— — 1 Ii Ai Abonnement 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummet Pig. GBadiſche Volkszettung.) In ſe va te: Ote Colonel⸗Zeile. 2 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mart Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 1 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(Au⸗ Nr. 56 f. Vor der Verfaſſungsdebatte. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 1. Dez. Morgen ſoll alſo der große Tag ſein, an dem man ber⸗ ſuchen will, aus den Erfahrungen der letzten ſchweren Wochen die geſetzgeber iſche Nutzanwendung zu ziehen. Man hat ihn zuerſt ziemlich allgemein gefürchtet und dann ſein Kommen hiaauszuſchieben verſucht. Aber wie es immer geht, wenn die Dinge unvermeidbar geworden ſind: nun, da er uns herauf⸗ därnmert, hat man im großen Ganzen mit ihm ſich doch ab⸗ gefunden. Es kann auch ganz gut ſein, daß er alle Befürch⸗ tungen zu Schanden macht. Das wäre ſogar mit Gewißheit zu behaupten, wenn als dritter Redner und Begründer der Antrogſteller nicht Herr Ledebour auf der Liſte ſtünde. Herr Ledebour iſt an ſich ſchon ein ſchwerer Fall. Einer von den gefrorenen Fanatikern, denen auch ſchon in normalen Zeit⸗ Jäuften das grundſätzliche„Verrungenieren“ höchſte Daſeins⸗ freude bedeutet. Er wird in der gegenwärtigen geſpannten Situation ſich's kaum nehmen laſſen, in Gehäſſigkeiten und retro'pektiver Kritik— ſofern das überhaupt noch möglich iſt I ſich ſelbſt zu überbieten und bei der Gelegenheit kann es dann winklich zu den unerwünſchten Zuſammenſtößen kommen. die die„Köln. Ztg.“ im Auge gehabt hat, als ſie auf die Gefahren einer Präſidentenkriſe hinweiſen zu müſſen glaubte. Aber ſchließlich ſind die Sozialdemokraten neuerdings ja nur ein beſcheidener Bruchteil der Reichsverſammlung und wenn die übrigen Parteien Disziplin bewahren. dürfte man der abgeſtandenen Pikanterien des Genoſſen Ledebour wohl noch Serr werden. Jedenfalls iſt man in parlamentariſchen Kreiſen geneigt die Frage ruhiger zu beurteilen als bisber. Das Schickſal der unterſchiedlichen Anträge iſt ja ohnel in ſicher: ſie werden an die Geſchäftsordnungskommiſſion gehen und dort wird man ſich bemühen, den Weizen von der Spreu zu ſondern und aus ihnen Bauſteine für die nunmehr doch 25 abzuweiſende Fortbildung der Reichsverfaſſung zu ormen. Dabei denken wir weniger an die Miniſterverantwortlich⸗ keit. Die mag zu ihrem Teil gut und nützlich ſein; aber ſo ungeheuer praktiſch wird ſie ſchwerlich je verden. Auch ohne beſondere Begabung für den Beruf des Propheten kann min ſchon heute ſagen, daß der Staatsgerichtshof, den wir er⸗ richten ſollen, nicht allzuoft in die Lage kommen wird. den Kanzler des Reichs vor ſein Forum zu ziehen. Die Aus⸗ merzung eines Schönheitsfehlers in der Verfaſſung, meinet⸗ wegeg auch eine Sicherung und Garantie; aber in der Alltags⸗ praxis der politiſchen Geſchäfte wird man in Generationen kaum von ihr Gebrauch machen. Viel wichtiger ſcheint uns — und dieſe Anſicht wird allgemein geteilt— die Aende⸗ rung der Geſchäftsordnung. Bisher mußten Interpellationsdebatten— und waren ſie noch ſo eindringlich, ernſthaft und wuchtig geführt— bis zu einem gewiſſen Grade immer ausgehen wie das oft zitierte Hornberger Schießen. In Anknüpfung an ſie Beſchlüſſe zu faſſen, war nach der Geſchäftsordnung ja nicht verſtattet; ſo hörte man auf wenn man genug geredet hatte und die Regierung tat hinterher, was ihr beliebte. Das muß ſich von ſelbſt ändern, wenn der Gehalt ſolcher Ausſprachen über eine Anfrage aus dem Hauſe Mittwoch, 2. Dezember 1908. in die Form irgend einer Reſolution oder Tagesordnung ge⸗ preßt wird. Dann erhält das Parlament damit ein Mittel an die Hand der Regierung ihr Vertrauen oder Mißtrauen zu bezeugen und— mögen die Herrſchaften der„Kreuzztg.“ noch ſo ſehr darüber zetern und die Tatſache anzuerkennen ſich ſträuben— ſoweit ſind wir denn doch ſchon: ein Kanzler, der im Reichstag keine Mehrheit hinter ſich hat, kann auf die Dauer nicht mehr regieren. Auch ein Staatsſekretär kanns nicht. Die Dinge haben nun einmal ihre eigene Logik und die beugt, was ſonſt in deutſchen Landen gewiß ſchwer zu beugen iſt, nach und nach auch den Trotz preußiſcher Junker. Bliebe noch als weitere Garantie für die Zukunft die Forderung ſelbſtändiger und verantwortlicher Reichsminiſter. Alſo die Inſtallierung eines Syſtems kollegialiſch einander beigeordneter Miniſter unter einem primus inter pales, wie wir es in Preußen haben. Wir kennen Staatsſekretäre, die einen ſolchen Wandel für unerläßlich hielten. Die die heutige Ordnung, bei der der Kanzler die Verantwortung ſür alles, was ihm nicht behagt und nicht in den Kram paßt, ad libitum auf den Sündenbock von Staatsſekretär abſchteben kann, für ſchlechthin depravierend erklärten, weil es hüben und drüben das Gefühl für die Verantwortung lähme. Aber auch der Einwand iſt doch nicht ſo ganz von der Hand zu weiſen, daß bei einem ſolchen Reichskollegialminiſterium die Möglich⸗ keiten innerer Reihungen, der Mißhelligkeiten und Unſtimmig⸗ kiten wachſen könnten. Was hülfe uns ein im allgemeinen lberal gerichteter Kanzler, wenn ihn an entſcheidenden Stellen ein paar Rheinbabens oder Einems als Gefährten ſuchten, die ſo und ſo oft ſein beſtes Wollen kontrekarierten. Es hänzt da ſehr viel an dem Mann, an der Perſönlichkeit. Das ſind Probleme, die ihre verſchiedenen Seiten haben und nicht ſo ohne weiteres und ganz reſtlos zu löſen ſind. Indes ſind ſie für den Augenblick auch kaum die wichtigſten und dringlichſten. Die Hauptſache iſt, daß wir an die Aenderung der Geſchafts⸗ ordnung die Hand legen. Dazu brauchts keiner Apparate und keiner umſtändlichen Verfaſſungsänderung, die gegen Lie ſicher diſſentierenden preußiſchen Stimmen ohnehin nicht durchzuſetzen wäre. Und den Zipfel der Zukunft faſſen wir vielleicht auch ſo. Das Arbeitskammergeſetz. Dem Reichstage iſt zu Ausgang der vorigen Woche von neuem der Entwurf eines Arbeitskammergeſetzes vor⸗ gelegt worden. Der letzte war von beiden Parteien gleich arg zerzauſt worden: Arbeitgeber und Arbeitnehmer harten. an ihm kein gutes Haar gelaſſen. Die neue Vorlage müht ſich, die Einwände, die gegen ihre Vorgüngerin erhoben wurden, nach Kräften zu berückſichtigen, und in vielen Stücken gelingt ihr das auch: im großen Ganzen, kann man wohl ſagen, bedeutet der jetzige Entwurf gegenüber dem alten eine nicht unweſentliche Verbeſſerung. An dem Grundprinzip der früheren Konſtruktion hält der Entwurf freilich auch diesmal foſt: es ſind Arbeitskammern, paritätiſche Vertretungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, denen die Fürſorge für die Arbeiterintereſſen anvertraut werden ſoll; nicht— wie die Arbeiterorganiſationen aller Schattierungen verlangen — Arbeiterkammern. Die Frage iſt in der Theorie noch immer umſtritten. An ich kann man ſehr wohl der Auſicht! (Abendblatt.) ſein, daß nach Analogie der übrigen Berufsvertretungen reine und unvermiſchte Arbeiterkammern das Ideal wären: auch in der nationalliberalen Partei hat es nicht an Stem⸗ men gefehlt, die ſich in dieſem Sinne ausſprachen. Indes wäre eine ſolche Regelung im gegenwärtigen Moment aus⸗ ſichtslos. Weder im Parlament noch bei den verbündeten Regierungen wäre für ſie zur Zeit eine Mehrheit zu er⸗ langen, und ſchon um deswillen ſollte man ſich mit dem vorgeſchlagenen Modus vorerſt begnügen. Dafür iſt ein Hauptübelſtand der alten Vorlage be⸗ ſeitigt worden: das verklauſulierte und wenig überſichtliche Wahlrecht, das die Arbeitgeber von den Berufsgenoſſen⸗ ſchaften und die Arbeitnehmer in wenig überzeugendem Ver⸗ fahren aus Arbeitsausſchüſſen und Organen der Arbeiter⸗ verſicherung gewählt ſehen wollte. Von nun an werden die Vertreter beider Teile in geheimer direkter Wahl unter Zugrundelegung des Proportionalſyſtems gewählt werden: Jeder, der 25 Jahre alt wurde, ſoll wahlberechtigt ſein; wählbar jeder 30jährige. Frauen erhalten als Arbeitgeber wie als Arbeitnehmer volles aktives und paſſives Wahlrecht. Das, will uns ſcheinen, ſind praktiſche und liberale Vor⸗ ſchläge, mit denen ſich ſchon noch leben laſſen wird. Im einzelnen iſt das Tätigkeitsgebiet der neuen Ein⸗ lichtung erweitert worden: auch das Handwerk ſoll künftighin einbezogen werden. Dagegen bleiben wie früher die Betrlebe der Heeresverwaltung, die Apotheken und Handelsgeſchete ausgeſchloſſen. Zu bedauern iſt, daß Vorlage und Begrün⸗ dung ſich nicht genauer über die„beſonderen Vertretungen“ ausſprechen, die für die Handlungsgehilfen, die Techniker, Merkmeiſter und Betriebsbeamten in Ausſicht genommen ſind. Und daß die nicht kaufmänniſchen Angeſtellten der Handels⸗ geſchäfte, die Ausläufer, Kutſcher, Packer überhaupt keine Vertretung erfahren, iſt unter allen Umſtänden ein Fehler, toenn ſchon für dieſen Vorgang in der Geſchichte der gewerb⸗ lichen Sondergerichtsbarkeit ſich einige Analoga finden. In einer Beziehung ſind Einwürfe und Kritiken ungehört verhallt: ebenſo wie die alte Vorlage hält auch die neue an der fachlichen Grundlage der Arbeitskammern feſt. Wir haben ſchon im vorigen Jahre darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Organiſation dadurch nicht gerade an Be⸗ weglichkeit gewinnen würde. Immerhin geben wir zu, daß ſich auch für dieſe Form mancherlei gewichtige Gründe ins Jeld führen laſſen. Den neuen Arbeitskammern ſoll(wie den früher projektierten) obliegen: die Pflege des murt⸗ ſchaftlichen Friedens, Wahrnehmung der gemeinſchaftlichen gewerblichen und wirtſchaftlichen Intereſſen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer der in ihnen vertretenen Gewerbezweige, ſowie der auf dem gleichen Gebiete liegenden„beſonderen Intereſſen der beteiligten Arbeitnehmer.“ Die Arbeits⸗ kammern ſollen ein gedeihliches Verhältnis zwiſchen Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern fördern, die Staats⸗ und Ge⸗ meindebehörden in der Förderung der gewerblichen und wirtſchaftlichn Intereſſen von Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern, ſowie der beſonderen Intereſſen der Arbeiter durch tatſächliche Mitteilungen und Erſtattung von Gutachten unterſtützen. Das ſind auf alle Fälle bedeutſame und ſchone Aufgaben, die die Kammern in der ihnen vom Entrzurf vorgeſchriebenen Verfaſſung wohl zu bewältigen vermögen Feuilleton. Großherzogin Luiſe von Baden. Zu ihrem 70. Geburtstage: 3. Dezember. Eine edle Frau, eine Zierde unter den Fürſtinnen Europas feiert Großherzogin Luiſe von Baden, die Tochter des alten Heldenkaiſers Wilhelm., am morgigen Tage in ſeltener Rüſtig⸗ keit ihren 70. Geburtstag. Und mit ihr begeht dieſen Tag die ganze gebildete Welt, vor allem aber das badiſche Volk und die Frauen. Es laſſen ſich ſchwer alle die Werke einzeln aufzählen, die ein halbes Jahrhundert ihrer landesmütterlichen Tätigkeit gewirkt: ihr Lebensberuf iſt ſtets geweſen der Beruf tatkräftigen Wirkens und Helfens, ſegensreicher Fürſorge für das badiſche Volk. Goldene Schätze hat ſie der badiſchen Frauen⸗ welt, insbeſondere dem heranblühenden Geſchlechte erſchloſſen zund durch ihre raſtlofen Bemühungen, ihr lebhaftes Intereiſe, ihre unermüdlich fördernde Unterſtützung allem Guten, Schönen und Nützlichen eine dauernde Stätte bereitet. Das Lebensbild der edlen Fürſtin entrollt vor uns viel reiche Huld des Glückes, der ſonnigen Freude, aber ebenſo auch beugendes Leid und un⸗ ermeßlichen Schmerz, verklärt jedoch und durchwärmt von dem Strahlenkranze geiſtiger Hoheit, dem Zauberer der Schönheit und Liebe, der Wahrhaftigleit und echten Menſchlichkeit. Prinzeſſin Luiſe von Preußen wurde als das zweite Kind und die einzige Tochter des damaligen Prinzen Wilhelm von Preußen und ſeiner Gemahlin Auguſta, geborenen Prinzeſſin von Sachſen⸗Weimar am 3. Dezember 1838 zu Berlin geboren. Das Familienleben des fürſtlichen Paares war überaus glücklich; für ernſte und gewiſſenhafte Erziehung ſorgte das hohe Eltern⸗ Paar, in erſter Reihe die geiſt⸗ und gemütvolle Mutter ſelbſt. In dem Sinne, in welchem ſie am Hofe zu Weimar unter der begeiſternden und anregenden Einwirkung ihres Großvaters Karl Auguſt und Goethes erzogen worden war, leitete ſie die Erziehung ihrer Kinder, wohnte oft deren Unterrichtsſtunden hei und ging nie am Abend zur Ruhe, ohne vorher noch an die Betten ihrer Lieblinge getreten zu ſein. Die Geſpielinnen der Prinzeſſin Luiſe wurden nicht nur aus ariſtokratiſchen, ſondern auch aus bürgerlichen Kreiſen gewählt, um die junge Prinzeſſin mit dem Denken und Fühlen weiterer Schichten bekannt zu machen. Ihre Jugend verlebte ſie abwechſelnd in Berlin, Pots⸗ dam und auf dem entzückenden Sommerſitze der fürſtlichen Eltern an der Havel, Babelsberg. Die Exeigniſſe und Folgen des ſturmbewegten Jahres 1848 führten die Ernennung des Prinzen von Preußen als Militär⸗Gouverneur der Rheinpro⸗ vinz und die Ueberſiedlung der fürſtlichen Familie nach Koblenz herbei. Dort leitete 1851 Adelheid von Bülow, die Enkelin Wilhelm von Humboldts, die Studien der jungen Prinzeſſin. Jeden Sommer weilte Prinzeſſin Auguſta in Begleitung der Prinzeffin Luiſe zum Kurgebrauch in dem herklichen tannen⸗ umrauſchten Baden⸗Baden. Dort entſpann ſich ein herzlicher Verkehr mit der badiſchen Fürſtenfamilie, und die dunklen Wälder Baden⸗Badens ſahen eine junge Liebe zwiſchen zwei edlen Fürſtenſproſſen keimen und erblühen, dem ritterlichen Prinz⸗Regenten Friedrich von Baden und der lieblichen Prin⸗ zeſſin Luiſe von Preußen. Am 29. September 1855 fand die Verlobung des jungen Paares zu Koblenz ſtatt und wurde am 18. Januar 1856 in Berlin feierlich verkündet, in preußiſchem und badiſchem Lande gleich freudig begrüßt. Was der hohe Bräutigam im Spätherbſt 1855, als er bei der Eröffnung des badiſchen Landtages den Ständen ſeine Ver⸗ lobung verkündete, ſagte, ſollte ſich aufs herrlichſte erfüllen: „Dieſe Verbindung, die mir perſönlich ſo viel Glück verheißt, wird auch, das bin ich überzeugt, meinem Volke zum Segen gerelchen!“ Am 20. Seplember 1858 würde der Seelenbünd des fürſtlichen Paares im altehrwürdigen Königsſchloſſe zu Berlin beſiegelt, und nach ſchwerem Abſchiede von Eltern und Heimat folgte Prinzeſſin Luiſe, würdig zu ernſtem Lebens⸗ berufe ausgerüſtet, begleitet von Segenswünſchen, in die Ferne. In einer für das Land Baden glücklichen Epoche hielt die junge Landesmutter an der Seite ihres ritterlichen Gatten ihren Einzug in dasſelbe; Handel und Gewerbe blühten, Arbeit fand Lohn und Verdienſt. Am 9. Juli 1887 ſchenkte Großherzogin Luiſe einem Sohn das Leben. Neun Wochen ſpäter ſchrieb die funge Mutter dem achtundachtzig⸗ jährigen Alexander von Humboldt, der ihre ſanfte Anmut und geiſtige Grazie ungern am Berliner Hofe entbehrte:„Seit ich Sie ſah, iſt ſo vieles anders, ſchöner und herrlicher geworden, mein häusliches Glück 175 ſich immer reicher entfaltet, ein ge⸗ liebtes Kind hat es zu einer nie geahnten Höhe gebracht. Könnte ich Ihnen das kleine Weſen zeigen, Sie hätten gewiß Freude daran, aber auch unbekannt darf ich es Ihrer Teilnahme empfehlen.“ 1862 wurde Prinzeſſin Viktoria geboren und 1865 Prinz Ludwig Wilhelm, der 1888 in der Blüte ſeines Lebens den Eltern durch den Tod entriſſen wurde. In ihren erſten Ehefahren ſtudierte die junge fürſtliche Frau zunächſt eifrig die Verhältniſſe des Landes, bald beſchäftigte ſie ſich mit Verbeſſerungen der Wohltätigkeitsanſtalten und ſtrebte, vorhandene Mängel zu beſeitigen. Der Ausbruch des italieniſchen Krieges(1859) entfachte ihre Liebestätigkeit beſonders, und von jener Zeit datiert ihr ſegenvolles Walten. Da es Deutſchland erſpart blieb, in den Krieg verwickelt zu werden, ſo konnte ſie ihre ganze Kraft dem weiten Gebiete der Friedenstätigkeit zu⸗ wenden. Sie ſtiftete den Badiſchen Frauenverein, der in allen, auch den kleinſten Ortſchaften, Zweigvereine hat, und bisher unendlich viel Gutes und Großes geleiſtet hat. Die Hoſpitäler wurden verbeſſert, ebenſo die Krankenpflege durch Heranbildung tüchtiger und geſchulter Krankenpflegerinnen; nicht 2. Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Dezember. werden. Dagegen möchten wir ſchon heute annehmen daß ſie als Einigungsamt verſagen werden. Die einigungs amtlichen Beſtimmungen ſind ja die große orux des Ge⸗ merbegerichtsgeſetzes. Sie ſind trotz des Vorführungszwangs, den die letzte Novelle ſtipulierte, im weſentlichen(wenigſtens ſoweit es ſich um interlokale Streitigkeiten handelt) auf dem Papier geblieben und ſie werden ſchwerlich dadurch an Lebens⸗ fülle gewinnen, daß ſie nun auch den Arbeitskammern zu⸗ geteilt werden. Was dieſer Inſtitution fehlt, iſt die Zwangs⸗ gewalt; iſt die Macht, zu binden und zu löſen. Und ſo lange nan die ihr nicht geben mag oder geben kann, wird ſie immer in der Luft ſchweben bleiben. Polftische Uebersicht. * Mannheim, 2. Dezember 1908. Das Kaiſer⸗FInterview und das japaniſch⸗ amerikaniſche Abkommen. Da das„Berliner Tageblatt“ andeutet, daß das japanicch⸗ amerikaniſche Abkommen eine Antwort auf das Kalfer⸗ interview ſei und da auch ſonſt vielleicht an das„post hoc ergo propter hoc“ gedacht werden könnte, ſo möchten wir auf einen kürzlich von uns herausgegebenen Bericht eines Mitarbeiters in Pokohama vom 26. Oktober olſo vor der Veröffentlichung des Kaiſerinterviews— hin⸗ weiſen. Der Bericht beſchäftigt ſich in ſeinem erſten Teile mit dem Verlaufe des Beſuchs der amerikaniſchen IJlotte und er fährt dann fort: Die große Bedeutung des Beſuches der Amerikaner liegt aber ſchließlich nicht in dieſen materiellen Dingen. Sie liegt guf diplomatiſchem und politiſchem Gebiet. Und hier müſſen Wir bekennen, daß niemand ſich wird dem Eindruck haken entziehen können, daß es den beiden Regierungen mit der Erhaltung der freundſchaftlichen Beziehungen, mit der Siche⸗ rung des Friedens auf lange Jahre hinaus abſolut ernſt ſt. Das war der Inhalt der Botſchaft des Präſidenten Rooſevelt an den Mikado, und darauf legte auch die Antwort des Mikado an den Präſidenten den größten Nachdruck. Der Ernſt dieſer Antwort iſt der Ausdruck einer entſchloſſenen Friedenspolitik der japaniſchen Regierung. Sie jautete folgendermaßen:„Die geſchichtlichen Beziehungen guten Einvernehmens und aufrichtiger Freundſchaft mit den Vereinigten Staaten betrachte ich als ein wertvolles Erbe nieiner Regierung, und es ſoll, wie in der Vergangenheit, ſo auch in der Zukunft mein ſteter Wunſch und mein Beſtreben ſein, die Bande der Freundſchaft, die beide Länder einen, in einen unauflöslichen Bund guter Nachbar⸗ ſchaft und vollkommener Eintracht zu wandeln.