Abonnement: 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poff dez, incz. Poſt⸗ anſſchlag Mr..43 pro Omartal, Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Gadiſche Volkszettung.) Badiſche Neue Anabhängige Tageszeitung. der Stadt Mannheim und Amgebung. (Mauuheimer Volksblatt.) te Nachrichten Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim““, Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 341 Die Colonele Bele.. 25 Bfg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taäglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Medalton 677 ee u Maunbeim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Erpevition und Bertags⸗ nbder Inleraten-Aunabme ſtg das Meitagsblatt Morgens J0 0 Uhr, für das Aberdblatt Nachmtttags 8 uhr. Nr. 3575. Mittwoch, 9. Dezember 1908.(Mittagblatt.) e Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. rrrCcccCccccc· TTTTTTT Celegramme. Die Kanzlerrede. *Paris, 8. Dez. Der„Temps“ heb' die Klarheit und den keruhigenden Ton der Kanzlerrede hervor und meint, ſelbſt wenn man die Zuverſicht des Fürſten Bülow nicht teile, müſſe man ſich freuen, daß er derſelben Ausdruck gegeben. Dies geſtatte die je⸗ denfalls wertvolle Hoffnung, daß man im Hinblick auf künftige Schwierigkeiten auf den guten Willen Deutſchlands rechnen könne. Das„Journal des Dsbats“ erklärt, Fürſt vor Bülow habe als ein Staatsmann geſprochen, welchem es am Herzen liege, die In⸗ tereſſen und das Anſehen ſeines Landes zu verteidigen, ſeine Treue gegen die Bundesgenoſſen zu bekunden und die Empfind⸗ lichkeit der anderen Staaten zu ſchonen. Die Mafßregelung des Abmirals Germinet. * Paris, 8. Dez.[Deputiertenkammer). Im weiteren Verlaufe der Sitzung interpellierte Admiral Bienime die Regierung wegen der Maßregelung des Admirals Germinet. Der Interpellant behauptete, es handle ſich um ein Mißver⸗ ſtändnis, die Regierung ſei falſch unterrichtet worden. Germinet ſei wegen ſeiner Energie das Opfer von Intriguen geworden, die Marine verliere in ihm eine bedeutende Kraft.(Lebhafter Beifall). Miniſterpräſident Clemenceau erklärte, er habe den früheren Marineminiſter Thomſon nicht gedrängt, ſeine Ent⸗ laſſung zu nehmen, aber er habe ſie mit Befriedigung auf⸗ genommen. Der Deputierte Michel führte aus, Admiral Ger⸗ minet habe einfach eine unumſtößliche Wahrheit ausgeſprochen. die der Marineminiſter ſelbſt von der Tribüne berab geſagt habe. Thomſon erklärte, Germinet werde mit Recht gelobt, aber er habe Unrecht getan, wiederholt Interview zu gewähren. Alle, beſonders die Führer, müßten den Geſetzen der Disziplin Folge leiſten.(Beifall links). * Paris, 8. Dez. Die Kammer nahm nach mehrſtündige lebhafter Debatte über die Interpellation betr. die Maßrege⸗ lung des Admirals Germinet mit 355 gegen 148 Stimmen die vom Miniſterpräſidenten genehmigte Tagesordnung Grosdidier an, in welcher der Regierung das Vertrauen ausgeſprochen wird in der Ueberzeugung, daß ſie die Tatkraft beſitze, die Marine⸗ reformen zu gutem Ende zu führen. Engliſche Nervoſität. OLondon, 9. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) An der Kohlenbörſe von Cardiff herrſchte geſtern große Aufre⸗ gung, weil bekannt wurde, daß die deutſche Marinebehörde Auf⸗ träge für 680,000 Tonnen Walliſer Dampfer⸗Kollen in Ausſicht geſtellt habe, lieferbar im April 1909 und 1910. In der Londoner Preſſe wird dies als ſehr auffällig bezeichnet, da die deutſche Kriegsmarine bisher ausſchließlich deutſche Kohlen verwendet hat. Die Größe des Auftrags ſei umſo auffälliger, als Deutſchland nicht nur genügend Kohlen für den eigenen Gebrauch beſitze, ſon⸗ dern bekanntlich noch große Mengen davon ausführe. England und die Balkankriſis. OLondon, 9. Dez.(Von unſevem Londoner Bureau.) Die Balkankriſis wird von den heutigen Morgenblättern wieder ſehr ungünſtig beurteilt. Es wird zugegeben, daß die Truppenverſtärkungen in Bosnien und der Herzego⸗ wina vielleicht nur geſchehen, um eventuellen Ueberraſchungen vorzubeugen, aber man weiſt darauf hin, daß die teilweiſe Mobiliſierung keinen Zweifel darüber offen laſſe, daß dieſe Vorbeugungsmaßnahmen zu ausgedehnt ſeien. Die Be⸗ ziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und der Türkei werden bvon mehreren Korreſpondenten als gebeſſert bezeichnet, ja es wird gemeldet, daß die Verhandlungen zwiſchen Wien und Konſtantinopel dieſe Woche eingeleitet werden ſollen. Der Konſtantinopeler Korreſpondent der„Times“ erfährt, daß der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter am Goldenen Horn geſtern dem Großweſir wiederum ernſte Vorſtellungen wegen des andauernden Boykotts öſterreichiſcher Waren machte und daß er der türkiſchen Regierung anzeigte, Konſtantinopel verlaſſen zu müſſen, wenn es nicht gelänge der Boykottbewegung ein Ziel zu ſetzen. Der betr. Korreſpondent fügt hinzu, daß die lürkiſche Regierung alles tue, um den bez. Wünſchen der habs⸗ burgiſchen Monarchie zu entſprechen, doch haben ſich die Ve⸗ hörden dem Boykott gegenüber ohnmächtig gezeigt.„Daily Throniele“ hält es nach einem Konſtantinopeler Telegramm für wenig wahrſcheinlich, daß Pallavizini morgen ſchon die türken, heißt es in dem betr. Telegramm weiter, mache dem Großweſir das Leben ſauer, daß er ſofort nach Eröffnung des Parlaments von ſeinem Poſten ſcheiden werde. Als ſehr unſicher bezeichnen dagegen die heutigen Morgenblätter die Lage an der bosniſch⸗herzegowina⸗ſerbiſch⸗montenegriniſchen Grenze. **** 85 Paris, 8. Dez. Der öſterreichiſche Bakteriologe Dr. Marmorek teilte in der heutigen Sitzung der Akademie der Me⸗ dizin ein vom ihm entdecktes Verfahren mit, wonach bei Tuber⸗ kuloſe ſelbſt im allererſten Stadium der Erkrankung das Tuber⸗ kuloſegift mit abſoluter Sicherheit nachgewieſen werden könne⸗ s Verfahren beſteht darin, daß einer ganz geringen Menge von Blutſerum oder Urin des Kranken einige Tropfen Schaf⸗ blut zugeſetzt werden. Bleibt dieſes Blut ungelöſt, ſo iſt Tuber⸗ kuloſe vorhanden. Dem Deutſchen Luftflottenverein. In Mannheims Mauern tritt heute der Erſte Luft⸗ flottentag zuſammen. Von Mannheim ging die Be⸗ rocgung, Luftflottenvereine zu gründen aus. Sie hat weit⸗ zin Anklang und Sympathie gefunden. Wir teilten dieſer Tage mit, daß ſogar auf Haiti, wo es heuer garnicht ge⸗ mütlich und freundlich hergeht, die dort wohnenden Deut⸗ ſchen eine Ortsgruppe des Deutſchen Luftflottenvereins ge⸗ gründet haben, um auch über das weite Meer her 8 ur Nacht und Wohlfahrt des Deutſchen Reiches beizutragen. So hat der Funke gezündet und der große Gedanke im größeren Deutſchland Wurzel geſchlagen. Möchte die Heimat ſich ein Beiſpiel nehmen an den wackeren und katriotiſchen Deutſchen in weiter, weiter Ferne. Wir heißen die Pionjere der deutſchen Luftflotte in Mannheim herzlich willkommen und wünſchen ihrer Tagung einen guten deutſchen Erfolg. Die Stadt iſt ſtolz darauf, die Geburtsſtadt der deutſchen Luftflottenvereine zu ſein und als ſolche in der nationalen Geſchichte Deutſchlands genannt zu werden, ſie freut ſich, daß von ihr eine weitere Förderung der großen Sache ausgehen ſoll: Ich hab's gewagt! Wir kennen nur wünſchen, daß der Deutſche Luftflottenverein einen ſo ſtolzen und wirkungsreichen Lauf nehme wie der Deutſche Flottenverein, der der ſtarken deutſchen See⸗Flotte, der Stärkung unſerer Wehrkraft auf dem Meere zu den fried⸗ lichen Zwecken des Schutzes unſerer überſeeiſchen Intereſſen die Wege bereitete. Macht und Wohlfahrt des Deutſchen Reiches, das iſt Zweck und Ziel auch dieſer neuen im beſten Sinne des Wortes nationalen Bewegung, Thema der heutigen Beratungen und Veranſtaltungen, die der Sache hoffentlich recht viele An⸗ hänger werben werden. Graf Zeppelin hat die Bahn freigemacht für eine unge⸗ heure Entwicklung dieſer neuen Verkehrstechnik, Graf Zep⸗ pelin, wenn nicht der größte Sohn des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts, doch ſicher einer ſeiner ganz großen Söhne. Wir erkennen heute erſt die Umriſſe dieſer Entwicklung, wir ahnen erſt die Bedeutung der Luftſchiffahrt für Krieg und Frieden, aber wir, die Zeitgenoſſen der erſten glücklichen und verunglückten Verſuche mit dem lenkbaren Luftſchiffe, wir tums im umfaſſendſten Sinne des Wortes uns bevorſteht, mit dem wir haushalten und den wir weiter mehren wollen. Viele Kräfte ſind ſchon am Werk, im Wetbewerb mit dem Auslande, die deutſche Luftſchiffahrt voranzubringen. Wir gingen voran in dieſer Frage und wollen voran bleiben, lechniſch, wirtſchaft⸗ uuch und politiſch. Wer weiß, wie bald der Tag kommt, wo wir ſagen müſſen, bitter not tut uns eine ſtarke deutſche Luft⸗ lotte! Auf den Tag wollen wir rechtzeitig gerüſtet und ſertig ſein. Wir haben auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt die Möglchkeit, nicht ſpäter zu kommen, als die übrigen Na⸗ ttonen, wollen daher und dürfen nicht ſpäter kommen. Ueber der deutſchen Luftflotte ſteht ein günſtigerer Stern als über unſerer Seeflotte, wir wiſſen, was es für unſere nationalen Geſchicke bedeutet hat, daß unſere Seeflotte ſich erſt langſam hinter den Flotten anderer Nationen her entwickelte. Und das ſehen wir ſchon heute, wie wir eine ſtarke Seeflotte brauchen, um Deutſchland den Frieden zu erhalten, ſo werden wir eines Tages zu demſelben Ende eine ſtarke Luftflotte brauchen. Nur zu dem Ende; um eine Invaſton in England zu machen, bauen wir keine Luftſchiffe. In England hat erſt bieſer Tage wieder Sir Baden Powel, der aus dem Buren⸗ kriege bekannte General, die Forderung nach einer ſtarken engliſchen Luftflotte erhoben. So regt es ſich überall in der Welt und Deutſchland will und darf nicht urückbleiben, wenn es ſich nicht ſchwächer, wehrloſer machen will, als alle ſeine künftig möglichen Gegner, und damit den Frieden der deut⸗ ſchen Erde ernſthaft in Frage ſtellen will Der Kaiſer ſetzt die ihm gewohnte Energie für Zeppelins Syſtem ein, das Reich hat das Zeppelinſche und das Parſe⸗ valſche Luftſchiff übernommen und wir hören, daß an die zu⸗ ſtändigen Behörden der Auftrag erteilt iſt, der Zeppelin⸗ 4 kürkiſche Hauptſtadt verläßt. Die ſinnloſe Politik der Jung⸗ Geſellſchaft weitere Luftſchiffe in Bau zu geben In Dan⸗ wiſſen ſchon, daß ein ungeahnter Zuwachs des Nationalreich⸗ zig wird im nächſten Jahre ein Luftſchiff nach dem ſtarren Syſtem gebauf werden, das weſentliche techniſche Verbeſſer⸗ ungen bringen ſoll und für das es geglückt iſt, das private Kapital zu intereſſieren. Der nationalliberale Abgeordnete Baſſermann hat am Montag im Reichstag die Forderung geſtellt, man ſolle die private Induſtrie durch Reichsſub⸗ vention zum Bau von Luftſchiffen ermuntern, wir würden dann im Falle einer Mobilmachung eine Reihe tüchtiger Luft⸗ ſchiffe haben. So regt es ſich überall gewaltig, die Eroberung der Lüfte treibt uns weiter und weiter auf der Bahn ziviliſatoriſcher und kultureller Fortſchritte. Wir hoffen, daß die neue Ver⸗ kehrstechnik in ihrer Vervollkommnung in erſter Reihefried⸗ lichen Zwecken des Wirtſchaft⸗, Kultur⸗ und Geiſteslebens dienen wird, das muß das vornehmſte und letzte Ziel ſein, mie es das letzte und vornehmſte Ziel der Eiſenbahn und des die Meere durchpflügenden Dampfſchiffes geworden iſt. Da⸗ neben ſoll das Luftſchiff unſere kriegeriſche Rüſtung ergänzen und auch damit dient es ja einer gewaltigen Kulturaufgabe, der Erhaltung und dem Schutze des Friedens; die ſtarke amerikaniſche Flotte, die jetzt an Japans Küſte erſchien, hat unſtreitig das den Frieden im Stillen Ozean ſichernde japaniſch⸗amerikaniſche Abkommen gefördert. Sympathie, Intereſſe, Verſtändnis und Opferwilligkeit für die Luftſchiffahrt zu wecken, iſt die große und ſchöne Auf⸗ tzabe der deutſchen Luftflottenvereine. Möge ihre Arbeit von Erfolg zu Erfolg geführt werden und möge von ihrer Mann⸗ heimer Tagung eine ſtarke Anziehungskraft auf weiteſte Volks⸗ kreiſe ausgehen. Nochmals herzlich willkommen in Mann⸗ heim! G. Politische Uehbersicht. Manuheim, 9. Dezember 1908. Oſt aſie u. Die„Südd. Reichskorreſp.“ ſchreibt: Die Beitritts⸗ erklärung Japans zu dem deutſch-engliſchen Notenaustauſch vom 16. Oktober 1900 iſt am 29. Oktober desſelben Jahres erfolgt; ſie war ungefähr in folgende Form gekleidet: Nach⸗ bem die Kaiſerlich Japaniſche Regierung von den beiden vertragſchließenden Mächten Verficherungen dahin erhalten hat, daß ſie durch den Beitritt zu der in Frage ſtehenden Uebereinkunft in dieſelbe Stellung einrücken wird, wie wenn Japan einer der unterzeichnenden Staaten geweſen wäre, zögert ſie nicht, formell zu erklären, daß ſie der erwähnten Uebereinkunft beitritt und die darin ausgeſprochenen Grund⸗ ſätze annimmt.— Durch dieſe Erklärung hat Japan ſeine Uebereinſtimmung mit unſerer Politik der Erhaltung der Unabhängigkeit und der Integrität Chinas wie der„offenen Tür“ bei der Erſchließung des chineſiſchen Reiches in bindender Form kundgegeben. Gleichzeitig aber iſt durch dieſelbe Er⸗ klärung auch Deutſchlands Stellung in Kiautſchou von Japan onerkannt worden. Eine ſolche Anerkennung liegt in den ein⸗ lcitenden Worten des deutſch⸗engliſchen Abkommens, wo es heißt, daß die vertragſchließenden Teile dieſe Uebereinkunft teffen„von dem Wunſche geleitet, ihre Intereſſen in China und ihre Rechte aus beſtehenden Verträgen aufrechtzuerhalten.“ Es kann hiernach kein Zweifel ſein, daß die deutſche Stellung in Kiautſchou wie überhaupt die Ent⸗ wicklung unſerer Intereſſen in Oſtaſten rechtlich durch inter⸗ nationale Abmachungen hinreichend gedeckt iſt. Was aber das tatſächliche Verhalten der japaniſchen Politik uns gegenüber betrifft, ſo iſt in Tokio wiederholt erklärt worden, daß Japan unſere Beſtrebungen im Fernen Oſten, namentlich auch unſere Stellung in Kiautſchou, ohne Mißtrauen, ohne Hintergedanken betrachtet, und keinen Zweifel an ſeiner Vertragstreue auf⸗ lommen laſſen will. Eine Botſchaft des Präſidenten Nooſevelt. Präſident Rooſevelt hat dem Kongreß eine Botſchaft zugehen laſſen, in der es bezüglich der auswärtigen Politik der Vereinigten Staaten u. a. heißt: Die Fortſchritte, die die zwanzig lateiniſch⸗ amerika⸗ niſchen Republiken gemacht haben, ſind der ſorgfältigen Auf⸗ merkſamleit des Kongreſſes wert. Dieſer Teil der Erde bietet wahr⸗ ſcheinlich größere Gelegenheit für eine legitime Ausdehnung unſeres Handels, als irgend eine andere Gruppe von Ländern. Das Werl des Panamakanals wird mit einer Schnelligkeit, einer Kraft und einer Pflichterfüllung weiter gefördert, die dieſes Werk zu einem Muſterbeiſpiel für alle Werke dieſer Art machen. Im empfehle wiederum die Ausdehnung der Ozean⸗Poſt⸗Akte von 1891 in der Richtung, daß genügende amerikaniſche Poſtdampferlinien nach Süd⸗ amerika, Aſien, den Philippinen und Auſtral⸗Aſien eingerichtet werden. Die beſondere Aufmerkſamkeit des Kongreſſes lenke ich auf Hawai. Die Bedeutung dieſer Inſeln iſt offenbar, und es iſt dringend notwendig, daß ihre Lage eine Verbeſſerung erfährt und daß ihre Hilfsquellen entwickelt werden. Auf den Philippinen wer⸗ den wirkliche Fortſchritte zur Selbſtverwaltung gewacht, Ich habe 2. Seire. eneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 9. Dezeemver das! daß in einem Menſchenalter die Zeit kommen wird, wo die PG ſelbſt entſcheiden können, ob es gut für ſie iſt, im gig zu wer oder weiter unter dem Schutze einer ſtarken und ſelbſt 3 iben, die imſtande iſt, den In⸗ ſeln Ordnung im Inneren und itz gegen ei ine fremde Invaſion zu ſichern. Wi 0 enihfe den Einwohnern von Puerto 0 ährt werde. Auf Kuba wird ion in ungefähr zwei Monaten aufhören. Die Kuba⸗ auf ordnungsmäßigem Wege ihre eigenen Regierungs⸗ n gewählt und die Inſel wird ihnen übergeben werden. Ich benutze die Gelegenheit, um öffentlich zu erklären, daß ich die Aufnahme, die unſere Schlachtflotte in Japan, Auſtralien, Neu⸗Seeland und in allen Staaten Südamerikas gefunden hat, hoch anerkenne. Die Vorſchläge des Generals Board bezüglich der Vermehrung der Flotte finden meine Billigung und ich mache be⸗ ſonders aufmerkſam auf die Notrvendigkeit des Baues weiterer Torpedobootzerſtörer und Kohlenſchiffe und vor allem von vier Schlachtſchiffen. Es iſt wünſckenswert, ſobald als möglich ein Ge⸗ ſchwader von acht hlachtſchiffen des beſten beſtehenden Typs zu eine rein militäriſche Or⸗ ch bervollſtändigen. Die Flotte ſollte als ganiſation behandelt und alles ſollte dem einen Ziele der Sicherung der militäriſchen Wirkſambeit untergeordnet werden. ——— Deutsches Reich. — Cür das Schiedsgericht in der Caſa⸗ bla nca⸗Frage) hat die deutſche Regierung den Wirkl. Geheimen Legationsrat und Juſtiziar im Aus swärtigen Amte Dr. Kriege und den italieniſchen Staatsrat Fuſinato zu Schiedsrichtern gewählt. Die von der deutſchen und tanzöſiſchen Regierung gewählten Schiebsrichter werden gemäß Artikel 2 des Schiedsvertrages vom 24. November 1908 kunmehr einen Obmann zu wählen haben, Badiſche Politik. Der Proteſt der„Bierbäuke“ Die„Bad. Landesztg.“ übernimmt heute in einer langen Betrachtung die Verteidigung Obkirchers, der ſeinerſeits wieder in Lahr den jüngſten Erlaß des Oberſchulrats ver⸗ zeidigt hatte. Allerdings nur für ſeine Perſon. Obkirchers Verhalten hatte faſt in der gelanden nationalliberalen Preſſe des Landes Mißbilligung gefunden, darauf wird uns nun von der„Bad. Landesztg.“ in Hinſicht auf die Perſon des Parteichefs erklärt, wir ſollten froh ſein, daß wir dieſen Mann zum Führer hätten, der noch offen ſeine Meinung zu ſagen wage, auch wenn er ſich darüber klar ſei, ſofortigen Beifalls aller Bierbänke des Landes ſicher zu ſein. Wir wiſſen nicht, ob die„Bad. Landes⸗ zeitung“ hier im direkten Auftrage Obkirchers ſpricht, oder ob ſie nur meint, ſo in ſeinem zu ſollen. Wir weiſen dieſen hochnäſigen und höhniſchen Ton mit aller Entſchiedenheit zurück. Die„Bierbänke“ ſind ſinn⸗ gemäß in dieſem Falle die Mehrheit der Parteifreunde, der Parteiblätter. Es liegt alſo nicht mehr und nicht minder als eine gröbliche Verletzung der ſelbſtverſtändlichen Rück⸗ ſichten auf die Parteifreunde von der Spitze her oder doch bon dem Blatte her vor, das der Spitze ſtellenweiſe naheſteht. Wir verbitten es uns, und ſprechen damit ſicherlich im aner der Mehrheit der nakionalliberalen Wähler ſo von oben hex, Als Bierbankpolitiker und beſchränkte Politikaſter behandelt zu werden, wenn wir es einmal wagen, eine Meinungsver⸗ ſchiedenheit mit dem Parteichef zu haben. Die„Bad. Landes⸗ zeitung“ leiſtet mit dieſer Art Verteidigung dem Partei⸗ führer ſelbſt den allerſchlechteſten Dienſt, es war ja ſchon äußerſt geſchmacklos und beleidigend für die Parteifreunde im Lande, daß die„Bad. Landesztg.“ vorgeſtern ſehr unver⸗ Hlümt behauptete, alle Parteifreunde, die nicht den Obkircherſchen Standpunkt teilten, ließen ſich von politiſchen Nebenabſichten, ehrgeizigen Sonderwünſchen oder gar geſchäft⸗ lichen Hoffnungen leiten. Da hört ſich doch verſchiedenes auf. Wenn es in dieſem Tone zwiſchen Parteileitung oder genauer „Bad. Landesztg.“ und den Parteifreunden im Lande weiter gehen ſoll, dann fürchten wir das Schlimmſte, dann muß aus Der Partei heraus einmal ein deutliches Wort der Zurück⸗ weiſung geſprochen werden. Die Parteifreunde, die in be⸗ ſtüimmten Fragen eine von der„Bad. Landesztg.“ abweichende Meinung haben, beanſpruchen als ernſthafte und urteilsfähige Männer genommen zu werden, als Männer, die genau wie Herr Obkircher, der Sache ſelbſt dienen ohne Nebenabſichten und Sonderwünſche. Herr Obkircher würde ſich ſelbſt den beſten Dienſt erweiſen, wenn er ſuchte, auf die Verkehrsſitten der„Bad. Landesztg.