18 185 N Ce.l7 —— 27 9Sr EHNNn Iiemaerne Kels ee Ummaeeee —— Abonnement: 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. mronatlich, durch die Woß bez. imcl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal Einzel⸗Rummet 5 Pig. GBadiſche Volkszeitung.) In ſer teꝛ Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg Auswärtige Inſerate„ 80„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeltung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Aumgebung. he Neueſte Nach Anabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus (Maunheimer Volksblatt.) Telegraumm⸗deeffe „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 861 Redaktion 55 97⁷ (ausgenommen Sountag) in Berlin und Aarlsruhe. Expedition und Verlags⸗ nd der Inſeraten-Annahme ſſü das Mettagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ene, — Nr. 569. Samstag, 5. Dezember 1908.(Mittagblatt.)) Die hentige Mittagzansgabe umfaßt 16 Seiten. DD TPu——u———⅜. Telegramme. Der Zuſammenſtoß an der montenegriniſchen Grenze. *Köln, 4. Dez. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Budapeſt: Neuere Nachrichten aus Bosnien ſcheinen zu beſtätigen, daß an der montenegriniſchen Grenze ein Zuſammenſtoß ſtattfand. Er ſoll ſich am Sonntag, den 29. November zwiſchen einer aus 70 Mann beſtehenden Abteilung des 3. Bataillons des Inf.⸗Regts. Nr. 38 und einer großen montenegriniſchen Bande hart an der Grenze, jedoch auf herzegowiniſchem Gebiet zugetragen haben. Erſt wären der Oberleutnant Traitler und zwei Infanteriſten aus dem Hinterhalt erſchoſſen worden, unmittelbar darauf ſei die ganze Bande zum Vorſchein gekommen. Die öſterreichiſche Abteilung gab Feuer, wodurch 34 Montenegriner getötet wurden. Amtlich wird der Zuſammenſtoß noch jetzt geleugnet, und es heißt, daß Traitler das Opfer eines Unfalles geworden ſei. Die Nationalitätenkämpfe in Oeſterreich. Prag, 5. Dez. Die Aufhebung des Standrechtes wird für die nächſten Tage erwartet. Das Verbot des Farben⸗ kragens ſoll beſtehen bleiben. * Wien, 5. Dez. In einer geſtrigen Volksverſammlung der deutſchfreiheitlichen Ageordneten wurde der Zuſammen⸗ ſchlu ß des deutſchfortſchrittlichen, des deutſch⸗radikalen und des deutſchnationalen Verbandes beſchloſſen. Die Partei wird den Titel„nationaler Verband deutſchfortſchrittlicher Abgeord⸗ ueten“ führen. 225 Italiens auswärtige Politik. O London, 5. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der römiſche Korreſpondent der„Times“ ſagt in ſeinem Bedicht über die Debatte über die auswärtige Politik Italiens, daß die öffentliche Meinung, wie ſie ſich in der Kammer kundgetan habe, jich folgendermaßen charakteriſieren laſſe: Man hat in Italien nicht den Wunſch. ſich vom Dreibund loszulöſen oder irgend eine neue Politik zu beginnen. Aber auf der anderen Seite ſei der dringende Wunſch vorhanden, die Stel⸗ lung Italiens im Dreibund zu ändern. Auch ſei entſchiedenes Mißtrauen gegen die Rolle zu beobachten, die Deutſchland und Deſterreich⸗Ungarn Italien ſpielen laſſen. Italien will als gleich⸗ berechtigte Macht von beiden Gliedern der Trippel⸗Allianz an⸗ geſehen werden, welche einſehen müſſen, daß Italien ſeinen eige⸗ nen freien Willen will und nicht aus Furcht vor Nachbarn dem Dreibund angehöre. Ganz beſonders werde man ſich gegen die öſterreichiſche Politik verteidigen müſſen, wenn ſich dieſelbe gegen die Intereſſen Italiens und des übrigen Europa wenden ſolle. Man ſehe ein, daß wenn die Verteidigungsmaßregeln des Lan⸗ des derartig ſeien, daß Italien von ſeinen Nochbarn abhänge, alle Opfer gebracht werden müßten, um ein ſolches Verhältnis zu ändern. Bezeichnend für dieſe Erkenntnis ſei die Tatſache, daß ſelbſt die äußerſte Linke ſich bereit erklärt habe, ſolche Opfer zu bringen. Deutſchland und Japan. OLondon, 5. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau. Der Pekinger Korreſpondent der„Morning Poſt“ telegraphiert ſeinem Blatte, daß ſich im chineſiſchen auswärtigen Amt das Ge⸗ rücht erhalte, daß Deutſchland und Japan beabſichtigen, ein Ab⸗ kommen über oſtaſiatiſche Fragen zu treffen. Eine innere Kriſis in England. OLondon, 5. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Zurückziehung der Schulvorlage hat plötzlich eine bedenk⸗ liche innerpolitiſche Kriſis herbeigeführt. Es ſcheint nicht in der Abſicht der Regierung zu liegen, das Parlament ſofort aufzu⸗ löſen. Es bleibt die bedenkliche Tatſache beſtehen, daß dies der vierte mißlungene Verſuch der liberalen Regierung iſt, die Schulfrage zu löſen und daß außerdem wichtige Vorlagen der Regierng, ſo die Schankvorlage, von den Lords vor 8 Tagen zurückgewieſen wurden. Bezeichnend für den Ernſt der Lage iſt es, daß geſtern 2 Kabinettsſitzungen abgehalten wurden. Aus den Reden, die die Miniſter geſtern noch hielten, ſcheint hervor⸗ zugehen, daß kein ſofortiger Rücktritt zu erwarten iſt, ſondern daß man plant, zu Anfang der nächſten Seſſion eine Voriage einzubringen, um das Vetorecht des Oberhauſes einzuſchränken. Dies würde natürlich von den Lords zurückgewieſen werden, wo⸗ xauf dann nichts anderes übrig bleiben würde, als an das Volk zu appellieren.„Daily Telegr.“ ſagt, eine ſofortige Auflöfung des Parlaments und Neuwahlen für den nächſten Januar ſeien ernſtlich vom Kabinett erwogen worden. Hinter dieſem Wunſch ſtehe der Schatzkanzler, der nicht wiſſe, wo er die notwendigen Gelder für die von den Liberalen eingeführten Ge⸗ ſetze hernehmen ſolle, insbeſondere die Altersrenten koſteten mehr, als man angenommen habe. Die Niederlande und Venezuela. Newpyork, 4. Dez. Nachrichten aus Willemſtad auf Euracab zufolge trifft die niederländiſche Regierung ſcharfe Maßregeln gegen Venezuela. Geſtern ſandte ſie das Schlacht⸗ ſchiff Jakob van Heemskerk und die Kreuzer Friesland und Gel⸗ derland aus, um die Küſte von Puerto Cabello bis La Guaira abzuſtreifen. Die Kreuzer ſind jetzt nach dem Meerbuſen von Maracaibo unterwegs, um morgen dort eine ähnliche Kund⸗ gebung zu veranſtalten. .** * München, 5. Dez. Bei Hochſtett wurde der Bauer Johann Schnelle ermordet aufgefunden, von zahlreichen Stichwunden an Kopf und Bruſt durchlöchert. Als einer der Mörder wurde der Z34jährige Kleinpächter Kaſpar Böhm er⸗ mittelt, der den 29jährigen, verheirateten Tiſchler Karl Krämer als Mitſchuldigen angegeben hat. Böhm iſt als händelſüchtig be⸗ kannt und wurde auf Anzeige des Ermordeten zu mehrtägiger Ge⸗ fängnisſtrafe verurteilt und wollte ſich an ihm rächen. Er wagte nicht, dem großen und ſtarken Mann allein gegenüberzutreten und machte deshalb gemeinſame Sache mit dem bereits mit 6. Jahren vorbeſtraften Krämer. Dieſer hatte für den ermordeten Schnell einen Sarg verfertigt und den Toten ſelbſt hineingelegt. * Berlin, 5. Dez. Wenn Reichskanzler Fürſt Bül o w heute im Reichstage erſcheint, ſo kommt er nicht, u meine längere Etatsrede zu halten, ſondern um in die Debatte einzugreifen, wenn Anfragen über die auswärtige Politik an ihn ergehen Politische Uebersicht. Maunheim, 5. Dezember 1908. Die Dorſtener haben Bismarck nichts zu danken. In der weſtfäliſchen Stadt Dorſten war in einer Ver⸗ ſammlung beſchloſſen worden, dem Altreichskanzler Bismarck ein Denkmal zu bauen, zu welchem bereits 3000 Mark frei⸗ willige Spenden eingegangen waren. Das hat nun einem Ein⸗ ſender im dortigen Zentrumsblatte, dem Dorſtener Wochen⸗ blatt, gar nicht gefallen. Er ſchreibt: „In der Einladung zur Beſprechung über Errichtung eines Bismarckdenkmals heißt es, für die Bürger Dorſtens ſei es eine „Ehrenpflicht“, dem Altreichskanzler ein Denlmal zu ſetzen. Mit vielen, ja den allermeiſten Einwohnern von Dorſten frage ich mich: Weshalb iſt das denn eine Ehrenpflicht für uns? Was haben wir Dorſtener denn beſonders Bismarck zu danken? Bei aller Anerkennung ſeiner Geiſtesgaben darf und kann man nicht vergeſſen, was er der katholiſchen Kirche getan, beſonders auch hier in Dorſten. Er war es doch, der unſerer Kirche den Krieg erklärte: er war es, der Klöſter aufhob und die friedlichen, recht⸗ mäßigen Eigentümer des Landes verwies. Sicherlich hätte er auch das hieſige Franziskanerkloſter annektiert, wenn nicht ein Ehrenmann, Herr Kaufmann Schürholz, es damals käuflich er⸗ worben hätte. Lange nicht alles, was Bismarck Unheilvolles angerichtet, iſt mit ſeiner ſterblichen Hülle zu Grabe getragen. Es würde Spalten dieſer Zeitung füllen, wollte man aufzählen, was von dem Bismarckſchen Kulturkampf die Kirche noch drückt! Wenn man dieſes lieſt, könnte man glauben, Dorſten liege nicht in Preußen, das Bismarck groß gemacht hat, nicht im Deutſchen Reiche, das Bismarck gegründet hat und unter deſſen Schutze ſich der Wohlſtand in Stadt und Land verbreitet. Nur aus konfeffionellen Gründen dem großen Bismarck die Ehrung heute noch zu verſagen, zeugt von kleinlicher Rachſucht, umſo mehr da Bismarck es geweſen iſt, der ſelbſt den Weg zur Um⸗ kehr eingeſchlagen und der Kirche die Friedenshand hingeſtreckt hat. Intereſſant iſt, daß gerade der Sohn des von dem Ein⸗ ſender genannten Kaufmanns, welcher das Franziskanerkloſter ſ. Z. geſchützt hat, heute mit beſonderem Eifer für das Bis⸗ marckdenkmal eintritt. In ſeiner Erklärung gegen den Ein⸗ im Dorſtener Wochenblatt ſchreibt er folgende kreffenden orte: „Der Einſender verweiſt auf die Aufhebung des hieſigen Franziskanerkloſters. War es ihm vielleicht nur darum zu kun, durch Hervorhebung der damaligen Stellungnahme des Vaters den Sohn, als Mitunterzeichner des Aufrufes zu einem Bismarck⸗ denkmal, bei der öffentlichen Meinung in ſeiner kirchlichen Kor. rektheit zu verdächtigen? Ich weiß recht gut, was ich als Katho⸗ lik meiner Kirche ſchuldig bin. Meine Anhänglichkeit an meine Religion und Kirche läßt es aber recht gut zu, mich als Vater⸗ land liebender Deutſcher zu fühlen und dem Manne aus vollem Erfolge beglückwünſchen. Herzen meine Anerkennung und meinen Dank zu zollen, dem wi⸗ in erſter Linie die Einigung und den Ausbau unſeres Vater⸗ landes verdanken. Der Einſender muß in den letzten 30 Jahren der politiſchen Entwicklung geſchlafen haben, ſonſt hätte er ſich über die beabſichtigte Ehrung Bismarcks in Dorſten nicht ſo in Harniſch beringen laſſen. Iſt ihm denn nicht bekannt, daß Pa Leo XIII. den höchſten päpſtlichen Orden, den Chriſtusor dem Reichskanzler Fürſt Bismarck verliehen hat, und da will e⸗ den katholiſchen Dorſtennern die Teilnahme an einer Ehru Deutſchlands größten Sohnes des letzten Jahrhunderts verekeln Will er denn noch katholiſcher ſein, wie der Papſt?“ Zum Kampf der deutſchen Aerzteſchaft mit dem Verband ee,, aften. Zum Kampf der deutſchen Aerzteſchaft mit dem Verband Deutſcher Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaften wird ſeitens der letzteren durch die Tagespreſſe die Meinung verbreitet, als handle ſich nur noch um die Feſtſetzung der Vertragsdauer auf Grund von Honorarſätzen, die ſeitens der Aerzteſchaft als an⸗ gemeſſen anerkannt ſeien. Dieſe Darſtellung iſt, wie die „Korreſp. des Verbandes der Aerzte Deutſchlands“ ſchreibt, irrig: Die Mehrheit des Danziger Aerztetags 1908 hat jene Honorarſätze, den ſog. Staffeltarif, direkt als ungenügend er⸗ klärt. Deshalb, und im übrigen lediglich im Intereſſe des Friedens, wurden dieſelben nur als vorläufige Grundlage eines kurzdauernden Uebergangsvertrages als erträglich bezeichnet. Die entgegengeſetzte Behauptung des Verſicherungs⸗Verbandes iſt irrig und gibt ein völlig falſches Bild über die Urſache des Kampfes. Das gleiche gilt von der Darſtellung, als träte der Leipziger Verband als. Stärer eines leicht erreichbar i dens auf: nachdem ihm der Aerztetag die weitere Behand der Angelegenheit übertragen hatte, hat erſterer ſich wiederholt zu Verhandlungen bereit erklärt, aber vergeben Der Verſicherungs⸗Verband lehnte bis jetzt nicht nu⸗ liche direkte Verhandlungen ab, ſondern ließ ſich nicht dazu herbei, unmittelbar mit dem Leipziger Verband in Be bindung zu treten. unmittelbaren Herantreten an die beauftragte ärztliche Organi⸗ ſation beranlaſfen können. Die volle Verankwortlichkeit, auc bezüglich der angeblichen Mitleidenſchaft des großen Pub durch dire Verhandlungen den unerfreulichen Streit in kürzeſter Zeit Sehnſucht nach deutſch⸗öſterr. Zwiſchenfällen. „Die„Südd Reichskorreſp.“ ſchreibt: Ein franzöſiſches B weiſt mit Wohlbehagen auf Aeußerungen deutſcher Zeitungen zu den Vorgängen in Prag hin und will daraus auf eine Er⸗ kaktung der Beziehungen zwiſchen Berlin und Wien ſchließen. Mit einem on dit wird dann noch die Neuigkeit angebracht Fürſt Bülow neige ſeit einigen Tagen dazu die öſterreichiſche Bolkanpolitik etwas waghalſig zu finden, und die Dinze m Prag müßten ihn noch mehr verſtimmen. Oest cousu à fil blane. Ueber den ausſichtsloſen Ver⸗ juch, die Zahl der Gegner des Freiherrn v Aehrenthal noch um den Fürſten Bülow zu vermehren, braucht kein Woet ver⸗ loren zu werden. Der zwiſchen den Zeilen zu leſende Wunſch aber, aus der Verletzung von vier Reichsdeutſchen während der Prager Krawalle möchte ſich in Deutſchland eine popul Aktion zur Lockerung unſeres Bündnisverhältniſſes mit Oeſt Ungarn entwickeln, wodurch die Donaumonarchie auf ander Verbindungen hingewieſen würde, zeigt deutlich wie und 1 man eine erklärliche Wallung unſeres Nationalgefühls Erſchütterung des Vertrauens zwiſchen den beiden Ka mächten mißbrauchen will. Für einſichtige Politiker bedurfte es ſolcher ausländiſchen Winke nicht, um die Unzweckmäßi Akelt eines reichsdeutſchen Eingreifens in den böhmiſchen Nationa⸗ litätenſtreit, richtiger in revolutionäre Umtriebe der Tſchechen gegen die habsburgiſche Dynaſtie, zu erkennen. Deutsches Reich. —(Die Ermäßigung des Weltportoz.) Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin haben an den S ſekretär des Reichspoſtamts ein Schreiben gerichtet, in d die Porto⸗Ermäßigung im Verkehr mit den Vereinigten St den erſten Schritt auf dem Wege zur allgemeinen Ermäßigung des Weltpoſtportos nennen und den Staatsſekretär zu dieſem General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 5. Dezeember Badiſche Politil. Die Wendung im Falle Rödel. Der Oberſchulrat findet mit ſeinem durch die„Volks⸗ flimme“ bekannt gewordenen Maulkorberlaß eine ſchlechte Preſſe. Wie nicht anders zu erwarten war Der Fall Rödel rückt tatſächlich durch dieſen mehr als ſeltſamen bürokratiſchen Autokratismus in eine ganz neue Beleuchtung. Wir wußten aus mehreren Unterredungen, daß in der Lehrerſchaft die An⸗ ſchauung verbreitet iſt, die Disziplinierung Rödels ziele nicht nur auf den einen Mann, man wolle vielmehr durch dieſes Ver⸗ fahren der ganzen Lehrerſchaft die Kritik an tatſächlich reform⸗ bedürftigen Schulzuſtänden unterbinden. Wir zweifelten an⸗ fänglich noch. Aber die Sach' ſcheint ihre Richtigkeit zu haben. Der Oberſchulrat will ganze Arbeit machen, der Fall Rödel war nur das Vorſpiel oder muß doch von heute ab bis auf weiteres als ſolches gelten. Dieſe Auffaſſung herrſcht heute allgemein auch in demjenigen Teile der liberalen Preſſe, der geneigt war, nicht a priori dem Oberſchulrat alles Unrecht im Falle Rödel auf die Schulter zu laden. So ſagt auch die„Bad. Landesztg.