60 — 517 * 4 namentlich auch das Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfenuig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. tnel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg⸗ Inu ſera te: Die Colonel ⸗Zeile.. 28 Pfg, Auswärtige Inſerate 0„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mart Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme ſiu das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmtttags 3 Uhr⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (adsgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: Seneral⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummtern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahmen. Druckarbetten 867 Redaktioann 377 Erpedition und Verlags⸗ buchhandlung 2 4* 8 Nr. 568. Freitag, 4. Dezember 1908. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. — Ü ¹Aß˙-.— Bemerkungen zum„Fall Rödel“. J. Die der Preſſe zur Verfügung geſtellte aktenmäßige Dar⸗ ſtellung des„Falles Rödel“ ermöglicht nunmehr eine ſach⸗ gemäße Stellungnahme. Wir hatten erwartet, die diszipli⸗ nierende Behörde werde, nachdem der aufſehenerregende Fall in die Tagesblätter gelangt war, das zur Beurteilung des Jalles notwendige Material der Oeffentlichkeit übergeben. Da aber Hauptlehrer Rödel gegen das oberſchulrätliche Urteil Beſchwerde beim Miniſterium erhoben hat, ſieht ſich der Ober⸗ ſchulrat außer Stande, das Aktenmaterial zu veröffentlichen, da er auf Grund der geſetzlichen Vorſchriften in einem ſchwebenden Verfahren jeden derartigen Schritt in die Oeffent⸗ zichleit unterlaſſen muß. Immerhin geſtattet das jetzt vor⸗ liegende Material, in vorurteilsfreier Weiſe zum Fall Rödel kinige Bemerkungen zu machen. Zunächſt das rein Sachliche! Die deutſche Lehrerver⸗ 1 jammlung in Dortmund hatte als Hauptgegenſtand ihrer Be⸗ ralungen ein Referat des früheren Lehrers, jetzigen General⸗ ſekretärs J. Tews über:„Der Lehrermangel nach ſeinen Urfachen und Wirkungen“.„Um das öffentliche Gewiſſen aufzurütteln“, ſagte Tews, müſſe Klage geführt werden, gegen das alte Leiden der Volksſchule, den Lehrermangel. Und in der Tat ſind ſeine Ausführungen geeignet, das öffentliche, hadiſche Gewiſſen aufzurütteln. Konnte doch Tews ſelbſt angeſichts des preußiſchen Lehrer⸗ mangels, der„beſchämenden Erbſchaft aus alten Tagen, des Unrechts gegen unſere ärmere Jugend“ ſagen:„Wir Preußen haben einen Troſt: hätten wir badiſche Verhältniſſe, ſo würden 5000(der vorhandenen) Lehrer überflfſig ſein.“ Eine in der Tat wenig ehrenvolle Feſttebeing für unſer badiſches Volksſchulweſen. Hatte Tews mehr die preußiſchen Verhältniſſe detailliert, ſo war es nun Aufgabe der einzelnen Vertreter der Zweigvereine des Deutſchen Zehrervereins ihrerſeits ein Bild des Lehrermangels in äihrem Heimatlande zu geben. Für Baden hatte dieſe Aufgabe Hauptlehrer Rödel als zweiter Vorſtand des badiſchen Lehrervereins zu erfüllen Man wird ihm ohne weiteres glauben, wenn er ſagte, daß eer ſich nur ſchwer entſchloſſen habe, an der Debatte teilzunehmen. Denn was er aus Baden hinſichtlich des Jehrermangels mit⸗ ieilen mußte, konnte nur wenig erfreulich ſein und konnte auch das von Tews ſkizzierte Bild nicht in beſſerem Lichte er⸗ ſcheinen laſſen. Daß ein Herr aus Baden ſprechen mußte, daß ſich der Badiſche Lehrerverein der Pflicht nicht entziehen konnte, zu der in Dortmund zu gebenden Ueberſicht über die Größe und die Wirkungen des deutſchen Volksſchullehrer⸗ mangels das ſeinige beizutragen, namentlich dann nicht, nach⸗ dem der Hauptreferent die badiſchen Verhältniſſe kritiſiert halie, verſteht ſich von ſelbſt. Denn es iſt richtig:„Der Badiſche Lehrerverein hat ein ktñätiges Mitglied des deut⸗ ſchen Lehrervereins zu ſein; es wäre wenig ehrenvoll für die kadiſche Lehrerſchaft, wenn ſie ſchweigen wollte über die Miß⸗ Feuilleton. Die deutſche Titelſucht. Jeder, der im Ausland geweſen iſt, weiß, daß keine andere Nation ſo viel auf Titel hält und in der Wahl der Titel ſo viel Geſchmackloſigkeiten begeht, wie die deutſche Nation. Es iſt ſchon ſehr viel hierüber geſchrieben worden, aber wohl noch nie hat ein Schriftſteller die Frage ſo gründlich beleuchtet, wie J. v. El tz in ſeinem eben erſchienenen Werke„Lebens⸗ und An⸗ ſtandsfragen“(Verlag von Fredebeul u. Koenen, Eſſen⸗ Ruhr. 550 Seiten. 4 Mark, elegant gebunden 5 Mark]). Ein Titel, ſagt J. v. Eltz, ſollte nicht als Wort, als hochklingender Name, ſondern nur ſoweit einen Sinn haben, als er einen In⸗ halt hat, ein Amt bezeichnet. In Deutſchland iſt es aber all⸗ mählich ſoweit gekommen, daß der Titel, der das Amt bezeich⸗ net, von dem Beamten der betreffenden Kategorie nur in der erſten Zeit ſeines Dienſtes geführt wird, und daß ihm nach einer beſtimmten Zahl von Jahren ein Ratstitel gewährt wird(Rech⸗ nungsrat, Amtsgerichtsrat, Landgerichtsrat uſw.). In Deutſch⸗ land wird der Titel⸗ und Rangfrage entſchieden eine über⸗ triebene Bedeutung beigemeſſen. Hinter der Sucht nach iteln ſtecken die Eitelkeit, die Eiferſucht, das Streben nach höherem Gehalt und nicht zuletzt die Frauen. Letztere ſind in dieſer Hin⸗ ſicht meiſt viel ſchlimmer als die Männer. Allerdings ſind ſie erfreulicherweiſe nicht alle ſo, wie weiland Ihre Gnaden, die Frau Landrichterin von Kipfenberg, die, bei einer Vorſtellung bei den Majeſtäten ihrem Geſtrengen weit vorauseilend, in die Worte ausbrach:„Ich bin die Landrichterin von Kipfenberg und der dahinten iſt mein Mann.“ Man könnte eine ganze Geſchichte der deutſchen Titelſucht ſchreiben, und es kämen die wunderlichſten Blüten zum Vor⸗ ſtände, während die Lehrer aus andern Bunde Beſchwerden vortragen.“ Rödel ſprach und es iſt nun zu unterſuchen, was er geſprochen hat. In erſter Linie wird es natürlichk erforderlich ſein, Zweck und Inhalt und dann erſt die Form ins Auge zu faſſen. Hält nun das Vorgetragene nach der ſachlichen Seite hin einer objektiven Kritik ſtand? Nach all dem, was uns vorliegt, und nach ul dem zu urteilen, was uns von Ohrenzeugen der Rödelſchen Rede in Dortmund berichtet wurde, hat dieſer über die badiſchen Verhäl'niſſe leider nur Wahres berichtet. Leider iſt in der Entwick⸗ lung unſeres badiſchen Volksſchulweſens eine bedenkliche Stagnation zu verzeichnen, die ſowohl ſeitens der Regierung, als auch ſeitens der Vertreter der liberalen Parteien wieder⸗ holt zugegeben werden mußte. So finden wir in der An⸗ ſprache der Nationalliberalen Partei auf der diesjährigen Tandesverſammlung in Mosbach den inhaltſchweren Paſſus: „Baden ſtand vor Jahrzehnten an der Spitze, muß ſich aber heute bemühen, anderen deutſchen Bundesſtaaten in der Entwick⸗ lung des Volksſchulweſens nachzukommen.“ Es iſt unbeſtreitbare Tatſache, daß in Baden ein beträchtlicher Lehrermangel beſteht; er beträgt 900 Lehrkräfte. Soll alſo die Volksſchule, wie die Großh. Regierung ſelbſt ſagte,„in Bezug auf ihre Leiſtungsfähigkeit nicht mehr hinter den Volksſchulen der übrigen größeren Bundesſtaaten zurück⸗ ſtehen“, ſo muß dem bedenklichen Lehrermangel abgeholfen werden. Die Schularbeit muß aber jetzt ſchon geleiſtet werden. Und ſo wird vielen unſerer Landlehrer eine übergroße Zahl an Unterrichtsſtunden aufgebürdet(7 erteilt 36—40 Wochen⸗ ſtunden!). Unter ſolchen Zuſtänden muß der Unterrichts⸗ erfolg natürlich notleiden, ganz abgeſehen davon, daß ſolch überlaſtete Lehrer bald geſundheitlich nicht mehr auf der Höhe ſtehen und ihrer Aufgabe auch mit dem beſten Willen nicht mehr gerecht werden können. Erziehung und Bildung des heranwachſenden Geſchlechts leiden unter dem herrſchenden Lehrermangel not und werden nicht unbedenklich beeinträch⸗ ligt, was angeſichts des immer ſchärfere Formen annehmen⸗ den Kampfes ums Daſein eine geradezu volksgefährdende Situation ſchaffen muß. Wer heilen will, muß Schäden auf⸗ decken. Die Wirkungen des Lehrermangels müßten deshalb mit rückhaltloſer Offenheit gezeichnet werden. Rödel mußte ſich namentlich gegen eine Einrichtung wenden, gegen die er zuvor im Lande vergeblich ſeine Stimme erhoben hatte: Es iſt dies die unſelige Vereinigung von zwei Klaſſen auf einige Stunden in der Woche, um„Ueberſtunden“, d. h. beſonders bezahlte Stunden, zu erſparen. Gerade dieſer Umſtand war in den kurz zuvor im Landtag behandelten Petitionen der über 260 Landgemeinden gegen die eingeleitete Schulreform des Jahres 1906 ausgebeutet worden. Wie die verſchiedenſten Schulmänner erklärten, iſt dieſe aufs Sparen an der falſchen Seite abzielende Maßnahme pädagogiſch in keiner Weiſe zu lechtfertigen, und ſie iſt an ſich ein ſchwerer Mißgriff, der unter allen Umſtänden überall abgeſtellt werden ſollte. Auch die Einbeziehung der damals ſchwebenden Gehaltsregulierung der badiſchen Beamten erſcheint uns durchaus verſtändlich. Die Gehaltsfrage übt auf Qualität und Quantität der An⸗ wärter bei jedem Stande einen weitgehenden Einfluß aus. Der badiſche Kritiker konnte alſo auch die Gehaltsfrage als eine der Urſachen des Lehrermangels kaum umgehen, er ſchein. Die Bezeichnung Wohlgeboren wurde noch im 17. Jahr⸗ hundert ausdrücklich an Adlige verliehen. Jetzt wich ſis für jeden gewöhnlichen Bürger angewandt, und ſogar Hochwohlge⸗ bpren kommt zahlloſe Male vor. Man hat aus früherer Zeit nicht weniger als 146 Ratstitel feſtgeſtellt. Neben dieſen gab es für Gelehrte noch Magnifizenz, Spectabilität und Zelebrität. Der alte Fritz ſchrieb einmal:„Kammerherren ſeindt Tage Diebe, die habe ich nicht nötig“ und ein ander Mal bemerkte er auf einem Schriftſtück:„Beinl Kammerherren kombt Nichts her⸗ aus, heißt nur Hofſchlingel.“ In den kleinen Höfen gab es ganz unglaubliche Titel. So hatte der Graf von Leiningen ſogar einen Hofrattenfänger. Ein Fürſt von Reuß⸗Schleiz⸗Greiz⸗Lo⸗ benſtein⸗Ebersdorf erließ folgende Verordnung:„Ich befehle hiermit folgendes ins Ordrebuch und in die Spezial⸗Ordrebücher zu bringen: Seit 20 Jahren reite Ich auf einem Prinzip herum, d. h. Ich verlange, daß ein jeglicher bei ſeinem Titel genannt wird. Dies geſchieht ſtets nicht. Ich will alſo hiermit ausnahms⸗ weiſe eine Geldſtrafe von 1 Taler für jeden feſtſetzen, der in Meinem Dienſte iſt und einen andern, der in Meinem Dienſte iſt, nicht bei ſeinem Titel oder Charge nennt. Schloß Ebers⸗ dorf, den 12. Oktober 1844. Heinrich 72.“ Als Fritz Reuter 1863 nach Eiſenach kam, ärgerte es ihn, immer auf die Titel aufpaſſen zu müſſen, die die Leute führten, mit denen er gelegentlich, wenn auch nur in einer Wirt⸗ ſchaft zuſammenkam. Wie er ſich ſchließlich dabei beholfen hat, erzählt er ſelbſt in einem Briefe:„Es iſt für mich eine arge Qual, mir hier all die Namen und Titel zu merken; aber ich weiß mir zu raten. Alle, die wie Schulmeiſter ausſehen, nenne ich ſchlankweg Profeſſor, und alle, die wie Juriſten ausſehen, nenne ich Rat. Damit bin ich bisher gut ausgekommen. Wenn ſich ein Paar über Politik zankt, ſo ſinds ein paar Rechts⸗ anwälte, und wenn ein alter Herr ſtill am Tiſche ſitzt, einen Schnurrbart trägt und viel Bier trinkt, ſo nennen ich ihn Herr Major oder Herr Oberſt, je nachdem der Bauch beſchaffen iſt Sſtaaten ihre war geradezu genötigt, auf die von der liberalen Partei wiederholt ausgeſprochene Haupturſache des Lehrermangels hinzuweiſen: auf die im Verhältnis zu den übrigen Staats⸗ beamten, denen ſich die Lehrer gleichachten dürfen, zu geringe Bezahlung der Lehrer, auf eine verkehrte Schulpolitik, die immer noch glaubt, die Maßnahmen für die Ausbildung des Volkes hauptſächlich darnach prüfen zu ſollen, welche„Opfer“ an Geld ſie fordern, anſtatt auf dieſem wichtigen Gebiete allein die Erwägung ausſchlaggebend ſein zu laſſen, ob das Ge⸗ ſorderte notwendig iſt, um die Volksbildung auf der Höhe der Zeit zu erhalten. Freilich hat man in Baden dieſen einzig gerechten Standpunkt bei Bemeſſung der Lehrerbeſol⸗ dungen nicht zu jeder Zeit eingenommen. Sier liegt die Urſache, weshalb unſere badiſche Volksſchule unverkennbar ins Hintertreffen gekommen iſt. Inſoweit wird alſo jeder Freund der Schule und des Fortſchritts ganz auf der Seite Rödels ſtehen. Was Rödel von den badiſchen Mißſtänden erzählte, war durchaus wahr. Man wird der Gegenſeite aber dennoch einräumen müſſen, daß das Bild, welches Rödel vom badiſchen Volksſchulweſen zeichnete, ein nicht ganz wahrheitsgetreues war. Inſofern nämlich, als Rödel vergaß, auch der Fortſchritte zu gedenken, welche zweifelsohne durch das Elementar⸗Unterrichts⸗Geſetz vom Jahre 1906 gemacht worden ſind und auch der feſten Verſprechungen vergaß, welche Regierung und Volksvertretung bezüglich der Beſſerſtellung der Lehrerſchaft auf dem Land⸗ tage 1909/10 gegeben hatten. Mit einigen wenigen Worten hätte Rödel unbedingt darauf hinweiſen müſſen, um ſich nicht dey Vorwürfen auszufetzen, die jetzt nicht zu Unrecht gegen ihn erhoben werden. Dann aber auch der Ton! Man ſoll nicht ſo ſehr auf den Ton ſehen als auf Inhalt und Zweck der Rede; gewiß! Aber der Führer einer Bewegung beſonders aber der in Beamtenverhältnis und der Beamtendisziplin unterworfene Lehrer muß ſich gewiſſe Grenzen in ſeiner Kritik nach der rein perſönlichen und der Seite des Tones auferlegen: es iſt das eine Frage des Geſchmacks und des Taktes, den man natürlich bei Perſonen in führender Stellung in höchſter Potenz vorausſetzt und vorausſetzen muß. In der Tonart hat ſich aber die Dortmunder Rede des Hauptlehrers Rödel entſchieden vergriffen, und man kann es darum menſchlich begreiflich finden, wenn der Oberſchulrat gegen Rödel vor⸗ ging. Beſonders vor den Lehrern nichtbadiſcher Schulweſen durfte Rödel nicht in den Ton verfallen, den er in Dortmund anſchlug, mußte er ſchließlich auch ein Wort der Entſchuldigung für die Mißſtände auf dem Gebiete der badiſchen Volksſchule finden. Jedoch wie hier Rödel gefehlt hat, ſo iſt auch der Ober⸗ ſchulrat mit gleichem Maße an Schuld zu belaſten. Denn Talſache iſt, daß auch vor Dortmund Rödel die gleiche Sprache führte, daß er in ſeiner Kritik oft zu weit ging, ohne daß der Oberſchulrat ihn maßregelte. Dadurch wurde bei Nödel und der badiſchen Lehrerſchaft die Meinung erzeugt, als ob ihnen jede Tonart gegen die vorgeſetzte Behörde geſtattet ſei, die ſie beliebten. Der Oberſchulrat hat alſo alle Urſache, auch anſeine Bruſt zu ſchlagen und zu rufen: Mea gulpa, mea maxima culpä. Durch eine Verwarnung an Rödel in früherer Zeit hätte er leicht den Eindruck vermeiden können, der ſich jetzt bei Vielen feſtgeſetzt hat, daß er durch die Maß⸗ regelung Rödels die freie Meinungsäußerung der Lehrer überhaupt unterbinden wollte. — Dazu heißt jeder Schuſter Hofſchuſter und jeder Seifenſiede Hofſeifenſieder. Das iſt denn allerdings eine Miſere, aber es lebt ſich gut mit dem Völkchen. Die Leute ſind freundlich und höflich, leichtlebig und bei ſchwachen Mitteln fröhlich. Aber für eines habe ich Gott zu danken, nämlich dafür, daß er mich nach⸗ träglich zum Doktor gemacht hat! ich weiß nicht, wie's mir ſonſt hier ergangen wäre.“ In einer Zeitſchrift leſe ich:„Frau Weinhändler.“ Un⸗ ſinn! Wenn die Frau mit Wein handelt, muß es natürlich heißen: „Die Weinhändlerin Frau.“ Will man aber ſagen, daß ſie die Frau eines Weinhändlers iſt, ſo ſage man eben:„Die Frau des Weinhändlers.“ Weinhändler iſt doch kein Titel, ſondern lediglich die Bezeichnung eines Standes, und wenn die Frau den Stand nicht hat, ſo braucht man ihr doch nicht eine Generbe⸗ bezeichnung vorzuſetzen. In Zeitungen kann man z. B. in Ge⸗ richtsberichten häufig leſen:„Die Eheleute Bergmann.“ Die Titelſucht ſchleicht ſich alſo auch ſchon in die Gerichtsberichte ein! Weshalb nicht einfach ſagen:„Der Bergmann N. und ſeine Frau?“ Die„Frau reitende Steueraffiſtentin.“ iſt eine Blüte, wie ſie nur in Deutſchland möglich iſt. Eine Firma in Mitteldeutſchland erläßt ein Zirkular, in dem ſie eine Aen⸗ derung inbezug auf ihre Inhaber ankündigt. Es heißt dort: P. P. Ich beehre mich, hiermit anzuzeigen, daß ich meinen Sohn, den Leutnant der Landwehr, als Teilhaber in meine Firma auf⸗ genommen habe. Kommerzienrat K. zeichnet wie bisher, Leutnant der Landwehr X. wird zeichnen: uſw. Als Leutnant der Landwehr macht Herr X. doch keine Geſchäfte, und diejenigen Perſonen, mit denen er geſchäftlich in Verbindung ſteht, iſt es vollſtändig gleichgültig, ob er Leutnant der Landwehr iſt oder nicht. Einem Rechtsanwalt war dieſer Titel aberkannt worden. Dennoch nannte ſich ſeine Ehefrau auch weiterhin„Frau Rechts⸗ anwalt“, und ſie mußte durch ein gerichtliches Urteil gezwungen werden, den Titel abzulegen. Man kann es nur billigen, daß die 2. Seit. General⸗Anzeiger.(Abend latt.) Mannßeim, 4. Dezembe. Wir ſind gewiß, daß das die Abſicht des Oberſchulrats nicht geweſen iſt, wenn er auch den Schein gegen ſich hat. An der freien Meinungsäußerung der Jehrer und der Beamten überhaupt, ſo⸗ weit ſie ſich in angemeſſenen Formen be⸗ Wegt, werden wir nie rütteln laſſenk 1**** Eine neue Phaſe im Vorgehen gegen Rödel. Aus einer nichtgenannten„kleinen Stadt“ des badiſchen Mittellandes erhält das hieſige ſozialdemokratiſche Organ die Mitteilung, daß am Mittwoch vom Oberſchulrat in Karlsruhe die folgende Verfügung an die Kreisſchul⸗ vifitaturen des Landes hinausgegangen ſei: Das Verhalten des Hauptlehrers Rödel in Mannheim betreffend. Nach Zeitungsnachrichten iſt in Neckaxelz von einer Lehrerverſammlung ein Proteſt gegen das von der Oberſchulbe⸗ hörde gegen Hauptlehrer Rödel erlaſſene Disziplinarerkenntnis be⸗ ſchloſſen worden. Dieſer Proteſt ſoll nun den Lehrern des ganzen Lardes zugehen mit der Aufforderung, ſich dieſem Proteſt anzu⸗ ſchließen. Es iſt angunehmen, daß die freien Konferenzen der Volksſchullehrer in Anſpurch genommen werden ſollten. Wir beauftragen daher die Kreisſchulviſitaturen, ſo fort die Vor⸗ ſizenden der freien Konferenzen zu ſich zu rufen, und ihnen mitzuteilen, daß die Lehrer durch die Be⸗ teiligung an dieſer Proteſtbewegung ſich einem Dis siplinar⸗ verfahren ausſetzen. Wir ſehen ferner genauem Bericht entgegen über alles, was in dieſer Sache im Bereich dier Kreisſchukviſitatoren vor ſichgeht. Die vorgerufenen Vorſitzenden haben Anſpruch auf die ge⸗ ordnete Reiſevergütung.