4 GBadiſche Voltszeitung. Badi Abonnemenk: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich; durch die Poßt bez. mel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. 0 e Neueſte Nachrichten (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, ee Teleſon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Direktion u. Buchhaltung 1449 52 2 2 Druckerei⸗Bureau(An⸗ o ſeröle Anabhängige Tageszeitung. wabmen Dradhmbehen 6al die Colonel⸗Zelle. 26 Pfb' Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nebattln. 77 5 8i dee in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expeditton unv Verlags⸗ uferaten-Aunabmte für das Mittagsblott Morzens 30 9 Uhr, für das Abenwblatt Nachmtttags 3 uhr. Nr. 546. Samstag, 21. November 1908.(Abeupblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Nach der Kriſis. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlixr, 20. Nov. In dem kleinen Artikel, in dem am Bußtag⸗Norgen der Abgeordnete Baſſermann im Scherlſchen„Tag“ ſeine Auf⸗ faſſungen über den Ausgang der Kriſe niederlegte, hatte er gemeint: es würde zunächſt in den Fraktionen erwogen werden müſſen, welche Maßnahmen der Reichstag zur Ver⸗ hütung der Wiederkehr ähnlicher Vorkommniſſe ergreifen ſolle. Das hat die„Kreuzzeitung“ verdroſſen. Nach einer Anſtands⸗ pauſe von 48 Stunden erklärt ſie am Freitag abend: die konſervative Fraktion würde keinesfalls in ſolche Beratungen eintreten. Ohne weiteres zu glauben. Die Konſervativen hegen ohnehin die Befürchtung, ſich zu weit vorgewagt zu haben: deshalb fleht ihr offtzielles Organ, die Partei⸗ korreſpondenz, den Monarchen auch bereits an, Gnade zu üben, den Kritikern zu verzeihen und zu vergeſſen. Aber die Konſervativen ſind im Reichstage(was ſie auch im Volke ſind) die geborene Minorität und man kann gewiß ſein, daß die übrigen Parteien dieſen heuchleriſchen Bittgang nicht mit ⸗ machen werden. Es iſt ſogar in der Donnerstagsſitzung des Seniorenkonvents ſehr ernſtlich darauf gedrungen worden, daß der freiſinnige Antrag auf Erlaß eines Miniſterverant⸗ wortlichkeitsgeſetzes noch vor dem Feſt auf die Tagesordnung geſetzt werde und bei der Gelegenheit werden dann alle dieſe Erörterungen, die die„Kreuzzig.“ ſo gern vermieden ſähe, ſich doch entſpinnen. Dieſe Ausſprache dürfte überhaupt einige ſymptomatiſche Bedeutung haben. An Schwerins⸗ tagen brauchen, wie bekannt, Regierungsvertreter nicht teil⸗ zunehmen. Sie pflegen grundſätzlich an ihnen nicht teil⸗ zunehmen, wenn ihnen der Gegenſtand der Unterhaltung unicht behagt oder wenn ſie demonſtrativ zu bekunden wünſchen, daß ſte auf die Beratung keinen Wert legen. Cs wird alſo recht lehrreich ſein zu beobachten, ob Fürſt Bülow, Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg oder Herr Nieberding überhaupt an dieſem Tage im Wallothaus erſcheinen und wenn ſte erſcheinen, ob ſie an den Debatten ſich beteiligen. Des weiteren wird es aber auch noch manches andere zu beobachten geben, was zu wiſſen von Wert iſt. Ein Gerücht wird zur Zeit kolportiert, das behauptet: die„Freinächte“ ſeien vorüber, wo ein jeder jegliches im Reichstagsſaale vom Kaiſer ſagen könnte. Fürſt Bülow oder Herr v. Loebell hätten auf den Grafen Stolberg gewirkt, doch wieder zu der früheren Praxis zurückzukehren und es nicht zu dulden, wenn der Kaiſer in die Debatte gezogen wird. An ſich wäre über das Verlangen ſchon zu reden. Wenn der Monarch den Weg der verantwortlichen Inſtanzen nicht mehr kreuzt, wenn er nicht fort und fort allerlei pointierte Wendungen in die Oeffentlichkeit ſchleudert, die wohl oder übel eine Reaktion hervorrufen müſſen, ſo hat das Parlament gar kein Intereſſe daran, ſich mit dem Kaiſer perſönlich aus⸗ einanderzuſetzen. Wird von der Spitze konſtitutionell ver⸗ fahren, ſo müſſen eben auch die Reichshoten zu den ſtreng konſtitutionellen Bräuchen zurückkehren. Und werden's auch: FFC(.(. Seuilleton. Die Probleme der Biochemie. Von Geh. Hofrat Koſſel⸗Heidelberg.“ Im Gegenſatz zu den reichen Geſtaltungen, welche in den letzten Jahrzehnten alle Disziplinen auf unſeren Hochſchulen erfahren haben, werden wir durch die eigentümliche Erſcheinung überraſcht, daß eine Wiſſenſchaft, die ſeit alten Zeiten im Mittelpunkt medi⸗ ziniſchen und biologiſchen Denkens geſtanden hat, nicht imſtande geweſen iſt, eine Selbſtändigkeit als akademiſches Lehrfach zu er⸗ ringen. Die Biochemie iſt leer ausgegangen, als man an den deutſchen Hochſchulen die Welt des Geiſtes in Profeſſuren ver⸗ teilte und doch ſuchen wir die Löſung der wichtigſten und tiefſten Probleme des Lebens in ihrer Werkſtätte. Ich möchte es verſuchen, die Probleme dieſer Wiſſenſchaft kurz zu ſchildern und den ver⸗ ſchlungenen Pfaden zu folgen, welche ihre Entwicklung bis heute eingeſchlagen hat. Die wiſſenſchaftliche Unterſuchung der lebenden Weſen kann in doppeltem Sinne ausgeführt werden; erſtens die Beſchreibung des ruhenden Körpers, ſeiner Eigenſchaften, ſeiner Gliederung, ſeiner Form; und zweitens die Betrachtung des tätigen Or⸗ ganismus, ſeiner Lebensvorgänge, zu B. der Bewegung, der Er⸗ nährung. Dieſe zwiefache Betrachtungsweiſe gilt auch für die Biochemie. Das Objekt dieſer Wiſſenſchaft iſt ein doppeltes: einer⸗ ſeits die Unterſuchung und Beſchreibung der chemiſchen Produkte, welche den Leib der Tiere und Pflanzen bilden und andererſeits die Ergründung der chemiſchen Vorgänge, welche ſich an dieſen Körpern abſpielen. Der erſte Teil der Biochemie iſt alſo wie die Anatomie eine deſkriptive Wiſſenſchaft, wie wollen ihn deſkriptive Biochemie nennen, der zweite verfolgt das gleiche Ziel wie die *) Vortrag; gehalten bei der heutigen Feier des Stiftungs⸗ keſtes der Univerſttät Heidelberg. eines zieht in dieſen Stücken unweigerlich das andere nach ſich. Nur ginge es wider die Natur, jetzt plötzlich und unvermittelt den Abgeordneten ein Schloß vor den Mund zu binden. Wenn man nach Garantien für die Zukunft ſucht, wenn man eine geſetzliche Miniſterverantwortlichkeit ſtatuieren will oder die Staatsſekretäre zu Reichsminiſtern erhöhen, dann wird man doch wohl auch ſagen dürfen, warum man das alles anſtrebt. Immerhin wird es nützlich ſein, bei Zeiten ſich mit Geduld zu wappnen und auf das Reifen der goldenen Früchte nicht zu ſchnell zu hoffen. Die ſtaatlichen Dinge wachſen, wenn ſie im Geruch der Volkstümlichkeit ſtehen, langſam in Preußen⸗ Deutſchland. Wie lange hat es z. B. gewährt, bis den Reichs⸗ boten die immer wieder verlangten und beſchloſſenen Diäten zugeſtanden wurden. Und vielleicht hätten wir trotz des augenfälligen, mit Händen zu greifenden Notſtandes ſie noch heute nicht, wenn im letzten Moment Graf Poſadowsky nicht Kopf und Kragen gewagt hätte. Es wird mit der Miniſter⸗ verantwortlichkeit und den Reichsminiſterien kaum anders gehen. Zudem handelt es ſich dabei um Forderungen, die ſelbſt in den Kreiſen derjenigen, die ihnen grundſätzlich freund⸗ lich gegenüberſtehen, im Detail ſtark beſtritten ſind. Von einem ſehr liberalen Staatsmann— freilich einem inaktiven — hörten wir in den Anfängen der letzten Kriſe das bitter ſpöttiſche Wort: was hülfe ein Miniſterverantwortlichkeits⸗ geſetz, wenn niemand da iſt, der von ihm Gebrauch machen möchte? Und gegen die ſelbſtändigen Reichsminiſter wenden manche ein: dann würde der Reſſortpartikularismus in voller Schärſe auch auf das Reich übergreifen und die Zahl der inneren Schwierigkeiten noch mehren. Wir führen das nur an, um auf die Hemmniſſe hinzuweiſen, denen das heiße Be⸗ gehren dieſer Wochen noch begegnen wird. An ſich zweifeln wir keinen Moment, daß das Verlangen nach ſelbſtändigen Reichsminiſtern über kurz oder lang ſich doch durchſetzen muß. Schon weil der heutige Zuftand auf die Dauer die Auswahl der Perſonen zu ſehr beſchränkt. Auch zu große Laſten auf die Schultern des einen türmt, der in inneren wie in aus⸗ wärtigen Fragen gleich gut beſchlagen ſein ſoll und weil er das nicht kann, weil auch der Umfang der Geſchäfte ſeit der Vismarckzeit um ein Mehrfaches wuchs, immer wieder in die Lage kommen wird, Dinge zu vertreten oder verantwortlich für ſie zu zeichnen, die er nur halb oder gar nicht kennt. Wir werden langſam marſchieren und— ſeien wir uns darüber klar— ſo bald noch nicht ans Ziel kommen. Aber ans Ziel kommen wir. 55 8* Fürſt Bülow hat dem konſervativen Verein in Halle auf ein Glückwunſchtelegramm zum Ausgang der Potsdamer Audienz folgendes geantwortet: „Dem konſervativen Verein danke ich für ſein fpeundliches Tele⸗ gramm. Mit dem deutſchen Volke freue ich mich des geſtrigen Ta⸗ ges, der uns dem edlen Sinne unſeres Kaiſers aufs neue zu inni⸗ gem Danke verpflichtet. Fürſt Bülow.“ Die Nationalliberalen Breslaus haben am Sonntag in einer Verſammlung eine Reſolution zur Lage beſchloſſen und dem Reichskanzler mitgeteilt. Darauf iſt vom Fürſten Bülow an den Univerſitätsprofeſſor Dr. Georg Kaufmann folgende Antwortdepeſche eingegangen: Phyſiologie; die Beobachtung und Erklärung der Lebensvorgänge, er möge als experimentelle Biochemie bezeichnet werden. Man könnte nun die Frage aufwerfen, worin beſteht das Eigenartige der Biochemie gegenüber Anatomie einerſeits, gegen⸗ über der Phyſiologie andererſeits? Iſt die chemiſche Unterſuchung nicht eine Fortſetzung der anatomiſchen, über das Können des Mikroſkops hinaus? Iſt die experimentelle Biochemie nicht ein Zweig der Phyſiologie? In der Tat, würde ein und derſelbe For⸗ ſcher imſtande ſein, die chemiſchen Methoden und Betrachtungs⸗ weiſen gleichzeitig mit den phyſikaliſchen, anatomiſchen und ſpeziell phyſiologiſchen zu beherrſchen, ſo wäre kein Grund, dieſe drei Ge⸗ biete: Anatomie Biochemie und Phyſtologie voneinander zu tren⸗ nen. Zu den Zeiten, als Tiedemann an der hieſigen Hoch⸗ ſchule ſeine ausgezeichneten angtomiſchen Unterſchuungen ausführte, ſein großes Lehrbuch der Phyſiologie ſchrieb und im Verein mit Leopold Gmelin die Chemie der Verdauungsvorgänge erfolgreich durchforſchte, war eine ſolche Vereinigung noch möglich, heute nicht mehr. Mit der Erweiterung unſeres Wiſſens ſind auch auf dieſen Gebieten die Anforderungen an die geiſtigen und tech⸗ niſchen Hilfsmittel des Forſchers gewachſen und in ihrer Geſamt⸗ heit überſchreiten ſie heute die Kapazität der beſten Köpfe. So iſt es gekommen, daß ſich im Gebiet der Forſchung eine vollſtändige Trennung zwiſchen der Biochemie und der Anadomie und Phyſio⸗ logie vollzogen hat, welche in der Einrichtung der Laboratorien, der Zeitſchriften und Lehrbücher ihren Ausdruck findet. Bis zu einer Trennung der Lehrſtühle iſt man jedoch in Deutſchland noch nicht vorgeſchritten. Dieſe Entwicklung darf nicht etwa als eine bekla⸗ genswerte Spezialiſierung oder als Trennung eines organiſchen Zu⸗ ſammenhanges bezeichnet werden. Auf der einen Seite iſt ein Faden ſcheinbar zerriſſen, aber auf der andern werden wichtige neue Verbindungen geknüpft. Der Zuſammenhang der experimentellen mit der deſpriptiven Biochemie bleibt erhalten, neue Beziehungen zur Botanik, zur Bakteriologie, zur Pathologie und praktiſchen Medigin, ſowie zu anderen Wiſſenſchaften werden angebahnt, Am Infang aller phyſiologiſchen Unterſuchungen ſteht die Frage nach den gemeinſamen Lebenserſcheinungen der Organismen, der „Für die Vertrauenskundgebung der nationalliberalen Ver⸗ ſammlung bitte ich meinen aufrichtigen Dank entgegenzunehmen. Mit Ihnen hoffe ich zugleich, daß in Preußen und Deutſchland jetzt wie immer ernſte Erlebniſſe Herrſcher und Volk nur näher zu⸗ einander führen.“ WMWas geſchehen wäre, wenn die Sozialdemokratie in dem Konflikte zwiſchen Krone und Volk die Führung ge⸗ habt hätte, erfahren wir aus einem weiteren Schmähartikel der„Münch. Poſt.“ gegen den Reichstag. Dort finden wir folgendes intereſſante Bekenntnis: „So endet auch die obrigkeitlich geſtattete zeitungspaplerne Bürgerrevolte gegen das perfönliche Regiment juſt in dem Augen⸗ blick, in dem ſie zur Revolution hälte werden müſſen. wenn es ihr um ihre Sache auch nur einen Augenblick ernſt geweſen wäre.“ Wir bedauern lebhaft, daß die„Münch Poſt.“ uns nicht entwickelt, wie ſie ſich die Revolution vorſtellt, die nach ihrer Meinung hätte gemacht werden müſſen. Nun ſie weiß es zuverläſſig ſelbſt nicht, weiß aber ſehr wohl, daß irgendwelche blutige oder unblutige Revoluzzereien das Gegenteil einer Weiterentwicklung des deutſchen Verfaſſungslebens im gegen⸗ wärtigen Augenblick bedeuten würden. Es kommt ja auch nur darauf an, mit blutigen Phraſen, die auch der einfachſten, vernünftigen Ueberlegung entbehren, mit denen ſich dem Schreiber ſelbſt gar keine klaren Vorſtellungen und Ziele ver⸗ binden, die Maſſen zu betäuben, aufzureizen und zer berhetzen. Politische Uebersicht. Maunheim, 21. November 190g, Eine katholiſche Zeitung gegen das Zentrum. In Metz erleht man jetzt das ſeltſame Schauſpiel, daß ein Zentrumsblatt, und ſogar ein vom Biſchof Benzler kirchlich geweihtes, die„Lothringer Volksſtimme“, von einer katho⸗ liſchen Zeitung, dem neugegründeten„Lothringer“, auf das heftigſte bekämpft wird. Der„Lothringer“ behauptet dabei, daß Zentrum und katholiſch durchaus nicht gleich⸗ bedeutende Begriffe ſeien, die„Volksſtimme“ jedoch ſtellt die Angehörigkeit zum Zentrum und katholiſchen Volksverein als maßgebende Kennzeichen eines guten Katho⸗ liken hin. Dabei erzählt der„Lothringer“ ein netles Goſchichtchen, wie in Metz, offenbar von oben beeinflußt, die katholiſche Geiſtlichkeit gegen das neue katholiſche Blatt hetze, weil es nicht für das Zentrum eintritt. „Ein Vertreter der„Lothringer“ ſei in ein Geſchäft gegangen, um der dort beſtehenden Zeitungsverkaufsſtelle auch den„Lolhrin⸗ ger“ anzubieten.„Ja“, fragt auf einmal die Frau, der das Ge⸗ ſchäft gehört,„verſtößt denn der„Lothringer“ nicht gegen die katholiſche Religion?“, worauf der Vertreter antwor⸗ ket:„Nein, es iſt ein gut katholiſches Blatt!“ Da fährt auf einmal der 12jährige Sohn der Frau dazwiſchen:„Das iſt nicht wahr, der„Lothringer“ iſt ein ſchlechtes katholiſches Blatt(ſol), das der Papſt nicht genehmigt hat.“ Der Vertreter:„Wie kommſt du dagzu, derartiges zu ſagen?“ Der Junge:„Unſer Vikar hat es beim Katechismus geſagt, er hätte die Zeitung geleſen und es ſtänden Sachen gegen den Glauben barin“. Der Vextreter: „Ja, wie kann denn der Herr Vikar ſolches vom„Lothringer“ be⸗ haupten?“ Der Junge:„Der Herr Vikar ſagte, der Biſchof wolle auch nichts vom„Lothringer“ wiſſen, und wir ſollen ihn nicht leſen, Tiere und Pflanzen. Ihre Geſtalten und die grobmechaniſchen Be⸗ dingungen ihrer Lebenstätigkeit ſind grundverſchieden. Will man hier den inneren Zuſammenhang finden, muß man auf die Elemen⸗ tarbeſtandteile und die Elomentarfunktionen zurückgehen, und man wird daher von einer Wiſſenſchaft, die ſich mit den kleinſten Teil⸗ chen, den Molekülen und Atomen beſchäftigt, für dieſe Forſchungen am eheſten Erfolge erwarten dürfen. Und wirklich haben auch bio⸗ chemiſche Arbeiten in wirkſamer Weiſe geholfen, die Kluft zwiſchen Tieren und Pflanzen, zwiſchen höheren und niederen Organismen auszufüllen. Wo die Reiöphyſiologie nur einzelne Anknüpfungen finden konnte, hat die Biochemie eine weitgehende Analogie im chemiſchen Bau und in den chemiſchen Funktionen enthüllt. Zer⸗ ſtörung und Aufbau organiſcher Stoffe, Atmung und Aſſimilakion hat ſie bei den verſchiedenſten Organismen unter gemeinſamen chemiſchen Gefichtspunkten aufzufaſſen gelehrt. Durch ſolche Ar⸗ beiten hat die Biochemie ſich einen ſelbſtändigen Ideenkreis ge⸗ ſchafſen, der die Grundfragen der Biblogie berührt und hat eine Entwicklung genommen, der auch die Hochſchulen gerecht werden müſſen, indem ſie ihr eigene Arbeitsſtätten einräumen und ihr einen maßgebenden Einfluß auf den Unterricht gewähren. Die Form, in welche um die Mitſe des vorigen Jahrhunderts die phyſio⸗ logiſchen Wiſſenſchaften gegoſſen wurden, genügt heute nicht mehr. (Der Vortrag beſchäftigt ſich nun weiter mit den Problemen, welche ſich auf die chemiſche Zuſammenſetzung der Veſtandteile des Tier⸗ körpers beziehen, und mit der Struktur der Proteinſtoffe. Im zweiten Teile des Vortrages wurden die Geſichtspunkte der experi⸗ mentellen Biochemie ausführlich erörtert, der Aufbau oder die „Syntheſe der lebenden Gebilde, die Hilfsmittel zur Unterſuchung dieſer Funktionen, die Vorſtellungen über den Mechanismus des Aufbaues, die Quellen, aus denen der Körper die zum Aufbau nötige Energie entnimmt. Dann beſchäftigt ſich der Vortrag mit den Zerſetzungsprozeſſen, die ſich in den lebenden Organen ab⸗ 5 ſpielen, und mit der eigentümlichen Wirkung der Jermente.) Neue Aufgaben ſind der Biochemie erwachſen in der Unterſuchung der ſog. Jormane, gewiſſer chemiſcher Produkte, die in einzelnen Or⸗ ganen entſtehen und als Reigſtoffe zu andern transportiert werden. 2. Seit. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. November. nicht leſen und nicht verkaufen.“ Der„Lothringer“ ſchveiln dazu: „Iſt das etwa nicht die allerordincrſte, eine geradezu polizeiwidrige Feigheit, den Religionsſaal für Kommunionunterricht zur politiſchen Verhetzung zu mißbrauchen, hinter dem Gegner zu agitieren, ſtatt offen und frei uns die Meinung zu ſagen! Hut ab vor einem Gegner mit offenem Viſier und ehrlichen Vaffen; Re⸗ ſpekt dann vor beiden Seiten, wenn mamnhaft und ritterlich die Klingen gekreuzt werden! Aber Schande über eine derartige Kam⸗ pfesweiſe und ſolch unnoble Befehdung. Iſtdas wirklich Zen⸗ trumstaktik?“ Dieſe Zeilen ſind offenbar von dem katholiſchen Prieſter geſchriehen, der ſeit kurzem in der Redaktion des„Lothringer“ tätig iſt. Dadurch wird die Tatſache noch auffallender, daß es dem Zentrum in Lothringen gelungen iſt, die eigenen Konfeſſionsgenoſſen gegeneinander zu hetzen. Zur Reichsſinanzreſorm. In ihrer Plenarſitzung vom 20. November gab die Han⸗ delskammer für den Kreis Mannheim zur Reichsfinanzreform folgende Erklärung ab: Die Handelskammer für den Kreis Mannheim anerkennt die dringende Notwendigkeit einer durchgreifenden Reichs⸗ finanzreform. Durch die gegenwärtige, auf Anleihen begrün⸗ dete und eine Schuldentilgung ausſchließende Finanzwirtſchaft wird das Anſehen und der Kredit Deutſchlands geſchädigt und der Kapitalmarkt ſchwer belaſtet. Wenn nun zur Beſſerung der Reichsfinanzen alle Berufsſtände und ſomit auch Handel und Induſtrie neue und ſchwere Opfer auf ſick nehmen ſollen, ſo muß zum Mindeſten verlangt werden, daß durch die neuen Steuern keine Lebenselemente der deutſchen Volkswirtſchaft oder eines einzelnen Oweiges derſelben getroffen wird und daß alle Belaſtungen derart geſtaltet werden, daß ſie von ſolchen Handels⸗ und Induſtriezweigen, welche ſie nicht auf die eigenen Schultern zu nehmn in der Lage ſind, abgewälzt werden können. Auch darf kein Produkt ſo belaſtet werden, daß ein dauernder Konſumrückgang befürchtet werden muß. Um die vorliegenden Steuerprojekte unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkte eingehend zu prüfen, beſchließt die Kammer, un⸗ verzüglich Ausſchüſſe beſtehend aus Handelskammermitglie⸗ dern und Intereſſenten einzuſetzen, und zwar je einen ſolchen zur Beratung der Tabak⸗, Wein⸗, Bier⸗, Branntwein⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗, Anzeigen⸗ und Nachlaßſteuer. Aus der Reichs⸗Gewerbeordnungs⸗Kommiſſion. Am Freitag ſetzte die Kommiſſion die zweite Leſung der Be⸗ ſtimmungen über die Arbeitszeit der Arbeiterinnen fort. Die Regierungsvorlage ſchlägt vor: Wegen außergewöhn⸗ licher Häufung der Arbeit kann auf Antrag des Arbeitgebers die untere Verwaltungsbehörde Ueberarbeit bis 9 Uhr abends geſtatten unter der Vorausſetzung, daß die tägliche Arbeit zwölf Stunden nicht überſchreitet. Innerhalb eines Kalenderjahres darf dieſe Erlaubnis einem Arbeitgeber auf mehr als 60 Tage nicht erteilt werden. Die Wiederherſtellung dieſer Beſtimmung befürworten die nationalliberalen Redner(von Heyl, Streſemann). Auch der Vertreter der verbündeten Regierungen v. Bethmann⸗Hollweg ſpricht ſich dafür aus, daß zumal der noch nicht erſtarkten Induſtrie im Intereſſe auch der Arbeit⸗ nehmer ein weiterer Spielraum für Ueberarbeit gewährt werden möge. Die Sozialdemokratie möchte nur 30 Tage Ueberarbeit ge⸗ währt wiſſen, da ein tatſächliches Bedürfnis nicht vorliege. Das Zentrum ſpricht ſich dafür aus, daß die Kommiſſion dem Beſchluß der erſten Leſung, die Ueberarbeit auf 40 Tage zu normieren, auch in zweiter Leſung beitreten möge. Gegen 9 Stimmen der Nationalliberalen und Konſervativen wird das Höchſtmaß der Ueberarbeit wie in erſter, ſo nun auch in zweiter Leſung, auf 40 Tage feſtgeſetzt.— Die Beftimmungen über Ar⸗ beiterinnen und Jugendliche ſollen keine Anwendung finden auf diejenigen Arbeiter in Handelsgeſchäften, welche nicht in einem zu dem Handelsgeſchäfte gehörigen Betriebe mit der Herſtellung oder Bearbeitung von Waren beſchäftigt ſind, auf Heilanſtalten und Geneſungsheime, auf Gärtnereien, Gaſt⸗ und Schankwirt⸗ ſchaftsgewerbe ſowie Verkehrsgewerbe. Im übrigen ſollen die drei letzgenannten Zweige den Beſtimmungen der Gewerbeord⸗ nung unterliegen.— Einſtimmige Annahme fand eine Reſo⸗ lution des Zentrums: Die verbündeten Regierungen zu er⸗ ſuchen, tunlichſt bald einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch welchen die Arbeitsverhältudſſe der in öffentlichen und privaten Krankenhäuſern, Heilſtätten und Geneſungs⸗ heimen beſchäftigten Perſonen geregelt werden. Gegen die Tabakſteuervorlage der Reichsregierung proteſtierte kürzlich in Vlotho eine große Verſammlung von Zigarrenarbeitern und Fabrikanten. In einer einſtimmig angenommenen Reſolution wurde erklärt, daß der dem Reichstage zugegangene Geſetzentwurf einer Tabakverbrauchsſteuer im Falle ſeiner Aunahme einen völligen Ruin der weſtfäliſchen Zigarren⸗ induſtrie herbeiführen würde. Die ſtädtiſchen und ländlichen Gemeinden Minden⸗Ravensberg, deren Steuerkraft von der Erhaltung der Zigarreninduſtrie abhängig iſt, würden durch deren Vernichtung aufs ſchwerſte betroffen werden. Am Donnerstag abend fand in Berlin eine impoſante Verſammlung aller Intereſſenten der Tabak ⸗ Dieſe Forſchungen zeigen uns die Biochemie auf einem Ar⸗ beitsfelde, auf welchem ſich ihre Beſtrebungen mit denen der Pathologie aufs engſte berühren. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß alle die Beziehungen der Biochemie zur Phyſiologie in der chemiſchen Erforſchung der Krankheitserſcheinungen ihr Analogon finden müſſen. Ebenſo wie die anatomiſche Struktur und die mechaniſche Funktion wird auch die chemiſche Struktur und Funktion unter krankhaften Verhältniſſen eine Aenderung erfahren müſſen, deren Feſtſtellung und Deutung der Biochemie anheimfällt. Zu dieſen Aufgaben tritt aber noch ein neues Problem hinzu: die Frage nach der Urſache der Störung. Die Beobachtung beſtimmter Krankheiten, z. B. der Diphtherie, der Eklampſie hat von jeder den Gedanken wachgerufen, daß das Symptombild dem einer Vergiftung ähnlich ſei. Im Bereich der Infektionskrankheiten iſt dieſe Auffaſſung durch die Entdeckungen der letzten Jahrzehnte als richtig erwieſen worden und die Erforſchung der Gifte, welche durch pathogene Or⸗ ganismen erzeugt werden, rückt um ſo mehr in das Gebiet der Biochemie hinein, je mehr es gelingt, dieſe Organismen in künſt⸗ lichen Nährmedien und in geeigneter Menge zu züchten. Mit der Konſtitution ſolcher Gifte— mögen ſie nun bakteriellen Urſprungs ſein oder nicht— iſt aber zugleich die Beziehung zu anderen im Stoffwechſel auftauchenden chemiſchen Gebilden und oft auch eine Vorſtellung über die Entſtehungsart gegeden. Der Satz, daß das innere Weſen der wichtigſten krankhaften Vorgänge nur auf chemiſcher Baſis verſtändlich iſt und daß auf weiten Gebieten der Pathologie ein Fortſchritt nur mit Hilfsmitteln des chemiſchen Laboratoriums erzielt werden kann, iſt oft ausgeſprochen worden, aber die Schwierigkeit und die Eigenart dieſer Arbeiten, die hohe Anforderungen an das chemiſche Können ſtellen, ſind auch häufig branche unter dem Vorſitz des Fabrikanten G. Kaphun ſtatt, um gegen die Zigarren⸗Banderolenſteuer Stellung zu nehmen. Nach Referaten des Syndikus Rechtsanwalts Dr. Jonas und des Vorſitzenden des Deutſchen Zigarrenhändſer⸗ Bundes, Otto Schulz, ſowie nach einer anregenden Diskuf⸗ ſion wurde eine Reſolution einſtimmig angenommen, die auf das entſchiedenſte Verwahrung gegen die ſteuerliche Mehr⸗ belaſtung der Tabakbranche durch den Banderolenſteuer⸗Geſetz⸗ entwurf einlegt. Zur Begründung wird auf den vorausſicht⸗ lichen Konſumsrückgang, insbeſondere auf die Schädigung der überwiegend dem Mittelſtand angehörenden Kleingewerbe⸗ treibenden und Händler hingewieſen.„Die Banderolenſteuer muß dieſe bedenklichen Folgen in verſchärftem Maße hervor⸗ rufen, den Uebergang zu einem in wenigen übermächtigencän⸗ den konzentrierten Großbetriebe bewirken, zugleich aber durch Serbeiführung des Marken⸗ und Reklameweſens die große Hahl der Kleinhändler der wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit be⸗ rauben und zu Trafikanten herabdrücken, wie ſie in den Mono⸗ pol⸗ und Regieländern bereits ohne Fach⸗ und Sachkenntnis lätig ſind.“ Der Bremer Zigarrenfab rikankenverein in Bremen hielt dieſer Tage ſeine faſt vollzählig beſuchte Generalverſammlung ab, in der nach eingehender Beratung einſtimmig die Abſendung einer Petition an den Reichstag gegen den Steuergeſetzentwurf beſchloſſen wurde. Die Petenten furchten von der Zigarrenbanderole u..:„Außerordentliche Schädigung für den Zwiſchenhändler, der durch das Nicht⸗ öffnen der Packungen beim Empfang der Ware verhindert iſt, die ihm zugehende Sendung der Fabrikanten auf Arbeit, Farbe und Aufmachung zu prüfen, und namentlich außerſtande iſt, den Käufern die gewünſchte und gewohnte Auswahl bei der Bedienung zu bieten. Die Erſchwerung, wenn nicht Be⸗ ſeitigung der aus den Bedürfniſſen der Arbeiter heraus ent⸗ ſlandenen Hausarbeit in unſerer Induſtrie, da die Gewichts⸗ lontrolle eine zuverläſſige zollſeitige Beauffichtigung nament⸗ lich der Hausarbeiter nicht bieten kann.“ Deutsches Reich. —(Aufſichtüber die Innungen.) Der preußi⸗ ſche Miniſter Delbrück hat folgenden, ſehr bemerkenswerten Erlaß an die Aufſichtsbehörden der Handwerkskammern ge⸗ richtet: In Handwerkerkreiſen ſind Klagen darüber erhoben worden, daß die Innungsaufſichtsbehörden der ihnen obliegen⸗ den Fürſorge für das Innungsweſen nicht immer das ge⸗ bührende Intereſſe entgegenbrächten. Auch darüber wird ge⸗ klagt, daß es bei der Ausübung des Auffichtsrechts über die Innungen an der wünſchenswerten Fühlung zwiſchen den Aufſichtsbehörden und der Handwerkskammer fehle. Sollten derartige Klagen auch im dortigen Bezirke laut geworden ſein und begründet erſcheinen, ſo wollen Sie die Ihnen unter⸗ ſtellten Innungsaufſichtsbehörden veranlaſſen, daß ſie ſich, ſoweit dies nicht bereits der Fall iſt, der ihnen auf dem Ge⸗ biete des Innungsweſens übertragenen Aufgaben mit Wärme annehmen und dabei, ſoweit tunlich, auch den Wünſchen und Anregungen der Handwerkskammer eine wohlwollende Be⸗ rückſichtigung zu teil werden laſſen. —(Die Einführung des Inlandsportos bei Briefen) zwiſchen Deutſchland und den Ver⸗ einigten Staaten beantragt der Zentralausſchuß Ber⸗ liner kaufmänniſcher, gewerblicher und induſtrieller Vereine. Der Antrag, der auch ſchon von anderen Handelskorporationen geſtellt iſt, wird als um ſo dringender bezeichnet, als im Ver⸗ kehr zwiſchen England und den Vereinigten Staaten ſeit dem 1. Oktober das Penny⸗Porto für Briefe eingeführt iſt(28 Gramm für 83 Pfennig); er ſei umſo leichter durchführbar als der rechneriſche Einnahmeausfall bei 9 Millionen Briefen nur 900 000 M. beträgt und dieſem Ausfall gegenüber eine erheb⸗ liche Verkehrsſteigerung zu erwarten iſt. —(Dr. Karl Peters) hat auch ſeine Beleidig⸗ ungsklage gegen den Vorwärts zurückgezogen, ebenſo wie er es mit der Berufung gegen das Urteil in ſeinem Prozeß gegen die„Münchener Poſt“ getan hat. (Daß Staatsſekretär Dernburg) im nächſten Jahre eine Reiſe nach Togo und Kamerun unter⸗ nehmen werde, wie eine Korreſpondenz behauptet hatte, wird nach der„Tägl. Rundſchau“ im Reichskolonialamt auf das Beſtimmteſte beſtritten. Staatsſekretär Dernburg be⸗ abſichtigt weder jetzt noch im Sommer des nächſten Jahres eine jolche Reiſe und habe auch nicht für weiter hinaus eine der⸗ artige Dispoſition getroffen. —(Die Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer.) Unter den Auſpizien der Berliner Handelskammer hat ſich ein Steuerausſchuß der deutſchen Elektrizi⸗ läls⸗ und Gas⸗Intereſſenten(Geſchäftsſtelle: Ber⸗ lin S. W. 11, Hafenplatz 10) zur Vertretung der beteiligten Induſtriezweige und Konſumenten gegenüber dem Elektrizi⸗ zäts⸗ und Gas⸗Steuergeſetzentwurfe gebildet, der alle ein⸗ ſchlägigen finanzpolitiſchen und ſtatiſtiſchen Unterlagen ſam⸗ 2———.KK———————————r— Intereſſe und das Verſtändnis für dieſe Fragen der Pathologie etwas fehlten, viel ſchwerer ſind die fachmänniſch⸗chemiſchen Kennt⸗ niſſe und Fähigkeiten und die entſagungsvolle Beſonnenheit zu finden, welche die Forſchung auf dieſem Gebiet verlangt. Es iſt kein Zweifel, daß die Erforſchung der lebenden Materie mit den Hilfsmitteln der Strukturchemie und der theoretiſchen Chemie die allerbedeutendſten Erfolge gewähren wird, aber neben den Aufgaben, welche einer ſolchen Bearbeitung zugänglich ſind, ſtehen andere Probleme, von denen wir nicht wiſſen, ob ſie auf Grundlage der heutigen chemiſchen Anſchauungen aufgeklärt werden können. Hierzu gehören Vorgänge anſcheinend chemiſcher Art, welche ſich auf die Erſcheinungen der Reizbarkeit und der Reiz⸗ erfolge, auf die Bildung chemiſcher Schutzſtoffe, auf Formbildung, chemiſches Ebenmaß, Vererbung uſw. beziehen. Es iſt ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß die Bearbeitung dieſer phyſtologiſchen Vorgänge der Chemie neue Impulſe geben und neue Vorſtellungen erwecken wird. Iſt doch die Entwicklung der ganzen organiſchen Chemie von der Betrachtung phyſiologiſcher Objekte ausgegangen. Den Chemikern des 19. Jahrhunderts gelang es, aus den zahlreichen Stoffen, welche die lebenden Weſen erzeugen, zunächſt die einfachſten herauszu⸗ ſondern und in ein Syſtem zu bringen. Die Chemie hat an ihnen die Naturgeſchichte des Kohlenſtoffs ſtudiert und iſt durch ſie zur Vorſtellung von den Kombinations⸗Möglichkeiten des Kohlenſtoffs, Waſſerſtoffs, Sauerſtoffs, Stickſtoffs und anderer Elemente gelangt, welche aus der Beobachtung der lebloſen Natur nicht abgeleitet werden konnten. Die Strukturchemie hat an dieſen Objekten ihre Theorien gebildet. Die Theorien haben die Entwicklung der ſyn⸗ thetiſchen Chemie zur Folge gehabt und dieſe ſynthetiſchen Arbeiten meln und zur Geltung zu bringen ſuchen wird. Gleichzeitig ſoll er die Austauſchſtelle für alles von den verſchiedenen Kor⸗ porationen und Intereſſenverbänden zuſammengetragene und bearbeitete Material bilden. Bisher ſind dem Ausſchuſſe u. a. beigetreten die Herren: Geh. Baurat Dr. E. Rathenau, Berlin (A. E..); Profeſſor Budde, Berlin(Siemens u. Halske, .