Abonnement: 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig, monatlich, durch die Poßt bez. incz. Poſt⸗ auſſchlag Me..4 pro Ouattal, Einzel⸗Nummet Pig. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile... 28 Pfg. Auswärttge Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile„„„1 Mart (Babiſche Vollszettung⸗) Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſih das Mittagsblatt Morgens 1 9 Uhr, hängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommer Sonntag) Telegramm⸗Adreſſe: 8 9„General⸗Auzeiger Maunheim“ 5 Telefon⸗NRummern: Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ ——— (Manuhemmer Voltsblatt.) Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 841 buchhandlug 218 Nr. 581. ... ͤvK——§§—§ê7¹ẽ6 Samstag, 12. Dezember 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Die Spannung läßt nach. Wien, 11. Dez. Die„Politiſche Korreſpondenz“ meldet aus Petersburg: In Kenntnis der öſterreichiſch⸗ungariſchen Ant⸗ wort auf die letzte ruſſiſche Note betrachtet man zur Stunde in den maßgebenden offiziellen Kreiſen Rußlands die ZJage als weſentlich gebeſſert. Man betont, daß hinſichtlich des anzuſtrebenden Endzwecks zwiſchen den beiden Regierungen keine Divergenz beſteht. Die Schwierigkeiten für eine Verſtändigung keträfen nur noch die Formalſeite und ließen ſich durch weiteres Entgegenkommen Oeſterreich⸗Ungarns beſeitigen. Darauf ſei das beiderſeitige Beſtreben aufrichtig gerichtet, und beiderſeits hoffe man auf ein günſtiges Ergebnis. Die Spannung habe ſeit geſtern bedeutend nachgelaſſen. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter Graf Berchtold wird demnächſt ſeinen Weihnachts⸗ urlaub antreten. *Sondon, 11. Dez. Von berſchiedenen Seiten wird heute die ſeit vorgeſtern abend umlaufende Kunde beſtätigt, ODeſterreich habe der Türkei gegenüber mildere Saiten aufgezogen. Man begrüßt dies mit einer gewiſſen Er⸗ leichterung und entſprechendem Beifall und möchte die Schwen⸗ kung, hauptſächlich auf Konſtantinopeler Meldungen hin, auf deutſche Einwirkungen— man ſpricht ſogar ſtellenweiſe don einem deutſchen Druck— zurückführen. So unwahrſcheinlich bieſe Annahmen auch ſein mögen, ſo haben ſie augenblicklich jeden⸗ falls die Wirkung, daß man die über Berlin hierher gelangende Nochricht über eine Einziehung von Mannſchaften und Offi⸗ zieren der Reſerve der letzten Jahrgänge der Korps Krakau und Agram, die in Oberſchleſien bisher tätig waren, ſich weniger Sorge macht. Nur die konſervative Morning⸗Poſt, die in Heeresangelegenheiten beſſer Beſcheid weiß als die meiſten übri⸗ gen Blätter, betont, das deute jedenfalls auf eine teilweiſe Mobil⸗ machung, könnte allerdings auch als bloße Verteidigungsmaßregel aufgefaßt werden. Wenn im weitern die Möglichkeiten der Lage im Oſten dann ziemlich düſter gemalt werden, ſo geſchieht das augenſcheinlich hauptſächlich in der Abſicht, den Leſern zu Ge⸗ müte zu führen, daß England, falls es zu einem allgemeinen europäiſchen Zanke komme, kaum mitreden könne, weil es ſeine Landmacht ſträflich vernachläſſige und ſich nicht zur allgemeinen Wehrpflicht eutſchließen könne. Präſident Caſtro in Paris. I*Paris, 11. Dez. Wie berlautet, wollte die franzöſiſche Regierung dem venezolaniſchen Präſidenten Caſtro die Ermäch⸗ tigung zum Aufenthalt in Frankreich urſprünglich nur unter der Bedingung erteilen, daß er dem Präſidenten Fallieres das Be⸗ dauern über den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen aus⸗ drücke und die venezolaniſche Regierung beauftrage, die fällige Entſchädigungsſumme an die franzöſiſche Regierung zu zahlen, doch ſei man von dieſem Schritt abgekommen. Es heißt übri⸗ gens, Caſtro wolle dem Miniſter Pichon durch einen Vertreter den Dank ausſprechen und gleichzeitig mitteilen laſſen, daß er be⸗ reit ſei, über die Wiederaufnahme der diplomatiſchen Bezichun⸗ gen zu verhandeln. rr ⅛ꝛÄ⅛˙²ꝛꝛm. ⅛• ⁰¹ö̃ ⁰ ̃ N1N1N11]⅛ ͤüiyQAͤ ô— König Eduard. OLondon, 12. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau). Das Befinden des Königs Eduard von England hat ſich weiter gebeſſert, ſodaß ihm die Aerzte das Reiſen bereits geſtattet baben. Trotz des andauernden ſtürmiſchen Wetters fuhr der König wieder aus.— Der zweite Sohn des Prinzen von Wales, Prinz Albert, wird im neuen Jahre die Seekadettenſchule auf der Inſel Wrigbt beſuchen. Die Invaſion. OLondon, 12. Dez.(Von unſerem Londoner Bureauh. Lord Roſebery erklärte geſtern in einer Rede, daß er nicht an die Invaſion Englands durch eine feindliche Nation glaube ſo lange nicht durch grobe Fehler der heimiſchen Landesverteidigung ein ſolcher Einfall ermöglicht würde. Anderſeits ſei er über⸗ zengt, daß England keine tätige äußere und innere Politik treiben könne, ſolange man nicht beſtimmt wiſſe, daß man gegen einen Einfall unbedingt geſichert ſei. )̃ͥ OLondon, 12. Dez.(Bon unſerem Londoner Bureau]. war zweifellos zum guten Teil aus partei⸗ und wahltaktiſchen wird in Portsmouth im Jannar begonnen werden. Dieſes Schlachtſchiff wird eine Waſſerverdrängung von 2025 Tonnen haben und 500 Fuß lang und 68 Fuß breit ſein und eine Ge⸗ ſchwindiakeit von 21 Knoten entwickeln. Die Liberalen am Scheidewege. Won unſerm Londoner Bureau). OLondon, 10. Dez. Man erwartet, daß Mr. Aſquith am Freitag abend Gelegenheit nehmen wird, ſich über die Politik des Kabinetts auszuſprechen. Die Lage iſt zweifellos ſchwierig. Eine ſo große Mehrheit, die die Regierung im Unterhauſe beſitzt, und ſo gut diszipliniert dieſe Mehrheit iſt, ſo kann das Kabinett ſeine politiſchen Pläne gegen den Widerſtand des Oberhauſes nicht verwirklichen. Das Scheitern der Schank⸗ vorlage und der Schulbill innerhalb einer ſo kurzen Zeit, hat begreiflicherweiſe dem Anſehen der Regierung eine ſchwere Wunde geſchlagen; der Eindruck iſt, daß ſie mit all ihren Plänen nicht von der Stelle kommt und trotz manchem Erreichten in der Hauptſache zu politiſcher Unfrucht⸗ barkeit verurteilt iſt. Das muß natürlich lähmend auf ihre Anhänger im Parlament und im Lande wirken; die Ein⸗ heit in der Partei, die der verſtorbene Sir Henry Campbell⸗ Bannerman; in mühevoller Arbeit wieder hergeſtellt hatte, muß bedroht erſcheinen, wenn die einzelnen politiſchen Rich⸗ tungen und Gruppen keine großen gemeinſamen Ziele mehr vor Augen haben. Bei der ſtarken parlamentariſchen Mehr⸗ heit im Unterhauſe wäre es für die Regierung nicht ſchwer, ſich. noch ein paar Jahre lang im Amt zu behaupten, eine Reihe ſozialpolitiſcher Reformen, gegen die das Oberhaus nach den früheren Erfahrungen keine ernſtliche Oppoſition riskiert, wie z. B. die dringend notwendige Reform des Armenrechts, durchzubringen und ſich im übrigen auf Aufgaben adminiſtrativer Natur zu be⸗ ſchränken. Dann könnte die gegenwärtige Legislaturperiode ebenſo gut die normale Dauer von etwa 6 Jahren erreichen, wie vorher unter der Balfourſchen Verwaltung Aber es iſt klar, und der Rückſchlag in einer großen Zahl von Er⸗ gänzungswahlen läßt keinen Zweifel darüber, daß dann nach dem Ende der Legislaturperiode die liberale Partei bei den allgemeinen Wahlen einen ähnlichen Zuſammenbruch erfahren würde, wie die unioniſtiſche im Januar 1906. Die Wähler⸗ maſſen waren mit der Balfourſchen Regierung wegen ihrer politiſchen Unfruchtbarkeit ſo unzufrieden geworden, daß ein Umſchwung nach der liberalen Seite hin erfolgte, wie er in dieſem Umfange ſeit vielen Jahrzehnten nicht dageweſen war. Die Liberalen können ſich nicht verhehlen, daß ihnen dieſelbe Gefahr droht, und wenn ſie das Parlament ſeine normale Lebensdauer erreichen laſſen, und die Konſervativen dann mit einer ähnlich großen Mehrheit zurückkommen, ſo darf es als ſicher gelten, daß ihr Hauptziel auf die Aenderung der Wirtſchaftspolitik, die Einführung von Schutzzöllen, gerichtet ſein wird. Nun hat ſchon die Spaltung der konſervativen Partei, die auf die Chamber⸗ lainſche Agitation folgte, gezeigt, daß der Uebergang zu einer Schutzzollpolitik den bisherigen Charakter der unioniſtiſchen Partei ſehr weſentlich ändern würde, und davon könnte auch die liberale Partei nicht unberührt bleiben. Die Liberalen brauchen eine zugkräftige Wahlparole, die ſie in den Stand ſetzte, den ganzen parteipolitiſchen Kampf auf ein beſtimmtes Feld zu konzentrieren und die große Menge der Wähler in Bewegung ſetzen könnte. Ganz ähnlich war die Lage der unioniſtiſchen Partei im Jahre 1903. Auch ſie hatte in den drei erſten Jahren ihrer Herrſchaft einen großen Teil ihrer politiſchen Kräfte erſchöpft und ſie bedurfte eines ſtarken Anſporns, wie ihn nur ein neues politiſches Ziel verleihen kann. Mr. Chamberlain, der große Wahl⸗ macher, erkannte das; ſein Programm von 1903, deſſen imperialiſtiſcher Zug an die Begeiſterung des Burenkrieges anknüpfte, und deſſen handelspolitiſche Abſichten der herrſchen⸗ den wirtſchaftlichen Depreſſion vortrefflich angepaßt waren, Gründen entſtanden. Für die liberale Partei ſteht im poli⸗ tiſchen Mittelpunkt naturgemäß der Konflik: mit dem Oberhauſe. um dieſen Konflikt kommt ſie nicht herum, und die einzige Möglichkeit, ihre politiſche Exiſtenz zu be⸗ haupten, iſt, den Kampf mit den Lords aufzunehmen. Je ſchneller und je energiſcher das geſchieht, deſto beſſer werden ihre Ausſichten für die nächſten Wahlen ſein. Dem Eng⸗ länder ſteckt nun einmal der Kampfinſtinkt und die Kampfes⸗ freude im Blut, auch wenn er den Kampf nur als Schauſpiel genießt. An einem friſchen fröhlichen Kampf nimmt er ſchon ein Sportintereſſe; die Popularität eines Staatsmannes hat in England immer ir ſeiner Eigenſchaft eines good fighters beſtanden. Darin beruhte auch der Unterſchied in der Stel⸗ lung Mr. Balfours und M. Chamberlains. Die liberale Partei muß kämpfen wenn ſie nicht eines langſamen und unrühmlichen Todes ſterben will. Zwar ſcheint eine baldige eeeeeeeeeeeee Budget, das die Altersrenten in dem ſchwierigen erſtel Stadium ihres Anfanges verwirklichen ſoll, muß erſt ge⸗ borgen ſein. Aber es ſcheint ausgeſchloſſen, daß die Lebenszeit des jetzigen Parlaments, ſo wie man es vor wenigen Woche noch annehmen konnte, ſich über eine ganze oder gar zwer Seſſionen erſtrecfen wird. Wenn Mr. Aſquith in ſeiner morgigen Rede die neuen Richtlinien der lüberalen Politik noch nicht deutlich enthüllt, ſo muß man dies mit Beſtimmtheit von der nächſten Thronrede erwarten. Die politiſche Aufg der Regierung iſt in dieſer Lage weſentlich taktiſcher Natur. Sie muß darin beſtehen, den bevorſtehenden Kampf vorzu⸗ bereiten und das geſamte politiſche Intereſſe der Nation auf das Objekt dieſes Kampfes zu konzentrieren. Die Schul⸗ bill und die Schankvorlage waren bei weitem zu verwicke te und ſchwierige Materien, als daß ſie eine ſtarke Begeiſterung und eine energiſche Kampfesſtimmung in den Wählermaſſen entzünden konnten. Es bedarf eines viel einfacheren und gemeinverſtändlicheren Programms, um an die Phantaſie und die Leidenſchaft der Wähler zu appellieren; und von dem taktiſchen Geſchick, das die Miniſter dabei zeigen werden, und mit dem ſie ihre Gegner vor der öffentlichen Meinung ins Unrecht ſetzen können, wird die Zukunft der Partei nicht zum weniaſten abhängen. *** OLondon, 11. Dez.(Von unſerem Londoner Bur.) Die Rede, welche der Premierminiſter geſtern im liberalen Klub gehalten hat und von der man eine offene Kriegserklärung an die Lords erwartete, ent⸗ täuſcht alle diejenigen, die geglaubt hatten, daß der Kampf ſofort beginnen werde. Es war kein Kampf nach Gladſtone⸗ ſcher Art. Allerdings ſprach ſich Premierminiſter Aſquith gegen die Londs aus und ſagte, daß die Ein ſchrä des Vetorechts des Oberhauſes von n der Spitze des liberalen Programms ſtehen müſſe. aber keine näheren Mitteilungen über ſeine Abſich betonte nur wiederholt, daß er es nicht für angemeſſen halte⸗ das Parlament ſofort aufzulöſen, und daß der Kam gegen das Oberhaus die Hauptasbeit d nächſten Seſſion ſein werde. Die Rede ma Eindruck vorſichtiger Erwägung und es fehlte ihr an Der Peemier iſt ſonſt ein entſchloſſener Mann und ſo ver ſteht es ſich von ſelbſt, wenn die konſervative Preſſe ſeine Vot ſicht dahin deutet, daß er wohl wiſſe, daß er nicht waget könnte, mit Bezug auf das Oberhaus an das Land z appellieren. Die liberale„Daily News“ warnt übrige heute ihre Leſer davor, beſtimmt auf die Fortdauer eine liberalen Regimes zu bauen, da man nicht wiſſen könne, wie die Finanz⸗Vorlage der nächſten Seſſion von dem Lande a genommen werde. Politische(lebersicht. Maunheim, 12. Dezember 1908, Spiegelfechterei treibt die„Köln. Volksztg.