“ So unglaublich dieſe Nachricht klingt— wir müſſen Katürlich eine Beſtätigung derſelben abwarten—, ſo geradezu beiſpiellos und unerhört wäre dieſer Verſuch des Oberſchulrats, die badiſchen Volksſchullehrer mundtot zu machen. Die Neckarelzer Reſolution mag wohl bedenklich ſtimmen, weil ſie ohne umfaſſende Kenntnis des Aktenmate⸗ rials gefaßt worden iſt; ſo ſtehen aber die Dinge nicht, daß ſie ein Verhalten der dort verſammelten Lehrerſchaft involviert, welches ein disziplinäres Vorgehen der vorgeſetzten Behörde rechtfertigen würde. Die Reſolution ſtellt immer nur dar eine Meinungsäußerung eines Teiles der badiſchen Lehrerſchaft zur Maßregelung Rödels durch den Oberſchulrat, allerdings in der ſchärferen Form eines Proteſtes; es bietet aber der Wortlaut der Reſolution keinerlei ſachliche Handhabe zu einem Vorgehen des Oberſchulrats, wenn man nicht etwa den Standpunkt ver⸗ zaſſen will, der bisher in der Frage oder ſagen wir beſſer und deutlicher: in dem Rechte der freien Meinungsäußerung Inſerer Lehrer⸗ und Beamtenſchaft eingenommen worden iſt. Bisher war es ein vornehmes Palladium des badiſchen Staa⸗ les, die ſtaatsbürgerliche Freiheit der Beamtenſchaft unan⸗ gelaſtet zu laſſen. Der Fall Schäufele ließ daran zweifeln, ob Dieſes ſtaatsbürgerliche Recht bon der badiſchen Regierung weiterhin hochgehalten werden ſolle; der oben mitgeteilte Ukas des Oberſchulrats vernichtet aber geradezu den Glauben an den Willen und die Abſicht unſarer Staatsregierung, ferner⸗ hin ihren Beamten und Lehrern die Ausübung ihrer ſtaats⸗ bürgerlichen Rechte unverkürzt zu verſtatten, wie das durch die Verfaſſung den Staatsbehörden als eine heilige Pflicht vor⸗ gezeichnet iſt. Die oberſchulrätliche Verfügung an die Kreis⸗ ſchulviſitaturen ſucht ſchon im vornherein eine Meinungs⸗ kußerung zu unterbinden, von der ſie nicht einmal weiß oder aber doch nicht wiſſen kann, zu weſſen Gunſten ſie ſich geſtaltet. Ja die Kreisſchulviſitatoren und die Vorſitzenden der Lehrer⸗ konferenzen werden angehalten, Spitzeldienſte zu verrichten und die Regierung gegen Erſtattung der„geordneten Reiſe⸗ bvergütung“„über alles, was in dieſer Sache im Bereich der Kreisſchulviſitaturen vor ſich geht“, auf dem Laufenden zu halten. War ſolche Unterbindung der freien Meinungzäußerungin Badenjeerhört? Haben Zewerblichen“ wirklich diejenigen recht, welche rufen, es ſei der Regierung im„Falle Rödel“ nicht auf den Ton, ſondern auf die Sache angekommen? Was die Disziplinierung Rödels vielleicht doch das Signal zur dauernden Mundtotmachung der badiſchen Jehrerſchaft? Noch vermögen wir's nicht zu glauben; aber der Verſuch, das freie Wort den Lehrern zu unterbinden, den hat der badiſche Oberſchulrat gewagt. Und dage gen er⸗ heben wir mitallem Nachdruckundaller Ent⸗ ſchiedenheitlauteſten Proteſt! Noch iſt in Baden die Reaktion nicht am Ruder, noch gilt es, bie liberale Tra⸗ dilion aufrecht zu erhalten, eine ruhmreiche Vergangenheit, in welcher das freie Wort und die freie Meinung unantaſtbare Güter unſeres Volkes waren. Darum müſſen wir verlangen, daß das badiſche Staatsminiſterium den Oberſchulrat rektifi⸗ ztert, daß der Staatsminiſter ſeinen Beamten im Oberſchulrat zuruft:„Quos ego! Bis hierher und nicht weiter!“ Baden hat unerquickliche Volksſchulzuſtände; wir wollen nicht haben, daß ein unzufriedener und geknebelter Lehrerſtand dazukommt. Politische Uebersicht. Mauunheim, 4. Dezember 1908. Finanzreform⸗Kommiſſion. Die Finanzkommiſſion des Reichstags trat in die ſach⸗ liche Beratung der Finanzreform ein und beſprach zunächſt die Frage des Bedarfs. Die Regierungsvorlage will be⸗ kanntlich die in den Jahren 1900 bis 1908 geſtundeten Matrikularbeiträge auf das Reich übernehmen, alſo die Einzelſtaaten von der Zahlungspflicht entbinden. Um 242 Millionen erhöht ſich demnach der Finanzbedarf des Reiches. Dieſer Vorſchlag wurde energiſch bekämpft von den Vertretern des Zentrums und der Sozialdemokratie, die auf das unbeſtrittene Recht des Reiches auf Zahlungsleiſtung hingewieſen und die Einzelſtaaten für leiſtungsfähig genug hielten, die Laſt zu tragen. Die Vertreter des Reichsſchatzamtes und der verſchiedenen Einzelſtaaten leugneten zwar die rechtliche Pflicht der Bundes⸗ ſtaaten nicht, die Zahlung zu leiſten,— wieſen aber darauf hin, daß das formale Recht materiell ein Unrecht werden könne, da man bei Uebernahme der Pflicht, eigentliche Reichs⸗ ausgaben durch Matrikularbeiträge zu decken, nicht darauf gerechnet habe, die Laſt endgültig zu tragen. Auch ſeien die meiſten Staaten kaum in der Lage, die großen Summen, die namentlich 1911 zu zahlen ſeien, aufzubringen. Handelt es ſich doch einſchließlich der noch zu berechnenden Fehlbeträge von 1908 um ca. 270 Millionen Mark. Die Vertreter der Nationalliberalen, der Konſervativen und Freikonſervativen waren bereit, den verbündeten Regierungen mehr entgegen zu kommen, teilweiſe bereit, die jetzt in Form einer ſchwebenden Schuld auf dem Reiche laſtenden Verbindlichkeiten als konſoli⸗ dierte Schuld des Reiches anzuerkennen und den Einzel⸗ ſtaaten die Verzinſung und Tilgung zu übertragen, um da⸗ Zurch die einmaligen hohen Zahlungen zu erſparen. Zu einer Entſcheidung kam es noch nicht, doch ſchienen auch die Vertreter der freiſinnigen Parteien nicht abgeneigt, den Einzelſtaaten gewiſſe Erleichterungen zu gewähren, Gärtnerei und Landwirtſchaft. Die von der Reichsregierung veranſtalteten Erhebungen über die Verhältniſſe in den Gärtnereibetrieben ſind, wie Berliner Blätter hören, beendet, und das eingegangene Material unterliegt zurzeit der Bearbeitung im Reichsamt des Innern. Die Gärtnerei nimmt in der Geſetzgebung eine gewiſſe Sonderſtellung ein inſofern, als vielfach Unklarheit darüber herrſcht, welche Gärtnereibetriebe als landwirtſchaft⸗ liche oder gewerbliche Betriebe zu gelten haben. Die dem Reichstage von den Gärtnereiorganifationen in verſchiedenen Petitionen unterbreiteten Wünſche ſowohl der Arbeitgeber⸗ wie der Arbeitnehmerkreiſe gehen auf eine Zuſammenfafſung und einheitliche Regelung des Gärtnereiberufes. Von einer ſeilens der preußiſchen Regierung 1906 eingeleiteten gärtnerei⸗ſtatiſtiſchen Erhebung liegen die Hauptergebniſſe inzwiſchen vor, die Gärtnereien ſind hier bereits in die drei Gruppen zuſammengefaßt: a) für den eigenen Haushalt hetriebene Gärtnereien, b) Gärtnereien ür öffentliche An⸗ lagen, Friedhöfe, Vergnügungsgärten und c) die übrigen Behörden auch der Verwendung privater Titel, die zu Verwechſe⸗ Iungen mit amtlichen Titeln Anlaß geben können, entgegentreten Der Bureauvorſteher eines Rechtsanwalts wurde von dieſem Sekretär genannt und führte, als er ſeine Stellung verließ und ſich als Geſchäftsagent niederließ, den Titel„Sekretär a..“. An und für ſich iſt ein ſolcher Titel lächerlich, denn er iſt durch⸗ aus nichtsſagend. Vom Schöffen⸗ und Landgericht Bautzen wurde er wegen unbefugten Führens eines Titels beſtraft und auch das königlich ſächſiſche Oberlandesgericht in Dresden erkannte, daß der Titel Sekretär als ein Titel im Sinne des Paragr. 360 des Reichs-Strafgeſetzbuchs anzuſehen ſei und nur vom Staate an ſeine Beamten verliehen werden könne. Dabei ließ das Gericht es dahingeſtellt, ob in anderen Fällen die Führung des Titels Sekretär mit einem Zuſatz, aus dem die Privatſtellung des Be⸗ treffenden hervorgehe, zuläſſig ſei. Eine erfreuliche Ausnahme bildet Hanke auf Tanhardt bei Kölleda, ſolgende Erklärung erließ: tereſſenten, daß an Sonn⸗ der Rittergutspächter der im„Kölledaer Anzeiger“ „Hierdurch erkläre ich jedem In⸗ und Feiertagen weder ich noch meine Beamten für irgend jemand, und ſei es ſelbſt ein Miniſter, zu rechen ſind. Gleichzeitig bitte ich, bei Briefaufſchriften an mich en albernen Titel Amtmann“, ſowie das noch ein⸗ fältigere„Wohlgeboren“ oder„Hochwohlgeboren“ wegzulaſſen. Ich betrachte letzteres als veraltet und erbärmliche Kriecherei und nehme ſolche Briefe nicht an.“—„Ueberall in der Welt,“ ſagt A. Trapet in ſeinem Buch Gedankenſpäne eines Sonderlings, zwerden die Menſchen auf dieſelbe Weiſe geboren, nur in Deutſch⸗ land nicht. Im Geburtslande Kants ſind die Geburtsarten verſchieden: Die Frau Gräfin gebiert anders als die Frau Schlächtermeiſter. Die Folge: auf der Straße balgen ſich hoch⸗ geborene, hochwohlgeborene und bloß wohlgeborene Rangen her⸗ um. Sollen wir denn wirklich dieſen närriſchſten aller Zöpfe in das zwanzigſte Jahrhundert hinübernehmen?“ an kann bei den Titelſüchtigen faſt immer die Worte an⸗ wenden:„Es gibt Leute, die man bei der erſten Begegnung für Gärtnereien einſchließlich Handelsbetrieben für Gärtnereierzeugniſſe. Auf den feldmäßig betriebenen Anbau von Gemüſe, Pflanzen, Kräutern und dergl.(Feld⸗ gärtnerei) ſoll der Begriff„Gärtnerei“ nicht zutreffen. Vom Deutſchen Lehrerverein. Die Korreſpondenz des Deutſchen Lehrervereins ſchreibt: Zu Verbandsaufgaben für die Geſchäftsperiode 1908/10 hat der Vorſtand des Deutſchen Lehrervereins„Schulleitung und Schukaufſicht“ und„Jugendfürſorge“ beſtimmt. Der Geſchäftsführende Ausſchuß fordert daher alle zum Deutſchen Lehrerverein gehörigen Verbände auf, dieſe Fragen, die, ſatzungsgemäß Verhandlungsgegenſtände der vorausſichtlich 1910 in Straßburg tagenden Deutſchen Lehrerverſammlung ſind, in ihren Verſammlungen zu beraten.— Man ſieht aus der Wahl des zweiten Themas, daß die Jehrer, von deren. Begehrlichkeit und ewiger Unzufriedenheit die Welt jetzt wieder einmal widerhallt— hat doch neulich wieder ein Vertrete: der preußiſchen Regierung in der Kommiſſion zur Vorberatung des Lehrerbeſoldungsgeſetzes mit dem Bruſtton innerſten Aeberzeugung konſtatiert, daß die Lehrer nie zufrieden zu ſtellen ſind— doch ſchließlich nicht immer nur an ſich denken. Freilich: als Unzufriedene werden ſie ſich auch hier wohl wieder zeigen; es iſt ſehr unwahrſcheinlich, daß ſie ſich mit den auf dem Gebiet der Jugendfürſorge herrſchenden Zuſtänden Zu⸗ frieden erklären werden. Rechtsanwaltsſorgen. Die kleine Juſtizreform, die gegenwärtig bei einer Kom⸗ miſſion des Reichstags ruht, zieht die Rechtsanwälte in Mitleidenſchaft. Nun werden die Rechtsanwälte. wenn ſie durch Aenderungen, die im Intereſſe der Rechtspflege und des Publikums liegen, ungünſtiger geſtellt werden, das tragen müſſen; ihr eigenes Intereſſe muß hinter jenem zurücktreten. Andererſeits hat gute Rechtspflege zu einer ihrer wichtigſten Vorausſetzungen einen guten Rechtsanwaltsſtand, und es er⸗ ſcheint nicht unberechtigt, an den Punkten, wo es möglich iſt, den Rechtsanwälten Kompenſationen zu gewähren. Der Zug nach den Sondergerichten und andere Neuerungen haben die Rechtsanwälte geſchädigt. Man kann ſagen, daß ſie objektiv nur ſo wie 1879 honoriert werden. Es wäre wohl nicht unbillig, wenn gelegentlich der Aenderung der amtsgericht⸗ lichen Zuſtändigkeit über die Regierungsvorlage hinaus eine Aufbeſſerung der Gebühren für gewiſſe anwaltliche Leiſtungen herbeigeführt würde. Deutsches Reich. —(Ein Vorſchlag zur Arbeitsloſenver⸗ ſicherung in Solingen.) Beim Vorſtand des öffent⸗ lichen Arbeitsnachweiſes am Gewerbegericht Solingen iſt, wie die„D. Arbeitg.⸗Ztg.“ mitteilt, aus Arbeitgeberkreiſen die Anregung eingegangen, die Frage zu prüfen, ob nicht dieſe Inſtitution in der Lage ſei, eine Arbeitsloſenverſicherung mit gemeindlicher Unterſtützung und mit Beteiligung der Gewerk⸗ ſchaften für alle, auch für nichtorganiſierte Arbeiter, die ſich verſichern wollen, ins Leben zu rufen.— Die ſoziale Organi⸗ ſation der Arbeit auf beiden Seiten, bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern, im Solinger Gebiet, die ſich um die Eini⸗ gungskammer gruppiert, iſt ſehr alt und wohlgefügt; darum überraſcht es nicht, aus dortigen Arbeitgeberkreiſen einen der⸗ artigen Borſchlag zu vernehmen. Badiſche Politik. Die Mannheimer Buchdrucker und die„Volksſtimme“, Auf den unter dieſer Ueberſchrift in Nr. 565 des„Mann⸗ beimer Generalanzeigers“ erſchienenen Artikel bringt die hie⸗ ſige„Volksſtimme“ eine Entgegnung, in welcher ſie unſere Behauptung als eine frivole Verleumdung bezeichnet und den politiſchen Leiter unſeres Blattes als gemeinen Ehrabſchneider ſo lange erklärt, bis er unſere Behauptung zurückgenommen oder Privatklage gegen die„Volksſtimme“ erhoben hat. Unſer politiſcher Redakteur wird den letzteren Weg einſchlagen. Hier⸗ mit iſt für uns dieſe Sache vorläufig erledigt. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Der Geheimerlaß des Verbandes baheriſcher Metallinduriellen. s. München, 3. Dez.(Von unſerem Korreſpondenten.) In verſchiedenen Parlamenten und in zahlreichen öffentlichen Verſammlungen war ein im Sommer dieſes Jahres bekannt gewordener Geheimerlaß des Verbandes bayeriſcher Metall⸗ induſtriellen Gegenſtand energiſcher Proteſte Dieſer Geheim⸗ 13 7 dumm hält, die aber bei näherer Bekanntſchaft haft— dumm ſind.“ unzweifel⸗ Ein Selbſtbekenntnis der Ilſe Frapan. Der tragiſche Tod der Dichterin Ilſe Frapan, die ihr ſelbſt⸗ gewolltes Lebensende durch die Kugel ihrer Freundin fand, bringt ein Daſein zum Abſchluß, das reich an ſchweren Kämpfen und Entbehrungen, aber auch reich an ſtolzem Streben und ſchönen Erfolgen war. Ein leidenſchaftlich mitfühlendes Frauenherz ſchlug in all ihren Büchern und vergoldete die dumpfe Enge einer beſchränkt bürgerlichen Welt mit der Wärme eines ſtarken, gütigen Verſtehens. Ihr beſtes und künſtleriſch Reifſtes hat ſie in einigen ihrer Novellen gegeben, die in einem gutbeobachteten Ausſchnitt alltäglichen Geſchehens die Feinheit reichen Empfin⸗ dungslebens und ungebrochene Idealität der Geſinnung ſich ent⸗ falten laſſen. Wunderliche Hamburger Ideale, knorrige„Quer⸗ köpfe“ wandern durch ihre Geſchichten, über denen ein feiner originaler Duft althamburgiſchen Lebens liegt; doch auch aus ihrer zweiten Heiamat Schwaben, wo ſie die Jahre ihres Stu⸗ dinpis verbrachte, ſind ihr ſtarke poetiſche Motive entſproſſen, die ſikmit knapper tragiſcher Gewalt durchzufühlen vermochte. Ihre größeren Romane, in denen ſich die Sturmjahre der modernen Frauenbewegung unruhig wiederſpiegeln, leiden unter einer zu ſtarken Anteilnahme an den geſchilderten Problemen, die nicht ſelten die Objektivität des echten Dichters vermiſſen läßt, und an einer gewiſſen Zerfahrenheit der Charakteriſtik. Doch auch in ihnen ſpricht ſich eine große Begabung und vor allem der Be⸗ kenntnisdrang einer ſtarken Perſönlichkeit aus, die in Jubel und Verzweiflung, in allen Höhen und Tiefen die Vielgeſtaltigkeit des Lebens auskoſtet. Dieſes intenſive Erleben der Dinge, das als notwendige Ergänzung ein wildes Grauen vor einem Sein in Krankheit und Siechtum in ſich ſchließen mußte, iſt rein aus⸗ gedrückt in einer Autobiographie der Dichterin, die ſie vor einiger Zeit im„Literariſchen Echo“ veröffentlicht und die nun im Schat⸗ ten dieſes furchtbaren Endes in einer beſonderen Beleuchtung erſcheinen mag. Es iſt ein Hymnus auf das Leben und die Schönheit der Welt, mit dem ſie beginnt.„Als mich die Natur ſo machte, wie ich dann geworden bin,— aller Freuden dieſer ſchönen Erde genießend froh,— reich an Begeiſterung, Leichtſinn und Geſundheit,— verband ſich ihr in glücklicher Laune das Schickſal, das ſo ſelten glückliche Launen hat, und ſchenkte mir mit vollen Händen alles, was ich begehrte;— nein, piel mehr! Ein Elternhaus, in dem eine jugendliche, frohherzige, für alles Schöne aufgeſchloſſene Mutterſeele den Ton angab, lachluſtige Geſchwiſter, ſchwärmeriſch bewunderte Lehrer, mit ſechzehn Jahren ſelbſtwerdientes Geld,— ich war faſt vierzehn Jahre lang Lehrerin, eh ich mich„loszulaſſen“ wagen durfte, dann Kampf zwiſchen alten und neuen Anſchauungen, aus dem warmem Neſt fortgelaufen,— nicht um einer Liebſchaft willen, nein, um Darwin und Haeckel, um Deſzendenztheorie und Evolution.“ Dann erzählt Ilſe Frapan von ihrer Freundin, die ſie früh fürs Leben gefunden, die ihr zum Schluß den ſchwerſten Dienſt geleiſtet, mit der ſie zuſammen in den Tod gegangen iſt.„Früh war mir „der große Wurf“ gelungen, ich ward die Freundin einer Freun⸗ din, deren Herz mein Altar war und noch iſt, denn nie waren wir ſeit damals getrennt. Sie Malerin, ich Schriftſtellerin,— ſo ſchlugen wir uns durch. Zu Storm nach Hanerau, zu Viſcher nach Stuttgart, zu Paul Heyſe nach Peünchen, überall geführt, gefördert, gehoben, befreundet. Erlauchte Geiſter, die dem Neu⸗ ling vorgeleuchtet,— mein ganzes Leben iſt ein Dank an euch! Dann zog es mich mächtig zur Naturwiſſenſchaft und zu dem herrlichen Lande, das wie der friſchgrüne Herzſproß am alten, mooszerfreſſenen Stamm Europas iſt: nach Zürich, in die alpen⸗ friſche Schweiz. Noch einmal ein neuer Anfang, noch einmal Studentin. Wundervolle Zeit!...„Der beſte Mann, den ich geliebt, ward mein, und es war mir das Glück beſchieden, ihn an meiner Seite zum Dichter, zur poetiſchen Stimme ſeiner kaukaſiſchen Heimat ſich entwickeln zu ſehen. Wie meine Freun⸗ din mir die tägliche, lebendige Beziehung zur Malerei geſchenkt, — —. teiic r — —2. Mannheim, 4. Dezemver⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seire⸗ erlaß richtete ſich, wie noch bekannt ſein wird, gegen das Koalitionsrecht der techniſchen und kaufmänniſchen Angeſtell⸗ ten der Metallinduſtrie. Der Verband hat nunmehr dieſen Erlaß in ſeinem vollen Umfang zurückgezogen. Die Koſten der Alzkorrektion. S. M 1 nchen, 3. Dez.