“ einzuwirken, ſonſt kommt noch der Verdacht auf, er ſelbſt beliebe dieſe Behandlung der Partei⸗ Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der morgen Donnerstag ſtattfindenden erſten Aufführung des Luſtſpiels„Die Liebe wacht“ ſpielt Alice Altmann⸗Hall die Hauptrolle. In wei⸗ teren Aufgaben ſind beſchäftigt die Möller, Kökert, Kallenberger, Hecht und die Damen: den, Brandt, Carlſen, Hummel und de Lank. Die Regie führt Herr Reiter.— Anſtelle des ſonſt üblichen modernen Weih⸗ nachtsmärchens wird diesmal im Hoftheater ein altdeutſches Krippenſpiel geboten, das ſich in ſeiner Miſchung aus Polkstümlich⸗komiſchen und weihevoll⸗religiöſen Elementen zu⸗ nächſt an unſere Kinder wendet— das aber vermöge ſeines literarhiſtoriſchen und reinkünſtleriſchen Wertes vor allem auch den Erwachſenen eine Stunde anregendſten Genuſſes bieten dürfte. Das Stück iſt bereits im alten Münchener Rathauſe unter der Leitung des Bearbeiters Otto Falckenberg unter größter Be⸗ geiſterung von Jung und Alt mehrfach vor ſtets überfülltem Saale aufgeführt worden. Der Verein der bildenden Künſtler und Kunſtfreunde Mann⸗ heim bittet uns, darauf aufmerkſam zu machen, daß mit der von ihm geplanten Weihnachtsmeſſe mit Teeabend, in keiner Weiſe irgend eine Konkurrenz für die hieſigen Geſchäftsleute verbunden iſt, da es ſich bei dem dortigen Verkauf meiſtens nur um Originalartikel amdelt, die von hieſigen Künſtlern und Kunſtgewerbetreibenden entworfen oder hergeſtellt wurden Der Verein will mit dieſer Vevanſtaltung verſuchen, heimiſche Kunſt und Kunſtgewerebe dem großen Publikus vor Augen zu führen. eReues Dperettentheater“. Heute Mittwoch geht Leo Fall's Operette:„Die Dollarprinzeſſin“ in Szene und bleibt Donnerstag und Freitag auf dem Spielplan. Die erſte Aufführung der Novi⸗ tät:„Die Tippmamſell“ findet beſtimmt am kommenden Samskag abend ſtatt. Herr Fritz Werner ſingt die Partie des„Gaſton Chambiy“ In den en 0 die erf ſen. Kräfte des En⸗ kendles eltita——5* nicht des Sinne zu ſprechen oder ſprechen Haeckels Lehrſtuhl. Wittels, Blankenfeld, San⸗ freunde von oben her. Das die Antwort der nationalliberalen, „Bierbänke“ an die„Bad. Landesztg.“ Aus Parteikreiſen iſt uns verſchiedentlich das Befremden ousgeſprochen worden, daß Obkircher, der Parteiführer, dieſe ſtrittige Frage, in der bis zum Sonntag die abweichende Meinung weiter Parteikreiſe bekannt war, lediglich für ſeine Perſon behandelt habe. Man meint, er habe unter allen Umſtänden Gelegenheit ſuchen müſſen, ſich vorher mit den anderen Mitgliedern des Parteivorſtanbes ins Benehmen zu ſetzen, oder wenn das bis zum Sonntag nicht möglich, die Ausſprache von Lahr vertagen müſſen. Manche Parteifreunde meinen, Herr Obkircher habe den Parteivorſtand in dieſer Frage durch ſeine vorweggenommene Stellungnahme in bedauerlicher Weiſe feſtgelegt(oder gar feſtlegen wollen?), der Parteivorſtand könne doch unmöglich, den neuen Chef besavouieren, und tue er es, wenn die Mehrheit des Vor⸗ ſtandes von Obkirchers günſtigem Urteil über den oberſchul⸗ rätlichen Erlaß abweiche, was dann? Dann ſtünden wir, ſo meint man, ſchon wieder vor einer Parteikriſis. Wir hielten uns verpflichtet, der Parteileitung von dieſen Auffaſſungen Kenntnis zu geben, wie wir ſie aus Zuſchriften und Ge⸗ ſprächen kennen. Auch wir meinen, daß in Fragen, die die Partei, ihr Anſehen und ihren Beſtand inmitten der Gegner und Konkurrenten aufs tiefſte berühren, ſchwere Erſchütte⸗ rungen hervorzurufen geeignet ſind, der Führer einer Parrei weniger einſame Wege wandeln ſollte. Selbſtverſtändlich konn niemand Herrn Obkircher das Recht beſtreiten, ſeine perſönliche von einem heiklen Falle vor aller Oeffentlichkeit zum Ausdruck zu bringen, aber wir finden, daß die Frage parteipolitiſcher Zwe ckmäßig⸗ keit ſolcher rein privaten Bekundungen gines Parteichefs über umſtrittene Fragen ſehr wohl aufzuwerfen iſt, und wenn wir recht unterrichtet ſind, ſo wird ſie in dieſem beſonderen Falle von einer beträchtlichen Mehrheit innerhalb der. Partei verneint. Zum Recht der Perſon auf, die eigene Meinung und ihren freien Ausdruck tritt die Pflicht gegen die Partei, die immer Rückſichten, unter Umſtänden ſogar Opfer fordern darf. Das mag für manche ſcharf ausgeprägte Perſönlichkeit eine dira uecessitas ſein, aber es iſt eine necessitas, wenn Parteien weſensgemäß beſtehen ſollen als vermittelnde Zu⸗ ſammenfaſſung politiſcher Individualitäten und nicht den Zuſchnitt auf eine einzelne politiſche Individualität und In⸗ ielligenz bekommen ſollen, was ſich aus Rückſichten der gegen⸗ wärtigen demokratiſchen Auffaſſung vom politiſchen Leben und aus verſchiedenen anderen Rückſichten verbietet, die ſich aus Perſchiee menſchlichen Unzulänglichkeiten ergeben. G Ein neuer liberaler Verein. * Hagsfeld, 8. Dez. Die liberale Politik hat in Hagsfeld einen neuen Erfolg zu verzeichnen. Am vergangenen Sonntag wurde ein liberaler Verein gegründet, dem ſofort 48 Mitglieder beitraten. Die Gründung ging von dem jungliberalen Verein Karlsruhe aus. Vereitelte ſozialdemokratiſche Verſammlung. * Freiburg i. Br., 8. Dez. Wie in hieſigen Blättern gemeldet wurde, ſollte am geſtrigen Sonntag in dem nahen Lerſ St. Georgen eine ſozialdemokratiſche Ste„Stube“ iſt mämlich der Gemeinde und dieſe behielt ſich als Pachtbedingung vor, daß die Räume nicht zu ſozialdemokratiſchen Verſammlungen benutzt werden dürfen. Bayeriſche und Pfälziſche Boutr. Aus dem Flottenverein. München, 8. Dez.(Von unſerem Korreſpondenten). Wie vor kurzer Zeit bekannt wurde, werden demnächſt Oberſt⸗ leutnant Spies und Regierungsrat Brauun von der Leitung des Flottenvereins in Bayhern zurücktreten. Nunmehr wird weiter bekannt, daß dieſe Rücktritte keinen Wechſel im ſeitherigen Syſtem involvieren werden; vielmehr war die Amtszeit der beiden Herren ſchon zurzeit der Danziger Tagung abgelaufen, ſie nahmen aber eine Wiederwahl an man⸗ gels eines augenblicklichen Erſatzes und einer entſprechenden Klärung der ganzen Situation. Es ſollte der Schein vermieden werden, als ob der Rücktritt vom Amte deswegen erfolge, weil die bekannten Angriffe gegen den bayeriſchen Landesverband und gegen ſeine Leitung erfolgt ſind, oder als ob damit der Richtung Keims nachgegeben werden ſollte. Der demnächſt er⸗ folgende Rücktritt wird aus rein perſönlichen Gründen geſchehen. Wie aus Zürich gemeldet wird, hat Pro⸗ feſſor Arnold Ling die Berufung als Nachfolger Ernſt Haeckels abgelehnt. Der Gelehrte hat die Ablehnung mit ſeinem vor⸗ gerückten Alter— er iſt 51 Jahre— motiviert. „Kelvin“ ſtatt„Kilowattſtunde“. Dem berühmten Phyſiker Wil⸗ Uiam Thompſon, der unter dem Namen Lord Kelvin bekannt iſt, ſoll eine große Ehrung zuteil werden. Die techniſche Welt, die ihren be⸗ deutenden Männern dadurch großartige Denkmäler ſetzte, daß ſie eine Reihe von Maßeinheiten nach ihnen nannte, zum Beiſpiel Ohm, Ampere, die Einheit des elektriſchen Widerſtandes nach George Simon Ohm, Ampere, die Einheit der Stromſtärke nach Andrs Marie Ampere, Volt, die Einheit der elektriſchen Spannung nach dem Phyſiker Volta uſw., will jetzt die Einheit der elektriſchen Ar⸗ beitsleiſtung, die Kilowattſtunde,„ein Kelvin“ nennen.„Kilo⸗ wattſtunde“ iſt eine Maßbezeichnung der Elektrizität, die in der Praxis heute wohl am häufigſten gebraucht wird. Alle Elektrizi⸗ tätszähler zur Meſſung des von einer Zentrale her bezogenen Stroms ſind für dieſe Einheit eingerichtet. Das recht unpraktiſch und un⸗ überſichtlich konſtruierte Wort ſetzt ſich aus drei verſchiedenen Be⸗ griffen zuſammen. Eine Kilowattſtunde koſtet— wie zum Beiſpiel in Berlin— 40 Pfennig bedeutet: der Verbrauch von 1000 Watt während der Dauer einer Stunde iſt mit 40 Pfennig zu bezahlen. Kilo, vom griechiſchen Chilios 1000; Watt iſt die elektriſche Energie, entſtehend aus dem Produkt von Stromſpannung und Stromſtärke= Volt& Ampere. Wenn man alſo während einer Stunde nur 100 Watt verbraucht, ſo hat man in Berlin dafür vier Pfennig zu bezahlen, desgleichen, wenn man 1000 Watt eine zehntel Stunde lang konſumiert. In beiden Fällen zeigt der Zähler die gleiche Verbrauchszahl an. Eine gewöhnliche ſechzehnkerzige Kohlen⸗ fadenlampe braucht bei einer Spannung von 220 Volt, wie ſie jetzt im Berliner Netz vorhanden, 0,25 Ampere, alſo 55 Watt. Sie koſtet folglich pro Stunde etwas über zwei Pfennig. Die japaniſche Zenſur. Mit dem gewaltigen induſtriellen und kommerziellen Fortſchritt des modernen Japan ſcheint das Geiſtes⸗ leben einſtweilen nicht gleichen Schritt zu halten; die japaniſche Zenſur handhabt ihr Amt mit einer ſummariſchen Gründlichbeit, die Eine Miniſterialoerf fügung. s. München, 8. Dez.([Voen unſerm Korreſpondent.) In einer Verfügung des bayeriſche! 1 8 mini⸗ ſteriums wird der Geſchäftsgang im Ve als noch be⸗ vielfach zu langſam bezeichnet. Die Verfügang verlangt eine ſchleunigte Erledigung des Ein! aufes, w ſeine Erledigung noch am gleichen Tage; Anfrage, Geſuchen und Beſchwerden von Privatperſonen zi warten. Der bayeriſche Verkehrsminiſter iit in dt leſer! ſchon vielfach mit gutem Beiſpel vorangegangen beſondere gegen die Vielſchreiberei und den Akte; manche erſprießliche Maßnahme getroffen. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim und die Reichsſinanzreform. Die Mannheimer Handelskammer hat in der Nanderſung bdom 5. Dezember 1908 folgende Reſolution zur Reichsfinanz⸗ reform beſchloſſen: Die Kammer erklärt ſich nach Beratung der in den von ihr einge ſetzten Fachausſchüſſen in U mit den Ausſchüſſen damit einverſtanden, daß ur unten zu erwähnenden Porausſetzüngen eine zung der Branntwein⸗ und eventuell der Bierbeſteuerung ſol wie eine Her⸗ anziehung des Kapitalbeſitzes zur Stärkung der Reichsfinanzen ſtattfindet. Nicht einverſtanden iſt die Handelskammer mit 55 Zigarren⸗Banderoleſteuer, der Inſeratenſteuer, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätsſteuer. Eine Weinſteuer könnte nur in Geſtalt einer Flaſchenweinbeſteuerung für teure Sorten und einer mäßigen Erhöhung der Schaumweinſteuer Zuſtimmung finden. Vorbedingung der Zuſtimmung zu weite Kreiſe von Handek und Induſtrie ſtark belaſtenden, di« Hauptſumme des Mehrer⸗ trages einbringenden Steuern muß es aber ſein, daß auch ſeitens der in unſerer ganzen Geſetz gebung, beſonders aber durch den Zolltarif ſo ſehr begünſtigten Landwirtſchaft, die heute das ein⸗ zige nicht notleidende Gewerbe genannt werden muß, Opfer ge⸗ bracht werden, ferner daß als Erſatzſteuern keine Auflagen ge⸗ macht werden, welche Produktionsmittel der Volkswirtſchaft, den Umſatz oder den Verkehr belaſten und damit wirtſchaftliche oder techniſche Fortſchritte hemmen. Die ſchlechten Erfahrungen mit der Fahrkartenſteuer und Ortsportoerhöhung, deren Beſeitigung erfreulicherweiſe von der Regierung ſelbſt vorgeſchlagen wird, ſollten als warnendes Beiſpiel dienen. Endlich iſt zur Geſundung unſerer Finanzverhältniſſe, zur Wiederkehr einer von fortwährender Beunruhigung freien Ent⸗ wicklung unſeres Wirtſchaftslebens unbedingt notwendig, daß die ſeitens der Regierung in Ausſicht geſtellte größere Spar⸗ ſamkeit auch wirklich durchgeführt wird, und daß fernerhin die Ausgaben des Reiches auf das ſtrengſte im Rahmen ſeiner Ein⸗ nahmen gehalten werden. Die Handelskammer wird ihre Stellungnahme in Eingaber an die badiſche Regierung, den Bundesrat und Reichstag 5 gehend begründen. Zu den einzelnen Steuervorlagen faßte die Handelskam mer folgende Reſolutionen: 1. Reſolution zur Bierſteuer. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim bedauert, daß den ſchwer belaſteten Brauereien neuerdings eine weitere Steuerlaſt aufgebürdet werden ſoll. Sollte die Steuererhöhung aber doch Geſetz werden, dann iſt es immerhin zu begrüßen, daß diesmal endlich die Möglichkeit geboten iſt, die Steuerer⸗ höhung auf die Allgemeinheit abzuwälzen. Damit wäre in⸗ deſſen keineswegs die Schädigung des Braugewerbes durch das neue Geſetz beſeitigt, denn jegliche Erhöhung der Kleinverkaufs⸗ preiſe— und dieſe müßte entſprechend den vorgeſchlagenen neuen Steuerſätzen eine ſehr namhafte ſein— läßt eine Ab⸗ nahme des Verbrauches mit Sicherheit erwarten. Der Konſum würde ſich dann noch in größerem Umfange als bisher den alkoholfreien Getränken zuwenden, die bekanntlich einer Beſteue⸗ rung nicht unterliegen. Die Kammer gibt bei dieſem Anlaſſe im Intereſſe der ſüd deutſchen Brauereien dem Verlangen Ausdruck, daß auch für die norddeutſche Brauſteuergemeinſchaft ganz allgemein das Ver⸗ bot der Verwendung von Surrogaten, wie es in Süddeutſchland bereits beſteht, eingeführt werden. 2. Reſolution zur Tabakſteuer. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim ſpricht ſich im Intereſſe des Tabakbaues, der Fabrikation und des Zwiſchen⸗ handels gegen die Banderolenſteuer aus, im allgemeinen aus den hinreichend bekannt gewordenen Gründen, wie ſie in der Denkſchrift des Deutſchen Tabakvereins vom 11. November 1908 ausgeführt ſind. Für das badiſche Land, das ganz hervorragend am Tabakbau und an der Tabakinduſtrie intereſſiert iſt, ſprechen noch beſonders folgende gewichtige Gründe gegen die Bande⸗ rolenſteuer: 1. Bereits durch die Tabakbeſteuerung von 1879 iſt der in ländiſche Tabakbau ſchwer benachteiligt worden, wie das Wachſen der Einfuhrzifkern des ausländiſchen Tabaks gegenüber dem Rück⸗ dies ei namentlic iſchimmel ſchon ervorlagen uſtimmung den weiter Pedeſten eitN über das Ziel hinausſchießt. Nicht allein, daß man die letzte Broſchüre des Grafen Tolſtoi über die ruſſiſche Revolution in Japan unterdrückt hat, auch die große japaniſche Molisre⸗Ueber⸗ ſetzung, die Saburo Walaſagi in langjähriger Arbeit beſorgt hat, iſt beſchlagnahmt worden, weil„ſie Stellen enthält, die geeignet ſind, das Niveau der öffentlichen Moral herabzudrücken.“ Auch die vor kurzem von Jida bewerkſtelligte Ueberſetzung des Romans„Paris“ Zola üſt verboten worden, trotzdem das Werk dem Premierminiſter Saionji gewidmet iſt und vogleich der leitende Staatsmaun die Wid⸗ mung angenommen hat. Das Zenſuramt hat das Werk für„auf⸗ reizend“ erklärt und kurz entſchloſſen die Beſchlagnahme aller Exem⸗ plare u. die Vernichtung der Druckplatten verfügt. Aber die Zenſur⸗ behörden gehen in ihrem Eifer noch weiter, und jetzt iſt in den höhe⸗ ren„Schulen ſogar der unſchuldvolle„Vikar von Wakefield“ wegen „Immoralität“ verboten worden, ebenſo wie die engliſche Geſchicht⸗ Macaulays, weil der engliſche Hiſtoriker vevolutionären Ideen zu nehe ſtehe. Ein Whiſtler⸗Denkmal von Rodin. Die internationale Ge⸗ ſellſchaft für Bildhauer, Maler und Graveure, deren Begründer und erſter Präſident Whiſtler geweſen iſt, hat beſchloſſen, den verſtorbenen amerikaniſchen Künſtler durch die Errichtung eines Denkmals zu ehren. Wie die Revue mitteilt, hat Rodin es übernommen, das Denkmal zu ſchaffen. Das Werk beſteht aus einer Statue des Ruhmes, die ein Medaillon von Whiſtler hält. Das Original wird am Themſeufer in London Aufſtellung fin⸗ den, zwei weitere Repliken ſollen in Frankreich und in Amerika ihren Platz finden. * Vierte muſikaliſche Aakademie. Allüberall in deutſchen Landen rüſtet man ſich, den am 3. Februar 1909 wiederkehrenden 100jährigen Geburtstag F. Mendelsſohns würdig zu begehen. Unſere muſikaliſchen Akademien, als die vornehmſten und künſtleriſch hochſtehendſten Konzertveranſtaltungen, konnten nicht unterlaſſen, dem vielfach unterſchätzten W die verdiente Ehrung zu erweiſen. Men⸗ 7 Mannheim, 9. Dezemder. Seneral-Anzeiger. Nitzsgilatt) 3. Seite. gang des Inlandanbaues beweiſt. Die beabſichtigte Neube⸗ Iaſtung durch die Banderolenſteuer trifft das 9 gleichviel ob inländiſchen oder ausländiſchen Urſprungs abſolut in gleicher Stärke. Unter der Bauderolenſteuer würde der inländiſche Ta⸗ bak bei einer Steuer von 4 Mark pro Mille und einem Durch⸗ ſchnittsgewicht von 8 Kilogramm Rohtabak pro Mille Zigarren eine Belaſtung von M. 95 per 100 Kilogramm erfahren, der ausländiſche Rohtabak eine Belaſtung von M. 135; bei der M. 8 Banderole(Verbrauchsſteuer für Zigarren im Kleinverkaufs⸗ preiſe von über—7 Pfg.]) der inländiſche Rohtabak von M. 145, der ausländiſche von M. 185. Die Schutzdifferenz zugunſten des inländiſchen Tabaks würde alſo prozentual ſehr viel ge⸗ ringer werden als bisher. Schon die Mindeſtbelaſtung von M. 95 wäre unter allen Umſtänden für den deutſchen Tabak unerträglich hoch. Dabei kommt ferner in Betracht, daß die Rippe des Inlandtabaks erheblich ſchwerer iſt als die des aus⸗ ländiſchen und bei der Fabrikation faſt wertlos iſt. Dadurch würde der Schutz des inländiſchen Tabaks noch mehr verringert 3 werden. Da in Baden, welches der Fläche nach 42 Prozent des inländiſchen Tabaks produziert und dem Werte nach nahezu die Hälfte des Geſamterträgniſſes des deutſchen Tabakbaues liefert, vorzugsweiſe zur Zigarrenfabrikation verwendete Tabake gebaut werden, ſo würde der badiſche Tabakbau durch die Bande⸗ rolenſteuer in ſeiner Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem aus⸗ ländiſchen Tabak ſchwer geſchädigt werden. 2. In Baden ſind 7 aller Tabakfabrikationsbetriebe des deutſchen Reiches anſäſſig, die faſt ½ aller Tabakarbeiter be⸗ ſchäftigen und rund der geſamten Lohnſumme auszahlen. Die Zahl der Tabakarbeiter Vadens mit rund 40000 iſt größer als die Zahl der Arbeiter jeder anderen badiſchen Induſtrie. dieſer Bedeutung der Tabakinduſtrie für Baden wird unſer Land auch am meiſten durch den Konſumrückgang getroffen werden, größere Arbeiterentlaſſungen müßten ſtattfinden, namentlich wür⸗ den zahlreiche weibliche Arbeitskräfte ihre Beſchäftigung ver⸗ lieren. Die vorgeſchlagene Banderolenſteuer wird ſchon wegen der notwendig werdenden ſcharfen Kontrollmaßregeln eine ſtarke Konzentration der ſehr dezentvaliſierten badiſchen Tabakinduſtrie herbeiführen. Aus den angeführten Gründen ſpricht ſich die Kammer gegen die höhere Beſteuerung des Tabaks in Form der Banderolen⸗ ſteuer aus. 3. Reſolution zur Brauntweinſteuer. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim erklärt ſich trotz der jetzt ſchon hohen ſteuerlichen Belaſtung des Brannt⸗ weins mit einer weiteren Erhöhung der Beſteuerung einverſtan⸗ den, gibt aber der Erwartung Ausdruck, daß bei der Steuer⸗ reform nicht ausſchließlich die Intereſſen der landwirtſchaftlichen Brennereien gewahrt werden, ſondern daß eine Form gefunden werde, welche auch den Intereſſen der gewerblichen Brennereien, des Handels und der Branntweinverbraucher Rückſicht trägt. Die Regierungsvorlage entſpricht dieſem Erfordernis keineswegs, wie in einer Eingabe des näheren ausgeführt werden ſoll. Der Ge⸗ danke des Zwiſchenhandelsmonopols könne nur in der Form Annahme finden, daß die Rektifikation der Rohware im Staats⸗ betriebe, die damit notwendig werdende Abfindung kleinerer Spritfabriken und die für dieſen Zweck erforderlich werdende Aufnahme einer neuen Reichsanleihe von 190 Millionen Mark — eine den Abſichten der Reichsfinanzreform durchaus zuwider⸗ laufende Maßnahme— aus dem Geſetzentwurf beſeitigt wird. Die Deſtillateure und Likörfabrikanten erklärten ſich gegen jede Beſteuerung in Form eines Monopols, hingegen für eine erhöhte Fabrikatſteuer unter völliger Freilaſſung des gewerblichen Sprits. Nur wenn ſich ein Monopol abſolut nicht vermeiden läßt, würden die genannten Intereſſenten das reine Rohſpiritus⸗ wegungsfreiheit ließe, dem vorliegenden Entwurf vorziehen. Der vorgeſchlagenen Einführung einer Fabrikatſteuer, welche auch ſeitens der induſtriellen Spiritusverbraucher auf das leb⸗ hafteſte begrüßt werden würde, ſteht aber das Bedenken entgegen, daß auch unter deren Herrſchaft kein freier Wettbewerb ſtatt⸗ finden würde und die Exiſtenz der gewerblichen Brennereien noch ſchwerer als bei einem Monopol gefährdet werden könnte. Aus dieſem Grunde würde die Handelskammer dem Rohſpiritus⸗ Monopol als kleinerem Uebel gegenüber der von der Regierung vorgeſchlagenen Einbeziehung der Rektifikationsanſtalten in den ſtaatlichen Betrieben den Vorzug geben. 