ein Freund geſagt: Sie ſind wohl ver rrückt geworden. (Heiterkeit.) Ich habe in meinem ganzen Leben immer geſagt, daß man mit Offenheit am weiteſten kommt(ſehr richtig!), und ſo war es auch diesmal: Meine Wähler haben es mir nicht übel ge⸗ nommen. Für das Branntweinmonopol iſt In meiner Partei keine Mehrheit zu finden. Es würde das Brennereiweſen ſchädigen, das eine Lebensfrage für unſere öſtliche Landwirtſchaft iſt. Vielleicht empfiehlt ſich eine ſt affel⸗ förmige Fabrikatsſteuer. Auch der Tabak iſt nicht unentbehrlich. Die Banderolenſteuer wird die Induſtrie nicht ſchädigen. Wir ſind mit der Tabakſteuer einver⸗ ſtanden. Einer Lichtſteuer ſtimmen wir zu. Goethe, der kurz vor ſeinem Tode noch nach mehr Licht rief, würde freilich nicht damit einverſtanden ſein. Vorſichtiger müſſen wir bei einer Kraftſteuer ſein, weil dabei auch leicht die Landwirtſchaft in Mitleidenſchaft gezogen werden kann. Man ſollte gleich alle Kraftſtellen beſteuern. Gegen eine Inf eratenſteuer haben wir prinzipielle Bedenken nicht. Auch mit einer Beſteuerung des Beſitzes werden wir uns abfinden, es muß dabei allerdings ſehr ſchonend vorgegangen werden. Denn die direkten Steuern in Preußen ſteigen heute ſchon bis zu 20 Prog. an und ſollen ja in dieſem Jahre noch weiter erhöht werden. Die Nachlaßſteuer widerſtrebt unſerem Empfinden und dem weiter Kreiſe des Volkes. Aber andererſeits beſteht ſie in allen großen Staaten der Welt und hat nirgends den Familienſinn oder den Trieb zur Kapital⸗ anſammlung gemindert. Darauf, daß ſie den Grundbeſitz mehr trifft, als das bewegliche Vermögen, iſt in der Vorlage gebührend Rückſicht genommen. Befreien aber müßte man von der Nachlaß⸗ ſteuer mindeſtens Kunſtſchätze und Privatbibio⸗ theken, ſonſt kommt man zu einer Art Steuer auf eiſtige Arbeit.(Sehr wahr!) In Summa iſt uns ſie Rachlaß fen er unangenehm, und wir wären gern bereit, eine andere Form der Veſteuerußg des 8. dafür ein⸗ zutauſchen.(Zuruf: Reichsvermögensſteuer!) elche Form. werden wir ja in der Kommiſſion ſehen. Die Wehrſtsuer halten wir für einen guten Gedanken, aber die Verguickung mit der Nachlaßſteuer lehnen wir ab. Der Ertrag der Wehrſteuer ſollte nur den alten Kriegsveterauen zugute kommen.(Sehr gut! rechts.) Das anerkannte Grundübel unſerer gegenwärtigen Finanzper⸗ faſſung iſt, daß das Reich in den Matrikularbeiträgen einen Ein⸗ nahmepoſten von unbegrenzter Höhe hat. Das hat demoraliſierend gewirkt. Wir halten es daher für richtig, die Matrikularbeiträge für eine größere Reihe von Jahren nach oben zu begrenzen. Der Reichskanzler hat geſtern das hohe Lied der Sparſamkeit ge⸗ ſungen. Aber keine Sparſamkeit wird das Wachſen unſerer Aus⸗ gaben für Heer, Flotte und Sozialreform hindern können, wenn auch das neue Programm des Flottenvereins vielleicht nicht zu guter Stunde zur Welt gekommen iſt, und über das Tempo der ſozialen Reformen verſchiedene Meinungen be⸗ ſtehen. Sparen aber können wir an den Rieſenzahlen unſeres Beamtenheeres und an den ſehr luxuriöſen Staatsbauten.(Sehr wahr!) Mit dieſen neuen Steuern gehen wir zur äußerſten Grenze, mehr werden wir in abſehbarer Zeit nicht geben können. Die Regierung muß daher von altpreußiſcher Spar⸗ ſamkeit nicht nur reden, ſondern auch beweſſen, daß ſie geübt werden wird. Wenn wir nicht die Sicherheit haben, daß nun das Reich für eine lange Reſhe von Jahren ausklommen wird, kann der Reichstag überhaupt nichts bewilligen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Verzuckert wird uns der ſaure Apfel der vielen neuen Steuern durch die Beſeitigung der Fahrkartenſteuer und die Herabſetzung der Zuckerſteuer. Fedenfalls iſt dieſe Vorlage das wichtigſte Geſetz nicht nur dieſer Seſſion, ſon⸗ dern für ganz Deutſchland und für lange Zeit. Hinter ihm wird alles andere zurückſtehen. Die Reſultate der Beratungen über dieſes Geſetz werden entſchejdend ſein für die Gruppierung der Parteien und für die Stellung der Parteien zur Regierung. Das Anſehen der Parteien wird um ſo größer ſein, je mehr ſie ſich dieſer großen Aufgabe gewachſen zeigen. Ich darf mich deshalb der Hoffnung hingeben, daß ähnlich wie beim letzten Flottengeſetz oder bei der Vorlage über den kleinen Befähigungsnachweis ſich auch hier alle bürgerlichen Parteien auf einem Boden zuſammen⸗ finden werden, um ein gedeihliches Reſultat zuſtande zu bringen. (Lebhafter Beifall.) Abg. Raab(Wirtſch. Vg.): Die einzelnen Vorſchläge der Regierung finden herzlich wenig Zuſtimmung. Wir entziehen uns aber nicht der Verpflichtung, an den Arbeiten der