(Von unſerem Korreſpondenten.) In der geſtrigen Sitzung des oberbayeriſchen Landrates teilte der Regierungsvertreter für das Waſſerbaufach mit, daß die Geſamtkoſten der zur Ausnützung der Waſſerkräfte not⸗ wendigen Korrektionen des Alzfluſſes ſich für den bayeriſchen Staat nach einem neuerlichen Voranſchlag auf 5 400 600 Mk. belaufen werden. Die Korrektion der für die bereits kon⸗ deſſionierte Berliner Cyanidgeſellſchaft in Betracht kommende Teilſtrecke von der Troſtberger Korrektion bis zum Tacher⸗ tinger Wehr kommt den Staat auf 710 000 Mark zu ſtehen, wovon der Kreis Oberbayern 248 500 Mark zu tragen hat. Zu den Gebühren leiſtet die Cyanidgeſellſchaft den vierten Teil. Von dem Stande der Verhandlungen mit der Ba⸗ diſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, die bekanntlich an der Alz ebenfalls ein Werk bauen will, war in der er⸗ wähnten Landratsſitzung wider Erwarten nicht die Rede. — Luftſchiffahrt. Das Luftſchiff der Danziger Hoch chule. Intereſſante Einzelheiten werden jetzt über das an der Dan⸗ ziger Hochſchule geplante Luftſchiff bekannt. Demzufolge ſind an dieſem Werke vorzüglich Profeſſor Schütte und Oberbaurat Rettig, ſowie Dipl. ing. Pingel beteiligt. Die Patente für die Einzekheiten der Konſtruktion wurden auf den Namen des Oberbaurats Rettig genommen, während Profeſſor Schütte, der als Konſtrukteur von Seeſchiffen einen guten Ruf genießt, vor⸗ nehmlich in dem Sinne wirkte, daß die alten und bewährten Er⸗ fahrungen des Schiffbaues in paſſendem und genügendem Maße bei der Neukonſtruktion zur Anwendung kamen. Wie ferner ver⸗ lautet iſt ein vornehmlich aus Kölner Induſtriellen beſtehendes Konſortium für die finanzielle Durchführung des Unternehmens intereſſiert worden, derart, daß der Bau heute bereits geſichert erſcheint. Im Gegenſatz zu Zeppelin, der ſein Gerippe aus Alu⸗ minium baut und im Gegenſatz zu manchen Fachleuten, die für Chromnickelſtahl plädieren, ſollen bei dem Danziger Schiff Hölzer und zwar für die verſchiedenen Konſtruktionsteile ver⸗ ſchieden imprägniertes Eſchenholz, Pappelholz und amerikaniſches Holz zur Anwendung kommen. Dieſe Anordnung dürfte jeden⸗ falls den Vorteil bieten, daß elektroſtatiſche Ladungen und Ent⸗ ladungen, die zu Funkenbildungen und zu Kataſtrophen à la Echterdingen führen können, ſicher vermieden werden. Sollen doch aus ähnlichen Gründen auch in Friedrichshafen zurzeit Ver⸗ ſuche mit Holzkonſtruktionen gemacht werden. Zurzeit liegt bereits ein 20 Meter langes Modell vor, mit dem die Verfuche recht erfreulich ausgefallen ſind. Ein hervor⸗ ragender Berliner Fachmann äußerte ſich dahin, daß die Dän⸗ ziger Konſtruktion, wenn man ſich nun einmal auf das ſtarre Syſtem feſtlegen wolle, gegenüber der Zeppelinkonſtruktion mancherlei Vorteile, insbeſondere die Möglichkeit, eine erheblich größere Nutzlaſt mitzunehmen, darbößte. Das kommende Jahr wird zeigen, in wieweit dieſe Hoffnungen in Erfüllung gehen und allem Anſcheine nach für die Flugtechnik noch bedeutender wer⸗ den, wie das Jahr 1908. Die Wrightpatente in Deutſchland anz kauft. Die Motorluftſchiffkorreſpondenz gibt unverbindlich die in eingeweihten Kreiſen zirkulierende Nachricht wieder, daß die Pa⸗ tente der Gebrüder Wright von der Berliner Firma Ludwig Löwe u. Co. angekauft worden ſeien, und daß man beabſichtige, die erfolgreichen Arbeiten der amerikaniſchen Aviatiker im näch⸗ ſten Jahre in Deutſchland unter Benutzung dieſer Patente auf⸗ zunehmen und energiſch weiter zu führen. Gleichzeitig wird be⸗ kannt, daß eine unſerer führenden elektrotechniſchen Firmen ſich bereits ſeit geraumer Zeit mit dem Bau und der Erprobung von Flugmaſchinen beſchäftigt, und daß die bisher erlangten Reſul⸗ tate recht erfreuliche ſeien. Angeſichts dieſer Nachrichten ſteht wohl zu hoffen, daß Deutſchland auch auf dem Gebiete der „Schwerer⸗als⸗die⸗Luft⸗Maſchine“ bald den Vorſprung, den an⸗ dere Länder zurzeit noch zweifellos haben, aufholen wird, und daß das Jahr 1909 Deutſchland auf allen Gebieten der Flugtechnik an der Spitze finden wird. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 4. Dezember 1908. Der zweite Krawallprozeß. 1I. Der Angeklagte Peter Braun will verhaftet worden ſein, als er aus einer Wirtſchaft in der 14 Querſtraße trat, um nach Waldhof zu gehen. Der Angeklagte Wilhelm wurde, wie er ſo ſchenkte er mir den ganzen Orient.“ Die Dichterin hatte ſich in Zürich mit dem Armenier Akunian verheiratet und die Leiden dieſes gehetzten Volkes, dem ihr Mann angehörte, wurden auch die ihren. Sie begleitete ihn auf einer Reiſe nach dem Kaukaſus, und ihr Talent ſchöpfte neue Anregungen aus der fremden Welt. „Im Vollglück“ hatte ſie im Sommer 1907 ihre autobiographiſche Skizze geſchrieben; in grenzenloſer Trauer ſetzte ſie ein Schluß⸗ wort hinzu, in dem ſie von einem Unheil berichtete, das ſie kurz darauf betroffen:„Die Familie meines Mannes war von dem armeniſchen Schickſal ereilt worden. Der greiſe Vater ward auf offener Straße in Baku von den Mohamedanern erſchlagen, die Häuſer der Familie von ruſſiſchen Huliganen geplündert, was man nicht wegſchleppen konnte, mit Aexten zerhauen, Feuer an die Mauern gelegt und alles verbrannt. Die alte Mutter, die verwitweten Schweſtern, die kleinen Kinder, in den Tod ver⸗ ängſtigt, hilflos, obdachlos. Wo iſt die Feder, die ihnen Brot ſchaffen könnte! Da heißt es nun, mit gröberem Werkzeug zu ſchaffen. Im chemiſchen Loboratorium wieder ſitzen, ſtatt am Schreibtiſch. Ach, von allen Künſten die ſchwerſte iſt— Geld zu verdienen! Unſer heller Himmel hängt voll ſchwarzer Wol⸗ ken. Ganz Europa liegt zwiſchen ihm und mir.“„Aber, wo eine Welt in Flammen ſteht, wer darf da klagen über verſengte Flügel.“ Von dieſen Schickſalsſchlägen, zu denen wohl noch Furcht vor Krankheit kam, hat ſich die Dichterin nicht mehr aufgerichtet. Sie, die ſo hoffnungsfreudig geſchrieben:„Mein beſtes liegt noch vor mir, das Beſte, das ich zu geben habe, habe ich noch nicht gefunden,“ verzweifelte am Leben und an der Zukunft und ſuchte im Tod die letzte Rettung. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. ſagt, verhaftet, als er ohne etwas zu machen, auf dem Markt⸗ platze ſtand. Der Angeklagte Brendner iſt in der Pyramiden⸗ ſtraße verhaftet worden. Die Aufforderung der Schutzleute, aus⸗ einanderzugehen, habe er nicht gehört. Die Angeklagten Kiſt und Häberle wollen auf ihre Mädchen gewartet haben, als ſie verhaftet wurden. Der Angeklagte Remmele war mit Keß⸗ ler in der Wirtſchaft zum Haſenheim. Er ſei, als es draußen laut wurde, nur vor die Wirtſchaft getreten. Hier habe er zwei Hiebe ins Kreuz bekommen und als ein Schutzmann zu ihm geſagt habe: Was wollen Sie da? ſei er ſofort wieder in die Wirtſchaft gegangen. Der Angeklagte Johann Braun be⸗ hauptet, er ſei gerade im Begriff geweſen, ſeine Kaninchen zu füttern, als er verhaftet wurde. Der Stall liegt der Wirtſchaft Eiſenhauer gerade gegenüber. Der Angeklagte Rohr, der unter der Behauptung, er wohne in dem Haus, ſich geweigert hatte, das Eiſenhauerſche Haus, in dem Buchhorn bedrängt wurde, zu verlaſſen, gibt zu, daß er auf den Agenten geſchimpft habe, aber Gewalttätigkeiten habe er nicht verübt und auch nicht gedroht. Der Angeklagte Adler hatte ebenfalls mit den Schutzleuten Auseinanderſetzungen, weil er ſich weigerte, von ſeiner Haus⸗ türe wegzugehen. Am nächſten Morgen iſt er verhaftet worden. Der Angeklagte Keller beſtreitet, ſich an dem Exzeß beteiligt zu haben. Insbeſondere habe er nicht, was ihm vorgeworfen werde, aus dem Fenſter hinausgeſchimpft. Die Angeklagte Mar⸗ tin, die auch aus dem Fenſter hinausgeſchimpft haben ſoll, ſagt, ſie habe nicht geſchimpft. Die Beweisaufnahme brachte, was die allgemeine Seite des Tatbeſtandes anbelangt, nur ein: Wiederholung der Ergebniſſe des Schwurgerichtsverfahrens. Faſt alle Zeugen, die dort vernommen worden waren, traten auch heute wieder auf. Von den damaligen Angeklagden wurden Grieſemer und Grün als Zeugen, ſelbſt⸗ verſtändlich unbeeidigt, vernommen. Auch der Straßenbahn⸗ ſchaffner Seiffert, der am 25. April den Agenten Buchhorn mitten im Tumult abgeſetzt hatte, erſchien wieder und ſeine Ver⸗ nehmung gab ſogar Anlaß zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen dem Vorſitzenden und einem der Verteidiger. Als Seiffert nach Be⸗ endigung ſeiner Vernehmung den Vorſitzenden erſuchte, noch etwas erklären zu dürfen, ließ dies der Vorſitzende zunächſt nicht zu. Erſt als Dr. Frank eingriff und das Vorgehen des Vorſitzenden rügend meinte, es ſei ja nicht ausgeſchloſſen, daß der Zeuge noch etwas zur Sache ſagen wolle, wurde der Zeuge noch einmal vor⸗ gerufen. Der Schaffner hatte aber nur die Abſicht, ſeinem Groll gegen den Staatsanwalt Luft zu machen, weil ihm dieſer in der Schwurgerichtsverhandlung die ganze Schuld an dem Krawall in die Schuhe geſchoben hatte. Das Wort wurde ihm daraufhin ſehr rerſch wieder entzogen. Auf die Ginzebheiten der Zeugenausſagen einzugehen, kann füglich unterbleiben. Die Angaben der Angeklagten und die Ausſagen der Schutzleute ſtanden ſich in den weſentlichen Punkten direkt entgegen. Man gewann den Eindruck, daß die Mehr⸗ zahl der Verfehlungen recht wohl mit einer Poliseiſtrafe hätte ab⸗ gehandelt werden können. Nur der Zuſammenhang mit dem Kra⸗ wall gab dieſen kleinen Epiſoden, wie ſie tagtäglich vorkommen, den Schein einer ernſten Gefährdung der öffentlichen Ordnung. Sicher iſt, daß man die Hauptſchreier nicht erwiſcht hat. *** Im 2. Krawallprozeß wurde heute die Beweis⸗ aufnahme geſchloſſen. Darauf begannen die Plaidoyers. Der Staatsanwalt ließ bezüglich dreier Angeklagten die Anklage Die übrigen hielt er für überwieſen. Er beantragt ihre Ver⸗ urteilung. Rechtsanwalt Dr. Frank verteidigte 10, Rechts⸗ anwalt Dr. Jeſelſohn 1, Rechtsanwalt Dr. Feiſt 2, Rechtsanwalt Dr. Katz 4 Augeklagte. Sämtliche Verteidiger beantragten für ihre Klienten Freiſprechung. Das Irteil wird heute abend 6½ Uhr verkündel. * Großtherzogin Luiſe beging das 70. Geburtsfeſt auf Schloß Baden im engſten Familienkreiſe. In Berlin war anläßlich des Geburtstages der hohen Frau die Kaſerne des Königin⸗Auguſta⸗ Regiments mit Fahnen geſchmückt. Beim Kompagnieappell wieſen mittags die Hauptleute auf die Feier hin. Abends vereinigte ſich das Offizierkorps zu einem Feſteſſen im Kaſino. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat unterm 6. Nov. mehrere hohe Orden verliehen. So erhielt: Vom Orden Verthold des Erſten: das Ritterkreuz: der Direktor des Generallandesarchivs, Geheimer Archivrat Dr. Karl Obſer in Karlsruhe; vom Orden vom Zähringer Löwen: 1. den Stern zum Kommandeurkreuz mit Eichenlaub: der Vorſtand der vereinigten Sammlungen, Geheimer Rat Dr. Ernſt Wagnor in Karlsruhe; 2. das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: Geheimer Rat Profeſſor Dr. Albert Dove in Freiburg und Geheimer Rat Profeſſor Dr. Richard Schroeder an der Univerſität Heidelberg: 3. das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub: Geheimer Archivrat Dr. Albert Krie⸗ ger in Karlsruhe und Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. Gberhard Gothein an der Uniderſität Heidelberg. *Ernannt wurde der Geheime Kabinettsrat der Großherzogin Luiſe, Kammerherr und Geheimer Rat II. Klaſſe Richard v. Che⸗ lius, zum Wirklichen Geheimen Rat. * Uebertragen wurde dem Bezirkstierarzt Dr. Hermann Manner in Karlsruhe unter Einreihung in die Hilfsreferenten und Inſpektionsbeamten bei Zentralſtellen die Stelle eines veterinär⸗ techniſchen Hilfsarbeiters beim Miniſterium des Innern. Au die Frauen Mannheims! Im Intereſſe der Geſchäftsinhaber und des Verkaufs⸗ perſonals kauft nicht erſt in den letzten Tagen vor dem Feſte und kauft nicht in den Abendſtunden! Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Ablteilung Mannheim. Die Generalverſammlung der Abteilung fand am 2. Dez. ſtatt. Von der Erſtattung eines mündlichen Jahresberichts wurde abgeſehen, da derſelbe gedruckt vorliegt. Frau Boehringer erſtattete den Kaſſenbericht, der von den Frauen Döring und Haußer geprüft und richtig befunden worden war. Beſonderes Intereſſe erregten die Angaben über die Verwendung der für Studienzwecke innerhalb der Ableilung Mann⸗ heim zur Verfügung ſtehenden Gelder; der Appell der Schatz⸗ meiſterin ging dahin, gerade dieſer Unterabteilung des Vereins nicht untreu zu werden. Zu Reviſorinnen für das kommende Jahr wurden Frau Anna Darmſtädter und Frau Mathilde Oppenheimer ernannt. Anträge waren nicht eingegangen; doch wurde in der Verſammlung die Anregung gegeben, ob nicht innerhalb des Vereins— wie in früheren Jahren— wieder mehr Vorträge, insbeſondere auch Vortragszyklen, gehalten wer⸗ den ſollen. Es entſpann ſich eine lebhafte Diskuſſion, in der vom Vorſtand aus in erſter Linie auf die Vorträge in der Han⸗ delshochſchule hingewieſen wurde; Frau Baſſermann bat zum Schluß, die Vorträge des Vereins recht regelmäßig zu beſuchen; man werde dann ev. auf eine Vermehrung zurückkommen. Der Vorſtand wurde nahezu einſtimmig wiedergewählt.— Der zweite Teil der gut beſuchten Verſammlung brachte eine abermalige Beſprechung der Dienſtbotenfrage. Anſchließend an eine ſehr leb⸗ hafte Diskuſſion, die ſich an einleitende Ausführungen der Vor⸗ ſitzenden knüpften, wurden Fragebogen zu einer Enauete über dieſe wichtige Frage verteilt. * Verliehen wurde vom Großherzog dem Militär⸗Oberpfarrer des 14. Armeekorps Arnold Schloemann der Titel„Kirchenrat“ und dem Rechner der Hiſtoriſchen Kommiſſion Rechnungsrat Adolf Boſſert in Karlsruhe der Titel Oberrechnungsrat. Ernannt wurde Miniſterialrat Ferdinand Antoni im Miniſterium der Finanzen zum ſtändigen Mitglied des Landesber⸗ ſicherungsamts im Nebenamt und Regierungsrat Kuno Conradi bei Großh. Forſt⸗ und Domänendirektion zum ſtellvertretenden ſtän⸗ digen Mitglied des Landesverſicherungsamts im Nebenamt. Landesfeuerwehrverein. In der geſtern in Karlsruhe ſtattgehabten Sitzung des Ausſchuſſes des Badiſchen Landes⸗ feuerwehrvereins wurde der fſeitherige ſtellvertretende Präſident A. Müller⸗Degler⸗Säckingen zum Präſidenten und Ph. Kienzel⸗Weinheim als ſtellvertretender Präſident des Badiſchen Landesfeuerwehrvereins gewählt. »Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 15. Nov. auf dem Bahnhof in Karlsruhe der Betrag von 5.; auf dem Bahnhof in Konſtanz der Betrag von 10.; am 17. November auf dem Bahnhof in Murg der Betrag von 5.; am 19. Nov. im Zug 440 ein Geldbeutel mit 2 M. 08 Pfg., abgeliefert in Hei⸗ delberg. * Das Regierungsjnbiläum des Kaiſers Franz Joſeph, das am 2. Dezember gefeiert wurde, gab Veranlaſſung, in der er⸗ ſcheinenden Nummer der„Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“ den zu Ehren des Kaiſers Franz Joſeph und Oeſterreichs einge⸗ weihten Juliusturm in der Nähe von Trieſt in einer landſchaftlich außerordentlich guten Aufnahme zu bringen nebſt dem Portrait des greiſen Jubilars. An weiteren Bildern dieſer Nummer nennen wir: Den König von Schweden als Gaſt des franzöſtſchen Präſi⸗ denten bei der Faſanenjagd; eine Aufnahme von der ſerbiſchen Grenze„Spionenriecherei in Serbien“; zwei Bilder von Profeſſor Ernſt Haeckel, dem berühmten Jenenſer Gelehrten, der nach faſt fünfzigjähriger Lehrtätigkeit ſich mit Schluß des Semeſters ins Privatleben zurückzuziehen beabſichtigt; die wohlgelungene Auf⸗ nahme einer Pariſer Modekönigin, ein intereſſantes Bild„Weißes Gold“, Verladung von Chinaerde in Charlestown und ein Genre⸗ bild„Störche im Schnee“. Daran ſchließt ſich ein illuſtrierter Artikel„Die Moltkes unter den Tieren“ von Dr. Th. Zell mit drei überaus intereſſanten Bildern, die eine Höchſtleiſtung der Photographie darſtellen; das erſte Mal, daß Fiſche im Waſſer mittels Blitzlicht aufgenommen wurden. Eine kleine Plauderei „Parfümierte Bäder“ von Minette de Lenclos wird vor allen Dingen das Intereſſe unſerer Leſerinnen Wecken. Die Fort⸗ ſetzung des ſpannenden Romans„Fatme“ wird den Inhalt der überaus reichhaltigen Nummer vervollſtändigen, die wir allen unſeren Leſern angelegentlichſt empfehlen. * Antiultramontane Vereinigung. Am Dienstag, den 8. Deg., abends 8½ Uhr, findet ein Vortrag des Vorſitzenden über „Galilei und das Jubiläum 1910“ ſtatt, zu welchem Damen und Gäſte willkommen ſind. Strenge Kälte herrſcht im oberen Schwarzwald zeigt 15 bis 15 Grad Reaumur unter Null. 16 Das Glas —— Inſerat, Plakat oder Proſpekt was iſt die beſte Reklameart? Vergleichende Unterſuchungen über die Wirkſamkeit von Zei⸗ tungsanzeige und Plakat hat eine kanadiſche Zeitung während eines großen Ausſtandes, der mehrere Wochen dauerte, angeſtellt. Wäh⸗ rend dieſer Zeit konnten keine Zeitungen gedruckt werden, und die kaufmänniſche Welt mußte auf das Syſtem der öffentlichen An⸗ ſchläge zurückgreifen. Das Ergebnis der Statiſtik war ein Rück⸗ gang des Geſchäftsumſetzes um etwa 50 v.., und die Kaufleute ſchrieben dieſes Ergebnis einſtimmig der Tatſache zu, daß ſie des hauptſächlichſten Werkzeuges der Reklame, nämlich der Zeitungen, beraubt waren. Die Theater, die ſich doch reichlich und regelmäßig der Anſchläge bedienen, litten unter dem Ausbleiben der Zeitungen merkwürdigerweiſe nicht weniger als die Geſchäftstvelt. Es iſt da⸗ her nach dieſen Erfahrungen doch wohl als wahrſcheinlich anzuſehen, daß Zeitungsanzeigen wirkſamer ſind als öffentliche Anſchläge.— Hochintereſſant iſt folgende ſtatiſtiſche Mitteilung der„Financial Neips“ über den Erfolg der Zeitungsreklame im Vergleich zu der Reklame mittels Druckſachen. Von einem Pariſer Goldwarenge⸗ ſchäft wurden 20 000 Proſpekte verſandt, was einſchließlich Marken, Kuverts und Adreſſen eine Ausgabe von Fr. 2295.— darſtellte. Es liefen daraufhin 29 Anfragen bei ihm ein, welche zu einer Anzahl Aufträgen führten mit einem Geſamtnettoverdienſt von Fr. 495.— Nun gab die nämliche Firma Fr. 1700.— für Zeitungsannoncen aus und erhielt hierauf 1100 Anfragen, welche zu 364 Beſtellungen Anlaß gaben und zwar mit einem Bruttogewinn von Fr. 5460.— und einem Nettoverdienſt von Fr. 3700.—. Das Nettoergebnis belief ſich ſomit guf 221 v. H. der Reklameſpeſen.