4. Reſolution zur Weinſteuer. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim faßte folgende Entſchließung: 155 Wenn Bier und Branntwein zur Beſſerung der Reichs⸗ finanzen mit ſchweren Steuern belaſtet werden ſollen, erſcheint es wohl zunächſt als ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit, wenn auch der Wein zu einer Steuer herangezogen wird. Der Wein Anterſcheidet ſich indes von jenen Getränken ſowohl in der Pro⸗ duktion als auch im Abſatz ganz weſentlich. Der Weinbau liegt wegen der geringen Erträgniſſe der letzten Jahre ſehr darnieder; der Abſatz der billigſten Sorten iſt in der Hauptſache an die Produktionsgegenden gebunden, außerdem iſt er von der Wohl⸗ feilheit abhängig. Durch das bevorſtehende neue Weingeſetz wer⸗ den dem Weinbau und dem Weinhandel vorausſichtlich ſchwere Opfer auferlegt, deren Wirkung ſich heute noch nicht überſehen läßt. Tritt dazu die gleichzeitige Belaſtung mit der vorge⸗ ſchlagenen Steuer, ſo würde das Winzergewerbe und der Wein⸗ handel außerordentlich hart betroffen werden, insbeſondere in Baden, wo bereits eine Weinſteuer erhoben wird. Die Kammer —;—(—————— delsſohn ſang, wie ein moderner Biograph ganz richtig erwähnt, den„Schwanengeſang der Klaſſizität“ Man hat ihn deshalb gern den Epigonen genannt und damit ſeinen Ruhm zu ver⸗ kleinern geſucht, dabei aber vergeſſen, daß er in einer Zeit zer⸗ fahrenen Epigonentums die blanke, unangetaſtete Säule der Ton⸗ kunſt blieb, aufgerichtet auf dem muſikaliſchen Fundamente J. S. Bachs. Mit der Mendelsſohn⸗Feier verband die geſtrige Aka⸗ demie ein pietätvolles Gedenken G. Händels, deſſen 150. Todes⸗ tag wir am 14. April 1909 begehen. Konnte ſchon das Zu⸗ ſammentreffen beider Gedenktage eine Vereinigung beider Kom⸗ poniſten innerhalb eines ſtilvollen Konzertprogramms rechtfer⸗ deutungsvolle innere Beziehungen. Erreichen doch beide ihre hervorragende Stellung in der Welt der ſchaffenden Tonkünſtler durch ihre geiſtlichen Kompoſitionen, ihre Oratorien.— War alſo das geſtrige Akademiekonzert in zwiefacher Hinſicht eine Ge⸗ denkfeier, ſo gewann dasſelbe durch Berufung der berühmten Altiſtin, Frau Erneſtine Schumann⸗Heink aus Newyork eine ganz beſondere Anziehungskraft. Das Eröffnungswort erhielt Händel in Concerto groſſo für Streichinſtrumente in D⸗dur aus dem Jahre 1739, dem fruchtbarſten Jahre des Komponiſten. Ein aus zwei Geigen und Violoncello ſteht dem Groſſo, d. h. dem Streich⸗ orcheſter, gegenüber und tritt mit dieſem in einen regelrechten Wettkampf. Das Werk trägt Suitenform und iſt vielfach fugiert gehalten. Wohl der anſprechendſte Satz iſt das Largo das einen ſeltenen Empfindungsreichtum in ſich birgt. Die Harfenſtimmen, welche den Reiz, namentlich des dritten Satzes, weſentlich er⸗ Vht, iſt wohl anſtelle des Cymbelos neu eingefüat. Die Wieder⸗ * Bei Monopol, welches dem Spritgewerbe immerhin noch einige Be⸗ tgen, ſo herrſchen ja zwiſchen Händel und Mendelsſohn auch be⸗ ſpricht ſich daher gegen die vorgeſchlagene Form der Weinſteuer aus. Zum mindeſten müßte die beabſichtigte Grundſteuer fallen, welche gerade die billigen Konſumſorten belaſtet, und die von Handel auf den Weinbauer abgewälzt werden würde. Dagegen ließe ſich weniger ausſetzen an einer Flaſchenweinbeſteuerurg für teure Sorten ſetwa von M. 2 per Flaſche an) und an einer Er⸗ höhung der Schaumweinſteuer, die indeſſen nicht mehr als höchſtens 50 Prozent der beſtehenden Steuer betragen dürfte. 5. Reſolution zur Inſeratenſtener. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim ſpricht ſich gegen die Inſeratenſteuer aus folgenden Gründen aus: 1. Handel und Induſtrie müßten auch dieſe Steuer zum größten Teile tragen. Die Reklame iſt ein im modernen Ge⸗ ſchäftsleben unumgänglich notwendiges Mittel zur Erhöhung des Abſatzes, ſie iſt keine Luxusausgabe! Die Annahme in der Be⸗ gründung des Geſetzentwurfes, daß bei vielen Fabrikaten der Verkaufspreis aus einem Drittel Materialaufwand und Un⸗ koſten, einem Drittel Annoncenkoſten und einem Drittel Ver⸗ dienſt beſtehe, iſt durchaus falſch. Das mag bei einigen Firmen zutreffen. Der weitaus größte Teil der Geſchäfte, welche Re⸗ 1 machen müſſen, arbeitet mit einem ganz beſcheidenen utzen. 8 2. Die Zeitungen, Buchdruckereien und Verlagsanſtalten wür⸗ den durch den zu erwartenden Rückgang im Inſerieren eine den Steuerertrag um vieles überſchreitende finanzielle Schädigung erleiden, deren Folgen nicht abzuſehen ſind. Beſonders hart betroffen würden kleine Zeitungen und Fachzeitſchriften, ſowie einige illuſtrierten Zeitſchriften, die in der ganzen Welt deutſchen Geiſt und deutſche Kultur verbreite. 8. Dle Reklame mittels Plakaten iſt nur dann von Wirkung, wenn dieſe in Maſſen ſyſtematiſch verbreitet werden. Die Steuer würde derartige Opfer erfordern, daß dieſe Form der Reklame aufhören müßte. Dadurch würde nicht allein die Plakatinduſtrie vernichtet, ſondern es würden auch die für dieſe beſchäftigten Hilfsgewerbe, wie Glas⸗, Emaille⸗, Porzellan⸗, Zeluloid⸗, Blech⸗ und Kunſtpapierfabriken empfindlich geſchädigt werden. 6. Reſolution zur Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim ſpricht ſich gegen die Elektrizitäts⸗ und Gasſteuer aus, in erſter Linie des⸗ halb, weil durch ſie unentbehrliche Betriebsmittel beſteuert wür⸗ den. Es wäre eine Ungerechtigkeit, nur Elektrizität und Gas mit einer Steuer zu belaſten und andere motoriſche Kräfte, wie Waſſer, Dampf, Kohle, Benzin von einer ſolchen frei zu laſſen. Prinzipiell muß aber jede Beſteuerung von Kraftquellen abge⸗ lehnt werden. Auch die ſteuerliche Belaſtung von Elektrizität und Gas, ſoweit ſie zu Beleuchtungszwecken verwendet werden, iſt entſchieden zurückzuweiſen, da die Beleuchtung im gewerblichen und geſchäftlichen Leben keinem Luxusbedürfnis entſpricht, ſon⸗ dern zur Aufrechterhaltung des Betriebes und Geſchäftsumſatzes, dann aber auch wegen der bequemen Handhabung und der ge⸗ ringen Feuergefahr unentbehrlich iſt. 5 Die Erhebung der Steuer würde techniſch beinahe undurch⸗ führbar ſein, da in vielen Fällen die erzeugten Kraftmengen weder berechnet noch bemeſſen werden können. Eine Beſteuerung der erzeugten anſtatt der wirklich abgegebenen Kraftmengen würde zu größter Ungerechtigkeit führen. Auch würde der Steuerertrag erheblich hinter dem Voranſchlag zurückbleiben. 7. Reſolution zur Nachlaßſteuer. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim erklärt ſich einverſtanden mit der Heranziehung des Kapitalvermögens zur Beſtreitung der notwendigen Ausgaben des Reichs, verlangt aber, daß für den Fall des Zuſtandekommens der Nachlaßſteuer die bezüglich der Steuerbefreiung und der Tilgungsrentenzahlung der Landwirtſchaft gewährten Vergünſtigungen auch dem in in⸗ duſtriellen und Haändelsunternehmungen angelegten Kapital zu⸗ gute komme und daß eine Reduktio on der Steuer bei größerer Kinderzahl ſtattfinde. F Nus Stadt ung Tand. Mannbeim, 9. Dezember 1908. 7 * Danktelegramm. Bei Frau Liſe Lenel, der Vorſitzenden der Abt. 7 des Bad. Frauen⸗Vereins, Mannheim, lief folgendes Danktolegramm der Gfoßhiergogin Luſſe ein:„Für die freundlichen Glück⸗ und Segeuswünſche, welche Sie mür im Namen⸗ der Volksküche und der Abt. 7 des Frauen⸗Vereins Mannheim zum 70. Geburtstage darbringen, ſage ich Ihnen meinen allerherzlichſten Dank. Meine aufrichtigte Teilnahme wird auch in meinem neuen Lebensjahre Ihre ſegensvolle Wirkſamkeit begleiten. Größhergogin Luiſe.)“..—5 * Ein weiteres Danktelegramm der Großherzogin Luiſe lautet:„Herrn Bürgermeiſter v. Hollander, Vorſtand des Wöchnerinnenaſyls Luiſenheim. Baden Schloß. Für die erbaulichen Glück⸗ und Segenswünſche, welche Sie mir im Namen des Wöchnerinnenaſyls zum 70. Geburtstage där⸗ brachten, ſage ich meinen allerherzlichſten Dank. Mit treuer Teil⸗ nahme werde ich auch im neuen Lebeusjahr die weitere Entwick⸗ lung der unter meinem Schutz ſtehenden Anſtal, begleiten. Großherzogin Luſſe.“ 5— * Huldigung der badiſchen Studentenſchaft vor dem Groß⸗ herzog. Der geplante Fackelzug der Studentenſcheft der Uni verſitäten Heidelberg und Freiburg und der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe wird, nach neueren Mitteilungen, am Ton⸗ nerstag noch nicht ſtattfinden können, Von der Feſtietzung eines gabe war eine dem Geiſte des Komponfſten gehaltene und ließ jenen großen Zug erkennen, welcher der Direktionsweiſe des Herrn Kuttzſchbach' eigen iſt. In den fugierten Teilen waren die Einſätze von großer Beſtimmtheit und das Enſemble⸗ ſpiel von größter rhythmiſcher Straffheit. Das Allegro kam in ſeiner ſprudelnden Lebendigkeit zu ſchöner Wirkung u. in feinſter Nuaneierung wurde das Finale geſpielt. 72 5 Als ein ungemein friſch empfundenes Werk, voll lauteren Wohllautes, präſentierte ſich Mendelsſohns A⸗dur⸗ Symphonie, die lange hier nicht mehr interpretiert wurde. Sie heißt die italieniſche und gilt als der künſtleriſche Nieder⸗ ſchlag der größexren italieniſchen Reiſe, welche der junge Mendels⸗ ſohn 1830 unternahm. Direkt ſüdländiſche Einflüſſe laſſen ſich indeſſen nur im Schlußſatze nachweiſen, welchem eine neapo⸗ litaniſche Tanzform, der wilde Saltacello zugrunde liegt und der eine echt ſüdländiſche Glut und Leidenſchaft atmet. Für den relativ erfindungsärmſten Satz halte in den zweiten, während uns der dritte mit ſeinem gemütlichen Ländlerthema und ſeinem prachtpollen Mittelſatz uns unmittelbar in die Romantik des deutſchen Waldes verſetzt. Der Schluß des Abends brachte eine Gabe des achtzehnjährigen Mendelsſohn, ſeine reizende Ouver⸗ ture zu ſEin Sommernachtstraum“, ein treffender Ausdruck von Mendelsſohn goldigem Humor, zarter Schwärmerei und glänzendem Inſtrumentalkolorit, eine kongeniale muſikaliſche Illuſtration zu Shakeſpeares dramatiſcher Märchendichtung. Beide Werke, namentlich auch die Ouverture, die Rubinſtein in ſeinem Werke„Die Muſik und ihre Meiſter“ nicht mit Unrecht „eine muſikaliſche Offenbarung“ nennt, waren in dem Stim⸗ mungs⸗Charakter ihrer Sätze trefflich erfaßt und wurden unter 1 beſtimmten Tages hat man abgeſehen, da die Verhandlungen unter den Ausſchüſſen der drei Hochſchulen noch nicht beendet ſind. Vor Weihnachten dürfte die Huldigung nicht mehr er⸗ folgen, dagegen wahrſcheinlich nach Ablauf der Weihnachtsferien, etwa Mitte Januar und zwar in Karlsruhe. Ernannt wurde Regiſtraturaſſiſtent Ferdinand Werlang beim Landgereicht Mosbach zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Mannheim. Verſetzt twurde Hilfsſchreiber Guſtav Lang beim Amts⸗ gerſcht Mannheim zum Amtsgericht Breiſach. 5 Zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt. Diejenigen im Beſitze des Befähigungszeugniſſes zum einjährig⸗freiwilligen Dienſte befindlichen Perſonen, die 1889 geboren ſind, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ihre Geſuche um Erteilung des Berechtigungsſcheines ſpäteſtens bis 1. Februar nächſten Jahres bei der Prüfungskommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 178, einzureichen haben Es empfiehl ſich aber, die Geſuche jetzt ſchon einzureichen, damit bei der Beantwortung der Zurückſtellung von der Aushebung, die in der Zeit vom.—15. Januar zu e⸗folgen hat, die Berechtigungs⸗ ſcheine mitvorgelegt werden können. Deutſcher Luftflottentag. Die erſte Tat ung des deut Luftflottenvereins hat heute vormittag mit 9 den Abordnungen der Landes⸗ und Propinzialverbände wie der Ortsgruppen im Tagesreſtaurant des Roſengarten ſeinen Anfang genommen. Während dieſe Zeilen zum Druck gehen, tagt die Sitzung noch. Die Vorbeſprechung behandelt nur interne Angelegenheiten, die für die große Oeffentlichkeit kein beſonderes Intereſſe haben. Um 3 Uhr heute nachmittag iſt die große Mitgliederver⸗ ſammkung in der Wandelhalle des Roſengartens, die der Präſi⸗ dent, Herr Carl Lanz, leitet. Die Mitglieder des Vereins ſeien nochmals auf die Verſammlung hingewieſen, die eine wich⸗ tige Tagesordnung umfaßt. Von bedeutenden Perſönlichkeiten auf den Gebiete des Luftſchiffahrtsweſens waven bis geſtern abend u. a. eingetroffen: Oberſtleutnant v. Moedebeck, Oskar Erbs⸗ löh, Landrat Dr. von Limbourg, Profeſſor Hergeſell a. m.— Das Feſtbankett im Nibelungenſaal beginnt um 8½ Uhr, um allen Geſchäftsleuten der Stadt Gelegenheit zu gebe mit ihren Damen ihm anzuwohnen. Die Nachfrage nach Karten iſt erfreulicher Weiſe eine ſehr rege, ſodaß man auf ein volles Haus rechnen kann. Das ausgezeichnete Programm berheißt Genüſſe beſonderer Axt und dieſe in leicht verdaulicher, abwech lungsreicher Form, ſodaß jeder Bankettbeſucher hochbefriedigt ſein wird. Erwähnt ſei noch, daß ſich zu den Mitwirkenden noch die Herren Hofkapellmeiſter Kutzſchbach und Huth geſellen, die die Geſangsvorträge am Flügel begleiten werden In der arbeitsreichen Weihnachtszeit bedeutet ſolch ein Abend eine an⸗ genehme Unterbrechung und wir möchten wiederholt ſchon im In⸗ tereſſe der großen Sache den Beſuch nochmals dringend empfehlen. Die Einlaßkarten von M. 1 und 50 Pfg. ſind noch in den bekannten Verkaufsſtellen zu haben. Verwieſen ſei noch auf das Inſerat in der heutigen Nummer, das nähere und genauere Angaben macht. * Straßburger Kriegerheimlotterie. Ziehung? und 8. De⸗ zember 1908. 1. Preis M. 20,000.— auf No. 120004, 2. Preis M. 10,000.— auf No. 124975. Mitgeteilt durch: Lofteriegeſchäft Moritz Herzberger, E 3, 17. 5 »Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung (Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Bemützung jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat November von 3751(3297) Erwachſenen und 1518(1279) Schülern, zuſammen alſo von 5269(4546) Perſonen beſucht. Der Bibliothek wurden an 7 Abenden 1704(1104) Bücher entnommen, davon 90(89) an neue Leſer.(In den Klammern ſtehen die emtſprechenden Ziffern des Vorjahres.) Noch nicht abgelieferte Bücher können tägli der Leſehalle abgeliefert werden.„„ Der Badiſche Architekten⸗ und Ingenieurperein, Unte niſcher Beszirk und der Architekten⸗ und Ingenteur⸗Verein 2 heim⸗Ludwigshafen hatten ihre Mitglieder am Samstag den 5. Dez. halb 4 Uhr zu einer Beſichtigung des Neubaues d Ehriſtuskirche auf dem Werderplatz eingeladen. Trotz trüben Witterung hatten mehr als 25 Herren dem Rufe Jo geleiſtet, die zunächſt den Kirchenraum betrachteten, um dann über die Lauftreppen und Leitern bis zur jetzigen Arbeitsſtätte die etwa! 80 Meter über Terrain liegt, hinaufzuſteigen Di⸗ bauleitenden Architekten, Herren Reg.⸗Baumeiſter Schr und Architekt Döring, erläuterten die fertiggeſtellten Arbeiten die von dem Baugeſchäft H. Feſenbecker⸗Mannheim ausg führt werden. Die Steinhauerarbeiten liefern die hieſigen Stein⸗ metzmeiſter Leonh. Hanbuch und Jak. Schuhmacher i Steinen von St. Julian in der Pfalz. Nach der Beſichti der, Bauſtelle wurden auf dem Baubureau den Beſuchern Pläne und ein Modell der Kirche mit ihren Anbauten gezeigt Der Kirchenraum, der viel geräumiger wirkt, als die äußere Er ſcheinung es vermuten läßt, iſt als einheitlicher Raum, ohne Trennung in mehrere Schiffe, zuſammengefaßt; er wird et 1200, Sitzplätze im unteren Raume und auf drei Emporen auf nehmen, während die vierte Empore, dem Haupteingange gegen über, beſtimmt iſt, die Orgel und den Sängerchor aufzunehmen. In der Hauptachſe der Kirche, vor dieſer Sängerempore, wer⸗ den Altar und Kanzel angeordnet und zu einer intereſſanten Vaugruppe, im Angeſicht ſämtlicher Kirchenbeſucher, verei Der Altarraum wird durch eine architektoniſch reichgegliedert Wand gegen die Orgelempore abgeſchloſſen; die Kanzel ſteht vor einer Niſche, die von einer hohen Kreuzigungsgruppe bekrönt wird. Das Bauwerk iſt jetzt bis zum erſten Turmumgang ge⸗ rr::!!:!—6e— ̃ Herrn Kutzſchbachs belebender Führung vorzüglich wiederge⸗ geben. Der romantiſche Charakter kam im dritten Satze der A⸗dur⸗Symphonje ſchönſtens zum Ausdruck, das Horn entfe graße Tonſchönheit. Das Finale ſtürmte dahin in bacchantiſcher Luſt. In der Schluß⸗Ouverture war neben der Reinheit der Holzbläſer, die Präziſion und Dezens des Streichkörpers in de Wiedergabe der Elfenmuſik beſonders anzuerkennen. Als Soliſtin war die gefeierte Altiſiin Frau Erneſtine Schumann⸗Heink berufen worden. Ihre hervorragend⸗ ſtimmlichen Qualitäten und ihre eminente Vortragskunſt ſind bekannt, daß es eigentlich keines beſönderen Hinweiſes darau bedarf. Gilt ſie doch längſt als die erſte aller Altiſtinnen, n allein nach der Beſchaffenheit des Organs, das einen Umfang 91 nahezu drei Oktaven(vom kleinen d— 2) und insbeſondere ei ſonore Tiefe auftpeiſt, ſondern auch nach ihrer hervorragenden ſtaltungskunſt und bewundernswerten Vielſeitigkeit. Die Dame heute im 47. Lebensjahre, und noch jetzt entquillen ihr die leicht und ungezwungen, friſch und kraftvoll, ein Zeichen, wie twahre Geſangskunſt das Organ erhält. Gleich mit der Wiedergabe der monumentalen Arie der Vitella aus Mozarts„Titus“— in bwel⸗ cher übrigens auch die konzertierende Klarinette von Hrn. Schmid: trefflich geblaſen wurde,— errang ſie einen beiſpielloſen Erfolg und dieſer blieb ihr in den drei Schubert⸗Liedern„Die junge Nonne“ „Der Tod und das Mädchen“ und Erlkönig in der Bearbeit vol. Liſt, Mottl und Berlioz treu und ſteigerte ſich zum ſtürmiſch⸗ Enthuſiasmus. Unſer treffliches Hoftheaterorcheſter und ſe⸗ ge' jaler Leiter hielten ſich auch in der Durchführung des Begle tungsparts aufs beſte. Sei e. Seneral⸗Auzeiger.