“— Es iſt gewiß nicht ein bloßer Zufall, daß gerade jetzt die politiſchen Auseinanderſetzungen zwiſchen Japan und Cyina in allen Meinungsverſchiedenheiten über mandſchuciſche Fragen einen ganz anderen Ton friedlichen Entgegenkommens vonſeiten Japans anſchlagen. Ebenſo wie es kein Zufall iſt, daß gerade jetzt immer deutlichere Gerüchte darüber auftreſen, daß die japaniſche Negierung entſchloſſen iſt, den Strom der japaniſchen Auswanderung von Amerika, auch von Hawai, abzulenken und nach Koreg zu führen. Von Bedeutung ſind hier gewiß die Erklärungen bes Miniſterpräſidenten dem Vertreter der„Aſſociated Preß“, Herrn Kennedy, gegen⸗ Abel. Was hätte es ſonſt für einen Sinn, wenn er erklärte, daß der Friede umſoeher im„Fernen Oſten“ erhalten bleiben werde, je größer Amerikas Flotte ſei, Daß Japan eyt⸗ ſchloſſen ſei, Chinas Integrität in jeder Be⸗ ziehung zu erhalten und die Politik der offenen Tür zu befolgen. Daß es ſchließlich bereit ſei, jeder Konferenz der beteiligten Mächte— Vereinigte Staaten, Großbritannien und China— beizutreten, auf der die oſt⸗ aſtatiſchen Fragen beraten werden ſollten. 5 Es wird ſchließlich auch nicht überſehen werden dürfen, bdaß die engliſche Preſſe und auch die in ihrem Gefolge ſtehen⸗ den japaniſchen Blätter ſofort in Erörterungen über ein engliſch⸗ japaniſch⸗amerikaniſches Bündnis eingetreten ſind. ie Folgen des amerikaniſchen Flottenbeſuches beginnen ſich bereits fühlbar zu machen.“ In dieſem Berichte unſeres Herrn Mitarbeiters vom 26. Oktober iſt alſo nicht nur die Tatſache, ſondern auch ſchon der Inhalt der japaniſch⸗amerikaniſchen Abmachung ſkizziert. Daraus geht zur Genüge hervor, daß das Kaiſerinterview in keiner Weiſe mit dem Abkommen in Verbindung zu bringen iſt. Auch der„Voſſ. Ztg.“ wird beſtätigt, die Anficht fei unrichtig, daß das Abkommen die japaniſche Antwort auf Zewiſſe im„Kaiſer⸗Interview“ gegen Japan geäußerte Worte Minder wurde die Erzſehung mukterloſer Kinder Hauptaufgabe des Vereins, den weiblichen Dienſtboten wurde beſondere Für⸗ ſorge zugewendet, die Ausbildung von Kinderwärterinnen ange⸗ ſtrebt. Die Großherzogin gab unentwegt Anregung zu neuen Einrichtungen. Von der Anleitung zu den einfachſten Arbeiten ausgehend, nahm die Hilfstätigkeit des Vereins immer mehr den Charakter einer Erziehung des weiblichen Geſchlechts zur Er⸗ werbstätigkeit und Lebensküchtigkeit an, und die Anſtalten des Beaufſichtigung der Schüler, Organiſation und Verbeſſerung der Landkrankenpflege hat ſie viel gewirkt. Die Kriegsjahre 1864 und 1866 hatten die Leiſtungsfähigkeit des Badiſchen Frauenvereins ſchon auf die Probe geſtellt, aber auch ſein Streben geſteigert. Die kurze Frie⸗ denszeit wurde wieder friedlicher Arbeit gewidmet. Schon 1868 hatte der Badiſche Frauenverein auf dem Gebiete der feinen weiblichen Handarbeiten und Zeichnungen die große goldene Me⸗ daille inBerlin erhalten. Der Ausbruch des deutſch⸗franz. Krieges rief alle Kräfte des Vereins zu patriotiſcher opferwilliger Tätig⸗ keit auf. Was der Verein 1870—71 geleiſtet hat, iſt ein Stück Kriegsgeſchichte; alles aber unter Aneiferung und Mitarbeit der Großherzogin Luiſe, nach dem Vorbilde und Beiſpiele ihrer hohen Mutter. Zur Erinnerung an das Doppelfeſt der ſilbernen ochzeit des großherzoglichen Paares, mit der zugleich die Ver⸗ lung der einzigen Tochter mit dem Kronprinzen von Schwe⸗ begangen wurde(20. Sept. 1881), hatte der Badiſche Frauen⸗ rein eine Feſtſchrift herausgegeben, die das ſchönſte Denkmal ſcin ſolle. Das„Kaiſer⸗Interview“ ſei im Gegenteil von der japaniſchen Preſſe ſehr gelaſſen behandelt worden, und man habe von vornherein in Japan an dem Gedanken feſt⸗ gehalten, daß die Worte des Kaiſers an der deutſchen Pol'tik Japan gegenüber nichts ändern würden. Man hat in Japan bie freundlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Jaf an ſchätzen gelernt und iſt bemüht, das gute Einvernehmen mit Deutſchland aufrecht zu erhalten. Da das amerikaniſch⸗ japaniſche Abkommen auch die Integrität Chinas achtet und Deutſchland nicht die geringſte Abſicht auf irgend welche Er⸗ werbungen von chineſiſchem Boden oder auf eine von der⸗ jenigen anderer Nationen abweichende Handelspolitik habe, ſo ſichere das Abkommen den Status quo. Das Abkommen ſei auch nicht als ein formeller Vertrag zu betrachten, ſondern entſpreche mehr unſerem Nordſee⸗Abkommen. Jedenfalls ändere das amerikaniſch⸗japaniſche Abkommen nichts en unſeren freundſchaftlichen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten oder zu Japan. Aus der Kommiſſion für die Zivilprozeßordnung ⸗ Die Reichstagskommiſſion für die Zivilprozeßordnung hat vier Tage über den Antrag der Regierung, die Zuſtändigkeit der Amtsgerichte von 300 auf 800 M. zu erhöhen, debatttert. Am Dienstag kam es endlich zur Abſtimmung, und dabei wurden alle Anträge auf Erhöhung abgelehnt, ſo daß es nach dieſen Beſchlüſſen bei der jetzigen Zuſtändigkeit von 300 M. verbleibt. Damit würde der ganze Reſt der Vorlage in Frage geſtellt werden. Das rein negative Ergebnis entſpricht jedoch nicht der Stimmung der Kommiſſion und iſt lediglich da⸗ durch zuſtande gekommen, daß ein Teil der Mitglieder, die bis 800 M. gehen wollen, nach Ablehnung dieſes Regierungs⸗ vorſchlages gegen die weniger weit gehenden Vorſchläge ſtimmte. Die Zuſtändigkeit von 600 M. wurde mit Stimmen⸗ gleichheit abgelehnt. Man nimmt an, daß in nächſter Deit irgend ein poſitives Ergebnis vereinbart und damit eine Grundlage für die weitere Beratung der Vorlage geſchaffen werden wird. Die Privatbeamtenverſicherung und die praktiſchen Volkswirte. Zu der geplanten Privatbeamtenverſich-rung hat der Deutſche Volkswirtſchaftliche Verband, der eine Vereinigung der Fachbeamten wirtſchaftlicher Intereſſenvertretungen und ſonſtigen berufsmäßigen Volkswirte darſtellt, in ſeiner geſtern in Berlin abgehaltenen Hauptverſammlung, über die an anderer Stelle berichtet wird, nachſtehenden Beſchluß angenom⸗ men, der dem Reichsamte des Innern zugeſtellt werden ſoll: Die VII. ordentliche Hauptverſcunmlung des Deutſchen Volks⸗ twärtſchaftlichen Verbandes iſt mit der Reichsregderung von der Notwendigkeit überzeugt, für den ſtändig wachſenden Kreis der Privatbeamten eine beſſere Invaliditäts⸗, Alters⸗ und Hinterblie⸗ benen⸗Fürſorge zu ſchaffen, als dieſe durch die zur Zeit beſtehenden geſetzlichen Vorſchriften gewährleiſtet wird. Er begrüßt die grund⸗ ſätzliche Beveitwilligkeit der Regierung auch im Intereſſe der Be⸗ amten wirtſchaftlicher Korportaionen und der ſonſtigen berufsmäßi⸗ gen Volkswirte. Der Deutſche Volkswirtſchaftliche Verband iſt aber der Meinung, daß für die zu erſtrebende Privatbeamtenverſicherung derſelbe Grundſatz maßgebend ſein muß, der die bisherige ſoziale Geſetzgebung beherrſchte; ein ſtaatlicher Zwang zur Verſicherung darf nur ausgeſprochen werden, ſoweit die Intersſſen der Geſamt⸗ heit dies erheiſchen. Da dieſe Vorausſetzung für einen erheblichen Teil der höheren und in leitenden Stellungen befindlichen Privat⸗ beamten nicht gegeben iſt, weiſt der Deutſche Volkswirtſchaftliche Verband den Vorſchlag der im Juli d. J. veröffentlichten amtlichen Denkſchrift betr die Penſions⸗ und Hinterbliebenenverſicherung der Privatangeſtellten, für alle Privatangeſtellten unterſchiedslos eine Zitwangsverſicherung vorzuſchreiben, zurück. Er fordert vielmehr, 1) daß als Privatangeſtellte im Sinne eines entſprechenden Geſetzes nur diejenigen Privatbeamten anzuſehen ſind, deren Gehalt 6000 Mark nicht überſteigt, 2) daß die Verſicherung bei privaten Pen⸗ ſionskaſſen, Verſicherungsgeſellſchaften und Genoſſenſchaften, ſofern ſie höhere Leiſtungen als die geſetzlich feſtgelegten, gewähven, zuge⸗ laſſen wird.— Der Deutſche Volkswirtſchaftliche Verband erklärt es für nicht angängig, die Penſionsverſicherung der(in der Regel) akademiſch vorgebildeten volkswirtſchaftlichen Beamten nach Ge⸗ ſichtspunten behandeln zu wollen, welche, wie die vorgeſchlagene Grenze für den Verſicherungsbeginn von 16 Jahren zeigt, in der Hauptſache kaufmänniſche u. a. Angeſtellte mit Volksſchul⸗ oder ſon⸗ ſtiger geringerer Bildung vorausſetzen. Er ſetzt deshalb eine Kom⸗ miſſion ein mit der Aufgabe, die Intereſſen der praktiſchen Volks⸗ wirte bei der weiteren Vorbereitung eines Penſionsverſicherungs⸗ geſetzes wahrzunehmen, und mit der Ermächtigung, geeignetenfalls mit anderen Privatbeamten⸗Organiſationen zu gemeinſamer Ar⸗ bent in Verbindung zu treten.—8 So gründete ſie ſpäter noch das Seminar für Erzieherinnen, die Arbeitsſchule für arme Mäd⸗ chen, den Flickverein, ſtiftete Prämien für langjährige Dienſt⸗ zeit u. ſ. w. Die ſchmerzlichen Erlebniſſe des Leidensjahres 1888 ſind be⸗ kannt. In ihrer tiefen Trauer ſchufen die hohen Gatten Werke der Barmherzigkeit und fanden Troſt in der Liebe und Fürſorge für die leidende Menſchheit. Neben dem Krankenheim des Frauen⸗ vereins in Karlsruhe wurde das Ludwig Wilhelms⸗Pflegehaus in Baden⸗Baden, eine Erholungsſtätte für alleinſtehende gebil⸗ dete Frauen ins Leben gerufen. Die Kraft, die der große Schmerz ihr zu rauben drohte, hat die Großherzogin allmählich in der Ausübung ihrer Liebestätigkeit wieder gefunden. Mit der Grün⸗ dung der„Großherzogin Luiſe⸗Haushaltungsſchule in.⸗Baden für Töchter gebildeter Stände“ hat ſich die fürſtliche Frau den beſonderen Dank der Frauenwelt des badiſchen Landes erworben; bis zur Stunde hört die unermüdliche, raſtloſe Fürſtin nicht auf, neue Zweige einzuführen, die Malerinnenſchule, Wanderbiblio⸗ theken u. a. m. Manch unbewohntes Luſtſchloß hat der Großherzog in wahrhaft fürſtlicher Munifizenz ſchon den Schöpfungen ſeiner Gemahlin als Heimſtätte eröffnet, ſo z. B. der Luiſenſchule. Mit der Gründung des Karlsruher Mädchengymnaſiums und der be⸗ reitwilligen Zulaſſung der Frauen zum Beſuche der Univerſitäten. iſt Baden auf dieſem Gebiete erweiterter Frauenbildung bahn⸗ brechend in Deutſchland geworden. Was Großherzogin Luiſe ihrer Familie zu allen Zeiten ge⸗ weſen und bis zur Stunde noch iſt, wie ſie ſich in Glück und Un⸗ glück als Tochter, Gattin, Mutter und Schweſter bewährt hat, das wird ihr nicht minder unvergeſſen bleiben, wie ihre Treus als Landesmutter. Bei jeder Gelegenheit hat der Großherzog dankbar und tiefbewegt betont, welch reicher Segen, welch hohes Glück ihm mit ihrem Beſitz zuteil geworden. während die eble Deutsches KReich. — WVon dem perſönlichen Regiment des Kaiſers,) das unter dem Miniſterium Hohenlohe beſonders florierte, entwirft der Führer der Freikonſervativen, Freiherr von Zedlitz, folgendes anmutige Bild: In dieſer Periode ließ die Regierungspolitik Stetigbeit und Einheitlichleit bedenklich vermiſſen. Die Miniſter ließen ſich mehr und mehr zu bloßen Handlangern des Landes⸗ herrn herabdrücken. Miniſter gingen und kamen ohne erkennbaren ſachlichen oder politiſchen Grund. Nachdem ſchließlich Miquel in Ungnade gefallen war, hörte die perſönliche Beziehung zwiſchen dem König und dem Staatsminiſterium nahezu ganz auf, die Regie⸗ rungsmaſchine wurde durch Vermittlung des Zivilkabinetts im Gange erhalten. —(Katholiſche Inferiorität und ihre Urſachen.) Die von katholiſcher Seite ſelbſt erhobenen Klagen über Inferiorität der Katholiken in kultureller und wirtſchaftlicher Beziehung wurden dieſer Tage in ihrer vollen Berechtigung durch den kirchlichen Wochenkalender eines Aachener ultramontanen Blattes dargetan. Es ſtand da zu leſen:„Eynatten: Freitag(6. November) Feſt des heiligen Leonard. Hochamt und Feſtpredigt, ſowie Religquienverehrung zur Abwendung anſtecken⸗ der Viehſeuchen“ und„Sonnabend(7. November): in St. Paul Verehrung des Hauptes des heiligen Willibrord, des Patrons gegen Kopf⸗ und Nerven⸗ leiden.“— Das ſagt genug! Badiſche Politik. Zum neuen Beſoldungsgeſetz für Poſtunterbeamten wird uns geſchrieben: Wenn in der Begründung der Reichsvorlage geſagt wird, daß die Anfangsgehälter der Briefträger und Poſtſchaffner um 200 Mark erhöht werden, ſo nimmt ſich das nach außen hin jo ungemein dekorativ aus. Zahlenmäßig iſt die Erhöhung der Anfangsgehälter ja tatſächlich in der Vorlage enthalten, aber wir wiſſen zu genau, daß das gewiſſermaßen nur eine theoretiſche Aufbeſſerung iſt, daß die hier auf dem Papier vermerkte Erhöhung von 200 Mark uns zum großen Teil wieder auf der andern Seite entzogen wird, nämlich dadurch, daß die Teuerungszulage, die bisher gewährt wurde, wieder in Wegfall kommt. Der wirkliche Vorteil wird daher ein ganz minimaler ſein. Die bisherige Teuerungszulage betrug je nach der Höhe der Gehaltsſtufe, in der man ſich befand, 150, 120, 70 und 20 Mark, dieſe Beträge ſollen in Zukunft weg⸗ fallen, das heißt, um ſo viel wird die Erhöhung von 200 M. geſchmälert ſein. Eine Erhöhung von 200., von der 150 M. abgezogen werden, iſt natürlich keine wirkliche Erhöhung vom 200 Mark, als realer Nutzen bleiben nur noch 50 Mark übrig. Alſo eine Gehaltsaufbeſſerung von, ſage in Worten, 13 Pfennig für den Tag. Wer bisher mit einem Anfangsgehalt von 900 M. angeſtellt wurde, bekam als Ergänzung ſeines Einkommens 150 M. Teuerungszulage, wer mit 1000 M. beſoldet war erhielt 120 M. Teuerungs⸗ zulage, bei einem Gehalt von 1100 M. gab es 70 M. Teuerungszulage und bei einem Gehalt von 1180 M. gab es noch 20 M. Teuerungszulage. Vergleichen wir nun die zu⸗ künftigen Beſoldungsſätze, unker der Vorausſetzung, daß die Teuerungszulagen fortfallen, ſo ergibt ſich das folgende Bild: Das Anfangsgehalt der Schaffnerklaſſe ſoll in Zukunft 1100 Mark betragen, das entſpricht der früheren Anfangsklaſſe von 900 M. Zu dieſen 900 M. erhielt man aber 150 M. Teuerungszulage, ſo daß ſich hieraus zuſammen ein Ein⸗ kommen von 1050 ergab. Die wirkliche Aufbeſſerung beträgt alſo nicht, wie es nach der Vorlage den Anſchein erwecken lönnte, 200., ſondern nur 50 M. Die nächſtfolgende Gehaltſtufe der Schaffner⸗ und Briefträgerklaſſe ſoll nach der neuen Beſoldungsordnung 1180 M. betragen. Das würde der früheren zweiten Stufe von 1000 M. entſprechen. Wer dieſe 1000 M. Gehalt bezog, erhielt eine Teuerungszulage von 120., dafür erhält er in Zukunft 1180 M. ohne Teuerungszulage, ſo daß der wirkliche Nutzen 60 M. beträgt. Auf Außenſtehende und wohl auch auf einen großen Teil der Parlamentarier wirkt das Bild, das ſich aus dieſer Gehalts⸗ normierung ergibt, ganz anders, als es in Wirklichkeit iſt. Und weil dieſe Gehaltsnormierung in keiner Weiſe unſerem Bedürfnis und unſern Erwartungen entſpricht, darum muß mit aller Entſchiedenheit zum Ausdruck gebracht werden, daß die Vorlage in dieſer Form für die Poſtunterbeamten un⸗ annehmbar iſt. Fürſtin in ihrem Gemahl in guten und ſchweren Tagen ihren treueſten und beſten Freund, ihren Hort und ihre Stütze ge⸗ funden. Oft iſt trübe ſchwere Sorge in das Fürſtenſchloß ge⸗ kommen. In verſchiedenen ernſten Krankheitsfällen, die den Großherzog heimſuchten, hat ſich ſeine edle Gemahlin als ein Muſterbild weiblicher Treue und Liebeskraft erwieſen; ihrer ſelbſtloſen Pflege gelang es, ihm dem drohenden Schickſal abzu⸗ ringen. Die raſtlos tätige, arbeitsfreudige Fürſtin hatte ſchwer unter einem 1886 beginnenden Augenleiden zu tragen; monate⸗ lang war ſie gezwungen, in dunkel verhangenem Gemache zuzu⸗ bringen, und die einſt ſo ſtrahlenden, ſchönen ſanften Augen er⸗ ſchienen lange nur von dunklen Gläſern bedeckt. Als im Jahre 1878 frevelhafte Verwegenheit die Mordwaffe gegen den greiſen Kaiſer zu richten wagte, befand ſich die Großherzogin an der Seite ihres kaiſerlichen Vaters, und die treue opferwillige Pflege die unbegrenzte kindliche Hingebung, die ſie ihm widmete, wurde durch ſeine volle Geneſung gekrönt. Mit dem tiefen Schmerz um den heißgeliebten Sohn, deſſen allzu früher Heimgang ſo viele ſchöne Hoffnungen in den lieben⸗ den Elternherzen vernichtete, ſtand die leidgeprüfte Frau am Sterbebette ihres vergötterten Vaters. Mit Bewunderung blickten damals alle auf die ſeelenſtarke, heldenmütige Großherzogin, welche nicht nur bemüht war, die eigene Kraft zu bewahren, ſondern den Mut des Gatten und der Mutter zu beleben, ihnen in ihrem Schmerze tröſtend und erhebend zur Seite zu ſtehen. Wenige Monate ſpäter erlag Kaiſer Friedrich ſeinem tragiſchen Schickſal, die letzte herbſte Prüfung jenes Unglücksjahres! mals äußerte die edle Großherzogin das große Wort:„Wir müſſen uns in Gottes Willen fügen und ergeben zu kragen ſuchen, was er uns auferlegt; je ärmer wir an Liebe und Freude werden, durch den Verluſt derer, die unſerem Herzen am nächſten ſtehen, deſto mehr Liebe und Segen müſſen wir im Andenken an ſie für andere, für die Menſchheit ausſtreuen. Der Reichtum der Liebe, den wir ſonſt von den nun Geſtorbenen empfangen und ihnen ge⸗ geben baben, darf nicht verloren gehen; Arbeit, Liebe und Gott⸗ Da⸗ 1 MWannheim, 2. Dezentber General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seſte. 7 55 Aus der nationalliberalen Partei. n. Aglaſterhauſen, 1. Dez.(Von unſ. Korreſp.) Der hier ſeit Jahren beſtehende Nationalliberale Verein hielt ſeine Hauptverſammlung ab, welche ſehr anregend veclief. Zum Vorſitzenden wurde der ſeitherige Vorſtand, Herr Apotheker Gerichten, einſtimmig wiedergewählt. Es wurde beſchloſſen, Geſellſchaftsabende einzuführen,„um die engeren Parteifreunde zu ſammeln und zur regen Teilnahme am öffentlichen Leben anzueifern“. In nächſter Zeit wird der Sekretär der Nationalliberalen Partei, Dr. Jakobi aus Karlsruhe einen Vortrag über ein zeitgemäßes Thema halten. Der Prozeß gegen die falſche„Gräſin Sturza“. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Dresden, 1. Dez. Auch am heutigen zweiten Sitzungstage drängt ſchon lange vor Beginn der Verhandlungen ein äußerſt zahlreiches Publikum in den Saal. Es ereignen ſich dieſelben peinlichen Szenen wie geſtern. Der furchtbare Andrang der Neugierigen wird von lautem Schreien begleitet. Die Angeklagte ſieht blaß und noch etwas elender aus als geſtern. Ihre Siegeszuverſicht ſcheint völlig geſchwunden zu ſein. Die Fragen des Vorſitzenden be⸗ antwortet ſie mit leiſer, beinahe weinerlicher Stimme. Es werden zunächſt die literariſchen Betrugsfüälle erörtert.— Der Staatsanwalt wirft der Angeklagten vor, bei Cäſar Schmidt in Zürich, Schuſter u. Löffler in Berlin ſowie verſchiedenen Zeitungen unter dem Namen der bekannten fran⸗ zöſiſchen Schriftſtellerin Marie Anne de Bovet abgeſchriebene Werke anderer Autoren veröffentlicht, bezw. Werke der Bovet überſetzt und unter ihrem Namen herausgegeben zu haben.— Auf Vorhalten des Vorſitzenden erklärt die Angeklagte: Die Bovet iſt meine beſte, intimſte Freundin.— Staatsanwalt: Mir gegenüber hat die Angeklagte erklärt: die Bovet bin ich.— Vorſ.: Wie können Sie ſich für die Bovet ausgeben? An⸗ geklagte: Auf Grund einer Vereinbarung mit der Bovet. Meine Freundin hat mit jener Bovet, die ihre Werke bei Le Maitre erſcheinen läßt, nichts zu tun. Vor.: Iſt denn Ihre Freundin Bovet Schriftſtellerin? Angekl.: Ja, früher hat ſie geſchrieben. Vor.: Nun, eine Schriftſtellerin iſt ſie denn wohl nicht. Der Vorſitzende geht dann zu der Skizze„Ich werde dich lieben“ von dem Advokaten Meſſer in Wien über, die zum erſten Mal im„Peſter Lloyd“ erſchienen iſt, und die die An⸗ geklagte unter dem Namen„Gräfin Sturdza⸗Marie Anne de Bovet“ im„Berliner Tageblatt“ und im„Neuen Wiener Tag⸗ blatt“ hat erſcheinen laſſen. Das„Berliner Tageblatt“ hat die Veröffentlichung der Skizze mit folgender Fußnote begleitet „Marie Gräfin Sturdza, in Deutſchland unter dem Namen „Marie Anne de Bovet“ als Ueberſetzerin bekannt, ſendet uns dieſe Skizze als ihre erſte Arbeit in deutſcher Sprache“.— Vorſ.: O, das machen die Zeitungen ſo.— Hierauf wird die Skizze ver⸗ leſen.— Die Angeklagte erzählt nun eine unendlich lange, perworrene Geſchichte über die Entſtehung der Skizze, in der ein ungariſcher Redakteur Febrete eine große Rolle ſpielt. Aus den Akten wird feſtgeſtellt, daß die Angeklagte aus Gödöllö in Ungarn eine Quittung Febretes über 200 Kronen eingereicht hat. Vorſ.: Dieſer Febrete ſchreibt eine ziemlich ähnliche Handſchrift, wie Sie ſte haben.— Angekl.: So?— Vorſ.: Wie kommen Sie zu einem vollen Dutzend Viſitenkarten von Febrete? Angekl.: O, ich habe noch viel mehr gehabt.— Vorſ.: Reden Sie uns doch nichts vor, Sie haben ſich die Karten ſicher in Monte Carlo ſelbſt drucken laſſen.— Angekl.: Wenn ich die mir habe drucken laſſen, möge Gott mir nicht helfen.— Der Vorſitzende er⸗ mahnt die Angeklagte, ſich zu mäßigen. Es wird darauf die Ausſage Febretes verleſen, in der dieſer erklärt, er kenne zwar die Angeklagte, habe ihr aber nie * eine Novelle eingeſandt oder eine mit ihr ausgetauſcht.— Darauf wird Buchhändler Cavael(Neudamm) vernommen, in deſſen Verlag die Angeklagte belletriſtiſche Arbeiten hat erſcheinen laſſen. Bei der Vernehmung dieſes Zeugen erklärt die Angeklagte U.., daß ſie die Abſicht hatte, bei Cavgel ein Werk erſcheinen zu laſſen, das den Titel tragen ſollte„Meine Erlebniſſe mit einem Garde⸗Reiter⸗Offizier“. Aus der weiteren Vernehmung der Zeugen iſt die Ausſage des kommiſſariſch vernommenen Verlags⸗ buchhändlers Freund(Wien) hervorzuheben. Von dieſem hat die Angeklagte einmal einen Schadenerſatz von 10000 Kronen verlangt für ein an Freund geſandtes Manuſkript das dieſer an⸗ geblich nicht retourniert hat. Freund hat aber nachgewieſen, daß er das Manuſkript abgeſandt und daß die Angeklagte es ſelbſt in Empfang genommen hat. Die Angeklagte bleibt aber dabei, daß ſie es nicht zurückerhalten hat. m...ʃ— vertrauen ſind es allein, die uns aufrichten!“ Fortan ſchien die Großherzogin nur als höchſte Lebensaufgabe zu haben, ihre gramge⸗ beugte kaiſerl. Mutter in ihrer großen Trauer aufzurichten. Ihr eigenes Augenleiden hatte ſich in dieſer Zeit naturgemäß ge⸗ ſteigert, aber auch da bewährte ſich ihre Selengröße. Damals ſchrieb ſie:„In dem immer ärmer gewordenen Leben ſoll mir der dreifach durchkämpfte Schmerz zu einer Kraft werden, nur um ſo mehr zu ſtreben, Liebe zu üben und anderer Not zu lin⸗ dern!“ Sie hat dieſes Gelübde treulich gehalten. Noch war es der Großherzogin Luiſe vergönnt, das letzte Lebensjahr ihrer großen Mutter durch ihre Liebe zu erhellen und zu verſchönern; am 7. Januar 1890 trennte der Tod Mutter und Tochter. Ein Tagebuch, das die Großherzogin ſeit Beginn ihrer Ehe über alle bedeutungsvollen Ereigniſſe ihres Lebens geführt hat, wird dereinſt Einblicke in dieſe harmoniſche Frauennatur ge⸗ währen. Getragen von der Liebe und Bewunderung der Zeit⸗ genoſſen, weit über Deutſchlands Grenzen hinaus, durfte das edle Großherzogspaar ſein goldenes Ehejubiläum begehen. Ein Jahr ſpäter, am 28. September 1906, trennte der Tod einen Ehebund, wie er ſchöner, reiner und idealer kaum jemals Gatten vereint hat. Das Andenken an die ſegensreiche Regierung des Groß⸗ herzogs Friedrich I. wird für alle Zeiten unvergeſſen im Hande Baden fortleben, aber unzertrennlich von dem Bilde des treff⸗ lichen Landesvaters wird auch dem Volke das der gütigen Landes⸗ mutter bleiben. Wie der Name der Königin Luiſe von Preußen in der vaterländiſchen Geſchichte unſterblich fortlebt, ſo wird der⸗ einſt auch der Name ihrer erlauchten Enkelin mit Liebe und Ver⸗ ehrung genannt werden. Der Badiſche Frauenverein hat an⸗ läßlich ſeines fünfunzwanzigjährigen Beſtehens ſeiner hochſin⸗ nigen Gründerin begeiſterte Huldigungen dargebracht, un“ ſeine ſegensvollen Anſtalten werden ihrem Namen dereinſt ein unver⸗ gängliches Gedenken bewahren. Das Dichterwort des größten Freundes ihrer verewigten Mutter Goethe: „Und wer dem Beſten ſeiner Zeit genug getan, Der hat gelebt für alle Zeiten“, wird dereinſt das Lebenswerk der edlen Fürſtin bezeichnen, die ſich ganz in den großen Dienſt der Menſchheit geſtellt hat. Wie kommt die Zeitung dazu, ſo etwas hinzuzuſetzen? Angekl.: Hierauf erſtattet Gerichtsarzt Dr. Oppe(Dresden) ſein Gutachten. Er konſtatiert, daß die Angeklagte nicht einmal nor⸗ mal⸗ſittlich denke. Sie leide an einem gewiſſen ſittlichen Schwach⸗ ſinn, es liege aber keine Unzurechnungsfähigkeit vor.— Die An⸗ geklagte beantragt hierauf noch die Vernehmung des Fürſten Demidoff(Kairo) und des Fürſten Moranchey(Odeſſa).— Ent⸗ ſprechend dem Antrage des Staatsanwalts lehnt das Gericht dieſe Anträge ab, da ſie nur bezwecken, eine Verſchleppung des Verfahrens herbeizuführen. Der Staatsanwalt beantragt hier⸗ auf mit Rückſicht auf die Gemeingefährlichkeit der Angeklagten eine mehrjährige Gefängnisſtrafe und wegen Uebertretung(Bei⸗ legung des Adelstitels) ſechs Wochen Haft.— Der Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Knoll(Dresden) plädiert im Falle Lüttichau auf Freiſprechung. Wegen der anderen Delikte bittet der Ver⸗ teidiger um eine milde Strafe unter Anrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft. Nach einſtündiger Beratung verurteilte der Gerichtshof die Angeklagte, wie bereits mitgeteilt, wegen verſuchten und vollendeten Betruges und wegen Uebertretung zuvier Jahren Gefängnis und ſechs Wochen Haft, ſowie zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die gleiche Dauer. Die Haft⸗ ſtrafe und vier Monate Gefängnis kommen auf die Unter⸗ ſuchungshaft in Anrechnung.(Große Bewegung im Zuhörer⸗ raum, ſodaß der Vorſitzende um Ruhe bitten muß). Wegen des vollendeten und verſuchten Betruges im Falle Lüttichau hat das Gericht allein zwei Jahre neun Monate in Anrechnung gebracht. — Das Urteil wurde deshalb ſo hoch bemeſſen, weil die An⸗ geklagte ganz außerordentlich gemeingefährliche Hochſtapeleien begangen habe und ſich ihre Strafe in Budapeſt nicht nur nicht zur Warnung dienen ließ, ſondern mit unerhörter Dreiſtigkeit ſich den Adelstitel beilegte, um alle möglichen Geſchäftsleute und andere Perſonen auszubeuten.— Während der Verkündung des Urteils ſitzt die Angeklagte ſtarr und blaſſen Antlitzes da. Man merkt ihr an, daß ſie ſich mit aller Gewalt zu beherrſchen bemüht. Das Urteil des Gerichts wurde von der aufgeregten Zuhörer⸗ menge noch lange nachher erörtert. Aus Stadt und Land. * Maunnheim, 2. Dezember 1908. * Der neue Landeskommiſſär. Die„Heidelb. Zeitg. widmet Herrn Geh. Regierungsrat Dr. Becker, dem Nachfolger des nach Fveiburg verſetzten Landeskommiſſärs Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, folgende anerkennenden Worte:„Im Laufe ſeiner 6jährigen Wirkſamkeit in Heidelberg hat der nun von uns ſcheidende Amtsvorſtand ſich große Sympathien und hohe Wertſchätzung bei der Bevölkerung der Stadt und des Bezirks erworben. Die ge⸗ diegenen Kenntniſſe des Beamten der älteren badiſchen Schule ver⸗ binden ſich bei ihm mit langjähriger Erfahrung, einem feſten Willen und einem wohlwollenden, freundlichen Weſen. Gerecht in jeder Sache und gegen jedermann, dabei zugänglich und mit Verſtändnis für das Pfälzer Weſen war Herr Geh. Regierungsrat Becker für ſeine hieſige Stelle hervorragend vereigenſchaftet. Als Landeskommiſſär in Mannbeim bleibt er mit dem Kreis und damit mit Bezirk und Stadt Heidelberg eng verbunden und wir dürfen hoffen, daß er auf ſeinen neuen höheren Poſten dem Bezirk ſeines bisherigen Wirkens das alte erprobte Wohlwollen bewahren wird.“ Der Bahnbau Käfertal⸗Heddesheim ſchreitet ſehr raſch vor⸗ wärts, die Eröffnung dieſer Bahn dürfte vorausſichtlich in der zweiten Hälfte des Monats Dezember erfolgen. Die beteiligten Gemeinden dürften dies mit Freuden begrüßen. * Landwirtſchaftlicher Vortrugskurs. Die bad. Landwvirtſchafts⸗ lammer veranſtaltet in der Zeit vom.—8. Januar 1909 in Hei⸗ delberg einen landwirtſchaftlichen Vortrags⸗ kurs. Es ſind als Vortragsgegenſtände wichtige Fragen ſowohl der landwirtſchaftlichen Technit wie der Wirtſchaftspolitik vorgeſe⸗ hen und als Referenten hervorragende Kräfte aus dem Lande und aus anderen deutſchen Staaten in Ausſicht genommen. Die Vor⸗ träge werden jeweils vormitbags abgehalten. An ſie ſchließt ſich jedesmal nachmittags eine allgemeine Diskuſſion der Teilnehmer an. Die Dauerkarte koſtet 3., die Tageskarte 1 M. Dauerkarten können bei der Landwirtſchaftskammer Karlsruhe, Ettlingerſtraße 59, beſtellt werden. Stenographiſches. Wie aus dem Inſeratenteil der heutigen Nummer erſichtlich, beginnt am Freitag, den 4. Dezember, abends 8½ Uhr, in der Privat⸗Penſion Weiner, K 2, 5, ein Unter⸗ richtskurſus in der Roller ſchen Weltkurzſchrift, der nur 8 Stunden umfaßt. Das Honorar beträgt einſchließlich ſämtl. Lehrmittel nur Mk..— Anmeldungen von Damen und Herren werden am Eröffnungsabend entgegengenommen. * Das Bankett des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen nach dem 1. Konzert trug diesmal ein beſonders ſeſt⸗ liches Gepräge. Galt es doch, Herrn Otto Kabus den Dank abzuſtatten für ſeine 20jährige Tätigkeit als 1. Vorſitzender und mit ihm noch den beiden Herren, Oberlehrer Strobel und Zeichenlehrer Sickinger für ebenſolange Mitarbeit als aktive Sänger. Herr Kabus gab zuerſt ſeinem Dank mit beredten Worten Ausdruck, welchen der Verein ſeinem funſtſinnigen Di⸗ rigenten ſchuldet für das ausgezeichnete Gelingen des Konzerts ſowie auch dem Soliſten, Herrn Hofopernſänger Weil und deſſen Begleiter, Herrn Jung. Er begrüßte aufs herzlichſte die anweſenden Vertreter befreundeter Vereine, Herrn Küll⸗ mer von der Liedertafel, Herrn Leininger vom Singverein, Herrn Erhardt und ſeine Getreuen vom Heidelberger Lieder⸗ kranz und Herrn Ott mit Begleitern vom Männergeſangverein Zweibrücken. Der 2. Vorſitzende, Herr Wilker, eröffnete dann in einer formvollendeten Anſprache, in welcher er an die großen Verdienſte des Herrn Kabus um den Verein erinnerte, dieſem die Mitteilung, daß er durch einſtimmigen Beſchluß des Plenums zum Ehrenmitaglied ernannt wurde und überreichte ihm die vom Architekten Walch hier gefertigte Urkunde. Daran an⸗ ſchließend hob er die treubeſorgte Anteilnahme der hochgeehrten Gemahlin des 1. Vorſitzenden um das Wohl und Wehe des Ver⸗ eins hervor und überreichte dem Jubelpaar das prächtige Bild der Familie des Altmeiſters Joh. Seb. Bach. Der Wahlſpruch: „Frei und treu in Lied und Tat“ beſchloß die weihevolle Ehrung. In ſeinen tiefbewegten Dankesworten warf der Jubilar einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte des Vereins und ermahnte, in⸗ dem er ſelbſt das Gelöbnis treuer Weiterarbeit ablegte, die Mitglieder zu eben ſo treuem Feſthalten an dem Vereinspanier, was mit dem begeiſtert angeſtimmten Sängerſpruch der Feld⸗ kircher Liedertafel:„Harmonie führt uns zuſammen“, freudigſt bejaht wurde. Eine äußerſt ſinnige Ehrung brachte dann der Heidelberger Liederkranz, der unter dem gleichen Dirigenten mit dem Lehrerverein ſich eng verbunden weiß, dem Jubelpaare, in⸗ dem nach einer tiefempfundenen begeiſterten Anſprache ſeines Vorſitzenden, Herrn Zeichenlehrer Er hardt, jeder der an⸗ weſenden 56 Mitglieder unter herzlichen Glückmünſchen auf dem Tiſch der Gefeierten einen duftigen Blumenſtrauß niederlegte. Stürmiſcher Beifall lohnte die prächtige Ovation. Noch einmal ergriff Herr Wilker das Wort und überreichte mit Worten des Dankes und der Anerkennung den drei Jubilaren, Herren Kabus, Sickinger und Strobel die Sängerringe, wofür Herr Strobel den herzlichen Dank ausſprach. Die von nah und fern eingelaufenen Glückwünſche, ein ganzer Stoß von zu Geldſtrafen von je 20 Mark. kann unter Umſtänden eine Verkagung der ganzen An⸗ Briefen und Telegrammen, die alle Zeugnis gaben von der Hoch⸗ ſchätzung des 1. Vorſitzenden und ſeines Vereins, wurden dann zur Kenntnis gebracht und freudigſt begrüßt. Es wurden Gra⸗ tulationen von den Lehrergeſangvereinen: Barmen, Bremen, Krefeld, Dresden, Elberfeld, Frankfurt a.., Hamburg, Han⸗ nover, Kiel, München, Nürnberg, Stettin, Wiesbaden, Zittau und Zürich, ferner vom Bregenzer Liederkranz, M. G. V. Bruck a. Mur, Neebſcher Männerchor Frankfurt, Feldkircher Lieder⸗ tafel, Muſikverein Kaiſerslautern, Bodau Konſtanz, Liedertafe Frohſinn Linz, Salzburger Liedertafel, Schubertbund und Mäu⸗ nergeſangverein Wien, Straßburger Männergeſangverein Würzburger Liedertafel, Saglgeſellſchaft vom Schubertbun Wien, ſowie von den Herren Direktor Irſchlinger, 2. Vorſitzen der Mannheimer Liedertafel, Bürgermeiſter Berger und Polizei direktor Walda, Salzburg. Bald mahnte die unaufhaltſam ver⸗ rinnende Zeit an den Schluß der herrlichen Feier, welche, ge⸗ tragen von der Begeiſterung über das die Zuhörer wie die Dar bietenden hochbefriedigende Konzert, einen erhebenden Verlau gefunden hatte. 5 * In einer Privatbe eidigungsklage erſchien geſtern der Ge ſamtvorſtand des Badiſchen Odenwald⸗Vereins Mannheim in einer Stärke von 11 Perſonen(Vorſitzender Jean Zapf und 10 Genoſſen) als Kläger bezw. Widerbeklagter gegen den Schneidermeiſter Karl Geißler von hier vor dem Schöffengericht. Der Angeklagte bezw. Widerkläger ſoll ſich Ende Juni 1908 in der Wirtſchaft„zum Bremer Eck“ dahin geäußer haben, der Vorſtand des genannten Vereins vermöge ſich üb die Summe von 500 Mark nicht auszuweiſen. Nach ſeiner Be⸗ rechnung habe der Vorſtand nur 500 Mark für Sterbegeld und 500 Mark für Verwaltungskoſten ausgegeben, aber von 300 Mitgliedern 1500 Mark eingenommen. Tatſächlich ſei aber nu ein Kaſſenbeſtand von 53 Mark vorhanden geweſen. Am 4. Jul ſoll er ſich in ähnlicher Weiſe zu dem Gußputzer Joſ. Herrmann an der Feudenheimer Fähre geäußert haben. Dabei wurde darau hingewieſen, daß der Vorſtand Droſchkenfahrten auf Vereins⸗ koſten unternehme, eine Fahnenſchleife zu 19 Mark angeſchaf und Geſchenke an die Vorſtandsmitglieder verabfolgt habe, ohne die Generalverſammlung zu fragen. Der Kläger Amts zieher Zapf ſoll den Angeklagten vor zwei Jahren in vier ſchiedenen Fällen einen Gauner, Schuft, Lumpen und Denunz ten geheißen haben, weshalb dieſer Widerklage erhob. Es wa eine große Anzahl Zeugen geladen. Die Beweisaufnahme erg keinen Anhalt dafür, daß ſich der Angeklagte nach der Behaup⸗ tung der Kläger geäußert habe, der Vorſtand habe das Geld verſ.... Die Behauptung des Angeklagten von einer Droſchke fahrt von einem Sammerfeſt erwies ſich als richtig, ebenſo auc die Anſchaffung einer Fahnenſchleife und Verabfolgung von ſchenken an den Kaſſier und Schriftführer für ihre Mühewaltu Es wurde aber auch feſtgeſtellt, daß die von dem Angeklagten vermißten 500 Mark auf der Sparkaſſe angelegt wurden. Das Gericht verurteilte beide Parteien— der Vorſtand hatte.⸗A. Dr. Holz, Geißler.⸗A. Dr. Maher als juriſtiſchen Beiſtand Von den Beleidigungen Zapfs wurden nur zwei als zu beſtrafen angeſehen, da die beiden anderen 1 einen bereits geſchloſſenen Vergleich vor dem Sühnegericht allen. 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hoftheater Mannheim. Die Intendanz teilt mit: Wegen ſtarker Indispoſition des Herrn Kammerſänger Ernſt Kraus wird in der morgigen Aufführung von„Walküre“ Herr Pennarint vom Stadttheater in Hamburg den Sigmund ſingen. Alfred Hoehn, der Soliſt des jüngſten Konzertes des Mann⸗ heimer Niederkranzes“ gab vorige Woche in Köln ein cbend, über deſſen Verlauf ſich die dortige Preſſe üb erkennend ausſpricht. Beſonders gerühmt oird die em Technik des jungen Künftlers. Dem können wir unfüge Alfred Hoehn einen Ruf als Lehrer an das Frankfurke ſervatorium erhalten hat. Faſt gleichzeitig wurde ihm die els Proſeſſor des Klavierſpiels an der Kaiſerlichen A! für Mufßik in Tokio angetragen. Hoffentlich bleibt der aasgez rete Küſiſtler Deutſchland erhalten. 