— Der Wert des Zeitungsinſerats gegenüber anderen Reklamearten iſt hierdurch un⸗ widerleglich dargetan. Der Word in der Seckenheimerſtraße. Bergmeiſter als Täter entdeckt und abgefaßt. Mit Blitzesſchnelle verbreitete ſich heute mittag in der Un⸗ terſtadt die Nachrich:t Der Täter iſt feſtgenommen worden. Diesmal bewahrheitete ſich die Kunde in vollem Um⸗ fange. Im Gaſthaus„zum halben Mond“ in H 2 wurde Berg⸗ meiſter beim Mittageſſen abgefaßt. Man war Bergmeiſter, Vom kaufmänniſchen Arbeitsmarkte. Die fortdauernd ſchlechte Geſchäftslage nötigt zahlreich. kaufmänniſche und induſtrielle Betriebe, ſich mit Perſonal ein⸗ zuſchränken. Entlaſſungen wegen mangelnder Arbeit kommen häufiger vor, offene Stellen werden nur ſpärlich gemeldet und wo es angeht, behilft man ſich mit Anfängern, um am Gehalt zu ſparen. Weiblichen Handlungsgehilfen, die ihre Stellung zu wechſeln wünſchen, iſt daher dringend anzuraten, ſich, bevor ſie kündigen, bei den Stellennachweiſen ihrer Ortsvereine zu erkun⸗ digen. Die Verbündeten Kaufmänniſchen Vereine für weibliche Angeſtellte(Sitz Frankfurt a.., über 15 000 Mitglieder), ſtehen allen weiblichen Handlungsgehilfen gerne mit koſtenloſem Rat bei; ſie beſitzen Mitgliedervereine in folgenden Städten: Augsburg, Braunſchweig, Breslau, Bromberg(Orisgruppen: Nakel und Schneidemühl), Kaſſel, Köln a. Rh., Darmſtadt, Dresden, Düſſeldorf, Elbing, Flensburg, Frankfurt a.., Frei⸗ burg i. Br., Gießen, Graudenz, Halle a.., Hamburg, Heidei⸗ berg, Inſterburg, Kiel, Königsberg i. Pr.(Ortsgruppen: Allen⸗ ſtein und Memel), Leipzig, Mainz, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart, Tilſit, Zweibrücken. Auskunft geben fer⸗ ner: die Stellennachweiszentrale Oſt, Königsberg. Pr., Berg⸗ platz 18, und die Zentrale Weſt, Frankfurt a.., Gr. Hirſch⸗ graben 11. Ueber die Stellenvermittelung im Auslande drien⸗ tieren die Vereine Köln a. Rh., Klapperhof 26/28(Frankreich, Belgien, Holland, Italien) und Hamburg, Verein für Kontoriſt⸗ innen Schauenburgerſtraße 13, 1(Amerika, England, Schweden, Norwegen). Ausländiſche Firmen wenden ſich ſelten direkt nach Deutſchland; daher beſteht die Hauptaufgabe der Vereine darin, die Handlungsgehilfinnen, welche ins Ausland gegen wollen, über die einſchlägigen Verhältniſſe aufzuklären und ihnen den We zur Erlangung einer Stelle zu weiſen. 4. Seſte. — General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. Dezember. von dem man beſtimmt wußte, daß er allein nur als Täter in Betracht kommen könne, ſchon während des ganzen geſtrigen Tages auf der Spur. Zwei Arbeiter hatten Bergmeiſter in der Wirtſchaft„zum Falken“, in der er ſich mit der Lähndorf auf⸗ gehalten hatte, ehe er ſich mit ihr in das„Lutherpförtchen“ be⸗ gab, beobachtet. Es war ihnen aufgefallen, daß das Mädchen ſeinem Aeußern und ſeinem Benehmen nach gar nicht zu dem unſcheinbaren, bäuerlich gekleideten Burſchen paßte. Bergmeiſter hat ſich mit der Lähndorf bereits um halb 2 Uhr im„Falken“ aufgehalten und mit dem Mädchen Wein getrunken. In der vierten Nachmittagsſtunde ſahen die beiden Arbeiter das Pärchen von der Konkordienkirche her über den Marktplatz kommen. B. kam mit ſeiner Begleitung offenbar aus dem„Lutherpförtchen“. Man nimmt an, daß er mit dem Mädchen nach Hauſe gegangen iſt, um Geld zu holen. Als die Arbeiter geſtern mittag in der Preſſe die genaue Beſchreibung der Getöteten und des mutmaß⸗ lichen Täters laſen, ſtieg ſoſort der Verdacht in ihnen auf, daß das am vorhergehenden Tage im„Falken“ beobachtete Paar mit der Bluttat in Verbindung zu bringen ſei. Sie teilten ihren Verdacht der Staatsanwaltſchaft mit und dieſe veranlaßte die beiden Leute, Nachforſchungen nach dem mutmaßl. Täter anzu⸗ ſtellen. Zuerſt wurden ſie dem in H 4 beſchäftigten Bäckergeſellen Leit, der, wie bereits mitgeteilt, mit Bergmeiſter in der Wirt⸗ ſchaftͥ„Zur Römerſtadt Oſterburken“ in F 6 verkehrte, gegen⸗ übergeſtellt. Sie ſahen aber ſofort, daß Leitz nicht mit dem Be⸗ gleiter der Lähndorf identiſch war. Von Leitz gingen die beiden Leute dann nach J 3, um Bergmeiſter aufzuſuchen. Er war aber nicht mehr da. Die beiden Arbeiter wurden geſtern auch an die in die Leichenhalle gebrachte Leiche des Mädchens geführt. Auch hier erkanten ſie die Perſönlichkeit der Toten ſofort wieder. Be⸗ ſonderen Schwierigkeiten begegnete die Wiedererkennung übri⸗ gens nicht, da, wie wir gleich nach der Blutat mitteilten, die Lähndorf ſo charakteriſtiſche Geſichtszüge hat, daß man ſie ſo leicht nicht wieder aus dem Gedächtnis verliert, wenn man ſie erſt einmal ſcharf ins Auge gefaßt hat. Ueber die Entdeckung des Täters erfahren wir ſol⸗ gende Einzelheiten: Bergmeiſter kam geſtern abend gegen halb 11 Uhr in die Wirtſchaft zum„goldenen Schwanen“ in G 2, 4 (Marktplaß und geſellte ſich zu einem Arbeiter, dem er einen Stein Bier bezahlte. Er ſelbſt trank ein Viertel Wein. Berg⸗ meiſter brachte ſelber das Geſpräch auf die Blut⸗ tat. Er fragte den Arbeiter, ob man denn ſchon den Täter hätte, wieviel dieſer wohl bekommen werde und ob man im Landesgefängnis auch genügend zu eſſen bekäme. Der Arbeiter gab ihm die gewünſchten Auskünfte und ſagte u.., wegen des Eſſens im Landesgefängnis dürfe er beruhigt ſein. Dort verhungere niemand. Im Verlaufe des Geſprächs ſagie Vergmeiſter, er ſuche ein Nachtquartier, ob er ihm keines nam. haft machen könne. Der Arbeiter erwiderte, er ſolle mit ihm in den„Halben Mond“ gehen. Dort habe er ſchon verſchiedentlich und erſt in der vergangenen Nacht logiert. Bergmeiſter war damit einverſtanden. Kurz nach ½12 Uhr verließen beide den„Goldenen Schwa⸗ nen“ und begaben ſich in den„Halben Mond“, wo jeder noch einen Bitteren trank. Dann begaben ſie ſich zur Ruhe. Berg⸗ meiſter ſchlief mit dem Arbeiter in einem Zimmer. In den Fremdenzettel trug er ſeine Perſonalien ge⸗ nau ein, nur mit der einen Abweichung, daß er ſtatt Berg⸗ meiſter nur Berg ſchrieb. Im übrigen ſtimmte alles ganz genau: der Vorname(Hermann), der Stand(Bäcker), der Geburtsort (Haslach im Linzigtal). Zu dem Arbeiter, dem er ſich geſtern abend im„Goldenen Schwanen“ anſchloß, hatte Bergmeiſter ge⸗ ſagt, er ſei Schloſſer. Der Arbeiter hatte ihm das gleich nicht geglaubt, als er ſich Bergmeiſters Hände betrachtet hakte. Bergmeiſter brachte bis um 212 Uhr im Betle zu. Er wollte zwar verſchiedene Male aufſtehen. Sein Schlaf⸗ genoſſe veranlaßte ihn aber durch den Hinweis, daß es noch lange Zeit dazu ſei, liegen zu bleiben. Als ſie aufſtanden, war es gerade Zeit zum Mittageſſen. Sie begaben ſich in die Wirt⸗ ſchaft hinunter. Bergmeiſter verlangte ein Mittageſſen. Es wollte ihm aber nicht ſo recht ſchmecken. Inzwiſchen hatte der Wirt, Herr Peter Reffert, bereits ſeinen Gaſt ins Auge gefaßt. Er war gleich nach der Bluttat veranlaßt worden, auf unbekannte Logisgäfte ein wachſames Auge zu haben. Die Perſonalbeſchrei⸗ bung des mutmaßlichen Täters ſtimmte mit der Statur des an⸗ geblichen Berg aufallend überein. Nur die Beſchaffenheit der Kleidung wich von den bisher in der Preſſe veröffentlichten Angaben ab. Stutzig wurde Herr Reffert erſt, als er unſeren Artikel im Mittagsblatt zu Geſicht bekam, in dem u. a. auch an⸗ gegeben war, daß Bergmeiſter eine grünliche Lodenjoppe anhabe. Das ſtimmte wieder bis aufs Har mit dem Anzug ſeines Gaſtes. Um ſich Gewißheit zu verſchaffen, ſchickte er zu Herrn Bäcker⸗ meiſter Großkopf mit der Weiſung, er möchte ihm jemand ſchicken der den verſchwundenen Geſellen Bergmeiſter kenne. Nicht lange dauerte es, ſo kamen zwei Buben, die in Herrn Großkopfs Haus wohnen, in die Wirtsſtube. Der eine ſagte, der Gaſt ſehe Berg⸗ meiſter ſehr ähnlich, der andere behauptete ſofort mit aller Be⸗ ſtimmtheit, daß man den Geſuchten vor ſich habe. Bergmeiſter hate inzwiſchen gemerkt, daß ſeine wahre Perſönlichkeit nicht mehr länger verheimlicht werden konnte. Er begab ſich deshalb hinaus aufs Piſſoir, vielleicht in der Abſicht, ſich ein Leid anzu⸗ tun, weil ihm der Wirt ſpäter ein geſchloſſenes Meſſer aus der Hand nahm. Hätte er wirklich Selbſtmordgedanken gehegt, ſo väre es zur Ausführung auf keinen Fall gekommen, denn Herr ſteffert hatte ihn immer im Auge behalten und folgte ihm auf dem Fuße nach.„Du haſt das Mädel totgeſtochen!“ rief derr Reffert draußen Bergmeiſter entgegen, worauf Bergmeiſter onlos mit Ja!“ erwiderte. Als Herr Reffert fragte, wie er denn dazu gekommen ſei, erwiderte Bergmeiſter, das wiſſe er ſelber nicht. Später gaß er Herrn Reffert noch zu, daß er in der bereits von uns an⸗ gebeuteten Abſicht das Mädchen bis zur„Kaiferhütte“ begleitet und im Zorn über die Abweiſung das Meſſer gezogen habe. Nach einer anderen Verſion ſoll ihm das Mädchen im Hausgang der „Kaiſerhütte“ geſtanden haben, daß es mit dem Gärtner Verhält⸗ nis habe. Dieſes Geſtändnis habe ihn in Wut verſetzt, weil ihm das Mädchen vorher bei dem Beiſammenſein in den Wirt⸗ ſchaften verſichert habe, daß es keinen Schatz habe. Der Täter ließ ſich willig abführen. Er wurde zunächſt auf die Polizeiwache in G 5 und von da in einer geſchloſſenen Droſchke nach dem Amtsgerichtsgefängnis verbracht. Seinem ganzen Benehmen nach ſcheint er Reue über ſeine Tat zu impfinden. Er dachte auch, als ihm der Wirt die Tat auf den Nopf zuſagte, gleich an ſeine braven Eltern, die in Haßlach im Kinzigtal anſaſſig ſind, denn er ſagte zu Herrn Reffert, er ſtamme von guten Eltern ab. In der Bürgerſchaft, in der be⸗ greiflicherweiſe infolge der gräßlichen Tat die größte Aufregung herrſchte, wird wohl nun wieder Beruhigung eintreten. Bemerkenswert iſt noch, daß heute ein Polizeihund unter dem Schrank in Bergmeiſterg Kammer ein blutbeflecktes Jsſchentuch aufſtöberte, mit dem ſich Bergmeiſter offenbar die blutigen Hände abgewiſcht hat. Auch ein Dolch wurde in der Kammer en. Ob es die Mordwafte iſt, muß erſt feſt⸗ geſtellt werden. Pfülserwald⸗Verein. Mit einer Wanderung in das vordere Haardtgebirge ſchließt der Pfälzerwald⸗Verein am nächſten Sonntag die Reihe ſeiner diesjährigen Programmwanderungen. Mit dem Zug.— Uhr ab Ludwigshafen fahren wir nach dem Touren⸗Aus⸗ gangspunkt, dem regſamen Gebirgsdorfe Weidenthal. Unterwegs nehmen wir noch die Ortsgruppen Albersweiler, Freinsheim und Wachenheim auf. Vom Bahnhof geht es direlt in den nahen Wald. Nach Ueberſchreiten der ſogen. Frankenſteige ſteigen wir auf den im Gegenſatz zu den langweiligen Serpentinen ſchneckenförmig zum Gipfel des Spitzkopfes hinaufführenden Pfade an. Auf der Höhe erſchließt ſich bei klarem Wetter ein umfaſſendes Panorama. Nun durch das Iſenachtal hinab nach der bekannten Forſthauswirtſchaft gleichen Namens am klaren, von hohen Vergen umrahmten Waldſee. Wir gehen alsdann wieder zur Staatsſtraße Frankenſtein— Dürk⸗ heim zurück, folgen derſelben am Waldesrande balab und in dem erſten rechts und mithin nach Süden ſich öffnenden Stüttertal ge⸗ langen wir zum einſamen Forſthaus Saupferch. Wir ſetzen unſern Weg immer in der Talſohre des Brunntals fort und nach einer kur⸗ sen Steigung im Zickzack ſind am Knotenpunkt Lambertskreuz auſgeſtiegen. In dem am letzteren Punkte herausziehenden engen Haſeltal lenken wir unſere Schritte zu dem Forſthaus Rothſteig, das teils ſteile, teils ſanft geneigte Berge in dem weiten Talkeſſel von allen Seiten einſchließen. Alsdann durch das Burgtal nach dem mit ſeinen engen Gäßchen und Winkeln ganz an die mittel⸗ alterliche Zeit erinnernden Wachenheim, wo uns in der„Harmonie“ die gaſtliche Tafel gedeckt iſt. * Die Studentenſchaft der hieſigen Handelshochſchule hält in dieſem Winterſemeſter einen VBortragszyklus ab, zu denen jedermann, Herren und Damen, ſreien Zutritt haben. Dieſe Ein⸗ richtung iſt bom volkswirtſchaftlichen Standpunkte aus ſehr zu be⸗ grüßen, umſomehr, da dadurch allgemein wiſſenswerte und die Ta⸗ gesfragen berührende Themata größeren Kreiſen zugänglich ge⸗ macht werden ſollen. Der erſte Vortrag findet nächſten Samstag abend, den 5. ds. Mts., im Saale des Café Germania, C 1, ſtatt. Hierfür iſt Herr Privatdozent Dr. Levy aus Heidelberg gewonnen, der über das äußerſt intereſſante Thema„Die Kartelle und der Freihandel“ ſprechen wird. Der Vortragende, Herr Dr. Levhy iſt von der hieſigen Handelshochſchule ſchon als guter Redner und her⸗ vorragender Nationalökonom bekannt, ſo daß der Vortrag ſehr gut beſucht werden dürfte. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. „Neues Operetten⸗Theater“. Man teilkt uns mit: Heute Abend gaſtiert Herr Fritz Werner als„Hans“ in einer weitern Wieder⸗ holung von Leo Fall's„Dollarprinzeſſin“. Morgen Samstag wird die gleiche feine Operette ebenfalls mit Herrn Werner gegeben. Am Sonntag nachm. geht um 3½ Uhr zu ermäßigten Preiſen J. Offenbach's komiſche Oper:„Blaubart“ mit Herrn Richard Burger in der Titelpartie in Szene. Abends gelangt die„Dollarprinzeſſin“ zur Aufführung mit Hrn. Fritz Werner als Gaſt. Anſchließendan un⸗ ſere geſtrige Notiz über die Einrichtung von Vorſtellungen an Wochen⸗ abenden zu ermäßigten Preiſen, teilen wir mit, daß die erſte Vorſtellung in dieſer Serie am kommenden Montag, den 7. Degember, ſtattfindet. Nietzſche⸗Briefe. In dem jetzt ſchon vorliegenden Januarheft der„Süddeutſchen Monatshefte“ veröffentlicht Frau Gliſabeth Förſter⸗Nietzſche ungedruckte Vriefe ihres Bruders. Sie be⸗ merkt dazu:„Verdächtigungen und Myſtifilativnen aller Art, mit welchen die Oeffentlichkeit und die Langmut der Preſſe ermüdet worden iſt, haben den allgemeinen Wunſch hervorgerufen, daß die an meine Mutter und mich gerichteten Briefe meines Bruders ver⸗ öffentlicht würden. Dieſen Wunſch zu erfüllen wird mir ziemlich ſchwer, da alle dieſe zarten und warmen Worte herzlicher Intimi⸗ tät, meiner Empfindung nach, ſo lange ich lebe, nicht vor die Oeffent⸗ lichkeit gehörten. Nur die Rückſicht darauf, daß die Kreiſe der Nietzſcheverehrer vielleicht ein Anrecht haben, die Grundlage kennen zut lernen, auf welchen die Lebensbeſchreibung und unzählige dort ausgeſprochene Anſichten meines Bruders beruhn, hat mich zu dieſer Selbſtüberwindung veranlaßt, an die Veröffentlichung der Briefe meines Bruders an Mutter und Schweſter zu denken.“ Die V 12855 wir Die Ver⸗ öffentlichung der Briefe iſt alſo ein Proteſt gegen das Bernoulliſche Buch, in dem u. a. behauptet wird, daß das Verhältnis zwiſchen Nietzſche und ſeiner Schweſter zu wünſchen übrig gelaſſen habe, und das durchblicken läßt, daß Nietzſche unter der angeblichen Verſtänd⸗ nisloſigkeit ſeiner Schweſter für ſeine Idee gelitten habe. Aus dem Großherzogtum. oe, Heidelberg, 3 Dez. Univerſitätsfechtlehrer Lorber hat gegen das Strafkammerurteil Reviſion eingelegt. Er wurde ſeines Amtes vorläufig enthoben. Stellvertreter iſt lt.„Heidelberg. Zeitg.“ Fechtlehrer Fakob Unrath. o Werbach(A. Tauberbiſchofsheim), 3. D ſtande geiſtiger Umnachtung ertränkte ſich der 8 Landwird Markus Stolzenberger in der Tauber. Pforgheim, 1. Dez. Dur Stadtrat hat gegen Herrn Otto Katzenberger hier, der durch ſeinen Wahlpreteſt gegen die Bürger⸗ ausſchußtwahlen die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte, eine Belei⸗ digumgsklage erhoben. Anlaß hierzu ſoll ein von Katzen⸗ berger an den Stadkrat gerichtetes Schreiben gegeben haben.— Infolge Gasausſtrömung wurde geſtern früh im Hauſe Weiher⸗ ſtraße 14 die Frau und das Kind eines Hausbewohners betäubt vorgefunden. Durch ärztliche Hilfe gelang es, beide wieder ins Leben zurückzurufen. 0 Pfalz, Heſſen und umgebung. Darmſtadt, 3. Dez. In der heutigen Stadtver⸗ ordnetenverſammlung wurden 197 550 Mark zur Errich⸗ tung eines Neubaues für die Hülfsſchule an der Stiftsſtraße bewilligt. Mit der Eröffnung der Schule ſoll der Beſuch für ſchwach Hegabte Kinder, der bisher nur mit Zuſtimmung der Eltern erfolgen konnte, obligatoriſch werden. Der Antrag des Stadtvporord⸗ neten Bangel, das Koalitionsrecht der Privatangeſtellten und Arbeiter betreffend, wurde von der Tagesordnung abgeſetzt, da ſich noch verſchiedene Ausſchüſſe damit zu befaſſen haben. Den ſtädt. Arbeitern ſoll nach einem Beſchluß der Verſammlung in Zukunft bei Krankheitsfällen die Hälfte der Differenz zwiſchen Arbeitslohn und Krankengeld erſetzt werden. ez. Im Zu⸗ 4 Jahre alte 0 Von Tag zu Tag. — Dichter Nebel. Duisburg, 4. Dez. Wegen dich⸗ ten Nebels konnten geſtern die abreiſefertigen Schiffe nicht aus⸗ laufen. Die Kohlenverladung mußte ausgeſetzt werden. — Juwelendiebe. Berlin, 4. Dez. Den Dieben, die in Charlottenburg unter der Maske von Gasarbeitern für 86 000 M. Juwelen und Goldſachen ſtahlen, iſt die Kriminal⸗ polizei auf die Spur gekommen. Es handelt ſich um die Rohr⸗ leger Schulz und Schmidt. — Waffendiebſtahl in der kgl. Gewehrfabrik Erfurt. Erfurt, 4. Dez. Wegen Waffendiebſtahls in der kal. Gewehrfabrik ſind bis jetzt 7 Perſonen verhaftet worden. Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. Letzte Nachrichten und Telegramme Baden⸗Baden. 4. Dez. Das ſchwediſche Königs⸗ paar iſt um halb 2 Uhr nach Wien abgereiſt. Braunſchweig, 4. Dez. Die Landesverſammlung nahm mit 24 aegen 23 Stimmen die Geſetzvorlage beir. die Bewilligung von 200 000., höchſtens 225000 M. aus Staatsmitteln zum Ausbau des Weſerhafens in Holz⸗ minden an. Die Stodt Holzminden hat zu den 325 000 M. beſtehenden Koſten 125 000 M. beizutragen. *Berlin, 1. Am Sonntag findet in der Phil⸗ barmonie eine akademiſche Proteſtverſammlung gegen die Prager Exze ſſe ſtatt. *Newyork, 4. Dez. Das neue Marinebudget erfordert 134 000 000 Doll. Wien, 4. Dez. Heute nacht wurde der Tſchechiſch⸗ Radikale Klofac im Rathauskeller von dem Abgeordneten Schneider erkannt und als von den Serben beſtochener Vaterlandsverräter bezeichnet. Viele Perſonen um⸗ drängten ihn, warfen mit Semmel und ſchütteten Waſſer und Wein über ihn, beſchimpften ihn und drohten mit Tätlichkeiten, ſodaß er flüchten mußte.