(Wittagblatt. Mannheim, 9. Dezember⸗ diehen. Der Turm wird ſich nach ſeiner Vollendung mitten über dem Kirchenraum erheben bis ungefähr 60 Meter Höhe, das iſt annähernd ebenſo hoch wie der Waſſerturm. Die Unter⸗ Fonſtruktion dieſes Turmes, der Uebergang aus den Mauern des unterem 23 Mtr. in der Diagonale weiten Kirchenraumes in die Mauern des 12 Metern weiten Turns iſt fertiggeſtellt; es iſt damit eine Bauaufgabe gelöſt, die bei Hochbaukonſtruktionen nicht oft vorkommen dürfte. Die Mauern, die ſtark gegen das Innere geneigt ſind, werden oben durch ein ſchweres Steingewölbe ver⸗ ſpannt. Dieſes Gewölbe iſt in den letzten Tagen fertiggeſtellt und es iſt damit ein wichtiger Bauabſchnitt erreicht. Dieſes Gewölbe, auf dem auch ſpäter der Glockenſtuhl Aufſtellung finden wird, liegt in der Höhe des erſten Turmumgangs, das iſt eine Galerie, die ſich rund um den Turm herumzieht, die mit einer Baluſtrade abgeſchloſſen wird, auf deren Poſtamenten die Fi⸗ guren der 12 Apoſtel aufgeſtellt werden. Dieſe Figuren werden 8. Z. teils nach Modellen der hieſigen Bildhauer Ballmann. Caſſar und Taglang von den Steinbildhauern Speck und Amann in Kaltſtein aus den Brüchen von Maizieres bei Metz hergeſtellt, einen anderen Teil fertigt der Bildhauer Gerſtel in Karlsruhe an. Von dieſem Turmumgang wird ſich ſpäteren Beſuchern ein intereſſanter Ueberblick über die Stadt, namentlich über die öſtliche Stadterweiterung, mit de⸗ Odenwald im Hintergrunde, erſchließen; das neblige Wetter verhüllte bei der Beſichtigung am Somstag leider den Ausblick nahezu gänzlich. Zu beiden Seiten der Kirche gegen Oſten wer⸗ den zwei Pfarrhäuſer errichtet, von denen jedes einen Konfir⸗ mandenſgal erhält. Dieſe Säle ſind ſo nebeneinander gelegt, daß ſie bei größeren Verſammlungen auch gemeinſchaftlich benutzt werden können. Zwiſchen den Konfirmandenſälen einerſeits und der Sakriſtei und Taufkapelle andererſeits iſt ein gemeinſamer Vorraum vorgeſehen, dem auch Garderohen⸗ und Toiletteräume angegliedert ſind. Nach der Beſichtigung ſprach Herr Hochbau⸗ inſpektor Hauſer der evangeliſchen Kirchengemeinde als Bau⸗ herrin und den bauleitenden Architekten den Dank der An⸗ weſenden aus für die intereſſante Beſichtigung, Führung und Er⸗ läuterung. Er führte aus, daß zweifelohne das Bauwerk be⸗ rufen ſei, unter den neuzeitlichen Schöpfungen auf baukünſt⸗ leriſchem Gebiete eine erſte Stelle einzunehmen, daß es eine zu werden verſpricht. Der geſtrige Bericht über die Kriegsgerichtsſizung iſt dahin pdu berichtigen, daß der Angeklagte nicht zu drei Wochen, ſondern zu vier Wochen ſtrengem Arreſt verurtellt wurde. IJInfolge des überaus ſtarken Nebels, der am Samstag über dem Rhein lagerte, mußten eine große Anzahl letwa 150) Schiſfe in Nierſtein und in Oppenheim vor Ankec gehen. Es waxen meiſtenteils Talboote. Durch die Ankunft dieſer vielen Schiffe mußte nachmittags die fliegende Brücke in Oppenheim bon—3 Uhr ihren Betrieb einſtellen. Welch großes Hindernis der ſtarke Nebel der Schiffahrt bereitet, iſt am beſten daraus erſichtlich, daß die meiſten der in Nierſtein liegenden Schiffe zu ihrer Fahrt von Mannheim bis Nierſtein eine ganze Woche brauchen, während bei normalen Verhältniſſen dieſc Strecke in einigen Stunden zurückgelegt wird. Errichtung eines Anbaues an die Verwaltungsgebäude der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke in K 7, 1 und 2. Der vom Bürgerausſchuß für obigen Umbau bewilligte Kredit von Mark 82,500 konnte infolge verſchiedener notwendig gewordener Mehr⸗ arbeiten nicht eingehalten werden und es erfolgte eine Kreditüber⸗ ſchreitung von Mk. 9,580.45. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, Dieſe Kreditüberſchveitung zu genehmigen e Herſtellung eines Giebelabſchluſſes am alten Gymnaſtum an der Bismarckſtraße. Das Gebäude wurde am 25, Januar 1908 ſeitens der Stadtgemeinde übernommen. Es ergab ſich bald die Notwendigkeit, den Zuſtand beim alten Gymnaſium, insbeſondere wegen des ſchlechten Anblicks, den der Abſchlußgiebel gewährte, zu verbeſſern. Schon wegen der Nähe des Amtsgerichtsgebäudes und der Lage an einer belebten Straße war die Herbeiführung eines ordnungsmäßigen Zuſtandes dringend nötig. Da über die künftige Verwendung des Gebäudes noch beine Beſtimmung getroffen werden konnte, war man nicht in der Lage, den proviſoriſchen Giebel nieder⸗ gulegen und größere Aufwendungen für das Gebäude zu machen. Es erſchien deshalb als ausreichend, wenn man vorerſt lediglich den Verputz an dem proviſoriſchen Giebel anbringen laſſen würde. Bei Beginn der Arbeiten am Giebelabſchluß zeigle ſich aber, daß dieſer it einfachen Mitteln nicht erhalten werden konnte. Der Zuſtand Giebels war derart bedenklich, daß, um ein Unglück zu verhüten, ofort umfaſſende Sicherungsarbeiten vorgenommen werden mußten. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, nachträglich für die Herſtellung des Giebelabſchluſſes einen aus Anlehensmitteln zu entnehmenden Betrag von M. 8065.67 zu bewilligen. * Der Poſtſcheck⸗ und Ueberweiſungsverkehr wird bekann ich m 1. Januar 1909 eingeführt. Anträge auf Eröffnung eines Poſtſcheckkontos können ſchon jetzt bei jeder Poſtanſtalt geſtellt wer⸗ den. Nach§ 1 Abſ. 2 der Poſtſcheckordnung erfolgt die Eröffnung eines Kontos in der Regel bei dem Poſtſchechamt, in deſſen Bezirk der Wohnſitz des Anſragſtellers liegt, auf Verlangen auch bei einem anderen Poſtſcheckamt oder bei mehreren Poſtſcheckämtern. Das ſuſtändige Poſtſcheckamt für Mannheim iſt Karlsruhe. Wer indes in Mannheim am Poſtſcheckverkehr teilzunehmen gedenkt, wird mit Vorteil ſein Konto beim Poſtſcheckamt in Ludwigshafen führen aſſen, da er auf dieſe Weiſe große Erſparniſſe an Portokoſten zieken wird. Denn alle Sendungen der Kontoinhaber an das ſtſcheccamt ſind poptopflichtig und für die Sendungen nach Lud⸗ wigshafen iſt nur das Ortsporto zu entrichten. Es ſei beſonders utf hingewieſen, daß der Antrag auf Eröffnung eines Poſtſcheck⸗ in Ludwigshafen bei allen beliebigen(alſo auch bei Mann⸗ eimer) Poſtanſtalten geſtellt werden lann. Auch können die hier ausgegebenen Formulare für den Verkehr mit dem Ludwigshafener Poſtſcheckamt verwendet werden. abiſchen Odenwaldvereins gegen den Schneidermeiſter Karl ſeißler von hier iſt berichtigend nachzutragen, daß nur der rſitzende des Vereins, Jean Kapf, Widerbellagter war, icht der Geſamtvorſtand. Das ergibt ſich übrigens aus dem amtinhalt des Artikels. Aus Ludwigshafen. Dem Töchterehen Luiſe des Werkmeiſters Heimrich Heilig, wohnhaft Rheinſtraße 38, das geſtern nachmittag in der Ludwigsſtraße unter die Elektriſche gerbet, wurden beide Fußchen vollſtändig abgefahren, ſodaß ſie in den Schuhen auf der Straße kiegen blieben Nach Anlegung eines Notverbandes brachte mam die Kleine in das Städtiſche Krankenhaus, wo ſie abends 6 ihr ühren ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Das Kind war Wiſſen der Eltern mit ſeinem 6 Jahre alten Brüderchen auf Stvaße gegangen, um ſich die Weihnachtsſachen anzuſehen. Vereinsnachrichten. Die Mitglieder des Nationalliberalen Vereins ſind vom erein der Deutſchen Volkspartei zu der am Donnerstag, den 10. zember, abends halb 9 Uhr, in den Sälen des Ballhauſes tfindenden öffentlichen Verſammlung eingeladen, in der Herr rofeſſor Reinhold Helbing von Karlsruhe über ann Robert Blum“ einen Vortrag halten wird. Mittelrheiniſcher Fabrikanten⸗Verein. Nächſlen Donne 10. ds. Mts., findet nachmittags 3½ Uhr in Mai * Zu der Privatbeleidigungsklage des Geſamtvorſtandes des „Den Volks⸗ weitere Zierde der Oſtſtadt, eine Sehenswürdigkeit Mannheims großen Saale des Kaſinos„Hof zum Gutenbeꝛg“ eine Vereins⸗ verſammlung ſtatt, in welcher Heer Geh. Negierungsrat Profeſſor Hergeſell in Stroßburg eigen Vortrag über den „Gegenwärtigen Stand der Luftichiffahrts⸗ kechnik“ unter Vorführung von Lichtoidern, holten wird. Außer den Vereinsmitgliedern lönnen auch noch andere Inte⸗ reſſenten nach vorheriger Anmeldung auf denn Verrinsſekretariate (Breidenbacherſtraße 13) Zutritt erhalten. Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnatioyalen Hand⸗ lungsgehilfenverbandes veranſtaltet heute Mittwoch den 9. Dez in der Kaiſerhütte, Seckenheimerſtraße, ihren 2. Vortrags⸗ abend. Der bekannte Weltreiſende Joachim Harms, Ham⸗ burg, ſpricht unter Vorführung von etwa 200 Lichtbildern über „Die fünfte Reiſe um die Welt.“ Ein recht zahlreicher Beſuch iſt zu empfehlen. Mannheimer Dieſterwegverein. Heute Abend 8½ Uhr ſpricht in der Aulg der Friedrichſchule Herr Dr. Johannes ünold aus München über„Sittliche Erziehung auf wiſſen⸗ ſchaftlicher Grundlage“. Dex Redner hat bereits in meh⸗ veren Werken ſeine Gedanken niedergelegt; am bekannteſten ſind wohl ſeine„Aufgaben und Hiele des Menſchenlebens“(Teubner, „Aus Natux und Geiſteswelt“). Jedermann iſt zu den viele An⸗ regung verſprechenden Ausführungen des Redners herzlich ein⸗ geladen. Verein für Volksbildung. Heute[Miitwoch) abends 8½ Uhr beginnt Herr Profeſſor Dr. Küntzel ſeinen 4. Vortrag über„Deutſche Geſchichte von 1848—7“ und wird hauptſchlich Bismarcks Eingreifen in die deutſche Poſitik darlegen. Eintritt frei. * Verein für Naturkunde. Nächſten Feeilag, den 11. ds.., abends halb 9 Uhr, wird Herr Dr. L. Günther ors Heidelberg im Saal der Loge I 8,9, einen Vortrag halten über„Selt⸗ ſame geologiſche Formean“. Anhand von Lichtbil⸗ dern, denen eigene Aufnahmen zu Grunde jegen wird der Vor⸗ tragende die Erdpyramiden, die ſonderbaxen Verwitterungsfor⸗ men der Dolomiten, der ächſiſchen und fränkiſchen Schweiz, den ſog. Bußerſchnee und die Eispyromiden beſpeechen Zu dem Vor⸗ trag ſind Gäſte bei freiem Zutritt beſtens Fillkommen! Sportliche Rundſchau. RMaſenſpiele. Verbandsſpiel Klaſſe C 2. Runde. Ant vergangenen Sonntage ſtzielte in Schwetzingen die M. F. G. Kickers gegen Sportverein Schwetzingen und konnte mit 2: 1 Toren Sieger bleiben. Kickers ſteht mit 12 Punkten aun 1. Stelle der.⸗Klaſſe. Winterſport. Skilehrkurſus. Vom 26. Dezenber bis 3. Januar findet in Oberhof unter der Leitung des Herrn Premier⸗Leutnant Oſt⸗ gaard aus Chriſtiauja ein Sktilehrkurſus ſtatt. Anmeldungen ſind erbeten an Herrn P. Gebhardt in Obephof. Das große Winterſportfeſſt des Thüringer Winterſpor l⸗Ver⸗ bandes findet am.,., 7. und 8. Februar ſtatt. „Schneeſchuh, Sti oder Schi. So alt wie das Schilaufen in Deutſchland, iſt auch die Streitfrage, ob man das norwegiſche Wort „Ski“(ſprich: Schi) oder das deutſche Wort„Schneeſchuh“ gebrauchen ſoll. Jüngeren Datums iſt die phonetiſche Schreibart„Schi“. Henry Hoek, der Verfaſſer des pielgeleſenen Lehrbuches„Der Schi and ſeine ſportliche Benutzung“ hat ſie eingeführt. Der Verlag dieſes 1* Buches, Guſtav Lammers in München, hat dieſe Schreibart„Schi“ für all? ſeine Verlagswerke übernommen. Gefolgt ſind dieſem Bei⸗ ſpiel der Oeſterreichiſche Alpenklub Wien und dor Deutſch⸗ und Oeſterveichiſcher Alpenverein. Eine ſohr intereſſante Diskuſſion über dieſe Frags finden wir it der Nummer des Winler“ pom 4. De⸗ zember. Darnach ſcheint der Schreibweiſe„Schi“ der Siag in abſeh⸗ barer Zeit beſchiedent zu ſein. Wer ſich näher für dieſes Thema und für die vielen intereſſanten Fragen und Exeigniſſe im gegaunten Winterſport intereſſiext, abonniere das genannte Blatt. Es iſt vom Verlag Guſtab Lammers, München direkt zu beziehen. Von Tag zu Tag. — Mord im Eiſenbahnwagen. Trier, 9. Dez. In einem Abteil des um 6 Uhr 40 Min. heute früh von Koblenz ein⸗ getroffenen Perſonenzuges wurde ein jungen Mann erſchoſſen aufgefunden. Die näheren Umſtände deuten auf Mord hin. Der Wagen wurde in Trier ausrangiert. 2 5 Letzte Nachrichten und Telegramme. Braunſchweig, 8. Dez. Dem Schrifiſteller Dr. phil. honoris cauſa Wilhelm Raabe⸗Braunſchweig wurde vom Herzog⸗Regenten Johann Albrecht das Verdienſtzeichen für Kunſt und Wiſſenſchaft in Gold verliehen. Trieſt, 8. Dez. Die hieſige Polizei verhaftete den Bankbeamten Guttmann, der in dem Frankfurter Bankhauſe, in dem er angeſtellt war, 300000 Mark verun⸗ treute, und deſſen Geliebte Johanng Fauio, welche in den letz⸗ ten Zeit in Wien Kaffeehauskaſſiererin war. * Paris, 8, Dez. Die Budgetkommiſſion beſchäftigte ſich mit der Prüfung der Ergänzungskredite für Marokko, welche im Jahre 1908 eine Höhe von 25 118 000 Frs. erreichten. Mit den Ausgaben von 1907 ergibt das eine Geſamtſumme von 43 Mill. Franes. * Paris, 9. Dez. Die geſtrige Aufführung des Mirebeau⸗ ſchen Stückes„Le foyer“ in der Comedie francaiſe“, in dem ein konſervatiper Abgeordneter, ein Akademiker ſowie ein Geiſtlicher ſehr gehäſſige Rollen ſpielen, wurde durch lärmende Kund⸗ gebungen geſtört. 12 junge Leute, unter ihnen mehrere Mit⸗ arbeiter der rohaliſtiſchen„Aktion francaiſe“ pfiffen und ſchrien bei verſchiedenen Stellen des erſten und zweiten Aktes, ſodaß die Vorſtellung eine Viertelſtunde unterbrochen werden mußte. Die Ruheſtörer, die ſich dem Einſchreiten der Polizei widerſetzten, und ſchließlich aus dem Saal gezerrt werden mußten, wurden nach dem Polizeikommiſſariat gebracht, wo ſie bis 1 Uhr nachts in Gewahrſam gehalten wurden. Einige der Ruheſtifter werden wegen Widerſetzlichkeit gegen die Polizei ſtrafrechtlich verfolgt werden. 5 * Liſſabon, 8. Dez. In dem Befinden des Königs iſt eine Beſſerung eingetreten. 252 Zur Frage der Tabakbeſteuerung. „ Karlsruhe, 8. Dez. Die„Südd. Reichskorreſp.“ ſchreibt am Schluß eines langen Artikels über die Tabalbeſteuerung:„Sollte die Vorlage zu aßlle gebracht werden, ſo kann es keinem Zweifel unterliegen, daß bei der allſeits anerkannten Beſteuerungsfähigkeit des Tabaks auf eine Löſung der Frage in einer anderen Steuer⸗ form zurückgekommen werden müßte. Die öffentliche Meinung, die ſich in zahlreichen Kundgebungen zugunſten einer kräftigeren Be⸗ ſteuerung dieſes entbehrlichen Genußmittels ausgeſprochen hat, würde es nicht verſtehen, wenn die verbündeten Regierungen auch dieſesmal ſich in ihren gedachten Bemühungen durch die in Szene goſetzte Agitation irre machen und von dem als richtig erkannten Wege abbringen laſſen wollten!“ Eine wildgewordene Anarchiſtin. 8 Paris, 9. Dez. In der Kirche zu St.'Afrique Dep. Adignon überfiel eine dekannte Anarchiſtin Salion den die Kom⸗ munion erteilenden Pfarrer Sirot Sie worf die Hoſtie zu 12 der Bitte übergeben, es dem Zaren einzuhändigen. Boden, bedrohte den Pfarrer unter Beſchimpfungen Meſſer. Nur mit Mühe konnte die genommen werden. Das Ausland und die Kanzlerrede. * Rom, 8. Dez.„Giornale'Jtalig“ ſchreibt, di Rede des Reichskanzlers Fürſten 416 0 benrkeile 0 Taligleit jeder einzelnen Macht mit grodem Wohlwohſen. Beſonders lie⸗ benswürdig habe ſich Fürſt Bülow Italien gegenöber gezeigt, wofür ihm die Italiener aufrichlig dankbar Kien..— Die„Tri⸗ bu na“ ſagt, die Rede ſei ſehr beruhigend, weil Fürſt Bülow ver⸗ ſicherte, daß er alle Bemühungen zur Aufechierhaltung des Frie⸗ dens unterſtützen werde. Das Wort werd; daher ſicherlich nicht dem Diplomaten genommen, um den Heeren gegeden zu werden, Wien, 9. Dez. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt zu der Rede des Fürſten Bülow: Auf den gegen uns gerichteten Vorwurf, daß wir den Status quo auf dem Balkan geſtört hätten, erklärte Fürſt Bülow, daß die Türkei durch die Annexion tatſächlich nichts verloren, durch die Räumung des Sandſchaks ſogar gewonnen habe. Das ſagt derſelbe Staats⸗ mann, der eine geſunde Türkei als Wunſch der deutſchen Volitik bezeichnete, als einen Wunſch, für deſſen Aufrichtigkeit Deutſchland in der Vergangenheit genügende Beweiſe lieferte. Dieſer Staatsmann findet aber, daß die ſtaatliche Geſundheit der neuen Türkei durch die Annexion nicht gefährdet worden ſet und drückt damit nicht nur dieſelbe Ueberzeugung aus, die, ehe die Verhetzungspolitik der engliſchen Preſſe ihr Werk getan hatte, auch von der Türkei geteilt wurde. Dieſelbe Ueberzeugung, die wir von Anfang an hegten und noch heute hegen und in deren Namen wir die abſurde Verdächtigung von uns abweiſen, als ob wir mit der mit dem Frau entwaffnet und feſt⸗ Annexion ein Attentat auf die türkiſche Reformbewegung be⸗ abſichtigt hatten. Fürſt Bülow ſtellt ſich ohne irgendwelche Einſchränkung und Anſprüche auf die Seite des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Bundesgenoſſen. Die abſolute Feſtigkeit der deutſchen Bündnistreue iſt eine weitere große Garantie für die Erhaltung des Friedens. Da man jetzt überall in Europa die Ausſichtsloſigkeit erkennen werde, deren Weſen Fürſt Bülow mit den Worten andeutete, daß Deutſchland ſich in die Konferenzfrage nicht mit anderen mehr intereſſierten Mächten in eine Führerrolle drängen laſſen werde. Das Verhältnis zu Oeſterreich⸗Ungarn iſt in Deutſchland eine Herzensſache des ganzen Volkes. Kein Menſch in Europa zweifelt heute in der Friedensliebe der deutſchen Orientpolitik und wenn dieſer friedensliebende Bundesgenoſſe ſo feſt zu uns hält, ſo meinen wir, daß dies kein übles Zeugnis für unſere Friedensliebe iſt.„In guten und erſt recht in böſen Tagen werden wir zu Oeſterreich⸗Ungarn ſtehen“, ſo hat ein Redner im Deutſchen Reichstage ausgerufen. Wir ſind von der Auf⸗ richtigkeit dieſer Ausſage dankbar überzeugt, teilen aber auch gerne die Hoffnung Bülows, daß unſerem Weltteil die böſen Tage erſpart werden, in denen der Wert der Bündniſſe er⸗ probt wird. Die Kriſe auf dem Balkan. * Serajewo, 8. Dez. Die ſerbiſchen Meldungen über zahlreiche Verhaftungen von Serben in Bosnien und in der Herzegowina ſind erfunden. Gleichfalls unbegründet ſich die Nachrichten, daß die Gefängniſſe des Landes überfüllt ſeien. Es ſind vielmehr Gefangene infolge der Amneſtie aus den Gefängniſſen entlaſſen worden. Ueberall herrſcht Ruhe und Zuverſicht. Kuba Waſhington, 8. Dez. Das Kriegsſekretariat hat be⸗ kannt gegeben, daß die erſten amerikaniſchen Truppen Kuba am 1. Januar verlaſſen. Die Rückſendung werde bis zum 28. Jan an welchem Termine die propiſoriſche Regierung ihr Ende erreicht, dauern. Eine geringe Truppenwacht ſoll in⸗ deſſen bis April zurückbleiben, um während des Ueberganges der propiſoriſchen in eine reguläre Regierung letzterer verfügbar zu ſein. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Verlobung im Hauſe Wahnfried. Berlin, 9. Dez.(Von unſerem Berliner Burea Die Vermählung der jüngſten Tochter Richard Wagners, Ef 4 Wagner mit Auſten Steward Chamberlain wird an 2. Weihnachtsfeiertage in Bayreuth ſtattfinden. Chamberlain nimmt ſeinen ſtändigen Wohnſitz in Bayreuth. Kuropatkin über den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg. J Berlin, 9. Dez. General Kuropalkin hat ein ſechsbändiges Werk über den letzten Krieg dem Kriegsminiſter mit Kuropatkin kat dem Werk folgende Zuſchrift beigegeb en: Ich babe als ruſſi⸗ ſcher Soldat über alles die Wahrheit geſchrieben. Sollte darin ein Fehler ſein, ſo bitte ich mich zu verurteilen. Bisher waren nur 5 Bände erſchienen, welche im Generalſtab als geheim ver⸗ wahrt wurden. Die im Ausland veröffentlchten Auszüge der Kuropatkinſchen Memoiren⸗Werle entſtammen dem 2. Bande. Die Affäre Steinheil. JBerlin, 9. Dez. Aus Paris wind gemeldet; Jrau Steinheil war, als ſie am geſtrigen Nachmittag das Zimmer des Unterſuchungsrichters betrat, durch ihren Anwalt ſchon davon unterrichtet, daß ſich wichtige Verdochtsmomente gegen ſie angehäuft hätten. Trotzdem zeigte ſie ſich überraſcht von der auffallenden Strenge Andrews bei der Befragung. Vei der Wiedergabe des Tiſchgeſpräches vom 30. Mai tat Jrau Steinheil, als könne ſie ſich nur mühſam erinnern. Mutter und Gatte ſeien müde und ſchweigſam geweſen, wie ſie davon geſprochen, welcher Maler die größte Ausſicht hätte, den Salonpreis zu erhalten. Dabei verſuchte Frau Steinheil vom Hundertſten ins Tauſendſte zu kommen und begann von den ihr wohlbekannten Kabalen des Salons zu plaudern, mußte aber plötzlich abbrechen, denn der Unterſuchungsrichter ſagte: Kommen wir nun, wenns beliebt, zu den Vorgängen jener Nacht. Schließlich aber konnte Andrew wegen hoch⸗ gradiger Erregung der Angeklagten das Verhör nicht fort⸗ ſetzen. Als ſie ruhiger geworden war, beantwortete ſie noch einige Fragen. * Paris, 9. Dez. Der bon Frau Steinheil wegen Ermor⸗ dung ihres Mannes beſchuldigte, jedoch infolge ſeines Nachweiſes wieder freigelaſſene Aley. Wolf hat ſeinen Anwalt beauftragt, gegen verſchiedene Blätter, welche dieſen Verdacht gegen ihn aufrech⸗ erhalten hatten, die Belefdigungsklage anzuſtrengen. 7 Manmheim, 9. Dezember. Seneral⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) 5. Seite. 5 Aus dem Großherzogtum. ͤ Metalle. ee garlzrahe 8, Sel. Gehenber des bor eingen dag Eiſen und Metalle. 55 7 en London, 8. Dez.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, per Kaſſa 62.63 bon den»Münch. N. Nachr. gebrachten Meldung, daß Chefbedat⸗ 3 Mon. 68.5, Jinn, 5 15 Kaſſa 181.— Meongle 132.15 8815 18 8 955 55 99 5 eine 5 1 5 anbg 19 150 rendli 13.15, Zink, ruhig, Gewöhnliche 2 158 7— getvandt 9 ade n⸗ 52 05 Marken 21..6. i 2. geſuch an höchſter Sdelle zu befürworten, wird jetzt demſelben Telegraphiſche Börſeuberichte. Glasgow, e Hioheſeh ruhig, Middlesborough war⸗ Münchener Blatt folgender eigentlicher Sachverhalt mitgeteilt:„Auf Effekten. rants, per Kaſſa 48.80½, per Monat 48.8 ½ Anregung von beſonderer Stelle hin hat ein Bekannter der Fami⸗ Amſterdam, 8. Dez. Banca⸗Zinn, Tendenz: ſtetig, loko 80, me Molitor an Frl. Olga Molitor die Mitteilung gelangen laſſen, New⸗Nork, 8. Dezbr. Auction 80½. daß auf Grund bon äratlichen Gutachten die Umwandkung der Ge⸗ Kurs vom 7. 