5 Abonnement: 90 Pfennig monatlich, Bringerlobhn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg,. GBadiſche Volkszeitung.) In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. ö Auswärtige Inſerate„ 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Badiſche Neueſte Nac Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme ſmu das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) richten Telegramm⸗Apreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion Expepttion und Verlags⸗ buchhandlung, 1s — Nr. 553. Donnerstag, 26. November 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Unterſchlagungsſache bei der.⸗G. Arthur Koppel. Berlin, 25. Nov. In der Unterſchlagungsſache bei der Aktiengeſellſchaft Arthur Koppel iſt eine weitere Verhaf⸗ lung erfolgt. Dem Filialleiter Fritz Kluge, welcher in einem Geheimbureau in einem Hotel der Königgrätzer Straße mehrere nur auf Briefbogen beſtehende, meiſt Tiefbaufirmen, gegründet hatte, ſtand der Kaufmann Wiluna⸗Schöneberg zur Seite; dieſer beſorgte die Bankkaſſengeſchäfte und teilweiſe den ſchriftlichen Verkehr mit Koppel. Wiluna ließ unter fingierter Firma Baumgterial, meiſt Altmaterial, zum Tief⸗ bau ausſchreiben, Kluge kaufte dieſes nicht exiſtierende Material für die Firma Koppel und vermietete es an eine Firma. Das Kaufgeld von Koppel ging an das Banklonto Wiluna. Die Miete für Koppel lief immer pünktlich ein. Die ſehr große Differenz ſteckte Kluge ein. Verfehlte Börſen⸗ ſpekulationen führten ſchließlich zur Entdeckung, weil Kluge ſeine Mieten nicht mehr bezahlen konnte, bezw. gegebene Wechſel nicht mehr einzulöſen vermochte. Wilung wurde heute Abend verhaftet. E Berlin, 28. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau). Die Geliebte des Defraudanten Kluge erklärte, bis geſtern keine Ahnung gehabt zu haben, daß ihr Geliebter ſich ver⸗ brecheriſche Handlungen zu Schulden kommen ließ. Die Polizeibeamten, die eine Hausſuchung bei ihr abhielten, be⸗ ſchlagnahmten Papiere. In letzter Zeit kam Kluge ſeltener. Er erzählte kürzlich, daß er im Spielklub 18 000 M. ge⸗ wonnen habe. Der Pelz, den Kluge ſchenkte, koſtete 2400., ebenſo ein Reitpferd, das die Geliebte zum Geſchenk erhielt, um ein Engagement als Schulreiterin anzunehmen. Der franzöſiſch⸗deutſche Schiedsſpruch. fremdem Namen ſelbſt von dem jeweiligen Sitz der fingierten f Der Miniſter der äußeren Angelegenheiten hat die Abſicht, M. Leon Bourgeois und M. Renault als Delegierte Frank⸗ reichs an das Haager Schiedsgericht zu entſenden. Die Unter⸗ ſuchung der Affäre dürfte längere Zeit in Anſpruch nehmen, denn ſie erfordert manchen Platzwechſel, lange Memoranden und die Vorführung zahlreicher Zeugen. Dennoch darf man annehmen, daß der Zwiſchenfall der Deſerteure von Caſa⸗ blanca zu Beginn des Frühjahrs vor den Haager Hof kommt. Franzöſiſche Marokkopolitik. B. K. Paris, 25. Nov.(Von unſ. Korreſpondenten.) Die franzöſiſche Preſſe äußert ſich ſtolz⸗zufrieden über die im Gelbbuch dargeſtellte marokkaniſche Politik Frankreichs und ſtimmt im voraus das Lob M. Pichons an. Die„Aurore“ bringt die bedeutſamſten Stellen des Gelbbuches, welches in der Kammer unter die Abgeordneten verteilt wurde und ſagt am Schluſſe:„Aus dem Enſemble der Dokumente geht hervor, daß, wenn auch Deutſchland im Laufe dieſes Jahres wieder⸗ holt unſere marokkaniſche Politik kritiſiert und diskutiert hat, es der Diplomatie M. Pichons dennoch gelungen iſt, uns die dauernde und abſolute Zuſtimmung aller anderen Mächte, ohne Ausnahme, zu ſichern.“ 5 Die gelbe Gefahr. OLondon, 26. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Tokiber Korreſpondent der„Times“ meldet ſeinem Blatte, daß die leitenden japaniſchen Zeitungen die letzten dem deutſchen Kafſer zugeſchriebenen Aeußerungen begreifen, daß ſie ſich aber weigern, dieſe Auffaſſung als die Wiedergabe der Meinung der iinn Nation anzuſehen, ſondern ſie betrachten ſie als aus dem Wunſch entſtanden, das engliſch-japaniſche Bündnis zu 1 ſprengen. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß, wenn dieſe Blätter auch eine zurückhaltende Stellung einnehmen, man in Tokio über Ddie letzten Vorfälle doch beſtürzt ſei, da man ſie als den Verſuch betrachte, die Kluft zwiſchen Orient und Oceident zu vertiefen. 1 Perſien und die Mächte. OLondon, 28. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau). Der„Daily Telegraph“ erklärt, daß der gegenwärtige ruſſiſche Geſandte in Teheran nicht mehr auf ſeinen Poſten zurückkehren werde, denn man habe in Petersburg den Eindruck empfangen, daß er ſeinen Einfluß nicht im Sinne der Regierung wahrge · nommen habe, die ein Zuſammengehen mit England wünſche en werde den Poſten einer Perſtzulichkeit geben, die dafür Ge⸗ bwaähr leiſte, daß ſie ſich von den engliſch⸗ruſſiſchen Abmachungen Bez. Perſiens werde leiten laſſen. 5 fingierte Firma. Die notwendigen Referenzen ſchrieb er unter R. K. Paris, 25. Nov.(Von unſ. Korreſpondenten.) Der Brand des Dampfers„Sardinia“. *Malta, 25. Nob. Bis 3 Uhr nachmittags wurden über 40 Leichen von Paſſagieren und der Mannſchaft des Dampfers „Sardinia“ geborgen, darunter die Leiche des Kapitäns, der bis zum letzten Augenblick auf dem Poſten verblieben war. Man glaubt, das Feuer ſei in dem vorderen Teil des Schiffes, wo Naphthavorräte lagerten, ausgebrochen. Die Zahl der auf dem Schiffe befindlichen Europäer betrug 11, die der Araber 140. * Malta, 25. Nov. Um 8 Uhr abends ſtrandete der brennende Dampfer„Sardinia“. Bisher ſind 28 Leichen ge⸗ borgen. 52 Ueberlebende wurden ins Krankenhaus gebracht. Das ganze Perſonal des Maſchinenraumes iſt umgekommen, mit Ausnahme von fünf Heizern. Die Pinaſſen und Schaluppen der britiſchen Flotte beteiligten ſich an der Rettung derjenigen, die ins Meer ſprangen. Ganz nahe heranzukommen war infolge der ſtürmiſchen See nicht möglich. Die Araber weigerten ſich über Bord zu ſpringen, obwohl dies die einzige Möglichkeit zur Rettung war. OLondon, 28. Nov.(Von unſerem Londoner Burean). Die heute vorliegenden Berichte über den Untergang der„Sar⸗ dinia“ widerſprechen ſich in der Zahl der Toten, die zwiſchen 27 und 125 ſchwankt, doch berichten die meiſten Telegramme, daß über 100 Menſchen ums Leben gekommen ſind. Es ſteht feſt, daß ſich 197 Perſonen an Bord befanden, darunter 141 marokkaniſche Pilger aus Tanger. J Berlin, 26. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau). Ueber den Dampferbrand bei Malta melden die Morgenblätter: Das mit Naphtha befrachtete Schiff hatte 140 Araber an Bord. Der Brand brach um 2 Uhr mittags aus. Im Nu ſtand der ganze Dampfer in Flammen. Als bald darauf die Petroleumbehälter explodierten, verloxen die Avaber alle Haltung und ſtürzten mit gezückten Meſſern nach den Booten. Es entſpann ſich eine wilde Meſſerſtecherei um die Plätze in den Rettungsbooten. Die Offiziere verſuchten mit gezogenem Revolver Ordnung zu ſchaffen, doch war die Disziplin nicht wieder herzuſtellen. Ein Teil der Araber ſprang mit brennen⸗ den Kleidern ins Meer, 1 E* *München, 28. Nov. Der Achenſee ſoll keine Kraft⸗ quelle werden, da ein fachmänniſches Gutachten frühere oder ſpä⸗ tere Verſumpfung als unausbleibliche Folge bezeichnete. *Nürnberg, 28. Nov. Sämtliche Fahrradfabriken drohen mit der Schließung der Betriebe, falls nicht in den Marswerken heute die Mehrzahl der Ausſtändigen die Ar⸗ beit zu den beſtehenden Bedingungen wieder aufnimmt. Die Ausſperrung würde etwa 1000 Arbeiter treffen. *Wandsbeck, 25. Nov. Heute abend brach in der Oel⸗ fabrik Debruyn Großfeuer aus, das gewaltige Dimen⸗ ſtionen annahm. Die Fabrikgebäude brannten pöllig aus. Der Schaden wird auf 1½ Mill. Mark geſchätzt, da alle in den Fabrikräumen lagernden Vorräte von Ware im Werte von einer Million Mark verhrannt ſind. Wien, 28. Nov. Die Errichtung einer italieniſchen Univerſität ſoll angeblich beſchloſſene Sache ſein. Es ſteßt nur noch nicht feſt, wo. *Madrid, 25. Nov. Die Kammer nahm das Budget bes Miniſteriums des Aeußeren und des Juſtizminiſteriums an und ſetzte die Beratung des Kriegsbudgets ſort, — Die Kriſe auf dem Balkan. Oeſterreich⸗Ungarn und die Pforte. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter in Konſtantinopel, Markgraf Palavicini, wird, wie verlautet, die tür⸗ kiſche Hauptſtadt demnächſt verlaſſen. Man will darin vielfach eine ſcharfe Kundgebung gegen die kürkiſche Sperre ſehen, wogegen nach andern aus öſterreichiſchen Quellen ſtammenden Nachrichten Markgraf Palavicini ſich nur nach Wien begibt, um dort an wichtigen Konferenzen teilzunehmen, nach deren Beendigung er wieder auf ſeinen Poſten in Konſtantinopel zurückkehren würde. Wie dem auch ſei, jedenfalls zeigt die Reiſe des Botſchafters, daß die Verhandlungen zwiſchen Oeſterreich und der Türkei ins Stocken geraten ſind. Einen weitern augenſcheinlichen Beweis für dieſe Annahme bietet eine von der ruſſiſchen Telegraphen⸗ agentur verbreitete Unterredung des Großweſirs Kiamil Paſcha, worin dieſer ſehr lebhaft für die In⸗ tereſſen Serbiens und Montenegros eintritt und es gleichzeitig als eine Vorbedingung der Kon⸗ ferenz bezeichnet, daß Oeſterreich⸗Ungarn die Frage der Angliederung der okkupierten Provinzen der Beurteilung der Konferenz unterbreitet. Man kann dieſe Erklärung, wenn ſie wirklich in dieſer Form erfolgt ſein ſollte, nur lebhaft bedauern, denn gerade die wahren Freunde der Türkei müſſen wünſchen, daß eine Einigung zwiſchen ihr und Oeſterreich⸗Ungarn zuſtande komme. Da aber Oeſterreich!? Ungarn deutlich genug ausgeſprochen hat, daß es dieſe Frage der Konferenz nicht zur Erörterung, ſondern nur nach vorher erfolgter diplomatiſcher Verſtändigung zur Genehmigung vor⸗ legen will, ſo iſt es klar, daß auf dieſem Wege der Einberufung einer Konferenz nicht gedient wird Förderlicher würde es ſein, wenn man nach einem Boden ſuchte, auf dem die Türkei eine gewiſſe Genugtuung erlangen könnte, und zwar iſt bereits angedeutet worden, daß er auf wirtſchaftlichem Gebiet wohl zu finden ſein würde. Die Zuſtimmung zur Erhöhung der türkiſchen Zölle würde dem türkiſchen Staatsſchatz die ihm ſehr nötigen Mittel zuführen, und auch in anderer Beziehung würde man wohl zur wirtſchaftlichen Erſtarkung der Türkei beitragen können. Verhandlungen über ſolche Fragen würden nützlicher ſein als die Hervorkehrung eines Standpunktes, wie ihn der Großweſir in der Unterredung vertritt, deſſen Aufrechthaltung die Wege zu einer Verſtändigung nur er⸗ ſchweren und verſperren kann. ** * Wien, 25. Nov. Ungarn die finanziellen und wirtſchaftlichen Zugeſtändniſſe, die es gegenwärtig der Türkei zu machen gewillt ſei, ſpäter nicht mehr bewilligen werde. Da das Verhältnis zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und der Türkei demnach im Zuſtande der Stagnation verharrt, gedenkt man hier dem Botſchafter einen längeren Urlaub zu gewähren, den er übrigens ſchon vor längerer Zeit nachgeſucht hat. Man lehnt von vornherein jeden Verſuch ab, dieſen Urlaub als eine Art Abberufung auszulegen, leugnet aber nicht, daß ihm eine gewiſſe demonſtrative Bedeutung innewohne. Nach einer Meldung der„Pol. Korr.“ war die Hauptaufgabe von Nowakawitſch und Wukotitſch in Konſtantinopel die Herſtellung eines Ein⸗ vernehmens zwiſchen Serbien, Montenegro und der Türkei mit einer Spitze gegen Oeſterreich⸗Ungarn. Sie ſcheiterte jedoch an der Weigerung der Pforte, die aus dem eigenen Widerſtreben und aus den abmahnenden Rat⸗ ſchlägen einiger Mächte entſprang. Aus Sofia wird der „Pol. Korr.“ gemeldet, zwiſchen den türkiſchen und bulgari⸗ ſchen Vertretern in Konſtantinopel ſeien Verſicherungen aus⸗ getauſcht worden, daß auf keiner von beiden Sei ⸗ ten kriegeriſche Abſichten beſtehen und un⸗ abhängig vom Ergebnis der Verſtändigungsverhandlungen ein friedliches Einpernehmen zwiſchen beiden Ländern auf jeden Fall aufrechterhalten werden ſolle. * Wien, 25. Nov. Als Termin, bis zu dem Markgraf Pallapicini den Antritt ſeines Urlaubs hinausſchieben ſoll, wird der 2. Dezember bezeichnet, Bis dahin wird man alſo warten, ob die Pforte gegen die Sperre energiſch einſchreiten wird. Der Urlaub ſoll zunächſt mehrwöchig ſein. * Wien, 25. Nov. Eine Deputation von Katholiken aus Bosnien und der Herzegowina wurde ßeute abend im Rathauſe feſtlich empfangen. Bürgermeiſter Dr. Lueger be⸗ grüßte die Gäſte als Freunde und treue Anhänger Oeſterreichs und des Kaiſerhauſes. Während der Tafel dankte der Reichs⸗ finanzminiſter v. Burian für die den Bosniern zuteil ge⸗ wordene Gaſtfreundſchaft. 8 Konſtantinopel, 25. Nov,.(Meldung d. Petersb. Tel.⸗Ag.) In einem Geſpräch mit einem Korreſpondenten der Petersburger Telegraphen⸗Agentur erklärte der Miniſter des Aeußern, die Verhandlungen mit den Vertre⸗ tern der ſlawiſchen Länder verliefen erfolgreich; eine Verſtändigung mit Bulgarien und Serbien werde binnen kurzem erfolgen; die Türkei verſtehe die herzliche Einmütig⸗ leit mit den Balkanſtaaten, die die Ruhe auf der Valkan⸗ halbinſel und die kulturelle Entwicklung des türkiſchen Reiches ſichern werde, zu würdigen. Bezüglich Oeſterreich⸗ Ungarns ſagte der Miniſter, Verhandlungen mit Oeſterreich⸗Ungarn ſeien nur möglich, wenn es einwillige, die Annerionsfrage und die damit verknüpften Kompenſationen für die Türkei, Serbien und Monte⸗ negro einer Konferenz zur Durchſicht zu übergeben, den die Türkei unterſtütze die Forderungen beider Länder. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Nittagblatt.) Maunheim, 26. November Politische Uebersicht. *Maunheim, 26. November 1908. Zur Frage der Miniſterverantwortlichkeit ſchreibt der gut unterrichtete Berliner N⸗Korreſpondent der „Frankf. Zig.“: Die Anträge, die zur Zeit dem Reichstage auf Erlaß eines Miniſterperantwortlichkeitsgeſetzes vorliegen, ſind durchaus nichts Neues, ſie entſprechen alten liberalen Forde⸗ rungen. Derſelbe Antrag, der jetzt von freiſinniger Seite vorliegt, iſt ſchon in der vorigen Seſſion eingebracht worden. Dieſe Anträge haben nur jetzt durch die Vorgänge der letz⸗ ten Wochen, und nachdem der Kaiſer und der Reichskanzler eine ſtrengere Beobachtung der verfaſſungsrechtlichen Verant⸗ wortlichkeiten ſelbſt für notwendig erklärt haben, eine beſon⸗ dere Bedeutung, und wie die Dinge liegen, auch etwas mehr Ausſicht auf einen praktiſchen Erfolg gewonnen als früher. Es wäre, mag die Bereiligung des Bundesrats an der Beratung ſolcher Anträge verfaſſungsrechtlich liegen wie ſie will, politiſch unklug, wenn der Reichskanzler im gegenwärtigen Augenblick und bei der jetzt herrſchenden Stimmung die Beteiligung an der Beratung ſolcher Anträge in einer Form ablehnen wollte, die ſo ausſähe, als weiſe er und der Bundesrat ſie von vornherein zurück. Wir glauben auch nicht, daß der Reichskanzler ſo vorgehen wird, und daß er, mag nun er ſelbſt oder einer ſeiner Vertreter ſich an der Beratung beteiligen oder nicht, jedenfalls zu erkennen gibt, daß dieſe Frage der Miniſterverantwortlichkeit, die auf eine Ausgeſtaltung des Artikels 17 der Reichsverfaſſung hinaus⸗ läuft, eine ernſte politiſche ſtaatsrechtliche Angelegenheit iſt, viel ſchwieriger, nebenbei bemerkt, als viele ſich vorſtellen, jedenfalls aber eine Angelegenheit, über die man ſachlich be⸗ raten kann und die den Bundesrat vor eine ſehr ernſte Ent⸗ ſchließung ſtellen wird, ſobald ſich herausſtellt, daß eine Mehrheit des Reichstags ſich auf beſtimmte Vorſchläge einigt. Man lieſt hier und da, daß bei dieſer Beratung im Reichstag die Debatten der vorigen Woche über das perſönliche Regi⸗ ment wieder aufleben und daß die Kritik, die an dieſem Regiment und am Kaiſer geübt worden iſt, eine Art zweite Auflage aufleben werde. Das könnte allerdings geſchehen. Der ſachliche Zuſammenhang iſt vorhanden. Es braucht aber nicht zu geſchehen, wenigſtens ſoweit nicht, als es ſich um eine Kritik des Kaiſers handelt. Unſeres Wiſſens beſteht bei den Parteien der bürgerlichen Linken nicht die Abſicht und nicht das Bedürfnis, dieſe Kritik zu wie⸗ derholen. Nachdem am 17. und 18. November in der be⸗ rühmten Debatte, die bekanntlich nicht geſchloſſen worden iſt, ſondern dadurch beendet wurde, daß ſich niemand mehr zum Wort meldete, alles was notwendig war, geſagt worden iſt. Eine Abweiſung der Anträge auf Feſtſetzung der Miniſterver⸗ antwortlichkeit von vornherein könne allerdings eine Stim⸗ mung erzeugen, aus der heraus einzelne Redner noch einmal auf die Debatten der vorigen Woche zurückgriffen. 792 Franzöſiſche Politik hinter den Kuliſſen. Der„Liberal“ bringt eine Ueberſetzung mehrerer Briefe, bie in dem in Kairo erſcheinenden arabiſchen Blatte Muyhad am 4. November veröffentlicht worden waren. Die Briefe ſind von dem ehemaligen Miniſter des Abdul Aſis, Abd el Kerim Ben Sliman, an den franzöſiſchen Geſandten in Tanger, Regnault, gerichtet und werfen intereſſante Streiflichter auf die Abmachun⸗ gen, die Frankreich unter der Hand mit Abdul Aſis getroffen hatte. In einem dieſer Briefe teilt Ben Sliman dem fran⸗ zöſiſchen Geſandten mit, ſein Herr habe ſich entſchloſſen, die Kontrolle der Militär⸗ und Finanzverwaltung Marokkbos einem franzöſiſchen Militärinſpektor zu übertragen, dem die Armee tatſächlich in allen Verwaltungs⸗ und Kommando⸗ fragen untergeordnet ſein ſoll, ſo daß er in Wirklichkeit als Kriegsminiſter fungieren würde. Er bittet Herrn Reg⸗ nault, ihm für dieſen Poſten einen geeigneten Franzoſen zu be⸗ zeichnen. Ein zweiter Brief Ben Slimans an Regnault enthält die gleiche Bitte um einen als Kontrolleur des Finanz⸗ miniſteriums zu ernennenden Franzoſen, der nach den ihm zuzuweiſenden Befugniſſen tatſächlich der wirkliche Finanz⸗ miniſter Marokkos ſein würde. Der„Liberal“ bemerkt dazu: Alſo zu jener Zeit, wo die franzöſiſche Regierung ſich laut dem eben erſchienenen Gelbbuch rühmte, die Entente cordiale mit Spanien enger geknüpft und die treue Einhaltung der Akte von Algeciras vor den Blicken Europas bewieſen zu haben, verein⸗ bharte Ben Sliman mit dem franzöſiſchen Geſandten die Aus⸗ lieferung des marokkaniſchen Heeres und der Finanzen an Frank⸗ reich. Auf dieſe Weiſe würde unmittelbar die Tunifikation und ſpäter die Aneignung erreicht worden ſein, wenn die Schnelligkeit, mit der ſich die Ereigniſſe vollzogen, die Mulai Hafid auf den Thron brachten, die Pläne Frankreichs nicht ver⸗ hindert hätten. Wenn die Briefe, ſo ſagt das Blatt, echt ſeien, ſo würfen ſie den ganzen unverdaulichen Inhalt des Gelbbuchs um und für Spanien ſeien daraus die wahren Abſichten ſeines„Verbündeten“ beſſer erſichtlich als aus den amt⸗ lichen Urkunden des Gelbbuchs. Ein Franzoſe über Verlin und die Deutſchen. Georges Lecomte, der Präſident der Socists des Lettres, der an der Berliner Konferenz zum Schutze des Urheberrechts als einer der Delegierten Frankreichs teilgenommen hatte und nach Schluß der Sitzungen noch vierzehn Tage lang in Berlin ge⸗ blieben war, hat über ſeine Eindrücke einem Mitarbeiter des „Temps“ intereſſante Mitteilungen gemacht. Was Lecomte ſagt, iſt deshalb wertvoll, weil er nach ſeinem eigenen Geſtändnis nicht ohne Vorurteile nach Berlin gegangen iſt und während der Dauer ſeines Aufenthaltes ſeine Anſichten völlig geändert hat. Was er von der äußeren Erſcheinung der Stadt, von Denk⸗ mälern und Architektur ſagt, kann übergangen werden. Daß Berlin an Schönheit und hiſtoriſchem Reiz nicht mit Paris wett⸗ eifern kann, braucht nicht erſt bewieſen zu werden; aber die Stadt imponiert dem franzöſiſchen Schriftſteller durch ihr mäch⸗ tiges Leben, durch ihre praktiſche Ordnung, durch ihre Sauber⸗ keit. Alle Leute, die er um Auskunft bittet, ſind höflich. Jn den deutſchen Offizieren findet er nicht, wie er erwartet hatte, Zierbengel und Säbelraßler, vielmehr iſt er über ihr diskretes Betragen erſtaunt. In allen Kreiſen kam man dem Fremden freundlich und offen entgegen und zeigte ſich durchaus bereit, nationale Vorzüge anzuerkennen, ſobald man nur merkte, daß auch der Franzoſe gerecht zu prüfen bereit war. Lecomte, der einen etwas nationaliſtiſch abgetonten Roman„Die Hoffnung“ geſchrieben hatte, betont den friedlichen Sinn des deutſchen Volkes.