7 Literaturvorträge. In ihrem 4. Vortrage behandelte An Ettlinger zuerſt ausführlich den ergreifenden Roman„Al Karenina“, der den Höhepunkt von Tolſtois künſtleriſchem Wi bildet. Dann ging ſie über zur Darſtellung der eigentümkichen Wandlung im Leben des Grafen. Gerade auf der Höhe ſeines Lebens und ſeines Schaffens als Dichter wird Tolſtoi von Stim⸗ mungen ergriffen, die ſchon früher leiſer und mit Unterbrechunge aufgetreten ſind, die aber jetzt mit furchtbarer Gewalt ihn faſſen und dem Selbſtmoro nahe bringen. Für Fragen nach den Zwecken des Lebens, nach dem Warum und dem Wozu, die ihn qualvoll bedrängen und ihm Leben und Tod gleich ſchreckensvoll erſcheinen laſſen, ſucht er in der Wiſſenſchaft eine Antwort, ohne ſie zu fi iden. Ausſprüche eines Salomo, Buddha, Sch ppenhau beſtätigen ihm den Unwert des Lebens. Nur im Volke ir guf Anſchauungen, die des Lebens Sinn ergründet zu ſcheinen und ihn in der Religion finden. Nun beginnt fü Suchenden ein neues Ringen, diesmal mit den überlieferten Do men, bis ex in der Bergyredigt den Kern alles echten reli Lebens entdeckt zu haben laubt und in der von dogmatiſchen taten gereinigten chriſtlichen Lehre die Grundlagen ſieht, auf wel⸗ chen unſere Welt ſich neu auferbauen könne. Seine R ideen auf ſozialem Gebiet ſtehen alle damit in Zuſammenhan ſind nur die weitere Aasführung ſeiner Grundideen, die den wahren Sinn des Lebens zeigten. In zahlreichen klei Schriften hat er ſeine neugewonnenen Anſchauungen zum druck gebracht, eine klare Darſtellung ſeiner inneren Kämpfe u Wandlungen gibt er uns in ſeiner„Beichte“ 1889.— Der nächſte — fünfte— Vortrag wird der Schilderung ſeines Lebensaben und der Beſprechung ſeiner letzten Werke(„Kreuzerſo „Auferſtehung“ uſw.] gewidmet ſein. Eine Beſſerſtellung des Theaterperſonals— in Fra zurt a. M. Der geſtrigen Frankfurter Stadtverordneten⸗ ſammlung ging eine Magiſtratsvorlage zu, wonach ſtädtiſche Subvention an die Frankfurter Theater u entſprechenden Fehlbetrag höchſtens jedoch um M. 25 00) er werden ſoll, um eine Erhöhung der Bezüge der 2 glieder des Orcheſtes und Chors, des Balletts, der Schn ide Schneiderinnen und des techniſchen Perſonals bei den St theatern ab 1. November 1908 zu ermöglichen.— Stadtvper! neter Fauaus ſchilderte beſonders die ungünſtigen Geha rerhältniſſe der Orcheſter nitglieder und bezeichnete die ihnen währte Aufbeſſerung als einen Tropfen auf den heißer St Erſparniſſe ließen ſich im echniſchen Betrieb wohl machen, w men die oberen Verwaltuigsſtellen einſchränken würde.— Stadtb. kei der ietzigen Finanzlage nicht ohne Bedenken zugeſtimm Dragwerte der bevorſtehenden Staats⸗ und Reichsgeſeß iſt noch nicht abzuſehen. Wenn jetzt zu viel verlang 4. Sette. nötig werden.— Stadtv. Müller forderte, daß das Perſona! in ganz beſtimmte Gehabtsklaſſen eingewieſen werde.— Stadtv Dr. Qnarck erkannte en, daß die Vorlage mehr bringe, als man erwarten konnte. Gegenwärtig liefere nur das Overnhaus Zeberſchüſſe, die das Schauſpiel mittragen.(Widerſpruch.)— Stadtv. Sittig nahm ſich lebhaft der Intereſſen der Orcheſter⸗ mitglieder an. Die Vorlage wurde an den Finanzausſchuß über⸗ wieſen. Nachtrag zum lokalen Teil. Ermordung eines jungen Mädchens auf offener Straße. Heute nachmittag kurz nach Uhr ſpielte ſich in de Secken⸗ heimerſtraße ein blutiges Drama mit ötlichem Aus⸗ gange ab. Auf das Hilfegeſchrei eines Mädchens eilte der Re⸗ ſtaurateur der Kaiſerhütte, Herr Metz, in ſeinen Garteneingang und fand dort eine etwa 16—17jährige blutüberſtrömte Tame mi: durchſchnittenem Halſe vor. Nach der Kleivung der Dame zu ſchließen, gehört dieſe offenbar den beſſeren Ständen an. Herr Metz verbrachte das Mädchen zu dem in der Nähe befind⸗ kchen Dr. med. Schlereth. Während dieſer nach dem Sani⸗ ätswagen telephonierte, verſtarb das Mädchen. Wie verlautet, I die funge Dame von einem gleichaltrigen Burſchen in der ausgang, der nach dem Garten führt, hereingezogen und ihn rt der kötliche Stich verſetzt worden ſein. Der Täter ſoll ſofor: der Richtung nach dem Waſſerturm geflohen ſein. Die Tat vollzog ſich zweifellos als Racheakt. Die Iden⸗ tät der Getöteten konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. er Tod iſt durch einen furchtbaren Stich in die linke Hals⸗ eite verurſacht worden. Die Tat ereignete ſich kurz nach 4 Uhr. Der Wirt der Kaiſerhütte, Herr Metz, hörte um dieſe Zeit auf einmal heftige Schreie. Als er in den Hof hinaus⸗ ſtürzte, ſprang ih meine Frauensperſon entgegen, die ſchreck⸗ lich ſchrie, unartikulierte Laute von ſich gab und mit beiden Händen ſich den Hals zuhielt. Das Mädchen ſprang noch einige Schritte in den Hofraum hinaus, wurde ann aber von Herrn Metz angehalten, der dann die Wahr⸗ ehmung machte, daß es mit Blut überſtrömt war. Er ragte ſie mehrere Male, wer ihr die Wunde beigebracht hatte, onnte aber keine Antwort mehr erhalten. Während Herr Mez dem offenbaren Täter nachſprang, rachte ſein Schwager, Herr Laib, das Mädckhen zu den nebenan m 2. Stock wohnenden Arzt Dr. Schlereth. Der Arzt hietz as Mädchen auf einen Stuhl ſitzen und verſuchte, die Wunde, di: von beträchtlicher Länge iſt und weit auseinander klafft, mit Ver⸗ bandwette zu verſtopfen. Es war aber bereits zu ſpät, des Mäd⸗ chen hatte ſchon zu viel Blut verloren und ſtarb unter den Hän. den des Herrn Dr. Schlereth. Der Täter iſt gänzlich unbekannt. Die Tat ſcheint in dem Hausgang verübt worden zu ſein, in dem in Namensprägapparat ſich befindet, denn der Automat ich über und über mit Blutbeſpritzt. In der Schwetzingervorſtadt herrſcht ze Aufregung. Vor der„Kaiſerhütte“ hakte ſich eine nſchenmenge angeſammelt. 5 5 ette nachrichten und Lelegramne. * Stuttgart, 2. Dez. Durch königliche Verordnung wurde tie Ständekammer zur Wiederaufnahme der Sitzungen auf Don⸗ erstag, den 10. Dez. einberufen. München, 2. Dez. Der oberbayeriſche Landesrat be⸗ ſchloß heute der Frkf. Ztg. zufolge eine Anleihe von 8,5 Mill. ark zur Errichtung ciner dritten oberbayeriſchen Kreis rrenanſtalt und zur Erweiterung nebſt Umgeſtal⸗ 700 iſt, wird von den Howaldtwerken als völlig erfunden be⸗ zichnet. Berlin, 2. Dez. Der heute hier verſammelte Vorſtand es Arbeitgeberverbandes der Textilinduſtrie erhob beim Reichs⸗ agspräſidenten Einſpruch gegen die„überſtürzte Behandlung“ er Gewerbeordnungsnonelle und fordert lt. Frkf. Zig. die 3. eſung bis nach Weihnachten zu verſchieben. Berlin, 2. Dez. Prinz Auguſt Wilhelm iſt heute ittag an der hieſigen Univerſitä! durch den Rektor Karl im⸗ tatrikuliert und bei der Rechtsfakultät eingeſchrieben worden. Das 60jährige Regierungsjubiläum des Kaiſers Franz Juſef. Stuttgart, 2. Dez. Aus Anlaß des öſterreichiſchen iſer⸗Jubiläums fand in der katholiſchen Eberhardskirche ein Feſt⸗ tesdtenſt ſtatt, dem das Königspaar, das aus Babenhauſen im ltomobi hierhergefahren war ferner die Mitglieder des Königs⸗ iſes, die Hofſtaaten, die Miniſter und die Generalität bei⸗ en. Frankfurt a.., 2. Deg. Im feierlich geſchmückten me fand heute vormittag ein feierliches Hochamt aus Anlaß des ährigen Regierungsjubilaums des Kaiſers Franz Joſef ſtatt. Das Hochamt zelebrierte Kaplan Rath. Dann ſang der Verein für chengeſang unter Leitung des Muſikdirektors Krug die dem Kaiſer ſranz Joſef gewidmete„Miſſa ſolemnis et brevis“ von Friedrich . Mit„Ave verum“ von Mozart wurde die Feier geſchloſſen. *Berlin, 2. Dez. Anläßlich des Regierungsjubiläums Kaiſers Franz Joſef haben die öſterreichiſche Botſchaft und Konſulat geflaggt. Bei dem Kaiſer Franz Joſef⸗Garde⸗ nadierregiment fand heute eine interne Feier ſtatt. Gegen g wurde in der St. Hedwig⸗Kirche ein von der öſterr.⸗ gariſchen Kolonie veranſtalteter Dankgottesdienſt abgehalten. Innere der Kirche trug reichen Blattpflanzenſchmuck. Zu en des ganz mit veißen tten bekränzten Hochaltars hatten Kaiſerin, die Kronprinzlichen Herrſchaften, die Prinzen Eitel Auguſt Wilhelm und Friedrich Leopold mit ihren ahlinnen ſowie die Prinzeſſin Viktoria Luiſe Platz genom⸗ Der Kronprinz, Prinz Eitel Friedrich und Prinz Friedrich d von Preußen trugen die Uniformen ihrer öſterreichiſchen enter. Zur Linken des Hochaltars befand ſich der öſterr.⸗ r. Botſchafter Graf Szvegenyi mit ſeiner Gemahlin und Perſonal der Botſchaft. Ferner waren erſchienen Reichs⸗ rkorps des Kaiſer Franz Joſenh⸗Regiments u ürſtl Fürſt Bülow an der Spitze der Staatsſekretäre, die 15 chen Miniſter, das geſamte diplomatiſche Korps, das der der öſterreichiſchen le. Der fürſt 910 Propſt von St. Hedu nd die Mit⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ———Sp Mannheim, 2. Dezember⸗ das ſich ein feierliches Tedeum ſchloß. Das Schlußſpiel klang aus in„Gott erhalte Franz den Kaiſer“. Die Exzeſſe in Prag. * Prag, 2. Dez. Heute wurde über die Gerichtsbezirke Kerbenthal, Swichow, Kgl. Weinberg, Nuſle und Zizkow wegen Verbrechen des Aufruhrs das Standrecht ver⸗ hängt. Die ſchon Wochen dauernden Demonſtrationen und Exzeſſe, welche durch die gewöhnlichen Machtmittel nicht unterdrückt wer⸗ den können, haben die Anwendung dieſes Mittels notwendig ge⸗ macht, welches hoffentlich die von den friedlichen Elementen er⸗ ſehnte Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung mit ſich bringen wird. *Prag, 2. Dez. Gleichzeitig mit der Verkündung des Standrechts wurden durch Bekanntmachung der Polizeidirektion alle Anſammlungen auf den Straßen unterſagt und die Schließung der Haupttore von 8 Uhr abends ab verfügt. Jedes offene Tragen von Vereins⸗ oder ſonſtigen Abzeichen wurde verboten. * Wien 2. Dez. Wie die„Neue Freie Preſſe“ aus Prag meldet, iſt die Feier der Grundſteinlegung für die deutſche Uni⸗ verſität abgeſagt worden. 8 Hollaud und England. * Amſterdam, 2. Dez. Eine namentlich von der fran⸗ zöſiſchen Preſſe verbreitete Meldung eines engliſchen Blattes will wiſſen, daß Holland im Begriffe ſtehe, eine Art Schu b⸗ vertrag mit England anzubahnen. Dieſe Nachricht kann ruhig als erfunden bezeichnet werden, da Holland durch das Nordſeeabkommen unter Wahrung ſeiner vollkommenen Eat⸗ ſchließungsfreiheit völlig geſchützt iſt.(Frkf. Ztg.) Die Kriſe auf dem Balkan. *Konſtantinopol, 2. Dez. Türiſchen Blättern zufolge wurde die Eröffnung des Parlaments auf den 14. Dezember feſtgeſetzt. Das amerikagiſch⸗japaniſche Abkommen. * Petersburg, 2. Dez. Anläßlich des Abſchluſſes des amerikaniſch⸗japaniſchen Abkommen erklärt die„Roſſija“ in einem Leitartikel, dieſer neue internationale Akt habe die ernſteſte politiſche Bedeutung, da er einerſeits die finſteren Befürchtungen zerſtreue, die des öfteren von der Preſſe inbetreff der Möglich⸗ keit eines nahen Krieges zwiſchen den beiden pazifiſchen Groß⸗ mächten ausgeſprochen wurden, und andererſeits die Zuverſicht einflöße, daß, falls in China im Zuſammenhang mit den letzten Ereigniſſen ernſte Mißverſtändniſſe entſtänden, dieſe nicht zu internationalen Verwicklungen führen werden. Das jetzige Ab⸗ kommen im Zuſammenhang mit den Abkommen, die Japan 1907 mit Rußland und gleichzeitig mit deſſen Bundesgenoſſen Frank⸗ reich abgeſchloſſen habe, ſowie die ruſſiſche Entente mit England, dem Bundesgenoſſen Japans, flößen, ſo ſchreibt die„Roſſija“, die unzweifelhafte Zuverſicht ein, daß eine feſte Gewähr für das politiſche Gleichgewicht in dem an Rußland an⸗ grenzenden Gebiete des fernen Oſtens beſteht. Die„Roſſija“ bewillkommnet das neue Abkommen vom Geſichtspunkte der ruſ⸗ ſiſchen Intereſſen aus und weiſt hierbei darauf hin, daß durch dieſes Abkommen die Vereinigten Staaten und Japan ſich nur den Prinzipien angeſchloſſen haben, die Rußland 1907 prokla⸗ mierte. Der neue Vertrag werde ohne Zweifel auch von China willkommen geheißen werden. Unter dem Schutze aller dieſer internationalen Akte könne die chineſiſche Regierung mit noch größerer Ruhe ſich dem Ausbau der geplanten weiteren Staats⸗ reformen widmenn Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 2. Dez. Am Bundesratstiſche v. Bethmann⸗Hollweg, Nieberding, Dernburg, Unterſtaatsſekretär Wermuth und Löbell. Haus und Tribünen ſind gut beſetzt. Präſident Graf Stolberg eröffnet um.15 Uhr die Sitzung. Auf der Tagesordnung ſtehen die Anträge zur Verfaſſungs inderung der Freiſinnigen, des Zeutrums der Sozialdemokraten und der Polen. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg erklͤrt: Ich will mit wenigen Worten die Stellung der verbikddeten Regierungen kennzeichnen. Der Ausgangspunkt der vorliegen⸗ den Anträge ſcheint mir die Verantwortlichkeit des Reichskanzlers zu ſein. Bei Ausarbeitung der Verkaſ⸗ ſung für den norddeutſchen Bund und für den deutſchen Reichs⸗ kag ſind alle Anträge abgelehnt worden, welche Beſtimmungen über die beſondere Form der Miniſter⸗Verantwortlichkeit ent⸗ hielten. Man erblickte in dieſem Prinzip den wirkſamſten und das Weſen der Miniſterverantwortlichkeit am ſicherſten trefſen⸗ den Ausdruck der geforderten Garantien. Nichtsdeſtoweniger hat die Frage, welche für die ſtaatsrechtliche Doktrin ſtets ein Gegenſtand des beſonderen Intereſſes geweſen iſt, welche aber auch gleichzeitig einen programmatiſchen Grundſatz der gropen politiſchen Parteien bildet, auch in der Folgezeit dieſes hohe Haus beſchäftigt, ohne daß indeſſen die Erörterungen zu feſten Beſchlüſſen ſich verdichteten. So iſt es gekommen, daß der andere Faktor der Geſetzgebung, der Bundesrat ſeither weder Veranlaſſung noch Gelegenheit hatte, über dieſe Frage zu be⸗ raten und zu beſchließen. Wenn nunmehr verſchiedene Par⸗ tetien den Zeitpunkt für gekommen erachten, um dieſe Grund⸗ ſätze erneut zu behandeln und ſie zu praktiſcher Ausgeſtaltung zu bringen, gleichzeitig allerdings daran zum Teil ſehr weit⸗ gehende Anträge anzugliedern, ſo wollen ſie es begrerflich finden, daß die Verbündeten Regierungen ſich außer Stande ſehen, zu dieſer Frage, die für die verfaſſungsmäßigen Grundlagen unſerer Politik die bedeutungsvollſten ſind, mate⸗ riell Stellung zu nehmen, ehe ſie Gelegenheit haben würden, feſte Beſchlüſſe des Reichstages zu kennen, ihrerſeits qu'ne Beſchlußfaſſung heranzutreten. Aber auch aus einer ſolchen nicht unmittelbaren Beteiligung, an der wir bei der heutigen Beratung von der Gepflogenheit, die ſonſt bei Behandlung von Initiativ⸗Anträgen beobachtet wird, abweichen, wollen Sie erkennen, welchen Wert die Verbündeten Regierungen darauf legen, auch ohne unmittelbares Eingreifen von Ihren Anßch⸗ ten, Ausführungen und Beſchlüſſen ſich eine beſondere Kennt⸗ nis zu ſchaffen.(Lebhafter Beifall.) Müller⸗Meiningen(freiſ. Volksp.): Ich beantrage namens der Linksliberalen die ſämtlichen Anträge an die ouf 28 Mitglieder verſtärkte Geſchäftsordnungskommiſſiog zu verweiſen. Wir verlangen die Geſchäftsordnung des Reichstages einer durchgreifenden Reviſion zu unterziehen. Dieſer Antrag beruht auf der Ueberzeugung, der auch von dem früheren Präſidenten Grafen Balleſtrem zu⸗ geſtimmt wurde, daß unſere Geſchäftsordnung nicht klar und deutlich genug iſt. Es ſollte möglich ſein, bei Interpel⸗ lationen auch Anträgezuſtellen und dem Senioren⸗ nvent einen würdigeren Platz in der Geſchäftsordnung zu⸗ 3 zuweiſen. Unſer Verfaſſungsänderungsantreg iſt eine alte Forderung der Fortſchrittspartei, der Freiſinnigen und dor Nationalliberalen. Dieſe Frage wird vor ihrer endgiltigen Löſung in dieſem Hauſe niemals zur Ruhe kommen können. (Beifall links.) Wir wollen mit unſerem Antrage anſtelle der ſogen. moraliſchen Verantwortlichkeit des Reichskanzlers die ſigatsrechtliche Verantwortlichkeit desſelben. Die nach der heutigen Verfaſſung beſtehende Verantwortlichkeit iſt eine Frage ohne greifbare rechtlichen Begriffe. Wenn der Reichs⸗ kanzler vor dem Reichstage nicht erſcheinen will, dann bat dieſer nicht die geringſte Macht, ihn dazu zu zwingen. Bis⸗ warck hat in ſeinen Memoiren betont, daß er die Krone zum großen Schaden des Vaterlandes zu ſtark gemacht habe Die hiſtoriſche-Entwicklung in ſämtlichen konſtitutionellen Staulen zeigt, daß ohne Miniſter⸗Verantwortlichkeit ein dauernder konſtitutioneller Frieden nicht möglich iſt. Dem ſtaatsrecht⸗ lichen Axiom, daß der Monarch nicht unrecht tut, folgt als logiſches Korrektiv, daß der Miniſter die Verantwortlichkeit übernehmen muß. Wenn dieſes Axiom ſich zu der myſtiichen Idee der perſönlichen Unfehlbarkeit auswachſen, ſo würde das gegen den geſunden Menſchenverſtand verſtoßen. Der Kaiſer iſt nicht Souverän von Deutſchland, ſondern er iſt Primus unter Pares. Er iſt Vorſitzender des Bundesrats, wenn er Sauch(Der bayeriſche Geſandte Graf Lerchenfeld unter⸗ hält ſich laut neben dem Redner, wie es vor einigen Tagen in derſelben Weiſe gegenüber dem Abg. Müller⸗Meiningen ge⸗ ſchehen.) Es iſt merkwürdig, daß immer derſelbe Herr ſich in meiner Nähe laut unterhält. Die Würde des Hauſes wird dadurck nicht gehoben. (Präſident Graf Stolberg: Herr Abgeordneter! Ueberlaſſen Sie mir für Ruhe zu ſorgen. Ich bitte um Ruhe. Müller⸗Meiningen fortfahrend: Was wir fordern. ent⸗ ſpricht dem Verfaſſungsrecht ſämtlicher konſtitutionellen Sraa⸗ ten der ganzen Welt. Unſere Anträge ſtehen auch in direkter Verbindung mit der Rede des Fürſten Bülow vom Januar 1908, als er ſagte, daß er dafür einſtehe, falls durch Bemer⸗ kungen des Kaiſers eine Gefährdung des inneren und äußeren Friedens eintreten ſollte. Lehnt der Reichskanzler dieſer Ver⸗ antwortung ab, ſo muß er demiſſionieren. Als logiſche Folge der Miniſterverantwortlichkeit beanſpruchen wir verantwort⸗ liche Reichsminiſter. Die Stellung der Staatsſekretäre iſt auf die Dauer unhaltbar. Ein einzelner Menſch, ſelbſt wenn er die Genialität eines Bismarck. Stein, Hardenberg in einer Perſon hätte, kann die Verantwortlichkeit für den Rieſen⸗ betrieb des Reiches nicht tragen. Es bedeutet mehr, an der Spitze eines reifen Volkes zu ſtehen, als ein konſtitutioneller Monarch zu ſein.