2Nanien Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 4 Pfennig monatlich. Ekittgerlohn 28 Pfg. monatlich, zurch die Polt bez, incl. Poſt⸗ tufſchlag M..4 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ Badiſche Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1649 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Nr. 554. —— N Donnerstag, 26. November 1908. de fecg le Akabhängige Tageszeitung. Auhmer. Deudarbchen 8al die Colonel⸗Zelle. 28 Pg. Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung Tiglich 2 Husgaben Eigene Nedaktiensbureaus Nedatten 77 Auswärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Berlags· 415 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7z 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. eee (Abendblatt.) Oeſterreichiſches. (Von unſerem Korreſpondenten.) Fe tz. Wien, 24. November. Oeſterreich hat jetzt große politiſche Saiſon. Am 26. d. M. wird ſich der Reichsrat verſammeln. Noch weiß man nicht, ob ſich die Sitzungen in Ruhe oder unter Stürmen vollziehen werden, aber jedenfalls bemühen ſich die einflußreichen Politiker krampfhaft, den böſen Geiſt des par⸗ lamentariſchen Aufruhrs zu bannen. Man braucht Friedens⸗ ſtimmung, denn aus dem harmoniſchen Zuſammenarbeiten der Parteien ſoll jene Friedfertigkeit hervorguellen, die den Uebergang zu einer neuen Koalitionsherrſchaft ermöglicht. Allerdings wird es nicht leicht fallen, das Parlament für ſtille Arbeit zu gewinnen, da die nationalen Zuſammenſtöße der jüngſten Zeit viel Erbitterung aufgehäuft haben. Ueber Lai⸗ bach iſt im Abgeordnetenhauſe noch nicht geſprochen worden; die nationalen Exzeſſe in Böhmen und vor allem die bereits zur ſtändigen Einrichtung gewordenen, allwöchentlichen Be⸗ ⏑ ¹ läſtigungen der Prager deutſchen Studentenſchaft werden das „Hohe Haus“ beſchäftigen. Daran nicht genug, gibt es nun Jauch eine„italieniſche Frage“. Die italieniſche Bevölkerung Oeſterreichs verlangt ſchon ſeit Jahrzehnten eine eigene Uni⸗ verſität und zur Zeit Körbers wurde mit der Errichtung einer Ualieniſchen Rechtsfakultät in Vilten bei Innsbruck ein un⸗ glücklicher Verſuch unternommen, der deshalb ſcheitern mußte, weil der Sitz für die Hochſchule ſchlecht gewählt worden war. Seither iſt ſo gut wie nichts geſchehen; die löbliche Unter⸗ richtsverwaltung dachte nur daran, die italieniſche Rechts⸗ fakultät in Wien aufleben zu laſſen. Die Ouvertüre zu dieſem Werke wurde geſtern an der Wiener Univerſität aufgeſpielt, wo die deutſchnationalen und italieniſchen Studenten ſo hart aneinandergerieten, daß viele Verwundungen vorkamen. Es knallten ſogar Schüſſe. Das iſt ein trauriges Ergebnis der Verſöhnungspolitik, die Graf Taaffe eingeführt und die ſeine Nachfolger angeblich fortführen. Nicht weniger beſchämend erſcheint die Tatſache, daß Studentenſtreitigkeiten, die von den wichtigen Univerſitätsproblemen wohl zu unterſcheiden ſind, ſeit Jahr und Tag die Achſe bilden, um die ſich die innere Politik dreht. Da die nationalen Zwiſtigkeiten in der Form von Dringlichkeitsanträgen vor das Parlament gebracht werden dürften, muß Freiherr von Bienerth trachten, mit der Verſorgung ſeiner beiden Gepäckſtücke— ein Budgetprovi⸗ ſorium und die Annexionsvorlage— zuvorzukommen. Zu dieſem Zwecke müſſen die beiden Geſetzentwürfe gleichfalls als Dringlichkeitsanträge behandelt werden und dazu iſt eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. Der Miniſterpräſident gibt ſich der Hoffnung hin, dieſe zu finden und die Wahrſcheinlich⸗ keit ſpricht dafür. Am 26. wird man es neuerlich verſuchen, die deutſch⸗frei⸗ heitlichen Abgeordneten, die jetzt in mehrere Gruppen zer⸗ fallen, zuſammenzuſchließen. Dr. Sylveſter hat dazu vor einiger Zeit in Graz den Anſtoß gegeben und mittlerweile wurden vom Abg. Dr. Lecher die Satzungen eines„National⸗ verbandes“ ausgearbeitet. Die einzelnen Fraktionen ſollen weiter beſtehen und der neuen Organiſation iſt nun neben rder über ihnen ein Platz beſtimmt.. Im Prager Landtag Feuilleton. Neues von Maupaſſant. Ein grundlegendes, aus reichen Quellenſtudien geſchöpftes Werk über Maupaſſant, das Leben und Werk des großen fran ⸗· zöſiſchen Dichters zum erſten Mal auf wiſſenſchaftlicher Grund⸗ lage dargeſtellt, bietet Paul Mahn in ſeiner umfaſſenden Mau⸗ paſſant⸗Biographie dar, die ſoeben erſcheint.“) Die tiefe Veran · lagung des Dichters zur Ironie, zur Farce und Satire zeigte ſich ſchon in der Jugend. Mahn gibt bezeichnende Geſchichten wie⸗ — 7 der. Der Vater wird allgemein als„Herr von ſtark galanten Anwandlungen geſchildert, der ſich ſo leicht kein mundliches Aben⸗ teuer entgehen ließ“. Das Erſtaunliche iſt nun, daß der„neun⸗ bis zehnjährige Burſch die Verliebtheiten ſeines Vaters nicht nur errät, ſondern ihn geradeswegs damit hänſelt Es han⸗ delte ſich einmal um einen Beſuch bei einer Frau von Z,, der gerade das vielgeprüfte„Herz“ des Herrn von Maupaſſant, des Vaters, gehörte. Guy und Herve, der füngere Bruder des Dichters, ſind zu einer Kindergeſellſchaft bei dieſer geladen. Herbé iſt krank, ſeine Mutter bleibt bei ihm. Sehr befliſſen erbietet ſich der Vater, Guy allein hinzubringen. Der Knabe errät den wabren Grund, der ſeinen Erzeuger leitet und macht ſich ein Vergnügen daraus, ihn im letzten Augenblick hinzuzögern, mit ſeinem Anzug nicht fertig zu werden und dergleichen. Der Vater, ungeduldig, droht: Ich bringe Dich nicht hin zu der Ge⸗ jellſchaft!— Ich bin ſehr unbeſorgt, ſagt Guh, ich weiß ſchon, 1 mem am meiſten daran liegt, hinzukommen.— Schnell! ruft der Bater, ſchnüre Deine Schuhbänder!— Nein! Schnüre Du ſie! — Der Vater iſt verblüfft.— Guy: Komm nur! Du wirſt ſie 5 I Verlag von Egon Fleiſchel u. Co., Berlin W. 9. haben die Deutſchen eine ähnliche Vereinigung zuſtande ge⸗ bracht und im Wiener Abgeordnetenhauſe beſitzen die Tſchechen ſchon lange ſolche Sammelbecken für die nationale Lraft. Stärker als dieſe Probleme der inneren Politik bedrücken die Fragen der äußeren Politik die Gemüter. Alle Erſchein⸗ ungen der letzten Zeit werden am beſten durch die Frage charakteriſiert, die gang und gäbe geworden iſt: Wird ein Krieg ausbrechen? Eine beſtimmte Antwort läßt ſich natürlich nicht geben, doch man hat das Gefühl, daß es im Frühjahr ſehr ernſt werden wird. Serbien fordert durch ſeine Haltung unausgeſetzt heraus und Montenegro hat ſeine Kanonen gegen das öſterreichiſche Cattaro ge⸗ richtet und es tut ſo, als wäre es bereit bei nächſter Gelegen⸗ heit zu feuern. Neben dieſen politiſchen Gefahren läuft die türkiſche Boykottbewegung gegen öſterreichiſche Waren und Schiffe, die dem Handel und der Induſtrie bereits Milltonenopfer auferlegte. In Oeſterreich⸗Ungarn iſt man bereit, die gute Laune ſo lange aufrecht zu halten, als es nur irgend geht. Dennoch genügt die Militärverwaltung ihrer Pflicht, indem ſie die umfaſſendſten Vorbereitungen trifft. Die Entſcheidung über die Geſtaltung der nächſten Zukunft liegt alſo nicht bei dem Habsburgerſtaat, ſondern bei Serbien und bei Montenegro. Freilich, die Spannung iſt ſehrgroß und da beſonders Serbien in unverantwertlicher Weiſe von ſeinen ſchlechten Ratgebern gehetzt wird, muß man die Situation als ernſt bezeichnen. Der gemeinſame Miniſter⸗ rat, der vorgeſtern in Wien ſtattfand und von dem man wich⸗ tige Entſchlüſſe erwartete, iſt zwar faſt wie eine Demonſtration gegen die allzugroße Schwarzſeherei ausgefallen, da ihm ſo⸗ wohl der Kriegsminiſter als auch die beiden Landesverteidi⸗ gungsminiſter ferne geblieben ſind. Auch der Beſchluß, daß dem Wiener und Budapeſter Parlamente der Handelsvertrag mit Serbien vorzulegen ſei, klingt durchaus nicht wie ein Kriegsſignal. Im Gegenteil! Aber wie geſagt: Oeſterreich⸗ Ungarn zeigt eben beharrlich ſeine Langmut und tut gleich⸗ zeitig alles in Ruhe und ohne die Welt mit Senſationsnach⸗ richten zu erfüllen, was zum Schutze ſeines guten Rechtes und ſeiner Ehre geboten erſcheint. Die„Beſitzergreifung des früher nur„beſetzten“ Gebietes von Bosnien und der Herze⸗ gowina war im Intereſſe des europäiſchen Triedens notwen⸗ dig und Serbien, das ſich als Befreier ſeiner flaviſchen Brüder aufſpielt, iſt in Wirklichkeit nur ein Werkzeug der traditionel⸗ len Friedensſtörer in Europa, die den Tag des Unheiles nicht erwarten können. Politische Uebersieht. Maunheim, 26. November 1908. Zur Tabakſteuerfrage. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht der bekannte Tabakinduſtrielle Karl H. v. Eicken⸗Hamburg im„Hamburger Fremdenblatt“ einen Artikel, in dem die Wirkungen der vor⸗ geſchlagenen Zigarrenbanderolenſteuer auf den Konſum, auf die Reichseinnahmen und auf die Intereſſenten dargeſtellt werden. Da in der Begründung der Regierungsvorlage be⸗ ſonders auch auf die Verhältniſſe in einigen anderen Staaten ja doch ſchnüren. Tu es lieber gleich.— Und der Vater ſchnürt ſeinem Jungen die Schuhe zu!— Ein anderes Mal, im ſelben Alter, ſchreibt der junge Guh an ſeine Mutter(mutmaßlich von Rouen aus] einen Brief, in dem die Stelle vorblommt:„Ich war Erſter im Aufſatz, zur Belohnung hat mich Frau von X. mit Papa in den Zirkus geführt. Es ſcheint, daß ſie auch Papa be⸗ lohnt;— womit, weiß ich nicht Die Frühreife des Knaben wird u. a. auch durch ſein ſchon in der Jugend ungemein ſtark ausgebildetes ſoziales Mitgefühl gekennzeichnet. Aus ſeinem dreizehnten Lebensjahr ſtammt eine bedeutſame Geſchichte. Der junge Maupaſſant hat mit dem Sohn einer befreundeten Familie und einem Fiſcherſohn von Etretat, Karl, einen Ausflug verabredet. Man trifft ſich bei der befreun⸗ deten Familie. Die Mutter des Freundes behandelt den jungen Maupaſſant ſehr liebenswürdig, Karl, den Fiſcherſohn, als kaum vorhanden, und ſagt ſchließlich:„Karl kann den Eßkorb tragen.“ Der junge Guy ſieht den Fiſcherſohn rot werden; er fühlt dem Knaben die zugefügte Demütigung nach und ſagt ſchnell:„Gnädige Frau, wir werden den Korb der Reihe nach tragen. Ich fange an!“ Am übermütigſten geſtaltete ſich für den Dichter das Boot⸗ fahrleben auf der Seine, als er, in den zwanziger Jahren ſtehend, Beamter des Miniſteriums des Innern war.„In Argenteuil an der Seine, unterhalb Paris, hatten ſie eine wunderliche Nie⸗ derlaſſung, eine ſchauerliche Kneipe, wo ſie die Nacht vom Sams⸗ tag auf Sonntag und vom Sonntag auf Montag verbrachten. Maupaſſant zog die etwas urwüchſigen rauhen Kneipen den ge⸗ leckten Wirtſchaften vor, ebenſo wie er die Natur liebte, wo ſie ungebärdig und wild war, unverkünſtelt und unperſchnitten durch Gärtner⸗ und Kulturanlagen. Ein einziges Schlafzimmer diente den Fünfen; gab es gelegentlich ein Pärchen, ſo wurde es durch einen Vorhang abgetrennt.“ Zu anderer Zeit war die Schar ein Dutzend ſtark.„Damals beſaß die Geſellſchaft etwa zwanzig Bootsmädchen, regelmäßige und unregelmäßige. An manchen Sonntagen hatten ſie vier, an anderen alle. Einige waren ſo⸗ zuſagen Stammgäſte, hingewieſen wird, in der Oeffentlichkeit aber immer noch zu wenig bekannt iſt, wie die Sache in den betreffenden Staaten eigentlich liegt, ſo geben wir in dem folgenden den Teil des Auffatzes wieder, der dieſe Bezugnahme auf das Ausland einer Kritik unterzieht. Wir leſen da: Wenn nun in den Motiven der Regierungsvorlage auf die Vereinigten Staaten von Amerika hingewieſen wird, von denen es heißt(S. 37):„Auch in Amerkka hat die Fabrilatsſteuer weder zen⸗ traliſierend gewirkt, noch iſt der Kleinbetrieb durch ſie vernichtet worden,— die Zahl der Betriebe für Zigarren⸗ und Zigaretten⸗ fabrikation hat ſich ſehr ſtark vermehrt(1860: 1478, 1870: 4671, 1880: 7145, 1890: 10 956, 1900: 14 589 und 1905: 16 895)“—, ſo bedarf doch dieſe Statiſtik ſehr der EGrläuterungen. In den Ver⸗ einigten Staaten hat trotz der gegenteiligen Verſicherung des Herrn Staatsſekretärs die Induſtrie die Entwicklung genommen, die wir für Deutſchland prophezeien, ja das ganze Geſchäft in Rauch⸗ und Kautabak— und darin liegt das Schwergewicht in Amerika— iſt von einer einzigen Geſellſchaft ſozuſagen monopoliſiert worden. Alle mittleren und größeren Geſchäfte ſind von dieſer einzigen Ge⸗ ſellſchaft aufgeſaugt, und jede Konkurrenz iſt damit beſeitigt worden. Nur die ganz kleinen, die nur für ihren eigenen Laden Zigarren herſtellen und die nebenbei die getreuen Abnehmer der großen Truſt⸗ Company ſind, läßt man leben, nur ihre Zahl hat ſich vermehrt! Dabei behält man, um das Publikum zu täuſchen, klugerweiſe die alten Firmen bei; ſie führen aber nur eine Schein⸗Exiſtenz und ſind nichts als Filialen der Truſt⸗Company, die nebenbei auch den ganzen Rohtabakhandel an ſich zu reißen bemüht iſt. Haben boir Grund, mißtrauiſch zu ſein, auch gegen die ſcheinbar ſo überzeugen⸗ den Zahlen und Beweiſe des Herrn Schatzſekretärs? Da in Rußland, dem zweiten gelobten Lande der Banderole, die Verhältniſſe ganz ähnlich liegen und das Geſchäft in den Händen weniger großer Fabrikanten negt, ſo glaubt der Verfaſſer über dieſe Erſcheinung mit folgenden kühnen salto mortale hinwegzukommen: „Wenn in Rußland die Entwicklung eine andere war(als in Amerika), ſo iſt dies dort nicht auf das Fabrikatſteuerſyſtem an ſich, ſondern auf die in ſeiner Ausgeſtaltung zum Ausdruck kommende beſtimmte Abſicht, die örtliche Ausdehnung der Induſtrie und den Kleinbetrieb fernzuhalten, zurückzuführen.“ Und wie ſind in England, wo ebenfalls eine Fabrikatſteuer er⸗ hoben wird, die Verhältniſſe? Darüber ſchweigt ſich die Vorlage aus, nur die nackten Zahlen des Konſums, der Ein⸗ und Ausfuhr und des Ertrages werden mitgeteilt. Darum ſei es geſtattet, die dortigen Fabrikationsverhältniſſe in wenigen Wortem dahin zu er⸗ Mutern, daß 1. in England nur wenige große Rieſenfabriken exi⸗ ſtieren, die zum größten Teile jetzt einer einzigen Truſt⸗Compantz gehören und daß dieſe hauptſächlich Rauch⸗ und Kautabak(Caven⸗ dish) fabrizieren; 2. daß ausweislich der in der Regierungsvorlage mitgeteilten Tabellen die Einfuhr fremder Zigarren eine ganz be⸗ deutende iſt, weil das im Lande hergoſtellte Fabrikat eben gar zu ſchlecht iſt! In England beſteht der Hauptkonſum in feingeſchnit⸗ tenem Shagtabak, der hauptſächlich aus Virginiatabak hergeſtellt wird. Der Geſamt⸗Tabakkonſum beträgt trotzdem nicht gang 2 lb auf den Kopf der Bevölkerung, alſo nur etwa die Hälfte deſſen, was der Deutſche konſumiert! Da aber der Inlandbau verboten war, konnte trotzdem ein hoher Ertrag herausgeſchlagen werden, der 1907 18 789 878 Lſtrl. betrug. Alle dieſe Staaten, wo eine Fabri⸗ katſteuer in Kraft iſt, zeigen alſo das Beſtreben, das Geſchäft in den Händen weniger Leute zu konzentrieren und zu monopoliſieren. Man wird deshalb die Beſorgnis haben müſſen, daß es auch in Deutſchland ſchließlich auf die Einführung eines Monopols abgeſehen iſt. Daß eine derartige Abſicht der Regierung nicht fern liegt, fürchtet auch der Verfaſſer des Artikels. Er meint, daß die Banderolenſteuer als eine Er⸗ droſſelungsſteuer angeſehen und bekämpft werden müſſe, die anderen kamen, wen ſie nichts beſſeres zu tun hatten. Fünf oder ſechs lebten auf allgemeine Unkoſten.“ Der Dichter hatte zu dieſer ſeiner fröhlichſten Periode 1500 Frs. Einkommen! Zur Zeit ſeiner letzten Reife, zehn bis fünfzehn Jahre ſpäter, als ſchon die Melancholie ſein ganzes Weſen über⸗ ſchattete, bezog er jährlich 80—90000 Irs. Wie ſehr übrigens der Anfänger in guter franzöſiſcher Sparſamkeit ſich einzurichten gezwungen und auch imſtande war, zeigt ſehr lehrreich ein Aus⸗ gabenzettel aus dem 22. Lebensjahre des Dichters(1872), der gegenüber einer Einnahme von 110 Frs. Ausgaben von 128,½0 Francs aufweiſt, welches Defizit von dem Vater gedeckt wurde; in der langen Reihe ſehr ſparſam bemeſſener Poſten fallen nur die berhältnismäßig hohen für Wäſche, 7 Frs., und für Lampenbl, 5,50 Frs., als bemerkenswert auf. Daß neben aller Ausgelaſſen⸗ heit ſich auch in den jüngeren Jahren ſchon ein tiefer Peſſi⸗ mismus im Gemütsleben des Dichters geltend machte, zeigen bisher unveröffentlichte Gedichte aus dem Jünglingsalter, die von Mahn verdeutſcht ſind. Ganz neue Aufſchlüſſe gibt das Werk auch über Maupaſ⸗ ſants Wahnſinn und die Geſchichten des Wahns, die ihm poraufgingen. Der Dichter war, von häufigen Halluzinationen des Geſichtes abzuſehen, die er ſelbſt in„Lui?“ und vor allem in„Le Horla“ ſo grauſig beſchrieben hat, geiſtig völlig klar bis unmittelbar vor dem Ausbruch des Irrſinns in der Nacht vom 1. auf den 2. Januar 1892. Das Hauptfragment aus dem letzten halben Jahre, das des Romans„Angslus“, berechtigte ſogar zu der Erwartung, daß Maupaſſant tiefſtes und reichſtes Werk ſich erſt hier geſtalten werde. Die Geiſteskrankheit des Dichters war feineswegs in ſeiner urſprünglichen Anlage begründet, wie alch in ſeiner geſamten Aszendenz, mütterlicher⸗ und väterlicherſeits, kein Anhalt dafür vorhanden iſt. Sie war vielmehr der leßzte Ausläufer einer in den Jugendjahren erworbenen Krankheit, die infolge des aufreibenden Lebens Maupaſſants und ſeiner unab⸗ läſſigen, niemals ſich ſelber ſchonenden Arheit ihre äußerſten und 2. Seit. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 26. November. „wenn anders man ſie nicht viel mehr anſehen will, als das Mittel zum Zweck, d. h. eine Maßregel, um auf billige und bequeme Manier die geſamte Induſtrie in die Hand zu bekom⸗ men, um ſpäter das Staatsmonopol einzurichten. Das iſt unſere Furcht, das iſt unſere Anſicht von der Sache, und des⸗ halb bekämpfen wir Intereſſenten und an unſerer Spitze der Deutſche Tabakverein das Syſtem der Banderole mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung ſtehen.