Kommiſſion teil unehmen. Bei der Behandlung der Branntweinſteuer 11 95 wir darauf zu achten haben, daß die ungezählten Exiſtenzen, die auf den Brennereibetrieb angewieſen ſind, nicht beeinträchtigt werden. Einer Tabakſteuer können wir nicht zuſtimmen. Sie würde ſchwere ſoziale Schäden zur Folge haben. Mit der Bier⸗ ſteuer ſind wir nur einverſtanden, wenn dafür geſorgt wird, daß ſie wirklich bis zu den Konſumenten gelangt. Warum ſoll nur der Flaſchenwein verſteuert werden? Der reiche Mann, der ſich ſeinen Wein abziehen laſſen kann, hat dadurch einen unbe⸗ rechtigten Vorteil. Mit der Nachlaßſteuer können wir uns nicht recht befreunden. Unter allen Umſtänden würden wir aber verlangen, daß die Erbſumme auf 100 000 Mark feſtgeſetzt wird. Mit der Steuer für Elektrizität und Gas wären wir gern einverſtanden, wenn nur die Lurusbeleuchtung getroffen würde. Der Inſeraten ſteuer ſtimmen wir zu. Die un⸗ politiſchen Inſeratenplantagen können ruhig belaſtet werden. Zu überlegen wäre ein Petroleummonopol und ein Staatsmonopol für Kohle, denn Staatsmonopole ſind noch immer viel beſſer, als die gegenwärtigen Truſtmonopole in Petroleum und Kohle. Auch eine Dividendenſteuer empfehlen wir, daneben Luxusſteuer, gleich⸗ ſam als Verſöhnungsſteuern. „Hierauf Vertagung. Morgen 11 Uhr Fortſetzung. 694 Uhr. bei uns Schluß * b 9. Seite Nur gonntag Toater 5 6, 20 e 22. lonber um 2 Uhr beginnend. General⸗Auzeiger. Die Ilutspur rauerspiel in 2 Abteilungen und 11 Bildern. Die Handlung spielt in einem Pariser Apachenkeller. Darstellende Künstler: Severin, Max Dearly, Napiers- Rowska, Mad. Mistingustt. Stars der ersten pariser Bühnen. Mannheim. Die dritte 31980 Volksvorſtelung zum Cinbeitspreis von 40 Pfg. für alle Plätze findet Dienstag, 24. Novb. 1903 ſtatt. Zur Aufführung iſt in Ausſicht genommen Der Teufel. Ein Spiel in 8 Aufzügen von Franz Molnar. Die auf Vorausbeſtellung durch Arbeitgeber und Arbeiter⸗ organiſationen reſervierten Karten ſind bis nächſten Montag, 5 Uhr an der Tageskaſſe II des Hoftheaters zu erheben. Ein kleinerer Teil der Karten zu dieſer Vorſtellung kommt nächſte Dienstag, 24. November, mittags 12—1 Uhr an der Galleriekaſſe(gegenüber A 3) zum Verkauf. Berechtigt zu dieſer Vorſtellung ſind Arbeiter. Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte, deren Jahreseinkommen 1800 Mark nicht überſteigt. Mannheim, den 20. November 1908. Hoftheater⸗Intendanz. Neues Operettenthgater. Tslephon l824. Aufang 3 Uhr. Direktlon d. Lassmann, Premiere „BLAUBART“ Komische Oper in drei Akten von J. Oftenbaeh. Morgen, nachmittags 3½ Uhr und abends 8 Uhr Qastspiel LILLVY 2UKOFF „Der Müller und sein Kind“ Montar, den 28. November SAUBART. 5 Z. l0 Stadt Lück 57.10 Samstag, von—11 Uhr Salon-Konzert von der beliebten und als vorzüglich bekannten Mannheimer Bandoneon-Kapelle„Eintracht“ Auserlesenes, modernes Programml Eintritt frei! 83192 Wonn höflichst sinladet G. Bacher. Weinrestaurant „Kümmelspalterei“ Besitzer: Jakob Hoffmann WWWe. 117 Hlauptstrasse Heidelberg Altrenomierte Welnstube Pfälzer-, Mosel- u, Badische Naturweine 5 Bekannt für vorzügllche Küche Beehre mich mein neugegründetes 82123 Kunststiekereigeschäft 8] 2, 19 den gechrten Damen in empfehlende Erinnerung zu bringen. Wanda Adamezewski. zu 3 Mark per in kleineren Partten abgegeben. Jeder Hesse Welcher mit seinem Heimstlande in Verbindung bleiben, der wWissen will, was in seinem Heimatsort, den Kreisen und Pro- vinzen vorgeht, wird von allen Vorfällen raseh und zuverlässig durch den„Mainzer Anzeiger“ General-Anzeiger, der grössten und angesehensten hessischen Zeitung, unterrichtet. jn allen Orten des Hessenlaudes hat der„Mainzer Anzeiger“ er Bericht- erstatter, welche alle Forfälle rasch und zuverlissig melden Aus den 3 Provinzen sind,übersicktlich geordnet, alle Nouigkeiten zusammengestellt Der Übrige redaktionelle Teil des„Mainzer Anxeiger“ entspriaht allen Anforderungen, welche an ein grosses, modernes Blatt gestellt werden. Der„Mainzer Anzeiger ist vollkommen unabhängig und hat von allen Bessischen Zeitungen die veit- aus höchste Auflage. Probeblätter auf Wunsch gratis. Abon- nement bei der Post: 28 Pig. pro Monst, Insertiens- für Mainz und Hessen. Großh. Hof⸗ u. Nationalthenterſe Eintritt trei: relephon 648. Zwel separ. Welnstuben im 1. Stock für klelneore Gesellschaſten Ant Nronktag fl. Dienstag Dadea Bahnhef Nedarvorſfadt Prima Tafel-böst: (Mittaablatt.) Urtalle der Parisar Pressg. * „Severin's Spiel, in welchem sich Wahr⸗ heit und Dichtung in überraschender Weise vereinen, ist eine Glanzleistung allerersten Ranges.