„Ich kam mit der Meinung, dieſe Leute träumten nur davon, ſich im günſtigen Augenblicke auf uns zu ſtürzen; aber liahr was ich hörte, bewies mir, daß dieſes Volk den Frieden iebt.“ Auch die Kriſe hat Lecomte in Berlin und Leipzig mit⸗ erlebt. Vierzehn Tage vorher hatte man noch wiederholt er⸗ klärt, daß es eine öffentliche Meinung in Deutſchland eigentlich nicht gebe. Plötzlich ſei ſie aber lebendig geworden, und mit wel⸗ chem Nachdruck! Lecomte ſchildert die Eindrücke, die er in dieſen Tagen ſammelte in Geſellſchaften, auf der Straße, im Reſtaurant, unter Offizieren, Beamten und Gelehrten und einfachen Leuten. Der raſche Umſchwung vom gemütlichen Bürger, der ſich neugierig zu höfiſchen Schauſtücken drängt, zum ernſten und ziel⸗ bewußten Mitglied eines reifen Volkes imponiert ihm außer⸗ ordentlich. Sein Lob iſt ſo aufrichtig und ſo klug begründet, daß der Interviewer, der vielleicht etwas anderes erwartet hatte, den Eindruck durch den Hinweis auf den Kaiſer und die deutſchen Soldaten ein wenig abzuſchwächen verſucht. Dennoch wird dieſe Anſicht eines unparteiiſchen und gebildeten Mannes von Rang ihre Wirkung nicht verfehlen. Viele Franzoſen haben die gleiche Aenderung der Anſichten in Deutſchland exlebt, ſobald ſie unſer Land genauer kennen lernten aber nur wenige fühlen ſich unab⸗ hängig genug, dieſe Sinnesänderung auch offen zu bekennen. Deutsches Reich. —(Der Hofbericht). Der Kaiſer hat angeordnet, daß der Berliner Hofbericht künftighin kürzer und knapper gehalten werde als bisher. Er ſoll nur über diejenigen Handlungen des Monarchen berichten, die einen Teil ſeiner Herrſchertätigkeit bil⸗ den oder aus anderen Gründen für die Allgemeinheit von In⸗ tereſſe erſcheinen. Sonſtige private Beſchäftigungen des Kaiſers wird der Hofbericht als Regel nicht erwähnen. Auch die Mit⸗ teilungen über das Tagewerk der übrigen Mitglieder der könig⸗ lichen Familie, Reiſen der Prinzen uſw. ſollen eingeſchränkt werden. Der offizielle Hofbericht ſoll ferner nicht mehr der Oeffentlichkeit übergeben werden, bevor er nicht an amtlicher und verantwortlicher Stelle zur Prüfung und Durchſicht vorgelegt worden iſt. —[Die Zuwachsſteuer) iſt nun auch in Bütow und Stolp in Pommern, in Sprendlingen, Kreis Offenbach, in Sten⸗ dal und in Neuſtadt a. Orla beſchloſſen worden. —(Gegen die ſozialdemokratiſche Preſſe) und für den Redakteur des Korreſpondenten, Rexhäuſer, haben ſich anläßlich des Falles Fiſcher nach dem Vorwärts die Buchdrucker in 101 Orten ausgeſprochen. 1* e 5 Badiſche Politik. Von den Poſtbeamten. *Karlsruhe, 25. Nov. Die Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Unterbeamten im Bezirke Karlsruhe hielten eine Ver⸗ ſammlung ab, um zu dem Entwurf des neuen Beſoldungs⸗ geſetzes und des Wohnungsgeldzuſchuſſes Stellung zu nehmen. Es wurde folgende Reſolution gefaßt:„Für die Poſtboten 925 b hält die Verſammlung eine Erhöhung der Anfangstagegelder auf 2,50 Mk. in kleineren Orten und 3,20 Mk. in größeren Städten für unerläßlich. Für Landbriefträger und Leitungsaufſeher 2. Klaſſe wolle ein Gehalt von 1200 bis 1500 Mk. angeftrebt wer⸗ den. Die Poſtſchaffner und Briefträger, die bedauerlicherweiſe ſchon ſeit längeren Jahren keine Aufbeſſerung erfahren haben, und für die jetzt nach dem neuen Entwurf ein Gehalt von 1100 bis 1600 Mk. angeſetzt iſt, finden dieſe Zulage als unzureichend Da die Teuerungs⸗ und Stellenzulagen nach dieſem Syſtem in Wegfall kommen, hält die Verſammlung ein Gehalt von 1200 bis 1800 Mk. für dringend notwendig. Für die Klaſſe der gehobenen Unterbeamten wäre ein Gehalt von 1600 bis 2200 Mk. ſehr er⸗ wünſcht, der Wohnungsgeldzuſchuß wolle auf zwei Drittel der mittleren Beamten feſtgeſetzt werden, außerdem wäre dringend erwünſcht, daß die Städte Mannheim, Pforzheim und Baden⸗ Baden in höhere Wohnungsklaſſe verſetzt werden. Die Ver⸗ ſammlung richtet an die geſetzgebenden Körperſchaften des Reiches die dringende Bitte, die Gehälter der Poſtunterbeamten nach obenerwähnter Weiſe regeln zu wollen.“ Aus dem Landtagswahlbezirke Meßkirch⸗Stockach.* *Stockach, 25. Nov. Am Sonntag nachmittag verſam⸗ melten ſich hier eine größere Anzahl liberaler Vertrauensmänner des Landtagswahlbezirks Meßkirch⸗Stockach. Mehrere Redner betonten in der Diskuſſion über die Erneuerung des Blockabkom⸗ mens, daß das im Jahre 1905 zwiſchen den Nationalliberalen, Demokraten und Freiſinnigen abgeſchloſſene Blockabkommen wieder erneuert werden ſoll, zumal ſich dasſelbe während der letzten beiden Landtagsſeſſionen ſehr bewährt habe. Betreffs der Kandidatenfrage wurde in verſchiedenen Reden ſowohl vonſeiten der Meßkircher wie Stockacher Herren zum Ausdruck gebracht, daß Herr Brodmann ſeinen Bezirk in anerkennenswerter und nachdrücklicher Weiſe vertreten hat, und man dementſprechend in Einmütigkeit Herrn Brodmann die Kandidatur wie⸗ derum angetragen. Herr Brodmann hat ſich jedoch eine bindende Zuſage für eine ſpätere Verſammlung vorbehalten. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Die Gemeindewahlen in Bayern. s. München, 25. Nov.(Von unſerem Korreſpondenten). Nach Aufſtellung genauer Berechnung wird ſich das Nürn⸗ berger Gemeindebevollmächtigten⸗Kollegium künftig aus 39 Li⸗ beralen(12 Nationalliberalen und 27 Freiſinnige), 10 Sozial⸗ demokraten, 8 Mittelſtändlern, 2 Demokraten u. 1 Konſervativen zuſammenſetzen. Der Bahyeriſche Induſtriellenverband und die Steuerprojekte. s. München, 25. Nov.(Von unſerem Korreſpondenkeh. In einer kürzlich abgehaltenen Sitzung der Geſamtvorſtand⸗ ſchaft beſchloß der Bayer. Induſtriellenverband auf der Haupt⸗ verſammlung am 12. Dezember energiſch gegen die Elektrizi⸗ täts- und Gasſteuer Stellung zu nehmen. Ferner will er in Hinſicht auf die bayeriſchen Steuervorlagen dagegen proteſtieren, daß die Landwirtſchaft wieder in unerhörter Weiſe bevorzugt und Handel und Induſtrie erneut ſchwer belaſtet wer⸗ den ſollen. Zu dieſer Frage iſt eine Denkſchrift des Verbandes in Ausſicht genommen. Ins Stadt und Laud. MNaunheim, 26. November 1908. *Ernannt kwurde der ordentliche Profeſſor fün klaſſiſche Phi⸗ lologie an der Univerſität Heidelberg Dr. Franz Boll zum außer⸗ —— Mitglied des Oberſchulrats auf die Dauer von drei en. * Die Entſcheibungen des Reichsgerichts in Zivilſachen könnem auf dem Bureau der Handelstammer eingeſehen werden. Soeben iſt der Baud 68(18. Band der neuen Folge) erſchienen. * In dem letzten Vortrags⸗Abende der allgemeinen Vereini⸗ gunig der Hoſpitanten der Handelshochſchule hielt Herr Dr. John Mez vor einer größeren Zuhörerſchaft einen Vortrag über das The⸗ ma:„Handelshochſchule und Praxis. Derm ſehr intereſſanten Vor⸗ trag, der mit großem Beifall aufgenommen wurde, ſchloß ſich eine längere Diskuſſton an, worin insbeſondere die Verhältniſſe der Mannheimer Handelshochſchule eingehend b⸗ wurden.— Hierauf wurde die Neuwahl des Vorſtandes der Vereini⸗ gung für das laufende Winterſemeſter vorgenommen. Bolkswirtſchaftliche Abende. Die Weiterberatung der Reichs⸗ finanzreſorm auf den Volkstvirtſchaftlichen Abenden findet am 9. Dezember 1908 ſtatt. Herr Geh. Rat Prof. Dr. Gothein⸗Hei⸗ delberg wird über die indirekben Steuern(Spiritus, Tabak, Bier, Wein) ſprechen. Einladungen ſind zu erhalten bei Herrn Dr. Blau⸗ ſtein Mannheim, Handelskammer. * Verein für Volksbildung. Im Bernhardushof hielt am 16. ds. Mts. Herr Profeſſor Dr. Salomon(öHeidelberg) ſeinen zwer⸗ ben Vortrag über„Eutſtehung der Gebirge und Feſt⸗ Jländer“. Hatte der ausgezeichnete Redner im erſten Vortrag Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Alexander von Zemlinsky. Ueber Alexander von Zemlinsky, den Wiener Hofkapell⸗ meiſter, der zum Nachfolger Hermann Kutzſchbach's für die Opernleitung unſeres Mannheimer Hof⸗ und National⸗ theaters auserſehen iſt, wird uns aus Wien, 24. November ge⸗ ſchrieben: Alexander v. Zemlinsky gehört zu den begabteſten und ge⸗ bildeſten unter den jüngeren Wiener Muſikern. Seine Bio⸗ graphie iſt nicht ſehr umfangreich und kompliziert und läßt ſich in einigen Sätzen zuſammenfaffen. Zemlinsky iſt 1872 in Wien geboren, ſtudierte am Wiener Konſervatorium, wo namentlich Robert Fuchs auf ſeine Ausbildung beſtimmenden Einfluß übte. Mit ſeinen erſten Liedern und Kammermuſikſtücken erregte Zem⸗ linsky ſchon als ſehr junger Mann das Intereſſe eines Großen, des Größten, der damals in Wien lebte: Johannes Brahms. Der ſtrenge und keineswegs leicht zugängliche Meiſter nahm ſich des jungen Komponiſten mit der ihm eigentümlichen energiſchen Herzlichkeit an. Er empfahl ihn an den Leipziger Verleger Simrock, bei dem auch die erſten Kompoſitionen Zemlinskys er⸗ ſchienen ſind. Das Glück blieb ihm in den nächſten Jahren treu. Für ſeine erſte Symphonie erhielt er den Beethovenpreis der Wiener Geſellſchaft der Muſikfreunde, und für ſeine erſte Oper„Sarena“, die 1896 ihre Uraufführung am Münchener Hoftheater erlebte, den Tuitpoldpreis. Dieſe gehäuften äußeren Anerkennungen ſind ſeiner Karrisre keineswegs ſo förderlich geweſen, wie man glauben möchte. Der junge, mit Preiſen beladene Komponiſt hatte viel Mißtrauen und vielleicht auch Neid zu überwinden, und ſo kam es, daß er ſich als Dirigent zuerſt im Operettenmilieu des Carltheaters betätigen mußte. Inzwiſchen wurde ſeine Oper„Es war ein⸗ mal mit großem Erfolge an der Wiener Hofoper aufge⸗ führt(1900). Bald darauf erhielt er eine, ſeiner würdige Stel⸗ lung als erſter Kapellmeiſter der Wiener Volksoper, wo er dre! Jahre hindurch erfolgreich wirkte und ſich namentlich durch die Leitung der Maifeſtſpiele rühmlich hervorgetan hat. Von Guſtav Mahler wurde er dann an die Hofoper berufen, aus deren Ver⸗ band er aber ſchon nach einem Jahre, zugleich mit Guſtav Mahler ſchied. Denn Zemlinsky iſt nicht nur ein Schüler des genialen Dirigenten, ſondern ſteht mit ihm auch ſeit Jahren in perſön⸗ lichem freundſchaftlichem Verkehre, und er ſetzt ſeinen Stolz darein, die großzügigen künſtleriſchen Traditionen Mahlers zu pflegen und zu verfechten. Als temperamentvoller, durch und durch muſikaliſcher und gründlich gebildeter Dirigent zeigt er auch eine große innere und äußere Verwandtſchaft mit der leidenſchaftlichen und bravouröſen Art Guſtav Mahlers, und auf dieſer, ſeiner eigentlichen Domäne hat Zemlinsky auch bewun⸗ dernde und einſtimmige Anerkennung gefunden. Von ſeinen größeren Kompoſitionen ſind noch zu nennen: die Cantate Frühlingsbegräbnis“ für Chor und Orcheſter, die in Wien in den Geſellſchaftskonzerten aufgeführt wurde. Ferner ſchrieb er außer zahlreichen Liedern, kammer⸗ muſiklichen und ſymphoniſchen Arbeiten die Oper„Traum⸗ jörg“, deren Dichtung von dem Wiener Dramatiker Leo Feld ſtammt, und vollendete ſoeben eine komiſche Oper„Kleider machen Leute“, deren Buch gleichfalls Leo Feld zum Ver⸗ faſſer hat. In allen dieſen Werken erweiſt ſich Zemlinsky als ein moderner, nach neuen Ausdrucksformen ſtrebender Künſt⸗ ler von ſtarkem dramatiſchem Temperament, den ſein angeborener graziöſer und humorvoller Geſchmack verhindert, jemals in ein unerfreuliches Extrem zu geraten. Wien verliert mit Zemlinsky einen ſeiner feinſten muſikaliſchſten Köpfe und Mannheim ge⸗ winnt eine eminente und belebende Kraft.'᷑Sch. *** Horneffer⸗Vorträge. Wir verweiſen auf den Vortrags⸗ Zyklus über„Deutſche Religion“ von Dr. E. Horneffer, Leipzig. Der erſte Vortrag findet heute abend 8 Uhr im Kaſino⸗Saal ſtatt. Von der Heidelberger Univerſität wird uns geſchrieben: Als außerordentlicher Profeſſor für Nationalökonomie und Sozial⸗ politik wurde Privatdozent Dr. Schachner nach Jena als Nachfolger von Prof. Harrer berufen. Ein preisgekrönter Roman. Aus Friedrichshagen wird uns gemeldet: Der von der Leipziger Firma Ph. Reclam für den beſten Roman ausgeſetzte Preis von 30000 Mark wurde heute dem Schriftſteller Dr. Bruno Wille, für ſeinen Roman„Die Abendburg“ zuerkannt. Kleine Mitteilungen. Das neuerbaute Kurtheater in Bad⸗Salzungen, das von der Salinenaktiengeſellſchaft ſub⸗ ventioniert wird, wurde dem Direktor des Bamberger Stadt⸗ theaters Hans Amalfi verliehen. Die Spielzeit dauert von Mitte Juni bis Mitte September u. werden Oper, Operette und Schauſpiel in gleichem Maße gepflegt.— Wie uns aus Bonn ge⸗ ſchrieben wird, ſoll dort ein Muſikfeſt veranſtaltet werden. Der Verein Beethovenhaus beabſichtigt im Mai n. J. eine Beethoven⸗ feier zu veranſtalten, die aus 5 Konzerten beſtehen ſoll. Für die Muſikaufführungen ſollen hervorragende auswärtige Orcheſter gewonnen werden.— Bei der Auktion der Sammlung Klopfer in der Galerie Helbing in München wurde Böcklins„Eim⸗ bernſchlacht“ mit 42000 M. verkauft. Hofmannsthals„Elektra“ in Paris. Aus Paris wird uns berichte: Suzanne Deſpros, die bekannte franzöſiſche Schauſpielerin, die ſchon öfter in Deufſchland auf der Bühne einen Einblick in das Weſen ihrer tiefen und innerlichen Kunſt gegeben hat, wird im Pariſer„Oeuvre“ Hugo von Hofmanns⸗ thals„Elektra“ zum erſtenmal in Frankreich zur Aufführung bringen. Das Drama wird mit der Deſprss in der Titelrolle in einer franzöſiſchen Bearbeitung von Paul Strozzi und Stephane Epſtein dargeſtellt werden.„Ich bin entzückt, eine Tragödie zu ſpielen“, ſo äußerte ſich die Künſtlerin,„die aus Deutſchland zu — * 1— 0 J Innn S. d d FFFAr rd teil bekannt gegebenen Stellen zu löſen. mannes erwähnt ſind. Geburtstag, den ſeines Bruders, ſeiner KLinder verzeichnet. Auch eine Seite aus dem Collectaneen⸗Buche, Unterſchrift: die eine befindet ſich Manuheim, 26. November⸗ 12 Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblalt) 5. Seite über die allmähliche, ganze Weltteile treffende Veränderungen khart, ſo zeigte er diesmal die plötzlichen, meiſt au ere Gebiete 825 Erdoberfläche: Verwer⸗ Fun n zahlrei ildern von Geſteinsſchi Landſchaftlichen Merkwürdigkeiten, zum Teil—8 We Bee Mannheims und Heidelbergs, machte er den mit laukloſer Stille lauſchenden Hörern Har, wie die auffälligen Erſcheinungen ent⸗ fanden ſind. Daß üder das Rheintal ſchon Meereswogen brauſten, betveiſen die verſchiedenſten Schichtgeſteine unſerer Gebirge, die aur Ablagerungen von Meerwaſſer ſein können. Dieſe Schichten haben eine ſchräge Lage, und zwar rechts und linfs des Rheins in umgezehrter Richtung. Unzweifelhaft entſtand dieſes Bild ſo: Die heutige Rheinebene von Baſel bis Mainz⸗Bingen brach in die Tiefe. Zuiſchen den vorher zuſammenhängenden Gebirgspartien Schwargwald, Odenwald, Vogeſen und Hardt— war ein etwa 1800 Meter tiefer Graben entſtanden, der nun lange Zeit eine Meeresſtraße bildete.* lmählich lagerte ſich aber eine dicke Schicht Schlamm ab, die ſcharfen Ränder der Gebirge rundeten ſich unter dem Einfluß des Waſſers und Temperaturwechſels immev mehr 5 und nahmen ſchließlich die heutige Geſtalt an. Daß dies keine bloßen Vermutungen ſind, geht aus der gleichen Beſchaffenheit der Geſteinsarten und deren gleiche Stärke und Reihenfolge hervor. Hier hat alſo ein Einbruch größeren Umfangs ſtattgefunden, wie er auch an anderen Stellen der Erde nachzuweiſen iſt. Was wir hier ſkizgenhaft andeuteten, iſt aber nur ein kleiner Ausſchnitt des Vortrags, der durch 35 Lichtbilder trefflich erläutert wurde. 5 Wethnachtsſpiel. Der ungemein würdige und erhebende Ver⸗ Fauf des vorjährigen Lukherfeſtſpieles hat, wie bereits mitgeteilt, den rührigen und zielbewußt vorwärtsſtrebenden hieſigen Zweigver⸗ beim des E va ngeli ſchen Bundes ermutigt, die diesjährige Wantertätigkeit mit dem Weihnachtsſpiel des Prof. A. Tho m-Karlsruhe, des berdienſtvollen Führers und Vorſitzen⸗ den des badiſchen Landesvereines, einzuleſten. Ueberall, wo das gehaltvolle, von dem berklärenden Schimmer des Chriſtfeſtes um⸗ wohene Werk zur Aufführung gelangte, folgte das Publitum mit 8 Andacht den wechſelvollen Bühnenbildern und trat ſtets 5 chbefriedigt den Heimweg an. Man darf deshalb die Erwartung daß auch hier das Weihnachtsſpiel die ihm gebührende Auf⸗ mahme finden wird, zumal dadurch, daß die Regie in den bewähr⸗ ten Händen des Herrn Hofſchauſpielers Hecht liegt, mit Sicherheit damit gerechnet werden kann, daß die Aufführung auch nach der künſtleriſchen Seite nichts zu wünſchen übrig laſſen wird. Zudem widmen ſich die Damen und Herren der hieſigen evangeliſchen Ge⸗ zweinde, die ſich zur Aufführung des Werkes mit freudiger Bereit⸗ bwilligkeit gemeldet haben, mit einem wahren Feuereifer ührer Auf⸗ gabe, ſodaß abgerundete, wohlgelungene Vorſtellungen in Ausſicht ſſtehen. Es iſt deshalb wohl nicht zu viel geſagt, wenn wir es als eine Ehrenpflicht der evangeliſchen Glaubensgenoſſen bezeichnen, durch einen Maſſenbeſuch die Mühe der Einſtudierung zu belohnen. Es darf im Friedrichsparkſaale kein leeres Plätzchen mehr zu ent⸗ decken ſein, wenn ſich zum erſten Male der Vorhang hebt. Der Be⸗ ſuch der Aufführungen iſt leicht gemacht. Man hat den Eintritts⸗ Preis ſo normiert, daß Jedermann ſich ein Billet löſen kann. Und dann iſt auf die Bewohner der näheren und weiteren Umgebung dadurch beſondere Rückſicht genommen, daß das Ende der Auffüh⸗ rung auf etwa 10 Uhr feſtgeſetzt wurde. Es wird ſich empfehlen, die Eintrittskarten möglichſt im Vorverkauf an den im Inſeraten⸗ Möge der an die Prote⸗ ſtanten Mannheims u- Umgebung gerichtete Appell ſeine volle Wir. kung ausüben, damit nachher von einem in jeder Beziehung vol⸗ lem Erfolg berichtet werden kann. Herr Profeſſor Oeſer, der Bibliothekar der öffentl. Biblio⸗ thek im Schloſſe, hatte gelegentlich des Beſuchs von 80—100 An⸗ gehörigen des„Arbeiterfortbildungsvereins“ am Sonntag eine aufmerkſame und dankbare Zuhörerſchaft, welche dem Vortrag und Belehrungen des Herrn Bibliothekars mit dem größten Intereſſe lauſchten. Der Herr Profeſſor wies auf die Wichtigkeit der aufgehäuften Schätze hin, auf teilweiſe ſehr ſel⸗ tene Exemplare der Sammlung und betonte, wie Mannheim in ſeiner früheren Blütezeit mit an der Spitze der Kunſt und Wiſſenſchaft marſchierte und Gelehrſamkeit, Malerei und Bild⸗ hauerei in Mannheim ihre Stätte fanden.