(Frkf. Ztg.) Sondon, 4. Dez. Im Unterhaus kündigte Miniſter⸗ präſident Asquith an, die Regierung werde die Unterrichts⸗ geſetzvorlage am Montag zurückziehen. * Hamburg, 4. Dez. Im deutſchen Erdölwerk Wilhelms⸗ burg iſt ein großes Feuer ausgebrochen. Die Hamburger Feuerwehr bekämpft das Feuer mit 18 Rohre. Der Material⸗ ſchaden iſt bedeutend, obwohl es gelang, größere Vorräte von Oel und Benzin zu retten. Die Banderoleſteuer auf Zigarren. Karlsruhe, 3. Dez. In Kreiſen der Reichstagsab⸗ geordneten ſcheint nach der„Straßd. Poſt“ die Banderolenſteuer auf Zigarren als aufgegeben betrachtet zu werden. Reichstags⸗ abgeordneter Fehrenbach, der nächſten Sonntag in einer Ver⸗ ſammlung in Lahr über dieſelbe ſprechen ſollte, hat in einem Schreiben an das Komitee mitgeteilt, daß die Ablehnung der Zigarrenbanderolenſteuer im Reichstag heute ſchon feſtſtehe und die Regierung dieſe Steuervorlage wahrſcheinlich zurückziehen werde. Nach ſeiner Anſicht hat es keinen Wert, wegen der als begraben zu betrachenden Banderolenſteuer noch eine Verſamm⸗ lung abzuhalten, weswegen von der Lahrer Verſammlung ab⸗ zuſehen ſei. Tes. * Konfeſſionelle Kämpfe auf Ponape. SBerlin, 4. Dez. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die Lage auf Ponape iſt nach einem von S. M. Jaguar hier einge⸗ gangenes Telegramm zur Zeit ruhig. Die Eingeborenen ſind in ein evangeliſches und ein katholiſches Lager geſpalten. Beide Par-⸗ teien befehden ſich leider noch. Die Feindſeligkeiten find nicht er⸗ heblich. Die Regierung verfügt über ausreichende Machtmittel, um ſich von den eingeborenen Parteien unaßhängig zu halten und die Aufrechterhaltung der Ruhe und Sicherheit auf Ponape zu ge⸗ währleiſten. Achtzig farbige melaneſiſche Polizeiſoldaten befinden ſich zur Zeit auf Ponape. Weitere Verſtärkungen ſollen nachgeſandt wer⸗ den. Die Zahl der waffenfähigen Eingeborenen wird auf etwa 800 angegeben. Dieſelben ſind teilweiſe mit Gewehren bewaffnet. Die Entſendung eines Kriegsſchiffes vor Ponape wird noch einige Monate nötig ſein. Sven Hedin. *Stockholm, 4. Dez. Von Sven Hedin iſt heute aus Kioto die telegraphiſche Mitteilung eingegangen, daß er auf ſeiner Heimreiſe nicht vor Jannar nach Moskan kommen werde. Der Forſcher erhielt eine Einladung nach Port Arthur. Die Kriſe auf dem Balkan. * Konſtantinopel, 4. Dez. Aus der am Montag ſtatt⸗ findenden Rückkehr der Markgräfin Pallavizini wird geſchloſſen, daß die Abreiſe des öſterreich⸗ungariſchen Botſchafters definitiv aufgegeben worden iſt.(F..) * Belgrad, 4. Dez. Heute konferierten in der engliſchen Geſandtſchaft der ruſſiſche, franzöſiſche, deutſche und italleniſche Geſandte über die Anhäufung öſterreichiſch⸗ungariſcher Truppen längs der ſerbiſchen Grenze. Die Geſandten werden hierüber ausführlich an ihre Regierungen berichten. Wien, 4. Dez. Im Reichskriegsminiſterium wird ver⸗ ſichert, es ſei dort von einem Zuſammenſtoß an der ſer⸗ biſchen Grenze, über welche ungariſche Blätter berichten, nichts bekannt. Die Meldung wurde als freie Erfindurg be⸗ zeichnet. Der angeblich bei Bilek erſchoſſene Oberleutnant ſoll laut„FIrkf. Zig.“ Selbſtmord verſucht haben. Man hält dafür, daß in der auswärtigen Situation eine Wendung zum Beſſern bevorſtehe. In der geſtrigen Militär⸗Konferenz ſoll der Kaiſer den lebhafteſten Wunſch nach Erhaltung des Friedens Ausdruck gegeben haben. Die Boylottbewegung in der Türkei iſt ernſtlich im Schwinden begriffen. Konſtantinopel, 4. Dez. Der„Jen Gazetta“ zufolge wurde der engliſche Kontre⸗Admiral James Groß mit der Reor⸗ ganiſation der kürkiſchen Kriegsmarine betraut. Deulſcher Neichstag. W. Berlin, 4. Dez. Am Bundesratstiſch: v. Bethmann⸗Hollweg. Präſident Graf Stolberg eröffnet de Sitzung um 2 Uhr 15 Minuten. Auf der Tagesordnung ſteht die 2. Beratung der Gewerbeordnungs⸗Nopelle. Unter Ablehnung der von den Sozialdemokraten geſtellten Abänderungsanträgen wird Paragr. 139 angenommen. Paragr 139a ſicht die Beſtimmung vor, daß höchſtens an 40 Tagen des Jahres die tägliche Arbeitszeit auf 12 Stunden erhöht wer⸗ den darf. Contze(natl.) beantragt, die Regierungsvorlage wieder herzuſtellen und die Zahl der Ausnahmetage für Saiſonarbeiter auf 60 Tage feſtzuſetzen. Für viele Arbeiter drängt ſich das Arbeitsbedürfnis auf wenige Wochen zuſammen. Die Arbeit⸗ geber behelfen ſich nur ungern mit Aushilfskräften. Molkenbuhr(Soz.) tritt dieſem Antrage entgegen und bringt einen Gegenantrag ſeiner Partei ein, die Zahl der Aus⸗ nahmetage auf 30 feſtzuſetzen. Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Erzberger(Ztr.) und Henning(Konſ.) wird der Kommiſſionsantrag mit 40 Ausnahme⸗ tagen angenommen, desgleichen der Paragr. 199. Paragr. 154 enthält Beſtimmungen über Nichtanwendung der vorgeſchriebenen Entwürfe. Dazu gehören die Betriebe der Apotheken, Heilan⸗ ſtalten, Schauſtellungen, Luſtbarkeiten, Gärtnereien, Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften, Konditoreien uſw. feiffer(Ztr.]: Ich bitte, der von uns eingebrachten Reſolution zuzuſtimmen, die die Regierung auffordert, noch in dieſer Seſſion einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den die Arbeitsverhältniſſe in den nichtgewerblichen Betrieben, z. B. in den Gärtnereien uſw. geregelt werden. Eine andere Reſolution des Zentrums fordert einen Geſetzentwurf zur Regelung der Arbeitsverhältniſſe der bei Muſikaufführungen, Theaterunter⸗ nehmen, Schauſtellungen uſw. tätigen Perſonen. Auch dieſer Reſolution, der ſich die Kommiſſion angeſchloſſen hat. vate er znzuſtimmen. Ao eree rrre.eee Wrr! ne rrrrrerreeeeeeen rtereen eneee. SFFFCFCCC Ebe F in ſämtlichen Mannheimer Tageszeitungen, —¹ Mannheim, 4. Dezember. General⸗Anzeiger.(Avendblan., 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. * Walldürn, 1. Dez. Im Perſonenbahnhof Miltenberg wurde am Samstag nachmittag um ½3 Uhr der Streckenarbeiter Herſchaft aus Kleinheubach durch den von Aſchaffenburg kommenden Perſonenzug überfahren und getötet. H. wollte während ſeiner Arbeit am Gleiſe einer Rangiermaſchine ausweichen und ging rück⸗ wärts auf ein anderes Geleiſe, auf dem gerade der Perſonenzug einfuhr. Vielleicht hinderte der dichte Nebel den Arbeiter, dem doch die Ankunft des fahrplanmäßigen Zuges bekannt geweſen ſein mußte, an dem nötigen Ausblick. »Waldwimmersbach, 1. Dez. Montag mittag brachte ſich Hirſchwirt Wilhelm Fuhrmann in ſeinem Bienenhaus in ſelbſtmörderiſcher Abſicht aus unbekannten Gründen zwei Re⸗ bholverſchüſſe in die vechte Schläfe bei, wodurch er ſchwere Ver⸗ letzungen erlitt. Stimmen aus dem Publikum. Das hieſige Tieraſyl. Unter obiger Spitzmarte beſchwert ſich Herr K. im Abend⸗ blatt der Mittwoch⸗Kummer, daß er für die Einlieferung ſeines als herrenlos eingelieferten Hundes 1 Mk. bezahlen mußte. Ich muß gleich im Voraus bemerken, daß es den Tat⸗ ſachen ſelbſtredend nicht entſpricht, wenn Herr K. behauptet, daß Jeder, der einen herrenloſen Hund ins Aſyl einliefert, eine Mark erhält, denn die Leitung des Tier⸗Aſyls iſt ſich ebenfalls voll bewußt, daß mit einer derartigen Einführung dem Hundediebſtahl Vorſchub geleiſtet würde Laut bezirksamtlicher Verordnung hat jeder Schutzmann, der einen ſich auf der Straße herrenlos herumtreibenden Hund ins Aſyl einliefert, eine Mark zu beanſpruchen, ſofern ſich der Beſitzer des Hundes wiederfindet. Größtenteils werden jedoch herrenloſe Hunde in der Geſchäftsſtelle des Tier⸗Aſyls P 6, 3 abgeliefert, woſelbſt für eine Einlieferung natürlich überhaupt nichts bezahlt wird. Den meiſten iſt der Weg in das Aſyl zu weit, und ſo bleibt der Geſchäftsſtelle nichts anderes übrig, als den herrenloſen Hund durch einen Dienſtmann oder einen Arbeitsloſen in das Aſyl verbringen zu laſſen, wofür eine Mark bezahlt wird, die ſelbſtredend von dem Beſitzer des Hundes zurückvergütet werden muß. Die meiſten Hundebeſitzer zahlen dieſe Mark, als auch das eventl. Futtergeld recht gerne, da ſie doch wenigſtens wieder in den Beſitz ihres Hundes gelangten, was bei dem momentan florierenden Hundediebſtahl leider nicht immer der Fall iſt. Dem Aſyl wurden im Laufe des vergangenen Monats ca. 30 Hunde als verloren gemeldet, über deſſen Verbleib keine Aus⸗ kunft gegeben werden konnte und ſo ſollte auch Herr K recht froh ſein, auf eine ſo billige Weiſe wieder zu ſeinem Hunde gekommen zu ſein, denn wenn der Hund ſich allein wieder heim gefunden hätte, ſo hätte er ſich gewiß nicht ſo lange auf der Straße herumgetrieben, bis er die Aufmerkſamkeit eines Paſſanten erregte. Als ein Unternehmen des Tierſchutzvereins, mit ſelbſt⸗ redend nur tierſchützleriſchen Tendenzen hat das Aſyl das größte Intereſſe daran, die Leiden herrenlos eingelieferter Hunde, die am erſten Tag gewöhnlich ſehr nach dem Herrn jammern, ſo viel wie möglich zu kürzen was durch ſofortige ſchriftliche Anmeldung beim Bezirksamt zu erreichen geſucht wird, welches dann die Ausſchreibung im Generalanzeiger ver⸗ anlaßt. Damit ſich die Hundebeſitzer ſchnell über den eyntl. erbleib ihres Hundes vergewiſſern können, ferner um ver⸗ letzte Hunde ſo bald als möglich von der Straße wegbringen zu können, wurde ſogar Telephonverbindung mit dem Aſyl hergeſtellt. Daß Herr K. von der Exiſtenz aller dieſer ſeit 2 Jahren für das Wohl unſerer Tiere geſchaffenen Einrichtungen nichts wußte, iſt ſicher nicht unſere Schuld, denn in dieſer Zeit wird durch ſtändige Annoncen, ſowie durch die Zmal wöchentlich im General⸗An⸗ ßeiger erſcheinenden Veröffentlichungen des Bezirksamts und oftmals auch durch redaktionelle Hinweiſe auf das Aſyl auf⸗ merkſam gemacht, und es dürfte wenig Mannheimer geben, die von der Exiſtenz des Aſyls keine Ahnung haben. Das Tter⸗Aſyl verdankt ſeine Exiſtenz hauptſächlich den Zu⸗ weiſungen tierfreundlicher Damen und Herren, die leider nicht ſo zahlreich ſind, als es in inbetracht des humanen Zwecks wünſchenswert erſcheint, und iſt daher nicht in der Lage, Hunde die ihren Herrn wiederfinden, koſtenlos zu verpflegen. Trotz⸗ dem werden jährlich, wie durch eine angelegte Statiſtik nach⸗ gewieſen werden kann, jährlich hunderte von herrenloſen, oftmals verſtoßenen Hunden und Katzen daſelbſt koſtenlos ver⸗ pflegt, bis man dieſelben in gute Hände wieder weitergeben ann. Die Leitung des Tier⸗Aſyl's. Gerichtszeitung. Mannheim, 2. Dez. Strafkammer II. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Stoats⸗ behörde: Erſter Staatsanwalt Kär cher. Aus der Ladenkaſſe des Rackſchen Kolonialwarengeſchäfts in Q 1 hat das 18 Jahre alte Dienſtmädchen Marta Her⸗ barth an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Auguſt ds. J. je 10 Mark geſtohlen. Ihr Ableugnen findet umſo weniger geneigtes Gehör, als ſie ſchon früher derartige Sachen gemacht hat. Vom Schöffengericht zu 10 Tagen Gefängnis verurteilt, hat ſie Berufung eingelegt, wird aber damit heute zurückge⸗ wieſen. den Alkohol iſt der 40 Jahre alte Kutſcher Philipp Kögel von hier auf die ſchiefe Ebene geraten. Als es auf ehrliche Weiſe nicht mehr ging, verſchaffte er ſich durch Schwin⸗ del Geld zum Trinken. Er verkaufte Wagen und Pferde, die er von andern auf Kredit erworben, um Schleuderpreiſe weiter. So erſtand er kürzlich von dem Wagenbauer Karl Riegle in Karlsruhe um 700 Mark einen Landauer auf Borg, verkaufte ihn aber ſofort um 200 Mark an den Kutſcher Jak. Ueberrhein in Feudenheim weiter. Von dem Möbelhäydler Poritz Rennert erſchwindelte er ſich zwei Regulatoren im Werte von je 30 Mark. Den einen verkaufte er um 5 Mark, den anderen trug er ins Leihhaus. Einſchließlich einer ſchöffen⸗ gerichtlichen Strafe wird auf eine Geſamtſtrafe von 1 Jahr Gefängnis und 3 Jahre Ehrverluſt erkannt. * Poſen, 3. Dez. Im heutigen Termin des Prozeſſes der Bahnwärtersfrau Meyer contra Gräfin Kwilecka, in dem wieder die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen war, ſind der Vortrag des Attenmatertals und die weiteren Beweisanträge abgeſchloſſen wor⸗ den. Nunmehr ſoll im Termin am 19. Dezember 9 Uhr die Ent⸗ ſcheidung des Oberlandesgerichts darüber verkündet werden, ob eine weitere Beweisaufnahme ſtattfindet oder ob die Anwälte ihre Schlußplaidohers zu halten haben Jolkswirtschaft. Zellſtofffabrik Waldhof. Die Zellſtofffabrik Waldhof beruft auf Mittwoch, den 23. Dezember eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung ein mit der Tagesordnung: Beſchlußfaſſung über die Er⸗ höhung des Grundkapitals um M. 6 Millionen durch Ausgabe von 6000 Stück neuen Aktien, entſprechender Aenderung des 8 5 der Statuten, ſowie Ausgabe von Ob⸗ ligationen. *** Zudwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen a. Rh. In der letzten Generalverſammlung vom 18. November wurde beſchloſſen, das Aktienkapital um 1 Millſpn neuer Aktien zu erhöhen. Dieſe Aktien wurden dem durch das Bankhaus Kahn u. Co. in Frankfurt vertretenen Konſortium zu 120 Proz. nebſt 4 Proz. Stückzinſen übergeben mit der Verpflichtung, von dieſen neuen Aktien 500 Stück den ſeitherigen Aktionären inner⸗ halb einer vom Aufſichtsrat feſtzuſetzenden 14tägigen Friſt zum Bezuge derart anzubieten, daß auf je 4 alte Aktien eine neue Aktie zum Kurſe von 127,5 Prozent nebſt 4 Prozent Stückzinſen p. a. ſeit 1. Januar 1909 und gegen Zahlung des Schlußnoten⸗ ſtempels bezogen werden kann. Dieſem Beſchluſſe gemäß werden die Aktionäre erſucht, ihre Anmeldung in der Zeit vom 7. Dez. d. J. bis zum 21. Dez. d. J. am hieſigen Plaßze bei der Süd⸗ deutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. oder der Süddeutſchen Bank vorzunehmen. * A1* N* Neue Rheinau⸗Aktiengeſellſchaft, Rheinau(Baden). Das am 30. Juni 1908 abgelaufene Geſchäftsjahr dieſer unter Mitwirkung des Kohlen⸗Syndikats errichteten Geſellſchaft hatte nach dem Rechenſchaft bericht für 1907⸗08 inbezug auf den Hauptzweig der Geſchäftstätigkeit, den Geländeverkauf, unter der ungünſtigen Konjunktur, insbeſondere der allgemeinen Zurückhaltung in der Gründung neuer Unternehmungen zu leiden. Die im letztjährigen Geſchäftsbericht erwähnten Anfragen nach Geländen konnten infolgedeſſen nur zu einem Teil zum Ab⸗ ſchluß gebracht werden. Es wurden in der Berichtszeit, wie bereits kurz gemeldet, 60 678 Quadratmeter Gelände mit einem Gewinn von 135 603 M. veräußert. Angekauft wurden ver⸗ ſchiedene Grundſtücke von 34017 Quadratmeter zum Geſamt⸗ preiſe von 102 404, die in der Hauptſache zur Abrundung des Geländebeſitzes der Geſellſchaft dienen. Die im letzten Bericht erwähnte inzwiſchen in Angriff genommene Auffüllung eines 160 Meter breiten Rheinvorlandſtreifens iſt ſchon erheblich vor⸗ geſchritten. Die Durchführung der Arbeiten wird der Geſell⸗ ſchaft geſtatten, größere ſehr günſtig am Rhein gelegene Grund⸗ ſtücke zum Verkauf zu bringen. Die Eingänge auf Miete⸗ und Pachtrechnung haben ſich wenig erhöht, weil man, langſichtige Miet⸗ und Pachtverträge nicht eingehe, dagegen iſt der Ge⸗ winn aus dem Umſchlagbetrieb gegen das Vorjahr erheblich ge⸗ wachſen, was mit den günſtigen Waſſerſtandsverhältniſſen und der Zunahme des Schiffsgüterverkehrs im Rheinauhafen zu⸗ ſammenhänge. Auf Steuerrechnung mußte der Betrag von M. 111 270 verbucht werden, welche Steuer ſich teilweiſe auf das erſte Geſchäftsjahr mit bezieht. Von einer eingereichten Steuer⸗ reklamation erhofft man die Rückvergütung eines größeren Be⸗ trages für 1907⸗08. Das Elektrizitätswerk hat ſich in zufrieden⸗ ſtellender Weiſe weiter entwickelt. Mit Ausnahme dreier chem. Fabxiken, die erhebliche Abdampfungen benötigen, ſind ſämtliche induſtriellen Anlagen des Rheinauhafengebietes nunmehr an das Elektrizitätswerk angeſchloſſen. Die Zunahme der nutzbar ab⸗ gegebenen Kilowattſtunden betrug gegenüber dem Vorjahre 24 Prozent. Am Schluſſe des Berichtsjahres waren 75 Transfor⸗ matoren mit 2633,5 K. V. A. Leiſtung angeſchloſſen. Die Zu⸗ nahme des Anſchlußwertes betrug 363 Kilowatt d. h 9,35 Proz. Seit Ablauf des Geſchäftsjahres ſind weitere Stromlieferungs⸗ Verträge abgeſchloſſen worden, die für die nächſten Jahre eine erhebliche Zunahme in abgeſetzter Energie anzunehmen geſtatten. Durch die Einführung der Elektrizitätsſteuer würde das Werk erheblich in Mitleidenſchaft gezogen werden. Das Reinergebnis der geſamten Betriebe ſtellt ſich auf M. 62 001(i. V. 1 197 356). Davon fließen der Rücklage 3100 M. (59 868.), der Aufgeld⸗Rücklage für die ab 2. Januar 1910 zu 102 Prozent rückzahlbare 5proz. Anleihe in Höhe von 1 Mill. Mark für das 1. und 2. Geſchäftsjahr 1500 M. zu; die Ver⸗ gütungen an den Aufſichtsrat betragen 10 500 M.(10 500.), der Vortrag auf neue Rechnung 46 901 M.(1 126997.). Der Geſamtvortrag würde ſich ſomit auf 1 173 898 M. ſtellen. Bei einem Grundkapital von 7500 000., wovon 2 250 000 M. noch nicht eingerufen worden ſind, und einer Anleiheſchuld von Mk. 1000 000 erſcheinen u. a. der Grundbeſitz mit 3 929 499 M.(im Vorj. 3 739 613.), die Pumpſtation mit 82 313 M.(84 028.) und das Elektrizitätswerk mit 1 631 593 M.(1 631 593.)]. Unter den Ausſtänden von 2 293 744 M.(2 465029.) befinden ſich 40 243 M. li. V. 140 848.) Bankguthaben und 2214435 M. 2 231217.) Reſtkaufſchillinge. Die Verpflichtungen von Mk. 459 800(446 678.) zerfallen in 125 732 M.(209 948.) Hypo⸗ thekenſchulden und 334068 M.(236 730.) ſonſtige Verpflich⸗ tungen. ** Brauereigeſellſchaft zur Sonne vorm. H. Weltz, Speier a. Rh. Nach dem Geſchäftsbericht betrugen die Einnahmer an Bier im verfloſſenen Geſchäftsjahr M. 611432. Ausge⸗ geben wurden dagegen für Malz, Hopfen uſw. M. 298 253 und für, Gehalt, Löhne M. 107849, für allgemeine Unkoſten Mark 54 381, für Kohlen M. 26 050, für Fourage M. 26 835, für Eis M. 7399, für Steuer und Verſicherungen M. 15 747 und für Zinſen M. 17167. Der Bruttogewinn ſtellt ſich auf Mark 82063. Nach Abzug der Abſchreibungen in Höhe von M. 47302 verbleibt ein Reingewinn von M. 34 761, der ſich zuzüglich des vorjährigen Gewinnvortrages von M. 18 043 auf M. 52 804 erhöht. Aus dieſer Summe ſoll eine Dividende von 4 Proz. gleich M. 40 000 verteilt und M. 10 000 auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. Bei M. 1 Million Aktienkapital, M. 662 624 Hypotheken und M. 100 000 Reſerven ſtehen Brauerei und Grundbeſitz mit M. 859734 und Wirtſchaftsanweſen und Niederlagen mit Mark 316020 zu Buch. Kälteerzeugungsanlage iſt mit M. 64 160, Ma⸗ ſchinen und Brauereieinrichtung mit M. 130 400, Fäſſer mit M. 63 485 und Wirtſchaftseinrichtung mit M. 50 985 bewertet. Der Fuhrpark iſt mit 47600 und Vorräte mit M. 111015 verzeichnet. An Kaſſa ſind M. 8 850 vorhanden. Debitoren ſtunden Mark 392 343(worunter M. 306 261 Darlehen) aus, während Kredi⸗ toren M. 242 859 zu fordern hatten. Im Bericht wird ausgeführt, daß das feuchte und kalte Wetter, das faſt das ganze Jahr hindurch andauerte, einen nach⸗ teiligen Einfluß auf den Bierabſatz, der um 1200 Hektoliter gegen das Vorjahr zurückblieb, hatte. Durch dieſen Minderab⸗ ſaz in Verbindung mit ungewöhnlich hohen Preiſen für Malz mußte naturgemäß das finanzielle Ergebnis ſtark leiden. In dem laufenden Geſchäftsjahr haben die Preiſe für Gerſte und Malz eine nochmalige Steigerung erfahren, wobei noch ferner in die Wagſchale fällt, daß die Qualität der diesjährigen Gerſte und die damit zuſammenhängende Ausbeute des Malzes gegenüber der⸗ jenigen des Vorjahres erheblich geringer iſt. Die am Samstag, den 19. Dezember ſtattfindende General⸗ Verſammlung ſoll u. a. auch über die ſchon gemeldete Fuſion, durch welche die Firma Speyerer Brauhaus vorm. Gebrüder Schultz,.