“ Von der Doppelnatur des Herrn v. Gerlach. Herr v. Gerlach hat kürzlich in einer vom„Liberalen Volksverein“ veranſtalteten Verſammlung zu Marburg über Kriſe, Kanzler und Finanzreform geſprochen. Am Schluß wurde zum Beitritt in dieſen Verein aufgefordert. Das iſt an ſich nichts Merkwürdiges. Nur die Parteizugehörigkeit Gerlachs beanſprucht Intereſſe, wenigſtens für Freunde von Originalität. Uns war doch, als wenn die Nachricht durch die Blätter gegangen wäre: Herr v. Gerlach ſei aus der Freiſinni⸗ gen Vereinigung— mit Barth— ausgetreten. Nun rechnet ſich aber der Marburger Verein zur Freiſinnigen Vereinigung und die Agitation des Herrn v. Gerlach innerhalb des Reichs⸗ tagswahlkreiſes Marburg⸗Kirchhein⸗Frankenberg ſpielt ſich im Rahmen der Freiſinnigen Vereinigung ab. Für den Um⸗ kreis dieſes Wahlkreiſes ſcheint der Austritt Gerlachs aus der Vereinigung keine Geltung zu haben. Das iſt ſozuſagen ſtaatsrechtlich eine bemerkenswerte Erſcheinung; es wird aller Scharfſinn der Juriſten dazu gehören, um aus anderen Ver⸗ hältniſſen eine Parallele zu dieſer ſonderbaren Doppeleigen⸗ ſchaft des Herrn v. Gerlach beizubringen; vielleicht findet man ſie bei ſtandesherrlichen Familien, denen Gerlach ſeiner⸗ ſeits ſo wenig grün iſt. Genug: Herr v. Gerlach iſt im Umfange des Marburger Wahlkreiſes freiſinnig. Er iſt hier freiſinniger Führer, frei⸗ ſinniger Reichstagskandidat, freiſinniger Volksredner. Außer⸗ halb des Wahlkreiſes iſt er ein Haupt derer, die den Freiſinn ſchmähen und bekämpfen. Zunächſt iſt das wohl eine Er⸗ ſcheinung, über die die Freiſinnigen ſelbſt ins Reine kommen müſſen. Aber darüber hinaus dürfte, wie ſchon angedeatet, daß politiſche Enklavendaſein Gerlachs für Freunde von poli⸗ tiſchen Merkwürdigkeiten nicht ohne Reiz ſein. Die kochende Volksſeele in Elſaß⸗Lothringen. Die reichsländiſchen Blätter erzählen drei verſchiedene Begebenheiten, die zeigen, welche dunkle Ecke das Reichsland jetzt noch bildet. In Metz fand letzthin eine öffentliche Ver⸗ ſammlung ſtatt zur Gründung eines Vereins für Volksbildung. Obgleich das böſe Omen, daß Frei⸗ denker dabei beteiligt waren, dadurch ausgemerzt wurde, daß ein Komitee aus angeſehenen Männern aller Richtungen(das Zentrum inbegriffen) ſich bildete und an dem Abend der gewiß den Klerikalen unverdächtige Profeſſor Dr. Spahn den Hauptvortrag hielt, hatte ſich doch unter der Führung von Kaplänen eine große Schar von Mitgliedern katholiſcher Jünglings⸗ und Geſellenvereine eingefunden, unter der Ober⸗ leitung des aus der Geſchichte der entlarvten Wunderheilung von Lourdes ſattſam bekannten Dr. Ernſt, die einen un⸗ geheuren Lärm und ein Gebrüll erhoben bei der ſchon längſt vorher ſtatutengemäß erfüllten Forderung des Dr. Ernſt, Religion und Politik auszuſchalten. Offenbar hatte das Wort„Volksbildung“ dermaßen als rotes Tuch gewirkt, daß an dieſer ganz und gar unmotivierten Lärmſzene, beinahe die Gründung des Vereins geſcheitert wäre. Biſchof Benzlers „Lothringer Volksſtimme“ meinte ſpitzig, was jene Leute wollten, beſtände u. a. in Metz ſchon im Jünglings⸗ verein„St. Eucharius“, einem Verein, der 37 katholiſche Jünglinge als Mitglieder zählt!— In Straßburg ſollte in dem ſtädtiſchen Saal der Aubette der Vortrag eines ehe⸗ maligen katholiſchen Prieſters, jetzt cand. med. Leute aus München über das Thema„Der römiſche Prieſter und die deutſche Frau“ ſtattfinden. Eine große Volksmenge, unter ihnen viele katholiſche Prieſter, waren erſchienen; vorher hatte in den klerikalen Zeitungen ein Proteſt des Rechtsſchutzvereins für die Geiſtlichkeit der Diözeſe Straßburg geſtanden gegen „die ungeheure Beleidigung der Katholiken“. Mit Signal⸗ feifen, Kindertrompeten und Gebrüll wurde der Vortrag unmöglich gemacht. Die Klerikalen ſprangen auf die Stühle und ſollen deren zweihundert zertrampelt haben. Die„Loth⸗ ringer Volksſtimene“ ſchreibt dazu, es ſei eine Demonſtration geweſen,„wie ſie nur die in ihrem Denken und Fühlen tief aufgeregte Seele hervorrufen kann“ und:„Hiermit haben die Katholiken Straßburgs dem ganzen Lande gezeigt, daß ſte ihre Prieſter noch zu ſchützen wiſſen.“— In Saaralben in Lothringen endlich hielt ein amerikaniſcher Methodiſten⸗ prediger Vorträge. Als er in dem zweiten Vortrag nach der Bibel dartat, daß Chriſtus Brüder und Schweſtern gehabt habe, wurde er überſchrieen und aus dem Saale gedrängt. Seine Frau wurde von jungen Burſchen angerempelt, beide flüchteten in ein Hotel, der klerikale Janhagel drohte die Fenſter einzuwerfen, ſo daß ſie von der Polizei geſchützt, zum Bahnhof eilen mußten. Allerlei Wurfgeſchoſſe wurden ihnen nachgeſandt, dem Prediger der Hut eingedrückt und erſt durch Abſchließen des Warteſaals konnte man die beiden vor der wütenden Menge ſchützen. Der„Lorrain“ des Biſchofs Benz⸗ ler läßt ſich nach der Schilderung all dieſer Dinge ſchreiben: „Wir Saaralbener halten darauf, uns den Glauben der Väter zu bewahren. Wir hoffen auch, daß die Jungen ſich der Alten würdig zeigen und jeden reißenden Wolf alſo verjagen wer⸗ den.“— Alſo halten ſich in Elſaß⸗Lothringen die Klerikalen unbequeme Geiſtesäußerungen und Kritiker vom Leibe. Deutsches Reſch. —(Die angeblichen Auslandsreiſen des Kaiſers.) Es wird nochmals auf das Beſtimmteſte ver⸗ ſichert, daß entgegen anders lautenden Nachrichten über Aus⸗ lands reiſen des Kaiſers in nächſter Zeit nichts bekannt iſt. Die neuerdings auftauchende Meldung, König Eduard werde dieſen Winter nach Griechenland gehen und von dort aus den Deutſchen Kaiſer in Korfu beſuchen, entbehrt jeder Be⸗ gründung. —(Poſtſcheckverkehr.) Die Reichspoſtverwaltung hal einer Anregung aus den Kreiſen der Gewerbetreibenden entſprochen, indem ſie die Oberpoſtdirektionen durch eine Ver⸗ fügung ermächtigte, auf Antrag ſchon von jetzt ab die Kontonummern feſtzulegen, die den einzelnen Kontoinhabern nach Eröffnung des Poſtſcheck⸗ und Ueber⸗ weiſungsverkehrs am 1. Januar nächſten Jahres zugeteilt werden. Es bedarf alſo nur eines Antrages bei der zu⸗ ſtändigen Oberpoſtdirektion, um die ſpätere Kontonummer zu erfahren. Hierdurch ſind Firmen, die von der neuen Ein⸗ richtung Gebrauch machen wollen, in Stand geſetzt, auf ihren Geſchäftspapieren den entſprechenden Aufdruck und Hinweis auf ihr Scheckkonto ſchon jetzt bewirken zu laſſen. Der von dem Geheimen Oberpoſtrat Aſchenborn geleitete acht⸗ tägige Informationskur ſus der Scheckamtsvorſteher und HBeamten iſt beendet und die Poſtſcheckordnung und Dienſtanweiſung für den Poſtſcheckverkehr ſind erlaſſen. Die Poſtverwaltung ſchätzt die Zahl der im erſten Vierteljahr zu eröffnenden Konten auf 10 000. Zur zinsbaren Anlegung wird ſich im erſten Vierteljahr von den ſich anſammelnden Guthaben der Kontoinhaber kein nennenswerter Betrag er⸗ geben, dagegen werden die Stammeinlagen— 10 000 à 100 Mark(1 Million) fogleich zinstragend angelegt werden. (Landwirtſchaftlicher Unterricht.) Durch kaiſerliche Beſtimmung iſt ſoeben die Einführung des land⸗ wirtſchaftlichen Unterrichts in der Armee genehmigt worden. Dieſer Unterricht bezweckt die Stärkung der Liebe zur heimat⸗ lichen Scholle und die Erweiterung der Kenntniſſe für den Beruf. Der Unterricht erfolgt verſuchsweiſe und zwar nur an dienſtfreien Nachmittagen. Die Teilnahme iſt eine frei⸗ willige. Es ſollen gemeinverſtändliche Vorträge gehalten werden, an die ſich eine zwangloſe Beſprechung anſchließt. Lehrer an den landwirtſchaftlichen Unterrichtsanſtalten und Beamte der landwirtſchaftlichen Kammern, ſowie auch aktive und Offiziere des Beurlaubtenſtandes, die hierzu bereit ſind, ſollen den Unterricht leiten. Koſten dürfen der Heeresver⸗ waltung aus dieſer Neuerung nicht erwachſen. Bapiſche Politik. 3nu den Landtagswahlen. * Karlsruhe, 26. Nov. Der ſozialdemokratiſche Ver⸗ ein Karlsruhe beſchäftigte ſich geſtern mit der Frage der Auf⸗ ſtellung ſozialdemokratiſcher Kandidaturen für Karlsruhe. In Karlsruhe 1 ſoll Abg. Dr. Frank, in Karlsruhe IV Abg. Kolb wiederaufgeſtellt werden. Für Karlsruhe II, wo Abg. Dr. Binz gewählt war, wurde Stadtrat Eugen Geck, für Karlsruhe III, bisher durch Abg. Frühauf vertreten, Arbeiterſekretär Willi aufgeſtellt. Katholiſche Kirchenſteuer. * Freiburg i.., 25. Nov. Die badiſche katholiſche Kirchenſteuervertretung beſchloß, die Pfarrgehälter auf 2000 M. Anfangsgehalt, ſteigend alle fünf Jahre bis 3400., zu erhöhen und den Steuerſaß von 20 auf 25 Pf. zu erhöhen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Die Grenze des pfändbaren Einkommens. s. München, 25. Nov.(Von unſerem Korreſpondenten.) Der Zentralverband der Handlungsgehilfen⸗ und Gehilfinnen Deutſchlands, Bezirk München, hat an das Kaufmannsgericht München den Antrag geſtellt, es möge den Bundesrat und Reichs⸗ tag erſuchen, das Geſetz über die Beſchlagnahme des Arbeits⸗ und Dienſtlohnes dahin zu ändern, daß die Grenze des pfandfreien Einkommens von 1500 M. auf 2000 M. erhöht wird. Der Antrag war u. a. damit begründet, daß das Lohnbeſchlagnahmegeſetz von 1869 veraltet ſei und nicht mehr den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen entſpreche. Gegen den Antrag wurden verſchiedenz Bedenken geltend gemacht, denen gegenüber ein Gehilfenbeiſitzer vom nationalen Handlungsgehilfenverband hervorhob, daß auch die Handelskammer von Oberbayern ſich in einem Gutachten für die Hinaufſetzung der Pfandgrenze von 1500 auf 2000 M. aus⸗ geſprochen hat. Schließlich wurde die Grenze von 1800 M. ange⸗ nommen. Dafür ſtimmten die 6 Vertreter der Gehilfenſchaft, der Vorſitzende des Gerichts und 2 Prinzipale; 3 Prinzipase waren dagegen. Das ſchwediſche Königspaar in Karlsruhe. 2 Karlsruhe, 26. Nov. Heute vormittag halb 12 Uhr traf der Zug mit dem Königs⸗ paar von Schweden hier auf dem Bahnhof ein, wo ein feierlicher Empfang durch den Großherzog und die Großherzogin ſtattfand. Eine Ehrenkompagnie des Leibregiments hatte auf dem Bahn⸗ hof Aufſtellung genommen, die Muſik ſpielte die ſchwediſche Na⸗ tionalhymne. Den Einzug durch die Stadt geleitete eine Eskadron des Leibdragoner⸗Regiments. Am Rathauſe hatte der Stadtrat und ein Teil des Bürgerausſchuſſes Aufſtellung genommen. Hier begrüßte Oberbürgermeiſter Sigriſt das Königspaar mit fol⸗ gender Anſprache: Eure Majeſtät! Seitdem Sie den Herzensbund mit der edlen Tochter des badiſchen Fürſtenhauſes ſchloſſen, begleitete die Karlsruher Bürgerſchaft die Geſchicke des verehrten Fürſten⸗ paares auch in der fernen Heimat mit treuer Anhänglichkeit. Stets bereitete es uns eine große Freude, den nordiſchen Königs⸗ ſohn und ſeine hohe Gemahlin in der Landeshauptſtadt wieder⸗ ſehen zu dürfen. Ganz beſonders lebhaft empfinden wir alle die Freude, am heutigen Tage Eure Majeſtät erſtmals als der Träger der ruhmvollen ſchwediſchen Krone, als mächtiger, dem deutſchen Reiche befreundeter Herrſcher des hochbegabten und hochgeſitteten, den Deutſchen ſtammverwandten, ſchwediſchen Volke in unſere Stadt einziehen zu ſehen. Namens der Stadt Karlsruhe und ihrer Bürgerſchaft entbiete ich daher aus dieſem hohen Anlaſſe Ew. Majeſtät und Ihrer Majeſtät den eherbietig⸗ ſten und herzlichſten Willkommengruß und ich verbinde damit den innigen Wunſch für Eure Majeſtäten dauerndes Glück und Wohlergehens. Zur Bekräftigung dieſer Geſinnung für die hohen Gäſte unſeres geliebten Fürſtenpaares bitte ich meine Mitbürger miteinzuſtimmen in den Ruf: Se. Majeſtät König Guſtav von Schweden und Ihre Majeſtät die Königin Viktoria von Schwe⸗ den ſie leben hoch! hoch! hoch! Der König von Schweden antwortete mit folgenden Worten: Ich danke Ihnen von ganzem Herzen in meinem Namen und im Namen der Königin für die Worte, die Sie an mich gerichtet, fütr den warmen Empfang, den wir gefunden haben. Sie können verſtehen, daß wir begeiſterten Herzens ſind bei dem Einzug in Ihrer Stadt, wo wir ſchon ſo viele ſchöne Stunden erleben durf⸗ ten. Wir erinnern uns immer gern der liebenswürdigen Auf⸗ nahme, die wir ſtets gefunden. Von ganzem Herzen danken wir für die ſchönen Tage, die die Stadt Karlsruhe uns bereitet hat Und ganz beſonders ſind wir dem verewigten Großherzog und dem jetzigen Großherzog dankbar, für die Empfänge, die uns hier hereitet worden find. Bei dieſer Gelegenheit mögen Sie es begreifen, daß ich es nicht unterlaſſen möchte, zu betonen, wie ſehr der Königin und mir das Wohl der Stadt Karlsruhe am Herzen liegt und ſpreche ich auch heute die beſten Wünſche für das Wohlergehen der Stadt und der Bürgerſchaft aus. Von da zogen die Herrſchaften nach dem Großherzoglichen — 5 wo der Empfang durch die Großherzogin Luiſe ſtatt⸗ 0 55 Aus Stadt und Land. * Mamuheim, 28. November 1908. Die Maunheimer Werkſtätten für Kunſt und Handwerk. Fliegt da auf meinen Schreibtiſch eine kleine gelbe Karte mit einer eigenartigen Vignette, das ein von einem Kreis um⸗ rahmtes originell gezeichnetes Monogramm„M..“ enthält, darüber hochragend die Silhouette unſeres Waſſerturms. Ich leſe; „Mannheimer Werkſtätten: für Kunſt und Handwerk, bedrohlichen Folgen annahm. Der Dichter ſelbſt war ſich lange vorher klar über ſein Ende, das wird hier unzweifelhaft erwieſen. Aus der Vorausſicht ſeines nahenden geiſtigen Todes iſt der Selbſtmordverſuch unmittelbar vor dem Ausbruch des Wahnſinns zu erklären. Groß und erhaben ſteht bei alledem das Ringen dieſes Dichtergeiſtes während der letzten Jahre gegen den über⸗ mächtigen Feind vor Augen; vor allem die Summe von Arbeit, die dieſer Genius noch vollbrachte, als ſchon die Nacht ihre ſchwar⸗ zen Schwingen deutlicher um ihn breitete. D..⸗Berlin. Buntes Feuflleton. — Spiritiſtiſche Malereien. Im naturwiſſenſchaft⸗ lichen Verein Karlsruhe brachte in der Sitzung am 6. November Dr. Ammon die Sprache auf die ſogen.„ſpiritiſtiſche Malereien“, die auch hier in Mannheim im„Ballhaus“ ausgeſtellt waren. Die meiſten Malereien waren diagonal geteilt und zeigten neben Muſtern aus der Pflanzenwelt in bunter Miſchung auch geo⸗ metriſche Motive, meiſt ſo, daß die eine Hälfte des Kartons in lichten, gelbgrünen, lila und roſa Tönen gehalten war, während die andere Hälfte mit kräftigem Mau, Grüm und Rot wirkſame Gegen⸗ ſätze dagu bildete. Manche erinnerten an das Ausſehen indiſcher Schals. Nur wenige waren in der Mitte geteilt und in der Farbe gleichartig ausgeſtattet. Nach der Ausſage des Mediums, einer Frau Aßmus, entſtehen dieſe Malereien dadurch, daß„die Unſicht⸗ baren ihr die Hand führen, die den Paſtellſtift hält. Sie braucht ungefähr 100 Arbeitsſtunden zur Herſtellung eines Kartons, und wenn die Zeit kommt, in der ſie malen muß, ſo fühlt ſie einen un⸗ widerſtehlichen Drang; kann ſie ihm nicht folgen, ſo wird ſie krank. Tagsüber iſt ſie in einer chemiſchen Wäſcherei beſchäftigt, und oft muß ſie nachts aus dem Bett aufſtehen, um bei Lampenlicht ſtunden⸗ lang zu malen. Die Frau glaußt feſt an das Eingreifen einer Geiſterwelt. Ihre Aufrichtigkeit iſt nicht im geringſten in Zweifel zu ziehen, dem ganzen Eindruck nach. Wäre ſie nicht überzeugt, ſo hätte ſie den Schlüſſel des Rälſels nicht ſo beicht aus der Hand gegeben. Auf Befragen erklärte ſie, daß die Bilder nicht in der Reihenfolge entſtanden ſind, wie ſie auf dem Tiſche lagen. Bereitwillig gab ſie die Reihenfolge der Entſtehung an, und da zeigte ſich, daß die unvollkommeneren Entwürfe und die weniger farbenprächtigen Ausführungen zeitlich die früheren waren, und daß ein ganz normaler Entwicklungsgang von dieſen bis zu den letzten, nach Form und Farbe eindrucksvollſten, ſtattfand. Die allererſten Verſuche lagen nicht auf, wurden aber in einem Heft vor⸗ gezeigt und bewieſen ſchülerhafte Anfänge, bei denen der Papier⸗ grund nicht einmal ganz mit Farbe bedeckt und die Linienführung ſehr unſicher war. Man braucht alſo zur Erklärung des Geſehenen keine überirdiſchen Einflüſſe heranzuziehen. ſondern nur eine be⸗ deutende Begabung mit maleriſchem Talent, mit Formem- und Farbenſinn. Solche Begabungen finden ſich ſchon bei Kindern(„der Maler wird geboren“!), wie es auch muſikaliſche Wunderkinder gibt. Die fortgeſetzte Uebung der Frau hat das Weitere getan. Die Dar⸗ legungen fanden lebhaften Beifall. Geh. Hofrat Dr. Lehmann ſtimmte den Ausführungen zu(die Frau habe in ihvem Wäſcherei⸗ geſchäft jedenfalls viele Gelegenheit, Muſter zu ſehen), ebenſo Geh. Hofrat Dr. Brauer. Die Münchener HBilderfälſcher. Von unſerem sh.⸗Korreſpon⸗ denten wird uns aus München berichtet: Am Dienstag be⸗ gann hier ein großer Prozeß, deſſen Veranlaſſung vor etwa Jahresfriſt und auch nachher viel Staub aufgewirbelt hat. An⸗ geklagt ſind: der Kunſtmaler Guſtav Tiege, der Elektromonteur Johann Wohlfahrt, der Anſtreicher Joſef Schoefer, der Tiſchler Hubert de Matthia und die Kunſthändler Joſef Windhagen und Ludwig Poltzer, Ingenieur Georg Fichtner und Schriftſteller Alexander Ott. Die erſtgenannten ſechs Angeklagten befinden ſich in Haft. Die Anklage lautet auf fortgeſetzes Vergehen des Betruges bezw. Verbrechen der Privaturkunden⸗Fälſchung, und erſtreckt ſich auf 68 Fälle. Die Angeklagten haben lange Zeit einen ſchwunghaften Handel mit falſch gezeichneten Bildern getrieben, und dabei große Summen verdient. Die Seele des Geſchäfts war Thiege, ein gelerter Buchbinder, der große Kunſtreiſen auch in das Ausland unternahm, hier Kopien von Werken bekannter Meiſter erwarb und ſie mit dem vollen oder abgekürzten Namenszug der Künſtler verſah. Zu dieſem Zweck trug er ſtets in der Weſtentaſche ein Fläſchchen mit der zu ſolchen Fälſchungen benutzten Flüſſigkeit bei ſich. Nicht nur Laien, ſondern auch Kunſtmaler und Kunſthändler wurden auf dieſe Weiſe bewogen, für oft recht fragwürdige Kleckſereien Sum⸗ men herzugeben, die bis in die Zehntauſende gingen. Thiege hielt ſich bei den Betrügereien meiſt im Hintergrunde und be⸗ diente ſich einer ganzen Reihe von Mittelsperſonen. Dieſe wie⸗ derum erfanden die rührendſten Geſchichten, um die Herkunft eines Bildes den Käufern plauſibel erſcheinen zu laſſen. Eine große Rolle ſpielte dabei das in Not geratene Modell, dem der Meiſter ſelbſt das Kunſtwerk verehrte, und das ſich nun aus Nahrungsſorgen von dieſem krennen müſſe. Bei einigen Ge⸗ ſchäften ſchöpften die Käufer nachträglich Verdacht und gaben das Bild an den Verkäufer wieder zurück. Thiege brachte es nun fertig, für das Bild einen neuen Liebhaber zu finden, aber nicht etwa zu einem geringeren, ſondern zu einem oft beträchtlich höheren Preiſe. Im ganzen kommen 217 gefälſchte Bilder in Frage, dar⸗ unter angeblich Gemälde von Achenbach, Menzel, Lenbach, Defreg⸗ ger, Knaus, Kaulbach, Munkacſy, Piloty, Adam, Spitzweg u. a. Mit Vorliebe fälſchte Thiege die Signaturen verſtorbener Künſt⸗ ler, weil er hier vor einer Entdeckung ſicherer war. Wie ſehr das Geſchäft ſeinen Mann nährte, geht daraus hervor, daß ein Apoſtelkopf mit gefälſchter Signatur Menzels, der von einem Trödler um 50 Mark erſtanden worden war, von einem der verhafteten Kunſthändler einem Sammler für 5000 Mark auf⸗ gehängt wurde. Eine gleichfalls Menzel zugeſchriebene Balkon⸗ ſzene kaufte für 2000 Mark ein Kunſthändler in München, dieſer überließ ſie um 5000 Mark einem Kollegen in Wien. Dieſer kam aber hinter die Fälſchung, und das Bild trat ſeine Rückreiſe an. Für 3500 Mark fand ſich ein neuer Sammler in Breslau, dieſer ſchob es an einen Kunſthändler in Berlin für 9000 Mark ab, und dieſer endlich fand einen begeiſterten Anhänger Menzels, Mannheim, 26. November. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. Permanente Ausſtellung von Werken Mann eimer Kü 1 Hanbwerker, Eintritt frei, 1 M.., Machen wir! Komme ich an einen hell erleuchteten großen Laden, das Schaufenſter ohne Rückwand, die Möbel in Weiß, auf Poſtamenten, Stellagen, in Vitrinen, an den Wänden Predukte von Künſtlern und Kunſthandwerkern. Ich ſtaunte und fragte, ob wir in Mannheim wirklich ſchon ſolche reifc Kunſt hätten, wie ſie hier zur Schau geſtellt. Mit Freuden konnte ich vernemen, daß tatſächlich in Mannheim bezw. in der badiſch⸗ baperiſchen Pfalz ſolche Künſtler leben, die in vielen Werken mit auswärtigen großen Namen in Konkurrenz treten können. Jetzt hier dieſe Namen aufzuführen, würde nicht viel ſagen, man muß die ausgezeichneten Arbeiten ſelbſt geſehen haben und deaun erſt urteilen. Nur einige ſeien erwähnt. Vor allem die Leiterin dieſer Werkſtätten Frau B. Feiſtel- Rohmeder, die in der Hoffnung auf den vielfach gerühmten Kunſtſinn der Mannheimer dieſes Unternehmen mit vieler Mühe und vieler 4 Viebe hier eingerichtet hat. Sie gibt zunächſt den Stempel, den Mannheimer Werkſtätten, zunächſt das Gepräge, denn ihre Ent⸗ würfe, mit denen ſie zum erſtenmal für das große Publikum ſpricht, bezwecken eine künſtleriſche Geſtaltung der einzelnen Le⸗ bensführung, ſoweit ſich ſolche auf Aeußerungen dekorativer Flä⸗ chenkunſt erſtrecken kann. Intereſſante Briefköpfe, individuelle Exlibris, eigenartige Bucheinbände, künſtleriſche Beſuchskarten, Karten zu den verſchiedenſten Familienfeſtlichkeiten, ſie alle be⸗ weiſen, daß ſelbſt der kleinſte Gegenſtand Ausdruck einer Perſön⸗ lichkeit ſein kann. Auch die Entwürfe für Tapeten, Vorhänge, Sofaliſſen zeigen den künſtleriſchen Geſchmack, der ſich in vorneh⸗ mer Linien⸗ und Farbenwirkung äußert. Handgeſchriebene Doku⸗ mente mit Miniaturen auf Pergament nehmen unſere Aufmerk⸗ ſamkeit in höchſtem Maße gefangen. An anderer Stelle von an⸗ deren Künſtlern ſehen wir wiederum die alte Silhouettenkunſt aufleben, die ſo naiv und zierlich anmutet, Vaſen, Puppen, Leder⸗ arbeiten, kurz, vielſeitig iſt die Arbeit, die hier geleiſtet werden kann. Maler und Bildhauer kommen gleichfalls zu Wort und bringen in die Kleinkunſt angenehme Abwechslung. Unſer Theo⸗ dor Schindler fällt vor allem auf. Es wäre zu wünſchen, daß die Mannheimer Werkſtätten wirklich das erreichen könnten, was ihnen vorſchwebt, daß einc bexſönliche Kunſt in Mannheim, dem ehemaligen pfälziſchen Flo⸗ renz, wieder heimiſch werden könnte. Mögen unſere kunſtſiunigen Mitbürger dem Unternehmen das rechte Intereſſe und die tat⸗ kräftigſte Unterſtützung ſchenken, wozu gerade die Weihnachtszeit die beſte Gelegenheit bietet. Meutor. * Uebertragen wurde dem Kanzleiaſſiſtenten Anton Walter beim Oberlandesgericht die etatmäßige Amtsſtelle eines Aktuars beim Landgericht Waldshut und dem Verwaltungsaktuar Guſt. Diehm beim Bezirksamt Sinsheim die Stelle eines Bureau⸗ beomten beim Großh. Verwaltungshof mit der Amtsbezeichnung Eppedituraſſiſtent. Ernannt wurde der Bureauaſſiſtent beim Verwaltungshof mil Schwarz zum Regiſtraturaffiſtenten. * Perſonalien. Schutzmann Jakob Klas hier wurde etat⸗ müößig angeſtellt. * Wilhelm Buſch⸗Rezitationen mit zirka 200 Lichtbibdern iſt eine der Glanznummern des Programms an dem Familien⸗ aAbend des Kreisvereins Mannheim im Verbande Deutſcher Handlungsgehilfen Leipzig, welcher am Samstag, den 28. November, abends halb 9 Uhr, im Saale des Friedrichshofs, D 15, 15(Kaiſerring] ſtattfindet. Das Winter⸗ programm des Kreisvereins im V..H. weiſt noch folgende Ver⸗ anſtaltungen auf: 3. Dezember Lichtbildervortrag„Der Verkehr einſt und jetzt“, 10. Dezember Vortrag über„Schillers Leben und Werke“. Dem folgen eine Weihnachtsfeier am 19. Dezember und eine Silveſterfeier. Im Januar und Februar finden noch Licht⸗ bildervorträge ſtatt über„Die Entwicklung der modernen Dampf⸗ ſchiffahrt“,„Der Bau eines Wolkenkratzers“,„Eine Reiſe in das Rieſengebirge“, und„Die Eroberung der Luft“, fer⸗ ner Vorträge über„Mannheimer Baugeſchichte“ und über „Deutſchlands Stellung in der Weltwirtſchaft“. Am 9. Januar findet ein Herrenabend und am 6. Februar ein karnevaliſtiſcher Familienabend ſtatt. Näheres iſt aus dem dieſer Tage zur Ver⸗ ſendung gelangenden Winterprogramm zu erſehen. * Die geſtrige Sitzung des Jugendgerichtshofes hatte wieder 14 Fälle aufguweiſen. Die Art der Vergehen ließ freilich nicht er⸗ kemen, daß es ſich um Verfehlungen Jugendlicher handelt. Die zu verhandelnden Fälle waren faſt ausnahmslos erheblicher Nakur und die den jugendlichen Angeklagten zur Laſt gelegten Handlungen trugen faſt durchgängig einen keineswegs harmloſen Charakter. Ein 47 Jahre und ein 16 Jahre alter Burſche brachten ſchon von Karls⸗ wuhe bezw. von Frauffurt erhebliche Strafen mit. Wie in Frank⸗ furt, ſo erbrachen ſie auch hier in der Nacht zum 26. Auguſt einen dem Wirt Baherle und einen dem Kolonialwarenhändler Treſch ge⸗ hörigen Automaten und beraubten ihn. Der 17jährige Angeklagte wurde mit Einſchluß der bereits gegen ihn erkannten Strafe zu 10 Wochen drei Tagen, der jüngere Angeklagte zu 8 Monaten Ge⸗ der ſich die Fälſchung 18000 Mark koſten ließ. Die Angeklagten behaupten, daß ſie von der Echtheit der Bilder überzeugt ge⸗ weſen ſeien. Dem ſteht aber entgegen, daß ſie für den Erwerb der Sachen urſprünglich ganz minimale Summen anlegten, die bei einem echten Kunſtwerk gar nicht in Frage gekommen wären. — Das Lexikon der Affenſprache. Aus Newyork wird berichtet: Der bekannte Profeſſor von der Univerſität Chicago Richard L. Garner der durch ſeine Verſuche, die Sprache der Affen zu er⸗ forſchen, bereits berühmt geworden iſt und der ſeit Monaten im ̃ franzöſiſchen Kongogebiet weilt, um ſeine Experimente mit den Affen fortzuſetzen, hat jetzt Nachricht nach Amerika gegeben, worin er mitteilt, daß er nunmehr ausreichende Beweiſe für die Exiſtenz einer Sprache unter den Affen gefunden habe. Sieben Affentoorte hat er bereits entdeckt, als Grundlage für ein künftiges Wörterbuch der Affenſprache. Für Mangel oder Hunger ſagen die Affen: Ohui, die Frage Wo biſt du? heißt Our'h, für hier dient das Wort Eu' rch, für Vorſicht oder Achtung Khi⸗iu, zur Mahnung zum Rückzug das Wort Khi⸗iu⸗hou, als Wink zur ſchleunigen Flucht der Ruf A⸗ou⸗ hou und als Wink zum Aufhorchen, zum Lauſchen der Laut Chu⸗h. die Affenſprache iſt ſehr konzentriert und nach Profeſſor Garners . Meinung erſetzen dieſe kurzen Ausrufe ganze Sätze. So heißt z. B. — 8 Our'h: Hallo da, mein Freund, wo ſteckſt du denn? und wenn da⸗ ef öte melbdiſch Antwort Eu⸗uh ertönt, ſo bedeutet das: hier bin ich unter der Palme, ganz nahe“, worauf dann unfehlbar das Ohui folgt, das da heißt: Schön, warte einen Augenblick, ich komme zu dir.„Ich habe es gelernt“, ſo ſchreibt der amerikaniſche Ge⸗ behrte,„dieſe Laute gut genug nachzuahmen, um mich mit meinen gezähmten Affen zu unterhalten, und ich erkenme ſie auch wieder, wenn ich ſte im Walde von den wilden Affen höre. Die Eingeborenen ſind ſehr berwundert, zu ſehen, daß ich mich mit Affen unterhalten kann. Neben den Worten, die die Affenſprache ausmachen, gibt es nah wenigſtens ſechs Rufe, die keine beſondere Bedeutung beſitzen und nur Ausdruck von Erregungen ſind. Sie drücken Aerger aus, oder Furcht oder Freundſchaft und dergleichen. Außer dieſen Worten und Rufen gibt es aber noch andere Worte, der Ruf der Mutter nach dem Kinde, die Antwort des Kindes und der Ruf des Affenhäuft⸗ — 2 5 Dee den Perlen deutſcher Lyrik. ings zu ſeiner Bande.— ſetzt 5 Weſchen fängnis verurteilt.— Die Raddiebſtähle mehren ſich in letzter Zeit immer mehr und beſonders ſind es auf den Straßen herumlungernde jugendliche Strolche, welche dieſe Diebſtablsſpezies als müheloſe Erwerbsquelle betrachten. Naturgemäß hat die Polizei auf ſie ein weniger wachſameres Auge, als auf gerichtsbekannte ältere Burſchen. Ein 15 Jahre alter Junge ſtahl hier und in Heidelberg im April, September und Oktober ds. Is, nicht weniger als 5 Fahrräder im Werte von 50 bis 150 Mark, wovon er zwei wieder verkaufte. Eins behielt er für ſich und die anderen ſtellte er irgendwo hin, weil ſie ihm nicht gut genug waren. Mit ſeinem um ein Jahr älteren Kumpan ſtahl er ferner im Oktober von drei Rädern die Fahrrad⸗ labernen. Der Komplize beging außerdem noch allein zwei Dieb⸗ ſtähle. Der jugendliche Fahrradmarder wird zu 5 Monaten Ge⸗ fängnis, der andere Angeklagte zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Beide Angeklagten ſind ſchon vorbeſtraft.— Ein weiterer 17 Jahre alter Burſche verſilberte das Rad eines Einjährigen von den 111ern, indem er es von hier nach Karlsruhe fuhr und dort einem Fahrrad⸗ händler verkaufte. Gegen ihn wird eine Gefängnisſtrafe von einem Monat ausgeſprochen.— In zwei weiteren Raddiebſtählen handelt es ſich um einen 15jährigen Zwangszögling, der zuerſt aus dem Pilgerhaus in Weinheim, dann aus der Anſtalt in Sinsheim und zuletzt aus dem Schwarzacher Hofe entwichen iſt. Nur einen Tag hielt er ſich hier bei ſeinen Eltern auf, dann ſtrolchte er auf der Straße herum und ſtahl zwei Fahrräder, um Geld für ſeine Reiſen nach den umliegenden Städten zu bekommen. Vom Vorſitzenden gefragt, warum er immer ausreiße, bemerkt er, es gefalle ihm nicht in den Anſtalten, dort müßte er überdies für fremde Leute ſchaffen, hier arbeite er für ſich und ſeine Eltern. Das Gericht verhängte über den ſchon mehrfach beſtraften Burſchen 1 Monat Gefängnis. Er wird, da er Fertigkeiten in der Mathematik und Mechanik enlwickelt, aus der Anſtalt genommen und zu einem Schloſſermeiſter oder Mech⸗ aniker in die Lehre gebracht werden, da er vielleicht auf dieſe Weiſe wieder auf ehrliche Wege gebracht wird.— Ein 17 Jahre alter Schiffer bearbeitete einen Kollegen, der ſich mit einem Frauen⸗ zimmer auf ſein im Rheinauhafen liegendes Schiff begeben hatte, aus Rache darüber, daß er ſie ihm entführt, mit einem Holzbeile. Dem Geſchlagenen wurde durch die Hiebe die Schädeldecke verletzt. Das Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis.— Ein 14 Jahre alter Angeklagter ſtahl in einem Laden Zigaretten. Auch dieſer Junge iſt mehrfach vorbeſtraft. Urteil 14 Tage Gefängnis.— Ein jetzt bei den katholiſchen Schweſtern in Käferthal befindliches Mädchen beſtahl hier in elf Fällen die zum Einkauf in die Läden geſchickten Kinder. In drei Fällen hat ſie außerdem Diebſtahl begangen. Sie bekommt drei Wochen. 14 Tage ſind verbüßt, für die 1 Woche be⸗ kommt ſie Strafaufſchub.— Einen Gelegenheitsdiebſtahl führte ein 18jähriger Burſche in Feudenheim aus. Mit ſeinen drei jugendlichen Brüdern fuhren ſie einen Betrunkenen auf einem Karren nach Hauſe. Unterwegs fiel dem Trunkenbold ſein Portemonnaie aus der Hoſen⸗ taſche, dem der Burſche 4 Mark entnahm. Er kommt mit 8 Tagen davon. Bei der Schwere der Fälle und da die Angeklagten ſaſt alle vorbeſtraft ſind, konnte nur in einigen Fällen auf Strafaufſchub erkannt werden. Der Sitzung wohnten wieder zwei Damen vom Verein für Gefangenenfürſorge und Jugendſchutz bei. * Der Geſangverein„Frohſinn“ am Sonntag, den 22. ds. Mts. im„Pflug“ in Feudenheim ein gutbeſuchtes Konzert. Der Verein, welcher über ein prächtiges Material verfügt, bot unter der trefflichen Leitung ſeines Diri⸗ genten, Herrn Karl Schmitt⸗FJeudenheim ausgezeichnete, zum⸗ teil ganz hervorragende Leiſtungen. Beſonders intereſſierten „Bergmanns Auffahrt“ von Baumann,„Des Sohnes Heim⸗ kehr“ von Neumann,„Junge Lieb“ von Angerer und„Hoffen und Harren“ von Wilhelm, das wiederholt werden mußte. Einen gediegenen Abſchluß fand das Programm mit Ed. Grieg!:„Land⸗ erkennung“, Chor mit Baritonſolo und Klavierbeigleitung. Die Chöre waren fleißig ſtudiert und mit viel Geſchmack und Empfindung vorgekragen. Gelegentliche Intonakionsſchtran⸗“ kungen und kleine Härten in der Tongebung im Forte vermochten den günſtigen Geſamteindruck nicht zu beeinträchtigen. An So⸗ liſten war es beſonders Herr Friedrich Stumpp⸗Mannheim, der mit ſeinem herrlichen Bariton die Zuhörer feſſelte und mit dem Prolog Bajazzo einen ſtürmiſchen Applaus hervorrief. Herr Auguſt Walter ſang mit guter Tenorſtimme eine Arie aus „Joſeph“ und 2 Lieder und errang gleichfalls wohlverdienten Beifall. Als weiterer Soliſt ließ ſich Alfred Rößler, ein 7jähriger Geiger vernehmen, deſſen Auftreten in einem Konzert wohl aber etwas verfrüht war. Herr Adolf Schmitt, der auch als Komponiſt auf dem Programm ſtand, bewährte ſich als meiſterhafter Klapierſpieler und feinſinniger und gewandter Be⸗ gleiter. * Weihnachtseinkäufe. Mit einer Bitte an unſere Leſer und vor allem an unſere geehrten Leſerinnen ſtellt ſich auch in dieſem Jahre wieder der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband in Hamburg ein. Der Verband erſucht uns darauf hinzuweiſen, daß es zu den ſozialen Käuferpflichten gehöre und eine cußerordentliche Erleichterung für die Geſchäftsinhaber und ihre Angeſtellten bedeutet, wenn die Einkäufe nach Möglichkeit nicht in den ſpäten Abendſtunden und in den laßzten Tagen vor Weih⸗ nachten beſorgt werden. Wenn man bedenkt, wie die Angeſtellten der meiſten Ladengeſchäfte die letzten vierzehn Tage vor dem Feſte bis in die ſinkende Nacht hinein ſich plagen müſſen, wird man die herzliche Bitte des Handlungsgehilfenverbands verſtändlich finden. Auch aus anderen Gründen kann nicht dringend genug geraten werden, mit den Einkäufen nicht erſt in letzter Minute zu be⸗ ginnen., Jetzt ſind die Lager unſerer Geſchäftsleute noch mit allem verſehen und iſt wirklich einmal nicht dez vorrätig, was man ge⸗ rade haben möchte, ſo läßt ſich in den meiſten Fällen eine Be⸗ ſtellung mit Leichtigkeit ermöglichen. * Geſtorben iſt in Darmſtadt nach längerem Leiden der auch in weiteren Kreiſen bekaunte und beliebte Medizinalrat Dr. Küchler. Er war ein viel geſuchter Arzt und Operateur und auch mehrere Jahre Stadtverordneter. * Verhaftung des Pforzheimer Luſtmörders. Unter dem Ver⸗ dacht, den Luſtmord in Pforzheim verübt zu haben, wurde der durch die Gendarmerie Mutterſtadt beim Betteln betroffene Friedrich Roth, ſiebzehn Jahre alt, aus Hundsbach, geſtern feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis in Lud⸗ wigshafen eingeliefert. Seine Angaben ſind widerſpre⸗ chen d. Er gibt zu, in letzter Zeit in Pforzheim geweſen zu ſein. Ueber die an ſeinen Kleidern entdeckten Blutſpuren vermag er keine Angaben zu machen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Muſikgeſchichtliche Vorträge in Paul Stoye's Konſervatorium. Der geſtrige vierte Vortrag des Herrn Dr. Hönn behandelte Liſzt, den erſten Vorkämpfer der neuen Muſikperiode. Obwohl von Geburt Ungar, gehört er doch ſeinem ganzen künſtleriſchen Weſen nach der deutſchen Muſik an. Noch lange vor Wagner hat er neue Pfade der Muſik betreten. Wagner war er ein nie er⸗ müdender Freund, ein energiſcher Förderer ſeiner Beſtrebungen zu einer Zeit, in welcher dieſer noch nicht anerkannt war. Seine Lieder ſind aus dem Geiſte der Dichtung geboren und gehören zu Außerdem ſchuf er Oratorien, ſin⸗ foniſche Dichtungen. Seine Haupttriumphe aber ſollte er als Klavier⸗Komponiſt und Interpret feiern. Als Klavierſpieler be⸗ Feudenheim veranſtaltete wird die Frau, da die Rouſſeauſchen Gedanken auch die Er⸗ im großen Saale der Heidelberger Stadthalle unter Mitwirkung trat er erſtmals den geheiligten Boden Weimars und war be⸗ rufen, dort eine neue Kunſtepoche aufleben zu laſſen. Schumann, Chopin, Raff, Cornelius, Rubinſtein und ganz beſonders Wagner hatten in ihm einen unermüdlichen, energiſchen Vorkämpfer. Be⸗ kanntlich fand die erſte Lohengrin⸗Aufführung in Weimar ſtatt. Weimar wurde ein Sammelpunkt großer Geiſter, nicht nur auf muſikaliſchem, ſondern auch auf anderen Kunſtgebieten. Ein wichtiges Dokument für Liſztforſcher iſt in dieſen Tagen im „Briefwechſel zwiſchen Liſzt und Karl Alexander“, der Oeffentlich⸗ keit übergeben worden. Die intereſſanten Ausführungen erhiel⸗ ten auch diesmal durch entſprechende Interpretationen des Herrn Paul Stoye, unſeres vorzüglichen einheimiſchen Pianiſten, eine ſehr belebende Illuſtration und fanden lebhaften Beifall. ok. Weihnachtslieder. Im Verlage Vieweg in Berlin⸗Groß⸗ Lichterfelde ſind einige Weihnachtslieder von K. Zu⸗ ſchneid, dem Direktor der Hochſchule für Muſik, erſchienen, die anſprechend und leicht ſangbar, zur bevorſtehenden Weihnachts⸗ zeit empfohlen werden können. Es ſind„Zur Weihnachtszeit“. ſchlichte Lieder für den häuslichen Kreis für eine mittlere Sing⸗ ſtimme und„Daheim“, in einer Ausgabe für höhere und kiefere Singſtimme erſchienen. Neues Operettentheater(Apollo). Heute Donnerstag abend 8 Uhr wird die reizende Operette:„Frühlingsluft“ gegeben.— Der Spielplan für die folgenden Tage iſt wie folgt: Freitag, 27. November:„Die Dollarprinzeſfin“, Samstag, 28. November:„Ein Walzertraum“(Gaſtſpiel Fritz Werner), Sonntag, 29. Nopbr. nachm. halb 4 Uhr:„Ein Walzertraum“[Gaſtſpiel Fritz Werner, Sonntag, 29. November, abends 8 Uhr:„Frühlingsluft“. Wiesbadener Konzerte. Aus Wiesbaden wird uns geſchrieben: Die ſtädtiſche Kurverwaltung veranſtaltet morgen Freitag das IV. Zyklus-Konzert, an dem Frau Erneſtine Schumann⸗Heinck und die Frau Hedwig Kirſch und Marx(Mannheim) mit⸗ wirken. 