GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poßt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. — 5 der Stadt Mannheim und umgebung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Badiſche Neueſte Nachrichten Alnabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktioonn 3877 Expedittion und Verlags⸗ buchhandlung. 219 Nr. 558. Samstag, 28. November 1908. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uuhr. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Das Spielen mit dem Feuer. Die Regelung der Balkanangelegenheit geht den Krebsgang. MWaäghrend vor einigen Wochen alles in ſchönſter Ordnung 5 ſein ſchien, ſodaß die einzuberufende Konferenz nur die auf den direkten Verhandlungen zwiſchen Oeſterreich und der Pforte einerſeits und Bulgarien und der Pforte andererſeits getroffenen Vereinbarungen hätte zu ſanktionieren brauchen, haben ſich jetzt die Verhältniſſe außerordentlich Tompliziert und es iſt ſehr fraglich geworden, ob überhaupt eine Konferenz zuſtande kommt. Denn Ruß⸗ land ſoll in ſeiner Note an Oeſterreich verlangt haben, daß die Annexion Bosniens und der Herzegowina auf der Kon⸗ ferenz diskutiert werde. Ebenſo ſoll die Türkei verlangt haben, daß die Unabhängigkeit Bulgariens auf der Konferenz zur Diskuſſion geſtellt werde. Oeſterreich aber iſt jetzt entſchloſſen, die Konferenz nur dann zu beſchicken, wenn auf ihr die An⸗ nexion nicht diskutiert, ſondern nur ſanktioniert wird. Ebenſo will Bulgarien von einer Diskuſſion über ſeine Unabhängig⸗ keitserklärung nichts wiſſen, ja, es verlangt ſogar, ſelbſt die Konferenz beſchicken zu dürfen, was ja nur unter der Voraus⸗ ſetzung der Anerkennung ſeiner Unabhängigkeit möglich iſt. Wenn Rußland Oeſterreich Schwierigkeiten bereitet und wenn ſich die Türkei ſowohl Oeſterreich wie Bulgarien gegen⸗ über auf die Hinterbeine ſetzt, ſo dürften engliſche Einflüſſe dabei keine ganz geringe Rolle ſpielen. Der engliſche Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen fließt zwar von Wohlwollen und Friedensliebe über, aber die engliſche Politik iſt hinter den Kuliſſen manchmal ganz anders, als vor ihnen. Schwierig⸗ keiten für Oeſterreich und damit auch indirekt für Deutſchland zu ſchaffen, iſt ja für England ein ganz verlockendes Unter⸗ nehmen. Die Frage iſt nur, ob England bei dieſem Spielen mit dem Feuer nicht Gefahr läuft, ſich ſelbſt die Finger zu ver⸗ brennen. Je mehr die nationalen Leidenſchaften der Türken gereizt werden, deſto mehr greift die Erregung auch auf die äslamitiſche Bevölkerung außerhalb der Türkei über. In Aegypten beiſpielsweiſe ſind ebenſo wie in der Türkei öſter⸗ reichiſche Waren boykottiert worden und man hat eine Samm⸗ Iung zur Unterſtützung eines Krieges der Türkei gegen Bul⸗ garien veranſtaltet. Dieſe Symptome des islamitiſchen Ge⸗ meinſamkeitsgefühls und des Nationalbewußtſeins brauchten ia England nicht zu ſtören, aber man bleibt dabei nicht ſtehen. Reuters Bureau hat zwar die am 1. November in der ägypti⸗ ſchen Preſſe erſchienene und auch in europäiſche Zeitungen übergegangene Nachricht dementiert, daß der geſetzgebende Rat eine Adreſſe an den Khedive beſchloſſen habe, in der die alsbaldige Einrichtung einer Verfaſſung verlangt worden ſei. Wie wir aber aus beſter Quelle wiſſen, war dieſe Adreſſe tat⸗ ſächlich bereits von der Mehrheit beſchloſſen, wurde aber am Schluſſe der betreffenden Sitzung wieder umgeſtoßen und auf den Monat Dezember verſchoben. Jedenfalls iſt in den letzten Wochen im Zuſammenhange mit den Vorgängen in der Türkei Feuilleton. Andrea Palladio. Zu ſeinem 400. Geburtstage: 30. November. Das erſte große künſtleriſche Erlebnis, das Goethe auf dem Boden Italiens hatte, war die Bekanntſchaft mit den Werken des Andrea Palladio. Als er ſich in Vicenza zuerſt mit ſeinen Bauten vertraut gemacht hatte, da ſchrieb er der Freundin voller Begeiſterung:„Palladio iſt ein recht innerllch und von innen heraus großer Menſch geweſen... Es iſt wirklich etwas Gött⸗ liches in ſeinen Anlagen, völlig wie die Form eines großen Dich⸗ ters, der aus Wahrheit und Lüge ein Drittes bildet, deſſen er⸗ borgtes Daſein uns bezaubert.“ Als er dann Venedig erreicht hatte, da gehörte es wieder zu feinen erſten Unternehmungen, daß er ſich in der Lagunenſtadt nach den Schöpfungen des Palladio umſchaute; und wieder flammte er hoch in Begeiſterung für dieſen Meiſter auf.„Mich dünkt,“ ſo ruft er aus,„ich habe nichts Höhe res, nichts Vollkommeneres geſehen, und glaube, daß ich mich nicht irre.“ Es war der unvpollendete Bau der Carit, der ihn in ſol⸗ ches Entzücken verſetzte. Goethe iſt dieſer höchſten Berehrung für den„himmliſchen Genius“, wie er Palladio nannte, ſeit dieſen Erlebniſſen immer treu geblieben. Er war glückli h, als er ſich des großen Werkes von Scamozzi über den Künſtler verſtchert hatte, und bis an das. Ende ſeines Lebens zählte Palladio zu den Geiſtern, die er am innigſten verehrte. Allem Schwanken des Urteils über Palladio hat die ausge⸗ zeichnete Charakteriſtik des Meiſters ein Ende gemacht, die Jakob Burckhardt geliefert hat. Neben Michelangelo iſt es Palladio, der das letzte Wort in der Baukunſt der Renaiſſance geſprochen hat. Freilich war es etwas ganz anderes, was der Meiſter der Peterskirche und was der große Baukünſtler aus Vicenza erkün⸗ das ägyptiſche Nationalgefühl bedeutend ge⸗ wachſen und es wäre, wenigſtens mit Rückſicht auf die agyptiſchen Zuſtände, eventuell aber auch auf die indiſchen, für England doch vielleicht ratſam, die Regelung der Balkanfragen nicht zu hemmen, ſondern vielmehr zu fördern. Aber auch die Türkei könnte ſich bei dem Spielen mit dem Feuer die Finger verbrennen. Zunächſi bringt der Boy⸗ kott nicht nur den Oeſterreichern Nachteil, ſondern auch den türkiſchen Konſumenten, die die Waren teurer als bisher be⸗ zahlen müſſen. Zweitens iſt das Liebäugeln der Türkei mit den beiden kleinſtaatlichen Gegnern Oeſterreichs, Serbien und Montenegro, nicht ungefährlich. Daß dieſe beiden Länder von Oeſterreich territoriale Entſchädigungen erhalten könnten, iſt ganz ausgeſchloſſen. Wohl aber erſtrebt ſich ihr Gelüſte auf albaneſiſches bezw. mazedoniſches Gebiet und je mehr der Kriegseifer dieſer kleinen Staaten gereizt wird, deſto eher könnten ſie geneigt werden, wenn denn von Oeſterreich doch nichts zu holen iſt, ſich an der Türkei ſchadlos zu halten. Vor dieſen neuen Freunden alſo ſollte ſich die Türkei lieber in acht nehmen. Ueberhaupt hat die Türkei unſerer Meinung nach das dringendſte Intereſſe, Verwicklungen zu vermeiden. Aus den Erfahrungen der letzten von ihr geführten Kriege ſollte ſie wiſſen, daß ein Krieg ihr nur Opfer an Menſchen und Geld, niemals aber, auch dann nicht, wenn er ſiegreich verläuft. Ge⸗ winn bringt. Dazu kommt noch, daß die inneren Zuſtänds des Landes außerordentlich ungeklärt ſind. Zwiſchen den Alttürken und den Jungtürken beſteht bitterer Groll, das Ver⸗ hältnis zwiſchen der türkiſchen und der griechiſchen Bepölke⸗ rung hat ſich ſowohl in der europäiſchen Türkei wie in Klein⸗ aſien infolge von Wahlſtreitigkeiten verſchlechtert, und die Be⸗ wohner des Libanongebietes wie auch die Beduinen grollen dem Sultan, weil er die ihrer Auffaſſung nach den Geſetzen des Islam widerſprechende Verfaſſung bewilligt hat. Die Türkei wird alſo froh ſein können, wenn ſie ohne ſchwere innere Kriſen wieder zu ruhigen und geordneten Zuſtänden gelangt. Sie ſollte deshalb zuſehen, die Verhandlungen mit Bulgarien und Oeſterreich raſch zu gutem Ende zu führen. Polftische Uebersicht. %Maunheim, 28. November 1908. Stärkung der Verantwortlichleiten. Der preußiſche Landtagsabgeordnete vom Rath, der früher als Legationsrat dem diplomatſchen Dienſt angehörte, veröffentlicht im„Tag“ einen nachdenklichen und leſenswerten Artikel, den er„Poſitive Arbeit“ überſchreibt. Der Artikel hält ſich fern von der unklugen und unpſychologi⸗ ſchen Hurraſtimmung, die allen bitteren Erfahrungen zum Trotz ſchon wieder aufzukeimen droht, und die wir erſt unlängſt an dieſer Stelle bitter zadelten. Herrn vom Rath dünkt es im Gegenteil wahrſcheinlich, daß die Kriſe über lurz oder lang ſich wieder einmal auftut, und für dieſen Fall, meint er, müßten wir dann beſſer gerüſtet ſein. Es dürfe nicht wieder vorkommen, daß man ſich wie diesmal in der Kritik erſchöpfe und darüber die poſitiven Aufgaben der Stunde ver⸗ nachläſſige. Ohne Umſchweife und in Anwendung auf den ———————— ᷣ— digke und ſchuf; aber beider Wirken hat einen ſo mächtigen Ein⸗ fluß auf die Nachwelt ausgeübt, daß in jedem modernen Gebäude, in jeder unſerer Straßen und Städte die Hand Michelangelos und die Palladios ſichtbarer erſcheint, als wohl die irgend eines anderen Baukünſtlers der ganzen Kunſtgeſchichte. Vom Leben Palladios, deſſen Geburtsdatum erſt vor ganz kurzer Zeit end⸗ gültig hat feſtgeſtellt werden können, wiſſen wir ganz wenig. Die lieblich in ein fruchtbares, grünes Land gebettete Stadt Vicenza war ſeine Heimat. Palladio war von geringer Herkunft; ſein Vater ſcheint ein Maurer geweſen zu ſein. Frühzeitig zeigte Andrea eine große Liebe zur Baukunſt; noch ein Knabe, las er den Cäſar und entwarf eine Zeichnung der darin beſchriebenen Rheinbrücke, die er ſpäter verwandte, als er eine Brücke über den Bacchiglione in der Nähe von Vicenza zu errichten hatte. Zuerſt widmete er ſich aber doch der Bildhauerei; wann er end⸗ gültig zur Baukunſt übergegangen iſt, entzieht ſich unſerer Kennt⸗ nis. Dagegen kennen wir die Werke, an denen er ſich architek⸗ toniſch erzog. Es war natürlich zunächſt der Vitrup, der ja den Baukünſtlern der Renaiſſanee halb und halb wie ein Heiliger galt, und von den Neueren waren es vor allem die weiſen und gehaltvollen Abhandlungen des Florentiners Leon Battiſta Al⸗ berti, aus denen er Belehrung und Anregung ſchöpfte. Was die praktiſche Seite ſeiner Entwicklung angeht, ſo fehlte es im venezig⸗ niſchen Gebiete nicht an intereſſanten und bedeutenden Bauwerken aus den letzten Jahrhunderten; aber entſcheidend wurde für Palladio doch erſt die Kenntnis der Denkmäler des antiken Roms. Begabung und Studien mögen ſchon vorher Palladio ſeinen Weg gewieſen haben; was er aber geſchichtlich geworden iſt, das iſt er ganz und endgültig erſt durch Roms Denkmäler geworden. Wie einſt Brunellesco, ſo ſtieg jetzt auch der norditalieniſche Künſtler überall in den antiken Ruinen Roms herum, zeichnete und maß. maß und zeichnete und erwarb ſich eine geradezu erſtaunliche Kenntnis der Ueberreſte. 1541 dürfte Palladio zum erſtenmal in Rom geweſen ſein. Er hatte damals ſchon verſchiedene Werke hinter ſich und ſeitdem hat ſich ſein Ruf ſtetig vermehrt. Vicenzas beſonderen Fall geſprochen: der Abgeordnete vom Rath be⸗ klagt, daß man ſo wenig in Preſſe und Parlament begriff, wie bei der letzten Kriſe Fürſt Bülow in Wahrheit die Sache des Volkes gegenüber der Krone führte, und daß man zu ſchwach war oder zu wenig konſequent im politiſchen Denken, um ſich zu einem Vertrauensvotum für den Kanzler aufzuraffen. Wörtlich ſchr'ibt vom Rath: „Soll der jetzige oder irgendein zukünftiger Kanzler ſein auf übermenſchliche Leiſtungsfähigkeit zugeſchnittenes Amt auch nur einigermaßen ausfüllen, ſo muß er wenigſtens in einer Richtung in geſicherter Stellung ſein: wenn er in ſeiner Tätigkeit dem Reichsoberhaupte Widerſtand entgegenz u⸗ ſetzen gezwungen iſt, vom Parlament wenigſters berſtanden zu werden. Zum richtigen Verſtehen würde auch das zu rechnen ſein, daß mam nichts Unmögliches von ihm ver⸗ langt, ſondern ſich mit dem Erreichbaven begnügt.“ Das ſcheint uns in ſeinem Kern ein ſehr zutreffender Ge⸗ danke. Das Problem: wie ſtärken wir gegenüber den Unver⸗ antwortlichen, die das deutſche Leben beſchweren, die Verant⸗ wortlichkeiten?, wird, fürchten wir, trotz mancher freundlichen Intervalle uns noch lange aktuell bleiben. Bei den Debatten über die Miniſterverantwortlich leitsanträge, die am Mittwoch beginnen, wird bekanntlich der Abg. Junck die Beſchlüſſe der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion vertreten. Das macht das„Berl. Tagebl.“ aufatmen, da„der Leipziger Abgeordnete Junck als ein Anhänger der entſchiedenen Richtung gilt“. Zu den Mitteilungen der Nat. Lib. Korreſp.“ über die Beſchlüſſe der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion ſchreibt die„Magdeb. Ztg.“: „Es darf als ganz ſelbſtverſtändlich betrachtet werden, daß keine liberale Partei ihre Mitwirkung zur rechtlichen Sicher⸗ ung einer konſtitutionellen Regierung, wie ſie von höchſter Stelle— übrigens als etwas an ſich Selbſtver⸗ ſtändliches— zugeſagt worden iſt, verſagen wird. Die natio⸗ nalliberale Fraktion, in deren Namen der Abgeordnete Junck ſprechen wird, denkt gar nicht daran, ſich auszuſchließen. Aber ſie wird, davon dürfen wir ebenſo überzeugt ſein, alles daran ſetzen, die Frage der Kanzlerverantwortlichkeit rein vom Stand⸗ punkte ihrer ſtaatsrechtlichen Bedeutung zu behandeln und zu verhüten, daß die Verfaſſungsangelegenheit mit den hinter uns liegenden Erörterungen über das perſönliche Regiment in unmittelbaren Zuſammenhang geſetzt wird. Nichts wäre ver⸗ fehlter und würde den Erfolg entſchiedener in Frage ſtellen als eine Erneuerung der Debatte vom 10. Novbr. Wir haben dieſe aus konſtitutionellen Gründen bedauern müſſen, wie wir jetzt aus kon⸗ ſtitutionelen Gründen eine Klär ung der Stellung des Kanzlers zum Parlament für unerläßlich halten; aber wir meinen unter allen Umſtänden, daß für eine retroſpektive Kritik kein Raum mehr iſt, nachdem der Kaiſer ſein feierliches Verſprechen gegeben hat. Jetzt bann man lediglich die Erfüllung der Zuſage er⸗ warten.“ Die„Magdeb. Ztg.“ ſchließt ihren Artikel mit folgendem flammenden Aufruf an den Fürſten Bülow: „Nur einer könnte die aufſteigenden Geſpenſter bannen: Fürſt Bülow— wenn er ſich überzeugte, daß die Potsdamer Kundgevung bont 17. November noch keine vollſtändige Löſung war, und daß eine das konſtitutionelle Kauſalitätsbedürfnis befriedigende Jaſſung des Verantwortlichkeitsparagraphen nicht zu umgehen ſein wird. Handelt ſich's hierbei, wie man behauptet, nur um einen Schemen, um ein Geſetz ohne reale Bedeutung, was hindert dann, die Sache nicht nur zu machen, ſondern vor den Reichstag zu treten und ſie Stadthaus, die Baſilika, erhielt durch ihn neue Form; Paläſte von ſeiner Erfindung erhoben ſich in der Stadt, Villen in der Umgebung, ein neues Vicenza entſtand unter der Hand dieſes mächtigen Meiſters. So ward er denn endlich auch nach Venedig gerufen, wo er die Inſelkirche von San Giorgio Maggiore und ſpäter den Redentore, wohl ſeinen berühmteſten Kirchenbau, er⸗ richtete. Er war mit dem Bau des höchſt intereſſanten nach an⸗ tikem Vorbilde aufgeführten olympiſchen Theaters in ſeiner Va⸗ terſtadt beſchäftigt, als ihn 1580 der Tod ereilte. Manches Leid hatte ihn vorher getroffen; ſeine Söhne waren vor ihm ins Grab geſunken. Dafür hatte er wieder ſeinen Ruhm mächtig empor⸗ blühen ſehen, die Stadt Vicenza war ſtolz auf ihren gefeierten Sohn und verlieh ihm, wir würden heute vielleicht ſagen, das Ehrenbürgerrecht. Verſuchen wir ein Bild von Palladio als Architekten zu ge⸗ winnen, ſo iſt es bekannt, daß er der konſequenteſte Anhänger und gleichſam der Vollſtrecker der antiken Baukunſt geweſen iſt. Niemand wußte ſo viel darüber, wie die Alten ihre Wände geglie⸗ dert hatten, wie er. Er war, wie Goethe ſchon geſagt hat, durch⸗ aus von der Exiſtenz der Alten durchdrungen, fühlte die gegen⸗ wärtige Welt im Verhältniſſe zu ihr als eng und klein und ſtellte ſich die Aufgabe, die großen Prinzipien der Baukunſt der Alten in dieſer neuen Welt zur Wahrheit zu machen. Da war es denn eine Hauptſchwierigkeit, daß die Säulenordnungen, die ja ge⸗ wiſſermaßen die letzte und feinſte Pointe, den Auszug der antiken Baukunſt bilden, in die neuere Zeit hinein eigentlich nicht mehr paſſen. Im Altertume hatte es ſich um freie Säulenhallen gehan⸗ delt— jetzt ſollten die Säulenordnungen auf Mauern übertragen werden; und„Säulen und Mauern zu verbinden, bleibt doeß immer ein Widerſpruch“: das hat Goethe ganz treffend erkannt. Wie Palladio dieſen Widerſpruch gelöſt hat, iſt erſtaunlich Be⸗ kanntlich hat er nach Möglichkeit daran feſtgehalten, an jedem Bau nur eine durchgehende Säulenordnung zu verwenden— ob⸗ wohl er bei den Bauten, wo er von dieſem ſtrengen Prinzipe abgegangen iſt, wie z. B. bei dem Palaſte Chierenati in Vicenza, 2. Seir. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. November. ihm anzubieten? Möge Fürſt Bülow erwägen, welche Popularität er ſich gewinnen, wie er das Vertrauen zur Krone feſtigen bann.“ Zu den bevorſtehenden Verfaſſungsdebatten ſchreibt die „Kreuzztg.“ ſehr pathetiſch: Aber wie dem auch ſei, in der Abwehr von Angriffen gegen das Reichsoberhaupt ebenſo wie in der Vertretung der Kronrechte und der Verteidigung der monarchiſchen Grundlagen unſerer Reichs⸗ und Staatsverfaſſung werden die Konſervativen das ihrige tun. Rexhäuſers Kündigung. Der bekannte Redakteur des„Korreſpondenten für Deutſchlands Buchdrucker“ Rexhäuſer, hatte infolge der maß⸗ loſen Angriffe, die der„Vorwärts“ und die„Leipziger Volks⸗ zeitung“ gegen ihn gerichtet haben, ſeine Redaktionsſtellung gekündigt. Die letzte Gauvorſteherkonferenz im Verbande der deutſchen Buchdrucker hat nun aber erklärt, daß Rexhäuſer nur dann einen Grund zur Kündigung gehabt hätte, wenn die Buchdruckergehilfenſchaft bei ſeiner Preßfehde nicht hinter ihm geſtanden hätte; ſie habe aber in ganz Deutſch⸗ land zu ihm geſtanden und mit ihm die Angriffe der ſozial⸗ demokratiſchen Blätter zurückgewieſen. Eine Veranlaſſung, die Kündigung anzunehmen, liege deshalb nicht vor. Es wurde folgender Antrag eingebracht: Der Konferenz der Gauvorſteher iſt vom Verbandsvor⸗ ſlande davon Kenntnis gegeben worden, daß Kollege Rexhäuſer infolge der jüngſten Vorkommniſſe, die den Mitgliedern be⸗ kannt ſind, ſeine Kündigung eingereicht habe. Die Konferenz kann einen Grund zu dieſer Kündigung in den fraglichen Vor⸗ lommniſſen nicht erblicken, da dieſe keineswegs geeignet er⸗ ſcheinen, die Achtung und das Vertrauen der Mitglieder des Verbandes zu ihrem Redakteur zu eyſchüttern, und kann daher die Kündigung nicht akzeptieren. Der vorſtehende Antrag wurde mit ſämtlichen Stimmen (gegen eine Stimmenthaltung) angenommen. Rexhäuſer er⸗ flärte, daß er ſeine Demiſſion zurückziehe. So wird Ehren⸗Rexhäuſer denn, getragen vom Vertrauen einer der größten Arbeiterorganiſationen Deutſchlands. ſein arbeiterſchädigendes Treiben vermutlich noch recht lange fort⸗ ſetzen, und wir glauben, daß die Buchdruckerorganiſation, für die er ſo tapfer ſtreitet und ſchreibt, dabei nicht an Anſehen verlieren und ihre wirtſchaftliche Machtſtellung nicht ſchwächen wird. 55 Deutsches Reich. — ÜUeber den roten Terrorismus) bei den Rirxdorfer Stadtverordnetenwahlen wurde in einer Verſamm⸗ lung des Rirdorfer Haus⸗ und Grundbeſitzervereins bitter Klage geführt. Wohl ſei die Lauheit zahlreicher bürgerlicher Wähler an der Niederlage im Südbezirk und der Notwendig⸗ keit einer Stichwahl mit den Sozialdemokraten im Weſtbezirk ſchuld. In der Hauptſache verdankten dieſe ihren Sieg ihrem tückſichtsloſen Terrorismus, der Einſchüchterung der von den Arbeitern abhängigen Wähler. Die Geſchäfts⸗ jeute ſein geradezu drangſaliert worden, um für die Sozialdemokratie zu ſtimmen, Hausbeſitzern im Arbeiterviertel habe man mit dem Boykott ihrer Häuſer gedroht. Viele Wähler blieben abſichtlich der Wahl fern, um ihre Exi⸗ ſtenz nicht zu gefährden. Man müſſe ſich wundern, daß ſich Hausbeſitzer gefunden hätten, die ſich der Sozialdemokratie als Kandidaten zur Verfügung ſtellten. Dieſe würden froh ſein, wenn erſt die ſechs Jahre um ſeien und ſie, vom Terrorismus der Roten unbeirrt, wieder als freie Männer ihre eigenen Intereſſen vertreten dürften und nicht einfach der ſozial⸗ demokratiſchen Order parieren müßten. Zum Schluß wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Niederlage den bürgerlichen Kreiſen eine Lehre ſein, ſie zu lebhafterer Agi⸗ ſtation und Wahlarbeit veranlaſſen werden, um das Verlorene wieder zu gewinnen. 18 Badiſche Politik. Verdächtigungen und Veidungen trägt uns unſere Zurückhaltung im Falle Rödel ein. Dieſe Zurückhaltung übt mit uns, wie bekannt, die„Bad. Landes⸗ zeitung“ und wie wir jetzt ſehen, auch die„Straßburger Poſt“. Die Vorwürfe mangelnden Liberalismus laſſen uns kreecht kalt. Wir denken, wir haben im Fall Schäufele, der von vornherein klar lag, vom erſten Augen⸗ blick an die Pflichten eines liberalen Blattes gegenüber der Regierung getan und nicht„nach oben“ geſchielt. Es iſt das auch im Falle Rödel nicht unſere Abſicht. Allerdings ver⸗ ſtehen wir den Begriff Liberalismus nicht dahin: unter allen Umſtänden und ohne Prüfung gegen die Regierung, die immer Unrecht hat, immer Unrecht haben muß, à priori und nach Naturgeſetzen, die eine genaue Unterſuchung eines nicht von vornherein in allen ſeinen Beziehungen klar liegen⸗ den Falles überflüſſig machen. Wir warten die Gründe ab, die der Oberſchulrat für ſeinen Entſcheid, der Aufſehen und Mißſtimmung erregt hat, anzugeben hat, und be⸗ dauern und mißbilligen lebhaft, daß er dieſe bis⸗ her nicht bekannt gegeben hat. Er war es der Oeffentlich⸗ keit ſchuldig, ſchleunigſt Rechenſchaft für ſeinen Schritt ab⸗ zulegen, deſſen Wirkung vorauszuſehen war. In einem modernen Verfaſſungsſtaat kann man nicht ohne weiteres dekretieren über freie Staatsbürger, die das Recht der freien Meinungsäußerung haben, und über die man nicht wie über Untertanen mit einem dürren Wort verfügen kann. Dann erſt, wenn dieſes echt bureaukratiſche Verſäumnis nachgeholt ſein wird, wird eine fruchtbringende und ausſichtsreiche publiziſtiſche Erörterung des Falles Rödel möglich ſein. Wir werden nicht verfehlen, uns an ihr zu beteiligen und ſelbſt⸗ verſtändlich die Regierung und den Oberſchulrat nicht ſchonen, wenn deren Gründe für die Disziplinierung Rödels ſich als fadenſcheinig und ſo wenig ſtichhaltig erweiſen ſollten, wie Freiſinn und Sozialdemokratie ſchon heute annehmen nach dem Grundſatze: ich kenne die Gründe der Behörde nicht, aber ich mißbillige ſie. Und wir werden unſer Urteil ſällen als liberales Blatt, das wir ſind trotz der Anzweif⸗ lungen u. Anwürfe vom Standpunkt grundſatfeſten Liberalis⸗ mus, der das Recht des Staatsbürgers auf freie und objektive Meinungsäußerung zu ſchützen hat. Wir empfinden nicht das mindeſte Bedürfnis, freiwillige Beſchützer ſelbſtherrlicher Bureaukraten zu ſein, aber wir haben auch nicht den doktri⸗ nären Glauben, daß Regierungsorgane in Ausübung ihrer Befugniſſe ſtets danebengreifen, zumal wenn wir noch nicht genau wiſſen, warum ſie zu⸗ oder danebengrfffen. Daß die badiſchen Schulverhältniſſe nicht über jeder An⸗ zweiflung erhaben ſind, daß ſie Kritik vertragen und auch brauchen, das wiſſen auch wir, und wir heteiligen uns auch ferner gerne und mit freimütig⸗deutlichen Worten an ihr, wenn ſie, um nur ein naheliegendes Beiſpiel anzuführen, ſo ſachlich, objektiv und ruhig geübt wird, wie ſie der Mann⸗ heimer Stadtſchulrat Dr. Sickinger auf dem nationalliberalen Parteitag in Lahr übte. Baheriſche und Pfälziſche Volitit. Die Säuglingsſterblichken s. München, 27. Nov.(Von unſerem Korreſpondenten.) Im vorigen Landtag hat der Abg. Pfarrer Grandinger einen Antrag geſtellt, zur Bekämpfung der Säuglings⸗ ſterblichkeit in Bayern Pflegebezirke zu errichten und ſie einer. amtsärztlichen Kontrolle zu unterſtellen. Das Zentrum hat damals dieſen Antrag mit Hohnlachen verworfen, und die Zentrumspreſſe wußte ſich nicht genug zu tun in der Schmähung Grandingers, dem es als katholiſchen Geiſtlichen nicht gut anſtehe, ſich um ſolche diskrete Dinge, wie es das Stillen von Kindern iſt, zu kümmern. Später brachte aber das Zentrum ſelbſt einen Antrag ein, der eine Beſſerung in der Säuglingspflege bezweckte, und der wurde natürlich an⸗ genommen. Die Folge dieſes Antrages war, daß in den Budgets der Landräte der acht Regierungsbezirke dieſes Jahr zum erſtenmale Beträge für Hebung der Säuglingsfürſorge eingeſetzt ſind, die auch ziemlich in allen Landräten genehmigt wurden. Eine wenig rühmliche Ausnahme in der Behand⸗ lung der Frage machte der Kreis Niederbayern, eine Zen⸗ trumsdomäne. Vielleicht hängt die Antipathie gegen die wichtige Frage damit zuſammen, daß das„gut katholiſche“ Niederbayern derjenige Kreis iſt, der die meiſten unehelichen Kinder aufzuweiſen hat? 94 zuweilen das Allerfeinſte geleiſtet hat. Im allgemeinen aber geht auf Palladio die„große Ordnung“ zurück. Mit unendlicher Man⸗ nigfaltigkeit verſteht er nun das Gebäude nach dieſer Ordnung zu organiſieren. Bald behandelt er das Untergeſchoß als Sockel, bald das Obergeſchoß als luftigen Aufſatz. Er gliedert mit der höchſten Feinheit und ſchafft die überzeugendſten Verhältniſſe. Meberhaupt iſt der Sinn für die Proportion ſo recht eigentlich das Geheimnis der Schönheit ſeiner Kunſt. Die Flächen, die Räume ſtehen bei ihm ſtets im Wohlverhältnis. In Rückſicht auf den Zweck, daß die Verhältniſſe als ſolche wirken ſollten, hält er ſich im Detail überall ſtreng zurück. Er iſt allerdings auch im Detail überaus ſorgſam, oft überraſchend geiſtvoll und ſchön; aber es darf ſich niemals hervordrängen, darf nie die Bauglieder über⸗ wuchern, darf nie die Raumwirkung beeinträchtigen. Das Charal⸗ keriſtikum ſeiner ganzen Kunſt iſt eine im höchſten Grade vor⸗ nehme Größe. Die außerordentliche Würde, mit der der Redentore wirkt, die Majeſtät, die in den Arkadenreihen der Baſilika von Vieenza lebt, die freie Größe des Palazzo Chieregati: ſie ſind mit Worten kaum zu beſchreiben. Man hat ihm ſpäter den Vor⸗ vurf der Kühle, des Akademismus gemacht. Dieſer Vorwurf iſt doch im weſentlichen hervorgegangen aus einer unarchitektoniſchen Betrachtungsweiſe; er wird vorzugsweiſe von ſolchen Leuten er⸗ hoben, die das Maleriſche, das Romantiſche, das Trauliche lieben. Noch unberechtigter iſt der Vorwurf, daß Palladio Faſſaden ge⸗ baut habe, ſtatt von den inneren Bedürfniſſen des Baues auszu⸗ gehen. Dieſer Vorwurf wird ſchon durch ſeine großen Kirchen⸗ bauten in Venedig Lügen geſtraft— wobei man freilich immer im Auge behalten muß, daß die Baukunſt der Renaiſſance über⸗ haupt nie in dem vollkommenen Sinne organiſch geweſen iſt, wie die Griechenlands oder die der Gothik. Es iſt wahr, daß bei ein⸗ zelnen Villen Palladios, insbeſondere bei der berühmten Rotonda bei Vicenza, ein beinahe unerhörter Raumluxus getrieben iſt. Goethe hat recht: ein Landhaus, wie dies, kann man wohnbar, nicht aber wohnlich nennen. Nur hätte er hinzufügen dürfen, daß dies durchaus den Lebensgewohnheiten entſpricht, mit denen Palladio zu rechnen hatte. Der vornehme Italiener, der ſich ein Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. November 1908. Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. Schwetzingen, 27. November. Gegenſtand der Tagesordnung iſt: Erbauung einer elektriſchen Bahn Schwetzingen⸗Ketſch 4115 die 11 Schuckert.Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie ktiengeſellſchaft Mannheim, und Erteilung einer Konzeſſion auf Licht, Kraft und elektriſchen Bahnbetrieb auf Schwetzinger Ge⸗ markung für die Dauer von 30 Jahren für genannte Geſellſchaft. Anweſend ſind 65 Bürgerausſchußmitglieder, ſowie die Herren Vertreter der R. S.., Direktor Oskar Bühring und Ingenieur Bayer. Herr Bürgermeiſter Wi pfinger, der unermüdlich für das Zuſtandekommen dieſer Bahnverbindung ſeine Kräfte gibt zunächſt einige allgemeine Geſichtspunkte über den vorliegen⸗ den Vertrag. Schon vor 3 und 4 Jahren bemühte ſich der Ge⸗ meinderat, Induſtrie für unſere Stadt herbeizuziehen. Es gelang denn auch, zwei größere Firmen zur Niederlaſſung zu vermögen. Nun uandelt es ſich auch darum, dieſe Induſtrien lebenskräftig zu erhalten und zu unterſtützen durch Zuzug von Arbeitskräften. Das gelingt zunächſt durch Errichtung elektriſcher Bahnen. Aber auch der Gedanke der Iſolierung Schwetzingens muß maßgebend ſein; denn eine gewiſſe Iſolierung hat ſchon mit Errichtung der Vollbahn Rheinau⸗Brühl ſtattgefunden und droht durch die Weiterführung der Bahn nach Ketſch. Es handelte ſich nun darum, ob Schwetzingen die Bahn in eigener Regie betreiben ſollte, oder gemeinſam mit einer Geſellſchaft, oder ob eine ſolche die Anlage und den Betrieb auf eigenes Riſiko übernehme. Die Rhein. Schuckert⸗Geſellſchaft hat nun von allen Geſellſchaften die günſtigſten Bedingungen geſtellt und auf einen Zuſchuß der Ge⸗ meinden Schwetzingen und Ketſch ganz verzichtet. Allerdings waren bis zur Erreichung dieſer Bedingungen langwierige Ver⸗ handlungen nötig. In eine eigentliche Generaldebatte wird nicht eingetreten. Herr Bürgermeiſter Wipfi nger verlieſt hierauf die ein⸗ zelnen Paragraphen des Vertrags, aus denen als Wichtigſtes zu entnehmen iſt: Die Stadt erteilt der Rhein. Schuckert⸗Geſellſchaft di⸗ alleinige Konzeſſion zur Erbauung und zum Betriebe eines Elek⸗ trizitätswerkes zur Verſorgung der Stadt Schwetzingen und der benachbarten Gemeinden mit elektriſcher Energie für Licht⸗ Kraft⸗ und ſonſtige Zwecke, ebenſo die alleinige Konzeſſion zur ſofortigen Erbauung und zum Betriebe einer elektriſchen Straßen⸗ bahn vom Bahnhof Schwetzingen nach der Gemeinde Ketſch und räumt der R. S. G. hiefür auf die Dauer von 30 Jahren das alleinige Recht ein, den der Stadt gehörigen Grund und Boden zur Verlegung der erforderlichen Leitungen, Gleisanlagen mit Zu⸗ behör, zu benutzen. Die Stadt verpflichtet ſich außerdem, wäh⸗ rend dieſer Zeit, außer dem ihr gehörigen Gaswerke weder ein Konkurrenz⸗Unternehmen ſelbſt zu errichten und zu betreiben, noch dritten eine Konzeſſion hiefür zu erteilen. Die R. S. G. ver⸗ pflichtet ſich, nach erfolgter Staatsgenehmigung innerhalb eines Jahres die Bahn von Schwetzingen nach Ketſch fertiggeſtellt zu zu haben und in Betrieb zu ſetzen. Gegen dieſen Paragraphen haben nur die B. A. M. Bach⸗ maper und Baſſermann Bedenken wegen der langen Kon⸗ zeſſionsdauer von 30 Jahren. Bürgermeiſter Wipfinger betont, daß auch der Ge⸗ meinderat dieſe Zeit auf etwa 20 Jahre herabſetzen wollte, daß aber dieſe Forderung dann von einem zu zahlenden Zuſchuß ab⸗ hängig gemacht worden wäre. Direktor Bühring zerſtreut ferner die Bedenken, indem er darauf hinweiſt, daß der Stadt nach Paragr. 10 a das Recht zuſtehe, unter gewiſſen Bedingungen die Bahn ſchon nach 15, 20 und 25 Jahren zu erwerben. Zudem ſei die Konzeſſionsdauer bei allen Ueberlandbahnen höher, 40, 50, ja ſogar 99 Jahre. Nach Paragr. 