⸗G., Speyer, ihr Vermögen als Ganzes ohne Liqui⸗ dation an die Brauereigeſellſchaft zur Sonne vorm. H. Wely in Speyer überträgt, beraten. ** Die Ansbacher Gruppe gegen die Bapyeriſche Bodenkreditanſtalt in Würzburg. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Anfechtungsprozeſſes der ſo⸗ genannten Ansbachergruppe gegen die Bayeriſche Bodenkredit⸗An⸗ ſtalt in Würzburg ging Rechtsanwalt Jakoby auf die Einwendungen des Gegners zum Poſten„Status“ näher ein und konſtatierte daßz nach dem in München gegneriſcherſeits zugegebenen Prozentſatz der geſamte an der Rücklage von Mk. 900 000 intereſſierte Stock defekter Hypotheken ſich auf 18 Millionen belaufen würde. Dem widerſprachen die Rechtsanwälte Juſtizrat Freudenthal und Sauer, indem ſie betonten, daß dieſe Rückſtellungen als eine frei⸗ willige Hypotheken⸗Reſerve, aber nicht als ein Del⸗ krederekonto anzuſehen ſeien. Dann ging man über z. Punkt:Bilanz, den der Vertreter der Minorität ausführlich erörterte. Nach längerer Erwiderung der Rechtsanwälte Freudenthal und Meißner, die ins⸗ beſondere die ihnen beim Thema„Agitationskoſten“ gemachten Vor⸗ würfe zurückwieſen, wurden die Verhandlungen auf heute vertagt. Am heutigen Geldmarkt war der Privatdiskontſatz unver⸗ ändert 298 7; tägliches Geld war reichlich teilweiſe zu 2 2 erhältlich. * Rombacher Hüttenwerke. Dem Geſchäftsbericht entnehmer wir zu den bekannten Abſchlußziffern(es werden 9 Proz. Dividende gegen vorjährige 14 Proz. beantragt) noch folgende Daten: Zu Be⸗ ginn des Geſchäftsjahres war noch ein erheblicher Auftragsbeſtand da, der aber von Monat zu Monat zurückging. Dazu kam ſpäter die Verteuerung der Selbſtkoſten; wenn es trotzdem gelungen ſei, letztere einigermaßen auszugleichen, ſo habe man dies den fork⸗ ſchreitenden Verbeſſerungen der Anlagen durch die im Laufe des Jahres zum Abſchluß gebrachten Neu⸗ und Umbauten zu verdanken. Die Erzförderung betrug.86(im Vorjahre.01) Mill t, die Pro⸗ duktion von Roheiſen.37(.43) Mill. t, von Rohſtahl.44(.49) Mill. t, der Abſatz von Stahlerzeugniſſen.37(.41) Mill. t. Ueber das vorausſichtliche Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres Iaſſe ſich zur Zeit noch wenig vorausſagen. Wenn ſich auch die Aus⸗ ſichten gegenwärtig noch trüb anließen, ſo ſei doch nicht außer acht zu laſſen, daß wahrſcheinlich von Amerika eine Anregung kommen werde, nachdem das Geſchäftsleben in den Verein. Staaten nach Beendigung der Präſidentenwahl wieder in ruhigere Bahnen ein⸗ gelenkt haben werde. Es mache ſich ſchon zur Zeit im amerikaniſchen Geſchäft vielfach eine zuverſichtlichere Stimmung geltend, die zu einer, wenn auch langſamen, aber ſtetigen Beſſerung der Lage füh⸗ ren und auch die Geſellſchaft in den Stand ſetzen dürfte, ihre den neueſten Anforderungen der Technik entſprechenden geſamten Be⸗ triebsaulagen in vollem Umfange und mit befriedigendem Erfolg auszunutzen. Der Auftragsbeſtand betrug, wie ſchon gemeldet, am 1. Juli 60,173 b gegen 141,145 t im Vorjahr und 171,680 t in 1906. * Harkortſche Bergwerke und chemiſche Fabriken zu Schwelm und Harkorten,.⸗G. zu Gotha. Die Goldgewinnung der Siebenbürgener Goldbergwerke betrug im Monat November 1908 144 399g gegen 140 658g im Oktober 1908 und 135 650g im November 1907. Die Geſamtgewinnung vom 1 Juli d. J. bis Ende Nobvember d. J. be⸗ trug 738 599 g(i. V. 691451g). * Steinkohlen⸗Bergwerk Langenbrahm in Eſſen⸗ Rüttenſcheid. Die Gewerkſchaft erzielte in den Monaten September und Oktober bei einer Förderung von 68 349t(im Fuli und Auguſt 68 378t) einen reinen Betriebsüberſchuß von 338 586 M.(338 649.) Dier Kohlenbeſtand ſtieg von 655t auf 1320t. Barmer Glanzgarn⸗Fabrik vorm. Emil Zinn u. Hackenberg m. b. H. Die bisherige Aktiengeſellſchaft Barmer Glanzgarn⸗Fabrik iſt unter der obigen Firma in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung umgewandelt worden. Ein Dementi. Die„Rhein. Weſtf. Ztg. meldet aus Eſſen: In den letzten Tagen gingen allerlei wenig glaubhafte Meldungen in der Berliner Preſſe um, nach denen auf Initiative des Geheim⸗ rats Kirdorf eine neue Verſtändigung mit den deutſchen Hochofen⸗ werken angeſtrebt werde. Wie letzterer auf Anfrage mitteilt, ſind die Meldungen völlig unzutreffend. Es hätten lediglich einmal gang unverbindliche Beſprechungen zwiſchen einigen Perſön⸗ lichkeften ſtattgefunden, die aber die Ausſichtsloſigkeit eines irgend⸗ wie gearteten Einvernehmens ergaben. Weitere Verhandlungen haben deshalb nicht ſtattgefunden und ſind auch nicht in Ausſicht genommen. Geheimrat Kirdorf ſelbſt halte die Möglichkeit eine! Verſtändigung zunächſt für ausſichtslos. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6 Seite.) ** Krantfurter Effeitenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 4. Dez. Fondsbörſe. Auffallend war die ganz plötzlich eingetretene feſte Tendenz an der heutigen Börſe. Ein völliger Umſchwung hat ſich in der Tendenz vollzogen. Große Rück⸗ käufe und beſonders die ruhigere politiſche Auffaſſung waren der Grund der feſten Tendenz. Der Zwiſchenfall an der Montenegrini⸗ ſchen Grenze ging ohne Einfluß vorüber. Der Wiener Markt brachte feſte Haltung und man ſchloß ſich dieſer Hereitwillig an, umſomehr Meldungen vorlagen, daß die Angliederung Bosniens an Oeſterreich von Seiten der Großmächte beſtätigt werde. Die Einzel⸗ beiten der Märkte ergaben zunächſt bei lebhaftem Geſchäft in Oeſter⸗ Werten feſte Tendenz. Der Bankenmarkt war gut disponiert, Kre⸗ ditaktien lebhaft und 1 Proz. höher. Bahnen belebt, Lombarden ließen bei größeren Umſätzen beſſere Haltung erkennen. Staatsbahn feſt, Baltimore auf Newyork höher. Schiffahrtsaktien luſtlos. Auf dem Gebiete des Induſtriemarktes herrſchte zunächſt günſtige Ten⸗ deng Die Spekulation kaufte Bochumer und Deutſch⸗Luxemburger zu höheren Kurſen. Chemiſche und elektriſche Werte behauptet, Zellſtoff Waldhof um 8 Proz. geſteigert. FJonds ruhiger als in den letzten Tagen. Die Tendenz kann im allgemeimen als gut behauptet bezeichnet werden. Auch im weiteren Verlaufe erhielt ſich die feſte Tendenz, beſonders zeichneten Banken und Allgemeine Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft durch feſte Tendenz aus. Das Geſchäft war ebenfalls an der Nachbörſe weiter belebt und zeigte die Tendenz feſte Haltung. Es notierten Kreditaktien 194 20 a 60, Diskonto 178.60 a 179.—, Berliner Handelsgeſellſchaft 167.70 a 168.20, Dresdner Bank 147 a 147. 10, Staatsbahn 142.20, Lombarden 18.50, Baltimore 108.80 d 40, Ediſon 227 a 228.—. Von der Frankfurter Börſe Pennſylvania⸗Aktien werden von 5. ds. Mts. ex halbjährige Dividende von 3 Proz. und weiter mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1908 notiert. Umrechnungskurs mit 4,19.1/2 per Dollar, 5, Selte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Telegramme der Continentaſ⸗Telegraphen ⸗Compaguie. Schluß RNeichsbank⸗Dis „Kurſe. kont 4 Progent. Wechjel. 3 4. 8. 4. Amſterdam kurz 169 58 169.56 Baris kur 81 475 81 50 Belgien„ 81½75 1116Schweitz. Plätze„ 81 40 81 40 talien„ 81 25 81.25 Wien„ 55 275 85 283 ondon„20.452 20.45 Napoleonsd'or 16.28 16 23 5 lang—.—— Privafdiskonto 2 2 Bergwerks. Aktien. Bochumer Bergbau 217.60 218 40J Harpener Bergbau 192— 192.7 Buderus 112. 11150Kaliw. Weſterregeln 179 75 179 5 Concordia Bergb.⸗G.———.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 97— 7. Deutſch. Luxremburg 134 15 60 hönix 179 40 173.50 Friedrichshütte Bergb. 135 59 185 80 Br.Königs⸗ u. Laurah. 191.70 193 Gelſenkirqner 186 70 187.][Gewerkſch. Noßleben 8650 8650 Staatspapiere, A. Deutſche. 3. 4. 3. 4 Sodeutſch. Reichsanl. 102.30 109.3 J B. Ausländiſche. 55 8 9475 94.505 Arg. k. Gold⸗A. 1887 100.— 100.— 3 2 85.10 85.10% Chineſen 1898 97.55 97 50 4% pr. Tonſ. St.⸗Anl. 102.05 102 2 Mexitaner duß. 88/90 97 80 37.80 8%„ 94.75 94.5003 Mexikaner innere 63.20 68 20 85.10 85. Taumalipas—.——.— 4badlſche St.⸗A.1901 101— 101. Bulgaren 97.80 98.50 „ 1908 101.95 101 803¼ italien. Rente—.—— 876 bad. St.⸗Olabg)fl 96.20 96.2 Oeſt. Silberrente—.— 97.— 83„ 4 Mi. 94.30 94 804½„ Papierrent.———.— 34„ 755 1900 98 75 93 80 Oeſterr. Goldrente 97.60 98. 32„„ 1904 93.75 93 80ſe VPortug. Serie! 57.60 57 80 3%„„ 1907 63 75 93»03 5 III 58 20 58.5 bayr⸗E.⸗B..b. 1915 108.— 102.754% neue Nufſen 1905 96.90 97 4„„„ 1918 102 80 027 4 Ruſſen von 1880 82.80 88.10 37% do. u. Allg Anl. 93.95 93.954 ſpan. ausl. Nente 35 20 95.20 dvo...⸗Obl. 84. 0 84.604 Türken von 190 86— 85.80 4 Heſſen von 1903 101 35 1014]4„ unif. 92 20 92 20 3 Heſſen 82 70 82.754 Ung r. Goldrente 91 60 92.— 3 Sachſen 84 80 85—-[4„ Kronenrente 90.90 91.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1907——— 1008—.——.—Verzinsliche Loſe. 874„ 1905 91.20 91.20 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabru 185 20 135.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 93.50 93.5 Eichbaum Mannheim 104— 104.— Mh. Aktien⸗Brauerei 53.— 188. Parkakt. Zweibrücken 90.— 90.— Weltz z. Sonne, Speyer 70.— 7— Cementwert Heidelbg. 145 60 145 60 Cementfabr. Karlſtad! 136.50 136 50 D Badiſche Anilinfabrik 861.— 36— 30. neue 849.— 348, Ch. Fabrit Griesheim 235.— 237. Farbwerke Höcht 388 28 888 er. chem. Fabrit Mh. 298. 298. Ehem. Werte Albert 42 80 421.80 Südd. Drahtind. Mh. 101.— 1 1. Akkumul.⸗Fab. Hagen 195.50 195 5 Aec. Böſe, Berlin 68 30 65.10 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 22640 227. Südd. Kabelw. Nhm. 123 50 121— Hahmeyer 116 60 116.75 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 118 50 J18.05 Siemens& Halske 204.10 205 25 2 Oeſterreichiſcher880 154.20 184. 40 Türkiſche 140.40 140.80 Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 196.— 196.— Lederwerk. St. Ingbert 54— 54.— Spicharz Lederwerke 128.— 128.50 Ludwiash. Walzmühle 162.— 162.— Adlerfahrradw. Kleyer 281 80 281 80 Maſchinenfbr. Hilpert 66 50 66.50 Maſchinenfb. Badenia 194— 194.— ürrkopp 269—269.— Maſchinenf. Gritzuen 210.85 210 50 Maſch.⸗ Armatf. Klein 118.—118.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr&K Co.—.— Schnellpreſſenf. Frkth. 187,50 187.2 Ver. deutſcher Oelfabr. 129.50 129.— Schuhſabr. Welff 121.50 121.50 Seilinduſtrie Wolff 186.— 136. 'wollſp. Lampertsm. 60— 60.— Kammgarn Kaiſersl. 159.— 159.— Zellſtoffabr. Waldhof 829.75 338.— 181.— 131.— Aktien deutſcher und ausläubiſcher Trausport⸗Anſtalten. Zudwigsh.⸗Bexbacher 228.— 228 25 Pfälziſche Marxbahn 1418 141 80 do. Nordbahn 136 30 186 50 Süͤdd. Eiſenb.⸗G. 113.— 118— Hamburger Packet 110.20 110.05 Norddeutſcher Uoyd 88 20 88.70 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 141 80 142.90 Oeſt. Südbahn Lomb. 18 50 18.60 Gotthardbahn———— Ital. Meee——.— do. Meridionalbahn 135 50 134.75 Baltimore und Ohio 107.40 108.50 Bauk⸗ und Berſichernngs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank —.— 1384.50 118.—117.75 167 50 167.60 107 107.— 127 80 127 90 288 20 238.80 136 50 186.50 100 80 100 30 Disconto⸗Comm. 178— 78 60 Dresdener Bank 147 Frankf, Hop.⸗Bank 200, 200— rk. Hyp.⸗Creditv. 156.50 156 50 ionalbank 119 60 119 90 Fraukfurt a. Commandi 178.6, delsgeſellſchaft 167.0, Deulſche B Lombarden 18.50, Bochumer 218.50, 192.50, Ungarn 91.60. Nachbörſe. Staatsbahn 142.80, Mannheimer vom 4. Dezember.(O Obliga Tendenz: f Kreditaktien 194 40⁰ Sup⸗G. u 1902 40/ yp.B. un 8%„„„ verſchied. 875„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. 57 Freiburg t. B. 3½ e% Heidelbg. v. J. 1903 4% Karlsruhe v. F. 1907 30% Karlsruhe v. J. 1896 4½%½% Lahr v. J. 1902 3%% Ludwigshafen 4⁰⁰ 2 v. 1906 8½0% 2 4% Mannh. Oblig. 1908 910 29901 „ 1885 98 40 b: 91.60 bz 98.— h3 91.—6 91.—6 99.— 6 88.— 90.— G 89.25 G 99.—G& 89.25 N 99.90 G 99.90 G 91 20 G 91.2 G 91.20 G 91 20* N. Lombarden 18.50. Oeſterr ⸗Ung. Bank 124 50 124 60 Oeſt. Länderbenk 105.— 105.— 4, Kredit⸗Anſtau 198.— 194.90 Pfälziſche Bank 100.60 100.75 Pfälz. Hyv.⸗Bank 189.— 189.30 Preuß. Hypotbeknb. 116 70 115 35 Deutſche Reichsbk. 145 30 148.— Rhein. Kreditbank 133.25 138.25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 195— 195. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. Bank Ottomane 182 80 138.— 109.70 109.70 124 50 125.50 140.— 140.— ., 4. Dezember. Kreditaktien 194.20 Disconto⸗ Darmſtädter 127.50, Dresdner Bank 147.—, N ank 238 70, Staatsbabn 14450 e eecken 187.25, Laurahütte eſt. 29, Disconto⸗Commandit 178.70, Eſſertenboͤrſe [fizieller Bericht) tionen. 4½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 100.— G 47½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 101.78 G %%/% BadAnil. u. Sodafbr. Serie B 102.90 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 97.— B % Bürg. Braubaus, Bonn 108.— G 4% Herrenmüble Genn 98.— 9155 Mannß. Dampf⸗ 10 98.— % Maunh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 99.50 G 4½ e% Oberrb. Clektrizitäts⸗ Farlsrube werke, Iru 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwer',.(G. Eftenb. 101.50 G 4½% Ruſſ..⸗G. Zrhſtofff. Waldhof bei Pernau in eee eee 91.20 G 91 20 K 99.90 G 99 9. G 91—0 „„ „„„*10* — — 4 1007 8˙½ e% Pfrmaſens unk. 1906 3˙%% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. J. Seiündu⸗ Kvland 98.25 G 4½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 95.— 8 4% Speyrer Ziegelwerke 99.— 5 4½% Südd. Drabtinduſtr. 100. G %½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms—.— 4½%½ Sellſtoffabrit Waldhof 102.— G Urte rückr 105%½ Die Börſe verlief BVank⸗Aktien 184., 102.— 2 in feſter Haltung. Es notierten: Bad. Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 425 E. Mannheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrit-Aktien 148., Maunheim, 4. Dezember Portland⸗Zementwerke Heidelberg 145.50 G. und Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof⸗Aktien 339 G. Berumner Effentenvörſe. [Srivattelegramm des Gezeral-Anzeigers) *Derlin, 4. Dez. Fondsbörſe. Da die geſtrigen Alarmnachrichten über die Zwiſchenfälle an der öſterreichiſch⸗ ſerbiſchen Grenze eine Beſtätigung nicht gefunden haben und Vien auch, angeblich auf einen Artikel eines ruſſiſchen Blattes, nach welchem die ruſſiſche Regierung nit der Annexion der olkupierten Länder neuerdings einverſtanden ſein ſoll, eine ſlark- Erhöhung erkennen ließ, ſchritt auch hier die Speku⸗ lation zu Rückkäufen. Beträchtliche Erhöhungen verzeichneten infolgedeſſen naturgemäß öſterreichiſche Werte. Kreditaktien um 1% Prozent und Franzoſen vorübergehend nahezu am 2 Prozent höher. Die Beſſerungen am heimiſchen Rentenmarkt hielten ſich in beſcheidenen Grenzen, nur Diskontogeſellſchaft gewannen nahezu 1 Prozent. Etwas angeregter war das Ge⸗ ſchäft in amerikaniſchen Werten, wo Baltimore⸗Aktien die Führung hatten. Beſſerungen verzeichneten auch Orientoahn und Prinz Heinrich⸗Aktien. Ihren deutlichſten Ausdruck fand die friedliche Auffaſſung der politiſchen Lage in der Feſtigkeit des Rentenmarktes. Reichsanleihe gewannen 0,80 Prozent, Ruſſen auf Pariſer Anregung 1½ Prozent und Türkenloſe 1½ Prozent. Am Montanmarkte wirkten neben der günſtigen allgemeinen Dispoſition auch die Zeitungsnachrichten über die Verlängerung des lothringiſch⸗luxemburgiſchen Roheiſenſyndi⸗ lats, ſowie angeblich die bevorſtehenden Preiserhöhungen am Roheiſenmarkte anregend. Im Vordergrunde des Inteceſſes ſtanden wiederum Deutſch⸗Luxemburger, doch auch Phönix und Bochumer konnten ſich weſentlich beſſern. Sonſt verzeichneten noch Elektrizitätsaktien und von dieſen vornehmlich Ediſon⸗ Altien Beſſerungen. Schiffahrts⸗Aktien gleichfalls gebeſſert. Die freundlichere Stimmung erhielt ſich auch weiterhin. Von einer nachhaltigen Geſchäftsbelebung war jedoch nichts zu ſpüren. Tägliches Geld 2½ Prozent.— Die Auslaſſungen des Aron Age⸗ und des Iron Monger⸗Berichts, wonach die nach der Präſidentenwahl hervorgetretene lebhaftere Ge⸗ ſchäftstätigkeit bei allerdings ſtetigeren Preiſen wieder nach · ließ, blieben ohne Einfluß. Die Tendenz blieb ſpäterhin feſt; bereinzelt wurde auch das Geſchäft etwas lebhafter. Laura-⸗ hütte⸗Aktien konnten um 2 Prozent anziehen auf ſpekul tive Käufe. Am Kaſſa⸗Induſtriemarkt war die Tendenz feſt bei ſtillem Geſchäft. VV Berlin, 4. Dezember.(Schlußkurſe.) 4% Reichsanl. 102.40 102.80 Ruſſenbank 129.80 130— 4˙% Neich anl. 94.50 94.50 Schaaffh. Bankv. 132.5 132 50 4% Neichsanleihe 85.10 85 20 Staatsbahn 141.20 141 60 3% Gonſols 102.30 102.30 Lombarden 5 18 50 18.50 3%%„ 9450 94.50 Baltimore u. Ohio 107 50 108.50 30 85— 85 10 Canada Paeiſie 115 50 176.40 40% Bad. v. 1901 101.50 101 40 Hamburg Packet 110 20 110 20 4e%½„„ 1908 101.80 102.— ordd. Lloyd 88.10 88.20 8%„ conv.—.——.—] Bochumer 217.60 218.50 57„ 1909/07 936.06 98 60 Deutſch⸗Juxembg. 1584 70 155.30 3%% Bayern 939.06.80 Dortmunder 59 20 59.60 87% d% Heſſen 9270 93.— Gelſenkirchner 188 50 186.70 30% Heſſen 82 70 82.75 er 191 60 191 90 30½% Sachſen.480 85.— Laurahütte 192 50 19250 4% Japaner 1905 92.— 92 10 Phönix 17460 174.30 4% Italiener—.