5 Literaturvorträge. Wie der erſte Vortrag von Frau Dr. Eckardt erfreuen ſich auch die weiteren Vorträge lebhafter Be. teiligung. Aus Rückſicht auf den am 13. ds. ſtattgefundenen Vor⸗ trag von Frau Stritt, hatte eine längere Pauſe eintreten müſ⸗ ſen, während von jetzt ab Frau Dr. Eckardt wieder regelmäßig Freitags von halb 5 bis halb 6 Uhr ſprechen wird. Im zweiten Vortrag ſchilderte die Rednerin zunächſt den beginnenden Geiſter⸗ kampf des 18. Jahrhunderts. Der unter Friedrich dem Großen zur höchſten Blüte geſteigerte Abſolutismus gerät mit den An⸗ ſprüchen des gebildeten Bürgertums auf größere individuelle Frei⸗ heiten in Konflikt. Während der Autoritätsglaube noch die Herrſchaft beanſprucht, hat er ſchon durch Descartes den erſten tödlichen Stoß erlitten, die Kritik fängt an, als Aufklärung auf allen Lebensgebieten einzuſetzen. Die ſeit 1650 hervortretende Tendenz, dem weiblichen Teile der Menſchheit wenigſtens zu einem Bildungsrecht zu verhelfen, führt dazu, daß Dichterorden und Sprachgeſellſchaften ſich um weibliche Mitglieder bemühen, und daß Frauen durch Univerſitäten zu kaiſerlichen Poetinnen gekrönt werden. Wenn dieſe Ehre auch, wie die Rednerin aus⸗ führte, nicht allzu hoch einzuſchätzen war, ſo ließ ſich doch nicht berkennen, daß damit zum erſten Mal alte Prinzipien durch⸗ brochen wurden, und darin liegt die Bedeutung der Tatſache. Nachdem A. H. Francke, allerdings noch ohne Erfolg, den Ver⸗ ſuch macht, ein Gynäceum zu gründen, nimmt Gottſched den Kampf für Heranziehung der Frauen auf und diesmal mit mehr Erfolg. Unter ſtarkem Einfluß der moraliſchen Wochenſchriften bildet ſich ein neues Frauenideal: das, der gelehrten Frau, der übten, hingewieſen. Die ganze Bewegung gipfelt dann i Doktorpromotion von Frau Dorothea Erxleben(geb. Leporin) in Göttingen 1754, die als beliebte Aerztin in Quedlinburg 1762 ſtarb. Aber ſchon ſeit 1736 iſt gegen die ſtudierenden un gelehrten Frauen— ſo zeigte der dritte Vortrag— eine vo jungen Studenten ausgehende Reaktion im Gange. Mit de Kampf gegen Gottſched und ſeine verſtaubten unlebendigen Kunſt⸗ ideale wird auch der Kampf gegen ſein Frauenideal eröffnel Un dieſer Kampf ſteht unter ſtarkem Einfluß von pietiſtiſcher Seite. Phantaſie, Gefühl, Gemüt revolutionjeren ſich, und als Rouſſea ſein Naturevangelium verkündet, neigt ſich der Sieg völlig auf ſeine Seite. An einzelnen Beiſpielen zeigt die Rednerin, wie das neue Rouſſeauſche Frauenideal ſich die Gen und vor allem die Frauen ſelber erobert, wie die poetiſche Frau an die Stelle der gelehrten tritt, und wie mit einem Schlag dadurch die eben begonnene geiſtige Emanzipation der Frauen erreicht wird. Fortan ziehung beeinfluſſen, für den Mann erzogen. Den tiefſten poe⸗ tiſchen Ausdruck hat dieſes neue Ideal in der Geſtalt Gretchens gefunden. Aber doch läßt ſich, wie die Rednerin zuletzt zeigt der Wunſch und Wille der Frauen nach geiſtiger Bildung nicht mehr ganz unterdrücken. Ein neuer Höhepunkt weiblichen S bens wird am Muſenhof in Weimar erreicht und unter d Einfluß der bedeutenden Frauen dort wird bei Goethe da empfindſame Ideal durch das der ſchöngeiſtigen Frau verdräng der Frau, die alle Bildung der Zeit ſich zu eigen macht und dadurch ihr Weſen künſtleriſch vollendet. Auf dem Boden der Kunſt iſt es denn auch, wo die Frau zuerſt ſich die Gleichberechtig⸗ ung mit dem Manne erobert.— Mit lebhaftem Intereſſe er⸗ warten wir die weiteren Vorträge. 5 Bach⸗Verein Heidelberg. Das vierte Konzert des Bachvereins zu Heidelberg findet Montag, den 30. November, abends 8 Uhr, von Mlle. Eve Simony vom Thestre royal de la Monnaie in Brüſſel ſtatt. Das Programm iſt folgendes: Alexander Borodin, 2. Symphonie(H⸗moll).— André Erneſte Modeſte Grétry, Arie a. d. Oper„Zémire et Azor“.— A. E. M Grͤtry, Tanzſtücke aus dem heroiſchen Ballett„Cöphale Procris“, bearbeitet von Felixr Mottl.— Nicolo Jomel „La calandrina“ Ariette a. d. Oper„il Paretaglio“.— Camill Sa in t⸗Sasns,„Le roſſignol et la roſe“ aus der Oper„Pary ſatis“.— Claude Debuſſy,„Lapres⸗midi'un faune“ Prélude à une ͤglogue de S. Mallarms. 5 Eine Gedenkfeier für Oberbaurat Karl Schäfer vereinigte, wie aus Berlin gemeldet wird, die Mitglieder des Berliner Ar⸗ chitektenvereins im großen Saale des Vereinshauſes in der Wil⸗ helmſtraße. Nach einer kurzen Begrüßung der zur Feier erſchie⸗ nenen Verwandten Schäfers und der Gäſte erteilte der Vorſitzende dem Baurat Ludwig Dihm das Wort zu ſeiner Gedächtnisrede. Ausgehend von einer noch ungedruckten Monographie Schäfers, deſſen erſte Zeichenverſuche betreffend, ſchilderte der Vortragende den Werdegang des genialen und beliebten Hochſchullehrers der Zeit, da dieſer als fünfzehnjähriger Schüler zu des berühmten Architekten Ungewitter Füßen ſaß, bis zu ſeinem letzten W ken in Karlsruhe, wo ihn der Tod inmitten einer raſtloſe und erfolgreichen Lehrtätigkeit abrief. Schäfer, deſſen Anxegunger zu eindringlicher Beſchäftigung mit den alten Werken bahnbre⸗ chend wirkten, war jahrzehntelang an der Berliner Bauakademi 4 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 26. November. und an der Techniſchen Hochſchule zu Charlottenburg tätig. Eine Ausſtellung ſeiner hauptſächlichſten Entwürfe, unter denen ſich auch der für den Bau des„Equitable“⸗ Palaſtes in der Friedrich⸗ 5 befindet, veranſchaulichte das geſamte Wirken des Künſt⸗ ers.— Gerhart Hauptmann hat ſein neues Drama„Griſeldis“ nunmehr vollendet und Herrn Direktor Brahm übergeben. Die Uraufführung des Stückes findet im Laufe des Monats Februar im Leſſingtheater zu Berlin ſtatt. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 25. Nov. Eine Unſitte machte ſich in letzter Zeit bei den erwachſeneren Knaben geltend, das Hantieren mit ſog. Knabenpiſtolen(Floberts). Dieſe Kinderwaffen ſind meiſt Spielzeuge, die Munition ſcheint harmlos; einzelne Patrönchen ſind aber mit Kügelchen verſehen und wirken, in der Nähe abgeſchoſſen, mehr oder weniger ſtark verwundend. So haben vor einigen Tagen einige Knaben auf einen jungen, vor einem Bauernhauſe herumlaufenden Ziegenbock angelegt und ihn ſo ſtark am Kopfe verwundet, daß er zuſammenſtürzte und geſchlachtet werden mußte. Daraus iſt erſichtlich, daß die oben erwähnten Spielwaffen nicht ſo ungefährlich ſind, als man gewöhnlich an⸗ nimmt. Ein Verkaufverbot der ſcharfen Munition wäre jeden⸗ falls gut. oc. Karlsruhe, 25. Nov. Die Ehefrau eines italieniſchen Händlers kam nachts in eine Wirtſchaft und forderte ihren Mann auf, mit nach Hauſe zu gehen. Als er nicht Folge leiſtete, hieb ſie ihn mit einem Farrenſchwanz ins Geſicht. Der ſo„liebkoſte“ Gatte erlitt erhebliche Verletzungen. Er ſtellte gegen ſeine Frau Strafantrag. * Hüfingen, 25. Nov. Vor einiger Zeit iſt der Zwangs⸗ zögling Karl Pfeiffer von der Strafkammer in Konſtanz zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er den Brand der hieſigen Rettungsanſtalt Maria⸗Hof gelegt haben ſollte. Jetzt ſoll es ſich herausgeſtellt haben, daß ein ganz anderer Zögling namens Diez von Heidelberg das Feuer gelegt hat, um wieder bon hier loszukommen. Wie der verurteilte Pfeiffer zu einem Geſtändnis kam, ohne die Tat begangen zu haben, iſt unerklärlich. Sein langes Leugnen wurde ihm ſtraferſchwerend angerechnet. Singen, 25. Nov. Geſtern abend wurde der lebloſe Körper des Bäckergeſellen Fritſche von Bräunlingen auf dem Bahngeleiſe gefunden. Fritſche hat ſich jedenfalls von einem von Konſtanz kommenden Zug überfahren laſſen. Der Kopf war vom Rumpf getrennt. B. Vom Bodenſee, 25. Nov. In einer Kiesgrube bei Markelfingen am Unterſee wurde letzter Tage von einem Arbeiter ein großer Mammutzahn zutage gefördert.— In Buggen⸗ ſegel bei Ueberlingen zündete der 42jährige Dienſtknecht Gabele die gefüllte Scheuer ſeines Dienſtherrn Traber an, die vollſtändig niederbrannte. Der Schaden wird auf 28 000 Mark ge⸗ ſchätzt. Der alsbald in Haft genommene Täter gibt an, die Brandſtiftung aus Rache verübt zu haben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. §Neuſtadt a. d. Haardt, 25. Nov. Unſere Stadt, die ſich als zukünftiger Villen⸗Vorort von und Mannheim betrachtet, wird in ſeiner am 288. November beginnenden Aus⸗ ſtellung von Villen⸗, Ferien. und Sommerhäuſer⸗Modellen mit tinem eigenartigen Plan vor die Oeffentlichkeit treten. Die Städtverwaltung ſtellt ein Terrain in geſunder freier Lage mit großartiger Fernſicht zu kleinen Preiſen zum Verkauf aus, das der Niederlaſſung von Fabrikanten und Beamten von Judwigs⸗ hafen und Mannheim dienen ſoll. Worms, 85. Nov. Eine arge Enktäuſchung bereitet uns, ſo ſchreibt die„W. Ztg.“, das Einnahmeergebnis der elektriſchen Straßenbahn. Konnten wir im Sommer noch ein erfreuliches Aufſteigen der Einnahmen melden, ſo hat ſich in den letzten Monaten das Bild vollſtändig geändert und wir haben heute nur von einem erheblichen Rückgang gegenüber dem Vorjahre zu berichten. Im September blieb das Ergebnis um 700 Mark hinter dem desſelben Monats im Vorjahre zu⸗ rück; im Oktober betrug der Rückgang annähernd tauſend Mark, und im November werden wir wahrſcheinlich ebenfalls tauſend Mark weniger einnehmen. Was das bedeutet, iſt wohl jedem klar. Mit Rückſicht auf die vorjährigen guten Ergebniſſe war der ſtädtiſche Zuſchuß für dieſes Jahr herabgeſetzt worden; die 30000 Mark werden aber nun kaum ausreichen, das Defizit der Straßenbahn zu decken. Letzte nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 26. Nov. Die Strafkammer verurteilte heute Vormittag den Korreſpondenten Chriſt. Schuchmann wegen Vergehens gegen den Paragr. 176, 3 des Strafgeſetzbuches zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. * Stuttgart, 26. Nov. Ein württembergiſcher Ver⸗ ein für Mutterſchutz iſt der„Frankf. Ztg.“ zufolge hier gegründet worden. Seine Hauptaufgabe ſoll die Schaffung eines Mutterheims ſein, in der hilfsbedürſtige Mütter und deren Kinder koſtenlos Verpflegung finden. Würzburg, 26. Nov. Nach den vorläufigen Feſt⸗ ſlellungen ſind bei der geſtrigen Gemeindewahl auf das Zentrum 30 220, auf den Block 19 626, Freie Bürger⸗Ver⸗ einigung 10 534, auf die Sozialdemokraten 8285 Stimmen entfallen. Zentrum erhält 6, der Block 4, die beiden andern Parteien 2 Mandate. Die Gemeindevertretung ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus 16 Block, 15 Zentrum, 8 Freie Bürgervereini⸗ gung, 3 Sozialdemokraten. Ausgeſchieden waren 14 liberal⸗ demokratiſche Mitglieder.(Frkf. Ztg.) * Karlingen(Lothringen), 26. Nov. Der Streik auf Grube Merlenbach iſt im Abnehmen begriffen. Von 3300 Ar⸗ beitern der Grube ſind 735 zur Arbeit angefahren. Die Früh⸗, Mittags⸗ und Nachtſchicht ſind zuſammengelegt worden. * Halle, 26. Nov. Flüchtig ging der Direktor Miß⸗ felder von der Arneburger Konſervenfabrik wegen Entdeckung von Bilanzfälſchung und Veruntreuungen in Höhe von Mk. 150 000(Frkf. Ztg.]. * Berlin, 26. Nov. In der Sitzung des Bundesßrats wurden die Etats der Verwaltung, des Reichsheeres, der Etat des Reichskolonialamts und der Etat der Schutzgebiete für 1909 angenommen. Neues Palais, 26. Nov. Die Erkrankung des Kaiſers nimmt den gewöhnlichen Verlauf. * Frauenburg, 26. Nov. In der heute abgehaltenen Biſchofswahl wurde der ordentliche Profeſſor Dr. Bluden⸗Münſter zum Biſchof von Ermland ge⸗ wählt. Oberpräſident von Windheim fungierte bei der Wahl als königl. Kommiſſar. * Petersburg, 26. Nov. Der Finanzminiſter brachte in der Reichsduma einen Geſetzentwurf ein betr. Auf⸗ nahme einer auswärkigen Anleihe im Betrage von 450 Millionen Rubel zur Deckung des Defizits des Reichs⸗ etats und zur Tilgung alter Anleihen. Die Einzelheiten des Geſetzentwurfes, der in einer nichtöffentlichen Dumaſitzung verhandelt wurde, werden geheim gehalten. * Kalkutta, 26. Nov. Geſtern wurde in der Nähe von Larakur auf einen Perſonenzug erfolglos ein Bombenattentat verübt. Die Unterſchlagungsſache bei der.⸗G. Arthur Koppel. Berlin, 26. Nov. Der unter dem Verdachte der Mit⸗ ſchuld an den Betrügereien des Filialvorſtehers Kluge verhaf⸗ tete Kaufmann Wiluna wurde geſtern ſpät abends nach langen Vernehmunge nauf freien Fuß geſetzt, da die Kriminalpolizei ſich aus ſeinen Angaben und durch Prüfung ſeiner Korreſpondenz überzeugte, das Wiluna ſelbſt ein Opfer Kluges geworden war und deſſen Treiben unwiſſentlich Vorſchub leiſtete. Die italieniſche Univerſität. *Innsbruck, 26. Nov. In Trient und Rovereto demonſtrierten die italieniſchen Mittelſchüler zugunſten der Errichtung einer italieniſchen Univerſität. Sie traten in den Streik, veranſtalteten Umzüge und ſandten Telegramme an das Unterrichtsminiſterium. Die Lehrerbildungsanſtalt wurde It.„Frkf. Ztg.“ durch Geſchrei gezwungen zu ſchließen. Das Kabinett Bienerth. Wien, 26. Nov. Das Kabinett Bienerth ſtellte ſich heute dem Abgeordnetenhauſe vor. Der Miniſterpräſident erſchien mit den Miniſtern und Leitern unter lautloſer Stille und hielt eine lange Vorſtellungsrede, in der er ausführte: Das Kabinett ſolle für die Zeit des Ueberganges die Geſchäftführung und die dringendſten Notwendigkeiten im Wege der Geſetzgebung leiten. Es handle ſich um die Schaffung von Vorauſerngen für eine parlamentariſche Koalitions⸗Regierung. In Oeſterreich ſei das Syſtem einer reinen Majoritätsherrſchaft ausgeſchloſſen, aber auch eine rein politiſch⸗nationale Koalition ſei unmöglich. Das Zuſammenwirken aller Parteien in der Koalition habe ſich ſchon einmal erfolgreich erwieſen. Bienerth verweiſt auf die von der zurückgetretenen Koalitions⸗Regierung erzielten Erfolge. Er wolle ſich bemühen, eine Atmoſphäre des Vertrauens zu ſchaffen. Eine große Hilfe ſei die Entſendung der 3 Vertrauensmänner in das Kabinett. Die Regierung wird ein Sprachengeſetz einbringen; mit Rückſicht auf die letzten Vorfälle ſei der Grundſatz ſtrenger Geſetzlichkeit erforderlich. Bienerth verweiſt auch auf die Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung, ſowie die Eiſenbahn⸗Verſtaat⸗ lichung und ſchließt mit der Verſicherung, er wolle aufrichtige Politik einnehmen.(Beifall bei den Deutſchen und Chriſtlich⸗ Sozialen.] Klofac beantragt eine öffentliche Debatte, die indes abgelehnt wurde. Frankreich und die Rede des Lord Roberts. R. K. Paris, den 25. November. Die Rede des Lord Ro⸗ berts im Houſe of Lords hat hier keinen guten Eindruck gemacht. Schon darum, weil ſie augenblicklich der franzöſiſch⸗engliſchen En⸗ tente dem Ausland gegenüber, ein gut Teil Aplomb benimmt. Dann auch, weil die in Ausſicht genommene, maßlos erweiterte Heeres⸗ organiſation Englands notwendig auch einen Druck auf das fran⸗ zöſiſche Kriegsbudget ausüben wird. Der„Radioal“ äußert ſich folgendermaßen:„Um die peſſimiſtiſche Tragweite der Rede zu ber⸗ meiden, dürfte wohl der Hinweis auf die gleichen Befürchtungen genügen, wie ſie vor wenigen Jahren das engliſche Parlament in⸗ bezug auf die Möglichkeit einer Invaſion ſeitens der franzöſiſchen Armee äußerte. Deshalb haben ſich die Beziehungen zwiſchen Groß⸗ britanien und Frankreich nicht verſchlimmert, ſie haben ſich ſeitdem Gewiß, jedes Land hat das ſogar ſo günſtig als möglich geſtellt! Recht ſeine Sicherheit durch möglichft ausgiebige Mittel anzuſtreben. So gut als jede andere Nation, denkt auch Frankreich an ſeine Verkeidigung. Es hat es bewieſen, und es beweiſt es alle Tage und dennoch kann man ihm nicht nachſagen, daß es Agreſſionsgedanken inbezug auf irgend eine fremde Die„Aurore“ ſchreibt:„Was wird aus der Rede Lorb Roberts erfolgen? Wird England, um dem Urteil eines ſeiner glänzendſten Kriegsmänner zu entſprechen, die Landarmee in dem Maße verſtärken, daß in Zu⸗ kunft jede Befürchtung entfallen muß? Wird es auch noch ſeine Flotte verſtärken, die ohnehin ſchon ſo mächtig iſt, daß ſie den beiden bedeutendſten Nationen zur See ſtandhalten kann? Was auch immer kommen möge: Dieſe Angſt vor einer neuen Schlacht von Horking ift nicht gemacht, um die Abrüſtungsfrage vorwärts zu bringen. Wir ſind leider noch nicht am Ende der bewaffneten Kon⸗ flikte, wenn alles um uns, Freunde und Gegner, nur daran denken ſich zu ſchlagen!“ Das Geſtändnis der Fran Steinheil. * Paris, 26. Nov. Die Frau des Malers Steinheil legt: heute dem Chef der Sicherheitspolizei, Hamard, ein Geſtändnis ab. Alerander Wolff wurde verhaftet, ſeine Mutter, Mariette Wolff, wurde ebenfalls in Gewahrſein gebracht. * Par is, 26. Nov. Alexander Wolff wurde ſofort nach ſeiner Feſtnahme vernommen, er leugnete aber energiſch, den Mord begangen zu haben. Wolff wurde infolgedeſſen mit Frau Steinheil konfrontiert. Die Kriſe auf dem Balkan. * Sofia, 26. Nov. In der geſtrigen Sitzung der Sobranje erhob ein agrariſcher Deputierter den Vorwurf, die Regierung habe den mazedoniſchen Unterſtützungsfonds unrechten Zwecken zugeführt. Der Miniſter des Innern wies die Anſchuldigung zurück und verlangte die Ausſchließung des Redners. Es kam zu einer wüſten Tumultſzene. Die Gruppe der Agrarier verließ demonſtrativ den Saal. Der Brand des Dampfers„Sardinia“. * London, 26. Nov. Der Kapitän der„Sardinia“, der, entgegen der erſten Meldung kein Italiener, ſondern ein Eng⸗ länder war, namens Lettle, iſt umgekommen. Seine entſtellt⸗ Leiche wurde aufgefunden. Die Zahl der Toten iſt noch nicht genau feſtgeſtellt. Nach der„Daily Mail“ ſind es im gan⸗ zen 123 Perſonen meiſtens Araber. Ein großer Teil der letzteren iſt noch nicht aufgefunden. Die See iſt noch ſehr rauh. ſodaß man bisher nicht mit Erfolg ſuchen konnte. Der erſte, der ſich in ein Rettungsboot unterbrachte, war ein deutſcher Ste⸗ ward. Die Ellermann⸗Linie beſtreitet, daß der Dampfer Pul⸗ ver geladen hatte, doch berichten die Meldungen von einer Reihe von Pulverexploſionen auf dem brennenden Schiffe. Das Fener ſoll unter den mauriſchen Bürgern ent⸗ ſtanden und das Unglück durch die Panik ſo groß geworden ſein. Ein Attentat gegen die Kaiſerin⸗Witwe von Rußland. * Petersburg, 26. Nov. Die„Nowje Wremja“ meldet aus Riga vom 20. November: Auf Station Pondegery zwiſchen Dpinat und Stjeſchieka wurde kurz vor Eintreffen eines Eiſen⸗ bahnzuges ein verdächtiger mit einem Revolver bewaffneter Mann feſtgenommen, der ſich ſeiner Verhaftung energiſch wider⸗ ſetzte und dabei einen Polizeibeamten durch einen Revolverſchuß tödlich verwundete. Der Verhaftete nennt ſich Awotin und iſt lettiſcher Herkunft. Die„Nowje Wremja“ dentet an, daß es ſich offenbar um ein Attentat gegen die Kaiſerin⸗Witwe handelt, die zurzeit aus Kopenhagen zur Beerdigung des Großfürſten Alexis Alexandrowitſch eintraf. Belgrad, 26. Nov. dowanomitſch iſt aus Rom zurückgekehrt. Die ruſſiſche Generas Lipomatſch iſt aus Petersburg hier eingetroffen. * Budapeſt, 28. Nov. Der„Peſter Lloyd“ veröffentlicht ihm von diplomatiſcher Seite in Wien zugegangene ausführliche Mitteilungen über das Verhältnis Oeſterreich⸗Ungarns zu der Türkei. Es heißt in demſelben: Falls das jungtürkiſche Begime zu einer Verſtändigung mit Oeſterreich⸗Ungarn gelangt, könnk⸗ es in Ruhe und Sicherheit an die Bewältigung geiner beiſpiellos ſchwierigen Aufgabe im Innern ſchreiten. Die Jungtürken wiſſen wohl, daß ihnen noch immer die Gefahr unliebſamer Ueber⸗ raſchungen droht, wodurch alle bisherigen Errungenſchaften ge⸗ fährdet würden. Schon dieſer Gedanke müßte die Jungtürken dazu drängen, die auswärtigen Beziehungen dem Zuſtande zu entrücken. * Wien, 26. Nov. Die Regierungsvertreter an der Wiener Börſe erklärten alle Nachrichten über Bandenkämpfe und beun⸗ ruhigende Vorgänge an der ſerbiſchen Grenze als Erfindung. Das Miniſterium des Aeußern erklärte laut„Frkf. Zeitung“ aus⸗ drücklich, daß von einer etwaigen Wendung der Lage die Börſe unberzüglich benachrichtigt wird. * Konſtantinopel, 26. Nov. Der bulgariſche erſte Dele⸗ gierte Liaptſcheff erklärte in einer Unterredung, daß er morgen nach Sofia zurückkehre. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 26. Nov. Am Bundesratstiſch: Staatsſekretär Sydow, Unterſtaats⸗ ſekretär Twele. Präſident Graf Stolberg eröffnet um 1 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Beratung der Reichsfinanz⸗Vorlagen. 1. Leſung. Speck(Ztr.) führt aus: Wir haben eine andere Auffaſſung von der Reichsfinanz⸗Reform⸗Vorlage, als der Abgeordnete Frhr. v. Gamp. Wir ſind der Anſicht, daß noch nie eine Steuer⸗ vorlage in weiteſten Kreiſen des Volkes ſo großen Unwillen her⸗ vorgerufen hat, wie dieſe.(Sehr richtig! im Zentrum.) Alle möglichen Mittel ſind in Bewegung geſetzt worden, um die Sache populär zu machen, auch die Univerſitätsprofeſſoren durften da nicht fehlen, die ſtets die Hand bieten, wenn es gilt, aus der Haut des Volkes Riemen zu ſchneiden und die Rechte der Volks⸗ vertreter einzuſchränken.(Sehr richtig! im Zentrum.] Dazu kommt der Groll und der Unmut über die Zuſtände in der in⸗ neren und äußeren Politik. Mit der ungeheuren ſtarken Be⸗ laſtung von 800 Millionen ſoll die Beſchränkung des Budgetrechts des Reichstags Hand in Hand gehen. Dazu kommt noch, daß die neuen Steuern in erheblichem Maße den Maſſenverbrauch der unteren Volksſchichten belaſten und die wirklich Beſitzenden durch allerhand Manipulationen freigelaſſen werden. So iſt unſer Vor⸗ ſchlag einer Automobilſteuer auf ein Minimum reduziert worden, weil Körperſchaften, wie der Kaiſerliche Automobil⸗Klub gegen dieſe Automobilſteuer mobil gemacht haben. Wte bisher mit den Steuermitteln gewirtſchaftet worden iſt, das iſt nicht geeignet, die Steuerfreudigkeit zu erhöhen. Wir erkennen an, daß uns der Friede erhalten worden iſt und große wirtſchaftliche Fortſchritte zu verzeichnen ſind. Aber dieſe günſtige wirtſchaftliche Entwicke⸗ lung beſchränkt ſich nur auf einen kleinen Kreis von Perſonen. Es iſt ſonderbar, daß alle Mittel herhalten müſſen, wenn es ſich darum handelt, neue Steuern zu bewilligen; wenn es ſich um Verkürzung unſerer erteneeed Rechte handelt, dann exem⸗ plifiziert niemand auf England. In England würde se kein Mini⸗ ſter wagen, eine Steuerlaſt von 500 Millionen dem Parlament zu⸗ zumuten und gleichzeitig die Rechte des Parlaments einzuſchränken. Oft widerlegt iſt die Behauptung der Linken und der Sozialdemo⸗ kraten, daß unſere Zollpolitik die Urſache der Preisſteigerung unſerer Bedarfsartikel ſei. Unſerer Zollpolitik iſt vielmehr der ge⸗ gnwärtige Aufſchwung unſerer Induſtrie zu danken.(Zuruf links: trotz der Zollpolitik.) Die Befürchtung, daß unſere Induſtvie ins Ausland abwandern bverde, iſt nicht eingetroffen. Der Reichsbag ſollte nicht ſeine Zuſtimmung dazu geben, daß die geſtundeten Ma⸗ tvikularbefträge auf das Reich übernommen werden. Wenn die ein⸗ zelnen Finang⸗Miniſter in dieſer Beziehung zu vertrauensſelig ge⸗ weſen ſind, ſo müſſen ſie die Folgen davon tragen. Andererſeits darf die Reichsfinanz⸗Reform nicht eingig zu Laſten der Bundes⸗ ſtaaten erfolgen. Zur Beſſerung unſerer Finanzen ſind die gegen⸗ wärtigen Vorlagen wenig geeignet. Ein Meiſterſtück ſind ſie weder nach Form, noch nach Inhalt. Durch die Glektrizitätsſteuer würde das Reich die Einführung wichtiger Kulturaufgaben erſchweren, ſteht doch Bahern vor der Elektriſierung ſeiner Staatsbahnen. Der Mittelſtand wird durch dieſe Steuer auf das ſchwerſte geſchädigt. Ebenſo verderblich iſt die Nachlaßſteuer. Sie wird wie ein Sprengpulver auf das Familienleben wirken, gibt es doch mehr trauernde als lachende Hinterbliebene. Der Gedanke eines Monopols iſt nicht mit dem Charakter des Reiches zu ver⸗ einbaren. Das Branntwein⸗Monopol wäre der er erſte Schritt zu weiteren Monopolen, die zur Verſtaatlichung der Produktion überhaupt führe d. h. zum ſozialiſtiſchen Staat.(Sehr richtig! im Zentrum.] Eine Reform der Branntweinbeſteuerung iſt notwendig, namentlich hinſichtlich ihrer Vereinfachung, ein höhe⸗ res Erträgnis wäre wohl damit zu verbinden. Die Wünſche der Spirituszentrale dürften dann aber nicht ſo ſehr berückſichtigt werden. Ein großes Intereſſe würde die Oeffentlichkeit daran haben, den Inhalt des Sparſamkeitserlaſſes des Reichskanzlers zu erfahren. Wo und wie ſoll geſpart werden? In den Offi⸗ zierspenſionen und in der Uniformierung könnte viel geſpart wer⸗ den. In den Militäranſtalten könnten viele inaktive Offiziere be⸗ ſchäftigt werden. Die alte preußiſche Sparſamkeit ſollte zunächſt in den oberen Schichten geübt werden. Die Lebensgewohnheiten des alten Kaiſers waren doch weſentlich einfacher, als die des jetzigen und dabei iſt das Anſehen des Reiches im Auslande nicht geſtiegen. Daß die verkehrte Polenpolitik auf das Reich über⸗ tragen worden iſt, daran ſind der Abg. Wiemer und ſeine Freunde ſchuld, die für das Vereinsgeſetz und die Oſtmarken⸗ zulage hier geſtimmt haben. Die Freiſinnigen ſind in vielen Punkten mit der Finanzreform derſelben Meinung wie wir. Wenn aber die nationale Flagge entrollt wird, wenn wieder das Geſpenſt der Schrecken aller politiſchen Kinder an die Wand ge⸗ malt wird, dann wird manches ſchöne Wort, das wir in den letzten Tagen hier gehört haben, wieder in Vergeſſenheit geraten. ** * Berlin, 26. Nov. Die W⸗ingeſetzkommiſſion beſchloß, die Beſtimmung für Zuckerlauf in das Geſetz aufzuneh⸗ men. Ferner wurde beſchloſſen, daß der Prozentſatz von Zuckerwaſſer von fertigen Produkten berechnet werden ſoll. Der Antrag, ein Viertel des fertigen Produktes zuzulaſſen, wurde abgelehnt, dagegen der Antrag ein Fünftel vorzuſchreiben, ange⸗ nommen. Die Regierungsvorlage iſt damit abge⸗ lehnt. * Berlin, 26. Nov. Bald nach 2 Uhr heute mittag ging hier ein kurzes Gewitter nieder, das mit heftigem Schnes⸗ und Regenfall verbunden war. Der Miniſter des Aeußeren, Mi⸗ reGSee . „Mannheim, 26. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. Bonner Bank für Handel und Gewerbe, Bonn. Aus Bonn wird uns geſchrieben: Eine Gruppe von io⸗ nären läßt heute folgenden Vorſchlag veröffentlichen 98 einer glücklichen Beendigung der Kriſis“ führen würde: Unend⸗ liches Elend würde über zahlloſe Familien in unſerer Stadt her⸗ einbrechen, wenn es nicht gelingen ſollte, den Konkurs unſerer Bonner Bank abzuwenden. Wir ſchlagen deshalb bor, gußergerichtliche Liquidation herbeizuführen, ſondern den Fort⸗ beſtand der Bonner Bank zu ſichern. Das würde ſich, das iſt unſere feſte Ueberzeugung, ganz gewiß erreichen laſſen, wenn das Aktienkapital um 2 Millionen auf 5 Millionen erhöht würde Davon müßten als zunächſt Beteiligte der Aufſichtsrat und der Vorſtand die erſte Million und die Aktionäre der Bank die an⸗ dbdere Million aufbringen. Der Hauptſchuldner(das iſt die Bau⸗ firma Düren in Godesberg, die allein 3 Mill. ſchuldet. A. d..) müßte gehalten werden, die tunlichſt ſofort veräußerlichen Objekte zu berkaufen und die verbleibenden Reinerträge an die Bank ab⸗ zuführen. Die kleinen Sparer dagegen würden ſich verpflichten müſſen, wenigſtens ein Jahr ihre Einlagen bei der Bank ſtehen zu laſſen. Bei Sparſamkeit und Umſicht würde es ſicherlich zu ermöglichen ſein, daß die Bank wieder zum alten Renommee em⸗ porſteigen würde. Wir bitten Aufſichtsrat, Vorſtand und die übrigen Aktionäre der Bonner Bank, dieſen unſeren ernſtgemein⸗ ten Vorſchlag wohlwollend zu prüfen und in der morgigen Ver⸗ ſammlung der Aktionäre in dieſem Sinne einmütig zu beſchlie⸗ ßen.— Ob der Vorſchlag die Zuſtimmung der anderen Aktionäre findet, muß abgewartet werden. ** 8 Solinger Bank in Konkurs. Vom Aktionärausſchuß wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben: In der vorgeſtrigen Verſammlung der Aktionäre der Solinger Vank wurde zunächſt Bericht gegeben über die bisher eingeleiteten Schritte gegen den A. Schaaffhauſenſchen Bankverein in Berlin. Der Ausſchuß hat mit der Klage einen cer erſten Rechtsanwälte Berlins beauftragt. Die Klageſchrift iſt ſowohf 1; den Paragr. 45 des Börſengeſetzes, als auch auf einſchlägige Paragraphen des Handels⸗ und Bürgerlichen Geſetzbuches aufgebaut, bezüglich des letzteren insbeſondere auf Wandlung und Verſtoß gegen Treu und Glauben. Bei der ſich hieran anſchließenden Erörterung wurde allgemein das Verfahren des A. Schaaffhauſenſchen Bank⸗ vereins aufs ſchärfſte verurteilt. Es wurde daher auch einſtim⸗ mig beſchloſſen, mit allem Nachdruck gegen den Schaaffhauſenſchen Bankverein vorzugehen; der Koſtenbetrag zur Durchführung des Prozeſſes wurde einſtimmig entſprechend erhöht, weil die Be⸗ teiligung weſentlich höher iſt, als urſprünglich angenommen worden war. Weiter kam in der Verſammlung die Klage gegen den Aufſichtsrat der Solinger Bank zur Sprache, und es wurde 0 beſchloſſen, ſich der Klage des Konkursverwalters gegen den Auf⸗ ſichtsrat als Nebenkläger anzuſchließen. Bei dieſer Gelegenheit 7 wurden auch verſchiedene Zeitungnotizen erwähnt, wonach ein⸗ zelne Mitglieder des Aufſichtsrates Schiebungen in ihren Ver⸗ mögensbeſtänden und geſchäftlichen Verhältniſſen vorgenommen haben. Der Vorſitzende konnte aber die Befürchtungen mit dem Hinweiſe darauf zerſtreuen, daß derartige Handlungen jederzeit mit Erfolg angefochten werden können, da jeder Richter die Be⸗ weggründe zu derartigen Verſchleierungen durchſchauen und rich⸗ tig beurteilen werde. Schließlich wurden die Liſten der Be⸗ keine teiligten mit den notwendigen Verpflichtungen feſtgelegt. Es be⸗ ſtehen demgemäß zwei Gruppen, die gemeinſam vorgehen, und zwar 1. die Inhaber der jungen Aktien, Ausgabe 1906, die ſich Aktien verpflichten(Vorgehen gegen den Aufſichtsrat). fämtliche anweſende Aktionäre beteiligten ſich an dem Vorgehen 155 Kilogramm ſchwimmend M. 115, Donaugerſte nach Muſter 58 zu einem Koſtenbeitrage bis zu 3 Prozent des Nennwertes ihrer Aktien verpflichten(Vorgehen gegen den Schaaffhauſenſchen Bank⸗ verein), 2. die Inhaber von alten und jungen Aktien, die ſich zu einem Koſtenbeitrage bis zu 1 Prozent des Nennwertes ihrer Faſt durch Unterſchrift. Es ſoll den nicht anweſenden und außerhalb wohnenden auch Gelegenheit gegeben werden, ſich anzuſchließen; zu dieſem Zweck wurde die Friſt zur Unterzeichnung auf den 10. Dezember feſtgeſetzt. Am Geldmarkt hat geſtern bereits eine Korrektur des durch Ausgabe von Schaßſcheinen geſteigerten Privatdiskontſatzes auf 293 Prozent ſtattgefunden. Heute iſt der Satz unverändert, täg ⸗ liches Geld war mit ca. 1½ Prozent angeboten. n. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die von den amerikaniſchen Börſen gekabelten höheren Notie⸗ rungen, verkehrte auch der hieſige Markt in feſterer Stimmung. Die Umſätze hielten ſich indes, nach wie vor, in engen Grenzen, da der Konſum weiter Zurückhaltung beobachtet. Die Notie⸗ ſrungen im hieſigen offiziellen Kursblatt ſind gegen die am letzten Montag notierten Kurſe für Weizen teilweiſe um 25 Pfg., für ruſſiſche Futtergerſte um 25 Pfg. und für Donaumais um 25 Pfg⸗ für 100 Kg. herabgeſetzt worden, Die offizielle Tendenz lautet: Getreide ruhig: Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Varletta⸗ Ruſſo ſchwimmend M. 176, do. ungariſche Ausſaat 80 Kilogramm per ſchwimmend 174, do. Roſario Santa Jé 78 Kg. per ſchwim⸗ mend M. 174,50, Redwinter Weſtern per Nov. M. 174,50, Hard⸗ winter 2, ſchwimmend M. 175, Rumänier nach Muſter 79 bis 80 Kg. ſchwimmend M. 173—175, do. nach Muſter 78 bis 79 Kg. ſchwimmend 171—173, do. gewichtslos nach Muſter ſchwim⸗ mend 167—173, Ulkaweizen 9 Pud M. 20—25 per M. 168, do. Pud 30 bis 35 M. 169, do. 10 Pud M. 171, Azimg 10 Pud ſchwimmend von M. 182 bis M. 186. Roggen ruſſ. 9 Pud 10—15 ladend M.— do. 9 Pud 15⸗20 per ladend M. 145, Bulgar.⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend M. 146, Norddeutſcher M. 124⸗125 Pfd. prompte 130—132. Gerſte ruſſ. 58—59 Kg. ſchwimmend M. 114, do. 59—60 bis 59 Kg. November M. 116, do. 59—60 Kg. November nach Muſter M. 117.50. Hafer ruſſ. prompt 46—47 Kg. M. 110, do. 47—48 Kg. prompt M. 111, Donau nach Muſter ſchwimmend von M.—, La Plata 46—47 Kg. ſchwimmend M. 111, do. 47—48 Kg. ſchwim⸗ mend M. 112, do. per Januar⸗Februar M. 108. Mais La Plata gelb rye terms Okt. M. 123,50 und Odeſſa⸗ mais per ſchwimend M.—, Novoroſſik⸗Mais per ſchwimmend M. 125, Donau Bulgarmais per ſchwimmend rye terms M. 125, do. tale quale November⸗Dezember M. 118, amerikaniſcher Mixedmais per Dezember M. 124. Rottweiler Pfauenbrauerei, Rottweil a. N. Die mit Mark 700 000 Grundkapital arbeitende Geſellſchaft hatte in 1907.08 nach ereinigung mit der Kamelbrauerei in Rottweil einen Bierabſatz don 26 483 Hektoliter li. V. 23 185 Hektoliter). Die getrennte Be Abladung triebsführung, die inzwiſchen in Wegfall gekommen iſt, habe die Vorteile der Erwerbung noch nicht in Erſcheinung treten laſſen. Nach M. 27195(N. 24 216) Abſchreibungen ergaben ſich Mark 26 665(M. 42 371) Reingewinn, woraus 3 Proz.(5 Proz.) Divi⸗ dende verteilt werden. Die Sanierung der Laudwirtſchaftlichen Kreditbank in Frank⸗ furt a. M. hat nunmehr nach mehrfachen von anderer Seite ge⸗ machten Verſuchen die Landwirtſchaftliche Reichsgenoſſenſchafts⸗ bank in Darmſtadt unter Mitwirkung der Darmſtädter Bank in die Hand genommen, es wurde ein Abkommen getroffen, wo⸗ durch die Verhältniſſe des Inſtituts geregelt werden ſollen. Die bisherigen Vorſtandsmitglieder traten freiwillig zurück, aber Di⸗ rektor Zobel, ſowie der frühere Prokuriſt Haller wurden einſt⸗ weilen zu Direktoren beſtellt. Die Hofbierbrauerei Hanau vorm..⸗G. Gg. Koch bringt für das abgelaufene Geſchäftsjahr keine Dividende zur Vertei⸗ lung. J. V. wurden 3 Proz. ausgeſchüttet. Die.⸗G. Gebr. Poeusgen in Düſſeldorf erwarb die Kon⸗ kursmaſſe der Firma Boy u. Rath für M. 65 000. Das Werk wird ſtillgelegt. Für die Erwerbung ſchwebender Aufträge zahlte Poensgen M. 1000. Bierbrauereigeſellſchaft Schwabach,.⸗G. vorm. Joh. For⸗ ſter, Schwabach. Von dem in 1907⸗08 erzielten Bruttogewinn von M. 37 468(i. V. M. 47 230) ſollen M. 24 271(M. 25 201) zu Ab⸗ ſchreibungen, M. 812(M. 1554) für die Reſerven und M. 4709 (M. 5074) zu Tantiemen verwendet werden, wonach M. 7685 (M. 5074) für neue Rechnung bleiben. Eine Dividende gelangt auf das Grundkapital von M. 500 000 diesmal nicht zur Ver⸗ leilung(i. V. M. 10 000 gleich 2 Proz.). Rombacher Hüttenwerke in Rombach i. 2. Die Verwal⸗ waltung beruft auf den 19. Dezember ds. Is. nach Rombach die ordentliche Hauptverſammlung ein, die ſich neben den üblichen Anträgen und dem bekannten Antrag auf Erhöhung des Grundkapitals um 5 Mill. Mark neuer Aktien auch, wie be⸗ reits kurz mitgeteilt, mit der Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des Grundkapitals um weitere 2 Mill. Mark neuer Aktien zur Verrechnung der am 16. Januar 1909 fälligen Hypothekenſchuld Orne zu befaſſen haben wird. Ferner ſoll die Verſammlung den Mindeſtkurs für die Ausgabe der neuen insgeſamt 7 Mill. Mark Aktien feſtſezen und die Verwaltung ermächtigen, die Einzel⸗ heiten der Neuausgabe näher zu beſtimmen. Außer der Satzungs⸗ änderung bezüglich der Höhe des Grundkapitals liegt auch ein Antrag auf Satzungsänderung bezüglich der Höchſtzahl der Auf⸗ ſichtsratsmitglieder vor. Marswerke.⸗G., Nürnberg. Der Abſchluß ergibt ein⸗ ſchließlich 124085 M. li. V. 85 607.) Gewinnvortrag 519 022 Mark(465 356.) Rohgewinn. Nach 31871 M.(27842.) Ab⸗ ſchreibungen wird bei 39888 M. Rückſtellungen wieder eine Dividende von 9 Prozent bei 126781 M. Gewinnvortrag vorgeſchlagen. Georgs⸗Marien⸗Bergwerks⸗ und Hütten⸗Verein.⸗G. Os⸗ nabrück. Der Vorſtand fordert die Aktionäre jetzt zur Zuzahlung bis zum 21. Dezember auf. Die Beſitzer bisheriger Stammaktien bezw. Vorzugsaktien können entweder eine bare Zuzahlung von 44/ Prozent bezw. 20 Proz. oder von 15 Prozent bezw. 7 Proz. leiſten und müſſen ſich im letzteren Falle verpflichten, weitere 18 Prozent bezw. 7 Prozent mit 4 Prozent Zinſen ſeit dem 20. Dee. 1908 bis ſpäteſtens am 15. Februar 1909, und den Reſt von 14/ Prozent bezw. 6 Prozent ſpäteſtens am 15. März 1909 zuzu⸗ zahlen. Solche Stammaktien und Vorzugsaktien, auf die kein. Zuzahlungen gemacht ſind, werden im Verhältnis von 925 bezw. 514 zuſammengelegt. zumal nach dem Fortfall der Arbeiten für den eigenen Maſchinen⸗ bau, nicht mehr möglich war, auch dieſe ſtillgelegt. Seitdem wird ausſchließlich Eiſenhoch⸗ und Brückenbau auf dem Werke betrie⸗ ben. Der Betriebsüberſchuß betrug M. 91 703, der Grundſtücks⸗ gewinn M. 26 085. Andererſeits erfordern die Abſchreibungen M. 44 498, die Koſten der Aufgabe des Maſchinenbaues und der Gie⸗ ßerei M. 359 773, ſo daß ſich ein Mehrnerluſt von Mark 287 212 ergibt, der den vom Vorjahre übertragenen Verluſtſalbo von M. 206 360 auf M. 493 572 erhöht. Wegen der in Ausſicht genommenen Sanierung der finanziellen Verhältniſſe können erſt Vorſchläge gemacht werden, nachdem der nunmehrige einzige Ge⸗ ſchäftszweig eine längere Periode ohne die Störungen der Ueber⸗ gangszeit gearbeitet hat. 2 Das Rheiniſch⸗weſtfäliſche Zementſyndikat hat beſchloſſen, die Kartellverträge anzunehmen und den Verkauf für 1909 zu un⸗ veränderten Preiſen und Bedingungen freizugeben. Gleichzeitis wurde beſchloſſen, nach dem Muſter des Kohlenſyndikats eine Um⸗ lage zu erheben, um einen Propagandafonds ſchaffen zu können. Deutſche Levante⸗Linie. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde über den Geſchäftsgang berichtet, daß im Levanteverkehr, wenigſtens ausgehend, die Verhältniſſe ſehr befriedigend ſind und zeitweilig mehr Ladung vorhanden iſt, als die regelmäßigen Dampfer befördern können. Gründung einer öſterreichiſchen Induſtriebank⸗Geſell⸗ ſchaft. Unter Führung der Zentralbank der deutſchen Sparkaſſen in Oeſterreich wurde in Wien ein neues Bankunter⸗ nehmen unter dem Titel Induſtriebankgeſellſchaft m. b. H. ins Leben gerufen, das ſich neben der Ausgeſtaltung des Kredit⸗ weſens in den verſchiedenſten Formen des Bankgeſchäfts, vor⸗ nehmlich im Verkehr mit induſtriellen Unternehmungen, und dem kommiſſiynsweiſen Warenaverkauf für Firmen aller Induſtrie⸗ und Handelszweige die Vereinigung von Unternehmungen gleiche⸗ Art zu gemeinſchaftlichen Verkaufsverbänden zur Aufgabe macht Die Induſtriebankgeſellſchaft ſtellt ſich ſomit in den Dienſt der Kartellidee und glaubt, Kartellbildungen dadurch erleichtern zu können, daß ſie die Schaffung beſonderer Verkaufsorganiſationen für kartellierte oder zu kartellierende Betriebe durch ihre eigene Organiſation erſetzen will. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6 Seite.) 1.*.* Fraukfurter Effektenboͤrſe. Privattelegrame des General⸗ Anzeigers.) * Frankfurt a.., 26. Nob.(Fonosbörſe.) Die Börſe eröffnete heute ſehr verſtimmt im Anſchluß an die matte Haltung der Wiener Börſe. Anlaß gab dazu die politiſche auswärtige Lage und Gerüchte von einem Zuſammenſtoß öſterreichiſcher Truppen und ſerbiſcher Grenztruppen. Obwohl eine Beſtätigung nicht vorlag, ſo zeigte ſich auf die angekündigte Abreiſe des öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafters von Non⸗ ſtantinopel Mißſtimmung. Der Newyorker Markt brachte ebenfalls Enttäuſchung. Die Einzelheiten des Verkehrs ergaben für Bahnen, beſonders für Lombarden matte Tendenz. Staats⸗ bahn gleichfalls niedriger, Baltimore ſchwächte ſich wieder ab, Meridionalbahn auf Heimatland höher. Heimiſche Banken größtenteils niedriger, Kreditaktien verloren 3 pCt., Diskonto „Union“.-G. für Eiſenhoch⸗ und Brückenbau in Eſſen. Bei“ der Geſellſchaft wurde zunächſt der Maſchinenbau eingeſtellt und ſpäter, als auch in der Gießerei eine ſchadenfreie Beſchäftigung Kommandit und Deutſche Bank waren ſtärker in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Allgemeine Deutſche Kreditanſtalt in Leipzig erſtmals zum Kurſe von 164.60 bz. G. notiert. Induſtrie⸗ aktien waren durch die allgemeine Verſtimmung beeinflußt, elektriſche Werte konnten die an der geſtrigen Abendbörſe her⸗ vorgetretene Feſtigkeit nicht behaupten und waren auf Reali⸗ ſationen abgeſchwächt. Bezugsrecht für elektriſche Bergmann 34.75 bz. und G. Chemiſche Werte gut behauptet. Mon⸗ tanaktien lagen ſchwach. Fonds ſchwankend. Heimiſche ſchwächer, von ausländiſchen Renten Serben 1 pCt. niedriger, öſterreichiſche ſchwach, Ruſſen auf die beorſtehende auswärtige Anleihe verſtimmt, Türkenwerte, beſonders Loſe ſchwach. Schiffahrtsaktien luſtlos. Infolge beſſerer Wiener Kurſe konnte ſich die Börſe gegen Schluß befeſtigen. Nachbörslich er⸗ holt. Es notierten Kreditaktien 194 à 194.80, Diskonto 178.20 ck 50, Dresdner Bank 146.75, Staatsbahn 142.50, Lombarden 18,40 à 19— 4 18.90, Baltimore 107.90 4 108. Nach Ermittelung der zur Feſtſetzung der Zinsſätze er⸗ wählten Kommiſſton ſtellten ſich im heutigen Liquidations⸗ geſchäft die Zins⸗ und Prolongationsſätze für Reportgeld, Dis⸗ konto, Lombarden, Staatsbahn, 1902er Ruſſen auf 3— 278 pCt., 4proz. Spanier 296— ½, Oeſterreichiſche Kreditaktien 276— 56 PCt. und Deutſche Bank 3— 294 PCt., alles brutto. Prämien auf Kreditaktien per Ultimo Dezember 2 pCt., per Ultimo Januar 2 pCt., Diskonto.90 bezw..90 pEt., Lomw⸗ barden 0,80 bezw..20 pCt., Baltimore.50 bezw..40 pCt., 1902er Ruſſen.80 bezw..20 pCt. 5 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Progent. Wechſel. 25. 26 2, 2 Amſterdam kurz 169.53 169 55 Parxis kur; 81.45 81 488 Belgten„ 81.25 81.116Schweitz. Plätze„ 81 416 81 438 Italien„ 81.15 81.266 Wien 85 3 85.30 London„20.47 20.445 Napoleonsd'or 16 30 16.0 5 lang———.— Privatdiskonto 2i Staatspapiere. A. Deutſche. 25. 26. 25, 26. 40% deutſch. Reichsanl. 102 50 102.30 8 94.85 91 90 B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.— 100.— 8 7 5 85.45 85.254½ Chineſen 1898 96 85 96.70 4% pr. konſ. St.⸗Aul. 102 25 102.10 Mexikaner äuß. 88/ 98 80 98 20 3% 94.85 94.903 Mexikaner innere 68 20 68.30 535 85.50 85,15 Taumalipas 4badiſche St.⸗A.190 1 100.90 100 90 Bulgaren 99.— 98.50% „1908 101.60 101.403¾ ſtalten. Rente—— 164 20 3½% bad. St.⸗Olabg)fl 96.20 96.204½ Oeſt. Silberrente 98.6) 97.90 37** M. 94.10 91— 4„ Papierrent. 3%„„ 1900 93 80—.—Oeſterr. Goldrente 97.80 97.50 3½%„„ 1904 93.07 93.5 ſ Vortug. Serie! 57——.— 1907—— 93%/3 III 57.75 3„„. Abayr. ⸗B...1918 102.40 102 40(4½ neue Ruſſen 1905 97 35 4„„„13918 102 70 102.704 Ruſſen von 1880 83.30 83.— 3% do. u. Allg.Anl. 94.—(.1004 ſpan. ausl. Nente 95.20 95 20 3 Do..⸗B.⸗Obl. 84.50 84.704 Türken von 190? 86.70 86.40 4 Heſſen von 1908 101 4 101.204„ unif. 92 6603 3 Heſſen 82.90 82 9004 Unger. Goldrente 92 40 92.50 8 Sachſen 84 80 8465[4„ Kronenrente 91 60 91.— 4 2, Stadt 03 135.— Ter serſttseeche goſe⸗ 89 1905 9140 91 203 Oeſterreichiſche860 186.80 186. uürkliſche 143.—1 Hamburger Packet 4% Frk. ODyv.⸗Pfdb. 99— 59. 36%.K. B. Pfdbr.os 19.— 19— 4e%„„ 1910 9970 99 7 4% Pf.OHup. Pfdb. 49 10 99.10 92 50 92.60 310% Pr. BVod.⸗Fr. 91.4 91.4 4 18 60 98 60 4% 9 e, et 8 88 0 dbr..0! unt, 10 9s 30 98 80 4e%„ Pfbbr..0g ant⸗ 12.80 9. 3½„Pfdbr..96 89 l. 94 92.— 92.— ½% Pfd. 96006 92— 92.— 1%„ Com.⸗Lbl. v. ILunt 10 100 29 100 20 3½%„ Com.⸗Obl. v. 87/01 2 50 92 50 3%„ ComObl. v. 95/06 92.50 92.50 %. Pr. Pfbb. unk. 00 98.50 93.50 VVVVV 4 ⁰ 1*„ 14 98.8 Bad. Zuckerfabrik 137.8, 137 90 Südd. Immobil.⸗Geſ. 93.20 92.90 Eichbaum Mannheim 104.— 104 My. Aktien⸗Brauerei 133.— 133.— Parkakt. Zweibrücken 93.— 98. Weltz z. Sonne, Speyer——— Cementwerk Heidelbg. 1559 155 0 Cementfabr. Karlſtadt 135 75 136.— Badiſche Anilinfabrik 361 90 360.10 do., neue 351.— 349. Ch. Fabrik Griesheim 237.— 239.— Farbwerke Höchſt 388 90 388.75 Ver. chem. Fabrit Mh. 299.— 299. Chem. Werke Albert 424.— 421.50 Südd. Drahtind. Pih. 1.— 101.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 195 50 195.50 Acc. Böſe, Berlin 65. 65.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 224.40 225.— Südd. Kabelw. hm. 124.— 123.80 Lahmeyer 117.— 116.7. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 118.70 119 2 Siemens& Halske 203 50 204.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 219 25 216.50 Buderus 112 50 112.20 Concordia Bergd.⸗K.——— Deutſch. Luxemburg 1502 0 149.25 Friedrichshütte Bergb. 136— 135 50 Gelſenkira ner 187.80 187 25 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport-⸗Anſtalten. 55 141 90 1419 136 80 126 80 114 40 118. 111.40 110 20 Ludwigsh.⸗Bexbacher Pfälziſche Maxbahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗G. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 195.— 193. Lederwerk. St. Ingbert 54.— 54 Spicharz Lederwerke 122.— 122.— Ludwigsh. Walzmühle 163,.— 168. Adlerfahrradw.Kleyer 283— 284,50 Maſchinenfbr. Hilpert 66.— 66.— Maſchinenfb. Badenia 19 30 143 5 Dürrkopp 277 276 Maſchinenf. Gritznei 21150 211.50 Maſch.„Armatf.Klein 116.— 116.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf 5 Gebr. Kayſer 131.— 181.— Röhrenkeſſelfabrit 5 vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 187.30 18 Ver.deutſcher Oelfabr. 28.— 2 Schuhjabr. Herz, Frkf. 121.50 12ʃ.5 Seilinduſtrie Wolff 136. 13 'wollſp. Lampertsm. 60.20 60 20 Kammgarn Kaiſersl. 158— 158.— Zellſtoffabr. Waldhof 329.— 5 Harpener Bergbau 184.25 193,10 Kaliw. Weſterregeln 189 50 18 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 87.— Ghönix 176. Vr. Königs⸗u. Laurah. 198 50 1 Gewerkſch. Roßleben 8650 Deſt.⸗Ung. Staatsb 144.50 142.50 Oeſt. Südbahn Lomb. 18.70 18.40 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—.— do. Meridionalbahn 133.— 1 22 Norddeutſcher Lloyd 89.75 89 30 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 98.80 Baltimore und Obio 109.20 107 4e%, Pr. Pfbb. unt. 15.99 VVVFF 1 7 5 14 94.25 9 31, 12 92 25 92 7„—* 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk., Kleinb. b 04 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗„ Obl. unkündb. 12 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. Hyv.⸗Pfd. unk. 1917 4% Mh. H. B. Pfb. 2 68 80 9 4%„„ 100 8 30 98.8 100 5 1912 8 50 ˖s 1%„„ verſchied. 5 14 11ſ Pih..⸗B. C. O 46%R. W. B. C. B. 10 10% fit 5. FreSel 10 4% % Pf. B. Ur.-S. 10. Alſttl. g. E. B. Manny. Berl.⸗G.⸗A. 42⁰.— 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 26. November⸗ Frankfurt a.., 26. November. Kreditaktien 193.30. Disconto⸗ 55 Commandi 178.30, Barm zäbter 127„Dresdner Bant 146.50, Han⸗ Berlin, 26. November.(Schlußkurſe.) n Uoeberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. delsgeſellſchaft 108.50, Deutſche Bank 238.8. Staatsbahn 142.50 47 Reichsanl. 102.60 102.40 Ruſſenbank 130 60 180.40 5 j 2 bombarden 18.3, Bochumer 217.25, Gelſenkirchen 187.75, Laurahüttt 3 Reichzanl. 94.90 94.75 Schaaffh. Bankv. 134.— 138.50 Dampfer⸗Nachrichten vom Norddeutſchen Lloyd, —.— Ungarn 924%. Tendenz: beh. 40%0 eee 85.60 85 20(baatsbahn 144 10 143 70 bein Hanſt n Generalpertreter Hermann Mallebrein Mann⸗ Nachbörſe. Kreditaktſen 104.50, Disconto⸗Commandit 178.50, 35%'onſols 10430 102 25] ſombarden. ego dece beim Hanſa⸗Haus⸗ Si aßn 1450 dombarben 19.—, ee 375 94.30 84 90 Baltimore u. Ohio 199.80 108.10 Dampfer„Goeben“ von Shanghai 24. November abgegan⸗ 1 5 5 4080 1 185 73 5 5 15 35 5 gen; Dampfer„Kleiſt“ von Penang 25. November abgegangen; 0„. 11 9. 4 0 2 110 2 9 Untsblatt der Mannheimer produtlenbörſe r: e, ee leeee e e0h ee Sardeer e e, aree n woe eee mgeimer Produttenbörſe 3 14020, 8580 8 75 Deuſerhurenbe. 15i 20 149 30 gen: Danter„dteor in Colonzo 24. Nabenber eingeterffen; vom 26, November. 370 0 Aer 94.25 94.10 80 59.90 59 20] Dampfer 1 91 1 155. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg 362 Heſſen 93.— 93— Gelſenkirchner 188.10 187 20 gegangen; Dampfer„Oldenburg“ in Montevideo 24. vember bahnſrei 390 Heſſen 82.90 82.75 Harpener 194 10 193 10eingetroffen; Dampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ von Southampton 9 3140 2 175 15%o Sachſen 84.90 84.75 Laurahütte 193.60 192 50285. November 12 Uhr mittags abgegangen; Dampfer„Gießen“ Weizen pfälziſcher 21.50—21.75[ Ruſſ. Futtergerſte 14.28.— 4% Japaner 1905 91.10 91.10 Phönix 175.90 174 70j 5 1 „Rheingauer—.——.—[Hafer, bad. neuer 16.25 17 254½% Itali in Bremerhaven 25. Rodember eingetroffen: Dampfer„Bonn 5 Italiener 1 Weſteregeln 179 80 180.20 8 f̃ 10 „norddeutſche. 22..——.— Hafer, nordd. 745—18— 40% Nuſſ. Anl. 1902 82 50 82.— Allg. Elektr⸗Geſ. 224 90 22480 bon Antwerpen 25. November abgegangen; Dampfer„Erlangen „ euff. Azima 24.80—50. Hafer eufaſcher 14.75—18.50 40e Bagdadbahn 8430 35.— Anilin Trevtow 678.— 875.70 in Antwerpen 28. November eingetroffen. Dampfer Tberapia“ „ Ulka 3„ La Plata 16.75——.— Oetter. Kreditaktien 196 10 19480 Browu Bovert 171.— 170.—] von Odeſſa 25. November abgegangen; Dampfer„Skutari“ in 5 Adede 5 30 5 167.10— 5 Albert 422.50 424.90in Neapel 25. November eingetroffen; Dampfer„Sachſen“ von „ Taganrog 28.75—24.25„ Donau.50——.—Darmſtädtei Banl 128.— 127.70] D. Steinzeugwerke 217.— 217.— 1 en. fffff i a 187 50 137.— Eidef Hurden a i,ee ee den „rumäniſcher 24.25—24.75 Kohlreps, d. nuer 30 50——.— Deutſche Bant 239 60 238 60 Celluloſe Koſtheim 287.— 238.— 25 0 „ am. Winter 28.75—24.— Wicken 18.————[Dise.⸗Kommandit 179 50 178.40 Rüttgerswerken 154.20 154.— New⸗ork, 28. Nov.(Drabtbericht der Holland⸗Amerika⸗vin „ Manitoba—.——.—Kleeſamen deutſch.] 110—120 Dresdner Bank 147.— 146 50 Tonwaren Wiesloch 90.— 90.— Rotterdam). Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“, am 14. Novbr. „ Walla Malla—.— 5„ Ff——— KReichsbank 146 20 146 50 Wf. Draht.Langend. 188.20 190.— von Rotterdam ab. iſt beute bier angekommen. 9 08 T„Luzerne ital. 1285— 130 Rhein. Kreditbant 133 90 133.90 Zellſtoff Waldhof 328 50 328.— 8 e 88 5 5 Des 5 1 Uſtralier——— 5 35—145⁵ 5 duthampton. er nelldampfer„Oceanic“ am 8 ovbr. g0⸗ La Plata 88 8 Eipurett⸗ 35.— Privatdiskont 2¼% von New⸗Nork ab, vormittag hier 4 ernen 21 50—31.75 geinöl mit Faß 47.—. 2 2 New⸗Hork, 21 Novbr.(Drahtbericht der Red Star Line. Ant⸗ age 0 neu 17.——17.25 3 Faß Berliner Produktenbörſe. 1 eee am 14. Nopbr. von Antwerpen —.——.— 5 ackr———.— 3. 85 retoöomen 1875 Spiritus, Ia. verſt. 100% 129.— 9 N 1(Produktenbörſe 5 1 das 9 5 u d⸗ „ norddeutſcher 18.50——.—„J0er unverſt. 60.— reiſe in Mark pro 1 g ſrei Berlin netto Kaſſe. ach u. Bärenklau Nachf. in Maunheim, Bahnhofplaßz „ amerit.—.—.— Wer„ 42.— 25. 26. 2 Nr. 2 direkt am Hauptbahnhof. Gerſte, neue 18.50—19.50 roh 70er Anverſt. 85/90% 57.—Weizen per Dezbr 207 50 207 25 Mais per Dezbr. 18900 12 235* n ee 18.50—20.—„ oer„ 90/92% 43.— 5 5 211.75 212 25„ Mat 150 25 150.50* Lerſte, ungariſche.——„Juli—.——. J Wetzenmehl P 00 0 1 2 3 4. Roggen 121450 170.75 Müböl per Novbr.—.——.— Marx& Goldschmidt, Mannheim 78.— 5 Mai 180.25 180.50 FJ„„„ Der. 090 600 70 TelegrammAdreſſe: Margold. Fernſprecher Re. 86 und 163 5 Hafer per Bezbr. 164.50 164 25 Spiritus 7der loco—.——.— 26. November 1908. Proviſionsfreil Tendenz: Getreide ruhig.„ Mai 167.— 167.25 Ne 28.50 28.50 5 Mann 0.— Roggenmeh 23.40 23.40 5 Ber vom 26. Nop 8 8 ich t) E25* uir ſnd ale eetnrenmabenten aufgn. om 26. November. izieller Berich unter Borbehalt: ——— 1* 0 An der heutigen Börſe wurden Brauerei Schwartz⸗Aktien Telegraphiſche Handelsberichte. zu 116 pCt. gehandelt und eine Kleinigkeit Mannheimer Von der Frankfurter Börſe..0 für d 6 Gummi- und Aſbeſtfabrik⸗Aktien zu 143 pt., Badiſche Frankfurt a.., 26. Nov. Von der Fili Ane für Mäblenbetrieb, Neuſtast a. 113 25 f ien., 26. Frankfurter Filiale 5— Aſſecuranz⸗Aktien notierten 1350 G.(. 30 Mark.) der Deutſchen Bank wurde der Antrag geſtellt, 20 Millionen Babiſche Fenerweſe.260— r Aktie n. Aproz. Hypothekenobligationen der Weſtdeutſchen Bodenkredit⸗ Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 52 Banken. Brief Geld Brief Geldanſtalt Köln, zur Notierung an der hieſigen Börſe zuzulaſſen.„ Porzugs⸗Akten 102— Badiſche Bank—.— 132 555 Werger, Neues vom Dividendenmarkt. ee e eeeee 8 183fr. S 50%. 8„.—.—„ 5 95 Vie Han— 100.75 f6l. Brezb⸗n Sdalr.— 1786.—„Frankfurt a.., 25. Nov. Unter dem bekannten Vor⸗ Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 55 70 ffr Pfälz. Hyp.⸗Bant 9 Seanepot behalt berichtet die„Irkf. Ztg.“, daß die Dividende der Koburg⸗ 1 98— 300 Rhehn. Facblb 2— 135 5 Berſicherung ſ665: wieder auf 5 Prozent, wie im Vorjahre ge⸗ Daimie dieterereeſel det Uarer irede 5 5 Rhein. Kreditbank 134.— 138 75 10 5— ä ird. 5 85 — 5 194 50 193 60 eene 5— Berlin, 26. Nov. Der Elberfelder Bankverein ſchätzt, Factart ere 20⁵5— Süpd. Ban— l0%„ Lagerbaus—.— 85.—. lt. Frkf. Ztg.“, die Dividende auf 11 Prozerz. 1 5 Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 8³— Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und ahlungseinſtellung Frankenthaler Kefſelſchmiede— Slafr Pfälz. Ludwigzbahn—.— 218.— Mitverſ..⸗G. vm. 7 Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg 160— „ Marxbahn—. 187 60 Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 680.—* Hildesheim, 26. Nov. Die Bankfirma J. F. Hage⸗ ee vorm. Genz, Heidelberg 90— Abr e— 181.80 Bad. Aſſecurranz—,— 1350][mann hat, lt.„Frkf. Ztg.“, infolge großer Verluſte ihre Zah⸗ Lindes Eismaſchinen— 138 Heilbr. Straßenbahn—.——. Continental. Verſich.—.— 400.— lungen eingeſtellt. Die Unterbilanz wird auf 500 000 Mark ge- Linoleumfabrit, Marimiltansau 10⁰ 2 Chem. Induſtrie. e eatee—— 4— ſchagz A uduftewern. bo 3hafen— 77 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 362 50 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 445.—* Leipzig, 26. Nov. Die Firma Alfred Preppig, Ka ux ſche uſtriewer ⸗G. Ludwig— 9 Mz 5 8 2„ 1g 12 22 2 Ghen dob 7 55 349 80 18 5 Württ. Tranp.⸗Verſ. 585. ruſſelfabrik in Neuſtadt⸗Orla iſt inſolvent. Der ſeit 8 Togen ver⸗ Meen 8 15 8 een en Induſtrie. 3 ſchwundene Firmeninhaber ſoll ſich in Wechſelreitereien einge⸗ Pfälziſche Müßlenwerte Schifferſtadt 125⁵— aabr en 158.——.., Seilinduſtrie 115— 1 1 5 laſſen haben. Ein genauer Status liegt noch nicht vor. Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt— 100 zfr Weſt..⸗B. tamm 188.——.— emailieſbe Kirtel.—.——.— Berlin, 285. Nop. Die Stofſpandſchubfabrik Dianus u. dihemſche Automooll⸗Geſelſchaft Aec, Manngenn 100 20 11J.. Brauereien. ſEttlinger Spinnerej 97.——— Häuſer ſind beteilict. unn hien derte Bad. Brauere!—— 1 Saune 95.ä——* Berlin, 26. Nov. Die Weberei⸗Importfirma G. F. Aee e Mannheim 118 55 Ain⸗ Aktienbierbr.—.——.— Carlsr. Maſchinenbau 193.—— Paſtorn in Palermu iſt, nach der Korreſp. Textil“ mit bedeuten⸗ Rombacher Portland⸗Cementwerke 120— Gib Hof Hagen 248.— 5 1 5 8 den Paſſiven inſolvent. Stahlwert Mannheim 107 78— aum⸗Brauerei— ſth. 5 5 2 1 fledbe Nal. Werug 88..—.— auah Gum.fh.—.— 148. n ee eee Sͤbdeuſce Nanel Piaruten, Geruffcge 75 be 95—.— Vaſchinenf. Hadenig 22 198.— Nürnberg, 26. Nop. Der Abſchluß der Elektrizitäts A. Umionwerke, A⸗G., Fabrizen f. Brunerel⸗ tungen 125— 15 1 10 2280 G. vorm. Schuckert u. Co. in Nürnberg für das abgelaufene Ge. Unionbrauerei Karlsruhe 65⁵ wigsh. Brauerei—— 218 Portl. 3• 0 60—.— 166.— ſchäftsfahr ergibt einen Bruttogewüm von 5,918,228 Mark(i. V. Vita Lebensperſtcherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 870 nn Sadd. Drah⸗Indu 4 102. M. 5,380,282). Die Dividende beträgt 5 Proz. wie im Vorjahr] Waggonfabrit Raſtatt 8² —. 122— au das 50 Milliomen betragende Aktienkapital M. 1,206,414 gegen Waldhof, Bahngeſellſchaft— JsSzir Ffalcbr. Geſel, Mohr———.— Süpd. Kabelwerke—.— 122.— ̃— Immoblliengeſenſchaft— fe Braueret Sinner—.— 270— Berein Freib. Ziegelw. 185.——.—M. twerden Ut.„Frk. Zig.“ auf neue Rechnung vorge⸗— 285 Br. Schrödl, Heidlbg. 191.——.—„ Speyr. 75 Schwartz Speyer—.— 116. Würzmühle Neuſtadt—— „Nütter, Schweßz..