⸗G.); Regierungsbaumeiſter Linde, Berlin(Direktor des Vereins Deutſcher Ingenieure); Generaldirektor Körting, Berlin(Verein Deutſcher Gas⸗ und Waſſerfachmänner); Ober⸗ bürgermeiſter Dr. v. Borſcht, München; Dr. v. Martius und Direktor Dr. Wenzel, Berlin(Verein zur Wahrung der In⸗ lereſſen der chemiſchen Induſtrie); Generalſekretär Dettmar, Berlin(Verband Deutſcher Elektrotechniker); Stadtelektriker Profeſſor Dr. Kallmann, Berlin(Magiſtrat der Stadt Berlin); Syndikus Dr. Faſolt, Berlin(Wirtſchaftlicher Ver⸗ ein der Deutſchen Elektrotechnik) u. ſ. w. ddeeee Erwerbet die badiſche Staatsangehörigkeit! Die badiſchen Landtagswahlen ſtehen vor der Tür! Nach den bisherigen Verlautbarungen finden dieſe im September oder Okto⸗ ber 1909 ſtatt. Nach§ 34 der badiſchen Verfaſſung ſind aber nur diejenigen Staatsbürger zu den Landtagswahlen wahlberechtigt, die ſeit mindeſtens 2 Jahren die badiſche Staatsangehörigkeit be⸗ ſitzen. Jedoch genügt aber ein einjähriger Beſitz der badi⸗ ſchen Staatsangehörigkeit, falls der Wohnſitz im Großherzogtum unmittelbar vor der Wahl mindeſtens ein Jahr ge⸗ dauert hat. An alle unſere Freunde richten wir daber das dringende Erſuchen, die badiſche Staatsangehörigkeit, falls ſie noch nicht in deren Beſitz ſind, unverzüglich zu erwerben. Denn nur dadurch iſt es möglich, am Wahltag ſeine Stimme abzugeben und ſeiner Bürgerpflicht als badiſcher Staatsangehöriger zu genügen. Säume daher niemand, ſich dieſes Stimmrecht heizeiten zu ſicher n. Jeder kann badiſcher Staatsaugehöriger werden, ohne baß er daburch ſeiner früheren Staatsangehörigkeit verluſtig geht. Wir erſuchen alle Parteimitglieder, die die badiſche Staats⸗ angehörigkeit erwerben wollen, ſich an das Bureau der National⸗ liberalen Partei, Frlu. v. Sviron, C 7, 15, ſchriftlich zu wenden, von wo alles Weitere koſtenlos erledigt wird. Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß nur Mitglieder der Nationalliberalen Partei die erforderlichen Papiere beſorgt bekommen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 21. November 1908. * Bum Hofe. Wie ſchon berichtet, tvifft am 26. ds. Mts., vor⸗ mittags ½10 Uhr, das ſchwediſche Königspaar in Karls⸗ ruhe ein. Es findet offizieller Empfang ſtatt. Vor dem Rathauſe wird der Bürgerausſchuß Aufſtellung nehmen und der Oberbürger⸗ meiſter die Majeſtäten namens der Einwohnerſchaft begrüßen. Berſevt wurde Trigonometer Bertold Schmickt bei der Bahnbauinſpektion Gernsbach an die Baugewerkſchule, Amtsregi⸗ ſtrator Karl Schönau in Engen in der Eigenſchaft eines Bureau⸗ beamten im Bezirksdienſt und unter Verleihung der Amtsbezeich⸗ nung Verwaltungsaſſiſtent an die Baugewerkſchule und Betriebs⸗ aſſiſtent Gdwin Obert in Schallſtadt nach Freiburg. *Die Parademuſtk fällt am morgigen Sonntag aus. *Mit der Seſchäftigung von Arbeitsloſen bei Notſtands⸗ arbeiten iſt geſtern begonnen worden. Am Donnerstag bereits Hatten ſich beim ſtädtiſchen Tiefbauamt 407 Arbeitsloſe angemeldet, von denen 240 den für die Beſchäftigung bon Arbeitsloſen aufge⸗ ſtellten Bedingungen entſprachen. Davon wurden kt.„Vollsſt.“ zur Arbeit eingeſtellt 70 Mann, nämlich 15 im Luiſenpark, 30 in der Augufta⸗Anlage und 25 im Induſtriehafen. „ Pryteſtverſammlung gegen die Zigarrenbanderoleſteuer. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß morgen Sonn⸗ bag, nachmittags 3 Uhr, im großen Saale des Saalbaues eine von der Abteilung Y des Deutſchen Tabakvereins einberufene Proteſtverſammlung gegen die geplante Zigarren⸗ banderoleſteuer ſtattfindet. Es bedarf wohl nur dieſes Hin⸗ weiſes, um alle Intereſſenten Mannheims und der näheren Um⸗ gebung zu veranlaſſen, ſich zu dieſer Verſammlung vollzählig ein⸗ zufinden. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 22 Nov., vorm. 10 Uhr findet in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße, ein Vortrag des Herrn Prediger SHnei⸗ der ſtatt über das Thema:„Religion ohne Gott.“ Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. * Jüdiſcher Diskuſſionsverein. Am nächſten Montag Abend findet der nächſte Vortrag ſtatt. Das Thema lautet:„Don Iſak Abarbanel, ein jüdiſcher Staatsmann in Spanien.“ Nach dem Vortrage veranſtaltet der Verein, der Gäſte ſtets willkommen heißt, völlig freie Diskuſſion. Der Vortrag findet im Saale.. Nr. 11 ſtatt. * Die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 verlegt, wie aus dem In⸗ ſeratenteil erſichtlich iſt, vom Samstag, den 28. November l. Is. weneumaer umnae.— haben einen tiefgreifenden Einfluß auf die Erklärung der phyſio⸗ logiſch⸗chemiſchen Erſcheinungen ausgeübt. Es iſt keine allzu kühne Hoffnung, wenn wir erwarten, daß der Prozeß, der ſich in der Geſchichte der Chemie des 19. Jahrhunderts abgeſpielt hat, in un⸗ ſerm, Jahrhundert von neuem beginnen wird: neue Anſchauungen und Theorien der Chemie, abgeleitet aus der Betrachtung der lebenden Weſen, entſpringend aus dem Bereich der Biochemie, und Rückwirkung dieſer Theorien auf die Lehre vom Leben. Die phyſikaliſchen und chemiſchen Arbeiten der letzten Jahr⸗ zehnte haben Erſcheinungen kennen gelehrt, welche unſere Grund⸗ Anſchauungen über das Weſen der Materie völlig veränderten. Neu entdeckte Strahlungen, das Verhalten radivaktiver Stoffe, Um⸗ wandlungen der Elemente ſind Vorgänge, deren theoretiſche Durch⸗ forſchung unſere Vorſtellungen über die Natur der Atome auf eine neue Baſis ſtellt. Es iſt uns durch dieſe Entdeckungen von neuem gelehrt, daß die Grundlage, auf der wir eine Erklärung der Lebenserſcheinungen aufbauen müſſen, erſt im Entſtehen be⸗ griffen iſt. Ebenſo iſt aber auch die Erkenntnis der Lebensvor⸗ gänge ſelbſt noch eine ſehr unvollkommene. Wir kennen nur Bruch⸗ ſtücke der Erſcheinungswelt, welche erklärt werden ſoll, und ſtehen erſt vor den Anfängen der Entwicklung ſolcher Hilfsmittel, die zur Erklärung dienen können. Trotz dieſer Sachlage nimmt die vita⸗ liſtiſche Hypotheſe ſchon jetzt an, daß eine Zurückführung der zeſſe auch in Zukunft unmöglich ſei. Mag dieſe Annahme eine größere oder geringere Zuſtimmung finden— die Wiſſenſchaft wird —— 0 ſämtlichen Lebenserſcheinungen auf phyſikaliſche und chemiſche Pro⸗ ſo arbeiten, als ob eine Schranke für das Erkennen nicht geſetzt ſei. 2. 7 ö Mannheim, 21. November. General⸗Aluzeiger.(Abendblath. ilete und für die folgenden Samstage ihre ſeitherigen Ge⸗ ſtunden ununterbrochen auf die Zeit von morgens 8 bis nach⸗ mittags 8 Uhr. derung der, den Mitgliedern, namentlich den vielen auswärts woh⸗ nenden Gelegenheit zu geben, auch während den Mittagsſtunden das Krantengeld an der Kaſſe in Empfang zu nehmen. Diefe Neuerung, die lediglich im Intereſſe der Krankengeld holenden Mitglieder ge⸗ ſchaffen wurde, dürfte wohl allſeitige Zuſtimmung finden. An den übrigen Wochentagen ſind die Geſchäftsräume dem Publikum in der ſeitherigen Weiſe von—12 und—5 Uhr zugänglich. Saalbautheater. Wir machen darauf aufmerkſam, daß wegen des heutigen Winterfeſtes der Allgemeinen Radfahrer⸗Union und des morgigen Buß- und Bettages die nächſte Variéete⸗ Vorſt ellung erſt wieder am kommenden Montag ſtattfindet. Da das fetzige ausgezeichnete Programm mit der unvergleichlichen Miniaturſoubrette Lilly Walter⸗Schreiber und dem brjl⸗ Janten Charakterkomiker Elliot nur noch acht Tage zu ſehen iſt, ſollte niemand den Beſuch des Saalbautheaters in der kommenden Woche verſäumen. „Feſtſtellung. Zufolge mehrfacher diesbezüglicher Anfragen erſuchen uns die Herren Gebrüder Kögel, Lohnkutſcherei, H 5, 15, um die Mitteilung, daß ſie nich! identiſch ſind mit 15 1 letzter Zeit des öfteren verurteilten Kutſcher Wilhelm Ph. Högel. * Zum Submiſſionsweſen. Die volkswirtſchaftliche Kommiſſion der württembergiſchen Abgeordnetenkammer nahm mehrere Anträge an, wonach bei ſtaatlichen Submiſſionen die Organiſa⸗ ionen des Handwerks bei Aufſtellung der allgsmeinen Normen für Voranſchläge uſw. zu hören und bei Feſtſtellung der Voranſchlä für beſtimmte Arbeiten beizuziehen ſind. Ferner ſollen von Sub⸗ miſſionen Handwerker, die Lehrlingszüchterei treiben, ausgeſchloſſen ſein, bei Angeboten haben die Bewerber die Zahl ihrer Arbeiter zund Lehrlinge beizufügen. Schließlich ſollen Handwerker mit dem Meiſtertitel, Handwerkergenoſſenſchaften uſw. bei gleichwertigen An⸗ geboten bevorzugt werden.— Wir möchten darauf aufmerkſam ma⸗ chen, daß ein Deil dieſer bon der Kommiſſion angenommenen An⸗ träge auch in dem Wahlaufruf enthalten waren, mit dem die ver⸗ einigten liheralen Parteien bei den berfloſſenen Stadtverordneten⸗ wahlen vor die Wählerſchaft traten. Falſches Gerücht. Um den in hieſiger Stadt umlaufenden Gerüchten über große Arbeiter⸗Gntlaſſungen ent⸗ gegenzutreten, teilt uns die Rheiniſche Gummi⸗Fabrik in Neckarau mit, daß ſie ſeit langen Monaten keine Betriebs⸗ einſchränkungen vorgenommen habe. Die geſamte Arbeiterzahl ſei 3. Zt. ſogar etwas hoher, als während des ganzen Sommers. Auch für den kommenden Winter beabſichtigt, die Fabrik vechne ſagar mit einer weiteren leinen Erhöhung der Arbeiterzahl. * Zur amtlichen Stenographie⸗Konferenz nahm der am Sonn⸗ tag in Frankfurt a. M. im„König von England“ ſtattgefun⸗ dene Süddeutſche Verbandstag der Anhänger für Roller ſche Wellkurzſchrift, der aus allen Teilen Süd⸗ deutſchlands beſucht war, einſtimmig dem Antrag an, daß aus Anlaß der zu Ende ds. Js. einzuberufenden amllichen Konferenz an die Regierungen eine Denkſchrift abzuſenden ſei, in welcher bei der Schwierigbeit der Materie der einzig gangbare Weg wäre die Ver⸗ anſtaltung von amtlichen Parallelkurſen unter einem gleich⸗ wertigen Schülermaterial der vobalſchreibenden und ſymboli⸗ fiemmden Syſteme einzurichten und auf Grund der Ergebniſſe dieſer Kurſe ſich über die Wahl eines Kurzſchriftſyſtems als „Deutſche Einheitsſtenographie“ zu enlſcheiden. * Aus dem Schöffengericht. Ein 14jähriger Kaufmannslehr⸗ ling, der während ſeiner Tätigkeit in dem Schuhwarengeſchäft von Hch. Küllmer Nachf. hier ſchwere Diebſtähle beging, wußte ſich vom 15 November 1905 bis jetzt dadurch der Polizei zu entziehen, daß er unter falſchem Namen lebte. Der junge Mann wäre wohl auch noch jahrelang unbehelligt geblieben, wenn er nicht wieder in unſerer Nachbarſtadt Frankfurt eine neue Miſſetat begangen hätte, die ihm 3Monate Gefängnis einbrachte. Dort wurde er als ein Michel Stern verurteilt, weil er Marktleuten Marktbörbe in groaßen Mengen aus der Markthalle ſtahl. Die mißtrauiſch gewordene Frankfurter Polizei fragte dann bei dem Vater des Jungen an, ob ein gewiſſer Stern bei ihm gewohnt habe und ſo erſt erfuhr der Vater den Aufenthalt des ungeratenen Sohnes. Aber auch der Sbaatsanwalt hatte Verlangen nach dem jungen Manne. Den Ge⸗ ſamtwert der geſtohlenen Schuhwaren ſchätzte Küllmer in der Ver⸗ Handlung gegen den nun 17 Jahre alten Lehrling auf 2000 Mark. Durch ſeine Mutter ließ er nämlich nicht weniger als für 250 ko. Schulzparen nach dem pfälziſchen Orde Obrugheim ſchicken, wo die Schuhwaren zu einem Schheuderpreis verſchleißt wurden. Erſt zuichdem die hierdurch geſchädigte Konkurrenz die Gendarmerie auf dieſe Stiefelflut von Manmnheim aufmerkſam machte, wurden die Diebſtähle entdeckt und der junge Mann ging mit einr eben für das Geſchäft einkaſſterten Summe von annähernd 15 Mark flüchtig in dem Moment, als er verhaftet werden ſollte. Seit dieſer Zeit war er verſchollen. Das Schöffengeicht verurteine den Angeklagten mit Einſchluß der Frankfurter Strafe zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten 6 Wochen, wovon 4 Wochen verbüßt ſind. Mildernd kam in Betracht, daß die dringend der Hehlerei verdächtige Mutter den Sohn bei den Veruntreuungen unterſtützte.— Rotpdies vom Lin⸗ denhof gaben ſich am 22. März in der„Jaſaneninſel“ ein Rendez⸗ vous. Ueber das Bezahlen eines Steines Bier bekamen ſie unter⸗ einander Krach, der auf der Straße ausgetragen werden ſollte. Als der erſte, der bekannte Albert Müller, welcher zur Verhandlung aus dem Gefängnis vorgeführt wird, ſich aus der Wirtſchaft in die „Arena“ begab, gab ſchon der Herausforderer drei Revobbverſchüſſe ab. Die eine Kugel, welche gefähvlich werden konnte, prallte im Portemonnaie Müllers an einem Geldſtück ab und blie in dem Geldbeutel liegen. Das Schöffengericht verurteilte den brutalen Schützen, den 30 Jahre alten Taglöhner Hermann Rau zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten.— Nach einer durchzechten Nacht fand der 31 Jahre alte Taglöhner Adolf Horn von hier am 21. September nichts beſſeres zu tun, als in der Amerikanerſtraße die mit der Kehrichtabfuhr beſchäftigten Fuhrleute Auguſt Kinätti und Martin Hilpert zu ärgern. Sobald die Fuhrleute in einem Hofe waren fuhr er die Pferde weiter. Als die Fuhrleute ſich dies ver⸗ baten, ſagte er, das ginge ſie nichts an, die Gäule gehörten der Stadt. Dann ſpvang er in eine nahe gelegene Wirtſchaft, in der er anſcheinend gezecht hatte und kam bald mit einem ſchweren Dragonerſäbel heraus, mit dem er dem Juhrmann Kinätti nach⸗ ſprang, als ſich dieſer vor ihm flüchtete. Der Säbelheld hätte dem Manne ſicher durch den Schlag auf den Kopf den Schädel geſpalten, wenn der Hieb nicht durch den Sturz des Attentäters gemildert wor⸗ den wäre. Der andere Fuhrmann ſwurde ebenfalls verletzt, als er dem Säbelhelden die Waffe mit Gewalt entriß. 6 Wochen hat der „Ritter mit der gepanzerten Fauſt“ hinter ſchwediſchen Gardinen Zeit, über ſeine Säbelattacke nachzudenken. Stiftungsfeſt der Univerſität Heidelberg. nn. Heidelberg, 21. Nov. Großherzog Friedrich 1I. von Baden traf heute früh.56 Uhr, wie bereits mitgeteilt, auf dem Hauptbahnhofe in Heidelberg ein. Der hohe Herr begab ſich vom Bahnhof ſofort nach dem neuen Kollegienhaus amLudwigsplatz, wo er vom engeren Senat und dem engeren Ausſchuß der Studentenſchaft im feſtlich geſchmückten Veſtibül empfangen wurde. Inzwiſchen hatte ſich der große Saal bis auf den letzten Platz mit einem auserleſenen digdemiſchen Herren⸗ und Damenpuhlikum gefüllt. Der Saal Wie wir erfahren, iſt der Grund diefer Aen⸗ ſeien Betriebseinſchränkungen nicht war reich geziert mit Blumen durchwirkten Tannenguirlanden und Epheugewinden, die duftig um die Säulen geſchlungen waren. Von der Muſikempore hing das Univerſitätsbanner herunter, das zum 500jährigen Stiftungsfeſt der Ruperto-Carola geſtiftet worden war. Vor dem Rednerpult hatte bie Büſte des Wieder⸗ herſtellers der Univerſität, Großherzogs Karl Friedrich von Ba⸗ den, die mit einem Lorbeerkranz geſchmückt war, inmitten eines Lorbeerwaldes Aufſtellung gefunden. Auf einem Tiſch waren die Embleme der Univerſität, die akademiſchen Preisarbeiten und die Preiſe ausgebreitet und davor ſtand ein Prunkſeſſel für den Großherzog. Zu beiden Seiten des Rebnerpultes hatten die Fahnenträger mik den Korporationsfahnen Aufſtellung genom⸗ men. Die Profeſſoren und Dozenten der Univerfität hatten ſich ebenfalls faſt vollzählig eingefunden. Wir bemerkten u. a. die Herren Profeſſoren Geh. Rat Becker, Exz., Geh. Rat Jage⸗ mann, Exz., Geh. Rat Czerny, Erz., Geh. Rat Erb, Exz.; ferner Geh. Rat Arnold, Geh. Rat Quincke und Geh. Rat Roſenbuſch. Außerdem waren anweſend Geh. Kommerzien⸗ rat Reiß aus Mannheim, der Stifter der Dietrichſchen Bibliothek, die Bürgermeiſter der Stadt Heidelberg, Prof. Dr. Walz und Wieland, ſowie zahlreiche Offiziere der Gar⸗ niſon. 10% Uhr erſchien der feierliche Zug am Saaleingang. Voranſchritten die Diener der Univerſität mit den goldenen Zeptern, dann folgte Großherzog Friedrich mit dem Prorektor der Univerſität, Geh. Hofrat Koſſel, Staatsminiſter Freiherr von Duſch, Geh. Oberregierungsrat Du. Böhm, Geh. Rat v. Babo, Oberſtleutnant Graf v. Hennin als Ordon⸗ nanzoffizier des Großherzogs, Bataillonskommandeur Major v. Wahlen⸗Jürgaß, Geh. Reg.⸗Rat Dr. Becker, Landge⸗ richtspräſident Dr. Cadenbach und der Gr. Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer aus Mannheim. Beim Erſcheinen des Großherogs erhoben ſich die Verſammelten von ihren Sitzen und Herr Geh. Rat Dr. Königsberger brachte ein Hoch auf den Landesfürſten aus, in das alle freudig ein⸗ ſtimmten. Nachdem der hohe Landesherr Platz genommen hatte, ſpielte das ſtädtiſche Orcheſter unter Leitung des Herrn Generalmufik⸗ divektor Wolfrum als Einleitung L. v. Beethovens Ouver⸗ türe„zur Namensfeier“. Hierauf beſtieg Se. Magnifizenz Herr Prorektor Koſſel den Rebnerpult und hielt eine Feſtrede über das Thema:„Die Probleme der Biochemie, welche wir im Auszuge im Feuilleton des heutigen Abendblattes wieder⸗ geben. Im Anſchluſſe an die Feſtrede gab der Prorektor die Chronik der Univerſität die wir noch nachtragen werden. Hierauf folgte die Verleſung der kritiſchen Beurteilungen der eingegangenen Preisarbeiten und die akademiſche Preis⸗ berteilung. ee. Zu den Preisausſchreiben der theologiſchen Fakultät und aus dem Gebiete der neueren Geſchichte waren Bewerbungen nicht eingelaufen. Zu dem Thema der juriſtiſchen Fakultät:„Die Rechtsver⸗ hältniſſe der öffentlichen Sachen nach geltendem deutſchem Privat⸗ und Verwaltungsrecht“, war eine Bearbeitung eingegangen, die jedoch zahlreiche Mängel zeigte. Infolgedeſſen konnte ihr der Preiz nicht zuerkannt werden. Der unbekannte Verfaſſer ſoll jedoch auf Wunſch in dem gedruckten Jahresbericht der Univerſität ehrenvolle Erwähnung finden. Das Thema der mediziniſchen Fakultät lautete:„Es werden experimentelle Unterſuchungen über die Frage gewünſcht, in welcher Weiſe eine länger dauernde, künſtlich erzeugte Ueberfüllung des Gefäßſyſtems den und die Nieren beein⸗ flußt“. Hierzu waten zwei Arbeiten eingegangen. Der Preis der Fakultät und das Zinserträgnis der Otto Weber⸗Stiftung mit 350 Mäark wurde dem cand. med. Rudolf Heß aus Worms zu⸗ erkannt. Dem zweiten Bewerber wurde„ehrenvolle Erwähnung“ zugeſprochen. Den Preis der philoſophiſchen Fakultät für eine Arbeit aus dem Gebiete der klaſſiſchen Philologie UÜber das Thema:„De Hilario Pictavienſi artis rhetoricae ipfiusque ut fertur inſtitutionis oratoriae Quintilianeae ſtudioſo“, erhielt cand. phil. Hermann Gugen Kling aus Dörlinbach(Baden). Den Preis für eine Arbeit aus dem Gebiete der neueren Kunſtgeſchichte über das Thema:„Es ſoll dargelegt werden, welche Wandlungen der Reliefſtil der Toskaner im 14. und 15. Jahr⸗ hundert durchgemacht hat, und inwieweit ſich in ihnen eine Ent⸗ wicklung beſtimmter künſtleriſcher Ideale offenbart“, wurde dem cand. phil. Walter R. Biehl aus Leipzig zuerkannt. Den Preis der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakul⸗ tät erhielt cand. math. et rer. nat. Paul Beier aus Karlsruhe für eine Arbeit über das Thema:„Es ſei ein Syſtem erweiterter Lagrange'ſcher Gleichungen gegeben, welche zu einem kinetiſchen Potential irgend welcher Ordnung gehören; es ſollen die notwen⸗ digen und hinreichenden Bedingungen dafür aufgeſtellt werden, daß ſie durch Elimination einer oder mehrerer Variabeln aus dieſem Syſtem hervorgehenden Differentialgleichungen wieder die Form Lagrange'ſcher Gleichungen beſitzen, welche zu einem kinetiſchen Potential derſelben oder höherer Ordnung gehören. Es würde ge⸗ nügen, eine Reihe wichtiger Fälle zu behandeln, welche eine mechaniſche oder phyſikaliſche Deutung zulaſſen.“ Wir konſtatieren mit Freude, daß ſich unter den Preisträgern zwei Badener befinden. Hierauf verlas der Prorektor die P kommende Jahr. 4„ reisaufgaben für das Preisaufgaben. Für das nächſtfolgende Studienjahr werden folgende Preis⸗ aufgaben geſtellt: Von der theologiſchen Fakultätv:„Die Orien⸗ tierung des ſittlichen Handelns aus Zweckbegriff“ Von der juriſtiſchen FJakultät;„Wer trägt die Baweislaſt, wenn beide Parteien zwar einig ſind über den Abſchluß des Ver⸗ trags, eine Partei aber im Widerſpruche mit der anderen be⸗ hauptet, daß der Vertrag unter einer auflöſenden Bedingung ſtehe und dieſe eingetreten ſei.“ Von der mediziniſchen Fakultät:„Zeigen ſich die früheſten Veränderungen des enartenden Nerven am Axenzylinder oder im Mark?“ 8 zon der philoſophiſchen Fakultät: 1. Aus dem Gebiete der orientaliſchen Philologie:„Der Frageſatz im Babyloniſch⸗Aſſy⸗ riſchen.“ 2. Aus dem Gebiete der Geogrophie: Die Bevpölke⸗ rungsdichte der deutſchen Mittelgebirge in ihrer Abhängikeit von den geographiſchen Bedingungen.“ 3. Aus dem Gebiete der Nationalökonomie:„Bedarf die ſubjektive Zeitlehre der National⸗ ökonomie zu ihrer Begründung eines Rückgreifens auf die Re⸗ ſultate individual⸗ oder maſſenpfychologiſcher Jorſchung?“ Von der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät:„Die Einwirkung von Hydrazin und von ſalpetriger Säure auf ſekun⸗ däre und teritäre mehrbaſiſche Amidoſäuren iſt zu unterſuchen. Als Beiſpiele ſollen die ſogenannten Polyglhcolamidoſäuren in erſter Linie herangezogen werden.“ Sodann iſt gemäß den Beſtimungen der Hofrat Moos'ſchen Stipendien⸗Stiftung von dem Direktor der Ohrenklinik als Preis⸗ frage gufgeſtellt und von der mediziniſchen Jakultät das Thema genehmigt wordens„Es wird eine eingehende kritiſche Darſtellung der verſchiedenen gebräuchlichen Konſtruktionen von Hörrohren und anderen dem gleichen Zwecke dienenden Inſtrumenten ge⸗ geſandt. W. Volz, Karlsruhe⸗Mannheim, bringt M wünſcht; im Anſchluß daran wäre zu unterſuchen, ob ſich an Stelle der bisherigen rein empiriſchen Herſtellung ſolcher In⸗ ſtrumente rationelle phyſikaliſche Grundſätze für deren Bau, mit beſonderer Berückſichtigung der verſchiedenen Formen von Schwer⸗ hörigkeit, ermiteln laſſen. Den Schluß der erhebenden Feier bildeten die Variationen aus dem Kaiſerquartett von J. Haydn, die vom ſtädt. Orcheſter wurdervoll geſpielt wurden. Nach der Ftier empfing der Groß⸗ herzog folgende Profeſſoren in Audienz: Geh. Rat Bekker, Exz., Geh. Rat Quincke, Geh. Rat Roſenbuſch, Geh. Rat Windelband, Prof. Franz Boll, Prof. Fritz Fleiner, Prof. Leopold Wenger, Prof. Ernſt Anton Wülfing, Prof. Siegfried Bettmann, Prof. Emil Feer, Prof. Auguſt Darasky, Prof. Lic. Friedrich Karl Niebergall, Prof. Theodor Elſenhans und Pröf. Rudolf Sillib. Sodann begab ſich Großherzog Friedrich nach dem Großh. Palais am Karlsplatz und nahm daſelbſt ein vom Hotel „Prinz Karl“ geliefertes Frühſtück ein. An dem Frühſtück nahmen außer dem Gefolge eine kleine Zahl geladener Herren teil. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Maunheimer Kunſtverein. In der jetzigen Ausſtellung des Kunſtvereins iſt im Gegenſatz zu den ſonſtigen Kollektionen das Porträt viel ſtärker und zahlreicher vertreten. Vor allem iſt Heinrich Pforr, Laudenbach, wieder mit einigen ganz vorzüglichen Werken hier, darunter auch einige Porkräts der hieſigen Ge⸗ ſellſchaft. Pforr trifft in ſeinen Bildern nicht nur eine außer⸗ ordentlich ſachliche Aehnlichkeit, die eigentlich zu den erſten Be⸗ dingungen eines Porträts gehört, ſondern weiß auch farbige Reize, ſchöne Linien aus dem Menſchen heraus zu holen. Nicht das intereſſante Profil macht dieſe Schönheit aus, ſondern wie die einzelnen Linien, wie die Flächen zu ihrer Umgebung paſſen. Das Porträt des Veterinärrats Fuchs iſt hierfür ein gutes Beiſpiel, nicht minder auch das Porträt Dr. Ramsberger und das Damenbildnis. Dieſe ſtarke Seite der figürlichen Kompoſition trifft bei Pforr vor allem in ſeinen Bildern figürlichen Inhalts zu Tage. Menſchenliebe ſpricht aus ihnen, Liebe zur Natur vereinigt ſich mit ihr. Manchmal grenzt zwar der gedankliche Inhalt ſchon nahe an das ſüßliche Genre und nur die ſichere Zeichnung hebt es über den Durchſchnitt. Bei einzelnen Bildern, wie zum Beiſpiel bei dem„Abendfrieden“ überwiegt die geſchloſſene Farbe. Ueberall aber ſpricht ſich eine auf beſtimmtegiele hinarbeitende Individualität aus. Bei dem Porträt von R. Böninger, Düſſeldorf, tritt die Charak⸗ teriſtik ſchon hinter die Freude an der Farbe. Den Maler intereſſiert die feine Stimmung des roten Kleides und der roten Tapete, die zarten Linien des ein wenig nach rückwärts geneigten Kopfes, die große Form der ſitzenden Figur. Bei Fritz Wichgraf, Berlin, wirkt die fleißige Zeichnung am ſtärkſten. Die Farben behalten in den meiſten Fällen ihren Lokalton und wirken dadurch etwas flau. Immerhin aber darf man an der ſicheren ungekünſtelten Art des Porträts ſich freuen. Die Wirkung würde vielleicht eine ſtärkere ſein, wengn durch die allzufleißige Behandlung der Gewänder und der inde nicht zu ſtark der Beſchauer vom Kopfe abgelenkt wurde. Die Landſchaft hat aus allen Parteien ihre Erzeugniſſ die faſt durchweg eine feuchte Luft atmen. Dies iſt ihm a ſehr gut gelungen, trotzdem aber fühlen wir manchmal ein unſicheres Taſten nach geſchloſſener Form. Der Weg zum Ausdruck der Perſönlichkeit iſt angedeutet, führt aber noch in manchen Zickzacklinien. Michel Koch, Mannheim, gibt in ſinen Landſchaften ein ernſtes Streben nach Sauberkeit kund. Tas Motiv aus dem hieſigen Schloßgarten iſt von warmer Sonne erfüllt, nur etwas glänzig noch. Das Bild„Sommer⸗ tag“ iſt reif, dürfte aber etwas farbiger ſein. E. Bernd, Dresden, der ein Bild gleichen Titels ausſtellt, könnte ihm die Richtung zeigen. Trotz der äußeren Größe des Bildes finden wir einen einheitlichen Zug, eine ſichere Beherrſchung von Luft und Land, ein vornehmes Abwägen von Farbe zugunſten einer geſunden Kompoſition. Die Landſchaften von E. Pottner, Berlin, ſtrahlen ſonnigſte Farbe aus, wirken aber doch etwas brutal. Das Flimmern des hellen Lichtes im Garten iſt gut getroffen, der Künſtler geht den farbigen Motiven nach, wie ſie ſich bei Wildenten im Freien vorfinden. Eines der reifſten, ſchönſten und ruhigſten Bildern iſt das Oelgemälde„Fiſcher⸗ hafen in den Lofoten“ von Karl, Boehme, Karlsruhe. Wenn die Sonne auf den leicht bewegten Wellen ſich bricht, ſtrahlen ſie ein blendendes Licht aus, das uns feſſelt. Dieſen Moment hat den Künſtler intereſſtert und meiſterhaft iſt jhm auch die Wiedergabe gelungen. Zwar ſcheint die Zeichnung der in der Tiefe liegenden Küſte mit den kleinen Fiſcherhütten in den Verhältniſſen nicht ganz richtig, doch will dieſer kleine Einwand nichts ſagen vor den übrigen Qualitäten des Bildes. Julius Köhnholz, Bremen, gibt in ſeinem Bilde„Dach⸗ ſtein im Abendnebel“ gleichfalls den Beweis ſeiner Künſtler⸗ ſchaft, bleibt jedoch an Kraft des Ausdrucks weſentlich hinter Boehme zurück. Profeſſor Wilhelm Frey, Mannheim, unſer Galeriedirektor, iſt gleichfalls unter die Jungen ge⸗ gongen, d.., er iſt in ſeiner Kunſt noch nicht alt und gehört doch zu den guten alten Meiſtern unſerer Zeit. Seine Boden⸗ ſeeſtudien, wie auch ſeine beiden Bilder vom Bodenſee ſind voll erſtaunlicher Friſche und heller Farbenfreudigkeit Möge es bei ihm noch heißen: Ars longa, vita longa. Meutor, **** Im Mannheimer Kunſtverein ſind neu zugegangen: Heinrich Pforr, Laudenbach./Meißner, berſchiedene Porträts, Genre⸗ bilder, Stilleben; Wilhelm Frey, Mannheim, Landſchaften vom Bodenſee; Michel Koch, Mannheim, 3 Landſchaften; Siegfried Berndt, Dresden,„Ein Sommertag“; G. Pottner, Berli 3 Gartenbilder; RA Böninger, Düſſeldorf,„Frauenbildnis Auguſt Dieffenbacher, München, Bilder aus dem oberbaheri⸗ ſchen Batternleben; Eugen Guſtay Hühnell, Vilin, farbige Holg⸗ ſchnitte. Rita Sacchetto, die berühmte Tänzerin, welche mit ſo großem Erfolge hier in Mannheim aufgetveten iſt, wird am 22. November abends 8 Uhr in der Stadthalle in Heidelberg einen Abend veranſtalten. Die Tänzerin hal ſeit September 40 Gaſtſpiele im Rheinland, in Süddeutſchland, wie auch in Holland mit ſtets großem Erfolg abſolviert; ſie gedenkt im nächſten Jahre wieder in Mannheim einzukehren und mit neuen Piscen aufguda n er Dresde Köln idener u, Zü ränzerin als Siumme von Portici große Erfolge gehabt; ſie wird auch noch in anderen Thegtern in der nächſten, Zeit die mimiſche Partie wiederholen. über die 8 ner. Diſſeldarfer „Kölner, Düſſeldorfer, die Kritit hat ſich auch Leiſtung einſtimmig anerkennend geäußert. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. November⸗ Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 21. Nov. Geſtern abend machte ſich in der Maquetſchen Fabrik in der Eppelheimerſtraße Gas⸗ geruch bemerkbar. Als zwei Arbetiter die Urſache des Ge⸗ ruchs zu erkunden ſuchten und mit brennender Lampe das Komptoir betraten, erfolgte eine Exploſion. Der eine Arbeiter, ein Flaſchner, erlitt ſtarke Brandwunden im Geſicht und an den Händen, die ſeine Aufnahme ins Akad. Kranken⸗ haus nötig machten. Ein Lithograph, der zufällig anweſend war, wurde gegen die Wand geſchleudert. Sämtliche Türen und Fenſter des Zimmers, ſowie die Decken im 1. und 2. Stock wurden vollſtändig zertrümmert. Der Schaden dürfte mehrere 1000 Mark betragen. oe. Stühlingen, 17. Nov. Hier hat ſich ein Komitee ge⸗ bildet, das eine elektriſche Bahn Stühlingen⸗Bonn⸗ dorf anſtrebt. Donaueſchingen, 19. Nov. Die Vereinigung der in Deutſchland arbeitenden Pribat⸗Feuerverſicherungsgeſellſchaften hat ihre 28. Generalverſammlung am 13. November in Düſſeldorf ab⸗ gehalten. Dabei wurde u. a. mitgeteilt: Der Ortsbrand von Donaueſchingen vom 5. Auguſt 1908 hat die Vereinigung zu eingehenden Erhebungen veranlaßt, die folgendes Reſultat ergaben: Die 29 an dem Donaueſchinger Brande beteiligten Vereinigungs⸗ Geſellſchaften hatten insgeſamt 299 Schäden zu regulieren. Der Entſchädigungsbetrag ſtellt ſich auf Mk. 938 387.79. Hierin ſind einbegriffen Mk. 8365.50 für zwanzig im Wege der Liberalität ge⸗ zahlte Entſchädigungen. Ein großer Teil der Entſchädigungen kam hereits im Monat Auguſt, der Reſt in der erſten Hälfte des Sep⸗ tember zur Auszahlung. Trotz der zum Teil ſchwierigen Verhält⸗ niſſe führten die Schadenregulierungen der Vereinigungs⸗Geſell⸗ ſchaften in keinem einzigen Falle zu einem Prozeß. oc. Furtwangen, 20. Nov. Der Bezirksrat hat die Bür⸗ gerausſchußwahl der Klaſſe der Niederſtbeſteuerten für ungültig erklärt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Speyer, 21. Nov. Ein nicht genannt ſein wollender Spender hat dem Herrn Regierungspräſidenten Ritter von Neuffer den ſchönen Betrag von 5000 Mark als Bauſtein für das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz und der Frau Regierungspräſi⸗ dent die gleiche Summe für das Ferienheim zugewieſen. W. Lanbau, 21. Nov.(Pribattelegr.) In Mittelbex⸗ bacherſchoß der 17jährige Bergmann Wagner ſeine 16 Jaßhre alte Geliebte Grunder aus Eiferſucht. Hierauf brachte er ſich mit dem Revolver eine ſchwere Kopfverletzung bei. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Kaiſerslautern, 20. Nov. Endlich iſt es, wie be⸗ reits kurz gemeldet, gelungen, Licht in die Einbruchsaffäre zu bringen, bei der dem Diebe 22 000 Mark in die Hände fielen. Bekanntlich iſt am letzten Sonntag der Bahnaſſiſtent Albert Buſch, Sohn ſehr achtenswerter Leute von hier, der mit einer hieſigen Lehrerstochter verheiratet iſt, verhaftet worden. Man hatte ſchon am Tage nach der Tat in ſeiner Wohnung eine Haus⸗ ſuchung vorgenommen, doch vergebens. Am Mittwoch ſuchte man nochmals gründlich und ſiehe da, zwiſchen Steinen der Kellertreppe und in einem Ofen verſteckt fand man alles Geld, nur einige Mark fehlten davon. Nun konnte alles Leugnen nichts mehr helfen. Zudem hatten ſich in den letzten Tagen die Maſchen um den Verhafteten immer enger gezogen. Man war auf die Spur gekommen, daß in Fraukfurt ein Katalog über Werkzeuge an eine fingierte Abreſſe poſtlagernd nach Kaiſerslautern geſchickt wor⸗ den war und die Schrift ergab, daß nur Buſch dieſen Beſtellbrief geſchrieben baben konnte. Dazu kam dann ein weiteres ſchwer⸗ wiegendes Moment: Am 12. November wurde in Luxemburg eine Poſtkarte aufgegeben, gerichtet an die Güterverwaltung, worin dieſe erſucht wurde, ſich weitere Mühe zu ſparen. Sie erhalte ihr Geld nicht mehr. Nun war Bahnaſſiſtent Buſch an dieſem 12. November nicht im Dienſt, er war von ſeiner Frau krank gemeldet. Trotzdem ſah ihn ein Schaffner in Neunkirchen gegen mittag einen Zug hierher beſteigen und hierher fahren. Er hatte alſo ganz unzweifelhaft an dieſem Vormittag in Luxem⸗ burg die Poſtkarte aufgegeben, war nachts vorher dorthin ge⸗ fahren und mittags kurz nach 12 Uhr wieder hier eingetroffen. Anfänglich hatte man den jungen Mann alſolut einer ſolchen Handlung nicht für fähig gehalten, er ſoll aber Paſſionen ganz eigener Art gehabt und viel Geld darauf verwendet haben.—— Von Tag zu Tag. — Schuld und Sühne. Weimar, 21. Nov. Der Frauenmörder Koch aus Oberndorf wurde heute früh halb 8 Uhr durch den Scharfrichter Hirſch aus Gotha, der mit drei Gehilfen anweſend war, mittels Fallbeiles enthauptet. Koch hat geſtern abend, kurz bevor ihm das Abendmahl gereicht wurde, drei weitere Frauenmorde eingeſtanden. Er war bis zum letzten Augenblicke ſtumpfſinnig und reulos.— Die von dem Frauenmörder Koch geſtern abend noch eingeſtandenen drei Mord⸗ taten beziehen ſich auf die Holzhändlerin Schmidt aus Neuſtadt am Rennſteig, der Salzhändlerin Fuff/ aus Unter⸗Alba und eine Frau Müller aus Apolda. Koch hat auch dieſe Frauen in ſeine Wohnung gelockt, erſchlagen und zerſtückelt. Letzte Nachrichten und Telegramme Karlsruhe, 21. Nov.(Von unſerm Karlsr. Bureau.) Bei der heute ſtattgefundenen Wahl eines 1. Bürger⸗ meiſters fielen ſämtliche abgegebenen Stimmen auf Oberamt⸗ mann Dr. Caſimir Paul. Dieſer iſt ſomit einſtimmig gewählt. 18 ſtimmberechtigte Mitglieder enthielten ſich der Abſtimmung und iind zum Teil der Wahl ferngeblieben. * Stuttgart, 21. Nov. Der„Staatsanzeiger“ vernimmt, daß das Güterübereinkommen auf der Konferenz der Regierungsvertreter in Frankfurt a. M. heute unterzeichnet wurde. Eſſen, 21. Nob. Der Bergbauverein ſtiftete anläßlich des 50jährigen Jubiläums 100 000 Mark als Unterſtützungsfond für Bergleute und deren Familien und 400 000 Mark für die Wit⸗ wen⸗ und Waiſenpenſionskaſſe des Vereins techniſcher Gruben⸗ beamten.(Frkft. Ztg.) *Berlin, 21. Nov. Die Meldung, daß der Abg. Hus einen ſchwexen Bluſturg erlitten hat, iſt unrichtig. Hus iſt heute im Reichstag erſchienen. * London, 21. Nov. Nach der„Daily News“ beſteht der Plan, Plymouth zu einem großen Handelshafen zu machen. Man will durch Dock⸗ und Quaibauten Unterkunft für die größten Dampfſchiffe ſchaffen. Die eingeſchloſſene Waſſerfläche von mehr als 100 000 acres.(404,67 Lec.) ſoll It. Frkft. Ztg. das größte Dock in England abgeben. Das Unglück auf der Zeche Radbod. * Stuttgart, 21. Nov. Dem Staatsanzeiger zufolge ſpen⸗ dete der König den von dem Grubenunglück auf der Zeche Radbod betroffenen Bergleute und deren Familien 1000 Mark. Die Jahrhundertfeier der preußiſchen Städteordnung. .Berlin, 21. Nov. Bei der heute anläßlich des 100⸗ jährigen Beſtehens der Steinſchen Städteordnung im Rathaus ſtattgehabten Feier hielt Oberbürgermeiſter Kirſchner eine Anſprache, in welcher er dem Kaiſer und der Kaiſerin für ihr Erſcheinen dankte. Redner erinnerte an die Zeit, in der die Städteordnung entſtand, die das Verdienſt des Königs Friedrich Wilhelm III. ſei. Der Kaiſer werde auch in Zukunft den preußiſchen Städten, insbeſondere der Stadt Berlin eine vertrauensvolle, gnädige Geſinnung bewahren. Der Ober⸗ bürgermeiſter gelobte, daß die Bürgerſchaft in guter und ſchwerer Zeit mit aller Kraft unabläſſig bemüht ſein werde, in unwandelbarer Treue und Hingabe an das Vaterland und an das Kaiſerhaus, ſich des Vertrauens würdig zu zeigen Bürgermeiſter Reicke hielt bei der Feier die Feſtrede und entwarf eine Charakteriſtik des Begründers der Städte⸗ ordnung, Freiherrn Karl v. Stein. Stein iſt, ſo führte Reicke aus, der geiſtige Städtebauer, ohne deſſen Tatkraft die deut⸗ ſchen Städte nicht die mächtigen Pfeiler eines mächtigen Staa⸗ les geworden wären; wie auch bereits ſeine Zeitgenoſſen in ihm den Retter des Vaterlandes ſahen, wie er ein deutſcher politiſcher Luther genannt wurde. Er war ein Mann, in welchem eine große Idee lebte. Dieſe Idee iſt die Erweckung des Gemeingeiſtes geweſen. Stein wollte diß ganze Aufmerk⸗ ſamkeit der vorhandenen Kräfte auf die Beſorgung ihrer öfſentlichen Beſchäftigung lenken. Der feſte Grundſatz Steins heißt: Selbſtverwaltung. Wenn heute die Städte den 100⸗ ährigen Geburtstag der Städteordnung feſtlich begehen und ſich dabei der Teilnahme der Regierung und ſogar des Staaks⸗ oberhauptes erfreuen dürfen, ſo ſind ſie ſich bewußt, dieſe Teil⸗ nahme nicht für eine rein häusliche Feier in Anſpruch zu neh⸗ men. Den Anlaß zu der Feier gab der Triumph einer Idee, die zu einem Fundament unſerer Staatsverfaſſung geworden iſt. Auf zwei grundlegenden Gedanken beruht die ſchöpferiſche Wirkung der Städteordnung. Der eine iſt der Kampf gegen die Bureaukratie, die andere die Heranziehung des Laien⸗ elements. Stein iſt es geweſen, der die deutſche Idee dem neuen Preußen in die Wiege gelegt hat; von ihm geht die Flutbewegung aus, die Bismarck getragen und in den Hafen geführt hat. Er war die politiſche und moraliſche Kraft, die die Begeiſterung und den Mut zur Durchſetzung großer Ziele enthielt. Komme ſein Geiſt über uns alle! Berlin, 21. Nov. Bei der heute im Rarhaus ſtattgefun⸗ denen Feier des 100jährigen Beſtehens der preußiſchen Städteord⸗ 9295 verlas der Kaiſer eine vom Reichskanzler überreichte⸗ 22 Mein kwerter Herr Oberbürgermeiſter! Es iſt mir eine be⸗ ſondere Freude, durch Ihre Einladung Gelegenheit zu erhalten, an der Feier des 100jährigen Beſtehens der Stein'ſchen Städte⸗Ord⸗ nung teilzunehmen und unter den Bürgern meiner Haupt⸗ und Reſidenzſtadt zu weilen. Ihren Worten über die Bedeutung dieſer Städte⸗Ordnung für unſer Vaterland ſtimme ich aus voller Ueber⸗ deugung zu. Der mit der Gewährung der Selbſtwerwaltung von meinem Ahnen ſeinem Volke gegebene Beweis des Vertrauens und der damit berbundene Appell an die geiſtigen und ſittlichen Kräfte des Bürgertums haben Früchbe gezeitigt. Ein altes Sprichwort lautet:„Echtes Gold wird klar im Feuer“. Das echte Gold deut⸗ ſcher Treue und Feſtigkeit, welches die Bürgerſchaft der preußiſchen Städte erfüllt, iſt eine Frucht der Befreiungskriege und in 100⸗ jähriger ernſten Arbeit für das Gemeinwohl bewährt. Dieſe Er⸗ kenntnis erfüllt mich mit Zuverſicht, daß die preußiſchen Städte und ihnen voran meine Haupt⸗ und Reſidenzſtccdt Berlin auch in Zu⸗ kunft die große Aufgabe kommunalen Vorwärtsſchreitens mit Treue, Gewiſſenhaftigkeit und Kraft erfüllen werde, und mit Vertrauen, daß das Band der treuen Zuneig umg, welche in unſerem Vaterland von altersher Kaiſer und Bürgerſchaft, Für ſt und Volk ſo eng berbindet, ſich immerdar als unzer⸗ reißbarerweiſen wird. Wenn nach dem Wort des Pveußen⸗ liedes nicht immer heller Sonnenſchein leuchtet und es trübe Tage geben muß, ſo ſollen aufſteigende Wolken ihre Schatten niemals trennend zwiſchen mich und mein Volk werfen. Zur Erinnerung an die heutige Feier und als Zeichen meines Wohlwollens habe ich der Stadt Berlin mein Bildnis ver⸗ liehen, welches ihr noch ſpäter zugehen wird. Berlin, 21. Nov. Der Kaiſer verlieh dem Ober⸗ bürgermeiſter Kirſchner den Stern zum Kronenorden 2. Klaſſe, dem Stadtverordnetenvorſteher Michele und dem Juſtitzrat Caſſel den Roten Adler⸗Orden 4. Klaſſe. Gegen die Weinſtener. „Berlin, 21. Nov. Eine vom Deutſchen Handelstag eingeſetzte Sonderkommiſſion ſprach ſich entſchieden gegen den Entwurf eines Weinſteuergeſetzes aus, ohne zu ſeinen einzelnen Beſtimmungen Beſchluß zu faſſen. Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 21. Nov. Am Bundesratstiſche Staatsſekretär Sydow und Unterſtaats⸗ ſekretär Twele. 5 Der Präſident eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20. Min. Die Erſte Beratung der Reichsfinanzreform wird fortgeſetzt. 85 Spahn(Ztr.) führt aus: So wie Staatsſekretär Sydow ſich die Löſung des Finanzproblems gedacht hat, wird ſie der Reichstag nicht löſen, denn noch ſind wir uns über die Verwen⸗ bung der Mehrforderung zu wenig klar. Außerdem iſt es ja mit den 500 Millionen, mit denen man zur altpreußiſchen Spar⸗ ſamkeit zurückkehren will, nicht getan, ſondern Preußen kommt noch hinzu und die Einzelſtaaten mit verſchiedenen Beträgen. Wenn alle dieſe Forderungen erfüllt werden, würde das deutſche Volk beinahe neun Milliarden jährlich an Abgaben zu entrichten haben, abgeſehen von dem, was die Kommunen und öffentlichen Inſtitute brauchen. Das bedeutet bei einer Reinein nahme von 30 Milliarden eine Belaſtung non 30 Prozent durch den Staat und das Reich. Die Rechnung, die der Staatsſekretät aufgemacht hat, überzeugt mich nicht. Er ſtützt ſich auf einzeln nicht dauernde Einnahmepoſten und ſtellt auf der anderen Seite neue Aufhebungen und Ermäßigungen in Ausſicht. Da iſt zu · nächſt die Zuckerſteuer. Es iſt nicht richtig, den zukünftigen Mindebetrag dieſer Steuer einfach als Verluſt zu buchen. Dec erhöhle Konſum wird doch eine ganze Menge ausgleichen. Die Fahrkartenſteuer war verfehlt. Wenn die Regierun⸗ ober glaubt, durth ihren Fortfall eine Rückwendung an die höhe ⸗ 1en Wagenklaſſen zu erzielen, irrt ſie. Vor auem muß gepar! werden an Heer und Marine. Mit der Branntwein⸗ tener an und für ſich ſind wir einverſtanden, rur di⸗ Art der Steuer, der ganze Wonspolgedanke behagt uns nicht Bei der Brauſteuer ſcheint uns namentlich die Staffe⸗ lung falſch. Sie iſt ſo beſchaffen, daß die kleinen Brauereien am meiſten leiden, während die größeren nicht bevorzugt werden ſoll⸗ ten. Ferner ſollten, wenn die alkoholhallſgen Getränke ſteuern, gerechterweiſe auch die nichtalkoholhaltigen Getränke zur Steue⸗ herangezogen werden. Daß die Regierung jetzt beim Tabak die Banderoleſteuer vertritt, iſt recht merkwürdig. Vor Jahren iſt ein Regierungsvertreter eigens zu Studienzwecken nach Amerika geſandt worden.(Zuruf: Rheinbaben.) und damals hat man vom Regierungstiſch aus gegen die Banderoleſteuer geſprochen. Wil man den Tabak beſteuern, ſo erhebe man die Steuer in der Form eines Zollaufſchlags auf Rohtabak. Das macht auch keine Kon⸗ troll⸗ und Erhebungskoſten. Für eine Weinſteuer können wir nicht eintreten. Der Weinbau iſt an ſich ſo unrentabel, daß er nicht noch mehr erſchwert werden darf. Nur wenn eine Form der Steuer gefunden würde, die wirklich nur den Konſumenten und nicht den Weinbau trifft, dann ließe ſich über eine Weinſteuer reden. Auch gegen eine Erhöhung der Schaumweinſteuer nehmen wir im Intereſſe der Fabrikanten Stellung. Was die Elektrizitäts⸗ ſteuer anbelangt, ſo hat ſie namentlich in Bayern große Entrüſtung hervorgerufen. In der Tat iſt die Belaſtung namentlich für die kleinen Gewerbebetriebe nicht ſo gering, mie der Staatsſekretär es darſtellt. Aehnlich liegen die Ver⸗ hältniſſe bei der Gasſteuer. Gegen die Plakatſteuer haben wir keine Bedenken, wohl aber gegen die Inſeratenſteuer. Die kleine Preſſe wird nicht in der Lage ſein, dieſe Steuer tragen zu können. Auch werden ſich gerade hier bedeutende Erhebungs⸗ und Kontrollkoſten er⸗ geben. Die Erbſchaftsſteuer glaube ich, wird nach den Erklärungen der Konſervativen nicht lange auf der Bildfläche bleiben. Auch rechtfertigt ihr geringer Betrag eine Durchbrechung des alten deutſchen Rechtsbewußtſeins nicht. Durch Einführung der fünfjährigen Periode bei den Matrikularbeiträgen wird das Einnahmebewilligungsrecht des Reichstages direkt bedroht. Die geplante Schuldentilgung wird wohl nur auf dem Papier ſtehen bleiben. Reichsſchatzſekretär Sydow erklärt: Der Einblick in die Berechnung des Sollbedarfs des Reiches hat mich dahin ge⸗ führt, daß die Summe, die gefordert wird, nicht niedrig ver⸗ anſchlagt werden darf. Weshalb die letzte Finanzreſorm nicht geglückt iſt, dürfte dem Haus bekannt ſein. Die Vorlagen be⸗ techneten 245 Millionen. Neue Einnahmen von tatſächlichem Ergebnis waren 120 Millionen und neue Ausgaben, wie die vom Reichstage bewilligten für den Ausbau der Flotte und dis Beamtenbeſoldung waren damals in der Tat nicht voraus⸗ zuſehen. Die Matrikularbeiträge ſind zurzeit unmöglich zur Aufbeſſe⸗ rung der Reichsfinanzen heranzuziehen. Unter den Einzelſtaate ſind namentlich die mittleren und kleineren in größter Finanz⸗ verlegenheit und auch an ſie tritt demnächſt die Notwendigkeit heran, Beamtenaufbeſſerungen vborzunehmen. Der Reichseta: wird in dieſem Jahre um 100 Mill. überſchritten werden. Daher iſt die Summe von 500 Mill. Mehrforderungen gewiß nicht zu hoch veranſchlagt. Die Brauſteuer wird meines Erachtens di⸗ kleinen Brauer nicht ſchädigen, ſondern hier iſt die Möglichkei! wirklich gegeben, die Steuer von den Biertrinlern tragen zu laſſen. Was die Banderoleſteuer beim Tabak anbelangt, ſo hat Herr Frhr. v. Rheinbaben nach ſeiner Amerikareiſe nur feſt⸗ geſtellt, daß die amerikaniſche Art der Unterſcheidung, die nue Zigarren und Zigarrillos kennt, für Deutſchland nicht paßt. Preußiſches Abgeordnetenhaus. ww. Berlin, 21. Nov Am Miniſtertiſch: Handelsminiſter Delbrück. 8 Zunächſt wurde ein Antrag auf Einſtellung des Strafverfah⸗ rens gegen den Abgeordneten Imbuſch(Ztr.) debattelos ange⸗ nommen. Dann folgte die Fortſetzung der Beſprechung der Inter⸗ pellation Bruſt betr. das Grubenunglück auf der Zeche„Radbod', Handelsminiſter Delbrueck führte aus: Abgeordneter Leinert erwiderte geſtern auf meine Aufforderung, Zeuzen für ſeine Behauptungen zu nennen, er ſei dazu bereit, wenn ich die Garantie übernehme, daß die Zeugen nicht auf die ſogenannte Schwarze Liſte kämen. Leinert wird ſehr wohl wiſſen, daß ich eine ſolche Garantie nicht übernehmen kann. Ich bin aber bereit, die Bergleute, die mir Leinert unter Angabe der von ihnen aufgeſtellten Behauptungen namhaft machen wird, ſoweit ſie es wünſchen, auf den fiskaliſchen Werken an der Ruhr anzulegen(Lebhafter Beifall) und ihnen nicht zu kündigen, wie auch die Ausſagen ausfallen mögen, die ſie in dem Prozeß geben. Er hoffe, daß ſie daraus entnehmen, wie auch mir an der Ermittelung der Wahrheit in dieſer ſchweren Angelegen, heit liegt.(Beifall.) Meine geſtrigen Ausführungen über die Be⸗ teiligung der Arbeiter an den Sicherheitseinrichtungen und über den Arbeiterſchutz ſind von der Preſſe bei der Unruhe des Hauſes nicht vollſtändig verſtanden worden. Ich führte aus, daß es außer⸗ ordentlich ſchwer iſt, mit Rückſicht auf die beſonderen Eigentümlich⸗ keiten im Bergwerksbetriebe, dieſe Betriebe dauernd und erfolgreich zu kontrollieren, und daß das Heer von Revierbeamten und Ein⸗ fahrern niemals in der Lage ſein würde, überſichtlich und klar unterrichtet zu ſein über das, was ſich an jedem einzelnen Tage in dem Bergwerk ereignet. Ich habe daraus die Konſequenz ge⸗ zogen, daß Arbeiterkontrolleure, die ähnlich wie die Polizeibeamte nur periodiſch in gewiſſen Zwiſchenräumen die Grube befahren, das von uns allen gewünſchte Ziel nicht erreichen würden. Korfanty erklärt: Angeſichts des tiefbetrübenden Un⸗ glücks hat das geſtrige Gezänk der Parteien einen traurigen Ein⸗ druck gemacht.(Der Präſident rügt den Ausdruck Gezänk.) Seint Fraktion dränge aber darauf, daß die bereits beſtehenden Vor⸗ ſchriften zur Sicherung durchgeführt werden. Pachnike(frſ. Vgg.): Ueber die Urſache des Unglücks hat man Vermutungen, aber keine Sicherheit. Verwaltung und Par⸗ lament haben ein dringendes Intereſſe daran, Klarheit zu ſchaffen. Es iſt die Pflicht des Abg. Leinert, die Zeugen zu nennen. In der heutigen Nummer des„Vorwärts“ heißt es:„Wenn die Bergwerksverwaltung ihr Bedauern über den Tod der Bergleute ausdrückt, ſo iſt das eine freche Heuchelei.“ Ein ſo ſchweres Un⸗ glück ſollte Mitleid und nicht Parteihaß erregen. Notwendig iſt eine Beſſerung des Verhältniſſes zwiſchen den Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Im Ruhrgebiet herrſcht Kriegszu⸗ ſtand. Beide Kontrahenten müſſen mehr Entgegenkommen eigen Leinert(Sog.) erklärt, er hoffe, daß der Handelsminiſter ſeiner Zuſage, die zu benennenden Zeugen auf fiskaliſchen Gruben einzuſtellen, wo ſie nicht gekündigt bekämen, auch noch die Zuſiche⸗ rung zufüge, daß ſie dort nicht geſchuhriegelt werden; er werdt dann noch während der Sitzung die Zeugen benennen. Bruſt(Ztr.): Wahrſcheinlich hat man es mit einer Schlag⸗ wetter⸗ oder Kohlenſtaub⸗Exploſion zu tun. Es ſei ein Fehler der Aufſichtsbehörde, daß man kleine Schlagwetteranſammlungen in der letzten Woche vor dem Unglück nicht genügend beachtete. Die Ana⸗ lyſe von Schlagwettern ſolle in den Händen von Fachleuten liegen. Wir verlangen eine reichsgeſetzliche Regelung der gan⸗ zen Bergarbeiter⸗Frage. Die Schuldfrage muß gründ⸗ lich geprüft werden. Hoffentlich werden dieſe Debatten zur Be⸗ ruhigung der Gemüter beitragen. Mannheim, 21. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Volkswirtschaft. Verſtaatlichung der Pfälziſchen Eiſenbahnen. „Heute vormittag fand im Direktionsgebäude in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung ſtatt, in der der Kaufvertrag mi: der bayeriſchen Staatsregierung einſtimmig genehmigt wurde. Die pfälziſchen Eiſenbahnen(Ludwigsbahn, Maximilians⸗ bahn und die Nordbahnen) gehen demzufolge mit dem 1. Jan. 1909 an den bayeriſchen Staat über. In der Generalver⸗ zammlung waren vertreten die Ludwigsbahn durch 16 Aktionäre mit 2011 Stimmen, die Maximiliansbahn durch 8 Aknonäre mit 470 Stimmen und die Nordbahnen durch 10 Aktionäre mit 1613 Stimmen, im ganzen 32 Aktioäre mit 4094 Stimmen. Herr Reichsrat Dr. von Clemm wurde zum Vorſitzenden der handlung beſtimmt, der zunächſt auf den ſeit 31. Oktober 1908 gedruckt vorliegenden und auch von uns auszugsweiſe veröffent⸗ lichten Bericht an die Aktionäre der Pfälziſchen Eiſenbahnen hin⸗ wies. Der Bericht behandle die ganze Entwicklung der Frage, die heute zur Beratung ſtehe. Er mache beſonders darauf auf⸗ merkſam, daß in dem Bericht genaue Erläuterungen enthalten ſind auch über diejenigen Verhandluigen, die nicht zu einem Er⸗ ſolge führten, die aber doch im Intereſſe der Sache notwendig waren. Nach dem Beſchluß der Generalverſammlung vom 6. Ma⸗ ſoll die Liquidation der Pfälziſchen Eiſenbahnen unterbleiben. Das habe zur Folge, daß nach dem 31. Dezember, wenn der Kauf⸗ vertrag zuſtande kommt, die Pfälziſchen Eiſenbahngeſellſchaften nicht mehr exiſtieren. Es müſſe alſo alles, was ſpäter erledigt werden muß, an eine Kommiſſion übertragen werden, welche mi! den nötigen Vollmachten verſehen iſt. Es ſei begreiflich, daß di: Reſultate des letzten Monats ſich erſt ſpäter feſtſtellen laſſen. Der zwiſchen der kgl. bayeriſchen Regierung und der Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen abgeſchloſſene Kaufvertrag wurde hierauf einſtimmig und ohne Widerſpruch genehmigt und die Direktion zur notariellen Verbriefung desſelben und zur Ein⸗ tragung in das Handelsregiſter gemäߧ 304 Abſ. 3 des H..B. ermächtigt. Darnach übertragen, wie wir nochmals kurz reka⸗ pitulieren, die Aktiengeſellſchaften der Pfälziſchen Ludwigsbahn der Pfälziſchen Maximiliansbahn und der Pfälziſchen Nord⸗ bahnen mit Wirkung vom 1. Januar 1909 ab an den bayeriſchen Staat ihr geſamtes bewegliches und unbewegliches Vermögen mi: allen ihnen zuſtehenden Rechten und ihren obliegenden Verpflich⸗ tungen als Ganzes. Die Jonds der Penſions⸗ und Unterſtütz⸗ ungskaſſe für die Angeſtellten der Pfälziſchen Eiſenbahnen, ſowie der Lebensverſicherungsanſtalt der Angeſtellten und ſtändigea Arbeiter der Pfälziſchen Eiſenbahnen werden dem K. B. Staats⸗ krar am 1. Januar 1909 zu freiem Eigentum überwieſen. Der bayeriſche Staat übernimmt die Verpflichtungen dieſer Kaſſen Der Staat gibt von den in der Bilanz für 1908 ausgewieſenen Fonds dem Spezialreſervefonds, die Reſerve zur Verfügung der Verwaltung und ein Viertel des Verſicherungsfonds an die Eiſenbahngeſellſchaften hinaus. Der vom kgl. bayeriſchen Staats⸗ Frar zu zahlende Kaufpreis beträgt M. 254 418 917.60, der am 1. Januar 1909 entrichtet wird a) durch Uebernahme der noch beſtehenden Reſte der von den Pfälziſchen Eiſenbahngeſell ſchaften aufgenommenen Prioritätsanlehen im Geſamtbetrag von Ver Sr! M. 161951 500 und zwar der Anlehensreſte der Ludwigsbahn mit M. 97 846 300, der Maximiliansbahn mit M. 24 366 500, der Nordbahnen mit M. 39 788 700 und b) durch Hinauszahlung des Reſtes von M. 92 467 417.60. In den Vollzugsausſchuß der Eiſenbahngeſellſchaften für die Durchführung der Verſtaatlichung wurden auf Vorſchlag eines Aktionärs folgende Herren gewählt: Reichsrat Dr. v. Clem m, Kommerzienrat Röchling, Rechtsanwalt Zapp, Bankier Schleſing, Bankier Lißmann und kgl. Geh. Rat von Lavale. Dieſer Vollzugsausſchuß iſt bevollmächtigt, alle zur Ausführung des Vertrageds erforderlichen Rechtsgeſchäfte für die Geſellſchaften und Aktionäre rechtswirkſam wahrzunehmen Der Spezialreſervefonds wird am 31. Dezember 1908 abſchließen mit einem Beſtande von M. 172 062.50. Ob und in welchem Umfang der Verſicherungsfonds bis zum Schluſſe des Betriebs⸗ jahres 1908 noch in Anſpruch genommen werden muß iſt zurzeit noch unbeſtimmt; treten weitere Schadensfälle nicht mehr ein, ſo wird der Fonds am 31. Dezember 1908 einen Beſtand von M. 712 047.92 aufweiſen. Herr Geh. Rat v. Lavale führte hierauf aus, daß in einer am 17. November eingelaufenen Eingabe die Vorſtände der ver⸗ ſchiedenen Verbände des Perſonals der Pfälziſchen Eiſenbahnen die Direktion erſuchten, es möchten die Reſte der Reſerve⸗ fonds nicht zur Auszahlung einer Dividende an die Aktionäre berwendet, ſondern dem Perſonal überwieſen werden. Nach dieſer Eingabe, die, wie er leider konſtatieren müſſe, in nicht ganz paſſender Form noch vor der Generalverſammlung in öffenilichen Blättern bekannt gemacht wurde, womit der Artikelſchreiber ſeinen Kollegen keinen guten Dienſt erwieſen habe, ſei noch eine weitere Eingabe in richtiger Weiſe an die Direktion gelang: Eine Deputation des Arbeiterausſchuſſes von Ludwigshafen ha⸗ darauf aufmerkſam gemacht, daß nach den bekannt gewordenen Intenſionen die Staatsregierung den Arbeitern, die vom 1. Jan. 1909 ab die ſtaatliche Arbeiterpenſionskaſſe übernehmen wird, mehr oder weniger große Nachzahlungen der Prämien der Bei⸗ träge in dieſe ſtaatl. Arbeiterpenſionskaſſe zur Laſt legen wolle. Während der letzten Kammerverhandlung ſind dieſe Beiträge, di⸗ den Arbeitern zur Nachzahlung empfohlen worden waren, auf rund 350 000 M. beziffert worden. Eine beſtimmte Erklärung der königl. Staatsregierung iſt hierüber nicht erfolgt, ob dieſe Nachzahlung im vollen Umfange oder teilweiſe, oder auch nicht verlangt worden iſt, Insbeſondere wurde auch noch nich' mitgeteilt, nach welchem Maßſtabe dieſe Nachzahlung zu erfolgen Fat, ob nach Durchſchnittsziffern, oder nach dem Lebensalter. Die Arbeiter haben gebeten, die Generalverſammlung möge wohlwol⸗ ſend in Erwägung ziehen, ob nicht die verbleibenden Uebecſchüſſe zur Deckung der bom Staat verlangten Nachzahlung zu verwen⸗ den ſei. Nach dem Stand der Einnahmen, die bekanntlich eine günſtigen ſind, und bei der Fortdauer der wirtſchaftlichen Depreſſion iſt für November und Dezember eine weſentliche Er⸗ höhung nicht zu erhoffen. Der Güterverkehr hat fortgeſetz⸗ Mindereinnahmen, während der Perſonenverkehr Mehr einnahmen hatte. Die Einnahmen ſind derart, daß angeſichts der geſteigerten Ausgaben namentlich durch Auſwendung für das Perſonal und durch höhere Löhne der Arbeiter alle Ausſicht be⸗ ſteht, daß die Budgetziffern um 230 000 M. zurückbleiben, ſo das vielleicht der Reſt des Reſervefonds ſich wirklich auf die SBumme von M. 250 000 beziffern wird. Dieſe Summe würde gerade aus⸗ reichen für eine normale Dividende für die Aktionäre. Betont werden müſſe, daß man erſt am werden können. daß noch mit jedem Tag ungünſtige Umſtände— er wolle von einem Unglücksfall nicht ſprechen— eintreten könnten. Er be⸗ merke nur, daß im Jahre 1883 zwiſchen Weihnachten und Neu⸗ jahr Hochwaſſer eintrat, das eine unvorhergeſehene Ausgabe von M. 450 000 erforderte. In einem anderen Jahre habe ein außer⸗ ordentlich ſtarker Schneefall M. 82 000 Koſten verurſacht. Die gegenwärtige Situation ſei die, daß von einem Ueberſchuß heute überhaupt noch nicht geſprochen werden könne und daß eine Be⸗ ſchlußfaſſung über die Verwendung eines Ueberſchuſſes heute ent ſchieden verfrüht wäre. Der Aufſichtsrat habe vor einer halben Stunde den Beſchluß gefaßt, den Verwaltungsrat zu ermächtigen wie ſeit 2 Jahren ſo auch für dieſes Jahr wieder eine Gratifi⸗ kation im Betrage von 780 000 M. zugunſten des Perſonals zur Ausgabe zu bringen und daß weiter für die Penſionen des Per⸗ ſonals der Betrag von 600 000 M. für das Jahr 1908 bezahlt werde. Dieſe rein freiwilligen Aufwendungen für das Perſonal ſeien gar nicht ſo ſelbſtverſtändlich, wie es hingeſtellt werde und das Perſonal werde mit Dank anerkennen, daß ungeachtet de⸗ ungünſtigen Lage die Summe von M. 780 000 nicht derkürz; wurde. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen ſtellte Redner fol⸗ genden einſtimmig angenommenen Antrag: „Die Reſervereſte ſollen den Aktionären verteilt werden wie es in dem gedruckt vorliegenden Antrag vorgeſehen iſt Für den Fall jedoch, daß die Betriebseinnahmen einen Ueber. ſchuß über die früher garantierte Dividende ergeben, ſoll unter Berückſichtigung des Anteils des Staats dem Vollzugs⸗ ausſchuß anheimgeſtellt werden, dieſes Plus des Mehrertrages zugunſten des Perſonals zu verwenden.“ Reichsrat Dr. v. Clemm erklärte, er bedauere es ſelbſt, das kein anderer Antrag geſtellt werden konnte, ohne daß die Pflich, gegen die Aktionäre vernachläſſigt worden wäre. Man müſſe eben abwarten, wie ſich die Verhältniſſe geſtalten. So, wie die Ding⸗ nun liegen, iſt es nicht wahrſcheinlich, daß wir mit einem er⸗ heblichen Ueberſchuß rechnen können. Weiter gelangte noch ein Antrag zur Annahme, wonach der Vollzugsausſchuß ermächtig: wird, den Mitgliedern des Verwaltungsrats für das Betriebs. jahr 1908 den Betrag von je 2000 M. aus dem Spezialreſerve: fonds zu überweiſen. Herr Direktor Frank von der Süddeutſchen Diskonkogeſell⸗ ſchaft Mannheim verſichert, daß das Gros der Aktionäre ſich nu: ſchmerzlich trenne von einem Beſitz, der ihnen ſeit Jahrzehnten große Freude gemacht. Er glaube, daß es in dieſer letzten Ge⸗ neralverſammlung der Pfälziſchen Eiſenbahnen wohl am Platze ſei, dem Gefühl der Dankbarkeit der Aktionäre Ausdruck zu geben ſowohl der Geſamtverwaltung der Pfalzbahnen wie ins⸗ beſondere Herrn Geheimrat v. Lavale, der es ſeit Jahrzehnten verſtanden habe, die pfälziſchen Bahnen zu einem wirklich ſtolzen und angeſehenen Unternehmen emporzuführen und dem auch in allen Kreiſen von Handel und Induſtrie die höchſte Anerkennung dafür gezollt worden iſt, daß er es immer verſtanden hat, den Bedürfniſſen des modernen Verkehrs Rechnung zu tragen. Auch Herr Reichsrat Dr. von Clemm gedachte der hervor⸗ ragenden Dienſte des Herrn Geh. Rat v. Lavale, worauf die Ver⸗ ſammlung nach der Mitteilung, daß eine weilere Jahresverſamm⸗ lung der drei Geſellſchaften, falls nichts beſonderes vorliege, nicht mehr abgehalten werde, geſchloſſen wurde, e *** Maunheimer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft Manuheim. Die Geſellſchaft teilte der Frankfurter Zeitung mit, daß deren neuliche Angabe, wonach Verhandlungen über eine F u ſion ihres Unternehmens mit der Aktiengeſellſchaft für kreffend iſt. 0 5 *** Zur Konjunktur der Rheinſchiffahrtsfrachten. 