“ heute, daß der Oberſchulrat ſich mit ſeinem neuer⸗ lichen Vorgehen ins Unrecht geſetzt habe. Das nationalliberale Parteiorgan ſchreibt: Die Reſolution von Neckarelz war faſt eine Ungeheuerlich⸗ keit. Das iſt ſicher. Sie wurde ſogar bis weit in die Reihen der Lehrer hinein als eine ſolche empfunden. Und ein wenig mehr Vertrauen in das doch wohl nicht ſo allgemein erſchütterte ge⸗ ſunde Empfinden der Lehrerſchaft hätte dem Oberſchulrat wider⸗ raten, den Schritt zu tun, den er getan hat, oder vielmehr ihn ſo zu tun, wie er ihn getan hat. Er hätte fürs erſte über die Neckar⸗ elzer Reſolution hinwegſehen und die weitere Entwicklung ab⸗ warten können. Hielt er ſich für verpflichtet, angeſichts des nicht zu leugnenden Ernſtes der Lage vorbeugende Maßnahmen zu treffen, ſo hätten geeignete Vorſtellungen an die Vorſitzenden der Freien Konferenzen durch die Kreisſchulräte durchaus ge⸗ nügt. In dem Augenblick aber, als der Oberſchulrat den Leh⸗ rern eröffnen ließ, daß ſie ſich durch die Beteiligung an der Pro⸗ teſtbewegung einem Disziplinarverfahren ausſetzen, als er mit⸗ hin drohte, ging er über das hinaus, was ſich mit dem Rechte der freien Meinungsäußerung des Staatsbürgers verträgt. Er Hat tatſächlich nun getan, was ihm bisher in Sachen des Falles Rödel zu Unrecht vorgeworfen wurde: er hat dies Recht der freien Meinungsäußerung den Lehrern verkürzen oder doch min⸗ deſtens ſeine Ausübung ihnen verleiden wollen. Es handelt ſich um mündige Staatsbürger, denen man wohl Vorſtellungen machen, die man aber nicht durch Strafandrohungen an der Aeußerung der oder jener Meinung hindern darf, ſelbſt wenn dieſe Meinungsäußerung nachher mit Recht unter Strafe zu ſtellen wäre. Der Oberſchulrat hat aber weiter mit ſeiner Maß⸗ nahme politiſch ſehr unklug gehandelt. Wenn er in den nächſten Tagen das Aufjauchzen jener Preſſe hört, die ſchon den dazu durchaus ungeeigneten Fall Rödel für ſich auszuſchlachten ver⸗ ſuchte, dann wird er das vielleicht einſehen. Jetzt iſt die Unter⸗ ſcheidung, daß es ſich in Sachen Rödel um eine reine Diszipli⸗ narſache und nicht um eine politiſche Angelegenheit handelte, der Maſſe ſchwer mehr begreiflich zu machen. Jetzt hat der Oberſchulrat, ſo recht⸗ und pflichtmäßig er im Disziplinarfall Rödel handelte, Unrecht in dem politiſchen Fall, der ſich aus dem Fall Rödel entwickelte, durch die eigene Schuld der Behörde entwickelte. War es nur Ungeſchicklichkeit in der Faſſung des Erlaſſes oder war es die bewußte Abſicht, die Lehrer zu be⸗ Drücken: die Folgen werden nicht ausbleiben. Es bedarf ja weiter keiner Diskuſſion, daß die nakional⸗ liberale Partei in dieſem Falle geſchloſſen auf der Seite der in ihren ſtaatsbürgerlichen Rechten bedrohten Lehrer ſtehen wird. Wir ſind äußerſt geſpannt, wie die Regierung den„Fall Oberſchulrat“ behandeln und zu beendigen ſuchen wird. Sie darf ſich keiner Täuſchung bhingeben, daß ſie nicht nur die Tehrer gegen ſich haben wird, gegen deren etwaige zu weit⸗ gehende Agitation ſie ſich kaum noch beſchwerdeführend an die Oeffentlichkeit wenden kann. Es gibt eine geſchloſſene Pha⸗ lanx aller freiheitlich geſinnten Elemente im Lande, die die Sympathien des liberalen Deutſchlands begleiten, und die dieſe bedenkliche Rechtsdrehung des Regierungskurſes aufs äußerſte bekämpfen wird. Der Fall Oberſchulrat wird ein höh⸗ niſches und zorniges Echo in ganz Deutſchland finden, und wir fragen, wer iſt es denn heute, der das liberale Muſterland draußen verächtlich macht? 8 Im badiſchen Oberſchulrat ſcheinen ſehr nervöſe und nicht ſehr geſchickte und überlegende Männer die Herrſchaft und die Feder der Erlaſſe zu führen. Sollte die Regierung es nicht ſehr an der Zeit finden, in dieſen Amtsſtuben gründ⸗ lich auszulüften? Es iſt Gefahr im Verzuge. Vor oder mit dem Auslüften aber wäre eine glatte Zurück⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Die morgige Vor⸗ ſtellung„Hänſel und Gretel“ und das neueinſtudierte Ballett „Coppslia“ begint um halb 7 Uhr. Der Anfang der Vorſtellung im Neuen Theater im Roſengarten„Die blaue Maus“ iſt auf halb 8 Uhr feſtgeſetzt. Die Erſtaufführung der Luſtſpielnovität „Die Liebe wacht“ findet Donnerstag, den 10. Dez. ſtatt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan!. Sonntag, 6. Dez.:(D) Hänſel und Gretel.(.: Gebrath,.: Kutzſchbach.) Neu einſtudiert: Coppelia.(.: Häns,., Schuſter.) Anfang 6½ Uhr. Montag,.: Volksvorſtellung: Die Entführung aus dem Serail. Dienstag,.: Keine Vorſtellung. Mittwoch,.: (J) Zar und Zimmermann. van Bett: Strickrodt. Zar: Bahling. Marie: Beling⸗Schäfer. Anfang 7 Uhr. Donnerstag, 10.:(C) Zum erſten Male: Die Liebe wacht.(.: Reiter.) Anfang 7 Uhr. Freitag, 11.:(B) Hoffmanns Erzählungen. Olympia, Giulietta, Antonia, Stella: Tuſchkau. Anfang 7 Uhr. Samstag, 12.: nachm. Zum erſten Male: Ein deutſches Weihnachtsſpiel.(.: Inten⸗ dant,.: Huth.) Anfang 4 Uhr; abends:(D) Wilhelm Tell. Anfang 7 Uhr. Sonntag, 13.: 4. Matinee: Nordiſche Kunſt. Mitwirkende: Hafgren Waag, Trautſchold, Intendant. Anfang 11½% Uhr; abends(0) Oberon. Roſchana: Hummel. Anfang 7. Im Neuen Theater. Sonntag, 6. Dez.: Die blaue Maus. Anfang 7½% Uhr. Dienstag.,.: 4. Akademie. Donnerstag, 10.: Der Prinzpapa. Anfang 8 Uhr. Sonntag, 13.: Volksfinfonie⸗ konzert. Anfang 3 Uhr; abends: Die blaue Maus. Anfang 7½. Konzert von Elly Bernn's Geſangsſchule. Es iſt unter allen Unmſtänden nur zu begrüßen, wenn Muſiklehrer und Muſiklehre⸗ rinnen ihre Schüler möglichſt bald vor einem größeren Publikum auftreten laſſen, um ihnen falſche Scheu abzugewöhnen und ſie zu einem ſicheren Auftreten zu zwingen. War alſo die Veran⸗ ſtaltung von Frl. Ellßh Bernn— der hieſ. Geſangslehrerin aus der Schule Marcheſi⸗Gerſter— welche geſtern abend im Caſino⸗ ziehung des geſtern mitgeteilten Erlaſſes ſehr zu empfehlen. Ein treffliches Urteil über das Zentrum. Mannheim, 4. Dez. Das in Stuttgart erſcheinende Organ der badiſchen Konſervativen, die„Südd. Reichs⸗ poſt“, läßt ſich aus Kaiſerslautern über die dortige Nachwahl einen Artikel ſchreiben, in dem es heißt: „Nun wäre auch glücklich ie Landtagserſatzwahl in Kaiſers⸗ lautern entſchieden! Der Sozialdemokrat, der frühere Volksſchul⸗ lehrer Hoffmann, wurde mit einer Mehrheit bon 2300 Stimmen gegen den Kandidaten der bürgerlichen Parteien, Werkmeiſter Wolf, gewählt. Das Zentrum, das den Ausſchlag geben muß, hatte öffentlich„Wahlenthaltung“ empfohlen; ſeine Leute haben aber in einzelnen Bezirken unverhohlen für den Sozialde mokraten geſtimmt. Das Verhalten der Zentrumsleitung iſt Unbegreiflich. Gilt doch Hoffmann einer der erbitterſten Sturmläufer gegen die chriſtliche Schule. Und dock iſt die Erhal⸗ tung der konfeſſionellen und chriſtlichen Schule der oberſte Grundſatz der Zentrumspartei, deſſen ſtändige Botonung ihr im katholiſchen Volk am meiſten Erfolge verſchafft. Daß ſie trotzdem einem lei⸗ denſchaftlichendorkämpfer der konfeſſionsloſen Schule zu einem Abgeordnetenſitz verhilft, beweiſt, daß in dieſer Pavtei der Haß gegen den bürgerlichen Gegner die Prinzipfentreue überwiegt.“ Das war ſehr unvorſichtig von der„Südd. Reichspoſt“, denn Herr Wacker legt ſehr großes Gewicht auf die Anſichten ſeiner Wahlverbündeten, der Konſervativen. Das war wohl der Reichspoſt nicht gegenwärtig, als ſie dieſe Zeilen aus Kaiſerslautern aufnahm. Aber das kleine„Verſehen“ zeigt, wie in Wirklichkeit die Konſervativen über ihre Freunde vom Zentrum denken. Und was ſie da denken, iſt ganzunſere Meinung. als Jungliberaler Verein Weinheim. 2Weinheim, 3. Dez.(Von unſ. Korreſpondenten.) Der heute in den„Schwarzen Adler“ einberufenen, ſatzungs⸗ mäßigen Generalverſammlung des junglibe⸗ ralen Vereins lag eine reichhaltige Tagesordnung vor. Die nach Erſtattung des Rechenſchaftsberichts vorgenommene Neuwahl des Vorſtandes ergab die einſtimmige Wiederwahl bes Herrn Rechtsanwalts Dr. Heckmann als 1. Vorſitzender, des Herrn Betriebsaſſiſtenten Friedrich Klaiber als Schrift⸗ führer und des Herrn Kaufmanns Frierich Kraft als Kaſſier. An den Bericht des Vorſitzenden über die Mosbacher Tagungen ſchloß ſich eine Ausſprache über die Frage der konſtitutionellen Beſchränkungen der Kronrechte und der Miniſterverantwort⸗ lichkeit. Die Stellungnahme zum Schuldenabzug bei der Vermögensſteuer rief eine anregende Diskuſſion hervor, als deren Ergebnis folgende bemerkenswerte Reſo⸗ lution zur Annahme gelangte: „Der jungliberale Verein Weinheim erachtet die Un⸗ zuläſſigkeit des Schuldenabzugs bei der Gemeindeumlage für eine unbillige Härte. Dieſe Härte liegt darin, daß die Mehrerträge, welche den Gemeinden durch die Abände⸗ rung der Steuergeſetze erwachſen ſind, allein durch die Belaſtung des Grundbeſitzes erzielt werden. Der Verein befürwortet deshalb geſetzgeberiſche Maßnahmen, die den Grundbeſitz entlaſten. Da aber der Schuldenabzug aus ſteuertechniſchen und volkswirtſchaftlichen Gründen ſchwer durchführbar iſt, ſo wird vorgeſchlagen, einerſeits den Steuerfuß aus liegenſchaftlichem Vermögen zu mindern, andrerſeits aber den Steuerfuß der Cinkommenſteuer— in den Städten eventl. bis zum geſetzlich zuläſſigen Höchſt⸗ maß— zu ſteigern.“ Die weiter auf die Tagesordnung geſetzte Beſprechung der Reichsfinanzreform und der Novelle zur Zivilprozeß⸗ ordnung wurde inanbetracht der Kürze der zur Erörterung berfügbaren Zeit auf die nächſte Verſammlung ver⸗ ſchoben. Mit einer Beratung über die Ziele und Aufgaben der demnächſtigen Werbetätigkeit und einem Beſchluſſe über die Schaffung zwangloſer, regelmäßig wiederkehrender Diskuſſionsabende ſchloß die Sitzung. Bauernverein. Karlsruhe, 4. Dez.(Korreſpondenz.) Der Badiſche Bauernverein wird am Sonntag, den 20. Dez. in Frei⸗ burg eine große Verſammlung abhalten, in der zum Wein⸗ geſetz und zur Reichsfinanzreform Stellung genom⸗ men werden ſoll. Badiſche Perſonalien. SwWk. Karlsruhe, 4. Dez.(Von unſerem Korreſpon⸗ denten.) An Stelle des kürzlich verſtorbenen Oberbaurats Roßhirt iſt der Vorſtand der Rheinbauinſpek⸗ lion Mannheim, Oberbauinſpektor Karl Kupfer⸗ ſchmid, unter Verleihung des Titels Baurat zum Kollegial⸗ unter die erfreulichen Erſcheinungen zu rubrizieren, ſo gewiß nach nach den an dieſem Abend angetroffenen Leiſtungen, die bei den oft freilich etwas zu hoch geſteckten Anforderungen gründlichen Unterricht vorausſetzten. In allen Damen, wir wollen keine Namen nennen, ſteckte gutes Material, bei einigen ſogar recht beachtenswertes, und man konnte mit Freuden wahrnehmen, daß hier eine gute Bildung und Durchſchulung eingeſetzt hat. Der Stimmbildung, der guten Tongebung, dem richtigen Anſatz und allen dieſen Dingen, die einen guten Geſangsunterricht aus⸗ machen, iſt alle Aufmerkſamkeit geſchenkt, und ſicher befinden ſich auch hier die Leiſtungen der Schule Frl. Elly Bernn's im Fort⸗ ſchritt. Tat vielleicht hie und da noch allzuſehr die ſtrenge Schule dem Vortrage Abbruch, ſo iſt eben nicht der Zweck dieſer Veran⸗ ſtaltungen aus dem Auge zu verlieren, die ja keinen Abſchluß eines Bildungsganges derſelben, ſondern nur eine Probe des Könnens in größerer Oeffentlichkeit geben ſollen. Nichts ſoll uns ſchließlich auch daran abhalten, heute wieder wie ſchon früher zu konſtatieren, daß Frlu. Bernn mit dem ihr zu Gebote ſtehenden Material gute Erfolge erzielt hat, und daß nur zu wünſchen iſt, ein weiteres Fortſchreiten auf dieſer erſprießlichen Bahn und weitere Erfolge, wie ſie Schülern und Lehrer gleichermaßen zu⸗ gut kommen. „Neues Operetten⸗Theater“. Die Direktion teilt mit: Heute Samstag und morgen Sonntaägabend geht Leo Fall's Operette „Dollarprinzeſſin“ mit Herrn Fritz Werner a. G. in Szene. Sonntag nachmittag 3½ Uhr gelangt zu halben Preiſen J. Offenbach's komiſche Operette:„Blaubart“ nochmals zur Auf⸗ führung. Dieſe Sonntag⸗Nachmittag⸗Vorſtellung iſt hauptſächlich für die auswärtigen Beſucher eingerichtet. Wie wir geſtern meldelen, wird die erſte Abendvorſtellung zu halben Preiſen, wie ſolche für die Zukunft hin und wieder in Ausſicht genommen ſind, am kommen⸗ den Montag, 7. Dezember, gegeben und zwar gelangt„Dollarprin⸗ zeſſin“ zur Aufführung. Der Vorverkauf findet am Vorſtellungstage zu den gewöhnlichen Kaſſenſtunden an der Theaterkaſſe ſtalt; wir mitglied der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues hier ernannt worden. Kupferſchmid wurde 1855 zu Villingen ge⸗ boren und beſtand 1877 das Staatsexamen als Ingenieur⸗ praktikant. Im Jahr 1886 kam er als Ingenieur zum Zen⸗ tralbureau für Meteorologie und Hydrographie in Karlsruhe zund 1888 als ſolcher zur Rheinbauinſpektion Freiburg. Nach⸗ dem er 1890 zum Zentralinſpektor bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues ernannt war, wurde er noch im gleichen Jahr zum Vorſtand der Rheinbauinſpektion Offenburg befördert, wo ihm 1895 der Titel Waſſerbauinſpektor verliehen wurde. Seit 1901 iſt Kupferſchmid Vorſtand der Rheinbau⸗ inſpektion Mannheim. Als Mann von reichem Wiſſen hat ſich Baurat Kupferſchmid in allen bisher von ihm bekleideten Stellen überaus bewährt und ſich die Sympathien weitey Kreiſe, mit denen er in dienſtliche Beziehungen treten mußte, erworben. Für den wegen vorgerückten Alters in den Ruhe⸗ ſland getretenen Geh. Finanzrat Karl Becker iſt Oberzoll⸗ inſpektor Hermann Kempf bei der Zolldirektion unter Ver⸗ lcihung des Titels Finanzrat zum Kollegialmitglied der Zoll⸗ direktion ernannt worden. Kempf iſt 1868 zu Radolfzell ge⸗ boren und wurde 1891 nach beſtandenem Staatsexamen Finanzpraktikant. Von 1899 bis 1902 war er als Finanz⸗ aſſeſſor, Hauptamtsverwalter und Finanzinſpektor auf dem Sekretariat der Zolldirektion tätig und kam 1903 als Ober⸗ zollinſpektor nach Stühlingen. Im Jahre 1905 wurde er in gleicher Eigenſchaft nach Säckingen und 1906 nach Baden ver⸗ ſetzt. Vor einiger Zeit wurde er als Hilfsarbeiter zur Zoll⸗ direktion berufen. Wintertagung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. * Berlin, 4. Dez. Zum Begrüßungsabend im Saale des Künſtlerhauſes in der Bellevueſtraße am Donnerstag waren mehr als 390 Herren anweſend. Die einzige Anſprache des Abends hielt der Präſident, Herzog Johann Albrecht. Er dankte den drei gaſtgebenden Abteilungen Berlin, Berlin⸗Charlottenburg, Berlin weſtliche Vororte für ihre freundliche Aufnahme und mahnte zur Einmütigkeit bei den bevorſtehenden ernſten Ar⸗ beiten. Die Vorſtandsſitzung wurde am 4. Dezember vor⸗ mittags im Berliner Rathaus durch den Präſidenten mit fol⸗ gender Anſprache eröffnet: 10 000 Mitglieder zählten wir, als 1885 der Deutſche Ko⸗ lonialperein ſeinen Sitz nach Bexlin verlegte, 39 600 zählen wir heute! Das beweiſt, daß der Boden geſund iſt, auf dem wir ſtehen, und daß auch unſere Geſellſchaft geſund iſt. Sonſt hätte ſie nicht, trotz aller Stürme, die ſie umtobt, und trotz aller Feinde, die ſie an Blatt, Stamm und Wurzel zu ſchädigen ver⸗ ſucht haben, ein ſolch kräftiges Wachstum entwickeln können. Und wie die Aeſte heute weithin ſich breiten, ſo haben auch die Wurzeln weit ausgegriffen, und dieſe ziehen ihre Nahrung jetzt auch ſchon aus Schichten, die ſie zwar noch nicht durchdrungen haben, die aber ſchon zu ihrer Feſtigung beitragen, und ſind vielfach verſchlungen mit denen anderer in gleicher Richtung auf⸗ ſtrebender Bäume. Möge das ſtolze Wachstum anhalten, mögen die Zweige ſich immer weiter breiten, und mögen die Wurzeln immer größere Strecken des deutſchen Bodens durchſetzen, auf das unſere jungdeutſche Eiche über See machtvoll und kraftvoll wie die altdeutſche Eiche der Heimat dem deutſchen Weſen und Namen neuen Raum biete im Wettbewerb mit den andern Völ⸗ kern der Erde!(Bravol) Das Jahr 1908 hat uns noch zwei Er⸗ eigniſſe gebracht, die den Blick in die gleiche Richtung lenken: Am 4. September wurde in Lauterberg das erſte Denkmal ent⸗ hüllt, das der kolonialen Sache ſeinen Urſprung verdankt: das unſeres großen Afrikaners Hermann von Wiſſmann, eines der bedeutendſten jener Männer, die, als noch nicht an deutſche Ko⸗ lonien zu denken war, durch ihre unvergleichliche Forſchertätig⸗ keit den kolonialen Gedanken im deutſchen Volke zum Leben er⸗ weckt haben, und der dann voll Begeiſterung ſeine ganze Kraft in den Dienſt der deutſchen Kolonien ſtellte. Nicht vorübergehen möchte ich auch an dem Ehrentage, den vor wenigen Tagen zu feiern einem der älteſten der alten Garde unſerer Kolonial⸗ pioniere vergönnt war: Unſer Ehrenmitglied Herr Miſſionsſupe⸗ rintendent Merensky konnte am 23 November die 50jährige Wie⸗ derkehr des Tages feiern, an dem er in den geiſtlichen Dienſt getreten iſt. Ich glaube in Ihrer aller Sinne gehandelt zu haben, wenn ich ihm in Ihrem Namen zu ſeinem Ehrentage unſere Glückwünſche und unſern Dank ausgeſprochen habe.(Bravol) Nachdem der Präſident der Toten gedacht hatte, ſchloß er:„Groß iſt die heutige Tagesordnung, und große und wichtige Punkte ſind in ihr neben minder wichtigen enthalten. Doch mache ich darauf aufmerkſam, daß der Vorſtand eine geſchloſſene Geſellſchaft iſt. Seine Verhandlungen ſind nicht öffentlich. Berichte darüber dürfen nur durch das Bureau in die Oeffentlichkeit gelangen.