2 errichtet die.⸗S.G. auf einem, mit dem Gemeinderat zu vereinbarenden geeigneten Platze, ſofort nach Erteilung der Bahnkonzeſſion ein Elektrizitätswerk und führt den elektriſchen Strom mittelſt oberirdiſcher Verteilungsleitungen den Abnehmern zu. Die.⸗S.⸗G. zahlt für das von der Stadt zur Verfügung geſtellte Gelände einen jährlichen Pachtzins, deſſen Höhe 4 Prozent des heutigen Verkaufspreiſes beträgt. Die .⸗S.⸗G. iſt berechtigt, jederzeit das Grundſtück gegen Zahlung des mit 4 Prozent kapitaliſierten Pachtzinſes zu Eigentum zu erwerben. Die Ausführung der geſamten Anlage hat unter Ver⸗ wertung der neueſten Erfahrungen der Technik zu erfolgen. Paragr. 3. Falls durch Fortſchritte auf dem Gebiet der Elektrotechnik eine Preisherabſetzung techniſch und wirtſchaftlich ermöglicht wird, ſo haben die Stromabnehmer in der Stadt eben⸗ falls auf eine ſolche Anſpruch. Auf verſchiedene Anfragen zu dieſem Satz des Paragr. 8 erklärt Direktor Bühring, daß wenn große ſtaatliche Werke in einer Reihe von Jahren(3. B. Landhaus errichtet, ſtellt noch heute an den Komfort nach unſeren Begriffen erſtaunlich geringe Anforderungen. Was er haben muß, das iſt ein großer, ſtattlicher, herrſchaftlicher, kühler Salon; und dann— der künſtleriſche Genuß der Natur. Daß dieſe überall, von jedem Fenſter, von jeder Galerie aus, ſich als Bild darſtelle: das iſt die italieniſche Forderung. Und wie genial Palladio dieſe ſchöne Forderung befriedigt hat, das empfindet der Beſucher ſeiner Villen noch heut mit einem unbeſchreiblichen Glücksgefühle. Palladios Einwirkung auf die Nachwelt war darum ſo groß, weil ſeine Lehre ſehr geeignet war zu ſchulmäßiger Fortpflanzung. Bekanntlich hat der palladianiſche Stil durch Inigo Jones und Chriſtopher Wren beſonders in England große Verbreitung ge⸗ funden. Wenn ſpätere Nachfolger dieſen Stil mechaniſch, äußer⸗ lich, gedankenlos verwandten, ſo iſt der Meiſter von Vicenza hier⸗ für nicht verantwortlich zu machen. Während die Architektur Michelangelos unſtreitig der Willkür Tür und Tor öffnete, die ja dann auch im Barock ihre Orgien gefeiert hat, vertrat Palladio und ſeine Kunſt demgegenüber das ſtrenge Geſetz. Andererſeits forderte die Nachfolge Michelangelos die Originalität mehr her⸗ aus, während Palladios Kunſt in der Hand ſeiner Fortſetzer leicht erſtarrte. Das ändert aber nichts an Wert und Weſen ſeines eigenen Schaffens. Er bleibt der Große, der am ſichtbarſten und vollkommenſten antiken Geiſt in der modernen Baukunſt ent⸗ wickelt hat. Er bleibt einer der größten Raumkünſtler, die je gelebt haben. Theodor Lamprecht. 8————6äũ4 Buntes Feuilleton. — Die neue Herrenmode. Bewegt ſich die Entwicklung der Frauenmode in jähen Kontraſten und völligen Umwälzungen, jo vollzieht ſich der Wandel der Herrenkleidung kaum merklich und ſchreitet nur in leiſen Nuancen fort, die aber naturgemäß das höchſte Intereſſe des Kenners erregen. Auf den erſten Blick bietet auch die diesjährige Herrenmode das alte un⸗ veränderte Bild: der Frack als eleganteſte Geſellſchafts⸗ toilette, der Gehrock in ſeiner Vornehmheit immer mehr vom Smoking verdrängt, der Rock⸗ und Jackettanzug, alles die alten langeingebürgerten Formen. Aber unter dieſer ſtarren Oberfläche regt ſich neues Leben und der Modegeiſt iſt auch hier unermüdlich an der Arbeit. So bemerkt man überall ein Länger⸗ und Weiterwerden der Rockſchöße. Die Schöße des Fracks fallen immer weiter aus, während die Taille immer enger wird; ſie nehmen eine geſchweifte Form an und nähern ſich in ihrer Form dem Frack der Biedermaierzeit. Breite Aermelaufſchläge tauchen hie und da auf; die Beinkleider werden weiter und bedecken den Spann des Fußes; an der Seite ſind ſehr breite ſeidene Borten angebracht. Der Geh⸗ rock, der für Tagesbeſuche noch immer unentbehrlich bleiht, wird offen getragen oder höchſtens mit zwei Knöpfen ge⸗ ſchloſſen und läßt recht viel von der Phantaſteweſte ſehen. Auch die Schöße des Rockanzugs ſind länger geworden und werden ſtärker betont als früher, wenn ſie auch freilich nicht die Dimenſionen des Fracks erreichen. Am Rock bemerkt man zudem eine neue Nuance, die in der Herrenmode immer mehr zur Geltung kommt: die Sackform. Es wird augen⸗ blicklich wieder weniger auf Taille gearbeitet; das zeigt ſich beſonders an den neuen Formen des Wintermantels, die ſich von den enganliegenden des Vorjahres ſtark unterſcheiden. Der neue Wintermantel iſt ganz ſackig, zus weichem Stoff gefertigt und in dunklen Tönen gehalten Großer Luxus wird in Pelzbeſatz, beſonders in Pelzkragen getrieben; die breiten Pelzaufſchläge kommen aber immer mehr ab. Der am meiſten bevorzugte Pelz iſt Fiſchotter. — Sprechende Uhren. Eine ſeltſame Uhr hat jetzt eine fran⸗ zöſiſche Fabrik, die ſich mit der Herſtellung mechaniſcher Gegen⸗ eeeeen eee . Mannhekm, 28. Novemver. Geueral⸗Aluzeiger.(Abendblatt). das Murgtalprojekt) die Preiſe für Licht und Kraft herabzuſetzen ämſtande wären, auch die Schuckertgeſellſchaft ihre Preiſe ver⸗ billigen würde. Die Geſellſchaft hofft, größere Etabliſſements in ihren Bereich einziehen zu können und dann würde für den Klein⸗ abnehmer ſofort eine Ermäßigung eintreten. Er iſt darum bereit, den Paſſus auch ſo zu faſſen, daß die Geſellſchaft im beſagten Fall die Verpflichtung habe, eine Preisherabſetzung ein⸗ treten zu laſſen. Paragr. 4. Die Feſtſetzung der Fahrpreiſe und des Fahr⸗ plans erfolgt im Einvernehmen mit dem Gemeinderate. Die Fahrdichte darf pro Tag nicht unter 18 Doppelfahrten ſein. Paragr. 7. Das Zuſtandekommen des Vertrags iſt abhängig von der Zahl der Licht⸗, Kraft⸗ und ſonſtigen Anmeldungen in Schwetzingen ſelbſt und den Nachbargemeinden. Kommt keine ausreichende Anzahl Anmeldungen zuſtande, ſo ſind beide Par⸗ teien berechtigt, von dieſem Vertrage zurückzutreten. Paragr. 9. Im Hinblick darauf, daß die Rentabilität des Errichtung weiterer elektriſcher Straßenbahnen in Frage kom⸗ men, ſo gibt die Stadt, ſofern ſie überhaupt zur Erteilung ſolcher Konzeſſionen berechtigt iſt, der R..⸗G. den Vorzug vor anderen Bewerbern bei gleichen Bedingungen. Die R..⸗G. iſt zur Ausführung weiterer elektriſcher Straßenbahnen verpflichtet, wenn deren Rentabilität gewährleiſtet oder geſichert erſcheint. Paragr. 9. Im Hinblick darauf, daß die Rentabilität des ſtädtiſchen Gaswerkes durch die Errichtung eines Elektrizitäts⸗ werkes nicht geſchädigt werden ſoll, übernimmt die R..⸗G. auf die Dauer von 3 Jahren eine Ausfalls⸗Garantie dahin, daß ſie für jeden Kubikmeter, um welchen die Abgabe von Gas an Private infolge Einführung der elektriſchen Beleuchtung zurück⸗ gehen ſollte, 5 Pfennig an die Stadt vergütet. Paragr. 10 a. Die Stadt hat das Recht, das geſamte Unter⸗ nehmen nach Ablauf des 15. Betriebsjahres und von da ab alle 5 Jahre auf folgenden Grundlagen zu erwerben: 1. Bei Uebernahme vom 15. Jahre oder ſpäter bis zum 25. Jahre zu einem Preiſe, welcher ſich ergibt, wenn der im Durch⸗ ſchnitt der vorangegenen 5 Jahre erzielte Jahresgewinn mit 5 Prozent kapitaliſiert wird, zuzüglich der Aufwendungen, welche die R..⸗G. in den letzten 3 Jahren für Erweiterungen aus⸗ ſchließlich Erneuerungen ihrer Anlagen gemacht hat. 2. Nach Beendigung der Konzeſſionsdauer, d. h. im 80. Betriebsjahre und ſpäter, iſt die Stadt mit Ablauf jedes 5. Geſchäftsjahres nach vorausgegangener zwölfmonat⸗ licher Kündigung berechtigt, das Werk zu einem Preiſe zu übernehmen, welcher ſich zuſammenſetzt aus dem halben Sachwert und dem halben Nutzungswert. Die Erſtellung des ganzen Werkes wird auf ca. 750 000 Mark zu ſtehen kommen. Nachdem noch die Stromlieferungsbedingungen und die Preiſe für Beleuchtungs⸗, Kraft⸗, Heiz⸗ und Kochzwecke bekannt gegeben waren, wurde zur namentlichen Abſtimmung über dieſe wichtige Tagesordnung geſchritten, die mit Aus⸗ nahme von 2 Stimmenthaltungen einſtimmige Annahme fand und ſo dem vorwärtsſtrebenden Sinn der Schwetzinger Einwohnerſchaft ein ehrendes Zeugnis ausſtellte. Es ſteht nun noch die Gemeinde Ketſch mit derſelben Konzeſſions⸗ bewilligung aus. Hoffentlich gelingt es auch dem geſunden Blick der Ketſcher Bürgerſchaft, die da und dort noch auf⸗ tretenden Bedenken zu zerſtreuen und mitzuhelfen an der Errichtung eines Werkes, das nicht nur dem Verkehr dient und friſches Leben in unſere Gegend bringt, ſondern auch dem Landwirt, dem Gewerbetreibenden und dem Indu⸗ ſtriellen eine verhältnismäßig billige Kraft zur Verfügung ſtellt, abgeſehen von der taghellen und bequem zu hand⸗ habenden Beleuchtung aller häuslichen Räume. Wer dieſe Annehmlichkeiten einmal hat, der möchte ſie gewiß nicht mehr miſſen. sDer Thronwechſel in China wird in der nächſten Nummer der„Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“ in zwei Bilder behan⸗ delt, von dem das eine die verſtorbene, bisher allmächtige Kaiſerin von China, das andere den neuen Kaiſer und den Re⸗ genten darſtellt. Die ferneren aktuellen Bilder dieſer ſehr reich⸗ haltigen Nummer ſtellen dar: Die Totenfeier auf der Zeche Rad⸗ bod, das Porträt des verſtorbenen Großfürſten Alexis von Ruß⸗ land, das Bild des berühmten Mathematikers Profeſſor Dr. Dugo Hertzer, ſowie eine intereſſante nie vergleichende Zuſammen⸗ ſtellung der Größe der lenkbaren Ballons des„Zeppelin“ und Parſeval“, neben die, um einen Begriff von ihrer Länge zu geben, der Kölner Dom und die Siegesfäule in Berlin geſtellt ſind. Ein reich illuſtrierten Artikel behandelt die„Burgen der Eifel“, deren maleriſche Ruinen das Ziel vieler Reiſenden bilden. Eine Plauderei erörtert das Thema„Moderne Friſuren“, wozu bier hübſche Frauenköpfe einen wirkungsvollen Rahmen abgeben. Dies ſind nur einige aus der großen Zahl der Illuſtrationen, neben denen auch die Texte nicht zur kurz gekommen ſind. Außer der Fortſetzung des ſich immer intereſſanter entwickelnden Ro⸗ manes„Fatme“, bringen wir ein luſtige Skizze aus dem Soldaten⸗ eben„Kanonier Wankel“ von F. Rothermund. Alles in allem iſt die Nummer wieder ſo abwechslungsreich und intereſſant, daß wir ihre Lektüre allen unſeren Leſern empfehlen können. —..—..ʃ eeeeee, ſtände beſchäftigt, konſtruiert, eine„ſprechende Uhr“, die eine Verbindung von Weckuhr und Phonograph darſtellt. Wer morgens früh ſich wecken laſſen will, hat es künftighin gicht mehr nötig, durch das gellende Knattern eincs rückſichtsloſen Weckers mit roher Brutalität aus den Armen des Schlum⸗ mers geriſſen zu ſehen. Der neue Apparat, ſo wird in A Tra⸗ vers Le Monde erzählt, hat eine ganze Skala verſchiedener Weckarten, unter denen man am Abend je nach ber Stimmung ſeine Auswahl treffen kann. Man ſteckt eine Nadel in die vorgeſehene Oeffnung und am Morgen zur beſtimmten Stunde wird automatiſch der in der Uhr befindliche Phonograph in Bewegung geſetzt. Wie man es am Abend gewünſcht hat, ſo wird man geweckt; das kriegeriſche Gemüt n ird den friſchen Fanfarenklang hören, der andere zieht eine zärtliche Frauen⸗ ſtimme vor, die ihn mit Liebe und Freunlichkeit bittet, doch aufzuſtehen, es wäre Zeit; andere, die gütlichem Zureden in dieſer Stunde nicht zugänglich ſind, können ſich durch rauhen Kommandoton zum Verlaſſen der warmen Decken bringen laßſen, und es fehlt auch nicht an Platten, die keſonders Schläf⸗ rigen eine Reihe ſtattlicher Kraftausdrücke ans Ohr ſchleudern. Ein⸗ beſondere Einrichtung, die ebenfalls zutomatiſch funk⸗ tioniert, läßt beim Wecken ein elektriſches Licht aufglühen, ſodaß man ſich auch in der Nacht vergewiſſern kann ob der Phonograph pünktlich die Zeit innehält und einem nicht viel⸗ leicht böswillig einen Streich ſpielt. Der Apparat lann ſo⸗ praktiſch erwies. 3. Seite⸗ « Der Allgemeine Fabrikantenverein Mannheim eröffnet⸗ geſtern mit einem ſehr gut beſuchten Vortragsabend den Reigen ſeiner diesjährigen Vortragsſeſſion. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Engelhorn, begrüßte die Erſchienenen, unter denen ſich ſehr viele Damen befanden und gab ſeiner Freude über den zahlreichen Beſuch Ausdruck. Alsdann hielt Herr Prof. Dr. v. Schulze⸗Gaevernitz aus Freiburg einen Vortrag über „Deutſchland und England“. Diejenigen, die beim Leſen dieſes Themas vielleicht eine langatmige Erörterung der Handelsbeziehungen zwiſchen dieſen beiden Ländern oder aber eine Wiederauffriſchung der Daily⸗Telegraph⸗Enthüllungen er⸗ wartet haben, erlebten inſofern eine angenehme Enttäuſchung, als der Vortragende in ſeinen Ausführungen dieſe Materie nicht berührte. Das wichtigſte Ereignis der Weltgeſchichte in den letzten drei Jahrhunderten, ſo führte der Redner aus, war der Kampf zwiſchen England und Frankreich. Um das Jahr 1700 ſchien Frankreich alle Ausſicht zu haben, als Sieger aus dem Kampfe hervorzugehen. Frankreich ſtand auf der Höhe, ſein wirtſchaftliches Leben blühte und auch auf kolonialem Gebiete war der Franzoſe früher aufgeſtanden wie der Engländer. Auch in Indien war Frankreich ſchon früh auf dem Plane. Frankreich beſaß die romaniſche Raſſe, die Genies, denen England nur Charaktere entgegenſtellen konnte. Zu Napoleonszeiten übergehend, bemerkte der Redner, daß die außerordentlich verſchlagene Politik Napoleons ſich zuſammenfaſſen ließe in den Satz: Kampf gegen England. Er verſuchte England auf dem Landwege zu begegnen. In dem Kampfe mit Frankreich blieb jedoch England Sieger, wahrſcheinlich deswegen, weil es die Seeherrſchaft konzentrierte und deutſche Schlachtfelder ſich ausſuchte, um ſeine Landkriege auszufechten. England iſt im Kriege groß geworden. Selbſt⸗ verſtändlich meine er dabei nicht den Burenkrieg. Deutſchland war im 16. Jahrhundert einſach der Tummelplatz, auf dem fremde Staaten ihre Kriege ausfochten. Ein Blick auf jene Tage zeigt uns, daß ſich Deutſchland dazumal in einer geradezu jämmerlichen Lage befunden hat. Bei der Teilung der Welt kam eben der Deutſche zu kurz. In Deutſchland baute ſich aber dann eine Kultur auf und man kann ſagen: Deutſchland eroberte ſich die geiſtige Weltherrſchaft. Um die neue Kultur zu verbreiten, ge⸗ nüge die Erwähnung folgender Namen: Kant, Fichte, Hegel, Schiller, Goethe. Dieſe Männer wurden von ihren Zeitge⸗ noſſen Ueberflieger genannt. Sie bauten eine ſcheinbar un⸗ praktiſche Kultur auf, die doch in letzter Linie ſich als unentwegt Um an dieſer Quelle ſich zu nähren, ſtürzten die Deutſchen herbei und wir können ſagen, das neue Deutſche Reich und der neue deutſche Induſtrieſtaat ſind die letzten Er⸗ gebniſſe dieſer geiſtigen Kraft. Auf dem Boden dieſes neuen deutſchen Induſtrieſtaates ſiedelten ſich große Bevölkerungsſchich⸗ ten am Rhein an, entwickelten ſich Großbanken und Kartelle von amerikaniſchen Dimenſionen. Wie unſere Verhältniſſe in Deutſch⸗ land nun einmal liegen, ſo iſt Deutſchland nur durch eine inten⸗ ſive Entwicklung ſeiner eigenen Volkswirtſchaft in der Lage, an der Weltentwicklung teilzunehmen. In der Tat, es vollzieht ſich in Deutſchland vor unſer aller Augen, und doch den meiſten unbe⸗ kannt, eine große Umwandlung. Es verwandelte und vergrößerte ſich mit einer Schnelligkeit, wie kein anderer Staat. Wenn wir uns Deutſchland vom britiſchen Standpunkt aus betrachten, ſo müſſen wir ſagen, daß Deutſchland doch ein unbequemer Empor⸗ kömmling iſt. Großbritannien konſumiert und produziert viel Stahl und Eiſen und das iſt ein Gradmeſſer induſtrieller Energie. In England geht aber dieſe Produktion zurück, während ſie in Deutſchland in die Höhe ſchnellt. Noch in den 80er Jahren wurde in Indien das Indigo hergeſtellt und England verdiente damit hunderte von Millionen. Und heute wird von Deutſchland aus mehr Indigo nach England exportiert als jemals von Kalkuttu nach England. Aber eine Tatſache wirkt noch ungünſtiger als alle andern auf England. Es iſt die Flotte. In dem Maße, als ſich der kapitaliſtiſche Schwerpunkt der Welt verſchiebt, muß ſich auch der Schwerpunkt der Seemacht verſchieben. Deshalb nährt ſich in England immer und immer wieder der Gedanke, noch in 11. Stunde das kleine Deutſchland niederzuſchlagen, weil vielleicht in 20 oder 30 Jahren ſchon ein großes Deutſchland da iſt, welches eben nicht mehr niederzuſchlagen iſt. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen kam Redner auf den Ausbau der Flotte zu ſprechen. Es ſei ein Verdienſt des deutſchen Kaiſers geweſen, den Flottengedanken in das Deutſche Reich hineingetragen zu haben. Ein Abgeordneter habe kürzlich geſagt, daß jede Flotten⸗ forderung beim Reichstage durchgehe.— Der Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. *Tagweiſe Einlagenverzinſung und Scheckverkehr bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Die ſtädtiſche Sparkaſſe hier hat zu den ihr im Laufe der letzten Jahre geſchaffenen Neueinrichtungen zur Förderung der Spartätigkeit und Hebung des Sparſinns mit Wirkung vom 1. Januar 1909 zwei weitere hinzugefügt: Die tagweiſe Einlagenverzinſung des Scheckver⸗ kehrs. Die Zinsleiſtung der Sz rkaſſe für Einlagen beginnt künftig ſchon mit dem auf den Tag des Vollzugs der Einlage fol⸗ genden Werktag, während ſie für die abzuhaltenden Beträge erſt mit dem der Rückzahlung vorhergehenden Tage aufhört. Damit iſt jeder Zinsverluſt beim Vollzug von Kaſſengeſchäften beſeitigt. Was den Scheckverkehr anbelangt, ſo ſind zweifellos die Sparkaſſen mit ihrem außerordentlich großen Kundenkreiſe in allen Schichten der Bevölkerung wohl in erſter Reihe mit⸗ berufen zur Populariſterung dieſer wichtigen Einrichtung. Es iſt deshalb auch vom volkswirtſchaftlichen Standvunkte aus be⸗ ſonders zu begrüßen, daß die ſtädtiſche Sparkaſſe hier ſich der Pflege derſelben wohl als eine der erſten unterzieht. Wir ver⸗ weiſen auf eine Bekanntmachung der Sparkaſſe im Anzeigenteil ...ͥͤ A wohl nur als Uhr wie auch als Phonograph benutzt werden, und ſeine Handhabung bietet keine Schwierigkeiten. — Auch ein Sherlock Holmes. Einen amüſanten Beweis ſeiner Popularität empfing kürzlich Sir Artur Conan Doyle, der berühmte Verfaſſer der Sherlock Holmes⸗Geſchichten wäh⸗ rend eines kurzen Aufenthalts in Paris. Sir Conan Doyle nahm am Bahnhof eine Droſchke und zu ſeinem größten Er⸗ flaunen hörte er, wie der brave Roſſelenker ihn ſofort mit ſeinem vollen Namen anſprach. Er fragt den Kutſcher, woher er wiſſe, wer er ſei.„O, ich las in den Zeitungen, daß der berühmte Conan Doyle von Marſeille und Lyon nach Paris kommen würde, und als ich Sie eben ſah, erkannte ich ſofort, daß Ihr Haar von einem Friſeur in Marſeille geſchnitten war uni hier auf Ihren Schuhen ſehen Sie noch ein wenig Straßenſchmutz aus Lyon.“ Sir Artur Conan Doyle war ſehr ſtolz darauf, zu ſehen, wie genau der Kutſcher ſeine Werke doch kennen mußte, um mit Sherlock Holmes Methode ſogar praktiſch arbeiten zu können und aus den geringfügigſten Ein⸗ zelheiten ſofort untrügliche Schlüſſe zu ziehen.„Sind das die einzigen Zeichen, an denen Sie mich erkannt haben?“ fragte Sir Artur. Der Kutſcher lächelte ein wenig ironiſch vor ſich hin, trieb ſein Pferd an und wandte ſich dann zu dem geſchmeichelten Autor zurück:„O nein, denn ſehen Sie, auf Ihrem Koffer ſteht ja in dicken Buchſtaben voll ausgeſchrieben Ihr ganzer Name der heutigen Nummer, in welcher Bekanntmachung die Vorteile eines rationellen Scheckverkehrs im allgemeinen wie für den Ein⸗ zelnen in großen Zügen zutreffend gezeichnet ſind; es bleibt zu wünſchen, daß von der Einrichtung ſeitens des Publikums ein recht umfaſſender Gebrauch gemacht werde. * Der Turn⸗Verein unternimmt morgen nachmittag eine Turnfahrt nach Worms. Der Abmarſch erfolgt nachmittags %2 Uhr ab Vahnhof Waldhof. In Worms angekommen, was etwa um 5 Uhr geſchieht, findet ſodann mit den Turngenoſſen von Worms eine geſellige Unterhaltung in dem Leſſingſaale des Elefantenbräu ſtatt. Die Rückkehr erfolgt abends per Bahn. * Mannheim im Weltenpanorama. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die vom Verkehrsverein herausgegebene 2. Serie Mannheimer Stereobilder vom morgigen Sonntag ab im Weltenpanorama des hieſigen Panoptikums(H 1, 1 Breiteſtraße) ausgeſtellt iſt. Die Bilder ſind ſehr ſchön ausgeführt und dürften beim hieſigen Publikum und den Schulen das nämliche Intereſſe erwecken wie die erſte Sevie, welche im Laufe des Früh⸗ jahrs hier vorgeführt wurde. * Zur Parade ſpielt morgen die Gvenadierkapelle: 1. Ouverture „Maitanz“ von Wallace. 2. Balletmuſik aus„Dornröschen“ von Langer. 3.„Die Peſther“, Walzer von Lanner. 4.„Wilhelmus von Naſſauen“, Marſch von Meiſel. * Ernannt wurde Profeſſor Karl Wagner an der Realſchul⸗ in Rheinbiſchofsheim zum Vorſtand dieſer Anſtalt und der etat⸗ mäßige Aktuar Matthäus Fiſcher bei den Notariaten Freiburg —III zum Notariatsaſſiſtenten daſelbſt. * Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird morgen Sonntag (erſter Advent), vormittags 10 Uhr, in der Konkordienkirche fol⸗ gende Chöre zum Vortrag bringen: 1.„Macht auf das Tor der Herrlichkeit“, Melodie von M. Altenburg(1583—1640); 2.„Ach, daß uns Hilfe aus Zion käme“, von Dr. H. Engel(1816—1877). * Der Geſangverein„Flora“ veranſtaltet morgen Sonntag, 29. November, nachmittags 3 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens ſein Winterkonzert, zu welchem der Dirigent des Vereins, Herr Muſikdirektor Friedrich Gellert, wieder ein in jeder Be⸗ ziehung hochintereſſantes, künſtleriſches Programm zuſammengeſtellt hat. Nicht weniger als 5 Chor⸗Novitäten ſend auf dem Programm verzeichnet, darunter der neue Hegarſche Chor„Schön Rotraut“, ſowie die herrliche, aber äußerſt ſchwierige Chorballade„Der Liebe Zaubermacht“ von dem bekannten Tondichter E. Heuſer. Als So⸗ liſten wurden die beliebte Hoſopernſängerin Frau Rocke⸗Heindl und Herr Konzertmeiſter R. Heſſe gewonnen. Erſtere wird das Rezitativ und Arie der Agathe aus der Oper„Der Freiſchütz“ und Lieder von Hugo Wolf, Richard Strauß und dem Chormeiſter des Vereins zu Gehör bringen, während Herr Konzertmeiſter Heſſe das Violinkonzert von Bruch, ſotvie Kompoſitionen von Girand und Wieniawsky zum Vortrag bringen wird; die Klavierbegleitung hat Herr Muſikdirektor Gellert übernommen.(Siehe Inſerat in der heutigen Abendausgabe). * Sgalbautheater. Morgen Sonntag finden wieder zwei Vor⸗ ſteilungen ſtatt und zwar Nachmittags 4 Uhr zu bedeutend er⸗ mäßigten Preiſen und Abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. Es iſt dies der letzte Sonntag, an welchem das geſamte November⸗Pro⸗ gramm zur Aufführung gelangt. In beiden Vorſtellungen werden Lilly Walter Schreiber, die kleinſte Soubrette der Welt und der hier ſo beliebte Humoriſt Hans Ellßot in ſeimen Ort⸗ ginal⸗Typen auftreten. Coloſſeumtheater.„Die Brüder von St. Bern⸗ hard“, dieſes effektbolle Schauſpiel des früheren Kloſterbruders A. Ohorn, gelangt Sonntag, den 29. November, im Coloſſeum⸗ theater neu einſtudiert zur Aufführung, worauf wir beſonders hin⸗ weiſen. * Joſef und ſeine Brüder, dieſe liebliche Zaktiſche Volksoper von Mehul, welche am 15. November mit ſo großem Erfolg von dem Verein kath. Jugendfreunde im Saale des Bernhardushofs gegeben wurde, wird am morgigen Sonntag, nachmitags bon—6 Uhr, im gleichen Saale zu ermäßigten Preiſen wiederholt werden. Muſika⸗ liſcher Leiter iſt wie bei der erſten Vorſtellung Herr Kurt Hetzel. „ Aus Ludwigshafen. Gine Straßenbahnkarambo⸗ lage ereignete ſich geſtern Abend kurz nach 7 Uhr in der Frieſen⸗ heimerſtraße. Ein von einem Jungen geführter Handkarren geriet in die Fahrbahn der Elektriſchen. Er wurde ſamt dem Jungen eine Strecke weit geſchleift und ſchließlich kam der Junge unter den Karren zu liegen. Durch das zeitige Halten des Wagenführers kam der Knabe mit weniger gefährlichen Verletzungen davon.— Eine Frau Bayer von Fußgönnheim ſtürzte geſtern Abend Ecke Bismarck⸗ und Oggersheimerſtraße, ein auf Wanderſchaft befindlicher Glas⸗ macher aus Rinteln, Reg.⸗Bez. Kaſſel, in der Hohenzollernſtraße bewußtlos zuſammen. Beide wurden ins ſtädt. Krankenhaus über⸗ führt. * Schaufenſter⸗Dekyration für das Weihnachtsfeſt.„Grün“ die Farbe der Mode. Eine großſtädtiſche einheitliche Schaufenſter⸗ Dekoration in vornehmen Geſchmack bringt augenblicklich C. W. Wanner, Obere Breiteſtraße. Alle Artikel dieſes Hauſes ſind in dezenten kleidſamen„grünen“ Farb⸗Nuancen ausgeſtellt. Wir wollen nicht unterlaſſen auf dieſe inkbereſſante ſchöne Aus⸗ ſtellung aufmerkſam zu machen.— Polizeibericht vom 28. November⸗ 2(Schluß.) Ruheſtörung, groben Unfug und Widerſtand gegen die Staatsgewalt verübten in vergangener Nacht ein berheirateter ſtädtiſcher Taglöhner und ein lediger Metzger von hier auf der Straße zwiſchen 8S und T 4 während der Ueber⸗ führung eines noch unbekannten ſinnlos Betrunkenen mittelſt Transportwagens nach der Polizeiwache des 3. Reviers. Beide mußten in polizeilichen Gewahrſam genommen werden. Fundunterſchlagung: In der Nacht vom 13./14. ds. Mts. verlor ein hier wohnender Arbeiter auf dem Wege von I 1, 8 durch die Planken, Kaiſerring über den Lindenhofſteg am Hauptbahnhof, Bellenſtraße bis Meerfeldſtraße Nr. 28 ein Geldbetrag von 360., beſtehend aus 1 Einhundertmark⸗ ſchein, 4 Fünfzig⸗ und 3 Zwanzigmarkſcheinen. Da betr. Be⸗ trag bis jetzt als gefunden nicht zur Anzeige gelangte, wird deſſen Unterſchlagung vermutet. Unaufgeklärter Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht vom 25./26. November 1908 wurden im Pfarrhof in Feudenheim folgende Gegenſtände mittels Einbruchs von einem oder zwei Perſonen geſtohlen: 1. An Geld ca. 200., beſtehend in Gold, Silber und Kleingeld, 2. ein Dutzend Kaffeelöffel aus Silber(ungraviert), 3. ein halbes Dutzend ſilberne Kaffeelöffel mit den latei⸗ niſchen Buchſtaben F. H. graviert, 4. ein halbes Dutzend Deſſertmeſſer und ein Dutzend Deſſertgabeln mit verſilberten Heften, 5. eine blecherne Opferbüchſe, 6. ein braunledernes Portemonnaie mit 4 Fächern und verſchiedenes. Der eine Täter hat offenbar Gummiſchuhe getragen. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft oder Gendarmerie wird erſucht. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen berſchiedener ſtrafbarer Handlungen. — 4. Sette. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. Novemder⸗. Aus dem Großherzogtum. Wilferdingen(A. Durlach), 28. Nov. Geſtern abend ereignete ſich auf der hieſigen Bahnſtation ein Ei ſenbahnun⸗ fall, dem leider ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Der nach Halb 11 Uhr die hieſige Station paſſierende Güterzug muß, um dem 10.30 Uhr in Pforzheim abfahrenden Orientezpreßzug die Strecke frei zu geben, auf ein Seitengleis geſtellt werden. Das geſchah auch geſtern abend. Infolge falſcher Weichenſtellung jedoch fuhr der Güterzug, ſoweit man bis jetzt erfahren konnte, auf ein totes Gleis. Die Lokomotive überrannte hier den Prellbock und ſtürzte ſamt dem Tender die Böſchung hinab. Der fol⸗ gende Packwagen wurde vollſtändig zertrümmert und der Zugführer, der ſich in dieſem Wagen befand, wurde getötet. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Zu dem Unglück meldet der„Pf. Gen-⸗Ang.“: Der Güterzug war auf der Station Wilferdingen auf ein falſches Gleis geleitet worden und fuhr auf den Prellbock. Die Lokomotive ſtürzte die Böſchung auf die Wieſe hinab. Dabei wurde der erſte Güterwagen nach der Lokomotive zertrümmert, wobei der Zugführer, Oberſchaffner Klein, den Tod fand. Der Lokomotiv⸗ führer, der leichte Verletzungen erlitt, konnte mit dem Heizer, der unverletzt blieb, rechtzeitig abſpringen. Eine Betriebsſtörung erfolgte nicht, da das Unglück ſich auf einem Nebengleis ereignete. Baden⸗Baden, 26. Nov. Die geſtern vormittag erfolgte Sektion der Leiche des vorgeſtern aufgefundenen Herrn Rentner Edgar Loewi hat ergeben, daß er in der Tat Opium zu ſich genommen hat. Weiter hat die Sektion er⸗ geben, daß die Gehirntätigkeit zu der Zeit, da der bedauerns⸗ werte Mann den Entſchluß faßte, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden, keine normale mehr war. T. Emmendingen, 27. Nov. In Nimburg iſt vor 6 Jahren die Frau des inzwiſchen verſtorbenen Acciſors Horne ſpurlos verſchwunden. Dieſer Tage wurde nun bei Grab⸗ arbeiten ein menſchliches Gerippe bloßgelegt, dem der Kopf und ein Arm fehlten. Ob es daszenige der Frau Horne iſt, dürfte die eingeleitete Unterſuchung ergeben. T. Ettenheim, 27. Nov. Auf eigenartige Weiſe mußte der Sjährige Ambros Glaſer in Ruft ſein L 15 en Ein 20 Jahre alter Burſche namens Joſef Engelmann erfaßte den Knaben und ſtellte ihn in ſeinem Uebermute auf den Kopf in die Straßenrinne. Nach ½ Stunden fiel der Junge um und war eine L eiche. Die Unterſuchung ergab, daß infolge des Druckes der Schädeldecke auf das Gehirn ein Blutgefäß geplatzt efe den Tod zur Folge hatte. Der Täter wurde ver⸗ Aftet. —— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof- und Nationaltheater in Mannheim.(Spielplan): Sonntag, 29. Nov.(), vorm.: 3. Matinee: Hebbel. Mitwirkende: Beethoven⸗Sextett, Godeck, Wittels, Die Hauptrollen ſpielen die Herren Kähler, Schreiner, ſowie Fräulein Hummel. Das Werk wurde vom Intendanten in Szene geſetzt. Anfang 7 Uhr. »Neues Operetten⸗Theater“(Apollo). Die Direktion beilt mit: Infolge plötzlicher Erkvankung des Herrn Fritz Werner gelangt heute Samstag abend an Stelle von„Walzertraum“ Leo Fall's„Dollarprinzeſſin“ zur Aufführung. Morgen Sonn⸗ dtag nachmittag geht um 3½ Uhr ebenfalls„Dollarprinzeſſin“ in Szene. Abends 8 Uhr wird die komiſche Oper:„Blaubart“ von . Offenbach wiederholt. Herr Richard Burger ſingt die Titel⸗ partie. Frl. Berta Kurſa die„Boulotte“. Für Montag Abend iſt eine Repriſe von Dollarprinzeſſin“ angeſetzt. Der geänderte Spielplan für nächſte Woche hat in der heutigen Abendausgabe Auf⸗ nahme gefunden. Wir möchten zur Beruhigung der Operetten⸗ freunde die Mitteilung nicht vergeſſen, daß die Erkrankung des Herrn Fritz Werner nureine leichte iſt, ſo daß Herr Werner ſchon Anfang nächſter Woche wieder auftreten wird. Dies als Ent⸗ gegnung von vielen Anfragen, die im Laufe des heutigen Tages, ſeitdem das Unwohlſein des beliebten Künſtlers bekannt geworden iſt, bei uns eingegangen ſind. 5 Neues Operettentheater Mannheim(Apollo).(Spielplan): Sonntag nachm. 3½ Uhr: Die Dollarprinzeſſin; abends 8 Uhr: Blaubart; Montag abds 8 Uhr: Die Dollarprinzeſſin; Dienstag abds. 8 Uhr: Ein Walzertraum(Gaſtſpiel Fritz Werner); Mitt⸗ woch abends 8 Uhr: Die Dollarprinzeſſin(Gaſtſpiel Fritz Wer⸗ ner); Donnerstag abds. 8 Uhr: Ein Walzertraum(Gaſtſpiel Fritz Werner); Freitag abds 8 Uhr: Die Dollarprinzeſſin; Samstag abds. 8 Uhr: Premiere Tippmamſell(Gaſtſpiel Fritz Werner); Sonntag nachm. 