— Zellſtoffabr. Waldhof—.— „S. Weltz, Speyer—.— 72.— Buaet r. Waghäuſel 139 50—.— „.Storch., Speyer 65.— 68.— Zuckerraff. Mannh. Berliner Effettenboͤrſe. Srivattelegranm bes General⸗Anzeiger!) * Berlin, 26. Nov.(Fondsbörſe.) Der heutige Ver⸗ kehr ſtand vollſtändig unter dem Eindruck der ſtarken Ver⸗ flauung Wiens, welche mit Gerüchten über Zuſammenſtöße zwiſchen ſerbiſchen Banden und bosniſchen Truppen erklärt wurde. Oeſterreichiſche Werte ſetzten infolgedeſſen ſehr erheblich unter dem geſtrigen Stand ein. Kreditaktien verloren mehr als 2 pCt., öſterreichiſche Staatsbahn 1% pCt., Lombarden .70 pEt. Sehr bedeutenden Rückgang erlitten auch Eiſen⸗ und Kohlenaktien, da die Eiſenmarktberichte aus Rheinland und Weſtfalen recht ungünſtig lauten und weil ferner die Lage als unaufgeklärt bezeichnet wird. Die wichtigſten Werte büßten liemlich 8 pCt. gegen geſtern ein, auch Deutſch⸗Luxemburger, Bochumer und Rheinſtahlaktien; bei den übrigen Werten hielten ſich die Rückgänge auf ca.—2 pCt. Von deutſchen Bank⸗ werten gaben Deutſche Bank, Diskonto und Berliner Handels⸗ geſellſchaft um mehr als 1 pCt. nach. Von Bahnen lagen amerikaniſche Werte ebenfalls ſehr matt, im Zuſammenhang mit Newyorker Meldungen. Kanada⸗Aktien 2½ pCt. nied⸗ riger, Schiffahrtsaktien und Elektrizitätswerte ſchloſſen ſich der allgemeinen Abwärtsbewegung an. Rentenwerte litten gleich⸗ falls empfindlich unter der Beunruhigung. Deutſche Reichs⸗ anleihen gingen 1½ pCt. zurück. Am ſtärkſten gedrückt waren ruſſiſche Anleihen und Türkenloſe. Das Geſchäft nahm aber im allgemeinen keinen großen Umfang an. Die Spekulation verhiell ſichſt gleichfalls abwartend. Tägliches 1, Ultimo 275 PCt. Auf die Meldung, daß der Londoner Bankdiskont nicht erhöht worden ſei und auf beſſere Wiener Kurſe befeſtigte ſich um die Mitte der zweiten Börſenſtunde die Tendenz durchweg. Auf allen Gebieten gewannen die Kurſe einen Teil des anfänglichen Rückganges wieder zurück. In dritter Börſen⸗ ſtunde träge. Induſttjewerte des Kaſſamarktes vorwiegend ſchwächer. ———.— 8 Schultheiß⸗Brauerei,.⸗G., Berlin. * Berlin, 28. Nov. In der Generalverſammlung der Schlutheiß⸗Brauerei führte der Vorſitzende, Ii.„FIrkf. Zig.“ aus: Infolge der wirtſchaftlichen Konjunktur und der Steuergeſetz⸗ gebung ſei das Reſultat zurückgegangen. Auch im laufenden 58 ſei der Abſatz zurückgegangen. Die Speſen gingen in die öhe. *** Landesproduktenbörſe Stuttgarl. Börſenbericht vom 23. November 1908. Während die erſten Tage der abgelaufenen Woche trockene Kälte behielten, ſchlug die Witterung in der zweiten Hälfte abwechſelnd in Regen und Schneegeſtöber um, ſo daß der Waſſerſtand eine, aller⸗ dings kaum merkliche Hebung erfahren konnte, wogegen der Stand der Winterſaaten nach den vorliegenden Meldungen nicht günſtiger beurteilt wird. Auf den maßgebenden Handelsplätzen des Weltmarktes haben ſich die Preiſe bei unverändert feſter Geſamttendenz behauptet. Die füddeutſchen Märkte verzeichnen abermals belangreiche Zu⸗ fuhren, welche ohne Preiskonzeſſionen vaſch verkauft werden konnten. Die Umſätze auf heutiger Landesproduktenbörſe umfaſſen Wai⸗ zen, Kernen, Dinkel, Hafer, Futtergerſte und Mais, teilweiſe auch für ſpätere Lieferungen. Aus nachſtehenden Notierungen ſind die Preiſe zu erſehen. Wir notteren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitét u. Lieſerzeit: Weizen württemberg. neu M. 21 25—92.00, fränkiſcher 00.00-00.00, baueriſcher neu M. 21.50—.—, Rumänier M. 24.25 bis 24.75, Ulta Mſ 24.50—25.—, Saxonsta M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00=00.00, La Plata M. 25——28.25, Redwinter M. 23.75—24.00, Kaltfornier M. 00.0%-00.00. Kernen: neu M. 21.25—92.—, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel neu 13.75—14.25., Roggen: württemb. neu M. 17 75—18.50, nordd. M. 00.00—00.00 ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: würtimdergiſche M. 19.50—20.50 Pfälzer(nom.) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche R. 21.——22.—, Tauber M. 20.——21.— ungariſche M. 29.50—24 00. kaliforn. vrima M. 00.00—.00, Dafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00. württemdg. M. 15.25—17.50, ruſſiſcher M. 00.00—00.06. Mai Wixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 17.75—18.25, Dellow M.—0000 Donau 18.—18.50. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 ug inel. Sack: Mehl Nr. O0 M. 38.00—3.00, Nr M. 32.00—88.00, Nr. 2 M. 31.0082.00, Nr. 3 M. 30.00—81.00 Nr. 4 M. 27.50—28.50, M, 00.0000.00, Sack Kleie .50 M. bis 10.00(ohne Sack) Zuckerfabrik Frankenthal 0 80 Geſchäftliches! „Rot⸗Stern⸗Tafelöl“. Eine Umgeſtaltung des Oelhandels entſteht durch die Bevorzugung des Tafelöles in Originalflaſchen, In den ſeltenſten Fällen wird dieſem empfindlichen Artikel die ihm ſo nötige fachmänniſche Behandlung zuteil, die er fordert. Nicht allein die gute reinſchmeckende Qualität und große Er⸗ giebigkeit, ſondern auch die äußerſt ſaubere und appetitliche Füllung der Originalflaſchen hat dem„Rot⸗Stern⸗Tafelöl“ in ſehr kurzer Zeit großen Erfolg und allgemeine Beliebtheit ver⸗ ſchafft. Ferner die Bequemlichkeit und größere Garantie für gleichmäßige Bedienung.„Rot⸗Stern⸗Tafelösl“ wird nur in Flaſchen, alſo nie offen verkauft. Die leeren Flaſchen werden zurückgenommen und erhält man ſtets neue ſauber abgefüllte Flaſchen reinſten Tafelöles. Brechen Sie, ſchon aus hygieniſche⸗ Gründen, mit der bisherigen Methode, ſich das Oel immer wieder in die alte Flaſche füllen zu laſſen und kaufen Sie nur„Rot⸗ Stern⸗Tafelöl“ in Originalflaſchen, es iſt nicht teurer als offene Dele. Der Verſandt erfolgt nach allen Stadtieilen frei ins Haus. Näheres im Inſeratenteil, „„ xxx vvvv Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder? für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Hei erkeit, Verſchleimung, Katarrh u. Keuchhuſten werden durch die von Aernen erprobien empfohlenen 77. Bru ⸗Ca⸗ 8 AKaiſer's aaeten * mit den 3 Tannen ſchnell beſeitigt. 5500 notariell beglaubigte 8 beweiſen den durchſchlagenden Erfolg. Paket 25 Pfg., Doſe 50 Pfg. Kaiſers Bruſt⸗ſrxtrakt Flaſche 90 Pfg. Ueberall erhälklich.(Beſtes feinſchmeckendes alxErtrakt. 82955 DN * * . en Nr. 22. GNachdruck rerboten.) Inhalt. 1) Amsterdamer Industrie- Palast 10 Fl.-Lose von 1867. 2) Bayerische 43 Grundrenteu- Ahlösungsschuldbriefe. 3) Böhmische Nordbahn, 3/ Prior.- Obligationen Emission 1903. 4) Brünn-Rossitzer Eisenbahn, 57 Prioritäts-Obl. II. Emission. 5) Bukarester 45(früher 50 Stadt-Anleihe von 1888. 6) Bulgarische 55 Staats-Gold- Anleihe von 1904. 7) Chilenische 5 Gold-Obl. v. 1905. 8) Congo 100 Fr.-Lose von 1888. 9) Dux-Bodenbacher Eisenbahn, 59 Silber-Prior.-Obl. I. Emiss..1869. 10) Finnländische 10 Paler-L. v. 1868. 11) Frankfurt a.., 39% Stadt-Anl. 12) Freiburger Staatsbank, 23 100 Fr. Lose von 1895. 13) Italienische Gesellschaft vom Roten Krenze, 25 Lire-L. v. 1885. 14) Lütticher 23 100 Fr.-Lose v. 1897. 16) Oldenburgische 38 Prämien- Anleihe(40 Taler-Lose) von 1871. 16) Portugiesische Eisenb.-Ges., Obl. 17) Rumänische 4 amortisierbare Rente von 1891. 18) Rumänische 43 Rente von 1894. 19) Rumänische 5 amortisierbare Rente von 1894. 20) Russische Nicolai- Eisenbahn, 4% Obligationen Emission 1893. 21) Serbische 4 amort. Anl. v. 1895. 22) Ungarische Hypothekenbank, 4 Prämien-Obligationen v. 1884. — amortisierbare ) Amsterdamer Industrie- Palast 10 Fl.-Lose von 1867. 84. Prämienziehung am 2. Novbr. 1908. Zahlbar sofort. Am 1. Oktober 1908 gezogene Serien: 65 369 397 1077 1323 2004 2123 2810 2446 2393 2627 2742 2790 3180 3501 3912. Prümien: Serie 65 Nr. 3 6 7 8 14 17 19 22 23 25, 369 4 5(50) 13 14 15 16 17 23(50), 397 5 9 11 12 13 14 15 17 18 26, 1077 1 2 3 4 5(50) 6 10 11 14 15 16 19 20, 1323 7 8 13 17 20 21 23(50) 25, 2004 2 15 19 21 22 23,. 2123 ö⁰79 13 17 21 22, 2310 1 2 4 5 6(50) 7 8 9 11 12 14 17 18 19 21 22 23, 2446 2(50) 3(100) 8 18 21 23 25(50), 2598 1 2 5 13 15 17 20 21 25(50), 2627 2 3(250) 5 10 14250) 15 16 19(1000) 21 23 24 25, 2742(50) 6 7 9 10 11 15 23, 2790 12 5 6 11(50) 13(100) 14(50) 15(50) 25, 3180 1 2 3 45 7 9 12 14 16 17 18 20 23(100), 35012345 6 13(100) 15 18 19 25(250), 3912 3 4 56 7 9 11 13 14 19 20 22 23 25. Die Nummern, welchenkein Betrag in(Ybeigefügt ist, sind mit 28 Fl., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 28 Fl. gezogen. 2) Bayerische 4% Grundrenten- Ablösungsschuldbriefe. 116. Verlosung am 1. Oktober 1908. Zahlbar am I. Januar 1909. Einlösung auch sofort. Rotgeschriebene Serien- oder Hauptkataster-Nummern: 58 70 158 170 258 270 358 370 458 470 558 570 658 670 758 770 858 870 958 970 2053 153 253 353 453 553 653 753 853 953 3001 032 101 132 201 232 301 332 401 432 501 532 601 632 701 732 801 832 901 932 4068 168 268 368 468 568 668 768 868 968 6090 190 290 390 490 590 690 790 890 990 9038 070 138 170 238 270 338 370 438 470 538 570 638 670 738 770 838 870 938 970 13047 091 147 191 247 291 347 391 447 491 547 591 647 691 747 791 847 891 947 991 14005 105 205 305 405 505 605 705 805 905 18041 141 241 341 441 541 641 741 841 941 16099 199 299 399 499 599 699 799 899 999 17021 121 221 321 421 521 621 721 821 921 19005 020 105 120 205 220 305 320 405 420 505 520 605 620 705 720 805 820 905 920 22029 067 129 167 229 267 329 367 429 467 529 567 629 667 729 767 829 867 929 967 24011 111 211 311 411 511 611 711 811 911 25003 027 090 103 127 190 203 227 290 303 327 390 403 427 490 503 527 590 603 627 690 703 727 790 803 827 890 903 927 990 27095 195 295 395 495 595 695 795 895 995 29045 047 069 145 147 169 245 247 269 345 347 369 445 447 469 545 547 569 645 647 669 745 747 769 845 847 869 945 947 969 31015 040 115 140 215 240 315 340 415 440 515 540 615 640 715 740 815 840 915 940 37032 637 132 137 232 237 332 337 432 437 532 537 632 637 732 737 832 837 932 937 38008 012 108 112 208 212 308 312 408 412 508 512 608 612 708 712 808 812 908 912 39085 185 285 385 485 585 685 785 885 985 40029 100 129 200 229 300 329 400 429 500 529 600 629 700 729 800 829 900 929 41000 053 153 253 353 453 553 653 753 853 953 42038 097 138 197 238 297 338 397 438 497 538 597 638 697 738 797 838 897 938 997 43006 041 106 141 206 241 306 341 406 441 506 541 606 641 706 741 806 841 906 941 45040 064 140 164 240 264 340 364 440 464 540 564 640 664 740 764 840 864 940 964 46059 092 159 192 259 292 359 392 459 492 559 592 659 692 759 792 859 892 959 992 47042 142 242 342 442 542 642 742 842 942 49020 120 220 320 420 520 620 720 820 920 53083 188 283 383 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390 442 490 542 590 642 690 742 790 842 890 942 990 122051 151 251 351 451 551 651 751 851 951 123100 200 300 400 500 600 700 800 900 124000 126004 005 092 104 105 192 204 205 292 304 305 392 404 405 492 504 505 592 604 605 692 704 705 792 804 805 892 904 905 992 127067 076 167 176 267 276 367 376 467 476 567 576 667 676 767 776 867 876 967 976 128014 015 114 115 214 215 314 315 414 415 514 515 614 615 714 715 814 815 914 915 129053 054 153 154 253 254 353 354 453 454 553 554 653 654 753 754 853 854 953 954 130004 015 082 104 115 182 204 215 282 304 315 382 404 415 482 504 515 582 604 615 682 704 715 782 804 815 882 904 915 982 132072 172 272 372 472 572 672 772 872 972. 3) Böhmische Nordbahn, %% Prior.-Obl. Emiss. 1903. 6. Verlosung am 19. Oktober 1908. Serie 29 83 159 177 189 475 666, ent⸗ haltend je 10 Obl. Nr.—10 à 1000 Serie 711 752 887, enthaltend je 20 Obligatioven Nr.—20 à 500 ½¼ Serie 1047 1126 1234 1338 1359, enthaltend je5 Obl. Nr.—5 2000% 4) Brünn-Rossitzer Eisenbahn, 5% Prior.-Obl. II. Emissjon. 37. Verlosung am I. Oktober 1908. Zahlbar am 1. Januar 1909. 150 156 248 264 633 713 884 2050 164 201 349 411 444 3180 370 4208 5528 6216 382 810 7006 149 280 331 8532 905 9231 245 255 327 397 919 10191 842 949 11168 424 972. 5) Bukarester 44%(früher 50% Stadt-Anleihe von 1888. Verlosung am 1/14. Oktober 1908. Zahlbar am 1/14. Dezember 1908. A 500 Lei. 63 101 271 392 420 455 534 608 722 760 792 1037 072 245 395 468 481 580 707 724 731 804 956 2094 185 202 255 419 845 850 880 945 3051 193 390 568 630 669 709 731 863 887 4194 336 346 408 714 736 751 839 860 914 976 5017 090 327 409 494 603 656 764 955 984 6221 421 489 498 500 615 873 879 7091 168 171 172 195 227 360 399 509 614 673 687 739 779 793 948 8131 270 312 364 463 498 522 566 978 9059 262 499 613 731 777 840 912 10118 194 205 284 360 425 511 550 761 769 955 11182 210 315 415 488 536 572 622 631 678 705 768 836 856 905 907 970 12122 343 392 650 698 5 772 843. 2500 Lei. 14 104 114 243 339 366 495 591 606 657 729 1169 227 253 266 303 336 352 392 565 589 620 658 894 959 2004 148 562. 6) Bulgarische 5% Staats- Gold-Anleihe von 1904. 7. Verlosung am 14. Oktober 1908. Zahlbar am 14. November 1908. 796—800 3586—590 841—845 6891—896 8301—305 751—755 10621 —625 15146—150 17571—575 20956 —960 22231—235 371—375 581—585 24716—720 26396—400 28531—535 30561—565 32996—33000 35566— 855 43411—415 436—440 44451—455 45146—150 50876—880 55661—665 61871—875 66151—155 276—280 67136.—140 381—385 68781 —4785 73581—585 74431—435 75041 —045 76976—980 78016—020 83301 —305 84276—280 811—815 85086— 090 86271—275 92726—730 97796 —800 100641—645 101041—045 102511—515 826—830 103411—415 916—920 104001—005 156—160 106156—160 107461—465 108631 —6356 109616—620 110316—320 114431—436 481—485 116631—635 691—695 118906—910 936—940 119376—380 120456—460 126876 —880 127266—270 716—720 128671 2675 130721—725 131236—240 136621—625 886—890 139726—730 144181—185 541—545 145861—865 931—935 148431—435 151491—495 153581—585 155766—770 156606 —610 891—895 157911—915 158221 —225 159141—145 165281—285 686—690 167276—280 170356—360 176486—490 681—685 926—930 177741—745 187901—905 188406 —410 911—915 946—950 191701 —705 192241—245 193176—180 194156—160 195121—125 198586 2590 896—900 198286—290. 7) Chilenische 5% GoId-Obl. von 1905. (Gesetz vom 21. März 1905.) Verlosung im Oktober 1908. Zahlbar am 10. Dezember 1908. Serie A. à 1000 Pesos. 164 207 359 1093 146 207 275 344 522 2182 342 477 526 600 711 763 936 3113 332 566 893 4026 369. Serie B. à 100 Pesos. 15. Serie C. à 1000 Pesos. 86 671 678 731 1080 211 273 358 404 489 496 629 780 800. Serie D. à 100 Pesos. 26 84. Serie E. à 100 Pesos. 5 10 30 33. 8) Congo 100 Fr.-Lose v. 1888. 124. Verlosung am 20. Oktober 1908. Zählbar am 16. April 1909. Serien: 1198 1887 2371 4841 10192 1255115694 21485 23880 26406 27512 34224 36457 37384 38890 39038 39978 48890 49069 57103 58056. prämien: Serie 2371 Nr. 23, 4541 8, 10192 3 8(100,000) 9 12, 15694 8, 23880 1, 25406 20, 27512 12 25(750), 84224 47,36457 11(1500), 87384 16 19 22, 38890 6 8, 39038 13(750) 14, 39978 8,48590 11 13(750),58058 25. Die Nummernwelchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 400 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 205 Fr. gezogen. I) Frankfurt a.., 3½% Stadt- Anlehen. Verlosung am 24. Oktober 1908. Zahlbar am 1. Februar 1909. Lit. W.(1. Verlosung.) à 5000 ½ 36 290. à 2000 ½ 331 347 370 442 539 549 580 616 652 679 710 716 770 771 882 956 967 1009 031 076 081 093 122 156 200 226 345 395 401 425 430 455. à 1000 + 1501 724 781 764 891 2005 034 111 136 145 205 217 225 402 488 550 594 598 605 660 698 816 909 974 991 996 3027 030 041 086 101 153 160. à 500 ½ 3238 259 261 262 274 303 311 318 379 418 458 466 481 498 524 642 737 778 791. à 200% 3801 841 920 982 4034 095 120 128 146 158 159 169 184 189 205 243. Der weitere Bedarf ist durch Ankauf gedeckt. Franklurter Straßenbahn-Anl. v. 1899. (9. Verlosung.) à 5000 28 43 210 333 410 432 632 806 831 836 972. à 1000 /½ 5067 595 616 6186 959 7532 606 8082 423. à 200 + 14499 15082 319 634 759 16947. Der weitere Bedarf ist durch Ankauf gedeckt. 12) Freiburger Staatsbank, 20% 400 Fr.-Lose von 1895. 37. Främienziehg. am 10.Novbr. 1908. Zahlbar am I. März 19338. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 200 Fr. gezogen. 459(500) 1363 10101(500) 11378 13142(500) 13904 14838 17484 21588 24069(10,000) 28766(1000) 33113 33208 34257(500) 34876 38275 41820 45090 50435 51018 51562 52214 55363 (500) 55700 56275 58689 59789 62690 (500) 67523(500) 68159(500) 68337(500) 74820(500) 76773(2000). 18) Itallenische Ges. vom Roten Kreuze, 25 Lire-Lose v. 1885. 91. Verlosung am 2. November 1908. Zahlbar am 10. November 1908. (Treflei mit 202 Abzug.) Amortisationsziehung: Serie 43 1982 2133 2480 3178 3233 3411 3803 4683 4929 5580 5697 6169 6736 7217 7731 7884 8302 8763 9137 9342 9929 10534 11192 11391 11520 Nr.—50 à 35 Lire. Prämienziehung: Serie 344 Nr. 25(30,000), 650 50(50), 2526 43(50), 2969 34(50), 4031 45(1000), 5506 2(500), 6868 44 (1000), 9916(50), 10136 37(50 Lire). 9) Dux-Bodenbacher Eisenb., 5% Silber-Prioritäts-Obl. J. Emissjon von 1869. 36. Vexrlosung am 1. Oktober 1908. Zahlbar am 2. Januar 1909. Lit. A. à 750 Pl. 212 422 495 559 816 963 972 1018 051 105 176 328. Lit. B. à 300 Fl. 240 833 1112 113 676 890 2167 183 358 413 675 693 728 730 3104 178 244 339 340. Lit. C. à 150 Fl. 4 37 310 333 4641149 468 703 796 912 942 981 2013 022 321 397 431 488 569 581 709 788 3285 404 417 471 568 579 627 807 863 S66 936 976 999 4049 125 174 188 198 259 385 481 588 858 863 911 961 999. 10) Finnländische 10 Taler- Lose von 1868. 80, Prämienziehung am 2. Novbr. 1908. Zahlbar am 1. Februar 1909. Am 1. August 1908 gezogene Serien: 1 41 132 227 231 255 310 313 336 511 516 568 614 717 722 782 980 1008 1039 1246 1369 1413 1418 1460 1666 1697 1729 1739 1767 1897 1932 2074 2075 2174 2190 2419 2484 2465 2687 2705 2751 2827 2924 3058 3250 3435 3530 3549 35513553 4239 4275 4587 4598 4651 4677 4755 4759 4850 4877 4889 5062 5183 5459 5468 5556 5636 5777 5851 5868 5959 6007 6204 6218 6304 6383 6519 6854 6607 6633 6772 6875 7021 7087 7122 7145 7161 7297 7351 7520 7791 7954 7971 7977 8249 8394 8679 8701 8779 8855 8870 8918 8921 8963 9025 9041 9172 9200 9393 9505 9552 9592 9639 9705 9770 9791 9984 10019 10058 10159 10190 10259 10132 10495 10498 10501 10601 10724 10818 10954 11033 11065 1115111152 11214 11264 11339 11348 11358 11374 11456 11480 11628 11648. Prämien: Serie 1 Nr. 3, 132 20(150), 310 5(60) 6, 516 12, 368 11(150), 614 17(150), 722 3, 782 6(150), 1039 19, 1246 18, 1418 16, 1697 19(150), 1729 9(150) 11 20, 2174 10(150), 2190 3 11, 2419 20, 2464 6 14, 2465 19. 