— Die Zuhörer, die an dem lehrreichen Vortrag ihre lebhafte Freude hatten, ließen durch ihren Vorſitzenden, H. Fröbel, den herzlichſten Dank ausſprechen, in welchem Dank aber bittere Tropfen tiefſten Be⸗ dauerns floſſen mit Rückſicht darauf, daß in Mannheim trotz ſeiner glänzenden Vergangenheit die Bildhauerei der Ge⸗ genwart den dieſe Kunſt ausübenden Berufsangehörigen kaum noch eine erträgliche Exiſtenz ermögliche. * Ausſtellung. Das von Herrn Malermeiſter Adolf Rub dem hieſigen Turnverein gewidmete Oelgemälde(Turnhallenge⸗ bäude des Turnvereins an der Charlotten⸗ und Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße) iſt in einem Schaufenſter der Kunſthandlung von K. F. Heckel zwiſchen O 8 und 4, ausgeſtellt. sKaiſerpanorama D 2, 1 lim Hauſe des Cafs Imperial). Das beim hieſigen reiſeluſtigen und kunſtſinnigen Publikum ſich großer Beliebtheit erfreuende„Kaiſerpanorama“ wird bis Samstag, den 28. November d. J. wieder eröffnet. Eine große Anzahl neuer Reiſen ſind im Laufe dieſes Sommers ent; ſtanden, bei deren Anfertigung die Direktion keine Mühe und Koſten geſcheut hat. Von kommendem Samstag ab wird uns als erſte Serie„Eine Reiſe ins Pharaonenland von Trieſt nach Brindiſi, Alexandrien und Kairo“ in hochkünſtleriſcher, prachtvoller Darſtellung vorgeführt. Wir machen unſere geſchätzten Leſer noch beſonders darauf aufmerkſam, daß ſich das ſchöne Unternehmen in dem geräumigen der Neuzeit entſprechenden Eck⸗ laden D 2, 1(Cafe Imperial parterre) befindet. * Verſammlungen der Vereinigung ehemaliger Gendarmerie⸗ Angehöriger haben am Sonntag in Maunheim und Heidelberg ſtattgefunden. Vor Beginn der Tagesordnung wurde des verſt. Grafen von Rhena gedacht, wobei die Anweſenden ſich von ihren Sitzen erhoben. Es kamen ſodann zur Sprache bezw. zum Vorkrage Fragen über die Sterbekaſſe, die Anſtellungsverhältniſſe und Zu⸗ ruheſetzung. Trotz des ſchlechten Wetters waren die beiden Ver⸗ ſammlungen gut beſucht. * Jnfolge der ſtarken Schneefälle mußte beim Notſchrei der Bahnſchlitten über die Höhen geführt werden. Während es in den Tiefen ſtark regnete, ſchneite es luſtig auf den Höhen, * Der Odenwaldklub, Sektion Manuheim⸗Ludwigshafen führt am nächſten Sonntag ſeine 18. und zugleich letzte Programm⸗ wanderung in dieſem Jahre aus. Das Ziel der Tour iſt dies⸗ mal der ſüdweſtliche Odenwald und das ſchöne Neckarkal. Morgens .18 mit der Main⸗Neckar⸗Bahn nach Großſachſen. Hier beginnt die Wanderung nach den etwa 2 Stundeg entfernten Eichelbergen. Im Schriesheimerhof wartet das Frühſtück. Nach angemeſſener Raſt geht es auf ſehr ſchönem Höhenwege über den langen Kirſchbaum zur Forſtſchutzhütte Münchel und von da mit herrlichen Ausblicken in das Neckartal über den Lerchengarten, Großherzog Friedrichturm zur Ruine Schwalbenneſt, um dann den Abſtieg an den beiden Burgen vorbei, nach Neckarſteinach anzutreten. Hier wird in der altrenommierten früheren Brauerei in der Nähe des Bahnhofs das Mittagsmahl eingenommen. Es dürfte auch diesmal eine ſtarkle Be⸗ teiligung zu erwarten ſein, zumal bei der letzten Tour eine photo⸗ graphiſche Aufnahme der zu Detorierenden ſtattfindet. Gäſte wie immer herzlich willkommen. Friſch auf! Tourenkärtchen ſind zu haben bei Herrn Model, Paradeplatz und Herrn Coſſäus am Strohmarkt. « Der Ehrenturnrat des Allgemeinen Akademiſchen Turn⸗ abends erläßt anläßlich des bevorſtehenden 50bjährigen Jubi⸗ läums der Univerſität Leipzig einen Aufruf zur Begründung eines Jubiläumsfonds für Errichtung einer Uni⸗ verſitäts⸗Turnhalle in Leipzig. Der Mangel einer ſolchen an der Leipziger Hochſchule iſt ſchon ſeit Jahren und Jahrzehnten bitter empfunden worden. Iſt doch der Allge⸗ meine Akademiſche Turnabend, die größte Vereinigung zur Pflege der körperlichen Uebungen an einer deutſchen Hochſchule,(1908: 213 Teilnehmer mit 3530 Mann Turnbeſuch) gezwungen, ſeine turneriſche Tätigkeit in einer gemieteten Vereinsturnhalle aus⸗ zuüben, die überdies räumlich ſehr beſhränkt iſt und nur wenige Abende zur Verfügung ſteht. Der Aufruf weiſt auf die Not⸗ wendigkeit der Stärkung und Ausbildung des Körpers bei der akademiſchen Jugend hin und appelliert an alle Schüler der Leip⸗ ziger Hochſchule, an alle Freunde der ſtudierenden Jugend, an alle Förderer deutſch⸗nationaler Beſtrebungen und endlich an alle Gönner der edlen Turnſache, zur Verwirklichung des wich⸗ tigen Werkes nach Kräften beizutragen. Alle Sendungen wolle man richten an die Quäſtur der Univerſität, an die„Pewat⸗ bank zu Gotha, Filiale Leipzig“, oder an Herrn Univerſitäts⸗ turnlehrer Dr. Kuhr, Roſentalgaſſe 5, 2. Stock, Leipzig(für „Turnhallen⸗Baufond“). * Die Wettbetrugsaffäre iſt durch die Verhaftung des Zigarrenhändlers Engert von neuem in den Mittelpunkt der allgemeinen Diskuſſion gerückt worden. Es dürfte des als vier Poſtbeamte wegen wiederholten verſuchten und voll⸗ endeten Betrugs und Beihilfe dazu und ſchwerer Urkunden⸗ ſälſchung. Die vier Angeklagten waren bisher völlig un⸗ beſtraft und hatten ſich zur vollſten Zufriedenheit ihrer Vor⸗ geſetzten geführt. geklagten einen Mann kennen, der ſein Glück auf der Renn⸗ bahn verſuchte. Der Angeklagte gewann und erzählte dies ſeinen Kollegen. Auch dieſe beteiligten ſich daraufhin am Wetten. Schließlich war eine ganze G. m. b. H. vorhanden, die ſich mit einem ſogen. Sportrechercheur in Frankreich lelephoniſch in Verbindung ſetzte und„gute Tips“ erhielt, wodurch ſie ihre Wetten rechtzeitig aufgeben konnte. Vedingung war, daß die aufzugebenden Briefe den Aufgabe⸗ ſiempel der Poſt:„—2“ oder„—8 nachm.“ tragen mußten. Dieſe Stempelei übernahmen die Angeklagten, nachdem ſie in den Brief die Namen der Sieger eingetragen hatten. Die angegebene Zeit„—2“ reſp.„—8“ war längſt überſchritten. In dieſem falſchen Stempeln wurde die Straftat erblickt. Die Manipulationen wurden entdeckt und die Täter unter An⸗ klage geſtellt. Vor Gericht waren die Angeklagten teilweiſe geftändig. Das Gericht billigte ihnen mildernde Umſtände zu, da ſie ſonſt dem Zuchthauſe verfallen wären. Das Urteil uns kommt; denn ich ſchulde dieſem Volke ſoviel, das die ernſte und tiefſinnige Kunſt liebt, jene Gedankenkunſt, deren Verkörpe⸗ rung mir ſtets das höchſte Ziel geweſen. Man nahm mich freund⸗ lich auf, als ich in Deutſchland neben Ibſen unſere franzöſiſchen Meiſterwerke verkörperte und mit wahrer Freude löſe ich jetzt die Dankesſchuld gegen die Deutſchen ein.“ Die Miltonausſtellung in London, die anläßlich des heran⸗ nahenden Miltonjubiläums im Britiſchen Muſeum ver⸗ anſtaltet wird, wird eine Reihe koſtbarer Miltonreliquien um⸗ faſſen, die für die Bewunderer des Dichters des Verlorenen Pa⸗ radieſes von beſonderem Intereſſe ſind. Gegen 50 Original⸗Aus⸗ gaben des Verlorenen Paradieſes wurden ausgeſtellt, zugleich mehrere Handſchriften, Miltonporträts, und auch Bildniſſe von Zeitgenoſſen, die in den Werken des großen Dichters und Staats⸗ Die Manufkripte ſind jetzt photographiſch vervielfältigt worden. Unter ihnen befindet ſich auch der intereſ⸗ ſante Vertrag vom 27. April 1667, abgeſchloſſen öwiſchen„John Milton, Gentleman, und Samuel Symons, Buchdrucker“; in ihm überläßt Milton dem Drucker das Verlorene Paradies für die Summe von 100 M. für die erſte Auflage und weitere 100 M. für jede folgende Auflage bis zur dritten. Die Auflage wird mit 1300 Exemplaren vereinbart. Ein anderes intereſſantes Doku⸗ ment iſt ein Blatt aus Miltons Familienbibel, das ſeinen eigenen Neffen und ſeiner fünf das vor acht Jahren vom Britiſchen Muſeum angekauft wurde. iſt vervielfältigt worden. Das Buch enthält u. a. intereſſante Be⸗ merkungen und Notizen über die Ehe und über die Eheſcheidung die Milton zum größten Teile nathh 1643 geſchrieben hat, als ſeine Frau ihn verlaſſen hatte und er an den Abhandlungen über die Eheſcheidung arbeitete, Zwei alte Dokumente zeigen Miltons in dem„Album Amicorum“ Chriſtopher Arnolds, die andere auf einer an den Schatzmeiſter bes Staatsrates, Walter Froſt, gerichteten Vollmacht, in der Froſt —— J27CCCCCCCC angewieſen wird, verſchiedenen Perſonen ein Viertel halts auszuzahlen. Die Anweiſung trägt auch die Unterſchrift Oliver Cromwells und iſt vom 1. Januar 1666 datiert. ek **. 8 Großh. Jas. Hof⸗ und Nattongltheaur in er m. Tanzdichtungen der Schweſtern Wieſenthal. Vor Zeiten galt der Tanz als Kunſt. Und als denkende Be⸗ trachtung die erſte Aeſthetik aufſtellte, rechnete ſie unter die Ge⸗ ſamtheit der Künſte auch den Tanz. Das iſt lange her. Es gab damals noch keine gezierte Unnatur in der Behandlung des Kör⸗ pers, keine Schnürleiber und Spitzenröckchen. Nux Ausdruck, Gefühl, Stimmung und äſthetiſches Schauen körperlicher Schön⸗ heit. Als letzter karger Reſt zeugt der Torſo, den wir im Ber⸗ liner Muſeum bewundern, von der vergangenen Schöne. Die neuere Aeſthetik hat dann die Tanzkunſt nicht unter⸗ ſchätzt. Aber ſie verwirft unſeren Geſellſchaftstanz als Unter⸗ haltungsſpaß und unſer Ballett als elend verkrüppelten Nach⸗ kömmling der alten Vollstänze. Dazu bewertet ſie die Kunſt' als ſolche nicht hoch, weil ſie mit lebendigem Material arbeitet, nicht wie andere mit totem, das allein der ſchaffenden Hand völlig pariert. Als Duncan kam, ſchien es anders werden zu wollen. Sie ſuchte den ſeeliſchen Gehalt der Muſik in rhythmiſcher Bewegung und Mimik nachzubilden und es mochte ſcheinen, als gehorche alles in ihrer Kunſt dem einen belebenden Willen. Freilich ihre Kunſt hatte Grenzen, vor allem weil ihre muſikaliſche Begabung nicht groß war. Und weil ſie zu viel ernſte, klaſſiſche Muſik tanzte, fiel es auf, daß ſie oft lächelnd über ſeeliſche Abgründe hinwegtanzte, die erſchauern machen. Aber trotz alledem, das Verdienſt hatte ſie doch, eine neue Kunſt heraufgeführt, die Wege Rengiſſanceplaſtik gezeigt hatte. halb eine Gerichtsverhandlung intereſſteren, die in dieſem Sommer in Berlin ſtattfand und ſich mit genau der gleichen Stkraftat beſchäftigte. Angeklagt waren damals nicht weniger Vor zwei Jahren lernte einer der An⸗ ſchwebende„Waſſerzinsfrage“!. ihres Ge⸗ gewieſen zu haben, die ihr ſelbſt das Studium der klaſſiſchen und lautete auf acht Monate, neun Monate, vier Monate zwei Wochen und auf einen Monat Gefängnis. & Aus dem Schöffengericht. Es iſt nicht richtig, daß Herr Adam Helmling aus Neckarau Treſter-Wein aus den Jahren 1906 und 1907 angekauft und ſie über das geſetzliche Maß hinaus ver⸗ zuckert und mit beſſerem Pfälzer Wein verſchnitten hat. Das Ge⸗ richt hat feſtgeſtellt, daß Herr Helmling ſelbſtmit dem Wermn betrogen worden iſt, und hat ihn nur wegen Fahrläſſig⸗ keit beſtraft, weil er den Wein nicht unterſuchen ließ. Herr Helm⸗ ling wurde nicht wegen Vergehens, ſondern lediglich wegen Ueber⸗ tretung beſtraft. Polizeibericht vom 26. November. Selbſtmordverſuch. In einer Wirtſchaft der Unterſtadt brachte ſich vorgeſtern abend ein 43 Jahre alter verheirateter Maurer von Staufenberg in ſelbſtmörderiſcher Abſicht infolge Lebensüberdruſſes zwei Schnittwunden am Halſe und rechten Handgelenke bei. Er mußte ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Tödlicher Unglücksfall. Am 23. d. Mts. nach⸗ mittags geriet der 26 Jahre alte ledige Getreidearbeiter Joh. Erhardt von Ellwengen im Induſtriehafengebiet beim Rangieren von Güterwagen zwiſchen die Pfuffer zweier Eiſen⸗ bahnwagen und erlitt hierdurch ſo ſchwere Quetſchungen, daß er in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte, wo er am folgenden Tage abends geſtorben iſt. Unaufgeklärter Diebſtahl. Am 21. d. Mts. wurde in Rheinau die nachbeſchriebene eiſerne Kaſſette mit 38 M. Bargeld, einer Feuerverſicherungspolice und einem Wechſel vom 16. November 1907 über 90., fällig auf + 16. Februar 1909 und zahlbar bei der Volksbank in Schwetzingen von unbekanntem Täter entwendet, Die Kaſſette iſt außen blank, innen rot geſtrichen, 20 Zmtr. lang, 18 Zmitr. breit und 8 Zmtr. hoch. Verloren wurde am 8. d. Mts. abends in Käferthal auf dem Wege vom Hauſe Mannheimerſtraße No. 5 bis Wormſerſtraße No. 2 eine ſilberne Damenremontoiruhr mit zwei Goldrändern, blumenverziertem Rückdeckel und einer goldenen Panzerkette, etwa 25 Ztmr. lang, die an einem Ende mit länglichem Haken und Löwenkopf verſehen iſt. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. ———g— Aus dem Großherzogtum. Baden⸗Baden, 25 Nov. Geſtern vormittag iſt, wie ſchon kurz gemeldet, die Leiche des ſeit 18. November vermißten Rentners Edgar Loewi gefunden worden. Trotz eifrigen Suchens mit Polizeihunden konnte von Loelvi nichts enldeckt werdem und die Angehörigen hatten immer noch die Hoffnung, den Vermißten lebend anzutreffen. Heute mittag ging der Schneidermeiſter Ignaz Thiergärtner den Eckhöfen zu und auf einem Fußweg fand er die Leiche liegen; ganz in der Nähe wurde auch eine leere Opiumflaſche gefunden, aber erſt die Sektion der Leiche wird ergeben, ob der Ver⸗ ſtorbene von dem Opium eine Doſis zu ſich genommen hat. Ein Verbrechen iſt vollſtändig ausgeſchloſſen, da alle Wertgegenſtände, die Doetvi mitgenommen hatte, bei der Leiche vorgefunden wurden. Die von den Angehörigen für Auffindung des Vermißten ausgeſetzte Belohnung von 5000 Mark werden dem Schneidermeiſter Thier⸗ gärtner zufallen. Rentner Loewi hatte in der letzten Zeit des öfteren Anfälle von Schwermut und man nimmt nicht mit Unrecht an, daß er ſich in einem ſolchen Zuſtande aus ſeiner Wohnung fernte und freiwillig den Tod ſuchte. Der Verſtorbene, wel Alter von 65 Jahren erreichte, war in Fürth(Bahern) g Schon in jugendlichem Alter wanderte er nach Amerila aus, lange Jahre verblieb und ſich ein ſehr bedeutendes Vermögen er⸗ warb. Vor etwa 15 Jahren kehrte er dann nach Deutſchland zurlü⸗ und nahm ſeinen ſtändigen Wohnſitz in unſerer Bäderſtadt. th- Bretten, 25. Nov. Der hieſige„Grund⸗ un Hausbeſitzerverern hielt unter dem Vorſitze des 1. Vor ſtandes, Herrn Authenrieth, eine zahlreich beſuchte Verſamm⸗ lung ab, welcher auf Einladung der Landesverbandsvorſitzende, Herr A. Hoffmann⸗Mannheim, antvohnte und einen Vor⸗ trag hielt über das Thema:„Warum tut es not, daß die Hausbeſitzer ſich organiſieren?“ Redner beantwortete in einem eingehenden belehrenden Vortrag über das neue Ver⸗ mögensſteuergeſetz dieſe wichtige Frage. Da viele Mit⸗ glieder der Anſicht waren, ein Hausbeſitzer⸗Verein beſtehe nur wegen Mieterangelegenheiten, ſo waren ſie überraſcht zu hören, welche große Aufgaben dem Hausbeſitzer⸗Verein, dem Landesverband und Zentralverbande zukommen. Der Vortrag fand allſeitige Zuſtimm⸗ ung und führte zu einer lebhaften Debakte, an der ſich u. A. auch Herr Landtagsaßgeordneter Schmitt belteiligte. Der Herr Ab⸗ geordnete ſprach auf Wunſch des Verbandsvorſitzenden in längerer Ausführung ſeine Anſichen über das neue Vermögensſteuergeſetz Er anerkannte die Beſchwerden der Hausbeſitzer als berechtigt aus. und berſprach, bei der nächſten Kammertagung in dieſem Sinne zu wirken. Eine etwas erregte Beſprechung brachte die zur Zeit hier Der Vorſtand wurde er⸗ eeeeeen Die Sachetto und neuerdings die drei Schweſtern Wieſen⸗ thal folgten aufſehenerregend ihr nach. Man ſah die letzteren geſtern im Hoftheater. Sie kanzten zur Muſik von Chopin, Grieg und Strauß und ſie entzückten, ſie hoben über das Alltagsleben hinaus und brachten eine leidenſchaftliche Erhöhung des Gefühls⸗ lebens, einen Rauſch von Stimmung hervor. Man begriff ſo, warum ſie ihren Tanz Dichtung nennen. Bei ihnen iſt alles Ausdruck, alles Sprache, darum wahre Kunſt. Körperliche Schön⸗ heit, Schwung der Linie, natürliche Anmut. Wenn, ſie zuſammen einen Frühlingsreigen zu dem Lanner⸗Strauß'ſchen Walzer tanzen, weitet die belbende Phantaſie den Stimmungsgrund zu lichter Frühlingslandſchaft, wie Böcklin ſie malt. Mit ſpielenden Kindern, glänzenden Birken und leuchtenden Jarben, dem friſchen Dufte des Morgenglanzes, mit Lerchenwirbel und Amſelſchlag, Man ſieht ſie auch, wenn die eine von ihnen zu Griegs Früh⸗ lingsmuſik den Schmetterling tanzt, huſchend und flüchtig von Blume zu Blume flatternd. Oder wenn die andere den Donau⸗ walzer tanzt, welche Feinheit des Ausdrucks vom leiſen Aufhorchen und beginnender Regung bis zu jubelnder Ausgelaſſenheit. Dabei immer nur leichtes Schweben, die Bewegungen immer rund, vor⸗ nehm, immer Schönheit der Linien. Man ermißt daran, was uns eine verderbte Kunſt an künſtleriſchen Eindrücken, an dem reichen Spiel ſchöner Formen genommen hat. Und zudem, was an geiſtigem Ausdruck der Muſik verloren ging, beim Schablone⸗ tanz nach feſtgefügtem Rhythmus. Auch ſie tanzen rhythmiſch genau, aber ſie halten zurück bei jedem Ritardando, ſie paſſen ſich ſeder Stimmungsnuance im Ausdruck des Körpers an, ſie leben auf bei der Steigerung muſikaliſchen Ausdrucks bis zu vollem Jubel. Getragen vom Geiſt der Muſik und aus ihm her⸗ aus geboren, gehen dieſe Bewegungen in lebendigem Fluſſe durch den ganzen Körper, vereinigen ſie ſich zu einem lebensvollen un lebenswahren entzückenden Ganzen.„„„ Daß ſie muſilaliſch ſind, zeigte noch ein weiteres. Sie ver⸗ ſtehen den Geiſt Chopins, ſie können unterſcheiden zwiſchen dem 4. Sei e⸗ Heueral⸗Anzeiger. WMittagblatt.) Mannheim, 26. November. ſucht, die Angelegenheit baldtunlichſt in Beratung zu ziehen und dann eine weitere Mitgliederverſammlung anzuberaumen. In ſei⸗ nem Abſchiedsworte dankte der Verbandsvorſitzende zunächſt dem Herrn Landtagsabgeordneten Schmitt für ſein Erſcheinen und das abgegebene Verſprechen, ferner den Erſchienenen. Zum Schluſſe ſprach der Verbandsvorſitzende ſeine Freude darüber aus, daß die heutige Verſammlung den Beſchluß gefaßt habe, den Mitglieder⸗ heitrag zu erhöhen, um die„Bad. Grund- und Hausbeſitzer⸗Zeitung“ für alle ihre Mitglieder obligatoriſch einzuführen. Gleichzeitig ver⸗ ſprach Redner, jede Gelegenheit zu benützen, um mit Herren Abge⸗ ordneten zu ſprechen, damit dieſe die Wünſche der Hausbeſitzer unter⸗ ſtützen. einng, Die Möbelfabrik der Gebrüder Springer iſt vollſtändig ausgedannt. Beim Einſturz einer Giebelmauer wurde ein Feuerwehrmann am Kopfe verletzt. Der Brand war in einem vom Fabrikgebäude getrennt errichteten offenen Holzſchuppen entſtanden. Das abgebrannte Fabrikgebäude, das im Jahre 1900 errichtet wurde und aus einem dreiſtöckigen Steinbau von rund 500 Quadratmeter Grundfläche beſtand, brannte vollſtändig aus. Es enthielt außer großen Werkſtätten ein vollge⸗ fülltes Reſervelager. Faſt nichts konnte gerettet werden. Auch das Holzlager, das gerade zum Winter ſehr vollſtändig war, wurde von den Flammen völlig vernichtet Der Schaden iſt be⸗ trächtlich.— Der Lebensmüde, der ſich geſtern früh überfahren ließ, iſt mit dem 18 Jahre alten Maurer Adolf Wurſthorn von hier identiſch. 