3½ Uhr: Die Dollarprinzeſſin; Sonntag abds. 8 Uhr: Tippmamſell(Gaſtſpiel Fritz Werner). Mannheimer Kunſtverein. Die ſeit voriger Woche ausgeſtell⸗ ten Bilder bleiben nur noch kurze Zeit, da anfangs Dezember der Karlsruher Künſtlerbund eine ausgewählte Kollektion Hierher bringen wird. Auf die Bilder von Heinrich Pforr, Laudenbach, Galeriedirektor Wilhelm Frey, Mannheim, ſei deshalb nochmals verwieſen. Neu hinzugekommen iſt eine Plaſtik „Zopfflechterin“ von Hans Henny Liebmann, Berlin. Kleine Mitteilungen. Aus Heidelberg wird uns berich⸗ bet: Prof. Wenger hat einen Ruf auf den Lehrſtuhl für römi⸗ ſches und deutſches Recht an der Univerſität München angenommen. — Von der Freiburger Univerſttät wird geſchrieben: Der a. o. Uni⸗ verſitätsprofeſſor Ernſt Groſſe wurde von der Reichsregierung auf 3 Jahre zum wiſſenſchaftlichen Sachverſtändigen an der Deutſchen Botſchaft in Tokio ernannt. Die Witwe des Radium⸗Entdeckers Curie, welche nach dem kragiſchen Tode ihres Gatten an ſeiner Stelle an der Pariſer Fa⸗ kuftät die Naturwiſſenſchaften dozieren durfte, iſt jetzt zum ordent⸗ lichen Profeſſor der Phyſik an dieſer Fakultät ernannt worden.— In der Großen Oper wird gegenwärtig eine Monna Vanna“ mit Muſik von Henri Fevrier einſtudiert. Maeterlinck, der Ver⸗ faſſer des Dramas, erhebt dagegen gerichtlich Ginſprache und verlangt für jede Aufführung, die deſſen ungeachtet ſtattfinden ſollte, einen Schadenerſatz von 10 000 Franken. Als Grund ſeines Proteſtes gibt Maeterlinck an, ſein Werk paſſe nicht in den Rahmen der Großen Oper, nur in dem viel kleineren der Komiſchen Oper wäre es an ſeinem Platze⸗ 1 8 Von Tag zu Tag. — Beim Spielen mit einem Revolver er⸗ ſchoſſen. Sulzbach a. Saar, 28. Nov. Der Gaſtwirt Münch hantierte in ſeinem Lokale mit einem Revolver und erſchoß dabei den Direktor der Damenkapelle Peyer. Münch wurde verhaftet, aber wieder auf freien Fuß geſetzt. — Voneinem Eilzug überfahren. Eiſenach, 28. Nob. Ein Eilzug der Werrabahn überfuhr geſtern abend bei Limbach zwei Arbeiter. Einer war ſofort tot, der andere wurde lebensgefährlich verletzt. — 2 Bergleute verſchüttet und getötet. Gladbeck, 28. Nov. Auf der fiskaliſchen Grube Waldhof wurden zwei Bergleute durch herabfallendes Geſtein verſchüt⸗ tet und ſofort getötet. — Ein Rechtsanwalt und Notar wegen Ver⸗ brechens im Amte beſtraft. Darmſtadt, 28. Nov. Die Strafkammer verurteilte heute den Rechtsanwalt und Notar Dr. Link aus Dieburg wegen Verbrechens im Amte in mehreren Fällen zu 4 Jahren Gefängnis, wovon 6 Monate als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gelten, und zu 3 Jahren Ehrverluſt. Der Verurteilte nahm die Strafe an. Letzte nachrichten und Telegramme. *Köln, 28. Nov. Der Städt. Kaſſen⸗Aſſiſtent Buchhalter Jean Aug. Müller wurde wegen Unterſchlagung ſtädtiſcher Gelder durch das Schwurgericht zu 6 Monaten 14 Tagen Gefängnis ver⸗ urteilt. Der Verurteilte war lt.„Frkf. Ztg.“ durch Krankheit in ſeiner Familie in große Not geratem und dadurch zu den Unter⸗ ſchlagungen veurteilt worden. Die Geſchworenen veranſtalteten eine Geldſammlung für den Verurteilten. * Gießen, 28. Nov. Wie der„Gießener Anzeiger“ mitteilt, hat der Profeſſor des Sanskrit und der vergleichen⸗ den indogermaniſchen Sprachwiſſenſchaften, Dr. Bar⸗ tholomae, zur Zeit Rektor der Landesnuniverſität, einen Ruf an die Univerſität Straßburg angenommen. * Hannover, 28. Nov. Bis heute vormittag 10 Uhr war es noch nicht gelungen, die Störung im elektriſchen Betriebe zu behben, die auch diesmal durch Schmelzen der neuhergeſtellten Sicherungen zwiſchen den Akkumulatoren und der Schaltanlage veranlaßt worden ſein ſoll. Wie das Elektrizitätswerk mitteilt, iſt es noch nicht abzuſehen, wann die Störung beſeitig ſein wird. Das„Hannoverſche Tage⸗ blatt“ war wegen Mangel an Kraft nicht in der Lage, zu erſcheinen. * Wien, 28. Nov. Miniſter⸗Präſident Bienerth empfing geſtern die italieniſchen Abgeordneten, die die Wünſche der ita⸗ lieniſchen Bevölkerung in der Univerſitätsfrage vorbrachten. Bie⸗ nerth erklärte den Abgeordneten gegenüber, daß er er die jüng⸗ ſten Vorgänge an der Univerſität verurteile und entſchloſſen ſei, ſobald als möglich die auf die Univerſitätsfrage bezüglichen Re⸗ gierungsvorlagen einzubringen. * Wien, 28. Nov. Heute erſchien vor dem Kaiſer eine aus 800 Perſonen beſtehende Huldigungs⸗Deputation der aktiven Staatsbeamten. Der Miniſterpräſident hielt eine Anſprache. Marſeille, 28. Nov. Infolge der in der Angelegen⸗ heit der beſtochenen Polizeiagenten eingeleiteten Unterſuchung wurde der Kaſſierer eines Spielzirkels, Delqui, verhaftet, der vor längerer Zeit zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt worden war, jedoch infolge ſeiner Beziehungen zu mehreren Polizeiagenten die Strafe nicht abgebüßt hatte. Zwei weitere Verhaftungen ſollen bevorſtehen. *Mailand, 28. Nov.„Perſeranza“ bringt aus offiziellen Hofkreiſen die Nachricht, daß die geplante Hochgeit des Her⸗ zogs der Abruzzen mit Miß Elkins endgültig geſchei⸗ tert ſei. Damit endigt der fürſtliche Liebesroman. Zum Fall Nödel Mannheim, 28. Nov. Auf telegraphiſche Anfrage bei dem Direktor des Oberſchulrats in Karlsruhe wird uns erklärt, daß der Oberſchulrat im Falle Rödel aufklärendes Material an die Zeitungen ſolange nicht hinausgeben werde, bis nicht feſt⸗ ſteht, ob Hauptlehrer Rödel gegen das Disziplinarurteils des Oberſchulrats Rekurs ergreift oder nicht. Solange ſei der Oberſchulrat gezwungen, eine abwartende Stellung einzunehmen. Die Kriſe auf dem Balkan. * Köln, 28. Nov. Gegen die bulgariſche Grenze ſind, wie die„Köln. Ztg.“ aus Saloniki meldet, türkiſche Tru p⸗ pen vorgeſchoben worden; von Monaſtir wurden nach Ueskueb 37 Wagen mit Kriegsmiterial abgeſandt. Budapeſt, 28. Nov. Der offizielle Delegierte des jungtürkiſchen Komitees in Paris, Nazim Bey, äußerte bei einer Unterredung mit einem Mitarbeiter des„Peſter Lloyd“: Wir fürchten nicht, daß Oeſterreich⸗Ungarn der Türkei den Krieg erklären wird. Auch ſind wir für einen Kriegsfall vorbereitet; man darf die Leiſtungsfähigkeit der türkiſchen Armee nicht gering ſchätzen. Wir erhielten fener vonſeiten Englands die offizielle Garantie gegen jede äußere Gefahr. Japan und die Vereinigten Staaten. *Newyork, 28. Nov. Wie von amtlicher Seite beſtätigt wird, iſt zwiſchen Japan und Amerika ein Abkommen über die Polikik der beiden Länder im Pacifiſchen Ogean getroffen worden. Dieſes Abkommen bindet jede der beiden Mächte, die Beſitzungen der anderen zu achten und die Integrität Chinas zu verteidigen. Es gewährt allen Nationen dort gleiche Vorteile für Handel und Indu⸗ ſtrie. Ferner werden dem Abkommen gemäß Japan und Amerika für den Fall, daß Verwickelungen den Status quo bedrohen ſollten, darüber in Verhandlungen eintreten, was gemeinſam zu bun ſei. Das Unglück auf Zeche Radbod. * Lens, 28. Nov. Der Verwaltungsrat des Syndikats der Bergarbeiter von Pas de Calais bewilligte 500 Frs. für die Hinter⸗ bliebenen der Opfer der Grubenkataſtrophe auf Zeche Radbod und beſchloß, unter ſeinen Angehörigen eine Sammlung zu veranſtalten. Die Affäre Steinheil. * Paris, 28. Nov. Der nationaliſtiſche Deputierte George Berry, deſſen Anfrage über die Affäre Steinheil zn beantworten vom Juſtizminſter abgelehnt worden war, erklärte einem Bericht⸗ erſtatter, de Tatſache allein, daß man genötigt geweſen ſei, die Angelegenheit einem anderen Unterſuchungsrichter zu übergeben, zeige, daß irgend ein Tadel gegen den früheren Unterſuchungs⸗ richter Leydet vorliege. Wenn die Juſtizbehörde entweder einen Fehler oder eine Schwäche ſich habe zuſchulden kommen laſſen, dann habe die öffentliche Meinung ein Recht darauf, dies zu wiſſen. Berry beabſichtigt, ſeine Anfrage an den Juſtizminiſter in eine Interpellation umzugeſtalten. Es heißt, der Juſtiz⸗ miniſter werde beautragen, daß die Beantwortung derſelben ver⸗ taat werde, da das Parlament unmöaglich eine im Stadium der Unterſuchung ſchwebende ſtrafrechtlichen Aszelegenheit erörtern könne. R. lab- ee 100 Mann ertrunken. Manila, 28. Nov. Der Küſtendampfer„Ponting“ mit Reisarbeitern an Bord iſt in der vergangenen Nacht geſtrau⸗ det. Es wird geglaubt, daß 100 Mann Paſſagiere und Be⸗ ſatzung ertrunken ſind, Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 28. Nov, Am Bundesratstiſch: Sydow, Twele. 5 Präſident Graf Stolberg eröfnet die Sitzung um 11 Uhr. 20 Minuten. 8 Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Beratung der Reichsfinans⸗Reform. Erzberger(Ztr.) erklärt: Heute ſtehen mir am ſiebenten Tage der Debatte, ohne kaum etwas neues zu hören. Bald nähert ſich der Tag der vorjährigen Kanzlerkriſe, die noch einmal glück⸗ lich beigelegt wurde. Wo bleibt der Reichskanzler? Trotz der Ausſchaltung des Zentrums iſt man an dieſes herangetreten, um es zur Mitarbeit zu veranlaſſen. Das Zentrum ſoll als Reſerve⸗ Truppe auf den Plan kommen, um gegen die Linke zu marſchie⸗ ren. Auch die„Deutſche Tages⸗Zeitung“ verangt, das Zentrum ſollge einſchwenhken, damit die bürgerlichen Parteien zuſammen die Reichsfinanz⸗Reform machen können und die Sozialdemo⸗ kraten als einzige negative Partei übrigen bleiben. Ein äußerſt ſchlaues Manöver! Auch geſtern hat der Abg. Müller⸗Meiningen den Abg. Speck als eine viel gefeierte Schönheit bezeichnet. Ich bin überzeugt, daß in einer parlamentariſchen Konkurenz der Abg. Müller ganz ſicher vor dem Abgeordneten Speck einen Preis bekommen würde.(Heiterkeit.) Das Zentrum hat ſchwere Opfer gebracht für das Blühen und Gedeihen des deutſchen Vaterlandes. In dieſem Sinne werden wir auch an der Reichsfinanzreform mitarbeiten, wenn auch nicht um der ſchönen Augen des Reichs⸗ kanzlers willen. Die Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer auf Ehe⸗ gatten und Deszedenten lehnen wir für heute ab, wie wir das früher getan haben. Mit ſeinen Angriffen auf die Gewerkſchaften hat der Miniſter nicht nur die ſozialdemokratiſch, ſondern auch die chriſtlich organiſierten getroffen. Ein Staatsminiſter mit ſolchen ultrareaktionären Anſchauungen kann nicht als Ver⸗ trauensmann des Volkes gelten. Als man zur Zeit des Kartell⸗ Reichstages die Macht hatte, für die Aufhebung der Frankenſtein⸗ ſchen Klauſel einzutreten, da hat man es unterlaſſen, weil die Reichs⸗Finanzen davon Profit hätten. Heute iſt es anders. Heute wird dem Zentrum die Schuld für die Finanz⸗Miſere zugeſchrie⸗ ben. Exiſtierte das Zentrum nicht, dann hätte man nach Müller⸗ Meiningen das Paradies auf Erden.(Heiterkeit. Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Wird das Syeſtem nicht geändert, dann werden auch die 500 Millionen die Finanz⸗Miſere nicht be⸗ ſeitigen. Der Reichstag ſollte nicht nur ſein Budgetrecht aus⸗ üben, er ſollte darauf dringen, daß ſeine Abſtriche auch beachtet werden. Trotz der enormen Einnahme⸗Vermehrung von 1900 und 1906 haben wir nach 8jähriger Kanzlerſchaft Bülows einen vollſtändigen Zuſammenbruch des Reichs. Was mag die Re⸗ gierung im Umherziehen an Reiſeſpeſen, Depeſchen und Zu⸗ lagen koſten? Die Diplomaten werden wie Spreu durcheinander geworfen. Ganze Regimenter werden zu Paraden von Oſten nach dem Weſten nutzlos verſchickt. Iſt das die Sparſamkeit? Ebenſo werden in den Kolonien viele Millionen verſchwendet, namentlich für den Ausbau von Kiautſchou. Ein wunder Punkt iſt ferner die enorme Zunahme der Militärpenſionen. Es müſſen Zivilverſorgungsſcheine für penſionierte Offiziere geſchaffen werden, von denen die allermeiſten noch verwendungsfähig ſind. (Sehr richtig! im Zentrum.] Der Kanzler hätte ſeine Mahnung zur Sparſamkeit nicht an einzelne Bürger richten, ſondern die einzelnen Reſſorts zur Sparſamkeit auffordern ſollen. Wenn wir nicht dazu übergehen, jetzt einige Millionen im Etat zu ſtreichen, ſo kommen wir in 5 Jahren zu einer 500 Millionen⸗ Forderung.(Beifall im Zentrum.) Emmel(Soz.): Aus den Berichten ſämtlicher Gewerbe⸗ inſpektionen geht hervor, daß die erhöhten Löhne mit der Steige⸗ rung der Lebensmittelpreiſe nicht gleichen Schritt gehalten haben. Die erhöhten Beiträge der Gewerkſchaften ſind doch nicht ver⸗ wunderlich, müſſen doch auch die Innungen und die Zwangs⸗ innungen auch ihre Zwangsleiſtungen entrichten. Von den Beiträgen haben die Arbeiter auch Nutzen, von den neuen Steuern dagegen nichts, ſondern nur Sorgen und Arbeitsloſig⸗ keit. Die Sozialdemokratie hat nicht die geringſte Veranlaſſung ihren Obolus zur Reichsfinanzreform beizuſteuern, weil ſie das herrſchende Regierungsſyſtem, durch welche ſie in brutaler Weiſe niedergehalten wird, aufrecht zu erhalten nicht das geringſte In⸗ tereſſe hat. Infolge der neuen Steuern wird die Arbeitsloſigkeit noch mehr verſtärkt werden. Bei einer vernünftigen Politik könnten unſere Ausgaben für Heer und Marine ganz erheblich eingeſchränkt werden. Die notwendigen Steuerlaſten müſſen in der Hauptſache von den Beſitzenden getragen werden, die den Vorteil von den gegenwärtigen Staatseinrichtungen haben. Die Herren von der Rechten wollen aus idealen, äſthetiſchen und Familienrückſichten keine Nachlaßſteuer. Sie halten andere Steuern für äſthetiſcher und idealer, durch welche die Arbeits⸗ loſigkeit vermehrt wird. Die neuen Steuern drücken im höchſten Grade. Wir verlangen eine Einſchränkung der Ausgaben, ſowie eine Aenderung des politiſchen Syſtems nach der Richtung, daß im Intereſſe der Maſſe der Bevölkerung und nicht gegen ſeine In⸗ tereſſen gehandelt wird. Dem beſtehenden Syſtem bewilligen wir keinen Mann und keinen Groſchen.(Beifall bei den So⸗ zialdemokraten.) Preiß(Elſäſſer!: Die Brauſteuer bezw. Erbſchaftsſteuer würde eine derartige Schädigung der ſpeziellen Landesfinanzen von Elſaß⸗Lothringen nach ſich ziehen, daß die Annahme dieſer Steuer für uns unmöglich iſt. Arendt(Reichsp.) führt aus: Selten iſt eine Vorlage in 1. Leſung derartig ſcharf angegriffen worden, wie dieſe. Von unſeren Profeſſoren zu ſagen, daß ſie jederzeit bereit ſind, aus der Haut des Volkes Riemen zu ſchneiden, war ein unerhörter Angriff auf die Zierden unſerer Wiſſenſchaft. Ein Vergnügen iſt es nicht, Steuer zu zahlen, aber die Erfüllung einer ſtaats⸗ bürgerlichen Pflicht. Auch die Arbeiter haben ein großes In⸗ tereſſe an einem ſtarken deutſchen Reich, gewährleiſtet es ihnen doch die Arbeits⸗ und Exiſtenzbedingungen. Die Ausführungen des Grafen v. Schwerin⸗Löwitz waren keine Mahnung eines Dik⸗ tators, ſondern die Mahnung eines Blockfreundes.(Lachen bei den Sozialdemokraten und im Zentrum)] Eine Verſtändigung iſt ſehr wohl möglich. Wir treten dafür ein, daß der Beſitz ſchärfer herangezogen wird. Hilpert(Bauernbund): Eine Finanzreform ohne Her⸗ anziehung der ſtarken Schultern iſt undenkbar. Die Vorlagen treffen aber durchweg innere Volksſchichten. Die Kommiſſion wird hoffentlich den richtigen Weg finden. Damit ſchließ die 1. Leſung. Mannheim, 28. November. SGeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt., 5. Seite. men Sport. Der Große Preis von Amerika, der am Donnerstag auf einer Rundſtrecke bei Savannah in den Vereinigten Staaten zur Entſcheidung gelangte, bildete ein ſportliches Ereignis von höchſtem Intereſſe, das an Bedeu⸗ lung nur wenig hinter dem franzöſiſchen Grand Prix zurück⸗ ſtand. An der großen internationalen Konkurrenz nahmen Jabrikate der deutſchen, franzöſiſchen, italieniſchen und ameri⸗ kaniſchen Induſtrie teil. Deutſchland war mit drei von Hemery, Hanriot und Erle geſteuerten Benz⸗Wagen ausgezeichnet vertreten. ſchienen und umlagerte gleich ſchwarzen Mauern die 40 engl. Meilen betragende Strecke. Das Rennen führte über 10 Runden und die Geſamtdiſtanz betrug 402 engl. Meilen. In der erſten Runde fuhr der Italiener Palma auf einem italieniſchen Fiat⸗Wagen die ſchnellſte Zeit, indem er die Strecke in 22 Min. 18 Sek. zurücklegte. Ihm auf den Ferſen folgten Wagner auf Fiat und Hanriot auf Benz. Auch in der zweiten Runde behauptete Palma auf Fiat die Führung In der dritten Runde aber übernahm Hanriot auf ſeinem Benz⸗Wagen die Spitze und behauptete ſie bis zur ſechſten Runde, dicht auf gefolgt von den beiden Italienern Wagner und Nazzaro auf Fiat, die bedrohlich zu dem deutſchen Wagen aufrückten. Im Hintertreffen aber lagen noch Hemery und Erle in ausgezeichneter Poſition und bereit, jeden Moment mit für die deutſchen Farben in die Entſcheidung einzugreifen. „Das Rennen gipfelte nur noch in einem Duell Benz⸗ Fiat Deutſchland gegen Italien! In der ſiebenten Runde übernahm Wagner auf ſeinem italieniſchen Fiat dit Spitze, während Hanriot auf Benz etwas zurückfiel. Dafür rückten aber Hemery und Erle mit gewaltiger Schnelligkeit zu dem führenden Italiener auf. Fritz Erle entriß in der achten Runde dem Italiener die Spitze und dehnte ſeine Führung bis zur zehnten Runde immer mehr aus. Sein Sieg ſchien eine tote Gewißheit, als ihn in der letzten Runde noch das Verhängnis ereilte. In der Aufregung ließ er den Wagen mit etwas zu großer Geſchwindigkeit in eine gefähr⸗ liche Kurve gehen. Das Fahrzeug wurde aus der Strecke ge⸗ ſchleudert und prallte ſo unglücklich gegen einen Baum, daß der Wagen zertrümmert wurde. Durch dieſen Un⸗ glücksfall ging das Rennen für Deutſchland verloren. Wagner auf Fiat ging kurz vor 4 Uhr unter dem Jubel der italieniſchen Kolonie als Sieger durchs Ziel; er hatte die 402 engl. Meilen betragende Strecke in 6 Stunden 10 Min. zurückgelegt, was einer Stundendurchſchnittsgeſchwindigkeit von 105 Kilometern entſpricht. Nur eine knappe Minute ſpäter folgte Hemery auf Benz mit 6 Stunden 11 Min. 27 Sek. Auch auf dem vierten Platze kam ein deutſcher Wagen ein, der von Hanriot geſteuerte Benz⸗Wagen. Die deutſche Marke hat ſich alſo hervorragend geſchlagen. Ohne den be⸗ dauerlichen Unfall Erles kurz vor Schluß des Rennens hätte die deutſche Automobilinduſtrie ihren Triumph im franzö⸗ ſiſchen Grand Prir wiederholt und den erſten, dritten und fünften Platz belegt. Immerhin iſt das Abſchneiden der drei deutſchen Benz⸗Wagen, die den zweiten und vierten Platz belegten, noch als glänzend zu bezeichnen. Nach einer Meldung des„Berl. Tagbl.“ war das offi⸗ zielle Klaſſement nach der 15. und letzten Runde(jede Runde zu 43,25 Kilometer) folgendes: 1. Wagner(Fiat) riot(Benz) 6 Stunden 26,13 Min., 5. Hautvaſt(Bayard) 6 Stunden 34,06 Min., 6. Strang(Renault) 6 Stunden 43,37 (Itala) 6 Stunden 46,32 Min., 9. de Palma(Fiat) 6 Stun⸗ den 51,31 Min., 10 Duray(Dietrich) 7 Stunden 19,22 Min. Die vorhergehenden Runden geben folgendes Bild vom Stand des Rennens: Zehnte Runde: Hemery 3 Stunden 50,40 Min., Wagner 3 Stunden 50,58 Min., Nazzaro 3 Stunden 51,½22 Min., Erle 3 Stunden 52,33 Min., Hanriot 4 Stunden 0¹,47 Min., Hautvaſt 4 Stunden 04,10 Min., Fournier 4 Stunden 12,55 Min., Rigal 4 Stunden 14,45 Min., Strang 4 Stunden 18,18 Min., Cagno 4 Stunden 20,05 Min., Depalma 4 Stun⸗ den 26,31 Min., Duray 4 Stunden 54,16 Min. Elfte Runde: Wagner 4 Stunden 13,03 Min., Hemery 4 Stunden 14,03 Min., Nazzaro 4 Stunden 14,22 Min., Han⸗ riot 4 Stunden 25,05 Min., Hautvaſt 4 Stunden 28,40 Min., Fournier 4 Stunden 37,50 Min., Rigal 4 Stunden 40,52 Min., Strang 4 Stunden 42,03 Min., Depalma 4 Stunden 49,05 Min., Duray 5 Stunden 22,41 Min. Z3wölfte Runde: Nazzaro 4 Stunden 37,14 Min., Wagner 4 Stunden 39,31 Min., Hemery 4 Stunden 39,58 Min., Hanriot 4 Stunden 48,53 Min., Fournier 5 Stunden 03,57 Min., Rigal 5 Stunden 04,16 Min., Hautvaſt 5 Stunden 08,16 Min., Strang 5 Stunden 06,08 Min., Depalma 5 Stun⸗ den 15,28 Min., Duray 5 Stunden 53,19 Min. Dreizehnte Runde: Nazzaro 4 Stunden 59,54 Min., Hemery 5 Stunden 03,11 Min., Wagner 5 Stunden 04,16 Min., Hanriot 5 Stunden 12,44 Min., Hautvaſt 5 Stunden 18,08 Min., Rigal 5 Stunden 29,11 Min., Fournier 5 Stunden 29,51 Min., Strang 5 Stunden 30,03 Min., Depalmas Stun⸗ den 38,35 Min., Duray 6 Stunden 19,47 Min. Vierzehnte Runde: Wagner 5 Stunden 48,39 Min., Hemery 5 Stunden 48,55 Min., Nagzzaro 5 Stunden 50,01 Min., Hanriot 6 Stunden 04,03 Min., Strang 6 Stunden 18,58 Min., Rigal 6 Stunden 20,16 Min., Fournier 6 Stunden 21.20 Min., Depalma 6 Stunden 28,56 Min., Duray 6 Stun⸗ den 57,26 Min. 1 Nach neueren Mitteilungen iſt Hemerh auf Benz nur 1 6. Sekunden hinter dem Sieger Wagner durchs Ziel gelaufen. Volkswirtschaft. Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. In allerjüngſter Zeit haben die Zahlungsſchwierigkeiten und Zahlungseinſtellungen ſich wieder etwas gehäuft, ſodaß es den Anſchein hat, als ob die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſich abermals verſchlechtert hätten. Sieht man indes näher zu, ſo handelt es ſich in den meiſten Fällen uminnerlich ſchon längſtſchwache Exiſtenzen, die ſelbſt bei beſſerer Kon⸗ junkrur ſich kaum hätten halten können. Der große Reinigungs⸗ prozeß Ende des vorigen und zu Anfang des laufenden Jahres erfährt zu Ende dieſes Jahres noch einmal eine ſchwache Wieder⸗ pholung, die aber zu beſonderen Beſorgniſſen keinen Anlaß gibt. Gegen 10 Uhr erfolgte der Start der Wagen. Das Publikum war in gewaltigen Maſſen er⸗ 6 Stunden 10,31 Min., 2. Hemery(Benz) 6 Stunden 10,47 Min., 3. Nazzaro(Fiat) 6 Stunden 18,47 Min., 4. Han⸗ Min., 7. Rigal(Bayard) 6 Stunden 45,47 Min., 8. Fournier Die Verhandlungen des Reichstagsüber die Finanz⸗ reform bilden auch für die Geſchäftswelt den Gegenſtand großer Aufmerkſamkeit und fanden in einer Zeit wie der gegen⸗ 90. 8 wo alles klagt und unzufrieden iſt, ein ganz anderes Echo. höhere Steuern, das regt den Widerſpruch gegen die Finanz⸗ reform ungemein. Dazu befinden wir uns gerade gegenwärtig einem großen Weihnachtsumſaß ſchließen wird. Die Erwar⸗ tungen auf das diesjährige Weihnachtsgeſchäft ſind ja ganz allgemein und glücklicher Weiſe nicht ſehr hoch ge⸗ ſpannt, aber die Kaufkraft der Bevölkerung iſt durch die Befrie⸗ digung der notwendigen Ausgaben ſo in Anſpruch genommen, daß für überflüſſige Zwecke ganz bedeutend weniger Ausgaben gemacht werden dürften als in den letzten Jahren. Die Situa⸗ tionsberichte aus den einzelnen Plätzen weiſen faſt übereinſtim⸗ mend auf den ſchwachen diesjährigen Bedarf hin. Es iſt ganz charakteriſtiſch, daß gerade in dieſem Jahre das kaufende Pub⸗ likum immer und immer wieder dazu aufgefordert wird, ſeine Weihnachtseinkäufe ſo frühzeitig wie möglich zu machen, da die Auswahl der Waren unmittelbar vor dem Feſte eine ganze Serie von Schattenſeiten habe. Dieſe auffallende Anregung des Pub⸗ likums iſt ein deutliches Zeichen für das ſtarke Bedürfnis der Geſchäftswelt, die Kaufluſt zu animieren, die ſonſt Ende November ſich doch ſchon ſtärker zu äußern pflegt. Aber alle Anregung vermag nicht die Grundbedingung für einen regen Verkehr auf dem Detailwarenmarkte zu erſetzen, nämlich das Vermögen der Bevölkerung, die Kaufluſt betätigen zu können. laufenden Jahre erhärtet ohne weiteres den Rückgang der Kon⸗ ſumfähigkeit der arbeitenden Bevölkerung. Aber nicht nur die Arbeiter, auch breite Schichten der Selbſtändigen in Handwerk und Induſtrie ſowie im Handel haben im laufenden Jahre mit viel beſcheidenerem Einkommen ſich begnügen müſſen als in den Vorjahren. Das alles wirkt zuſammen und muß ſchließlich die Geſchäftsumſätze während der Weihnachtswochen nachteilig beeinfluſſen. Die Unluſt und die vorherrſchend trübe Stimmung iſt alſo zur Zeit wohl begreiflich. Aber es wäre verkehrt, über der trüben Gegenwart die lichten Anzeichen ganz überſehen zu wollen, die der wirtſchaftliche Horizont bietet. Die Ermäßigung der Kohlenpreiſe hat man ja als ſo ſelbſtverſtänd⸗ lich hingenommen, daß man ihre Einwirkung auf das wirtſchaft⸗ liche Leben garnicht weiter gewürdigt hat. Und doch trägt die Erniedrigung des Niveaus der Kohlenpreiſe zu einer Verbilli⸗ gung der induſtriellen Erzeugung mit bei. Die Beſſerung im Textilgewerbe, ſo unbedeukend ſie iſt, erweiſt ſich als nachhaltig. Auch in den Holz verarbeitenden Branchen dürfte der Tiefpunkt der Konjunktur überwunden ſein. Endlich iſt auf die Erholung des Geldmarktes und in Verbindung damit auf die Befruchtung der Unternehmungsluſt im Baugewerbe zu verweiſen, die immer mehr ein Wiederaufleben der Bautätigkeit im nächſten Jahre erhoffen läßt. Alle dieſe Ausſichten vermögen freilich die Schatten der gegenwärtigen Lage nicht zu verſcheuchen, aber ſie ſollten imſtande ſein, das Gefühl der Verzagtheit zu bannen, das in der geſchäftlichen Welt teilweiſe vorherrſcht. Auch an der Börſe verkennt man noch immer, daß der Geldmarkt auf alle Fälle im Zeichen der Erholung ſteht. Seit Monaten hebt ſich das Kursniveau unausgeſetzt wieder, und namentlich den feſtverzinslichen Werten wendet ſich das Anlage ſuchende Pub⸗ likum mit ſteigendem Intereſſe zu. Der Kreis Oberbayern und die Elektrizitätsſteue. Aus München wird uns geſchrieben: In der geſtrigen Sitzung des oberbayeriſchen Landrates kam ein Antrag Dr. Lehmann zur Verhandlung, der eine ſcharfe Reſolution gegen die geplante Reichselektrizitätsſteuer bezweckte. Der Ankrag⸗ ſteller wies u. a. darauf hin, daß der Kreis Oberbayern der⸗ jenige Bezirk Deutſchlands ſei, der weitaus über die meiſten Waſſerkräfte berfüge und deshalb einen ganz beſonderen Anlaß habe, gegen eine Elektrizitätsſteuer zu proteſtieren. Von den mehr als 900 000 Pferdekräften, die ſchon nach der amtlichen Aufſtellung aus der Ausnützung der Waſſerkräfte auf Bayern entfallen, iſt der allergrößte Teil in Oberbayern zu gewinnen. Die geſamten Waſſerkräfte Deutſchlands können nach der gleichen amtlichen Statiſtik etwa 2 Millionen Pferdekräfte liefern. Ein Vergleich dieſer Ziffern läßt es alſo wohl angebracht erſcheinen, daß ſpeziell die Vertretung des Kreiſes Oberbayern gegen jene Abgabe proteſtiert, vor allem in dem Augenblicke, wo ſich der Staat eben erſt anſchickt, dieſe Kräfte für die Oeffentlichkeit nutzbar zu machen. Auch der zweite Bürgermeiſter der Stadt München, Landrat Dr. v. Brunner, teilte den Standpunkt des Antrages und verzeichnete es als das ſonderbarſte, daß man gerade das allernotwendigſte und wichtigſte Produktions⸗ hilfsmittel, deſſen Benützung zudem erſt im Werden ſei, be⸗ ſteuern wolle, während man andere Hilfsmittel der Produktion ſteuerfrei laſſe. Darin liege eine große Ungleichheit. Die Be⸗ ſteuerung aller Hilfsmittel der Produktion ſei übrigens ver⸗ werflich. Nicht minder energiſch ſprach ſich ein Vertreter der Landwirtſchaft für den Antrag Lehmann aus, der ſchlzeßlich einſtimmig angenommen wurde. ** Kohlenmarkt. Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Die im Laufe dieſer Woche eingetretene Aufbeſſerung des Rheinwaſſerſtand dürfte zweiſelsohne wieder eine Vergröße⸗ rung der waſſerwärtigen Kohlenzufuhren herbeiführen. Dem⸗ gegenüber hält infolge des anhaltenden milden Wetters leider die Nachfrage nicht ſtand. Allerdings ſcheint vder günſtige Waſſerſtand nicht anhalten zu wollen und dürfte, wenn nur die Witterung winterlicher wird, ſich die Nuchfrage auch wieder heben. 8 * — Dieſel⸗Motorenfabrik.⸗G. in Lign. in Augsburg. Der Berluſtſaldo hat ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahre durch die laufenden Unkoſten, ferner durch Annuitätenzahlung uſw. auf 786 570 M. li. VB. 772 878.) erhöht. Die verkauften Ma⸗ ſchinen kamen vollends zur Ablieferung. In Grundſtücken uſw. war auch im abgelaufenen Geſchäftsjahre nichts zu realiſieren. Das Aktienkapital beträgt.2 Mill. Mark. Bonner Bank für Handel und Gewerbe. Der Konkurs über die Bank iſt geſtern vormittag gerichtlich eröffnet worden. Zu Konkursverwaltern wurden die Rechtsanwälte Gottſchalk und Schmitt ernannt. Die Forderungen der Gläubiger müſſen bis zum 10. Februar 1909 angemeldet ſein. Die erſte Gläubiger⸗ verſammlung findet am 28. Dezember ſtatt. Die Bankfirma Hermann Kirmſe, Leipzig, deren Inhaber Schlechte Einnahmen aus dem Geſchäft und dazu noch in dem ungünſtigſten Teil des Jahres, das nicht einmal mit Ein Blick auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes im 49% Reichsanl. 102.30 102.40 Ruſſenbank 130.50 129.70 37% Reich anl. 94.50 94.60 Schaaffh. Bankv 133 50 13 4% Reichsanleihe 85 20 5 20 taatshahn 143.— 141 3% Conſols 102.10 02 10 omdarden 18.50 7%%„ 94.50 94 60 Baltimore u. Oh'o 108.50 300 8 8 10 33 70 Fanada Uaeiſte 175.60 1% Bad. v. 1901 100 70 10 60 Hambur! Packe!n 110 70 4%„„ 1908 101. 101.75 Kordd. Lloyo 89 30 3½%„ ennv. 93 70 83 70 Bochumer 218— 8½%„ 1902/)07 93 50 93 0ſ Deutſch⸗Luxembg. 151— 7½% Banern 94— 9½90] Dortmnunder 59 40 3½ i Heſſen—.———Gelſenkirchner 187.50 30% Heſſen 82 75 82 75 Harpener 193.20 30ʃ% Sachſen 84 30 8475 Laurahütte 194— 4% Japaner 1205 9130 91.70 Phönix 174.70 %öů Italiener——— Weſtereeln 180— 4% Ruſſ. Anl. 1902 8180 82 10 Allg. Elektr.⸗Ge 24 80 %% Bagdadbann 8490 84.9 Anilin reptow 375 0 Oe er Kreditaktien 194 50 193 50 Brown Joveri 170 70 Berl. Handels⸗Gel. 1667 1062 Cgem. Albert 423 50 Darmftädte Bant 127 30 127 30 D. Steinzeugwer!! 1720 Deutſch⸗Aſiat. Ban 187 0 137 20 elberf. a ben 413 70 Deutſche Ban! 238 30 283 10 Celluloſe koſtheim 237 Dice.⸗Kommandu 179 90 17790 Rüttgerswerken 1545 Dresdner Bank 146 50 146 90 Tonwaren Wiestloch 90.— 90 Reichsbank 145 40 14600 Wl. Draht. Langend. 188 20 186.7 Rpein. Kreditban! 18350 188.50 Zellſtoff Waldzof 325— 329 50 und London ſpekuliert haben. Sein Geſchäft am Leipziger Platze wies keinen großen Umfang auf. Ein Status liegt noch nicht vor. Das Schraubſtock⸗Syndikat in Hagen i. W. hat der„Rhein. Weſtf. Zeitung“ zufolge mit dem geſtrigen Tage die Rabattſätze für handgeſchmiedete und geſenkgeſchmiedete Schraubſtöcke um 10 bezw. 8 Prozent auf 45 bezw. 40 Prozent erhöht. 5 Die Lindener Aktienbrauerei vorm. Brande u. Meyer, Han⸗ nover, erzielte im verfloſſenen Geſchäftsjahr rund 761 5000 Mk. (li. V. 806 791 Mk.) Rohgewinn. Der Aufſichtsrat ſchlägt na 200 000 Mk.(194 761 Mk.) Abſchreibungen und 47000 Mk.(30 900 Mark) Gewinnvortrag 14 Prozent(16 Prozent) Dividende vor. Neue Spinnerei,.⸗G., Colmar. Die Geſellſchaft erzielte in 1907⸗08 einen Ertrag von Mk. 112 506(i. V. Mk. 108 557). von dem nach Mk. 52 506(Mk. 48 557) Abſchreibungen ein Rein⸗ gewinn von Mk. 60 000(wie i..) bleibt, über deſſen Ver⸗ wendung die Bilanzveröffentlichung nichts beſagt(i. V. 10 75 Dividendeh. Bei Mk. 600 000 Aktienkapital iſt eine Anleihe iv gleichen Betrage vorhanden. 8 *** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt, 29. Nov. Die Diskontogeſellſchaft hat den Antrag geſtellt, M. 1250 000 Aktien der Maſchinenbau⸗Geſellſcha Karlsruhe zur Notierung an der hieſigen Börſe zuzulaſſen. Vereinigte Faßfabriken,.⸗G., Kaſſel. * Kaſſel, 28. Nov. Das erſte Geſchäftsjahr der vereinig ten Faßfabriken,.⸗G. in Kaſſel, Berlin, Andernach, ſchließt lau „Frkf. Zeitung“ mit einem Verluſt vgon M. 164 199. Konkurs Heinrich Zink, Berlin. 