“, wenn ſie den Vorwurf, da die deutſche Sache im Wahlkreiſe Meſeritz⸗Bomſt ve raten habe, durch die Behauptung zu entkräftigen ſucht, d das Zentrum ja diesmal nicht für einen Polen, wie es die ſo oft getan, ſondern für einen„deutſchen Zentrumsmann“ eintrete. So ſchreibt ſie in Nr. 1028 u. a, folgende? „Alſo das Zentrum berrät die deutſche Sache, weil es einen Zentrumskandidaten durchbringen will! Wir ſind„ſchlecht“ genug, um den Konſervativen ins Geſicht zu ſagen, daß wir noch größerer Schandtoat fähig geweſen wären und z. B. auch bereit ſein würdet für einen Polen zu ſtimmen. Früher haben wir das auch ſcho getan, und der Abgeordnete Dr. Carl Bachem iſt eigens nach Meſeritz⸗Bomſt gereiſt, um in dieſem Sinne zu wirken. Trotzdem war man damals nicht ſo ergrimmt wie heute, denn da war unſere Agitation ziemlich ausſichtslos. Diesmal iſt das nicht der Fall wir können jetzt mit Ausſicht auf Erfolg ſagen:„Den Finger drauf das nehmen wir!“ Der Wahlkreis iſt überwiegend katholiſch Der„deutſche Zentrumsmann“, der in Moſeritz kan diert, hält, wie die„Köln. Volksztg.“ kürzlich mitgeteilt h ſeine Wahlreden in polniſcher Sprache, er hat na dem Stande der vorjährigen Wahl 8400 Polen und nur 1600 Zentrumsdeutſche zu vertreten. Es iſt ihm alſo nicht verſtattet, wo deutſche Intereſſen den polniſchen widerſtreiten, die erſten zu wahren, er iſt alſo in noch höherem Grade als ſeine Fraktionsgenoſſen ein Werkzeug der polniſchen Wünſche. Was iſt da noch für eir Unterſchied zwiſchen dieſem und eit polniſchen Kandidaten? Im übrigen iſt es nicht erſichtlich, warum ſich die„K Volksztg.“ Mühe gibt, dieſen Unterſchied zu betonen. Denn im gleichen Atemzug verſichert ſie, daß das Zentrum mit de ſelben Hochgenuß einen polniſchen Kandidaten wählen würde. Und die höhniſche Dreiſtigkeit, mit der das Blatt dies ſchö Bekenntnis von ſich gibt, beweiſt, daß es für eine ſolche ſchämende und das deutſche Nationalbewußtſein beleidigen Geſinnung kein Gefühl mehr beſitzt. Daß das nicht kon⸗ Mit dem Bau des neuen Linienſchiffes Neptun“ Auflöſung des Parlaments nicht bevorzuſtehen. Das neue feſſionell und national ſein wollende Zentrum deshalb den 2. Selie. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 12. Dezeember „Finger“ auf den Wahlkreis legen will, weil dieſer„über⸗ wiegend katholiſch“ iſt, ſei nur nebenbei bemerkt. Die„Gazeta Grudzianſka ſchrieb vor einiger Zeit: „Das eine wiſſen wir, daß Ihr Herren Preußen einſt noch zu unſeren Füßen, zu den Füßen der von Euch verfolgten und be⸗ drückten Polen, um Hilfe und Gnade betten werdet.“ Wenn man das Benehmen des Zentrums wahrnimmt, wie es mit allen Mitteln um die Stimmen der Polen wirbt und bettelt, könnte man glauben, daß dieſe Zeiten ſchon gekommen find. Oſtaſien. Aus London läßt ſich der„Vorwärts“ ſchreiben: Am 16. Oktober 1906 ſchloſſen England und Deutſchſand einen Vertrag ab, die Unabhängigkeit und den Gebietsbeſtand Chinas zu gewährleiſten. Dieſer Vertrag wurde den übrigen Mächten unterbreitet und zum Anſchluß an denſelben eingeladen. Japan folgte dieſer Einladung. Aber wer hat dieten Vertrag ſo ausgelegt, daß der Gebietsbeſtand des cine⸗ ſiſchen Reiches nicht gewährleiſtet wurde? Keine andere Re⸗ gierung als Deutſchland und zwar durch den Mund des Für⸗ ſten Bülow! Es war dieſe Auslegung, die das Vertrauen Eng⸗ lands in die deutſche Vertragstreue erſchütterte. Und es war dieſe Auslegung, die England veranlaßte, ſich nach einem an⸗ deren Verbündeten umzuſehen und dieſer Verbündete war Ja⸗ pan, das— ungleich Deutſchland— auch die Mandſchurei zum Gebiete des chineſiſchen Reiches rechnete. Man weiß ja, daß die ſozialdemokratiſche Preſſe ſich keine Gelegenheit entgehen läßt, das Ausland gegen Deutſchland aufzuhetzen, Deutſchland als den inter⸗ nationalen Störenfried hinzuſtellen und die Sache des Aus⸗ Landes zur eigenen zu machen. Auf eine Handvoll Lügen und Verdrehungen der Tatſachen mehr oder weniger kommt es der ſozialdemokratiſchen Preſſe dabei natürlich nicht an. Der Zweck heiligt die Mittel, und der Zweck iſt eben Auf⸗ reigzung des Auslandes gegen Deutſchland. Aufreizung der Arbeiter gegen den eigenen Staat. Wie es ſich in Wahrheft mit dem deutſch⸗engliſchen Vertrag über die Integrität Chinas verhält, erſehen wir aus folgender amtlichen Note der„Südd Reichskorreſp.“: Der Gewährsmann des„Vorwärts“ ſcheint noch in einem Irrtum befangen zu ſein, der oft genug widerlegt worden iſt. In dem Vorbeſprechungen zum deutſch⸗engliſchen Notenaustauſch wurde Uebereinſtimmung der beiderſeitigen Unterhändler da⸗ rüber feſtgeſtellt, das neue Abkommen ſolle ſich auf das Chineſiſche Reich im engeren Sinne beziehen, nicht auch auf die mandſchuri⸗ ſchen Provinzen. Es iſt auch längſt bekannt, von welcher Seite in den Vorbeſprechungen die Ausſchließung der Mandſchurei an⸗ geregt wurde, nämlich von engliſcher. Lord Salisbury trug ſich ſogar zeitweilig mit dem Gedanken, in das deutſch⸗engliſche Abkommen zur Beſtimmung ſeines Geltungsbereichs nach Nord⸗ oſten hin eine geographiſche Grenzlinie aufzunehmen, die ziem⸗ lich weſtwärts von Port Arthur gefallen wäre. Gerade in der engliſchen Preſſe iſt ſeinerzeit darauf aufmerkſam gemacht wor⸗ den. Dieſer Hinweis genügt, um die alte Fabel zu erledigen, es ſei eine angebliche Abſtſtt Englands, die Mandſchurei als inte⸗ grierenden Beſtandteil des Chineſiſchen Reiches vertragsmäßig ſicherzuſtellen, durch die Haltung Deutſchbands unausführbar ge⸗ Deutsches Reich. —([Verein Deutſcher Arbeitgeberverbände.) In ſeiner Sitzung vom 10. Dezember d. J. hat der Vorſtand des Vereins Deutſcher Arbeitgeberverbände beſchloſſen, dem Ausſchuß des genannten Vereins vorzuſchlagen, gegen den dem Reichstag zugegangenen neuen Entwurf eines Arbeitskammergeſetzes entſprechend dem Vor⸗ gehen im Frühjahr d. Is. Verwahrung eingulegen. Der Verein findet, daß der Entwurf auch in der abgeänderten Faſſung die Intereſſen der Induſtrie und des Gewerbes nur zu ſchädigen vermöge. [(Der 555 eines Bankgeſetzes]) iſt dem Bundesrat zugegangen. Wie nach der„Köln. Volkszeitang“ verlautet, macht ſich der Entwurf die Ergebniſſe der Bankenquete in vollem Umfange zunutze und trifft gleichzeitig Fürſorge, daß der Schutz der Reichsbank für kritiſche Zeiten nach Tunlichkeit ferſtärkt werde. Badiſche Politik. Zum Fall Rödel. Mannheim, 12. Dez. Die hiefige außerordentlich zahlreich beſuchte Lehrerkonferenz nahm geſtern abend Stellung zum Fall Rödel. Sie ſchloß ſich einſtimmig der von uns bereits veröffentlichten Erklärung des Vorſtandes des badiſchen Lehrervereins an. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonnbag, 18. Dez., morgems 11¼½ Uhr: IV. Matinse: Nordiſche Kutiſt. Mitwirkende: Hafgren Waag, Brandt, Lill Erik Hafgren a. ., Trautſchold, Intendant. Abends:„Oberon.“ Roſchana: Hum⸗ mel.— Montag, 14.: Keine Vorſtellung.— Dienstag, 15.(): „Die Liebe wacht.“— Mittwoch, 16.(E..):„Gyges und ſein Ning.“— Donnersbag, 17.():„Hänfel und Gretel.„Coppelia.“ Freitag, 18.(A):„Don Carlos.“— Samstag, 19.(aufgeh. Abonn.): Nachamittags: Zu ermäßigten Preiſen:„Ein deutſches Weihnachtsſpiel.“ Abends: Zum erſten Male:„Boheme.(.: Gebrah..: Reichwein.)— Sonntag, 20.(aufgeh. Abonn.): Zu ermäßigten Preiſen:„Hänſel und Gretel.“ Abends():„Cavalleria ruſticana.“ Alfüo: Bahling.„Bajazzo.“ Nedda: Kleinert. Tonio: Kromer. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 13. Dez.: Nach⸗ aikbags: Volks⸗Sinfoniekonzert. Abends:„Die blaue Maus.“— Mittwoch, 16.:„Die Puppe.“— Sonntag, 20.:„Winterſport.“ Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die erſte Aufführung des„Deutſchen Weihnachtsſpiels“ beginnt heute Nach⸗ mitiag pünktlich um 4 Uhr. Das Stück ſpielt ohne Pauſe etwas über eine Stunde. Es gelten ermäßigte Eintrittspreiſe.— Das ſehr reichhaltige Programm der„Nordiſchen Kunſt“⸗Matinese euthält in bunter Folge ſchwediſche, finniſche, norwegiſche und däniſche Kunſt⸗ und Volkslieder, zum Teil in der Originalſprache, — Romanze für zwei Klaviere von Grieg op. 51 und eine Auswahl kleiner Erzählungen. Sämtliche Programm⸗Nummern kommen in Mannheim zum überhaupt erſten Male zu Gehör. Konzert Mannheimer Singverein. Unſerer Notiz iſt noch machzutragen, daß Einkrittskarten zu dem Konzert auch heute an der Abendkaſſe des Roſengartens zu haben ſind, jedoch nur für michtreſervierte Plätze. Karten für reſervierte Plätze ſind nur bei Heckel erhältlich. Gemälde⸗Ausſtellung im Parkhotel. Die von der Firma Wim⸗ mer u. Co., K. B. Hofkunſthandkung aus München, veranſtalkete Freiſinnige Partei. — Karlsruhe, 11. Dez.(Korreſpondenzl. Der ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß der Freiſinnigen Partei Badens hält nächſten Sonntag nachmittags 3 Uhr hier gleichfalls eine Sitzung ab. Landtagskandidatur. Ettlingen, 11. Dez.(Korreſpondenz). Als Landtags⸗ kandidat für den 46. Bezirk(Durlach⸗Ettlingen⸗Pforzheim) wurde ſeitens der ſozialdemokratiſchen Partei Gaſtwirt F. Müller in Pforzheim aufgeſtellt. Heſſiſche Politik. Jungliberales. . Dapmſtadt, 11. Dez. Der Jungliberale Verein Darmſtadt hielt heute ſeine Generalverſammlung ab. Der Verein hat 325 Mitglieder. Die Rechnungsablage pro 1908 ſchließt in Einnahme und Ausgabe mit M. 1189.36 ab. Nach einem Referat des Herrn Bangel über die Gypündung eines Landesverbandes der Jungliberalen Verxeine wurde beſchloſſen, dem Verein beizutreten. Schließlich wurden Vorſtandswahlen vorgenommen. Bayeriſche und Pfälziſche Nolitik. Klerikale Lehrerfreundlichkeit. s. München, 11. Dez.(Von unſ. Korreſpondenten.) Der Bayeriſche Lehrerverein, an deſſen Spitze der liberale Landtagsabg. Schubert ſteht, iſt dem Zentrum, deſſen„Katho⸗ liſcher Lehrerverein“ gar nicht vorwärts kommen will, von jeher ein Dorn im Auge. Das hat in Uebung einer chriſt⸗ lichen Tugend der Zentrumsabgeordnete Loibl dieſer Tage in Neuburg a. D. wieder bekundet, als er ſagte, Zentrum und Bayeriſcher Lehrerverein blieben Feinde immerdar, und die Parole ſei die Schulaufſicht. Nun wird das Zentrum wohl auch mit dem Kathol. Lehrerverein brechen müſſen, denn dieſer verlangte noch im vorigen Jahr in Breslau in einer Reſolution nachdrücklich die Fachaufſicht! Die Forderungen der mittleren Poſtbeamten. Die von der Regierung dem Reichstag vorgelegte Beſol⸗ dungsvorlage hat bekanntlich in den Kreiſen der mittleren Poſt⸗ und Telegraphenbeamten eine tiefgehende Erregung hervor⸗ gerufen. Ueber den Verbandstag, der am 3. Dezember in Berlin ſtattfand, haben wir ſeinerzeit einen ausführlichen Spezialbericht gebracht. Da der Reichstag jetzt den Beſol⸗ dungsvorlagen ſich mehr und mehr zuwenden wird, ſo kommen wir gerne dem Wunſche nach, die in Berlin gefaßte Reſolution nochmals zu veröffentlichen, die die Forderungen dieſer wich⸗ tigen Beamtenkategorie zuſammenfaßt. Sie lautet: Der außerordentliche Verbandstag des Verbandes mitt⸗ lerer Reichs⸗, Poſt⸗ und Telegraphenbeamten erkennt an, daß die für die Reichsbeamten in Ausſicht genommene Auf⸗ beſſerung der Gehälter zuſammen mit der beabſichtigten Er⸗ höhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes, als Ganzes betrachtet, wohl eine Einkommensverbeſſerung darſtellt. Er kann aber das, was in der Beſoldungsvorlage für die mittleren Poſt⸗ beamten vorgeſehen iſt, unbedingt nicht als eine ausreichende Aufbefferung gelten laſſen und erblickt darin eine unverdiente Zurückſetzung gegenüber den gleichartigen preußiſchen Be⸗ amten. Nur eine Mindeſterhöhung der Gehälter der Ober⸗ poſt⸗ und Obertelegraphenaſſiſtenten, Poſt⸗ und Telegraphen⸗ aſſtſtenten und Poſtverwalter von 1500—3000 Mark auf 1800—3600., erreichbar in 18 Jahren, außer den für Poſtverwalter ſchon vorgeſehenen Stellenzuſagen, der Poſt⸗ und Telegraphenſekretäre von 17—3500 M. auf 2200—4200 ., der Oberpoſt⸗ und Obertelegraphenſekretäre und Poſt⸗ meiſter von 2100—4200 auf 2500—4500 Mark in 15 Jahren und eine penſionsfähige Zulage von 300 Mark für das älteſte Drittel der Oberpoſtſekretäre und Poſtmeiſter würde der außerordentlichen Preisſteigerung in den beiden letzten Jahr⸗ zehnten einigermaßen Rechnung tragen und zugleich Vor⸗ bildung, Prüfungen und Leiſtungen dieſer Beamten ſowie die hiſtoriſche Entwicklung des Standes der mittleren Poſt⸗ beamten berückſichtigen. Als eine vollbefriedigende Regelung der Gehaltsfrage der mittleren Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗ Beamten iſt jedoch nur die Durchführung der Per⸗ ſonalreform nach dem Beſchluſſe des Reichstags bei der Etatsberatung im Februar 1907 anzuſehen. Die Reviſton des Wohnungsgeldzuſchuſſes hat alle 5 Jahre zu erfolgen. Der außerordentliche Verbandstag erwartet, daß die Bezüge Autsſtellung von Gemälden moderner Meiſter wird am Sountag den 13. Dezember, nachmittags 5 Uhr, geſchloſſen. Kunſthandlung Heckel. In der veichhaltigen Weihnachbs⸗Aus⸗ ſtellung verdient unter den Originalen ein recht flott behandeltes Oelgemälde von Peter Bayer⸗München beſondere Beachtung. Außer den intereſſanten Neuerſcheinungen in Gravüre ete. werden in erſter Linie vorzügliche franzöſiſche Farbenradierungen die Aufmerkſam⸗ keit auf ſich lenken. Durch eine vollſtändig neue eigenartige Technik iſr hier eine Originalkunſt geſchaffen, die wohl als Mittelglied awiſchen Malerei und Reproduktion aufgefaßt werden darf. Die Schwarzweißkunſt iſt durch Namen wie Hans v. Ende, Müller, v. Siet, Goetze beſtens vertreben. Coloſſeumtheater. Wir machen nochmals auf die morgen Sonntag Mittag und Abend ſtattfindenden Uraufführungen des Emil Vanderſtetten'ſchen Senſations⸗Volksſchauſpiels aus Mannheims Geſchichte„Die blonde Comteſſe“ oder„Die heimleche Hinrichtung im Schloſſe zu Mannheim“ aufmerkſam. Emil Vanderſtetten, das langjährige Mitglied unſeres Hof⸗ und Nationalkheaters, debütierte ſeinerzeit als dramatiſcher Schriftſteller aus Anlaß der Schiller⸗Jahrhundert⸗Feier am bie⸗ ſigen Hoftheater mit ſeinem flott geſchriebenen und mit ganz außer⸗ gewöhnlichem Beifall aufgenommenen, Regimentsmedicus.