5 Freiburg i. Br., 25. Nov. Den größten Raum in der heutigen(zweiten) Plenarſitzung der katholi ſchen Kirchenſteuervertretung nahm abermals die Frage der Aufbeſſerung der Geiſtlichen ein. Die meiſten Red⸗ ner waren im großen und ganzen mit der Gehaltsſtala einver⸗ ſtanden, die der Ausſchuß in ſeine geſtrigen Sitzung aufgeſtellt hatte; darnach beträgt das Gehalt der Geiſtlichen bis zum 10. Dienſtjahre 2000 Mk., vom 10. bis 15.: 2400 Mk., vom 15. bis 20.: 2700 Mk., vom 20. bis 25.: 3000 Mk., vom 25. bis 30.: 3200 Mk. und nach dem 30. Dienſtjahr 3400 M. Einige hätten gern ein höheres Anfangsgehalt, andere hinwiederum ein größeres Höchſt⸗ gehalt eingeſetzt, die meiſten aber waren— wenigſtens einſtweilen — zufrieden. Die Ortszulagen kamen auch heute wiederholt zur Sprache; während ſie die einen eines Geiſtlichen unwürdig hal⸗ ten, glauben andere, man könne doch nicht ſo ganz auf ſie ver⸗ zichten, ſpeziell nicht, wen ſie gerecht verteilt würden. Vielfach wurde auch beklagt, daß nach den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes und der Kirchenbehörde kranken Pfarrern nur 34 ihrer Aus⸗ lagen für die Aushilfe vergütet werden ſollen und daß faſt gar keine Umzugsgebühren bezahlt werden. Mehrere Vertreter kamen auf die Ueberſchreitungen beim Bau des neuen Dienſtgebäudes für den Oberſtiftungsrat in Karlsruhe zu ſprechen, empfahlen größere Sparſamkeit und mahnten, man ſolle in dieſer Beziehung ſich nicht den Staat und die großen Städte zum Muſter nehmen. Der Präſident des Oberſtiftungsrates R. Fetzer entgegnete, es ſei durchaus kein Geld verſchwendet worden; man habe ein modernes Haus gebaut, das auch zu repräſentieren habe. Der Vertreter der Kirchenbehörde, Dompfarrer Brettle, entgeg⸗ nete verſchiedenen Rednern, die Behörde würde gern die ganze Aushilfe und die Umzugskoſten erſetzen, wenn ſie dazu finanziell in der Lage wäre; das ſei aber nicht der Fall. Bei der Abſtim⸗ mung wurde die obige Gehaltsſkala einſtimmig angenommen, fer⸗ ner wurde die Erhöhung des Kirchenſteuerfußes von 20 Pfg. auf 25 Pfg. genehmigt. Für die Jahre 1909, 1910 und 1911 find als Ausgaben in den Voranſchlag eingeſtellt: 752 400 Mk., 757 600 Mk. und 763 400 Mk., den an Einnahmen gegenüberſtehen: 76 800 Mk., 72 800 Mk. und 70 300 Mk.; dem⸗ nach ſeien durch Steuern aufzubringen: 675 600 Mk., 684 800 Mk. und 693 100 Mk. Nach den üblichen Dankesworten an den Leiter und die Teilnehmer an der Verſammlung ſowie an des Regierungsvertreter wurden die Verhandlungen geſchloſſen. Gerichtszeitung. Hamburg, 25. Nov. Bankier Karl Guſtav Adolf Siemſen, der als Inhaber eines Fonds⸗, Wechſelmakler⸗ und Kreditvermittlungs⸗Geſchäfts verſchiedene Firmen, auch Mannheimer, empfindlich ſchädigte, wurde von der hieſi⸗ gen Strafkammer wegen Betrugs und Unterſchlagung in je vier Fällen zu drei Jahren Gefängnis und vier Jahren Ehrverluſt verurteilt. Neckarſulm, 25. Nov. Vor kurzem las man in den Zeitungen die Nachricht, daß das Glück ſein Füllhorn über einen bisher von ihm Vergeſſenen in reichem Maße ausgeſchüttet habe. Ein armer Knecht auf dem Waidachshof ſollte von einer Tante in Amerika 240 000 Mark geerbt haben. An Freunden fehlte es dem Glücklichen natſtrlich nicht. Alles drängte ſich um ihn: Ein Vater erinnerte ſich, daß er zwei ſaubere Töchter zu Hauſe habe, die eine paſſende Partie wären. Es wurde Brautſchau ge⸗ halten und die 20jährige gefiel dem reichen Erben auch gut. Die edenken, welche die Braut gegen die 60 Jahre des Auserkorenen hatte, wußte die Mutter leicht zu zerſtreuen. In Heilbronn wurden Verlobungsringe gekauft und dann eine Vergnügungs⸗ fahrt nach Mannheim gemacht, um die Verwandten zu be⸗ grüßen und ihnen das neue Familienglied vorzuſtellen. Zu der jungen Frau gehörte aber auch ein Haus. Bald war etwas Paſſendes gefunden. Um 11000 Mark wurde ein Haus in Roig⸗ ZL2nnññrnn8ʃ1? lebensfrohen Walzer von Strauß und dem Chopins, der die Form benützt, um Intimitäten ſeines Innenlebens in der alten Vorm aufzunehmen. Alſo im ganzen Stil, keine Manier, Kunſt in Darſtellung und Bild. Die Tracht trägt das ihre dazu bei; einfach und vor⸗ nehm, manchmal einige farbenſchöne Blumen, wenig Töne, aber die gut zu einander geſtimmt. Der Abend weckte Sehnſucht nach mehr, wäre es nicht an der Zeit, die Anregungen in dem Sinne zu verwerten wie ſie gedacht ſind, von hier aus die ganze Tanzkunſt des Theaters neu zu ge⸗ ſtalten und die rein äſthetiſche Freude an der Schönheit des menſchlichen Körpers und ſeiner Bewegungen wieder zu wecken und zu nähren. Die Tanzkunſt zu dem zu machen, was ſie etwa N— im 18. Jahrhundert war, wo ſie in der höfiſchen Kultur blühte und Muſiker wie Rameau und Haſſe für ſie ſchufen und vor allem Gluck, deſſen pantomimiſche Ballette auf dieſem Wege einen Stimmungsreichtum ohnegleichen ergeben müßte. Die Duncan hat einſt bei uns auf Gluck gewieſen, als ſie in der Ausſtellung das tragiſche Los der Agamemnonstochter zu ſeiner Muſik tanzte, und ſie hat gezeigt, wie viel künſtleriſchen Ausdruck ſich daraus lebendig machen läßt und auch geſtern war an dem reizenden Rokokotanz zu ſehen, daß ſelbſt aus einer ver⸗ hältnismäßig gehaltloſe Muſik eine Fülle von Stimmung ſich er⸗ gibt. Solche in Farbe und Bewegung fein abgeſtimemte Gruppierungen müßten auch im größeren von reizvoller Wirkung ſein. Hier eröffnet die neue Kunſt einen weiten Ausblick. Daß das Publikum für ſie zu gewinnen iſt, zeigte geſtern der Beifall des ausverkauften Hauſes. Sehen wir, ob man dies Stück künſt⸗ leriſcher Kultur zu nutzen verſteht, wozu etwa auch der Anfang, 0 unſer Theater mit der neuen Kunſt ſchon machte, ſich ge⸗ ſtaltet. *8 heim erſtanden. Der„Weinkauf“ belief ſich auf eine ganz an⸗ ſtändige Zeche. Der neue Hauseigentümer war kein Knicker und bewirtete jedermann aufs freigebigſte. Er hatte es ja! Auf„ein paar Tauſend kam es ihm nicht an!“ Aber bis Geld aus Amerika herauskommt, dauert es lange. Doch der Schwieger⸗ vater und die guten Freunde wußten zu helfen. Sie opferten ihre Erſparniſſe und nahmen teilweiſe Darlehen, nür um dem reichen Erben einſtweilen aushelfen zu können. Es mußte ja wieder reichlich hereinkommen! Der Traum war ſo ſchön und das Erwachen gar ſo bitter. Mit der Erbſchaft war es nichts. Sie war das Phankaſieprodukt eines raffinierten Schwind⸗ lers, der ſchon 12 Jahre im Gefängnis und Zuchthaus zuge⸗ bracht hatte. Wegen 9 vollendeten und 1 verſuchten Vergehen des Betrugs erhielt Anton Schienß von Bobſtadt 2 Jahre Ge⸗ fängnis und 3 Jahre Ehrverluſt abzüglich 2 Monate Unter⸗ ſuchungshaft vom Schöffengericht Neckarſulm zudiktiert. Lächelnd wurde die Strafe angenommen und ſofort angetreten. * Kaiſerslautern, 25. Nov. Die Unterſuchung des Mordes im Falkenſteinertal, der noch der Aburteilung harrt, er⸗ gab bezüglich des der Tat verdächtigen 40jährigen Ackerers und Arbeiters Andreas Schlicher in Falkenſtein und einer Reihe anderer Perſonen, daß ſie in den letzten Jahren in der Umgebung des Waldortes Falkenſtein in ganz bedeutendem Umfange dem edlen Waidwerk obgelegen haben, ohne daß ſie dazu berechtigt waren. Schlicher gab alles zu, er verriet auch noch ſeine Kol⸗ legen. Heute freilich will er nichts mehr gegen ſie ausſagen. Es werden aber der gewerbmäßigen Wilddieberei überführt und verurteilt: Schlicher ſelbſt zu 9 Monaten Gefängnis, der 33⸗ jährige Fabrikarbeiter Joſef Wilding in Falkenſtein zu 5 Mo⸗ naten, der 36jährige Maurer Phil. Demmerle allda zu 1 Monat, der 35jährige Spengler Franz Welker von Falkenſtein, jetzt in Ludmigshafen zu 4 Monagten. Deſſen Bruder Chriſtian Welker von da wird freigeſprochen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. »Landau 25. Nov. In einem Zimmer des Wirtes Valen⸗ tin Dell im Zivilkaſino brach geſtern nachmittag ein Zimmer⸗ brand aus, der beinahe ein Menſchenleben gekoſtet hätte. In der Stube befanden ſich zwei Kinder im Alter von zwei und ffinf Jahren. Auf unerklärliche Weiſe hatte ſich das ältere Kind Zünd⸗ hölzer verſchaffl, mit denen es ſpielte und eine Wachskerze an⸗ zündete. Als die Flammen aufſchlugen, ließ das Kind das jüngere Schlveſterchen im Stich, ging in die Wirtſchaft und gab ſich, als ob nichts geſchehen wäre. Als die Wirtsleute und Gäſte, durch den Rauch aufmerkſam gemacht, das Jeuer bemerkten, ſtand das Zimmer bereits in hellen Flammen. Deſſen ungeachtet drang der Wirt in das Zimmer ein und rettete das zurückgebliebene Kind. Der Rauch war ſo dicht, daß Dell ohnmächtig wurde, als er mit dem Kinde über den am Boden liegenden brennenden Kleiderſchrank ſchritt. Di: Wirtsleute und Gäſte löſchten das Feuer. Das Zimmer iſt bollſtändig ausgebrannt. Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. * Eine Senſation, die das größte Aufſehen erregen wird, dürfte, wie man dem„Deutſchen Sport“ aus Paris ſchreibt, die⸗ diesjährige Saiſon an der Ribiera bringen. Es ſoll nämlich zwi⸗ ſchen Monte Carlo und Peira⸗Cava, dem in den Seealpen bele⸗ genen Höhenort, wo man im Vorjahr angefangen hat, ſich im Winterſport zu betätigen, ein regelmäßiger Luftſchiff⸗ dienſt eingerichtet werden, für den bereits heute alle Vorberei⸗ tungen getroffen werden. Gelingt dies— und bei den Unterneh⸗ mungen, die an der Riviera ins Leben gerufen werden, iſt ein Nichtgelingen ſo gut wie ausgeſchloſſen— ſo würde damit die erſte derartige Verbindung hergeſtellt und der Beweis erbracht ſein, daß eine regelmäßige Luftbeförderung, die trotz der unendlichen Fortſchritte der beiden letzten Jahre von vielen noch als ins Reich der Phantaſie gehörig angeſehen wird, heute ſchon ausführ⸗ bar iſt. Daneben findet noch ein Wettfliegen um den Preis bon 100 000 Franks von Monte Carlo nach Cap Martin un zurück ſtatt. Pferdeſport. ..C. Das erfolgreichſte Pferd der diesjährigen Flachrenn⸗ ſaiſon in Dentſchland iſt Herren von Weinbergs dreijähriger Feſta⸗Sohn Fauſt, der an dieſer Saiſon 216300 M. an Geld⸗ preiſen gewann. Die hohe Summe rekrutiert ſich in erſter Linie aus dem Sieg des Feſta⸗Sohnes im Wiener Auſtriapreis und ſeinem dreifachen Triumph bei den Rennen zu Baden⸗Baden. An zweiter Stelle folgt in der Tabelle Fauſts Stallgeführte Hori⸗ 3omt, der trotz ſeines Mißgeſchicks im deutſchen und öſterreichi⸗ ſchen Derby 213270 M. an Preiſen gewann. Erſt an dritter Stelle folgt der diesjährige Derbyſieger Sieger, der nach ſeinem großen Triumphe auf dem Horner Moor infolge Niederbruchs zur Untätigkeit verdammt wurde. Sieger hat ſeinem paſſionierten Beſitzer 112970 M. an Preiſen eingebracht. In der Liſte folgen dann Herrn von Schmieders Bajazzo mit 89 750., Kgl. Haupt⸗ geſtüt Graditz, Kakadu mit 84 250 M. und Anklam mit 81 000 M. — 151 Von Tag zu Tag. — Aus dem Jenſter geſtürzt. 26. Nov. Bremen, Heute nacht ſtürzte ſich die Frau des Oberpoſt⸗ direktors v. Schlichting in einem Anfalle von Verfolgungs⸗ wähnſinn aus einem Fenſter des vierten Stockworkes in den Hof und war ſofort tot. Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 26. 5 Die Morgenblätter melden: Die Vorunterſuchung gegen den Zugführer Wende und den Zugführer Schreiber, denen die Schuld an der Hochbahn⸗Kataſtrophe zuzuſchreiben iſt, iſt jetzt abgeſchloſſen. Für den Zugführer Schreiber beantragt der Verteidiger Haftentlaſſung, da ein Flucht⸗ verdacht nicht vorliegt und von Kolliſſionsgefahr keine Rede ſein könne. Der Verteidiger glaubt den Nachweis führen zu können, daß Fahrläſſigkeit dem Angeklagten nicht zur Laſt gelegt werden kann, daß das Unglück vielmehr auf falſche Weichenſtellung bezw. Signalſtellung oder auf höhere Gewalt zurückzuführen iſt. * Paris, 25. Nov. Die Kammer nahm das Marine⸗ budget an. * Paris, 95. Nov. Der König und die Königin von Schweden ſind heute nach Karlsruhe abgereiſt. Paris, 26. Nov. Dem Figaro“ zufolge fand geſtern unter dem Vorſitz des Erzbiſchofs von Paris, Amette, eine vertrau⸗ liche Verſammlung von Erzbiſchöfen und Biſchöfen ſtatt, die ſich u. a. mit der Entſcheidung des Vatikans beſchäftigten, nach welcher die Seminariſten in Zukunft keine Vor⸗ leſungen an einer weltlichen Fakultät hören dürfen. Die Verſamm⸗ lung beſchloß, die philoſophiſche Abteilung der Pariſer katholiſchen Inſtitute in eine regelrechte nichtöffentliche umzugeſtalten. Natur⸗ wiſſenſchaftliche Forſchung ſoll jedoch in dieſer Fakultät nicht be⸗ trieben werden, da die Einrichtung von Laboratorien und die Er⸗ Dr. H. teilung des Unterrichts zu koſtſpielig ſei. * Rom, 25. Nov. Auch in Siena, Venedig und Girgentz veranſtalteten die Studenten Kundgebungen. Die Blätter fordern die Sindenten auf, zur Ruhe zurückzukehren. Cherbourg, 26. Nov. Gerüchtweiſe verlautet, daß an⸗ geblich Offiziere und Maſchiniſten des Kreuzers Gueydon, die mit äährer gegenwärtigen Lage unzufrieden ſeien, beſchloſſen hätten, ihre Verſetzung zu verlangen. Lärmſzenen im ſächſiſchen Laudtag. Dresden, 25. Nov. Das Mißtrauens⸗ votum das geſtern die nationalliberale Fraktion gegen den Präfidenten der Zweiten Kammer ausſprach, iſt heute von der konſervativen Fraktion durch eine Erklärung, die der Edle v. Querfurth abgab, beantwortet worden. Dieſe ſagt, die Nativnalliberalen hätten ihr Mißtrauensvotum durch keine Verſtöße des Geheimrats Mehnert gegen ſeine Präſidenten⸗ pflicht begründen können. Die konſervative Fraktion weiſe daher das Mißtrauensvotum mit Schärfe und Entſchiedenheit zurück und ſpreche dem Präſidenten das vollſte Vertrauen aus. Die agrariſchen Abgg. Andree und Schmidt gaben dann Er⸗ klärungen gegen die Nationalliberalen über das von ihnen verbreitete Geheimſchreiben des Landbundes zur Wahlreform ab, Schmidt in derart ungewöhnlicher Tonart, daß die linke Seite in andauernden Lärm ausbrach und ſowohl die Nationalliheralen wie die Freiſinnigen ſtürmiſch Einſpruch erhoben, als der Redner Ausdrücke wie„verwerfliche Hand⸗ lungsweiſe“ und„Mitſchuldige“ gebrauchte. Die Geſchäfts⸗ ordnung verbietet eine ſofortige Erörterung derartiger Er⸗ klärungen; die Antwort werden die Nationalliberalen den Agrariern jedoch nicht ſchenken. Heimliche Rüſtungen auf dem Balkan? Berlin, 26. Nov. Wie die„Allgem. Armee⸗Corre⸗ ſpondens“ von zuverläſſiger Stelle erfahren haben will, rech⸗ net man auf dem Balkan bei den Heeresverwaltungen von Staaten, die nicht einmal direkt durch die Balkankriſis berührt werden, wie z. B. Rumänien, ſehr ernſtlich mit der Mög⸗ lichkeit eines Krieges und rüſtet in auffälliger Weiſe. Die Munitionsfabrik Roth in Wien erhielt auf eine Anfrage bei den Pulverfabriken Rottweil⸗Köln wegen Lieferung von rauchſchwachem Pulver für Spitzgeſchoſſe die Antwort, daß wegen Ueberhäufung mit Aufträgen eine Lieferung nicht möglich ſei. Es iſt auffallend, daß ein Weltunternehmen, wie es die Köln⸗Rottweiler Pulverfabriken ſind, einen Auktrag zurückweiſen muß, und man kann mit Recht annehmen, daß große Aufträge für einen der Balkanſtaaten vorliegen, welcher leine Kriegsvorräte an Munition ſchleunigſt ergänzt. 15 Eine dunkle Affäre. Paris, 26. Nov. Die Frau des Malers Stein⸗ heil erklärte 2 Journaliſten, einem Mitarbeiter des„Echo de Paris“ und des„Matin“, welche ſie einem regelrechten von 9½ Uhr abends bis gegen 1 Uhr dauernden Verhör unter⸗ zogen, daß ſie ſelbſt die Perle in die Brieftaſche des Dieners Couillard geſteckt hatte, um den Verdacht auf ihn zu lenken. Der Mörder ihres Gatten und ihrer Mutter ſei ein gewiſſer Alexander Wolf, der Sohn ihrer Köchin, welcher ihr gedroht habe, er würde, falls er verhaftet werden ſollte, angeben daß er den Mord auf ihre Anſtiftung hin verübt habe, und daß ſie ihm bei Ausübung des Verbrechens behilflich geweſen ſei. Wolf habe nur das Geld geraubt, ſie ſelbſt habe dann die Schmuckſachen verborgen um einen Einbruch glaubhaft zu machen. Aus Furcht davor, daß Wolf ſie als Mitſchuldige bezeichnen könnte, habe ſie die Gerichtsbehörde auf verſchiedene falſche Fähr⸗ ten gelenkt. Schließlich habe ſie den Verdacht auf Couillard ge⸗ lenkt, in der Hoffnung, ſich vollſtändig in den Augen eines Man⸗ nes rechtfertigen zu können, deſſen Liebe ſie verloren hätte, deſſen Namen ſie aber nicht nennen könne. Der Brand des Dampfers„Sardinia“. *London, 25. November. Nach den letzten Nachrichten aus Malta wurde nachmittags 5 Uhr von dem in Brand geratenen Dampfer„Sardinia“ gerettet 9 europäiſche, 40 arabiſche Paſſa⸗ giere und 21 Mann der Beſatzung. Vermißt werden 18 Mann der Beſatzung, ſowie 5 europäiſche und 100 arabiſche Paſſagiere. Berliner Drahtbericht. 5 [Von unſerem Berliner Bureau) J Berlin, 26. Nov. Aus Wien wird gemeldet: Die Errichtung einer italieniſchen Univerſität iſt be⸗ ſchloſſene Sache. Angeblich nicht infolge der Univerſitäts⸗ Kravalle, ſondern aus Gründen der auswärtigen Politik. Man will angeblich auf die Wünſche Italiens Rückſicht nehmen. Nur die Auswahl des Ortes für die Univerſttät bietet noch Schwie⸗ rigkeiten. Berlin, 26. Nov. Der neue Reichs⸗Etat wird dem Reichstag am 1. oder 2. Dezember zugehen. Die erſte Leſung findet am 7. Dezembher ſtatt. Der Untergang des Dampfers„Sardinia“. Berlin, 26. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau). Ueber das Unglück bei Malta wird noch gemeldet: Die„Sar⸗ dinia“ hatte kaum den Hafen von Lavallet verlaſſen, als im Vorderteil, in dem Naphtha verladen war, Feuer ausbrach. Das ganze Schiff war in Rauchwolken gehüllt. Wind und Rauch machten die Rettungsverſuche faſt unmöglich. Kapitän Lazola, der jüngſte Kapitän der Linie, zeigte eine große Kalt⸗ blütigkeit. Er ſprang durch das Feuer nach dem Handſteuer am Hinterdeck um die„Sardinia“ an Land zu bringen, was ihm auch gelang. Die aus Liberpool kommende„Sardinia“ hatte 21 Paſſagiere 1. Klaſſe an Bord, darunter 11 Engländer, welche alle für Alexandria gebucht waren. In Tanger waren 200 Eingeborene und Pilger an Bord genommen worden, welche ebenfalls nach Alexandrien gingen. Außerdem führte die„Sar⸗ dinia“ eine britiſche Mannſchaft von 40 Leuten an Bord. Bei Ausbruch des Feuers bewahrten die Soldaten eine bewährte Disziplin, auch die Europäer blieben ruhig. Unter den übrigen Paſſagieren entſtand eine furchtbare Panik. Viele ſpran⸗ gen ins Waſſer. andere ertranken. Es entſpannen ſich wilde Meſſerſtechereien auf den Rettungsbooten um die Plätze. Die Offiziere verſuchten mit gezogenem Revolver Ordnung zu ſchaffen und Rettungsarbeiten einzuleiten. Doch gelang es nicht, die Ordnung wieder herzuſtellen. Ein Teil der Araber ſprangen mit brennenden Kleidern ins Meer. Gerettet wurden 21 Mann der Beſatzung, 40 Araber und 9 Europäer. K e Neb e Mannheim, 26. November. 5. Seite. Maunheimer Aktienbrauerei. In der geſtern Abend im Geſellſchaftslokale unter dem Vorſitze des Herrn Großkaufmanns Emil Hirſch abgehaltenen 46. ordent⸗ treten. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte Herr Hirſch des herben Verluſtes, den die Geſellſchaft durch das Ableben des Aufſichtsratsmitgliedes Kilian Nathan erlitten hat. Man werde ehm ſtets ein treues Andenßen bewahren. Zum Zeichen des Einver⸗ ſtändniſſes erhob ſich die Verſammlung von den Sitzen. Die Gegen⸗ ſtände der Tagesordnung wurden hierauf debattelos genehmigt. Die Jbirſch und Theodor Küpper, wurden per Akklamation wieder⸗ gebwählt. Im Namen der Aktionäre ſprach Herr.A. Dr. Wein⸗ gart Aufſichtsrat und Direktion den Dank für die Geſchäftsfüh⸗ rung aus. Es gelangt, wie bereits mitgeteilt, eine Dividende von 8 Proz. zur Verteilung. 85 Brauerei zum Storchen.⸗G. in Speyer a. Rh. Die Geſellſchaft, die im vergegangenen Geſchäftsjahre 4½ Prozent und für 1905—06 6 Prozent Dividende verteilen konnte, bringt für 1907—08 keine Dividende zur Ausſchüttung. Dabei weiſt der Biererlös bei 118 612 Hektl. Ji. V. 122 599.) Abſatz eine verhältnismäßig nur geringe Ermäßigung um 19 500 Mk., der Reingewinn noch etwas verringerten ordentlichen Abſchreibungen eine ſolche von65 064 Mk. auf 141 179 Mk. auf. Es werden jedoch der ganze Reingewinn und dazu noch der 80 000 Mk. betragende Delkrederefonds und ein Teil der Reſerve aufgezehrt durch Extra⸗Abſchreibungen in Höhe von 228 283 Mk.; auf Darlehen allein mußten 153 499 Mk., auf di⸗ verſe Debitoren 55 769 Mk.(i. V. 10 997 Mk.) und auf Immo⸗ bilien, die die Geſellſchaft im Geſamtwerte von 106 260 Mk. er⸗ werben mußte und die erſt in der nächſtjährigen Bilanz in Er⸗ ſcheinung treten ſollen, 19015 Mk. abgeſchrieben werden. Durch die ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſei eine Anzahl Wirtſchaften, in denen die Geſellſchaft durch Darlehen ihren Bierabſatz ſicher geſtellt hat, im Werte geſunken, ebenſo ſeien einige Abnehmer finanziell ſchwächer geworden. Die Verwaltung glaubt, dieſe Beträge teilweiſe nicht als verloren anſehen zu müſſen und hofft, daß ein namhafter Teil im Laufe der Jahre wieder eingehen wird. 8 In der Bilanz erfuhren die Immobilien Zugänge um 44 420 Mk., durch Kauf eines Eiskellers mit Wohnhaus und Er⸗ ſteigerüng eines Hauſes. Die Brauereiimmobilien ſtehen danach mit 1½30 li. V. 1,81) Mill. Mark zu Buch. Wirtſchaften mit 519 955 Mk.(478 082 Mk.). Dagegen betrug die Hypothekenſchuld 281082 Mk.(255 660 Mk.). Die Darlehen ſind weiter von 1/07 auf 1,30 Mill. Mark angewachſen, dadurch, daß ältere Bieraus⸗ ſtände auf Darlehen übertragen wurden; zugleich verringerten ſich Bierausſtände von 0,79 auf 0,43 Mill. Mark. Vorräte wer⸗ den mit 465 386 Mk.(505 896 Mk.) bewertet, darunter Bier mit 266 052 Mk.(257640 Mk.), ferner ſind 72 773 Bankguthaben(i. V. 0) und in bar, Wechſel und Effekten 12 559 Mk.(15 622 Mk.) vorhanden. Kontokorrent⸗Kreditoren beliefen ſich auf 412 388 Mk. 487 360 Mk.) ungerechnet 232 092 Mk.(221617 Mk.) Bürg⸗ ſchaften. Die norddeutſche Brauſteuer werde, falls ſie Geſetz werden ſollte, ſicher nicht ohne Einfluß auf die bayeriſche Geſetzgebung bleiben; umſomehr ſei es für die Geſellſchaft geboten geweſen, rechtzeitig Vorſorge zu treffen. „ elektrotechniſchen Artskeln wirkten der ſcharfe Konkurrenzkampf and die Kriſe im Baugewerbe nachteilig. Neben weiter er⸗ phöhten Steuern war mit höheren Eiſenpreiſen, ſowie anziehenden Preiſen für verſchiedene Artikel zu rechnen, während die Ver⸗ faufspreiſe ſchwer zu halten waren. Er werden 10 Prozent Dividende li. V. 12 Prozent) vorgeſchlagen. In der Bilanz figurieren Immobilien mit 613434 Mk. li. V. 501.406 Mk.) und Neubau 75834 Mk., Maſchinen und An⸗ lagen mit 100 000 Mk.