“ Sodann begrüßte der Präſident die anweſenden Staatsſekretäre v. Tirpitz und Dernburg. machen aber darauf aufmerkſam, daß Billekte zu halben Preiſen nur im Vorverkauf zu haben ſind, während an der Abendkaſſe die vollen Pveiſe gelten. Mannheiuer Altertumsverein. Im Frühjahr 1909 wird der Maunheimer Altertumsverein die Feier ſeines 50 jährigen Jubilä⸗ iuns begehen. Den Mittelpunkt der aus dieſem Anlaß geplanten Veranſtaltungen ſoll eine Leihgaben⸗Ausſtellung bilden, für die von Großherzog Friedrich II., dem Protektor des Vereins, der neben dem Ritterſaal gelegene Trabantenſgal des hieſigen Großh Schloſſes zur Verfügung geſtellt worden iſt. Die Ausſtellung ſoll pon Mai bis Jui 1509 dauern und ein der Feier entſpeechendes würdiges Gepräge kragen. Ihr Titel lautet: Ausſtellung von Wer⸗ ken der. Kleinporträt⸗Kunmſt, ſowie von kunſtgewerb⸗ lichen Erzeugniſſen aus Privatbeſitz(ca. 1700 bis 1850). Der Schwerpunkt wird auf den Erzeugniſſen der Kun ſt des Kleinporträrs beruhen, die unter Berückſichtigung aller Techniken und in umfaſſender Vielſeitigkeit, wie dies unſeres Wiſ⸗ ſens bisher in ähnlichen Fällen noch nicht verſucht worden iſt, vor⸗ geführt werden ſollen. Der ſo überaus reizvollen Kunſt der Mi⸗ niaturporträt⸗Malerei, auf die ſich die ſeither veranſtalteten Ausſtel⸗ lungen verwandter Art in der Hauptſache beſchränkt haben, ſollen ſich hervorragende Proben der Reliefbildnerei, der Wachsboſſierung, der Schattenrißdarſtellung uſw. anreihen; überhaupt ſollen alle noch in Betracht kommenden Zweige dieſes bei den Kunſtkennern und Kunſtſammlern unſerer Zeit wieder zu hohem Anſehen gelangten Gebietes künſtleriſcher Schöpfung berückſichtigt werden, mit Aus⸗ ſchluß jedoch bon Münzen, Medaillen und graphiſchen Werken. Die zweite Gruppe ſoll mit kunſtgewerblichen Gegenſtänden verſchiedener Art, gleichfalls unter Beſchränkung auf die Zeit von etwa 1700 bis 1850 das Bild der Ausſtellung verbvollſtändigen. Auch bei dieſer Abteilung wird beſonderer Wert auf Erzeugniſſe der Kleinkunſt gelegt, die ſich durch Feinheit der Ausführung und gute Erhaltung auszeichnen. Die ganze Ausſtellung ſoll einen gewählten und vornehmen Charakter tragen. Erwünſcht ſind aus Privatbeſitz nach dem vorläufigen Programm: Gegenſtände der Kleinporträt⸗ Kunft und kunſtgewerbliche Gegenſtände. Die Ausſtellung rechnet — Maunheim, 5. Dezember⸗ Genueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. „„Stoatsſekretär v. Tirpitz ſprach hierauf über die deut⸗ ſchen Schulpläne für China. Nach der Rede des Staatsſckretärs wurden einige interne und finanzielle Fragen ̃ erledigt. Zum Bericht der Finanzkommiſſion machte Geheim⸗ rat Prof. Dr. Hans Meyer⸗Leipzig ſolgende Mitteilungen über die Expedition des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg: Die Expedition hat in der Zeit vom Sommer 1907 bis 1908, von Bukoba ausgehend, weite Länder Ruandas, des Kiwuſees, des Kirungavulkangebiets, des Albert⸗Edward⸗Sees, des Albert⸗ ſees, des öſtlichen Kongoſtaates erforſcht und ſchließlich den Kongo abwärts die atlantiſche Küſte erreicht. Die Hauptarbeit der Expedition iſt im Nordweſten Deutſch⸗Oſtafrikas, im großen, bis⸗ 8 her noch wenig bekannten Reich Ruanda und dem Grenzgebiet am Kiwuſee und an den Kirungavulkanen getan worden. Von großem Wert iſt die topographiſche Aufnahme, die Fülle neuer Aufſchlüſſe über Verhältniſſe dieſer Länder, die heimgebrachten großartigen Sammlungen u. a. m. Die von den ſechs wiſſen⸗ ſchaftlichen Mitgliedern der Expedition angelegten Sammlungen find die umfangreichſten und wertvollſten, die jemals von dort zu uns gekommen ſind. Die bezüglichen Gutachten der Herren Direktoren der königlichen Muſeen über dieſe Sammlungen ſind dem Herrn Staatsſekretär des Kolonialamts übergeben worden. ö Die andern Reſultate der Expedition werden naturgemäß erſt im Laufe der Verarbeitung an die Oeffentlichkeit treten. Auch praktiſche Ergebniſſe hat die Expedition bereits gezeitigt. Die Vermeſſungsarbeiten der Expedition ſollen die Grundlagen zu neuen Grenzverhandlungen mit Belgien bilden. Ferner hat das kolonialwirtſchaftliche Komitee auf die Expeditionsberichte über die Oelpalmenbeſtände des Tanganjika⸗Sees beſchloſſen, die wei⸗ tere Einführung und Verbreitung der wirtſchaftlich bedeutſamen Delpalmenkultur in Deutſch⸗Oſtafrika zu betreiben; nachdem das große Material nunmehr geſichtet iſt, beginnt die Verarbeitung. Das Arbeitskomitee hat für die Publikation ſieben Bände in Ausſicht genommen: 1. allgemeiner Reiſebrief, 2. Topographie, Geologie und Meteorologie, Karten, 3. Botanik, 4. und 5. Zoologie, 6. und 7. Anthropologie und Ethnographie. Die Ver⸗ handlungen mit dem das Geſamtwerk übernehmenden Verleger ſind abgeſchloſſen; der erſte Band ſoll im nächſten Herbſt er⸗ ſcheinen, das ganze Werk in drei bis vier Jahren beendet ſein; die bedeutenden Mittel für dicſe große Publikation ſind be⸗ ſchafft, nicht nur in Ausſicht geſtellt, was ich anderslautenden Mitteilungen gegenüber befenders betonen möchte. Weitere An⸗ ſprüche an die Kolonialgeellſchaft find deshalb nicht zu er⸗ warten.(Bravorufe.) 1* E N* * Berlin, 4. Dez. In der heutigen Vorſtandsſitzung Der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft wurde mit Bezug auf die Eingeborenen⸗Frage eine Reſolution angenommen, in der es heißt, daß der weißen Bevölkerung, unbeſchadet ihrer Pflicht, die Eingeborenen höherer Kultur zuzuführen, doch die unbedingte Vorherrſchaft erhalten bleiben müſſe und beſonders auch dem Aufkommen neuer Miſchlingsraſſen entgegengewirkt werden müſſe. Ferner wurden dem oſtafrikaniſchen Beſiede⸗ lungskomitee der Deutſchen Kolonialgefellſchaft die erbetenen 10 000 Mark einſtimmig bewilligt. Nach einigen weiteren Bewilligungen erklärte ſich der Vorſtand einſtimmig mit Nach⸗ druck für die vom Reichstag abgelehnten Dampferſubventionen an den Norddeutſchen Lloyd und beſchloß, den Kolonialſtaats⸗ ſekretär zu bitten, die Anſtellung eines Tierarztes für Deutſch⸗ Guinea vorzuſehen. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 5. Dezember 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 3. Dezember. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßt der Vorſttzende die neu⸗ und die wiedergewählten Stadträte mit warmen Worten. Zugleich gedenkt er der vielſeitigen Verdienſte der beiden ausgetretenen Mitglieder. Namens der erſteren dankt Stadtrat Barber für die freundlichen Begrüßungsworte. Die erforderlichen Ernennungen in die verſchiedenen Kommiſſionen wurden mit wenigen Ausnahmen in heu⸗ tiger Sitzung vollzogen. Mit einer Anzahl von Geſchäften in verſchiedenen hieſigen Stadtteilen wurden zum Zwecke des Verkaufes der neuen Vogelſchaubilder der Stadt Vereinbarungen ge⸗ troffen. Die betreffenden Verkaufsſtellen werden demnächſt durch den Aushang des fraglichen Bildes an ihren Schaufenſtern kenntlich gemacht werden. Der Verkaufspreis des Bildes be⸗ trägt 5 Mark pro Stück. Der Stadtrat beſchließt, die von der badiſchen Landwirt⸗ ——————P——————...̃̃̃̃ä——ä̃ä——k in erſter Reihe auf eine ſtarke Beſchickung aus Privatbeſitz von Mannheim und Umgebung. Wer bis jetzt eine Einladung zur Be⸗ ſchickung der Ausſtellung noch nicht erhalten hat und ſich an ihr zu beteiligen gedenkt, wird gebeten, dies baldigſt dem Vorſtand des Mannheimer Altertumsvereins(Großh. Schloß) mitzuteilen. Die vorbereitenden Arbeiten werden von einer aus den Herren Major bon Seubert, Kaufmann Karl Baer und Profeſſor Dr. Fried⸗ rich Walter beſtehenden Kommiſſion geleitet. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 6. Dez.: Götterdämmerung. Anfang 6 Uhr; Montag,.: Erſtes Gaſtſpiel von Eleonora Duſe: La Gioconda, Tragödie in 4 Akten von Gabriele d Annunzio. Anfang 7 Uhr; Dienstag,.: Zweites und letztes Gaſtſpiel von Eleonora Duſe: John Gabriel Borkman. Anfang 7 Uhr. Mittwoch,.: Abonnementskonzert des Gr. Hof⸗ orcheſters: Moderner Abend.(Werke von Rich. Strauß, Franz Liſzt, Enrico Boſſi, Claude Debuſſy uſw.). Soliſt: Th. Szäants (Pianoforte). Anfang halb 8 Uhr; Donnerstag, 10.: Candida. An⸗ fang 7 Uhr; Freitag, 11.: Das Weib des Uria. Anfang 7 Uhr; Samstag, 12: Neu einſtudiert: Der Waffenſchmied. Anfang 7 Uhr; Sonntag, 13.: Tiefland. Anfang 6½ Uhr. Die Temperatur der Sonne und der Fixſterne. Der Münche⸗ ner Verein für Naturkunde veranſtaltet für das Winterſemeſter ein n Zyklus aſtronomiſcher Vorträge, die durch Prof. Scheiner vom aſtrophhſikaliſchen Obſervatorium bei Potsdam eingeleitet wurden. Scheiner teilte das Ergebnis der kürzlich abgeſchloſſenen neueſten Unterſuchungen über die Temperatur der Sonne und die ſonſt noch nicht veröffentlichten Beobachtungen über die der Firſterne mit. An der Löſung der ſchwierigen Fragen, um die es ſich dabei handelt, iſt nicht bloß im aſtrophyſikaliſchen Obſervatorium, ſondern behufs Aus⸗ ſchaltung der aus den beſonderen Verhältniſſen der norddeutſchen Tiefebene ſich ergebenden Fehlerqullen auch auf den eiſigen Höhen des Gornergrats gearbeitet worden. Noch vor einigen Jahrzehnten ſchwankten die Schätzungen der Sonnentemperatur zwiſchen 2000 und 10 Millionen Grad, aber gegenwärtig iſt es gelungen, die Un⸗ ſicherheit, die über die Temperatur der Sonnenoberfläche herrſcht, auf ein paar hundert Grad zu beſchränken. Die Sonnenſtrahlen werden beim Durchgang durch unſere Atmoſphäre von Sauerſtoff und Stick⸗ ſchaftskammer herausgegebenen Peisnotierunge n über landwirtſchaftliche Erzeugniſſe etc. zu beziehen und allwöchent⸗ lich an den Verkündigungstafeln der Vororte Käferkhal und Neckarau anſchlagen zu laſſen. Zur Arbeitsloſenbeſchäftigung ließen ſich bis einſchließlich 21. November l. J. 508 Mann vormerken. Davon ſind 384 Geſuche geprüft. Darnach können eingeſtellt werden 295 Mann, den aufgeſtellten Bedingungen entſprachen hiervon nicht 89 Mann, gib wieder 384 Mann. Zur Arbeit wurden ab⸗ gerufen 101 Mann. Die Arbeit haben aufgenommen 80 Mann. (Schluß folgt.] Der zweite Krawallprozeß. II. Die Sitzung wurde geſtern vormittag um 9 Uhr durch Landgerichtsdirektor Wengler eröffnet. Die Fortſetzung der Beweisaufnahme brachte nichts Weſentliches. Der Vor⸗ ſitzende wiederholt bei jedem Angeklagten die Frage:„Haben Sie die Aufforderung, den Platz zu räumen, die Vorleſung des Aufruhrparagraphen gehört?“ Und jedesmal erfolgte die prompte Antwort:„Ich habe nichts gehört!“ Polizeiſergeant Rittler, der einmal zwei Fälle miteinander verwechſelte, wurde nervös, als ihm.⸗A. Dr. Frank mit Fragen zufetzte. Er verweigerte die Antwort, aber der Verteidiger ſagte ihm, daß er das Recht habe, zu fragen. Der Vorſitzende lenkte dann vermittelnd das Verhör wieder in glattes Geleis. Um 1054 Uhr war die Einvernahme der Zeugen beendet. Aus der Ver⸗ leſung der Strafliſten ergab ſich, daß nur Kämmerer, Kerker, Wilhelm, Keller und die Bauer in erheblicherem Maße vorbeſtraft ſind. Nach einer Pauſe von 10 Minuten begannen ſodann die Plädoyers. Der Vertreter der Anklage, Aſſeſſor Dr. Mutſchler, er⸗ klärt, daß er bezüglich der Angeklagten Keßler, Florus und Müßig die Anklage fallen laſſe. Bei Metz und Kerker beſchränkt er ſeinen Strafantrag auf§ 116. Bei allen übrigen Angeklagten hielt er die Anklage in vollem Umfange aufrecht. Die Schutzleute hätten ſich ruhig und be⸗ ſonnen benommen. Das ſei auch in der Preſſe anerkannt wörden. Wären ſie aggreſſiver vorgegangen, dann wären die Ausſchreitungen viel größer geweſen. Von den Verteidigern gelangte zunächſt Rechtsanwalt Dr. Frank zum Wort, der zehn Angeklagten verteidigt. Er be⸗ dauerte, daß ſieben Monate verſtrichen ſeien, bis die Vorgänge des 25. April ihre gerichtliche Sühne fänden. Er bedauere das nicht nur derer wegen, die ſeit dem 26. April in Unterſuchungs⸗ haft ſaßen, ſondern auch deswegen, weil es ſchwer ſei, die Zeu⸗ genvernehmung als Grundlage für ein Urteil zu benützen. Un⸗ günſtig ins Gewicht falle es auch, daß dieſer Verhandlung zwei große Verhandlungen vorausgingen. Die 115 Zeugen, die hier auftraten, ſeien zu einem großen Teile auch in den vorange⸗ gangenen Terminen ſchon vernommen worden. Mehr als ein Zeuge habe auch bei beſter Abſicht eine gefärbte Ausſage ge⸗ macht. In den früheren Verhandlungen habe er wie auch andere den Eindruck gewonnen, daß die Schutzleute ſich einer rühmenswerten Zurückhaltung befleißigten. Geſtern und' heute habe er nicht den gleichen Eindruck wie bei den Schwurgerichts⸗ verhandlungen erhalten. Beſonders der Sergeant Rittler habe Das Gericht müſſe ſich in die offenbar den Kopf verloren. Seele der Angeklagten hineinverſetzen, die ſicherlich nur den Ein⸗ druck eines Straßenlärms hatten. Für ſeine ſämtlichen Klienten beantragte Dr. Frank Freiſprechung. Es waren dies: Remmele, Rudolph, Peter Braun, Brender, Rohr, Kerker, Florus, Müller, Kanſer, Tochtermann und Keßler. Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn, der den Angeklagten Metz verteidigte, beantragte für ſeinen Klienten den Freiſpruch, während Rechtsanwalt Dr. Feiſt für die Freiſprechung der Angeklagten Kiſt und Häberle eintrat. Durch Zeugen ſei ſchon in der Vorunterſuchung dargetan und geſtern eidlich beſtätigt worden, daß dieſe beiden jungen Leute der erſten Aufforderung, ſich zu entfernen, Folge leiſteten, aber ſchon nach wenigen Schritten verhaftet wurden. Rechtsanwalt Dr. Katz, der die Angeklagten Müßig, Vögele, Hamberger und Seez verteidigte, hatte bezüglich des erſtgenannten nichts mehr zu ſagen, nach⸗ dem bereits der Staatsanwalt die Anklage fallen gelaſſen hatte. Auch ſeine anderen drei Klienten beantragte er freizuſprechen. Um 1¼ Uhr mittags wurde die Verhandlung geſchloſſen. Die Urteilsverkündung erfolgte abends halb 7 Uhr. Der Andrang hierzu war wieder ſehr ſtark. Er wurden verurteilt: wegen Landfriedens⸗ bruchs die Angeklagten Rudolphs, Rohr und Adler zu ſtoff nur ganz wenig abſorbiert, ſehr ſtark dagegen von der Kohlen⸗ ſäure, vom Waſſerdampf und in ihren ultravioletten Beſtandteilen auch von dem in den höhern Luftſchichten wahrſcheinlich in großer Menge vorhandenen Ozon. Während die Abſorption im Laborato⸗ rium höchſtens bis zur Temperatur von 1850 Grad ſtudiert werden kann, mußte für Temperaturen von über 6000 Grad, wie ſie bei der Sonnenſtrahlung in Vetracht kommen, zur genauen Berechnung erſt eine matematiſche Formel gefunden werden. Die Sonnenſtrah⸗ len haben, je nachdem ſie vom Horizont oder aus der Nähe des Ze⸗ nits kommen, eine größere oder geringere Wegſtrecke durch die At⸗ moſphäre zurückzulegen. Aus den diesbezüglichen Beobachtungen ergibt ſich eine Kurve, deren Verlängerung der obern Grenze unſerer Atmoſphäre entſpricht, wo die Abſorption der Sonnenſtrahlen erſt beginnt. Das Endergebnis aller dieſer Unterſuchungen ſpricht ſich in der Beſtimmung der ſogenannten Solar⸗Konſtante auf 2,25 Gramm⸗Kalorien aus. Nach dem Stephanſchen Geſetz berechnet ſich hieraus die ſogenannte effektive Sonnentemperatur zu 62000 C. Dieſes Ergebnis iſt nach Profeſſor Scheiners Anſicht ſoweit ſicher, und alle Fehlerquellen ſind dabei ſoweit ausgeſchaltet, daß höchſtens noch ein Irrtum von 200 bis 300 Grad nach unten oder oben mög⸗ lich iſt. Da, wie wir wiſſen, die Sonne ſelbſt auch eine abſorbierende Atmoſphäre beſitzt, iſt die Mitte der Sonne heller als ihr Rand, und man kann aus den Unterſchieden die mittleve Temperatur der Son⸗ nen⸗Photoſphäre auf 7965 Gr. C. berechnen. Dieſe Zahl kann viel⸗ leicht um 100 Gr. höher ſein. Dieſe Ermittlungen beziehen ſich auf die ſtrahlende Oberfläche der Sonne; wie hoch die Temperatur in den inneren Schichten und vollends gegen del. Mittelpunkt hin iſt, entzieht ſich jeder Schätzung. Von dem verwickelten Verfahren, das man in Potsdam zur Meſſung der Fixſtern⸗Temperatur an⸗ wendet, gab Prof. Scheiner keine nähere Schilderung, ſondern teilte gloß die bisherigen Ergekniſſe mit. Danach haben alle Figtterne, deren Spektra demjenigen unſerer Sonne gleichen, bloß um wenige hundert Grad verſchiedene Temperaturen. Die roten Sterne glühen bloß mit 3000 bis 3300 Gr.., alſo in Temperaturen, wie ſie mit⸗ tels des elektriſchen Flammenbogens auch künſtlich auf der Erde er⸗ zeugt werden können. Die weißen Sterne vom Siriustypus haben dagegen etwa 11 000 Gr.., oder vielleicht noch mehr. je 6 Monaten Gefängnis. Auf die Strafe Rudolphs kommen 5 Monate, auf die Strafen der beiden andern je 3 Wochen der Unterſuchungshaft in Aufrechnung; wegen öffentlicher Beleidigung die Angeklagten Keller, Bauer und Martin: Keller zu 4 Wochen Gefängnis, die Bauer zu 2 Wochen Gefängnis und die Martin, dieſe unter dem Strafmil⸗ derungsgrund der Jugend, zu 20 M. Geldſtrafe; wegen Be⸗ leidigung der Angeklagte Kämmerer zu 4 Wochen Ge⸗ fängnis; wegen Auflaufs und öffentlicher Belei⸗ digung der Angeklagte Kerker zu 3 Wochen Gefängnis und 25 M. Geldſtrafe, beides ebenſo wie die Strafe Käm⸗ merers verbüßt durch die Unterſuchungshaft; wegen Auf laufs der Angeklagte Siegler zu 2 Monaten Gefängnis, verbüßt durch die Unterſuchungshaft, die Angeklagten Wil⸗ helm, Seez, Tochtermann, Fahrenbach und Ham⸗ berger zu je 30 Mark Geldſtrafe, verbüßt durch die Unter⸗ ſuchungshaft, der Angeklagte Müller, unter dem Strafmil⸗ derungsgrund des jugendlichen Alters zu 20 Mark Geldſtrafe, verbüßt durch die Unterſuchungshaft. Dem Bezirksamt wird die Befugnis zugeſprochen, das Urteil gegen Keller, Bauer, Martin und Kerker durch einmalige Einrückung in das Amts⸗ verkündigungsblatt für den Kreis Mannheim auf Koſten der Verurteilten öffentlich bekannt zu machen. Von der erhobenen Anklage freigeſprochen wurden die Angeklagten Rem⸗ mele, Johann Braun, Peter Braun, Brendner⸗ Riſt, Häberle, Keßler, Metz, Nägele, Floru“ Wünſch, Müßig, Naber, Kaiſer und von der Ankl des Auflaufs der Angeklagte Kämmerer. Der Haftbefehl bezüglich der drei noch Verhafteten wird aufgehoben. Aus den Entſcheidungsgründen ſei hervorgehoben, daß das Gericht nicht der Anſicht war, daß die Angeklagten Rudolphs, Rohr und Adler ſich eines ſog. Streikvergehens im Sinne des 153.