——.— Weſteregeln 178.— 179.70 4% Nuſſ. Anl. 1902 81.80 82 80 Allg. Elektr.⸗Geſ.•6— 226 60 4% Bagdadbahn 84 70 84.75 Anilin Treptow 376.70 877.— Oelter. Kreditaktien 193 10 192 70 Bromn Boveri 170.— 170 70 Berl. Handels⸗Geſ. 167.90 16720 Chem. Albert 423.— 422 70 Darmſtädter Bank 127.— 127 70 D. Steinzeugwerke 218 20 218.10 Deutſch⸗Aſtat. Bam 136 20 186 20 Elberf. Farben 410— 410.— Deutſche Bank 238 40 288 70 Celluloſe Koſtheun 236 50 238.— Disc.⸗Kommandit 178— 178.— Rüttgerswerken 157 50 157.— Drasdner Bank 146 90 142 10] Tonwaren Wiesloch 90 20 90.50 Reichsbank 146 20 148.— Wf. Draht. Langend. 190— 191 50 Rhein. Kreditbank 133.50 188.50] Zellſtoff Waldhof 329 80 329 20 Privatdiskont 25/% W. Berl in, 4 Dezember.(Telegr.) Nachbör ſe. Kredil⸗Aktien 193 10 192.50 Staatsbahn Diskonto Komm. 177.90 178.10 Lombarden Londoner Effeftenboͤrſe. London, 4. Dezember.(Telegr.) Aufangskurſe dor Gffoktenbörſe⸗ 141.10 141.40 18.90 18.40 25% Conſols 83%½% 88½ Moddersfontein 11 11 8 Reichsanleihe 841/½ 83½] Premier 61 9 4 Argentmier 84˙% 84/Randmines 6% 6ʃ˙½ 4 aliener 103½ 103½ Atchiſon comp. 101% 101 4 Japaner 85% 85½% Canadian 180— 180½ 3 Mexitaner 38— 33 Cheſepeake 99/ 1840 4. Spanier 95— 95½¼ↄ Cbikago Milwaukee 154— 1541 Ottomanbank 18— 1 Denvers com. 35% 35˙% Amalgamated 85% 85¼ Erie 831% 33˙½ Anacondas J0% 10½¼ Grand TrunkIII pref. 58¾ 58— Mio Tinto 74¼ 74½ 855„ ord. 21¼ 21˙%/ Central Mining 15% 15½ Louisville 124— 125— Chartered 16% 16˙/¼ Miſſouri Kanſas 881% 69˙ De Beers 14%8 125 Ontario 46* 46%½% Eaſtrand•% 41½% Southern Pacifte 120˙% 121½% Geduld 4/ 2˙/ Union com. 184% 185ʃ˙% Goldfields 4% 4˙/ Steels eom. 58˙% 55½ Jagersfontein 2½% 4˙½] Tend.: ſtill Berliner Produktenboͤrſe. Verlin, 4. Dezember.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netlo Kaſſe. 3. 4 8. 4 Weizen per Dezbr 209 50 211.25 Mais per Dezbr. 168.— 168 50 „ Mai 214— 21425„ Mati 150.— 167 f0 „ Juli-— 5—.—163.50 Roggen per Dezbr 169.— 170— Rübs.—.—168.50 „ Mai 179.25 180.50„Dezb. 66.20 150.50 „ Juli.—.„ Mai—.— 65 40 Hafer per Bezbr. 162 50 163— Spiritus 70er loegs—.— 60 „ Mati 167.25 167 50 Weizenmehl 25 50 28 75 5—.——.— IRoggenmehl 21 20 28.10 Bu dapeſt, 4. Dezember. Getrelde markt.(Telegramm⸗) 8. 4. per 50 kg ver 50 kg Welzen per April 18 40 138 05 ſtetig 12 88 12 87 flau 38 kt. 1184 11 85 1117 1118 Roggen per Apriu 11 00 11 01 ſietig 10 82 1081 flau „ 989 9 90 969 9 67 Hafer pei April 895 8595 ſtetig 8 78 8 79 matt * 7* e e ee 5 Mais per Mai 762 7ss ſtelig 757 758 matt * E e 8 8 Kohlraps Auguſt 1450 14 60 ruhig 1460 14 60 ruhig WMetter: Mild. Telegraphiſche Handelsberichte. Aus der Frankfurter Bankbranche. B. Frankfurt, 4. Dez. Das angeſehene Bankhaus Gebr. Schuſter geht am 1. Januar 1909 an die Deutſche Vereinsbank in Frankfurt a. M. über. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 4. Dez. Zur Börſenzulaſſung genehmigt wurden: 20 Mill. 4 proz. Hypoth. Obligationen der Weſtdeutſchen Bodenkreditanſtalt Köln, 8 Millionen neue Aktien der Deutſchen Nationalbank in Bremen, 1,25 Millionen neuer Aktien der Kom⸗ kordia Bergbau.⸗G. ſowie 1,25 Millionen neuer Aktien dei Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe in Karlsruhe. Bonner Bank für Handel und Gewerbe. BVonn, 4. Dez. Der Konkursverwalter der Bonner Ban für Handel und Gewerbe erklärte kt. Frkft. Ztg., daß, ſoweit er in der Lage ſei, bis jetzt die Konkursmaſſe zu überſehen, für die Gläu⸗ biger einen Ausfall nicht entſtehen dürfte. Baugeſellſchaft Düren in Gobesberg. Köln, 4. Dez. Geſtern fand dahier eine Gläubigerver⸗ ſammlung der Baugeſellſchaft Düren in Godesberg ſtatt. Das Ergebnis der Verhandlung war, daß eine ſtille Siguida⸗ tion beſchloſſen wurde. Das Bankhaus van der Heydt, Kerſten und Söhne in Elberfeld hat den benötigten Kredit unter der Bedingung zur Verfügung geſtellt, daß ſämtliche Gläubiger mit Forderungen von mehr als 500 Mark ſich dem gemeinſamen Vorgehen anſchließen. Die anweſenden Gläubiger, die 12 Mill. Mark Aktien vertraten, erklärten ſich laut Frkf. Ztg. damit ein⸗ verſtanden. Helios,.⸗G., Köln. Köln, 4. Dez. In der heutigen Generalverſammlung der Helios-Obligationäre, die über eine Reduzierung der Zinſen⸗ zahlung Beſchluß faſſen wollte, war die geſetzlich notwendige Stimmenzahl nicht vorhanden. Es iſt daher lt. Frkf. Ztg.“ auf den 22. Dezember eine neue Generalverſammlung einberufen worden. Zahlungseinſtellung. Berlin, 4. Dez. 0 Jacques Klinge u. Co. in Groß⸗Singhorts(Niederöſterreich! un Wien iſt nach der„Textil⸗Korreſp.“ inſolvent. A** 22 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Abreſſe: Margold, Feruſprecher: Nr. 56 und 188 4. Dezember 1908. Vroviſlonsfreit Saufe Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Borbehalt: * lt Srweigshehen 85 10 281 15 Gbeniſer 55 e Fabriken Gernsheim⸗Henbruch Dalmler Motoren⸗Geſellſchaſt, Untertürkheim Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens ſae Enzinger, Worms 8138 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerri, Maunheim rankenthaler Lee Lindes Eisma ſchinen Linoleumfabrik, M 5 75 Baugeſellſchaft, Metz trie.⸗G. Ludwigshafen e ee e dere a er Ae AademeGelchaft.⸗gJ., Mannheim 118811811f1ʃ1 5 + u, Terrain⸗Geſ Rheinif e Metallwarenfabrik, Genußſcheine einiſche— Mannheim 55 e,— Rheinſchiff.⸗A.⸗G, vorm. Fendel, Mannheim Raubager Bucthenb⸗Lentierte Süddeneſche eJuduftrie, Mannheim Sü Süddeutſche Fabel Mannheim, Genußſcheine Unionwerke,.⸗G. Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Bita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Walbbof, Babngeſellſcha Immobiliengeſellſchaft Zuckerfabrik Frankentbal 85 8 1141185 3 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung. Nich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Lircher: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Friz Joos. Druct und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Juchdruckerei. G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Nen belebt und erfriſcht fühlt man ſich nach dem Gebrauch von„Bioſon“. Karlsruhe i.., den 80. Juli 1908. Mit beſtem Dank beſtätige ich den Empfang der uns ſeinerzeit übe. ſandten Probe von„Bioſon“ und teile Ihnen hierdurch mit, daß vir von Ihrem vorziglichen Präparat nun ſchon das dritte Pake gegen Biut⸗ armut gebraucht haben. Der Erfolg iſt ein ſichtlich guter, und werden wir das„Bioſon“ noch weiter als Frühſtäcksgetränl neh⸗ men. Hochachtungsvoll Frau M. Winterer, Kanzleirat, Sofienſtraße 18, III. 145 Bioſon iſt anerkanntermaßen das beſte und billigſte blut⸗ bildende Kröftigungsmittel für Schwache, Elende. Kinder ältere Leute uſw, deſſen belebende, erfriſchende Wirkung ſich ſchon nack wenigen Tagen bemerkbar macht. Erhältlich ½ Kilo 3 Mk. für einige Wochen ausreichend, in Apotheken, Drogerien uſw. Die Dezember-Hesse bei KRAMp ist elnzigartig. Die Samt- und Seidenwarenfabrk * . Mannheim, 4. Dezember. enerafehſuzeiger. 634²⁴ mit dem Kreuzstern überragt alle Nachahmungen! Tosengarten Hannhelm Nibelungensgal. Sonntag, 6. Dezember 1908, abends 8 Uhr Grosses Doppel-Konzert ausgeführt von der Kapelle der 58. Inf.-Brigade 1. Bad. Leib-Grenadier-Regiment Mo. 109, Karlsruhe Leitung: Adolf Boetge, 2. Babisches Grenadier-Regiment Kalser Wilhelm „No. 110 Mant heim Leitung: d„ Xx Vollmer. Vortragsoranung: 8 1. Ouverture 2z. and Heiling. Marschner. 2. Waldweben u ier fri-d... Wagner. 3. Violinko zert(G-(Il) Bruch. Solist Herr Sommer. 4. Ouverture zu den Lustigen Weibern e Nicolai. II. 4* Capriceio italien.„Tschaikowski. 6Panse macabre, eymphon. Diehtung„Saint-Saëns. 7. Fantas e d. d. Meistersmgern R. Wagner. 48. Fantasie aus Hänsel 8 Gretel„ Humperdink. Von den vereinigten Kapeſien Forgstragen: 9. Fackeltang Meyerbeer. 10. Historische Albumbiätter aus aller Herren Länder 1 Boettge. Die mit versehenen Nündnern werden von der Karla- ruber Leibgrenadierkapelle gespielt. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt, Kasseneröffnung: abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintritsskarten sind von jeder Person ber 14 Jahren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Ptg. zu lögen 32014 Nosengarten Maunheim S[ Musensaal Sonntag, 13. Dezember 1908, nachmiitags 3 Uhr VolRSs-Konzertf nu Einheitspreisen ausgeführt von dem Hoſtheater-Orchester Mannheim. Leitung: Hotkapellmeister leopold Reichwein. FPOograrn.rn. 1. Josef Haydn: Symphonie-dur(genannt Symphonie-militsire), Adagio-Allegro, Minuetto, Finale(Presto). 2. W. A. Hozart: Fünt Kkleine Stücke a) Deutscher Tanz, b) Marsch, e) Deutscher Tanz Mittelsatz: Der Kanarienvogel) 3 Contretanz: La bataille. Deutscher Tanz: Die Schlittenfahrt. 8. Ludwig van Beethoven: Ouverture Leonore No. III. Der Eintrittspreis beträgt gleichmässig für alle Plätre 20 Pig., Überdies ist von jeder Person über 14 Jahre die vorschrittsmässige Einlasskarte zu 10 FPig. zu lösen.— Garderobegebühr 10 Pig. 3201⁵ Die Ausgsbe der Karten(eintache und Poppel-Karten) gesebieht vorzunswelse zuf Bestellung dureh hlesige Arbeſterverbände und Arbeitysber und zwar hur für gr⸗ belter und niedere Angestellis, dsren Jahressverdtenst den Betrag von 1800 Mk. nicht überstsiot. Bestel und en eind spätestens bis Mittwoch, den 9. Dezember, nachm. 3 Uhr schrlftlieh bei der Stadizasse(Kaufhaus) einzureſchen. Die Ausgabe fer bestellten Karten daselbst erfolgt am Freltag, den 1l. Dezember, vormittags—1 Uhr. Sodunn wird ein kleinerer Teil der Karten bei der Stadtkasse zum allgemeinen Verkauf gebracht und zwar am Samstag, den 13. Dezember, vorm. 11—1 Uhr. Für eine Zurücknahme bereits abgegebener Karten vd keine Gewähr Slüleutsche Bank, Naunden 1.910 Telephon Nr. 230, 341 u. 1964.— Flllale in Worms. 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Wer an der Generalverſammlung teilnehmen will, hat ſich über den Beſitz ſeiner Aktien mindeſtens 3 Werktage vorher nach 32 der Statuten bei unſerer Geſellſchatf in Mannheim⸗Waldhof oder Tilſit oder bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, Herrn E. Laden⸗ burg, Frankfurt a.., Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin auszuweiſen. 83552 Mannheim, den 2. 2 Dezember 1908. Der Auffichtsrat. Berkehrstag Worms. 83554 Sonutag, den 6. Dezember 1908, vorm. 11½ Uhr Ballon⸗Aufſtieg, Freifahrt von Mitgliedern des vberrheiniſchen Luftſchiff⸗ fahrtvereins Straßburg i. Elſ. mit dem 1700 Kubikmeter Gas faſſenden Rieſenballon. Füllung von 9½ Uhr ab. Von 10% Uhr ab Konzert der Kap. des Großh. heſſ. Juf.⸗ Reg.(Prinz Karl) Nr. 118. Eintritt zum Ballonplatz 20 Pfg., Kinder 10 Pfg. Von 12 Uhr ab Promenade⸗ konzerte an den öffentlichen Plätzen, Volksbeluſtigungen, Kinemathograph im Freien„Die weiße Wand“, Neuheit. Abends Theateraufführung im Städt. Spiel⸗ und Feſt⸗ haus, Frankfurter intimes Theater im Koloſſeum, Varietees, Konzerte ete. in den größeren Lokalitäten. Nach Schluß der Aufführungen Bahnanſchlüſſe nach allen Rich⸗ tungen. Kanonier-Verein Mannheim. Morgen Samstag, den 5. d. Mits. abends 3 uhr im Saale des grünen Hauſes, l, 1 Barbara-Heier wozu ſämtliche gedienten Artilleriſten höflichſt eingeladen werden.(83568) Der Vorſland. Achtung! Achtung! = heute Ausnahmetag! Stopfgänſe.. Pfd. 80 Pfg. Hintergeſtelle von Mk..— an Bruſt von Mk..— au DPfeffer... Mk..— A 5, 19 32066 H 5, 19 Amlliche Amzeigen. 0 Tages⸗Ordnung der Bezirksratsſitzung am Donuerstag, 26. November 1908, vormittags 9 Uhr. 1. In Sachen des Vorſtandes der Landesverſicherungs⸗ auſtalt Heſſen in Darmſtadt gegen die gemeinſame Orts⸗ krankenkaſſe Sandhofen, Sandtorf und Kirchgartshauſen zu Sandhofen; Erſatzforderung. 2. In Sachen des Armenverbands Heidelberg gegen den Landarmenperband hier, Koſtenerſatz Böhme. 3. In Sachen der Firma Diez und Röder hier, gegen die Stadtgemeinde Mannheim; Kanalgebühren. 4. Geſuch des Adolf Scherer in Rheinau um Erlaub⸗ uis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank im Hauſe Stengelhofſtr. 20. 5. Geſuch des Alois Bender in Mannheim um Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von Haus Schwetzingerſtr. 37 nach Gon⸗ tardplatz 10. 6. Desgleichen des Wilhelm Piſter in Mannheim von Haus Gontardplatz 10 nach L 4, 9 7. Geſuch des Adam Gropp in Seckenheim um Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von dem Gaſthaus zum Schwanen nach dem Gaſthaus zum Kaiſerhof, Schloßſtr. 33. 8. Geſuch der Maria Hanf geb. Kugelmann in Wald⸗ hof um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Langſtr. 12. 9. Geſuch des Karl Fitzner in Mannheim um Er⸗ laubnis zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirt⸗ ſchaft, Ecke Mittelſtr. 42 und Alphornſtr. 10, Desgl. des Joſef Lehmann in Maunheim iu ſeiner Wirtſchaft Ecke Luiſenring 2 und Hafenſtr. 4. 11. Desgl. des Karl Maier in Mannheim in ſeiner Wirtſchaft Langſtr. 73. 12. Geſuch des Joſef Heinrich Zimmermann in Maun⸗ heim um Erlaubnis zum Kleinverkauf von Branntwein in ſeinem Haus Mittelſtr. 77. 13. Baugeſuch des Milchhändlers Auguſt Kuch in Mannheim— Neubau eines Stalles im Hofe des An⸗ weſens 8 6, 16. 14. Die Abhaltung der Bezirksratsſitzungen im Jahre 1909 betr. 15. Den Beſcheid zur Realſchulrechnung Ladenburg für 1909. Sämtliche auf die Tagesordnung bezügl. Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. Manunheim, 3. Dezember 1908. Großh. Bezirksamt. Dr. Clem m.—.— 2 5 5 4 r8 3 W Handelsregiler. 80 000 Mark.. erte von Zum Handelsregiſter B] Mannheim, 30. Nov. 1908. Vugz 177 80. 3 11 Gr. Amtsgericht J. „ a e u tz woll⸗ werke, Geſellſchafk Konkurs. mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Nach dem No. 13 414. Das Konkurs⸗ verfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Heinrich Geſellſchafterbeſchluß vom 17. November 1908 ſoll das Stammkapital um 30 000 Mark erhöht werden, dieſe Erhöhung hat ſtattgefunden, das Stamkapital beträgt fetzt 50 000 Mark. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 17. No⸗ vember 1908 wurde zu Paragr. 5 des Geſellſchafts⸗ vertrags ein Zuſatz beſchloſ⸗ ſen, entſprechend der Er⸗ höhung des Stammkapitals. Siegfried Stein iſt als Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft ausgeſchieden. Der Geſellſchafter Martin Cohn maned ſeine beiden Ge⸗ ſchäftsanteile bei der Firma „Odenwälder ⸗Induſtrie⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mörlenbach im Odenwald von je 15 Mark in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt dieſes Einbringen in Anrechnung auf die Stammeinlage des 000ſelbſt Zimmer Nr. 111. Wühler, Wäſche⸗ und Weiß⸗ warengeſchäft in Mannheim wurde nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Maunheim, 27. Nov. 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts XIII: Beſſerer. Konkursverfahren. No. 9957. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Salomon Dur⸗ lacher hier iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten orderungen Termin anbe⸗ raumt auf: Donnerstag, 14. Jan. 190g, vormittags 9 Uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ Mannheim, 30. Nov. 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. budwigsbafener Walzmühle Ludwigshafen a. Rh. In der außerordentlichen Generalverſammlung am 18. November d. J. wurde beſchloſſen, das Aktienkapital durch Ausgabe von 1000 Stück auf den Inhaber lautenden Aktien über je Mk. 1000.— mit zu erhöhen. Dieſe Mk. 1000 000.— Aktien wurden laut Generalverſammlung einem durch das Bankhaus Kahn& Co. ver⸗ b. a. vom 1. Januar 1909 ab übergeben, mit der Verpflichtung, von dieſen neuen Aktien 500 Stück durch unſere Geſellſchaft den ſeit⸗ herigen Aktionären innerhalb einer vom Aufſichtsrat feſtzuſetzenden latägigen Friſt zum Bezuge derart anzubieten, daß auf je 4 alte Aktien eine neue Aktie zum Kurſe von 12 Stückzinſen p. a. ſeit 1. Januar 1909 und Schlußnotenſtempels bezogen werden kann. Die dabei von dem genannten Bankhauſe zu übernehmenden Koſten inkluſive des deutſchen Reichsſtempels Staatsgebühr(Sa. Mk. 44000.—) betragen etwa 5 Prozent, ſodaß der Uebernahmekurs ſich auf ca. 125 Prozent beläuft. Dieſem Beſchluſſe gemäß erſuchen wir die Aktionäre unſerer Geſellſchaft, welche von vorſtehendem Bezugsrecht Gebrauch machen wollen, bei Verluſt ihres Anrechts, vom 7. Dezember d. J. bis zum 21. Dezember d. J. bei: dem Bankhauſe Kahn& Co. in Frankfurt a.., oder der Süd⸗ deulſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim, oder der Süd⸗ deutſchen Bank in Mannheim vorzunehmen. Auf Mk. 4000.— alte Aktien entfällt eine neue Aktie. Nicht durch Mk. 4000.— teil⸗ bare Reſtbeträge können nicht berückſichtigt werden. Bei Ausübung des Bezugsrechts ſind die Aktien ohne Dividenden⸗ bogen mit doppelten Nummernverzeichnis, wozu Formulare bei der Bezugsſtelle und bei uns erhältlich ſind, einzureichen, welche ſpäter mit einem Stempelaufdruck zurückgegeben werden. Bei Einreichung iſt der Betrag für die neuen Aktien zu Mk. 127½ abzüglich 4 Prozent Stückzinſen vom Tage des Bezugs bis zum 1. Januar 1909 zuzüglich Schlußſcheinſtempel bar zu entrichten. Ueber die geleiſtete Zahlung wird Quittung erteilt, gegen deren Rück⸗ gabe die Aushändigung der neuen Aktien ſpäter erfolgt. 86555 Ludwigshafen a. Rh., den 3. Dezember 1908. Ludwigshafener Walzmühle. Der Vorſtand: Artmann. Kaufmann. Dr. H. Haas eben Buehdruekerel 00 gegen Zahlung des Mechsel-Tormuäre 1 18909 —— Auluchin Aanein Die verehrl. Firmen, Vereine und Gesellschaften wer⸗ den hôfl. gebeten, die innen zugegangenen Berichtigungs- blätter alsbald an den Verlag zurũckzusenden und uns etwaige Aenderungen— sofern dies nicht bereits ge- schehen— sofort mitzutellen. Sollten die Rundschreiben nicht an die richtige Adresse gelangt sein, so bitten wir, solche bei uns abzuverlangen. 1809 Dle Aufgabe von Reklamen u. Grossdruckzeilen in das Mannheimer Adressbuch wird den titl. Firmen scwie allen Geschäfts- u. Handeltreibenden Mannheims an- gelegentlichst empfohlen. Es kosten pro Janrgang einzelne Zeilen in Schriftart: Grössere Reklamen Mannheim à Zelle M. 2— Anzeigen im Anhang des zu 6 Petltzl. à Zl. M..75 5 Adressbuches 10 Mannheim„„.