8 S. W. K Vom Rhein, 18. Nov. Welchen Einfluß der Waſſerſtand des Rheins auf das Steigen und Fallen der Schiffahrtsfrachten hat, ſieht man am deutlichſten bei dem Vergleich der heutigen Frachten mit denen, die im Laufe des Jahres beſtanden haben. Iſt der Waſſerſtand normal, ſo ſind die Frachten auch ſelbſt bei lebhafter Konjunktur in der Regel trotzdem nieder, weil eben die Schiffe nach ihrer Tragfähigkeit„abgeladen“ derde Der Rheinwpaſſerſtand twar in dieſem Jahr recht gümſtig, was zur Folge hatte, daß die Frachten ſich durchgehends auf 44—5 und 6 Mark per Laſt, iſt gleich 2000 kg, für Ge⸗ treide und Rohprodukten bewegten. Man darf dabei allerdings nicht unerwähnt laſſen, daß die allgemeine Geſchäftsſtille, wie ſie ſchon ſeit Beginn der diesjährigen Schiffahrtsperiode beſteht, auf den Stand der Frachten auch ihren Einfluß ausübte. Selbſt wenn die Güterwagen nach der Statiſtik der vorhergehenden Jahre in Betvacht kommen, ſo iſt immer der Waſſerſtand der Hauptfaktor, der auf die Stabilttät der Frachten beſtimmend wirkt und zwar in ganz intenſiver Weiſe. Während die Rheinfrachten im Oktober teilweiſe ſich noch zwiſchen—7 und 8 Mark pro Laſt bewegten, werden gegenwärtig—3 Mark notiert. Bei dem Waſſerſtand unter 1 Meter 20 em nach dem Cauber⸗Pegel ſind die Schiffahrts⸗ geſellſchaften von allen Bedingungen gemäß ihren Konnoſſements⸗ ſatzungen entbunden. Heute ſteht der Cauber⸗Pegel nur noch 85 Zentimeter, bei einem weiteren Fallen iſt die Aufrechterhaltung des Schiffahrtsbetriebes ausgeſchloſſen. die Frachten beeinfluſſen, ſind bei der Binnenſchüffahrt die Arbeiter⸗ bewegungen und im Schiffahrtsbetrieb überhaupt auch die Bildung von Truſt uſtv., wie dies ganz beſonders bei der Gründung des Kohlenkontors ſcharf in die Erſcheinung trat. Mitbeſtimmend ſind natürlich auch die Verhältniſſe des geſamten Wirtſchaftslebens. Aber alle dieſe Einflüſſe haben nur ſekundäre Bedeutung gegen den Rheinwaſſerſtand. Steigendes Waſſer drückt die Frachten, ſinken⸗ des Waſſer hebt die Frachten!— Die elementaren Ereigniſſe könnnen auf die Tendenz nur vorübergehend kwirken. Wärd die Schiffahrt durch ſolche Ereigniſſe wie Eisgang, Nebel, Hochwaſſer unterbrochen, ſo entſteht natürlich eine Güterſtauung, nach deren Beſeitigung der Schiffsraum nicht ausreicht, um die Verfvachtung der Güter zu decken, infolgedeſſen erhalten die Frachtkalkulationen eine ſteigende Tendenz. Auch der Wagenmangel bei den Eiſenbahnen beeinflußt naturgemäß die Frachtenbewegung in ſteigender Linie. Der gegenwärtige Stand der Frachten läßt manche Transporte auf dem Waſſerweg nicht ausführen, weil die Bahnfrachten über die deutſchen oder anderen Häfen ſich billiger ſtellen; insbeſondere betrifft dies die Transporte nach dem Elſaß, die Schweiz und Süd⸗ deutſchland. Einer Eiſenbahnfrachten ⸗Konkurrenz können die Schiffahrtsgeſellſchaften auf dem Rhein nur dann wirk⸗ ſarm begegnen, wenn ſie ſich feſt zufſammenſchließen und Frachten kalkulieren, wie ſie die Eiſenbahnen bei ihrem teueren Be⸗ trieb niemals ſtellen können; es ſollen damit durchaus keine„Schleu⸗ derfrachten“ gemeint ſein, ſondern Frachten, die auf einer reellen Geſchäftsbaſis ſich aufbauen. Es geht gegenwärtig ein Zug des Fuſionsgedankens durch die Rheinſchiffahrtsge⸗ ſellſchaften, möge er bald greifbare Formen annehmen zum Segen der Schiffahrtsunternehmen auf dem Rhein ſelbſt, die ja ein hoch bedeutſamer Wirtſchaftsfaktor und zugleich ein Stolz unſeres 81. Dezember 1908 abſchließe und 1 Rhein⸗ und Seeſchiffahrt in Köln ſchweten, ungu⸗“ Die anderen Faktoren, welche Schluß⸗Kurſe. Reichsbant⸗Distont 4 Prozent. 5 Wechſel. 20. 21 Amſterdam kurz 169.65 169.68 Paris kur Belgien 81.133 0116 Schweitz. Plätze talien„ 81.316 81.32Wien London 20.448 20.447 Napoleonsd'or 1627 5 EVV Privatdiskonts 7½ 2. Staatspapiere. A. Deutſche. 4e deulſch. Reichsanl. 102.10 102.— Gerſte.— (Driginalbericht des„Mannheimer General Anzeigers“) In Braugerſte bewegt ſich das Geſchäft in den engſten Grenzen. Es beſteht ja wohl kein Zweifel, daß noch ziemlich Bedarf vorhanden iſt, denn die Brauer und Mälzer dürften ſchwerlich über den Januar hinaus gedeckt ſein; dieſelben legen ſich indeſſen in ihren weiteren Einkäufen die größte Reſerve auf. Veranlaßt iſt dies durch den Preisdruck in hieſiger Gerſte. Wenn auch die meiſten der angebotenen Sorten zu Brauzwecken überhaupt nicht in Betracht kommen, ſo tragen ſie doch dazu bei, die Tendenz zu verflauen. Geringe Gerſte iſt bis zu M. 18 herunter gehandelt worden, während für beſſere Sorten immer noch M. 20—21 zu erzielen ſind. Von Norddeutſchland haben die feineren Qualitäten nun wenig im Preis nachgegeben; Mittelqualitäten haben immer⸗ hin gegen ihren höchſten Stand 50—60 Pfg. eingebüßt. In däniſcher Gerſte iſt in letzter Zeit einiges gehandelt worden zu Preiſen von M. 160—165, je nach Pualität. 85 In Futtergerſte iſt das Geſchäft ebenfalls ſehr ruhig. Schwimmende Ware iſt ſtärker offeriert, während auf Ab⸗ ladung per Dezember M. 117 per Januar M. 120, alles ger Tonne eif Rotterdam, gefordert wird. 131 Wochenmarktbericht über den Viehverkeht. 5 vom 16.—21. November. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“).“ Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 1051 Stück. Der Handel war im allgemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 70—80, Bullen(Farren) M. 62—70, Rinder Mark 66.—78, Kühe M. 48—70. 5 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 16. November 204 Stück, am 19. November 259 Stück zum Verkaufe. Geſchäfts⸗ verkehr teilweiſe mittel und lebhaft. Preiſe pro 50 Kg, Schlachtgewicht M. 80—90. 5 Der Schweinemarkt war mit 2835 Stück gut beſucht. Handel teilweiſe mittel und ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 70—72. 5 Der Pferdemarkt war mit 100 Stück Arbeitspferden und 135 Stück Schlachtpferden beſchickt Der Handel mit Arbeits⸗ pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlachtpferde M. 30 bis 200 pro Stück. 5 Dern Ferkelmarkt war mit 309 Stück beſucht. Handel war ein lebhafter. Pro Stück wurden—10 M. bezahlt. Von Holland wurden in dieſer Woche 302 Stück geſchlach⸗ teter Schweine eingeführt. 4 1 .⸗G. für Buntpapier⸗ und Leimfabrikation in Aſchaffenburg Die Geſellſchaft teilt nunmehr durch Zirkular mit, daß ſie die Bunt⸗ und Chromopapierfabrik Albis Deſſauer in Aſchaffen⸗ kurg mit Wirkung von 1. Juli ds. Is. mit allen Aktiven und Paſſiven käuflich erworben hat. Der bisherige Inhaber der Firma, Herr Alex. Herlein, iſt in die Direktion der Geſellſchaft eingetreten. Die in der Generalverſammlung von 30. Juli ds Is. beſchloſſene Erhöhung des Grundkapitals um W0 000 Mar? auf 1750 000 Mark zum Zwecke des Erwerbes obgengenannter Fabrik iſt nunmehr als durchgeführk ins Handelsregiſter ein⸗ getragen. 5(Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6 Seite.) Frankfnrter Eettenbörſe. rivaltelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 21. Nov. Fondsbörſe. Newhork tvar auch am Wochenſchluß Anlaß zur weiteren Zurückhaltung. Etwas beeinflußt war die Börſe durch die Reſchstagsreden betr. die neue Reichsfinanzreform. Das Geſchäft war ſehr ſtill und d Spekulation ſehr zurückhaltend. Ueber den Eindruck der niedr geren Notierungen der Newhorker Börſe zeigte Baltimore in Reak⸗ tion auf die letzte Steigerung ſchwächere Dendengz. Lombarden konnten ſich noch mäßig befeſtigen. Staatsbahn behauptet. Von Bankaktien iſt wenig Kursveränderung zu melden, die leitenden Aktien dieſes Gebietes konnten ſich behaupten. Schiffahrtsakti geſchäftslos Montanaktien waren teillpeiſe feſter, auf dieſem G biete war infolge der großen Geſchäftsunluſt wenig Geſchäft. J duſtrieaktien behaupteten den Kursſtand der vorhergehenden Tag Auf dem Markt der ausländiſchen Fonds waren Serben beſſer Ruſſen ſchwächer, Türkenwerte behauptet, heimiſche Anleihen feſ Auch im weiteren Verlauf zeigte ſich wenig Unternehmungsluf Der Privatdiskont zog auch heute wieder an, ebenſo iſt Geld ein gefragter. Die Kursperänderungen an der Nachbörſe waren gerin die Tendenz ſtill und behauptet. Es notierten Kredit 198,10, Dis konto 180,20, Dvesdner Bank 147,90, Staatsbahn 145,80, Lom barden 20,90, Baltimore 107,30. N Telegramme der Continentaſ⸗Telegraphen⸗Compagnle. B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 100.— 600 „ 9150 94 80 8 2 85.10 85.304½ Chineſen 1898 96 80 4½%, pr. Lonf. St.⸗Anl. 102.— 102.— Merikaner autßz. 88/0 98.— 855„„ 94.50 94.753 Mexikaner innere 63 50 3— 85.— 85 28 Taumalipas Ababſſche Sk.⸗A. 1901 100.70 100 30 Bulgaren %½ ftalien. Rente 104 10 4½% Oeſt. Silberrente—. mt. 8e abeh 96.20 96.20 3 1 5—— 4 ,„ Papierrenl.—— 3%„ 1900 93 50 94.10] Oeſterr. Goldrente 98.05 3½%„„ 1904 98 50—.—ſe Vortug. Serie! 50 40 3½%„ 1907——.—-3„ III 58.— Abapr..⸗B.⸗A..1915 102.30 102 454%½ neue Nuſſen 1905 97 05 113 1918 102.80 102.804 Ruſſen von 1880 83.80 3% do. u. Allg. Anl. 94.0s 4 4 pan. ausl. Rentt 95.20 8 do...oObl. 83.30 83.0 4 Türten von 190 86.20 56 50 485 von 1903 101.20 101 204„ unif. 99 20 92 90 3 Heſſen..0 82 6004 Ung r. Goldrente 92 80 8 8430 84 50](4„ Kronenrente 91.85 3 Sachſen 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 5„1908 99.90 99.10 8„„ 1905 91.05 91.— ———— Vertzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſches80 157.4 Türkiſche 9 5 1¹³ Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. November⸗ Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 139.——— Südd. Immobil.⸗Geſ. 92.10 92.20 Eichbaum Mannheim 104.— 104 Mh. Aktien⸗Brauerei 133.— 183. Parkakt. Zweibrücken 93.— 98. Weltzz. Sonne, Speyer 78.— 78. Cementwerk Heidelbg. 156— 156.40 Cementfabr. Karlſtadt 135 70 125.70 Badiſche Anilinfabrit 362 5065.— do. neue 35 70851.05 Ch. Fabrik Griesheim 236.— 235.50 Farbwerke Höchft 388 90 389. Ver. chem. Fabrik Mh. 299.80 299.80 Chem. Werke Albert 424.— 423.— Südd. Drahtind. Pih. 11.— 101.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 195 50 195.50 Acc. Böſe, Berlin 65.— 66.20 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 225.225.20 Südd. Kabelw. Nhm. 124—124.— Lahmener 116.50 116.90 Eleltr.⸗Geſ. Schuckert 118.60 118 90 Siemens& Halske 204— 204.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 197.— 197.— Lederwerk. St. Ingbert—.— 54— Spicharz Lederwerke 122.— 122 Ludwigsh. Walzmühle 168— 163.— Adlerfahrradw. Kleyer 281 73 281 75 Maſchinenfbr. Hilpert 66.— 65 Maſchinenfb. Badenia 1950 193 50 Dürrkopp 277.50 277 50 Maſchinenf. Gritzner 210 50 21— Maſch.⸗Armatf.Klein 16.— 116.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 187.— 187.30 Ver.deutſcher Oelfabr. 28.50 28.50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 120.121.— Seilinduſtrie Wolff 136.— 136.— 'wollſp. Lampertsm.—.— 62 Kammgarn Kaiſersl. 158— 158. Zellſtoffabr. Waldhof 328.—. 827.5 133.—133.— ———.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 218 80 218.80 Buderus 112 50 1125 Concordia Bergb.⸗Kg.———.— Deutſch. Luxemburg 149 25 150 20 Harpener Bergbau 195.50 195 50 Kaliw. Weſterregeln 179 20 179 20 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 37.50 97.50 Ghönix 176. 0 77— neten Montanwerte. war zu 3 Prozent angeboten. Tägliches Geld 1½ Prozent. Ultimogeld Berlin, 21. November.(Schlußkurſe.) 49% Reichsanl. 102.10 102.50 3% Neichzanl. 94.60 94.75 40% Reichsanleihe 85 25 85 50 3% Conſols 102.— 102 25 37%%„ 94.60 94 75 30%. 85 10 85 30 40% Bad. v. 1901 100 60 101.30 %½„„ 1908 101.70 101:60 35 conv.—.——. 3%„ 1909/07 93 60 93.80 5%% Bayern 93 90 94.— 37%0 Heſſen 9260 30ſ% Heſſen 8230 82.60 30% Sachſen 84 40 8460 4 Japaner 1905 91 30 91 40 10% Italiener——— 4% Ruſſ. Anl. 1902 82.80 82.70 4% Bagdadbahn 84.30 84 70 Oeuer. Kreditaktien 198— 198— Berl. Handels⸗Geſ. 168.20 108.— Darmſtädter Bank 128— 128.— Deutſch⸗Aſiat. Bant 138 40 138.— Deutſche Bank⸗ 240.20 240 10 Disc.⸗Kommandit 180 20 180 10 Dresdner Bank 148 10 147.90 Reichsbank 146 50 146 30 183 50 133.50 Friedrichshütte Bergb. 136.— 136 Vr.Königs⸗u. Laurah. 196 50 195.50 Gelſenkirchner 188.20 188 501 Gewerkſch. Roßleben 8650 8650 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 228.— 228 25Oeſt.⸗Ung. Staatsb 146.— 145.80 Pfälziſche Maxbahn 141 60 141 60 Oeſt. Südbahn Lomb. 20.80 20 90 do. Nordbahn 136 50 136 50 Gotthardbahn—.——— Slüdd. Eiſenb.⸗G. 114.20 114.— Ital. Mittelmeerbahn———— Hamburger Packer 112 50 112.— do. Meridionalbahn 133.— 133. Norddeutſcher Lloyd 90.20 90—[Baltimore und Ohio 107.80 107.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 98.0 99.—4e% Pr.Pfdb. unt. 1s 99— 40...Pfobr ⸗ 98 90 89— 5 8 05 99 50 1910 99 50 99.5ʃ 93 90 4⁰ 4 dov. Pfob. 9 40.10 92 10 31½% „„ 0 92.50 310/% 0 Pr. Bod.⸗Cr. 906) 90.60 98.50 4% Etr,Bb, Pfd.voo 98 50 98 50 4%„„ 90 1 unk. 09 4%„ Pfdbr..01 unk. 10 „Pfdbr..03 unk. 12 „Pfdbr..88 89 it. 94 Pfd. 96/06 „ Com.⸗Obl. .0 I,unk. 10 100 20 100.20 5%„ Com.⸗Obl. 5 v. 87/1 92 20 3%„ Com.⸗Obl. 92.20 a, v. 96/6 4% Pr. Pfdb. unk, 09 98.60 %%„„12 98.75 98 75 4%„„„ 14 88.80 98.80 Bank. und Verſicherungs⸗Aktien, Badiſche Bank 132.50 132.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank Berg u. Metallb. 120.25 120.— Oeſt. Länderbenk Berl. Handels⸗Geſ. 168 20 168—-„ Kredit⸗Anſtalt Comerſ. u. Disk.⸗B. 106.90 107. Pfälziſche Bank Darmſtäbter Bank 128.— 127 70 Pfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche Bank 240.30 240 80 Deulſe Hypotheknb. Deutſchaſtat. Bank 168.30 138 30] Deutſche Reichsbk. Di. Effekten⸗Bank 100.80 100 30 Rhein. Kreditbank Disconto⸗Comm. 180 20 180 200 Rhein. Hyp.⸗B. M. Dresdener Bank 148 30 148. Schaaffh. Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 199 80 199 80 Südd. Bank Mhm. Irkf. Hyp.⸗Ereditv. 156— 158.20] Wiener Bankver.—.——— Nationalbank 120 80 120 60 Bank Ottomane 141.— 141.— Frankfurt a.., 21. November. Kreditaktien 198.10, Disconto⸗“ Commandi 18.20, Darmſtädter 128.—, Dresdner Bant 148.—, Han! delsgeſeüſchaft 168.10, Deutſche Bank 240.—, Staatsbahn 145.80, Lombarden 20.85, Bochumer 219.25, Gelſenkirchen 188.75, Laurahülte 195.—, Ungarn 9280. Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaktien 198.19, Disconto⸗Commandit 180.20 Staatsbahn 145.80, Lombarden 20.90. Berliner Effeftenboͤrſe. Drivattelegramm bes General-Anzeiger *Berlin, 21. Nov. Fondsbörſe. Auch am letzten Börſentage der Woche hielt die abwartende Haltung der Spekulation und, dadurch bedingt, die geringe Geſchäftstätigkeit an. Mit großem Intereſſe verfolgte man die Vorgänge an der Newyorker Börſe und wurde durch den geſtrigen unſicheren Verlauf weiter in der Zurückhaltung beſtärkt. Als erfreuliches Moment im heutigen Verkehr iſt das anhaltend lebhafte Intereſſe hervorzuheben, welches die Spekulation und das anlageſuchende Publikum für unſere heimi⸗ ſchen Anleihen bekundete. Z3proz. Reichsanleihe, wie auch Zproz. Konſols wurden im Ultimoverkehr in namhaften Beträgen bei ſtei⸗ genden Kurſen umgeſetzt. Demgegenüber waren internationale Renten bei behauptetem Kursſtande vernachläſſigt. Schwerfällig entwickelte ſich der Verkehr auf dem Vankenmarkte. Die Kurſe bröckelten bei Schwankungen leicht ab. Recht ſtill im Gegenſatz zu früheren Tagen war auch das Geſchäft am Amerikanermarkt, wo Baltimore um 8½ und Kanada auf niedrigeres London bis 1,60 machgaben. Leitende Montanwerte zeigten bei Eröffnung feſten Ton, angeblich im Zuſammenhang mit den Berichten über leichte Belebung auf dem Eiſenmarkt. Später bröckelten die Kurſe ab, Hielten ſich aber, mit Ausnahme bon Deutſch⸗Luxemburger, die etwas höher lagen, ungefähr auf dem geſtrigen Schluß. Große Verliner Straßenbahn verkehrten auf geſtrigem Niveau, desgleichen Schiffahrtsaktien. Elektrizitälsaktien behaupteten ihren Kurs⸗ ſtaud; etwas gebeſſert waren Dynamittruſt⸗Aktien. Weiterhin war 98.90 99 75 55 9410 92 25 3½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl,. unkündb. 12 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. 5 0„%O.02 98.80 4%„„„ 1907 4%„%%,„ 912 4„„„ 1917 34%½%„„ verſchied. 555 37 Hh. B. C. O 40%e R. W. B. C. B. 10 98.50 98.50 88 5ʃ% 92 75 92 75 98.30 98 80 98.— 98.— 98— 98.80 98 30 100.— 100— 90.80 90.8 90.80 90.8 92 80 92.30 100 50 100 50 93.50 98 40 70.70 70.80 40% 98.— 5½ 37/ 4% 98.80 91.50 91.50 91.50 91.50 92.20 92.20 98.60—[—ͤ1kꝓ—25— Mann.Verſ.⸗G.A. 412.—2„ 126.— 126.— 109.— 109.— 198.10 198.0 100.80 100.80 189.— 189.— 116.50 115 60 146.50 46 50 138 60 138.60 194— 193.— 184 80 185 35 109.70 109.70 der Verkehr allenthalben vecht ſtill. Leichte Beſſerungen verzeich⸗ 7 Ruſſenbank 130 90 181.10 Schaaffh. Bankv. 135.— 135.20 Staatsbahn—.— 145⁵ 50 Lombarden 20.80 20.90 Baltimore u. Ohio 108.— 107.50 Canada Paeifte 179 10 177 40 Hamburg Packet 112— 111 60 Nordd. Lloyd 90 20 90.— Bochumer 218 60 218.80 Deutſch⸗Luxembg. 149 10 149 10 Dortmunder 60.40 60 70 Gelſenkirchner 188.20 188 20 Harpener 1946 194 20 Laurahütte 195 10 194.60 Phoͤnix 176.60 176 70 Weſtere zeln 179 70 180.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 225 20 24510 Anilin Trepiow 3725 374.70 Brown Boveri 172 20 172.20 Chem. Albert 423 70 424 70 D. Steinzeugwerke 217.70 217 70 Elberf. Farben 412.— 412— Celluloſe Koſtheim 237— 236 50 Müttgerswerken 154— 154— Tonwaren Wiesloch 90.50 90 50 Wf. Draht. Langend. 176 50 188.— Zellſtoff Waldhof 327— 327.80 Rhein. Kreditban! Privatdiskont 2½% Parifer Börſe. Paris, 21. November. Anfangskurfe, 3 0% Rente 96.85 96 90 Debeers 320— 323— Spanier 96 60 96 50 Caſt. and 108.— 108.— Türk. Looſe 173 50 173.— Goldfield 122— 120. Banque Oitomane 708.— 707.— Randmines 175.— 174.— 1868 1868 Tondoner Effektenboͤrſe. London, 21, Novembr.(Telegr.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. Rio Tinto 25% Conſols 84½6 84/16J Moddersfontein 11— 11½ 38 Reichsanleihe 885% 835/ Premier 9700 9255 4 Argentlnier 84% 84%Randmines 66 67%/ 4 Italiener 103½ 1034/ Atchiſon comp. 97¼. 97½ 4·Japaner 84%½ 85˙/ Canadian 1831½ 181/ 3 Mexikaner 33 33— Cheſepeake 48% 492/ 4 Spanier 95½ 95½½ Chikago Milwaukee 152— 152— Ottomandbank 18½ 18ʃ½ Denvers com. 33½% 33%½ Amalgamated 87— 86% Exie 34½ 34 Anacondas 10½ 10ſ½½ Grand Trunk III pref. 54½ 52% Rio Tinto 73˙ 74— 7„ ord. 22% 22½% Central Mining 15˙%½ 15˙/½. Louisville 1211 121% Chartered 16½% 16½ Miſſouri Kanſas 35% 35¾ De Beers 12˙⁰ 12*5 Ontario 44˙/ 44¼ Eaſtrand 4% 4½½ Soutbern Pacifie 120½ 120% Geduld.—.— Union com. 1871% 186%½ Goldfields 4¼% 4% Steels eom. 56% 57/ Jagersfontein 4 4½ Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 21. November.(Telegramm.)(Produktenbörſe. Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 20. 1. 90.. Weizen per Dezbr. 207 50 208.25 Mais per Dezbr. 163 50 161.— 5 8 21¹4.25 212.25„ Mal 151 50 150 50 5 uli eee e 1* Roggen per Dezbr. 174.— 173.— Rüböl per Novbr.———.— „ Mai 183.28 182.„Dezb. 66.80 66.30 „ Jult—.—.—„ Mai 61.70 61.50 Hafer per Bezbr. 166.— 165 Spiritus 70er locko—-.——.— „ Mai 1868.— 167.50] Weizenmehl 28.50 28.50 —.——.— Roggenmehl 23.50 23.50 *** Telegraphiſche Handelsberichte. Geſchäftsünderungen der Börſenzulaſſungsſtellen. * Frankfurt, 21. Nob. Schon in der bisherigen Praxis hatte ſich an den Börſen⸗Zulaſſungsſtellen mancherlei Unklarheit in der Geſchäftsordnung ergeben, deren Beſeitigung wünſchenswert erſchien. Auch infolge des neuen Börfengeſetzes ſind mehrfache Aenderungen ſowohl der Börſenordnung wie der Zulaſſungsſtellen erforderlich. Zur gemeinſamen Beratung hierüber werden laut „Frkf. Ztg.“ gegen Anfang Dezember die Vertreter der deutſchen Börſenvorſtände und Börfenzulaſſungsſtellen in Berlin zuſammen⸗ treten. 2 Nenes vom Dividendenmarkt. *Frankfurt a.., 21. Nov. Unter dem bebaunten Vor⸗ behalt meldet die„Frkf. Zig.“ folgende Dividendenſchätzungen: Chemiſche Fabriken dorm. Goldenberg, Geromont u. Co. in Winkel(Rheingau) kommen, ſoweit ſich das Reſultat bisher über⸗ ſehen läßt, wieder 12 Prozent Dividende zur Verteilung. * Ravensburg, 21. Nov. Das Bürgerliche Brauhaus Ravensburg verteilt lt. Irkf. Ztg. eine Dividende von 5 Prozent, Neue Aproz. Anleihe der Stadt Nordhauſen. * Nordhauſen, 21. Nov. Die Magdeburger Bank ver⸗ eint mit Filiale Nordhauſen und die Nordhäuſer Bank, Filiale der Magdeburger Privatbank, erhielten lt.„Frkf. Zig.“ den Zuſchlag auf die obige Anleihe von 3 Millionen Mark auf ihr gemeinſames Höchſtangebot von 99,31 Prozent, verſtärkte Tilgung und Kündig⸗ ung des Geſamtbetrages bis 1. Juli 1918 ausgeſchloſſen. Eine andere Gruppe unter Führung des Bankhauſes L. und E. Wert⸗ heimber, Frankfurt a.., und der Bankhäuſer J. Dreyfuß u. Co., Frankfurt, M. Warburg u. Co., M. und F. E. Krauß hatte 99,04 Prozent geboten. Von der Donau. *München, 21. Nov. Aus Paſſau tommen der Münch. Atg. Klagen darüber zu, daß der Verkehr auf der Donau au⸗ der Konkurrenten iſt der beſte Beweis dafür, wie unaugenehm ſie es empfinden, daß„Kathreiners Malzkaſfee ſich der ſteigenden Beliebtheit der nach Millionen zählenden Auhünger erfrent. Un Wer„Kathreiners Malzraffee“ uoch nicht kennt, mache einen Verſuch und kanfe ein Paket in dieſem Jahre recht ungünſtig war. Nicht allein habe der lang anhaltende niedrige Waſſerſtand dazu beigetragen, ſondern auch der Umſtand, daß Weizen und Korn ſchon lange nicht meh: die Einfuhr nach Bayern lohnen. Weizen aus Rumänien nach Mannheim ſtelle ſich um 1 M. billiger als nach Paſſau Donau⸗Bergfahrt. Mais habe ſich auch ſo verteuert, datz nur wenig davon verfrachtet wurde. Auch das Geſchäft in Gerſt⸗ habe nachgelaſſen. Preisermäßigung des Kohlenſyndikaks. 5 * Köln, 21. Nov. Zu den am nächſten Montag durch das Kohlenſyndikat feſtzuſetzenden Richtpreiſen für die Abſchlüſſe 1909⸗10 erklärt die Köln. Ztg., daß ſchwerlich darauf gerechnet werden könne, daß die Preiſe für Koks um mehr als 2 M. und für Kokskohlen um mehr als 1,25 M. ermäßigt werden. Die Preiſe für die Induſtriekohlen werden vorausſichtlich trotz der ſehr hohen Selbſtkoſten und trotz der in Ausſicht ſtehenden neuen Steuern vorausſichtlich um 25—75 Pf. pro Tonne bexabge⸗ ſetzt werden.— Geſchäftliches! Gute Bücher ſind treue Freunde! Wie manche unſerer Leſer würden gern zur Lektüre für die langen Winterabende eine Angahl guter Romane erwerben oder lieben Angehörigen, Freunden und Bekannten gute Bücher unter den Weihnachtstiſch legen, wenm nicht oft die Anſchaffungskoſten zu hoch wären. Die feſſelnden Erzählungen werden ſicherlich Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: flür Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Aufgeſprungene Hände eſeitigt überraſchend ſchnel H e 1 5 15 4 S ei f E und ſicher Ohermehers Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm. pr. Stück 50 Pf. u. 1 Nr. 8789 1 Mannheimer Berſich, gegen Unge teſer Vertilgung v. Uingeziefer l. Art billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfäger, Mannheim, Colliriſtr. 10, 2. St. Tel. 2318 76379 E. Or. Wiggers L** 5 Kurjh eim Ganatorium) Partenkirchen (Oberbayern) für Innere-Nervenkranke und Erholungsbedürftige. Geschützte Südlage, modernste Einrichtung, jeglich. Komfort(Lift eto.). Wintersport. Das ganze Jabhr geöffnet. Prospekte.:: 8 Rerzte. 1642 ndstalon der regelmas- sigen Rheinschiffahrt. Be- deutendster Kohlenstapel- rre d. Oberrheins. Wegen evorzugter Lage bevorz. Frachtverhältnisse. 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Feinilize Grundſäck⸗ Verſteigerung. Nr. 9008. Auf Antrag des Gärtners Valentin Freund und ſeiner Ehefrau Friederite geb. Schmidt in Käferthal ſollen die ihnen gehörigen auf Gemarkung Käterthal belegenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke durch das unterzeichnete Notariat noch⸗ mals verſteigert werden. Tag⸗ fahrt hierzu iſt beſtimmt auf: Montag, 7. Dezbr. 1908, vormittags 9½ Uhr, in das Rathaus Käferthal. Die Verſteigerungsgedinge lie⸗ gen zu jedermanns Einſicht auf der Kanzlei des Notariats aufz guch werden dieſelben im Ver⸗ ſteigerungstermin bekannt ge⸗ geben. 88179 Beſchreibung der Grundſtücke: 1. Igb.⸗Nr. 6666, 1 ar 54 qm Hofraite 4 ar 15 qm Hausgarteu. zuſ. 5 ar 68 àm im Stadt⸗ teil Käferthal, äußere Wingerl⸗ ſtraße Nr. 26, Anſchlag 10 500 M. Auf der Ho raite ſleht ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit gewölb⸗ tem Keller und angebautem Stall. 2, Lgb.⸗Nr. 8474. 20 axr 29 qm Ackerland im Mittelgewann zwi⸗ ſchen dem Speck- und Sandho er⸗ weg, 70. Sandgewann, Anſchlag pro qm 2 Mk. 3. LIgb.⸗Nr. 8478, 16 ar 52 qm Ackerland, daſelbſt, Anſchlag pro qm 2 Mark. Mannheim, 16. Novbr 1908. Großh. Notariat N. Schilling. Verdingung. Die Arbeiten zur Herſtellung des Fundaments für das Fahr⸗ 5 85 des Kohlenverladekrans ei der e im neuen RNangierbahnhof in Mannheim ſollen öffentlich nach der Verordnung des Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 vergeben werden. Die Arbeiten beſtehen aus: 442 ebm Erdaushub, 289 obm Beton mit Eiſenein⸗ lagen ſamt Nebenarbeiten und Materiallieferung. Die Zeichnungen und das Bedingnisheft, die nicht nach auswärts abgegeben werden, liegen auf unſerem Bureau Große Merzelſtr. Nr. 7, 3. St. Zimmer Nr. 7 auf. Angebots⸗ formulare können dort erhoben werden. Die Angebote ſind verſchloſſen ſchrift verſehen bis zur Ver⸗ dingungstagfahrt am 30, November 190g, machm. 5 Uhr, bei uns portofrei einzurelchen, wo die Angebote vor den er⸗ ſchienenen Bewerbern geöffnet werden Zuſchlagsfriſt vier Wochen. 83208 Mannheim, 20. Nov 1908 Gr. Bahnbauinſpektion. 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Ein Hir! 5. 0 0 0 0 Alfred Sieder. Ein Steuermann„SOtto Vogel. Stimme des jungen Seemann's Hans Copony. riſt au A. Pennarini. 1. Aufzug: Zur See auf dem Verdeck von Triſtans Schiff, während der Ueberfahrt von Irland nach Kornwall, 2. Aufzug: In der Königlichen Burg Markes in Kornwall. 8. Aufzug: Triſtans Burg in Bretagne. Kaſſeneröffnung 5 Uhr. Anfang 5½ Uhr. Ende 10½ Ubr. Hohe Preiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntäg, den 22. Novbr 1903. Zapfenſtreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein. Regiſſeur: Emil Reiter. Berſenen: von Bannewitz, Rittmeiſter von Höwen, Vutent der 2. von Lauſſen, Leutnant Gskadron lueiß, Vizewachtmeiſler 0 Helbig, Ser eant nenRegi⸗ Michalel, Ulan 92 Kurh, Voitz dt 8 archen Volkhardt..Traute Carlſen. Major Paſchke vom Elſäſſiſchen Fußartil⸗ lerte⸗Regiment Nr. 1is Paul Tietſch. Rittmeiſter Graf Lehdenburg vom Pfälzi⸗ ſchen Küraſſter⸗Regiment Nr. 19 Karl Neumann⸗Hoditz. Oberleutnant Ha a1 vom Breis⸗ 5 Felix Krauſe. gauiſchen Inſant.⸗Regt. Nr. 188 Exſter nn(Verband⸗ 1 2„Guſtav Trautſchold. „Lothar Lievenwein. lungstührer) Zweiter Kriegsgerichtsrat(Beiſitzer) Georg Maudanz. Karl Lobertz. Dritter Kriegsgerichtsrat(Ankläger Der Praotelbhubre 15 5 f Ein einſäbrig⸗freiwilliger Unterarzt. Sigmund Krans. .Eniill Hecht. Eine Anzahl Ulanen. Eine Gerichtsordonnanz(Feldwebel) Ort der Handlung: Sennheim, eine kleine elſäſſiſche Garniſon gegen Belfort zu. Kaſſeneröſſn. 7½ Uhr. Aufanz 3 Uhr. Ende 10/ Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittepreiſe. 2m Grohbh, Dotn dat 9. Montag, 28. Nov. 1908. 16. Borſten. im Abonn. C. Winterſport. Aufaug halb 3 Uhr. Haur Godeck. Heinrich Götz. Alfred Möller. Karl Schreiner. Alexander Kökert. Georg Köhler. Guſtap Kallenberger. Emil Beriſch. Rosa Ottenheimer 8, 45 tage PSelephom 2888 Fabriklager 82087 für Roben, Blousen, Wäsche, gest. Stoffe, Spitzen eto. Rosengarten Mannheim (Mibelungensaal). onntag, den 22. November 1908 Awei usse MOnzerte Ausgeführt von der Kapelle des füslller-Rogiments Kalser Franz Josef von Oasterrolch, König von Ungarn(4. Württ.) No. 22 aus Halbronn. Leitung: Königl. Musikdir. Hermann Eschrich, Naebhmittags 3½ Uhr. Kasseneröffnung: 3 Uhr. Vortragsordnung: 1. Treueschmnr. Feierklange 2. Ohor der Friedensboten a. Rienzi 3. Piemontesische Melodien A. Taigoo—2 5. Suite a, d. Musik z. Sigurd Jo 1 II. 6. Andante con moto à, d. unvollendeten Symphonie„„%„%%ͤ(„ Schubert. 7. a) Andante cantabille Tschsikowsky b) Allegro a. d. Serenade No. 2,„ Fuchs. 8. Presto v. d.-dur Symphonie Mendelsschn. 9. Gesang der Rheintöchter a, d. Götter- R. Wagner. Verdi. dammerun 2K„%„„„ 10. Grosse Fantasie a. Aida. Abends 8 Uhr. Kasseneröffnung: 28 Uhr. Vortragsordnung: I. 1. Vorspiel z. Märchendrama: Heidezauber 2. Klingsors Zaubergarten u, die Blumen- müdebhen a. Parsival. B. Wagner. 3. Danse macabre(Totentanz) Saint-Sasns. 4. Valse triste à d. Musik z. Jörnefelds Drama: Kuolemdnaea„ Sibelius. 5. Presto a. d. VII. Symphonie„ Besthoven. 6. Ungarische Pastorale für Fläte Doppler, Golist: Herr Stiebritz) II. 7. Ouvertüre z, Egmont„„„„ Beetboven. 8. I. Konzert für Violine Beriot. (oliat: Herr Konzertmeister Ernst) 9. Intermezzo a. Cavalleria rusticana. Mascagni. 10. Waldweben a. Siegtried.„RB. Wagner. 11. Mobnblumen, Japanische Romanze Neil-Moret. 12. Fantasie 3. Camen Bizet. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfennig, Dutzend karten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau Fane in der Zeitungsballe beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. 