⸗O. ſchuldig gemacht hätten. Ihre Drohungen und Beſchimpfungen hatten nicht den Zweck, den Agenten Buchhorn dahinzubringen, ſeine Tätigkeit als Transporteur von Arbeits⸗ willigen aufzugeben und in die Reihen der Streikenden zu treten. Die Beſchimpfungen von Keller, der Bauer und der Martin waren gewiß an ſich nicht ins Gewicht fallend, aber unter den Umſtänden, unter denen die Schimpfworte fielen, vor einer aufgeregten Menge, konnten ſie zu den ſchlimmſten Folgen führen. Schließlich glaubte der Vorſitzende noch ein Work über die Haltung der Schutzmannſchaft ſagen zu ſollen. Es ſei allerdings richtig, daß unter den durch das Vorgehen der Schutz⸗ mannſchaft Betroffene einzelne Unſchuldige geweſen ſein mochten, aber wenn die Schutzmannſchaft bedroht ſei und ihre Anordnungen nicht befolgt würden, ſo müſſe eben zugegriffen werden, wenn auch nicht Alle die Aufforderung zum Auseinan⸗ dergehen gehört hätten. Immerhin erſcheine es wünſchens⸗ wert, daß die Schutzmannſchaft in ſolchen Fällen immer noch einmal direkt das Publikum darauf aufmerkſam macht, daß die Aufforderung ſchon verleſen wurde. Ernannt koucde Hauptamtsaſſiſtent Joſeph Stahl in Hei⸗ delberg zum Vorſteher einer Zollabfertigungsſtelle mit der Amtsbe⸗ 15„Reviſionsi pektor“ und zum Hauptgollamt Managem verſetzt. 1 Perſonalien. Schutzmann Vinzenz Hug in Mannheim wurde qu Großh. Bezirtsamt Freiburg verſetzt. Weihnachtsſpiel des Evangeliſchen Bundes. um Kreiſen den Beſuch des mit ſo großem Beifall aufg Weihnachtsſpieles zu ermöglichen, hat ſick der Vorſtand en⸗ ſchloſſen, am morgigen Sonntag abends 8 Uhr die letzte Aufführung gum Einheitspreis von 50 Pfg. zu veranſtalten. Wir ho durch dieſes Entgegenkommen die Aufführung zu einer impoſante Wolksvorſtellung zu geſtalten, um damit dem ganzen Werle ei würdigen Abſchluß zu verleihen. Freireligiüſe Gemeinde. Sonntag, den 6. Dezember, mittags 10 Uhr, findet in der Aula des Realgymnaſiums, Fe⸗: ring 6,% Eingang Tulluſtraße, ein Vortrag des Herrn Predig Schneider ſtatt über das Thema:„Vor dem Richterſtugl Gebwiſſens“. Hierze iſt Jedermann bei freiem Eintritt freunolichſt eingeladen. Verein für Naaurkunde. Nachdem andauernder Nebel die“? den Tapen des erſter Mondoiertels geplante Beobachtung de Himmelsgewölbes unmöglich gemacht hat, muß die zu aſtro⸗ nomiſchen Zwecken anberaumte Zuſammenkunft des Voümondes halber bis auf loerteres verſchoben werden. *Der Radfahrer⸗Verein Groß⸗Geran beſchloß in ſeiner or⸗ dentlichen Generalverſammlung, am 12., 13. und 14. Juni 1909 ſein 10jähriges Fahnen⸗ Jubiläum, verbunden mit Preisreigen und Kunſtfahrkonkurrenzen, feſtlich zu bege⸗ en. * Dem Apollo⸗Cabaret, das gegenwärtig wieder ein ausge⸗ zeichnetes Enſemble beherbergt, ſeien anläßlich des heute Samst ſtattfindenden bunten Abends auch wieder einmal einige em⸗ pfehlende Zeilen gewidmet. Man glaube nicht etwa, daß es bei dieſen ſogen.„bunten Abenden“ kunterbunt zugeht, das tvill d. Bezeichnung nicht ausdrücken. Es ſoll damit lediglich angedeutet werden, daß ſich Darbietungen der mannigfaltigſten Art, ſoweit ſich in den Rahmen heiterer Cabaretkunſt einfügen, in bunter Reih wechſeln und ſpeziell in dieſer reichen Abwechslung den Beſuchern die fröhlichſten und anregendſten Stunden bereiten. An der Spi des charmanten Künſtlerbölkchens ſteht einer der vielſeitigſten Con⸗. fexenziers, Lerr Sigwart Gruder, der brillante Tänzer un giert wurde. Ihm folgt im Range der Humoriſt und Schriftſteller Carl Stöhr, durch den man unwillkürlich an die genußreichen Stunden erinnert wird, die der ausgezeichnete Improviſator allen Freunden heiterer Kunſt im Rahmen des Pepi Weiß⸗Enſembles de⸗ reitet hat. Weiter nennen wir die chicce Berliner Soubrette la belle Tollchen, die bereits im vorigen Jahre ganz beſond Anziehungskraft auszuüben wußte, die beliebte Konzertſängeri Ines Gſparza, die feſche Exzentrik⸗Soubrette Maria Rof die brillante Soubrette Lona Erne und das flotte Grika⸗Terzett. Wer einen recht amüſanten Abend verleben will, ſollte am Apo Cabaret nicht vorübergehen. * Die Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe hat, wie aus dem Inſeratenteil zu erfehen iſt, die Bureauſtunden ab Samstag, den 12. Dezember und den darauffolgenden Samstagen von vormittags 8 bis nachmittags 3 Uhr verlegt. Es wird hiermit, tvie wir er⸗ fahren, dem Wunſche vieler Mitglieder Rechnung getragen, damit namentlich die Möglichbeit vorhanden, auch während den Mittags⸗ ſtunden Krankengeld in Empfang nehmen zu können. Dieſe Ein⸗ richtung, die ſich der Uebung der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 an⸗ ſchließt und damit eine Einheitlichkeit ſchafft, dürfte allſeitig zu be⸗ grüßen ſein. Auf die übrigen Wochentagen hat die Aenderung kei nen Einfluß. Hier ſind die Geſchäftsräume nach wie vor von mor gens—12 und nachmittags—6 Uhr dem Publikum zugängig. Große Vogel⸗Ausſtellung. Am kommenden Sonntag, d Dezember, veranſtaltet der Vogelſchutz⸗Verein Ma heim im großen Saal des„goldenen Karpfen“, F 8, 18, eine große Vogelausſtellung, verbunden mit Prämiierung und Verloſung. Zur Verlofuna kommen 100 Geſangskanarien und Mimiker, Geigenprimas und Maler, der ſchon zwei Monate prolon⸗ 5 4. Sei e. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 5. Dezember. Exoten. Ein Beſuch dieſer Ausſtellung kann nur beſtens empfohlen werden. * Kaiſer⸗Panorama, D 2, 1. Unſer Kaiſerpanovama iſt, wie wir bers ſchon bekimer gaben, ſeit dieſer Woche wieder in flotterr Betrieb. Die erſte Reiſe führte uns nach füdlichen Geſtaden, zu einer wunßervollea Dampferfahrt von Trieſt nach Brindiſi, Alexan⸗ Srten und Cairo. Wir müſſen anerkennen, daß uns nirgenos die Darſtellung von Land und Leuten, die Schönheiten der Natur, in ſo farbenprächtiger, der Wirklichkeit entſprechender Weiſe geboten worden, wie im Kaiſer⸗Panorama. Von morgen Sonntag ab wird der neueſte Cyklus aus der hochalpinen Welt der Schweiz zur Vor⸗ führung gebracht. Vom Vierwaldſtätter„See übers Berner Oberland zum Genfer See. Niemand ſollie berſäumen, dieſe Woche das Kaiſerpanorama zu beſuchen. *„Saalbau⸗Variete“. Morgen Sonntag finden in dieſem be⸗ liebten Vergnügungs⸗Etabliſſement wieder zwei Vorſtellun⸗ gen ſtatt und iſt es der Direktion mit großen Opfern gelungen, Monſieur Marck mit ſeiner konkurrenzloſen Szene:„Im Salon des Swenbändigers“ auch für die Nachmittags⸗Vorſtellung zu gewinnen. Die Nachmittags⸗Vorſtellung findet trotz der enormen Koſten, die Sieſe Senſations⸗Nummer mit ſich bringt, zu ganz kleinen Preiſen ſtalt, * Coloſſeumtheater. Sonntag, den 6. Dezeuber, nachmittagg Uhr und abends 8 Uhr gelangt zum erſten Male die Lokawoſſe „Doktor und Friſeur“ oder Das Forſthaus im Kä⸗ ferthaler Wald zur Aufführung. Für Herrn Lamarts iſt eine ſbezielle Urtype eines Mannheimer Bürgers geſchrieben worden, die übrigen Partien ſind mit den erſten Künſtlern beſetzt. Den Be⸗ ſuch dieſes äußerſt aunſanten Stückes können wir beſtens emprehlen. Die Uraufführung des Emil Vanderſtetten Senſationsſtückes„Die honde Comteß“, oder„Die heimliche Hinrichtung im Schloſſe zu Mannheim,“ findet am Sonntag, den 18. Dezember ſtatt. .* Juternationale Fechtakademie. Im Kaſinoſaal findet am nächſten Sonntag, von nachmittags 3½ Uhr ab, eine Interna⸗ kkonale Fechtakademie von dipl. Fechtmeiſter G. Sca⸗ bamuzza ſtatt. Herr Fechtmeiſter Tagkliabo von Frankfurt G. Main, ſowie eine Anzahl in⸗ und ausländiſcher Amateure haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Eim Beſuch diefer intereſſanten Ver⸗ allſtaltung kann deshalb nur empfohlen werden. * Fürſorge für geiſtig zurückgebliebene Kinder. Die Erkenntnis bon der Notwendigkeit einer privaten Fürſorge für die innerhalb ſi Sſchule in beſonderen Klaſſen vereinigten, geiſtig Kinder hat ſchon vor Jahren eine Gruppe hilfs⸗ Damen veranlaßt, ſich dieſer bemitleidenswerten, vielfach in ſehr dürftigen Verhältniſſen lebenden Kinder in ſelbſtloſer Weiſe unzunehmen. Dieſe unter finanzieller Mithilfe mildtätiger Mon⸗ ſchen auf privatem Wege betätigte Fürſorge für die geiſtig Schwachen ſoll nun nach dem Beiſpiel anderer Städte weitergeführt werden in dem„Fürſorgeverein für geiſtig zurück⸗ gebliebene Kinder“, der nicht etwas völlig Neues, ſondern lediglich eiste andere Form ſein wird für ein ſeit Jahren beſtehendes Wertr der helfenden Menſchenliebe. Zur Beſprechung und Be⸗ ſchlußfaſſung in der Sache findet am Montag den 7. Dozem⸗ Her, nachmittags 4½ Uhr, in der Aulader Frie drichſ ch u le (2, Eingang von der Neckarſeibe) eine Verſammlung ſtatt. Zu dieſer Verſammlung werden hiermit alle diejenigen freundlichſt eingeladen, die gewillt ſind, dem wirtſchaftlichen Elend, der lörper⸗ lichen, geiſtigen und ſittlichen Not der ävmſten unter unſern Schul⸗ kindern mit Rat und Tat zu ſteuern. * Kriegsgerichtsſitzung. Am 2. Dezember, nachmittags 3 Uhr faud vor dem Gericht der 28. Diviſion in der Kaſerne des Re⸗ gziments Nr. 110 dahier Spruchſitzung ſtatt. Zur Aburteilung ſtand nur ein Fall auf der Tagesordnung und zwar gegen den Gefreiten Adolf He in z der 4. Kompagnie des 110. Regiments und Genoſſen wegen vorſätzlich falſcher Meldung, bezw. Anſtif⸗ tung. Es fungierten als Vorſitzender Herr Major D. 3. Wuth⸗ mann, als Verhandlungsleiter, Kriegsgerichtsrat Dengler, als Vertreter der Anklagebehörde Kriegsgerichtsrat Dr. Daehn. Die Verteidigung des Angeklagten Heinz lag in den Händen des Herrn Rechtsanwalts H. Tilleſſen dahier, Der Anklage lag ein Vorkomnmis. bei dem Schießen der 4. Komp. am 13. Nov. d. J. im Käfertaler Walde dahier zugrunde. Beim fraglichen Schießen hatte der Angeklagte Heinz die Aufſicht in der An⸗ zeigedeckung und hatte das Ergebnis jedes einzelnen Schuſſes durch vorgeſchriebenes Anzeigen zu melden. Als er den Schuß, den Grenadier Weber abgegeben hatte, und der vorbeigegangen war, nicht auffinden konnte, machte der Angeklagte auf der Scheibe auf Ring 9 durch Einſtoßen mit einem zugeſpitzten Holz ein Loch, um den Anſchein zu erwecken, als ob der Schuß ge⸗ kroffen hätte und zeigte dann fälſchlicherweiſe„Ring 9 kurz an“ ant. Die Falſchmeldung wurde unmittelbar nach dem Schuß durch den anweſenden Kompagniechef feſtgeſtellt und der Angeklagte Heinz wegen Falſchmeldung in Haft genommen. Derſelbe gab an, zu ſeinem Vorgehen durch mehrere Kameraden, die ſich aus ihrer Uebung„herausſchießen“ wollten, angeſtiftet worden zu ſein. Von dieſen kommen 7 wegen Anſtiftung, reſp. Beihilfe mit auf die Anklagebank. Das Gericht gelangte zur Verurteilung ſämt⸗ licher Angeklagten. Der Haupttäter Heinz erhielt 6 Wochen und 1 Tag Gefäugnis unter Einrechnung einer IAtägigen Unter⸗ ſuchunashaft, die anderen wurden 2 zu 10 Tage, die übrigen zu ie 7 Tage Mittelarreſt verurteilt. 5* Ueber die Bluttat in der Seckenheimerſtraße iſt nichts wichtiges mehr zu melden. Bergmeiſter wurde noch geſtern von dem Unterſuchungsrichter einem längeren Verhör unter⸗ zogen, bei dem er die Tat ebenſo unumwunden wie bei ſeiner Feſtnahme zugab und auch die gleichen Gründe angab. Es ſtellt ſich immer mehr heraus, daß die Lähndorf ſelbſt viel Schuld an ihrem ſchrecklichen Ende iſt. Es werden immer mehr junge Leute ermittelt, mit denen das Mädchen geliebäugelt hat und die ihm deshalb zu Gefallen liefen. Der legitime Liebhaber war der Gäriner. Aber daneben hatte das Mädchen noch eine ganze Schar von Verehrern. Von dem Transport Bergmeiſters an die Leiche des Mädchens konnte Abſtand genommen werden, weil Bergmeiſter ein unumwundenes Geſtändnis abgelegt hatte. Bergmeiſter war bei dem Verhör vollkommen ruhig und gefaßt. Jedermann wundert ſich, daß dieſes unſcheinbare, faſt knäben⸗ haft ausſchauende Bürſchchen eine ſo ſchwere Tat verübt hat. Man wird ihm gern glauben, daß er das Mädchen nicht töten, ſondern ihm nur einen derben Denkzettel geben wollte Aber das hätte auch dadurch geſchehen können, daß er der Leichtſinnigen ein paar derbe Maulſchellen gegeben hätte. Zum Meſſer greift man wegen einer an ſich ſo geringfügigen Urſache nicht. Piolizeibericht vom 5. Dezember⸗ Unfall. Ein 8 Jahre alter Volksſchüler von hier brachte Aegenen Spenglerwerkſtätte infolge Unvporſichtigkeit die linke Hand in eine Bohrmaſchine, trug hierdurck erhebliche Verlet⸗ ſen in der Handfläche und an dem kleinen Finger davon. Am 3. d. Mts. abend fand ein patrouillierender Schutzmann bor dem Hauptzollamt hier einen 50 Jahre alten ledigen Tag⸗ köhner aus Berlin, welcher in krankem Zuſtand auf dem Park⸗ king lag. Er wurde mittelſt Droſchke in das allgem. Kranken⸗ haus verbracht um 3. ds. Mts. mittags in einer im Hauſe Schwetzingerſtr. 153 Gasexploſion. In einem Badezimmer des Hauſes K 2, 3 explodierte geſtern bormittag der Badeofen; es entſtand hierdurch Feuer, welches von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden konnte. Der Schaden beläuft ſich auf ca. 300 Mark. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. Freiburg i. Br., 2. Dez. In unſerer Stadt werden etwa über 150 Arbeits loſe gegenwärtig gezählt. Unge⸗ fähr 100 von ihnen fanden ſich heute vormittag auf eine Auf⸗ forderung hin auf dem Bureau des Arbeiterſekretariats der freien Gewerkſchaften ein, von wo ſie vor das Rathaus zoͤgen. Dort begab ſich eine Deputation zu Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Winterer, die dem Oberhaupte der Stadt die traurige Lage der Arbeitsloſen, von denen ein großer Teil verhenatet iſt und für Frau und Kinder zu ſorgen hat, darlegte; ein großer Bruchteil von ihnen— meiſtens Bauhandwerker— iſt ſchon über zwei Monate außer Verdienſt. Der Oberbürger⸗ meiſter gab der Abordnung den Beſcheid, daß er dafür ſorgen wolle, daß möglichſt bald Notſtandsarboiten verrichtet werden können. Pfalz, Heſſen und umgebung. Zweibrücken, 3. Dez. Nurch kurzem ſchweren Leiden durde der im 30. Lebensjahre ſtehende kgl. 3. Staatsauvalt Or. Rapp bon einer heimtückiſchen Krankheit dahingerafft. Der Ver⸗ lebte, der der Sohn des Lehrers Rapp von Oggersheim war, erhielt nach glänzend beſtandenem Staatskonkurs ſeine erſte Anſtellung als Amtsanwalt in Neuſtadt a. H. Inz vorigen Jahre wurde er zum 3. Staatsanwalt hier befördekt. Eſchweiler, 1. Dezember. In einem Abteil 3. Klaſſe r achts um 12 Uhr in Stativn Eſchweiler einloufenden Zuge ſand man einen Schaffney mit zertrümmertem Schädel bor. Der Beamte dürfke einem Verbrechen zum Opfer gefallen ſein. Er ſoll einen Zuſammenſtoß mit vier jungen Burſchen gehabt haben, die ohne Fahrkarte den Zug beſtiegen hatlen und auf der nächſten Station wieder verließen. Letzte Nachrichten und Celegramme. Stuttgart, 5. Dez. Pröofeſſor. Schillings iſt als Ge⸗ neral⸗Direktor dauernd in den Verband des Hoftheaters ge⸗ treten. Wien, 4. Dez. Der die deutſche Kolonie repräſen⸗ lierende Verein Niederwald feierte heute abend das ſtegie⸗ rungsjubiläum des Kaiſers Franz Joſef durch ein Feſtmahl, bei dem der deutſche Botſchafter von Tſchirſchth den Ehren⸗ vorſitz führte. Dieſer hrachte ein Hoch auf Kaiſer Wilhelm aus. Das Vorſtandsmitglied Friedel hielt den Trinkſpruch auf Kaiſer Franz Joſef. Au Kaiſer Franz Joſef und Kaiſer Wilhelm wurden Hludigungstelegramme abgeſandt. Paris, 5. Dez. Der Wochenſchrift„Gyſimon“ zufolge ſoll der Oberſt Duport eine neue Schnellfeuerkanone hergeſtellt haben, deren Gewicht erheblich leichter als das Modell 1897 ſei. Das Kaliber und die Geſchoſſe ſeien dieſelben, nur die Pulperladung wird von 580 auf 700 Gramm erhöht werden. Paris, 5. Dez. Aus Toulon wird gemeldet, daß in⸗ folge der Enthüllungen über den Munitionsma ngel bei der Kriegsflotte der Marineminiſter dem Subpräfekten Admiral Marguis den Auftrag erkeilte, die Munition zu ver⸗ vollſtändigen. Die Arkilleriedirektion ſoll ſchleunigſt die er⸗ forderlichen Maßnahmen treffen. Paris, 4. Dez. Nach einer Meldung des General⸗ gouverneurs von Franzöſiſch⸗Indochina iſt das Todesurteil an den vier Hauptanſtiftern der geplanten Maſſenvergiftu ng franzöſiſcher Kolonjaltruppen in Hanoi am 3. Dezember vollſtrackt worden.— Wie der Generalgouverneur von Franzöſiſch⸗Weſtafrika meldet, iſt es am 27. November in Agan [Mauxetanien) zwiſchen Spahis und 130 Quled Deids zu einem Dampfe gekommen. Letztere ließen zahlreiche Tote zurück. Die franzöſiſche Abteilung verlor ihren Führer und 13 Mann. Verſtärkungen ſind abgegangen. 