“ Vom Kaiſerpreisſingen in Amerika. Das Bundesmuſikkomitee des Nordamerikaniſchen Sängerbundes wählte die Kompoſition „Warnung vor dem Rhein“ des Königl. Muſikdirektors Mathieun Neumann(Düſſeldorf), als Preischor für den Wett⸗ bewerb um den vom deutſchen Kaiſer geſtifteten Preis für das große deutſche National⸗Sängerfeſt am 19. bis 24. Juni in New⸗ hork 1909. Der Komponiſt wird außerdem einer Einladung' des Kamitees nach Amerika Folge leiſtem, und in Newyork als Preis⸗ richter fungieren. Berliner Theater. Von unſerem Berliner Bureau wird uns gemeldet: Im Hebbel⸗Theater errang geſtern die 4aktige Komödie „Thummelumſen“ des Dänen Guſtav Wied einen ſtarken Hefterkeitserfolg. Die Komödie iſt nur ein lockerer und nicht unter⸗ haltſamer Schwank geworden, der die Kritik ſchlecht beſtehen kann. der nichtangeſtellten Poſt⸗ und Telegraphenaſſiſtenten in An, betracht der Teuerungsverhältniſſe erheblich aufgebeſſert und mit Rückſicht auf ihre Vorbildung den Bezügen der aus dem Zivilanwerterſtande hervorgegangenen gleichwertigen diäta⸗ riſch beſchäftigten Beamten Preußens gleichgeſtellt werden. Es wurde ferner noch folgender Antrag der Bezirks⸗ vereine Metz und Straßburg angenommen: Der Verbandstag hat mit allen Mitteln dafür einzu⸗ treten, daß die von der Regierung geforderte beſondere Zulage, die den Reichseiſenbahnbeamten neben dem gleichen Gehalt und Wohnungsgeldzuſchuß wie den Poſtbeamten gewährt werden ſoll, auch den Poſtbeamten in Elſaß⸗ Lothringen bewilligt werde. Die für die Zulage gegebene Begründung trifft in ganz beſonderem Maße auf die im Reichsverbande beſchäftigten Poſtbeamten zu⸗ Als Vertreter der nationalliberalen Partei wohnte Geh. Beck der Verſammlung bei. Er erklärte, daß trotz der gewaltigen Erregung, die heute durch die geſamte Reichsbeamtenſchaft gehe, die Behandlung der Frage von Seiten der Verſammlung aufs neue den Beweis erbracht habe, daß Sachlichkeit und Achtung vor der Autori⸗ tät die kennzeichnenden Merkmale des Vorgehens des mitt⸗ leren Verbandes ſeien; das habe ihm auch die Mithilfe des Parlaments geſichert und allſeitige Achtung er⸗ worben. Die Wünſche der Poſtbeamtenſchaft, verſicherte Redner namens ſeiner Fraktionsgenoſſen, werde ſeine Partei gewiſſenhaft prüfen. Daß die nationalliberale Partei und Preſſe noch heute auf dieſem Standpunkt ſteht, und das Vorgehen der mittleren Poſtbeamten gleicherweiſe beurteilt, erhellt aus den Aus⸗ führungen Becks in der Reichstagsſitzung vom Donnerstag, den 10. Dezember. Dort führte er nach unſerem Parlamenks⸗ bericht aus: Der Erregung in der Beamtenſchaft muß endlich ein Ende gemacht werden. Beſonders in den Jahren des größten Wachstums der Bedürfniſſe ſollte den Beamten ein raſcheres Aufſteigen ermöglicht werden. In dieſer Be⸗ ziehung klebt die Vorlage zu ſehr am Hergebrachten. Ueber⸗ triebene Forderungen ſtellen die Beamten keineswegs, ſie fordern nur, was der Reichstag ſchon vor Jahren einſtim⸗ mig gutgeheißen hat. Wir glaubten dieſes Verhältnis der nationalliberalen Partei zu den Forderungen der Reichsbeamten, namentlich zu denen der mittleren Poſtbeamten, nochmals darlegen zu ſollen. Aus einem beſonderen Anlaß. Wie wir erfahren, hat ein in die nationalliberale Preſſe, allerdings unter Quellen⸗ angabe übergegangener Artikel der„Nat. Lib. Korreſp.“, der in nicht ganz geſchickten Wendungen den Beamten Berückfichtigung der Steuerkraft des Volkes empfahl, lebhafte Mißſtimmung und Befremden über die Haltung der national⸗ liberalen Partei hervorgerufen. Wir denken, unſere obigen Darlegungen werden dazu beitragen, die Mißſtimmung zu beſeitigen und die etwas getrübte Klarheit über das Ver⸗ hältnis der nationalliberalen Partei und Preſſe zu den Forderungen der mittleren Reichsbeamten wiederzubringen⸗ ANus Stadt und Tand. Naunheim, 12. Dezember 1908. Aus der Stadtratsſitzung 85 vom 10. Dezember. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmet der Oberbür⸗ germeiſter dem heimgegangenen Stadtrat Alfred Dutten⸗ höfer, der dem Kollegium 12 Jahre als Mitglied angehörte, in längerer Anſprache einen warm empfundenen Nachruf, worauf ſich die Anweſenden zur Ehrung des Gedächtniſſes des Toten von den Sitzen erhoben. Die Inſtrumente des Hoftheater⸗Orcheſters müſſen infolge Abnutzung zum Teil erneuert werden. Zur Deckung der Koſten ſoll ein Teil des infolge Mehreinnahme im Theaterjahr 1907—08 nicht benötigten Reſtes des ſtädtiſchen Zu⸗ ſchuſſes für das Hoftheater verwendet und hierzu die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes eingeholt werden. Das Hochbauamt erhält Auftrag zur Ausarbeitung eines Prpjektes über eine Wartehalle für das Straßen⸗ bahnperſonal am Tatterſall. Das Tiefbauamt wird ermächtigt: a] zur Herſtellung des Kampenwegs von Grenze bis zum großen Weidſtückerweg b) zur Ausführung der Sielbauten in der Ackerſtraße von der Mottel⸗ bis zur Itzſteinſtraße. Im nächſten Jahre ſoll wiederum ein Muſter⸗Obſt⸗ markt abgehalten werden. In den Voranſchlag für 1909 wird Der 50. Geburtstag von Adalbert Matkowsky verſetzt das „Berliner Tageblatt“ in einen wahren Begeiſterungskrampf:„Der alte Goethe würde gegen den oft allzu Stürmiſchen vielleicht leiſe Einwendungen haben, um ſich dennoch ſeiner Größe zu beugen: Schiller würde ihn jubelnd umfaſſen, Shakeſpeare ihn küſſen, wie einen Sohn, der erfüllte, was der Vater erdacht hat, und Heinrich von Kleiſt weinte heiße Tränen— Tränen des Zornes gegen ſich ſelbſt, weil er die Werke, die noch in ihm ſchlummerten, kleinmütig durch einen frühen Tod einer Welt entzogen hat, die zwei Genera⸗ tionen ſpäter ihm einen ſolchen Darſteller zum Wächter ſeiner Unſterblichkeit einſetzte. Die Schatten der Größten neigen ſich grüßend dieſem Geburtstagskinde zu. Wir aber, die Mitwelt, ſtehen ſcheu dabei— denn Matkowsih hat das Göttliche in ſich, das Ehrfurcht erweckt und ſtille Duldung empfiehlt für alle kleine Schwächen.“ Das hat Matkotvsky zu ſeinem 50. Geburtstag gewiß nicht verdient. Die finanziellen Schwierigkeiten der Pariſer Großen Oper. Aus Paris wird uns berichtet: Die Urſachen der Kriſis der Großen Oper, die jetzt hereingebrochen iſt, noch ehe die neue Direktion auf eine einjährige Tätigkeit zurückblicken konnte, ſind nicht allein im Künſtleriſchen zu ſuchen, ſondern vor allem in der ſchwierigen Finanzlage, in die die große Oper geraten iſt. Trotz des großen Abonnentenſtammes u. trotz der Subvention von rund 650,000 Mk., die Frankreich ſeiner nationalen Oper gewährt, ſtehen Einnahmen und Ausgaben ſchlecht miteinander in Einklang. Die Oper ſpielt im Winter und im Frühjahr viermal in der Woche, den Reſt des Jahres zweimal in der Woche, und von all dieſen Aufführungen ſind unter drei zwei ausverkauft. Trotzdem hat die neue Direktion in wenigen Monaten rund 450,000 Mark ausgegeben, eine Summe, mit deren Verluſt nun die Aktionäre rechnen müſſen. Sie haben insgeſamt 1,200,000 Mark gezeichnet, von denen 320 000 Mark unantaſtbar ſind, weil der Staat ſie als Garantiefonds in Verwahrung nimmt. Das Defizit von 450 000 Mark bedeutet alſo, daß die Hälfte des verfügbaren Aktienkapitals ſo gut wie verloren iſt, von einer Hoffnung auf Dividenden gar⸗ + —— Mannheim, 12. Dezember. General⸗Auzeiger.(Mittagdlatt.) 3. Seite. rin entſprechender Zuſchußbetrag zu den Koſten des Marktes 20 51 1 ur Arbeitsloſenbeſchäftigun aben ſich bis einſchließlich 28. November l. J. 704 Mang Hiervon ſind 635 Geſuche geprüft. Hiernach können eingeſtellt werden 467 Mann, den Bedingungen entſprechen nicht 168 Mann, gibt wieder 635 Mann. Zur Arbeit wurden aufgerufen 108 Mann, die Arbeit haben aufgenommen 92 Mann. Hierpon ſind wieder ausgetreten 7 Mann, ſodaß noch arbeiten 85 Mann. (Schluß folgt. 5 n Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen: zum Poſtagenten: Friedrich Pfi⸗ ſterer in Wieblingen.— Ernannt: zum Poſtaſſiſtenten: der 120— Etatmäßig ange⸗ e: die egraphengehilfinnen Linga Kappler, Ida Kohler in 1 Karlsruhe.— Verſetz t: die Poſtaſſiſtenten: Emil von Grünwinkel nach Karlsruhe. Guſbav Dennig von Grünwinkel nach Karlsruhe. Konrad Hofſtetter von Mannheim nach Dill⸗ Weißenſtein, Friedrich Wahl von Adelsheim nach Heidelberg, Rein⸗ Hard Zörrer von Ziegelauſen nach Heidelberg.— Freiwillig ausgeſchieden: die Telegraphengehilfinnen: von Villiez im Mannheim, Anna Götz in Karlsruhe; der Poſtagent Emil Braun in Wieblingen. Dem Schutzmann Paul Müller *Perſonalien. wurde die Beamteneigenſchaft verliehen. 5 *Von der Haudelshochſchule. Die Vorleſung des Herrn Dr. Altmann über„Geld und Kredit“ muß am. Montag, den 14. Dezember ansfallen. Wegen Nachholung der ausgefallenen Vorleſung wird das Erforderliche von Herrn Dr. Altmann im Kolleg mitgeteilt werden. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute in Neckarau Herr Georg Ziegler mit ſeiner Ehefrau Suſanna geb. Wörns. * Stadtgeſchichtliches Muſeum. Der Manuheimer Mtertums⸗ verein hat einen kurzgefaßten Führer durch das Mu⸗ ſeum herausgegeben, der allen Beſuchern zur Orientierung beſtens empfohlen werden kann. Der Fühver beſchreibt den Inhalt der einzelnen Abteilungen des Muſeums und gibt an der Hand der dutsgeſtellten Gegenſtände einen Ueberblick über die geſchichtliche Entwickelung unſerer Stadt. Beigegeben iſt ein überſicht⸗ Licher Plan des Stadtgeſchichtlichen Muſeums. Der Preis des beim Muſeumsdiener erhältlichen Führers beträgt nur 30 Pfennig. *Militärkonzert im Roſengarten. Morgen Sonntag abend ſpielt im Nibelungenſaal die hier beſtens bekannte, vortreffliche Kapelle des Darmſtädter Leibgarde⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 115 unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Hugo Hauske. Die Solonummer des Programms(Romanze für Violine von Beethoven) ſpielt Herr Czaſchke, ein geborener Mannheimer. Der Geſangverein Liederhalle, der ſich in dankens⸗ werter Weiſe zur Mitwirkung bei dieſem Konzert bereit erklärt Hat, wird unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Muſikdirektor F. Gellert, mehrere prächtige Männerchöre zum Vortrag bringen. „ Die Weihuachtsmeſſe des Vereins der bildenden Künſtler und Kuuſtfreunde Manuheim, beginnt heute Samstag nachmittag um 5 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengartens. Karten ſind noch bei der Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, O 3, 10, in den„Mannheimer Werkſtätten“, Friedrichsplatz 19, ſowie an der Kaſſe des Roſengartens, zum Preiſe von 5 Mark für Nichtmitglieder zu haben. Familienkarten für vier Perſonen ſind für 15 Mark erhältlich.— Sonntag mittag von hier gegen ein Entree von 50 Pfg. geöffnet. Dabei wird eine Bauern⸗ kapelle konzertieren. Sonntag nachmittag 4 Uhr findet die Weih⸗ nachtsmeſſe zum gleichen Eintrittspreis ihre Fortſetzung, unter dem gleichen Programm wie am Sonntag, das von Damen und Herren der hieſigen Geſellſchaft in liebenswürdiger Weiſe be⸗ ſtritten wird. Auch wird die Bauernkapelle, die der Verein junger Muſikfreunde organiſiert hat, mehrere Kompoſitionen zum Vortrag bringen.— Die Weihnachtsmeſſe iſt außerordentlich zahlreich beſchickt und wird in ihrer Art ſicher allgemeines In⸗ tereſſe erregen. * Im Saalbautheater tritt nur noch wenige Tage das der⸗ geitige erſtklaſſige Künſtlerenſemble auf, das Abend für Abend des Haus füllt. Mit neuen, reitzenden Liedern eröffnet Anny Hiller den Abend. Dann kommen Flick und Flock, zwei Pudel, die im Verein mit ihrer Herrin ganz entzückende Marmor⸗ gruppen bilden. Der Humoriſt Hans Haußer feſſelt immer wieder ſein Publikum und kann nicht genug Zugaben ſeines ur⸗ tyüchſigen Humors geben. Unſtreitig bilden aber Marck und Marci die Hauptſenſation des gediegenen Programms.„I m Sakon des Löwendändigers“ muß man geſehen haben, aum zu begreifen, was menſchliche Kunſt und Menſchenmut bei den wilden Beſtien fertigbringen. Eine Jongleur⸗Panlomime„Der Honeyſuckle Compawie“ und das Wotpert⸗Trio fügen ſich harmoniſch ins Programm.— Am Sonntag finden weder 2 Vorſtellungen ſtatt. In beiden tritt das ganze Enſemble auf. Die Nachmittagsvorſtellung iſt namentlich für die hier weilen⸗ den Fremden berechnet und findet zu ermäßigten Preiſen ſtalt. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 7. Nov. 1908 auf dem Hauptbahnhofe in Karlsruhe der Betrag von 10 Mark; am 4. Dezember im Zug 1203 auf dem Bahnhof in Graben⸗Reudorf ein Geldbeutel mit 2 M. 88 Pfg. —.......—.— nicht zu ſprechen. Die Urſachen dieſer Kriſen an der Großen Oper die regelmäßig wiederkehren, liegen in den Rieſenſummen, die die Beamtenſchaft und das Verwaltungsperſonal dieſes wenig ökonomiſch geleiteten Inſtitutes erfordern. Die Ausgaben für die Verwaltung ſind ſo hoch, daß die Koſten jeder Vorſtellung ſich auf rund 16—17000 Mark für den Abend belaufen. Ein gut beſetztes Haus deckt alſo knapp die Koſten und nur ein pöllig ausver⸗ kauftes Haus bringt einen Gewinn. Die jüngſten Aufführungen der„Götterdämmerung“, bei denen um die Billette ein heißer Kampf entbrannte und kein Platz mehr im ganzen Hauſe zu haben war, brachten 19000 Mark am Abend ein. Die neue Forſchungsreiſe des Herzogs der 1 Vor ein en hatte der Herzog der Abruzzen im Courmayeur eine g W8eſhr g mit Petigax und Savoh, den beiden Führern, die ihn auf ſeiner nächſten Forſchungsreiſe Anfang des Jahres 1909 begleiten werden. Ein Mitarbeiter des„Corriere della Sera“ hatte darauf mit dieſen beiden erprebten Führern eine längere Unterredung, um ſich über die Pläne des Hergzogs zu informieren. Diesmak will Ludwig von Savehen die Berg⸗ rieſen des Himalaya erforſchen; der Aufbruch ſoll im Mürz des nächſten Jahres erfolgen, damit die eigentliche Expedition in In⸗ dien im Mai aufbrechen kann, denn der Mai und Juni ſind für den Himalaya die Monate, in denen die Lawinen am ſeltenſten ſind und der Schnee am härteſten iſt. Beide Führer, rüſtige Männer in den vierziger Jahren, ſind alte Reiſegefährten des Her⸗ zogs der Abruzzen. Die bevorſtehende Expedition wird beſonders gfährlich und zugleich ſchwierig ſein. Es handelt ſich darum, monatelang in einer Höhe von vielleicht 8000 Metern zu Nach Anſicht der Führer iſt die Hauptgefahr nicht etwa von der dünnen Luft zu erwarten, die Bergſteiger gewöhnt ſind— die große Schwierigkeit des Geländes iſt es, die zu befürchten iſt. Man 11 bis 1 Uhr iſt die Weihnachtsmeſſe für das große Publiklum *Vermehrung der Rheinflotte. Ein neuer eiſerner Schlepp⸗ kahm mit Namen„Vereinigung Mannheim Nr. 65“% pafſierte geſtern nachmittag auf ſeiner erſten Bergfahrt die Binger Reede. Der Schlepphahn befindet ſich im Anhange des Schlepp⸗ dampfers„Louis Gutjahr Nr. 10“ aus Mannheim und iſt Eigen⸗ tum der gleichnamigen Firma. Er iſt 84 Meter lang, 11,10 Meter breit und kann bei einem Tiefgang von 2,70 Meter 32 000 Zentner laden. Er iſt auf einer holländiſchen Werft gebaut.— Ein meuer Petroleumtank, der Eigentum einer Rolterdamer Petroleumgeſellſchaft iſt, macht gegenwärtig ſeine erſte Talreiſe. Er fährt im Anhange des Schraubendampfers Knipſcher Nr. 10“, iſt auf der Ruthof'ſchen Werft erbaut und hat eine Länge von 84 Metern, eine Breite von 10 Metern und einen Tiefgang von 2,70 Meter bei höchſter Ladung. * Oberrheiniſcher Verein für Luftſchiffahrt. Heute Sams⸗ tag mittag 5 Uhr ſteigt der Ballon„Zähringen“ zu ſeiner 2. Nachtfahrt beim Gaswerk Luzenberg auf. Um eine recht weite Fahrt zu erzielen, beteiligen ſich an der Fahrt nur zwei Teilnehmer. Es ſind dies die Herren Leutnant Pavel(Führer) und Franz Nöther. *Ein eigenartiges Ueberführungsſtück. Unter dieſer Spitz⸗ marke berichteten wir im Dienstag⸗Abendblatt über eine Schöffen⸗ gerichtsverhandlung, in der der Taglöhner Philipp Pfläſterer wegen ſchwerer Mißhandlung des Bierkutſchers Georg Friedrich Walter zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Herr Walter legte uns nun geſtern ein Zeugnis ſeines Arbeitgebers vor, in dem die in dem Schöffengerichtsbericht aufgeſtellte Behauptung ent⸗ kräftet wird, daß Walter häufig betrunken iſt. In dem Zeugnis heißt es u.., daß ſich Walter jederzeit als ein anſtändiger, brauch⸗ barer Arbeiter erwieſen habe und daß Trunkenheit an ihm niemals bemerkt wurde. »Die Differenzen in der Metallinduſtrie. Wie wir höven, hat ſich der Großh. Fabrikinſpektor Herr Oberregierungsrat Dr. Bilt⸗ mann, geſtern einige Stunden hier aufgebhalten und das Strebel⸗ werk beſucht. Aus dem Schöffengericht. Einen ſchweren Vertrauensbruch beging der 48 Jahre alte verheirabete Schiffsführer Ferdinand Hofer aus Neuendörfer. Der Eigentümer des Schiffes„Peter⸗ Anna“, das er führte, Hugo Bütefür in Duisburg, vertraute ihm die Schiffskaſſe mit einem Betrage von 400 Mark an, die er nach Verlaſſen des Schiffes zu Rheinau in der Zeit vom 6. bis 12. No⸗ vember d. J. vollſtändig für ſich verbrauchte. Das Urteil lautete auf 2 Monate Gefängnis, abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft. — Im„Deutſchen Kaiſer“ in Schriesheim gerieten am 8. November eine Gruppe betrunkener Turner mit einander in Disput. Der Zimmergeſelle Arnold von Wieblingen nahm eine Literflaſche und ſchlug ſie dem Taglöhner Peter Haß von Schriesheim der⸗ nuußen auf den Kopf, daß der Geſchlagene eine Gehirnerſchütterung erlitt und 3 Wochen arbeitsunfähig war. Der rohe Schläger wird zu der exemplariſchen Strafe von 4 Monaten Gefängnis verurkeilt. * Hotel⸗Neubau in Ludwigshafen. In unſerer Nachbarſtadt Lubwigshafen ſoll ein bisher ſchmerzlich empfundener Mingel beſeitigt werden; Herr Friedrich Lux ſenior beabſichtigt, in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs ein nach den modern⸗ ten Grundſätzen auszuführendes Hotel erſten Ranges zu errichten. Die Pläne ſind von Herrn Architekt Karch in Mannheim, dem Erbauer unſeres Parkhotels, ausgearbeitet wonden und zeigen bis in die kleinſten Einzelheiten eine vor⸗ zübliche Löſung der geſtellten Aufgabe. Dieſe Pläne ſollen dem⸗ nächſt vor einem Kreis Geladener vorgeführt und erläutert wer⸗ den; wir werden dann noch Gelegenheit haben, auf die Einzel⸗ heiten dieſes Projektes, das auch für Mannheim Intereſſe bietet, zurückzukommen. 8 Aus Ludwigshafen. Dem tötlichen Straßenbahnunfall in dieſer Woche folgte geſtern vormittag kurz vor 12 Uhr ein weiterer ſchwerer Unfall, der ſich auf dieſelbe Weiſe zütrug, wie der erſtgenannte. Die 8 Jahre alte Katharina Helbig wollte in der Prinzregentenſtraße von einem Gehweg zum andern über die Straße eilen, geriet dabei in die Elektriſche und wurde mehrere Meter weit geſchleift. Das Kind erlitt erhebliche dußere und an⸗ ſchlinend auch innere Verletzungen. Es iſt ſchwerhörig, umſomehr hätten die Eltern die Pflicht, das Kind zur Vorſicht zu mahnen. Polizeibericht vom 12. Dezember. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern vormittag zer⸗ ſprang im Maſchinenhaus eines Fabrikanweſens im Waldhof während dem Gang der Maſchine eine Riemenſcheibe. Der hierbei abgeſchleuderte Transmiſſionsriemen traf den im Raume anweſenden 32 Jahre alten verheirateten Werkmeiſter Wilhelm Krauth von Waldhof mit großer Wucht auf Bruſt und Arme und erlitt er dadurch Armbrüche und innere Verletzungen. Er wurde mittelſt Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht, woſelbſt er heute früh geſtorben iſt. Unfälle. Ein 11 Jahre alter Volksſchüler von hier, welcher geſtern nachmittag mit einem zweiräderigen Handkarren durch die Schanzenſtraße fuhr, wurde daſelbſt von einem mit Schutt beladenen Laſtwagen angefahren und vor das Hinter⸗ rad des letzteren geſchleudert. Er erlitt hierdurch an der rechten Hüfte Verletzungen. Beim Reinigen eines Glasabſchluſſes in einer Wirtſchaft in Neckarau fiel geſtern vormittag ein 17 Jahre altes Dienſt⸗ ſchwierigſten Alpen ſtellen, weil die Schneeverhältniſſe ganz andere find. Der Schnee bildet übereinanderliegende Schichten, die ſich vier⸗ oder fünfmal des Tages loslöſen und in Form von gewal⸗ tigen Lawinen herniedergehen. Der einzige Ausweg iſt alſo, in der Nacht zu marſchieren; hauptſächlich die Monate Mai und Juni ſind hierfür geeignet, weil die Schneefälle dann etwas ſeltener ſind. Die Schnelligkeit, mit der man fortſchreitet, iſt natürlich äußerſt gering— ein wahrer Schneckenſchritt— und eine Steigung von 200 oder 800 Metern innerhalb eines halben Tages muß ſchon als eine gute Leiſtung betrachtet werden. Zur Löſung ſolcher Aufgaben gehört eine eiſerne Geduld. Als beſonders erſchverend zommt noch hinzu, daß man kaum auf Unterſtützung der Berg⸗ bewohner rechnen kann, die zwar bis zu einer Höhe von 5000 Meteru ihre Wohnungen haben, aber ſehr ſchlechte Bergſteiger ſind. ls Träger kann man ſie auch nicht verwenden; deshalb wird der Herzog der Abruzzen eigene Träger mitnehmen. Gerhart Hauptmanns„Hannele“ in London. Wie uns aus London geſchrieben wird, wurde am Dienstag in der erſten Matins des His Mafeſty⸗Theaters Gerhart Hauptmanus Traumdichtung „Hanneles Himmelfahrt“ einem engliſchen Publikum vorgeführk⸗ Die Bitte, jede Beifallsäußerung zu unterlaſſen, die auf den Theaterzetteln ſtand, ſollte ſchon darauf hinweiſen, daß es ſich hier um ein weihevolleres Werk handle als um ein gewöhnliches Theaterſtück, und die Aufführung trug denn auch ganz die feier⸗ liche Stimmung eines Myſterienſpiels. Die engliſchen Kritiker konnten ſich freilich mit der wunderſamen, aus Wirklichkeit und Viſion gewobenen Atmoſphäre nicht recht befreunden. Die reali⸗ ſtiſchen Anfangsſzenen im Armenhauſe fanden mehr Verſtändnis als der Abglanz des Paradieſes, den„unſer Herr Jeſus ſelbſt“ in das Stück hereinbringt. Das Werk, ſo ſagt der Kritiker der Daily Telegraph,„iſt von Anfang bis zu Ende mit einer Sen⸗ tmentglität erfüllt, die, manchmal krankhaft, auf verſchieden⸗ mädchen infolge Ausgleitens einer Leiter in den Glasabſchluß und zog ſich hierdurch eine ſo bedeutende Schnittwurde am lin⸗ ken Unterarm zu, daß es mittelſt Droſchke ins Allgem. Kran⸗ kenhaus verbracht werden mußte. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedene:; ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. S. Pforzheim, 10. Dez. Von dem letzte Woche hier verübten Diebſtahl wurde in einem Steinbruch ſüdlich der Stadt di⸗ Kaſſette mit den 4 Pforzheimer Bankvereinsaktien heuke vormittag aufgefunden. Der Dieb hat offenbar die Kaſſette mit den Papieren weggeworfen und ſich mit den 600 M. Bargeld begnügt. oc. Raſtatt, 10. Dez. Der Gemeinde Scheuern wurde ſeitens des Großh. Oberſchulrats die Auflage gemacht, ein neues Schulhaus zu erſtellen. Zwecks Beſchaffung der Mittel genehmigte der Bürgerausſchuß einen außerordentlichen Holzhieb von 10 000 Mark. 9 5 oe. Freiburg, 10. Dez. Die Redaktion der Monats⸗ blätter für den Badiſchen Schwarzwaldverern, die in den letzten Jahren der Poppenſchen Reklamezeitſchrift„Der Schwarzwald“ angegliedert waren, wird mit dem 1. Jamar d. V. wieder auf eigene Füße geſtellt. Die Schriftleitung hat Herr Han⸗ delskammerſekretär W. Schlang, früher Chefredakteur der„Br. Ztg.“, übernommen. Man darf hoffen, daß mit dieſer Neuorganiſa⸗ tion das mit einer Auflage von rund 10 000 Exemplaren erſchei⸗ nende Organ einen neuen Aufſchwung nimmt. oc. Furtwangen, 10. Dez. Der Alt⸗Ganterbauer Ger⸗ ſon Scherzinger und der Mechaniker Joſef Schandelmaier, beide von Furtwangen, wurden, wie bereits mitgeteilt, abends am ſog Romerberg von zwei Männern überfallen, durch Stockhiebe ſchwer mißhandelt und ihrer Barſchaft beraubt. Die Täter: Alfons Diſch, 19 Jahre alt, und Friedrich Storz, 22 Jahre alt, wurden alsbald in Schönwald verhaftet. Es ſind Söhne achtbarer Eltern. 7 Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 11. Dez. In der heutigen Sitzun des Stadtrats erfolgte die einſtimmige Wiederwahl des Herrn Rechtsrates Dr. Müller als Beigeordneter des Herrn Oberbürgermeiſters. Herr Rechtsrat Dr. Müller dankte in einer kurzen Anſprache für das ehrende Vertrauen, das ihm durch die Wiederwahl entgegengebracht wurde.— Da ſich die Selbſtkoſten der Stadt für die Krankenhauspflege ſeit dem Jahre 1892 bedeutend erhöht haben,— der Zuſchuß betrug 1903 10 38 000 Maxk, im neuen Voranſchlag beträgt er 81000 Mar — ſo brachte das Bürgermeiſteramt in Vorſchlag, den Vei pflegungsſatz von M..70 auf M..40 zu erhöhen. Der Vo ſchlag des Ausſchuſſes geht auf eine Erhöhung des Satzes auf Mark 3. Das Kollegium erklärte ſich damit einverſtanden.— Das Licht⸗ und Sonnenbad wird nunmehr neben dem Porkreſtaurant errichtet werden.— Von einer Unterſuchung der Kinder in der Volksſchule ſoll abgeſehen werden, da die Schulärzte vertraglich verpflichtet ſind, auch die Zähne der Kin⸗ zer zu prüfen.— Aus Rückſicht auf die finanzielle Lage ſoll vor⸗ erſt von der Errichtung einer Zahnklinik Abſtand genowmen werden.— Der Verband der Maſchiniſten und Heizer führt dar⸗ über Beſchwerde, daß auswärtige Arbeiter bei Einſtellung in ſtädtiſche Betriebe den Vorzug erhalten. So ſei kürzlich im Gas⸗ Herk ein Mannheimer eingeſtellt worden, obſchon man die Stelle durch die Hofarbeiter beſetzen konnte. Der Oberbürgermei berſprach Abhilfe. Selbſtverſtändlich ſei einheimiſche⸗ der Vorzug zu geben.