31976 Sauer. 1890. Allgemeine Famiſien- u. Einzelversſoherung ebe Arzt u. 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(Ale Anfragen, jedoch nur don Abonnenten unſeres Blattes, arüſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephohiſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent H. Friedrichsfeld. Die erſte von Ihnen in Ihrer Anfrage geäußerte Anſichte iſt zutreffend. Der halbe Sta“3. ſteuerſatz des Mannes wird bei einer Miſchehe zu Gunſten beider Konfeſſionen kirchlich belaſtet Er muß demnach an beide Kon⸗ feſſionen zahlen. In der uns zugängliichen Sammlung der Ent⸗ ſcheidungen des Reichsgerichts iſt eine diesbezügliche Entſcheidung nicht veröffentlicht. nur zum 1. April kündigen, es ſei denn, daß die Kündigung ver⸗ tragsgemäß an jedem Tage zuläſſig war. Paragraph 570 gibt ein Kündigungsrecht ſelbſt dann, wenn ein langfriſtiger Miet⸗ vertrag abgeſchloſſen wurde. Abonnent P. E. 1. Das deutſche Recht kommt zur Anwen⸗ dung. 2. Verjährung iſt nicht eingetreten; ſie wäre erſt mit Ablauf dieſes Jahres eingetreten. 3. Nunmehr können Sie der Einwand der mangelhaften Lieferung nicht mehr erheben. Am beſten iſt es, Sie zahlen unter Uebernahme der Koſten. Treuer Abonnent. Die Schulden ihrer Kinder brauchen Sie nicht zu begleichen, wenn Sie ſtets für deren Unterhalt geſorgt haben. ſetzung auf einen Prozeß ankommen lafſfen. Abonnent A. Sie ſind zur Mietzahlung bis zum 1. Jan kommenden Jahres verpflichtet. Wird Ihre Wohnung früher onderweitig vermietet, ſo können Sie einen entſprechenden Ab⸗ zug an der Miete machen. Abonnent E. K. 76. 1. Ihre Schwiegermutter iſt berech⸗ tigt, ohne Rückſicht auf die anderen Kinder ihr Beſitztum ihrem ausreichenden Sie können es unter dieſer Voraus⸗ kompletter (Heidelbergerstrasse) eingerichte haben, welche in geräumigen, der Neuzelt entsprechend eingerichteten Lokalitäten alle Geräte für Küche und Haus, von den einfachsten bis zu den feinsten, in nur gedlegenen Quelltäten enthält.— Zesonders sehenswerk ist eine reiche Ausstellung Hoflieferanten, Spezialhaus für gediegene Küchen-Einrichtungen. Mannheim— Berlin— Köln— Zürich— Genua. los. 8. Beim Tode der Schwiegermutter haben die anderen Kin⸗ der einen gegen den eingeſetzten Sohn klagbaren Anſpruch auf leute vor einem Notar vereinbaren. 5. Die Unkoſten ſind ab⸗ hängig von der Höhe des Objekts. 6. Die Friſt, innerhalb welcher eine Anfechtung eines Vertrages, der zum Nachteil der Glaa⸗ biger geſchloſſen wurde, erfolgen kann, beträgt 30 Jahre. In einzelnen Fällen iſt die Friſt kürzer. Abonnent H.., Neckarau. War überhaupt die Gewährung einer Vergütung vereinbart, ſo behält der Lehrling ſeinen An⸗ ſpruch auf dieſelbe, wenn er ohne eigenes Verſchulden aus dem Dienſt entlaſſen wurde. 27jähriger treuer Abonnent. 1. Sie ſind nicht verpflichtet. bei Ihrem Auszug die Küche neu herrichten zu laſſen, ſondern nur inſoweit, als ſie über Gebühr abgenutzt worden iſt. Nach zwei Jahren gilt aber regelmäßig eine Küche nicht als verwohnt 2 Ihr Freund war nicht verpflichtet, auszuziehen, da die Kün⸗ digung unzuläſſig war. Iſt er aber gleichwohl ausgezogen, ſo kann er keneswegs Erſatz ſeiner Umzugskoſten beanſpruchen Abonnent J. H. 1. Ihr Gläubiger iſt nicht berechtigt, den von Ihnen ausgeſtellten Schuldſchein unbeteiligten Perſonen zu ceigen, um Ihren Kredit zu ſchädigen. Er macht ſich dadurch ſtrafbar. 2. Es handelt ſich offenbar um eine zwangsweiſe ein⸗ getragene Sicherungshypothek; andernfalls wäre die Bewilligung des Grundſtückseigentümers erforderlich geweſen. Der Schuld⸗ ner muß dann die Koſten der Löſchung tragen. 3. die Forderung war ihrer ganzen Höhe nach gegen die Tochter als Erbin rfändbar. 0 Abonnent F. N. Ganz wird ſich der ſüße Geſchmack nicht vertreiben laſſen. Ihn zu mildern, empfiehlt es ſich, die Kar⸗ toffeln am Abend vor dem Gebrauch zu ſchälen und bis zun Kochen in kaltem Waſſer aufzubewahren. Abonnent M. Sch. 1. Sogenannte Sieges⸗Münzen in Gold ſind nicht geprägt worden. Zwanzigmarkſtücke des beſagier Küchen-Einrichtungen in einheitlichen, geschmackvollen Zusammenstellungen.— Wlr laden azu recht fleissigem Besuche unseres neuen Geschäftes höflichsk eln. Gebr. Schwabenland Auszahlung eines Pflichtanteils. 4. Gütertrennung können Eh⸗⸗ —— 88186 Jahres haben keinen höheren Wert. hat keinen Liebhabe wert. Abonnent Ehr. Sch., Ludwigshafen. Eine große Rolle bei der Aufbewahrung des Obſtes ſpielt der hierzu gewählte Raum. Er muß luftig und trocken ſein. Ein Srcicher eignet ſich weit beſſer als ein Keller. Vorerſt wird Stroh Kach ausgebreitet hierauf kommt eine dreifache Lage von Papier. So lange es nicht friert, wird das darauf nebeneinander gelegte Obſt fleißig ge⸗ küftet. Bei Froſtwetter wird das Obſt mit einigen Lagen Pa⸗ pier bedeckt und dieſes mit Leinwand beſchwert. Wächſt die Kälte, dann werden die Fenſter geſchloſſen. Iſt Froſt im Obſt, ſo darf es nicht angerührt werden, da ſonſt Flecke entſtehen. Erſt wenn man die Ueberzeugung hat, daß kein Froſt mehr im Obſt iſt, wird das Deckmaterial nach und nach entfernt. Im Keller vermag das Obſt keine Feuchtigkeit abzugeben und verdirbt dadurch raſch. aabssdt A. W. Mannheim⸗Rheinau. 1. Bayeriſche Berg⸗ werksgeſellſchaften: Oberbayer..⸗G. für Kohlenbergbau, Haus⸗ ham, Agatharied. Aerariſche Hüttenwerke, Amberg. Kol. Eiſen⸗ bergwerk, Amberg. R. Starke, Biſchofsheim. Kgl. Hütten⸗Ver⸗ 2. Das genannte Geldſtück waltung Bodenmaid. Kohlengrube Brücken(Pfalz.. Gewerk. ſchaft Karolinenzeche Eichhöfen. 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Dies alles iſt von ungeheurem Wert, da faſt die ganz Menſchheit an trockener Naſe leidet und man auf der Straf wie auf der Eiſenbahn, im Wirtshaus wie im Tramwagen naſe grübelnde Menſchen ſieht.„Elahim“ erklärt die beſte Methode der Welt zur Ausbildung von Charakter⸗ und Seelenſtärke, zum Schutze gegen fremde Beeinfluſſung, zur Verhütung von Schüch⸗ ternheit und Befangenheit, zur Beherrſchung ſeiner ſelbſt ſowi anderer. Auch lernen wir daraus, wie man ſich Widerſtandskraf zur Fernhaltung ſchädlicher Einflüſſe und ſinnlicher Begierden verſchafft, überhaubt wie man ein gute und nützlicher Menſch wird, der ſeinen Mitmenſchen Freude macht. Sie brauchen das Werk„Elahim“ nicht zu kaufen, Sie können es zur Durchſicht und zum Studium vollſtändig koſtenfrei erlangen. Gefällt Ihnen die Methode nicht, ſchicken Sie das Werk wieder franko zurück. Gefällt es Ihnen, ſo finden Sie darin, wie viel die Methode koſtet. 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Geſtorbene: 11. Johann Reimer, Amtsdiener, 50 J. 11. Joſef, S. v. Karl Judw. Enzenauer, Kaufmann, 2 M. 11. Lina Eliſabeth, T. v. Philipp Henge, Keſſelſchmied, 14 T. 12. Georg Peter Fickelſcher, Invalide, 69 J. 12. Eliſabeth Kaufmann geb. Beck, Witwe, 62 J. 12. Emil, S. v. Jakob Steiner, Heizer, 2 M. 12. Joſef Barth, Tünchermeiſter, 33 J. 13. Eliſe Böckler geb. Trauth, Ehefrau v. Konrad Böckler, Tagner, 34 J. 1 Anna Salmon geb. Emouts, Witwe, 80 J. Georg Michael Ruf, Wirt, 54 J. 5 Kath. Hörnig geb. Lender, Ehefr. v. Felix Hörnig,.⸗A., 38 J. Hans Jakob, S. v. Phil. Becker, Schutzmann. Eva Salzmann geb. Gippert, Ehefr. v. Adolf Salzmann, Prokuriſt, 27 J. Barb. Stoffel geb. Abel, Ehefr. v. Gg. Stoffel, Winzer, 29 J. Frida Eliſabeth, T. v. Jakob Duchenée, Wirt 8 J. Friedrich Kämmerling, Kaufmann, 52 J. Kath. Falkenheimer, ledig, berufslos, 19 J. Daniel Müller, Gaskontrolleur, 50 J. Frida Eliſe, T. v. Aug. Pankratius Herweg, Techniker, 2 1. Michael Haaf, penſ. Lokomotivführer, 64 J. Emil Otto, S. v. Friedrich Wilding, Maurer, 3 T. Nifolaus Kämmerer, Fabrikarbeiter, 46 J. 8 Karoline Friedrike, T. b. Georg Mich. Springer, Pfläſterer. meiſter, 15. J. Karol. Helfert, Ehefr. v. Anton Helfert, Fabrikaufſeher, 51 J Hermann, S. v. Adam Dürkheimer, Bahnarbeite. Anna Sofie, T v. Joſef Baumann, Bautechniker, 4 J. 14. 14. 14. 14. 14. 14. 14. 116. 13. 13. 13. 14. 14. 155 14. 14. 14. 14. 16. 16. 16. 16. 16. 17. 17. 18. opfschmerz Oktose Arztſich Va H ebevorzugt. SSseftzlicht gesch Direkior der städt. Krankenhausanstalten Mannheim nilt Sprechstunde von 2½—4 Uhr täglich mit Ausnahme 4831 %7 J80 uopfmMrA von Samstag und Sonntas. 25 Keine Hausprazis. 8. 8 0 leilseife 0. Selfflag, Vorzügliches Desintektionsmittel.— schützt vor ansteckenden Krank- Apotheker A. B. in L. schreibt unterm 16. Februar interessieren. daß die Seiſe gern gekauft wird und destelderte Absatz ist auch Beweis 4 General-Vertrieb: eeee beee F Wohnung: O r, Mannheim, den 21. November 1908. 12. Seite. 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Abend maulsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Weißhei er. Abendmahlsfeier mit Vorbeteitung unmittelbar vorher. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Klein. Abend ahlsteier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöͤpffer. Abend mahlsfeier mit Vorbereitung unmit⸗ telbar vorher. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Höhler. Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Derr Stadtpfarrer Sauerbrunn. kung unanttelbar vorher. Kollekte. telbar vorher. Kollekte. Heinrich Kanz Krankenhaus Lindenhof. Morgeus 10½½ Uhr Predigt, Heir Stadtpfarrer Klein. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Abends 8 Uhr Abendmahlsfeier mit Vor⸗ pereitung unmittelbar vorher, Herr Pfarrer Kühlewein. Sladimiſſion. Evaug. Vereinshaus K 2, I0. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Montag, 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Bauer. Donnerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag, ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag, 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſt. „ ½9 Uhr: Singſtunde für den Jungfrauen⸗Verein. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde Stadt ikar Daum. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Bauer. Lindeuhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Freitag, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Eck. Zu dieſen Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Epang. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E. P. Wochenprogramm vom 22, bis 28. November 1908. Sonntag, 22. November. Aeltere Abteilung: Abends s Uhr: Miſſions⸗Familien⸗Abend. Jugendabteilung: Nachmittags 19 Vortrag von Herrn Weber über:„Reiſeſchilderungen aus en Alpen.“ Montag, 28. November. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Pöbler Abteilung über Ev. Math..—8 von Herrn Stadtpfarrer Höhler. Dienstag, 24. November. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. 8 Miitwoch, 28. Nop. Abends ½ Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 28. Nov. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend ber Jugendabteilung. Abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. 0 Freitag, 27. November. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Zugendabteilung über freien Text von Herrn Stadivikar Krapf. 8 28. November. Abends 9 Uhr: Gebetsvereimgung 1„28. Jeder chriſtlich geſinnte Maunn und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Ausküuft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, F 2, ga. Evangel. Gemeinſchaft. ß 6, 5, 9of, 1 r. Sonntag, den 22. November, vormittags ¼ 10 Uhr Gottesdienſt, Dormtittags 11 Ugr Sountagsſchule; nachm. ½4 Uhr Predigt; nachittags 5 Uhr Jugendverein. Donferstag, den 26. November, abends ¼ Uhr Vibelſtunde. Freitag, den 27. Nop abends)9 Uhr, Singſtunde d. G. V. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20. Hof. Sonntag, den 22. Nopbr., vormittags ¼10 Uhr, Gottesdienſt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; abends 8 Uhr Peedigt. Mittwoch, den 25. Nov., abends ¼9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt herzlich willkom men! Mpoſoliſche Geneinde hier, Holkt. Il, Sths, 2. Stock. Gottesdienſt: Sonntag nachmittag 4 Uhr. Mittwoch abend 8½, Uhr. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags /10 Uhr Gottesdienſt, nachmittags 402 Uhr 00 Prebig. Dienstag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag Abend 79 Uhr: Jünglingsverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Abendmablsfeier mit Vorberel. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtoikar Rolaud. Abendmahlsſeter mit Vorbereitung unmit⸗ Uldsste Auswall. 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Montag abends 99 Uhr: Probe des Gemiſchten Chors. Donnersiag abend ½9 Uhr: Vereinsſtunde Ehriſtlicher Verein funger Männer. Schwetzingerſtraße 124. Mittwoch abend ſ½g Uhr: Bibelſtunde. Sumstag abend ſh0 Uyr: Unterhaltung. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag. 22. Novhr., vormittags 10 Uhr, in der Aula des Mealgymnaſtum, Naun 6(Eingang Tullaſtraße), Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema: Reſi⸗ gion ahne Gott.“ Hierzu ladet Jedermaun ſteundlichſt ein der Borgand: mittelt diskret und reeſl Am 10. November ein Damen-Muff Gegen Belohnung abzugeben 66857 L8, 15 part. Heirat. Heiraten aller Stände, auch Einheirat ver⸗ 4847 Frau P. Hartmann a.., Luginsland 1 Goetheſtraße Trl. 10886. 5 HSeldvertebr 5 Verkauf. Beteiligung. Tücht. Kaufm., 40., wünſcht ſich an nachw. rentb. Geſchäft mit ca. 10000 Met. tätig, zu beteiligen.— Gefl. Offert. u. Nr. 31551 an die Erp. ds... II erſtſtell. Hypothekenkapital auf uurerſtklaſſige Oojekte der Jnnen⸗ und Oſtſtadt, 4¼% per ſofort auszuleihen. 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Pfarrei. Sonntag, 22. Novbr. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Kollekte für den Eliſabetenverein.) ½10 Uhr Predigt und (Kollekte für den Eliſabetenverein.) 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.(Kollekte für den Eliſabetenverein.) ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½3 Uer Andacht zur heil. Familie. 25 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtboten⸗ vereins im Thereſienhaus. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 22. November. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.(Kollekte für den Eliſa⸗ betenverein.) 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittel⸗ ſchulen. 4 Uhr Andacht für die armen Seelen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntaa, 22. Novbr. (Feſt des Hl. Konrad.— Patton der Erzdiözöſe.) Beicht⸗ gelegenheit von morgens 6 Uhr an. 9½7 Uhr Frübmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr und Hoch⸗ amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Ur Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— Abends 7 Uhr Patroziniumsfeier der Marian. Jungfrauen⸗ kongregation und Aufnahme. Wohlgelegen. Sonntag, 22. Nopbr, 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Hl. Geiſt⸗Kirche, Sonntag, 22. November.(Feſt des hl. Konrad, Schutzpatron d. Erzdiözöſe Freiburg.) St. Cäcilia. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl Meſſe. 8 Uor Sing⸗ meſſe mit Homilie. ½10 Uhr Feſt⸗Predigt und feierl. Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. NB. Die Kollekte iſt für die Armen des St. Eliſabelenvereins. Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. ½3 Uhr Vesper. Siebfrauen⸗Kirche. Sonntag, 22. Novbr. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 727 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Generalko nmunion der Mitglieder des Eliſa⸗ Verkauf! 2 Ein Paar iung gud ein⸗ 1. gefahrene uemferde pretswürdig zu vertauſen. Näh. unter L. 537 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. Amt. betenvereins. ½10 Uhr Predigt u. Amt. I1 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre ½3 Uhr Herz⸗Marick⸗ Andacht. 74 Uhr Andacht für die Erſtkummunikanten und deren Angehörige mit Predigt und Segen. 9½5 Uhr Ver⸗ ſammlung des Dienſtbotenvereins im Alphonshaus.— NB. Heute Kollekte für die Armen des St. Eliſabetenvereins. St. Joſefstirche, Lindenhof. Sonntag, 22. Novbr. Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhl Frühmeſſe 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt.—(Die Kollekte iſt ür den St. Eli abeten⸗Verein beſtimmt.— 2 Uhr Heiz⸗Jeſu⸗Andacht. Ellt⸗zentholiſche Gemeinde. Sonntag, den 22. November 1808. Aula der Friedrichsſchule(U 2)— Eingang vom Ring aus. Morgeus 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Chriſttan.— 11½ Uhr: Chriſtenlehre. Schloßkirche. Der Gottesdienſt fällt aus 79 70 ——. Frgeneeechrgen = A YHAN YY 1 7 —1 Maunheim, 21. November. —— General⸗Anzeiger.(Abendblalt Unterrient Vorzügliche Qualitäten. 5005 Billigste Preise Alleinige Verkaufsstelle für Mannheim Ohocolade- und Tee-Haus Das Neuests: Messaline-Seide (alle Abendfarben) enorm unter Lreis Farbige Rohseide reis, Gesellschafts- Fchpine Messaline, Loulsine, Surahsejde g 50 M. Diese letzte Woche vor dem Weihnachtsmonzt beginnt meine billge Seidenstoff-Messe Ich blete enorme Vorteile.— Es sind über Zehntausend Meter Seide in Verkauf Meine Gelegenbheltskäufe unterscheiden sich von andern Angeboten dadurch, dass ich die schönsten, brauchbarsten und modernsten Seidenstoffe für Wirklich wenig Geld zum Verkauf bringe. Zum Beispiel unter Anderm: Dreitausend Meter Seiden (das Neueste) Wert bis Mk..50, nur 1* ** u. Strassenfarben, sehwer, Kolossal billig Beispiellos p,5 Zum Rosengarten P7 6 SSch c c0 cc5c0Scbchcd58bcch chchb 25 Pariser Ische. Zweitausend Meter Seiden fleinseidene schwere Futterseide Fräulein geſetzl. alters erteilt gute franzöſiſche Stunden. 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Sept. 1906 kam es vor dem Hauſe des Landwirtes Philipp Koch 2 in Friedrichsfeld zu einem Streit. Junge Burſchen, die aus dem Wirtshaus kamen, drangen in das Hoftor des Koch ein, um zu der Dienſtmagd zu gelangen. Koch kam aus ſeiner Behauſung heraus und forderte die jungen Leute zum Verlaſſen ſeines Grundſtückes auf. Er gebrauchte da⸗ bei recht derbe Ausdrücke wie„Lausbuben“ uſw. Die Leute wurden wütend darüber und ſchrien:„Was willſt du, Sau⸗ bauer?“ Es kam nun zu einem Handgemenge. Koch wurde bon dem Töpfer Adolf Hofbauer in die Raſe geſtochen. Der 26 Jahre alte verheiratete Maurer Johann Hofbauexr, welcher an der Sache weniger beteiligt war, erhielt mit einem ſtumpfen Inſtrument— es ſoll ein Wagenſcheit benutzt worden ſein— einen Schlag auf den Kopf, ſo daß er bewußtlos zu Boden ſank. Hernach wurde ihm noch ein Stich in den Kopf verſetzt. Der ſchwerverletzte Hofbauer war bis Januar 1907 arbeitsunfähig. Die linke Körperhälfte war gelähmt. Heute noch iſt das linke Bein lahm. Hofbauer hatte ſeinen Maurerberuf aufgeben müſſen und arbeitet jetzt in einer Leipziger Spinnerei. Hofbauer be⸗ hauptet, geſehen zu haben, daß der Landwirt Philipp Koch ihm den Schlag verſetzte. Das Schöffengericht Schwetzingen hat in ſeiner Sitzung vom 28. Nopember 1906 eine Reihe der Beteiligten wegen Körperverletzung bezw. Hausfriedensbruchs verurteilt. Die Strafſache gegen Philipp Koch II. und Adolf Hofbauer wurde, weil ſchwere Körperverletzung vorlag, an die Strafkammer Mannheim verwieſen. Hier wurde am 24. Januar 1907 Philipp Koch II. zu 5 Monaten, Adolf Hofbauer zu 3 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilſt. Letzterer ging gleich nach der Verhandlung flüchtig, und man weiß nicht, wo er ſich aufhält. Koch ging bis ans Reichsgericht, ſeine Reviſion wurde aber verworfen. Johann Hofbauer ſtrengte nun gegen Koch eine Entſchädigungsklage an. Von der Zivilkammer des Landgerichts Mannheim wurde ihm auch eine Entſchädigungsſumme zugeſprochen. Das Oberlandes⸗ gericht hielt aber ein non liquet für vorliegend und hob das Urteil auf. Auf Grund dieſes Urteils beantragte Koch das Wiederaufnahmeverfahren. Das Landgericht wies ihn ab, aber das Oberlandesgericht gab ſeinem Antrag ſtatt. So kam denn geſtern der Fall noch einmal vor die Straf⸗ kammer. Der Angeklagte beſtritt wie von Anfang an die ihm fur Laſt gelegte Tat. Der Zeuge Johann Hofbauer wiederholt leine früheren Ausſagen; Koch ſei beſtimmt der Täter geweſen. 1 ee Gestatte mir hierdurch, verehrl. Publikum auf meine Weinnachts-Aussteflung aufmerksam zu machen und bitte meine Schaufenster beachten zu wollen, Cäsar Fesenmeyer Uhren, Cold- und Silberwaren. ,3 Breitestrasse 2** —— 113 dass mein Cafe klagten zurief:„Philipp ſchlag ihm mit dem Prügel auf den Kopf!“ Koch habe ein Wagſcheit in der Hand gehabt. Auch der Zeuge Dauber will das Wagſcheit in der Hand Kochs geſehen und es ihm abgenommen haben. Die Zeugin Oſtermann, die im Kochſchen Hauſe wohnte, den Lärm hörte und die Vorgänge vom Fenſter aus beybachtete, glaubt, daß Koch es nicht geweſen ſein könne, der dem Hofbauer den Schlag verſetzte, weil er, nach⸗ dem er geſtochen war, in ſein Haus ging. In ähnlichem Sinne ſagt die Zeugin Anna Lang, die damals bei Koch bedienſtet war, aus. Der Staatsanwalt beantragte die Verurteilung des Angeklagten, den er für überführt erachtete. Der Verteidiger (Rechtsanwalt Dr. Oelenheinzz) plädierte auf Freiſprechung. Er hielt nicht nur ein non liquet für vorliegend, ſondern die Unſchuld Kochs für erwieſen. Das Gericht verkündete nach längerer Beratung die Freiſprechung des Angeklagten. Die not⸗ wendig gewordenen Auslagen werden unter Einſchluß der Koſten für die Verteidigung der Staatskaſſe auferlegt. In der Urteils⸗ begründung heißt es, daß man kein klares Bild der Sachlage mehr habe gewinnen können. Die größere Wahrſcheinlichkeit ſpreche anträge der Staatsanwaltſchaft und der Verteidigung auf nach⸗ trägliche Vereidigung der unvereidet vernommene; Zeugen und Augenſcheinnahme waren abgelehnt worden. Aus dem Großherzogtum. Wertheim, 20. Nov. Profeſſor W. Bunkofer am hieſigen Gymnaſium wurde geſtern nachmittag unter außer⸗ ordentlich großer Beteiligung beerdigt. Da der Verſtorbene ſeit zehn Jahren Altkatholik war, fungierten bei der Trauerfeier zwei Geiſtliche aus Heidelberg. Die tiefergreifende Grabrede hielt Stadtpfarrer Seyfried. Der Verſtorbene war nicht nur ein tiefſinniger Gelehrter und geachteter Lehrer, ſondern auch ein Wohltäter und Freund des Volkes. Zahlreiche Kranzſpenden wurden mit herzlichen Widmungen am Grabe niedergelegt, ſo von Direktor Caſpari, Oberamtmann Wendt, Rentier Treu von der altkatholiſchen Gemeinde in Heidelberg, zuletzt von den Schü⸗ lern durch den Primaner Stauch. In den 22 Jahren, die er hier nach ſeiner Entlaſſung als Seminardirektor in Meersburg und Ettlingen zubrachte, war er auf dem Gebiet der Mathematik und Naturwiſſenſchaft hervorragend ſchriftlich tätig und hat erſt im Herbſte ſeinen„Entwurf eines Apparates für Beobachtung der Luftdruckſchwankungen“ veröffentlicht. Einem Nachfolger wird es vorbehalten bleiben, durch Vervollſtändigung der darin enthaltenen Beobachtungen und Naturgefetze und Konſtruktion des Einem geehrten Publikum azur gefl. Kenntnis, täglieh bis 3 Uhr morgens geöffnet ist. Um ferneres Wohlwollen bittet dafür, daß Koch den Schlag nicht ausgeführt habe. Die Beweis⸗ arzt Hamburg 5, Böckmannſtr. 27,J. 83193 Tüchtige Schneiderin e pſiehlt 2 ſich in und anßer dem Hauſe. Zu erſragen 4, 7, 8. St,. bei Bittliugmaier. 31529 Warnung! Ich warne hiermit jeder⸗ mann, meiner Frau Magdal. Schmiit geb Beril etwas auf meinen Namen zu leihen oder zu borgen, da ich für nichts Jaufkomme. 31490 J. Schmitt, U 5, 4,.St. Ltersuche. 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Der bei dem letzten Gordon⸗ Benett⸗Rennen dex Lüfte gerettete Luftſchiffer, Fürſtl. Baumeiſter Hackſtetter hier, ſchilderte geſtern abend in der„Kette“ ſeine Erlebniſſe und ſeine und ſeines Freundes Rettung aus Todes⸗ gefahr. Auch führte er einige Lichtbilder dem ſehr zahlreich er⸗ ſchienenen Publikum vor. Freiwillige Gaben wurden für die Kinderſchulen beider Konfeſſionen geſammelt. B. Ettlingen, 20. Nov. Der Bezirksrat hat einer bezirks⸗ amtlichen Vorſchrift ſeine Zuſtimmung erteilt, wonach auf zwei Straßen innerhalb des Ortsgebietes eine Geſchwindigkeit für die Kraftfahrzeuge von höchſtens 1 Km. zugelaſſen wird. oc. Lörrach, 20. Nov. Wegen fahrläſſiger Tötung wurde eine geſchiedene Fabrikarbeiterin verhaftet. Es ſtarb ihr ach Wochen altes Kind infolge ſchlechter Ernährung. Knzoiger für Slul 151 und — Würtlemberg. * Abonnentenzabl . 50 000 Bestes Insertionsorgan. Meistgelesene Tageszeitung Württembergs. 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Mts. 2) des Geſangvereins„Sängerkranz“ zum Konzert am 21. ds. Mts. 3) des Ausſchuſſes der Studierenden an der Ingenieur⸗ ſchule zum Feſtkommers anläßlich des 10jährigen Beſtehens der Anſtalt am 21. d. Mis. 4. des„Dramatiſchen Klubs Manmheim⸗ Ludtwigshafen“ zu einer Wohltätigkeitsaufführung zugunſten des Wöchnerinnenaſyls am 22. ds. Mts. und.) des Deutſchen Tabak⸗ Vereins— Abteflung y Maunheim— zu einer Verſammlung von Tabakintereſſenten zur Beſprechung des dem Reichstag vorliegenden Entwurfes der Tabakbanderolenſteuer, am 22. ds Mts. Dem Dieſterweg⸗Verein hier wird zur Vevanſtaltung von Kur⸗ ſen, der Zeichen⸗ reſp. Induſtrieſaal der Friedrichsſchule zur Verfü⸗ gung geſtellt. Das Kaufangebot auf zwei Plätze in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung wird unter gewiſſen Bedingungen angenommen. Nach Mitteilung des Tiefbauamts wurde die Hubenſtraße im Stadtteil Waldhof von der Sand⸗ bis zur Altrheinſtraße am 27 Oktober 1908 fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben. Genehmigt wird der Verkauf von alten Kupferröhren aus der alten Stadtgärtnerei an die Firma M. Heppenheimer in Franken⸗ thal; desgleichen der Verkauf don Altmaterial der Straßenbahn an die Firna Leopold Schneider u. Sohn, Stahllverk Mannheim, J. Höchheimer, Robert Kohllöffel u. Cie., Joh. Becker hier ſowie Gebr. Gans u. Cie. in St. Johann. 5 Uebertragen wird: a) Die Lieferung von 2000 lfd. en Randſteinen der Firma Rüth u. Reinmuth in Heppenheim;— b) die Lieferung von 100⁰ Ifd. m Randſteinen der Firma Granitwerke Johann Bräuer in Sonderbach;— c) die Lieferung und Aufſtellung einer Brücken⸗ wage im Induſtriehafen der Firma Mohr u. Federhaff hier;— d) die Lieferung und Auffſtellung einer Spillanlage im Induſtrie⸗ hafen der Firma Joſef Vögele hier;—e) die Lieferung on je 600 Zentner Hafer an die Firma N. J. Homburger in Karlsruhe und Hch. Hirſchler Söhne hier;— f) die Ausführung der Dach⸗ decker⸗ und Blitzableitungsarbeiten zum Neubau der Wilhelm Wundtſchule an Unternehmer Georg Wühler hier. 13 1 * Das Uniontheater P 6, 20 zeigt am Sonntag, den 22. d. M. einen Kunſtfilm„Die Blutſpur“, Kriminaldrama in 2 Ab⸗ teilungen und 11 Bildern. Näheres iſt aus dem Inſeratenteil im Mittagblatt erſichtlich. * Eine Läſterzunge beſitzt die 32 Jahre alte Ehefrau Em ma Schnepf von hier. Die Perſonen, welche amtlich mit ihr zu tun bekommen, wiſſen ein Liedchen von ihr zu ſingen. Vor kur⸗ zem erhielt ſie eine Ladung zum Schöffengericht wegen Belei⸗ digung der Schullehrerin Margarete Schwöbel und des Ober⸗ lehrers Ludwig Ruckenbrod aus der Friedrichsſchule. Sie pfiff aber auf die Ladung, zerriß ſie und erſchien nicht. Es erging Vorführungsbefehl. Als der Kriminalbeamte kurz vor dem neuen Termin erſchien, um ſie bis zum Termin in Haft zu nehmen, war die Türe von innen verbarrikadiert und verſchloſſen. FJau ASchnepf hatte eine Burg von Stühlen hinter der Tür errichtet und von innen ertönten die Worte: Kommt keiner rein oder es paſſiert ein Unglück! Sie wurde trotzdem ins Gefängnis ge⸗ Anzüge bracht. (Abendblatt.) Husnanmefage!“ Bis zum Weihnachtsfeste auf früherer Preis 19.00 Mk. früherer Preis 25.00 Mk. frünerer Preis 30 00 Mk. früherer Preis 38.00 Mk. früherer Preis 42.00 Mk. Anzahlung.00 Mk. Anzahluug.00 Mk. Anzahlung.00 Mk. Anxahlung.00 Mk. „ Anahlung.00, Mk. 10 Hellen in Umtreise gewährs volle Taurt ergutung I8 nöbnezlafen Um das kolossale, einzig dastehende Konfektionslager der ungünstigen Witterung wegen abzustossen, habe ich mich entschlossen, æzu jedem Preise, wie zu jeder An- und Abzahlung zu verkaufen, um das nach Tausenden zählende Lager zu räumen. Winter-Paletots jetat 14 80 MRK. jetzt 19.00.. ſetzt 28.00 MK.. jetzt 30.00 MMK. jetzt 35.00 Mx. „ Anzahlung.00 Mk Anxahlung.00 Mk. Anzahlung.00 Mk. Anzahlung.00 Mk. Anzahlung.00 Mk. Nachweislich allergrösstes Kredithaus. Meht 2u vefwechseln mit änn lichen Geschäften; achten Sle genau auf Frma und Aaresse Mannheim, D 5,7, Eckhaus part.,.,., 3. U. 4. ktage. 