7 *Brüſſel, 4. Dez. Infolge ſtarken Nebels iſt die telephoniſche Verbindung zwiſchen Paris und Belgien unter⸗ brochen. London, 5. Dez. Bei der Eröffnung der in ter⸗ nationalen Seekriegsrechts⸗Konferenz hielt Sir Edward Grey eine Anſprache, in der er die Aufgaben der Konferenz zuſammenfaßte. Aufgabe der Verhandlungen ſei es, das erfolgte Priſengerichtsübereinkommen, wie es auf der Haager Konſerenz aufgeſtellt worden ſei, zu ſichern. Wenn dieſes Uebereinkommen durchgeführt würde, dann würden viele Schwierigkeiten beſeitigt, die bisher die Urſachen für Diffe⸗ renzen zwſichen den Nationen geweſen ſei. Auf der Konferenz ſcien große Nationen und große Intereſſen in den Perſonen der Delegierten vertreten. Die Einigung zwiſchen den Dele⸗ gierten, die hier verſammelt ſind, würde manches dazu bei⸗ tragen, um die Nationen und deren Vertreter einander näher zu bringen. Er hoffe zuperſichtlich, ſagte Grey, daß ſich eine feſtere Grundlage bilden wird, auf dem das internationale Priſengericht errichtet wird. Der erſte Delegierte Frankreichs, Renault, dankte für die Worte des Staatsminiſters und ſchlug vor, Dehart zum Präſidenten der Konferenz zu wählen. „Kingſton(Jamaica), 4. Dez. General Fouchard, der für die Präſidentſchaft von Haiti kandidiert, und dreißig hier weilende Flüchtlinge aus Haiti ſind heute nach Port⸗au⸗ Prince abgegangen. Die Nationalitätenkämpfe in Oeſterreich. Wien, 4 Deg. Entgegen den Meldungen der Cgechiſchen Blätter erfährt die„Neue Freie Preſſe“ daß Miniſterpräfident Baron Vienerth ſich zu den tſchechiſchen Abgeordneten dahin ge⸗ äußert haben, das Standrecht in Prag werde aufgehoben werden, weun die Vorausſetzungen, welche für die Verhängung maßgebend waren, entfallen ſein werden, aber nicht einen Tag früher. Gleich⸗ zeitig erfährt die„Neue Freie Preſſe“ daß zuglejch mit dem Staud⸗ recht auch die poligzeilichen Verfügungen, durch welche das Tragen von Vereins⸗ und ſonſtigen Abzeichen unterſagt wurde, aufgehoben werden 715 Die Kriſe auf dem Balkan. * Wien, 5. Dez.(Wiener Korr.⸗B.) Die über den Ueberfall auf eine öſterreichiſche Patrouille bei Bilek ver⸗ breiteten Gerüchte ſind, wie von amtlicher Seite mitgeteilt wird, unwahr. Der angeblich überfallene Sberleutnant Traitler beging wegen einer Liebesangelegenheit Selbſtmord. 55 Maroklo. Paris, 5. Dez. Nachrichten aus Naba! beſagen, daß der Stamm der Zemmur die Hafidiſche Ma halla geſchlagen und den von dieſen gefangen gehaltenen Bruder des Mulay Hafid, Muley Mohamed, befreit habe und ihn zum Sultan ausgerufen habe. Arbeiterbewegung. 5 Paris, 5. Dez. Der vor mehreren Tagen auf der im Bau begriffenen Nord⸗Südlinie der Untergrundbahn ausgebro⸗ chene Aasſtand von 2000 Arbeitern iſt infolge einer zwiſchen den Unternehmern und dem Syndikat getroffenen Verſtändigung beendet worden. Die Arbeit wird am Montag wieder aufge⸗ nommen. Italiens auswärtige Politik. *Ro m, 4. Dez. Tittonis Rede dauerke zwei Stunden. Die erwarteten Obſtruktionsſzenen blieben aus; die äußerſte Linke lärmte zwar ziemlich, aber Tittoni blieb feſt und wurde bis zum Schluß angehört. Zuletzt applaudierte die Mehrheit. Den Inhalt der Rede kann man kurz alſo zuſammenfaſſen: Die Kammer ſoll die Vergangenheit vergeſſen und auf die Zukunft blicken. Italien hat für die künftige Konferenz volle Aktionsfreiheit. Diejenigen, die glauben, daß auf einer Kon⸗ ſerenz territoriale Kompenſationen verhandelt werden, müſſen ihre Illuſion fahren laſſen. Die Ereigniſſe an der Wiener Uni⸗ verſität beklagt der Miniſter als Patriot, kann aber nicht formell proteſtieren, nur vertraulich einwirken. Oeſterreich iſt bereit. in der Univerſitätsfrage entgegenzukommen, das Projekt harrt der Entſcheidung des Parlaments; aber Geduld iſt nötig, kein Par⸗ lament gehorcht einer fremden Preſſion. Die Rede in Carate wird aufrechterhalten, obgleich der Miniſter durch allzu große Offenheit und Irrtum geſündigt habe, indem er glaubte, das Land würde die von Oeſtrereich gebotenen Konzeſſionen, den Verzicht auf den Sandſchaf und die Marinepolizei in Montenegro, ſo⸗ fort in ihrem Werte erkennen. Auch habe er dort unterlaſſen, zu ſagen, daß internationale Verträge nicht ohne Zuſtimmung aller Kontrahenten geändert werden könnten. Zum Schluß be⸗ kräftigte Tittoni ſein volles Einverſtändnis mit Giolitti und er⸗ neuerte die Erklärung der Treue zum Dreibund. Er erklärte, mit der geſtrigen Opation der Kammer für Fortis einverſtanden zu ſein, falls ſie nicht als Kriegsdrohung aufgefaßt würde. End⸗ lich ſang er eine Lobeshymne auf die Armee. Im Laufe der Diskufſion erhob ſich Giolitti, um ſein Einperſtändnis mit Tittoni feierlich zu bekunden. Da die Oppo⸗ ſition die Verteidigung offizöſer Zeitungen angegriffen hatte, daß Italien zu ſchwach geweſen ſei, um Oeſterreich zu opponieren, hielt auch er einen Lobgeſang auf die Armee, deren Tapferkeit die beſte Vorbereitung ſei. Wenn die Ehre und die Intereſſen Italiens auf dem Spiel geſtanden hätten, wäre man auch mit dem ſchwächſten Heer ausgezogen: aber in der Frage betreffend Bos⸗ niens waren weder Ehre noch Intereſſen. Italiens berührt. (Großer Beifall.) Giolitti ſchloß mit einem Hymnus auf den Dreibund, der Italien eine lange Friedensperiode ge⸗ geben habe. Auch jetzt brauche Italien den Frieden, um ſein Reformprogramm auszuführen. Dazu gehöre, daß das Land ſich ſo ſtark mache, daß es innen und nach außen geachtet wäre. Die Kammer nahm die Tagesordnung Fufianio, die das Ver⸗ trauen in die äußere Politik ausdrückt, mit 297 gegen 140 Stim⸗ men an. China und die Vereinigten Staaten. London, 5. Dez. Wie die„Morning Poſt“ aus Waſhington meldet, iſt es fraglich, ob der chineſiſche Sonder⸗ geſandte Taug Schoco Mi den Auftrag hat, ein Ueberein⸗ tommen zwiſchen China und der Union herbeizuführen. Rooſevelt ei jedem Schritt geneigt, der der Befeſtigung der Deziehungen beider Länder und dem Frieden diene. Es werde lein förmliches Bündnis erwartet, ſondern ein Abkommen, woſches durch das kürzlich zwiſchen Japan und Amerikg be⸗ ſchloſſene ergänzt werden ſoll. Der Schah von Perſien. *Täbris, 4. Dez. Nachdem an alle Einwohner von 0 Täbris ein Aufruf ergangen war, ſich zu einer Beratung zu⸗ ſammenzufinden, wurde heute ein Meeting abgehalten, an dem ungefähr 3000 Axmenier und Muſelmanen, ſowie Satar Khan und Bugir Khan teilnahmen. Die muſelmaniſchen Redner wieſen auf die von den gruſiſchen und armeniſchen Organiſationen geleiſtete Hilfe und forderten dazu auf, auf der Ahſetzung des Schahs zu beſtehen. Ein armeni⸗ ſcher Redner trat dafür ein, daß alle Nationen gegen den ge⸗ meinſamen Feind ſich vereinigen ſollten. Verliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureanu.) Die Exzeſſe in Prag. Berlin, 5. Dez. Aus Wien wird gemeldet: Iſchechiſchen Blättermeldungen nach ſoll der Miniſterpräſident Bienerbh mehreren tſchechiſchen Abgeordneten gegenüber exklärt haben, daß die Regierung nunmehr den Verlauf des nächſten Sonntages abwarte. Falls dieſer ruhig verlaufe, würde das Standrecht aufgehoben werden. 5 Deutſche Kolonialgeſellſchaft. Berlin, 5. Dez. Der Vorſtand der Kolonial⸗Geſell⸗ ſchaft veranſtaltete geſtern abend im Rathaus ein Feſtmahl, dem der Herzog Johann Albrecht, der Regent von Braunſchweig, präſidierte. Staatsſekretär Dernburg hielt eine beachtenswerte Rede über die Ausſichten der Kolonien. Er habe vor 2 Monaten mit froher Zuverſicht Deutſchſüdweſt⸗Afrika ver⸗ laſſen, vor allem deshalb, weil er dort deutſche Männer und Frauen gefunden habe, welche mit Ueberzeugung Pioniere des deutſchen Kolonialgedankens ſein wollten. Die Diamanten, welche man gefunden, ſeien viel beſſer als die Welt bisher glaube. Die Finanzen des Schutzgebietes ſeien trotz der Wirr⸗ niſſe ſehr gute. Nun ging Dernburg die Schutzgebiete durch, erläuterte mit knappen Zahlen die wirtſchaftliche Lage und ihr finanzielles Verhältnis zum Mutterland. 1907 hätte Oſtafrika noch einen Zuſchuß von 6 Millionen erfordert. Für 1909 ſeien nur 2½ Millionen angerechnet. Südweſtafrika habe im Jahre 1907 75 Millionen erfordert, für 1909 nur 18 Mill. Ueber⸗ haupt brauche das deutſche Reich, wenn man Deutſchſüdweſt⸗ Afrika aus dem Spiel laſſe, für ſeine Kolonien im kommenden Jahre nur 5 Millionen zuzuwenden. Der Redner behandelte ſodann die Eiſenbahnfrage und Eingeborenen⸗Politik, die dahin geführt habe, daß ohne jede Erſchütterung des Arbeitsplatzes jedes Unternehmen heute gewagt werden könne. An der Spitze der Kolonien ſtänden jetzt tüchtige Männer, denen volles Ver⸗ trauen entgegen gebracht werden dürfe. Aber es dürfe nichts überſtürzt werden. Ruhige ſtetige Arbeit ſei das Haupterfor⸗ dernis. Wir können jetzt, meinte der Redner, nicht groß⸗ Forderungen für die Kolonien ſtellen. , Nune. Mannheim, 5. Dezember. 8. Selte. 7* Aus dem Großherzogtum. * Breiſach, 1. Dez. In militäriſchen Kreiſen Neubreiſachs wird von einer„Köpenickiade“ erzählt. In Offizierskreiſe drängte ſich ein Mann, der ſich als Oberſtabsarzt v. Mertens ausgegeben, das Lazarett inſpizierte, mit den Offizieren kleine Ausflüge machte und einen Arzt um 30 Mark anpumpte. In Kolmar hat er bei einem dortigen Schneider ein halbes Dutzend Anzüge beſtellt und in einer Drogerie bedeutende Einkäufe für das Lazarett Neubreiſach gemacht. Der angebliche Oberſtabsarzt hat ſich bei ſeiner Feſtnahme als ein herumziehender Bäcker⸗ burſche entpuppt. SNN.— à— Jolkswirtschaft. Süddeutſche Bank, Mannheim. Ur ter allem Vorbehalt keilt uns die Süddeutſche Bank mit, daß die Dividende ihres Inſtituts pro 1908, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, wieder auf 6 Prozent wie im Vorjahre geſchätzt werden kann. Pfülsiſche Eiſenbahnen. Die Geſellſchaften fordern nunmehr ihre Aktionäre zum Um⸗ tauſch der Aktien gegen Staatsobligationen auf, der in der Zeit vom 15. Dezember 1908 bis 31. Januar 1909 zu geſchehen hat. Die Aushändigung der einzutauſchenden Staatsobligationen erfolgt binnen drei Wochen vom Datum der Anmeldung ab. Der Ein⸗ löſungswert für eine Aktie ſtellt ſich bei der Pfälziſchen Ludwigs⸗ bahn auf 2050 Mk. 11Pfg., der Pfäliziſchen Maximiliansbahn auf 1284 Mk. 85 Pfg. und bei den Pfälziſchen Nordbahnen auf 1251 Mark 25 Pfag. 5 0*** Die Pfälziſche Verbandſtoff⸗Fabrik Carl Mayer in Kaiſers⸗ lautern hat das zur Konkursmaſſe der Firma Seybold u. Co., G. m. b. H. zu Kaiſerslautern gehörige Lager ſowie die ſämtklichen Ge⸗ ſchäftsausſtände erworben. Eichener Walzwerk und Verzinkerei,.⸗G., Creuzthal i. W. Der Bruttogewinn dieſer Geſellſchaft ging in ihrem zweiten Ge⸗ ſchäftsjahr auf M. 136 896(M. 249 482) zurück. Die Abſchreib⸗ ungen ſind mit M. 62 000(M. 60 000) feſtgeſetzt. Nach M. 11 527 (M. 28 737) Tantiemen, ſowie wenigen M. 4000(M. 20 000) Zuweiſung zu Reſerve werden 6 Prozent li. V. 10 Proz.]) Divi⸗ dende verteilt. Die Sächſiſche Handelsbank in Liguidation in Dresden ſchließt ihr 7. Liquidationsjahr mit M. 862 144 li. V. M. 884 397 Unterbilanz. Die Geſellſchaft Südkamerun ſchließt nach Mk. 40,982 Abſchreib⸗ ungen mit Mk. 54,3383 Verluſt ab, zu deſſen Deckung der un⸗ mötige Dampfererneuerungsfonds herangezogen wird. Das un⸗ günſtig: Reſultat wurde vevanlaßt durch den Preisrückgang für Gummi und den ſchlechten Verlauf des Elfenbeingeſchäfts ſowie die großen Unkoſten, ſpeziell die hoben Zölle. Inſolvenz. Ueber das Vermögen der Fabrikbeſitzerswitwe Louiſe Helmensdorfer in Aeſchbach, Alleininhaberin der Firma M. Helmensdorfer u. Cie., Bankgeſchäft in Lindau i. B. und Metallwarenfabrik in Aeſchbach, wurde das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Das Bankgeſchäft in Lindau i. B. beſteht ſeit 1870, „ Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. * Brüſſel, 4 Dezbr.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom]3. 2. 40% Braſilianiſche Anleihe 18899 90.20 90.25 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)——— 4% Türken Uunifiz. 23287 9287 Türken⸗Loſe„ 172.—172.— eomanbanee,e,dd...e. 8 Luxemburgiſche Prince Henribahgg 628.— 623.— Warſchau⸗Wienre lli! New⸗Mork, 4. Dezbr. Kurs vom 8. 4. Kurs vom 9. Geld auf 24 Std. Texas pref. Durchſchnittsrat. 28¼ 2 ½% Miſſouri Paciftie 65— 66 ß do, letzte Darleh. 2%½ 2½% NationalRailroao 5 Wechſel London of Mexiko pref. 51¼ 52— 60 Tage 484.65 484 40 do. 2nd. pfd.—— Cable Transfer. 486,95 486.70] New Pork Zentral 116 ½ 117½ Wechſel Paris 5157% 516 ½ Newdork Onkario Wechſel Berlin 95 ½% 95 ½and Weſtern 45% 46¼ Silber Bullion 48 ½¼ 48—Norfolk u. Weſt. e. 83 84— 40%.⸗St. Bonds 121— 121— Northern Pacifie 141 142 Atchiſon New. 4% 100%½ 100 ½ Color. South. pref. 70 5 North. Pac.2% Bd. 73½ 73 ½ Pennſylvania 128/ 129 5½ do. 4% Prior. Lien. 103 s 103 Reading comm. 176 s139 St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 87— 87— Francisco ref 4% 83 ½ 83 ½ Nockgslandcomp 24%½ 24½ Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 55 ½% 56 Santa de comm. 98/ 98 ⅝ St. Louts u. San do. do. pref. 101¾ 101/ Francisco 2 p. 40— 40¼ Baltimore⸗Ohio c. 107 ½ 108„ Southern Pacifie J117% 118 5 Canada Pacifie. 175 ½% 177/ South. Railway c. 25 ½% 25 Cheſapeake⸗Ohio 50½%, 53— do. pref. 58 39 2% Chicago⸗Milw. 150 ½ 151½ UnionPacifie com. 179 ½ 181 ½ do. Northweſt. c. 178 ½ 173% do, pref. 95— 93 Chicago Teru.pfſd.———— Wabasb. pref. 883˙àW 44 ½ Denver u. Rio⸗ Amalgamated 83/ 85— Grande comm. 34½% 36¾ꝑ] Americas Sugar. 181— 132% do. do. 78. 79 ¼] American Tin. Erie comm. 32% 34½¼ Can pref. 76— 76— do. 1 ſt. pref. 47 /% 48 ¾⸗ Anaconda Coppern 49%½ 50 Great Northern 141 ½ 144%½General Electrie 159— 158— Illinois Zentral 148 ½ 148 Tenß Coalu ooeͤnng ouisviue Nachv. 1217/½ 12u ½ U. St.SteelCorpc. 54½ 55 Miſſouri Kancas do. do. pfd. 112 112½/ U, Texas comm. 38/ 88% Valparaiſo, 3. Dezbr. Wechſel auf London 10%. 1**** Produkten. „Newhork, 4. Dez. Produktenbörſe. Weizen er⸗ öffnete, angeregt durch ermäßigte Ernteſchätzungen und durch einen a la Hauſſe lautenden Vericht des Fachblattes St. Louis Modern Miller, in feſter Haltung, mit Mai 1 c. höher. Im fernernVerkehr machte die Aufwärtsbewegung noch weitere Fortſchritte, da feſte Berichte von den inländiſchen Märkten und eine a la Hauſſe lau⸗ tende Statiſtik über die Zufuhren im Nordweſten ſtimulierten. Ge⸗ rüchte, die beſagen, daß die Chicagoer Hauſſiers verkaufen, wirkten ſpäterhin, zumal auch der geſtrige Bericht des Staates Kenntuckh dementiert wurde, verflauend auf die Preisbewegung ein. Reali⸗ ſierungen und enttäuſchende Exportnachfrage hatten eine weitere Ab⸗ ſchwächung zur Folge. Schluß des Marktes, ſtetig, und Rreiſe nur nach% k. höher. Seneral⸗Anzeiger.(Wittaadlart) Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. Umſatz am Terminmarkte: 900 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß ſtetig. Preiſe unverändert bis ½ c. höher. Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. Umſatz am Terminmarkte: O Bufhels. New⸗Nork, 4. Dezbr. Kurs vom 3. 4. Kurs vom 3. 4. Baumw.atl. Hafen 20.000 58.000] Schm.(Roh. u. Br.).9) 9 90 „ atl. Golfh. 41.000 33.000 Schmalz Wilcon.90.80 „ im Innern 41.000 37.000 Talg prima City 8 5 40 „ Exp. u. Gr.B. 18.000 55.900 Zucker Muskov. de.42.42 „ Exp. n. Kont. 12.000 22.000] KaffeeRio No. 7lek. 6˙55 6 L0 Baumwolle loko.20.35 do. Dezb..10.05 do. Dezbr..91.12] do. Januar.10.10 do. Januar.87.75 do. Februar.15.15 do. Februar.88.74] do. Mär.20.25 do. März.88.77] do. Apri.25.20 do. April.93.76 do. Mat.25.25 do. Mai.87.8 do. Juni.25.25 do. Juni.87.77 do. Jul:.30 5,25 do. Juli.78.77] do. Auguſt.35.6 do. Auguſt.58.67] do. Sept..35.80 Baumw. i. New⸗ do. Okt..35.30 Orl. loko 8 52 8 ½% do. Novbr..85.30 do. per Jan..8).60 Weiz. red. Wint.ll. 114¼ 114¼ do. per März.86.78 do. Dezbr. 114% 115— Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90] do. Mat 116— 116 ¼ do, ſtand. white. do. Jul!——— New York.75.75 Mais Dezbr. 70 ½ 70 ½ Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 708 t70% Philadelphia.70.70 MehlSp. Weleare.05 4. OC Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Nork 483— 43— Liberpool 2— 1 do. Savanah. 39 ½ 39%½ do. London i Schmalz⸗W.ſteam.60.60] do. Antwerp. do. Rotterdam 5 52 5— — *Newhork, 4. Dez. Haffee abgeſchwächl auf entmutigende Kabelberichte aus Frankreich, unter dem Druck von Abgaben ſeitens der Kommiſſionäre und unter Liquidationen. Gegen Schluß etwa erholt auf Käufe einiger Intereſſenten. Schluß ſtetig. Baumwolle ſchwächer infolge von Abgaben ſeitens der Loko⸗ und auf u la Vaiſſe lautende private Schätzungen. Schluß ruhig. wareninteroſſenten, unbefriedigende Kabelberichte, Liquidationen Chicago, 4. Dezbör. Nachm. 