(80 000 Mk.). Kaſſe, Wechſel und Effekten betrugen 65719 Mk.(65 997 Mk.), Bankguthaben 35 218 Mk. (76 149 Mk.). Dagegen hatten Kreditoren 22 818 Mk.(9478 Mk.) zu fordern. Bei 1 Mill. Mk. Aktienkapital enthielt die Reſerve 100 000 Mk., die Spezialreſerve 125 000 Mk. Der Delcredere⸗ fonds ermäßigte ſich auf 28 834 Mk.(i. V. 50 000 Mk.). Die Beſtellungen in Fahrrädern ſeien zur Zeit etwas beſſer als zur gleichen Zeit des Vorjahres, doch laſſen ſich Schlüſſe für das laufende Geſchäftsjahr nicht ziehen, da das Ergebnis ſowohl von der Witterung im Frühjahr als von der allgemeinen Beſſerung abhänge. 1* 5 Vom Rhein. Nachdem infolge des ſtarken Regenwetters das Waſſer im Oberrhein ziemlich geſtiegen iſt, wird jetzt ſchon wieder ein Fallen des Waſſer gemeldet. Deſſenungeachtet hat die neue Karlsruher Schiffahrts⸗Akt.⸗Geſ. geſtern eine Anzahl Kähne in Mannheim in Ladung gelegt, um den günſtigen Moment auszu⸗ nützen und die gegenwärtig in Mannheim eingetroffenen, für Schiff nach hier zu bringen. Karlsruhe beſtimmten Güter per 1 Aus Bingen wird uns hierzu geſchrieben: Der Waſſerſtand des Rheines iſt am hieſigen Pegel ſeit geſtern morgen um etwa einen halben Meter geſtiegen. Weiteres Steigen ſteht noch in Nahe iſt ſchon ganz erheblich geſtiegen und bringt wieder ziemlich Waſſer mit. Das Gleiche iſt mit der Lahn und der Moſel der Gang. Preisrückgang für Jutefabrikate. Heute traten für Juts⸗ flabrikate folgende Ermäßigungen ein: Schwere Heſſians von H. 260 an 3/10 Pfg. per Quadratmeter, Tarpaulings, Sackings und Baggings 5/10 Pfg. per Quadratmeter, alle Garne um 1 M. leichte Packleinen ſind unverändert. *** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. * Brüſſel, 25. Novbr.(Schluß⸗Kurſe). 1 8 Kurs vom 24. 25. 40% Braſilianiſche Anleihe 189 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 95 55 174.50174.— erſee Ottomanbank Luxemburgiſche Prince Henribahn Warſchau⸗Wiener 5 Valparaiſo, 25. Nopbr. Wechſel auf London 107%e. 2 * 0 0 4% Türken unfftzzz * 2„„ 4 53232%„„„466„ lichen Generalbverſammbung waren 597 Stimmen ver⸗ turnusmäßig ausſcheidenden Mitglieder des Auffichtsvates, Gneil insgeſamt ſtetig, Preiſe ½ c. niedriger. Mürnberger Herkules⸗Werke. Acch, in Nürnbern. Nach dem Geſchäftsbericht für 1907⸗08 beeinflußte die ver⸗ minderte Kaufkraft, verſtärkt durch ſchlechte Frühjahrswitterung, den Abſatz in Fahrrädern und reduzierte den Umſatz. In den Ausſicht, da am Oberrhein das Waſſer noch ſteigt. Auch die Fall. Die Schiffahrt geht vorläufig noch ihren gewöhnlichen General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) Produkten. New⸗ Nork, 25. Novbr. Kurs vom 24. 25. Kurs vom 24. 25. Baumw.atl. Hafen 28.000 18.000 Schm.(Roh. u. Br.) 10.05 10 05 „atl. Golfh 27.000 56.000 Schmalz Wilcog 10.05 10.05 „ im Innern 55.000 50.000] Talg prima City 5— 6— „Erp. u. Gr. B. 67.000 41.000 Zucker Muskov. de.44.44 „Exv. n. Kont. 47.000 37.000 Kaffeedtio No. 7lek. 6%½ 6 2ʃ6 Baumwolle loko.55.45] do. Novbr..95.— do. Nov..25.24 do. Dezb..95.— do. Dezbr..25.24] do. Januar.—.10 do. Januar.0“.,05 do. Februar.05.10 do. Februar.07.04] do. März.10.15 do. März.07.04 do. April.10.15 do. Mai.07.04] do. Mai.10.15 do. Junt.08.05 do. Juni.15.20 do. Juli.01.04] do. Juli.15.20 do. Auguſt.95.03 do. Auguſt.15.2 Baumw. i. New⸗ do. Sept..209 Orl. loko 9½ 9% do. Okt..25.25 do. per Jan..91.98 Weiz. ced. Wint.lk. 112½ 112/ do. per März.—.01 do. Dezbr. 112/ö8 113/ Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90] do. Mat 114½ 114 ½ do. ſtand. white. do. Jul:„ New Pork.75.75 Mais Dezbr. 72/ͤ 72— Petrol ſtand. whtt. do. Mai Philadelphia.70.70 MehlSp. Wieleare.90.15 Pert.⸗Erd. Balane.78.78 e Terpen. New⸗Hork 43— 43— verpool 2— 2— do. Savanah. 39— 38 ½% do. London 2 2 Schmalz⸗W. ſteam.70.70] do. Antwerp. 2— 2 do. Rotterdam 5 72 5 72 *Newhork, 25. Nov. Produktenbörſe. Weizen er⸗ öffnete auf ermutigende Kabelberichte und auf Käufe der Kom⸗ miſſionshäuſer, in ſtetiger Haltung, mit Mai ½ c. höher; dann Preife weiter ſteigend auf ungünſtige Ernteberichte aus Deulſchland und aus dem Südweſten, auf Hauſſeunterſtützung per Mai und auf Ankündigung kleinerer Zufuhren im Nordweſten. Im weiteren Ver⸗ laufe Preiſe ſcharf ſteigend auf Berichte aus Argentinien, die be⸗ ſagen, daß der angerichtete Schaden ſich über 50 Proz. belaufe und auf die daraufhin ſeitens der Baiſſiers gemachten umfangreichen Deckungen. Käufe der Kommiſſionshäuſer und feſte Berichte von den Inlandmärkten trugen weiter zur Auflvärtsbewegung bei. Schluß feſt, Preiſe 98 bis 9 c. höher. Verkäufe für den Export: 20 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 800 000 Buſhels. 5 Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlauf war Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß 8 der Verkäufe für den Export: 60 Bookladungen. Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſhels.„„ Newyork, 25. Nov. Kaffee feſter auf kleineres Angebot und auf Käufe ſeitens der Importeure. Schluß behauptet. Baumwolle ſchwächer auf à la Baiſſe lautende private Ernte⸗ berichte und auf unbefriedigendes Lokogeſchäft. Späterhin gebeſſert auf Schätzungen kleinerer Zufuhren für morgen, auf beſſere Nach⸗ frage ſeitens der Spekulation und auf Unterſtützung ſeitens der, Wallſtreetſpekulation und auf Käufe für Rechnung ſüdlicher Firmen. Gegen Schluß ſchwächer unter Liquidationen. Schluß ſtetig. *Newyork, 25. Nov. Morgen den 26. November bleiben alle amerikaniſchen Börſen geſchloſſen. Chicago, 25. Novbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 24. 25. Kurs bom 24. 25. Weizen Dezbr. 103¼ 1035/ Leinſaat Dez.—— „ Mai 107 ½% 1077/% Schmalz Nov..27.25 e, Jul 101% 101%.82.30 Mais Dezbr. 63/ 63.45.45 r e ee 14.60 14.57 „ Jult 62% 62 186.20 16.22 Roggen loko 76— 75— 16.32 16.85 „ Mat———.——.— „Dez. 1.47.47 Hafer Dez. 49%% 49 1½.65.65 „ Mai Zeinſaat Nord⸗W.———.—.—.— San Francisco, 25. Novbr. Loco 165 1 65 Weizen ſtetig Dez.———.— *Chicago, 25. Nov. Produklenbör ſe. Weizen lag bei Beginns des heutigen Verkehrs, unregelmäßig, mit Mai⸗ 6 c. niedriger. Im weiteren Verkehr Preiſe rückläufig auf günſtige Wet⸗ terberichte aus dem Weſten und auf à la Baiſſe lautende Meldungen über die Ankünfte im Nordweſten. Späterhin wurde der Markt. von denſelben Einflüſſen beherrſcht wie Newyork. Schluß feſt, Preiſe per Dezember ½ c. höher, während Juli⸗Termin ½ c. einbüßle. Mais ſetzte bei Beginn des heutigen Börſenverkehrs in ſtetiger Haltung, mit Mai ½ c. höher ein, ermattete aber im ſpäteren Verkehr, da entmutigende Kabelberichte und wider Erwarten bedeu⸗ tende Eiſenbahnankünfte, ſowie Realiſierungen verſtimmten. Ab⸗ gaben der Kommiſſionshäuſer und Ankündigung aufklärenden Wet⸗ ders hatten eine weitere Abſchwächung zur Folge, doch folgte gegen Schluß wieder, auf beſſere Exportnachfrage, eine teilweiſe Erholung. Schluß ſtetig, Preiſe—98 cc. niedriger. Maunheimer Petroleum⸗Notierungen vom 26. November Amerikaniſches Petroleum disponibel n Baſſins Mt 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſſhes Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Eiſterne, Mk, 18.90 verzollt per 500 kg unetto ab Tankanlage Mannheim. Liverpool, 25. November.(Schluß⸗ Weizen roter Winter ſtetiz 24. 25. Differen; per Deſember 7110/ IIoZi per März— 77770 778³18 + Mais rubig Bunter Amerika per Januar 5/68/ 5767 KEle La Plata per Dezemder 5/9 ½ 5/95/ + Eiſen und Metalle. London, 25. Nov(Schinß.) kupfer, feſt per Kaſſa 64..0, 3 Mon. 64.18 9, Zinn ſtekig, per Kaſſa 137.15.0 3 Monate 139 00.0. Blei ruhig, paniſch 13.10.0 engliſch 13 17.6 Zink ruhig Gewöhnl iche Marken 21.2 6, ſpezial Marken 2115.0 8 Glasgow, 2. Nvbr. Roheiſen, feſt, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 49/7½ per Monat 49/10. Amſter am, 25. Nov. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt loko 83 ½, Auction 83½. New⸗Nork, 25. Noy. Heute Bor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig. 1425/145014 5¼437 Zinn Straitss 330123 32990030— Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2v. Tonne 1675/17251675/172 Stahl⸗Schienen Wa gon frei öſtl. Frbr. 28.— 28.— „F* Hänte⸗ undſpelle⸗Auktian der Süddeutſchen wetiſchmelze⸗ Bei der am 24. November lattge zabten Auktion wurden nachnehende Preiſe erzielt: Ku häute: bis 59 Ufd. 52,5 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 54 bi2 54,5 Pfg. 70 bis 79 Pfd. 52,5 bes 53 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 53 Pfg., 90 bis 99 öfd. 51 bis 52,5 Pfg., 100 und mehr Pid. 52 bis 54 Pfg., Landbaute bis 69, 70 und mehr Pfd. 50 Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. 46,5 bis 47,5 Pfg., beſchädigte bis 80 und mehr Pfd 40. Pfg., Norddeutſche 44.5 Pfg. unter 6 Pfd. M 6 25 per Stück. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 21. 22. 23. 24 20. 25. Bemerkungen Donuſtanz 2,80 2,84 Waldshut 1,82 2,138 Hüningen) 90,80 982 1,20 2,15 1,48 1,30 Kehl 1,50.50.50 2,08 2,17.88 Lauterburg 248 8,32 Magan 36,02 3,03 8,04 3,64 4,18 3,79 Germersheim 2,2 285 Maunheim 1,68 1,72.72 2,07—75 3,00 Mainzz:„ BDingen 0,74 0,81 Raubbz. J0,80 0,84 0,86 0,93 1,14 1,59 Noblenznz 01 18 KSln J0,53 0,55.59 0,59 0,81 Ruhrort 1¹0* 1,80 1,82 2,10 2,77 3,07 V Naunheim 1,76 1,89 1,82 2,10 2,7 3,0]B. 0,23 0,17 0,36 0,70 1,05 0,75 V. 7 Uhr Hof-Möbeſfabrik I. J. Peter Farrenhäute: unter 100 Pfd. 41 Pfg., über 100 Pfd. 34,5 bis 38,5 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und keils ohne Füße 13 bis 43,5 Pfg., über 100 bfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 35,5 vis 40 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd 38 Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. 35 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 15 fb. beſchädigte über 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 5 Pfg. Rindshäute: bis 59 Pfd. 56,5 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 56 bis 56,½ Pfa., 70 bis 79 Pfd. 59,5 bis 595 bis 54 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 54 bis 54,5 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 53.5 Pfg., 100 und mehr Pfd. 54,5 Pfg., Landhäute bis 69 Pfd. 53,5 Pfa. Landhäute 70 und mehr Pfd. 52,5 Pfg., beſchädigte unter 60 Pfd. 52 Pfg., beſchädigte 60 bis 79 Pfd,. 49,5 bis 51 Pfa. beſchädigte 80 und mehr Pfd. 50 bis 50,5 Pfg⸗, Norddeutſche 43,5 Pfa. Ochſenhäute: bis 59 Pfd. 47,5 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 49 bis 49,5 Pfa, 70 bis 79 Pfd. 50,5 bis 51 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 51 bis 52 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 51,5 bis 52,5 Pfg., 100 bis 109 Pfd. 50,5 bis 53 Pfg., 110 bis 119 Pfd. 52,5 bis 53 Pfg., 120 und mehr Pfd. 51 Pfg. Landhäute 47 Peg., beſchädiate unter 70 Pfd. 45,5 Pfa., beſchädigte von 70 bis 89 Püd. 48,5 bis 49 Pfg., beſchädigte von g9 bis 99 Pfd. 48,5 Pfg., beſchädigte 100 und mehr Pfd. 46 Pfg., Nord: deuſſche 45,5 bis 46 Pfg. Halbfelle(ohne Kopf). I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 11.55 per Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Mk. 10,45 per Sliick, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk. 10.— ver Stück, IV. Ge⸗ wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..— per Stück, V. Gewichtsklaſſe unter 6 Pfd. Mk..40 ver Stück. „Landkalbfelle: I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 11.— per Gtück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd Mk. 10.— per Stück, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Dek. 9 30 per Selick, IV. Ge⸗ wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mt..55 per Stück, V. Gewichtsklaſſe Hammelfellen: Mk..30 per Stück.— Hammelblöſen: Mk.—.— per Stück. Mannheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne Cif. Rotterdam: 25./11. J 26.U11. Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 168 168 97 5„ 989 5 173 179 0 „ nach Muſter„ 168-172167—172 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 168 168 „„„„ 1 17⁰ 170 „ Azima 10 Pud 15 181—183 181188 5 i 184—186184—186 „ La Plata Bahta Blanka 80 kg ſchwimmend 176 176 „„„ Ungarſaat 80„ 1 174 1714 „„„ Roſaria Santa F 78 kg„ 174% 174%½ „„„ neue Ernte per Jan. Febr. 167 167 „ Redwinter II ſchwimmend 171 171%% „ Kanſas II 17⁵ 175 Roggen ruſſiſcher Pud 10/15 ladend 145 145 5 nordd. 124/125 Pfd. prompt lieferbar 131—183 131⸗133 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. ſchwimmend 114 11⁴ „ 35800 11⁵ 115 Hafer ruſſiſcher 4/4„„ 111 11¹ 0„ 47/48„ 1 112 112 „ Da Plata f. a. g. 46/47%. Jan./Febr. 107 107 5„„„ 5 10 108 108 Mais„„ gelb r. t. Dezember 123 123 „ͤ ů) ß ſchwimmend 123 ³ 123 75 „ Amerikaner mixed. Nov. Dezbr. 124 124 Novoroſſick ſchwimmend. 125 125 Waſſerſtandsnachrichten im Nonat November. Heilbrogn — 0,½22. 1) 0,39. 9—0,14. „) Windftill, Bedeckt, +1 C. * Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. November. Am Freitag und Samstag ſind lebhafte weſtliche Winde und vielfach trütbes, ſowie zu Niederſchlägen und Schneefällen geneigtes Wetter au erwarten. 955 15 Seſchäftliches! „ Im Reſtaurant„Wilder Mann“ finden von heute ab bis einſchließlich Sonntag Konzerte der Italieniſchen Sänger⸗ truppe„Savoyen“ ſtatt, worauf auch an dieſer Stelle hin wieſen ſei. 5 % 0,%88. 48 Verantwortlic. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton. Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Tasseler Hafer-Kakao 5 wird bei Magen⸗ und Daruleigen als Kräftigungsmitteltausendfach Arztlich empfohlen. Nur echt in blauen Kartons für 1 Mk., niemals lose. Ausstellungsràume und Sureaux 755 MANNHEII O 7, 10 geidelberger — Musterzimmer, Einzelmöbel, Teppiche, Sronzen st d. Settre. aneeee, bielegenheits-Bäufe in der Abteilung Pelzwaren Pelz-Stola at Khtt:- I. 90 Pg. Pelz-Cravatte init. Hermelin. 5 Pelz-Stola nit Kopf, es. 12 em breit Pelz-Stola ca 120 em TTETFFFFFFE Pelz-Stola 160 om IJCCCC Damen⸗ Kinder-Hüte nit Banl::: Formen velss und furbigg 1„ Sport-Hüte velss und farbig. Garnierte Damenhüte, Grosse Filzformen Kleiderstoffe Kleiderstoffe naltbare Oualtzt: 1:„ Karrierte Stoffe r kinder-Kleider. Kostùmstoffe in modernen Webarten Kostümstoffe Reinwollene Satintuche Damen- OCostum Röcke Ia. Verarbeitung, natbas Stoffe II Weisse Wollbatist-Blusen erie I DGeneral⸗unzeiger. 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Betten bei nur beſter Arbeit. ——— ap.—— Mannheimer Aklienbranerei. In der heutigen Generalverſammlung wurde die Divpi⸗ dende für das Geſchäftsjahr 1907/8 auf 80ſ feſtgeſetzt und elangt der Coupon per 1907]8 mit Mk. 80.— an ünſerer eſellſchaftskaſſe, bei der Rheiniſchen Creditbank und deſſen Filialen, ſowie bei dem Bankbauſe E. Ladenburg in Frank⸗ furt a. M. ſofort zur Einlöſung. Die neuen Couponsbogen zu unſeren Aktien ſind durch unſere Geſellſchaftskaſſe zu beziehen, wozu die vorherige Einreichung der Talons unter Beifügung eines Nummern⸗ verzeichniſſes erforderlich iſt. Mannheim, den 25. November 1908. 8331¹ Der Vorstand. Bierbrauerei Durlacher Haf .⸗G. vorm. Hagen Mannheim. In heutiger ordentl. Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1907ſo8 mit 15% feſtgeſetzt u. kommt demnach Coupon Nr. 14 mit Mk. 150.— an unſerer Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei der pe Creditbank, hier und deren Filialen zur Einlöſung. 83293 Mannheim, den 25. November 1908. Zwangs⸗Jerſteigerung. Freitag, d. 28. Nov. 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier 4. 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Gerüſtholz, 1 Eisſchrank, 1 Handwagen, 1 Kopierpreſſe, 1 Fahrrad, ſo⸗ wie Möbel verſchied. Art. Mannheim, d. 25. Nov. 1908. Armbruſter, Gerichtsvollz. 0 5 Arosser Posten Hroße Verſteigerung. eeee, dtrosser Posten nachm. 2½ Uhr, verſteigere in meinem Lolal: 1 Schirm⸗e zadeneinrichtung, ſchöner Divan, Büffets, Damen fahrrad, Nähmaſchinen, Chif fonnter, Dezimalwage, Betien, Waſch⸗ u. Nachttiſche, Regulat., Warenſchrank, Grammo hon, elektriſcher Gastüſter, Bilder, Spiegel, große Partie Weiß⸗ zeug, Federbettung und Anderes mehi. 66948 H. Arnold, Auktionator. 26. November Grosser Posten Urosser Posten Grosser Posten Linoleum-Unterlagen u. Verlegen billigst. 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Nun, mochte es ſein, ausweichen konnte er ihr hier auf der Fahrſtraße nicht, und vielleicht gelang es ihm, durch ſie etwas über Ilka zu hören. Es war aber keine Zeit mehr zu verlieren, wenn er den Zug nach Montreux noch erreichen wollte, und ſo fragte er denn direkt, ob ſie Ilka geſehen habe. „Natürlich! Wir haben uns auch beinahe wieder vertragen. Aber Sie fragen mich— nach der Baronin?“ lachte ſie kokett. „Nein, das iſt zu köſtlich! Ein ſolches Raffinement ſteht Ihnen gar nicht. Gerade Sie!“ „Wieſo— gerade ich?“ „Nun, Sie kennen ſie doch beſſer als andere Menſchen! Sie ſind ja auch die Veranlaſſung, daß ſie ihr Palais an unſeren jungen Prinzen verkauft hat.“ Erſtaunt ſah er ſie an. 5 „Wir wiſſen es alle!“ kicherte ſie.„Verſtellen Sie ſich doch nicht ſo, mir gegenüber hat das gar keinen Zweck!“ „Frau Generalin, ich muß bitten!“ Nun lachte ſie wieder laut auf. Es klang wieder gereizt, ſeine ablehnende Haltung brachte ſie aus dem Gleichgewicht. „Was ich nicht ſelber beobachtet habe, weiß ich durch Poll. Mein Mann nahm ihn auf meine Bitten ſogleich in den Dienſt. O, Poll iſt ſehr klug und hat ſehr viel geſehen./ „Das möchte ich bezweifeln,“ war Hardeggs ironiſche Ant⸗ wort.„Wollen Sie mir gütigſt ſagen, wo die Baronin momentan weilt? Sie ſehen, ich bin gänzlich außer Verbindung mit ihr. „Nein, das iſt zu köſtlich, Sie ſollten nicht wiſſen, daß ſie in Montreux iſt, und von dort, ja, das ſage ich— nicht. „Weshalb nicht?“„„„ WVeil ich es nicht will—. Ihre,Augen pliten ihn lößzlich kindfelig an. a.— Die Wahrheit sagen die Hausfrauen, wenn sie die Margarinemarke „Mohra“ als besten und billigsten Ersatz für feinste Meierei- butter bezeichnen! Unentbehrlich für Küche u. Tafel. Afleinige Fabrikanten: A. L. Mohr, Act.-Ges., Altona-Bahrenfeld. Fabriklager: NMannheim, 0 7, 3. „Seien Sie doch nicht ſo kindiſch!“ ſagte er ſchroff. kann Ihnen doch vollſtändig gleichgültig ſein, weshalb es mir erwünſcht iſt, den Aufenthalt der Baronin zu wiſſen. 55 „Gut, ich werde es ihr telegraphieren, daß Sie ſie ſuchen! Er ſah ſie drohend an. 5 5 5 ſich unter dieſem Blick wie eine kleine Schlange und kircherte boshaft: 15 ſollen ſie nicht finden, ich gönne Ihnen beiden das nicht!“ Da drehte er ſich kurz herum, ließ ſie ſtehen und ging ohne zu grüßen davon. Er verwünſchte dieſe Begegnung! Sicherlich würde ſie ihre Abſicht wahr machen und Ilka von ſeinem Kommen benach⸗ richtigen. Das kreuzte alle ſeine Pläne. Wenn es ihm trotzdem gelang, ſie zu finden, hatte ſie ſich inzwiſchen gewappnet, und er wollte unerwartet vor ſie hintreten, wie der Blitz aus heiterm immel. Sollte er die alberne, kleine Frau bitten, ihr Vorhaben nicht auszuführen, ſollte er noch einmal umkehren? Nein, er tat es nicht, ſie war ihm wieder zu kleinlich in ihrer auf ihn ein⸗ dringenden Art erſchienen. Es überkam ihn ein Zorn gegen ſich ſelbſt, ihr einen Einblick in das gegeben zu haben, was er plante und wollte. So beſchleunigte er denn ſeine Schritte und eilte Juter⸗ laken wieder zu. Er erreichte noch gerade den Zug nach Mon⸗ treux, ſein Gepäck war zum Glück ſchon vom Hotel aus hinge⸗ ſafft worden. 5 fort!“ raunte es in ſeinen Ohren, rlieren. 