— Auf die Aufrage des Str. Wagn der Oberbürgermeiſter mit, daß die Frage der Erhöhu Lehrergehälter ſoſort in Beratung gezogen wird, die Pauſchalierungsſätze bon der Regierung den Städten teilt werden.— Stadtrat Stauch brachte den tötlichen S bahnunfall in der Ludwigsſtraße zur Sprache. Ober meiſter Krafft rügte ſcharf das Verfahren mancher Mütter der Straße in Gruppen zuſammen zu ſchwatzen und die unbeaufſichtigt herumlaufen zu laſſen. Stadtrat Ries häl! Schutzvorrichtung für den gefährlichſten Teil des Straßen wagens. Wer darunter komme, ſei verloren. Man ſolle es ein mal mit Fangnetzen probieren.— Stadtrat Ries brachte folgen den Antrag ein: Unterfertigter bittet das Bürgermeiſter in Sachen Einigungsbeſtrebungen betreffend den Ausſtand in den Strebelwerken ſich mit dem Bür⸗ germeiſter⸗-Amt Mannheim wegen den Konſequenzen ins nehmen zu ſetzen. Der Interpellant bat in der Begrünbun ſeines Antrages den Herrn Oberbürgermeiſter, alles aufzubieten, um ein ſolches Unglück— daes bedeute die Ausſperrung— von Ludwigshafen abzuwenden.— Von den Städten Dürkheim u Mannheim iſt ein neues Projekt für eine Straßenbahn nach Dürkheim geplant und liegt bereits den zuſtändi Behörden vor. Um die Niveauſchwierigkeiten an der Franke ihalerſtraße zu umgehen— die Pfalzbahnen verſagen bekanntli dem ſchienengleichen Uebergang die Genehmigung— ſoll di Bahn vor Dürkheim nach Oggersheim gehen und von da links nach Frieſenheim abzweigen, wo das Umſteigen in die Städ ſchen Straßenbahnwagen ſtattfindet. Der Herr Oberbürge meiſter iſt der Auſicht, daß die Stadt Ludwigshafen durch dieſes Prnjekt vollſtändig ausgeſchaltet und die Linie nach Oggersbeim Vielleich! muß man teutoniſches Blut in ſich haben, um dieſe naiven r· ſcheinungen, die um das Totenbett des kleinen Hannele treten, ganz in ſich aufzunehmen. Uns überraſcht es nicht, daß die Pari⸗ ſer u. die lateiniſche Raſſen einige Schwierigleit hatten, das Stück zu verſtehen. Der Teil in uns, der vom teutoniſchen Stamme lommt, mag Beifall ſpenden. Aber das angelſächſiſche und däniſche Element in uns u. das Element, das von unſeren normanniſchen Vorfahren wohl jn uns lebendig iſt, wird ſich immer gegen d Stück auflehnen.“ Zwei neuentdeckte Werke des Velasgnez. Aus London dem Newyork Herald geſchrieben: In der Ausſtellung der Kunſt⸗ händler Knödler u. Co. ſind zwei bisher unbekannte Werke zu ſehen, die der Meiſterhand des Velasquez zugeſchrieben werden. Sie wurden vor nicht langer Zeit in Cadiz entdeckt und ſind von einem der ausgezeichnetſten Velasquezkenner, Beruete, dem Ver⸗ faſſer des großen ſpaniſchen Werkes über den Maler, als echt anerkannt worden. Das eine Werk iſt eines jener frühen Bode⸗ goneſtücke, wie ſie Velasquez in ſeiner Sepillaner Zeit gemalt kat; es hat in Zeichnung und Kolorit viel Aehnlichkeit mit dem berühmten„Waſſerträger“ aus der Sammlung des Herzogs bon Wellington, Das andere Bild iſt ein Porträt der zweiten Ge⸗ mahlin Philipps IV., Marianne von Oeſterreich, in ſehr frü Alter Die kindlichen Züge, die unentwickelte Geſtalt drängen der Annahme, daß das Werk kurze Zeit nach der Ankunfl de vierzehnjährigen Braut in Madrid gemalt worden ſei. Da ſi aber Velasauez zu dieſer Zeif in Italien befand, ſo iſt es wah ſcheinlich, daß der Maler für den Kopf ein Porträt ſeines Sch au gerſohnes Mazo benutzte, der die neue Königin zuerſt gemalt ha 4. Sei e. ie doch einmal kommen müſſe, in ihrer Rentabilität ſtark beein⸗ frächtigt werde. Die Bahn ſoll durch eine Pribatgeſellſchaft aus⸗ oeführt werden. Nachtrag zum lokalen Teil. SEine ſammlung der katholiſchen Kirchengemeindever⸗ lretung fand ern abend im oberen Saale des Geſellenhauſes ſtatt. Zur§ ung des Anſchluſſes der Pfarrhäuſer an die ſtädtiſche Kanaliſation wurde der Betrag von 1879 Mk. bewilligt. Die„Carl⸗Theodor⸗Glocke! der Jeſuitenkirche Amuß umgegoſſen werden, weil ſie einen Sprung bekommen infolge der ſtarken Benützung im Jubiläumsjahr, wie man an⸗ nimmt. Ein Schweißungsverſuch hat zu keinem Reſultat geführtz Die Koſten für das Umgießen im Betrage von 3010 Mk. wurden zeinſtimmig genehmigt.— Bei der aus freiwilligen Beiträgen be⸗ Aſtrittenen Renovation der Unteren Pfarrkirche iſt auch die Gasleitung verbeſſert worden. Der hierfür erforderliche Be⸗ trag von 320 Mk. wird auf die Kirchenſteuerkaſſe übernommen. — Das Geländer und ein Teil des Glockenſtuhles der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche müſſe einen neuen Anſtrich bekommen. Die Koſten im Betrage von 868.80 Mk. wurden genehmigt.— Die Koſten für die Einrichtung einer Heizungsanlage in der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche belaufen ſich auf 8349 M. Aus Mitteln der Kirchenſteuerkaſſe werden 3700 Mk. bewilligt. Der Reſt wird er durch freiwillige Beiträge aufgebracht.— Für die Lieb⸗ frauenkirche liegen mehrere Anforderungen vor. Bewilligt werden einmal 718 Mk. die wegen des Turmbaues an die Karls⸗ ruher Oberſtiftungskaſſe als Baubeitrag abgeführt werden müſſen. Für die Beſchaffung des Geläutes werden 12,987 Mk. hewilligt. Das Geläute wird aus 5 Glocken beſtehen und 91 „Zentner ſchwer ſein. Die Turmuhr kommt auf 1800 Mk. zu ſtehen Auch dieſer Betrag wird anſtandslos genehmigt.— Es iſt möglich, daß die St. Laurentiuskirche in der Neckar⸗ tadt als Notkirche weiter benützt wird. Zur Herſtellung der otwendigſten Arbeiten werden 123,80 Mk. bewilligt. 10 Pfalz, Heſſen und Umgebung. F. Ludwigshafen, 10. Dez. Die Einberufung der heutigen Plenarverſammlung der Pfälziſchen Hamdels⸗ und Gewerbekammer erfolgte hauptſäch⸗ lich zur Stellungnahme zu den neuen Steuervorſchlägen. Vor Eintritt in die Beratung präziſierte der Vorſitzende ſeine An⸗ ſchauung dahin, es helfe wenig, daß man überall Proteſt⸗ reſolution faſſe, die Notwendigkeit der Steuern werde doch niemand beſtreiten. Tabak und Bier könnten noch viel Belaſtung vertragen. Berkel⸗Germersheim referierte dann über die Bramntweinſteuer. Er ſpricht ſich im allgemeinen für ine Beſteuerung aus, hat aber an dem Entwurf verſchiedenes auszuſetzen. Die Kammer erklärte ſich mit dem Antrag des Referenken einverſtanden, dem Entwurfe die Zuſtimmung zu erteilen unter der Vorausſetzung, daß die gewerblichen und die landwirtſchaftlichen Brennereien einheitlich behandelt werden. Der Referent über die Tabakſteuer(Schalke⸗Speyer) wendet ſich ganz entſchieden gegen die weitere Belaſtung des Tabaks auf Grund ſtatiſtiſchen Materials. Die 4 Pfennig⸗ Zigarre würde überhaupt nicht mehr zu rauchen ſein, die 5 Pfg.⸗ 5 würde noch unter die Qualität der jetzigen 4 Pfennig⸗ Zigarre herabſinken, die Fabrikation der 7 Pfg.⸗Zigarre direkt unmöglich gemacht. Vor allem ſei aber die Banderoleſteuer zu berwerfen. Kopp⸗Frankenthal und Uge⸗Kalſerslautern, wie der Vorſitzende bekämpfen die Anſchauungen des Redners. Nicht der Produzent, ſondern der Konſument habe ja die Belaſtung zu tragen, der Fabrikant ſolle ſie einfach auf dieſe abwälzen. Die Kammer erklärt ſich für eine ſtär⸗ kere Heranziehung des Tabaks, hält aber die Form der Banderoleſteuer hierfür ungeeignet. Becker⸗St. Ing⸗ bert erſtattete das Referat über die Bierſteuer. Er findet in dem Entwurfe eine Benachteiligung der Großbrauereien gegenüber den Kleinbrauereien, er empfiehlt, die Steuer ſo hoch zu ſchrauben, daß der Produzent ſie auf den Konſument ab⸗ wälzen könne. In dieſem Sinne ſpricht ſich auch die angenom⸗ mene Reſolution aus, die weiter die Beſeitigung der Spannung von 14 bis 16 Mark für den Doppelzentner Malz verlangt. Ferner verlangt ſie die Beſteuerung von Mineralwaſſer und alkoholfreier Getränke. In der Frage der Weinſteuer haben ſich die fünf weinbautreibenden Gremien in einer Ein⸗ gabe an die Kammer gewandt, ihren Beſchluß in der letzten Sitzung wieder rückgängig zu machen und ſich gegen jede weitere“ Belaſtung des Weines zu erklären. Die in der letzten Sitzung gewählte Kommiſſion hat eine vermittelnde Reſolution vor⸗ geſchlagen, wonach eine ſtärkere Heranziehung des Weines an⸗ gezeigt erſcheint. Die Kammer macht jedoch ihre Zuſtimmung von einer Reduktion der Steuerſätze abhängig, da die Steuer bon Produzenten, nicht von Konſumenten getragen werde. Helffrich⸗Neuſtadt und Kubi⸗Edenkoben verteidigten in wiederholten Ausführungen ihren Standpunkt gegen die Vor⸗ lage. Sie führten auch den Mitgliedern das Bedenkliche vor Augen, wenn ſich einer der größten weinbrautreibenden Gebiete für die Beſteuerung des Weines erklärt, auch die traurige Lage der Winzer, umſonſt, die Kammer blieb auf ihrem Beſchluſſe beharren und erklärte ſich für die in der Kommiſſion verfaßte Reſolution. Die Beratung der übrigen Gegenſtände mußte der vorgerückten Zeit wegen vertagt werden. Gerichtszeitung. Mannheim, 10. Dez. Strafkammer III. Borſ.: Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Aſſeſſor Schütz. Der 31 Jahre alte Tüncher Peter Brand aus Altenbach macht mit ſeiner Brille den Eindruck eines behäbigen grund⸗ ſoliden Rentners. In Wirklichkeit iſt er aber ein Tauge⸗ nichts, wie er im Buche ſteht. Unzählige Male, vielfach mit Zuchthaus, vorbeſtraft, hat er ſich der Arbeit völlig entwöhnt Und treibt ſich gaunernd und ſtehlend im Lande umher. Kürz⸗ lich machte er auf ſeine Art Leutershauſen unſicher und prellte mehrere Wirte um Zechen bis zu 2,75., ſtahl auch mehreres. Der Spruch geht auf ein Jahr 2 Monate Gefängnis. Beträchtliche Unterſchlagungen führten den 33 Jahre alten Kaufmann Philipp Zahn aus Mülhauſen vor die Strafkammer Zahn war von 1897 bis 1905 als Reiſender bei einer Konſervenfabrik in Mannheim, von 1905 bis 1907 bei einer Teigwarenfabrik in Weinheim und in der letzten Zeit bei einer Marmeladenfabrik in Mannheim in Stellung. Er kam mit ſeinen Speſen nicht aus, die nach ſeiner Angabe anfangs 3 Mark, ſpäter 5 Mark betrugen und unterſchlug Beiträge, die er für ſeine jeweiligen Prinzipale eingezogen atte. Bei der erſten machte das Defizit die Höhe von 5056 Mark, bei der zweiten Firma wurden es 1706 Mark, in der ketzten Stellung 228 Mark. Iun Jahre 1901 geſtand der An⸗ General⸗Auzeiger.(Diittagpratt.) Naunheim, 12. Dezemver. 1 geklagte ſeinem damaligen erſten Prinzipal ein, daß er ins⸗ geſamt 2100 M. unterſchlagen habe. Die Firma erſtattete auf ſeine Bitten keine Strafanzeige, ſondern behielt ihn im Geſchäft, zog ihm aber zur Deckung des Fehlbetrages monat⸗ lich 40 Mark ab. Sein Gehalt betrug anfangs 100 Mark und ſtieg bis auf 175 Mark monatlich. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 1 Monat Gefängnis. Von Tag zu Jag. — Schwerer Unglücksfall. Tübingen, 11. Dez. Infolge Scheuwerden eines Pferdes ſtürzte in der Hohen⸗ heimerſtraße ein Poſtwagen um. Der Poſtillon kam unter den Wagen und erlitt ſolche Verletzungen, daß er bald darauf ſeinen Geiſt aufgab. Ein zweiter Poſtunterbeamter, der von dem Wagen geſchleudert wurde, erlitt lt.„Frkf. Ztg.“ einen Rippenbruch. — Schadenfeuer. Nürnberg, 11. Dez. In Fürth iſt letzte Nacht das Dampfſägewerk und Holzwollefabrik von Ge⸗ brüder Walde Inh. Loercher, bis auf die Umfaſſungsmauern niedergebrannt. Alle Maſchinen ſind unbrauchbar gewor⸗ den. Der Betrieb iſt unterbrochen. Der Schaden iſt durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt lt. „FIrkf. Ztg.“ noch nicht ermittelt. etzte nachrichten und *Ober⸗Eßlingen, 12. 3 alemanniſche Gräber grab mit reichem Schmuck und Bronzeſtücke. * Berlin, 12. Dez. Der Parſevalballon, der von der Militärverwaltung abgenommen worden iſt, geht nach Metz, nachdem er hente in Teile zerlegt worden war und auf dem Oſt⸗ bahnhofe verladen worden iſt. Die Halle der Motorluftſchiff⸗ ſtudiengeſellſchaft zu Reinickendorf wird bald dem nenen im Bau befindlichen Parſevalballon Raum gemähren. * Berlin, 12. Dez. Nach dreitägigen Verhandlungen iſt geſtern abend die diesjährige Delegiertenverſammlun der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft geſchloſſen worden. Bern, 11. Dez. Der ruſſiſche Bankräuber Diwnogorsky, der im vorigen Jahre mit einem Gefähr⸗ ten in Montreux eine Bankfiliale überfiel und den Kaſſierer Telegramme. Bei Grabarbeiten wurden entdeckt, darunter ein Frauen⸗ Perlenſchnüren, ſowie wertvolle Paris, 12. Dez. Die Marine⸗Vertvaltung hat an Tou⸗ loner Lieferanten bedeutende Zahlungen geleiſtet, um der durch die Zahlungseinſtellung des Bankhauſes Michel u. Co. hervor⸗ gerufenen geſchäftlichen Kriſis Einhalt zu tun. Paris, 12. Dez. Aus Agde, Dep. Harault, wird gemeldet: Die Flüſſe Ardillon und Libron ſind infolge der andauernden Regengüſſe aus ihren Ufern getreten. Die Ueber⸗ ſchwemmungen haben großen Schaden angerichtet. *Londou, 12. Dez. Die drei Mitglieder der Amſterdamer Ferma Aſher u. Co., die den Culimau⸗Diamanten von Amſterdam nach London und Sandringham brachten, erkrank⸗ ten lebensgefährlich kurz darnach an Vergi ftungs.Er⸗ ſcheinungen. Der Genuß einer verdorbeuen Gänſeleber⸗ patſtete ſoll die Schuld tragen. Der Rücktritt des Grafen Monts. * Benlin, 11. Dez. Der Rücktritt des Botſchafters in Rom, Grafen Monts, erfolgt lt.