5 Uhr⸗ Kurs vom 3. 4. Kuts vom 8. 4. Weizen Dezbr. 105 /% 105 Leinſaar Lez.—— „ Mit 110 850 9515 915 „ Juli 101 56 58.20.20 Mais Dezbr. 51„ 6„ Ilſt⸗.40.37 „ Mat 63 ½ 63, Pork Nov. 14.40 14.5 Jel 62/ 62„Dez 1597 15.92 Roggen loko 76— 76— dn 16.12 16.15 2 kat 79 /% 80.([Rippen Doez. 840—.— ——„ Ja.32.80 Hafer 52 55 52 42„ Maf.5 7.52 uli 47% 47%Speck Leinſaat Nord⸗ W.——.—.— * Chicago, 4. Dez. Produktenbörſe. Weizen log bei Beginn des heutigen Verkehrs feſt, mit Mai ½ c. höher. Im we teren Verlaufe wurde der Markt von denſelben Einflüſſen be⸗ herrſcht wie Newyork. Schluß ſtetig, Preiſe c. niedriger bis c. höher. Mais ſetzte guf Nachrichten über Schnee und Regenſchauer im Weſten, in ſtetiger Tendenz, mit Mai c. über der letzten amtlichen Schlußnotiz ein. Sodann Preiſe zunächjt noch weiter ſteigend auf kleine argentiniſche Verſchiffungen und in Uebereinſtimmung mit der anfänglichen feſten Tendenz am Weizenmarkte. Gegen Schluß des Verkehrs trat unter Realiſterungen und auf Schätzungen über bedeutende Eiſenbahnkünfte für morgen eine erhebliche Abſchwächung ein. Schluß ſtetig, Preiſe unverändert bis ½ c. höher. Maunheimer Petroleum⸗Notierungen vom 5. Dezember. Amerikaniſches Petroleum disponibel n Baſſins Mk. 19.54 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezun in Eiſterneds M. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim⸗; *** Eiſen und Metalle. London, 4. Dez.(Schiuß.) iubpfer, ſtetig, ber Kaſſa 62.15 3 Mon. 63.15.0 Zinn, ſtetig, per Kriſa 133.15 3 Monate 135.1 5 Blei ſtetig, ſpaniſch 13..3, engliſch 18 15 Zinkt, ſietig, Gewöhnlich Marken 21.50 ſpezial Marlen 22. Glasgow, 4. Dezbr. Roheiten, flau, Midd esborouzh war⸗ rants, per Kaſſa 48.7, per Monat 48.10 Amſter dam, 4. Dez. Auction 875/. New⸗Nork, 4. Dez. Jor Kurs 12371450 2910/2978 Heute 1437 1450 292312937 Kupfer Superior Ingots vortätig. Zinn Straitss Roh⸗Eſſenam Northern FolndrvRosp. Tonne 1675/17201673/(1725 Stahl⸗Schienen Wa gon frei öſtl. Frb'. 28.— 28.— *** 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren ongeboten,(La Plata Pravenienzen dreimongtlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, pei Tonne Eif, Rob terdam: ./12..012. Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 169 168 5% „„FC 0 175⁵ 174 75„ fich üftexr 168—173 167-173 „ Ulkan9 Pud 30ſ35 ladend 71 17¹ 5„ 10 Pud; 50 173 178 „ Azima 10 Pud 5 182⸗18182—184 1 183—185183—185 „ La Plata Bahia Blanka 80 ke ſchwimmend 178 ½ 178 „„„ Ungaraat 80„ 55 177 177U7 4„„ Roſaria Santa F 78 kg„ 178½ 11781½ „„„ neue Ernte per JauFebr. 169½ 169 ½ „ Redwinter II ſchwimmend 275 175 „ Kanſas 11 5 176 176 Roggen ruſſiſcher Pud 10/15 ladend—— 25 nordd. 124/125 Pid. prompt lieferbar[129 131129—131 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. ſchwimmend 114% 114½ 5 7„ 115½% 115½ Hafer ruſſiſcher 4/47„ 5 110 110 85 e, 111 111¹ „ La Plata f. a. g. 46/47.. Jan./Febr. 106 100 5„„„„„ 7 17 1 107 107 Mats„„ gelb r. t. Dezember 124 U5 124⁰5 5„ f. t. ſchwimmend 125 12⁵ Amerikaner mixed. Nov. Dezbr. 12⁴ 124 Novoroſſick ſchwimmend.“ 12⁵ 12⁵ N*** Blebmarkt in Maunheim vom 3z. Dez. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht⸗ 278 Käl ber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 85.00., b) mittlere Maft⸗ u. gute Saugkälber 80—00., o) ge⸗ einge Saugkälber 75—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 106 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme 70—00., 8) älters Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Banca⸗Zinn, den enz; ſletig, loko 81˙/, 1vammel und Schafe(Werzſchafe) 55—60 M. 1006 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1 Jahren 72—00., d) fleiſchige 71—00., o) gering entwickelte 70—00., d) Sauen und Gber 62—64 M. Es wurden dezahlt für das Stück: 00 Kupuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0090., 00o Pferde zum Schlach⸗ ten: 00 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000-000 M. 00 Stüct Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000-000 M 392 Ferbel:.00—11.00., 9 Zregen: 19—25 Mke. 0 Zick lein:—0., o0 ämmer: 00 00 M. Zuſammen 2468 Stück. Handel mit Schweine mittelmäßig, Kälber und Schweine ſchleppen Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme, New⸗PHork, 2. Dezvember.(Drahtbericht der White Star Lin Soulhampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtic“, am 25. Novbr von Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Southampton, 2. Dezbr.(Draytbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Teutonia“ am 25. Novbr, von New⸗Nork ab, iſt beute n chmittag bier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burenn Guns⸗ lach u. Bärenklau Nachf. in Maunßeim, Bahnbofpla Nr. 2. direkt am Hauptbahnhof. 13 Drahtnachrichten des Norddentſchen Lloyd, Bremel. Den 2. Dezember: D. Bonn von Liſſabon. D. Barbaroſſe von Gibraltar. D. Preußen von Marſeille. D. Halle von Liſſa⸗ bon D. Therapia in Konſtantinopel. Den 3. Dezember: D. Krönprinzeſſin Cecilie in Bremer haven 8 Uhr vormittags. 88 Mitgeteilt durch Generalvertreter Her mann Mall brein, Hanſahaus, D 1, 7/8. ˖ĩpDprrrrrrrrrrrr Waſſerſtandsnachrichten im Monat Nov.⸗Dez. Pegelſtationen Datum: vom Rhein.[ag. 1. 2. 28. 8. 4 Houſtanzz 234 2,25 2,82 2,81 2,80 Waldshut 2,48 1,67 148 Hüningen?). 05 1,05 1,01 0,98 0,96 0,98 Kebhl.66.68.68 1,61 1,59.54 N Lauterburg.. 282 3,25 2,74 2,68 2,66 Magan„3,34 3,28.27 6,25 8,23 8,21] 2 U Germersheim 266 3,25 2,56 2,58 2,53 Nanunheim 2,22.14 2,2 2,09 2,06 2,.01] Morg. Maiuz 0,20.64 0,10 0,00.-P. 12 Dingen 1,17 1,50 105 1,00 0,86 10 U Kand.„33 1,25 1,20 1,17.12 1,08 2 Koblenz. 70 182 1,54 1,46 1,48 10 Ubr Köln 1,55 1,24 1,30 1,18 1,14 2 Uhr Nuhrort 75 0,35 0,25 6 1 vom Neckar: Maunheim 2,30.22 2,19 2,15 2,12 2,07] V. 7 Uhr Heilbronn 0,50 0,48 0,½43 0,42 0,40 0,41 V. 7 Uhr ) windſtill, bedeckt, +. 0e C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manuheim. 18—— 8 8 S 88 88 32 8% SF 388 328 8 Datum[ Zeit 8 8 82 8 5 288 38 2 5 3 S88 888 mm 3 4. Dez. Morg. 7762,3—2,6 ſtill 4,„ Mittg. 26762,7 0,0 ſtill( Nebel 4„Abds. ½764,—1 ſtill 1 5. Dez. Morg.%/762,6%%6 äf füin. Hochſte Temperatur den 4. Dezember 15 Tiefſte 5 vom.0/5. Dezember— 3,05 Geſchäftliches * Die„Salamander“⸗Schuhgeſellſchaft, die allen größeren Städten des Kontinents Verkaufs⸗Filiale ſitzt, hat am vergangenen Mittwoch auch am hieſigen Pla, P 5, 15/16, Heidelbergerſtraße eine ſolche eröffnet. Die Fir führt als Spezialität ihre Marke„Salamander“ zu Einhei preiſen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtwann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung, Rich. Schönfelde für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kir für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druß und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdru G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. und Suppenwürstchen enthalten alle Nähr- und Geschmackstoffe einer guten Fleischsuppe. Man braucht nur mit Wasser zu kochen. Ein Suppenwürstchen gibt drei Teller gehaltreiche Suppe. Nocſie mif„Hne, Dn— Wir machen unsere Leser auell au lieser Stelle Inserat der Rerliner schirm-Iundustrie, Max Liehte stein, D 3, 8, Planken, betr. Räumungs-Kusverkauf in Schir aufmerksam(Grüne Rabattmarken.) 5 5 22 42 Rur Weckerle' Sänger-Pastillen leitugetragenes Wurenzeichen unter Nr. 50674) ind dle allein echten. Aus feinſtem Gummi arabicum, Lackritzen⸗ und Veilchengeſchmag hergeſtellt. werden ſie nicht allein von Süngern und Rednern. ſondern auch im Theater u Konzerten ſehr begehrt. Als Mund⸗ paſtillen verbreifen Weckerle's Sänger⸗Paſtillen einen angenehmen Geruch; bei Halsempfindlichteit ſehr bekömmlich. Jede Paſtille trögt Buchſtaben 8. Nur echt in unſeren Schachteln à 25 Pfge, oder in Off verkauf in mit unſerer Firma verſehenen dekorierten Doſen. Wecrkerle's Bonbhonsfabrik, feuerbach-St um ſich von der Anſchädlichkeit des„Kaffee Hag“ coffeinfrei zu über⸗ zeugen, können Sie leicht an ſich ſelbſt vornehmen. Trinken Sie vor dem Schlafengehen einen ſtarken Aufguß des„Kaffee Hag“ coffeinfrei. Ihre Nachtruhe wird in keiner Weiſe beeinträchtigt werden. Können Sie alſo Kaffee abends nicht vertragen und wollen trotzdem auf den Ihnen lieb gewordenen Genuß nicht verzichten, trinken Sie„Kaffee Hag“ eoffelnfrei, der in/ Pfund⸗Paketen von 60 Pfg. an überall zu haben iſt. 5 Sichuhwarenlir erung. Die Lieferung des Bedarfs der Armenkommiſſion an Schuhwaren für das Jahr 1909 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Der mutmaßliche Bedarf beſteht aus: 1. ea. 2280 Paax Kinderſchnürſtiefeln, 2. ca. 30 Paar Halbſchuhen für Frauen, 3. ca. 20 Paar Männerholzſchuhen, 4. ca. 100 Paar Männerlaſchenſchuhen. Die Angebote haben nach Maßgabe der aufgeſtellten Bedingungen zu geſchehen und wollen unter Anſchluß der in den letzteren verlangten Muſter bis Freitag, 11. De⸗ zemher 1908, nachmittags 4 Uhr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Schuhwarenlteferung“ verſehen in unſerem Bureau, Kaufhaus 3. Stock, Zimmer No. 107 eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen vormittags von 11 bis 12 Uhr und nachmittags von 4 bis 6 Uhr die Lieferungsbeding⸗ ungen und Muſter eingeſehen werden können. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten reten erſt nach Verlauf von 4 Wochen vom Tage der Submiſſtonseröffnung ab gerechnet, welche in Gegenwart 1 erſchtenener Bieter ſtattfindet, uns gegenüber außer raft. Angebote, welche nicht unſeren Bebingungen ent⸗ prechen, können nicht berückſichtigt werden. Armenkommiſſion: 61989 v. Hollander. Köbele Bekanntmachung. Nr. 49603J. Die Verſteigerung der Wochen⸗ marktverkaufsplätze betreffend. Am Mittwoch, den 16. Dezember[fd. Irs., vormittags 9 Uhr, werden im alten Rathaufſe— großer Saal— die Eck⸗ plätze des Hauptmarktes und anſchließend die Wildbret⸗ und Fleiſchverkaufssplätze des Hauptmarktes und der Nebenmärkte für das Jahr 1909 an bie Meiſt⸗ bietenden öffentlich verſteigert. Von dem hinſichtlich der Fleiſchverkaufsplätzen vierteljährlich, von den ſämtlichen übrigen Plätzen in Monatsraten zum Voraus zu entrichtenden Steigpreiſe, z0blen erſte Rate unmittelbar nach dem Zuſchlage zu be⸗ zahlen. Nähere Auskunft wird auf Zimmer Nr. 6 des alten Rathauſes in der Zeit von 10—12 Uhr vormittags erteilt, Mannheim, den 24. November 1908. Bürgermeiſteramt: 32018 Ritter. Schieß. Orlskrankenkaſſe für Handelsbelriebe der Slad Mannheim. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß am Samstag, den 12. Dezember 1908 und an den folgen⸗ den Samstagen die diesſeitigen Kaſſenlokalitäten jeweils non morgens 8 Uhr bis nachmittags 3 Uhr, alſo ununker⸗ brochen dem Verkehr des Publikums zugänglich ſind. Ganz beſonders weiſen wir darauf hin, daß das Kraukengeld von morgens 8 bis nachmittags 3 Uhr ohne Unterbrechung ausbezahlt wird. 83571 Mannheim, den 5. Dezember 1908. Der Vorſtand: Wilhelm Kern, Vorſitzender. Weihnachtsbitte Auch in dieſem Jahre möchte der Vorſtand des Für⸗ ſorgeheims ſeinen Pfleglingen wieder ein fröhliches Weih⸗ nachtsfeſt bereiten, zu dieſem Zwecke bedarf er aber dringend der Mithilfe. Er richtet daher an alle Freun⸗ dinnen und Gönner der Anſtalt die herzliche Bitte, ihm Liebesgaben zuzuwenden, mit deuen die Kinderherzen er⸗ freut werden können. Zu dankbarer Entgegennahme jeg⸗ licher Spende ſind gern bereit: Frau Eliſabeth Poſt, Kaſſerring 18 Frau Anna Seipio, N 7, 12 Frau Dr. Richard Kahn, Werderplatz 14 Frau Marie Müller, Neckarau, Schulſtraße 17 Herr Stadtpfarrer Achtnich, G 4, 2 Herr Stabtpfarrer Freund, Neckarau, Kaif. Wilhelmſtr. 3 Herr Stadtpfarrer Simon, R 1, 13 Herr Oberinſpektor Welcker, Werderplatz 6. Herzliche Kitte! Freunde werktätiger Liebe haben uns in dankens⸗ werter Weiſe voriges Jahr wie auch vordem unterſtützt, unſere Waiſenkinder und unbemittelte Pfleglinge unſerer Anſtalten für Geiſteskranke unter dem Weihnachtsbaum mit mancherlei Gaben zu erfreuen. Das läßt uns letzt wieder die Bitte an ſie richten, inſonderheit an ſolche, die in Fröhlichkeit das Feſt feiern dürfen. Weihnachtsfreude denen mitzubereiten, welchen man bei ihrer ſonſt trau⸗ rigen Einſamkeit gerne den Weihnachtstiſch decken möchte. 88558 Für Gaben ſeglicher Art dankt im Voraus herzlich Die Direktion der Kropper Anſtalten. Dr. Bindemann. Schnarcke. Oründlicher Unterricht in Stenographie, Maſchinenſchreiben, Duchführung u. Schönſchreiben.„s drier duchantz Nachf.(g. Oberheiden) fter Lehrer der Stenographie ernſprecher Nr. 4301. 00 35 8 Mügge. 85557 B, 8. 3, 8. Burtan J. Schreibmaſchinenarbeiten n. ſtenogr. Aufnahmen. ———— euegt. Aufnahmen. Militär-Verein Mannheim... Todes-Anzeige. Unzer Feldzugs-Kamerad Herr Jakob Schnebel Frivstmann dahlier 6 7, 28, ist am 4. Denember 1908, nachts 3 Uhr gestorben. Die Beerdigung ündet am Sountag, den 6. Dez b. nachmittags 4 Uhr statt. 1 8 Der Verein sammelt sich um 8% Uhr an der Leichenhalle. Brot⸗ 83574 Wiederholung des ll. Vortrages „ler tragische Gott“ von Dr. E. Horneffer, Leipzig am Sountag vormittag 11½ Uhr im Casinosaal. Eintrittskarten à Mk..— in der Hofmusikalienhandlung Heckel(—1 und—6 Uhr) und an der Tageskasse. Oeffentlicher Vortrag. Im Saale des„Caſée Germanſa“ 0 1 findet Samstag, 5. Dezbr., abends 8 Uhr, ein Vortrag über „Die Karkelle und der Freihandel“ von Herrn Privatdozenten Dr. Hermann Levy, ſtatt. Hierzu ſind die Herren Dozenten, die Studentenſchaft, deren Gönner, ſow e jedermänn, Herten und Damen, höflichſt eingeladen. Der Ausſchuß der allg. Studentenſchaft. Samstag, den 5. Dezember 1008: Abendunterhaltung mit Tanz im Nibelungenſaale des Roſengarten. 30070 Nüheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Große Vogel⸗Ausſtellung. Der Bogelſchutzverein Mannheim veranſtaltet am kommenden Sunutag, den 6. Dezember, im großen Saal des Goldenen Rarpfen, F 3, 13 eine 271 verbunden Rzen;; 7 hroße Vohel⸗Ausſtelung at en Prämiirung u. Verloſung. Zur Verloſung kommen 100 Gewinne von Geſangs⸗ kanarlen und Exoten.— Angekaufte Vögel zu Weihnachten werden auf Wunſch bis zur Abholung derſelben gut gepflegt. Auskunft erteilt die Ausſtellungsleitung daſelbſt. Der Verein bittet das ſporiſreundliche Publikum von Mannheim und Umgegend ihn durch zahlreichen Beſuch unterſtützen zu wollen. 83498 Hochechtungsvoll 5 Das Ausſtellungs⸗Romitkee. Nur noch bis Montag, den 7. Dezember inel. Neustadt a. d.., Gesellschaftshaus Ausstellung von Villen-, Ferien- und Wohnhäuser-Modellen. Bauhlstorlk, Neuhelten für das Baufach, Tageskarten 30 Pfg, 3 Karten Mk..—. 88880 5, 19 32066 H8, 19 Aufgebasst! i Hammelfleiſch 60 Pfg. vee eeee, 6n„ 85 70 e„ e aeeeee H 1, 10 L. Hamburger H 1, 10 83805 ———̃̃— Lum alten Rheindamm Lindenhof, Windeckſtr. 3 gegenüber der Johanneskirche. Von heute ab Ausſchank des beliebten 83430 Zugleich mache meine werten Freunde und Be⸗ kannte auf meine aner⸗ kant gute Speiſen und reine Weine aufmerkſam. Um geneig⸗ ten Zuſpruch bittet 25 FPassende Geschenke auf Kredit! auf Kredit! Kostumes Sacco-, Röcke 8 Jackeft-, Blusen Konfektion 25 Gehrock- Mäntel Anaüũge Capes ohioe Saison-Neuheiten! Paletots, Jackefls Oapes Pelze, IJeppiche, Gardinen, Schubhe eto. A Rauchtische, Vorplatzmöbel, Paneele, An Möbel Hausapotheken, Divane, Chaiselongues Möbel Vertiko's, Etagères, Trumeaux, Bilder eo. unerreicht e grosse Hussoahll unerreicht P billige Preises unerreicht kleine Hnzahlungen unerreichit bequeme Tellzahlungen Kunden erhalten nach wie vor Möbel und Waren jeder Art ohne jede Anzahlung. Fippmann's e Reellität ist beRannt ippmann's Neellität ist anerkunnt Eippmann's Kulanz stehf einzig dae.. Eippmann's guter Ruf ist unerschüfferlichl. Die beste Bezugsqueile für einen Einkauf auf Kredit ist somit einzig und allein 88572 J. 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Wenn ſie ihren Mann be⸗ graben hat, wir ſtDu die Freud erleben, daß ſie eines Tags vor Deinen Augen in Montreux auftauchen wird.“ „Aber Joſeph, was ſollte ſie wohl von mir— wollen?? „Aber von mir— durch Dich, mein Junge! Schau', die iſt zu allem fähig. Sie wird Dich jetzt pflegen wollen, um auf mich Eindruck zu machen.“ „Aber Joſeph!“ rief Franzel empört. „Na, denk an mich, wenn's eintrifft. Ich kenn' das, es gibt halt ſolche Frauen!