5 ging er in das Hotel, wo Ilka abgeſtiegen ſein ſollte. Vor einer Stunde abgereiſt, hieß es, ein Telegramm ſei gekommen, da habe es die Dame ſehr eilig gehabt.— Alſo wirklich! Die Generalin hatte ihre Abſicht ausgeführt und 5 reicht, und weiß Gott, was mochle ſie Ilka telegraphiert haben! Alſo weiter, aber wohin? Im Hotel war man ſich nicht einig, jetzt war keine Zeit wohin die Dame ge⸗ nach fahren ſei. Die Poſtſachen ſeien auf acht Tage ſpäter Pallanza zu dirigieren, meldete der Portier. Und wo gedachte ſie die Zwiſchenzeit zu ſein? Niemand hatte ſie etwas darüber geſagt. Der Portier entſann ſich ſchließ⸗ lich, daß ſie im Baedeker ſtudiert habe. Die Namen Viſp, Simplontunnel, Domodoſſola ſchwirrten an Hardeggs lauſchen⸗ den Ohren vorüber. „Haben Sie vielleicht geſehen, daß die Dame eine Karte aus dem Baedeker ſtudierte?“ fragte er endlich. — lichkeit. Enorme Zeiterſparnis! 4839 Alleiniger Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen. Engros-Verkauf bei: Walz& Geis, lertreter: VToegtle& Wachter. Meine Wagen⸗Lackiererei befindet ſich jetz Schwelzingerstrasse 158. 64299 HE. Scehwelzer. Frachtbrlele Ur. 5. Baasle Buchdruckerel. erholt an⸗ „Ja, das Panorama vom Gornergrat hat ſie wiederholt geſehen,“ bekam er zur Antwort. Alſo Zermatt!— Jetzt erſt fiel ihm ein, daß der alte, ſchlaue Manaſſe, der ja immer das meiſte wußte, von Ilkas Kaſtellan wohl davon gehört hatte, und dieſen Ort damals in ſeiner lang⸗ atmigen Erzählung erwähnte. Es lag alſo augenſcheinlich in Ilkas Reiſeplan, dieſen ſchönſten Punkt der Schweiz zu berühren, aller fixi, ers borratig in der 81986 und daheim mußte ſie ihre Adreſſe angegeben haben. Er ging alſo ſofort zur Poſt und telegraphierte an den Kaſtellan. Nach wenigen Stunden kam die Antwort: „Baronin in Zermatt, Hotel Viktoria.“ Er atmete erleichtert auf und ging weſentlich beruhigt ſchlafen. Früh am andern Morgen, ſtieg er in den Schnellzug nach Viſp. Es war eine raſende Fahrt. Er achtete nicht der Lieb⸗ lichkeit des Genfer Sees, der im Morgenſchimmer ſtill und blen⸗ dend dalag. Ex hatte keinen Sinn für den Anblick des alten maleriſchen Schloſſes Chillon und die daran vorbeiziehenden Laſtkähne mit ihren wie Schwalbenflügel gekreuzten, weißen Segeln. Sie leuchteten im Scheine der Morgenſonne auf, aber ſein Blick glitt darüber hin, und er freute ſich über das Dahin⸗ raſen des Zuges. Für ihn hätte er noch toller, noch ſchneller dahinjagen können. Nur fort, fort, ihr nach, ehe er ihre Spur wieder verlor. Bei dieſem Dahinbrauſen des Zuges gedachte er der letzten bierundzwanzig Stunden. Wie ein wüſter Truum deuchte ihn die Begegnung mit der Generalin. Er hatte nur zweierlei aus der Unterhaltung mit ihr behalten, und das gab ihm viel zu denken. Alſo Ilka hatte ihr Palais verkauft, und weshalb hatte ſie das getan? War er der Grund, vielleicht ſeine Worte da⸗ mals, daß er nicht begreife, weshalb ſie in dieſem Neſte lebe, oder hatte ihr wirklich der Klatſch den Boden unter den en geraubt? Er ballte die Fäuſte, wenn er daran dachte, daß dies wirk⸗ lich ſeine Schuld ſein ſolle— gegen ſie, die ſo rein daſtand unter dieſen kleinlichen, erbärmlichen Menſchen, die ſich unterfingen, ſie und ihr Tun zu kritiſieren. Draußen rauſchte die Rhone, unaufhaltſam ſtürmte der Schnellzug durch ihr köſtliches Tal. Bald links, bald rechts ſah er den reißenden Strom am Zuge dahinfluten. Grau und wie gejagt ſchäumte das toſende Waſſer. Dieſer Anblick tat ihm wohl! Es war doch Kraft darin, herrliche, große, nur ſich ſelbſt achtende Kraft, und doch von einem höheren Willen gelenkt und getrieben. Foptſetzung folgt!, 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 2 Mannheim, 2 6. November. Gr. Hof⸗ u. Nalional⸗Theater Aafiagehg Artamon--Pepelgenakt Al-Uen. Manmnheim. in Mannheim. Donnerstag, den 26. Nov. 1908. 16.Vorstellung im Abonnement A. 71 3 8* 0 9 Nie lufligen Weiber v. Windſor Komiſche Oper mit Tanz in 3 Akten, nach Shakeſpeares gleichnamigem Luſtſpiel gedibtet von S. H. Moſentyal. Muſik von Otto Nicolai. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Leop. Reichwein. Perſonen: Sir John Falſtaff Herr Fluth) Jvachim Kromer. Herr Reich) von Windſor 2 e Nentnn 5 8 5 05 Copony. „Junker Spärlich„„ͤ Pr. Cajus..„„„Hugo Voiſin. Jrau Fluetethy„ NRoſe Kleinert. Frau Reichh VBetty Kofler. Jungfer Anna Reich 8„ Mig Beling⸗Schäfer. Der Wirt zum Hoſenbande Hans Wambach. Der Kellner Heinrich Füllkrug. 40 U Hermann Trembich. weiter 3 5 Hugo Schödl Dritter(Bürgerr Heinrich Brentano. Vierter Mathias Voigt. * Sir John Falſtaff.. Curt Strickiodt vom Stadttheater in Elberfeld als Gaſt. Bürger und Frauen von Windſor. Kinder. Masken von Elſen und anderen Geiſtern. Zwei Knechte des Herrn Fluth. Kellner. Vorkommende Tänze ſind arrangiert von der Ballettmeiſterin Aennte Häus und ausgeführt vom Balleitperſonal und den Ballettelevinnen. Kaſſen eröſſnung ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende geg. 9% Utzr. Mach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. in G rooh h, Hojtſoealer. Freitag, 27. Nov. 1903. 17. Vorſtell. im Abonn. W. Der Freiſchütz. Anfang 7 Uhr. Neues Operetten-Theater Telephon 1624 Anfang 8 Uhr Direktion: J. Lassmann. „Frühlingsluft“. Morgen:„Die Noflarprinzessin“. ——— Saulbau-Varieté Nur noch 5 Tage! Hans Elliot Lilly Walter Fchreiber Die Kkleinste Soubrette der Welt Nur noch 5 Tage 10581 g uoou und und die anderen Attraktionen. 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Beschlussfassung über die Verwendung des Rein- gewinnes und Festsetzung der Div dende Zur Ausübung des Stimmrechts ist jeder Aktionär be-⸗ reebtigt, welcher die Aktien spätestens am dritten Werk- tage vor der G neralversammlung bei der Rheinischen Creditbank in Mannheim, bei dem Bankhause Marx& Goluschmidt in Mannheim, bei dem Bankhause H. L. Hohenemser& Söhne in Mannheim oder bei einem Notar hinterlegt. Mannheim, den 25. November 1908. Der Aufsichtsrat: Der Vorsitzende: 83295 H A. Marx. — Allgemeiner Rabatt-Sparverein— Vereinig. Mannheimer Detail-Kaufleute Verein selbst. Kaufleute u. Gewerbetreibender Verein der Schuhwarenhändler — Verein der Cigarren-Spezialisten Verein der Möbelhändler —— Pereinig. der Putzgeschäfte lirosse Versammlung Freitag, den 27. ds. Mts., abends 9 Uhr, unterer Gartensaal des Ballhauses: ründung eines Stadt- Verbandes. Die Mitglieder obiger Vereine werden dringend ge- beten zu erscheinen. Deutseher Verein gegen Missbraneh geistiger Getränka. Olffeutlicher Vortrags⸗ und Diskaſtens⸗Abend über das Thema: „Alkohol und Strafrechtspflege.“ Samstag, den 28. November, abends 3i uhr, ird im großen alten Rathausſaale F I, eine gründliche wiſsenſcharſiche Er über das Tbema:„Aikebel u. Strafrecht““ erfol gen je einem furiſtiſchen und einem mediziniſchen Referate. 88 — Ler Eintritt ißt ſeel far Jedermas · Der Verstasd. Gewerbehalle Mannheim für die Kreiſe Mannheim, Heldelberg u. Nosbach. Ausfelung u. Perbauf muſtergiltiger Erzengniſſe des Handwerts und der Induſtrie, ſowie Neuheiten und Hilfsmaſchinen für das Uleingewerbe. Platzmiete billigſt. 88224 Ctelier ſũ u. quier ul Madinel Selepliou 3233 83387 SNTaunem, E2, 19 Sammlung zu Gunſten der Verunglückten auf der Zeche Radbod⸗Hamm. Transport 924.05 Mark Is gingen bei uns ein von: K. H. 2 Mk., von den Beamten der Reichsbankſt. Ludwigsh. 18 Mk. 15.— Mark Zuſammen 939.05 Mark. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben ift ſtets Jserne bereit Die Erprdition des General-Rufeigers Bad. Neueſte Nachrichten. Prima Mastileisch 66 79. Feinstes Kalbileisch, 80 e And. Mergler Metzgermeister, Jungbuschstr. Nr. 6. —— Telephon 3287. e SAf Pfund ueen, — Sten 8— ür 8. N- 2⸗ 7 D gg Deutſcher Reichstag. 168. Sitzung vom Mittwoch, den 25. November. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollw ü v. Velſen, Wermuth, Caſpar, Meißner. Präſident Graf Stolberg eröffnet di itz̃ 45 Minnben. af g eröffnet die Sitzung um 1 Uhr Das Grubenunglück auf der Zeche Radbod. (Zweiter Tag.) Abg. Graf Kauitz(Konſ.): 5 Die Einführung eines Reichsberggeſetzes erſcheint nach en geſtrigen Erklärungen vom Regierungstiſche durch⸗ 8 nicht notwendig. Es genügt, wenn die beſtehenden Vorſchriften erweitert und ſtreng durchgeführt werden. Dem Miniſter können wir volles Vertrauen entgegenbringen.(Beifall Zechts.) Der Redner beſpricht die Boruſſia⸗Kataſtrophe im Jahre 2906. Damals ſind tatſächlich verſchiedene Mißſtände zur Sprache gebracht worden, die nicht widerlegt werden konnten. Aber nicht immer iſt die Unzulänglichkeit der Polizeivorſchrif⸗ ten ſchuld an ſolchen Unglücken, ſondern die Unvorſichtig⸗ keiteinzelner Arbeiter. Die Arbeiter ſollten ſelbſt ihre Kollegen beſſer kontrollieren. In der Frage der Arbeiter⸗ kontrolleure ſind wir der Anſicht des Miniſters, daß es ſich empfiehlt, Vertrauensmänner aus den einzelnen Steigerabteilun⸗ 725 zu wählen. In Maſſenverſammlungen werden die gewählt, die große Reden halten können; das ſind aber nicht immer die beſten Praktiker(Sehr richtig! rechts.) Die Urſache des Un⸗ glücks in Radbod iſt noch nicht geklärt, vielleicht wird das auch niemals geſchehen. Wie kann man die Verſtaatlichung es geſamte n Bergbaues fordern, wenn man ſo großes B Mißtrauen gegen die Bergbehörden hegt, wie die Sozialdemokraten! 5 Daß ſo viele ungeübte Kohlenarbeiter eingeſtellt werden, liegt an 2 der verfehlten Preispolitik des Kohlenſyndi⸗ kats, das die Kohlen im Auslande verſchleudert. Herr Hue ſprach geſtern verhältnismäßig ruhig und ſachlich, die ſozialdemokratiſche Preſſe, die noch immer weiter hetzt. Das erhöht nicht die Opferwilligkeit.(Beifall rechts.) Abg. Gothein(Fr. Vg.): Der Grubenkapitaliſt hat ſelbſt das größte Intereſſe an der Ver⸗ hütung ſolcher Unglücke. Wenn jemand ſo hartherzig wäre und an dem namenloſen Jammer vorübergehen könnte —ich daß es ſolche Leute gibt— ſo ſpricht doch ſein eigenes Geldbeutelintereſſe dafür, derartiges Unglück zu ver⸗ hüten. Möglich iſt ja, daß ein Verſchulden der Werksverwaltung vorliegt. Immerhin ſind Klagen über fehlendes Waſſer auf Rad⸗ 5od in der„Bergarbeiter⸗Zeitung“, die doch ſonſt ſo rührig iſt, niemals erhoben worden. Aus meiner Tätigkeit als Bergrevier⸗ beamter weiß ich, daß mancher Arbeiter zunächſt im beſten Glau⸗ ben Angaben macht, an denen er ſich dann ſelbſt überzeugt, daß er ſich getäuſcht hat. Das Gedächtnis iſt eine un⸗ ſiche re Sache. Deshalb wird man fetzt en Vor⸗ ſicht an die Schuldfrage herangehen müſſen. Für den Minſſter wäre es ſehr bequem, wenn er für Verfehlungen einen Beam⸗ ten als Sündenbock finden würde, zumal er nicht ſachver⸗ ſtändig iſt. Die Unterſuchung iſt nur durch akademiſch gebildete Bergbeamte zu führen, und wir haben unparteiſſche Beamte ge. nug. Es iſt keicht geſagt, die Schuld liegt am Syſtein; keine große Grube kann immer vollſtändig in Ordnung ſein, am wenigſten eine mit ſtarkem Druck. Beſonders kommt es auf das e⸗ dinge und die Ueberſchichten an. Daß, wie Herr Hue meint, in den Bureaus der großen Banken über Leben und Ge⸗ ſundheit gewürfelt werde, iſt, abgeſehen, von der großen Ueber⸗ treibung, auch nicht richtig; Herr Hue unterſchätzt da außerordenk⸗ lich die Macht der Generaldirektoren. iſt, daß den Bergbeamten infolge ihrer Vorbildung das ſogiale Ver⸗ ſtändnis erſchwert wird; der ſoziale Uebermut wird in der Bergverwaltung geradezu gezüchtet. Man kennt ja den Witz über den Kaiſer von Rußland, der größenwahnſinnig geworden ſei; er bilde ſich nämlich ein, er ſei Regierungsreferendar.(Heiterkeit.) Aehnlich iſt es bei den Bergbeamten, beſonders den jüngeren. Da ſollte der Miniſter einſchreiten. Durchaus unzuläſſig iſt die vorherige Anmeldung des revidierenden Bergbeamten; ich habe es nie getan. Und auch Beſchwerden, die von Arbeiterorga⸗ niſationen kommen, Bayern möglich iſt, muß auch in Preußen gehen. Einen Einfluß der Unternehmer auf den Miniſter will ich nicht beſtreiten; ſie ſind ſehr energiſch und haben hochgeſtellte Perſonen in ihren Reihen, ſo daß es dem Miniſter unter Umſtänden ſehr unbeguem ſein muß, Widerſtand zu leiſten. Aber glaubt Herr Hue, daß es dem Landwirtſchaftsminiſter nicht genau ſo geht? Vielleicht iſt der Handelsminiſter noch derjenige, der am meiſten Rückgrat zeigt. Und nachdem der Staatsſekretär des Innern geſprochen hat, der Sprachenparagraph ſolle auf Avbeiter⸗ organiſationen keine Anwendung finden, war es nicht der Handelsminiſter, ſondern der preußiſche Miniſter des Innern, der die polniſche Sprache in den Verſammlungen der Bergarbei⸗ ter berboten hat. Ich bedauere den Staatsſekretär, daß er ſich als preußiſcher Miniſter ſo von ſeinem Kollegen desavouie⸗ anders aber treibt es Moanf 5 ren läßt. Ich komme ja Gott ſei Dank nicht in die Dage, Miniſter zu werden(Große Heiterkeit), aber ich würde es mir nicht gefallen laſſen. Die anderen Staaten haben die Arbeiterkontrolleure; Preußen iſt auch hierin nicht voran. Wir müſſen zu einer parlamentari⸗ ſchen Enquete kommen unter Einſchluß der Sozialdemokraten. Der preußiſche Staat als Bergwerksbeſitzer darf nicht die Berg⸗ polizei und Aufſicht haben, die muß beim Reiche ſein. Unabhän⸗ gige Arbeiterkontrolleure, ſtarke, berhandlungsfähige Organiſa⸗ kionen für Arbeiter wie für Steiger, Ausbildung und Schutz der Tarifverträge— Erfüllung der gerechten Wünſche nach einem gewiſſen Konſtitutionalismus auch im Bergbau.(Beifall links.) Abg. Schiffer(Zentr.): 5 5 Nur durch praktiſche Sozialpolitik kann die Sozial⸗ demokratie bekämpft werden. Die Rede des Abg. Oſann verriet deutlich die Furcht der Nationalliberalen vor den rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtriemagnaten, die gedroht haben, ihnen den Brot⸗ korb höher zu hängen, eine eigene Arbeitgeberpartei zu gründen. Aber ich ſage Ihnen: halten die Nationalliberglen noch ein halb Dutzend ſolcher Reden, ſo finden ſie keinen Arbeiter⸗ wähler mehr im Ruhrrevier für ſich. Mit der jetzigen Zuſtimmung u einem Reichsberggeſetz und zu Arbeiterkontrolleuren haben die Nabionallitesglen ihre jahrzehntelangen Unterlaſ⸗ ſungsſünden eingeſtanden.(Lachen bei den Natl.) Der Abg. Ofann hat dem Zuſammenarbeiten von Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern das Wort geredet. Aber die Grubenbeſitzer im Ruhr⸗ rebier weigern ſich ja mit den Arbeitern auch nur zu verhandeln. Gegen ihren Induſtrieherrenſtandpunkt muß; das. Geſetz einſchrei⸗ ten. Und in dieſem Zuſammenhang möchte ich den Staats⸗ ſekretär fragen: Wo ſteckt der längſt publizierte Geſetzentwurf müſſen unterſucht werden; was in graphiſcher Reichstagsbericht über die Schaffung von Arbeitskammern?(Sehr ut! im Zentr.) Der Redner ſpricht über die Radboder Kataſtrophe. ie Bergbehörde iſt parteiiſch zu Gunſten der Unternehmer. Den Unternehmervereinen ſtellt man die Akten zur Verfügung, den Arbeitern verweigert man jede Auskunft. Das Vereinsgeſetz iſt u einer t der Bergarbeiter geworden. Die fafege hätten doch das preußiſche Miniſterium des Innern ennen müſſen und dem Sprachenparagraphen gar nicht erſt zuſtimmen ſollen.(Sehr wahr! im Zentr. u. b. d. Soz.) Unabhängige Reviſoren aus Arbeiterkreiſen können manchem Unfall vorbeugen. Vor allem aber brauchen wir das Reichsberggeſetz. Im Staate Preußen iſt ſchon lan etwas ſehr faul. Jetzt ſchreit das Maſſengrab nach einer gründ⸗ lichen Reform! Die Herren vom Bundesrat ſollten nur einmal ein Jahr praktiſcher Bergmannsarbeit durchmachen, dann wür⸗ den ſie ſchon ſehen, daß die Bergarbeiter Anſpru auf den Schutz eines Reichsberggeſetzes haben.(Heiterkeit und Beifall.) Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Geſtern hat der Abg. Hue und heute die Abgg. Gothein und Schiffer die Behauptung aufgeſtellt, daß die Ausführung des Reichs⸗ vereinsgeſetzes, insbeſondere des Sprachenparagraphen durch die preußiſchen Behörden gegenüber den Arbeiterorgani⸗ ſationen in Widerſpruch ſtände mit den Zuſicherungen, die ich hier im Reichstag abgegeben habe.(Vielfaches Sehr richtig! im Zentrum und bei den Sozialdemokraten.) Das iſt nicht der Fall.(Hört, hört! rechts und bei den Nationalliberalen.) Ich will das ſchon heute konſtatieren, obwohl meines Dafürhaltens dieſe Frage weder zu der Interpellation, noch zu der Kataſtrophe auf Radbod irgend⸗ wie in Beziehung ſteht.(Sehr wahr! rechts, Lachen der Sozial⸗ demokraten.) Die weiteren Ausführungen zu dieſer Frage muß ich mir daher vorbehalten, bis ich, wie ich annehme, bei der Leſung des Etats, mich zum Vereinsgeſetz und ſeiner Handhabung zu äußern Gelegenheit habe.(Lärmende Zurufe der Sozialdemokraten und vom Zentrum: Sie haben auch jetzt die Gelegenheit dazu!) Sinn und Wortlaut meiner Erklärungen ſind dahin gegangen, daß die nationalen Intereſſen, die für den Sprachen⸗ paragraphen maßgebend geweſen—9 5 gerade auch gegenüber den Arbeitern polniſcher Zunge im Weſten des Reiches zur Geltung kommen müßten, weil, wie ich imLaufe derVerhandlungen über das Vereinsgeſetz wiederholt betont habe, ich nicht anerkennen kann, daß die polniſchen Gewerkſchaftsorganiſationen namentlich im Weſten des Reiches ausſchließlich gewerkſchaftliche Zwecke verfolgen, ſondern es ſich überall darum handelt, poli⸗ tiſch⸗nationalen Zielen nachzugehen.(Große an⸗ dauernde Unruhe im Zentrum, bei den Polen und Sozialdemo⸗ kraten.) Von einer Erſchwerung ſonſtiger gewerkſchaftlicher Ver⸗ ſammlungen iſt mir nichts bekannt.(Lärmender Widerſpruch: Doch! Doch! Zurufe rechts: Beweiſen!) Dann können wir uns ja beim Etat darüber unterhalten. Ich kann jetzt nicht näher darauf eingehen, aber Sie haben geſehen, daß der Widerſpruch nicht beſteht, den Sie behauptet haben.(Lärm. Abg. Ledebour ruft: Dann haben Sie den Reichstag planmäßig irregeführt! Große Unruhe rechts und bei den Nationalliberalen. Abg. Lede⸗ bour ſchlägt mit einem Buch auf ſeine Bank und ſchreit: Das iſt unerhört! Der Reichstag iſt betrogen wordenl) Vizepräſident Kaempf: Herr Abg. Ledebour, Sie haben dem Staatsſekretär plan⸗ mäßige Irreführung des Reichstags vorgeworfen. Das iſt eine unzuläſſige Aeußerung, ich rufe Sie deshalb zur Ordnung.(Lebhafter Beifall rechts und in der Mitte.) Abg. Hue(Soz.) ſpringt auf die Bundesratstreppe und ruft: Nur die Wahrheit hat 8 geſprochen.(Große anhaltende Unruhe im ganzen Hauſe. Vizepräſident Kaempf: Herr Abgeordneter Hue, nachdem Sie ſich mit dem Abg. Ledebour bezüglich deſſen Aeußerung identifiziert haben, rufe ich Sie auch zur Ordnung!(Anhaltender Lärm und Bewegung. Die Sozialdemokraten ſchreien: Rufen Sie uns alle zur Ordnung! Sie ſagen die Wahrheit! Der Reichstag iſt ge⸗ täuſcht worden!) Vizepräſident Kaempf: Das Work hat nur der Herr Staatsſekretär.(Heiterkeit.) Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Der Geſetzentwurf über die Arbeitskammern iſt vom Bundesrat endgültig beſchloſſen und iſt die Vor⸗ lage heute dem Reichstage zugeſtellt worden. (Beifall rechts und im Zentrum.) Abg. Höffel(Rp.): Angeſichts der furchtbaren Kataſtrophe ſollte jeder phartei⸗ bolitiſche Haß, aller Parteihader beiſeite bleiben. Sehr richtig! rechts.) Umſo mehr, da wir über die Urſachen des Un⸗ glücks noch gar nichts Beſtimmtes wiſſen. Auch wir wünſchen volle Klarheit. Ohne Anſehen der Perſon muß die Unterſuchung ge⸗ führt werden. Im Reichsberggeſetz ſehen wir kein Allheil⸗ mittel. Die Sozialdemokraten würden mit ihren Verdächti⸗ gungen ruhig fortfahren.(Sehr richtig! rechts.) Wir ſind damit einverſtanden, daß Arbeiterkontrolleure eingeführt werden follen, aber ſie müſſen Arbeiter bleiben, ſonſt werden ſie zum Werk⸗ zeug politiſcher Intereſſen gemacht.(Sehr richtig! rechts.) Wir wollen mit aller Kraft den Bergarbeiterſchutz weiter vervollkommnen.