85—** zwei Tage auf Hungerkoſt geſetzt werden mußte. Auch in der Verhandlung vor dem Schöffengericht zeigte ſie wieder Miene, ihrer ſcharfen Zunge die Zügel ſchießen zu laſſen, indem ſie ſich wieder in neuen Beleidigungen gegen die Leherin zu ergehen verſuchte, was der Vorſitzende jedoch mit einer energiſchen Ver⸗ warnung abſchnitt. Am 18. Juli kam ſie direkt in das Klaſſen⸗ zimmer der Lehrerin, und fragte die Kinder, wer ihrem Kinde geſtern Brot gegeben habe. Dieſer Schülerin übergab ſie dann ein Frühſtück unter der Bemerkung zur Lehrerin, ihr Kind ſei noch nicht verhungert, es brauche kein Brod von anderen Kindern. Die Lehrerin hatte nämlich am vorhergehenden Tage die Kinder gebeten, falls ſie von ihrem Brode etwas übrig hätten, etwas der kleinen Schnepf zu geben, die kein Brot mitgebracht hatte, Dieſe menſchenfreundliche Handlungsweiſe hatte die Lehrerin mit einer Flut gemeinſter Schimpfworte zu büßen, die die Schnepf vor der Klaſſe wie auf der Treppe über den ihr begegnenden Oberlehrer ergoß. Eine Stunde darauf kam ſie noch einmal und warf ihrem Kinde über die Bänke hinweg ein Brod zu. Dann ging die Schimpferei von neuem los und als die Lehrerin den Oberlehrer requiriette, erhielt auch dieſer wieder eine Reihe von Koſenamen an den Kopf geſchleudert. Sie beſaß ſogar die Unverſchämtheit, bis zur Pauſe zu warten und dann im Hofe die Kinder zu be⸗ auftragen, dem Oberlehrer eine beſchimpfende Aeußerung zu überbringen. An anbetracht des unglaublich frechen Benehmens der Angeklagten hielt das Gericht eine ganz energiſche Strafe, 1 Monat Gefängnis, am Platze und behielt ſie ſofort in Haft. Die Kinder der in Eheſcheidung lebenden Schnepf befinden ſich jetzt in Zwangserziehung in der Luiſenſchule, da die Mutter ſie einfach nicht in die Schule ſchickte. Aus dem Großherzogtum. * Säckingen, 17. Nov. Letzte Woche gelang es dem Kantonpoliziſten Gubler in Zürich, einen ganz ſchweren Jungen in der Perſon des 34 Jare alten Schreiners Jakob Dietſchi von Ruſſikon gefangen zu nehmen. Der Verhaftete, welcher ſich mit einem deutſchen Spießgeſellen hier herumtrieb, ſteht im Verdacht, den Einbruch in der Villa Bally begangen zu haben, wobei den Dieben mehrere tauſend Mark in die Hände fielen. Freiburg, 17. Nov. Der am Sonntag abend am Bahnhofe infolge Herzſchlags vom Tode Ereilte iſt der 56 Jahre alte Kanzleigehilfe Bauer aus Karlsruhe Er war hier⸗ her gefahren, um ſeine Schweſter im Krankenhauſe zu beſuchen. So wurde der Beſuch bei der Schweſter zu einem Abſchied für immer. B. Vom Albtal, 20. Nob. Die Albtalbahn, welche mit dem Plane umgeht, ihren Betrieb gänzlich zu elektriſieren, wird gleichzeitig an die nächſtgelegenen Ortſchaften für Betriebs⸗ und Beleuchtungszwecke elektriſche Kraft abgeben. Singen, 17. Nov. Wiederum— es iſt dies zum dritten⸗ male— wurde hier ein Süßſtoffſchmuggel entdeckt. Dies⸗ mal war es ein Pärchen, angeblich Heinrich und Adele Schmid aus Bahern. Sie hatten den Süßſtoff in der Schlafwagenkabine unter dem Bett verſteckt. Der Kondukteur, welcher ob des zweifelhaften Ausſehens der Perſonen Verdacht geſchöpft hatte, verſtändigte die hiefigen Zollbeamten, welche bei der Reviſion ſodann 34 Kilogr. Sacharin zutage förderten. Auf dem Wege zum Ortsarreſt gelang es dem Schmuggler zuentkommen. Als nämlich die beiden Po⸗ liziſten mit ihren Gefangenen am Pfälzer Hof vorbeikamen, ſtürzte eine Frau aus der Wirtſchaft mit dem Rufe:„Mein Mann iſt ge⸗ ſtochen worden, helfen Sie mir!“ Während nun der eine Schutz⸗ mann mit der Frau ſprach, ſtellte der verhaftete Schmuggler ſachte ſeiten Koffer aß und ſprang plötzlich davon. anstag bis abenls 9 Uür geöfnet. Sportliche Nundſchau. Winterſport. Der Skiklub Mannheim⸗Ludwigshafen hiell am 11. ds. M. im„Hotel National“ ſeine Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt Freund, erſtattete den Be⸗ richt über den Verlauf des vergangenen Jahres ſowie über die von dem Klub veranſtalteten Wettläufe im nördlichen Schwarzwald. Vorausſichtlich wird der Skiklub Mannheim⸗Ludwigshafen im kom⸗ menden Winter wieder Wettläufe abhalten. Bei der vorgenom⸗ menen Vorſtandswahl wurden gewählt: Herr Rechtsanwalt Freund als Vorſitzender, die Herren Häubel, Lehmann, Neeregard, Dr. Geißmar, Profeſſor Kohlhepp als Bei⸗ ſitzer. Von Intereſſe dürfte ſein, daß in der Verſammlung der Be⸗ ſchluß gefaßt wurde, an die Direktionen der Mittelſchulen mit der Bitte heranzutreten, den Schülern der oberen Klaſſen die Teil⸗ nahme an den im Winter zur Einführung gelangenden Skökur⸗ ſen zu geſtalten. Dieſe Skikurſe ſollen an Sonntagen abgehalten werden; die Abfahrt findet in der Regel früh morgens ſtatt, wäh⸗ rend die Rückkunft bereits um halb 9 Uhr abends in Mannheim er⸗ folgt. Außer dieſen Schüler⸗Skikurſen werden auch ſolche für Er⸗ wachſene eingeführt. Die Leitung dieſer Kurſe ruht in den Hän⸗ den dreier Norweger, welche mit zu den beſten Läufern ihrer Hei⸗ mat zählen. Um Anfängern die Koſten der Anſchaffung von Skis zu erſparen, beſchloß der Klub, Schneeſchuhe zum Lernen gegen mäßiges Entgelt zu verleihen und ſich zu dieſem Zweck einige Dutzend Ski anzuſchaffen. Es wäre dem Skiklub zu wünſchen, daß ſeine Beſtrebungen durch Beitritt recht bieler Winterfreunde un⸗ terſtützt werden. Automobilismus. A..C. Der große Preis von Amerika, der am 26. ds. Mts. bei Savannah in den Vereinigten Staaten zur Entſcheidung gelangt, beſchließt die diesjährige Automobilſaiſon. Das Rennen, an dem ſich die bedeutendſten internationalen Marken beteiligen werden, wird fraglos ein ſportliches Ereignis von höchſter Bedeutung werden. Die europäiſchen Teilnehmer, darunter die Lenker der drei deutſchen Benzwagen, Hemerh, Hanriot und Erle, ſind bereits auf der Rennſtrecke eingetroffen, wo ſie von einer Delegation des Amerikaniſchen Automobilklubs empfangen wur⸗ den. Die europäiſchen Fahrer haben auch bereits mit dom Trai⸗ ning auf der Rennſtrecke begonnen. Die Reihenfolge, in der die Wagen am Tage des Rennens ſtarten werden, iſt folgende: 1. Rigal auf Bayard⸗Clement(Frankreich); 2. Michener auf Lo⸗ zier(V. S..); 3. Seymour auf Simplex(V. S..); 4. Burman auf Buick(V. S..); 5. Haupt auf Chadwick(V. S..); 6. Nazzaro auf Fiat(Italien); 7. Zengle auf Aemé(V. S..); 8. Hemerh auf Benz(Deutſchland); 9. Durah auf Lorraine⸗ Dietrich(Frankreich); 10. Sziſz auf Renault(Frankreich); 11. Harding auf National(V. S..); 12 Cagno auf Itala(Italien); 13. Hautwaſt auf Bahard⸗Clement(Frankreich); 14. Wagner auf Fiat(Italien); 15. Hanriot auf Benz(Deutſchland); 16. Strang auf Renault(Frankreich); 17. Fournier auf Itala (Italien); 18. Depolma auf Fiat(Italien); 19. Erle auf Benz⸗ (Deutſchland); 20. Piazenca auf Itala(Italien). Raſenſpiele. Sportplatz bei den Brauereien. Am morgigen Sonntag findet auf dem Sportplatz der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft „1896“— bei den Brauereien— ein mit großer Spannung er⸗ wartetes Weitſpiel ſtatt. Die Karlsruher Alemannja, die in dieſer Saiſon durch hohe Leiſtungen überraſchte und ſchon eine Reihe glänzender Siege erfocht, wird den 96ern ein Ligaſpiel liefern. In Anbetracht des Umſtandes, daß dies das einzige Spiel der A⸗Klaſſe am hieſigen Platze iſt, darf ein ſtarker Beſuch erwartet werden. Das Spiel beginnt bei jeder Witterung um ½3 Uhr. 16. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. November. O. e—.— Für den Automobil-S 5O t emplehle leh soeben eingetroflene fashionable, ENGLISGHE NEUHEITEN in: Auto-Mäntel e ee e Aufo-Ulster in den neuen Harris-Stoften, wasserdicht Auto-Decken m echter estan Auto-Westen mit und onne Aermel Auto-Hemden in englischem faney Flanell Auto-Strümpfe Real Seoten Knit Auto-Shawls sanz neu, Angora-Welle und Seide Auto-Gamaschen Neus lederseen Auto-Handschuhe wee ane leser Auto-Hüte Kapdeen Wderr ung Mate Abün Auto-Mützen zu Mäntel und Uister passena Jeh bitte um geneigte Beslchflgung dieser praklischen Neuheiſen. C. W. WANNER Breitestrasse MANNHEINMMW M 1, 1. Aligemeine Fektisitäts-Beselschaft Ausarbeitung von 2 Fee c keeeene, Ahteilung für Anschlussanlagen suche kostenlos u. unverbindlichn. 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Schoenbeck. Vor einiger Zeit hatten wir uns an dieſer Stelle über die Elektromobile, das heißt diejenigen Selbſtfahrer unter⸗ halten, die ihre treibende Kraft der elektriſchen Energie ver⸗ danken. Bei dieſer Gelegenheit wurde bereits der Ediſon⸗ Akkumulator erwähnt, der wohl berufen zu ſein ſcheint, nach⸗ dem er aus den erſten Verſuchsſtadien heraus iſt, den ſchweren Blei⸗Akkumulator der Elektromobile zu verdrängen. Der Blei⸗Akkumulator, deſſen unumſtrittene Vorzüge wohlbekannt ſein dürften, beſitzt jedoch für Automobilzwecke den großen Nachteil, daß durch die erforderliche Größe und Anzahl der Zellen das tote Gewicht des Wagens ganz erheblich vermehrt wird. Ferner eignen ſich die Blei⸗Akkumulatoren auch aus dem Grunde nicht gut zum Automobilbetrieb. da dieſelben ziemlich empfindlich gegen Erſchütterungen ſind, die ein Herausfallen der aktiven Maſſe aus den Bleigittern ver⸗ urſachen. Der Ediſon⸗Akkumulator ſoll nun einen Erſatz bieten, obwohl er in mancherlei Beziehungen dem Blei⸗Akkumulator unbedingt nachſteht. Dieſer neue Sammler beſteht aus einem Trog von ſtark vernickeltem Stahlblech, welches, um eine größere Feſtigkeit zu erzielen, gewellt iſt. Die Elektroden ind aus dem gleichen Material hergeſtellt und tragen ſieb⸗ ürtig durchlöcherte, taſchenförmige Vertiefungen, deren Zweck 1s iſt, die aktive Maſſe aufzunehmen. Die poſitive Maſſe beſteht aus Nickeloxyd, während die negative aus Eiſenoxyd⸗ verbindungen hergeſtellt iſt, denen ein beſtimmter Prozentſatz an Kupfer⸗ und Queckſilberoxyd beigemengt iſt. Dieſe Sub⸗ ſtanzen werden unter ſehr hohem Drucke in die vorher er⸗ wähnten Taſchen eingepreßt und bilden dann mit dem ver⸗ Rickelten Eiſengeſtell die Elektroden, welche von einander durch SHartgummi iſoliert, in den Trog eingeführt werden. Als Elektrolyt dient eine 20—25prozentige chemiſchreine Kali · lauge. Damit letztere zu der aktiven Maſſe leicht dringen kann, iſt die ſiebartige Durchlöcherung der Taſchen vorgeſehen. Der Einbau der Elektroden geſchieht in der Weiſe, daß zwei poſitive Platten eine negative umgeben, im Gegenteil zum Blei⸗Akkumulator, bei welchem eine poſitive Platte zwiſchen zwei negativen ſteht. Der Vorgang der Ladung bürfte in groben Zügen darin beſtehen, daß die Eiſenverbin⸗ dung entweder eine niedrigere Orydationsſtufe erreicht, oder gar zu metalliſchem Eiſen reduziert wird, während die Nickel⸗ berbindung oxydiert wird; wird die Zelle entladen, ſo, findet der umgekehrte Vorgang ſtatt, das heißt alſo, die Eiſen⸗ klektrode orydiert ſich, während die Nickelplatte reduziert wird. Im geladenen Zuſtande zeigt der Edifon⸗Akkumulator eine Klemmſpannung von 1,5—1,65 Volt, die bei normaler Entladung bald auf 1,23 Volt ſinkt, um gegen Ende der Entladung einen Wert von 1,15 Volt anzunehmen. Aus den letztangeführten Daten geht hervor, daß man eine größere Anzahl Zellen nötig hat, um einen gleichen Betrag der erzi Nehmen wir zum Beiſpiel an, wir wollten eine Spannung von 80 Volt erzeugen, ſo wären dazu 40 Blei⸗Akkumulatoren in Hinter⸗ einanderſchaltung erforderlich; vom Ediſon⸗Akkumulator ge⸗ brauchten wir dagegen 66 Elemente, wenn wir die mittlere Arbeitsſpannung des Akkumulators mit.2 Volt in Rech⸗ Sammlers ſoll nach den herſchieden vorgenommenen Unterſuchungen ein verhältnis⸗ mäßig geringer ſein, woraus ſich ergibt, daß die Ladekoſten keurer ſein werden, als wie beim Blei⸗Akkumulator. Berück⸗ ſichtigen wir jedoch, daß der Ediſon⸗Akkunmlator praktiſch kur für Automobilzwecke in Frage kommt ſo überwiegen für hieſen ſpeziellen Fall die großen Vorteile desſelben„Dieſe Vorzüge ſind erſtens die große mechaniſche Feſtigkeit der ganzen Zellen, welche durch den aus gewelltem Stahlblech hergeſtellten Trog geboten wird: ztweitens die Unempfindlich⸗ keit gegen Stoß, dadurch hervorgerufen, daß die aktive Maſſe der Elektroden gewiſſermaßen feſt verzackt liegt, Vorteil vor dem Blei Akkumulator darin zu erblicken, daß die Zellen mit ſtarken Strömen auß⸗ Dies find aber alles ktoren, die ſpeziell bei einer in Bewegung befindlichen tterie, wie dies ja bei den Elektromobilen der Fall iſt, de ſehr aroze Rolle ſpielen. Ferner darf nicht unerwähnt und drittens iſt ein großer bleiben, daß eine aus Ediſon⸗Akkumulatoren zuſammengeſetzte Batterie im unbenutzten, geladenen Zuſtande nach längerer Zeit nur ca.—2 pCt. ihrer Ladung einbüßt, während dies bei den beſten bisher gebräuchlichen Akkumulatortypen nicht der Fall ſein dürfte. Infolge der hohen zuläſſigen Beanſpruchung dieſer Zellen hat man die verſchiedenartigſten Typen gebaut und zwar iſt man bis zu einem Ladeſtrom von 100 Ampere gegangen, denen eine Entladung von ca. 70—75 Ampere entſpricht. Die deutſche Ediſon⸗Akkumulatoren⸗Compauy G. m. b. H. in Berlin bringt ſeit einiger Zeit derartige Akkumulatoren ſpeziell für Automobilzwecke in den Handel. Einige Wagen der Bergmann⸗Elektrizitätswerke⸗A.⸗G. wurden mit dieſen neuen Zellen ausgerüſtet, und ſollen die Ergebniſſe der Ver⸗ ſuchsfahrten ſehr günſtige geweſen ſein. Selbſtverſtändlich wird man auch hierbei nicht ſtehen bleiben, ſondern durch einmütiges Handinhandgehen von Wiſſenſchaft und Technik bemüht ſein, den Ediſon⸗Akkumulotor mehr und mehr zu verbeſſern. Wie der Blei⸗Akkumulator auch erſt eine große Reihe von Entwicklungsſtadien hat durch⸗ machen müſſen, ehe er zu dem Produkt wurde, welches heute im Handel ſich befindet, ſo wird auch der Ediſon⸗Akkumulator noch mancherlei Verbeſſerungen erfahren und ſchließlich viel ⸗ leicht auch billiger werden, obwohl die Preisfrage bei einem guten Akkumulator eigentlich zuletzt in Frage kommen ſollte. Jedenfalls dürfen wir nicht verkennen, daß die verbeſſerte Ediſon⸗Zelle Dank ihrer großen Widerſtandsfähigkeit gegen äußere Einflüſſe, geringes Gewicht etc. wohlberechtigt iſt, den Blei⸗Akkumulator aus der Automobilinduſtrie zu verdrängen. Eine günſtige Sorſuuktut in Arugnay. Herr Albert Blom ⸗Berlin, Konſul von Uruguay, macht uns folgende authentiſche Mitteilung: Der engliſche Geſchäftsträger in Montevideo R. J. Ken⸗ nedy hat einen ausführlichen Bericht über die gegenwärtige wirtſchaftliche und politiſche Lage Uruguays erſtattet, wobei er ſich auf die amtlichen Veröffentlichungen über das Jahr 1907 ſtützt. Ausführlich geht er auf die Finanzen, den Außenhandel und die mit letzteren in Verbindung ſtehenden Hafen⸗ und Schiffsneubauten ſowie auf die Reform des Juſtiz⸗ und Unterrichtsweſens ein. Das Reſultat ſeiner Er⸗ örterungen iſt, wie es zu erwarten war, ein ſehr günſtiges. Das Wirtſchaftsjahr 1907 war für Urugnay durch eine geſteigerte Tätigkeit auf kommerzkellem Gebiete gekennzeich⸗ net. Di Zölle ergeben einen Ueberſchuß von 1 204 000 M. über den vorjährigen Ertrag, abgeſehen von den für die Hafen⸗ bauten beſtimmten Zuſatzgebühren. Die endgültigen Anrech⸗ nungen für das Budget 1907⸗08 haben die kühnſten Erwar⸗ tungen übertroffen, denn der Ueberſchuß über den Voranſchlag beträgt 9 200 000 M. Die Ausgaben ſind auf ca. 87 Mil⸗ lionen Mark feſtgeſetzt. Sie können bequem aus den laufen⸗ den Einnahmen gedeckt werden, ſelbſt wenn letztere durch un⸗ vorhergeſehene Ereigniſſe eine weſentliche Abnahme erfahren ſollten. Aber dies erſcheint bei der ſoliden Finanzlage des Landes vollkommen ausgeſchloſſen; im Gegenteil, für das laufende Finanzjahr werden wahrſcheinlich die Zölle bei der geſteigerten Einfuhr ein bedeutendes Mehr ergeben. Aus dieſem Grunde iſt auch der öffentliche Kredit Uru⸗ guays ein ausgezeichneter und auch der innere Geldſtand der Republik läßt bei verhältnismäßig niedrigen Diskontſätzen nichts zu wünſchen übrig. Die Juſtizreform und ſpeziell auch die Rechtsſprechung des höchſten Gerichtshofes mit Bezug auf Handelsrechtliche Streitfragen werden von Herrn Kennedy ausführlich erörtert. Er zeigt, welche Foriſchritte Uruguah auch auf dieſem Gebiet gemacht hat, im Gegenſatz zu verſchiedenen anderen hier noch ſehr rückſtändigen ſüdamerikaniſchen Staaten. Das Juſtiz⸗ weſon wird in allen ſeinen Zweigen den modernen Grund⸗ fätzen entſprechend reformiert werden. Eine weſentliche Ausdehnung haben während des Berichtsjahres die Eiſenbahn erfahren, wobei das ausländiſche Kapital ſich ſehr entgegenkommend verhalten hat; u. a. wurde das Aktienfapital der Zentralbahn um 10 Millionen Mark erhöht. Das rollende Material dieſer Linie iſt um 27 Loko⸗ motiveu und 300 Güterwagen vermehrt worden. Herr Kennody ſchließt ſeinen Bericht mit der Bemerkung, da, Uruguay jedenfalls von allen füdamerikaniſchen Staaten das größte Vertrauen genießt und ſeine Ausſichten für die Zu⸗ kunft die denkbar günſtigſten ſind. Nicht zu verkennen ſei, daß dieſes Reſultat hauptſächlich der jetzigen Regierung zu danken habe, die von Anfang an die Bahn des Fortſchrittes beſchritten habe. Zum Sireit un dit Werk⸗Penuftonskaſſen. Man wird ſich erinnern, daß gegen die Werks⸗Penſions⸗ kaſſen der Firma Friedr. Krupp.⸗G. in Eſſen, wie gegen die anderer Werke, eine Reihe von Prozeſſen angeſtrengt worden war, in denen ehemalige Kaſſenmitglieder auf Rück⸗ erſtattung ihrer Beiträge klagten. Die Kläger wurden ſämt⸗ lich von den zuſtändigen Landgerichten mit ihren Anſprüchen endgültig abgewieſen. Ueber die Zuläſſigkeit oder Unzuläſſigkeit der Beitrags⸗ erſtattung hat in der Oeffentlichkeit ein großer Kampf der Meinungen getobt, der auch in den Räumen des Parlaments ſeinen Widerhall fand. Ganz geklärt iſt vielleicht die Frage bis heute noch nicht. Umſo dankenswerter iſt daher das Be⸗ ginnen der Firma Fried. Krupp, die in einer Broſchüre mit dem Titel„Zum Streit um die Werks⸗Penſionskaſſen, Dar⸗ legungen und Aktenſtücke“ ein überaus reichhaltiges Material zur Beurteilung der ſtrittigen Frage veröffentlicht. Außer einer Wiedergabe der Kruppſchen Kaſſenſtatute bringt die Schrift intereſſantes ſtatiſtiſches Material über die Größe und die Bedeutung der Kruppſchen Kaſſen. Des weiteren werden die Gutachten bekannter Rechtslehrer wiedergegeben, welche im Laufe der Prozeſſe ſowohl von ſeiten der Firma als auch von ſeiten der gegen ihre Kaſſen klagenden Arbeiter bezw. deren Rechtsvertreter beigebracht worden waren. In einem keſonderen Abſchnitt wird die Frage der Beitragserſtattung behandelt und der Nachweis zu führen verſucht, daß ſich die Agitation für die Beitragserſtattung weder aus ſozialpolitt⸗ ſchen, noch aus wirtſchaftlichen, noch aus verſicherungstechni⸗ ſchen Gründen rechtfertigen laſſe. Es wird darauf hinge⸗ wieſen, daß eine Vergütung der Beiträge an ausſcheidende Mitglieder in der Hauptſache immer nur den weniger ſeß⸗ haften Elementen der Arbeiterſchaft zugute kommen werde, und ſchließlich darauf aufmerkſam gemacht, daß durch ein ꝛein ſchematiſches Eingreifen der Geſetzgebung zur Regelung dieſer beiklen Frage das Fortbeſtehen der privaten Penſionskaſſen überhaupt in Frage geſtellt werden könne. Wie man auch zur Frage der Beitragserſtattung ſtehen mag, das Kruppſche vielſeitige und erſchöpfende Material wird zweifellos in allen Lagern mit großem Intereſſe zufgenommen werden. Das agrariſche Berlin. Die Stadt Berlin rüſtet ſich jetzt, ihren etwa 16 230 Hekt. umfaſſenden Befitz an Rieſelland der Koloniſation dienſtbar zu machen. An Stelle der jetzigen 500 Gemüſeland⸗Pächter ſollen nach dem Vorſchlage des Direktors der Rieſelgüter etwa 600 bis 800 Familien auf dem Landfitz angeſiedelt werden. Dies Unternehmen wird naturgemäß mehrere Millionen be⸗ anſpruchen, man darf aber vertrauen, daß das Anlagekapital gut rentieren werde. Bisher hat das in Rieſelgüttern in⸗ veſtierte Kapital nur eine ſehr geringfügige Verzinſung ge⸗ bracht, etwa 13 PpCt.; die Güter vor den Toren Berlins muß⸗ ten hoch bezahlt werden, und ſelbſt die ſehr intenſive Wirt⸗ ſchaftsmethode vermochte keine angemeſſene Verzinſung zu gewährleiſten. Nunmehr will man auch dazu übergehen, die großen Bedürfniſſe der ſtädtiſchen Verwaltungen möglichſt durch die eigene Landwirtſchaft zu decken. Man hat berechnet, welche erhebliche Spannung zwiſchen denjenigen Preiſen be⸗ ſteht, welche die landwirtſchaftliche Verwaltung für ihre Er⸗ zeugniſſe erzielt, und denjenigen, welche die ſtädtiſchen Ver⸗ waltungsbehörden ihren Lieferanten zu zahlen haben. Es iſt eigentlich nicht recht verſtändlich, weshalb die ſtöd⸗ tiſche Verwaltung nicht ſchon früher auf den naheliegenden Gedanken verfallen iſt, auf eigenem Grund und Boden den Vedarf an landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen zu decken. Der Zwiſchenhandel wird natürlich über die neuen Entſchließ⸗ ungen der Verwaltung Zeter und Mordio ſchreien und damit drohen, daß die Stad!t Berlin den Zwiſchenhandel vernichten wolle; man wird aber erwarten dürfen, daß ſelbſt die Stadt⸗ väter im roten Hauſe, dieſe unentwegten Beſchützer auch des überflüſſigſten Zwiſchenhandels, keinen wirkſamen Einſpruch gegen den Plan erheben werden. Vom politiſchen Standpunkt aus iſt es jedenfalls recht intereſſant, anerkannt zu ſehen, daß der Zwiſchenhandel in landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen in außerordentlichem Maße zur Verteuerung der Waren beige⸗ tragen hat. Die Agrarier werden ſicherlich über dieſes Zu⸗ geſtändnis der durch und durch freiſinnigen Stadtverwaltung dankend quittieren. Noch eine andere Frage drängt ſich bei der Beurteilung de?s Vorgehens der Stadt Berlin auf: Sollte es nicht ange⸗ zeigt ſein, auf die Preisbildung für Gemüſe und Hülſenfrüchte einen gewiſſen Einfluß auszuüben? Bekanntlich waren nament⸗ lich im letzten Frühjahr trotz vorzüglicher Ernten die Gemüſe⸗ preiſe in Berlin und Umgegend ungewöhnlich hoch. Unter dieſen Preiſen hatte namentlich auch die ärmere Bevölkerung zu leiden. Man vermutete mit Recht, daß dieſe Preisbildung nicht auf natürlichen Geſetzen beruhe. Die Stadt Berlin mit ihrem großen Grundbeſitz wäre wohl in der Lage, die Preiſe in angemeſſener Weiſe zu regultieren. Das läge auch im all⸗ gemeinen Intereſſe ihrer Bevölkerung. Ob ſie dazu Geneigt⸗ heit zeigen wird, mu' abgewartet werden. — 7 22*„ 8 Dipidendenrückgang im Hraugewerbe. Mit wenigen Ausnahmen ſchließen ſämtliche Brauereien, welche in der Form von Aktiengejellſchaften beſtehen, ihr Rech⸗ nungsjahr am 30. September. Die jetzt größtenteils vor⸗ liegenden Geſchäftsabſchlüſſe für 1907⸗08 bekunden faſt durch⸗ gehends eine erhebliche Verſchlechterung der Er⸗ werbsverhältniſſe; die Dividenden mußten beträcht⸗ lich herabgeſetzt werden Das trifft namentlich für die Berliner Brauereien zu, die ſich ſonſt einer ziemlich ſtetigen Aufwärtsbewegung zu erfreuen hatten. Es will ſchon etwas heißen, wenn ſo große leiſtungsfähige Brauereien wie Schult⸗ heiß, Patzenhofer und Pfefferberg ihre Dividenden um volle 3 pCt. gegen das Vorjahr ermäßigen mußten. Die Böhmiſches Brauhaus⸗Kommanditgeſellſchaft und die Germaniabrauerei ſind jetzt ſogar zur Dividendenloſigkeit verurteilt, nachdem ſie in 1906/07 noch 5 und in den vorangegangenen ſechs Jahren ſogar bis zu 10 pCt. an Dividenden verteilt hatten. Bis zu einem gewiſſen Grade iſt bei einigen Brauereien eine unvor⸗ ſichtige Dividendenpolitik an dem plötzlichen Dividenden⸗ rückgang ſchuld. Auf die großen angeſehezien Geſellſchafken trifft das aber nicht zu; hier hat man für Abſchreibungen und Reſervefonds immer reichlich geſorgt. Die Urſache des geſchäftlichen Rückganges erblickt man zum Teil in dem Steigen der Rohſtoffpreiſe, zu einem erheblichen Teile aber in dem Brauſteuergeſetz vom Jahre 1906, das aus bekannten wiederholt erörterten Gründen die Ueber⸗ wälzung der Steuer auf die Konſumenten nicht in ausreichen⸗ dem Maße ermöglichte. Nach dieſer Richtung hin wird der dem Reichstag jetzt unterbreitete Geſetzentwurf ſicherlich Ab⸗ hilfe ſchaffen. Damit ſoll aber nicht behauptet werden, daß die Ausſichten der Brauinduſtrie etwa als glän⸗ zend anzuſprechen ſeien. Die wichtigſten Rohſtoffe werden vorausſichtlich, abgeſehen etwa vom Hopfen, dauernd einen hobhen Preis behaupten. Ueberdies gewinnt die Abſtineng⸗ bewegung ſtändig an Einfluß, ſo daß mit erheblicher Steige⸗ rung des Verbrauches trotz der. Bevölkerungszunahme kaum zu rechnen iſt. Auffällig erſcheint es, daß die auswärtigeg Brauereien bei weitem nicht in gleichem⸗Maße durch die mißglückte Geſetz⸗ gebung vom Jahre 1906 betroffen wurden wie die Berliner. Es kommt hierbei in Betracht, daß der Wettbewerb in Berlin beſonders ſcharfe Formen angenommen hat, ſo daß ſchlietzich die Unternehmungen genötigt waren, die ſteuerlichen Abgaben ouf eigene Schultern zu nehmen. Vereinzelt verzeichnen aber auch die auswärtigen Brauereien erhebliche Dividenden⸗ lückgänge, ſo Schöfferhof 3½, Roß u. Co. 4 bpk. vereinzelten Brauereien gelungen iſt, die'ÿM letzten Jahres noch zu erhöhen, ſo haben dabei beſondere Ver⸗ hältniſſe mitgeſpielt, z. B. Terrainverkäufe, Verſchmelzung mit anderen Unternehmungen. Im allgemeinen ſind jeden⸗ falls die Erwerbsverhältniſſe in der Brauinduſtrie zurzeit nicht gerade glänzende, aber natürlich bei weitem Riehk 5 ungünſtige, wie ſie jetzt von übereifrigen Gegnern der Brau⸗ vom Waren⸗ und produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Der Verkehr an den Waren⸗ und Produktenmärkten hielt ſich auch in dieſer Berichtsperiode in engen Rahmen, da die großen Steuecforderungen lähmend wirken.„ Auf dem Weltmarkte für Getreide war die Preisrichtung keine einheitliche; doch war ſie vorwiegend nach unten gerichter, da die Nachrichten aus Argentinien im allgemeinen erkennen laſſen, daß die gemeldeten Niederſchläge nußbringend für das Wachstum der Pflanzen waren. Ende der Woche iſt aber wieder über mehr Stetigkeit zu berichten. Den Anlaß hierzu gaben die Nachrichten aus Rußland, denen zufolge die Häfen des Azowſcher Meeres durch Eis geſchloſſen ſind, und ferner die Klagen über Trockenheit aus den mittleren und weſtlichen Staaten Nord⸗ amerikas. Nach allem, was man bisher über den Herbſtanbau in Nordamerika gehört hat, iſt es keineswegs ausgeſchloſſen, daß— wie der Statiſtiker Snow prognoſtiziert— die Begutachtungs⸗ ziffer des Durchſchnittsſtandes im Dezember ſich als di⸗ nie⸗ drigſte der letzten Jahre erweiſen dürfte. Von Indien hört man nichts, was die bisherigen Hoffnungen einſchränken könnte. Von Auſtralien liegen Nachrichten über Niederſchläge vor, die für die Entwicklung der Pflanzen günſtig ſind. Die dieswöchent⸗ lichen Verſchiffungen von den Vereinigten Ja Plata Staaten be⸗ laufen ſich auf 180 000 Tonnen Weizen gegen vorwöchige 14000 Tonnen. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung vorwiegend feſt, da die Weizenbeſtände klein ſind und weil man infolge der ungünſtigen Schiffahrtsverhältniſſe für die Winterverſorgung Befürchtungen hegt. Trotzdem haben wir übet nur unbedeutende Umſätze zu berichten, weil die Mühlen wegen des ungenügenden Mehlabſatzes ſich am Einkauf nicht weſentlich beteiligen und weil auch der Konſum weiter Zurückhaltung be⸗ pbachtet Von Argentinien liegen, ſpeziell in den letzten Tagen. größere Angebote für neue Ware zu M. 169 per Tonne, Cif Rotterdam vor; doch wurde hierin ſeitens der Spekulatior nur wenig unternommen. Rheinſchwimmende Ulkaweizen 10 Pud 10 Pud 10, wurden je nach Qualität zu M. 17.90 bis Mark 18.30, Cif Mannheim erworben. Dem inländiſchen Angebot wurde vermehrtes Intereſſe entgegengebracht, und mehrfach wur⸗ den pfälziſche Weizen zu M. 21.75 bis 22.— per 100 Kg. ge⸗ kauft. Roggen verkehrte in Uebereinſtimmung mit Weizen in feſterer Haltung, doch waren auch in dieſem Artikel keine größere Umſätze zu verzeichnen, weil bei den inländiſchen Mühlen zurzeit keine größere Nachfrage vorhanden iſt. Das Geſchäft in ausläudiſcher Ware war ohne Belang, weil in Inlandsware ge⸗ rügend Angebot vorlag. Pfälzer Roggen erlöſte mehrfach Mar! 17.25 bis 17.50 per 100 Kg. In Braugerſte hielt die luſt loſe Stimmung, die ſchon ſeit einigen Wochen zu verzeichnen iſt weiter an. Futtergerſte lag behauptet. Das Intereſſe für dieſen Artikel hat aber, da ſeitens der Konſumenten mehr Zurück⸗ haltung beobachtet wird, nachgelaſſen. Es ſind nur kleinere Ab⸗ ſchlüſſ per Dezember je nach Beſchaffenheit zu M. 116 bis Mk 117.50 per Tonne, Eif Rotterdam zuſtande gekommen. Hafer iſt nur mäßig von Rußland offeriert und da auch die Vorrät hier klein ſind, ſo mußten die Käufer für disponible Ware böhere Preiſe anlegen. Mais iſt wieder reichlicher angeboten, doch war die Kaufluſt nur mäßig, da die Preiſe nicht animieren. Die An⸗ gebote von Rußland, Donau und La Plata waren ziemlich unver⸗ ändert. Hier disponibler La Plata⸗Mais erlöſte M. 1625 bis 17.— ab Mannheim. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 12 011 19./11. Weizer: New⸗Nork loco ets 113% 118¼ Dezbr. 11475 113¼ Chicago Dezbr. 108 1038 Liverpool März sh 7,79¼ 779 Budapeſt Aprel Kr. 12 63 12.86 Paris Dezbr. Fr. 231.50 229.— Berlin Dez. M. 20775 208. 25 Mannheim Pfälzer loro„ 218.50 218.75 2 Roggen: Chicago loco ets 74 75 55 1423 75 Dezbr.„ 72½ 74 2 Paris Jan April Fr. 176.— 17816 2 f Berlin Dez. M. 175. 5 17—.50 Mannheim Pfälzer loko 174 25 173.75—.50 Hafer: Chicago Dezor. ets 49 Paris Jan./April Fr. 183.— 1—.50 Berlin Dez. M. 165.25 16 +0.50 Mannheim badiſch. loko„ 165.75 166.5 +0.50 Mais: New⸗Nort Dezor. ets 71ö8 7² + 5 Chicago Dezbr. 35 63 +17 Berlin Dez. M. 162.— 163. +1.50 Manngeim L plata loko„ 172.50 1 +1.25 Auf dem Frachtenmarkt hat ſich die nicht ge⸗ beſſert. Der Waſſerſtand des Rheines iſt weiter zurückgegangen und wie wir in Erfahrung brachten, hat ein Teil der Boote⸗ beſitzer den Schleppverkehr nach den oberrheiniſchen Häfen ein⸗ geſtellt. Der Schlepplohn nach Mainz⸗Guſtapsburg ſtellt ſich an M..80 bis M..90 und nach Mannheim⸗Ludwigshafen auf M .— bis.10. Für Getreide von Rotterdam nach Mainz⸗Mann⸗ beim⸗Ludwigshafen wurde per Laſt M. 13 bis 15 bezahlt. Die Nachfrage nach Frachten im allgemeinen iſt nur mäßig. Die Woche ſchließt wieder in flauer Stimmung. Kaffee hatte ruhigen Verkehr und die Preisbewegung war vorwiegend nach unten gerichtet. Schwächere Kabelmeldungen don der Newyorker Börſe, ſowie der Umſtand, daß ſich Sankos mit ſeinen Koſt⸗ und Frachtenangeboten nachgiebiger zeigte, wirk⸗ ten verſtimmend auf die Unternehmungsluſt. Ende der Woche ſtellen ſich die Notierungen in Newyork für vordere Sichten um 20 bis 25 und für ſpätere Termine um 5 bis 10 Punkten nie⸗ driger als vor 8 Tagen. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche pon Rio de Janeiro auf 52000 gegen 62000 Sack in der Vorwoche und die von Santos auf 375 000 gegen vorwöchige 231000 Sack. Die Vorräte in Rio de Janeirv ſchätzt man dieſ⸗ Woche auf 324 000 gegen vorwöchige 395 000 Sack und die in Santos auf 2 383 000 gegen 2 331000 in der Vorwoche. Die Vor⸗ räte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der Ladungen 3 766 000 3 783000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Nop. Dez. Jan. Febr. März Apri 12 Nophr. 65.25.25 525 520.20.20 19. Novbr. 67½.—.—.05.10.15.15 Diff.