“ Ueber ſolche unbefriedigende Erörtevungen hatten ſie ſich Es war ihnen beiden ganz erwünſcht, jetzt nicht beiſammen zu bleiben— ſie verſtanden ſich augenblick⸗ lich nicht. Es bam ja nun auch die Jagdzeit, die Hardegg ſowieſo in An⸗ ſpruch nahm. Da hätte Franzel ihn doch wenig geſehen. Er mußte zwar verſprechen, in Waldau das nötige Wild perſönlich abzuſchießen, was er mit Freuden zuſagte. Es peinigte Franzel, bei dieſer Gelegenheit Ilkas Namen zu nennen, aber er ſchluckte es tapfer herunter. Er grollte Joſeph, daß er ihn ſo wenig teilnehmen ließ an dem, was ſein Leben bewegte. Er mußte es doch fühlen, wie ſehr ihn das errege und kränke. Hardegg war nun ſchon wieder einige Tage daheim. Frau Seraphine hatte ihn jubelnd begrüßt und empfangen. Sie erwähnte auch, daß der alte Manaſſe hier geweſen ſei und nach dem Herrn Grafen gefragt habe. In einigen Tagen werde er wiederkommen. Was konnte der Alte nur wollen? Er machte eigentlich nie Geſchäfte mit ihm, es war alſo nichts von Wichtigkeit. Die Sache fiel ihm erſt wieder ein, als Manaſſe eines Tages vor ihm ſtand. „Ah, guten Tag!“ rief er lachend. anaſſe!“ Weiß ich, weiß ich“, ſchmunzelte der Alte.„Tu ich auch „Bei mir iſt nix zu holen, Kolonialwaren— Delikateſſen Weinhandlung. Zur Pfima naue Bari-Mandeln, pfund von 90 Pfg. an Zitronat, Orangeat, Blockschokol., Oetkers Backpulver Zſtronen-Essenz, Streuzucker. Backoblaten etc. ete. Ferner empfehle feinstes Weizenmehl in 5 Pfd.-Säckchen von 90 Pfg. an. Alle Sorten Dürrobst u. 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Rechenſeele von Menſchlichkeit reden zu hören. „Fragen wollt' ich, ob der Herr Graf nich werden gehen bald die Faſanen und die Gemſen auf dem rritorium des Herrn Rothorn.“ ſchießen die Hirſche, „Ja, verlangt Sie jetzt ſchon nach den Fellen?“ „Davon wollen wir ein andermal reden,“ ſagte Manaſſe. weg.“ Bill erhalten. legen.„Sie und ihr Bill ſind viel im Wald, ich ſah ſie neulich am großen Waſſerfall!“ Harmloſen zu ſpielen. leuchtete es ſchlau und verſchmitzt. der die Leute ſagten, daß ſie alles wiſſe, ſchon erraten haben, wie es um ihn und Ilka ſtehe— nur weil er ihn verpflichtete, Hardegg horchte auf. „Die Baronin iſt wieder da,“ Hardegg fixierte den Altxen. Er war ſichtlich bemüht, d Aber hinter den dunklen Augenſtern über den Kauf zu ſchweigen? ſehr weg degg „So, alſo die Baronin ſchießt alles weg! Das iſt ja gar nicht erfreulilich!“ „Weil ſie' eilig hat, Herr Graf. auf die anderen Güter.“ „Sie meinen alſo, es ſei Zeit für mich, in Herrn Rothorns Revier aufzutauchen, um auch genug abzuſchießen?“ fragte Har⸗ „der jetzt die Abſicht des Alten vollſtändig durchſchaute. „Hohe Zeit, Herr Graf.“ „Nun gut, aber das bleibt unter uns!“ Manaſſe bekam ein gutes Nachtlager im Schloſſe und z 309 am andern M korgen ſehr zufrieden wieder ab. Frau Seraphine hörte ſehr zu, als es hieß: „Packen, ich geh' auf vierzehn Tag' nach Waldau!“ „Gute Sachen, Herr Graf? Ich mein Smoking und der⸗ gleichen?“ Wagen. war „Nein, nur Jagdanzug und genügend Wäſche!“ Am anderen Morgen ritt er ab. Er brauchte Reit⸗ und Wagenpferde dort. als einziges von den Erben mit Beſchlag belegt worden. Hardegg fand das kleine Schloß nun ſchon ziemlich hera Der alte Fuchs dort es war zu komiſch, dieſe ſonſt ſchießt die Baronin das Beſte Er hatte lange keine Nachricht von Er wußte alſo nicht, wo Ilka augenblicklich war. ſagte der Alte und huſtete ver⸗ Sollte dieſe Spürnaſe, von Sie wollen bald wieder Das Gepäck folgte per Franzel hatte beides noch nicht, denn der Stall des verſtorbenen Bärons en ER Tucches war 1 ſchr hn 5ieh dort. Nur Franzel ſich in dieſer Jagdeinſamkeit zu denken, erſchien ihm komiſcher denn je. Wie er das wohl im Winter bier aushalten würde? Die Bahnſtation lag tief unten im Tal, man fuhr ſtundenlang auf unebenen, ſteinigen Wegen dorthin. Der Herbſtwind pfiff durch die Kronen der Tannen. Es war eine eintönige, klagende Muſitk, wie geſchaffen für Leute, die mit dem Leben fertig waren, oder ſolche, die ſich in dieſe feſten grauen Mauern ein ſtilles Glück mit hineinnahmen. Beides paßte auf Franzel nicht. Der konnte nicht allein ſein, er brauchte die Menſchen, und doch ſuchte er nach keinem Glück, der Arme! Bei einem praſſelnden Kaminfeuer, hier, in den vier Wän⸗ den des Freundes, kam ein warmes Gefühl für dieſen wieder über Hardegg. Die alten Möbel berührten das Auge wohltuend. Es ging ein ſtiller, friedlicher Zauber von ihnen aus. Das flackernde Licht aus den Tannenkloben tanzte auf den dunklen Schnitzereien und Bildern. Ihm war wohl, wie lange nicht. Wenn Ilka es wüßte, daß er jetzt, kaum eine halbe Stunde von ihr entfernt, ſein Aſyl auf⸗ geſchlagen hatte!— Als das Feuer langſam erhob er ſich aus einem tiefen Lederſtuhle, zündete die Lampe an und begann an Fran⸗ zels Schreibtiſch an den Freund zu ſchreiben. Es war ſeit langer Zeit mal wieder ein langer und herzlicher Brief. Bewirkte das die anheimelnde Umgebung? Oder war es der Einfluß eines Bildes, das mitten auf dem Schreibtiſche ſtand? Immer wieder gingen ſeine Blicke dorthin. Es gehörte nicht ihm, Ilka hatte es ja Franzel damals vor ihrer Abreiſe geſchickt, und nun ſaß er hier an dieſem Platze, würde es täglich vor Augen haben. Das Leben ſpielt manchmal wunderlich, u. die feinen Fäden, die von einem zum andern laufen, ſind ſtärker als man denkt. Man muß ſie nur ſehen und verſpüren können, den feinen Sinn dafür haben. Ob er ihn hatte! Er griff plötzlich nach dem Bilde. „Hier möchte ich Dich haben, murmelte er,„dann würdeſt Du mein, viel ſchneller, als wir beide es ahnen dürfen.“ *** Am andern Morgen trieb es Hardegg früh heraus. Er ging zu Fuß, ohne jegliche Begleitung. Man mußte ſich doch mal erſt das Rebier anſehen und ſich über den Wechſel des Wildes orientieren. Im grünen Jagdanzuge, die Büchſe auf dem Rücken, Ee⸗ ſo ſchlenderte er dahiy Gacglebung Abanl, „Sef te. ptoprann wie geboten. 88605 ſunt Volls änd neue Schlager Ausserdem noch bis incl. Sonntag: Der Kunstfilm 90 8 Dbas Müchen l. 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Das auf dem Grundſtück der Süddeutſchen Metallwerke G. m. b.., Fröhlichſtr. Nr. 50 ſtehende Gebäude ſoll öffentlich auf Abbruch verkauft werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, 9. Dezember 1908, vormittags 11 Uhr hei der unterzeichneten Amtsſtelle verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchxift verſehen einzureichen, wo⸗ ſelbſt Angebots⸗Formulare nebſt Bedingungen während der Dienſtſtunden in Em⸗ pfang genommen werden können. 32016 Mannheim, den 1. Dez 1908. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Iſtael. Waiſenperein Zur Feier des Tempelweihe⸗ feſtes(Chaunker) findet am Dienstag, 22. Dezember 1908 abends 6 Uhr im Vereinshauſe R 7, 2, eine 83509 Beſchenkung unſerer Pfleglinge ſtatt, wo⸗ zu wir alle Freunde und Göunner ergebenſt einladen. Der unterzeichnete Frauen⸗ vorſtand iſt gerne bereit, freundl. Gaben zu dieſem Zwecke entgegen zu nehmen. Frau Darmſtädter, Auna, M 7, 12 b Dreyfuß, Emma, C 1, 3 Gieſer, Pauline, O 7, 7 Hirſch, Emilie, Carola⸗ ſtraße 7. 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In drin⸗ genden Fällen, ſowie zur Verhütung von Unglücksfällen, haben auch die unteren Verwaltungsbehörden die e jedoch nur bis zur Dauer von viergehn Tagen. Vor Erlaß der be⸗ treffenden Verfügungen ſoll den Arbeitern bezw. Arbeiteraus. ſchüſſen Gelegenheit zur Aeußerung gegeben werden. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag fordert weiter den Schutz der Jugendlichen. Abg. Schmidt⸗Berlin(Soz.) begründet den Antrag. Der Antrag wird abgelehnt und der§ 139 in der Kommiſ⸗ ſtonsfaſſung unverändert angenommen. Der§ 189a ermächtigt den Bundesrat, die Verwendung von Arbeiterinnen, ſowie von jugendlichen Arbeitern für gewiſſe Ge⸗ werbezweige, die mit beſonderen Gefahren für Geſundheit oder Sittlichkeit verbunden ſind, gänzlich zu unterſagen oder von be⸗ ſonderen Bedingungen abhängig zu machen. eſonders kommt hierfür die Saiſoninduſtrie in Betracht. Für Gewerbezweige, in denen regelmäßig zu gewiſſen Zeiten des Jahres ein vermehrtes Arbeitsbedürfnis eintritt, ſollen Aus⸗ nahmen von den allgemeinen Beſtimmungen geſtattet ſein, je⸗ doch höchſtens an vierzig Tagen jährlich. Die Regierungsvorlage hatte bens9. Ausnahmetage in Ausſicht genommen. Und zwar ſoll an dieſen Ausnahmetagen eine Arbeitszeit von 12 Stunden ge⸗ ſtattet werden, an Sonnabenden von 8 Stunden und für Arbeite⸗ rinnen, die ein Hausweſen zu beſorgen haben, an Sonnabenden nur von 6 Stunden. Ein nationalliberaler Antrag fordert die Erhöhung der Zahl der Ausnahmetage auf ſechzig. Die Sozialdemo⸗ kraken beantragen die Herabſetzung auf dreißig. Die Frei⸗ ſinnigen fordern die Streichung der Sonderbeſtimmung für Arbeiterinnen, die ein Hausweſen zu beſorgen haben. Abg. Contze(Natl.) begründet den Antrag ſeiner Partei auf Wiederherſtellung der Regierungsvorlage bezüglich der Zahl der Ausnahmetage mit dem Hinweis auf die zahlreiche Arbeitshäufung in manchen Induſtrie⸗ zweigen. Abg. Molkenbuhr(Soz.) befürwortet den ſozialdemokratiſchen Antrag. Je mehr Ausnahme⸗ tage im Jahre ſeien, deſto größer werde auch die 1545 der Ar⸗ beitsloſen. Die Zahl der Ausnahmetage müſſe ſelbſt fün ſolche Induſtrien herabgeſetzt werden, in denen zur Verhütung des Ver⸗ derbens von Rohſtoffen Maſſenarbeit geleiſtet wird. Abg. Erzberger(Zentr.) empfiehlt die Faſſung der Kommiſſion. 2 Abg. Henning(Konſ⸗) tritt für den nationalliberalen Antrag ein. Der ſozialdemokratiſche Antrag betreffend der Aus⸗ nahmetage wird abgelehnt, ebenſo der nationalliberale Antrag. Es bleiben alſo 40 Ausnahmetage nach der Kommiſſions⸗ faſſung feſtgeſetzt. 5 Der freiſinnig⸗nationalliberale Antrag, der die Streichung der Sonderbeſtimmung für verheiratete Arbeiterinnen verlangt, wird abgelehnt, da die Parteien, die den Antrag unterſtützen, nur ſchwach vertreten ſind. Ein nationalliberaler Antrag, der die Beſtimmung ſtreichen will, daß die wöchentliche Arbeitszeit der verheirateten Arbeite⸗ rinnen in Betrieben, die Tag⸗ und Nachtarbeit haben, 56 Stunden nicht überſchreiten darf, wird angenommen. Mit dieſen Abänderungen gelangt der§ 189a zur Annahme. Im§ 154 wird feſtgeſetzt, daß die Beſtimmungen keine An⸗ wendung finden auf Arbeiter in Apotheken und auf diejenigen Ar⸗ beiter in Handelsgeſchäften, welche nicht in einem zu dem Han⸗ delsgeſchäft gehörenden Betriebe mit der Herſtellung von Waren beſchäftigt ſind, auf Heilanſtalten und Geneſungsheime, auf Muſikaufführungen, Schauſtellungen, theatraliſche Vorſtellungen oder ſonſtige Luſtbarkeiten. Jerner wird beſtimmt, daß die Feſt⸗ für Jugendliche und Arbeiterinnen nicht Anwendung fin⸗ en ſollen auf Gärtnereien, auf das Gaſt⸗ und Schanksirtſchafts⸗ gewerbe ſowie auf das Verkehrsgewerbe. Abg. Dr. Pfeiffer(Zentr.)? Theater und muſikaliſche Auffuhrungen ſollten endlich aus der Gewerbeordnung heraus und ˙a künſtleriſche Betriebe ange⸗ ſehen werden. Abg. Schmidt⸗Altenburg(Rp.); begründet ſeinen Antrag, wonach die Beſtimmungen über Arbeite⸗ rinnen und Jugendliche außer Wirkſawekeit zu ſetzen ſind, wenn der Reichstag ſie nicht genehmigt. Abg. Trimborn(Jentr.): Herr Schmidt fordert eine Erweiterung der parlamentariſchen Macht. Der Geiſt Naumanns uud Heines ſcheint über die Herren von der Reichspartei gekommen zu ſein.(Große Heiterkeit') Im Intereſſe der ruhigen Fortenttoicklung unſerer e Geſetzgebung bitte ich dringend, den Antrag Schmidt abzulehnen. Er würde die allergefährlichſten Kon ſequenzen haben. Abg. Behrens(Wirtſch. Vg.) wendet ſich gegen einen ſogialdemokratiſchen Antrag, der die den Gärtnereien im Entwurfe gewährte Ausnahmeſtellung wieder beſeitigen will. Man darf den Gärtnereien nicht das wenige neh⸗ men, was die Vorlage ihnen bringt. Er begründet dann ſeinen Antrag, wonach es im Geſetz heißen ſoll: Als Gärtnerei iſt ins⸗ nicht anzuſehen: der feldmäßig betriebene Anbau von Obſt, Gemüſen, Pflanzen, Kräutern und dergl. ſowie die aus⸗ ſchließliche Bewirtſchaftung von Haus. und Ziergärten. Die Gärtner verlangen endlich Klarheit.„Landwirkſchaftliche Gärt⸗ nereien“, von denen früher die Rede war, ſind eigentlich ein Un⸗ g ding. Von einem Reichsgeſetz für die Gärtnereien bin ich nicht er⸗ baut. Die Frage der Stellung der Gärtnereien in der Gewerbe⸗ ordnung bedarf dringend der Löſung. Man ſoll damit möglichſt raſch vorgehen und die Sache nicht etwa wieder fünf oder ſechs Jahre hinausſchieben. Abg. Irl(Zentr.) bedauert, daß man bei der Feſtſetzung der verſchiedenen Be⸗ nicht auch die Handwerkskammern gehört habe. Unter en Handwerksbetrieben ſind auch als Fabrikbetriebe an⸗ zuſehen, die weniger als zehn Arbeiter beſchäftigen. Aber es gibt auch ſolche, bei denen die Sache umgekehrt liegt, wie Schreiner, Schloſſer, Maler, Bauhandwerter uſw. Zu befürchten iſt, daß bei der Reviſion der Werkſtätten mit Motorbetrieben die Be⸗ ſtimmungen zu ungunſten des Handwerks ausgelegt werden könnten. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Die Abſicht einer ſolchen Verſchärfung der Sonderbeſtimmun⸗ gen zu ungunſten des Handwerks beſteht nicht. Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): ch bitte den Abg. Trimborn, ſich über unſere Machtgelüſte keine grauen Haare wachſen zu laſſen.(Heiterkeit.) Vor einigen Tagen machte man uns den Vorwurf, daß wir die Machtbefugniſſe des Reichstages nicht weiter ausdehnen wollen, und jetzt heißt es wieder anders Kon⸗ ſequent iſt das wenigſtens nicht. Er hat wohl unſeren Antrag nicht richtig verſtanden. Zweifellos muß der Bundesrat das Recht haben, dß aber 88ch A zen zu jedem Geſetz zu er⸗ laſſen. Man muß aber doch unterſcheiden zwiſchen Fragen, die im Abee d exledigt werden, und ſolchen, wege der Geſetzgebung überwieſen ſind. Ich wundere mich, die Herren, die ſtets ein erhebliches Intereſſe für das Handwerk haben, nicht die große Gefahr ſehen, die hler für das Handwerk vorliegt. Das Handwerk leidet unter der Geheimnistuerei und der Vielregiererei. Wir können nicht dem einen Faktor der Geſetzgebung das Recht geben, das Geſetz einfach über den Haufen zu werfen. Der Hin⸗ weis auf den Achtuhrladenſchluß trifft nicht zu, denn das war ein Akt der Geſetzgebung, der die Entſcheidung in die Hand der Intereſſenten gelegt hat. In der Gewerbeordnung haben wir auch en ähnliche Beſtimmungen, wie ſie unſer Antrag fordert. (Beifall bei der Reichspartei.) Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Ich bitte, den Antrag Schmidt abzulehnen. Wenn der Geſetzgeber ſich einmal entſchloffen hat, gewiſſe Gegenſtände nicht im Wege der Geſetzgebung zu regeln, ſondern ſie dem Verord⸗ nungswege vorzubehalten, 0 erklärt er, daß der Gegenſtand allein der Verördnungsbefugnis des Bundesrats überkragen wird. Wenn Sie das nicht tun wollen, ſo Sie die Sache von vorn⸗ herein im Wege der un glaube ich 1, daß das bei dem vorliegenden Geſetzentwurf nicht möglich iſt. In den Fällen, wo die Gewerbeordnung ogt daß gewiſſe Bundesrats⸗ derordnungen aufgehoben werden können, wenn ſie nicht die Zu⸗ ſtimmung des Reichstages finden, handelt es ſich um ganz andere Anlagen. Hier haben wir Verordnungen, welche dem Pro⸗ duktionsgang in den einzelnen Gewerben und Unternehmungen ſich anpaſſen ſollen, und Gegenſtände, welche individuell be⸗ handelt werden müſſen. Da iſt die Geſetzgebung nicht imſtande, die Beſtimmungen ſo durchzuführen, wie ſie das prak⸗ tiſche Leben fordert. MAGGIS Würze steht seit Jahren unter Kontrolle des chemischen Untersuchungsamtes der Stadt Konstanz. nicht bloss für die vorzüsliche Qualität, sondern auch für ständig gleichmässige Beschaffenheit. 834²⁴ raphiſcher Reichstagsbericht ralauze 9 igers Abg. Schmidt⸗Berlin(Sog.) begründet einen ſozialdemokratiſch 1 Antrag, wonach die Schutz⸗ beſtimmungen auch auf die Gartnereien ausgedehnt werden ſollen, und wonach die Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften nicht völlig davon befreit ſein ſert beſonders nicht von den Beſtimmungen über die Kinderbe chdeng und die elfſtündige Ruhezeit der Arbeiterinnen und Jugendlicher. Den Antrag Schmidk⸗Alten. burg lehnt er ab, weil dadurch die ganze Verordnungstätigkeit des Bundesrats lahmgelegt würde. Die Verträge, die mit Schauſpielern abgeſchloſſen werden, ſollten in die Gewerbeordnung und nicht durch beſondere Geſetze geregelt werden. Ueber⸗ upt ſollte man endlich daran denden, die ganze vertrakte Materie einmal zuſammenzufaſſen, damit enblich Klarheit in die A hineinkommt. Die Beſtimmungen, die jetzt für den Arbeiter maßgebend ſind, ſollten auch auf den Bergmann aus⸗ gedehnt werden. Abg. Cund(Fr. Vp.): Der Antrag Schmidt⸗Altenburg hat ſcheinbar etwas Ver⸗ lockendes, weil er die Befugnis des Reichstags erweitern will. Bei näherer Betrachtung ſieht er aber anders aus, denn entweder hal⸗ ten wir es für bedenklich, dem Bundesrat das Verordnungsrecht zu erteilen, dann dürfen wir es überhaupt nicht tun. Wenn wir es ihm aber einräumen, dann dürfen wir wieder nicht nachträglich ſeine Verordnungen aufheben. Die geſetzliche Regelung des Gärtnergewerbes iſt unbedingt Notwendig iſt es auch, daß wir uns um die Verhältniſſe im Schauſpieler ⸗ ewerbe bekümmern, für das man das Wort„Sklaven⸗ tum“ mit Recht anwenden kann. Theater⸗Hausgeſetze enthalten viele Beſtimmungen, die einen geradezu ünwürdigen Zuſt and Auch die Zuſtände in den Heilanſtalten ſind derartige, daß eine genaue Regelung dringend erwünſcht er⸗ ſcheint.