(Beifall links.) Spahn(Ztr.): Die Erklärung des Kaiſers dem Kanzler gegenüber, in der er es als ſeine vornehmſte Aufgabe bezeichnete, für die Stetigkeit der Politik des Reiches unter Wahrung der verfaſſungsmäßigen Verantwortlichkeit zu ſorgen, könnte dahin ausgelegt werden, daß die Verantwortlichkeit der Reichsorgane erweitert werden ſolle. Der Kaiſer nimmt einen vollſtändig ſelbſtändigen Poſten ein und namentlick auf völkerrechtlichem Gebiete und wir ſind ihm dankbar dafür, daß er in dieſer Selb⸗ ſtändigkeit uns ſtets den Frieden erhalten hat. Im übrigen iſt ſeine Stellung nicht ſchrankenlos; ſeine An⸗ ordnungen bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Gegenzeichnung des Kanzlers. Die Erweiterung der Miniſterverantworklichkeit durch ein beſonderes Geſetz iſt ſogar vom Fürſten Bismarck anerkannt worden. Befremdend iſt es mir daher, daß der Staatsſekretär aus unſeren Erörterungen und Beratungen noch etwas lernen will. Die Miniſterverantwortlichkeit muß auf ſämtliche Handlungen und Aeußerungen des Monarchen ausgedehnt werden, die nicht gegen⸗ gezeichnet zu werden brauchen. Hierunter gehören auch Privat⸗ geſpräche und Briefe. Natürlich verlangen wir nicht, daß der Reichskanzler die Verantwortung übernimmt für Aeußerungen, be⸗ vor er ſie gekannt hat. Aber nachdem er Kenntnis davon erhalten hat, muß er die Verantwortung übernehmen oder er muß demiſ⸗ ſionieren. Die bloße Erklärung von der Uebernahme der Verant⸗ wortung genügt uns nicht. Ledebour(Soz.): Wir hatten erwartet, daß uns über die merkwürdige diplo⸗ matiſche Erklärung, über die Ausſprache zwiſchen Kaler und Kanzler in Potsdam hier die nolwendigen Erklärungen gegeben würden. Wie ſollten wir endlich eine Auskunft erzwingen? Bei der Reichsfinanzreform war Gelegenheit dazu gegeben. Starz deſſen unterhielt uns der Kanzler über alle möglichen vollswirt⸗ ſchaftliche Fragen, über die er ſich wenige Stunden vocher bet irgend einem Geheimrat informiert hatte.(Heiterkeit.) Heute iſt der Reichskanzler nicht einmal hier erſchienen. Er üb⸗rläßt es Serrn v. Bethmann⸗Hollweg ausgerechnet dieſem Heren(groß! Heiterkeit), der zu dem biplomatiſchen Zweck außerordeatlich gu: ſich eignet, um eine abſolut nichtsſagende Rede zu halten.(Große Heiterkeit) Es handelt ſich hier nicht bloß um die Zurü⸗ weiſung einiger Ausſprachen des ſog. perſönlichen Regiments, ſondern um den Zuſammenbruch des bureaukratiſchen Regierungsſyſtems, den die beſten Patrioten in Deutſchland ſchon lange erwartet haben. (Lachen recht.) Wenn ich kon den beſten Patrioten ſpreche, dann meine ich Sie(zu der⸗ſtechten) doch nicht(Schallende Heiterkeit.; Wenn die Reden Kaiſer Wilhelms II. nicht gehalten worden wären, ſo würde doch das vollſtändige Fiaskb unſerer Inlands⸗ und Auslandspolitik zutage getreten ſein. Das parlamentariſche Regime läßt ſich nur erreichen, wenn dem Reichstage neues Material gegeben und ſeine beſtehenden Machtmittel ausgenützt werden, um zu erzwingen, nichts zu bet⸗ teln und bitten, daß die Regierung nach dem parlamentariſchen Syſtem geführt wird, daß die Miniſter ernannt werden aus der Mitte des Reichstages heraus auf Grund der Majorität, die ſich für die Fortführung der Geſchäfte findet.(Sehr richtig bei den Soz.) Wir kommen ſelbſtverſtändlich dabei nicht inbetracht. Kommen muß der Konſtitutionalismus unbedingt. Was iſt das für ein Zuſtand, daß ein Huſarengeneral, weil er ein guter Skatſpieler iſt, Poſtminiſter und ſpäter durch ſeine Schweine⸗ zucht einigermaßen berechtigt, Landwirtſchaftsminiſter bleibt, bis ihn Tippelskirch vor den Bauch ſtieß.(Allgemeine Heiterkeit.) Vizepräſident Paaſche: Ich bitte zur Sache zu ſprechen. Ledebour(fortfahrend): Ich will nachweiſen, daß ver⸗ langt werden muß zur Herbeiführung des konſtitutionellen Syſtems vor allem zunächft nur qualifizierte Miniſter zu er⸗ nennen. Vizepräſident Paaſche: Dann bitte ich aber die Perſon aus dem Spiel zu laſſen. Ledebour(fortfahrend): Alſo ein Reichskanzler(Heiter⸗ keit) der ſich bei ſeiner erſten Rede hierher ſtellt, alle weitere Ars⸗ kunft über ſeine Fähigkeiten ablehnt und uns abwarten empfiehlt, wie der Haſe läuft, ſollte unmöglich ſein. Darin liegt die ſchwerſte Provokation, die der Reichstag je erlebt hal. Wie müſſen Männer haben, deren Chararter im Kampfe ge⸗ ſtählt iſt und die keine unbeſchriebenen Blätter ſind. Wir wollen ouch die Möglichkeit einer ſortlaufenden Kontrolle des Reichskanz⸗ iers haben Mannheim, 2. Dezember. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschalt. Der badiſche Arbeitsmarkt im Mouat Oktober. Die im Vormonat beobachtete Aufwärtsbewegung in der all⸗ gemeinen Geſchäftslage hat, wie zu vermuten war, fü 3 Verbandsgebiet nicht angehalten, obſchon in—— die Geſchäftstätigkeit nicht ungünſtig war, ſondern hie und da ſogar ein wenig angegogen hat. Die Zahl der offenen Stellen in der männlichen Abteilung iſt um 739 zurückgegangen, während die der Arbeitſuchenden um beinahe 1300 zugenommen und damit das 17. Tauſend erheblich überſchritten hat. Die Zahl der vermittelten Stellen iſt ungefähr die gleiche geblieben, wie im Vormonat. Ab⸗ geſehen von den Arbeitſuchenden, deren Anzahl um rund 4000 höher iſt als im Oktober 1907, ergibt die Vergleichung mit dem Vorjahr nicht gerade ungünſtige Verhältniſſe. Es waren im Berichtsmonat 175 offene Stellen mehr gemeldet und es konnten 1054 Perſonen mehr eingeſtellt werden als im Oktober 1907. Auch in der weib⸗ lichen Abteilung hat die Zahl der Stellenſuchenden eine erhebliche Zunahme erfahren; ſie überholt den Vormonat um 254 und den Okrober 1907 ſogar um 1358 Einträge. Als Urſache dieſer auf⸗ fallenden Tatſache, die— eine außerordentliche Seltenheit— auf 100 verlangte Arbeitskräfte rund 180 Arbeitſuchende kommen läßt wird vielfach der endgültige Saiſonſchluß, ſowie ſchlechter Geſchäfts⸗ gang in vielen Fabriken angeſehen, wodurch zahlreiche Arbeitskräfte frei gemacht und zur Benutzung der öffentlichen Arbeitsnachweiſe beranbaßt wurden. . Aus den Einzelberichten der Anſtalten ſei, nach den„Sta⸗ tiſtiſchen Mitteilungen über das Großherzogtum Vaden“, folgendes angeführt: Männliche Abteilung: 5 Inm Bruchſal war im Oktober für die ungelernten Berufe die Zahl der Einſtellungen etwas größer als im Vormonat. Nach⸗ dem die im Oktober vorhandenen Arbeiten im Freien beendigt ſind, iſt jetzt cruch für Ungelernte die Arbeitsgelegenheit beſchränkt. In Durlach war Uebevangebot von ungelernten Arbeitern. Das Arbeitsamt Freiburg berichtet, daß ſich der Berichts⸗ monat vom Oktober 1907 in bemerkenswerter Weiſe dadurch unter⸗ ſcheide, daß trotz der ſeit längerer Zeit herrſchendem Bauunluſt be⸗ deutend mehr Bauarbeiter für Rohbauten als im Vorjahr verlangt wurden. Geringer war die Arbeitsgelegenheit für Mechaniker, Bau⸗ ſchloſſer, Schreiner, Tapeziere, Maler, Ausläufer, Fuhrknechte und Hotelper ſonal. Auch im Bekleidungsgewerbe dürfte der Geſchäfts⸗ gang beſſer ſein. Heidelberg hatte in allen Berufen ein ſtarkes Ueberan⸗ gebot von Arbeitskräften zu verzeichnen. Beim Arbeitsamt Karlsruhe hat ſich die Zahl der Arbeit⸗ ſuchenderr um über 300 vermehrt. Durch Inangriffnahme von Erd⸗ arbeiten beim Bahnhofneubau konnte eine große Zahl Taglöhner Beſchäftigung finden. Mangel an jungen Metzgern war auch im Bevichtsmonat ſehr fühlbar. Erdarbeiten können auch in Konſtangz und Umgebung in⸗ folge der günſtigen Witterung, welche das Arbeiten im Freien zu⸗ läßt, ausgeführt werden, wodurch die Lage etwas günſtiger beein⸗ flußt wird. Im übrigen überſteigt auch hier das Angebot die Nach⸗ frage bedeubend. Seſbſt landwirtſchaftliche Arbeitskräfte ſind über⸗ ſchüſſig, weil viele Handwerker ſich um ſolche Stellen bewerben. Bei der Zentralanſtalt für Arbeitsnachweis in Mannheim war in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie faſt gar keine Nach⸗ frage nach Arbeitskräften. Die Zahl der Arbeitſuchonden iſt groß und nimmt immer noch zu. Das Bauhandwerk liegt ebenfalls brach; etwas beſſer geht es in der Bekleidungs⸗ branche; tüchtige Schneider und Schuhmacher ſind ſtets geſucht. Die allgemeine Lage des Pforgzheimer Arbeitsmarkts hat ſich gegen den Vormonat nicht viel verändert. In der Schmuck⸗ wareninduſtrie(Bijouteriebranche) konnten im Berichtsmonat 471 männliche und 342 weibliche Arbeitskräfte, zuſammen 818 Per⸗ ſonen, eingeſtellt werden, weshalb ſich auch die Zahl der Arbeits⸗ loſen bedeutend verringert hat. Durch das Ueberangebot von Kräften in der Landwirtſchaft konnten auch in dieſem Monat alle Auftraggeber befriedigt werden. Obgleich ſich im Berichtsmonat ſehr viele Schmiede, Blechner, Bauſchloſſer gemeldet hatten, kann von eimer Arbeitsloſigkeit noch nicht geredet werden. Die Bauhand⸗ werker, wie Maurer, Zimmerleute, Steinhauer uſw., finden hier und in nächſter Umgebung reichliche Arbeitsgelegenheit. Schneider und Schuhmacher waren ſehr begehrt. Ungelernte Arbeiter, wie Taglöhner uſw. fanden im Berichtsmonat ſtets lohnende Beſchäf⸗ tigung und es war ſogar hier und da Mangel an ſolchen Arbeiterm gu berzeichnen. In Schopfheim war die Stellenvermittlung gering, was daher rührt, daß die Hälfte der offenen Stellen weit entfernt nach auswärts war und deshalb abgelehnt wurde. Waldshut hatte Zunahme der Arbeitſuchenden, insbeſon⸗ deve von Bauhandwerkern und Taglöhnern. Selbſt landwirtſchafk⸗ liche Knechte konnten im Oktober nicht untergebracht werden. Die Wenutzung der Naturalverpflegungsſtationen hat deshalb zuge⸗ ** Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim. Wir wir vernehmen, wird die Süddeutſche Diskonto⸗Ceſell⸗ ſchaft.⸗G. Mannheim am 1. Januar n. Is. unter Ueb er⸗ nahme des Bankgeſchäftes des Herrn Jacob Bär in Bruchſal eine Depoſitenkaſſe errichten. *** Brauhans Nürnberg. Nach dem Geſchäftsberichte für das Jahr 1908 betrugen die Einnahmen an Bier Mk. 4 345 983. Unkoſten erforderten an Malz und Hopfen Mk. 1661 789, Fabrikationskoſten Mark 220 347, Malzaufſchlag Mk. 616 748, Gehälter, Löhne uſw. Ml. 448 469, Fourage Mk. 72 392, Reparaturen, Beleuchtung, Wirt⸗ ſchaftsmobilien Mk. 428,16. Uneinbringliche und zweifelhafte Außenſtände Mk. 66 526. Der Bruttogewinn beläuft ſich auf Mk. 1006 452. Nach Abzug von Mk. 510 426 für Abſchreibungen ver⸗ bleibt ein Reingewinn von Mk. 496026 Aus dieſem Be⸗ trage ſoll eine Dividende von 9 Prozent gleich Mark 08 000 zur Ausſchüttung gelangen. An ſtatutariſcher Tantieme gerden Mk. 28 803 ausbezahlt und auf neue Rechnung Mark 14 615 vorgetragen. 5 In der Bilanz ſtehen bei Mk. 5 2000 000 Aktienkapita⸗ Mk. 5 305 497 Hypotheken,(wovon Mk. 324/935 auf Brauerei⸗ und Mk. 2058 062 auf Wirtſchafts⸗Anweſen entfallen) und Mark 1130 20) Reſerven. Die Immobilien für Brauerer mit Mar! 4612077 und für Wirtſchaftsanweſen mit Ml. 3913 562 zu Buch. Maſchinen und Kühlanlage werden mit Mk. 586 555, Lager- und Gärgefäße mit Mk. 191 029, Transportfäſſer mit Ml. 25 335, Juhrpark mit Mk 50 672, Mobilien und Utenſilien mit Mk. 20 19 und Vorräte mit Mi. 502 712 bewertet. An Kaſſa ſind Mk. 7767 vorhanden. Die Dekitoren betragen Mk. 3 639 078 worunter Mk. 635 496 lanfende Außenſtände. Mk. 124528 Bank⸗ guthaben, Mk. 2 789 357 Hypotheken und Mk. 89 700 Kaufſchillings⸗ redit kt k. 708 918 zu fordern. Für Malz⸗ 1 Kreditoren hatten Mk. 708 918 Der Dispoſttins- iſſchlaz wurde Mk. 234 581 zurückaeſtellt. 8 fond figuriert mit Mk. 140 000, Delkrederekonto mit Mk. 120 000. Im Bericht wird aasgeführt. Das'ſchäftsjahr 1907⸗08 ſtand unter dem Einfluß hoher Gerſte⸗ und Malzpreiſe; ihre ungünſtige Wirkung auf dos finanzielle Ergebnis iſt jedoch ver⸗ wöge der nunmehr durchgeführten vorteilhaften Konzentration unſerer Betriebe in ihrer ganzen Schärfe nicht zum Ausdruck gekommen. Hinſichtlich der Ausſuchten für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr laſſen ſich beſtimmte Angaben nicht machen. Statt der erhofften billigeren Preiſe erhöhten ſich gegenüber dem Vor⸗ jahre die Aufwendungen für Gerſte und Malz; die Preiſe für Hopfen ſind gleich geblieben. Die allgemeine ungünſtige Ge⸗ ſchäftslage kommt merklich im Abſatz zum Ausdruck. **** Getreide⸗Ernte Rußlands. Nach amtlichen vorläufigen Schätzungen für 73 Gouver⸗ nements wurden aus den Winterſaaten 1907-08 an Winter⸗ weizen 245,73 Mill. Pud(61 Pud gleich 1 Tonne) geerntet gegen rund 269 Mill. Pud in 1907, 396 Mill. Pud in 1906 und 366 Mill. Pud in 1905. Die Winterweizen⸗Ernte Rußlands war die ſchlechteſte ſeit einer Reihe von Jahren. An Winter⸗ roggen betrug das Erträgnis 1192,34 Mill. Pud gegen 1221 Mill. Pud in 1907, 1009 Mill. Pud in 1906, 1118 Mill. Pud in 1905 und 1563 Mill. Pud in 1904. Der ungünſtige Ausfall der Winterweizen⸗Ernte fand einen teilweiſen Ausgleich in dem Er⸗ trägnis des Sommerweizens, das auf 650 Mill. Pud ge⸗ ſchätzt wird gegen 579 Mill. Pud in 1907, 445 Mill. Pud in 1906, 631 Mill. Pud in 1905 und 762 Mill. Pud in 1904. Unter Zu⸗ grundelegung dieſer Ziffern würde ſich die geſamte Weizen⸗ Ernte 1908 auf 896 Mill. Pud belaufen gegen 848 Mill. Pud in 1907, 841 Mill. Pud in 1906 und 997 Mill. Pud in 1905. Das Ergebnis für Sommerroggen war unbedeutend, ſodaß die geſamte Roggenernte hinter der des Vorjahres zurückbleiben dürfte. Am heutigen Geldmarkte war der Privatdiskontſaß unver⸗ ändert 298 7, der Satz für tägliches Geld 2 7 zirka. Branerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen. Geſellſchaft berichtet für 1907⸗08, daß in den letzten Monaten der Bieroerkauf zurückging. Ziffernmäßige Augaben werden nicht gemacht. Der Gewinn auf Bierkonto betrug Mk. 352 290(i. V. Mk. 378 967). Bei Abſchreibungen von Mk, 32 431(Mk. 33 163) Fird ein Reingewinn von Mk. 3076 M. 36 404) ausge⸗ h ieſen, die auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Eine Dividende gelangt ſomit wieder nicht zur Verteilurg. Die Bankſchuld betrug zu Jahresende M. 283088(M. 234 502) andererſeits waren an Kaſſa und Wechſeln nur Mk. 3667(Mark 2781) vorhanden, an Vorräten Mk. 80 823(M 85 839), an Debi⸗ trren M. 145 823(M. 159 741). Im neuen Jahre erwartet die Verwalt ing einen weſentlichen Rückgang des Bierkonſums, ſodad die Ausſichten zurzeit recht ungünſtig ſind. Branuerei Krumm u. Reiner,.⸗G. in Waldkirch i. B. Die Eeneralverſammlung ſoll auch über Deckung der Unter⸗ bilan; durch Zuſammenlegung der Aktien und Wiedererhöhung Dn Die des Grundkapitals, eventnell mittels Schaffung von Vorzugs⸗ aktien durch Zuzahlung beſchließen. Die Brauereien in Heſſen. In Heſſen ſind nach den letzter ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen 107 Brauereien im Betrieb geweſen. Darin wurde 21 524 Hektoliter Bier hergeſtellt. Die Brauſteue⸗ erbrachte 2 186831 Mark, die Uebergangsabgaben M. 186 304 und der Eingangszoll 180 Mark. Der Durchſchnittspreis des Bieres 1 5 bei der Abgabe aus Brauereien 16 bis 19 Mark pro Hekto⸗ iter. Die Düſſeldorfer Eiſenhütten⸗Geſellſchaft führt die Gewinn⸗ ſteigerung auf vorteilhafte, in das Geſchäftsjahr hinüber reichende Aufträge und einen ungeſtört verlaufenen Betrieb ihrer ver⸗ beſſerten Einrichtungen zurück. Dieſer mußte dann im zweiten Halbjahr eingeſchränkt werden. Die Produktion betrug 21 020 Tonnen gegen 21 526 Tonnen im Vorjahre, der Reinüberſchuß nach Abzug von M. 49 533(i. V. M. 32 220), für Abſchreibungen M. 35628(M. 333 150) inkl. M. 54042(M. 33 276) Vortrag. Es kerden dem geſetzlichen Reſervefonds M. 15 109(M. 14 993, dem Spezialreſervefonds M. 20 000(M. 30 000) überwieſen, zu Tantiemen M. 49021(M. 39 113) verwendet, 13 Prozent Divi⸗ dende(wie i..) verteilt und M. 77 097(M. 54042) vorgetragen. Die Borbecker Credit⸗ und Spargeſellſchaft, die ſich in Liqui⸗ dation befand, meldete Konkurs an. Die J. D. Riedel,.⸗G.(Drogenfabrik) in Berlin teilte dem „Berliner Tagbl.“ mit, ia der Geſchäftslage der Branche mache ſich eine leichte Belebung bemerkbar. Die Geſellſchaft ſei mit Aufträgen ſehr reichlich derſehen. Vom Kaliſyndikat. Feſtern fand in Berlin eine Aufſichts⸗ catsſitzung des Kaliſyndikats ſtatt, die noch fortgeſetzt werden ſoll. Die Direktion berichtete über die Geſchäftslage. Sodann wurde über das Verhältnis der Gewerkſchaften Deutſchland und Siegfried J zum Syndikat verhandelt, doch wurden noch keine Beſchlüſſe gefaßt. Heute wird wegen Vorbereitung der Auf⸗ nahme von Hattorf und Neubleichrode konferiert. Bezüglich der Gewerkſchaft Deutſchland berichtet die„Kuxen⸗Zeitung“, daß die Forderungen der Gewerkſſhaft und das Gebot des Syndikals kaum um ein halbes Tauſendſtel auseinander ſeien. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6 Seite.) **** Frankfurter Effeitenbörſe. [(Erivattelegramw des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 2. Dez. Fondsbörſe. An der heutigen Börſe fehlte es an Anregung von ſeiten der auswärtigen Märkte. Newyork ließ wenig Veränderung erkennen. Die Wie⸗ ner Börſe hatte heute giichloſſen. Die Kriſe im Orient wird als günſtiger betrachtet, vermochte aber in Anbetracht der innere. Nerhältniſſe Oeſterreichs ſeine Belebung hervorzubringer, um ſo mehr die Rücktrittsgerüchte des Barons Aehr enthal dementiert wurden. Die Spekulation hielt ſich für iſterreichiſche Werte ſehr reſerviert und war eher zu Abgaben bereit. Von Tꝛanspor.⸗ werte waren Lombarden iemlich gehandelt, ohne jedoch m Kurſe zu profztieren, Staatsbabn luſtlos, amerikaniſche Baynen be⸗ hauptet. Schiffahrtsaktien behauptet. Infolge der Geſchäfsunluſt war der Monanmarkt ſeh ruhig, feſtere Tendenz zeigten Deutſch Luxemburger bei lebhaften Geſchäft. Bankuktien waren ohne Ver⸗ kehr, feſter waren Dresdaer Bant und Berliner Handelsgeſell ſchaft, Freditaktien luſtlös. Die Umſätze in Induſtriepapieren waren äußerſt gering, die Tendenz behauptet. Fonds ruhig veutſche Anleihen feſter, von ausländiſchen Renten waren Ruſſer beſſer, Portugieſen feſt, Serben und Tür en behauplet. Der wei⸗ tere Verlauf ließ wenig Veränderung zu. Der Deutſch“ Reichs ⸗ bonkaus veis entſprach den Erwartungen. Die Verſchſechterunz guf den Monatsſchluß zuröckzuführen, infolgedeſſen ſich die ſteuer⸗ freie Notenreſerve ermäßzigte. An der Nachbörſe ruhig bei be⸗ baupteter Tendenz. Es npierten Kredit 193.10 3 192.90, Handels· geſellſchaft 167.75, Dresdner Bank 146.70 2 147.20, Staatsbahn 333 18.40 à 60, Baltimore 108.50. 