“ „Max Dearlyſschafft mit gleicher Macht eine Eigenart des Spiels.“ „Madame Mistinguett ist eine Künst- lerin, die ganz Paris in Atem hält u. deren naturgetreues Spiel unübertroffen ist. Naplerskowsks ist ein individueller Künstler u. vorbildlich im Charakter- fach für die französische Bühne.“ Das herrlichste Werk auf modern-kinemathogr. Gebiet. Erhöhte Preise: l. Platz Mk..—, II. Platz 65 Pfg., IIl. Platz 40 Pfg. Ahonnemenfs an diesem Tage ungültig. (· olECOER auf cer ganzen Erde verbreitet, vereinigt alle Vorzüge: nohe Nährkraft, Wohlgeschmack, köstliches Aroma, Preisw-ürdigkeit. Enüptt ist. Die Slutspur ist ein dessen Anschaffung mit erheblichen Kosten ver Das Wort„Kunstfllm“ ist durch die Pariser Kunstflm-Gesellschaft„Société der biim'Art“ geprägt worden. Zur Darstellung dieser Kunst- films werden nur erste namhafte Pariser Bühnenkünstler herangezogen; als Ver fasser der Kunstfllms zeichnen die be- kannten Schriftsteller Frankreichs. 1 Pfd.- ½ Pfd. /, Pfd-Dose %.40 06.25 65 4 Liederkranz. geute Samstag, 21. Nov., abends 3/% Uhr Gesamtprobe in der Hochſchule ſür Muſtik, Al,s. Der Vorſtand. 83190 Frauenleiden * arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt. 82382 Natur- und Lichtheil-Verfahren, schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schülerin von Dr. med. Thure Brandt. Mannheim nur M 3, 3 Mannheim. Sprechstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. Samstag, den 5. Dezember 1908: Abendunterhaltung mit Tanz im Nibelungenſaale des Roſengarten. 30070 Nügßeres durch Rundſchreiben.. Der Vorſtand. PI Naſif, Dicie, Nöſabſiſuig, tieie Anzahlung, gebrauch! 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Freunde Ernst Hilheim Arnoſdl begründete Gothaer Lebensversicherungsbanke auf Gegenseitigkeit 952 Hillionen Hart nimmt a ie este Steſſe au dem ourondischen Fostland ein. Insgesamt wurden von ihr bis ANf. IOο naus Feicherungen abgeschl EDer I201 Hiltion. M, LAllige Versichetungmummen ansgezahlt 507?„ Als Dividende znrückerstattgst 24³— alhe dο,ẽFndsse lommen den hersjoherungs- nohmern unrertürrt zugute, Die bahr gũnstigen Vorsie herungibedingungen gewüfron Hnrerfalſtarteſt Unaaeenbarteſt Weſtoſlſos von vormnfursin. naep 2 Jahren. nach 2 Jahren. Ausanft artetlon dig Vertreter der Bank an allan tros sen und mittleren Plãtzen zowis die Banꝶ in Getha. ladet klerdareh zum Baitritt ein. Hit ainam Hestande an eigontlicehen Laban wermicherunges von 7246 Aus Stedt undg Fand. runheim, 21. November 1908. * Verdingungsweſen.(Mitgeteilt von der Handelskammer.) Die dem Reichstag vorgelegten, für die Reichsbetriebe erlaſſenen Beſtimmungen über das Verdingungsweſen können auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Koloſſeumtheater. Anläßlich des Buß⸗ und Bettags gelangt am Sonntag, den 229. Nov., nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr das Pariſer Schauſpiel„Die beiden Waiſen“ neu ein⸗ ſtudiert zur Aufführung. *Winterfeſt der Allgemeinen Radfahrer⸗union. Aus dem ung nunmehr vorliegenden Programm des heutigen Abends, das im ganzen fünfzehn Nummern aufweiſt, heben wir folgende Dar⸗ bietungen hervor: Nach der Einleitungsmufik durch die Saalbau⸗ kapelle wird Herr Hofmuſikus Stegmann awei Hapfenſoli vor⸗ tvagen. Denen wird Herr Hofopernſänger Kromer ſich mit Lic⸗ dern für Bariton anreihen. Dekbamationcnd gibt Hofſchauſpielerin Fräulein Blankenfeld, die auch im ſpäteren Teile des Pro⸗ gramms mit Herrn Hofſchauſpieler Möller den hübſchen Ein⸗ akter:„Ein angebrochener Abend“ kreiert. Für den Humor ſorgt im erſten Teil der Tanzhumoriſt und Parodiſt Herr Siegwart Gruder, während deſſen Schluß Radpyramiden, geſtellt von den Mitgliedern der A. R. U. und des Turnerbundes Germania, bülden. Im gzveiten Teil wird Hofſchauſpielerim Fräulein Muriel Terry mit zwei Liedern erfreuen, Herr Hoſſchauſpieler Neu⸗ mann⸗Hoditz humoriſtiſche Deklamationen bieten, denen ſich eine Varisté⸗Nummer anſchließt. Mit beſonderem Intereſſe wird man den Liedern des jüngſten Mitgliedes unſeres Hofthealers, Herrn Lußmann, entgegenſehen, der ſich zum erſten Mal im intimeren Kreiſe als Liederſänger hören läßt. Den Schluß des zweiten Teiles bildet ein kunſtvoller Reigen der Unionmann⸗ ſchaft, dem der Tanz bis in die frühen Morgenſtunden folgt. Es iſt ein ausgezeichnetes Programm, das der Union alle Ghre machen wird. Die Regie des Abends führt Herr Hofſchauſpieler Kökert, deſſen Name für das Wohlgelingen des Feſtes bürgt. Zutriktt haben betc ttlich nur Mitglieder der A. R. U. und zwar nur mit Karten, die für die Familienangehörigen beſonders ausgeſtellt werden. Die A. R. U. bittet uns, mitzuteilen, daß die Kartenausgabe(Bureau don Walter und b. Reckow, Bismarckſtraße) um 8 Ühr geſchloſſen wirb. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 18. Nov. Das„Heidelb. Tagebl.“ widmet bem von der Leitung der hieſigen Volksſchule zurückgetretenen Geh. Hofvat Strübe ſolgende ehrenden Ausführungen: In Strübe ver⸗ Hert die Schule einen jener Aufſichtsbeamten, die Ende der ſech⸗ giger Jahre des vorigen traten. Strübe und gewann auch ſchnell das Vertrauen der Lehrerſchaft. Vereinigte er doch in ſeiner Perſon große Intelligeng mit ausgeſprochener Liebe kener datet e zmmer bel tre elt Strübe und ſtädtiſcher 15 der Schule. micht in der Anzahl der Aufſichtsd Verfügungen die Verdienſte eines ecanten bon der Schurle ſucht. wird rurr mit großem Dank Herrn Strüde gegen die das gesamte T schwer schädigende Banderolesteuer am Sonntag, den 22. November 1908, nachmittags 3 Uhr in Manmnhbheim im grossen Seele des„Saalbaues“, wozu jedermann höflichst eingeladen ist. 3 Für die beteiligten Interessenten Der Deutsche Tahakverein Abt. V. Zu was dient Knorr⸗Sos? Um ohne Fleiſch gute Suppen zu kochen, Um Saucen jeder Art zu ſtrecken, Um den Speiſen den letzten Schliff zu geben. 1 Aſchflaſche nur 20 Pfg. ſeiner kreuen Familſe einen glücklichen Lebensabend wünſchen.— Der Nachfolger Strüpes, Herr Prof. Rohr hurſt, wird folgendermaßen charakteriſiert: Herr Profeſſor Rohrhuyſt iſt eim Mann, der nicht nur in unſerer Stadt, ſondern im ganzen Lande als gerader, überzeugungstreuer Charakter und lüchtiger Schulmann bekannt iſt und ſich als Mitglied der geſetzgebenden Körperſchaft um die Volksſchule große Verdienſte erworben hat. Rohrhurſt iſt urſprünglich zwar auch Theologe und muß ſich des⸗ halb wohl bei manchen Leuten das Vertrauen als Schulmann erſt erwerben. Datſächlich iſt aber Rohrhurſt kein eigentlicher Theologe mehr, ſondern vielmehr Schulmann, der ſeit Jahrzehnten ſelbſt unterrichtet und ſich gerade als Lehrer eines außerordentlich guten Rufes erfreut. Tatſächlich hat Rohrhurſt durch ſeine bpolitiſche Tätigkeit auch bewieſen, daß er für die Volksſchule begeiſtert und geſonnen iſt, mit aller Energie für ihre Forderungen einzutreten. Die Lehrerſchaft und die Bevölkerung kommen deshalb auch dem neuen Leiter unſerer Volksſchule mit größtem Vertrauen entgegen. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß die Ernennung Rohrhurſts einen Fortſchritt bedeutet in einer guten Schulaufſicht. Der e der Luſtmord. * Pforzheim, 20. Nob. Noch immer iſt das Dunkel, das über dem Morde ſchwebt, nicht gelichtet. Man weiß weder, wo der Mord an dem unglücklichen Kinde geſchah, noch iſt eine ſichere Spur von dem Mörder bekannt. Die Streife von 22 Polizeibeamten, die geſtern von vormittags 8 bis nachmittags 2 Uhr bis zum Katharinentaler Hof und ſeitwärts bis zum Wart⸗ berg gehalten wurde, lieferte wiederum keinerlei Anhaltspunkte zur Aufklärung des Verbrechens. Die Kriminalpolizei durch⸗ ſuchte geſtern aufs neue eine Anzahl Häuſer bis zur Brettenerſtr. hinauf, ohne irgend welche Spuren des Verbrechens zu entdecken. Doch gewinnt die Vermutung immer mehr Raum, daß die Tö⸗ tung des Mädchens nicht im Freien, ſondern in irgend einem Hauſe, einem Schuppen oder dergleichen, vielleicht ſogar in größerer Entfernung von der Wohnung der Familie Bauer, be⸗ gangen wurde. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Täter das Mädchen, das er vielleicht gar lannte, mit ſich lockte und den Leichnam erſt zur vorgerückten Nachtzeit nach dem Hochbergwalde trug. Am anderen Morgen mag ihm dann das Bedenken auf⸗ geſtiegen ſein, daß die zurückgebliebene Milchkanne des Kindes ihn verraten könne. Er hat ſie deshalb unter einen Wagen gegen⸗ über der Bauerſchen Wohnung geſtellt. Mit der Kanne brachte er auch die Kappe des Kindes zurück. Der Vater des Kindes ver⸗ ſichert auf das entſchiedenſte, daß die ziemlich große Kanne und die Kappe früh noch nicht unter dem Wagen waren. Vollſtändig aus⸗ geſchloſſen iſt es, daß die Mordtat etwa erſt beim Hochbergwalde geſchah. Denn es wurden auf dem Wege dorthin ein paar Blut⸗ ſpuren gefunden, ebenſo fand man ja in einiger Entfernung vom Walde unter dem auf freiem Felde ſtehenden Baume das blutbeſudelte Röckchen des Kindes. In der dichten Taunen⸗ kultur hat der Mörder lediglich das Opfer ſeiner beſtialiſchen Tat verſteckt. Geſtern abend wurde der Staatsanwaltſchaft mit⸗ geteilt, daß ein Mann von Corres, Oberamt Maulbronn, einen verdächtigen Menſchen mit blutigen Kleidern geſehen geſehen babe. Die Kriminalpolizei degab ſich noch nachts nach Corres, um den Mann zu vernehmen. Seine Angaben führten dazu, daß heute früh ſämtliche verfügbare Polizeimannſchaft, etwa 30 Mann, ſich in die Maulbronner Gegend begab, um Nachforſchungen nach dem verdächtigen Menſchen anzuſtellen. Auch Polizeikom⸗ miſſär Juriſch von Iſerlohn, der noch in Pforzheim war, be⸗ teiligte ſich mit ſeinen beiden Polizeihunden an der Suche, ebenſo wurden die beiden Pforzheimer Polizeſhunde mitgenommen. Ob abakgewerbe Verkauf. 