(Beifall.) Abg. Trimborn(Zentr.) bekämpft nochmals den Antrag Schmidt⸗Altenburg. Abg. Molkenbuhr(Soz.) empfiehlt wiederholt den ſozialdemokratiſchen Antrag. Der 1 im Gaſtwirtsgewerbe ſei durchaus unzureichend. Das ſei au bereits bom Reichsgeſundheitsamt anerkannt worden. Der Bundes⸗ rat ſchütze Kellner, Köche und Mamſells, aber die übrigen Angeſtellten nicht. Beſonders die Angeſtellten in den Bahnhofswirtſchaften bedürfen eines energiſchen Schutzes. Damit ſchließt die Diskuſſton. Der Antrag Schmidt⸗Alten⸗ burg wird abgelehnt. Angenommen dagegen wird durch Hammel⸗ ſprung mit 149 gegen 108 Stimmen ein ſozialdemokratiſcher An⸗ trag, durch den eine Ausnahmebeſtimmung zugunſten von Werk⸗ ſtäkten, in denen der Arbeitgeber ausſchließlich zu ſeiner Familie gehörige Perſonen beſchäftigt, geſtrichen wird. Die anderen ſozial⸗ demokratiſchen Anträge werden abgelehnt. Ferner ſteht zur Beratung der§ 154a. Danach dürfen Ar⸗ beiterinnen in Bergwerken, Salinen, Aufbereitungsanſtalten und unterirdiſch betriebenen Brücken oder Gruben nicht unter Tage beſchäftigt werden. Die Beſchäftigung von Arbeiterinnen bei der Förderung mit Ausnahme von der Aufbereitung Separation, Wäſche, bei dem Transport und der Verladung) iſt auch über Tage berboten. Ein e Antrag verlangt eine Abänderung einiger Beſtimmungen des Krankenverſicherungsgeſetzes, haupt⸗ ſächlich zugunſten von Wöchnerinnen. Abg. Stadſhagen(Soz.) begründet den Antrag. Staats ſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Der Antrag wird bei der Neuregelung des Krankenkaſſeugeſetzes Berückſichtigung finden. Im gegenwärtigen Augenblick il eine Regelung der Materie nicht angebracht. Der Antrag wird abgelehnt und der§ 154a in der Kommiſ⸗ ſionsfaſſung angenommen. Gleichfalls angenommen werden drei Reſolutionen der Kommiſſion, die einen Geſetzentwurf verlangen zur Regelung der Arbeitsverhältniſſe der in den nicht gewerblich betriebenen Gärt⸗ nereien beſchäftigten Arbeiter, ferner einen Geſetzentwurf zur Regelung der Arbeitsverhältniſſe der bei Muſtkaufführungen, Schauſtellungen, theatraliſchen Unternehmungen oder ſonſtigen Luſtbarkeiten tätigen Perſonen, und ſchließlich einen Geſetzentwurf, durch den die Arbeitsverhältniſſe der in öffentlichen und privaten Krankenhäuſern, Heilſtätten und Geneſungsheimen beſchäftigten Perſonen geregelt werden. Damit iſt der Abſchnitt der Gewerbenopvelle be⸗ züglich der Frauenarbeit in zweiter Leſung erledigt. 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General⸗Konſulat macht im Auftrage ozengarten M aunheim Tadetce Graveur 10 4 der kaiſerl. kürk. Botſchaft in Berlin, die im Großherzogtum—ññ 8 1 Baden wohnenden türk. Staatsangehörigen darauf auf⸗ Musensaal E3, 14 h nheim E3, 14 merkſam, daß in der Kanzlei des General⸗Lonſulates in Sonntag, 13. Dezember 1908, nachmittags 3 Uhr Mannheim N 3, 3 an Wochentagen von—12 Uhr vor⸗ mittags ein Regſiſter für den Eintrag der ſchwebenden ½Schuld des Kaiſerreiches bis 14. März 1908, aufliegt.— 7120 Gläubiger haben ihre Schuldſcheine dem Genera⸗Konſu⸗ late bis ſpäteſtens 10. Januar 1909 vorzulegen, widrigenfalls 3 25 Saln dieſelben als verjährt erklärt werden. 83581 nku Einheitspreisen ſSchünstes Weihnachts⸗Geschenl Sowòe Blusen 1⸗ Uld Zinmenſchilder. Mannheim, Dezember 1908. ausgeführt von dem Hofthenter-Orchester Mannhelm. Das kaiſerl. türk. General⸗Konſulat. Leitung: Hofkapellmeister Eeopold Relehwein. i Vaimed ellde Spbenlt, Padegtod, Aaet Und Selden weiss und farbig.— Taschentücher etc. Maipemdud eun pägggs 75 1***** 5 PHPORDATHTN. Noeleph 2 1. Josef Haydn:; 62e Ev lg dl, Mann eim Symphonie-dur(genannt Symphonie-militaire), Vorteilhafte Preise, 5 eae Jobit⸗ Adagio-Allegro 00 e e Sonntag, 8. Dezember ds Js. 55 5 RBosa Ottenheimer Schablonen Aco im Saale des„Friedrichspark“ zu Einheitspreiſen F. dinale(Presto). 8 aller Art,. 67058 550 JFVFFFFFFF*˙ FTaelephon 2838. 0 8, I. I. Ftage. eibstanferti 8 Fünt kleine Stücke— ar 21 nae 8 Dle 5 0 Doutselbr Tang= Fpeꝛlalltät: Schwelzer Stickerelen.= Visiten⸗Veriobüngskarten 8 10 b) Marsch, eee 22— in feinster Auskührung. in 5 Aufzügen von Profeſſor D. Albrecht Thoma in 9 5 pan atz: 1 1— — Aulgeführt von Damen und Herven 90 S ee Kanarienvogel) VVV Tee⸗Spitzen 10 der hieſigen evangel. 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Cornu war eine eifrige Republikanerin und konnte ſich mit dem Umſchwung in den Geſinnungen ihres Milchbruders, der ſo ſchnell vom Präſidenten zum Kaiſer aufſtieg, nicht recht ab⸗ finden. Napoleon antwortete ihr auf ihre Bitten für einen Republikaner, der ausgewieſen werden ſollte:„Sie bitten mich oft um Dinge, die abzuſchlagen meine Pflicht iſt, denn ich kann mich wohl daran ohne Erröten erinnern, daß auch ich Ver⸗ ſchwörer und Gefangener geweſen bin, aber ich verkenne darum nicht im geringſten, daß die damaligen Regierungen vollſtändig das Recht hatten, mich zu bekämpfen und mich gefangen zu hal⸗ ten; und heute kann ich mich nicht, ſo ſehr ich auch Auteil nehme an den Leiden, die ich als Bürger und Parteimann mitempfunden habe, den Forderungen und Pflichten meiner gegenwärtigen Stellung entziehen.“ Viel iſt in den Briefen von den wiſſen⸗ ſchaftlichen Intereſſen des Kaiſers die Rede, der ſich häufig der Bermittlung Mme. Cornus bediente, um gelehrte Unternehmun⸗ gen und junge Geiſtesarbeiter zu unterſtützen. Napoleon war ja ſelbſt wiſſenſchaftlich tätig; durch ſein„Leben Cäſars“ trat er auch mit deutſchen Gelehrten in Beziehung. Unter den zahl⸗ reichen Gelehrten, die für ihn Studien machen mußten, befand ſich auch Mommſen; der Kaiſer läßt Mme. Cornu um den erſten Band ſeiner römiſchen Geſchichte bitten und erkundigt ſich durch ſie bei Mommſen nach einigen ſpeziellen Fragen des römi⸗ Die Ueberſetzung des„Lebens Cäſars“ ins Deutſche hat der Philologe Friedrich Wilhelm Ritſchl über⸗ nommen; vielſach läßt ſich Napoleon bei ihm und bei Hofrat Urlichs durch Mme. Cornu für ihre Bemühungen bedanken. Der Kaiſer erhält die Korrekturbogen der deutſchen Ueberſetzung, die nur langſam fortſchreiten, weil Ritſchl ſein Beſtes geben will, und er läßt„Richtel“, wie er ihn öfters nennt, zur Eile drängen. Nach ſeinem Sturz richtet Napoleon am 14. Dezember 1870 einen Brief an ſeine Milchſchweſter, aus Wilhelmshöhe.„Sie können nicht zweifeln, ſchreibt er,„an dem Kummer, den ich empfunden habe, als ich den Tod Ihres Gatten erfuhr. Sie wiſſen ſeit langem, wieviel Freundſchaft ich für ihn beſaß. Ich empfinde all Ihre Erregungen mit und wünſchte wohl zu wiſſen, wie Sie ſich mitten in dem Kriege befinden, der Sie umgibt. Ich will Ihnen nicht von meinem Unglück ſprechen; es iſt das Frank⸗ reichs, das mich am meiſten niederdrückt. Die Kaiſerin und der Prinz befinden ſich wohl, das iſt ein großer Troſt für mich. Hoffen wir auf beſſere Tage und glauben Sie immer, meine teure Hortenſe, an meine aufrichtige Freundſchaft.“ 15 —. Künſtliche ſiameſiſche Tierzwillinge. Bekannt ſind die von Sauerbach und Heyde angeſtellte Verſuche, zwei Tiere auf pperativem Wege miteinander zu vereinigen. Die Experimente endigten mit der dauernden Vereinigung zweier Kaninchen unter Rommunikation ihrer Leibeshöhlen. Es gelang damals, Kanin⸗ chen des gleichen Wurfes und gleichen Geſchlechtes miteinander zu bereinigen. Profeſſor Morpurgo(Turin) hat nun die Berſuche weitergeführt und iſt zu weit erſtaunlicheren Refultaten gelangt. Er konnte nämlich, wie die„M. N. N. mitteilen, 35 bis 40 Tage alte weiße Ratten, die aus dem gleichen Wurf ſtam⸗ men, nicht nur vereinigen, wenn ſie gleichen, ſondern auch wenn ſie ungleicher. Geſchlechtes waren. Die Tiere wurden ſo zu⸗ ſammenoperiert, daß ihnen an der Seite die Leibeshöhle eröffnet und bann die Bauchdecken gegenſeitig vernäht wurden. Sie wuchſen dabei ſo zuſammen, daß ein Austauſch von Blut und an⸗ deren Körperſäften ſtattfindet. Das iſt nun bei der eigen⸗ ertigen Einwirkung, die das Geſchlecht auf die Entwicklung der ſogenannten„ſekundären“ Geſchlechtscharakteure(Bruſtentwick⸗ lung uſw.) hat, von großem Intereſſe. Die ſeit mehr als drei Monaten in„Parabioſe“ lebenden Ratten verſchiedenen Ge⸗ ſchlechts haben ſich bisher vollſtändig normal entwickelt. Die Geſchlechtsorgane im beſonderen ſind, ſoweit von außen zu beur⸗ teilen, ebenfalls vollkommen normal. die Beobachtung, daß die Tiere bei längerer Dauer des Zuſammenlebens eine gewiſſe Gleichartigkeit der Bewegungen und Gewohnheiten zeigen, hat Morpurgo nicht beſtätigen können. Die„Zwillinge“ freſſen und trinken meiſtens ungleichzeitig, bewegen ſich ſelten gleichſinnig, trachten übereinander zu ſteigen, ſchlafen ſogar das eine über dem anderen in gekreuzter Stellung und verdrehen mitunter die verbindende Haut und Muskelbrücke. Dagegen konnte der Gelehrte die Beobachtung beſtätigen, daß von den vereinigten Tieren das kräftigere auf Koſten des ſchwächeren zu gedeihen ſcheint. Man darf darauf geſpannt ſein, was dieſe Verſuche weiterhin ergeben werden, da ſie ſowohl theoretiſch intereſſante Fragen zu löſen, als auch für die chirurgiſche und allgemeine Heilpraxis wertvolle Ergebniſſe verſprechen. — Zur Pſychologie des„Snobs“. Die Geſchichte des Sno⸗ bismus im Wandel der Zeiten wird dem Kulturforſcher ſtets eine Quelle intereſſanter Aufſchlüſſe bleiben, denn in ihr ſpiegelt ſich der Geſchmack der Zeiten in ſeinen letzten entarteten Auswüchſen. Denn der Snob, der ſo gern ſich in dem Wahne ſchmeichelt, die höchſte Eleganz und die höchſte Stufe der Körperkultur zu be⸗ ſitzen, wird ungewollt zum Mitarbeiter und Helfer des Kari⸗ katuriſten, der in ſublimierender Einſeitigkeit die Torheiten ſeiner Zeit ſteigert und damit dem Spotte preisgibt. Während die echten Elegants, die über perſönlichen Geſchmack verfügen, aus den mannigfachen Strömungen der Mode mit ruhig abwägendem Blick jene Einzelheiten ausſcheiden, die dem Weſen einer har⸗ moniſchen Kleidung widerſprechen, haftet der Blick des Snobs mit Vorliebe gerade an jenen Elementen, die ſofort als Diſſonanzen oder Bildungen einer bizarren Phantaſie ins Auge fallen; er ſteigert dieſe Beſonderheiten und in dem Streben, ſeinen indi⸗ viduellen Geſchmack augenfällig zu bekunden, wird er zum blinden Opfer ſeines Dranges, im äußerlichen von den Mitmenſchen nicht zu unterſcheiden. Aber wie hier auf der einen Seite die ſtarrſinnige Betonung gewiſſer Einzelheiten aus dem Rahmen der Mode hinausſtrebt, bleibt der Snob auf der anderen Seite oft ſklaviſch befangen in der Nachahmung anderer und über⸗ trägt kleine Beſonderheiten, die aus fremden Notwendigkeiten entſtanden ſind, auf andere Bedingungen, unter denen ſie zur Karikatur werden müſſen. Wenn man dem Urſprung mancher Geckenmoden nachgeht, wird man nicht ſelten den äußeren Zufall am Werke finden, der höhniſch lächelnd es mit anſieht, wie ſein Beiſpiel zum Geſetz erhoben wird. Im„Newyork Herald“ wird daran erinnert, daß die berühmte Rieſenkrawatte vom Jahre 1830 ihren Urſprung hat in— dem Furunkel eines bekannten Pariſer Schriftſtellers. Um das Geſchwür zu ver⸗ decken, ſchlang ſich der Dichter den Seidenſhawl weich und bau⸗ ſchig um den Hals; ein Schauſpieler, der ihn beſuchte, war über die originelle Krawatte entzückt, bei der nächſten Premiere trug er ſie auf der Bühne und ein paar Tage ſpäter blickte der echte Pariſer Snob mit verächtlichem Lächeln auf alle Bourgeois herab, die nicht als Zeichen ihres perſönlichen Geſchmackes die ſeidenkniſternde rieſenhafte Furunkel⸗Krawatte ſpazieren trug. Eine ganze Reihe kleiner Eigenheiten der Snobmoden gehen auf König Eduard zurück, bei dem ſie meiſt ein Ausfluß des Zufalls oder der Bequemlichkeit waren. Der damalige Prinz von Wales trug in den Zeiten, da ſeine Körperfülle bedenklich zunahm, aus Bequemlichkeit den unterſten Knopf ſeiner Weſte offen. Wenige Wochen ſpäter war es das höchſte Geſetz aller Snobs, gleich dem korpulenten Prinzen den unterſten Weſtenknopf offen zu tragen; ohne weiteres übernahmen auch die Dünnen und Schlanken ſklaviſch dieſe„Mode“, ohne verraten zu können, was ihr Ur⸗ ſpung oder Sinn geweſen. Die Londoner Feuchtigkeit zwingt die Herren oft, die Hoſen auſzukrempeln. Ein Schneider kommt auf deschw. Alsberg. Kunststrasse 0 2, 8 u. 9. den Einfall, die Beinkleider daraufhin beſonders zuzuſchneiden, und ſofort übernehmen die Snobs auf dem Feſtlande dieſe aus Londoner Verhältniſſen erwachſene Eigentümlichkeit und bleiben ihr jahrelang treu, ſodaß der Spötter ihnen wohl lächelnd nach⸗ blickte und meinte:„Heute regnet es wieder in London.“ So permengen ſich Nachahmung und Uebertreibung im Snobis⸗ mus und ſie beſchränken ſich nicht auf die Kleidung allein. Eine ganze Reihe Erſcheinungen des Geſellſchaftslebens haben hier ihre Wurzel, wie z. B. die Sitte, erſt nach Beginn eines Stückes das Theater zu betreten und vor Fallen des Vorhanges die Loge wieder zu verlaſſen. Man bezeug! damit, daß man mit dem Büh⸗ nenwerk oder der Muſik als echter Snob längſt vertraut iſt, man hat ja Proben und Hauptproben beſucht; zudem aber bringt das Zuſpätkommen einen effektbollen Eintritt, denn man erregt Aufſehen und zählt nicht zur Menge. Und dieſe Regungen greifen weiter aus, bemächtigen ſich der Kunſtanſchauungen und des Kunſtgeſchmackes, drängen ſchwächere Naturen in falſche Bahnen und ſtiften ſo biel Unheil. In allem offenbart ſich dann der Zug nach dem Beſonderen, nach dem Auffälligen, nach dem, was von der Allgemeinheit ſich abſondert und bemerkt wird. Damit aber graben die Snobmoden ſich auch ſelbſt das Grab, denn noch im⸗ mer ſind alle neuen Modeſchöpfungen an ihren ſpäteren Ueber⸗ treibungen wieder zu Grunde gegangen, die Krinolinen wie die bauſchigen Aermel und wie in kurzer Zeit wohl auch die neuer Parifer enganliegenden Damenröcke, die in ihrer Art die höchſte Ueberſpannung eines im Grunde geſunden Gedankens bedeuten und deren Ende kundige Modepſychologen halb lächelnd, halb trauernd vorausahnen. EC( ⁵˙AAAA Woll. Jaeq.-Bettdecken Spanische Decken Kamelhaardecken Steppdecken 1 5 Melierte Decken für Gesindebetten Baumwoll. Jacq.-Decken Biberbettücher Kinderbettdeeken Piqué- u. Waffeldecken Grosse Auswahl, billige Preise, gute Qualitäten bei 82790 J. Gross Nachi. Inh. Frz.J. Stetter F 2, 6, am Markt. Reisedecken Reise-Plaids Schultertücher Chales in unübertroftener Auswahl bei 82790 J. Gross Nachf. Inn. Fu. J. Stetter F 2, 6, am Markt. 16. Seite. General⸗Anzeia 555 8 er. Mannheim. den 5. Dezember. 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Herz- berger, E 3, 17, 4. beiterbevölkerung, aus der ſein Pfarrſprengel faſt aus⸗ ſchließlich beſteht, am Feſte, wo alles ſich beſchenkt und mit Gaben der Liebe erfreut, leer ausgehen und deshalb ee ee Waſe At Naturalien, ab. e gelegte Kleider, uhe, Wäſche, Spielſachen etc. ſind Senmidt⸗Ra to u. ds, herzlich willkommen! Ueber alle Gaben wird ſeinerzeit öffentlich quittiert. 83326 Volksblatt, Bad. Gen. R. Sehmiederer Für die Untere Pfarrei der Lutherkirche(Neckarſtadl): Herr Stadtpfarrer Aigeldinger. Käfertal, Herr Architekt Schweikert, Eliſabethſtraße No. 4 Herr Straßenbahnkaſſier Maier, Anſtaltsrechner, K 3, 16. Franz Kühner& Co. ent 5 83 22 d ⸗ Unh.: C. Frickinger& Frz. Kühner) getteict. Lusſenring 54 5. Sl, rrrr Anzeiger, A. Wendler, F. Just, A. Dreesbach Paul 5 15 7 eeenenennennennnnnnennnng F 25 25 12. aunen 8— aee dacn 85 Lleferung Monogramme zaeeieeeene Rosa Ottenheimer 82037 Bade⸗ Einti eeen e in Ueberzieher, Jagets, Etuis uſm zaur k⸗Gintichtungen in feinſter Ansführung. 65342 MWäsche Wird gestickt 3 8, 1, 1. Bbage neue vdhne, Kohlen 380386 Ann⸗ und Weibgigere⸗ Buchstaben von 4 Pig.an& Telephom 2888 K oks Frau Hautle, l 2, 3, Plauken Monagramme v. 10 Pf.an 8 Fabriklager Preiſen, 62107 8 3 Slldsteln, Witwe, 2JJein Laden.* E 7, 180 part. Briletts fetedegen alen Art werden dilligſt tigt. Burgstrasse 8, parterre. 8 für Roben, und Holz..eus Woalter K 4, 15l in danbe uid abe wt Blousen, Wäsche, Bureau: KX Teleph.: Bilder ub.. Kinbegbatt abgensben.— gest. Stoffe, Spftzen ets.. C A4, 9a. No. 405 werpen gutgl eingerahm. 58 b, 3, Wirtſchafk. 32090 64885— U 1, 7 Hof. 66820