——25—285—20—10—5—2 Zucker verkehrte an den meiſten Tagen in ſteigender Rich⸗ tung. Den Anlaß hierzu gab hauptſächlich der Lichtſche Bericht der beſagt, daß die im Boden ſteckenden Rübenreſte verſchiedentlich gefährdet erſcheinen. In der Ausbeute ſind die Rückgänge durch engefrorene Rüben indes geringfügiger als angenommen, dahe⸗ iſt auch die Ausbeute weiter ungewöhnlich hoch Die Wiiterung in dieſer Woche war für Nietenrüben meiſt nicht günſtig. Am Wochenſchluß iſt die Haltung ruhig und die Preiſe ſtehen 25 bis 40 Pfennig für den Doppelzentner höher als am Schluß der Vorwoche. Die Rohzuckervorräte in den Haupthäfen von Amerika betragen gegenwärtig 206 000 lin der Vorwoche 220 000) Tonnen, bei den Raffinerien 189 000(204 000) Tonnen und auf Kuba 5000(12 000) Tonnen. Die Hamburger Lagervorräte wieſen einen Beſtand von 301 900 Doppelzentnern(i. V. 333 200 auf. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten Dagen von 233 000 Tonnen auf 204000 Tonnen zurückgegongen Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten 8 Tagen auf 430 000 gegen 615 000 Zentner in der Vor⸗ woche. Magdeburg notiert: Nov. Dez. Jan. März März Mai Au 13. Novbr. 20.10 20.35 20 65 20.75 21.— 21.30 20. Nobbr. 20.50 20.60 20.90 21.— 21.25 21.55 Diff. +40 +25 J25 +25 +25 425 Rechtspflege. rd. Unfall des Mieters auf dem dunklen Hofe.— Mitwir⸗ kendes Verſchulden des Verletzten. Der Mieter einer Hofwohnung war an einem Spätherbſtabend beim Ueberſchreiten des Hofes zu Schaden gekommen; er hatte nämlich in der Dunkelheit an die Deichſel eines auf dem Hofe ſtehenden Wagens geſtoßen, war hingefallen und hatte ſich einen Doppelbruch des rechten Hand⸗ gelenks zugezbgen. Aufgrund dieſes Tatbeſtandes klagte der Ver⸗ unglückte gegen den Hauseigentümer zunächſt auf Zahlung einer einmaligen Geldentſchädigung, wobei er ſich auf Paragr. 847 des Bürgerl. Geſetzb. ſtützte, gemäß welchem der Verletzte im Falle der Verletzung des Körpers oder der Geſundheit auch wegen des Schadens, der nicht Vermögensſchaden iſt, eine billige Entſchä⸗ digung in Geld verlangen kann, und verlangte ferner eine monat⸗ liche Rente.— Der beklagte Hauseigentümer machte demgegenüber geltend, er habe einen Töpfermeiſter, eine durchaus geeignete Perſönlichkeit, zum Verwalter des Hauſes beſtellt gehabt und außerdem ſei eine äußerſt zuverläſſige Frau mit den Haushälter⸗ geſchäften von ihm beauftragt geweſen. Er habe alſo bei Aus⸗ wahl der Perſonen die erforderliche Sorgfalt beobachtet and könne zum Erſatze des dem Kläger erwachſenen Schadens nicht herangezogen werden. Aber abgeſehen davon, habe der Kläger den Unfall ſelbſt mitverſchuldet; er wußte, daß der Wagen auf dem ſchmalen Hof ſtand, es war ihm auch bekannt, daß außer dem Wagen noch andere Verkehrshinderniſſe vorhanden woren; der Kläger hätte ſich alſo vorſichtigerweiſe mit Licht verſehen müſſen.— In der Voxrinſtanz war der Beklagte zur Entrichtung einer einmaligen Entſchädigung von 200 Mark und zur Zahlung einer monatlichen Rente an den Klä Das Gericht hatte ſich dahin ausgefprochen, der Beklagte wäre unter den gegebenen Verhältniſſen verpflichtet geweſen, für eine Be⸗ anderen Hründ ein mit⸗ des Vor⸗ iſtanz nnahme „daß der Wagen hen Anhalt, darauf berufer tte er aber dunklen Hofes an Wagen nicht gedacht, ſo würde ſein Verſchulden eben in dieſer Gedankenloſig⸗ keit beſtehen, dem K war aber, wie feſtgeſtellt, bekannt, daß ſich Verkehrshinderniſſe auf dem Hofe her nicht ohne Licht betreten. ies dennoch, ſo handelte er unvorfichtig, ſein Verſchulden an dem Unfall iſt nicht geringer als das des Beklagten, und ſein Anſpruch auf Rente war daher nur zur Hälfte berechtigt.— Aber auch die dem Kläger aufgrund agr. 847 des Bürgerl. C 5 ite einmalige Ent⸗ nur zugeſprochen werden, unerlaubten Handlung gemäß Paragr. 823 ff. des Bürgerl. Geſetzb vorlagen; es hätte alſo ge⸗ werden müſſen, ob die Sachlage ſo geſtaltet iſt, daß der Anwendung kommen kann, wonach demjenigen, der meinen Verkehr für andere eröffnet, die Herſtellung und Erhaltung der Vorkehrungen, welche der gefahrloſe Verkehr erfordert, obliegt mit der Wirkung, daß die mangelhafte Erfül⸗ lung dieſer Pflicht die Verbindlichkeit zum Erſatze des verur⸗ ſachten Die Vorinſtanz hat auch den den zungen einer Schadens nach ſich zieht. vom Beklagten erhobenen Einwand, daß er bei Auswahl der zur Verwaltung des Hauſes beſtellten Perſonen die im Verkehr er⸗ forderliche Sorgfalt beobachtet habe, nicht genügend gewürdige, ſondern ſeine Haftung aus Paragr. 278 des Bürgerl. Geſetzb. hergeleitet. Dieſe Beſtimmung kann aber im vorſiegenden Falle eine Anwendung finden, und ſonach mußte das angegriffene Urteil der Aufhebung unterliegen. Td. Mittagspauſe für kaufmänniſche Angeſtellte an Sonn⸗ und Feiertagen. Nach§ 105b der Gewerbeordnung dürfen Gehilfen und Lehrlinge im Handelsgewerbe an Sonn⸗ und Feſttagen nicht länger als 5 Stunden beſchäftigt werden, und auch dieſe Be⸗ ſchäftigung kann durch ſtatutariſche Beſtimmung einer Gemeinde oder eines weiteren Kommunalverbandes auf noch kürzere Zeit eingeſchränkt werden, und Paragr. 189 c der Gewerbeordnung beſtimmt, daß den Gehilfen und Lehrlingen ein angemeſſene Mit⸗ tagspauſe gewährt werden muß, und zwar hat dieſe Pauſe für Gehilfen und Lehrlinge, die ihre Hauptmahlzeit außerhalb des die Verkaufsſtelle enthaltenden Gebäudes einnehmen, mindeſtens 1½ Stunden zu betragen. In einer Stadt war nun für die Sonn⸗ und Feiertage als Beſchäftigungszeit für Gehilfen und Lehrlinge die Zeit von 8 bis 9 Uhr vormittags und 11 bis 2½ Uhr mittags feſtgeſetzt worden. Ein Ladeninhaber war der Meinung, daß ſeinen Angeſtellten vor 11 und nach ½3 Uhr hinlänglich Ge⸗ legenheit gegeben ſei, ihr Mittagsmahl einzunehmen, und er ge⸗ währte ihnen daher in der Arbe beſondere Pauſe. Aufgrund dieſes Tatbeſtandes wurde er unter Anklage geſtellt und zur Strafe verurteilt. Das Bahyertſche eit von 11 bis 2½ Uhr keine 0 —— Oberſte Landesgericht führte in ſeinem diesbezüglichen Erkennt⸗ niſſe folgendes aus: Es iſt nicht zu verkennen, daß ſich für die Arbeitgeber ein bedeutender Verluft an Arbeitszeit ergibt, wenn ſie an den Tagen, für welche die Arbeitszeit ohnehin auf vier⸗ einhalb Stunden beſchränkt iſt, innerhalb dieſer Zeit ihrem Per⸗ ſonal noch eine Mittagspauſe von 1½ Stkunden gewähren müſſen; es iſt aber ebenſo ſelbſtverſtändlich, daß die hygieniſchen Rück⸗ ſichten, aus denen den Arbeitgebern die Verpflichtung auferlegt iſt, ihrem Perſonal eine Mittagspauſe von 1½ Stunden zu ge⸗ währen, in gleicher Weiſe an den Sonn⸗ und Feſttagen wie an den Werktagen zutreffen. Da die Anordnung der Mittagspauſe ſpäter als die Ordnung der Sonntagsruhe geſetzlich feſtgelegt wurde, hätte ſich der Geſetzgeber ausdrücklich äußern müſſen, wenn er die Abſicht gehabt hätte, die Mittagspauſe nicht auch für die Tage vorzuſchreiben, für die bereits eine Beſchränkung der Arbeitszeit beſtand.— Nun kann allerdings den berechtigten Intereſſen der Arbeitgeber dadurch Rechnung getragen werden, daß die Beſchäftigungszeit an Sonn⸗ und Feſttagen in der Weiſe feſtgeſetzt wird, daß die ortsübliche Mittageſſenszeit ganz oder wenigſtens zum größten Teile nicht in die zugelaſſene Beſchäf⸗ tigungszeit fällt. Es iſt darum Sache der Arbeitgeber ſelbſt, auf eine entſprechende Feſtſtellung der Arbeitszeit, die ohnehin für verſchiedene Zweige des Handelsgewerbes verſchieden erfolgen kann— nötigenfalls unter Beſchreitung des Beſchwerdeweges hin⸗ zuwirken. Sie können ſich aus dieſem Grunde auch nicht be⸗ ſchwert fühlen, wenn— ohne daß ſie irgendwelche Schritte da⸗ gegen unternommen haben— die Mittagspauſe in die feſtgeſetzte Beſchäftigungszeit fällt, und wenn im Falle einer Verkürzung der geſetzlich beſtimmten 1½ſtündigen Dauer der Miktagspauſe die Strafbeſtimmung des Paragr. 146, Ziffer 2 der Gewerbord⸗ nung für anwendbar erachtet wird. Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. B. Frankfurt a.., 20. Nov. Erfreulicherweiſe iſt an der Börſe der Mißmut und die Verzagtheit einigermaßen geſchwunden, da die Unſicherheit unſerer politiſchen Lage ſich ſchneller erledigte als man glaubte. Die Börſe erwartete mit größter Spannung die Löſung der Kanzler⸗ kriſts. Die innerpolitiſche Kriſe in Deutſchland kann nach der offiziellen Erklärung als erledigt gelten. Die deutſchen Börſen, die unter dem Eindruck der Reichstagsdebatten ſtanden, ließen wie aus den Tagesberichten der Börſe zu erſehen war, feſte Tendenz erkennen. Die Börſe zeigte auf das Bleiben Bülows ganz beſonders feſte Haltung, am heimiſchen Anleihemarkt, wo haupt⸗ ſächlich Zproz. Reichsanleihe ſowie übrige Bundesſtaatsanleihen im Kurſe anziehen konnten. Die feſtverzinslichen deutſchen Werte hatten im allgemeinen gute Tendenz zu verzeichnen. Die Kurſe ſind allerdings trotz der eingetretenen Erholung immer noch preiswert zu nennen. Die Geldflüſſigkeit hat auf andere wirt⸗ ſchaftliche Gebiete vorteilhaft eingewirkt. Vor allem gilt dies vom Grundſtück⸗ und Hypothekengeſchäft. Der Deutſche Reichs⸗ bankausweis zeigt eine weitere Kräftigung, ſo daß man mit ziemlicher Beſtimmtheit damit rechnen darf, die Bank werde den Jahresſchluß ohne übermäßige Anſpannung überwinden können. Die Befürchtung, daß die Bank von England den Diskont er⸗ höhen werde, hat ſich nicht erfüllt. Das Geſchäft war trotzdem wie wir weiter eingehend noch berichten, wenig belebt. Verſtimmung brachte der Wiener Markt, welcher wieder Gerüchte kriegsriſcher Abſichten vonſeiten Serbiens und Monkenegros meldete. Es war N. 1 ſomit wieder neuer Stoff vorhanden, der politiſche Verſtimmung hervorrief, nachdem kaum Deutſchlands und Frankreichs Ange⸗ legenheit glücklich verlaufen war. Etwas bedenklicher ſieht die Börſe die Finanzreform an, welche ſeit zwei Tagen zur Ver⸗ zudcgcg ueg uog d00efat uig Buvach gen ueinpz uenetpluenavzt 210 Oulnz ol i meg zun uspog daquabunz socß Zusleates Mogagogs dgoah aatt peneig sban uelacadbiac 4½ dig ſun ehehee eee wee dehee benh die eee un zuugt uv oil uostpon! svgß Zuerhnz ung znv aamun ppou uobn;z dagt go dzuuoz usheot uct Pangurg oeaeuemicz oig pang en g jusuobuvaavuswunjgz usgog uog zezulg uobaogzeg 10 Uoſtonag adg oauc udazequv uld gol on Mdeun piu en 6vf%0 z noqteg unhr uog uaonzz sofaech uoſsvg Sbß S0l obvag a00 uog icpiu gof gun obol ad svar uohb j0g mz gun acut aeunu dusgozg duwavecß epnefus aoanè 810 Ingg Legegung Seaehog ou evap öcpof uezung 15261 ne Sofgvch uelgianazn; sog qusazgpat gol zcnuig Jvolelfoc uine Unlands 10 diagn! agnge uht svat gog anu avaeb savan elb uic en uigvn 2 squegiz sed Sungged olgg e „hl idg e eeen ehe eeeet e guvch souiovee gutwa igß Uta meufel un dan va uvaog ape ueufe Bundoat ee nnmeun egpl duſe apon Scnl ne ucht uabuvale ucgr ail udleig Zuiht uog uobnzz dag undg uesnoat sogz uleurg piicz ut aceiat zon puch gun vnac zuun Gou auvs ueguvileh goane o og umzeh ahn! 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Wer wird eine zu Boden ge⸗ zallene Blüte wieder aufheben.“ Auch die Fürſtin hatte vernommen, was die helle Stimme ſprach, und nickte anerkennend: „Sie iſt ſerr hautaäne, und das gefällt mir an ihr, weil ſie es nicht iſt um ihre große Sack voll Geld, ſondern weil ſie eſtimiert die Menſchen für das, was ſie ſind wert— für gar nichts!“ Mit einem Fingerſchnalzen begleitete ſie ihr letztes Wort und der klatſchende Ton berührte Heinz wie eine Ohr⸗ feige, die ihn getroffen. SFojür gar nichts“.— Wie ſie auch ihn eſtimiert, als ſie es ihm geſagt:„Es iſt nie geweſen.“ Das war es wohl, was ihre Augen ihm ſagen wollten:„Für gar nichts!“ Madame Nadine aber redete weiter:„Sie hat Glück behabt mit ihr großes Unglück, von dem ſie redet ſo pathetis 5 die Baronin Schärnitz. In Monte Carlo hat ihr Sohn ſich geſchoſſen kot, aber als dame de garde von einer reichen Erbin hat ſie 8 jetzt, als wo ſie Hoch ſpazieren führte ihr mauyais sujet durch die Welt. Ich glaube, ſie meint das ſelber, obgleich ſie hat geweint zwei dicke Tränen, als ſie mir hat gemacht Viſite und mich gefragt, ob auch ihre Chaperonne darf haben die Ehre, mir zu küſſen die Hand. wenn ſie auch nur iſt ein ſimples Fräulein Ellgenrodt. Pah, als ob ich viel danach fragte, wie einer heißt, wenn er mi⸗ nur ſonſt gefällt,“ ſchloß mit ſouveränem Kopfaufwerfen Madame Nadine, ſchob ihren Stuhl zurück und hob die Tafel auf. In abwartender Haltung, ob ſie für die Rückkehr in den Salon ſich wieder ſeines Amtes bedienen wolle, blieb Heinz ein wenig hinter der Fürſtin ſtehen, während dieſe die Reverenzen ihrer Gäſte entgeger mahm. Langſam, in kühl⸗ gemeſſener Ruhe näherte ſich ihr auch die eine, an deren ragend ſchlanker Geſtalt ſeine Augen hafteten, ſeit ihr licht⸗ blonder Kopf hinter der Blumenfülle der Tafeldekoration emporgetaucht war. Bis auf zwei Schritt Entfernung war ſie herangekommen, da hatte Madame Nadine mit einer ungeduldig abwinkenden Handbewegung die Zeremonie des „Geſegnete⸗Mahlzeit“⸗Wünſchens beendet und den Arm des gerade vor ihr ſtehenden Herrn ergreifend, wandte ſie ſi zum Calon zurück. Herta Ellgenrodt und Heinz Werneburgk ſtanden ſich gegenüber. In ihrem Geſicht rührte ſich nichts. Ihr Blick folgte der Fürſtin nach. Der ſeine aber 8 faſt feind⸗ ſelig auf. Nahm ſie ihn wirklich ſo„für gar nichts“?— Und hatte ihn doch ehedem genommen und trug ihr Teil der Schuld daran, daß alles geworden war, wie es nun war! Nicht wie einer, der ſich im Unrecht fühlt, brüsk faſt trat er mit einem letzten Schritt dicht vor Herta hin, und bevor er ſich zum Gruße neigte, fragte er ſie: „Darf ich Sie begrüßen, Herta?“ „Und warum ſollten Sie nicht dürfen?“ Kühl und ruhig ihre Stimme, wie verwundert der feſte Hlick ihrer Augen, die jetzt wieder in die ſeinen trafen. „Für gar nicht, für gar nichts!“ höhnte es in ihm, zährend er ſich jetzt faſt bis zur Erde hinab vor Herta ver⸗ eugte und leichten, beinahe leichtfertigen Tones ſagte „Sie haben recht, warum ſollten wir uns nicht mehr kennen? Mit geſchehenen Dingen nicht fertig werden zu önnen, iſt ineimer ein Zeichen von Kleinlichkeit und zudem bgeſchmackt für Leute, die ſich in der Welt, Pardon“— er zachte eine ehrfurchtsvoll⸗ironiſche Gebärde gegen den Salon iin— der großen Welt bewegen. Aber“— ſein Blick flog das leergewordene Speiſezimmer—, wir ſtehen hier ein paar vergeſſene Ueberreſte des Mahles, darf ich Sie den Salon führen?“ Mit abermaliger Verbeugung bot er ihr ſeinen Arm. ie nahm ihn nicht ſogleich, löſte langſam erſt ihren Blick in ihm, der, während er geſprochen, unverwandt auf ſeinem »ficht geruht. 15 ſeine Geleitſchaft ablehnen? Wie es ihr be⸗ ebte. Seine ſchlanke Geſtalt ſchnellte empor, da aber hat/⸗ hre Hand f ſich gehoben, und faſt ohne, daß er die Berührung fühlte, en ihre Finger auf ſeinem Ein Funkeln brach aus ſeinen Augen, als hätt' er ſich über ſie einen Triumph erzwungen. Dabei empfand er ſo ſtark die Farce dieſes gemütlichen Arm in Arm mit ſeiner abgedankten Braut, daß er ihr ſeinen Hohn hätte laut ins Geſicht lachen mögen. „Ich ſah Sie neulich bereits mit der Fürſtin im Theater,“ ſagte Herta, als wolle ſie ihm den letzten Zweifel daran zer⸗ daß ſie Begegnungen mit ihm nicht auszuweichen ge⸗ enke Sein Fuß ſtockte im langſamen Vorwärtsſchreiten. So hatte ſie wohl auch gewußt, daß ſie ihn heute hier treffen würde, war vielleicht zu dieſem Zwecke ſelber hier, und ihre Augen fragten nun, wo denn die andere ſei, um die er ſie verſchmäht. Wähnte vielleicht, weil man ſie nicht an ſeiner Seite ſah, es wäre ſchon zu Ende mit jener Narrenepiſode ſeines Lebens? Es riß ihm den Kopf herum, die Augen zu ihrem Geſicht empor. Empor!— Ohne daß er's zurückzuhalten vermochte, ſprang ihm ein beißendes Lachen von den Lippen. Sein Blick hatte zu hoch gezielt, traf über blondes, hochmütig ſteifes Haupt hinweg in die Luft. Und das Empfinden, das er vordem ſo manchmal Herta Ellgenrodt gegenüber gehabt, war nichts geweſen als ſchlechtes Augenmaß. Lachend gab er ihr ſeines Lachens Erklärung: 8 „Wie man ſich unterſchätzen kann. Ich bin's eben erſt gewahr geworden, daß ich mich Ihnen gegenüber immer zu klein taxiert.“ Ihre Miene blieb unbewegt.„Kein Wunder, wenn ſich Ihnen in der vorzüglichen Beleuchtung hier die Größenmaße ſchärfen.“ Brennend ſchlug es ihm in die Stirn. „Eitler Narr, der ſeine Unfähigkeiten zu Markte führt“ — ſollten das ihre Worte ihm ſagen? Ihre Hand glitt von ſeinem Arm. Ein wenig neigte ſie Haupt.„Haben Sie Dank. Wir ſehen uns jawohl nach⸗ her noch. Mir ſcheint, dort winkt Ihnen die Fürſtin.“, ließ Madame Nadine winken, blickte hinter Herta drein, die in gemeſſener Ruhe ſich über das Parkett bewegte, dorthin, wo mit zur Schau getragener Mütterlichkeit die Baronin Schärnitz ihr entgegen lächelte und ein paar der Herren ſehr befliſſen ihr einen Seſſel zurechtſchoben. Er ſah noch, wie ſie Platz nahm, nicht gleich den anderen Damen kokett graziös gegen das Polſter ſich lehnend, ſondern ſteif und aufrecht ſitzend, unter all den ſchmiegenden, ſich Hießeeee Geſtalten die einzige mit feſtem Rückgrat. „Nun finden Sie nicht mehr weiter ihren Weg?“ Madame Nadine fragte es, ſtand neben ihm und ſah ihn herriſch an. Es ging ein Ausdruck über ſein Geſicht, als müßte er ſich erſt auf ſich ſelbſt zurückbeſinnen. Seinen Weg nicht mehr finden.— In ſein verworrenes Empfinden klang wie ein Weckruf das Wort. Soin Kopf bog ſich in den Nacken, mit einem trotzenden, ſich durchſetzenwollenden Lächeln begegnete er Madame Nadines unmutigem, faſt böſem Blick. „Im Gegenteil. Fürſtin, ich war mir meines Weges ſo⸗ eben ſehr bewußt— ich dachte an meine Frau.“ alh!“— Ein langgezogener Laut, durch die zu den Augen erhobene Lorgnette ein ſtarres, faſt beleidigendes Fixieren, danach die Frage mit einem Tone, einer Miene, als ſei Heinz Werneburgks etwas ungewöhnliche Verheiratung der Fürſtin Juſſukow keineswegs unbekannt: „Und warum ſieht man nie Ihre Fraus“ Nur ſein trotziges Lächeln, das aufblitzende Licht in ſeinen Augen gab Antwort. Man ſollte ſie ſehen hinfort. Wo man ihm ſelber Raum gab, da wollte er auch den Platz er⸗ zwingen ſile ſie, die zu ihm gehörte. Und wenn ſie alle ſeine Liebeswahl eine Torheit nannten, keiner ſollte wähnen, er ſchäme ſich der Torheit. Kein ſtummer Blick ſollte ihn mehr fragen:„Und wo iſt deine Frau?“ Auch Herta Ellgenrodts Blick nicht mehr. Wenn or das nächſtemal ihr gegenüberſtand, war's mit Adele an ſeiner Seite. Ein paar Minuten ſpäter ſaß er wieder am Flügel. Was er ſpielte, wie lange— er hatte keine Schätzung dafür. Als er ſich endlich wieder erhob und ſein Blick durch den Salon ſtrich, ſah er, daß verſchiedene der Gäſte ſich verabſchiedet hatten. Auch die Stelle, wo geſeſſen. war beer. Er erhob ſich und ſetzte ſich auf einen Stuhl neben den Seſſel ſeiner Frau. „Du biſt krank Marie?“ „Du ſiehſt es— Schwindſucht. Ich löſche aus, langtam aber ſicher. Ich danke nur Gott, daß ich nicht ſchwer leide — wenn es nur recht raſch zu Ende ginge.“ Makuſchew faßte ihre durchſichtige Hand. „Du mußt nicht an den Tod denken. Warum ſo ſchreck⸗ liche Gedanken haben?.. Wer iſt Dein Arzte“ Jaubert, ein ſehr tüchtiger Arzt.“ Sie ſchwiehe beihe Von der Straße drang der Lärm der Equfpagen und Menſchenſtimmen in das ſtille, dunkel werdende Zimmer. Marie ſah ihren Gatten an mit einem forſchenden, grübelnden Blick. 0 „Wie wenig hat er ſich verändert, und wie toll hat er gelebt nach den Berichten meines Sekretärs! Er iſt an⸗ ſtändig gekleidet. Ob er wohl Geld hat?“ ſagte ſie zu ſich ſelbſt. Laut aber fragte ſie ihn nur:„Wo wohnſt Du?“ „Vorläufig im Grand Hotel“, ſagte er lauernd und zögernd. In Maries Augen leuchtete blitzgleich ein ſpöttiſches Lächeln auf. ö „Warum? Mein Haus iſt doch groß genug.“ Er ergriff ihre Hand. „Marie! Ich ſchäme mich und bereue von ganzem Herzen. Nur Heilige vergeben und vergeſſen wie Du!“ „Ich bin Chriſtin,“ antwortete ſie.„Aber bitte ſage jetzt Iwan, er ſoll Dir das Mittageſſen ſervieren 85 bin ſchwach und angegriffen von der Erregung.. dalſo auf Wiederſehen mein Freund!“ Allein geblieben, verſank Marie in Nachdenken. Er⸗ innerungen tauchten vor ihr auf. Sie ſah die große Loge im Opernhauſe, ſich ſelbſt in einer wundervollen Pariſer Toilette und geſchmückt mit ihren vielbewunderten Brillanten. Auf der Bühne ein mondbeglänzter Garten, in dem ein italieniſcher Tenor einer italieniſchen Sängerin ewige Liebe ſchwört. Etwas Süßes, Berauſchendes nimmt das Publilum gefangen und ſie, die alternde Millionärin vergißt über den Schmeicheleien, die man ihr ihres Goldes wegen macht, ihre Jahre und ihren Mangel an Schönheit. Hinter ihr, tief zu ihr geneigt, ſitzt ein ungewöhnlich ſchöner Mann. Und ſo ſtark iſt der Zauber, der von der Bühne ausgeht, daß ſie den Wee des Mannes glaubt. „Du biſt verrückt!“ ſagte ihr vor der Hochzeit ihre Kouſine.„Er wird Dich um Dein Geld bringen und dann Dich verlaſſen.“ Aber Marie heiratete ihn trotzdem. „Ja, ihre Kouſine hatte recht behalten Jetzt wußte ſie, was ihr dieſer Mann gekoſtet hatte. Das Geld xechnete ſie nicht. aber ihre Leiden! Wie viele Nächte hatte ſie ſchlaflos verbracht! Wie litt ſie unter den offenen Zugeſtändniſſen ſeiner Untreue und der gewiſſen Offenheit, mit der er ſie, die alternde, verliebte Frau beleidigte! Nachdem er ihr Vermögen durchgebracht hatte, nahm er den Reſt und fuhr damit ins Ausland. Der Zufall fügte es, daß nach einigen Monaten en entfernter Onkel ſtarb und ihr ſeine Millionen hinterließ. Marie blieb daher in ihrem Hauſe in Moskau wohnen und verſuchte nicht, ſich mit ihrem Gatten auszuſöhnen. Seitdem waren fünfzehn Jahre vergangen. Aus welchem Sumpfe tauchte er wohl jetzt ſo plötzlich auf? Warum war er zu ihr gekommen? Wollte er ihre Vergebung oder wieder nur ihr Geld? Das waren die Fragen, die ſie jetzt beſchäftigten.„Wenn er nun doch Herz und Gemüt hat?“. 15 leiſe 25 ſich hin. Paul Makuſcherd bte abgeſpeiſt; die Arme auf den Tiſch geſtützt träumte er mit offenen Augen. Wie ein Schiffer kam er ſich vor, der nach toller Fahrt Schiff⸗ bruch erlitten, und an ein blumenreiches Ufer geworfen war. Welch ein Kontraſt zwiſchen dieſem ſchweren Silber und funkelnden Kriſtall dieſem herrlichen engliſchen Service, dem hohen reichen Reun und ſeiner elenden Kammer in Pocis! Dieſe geizige Madame Legrand, die ihm jeden ab⸗ nahm für das ſchlechte Eſſen und Trinken! Und dann plötlich dieſe zufällige Nachricht vom Reichtum ſeiner Frau, von ihrer ſchweren hoffnungsloſen Krankheit, die ihm ein Landsmann üüberbrachte. Sie iſt von den Aerzten aufgegeben— hat Ihnen alles verziehen“, hatte dieſer geſagt und er war Tag und Nacht gefahren, um noch zur rechten Zeit zu kommen. Und jeypt Neben der Sterbenden iſt er hier der Herr im Hauſe. Erben ſind ſonſt keine vorhanden. Wie viel ſie wohl haben mag? Dieſes Haus, das Gut und hoffentlich Geld— viel Geld!. Paul ſich e und 1 1 5 9 ab. 1— 1 wird das Geld wohl noch reichen.“ ** nur matt das große Schlafzimmer. Ungeachtet des Geruchs von Eau de Cologne und Hoffmannstropfen, Ichwebte ne ein ſchwerer, betäubender Duft im Zimmer. In den zurückgelehnt, betrachtete Marie den eintretenden Mann. wohnte ſeit einigen Tagen wieder in ihrem Hauſe, „Wie fühlſt Du Dich heute?“ fragte er ſie. „Der Doktor meinte es ſtünde beſſer mit mir, 1 5 merke nichts davon. Und Du? Haſt Du gut geſpeiſt?“ „Dank, meine Liebe, alles war vorzüglich. 1 bin Deiner Sorgen nicht wert.“ Er neigte ſich über ihre Hand und küßte ſie. „Soll ich Dir vorleſen?“ Er hatte alle ihre Liebhabereien durch die Dienſt 1 erfahren. Marie beobachtete unbemerkt ihren Mann hörte nicht auf ſeine Wort „Warte einen Augenblick. Ich muß mit ſagte ſie. und beugte ſich über ſe eine Galtin, 5 „Ich wollte Dir ſagen...“ fing ſie zögernd an,„wo! le Dich fragen, wovon lebteſt Du bis jetzt?“ 85 5 Er errötete tief. 5 „Litteſt Du auch Not?“ „Ich, litt Not und war auch reich— das wechel te bei mir.“ Marie ſchloß einen Augenblick die Augen und ſa e dann, ihn immer unbemerkt ſcharf beobachtend „Paul, ich ſterbe bald, jeder Troſt iſt unnütz— ich bi doch kein Kind, daher. möchte ich Dir nur noch eins ſagen Ich liebte Dich einſt, Du ſelbſt weißt wie innig und tie Ich habe alles böſe vergeſſen. Der Tod gleicht alles aus ſie neigte ſich 3u. ihnnß; h werde Dich nicht vergeſſen.“ Paul 50b ſeine Augen, ſenkte ſie aber augenblicklich 5 fürchte er, er könnte ſich verraten. Die bleiche Frau im Seſſel hatte den Freudenſt ahl d geſehen— ſie ſank mit geſchloſſenen Augen in 5 en zurück. „Warum ſagſt Du ſo etwas?“ ſagte er 1 weich klingender Stimme.„Du 5. mir in Deinkr Liebe vergeben— warum willſt Du mich wieder ver! iſſene“ Er ſprach wie ein Schauſpieler und bedeckte ſein Geſicht mit den Händen. Seine Worte hatten ihn ſelbſt gerühr „Wir müſſen alle ſterben— ich wollte D Deine Zukunft beruhigen.“ Sie ſchwiegen beide. Die Bronceuhr ſchlug Marie taſtete auf dem Tiſche nach etwas. „Paul, Du langweilſt Dich. Ich kenne Dich. dieſem Schlüſſel jenes Käſtchen auf dem Kamin, Schein und fahre in den Klub— amüſiere D Dich— Du an, mir leid zu tun.“ Sie ſagte es leichthin, aber aibre mahenee ie hielt den Atem an— würde er gehen r öffnete das Käſtchen, nahm den Sünbecae 55 und fuhr in den Klub. Die Frau lag einen Augenblie bitterer, 0 ihni ſcher 55 auf „leuvg uduvd ur auugcpt oi in nolpfptawoucpg“ Inv pugu mengt 129 40 Huvachl Jafe ee e duean adg1 Lusoch oa avif adlulunc sog ui agusinvguun Aepeogh abnegjog sva Bripo] gun ciea zvoch ozung sve pnulplas piler gusge ub an s Dunufsecpiae useueen euehe ee u oandgd gqfvu 1% gudigvaß gun pog apo! uooniz suejegz znv ꝙpnz uuvz Bunzeſenqs ane ge⸗ue piF⸗sobung seicon Sosce ule ereene eeeegeeuulch! octea sva slv n 0 aehebog„oagva soa zun socß“ eeee cduehnelne u dpegis an due aoqn hescuwpgeg nchehhaog nk usuonue „u dune ien eeendee en enne ut pi 40 digiufſe 51] eee egeatplaog Lufech Socppba pvachlzus jvagos uohplihdog So uegun ne aee ege ulevgvmwegozcd guegnch Soglvg use ijgebaeg dee um 20 eicbncpang abdz Ueglch! eeneen e eenee eee Aee eee eeen eent 08 „908 ununleg euvs dupu of uocl anlve e“ cudagofppog 40 diol„uiel ddave guput inn gu ohezro ule“ zugegtoutpl ne zpoane svaus Aqge e e eeedee elnun eenzeg eete eicht en ene cpog uuvg ci on gve ueun dun aten en beg egn Jupgcaehv aino auvlchuls pn ehaeog u e e ebnozg ogont gune Jgol oopnog zuspou inb agoia ugt oioan uht ur edeee eee zuobusag ne urohignqteg lune dgjel „e uict ne ene eeebun e ee e FFe adagt uog uosunggcpang ol a0cfel aban ohog Joiavalae 461 nuog ad 3% dendad dig eee ee ununune dgoa 0 uught 9i qawaaeg mnaodß uobn eeie e oeu aan diaeß Sveß „uobungegne nuv spolusbuſgu ajut Schp b uns eeeene ee e Jae eee“ „pnv Spijamzvu cpog vl c Urat uuvg Anten intuae sn uuee gun fiuollvlhnv ol anu znc Auupz ofal uisch 40915“ iies uteufef un ungonvg uolgg uiag zog zwaplad 91 eullg ne uobnzz dig Deucplaog uinjaa udaght aegn uoſnog udg Apiplobun dapa se gun zinvzobav zanngs awoch und udgo! 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Dann aber ließ er ſie erſchrocken los, rief, prüfend ſie be⸗ trachtend:„Ich hab Dir doch nichts ruiniert?“ Ein heimlich heißes Leuchten brach aus ihrem Blick, eine leidenſchaftlich tiefe Inbrunſt aus ihrer Stimme: „Hätteſt Du's doch getan— hätteſt mir alles ſ0 ruiniert, daß ich mich vor keinem Menſchen mehr ſehen könnte, als nur vor Dir! Heinz, wenn wir jetzt Feſt Feſt ſein ließen und blieben daheim miteinander und ich hätte mich ſchön ge⸗ macht nur allein für Dich!“ „Du ſollſt aber heut nicht bloß für mich ſchön ſein, kleines Mädchen, 1 will, daß Du ſie heute alle bezauberſt,“ ſagte er, hob il en blickte ihr in die Augen und hatte ein triu ende mußte ſich ja jeden gewinnen, der ich 8 rönnen, gab ſie wieder bn zurück. O, 1 heute Abend ach ingen, 7 0 dieſer Abend ein glück⸗ hre uft 7 ieder 45 Glück lachen. 8 Aer es 85 ang, als ſie dann, von Heinz geführt, in den glänz 11 en whe 0 hinein⸗ trat, und beim Anblick all d. blenden⸗ den Toiletten tat ihr He 5 ſie es als körperlichen Sch 11 3 e durch den derfülle en Saal gen. Er gedachte zunächſt den en itees vorzuf verwichenen r. 0 Aus liebig ſeiner Hilfe bedie ihm ſö ürdigkeit 5 Llebenswü rdigkeit boxausſetzen zu können, etf e von di Erſt hatte er ihr 8 ſich auch auf Adele i eim allerlei 1 005 1 5 eſten 6 rde, vent geborenes N ſchon vor Verſtöße Nur ten ſie ſich ſich kenrüßen ſen hindr irch b muſterten Adelens u unbekannte Erſchein gleich gültig wieder von 175 ab. G ſo ungefähr erwartet, war ſie ent weißes Klei dchen ging a 561 llig unte ringsum. hwere Seide koſtbare ben, blitzende und in ſt Selbſtbe wußtſ überall. (Fortſetzung ſolgt.) die Autße. Von Käte Jubowski. Nachdruck verboten!). itheit die Urſache des un⸗ r 5 5 Ausgang des Streites konnte mit;? gen Duells nennen. 55 dem praktiſchen Arz Werner ſtand friſch miterlebt hatten. üblie Sclarfe Beme rkungen hin und her. Plötzlich ein Wort, das Männerehre kränkt. Ein Aufbegehren— ein Sich⸗ bergeſſen— und die Sache konnte nur auf einem Wege aus⸗ geglichen werde en. Auf dem des Zweikampfes. Doktor From⸗ mer war der Beleidigte geweſen und hatte als ſolcher den erſten Schuß gehabt. Er knallte ſeinen Gegner nieder. Mitten Heerche Do ktor Frommer und dem m Gedächtnis derer, die ihn 1 t zuß“, ſagte der alte Sanitätsrat nach der Der Efen wuchs 5 3 its auf dem Hügel Die Angelegenheit war nahezu vergeſſen. Nur die Damen zerbrachen ſich die Köpfe darüber, wie Frau Werner wohl ihre fünf Kinder durchbringen würde Es ging ſchlecht genug. Die Not ſchlich ins Haus. Mit der ſchmalen Penen wußte die verwöhnte Frau nichts rechtes anufangen. Sie verſuchte mit niedlichen Malereien zu ver⸗ dienen. 