2705 17, 2024 7, 3250 19, 3435 18, 3530 4(60), 3549 9, 3753 18, 4040 1 4, 4118 7(60), 4239 16, 4275 4, 4598 1, 4677 10 16(60), 4755 5(150), 4759 11 16, 4889 19, 5459 2(150) 5, 5468 15(150), 5556 2, 5851 12(150), 5868 4, 6304 4(60), 6554 9 20, 6607 13 15(60), 6633 18, 6875 11 15, 7087 16(150), 7122 18. 7297 12, 7520 2, 7791 1(150), 7977 8 20(150), 8679 2 14, 8701 13, 8779 19, 8918 18,9393 14 9805 11, 9592 3, 9705 3(150) 14(150), 9770 16, 9984 15(150) 16(150), 10019 11(60), 10058 5(150) 10(150) 19, 10199 14(600, 10259 7(150) 16, 10432 10, 10498 1(2000), 10501 (150) 3, 10601 5 11, 10954 7(150), 111852 17, 11214 5, 11264 13, 11348 15(10,000) 19, 11358 3(60), 11374 3(60), 11648 2 5 11(150). Die Nummern.welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 50 Taler, 3601 3609 3753 4040 4118 4219 I) Lütticher 20% 100 Fr.-Lose von 1897. 61. Vexlosung am 20. Oktober 1908. Zahlbar am 1. September 1909. Serlen: 3097 3791 4154 5650 6603 6704 7256 9105 10592 11785 11807 13789 13987 15428 16259 17011 17356 18276 18305 20992 22185 25151 25263 25330 26348 277638 29071 29193 29417 30702 31235 31486 33482. Prümien: Serie 3097 Nr. 16, 3791 2 3(1000), 5650 20, 6704 4, 7256 4, 9105 5, 11785 10, 11807 16(150,000), 13789 17,15428 9, 16259 4(500) 10, 17011 17, 18305 8, 20992 15, 22186 11, 25151 25(250), 25269 21, 29193 13, 29417 12 17 22, 30702 14(250), 31486 25. Die Nummern, welchenkein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 16) Oldenburgische 3% Prämjen-Anleihe (40 Taler-Lose) von 187ʃ. 52. Verlosupg am 2. November 1908. Zahlbar am 1. Februar 1909. Die Nummern, welchen kein Be⸗ trag in() beigefügt ist, sind mit 120 gezogen. 10 25 57 199 368 501 607(180) 719 782 909 1037 590 614 2074 153 164 (180) 205 213 258 335 339 369 646 721 833 3059 190 306 610 774 4447 504 834 889 5047 052 082 209 229 310 394 506 507 551 890 6056 131211 232 247 249 275 669 816 858 939 958 7041 205 228 275 527 797 831 8034 177 195 377 583 645 847 9021 340 674 768 10067 121 145 164 213 214 291 367 429 540 593 628 11024 034 103 203 327 445 486 921 980 995 12070 078 459 474 512(600) 600 609 865 902 980 13196 353 369 478 515 522 600 736 897 913 14083 140 171 234 299 365 485 732 903 15065 109 339 454 478 853 994 16199 476 612 843 938 965 17052 118 396 432 494 534 834 18111 294 376 529 693 942 19121 345 378 404 519 523 564 640(180) 684 810 852 20038 376 402 577 585 704 912 945 21046(300) 233 515 568 740 832 22080 197 473 933 23042 265 281 444 542 637 837 900 920 924 929 944 981 24614 666 678 717(180) 930 25076 458 478 501 749 754 803 949 26061 123 163 446 606 745 804 824 834 883 932 27012 264 291 379 383 437 500 567 698 887 28018 097 162 249 270 337 341 543 901 29118 306 377 489 536 657 660 662 725 764 30136 458 680 719 727 840 852 31173 201 417 617 857 982 32071 223 237 (300) 255 871 389 712 765 33073 602 688 792 959 34175 568 947 35167 465 628 798 811 897 36005 108 181 221 304 465 597 605 616 818 3715ʃ 210 230 252 307 345 430 736 748 769 (180) 945 992 38000 052 134(180) 192 522 772 781 918 39014 062 113 384 503 765 772 871 874 878 40209 273. 291 585 732 841 41189 300 712 890 42058 151 239 461 584 646 677 741 848 43012 210 430 561 697 885 978 44140 216 416 541 675 692 875 939 964 45392 813 826 918 48066 105 Alle übrigen in obigen Serien ent- Baltenen Nrn. mit 14 Taler gezogen. 193 252 450 914 935 47084 121 141 317 390 460 599 627 638 649 656 825 ſungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung. 1908. 913 48335 414 428 442 543 604 660 698 979 49000 315 507 665 691 748 931 50029 115 146 483 571 783 850 851 51045 059 096 189 278 396 52421 650 312 83203 388 434 472 538 543 568 913 928 54110 196 414 454 583 595 686 736 881 921 951 970 65122 136 328 455 861 940 56132 150 417 521(800) 586 654 669 57092 109 131 253 578 659 720 773 871(300) 950 (180) 963 58089 291.315 594 712 965 59007 023 063 087 097 212 298 509 827 830 847 855 907 60158 161 169 266 295 353 443 476 827 980 61082 134 428 445 546 637 890 910 918 62106 239 359 398 456 506 558 644 800 910 987 992 63065 122 208 64080 239 241 282 341 461 519 535 556 608 880 892 909 916 65108(180) 127 374 603 646 771(180) 66338 555 586 696 699 901(600) 936 999 67093 503 575 600 735 790 873 68014 016 297 442 463(180) 614 707 920 987 69192 583 956 70007 017 141 202(300) 241 282 324 338 350 504 535 547 563 582 622 733 757 71117 501 543 623 648 681 876 888 912 913 929 976 72016 318 628875 770 964 982 73015 180 14 267 426 532 598 826 872 74298 527 766 794 852 897 946 75262 592 823 947 76004 093 116 444 648 801 806 945 77061(300) 135 208 261 292 551 608 675 749 789 78063 286 550 570 686 831 893 933 79094 711 734 812 866 80054 163 312 385 410 499 667 683 81065 078 104 153 208 322 583 858 901 952 82054 070 164 479 600 696 831 888 936 942 975 83086 411 926 928 84114 135 326 397 612 620 643 852 85041 155 160 181 400 463 648 739 744 804 908 921 930 86009 082 123 129 518 628 654 722 793 926 87160 197 261 279 349 357 471 500 857 890 88043 071 123 163 292 405 461 506 544 776 810 824 899 944 970 89042 109 130 487 532 570 575 728 828 898 90017 133 170 334 404 412 460 572 673 91251 257 317 346 566 617 789 92130 155 249 257 389 534 664 712 740 821 852 898 900 98006 029 096 322 94089 237 718 917 962 992 95157 445 456 465 661 693 719 891 892 965 96079 175 205 317 396 411 589 645 750 97164 214 327 387 554 703 769 835 868 951 98099 123 244 507 580 625 743 774 819 821 913 99151 500 530 589 744 972 982 100133 174 283 399 502 586 779 869 101059 159 241 393 102293 320 622 643 725 873 981 103128 471 476 525 563 589 919 974 104040 111 117 263 340 352 510 527 631 654 704 749 847 860 105075 255 412 440 495 704 969 106005 160 278 400 509 517 614 864 867 908 107090 211 910 108333 344 705 782 930 932 109009 244 417 520 763 772 849 110044 142 263 404 551 703 757 846 852 111468 779 944 974 112171 320 373 391 578 657 741 113302 379 389 433 532 114043 136 256 469 471 486 115097 135(1200) 198 418 478 808 918 971 116162 841 930 988 117159 169 199 471 602 625 702 118054 099 129 283 293 338 646 708 978 119149 172 321 329 389 656 917 977. 16) Portugiesische Eisenbahn- Gesellschaft, Obligationen. Die Tilgung für das I. Semester 1908 ist durch Ankauf erfolgt. 17) Rumänische 4% amorti⸗ slerbare Rente von 189l. (Anleihe von 45,000,000 Fr.) Verlosung am 18. Sept./I. Okthr. 1908. Zahlbar am 1. Januar 1909. à 500 Fr. 71 92 177 382 400 591 656 950 1018 102 360 522 617 670 673 681 976 988 2019 051 122 218 251 324 359 427 484 860 3050 155 314 508 574 750 799 985 4240 285 305 430 520 534 603 639 757 833 5016 271 754 812 865 925 6206 581 607 761 788 835 909 915 924 7190 305 348 423 669 968 8081 246 438 454 570 590 607 658 716 777 964 9199 393 453 590 600 851 890 10181 206 308 666 676 714 992 11024 123 238 309 420 832 937 950 961 971 12033 125 416 691 808 13064 116 119 147 163 263 288. 2à 1000 Fr. 13503 796 814 14195 357 463 638 732 15081 129 186 244 320 367 396 408 649 801 843 16276 755 841 17131 163 442 465 466 629 748 996 18051 092 202 256 460 556 636 640 659 719 946 19148 255 278 317 423 477 684 712 812 887 20020 062 080 185 284 304 628 739 888 21057 090 139 151 159 367 413 464 471 627 638 708 907 22033 060 322 345 387 748 880 23402 623 625 712 829 834 921 24086 124 203 330 464 717 740 780 798 825 25033 072 324 365 423 599 658 920 947 998 26032 266 350 704 811 817 828 888. à 2500 Fr. 27087 219 247 450 873 28166 199 258 332 494 554 917 29228 462 524 565 626 681 725 856 901 30189 279 314 420 421 506 736 962 31036 297 304 405 495 585 765 940 943 975 976 32078 148 191 267 334 364. à 5000 Fr. 32483 658 682 729 872 924 33134 265 337 365 499 829 841 947 34115 339 453 461 471. 18) Rumänische 4% amorti- slerbare Rente von 1894. (Auleihe von 120,000,000 Er.) Verlosung am 18. Sept./1. Gktbr. 1908. Zahlbar am 1. Januar 1909. à 500 Fr. 397 640 774 776 984 1026 111 138 402 547 592 608 662 692 747 825 942 2089 172 205 521 705 924 3373 427 497 546 844 4246 391 719 936 981 5145 229 310 313 318 417 537 770 779 903 6016 450 489 952 7264 479 703 786 832 8266 303 417 599 651 700 837 956 9070 430 442 530 627 731 768 797 999 10305 505 672 932 988 11352 397 415 434 835 897 12195 234 398 509 527 550 667 768 783 836 981 13027 234 492 538 547 565 607 669 763 14007 022 229 367,400 582 15359 521 536 16031 060 356 497 524 611 833 914 990 17214 422 813 18076 162 312 457 560 721 790 989 19055 130 179 362 680 683 765 975 20079 166 407 471 598 730 731 984 21044 077 413 490 535 719 720 760 828 22206 226 267 485 521 602 692 23029 157 8883 24004 060 116 192 306 478 484 25209 302 454 707 768 956 26230 870 880 27490 528 621 651 859 890 895 28075 105 334 361 381 449 758 870 882 29027 110 191 449 557 742 999 30009 106 385 447 655 656 744 828 911 31036 248 463 677 760 792 819 866 950 32010 240 255 273 284 363 429 596 600 754 888 33054 339 450 458 619 684 706 887 34037 109 130 138 367 417 542 740 744 782 35065 167 233 337 523 568 670 777 895 952 965. à 1000 Er. 36191 265 963 37139 202 259 295 323 381 608 938 360 38036 115 171 198 313 404 479 596 993 39171 179 259 342 452 547 643 804 990 40184 420 574 624 668 819 915 41220 591 598 847 974 42257 313 326 333 414 997 43114 208 211 693 761 984 44023 094 165 210 312 435 659 796 45090 093 142 516 582 764 873 936 46145 169 176 253 877 418 690 692 743 767 771 849 924 976 47369 500 550 713 732 48030 084 248 417 563 912 941 49194 246 338 335 616 724 973 50180 237 492 618 686 907 909 51230 281 296 314 818 488 688 658 785 52116 155 265 568 776 8183 870 976 53081 088 095 380 382 530 787 54144 470 990 55227 245 463 698 707 58007 187 400 696 988 57076 243 383 574 620 811 875 58109 255 377 384 667 741 891 59118 131 185 193 210 415 472 565 587 616 718 767 930 973 60092 724 764 999 61047 155 242 296 532 552 572 578 699 755 938 62060 122 174 253 281 383 387 430 832 834 63010 038 173 347 858 686 804 860 64064 242 687 811 923 938 994 65041 122 184 242 280 317 597 646 651 897 66188 226 424 479 589 612 706 750 972 973 67110 286 652 939 986 68095 308 950 69078 163 283 413 447 661 709 881911 70497 657 758 71014 068 322 467 590 723 793 795 998. à 2500 Er. 72295 325 581 754 759 792 73073 180 296 760 776 74087 159 706 772 848 75461 683 853 986 76032 125 185 554 687 732 77058 199 293 371 432 436 706 757 976 78042 163 217 223 323 368 418 482 546 551 752 761 799 979 997 79012 110 80051 145 173 315 460 608 700 717 765 990 81051 068 311 385 405 519 543 846 82203 214 666 733 878 881 83247 328 710 899 904 968 84103 147 148 258 267 575 587 596 755 769 789 969 85048 146 343 569 749 86039 165 198 259 377. à 5000 Fr. 86696 820 849 892 897 960 87107 299 589 629 648 682 760 801 907 88097 138 258 299 798 836 990 89235 385 827 90003 020 256 597 616 692 717 811 923 91141 239 266 454 712 834 92285 313 322. 19) Rumänische 5% amorti⸗ Slerbare Rente von 1894. (Anleihe von 6,500,000 Fr.) 29. Vexlosungam/14 Septemberi908. Zahlbar am 1/14. Oktober 1908. à 5000 Fr. 147 276 282 499. à 500 Fr. 673 824 825 887 896 970 1000 263 852 968 2135 223 280 376 522 544 600 3342 383 486 569 627 760 4253 377 828 891 950 988 5092 108 633 692 863 6156 225 257 429 494 513 736 755 854 879. 20) Russische Nicolai-Eisenb., 4% Obl. Emission 1893. (Grobße Ges. der Russischen Eisenb.) Verlosung am 3/16. Oktober 1908. Zahlbar am 2/15. Januar 1909. à 100 Rubel. 327 356 403 517 535 862 1040 133 191 384 497 928 932 981. à 500 Rubel. 2014 101 286 419 546 553 808 817 886 947 998 30420 092 194 236 298. à 1000 Rubel. 3661 664 776 853 883 4046 299 374 484 517 694 702 5032 136 268 426 441 461 559 740 790 821 6411 423 446 565 595 703 796 847 7283 506 508 540 545 976 8155 209 312 391 463 474 944 9090 134 177 254 493 502 617 633 770 10082 209 312 466 499. à 5000 Rubel. 10793. 20) Serbische 4% amortisable Anleihe von 1895. 27. Verlosung am 1/14. Oktober 1908. Zahlbar am 1/14. Januar 1909. 24001—020 43961—980 46441— 460 47301—320 54221—240 87941 —960 67301—320 961—980 76181 —200 102061—080 125421—440 151401—420 153621—640 154541 —560 159301—320 160081—100 180041—060 184041—060 198621 —640 200981—201000 203341—360 205841—860 212881—900 229881 —900 232201—220 241441—460 254041—060 257861—880 282861 —880 286341—360 421—440 292161 —180 295401—420 296741—760 335961—980 351701—720 377545 —564 396565—584 400845—864 430885—904 442305—324 444985 —445004 462885—904 466165—184 470685—704 518745—764 523845 —864 945—964 526245—264 528745 —764 547365—384 645—664 563545 —564 564385—404 573325—344 589485—504 593445—464 597585 —604 601845—864 602565—584 632765—784 635345—364 636585 —604 637785—804 642685—704 649245—264 654545—564 658565 —584 675265—284 681185—204 690525—544 702065—084 708025 —044. 22) Ungarische Hypotheken- bank, 4% Präm.-Obl. v. 1884. 64. Verlosung am 14. November 1908. Zahlbar am 16. Februar 1909. rämien mit Abzug.) Amortisationsziehung; Serie 78 216 746 1025 1076 1099 11141117 1228 1275 1281 1325 1471 1568 1565 1905 2193 2206 2249 2259 2394 2596 2613 2947 2987 3057 3197 3295 3341 3342 3385 3756 3774 3977 Nr. 1 —100 à 200 Kr. Prümfenziehung: Serie 836 Nr. 41(2000), 1006 17 70,000), 2029 3(2000), 2687 99 (2000), 3386 67(3000 Kr.). Mannh eim, 26. November. Melnae Flrma Otto Hess, Hehcbonle Aus meiner beliebten Spezial-Detail-Filiale. An Damen: Bürsten, Toilette. u. Nagelgarnituren aus Effenbein, Schildpatt, Ebenholz, Celluloid u. 8. W. Pariser Haarschmuck, nur moderne elegante Neuheiten. Schildpattwaren sind meine Spezialität: Mein grosses Lager sowie vorzügliche Qualitäten sind bekannt. An Herren: Raslergarnlturen, Rasienspiegel bene obe: Gilette-Rasierapparate Feine Parfüms und Seifen. 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Dezember 1908, vormittags 11 Uhr, einzulie eru, wöleloſt die Eröſſ⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart dex etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtatifinden wird. 5 Nach Eröffnung der Verdin⸗ gungsverhandſung eingehende Augebote werden nicht mehr langenommen. Zuſchlagsſriſt s Wochen. Mannheien, 20. Noobr. 1908. Breltesir. bei mir als Spezialist und als weit und breit bekannten Pachmann zu kaufen, Städtiſches Tiefbauamt: Eiſenlohr. desshalb achte mun genau auf Namen und Litera. Jwangs-Verſteigerung. Bekanntmachung. Die Schlachthausordnung für die Stadt Mannheim betreffend. Nr. 28975 ul. Nachſtehend bringen wir die mit Zu⸗ ſtimmung des Stadtrats erlaſſene ortspolizelliche Vorſchrift vom 28. Oktober 1908: „Aenderung der Schlachthausordnung für die Stadt Mannheim betreffend“ nach mit Erlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 29. Oktober 1908 Nr. 8972 erfolgter Vollziehbarkeitserklärung zur öffentlichen Kenntnis: § 2 erhält folgenden Abſatz 5: eder Meßger darf an Montagen ein Stück Großvieh, an Dienstagen 2 Stück Großvieh, an den übrigen Wochen⸗ tagen eine beliebige Anzahl Tiere ſchlachten. In dringenden Ausnahmefällen kann der Direktor die Erlaubnis zu weiteren Schlachtun en erteilen. 9. 7 erhält folgende Faſſung bezüglich Abſ. 2 und 8: In Abſfatz 2 ſallen die Worte weg: „Zur Feſſelung der Füße müſſen Lederfeſſelriemen ver⸗ wendet werden.“ Abſatz 8. Kälber dürfen zum Zwecke des Schächtens an den Hin⸗ terfüßen werden. Das Aufhängen hat in Gegen⸗ wart des Schächters zu geſchehen. Der Metzger hat das Kalb nach erfolgtem Schächtſchnitte bis zum Eintritt des Todes feſtzuhalten. 10 erhält folgende Faſſung: Die Direrlon kann je nach den Betriebsverhältniſſen die unverzügliche Entfernung der geſchlachteten Tiere aus der Schlachthalle nach erfolgter Abſtempelung durch den Fleiſchbeſchauer anordnen. § 11 erhält folgende Faſſung: 1. Bei Benützung des Schlachthofes und deſſen Ein⸗ richtungen iſt die größte Reinlichkeit zu beobachten. 2. Jeder Untat, Fleiſchabfälle, Haare, Talg ꝛc. ſind ſofort in die dazu beſtimmten ufbewahrungsorte zu verbringen. 8. Bei Benützung der Kuttlerei und der Brühkeſſel iſt beſonders auf Sauberkelt zu achlen. 4. Das Kopf⸗ und Häutefleiſch nicht bankwürdiger und ganz beſchlagnahmter Tiere wird durch die Fleiſchbeſchau vor — der Häute beſchlagnahmt und der Abdeckerel über⸗ en. 5. Die Geſchlechts⸗ und Ausſcheidungsorgane aller ge⸗ ſchlachteten Tiere werden durch die Schlachthofverwaltung geſammelt und verwendet. § 12 erhält folgende Faſſung: Kaſſen⸗ und Verwaltungsräume dürfen nur in reinlicher Kleidung betreten werden; das Handwerkszeug iſt nach er⸗ folgter Reinigung ſtets ordnungsgemäß aufzubewahren. 8, 18 erhält folgende Faſſung: Es iſt unterſagt: 1. Alles Lärmen und Streiten, Pfeifen und Singen, jede Beläſtigung und Behinderung anderer Ordnung. 2. Jede Verunreinigung oder Beſchädigung des Schlacht⸗ hofes und ſeiner Geräte. 8. Jede Waſſer⸗ und Dampfverſchwendung ſowie das eigenmächtige Oeffnen und Schließen der Elektrizitätsſchaltung und der Lüftungseinrichtung. 4. Das Ablegen und Abnehmen von Kleidungsſtücken an anderen Orten als der Garderobe. 5. Der Genuß geiſtiger Getränke außerhalb der Gaſt⸗ räume und das Rauchen innerhalb der geſchloſſenen Räume mit W— 4 5— des lieh er e Faſſung des bisherigen§ 12. nnheim, den 2. November 1908. igen 8 Großzh. III. Dr. Beuſinger. No. 47693 J. Vorſtehendes bringen wi it öffentlichen Kenntnis. 5 e 90 Mannheim, den 28. November 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. und jede Störung der Freitag, 27. Nov. 1908, nachmittags 2 uhr, werde ich in Mannheim im Pfandlokal, Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 4000 Stück Zigarren, eine »Hobelbank und Möbel aller Art. 66979 Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Sommer, Gerichtsvollzieher Grosse Tabak-Vorstelgerung 5,. Am 66585 Freitag, 27. November vormittags 10 uhr verſteigere in meinem Lokal J3 Halen Tabzk Sumatra und Java M. Arnold Auktionator F 8 + Als Weihnachtsgeſchenk 1 Peeeen und durch ſämtliche Wuchbendteeee Das im Auftrag des Stadtrats herausgegebene Zubiläumswerk Mannheim in Vergangenheit und Getenwart. Drei Bände, reich illuſtriert, in Originalleinenband, — Ladenpreis von 30 Mk. auf 13 Mr. herabgeſetzt. Band I u. 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