2 11 5 Ein A⸗ſtäkiges Wohnhaus 0 mit 2aloöck. Hinterbau, welcher ſich 16 + fals Magazin u. Werkſtatt be⸗ onders eignet, z. v. Reutabilität nahem 7%. Vermitller verb. 8 Gefl. Offert. unter 66889 an bdie Exvedition d. Bl. Stellen suchen. Aräulein ſucht Stelle als Ver⸗ 5 50 täuferin, gleich welcher Branche ev. als Beihilie. Offerten unter Nr. 31511 an die Exped. d. Bl. Zu vermieten Hochherrſchaftliche Wohnung .—10 Zimmer, große Wohn⸗ diele m. reichl. Zubehör, Cen⸗ tralheiz. Preis 4000 Mk. zum 1. April 1909 zu vermieten. [Näb. Arno Möller, Prinz⸗ Wilhelmſtr. 10. 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Sofort nach Beginn machte ſich eine Ueberlegenheit der Mannheimer Blauſchwarzen bemerkbar. In der 14. Minute erhält Unions halblinker Stürmer den Ball, in eiligem Laufe rückt er dem feindlichen Tore näher. Die zwei gegneriſchen Verteidiger ver⸗ ſuchen vergeblich, ihm den Ball zu entreißen, ein kurzer Schuß und Gool ruft es aus aller Munde— Union hat ſeinen erſten Erfolg erzielt. Bei einem Vorſtoß von Straßburg verſuchte Unions linker Verteidiger rettend einzugreifen, wobei er den Ball unglücklicherweiſe ins eigene Tor beförderte und ſo dem Gegner zu ſeinem einzigen Erfolg verhalf. Der folgende An⸗ ſtoß ſieht die Einheimiſchen wieder im Angriff. Ein gut flan⸗ kierter Ball des rechten Flügelmanns fängt Unions Mittelſtürmer in der Luft ab— ein Bombenſchuß— und der Ball ſitzt, für den Torwächter unhaltbar, zum zweiten Mal in Straßburgs Netz. Nach der Pauſe dasſelbe Bild. Union iſt überlegen und kann ſeinen beiden Erfolgen bis Schluß des Spieles noch 2 weitere hinzureihen. Ruderſport. Zerlegbare Ruder⸗Boote. Der Frankfurter Re⸗ gattaverein brachte in ſeiner am Montag im Steineren Haus abgehaltenen öffentlichen Berſammlung ruderſportliche Tagesfragen zur Beſorechung. Zunächſt referierte der Vor⸗ ſitzende, Herr Bernhard Fahn, über zerlegbare Boote und gab im Anſchluß an krühere Ausführungen das Ergebnis einer umfaſſenden Umfrage bekannt, die bei zahſreichen Vereinen und Bootbauern des In⸗ und Auslandes ſtattgefunden hatte. Dieſe erſtreckte ſich zunichſt auf das Gewicht der zerlegbaren und unzerlegbaren Boote. Es wurde beim Achter ein Mehr⸗ gewicht von 5 bis 7 Kg. feſigeſtellt. Es wurde die Frage bejaht, daß ungeſchnittene Rennbooſe nachträglich in drei bis vier Teile zerlegt werden können. Die zerlegbaren Boote ſind ſolider und länger haltbar und kön zen leichter repariert werden. Das Ge⸗ wicht der zerlegbaren Ackter variiert zwiſchen 100 und 120 Kg. Demgegenüber iſt es intereſſant, daß die Umfrage ergeben hat, daß nicht zerlegbare Boote die zwiſchen 100 und 130 Kg. wiegen und daß die ſchwerſten dieſer Gattung, die in Mannheim und Mainz im Gebrauch ſind und 119 bis 128 Kg. wiegen, von Deich⸗ mann in Rotterdam erbaut ſind. Die neue Genter Achter wiegen 9% bis 103 Kg. Die Frachterſparnis iſt bei den zerlegbaren Booten eine ganz außerordentliche und durchaus entſcheidend für deren Anſchaffung. Der Tronsport von Frankfurt nach Mann⸗ heim ſtellt ſich auf 10 50 Mark bei einem zerlegbaren Achter gegen 29.50 Mark bei einem unzerlegbaren. Bemerkenswerk iſt, daß der zerlegbare Achter der Pariſer 70 Franken Fracht für di: einfache Fahrt koſtete, während an Fracht und Standgeld für das Bopt hin und zurück 700 Mark gezahlt werden muß⸗ en Unter der Wucht dieſer Ziffern iſt die Stimmung für die Anſchaffung zerlegbarer Boote erheblich geſtiegen. tige mit der Mordſache etwas zu tun hake, kann 2 HharkSabcbef, Hof. Pelæliandlung Eñr. dencenzlfe. 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Eintrittspreis 50 Pf. Kinder 20 Pf. Freiſinniger Verein Mannheim. 