—%½ Sete M. 20.— 2u 16„„„„„125 2 7„„„ I. 20.— r Nhein 5VF 2 2 2.— Das Adressbuch gelangt waährend des ganzen Jahres in die Hände Tausender, es bringen daher Anzeigen und Reklamen in demselben grossen Erfolg. Bestellungen auf das Adressbuch wollen gefl. uunverzuglich aufgegeben werden. Preis: grosse Ausgabe M..— kl. Ausgabe M..— Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1909 ab um Mk. 1000 000.— Beſchluß der tretenen Conſortium zu 120 Prozent nebſt 4 Prozent Stückzinſen 7½ Prozent nebſt 4 Prozent und der bayeriſchen ihre Anmeldung in der Zeit Mannheim, 4. Dezember. descehenk, ist so willkommen als ein Photographischer Apparatl Grösste Auswahl erster Fabrikate in allen Preisen. 25. Mark Kinematographen 6 d feg zu ausserordentlich 5 Hausapotheken mit und chne Füllung. Neuheit! Welsser Christhaum-Schmuck Drogerie u. photograph. Handlung. Stets das beste u neueste! 0 1a führe ich nur während perng asek billigen Preisen. Schr Selfen und Parfümerlen, ssses Punsch, Arrac, Cognas. P 1, 4 Breitestrasse P 1, 4 à.50, 10., 13.50, 21. und mit fertigen Aufnahmen der Weihnachtszeit u. scharfe gute Gläser à.75,., 10., 12. Mark und höher. Lieht kMonfende Baumlichte aie Schachtel nur 50 Pfg. 8 0 95 eorg Springmann Grüne Rabattma — 5 15 Weihnächtsbitte. Der Unterfertigte bittet hiermit auch in dieſem Jahr mit freundlichen Spenden ihm an die Hand zu gehen, damit den armen, alten und verwaiſten Leuten ſeiner Gemeinde eine kleine Weihnachtsfreude bereitet werden kann— und damit nicht viele Kinder der armen Ar⸗ beiterbevölkerung, aus der ſein Pfarrſprengel faſt aus⸗ ſchließlich beſteht, am Feſte, wo alles ſich beſchenkt und mit Gaben der Liebe erfreut, leer ausgehen und deshalb traurig und verbittert ſein müſſen. Auch Naturalien, ab⸗ gelegte Kleider, Schuhe, Wäſche, Spielſachen ete. ſind herzlich willkommen! Ueber alle Gaben wird ſeinerzeit öffentlich quittiert. 8332⁰ Für die Untere Pfarrei der Lutherkirche(Neckarſtadth 61 Paul Klein, Stadtpfarrer, Dammſtraße 39. Weihnachtsbitte für die Kleinkinderſchule der Stadtmiſſion K 2. 10. Um in der bevorſtehenden Weihnachtszeit den Kleinkinderſchulen unſerer Stadtmiſſion wieder eine Beſcherung veranſtalten zu können, wenden wir uns vertrauensvoll an die Freunde und Gönner der lieben Kleinen mit der herzlichen Bitte, uns Beiträge zu dieſem Zweck gütigſt zukommen zu laſſen. 83219 Da während des Winters iuch viele Arme, zum Teil ſehr würdige, hilfeſuchend auf das Bureau der Stadtmiſſion kommen, bitten wir dringend, uns Le⸗ bensmittel und Kleidungsſtücke ſchenken zu wollen. Die Gaben werden gerne abgeholt; nan wende ſich gefäl⸗ ligſt an den leitenden Stadtmiſſionar Bauer, K 2, 10. Wir ſind für alle Gaben herzlich daukbar. Manaheim, November 1908. Das Komitee: Frau Stadtpfarrer Achtnich, G 4, 2; Frau Karola Bender, Karolaſtraße 10; Fran onſul H. Bornhauſen, E 7, 24;, Frau M. Heidenreich, U 3, 9; Frau Hof⸗ juwelier Heisler, B 1, 4; Fräulein E. Nüßler, E 5, 8; Frau Direktor Poſt, Kaiſerring 18; Frau Bauinſpektor Rümelin, L I1, 23; Frau O. Schmidlin, Jungbuſch⸗ ſtraße 3; Schweſter P. Geiger K 2, 10. Für die Armenbeſcherung: Stadtmiſſionar Bauer, K 2, 10. BBitte. Edle Menſchen⸗ und Kinderfreunde ſetzen uns all⸗ jährlich durch Zuwendung milder Gaben in die Lage, den der Waiſenanſtalt der Familie Weſpin⸗Stiftung an⸗ vertrauten, elterlicher Liebe und Fürſorge entbehrenden Knaben(zurzeit 40 an der Zahl) ein frohes, glückli hes Weihnachtsfeſt zu bereiten. Wie ſchwer müßten es doch dieſe Kinder empfinden, wenn nicht auch ihnen eine Weihnachtsfreude zuteil würde. 31997 Wir ſind in dieſem Jahr um ſo mehr gezwungen, uns wieder mit unſerer Weihnachtsbitte an den nie ver⸗ ſagenden Opferſinn unſerer Mikbürger zu wenden, als die Einkünfte unſerer Stiftung zur Beſtreitung der not⸗ wendigen, ſtets wachſenden Ausgaben ohne Reduzierung der Zahl der Zöglinge nicht mehr hinreichen, ſo daß die Veranſtaltung einer Weihnachtsfeier aus eigenen Mit⸗ teln der Stiftung nur wieder auf Koſten der Zahl der Zöglinge möglich wäre. An Freunde und Wohltäter unſerer Anſtalt richten wir deshalb die herzliche Bitte, unſerer Knaben auch in dieſem Jahre gedenken zu wollen. Die Unterzeichneten, ſowie der Hausvater des Wai⸗ ſenhauſes, Herr Georg Eckert, Seckenheimerſtraße 45, ſehen Gaben an Geld, Spielſachen, Naturalien u. dergl. —* wofür unſere Schutzbefohlenen ſtets dankbar ſein werden gerne entgegen. Mannheim, den 24. November 1908. Der Stiftungsrat: v. Hollander, Bürgermeiſter, Joshag, B. Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110. eo, Adolf, Privatmann, I414, 8, amerdin,., Glaſermeiſter, Seckenheimerſtr. 78. udwig, Auguſt, Ingenieur, Luiſenring 39, Teſcher,., Bankdirektor, Moltkeſtraße 6. do D Der Verlag, E 6, 2. Amtsgerichts: Kuntz. Fierſhuß⸗Verein Maunheim, E Tieraſpl Gnling. Sitzhanienrnenade) E Verpflegung und Iſolirung, ſowie ſchmerzloſe Sagang von Hunden und Katzen. 6 E. Nrr Mannheim. den 4. Dezember. (Abendblati.) General⸗Anzeiger. 11. Seite. Geschw. Alsberg Morgen ozter Tag des grossen Reste-Ausverkaufs in Sommer- und Winter- Kleiderstoffen, ag ſan Dieſe Benennung wird jede Hausfrau verſtehen und billigen, wenn ſie mit dem neueſten Naffee⸗Erſatz„Kosyr“ in ihrer Küche einmal einen Verſuch gemacht hat. Bei arößter Ausgiebigkeit erzielt man mit„Kosyn““ einen Aufguß von tadelloſer kaffeebrauner Farbe und ange⸗ nehmem Aroma, ſowie außerdem ein der Geſundheit außerordentlich zuträgliches Getränke von hohem; Nährwert. Letzterer wird ſpeziell aus Protern, Nähr⸗ ſalzen und Eiſen gebildet. Es kann ſich ſonach jeder geiſtig und körperlich angeſtrengt Arbeitende kaum etwas beſſeres zum täglichen Getränke wählen als„Kosyr“. 1 In allen beſſeren Detailgeſchäften zu 30 Pfg. das Paket erhältlich. 4836 ff ee e n eeee e 83 r 80 eeee Fra 005 tbriefe 5 Wohlschmeckende Lehertran-Chocolade in fester Form: ca. 45% Medizinal-Lebertran, Kakao, Zucker, phosphors. Kalk, Lecithin-Phosphors. Alle die Kinder, welche früher mit Lebertran gequält 88564 aller Hrt, Iters vorrütig in der B. Sadsie Buckidruckerel. Zu haben in den meisten Apotneken und Drogerien. 8035 Fabrikat der br wurden, freuen sich, wenn's Chocosana gibt. bhocosana Compagnſe, Stultgalt. en,————Q————————— eeereereeemee erererererereereeeeeeereeeeee + Flehen war umſonſt. Es wurde nicht durchgelaſſen. Das Mädchen oc. Donaueſchingen, 2. Dez. Bei einem Brande in 15 Aus Stadt And Land. Arbeiter, ihm drei Pfenge 3u Dieſe hatten aber[ Allmendshofen kam der ſchon ſeit längerer Zeit kränkliche, lr⸗ 55 N ber 1908 kein kleines Geld, ſonſt würden ſie ſich ſicher des Mädchens ange⸗ Hall 195 Wſe n 5 Haß iß Euhe 8• Turi Mannbeim, 30. e. nommen haben, Alle Hinweiſe des Mädchens, daß es ſeine Eltern nach dem Brandſtifter, auf deſſen Ermittelung die Staatsanwalt⸗ nd 8 rifbetrügereien beſchäftigten geſtern die Erſte Skraf⸗ zu Hauſe erwarteten, blieben bei den Brückengeldeinnehmwern frucht⸗ ſchaft eine Belohnung von 200 M. ausgeſetzt hat. 15 lammer einen vollen Tag. Den Vorſid führte Landgerichts⸗ les. Nach dem erſten erfolgloſen Verſuche ſchämte ſich das Mid⸗— e 185 direktor Or. Obkircher. Die Anklage vertrat Staatsanwalt ſchen, noch weitere Leute um drei Pfennige anzuſprechen. Es ging Pfal Heſſen und Um ebern 95 Kuenzer. Als Sachverſtändige waren geladen: Güterin⸗ zurück und verbrachte die Mittagspauſe hungrig 3˙ 9 g. 2ib ſſektor Schworz, Spediteur Karl Kratzert, Kanzleirat und frierend im Schloßgarten. Weinend erzählte es M. Fl. Frankfuri a.., 1. Dez. Die geſtern beendigten 26 Mechler. Angeklagt war der Möbeltransport⸗ur Johaanes im Schloßgarten einem Manne ſein Leid. Erſt abends konnte das[ Stadtverordnetenwahlen bedeuten eine große 1 Wagner und ſein früherer Buchhalter Wilhelm Hoffmann, Mädchen, ausgerüſtet mit dem Obolus, den Heimweg mit Erfolg Schlappe für das liberale Bürgertum. Vor den Wahlen ſetzte jezt in Breslau. Wagner ſoll in ahlreichen Fällen die badiſche, antreten. Sache der beiderſeitigen Aufſichtsbehörden iſt es, den ſſch die Verſammlung zufammen aus 25 Demokraten, 13 Nationab⸗ die preußiſch-heſſiſche und die pfelziſche Bahnverwaltung um Beamten klar zu machen, daß ſie die humane Seite ihrer Aufgabe berale, 13 Freiſinnigen, 6 Mittelſtändler, Ultramontane ir 0 Beträge geſchädigt haben, die zwiſchen 17 und 228 M. ſchwanlen den Verhältniſſen entſprechend zu erfaſſen haben. Im übrigen Antiſemiten und 1 Wilder, ſowie 6 Sozialdemokraten. Nunmehr iudem er neue Möbel, deren Fracht nach dem allgemeinen Walen⸗ tarif zu derechnen geweſen wäre, als Umzugsgut deklarierte und ſo für dasſelbe niedrigeve Frachtſétze erzielte. Von velen teils wäre es endlich genug des mittelalterlichen Zopfes der Brückengeld⸗ erhebung. ſind, wie bereits mitgeteilt, im Stadtparlament vertreten! 12 Demokraten, 10 Nationalliberale, 12 Freiſinnige, 10 Mittelſtänd⸗ 0 m. ler, Ultramontane und Antiſemiten, 1 Wilder und 15 Sozial⸗ 15 verjährten teils zweifelhaften Fällen hat die Staatsanwaltſchaft 8 77 5 bherzogku Sonntag waren demokraten. Durch ein unnatürliches Wahlbündnis bei de⸗ 5 ͤ in die Anklage aufgenommen. Gegen Hoffmann iſt nur'gen hier die Vereine des Bezirks Nöidßden und Pfalz des Ba⸗ Stichwahlen zwiſchen dem organiſierten Mittelſtand und der 18 zweier Fälle Anklage erhoben. In einigen Punkten iſt Wagner pſchen Stenographenbundes Stolze Schrey Soziald⸗mokratie hat ſich der Letzteren Zahl in der Frankfurter en ſchon von den Bahnen in bedeutesde Defraudationsſtrafen ver⸗ Derſammelt Die Sitzung der Vereinsvertreter bedann vormit⸗] Stadtverwaltung verdreifacht, während der Mittelſtand der. zu Lällt worden, in einem Falle allein hat er rund 700 Mark zahlen tags 8 8 88N des Herrn Hauptlehrer Kaufmann⸗Hei⸗ Gewinn von 3 Sitzen auch ohne das Bündnis erreicht hätte und 19 müſſen. Die Bahnverwaltungen wören dem Treiben wohl nie delbene 5 9 Tetigteltsbericht 8 auch ſonſt nicht mehr in der Stichwahl hätte gewinnen können. 22 00 118——— bn ber⸗ ic ſetes Jortſhreiten des Einigungsſpſtene Stolze⸗Schren im Ge⸗ 8 11 50 en e 5 de e g bei 110 5 12d Holländer ſeinen ihm verſeindeten ager gelegentlich e 77 Feste ̃ ädte ſtellung der Kandidaten und die vom blinden Haß diktierte Wahl⸗ einer Sendung nach Hamburg denunziert hätte. Wagner wollte Nn an Gaelle 0 en rarole des Mittelſtandes haben es fertig gebracht, daß die 16 knichts ugrechtes begangen haben vnd ſuchte ſich in der Haupt⸗ 1 5 den Erf igen beteiligt Der Bezirksvorſtand ſozialdemokratiſche Fraktion die zweitgrößte im Frankfurter Rat⸗ 5 iache darauf hinauszureden, er wiſe nichts oder könne ſich dicht ſezt ſich für das neue Geſchäftsjahr aus folgenden Herren zu⸗ haus iſt und Anſpruch auf den 2. Präſidentenſitz erheben wird. 0 mehr erinnern. So mußte die Beweisaufnahme ſehr gründlich ſammen: Karl Oberheiden⸗M a 1 nheim, Vorſitzender Venn bei der nächſten Ergänzungswahl für ein Drittel der 64 diurchgefährt werden. U. a. ergab ſich, daß Wagner ſeine Kon⸗ n bnn er a 1 9 Schriftführer Anton Stadtverordneten im Jahre 1910 das Bürgertum nicht einſge⸗ kurrenz mitunter in einer Weiſe unterbot, daß von einem Ver⸗ ˖ i den nachmittags im Volls⸗ ſein wird, dann kann der Stadt Frankfurt eine ſozialrdemo⸗ 5'enſt keine Rede mehr ſein konnte. Der Staatsanwalt betonte e ee a d deu ginle kratiſche Mehrheit blühen. Von den in zweijährigen 15 1755 11 12 5 80 ſo 115 daß insgeſannt 57 Preiſe zuerkannt erben konnten. Intervallen 1 1 f 95 0 555 Hae an beeen muk ſeine Kollegen geſchädigt habe. Wagners Treiben gehe ſchon d 85 fei; 11 Si etwa 5 jeweils als ſichere Domäne der Liberalen angeſeken wese Jabe zurück und er hobe jedenfals un viel nehr Fölen alſc din der danerene enn gen len mene Trd ſetdec en den, ſodaß die Möglichkeit einer ſozialbenskrotiſchen Mehipelt 6 8 1 e Rerelicn 17 5 in der Minute: ſtud. Zutavern⸗Heidelberg, Stadtſekretär.]de eee f. deklarierr als bekannt geworden ſei. Bezüglich einer Reihe don Klemannu Manzhein und Frl Filvebrand⸗Mann⸗ nicht von der Hand zu weiſen iſt. Es kommt noch hinzu, daß 5 Sällen hielt indeſſen der Staatsauwalt die Anklage nicht auf⸗ 9 eiten Dberbeid n⸗Mannheim einen 2. am 1. April 1909 eine ſtarke i e e durch K cht, beantragte aber gleichwohl eine empfindliche Gefängnis⸗ Preis; Abt 200 Silben: ſtud. Becker⸗Heidelberg und Irl. bie Eingemeindung aller Orte im Landkreiſe Frankfurt ſtatt⸗ ſrafe. Der Verteidiger Wegners R. A. Dr. Katz, meiſite 1 11 n 13. Silben: Frl. findet, auf die die Sozialdemokratie große Hoffnungen ſetzt, 5 derartige Munipulationen, um güngige 15 zu erzielen, ſeien e 15 Aa Frankfurt hat übrigens das 1 in iun der genzen Speditionsbranche geng und gäbe. Sie ſeien eine d. 5 5 Preußen. Die Stadt iſt in eine Anzahl Wahlkreiſe getcilt, die Eerſcheinung des Kampfes ums Dalenn. Der Angellagte ſei ſcon 9 55 75 52 Dez. Frl. Emma Meiſter feiertein direkter und geheimer Wahl je nach ihrer Größe einer dunt die bahnzeitigen ⸗krafen ſo empfindlich gekroffen, daß einsſzieſer Tage das Jojähri e Dienſtindilaum als Volksſchullehrerin. oder mehrere Stadtverordnete wählen. Wahlberechtigt iſt jeder Geldſtraſe genügende Sühne dei. 1 5 15 der ben t. Geaelbe, 65 Dez. Ader 70. Geb urtstag der ein Jahr e in 85 Andeklogten e 55 Großherzogin Luiſe wurde im großen, prächtig geſchmück⸗dient. Bei der Höhe 5*„ Zolldefrer dationen im Publikum nicht eben als ehrenrührig guf⸗ ten Saale der Sdadthalle beſonders feſtlich begangen. Wie all⸗ dieſer Zenſus kaum mehr eine Wahlrechtseinſchränkung für den ee meue 5s Pewſtenr 1 55 jährlich war die Feier der hohen Landesfürſtin mit einer Verteilung rganiſterten Arbeiter.— i 5et Ta degun⸗ 17 n 5 ˖ 155 frect von Auszeichnungen und Ehrenpreiſen an Dienſtboten für lang⸗ einen ͤ eenß mwerde diſe Ausrähneeung jährige treue Dienſte verbunden. Nach einem einleitenden Orgel⸗ Fertige 5 ker Bahr demnächſt in einer Noveile ein Ende gemacht. Dr. Kkh⸗ ſpiel ergriff Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens das Wort al e 755 1 8 W zu einer erhebenden Anſprache. Mit Dankbarkeit und Wehmut 1 0 Wä U 7 ihm zu iner Geldſtrafe von 80 Mar! er 82 15 die 5 16 men ie a amehn-. I Or- d80 9 e 8 Mil.] Herrſcherin in ihrer Mitte habe begrüßen können, „rabe Buſtirde butzel Wagner gigidigt, beil der Ghe. b. Aaad 1605 be'!ll Seitwäsche 3 9 i September 1906, wo die Großherzogin Luiſe zum letzten Male 15 5 F e e an der Seite ihres verewigten Gemahls in Heidelberg weilte. U N te rröce K e 8 Einzichtng a Räume in der früheren Dragoner⸗ Mit beſonderer Genugtuung teilte der Redner mit, daß zu Ehren kaſerne für Krankenhauszwecke. Die Krankenhausdirektion bean⸗ und zu Gedenken des heutigen Tages eine von Herrn Kommer⸗ Schürzen tragt, int Erdgeſchoß und 1. Obergeſchoß der Dragonerkaſerne noch zienrat Fritz andfried geſtiftete und vom Bildhauer Mo eſt r einzurichten: a) Aerztewohnzimmer für Medizinalpraktikanten, b)(garlsruhe) entworfene vortrefflich ausgeführte Marmor⸗ Tafelgedecke U. Taschentücher Schweſternzimmer für den Fall der ſtärkeren Belegung der Dra⸗ büſte der Großherzogin im Veſtibül Ler Stadthalle auf⸗ 7 gonerkaſerne, c) Iſolierzimmer für anſteckende Augenkranke und geſtellt ſei als genaues Pendant einer von demſelben Geber im empfiehlt Unreinliche Sieche, d) Reſervekrankenräume für die Perioden ſtär⸗ Jahre 1903 geſchenkten von Prof. Donnendorf ausgeführten 0 keren Andranges in der Winterzeit. Es wird dabei ausgeführt, daß Büſte des Großherzogs. Der Redner verkündete ferner, daß J UGross Nachl. Inh. PIZ. J. Sketter 7 die Direktion nicht die Verantwortung dafür übernehmen möchte, von ungenannter Seite 200⁰ Mark zur Beſchaffung von warmem 1 daß z. B. eine Influenzaepidemie oder eine Epidemie anſteckender Frühſtück während der Wintermongte für bedürftige Kinder ge⸗ F 2, 6. am Markt. 82789 2 Augenkrankheiten oder üherhaupt eine blötzliche Steigerung des ſtiftet ſeien. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens ſchloß ſeine Krankenſtandes die Anſtalt gang unvorbereitet trifft. Die Her⸗[Rede mit warmen Segenswünſchen für die Großherzogin und richtung weiterer Krankenräume in der Dragonerkaſerne iſt aber ließ ſeine Worte ausklingen in ein dreifaches Hoch, in welches 85 auch aus dem Grunde unbedingt notwendig, weil die vorgenom⸗ die Verſammlung begeiſtert einſtimmte.— Herr Stadtpfarrer menen Aenderungen im Hauſe R5 ergeben haben, daß ca. 50 5 Schwarz hielt hierauf eine kieſempfunde Anſprache an die Weisse VV•˙V%%% 8 v. Wi 118 Die Koften für die bauliche Herrichtung der bon der 85 9. Dbn Gnkentreuzen für 40.—60jährige Leinen u. Halbleinen Krankenhausdirektion nachgeforderten Räume ſind vom en Dienſtzeit. Dieſe von der Großherzogin Luiſe geſtiftete Aus⸗ 22 2 banamt auf 9850 de veranſchlast. Jür die, mrere Kan erfone zeichnung wurde von Frau Dr. Blum überreicht. Seitens Shirting dieſe und den 15 80 c dg an 0 75 b ſind, der Stadt wurden 99 Geldprämien und Ehrenbriefe, ſeitens des 0 n des dan erſucht wird. ſhane L ſeiedi Broſchen verteill. Mit Orgelſpiel ſchloß die zu dilligsten Stüekpreisen bei öne 11½ſtündige Feier. * Die Rheinbrückengelderhebung kann zu einer Schikane des]ſchone 235 Das de irtzumt hat de Antrag⸗ des 5 igt: Ein Ludwigs⸗⸗ oc. Offenburg, 2. Dez. Das Bezirksamt hat dem Antrag gaeer wabgen, bes ebr Helge deiehhule geaze kate geſeen Hah ar geeenn e Saeeleſe at J. Gross Machi. Inh. Frz. J. Stetter Für die ie wa ur Generalverſammlung der 5 morgen das Geld für die Löſung der e Srnn 50 9 10 2. Des, Im Monat November ds. Js. löſte F 2. 6. am Markt. 1 Brückengeldeinnehmer kennen das jeden Tag die Brücke die Kaſſe des Rabaktſparve reins 3888 Rabattbücher ein 1 5 erende Mädchen. Als das Mädchen geſtern mittag das Brücken⸗ een heſeren wollte, wurde es angehalten— alles Bitten und und zahlte dafür 34 676 Mark aus. Geueral⸗Anzeiger. 12. 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