8. Kurs vom 7. 8. New⸗Nork, 8. Dez. fänanisſtrafe de“ Cbefredakteurs Hergog in Feſtungshaft nachgeſucht] Geld auf 24 Std. Texas ptef. 70/ 71 Heute wurden iſt und hierzu die event. Erklärung Frl. Molitors erforder.] Durchſchnittsrat. 2% 2¼½ Miſſourt Paciſte 65— 66˙ Kupfer Superior Ingots vorrätig 1431/1450 lich ſei, daß ſie geger eine ſolche Art der Stvafperbüßung nichts ein. do. letzte Darle. 2½/ 2— Nationalgtailroao Finn Sraits::„„ 22512912 guwenden hätte. Wechſel London of Mexiko pref. 51¼ 52 ½ Koh⸗Giſenam Nortbern FoundryNo 2p Tonne 167,51725 Karlsruhe, 8. Dez. In der Nacht zum 6. ds. Mis. 60 Tage 484.35 484 45 do. 2 Ud. pfd. Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 28.— gerieten Arbeiter in einer Wirtſchaft im Stadtteil Mühlburg W 1 0 5160 d 116/ 117 ½ in Streit, wobei ein 28 Jahre alter Taglöhner aus Rußheim Wechſel Berlin 95½ 95 au geſtern 0 Mannheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe von einem 24 Jahre alten Eiſendreher von hier einen Tritt Sin d 48 1 45 10 Nurfolt u. Weſte. 88 7, 83 1 waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimongtlich, ſonſtige auf den Bauch erhielt, infolgedeſſen der Mann in der darauffol⸗ 40%.⸗St. Bonds 121— 141 1% Northern Pacifie 141½ 142 8 Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne Cif. Rotterda genden Nacht ſtar b. Der Täter wurde vorläufig feſtgenommen. Atchiſon New. 4% 100 5% 100 ¾ Color. South. pref. 71 72/ 5 5.U12./12. dec. Pforaheim, 7. Dez. Bisher iſt es noch nicht gelungen North.Pac.2% Bd. 73 ½¼ 78½¼ Pennſylvania 129% 129/ Weizen rumän. 76(77 kg ſchwimmend 166% 167 85 17 5 115 52 uer finden. Die 103 ½ 103 Reading eomm. 139% 140% 5 ach W. 5 172 172 drei inhaftierten Burſchen, darunter der Zwangszögling Feiler aus t. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 87— 88—*„ nach Muſter„ 165—171 165⸗170 mußten 1 der Haft ſſen werden, da ſich Auch 2 ee 88 83 5/ e 35„Alka Ne ladend 5 5 15 einerlei Verdachtsmom gegen ſie erga Topeka u. mer. Loc. C. 2„„. 1 FTreiburg i.., 8. Dez. Mit weitausgreifenden Santa Fe comm. 87 8. St. Louis u. San 5 11ee, Schwarzwälder Bergbahnplä 2* do. do. pref. 101½ 101 ¼ Francisco 2 p. 89/ 40„ 10„ 181—183182—185 S deit der Stadteat Far die alerean peſchäftiat ſich ſeit] Baltimore⸗Ohioe. 107, 108 24 Southern Paciſte 117%½ 119%½ La plata Bahia Blanka Z0 kg ſchwimmend 176 Her der Stadtrat Für die allernächſte Zukunft iſt eine] Canada Pacific. 176— 177 South. Rallway c. 24½ 25%„„„ Angarſaat 80„„ 175 e 18 Schloß ergbahn in Ausſicht genommen. Die ſtädtiſche Be⸗ Cheſapeake⸗Ohio 52¾ 58 5½ do. pref. 58%½% 60 1½„„„ Roſaria Santa F 78 kg„ 176 ½ 176% hörde gibt jetzt aber zugleich bekannt, ihr ſcheine die Zeit ge.] Chicago⸗Milw. 149/ 150 7e UnionPaciſte com. 180 ½ 182 ½„„ neue Ernte per Jan. Febr. 1677 167 zommen, für die Erſtellung einer ſoliden Bergbahn auf den do. Northweſt. c. 172— 173 i do. pref. 93— 92—„ Redwinter II ſchwimmend 176 1 Schauinsland und ſpäter auch auf den Feldberg Vor⸗ Chicago Term.pfd.————Wabasb. pref. 43/ 44„ Kanſas 5 174 175⁵ bereitungen einzuleiten. Da ſich die Fertigſtellung des elektriſchen[Denver u. Rio⸗ Amalgamated 83— 83/ Roggen ruſſiſcher Pud 10/15 ladend 146— Rheinkraftwerks verzögern werde, wolle ſich der Stadtrat auf Grande comm. 35 ½ 37 ½ Americas Sugar. 181— 132—„ nordd. 124/125 Pfd. prompt lieferbar 129.130129—130 andere Weiſe mit billigſter Kraft verſor do. do. 79— 82/ American Tin. Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. ſchwimmend 114 11⁴ gen, ohne den Gedanken 7 35 1 11. 75 5 5 5 Erie comm. 38 86 35½ Can pref. 75 75 ½ 5 960„„ 115⁵ 115⁵ er Bergbahn allzulange zu verſchieben. Ob die Stadt ſelbſt die 5 5 8 1½Hafe i do. 1 ſt. pref. 48% 49 2/] Anaconda Copper 40 ½% 49½* ruſſiſcher 4/47„ 5 109% 109% Bahn bauen oder etwa eine Aktiengeſellſchaft für dieſen Zweck] Great Northern 148 ½ 143 2 General Electrie 157— 1580½ 55 110˙½ 11015 zulaſſen werde, ſei noch zu entſcheiden. 5 Zentral 146½ 147— Tenn.Coal u. Jron————„ La Plata f. a. g. 46/7 Kg. Jan.Febr. 106 105 ̃ Säckingen, 8. Dez. In ſeiner Sitzung vom letztenLouisviue Nachv. 121/ 128— U. St. Steel Corptc. 54½% 55„%„ 107 106 Samstag nahm der hieſige Gemeinderat einſtimmig eine Miſſouri Kancas do. do. pfd. 112 ½ 112/.] Mais„„ gelb r. t. Dezember 12⁴ Reſolution an, in welcher gegen die Einführung einer u. Texas comm. 27 ½ 838 ½„ t. ſchwimmend 124½ Reichs⸗Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer energiſch pro⸗ Valparaiſo, 8. Dezbr. Wechſel auf London 10%%„ 97950 oſſic 175 en, 12655 155 als ungerechte Belaſtung von Induſtrie und 8 12475 Gewerbe bezei 7 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Gerichtszeitung. Mamuheim, 5. Deg.(Strafkammer IV.). Vor⸗ ſizender: Landgerichtsdirektor Hummel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Hoffarth Eime Mosbacher Firma hatte gegen den Bildereinrahmer Guſtav Bender aus Adelsheim, jetzt in Schwetzingen wohnhaft, ein en früheven Aktuar, ein vollſtreckbares Urteil erwirkt und daraufhin Pfändung vornehmen laſſen. Gegem dieſe Pfändung erhob Bender durch ein 11 Seiten ſtarkes Schreiben, das von Beleidigungen des Oberamtsrichters Hoffmann in Schretzingen wimmelte, Widerſpruch. Als die Pfändung auf den Einſpruch hin aufgehoben wurde, faßte dies Bender als einen perſönlichen Triumph über den Obe camts⸗ richter auf und glaubte, dieſem die Krone aufſetzen zu ſollen, indem er den Richter wegen vorſätzlicher Rechtsbeugung denunzierte. Heute wurde Bender wegen Beleidigung eines Beamten in Beziehung auf ſeinen Beruf zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat verurteilt. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde gegen den Zigarren⸗ arbeiter Georg Schmelzinger aus Hockenheim wegen Körper⸗ verletzung verhandelt. Die Sache hat das gleiche Gericht ſchon eꝛnmal ßeſchäftigt. In angetrunkenem Zuſtande ſoll der Wirt Hoffmann „zum grünen Baum“ in Hockenheim am 23. Februar d. J. den als Gaft in ſeiner Wirtſchaft anweſenden Schmelzinger in obſzöner Weiſe beläſtigt haben. Darüber ſei es, wie Schmelzinger behauptet, gum Streit gekommen. Am Boden liegend hat dann Schmelzinger ſeinem Gegner das rechte Ohr abgebiſſen. Die Strafkammer ließ die Verteidigung Schmelzingers, er habe in Notwehr gehandelt, nicht gelten und verurteilte ihn zu 6 Monaten Gefängnis, während Hoff⸗ mrann wegen Beleidigung beſtraft wurde. Schmelzinger legte gegen ſeine Verurteilung Reviſion ans Reichsgericht ein, welches die Sache gur nochmaligen Verhandlung und Entſcheidung an die Vorinſtans Zurückverwies. Das Gericht kam aber auch heute zu einer Ver⸗ Aurteilung, nur wurde auf eine etwas mäßigere Strafe, auf vier Monate Gefängnis erkannt. Ein böſer Nachbar iſt der 61 Jahre alte Makler Philipp Trei⸗ ber aus Edingen Er iſt dem Trunk in einer Weiſe ergeben, daß ſer auf die Liſte der Säufer kam, denen kein Wirt des Bezirks geiſtige Getränke verabreichen darf. Wenn er ſeinen„Sturm“ hat, dann geht ihm jedermann aus dem Wege; denn in dieſem Zu⸗ ſtande iſt er gefährlich. Mit der Nachbarſchaft ſteht er ſchlecht. Unlängſt haderten er und ſeine Leute mit ihrem Nachbar Jatob Sbahl II. Frau Stahl beantwortete die Schimpfereien, die aus der Treiberſchen Küche drangen, damit, daß ſie den Inhalt eines Topfes ins feindliche Lager ſchleuderte. Darauf ergriff Treiber ein Beil und ſchlug vom Dache des an ſeim Haus angebauten Stahl⸗ ſchen Schweineſtalles einige Ziegel ab, die er in Stücke ſchlug, die alsdann als Munition zu einem Bombardement auf Frau Stahl dienten. Vom Schöffengericht wurde Treiber wegen Sachbeſchädig⸗ ung zu einer Gefängnisſtrafe von drei Wochen verurteilt. Obwohl dieſe Strafe in Anbetracht der Umſtände eiwas hoch erſcheinen möchte, bleibt die Berufung des alten Herrn wegen ſeiner ſonſtigen üblen Auffüthrung ohne Erfolg. Verworfen wird die Berufung des 36 Jahre alten Kranen⸗ führers Phil. Wagner aus Rheinau, der einem Kollegen einen Arbeitskittel entwendet haben ſoll und deshalb vom Schöffengericht zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt worden war. * Denzlingen, 8. Dez. Der Landwirt Hugo Friedrich ., welcher einem Nachbar aus Rache mehrere Apfelbäume zu Grunde richtete, erhielt wegen Sachbeſchädigung die exemplariſche aber verdiente Strafe von 6Wochen Gefängnis. Volkswirtschaft. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen. Sperrverpflichtung für die im vorigen Monat aus der Subſkription zugeteilten Stücke der 4½prozentigen Obliga⸗ in de 13 tionen der Geſellſchaft iſt, wie uns aus Berlin berichtet wird, aufgehoben. Rheiniſch⸗Weſtfüliſches Zement⸗Syndikat, Bochum. Das Syn⸗ dikat teilt jetzt durch Rundſchreiben mit, daß es den Verkauf für 1909 zum Satze von 400 Mk. pro Doppelwaggon Grundpreis freigegeben hat. Die Dampfkornbrennerei und Preßhefefabriken vorm. Helbing .⸗G. in Wandsbeck⸗Hamburg hat nach den vorhergegangenen und befriedigend ausgefallenen Verſuchen mit dem neuen Ver⸗ fahren für die Spritgewinnung das Patent von dem Erfinder erworben, um die Vorteile auszunützen. Die Berliner Hotelgeſellſchaft in Berlin(Kaiſerhof) erwarb das Reſtaurants Pfordte in Hamburg nebſt deren Wein⸗ lager unter Ausſchluß der Paſſiven. Sie verlegt den Betrieb in ihr dortiges Hotel„Atlantic“, deſſen Inbetriebnahme zum l. il 1909 erwartet wird. Herr Franz Pfordte wurde als Leiter Reſtaurants auf Jahre verpflichtet. *Newhork, 8. Dez. Produftenbörſe. Weizen eröffnete auf Verkäufe für Rechnung des Auslandes, in kaum ſtetiger Haltung, mit Mai 33 c. niedriger. Im weiteren Verlaufe wurde der Markt don de⸗gelben Einflüſſen beherrſcht wie der Chicoagoer Markt. Schluß ſtetig, Preiſe c. höher. 5 Verkäufe für den Export: 22 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 400 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nenenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß 97 Preiſe per Degember 1¼%., ſpätere Termine—96 C. ri ger. Verkäufe für den Export: 7 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſßels. News Nork, 8. Dezbr. Kurs vom 7. 8. Kurs vom 75 8. Baumw.atl. Hafen 22.000 22.000 Schm.(Roh. u. Br.).90.85 „ Atl. Golfh. 41.000 74.000 Schmalz(Wilcoy.90.85 „ im Innern 42.000 54.000 Talg prima City 5 5 75 „ Exp. u. Gr.B. 42.000 25.9000 Zucker Muskov. de.42.42 „Exp. n. Kont. 42.000.000 Kaffee Rio No. 7lek. S„ 6 Baumwolle loko.35.25 do. Dezbd..—.— do. Dezbr..07.97 do. Januar.05.— do. Januar.71.64 do. Februar.10 5 do. Februar.72.65 do. 1 1.10.05 do. März.72.65 do. Apri.15.10 do. April.74.65 do. Mai.15.10 do. Mai.78.70] do. Juni.15.10 do. Juni.72.65 do. Juli.20.15 do. Juli.72.65 do. Auguſt.20.15 do. Auguſt.68.56 do. 5.20.15 Baumw. i. New⸗ do. Okt..25.20 Orl. loko 8¼ 9 /% do. Novbr..25.20 do. per Jan..65.62 Weiz. red. Wint.l. 112¾ 112 ½ do. per März.689.64 do. Dezbr. 112 /⁰½ 113— Petrol. raf. Caſes 10.90 10.98] do. Mat 114½ 114% do. ſtand. white. do. Juli—— New Pork.75.75 Mais Dezbr. 70/ 69 ½ Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 69 ¼ 68 55 Philadelphia.70.70 MehlSp. Weleare.05.0õ⁵ Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 46— 42 ½ Liverpool 1/ 2— do. Savanah. 39½% 39—] do. London 2 7 241. Schmalz⸗W. ſteam.60.60] do. Antwerp. 1 7. 1555 do. Rotterdam 5—— Chicago, 8. Dezbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 5 8. Kurs vom 75 8. Weizen Dezbr. 104% 1035 Leinſaat Dez.—— „ Mai 108% 108½¼ JSchmalz Nov..10 9007 5 101%%„% Dez..15.12 Mais Dezbr. 60 ½ 59 ¼„„.35.85 „ Mai 62½ 683 /½ Pork Nov. 14.50 14.4 „ Juli 62½% 62%„ Dez. 15.80 15.82 Rogge. loko 75 76— 5 9 16.07 16.07 „ Mai 79 ½% 79.½ Rippen Dez.———.— „Dez—.———„.22².20 Hafer Mai 52— 527%„ Mai.47.47 47— 47 ½ Speck Leinſaat Nord.———.—.—.85 Li verpool, 8. Dezbr.(Getreide Schluß). Geſtern Heute Weizen per März 709% 7701% per Mat 7109— ruhig 7089J ſtetig Mais per Jan. 5/05¼ 505% per Dez. 5— ſtetig 58% ruhig *Mannheimer Petroleum⸗Notierungen vom 9. Dezember. Amerikaniſches Petroleum disponibel n Baſſins Mk. 19.54 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Eiſterne! Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. * Köln, d. Dez. Rübhl in Poſten von 5000 kg 60.— B Mai 65.—., 64.50 G. Liverpool, 8. Dez mber.(Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 4 8. Differenz per März 83 7795% 719— per Mat 2 6* 33 779— 7/85/——. Mais ruhig Bunter Amerika per Januar 5/5% 575¼½—92 La Plata per Dezember 5/9— 5/%— London,„Tue Baltic“ 8. Dezember(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: willig bei kleinem Geſchäft und für La Plata⸗ weizen 3 d niedriger. Mais ſchwimmend: leblos. Gerſte ſchwimmend: leblos. Hafer ſchwimmend: kleines Geſchäft. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:. 8. 7. 8. Souſtangn 2,80 2,76 Waldszut 1,4⁵ Hüningen!) ,96 0,93 0,91 0,88 0,86 Kehll! 11,59 1,56 1,58 1,52 4,52 Lauterburg 266 2,60 2,60 2,54 Magan.23 3,21 3,20 8,16 3,13 Germersheim 2,53 2,35 Maunheim J2,06 2,01.98 1,29.87 Mainz 2 0,01 0,02 0,06 0,12 Bingen J0,96 0,86 NKaubz. 11,12 1,08 1,05 1,08 1,02 Hoblenz 1,43 1,25 Sln 1,14 1,00 0,96„091 0,88 RNuhrort J0,25 0,05 vom Neckar: MNaunheint J2,12 2,07 2,02 1,97 1,92 Heilbroun„10,40 0,41 0,31 0,40 0,39 *) windſtill, heiter, + 3e O. 0,02 1,93 0,30 5 Mutmaßliches Wetter am 10. und 1t. Dezen ber. Am nerstag iſt bei vorherrſchend weſtlichen Wi nden vielfach ben und teilweiſe noch kaltes Wetter zu erwarten. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die Berline Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein, D 3, 8, Planken, einen große Räumungs⸗Verkauf in Schirmen beranſtaltet und iſt dieſes günſtige Gelegenheit für paſſende Weihnachtsgeſchenke. Bemerkungen Abds. 6 Uhr Abds. 6 Uhr N. 8 Uhr; 2 Uhr Den ſicheren Erfolg durch welche Doſe 50 Pfeunig. iler's beſtätigen 5500 be laubi te Zeugn valch. Siſer's gegen Huſten, Heiſerkeit, Katarrhe, Verſchleimune Rachenkatarrh, Kraß pf⸗ und Keuchhuſten al vortrefflich anerkaunt ſind. Paket 25 ni Bruſt⸗Caramell mit den 3 Tann Bruſt⸗Extratt Flaſche 90 Pfg. Beides den einſchlägigen Geſchäften zu haben. Pfenni Ein täglicher Begleiter. Nieht nur bei Husten und Katarrh als Folge der schlimmen Herbst- und Winterwitterung schätzen Tausende in den berühm Wybert-Tabletten ein vorzügliches Linderungsmittel, das'ie anderes geeignet ist, als wahres Hausmittel zu dienen. Beinah noeh grösser ist die Zahl derjenigen Personen, bei welchen Wyber Tabletten im täglichen Gebrauch stehen als ausserordentlich nehmes Bonbon, das bei anhaltendem Sprechen den Mund feu erhält, das beim Singen der Stimme Wohlklang und Kraft ver kurz das Unzähligen von Menschen zum unentbehrlichen tägl Begleiter und Beschützer geworden ist. 7907 bf af Nähmaſchinen Efür Familiengebrauch und gewer Zwecke auch vorzüglich zum Sticken geeignet. Alleinverkauf bei 80 Martin Decker, 4A 3, 4, vis--vis vom Theater. Telefon 1298. Ligene Reparaturwerkstatt 78632 Mannheim(Kaufhaus). Kunstgewerbehaus C. F. Otto Müller Hauptgeschäft Karisruhe, Kaiserstrasse 144. Vornehmste Auswahl von kunstgewerblichen Gegenstände Eehte Broncen, Tafel- und Spelse-Service, Beleuchtungskörper et. 75890 Blühende Kinder will jeder haben, aber leider nur iſt der kindliche Organismus ſo zart und füt alle Eiflüſſe empfänglich, daß Kinder nur ſelten von Unpäß⸗ lichleiten und Krankheiten verſchont bleiben. Da iſt die größte Kunſt denn: Vorbeugen und, wenn doch einmal eine Erkältung oder ein Uuwohlſein ſich zeigt, vernünftig einzreifen. Vor⸗ beugen können ſie, wenn Sie ihte Kinder nie ohne Fays Sodener MineralPaſtillen in die Schule, aufs Eis, oder Spaziergänge ſchicken. Wahrnehmbare Beſchwerden kämpft an mit Erfolg nieder bei rationeller Verwendung von odener Mineral⸗Paſtillen von„Fay“. Man kauft ſie für 88 Pfg. Schachtel in jeder Apotheke, Drogerie und Mineralwaſſerhand⸗ lung und verlanae ſtets: Faus ächte Sodener“ 706 Mannheim, den 9. Dezember 1908. Warenhaus b. M. B. I. 4 Verkaufshäuser: „ Neckarstadt, Markiplatz Eine Ausnahme bilden dle ehorm reduzierten Preise unserer amen-Confechons- ie 2 J General⸗Anzeiger. — eeee gewähren 3: Doppelte Rabattmarken: —— llung 2* (Mittagblatt.) 8 D0 Preise Rabattmarken- age olte Trotz unserer bekannt billigen Preise wir bis Freitag fſast auf alle Artikel unseres Geschäfts ee 50 75 Mk. 3 Mk. bisheriger Preis bis 30.— Mk. inheits- zum Aussuchen 2777 Deutschen Luftfloften-Vereins Mittwoch, den 9. Dezember, in Mannbheim. 8 Uhr nachm.: Mitgliederx⸗Verſammlung in der Wandelhalle des Roſengarten.— 5 Uhr nachm.: Gemeinſames Mittageſſen mit Damen im Park⸗Hotel. Anzug für Herren: Gehrock. d% ür abends: Fest-Bankett Iim Nibelungensaal des Rosengarten unter gefl. Mitwirkung des Geſamtchores der Maunheimer Liedertafel und ver⸗ ſchiedener Mitglieder des Hof⸗ u. National⸗Theatexs.(Kapelle des 110. Inf.⸗Regts.) Begrüßung durch den Präſidenten des D..⸗V. Herrn Carl Lanz und Anſprache des Herrn Profeſſor Hergeſell aus Straßburg.— Lichtbilder⸗Vortrag mit kine⸗ matographiſchen Aufnahmen des Herrn Guſtav Möckel aus Berlin, über das moderne Luftſchiffahrtsweſen.— Regie: Alexander Kötert. 83729 Vereinsmitglieder haben zu allen Nachmittags⸗ und Abend⸗Veranſtaltungen freien Zutritt. Nichtmitglieder nur zum Baukett. Eintrittspreis: Sgal oder Empore Mk..—, Gallerie 50 Pfg., reſervierte Plätze lerſte und zweite Reihe der Empore) Mk..— und Mk..—. Jedes Mitglied hat An⸗ ſpruch auf 3 Einlaßkarten für Familienangehörige zu 80 Pfg. n * 1 gebrauchtes Tiſch, Stühle, Schreib⸗ tiſch äußzerſt billig zu verkaufen. 67339 W. bandes Söhne 25 No. 4. Laflen- Einrichtung faſt neu, billig zu ver⸗ kaufen. 67337 W. Landes Söhne 5 NMo. 4. Einlaßkarten im Vorverkauf: für Mitglieder und reſervierte Plätze im Ver⸗ kehrsbureau(Kaufhaus), für Nichtmitglieder zu Mk..— u. 50 Pfg. bei Herren Buch⸗ händler F. Nemnich, N 2, 7/8; A. Kremer, Zigarrenhandlg., D 1, 5/; A. Strauß, Zigar⸗ renhandlg., 1, 18; N. Gehrig Nachf., Zigarrenhandlg., O 3, 4; Georg Hochſchwender, idru⸗Ciurichtungenff Regale, Theken, Holzkaſten und Leitern aller Art jerligt und verkauft billigſt 63317 Zigarrenhandl., P 7, 14a, im Verkehrsbureau, im Zeitungskiosk am Waſſerturm und abends IErledr. Vock, Schreiner. J 2, 4. rkaulen. eich. Büfett⸗ Neu! inematograph Eröffnung Samstag, 12. Wdale H I, 1 Breitestrasse Hü I, 1 in den bisherigen Parterrelokalitäten des Panoptikum Theater lebender Bilder Singende, sprecnende, muslzierende Phofographien. 88730 Die Direktion. lB. Das Fanoplikum befindet sſch in den oberen Räumen, m tedem Quamum erndiftch m d Zeitungs⸗IIlakulatur d,. H. Hadaszaen Buchdruckerel. S Odenwaldklub 85 Sektion Mannheim-Ludwigshafen Sechzehntes Stiftungs⸗ und Dekorierungsfeſt (Camilienabend) am Samstag, deu 12. Dezember 1908 abends 8 Uhr im Saale des Friedrichsparkes Mitglieder haben ſich durch ihre Mitgliedskarten zu legi⸗ Amieren.— Für etwa verloren geganzene Mitgliedskarten können am 11. Dezbr. abends von 8— 11 Uhr im Clublokale,„Wilder Maun“ Duplikake koſtenlos in Empfang genommen werden.— Eventl. einzuführende Fremde ſind an oben erwähnten Stunden zwecks Empfangnahme der Eintrittskarten dem Vorſtande namhaft zu machen. 8 731 Velkin der bildenden Künſtler und Runſtfreunde Maunheim. Weiknachtsmesse mit Jeeabend. Saustag, 12. Dezember,—9 Uhr nachm, und Sonutag, 13. Dezember,—8 Uhr nachm. Eintritiskarten incl. Teecoupon für Mitglieder bei Herrn Buchhändler Hermann, O 3, 6, à Mk..