„Frkf. Ztg“ aus eigenem Ent⸗ ſchluſſe. Es iſt ein reicher Herr, der ſich vorläufig auf ſeine Gü⸗ ter zurückzieht. Vielleicht werden ſpäter noch einmal ſeine Bega⸗ bung und ſeine Erfahrung auf einem andern Gebiete dem Reiche nutzbar gemacht. Er gilt für einen unſerer tüchtigſten Diploma⸗ ten, aber er beſitzt daneben die für einen ſolchen etwas unbe⸗ quemen Eigenſſtaften einer ſcharfen Zunge und eines zuweilen verletzenden Freimuts und war wohl mehr geachtet und reſpek⸗ tiert als beliebt. 2 Deutſch⸗öſterreichiſche Bundestreue. Berlin, 12. Dez. Daß Bülow geſtern im Reichstage die Bündnistreue Deutſchlands gegen Oeſterreich⸗Ungarn ſo ſcharf betont hat, geſchah wie das auch aus ſeinen Worien direkt zu entnehmen war, zu dem Zwecke, etwaige Störer des Friedens auf die ernſten Konſequenzen aufmerkſam zu machen. Die„Kreuzztg.“ ſchreibt im Hinblick darauf: Wenn der Kanzler, deſſen diplomatiſche Vorſicht bei der öffentlichen Behandlung politiſcher Probleme ollgemein be⸗ kannt iſt, ſich geſtern genötigt ſah, noch einmal mit dem ganzen Nachdruck ſeiner verantwortlichen hohen Stellung und angeſichts der berufenen Delegierten des deutſchen Volkes ſowie der Vertreter der italieniſchen Preſſe darauf hinzuweiſen, daß das deutſche Reich ſich auf keinen Teil von dem verbündeten Kaiſerſtaate an der Donau abdrängen läßt, und daß es gewillt iſt, ohne Säumen die vertraglich ſtipulierten Konſequenzen zu ziehen, falls der Caſus ſöderis es erforderlich machen ſollte, ſo kann ein Zweifel nicht gut länger beſtehen, daß der Ernſt der politiſchen Lage es notwendig erſcheinen ließ, die ganze Macht des deutſchen Reiches in die Wagſchale zu werfen als eine letzte ernſte Mahnung vor einem leichtfertigen Friedensbruch. Die Affäre Steinheil. *Paris, 12. Dez. Das„Journal“ veröffentlicht ein In⸗ terview mit dem Unterſuchungsrichter Layet, nach welchem der Unterſuchungsrichter erklärte, daß jede noch ſo ſchwierige Unter⸗ ſuchung erfolglos bleiben müſſe inſofern, als Frau Steinheil all⸗ gemein eines Verbrechens angeklagt werde, das ſie allein nicht begangen habe. Alle Lügen und Widerſprüche der Frau Stein⸗ heil hätten nur den Zweck, den Mörder zu retten, der den Mord vielleicht gegen den Willen dere Frau Steinheil begangen habe. *Paris, 12. Dez.„Opinion“ bringt einen Auszug aus dem Bericht des Oberſtaatsanwalts und das Vorgehen des Unter⸗ ſuchungsrichters Leyet in der Affäre Steinheil. Nach dieſem Bo⸗ richt wird Leyet deswegen getadelt, weil er anfangs Frau Stein⸗ heil als Klägebin behandelte und Couillard und Alexander Wolf auf Ausſage der wiederholter Lügen überführten Frau Steinheil hin in Haft genommen habe. Der Bericht enthält auch die Erklärung, mit welcher ſich Leyet zu rechtfertigen ſucht. Die Rede des engliſchen Premierminiſters. * London, 12. Dez. Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede führte Premierminiſter Asquith aus: Wenn es ſich um die Schankkonzeſſion Bill allein handle, ſo wird dieſes ſchon ein Grund ſein, zu den Waffen zu rufen. Aber es handelt ſich nicht allein um dieſe Vorlage. Der Herrſchaft der Lords müſſe ein Ende gemacht werden. Er, der Premierminiſter, lehne es ab, das Parlament aufzulöſen, weil dies eine Anerkennung des Anſpruches des Oberhauſes, Zeitpunkt und Anlaß der Auf⸗ löſung zu beſtimmen, bedeuten würde. Die Fmanzvorlage müßte einen großen Zeitraum der kommenden Seſſion in An⸗ ſpruch nehmen. Aufgabe des Kabinetts ſei es, ſehr genau zu ſein, aber es habe keine Fürſorge für ein Defizit zu kreffen, wie ſie auch bei größeren ſchutzzölleriſchen Ländern vorhanden ſeien. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ſagte Asquith, das Oberhaus ſei eine Körperſchaft, die keinen Anſpruch darauf machen könne, die Wählerſchaft zu vertreten. Die Unruhen in Indien. * Calcutta, 11. Dez. Während der heutigen Debatte über den Geſetzentwurf betr. Einführung eine ſchnelleren Ver⸗ fahrens gegen Anarchiſten und Unruheſtifter erklärte der Vize⸗ könig Earl of Minto, die gegenwärtigen Geſetze ſeien unzuläng⸗ lich, um den ſtets drohenden Gefahren zu begegnen. Die Ent⸗ deckung von geheimen Waffenniederlagen, der Anſchlag auf den Leutnant⸗Gouverneur von Bengalen und die Ermordung eines Polizeiinſpektors eröffneten ein neues Kapitel in der Geſchichte des Aufſtandes und deckten eine weitverzweigte Verſchwörung auf, deren eingeſtandenes Ziel die ſyſtematiſche Ermordung der Regierungsbeamten und die Beſeitigung der britiſchen Re⸗ gierung aus Indien ſei. Der Vizekönig forderte alle Raſſen auf und alle Geſellſchaftsklaſſen ſich zu vereinigen, um geheimen Anſchlägen und Gefahren ein Ende zu machen, durch die das tägliche Leben des Volkes lahmgelegt werde. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Burean.) —+ Berlin, 12. Dez. Höfen von Liſſabon und Berlin ſchweben zur Zeit Verhandlungen über eine dem⸗ nächſtige Antritts⸗Viſitte des Königs Manuen von Portugal. Venezuela und die Niederlande. Berlin, 12. Dez. Aus Willemſtad wird ge⸗ meldet: Zwei holländiſche Kriegsſchiffe fuhren heute früh nach Venezuela ab und zwar mit dem Verdeck in Gefechts⸗ bereitſchaft. Die Kriegsſchiffe werden in venezolaniſche einlaufen und venezolaniſche Handelsſchiffe auf⸗ ringen. Aufhebung des Standrechts in Prag. Berlin, 12. Dez. Aus Prag wird uns gemeldet: Es ſteht feſt, daß das Standrecht, das Farbenverbot und die übrigen von der Prager Polizeidirektion getroffenen außer⸗ ordentlichen Maßregeln am Montag, den 14. Dezember auf⸗ gehoben werden. Der geheime Ukas des Abg. Klofac, worin er zum Boykott der Deutſchen auffordert, wurde geſtern von der Staatsanwaltſchaft konfisziert und gegen den Autor, Drucker und Verbreiter des Aufrufs das gerichtliche Verfahren eingeleitet. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Berlin, 12. Dez. Der Leutnant Frommel von der 8. Kompagnie des 26. Infanterie⸗Regiments, der unter dem Verdacht ſteht, ſeine Untergebenen unſittlich berührt zu haben, hatte ſich geſtern vor dem Kriegsgericht der 7. Diviſion in Magdeburg zu verantworten. Die Verhandlungen fanden unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Auch bei der Ver⸗ kündigung des Urteils war die Oeffentlichkeit nicht wieder hergeſtellt, obwohl das gegen den§ 284 der Militär⸗Straf⸗ prozeß⸗Ordnung verſtößt. Zur Verhandlung waren mehrere Zeugen geladen. Maximilian Harden über die politiſche Lage. Berlin, 12. Dez. Maximilian Harden hielt geſtern ſeinen 3. Vortrag über die politiſche Lage. Harden knüpfte an die letzte Reichstagsrede des Fürſten Bülow an. Man habe dieſe Rede im Ausland mit Ironie beſprochen. Aber was konnte der Kanzler anders ſagen? Er ſprach wie der Vorſtand einer Akt.⸗Geſellſchaft, wenn die Konjunktur ſchlecht iſt. Die Lage ſei ſo ernſt, daß man ſich in vielen Staatskanzleien mit dem Gedanken vertraut mache, es könnte ſchon im nächſten Frühjahr zu kriegeriſchen Verwicklungen kom⸗ men. Harden bewies nen mit großem Scharfſinn, welche wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Mächte in Japan, Amerika, Eng⸗ land, Frankreich und Oeſterreich⸗Ungarn am Werke feien, um vielleicht unbewußt auf dieſe Gefahr hinzuarbeiten. Wenn Oeſterreich ſich einmal dem engliſchen Konzern nähern würde, ſo bleibe uns als Bundesgenoſſe höchſtens nocßh Monaco ſübrig. Für verletzte Intereſſen der Nation zu fech⸗ ten iſt Deutſchland ſtark und tapfer genug. Aber es könnte auch ſein, daß ein Krieg um das Preſtige ausbricht. Ein Krieg aber zur Regenerierung des Preſtiges müſſe bekämpft und vermieden werden. Das perſönliche Leben des Kaiſers ſoll künftig hin in den öffentlichen Nachrichtenquellen einen weniger breiten Raum einnehmen. Sogar die Kieler Woche ſoll ab⸗ geſchafft werden. Ein deutſcher Diplomat in Rom hätte ein⸗ mal geſagt: Mein Ideal iſt der Kaiſer von China, den ſieht man nie. Dieſer Diplomat war Bernhard von Bülo w, der heutige Fürſt und Reichskanzler. Der aſiatiſche Monarch iſt unnahbar, unſichtbar wie ein Gott. Dieſer Typus iſt bei uns ſchon lange ausgeſtorben. Und doch gibt es manches, was man von ihm lernen und übernehmen könnte. Der Kaiſer Franz Joſef hat es bewieſen. Und bei unſerem Kaiſer hat keine einzige Stimme ſich erhoben und öffentlich zugegeben, daß der Kaiſer dem Reiche geſchadet habe und daß er in Zukunft anders regieren ſoll. Eine Aenderung kann nur durch die Hal⸗ tung der Nation, wie des einzelnen im Volke herbeigeführt werden. Dann werden wir auch einem glücklich geſicherten Frieden entgegen gehen. 15 Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. OLondon, 12. Dez. Das zweite britiſche Kreuzer⸗Geſchwader, das kürzlich den ſüdafrikani⸗ Kolonien einen Beſuch abſtattete, iſt nunmehr an der Küſte von Uruguay angekommen und wird heute in den Hafen von Montevideo einlaufen, wo die Regierung große Empfangs⸗ feierlichkeiten trifft. OLondon, 12. Dez. Der römiſche Korreſpondent des „Morning Leader“ behauptet, aus abſolut ſicherer Quelle er⸗ fahren zu haben, daß die Verlobung des Grafen von Turin mit der Prinzeſſin von Connaught nicht vor Ende des nächſten Jahres ſtattfinden werde und zwar nach der Rückkehr des Grafen von ſeiner aſiatiſchen Reiſe. Wenn auch dieſe Verlobung noch nicht offiziell ver⸗ kündigt wurde, ſo werde ihre Richtigkeit auch nicht geleugnet. Manuh m, 12. Dezember. Seueral⸗elnzeiger.(Mittaablatt.) beſtimmten Zeit in Mannheim zu ſein. Weshalb ſpart man bei regem Perſonerwerkehr ſo an den Wagen? Bei den Abendzügen ab Marnheim nach Waghäuſel kanm man oft, ſogar immer die Wahr⸗ nehmung machen, daß mehr als 10 Wagen unbeſetzt mitgefahren werden, und bei regem Verkehr fehlen die Wagen. Abhilfe wäre Pier am Platze. Ein Reiſender. Volkswirtschalt. Fuſion im Mannheimer Schiffahrtsgewerbe. Wie verlautet, hat in Frankfurt a. M. eine Konferenz der der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts Geſell⸗ ſchaft, der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft und der Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗G eſellſchaft in Körn naheſtehenden Banken und Bankfirmen ſtatttgefunden zwecks Konſolidierung der drei Geſellſchaften entweder durch Berbeiführung einer Interefſengemeinſchaft oder Fu⸗ ſton. Zu einem greifbaren Ergebnis haben die Verhandlungen bisher nichb geführt, doch hofft man in Bälde zu einem poſitiven Reſultat zu gelangen.(Die Verhandlungen fanden ſchon vor einigen Wochen ſtatt, doch wollten wir durch vorzeitige diesbezüg⸗ liche Veröffentlichungen nicht in den Gang derſelben, an denen eine Reihe hieſiger Bankhäuſer beteiligt ſind, eingreifen. D. Red. 0. Brauereigeſellſchaft vorm. Friedrich Reiter in Vörrach. In 1907⸗08 hat ſich nach dem Geſchäftsbericht der Bierabſatz um 10 000 Hektoliter auf rund 52 100 Hektoliter ge⸗ hoben infolge Errichtung einiger neuer Depots. Das durch den größeren Abſatz erzielte höhere Brutto⸗Erträgnis wurde durch die Mehrkoſten der Rohmaterialien wieder ausgeglichen. Bier, Treber, Malzkeime uſw. erbrachten 1011483 M.(i. V. 805 856 Mark), wozu noch 31 131 M.(29 499.) Zinſen und 31 976 M. 122 920.) Vortrag treten. Der Reingewinn beträgt nach Abzug der Unkoſten und Abſchreibungen 71 411 M.(72 473.), die Dividende 5 Prozent(wie i..) für die Vorzugsaktien und 4 Prozent(wie i..) für die Stammaktien. Die Aus⸗ ſichten im laufenden Jahre ſeien ſehr ungünſtig. Dieſel Motorenfabrik(.⸗G.) in Liqu. in Augsburg. Nach dem Geſchäftsbericht für 1907/08 wurde der vorjährige Verkaufsvertrag für Maſchinen, Werkzeuge u. Materialien vollends gur Abwicklung gebracht. Die Liquidation der Liegenſchaften machte weine Fortſchritte, obwohl eine große Zahl vom Anfwagen einging. Man ſei jetzt bemüht, die Abſtoßung von Parzellen zu betreiben, da die Geſamtverwertung als F im den 1 655 Fabrikterrain immer mehr Hintergrund trete, Die Geſellſchaft ſtehe nach zwei Seiten noch in Unterhandfung wegen Verkaufs der Immobilien ete.; ſollten die⸗ ſelben wieder im Sande verlaufen, ſo könne der Aufzehrung der Effekten durch Zinſen und Unkoſten uümöglich sweiter zugeſehen und es müſſe dann irgend eine endgiltige Löſung vorgeſchlagen werden. Die Bilanz kweiſt die Fabrikanlage mit 382 239 M.(i. V. 386 100.) aus, auf der 124855 M.(128 390.) Hypotheken ruhen. Effekten ſind mit 90 618 M.(103 892.), das Konto Riedler Erpreß⸗Pumpen G. m. H. H. unverändert mit 60 000 M. Helvertet. Bei.2 Mill. Mark Aktientapital iſt die Unterbilanz vom 772 879 M. auf 786 571 M. geſtiegen. Der Liquidabor, W. Hehder, legt mit Ende dieſes Jahres ſeine Stelle nieder. Die Ge⸗ neralverſammlung wählte neu zum Liquidator Herrn Rich. Körber [Augsburg)⸗ * Vom Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikat. Am 22. d. M. findet im Geſchäftsgebäude des Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſhndi⸗ kats eine Sitzung des Beirates ſtatt mit der Tagesordnung: . Berufung der Gewerkſchaft„Friedrich der Große“ gegen die Enkſcheidung der Kokskommiſſion, 2. Geſchäftliches. An dem gleichen Tage findet eine Verſammlung der Zechenbeſitzer ſtatt. Die Tagesordnung lautet: 1. Feſtſtellung der Beteiligungs⸗ anteile in Kohlen. Koks und Briketts für das erſte Vierteljahr 1902, 2. Bericht des Vorſtandes, 3. Geſchäftliches. 