4 Aber die Menſchen arbeiten heutzutage mit ernſteit Köpfen. Sie haben kein Verſtündnis und keine Neigung mehn zür das, was ohne Schmerz und Kampf geſchaffen wird. Stundenlang ſaß ſie— in trauriger Raſtloſigkeit— auf dem Bänkchen, das zur Seite des Hügels ſtand und ſtarrte in die welkenden Reſeden. Sie vernachläſſigte die Sorge für hre Kinder. Sie lebte nur ihrem eigenen Schmerz. Völlig vergeſſen war die heiß⸗ blütige Ironie des Verſtorbenen, die ihr ſo oft, zu ſeinen Lebzeiten, bittere Tränen abgerungen.. die auch die Ver⸗ anlaf ſſung zu dem Duell gegeben. Sein Bild 15 im Licht. Sie haßte den, der ihn ihr genommen. 2 ber Sie ite n 5el ommer an dem tragiſchen Ausgang ſchwer ziug, wußte k Nachdem er die Jeſtungshaft verbüßt hatte, ging 155 vie fonſt ſeiner Pflicht nach. Wenn er von den langen, beſch 1 Landtouren heimkam, dampften Pfers de und der Kutſcher ſah müde aus. äule mußten ausruhen und ihr Lenker bekam ein paar Stunden freie Zeit... Den Herrn aber bald nachher ſein drittes Pferde vor das leichte ſpannen und ſelbſt hinausfahren. Tag und Nacht hörte ſeinen Kranken. Niemand 19 15 Geſunden erhob Anſprüche an ihn. war einſa Beha i hen war des Auges von einem und wimmerte vor Schmerzen.. Von den ar nichts mehr zu ſehen. Ganz allein hockte ſie „während ein Bächlein Blut und Tränen in dürre Lanl 3u 5 1 Füßen rieſelte. Sie war halb ohn⸗ i Er hob ſie zu ſich auf den Wagen und nahm ſie in ſein Häuschen 755 D e Wunde erwies ſich zwar als tief. aber er verſtand es 9055 nicht, daß der kulftten Schmerz das Kind ſo angreifen konnte. Erſt als er ihr mageres, völlig ob⸗ gezehr rtes K gah, erkannte er den Grund. die richtige Pf lege., Vielleicht hatte ſie gar Hunger. Er ließ Milch u nd Zwieback brüng zen und begann 12 zu füttern. Gierig Perſchlan ſie die Biſſen. Ihre zarten Wangen röteten ſich⸗ Ihre Lippen lä chelten. O, ſo gut Nun wußte er, daß ſie wirklich Not gelitten hatte. Er bettete ſie ſorglich auf einen Seſſel und freute ſich, daß ſie ſo ſchnell ein iſchlief. Der Gedanke an die ſorgenden Eltern kam hm erſt ſpäter, als ſie mit hellen Augen wieder erwachte und angftlich im Zimmer umherſchaute. Nun galt es, ihren Mamen zu Sie nannte ihn mit ſeinem klingenden Stimmchen: „Annemarie Werner. Unſer Papa is doch tot.. Und wir dürfon nicht ſo viel eſſen, ſagt Mama... Wir Großen und Ver ddigen beſonders nich.“ oktor Frommer erkannte mit dumpfem Schmerz, daß alles Arbeiten und Wohltun ihn nicht über das forttragen könne, was durch ihn geſchehen war... Seine alte Haus hälterin war treu und verſchwiegen. Sie mußte das Kind in das Gärtchen tragen, das zu der Wernerſchen Wohnung e e. Wie hätte er ſich dort wohl zeigen dürfen ——————.———— een—— Seitdem zerfloß feine mühſam erworbene Faſſung wieder. Erſt jetzt erkannte er den vollen Umfang ſeiner Schuld. Es war nicht die eine Seele, die er frühzeitig zerſtört hatte es waren ihrer ſechs. Fünf weiche, reine Kinderſeelen, jedem Gifthauch g enee Am nächſten Tage erzählte man ſich, daß Frau Bergrat V Berner gar zu lange im Novemberſturm auf dem Friedhof geſeſſen und an einer ſchweren Lungenent⸗ zündung erkrankt ſei. Frau Baas, die Haushälterin, berichtete ihrem„Herrn gewiſſenhaft über alles Gehör „Sie haben geſtern drei Bütten Eis geholt.“ Und ein anderes Mal: „Die armen Würmer. Kein Verwandter ſoll nich da ſein. 1Die Stadt wird ſich ja woll erbarmen müfſen und ſie austun.“ * Ihr fehlte Die folgenden Nächte waren für Doktor Frommer von grauſamer Qual. Er rang mit ſeinem Gott um ihr Leben:; WNur ſie nicht Lerben laſſen.. was ſoll dann aus den Kindern werden.“ Sie mußte aber doch gehen. 5 Tag vor dem ernſten Feſt der Buße berichtete Frau a Sie iſt tot. Die Leichenfrau ging eben rüber.“ In Frommers Gedanken niſtete ſich die Verzweiflung ei „Das iſt mehr als ich ertragen kann.“ Und ſchließlich kam der Verſucher. „Wirf doch Deine Laſt ab. Mache Dich frej. Du haſt ja geſehen, wie ſchnell es geht. Wer hat Anſprüche an Dein Leben? Deine Patienten? O, mein Freund, da kommt ſchnell Erſatz. Ganz gewiß einer, der dir dankbar iſt, daß du ihm den Weg geebnet.“ In dieſer Nacht nahm er die Piſtole, mit der er das Leben des Bergrats vernichtete, aus dem Kaſten. „Ja, er wollte es tun. Früher fand er doch nicht Ruhe als bis er ſo gründlich gebüßt hatte.“ Vorher gab es noch einen ſchweren Gang zu tun. Es galt eine junge, zarte Arbeiterfrau zur Mutter zu machen. Er kannte ſie ſchon aus der Kinderzeit her. Sie hielt ſo viel Ver⸗ ehrung und Liebe für ihn in ihrem Herzen und er hatte es ihrem Mann verſprochen, ihre ſchwere Stunde nach Möglich⸗ keit zu erleichtern... Das mußte noch erſt gehalten wenzen Faſt die ganze Nacht ging damit hin.—— Um fünf Uhr ſchrie das Kind. Ein prächtiger, geſunder Junge, und der glückliche Vater küßte ihm die Hand „Das waren ſo Lichtblicke,“ ſagte er ſich, als er durch den grauenden Morgen ſchritt.„wie ſchön, daß ich zuvor noch den Segen eines Menſchen empfangen durfte. Vielleicht hilft er mir zu einem leichten Gericht.“ Ihm war ſeltſam feierlich zu Mut. Er wollte einen rech⸗ ten Bußtag begehen, ſich ſelbſt hart ſtrafen, denn wenn das Leben auch bitter ſchwer geweſen.. des hatte doch Augenblicke gehabt, die ſchön und erhaben zu nennen waren.. wie die jüngſt verfloſſenen. Er erſchien ſich von allem, Irdiſchen! os⸗ gelöſt. Eine leidenſchaftliche Sehnſucht nach endlicher Buße wuchs in ihm empor. „Es geht nicht anders ich könnte heute kein Glocken⸗ klingen ertragen.. ich würde den Verſtand verlieren.“ Vor dem Häuschen des alten Kantors blieb er Jauſchend ſtehen. Eine junge Stimme übte das Solo für die Kirchfeier⸗ noch einmal durch. Er kannte die Sängerin. Sie war auch eins ſeiner Sorgenkinder geweſen und hatte ihm oftmals die Nachtruhe geſtört. Der Wohllaut ihrer Stimme bannte ihn. Willſt recht du büßen Was je du gefehlt, Laß Balſam fließen Dort, wo du gequält. Klimm weiter den Weg Den harten und ſteilen Die Hände leg' Zum Tröſten und Heilen ——— Er wankte wie im Fieber„ In demſelben Augenblick hub ein Glöckchen an. Keine Kirchenglocke! Vom„Heimathaus für Wegmüde“ kam ihr Klang und bedeutete, daß ein Verirrter an der Schwelle ſtand und Ein⸗ laß begehrte. ..„Tu' mir auf, ich habe mich zurechtgefunden..“ Da hoben ſich ſeine Schultern. Er ſuchte die Sonne. Sie war noch nicht da. aber ſie würde kommen Und er wandte ſich und ſchlug einen Weg ein, den er ſonſt ängſtlich gemieden ——————————— Dw————— Nachher vor Kirchtüren flü iſterten ſie es einander auf⸗ geregt zu: „Wiſſen Sie Doktor Frommer hat die fünf Werner⸗ kinder zu ſich geholt. Wir haben es mit unſeren eigenen Augen geſehen.“ Ein alter Mann, der vielleicht das letzte Mal auf Erden leine Buße tat, ſagte ſtill für ſich: „Ich hab's immer ganhe er iſt ein Held.“ verliebt ſein, 4 Die TDippöame. Humoreske von Adolf Thiele. [Nachdruck verbotenl. „Eine Maſchinenſchreiberin für Comptoir wird gefucht. Erſoͤrderlich ſind ſelbſtändiges Arbeiten und Zuverläffigkeit, Hohes Gehalt, dauernde Stellung. Offerten poſtlagernd unter. erbeten.“ Der Fabrikant Mertens hatte dies Inſerat nieder⸗ geſchrieben und nur die Stelle leergelaſſen, an der die Chiffre ſtehen ſollte. Kleinigleiten machen ſelbſt verſtändigen Men⸗ ſchen oft das meiſte Kopfzerbrechen, und ſo ſann denn der in ſeinem Fache tüchtige, aber ſonſt ein wenig unpraktiſche Fabe en nach, welche Chiffre er wählen ſollte. Da ſteckte ihm ſeine große Dogge zutraulich dis Naſe in die Hand, und Mertens, ein humoriſtiſchen micht abgeneigter Junggeſelle, rief lachend: „Du haſt recht, Caro, ich will Deinen Namen in das Inſerat ſetzen!“ Und ſo geſchah es, am nächſten Tage grangte Caros ſtolzer Name in der Zeitung, Als Mertens zwei Tage ſpäter am Schalter nachfragte, n dem Geſchäfts⸗ und nicht minder Liebesbeute ihre Anliegen zu erledigen pflegen, erhielt er zwei Briefe. „Etwas wenig!“ ſagte ſich der Fabrikant.„Es ſcheint och jetzt recht wenig Maſchinenſchreiberinnen zu geben.“ Der eine war recht ſchlecht und holperig geſchrieben, da⸗ gegen zeigte der andere einen knappen, ſicheren Stil und trug das Gepräge einer exakten, energiſchen Perſönlichkeit; Lore Wendler war er unter ſchrieben. Mertens Wahl und Qual war nicht groß, und bereits ant nächſten Tage zur Mittagsſtunde ſtellte ſich die Briefſch reiberin 15 auf ſein Geſuch hin perſönlich vor. Der Fabrikant war etwas verblüfft und, da er keine Da amenbekanntſchaften hatte, ſogar etwas verlegen, als ein junges Mädchen von ſehr hübſchem Geſicht und hohem, ſchlan⸗ kem Wuchs bei ihm eintrat und in weiblich zarter Halkung und beſcheidenem Ton ihren Namen„Lore Wendler“ nannte. „Bitte nehen Sie Platz!“ ſagte er„Meine 18 herige Maſchinenſchreiberin, die ich nun ſeit fi inf Jahren habe, heiratet— ſie war ſchon lange verlobt.“ Nun teilte der Geſchäftsinhaber der jungen Dame die Bedingungen mit, und ſie gab in beſcheidener Weiſe ihre Zu⸗ friedenheit zu man trennte ſich mit der Abmachung, daß Fräulein? Wendler in vierzehn Tagen eintreten ſollte, „Ein reizendes Mädchen!“ ſagte ſich Mertens, als ſie ihn verlaſſen hatte. „Scheint auch ſehr anſtändig zu ſein! Und zudem muß ich ſie warm halten, da es anſcheinend nur wenig Maſchinen⸗ ſchreiberinnen gibt!“— Am Tage, wo die langjährige Braut ihre Stelle verließ, um vor das Standesamt zu treten, nahm Fräulein Lore ihren Platz ein, und wenn ſie auch kein Phänomen von einer Tipp⸗ dame war, ſo genügten ihre Leiſtungen doch den Anſprüchen. Mertens behandelte das hübſche Mädchen mit großev Hochachtung, wozu ihr zurückhaltendes Weſen und ihr gefühl weſentlich beitrugen. Wie ſo mancher Hageſtolz verkehrte Mertens, deſſen Kopf von ſeiner Fabrik und der Politik, ſe inem Steckenpferd, ganz in Anſpruch genommen wurde, nur in Wirtsbäuſern; das Familienleben blieb ihm fremd. Töchter aus feinen Kreiſen kannte er nur ganz oberflächlich, zumal er nicht tanzte. So konnte es denn nicht ausbleiben, daß er ſich immer ſtärker in ſeine ſchöne Arbeitsgenoſſin verliebte, daß die Tippdame ſich zur Herzdame umwandelte. 15 Fräulein Lore ſchien nichts davon zu merken, was ihn der das weibliche Herz nicht kannte, ärgerte und natürlich no verleber machte. Immer ſeltener wurde jetzt ſein Beſuch bei ſeinem ein⸗ zigen aufrichtigen Freunde, dem Kaufmann Marx. „Du,“ ſagte deſſen Gattin eines Tages, der kommt jetzt ſo ſelten, ſollte der irgend etwas haben? „Ich denke mir,“ ei 3 55 wird in ſeine beeee ———— —. handlung im Reichstage ſteht. Die Reden Bülows und Sydows ur Einleitung der Beratungen über die Reichsfinanzreform 5 wurden lebhaft beſprochen und es iſt in anbetracht der ungünſtigen Wirtſchaftslage nicht zu verwundern, wenn die Börſe fragt, wo ſollen 500 Millionen hergenammen werden. Verfolgt man zunächſt unſere Jinanzreform und die im Reichstage vorgebrachte Begründung, ſo iſt es angebracht, die Denkſchrift, welche dem Reichstage zugegangen iſt, zu betrachten. Seit Vorlegung der vorjährigen Denkſchrift war der Reichs⸗ kanzler ermächtigt worden, die Beſtreitung einmaliger außer⸗ ordentlicher Ausgaben im Wege des Kredits flüſſig zu machen: durch das Geſetz über den Reichshaushaltsetat für 1908: 253 030098 Mk., durch den Nachtragsetat 7800 000 Mk. Das geſamte Schuldkapital betrung am 1. Oktober 1908: zuſammen .328 500 000 Mk. Die talſächliche Verzinſung des geſamten bis 1. Oktober 1908 durch Begebung von Schuldverſchreibungen und verzinsliche Schatzanweiſungen realiſierten Anleihebetrags ſtellt ſich im Durchſchnikt auf 3,54 v. H. Die Börſe verfolgte mit großem Intereſſe die wirtſchaftliche Lage in Oeſterreich und es iſt begreif⸗ lich, daß vonſeiten der Spekulation Beſorgnis über die inner⸗ politiſchen Verhältniſſe vorherrſchten. Wenn das Scheitern aller Beſtrebungen eine neue Koalitionsregierung zuſtande zu bringen, mit ziemlicher Ruhe aufgenommen wurde, ſo lag die Urſache daran, daß man bereits vorher auf dieſem letalen Ausgang der Kriſe gefaßt war und die Mißſtimmung auf einem Tiefpunkt an⸗ gelangt war, der kaum unterſchritten werden konnte. Zu dem herrſchenden Unbehagen tragen übrigens zahlreiche Momente bei. Die politiſche Lage im nahen Orient iſt noch immer eine ſehr unbefriedigende und ſchließt unerwünſchte Komplikationen keines⸗ wegs aus. Dazu kommt noch, daß ſie mit einer für die öſter⸗ reichiſche Induſtrie und den öſterreichiſchen Handel ſehr pein⸗ lichen Konſequenz verbunden iſt, deren Bedeutung und nach· haltige Wirkung weit über die Gegenwart hinausreicht. Die Bohkottbewegung in der Türkei zeigt keine nennenswerte Ab⸗ ſchwächung, und an ihr leidet der Abſatz zahlreicher öſterreichiſcher Waren in der Levante in empfindlichem Maße. Auch der öſter⸗ reichiſche Lloyd, deſſen Schiffe in großer Zahl türkiſche Häfen zu Beſtimmungsorten haben, wird durch dieſe Boykottbewegungen direkt geſchädigt, während ſie indirekt eine Reihe anderer Unter⸗ nehmungen, z. B. die Südbahn, deren Trieſter Exportverkehr auch unter dem Einfluß des kürkiſchen Doptotts eine Verringerung erfährt, trifft. Die wirkſchaftliche Lage in den Vereinigten Staaten hat eine Beſſerung gebracht und, wie nicht anders zu erwarten war, eine feſte Tendenz auf dem Newyorker Markt, welche allerdings durch teilweiſe Realiſationen und Druck der Baiſſe verloren gingen. Die Spekulation hält an der Beſſerung der Eiſeninduſtrie feſt, demzufolge auch dieſe Werte ſtets einen erheblichen Kursgewinn erzielen. Die Hauptzuverſicht der Eiſen⸗ induſtriellen beruht nach wie vor auf den Eiſenbahnen. Abgeſehen von der Beſtellung einer Anzahl von Güterwagen und von Re⸗ paraturmaterial, haben die größeren Eiſenbahnlinien ſich ſeit 12 Monaten aller größeren Aufträge enthalten. Speziell die Schie⸗ nenbeſtellungen ſind minimal geweſen. Hier hatte die Unſicher⸗ heit vor der Wahl und die Angſt vor einer durch einen demo⸗ kratiſchen Sieg möglichen ſehr ſcharſen Geſeßgebungen alle Ordres auf das unbedingt notwendige Maß beſchnitten. Die Pennſylvania Railroad hat bereits erklärt. ſie werde ſehr bald große Einkäufe in Eiſen und Stahl machen; und auf dieſen Anfang wird hoffentlich eine Fortſetzung folgen. Nachdem die Eiſenbahnen ſich ſeit ſo langer Zeit des Einkaufes ziemlich radi⸗ kal enthalten haben, kann es nur eine Frage kurzer Zeit ſein, wann ſie ihre großen Aufträge von Schienen, Wagen, Lokomo⸗ tiven ausgeben werden. 40 Prozent des erzeugten Eiſens werden für Eiſenbahnzwecke verwendet, eine Ziffer, aus der ſich der ſtarke Einfluß der Eiſenbahnen auf die Eiſeninduſtrie ergibt. Es iſt wiederholt vorgekommen, daß flaue Perioden in der Induſtrie, entſtanden durch die Zurückhaltung der Eiſenbahnen, plötzlich durch umfangreiche gleichzeitige Beſtellungen vieler großer Linien gebrochen wurden, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe Er⸗ ſcheinung ſich bald wiederholen wird. Amerikaniſche Bahnen konnten die feſte Tendenz nicht voll behaupten. Die Kursſteige⸗ rungen ſind allerdings auf Käufe des großen Publikums an der Newyorker Börſe zurückzuführen. Baltimore Ohio mußten nach erheblicher Beſſerung wieder nachgeben, während Pennſylvania ſich beſſer hielte. Die hieſige Börſe zeigte bei lebhaftem Geſchäft dieſelbe ſchwankende Haltung wie in Newyork. Auf dem Gebiete des Bahnenmarktes trat aber eine weitere ungünſtige Tendenz ein, und zwar in Lombarden. Es entwickelte ſich allerdings ein großes Geſchäft für dieſe Aktie, doch ſtanden anhaltende Verkäufe im Zuſammenhang mit Geldbedarf und der ganz unerfreulichen Si⸗ tuation der öſterreichiſchen Südbahn hinderlich im Wege. Aus der Verſammlung der Beſitzer von Prioritäten dieſer Bahn ſei erwähnt, daß die Reſolution des franzöſiſchen Senators Lacomble angenommen wurde, wonach der Wunſch der Südbahn zu erfüllen iſt, daß die beſtehenden Reſerven veräußert oder berpfändet wer⸗ den, im nächſten Jahre die Reſerven nicht dotiert und etwaige Ueberſchüſſe zu Inveſtitionen verwendet werden; ferner daß die für den Kaufſchilling beſtimmten Tilgungsrückläſſe für die nächſten drei Jahre gleichfalls zu Inveſtitionen verwendet werden und daß die diesjährige und die nächſtjährige Ziehung von im ganzen 13000 Stück Prioritätsobligationen verſchoben wird, unter der Vorausſetzung, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung eine Erhöhung des Taxifs zuläßt und das Uebereinkommen von 1903 nicht angetaſtet wird. Staatsbahn behaupteten den Kursſtand. Schiffahrtsaktien günſtig disponiert. Von Induſtrieactien iſt wenig Veränderung zu melden, doch zeigt ſich weitere feſte Ten⸗ denz. Chemiſche Werte behauptet, elektriſche Aktien neigen teil⸗ weiſe zur Abſchwächung. Der Montanmarkt hat ſich verhältnis⸗ mäßig gut gehalten, doch iſt trotz der beſſeren Nachrichten vom Stahleiſenmarkt und des günſtigen Wochenberichtes des Iron monger keine Belebung erfolgt. Angenehmen Eindruck machten die aus Paris gemeldeten teilnahmvollen Kundgebungen fran⸗ zöſiſcher Blätter, anläßlich des ſchrecklichen Unglücks auf der Zeche Radbod. Der Kursſtand wurde teilweiſe durch dieſes Unglück in Mitleidenſchaft gezogen, doch iſt die Tendenz als gut behauptete zu bezeichnen. Fonds beſonders inländiſche ſeſt, ausländiſche zeigen ungleichmäßige Tendenz. Ruſſen, Serben ſchwächer. Prio⸗ ritäten, Pfandbriefe, Stadtanleihen feſt. Die Börſenwoche ſchloß bei ſtillem Geſchäfte und teilweiſe mäßig abgeſchwächter Tendenz. Privatdiskont leicht anziehend 2986 Prozent. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffm a nn). „Neuß, 20. Nov. Am hieſigen Getreidemarkte bewegte ſich infolge der wieder eingetretenen milden Witterung das Geſchäft in engen Grenzen. Nennenswerte Preisverände⸗ rungen ſind bei keiner Fruchtgattung zu verzeichnen. Das gleiche gilt für Weizen und Roggermehl, in welchen die Bedarfsfrage eine regelmäßige iſt. Weizenkleie preis⸗ haltend. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 208, neuer Roggen bis M. 170, alter Hafer bis M. 180, neuer Hafer bis M. 160 die 1000 Kg., Weizenmehl No. 0⁰⁰ ohne Sack M. 28,50, Roggenmehl ohne Sack M. 2550 die 100 Kg., Weizenkleie mit Sack bis M. 5,10 die 50 Kg. Bei ruhigem Verkehr hat ſich die Marktlage für Rüböl⸗ ſaaten neuerdings befeſtigt. Das Angebot in Japanreps hat erheblich nachgelaſſen und ſind Käufer zu weſentlich höheren Preiſen im Markte. Indiſche Saaten finden noch immer wenig Beachtung. Die aus Argentinien vorliegenden günſti⸗ geren Nachrichten hatten zur Folge, daß Leinſaaten von ihrer vorwöchigen Preisſteigerung einen Teil wieder abgeben mußten. Käufer verhalten ſich zurückhaltend. Die Frage nach Leinöl iſt zu den erhöhten Forderungen wenig befriedigend; dagegen iſt der Abſatz in Rüböl andauernd ein ſehr guter. Auch Oelkuchen finden wieder mehr Beachtung. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten Rüböl ohne Faß bis M. 68 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 44,50 die 100 Kilo Frachtparität Geldern. Baum wolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co. Baumwollmäkler in Liverpool). Trotz der anhaltend großen Erntebewegung iſt der Markt feſt. Die Induſtrienachrichten aus Amerika lauten ſehr er⸗ mutigend, New England Spinnereien kaufen große Poſten und ſind für eine geraume Zeit gut beſchäftigt. Einige arbei⸗ ten ſogar Tag und Nacht. Auch aus Mancheſter lauten die Nachrichten beſſer, und man erwartet, daß der ferne Oſten, wo die Ernten ſehr gut ausgefallen ſind, bald als ein großer Käufer in den Markt kommen wird. Unſere amerikaniſchen Freunde erwarten eine Ernte von ungefähr 12 500 000 Ballen. Farmer beginnen jetzt zurückzuhalten, ind die Lokomärkte im Süden ſind feſter. Wall Street iſt fortgeſetzt ein ſtarker Käufer. Man ſpricht die Erwartung aus, daß die Erntebewegung bald abfallen wird. Ein weiterer Entkörnungsbericht iſt am 21. ds. fällig. Man ſpricht von 10 000 000 Ballen. Engliſcher Hopfenbericht. von Langſtaff, Ehrenberg u. Pollak, Leadenhall Buildings, E. C. „London, 19. Nov. Der Mangel an feinen Engliſchen rückt die anderen Sorten Engliſcher vor und die beſten davon Der Import während voriger Woche be⸗ ſind mehr gefragt. 6663 Ztr. in der korreſpondierenden trug 6504 Ztr. gegen Woche des Vorjahres. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeiger“] * Odeſſa, 17. Nov. Seit Sonntag haben wir auch hier im Süden ſcharfen Froſt, in Odeſſa bis 11 b in Cherſon bis 13 und, wenn das noch ein paar Tage anhält, werden die Flüſſe ſehr bald zu⸗ gehen und die Schiffahrt wird geſchloſſen ſein. Auch in Deutſchland iſt inzwiſchen ſtarker Froſt eingetreten, welcher einen Schluß der Elbſchiffahrt herbeiführte und den Markt ungünſtig beeinflußt. Zu ſo früher Zeit hat niemand mit einer Unterbrechung der Waſſerverbindung gerechnet und da auch die Lagerkähne infolge der überaus ſtarken Inanſpruch⸗ nahme nur zu ſehr hohen Sätzen zu ſchaffen ſind, Bahnfrachten nach dem Inlande aber ſehr viel koſten, ſo iſt man, da man letzthin ziemlich gekauft hat, zu weiteren Ankäufen kaum ge⸗ neigt. Infolgedeſſen bewegen ſich die Umſätze n den letzten Tagen in ſehr engen Grenzen. Weizen. Im Anfang der vergangenen Woche ſtiegen die Preiſe infolge ungünſtiger Nachrichten über die argenti⸗ niſche Ernte, von wo wieder Froſtſchäden gemeldet wurden, beſonders für Weizen, und der Rhein trat von Tag zu Tag mehr aus ſeiner Zurückhaltung heraus und nahm die auf Rotterdam ſchwimmenden Partien zu Preiſen, je nach Ge⸗ wicht und Muſter, von M. 165—175 aus dem Markt, ſo daß alles greifbare ſchnell verkauft wurde. Auf Hamburg noch ſchwimmende Ulkas ſind 9 Pud 30/35 zu M. 172, 10 Pud M. 178,50 angeboten. Vorläufig fehlt es in Hamburg an Kahnraum und nur anhaltendes Tau⸗ wetter dürfte den Importeuren ermöglichen, aufs neue Ware aufzunehmen. Auf Abladung iſt man hier ſehr zurückhaltend. Von Cherſon ſind ſchon einige Barken nach Odeſſa abgeſandt worden und da dort in letzter Zeit lebhaft geladen wurde und man weitere Barken in Odeſſa erwartet, ſo wird kein großer Vorrat in Cherſon nachbleiben. Die Inhaber von Ware haben in Cherſon im letzten Jahr dadurch, daß ſie Ge⸗ treide über den Winter hielten, große Verluſte gehabt und cs iſt anzunehmen, daß ſie dies Manöver kaum noch einmal wiederholen werden. Von Nikolajeff, wo das Getreide in Magazinen liegt, liegt kein paſſendes Angebot vor und die Preiſe ſind feſt gehalten. Die Zufuhren hier in Odeſſa ſind fehr klein. Roggen, für 9 10/15 ſchwimmend, wird M. 147— 148 verlangt und eif Bremen und Emden fanden auch einige Abſchlüſſe ſtatt. Auf prompte Verſchiffung geſchäftslos. Gerſte. Hierin findet verhältnismäßig am meiſten Geſchäft ſtatt. Schwimmend und November⸗Abladung von M. 115,50 bis M. 116,50, für Dezember M. 118,50 zu machen, für Januar M. 118,50—119, für Januar⸗März monatlich bis M. 121 bezahlt. Mais. Neuer Mais beginnt langſam anzukommen, wenn auch noch in kleinen Mengen, da das Wetter aber hell und kalt iſt und wenn dies anhält, ſo mögen wir vergrößerte Zufuhren von neuem Mais von jetzt ab erwarten, obgleich mmer noch 14 Tage vergehen mögen bevor wir größere Poſten werden handeln können. Die Kaufluſt iſt beſſer. Von der Tonau ſchwimmende Partien bis M. 123 bezahlt, Dezember⸗ März bis M. 116,50 bezahlt und heute wohl M.—.50 mehr zu bedingen, jedoch fehlt es an paſſendem Angebot. Hirſe. Gute Ware wertet ca. M. 102. Es fehlt in Teutſchland wegen der ſchlechten Waſſerverhältniſſe an Nach⸗ frage, da man nach dem Inlande, wenigſtens vorderhand, nicht weiterladen kann. Geringe Futterhirſe iſt zu M. 97 zu machen. Leinſaat: 96 pCt. ſüdruſſiſche per November M. 224 bis 225 zu machen. Kleie: Grobe bis M. 102/103, feine bis M. 98, geſackt, loſe M. 4 weniger zy erzielen. Sonnenblumenkuchen: Lange, dünne jüd⸗ ruſſiſche November⸗Dezember und per Frühjahr M. 114—115 tif Hamburg und M.—5 cif Dänemark mehr zu machen. ſinden zu höheren Preiſen Käufer. Alle guten Keſſelhopfen Raviſonkuchen prompt M. 102 In Frachten iſt von Cherſon etwas beſſere Nachfrage und möchte man natürlich noch ſo viel wie möglich vor Schluß der Schiffahrt herausſchaffen. Platzraum wird mit 5/9 Rotterdam, 5/6 London und 6/— bis 6/8 nach Hamburg bezahlt. P. A. Mmannheimer Handels⸗ und Marktberichte Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Tendenz im Getreidegeſchäft war anfangs der Woche eine feſtere, was jedoch gegen das Ende der Woche machließ. Es beſtand ganz wenig Kaufluſt. Preiſe ſind im allgemeinen Unverändert. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disp. und 11/12 M. 24.75—25, ruſſ. Weizen M. 24.50—25.50, Landroggen M. 18.75—19.25, ruſſ. Roggen M. 20.50—21, Platahaſer M. 17, rumän. Hafer M. 18.25—19.50, ruſfſ. Hafer M. 18.25 dis 19.50, Futtergerſte M. 14.50, Laplata⸗ und Donaumais je M. 17(p. 100 K. brutto m..). Sonſt alles per 100 K. nelto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Mühlenfabrikate, (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 20. Nov. Im Mehlgeſchäft ſetzte am Montag eine ziemlich feſte Tendenz ein, ſchwächte ſich aber im Laufe der Woche bei Weizenmehl etwas ab; trotzdom kam eine größere Anzahl bemerkenswerter Abſchlüſſe zu niedrigeren Preiſen zuſtande. An einen weiteren nennens⸗ werten Rückgang der Preiſe ſcheint man im allgemeinen nicht zu glauben. Die Nachfrage nach Roggenm ehl war noch um ein kleines ſchwächer als in der Woche vorher, bei weiter zurückgehenden Preiſen. Die Abrufungen von Weizenmehl waren befriedigend, was von Roggenmehl nicht behauptet werden könnte. Von Futterartikeln wurde Kleie in größeren Poſten zu Tagespreiſen genommen, ebenſo fanden die verſchiedenen Futtermehlſorten, teilweiſe zu guten Preiſen, gerne Käufer. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 31,25, desgleichen No. 1 M. 29,75,, desgleichen No. 3 M. 27,75, desgleichen No. 4 M. 24,75, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 25,50, Weizenfuttermehl M. 14, Roggen⸗ futtermehl M. 14,50, Gerſtenfuttermehl M. 18,50, feine Weizenkleie M. 10,50, grobe Weizenkleie M. 11, Roggenkleie M. 11. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen“, 5 Leder 5 (ODriginalberſcht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Die Treiberei im Fellmarkt hat ſich in dieſer Woche in noch heftigerer Weiſe entwickelt wie in der Vorwoche. Kalb⸗ felle haben ſtark im Preiſe angezogen. Von dem Geſchäft in fertigen Ledern iſt kaum etwas anderes zu ſagen wie vor 8 Tagen. Man hofft auf beſſere Preiſe, doch haben ſich bis jetzt dieſe Hoffnungen nicht verwirklicht. Die kleinen mäßigen Steigerungen, die bis jetzt durchgeführt wurden, erreichen bei weitem nicht die bedeutenden Preisaufſchläge für rohe Felle und Häute. Trotz der wenig erfreulichen Lage des Leder⸗ geſchäftes beſteht auch in einzelnen Sorten, wie Box f und Chevreaux⸗Leder Knappheit. Golz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Das Geſchäft mit rauhen ſüddeutſchen Brette konnte ſich nicht heben. Die rheiniſchen und weſtfäliſc Abnehmer kauften wohl ſtändig, aber nur kleinere Menge daß der Handel einem halbwegs annehmbaren Verkehr e behrte. In den letzten Wochen ſind die Vorräte an den Stapel plätzen weiter gewachſen, und iſt gegenwärtig in allen Sorte genügend Auswahl vorhanden. In Ausſchußbrettern ſind die dis poniblen Mengen beſonders umfangreich, hauptſächlich in ſchmaler Sorten. Durch den zurückgegangenen Waſſerſtand konnten die Verſendungen von hier aus nicht mehr umfangreich ſein, zumal noch die Frachtforderungen ſehr hoch gehalten ſind. Die Schiffs⸗ fracht ſtellte ſich von hier nach Köln⸗Duisburg auf M. 3 per 10000 Kilo. Eine Beſſerung der Preiſe für Bretter immer noch nicht zu verzeichnen. Die letzten Verkäufe erbrachte nicht mehr als M. 130 bis 132 für die 100 Stück 16 12“ 1 Aus ſchußbretter frei Köln⸗Duisburg. Die Nachfrage nach guten Brettern war durchſchnittlich eine beſſere, denn dieſe fanden m Beachtung als Ausſchußware. Der, Rundholzmarkt zeigte rend der letzten Woche ein ruhigeres Gepräge. Das Angel war allerorts ein großes, aber die Kaufluſt blieb gering. D Auktionen in den Waldungen konnten nur geringere Erlöſe er zielen, gegenüber dem Vorjahre. Seiteans der Langholzhändler wie auch der Sägewerke ließen beim Einkauf große Zurück. haltung erkennen. 55 Die größte Wohltat, können, iſt eine regelmäßige Waſchung mit Pixavon, nur Haar und Kopfhau reinigt, ſondern durch ſeine. Teergehalt(durch patentiertes“ Verfahren geruchlos gemacht) e direkt anregend auf den Haar⸗ boden wirkt. Es dürfte allge⸗ mein bekannt ſein, daß der Neer als geradezu ſouveränes Mittel zur Pflege des Haares und der Kopfhaut ange⸗ ſehen wird. Die bedeutendſten Terma⸗ tologen halien die Haarpflege mittelſt Teerſeife für die wirkſamſte. Auch in der weitbekannten Laſſarſchen Haarpflege⸗ Methode ſpielt die Anwendung der Teer⸗ ſeife zu Kopfwaſchungen eine weſentliche Rolle. Pixavon gibt einen pracht⸗ vollen Schaum und laßt ſich gehr leicht von den Haaren herunter⸗ ſpülen. Es hat einen ſehr ſympathiſchen Geruch, und in⸗ ſolge ſeines Teergehaltes wirlt es paraſitärem Haarausfall“ entgegen. Schon nach wenigen— ird jeder die überaus woh die Sie Ihrem Haar erweiſ das nich Pixavon⸗Waſchungen wir Wirkungen verſpüren. 4. Seite. Teneral⸗Anzefaer.(Abendblatt.) Mannheim, 21. November. — 2—⏑ο ο%—ο⏑%—%—ι?— Maschiner- und WaggenfabriK Mannbheim— Post Rheinau Bureau und Fabrik: Rheinauhafen. Telephon No. 1303. TLearngqährige SPpezialitatern 82660 Brücken-Waagen und Hebezeuge Jed. Se SαπössSe Uumdl Tragrært. Bitte Achtung auf Firma u. Telephonnummer 1303. Sesseseeesseesesee eseseeesee Silberweisses Licht. 70% Stromerspernis. opereicht lenge Brenndsuer Hauptvertretung: Srorzedces Elektricitöts-Seselschaftmbl. MANNNEINI SGOsseeseeseseeesesessessesessseseseseseseseesessessseesees ertaufsbbto. A. Dolſin, Fra nfur t f, f. Schflersh. 25 Zügel& Bassler, Mannheim Heisswasser- und Meizapparhte-Fabrik.— Rheinhäuserstrasse 64.— Telephen 2842. Kostenlose Zimmerhelzung und Helsswasser-Erzeugung. SSSSssseesessessessssesesseeseseeee 9 οοοοοο ο,E,mãeοοe M. 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