—. Eintritts⸗ karten incl. Teecoupon für Nichtmitglieder ſind in der Hof⸗ muſtkalienhandlung K. Ferd. Heckel, 0 3, 10 zu den üblichen Stunden der Konzertkaſſe, 10—1 Uhr vorm itags und—6 Uhr nachmittags, ſowie inder Mannheimer Werk⸗ ſtätte, Friedrichsplatz 19 und an der Kaſſe des Roſen⸗ gartens, zum Preiſe a Mk.—., Familienkarten für vier Perſonen zum Preiſe von Mk. 15 erhältlich. 83732 Der Vorstand. 8 Termischtes. Abend iſe bie. Kegklbahn 67336 zu ver ieten. Aheinkuſt“, Parkring. Zu Weihnachten! VorœpISAtamoöbeil. UAHersohranke. 75 Verkau F. Schreilbtäsche 75 1 gute Pfaff⸗Hand⸗Näh⸗ BNUMrertts maſchine, Mk. 35, zu verk. Shedengen 88788 eeee eilm-NMebel 1 91. 09171 verk. Dalbergſtr. 20, pt. 32171 Bursau-Möhel. Größte Auswahl, billigſte Preiſe. 61531 BValentin Fahlbuſch, im Kaufhaus. Erſe Marnheintt Prindl⸗ Facſchnlee Fre e arbeit empfehle mein W. Eandes döhne, 0 5 Nr.4. 5— ſchönes ager in verſchie⸗ ension. 8 Ae 55 3, 6. deuen 1 64662 Meldungen federzeit. 82842 1A. Haß, T 4, 22. 45 Kein Duuck. Sohöner „Tadellose Figur. Ungenierter Preis M..85, 4 bers. Für quweliere, bonflitoreien 6t6. 2 hochfelne Schaufenster Ausserstbillig zu verkaufen 0 5, 4, W. Landes Söhns. Zederrolle mit Verdeck, ca 40 Ztr. Trag kraft, zu verkauen. 66045⁵ 45. 47, Hinterbaus. Suligste Berugs guslie .Speegel& dobg Planken, E 2. 1 tam Pfälzer Hot) Neuer Phonogr. m. Führ. Unter jedem Kleid zu tragen. .75,.75,.50,.50,.50. Thalysia-, Brust-.Rockträger zu Originelprelsn. Frauengurt System Platen-Garms. 1 fefomhaus„Zur Obsundheit“ ſhe Muun IS 75 E WMilkelm Al Freisinniger-Verein, Maunkeim. Am Vonnerstag, 10. Dezember, abends 0 Ahr hält der Demokratische Verein in den Sälen des Ballhauſes eine 18 öffentliche Verſammlung ab, in welcher Herr Profeſſor Reinhold Helbing aus Karlsruhe einen Vortrag halten wird: „Der Volksmann Nobert glum“ zugleich zur Erinnerung an deſſen Todestag, den 9. November 1848.— Hierzu ſind auch die Mitglieder unſeres Vereins freundlichſt eingeladen. 18 Der Vorſtand. *— Heute Tamilien Krusten-Pasteten zum kalt und warm essen 60 Pfg. 83788 per Stück Hoflieferant Albert Imhof, a“ u. K I. S9 und O 4. 7. 15 15 Anprobier-Raum. .—,.20,.75, SPegiglitbät: Eichene Schlafzimmer „ errenzimmer Speisezimmer. 77 8 Gediegene Arbeit. Preisvwert. Ein Mädchen für häusliche»Besichtigung erbeten. 82866 men-Bedienung FF aden. Arbeit ſofort geſucht. 32229 2 D 5. 4 2 Tieppen. W. Landes 88 nne Kohlenhandel 0 5, 4. Möbelfabrik. Pel. 1163 51. gros mit Dampfkranen⸗ 2 2 Verladebetrieb ſucht einen TLagerauffeher 1 7 * 9 Offerten mit Zeugnisab⸗ F L ahenleiden ſchriften unter Nr. 32128 an die Expedition dieſ. Zeitung erbeten. Erſte Koßlen⸗Großhaudlung ſucht tüchtigen Reiſenden für ſofort oder ſpäter. arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt. 82383 Auaetur- und Lichtheil-Verfahren, schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schafer Schülerin von Dr. med. Thure Brandt. Mannbeim nur M 3, 3 Mannheim. Her⸗ ren, die Württemberg bereiſt haben und mit der Kund⸗ ſchaft vertraut ſind, bevor⸗ zugt. Offerten unter Nr. u. 90 Walzen f. 60 Mark zu v. Goetheſtr. 16, 5. St. 32055 Sprechstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. 67225 an die Expedition ds. Blattes — 25 —— kaufen Sie alsWeihnachtsgeſchenkden in guter ſelbſigefertigter Handarbei⸗ R. Schmiederer, F 2, 12 Ledewaren F 2, 12 Mannheim 9. Vezember. General⸗Anzeiger. Verſteiperung. — 7. Seite Die zum Nachlaß der Frau Katharina Eichmann Wwe. gehörigen Fahrniſſe verſtei⸗ gere ich am Freitag, 11. Dezember 1908, nachmittags 2 Uhr, Traitteurſtraße 31, 3. Stock gegen bar: 673221 3 kompl. Betten m. Feder⸗ betten, 2 Kleiderſchränke, 1 Sofa, 1 Seſſel, 1 Kommode,! Stühle, Bilder, Vorhänge, Tiſche, Nachttiſche, 1 Küchen⸗ ſchrank, Küchengeſchirr, Weiß⸗ zeug, 1 Nähmaſchine und! Sonſtiges. Theodor Michel, Waiſenrat. —Geffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 10. Dez. I. Js., nachmittags 2 Uhr, 0 werde ich im Pfandlokal Q4, 5 im Auftrage gemäß § 373.⸗G.⸗B. gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern ca. 50 Mill Zigarren, nur beſſere Sorten. 67312 Mannheim, 8 Dez. 1908. Dingler, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 10. Dez. 1908, nachmittags 2 Uhr, 5 werde ich im Pfandlokal hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 67324 1 Klavier, 1 Blechſcheere, An. Franz Modes Spezialgeschäft für ff. Ohokolade und Konfftbren. Zeige höfl. die Eröffnung meiner ahmaddlg-Austadg 83663 Hochachtungsvoll D 1, 4 Paradeplatz. Restauration Frank 24, 21 zum Dawe Hammel d 4, 21 Srittwoch Abend u. Donnerstag früh: Wellfleiſch u. Kraut, Donnerstag Abend: Wurſtſuppe u. hausgemachte Würſte, wozu höflichſt einladet 82234 Ferdinand Frank, Q4, 21. M 2, 8 Weidner& Weiss Kunststrasse e Zu Weihnachten empfehlen: Taschentücher in glatt Leinen und Batist mit und ohne Hohl- saum und mit bunter Kante. Phantasietucher bandgestickt und mit Spitze, das Nedeste der Saison. Buchstabentũcher für Damen, Herren und Kinder. Damen- und K inderschürzen alle Facons und Grössen. 2 Büffett, 1 Fahrrad u. Ver⸗ ſchiedenes. 5 Namenstiekerei Zollinger, Gerichtsvollzieher. u verkanlen. 2 Maunheim's Hgpuu lur- V 88 neu und gebraucht Möbelausstelung corell, P 6, 20 11 5 67189 * Fr. Rötter 8 Zu Herre 1 faſt 5. Herrenrad. , 775 Mheindammſtr. 20, vt. 68072 Eleganter, wenig gebrauchter Kipberwagen preiswert zu verkaufen! 32127 Gabelsbergerſtr 7, 3 St. l. Zweiſpäuner ⸗Kummet⸗ geſchirre, gut erhalten, billig zu verkaufen. 672¹14 F. Kaulmann I. 12, 8. Telephon 3998. Waſchmange, Blumentiſch zu verkaufen. Zu erfrag. i. d. Exp. 67300 Feines Kredenzſchränkchen nußb. poltert billigſt zu ver⸗ kaufen. 32¹²⁵ Beethovenſtr. 6, 2. St. r. Eine faſt neue, eleg. Salon⸗ einrichtung, 1 Stehpult, 1 Kinderſtühlchen, 1 Sports⸗ wagen ſoſort billig zu verkau'. Zu erirag. in der Exved. 67282 Sellene Gelegenheil! Damaudezüge, weine und role Spachtel⸗iſſen und Röcke, ſowie brima Stickerethendeu, Hoſen und Jacken, Normalhenden und Futtervoſen, Bettdecken u. prima Hohlſaum⸗Leinentücher, vripia Tafeltücher, Servietteu, Taſchen⸗ tücher und Handtücher in großer Aus wahl ſpottbillig zu verkauſen. 67165 7, 3, 1 Tr. Weiuwirtſchaftseinrichtung? Marmortheke, Spiegelschrank, Bütetts, Dirans, Vertikos, Näh- maschinen, Waschkommode mit Spiegel-Aufsatz, vollst. Betten, Trumeau.— Telephon No. 3026. Aufbewahrungsmagazin R 6. 4. Kinder Bücherranzen am billigſten bet 78688 77 Koffer— Taschen Portemonnaies ete. in ieichſter Auswahl. AKaf Sleicher Höhel Roman von Hans von Hekethuſen. [Nachdruck verboten.] 420(Fortſetzung). Bill hatte einmal ſchüchtern verſucht, Hardegg zu fragen, ob er dem Herrn Rothorn einige Zeilen ſchreiben dürfe, denn faſt täglich kamen jetzt von ihm Karten und Briefe. Er beklagte ſich bitter, von Hardegg ſeit ihrer letzten Trennung nur einmal ein Lebenszeichen erhalten zu haben. Aber der Graf hatte nur den Kopf geſchüttelt u. leiſe geſagt: „Er erfährt es immer noch früh genug, und es iſt beſſer, er kommt nicht.“ Franzels Briefe lagen noch ungeleſen da. Es war Hardegg jetzt ganz unmöglich, aus der Welt irgend etwas zu hören. Aus den erſten Mitteilungen hatte er flüchtig geſehen, daß ſeine Ver⸗ mutungen mit der Generalin eingetroffen waren. Sie war wirklich in Montreux, wie Franzel berichtete, rührend bemüht um ſeine Geſundheit und Unterhaltung. Nachdem er dieſes wußte, wollte er nicht weiterleſen. Es widerſtrebte ihm, und außerdem erſchien ihm das alles jetzt ſo unſagbar gleichgültig und nichtig, im Augenblick des Elends, das über ſein Leben gekommen war. Mochten die Welt und die Menſchen auf ihr weiter nur ruhig ihre Fäden ſpinnen, ihm war es gleich. All ſein Denken und Fühlen bewegte jetzt nur die eine Frage: Wird Ilka mir ge⸗ nommen werden? Kurz bevor die Kriſis eintrat, ging mit Ilkas Zuſtand eine große Aenderung vor ſich. Das Fieber ſank nicht mehr unter vierzig Grad. Die Unruhe ſteigerte ſich und zugleich das Gefühl von Kälte. Der Profeſſor blieb jetzt meiſt die Nacht und beſorgte die Eisumſchläge perſönlich. „Verlaſſen Sie die Kranke in dieſen Tagen nicht,“ ſagte er nachdenklich.„Vielleicht hängt davon alles ab, was wir noch zu hoffen haben.“ Und dann kam eine entſetzliche Nacht. „Ich erfrierel“ ſtöhnte ſie.„Weshalb läßt Du mich frieren?“ In verzweifeltem Kampfe vergingen die Stunden. Da beugte er ſich plötzlich über die geliebte Frau und vergrub ſein Ge⸗ ſicht aufſchluchzend an ihrer Schulter. Sie ſtreckte ſich plötzlich und murmelte traumhaft:„Jetzt wird mir warm.“ LassensffHe feinste Austührung. Die Falitę das Beste Ertrischunqsmittel Fur Jeint und Haul. Aroma.— Antiseptische und desinfizierende Wir⸗ kung, somit Frösste Hygiene. Absolute Reinheit garantiertl Unreine, Minderwertige Eau de Cologne weise man zurũck, weil schädlich.— Man ver⸗ lange ausdrücklich die »Echte Dr 6 Stets Erste Preise! 2 5 35 Fühlte ſie es, daß er ſie anſah— angſtvoll und doch mit einem leiſen Hoffnungsſchimmer in ſeinen Augen? Spürte ſie es, daß er ſie küßte— erſt leiſe, dann heiß und inbrünſtig, als gelte es Abſchiednehmen für alle Ewigkeit? Ihre Seele ſpürte es nicht, ſie hatte die Augen geſchloſſen und begann ruhiger zu atmen. . Sie ſchlief.„Verlaſſen Sie die Kranke in dieſen Tagen nicht!“ meinte Hardegg wieder des Profeſſors Stimme zu hören. * Es war ſchon Tag, als Bill durch ein Geräuſch emporſchreckte. Er weckte Seraphine und flüſterte: „Hörten Sie nichts? Da kam ein Wagen über den Hof!“ „Der Profeſſor wird's ſein,“ meinte ſie noch halb im Schlaf. „Nein, der Profeſſor kommt erſt heute abend.“ Sie wurde erſt völlig wach, als Bill ſchon das Zimmer ver⸗ laſſen hatte. Ans Fenſter tretend, ſah ſie nun wirklich im Schloß. hofe ein Gefährt halten, es ſchien eine Art Poſtwagen zu ſein, jedenfalls ein Zohnfuhrwerk. „Das iſt ja der Herr Rothorn, der da ausſteigt! Wo kommt 2805 der ſo plötzlich daher?“ ſchrie Frau Seraphine erſchreck. auf. Ja, Franzel war es wirklich. Dieſe Schweigſamkeit hielt er nicht mehr aus. Außerdem hatte die Generalin ihn derart mit Liebenswürdigkeiten überſchüttet, daß ihm das läſtig wurde. Er ſchrieb ihr einen höflichen Brief und reiſte ab. Da er ja in ſeinem neuen Beſitztum noch nicht über Pferd und Wagen verfügte, ſo nahm er ſich ein Lohnfuhrwerk und ge⸗ dachte dann, ſobald es ging, Hardegg in Hardenau zu über⸗ raſchen. Seiner Rechnung nach mußte des Freundes Jagdaufent⸗ halt in Schloß Waldau ja ſchon längſt beendet ſein. Er über⸗ legte, daß er ſogar ſchon morgen zu ihm weiter reiſen wolle Dieſes gänzliche Verſtummen Hardeggs war ihm unheimlich. Wie ihm nun unten am Portal jemand die Tür öffnete, prallte er förmlich zurück, als Bills ſchlanke Geſtalt in deren Rahmen erſchien. War er es auch wirflich, dieſes übernächtige, kummervolle Geſicht: und weshalb war er hier? Ein Sonnenſchein der Freude ging über Bills ganzes Weſen, als er Herrn Rothorn nun die Hände drückte. „Gott ſei Dank, daß Sie kommen. Ich habe nicht ſchreiben dürfen!“ ſtammelte er. Franz ſchwindelte es. Wie ſagte Bill? Er hätte nicht ſchreiben dürfen. Ja, was hatte denn Bill damit zu tun, daß ſein Freund Hardegg keine Nachricht gab? Faudelblogne EIHRekte. Blau-Gold. Mitglied des Allg. Rabattsparvereins, 88539 Toilette-Seiten u. Toltette-Artike Parfümerien, maienster Auswelt Christbaum-Schmuek bhristbhaum-Kerzen Patent-Kerzenhalter zausruten Engelsgeläute ser sae L Seifenhaus Bitte meine Inhaber Moritz Oettinger Schaufenster Aae R. H. Stocke zu beachten!] Marktstr. releph. 2952 F 2, 2 — Grüne Rabatt-Marken. 222 I Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekaunten die traurige Mitteilung, daß unſere treubeſorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau Johanna Dann, geb. Seebold im Alter von 63 Jahren nach längerem Leiden ſanft entſchlafen iſt.— Die Beerdigung findet Donnerstag, nachmittags 2½ Uhr ſtatt 23231 Maunheim( 5,—), 9. Dezember 1908. Die trauernden Hinterbliebenen. Franzel ſah ihn an, als höre er nicht recht. „Aber die Baronin iſt krank— todkrank—“. Franzel brauſte es vor den Ohren— Ilka krank— tod⸗ krank— und hier in ſeinem Hauſe! Hardegg auch hier! Erſt allmählich konnte ihm Bill oben im Wohnzimmer alles erzählen. Da öffnete ſich die Tür zum Nebenzimmer, und Hardegg trat über die Schwelle. Er erblickte Franzel und ohne ein Wort zu ſprechen, ſtreckte er ihm die Arme entgegen und zog den Freund an ſeine Bruſt— zum erſtenmal, ſeit ſie Freunde waren. Dann gingen ſie ſtumm ins Krankenzimmer. „Franzel, wenn's möglich wär', daß ſie leben bleibt— ich gäb' ja die ganze Welt darum!“ ſagte Hardegg, auf die feſt⸗ ſchlummernde Ilka deutend. Franzel weinte.— Er konnte nicht anders. Hardegg umfaßte den Freund liebreich, nickte Frau Sera⸗ phine zu und beſtellte den Tee für ſie beide. „Ich bleibe indeſſen hier“, ſagte Bill. erwacht, werde ich es melden.“ Als ſie nun beim Tee in Franzels Eßzimmer ſaßen, fand Hardegg zuerſt das Wort. Die Morgenſonne eines ſchönen, kal⸗ ten Herbſttages ſchien hell durch die gotiſchen Fenſter und glänzte in dem Teegerät auf dem Tiſche. „Franzel, wer hätte das denken können, daß Dein Jagd⸗ ſchloß auf dieſe Weiſe eingeweiht werden ſollte! Ich hab' Dir's nicht ſchreiben können— das ging halt über meine Kraft—“ „Es hat wohl alles ſo kommen müſſen, Joſeph!— Aber ich hätte Dir gern geholfen.“— Lange ſaßen ſie und ſprachen, ſie hatten ſich viel zu ſagen. *** Es war am Morgen des fünften Tages nach der Kriſis, als Hardegg durch ein Geräuſch aus kurzem Schlummer erwachte Er lauſchte und rührte ſich nicht. Nun hörte er Ilka leiſe fragen: „Was iſt denn das?“ Sie hatte mit der geſunden Hand nach ihrem verbundenen Arm gegriffen und betaſtete ihn. Der Klang ihrer Stimme, die klar war wie in geſunden Tagen, durchzuckte ihn wie ein elektriſcher Schlag. Hardegg ſprang auf und eilte an ihr Lager. Sie war ſo erſchrocken, daß ſie ſofort die Augen wieder ſchloß. 5 8 „Nein, nein,“ ſagte ſie,„wo bin ich? Ich habe wohl ge⸗ „Wenn die Baronin „Wir ſind hier, alle miteinander, der Graf, die Barpnin, Seraphine und ich, aber—“ kräumt!“ Tortletzuna fola Geueral⸗eluzeiger. (Mittagblatt.) ——— 9.— Für Wweinnachten deen Adolf Pfeitfer Nee ĩChristbaumständer 0 5 Werkzeugkasten Tischbestecke Schlitten 83721 — Kerbsohnitzkasten Kuchenwagen Bügeleisen 11 Gaskoch-Herde Schirmständer Laubsägemaschinen Bilett.-Hobelbänke Kassetten Oienvorsetzer 8 Taschenmesser Schlittschuhe Blumentische 8 Hauswirtschaftliche Maschinen inal Buecte — 3 2 8 Toldl Ausverkauf e —— Wegen Gescharftsaufgabe. 4— krüler M, 7 8 10 12 1 15 0 Horrnuhren deer u. 220 780 840 520 1650 10 12 14 15 16 18 früh M. Damenufren ker A. 2 840.80- 1080 lI20 1280 Nur e Gelegwabelt! Bitte Wa 8ie die Fenster! Al 3233—— Bügelelsen, Zügolbretter ete. 8 Bazlen d4 SSooeeeseeeeeeedeseeseeeeeee J. Müller-Rippert, Nacht. Inh.: Frau H. V. Frorech. von Andreas Zawitz Kaufhaus-Bogen 71ʃ72(Paradeplatz-Seite). Um vor dem Weihnachtsfeste mit meinem in modernsten Sachen sehr Zu Geschenken reichhaltig sortiertem Lager in e e 75956 Regenschirmen, Lodervaren, Schulranzen gte. 83461 solideste Ware, billigste Preise Entouteas. M. Bärenklau, E3, 17. Sonnenschirmen,——B Spazierstöcken zu räumen, biete ich meiner verehrten Kundschaft beim Einkauf 75 ö I bis zu M..— einen Rabatt von 5 76 bis zu M. 15.— einen Rabatt von 15%% 8 f FF 05 5 F— 8 D 80 madsc inens f 6 ie neuesten und besten Systeme, ö Verkaui nur gegen Bar! Umtausch gestattet! N Alle Reparaturen gut, schnell, billig! 8 Garantie Heisswringer,2 5 5 Waschmangeln Spezial-Haus für Schirme U. Stöcke 8 Gardlinenspanner 2 2 2 83461 —2 Tee⸗Spitzen Seeseseοοοοοο οο altisches Weihnachtsgeschenk. Monogramm- & Kunst-Stickerei Zeichen-Atelier Tel. 2804 nur 7 Hautie N 2, 12. ſpie Rest- Bestände in weiss und farb. Bett- damast, Bettücherleinen, Kretonne, Piqué, weisse Tischtücher u. Servietten, Handtücher, Damen- Hemden, Jacken, Hosen und vieles Andere werden zu jedem annehmbaren Preis abgegeben. ., WMeiss 0 4 7 67204 Strohmarkt. Mict-Pianos 66940 Jöon Mk. an Heckel Pianoſager, O 3, 10. Absblut, Diebessichete Schlòösser, Türschlieger Sowie jns Fach schlagendie Reparat tschkiz ache J 9 8. 1 Schreibmaschine Zu 16 u. 26 Mark. für Ceschäfts- und Privat-Korrespondenz. 86 Typen. Vorzügliches Material. Sichtbare Schrrift. Schöne und zeilengerade Schrift. Ohne Erlernen sofort zu schreiben. Ca. 1½ Kilo schwer. Verblüffende Einfach- heit der Konstruktion ist das Geheimnis der Billigkeit. Versand gegen Nachnahme. 804¹ =Kleineres Modell fur die Jugend M. 8. E. Bayer, Nürnberg, vordere Sterngasse 1. 72 225 Zuerst vergleichen Sie, dann V kaufen Sie Ihre Pelze (auch fürs Christ-Geschenl) bestimmt in dem altbekannten reellen SPeazial. Sescharft 83686 IL.. R. euimer H 1, 6 Breitestrasse H 1, 6 2 Diese Firma hält grösstes Lager in allen Pelzarten und verkauft 5 2 V sehr billig prima Waren. Reparaturen prompt. TTTVTCTbT Drechslerei von E. Fischer's Nachilg. Inh. A. Schilling. Drechslermeister, F 5, 3 empflehlt sich zur Anfertigung aller Arbeiten in ffolz, Horn, Elfenbein ete. ete. 88272 Spezlalltät: Alle Beparaturen. Prompte, blllige Bedlenung Zur Anfertigung eleganter wie einfacher Herbst. und Winterkleider, sowie Blusen, Blusen- röcke eto., empfiehlt sich unter Garantie tadellosen Sitzens bei zivilen Preisen 76545 Frau Altmann-Behrends-F 2, 2 aus nur allerfeinſten Blatt⸗Tee's gewonnen, an Geſchmack, Aroma i das ¼ Pfd. 30 u. 5 Pfg · 83010 A0 Chololaden⸗Haus P 7, 15 Tomor Mandelmilch⸗ Pflanzen⸗Margarine in bekaunter vorzüglicher Qualität ſtets kriſch zu haben dei: 66492 * Hirſch, F 8, 10, A. Lefhöwitz, H 8, Lonis Lochert, Q 1. 9. M. Neuhof, F 4, 20. Max Reiß, 0 4, 20. Moritz Neis, E 5, 6. J. Weskott, G 2, 8. General⸗Bertretung: Gebrüder Manger, Maunheim, Jungbuſch⸗ ſtraße 17 Uinostg 05 D Keln anderes Produkt hat gleiche Bestandteile. In Mannheim bei: 4628 Ludvwrig& Schütthelm, Hof- Drogerie Elthaarungs-Pomade entiernt binnen 10 Minuten leden läſtigen Haarwuchs des Geſichts und der Arne gefabr⸗ und chmeiglos. u Glas Mk. 1, 50. Medicinal⸗Drogerie Th. von Eichſtedt 19 12 Kunſtſtr. ruer zu haben bei: H. urbach, Friſene D 5,.% F. Dreiß, Central⸗ Drogerie, Reckarau, Natbarinenſtr. J9a. L82sgol I Ia eN Anun TJauc zuß qun binig mocz üime i M2. Nial. NM 2, ISau Atelier I. Ranges für Masskorsetten Grösste Neuheit: Spezialkorsetten für Schneiderkleider. Korsetten für Eimpirekleider. Spezialitäten: 82413 Masskorsetten für starke Damen, Umstandskorsetten, orthopäd. Korsetten, Reitkorsetten. Büstenhalter verschiedener Fagons. Korsettenreparaturen und Wäscherei. Anfertigung und Lager von Unterröcken und Untertaillen. Einige zurückgesetzte Artikel zu billigsten e Fst. Ponfectmehie Fst. Kuchenmehle höchster Backfäbigkeit und alle sonstigen Back- Artikel in bekannt vorzüglichen Qualitäten billigst empfohlen durch hler dce, Greulich& Herschler s vorm. M. Heidenreich 21 H2,1 am Marktplatz&& 2 2 Telefon 456. 5 Sie kaufen billig: Komplette Einrichtungen sowie einzelne Möbelstücke Kleinmöbel, Divans und Matratzen in verschiedener Ausführung und sonstige für Weihnachts-Geschenke geignete Artikel bei 8364⁵ E. Pistiner, K 3, 21. Kein Laden. Niederlage für Mannheim und Umgebung Verlangen erstklassiges Sie Tafel- Uberall B. Ansmann, Fernspr. 2992, Seckenheimerstr. 89. II ohne Auzahlung, 25 Mi. monatlich, Kauf— —— 5 Mk. an. Demmer. Piano a4 lder de Lermischtes. 8 Hoflheater e. Saer 1908/09 wird ein ¼ Platz 1. Partet geſucht. Offt. u. 67310 an die Expedition d. Bl. Möbel verseh enkt niemand; bevor Sie aber kaufen, bitte um Ihren w Be 25 Offeriere Ihnen z. B. Engl hell pol. Bettſtellen 42 M⸗ Muſchelbettſtell m. u. bl. pol. 37„ ½efranz. Bettſtellen 30 Waſchkommode m Marm. 32 Chiffon. m. Muſchelauff. 