(Beifall.) Abg. Brejski(Pole): Auf der Zeche war nicht alles in Ordnung, ein großes Ver⸗ ſchulden der Bergbehörden liegt vor. Die Berieſelung reichte nicht aus. Kleinere Exploſionen haben ſchon vor dem großen Un⸗ glück ſtattgefunden. Es fehlte dabei ſo ſehr an Waffer, daß die Bergleute mit ihrem Kaffee löſchen mußten. Wer wagt die Be⸗ hauptung, daß die Leute nicht mehr zu retten waren? Wer einem die Qual abkürzt, wird als Verbrecher beſtraft; hier haben die Grubenherren Leuten, die vielleicht noch lebten, die Luft entzogen. Weshalb ſind die Urheber der Mißſtände auf der Grube noch nicht auf der Anklagebank: Preußiſcher Handelsminiſter Dr. Delbrück: Hue hat gegen die mir unterſtellte Verwaltung eine Reihe ſchwerer Angriffe erhoben.(Zurufe bei den Soz.: Mit Recht! lich iſt, daß er ſich, wie es der Abg. Hue beabſichtigte, hier im Reichstage auf die Anklagebank ſchleppen läßt. (Zuſtimung rechts, Unruhe bei den Sog.) Was ich und die mir unterſtellte Verwaltung gefehlt haben, das werde ich im Abgeord⸗ netenhauſe zu vertreten haben. Ich würde der Kompeteng des preußiſchen Abgeordnetenhauſes vorgreifen, wenn ich dieſe Frage hier erörtern würde.(Lebh. Beifall rechts. Lachen bei den Soz.) Die Freunde des Abg. Hue ſind jetzt im Abgeordnetenhauſe ver⸗ treten und werden dort unzweifelhaft auch die geſtern hier erörter⸗ ten Fragen anſchneiden.(Abg. Hue ruft: Geben Sie auch mir dort das Wort! Heiterkeit.]) Antworten will ich nur auf die Vor⸗ würfe, die ſich gegen mein und meiner Kommiſſare Verhalten nach dem Radboder richten, weil hierfür ein Allgemeinintereſſe vorliegt. Der Abg. Hue hat bemängelt, daß von mir und meinen Kommiſſaren der Preſſe Auskünfte er. teilt worden ſeien, die Ned ſein konnten, eine Parteinahme zugunſten der Zeche zu begründen. Ich kann dem Abg. Hue zu⸗ geben, daß es für derartige Unterſuchungen oft förderlicher wäre, wenn vor ihrem Abſchluß über den Gang der Ermittlung nichts in die Oeffentlichteit käme. Aber dieſe Forderung iſt nicht zu erfüllen, die Preſſe erfährt von den Vorgängen, die Parteien unterrichten ſich. Die Vertreter der Behörden und der Regierung müſſen daher, wenn ſie befragt werden, über das, was ſie wiſſen, 5 wahrheitsgetreu Auskunft mik den auß der Natur der Dinge ſich ergebenden Einſchränkungen erteilen. Ich habe dieſe Praxis von lcher befolgt und meine Beamten angewieſen, der Preſſe jede er⸗ denkliche Erleichterung zuteil werden zu laſſen.(Beifall.) Ich bin feſt überzeugt, daß ſich ein Sturm der Entrüſtung im ganzen Lande erheben würde, wenn ich anders handeln wollte.(Beifall rechts.) Ich ſehe, daß die Herren vollſtändig mei. 155 17 ſind.(Zurufe bei den Sozialdemokraten: Voll⸗ ſtändig!l) Hue hat weiter Anſtand genommen an der Art, wie 10 dieſe Angelegenheit behandelt habe aus Anlaß des Falles Meher. Herr Hue hat aus dem amtlichen Stenogramm entnom⸗ men, daß ich mich mit einer negativen Feſtſtellung begnügt hätte, während es meine geweſen wäre, dem eordnetenhauſe Sehr richtig! rec 8 1 der Vorw Morgen bis zum Abend zu ſäen beſtrebt iſt, kann unſere Sozial⸗ politik nicht fördern.(Lebhafter Beifall, Lachen der Soz.) Herr Hue hat uns empfohlen, aus der Geſchichte der engliſchen Ge⸗ werkſchaften zu lernen, wie man Sozialpolitik betreiben müſſe. Ich habe mir auch die Frage vorgelegt: woher kommt es denn, daß in England ſich eine ganze Reihe von Einrichtungen ohne Mühe einführen laſſen, daß man es nicht nötig hat, in dem Um⸗ fange die Geſetzgebung in Bewegung zu ſetzen wie bei uns? Die Sache hat einen ſehr einfachen Grund. Es liegt daran, daß der engliſche Arbeiter niemals ſeine berechtigten wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen verquickt hat mit politiſchen Fragen.(Lebhafte Zuſtimmung, Lachen der Soz.) Es liegt daran, daß der engliſche Arbeiter eins geblieben iſt, trotz wirt⸗ ſchaftlicher Differenzen mit ſeinen Volksgenoſſen in dem Stolz auf die Kultur und die politiſche Größe ſeines Vater⸗ landes.(Lebhafter Beifall, Lachen der Soz.) Ich gebe Ihnen die Verſicherung, das ſchwerſte Hindernis auf dem Gebiete der Sozialpolitik im Reiche und beſonders in Preußen iſt, daß Sie ſich nicht loslöſen können davon, daß Sie glauben Ihre wirtſchaftlichen Ziele, 1 25 berechtigten wirtſchaftlichen Ziele berquicken zu müſſen mit Ihren unmöglichen, mit den Intereſſen des Staates unvereinbaren(Stürmiſcher Beifall; großer Lärm der Sozialdemokraten, Ziſchen und erneuter Beifall.) Abg. Cundo(Fr. Vp.): Der ungeheuerliche Vorwurf, die Anordnung zur Zumaue⸗ rung des Schachtes ſei erfolgt, obwohl man noch nicht ſicher war, daß die Leute nicht mehr lebten, blieb Herrn Brejski vorbe⸗ halten.(Sehr richtig!) Wir haben die Ueberzeugung, daß es der feſte Wille der Behörde iſt, rückſichtslos ohne Anſehen der Perſon die Schuldigen zur Strafe zu ziehen. 7 Wir dürfen aber auch nicht vorübergehen an den allgemeinen Zuſtänden im Ruhrrevier. Schlimmer kann es nicht mehr werden. Heute bilden bunt zuſammengewür⸗ felte Arbeitermaſſen aus allen möglichen Gegenden die Belegſchaft der Grube Radbod nicht nur, ſondern faſt aller Gruben im Ruhrrevier. An den jetzigen, höchſt unerfreulichen Zuſtänden des Ruhr⸗ reviers iſt das ſtarre Feſthalten der Arbeitgeber an der Phraſe vom„Herr im Hauſe! ſchuld. Die Regierung hat durch die Geſetzgebung die Herrſchaft der Zechen in den Gemeinden ſtabili⸗ ſiert. Wir Kommunalvertreter haben uns auch daran gewöhnen müſſen, mit den Arbeitern zu verhandeln und zuſammenzuarbei⸗ ten. Auch die Zechenverwaltungen ſollten es lernen oder die Ge⸗ ſetzgebung ſollte es ihnen beibringen.(Beifall links.) Abg. Werner(Dtſch. Refpt.): Der Miniſter hätte gleich an die rechte Schmiede gehen und ſich nicht auf ſeine Geheimräte verlaſſen ſollen. Ein Vertagungsantrag wird angenommen. Perſönlich bemerkt Widerſpruch rechts.) Er hat ſeine Angriffe begründet teils mit allgemeinen Er⸗ wägungen, teils mit einer Reihe von Spezialfällen, die weit zu⸗ rückliegen. Ich habe mich fragen müſſen, ob ich verpflichtet und berechtigt bin, auf dieſe Angriffe im einzelnen einzugehen und habe dieſe Frage verneinen müſſen. Daß ein preußiſcher Miniſter, der Mitglied des Bundesrats iſt, im Reichstage Auskunft erteilt, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber nicht ſelbſtverſtänd⸗ Abg. Oſaun(Natl.) 8 gegenüber den Angriffen des Abg. Schiffer, daß er den Vorwurf, als ob er oder ſeine Partei von den rheiniſch⸗weſtfäliſchen In⸗ duftrlemagnaten abhängig ſei, mit aller Entſchiedenheit zurück⸗ weiſt. e, Nächſte Sitzung: Dounerstag, 1 Uhr: Schluß 6½ Uhr. Reichsfinanzreform. 10. Seite. — General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, den 26. November: feinste und neue Qualitäten. E S2. 14 ſchöne helle 6 und 3 Zimmer⸗ Wohnung, als Büro für Rechts⸗ anwalt ſehr geeignet, zu verm. Zu erfragen part. 65243 6 7 hell. Bureau mit Lager , Szu v. Näh. 2. Sl. 31597 D 4, 1 (gegenüber dem Neubau der Südd. Diskonto⸗Geſ.) 66702 Allerfeinste Griesraffinade Pmund 21 Prg. Kaiserauszugmehl l... 5 pt. 105 Kaiserauszugmehl II. 5 Ptund 95 Prg. Reeses Backpulver. Paket 5 Pfg. Tafelbackobladen 2 stück 3 Pig. br. betters.Ir. ratos daclhue. 25 rl. oder Vanlllinzucker 3 Stangen Vanilles 22 P. Bienenhonig garantiert ren. Glas 50 Pfg. demischte Marmelade 1 Pfl. Dose 38 Pgg. Puderzucker Pfnd 25 Pig. Neue süsse Bari-HMandeln pf. 88 und 105 Neue grosse Haselnusskerne prl. 75 Pig. Neue grosse fosinen gereinigt, Pfl. 4 3 Pfg. eue entstielte u. gereinigteKorinthen pan. 45 Phr Sultaninen Zitronat, Anis, Hirschhornsalz, ganzen und gemahl. Zimmt, Muskatnuss Neues grosses Orangeat Pd 65 Pfg. Allerfeinste Pflanzenbutter Pn. 48 Pgg. 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Bühl, Bäurle, Al⸗ fons, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Breitnau, A. Frei⸗ burg, Baro, Georg, Unterlehrer in Waldwimmersbach, als Hilfs⸗ lehrer nach Kappelrodeck, A. Achern, Beck, Auguſt, Unterlehrer von Karlsruhe nach Schiltach, A. Wolfach, Bellem, Johann, Schulverwalter in Neckargemünd, als Unterlehrer nach Lands⸗ hauſen, A. Eppingen, Bender, David, Schulkandidat, als Unter⸗ lehrer nach Broggingen, A. Emmendingen, Bergheimer, Salo⸗ mon, zuletzt Lehrer an Dr. Schleſingerſcher Privatlehranſtalt Lahr, als Unterlehrer nach Gemmingen, A. Eppingen, Berg⸗ maier, Oskar, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Hoppetenzell, A. Stockach, Beßler, Roſa, Unterlehrerin, von Rötenbach nach Lautenbach, A. Oberkirch, Bierer, Hermann, Unterlehrer, von Frieſenheim nach Lahr, Böres, Karl, Unterlehrer, von Mann⸗ heim an Lehrerſeminar I Karlsruhe, Braun, Leo, Unterlehrer, von Mannheim an Lehrerſeminar Freiburg, Büchler, Karl, als Schulverwalter nach Murg, A. Säckingen, Bühl, Otto, Unter⸗ lehrer in Hugsweier, als Schulverwalter nach Bofsheim, Amt Adelsheim, Danneffel, Rudolf, Unterlehrer in Eſchbeck, als Schulverwalter nach Oberbränd, A. Neuſtadt, Deppiſch, Ludwig, Unterlehrer, von Worblingen nach Oberrotweil, A. Breiſach, Derr, Hugo, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Schweighauſen, A. Ettenheim, Dietſche, Ernſt, Unterlehrer in Bauerbach, als Schulverwalter nach Muggenbrunn, Amt Schönau, Dörtzbach, Friedrich, Hilfslehrer in Altlußheim, als Unterlehrer nach Itt⸗ lingen, A. Eppingen, Doll, Richard, Unterlehrer in Spechbach, als Schulverwalter nach St. Leon, Alfred, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Furtwangen, Amt Triberg, Eichſteller, Hermann, Hilfslehrer in Keppenbach, als Unterlehrer nach Malterdingen, A. Emmendingen, Eiſele, Rud., Schulkandidat, als Unterlehrer nach Unterbühlertal, A. Bühl, Finck, Philipp, Schulkandidat, als Schulverwalter nach Hocken⸗ heim, A. Schwetzingen, Fiſcher, Karl, Schulkandidat, als Hilfs⸗ lehrer nach Münzesheim, A. Bretten(nicht nach Mannheim), Fliegauf, Oskar, Unterlehrer, von Weingarten, A. Durlach, nach Wöſchbach, A. Durlach, Frauk, Erwin, Schulkandidat, als Unter⸗ lehrer nach Rheinau, A. Mannheim, Frank, Leo, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Oeſtringen, A. Bruchſal, Frankenbach, Karl, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Flehingen, A. Bretten, Frey, Hermann, Schulverwalter, von Reiſenbach nach Grünsfeldhauſen, A. Tauberbiſchofsheim, Fren, Pauline, Unterlehrerin, von Sin⸗ 0 mersheinn, A. A. Wiesloch, Egetmeyer, 95 beſter Lage(Planken), 2. Stock, helle große Bureau⸗ räumlichkeiten, ganz od. geteilt, abzugeben. Off. u. Nr. 66889 an die Exped. d. Bl. abzugeb. Vagazine] 2, 2(Rarkhylatz) ein Magazin 10 verm. 64244 Näheres Laden. + 2 4 großes Tabakmagazin, 9 auch für and. Zwecke, ganz oder geteilt per Mürz, evtl. früher zu vermieten. 66404 7CCC 2 gen, A. Konſtanz, nach Endingen, A. Emmendingen, Friedlin, Willi, Unterlehrer, von Karlsruhe nach Gauangelloch, A. Hei⸗ delberg, Friedrich, Albert, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Börſtetten, A. Emmendingen, Gabel, Max, Unterlehrer in Karls⸗ ruhe, als Hilfslehrer an Landwirtſchaftsſchule Auguſtenberg bei Durlach, Gabler, Adolf, Unterlehrer, vom Vorſeminar Gengen⸗ bach an Lehrerſeminar Meersburg, Gärtner, Rudolf, Unter⸗ lehrer, von Volksſchule Karlsruhe an Humboldtſchule daſelbſt, Gamminger, Karl, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Grom⸗ bach, A. Sinsheim, Geiſert, Hermann, Schulkandidat, als Unter⸗ lehrer nach Forſt, A. Bruchſal, Gräßlin, Elſe, als Unterlehrerin nach Oensbach, A. Achern, Gretz, Walter, Hilfslehrer in Mann⸗ heim, wird Unterlehrer daſelbſt, Grimm, Jakob, Unterlehrer, von Lahr nach Freiburg, Grünling, Sofie, Hilfslehrerin in Or⸗ tenberg, als Unterlehrerin nach Oberhauſen, A. Emmendingen, Haas, Peter, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Mannheim, Haberſtroh, Wilhelm, Unterlehrer, von Singen, A. Konſtanz, nach Dingelsdorf, Amt Konſtanz, Händel, Sofie, Unterlehrerin in Offenburg, wird Schulverwalterin daſelbſt. Gerichtszeitung. Freiburg, 19. Nov. Der 42jährige Magnetopath J. K. in Freiburg, der ſeit etwa 20 Jahren Magnetopathie tveibt, war beſchuldigt, eine fahrläſſige Körp erverletzung an der Dienſtmagd Thereſia Schtveitzer dadurch vegangen zu haben, daß er dem Mädchen, das an Tuberkuloſe litt, den wahren Krankheits⸗ guſtand verſchwiegen und es ſo verhindert hat, ſich rechtzeitig in die Behandlung eines approbierten Arztes zu begeben. Mitangeklagt war auch die Naturheilärztin W. N. geh. Roſer aus Köln. Beide hatten der Dienſtmagd geſagt, ſie ſei leberkrank, während ſie in Wirklichkeit an der Lunge litt. Obgleich der mediziniſche Sachver⸗ ſtändige das Heilverfahren der Angeklagten Kurpfuſcherei nannte und der Staatsanwalt eine Geldſtrafe beantragte, wurden die An⸗ geklagten freigeſprochen. Metz, 19 Nov. Am Samstag fand die faſt ſechsſtümdige Hauptverhandlung in einer Art militäriſchen Monſtre⸗ pvogeſſes ſtatt, der ſchon viel von ſich reden gemacht, zumal der Angeklagte einer der belannteſten Regimentsbapellmeiſter unſerer Garniſon— Mufikdirigent F.— auch in den geſellſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen der Stadt eine Rolle ſpielt. Dieſer Mann ſtand unter Anklage, ſein Muſikkorps wie einzelne Mitglieder desſelben durch Wort und Tat in unzählbaren Fällen beleidigt zu haben. Unzähl⸗ bar waren die Fälle beſonders der Wortbeleidigung ſchon deshalb, weil die Ausſagen der vielen Belaſtungszeugen, vor allem der 22 jüngſten, unbetreßten Mitglieder der Kapelle, ſehr darin variierten, ob die Beleidigungen„bei jedem Dienſt“,„ein⸗, bis zweimal täg⸗ lich“,„drei⸗ bis biermal wöchentlich“ uſw. erfolgt ſein ſollten. Bei der ſehr milde angeſtellten Wahrſcheinlichkeitsrechnung der Vertreter der Anklage auf das hübſche Reſultat von 1280 Beleidi⸗ gungen des ganzen Mufikkorps. Dieſe Summe wurde dann aber auf 855 Fälle reduziert in der allerdings ſehr zutreffenden Erwä⸗ gung, daß der Stabhoboiſt in den Wochen und Monaten, da en krank oder beurlaubt war, nicht wohl ſein Muſikkorps beleidigt ha⸗ ben konmbe. Zu dieſen Kollektivbeleidigungen kamen dann aber noch die vielen Einzelbeleidigungen und obendrein eine lange Reihe von Anklagepunkten wegen vorſchriftswidriger Behandlung Unter⸗ gebener, die ſich in manchen Fällen zur Mißhandlung zugeſpitzt haben. Das Kriegsgericht faßte gemäß der von der Verteidigung geltend gemachten Anſchauung, die vielen Beleidigungsklagen zu einer„Beleidigung in fortgeſetzter Begehung“ zuſammen, nahm 14 Fälle vorſchriftswidriger Behandlung und zwei leichte Mißhandlun⸗ gen als envieſen an und verurteikte den Angeklagten zu einer Ge⸗ ſamtſtrafe von 6 Wochen gelindem Arreſt. Bureauuf ˖ 4 Knel. 1 4 * —48 * febiaus And Hetawral Mannheim, 28. November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 11. Seite. Vereinsnachrichten. Im Verein für füdiſche Geſchichte und Literatur eröffnete brn 16. ds. Herr Dr. G. Karpeles aus Berlin die Saiſon mit einem Vortrag„Ueber den Glaubenswechſel.“ Er be⸗ tonte im Eingang, daß die ſcharfe Verurteilung des Glaubenswech⸗ ſels nicht etwa aus einer Geringſchätzung des Chriſtentums an ſich hervorgehe und behandelte dann das Thema von hiſtoriſchen, ſta⸗ kiſtiſchen und pſychologiſchen Geſichtspunkten. Die Zahl der Taufen in Deutſchland war im 19. Jahrhundert nicht ſo groß, als von man⸗ chen Seiten angenommen wurde. Viel zahlreicher ſind ſie in Ruß⸗ land, wo häufig das furchtbare Elend die Juden dazu treibt, und wo ſich infolgedeſſen ein neues Mormonentum herausbildet. Die Motibe für den Uebertritt ſind verſchiedener Art. In den meiſten Fällen ſind es Gründe materieller Art, die Hoffnung auf beſſere Karriere u. dgl. Manche entſchuldigen ſich auch damit, ſie ſeien nie Juden geweſen, ſie hätten alſo nichts aufgegeben und hätten nun ihren Kindern den Weg des Lebens geebnet. Dagegen müſſe man aber erwidern, daß gerade die Notwendigkeit Opfer zu bringen den Menſchen ſittlich erhebe. Und die Unkenntnis des Judentums ſollte man eben durch das Studium ſeiner Literatur beſeitigen. Dieſe Verbreitung einer tieferen Kenntnis des Judentums werde über⸗ haupt dazu beitragen, daß das Judenkum die traurigen Zuſtände der Gegenwart, die übrigens ſchon ihres gleichen in der Geſchichte gehabt hätten, überwinden könne.— Das zahlreich erſchienene Publikum ſpendete dem Redner lebhaften Beifall. * Turnverein. Der am 14. ds. beranſtalbete weiße Ball bewies wieder ſeine alte Zugkraft. Eine frohbewegte Menge füllte die Vereinsräume und wiegte ſich behaglich bei den munteren Klän⸗ gen der Kapelle Schwörer. Die beiden Polonaiſen zählten ca. 300 Paare. Unter der Leitung des Turnvarts Schweizer ſtellten die Aktiven wirkſame Leiterphramiden und die Gipfelturner gzeigten ihre Künſte am Reck. Die freudigſte Ueberraſchung rief aber die Ueberreichung des von Herrn Kunſtmaler A. Rub geſtifteten wunderbar geratenen Bildes der Turnhalle(120%100) hervor, dem ein Ehrenplatz im großen Turnſaal angewieſen wurde und das all⸗ ſeitige Bewunderung fand. Der vom Vereinsvorſitzenden Kermas in warm empfundenen Worten ausgeſprochene Dank klang in ein begeiſtert aufgenommenes Gut Heil! aus. Küche und Keller in eigener Regie fanden einſtimmiges Lob. Ein ſolenner Früh⸗ ſchoppen bildete den harmoniſchen Schluß der Feier. Joſeph und ſeine Brüder in Egypten, die alte und doch neue Oper von dem Franzoſen Etienne Nicolas Mehul, erfuhr bom den Kaffee durch ein Surrogat, z. B. K1 und dürfen keinen Kaffee trinken. Schweren Herzens haben Sie den lieb gewordenen Genuß aufgegeben und täglich mit neuem Widerwillen verſucht. Dieſer Pein ſind Sie jetzt enthoben, Sie dürfen wieder Kaffee trinken, ſeit es„Kaffee Hag“ coffeinfrei gibt. coffeinfrei iſt wirklicher, von den beſten Plantagen Zentral⸗Amerikas und Braſtiliens bezogener Kaffee, dem das auf Herz und Nerven ſchädlich wirkende Coffeln entzogen iſt: Hierdurch abſolute Anſchädlichkeit! Der Geſchmack dagegen iſt in keiner Weiſe beeinflußt. Verein farh Fugendfreunde Schwezingerſtad! tm„Bernhardushofſaale“ eine Wiedergabe, die als ein voller Erfolg bezeichnet werden darf. Saal und Galerie waren dicht beſetzt. Was vielen ein Wagnis ſchien, eine Oper⸗ die immerhin bedeutende Schtwierigkeiten bietet, mit durchweg jugendlichen Kräften, mit Dilettanten einem zahlreichen Publikum twürdig vorzuführen, iſt überraſchend gut gelungen. Mit dieſem Gefühl werden wohl alle, die der Aufführung beigewohnt haben, nach Hauſe gegangen ſein. Wenn ein ſolches Urteil abgegeben werden kann, ſo iſt das in der Hauptſache ein Verdienſt des muſikaliſchen Leiters, des Herrn Kurt Hetzel, welcher noch nicht das 16. Lebensjahr zurücklegte. Er hat gezeigt, daß er ſeine muſikaliſchen Fähigkeiten, die er von zu Haus aus ſchon mitbekommen, zu verwerten verſteht. Lob gebührt auch den Darſtellern ſamt und ſonders. Erwähnen wollen wir noch die Chöre, die Männer⸗ wie die Knabenchöre, die mit vieler Prä⸗ ziſion durchgeführt wurden. Auch das Orcheſter zeigte ſich ſeiner Aufgabe voll gelvachſen. Es wöre eine Unterlaſſungsſünde, woll⸗ ten wir nicht auch des Herrn Kaplan Vomſtein gedenken, der unermüdlich mitgeholfen hat bei der Einſtudierung und der ſich auch um die Regie große Verdienſte erwarb. * Der Verein„Kaiſerliche Marine Mannheim“ hielt am Sams⸗ tag, den 14. ds. Mts. im Vereinslokal„Neue Schlange“, ſeine ſehr zahlreich beſuchte diesjährige General⸗Verſammlung ab. Nach einer herzlichen Begrüßung der Anweſenden durch den 1. Vor⸗ ſitzenden Kamerad Koopmann, die mit einem dreifachen Hipp, Hipp, Hurrahl auf Kaiſer Wilhelm II. und Großherzog Friedrich II. ſchloß, wurde widerſpruchslos der Jahresbericht des Schrüftführers entgegengenommen. Der Mitgliederſtand hat faſt keine Aenderung erfahren, da die geringen Austritte ſich durch Neuaufnahmen aus⸗ glichen. Das Andenken des verſtorbewen Ehrenmitgliedes, Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Otto