5 Telegraphiſche Börſenberſchte. Effekten. New⸗Nork, 11. Dezbr. Kurs vom 10. 11. Kurs vom 10. 11. Geld auf 24 Std. Texas pre., 71 Durchſchnittsrat. 2 5%½ Miſſouri Paciſte 65% 65 do. letzte Darle. 2— 2¼[Nationalgtailroao Wechſel London of Mexiko pref. 52 ½/ 51/ 60 Tage 484 65 484.80 do. 2 nd. pfd.—— Cable Transfer. 515% 487.25 Ne ot e 117 ½ 117 ½ Wechſel Paris 515 5/ 515/ NewPork Ontario 9 5 Berlin 95 6 95 ſs and Weſtern 47„% 486 Silber Bullion 49 ½% 48 ¼ Norfolk u. Weſt. c. 861 ½ 84— 10%.⸗St. Bonds 121— 121— Northern Pacific 142 72 141 ½ Atchiſon New. 4% 100 ¾ 100 ½ Color.South. pref. 14, 72 NorthPac. 2% Bd. 78 ¼/ 73 ½ Pennſylvania 130 ¼ 123%¼ do. 4% Prior. Lien. 103 ½% 103— Reading comm. 141 St. Louis u. San do. I ſt. pref. 89— 90 ½ Francisco ref. 4% 85% 85— RockJslandSeomp 24 175 23 0% Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 55 ½ 55 J Santa Fe comm. 98 98— St. Louis u. San do. do. pref. 102]½ 102 Francisco 2 p. 40% 40— Baltimore⸗Ohio c. 109 109% Southern Pacific 121% 120%½ Canada Pacifie. 178. 178— Soulh. Railway c. 25% 25 Cheſapeake⸗Ohio 57½ 58 5% do. pref. 59 705 59/ Chicago-Milw. 150 7% 150 ½ UnionPacifie com. 183%½ 182 ½ do. Northweſt. c. 175% 175½% do. pref. 95 93 ½ Chicago Ternpfſd.————[Wabasb. pref. 45% 45 ½ Denver u. Rio⸗ Amalgamated 840% 88½ Grande comm. 38 7% 38— Americas Sugar. 132— 1817½ do. do. 82/ 82 ½% American Tin. Erie comm. 34% 33 Can pref. 75½/ 76— do. 1 ſt. pref. 50— 49 ½ Anaconda Coppei 29 ½ 49 1% Great Northern 143— 143 ½ General Electrie 159— 158 ½ llindis Zentral 147 ½ 147½ Tennw.Coalu Jron——- ouisviue Nachv. 128— 123 ½ U. St. SteelCorpſce. 54% 54 Miſſouri Kancas do. do. pfdb. 112 ½ 113% u. Texas comm. 39% 88% öffnete auf einen a la Hauſſe lautenden Ausweis über die An⸗ künfte in Nordweſten und auf die wider Erwarten /geringen argentiniſchen Wochenverſchiffungen, in ſtetiger Haltung, mit Mai unverändert, dann Preiſe zunächſt noch weiter gebeſſerk auf Hauſſeunterſtüzung und auf einige Deckungen. Im wei⸗ teren Verlaufe machte ſich aber eine ſcharfe rückläufige Be⸗ wegung bemerkbar. Den Anlaß hierzu gaben günſtige argen⸗ tiniſche Erntenachrichten, Liquidationen, Regenmeldungen aus dem Weſten, Verkäufe für Rechnung des Auslandes, Abgaben um weiteren Verluſten vorzubeugen und Abgaben des Speku⸗ lanten Armour per Mai. Gegen Schluß der Börſe war der Verkehr flau und die Preiſe erlitten, da Gerüchte verbreitet waren, die beſagen, daß die Hauſſe⸗Clique in Chicago liqui⸗ diere, eine weitere ſtarke Einbuße. Auch ein a la Baiſſe lau⸗ tender Bericht des Fachblattes St. Louis Modern Miller krug zur Verſtimmung bei. Schluß flau, Preiſe 14—1386 c. weiter nach. Verkäufe für den Export: 4 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte 1400 000 Buſhels. Mais eröſſnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß willig, Preiſe ½—94 c. niedriger. New⸗MPork, 11. Dezbr. Kurs vom 10. 11. Kurs vom 8. 11. Baumw. atl. Hafen 14.000 54.000 Schm. Roh. u. Br.) 985.75 „ atl. Golfh. 39.000 35.000 Schmalz(Wilcoy.85.75 „ im Innern 33.000 36.000 Talg prima City 5 7⁰ 5 V5 „ Exp. u. Gr.B. 50.000 41.000 Zucker Muskov. de.42.42 „ Exp. n. Kont..000 31.000 KaffeeRioNo.7lel. 65 68/ Baumwolle loko.15.10] do. Dezb..10.10 do. Dezbr..93.85 do. Januar.10.05 do. Januar.60.49 do. Februar.10.10 do. Februar.60.52 do. Mär.16.15 do. März.61.55 do. Apri.15.15 do. April.61.57 do. Mai.20.15 do. Mai.68.62] do. Juni.20 5,15 do. Junt.65.60 do. Juli.20.20 do. Juli.6/.61 do. Auguſt.25.20 do. Auguſt.58.52 do. Sept..25.20 Baumw. i. New⸗ do. Olt..30.20 Orl. loko 8% 8% do. Novbr..30.25 do, ver Jan..55.54 Weiz red. Wint. Il. 110 ½ 109 do. per März.60.60 do. Dezbr. 111— 1095%8 Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98] do. Mai 112/ 110%. do. ſtand. white. do, Jul—— 68J. New Nork.75.75 Mais Dezbr. 69— Petrol.ſtand whtt. do. Mai— 69— Philadelphia.70.70 MehlSp. Weleare.05 4. Pert.⸗Erd. Balanc.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 42 ½% 42½ Liverpool 2— 17. do. Savanah. 39— 39— do. London Schmalz⸗W. ſteam.60.50] do. Antwerp. 1% 1½ do. Rotterdam 5— 5— *Newyork, 11. Dez. Kaffee ſchwächer unter Liqui⸗ dationen. Schluß ruhig. Baumwolle: entmutigende Kabel⸗ berichte, unbefriedigendes Lokowarengeſchäft und Abgaben hak⸗ ten bei Beginn des heutigen Verkehrs eine Abſchwächung der Preiſe zur Folge, die zunächſt noch weiter an Ausdehnung gewann, da Baiſſemanipulationen und Realiſierungen einen Druck auf die Preiſe ausübten. Späterhin trat dänn eine weſentliche Beſſerung ein, hervorgerufen durch Ankündigung kleiner Zufuhren für morgen, beſſere Nachfrage, Deckungen der Baiſſiers und beſſere allgemeine Berichte. Als aber aus New⸗ Orleans wieder ſchwächere Meldungen einliefen, gaben die lationen nach. Gegen Schluß Tendenz abermals gebeſſert auf einige Deckungskäufe. Schluß nach Schwankungen ſtetig. New⸗NYork, Freitag, 11. Dezember. Pacific⸗Küſtc. Califor⸗ niſche und Oregon⸗Verſchiffungen. Dieſe Woche Vor. Woch 11 400 Toun 9 000 Tonn. Weizen nach Großbritannien do, nach dem Kontinent Mehl nach Großbritannien FJaß Faß Gerſte nach Großbritannien 5 6 300 Tonn. 152 00 Tonn. Wöchentlicher Export von den atlantiſchen Häfen 0 0 5 Weizen Mais mebl Dieſe Vorige Dieſe Vorige Dieſe Vorige Woche Woche Woche Groß⸗Britannien 60„„„ 160 90 Frankreich 4 6———— Holland. Belgien 55 6 6—— Deutſchl. Oſtſeeküſte 4 5 4 4—— Uebriger Continent 9 9—— 140 50 Zuſammen 81 66 33 27 200 140 Getreide in Tauſenden von Tonnen.— Mehl in Tauſenden von Sack à 280 Pfund. Liverpool, 11. Dezbr.(Getreide Schluß). 5 Geſtern Heute Weizen per März 78. 5 718˙¹ç per Mai 707%/ ruhig 7107, etiz Mais per Jan. 5/%„ 504½ ber Dez. 5081½ ruhig 58% ruhig * Chicago, 11. Dez.(Produktenbörſe.) Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs— ſtetig— mit Mai c. höher. Im weiteren Verlauf war der Markt denſelben Baiſſe⸗ Einflüſſen unterworfen wie Newyork und ſchloß der Markt bei flauer Stimmung mit 198—194 c. niedrigeren Preiſen. Mais ſetzte in Uebereinſtimmung mit Weizen, in ſtetiger Haltung, mit Mai unverändert ein, dann Preiſe fallend auf größere Ankünfte im Innern, unter dem Druck von Ligqui⸗ dationen, Abgaben des Speluanten Armour per Mai und auf Balparatoel. Dehr Wechſel auf London 10 Schätzungen bedeutender Eiſenbahnankünfte für morgen. Schluß flau, Preiſe 3% bis 1 c. niedriger. 5 5. Seite. Stimmen Publikum.»Brüſſel, 11 Deibr.(Schluß⸗Kurſe). Ehicago, 11. Deabr. Nachm. 5 Uhr. uſchmersen. Kurs vom 10.]11. 5 f Auf der Bahenſtvecke Schwegzöngen⸗Mannheim bertitn 5 5 Kurs vom 10. 11. Kurs vom 10. 11. 1111000! ẽ!T11...(..!..!..)!.!.! ͥ̊ ö Strecke bennt, beſtätigen wird. Zu den Zügen an Sonntagen, beſon⸗ 4c% Türken uniftzz 9187 92.81 Jult 5 er eu gus abs ekendem 1idr 18 Min⸗ fehlt es ſtets an Wagen, LirtenLeoſe 1217280 Miais Dei„„ 9„ o daß das Publikum zuſam ft en Diomanbant 8 3 s Deibr. d8 n 57, dan.47.85 ſe daß Ane e eh en en de eic e eenee eee, Mat 62— 61—Pork Nor 1442—.— welcher Kloſſe. Am letzten Sonntag mußte Einſender dieſes die] Luxemburgiſche Prince Henriban—.—1621.— Juli 62— 61 ½ Dez. 2 5 2 ö ß ab Rheinau⸗Altrip ſämtli den Warſchan Wienemnmn——1——Ror 765 555 8. 18. f8. Wahrnehmung machen, daß ab Rheinau⸗Altrip ſämtliche Wagen 2„ Roggen loko 701 75 ½ an. 16.27 jeder Klaſſe dicht befetzt waren. Man fragte den Wagenführer um****„Mai 79.% 79 ½ Rippen ez.—.— einen Platz. Dieſer erwiederte: Alles beſetzt, fahren Sie mit dem 8„ Dez.—— Jan.30 nächſten Zug. Um jedoch mit dem Zuge nach Mannheim zu kommen, Produkten Hafer Mai 53„ Mai.57 dcdaurde ſchließlich erlaubt im Packwagen Platz zu nehmen. Mehr 1, Juli%/ 47 ½% Spedt als 25 Perſonen mußten ſich auf dieſe Weiſe behelfen, um zur* Newyork, 11. Dez.(Produktenbörſe.) Weizen er⸗ Leinſaat Nord⸗W.———.—.75 Preiſe unter Abgaben per Januar und unter Uaiſſemanipu⸗ 1 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frb. täglichen Toilette zu verwenden. Das Beſte iſt immer Maunheimer Petroleum⸗Notierungen vom 12. Dezemb e Am erikaniſches Petroleum disponibel n Baſſinz Mk. 19.54 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Eiſternen Mk. 18 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. Liverpool, 11. Dezember.(Schluß. Weizen roter Winter ruhig 10. 11. 7785/ TT Mais ruhig Bunter Amerika per Januar 5/% 5,4¼ö 1 La Plata per Dezember 5/8ʃ% 5/8ʃ0%— * 5 Eiſen und Metalle. London, 11. Dezember.(Schluß.) Rupfer, ſtetig, per Kaſſa 68. 3 Monate 64..9, Ziun, flau, per Kaſſa 131.10, 3 Monate 138 Blei ruhig, ſpaniſch 13.., engliſch 18.12.6 Zink, ruhig, Gewöhnl Marken 20.15. ſpezial Marken—.—. Glasgow, 11. Dezember. Roheiſen, ſtetig, rants, per Kaſſa 48.7, per Monat 48.9 ½ Amſterdam, 11. Dez. Banca⸗Zinn, Tendenz: träge, loko 80 ½ Auction 80¾. New⸗Nork, 11. Dez. Middlesborough war⸗ 8 1 8 Heute Kupfer Superior Jugots vorrätig. 1425/1450 Zinn Straits 288602895 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry Nos p. Tonne 1675/ö1725 28.— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:. 9. 10. 11. 12. Louſtaußnßß 2,76 2,7 2,74 2,76 Waldshut. 1,45 1,45 150 1,58 Hüningen). J0.88.86 0,85 0,84 0,90 1,282 Kehllll 13.82 1,52.52.80 1,50 1,88 Lauterburg.60 2,54 2,54 2,48 2,52 Magan. 3,16 3,13 3,13.11 3,12 8,20 Germersheim 2,35 2,36.38 2,34 Maunheim 1,29.87 1,84 1,83.81 1,85 Mainz J0,06 0,12 0,12 0,14.12 Bingen 0,86 0,82 0,82 0,84 Kaulb. J1,08.02 0,96 0,04 0,95 Koblenn 1,25 1,22 1,19 1,20 Köln J091 0,88 0,88 0,81 0,78 Nuhrort 0,02 ⸗0,04„0,08 vom Neckar: Maunheim 1,97 1,92 1,93 1,92.89 0,40 0,39 0,80 0,27 0,36 0,55 ung der meteorologiſchen S 55 Maunheim. 522—— 55 E 2 5. S 8 8 588 8 35 3 Datum Zeit 88 8 5 2 30 8 5 S 223 8 mm S—— 8 85 11. Dez. Morg. 7/729,9, 6,4 SSW 4.0 11•·„Mittg. 2˙è729, 5,1 SSW5 11,„ Abds.%730,7 4,1 SSW4 12, Dez. Morg.%770 32 5 W 272 Hoöchſte Temperatur den 11 Dezember 8,5 Tiefſte vom 11./12. Dezember—.0% »Mutmaßliches Wetter am 13. und 14. Dezember. 8 Sonntag und Montag iſt naßkaltes und zu Schneefällen t Wotter zu erwarten. 1 Verautwortlich: Jür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lolales, Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rich. Schönfelde für Voikswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirch flüs den Inferatenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos Drus und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Juchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die t˖ Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein, D 3, 8, Planken, einen großen Räumungs⸗Verkauf in Schirmen veranſtaltet und iſt dieſes ein günſtige Gelegenheit für paſſende Weihnachtsgeſchenke. 5 Eine sparsame Hausfrau a es billige eine gute, wenn auch anſcheinend teure Seife zu ihrer Fa ligſte; außerdem iſt die MWyrrholinſeife ſehr ap Verbrauch und entſpricht ſomit auch in dieſem Punkte a forderungen ſparſamer Leute. Die ſtets treu bleibende Kund ſpricht für ihre vorzüglchen Eigenſchaften, ſo daß ſie in keine Haushalt fehlen darf. * 2— 4 2 Rur Weckerle Singer-Pasfillen teingetratzenes Warenzeichen unter Nr. 30674 ſind die allein echten. Aus feinſtem Gummi arabieum, Lackeltzen⸗ und Betlchengeſchmas hergeſtellt, werden ſie nicht allein von Sängern und Rednern. ſondern auch im Theater u Konzerten ſehr degehrt. Als Mund⸗ paſtillen verbreiten Weckerle's Sänger⸗Paſtilleu einen angenehmen Geruch; bei Halsempfindlichteit ſehr betömmlich. Jede Paſtille keägt den Buchſtaben 8. Nur echt in unſeren Schachteln à 28 Pfge. oder im Offen. verkauf in mit unſerer Firma verſehenen dekorierten Doſen. Wockerles Bonkonsfahrik, keuerbach Stullgart. 5 6. Seite. 0. m. b. H. Verkaufshäuser: ., Neckarstadt. Marktplat⸗ Mandeln rosse Rosinen Jultaninen Backpulver Cocosnussbutter fst. Schnitt- ode — bGemüse- Prima Tomaten- —— Backartileel p. Pfl. 120,— 95, 40 72. 58 p. Paket 7, 5 p. 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Wegen Nachholung der ausgefallenen Vorleſung wird das Exforderliche von Herrn Dr. Altmann im Kol⸗ leg mitgeteilt werden. 320g8 Mannheim, 11. Dez. 1908. Der Studiendirektor: Profeſſor Dr. Schott. „ Bekanntmachung. Bei der Abteilung Stra⸗ genbau des Tiefbauamtes iſt alsbald die Stelle eines Angenieurs neu zu beſetzen. 32035 Bewerber mit mehrjähri⸗ 97r erfolgreicher praktiſcher ätigkeit 175 ſtädt. Straßen⸗ Van, welche umfaſſende Er⸗ jahrung in den damit zu⸗ ſammenhängenden Verwal⸗ tungsgeſchäften nachweiſen Tönnen, erhalten den Vor⸗ luceſuche wollen unter An⸗ gabe der Gehaltsanſprüche und Beifügung eines Le⸗ benslaufes ſamt Zeugnisab⸗ ſchriften bis zum 2. Jannar 1909 bei unterzeichnetem Amte eingereicht werden. Mannheim, 9. Dez. 1908. Tiefbanamt: 5 Eiſenlohr. Murmor⸗ und Gipsfignren werden rep. u. werden neu — 9 Moltkeſtr. 