45, 48 Vertikow mit Spiegel 44 Schreibtiſche m. Jucheinlag. 5 Nachttiſche mit Marmor Salontiſche m. Stegverbnd, 15 Trumtaux mit Spiegel 35 fameeltaſche divans 50, 35 Plüſchgarniter, Sofa 20 2 Fauteuils Büffets m. Schnitzer 118, 125„ Kücheneinrichtg., hoch⸗ modern. Jugendſtil 115 Reichere Einrichtßn. ftets vorrätig. Spezialität Solatzimedegihtungen; ſompl. peitete engl. helles Schlafzimmer mit 2 tür. Spiegel⸗ ſchrank inkl. Glas und Marmor Handtuchſtänder. 2 Stühle für nur 270, 320 Mark nſw. Möbelkaufhaus L. Weinheimer 71780 J 2, 8. 1 n uorne Ged- Erspar nis8e für jeden——— Putzwoll-Verhraucher. Wir heiern als Spezialitat bunte Putzwolle ſchon von Mk. 31.—% kg. weißſe Putzwoleef bon von⸗ Mk. 53.—% kg. gaufwärts. Lieferung in Originalballen von 50 bis 200 Kilo. 8058 Bad. Putzwollwerke a. 18 G. m. b.., Maunheim. eeneeee eo — 2 —e 1 22 JDee e Wa beten.)—81 Mannheim, 9. Dezember. General⸗Anzeiger. WMittagblatt.) 9. Sette 1 re** 81515 Ftanzöſiſch, Eugliſch, Jialien. und Klavierunterricht erteilt pilligſt Melle. Knigge, Damm⸗ —.— 5, Tel. 8 0865 Die 7115 Schule Platze um Französisch zu lernen ist die 644386 Eegle frangaise, P 3,4 jeden Mittwoch Kursus für die Herren Lehrer undf Lehrerinnen. 8 Jeden Mittwoch um 5 u. 9 Uhr abends Cerele frangais. Gründlichen Zither⸗Anterricht erteilt Max Roſtock. Gr. Wallſtadtſtr. 61, part. Aaapitruntennich' erandug Fr. Collas, Eichelsheimerſtr 5,J1 ſandeis.-durse 65070 Vine. Stock Mannheim, Telophon 1792. P J. 3. Ludwigshafen, Kalser Wilhelmstrasse 25, Lelephon No, 909, Buchfuhrung: einf., do amerik., kaufm. ResbnN Waechsel-u. Effektenkunde, Handelskorrespondens, Kontorpraxls, Stenogr., gehbnschreiben, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, Maschinenschreiben sto. (60 Maschinen). Aründlich, rasch u. billig, Garant. vollkommene dusble. Eahlreiche chrendste Anerkennungsschreiben von titl. Persünlichkeiten als nnch jeder Richtung „Muskfergiltiges Isfituk auls wärmste ompfehlon. Unentgeltlich.Stellenvermittlung Prospoktegratis u. franko. Herren- u. Damenkurse gotrenr 5 Termischtes. Brief d. Pforzheim 5 0 bitte abhelen. Gr. B. Abzugeben Parquettplatz Reihe. Offerten J. B 97200 an die Exped. ds. Blattes. Buchhaltung, Nachtr., Bilanz, Korr., Klag., Inc. beſ. i. div. Br. bew. Kfm. Off. u. 32000 a. d. Exp. d. Bl. Dnnens Und alle architekt. Arbeſten übernimmt billigſt prima Architekt. Gefl. Ofſerten unter Nr. 32149 an die Expedition d. Bl. boldvorkehf. Gelodarlehen evtl, ehne Bürgen aus Privathand zu koulanten Bedingungen ſchnell u. diskret züberuehme auch Hypotheken ., 2. U. 3. Skelle, 60—750, Sei aann d 6. Hinterhaus, 3. Stock. Sprechſtunde von—1 u.—6 Uhr. Bitte auf meine Firma zu achten. 5684 Darlehen vom eber. Geld beſorgt ſchnell u. diskret geg. Schuld⸗ in oder Wechſel. Raten⸗ rückzahlg. 6% Z. u. übernehme auch ypotheken⸗lufträge J. A. Thelen E 1, 8 IV. Stock E 1, 8. Sprechſtunden:—12 vorm. u.—8 nachmittags. 65400 Darlehen gegen Abſchluß von Lebensver⸗ ſicherung vom Selbſtgeber(ohne vorherige Koſten). Offerten unter Nr. 60802 an die Exped. ds. Bl ir loi„ 2. U. 3. WVir leihen ſo Ft. aus wir geben Geld auf Wechſel, Schuldſch., Bürgſch., Hausſt ꝛc. Sprechſt—12 und—6 Uor. F. Maier 17771 M 2, 16, II 32141 15 000 Mark gegen ſolide hypothekariſche Sicherheit von pünktlichem Zinszahler zu 4½ bis 5 pCt. geſucht.(Vermittler ver⸗ Offerten unter J 4211 an LLLLLIL 31530 R 1, 1 n 1 1 88621 Farbige Seidenstoffe 1 9 85 5 8 tücher am Stück E 2 55 für Blusen in aparten Dessins. abgepasst u. Weisswaren. Leinen— flalbleinen— Crettonne— Shirting— Hemdentuch nur allererste Fabrikate für Leib- und Bettwäsche Damaste, Bettkattune, Barchente, Federleinen, Drelle, Hand- Tischtücher, Servietten, Teegedecke, Kaffee- decken, Taschentücher, Flockköper, Piqué, Federn, Daunen. Anfertigung sämtlicher Leib- und Bettwäsche. Fertige Wäsche. Damenhemden und Hosen, Nachtjacken, Anstandsröcke Weisse u. farbige Bettücher, Oberbettücher, Kissenbezüge. Baumwoll. u. woll. Schlaldecken, Kamelhaardecken, Steppdg b, Bettdecken mit und chne Bogen, Tüll- und Spachtelbettdecken, Tischdecken, VLorhänge, abgebssst und am stuck, Bettvorlagen. Baumwollzeuge fur Kleider u. Schürzen, Baumwollflanelle fur Blusen u. Kleider. Billigste Preise. Grüne Rabattmarken. Reelle Bedienung. Imann& Heyd Marktplatz empfehlen in grosser Auswah! Damenkleidersioffe. Glatte und Fantasie-Gewebe in jeder Preislage für Kleider, Kostüme, Nöeke und Blusen. Sehwarze Jeidenstoffe für Kleider und Blusen nur erprobte Qualitäten. Unterröcke- Schwarze Damenschürzen- Echarpes auf ſehr günſtigen Bedingungen lzu vergeben. deldrerkahr. Bankv ertretung Friedrichsring + 6, I.& II. Hypotheken RestbRraufschailläilnage Aermittelt fſederzeit unter günstigsten Bedingungen Egon Schwartz, 3427 für Hypotheken 21 Telephon 1784. ltte genau auf Firma zu achten. Aoß d) M, ganz oder ge⸗ teilt per ſofort oder ſpäter erſte Hypotheke unter 67241 Anfragen unter No. 67241 an die Expedition ds. Bl. 10—12,000 Mk. auf gute 2. Hyp. per Jan. auszuleihen. Off. 25 unt. Nr. 32080 a. d. Exp. d. Bl. tulant gegen Verpän⸗ Dallehen dung des Hausſtan⸗ nandes, Schuldſchein, Lebens⸗ verſichetungs⸗ Abſchluß, Wahet Hyvothek zc. 1255 Julius Walter, K 4. 13. 50,600 ME. geſucht gegen Hyvothek von priv. pünktlichem Zinszahler. Offert. unt. G. H. Nr. 67305 an die Erpedition d. Blattes. Ankauf. für von würts erbittet „Nock⸗ Gold, Silber, Treſſen; Zahle den hö für ſämtliche Angebote. Vorort ein beſſeres Privat⸗ boder Geſchäftshans, bei ent⸗ ſprechender Anzahlung zu kaufen. Off. unt. Chiff. 67285 an die Exped. ds. Bl. 101 Flobert amm zu fauf geſ. Off.-Prom. 21 sacme Haar kauft zu höchſten Preiſen Bekfographen-Illusse aunn d. Sxpedifion des„Seneral-Hnzeigers“, IHlunnheim, S 6, 2. pro Kilo IIIR..35. 4 4 4 4 Das Husgiegen wird mit 80 pig. berechnet. Breitestrasse. — Bestecke, Absolut grösste Auswahl am Platze. P 1. 3 CLäsdf FoSeHmeyer P 1. 3 Pelephom 110. Zum bevorstehenden Weinnacfitsfesfe empfehle mein grosses Lager in Uhren, Gold- undd Silberwaren Ringe, Broschen, Ketten, Medaillons ste. bedages Taschen-Uhren, Schweizer u. Glashütter Fabrikate. Schreibtisch-Uhren, Haus- U. Wanduhren in jeder Farbe und Stilart. sehr geeignet für Weibnachtsgeschenke aus echt Silber und versilbert, nur erste Fabrikate. Breitestrasse. Jrrfrc ²˙w-äm1I11.......... 10 10 79 Hafenſtein u. Vogler.⸗G., Karlsrube erbeten. FFCCüCCCC „und Altertümer⸗ E. Ane Weld fauft Max Neumeiſter, O 7, 28. 67202 Raſſenreiner Hund, vor⸗ zugsweiſe Dackel, zu kaufen geſucht. Offerten u. Nr. 67278 an die Exp. ds. Bl. Kleider u. Slieſel kauft u. verk. Dambach, 4 2, 11. 221 Hlerren-.Damen-Kleider a. Art 4 1 Militär- Schuhzeug, Möbel etc. eto. dlie konkurrenzlos höchsten Preise (tür bessere getr. Kleider extra hohe Spezlalpreise) da durch den enorm grossen Bedarf Melner 4 gr. Münchener und hlesiger Spezlalltäten-Ge- schäfte selbige dringend benötige. 8 Gefl. Offert, per Post od. Selig, E A4, 6(nur Eckladen) Telephon 4178. Streng reelle und pünktliche Ausführung Taude ger. Kleider Frack-Anzüge, Hoſen, Möbel, Vettfedern, benötige ſümtliches für mein hleſiges Geſchäft, beſſere Kleider zum Berſandt nach Rußland. Brym, Jungbuſchſtr. 4, 13 Faden, Komme Blult! laufe auch Partiewaren. 5 eee eeeeeeeeeeee ge in Mrandelnt oder Herrschaften abgelegte u. Beamtenuniformen 82980 Telefon auch von aus- chſten Preis Gefl. Beſtellung erbitlet 81361 4 Millenbauplatze zu Einſamilienhäuſer f geneh⸗ migten Pläuen, Gas u. Waſſer. in ſchöuſter Lage Heidelbergs (Neckarthal) billig zu verkaufen. Beſonders günſtige Kapftalan⸗ lage. Offerten unſer Ro 65957 an die Expedition dſs. Blaltes Wohnhaus mit Garten, ca. Gar in Secken⸗ heim wegzugshalber zu verm. oder zu verkaufen.(Halteſtelle der Nebenbahn) Offert. unt. 67303 an die Exped. d. Bl. chreibmaſchinen⸗Arbeiten, Ber— vielfältigungen von Zeugnſſen Zukularen uſw. zu lkgem Priife 31966 Mollſtraße 1, Tl. 3 hohe Preiſe für Pfandſcheine, Gold, Silber, Möbel, Kleider 64764 P. Haas, M 4, 8. AuSonn-ulchriſtl. Feiertagen geſchl. aen„Garankie des Einſtampfens), alte Metallt alte Flaſch., Eiſen u. vumpen, auch kaufe S. Zwickler, Dalbergſtr. 30.45 Teltphon Nr. 3599 Gebr. Möbel, Schuhe, Kleider, kauft und verkauſt. 63856 Böhles. 4, 4. 63515 Haas, M A. 8. 0 bieng ſen preiſe 1sahle für getragene al Herren und Damenkleider, Schuhe, Stieſel u. ſ. w. 64209 J. Herzmann k 2, 2. Matratzen! Gelegenheitskauf! Roßhaar u. Kapokmatratzen neue u. wenig gebrauchte, außgerſt billig zu verkauſen 31989 2. 19. Iflam. f. neu b. 8. verk. B 6, 2 3. St. 32027 Einige lele 1 Pianinos 1 60, 47 in) 500 Mar zu verkaufen. 67146 Scharf& Hauk 4 4. Ein gebr. zweiſp. Bord⸗ wagen, gut erhalten, zu verkaufen. 67079 Hormuth, 5, 17 b. Aäß- achwerz erſtaunlich 1 Verkauf. 1 1 6½% rentierend aus, Stall. Abfüllraum für Milch oder Flaſcheubierhändler paſſend, ſoſort zu verkamen, Off. Unt. Nr. 32158 an die Erp. d. Bl. 0 825 in der Nähe des Schloſſes billig zu verkauſen durch Gobr. Sſmon. 0 7,7 Tel. 1252 u. 1572 RNent. Haus mit Prima gehender Metzgerei frequenter Lage, preiswert zu verk. Gabelsbergerſ.7 2. Slock. 67205 Ein gebr. Schreibtiſch u f0 3 g. dunkle Jorg. bill. z. v. Bauerntiſch, bill'g. 319˙7 N 8 14. Pol. Kleiderſch. Kommode, Auszugtiſch, Diwan, Stühle, Bett, Küchenſch. Anricht bill. 32137 T 6, 11, Sth. p. Prakt. Weihnachisgeſchenke. Panelbretter, Etageren, Näh⸗ Sorvier⸗, Nipp⸗ und Rauchtiſch bill. I 6, 11, Hth.., Stapf. 32198 Groge Puppengube, beſt. aus 2 Wänden in einer Ecke des Zimmers aufzuſtellen, mit Thür und Fenſter billig verk Mahagoni Polſter Möbel. Sofa, 2 Seſſel und 6 Stühle gut erhalten zu verk. Gabels⸗ bergerſtr. 5 St 6214⁴4 Günſtige Gelegenheit für Weihnacen, aröß. Poſten Zigarren an Privatc in Partien von mind. 100 Stück, ſehr billig ahzugeben. 32092 U 45— 77 4. Stlck. Naſsenſchränte, e. Kafſetten, Reparaturen und Trausvofte ſchuell u billtg. Telephon 4823. L. Schiffers, Alphoruſir. 13. 67307 G 2, Ia(Laden). 67066 10 Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 9. Dezember. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Mittwoch, den 9. Dez. 1908. 18. Vorſtellung im Abonnement. Lar und Zimmermann. Komiſche Oper in 3 Akten. Muſik von A. Lortzing. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Leopold Reichwein. Perlonen: Peter der Erſte, Zar von Rußland, unter dem Namen Peter Michaelow, als Zimmergeſelle 8 85 Peterd Iwanow, ein junger Ruſſe, als Zimmergeſe lie Van Bett, Bürgermeiſter i in Saardam Marie, ſeine Ni chte M. Beling⸗ Schäfer Admiral Lefort, ruſſiſcher Geſandter Otto Vogel. Lord Syndham, engliſcher Geſandter Johannes Fönß. Marquis von Chäleauneuf, Känzößß⸗ ſcher Geſandter Witwe Brown, Zimmermeiſterin Ein Offizier Ein Ratsdiener. * Van Bett Hans Bahling. Alfred Hans Copony. Julie Neuhaus. Georg Maudanz. Mathias Voigt. 981 Kurt Strickrobt vom Stadttheater in Elberfeld als Gaſt. Magiſtratsperſonen. Einwohner von Saar⸗ dam. Offiziere. Matroſen. Die Handlung iſt in Saardam im Jahre 1689. Im 3. Akt: Bolzſchuhtanz getanzt von der Ballettmeiſterin Aennie Häns, Marie Zimmermann und den Damen des Balletts. Kaſſeneröffnung 67 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. Zimmerleute. Zm Groh. Hoftheatrr. Donnerstag, 10. Dez. 1908. 19. Vorſtell,. im Abonn, C. Zum erſten Male: Die Liebe wacht. Anfang 7 Uhr. MNrues Thrater im Roſen garten. Ser 3 den 10. Dez. 1908. Der Prinzpapa. Anfang 3 Uhr. Neues Operetten-Theater Telephon 1624 Anfang 8 Uhr Direktion J. Lassmann. Die Dollarprinzessin Morgen Donnerstag:„Die Dollarprinzessin“, Gastspiel von FEritz Werner. Saalbau Unwiderrufflich: Unwiderruffich! Nur nock 7 Tage. Im Salon des Löwenbändigers Das Vollendeste der Dressur! cſans Fausor] Aacheuchip-onpan 0 das Josergerten anpbein Musensaal 75 13. Dezember 1908, nachmlittags 3 Uhr VolRs-Konzerf zu Einheitspreisen ausgeführt von dem Hoftheater-Orchester Mannheim. Leitung: Hofkapellmeister Leopold Reichwein. S eee. 1. Josef Haydn: Sympbonie-dur(genannt Symphonie-militaire), Adagio-Allegro, Minuetto, Finale(Presto). 2. W. A. Mozart: Fünt kleine Stücke a) Deutscher Tanz, b) Marsch, o) Deutscher Tanz(Mittelsatz: Der Kanarienvogel) d) Contretanz: La bataille. e) Deutscher Tanz: Die Schlittenfahrt. 3. LEudwig van Beethoven: OQuverture Leonore No. III. Der Eintrittspreis beträgt gleichmässig für alle Plätze 20 Ptg., überdies ist von jeder Person über 14 Jahre die FVorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Pfg. zu lösen. Garderobegebühr 10 Ptg. 32015 Die Ausgabe der Karten(einfache und Doppel-Karten) geschieht vorzugsweise auf Bestellung dureh hiesige Arxbpeiterverbände und Arbeitgeber und zwar nur für Ar- belter und niedere Angestellte, deren Jahresverdienst den Betrag von l800 Mk. nicht überstei9t. Bestelungen sind Spätestens bis Mittwoch, den 9. Dezember, nachm. 3 Uhr. Scheittlich bei der Stadtkasse(Kauthaus) einzureichen. 5 Die gusgabe der bestellten Karten daselbst erfolgt am Freſtag, den 11. Dezember, vormittags—1 Uhr. Sodann wird ein kleinerer Teil der Karten bei der Stadtkasse zum allgemeinen Verkauf gebracht und zwar am Samstag, den 12. Dezember, vorm. 11—1 Uhr. Für eine Zurüeknahme bereits abgegebener Karten wird keine Gewähr übernommen. ſole splissk.Brennereibl, 20 ſchöne Arbeit⸗ O. W. WANNER Englisches Magazin. zon beehre beso von Mk. 12.—, Mk. loh bitte um freundl Sreitestrasse . Jander F 2, 14 Planken 1 2, 14 gegenüber der Hauptpon. Hand⸗ eee 3. Selbſtorucken v. 70808 Schaufenſt.⸗Auszeichnungen. Fit Alte! Möbel, Betten Ausstattungen, reell und billig Teilzahlung geſtattel. b möbelhaus a .Schralbach 03 16. Telephon 2348. 60990 Kein Kochen blendend eche Hanauer Seifenfabrik J. Gioth,.m. b. H. 4777/III federleicht für couvre pleds, in Himalaja-Wolle. [C. W. —— b 3, 6(eztesasst). mich anzuzeigen, dass ich dem Artikel ſcase Decken-Pasg Pac nderé Aufmerksamkeit schenke. loh unterhalte in ſgaer Dosten-Fats Pae besonders grosses, unübertrefflioh schönes Lager. Alle Gattungen und Arten In Neise.Decken-Reise. Fas 15.—, Mk. 20.—, Mk. 25.— und höher, darunter 88286 lche Sesichtigung dieses interessanten Lagers. VANNER MANNHEIM/ MiI, 1. nung Mlt-Auntager N Kataloge gern zu Diensten. 22722 Paplerausstattüngen, Schreibmappen, Schreibzeuge, Brieftaschen, Poesie- u. Tagebücher, Postkartenalbums, Farbkasten, Bilderbücher, Soldfüllfederhalter QSGesangbücher in einfachsten bis feinsten Einbänden empfiehlt Hch. Karcher Buchbinderei und Papierhandlung O 4, 5 Fernsprecher 1417. 0 4, 5. — — — Als passende Weihnachts-Geschenke empfehlen: Summi-Schwämme Marke„Lotus“ 83656 Celluloid-Dosen— Nessecaires Schwammbeutel— Schwämme etoe. Hill K Müller N 3, 11 Kunststrasse N 8, 11 Bade⸗Cigrichtungen, neue u. gebrauchte unt. Garantie tadelloſ. Aus⸗ ſührung zu billigten Preiſen. 62107 E 7, I80 part. Rosa Ottenheimer 82037 0 8, 1. 1. BSe Plephon 2888 Fabriklager Kein Laden. für Roben, Blousen, Wäsche, Alldeutscher Verband Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen. Donnerstag, den 10. Dezember, abends 9 Uhr im großen Saale der„Kaiſerhütte“(Seckenheimerſtr) Oeffentl. Vortrag uee Raiſer, Kanzler, Reichstag und die auswärtige Politik Redner: Graf Ernſt zu Reventlow, Berlin. Jedermann herzlich willkommen.— Einrritt frei. Freifinniger Verein Mannheim. Am Donuerstag, 10. Dezember, abends 9 Uhr im oberen Nebenzimmer des Cafés zur„Oper“ Lit. 5 eine zwangloſe Juſammenkunft ſtatt, in welcher politiſche und ſtädtiſche Angelegenheiten erörtert werden. Wir geſtatten uns, unſere Mitglieder hierzu höflichſt einzuladen. Der——— Seoccscccssesss 8 Plllharmogiseer eben 8 Mannhbheim. Dienstag, 15. Dezember, abends ½,8 Uhr im Musensaale des Rosengarten 8 Zweites Konzert 6 Kammermusik-Abend. Das Klingler-Streich- durtatt 8 der Herren Karl Klingler, dqoseph Rywkind, Fridolin Lieder-Vorträge: Fräul. Elena Abr har lt, 0 1. Streichquartett-moll, Brahms. 2. Lieder von Hugo Wolf: a) Der Freund. b) Und wWil— Schatten meiner Locken d) Heimweh— Pause— 3. Lieder von Richard Strauss: a) Heimkehr. b) 4. Streichquurtett-moll op. posth., Schubert. Eintrittskarten zu Mk.—,5.—,.50,.—,.—, Heckel, bei dem Vorstandsmitglied Herrn Jakob Klein, B 2, 4ʃ(5, sowie abends an der Kasse zu( lungen Th. Sohler, C 1, 7 und Eugen Pfeiffer, 0 25 9 8357 3 Maunheimer Liedertafel.9 Bei der heute vorgenommenen Ausloſung wurden die gezogen und erfolgt deren Einlöſung zum Nennwerte gegen Bank.⸗G 8hier. Manuheim, den 27. Dezember 1908. KIlngler, Arthur WIlllams, aus Berlin. Vortragsordnung: Du Deinen Liebsten sterben sehen, c) In dem Ständehen c) Morgen. d) Heimliche Aufforderung. 22 50,.— sind in der Hofmusiäalienhandl. K. Ferd. haben. Steh lätze auch in den Musikalienhand- SOGOSoossssssses 20 Aktien Ablieferung der Stücke und Talons bei der Mannheimer ud Manielrt Samstag, den 12. Dezember 1903: 30. Stiftungs-Fest verbunden mit Weihnachtsfeier und Tanz im Ballhaus. Anfang 3 Uhr.. Der Vorstand. 83722 Neu eröffnet! Weinrestaurant zumuftschiff U2, ILa Telephon 1947 Inhaber: Otto Baiker, Küchenchef (krüher„Neckarschloss““) 88351 empfiehlt vorzüglichen bürgerlichen Mittags- u. Abendtisch. Speisen à la Carte.— Reine zelbstgezogene Weine. Ia. Flaschenweine, sowie Wwarmes Fröhstück.— Sollide Füligsſe dezie Jezugstuelſe EU. Solädle 75698 Damen- Bett-, Tiseh- u. Küchenwäsche 2— Herren-Hemden nach Mass. Higene Sngfertigungl!l tel. 3200. B. Strauss- Maier 0 2, 8. Neu eröffnet! Muſiklehrer af Tallmeper ., 1 erteilt gediegenen Anierricht n in Alävier, Jither, Mandsline u. Gnitarre. 180 Mannheim, 9. Dezember. 11. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) — Faſt neuer Kinematogra 2 Untorrieht. Ausgeklagte Forderung 8 eart 5 lan Herrn Gevrg Metz, Re⸗ verk. 5, 6, 4. St. r. 322ʃ2 8 4 8 Nn ſtaurateur und Automaten⸗] Hübſche Kinderſchulbank 9 0 9+ 88 ſchuler Klaſſe Nach⸗ Vertrieb hier, Traitteurſtr. einſitzig, verſtellbar, faſt neu, 980f 9I0 E hilfeſtunden im Franzöf. geg. 2J im Betrage von Mark zu verk. A. Wolf, Tatter⸗ Usen mäßige Vergütung Off 11. 227,82 zu verkaufen. 67326 ſallſtraße 31 67330 für A. B. 32206 a. 5. Exped. Näheres Wilh. Bantleon, inkleider ist neu———— eedene Ite llen fin den Reform- u. Sport-Be 2 1 2 Feudenheinmm Fältchen-Tüll, Spachtefstoff ete, Leire I eniget Wit Sport. Anzuge 0 5 0 1 19. Pet Januct: Turnkleider in grosssr Auswahl zu sehr niederen 4 Jahrhundert, 4 Jahrgänge je 5 Son 1 Preisen ausgelegt bei Beirat. 13. B. d. Unterhalkung u. d. 4 Reiſende 25 Netter Herr 30 J. ev. 2500 Wiſſens, 2 Jahrgänge Reiſe 2 Korreſpondenten ferner: früher Mark jährl. Eink., 25 000 M. um d. Erde, Stillers Hand⸗ 1 Filiadetterin fermann Fulchs O. E. Herz 90 Verm. ſucht anſtänd. Frl. od.] Atlas, 3 Bände Ueber Land 3 Buchhalter 5 junge Wwe. mit etwas Ver⸗ u. Meer u. verſch. Bücher zu SE 2 Lageriſten, 4 Commis ſig. N 2, 6, Kunsistrasse mögen. verkaufen. 32216 F 2 Bürogehilhen 1 e 1 NBR 1 8 en Sasdepl be deer ee Prachtſtün e 20 adte:ueten ds. Bl. Vermittler verbeten. e 8 8 Verkäuferinnen. 32230 empfiehlt 8²²̊2³ 8 Theater für inder, 6 I8 K 1 Jahre, zu verkaufen. Meer⸗ Bureau⸗Verband, Reform 9 Ver 9 T. 5 feldſtr. 53, pt. Preis 10 Mk. Erſtes und älteſtes Inſtitrt am J Gress Nachi Inh FIZ Stotter 1 5 2. Pypother anzuſehen v.—4 Uhr. 32189 Platze, R 7, 13, part 0 0 n. — und 2. Hypotheken 5 7 5 auf 2 gute Objekte geſucht. eln Vorſteherin⸗Geſuch. F 25 8, am Market. 