5 * Berlin, 28. Nov. Im Konkurſe Heinrich Zink⸗Berlin betragen die Aktiven M. 250 000, die vorrechtsloſen Forderungen M. 140 000. Die Dividende wird laut„Frkf. Zeitung“ auf 20 Prozent geſchätzt. Die Unterſchlagungsſache bei der.⸗G. Arthur Koppel. * Berlin, 28. Nov. Die Firma Arthur Koppel,.⸗G, in Berlin teilt mit, daß die Feſtſtellung des Schadens aus der Defrautation des Fritz Klug auf M. 401 121 belaufe. Der Sch werde durch Beſchlagnahme von Wertpapieren des Kluge eine Ver⸗ minderung erfahren, deren Höhe ſich noch nicht feſtſtellen ließe. Der Vorſtand hat laut„Frkf. Zeitung“ noch am Tage der Ver⸗ haftung des Kluge dem Vorſitzenden des Auſſichtsrats den Au trag erteilt, eine eingehende Prüfung des Falles in die Weg/ zu leiten. Elektriſche Licht⸗ und Kraftanlagen,.⸗G., Berlin. * Berlin, 28. Nov. In der heutigen Generalverſamm⸗ lung der Elektriſchen Licht⸗ und Kraftanlagen.⸗G. in Berlin wurde auf Anfrage aus Aktionärkreiſen erwidert, daß bei der Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen in Ber⸗ lin, die Einnahmebeeinträchtigung nur vorübergehend ſein dürfte, alſo Konſequenzen für die Dividende nicht zu erwarten ſeien. Die Verwaltung glaubt nicht, daß die deutſch⸗über ſeeiſche Elektrizitätsgeſellſchaft ihre Dividende erhöhen wird. Von der Tramway für Konſtantinopel, der die Licht⸗ und Kraft⸗ anlagen.⸗G. einen Vorſchuß gewährte, ſei leider ein erheblicher Teil der Aktien an eine franzöſiſche Gruppe begeben worden. Der Mißerfolg der Telephonwerke Stock war hauptſächlich durch die Verringerung der Reichspoſtaufträge verurſacht worden. Neuerdings ſei das Geſchäft ein recht erfreuliches, da der Bar des Hamburger Amtes im Werte von 3 Millionen, des Not amtes Frankfurt a.., ferner der Anlagen in Eiſe delberg und Steglitz an die Stockgeſellſchaft gefallen dieſe Geſellſchaft erhoffe man daher auch ein gutes Erträ Der Geſellſchaftsſteuer würde die Licht⸗ und Kraftanlage ., wie zweifellos auch azhlreiche andere Geſellſchaften dur Sitzverlegung oder durch Entgründung ausweichen. ** Berlner Effektenborſe. ([Privattelegramm des General⸗ Anzeigerz. * Berlin, 28. Nov.(Fondsbörſe.) Bei Beginn de⸗ heutigen Börſe übten die vorliegenden matteren Wiener Kurſe wiederum einen ungünſtigen Einfluß auf die Stimmung aus Die Kursbewegung war wieder zunächſt für öſterreichiſche Werte Bankenaktien und Renten matter, während amerikaniſche Bahner uAnd die meiſten Montanpapiere im allgemeinen gute Wider ſtandskraft zeigten, die ihren Grund in dem feſten Schluß New horks und in vereinzelten Deckungen in Eiſen⸗ und Kohlen⸗ attien hatten. Bald aber kam auf allen Umſatzgebieten Ge⸗ ſchäftsunluſt zur Geltung. Montanwerte bröckelten ab, Bank⸗ aktien blieben auf dem Anfangsniveau behauptet. Auch amerikaniſchen Bahnen wurde das Geſchäft ſehr ſtill. Der Ren⸗ tenmarkt gewann ſeine Stetigkeit zurück. Japaner waren gut behauptet auf den Abſchluß des politiſchen Abkommens zwiſchen Japan und Amerika. Ruſſen erlangten den geſtrigen Schlußku wieder zurück im Zuſammenhang mit der geſtrigen Pari Feſtigkeit. Die Spekulation beobachtete Zurückhaltung In öſterreichiſchen Werten blieben Kreditaktien und öſterreichiſche Staatsbahnaktien ohne Erholung; die Abſchwächung betrug bis 1,20 pCt. Lombarden holten die anfänglichen Einb von 0,20 pCt. wieder ein. Dresdener Bankaktien zogen im ſpäteren Verlauf nur um eine Kleinigkeit an. Berlin, 28. November.(Sch ußkurſe.) kürzlich verſtorben, iſt in Konkurs gercſten. Gerüchtweiſe ver⸗ lautet, daß die Depots angegriffen ſind. Kirmſe ſoll in Berlin Privatdiskont 2¾/ 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 28. November“ Berliner Produktenbörſe. Berlin, 28. November.(Telegramm.)(Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 27. 28. 387 28. Weizen per Dezbr 207 75 207 25 Mais per Dezbr. 162— 162.75 5 Jall 212.50 218.25„ Mai 150.— 150— 0 uli EVV Roggen per Hezbr 171.— 170.75 Müböl per Novbr.—— „ Mai 1380.50 180.—„Dezb. 66.10 62 20 „Juli——„ Mai 60.70 60 80 Hafer per Bezbr 164.25 168.75 Spiritus 70er loco——.— „Mai 167.50 167.50 Weizenmehl 28.50 28.50 —.——— Roggenmehl 28.30 23.20 Krankfurter Effettenbörſe. Brivattelegramm des General-⸗Anzeigers) W. Frankfurt a.., 28. Nov.(Fondsbörſe.) Das Hauptintereſſe der heutigen Börſe konzentrierte ſich wieder auf die Meldungen aus dem Balkan und ſchließlich in Zuſammenhang damit auf die Haltung Wiens. Obgleich über das Verhältnis Oeſterreichs zu ſeinen Nachbarländern nichts bekannt geworden iſt, was auf ſeine kritiſche Geſtaltung hindeutet, kann die Börſe den Eindruck nicht überwinden, der von der anhaltenden Verſtimmung Wiens ausgeht. Un⸗ günſtigen Eindruck machte die Nachricht, daß türkiſche Trup⸗ pen an die bulgariſche Grenze vorgeſchoben werden und Kriegsmiterial vonſeiten der Türkei aus Uesküb abgeſandt werde. Die politiſche Situation bleibt weiter ungemütlich, infolgedeſſen die Börſe reſervierte Haltung einnahm. Auf dem Markt für heimiſche Anleihen zeigte ſich mäßige Ab⸗ ſchwächung in Z3proz. Werten, von ausländiſchen Fonds waren Ruſſen feſter, Serben und Türken behauptet, öſter⸗ reichiſche ſchwächer. Auf dem Bahnenmarkt waren wieder Lombarden ſchwach. Aufmerkſamkeit wird dieſem Papier von der Börſe gewidmet, obwohl großes Angebot vonſeiten der Wiener Börſe vorlag. Staatsbhan ſchwächer. Schiffahrts⸗ aktien ſchloſſen behauptet. Auf dem Bankenmarkt war das Intereſſe gering, leitende Aktien größtenteils ſchwächer. Auf dem Montanmarkt war die Tendenz gut behauptet im An⸗ ſchluß an beſſere Nachrichten aus dem Ruhrrevier. Induſtrie⸗ werte ruhig und behauptet, chemiſche ſowie elektriſche Werte tuhig und ohne beſondere Kursbewegung. Das Geſchäft konnte ſich im weiteren Verlauf etwas beleben auf die Ver⸗ ſtändigung Amerikas mit Japan. Die Tendenz war bis Sluß feſter. An der Nachbörſe hielt die beſſere Stimmung on, da die Haltung Londons anregend wirkte. Es notierten Kreditaktien 193.40, 20, Diskonto 178, Dresdner Bank 146.50, Staatsbahn 142, 141.75, Lombarden 18.60, 90, Baltimore 108.90. Privatdiskont 258. M Telegramme der Continental-· Telegraphen-Compaguze. 15 Ealuß-Rurfe. 5 Reichsbank⸗Diskont 4 Prozenk. Wechſel. 10 08 108 5r gart Er, 81 440 8i 80 Amſterdam 169.55 169.55 Paris kur 81 475 81 5 Belgien 81.183 81.0 Schweitz. Plätze„ 81 416 81 466 Nalien 7 81.80 81˙3830 Wien 85 80 85.35 London„ 20.447 20.446 Napoleonsd'or 16 29 16.29 25 lang———.— Privatdiskonto 2 2% Staatspapiere, A. Denkſche. 26. 28. 26. 28 Geſe deutſch. Reichsanl. 102.80 102.20] B. Ausländiſche. 37¹ 5 94.80 94 605 Arg. t. Gold⸗A. 1887 100.— 100.— 8 85 85.10 85.—4% Chineſen 1898 96 70 96.70 4% pr. Lonſ. St.⸗Anl. 102.18 102.— Mexikaner äuß. 88/0 98.— 97.75 37½„ 5 94.70 94.7003 Mexikaner innere 63 26 63.25 0 55.15 85.— Taumallpass—— 4 badiſche St.⸗A.1901 100.90 100 90 Bulgaren.55—.— „1908 101 60 101.80[3¼ italjen. Rente———.— dez bad.St⸗Olabg) 96.20 96.20 4/ Oeſt. Silberrente 97.60 97.40 5%„M. 9425——4½ Papierrent.—.——.— %%„„ 1900.— 93.70Oeſterr. Goldrente 97.50 97.60 %%%„„ 1904 93.50 98.5 fe Vortug. Serie 586 90 56.90 8 1907 93.95 9370[6„ 57.70 57.50 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 102.25 102.504½ neue Ruſſen 1905 9660 97.— „ 1918 102.60 102 804 Ruſſen von 1880 83.— 83.20 350 do. u. Allg. Anl. 95.90 93.804 ſpan. ausl. Rente 95.90 95 20 s do..⸗B. Obl. 84.55 84.3 4 Türken von 1902 86.50 86.60 4 Heſſen von 1908 1012 101.40(4„ unif. 92 20 91 40 5 Heſſen 82.70 82 7004 Ungar. Goldrente—.— 92.— 8 Sachſen 84 55 84 604„ Kronenrente 90.90 90.65 1 Mh. Stadt⸗A. 197-.—-— „ 1908 100.70 100.80 5„„1905 90.90 91.158 Oeſterreichiſche860 185.— 184.90 Türliſche 142.80 143.— Aktien inbuſtrieller Unternehmungzen. Bad. Zuckerfahrit 137.90 136.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 193.— 193.— Siüdd. Immobil.⸗Geſ. 92.90 92.80 Lederwerk. St. Ingbert 54.— 54— Eichbaum Mannheim 104.— 104— Spicharz Lederwerke 122.— 128.— Mhy. Aktien⸗Brauerei 183.— 133. Ludwigsh. Walzmühle 162.50 162.50 Parkakt. Zweibrücken 92.— 92.— Adlerfahrradw. Kleyer 288 70 283 70 Weltz z. Sonne, Speyer 72.— 72. Maſchtnenfbr. Hilpert 66.— 68. Fementwerk Selelbg. 154—15.40 Maſchinenfb. Badenia 10.80—— Sementfabr. Karlſtadt 135 60 185.60] Dürrkopp 276.— 276— Badiſche Anilinfabrik 360— 360. Maſchinenf. Gritzner 211— 211.— do. neue 349— 348.— Maſch.„Armatf. Klein 116.——.— Ch. k Griesheim 239.50 289.5 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf werke Höchſt 388 50 388 25 ebr. Kayſer 181.— 181.— chemFabrik Mh. 298.40 298.40 Röhrenkeſſelfabrik Chem. Werke Albert 422.— 422 vorm. Dürr&K Co.—.—. Südd. Drahtind. Mh. 101.— 101.— Schnellpreſſenf. Frth. 187.30 187.80 Akkumul.⸗FJab. Hagen 195 50 195 50 Ver.deulſcher Oelfabr. 129.— 129. Acc. Böſe, Berlin 65.— 64.20 Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.50 121.50 Ulektr.⸗Geſ. Allgem. 224.70 22480 Seilinduſtrie Wolff 136. 136.— Südd. Kabelw. NRhm. 123.80 123.50 116.75 116.2 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 118.75 118 65 Siemens& Halske 204.— 204.50 Bergwerks⸗Aktien. 2178. 218.——5 Bergbau 192.89 198 50 112 50 112 50 Kaliw. Weſterregeln 180 0 180.20 ———— Dberſchl. Eis uſtr. 96.75 97— Deutſch. N 159 75 162.— Shöntx 175. 175 80 5675 Bergb. 185 60 136 59 Br.Königs⸗ u. Laurah. 191.50 192.75 elſenkirchner 187.— 187 60 Gewerkſch. Roßleben 8850 8650 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport--Auſtalten. Verzinsliche Loſe. 'wollſp. Lampertsm. 60.— 60.— Kammgarn Kaiſersl. 158— 158. 8 3 Bergbau Concordia Bergb.⸗G Ludwigsh.⸗Berbacher 229.20 229 10[Oeſt.⸗Ung. Staatsb 142.— 142 Pfälziſche Marbahn 141 90 141 5 Seſt. Südbahn Lomb. 18.60 18 60 . Nordbahn 186 80 186 80 Gotthardbahn—.—— Südd. Eiſenb.⸗G. 118.— 118.——— amburger Packet 110.80 111.10 do. Meridionalbahn 183.75 134.0 Norddeutſcher Lloyd 89.10 89.30[Baltimore und Ohio 108.10 109.— Zellſtoffabr. Waldhof 328.50 328.— Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 99.— 99.—40% Pr. Pfdb. unt. 15 98.90 98.90 10% F. R. B. Pfdbr.o5 99.— 99— 40 7 100— 100.— 4%„„ 1910 99.70 997 1½ 94.25 94 25 40% Pf. ODyp B. Pfdb 99 10 99.10] ſ½„„„12 9225 92.25 310%„ 2 92 70 92.70 32— Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 81½% Pr. Bod.⸗Fr. 91.40 91.4 Kleinb. b 04 98.50 4% Ctr. Bd. Pfo.voo 98 60 98 60 ½ Pr.Rfdbr.⸗Bk., „ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 4% Pr. Rföbrf. ⸗B Hypv.⸗Pfd. unt. 1917 40% Rh. H. B. Pfb. 02 1907 93.50 98.80 38 8 92 75 92.75 98 80—.— 98.40 98.4 98 40 8 50 98 50 100.20 100 20 91.30 91 30 91.30 91˙3 93.— 93.— 100 60 100 80 98.45 98 4 70.70 70 90 unk. 10 98.80 „ Pfdbr..0g unk. 12 „ Pfdbr..g8 9840 19.— 99.20 4%„* „ 89 u. 94 91.80 91.80%„„ 91 fd. 96006 91.80 91.80,„ verſchied. „ Com.⸗Obl.„„ v. I,unk 10 100 20 100 20 3½ Rh..⸗B..O 40% R. W. B. C. B. 10 92 50 92 50 „ Com.⸗Obl. v. 87/01 „ Com.⸗Obl. 2J% Pf. B. Pr.⸗O. v. 96/06 92.50 92.50 ½ It al.ſttl.g. E. B. 4% Pr. Pfbb. unt. 00 98 50 93.50 o„„„ 12 98.75 8 75 Naung, Gerl.⸗G.⸗A, 420.— 4%„„ 14 98.80 98.8 Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. 182.70 133Oeſterr.⸗Ung. Ban 118.— 116 50 Oeſt. Länderbe nk 165.90 166 40„ Kredit⸗Anſtal! 107.— 107 Pfälziſche Bank 128.— 128 30] Pfälz. Hyp.⸗Bant 237.50 288 4 Preuß. Hypotheknb. 136.80 136 50 Deutſche Reichsbk. 100.30 60.Rhein. Kreditbank 77 10 78—Rhein. Hyp.⸗B. M. 146— 146.40 Schaaffh. Bankver. 200— 200.Südd. Bank hm. Irkf. Hyp.⸗Creditv. 156 20 156.20 Wiener Bankuer. 126 90—. ationalbank 118 90 119 251 Bank Ottomane 140.— 140.— Frankfurt a.., 28. Nove uber. Kreditaktien 198.50. Disconto⸗ Commandi 177.60, Darm lädter 128.—, Dresdner Bank 146.50, Han delsgeſellſchaft 167.—, Deutſche Bank 238.40, Staatsbahn 142.1 Lombarden 18.6, Bochumer 218.—, Gelſenkirchen 18/50, Laurahült 191.60, Ungarn 92.20. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 193.30, Disconto⸗Commandit 178.—, Staatsbahn 141.75 Lombarden 18.90. 4*** Drahtnachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Den 25. November: Dampfer„Prinzeß Alice“ in Suez: Dampfer„Derfflinger“ in Suez; Dampfer„Rhein“ von Bal⸗ timore; Dampfer„Schleswig“ von Marſeille; Dampfer von Alexandrien; Dampfer„Würzburg“ in Naga⸗ ati. Den 26. November: Dampfer„Goeben“ in Nagaſaki; Dampfer„Bülow“ in Penang; Dampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ paſſiert Lizard 1 Uhr vormittags; Dampfer„Halle“ paſſiert St. Vincent: Dampfer„Skutari“ in Genua. Den 26. November: Dampfer„Pork“ in Antwerpen; Dampfer„Prinzeß Alice“ von Port Said; Dampfer„Prinzeß Irene“ in Newyork; Dampfer„Kronprinzeſſin Cecilie 10 Uhr Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Ban! D. Effekten⸗Bant Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Ban 125.— 125 104.50 106.50 194.— 193.40 100.8 00.70 188.50 189.— 115 30 115 85 46.10 46 40 188.50 133.25 19350—.— 132 70 138 70 109.70 109.70 vormittags von Newyork; Dampfer„Seydlitz“ in Aden. Den 27. Nodember: Dampfer„Schleswig“ in Neapel: Dampfer„Königin Luiſe“ in Neapel: Dampfer„Prinz Ludwig“ in Shanghai;: Dampfer „Sachſen“ in Marſeille. Mitgeteilt durch Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Hanſahaus, D 1, 7/8. N*** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 163 „Therapia“ in Batum; Dampfer 28. November 1908. Proviſionsfreil ——————— vs Wir ſind als Selbſtkontrahenten VBer. gaufer käufer unter Vorbehalt: 2 D ttBr .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 112— Allas,Jebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt Ludwigshafen 1. 290— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 „ Vorzugs⸗Aktien 102 25 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 109 55 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 ʒzfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 70 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen— 310 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch. 88 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Umertürkheim—— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—— Filterfabrik Enzinger, Worms 200——5 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 83— Frantenthaler ſeabenbcee Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 160 555 Feewte vorm. Genz, Heidelberg 90 2 Lindes Eismaſchinen— 138½ Linoleumfabrik, Maximiliansau 100—— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 5 97 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 360 320 Neckarſulmer Fahrrad 145—— Nhadac— 12⁵—5 heinau, Terrain⸗Geſellſcha— 100 iniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 100 90 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 155— Rheiniſche e e Mannheim 115 ſeinmühlen verke, Mannheim 140—5 Mbeinſch⸗⸗. vorm. Fendel, Mannheim 115— Rombgcher Portland⸗Cementwerke 120 Stahlwerk Mannheim 106— Jute⸗Induſtrie, Mannheim 93— Süddeutſche Kabel, Mannheim Genußſcheine—[M. 75 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 12⁵ 55 Unionbrauerei Karlsruhe 65—— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 870 Waggonfabrik Raſtatt— 8⁴ Walbbol Bahugeſellſch— 75zft Immobiliengeſellſchaft— 75 ift Zuckerfabrit Frankenthal 255 Geſchäftliches! * Sherlock⸗Holmes und Mark Twain. Der berühmte Detektiv und der unübertreffliche Humoriſt ſind in aller Munde! 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Der Scheck iſt eine Anweiſung auf das Guthaben, das eine Perſon bei einem Geldinſtitute(Sparkaſſe, Bank und dergl.) beſitzt. Die Vorteile des Scheckverkehrs ſind gahlreiche, und die Pflege und Ausbreitung desſelben iſt! im Intereſſe er Allgemeinheit wie des Einzebnen ſehr wünſchenswert. Durch Zahlung mittelſt Schecks anſtelle der Zahlung durch Bargeld wird die notwendige Be⸗ ſchränkung des Umlaufs von Barmitteln erreicht und da⸗ mit dem Gemeinwohl ein mützlicher Dienſt erwieſen. Jeder Einzelne aber, der ſich des Schecks als Zahlungsmittel bedient, verſchafft ſich hiedurch ſelbſt erſichtliche nennens⸗ werte Vorteile. Es ſollte niemand unterlaſſen, die Gelder, Die er heute, wenn auch nur vorüdergehend, zinslos in ſeiner Kaſſe liegen hat, mutzbringend zu machen, ein Jeder, deſſen Verhältniſſe dies angüngig erſcheinen laſſen, ſollte ſich deshalb einen Scheckkonto einrichten; er machb Zinſen, während ihm das zu Hauſe aufbewahrte Geld keine Zinſen hringt. Er iſt kainer Verluſtgefahr durch Dieloſtahl, Brand U. ſ. w. ausgeſetzt, er vermeidet auch alle Gefahren, die der Verzehr mrit Bargeld unabänderlich in Geſtalt von Irrtümer, Verwechslungen, Zupielzahlungen, und nicht zuletzt, von Veruntreuungem mit ſich bringt. Die meiſten notwendigen Zahlungen laſſen ſich einfacher, ſicherer und bequemer durch Schecks als durch bares Geld bewerkſtell⸗ igen, ſo insbeſondere die Begleichung von Rechnungen für Lieferungen, Arbeiten und Leiſtungen aller Art, die Be⸗ zahlung von Miet⸗ und Kapitalzinſen, Steuern u. ſ. w. Aber die Barerhebung der Zahlungem mittelſt Schecks ſollte, wenn dieſer ſeinen Zweck wirklich erfüllen ſolk, tumlichſt unterbleiben. Jeder Scheck ſollte auf einen au eröffnenden Konto wvieder gutgeſchrieben werden, von welchem ſodanm wiederum Abhebungen und Zahlungen mittelſt Schecks naach Bedarf vollzogen werden können. Es iſt ein Irrtum zu glauben, daß der Scheckverkehr nur für bermöglichere Leute ſich eignen, daſt er Koſten berurſache, oder daß er ellva umſtändlich ſei. Jeder, der ſich eimen Scheckkonto einrichten läßt, würd die dargus reſultierenden Vorteile bald ennpfinden. Die Städt. Sparkaſſe gibt auf Wunſch vom 1. Jamnar k. JIs. an für den Scheckverkehr eingerichtete beſondere Sparbücher(fogen. Scheckkontobücher) aus, durch deren Bemützung ihren Einſegern die Verfügung über ihre Gut⸗ haben mittelſt Schecks ermöglicht werden ſoll. Jeder ſeil⸗ herige Einleger kann ſich ein Guthaben auf ein ſolches Scheckkontobuch überſchreiben laſſen, wie auch jeder neu⸗ zugehende Einleger ſich wahlweiſe ſtab eines gewöhnlichen Sparbuchs im ſeitheriger Form ein ſogen. Scheckkontobuch verabfolgem laſſen kann. Abhebungen auf dieſe beſondere Sparbücher(Scheckkontobücher) können nur mittelſt Schecks vollzogen werden. Um den Scheckverkehr und den Verbehr mit der Kaſſe tunlichſt zu erleichtern, wären dieſe Scheckkontobücher nur für die Bareinzahlungen oder Gut⸗ ſchriften von Ueberweifungen vorzulegen; über die Ver⸗ fügungen mittelſt Schecks macht dagegen der Kontoinhaber ſelbſt die erforderlichen Eimtragungen. Aus dem Um⸗ ſchlag des Scheckkontobuchs und dem mit dieſem gleichfalls verabfolgt werdenden Scheckbuch mit den erforderlichen Scheckformularen, ergabem ſich die erforderlichen Vorſchrif⸗ ten und Anleitungen über das im Scheckverkehr mit der Sparkaſſe einzuhaltende Verfahren. Mit der Verabfolg⸗ ung des Scheckbuchs hat der Kontoinhaber ſeine Unter⸗ ſchrift auf dem Konto bei der Städt. Sparkaſſe eigen⸗ händig zu deponieren. Will er einen Dritten zur Ver⸗ fügung oder Mitverfügung über ſein Guthabem ermächti⸗ gen, ſo hätbe auch dieſer ſeine Unterſchvift gleichfalls zu deponieren. Dem Kontoinhaber iſt das Recht eingeräumt, jeder⸗ zeit ſein Scheckkontobuch mit dem bei der Städt. Sparkaſſe geführten Konto zu vergleichen; mindeſtens eimnal im Jahre hätte der Kontoinhaber ſein Kontobuch zwecks Feſt⸗ dem Konto bei der Sparkaſſe einzureichen. Alle Guthaben auf Scheckkonti werden wie alle übri⸗ gen Sparguthaben tagweiſe, alſo in der Art verzinſt, daß die Zinsvergütung ſchon mit dem auf den Tag des Vollzugs der Einlage folgenden Werktag beginnt, während ſie für die abzuhebenden Beträge erſt mit dem der Rück⸗ sahlung vorhergehenden Tage aufhört. Die Zinsſätze en ſich gurgzeib: 75 55 für Guthaben bis einſchließlich M. 1000.— auf 3¼%, 7˙* 15˙ 5 5000.— 77 3¼%, „ 15000.—„ 30%. * 1* Die Städt. Sparkaſſe iſt bereit, über den Gegenſtand ſchrüſtlich oder mündlich jede gewünſchte weitere Auskunft zu geben und richtet an ihre Einleger, insbeſondere ſolche mit höheren Guthabem und größerem Kaſſenverkehr das Erſuchen, von der im Intereſſe der Eimlegerſchaft ge⸗ troffenen Einrichtung recht lebhaften Gebrauch zu machen. Ammeldungen für den Scheckberkehr können ſchon jetzt mündbich oder ſchriftlich erfolgen. Die Umſchreibung von Guthaben auf jetzt vorhandene Sparbücher auf ſog. Scheck⸗ komtobücher und die Ausfolgung der letzteren dann ſchon vom 15. Dezember J. J. ab geſchehen, wenn auf das Spar⸗ buch bis Schluß des Monats Dezember beine Eimlagen und Mückgahlungen ſtattzufinden haben. Mannheim, 25. November 1908. Städtiſche Sparkaſſe: —— Sadulszinsbücher zaben nde, r. B. Sdus. en Buchüdruckerei G. m. b. 5. FFFFFUCCCCC 32000 General⸗Anzeiger. Avendblatt. Das Publikum kann verlangen, Kalhreiners Malzkaffee, der zudem noch den Vorteil großer Billigkeit hat. 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Zwaugsverſteigernng Montag, 30. Nov. 1908, Rnachmittags 2 Uhr werde ich in dem Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 667052 Möbel und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes. Mannheim, 28. Nov. 1908. Betz, Gerichtsvollzieher. Deffentliche Verſteigetung. Montag, 30. Nov, l. Is. nachmittags 3 Uhr werde ich in Mannheim mit Zuſammenkunft Werfthallen⸗ ſtraße la gemäߧ371H.⸗G.⸗B. und§ 1224.⸗G.⸗B. gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 67056 36 Ballen Spinnabfälle. Mannheim, 28. Nov. 1908. Ma rotzke, Gerichtsvollzieher. 7 7 N Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 30. Nov. 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 67061 Möbel und Gegenſtände verſchiedener Art. Mannheim, 28. Nov. 1908. Weiler. Gerichtsvollzieher. Schreibmaſchine, gebraucht, aber in tadell. Zuſt., zu kaufen geſucht. Off. u. C. Z. 67049 an die Exped.d. Bl. I. Parkett A, 6. Neihe ſehr preiswert abzugeben. Offert. unt. 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Wagner. Streiobquartett(mehrfache Besetzung.) 5. England. Forget me noet. Hacbeth. 6. Die grosse Fahrt. Grosses Tonge- müälde über d. denkwürdige Fahrt des Grafen Zeppelin am 4. und 5. August 1908 Klachre. Militär-Musik. 7. Russlandd. 1812, feierliche Ouvertüre Tschaikovsky. 8. Zwei Waldhornquartette vorgetragen auf 12 Waldhörnern. Le Serenade, Valse Espagno!l!. Metra. 9. Spanien. 10, Internationale Suite: 1. Polnischer Tanz, 2. Französische Ro- manze, 3. Böhmischer Tanz, 4. Italien- isches Lied, 5. Russisch. Spielmannslied 6. Tyroler Tanz, 7. Ungarischer Marsch, 8. Neapolitanisches Tanzlied. 11. Oesterreich. Wiener Spaziergänge Potpourri.. Komzak. nee 8 Uhr. Dienstag, 1. Dezember 1908, abends 8½ Uhr: Abschieds- und Wahlkonzert. Zum Vortrag kommen die von den Besuchern des Sonntagskonzertes am meisten gewünschten Musikstücke. Kasseneröffnung abends 8 Uhr. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Eintrittspreise: Tageskarte 50 J fennig, Dutzend⸗ karten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau (Canfhane), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen 32092 Bekanntmachung. No. 3720. Die Städtiſche Sparkaſſe Maunbetm hat in den nachgenannten Stadtteilen und beuachbarten Orten 31654 Annahmeſtellen für Spareinlagen und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen ubertragen: im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Kaiſer; 7 7 Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 39; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Par ümerieartttei⸗Geſchäfts; 7 7 Deſtliche Stadterweiterung: imHauſe Sliſabeth⸗ ſtraße Nr. 7; Inhaber der Annaymeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; 4 25 Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69 Juhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann ilhelm Huber; 9 7 Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 223 In⸗ bader der Annahnieſtelle: Herr Kaufmann Fer⸗ dinand Schotterer; in der Gemeinde Sandhofen: im Kauſthauſe Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnbofs: Inhaber der Aunahme⸗ ſtelle: Herr Kaufmann Bernhard Wedel. in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Philipp Bühlet Tuuchermerſter; Inhaber der Annahmenelle: Herr Philipp Bühler. Bel dleſen Aunahre ellen, die für das Einlegerpublikum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, tonnen Einlanen zunachn in Betragen bis zu 200 Mik. für eine Perſon und während einer Wo le vollzogen werden Wu empfehlen dieſe Aunahmeſtellen dem Publikum zur regen Venützung. Manüheim, den 24. Juli 1908. Städtiſche Sparkaſſe Schmelcher lennerei P b, 4 General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, 28. November. In heutiger Kirchengemeinde⸗ verſammlung wurden gewählt: I. Als Kirchenälteſte: 1 Herr Gräff, Jakob, Güter⸗ beſtätter; mit Amtsdauer bis Ende 1912. 5 2. Herr Frey, Georg, Friedrich, Kaufmann; mit Alutsdauer bis Ende 1909. II. Als Erſatzmänner in die Kirchengemeinde⸗Verſammlung mit Amtsdauer bis Ende 1909. 1. Herr Bender, Karl, Ober⸗ zollin ſpektor. 2. Herr Karcher, Heinrich, Buch⸗ bindermeiſter. 3. Herr Rippert, Friedrich, Privatmann. Wir bringen dies zur Kennt⸗ nis unſeter Gemeindeange⸗ hörigen mit dem Anfügen, daß etwaige Einſprachen gegen die Wahl innerhalb 8 Tagen bei dem Unterzeichneten ein⸗ zureichen wären. 8040 Mannheim, 25. Nov. 1908. Ev. Kirchengemeinderat. L. Simon. Widmann. Bekanutmachung. Wir vergeben am Donnerstag, 3. Dezbr. 1908, vormittags 11 Uhr, das Ausleſeergebnis vom Müll⸗ abladeplatz bei den Rennwieſen für die Zeit vom 16. Dezeniber 1908 bis dahin 1909. 31999 Schriftliche Augebote pro Monat mitt der Aufſchrift„Aus⸗ leſeergebniſſe“ wollen auf unſerem Bureau, Lulſenring 49, Zimmer Nr. 8, eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt auch die Bedingungen zur Einſicht offen liegen. Jeder Bleter iſt an ſein An⸗ gebotes Tage gebunden. Mannhei, 27. Nov. 1908. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Bekanntmachung. Aufgehot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfaudſchein des Städt, Leih⸗ amts Mannhein Sit. A Nr. 58024, vom 27, Mat 1908, welcher angeblich abhanden ge⸗ lomimen iſt, nach 8 28 der Leih⸗ adAnuutsſatzungen ungültig zu er⸗ klären. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheines wird hiermit aufgeſor⸗ dert, ſeine Anſprüche unter Vor⸗ lage des Pfandſcheines innerhalb pier Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ gerechnet beim Anchung an Städt. Lethamt, Lit. CG 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben ge⸗ naunten Pfandſcheines erfolgen wird. 31998 Mannheim, 26. November 1908. Städt. Leihamt. Nr. 5857. Das Gr. Amts⸗ gericht Abt. I erließ unterm 18. November 1908 folgendes Aufgebot. Der Händler Friedrich Bayn, früher in Enſingen, Wttbg., jetzt in Karlsruhe, Kurvenſtr. 19, hat das Auf⸗ gebot der von der Verſicher⸗ ungsaktiengeſellſchaft Vita in Mannheim auf ſeinen Namen ausgeſtellten Lebensverſicher⸗ ungspolice vom 8. Oktober 1900 No. 12999, welche urſprünglich auf 3760 M. lautete, nachträg⸗ lich aber auf 289 Mk. herab⸗ geſetzt wurde, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, ſpäteſtens in dem auf: Mittwoch, den 16. Juni 1909 vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Sitzungsſaal B, e 112 anberaumten Aufgebots⸗ termine ſeineRechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ Härung der Urkunde erfolgen wird. 14123 Mannheim, 13. Nov. 1908. Großh. Amtsgericht I. gez. Gießler Dies veröffentlicht: Der Gerichtsſchreiber: Rock. Ausstellung FAIEDRLCR Grossherzogl. Hoflleferant F. WOLFF& SOHN'Ss DETAIL. 2 Bedeutende auswärlige Oel firma ſucht ſür ihre Manntetmer Transvporte Fuhrwerk. Gefl. Offerten werden mit Angabve des Preiſes per 100 km, ſowie des Preifes bei miet⸗ weiſer Ueberlaſſung des Fuor⸗ werkes für ganze und halbe Tage Vernsprecher 213— KARLSRUuE— K aiserst- asse 104. Herrenstr. Heke. erbeten u. Cyiffre 31810 an die Exped. d. Bl. 4867 Kirchen Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 29. November 1908. 1. Advent. Trinitatiskirche. Morgens 9½9 Uhr Predigt, Herr Stadtpikar Dr. Fineiſen. Morgens 10 Uhr Piedigt, Herr Stadtpfarrer Acht⸗ nich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Krapl. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtplarrer Achtnich Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadi⸗ pfarter Simon. Motgens 11 Uhr Kindergottesdieuſt Herr Stadt⸗ vikar Emlein. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvilar Müller. Lutherkirche. orgens 10 Uhr Predigt, Her Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Cortſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Klein. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Staptpfarrer Weißheimer. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt Herr Stadt⸗ pfarrer Höhler. Morgens 11 Uhr Chrinenlehte, Herr Stadtpfarrei von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen. Herr Habner Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar ahmer. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtytkar Roland. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadipikar Roland. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvilar Dr. F nenen. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadt⸗ vikar Dr. Fineiſen. Heinrich Lanz Krankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Prediut, Heir Stadtpfarrer Weißhet uer. 5 Wohlgelegen, Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadtpikar ehn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Abends 8 Uhr lüturgiſcher Goitesdienſt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Montag, 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Bauer. Donnerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag, ½9 Uhr: Geſangverein„Finper Samstag, 1 Uhr: Sparkaſſe dee Kindergottesdienſtes. „ 9 Uhr: Singſtunde für den Jungfrauen⸗Verein. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag, 11 Uhr Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſtonar Eck. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Kindeigottesdienſt. Dienstag, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Kindergottesdienſt. ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Eck. Zu dieſen Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlichſt eingeladen. Ebang. Männer⸗ u. Jünglingsperein. E. J. Wochenprogramm vom 29. Nov. bis 15. Dezember 1908. Sonntag, 29. November. Aeltere Abteilung: Beteillgung am Jahresfen des Heidelberger Vereins, Feſtprediger P. Samuel Keller. Abends ½9 Uhr: Monatsverſammlung. Jugendabteilung: Nach⸗ mittags 5 Uhr: Monatsverſammlung mit Vortrag von Herrn Stadtvikar Krapf. Montag, 30. November. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung über Ev. Math. 5.—12 von Herrn Pfarrer Kühlewein. Dienstag, 1. Dezember. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymmnaſtum. Mittwoch, 2. Dez. Abends ¼ Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 3. Dez. Abends llee Ubhr: Spiel- und Leſeabend der Jugendabtellung. Abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Freitag, 4. November. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtellung über freien Text von Herru Stadivikar Krapf. e 5. Dezember. Abends 3 Uhr: Gebetsvereinigung in U 3, 28. Jeder chriſtlich geſinnte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskünft erkeilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 83. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, F 2, 9a. Cpangeliſch⸗Lulheriſcher Gottesdienft. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 29). Sonntag, den 29. Nolrember 1908.(1. Advent), nachm · 5 Uhr: Predigt Herr Superintendent Rübenſtrunk. Sulte Franbais. Chapelle Heinrich Lanz, Krankenhaus. Lindenhof. Dimanche. 29 novembre à 9½½ heures du matin Culte Frangais par Monsieur le Pasteur Robert Correvon de Franefort. Wofoliſche Gemeinze hier, Holzük. II, Hihs., 2. Stock. 8 Sonntag nachmittag 4 Uhr. Mittwoch abend ½ Uhr. a Evangel. Gemeinſchaft. P 6 5, Hof, 1 Ar. Sonntag, den 29. November, vormittags/ 10 Uhr Gottesdieuſtz vormittags 11 Uhr Sountagsſchule; nachm. ½4 Uhr Predigt, nachmittags 8 Uhr Jugendvekein. Donnerstag, den 3. Dez, abends ¼9 41 Bibelſtunde. Freitag, den 4. Dez., abends ½9 Uhr, Singſtunde d. G. B. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20. Hof. Sonntag, den 29. Nopbr., vormittags ¼10 Uhr, Gottesdienſt. vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; abends 8 Uhr Predigt. Mittwoch, den 2. Dez., abends ¼9 Uhr, Bidelſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen! mittags und abends, 1 U 5* “„— * 7992 — FF lau⸗Areuz⸗Jerem(E..), Schwetzingerſtraße 124. Sonntag abends 8 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Montag abends ½9 Uhr: Probe des Gemiſchten Chors. Donnerstag abend ½9 Uhr: Vereinsſtunde Chriſtlicher Verein funger Männer. Schwetzingerſtraße 124. Mittwoch abend ½g9 Uhr: Bibelſtunde. Sumstag abend ½9 Uhr: Unterhaltung. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags ½10 Uhr Goltesdienſt, nachmittags 7½2 Uhr Kindergottesdienn, ½4 Uhr Predigt. Dienstag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag Abend ½9 Uhr: Jünglingsverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 29. Novbr.(1. Advent⸗ ſonntag.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe mit General⸗ kommunion des Jünglingsvereins. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 1½3 Uhr Adventsandacht. Montag, 30. Novbr. ½7 Uhr Rorateamt mit Segen. Donnerstag, 3. Dez. ½7 Uhr Rorateamt mit Segen. Abends von—7 Uhr Beichtgelegenheit. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 29. Nopbr. 6 Uhr Frühmeſſe 7 Uhr heil. Meſſe mit gemeinſamer heil. Kom⸗ munion der Mitglieder der Jungfrauenkongregation. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſchaftl. Kommunion der chriſtenlehrpflicht. Mädchen. ½10 Uhr Piedigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 3 Uhr Veſper. ½8 Uhr Verſammlung der Jung⸗ frauenkongregation mit feierlicher Aufnahme in dieſelbe NB Während) der hl. Adventszeit iſt jeden Dienstag und Freitag morgens ½7 Uhr Rorateamt. Kathol. Bürgerhoſpital, Sonntag, 29. November. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Mittelſchüler. 4 Uhr Verſammlung des 3. Ordens des hl. Franziskus mit Vortrag und Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 29. Nopbr. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an. 77 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt müt Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½8 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht.— Dienstags und Freitags iſt Rorateamt m. Segen. Wohlgelegen. Sonntag, 29. Novbr. 8 Uhr hl. Meſſe Sonntag, 29. November. 6 Uhr mit Predigt. Hl. Geiſt⸗Kirche. Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hi Meſſe. 8 Uor Singmeſſe und irtenſchreiben. /10 Uhr Erzbiſchöfl. Hirtenſchreiben hernach Imt. 11 Uhr hl. Meſſe und Hirtenſchreiben. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. 723 Uhr Adventsandacht. Abends ½8 Uhr Eröffnung der Standesvorträge für Jünglinge; 1. Vortrag und Andacht. k Liebfrauen⸗Kirche. Sonntag, 29. Nopbr. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Verleſen eines biſchöfl. Hirtenbriefes. Generalkommunion der Mitglieder des Müttervereins und der Frauen. ½10 Uhr Verleſen eines biſchöfl. Hirienbriefes und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe und Verleſen eines biſchöfl. Hirtenbriefes. 2 Uhr Chriſtenlehre. 28 Uhr Andacht zur heil. Familie. St, Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 29. Novbr. Von 6 Uhr an Beicht.%7 Uhr Frühmeſſe 8 Uhr Sing⸗ meſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt 2 Uhr Vesper. 3 Uhr feieil. Weihe der neuen Glocken mit Feſtpredigt. Alt⸗Fatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 29. November 1908. ula der Friedrichsſchule(U 2)— Eingang vom Ring aus. Morgens 10 Uhr: Deuiſches Amt(unter Mitwirkung des 1 05 Predigt, Herr Stadtpfarrer Seyſried aus Heidel⸗ erg.— Kollekte. Schloßkirche. Der Gottesdienſt fällt aus. Erste Mannheimer Privat-Kochschule Pension. A 3, 6. Meldungen jederzeit. Weihnachtsbackkurs vom.—15. Dejember, 82542 Vorzügl. 7f 80 staub- An Tee-Spitzen 1 per ½ Pfd. 60 Pfg. per 1 Pfd..15 Pfg Jeyboll's Raffeegeschäft, M 3. 3. Sammlung zu Gunſten der Verunglückten auf der Zeche Radbod⸗Hamm. Transport 961.05 Mark 2181f Es gingen bei uns ein von: Cegogeſellſchaft im Pflug, Käfertal, 15.45 Mark Sammlung unter den Mitgliedern der Loge zur Dankbarkeit 283.20 Mark Sängerbund Käfertal 25.— Mark Zuſammen 1234.70 Mark Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expeditiun des General-Auzeigers Bad. Neueſte Nachrichten. —... ͤ ͤ——. Bitfe. Edle Menſchen⸗ und Kinderfreunde ſetzen uns all⸗ jährlich durch Zuwendung milder Gaben in die Lage, den der Waiſenanſtalt der Familie Weſpin⸗Stiftung an⸗ bertrauten, elterlicher Liebe und Fürſorge entbehrenden Knaben(zurzeit 40 an der Zahl) ein frohes, glückli hes Weihnachtsfeſt zu bereiten. Wie ſchwer müßten es doch dieſe Kinder empfinden, wenn nicht auch ihnen eine Weihnachtsfreude zuteil würde. 31997 Wir ſind in dieſem Jahr um ſo mehr gezwungen, uns wieder mit unſerer Weihnachtsbitte an den nie ver⸗ ſagenden Opferſinn unſerer Mitbürger zu wenden, als die Einkünfte unſerer Stiftung zur Beſtreitung der not⸗ wendigen, ſtets wachſenden Ausgaben ohne Reduzierung der Zahl der Zöglinge nicht mehr hinreichen, ſo daß die Veranſtaltung einer Weihnachtsfeier aus eigenen Mit⸗ teln der Stiftung nur wieder auf Koſten der Zahl der Zöglinge möglich wäre. An Freunde und Wohltäter unſerer Anſtalt richten wir deshalb die herzliche Bitte, unſerer Knaben auch in dieſem Jahre gedenken zu wollen. Die Unterzeichneten, ſowie der Hausvater des Wai⸗ ſenhauſes, Herr Georg Eckert, Seckenheimerſtraße 45, ſehen Gaben an Geld, Spielſachen, Naturalien u. dergl. wofür unſere Schutzbefohlenen ſtets dankbar ſein werden, gerne entgegen. Mannheim, den 24. November 1908. Der Stiftungsrat: v. Hollander, Bürgermeiſter. Foshag,., Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110. Leo, Adolf, Privatmann, L I1, 8, Lamerdin,., Glaſermeiſter, Seckenheimerſtr. 78, Ludwig, Auguſt, Ingenieur, Luiſenring 39, Teſcher,., Bankdirektor, Moltkeſtraße 6. Weibnächtsbitte. Der Unterfertigte bittet hiermit auch in dieſem Jahr mit freundlichen Spenden ihm an die Hand zu gehen, damit den armen, alten und verwaiſten Leuten ſeiner Gemeinde eine kleine Weihnachtsfreude bereitet werden kann— und damit nicht viele Kinder der armen Ar⸗ beiterbevölkerung, aus der ſein Pfarrſprengel faſt aus⸗ ſchließlich beſteht, am Feſte, wo alles ſich beſchenkt und mit Gaben der Liebe erfreut, leer ausgehen und deshalb traurig und verbittert ſein müſſen. Auch Naturalien, ab⸗ gelegte Kleider, Schuhe, Wäſche, Spielſachen ete. ſind herzlich willkommen! Ueber alle Gaben wird ſeinerzeit öffentlich quittiert. 8 83326 Für die Untere Pfarrei det Lutherkirche(Neckarſtadt): Paul Klein, Stadtpfarrer, Dammſtraße 39. Weihnachtsbitte für die Kleinkinderſchule in den Neckargärten. Die Weihnachtszeit naht heran. Da meldet ſich auch unſere große Kleinkinderſchule in den Neckargärten mit ihren über 250 meiſt ganz armen Kindern, denen wir doch gerne wieder eine kleine Weihnachtsfreude bereiten möchten. Wir bitten deshalb alle unſere verehrt. Freunde und Gönner herzlich um eine gütige Weihnachtsgabe, ſei es an Geld oder Kleidungsſtücken, Wollſachen, Spiel⸗ ſachen, Gebäck u. a. 83333 Zur Empfangnahme ſind außer den Kinderſchweſtern in der 12. Querſtraße jederzeit bereit: Stadtpf. Achtnich, G 4, 2; Pfarrer Kühle⸗ wein, F 7, 26b; F. A. Walter, Kirchenſtraße 10; W. Berrer, Friedrichsplatz 16; Frau Kirchenrat Greiner, Seckenheimerſtr. 14; Frau Medizinalrat Stehberger, B 1, 10; Frau Karola Bender, Karolaſtraße 10; Frau Oberin von Cariſien, F 7 Nr. 27/29; Frau E. Leicht, H 7, 27. — Hilfsverein d. Deutſchen Juden Abteilung Mannheim. Aufruf! Das Zentralbureau für jüdiſche Auswanderungsangelegen⸗ heiten Abteilung Hamburg, teilt uns mit, daß eine große Anzahl über Hamburg auswandernder ruſſiſcher und rumä⸗ niſcher Emigranten in der denkkar ſchlechteſten Beklei⸗ dung daſelbſt eintreffen und wäre es dringend geboten die bedauernswerten Emigranten mit anſtändigen Kleidern zu verſehen, wenn man die Leute nicht der Gefahr ausſetzen will, daß ſolche am Einwanderungshafen infolge des ſchlechten Ausſehens an der Landung gehindert werden. Die Vorräte au Wäſche, Kleidungsſtücken und gehen bei dem Hilfs⸗Komités in Hamburg zur Neige. Wir bitten daher um gütige Zuweiſung von gut erhaltenen Bekleidungsgegenſtänden jeder Art an Herrn 82700 Marcus Wohlgemuth, hier, G 3, 6. Mannheim, im Oktober 1908. Hilfskomité der Deutſchen Juden, Abt. Mannheim. zu allen Mahlzeiten und in jeder Verwendungsart bewähren sich vorzüglich die beiden Margarine-Marken οο˙˙e Rheinperle und Solo in Carton 81978 für Tafel und Küche als bester und billigster Ersatz für feinste Ueberall erhältlich. Meiereibutter!l VUeberall erhältlich. Hollandische Margarine-Werke Jurgens& Prinzen, Goch(Ftheinlanch. * „„een Mannhbetm, den 28 Novemver 1908. Weneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) — Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für dit Stadt Mannheim. Nov. Verkündete: 18. Vorarbeiter Rud. Klomann u. Anna Zimmermann. 18. Kutſcher Wilhelm Bauer u. Luiſe Frank. 9. Kanalarbeiter Wilh. Reichert u. Pauline Mayan. 19. Kaufm. Karl Welker u. Sofie Seiler. 20. Tagl. Heinrich Schaller u. Anna Kauffmann geb. Ull⸗ ſamer. 21. Former Joſef Lorenz u. Barbara Hartmann. 21. Kaufm. Albert Brenzinger u. Eliſabet Roth. 28. Modellſchreiner Jak. Knab u. Marie Lang. 28. Kranenführer Joh. Kohl u. Friederike Egenlauf geb. Bader. 28. Kaufm. Maximilian Kunkler u. Anna Ritzborf. 24. Küfer Johann Hofmann u. Marie Wagner. Nov. Getraute: 19. Friſeur Joſef Hauk u. Anna Geyer. 19. Buchhalter Aner 0 Rüſterholz u. Amalie Weißer. 19. Bauunternehmer Philipp Chriſt u. Anna Schwindt. 19. Müller Johann Eſchl u. Charlotte Heene. 19. Kaufm. Guſtav Ziegler u. Hilda Lorinſer. 21. Weichenwärterabl. Rud. Appel u. Anna Spachmann 21. Metzger Otto Bentel u. Karol. Olbert. 21. Schloſſer Hch. Breidinger u. Euphenia Eckert. 21. Schloſſer Jak. Breyer u. Eliſab. Kruppenbacher. 21. Prokuriſt Auguſt Drücker u. Antonie Hieronymi. 21. Schloſſer Adolf Fähnle u. Luiſe Schön. 21. Kutſcher Gg. Gensmantel u. Friederite Stock. 21. Friſeur Lud. Größle u. Chriſtine Bonnkirch. 21. Hausdiener Wilhelm Hägele u. Karol. Klenk. 21. Straßenbahnſchaffner Leo Heim u. Roſeta Bopp. 21. Maſchiniſt Adam Herdel u. Maria Brauch. 21. Zimmermann Karl Hofmann u. Marg. Schuhmann. 21. Fuhrm. Joſef Hollſtein u. Magd. Nagel. 21. Fuhrm. Friedrich Merkel u. Eliſab. Lanſche. 21. Schloſſer Joh. Müller u. Karol. Walter. 21. Hilfsarbeiter Paul Schmidt u. Hedwig Oſterkorn. 21. Keſſelſchmied Peter Strein u. Marg. Hartbauer. 21. Kaufm. Karl Weiß u. Katha. Dobler. 21. Inſtallateur Karl Leiſter u. Roſa Schülle. 21. Schneider Heinrich Riedinger u. Anna Runkel. 21. Magazinarb. Karl Wagner u. Eliſabeta Mayer. 24. Kutſcher Gottfried Hettinger u. Marg. Bolſinger. 24. Schneider Georg Kraft u. Apollonia Schneider. 24. Tagl. Hch. Kraft u. Anna Ludwig. 24. Kaufm. Ferdinand Lehmann u. Anna Streit. Okt. Geſtorbene: November. 25. d. verh. Kaufm. Moritz Goldmann, 51 J. 9 M. 17. Ludwig, S. d. Fuhrm. Mich. Lauer, 1 J. 5 M. 18. d. verh. Wirt Johannes Schalk, 50 J. 11 M. 18. Willi, S. d. Schloſſers Gg. Schilling, 2 M. 11 T. 10. d. led. Kellnerin Karolina Schneider, 25 J. 6 M. 18. Katharina geb. Marx, Wwe. d. Kellners Juſtus Eichmann, Eliſabet Franziska, T. d. Maſchinenhobl. Ludwig Wozuy, 1 J. 22 T Maria Magdal. geb. Hiller, Ehefr, d. Prokuriſten Gg. Auguſt Heinrich, 49 J. 6 M. N 38 J. 5 M. 19. d. verh. Fuhrmann Georg Hetterling, 40 20. d. geſchied. Schneider Nikolaus Grüner, 72 J. 9 M. 21. Charlotte Margareta geb. Ehrmann, Ehefr. d. ſtädt. Ar⸗ beiters Elias Friedrich Hohrein, 50 J. 5 M. d. verw. Invalidenrentner Joh. Jakob Kitzenberger, 64 J. 1 Monat. 21. Helene Anna, T. d. Heizers Guſtav Altrieth, 2 M. 13. T. „Auguſt Alois, S. d. Milchhändlers Auguſtin Kuch, 6 M. 19 Tag. „ d. verh. Schreiner Hubert Jauch, 61 J. 19 T. „D. led. Privatin Roſine Maier, 51 J. 10 M. Otto, S. d. Waägners Theobald Eiſelſtein, 3 M. 11 T. Barbara geb. Reinhart, Ehefr. d. Kaufm. Emil Magenau, 55 J. 11 M. „Chriſtine geb. Lenz, Ehefr. d. Friſeurs Philipp Wald⸗ helm, 66 J. 1 M. Suſanna geb. Heckmann, Ehefr. d. Hofbuchdruckereibeſitzers Guſtav Adolf Gengenbach, 62 J. 6 M. . d. verh. Bäckermeiſter Karl Metz, 41 J. 4 M. „Marie geb. Rippberger, Ehefr. d. Wagenwärt. Frz. Michael Bilz, 41 J. 7 M. Eva Eliſ. geb. Knopf, Ehefr. d. Maurers Gg. Adam Münd, 62 J. 2 M. „d. verh. Fuhrunternehmer Joh. Andreas Heilig, 54 J. Albert, S. d. Bäckers Albert Helfrich, 3 M. 14 T. 24. d. led. berufsl. Magdaleng Schlayer, 61 J. 10 M. 3. d. verw. Maſchiniſt Frz. Becke, 62 J. 9 M. 25. d. verh. Privatm. Theodor Frdr. Wilh. Kempf, 61 J. 9 M. 23. d. verh. Wirt Wilhelm Münch, 62 J. 2 MmM. 24. Frdr. Wilh., S. d. Lokomotivführers Wilh. Perino, 16 T. 24. d. verw. Privatm. Karl Künſtler, 85 J. 7 M. 25. Mathilde geb. Häſpele, Ehefr. d. Amtsgerichtsſekretärs Robert Riſſel, 63 J. 8 M. 2⁴. 2³ 2⁴ Ziehung unbedingt am 18. Dezember 1908. Badlsche Pferde-Lotterie .1b⁰½⁰ͥlſrD2„fAee 1Senehn e 35000 1. 8Ul 000% I„ Se en Lose à 1., 11 Lose 10 M. Forto und Liste 20 Pf. Zu haben bei Moritz Berzberger, annhelm, E 3, 17; Adrlan eeeeeeee ll! Fried. Dröll 5 2, 1 gegr. 1856 Tel. 460 Sämtliche Artikel zur 10 8174⁰ U. Wochenpflege Irrigateure mit Schlauch, Hahn, Mutterrohr und Cli- 11 stierrohr zu Mk..500. 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Balthaſar gen. Karl Robert, S. v. Robert Bach, Koch, 7 J. Karl Weller, Schloſſer, 46 J. Johann Mayer, Kaufmann, 18 J. David Haußler,.⸗Vorarbeiter, 48 J. „Adolf Springer, Pläſterer, 16., S. v. Gg. Mich. Springer. Katharine Lela, ledg, berufslos, 55 J. 5 Eliſabeth Enzenauer geb. Wolf, Wb., 64 „Philippine Wild geb. Treber, Wb., 63 J. Philipp Jakob Ulmer, Portier, 65 235 Erna Roſa, T. v. Hermann Bechtold, Schuhmacher, 5 J. „Richard, S. v. Lorenz Kohl, Küfer, 2 M. 5 Erwin Otto, S. v. Karl Wieland, Baumeiſter, 1J „Ernſt, S. v. Phil. Peter Neunreither, Hafenarb., 4 M. „Bath. Eſter geb. Fix, Ehefr. v. Fritz Eſter, Kaufmann, Auszug aus dem Standesauts-Beziſter Ftudt Judwigshafen. Verkündete: N N ſeſtor Strauß, Kaufmann u. Amanda Lsdb. „Theodor Burger, Schloſſer u. Barbara Haerter. Johann Altmann, Fabrikarb. u. Kath. Wagner. Karl Mathes, Schloſſer u. Anna Marie Emberger. „Johannes Brodbeck, Winzer u. Chriſtine Manner. „Joſef Hund, Kaufmann u. Hermine Suſanna Tiſcher. Konrad Henkel, Lackierer und Anna Bauer. Andreas Keßler, Fabrikant und Anna Merz. Georg Ewald, Tagner u. Anna Marie Bengl. „Valentin Hoock II, Schuhmachermeiſter u. Marg. Albert. Philipp Steiger, Fabrikarb. u. Thekla Hühnerkopf. „Aloiſius Dötſch, Former u. Marie Mauler. „Philipp Theobald Panter, Friſeur u. Katharine Stroh⸗ meier. Wilhelm Michel, Sergeant u. Anna Marie Petzold. Getraute: „Daniel Steuer, Küfer u. Wirt u. Sofie Storck. „Juſtus Jakob Ferd. Conrad, Kaminbauer u. Marie Dagne. „Joſef Ludwig Gaab, Schiffer u. Marie Reichling. Johannes Klein, Bahnarb. u. Marg. Hermann. Konrad Ballein, Schloſſer u. Anna Marg. Toberer. Mich. Joſef Seufert, Tagner u. Anna Bauer. Peter Heß, Elektromonteur u. Magd. Cbleſtine Gſell. Heinrich Schäfer, Landwirt u. Eliſabet Keller. Ludwig Eberle, Vorarbeiter u. Charlotte Weppler. Geburten: „Gertrud, T. v. Johann Sindele, Gipſer. Martin, S. v. Joh. Jakob Claus,.⸗A. Erna Emilie, T. v. Richard Ferdinand Wagner, Schloſſer. Willy Erich, S. v. Peter Lenz, Maurer. Barbara, T. v. Georg Friedrich Hof, Tüncher. Karl Joſef, S. v. . v. Karl Joſef Klockner, Schiffer u. Händler. 20. Eliſabeth, T. v. Karl Hauſer, Küfer. 5 Friedrich Georg, S. v. Franz Martin, Schreiner. Lina, T. v. Jakob Nerſchbach, Maſchiniſt. Mathilde, T. v. Jakob Nerſchbach, Maſchiniſt. Hedwig, T. v. Johannes Steuernagel, Former. Ferdinand, S. v. Franz Dudenhöffer, Tagner. „Philippine, T. v. Friedr. gen. Wilhelm Karch,.⸗A. Alma Klara, T. v. Friedrich Greß, Maſchinenführer. Barbara, T. v. Jakob Langknecht, Hafenarbeiter. Magdalena, T. v. Joh. Nepomuk Hattenhofer, Marie, T. v. Michael Weihrich,.⸗A. 22. Franz Joſef Auguſt, S. v. Frieda, T. v. Friedrich Feth, Hafenarbeiter. Karl Seubert,.⸗A. .⸗Aufſ. Adam Flächſenhaar, Schreiner. * v. Jakob Wilhelm, Maurer. Lagermeiſter. 2 9 Geſtorbene: May, Wirt, 7 M. 52 Jahr. Jakob, S. v. Jakob Minrath, Tagner, 1 Franziska Thereſe, T. v. Joſef Parzinger, Wirt, 6 M. Eliſabeih Enzenauer geb. Kratz, Ehefr. v. Karl Ludw. 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Grüne Rabattmarken. gem zuſprach, erwirkte, erhob Trentam Einſpruch und ſchließlich leitete die Staatsanwaltſchaft gegen Liebers, Richter und Zoerb ein Verfahren wegen Wuchers ein. Zoerb ging übers große Waſſer und ſolb ſich nun in Newhork aufhalten. Liebers und Richber ſtanden heute unter Anklage. Sie beſtritten jede Schuld. Zoerb habe das Geſchäft allein gemacht. Die Beweisaufnahme ließ nicht erkennen, daß Liebers und Richter Vorteile aus dem Verkehr mit Tremdani gehabt haben. Der Staatsanwalt erklärte deshalb die Anklage nicht aufrecht erhalten zu können, gab aber gur Exwä⸗ gung, ob bei Richter nicht die Frage der Beihilfe in Betracht komme. Das Gericht hielt jedoch ein non liquet aber nicht mehr und nirht münder für gegeben und ſprach beide Angeklagten mit Aufhürdung der Koften auf die Staatskaſſe frei. Zum Erſatz der notwendigen Auslagen der Angeklagten lag in Anbetracht der Dage des Falles kein Anlaß vor. Vert.:.⸗A. Dr. Wetzell und.⸗A. Dr. Reiß. Berbin, 25. Nov. Das„Tagebuch einer Verlo⸗ remem“ ſowie die Perſönlichkeiten der Herausgeberin desſelben, Frau Margarethe Boehme, und der„Heldin“ des Buches, der ſchickſalsveichen Thhmian, bildeten geſtern vor der 4. Strafkammer des Landgerichts III den Mittelpunkt längerer Erörterungen. In dem vom Geh. Regierungs⸗ und Schulrat Schumann zu Frank⸗ furt a. O. herausgegebenen„Schulblatt für die Prob z Brandenburg“ erſchien in der Nr. 6 unter dem Titel„Gift⸗ getwächſe“ ein Artikel der Lehrerin Hedwig Wagner der ſich mit dem„Tagebuch einer Verlorenen“ beſchäftigte. Der Artikel enthielb eine ſcharfe, verdanmmende Kritik über das Buch, welches nach An⸗ ſicht der Verfaſſerim des Artikels von Anfang bis zu Ende nach Mo⸗ der und ſittlicher Fäulnis dufte und in ſeiner weitverbveiteten Be⸗ nutzung durch meiſt doch urteilsunfähige Menſchen eine ernſte Ge⸗ fahr darſtelle. Der Artikel beſchäftigte ſich aber auch mit der Perſon der Frau Margaxete Boehme und behandelte dieſe als„ehemalige uKollegin und Geſinnungsgenoſſin“ der Thymian, welche jetzt als Geſchiedene mit ihrem Töchterchen lebend,„Gnädige Frau“ titu⸗ (bert werde und Romane ſchreiße. Ein ähnkicher Angriff auf die Perſönlichkeit der Frau Boehme findet ſich noch an einer anderen 6 ül Begel. Schhne! Allen voraus! prima Halbseide Mk..45 Fortschritt Prima Prims Halbseide Matador-Gestell und Futteral Salbstöffner⸗.45 falb, Damen-fiegenschirme ..90, 5. 50, C. 75 bis25 Wohlfeile M..95,.75 Kinder-Regenschirme Mk..25,.45,.95,.45,.95 eto. 80 stochschirme Ml..48,.90,.—,.50, 10.—, 12.—, 15.—, 18.—. 88848 8 1, 9, II.— Telephon 3618, 31803 beſorgt überall gewiſſenhaft und diskret Ermittelungen über Vermögens⸗ u. Familienverhältniſſe und Vorleben, ſowie Erforſchungen nach Beweis matertal in Kriminal⸗ und Zivilprozeſſen. Heimliche Beobachtungen und Ueber⸗ wachungen. 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Rec⸗Rat Schumamm iſt inztwiſchem ver⸗ ſtorben, ſo daß nur noch gegen die jetzt in Penſion lebende 72⸗ jährige und ſchwer kranke Verfcrſerim des Artizels zu verhandeln werr..⸗A. Gumpert nahm für dieſe den Schutz des§ 193 in An⸗ ſpruch und ſuchte aus einigen Stellen des„Dagebuchs“ nachz⸗ weiſen, daß die Verfaſſerin die Sittemberderbmis micht aufdecke, um junge Mädchen abzuſchrecken, daß vielmehr vorliege, daß durch dieſes Buch junge Mädchen auf den Weg des Laſters, welches gewiſſermaßen glorüftziert werde, geführt werden. Durch das Buch gehe eine große ſittliche Begriffsber⸗ wirrumg. Mit bewußter Tendenz werde die anftändige und ehrbare Frau verhöhnt und die Dirne, das zuchtloſe Ueberweib, glorifiziert..⸗A. Dr. Martwitz trat dieſen Ausführungen ent⸗ ſchieden entgegen. Jedenfalls konne es die einſeitige Anſicht über die fittliche Schädlichkeit eines Buches nicht rechbfertigen, gegen die Herausgeberim des Buches mit ſo ſchweren, die perſönliche Ghre verletzenden und gänzlich unbegründeten Beleidigungen vorzugehen. Frau Boehme ſei eine tadelloſe, ehrbare Dame und es müſſe deshalb micht nur§ 185, ſondern auch 8 186 Anwendung finden. Der Ge⸗ richtshof trat letzterer Auffaſſung bei, erkannte aber auf Verwerf⸗ ung der beiderſeitigen Berufungen. Es liegt nach Anſicht des Ge⸗ richts allerdings eine ſchwere Beleidigung vor, die unter anderen Umſtänden eine hohe micht die Per⸗ ſönbichkeit der Angeklagten ſehr e ch in Getuicht Zuud die erkaumte Stmfe als ausreichend erceinen Lee. die Gefahr —— 3 1⸗ l⸗ ⸗ ea b. * 2 2 8 2 2 t⸗ ö 2 Mannheim den 28. 11. Seite. 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Die„Gräfin“ traf im Auguſt 1907 in dem von Ausländern ſo gern frequentierten Elbflorenz ein, mietete im vornehmen Münchener Viertel eine größere elegant eingerichtete Wohnung, hielt ſich eine franzöſiſche Sekretärin bezw. Geſellſchafterin, Dienſtmädchen und lebte über⸗ haupt auf großem Fuße. Sie hielt ſich vier Hunde, die mit Eiern und Kottelettes gezüttert wurden, und leiſtete ſich allen erdenk⸗ lichen Luxus, ließ ſich die teuerſten Modellroben in Paris und Berlin anfertigen, ohne jedoch jemals zu zahlen. Zahlreiche Dresdner Lieferanten, Leipziger Pelzwarenhändler und Juwe⸗ liere aus allen Orten ſchätzten es ſich zur Ehre, der vornehmen „Gräfin“ Waren auf Kredit zu liefern. Die wegen ihrer Schön⸗ heit und Eleganz, aber auch wegen ihrer Extravaganzen in Dres⸗ den bald bekannte angeblich 30jährige„Gräfin“ verkehrte faſt ausſchließlich in den Kreiſen der Sport⸗ und Lebewelt. Sie er⸗ zählte gern, daß ſie von ihrem verſtorbenen Manne eine Viertelmillion geerbt habe, die ſie aber in kurzer Zeit faſt gänzlich durchgebracht habe. Ihr Bruder habe ſie deshalb unter Kuratel ſtellen laſſen, und das Geld gehöre jetzt ihrem 15jährigen Knaben, der ſich im Auslande befinde. Sie beziehe eine jährliche Rente von 6000 Mark und müſſe ſich noch durch Schriftſtellerei Geld erwerben. Beſonderer Beliebtheit und Berühmtheit erfreuten ſich die von der„Gräfin“ in ihrem vornehmen Hotel veranſtalteten Künſtlerabende, bei denen ſie die beſte Geſellſchaft Dres⸗ dens als Gäſte begrüßen durfte. Im Oktober vorigen Jahres wurde die„Gräfin“ auf Drän⸗ gen einiger ungeduldiger Gläubiger und Lieferanten don der bereits ſeit längerem mißtrauiſchen Dresdner Polizei wegen be⸗ tügeriſcher Manipulationen verhaftet, aber nach kurzer Zeit wieder freigelaſſen, da man ihr nichts Beſtimmtes nachweiſen konnte. Im Januar d. J. reiſte ſie, wie ſie es bereits öfter getan, nach Monte Carlo, um ihr Glück im Spiel zu verſuchen. Sie ließ ihr Perſonal ohne einen Pfennig Geld zurück, ſodaß dieſes tatſächlich bisweilen nahe daran war, zu ver⸗ hungern. Da die„Gräfin“ trotz wiederholter Bitten kein Geld ſchickte und da der Anſturm der Gläubiger immer ſtärker wurde, war ſchließlich das Dienſtmädchen ſo indiskret, den Schreibtiſch der„Gräfin“ zu durchſuchen, in dem ſie zahlloſe verfängliche Briefe fand. Sie erſtattete infolgedeſſen bei der Polizei Anzeige, die auch bereits von einem von der Gräfin mit einem wertloſen Schmuck dupierten adligen Kavallerieoffizier gewarnt worden war, von den Briefen Kenntnis nahm und die„Gräfin“, als ſie am 26. Januar von ihrer erfolgloſen„Tournee“ nach Monte Carlo zurückkehrte, bei ihrer Ankunft auf dem Bahnhof ver⸗ haftete. Die zahlloſen Verehrer der Gräfin, die in ihrem Heim ſo reizende Stunden verlebt hatten, waren zunächſt ſo beſtürzt über die Verhaftung, daß ſie allgemein an einen Mißgriff der Polizei glaubten. Bald jedoch lüftete ſich der Schleier, den die Gräfin über ihr Treiben und ihre Vergangenheit zu legen verſtanden lung berichten. hatte. In raſcher Folge ergab die Unterſuchung, daß die angeb⸗ lich 30jährige Schöne in Wirklichkeit 43 Jahre alt und weder Gräfin noch adlig, ſondern eine geborene Irma Freyler aus Budapeſt war, die ſchon in jugendlichem Alter Choriſtin und Chanteuſe in Bukareſt wegen eines Perlendiebſtahls mit dem Gefängnis Be⸗ kanntſchaft gemacht hatte. Sie wurde dann die Freundin des Staatsanwalts Demeter Sturza, der in dieſem Prozeß die Anklage vertreten hatte, und mit dem ſie zwei Jahre herrlich und in Freuden lebte. Dann verſchwand ſie plötzlich aus der ru⸗ mäniſchen Hauptſtadt und legte ſich zur Erinnerung an die Bu⸗ kareſter Zeit den Namen einer Gräfin Sturza bei. In Lemberg, Wien, Prag, Budapeſt erſchwindelte ſie Juwelen, gründete ohne Kapital ein vornehmes Penſionat und fälſchte Wechſel, bis ſie ſchließlich in Oedenburg verhaftet und zu einer dreijährigen Zuchthausſtrafe verurteilt wurde. Trotz dieſes ſtrengen Urteils wurde ſie bis zur Erledigung der von ihr eingelegten Berufung auf freiem Fuß belaſſen. Sie berübte nun unter dem Namen einer Gräfin Sztaray, Hofdame weilend Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und Königin Eliſabeth, Auguſta de Muſſel, Roxai de Fournier, Louiſe Chavanne de Four⸗ nier u. ſ. w. zahlloſe Schwindeleien, bis ſie im Jahre 1905 in ihrem„Sommerſchloſſe“ in Gödöllö verhaftet und zum Strafantritt gezwungen wurde. Schon 1907 wurde ſie wegen muſtergiltigen Benehmens freigelaſſen und verſuchte nun unter dem Namen einer Freiin v. Gebhard in Sauerbrunn bei Oedenburg und ſpäter in Abbazzia neue Schwin⸗ deleien zu verüben, die ihr aber nicht gelangen. Sie„beglückte“ deshalb nach kurzem Aufenthalt in Berlin, wo ſie vergeblich einen Verlagsbuchhändler in ihreNetze zu locken verſucht hatte, das ſchöne ſlbflorenz, wo ſie mit 500 Mark eintraf. Die Schriftſtellerei machte ſie ſich verhältnismäßig leicht, in⸗ dem ſie einfach„abſchriftſtellerte“, d. h. ihre Stoffe ſtahl, wo ſie nur konnte und ſo ungeniert ſie nur konnte. Sie ließ ſich von ihrer franzöſiſchen Sekretärin franzöſiſche Romane abſchreiben, und da ſie angeblich des Deutſchen nicht genügend mächtig ſei, von einer deutſchen Dame überſetzen, um ſie dann als eigeneWerke herauszugeben. Eine Novelle des Wiener Advokaten Dr. Max Meſſer, die er im„Peſter Lloyd“ veröffentlichte, ließ ſie unter ihrem eigenen Namen in einem Berliner Blatte und dann als Zweitdruck im„Neuen Wiener Journal“ unter dem Namen Gräfin Szataray erſcheinen. Auch Werke der bekannten Schrift⸗ ſtellerin Ellen Key hat ſie als eigene Produkte herausgegeben und honoriert erhalten. Sie trieb die Kühnheit ſogar ſo weit, wegen ihrer ſchriftſtelleriſchen Leiſtungen ſich um den Nobel⸗Preis zu bewerben. Während der Zeit ihrer letzten Zuchthausſtrafe beſchäftigte ſie ſich mit der Abfaſſung ihres ſcheinbar ſelbſtändigen literariſchen Erzeugniſſes, eines Romans:„Ich“, den ſie nach dem Verlaſſen der Strafanſtalt im Buchhandel erſcheinen ließ, und in dem ſie Hren bewegten Lebensgang ſchilderte. (Dresden) verteidigte Hochſtaplerin, die übrigens auch von der Wiener Polizeibehörde wegen verſchiedener Betrügereien ſteck⸗ brieflich verfolgt und vermutlich nach Verbüßung ihrer Strafe Kusgeliefert werden wird, dürfte um ſo größeres Aufſehen er⸗ egen, als zahlreiche Zengen aus den erſten und höchſten Geſell⸗ ſchaftskreiſen Dresdens, darunter auch der Hoftheaterintendant Graf Seebach, geladen ſind.— Wir werden über die Verhand⸗ Die Verhandlung gegen die von Rechtsanwalt Dr. Knolli Gerichtszeitung. nn. Heidelberg, 27. Nov. Vor der hieſigen Straf. kammer wurde heute das Berufungsverfahren gegen den Uni⸗ verſitätsfechtlehrer Richard Lorber entſchieden. In erſter In⸗ ſtanz war Lorber, der ſich lange Zeit hindurch Unterſchlagungen von Fechtzeug auf dem Fechtboden im„FJaulen Pelz“ hatte zu ſchulden kommen laſſen, freigeſprochen worden. Er hatte Jahreseinkommen, das an ſich ſchon recht hoch war, durch die Vertauſchung neuer Schläger⸗ und Säbelklingen und durch ähn⸗ liche Manipulationen, auf über 20 000 Mark zuſ ſteigern gewußt und war mehrfacher Häuſerbeſitzer. Bei ſeinen betrügeriſchen Handlungen war er von zwei Unterfechtlehrern unterſtützt wor⸗ den, die jedoch in der heutigen Verſammlung unter Eid gegen ihn utenſtelien ete. auf 500 Mark Geldſtrafe oder 50 Tage Haft. Als Verteidiger fungierte des engeren Senates der Univerſität zurückzuführen, nach der die akademiſche Quäſtur zu entrichten ſind. lehrern ſtrengſtens verboten, haben disziplinäres Einſchreiten zu gewärtigen. Der Handel mit Fechtzeug iſt den Fechtlehrern verboten. Es iſt erfreulich, daß durch dieſen Erlaß dem„Schmieren“ der Fechtlehrer ein Ziel geſetzt wurde und es wäre zu wünſchen, daß auch an anderen Univerſitäten den oft haarſträubenden Zuſtänden, die auf dem Jechtboden herrſchen, in gleicher Weiſe ein Ende gemacht werde. Für das nächſte Semeſter ſteht eine vollſtändig neue Fechtboden⸗ 0 zu erwarten, die derzeit bereits dem Miniſterium vor⸗ iegt. Sportliche Rundſchau. Motorbootſport. * Vom Motorboot⸗Sport. den hräumen des Kaiſerlichen Naſenſpiele. Fußball. Kommenden Sonntag iſt der Viktoriaſportplutz wieder die Stätte eines hochintereſſanten Wettkampfes und zwar ſteht der altbekannte Straßburger Fußballverein der Maun⸗ heimer Viktoria gegenüber. ae eeebene„ Söhnlein Rheingold Amerika: 7900 π9 190f anrgærg eeeeeee —dcmPu—Fä——éĩ——!. ᷣ———— —AW —————— Spielwaren-Ausverkaui Reeller Ausverkauf des Restbestandes vom Vorjahre zu den bekannten billigen Preisen. 