2 Am nächſten Montag, den 23. November, abends 149 8 findet im oberen Saale der Landkutſche, Perſonen: Elt. D 4, 3, eine Simon Boccanera, Herzog von Genua Hans Godeck 9 9 Eleonora, ſeine Tochter 8„Betty Ullerich 0 2 Gabriel Adorno, Admiral Heinrich Götz lt kk⸗ kr Amm Un Dominieo Fregoſo, Admiral, entſett und verbannt Carl Schreiner a ſein Sohn, Page des Herzogs Alfred Möller Feinam Georg Mard rima eorg Maudanz. Doria verbannte Edle. Alexauder Kötert Pallavieini) Kul Neumann⸗oditz Suducci Oscar Ingenohl Villafranca Guſtav Trautſchold Montaldo) Hofleute?„ LQ̃ot ar Liebenwein e Cail Lobertz Peron Siegmund Kraus ein greiſer Senator„Paul Tietſch n Hofmaun Felix Krauſe. Den Prolog ſpricht Carl Schreiner. Hofleute, Senatorenfrauen, Senatoren, Hofdamen, Diener, Pagen. Die een ſpieit in Sturla bei Genua um 1400. Dekorattons⸗Entwurf: Oscar Auer. Techniſch⸗detorative Einrichtung: Adolf Linnebach. Kaſſeneröffn. 7 uhr. Anfang 7½ Uhr. Ende 9 Uhr. Kleine Preiſe. 2m GYORH. Boftheater. Sonntag, 22. Nov. 1998. 158. Vorſtellung im Abonn, A. Gaſtſpiel des Herrn A. Pennarinti: Triſtan und Jſolde. Amfang halb 6 Uuhr. Nrurs Theater im Roſengavten. Sonntag, den 22. Nov, 1908, Bapfenſtreich. Aufaug 8 Uhr. Panorama am Prieuriehzring Nurmoch Kurze Zeitst Fondlinger Bauernschlacht Chriſttag 1705. 77232 2 8 Kampf der Bayern geg. d. öſterr. Kaiſerlichen. zete Tüglich geöffnet. Eintr. 50 Pf.-Kinder 30 Pl. ſtatt, mit folgender Tagesordnung: 1. Berichterſtattung über unſcren Karlsruher Parteitag. 2. Winterprogramm. 3. Sonſtiges. Unſere Mitglieder werden hierzu höflichſt eingeladen. 15 Der Vorstand. Verein der Mannheimer Werte Eingetragener Verein.— Gegründet 1884. Oeffentl. Prateſt⸗Herſammlung für das Wirtsgewerbe, ſowie die Intereſſenten — von Bier, Wein, Spirituoſen und Tabak— am Dienstag, 24. November, nachmittags 4 Uhr, im Saale zum„grünen Haus“, U 1, 1. Tagesorònung: Proteſt gegen die in Ausſicht ſtehenden neuen Steuer⸗ projekte.— Referent: Kollege Robert Klein. 88185 Der Vorſtand. Dramatischer Clu Songlag, 22. Aoy. 05 in groszen Sgilt las Saulbzves Wohltätigkeits-Aufführung Zu Gunsten des Wöchnerinnen-Asyls. Zur Aufführung gelangt: 83041 „Die EBhre von Sudermann. Saalöffnung ½7 Uhr. Eintritt 40 Pfg. Mannheim-: Ludwigshafen Anfang ½8 Uhr. Im Vorverkauf 30 Pfg. Karten sind zu haben an der Pforte des Wöch- Iun, Ialt-Auastanen D 3, 6(cezenas). Kataloge gern zu Diensten. 82722 .2 Mannheim, O 5, 6, Heidelbergerstr. halten Lager von 82629 40 Fassons Herren-Kragen sowie sämtliche Herren-Artikel. Gründiicher Unterricht in Steno 77 Maſchinenſchreiben, Buchführung u. Schönſchreiben. 5o Burckhurdts Nachf.(f. Oberheiden) geprüfter lnd der Stenograpfßie, Jernſprecher Nr. 4301. 4 5, 8. 5 Bureau.. Scgrelbmesicbinsnarbeilen u. ſtenogr. Aufnahmen. A. Weinig Hof-Photograph Tel. 308 N 4, 11 Tel. 3080 Atelier für Künstlerische Photographie. 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Ueber ein venezlaniſches „Abenteuer“ des Prinzen Auguſt Wilhelm wird geſchrieben:„Eines Abends kehrte Prinz Auguſt Wilhelm mit ſeiner jungen Frau während ſeines venezianiſchen Aufenthaltes in einem jener bekannten italieniſchen Gaſthöfe ein, die nicht mit Unrecht don dem Fremden als Sehenswürdigkeit geprieſen werden. Still und unerkannt ſitzt das junge Paar an einem Tiſch und betrachtet intereſſiert ſeine Umgebung. Zwei Italiener ſitzen am Nebentiſche vor dem vollen Glaſe. Mit der ihren Landsleuten eigenen Freimütigkeit trinken ſie dem prinz⸗ lichen Paare zu und knüpfen ein Geſpräch an. Bald rücken ſie näher und ſetzen ſich— nach vorheriger Anfrage— an den Tiſch Auguſt Wilhelms.„Sie trinken Aſti“, meint der eine,„das iſt ein Getränk für Kinder und Greiſe, aber nichts für Kenner. Laßt euch doch den guten„Weißen“ des Wirtes geben. Er iſt zwar etwas teurer, doch darauf darf es einem auf der Reiſe nicht ankommen.“ Der Prinz winkt dem cameriere und beſtellt das Gewünſchte.„Hochzeitsreiſe?“ fragt der andere Italiener leichhin. Aunuſt Wilhelm nickt.„Ihr tedeſchi kommt immer mit einer Bürde zu uns— entſchuldigen Sie gnädige Frau, es iſt nicht böſe gemeint,“ fährt er fort, und der ſüffige Wein beginnt ſeine Zunge zu löſen,„entweder mit einem Weibe oder mit einer Kiſte voller Bücher. Ihr werdet Italien nie verſtehen lernen. Wie ſchmeckt der Wein?“ Auguſt Wilhelm lobt ihn, anſcheinend „Er iſt gut genug, junger Freund, um don einem veritablen Grafen getrunken zu werden. Sie ſind wohl Maler wie die meiſten Deutſchen, die zu uns kommen?“ —„Nein, politiſcher Doktor.“—„Ei, ei, das iſt etwas ganz Be⸗ ſonberes“, meint der Italiener, der den Ausdruck nicht kennt. „Dann ſetzen Sie mir die gegenwärtige politiſche Lage auseinan⸗ der, die beſonders verworren zu ſein ſcheint.“ Auguſt Wilhelm ſagt einige ganz allgemeine Redeusarten.