5 5 8 Kapitalanlage. für Selbſtgebaute 267110 An der Kreishaushaltungs⸗ 4 710 vgzüglege ſchule Bühl(Baden) iſt auf 2 Billige Qualttät 4. April 1909 die Stelle der pedition ds. Blattes. Rot 50, 60, 70 pfg. Nörſteheritt zu be88 Weiss v. 60 PI. ab d. Lir. Bewerberinnen, welche das 82043 gule Ulerronstofſe E l, 10 E. l, 40 + Antcauf.- In Maunheim od. Umgeb⸗ ung wird kaufen Bezugsquelle in welchem Konditorei mit ſicherem Erfolg mitbetrieben werden kann. 322²²⁵ August Weiss Marktstrasse. Zu kaufen geſucht ein gut erhaltenes, wenig gebrauchtes Piano. Offerten mit Angabe des Preiſes u. Im Faß v. 20 Lit. Proven v. 5 Lit. L. Müller, Weingutsbeſitzer Ludwigshafen, Wittelsbachſtr. 34. la. Holzkohlen ſind billig zu verkaufen. Anfragen unter Nr. 67325 Examen als Haushaltungs⸗ lehrerin beim Kreisausſchuffe Baden in Baden⸗Baden melden. Anfangsgehalt 700 M. bei beſtanden wollen ſich unter Einſendung eines ſelbſtgeſchriebenen Le⸗ haben, Buckskin u. Tuche eine Bäckerei zu benslaufes über bisherige 8 geſucht. Reflektiert 40—50 Zentner WN nebſt Senan deutsche u. ansländische Ware wird nur auf ein Geſchäft, längſtens bis zum 24. d. M. zu Anzügen, Mäneel u. Joppen 82292 Spezial-Gustitäten für solide Knabenanzüge Damenkleider in gutem Zu⸗ ſtande zu verk. 32219 U2, 1a, 2 Trepp. Zu verkaufen: Max Neumeiſter, Damenfriſeur, O 7, 28 Genaue Angaben üher Be⸗ an die Exped. ds. Bl. freier Station 837⁰⁵ ven Mk..50 an empflehlt 9 Rentabilität ete. Sekrasene Fräulei erwünſcht. Getre 0 ider. Fräulein Offerten erbeten unter K. Winterüberzieher, Gehrock⸗ achtbarer Eltern kann das J. Gross Nachi. Inh. FIZ. J. Stetter L. 100 hytpoſtlag. Mannheim. anzug etc. ſowie verſchiedene le bei ſof. erlernen. F 2, 6, am Markt, Tüchlige Weißnähcrinnen Großer Fleiſchabſchlag. Verkaufe von heute an: — 800 Stick Schafe und Zährlingshämmel aus eigener Schäferei per Pfund 50 Pfg. Ia. g᷑mäſtekes Fleiſch„„ 66„ Ia. Kalbfleiſch 0** 0 55 55 70 5 65,5 Ludwig Baum 65,5. — xreiephon 2942. 82905⁵ Je ein bei G. zu verkaufen. Mazx Joſefſtr. 17 part. rechts. Handwagen zu verkaufen. Näheres Zimmermann. 32194 Fabrikates unter Nr. 32214 Paſſende Weihnachtsgeſchenke 2 die Expedition ds. Bl. 6 junge, 2 Monate alte ganz finden lohnende u. dauernde E ——ůů— VU!!! TIISTH Levi (Rüde) kleinſte Raſſe. EinK. L. Noſenbaum,! H Zu verkaufen Foxterrier(Rüde) ſehr ſchön; M 4, 7 Plissé-Anstalt M 4, 7 1 Paar feine Brillant⸗Ohr⸗ Sulz 7 15 212 2. Stock— 2. Stock ringe umſtändehalber billig und Pfeffer, 457 Rat⸗ Perf. l. bürgetl. Köchinnen Spezialgeschäft für: 7842¹ 67321tenfänger und ſonſt noch an⸗ dere Raſſenhunde ſind ſtets abzugeben im 1. Mannheimer Hunde⸗Peuſionat A. Ritter, Hohenwieſenweg 4, gegen⸗ 2. und Iräderiger Windeckſtraße 11 beſſ. Zimmermdch., Alleinmdch. zum 1. Jan. geſ. Gut bürgerl. Köchin, Kindermdch. ſof. geſ. Comptoir Fuhe, F 4, 6. Reckvolants, Rüschen, Pompadours Echarpes, Lampenschirme, Sefakissen, 8 0 1 Puppenkleider. über der. Fohlenweide. 32202 — 00 Vermischtes Fräulein ſ. Briefwechſel m. nur ält. vorn. Herrn, eptl. ſpäter Heirat. Briefe erb. u. Z. W. 32220 a. d. Exp. d. Bl. Kleidermacherin empfiehlt ſich. 32²224 Eva Hock, II 6, 12 4. Stock. Naror⸗ und Gipsfignxen werden rep. u. werden neu hergeſtellt. Feudenheim, 67327 Moltkeſtr. 10, 2. Stck. Verloren Eine ſilberne Taſche m. In⸗ halt Samstag abend Kfm. Verein verloren. Abzugeben geg. hohe Belohg. a. d. Exp. 3222¹ Buntes Feuflleion. — Ein Blick in eine Romanfabrik. In ihren Jugenderinner⸗ ungen, die die bekannte Schauſpfelerin von der Comsdie Fran⸗ cciſe Mme. J. Theénard jetztin der Revue veröffentlicht, erzählt die Künſtlerin eine amüſante Szene aus ihren Mädchenjahren am Strande von Etretat im der Normandie. In dem kleinen Hauſe ihrer Eltern verkehrten nach und nach faſt alle berühmten Künſtler ihrer Zeit, und nebem Corot und Dumas waren auch Ponſon du Terrail und Monteépin intime Freunde und Gäſte des Hauſes.„Unfer Haus dag in eimiger Entfernung vom Meere, deſſen nahe Nachbarſchaft mein Vater ſchlecht vertrug; aber wir konnten es ſehen aus den Fenſtern einer Manſardenſtube, die bei uns nur die„Schreckens⸗ Lammer“ genaunt wurde. Denn dort oben ſaßen Montepin, Pon⸗ ſon du Terrail oft zuſammen und verfaßten zwiſchen zartroſigen geblümten Tapeten ihre furchtbaren Abenteuer⸗ und Schreckens⸗ geſchichten. Alltäglich am Nachmittag Wetterte ich einige Minuten vor dem Kaffee hinauf.„Vier Uhr“, rief ich ſchon von der Tür aus,„zum Butterbrote!“ Oft waren die Schriftſteller aber ſo tief in ähre Arbeit verſunken, daß ſie mich garnicht hörten. Am Tiſche ſaß Monteépin und unter dem Banne ſeiner eigenen Phantaſte ſchrie er wütend:„Stirb alſo, Du Schurke, ſtirb Verräter!“ Wenn er mich dann erblickte, kam er zu ſich und mit ſeiner natürlichen Stimme fügte er hinzu:„Ach ſo, Du biſt es, Nin“. Ponſon du Terrail ſtand dann bergnügt und liebenswürdig auf:„Na ja, gehen wir zur⸗ Eſſen, ich habe einen Wolfshunger“. Ich aber eilte die Treppe hinab und rief meiner Mutter zu:„Schnell, Mama, mache die Butberbrote, ſie kommen ſchon, M. de Montepin hat ſeinem Hel⸗ den ſchon ermordet.. 5 — Vom Sturm auf die Düppeler Schanzen. In den Auf⸗ zeichnungen des Prinzen Friedrich Karl von Preußen über den Däniſchen Feldzug von 1864, deren Schluß im Dezem⸗ berheft der Deutſchen Revue(Stuttgart, Deutſche Verlagsan⸗ ſtalt) veröffentlicht wird, finden ſich einige bezeichnende Stellen, die bom Sturm auf die Düppeler Schanzen handeln. In der Beſprechung, die der Prinz am Tage vor dem Angriff beim Kruge von Wielhei abhielt, um noch verſchiedene mündziche Weiſungen für das Verhalten der Truppen während des Stur⸗ mes zu geben, ereignete ſich ein bemerkenswerter Zwiſchenfall, der von einem Augenzeugen folgendermaßen geſchildert wärd: „Hiernach— nach Ausgabe der mündlichen Poſition 5 frug der Prinz, ob einer der anweſenden Herren noch eine Frage habe: Alles ſchwieg. Plötzlich ſagte eine Stimme im Kreiſe der den Prinzen Umſtehenden und zwar mit einem Ton, ſo ruhig und geſchäftsmäßig, als handle es ſich um eine Frage nach der Auf⸗ nahme der Richtung:„Wenn die vorderſte Kompaanie ſtutzt, Königliche Hoheit, ſo darf doch von hinten auf ſie geſchoſſen wer⸗ den?“ Alles ſah auf den Sprecher hin, einen langen, hageren General mit eigentümlich ſpitzem Kopf, einer Brille auf der Raſe und dem Habitus eines Schulmeiſters. Es war Ge e bſe u. Der Prinz ſelbſt ſchien einen Augenblick betroffen, doch bald er⸗ widerte er:„Das wird nicht vorkommen!“ Der alte Karkiſten⸗ TopP faSA-Apparat„Tip Top' ist der beste und vollwertigste Ersatz für alle amerik. Valn Wucſol. und engl. Fabrikate, dabei bedeutend billiger. Seneralniederlage für Mannheim: D 2, 9 Leo Treusch P 2, 9 Parfumerie en dacht und an die einſtige Praxis in den baskiſchen Bergen? Der Prinz behielt recht, ſie ſtutzten nicht. Aber die Erinnerung an dieſen Zwiſchenfall iſt mir geblieben, und ſtets, wenn ich den General ſpäter wiederſah, ſtand jene Szene in der Büffelkoppel vor meiner Seele...“ Nach der Beſprechung begab ſich der Prinz auf den Spitzberg, um dort ſeine Dispoſitionen noch ein⸗ mal genau durchzudenken.„Ich kam mir vor,“ ſchreibt er,„wie jener König, der mit vergnügten Sinnen auf das beherrſchte Samos blickte. Ich war ſchon etwas gehärtet durch die bis⸗ herigen Erfahrungen. Die Beſorgnis über meine Freunde in den Sturmkolonnen und wegen der Verluſte überhaupt war nicht das vorherrſchende Gefühl in meiner Bruſt. Konnte mich doch kaum ein zweiter Verluſt ſo ſchmerzlich berühren als der des Majors von Jena, der tags zuvor ſeinen Geiſt ausgehaucht hatte. Ich war ruhig und in keiner Weiſe erregt oder zaghaft Die ſeeliſchen Empfindungen aber, die den verantwortlichen Führer während der glänzenden Waffentat des 18. April er⸗ füllten, ſchildert er ſelbſt mit folgenden Worten:„Unſere Ko⸗ lonnen eilten nicht, liefen nicht, ſie raſten vorwärts. Es zeigte ſich hier zuerſt und bei dem weiteren Verlauf der Kämpfe immer bon neuem ein Eifer im Angriff, ein Elan, wie er nie ſchöner geweſen ſein kann, wie er vorher wahrſcheinlich nie dageweſen iſt. Mehr wie dies kann nicht von Soldaten geleiſtet werden Die Eile war ſo groß, daß die älteren Hauptleute teilweiſe von ihren Soldaten überholt wurden, daß die Stabsoffiziere unmög⸗ lich unter den Erſten ſich halten konnten Heute ſah ich mit Genugtuung, was mir ſchon Epiſoden am 17. März gezeigt hatten, allgemein, daß meine Erziehungsprinzipien ſich glänzend bewährten, das Streben, den gemeinen Mann durch Erweckung des Ehrgefühls und Selbſtpertrauens zu einem ſo vollendeten Krieger zu machen, daß er des Beiſpiels ſeiner Offiziere im minderen Maße bedarf als früher. Um ſo beſſer, wenn das Bei⸗ ſpiel noch dazu kommt, aber der Soldat muß ſich darum wie ein Held ſchlagen, weil es ihn von innen heraus ſo treibt, daß er nicht anders kann. Das war und iſt mein Streben. Hier ſah ich die Frucht, auf Alſen ſah ich ſie wieder. Mehr als dieſes Bewußtſein bedarf es nicht zu meinem Lohne„Wir haben einen Malakoff genommen, ſie haben deren zehn genommenk“ waren die Gratulationsworte des franzöſiſchen Chefes Grafen von Clermont⸗Tennsre an mich, als mein Sieg vollſtändig war. Dabei lief ein Strom von Tränen über ſeine Wangen. Er war ein Krimſoldat, aber für unſere Armee ſehr eingenommen. So erſchüttert war er von dem, was er geſehen.“ — Der neueſte Geſellſchaftsſport der Amerikaner. Die Salons der eleganten Amerikanerinnen ſtehen im Zeichen eines neuen Geſellſchaftsſportes, der ſich im Sturme die Herzen der eleganten Welt erobert hat und die langwährende Herrſchaft des Bridge und des Pockersſpieles in wenigen Wochen ſchwer er⸗ ſchüttert hat. Luigi Barzini gibt im Corriere della ſera eine unterhaltende Schilderung dieſes neuen Geſellſchaftsvergnügens, das nichts anders iſt, als eine erweiterte Abart jenes Kinder⸗ ſpieles, das ein jeder aus ſeiner Jugend kennt, jener Bilderbau⸗ chef verneigte ſich und ſchwieg. Hatte er an ſeine Jugend ge⸗ kätten die für die untuhigen Kleinen ſchan immer eine heil⸗ Tiehrmidchen kaun d. Pügeln ehrme L grundl erlernen.— Maheres Neuwaſcherei, H 4. 8. 87833 Suche für mein. Sohn eine Tehrſtelle bei einem Tapezier. Nüh. ſckenhſtr. 36a, 4. St. r. 32183 Tiichtiges Zimmermädchen u. brav. Mädchen für Alles mit ſehr gut. Jahreszeugn. ſuchen zum 15. Dez. oder 1. Januar Stelle. Jüng. Mäd⸗ chen ſucht ſof. Stelle. Stenlen⸗ + Wickenhäuſer N 4, 1, 88488 gros. ſame Geduldsprobe bedeuteten. „Picture Puzzle“, aber ihr Bilderbaukaſten beſteht nicht aus einer beſcheidener Anzahl großer regelmäßiger papierüberzogener Holz⸗ blöcke; die Nachbildungen großer Gemälde ſind vielmehr in un⸗ zählige unregelmäßige Stücke und Splitter gebrochen, und zur Zeit kennen die faſhionablen Amerikanerinnen nichts Intereſſan⸗ teres und nichts Amüſanteres als die Wiederzuſammenſetzung dieſer zahllofen Partikel zu einer farbenſtrahlenden harmoniſchen Einheit. In allen Salons huldigt man dieſem eigentümlichen Sport. Zu dritt, zu viert, in ganzen Geſellſchaften, am liebſten aber im ſtillen Tete⸗a⸗tete müht man ſich eifervoll, die Bilder wieder zuſammenzuſetzen; ſtundenlang ſpannt man die Geduld auf dieſe je nach dem Temperament aufregende oder nervenbe⸗ ruhigende Folter und zu der Zuſammenſetzung einzelner größerer Bilder werden ſogar mehrere Tage angeſetzt, in denen die Dame des Hauſes angeſtrengt„arbeitet“, m das ſchwierige„Problem“ glücklich zu löſen. Der Urheber dieſer ſeltſamen Idee iſt bereits zum Millionär geworden und er verdient ſein Glück. Denn mit ſeiner„Picture Puzzle“ hat er die Buridgeleidenſchaft gebrochen, die das Newyorker Geſellſchaftsleben wie eine Epidemie über⸗ flutet hatte, und ſogar die Klaviere dürfen feiern. Wer nicht tanzte oder Klavier ſpielte oder am Bridgetiſch Platz nahm, der galt bisher in der amerikaniſchen Metropole als ein beklagens⸗ wertes Geſchöpf ohne innere Exiſtenzberechtigung, über das man lächelnd die Achſeln zuckte. Der Puzze hat ihn gerettet. Man braucht nicht mehr Konverſation zu machen oder Komplimente zu ſuchen, zum letzten Gradmeſſer der geſellſchaftlichen Kultur⸗ höhe wird die Fähigkeit, ein paar winzige Holzklötze kunſtgerecht aneinander zu fügen. Mit gefurchten Brauen über den Tiſch ge⸗ beugt, werden die amerikaniſchen Schönen und ihre Geſellſchafter zu wahren Sherlock Holmes, die jedes Holzſtückchen in ange⸗ ſtrengter Gedankenarbeit zu ergründen trachten, aus der Farbe, aus dem Lauf der Umriſſe, ja aus der Faſerung des Holzes die ſcharfſinnigſten Schlüſſe zu ziehen. Es iſt nicht mehr wie früher, wo die ſportliebende Geſellſchaft in Mitwirkende und Zuſchauer zerfiel, die Jugend fraterniſiert mit dem Alter und in dieſem „Picture⸗Puzzle“⸗Sport, der allen zugänglich iſt, finden ſich Jung und Alt, Herren und Damen als gleichbefähigte Partner. Eine der führenden Damen der Geſellſchaft, dieſelbe, die vor einigen Monaten durch ihre Verwegenheit ſoviel von ſich reden machte, weil ſie mit einer vom Zoologiſchen Gartem entliehene Riefenſchlange umwunden, als Salamoe in einem lebenden Bild auftrat, hat in der fünften Avenue ein regelrechtes Leih⸗ inftitut für derartige zerlegbare Bilder eingerichtet, eine„Puzzke⸗ Exchange“, in dem die begeiſterten Anhänger des neuen Spprtes ihre„Gemälde nach Bedarf umtauſchen können. Denn die Wie⸗ derzuſammenſetzung immer desſelben Bildes iſt dieſen amerſka⸗ niſchen Fanatikern der Geduld zu monoton und auf der aßzderen Seite die regelmäßige Neuanſchaffung dieſer keineswegs belligen Geräte zu koſtſpielig. Niemand kann bekanntlich ſparſamer fein, als die amerikaniſchen Millionäre in jenen Dingen, denen man es nicht anſieht, daß ſie teuer ſind. 12. 8 —*———— Seite. General-Aunzeiager. [Mittagblatt.) 7ß777FFFFFETTTTT—TT—TT—TTTT—— Damen-Hemden Vorderschluss mit Spitze — Dutzend M..20 Damen-Hemden mit breiter Stickereipasse % Dutzend ul..60 Damen-Hemden feiniad. Linontuch mit breiter Stickerel,/ Dutzend Ak..50 Pariser Taghemden bandgenäht a 3·3 Pariser Beinkleider hamdgenäht eun A. 25 ou 9. 95 Pariser Nachthemden handgenäht und handgestiekt Kniehosen mit breitem Stickerei-Volants 125 Handgestickte Madeiras. 9 5 Taschentücher, leinen 105 ſbiche ECKensfickerei 145 Jenen-Machenden Stück 37ů 450 6 80 Wiener handgestiekte Damen-Taghemden Stück Uk. G. 7q u.50 .50 v. Damen-Nachlhemden Stück .95.70 4750 30.00 Un. Herren-Cherhemden Weiss und coul., neue Dessins .35.75.50 .00 700. delegenheitskaui! Weisse Sfickerej-Räcke mit hohem Stickerei-Volants .95.95.95 Warme Löper-Wäsche Damen-Hemden.25 Damen-Hosen.25 Damen-Jacken Mk..25 P3, 1 Kaufhaus . Hirschland& C. Pflanken lerkur P3, I. Poſten Schuhe. un taßleriche Offerten per Poſt büttz oder per Telephon 4310, B. Nass;& 3, 17, 8 ſerwuin fichetr Aükntegchal in Mannheim, G 3, 17. Ich kaufe non Herrſchaften abgelegte Kleider. Sad-Anzige, Gehrock u. Frad⸗Knzüge, Hoſen, Sommer · und Wünter⸗Neberzteher, Damenkleiber, Schuhe, Wäſcht ze. Serner kaufe ich Vartiewaren aller Branchen und große 81051 Stellen finden Haupt⸗Agentur tätig waren und die ſü — Kaution erfor derlich. un 88719 an ie Exp. dieſes Blaties. !.! einer allen, vorzüglich eingeführten deutſchen Sebens⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft mit bedentendem In⸗ kaſſo.— Inkaſſoverdienſt z. Zt. p. a. Mk. 1000.— für Maunheim und Umgegend ſofort zu vergeben. Herren, die in der Brenche bereits mu nachweisbar gutem Erfolg r den weiteren Ausbau des Ge⸗ ſchäftes genügend Gewähr bieten können erhalten den Gefl. Offerten erbeten tägl. konnen Perf ſed. Standes verd W. Mochen e Ul Nebenerwerd d ſucht und empfiehlt Frau bäusl. Tätigk werdscentrale in Hiover, T 4, 18. Kel, 61801 — Frſahrenen Buchhalte zum Bücherabſchluß u. Berater — Gefl Offerten unter r. 52132 an die Exv. ds. B1 Leiſtungsfähige Specialfabrik für Trausmiſſionen, welche Riemſcheiben bis 2000 mm d auf Formmaſchinen formt, ſucht einen tüchtigen Fertreter für Mannheim u. Umgebung. Angebote u X. V. 67152 an die Geſchäfts elle dſr. Zeltung erbeten. Tücht. ſenbedeg Mädchen. 0 lern alle Sarb. geſucht. icl teilſtr. 1, 3. St. — dition ds. Blattes. —————— Zu kleiner Familie(2 Perſ.) Regiſtratur⸗ gehilfe für Fabrikbüreau per ſofort oder 1. Jauuar geſucht. Be⸗ werber müſſen in der Regiſt⸗ ratur bewandert ſein. Offert. unter Nr. 67247 au die Expe⸗ wird ein geſund. brav. Mädch. das kochen u. häusl. Arbeiten verſehen kann, geg. gut. Lohn bei dauernd. Stellung per ſof, od. ſpäter geſucht. Solche mit guten Zeugniſſen wollen ſich melden 1 Treppe hoch. oſengartenſtr. 14, 3214⁰0 Maunheim, 9. Dezember Mittag⸗ u. bahnhof. Gefl. Off. m. 85 poſtl. 721 25 Floſlen Suchon. Wer ter Herr Kollege! Vielleicht wiſſen Sie, ob in Ihren Betrieben irgend ein Poſten offen iſt. Bin tüchtig. ſehrenw. Kaufm. verh. u. be⸗ nötige dring. Stellung. Im Voraus:„Vergelts Gott“. An⸗ gebote bitte unt. Nr. 82236 an die Exped. ds. Bl Tücht. Konditor ſucht Aushilfsſtelle. Off. unter Nr. 82233 an die Expedition. Ein Junge(16 Jahre) a. ut. Familie ſucht als Aus⸗ änfer Stelle. 32124 Beilſtraße 8, 3. Stock links. Verkänferin ans der Spielwarenbranche, die auch ſonſtige Branchekenntnis be⸗ ſitzt, ſucht in gutem kleinerem Ge⸗ ſchäft per ſofort oder per ſpäter bei mäzigem Gehalt Stellung. Angebote an die Expedition u. H. M. Nr. 32152 dieſes Blattes. in ordentl. Mädch,, d. ſ. g. nähen k. u. g. Zeugn. beſ. ſucht St. a Zimmeim. i. beſſ. H. ſof. od. 1, Jan. Zu erfr. Gontardſtr. 21, pt. l. 32184 Mietgesuche 4. evtl. mit Küche fl. Zinmer ſof. beziehbar v. Jviertel od. Nähe Bahnh. geſ. Off. m. Preisang. unt. Nr. 67314 an die Exp. ds. Bl. merwohnung, 1. 1. April 1909 von kleiner Familie zu mieten geſucht. Offerten an die Expedition J2. Bl. u. Nr. 67201 erbetes, Zum 1. Jan. f. ſol. genügſ. errn möbl. Separateing.⸗ immer in gut. Lage, wenn mögl. mit Penſ. geſ. Off. unt. Nr. 32042 an die Expedition. 5 vermieten 4. Stock. Balkon⸗ wohnung, 5 Zim., D J. Kuüche, Keller u. Speicher per 1. April z. verm. 6732³ Veilſraße 1(K 9, J Schöne Eckwohnungm Balk. 7 Zim., K, Badez, u. Magdk⸗ ſver 1. April 1909 z, vm. 67332 Schöne Wohnung Näh. daf 2. St. Igeſucht, 3 od. 4 Zimmer mit ſallem Zubehör, JLage, von kleiner Beamten⸗ familie auf 1. April, Linden⸗ ſommerliche of, Oſtſtadt. Offerten unter 5 Nr. 32192 an die Expeditior dieſes Blattes. Bei den Aulagen ein möbl. Zimmer möglichſt m. Abend⸗ leſſen von einem Herrn geſ⸗ Off. unt. 32211 a. d. Exp. Kaufmann(Chr.) ſucht gut. Abendtiſch im nächſt. d. Haupt⸗ reis⸗ ang. u. 32205 a. d. Exp. erb. Fräulein ſucht gut möbl. Zimmer. Off. unt. 32218 d. d. Exped. Kaufm. Beamter ſucht per Februar⸗März gut gel. Woh⸗ nuung Zimmer, Bade⸗ zimmer etc. Off. u. J. L. C. Hptpoſtamt udwigs⸗ 32227 Abonnem. hafen. Iiasdl Ammer 8. Stock, bei Feiſt, eleg. möbliert. ſep. Zimmer lev. m. Salon u. Klavier z. v. Bad. Teleph.—3 Beſ. 67270 1 1211 reppen rechts. [Fein möbliertes 8 zu vermieten. * 4 8 3. St. einſach möbl. „OZimmer ſof. z. vm. 32²28 b52 8• 2 Tr. Fein möbl. 5 Zimmer an beſſ. Herrn mit od. ohne Penſion per 1. Jan. zu verm. 1. 8 2. Tr. Schön möbl. Herrn zu verm. Zimmer an beſſ. 67828 3. Tr., Nähe Ring N7.30 Schön möbl. Zim. per 1. Jau. zu verm. 32215 UB5, 16, 3 Tießh. l. ſchön möbi. Zimmer m vorzügl. Bett u. Schreibtiſch zu v. 32083 Luiſeuring 26, 3. St., g. mbl. Zimmer zu verm. 822¹4 Werderſtraße 8 Elegant möbl. Zimmer m. eigenem Eingang auf Inauar an ſoliden Herrn zu vermieten.(Gasbeleuchtung A. Schreibt. Näh. 2. St. 67279 Fräulein kann das Kochen eu. 67270 , L %%58 möbltertes Wohn⸗ u. Schlafzimmer per 1. Oktbr. vermieten. 64871 Näheres O 4 8, Weinwirtſch⸗ 32204 2