Beck, wurde durch Erheben von den Sitzen geehrt. Nach dem Bericht des Rechnungsführers iſt der Kaſſenbeſtand ſehr günſtig. Dem alten Vorſtand wurde unter De⸗ chargenerteilung der Dank durch Kamerad Kraemeir ausgeſpro⸗ chen. Die Neuwahl der Vorſtandſchaft ergab mit wenigen Aus⸗ nahmen, die einſtimmige Wiederwahl des alten Vorſtandes, der ſich für das Jahr 1908/09 aus folgenden Herren zuſammenſetzt: 1. Vorſitzender Kamerad H. Koopmann, 2. Vorſitzender Kame⸗ rad Th. Büttner, 1. Schriftführer Kamerad W. Kraemer (neu), 2. Schriftführer Kamerad J. Steinhauer, 1. Kaſſier Kamerad K. Ulmrich, 2. Kaſſier Kamerad. Malechowski. Als Beiſitzer die Kameraden W. Koßmann und A. Böning (neu.) Materialienberwalter Kamerad O. Scheuer mann, Vergnügungskommiſſär Kamerad M. Oſer. und Kunibald“ zuteil. TIi * Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband veran⸗ ſtaltete am 18. ds. Mts. im Saale der Kaiſerhütte ſeinen erſten Vortrags⸗Abend. Herr Schriftſteller Paul Dehn⸗Berkin ſprach über das gegenwärtig ſehr aktuelle Thema: Die Verwicke⸗ lungen im näheren Orient. Herr Dehn, der Land und Leute kennb, verſtand es, die zahlreich erſchienenen Zuhörer durch ſeine Vortragsweiſe zu feſſeln. Aus dem ganzen Vortrag ſprach viel Erfahrung und ein gründliches Wiſſen. Redner ſchilderte die Ver⸗ hältniſſe der Balkanſtaaten, ſowie die Stellung der Mächte zu den Verwickelungen, eingehend und meinte, daß ſich keine Großmacht wegen dieſer Frage in einen Krieg ſtürzen wird. Nach dem Vor⸗ trag führte Herr Dehn eine Anzahl von Lichtbildern vor. Für die übe us lehrreichen und intereſſanten Ausführungen wurde dem Referenten lebhafter Beifall geſpendet. Der nächſte Vortrag findet am 9. Dezember ſtatt. Her Weltreiſender J. Harms, Hamburg ſpricht über:„Meine Reiſe um die Erde“ unter Vorführung von ca. 200 Lichtbildern. * Die große Karneval⸗Geſellſchaft Narrhalla Waldhof eröffnete den diesjährigen Karneval am Sonntag, den 15. ds. Mts. in ihrem Lokal Saalbau Waldhof durch eine längere Sitzung. Als 8 Uhr 11 Min. der 11er⸗Rat unter den Klängen des Narrhalla⸗Marſches einzog, war der geräumige Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Begrüßungsrede des 11er Rats⸗Präſidenten wurde mit Beifall aufgenommen. Als Bültenredner leiſtete Herr Auguſt Stoll vor⸗ zügliches. Mit Couplets reuſſierten die Herren Weiß und Be⸗ ckenbach. Der Sologeſang fand in Herrn Glſenshans einen würdigen Vertreter. Als Karikaturenmaler bewies Herr Guſtav Doll aufs neue ſein Talent. Allgemeine Lieder trugen weſent⸗ lich zur Erhöhung der Stimmung bei. e Vergnügungsgeſellſchaft„Humor“. Am Sonntag, den 18. November hatte die Geſellſchaft ihre Mitglieder nebſt Familien. angehörigen zu einem lezzen gemütlichen Zuſammen⸗ ſein für dieſes Jahr eingeladen. Die von dem Doppelquartett zum Vortrag gebrachten Lieder ernteten großen Beifall, ebenſs die Soli der Herren Orth und Wilhelm Münch jr. und die Couplets der Herren Rentz und Wilhelm Münch jr. De größte Beifall wurde jedoch den Herren Zimmermann und Wilhelm Münch jr. mit ihrem humoriſtiſchen Duett„Eduard Nach Abwicklung des Programms blieb man beim Tanz noch lange gemütlich zuſammen. — —— Malzkaffee, vergeblich zu erſetzen „Kaffee Hag“ AA Am„rossen Tel vormals Peter Metz Seckemnheimerstresse 72. — ——. * 0 68. 70 Slols Heiertertige Ammer-Eintichtungen. kigend Tapezierwerkskätte 2 kigene Sohrelnerel Liolina à& Hahn Heute Donnerstag—I Uhr, modernes SSalon-Konzert von der konkurrenzlosen und als vorzüglich bekannten Mannhelmer 88301 Bandoneon-Kapelle„Eintracht“ Zugleich Grosses Schlachtfest. WOzu höflichst einladet. W. Stook. Eintritt frei. Neſtaurant Wilder Rann, f 2 Von heute ab bis einſchließlich Sonntag]! Große Monzerte von der ital. Säugertruppe Savoya. Anfang 8 Uhr. 883o7 Eeintritt frei. vangel. Bund, Mannheim 5 ds. J8. J 83396 5 im Saale des„Friedrichspark“: 5 Weihnachts-Spiel 8 Nu s Aufzügen von Proſeſſor D. 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Rur ein kurzes Leben iſt der perſiſchen Verfaſſu⸗ ſchi geweſen; die jüngſte Erklärung Scahs Hat oß eine Wiederberufung des gufgelöſten Parlaments andgültig be⸗ ſeitigt, und fortan wird der Schah mit ſeinen Ratgebern allein die Geſchicke des Reichs des goldenen Löwen lenken. Der denkwürdige Erlaß des verſtorbenen Schahs Mugaffr Ed-⸗Din, den der ſterbende Herrſcher zehn Tage vor ſeinem Tode unterzeichnete, brachte mit Schlage die Umwälzung Perſiens zu einer parlamentariſchen NY rch e. Ein kühner Schritt in ungewiſſe Zukunft war dieſer rgang vom alto üſchen Deſpobentum zum modernen n, und ſchon damals qveifelten manche, daß dies junge und ungeberdige Parlament imſtande ſein werde, mit den neuen Schah eine neue Zeit heraufgubeſchwören. Als das Par⸗ lament zum erſten Mal zuſammentrat, zählte es 162 Mitglieder; ſeine erſten Sitzungen hielt es im Bahariſtan⸗Palaſte zu Teheran, und wunderliche Szenen ſpielten ſich dabei ab Die Wahlkreiſe Hatten ſich nicht damit begnügt, je einen Abgeordneten zu entſenden; einem jeden von ihnen Hatte das Mißtrauen der Wähler eine An⸗ zalhl von Delegierten mitgegeben, die keine andere Aufgabe hatten als die Abgeordneten zu überwachen und deren Stimmabgabe nach⸗ guprüfen. Bei der Eröffnung des Medjliß, des Parlaments, er⸗ goſſen ſich die unabſehbaren Scharen dieſer Delegierten, der An⸗ jumans, in den Palaſt, und im Sitzungsſaale fanden die Abgeord⸗ meten kaum Platz. Um die Volksvertreter auch nicht einen Augen⸗ blick ihre heilſame Ueberwachung entbehren zu laſſen, kampierten die Anjumans dauernd in den Wandelgängen, dort ſchliefen ſie, dort aßen ſie und die Coulofrs wurden zum Maſſenquartier und zur Volks⸗ küche. Die Sitzungen ſelbſt boten dem Europäer einen ungewohnten Anblick. Im Saale gab es weder eine Bank noch Stühle; alle Ab⸗ geordneten, den Präſidenten eingeſchloſſen, lauerten auf orientaliſche Weiſe mit untergeſchlagenen Beinen am Erdboden, und ſo trugen ſie auch ihre Redekämpfe aus. Die Debatten waren öffentlich, aber uncift hatten die Anjumans den Saal für ſich in Anſpruch ge⸗ mommen, auch ſie auf brientaliſche Weiſe am Boden hingekauert. Man macht ſich ſchwer eine Vorſtellung, mit welchem Eifer und wel⸗ cher Leidenſchaft dieſe Aufſeher der Abgeordneten ihr Amt erfüllten. Ein Abgeordneter erhebt ſich, um einen der vielen Miniſter zu inter⸗ pellieren; denn Perſten zählt wohl die meiſten Miniſter aller Länder, mehr vierzig befinden ſich im Amte. Der Abgeordnete beginnt ſeine Rede, diplomatiſch wägt er die Worte, und ſeine An⸗ klagen ſind tempeviert durch weiſe Vorſicht im Ausdrucke. Da ſotzt die Tätigkeit des Anjumans ein: Schimpfworte vaſſeln auf den bedachtſamen Volksvertreter nieder, wilde Verwünſchungen, bis⸗ weilen beginnt ein Bombardement mit Gemüſeabfällen und da⸗ gwiſchen ertönen zornige Anklagen, er habe ſich von der Hofpartei beſtechen laſſen. Außerhalb des Parlamentsgebäudes pflegten die Anjumans ſich in den Moſcheen zuſammenzufinden, die damit bald der Ausgangspunkt aller revolutionären Neigungen und der Sitz der revolutionären Klubs wurde. Achtzehn Monate lang, vom Januar 1907 bis zum Juni dieſes Jahres, konnte man in Teheran alltäglich das gleiche Bild beobachben, bis zum 16. Juni, dem Tage, da der Gegenſatz zwiſchen Schah und dem Parlament zum offenen Zwieſpalt wurde. An dieſem Tage begaßh ſich der Präſident des Medjlißz mit ſechs Abgeordneten zum Schah, um die Abdankung einiger Miniſter zu verlangen. Zu gleicher Zeit aber, ſo ſchilderten die„Lectoures pour Tous“ dieſe Szene, durcheilten aufgeregte Scharen von Anjumans die Straßen, betvaffneten ſich und flüſterten Sta ſe ls 5 von einer gewaltſamen Entſcheidung. Zehn Tage ſpäter hielt eine dieſer revolutionären Schaven in der Sepah⸗Moſchee eine Verſamm⸗ kung ab. Eine Anzahl Truppen zieht vorüber. Plötzlich werden aus der Moſchee Bomben geworfen, ſie explodieren und die ent⸗ ſtehende Verwirrung wird das Signal zum allgemeinen Kampfe. Mit blutiger Energie tvat die Regierung in den Kampf. Die von ruſſiſchen Offigieren geführten Koſaken umringen das Parlament, um eine Anzalll Abgeordneter und Anjumans zu verhaften. Das Parlament weigert ihnen den Eintritt, die Geſchütze werden auf das Gebäude gerichtet, und während in allen Straßen ein furcht⸗ bares Gewehrfeuer beginnt, zerbrümmern Granaten das Haus, in dem die Abgeordneten ſich verbarrikadieren. Das war das Ende des perſiſchen Parlaments. — Ein Heiliger auf Pump hat in einem Dorfe Apuliens große Aufregung hervorgerufen und dem Pfarrer einige ſehr unbehag⸗ liche Stunden bereitet. In dem Dorf Calmiera(Provinz Lecce) wollte der Pfarrer das Feſt des S. Luigi feiern, beſaß aber in ſeiner Kirche und deren Vorratslammern kein Bild des Heiligen und wandte ſich an ſeinen Amtsbruder im Nachbarort Caſtri, um Briefe eingetragen. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) zolina& Kübler inh. Adolf Kübler B1, Unser alljährlicher Neste- u. Poupon-Verkauf beginnt Samstag, den 21. November und dauert bis Samstag, 28. November.0. Es sind inbegriffen und werden zu bedeutend reduzierten Preisen ausverkauft, sämtliche Reste in Wolle und Seide, die sich im Laufe der Sommer- u. Herbstsaison angesammelt haben; ferner alle einzelne von Sortimenten übrig gebliebene Dessins und Farben. 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Dieſes Kunſtwerk gehörte einer frommen Bruderſchaft, je⸗ doch glaubte ſich der Pfarrer berechtigt, auch ohne deren Zu⸗ ſtimmung das Bild aus allgemeiner Nächſtenliebe an andere gute Ehriſten zu verleihen. Bei den Mitgliedern der Bruderſchaft war aber die Eiferſucht ſtärker als die Nächſtenliebe, und als ſie das Fehlen ihres Heiligen bemerkten und erfuhren, daß man ihn den Leuten von Calmiera geliehen hatte, rückten ſie zornſchnaubend gegen das Pfarrhaus. Der Seelſorger ſuchte ſich durch die Flucht in das Haus einer treu ergebenen alten Frau zu retten, aber um⸗ ſonſt; die wütende Menge verfolgte ihn auch dorthin und hielt ihn in dem Hauſe mit Drohungen und Beſchimpfungen vier Stun⸗ den lang belagert, bis die Gendarmen kamen und ihn aus den Händen der Feinde befreiten, Der ſeltſame Vorfall wird ein Nachſpiel vor Gericht haben, da der Pfarrer wegen Freiheits⸗ beraubung und ſeine Beſchützerin wegen Hausfriedensbruchs Klage erhoben haben. — Aus der Kindheit der Maria Stuart. Die Geſtalt der un⸗ glücklichen ſchönen Schottenkönigin, um die unſere Dichter einen ſo reizvollen Schimmer der Romantik getvoben haben, zieht auch den Hiſtoriker immer wieder unwiderſtehlich an, ſodaß die geſchichb⸗ lichen Werke über Maria Stuart immer zahlreicher werden. Nun erſcheint ſoeben in London ein umfängliches Werk von Jane T. Stoddart, das ſich nur mit der Mädchenzeit der ſpäteren Kö⸗ nigim beſchäftigt und auf dem dunklen Hintergrunde einer an Blut⸗ taten und Verfolgungen reichen Zeit das helle reine Bild einer hold⸗ ſeligen Menſchenblüte darſtellt. Der kleinen Prinzeſſin haftet noch nichts von dem dämoniſchen Zauber an, der ihr Weſen ſpäter in ein ſo rätſelhaftes Helldunkel taucht; alle Genien des Glücks, der Schönheit, Weisheit und Macht umſtehen ihre Wiege, und nie⸗ mand ahnt, daß am Ende dieſes ſo glücklich begonnen Daſeins ein blutiges Schafott errichtet ſein wird. Als ſie mit fünf Jahren nach Frankreich gebracht wird, um hier eine ſorgfältige Erziehung zu er⸗ hallen, iſt ſie bald der Liebling des ganzen Hofes. Ihre Groß⸗ mutter iſt ganz berliebt in ſie:„ſie iſt in der Tat ſehr niedlich, und ſo klug, wie nur ein Kind ſein kann. Sie iſt brünett mit einem aus⸗ nehmend ſchönen Teint, und ich denke, wenn ſie heranwächſt, ſo wird ſie ein ſchönes Mädchen werden, denn ihre Haut iſt weiß und ihre Züge ſind fein. Der untere Teil des Geſichts iſt gut geformt, die Augen ſind klein und ziemlich tiefliegend, das Geſicht iſt ziem⸗ lich lang. Sie iſt anmutig und ſelbſtſicher, kurz, wir haben an ihr das größte Gefallen.“ Die Hofleute ſtanden natürlich in Lobeser⸗ hebungen gegen die Großmutter nicht zurück. Jean de Beaugue beſchreibt ſie als„eine der vollkommenſten Kreaturen, die jemals geſehen worden.“„Von ihrer früheſten Kindheit an war ſie aus⸗ geſtattet mit ſe wundervollen und lobenswerten Gaben, daß man allen Grund hatte, ſo hohe Hoffnungen für ihre Zukunft zu hegen wie für die keiner anderen Prinzeſſin auf Erden.“ Katharina von Medici ſchrieb an Marias Mutter:„Ihr ſeid außerordentlich begna⸗ det durch den Beſitz einer ſolchen Tochter und ich bin noch mehr be⸗ gnadet, weil Gott es ſo gefügt hat, ſie mir zu ſenden, und ich denke, es wird die Stütze meincs Alters ſein, ſie bei mir zu haben.“ Die Prinzeſſin, der ſchon in der Wiege die Krone eines alten Königs⸗ reichs aufs Haupt geſetzt worden war, glänzte in allen Künſten des Geiſtes und Körpers. Sie war eine gute Sängerin, ſie kanzte mit Grazie und Leidenſchaft; in den feinen Handarbeiten mit der Nadel, die ihr ſpäter die Stunden der Gefangenſchaft verkürzen ſoll⸗ ten, wurde ſie früh Meiſterin und für Sprachen zeigte ſie ein großes Talent. Brantéme erzählt von ihr,„wie ſchön ſie ſei, ihre Stimme mit den Tönen der Laute bermiſchend, die ſie gar ſchön ſpielte mit ihrer feinen weißen Hand und den wohlgeformten Fingern, die lieb⸗ lich waren wie die Finger der Aurora.“ Auch in den gelehrten Fä⸗ chern konnte die kleine Maria als ein Wunderkind gelten. Schon in ihrem zwölften Jahre ſchrieb ſie 64 kurze lateiniſche Aufſätze. Sie ſind noch heute zu ſehen in einem ſchön in marokkaniſches Leder ge⸗ bundenen Schulheft der Prinzeſſin, das die Pariſer Nationalbiblio⸗ thek bewahrt. Auf 86 Seiten ſind hier in einer ausgeſchriebenen und gut leſerlichen Handſchrift von Maria Schulaufgaben und Von dem anmutigen und fröhlichen Seelchen der jungen Fürſtin iſt freilich in dieſen gravitätiſchen Exerzitien nichts zu finden, in denen ſie altkluge, gar gottesfürchtige und ge⸗ lehrte Anſichten entwickelt. So wird auf einer dieſer Seiten der „böſe Ketzer Calpin“ von dem kleinen Mädchen ernſthaft verwarnt und ermahnt. Hinter den kindlichen Worten erſcheint die düſtere Strenge der Inquiſition, die damals in den Hugenottenverfolgun⸗ gen ſo furchtbare Opfer forderte, wenn Calvin ſeiner ketzeriſchen An⸗ ſichten über das Fegefeuer verwieſen wird, von dem ſchon Sokrates, Plato und andere heidniſche Philoſophen Kenntnis hatten.“ Zu⸗ letzt kommt dann ein rhetoriſcher Aufſchrei:„Möge Chriſtus, der Sohn Gottes, ſich an Deine Frepel erinnern, Calvin!“ Der zarte Lockenkopf, der ſich mit ſobſel Eifer über dieſe Schularbeit gebeugt haben mag, konnte nicht ahnen, daß er ſelbſt dereinſt in Schuld und Sünde verſtrickt werden würde, und die feinen Roſenfinger, die ſo behutſam die Feder führten, wußten noch nichts von der krampf⸗ haften Qual, mit der ſie dereinſt im Gebet gerungen werden ſollten. — Ein Wettrennen mit dem Tod. Aus Newyork wird berich⸗ tet: Furchtbare Szenen ſpielten ſich ab bei der großen unterirdiſchen Gaseyploſion, die am Freitag die Bewohner von Brooklyn in höchſte Aufregung verſetzte. Eine der Hauptſtraßen war aufgeriſſen wor⸗ den, da die Gasleitung reparaturbedürftig war, und in der Tleſe arbeiteten fünfzehn Arbeiter an den rieſigen Röhren. Die Gas⸗ exploſion erfolgte plötzlich; ein dumpfer furchtbarer Stoß erſchüt⸗ terte den Erdboden meilenweit im Umkreis, Fenſter wurden einge⸗ drückt und aus dem Schacht in der Straße ſtieg ſofort eine lohende⸗ Flammenwelle empor. Unten in der Tiefe waren faſt alle von dem Druck an die Wände geſchleudert und zerſchmettert. Nur vier Ar⸗ beiter waren noch am Leben. Die Exploſion ſprengte das große Hauptrohr der Waſſerleitung, ſodaß ſie, die dem Tode entgangen ſchienen, das Ertrinken vor Augen hatten. Ein furchtbares Wett⸗ rennen durch den dunklem halbvollen Abzugskanal folgte. Atemlos arbeiteten die vier durch die Fluten ſich vorwärts, hinter ſich das aus der geſprengten Röhre eindringende Waſſer, das immer höher ſtieg. Gelang es nicht, die Oeffnung zum Fluſſe, die Mündung des Abflußrohres beizeiten zu erreichen, ſo mußten ſie erſticken wie in einer Mauſefalle. Mit jedem Meter, den ſie zurücklegten, ſtieg die Flut. Endlich erreichten ſie die Mündung zum Eaſt⸗River, im dem Augenblick, als das Waſſer die Röhre völlig ausfüllte. Halb be⸗ wußtlos zog man die Geretteten aus den Fluten. Die Zahl der Opfer wird mit achtzehn angegeben. Eine Frau war mit zwwei Kindern unter einem brennenden Balken eingeklemmt, und ihre Hilferufe gellten ſchaurig durch die Luft. Endlich kam ihr die Rek⸗ tung, ein wackerer Mann namens Samuel Prout eilte herbei, und ohne auf die Verletzung ſeiner Hände Rückſicht zu nehmen, hob er mit aller Anſtrengung den glühenden Balken ſo weit empor, daß die Frau mit ſamt den Kindern hervorgezogen werden konnte. Aber unmittelbar danach verlor er die Kraft, taumelte und ſtürzte dann ſelbſt hinab in das Flammenmeer, das ihn nicht mehr freigab. — Origineller Schwindel. Die franzöſiſche Polizei hat vor einigen Tagen einen Schwindler verhaftet, der in den Zeitungen folgendes Inſerat aufgab:„Schicken Sie mir zwei Francs und Sie erhalten ein koſtbares Juwel. Löſen Sie dieſes Rätſel(folgt ein Rälſel) und Sie gewinnen eine Prämie von 100 Frs.“ Ein Tag genügte, um dem erfinderiſchen Schwindler nicht weniger als 8000 Zweifrancsſtücke einzubringen, aber er vergaß es, die verſprochenen koſtbaren Juwelen abzuſchicken, und ſitzt heute im Gefängnis. Dieſe kleine Epiſode erinnert an ähnliche amüſante kleine Schwindelma⸗ nöber. In London wurden vor einiger Zeit kleine Automaten⸗ apparate aufgeſtellt, die die Inſchrift trugen:„Wer zwei Pence in die Oeffnung wirft und am Handgriff zieht, erhält eine Ueberra⸗ ſchung.“ Man ſteckte das Geld hinein, maw zog am Handgriff und hevaus kam— nichts. Das war eben die Ueberraſchung. Als Volks⸗ erziehung wahr die Erfindung wohl zwei Pence wert, allein der kluge Erfinder wurde ſchließlich verurteilt. Ein anderer Schlau⸗ kohf erbot ſich in den Zeitungen, gegen ein Entgelt von 50 Pfg. ein ſicheres Mittel zu verraten, durch das man gegen alle Verluſte bei Rennen, an der Börſe und bei Hazardſpielen geſchützt ſei. Er verſprach, ſeine Methode, die vertraulich behandelt werden müſſe, im geſchloſſenen Couvert mitzuteilen. Unzählige Gläubige ſchickten ihre 50 Pfennigſtücke. Und ſie alle erhielten auch ein Couvert, in dem ein Zettel lag mit dem unſchätzbaren Rate:„Spielen Sie hörden und bezahlte ſeine wohlgemeinten Ratſchläge mit einer Ge⸗ fängnisſtrafe. & Forbach Schirmfabrik Mannheim, 2 beschäfte, à 1. 4, Breteskrfsse unterhalten das 1 7 2 Steter Hingang Spazierstöcke vnNenbeten Lag grösste Lager 2 S nicht.“ Aber auch dieſer Philoſoph fand leine Gnade vor den Be⸗ 16. Seite. November. 7 2 Culte Frangais. 305 r— Stellen finden mi ke, bnddt N N Ruhrlohlen und Kos ce eer Heinrich Lanz- 8 2 Krankenhaus, Lindenh....:!ͤ deutsche u. englische Anthracit 5 ſofort geſucht. 6„ Stellen Suchen, eer danen J4. dalnnſen n pester auaiient neben en bittigsten FPreisen gante fieu, f Jüngeres Fräulein, Sede, lebe deng. 2 heures du matin 2 elegante Schaufenſter⸗—— 5 1e1 tagsüb. Stelle in klein. beſſ. Haus⸗ 5 Oulte Frangais(Spiegel⸗Rückwände in; 8100 wel lle beit f halt, Zu erix. J4, 1, 4. St. F ot 5 aeee Auqgus!t& E i1 Mieten aa 0 b ee een 1 obe Oorrevon deg u ver en. 2 5 1 55 reu iſt wird z ſe 1 er Branche, Franefort, Chacun est Max Schill, 855 Kontor Lulsenring 9 7, 19. Lager Fr uchtbahnhofstr. 22035. e gelacht Gel. Sſelen auch Fillale.— Offerten unter ecordialement invité. 658 Da en⸗Konſektion, 25 Telephon Nr. 217. Telephon Nr. 39238. n. Bild u. Angabe der Gehalks. Ni. 61695 an die Erped. d. Bl. o Planken, O 3, 4. 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