„Das iſt nicht das Richtige“, erwidert darauf der andere.„Warum bekämpfen ſich die Völker und bauen große Kriegsſchiffe und unterhalten Ar⸗ meen? Die gemeinſame Eintracht und die Liebe der Völker iſt bas Schönſte. Der Weltfriede ſoll leben!“ Die Gläſer klingen aneinander.„Und die Frauen daz“, ſagt der andere, der ſeine frühere Ungeſchicklichkeit gutmachen will. Man fährt ab, die Italiener in der Gondel des Prinzen; man tauſcht gegen⸗ ſeitig die Viſttenkarten aus. Großes Erſtaunen.“ — Dreifacher Selbſtmord in Kaſſel. Eine in ihren Be⸗ weggründen noch unaufgeklärte Tragödie hat ſich in Kaſſel in dem Kontor des Pianofortehändlers Friedrich Meiſter in der Großen Roſenſtraße abgeſpielt. Als der Vaber des jetzigen bot ch ihm ein grauſiger Anblick. Auf einer Ruhebank ſaß in ſich zuſammengeſunken ſein Sohn Wilhelm, mit dem einen Bein auf dem Fußboden, während er das andere Bein auf den Hals der Zeiche eines jungen, etwa 20 Jahre alten Mädchens, einer Hotel⸗ kellnerin Hausmann gelegt hatte, die in gebückter Haltung auf dem Sofa lehnte. In der Ecke neben dem Sofa zwiſchen dem Ofen und einem Schrank ſah er den 28jährigen Freund ſeines Sohnes, den Likörfabrikantenſohn Max Reinach, der ebenfalls tot mit dem Geſicht auf dem Fußboden lag. Auf dem Tiſch wur⸗ den mehrere Gläſer Likör und zwei geleerle Weinflaſchen ge⸗ funden. Ein Arzt ſtellte feſt, daß wahrſcheinlich eine Vergiftung vorliegt, doch ſtellte ſich nachher heraus, daß auch die Gashähne geöffnet waren, ſo daß anſcheinend ein von langer Hand vor⸗ z, bereiteter dreifacher Selbſtmord vorliegt. Die Beweggründe zu dieſem Drama ſind in Dunkel gehüllt. Die drei Leichen ſind von der Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt worden. — Gewaltige Ueberſchwemmungen bei Port Eliſabeth. Ein Eliſabeth telegraphiert wird, am Montag von einem furchtbaren Gewitter mit ſchweren Regengüſſen heimgeſucht. Der Regen ſiel ſo ſtark, daß der Baakens⸗Fluß, der im Winter für gewöhnlich nur aus ſtagnieren⸗ den Waſſerlöchern beſteht, zu ſteigen begann. Um 6 Uhr morgens batte der Wolkenbruch begonnen und um 10 Uhr überflutete der Fluß bereits ſeine Ufer, und das Waſſer ergoß ſich mit raſender Stunde ſpäter wurde die Flut noch bedrohlicher. Die Waſſermaſſen fegten alles vor ſich her. Der Brückenverkehr auf den drei Brücken von Port als die Flut ſich über die Hauptbrücke ergoß. Der Fluß war in fünf Minuten um ſechs Fuß geſtiegen. Die Waſſermengen ergoſſen ſich darauf durch die Straßen, zerſtörten Gebäude und trugen Hunderte von Ballen von Wolle und Fellen in die See. Die aus Stein errichteten Hafenbauten wurden ſozuſagen zerſtört. Dasſelbe Geſchick hatte zum Teil die Eiſenbahnbrücke. Elektriſche Wagen wurden aus dem Gleis gehoben und auf einen Haufen uſammengeſchleudert. Am meiſten haben die Produktenhändler eingebüßt, deren Lagerhaus zertrümmert wurde. Ihr Verluſt wird auf 100 000 Pf. St. geſchätzt. Gleich hoch vechnet man den an den Hafenwerken angerichteten Schaden. Um 11 Uhr morgens begann das Waſſer wieder zu fallen und um die Mittagsſtunde war die Hauptbrücke wieder paſſierbar. Am Nachmittag ſtrahlte die Sonne über dem verwüſteten Diſtrikt. Man entſinnt ſich in Port Eliſabeth keines Unfalles dieſer Art. — Der Apfel fällt nicht weit vom Baum. Eine Lehrerin in Berlin hat Grund, ſich über mangelnde Körperflege einer ihrer Schülerinnen zu beklagen. Sie ermahnt wiederholt das Kind, gewaſchen zur Schule zu kommen, doch ſind alle guten Lehren erfolglos. Endlich wird Vater oder Mutter aufgefordert, wegen einer Rückſprache im Intereſſe des Kindes in die Schule zu kommen. Vater erſcheint, und Fräulein hält ihm eine ein⸗ dringliche Rede über den Wert der Sauberkeit, führt aus, wie geſundheitsſchädlich eine Vernachläſſigung dieſer einfachſten Regeln der Körperkultur wäre uſw. Der Vater hört aufmerkſam zu, nickt beifällig mit dem Kopfe und ſagt dann zutraulich:„Ja, Fräu⸗ leinchen, Sie haben ja ganz recht; aber— unter uns— wir waſchen uns doch goch nich alle Tage.