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Zauberflöte.(5 Posaunen) „R. Wagner: Wotans Abschied und Feuerzauber à d. Walküre Zwei Quartette. 12 Waldhörnern. 6. Schubert: 7. Moxart: Vorgetragen auf 9. 5 Mendelsschn: Abschied vom Walde b) Brahms: Wiegenlied 10. Ochs: Nach derühmten Meistern, Humoreske über ein deutsches Volkslied Das starre System. Luſtſpiel in drei Aufzügen von Guſtav Hochſtetter. In Szene geſetzt von Emil Reiter, eeeeeeeee eeeeee Berſonen: Thomas Anderſen, Geheimer Juſtizrat, Rechtsanwalt und Notar Gottlieb Schulze, Automobilfabrikant Wilhelm von Hagenau, Amtsgerichtsrat Milburga, ſeine Fran Lutſe j bewder Töchter Emil Hecht. Alexander Kökert. Hans Godeck. Julie Sanden. Mathilde Brandt. Ella Eckelmann. Hans Godeck. Alfied Möller. Georg Köhler. * 0 iktoria Dr. Ing. Richard Kropp, Maſchinenbau⸗ CCCCCCVVVV Otto Fink, Oberleutnant Dr. Ing. Kurt Olshauſen Eimtrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei⸗ Gesangverein Flora. Sonntag, 29. hovember, nachmittags präzis 3 Uhr im 83847 Musensaale des Rosengarten Honzert Witwirkendle: Hofopernſängerin Rocke⸗Heindl, Sopran u. Konzerimeiſter Richard Heſſe, Violine. Dirigent: Muſikdtrektor Friedrich Gellert. Eintrittskarten zum Preiſe von 50 Pfg. ſind von Sonntag Nachmittag 2 Uhr ab am Kaſſenſchalter des Roſen⸗ gartens zu haben. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. EKasseneröffnung: 58 Uhr. Jeder Besucher erhält ein Verzeichnis von ca. 150 Musikstücken jeder Art, von denen 10 Nummern(5 für Streich, 5 für Militärmusik aus- zuwählen sind. Die 12 am meisten gewünschten Nummern bilden das Programm für das Abschieds- Konzert am 1. Dezember. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfennig, Dutzend⸗ karten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau (Kautbauef, in der Zeitungsballe beim Wasserturm, beim 'ortier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausger den Eintrittskarten sind von jeder Perzon über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. Petronella Ra kowski, Tänzernn Der erſte Chargierte der Tübinger Studenten 33 Joſeph Eislinger, Hotelier Babette, ſeine Fiau V Anderſens, Bureauvorſteher Max, Diener bei Schulze Friedrich, Hotelhausdiener Ein Fremder„„„VV.Lolhar Liebenwein. Tübinger Student n und Muſikanten.— Friedrichsha ener Bürger.— Hotelgäſte.— Der erſte Aufzug ſpielt auf dem Dache von Schulſes Villa bei Tegel.— Der zweite Aufzug ſpielt in Friedrichshafen vor einem kleinen Hotel. Der dritte Aufzug ſpielt in der Wohnung des Juſtizrat Anderſen zu Berlin.— Zeit: Sommer 1908. Kaſſeneröſſn. 7 uhr. Anfang ½8 Uhr. Eude n. 10 Uhr. Nach dem 2. Arkt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Traute Carlſen. Oskar Ingenohl. Guſtav Kallenberger. Eliſe De Lank. Eliſe Gerlach. Hugo Schödl. Glorg Maudanz. Sigmund Kraus. e2 2„%„% „2%%„„* 0 0 0 — 0 0 „„„„„66„ Theater⸗Gintrittspreiie m Gr. Hoftrater. Montag, 30. Nov. 1908. 17. Vorſtellung im Abonn. A. Herzog Boceaneras Ende. Anfang halb 3 Uhr. Ferner bei: Verein Kalserliche Marine MWaHMHNHeArrA. Unſere diesjährige Veihnachtskeie zu lösen 31991 Weitere grossg Konzefte der Meininger Kapelle Montag, 30. November, abends 81 Uhr: National-Musik.Herren Länder. BELEL ſtatt um zahlreiches Erſcheimnen. NB. Programme ſind zu haben: Im Vereinslokal„Neue Schlanze“, P 8, 12. H. Koopmann, 6 7, 38(Bureaux). A. Böni g, Gontardſtr. 34. A. Wollmann, Räeinhäuſerſtr. 12. O. Reich. Alphornſtr. 18. K. Ulmrich, Ackerſtr. 25. W. Schwarz, U 7, 20 findert am Samstag, 5. Dezbr., in den Lokalitäten des Ballhauſes 83374 Wir laden unſere Kameraden u. Familienangehö igen ein und bitten Dienstag, I. Dezember, abends 8˙ Uhr: Abschieds-Konzert mit den von den Besuchern des Sonntag-Abend-Kouzertes meiststimmig gewählten Musikst. als Konzert-Programms, — Steatt RKartèëenr Oertrude dlle Arnold Schüssler Verlobte Mannheim, November 1908. SS,, Weinrestaurant 83207 Mannheim. 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Das neugewählte Mitglied Herr Georg Schreiber Nach Mitteilung des Tiefbauamts wurde mit der Herſtel⸗ mitteln vorgegangen wird. wurde eingeführt. lung der Friedhofſtraße von der Schul⸗ bis zur Wingert⸗ Von nachſtehenden Einladungen wird dankend Kennt⸗ 2. Reicchefümantzreform. Die Stellungnahme der ſtraße im Stadtteil Neckarau am 30. Oktober 1908 begonnen.] nis genommen: andelskammer zur Reichsfinangreform und der Beſchluß uebertragen wird: 1. des Allgemeinen Fabrikanten⸗Vereins⸗Verband Mann⸗ 4 Jochausſchüſſe zur Vorbereitung der Steuerentwürfe einzufetzen, az) die Lieferung von Schmutzkaſten zu den Schacht⸗Ab⸗ heim zum Vortrag des Profeſſors Dr. von Schulze⸗ Ar bereits in der Preſſe mitgeteilt. deckungen für den ſtädt. Sielbau der Firma Joſef Lang Gävernitz aus Freiburg über das Thema„Deutſchland 3. Schiffahrtsabgaben. Die Handelskammer nahnt 1 Verichte über die Tätigkeit der Arbeitseusſchüſſe der Rhei⸗ und 1 VVVflf!k! Ebbeſchlffahrtsintereſſenten und des Schiffahrtsabgabenausſchuſſes b) die Lieferung von Dichtungsſtricken für den ſtädt. Siel⸗ 2. des Geſangvereins„Sängerhalle“ zum Konzert am der Handelskammer entgegen, aus denem ſie erſah, daß der Wider⸗ bau der Firma Gebrüder Fingado hier; 28. ds. Mts. und ſtand gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben in den verſchie⸗ e) die Lieferung und Montierung der Rohrleitungen zur 3. des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens denen Bundesſtaaten im Wachſen begriffen iſt. 7. Keſſelgruppe im Elektrizitätswerk der Firma Gebrüd. zur Jahresfeier, verbunden mit Preisverteilung am 4. Die Kammer nahm Skellung zu verſchiedenen Punkten der Reuling hier; 3. Dezember 1908. Tagesordnungen der Kommiſonsſitzung des deutſchan d) die Lieferung von 2 Dampfluftpumpen und Oelflocken⸗ Laut Bericht der Armenkommiſſion wurden im Monat GHandelstages betr. Steuern, Zölle, Außenhandel und der graphit⸗Schneidepreſſen der Firma Weiſe u. Monski in Oktober l. J. folgende Unterſtützungen bewilligt: Ausſchußfötzung des Handelsbvertragsve reins, bet Halle a..; a) Baarunterſtützungen an 1282 Familien und Einzelperſonen denen die Kammer vertreten ſein wird e) die Lieferung von Oberleitungsmaterialien für die elek⸗26751 M. 14 Pfg.; b) aus Geſchenken 265 Mk; c) aus Stif⸗ — 17 triſche Straßenbahn der Firma Siemens⸗Schuckert⸗ tungsmitteln: Weißenburg⸗Stiftung 10., Consbruh⸗Stif⸗ bel 3, 11115 Vͤ des Aumtsgerichts werke 8 Berlin. 8 Itung: 273., Neumann⸗Stiftung 323 M; d) verſchiedene baunheinm vor. Als Beiſitzer wurden gewählt bezw. wiederge⸗ Der Gr. Oberſchulrat in Karlsruhe hat dem Stadtrat ein Kleidungsſtücke an Stadtarme; e) Pflegegelder für arme Kin⸗ wählt die Herven: Alxander Heberer, Carl Enmül Her, Konrad] n. Auftrage des erſteren verfaßtes Buch„Der Betrieb des der: 1. in Familien 1287 M. 82 Pfg., 2. in Anſtalten: a) ge⸗ Hellmarnm, Loltts Ritter, Victor Darmſtaedter Michael Nilſon in] Zeichenunterrichts“ überreicht, das nach Kenntnisnahme durch ſunde Kinder 139 M. 78 Pfg., b) gebrechliche Kinder 2025 M. Sdenburg; als Stellvertreter dis Herren: Emamuel Hachſtetter,] den Stadtrat dem ſtädt. Hochbauamt überwieſen wird. 78 Pfg., 3. in Zwangserziehung 2269 M. 4 Pfg. 16. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. November. ————— — We —— Ab Sonntag, den 29. November Wenhnachts-Vertad Die bei meiner jüngsten Einkaufsreise zu aussergewöhnlich günstigen Preisen eingekauften Lagerposten sind eingetroffen. Waa Es bietet sich daher den geehrten Damen Gelegenheit, sowohl elegante 1 5 5 wie einfache Damen-Konfektion bedeutend unter Preis einzukaufen. 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Oktober vorgelegten Entwurf eines Weingeſetzes, der für Winzer und Wein⸗ handler ſehr ſchädlich ſei. Mit der am 20. Mai in Mainz abgehaltenen Verſammlung ſei daran feſtzuhalten, daß kein Bedürfnis nach einem völlig neuen Geſetz beſtehe, es vielmehr genüge, das geltende Geſetz, betreffend den Verkehr mit Wein, weinhaltigen und weinähnlichen Getränken, vom 24. Mai 4901 in einigen Punkten zu ändern. Für den Fall, daß gleichwohl ein neues Geſetz auf der Grundlage des vor⸗ liegenden Entwurfs erlaſſen werden ſolle, machte die Kom⸗ miſſion im weſentlichen folgende Vorſchläge zur Aenderung des Entwurfs. Ein Gemiſch von Weißwein und Rotwein ſoll, wenn es als Rotwein in den Verkehr gebracht wird, nur unker einer die Miſchung kennzeichnenden Bezeichnung ſeilgehalten oder verkauft werden dürfen. Von dieſer Beſtimmung ſollen Deſſertweine(Süd⸗, Süßweine) ausgenommen ſein. Gegen die Beſtimmung, daß bei ungenügender Reife der Trauben dem Traubenmoſt oder dem Weine ſoviel Zucker oder Zuckerwaſſer zugeſetzt werden dürfe, als erforderlich ſei, um Wein zu erzielen, der nach ſeinem Gehalt an Alkohol und Säure dem aus Trauben gleicher Art und Herkunft in Jahren der Reife ohne Zuſatz erzielten Weine entſpreche, werden lebhafte Bedenken erhoben. Es wird demgegenüber ein⸗ ſtimmig folgende Beſtimmung vorgeſchlagen:„Dem Trauben⸗ moſt oder dem Wein, bei Herſtellung von Rotwein auch der vollen oder entrappten Traubenmaiſche, darf zum Zwecke der Verbeſſerung Zucker, auch in wäſſeriger Löſung, zugeſetzt werden. Der Zuſatz an Zuckerwaſſer darf jedoch in keinem Falle mehr als ein Viertel des fertigen Erzeugniſſes be⸗ tragen.“§ 3 Abſ. 3 ſoll lauten: „Die Zuckerung darf nur innerhalb des Weinbaugebietes vorgenommen werden, aus dem die Trauben ſtammen. Die weinbautreibenden Gegenden Süd⸗ und Südweſtdeutſchlands bilden ein Weinbaugebiet, die übrigen weinbautreibenden Gegenden Deutſchlands ein zweites Weinbaugebiet.“ Die dem Bundesrat erteilte Befugnis, zu beſtimmen, welche Stoffe bei der Kellerbehandlung des Weines verwendet werden dürfen, und Vorſchriften über die Verwendung zu exlaſſen, wird als unzweckmäßig bezeichnet, und es wird ein. ſtimmig beſchloſſen, anſtelle deſſen die Beſtimmung des 8 2 des geltenden Geſetzes treten zu laſſen, welche diejenigen Stoffe, deren Zuſatz erlaubt iſt, aufzählt. 2 Bei der Benennung gezuckerten Weines ſoll geſtaktet ſein, eine Weinbergslage oder den Namen eines Weinbergsbeſtzers anzugeben, auch wenn der Wein nicht gleichzeitig als gezuckert bezeichnet wird. 8 Der Vorſchlag des Entwurfes, daß es geſtaktet bleiben ſolle, in hergebrachter Weiſe die Namen einzelner Gemar⸗ kungen zu benutzen, um gleichartige und gleichwertige Er⸗ zeugniſſe anderer Gemarkungen des betreffenden Weinbau⸗ gebietes zu bezeichnen, wird folgendermaßen abgeändert: „Geſtattet bleibt jedoch, in hergebrachter Weiſe die Namen einzelner Gemarkungen und einzelner Weinbergslagen zu be⸗ nutzen, um Erzeugniſſe anderer Gemarkungen und Wein⸗ bergslagen des betreffenden Weinbaugebietes zu bezeichnen. Dieſe Beſtimung ſoll auch auf die Verſchnittweine Anwendung ſinden. Ebenſo ſoll das Verbot wegfallen. in der Benennung des Verſchnitts eine Weinbergslage oder den Namen eines Weinbergbeſitzers anzugeben oder anzudeuten. Das Verbot Wein nachzumachen ſoll auf die Herſtellung der landesüblichen likörartigen Gewürzweine keine Anwen⸗ dung finden. Beſeitigt werden ſoll die Ermächtigung des Bundesrats, „bezüglich der Herſtellung von Schaumwein und Kognak zu beſtimmen, welche Stofſe hierbei Berwendung finden dürſen, und Vorſchriften über die Verwendung zu erlaſſen. § 16 Abſ. 2 ſoll lauten:„Trinkbranntwein, deſſen Alko⸗ hol nicht ausſchließlich aus Wein gewonnen iſt, darf als Kognak⸗Verſchnitt bezeichnet werden, wenn mindeſtens zehn Hundertſtel Raumteile des Alkohols aus Wein gewonnen ſind. Kognakhaltiger Trinkbranntwein, deſſen Alkohol zu weniger als zehn Hundertſtel Raumteilen aus Wein gewonnen iſt, darf als Facon⸗Kognak bezeichnet werden. Kognak, Kognak⸗Verſchnitt und Facon⸗Kognak müſſen mindeſtens 35 Raumteile Alkohol in 100 Teilen des Geſamtmaßes ent⸗ halten.“ Die näheren Beſtimmungen über die Einrichtung und die Führung der Bücher ſoll der Bundesrat einheitlich für das ganze Reich treffen; Betriebe, deren Buchführung den geſetz⸗ lichen Erforderniſſen genügt, ſollen beſondere Bücher nicht zu führen brauchen. Schließlich ſprach ſich die Kommiſſion noch dafür aus: 1. Daß vor dem Erlaß von Ausführungsbeſtimmungen die Handeskammern u. ſ. w. anzuhören ſeien: 2. daß das Großherzogtum Luxemburg dieſelben Be⸗ ſtimmungen wie das Deutſche Reich einführen und in das zu § 3 Abſ. 4 vorgeſchlagene Weinbaugebiet von Süd⸗ und Süd⸗ weſtdeutſchland einbezogen werden möge. Wirtſchaftliche Kurzüichligkeit. Schon öfter iſt von genoſſenſchaftlicher Seite geäußert worden, daß, wenn die Fabrikanten und Händler nicht in ihren Forderungen zurückgehen, die Herſtellung von landwirt⸗ ſchaftlichen Bedarfsartikeln, beſonders von Maſchinen, auf ge⸗ noſſenſchaftlichem Wege erfolgen ſolle. So wurde erſt unlängſt wieder in einer Sitzung des landwirtſchaftlichen Vereins für Niederbayern dieſes Projekt zur Sprache gebracht und die Be⸗ hauptung aufgeſtellt, daß der Plan genoſſenſchaftlicher Ma⸗ ſchinenfabriken in den landwirtſchaftlichen Organiſationen er⸗ wogen werde. Wir wollen heute nicht auf die Mißerfolge hin⸗ weiſen, die in der Fabrikation anderer Artikel gezeitigt wur⸗ den, ſondern lediglich aber dringend vor ſolchen uferloſen Plänen warnen. AZZdpar erſcheint es uns ausgeſchloſſen, daß die verantwort⸗ lichen Führer der ländlichen Genoſſenſchaften, die doch zum größten Teil erfahrene Männer ſind und genau wiſſen, was ſie ſich und ihren Organiſationen zutrauen dürfen, ſich in ein ſo gewaltiges Riſiko ſtürzen, zu dem keinerlei Veranlaſ⸗ ſung vorliegt, aber deshalb gerade ſollten ſie auch darüber wachen, daß nicht von unverantwortlicher Seite mit ſolchen Projekten geſpielt wird, denn es könnte leicht ſein, daß ſich bei der Maſſe, die über die Tragweite derartiger Unterneym⸗ ungen nicht klar iſt, eine Bewegung entwickelt, der die Führer hinterher nicht Herr werden können. Die Gründe, welche für die Schaffung von genoſſenſchaftlichen Maſchinenfabriken im Niederbayeriſchen Verein ins Feld geführt werden, ſind ge⸗ radezu lächerlich und würden nicht wert ſein, daß man ſie widerlegt, wenn eben nicht zu befürchten wäre, duß die Menge dadurch irregeführt wird.„Weil durch den ſtetig ſteigenden Arbeitermangel die Beſchaffung von Maſchinen vermehrt wird und weil trotzdem die Preiſe für die Maſchinen nicht ſinken. will man ſelbſt Maſchinen bauen“. Wiſſen die Herren in Niederbayern nicht, daß ebenſo wie in der Landwirtſchaft auch in der Induſtrie die Löhne rapid geſtiegen ſind? Glauben ſie, daß ſie einfach mit dem guten Willen und Geld ebenſo gute und ebenſo billge Maſchinen erzeugen können, wie un⸗ ſere alten, guten und durch Jahrzehnte hindurch entwikelten Fabriken? Sie werden keinen Pfennig weniger Speſen haben als dieſe und die Fabrikation wird ſich bei ihnen jahrekang teurer erweiſen, als bei den alten Induſtriellen, die ihr Lehrgeld vor Jahrzehnten bezahlt haben. Es wird ſich bald herausſtellen, daß die Vorberechnungen, die zur Errichtung von genoſſenſchaftlichen Fabriken Veranlaſſung geben können, falſch geweſen ſind daß der, im günſtigſten Fall zu erzielende Gewinn den Mißbrauch, welcher in der Verwendung länd⸗ lichen Sparkapitals zu induſtriellen Zwecken liegt, nicht recht⸗ ſertigen kann. Die Landwirte ſollten ſich mehr auf ihr eigenes Augenmaß und weniger auf die ſinnloſen Hetzereien unver⸗ antwortlicher Wühler verlaſſen. Der Nutzen in Induſtrie und Handel iſt ſehr mäßig und entſpricht häufig nicht dem Riſiko. Man vergleiche doch mit den ſeltenen Fällen, in denen ein guter Gewinn erzielt wird, die vielen Tauſende mühſamer Exiſtenzen. Wenn den Land⸗ wirten der Blick für die Wirklichkeit des Lebens nicht häufig getrübt würde, dann wäre ihre Vorliebe fir kaufmänniſche und induſtrielle Betätigung noch unverſtändlicher. Man pflegt zu ſagen, daß der Menſch, welcher keine Sorgen hat, ſich künſtlich welche macht. Nun dieſe genoſſenſchaftlichen Pro⸗ jekte werden den Landwirten ſchwere Sorgen bereiten— haben ſie nicht genug an den eigenen? Die Anterſchlagungen bei der Firma Artur Koppel in Berlin lenken wieder einmal die Aufmerkſamkeit auf die Börſen⸗ ſpekulationen von Angeſtellten. Nach dem, was bisher be⸗ kannt geworden, ſoll der verhaftete Filialleiter Fritz Kluge in erheblichem Umfange Spekulationen in Minenwerten durch Vermittlung einer Berliner Bankfirma vorgenommen haben. Gegen die Spekulationen von Bankangeſtellten hat bekonnt⸗ lich der Zentralverband des deutſchen Bank⸗ and Banlter⸗ gewerbes eine Aktion eingeleitet, die aber noch zu keinem Reſultat geführt hat, da keineswegs alle Bankfirmen bereit ſind, den vom Zentralverbande ausgearbeiteten Revers zu unterzeichnen. Iſt es mithin ſchon ſehr ſchwer, die Speku⸗ lationender Bankbeamten zu inhibieren, ſo wird ſich kaum ein Univerſalmittel finden laſſen, um überhaupt die Angeſtellten⸗ ſpekulationen zu unterdrücken. Aber, ſo ſchreibt das „Berliner Tageblatt“, man ſollte von jeder anſtändigen Bankfirma erwarten und verlangen können, daß ſie ſich ihre Kunden, die wie in dem Falle Kluge umfangreiche Dransaktionen in Minenwerten etc. vornimmt, genauer an⸗ ſieht, daß ſie eingehende Erkundigungen einzieht. Geſchähe dies, ſo könnte manches Unheil verhütet werden; denn es hat ſich oft genug gezeigt, daß gerade das Eingehen von Speku⸗ lationsgeſchäften den Keim zu immer weitergehenden Unter⸗ ſchleifen ungetreuer Angeſtellten gelegt hat. Und ſchließlich haben auch die Bankfirmen, die mit ſolchen Angeſtellten Ge⸗ ſchäfte abſchließen, Schädigungen zu erwarten— ſei es in moraliſcher, ſei es in materieller Beziehung— Schädigungen, die in vielen Fällen in gar keinem Verhältnis ſtehen zu den bei den Spekulationsgeſchäften erzielten Proviſionen.— Eine weitere Frage, die ſich angeſichts der Unterſchlagungen bei Arthur Koppel aufdrängt, iſt die, ob der Kontrollapparat nicht beſſer hätte funktionieren müſſen. Die Unterſchlagungen ſind zwar nach dem, was bisher darüber berichtet wurde, in außerordentlich raffinierter Weiſe vorgenommen worden, ober es gewinnt doch den Anſchein, als ob dem Defraudanten eine zu große Vollmacht eingeräumt war, ſo daß die Mitglieder der Verwaltung ſich die Frage vorlegen ſollten, ob ſie nicht, wie kürzlich bei den bei der Mitteldeutſchen Kreditbank vor⸗ gekommenen Unterſchlagungen, die Aktionare ſchadlos halten müßten. In dem umfangreichen Geſchäft der Arthur Koppel, Aktiengeſellſchaft, das durch Debitoren von über 11 Mill. M. und durch Beſtände von über 7 Mill. M. gekennzeichnet wird, iſt die Durchführung einer ſtrengen Kontrolle nicht gerade leicht, aber daß ein Angeſtellter in ſo ausgedehnter Weiſe mit fingierten Firmennamen operieren kann, mutet doch merk⸗ würdig an. Boykott und Gegenboykott. Da in Böhmen neuerdings wieder zum Boykott deutſcher Waren aufgefordert wird, ſo iſt in der deutſchen Preſſe mit Recht darauf hingewieſen worden, daß unſere Einfuhr aus Böhmen zahlreiche Artikel umfaßt, auf die wir entweder ganz verzichten oder die wir leicht anderwärts beziehen können. Verſchiedene Zeitungen glauben nun die deutſchen Konſumen⸗ ten davor warnen zu müſſen, den Tſchechen gegenüber Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Dadurch würde, ſo meinen ſie, den Deutſchen in Böhmen ein weit größerer Schaden zugefügt als den Tſchechen, die durch eine ſolche Maßnahme getroffen werden ſollen. Denn die böhmiſche Induſtrie ſei in über⸗ wiegendem Maße in Händen von Deutſchen. Gerade ihnen, die in ihrem Abfatz hauptſächlich auf Deutſchland angewieſen ſeien, würde man alſo die Exiſtenzbedingungen beſonders er⸗ ſchweren, wenn man ſich wahllos von dem Bezuge böhmiſcher Waren abwenden wollte. Selbſtverſtändlich wird man bei einem Gegenboykott vermeiden müſſen, daß deutſche Inter⸗ eſſen verletzt werden. Dies ließe ſich aber gegebenenfalls un⸗ ſchwer durchführen. Denn es gibt in Böhmen induſtrielle Be⸗ triebe genug, die nicht in Händen von Deutſchen ſich befinden, in ihrem Abſatz aber hauptſächlich auf Deutſchland angewieſen ſind. Wir brauchen da nur auf einen Hauptartikel unſerer Einfuhr aus Böhmen hinzuweiſen, auf das Pilſener Bier. Wir führen jährlich über 400 000 Hektoliter Bier aus Böh⸗ men ein; die betreffenden Brauereien befinden ſich wohl durch⸗ Ware, als auch auf ſpätere weg in Händen von Tſchechen. Noch bedeutender als die Bier⸗ Einfuhr iſt aber die Einfuhr von Brauſtoffen. Wir glauben kaum, daß deutſche Intereſſen verletzt werden würden, wenn wir die Einfuhr von böhmiſcher Gerſte, von böhmiſchem Malz und von böhmiſchem Hopfen etwas einſchränkten. Alcber eint Weingusſtelung in Fraukteich, die auch in deutſchen Weinbaukreiſen Intereſſe erwecken dürfte, wird aus Lyon berichtet: Die Weinbaugeſellſchaft in Lyon wird im Dezember d. J. eine Ausſtellung von roten und weißen Weinen der Jahrgänge 1907 und 1908 aus den nach Lyon gravitierenden Departements Rhone, Loire, Aine, Saone⸗et⸗Loire, Cote'or, Jura, Haute Savoie, Savoie, Iſere, Drome, Puy⸗d⸗Dome, Haute⸗Loir und Ardeche veranſtalten, nach dem Muſter der Ausſtellung, die ſie zum erſtenmal im vorigen Jahre mit gutem Erfolge veranſtaltet hatte. Der Zweck iſt lediglich, die Weine jener Gegenden beſſer bekannt zu machen. Es findet daher keine Zuerkennung beſtimmter Klaſſenwerte noch eine Preisverteilung ſtatt. Ein aus Wein⸗ bauern und Weingroßhändlern zuſammengeſetzter Ausſchuß wird aber die ausgeſtellten Weine probieren und, ohne indeſſen die einzelnen Ausſteller namhaft zu machen, einen Bericht berfaſſen und veröffentlichen über die den diesjährigen Weinen der verſchiedenen Landesteile ihrer Anſicht nach zukommende Wertſchätzung. Grober Medailleuunfug. Welch unerhörte Auswüchſe der Medaillenunfug auf Ausſtel⸗ lungen zeitigt, beweiſt neuerdings das folgende: Für eine „Große Internationale Venediger Ausſtellung“ ſucht eine Basler Firma auch heimiſche Gewerbetreibende heran⸗ zuziehen und zwar durch eine Einladung, in der es wörtlich lautet:„Die Koſten, welche Sie direkt für die Ausſtellung an uns zu zahlen haben, wären nur 95 Mark, jedoch bei Erhalt einer Goldenen Medaille mit Diplom oder dergl. hätten Sie für die Vertretung, Dekoration, Gratifikation M. 35 0 zu zahlen. Dieſer Betrag iſt nur zahlbar bei Erhalt einer Auszeichnung“. Jeder Kommentar iſt überflüſſig. —— Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Der Verkehr an den Waren⸗ und Produktenmärkten hat auch in dieſer Berichtswoche keine Belebung erfahren. Auf dem Weltmarkte für Getreide lenkte ſich das Hauptintereſſe auf die aus Argentinien bekannt gewordenen Ernte⸗ und Wetternachrichten. Dieſe lauten aber größtenteils widerſpfihend und man gelangte daher zu dem Schluß, daß die anfänglichen übermäßig hoch geſpannten Erwartungen hinſicht⸗ lich der Weizenernte herabgeſetzt werden müſſen; daß aber trotz⸗ dem, zumal die argentiniſchen Firmen in den letzten Tagen etwas mehr Entgegenkommen zeigen, der heutige Stand der Saaten noch immer eine gute Ernte verſpricht. Von Ausſtralien liegen andauernd günſtige Ernte⸗ und Wetterberichte vor und nach privaten Schätzungen glaubt man, auf Grund des heutigen Saatenſtandes, mit einen Exportüberſchuß von zirka einer Mill. Tonnen rechnen zu können. Von Indien dagegen hört man Klagen über Trockenheit. Aus Rußland wird allgemein kaltes Wetter berichtet. Die Saaten ſind aber meiſt genügend durch Schnee gedeckt. Nach den jüngſten Ermittelungen ſchätzt das ßentrale ſtatiſtiſche Komitee den Ernteertrag in 73 Gouvernements und Gebieten Rußlands in Tauſenden Pud für Winterroggen vorausſichtlich auf 1 192 340 und für Winterweizen auf 245 734. In Nordamerika ſcheint man es infolge der ungünſtigen Witte⸗ rungsverhältniſſen mit einer nicht unerheblichen Einſchränkung der Anbaufläche zu tun zu haben. Trotzdem hielten ſich aber die Preisſchwankungen ſowohl in Newyork als auch in Chicago, in mäßigen Grenzen, weil die großen Beſtände verſtimmten. Nach den Bradſtreetſchen Ermittelungen ſind die Beſtände in den letzten acht Tagen von 75 795 000 auf 78 981000 Buſhels angewachſen. In Oeſterreich Ungarn hegt man wegen der Entwickelung und der Ueberwinterung der Saaten ernſte Befürchtungen. An der Budapeſter Börſe ſtieg daher Aprilweizen in der Berichtswoche bon Kr. 12.86 auf Kr. 13.23. In Deutſchland ſind aus⸗ giebige Regenfälle niedergegangen; doch dürften die landwirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe ſich dadurch nicht weſentlich gebeſſert haben. Nach den Bemerkungen im amtlichen Saatenſtandsbericht haben ſpät geſäter Roggen, ſowie Weizen und Spelz wochenlang in der Erde gelegen, ohne zu keimen, und zeigen einen lückenhaften, ſchwachen Stand. Nach einzelnen Berichten wird befürchtet, daß ein erheblicher Teil dieſer Saaten, beſonders Weizen, wieder um⸗ gepflügt werden muß⸗ An unſeren ſüddeutſchen Märkten blieben die teil⸗ weiſe gemeldeten befeſtigende Momente ohne Einfluß, weil die Käufer, infolge der wieder eingetretenen günſtigen Schiffahrts⸗ verhältniſſe, ſich vom Markte zurückgezogen haben. In Weizen blieb das Geſchäft ziemlich ſtill und es ſind nur unbedeutende Umſätze zuſtande gekommen. Pfälzer Weizen iſt im Preiſe um M. 234 per Tonne zurückgegangen. In fremdländiſchen Weizen lagen hauptſächlich Offerten in neuem La Plataweizen vor, die tudes nur wenig Beachtung fanden. Gekauft wurden einige Partien Redwinter 2 ſchwimmend zu M. 174—176 per Tonne Eif Rotterdam. Rheinſchwimmender Redwinter erlöſte Mark 177177,50 per Tonne Eif Mannheim. La Plataweizen ſee⸗ ſchwimmend waren in der Preislage von M. 172—177 per Tonne, je nach Beſchaffenheit angeboten. Rumänweizen nach Muſter waren zu M. 167—172 per Tonne Eif Rotterdam am Markte. Für Roggen zeigten die Mühlen, da der Mehlabfatz noch im⸗ mes nicht befriedigt, nur wenig Intereſſe. In fremden Roggen wurde faſt nichts unternommen; dagegen konnten einige Poſten pfälziſche Roggen zu M. 170—172,50, je nach Qualität, per Tonne plaziert werden. In Braugerſte war die Nachfrage klein; indes gaben nur die Preiſe für mittlere und geringe Sorten nach, während die Preiſe für Ia. Qualitäten ſich behaupten konn⸗ ten. Die Umſätze in Brauerware ſind nicht von Belang. Fut⸗ tergerſte hat keine nennenswerte Veränderung erfahren. Die FJorderungen für ruſſiſche Gerſte haben ſich behauptet; doch blieb das Geſchäft in dieſem Artikel klein, weil der Konſum mit Neu⸗ erwerbungen zurückhält. In Hafer iſt das Angebot, bei be⸗ haupteten Preiſen, nicht groß. Bei dem mäßigen Verkaufsgeſchäft werden aber ſeitens der Händler nur die notwendigſten Bedarfs⸗ anſchaffungen vorgenommen. Mais war ſowohl in greifbarer Abladung nicht ſtärker angeboten. Die Umſctze balten ſich aber nach wie vor in engen Grenzen, da die Verkäufer keine Nachgiebigkeit zeigen. In Mannheim dis⸗ ponibles Mais wurde je nach Beſchaffenheit zu M. 160—170 ber Tonne ab Mannheim gekauft. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 19./11. 26./11. Diff. Weizer: New⸗Hork loco ets 1188½ 116%—29% Mai„ 114/„„„ Chicago Mat„ 107% 1077% Liverpool März sh 7/9 7/8—— Budapeſt April Kr. 12.86 13.28 +0.37 Paris Jan.April Fr. 235.50 234.——1 Berlin Mai M. 213.25 212.25—.— Mannheim Pfälzer loko„ 218.75 216.——2² Roggen: Chicago loco ets 75½ 75— 7 Dezbr. 3 74—— Partis Jan April Fr. 175.ä— 174.——.— Berlin Mai M. 183.25 180.50—23 Mannheim Pfälzer loko„ 173.75 171.25—2 Hafer: Chicago Mai ots 51½¼ 518—— Paris Jan. April Fr. 182.50 182.50—— Berlin Mai M. 168.25 167.25—.— Mannheim badiſch. loko„ 166.25 167.— + 7 Mais. New⸗York Mai ets 71½ 71⁰5 + 8 Chicago Mai„ 68 62˙75 + 7. Berlin Dez. M. 151.50 150.50 +1.— Mannheim Laplata loko„ 17..75 172.50 +15— Auf dem Frachtenmarkt war der durch ſtarke Regen⸗ Für Getreide ab Rotterdam nach Mainz⸗Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen zahlte man in dieſer Woche M.—9 per Laſt. Die Nachfrage nach Frachten iſt andauernd mäßig und am Wochenſchluß iſt die Stimmung wieder flau. Kaffee war bei ſchleppendem Verkehr nur unbedeutenden Schwankungen unterworfen. Die Preiſe konnten ſich aber, trotz der ſtarken Santoszufuhren behaupten. Die ſtärkeren Angebote, die auf Lieferung aus neuer Ernte vorlagen, blieben ebenfalls auf das Przisniveau ohne Einfluß. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 67000 gegen 52 000 Sack in der Vorwoche und die von Santos auf 354 0000 gegen vorwöchige 375000 Sack. Die Vorräte in Ris de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche 312000 gegen vorwöchige 324000 Sack und die in Santos auf 2 426 000 gegen 2 383 000 in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 7938 000(3 766 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Nov. Dez. Jan. Febr. März Apri 19. Nopbr. 6%.—.— 505 510.15.15 25. Nopbr. 6 75.—.—.10.10.15.15 Diff.—— 5— Am Zuckermarkte hielt ſich das Geſchäft für prompte Ware in beſcheidenen Grenzen. Seitens einiger Raffinerien war etwas mehr Kaufluſt vorhanden. Das Intereſſe für Zucker nächſt⸗ jähriger Ernte iſt nicht bedeutend. Am Raffineriemarkt beſtand für ſpätere Termine gute Kaufluſt. Der Zeitmarkt verkehrte in nicht einheitlicher Tendenz; doch hielten ſich die Kursſchwankungen in engen Grenzen. Im Ausfuhrhandel hat die Situation keine Veränderung erfahren. Die Witterungsverhältniſſe waren für die Mietenrüben ziemlich ungünſtig. Nach Licht werden im Oſten und im Norden jetzt die vom Froſt betroffenen Rüben ge⸗ rodet, die teilweiſe ſchwer gelitten haben. Die Ausbeuten haben ſich im allgemeinen ziemlich gehalten, doch wird jetzt häufiger über Rückgänge berichtet. Am Wochenſchluß iſt die Haltung ruhig und die Preiſe ſtehen—15 Pfg. für den Doppelzentner höher als am Schluß der Vorwoche. Die Rohzuckervorräte in den vier Haupthäfen von Amerika betragen gegenwärtig 183 000(in der Vorwoche 206 000) Tonnen, bei den Raffinerien 166 000(189 000) Tonnen und auf Kuba 3000(5000) Tonnen. Die Hamburger Lagervorräte wieſen einen Beſtand von 236 000 Doppelzeniner (i. V. 504 600) auf. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 206 000 Tonnen auf 186 000 Tonnen zurückgegangen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten acht Tagen auf 564 000 gegen 430 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert. Noyv. Dez. Jan.März März Mai Aug 20. Nopbr. 