4% deutſch. Reichsanl. 102.25 102 25 8„„ 9165 94 60 3„ 35.15 85.25 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.20 102% 94.50 94.60 8 7 85.65.20 4 badiſche St.⸗A.190 1 100 90 0 37%„„ „1908 101.7. 1 3 3½% bad.St.⸗O(abg)fl 96.20 50.20 3%„„.10 9415 3% 108900—33 70 33„„ 1904——. 93 70 3½%„„ 1907—.— 93 70 4bayr..⸗B.⸗A. b. 1915 102.75 102.75 %(o 3½ do. u. Allg. Anl. 33.80 93.85 3 do..⸗B.⸗Obl. 84. 84.20 4 Heſſen von 1903 101.40 101 4 3 Heſſen 82 70 82.75 3 Sachſen 84 80 84 80 4 Mh. Stadt⸗A. 1907———.— 1 1908—.— 8%„ 1905 91.15 91.20 Bad. Zuckerfabril 1355 135.5 Südd. Immobil.⸗Geſ. 93.50 98.— Eichbaum Mannheim 104— 104.— Mh. Aktien⸗Brauerei 93.— 183. Parkakt. Zweibrücken 92.— 90.— Weltzz. Sonne, Speyer 70.—.— Cementwerk Heidelbg. 145.60 146 Cementfabr. Karlſtad 136.— 136— Badiſche Anilinfabrik 359. 35 50 do. neue 347.— 348 5 Ch. Fabrik Griesheim 289.50 239.50 Farbwerke Höchſt 388.— 388 50 Ver. chem. Fabrik Mh. 298. 298.— Chem. Werke Albert 422.— 421. Südd. Drahtind. Peh. 101.— 1 1. Akkumul.⸗Fab. Hagen 195.50 195 50 Aec. Böſe, Berlin 63.30 68.3 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 226 0 226.50 Südd. Kabelw. Nhm. 123 50 123 50 Lahmeyer 111 30 116.50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 118 30 118.60 Siemens& Halske Bochumer Bergbau 218.50 218 75 Buderus 113 20111. Concordia Bergb.⸗G.—.——— Deutſch. Luxemburg 153.— 154 50 Friedrichshütte Bergb. 134 29 184 20 Gelſenkirchner 187 50 187.20 Ludwigsh.⸗Bexbacher—— 228.— Pfälziſche Marxbahn 1418 141 80 do. Nordbahn 136 30 186 25 Südd. Eiſenb.⸗G. 113.— 113— Hamburger Packet 110.15 10 4 Telegramme der Continental- Teletzraphen-CTonhaane. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 204.50 205— Bergwerks⸗Aktien. Aktien deulſcher unb ausländiſcher Transy Schluß⸗Kurſe. Neichsbank⸗Diskom 4 Progent. Wechſel. 15 25 1. 25 Amſterdam kurz 109.55 169.57 Paris kur; 81 483 81.5 Belgien 81.183 51183 Schweitz. Plätze„ 81 40 81 40 Italten„ 61.275 81.25[Wien 85 325 85 London 20.457 20.455 Napoleonsd'or 16.29 16.3 25 lang—.— 20 444 Privatdiskonto 25¹⁶ Staatspapiere. A. Deutſche. 1. 2. 15 B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.— 109 1½ Chineſen 1898 97.10 Mexikaner äuß. 88/90 9755 3 Mexikaner innere 68.45 Taumalipas 55 Bulgaren 98.30 3¾ italien. Rente—.— 12½ Oeſt. Silberrente 4/„ Papierrent. Oeſterr. Goldrente Portug, Serie I III 3** 4% neue Ruſſen 1905 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 1902 97.60 57. 57 60 96.95 9 82.80 95 20 86 50 86. 92.— 5 4 Ung er. Goldrente 91.05 4„ Kͤronenrente 90.10 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchel860 154.50 154.60 Türkiſch⸗ 140.— 139. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 192.— Lederwerk. St. Ingbert 64— 5 Spicharz Lederwerke 128.— 12 Ludwigsh. Walzmühle 162.50 16 Adlerfahrradw. Kleyer 282 70 282 Maſchinenfbr. Hilpert 66. 66.5 Maſchinenfb. Badenia—— Dürrkopp 2 Maſchinenf. Gritznei 210 65 210. Maſch.⸗ Armatf.Klein 116.— 11/5 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradpßf Gebr. Kayſer 131.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 187.30 187. Ver.deutſcher Oelfabr. 29.50 129 50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.50 Seilinduſtrie Wolff 136.— 136. 'wollſp. Lampertsm. 60— 60. Kammgarn Kaiſersl. 158. 15 Zellſtoffabr. Waldhof 329.50 329. —. —.—* Harpener Bergbau 192 50 192. Kaliw. Weſterregeln 179.50 179 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 97— 97. Ghönix 175 50 174.60 Vr. Königs⸗u. Laurah. 192.— 192.80 Gewerkſch. Roßleben 8650 50 1 DOeſt.⸗UIng. Staatsb 142 Oeſt. Südbahn Lomb. 18 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn— do. Meridionalbahn 134 Norddeutſcher Lloyd 88 10 88.50 4% Frt. Hyp.⸗Bfdb. Oos0 50.40 „Pfdbr.05 30 69 30 40%..V. Pfdbe⸗ 90 100 1— 100— 4% Bf.OHup. Pfdb. 99.30 99 30 31½%%„„„ 92.60 02 50 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 91.10 911 4% Etr. Bb.Pfd.vo0 98.10 68 10 99 5 Unk. 00 88 89 98 80 40 br..0! 5 5 10 93 80 99.— 4˙% br. v. Og 12 69.20 99.20 6* Pfbbr..6 95 11. 94 91.80 91.80 31½% ſd.%8 91.80 91.8 —⁸ om.⸗Nbl. v. I,unk 10 100 50 100 50 3%„ Con.⸗Obl. v. 87/1 92 50 52 50 3%„Com.⸗Obl. v. 96/06 92.50 92.50 40% Pr. Pfob. unk. 09 98.50 98.75 4%„„ 12 887 9890 4%„„„ 14 98.8, 88.80 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bant Deutſchaſtat. Bant D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Band Frankf. Hop.⸗Ban! Frkf. Hyp.⸗Ereditv. Nationalbank Frankfurt a. Commandi 178.25, Darm tädter 12 delsgeſellſchaft 166.50, Deutſche B 133.50 183.50 117.8 118.— 166 30 166.80 107 107.— 127 80 12760 288 20 238./0 13650 186.50 160 30 100.30 178 10 78 20 147.— 147 60 200, 200— 156.40 156 50 119 35 119 70 19.25. Un arn 91.9 Nachbörſe. Kreditaktien 193 Mannheimer vom 2. Dezember.(O An der heutigen Bözſe notie 1400 B. Sonſtige Notiecungen: Pfandbriefe. Pr Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. ., 2. Dezember. Kreditaktien 193.10, Disco Lombarden 18.5, Bochumer 213.75, Gelſenkirchen 18/½50, Lau Tendenz: beh. Staatsba n 141.80 Lombarden 18.40. und Kreditbank, Landau 142 G. bez. und G. Ferner wu⸗den gehandelt Mannheimer B ungsaktien zu 425 M. bro Stück und Mannheimer La⸗ Aktien zu 84 Proz. Bad. Aſſekuranz⸗Aktien ſtellten keſtfabrit 148 B. und Zelſtoffabri“ Waldhof 3 ioritäts⸗Obligationen. 1% Pr. Pfdb. unt. 15 08.90 40%„ 17 100 25 1 05 71½% 3 7414 94.25 2 BB 92.10 2 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917 4% Nh. H. B. Pfh. 02 40%„„* 7 0%„„ 93.50 8 02 75 92 „ verſchied. 12% Fth..⸗B. C. O 98.— 4% h. W. B. C. B. 10. ez 120% Pf. Pr.⸗O. %½ t ll ſttl. g. F. B. Mannb. Gerſ.⸗G.⸗A.—. Oeſterr.⸗Ung. Bank 125.— Oeſt. Länderbenk 105 „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Breuß. Hypotheknb. Deutſche Neichsbk. Rhein. Kreditbant Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank hehm. Wiener Bankver. Zank Ottomane 13 2 7. 0, Dresdner Bant 147. ank 238.60. Staatsbahn 10, Disconto⸗Commandil Eſſettenborſe fizieller Bericht.) rien von Banken: Pfäl und Rhein. Ereditbal Mannheimer G 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abenddlatt.) Maunheim, 2. Dezember. Oblig attonen. 4˙½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1909 98 40 100. G verſchied. 91.60 bz 11½e% Bad. Anilinat. odaf 101.75 3½% Fommuna 93.— 074½% Bedelnil. u. Sodafbr Städte⸗Anlehen. Serie B 102.90 G Fretburg. B..—64% Br. Kteinlein, Heiplba. 97.—9 91.— 80 Bürg. Braußaus, Bonn 103.— 0 4 Karlsruhe v. J. 1907 93.—4% Herrenmüßle Gen; 98.—9 80% Karlsruhe v. J. 1896 88.—%% anns. 4 f TTTTTTTT 0 0 55 g 89.25 G chlevpſchiffahrls⸗Geſ. 98.— 3% e% Ludwigshafen 99.—6½%e Mannb. Lagerhaus⸗ 97%0 FF Gechſcha 99.50 G .½ʃ9„ 59.2%% Oberrb. Elektrizitäts⸗ 4% Mannh. Oblig. 1908 5790 werte, Farisrube—.— „ 13201 9120 C o Pfälz. Chamotte u. „1885 912 6. Tonwerk,.ach Gelſend. 101.50 G „1888.2 C7% Nuff..⸗G. Zellſtofff. „ 1895 91.20 Waldhof bei Pernau in 555 „106 91 200 l. pland 98.25 ö „ 1904%%%4 ½0%=peyrer Brauhaus 1905 21 20 2 1 95.— 7 99.90 Gl..⸗G. in Speyer 3 * 181 99 9 G 1% Speyrer Neegeiezen 16 % Pi⸗„ 100%%„% Südd. Drabtinduſn. 100.— 32%%% Pirmaſens unt. 1905 51.—0 4% Tonm. Offſtein.⸗G. Bibe Wiesloch v. 1905, Dr. H. Loſſen, Forms—.— ree 4½ Sellſtoffabrik Waldhof 102.— G 2 /0 5. ſtrie rückz. 105% 102.— Aktien. geld Banken. Brief Geld 25 5 5 iſche Bank 182 ux. Werger, Worm„ bpeper5c /n—.—— morm Br.r. Oertge—. 19 85 Pfälz. Bank—. 100.75 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.— Pfälz. Hyv.⸗Bant—.— 189.50] Trausport Pf. Sp⸗ u. Cdb.Landau—.— 142.—[u. Verſicherung. Rhein. ſtreditbank 133 50 133.250B..⸗G. Rhſch. Seetr 91.—.— T 5 agerhau—.— 5 Eiſenbahnen, Prancona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—— 218.—-]Mitverſ..⸗G. vm. 680— „ Marbahn—. 187 6 Bad. Rück⸗ u. Mito.—— 1360 „ Nordba)n—.— 181.8 Heilbr. Straßenbahn—.—— Chem. Induſtrie. Anil.⸗ dafbr. 361!—— 2 23 12 349 80.Württ. Tranp.⸗Verſ. 585.— Chem. Fab. Goldenbg.— 190 Induſtrie. Verein chem. ſabriken 300.——.—.-G. f. Seilinduſtrie 138——. Verein D. Oelfabriken 180.— Dinc ler'ſche ſchfbr. 119— Weſl..⸗W. Stamm 183—.— Emaillirſbr. Kirrwetl.—— Bad. Aſſecurranz—.— 405 Continental. Verſich.—. Mannh. Verſicherun Oberrh. Verſich.⸗Geſ. „ Vorzug 105.50— Emalllw. Maikammer—.— Brauereien, Ettlinger Spinnerei Bad. Brauere!——- üttenh. Spinnerei 93.——.— ——— Binger Aktienbierbr. arlsr. Maſchinenbau 193.— Durl. Hof vm. Hagen 248——.— Nähmfbr. Haldu. Nev—.— 8˙25 ee— 104 500Koſth. Cell. u. Papierſ. 240— Elefbr. Rühl, Worms 85..—.— Mannb. Gum. u. Asb. 148.— e er 1083..——.— Naſchinenf Badenig nters Br. reib 0 Ganters Br. Freibg Oberrh. Elektrtzität Kleinlein Heidelberg 190.——.— 18 Homb. Meſſerſchmiti 50.——.—Pf. Nähm u. Fahrradf.—— Fuwi 80. Brauerei—.— 215 Portl.⸗Zement Hdlbg.. 145.— Mannh. Aktienbr.— 1383—Südd. Draht⸗Indu 102.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Südd. Kabelwerke— —. 270— Berein Freib. Ziegelw. 185.. —— „Schrödl, Heivlbg. 191.—— Speyr. „Schwart, Spever 118.— 116. Pürzmühle Neuſtadt—.— 378.— „Ritter, Schweß.—— ellſtoffabr. Waldhof 380.— „S. Weltz, Speyer 72.——.— Zuckerfbr. Wagbäuſei 189 50.—.— „;. Storch., Speyer 65.— 68. uckerraff. Mannh.——— Berliner Effeſtendorſe. Berlin, 2. Dezember.(Schlußkurſe.) 40% Reichsanl. 102.40 102.40 Ruſſenbank 129.70 180— 630% Neichzanl. 94.60 94.50] Schaaffb. Bankr. 182.8 132 50 4% Reichsanleihe 85 20 85.50] Staatsbabhn 142 40 141.60 3% CGonſols 102.25 102.25 Lombarden 18.50 18.50 1 94 60 94.50 Baltimore u. Ohio 108.10 108.50 8 85.10 85.10 Canada Paeife 175.— 176.40 40% Bad. b. 1901 100.25 101— Hamburg Packet 110 20 110 20 „1908 101.70 101.75 Nordd. Lloyo 88.30 88.20 conv.—.——.— Bochumer 218 00 218.50 3½%„ 1902/7 98.75 93 90] Deutſch⸗Lurembg. 152 80 155.30 35 0% Bayern 93.80 9 70 Dortmunder 59 70 59.60 5729% Heſſen 93— 93.— Gelſenkirchner 187— 186.70 30% Heſſen 82.50 82.70] Harpener 191.90 191.90 30% Sachſen 84 80 84.90 Laurahütte 192.20 19260 4% Japaner 1905 91.75 92.—] Phönix 174 60 174.30 40% Italiener—.——— Weſteregeln 179 70 179.70 4% Ruff. Anl. 1902 8190 84.80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 2.70 228.60 4% Bagdadbahn 84 75 84.75 Anilin Trepiow 377.40 377.— Deſler. Kreditaktien 193 70 19270] Brown Boveri 171.— 170.70 Berl. Handels⸗Geſ. 107.— 167 2) Chem. Albert 422.— 422 70 Darmftädtet Bant 127.50 127 70 D. Steinzeugwerke 218.— 218.10 Deutich⸗Aſtat. Ban 136.80 186 20 Elberf. Jarben 410— 410.— Deuiſche Ban! 288 60 288.70 Celluloſe Koſtheim 236 50 238— Disc.⸗Kommandüu 178 20 175.— Rüttgerswerken 156.— 167.— Dresdner Bank 147.20 142 10 Tonwaren Wiesloch 90 50 90.50 MNeichsbank 146 40 146.— Wl. Draht. Langend. 193— 191 50 Mhein. Kredüuban! 133.50 188.50 Zellſtoff Waldhof 398 50 329 20 Privatdiskont%% W. Berlin, 2 Dezember(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 108 50 192.50 Staalsbahn 141.50 141.40 Diskonto Komm. 187.70 178 10 Lombarden 18.70 18.40 Wrtvattelegraum des General- Anzeigers.) * Berlin, 2. Dez. Fondsbörſe. Die Spekula ion ver⸗ hält ſich auch heute abwa tend, zumal von Wien infolge des heu ligen Feiertags keine Börſenberichte vorliegen. Die Grundſtim⸗ mung blieb indeſſen zuverſichtlicher infolge der Tendenzenlwick ⸗ lung an den Weſtbörſen. Auf Kreditaktien drückten Oeſterreicher, ſowie Badapeſter Abgaben, ſo daß dieſe Werte ½ 90 nuchgaben. Auch Franzoſen lagen etwas ſchwächer, Lomba⸗den dagegen etwas hehaupteter. Von Renten erlitten beimiſche Werte anfänglich ge. Bilo und Namenszug des Pfarrers Kneipp und der Firma ringe Einbußen. Im Veclauf zogen Amerikaner ſtärker au bei leicht gebeſſerter Nachfrage. Feſt waren auf Heimatland italien iſche Bahnen, beſonders Meridionalbahn. Renten ſpäter eben⸗ ells feſt. Der andauernd widerſtandskräftigen Haltung der Mon⸗ anbörſe kam zuſtatten, daß ſich neuerdings die Stimmen mehe en, denen zufolge der Tiefpunkt der rückläufigen Konjunktur⸗ ewegung der Kohlen⸗ und Eiſengcoßgewerbe erreicht ſei und die vur die Ungunſt der politiſchen Verhältniſſe eine Wendung zum Reſſeren, zu der alle Vorbedingungen gegeben ſeien, hintan⸗ galten. Anregend wirkte cuch die Meldung von einer Preisver ſtändigung am Roheiſenmarkt ſeitens der Großproduktion Mon⸗ tanaktlen ſpäter nicht einheitlich, Phönix lagen ſchu ach, da⸗ zegen erfuhren Deutſch⸗Luvemburger und Bochumer Gußſiahl we:⸗ ere Beſſerungen. Schiffahrtsaktien, Große Berliner Straßenbahn und Elektrizitätsaktien bei behauptetem Kursſtand ernachläſſigt. Das Geſchäft blieb weiter rechſ ſtill bei vereinzelt leicht gebeſſerten Kurſen Tägliches Geld 2,5 Prozent. Auch in der dritten Börſenſtunde blief die Tendenz be. unerheblichen Schwankungen und anziehendem ſtillen Geſchäft ſeſt. Kanada anziehend guf Londoner Anregung Kr ditaktien vehrfach ſchwankend und weſentlich ſchwächer, Kaſſa⸗Indu⸗ lriemarkt ſehr ſtill, aber behauptet. Pariſer Boörſe. Paris, 2. Dezember. Ankanaskurſe. 8 e% Rente 97.— 97.77 Debeers 319— 325— Spanier 96.50—.—Eaſt and 1086.— 107.— Tülrk. Looſe——— Goldfield 117.— 120— Banque Oitomane 700.— 705.—] Randmines 171.— 175. Rio Tinto 1878 1890 Londonet Effektenboͤrſe. London, 2. Dezember.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2o Conſols 84%186 835/] Moddersfontein 10 1 3 Reichsanleihe 807 83⅜] Premier 87 99, 4 Argentinier 84% 84½% Rindmines 67% 6 4 Italiener 103¼ñ—1031,]Atchiſon comp. 101¼ 101½¼ 4 Japaner 85%½ 851½% Canadian 180˙/% 18% 3 Mexikaner 33— 33 Cheſepeake 100%¾ 100½¼ 4 Spaänier 95— 95— Chikago Milwaukee 154¼ 155½ Ottoman ank 18— 18— Denvers com. 34— 34%½ Amalgamated 918 87705 Erie 34— 34ʃ½/% Anacondas 707% 107% Grand Trunk III pref. 53— 53— Rio Tinto 2„ ord, 22— 22— Central Mining 15% 15% Louisville 125— 126— Chartered 16.— 16 Miſſouri Kanſas 39% 40½ De Beers 121% 12/ Ontario 45˙% 46ʃ½% Eaſtrand%½% 41½ Southern Pacific 122 122½ Geduld 27105 2˙/ Union com. 188¼ 187% Goldfields 41% 4% Steels eom. 56˙%½ 57.— Jagersfontein 4% 4˙½] Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 2. Dezember.(Telegramm.)(Produktendörſe) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin nelio Kaſſe. 15 2. 1. 2. Weizen per Dezbr. 21150 211— Mais per Dezbr. 168.— 168— 5 105 215 50 215.—„ Mat 150.— 180.— 0 1 +ꝛi! Roggen per Dezbr 170.28 169 27 Mübsn „Mai 180.50 179.75„ Dezb. 66.50 66.50 „ Juli 5 4 61.— 60 90 Hafer per Dezbr. 163.25 163— Spiritus 70er loees— „ Mai 1867.75 107 25 Weizenmehl 23 50 28.50 8———.— hioggenmehl 23.10 28.10 2*** Telegraphiſche Handelsberichte. Berliner Hypothekenbank.⸗G., Berlin. 8 Frankfurt, 2. Dez. Die Zulaſſung von 20 Miillonen Hypothekenobligationen des Inſtituts zum Handel an der Börſe iſt bon der hieſigen Filiale der Bank für Handel und Induſtrie be⸗ antragt worden. Aproz. Württembergiſche Staatsanleihe. 8 Stuttgart, 2. Dez. Die heutige Subſkription auf die Aproz. Württembergiſche Staatsanleihe wurde wegen fehr bedeutender Ueberzeichnung ſofort nach der Eröffnung wiedes geſchloffen. Neues vom Dividendenmarkt. 9 München, 2. Dez. Bei der Aktienbrauerei zum Eberl⸗ Faber in München beträgt für das Jahr 1907/1008 der Brutto⸗ gewinn Mk. 352.670, hierzu tritt ein Gewinnvortrag mit Mark 27,410. Von einer Dividenden⸗Ausſchüttung(i. V. 5 Proz.) muß lt.„Frkf. Zeitg.“ Abſtand genommen werden. Zahlungseinſtellungen. *Leipzig, 2. Dez. Im Konkurs der Porzellanfabrik Rein⸗ hard Rothe in Granichfeld, gründeten die Hauptgläubiger eine Ge⸗ ſellſchaft mit b. H. zur Fortführung des Betriebes. Die Paſſiven wurden lt.„Frkf. Zig.“ auf rund 350 000 Mark feſtgeſetzt. Deutſche Petroleumwerke,.⸗G. Berlin. Berlin, 2. Dez. Die Vereinigten Deutſche Petroleum⸗ werke in Berlin teilen mit, daß ſie ihren Beſtand in Riedel⸗ kuxen mit einen buchmäßigen Verluſt von M. 48 000 verkauft haben. Auf die Kuxe waren in den letzten Jahren lt. Frkf. Ztg. 125 Mark Zubuße zu bezahlen. Gründung eines Gläubigerſchutzverbandes für die Textilinduſtrie * Berlin, 2. Dez. Die Delegiertenkonferenz von 14 Groß⸗ verbänden der Berliner bezw. deutſchen Konfektions⸗ und Textil⸗ induſtriellen beſchloß einen Gläubiger⸗Schutzverband für die Textilinduſtrie mit dem Sitz in Berlin zu gründen. Der Ver⸗ band bezweckt lt. Frkf. Zig. bei Zahlungsſtockungen und Kon⸗ kurſen die Intereſſen der beteiligten Gläubiger zu vertreten. *** Drahtnachrichten des Norddeutſchen Jloyd, Bremen. Den 30. November: D. Preußen in Marſeille, D. Königin Luiſe von Gibraltar, D. Seydlitz in Suez, D. Halle von Funchal, D. Chemnitz von on. Man achte aber darauf, daß Kathreiners Malzkaffee nur echt iſt in geſchloſſenen Paketen mit „Kathreiners Malzkaffee⸗Fabriken“. ———p— Den 1. Dezember: D. König Albert in Bremerhaven, D. Schleswig in Alexandrien. D. Prinzeß Alice in Genua, D. Bonn in Liſſabon, Dampfer Sachſen in Meſſina. Mitgeteilt durch Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Hanſahaus, D 1, 7/8. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim kelegramm⸗Adreſſe: Margold, Feruſprecher: Nr. 56 und 163 2. Dezember 1908. Proviſionsfreil 5 Ber⸗ Wir ſind als Selbſtkoutrahenten e e unter Vorbehalt: 00* .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a.. H. 112— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 280— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 52 1* Vorzugs⸗Aktien 102— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 107— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18;fr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 70 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen— 510 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchau. Untertürkheim—.— Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens— 103 Filterfabrit Enzinger, Worms 200— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießer— link, E d ßeret, Mannheim 8³ Frankenthaler Keſſelſchmiede— 81zfr Fuchs, Waggonfabril, Heidelberg 159— Haremele vorm. Genz, Heidelberg 90— Lindes Eismaſchinen— 188 Linoleumfabrik, Maximiliansau 10⁰— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 6⁵— Lup'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen— 97 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 328 820 Neckarſulmer Fahrrad 145⁵— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſt adt 125⁵— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 100 zfr Rheiniſche Automobll⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 94—— Aheinſſche Metallwarenfabrik, Genutzſcheine M. 155— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 11⁵ 11¹ Rheinmühlen verke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim 115— Rombacher Portland⸗Cementwerke—— Stahlwerk Mannheim 1086—— Süddeutſche Mannheim 93— Süddeutſche Kabel, M— M. 75 Unionwerle,.⸗G, Fabrikenf. 120— Unionbrauerei Karlsruhe 65— Bita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Manuheim— M. 870 Raſtatt— 8⁵ Waldhof, e—— 755fr 2 e ellſchaſt— 75 Zuckerf Frankenthal 80⁵— ** Geſchäftliches. * Die fröhliche Weihnachtszeit naht wieder herau. Der reich illuſtrierte Weihnachts⸗Katalog der in ganz Deutſchland und im Ausland vorteilhaft bekannten Firma Gebrüder Rauh, Stahlwarenfabrik und Verſandhaus 1. Ranges, in Gräf⸗ rath bei Solingen, alleinige Fabrikanten der berühmten Solinger Stahlwaren Marke„Brillant“, iſt ſoeben nen erſchienen. Der⸗ ſelbe wird jedermann auf Verlangen umſonſt und portofrei, ohne Kaufzwang, zugeſandt und werden alle überraſcht ſein von der Reichhaltiakeit dieſes prachtvoll ausgeſtatteten Werkes. Alle nur denkbaren Gegenſtände, zuſammen in einer Auswahl von über 8000 verſchiedener Sorten, ſodaß wohl jeder etwas paſſendes fütr ſeinen Bedarf oder für den Weihnachtstiſch finden dürfte. Die Firma kommt den Wünſchen ihrer Abnehmer in jeder Weiſe ent⸗ gegen, nimmt alles Nichtgefallende ohne Weigerung zurück gegen Umtauſch oder Rückzahlung des Kaufpreiſes; auch werden bei größeren Sammelauftrögen noch Extra⸗Vergünſtigungen gewährt. In Q4,—11 befindet ſich eine Brauſtätte, welche nach⸗ weislich ſchon im 17. Jahrhundert exiſtiert und bis auf den hen⸗ tigen Tag ſtets einen wohlbekömmlichen Gerſtenſaft ihr eigen naunte. Der jetzige Beſitzer, langjähriger Braumeiſter in be⸗ deutenden Etabliſſements des In⸗ und Auslandes, vergrößert dieſe Brauerei nicht allein, ſondern er ſtattete ſie auch vermöge ſeiner Erfahrungen mit den neueſten Errungenſchaften der Tech⸗ nik aus und ſo präſentiert ſich heute in dem von außen nicht veränderten Anweſen eine Muſterbrauerei, welche ihres gleichen ſucht und die Konkurrenz der größten Aktienbrauereien inbezug auf wohlbekömmliches, gehaltpolles Bier nicht zu ſcheuen braucht. Ein Beweis, daß kleinere, gutgeleitete Brauereien doch noch pro⸗ ſperieren. Herrn Adolph Dingeldein gebührt das Lob, welches auch im„Schwäb. Bierbrauer“, einem in Ulm erſcheinen⸗ den Fachblatt, zu leſen iſt, als dem Kleinbrauer am hieſigen Platz, mitgeholfen zu haben, den Münchener und Pilſener Bieren gleichwertige Produkte auf den Markt zu bringen. Verſchänkt wird das Habereckbier direkt vom Lagerfaß hauptſächlich in den anheimelnden Reſtaurationslokalitäten des Habereck in Mann⸗ heim, Q 4, 11, die annähernd 400 Perſonen Unterkunft gewähren und was Ventilation anbelangt, ihres gleichen ſuchen. Verleitgabe eines hellen„Bock“ beginnt um die Weißnachtszeit. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druct und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen JZuchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. ——ß.—————— Man kaun ihn nicht perdrängen den cgten Käkhreiners Malzkaffee, denn ſeit nahezu 20 Jahren hat er ſich bewährt als beſtes Familiengefränk. Kathreiners Malzkaffee enthält keine geſundheitsſchädlichen Beſtandteile!— Ueberall erhältlich! 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Man ſchreibt uns: Eine lehrreiche Gegenüberſtellung erlauben wir uns, der weiteren Oeffentlichkeit bekanntzugeben, und zwar anläßlich der Schauermären, die von ſozialdemokratiſcher Seite Vereinsleben verbreitet werden. über unſer Zunächſt ſollen die geiſtigen Waffen bezeichnet werden, mit denen ſozialdemokratiſche Zeitungen in Nord und Süd die vater⸗ ländiſchen Arbeitervereine und deren Mitglieder„bekämpfen“: „Angehörige der Spezies, die nie ausſterben, Dumme, or⸗ ganiſterte Arbeiterverräter, Geſinnungslumperei, Verleum⸗ dung der wahren Arbeiterorganiſationen, Hyänen der Schlacht⸗ felder, Marodeure, Schmierer, Sumpfgewächs, Subjekte der Unternehmer, Sumpfpflanze, übelduftendes Gewächs, entartete Horden, Selbſtentmannung, Knechtſeligkeit, heimliche Kuliſſen⸗ ſchieber, Streikbrechervereine, bezahlte Arbeiterfeinde, Macher, Schäflein, Unternehmerſippſchaft, im Geiſte arm, Mißgeburt, ſcheußliche Mißgeburt, vaterländiſcher Terrorismus, Wahl⸗ knechte der bürgerlichen Parteien.“ Wer nach Kenntnisnahme dieſer Blütenleſe noch nicht feſt überzeugt iſt, daß die ſozialdemokratiſchen„Giganten der feinen Empfindung und des guten, vornehmen Tones“ das deutſche Volk ganz gewiß zu der höchſten Höhe der Menſchheit emporleiten werden und zwar durch Taten der„Kultur und Geſittung“, dem iſt wahrlich WMuns damit, „Kraft“⸗Ausdrücke in der Perſon des Gegners geirrt haben und der— allerdings irrtümlichen— Auffaſſung geweſen ſind, Par⸗ teigenoſſen vor ſich zu haben. genden Titulaturen, mit denen ſich Genoſſen auf dem Nürnberger Parteitage wechſelweiſe drückten: nicht zu helfen. Wir Unglücksmenſchen aber tröſten daß die Genoſſen ſich bei der Anwendung obiger Das ſchließen wir aus fol⸗ Hochachtung aus⸗ „Lumpen, Lügner, Infamie, Denunzianten, literariſche Raufbolde, niederträchtige Ehrabſchneider, hyſteriſche Jung⸗ frauen, Großſchnauzen, Stänker, ordinäre Krakeeler, Spitz⸗ bubentaktiker, Rinnſteingräber, widerwärtige Heuchler, Ver⸗ räter, dumme Jungen, Kretins, Verzapfer von Quatſch und Tratſch.“ Ob dieſe Viſitenkarten zutreffend ſind, können wir nicht nach⸗ prüfen; jedenfalls müſſen die Genoſſen ſich ſelbſt am beſten ken⸗ nen. Damit die roten Zeitungsſchreiber uſw. nun aber wwiſſen, wie es in unſerem Vereinsleben in Wirklichkeit ausſehen muß, ſo geben wir nachſtehend einen Brief bekannt. Dieſer iſt einem Vorſtandsmitgliede unſeres Vereins zugegangen und zwar aus eigenem Antriebe von ei ne m ehemaligen eifrigen Genoſſen, der mit der Sozialdemokratie trübe Erfahrungen gemacht und der vor einiger Zeit einer Mitgliederverſammlung unſeres Vereins als Gaſt beigewohnt hat. Der Brief lautet, unverändert, wie folgt: ihre gegenſeitige „Mannheim, den 16. November 1908. Sehr geehrter Herrr Aus ganzem Herzen drängt es mich, heute Ihnen auf Ihre wiederholte Einladung, mitteilen zu müſſen, daß ich leider nicht in der Lage war, die anberaumten Verſammlungen zu be⸗ ſuchen. Familienverhältniſſe haben mich bezwungen zu Hauſe zu bleiben, trotzdem mein Sehnen und Trachten war, ein paar Stunden in Ihrer Mitte zu verweilen. Nach Allen was —— ———— Sureau und Fabrik: Rheinauhafen. ich in meinem vielbewegten, empfunden habe, ſo hat doch der erſte Abend, den ich in Ihrer Mitte, in der„Stadt Lück“ zubrachte, einen außerordentlichen Eindruck auf mich hinterlaſſen. Tief ernſt iſt das Leben heut⸗ zutage, aber im Kreiſe gleichgeſinnter edler treuer Menſchen, da hebt ſich auch des ſchwachen, wankelmütigen Herz er ſchlist ſich an in die Reihen derer, die nach menſchlichem Ermeſſen nach allem Guten und Edlen ſtreben. Und ſomit möchte ich Sie ergebenſt bitten, mich in Ihre Reihen aufnehmen zu wollen, damit ich unter Menſchen mich fühle meines Erdendaſeins nur 20 Pfennig, Zu haben in oͤen Geſchäften, ͤie Knorr's Hafermehl, Srünkern⸗ mehl, Reismehl, Hahn⸗Maccaroni und Erbswurſt fuͤhren. gerecht zu werden. Sehr geehrter Herr. 1 gegeben, daß ich eventuell einen Vortvag halten könnte, aber wenn ich zu Hauſe in mitte meiner Familie ſitze, dann über⸗ kommt mich manchmal ein Gefühl, wo ich von Herzen veden könnte.(wie mancher Menſch iſt— und wie er ſein ſollte.) Und ſomitt möchte ich Sie bitten mich als treues Mitglied in Ihre Reihen aufnehmen zu wollen und mir Nachricht zu geba wann die nächſte Verſammlung ſtattfindet. Ihr ergebenſter Den Namen des in der Neckarſtadt wohnenden Brief⸗ ſchreibers können wir aus naheliegenden Gründen der Oeffent⸗ lichkeit nicht mitteilen. Zu dem Briefe ſebſt bemerken wir nur, daß wir redlich be rebt ſind, dazu beizutragen, daß die deutſche Arbeiterbewegung wieder in geſunde vaterländiſche Bahnen ge⸗ Wenn wir unſeres zeitgemäßen, aus eigenſter Er⸗ fahrung begründeten Programms wegen von den Gegnern ſcharf leitet wird. Deutſch⸗vaterländiſcher Arbeiterverein Mannheim. Im Auftrage: G. M. Stauf, Windeckſtraße 20. hält. ſeinen Hund ſucht zahlen muß. Butz Leitz Maschinen- und Waggqenfabrik Mannheim— Post Rheinau Telephon No. 1303. TLeamngꝗadhrige SPemlalitatemn. Brũcken-Waagen und Hebezeuge gqedleꝝ Srösse umnd. TragkRrafrft. Bitte Achtung auf Firma u. Telephonnummer 1303. ** Das hieſige Tier⸗Aſyl mag in manchen Fällen ſeinem Zweck entſprechen, oft aber auch nicht, wie ich die Erfahrung gemacht habe. ich 5 Tage vermißt. Auf das Tieraſyl aufmerkſam gemacht, war ich nicht wenig erſtaunt, daß derſelbe die ganze Zeit über dort war. Es herrſcht nämlich der nicht zu billigende Brauch, daß— derjenige, der einen Hund dort einliefert, 1 Mark Belohnung er⸗ Wie viele Hunde mögen im Hinblick auf dieſe Belohnung ſchon eingefangen und in's Aſyl gebracht worden ſein, die ſonſt ruhig nach Hauſe gelaufen wären, wie dies mein Hund auch ſicher getan hätte. Die Vergütung von 1 Mark kann nur zu dem Miß⸗ brauch führen, daß Hunde eing fangen und dem Aſyl zugeführt werden. Außerdem müßte das Aſyl angehalten ſein, jedesmal am gleichen Tag der Polizei Nachricht von dem Einbringen Hundes zu geben, damit der Beſitzer des fehlenden Tieres, der doch zuerſt der Polizei von dem Verluſt Mitteilung macht, gleich benachrichtigt werden kann und nicht unnötiger Weiſe tagelang und ſpäter noch das entſprechende 82660 zum Teile Mir iſt die Rede nicht ſo 9476 Extra-Offerte Steck 40 Pfg. 60069 5 L. Splagel& Sohn Planken. 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Solſten die Rundschreiben nicht an die richtige Adresse gelangt sein, so bitten wir, solche bei uns abzuverlangen. DOle Aufgabe von Reklamen u. Grossdruckzeilen in das 0 80 Mannheimer Adressbuch wird den titl. Firmen sowie allen Geschäfts- u. Handeltreibenden Mannheims an- gelegentlichst empfohlen. Es kosten pro dahrgang Erössere Reklamen zu 6 Petitzl. à Zl. N..75 zu 11„.80 145 einzelne Zeilen in Schriftart: Mannheim à Zeile M. 2. Mannheim, 4 Hhein Das Adressbuch gelangt wahrend des ganzen Jahres in die Hände Tausender, es bringen daher Anzeigen und Reklamen in demselben grossen Exfolg. Anzeligen im Anhang des Adressbuches ½ Seite M. 80.— 7* e„„ M. 20.— Mannheim, 2. Dezemper. Läden 20 3. 18 part., Laden zu vermieten. Auskunft 2. Stöck. 66200 E 3 Neubau, gegenüber 0 der Börſe, Laden mit 2 Zimmer, auch für Bureau geeignet, ſof. zu verm. 64637 F5 4 nächſt der Börſe, 3 Laden mit 2 Zim. u. Küche, auch für Bureau ge⸗ eignet, zu vermieten. 64639 Näheres E 5, 5. 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Herr Dr. Günther hat ſich die Aufgabe geſtellt. die vielen Freunde der Amateurphotographie zu ſammeln und zu planmäßigem Vorgehen zu veranlaſſen. Er zeigte zu dieſem Zweck an zahlreichen Lichtbildern, welche Dinge ſich für photographiſche Aufnahmen am beſten eignen, und wie durch ſolche Bilder inter⸗ eſſante Partien aus dem geſamten Leben feſtgehalten und der Allgemeinheit nutzbar gemacht werden könnten undl ſollten. Die⸗ jenigen, welche praktiſch mitarbeiten wollten, würde Herr Dr. Günther gern in einem beſonderen Kurſus weiter zu fördern ſuchen. Anmeldungen nimmt Hauptlehrer G. Knodel, U 4 14 entgegen. »Deutſche Geſchichte von 1848—1871. So lauteb das Thema, über das Profeſſor Dr. G. Küntze ſ aus Frantfurt a. M. im Auftvag des Vereins für VBolksbildung 6 Vor⸗ träge hält, jeweils Mittwochs von 9½9 bis halb 10 Uhr. Der erſte Vortrag fand am 18. ds. Mts. ſtatt und war außerordentlich ſbark beſucht. Nach dem ſtürmiſchen Beifall, am Ende zu ſchließen, wird der Andrang zu den übrigen fünf Vorträgen noch ſtärker werden. Der junge Gelehrte eroberte ſich die Sympathie aller Anweſenden mit einem Schlage. Mit ſeltenem Geſchick weiß er die wichtigſten Begebenheiten und Strömungen jener Zeit zu zeichnen und ihre Urſachen und Wirkungen mit ſolch überzeugender Wärme und stwingender Logik in glänzender Sprache darzuſtellen, daß alle mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit einfach folgen mußten. In großen Zügen ſchilderte er die der neuen Zeit vorausgegangene Geſchichts⸗ epoche von Friedrich dem Großen am bas 1848. Das äinmerſte Weſen der neuern Zeitk war das Erwachen und Erſtarken des Liberalismus und des Nationalismus und der Gegenſatz zwi⸗ ſchen Preußen und Oeſterreich. Der ſchlaue Mäniſter Metternich wollte grr nicht die Wacht am Rhein haben. Das Völkergemiſch der öſter teichiſchen Kronländer konnte ein Erwachem des Nabional⸗ gefühls gar nicht ertragen. Deshalb ging all ſein Streben mit wohl⸗ überlegter Abſicht darauf himaus, Liberalismus und National⸗ lismus um jeden Preis niederzuhalten. Preußen dagegen wurde foſt zufällig, teilweiſe ſogar gegen die urſprüngliche Abſichb ſeiner Gegner, die Führerſtelle des erwachenden deutſchen National⸗ gefühls aufgedrungen. Wie der alte Fritz ſich nicht wegen ſeiner beſondeven Vorliebe fürs„blaue Blut“ vorwiegend auf den Adel ſtüngzte, ſondern deshalb, weil ihm dieſer allein als die Verkörperung der Intelligenz und ſittlichen Feſtigkeit erſchien, ſo wollte auch Friedrich Wilhelm III. nie viel von dem Beizug des Bürgertums zur Selbſtvenwaltung wiſſen. Anders ſein ausſchlaggebender Mi⸗ miſter Freiherr vom Stein, der aus voller Ueberzeugung dem Ziel zuſtrebte. Die Monarchie muß ein Kulturſtaat, im Gegenwert gum ſeitherigen Militärſtaat werden, deſſen ſchönſte Aufgabe die ſittliche Hebung der Indaviduen, der Perfſönlichkeiten iſt. Deshalb fielen ſeine Anregungen auch überall auß ſo fruchtbaren Boden. Die Bürger unter der Führung Hanſemanns, Camphauſens und Metheſens jubelten ihnn zu, der ſie zur Verwaltung des Landes bei⸗ zog. Aber es war ein gang anderer Liberalismus als der heutige. Er begnügte ſich mit dem Budgetrecht und der Mimiſterverant⸗ wortlichteit und leiſtete dafür freudig die allgemeine Wehrpflicht. Hatte früher der Herrſcher alles von ſich aus angeordwet, ſo ſollte er jetzt über der Parteien Streit erhaben und durch die Mäniſter Ziehung unbedingt am 18, Hegember 1908, Badische Pferde-Lotterie 1001 d e. füh A ee ib Aeen Lose à 1., 11 Lose 10 M. Forto und Liste 20 Ff. Zu haben bei Moritz Herzberger, Mannbeim, E 3, 17; Adrian Schmitt, Mannheim, R 4, 10; J. F. Lang Sohn Heddesheim. und in den durch Plakate Kenntlichen Verkaufsstellen sowie Hiervon J0 Pferteveninne 1241 Tös-Fehmlüts 706 dei der Lose-Vertriebs- Geselischaft Königl. Preuss. Lotterle· Einnehmer G. m. b.., Berlin, Monblfouplatz 2. (808ʃ) SKGO cee Soms 8988 ist zu haben in priusmannes „eyregerte, P 1, 4, Breitestr. 77s 80 22. Männergeſangverein Lindenhof. Sein Stiftungs⸗ feſt verbunden mit Konzert und Ball beging Samstag, 21. ds. Mts. im Caſino der„Männergeſangverein Linden⸗ hof“. Die von dem Vereſne eingangs vorgetragenen Chöre „Maiennacht“ von Kern und„Nachtzauber“ von Storch, waren in runder, klangſchöner Wiedergabe ſehr wirkungsvoll und bekundeten. daß der ca. 40 Sänger zählende Verein neben gutem Stunm⸗ materjial auch eine gute Schulung beſitzt, die der Rührigreit und dem muſikaliſchen Können des Dirigentenerrn O. Buſelweicr alle Chre macht. Wohlverdienten Applaus erntete der Verein auch mit den folgenden Chören„Sandmännchen“, däniſches Volkslied mit Denorfſolo, bearbeitet von C. Hirſch, das allerliebſt zunn Vortrag gebvacht und auch wiederbolt tverden marßte, ſowpie mit„Spiel⸗ mannslied“ von E. Weidt mit Bariton⸗ und Violimſolv und Klavier⸗ begleitung. Als Soliſten traten auf Herr Friedrich Steiner und der Vereinsdirigent Herr O. Buſelmeier. Verſtand es Herr Steiner durch ſein Mriſches, beſonders in der Höhe wohlklingendes Organ mit den Liedern„Glück“ und„Herzensfrühling“ die Zu⸗ hörer zu feſſeln, ſo wußte Herr Buſelmeier andererſeits zu enb⸗ zücken durch die gefühlsinnige, dramatiſche Geſtaltung und tempe⸗ ramentbollen Vortrag zweier Lieder von Hilhach und R. Wagner. Das Baritonſolo in dem„Spielmannslied“ fand durch Herrn K. Steiner anſprechende Wiedergabe. Einem langjährigen und treuen Mitglied des Vereins Herr Feinauer ließ der Verein eine be⸗ ſondere Ehre angedeihen durch Ernennung zum Ehrenpräſidenten unter Ueberreichung einer hübſchen Ehrenurkunde. Der an⸗ ſchließende Ball(Abteilung der Grenadierkapelle) hielt die Teil⸗ nehmer in beſten Harmonie bis in dig frühen Morgenſtunden zu⸗ ſammen. * Im Verein für Volksbildung ſprach dieſer Tage Herr Pro⸗ feſſor Dr. Wilhelm Salomon(Heidelberg) über„En tſbe h⸗ ung der Gebirge und Feſtländer“. Der große Saal des Bernhardushofes war bis in die letzte Ecke beſetzt. Hatte er im erſten Vortrag dargelegt, wie ganze Erdteile ſich heben und ſenken können, wie kaum ein größeres Stück der Erdoberfläche vorhanden iſt, das noch nicht vom Meer überflutet war, ſo erklärte er im zweiten wie durch Verwerfung, Erdeinbrüche, gewaltige Veränderungen ganzer Gegenden wperurſacht wurden. Im dritten Vortrag be⸗ handelt er nun die Falten der Erdrinde. Unter Hinweis auf bekannte Erſcheinungen, z. B. ſtetiges Steigen der Wärme und des Drucks beim Eindringem in die Erde, erklärte er durch Wort und Lichtbilder, wie früher ſelbſt die härteſten Geſteine teigartig weich waren und heute im tiefen Erdinnern jedenfalls noch ſind. Als ſich die Erde immer mehr ablühlte, ſchrumpfte die äußere Hülle allmählich ein. Dadurch wurde dieſelbe gefaltet wie etwa ein runz⸗ lig werdender Apfel. Jufolge dieſer Faltungem verſchoben ſich die Geſteinsſchichten oft um 70 und mehr Kilometer, eine Entfernung von hier bis Karlsruhe. Erſt als man dieſe Hypotheſe zu Grunde legte, konnte man die merkwürdige Tatſache erklären, daß füngeres Geſtein, z. B. Kalk, von älterem(Granit, Gneis) bedeckt war. Dieſe Erdfalten türmten oft 1400 Meter hohe Geſteinsſchichtem auf. Herr Profeſſor Dr. Salomon hat ſich den lebhafteſten Dank vieler Hunderter ertworben, die ſich gewiß heute ſchon auf ſeine nächſte Vortragsreihe im Januar freuen. *„Der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim⸗Nord“ Melt eine Mitgliäeder⸗Verſa wm lung in der Reſtauration Zalhrt ab. Nachdem der Vorſitzende, Herr A. Hoffmann, dig Ammveſenden begrüßt, beſprach er im kängever Ausführung das neue hatte. Ehret, vorſteht. Sauudεε ,˖ Salengllt dleſdlin r dunmſnus Ml. Nue Gobit. Die Echte Eau de Cologne hat jenes diskrete, köst- lich erfrischende Aroma, das nie auf- dringlich wirkt. Sie ist das Beste für Teint und Haut. Nur echf-mit der in allen Staaten gesetzlich geschützten Etikette: Blau- Gold. 222———— Lieferant vieler Höfe. Stets Erste Preisel Haus gegründet 1792. Fraumenfeiden 79 arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt. 53882 Natur- und Lichtnei-Verfahren, schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schülerin von Dr. med. Thure Brandt. 