“(Tägl. Roſch) — Ein ſchwarzer Desperadbo. Aus Newyork wird uns be⸗ richtet: Nur mit Mühe iſt es den Behörden im Okmulgee Ollahoma, gelungen, den drohenden Ausbruch eines neuen blutigen Raſſenkampfes hintanzuhalten. Die Erregung flammte auf durch die Tat eines Negers namens James Deckart, der einen Indianerknaben anfiel und mit einem Steine niederſchlug. Die Polizei nahm ſofort die Verfolgung auf, allein der Mörder verbarrikadierte ſich in ſeiner Hütte und eröffnete mit ſeinem Gewehre ein verderbliches Feuer auf ſeine Verfolger. Sieben Männer, darunter zwei Polizei⸗ beamte, wurden erſchoſſen, zehn andere ſchwer verwundet. Da es unmöglich war, den fortwährend feuernden Belagerten durch einen Frontalangriff zu überwinden, entſchloß man ſich zu radikalen Maßregeln und ſteckte die Nachbarhütten in Brand. Der ſchwarze Deſperado verlor nun den Mut und flehte um Erbarmen, die Angreifer drangen vor und feuerten in die Hütte hinein, und man ſah, wie der Neger ſchwer ver⸗ wundet niederſtürzte; in ſeinem Blute kriechend erreichte er noch eine Streichhölzerſchachtel, und in ſeiner Verzweiflung legte er nun ſelbſt Feuer an ſein eigenes Haus, das in wenigen Minuten in Flammen aufging. Eine Reihe von Erploſionen zeigte, daß der Neger große Vorräte von Patronen und Pulver in ſeiner Hütte aufgeſtapelt hatte. Aus der Aſche zog man ſpäter den völlig verkohlten Leichnam. — Das Wunder des marokkauiſchen Prätendenten. Der Aberglaube der marokkaniſchen Bevölkerung hat neue Nahrung erhalten durch eine vermeintliche Wundertat des von den Franzoſen in Gewahrſam gehaltenen Prätendenten Mulay Mohammed, der unter den orthodoxen Marokkanern viele, Anhänger beſitzt und deſſen Freilaſſung beſonders nach dieſem jüngſten Geſchehnis leichk neue Wirren auf das ſchwergeprüfte Land herabbeſchwören könnte. Vor einigen Tagen empfing Mülay Mohammed den Beſuch ſeines Bruders Mulay Zin, der als Scherif bon einer Ehrenwache einheitziſcher Soldaten geleitet wurde. Der franzöſiſche Poliziſt, der vor dem Hauſe Mulay Mohammebs Wache hielt, glaubte an einen gewalt⸗ ſamen Befreiungsverſuch und eilte ſchleunigſt fort, um nach wenigen Minuten mit einer Schar von Polizeibeamten und Truppen wiederzukehren. Allein die Polizei fand die Brüder in harmloſer Unterhaltung. Als Mulay Mohammed erfuhr, welche Urſache der Waffenlärm hatte, machte er dem Wacht⸗ poſten Vorwürfe und in ſeinem Aerger ſprach ſer den Wunſch aus, Allah möge dieſem törichten Polizeimann die Augen⸗ kraft rauben, mit der er offenbar doch nichts Vernünftiges 7 Eliſabeth mußte eingeſtellt werden. Dies war kaum geſchehen, Poliziſt, auf den der Fluch Mulay Mohammeds tiefen Ein⸗ druck gemacht hatte, beim Erwachen, daß er das Geſicht ver⸗ loren hatte: er war vollkommen blind. Die Kunde von dieſem Ereignis ging raſch von Mund zu Mund, und die Ein⸗ geborenen erblicken in ihm ein Wunder, das die göttliche Kraft des wirklich orthodoxen Sultans von Marokko beglaubigt. Dies Gerücht iſt umſo gefährlicher, als Mulay Hafid unter den Strenggläubigen ſehr viele Gegner hat, die ihm ſein freundſchaftliches Benehmen gegen Fremde nicht verzeihen lönnen, ihm vorwerfen, daß er Abdul Aſis Spuren folge und verſtimmt darüber ſind, daß er die alten Miniſter ſeines Bruders nicht alle entlaſſen hat. Der Erblindete wurde von einer Anzahl europäiſcher Aerzte unterſucht, die zu dem Schluſſe kamen, daß hier ein Fall von Autoſuggeſtion vor⸗ liege, deſſen Wirkung ſich ohnehin durch die ſchwachen Augen und durch die Neigung zum Erblinden erklärt. Doch für die abergläubiſche Bevölkerung liegt eine ſolche Erklärung natur⸗ gemäß außerhalb des Bereiches ihres Verftändniſſes, und das Gerücht von der Wundertat Mulay Mohammeds eilt ducch das ganze Land. — Humor des Auslandes.„Meine Frau iſt mir treu er⸗ geben!“ ſtöhnte der unglückliche Ehemann.„Sie iſt ganz vernarrt in mich. Sie kann es nicht ertragen, wenn ich ihr aus den Augen bin. Und doch bin ich nicht glücklich!“—„Sorgt ſie denn gut für Sie?“ fragte ſein Freund.„Ob ſie gut für mich ſorgt? Das will ich meinen! Sie zieht mir ſogar die Stiefel aus!“—„Wenn (Sie vom Klub nach Hauſe kommen, zum Beiſpiel?“—„Nein, wenn ich dorthin gehen will!“ ö „Dieſer Mann wird nie ſeine erſte und einzige Liebe ver⸗ geſſen.“—„Und wer iſt das?“—„Er ſelbſt.“ (Answers.) Frau Chinner:„Frauen leiden ſchweigend.“— Chinner: „Ja; ich habe mir auch immer gedacht, daß eine Frau litt, wenn ſie ſtil war.“(Illuſtrated Bits. Woll. Jacg.-Bettdeecken Spanische Decken 1 Kamelhaardeeken Steppdeeken Melierte Vecken für Gesindebetten Baumwoll. Jacg.-Decken FBiberbettüceher Kinderbettdeeken Piqué- u. Waffeldeeken Grosse Auswahl, billige Preise, gute Qualitäten 82790 J. Gross Nachi. nnh. Fiz.] Stiler F 2, G, am Markt. beĩ Reisedecken Reise-Plaids Schultertücher Ohales in untbertrottener Auswahl bei 83790 J. Gross Nachl. Ik. Frz. J. Stefter F 2, 8, am Markt. anzufangen wiſſe. Am nächſten Tage fand der unglückliche — Wi.ür als Kenner einen erstklassigen Champagner beansprucht, der verlange: „Söhnlein heingo 190% 190% gaprgang. 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