20.50 20.60 20.90 21.— 21.25 21.55 27., Novbr. 20.65 20.70 20.96 21.05 21.30 21.60 Diff. +15 +10 75 +5 +5 +5 —— Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. B. Frankfurt a, M. 27. November. „Die Börſe zeigte im allgemeinen, wenn auch bei ſtillem Ge⸗ ſchäfte, ziemlich feſte Tendenz. Politiſch beeinflußt war der Markt weniger, mit Ausnahme Oeſterreich⸗Ungarn und Ser⸗ bien. Die Verfaſſung des deutſchen Effektenmarktes iſt im Allge⸗ meinen günſtig zu beurteilen. Der Begehr nach Anlagewerten war ziemlich bedeutend, allerdings war die Kursbewegung eine geringere. Staatsfonds, beſonders heimiſche Werte, lagen feſt. 3proz. Anleihen und Konſols, ebenſo unſerer ſüddeutſchen Staats⸗ anleihen bevorzugt. Prioritäten und Pfandbriefe weiter gefragt und gut behauptet. Das Hauptmotiv der im allgemeinen gün⸗ ſtigen Tendenz der Börſe iſt dem Geldmarkte des deutſchen Reichs zuzuſchreiben. Die Ultimoanſprüche waren gering. Reportgeld ſtellte ſich auf—254 95. Wohl das wichtigſte Ereignis für die Börſe, wie für die deutſche Induſtrie überhaupt dürften in der zurückliegenden Woche die Entſchließungen des rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Kohlenſyndikats bezüglich ſeiner Preispolitik geweſen ſein. Es fehlte natürlich nicht an politiſchen Beklemmungen, ſondern auch finanzieller Natur. Die Zahlungseinſtellung in Hamburg und Verlegenheiten kleinerer Kuxenhändlerfirmen in Hildesheim uſw., ſowie eine erhebliche Unterſchlagung bei Artur Koppel, ſowie auch der Bonner Bank für Handel und Gewerbe machte auf dem Bankenmarkte keinen günſtigen Eindruck. Die letztere Bank zeigt, daß die Schwierigkeiten einer Verſtändigung noch nicht beſeitigt 8 Der Bankenmarkt war dadurch teilweiſe beeinflußt, ſchloß jedoch gut behauptet. Transportwerte ſchwan⸗ kend, Lombarden auf Wiener Verkäufe erheblich matter. Auch Staatsbahn ſchloſſen ſich einer ſchwächeren Tendenz an. Ameri⸗ kaniſche Bahnen waren teilweiſe beeinflußt durch die Haltung des Newyorker Marktes, Schiffahrtsaktien luſtlos und mit wenigen Ausnahmen eher zur Schwäche neigend. Der Induſtriemarkt lag trotz beſſerer Nachrichten aus den Induſtriebezirken wenig ver⸗ ändert. Elektriſche Werte vorübergehend lebhaft und ſteigend. Anlaß zu dieſem gab der Geſchäftsbericht der Elektriſchen Geſell⸗ ſchaft Siemens u. Halske, außerdem befriedigte der heutige Stand der deutſchen Elektrizitätsinduſtrie. Bevorzugt waren Elektro⸗Ediſon, Siemens u. Halske und Shuckert, Chemiſche Aktien gut behauptet, auch Maſchinenfabriken zeigen verhältnis⸗ mäßig ziemlich feſte Tendenz. Der Montonmarkt liegt zurzeit ſchwankend bei ziemlich feſter Tendenz. Die Ermäßigung der Kohlenpreiſe durch das Rheiniſch⸗ weſtfäliſche Syndikat machte wenig Eindruck, obwohl die Ziffern keineswegs als günſtig bezeichnet werden können. Was den Eiſenmarkt betrifft, ſo lagen hier keine be⸗ ſonders günſtige Nachrichten vor. Der Roheiſenmarkt ſteht völlig unter dem Eindruck des Zerfalls der Syndikate. Hochofenwerke und Verbraucher gingen in der letzten Zeit allmählich dazu über, Abſchlüſſe vorzunehmen reſp. einen großen Teil des Bedarfs ein⸗ zudecken. Die billigen Preiſe deutſchen Eiſens haben übrigens bereits den Erfolg gezeitigt, daß die engliſchen Marken auf den deutſchen Gebieten in erheblichem Maße verdrängt worden ſind. Im Halbzeuggeſchäft vollzieht ſich der Ablauf der inländiſchen Verbraucher im Rahmen der bisherigen Mengen. Das Form⸗ eiſengeſchäft liegt ſtill. Der Abruf an Eiſenbahnoberbaumaterial bewegt ſich in dem Rahmen der letzten Monate. Im Export⸗ geſchäft ſpielt bei ſchwerem Material noch immer die ruſſiſche Konkurrenz eine ſtark beeinträchtigende Rolle. Der Stabeiſen⸗ markt iſt als beſſer zu bezeichnen. Der Walzdrahtverband wird ebenfalls, wie bereits ſchon mitgeteilt, als befriedigend angeſehen. aus unſerem heimiſchen Montanmarkt, zeigt ſich, daß Amerika in dieſer Beziehung trotz des großen Rückſchlages eine weſentlich beſſere Stimmung zeigt. Den Werten des Montanmarktes machte gerade die amerikaniſche Wirtſchaftslage eine feſtere Tendenz, die allerdings durch die erwähnten Berichte teilweiſe beeinflußt wurden. Der ſtürmiſchen Hauſſe an der Newyorker Börſe folgte ſehr bald eine Ernüchterung und das Mißtrauen, welches ſtets für amerikaniſche Werte vorherrſchte, war ſomit leicht erklärlich. Der Hauſſebewegung, welche die amerikaniſchen Spekulanten in⸗ ſzeniert hatten, folgte man allerdings am hieſigen Platz nur zögernd, weil man trotz der unverkennbaren Anzeichen langſamer Geſundung der amerikaniſchen Wirtſchaftslage bezüglich der Dauer dieſes Prozeſſes andere Anſchauungen hegte. Das Miß⸗ trauen gegen die Stetigkeit der Newyorker Börſe iſt wieder zum Durchbruch gekommen und die zuverſichtliche Stimmung iſt wie⸗ derum teilweiſe geſchwunden, infolgedeſſen auch die inbetracht kommenden amerikaniſchen Werte größeren Schwankungen unter⸗ lagen. Die Deutſche Reichsbank rediskontierte 30 Millionen Mark Reichsſchatzſcheine. Fälligkeitstermine waren eigentlich der 20. und der 30. Januar, ſowie der 8. und 15. Februar des nächſten Jahres. Die heutige Rediskontierung iſt die erſte derartige Maß⸗ nahme im laufenden Jahr. Sie entſpricht einerſeits dem Wunſche der Bank, ihren bis auf rund 380 Millionen Mark angewachſenen Beſtand an Reichsſchatzſcheinen zu reduzieren und ſich dadurch zu entlaſten, andererſeits der Erwägung, daß es wünſchenswert ſei, den ſo ſtark geſunkenen Privatdiskont mehr dem Aprozentigen Reichsbankdiskont zu nähern. Es war ſomit nicht überraſchend, daß der heutige Privatdiskont im Anſchluſſe an die Berliner Börſe anzog. Man wird in der Annahme nicht fehlgehen, daß die Band die augenblicklich überaus günſtige Geldmarktlage weiter aus⸗ gern, zumal mit der Wahrſcheinlichkeit zu rechnen iſt, daß das Reich noch mit neuen Anſprüchen hervortreten wird. Der neueſte Ausweis der Deutſchen Reichsbank kann als recht befriedigend gelten. Der Status beſſerte ſich um 115 216 000 Mark gegen 65 118 000 Mark in der gleichen Woche 1907, 79 702 000 Mark in 1906 und 89 068 000 Mark in 1905. Die diesmal ſo viel gün⸗ ſtigere Geſtaltung iſt einerſeits auf die ſehr bedeutende Erleichte⸗ rung des Wechſelkontos, andererſeits auf die außerordentlich be⸗ trächliche weitere Zunahme der Girpeinlagen zurückzuführen. Da⸗ gegen nahm der Effektenbeſtand(Reichsſchatzſcheinej nur um 7095 000 Mark ab, gegen 35,4 Millionen Mark im Vorjahre. Die geſtern von der Reichsbank vorgenommene Rediskontierung von 30 Millionen Mark Schatzſcheinen kommt natürlich erſt im nächſten Ausweis zum Ausdruck. Die Bank von England hat die befürchtete Diskonterhöhung unterlaſſen. Der Londoner Privat⸗ diskont am offenen Markte hatte ſich im Zuſammenhang mit der vermehrten Geldnachfrage bis auf die offizielle Rate von daß ihr außerordentlich große Beträge von noch im Dezember fälligen Wechſeln eingereicht wurden, veranlaßt, die weitere Dis⸗ kontierung von Wechſeln mit einer Laufzeit von unfer 60 Tagen zu verweigern. Dieſe Maßnahme wollte man in London man⸗ cherſeits als Vorläufer einer heute zu beſchließenden Diskont⸗ erhöhung anſehen. Die Leiter des Inſtituts haben indes eine ſolche Maßnahme vorerſt unterlaſſen, weil neuerdings vom Kon⸗ tinent wieder verſtärkte Nachfrage nach engliſchen Wechſeln her⸗ vorgetreten iſt. Stark beeinflußt war der hieſige Markt durch den Rückgang der Oeſterreichiſchen Werte. Oeſterreich⸗Ungarn hat Sorgen um die Geſtaltung der auswärtigen Lage. So wenig man an den Gedanken zu glauben vermag, daß das ſich ſo krieg⸗ wütig gebärdende Serbien und das kleine Montenegro es zum Aeußerſten werden kommen laſſen, ſo iſt man doch bei der gegen⸗ wärtigen unerquicklichen Situation empfindlich alteriert und wie die Kriegsverwaltung, ſo ſcheinen auch die Finanzkreiſe mit der Möglichkeit von eventl. Verwicklungen rechnen zu ſollen. Die Börſe wenigſtens ſah an manchen Tagen dieſer Woche die Ver⸗ hältniſſe am Balkan ungünſtiger an und zog aus dieſer peſſimi⸗ ſtiſchen Beurteilung die entſprechenden Kurskonſequenzen. Im übrigen ſind ja, auch abgeſehen von irgend welchen kriegeriſchen Komplikationen die Orientereigniſſe ganz danach angetan, bei allen wirtſchaftlichen Faktoren Unbehagen zu erzeugen. Die Boy⸗ bottbewegung in der Türkei hat ſeit ihrem Ausbruch nicht nur keine Abſchwächung erfahren, ſondern greift nur noch weiter um ſich. Je länger dieſer Zuſtand anhält, um ſo größer wird die Gefahr, daß ſich der türkiſche Konſum der öſterreichiſchen Waren vollſtändig entwöhnt. Der Verluſt des türliſchen Abſatzgebietes wäre ein harter Schlag für die öſterreichiſche Exportinduſtrie und den öſterreichiſchen Exporthandel, wie auch für die öſter⸗ reichiſche Levanteſchiffahrt, den Lloyd, der nach den türkiſchen Häfen bisher einen regen und lohnenden Verkehr pflegte. Daß man in Serbien dem Abſatz der öſterreichiſchen Produkte die größten Schwierigkeiten in den Weg legte, darf ja bei den Strö⸗ mungen in dieſem Lande nicht wunder nehmen. Während die Monarchie der Haltung der türkiſchen Bevölkerung gegenüber bewegung zu revanchieren. Zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Ser⸗ bien wurde ein Handelsvertrag vereinbart, der proviſoriſche Gel⸗ tung bis zum 1. Januar 1909 beſitzt. Soll er über dieſen Termin hinaus in Kraft treten, dann muß ihm die parlamentariſche Genehmigung zuteil werden. Die türkiſchen Kaufleute, die ſelbſt durch den Boykott einen großen Schaden erleiden, ſind der An⸗ ſicht, daß in abſehbarer Zeit normale Verhältniſſe wiederkehren werden. Das geht auch daraus hervor, daß ſie die Korreſpondenz mit den öſterreichiſchen Firmen aufrecht erhalten und wie dies beiſpielsweiſe in Briefen an Metallwaren⸗ Zündhölzer⸗, Email⸗ und Textilfirmen geſchehen iſt, erklären, daß ſie ihren öſterreichi⸗ ſchen Geſchäftsfreunden ſofort wieder Ordres zuwenden werden, wenn der Boykott, wie ſie erwarten, an Schärfe verloren haben wird. Da in Oeſterreich große Beſtellungen gemacht worden 5 find, die Waren aber nicht an die Empfänger gelangten und die Trotz aller dieſer verhältnismäßig wenig günſtigen Nachrichten nutzen wird, um ihren ſtark erhöhten Effektenbeſtand zu verrin⸗ 2% 9 erhöht und die Bank ſah ſich angeſichts des Umſtandes, machtlos iſt, vermag ſie immerhin ſich für die ſerbiſche Boykott⸗ 2 aer eungz ne Meese Jednde20%)%%% 0 FF aeuee e e eee cvncß 208 120 PpnrGG 580 h 0f A05 Sub upe 905 di e ee eneee eee eee eieee eeeee e eee ee e aee leen weet be leee e ee eee 5 eeheeeee ee eeee eeeeeeen eeee e ee, wsdie 1uw vig Ji0t 55 r 15 Daaeuuze aaqv dg Lusec un 80 wectune„euecteg“ e nengapeah: dn Feer u eid unree bid guate ann nlbub 0 100 iemed ef cudepea piigaldt II ell 4095 ziepollinv act zeg pact o Soc euellat unbd urents nterpiegbg dut Wue I0uruze Jpfef el 4% Snsvingzucd uehpfva u1eg Ifi Jef qun snvaeh 80 ört een eeeee aeeee ee e en ee gung ſcvur Jpna J8 weeec ee ae fiee davg 810 n0g 578018 ieusef gun ivaf Brrerascpf ol all fteat uausgsg ztunt en ecne zaemmnzg zniag uf slepegez 80 dunſgg„„ eeus ac ue enee Svane Pou pag en„gng Sib nc e08% gun Neftegab zigplech un sun u zehnz] J50 Jung ubzef uf Noßs 10 8 f %%% 505 uanog uebofplesinv unlans ae ne en ueeneg neueetod eee 70 5 enune e ene e* eee— ee ed ecee een eee eee Iapansgitz noa eee ene een Zusfegn nes zemn u an dule Icpteeg“ ud aeununzg 470100 uephbpzc seg gunlgg Agee 5 e 5 22905„esdeg s0d svat ucß Tae, roatfuz ufsg urg 80 1 dan de e g ben auund pag dul alh 4g m dg 80e uflag u aee eee 75 vg uschg uß nünuag ee en ben ein at s e d ie dse decale 40 gel„svg avat swe, usule uog vefun 5 VVNV'g e e ee z0g Acpig 25 jvig Juanbcplun uebnzz uecugeig n uee, ee ee Seeeh n e weee de wat ne 5 4 enkvg nöopnng up zulmeg uwqveß aun quello! audc suesee, Dhb gef aleuls„ee de ee„** 85 ieeen kupg Pqugwa 89 7 5 40 labat v duse inv gopo aoleid ee 1 98 81⁰ a eeeen 17 Atgute 55 55 6 98 eug 58. 8 ene aenceeneen ee ee uuonocz 100 gun eigtou dogz Abninis 220a0d ui Sslhpausglied 850 bunkg n en eee 85 17 97 1 9 10ls 192 5 10 5 ud gudcerpiqvaag zcane szo z0ſten uaong Ginen unpan 0 Rgauaq 498 Tangt weceeee deeen ee ebeg neue d0410 8 p ung ne eeeeen le F eeee b ſun önueb znbd outavzg dutwgvics aſuung 20„Bilie u eieei dueouhr bihgg bunbnagzag ane J001 185 nubgoqubſc„i binbs metteee utzg N0 „nvas dag zn olid sv“ e10 gun uollsſe uobvz avoch ute zog opou 20 uoloc uez00 euns eg iud pon murtg 5 9 10 eſg sabufgß Kufac ne doalung eene ee er eeegee eeeee ee ne ln be bie ee ee 0 ulsg nit nunds wag 127ʃ8 aaqn n bo! i0 nehen 52 noag udufen; 7%%%%%%;õò’ ee F veintes uee aeeg ee daitſe uog eee aunguneemend 21 meeeeeg ig gpa ng cpocß gou n 5101 Gil Pilcd 401 25205 idvl 89 21 au9985 Aeeecee eeneee eeene dun de enneeg en eaeeun— aceeeeee eeeee eencenhedeehee ee dee de: woneig n gog Heaeq noh zwock uie ubebſue a0: G p5 unch aivu tpcp! 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Wie kann ich nehmen unter meine Fittiche zwei arme Schächer, wenn man mich ſelber hat ſo ram⸗ poniert!“ Die zerriſſene Schleppe hochraffend, wollte ſie den beiden vor ihr Stehenden den Rücken kehren. Da ſagte Adele leiſe — und wieder flehten ihre Augen:„Sei doch gut zu uns, hilf uns doch hier!“—: „Wenm Frau Fürſtin mir geſtatten wollten, könnte ich vielleicht den Schaden ein wenig wieder heilen.“ Auf den Lippen hätte Heinz ihr die Worte totſchlagen mnögen. Madame Nadine aber rief voll Lebhafligkeit: „O, ich würde ſein ſo froh, wenn Sie das könnten; denn ich möchte noch nicht wieder heim! Kommen Sie dort hin⸗ über, da wird es ſein für Sie bequemer.“ Adeles Arm faſſend, zog ſie dieſelbe mit ſich zu einem der noch wenig benutzten Seitenzimmer hinüber, deren weitgeöff⸗ nete Eingänge in den Feſtſaal mündeten. Mit zuſammengekniffenen Lippen folgte langſam Heinz den beiden nach. Vor dem Eingang des Nebenraums blieb er ſtehen, ſich gegen den Türpfoſten lehnend, als wolle er andern den Zutritt wehren. Die Schneiderei war bereits in vollem Gange. Inmitten des Zimmers ſtand in majeſtätiſcher Haltung die Fürſtin Juſſukow, und vor ihr am Boden kauerte wie eine demutige, wohlgeſchulte Kammerzofe ſeine Frau. Wie Nadel und Faden dus und ein flogen! Wo hatte ſie denn das ſo in der Eile hergekriegt? Hatte ſie ihr Handwerkszeug in der Taſche gleich mit ſich geführt? „Kommen Sie doch herüber!“ rief, Heinz bemerkend, Madame Nadine und deutete auf Adele.„Sehen Sie nur wie ſie iſt geſchickt. Sie wird es mir reparieren, daß man es kaum wird merken. Und ſie iſt wirklich ſehr reizend, Ja Petite.“ Mit einer zauſenden Bewegung faßte ihre Hand in Ade⸗ ſens dunkles Gelock. Lichtes Freudenrot ſchoß dieſer in die Wangen. Heinz aber mußte daran denken, wie er unläagſt daneben geſtanden, als Madame Nadine in einer ſchäkernden Herrenlaune ihren alten Diener lachend am Ohrläppchen ge⸗ zauſt, denſelben Diener, dem ſie, wenn ihre Laune ungnädig war, den erſten beſten Gegenſtand an den grauen Kopf warf. Vom Boden empor hätte er Adele reißen mögen.„Sie iſt ſehr reizend die Kleine.“— Ja doch, ſehr reizend, drum war ſie auch die einzige, die mit der ſchwierigen Baronin Birkenfeld fertig wurde. Und wie viele mochten wohl noch dort drinnen im Saale herumwandeln, vor denen ſie gleich⸗ ſalls als ſo ein reizendes, kleines Mädchen am Boden gekniet und ihnen die Kleiderſäume zurecht geſtutzt hatte! Ein finſterer Blick ſchoß aus ſeinen Augen zum Saal hin⸗ über, und auf einmal war's ihm, als tauche alles um ihn her in brennende Flammen. Dort drüben im Türrahmen ſtand ſein Bruder— ſtand Tothar mit Melanie Eiſenhofer, ſeiner Gattin, am Arme! Und beide blickten ſie unbewegt auf das emſige, kleine Mäd⸗ chen, der man ehedem im Hauſe Eiſenhofer ein Trinkgeld in die Hand gedrückt. Und das kleine Mädchen fühlte den Blick, hob den ihren, ließ ihn ſtarrend auf den beiden ruhen, erkannte die eine, er⸗ riet, wer die andere war, ſchnellte vom Boden empor, hatte es nicht acht, daß Nadel und Faden, die ſie zwiſchen den Fingern hielt, in das zarte Spitzengewebe hineinriſſen, und Madame Nadine rief in zorniger Selbſtvergeſſenheit: „Aber was ſind Sie ungeſchickt und ruinieren mir mehr, als Sie haben gemacht wieder gut.“ Auge in Auge ſtanden Lothar und Heinz. Sein Bruder, ſein Feind, den er haßte— haßte— mit einem blutroten Haß, der ſich hätte auf ihn ſtürzen mögen, ihm auf dem'glat⸗ ten Geſicht das verächtliche Lächeln hätte erwürgen mögen, ihn ſelbſt erwürgen! Steif hatte Lothar mit ſeiner Gattin ſich herumgewapdt und ſchritt mit ihr in den Saal hinein. Madame Nadine aber blickte an ſich hinab, zuckte die Schultern, warf den Kopf mit dem funkelnden Brillantdiadem in den Nacken und ſagte:„Pah, und wenn ich wäre in Stücken geriſſen von oben bis unten, was macht es mir aus!“ Es war ihr ganzer Dank für Adele. Auch für Heinz hatte ſie keinen Blick, als ſie an den beiden vorbei wieder in den 2 Saal hineinrauſchte, in dem die Militärmufik ihre Weiſen er⸗ klingen ließ. Ueber den zweien, die einſam zurückblieben, hing atem⸗ ſlockendes Schweigen. Von Adeles Lippen kam zuerſt ein Laut wie ein krankhaft erſticktes Schluchzen, „O Heinz, könnt' ich's doch ungeſchehen machen!“ AuUngeſchehen“, er ſah ſie an, noch das Funkeln des Haſſes in den Augen.—„Was?“ „Alles, Heinz— alles!“ Er lachte ganz leiſe.„Alles? Sieh einer an, kommſtz Du auch zu der Meinung, daß man ſich in ſo was wohl verliebt, aber es beileibe nicht heiratet? Ja, der Mißgriff iſt nun aber mal geſchehen, da heißt's, das Beſte draus machen. Komm, kleines Mädchen, Dein weißes Ballfähnchen ſoll doch wenig⸗ ſlens in eins zu ſeinem Recht kommen. Da drinnen fideln ſie, wir wollen tanzen.“ Um ihre Taille den Arm ſchlingend, zog er ſie zum Saal⸗ eingang hinüber, doch an der Schwelle machte ſie fich frei. „Ich tanze nicht mit Dir, Heinz— jetzt nicht. Laß uns nach Hauſe gehen. Wenn Du mich je geliebt haſt, geh jetzt mit mir nach Hauſe.“ „Wenn ich Dich je geliebt habe— hm, wer weiß wohl ſo ganz zuverläſſig in ſich ſelber Beſcheid. Aber heim gehen wir noch nicht, das Feſt hat ja kaum erſt begonnen, und ſeine Haupteffekte ſtehen noch aus.“ Herta, ſeine verſchmähte Braut, die mußte doch auch noch auf der Bildfläche erſcheinen und ihren Part übernehmen in ſeinem Triumphſpiel dieſes Abends. Faſt gewaltſam zwang er Adele mit ſich vorwärts. In dem Zuge der Nichttanzenden begannen ſie langſam den Saal zu umſchreiten. Für ſie, die fühlte, wie es in Heinz aus⸗ ſah, war es wie ein Wandeln auf glühenden Steinen. Ihm waren ein Paar, die ganz unverkennbar eine beifällige Bemer⸗ Blick Adele ſtreifte, wo immer zwei im flüſternden Geſpräch zufällig nach ihr hinſchauten, war's ihm wie ein flüſterndes Raunen:„Du— wie kommſt Du hierher?“— Dort aber waren ein Paar, die gan unverkennbar eine beifällige Bemer⸗ kung über ſie austauſchten. Zwei Künſtler waren's, von den ſogenannten großen. Unter dem einen, der Profeſſor an der Kunſtakademie war, hatte er ſeine dortige Lehrzeit abſolbiert. Ueber Heinz kam ein Empfinden, als tue in einem dunklen Raume ſich plötzlich vor ihm eine helle Tür auf. Dort, in den Kreiſen der Künſtler, die nicht engherzig klein erſt lang nach Stand und Herkunft fragten, wenn ſie den Menſchen nahmen, dort lag ihrer beider Zukunft! Da hatten die zwei ihre Aufmerkſamkeit ihm ſelber zu⸗ gewandt, und da hatte denn freilich der Beifall ein ſchnelles Ende. Ein Achſelzucken, eine Handbewegung, wie wenn man etwas zu Boden fallen läßt. Die Zähne gruben ſich ihm tief in die Lippe hinein. So alſo ſah die Kehrſeite der Medaille aus! Wo man ſich nicht gegen ſeine Frau verwahrt hätte, da nahm man ihn ſelber nicht für voll! Zu einer Gruppe junger Offizier, die lachend und ſcher⸗ zend, die gefüllten Sektgläſer in der Hand, eine der Baſar⸗ buden umſtanden, in der das perlende Naß verzapft wurde, ſtrich ſein Blick hinüber. Die freilich fragten den Teufel nach Talent und Nicht⸗Talent, nahmen das Leben und fühlten ſich als Herrn der Welt. Er hätte zu ihnen ſtürzen mögen, in ihre Mitte hinein: 1 00 „Da laßt mich ſtehen, wieder unter euch, denn euch gehöre ich zu!“ Und dort unten ſtand, mit Melanie Eiſenhofer am Arm, wieder ſein Bruder Lothar. Und neben ihnen— nein, das war ſie nicht! Das war doch nicht Herta Ellgenrodt, ſo ſah ſie doch nicht aus! Die hohe, ſchlanke Dianengeſtalt in dem wunderbaren, von Silberglanz überhauchten, lichtblauen Gewande, das weich fiel wie Samtgewebe und zart ſich ſchmiegte wie duftige Schleier, um den in ſeiner leichten Hagerkeit ſo ſtolz und edel wirkenden Nacken, die Doppelreihe herrlicher Perlen, die auch nicht. Oder S d war's doch nmal.„Kei Alſo John Buntley feierte ſein ſilbernes Berufsjubiläum, und er feierte es gebührend, ſo wie es ihm ſein Wohlſtand ge⸗ ſtattete; hatte ſich der Scharfrichter doch auch mit der Teſta⸗ mentsvollſtreckung zahlreicher Vierfüßler zu beſchäftigen, wo⸗ bei immer etwas übrig bleibt. Dabei war Buntley gleich ſeinen Vorfahren, von denen er ſein Amt geerbt, fleißig, ſpar⸗ ſam und ſolide, und ſeine Gattin, die ebenfalls einer reſpek⸗ tablen Scharfrichterfamilie entſtammte, hatte auch eine hübſche Anzahl von Pfunden Sterling ins wohlbeſtellte Henkersheim mitgebracht. So ſaß man denn an der mit prächtigem Silberſchmuck reich bedeckten Tafel vergnügt beiſammen und ſchmauſte und erzählte ſich etwas, natürlich nur am oberen Ende, wo der würdige Hausvater mit der Gattin, den Gäſten und ſeinen erwachſenen Sprößlingen ſaß, während die Knechte am unteren Ende ehrerbietig zuhörten und möglichſt unauffällig dem Wein zuſprachen, denn Beſcheidenheit ziert auch den Henkersknecht. „Da wurde,“ ſo begann Buntley eine neue Erzähtung, „einmal drüben in Virginien— es muß anno ſechzehn ge⸗ weſen ſein— ein gewiſſer Creel verurteilt— kennt Ihr die Geſchichte? Nicht? Nun gut! Creel ſollte einen Mitreiſen⸗ den, mit dem er zuſammen übernachtet hatte, umgebracht und beraubt haben. Er beteuerte zwar immer ſeine Unſchuld, auch wurde das Geld nicht bei ihm gefunden, aber die Indi⸗ zien— kurz— er wurde verurteilt. Am Tage der Vollſtreck⸗ ung nahm ſeine Frau von ihm Abſchied. Am nächſten Morgen war er in guter Stimmung, er ſagte, er würde gerettet werden, ein Traum hätte es ihm verkündet. Auf Träume gab man drüben damals viel, und die Richter ließen Creel er⸗ zählen.„„Mir träumte,““ ſagte er,„„als Ihr, Herr Sheriff, mir das Todesurteil auf dem Gerüſt unter dem Galgen vor⸗ laſt, da ſtand unter der Menge ein Mann mit weißem Hut, grauem Ueberzieher und ſchwarzem Backenbart. Plötzlich kam ein Vogel geflogen, flatterte über dem Manne herum und ſchrie:„„Das iſt Lewis, der Mörder des Reiſenden!““ Die Richter beſchloſſen nun, genau aufzupaſſen, ob der Mann wirklich käme. Und denkt Euch, was paſſiert! Ereel ſtand unter dem Galgen und ſah ſich unter der Menge um, ver⸗ zweifelt ſuchte er. Plötzlich rief er:„„Dort iſt er!““ und zeigte auf einen Mann mit weißem Hute. Die Richter ließen den Mann vorführen, der auch einen grauen Ueberrock und ſchwarzen Backenbart trug; auf die Frage, wie er heiße, gab er an: Lewis. Man ſagte ihm den Mord auf den Kopf zu, und er geſtand auch. Creel wurde in Freiheit geſetzt!“ „Sonderbare Sache!“ rief einer von Buntleys Kollegen. „Da weiß man nicht, was man ſagen ſoll!“ Alle ſtimmten zu. Buntley war ein Schalk, er ließ erſt alle ihre Ver⸗ mutungen ausſprechen. Und dann ſagte er:„Als Creel über alle Berge war, machte der ergriffene Mörder den Richtern ein Geſtändnis, er nahm den Backenbart ab und präſentierte ſich als Creels— getreue Gattin; beide hatten dieſe Rettung miteinander beim Abſchied verabredet!“ Nun war die Heiterkeit groß.„Es geht nichts über ein vernünftiges Lachen! rief Buntley.„Mir ſcheint, unſere Zeit habe das Lachen verlernt, alles haſtet vorwärts nach Erwerb, nach Gewinn, und dabei vergeſſen die Menſchen die Fröhlich⸗ keit, die im Herzen wohnen ſoll.“ „Es iſt keine Zufriedenheit mehr unter den Leuten,“ er⸗ gänzte einer der Kollegen.„Wer ſeinen Beruf ausfüllt und hat, was er braucht, ſollte ſich genügen laſſen.“ „Sehr richtig!“ fiel der dritte Scharfrichter ein.„Wir in unſerm kleinen Berufskreiſe ſind da immer noch beſſer daran und auch beſſer, wir laſſen uns genügen und ſind auch zufrieden, wenn einmal weniger Vieh fällt oder weniger zu hängen iſt.“ 5 „Ein ſchlicht einfältig Herz“, ſtimmte Buntley zu,„iſt der beſte Schatz für Leben.“ geſondert für 3 pei Braken un a Da plötzlich erſchienen die beiden in der Küche hantieren⸗ den Mädchen mit erſchreckten Mienen im Zimmer.„Mr. Buntley,“ riefen ſie,„oben im großen Zimmer ſind drei Herren, die Sie zu ſprechen wünſchen!“ 115 Alles erſtaunte. 19 5„Wie ſind ſie denn hereingekommen?“ fragte Buntle ruhig.„ Das wiſſen wir nicht, durch die Haustür nicht, da hätten wir ſie hören müſſen.“ 17 8 5 „Na, da werden ſie wohl durchs Fenſter gekommen ſein!“ ſagte der Scharfrichter gut gelaunt.„Die Leutchen müſſen wir uns doch einmal anſehen.“ Der Hausherr erhob nun ſeine ſtattliche Geſtalt und be⸗ gab ſich, von ſämtlichen Anweſenden gefolgt, in den oberen Stock des Hauſes; einen Teil der Lichter nahm man mit. Oben fand man denn auch wirklich drei gutgekleidete Herren, die die Geſellſchaft mit Verbeugungen begrüßten. „Was ſteht den Herren zu Dienſten?“ fragte Buntleỹ:.. Einer der Fremden trat jetzt vor und hielt einen Speech. „Sir“, begann er,„uns iſt die Ehre zuteil geworden, Ihne im Auftrage der— Spitzbuben zu Ihrem ehrenvollen Jubi⸗ läum Glück zu wünſchen. Leider iſt ja unſere Genoſſenſchaft von dem reaktionären Parlament noch nicht anerkannt worden, aber trotzdem bitten wir Sie, auch künftighin Huma⸗ nität walten zu laſſen, auch künftig unſere Freunde mit Ihrer bekannten Geſchicklichkeit ohne Leiden ins Jenſeits zu befö dern. Als Zeichen unſerer Ehrfurcht geſtatten wir uns, Ihnen dies kleine Jubiläumsangebinde zu überreichen.“ Damit zog der Sprecher ein Futteral aus der Taſche, d er dann einen kleinen ſilbernen Galgen entnahm; mit einer Verbeugung überreichte er ihn dem Jubilar. Dieſem kam wie auch den anderen Teilnehmern des Feſte der Vorgang überraſchend, doch faßte er ſich und erwiderte mit milder Stimme:„Gentlemen, dieſer Beweis Ihrer Auf⸗ merkſamkeit rührt mich, mit beſtem Danke nehme ſch ihn an. Sie können verſichert ſein, daß ich auch künftig in Ausübung meines Berufes mit der größten Akkurateſſe verfahren werde. Darf ich Ihnen ein Glas Wein anbieten?“ fragte er dan und ſandte einen ſeiner Söhne nach unten. Dieſer betrat das Speiſezimmer, ſchenkte einige Gläſer voll und begab ſich mit dem Tablett nach oben, wo dann der Hausherr mit den Fremden anſtieß. Letztere benahmen ſich ſehr zutraulich und begannen eine lebhafte Unterhaltung. Schließlich bemerkte der Sprecher:„Sir, Sie werden uns gewiß geſtatten, uns auf dem Wege zurückzuziehen, auf de wir gekommen ſind, durchs Fenſten?“? 5 „Ja, bitte, bitte!“ 1 „Die Geſetze unſerer Geſellſchaft ſchreiben dies vor ſagte der Sprecher, ſtieg durchs Fenſter und klomm eine Leit hinab. Drunten angekommen, riefen die Fremden noch! ſchiedsgrüße herauf und verſchwanden dann im Dunkel Nacht. „Die waren nicht von hier,“ ſagte Buntley,„ich ha noch keinen von ihnen geſehen,“ und alle ſtimmten dem z Man betrachtete nun den kleinen Galgen und bewunderte das geſchmackvolle Geſchenk. „Vater, unten iſt die Stubentür zugeſchloſſen!“ dieſen Worten trat jetzt einer der Söhne ſchnell ins Zimme Alle horchten auf. „Hat ſie jemand verſchloſſen, hat jemand den Schlüſſel e“ fragte Buntley. Niemand wußte etwas davon. Nun ging es eilends hinab. Die Tür war verſchloſſen, daran war nicht zu rütteln, da heißt, an der Tatſache, das Rütteln an der Tür half j nichts. Nun eilte man durch den Hof nach der Außenſeite des Hauſes. Die Männer faßten an die Fenſterläden, u war einer von dieſen nur angelehnt; auch das Fenſter war offen. 3„] 25 Eiligſt ſtieg man in den Speiſeſaal ein fand, daß man die zahlreichen Silberſache⸗ und dies fand man nun ziemlich überraſche „Die Katze läßt eppeb heg ung Jv ei0 Oile Snviec ae pſc) dud c Aee ehene egee ee ee neont ei“ espon ad 5 aogne Sid aellvig pou ucr uercph di usgebobfog n ue ufef oan nee negeaeg u bou gubn e pnane zeluung Su! a0 uirg guebilfart uee neeeee eeht ee eeee 30¹ „Aene uih Saba sgunſg aeleig un uellof ueagnz uvaog scptu tpou agef sig ugr oſvg Aigveeg sgſoc ueegpucphae umtegß Sdaht e eute en eon ee meavat ee encee ee Invqebind udspouglo ume eger o zuva uegudunycp! ude a ie ees ee ebee egleg ei Pou quich! ⸗ung ui ueſaogo vcß zndobenvulg a0 ⸗va oſpuß ole 8 „ushulach uolcoalctß o0 unn udhol uog nocß va opou i encbecen eg ee ee u leen e eenen“ laaog i e 5i bos 49 agvar apru pog vl aval oie gcef Tecpee auee„uneeue oHolteque eaog Inau guze an] sog uneg zwa sogß juudagleg 91 udcgck18 dusel uepg sjv iuh! nog pnane ozpne died Slvc usqugem jiee eee ee n e ne euneen e eng „iSdob unzs uſel ugcph prur an uienv Lubb anu gnoadb aa0ie bl Svg nc uoezjog acfelpvußzes zuse pou sun an! euvb uohoat au;“ end ag1 a0 Jela„env zpiu dpicz 6ei8“ 5 ualpdahneqo oqselsva uegatab Jblphe! zog ude ge e ecen ede e e e eeet ien neg giei utoagt uv uegupc uobnlog zun aant ueuuvine ospoach ee gun and zid engeic a0 eeg meene en usgnpag gun uspulaes uspnacne uscplgjsng cpvunnb gegetat z0qel uig! 8 Aog aſoh zgnaud svange anu ac uuogz oiat oiſog ignatog ann 4 uud Jpoutdbind zegeia uaeb sach oſoh gun„osjog uvzobuv qusgiz aog ac: pnv svon uezudg a6plebun ol s,pſl duuog gun uo utdaht ur uszuvarps sva an] usloateh gnoz Acpzu avan 4—— leinvacz dusecß avar sog— svcß“ abunc! geg jgoausbych vzaech duid as svg uun uspapzeß duenz svcß⸗ zuudd an uezſconſ sogß uobnzz ugaht ur zvar pnagsng a0g ⸗uohpn! adaaogl ule ol gun sojgav; euvd avan sz udgel Ipnloe acht 4 ouuog alvoid ui ufdung onvcpl gun zuvaspljobeigch udg dog cpuboasogun guv Joglejzobuv biga pou avan eeee de e ecene en bend ben eee gofcpinpn 0 eih eeeene eſe ee coou guch ounel apne zogo 3g908 eeeen edeen e ee ſeeenen ae eheenhene e g obo; un ugsquvandgorzs gun nz u zd glo o uoglepneenv cpin usbuvbeb zwunehop svg ut zvan 3pbaß nog gun ulg Luioc Miae enehee ee een ehee eeee eie ſee 81. unvausgogogavg ne r neue wee ͤmeeg enr bogz uonct ubieunſlasg ne wechneee ee e eche e eeee eeeen e ine eeen eee beuen eee eceg nee ene aenec zaogß ul ——»zinvacz dusech avar sva— Socß“ „Invacz dusaut zute— zgoausdy viaec zavat svg aog8“ Pffang oiegi ng mp! 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Er ſah, wie ihre Schultern leiſe erſchauernd ſich einbogen. „Iſt's Dir kalt. Die Flammen werden heizen.“ An der dreiarmigen Gaskrone drehte er die Hähne auf. Mit ſurrendem Laut drängte das Gas hervor, un die Helle ſtrahlte. Heinz ſtarrte in das Leuchten hinein.