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Es ſei eine Antwort eingelaufen, dahingehend, daß eine Renovation des Gebäudes ſtatt⸗ finde, ſobald die Genehmigung hhiezu ſeitens der kirchlichen un ſtactlichen Behhörden eingetroffen iſt. Nachdem der Vorſitzende noch die Mitteilung gemacht, daß er beabſichtige, jeden Monat eine Mitt⸗ gliederverſammlung abzuhalten, ſchloß er nach 11 Uhr die anregend bewlaufene Sitzung. Auch dieſer Abend zeigte wieder, wie notwendig es iſt, daß die Hausbeſitzer der Neckarſtadt ſich öfter zuſammenfinden um ihre Angelegenheiten zu beraten. *„Sängerhalle“ Mannheim. Die Mitglieder und Freunde der „Sängerhalle“ blieben am Samstag nach dem Konzert, das von neuem den Beweis erbrachte, daß die ſtattliche Akkivität unter der hervorragenden Leitung des Herrn Kapellmeiſters Carl Bartoſch mit ſichtbarem Erfolge bemüht iſt, ſich in der edlen Sangeskunſt weiter zu vervollkommmen, mit ihrem Damew noch einige Stunden in den gaſtlichen Räumen des Friedrichsparkes veveinigt. einmal im Kreiſe der„Sängerhalle“ berweilt hat, kommt geyn wie⸗ der, weil er weiß, daß es ungezwungen Auch diesmal war über Mangel an Animo nicht zu klagen. derſelben Gewiſſenhaftigkeit, mit der wan vorher Frau Muſioa ge⸗ huldigt hatte, wurde nun der Göttin des Tanzes der erforderliche Tribut gezollt. Rund 150 Paare traten zur Polonaiſe an und als um 3 Uhr der Kehraus geſpielt wurde, drehten ſich nicht viel weni⸗ ger, ein Beweis dafür, daß es Allen wieder ausgezeichnet gefallep Die„Sängerhalle“ nennt einen ſtarken Stamm alter, eifri⸗ ger aktiver Mitglieder ihr eigen. Diesmal waren es fünf, denen die wohlberdiente Ehrung für 12jährige Mitgliedſchaft zuteil wurde. Als ſich die erſte Polonaiſe formiert hatte, trat der 1. Vorſitzende, Herr Maſer, in den Kreis und überreichte Wer Urid gemüttlich gugeſht 8 Mit den fünf Herren, Jechleiter, Ziegler Knebel und Kumpf, nach einer kurzen Anſprache den Sängerring. Freudig ſtimmten die Verſammelten in das vom Vorſitzenden auf den Verein ausge⸗ brachte Hoch ein. Eine beſondere Ueberraſchung wurde im tpeiterem Verlauf des Balles den beiden Vorſitzendem bereitet. verſammelte ſich auf der Bühne und trug„Schäfers Sonmtagslied“ mit prächtiger Wirkung vor. Herrmann vor und wies in einer Anſprache auf die Verdienſte der Herren Adolf Maier und Konſtantin Schmitt hin. Eta 30 Jahre ſteht Herr Maier der„Sängerhalle“ müt unermüdlichem Fleiße vor. Schmitt iſt Gründungsmitglied und ſeit einer langen Reihe von Jahren zweiter Vorſitzender. dem Wunſche, daß es den beiden Herren vergönnt ſein möge, noch recht lange für den Werein zu wirken und überreichte jedem als An⸗ gebinde eine wertvolle ſüberne Bowle. Ghrung ergriff Herr Maier das Wort, um zu verſichern, daß er ſich nicht an die Spitze des Vereins geſtellt habe, um Ehrungen zus erpingen, ſondern dem Vereine und dem deutſchen Liede zu Liebe. Sein Hoch galt der„Sängerhalle“ daran der bon der Aktivität angeſtimmte Sängerſpruch durch den Saat. Dann gab man ſich von Neuem dem Tanze hin, zu dem eine Abteilung der Kapelle Petermann wacker aufſpielte. Beſondere An⸗ nkemnung fand auch diesmal wieder der Wirtſchaftsbetrieb des Friebrichspart es, Die Aktivität Daun trat das Vorſtandsmitglied Seit 10 Jahren iſt er Präſident. Herr Konſtantim Redner ſchloß ſeine Anſprache mit Tief gerührt über dieſe Machtvoll brauſte im Anſchluß dem Herr Oefnery in muſtergiltiger Weiſe ————— Nano Kauf, Miele, Abzablung, tleine Anzahlung, gebraucht 1Hillig. Fir o Demmer,'hafen, Luiſenur. 160 bei Calw. Württ. Schwarzw. Tel.-Amt Calr No. 89. J. Mervenleidende, innere Kranke, Zuckerkranke u. a. Das ganze Jahr geöffnet. Prospekt zu Diensten. Zwei Aerzte. Bes. U. leitender Arzt: Dr. med. Carl Nömer. 22 N. Gründlicher Unterricht in Stenographie, Maſchinenſchreiben, Buchführung u. Schönſchreiben.„z Friedr. Purckhardts Nachf.(K. Oberheiden) geprüfter Lehrer der Stenographie, 3, 8. Feruſprecher Nr. 480l. ud 5, 8. Zurtau f. Schreibmaſchinenarbeiten u. ſtenogr. Aufnahmen. Zahn-Atelier Mosler 1 I, 5. Breitestrasse I, 5. Telefon d½ 40. Künskliche Zähne m. Metall- u. Kautschukplatten Aruekenarbelten(Plattenl. Launer“.) fl. d. neuest. Meinoden Goldkronen und Stiftzähne 30537½ Plombieren in Gold, Porzellan und Amalgam. 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Milchbrot à 55 Gramm. 2. Maſtuchſeufleiſch od, prima Rinbfleiſch: Cg. 00 Ka. 5 4. Kalbſleiſch: ca. 600 Ko. 5. Schweinefleiſch: 500 K 0. 6. Dürrfleiſch: ca. 150 Ko 7. Wurſtwaren u. Schinken: Ca. 14 000 Portionen. Ferner für das Jahr ca. 56000 Liter Milch, deren Lieferung im Sub⸗ miſſionswege vergeben wer⸗ den ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch. 9. Dezember 1908, normittags 10 Uhr, mit eutſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung 5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genann⸗ tem Bureau zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt daß 4 die Angebote auf Liefe⸗ rung von Maſtochſenfleiſch bezw. la. Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweinefleiſch, Leber nach einem zu be⸗ willigenden Rabatt an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten ſind; daß die Preiſe für Schin⸗ ken, Wurſtwaren u. dergl. für die ganze Lieferungs⸗ zeit feſt normiert werden; 3. daß die bezeichneten Ge⸗ genſtände von den Lie⸗ ſeranten in der Kranken⸗ anſtalt oder deren Filialen zu übergeben ſind; 4. das Kalbfleiſch iſt auf Ver⸗ langen auch in ganzen oder halben Tieren nach dem ortsüblichen Gewicht vun mindeſtens 30 Ko. pro Tier, jedoch ohne Kopf zu Iiefern. Bei den Backwaren haben die Angebote in der Art zu erfolgen, daß bei den einzel⸗ nen Gattungen a) für Schwarzbrot I. Sorte, b) Milchbrot, der für bie ganze Lieferungs⸗ zeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben be⸗ ſtimmt ausgedrückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarabrot als auch den Weißwaren für die ganze Lieferungszeit an der ſewei⸗ ligen natsrechnung ein Rabatt, in Prozenten ange⸗ geben, zu gewähren und 5 halten wir uns gleichzeitig vor dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Ferner behalten wir uns vor, die Bedbürfniſſe der Krankenanſtalt ſowie der Filiale„Spital für Lungen⸗ kranke“, zuſammen oder ge⸗ trennt zu vergeben. Auf Ver⸗ langen iſt das Fleiſch für letztere Anſtalt ebenfalls in ganzen. halben oder viertel Tieren zu liefern. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenannte Lie⸗ ferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſiongeröffnung an ge⸗ rechnet. uns gegenüber außer Kraft. Mannheim. 25. Nov. 1908. Krankenhauskommiſſion: v. onner. Bekantmachung. Nr.31326 Die Gewährug von Beihllfen au Hinter⸗ bliebene von Volks. ſchulhauptlehrern (Gnadengaben) detr. Geſuche um Gewährung von Beihilten an Hinterbliebene von Volksſchulhauptlehrern(Gna⸗ dengaben) nach Maßgabe der landesherilichen Verordnung vom 15. Oliober 1908 ſind ſpäteſtens bis 10. Dezember anher einwreichen.(Erlaß Großherzoglichen Oberſchul⸗ rats vom 9. November 1908.) Mannheim, 16. Nov. 1908. Das Vottsſchulrektorat: r. Sickinger. 5102 Wl e bel Geſe Vorſchuß bis J. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mir zum Verſteigern übergeb. werden. Auch kaufe ſed. Poſten Möbel, Pfandſcheine u. Ware gegen 4 bar. Arnold, Auktionator N8, 11. en 2868. ca. 2 . C 1. 1 668688 G. PILVI Photogr. Manufatur Beste Bezugsquell Photogr. Apparate von den einfachsten bis 2u den teuersten Modellen sowie aller in der Branche vor- kommenden Artiel Sehr willk. Geschenkę für den Weinnadlits-Tisch N Tel. 3577 — Hekannkmachung. Die Erhebung der Beiträge der ſelbſtver⸗ ſicherten Kleinmeiſter zur Unfallverſicherung betr. Nr. 6. Der Auszug der Hebrolle der ſelbſtverſicherten Kleinmeiſter von Mannheim pro III. u. IV. Quartal 1908, der Verſicherungsanſtalt der ſüdweſtlichen Baugewerks⸗ berufsgenoſſenſchaft in Straß⸗ burg i. Elſ. liegt gemäߧ 28 des Bauunfallverſicherungs⸗ geſetzes vom 27. ds. 9ts. an, während zwei Wochen zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten bei der Einzugsſtelle— altes Rathaus F 1, 5— Ziumer Nr. 2, parteire— offen. Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaf svorſtand ein uneichen, jedoch iſt der Bei⸗ trag vorher bei der oben⸗ genannien Einzugsſtelle ein⸗ zubezahlen. Mannheim, 24. Nov. 1908. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 81999 Bekanntmachung. Wir vergeben am Donnerstag, 3. Dezbr. 1908, vormittags 11 Uhr, das Ausleſeergebnis vom Müll⸗ abladeplatz bei den Rennwieſen für die Zeit vom 16. Dezember 1908 bis dahin 1909. 31999 Schriſtliche Augebhote pro Monat mit der Aufſchrift„Aus⸗ leſeergebniſſe“ wollen auf unſerem Bureau, Juiſenring 49, Zimmer Nr. 8, eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt auch die Bedingungen zur Einſicht offen liegen. Jeder Bieter iſt an ſein An⸗ geboles Tage gebunden. Mannheien, 27. Nov. 1908. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Zwaugs⸗Perſteigerung. No. 7698. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Schriesheim belegenen, im Grundbuche von Schrieshbeim zur Zeit der Einſragung des Ver⸗ lletgerungsvermerkes auf den Naien des Georg Philipp Forſchner, Kauf nann in Schriesheim eingetragenen, nach ſtehend beſchriebenen Grundſtücke au Samstag, 5. Dezbr. 1908, vormittags 9 Uhr, durch das unterzeichnete Nolariat im Rathaufe zu Schriesheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 22. Augun 1908s in das Grundpuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde in jeder⸗ mann geſtattet. 81916 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Klank Eintragung des Verfſtetge⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſtchtlich waren, ſpäteſtens im Berſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ bots nicht berückſichtigt und bei der Vertetlung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Berſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erxteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbetzu⸗ erſteigerung verſtei⸗ an die Stelle des gerten Wegenſtandes Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Schriesbeim, Baud bs, Heft 18, Beſtaudsver⸗ zeichnis I. .⸗Z. 1, Lſde. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BV. 1 1, Lgb⸗Nr b541, Flächeninhalt 6 2à 74 qm Ade., Oliſch, Schätzung 600 M. .⸗Z. 2, Ifde. Nr. der Grund⸗ nücke im BV. 1 2, Igbd.-Nr. 978 Flächeninbalt 24 3 4% qm Acker. Bbese Keyläcker, Schätzung 1800 M. .⸗Z. 8, Eide. Nr. der Grund⸗ tücke iin BB. 1 6, Lab.⸗Nr. 4117a, Flächeninhalt 4 65 qm Garteu⸗ land, Paſſein, Schätzung 2500 M. O ⸗Z. 4, Efde. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BB. 1 7, Lgb⸗Nr. 5114b, Flächenin alt 14 1% m Wein⸗ bderg im Kühberg, Schätzung 1200 M. .-Z. 5. Ifde Nr. der Grund⸗ ſtücke iin BV. I 8, Lgb.⸗Nr. 5200 Flächeminhalt 7 à 4% qm Wein⸗ berg, Kehl. Schätzung 600 M. .⸗Z. 6, Ifde. Nr. der Grund⸗ ſtücke ein 8B. 1 9, Lg..⸗Nr. 5208, Flächeninhalt 4 a 50 qm Wein⸗ berg in der Kehl, Schätzung 700 M. .⸗Z. 7, Lide, Nr. der Grund⸗ ſtücke im BB. I 10, Lab.⸗Nr. 120, Flächeninhalt 5 a 17 qm Hor⸗ raite mit Gebäulichkeiten, Orts⸗ elter an der Heidelbergerſtraße, Schätzung 28 000 M. .,Z. 8. Ifde Nr. der Grund⸗ tücke iin BB. 111, Lgb.⸗Nr. 1470, Flächeninhalt 28 à 31 qm Acker in der Leimengrube, Schätzung 1800 M. .⸗Z. 9, Lide. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BB. 112, Igb⸗Nr. 1807, Flächeninhalt 17 1 qm Acker in den unteren Kebläcker, Schätzung 1200 M. .⸗Z. 10, Ofde. Nr. der Grund⸗ ſtücke im.⸗V. 1 18, Lgb.⸗N. 1727, Flä euinhalt 15 à 10 qm Acker im Galgen, Schätzung 900 M. .,Z. 11, Lfde. Nr. der Grund. ſtücke im BV 1 21, Lgb.⸗Nr. 4197, Flächeninhalt 12 a 27 qm Acker im unterer Schlängel, Schätzung 800 M. .⸗Z. 12, Lfde. Nr. der Giund⸗ ſtücke iin BV. 1 22, Lgb.⸗Nr. d181 Flacheninhalt 4 80 qm Gar⸗ tenland, Kehl. Schätzung 3000 M. .-Z. 18, Lide Nr. der Grund⸗ ſtücke im BB. J 28, Igb⸗Nr. 3078, Flächemuhalt is s 4% m Weeſe, Linſenbühl, Schätzung 1600 M .-Z. 14, Lfde. Nr. der Grund⸗ tücke im BV. 1 24, Lgb⸗Nr. 2202, Flächeninhalt 25 à 17 qm Acker, Neuweg, Schätzung 1200 M, .⸗Z. 15, Ofde. Nr. der Grund⸗ zücke im BV. 1 25, Lgb.⸗Nr. 2288, Flächeninhalt 42 4à 66 qm Ackei⸗ land, Heddesheimerweg, Schätzung 2200 M. .⸗Z. 18, Lſde. Nr. der Grund⸗ üge im BV. I 26. Lgb.⸗Nr. 3614, Flächeninhalt 17 3 83 qm Acker, Sautrieb, Schätzung 1200 M .⸗Z. 17, Lide. Rr der Grund⸗ ſtücke im BB. 1 27, Lgb.⸗Nr. 8864, Flächemmbalt 48 a 24 qm Acker, Heßlich unter der Landſtraße, Schätzung 1800 M. D⸗3. 18, Lide. Nr. der Giund⸗ ſtücke im BV. I 28. Lgb.⸗Nr. 3289, Flächennvalt 12 a§7 qm Acker, Schelmengrube, Schätzung 600 M. O⸗3. 19, Lide. Nr. der Grund⸗ ſtücke iim BV. 1 29. Lau.⸗Ni. 3449. Flächeninhalt 20 a 82 qm Acker, Unterer Schlit meg, Schatzung 800 M. O⸗Z. 20 Lide. Nr. der Grund. ſtücke im BB 1 30, Lgb.⸗Nr. 3487, Flächenmhalt 32 à Ader in den Fenſenbäumen, Schätzung 1700 M. .⸗Z. 21, Llde. Nr. der Grund⸗ ſtücke inm BVB 131, Lad.⸗Nr. 3737. Flächeninpalt 92 a 80 qm Acker, Fröch, Schätzung 1700 M .„Z. 22, Lde. Nr. dei Grund⸗ ſtücke im BV 132, Lgy. Nr 3941, Flächenimhalt 28 à 75 àm Acker, Heßlich unter der Laudſiraße, Schätzung 1800 M. Heidelberg, 29. Sepibr 1902. Or. Notariat Heidelberg ly aln Bonfeeggngageslt: Willlbald. (Abendblatt.) 5 Wohnungen. 7 Dammftraße 30 part, Zümn⸗ mer mit Zu⸗ behör eventuell für Bureaux mit Lagertaum, ſowie im 8. St vier Zimmer u. Zubehör zu v. 66125 Kikdrichsfeſderfr. 5 ein Zimmer und Küche im Hin⸗ terhaus, ſofort beziehbar, zu vn. Näh. Eichbaumbrauerei. 66998 Kaiſerring 30 im 4. Stock 4 Zimmer, Küche und Zubpehör, eventuell ſoſort bdeziehbar, zu vermieten. 6699 Näheres Eichbau mbrauerei. Lameyſtraße 11 7 Zimmer, 1 Tr. au 1. April zu verm. Näh. vart. 31508 Gl. 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Leicht, H 7, 27. ader Großh. kksamt mündlich zu Protokoll oder Bäitre. ſchriftlich anzubringen ſind. Edle Menſchen⸗ und Kinderfreunde ſetzen uns al⸗ Mannheim, 1. Dezbr. 1908 pe n 5 jährlich durch Zuwendung milder Gaben in die Lag Der den der Waiſenanſtalt der Familie Weſpin⸗Stiftung au⸗ Dr. Staadecker. bertrauten, elterlicher Liebe und Fürſorge entbehrenden 83480 Schorſch. Knaben(zurzeit 40 an der Zahl) ein frohes, glückli hez 7 Weihnachtsfeſt zu bereiten. Wie ſchwer müßten es doch Zuingsverſteigerung dieſe Kinder empfinden, wenn nicht auch ihnen eine Dpnnerstag, 3. Dez. 1903 Weihnachtsfreude zuteil würde. 31997 nachmiktags 2 Uhr Wir ſind in dieſem Jahr um ſo mehr gezwungen, werde ich im hieſigen Pfand⸗ uns wieder mit unſerer Weihnachtsbitte an den nie ber⸗ 075 6 5.— bare ſagenden Opferſinn unſerer Mitbürger zu wenden, alz Beh Apeng die Einkünfte unſerer Stiftung zur Beſtreitung der not⸗ VVeiſchledene Möbel und] wendigen, ſtets wachſenden Ausgaben ohne Reduzierung ſonſtiges. 67158 5 38 155 7 ſo* Mannheim, 2. Dez. 1908. eranſtaltung einer Weihnachtsfeier aus eigenen Mil, Sae Ge geg., keln der Stiſtung nur wieder auf Koſten der Zohl de Zöglinge möglich wäre. Zwangsverfeigerung. An Freunde und Wohltäter unſerer Anſtalt richten Donnerstaß, 3. Dez. 1908, wir deshalb die herzliche Bitte, unſerer Knaben auch nachmittags 2 Uhr in dieſem Jahre gedenken zu wollen. ſteigern: 67157 ſehen Gaben an Geld, Spielſachen, Naturalien u. dergl. 11 Bände Meuers gonverf, wofür unſere Schutzbefohlenen ſtets dankbar ſein werden, Leziton, 1 Rahmaſchine, 1 gerne entgegen. 1115 5 Mannbeim den 24 Nopember 188. 8 leuhelt»Damenswedters Heuhelt 5 127 lavier und Der Stiftungsrat: Berſchie Abänderung im Bause.. Saranfie für guten Sitz.*5856* 1 le erme — ollinger Foshag,., Stabtrat, Schwezin erſtraße 110. ——————————— Gr tsrollzieher. Leo, Adolf, Privatmann, L 11 85 + JLamerdin A, Glaſermeiſter, Seckenheimerſtr. 7, 64 Sudwig, Auguſt, Ingenieur, Juiſenring 89, * dSlol- aTd 0 Teſcher, L, Bautdirektor, Moltkeſtraße ͤv6. 8 7—— 4 * 75 Weinrestaurant Nenommse F 5 8 8„ IH 5, 4 Morgen Donnerstag H 3 8 ist der beste und vollwertigste Ersatz für alle amerik. und engl. Fabrikate, dabei bedeutend billiger. 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