— „Horch, wie ſie vor Freude ſingen, daß ſie glühen dürfen. Freu Dich auch, kleines Mädchen, und ſei nicht froſtig.“ Wieder hatte er ſie umſchlungen. Da hielten auch ihre Arme ihn umklammert.„Sei nicht froſtig!“ Ihr Herz ſchrde es ihm nach.„Halt ihn dir feſt, frag nicht, was er dir gilt in dieſer Stunde, nimm's und mache das Beſte daraus. Halt ihn dir feſt.“ Ihre Lippen küßten ihn, wie ſie ihn noch nie zuvor geküft, und ihr Herz weinte dazu. Heinz hatte die Gläſer gefüllt, der perlende Schaum ſtieg uber den Rand. Voll Haſt tranken ſie beide. Er leerte ſeine Schale bis zum Grunde, und Adele, ihre Augen an ihm hangend, tat es ihm nach— und wußte nicht, wie bang ihre Augen blickten. „Lache! Zum Sekt gehört das Lachen. Und Dein Sekt iſt gut, kleines Mädchen. Proſit, es lebe das Lachen!? Zum zweiten Male reichte er ihr das gefüllte Glas.„Trink Dich in Stimmung hinein.“ In ſeinem Tone lag herriſcher Zwang. Aber es war nicht das, was ſie plötzlich ſo erſchreckte, es war das Wort, das eine Erinnerung wachrief. Sie war nach ein ganz junges Ding geweſen, feit kurzem erſt im Geſchäft, da hatten einmal zwei ſogenannte Freundinnen ſie beredet, mit zu einem Balle zu kommen. Es war ein feines Lokal, der Sekt floß in Strömen, und einer hatte das ſchäumende Glas ihr an die Lippen zwingen wollen. „Nur erſt in Stimmung trinken, Kleine.“ Damals hatte ſie das Glas und ihn, der es ihr bot, zurück⸗ geſtoßen und war davongelaufen, aus dem Saal, in die Nacht hinaus und weinend heim. Und jetzt— was hatte denn in ſeinem Wort, in ſeiner Art gelegen, daß ſie plötzlich daran denken mußte? „Laß mich, Heinz, ich kann nicht— nicht ſo.“ Sein Arm, der ſie an ſich gezwungen, fiel jäh herab. Ein zerriſſenes Lachen kam von ſeinen Lippen. „Wärſt Du doch immer ſo ſpröde geweſen, dann ſäßen wir heut—„ſo“— nicht beiſammen.“ Ohne einen Laut ſtand ſie auf und ſchlich von ihm hin⸗ weg zum Fenſter hinüber. Er aber ſchwang lachend ſein Glas zum Munde empor. Doch er trank nicht. Ueber das Glas ſtierte er vor ſich hinaus. Da ſah er den ſchweigenden Wald und die ſinkende Sonne und, vom grünen Golde überſponnen, ſeines Lebens holdes Märchen. Gegen die Wand geſchleudert, zerſprang klirrend die Schale. In die Hände hinein drückte er das Geſicht.— Nicht ſo— nicht ſo. Aus der Fenſterniſche hervor, in die ſie ſich hineingeflüch⸗ let, ſtarrte Adele wie entgeiſtert. 5 Warum verbarg er das Geſicht, und warum bebten ſeine Schultern? Zurück zu ihm ſtürzte ſie, riß ihm die Hände herab und ſah an ſeinen Wimpern die brennenden Tropfen. „Heinz, Heinz— ſo unglücklich fühlſt Du Dich? In bitterer Flut brach auch ihr die Qual hervor, und⸗ mit den tränengeblendeten Augen ſahen ſie ſtumm ſich an— zwei arme Schächer. „Hilf ihm, du mußt ihm helfen!“ Alles Denken und Fühlen in Herta Ellgenrodt ging nur noch von dem einen aus und kehrte wieder dahin zurück. Aber es war kein weiches, mitleidsvolles Empfinden, Härte lag darinnen, grollende Qual und ein unbarmherziger Haß gegen ſie, die Heinz Werneburgks Frau hieß. Ihm helfen! Das war wie ein unwiderſtehliches Zwangs⸗ gefühl, dasſelbe Zwangsgefühl, unter dem ſie in dem Augen⸗ blick, als ſeine Nächſten ihn verleugneten, an Heinz Werne⸗ burgks Seite getreten war, ſich zu ihm bekannt hakte, nach⸗ dem er ſelbſt das Feſt verlaſſen. Lothar und ſeine Frau hatten keine Frage, die Auf⸗ klärung ſuchte, an Herta gerichtet, aber andere hatten es getan— ſcheinbar harmloſe Fragen, hinter denen ein halbes Wiſſen plötzlich aufgetauchte und wie im Fluge weiter⸗ gegebene Gerüchte ſich verbargen, und eine brennende Neugier, mehr zu erfahren und ſich endgültig darüber zu entſcheiden, ob man Heinz Werneburgk, für den man begonnen hatte, ſich ſo lebhaft zu intereſſieren, wieder abtun und fallen laſſen ſollte. Sie gab den Fragen die weiteſtgehende Antwork. „Heinz Werneburgk und ich kennen uns von lange her. Ich war Jahre hindurch im Hauſe ſeiner Cltern, und eine kurze Zeit waren wir miteinander verlobt.“ Ihre ſtolze Offenheit verblüffte und imponierte zu⸗ gleich. Namentlich Madame Nadine fand dieſes franke Be⸗ kenntnis impoſant, witterte dahinter eine neue Senſation und nahm ſich vor, wenigſtens dem einen der beiden Schächer die erbetene Gnade für die Folge keineswegs zu entziehen. Ein dunkles Augenpaar aber hatte ſcharf und durch⸗ dringend auf Herta geruht, und als er ſie einen Augenblickh allein in der Bude ſah, wo fie abwechſelnd mit einer andern Dame für die Wohltätigkeit allerlei kleine Kunſtgegenſtände verkaufte, trat Profeſſor Lüttgard zu ihr hin. Sie hatte ihn an dieſem Abend noch nicht geſehen, bot ihm die Hand und fragte, ob er allein auf dem Feſte ſei oder mit Daniela. „Allein,“ gab er zurück. Das Wort kam kurz, verhalten. Herla verſtand. Daniela hatte wieder einmal ihren ſchlechten Tag, und ganz deutlich empfand ſie dabei wie gleichgültig iht, die doch ehemals ein herzliches Gefühl für die Freundim gehabt, ſie das jetzt ließ. „Ein Teil der Mildtätigkeit hier ſoll unſerm Kranken⸗ haus zugute kommen,“ fuhr der Profeſſor fort und blickte Herta an, als ſehe er ganz deutlich in ſie hinein—„da hielb ich's ſür Anſtandspflicht, auch meinen Obulus hierher zu lragen.“ Er ließ in das neben Herta ſtehende Körbchen ein Gold⸗ ſtück gleiten und nahm von den aufgeſtellten Gegenſtänden ainen kleinen Würfel von Bergkriſtall, den er gegen das Licht hielt:„Ein Gruß aus der Gletſcherwelt! Erinnerten Sie ſich noch daran, wie wir zufammen hoch droben ſtanden in der einſamen Größe?“ „Und Sie beforgten, ich könnte ſchwindlig werden.“ Auch Hertas Blick war ſcharf geworden. Sie wußte, ſeine Worte ſollten ihr Beſonderes ſagen, und wollte weiteres Reden ihm abſchneiden.„Ich aber ſagte Ihnen, daß ich keine Furcht vor Abgründen habe, und daß ich ſicher ſtehe, wo ich auch ſtehe.“ „Das iſt ein kühnes Wort, und keiner ſollte allzu ſelbſt ſicher ſein.“ 5 Er konnte nicht weiter ſprechen. Andere, die auf dem Altar der Wohltätigkeit opfern wollen, traten herzu, und Erich Lüttgard, ſich verabſchiedend, reichte Herta die Hand. Dabed kat er dringlich: „Sie laſſen ſich ſo ſelten bei uns ſehen. Kommen Sie bald einmal zu Daniela. Morgen!“ Ihre Miene blieb unbewegt. Sie entgegnete nichts. Und ſie dachte nicht daran, Daniela aufzuſuchen, als der nächſte Tag gekommen war, ſich vielleicht von ihr mit ſanſten Worten das zu Tode ſtreicheln zu laſſen, was ſein Leben ihr mit jedem Atemzuge brennender zum Bewußtſein brachte— und was leben ſollte— dem ſie ſelber immer wilderen Lebens⸗ odem gab, wie ſie ſich die Schleier herunterriß, die Hochmut und herbe Scheu über ihr Empfinden für Heinz Werneburgk gebreitet. (Fortſetzung ſolgt.) And über ihnen rahlen die Sterue! tovellette von C. Gerhard. (Nachdruck verbokenl. Die letzten Strahlen des verglimmenden Sonnenlichts ſallen in ein vornehm ausgeſtattetes Atelier und weben eine 4 Gloriole um ein zartes Mädchenantlitz auf der Leinwand. Prüfend, noch den Pinſel in der Hand, ſteht Gerhard »Alten vor dem lebensgroßen Portrk. „Sind Sie noch immer nicht zufrieden mit Ihrem Meiſterwerk?“ fragte ihn lächelnd der alte Freiherr. „Wenn Sie es ſind, Herr Baron, muß auch ich es ſein,“ erwiderte Alten gleichfalls lächelnd. „Vollkommen, wie die Natur dieſes holde Antlitz, dieſe feine Geſtalt ſchuf, iſt auch ihr Abbild. Wenn ſie nicht mehr ſein wird, meine Litta, wird dieſes Porträt zu mir ſprechen.“ „Warum aber dieſe düſteren Gedanken? Baroneſſe Litta iſt zart, aber nicht krank.“ „„Sie iſt wie ihre Mutter, wie ihre Geſchwiſter es waren. Sie alle mußte ich dahingeben. Litta wird bald ſterben, wenn nicht ein Wunder ſie mir erhält.“ „Ein Wunder?“ fragt der andere erſtaunt. „Ein Wunder, und Sie allein können es vollbringen. Wollen ſie es tun?“ „Wenn es in meiner Macht ſteht, verfügen Sie über mich, obwohl ich nicht ahne— „Litta liebt Sie“, ſagt der Baron leiſe.„Ihre Augen haben es mir lange ſchon verraten und geſtern auch ihr ſcheuer Mund. Aus Ihrem Anblick, aus Ihrer Künſtlerſchaft hat ſie den berauſchenden Trank der Liebe getrunken. Er wird ſie töten, wenn Sie ſie nicht an Ihr Herz nehmen.“ Altens Antlitz iſt fahl geworden.„Herr Baron, als Mann von Ehre kann ich es nicht. Ich liebe Ihre Tochter nicht, wie Baroneſſe Litta geliebt zu werden verdient.“ Alles Licht iſt aus dem Geſicht des alten Mannes ge⸗ ſchwunden. „Sie iſt Ihnen gleichgültig, antipathiſchs“ 5 „Wie wäre das möglich? Ihr kindlicher Liebreiz entzückt mich, ihr feines Empfinden berührt mich tief—“ „Daraus kann Liebe werden,“ ſagt der Baron mit auf⸗ flackernder Hoffnung.„Alten, ich bitte Sie, erhalten Sie mir mein Kind! Wenn nichts anderes Sie hindert—“ Nichts anderes! Wie in einer Viſion taucht ein blühend ſchönes Mädchenantlitz vor Alten auf, und ihm iſt's, als ſänge ihm eine wundervolle Stimme entgegen: Dein iſt mein Herz und ſoll es ewig bleiben! Sybilla, Sybilla! „Retten Sie mir Litta!“ Was geht ihn Litta von Herbeck an? „Es gilt ein Menſchenleben!“ Ein Menſchenleben! Mit zitternder Hand ſtreicht er ſich die Locken aus der eiskalten Stirne.„Ich will— ich will mit mir darüber zu Rate gehen.“ 5 „Gut, tun Sie es,“ murmelt eine bebende Stimme.„Und wenn Ihr großmütiges Herz ja ſagt, ſo kommen Sie und machen Sie mein Kind froh.“ Er geht, und der andere ſteht wie in einem quälenden Bann. Der Baron fordert ein zu großes Opfer! Sein Leben, ſeine Liebe gehört einer andern— Sybilla, Sybilla Hillmar! Alles Liebe, alles Holde ſeiner ſtürmenden Jugend iſt mit dieſem Namen verbunden. An einem Frühlingsſonntage ſah er Sybilla zum erſten Male in der Kirche, deren Kantor ihr Vater war. Da hatte ſie ihre klingende Kinderſtimme in die hellen Frauenſoprane gemiſcht. Ihr weißes Geſicht mit den veilchendunkeln Augen und dem ſchimmernden Goldhaar war ihm wie das eines Engels von Botticelli erſchienen. Am ſelben Abend noch hatte er es ſkizziert und ihr dann gebracht. Das Bild begründete ihre Jugendfreundſchaft. Das Ver⸗ ſtändnis für ſeine Begabung, ſein Streben, das er daheim in dem nüchternen Kaufmannshauſe vergebens ſuchte,— bei Sybilla Hillmar, dem Kinde mit der weichen Künſtlerſeele ſand er es. Sie war es, die bei den Kämpfen um ſeine Berufswahl immer wieder ſeinen Mut angeſtachelt und gejnbelt, als er endlich zur Akademie gehen durfte. Seinen erſten Erfolg— mit welchem Entzücken begrüßte er ihn und wie ſtürmiſch ſchlug ſein Herz, als er ſie nach drei⸗ jähriger Trennung zur ſchönſten Blüte erſchloſſen fand. Bald wußten ſie, daß ſie ſich liebten, wenn auch die Lippen das ſelige Geheimnis noch verſchwiegen. Und nun, da reiche Ruhmeskränze ſich um ſeine Stirn wanden, da er der Geliebten ein ſicher umfriedetes Heim bieten unte, wollte er zu ihr, ſie bitten, die Seine zu werden. Geſtern noch erwog er den Reiſeplan und heute— dieſe geſtammelte Bitte will ihn umwerfen, ſein Lebensglück ver⸗ nichten. Nein, nein, er kann ſie nicht erfüllen??n Ihr traurigen Mädchenaugen, was ſeht ihr mich ſo an, ihr blaſſen Lippen, was fordert ihr von mir? Ich kann di nicht Liebe geben, du armes Kind, du mußt allein deine Straße ziehen. 11 Aber wenn der Schmerz jäh die zarte Blume bricht, wie ſoll er es ertragen, wie ſoll er beſtehen vor dem beraubten Vater? Es gilt ein Menſchenleben! 7 Wie dieſer Gedanke ihn martert, an ſeinem Herzen reißt! Auch Sybilla liebte ihn! Aber ſie iſt geſund an Leib und Seele, und ſie hat ihre Kunſt. Litta jedoch ſtirbt ohne ihn. Der Abend vergeht, die Nacht bricht an, er merkt es nicht. Reglos ſitzt er vor dem Bilde und kämpft ſeinen ſchwerſten Kampf. Am Morgen verbrennt er ein paar unſchuldige Kinderbrieſchen, welche die Unterſchrift„Sybilla“ tragen Feuchten Auges nimmt er Abſchied von dem erträumten Glück Wenige Stunden ſpäter ſteht er mit blaſſem Antlitz vo Litta von Herbeck. Seine Worte zaubern zarte Röte auf ihre Wangen, ſtrahlenden Glanz in ihre Augen. Er ſagt nicht „Ich will dich lieben!“ Aber er gelobt:„Ich will dich glückli machen!“ 19 *** mel über die Nordſee aus. Leiſe atmend, heben bernen Wogen. Nur an den Strand rollen ſie mit lautem Getöſe, bäu in die Tiefe, um wieder ihren weißen Giſcht verſprühen zubelnd gegen die Riffe toben— unermüdlich, ruhelos. An der Baluſtrade des Seeſteges von Norderney lehntlein Einſamer, um das grandioſe Schauſpiel zu genießen. Abe wie ein Schleier liegt es vor ſeinen Augen. Die Erinneru trägt ihn von der Nordſee an die Geſtade des Mittelmeer Dort, auf dem Friedhofe von San Remo, ruht ſchon ſeit Jahren ſein junges Weib. Armes Kind, das ſo frühe ſchon den goldenen Bech Lebens von den frohen Lippen ſetzen mußte! Und doch au ein reiches Kind, das nur Liebe erfahren in ſeinem Daſein. Sechs Jahre war es ihm beſchieden geweſen, Litta zu hegen und zu pflegen. Nie empfand ſie es. daß er ſie ganz ſo liebte, wie ſie ihn, nie, daß ſie ihm nicht jenes 6 Zeſchenkt, das einzig aus tieſſtem Verſtehen entſprießen kam Ihre Seligkeit ließ ſie anfangs aufblühen, zauberte tr geriſche Roſen auf ihre Wangen. Als dann doch das erer Leiden fortſchritt, brachte er ſie nach dem Süden, damit weniger litt. Friedlich war ſie in ſeinen Armen entſchl nicht ahnend, daß ſie nicht mehr erwachen würde auf Nun leuchtet der ſüdliche Himmel über ihrer Ruheſtät die Stellen des blauen Meeres, das ſie ſo geliebt, ſingen ih ein feierliches Schlummerlied. Ihm aber, den Starken, Geſunden zieht imm die Nordſee an mit ihrem herben Atem, ſhrer wil Sewundernd ſchaut er auf den Kampf der Wogen. rollen und ſchäumen, übereinander ſtürzen mit lautem Ge⸗ töſe! Morgen will er ſie malen und zwiſchen ihnen hinglei⸗ tend einen Nachen mit einem einſamen Manne darin, dem die Sehnſucht nach fernen ſeligen Ufern auf dem Geſicht ſchrieben ſteht.„„„„„ Gerhard Alten ſeufzte tief auf; langſam ſteigt er die zu ſeinem Hotel hinauf. Hochſommer iſt's] In den Gärten duften vielfarbige Blüten, verbreiten dichtbelaubte Bä 5 köſtlichen Schatten. 1% Auf der höchſten Düne ſteht das Hotel, ein vornel Bau. Seine Gäſte kehren jetzt von ihren Spazierga heim; nach einer halben Stunde läutet der Gong zum ſpäten Diner.%%—m ̃ ̃ Der große Speiſeſaal füllt ſich mit Vertretern der inter nationalen Badegeſellſchaft. Ein Stimmengewirr in len Sprachen der ziviliſierten Welt er chen Qualität nicht ſofort bewerkſtelligt werden können, ſind die Lager in der Türkei ziemlich ſtark gelichtet und die Preſſe in perſchiedenen Artikeln beträchtlich geſtiegen. Türkei jetzt neulich die Erfahrung gemacht, daß die Verbindung mit den öſterreichiſchen Firmen auch für die Konſumenten in der Levante eines vorteilhafte iſt, denn, als für Fez und andere Ar⸗ ſikel Offerten von ausländiſchen Häuſern verlangt wurden, ergab ſich, daß die Preiſe weit höher waren, als jene der öſterreichiſchen Lieferanten. Trotz der Beruhigung an der Wiener Börſe trat auch am Schluſſe der Woche bewegte Stimmung ein. Auffallend war, daß ſtärkere Verkäufe in öſterreichiſchen Werten vorgenommen wur⸗ den. Die Börſenwoche ſchloß bei größerer Zurückhaltung trotzdem bei ziemlich gut behaupteter Tendenz. Privatdiskont notierte am Schluſſe der Woche 27⁰%. Kali. (Bericht von C. W. Adam u. Sohn.) Kali. Seitens des Syndikats werden die Werke Aktien⸗Geſellſchaft Kaliwerk Neu⸗Bleicherode zu Bleicherode, Gewerkſchaft Immenrode zu Kleinfurra ſeit kurzem an der Kaliſalz⸗Lieferung beteiligt. Kalkſtickſtoff ca. 19 pCt. Stick⸗ ſtoff zu 53 Pfg. per Zentnerprozent Brutto einſchließlich Sack, Frachtbaſis Magdeburg, netto Kaſſe, Wiederverkäufern Ra⸗ batt. Bei Abnahme von min. 50 Zentner in Beiladung zu Kaliſalzen kommt der gleiche Preis zur Berechnung, während bei geringeren Mengen wir uns eine Preisvereinbarung vor⸗ behalten. Thomasphosphatmehl für das 2. Halbjahr 1908: etrl. Phosphorſ. zu 27½ Pfg. Frachtbaſis Rote Erde bezw. Diedenhofen per Kg. pCt. Phosphorſäure und 100 Kg. brutto inkl. Sack. Koſtenfreie Nachunterſuchung. Chileſalpeter, prompt M..25, Febr.⸗März 1909 M..50 pro Ztr. Tara 1 Kg. pro Sack frei Elbkahn Hamburg. In Beiladung ab Staßfurt: Superphosphat, 17—19 pCt. 38 Pfg. per pCt. lösl. Phosphorſäure und 100 Kg. brutto inkl. Sack. Ammoniak⸗ Superphosphat, 9½9 pct.— M..30 per Brutto⸗Zentner inkl. Sack. Chileſalpeter M..75 pro Brutto⸗Zentner. Bei Ladungsbezügen billiger! Baumwolle. Wochenbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). Die Marktlage weiſt nur wenig Veränderung auf. Die Erntebewegung, welche während einiger Tage etwas nachge⸗ laſſen hatte, iſt wiederum eine ſtarke, was den Eifer der Hauſſiers etwas eingedämpft hat und iſt unſer Markt infolge⸗ beſſen heute etwas ſchwächer. Unbekümmert darum macht die Aufbeſſerung in der In⸗ buſtrielage weitere Fortſchritte und zwar faſt überall. Der letzte Entkörnungsbericht von 9 630 000., der mit 7 300 665 im Vorjahre und 8 562 242 das Jahr zuvor zu vergleichen iſt, hat den Glauben an ſehr große Ernteſchätzungen wieder ſchwankend gemacht. Es liegen Kabels vor, daß die Pflücke nahezu überall ſchon vorüber iſt und daß die Ent⸗ körnungsanſtalten in zahlreichen Sektionen bereits für die Saiſon geſchloſſen haben und in anderen Sektionen mit ver⸗ kürzten Arbeitsſtunden arbeiten. Außerdem erwartet man, daß die Zufuhren bald abnehmen werden. Sehr viel wird davon abhängen, ob hies wirklich bald der Fall ſein wird. Es heißt, daß Farmer ernſtlich beginnen ihre Baumwolle surückzuhalten bis beſſere Preiſe erhältlich ſind. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmaun). * Neuß, 27. Nov. Die Zufuhren ſind gering, da die Dandleute mit Beſtellung der Felder beſchäftigt ſind. Die an den Markt kommende Ware in Weizen, Roggen und Hafer wird gerne gekauft, und Weizen teilweiſe über Blatt⸗ preis bezahlt. Gerſte und Mais wie in der Vorwoche. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind ſtill und behauptet. Weizenkleie matter. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 210, neuer Roggen bis M. 170, alter Hafer bis M. 180, neuer Hafer bis M. 160 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack M. 28.50, Roggenmehl ohne Sack M. 25.50 die 100 Kg. Weizenkleie mit Sack bis M. 5 die 50 Kg. Auf dem Rübölſaatenmarkte iſt ein matterer Ton unverkennbar. Die Verkäufer von alterntiger indiſcher Ware zeigen ſich entgegenkommender, ohne bei den Käufern Gegenliebe zu finden. Auch in Leinſ aaten waren die dieswöchigen Umſätze gering. Die Preiſe für alte Ernte konnten ſich zwar behaupten, dagegen ſind die Forderungen für neue Ernte ermäßigt worden. Leinöl iſt nur ſchwer und unter Herſtellungswert verkäuflich. Rüböl hingegen geht andauernd gut ab. Oelkuchen ſtill. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 68 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 48 die 100 Kg. Frachtparität Geldern. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.] Odeſſa, 11.(24.) Nopbr. Getreide: Der allgemeine Ton der Getreidemärkte wär ruhig, ſowohl drüben wie auf unſerer Seite und die Preiſe blieben faſt durchweg dieſelben. Mit dem Frolt den wir in der vergangenen Woche hatten, ſchien die Haltung feſter zu werden in Ausſicht auf den möglichen Schluß der Schiffahrt in Cherſon, aber das milde Wetter, das inzwiſchen wieder eingeſetzt hat, ſchwächte die Lage wieder ab. Weizen: In Weizen fand ein kleines Geſchäft nach England ſtatt, wo beſſere Nikolajeffer Sorten, wiegend.25/830 mit ungefähr 39 verkauft wurden. Für geringere Dnieper⸗ Sorten wird 38/6 verlangt. Mittlere Nikolajeffer Weizen wurden in ziemlichen Quantitäten nach dem Rhein zu Mark 170.50 Eif Rotterdam verkauft. In Berlin wird allgemein über ſchlechten Mehlabſatz geklagt und die ungünſtigen Schiff⸗ fahrtsverhältniſſe haben das Importgeſchäft auf das empfind · lichſte geſchädigt, woran der Eintritt der milden Witterung wenig zu ändern vermochte. Man perlangt für 10 Pud Mark 178—174. Gerſte: In dieſem Artikel war der Handel matt und nach einer kleinen Beſſerung, während welcher Dezember zu M. 118 verkauft wurde— nach der Weſer und nach Hamburg — ſind die Preiſe wieder auf den früheren Stand von zirka M. 115 für ſofortige Verſchiffung, und M. 116.50 für Dezember⸗Verſchiffung zurückgegangen. Etwas Gerſte nach Hamburg ſchwimmend wurde mit M. 114.50 verkauft und Erſatzanſchaffungen durch die türkiſchen Abnehmer in den glei· Man hat in der die Käufer dork ziehen es vor, dieſe billigen ſchwimmenden und ankommenden Partien zu nehmen und für ſpäter zu halten, anſtatt die große Prämie für Dezeniber und ſpätere Verſchiffung, welche die Verkäufer verlangen, zu zahlen. Es ſind für Verſchiffung im nächſten Jahre viele Käufer im Markte zu ungefähr M. 119,50—120, aber gute Verkäufer bei uns lehnen es ab zu dieſen Preiſen zu operieren. Mais erfreut ſich einer beſſeren Nachfrage ſowohl vom Kontinent wie von England, zu behaupteten Preiſen. Es kommt dies, weil die Offerten mäßig ſind, mangels genügen⸗ der Zufuhren von trockenen Sorten; da der neue Mais ſich noch nicht zur Verſchiffung eignet, ſo muß er mit altem gemiſcht werden, und davon iſt nur wenig da. Cinquantino per Frühjahr erzielt bis M. 130. Hafer 47/48 Ko. wertet prompt M. 109—110, per Frühjahr M. 112—113. Hirſe. Donau⸗Kuſtendje ſchwimmend und proupt M. 103—104 erzielbar. Raviſonkuchen. Prompt und November⸗Dezember M. 102, Frühjahr M. 101—102. Sonnenblumenkuchen. Lange, dünne Dezember⸗ Januar M. 115—116, per Frühjahr M. 114—115 machbar. Leinſaat. 96 pCt. L. A. T. prompt M. 224—225, für Muſterſaaten darüber. Kleie: grobe M. 99—102; feine M. 98—98 geſackt, loſe M. 4 weniger zu erzielen. In Nicolajeff iſt nur ein Dampfer im Hafen, der nach Marſeille ladet. Die Vorräte ſind dort zum größten Teil Hafer und Gerſte, und da Hamburg, der beſte Käufer für Gerſte, nicht im Markte war, ſo war das Geſchäft ſehr ſchwach. Eherſon. Der ſtarke Froſt, welchen wir im Anfang der vergangenen Woche hatten, brachte das Laden zu einem Stillſtand für einen oder zwei Tage, da ſich zu viel Eis im Fluſſe gebildet hatte und daher wurden auch weitere Dampfer nicht mehr hingeſandt. In der letzten Hälfte der Woche war das Wetter viel milder, am Sonntag fiel ſtarker Regen und ſo ging einer von den regulären Dampfer nach Cherſon ab um für Hamburg zu laden. Eupatoria und Theodoſia ſind faſt die gunze Saiſon ſehr ruhig und es geht dort faſt nichts um. Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“), Der Getreidemarkt verkehrte im abgelaufenen Monate in feſter Haltung, da die amerikaniſchen Vörſen feſtere Kurſe meldeten, indem von Argentinien einige Klagen über die be⸗ vorſtehende Ernte einliefen. Roggen verkehrt in ruhiger Haltung und wird hauptſächlich deutſche Ware verarbeitet. Hafer iſt auch ruhig wegen derſelben Gründe wie bei Roggen. Mais behauptet, aber wenig Geſchäft. Wir notieren Ende November: Laplata⸗Weizen disp. und Nov.⸗Dez. M. 24.75—25, ruſſ. Weizen M. 24.50—25.75, Landroggen M. 18.75—19.25, ruſſ. Roggen M. 20.50—21, Futtergerſte M. 14.50, rumän. und ruſſ. Hafer M. 18.25 bis 19.50, argentiniſcher Hafer M. 17, Laplata⸗ und Donaumais M. 17.50 per 100 Ko. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikalte. (Driginalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“). F. Mannheim, 27. Nov. Das Mehlgeſchäft war im Laufe dieſer Woche ruhig. Weizenmehl wurde mäßig gehandelt, während Roggenmehl noch mehr vernach⸗ läſſigt und Abſchlüſſe nur zu niedrigeren Preiſen zuſtande kamen. Frühere Abſchlüſſe wurden langſamer abgewickelt. Au“ der Handel in Futterartikel war ſchleppend, nur Kleie blieb für ſpätere Termine geſucht. Die heutigen Notie⸗ rungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 31, desgleichen Nr. 1 Mark 29.50, desgl. Nr. 3 M. 27.50, desgl. Nr. 4 M. 24.50. Roggen⸗ mehl Baſis Nr. 0/1 M. 25.50, Weizenfuttermehl M. 14, Roggenfuttermehl M. 14.50, Gerſtenfuttermehl M. 13.50, ſeine Weizenkleie M. 10.25, grobe Weizenkleie M. 1075, Roggenkleie M. 11. Alles per 100 Ko. brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen. Südfrüchte. Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeiger) Levantiner Haſelnußkerne ſtehen jetzt im Vordergrunde des Intereſſes und ſind beſonders in dispon. Ware ſehr gefragt. Für in Rotterdam fällige wird bis zu M. 110—112 cif gefordert, auch für ſeeſchwimmende Waxe iſt noch Intereſſe vorhanden, insbeſondere iſt die Stimmung für Mandeln andauernd feſt. Dampfäpfel haben nach vorübergehender Befeſtigung im Preiſe wieder ca. M. 3 nachgegeben, während in Calif. Aprikoſen die angekündigte Preisſteigerung bereits überſchritten iſt. Die Nachfrage iſt eine andauernd gute, auch Calif. Pflaumen fanden mehrfach Beachtung bei unveränderten Preiſen. Calif. Birnen in guter Nachfrage. ändert. Korinthen. Die Forderungen für neue Ware ſind inzwiſchen ebenfalls um ca. M. 2 zurückgegangen. Roſinen unverändert, ebenſo Sultaninen. Vom Hopfenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“). Der Verkehr in den letzten Berichtswochen war wieder zugunſten der Käufer, wenn auch in beſtimmten Tagen größere Umſätze geſchahen. Dieſe Käufe waren für Rechnung der Exporteure, die ja ſchon im Voraus bei dieſer ſchwachen Preis⸗ konſtellation in Sicht waren, man kann ſogar jetzt ſchon an⸗ nehmen, daß ſich ſolche unter diefem Geſichtspunkte noch in einem erheblich größeren Maßſtabe fortſetzen werden. Die Preiſe haben auch nicht im Geringſten eine Beſſerung erfahren, auch deckte ſich der Kundſchaftshandel zu unveränderten Preiſen in guten Sorten ein, die Entnahmen des Exports be⸗ ziehen ſich auf gute Mittelwaren, meiſt Hallertaner Pro⸗ venienz. Die Wochenumſätze ſchwanken zwiſchen 2000—3000 Ballen, die mit gleichen Bahn⸗ und Landzufuhren wieder gedeckt werden. Die Abſatzkalamität in den einzelnen Pro⸗ duklionsgebieten hat ſich weiter erhalten; es ſind daſelbſt mehrere größere Poſten bei Produzenten in Preislagen von M.——10 begeben werden, ſolche Verhältniſſe müſſen als Preiſe unver⸗ r⸗ ſehr traurig bezeichnek werden. Seit unſerem Berichte bom 3. Okt., in welchem die Miſere des deutſchen Hopfenbaues be⸗ ſprochen und in einem Appell an die Staatsregierung um Remedur gipfelt, iſt inzwiſchen von dieſer Stelle ein Exlaß dergeſtalt ergangen, welcher den Produzenten Beihilfe aus der Staatskaſſe zwecks Erſtellung von ſogenannten Hopfen⸗ trockenſchuppen gewährleiſten will. Es wäre ſehr erfreulich, wenn von dieſer Seite weitergearbeitet wird und den Brunnen zudeckt, ehe das Kind hineingefallen iſt. Allerdings wollen wir uns nicht anmaßen, als ſei dieſer Erlaß auf Grund unſerer Berichterſtattung vom 3. Okt. c. erfolgt. Leder. (Driginalberſcht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Nachfrage iſt eine lebhaftere infolge der in der letzten Woche erfolgten bedeutenden Erhöhung der Preiſe. Die Kon⸗ ſumenten trachten ihren Bedarf noch zu alten Preiſen 3 decken, während die Fabrikanten nur zu erhöhten Preiſen ſchließen. Box⸗Calf und Chevreaux werden ſchlank verka Lackleder weiſt eine Erhöhung von M.—5 per Dutzend au Die Preiſe für ſämtliche Artikel ſteigen. 85 Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 23.—28 Nov. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“). Der Rindermarkt war mittelmäßig. Der Auftrieb a Großvieh betrug 1006 Stück. Der Handel war mittel. Preiſ pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 76—80, Bullef (Farren) M. 64—68, Rinder M. 58—78, Kühe M. 48—72 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 23. Nov. 251 Stück, am 26. Nov. 317 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkel, mittel. Preiſe pro 50 Ko. Schlachtgewicht M. 75—90 Der Schweinemarkt war mit 2293 Stück gut beſuch 955 1 etwas ſchleppend. Preiſe pro 50 Ko. Schlachtgewich M. 70—72. Milchkühe wurden 40 Stück aufgetrieben. Der H5 war lebhaft. Preis pro Stück M. 200—450. 8 Der Ferkelmarkt war mit 361 Stück gut beſucht. Han lebhaft. Pro Stück wurden M.—13 bezahlt. 5 Rheinſchiffahrt. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Die anfangs der Berichtswoche eingetretenen Niederſchl brachten wohl eine Beſſerung des Waſſerſtandes mit, ware jedoch nur von kurzer Dauer. Rhein und Neckar gehen wiede rapid zurück, ſo daß die bereits wieder aufgenommenen Fahrte⸗ nach dem Oberrhein ſchon bedeutend wieder eingeſchränkt werde⸗ mußten. Die Waſſerſtraße im allgemeinen iſt überhaupt aug blicklich für die Schiffahrt äußerſt ungünſtig. Die Frachtt ſind ſchwankend, ſie richten ſich eben nach der Witterung und no mehr nach dem vorherrſchenden Waſſerſtand. 15 An unſeren rheiniſchen Seehäfen, wie Antwerpen, Amſter dam und Rotterdam, waren die Anfuhren von See normal, daß der dorten ſich angeſammelte rheiniſche Schiffspark im V hältnis wenig in Anſpruch genommen wurde. In glei Sinne iſt auch über die Berg⸗ und Talverladungen in den Ru häfen zu berichten. Nur das notwendigſte wird verlade Ueberall macht ſich eine gewiſſe Zurückhalkung bemerkbar, d vorausfichtlich leider noch lange anhalten wird. Vom Frachtenmarkt iſt nun folgendes zu berichten: Antwerpen: Für gemiſchte Ladungen nach Ruhrort⸗ Duisburg fl..95; Düſſeldorf⸗Neuß fl..25 und Mülheim⸗Kö fl..55 p. Laſt 2000 Kg. incl. allen Speſen. Tota nahmen nach Bingen, Mainz, Frankfurt, Worms, Me p. Laſt M. 12—15. Amſterdam: Anfuhren von See waren ſchwach dem Mittelrhein wurde p. Laſt zu fl..75—.— 9 nach dem Oberrhein zu M. 13. Parkikulier⸗Raum w verlangt. Rotterdam: Eine beſondere Verſchiebung weniger bemerkbar. Erzladungen nach den Ruhrhäfe vergeben mit ½ Löſchzeit p. Laſt zu fl..75; ½ Löſ fl. 0,85 und bei ganzer Löſchzeit zu fl..95. Gemiſcht Ladungen, wobei Schleppen und etwaiges Leichtern mit griffen iſt, wurden vergeben nach Ruhrort⸗Duisburg zu fl. Düſſeldorf⸗Neuß fl. 3; Mülheim⸗Köln fl..50; And d fl..35; Koblenz fl..50 und Oberlahnſtein fl..55. Schiffs miete p. Laſt bei freiem Schleppen und Leichtern nach Mat heim⸗Ludwigshafen fl. 3. Schlepplöhne nach den Ruhr p. Laſt durchſchnittlich fl..40. Totale Uebernahmen n Worms, Mannheim, Ludwigshafen p. Laſt M. 11—12. Duisburg⸗Ruhrort: An der Schifferbörſe w folgende Sätze p. Tonne= 1000 Kg. notiert: nach Mainz Guſtavsburg M..25 und Mannheim M..25. Schlep nach dorten M..10 bezw. M..20. Mannheim: Im Talgeſchäft war es ruhig. A hierin iſt man mit den Verladungen, beſonders in B ſehr zurückhaltend. In den Frachtſätzen trat keine beſo Verſchiebung ein. Sie Ihrem Haar e Die größte Wohltat, die i0 Pixavon, das ni können, iſt eine regelmäßige Waſchung mit nur Haar und Kopfhaut reinigt, ſondern durch ſeinen Teergehalt(durch patentiertes Verfahren geruchlos gemacht) direkt anregend auf den Haar⸗ boden wirkt. 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