1 „2. Sick. Montag 14. Dezember 1908, nachm. 3 Uhr, werde ich in den hieſigen Germania⸗Müth⸗ lenwerken gem.§ 373.⸗G.⸗ B. zu den im Termin be⸗ kannt zu machenden Beding⸗ ungen 67415 600 Ztr. Weizeukleie und 73 Säcke Roggenmehl Nr. 2 öffentlich verſteigern. Mannheim, 11. Dez. 1908. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. JIwaugs verſteigerung. Samstag, den 12. Dez. 1908, nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlotal Q 4, 5 hier geg. Barzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 67497 7 neue beſſere Divanbe⸗ züge, darunter eine Gobe⸗ Iingarnitur. 1908. Mannheim, 11. Dez. Gerichtsvollzieher. Roſter, Zwangs⸗Verſteigerung. Moutag, den 14. Dez. 1908, nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier, geg. bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 67421 Möbel aller Art u. Ver⸗ ſchledenes. Mannheim, 12. Dez. 1908. Haag, Gerichtsvollzieher. Korſetts nach Maß ſowie Reparaturen werden billigſt und prompt aus⸗ 88 rt. 6731⁵ Frau M. Wühler, Q 1, 12, 2. Stock. feine Saſfnllge Peiſteigerung perlobungs⸗Hnzeigen liefert ichnell und billlg Nr. F. Bans'iche Ruchdruckerei G. m. b. B. Bekanntmachung. Nr. 496031. Die Verſteigerung der Wochen⸗ marktverkaufsplätze betreffend. Am Mittwoch, den 16. Dezember[fd. Irs., vormittags 9 Uhr, werden im alten Rathauſe— großer Saal— die Eck⸗ 5 plätze des Hauptmarktes und anſchließend die Brot⸗ Wildbret⸗ und Fleiſchverkaufssplätze des Hauptmarktes und der Nebenmärkte für das Jahr 1909 an die Meiſt⸗ bietenden öffentlich verſteigert. Von dem hinſichtlich der Fleiſchverkaufsplätzen vierteljährlich, von den ſämtlichen ührigen Plätzen in Monatsraten zum Voraus zu entrichtenden Steigpreiſe, —5 erſte Rate unmittelbar nach dem Zuſchlage zu be⸗ zahlen. Nähere Auskunft wird auf Zimmer Nr. 6 des alten Rathauſes in der Zeit von 10—12 Uhr vormittags erteilt. Mannheim, den 24. November 1908. Bürgermeiſteramt: 8 32018 Ri t ter. Schieß. Weinn 86r eier Wirte Eingetragener Verein. Gegründet 1884. Todes-Anzeige. Am 11. Dezember verschied die Gattin unseres Mit- gliedes Wilhelm Rupp, Frau 83828 Christina Rupp, geb. Brobe im Alter von 45 Jahren, 5 Monaten. Die Beerdi undet Sonntag, 13. Dezember, nach- mittags 21 ½ Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes ausstatt Wir ersuchen unsere verehrl. Mitslioder um zahlreiche We 85 Der Vorstand. NS. Maunheim, 22. Dezember I Konſum Verein Mannheim. Eingetr. Genoſſenſchaft mit beſchr. Haftpflicht. Otta Meißner. — Uhr geöffnet bleiben. Der Vorſtand: Hermann Sips. Das Geſchäftsguthaben der Mitg W 5 am 30. Jun 1907 Zuwachs im Jahre 1907/8 55 5 Das Geſchäftsguthaben der Mitglieder betrug am 30. Juni 1908 Die Haftſumme betrug am 30. Juni 1907 Zuwachs im Jahre 1907%8 2 Die Haftſumme betrug am 30. Juni 19032 * 8* 6 4 Aktivn Bilanz per 30. Juni 1903. Paſſive 4 4 Kaſſa⸗Konto„„3842368 Mitglieder⸗Anteil⸗Konto 100 87609 Diesdner Bank-Konͤd 20 901— Sparkaſſen⸗Konto 105 98048 Anteil⸗Kono G. E WG. 4879015 Kreditoren⸗Kontod 7743526 Wechſelgeld⸗Konto 2 540—Dividenden⸗Konto 8 672ʃ95 Debiioren⸗Kontoo[ 599791 Reſervefonde⸗Konto 16 82722 Material⸗Konto M. 2000.77„ Dispoſitionsfonds⸗Konto 500— 20 0% Abſchreibung„ 400.20 1600 57 Baufonds⸗Konetoß 21 089ſ01 Inventar⸗Konto M. 25 063.85— Hausankeil⸗Konto— J11875— 10 0% Aoſchreibung„ 4506.40 40 55745 Hypotheken Komo. 125 000 5—— Kautions⸗Konto 7 95501 Maſchinen⸗Konto M. 5797.57 Reingewinn 11102935 10 d% Abſchreibung. 57980 521777 9— Flaſchen⸗Konto.M. 12249.58 33½% Abſchreibung„ 403 20 S8166ʃ38 Pferde⸗Konto M. 3 856.50 I20% Abſchreibung 5 771.30 3 08520 Geſchur⸗Kontd. M. 3178.74 200% Abſchreibung„ 1 035.74 4143 Gebäude⸗Konto 284 66427 Liegenſcharts⸗Konto„78 6784%%/% Kautions⸗Depoſiten⸗Konto 47955001 Geſchäfts⸗Konti—-XVIII per Waren⸗ 8 vorkäte 77 82332 5 Waren⸗Konto per Wa wenbeſtand im. 5 Zentrallager 56—.— 570 190ʃ3: 579 19032 Soll Gewinn⸗ und V Verluſt Konto Haben e Gehalt⸗ und Löhne⸗Konto 82 080%7 Gewinn⸗Vortrag 92593 Unkoſten⸗Konto 8 881 08 Skonto⸗Konto 6 69204 Verſicherungs⸗Konto 8 6 015 33 Waren⸗Konto. 5„252 6530l6 Heizi ungs⸗ und Belenchtungs nto 3 965 69 Steuern⸗Konto 8. 255742 Miete⸗Konto 5„15 26339 Zinſen⸗Kouto 5 5 5 74087 Geſchirr⸗Unkoſten⸗Konto 23885424 Material⸗Konto, 200% Abſchreibunz 400.200 Inventa Konto, 10 5 4 50640 Maſchinen⸗Konto, 10% 5 8 579 80 Flaſchen⸗Konto, 408820 Mferde⸗Konto, 20 00 5 771 30 2 Geſchirr⸗Konto, 200% 5 2 1 035074 5 Reingewiunn 111029ʃ35 260 2711 260 271ʃ½18 Jakob Trautwein. Vorſtehender Abſchluß iſt geprüft und mit den Büchern in Uebereinſummung geſunder Der Auſfſichtsrat: J..: Wilh. Parplies. . Mitglieder⸗Bewegung. 5 Mitgliederſtand am 30. Juni 1907 3831 5 Eingetreten ſind in 1907/08 1282 7113 . Ausgeſchieden ſind durch Aufkündigung 505 durch Tod 12 517 Mitgliederſtand am 30. Juni 1908 6596 85 750.29 Mk. 15 125 80 100 876.09 Mk. 174 980.—„ 22 950.— 197 880.— * 0 4 75 3 1 Unſere werten Mitglieder machen wir darauf aufmerkſam, daß unſere ſämtliche 8 am Sonntag vor wWeihnachten von 11—5 Uhr und am dritten Feiertag —— (Zahn-Ateller Beisser E 1, 1 Ecke Planken, Breltastr. E 1, 1 4* 8A PelepHORH 4225 3 Zimmer auch als Zwangs⸗Verſteigerung. Moutag, den 14. Dez. 1908, vorm. 11 Uhr, werde ich im Börſenſaal hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 3 Kux⸗Scheine, Gewerk⸗ ſchaft„Graf Reden“. Mannheim, 11. Dez. 1908. Zollinger, Gerichtsvollzieher. NMNoedi Zimmerf LIA. 6 Nähe Hauptbahn⸗ hof, hübſch möbl. Zimmer ſofort zu vermie⸗ ten. 2. Stock. Näh. part. 97414 M4, I bn feſer 8 vermieten. 48931 N. 7, 2 Tr., 2 ſein mödſterte Zimmer Wohn⸗ u. 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Draußen fiel der Schnee noch immer in dichten Maſſen.] unruhig waren, von Graf Hardegg ſo gar keine Nachricht zu be⸗ + 1 h 1 Ein helles Licht drang in die hohen Fenſter und dämpfte die kommen?“ eie Ee 6 e! 1 15 f7 im 118 5 Die hohen 1„Hardegg iſt nicht hier,“ ſtotterte Franzel. nen auf den Berglehnen ſtanden unter ihrer ſchweren Laſt. Hin Enttäuſcht ſah ſie ihn an, dann lachte ſie plötzlich über⸗ Roman von Hans von Hekethuſen. und wieder fuhr ein Wind durch ihre Kronen und ſchüttelte die laut:„Nein, wie Ihnen das komiſch zu Geſichte ſteht, wenn Sie (Nachdruck verboten.]weiße Schneemaſſe wirbelnd herab. ſich aufs Schnurren legen!“ 45(Fortſetzung), Franzel ſah hinaus und fragte lächelnd: Wollen Sie immer„Ich ſchnurre nicht, Hardegg iſt momentan nicht hier⸗“ noch fort? Denken 1 wie 15 11 915 wenn wir„So?“ fragte ſie lauernd.„Nun, um ſo beſſer, ich will ihn „Und mit einer ſol Ungew t ſoll unge⸗ unterwegs von einem ſolchen Wetter überraſcht würden!“ ja auch gar nicht ſehen, ich will nur hören, wie es Ihnen geht! beure 10 11 5 15 1 5 de nicht, ſie ſah mit verſchleiertem Blick in das 19 5 Wagen hält unten, 11 iſt nämlich defekt, ſonſt hätte ſt nicht achten, Herr Pr r, we—— Schneetreiben hinaus. 5 ich Sie mit dem Automobil überfallen.“ zuviel Sle e grubeln ſagte er warm. Graf bleibt heute lange fort,“ meinte ſie nach einer 15 Sie 55 ſie würde, die Pferde aus⸗ ebt, N annen zu laſſen, aber er ſagte nichts. 18 1 8 VV„Vielleicht ſitzt er irgendwo im Schnee feſt! Die Hohlwege„Weshalb ſtehen Sie denn immer noch wie ein Wächter vor [. Das will ich.“ zur Bahn ſind bei ſolchem Wetter ungemütlich. Wir würden jener Tür?“ ſpottete ſie.„Sie tun ja gerade, als hielten Sie Nun alſo! Die gebrochenen Glieder ſind ja noch ſteif, und ihn heute auch nicht kommen hören. Im Schloßhofe liegt der dort einen Schatz verſteckt!“ gehen können Sie noch nicht, aber das kommt wieder. Auch die Schnee einen halben Meter hoch, da iſt kein Wagengeräuſch zu Franzel wurde rot. dunere Verletzung wird mit 5575 Zeit ihre böſen Folgen verlieren, vernehmen. Schön iſt es hier in dieſer aber„Ah— ſieh da“, flüſterte ſie näherkommend,„das iſt aber wenn Sie meinem Rate folgen.“ doch, in vier Wochen iſt ja auch Weihnachten!“ intereſſant! Dieſer tugendhafte, kleine Herr Rothorn bat wohl „Kann ich denn noch nicht fort?“„Mein Gott, wie die Zeit vergangen iſt!“ ein Abenteuer! Da komme ich wohl zur Zeit, um ſeine unſchul⸗ „Nein, noch nicht. Fahren dürfen Sie noch nicht, und Sie„Ja“, meinte er,„es iſt mir ſelbſt oft wunderlich, und doch dige Seele aus den Klauen irgendeiner Schönen zu reißen!“ in dieſer kalten Jahreszeit eine halbe Meile zu tragen, können herrlich zugleich, daß Sie nun ſchon über zwei Monate unter„Frau Generalin, ich muß bitten!“ wir weder Ihnen noch Ihren Pflegern zumuten.“ einem Dache ſind!“ Sie fixierte ihn. Sie hielt das Ganze für einen könig⸗ „Aber der Graf könnte doch abreiſen.“ Sie waren beide in Sinnen verloren. Nun hob Franzel lichen Spaß. Seine Verlegenheit und ſein Zorn reizten ſie. 5„Frau ſo 1 5 reicht meine Hoach als G78 5 den 1 1 1901 1 einmal ſehen, was Sie da verſteckt 7. rauchen. Graf Her⸗ 5 pricht jemand in der Halle! 5 wil 15 weshalb er hier. Freuen„Aber der Graf iſt es nicht— meinte ſie.„Nein!“ ſagte er ſo barſch, daß ſie wieder hell auflachte. Sie ſich deſſen!“ Franzel verließ ſeinen Platz und ſchritt zur Tür des an⸗„Nein, das iſt zu reizend!“ rief ſie. Sie noch lange miteinander. Ilka war ſehr er⸗ ſtoßenden Empfangszimmers. Aber er prallte förmlich zurück, Als er jetzt mit einer zornigen Bewegung auf ſie zutrat, ſchöpft, und der Profeſſor mahnte ſchließlich, ſie möge nun als ſich die gegenüberliegende Tür der Halle jetzt öffnete und ſchnellte ſie wie eine Katze empor, ſchlüpfte an ihm vorbei— und ſchlafen. die Generalin hereintrat. Er ſchloß die Tür hinter ſich. ſtürmte zu Ilka ins Zimmer. Als er am andern Morgen abreiſte, fuhr Hardegg mit ihm Die Generalin lachte und ſchüttelte ſich den loſen Schnee Einen Augenblick blieb ſie beim Anblicke der leidenden Ge⸗ bis zum Babnbofe. Sie hatten noch allerlei miteinander zu aus den krauſen Haaren. ſtalt dort in den ſeidenen Kiſſen wie verſteinert ſtehen. Ilko beſprechen. Aber der Profeſſor war diesmal weniger mitteil⸗„Nun, Sie freuen ſich ja gar nicht!“ ſagte ſie ſchmollend. bier zu finden, batte ſie nicht erwartet. Aber dann kam der ſam als ſonſt.„Nein, ſolche Undankbarkeit! Darin ſind die Männer alle gleich, Heß und er ganze Neid dieſer kleinen Seele wieder zum Durch⸗ Das beunruhigte Hardegg. So wollte er wenigſtens unter⸗ der eine wie der anderel Iſt es nicht ungeheuer nett von mir, bruch. wegs auf der Wagenfahrt verſuchen, noch mehr über ſeine Unter⸗ daß ich den Weg zu Ihnen finde, noch dazu bei einem ſolchen„Unglaublich!“ rief ſte frohlocken.„So alſo ſehen die ein⸗ redung mit Ilka zu erfahren. Wetter?— Sie Undankbarer!“ famen Menſchen aus, die ſich in einen Mantel von Tugend **„Frau Generalin, ich weiß in der Tat nicht—“ hüllen und. andere ranzel tete Ilka Geſellſchaft. Sie war wieder in das„Ach, was! Es war ſehr wenig artig von Ihnen, mir vor Franzel hatte ſie am Arm gepackt und verſuchte es, ſie aus 1 ee e erſt als Hardegg und der vier in Montreux ſo zu entwiſchen! Ich hatte mir ſolche dem Zimmer zu ziehen. Aber ſie hielt ſich an der Lehne eines Brsſeſſer forzeobren waren. Sie hatte eiue aute Nocht gehabt] Mihe gegeben, Sie zu pflegen und Ihnen die Zait zu ver. ripten Stahles fek, Korkſetzung folgtz.) 8. Seite. zeiger. Feneral⸗An 65 (Mittaablatt.) Stellen finden Energischer Herr Uubegreiflich f billig finden Sie ſolide Schlaft zimmer, Wohnzimmer u. Kücheneinrichtung en Büfetts, Schränke ꝛc⸗ Zehafft sich gute Existenz durch die allein. Ausnützung ner ges. gesch. Neuheit in Mannheim, Heidelberg und Umgegend. Schon in versch. Städten eingetührt Gross- Art. Erfolg. Kapit. erford. 300 Mark. Ernstl. Reflectanten ertahren Näheres durch Schutzinhaber Sonntag. d. 13. und Montag, d. 14. ds. Mts. jeweils von—1 Ubr vorm. in als ö Hannheim, Hotel National. Bescheid beim Portier. 0rs 1 Aanfnünnüderpere Weihnachtsgabel ſmünnticherverein Inte⸗Jicke beginnt bei 674 weiblicher Angeflellter 8 0 15 7 (E..), Mannheim. Hieſige Sack⸗Fabrik ſucht Dienstag, 15. Dezember 1908. Wilh. Schönberge Koſlenloſe Stellenvermittlung für einen mit der Branche(neue 5 Mugl unterrichtskurſe. 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Dez.(Strafkammer.] Vorſitzen⸗ der: Landgerichtsdirektor Dr. Ob1170 er. 5 Früh„ſelbſtändig“ wurde ein 14jähriges Lehrmädchen, das ſich wegen verſchiedener Diebereien und Schwindeleien verant⸗ worten ſollte. Das Mäd n wohnt bereits„außer dem Hauſe“ und hat ſchon ein Verhältnis. Bei der Kleidermacherin Emilie Kees, wwo ſte in der Lehre war, entwendete ſte Schuhe, einen Rock und Band im Werte von 18 Mark, bei der Modiſtin Höf⸗ Länger aus einer verſchloſſenen Schatulle 20 Mark. Unter fal⸗ ſchen Vorſpiegelungen erſchwindelte ſie ſich von verſchiedenen Per⸗ ſonen kleinere Geldbeträge. Als ſie bei einer in R 6 wohnenden Fram Froſch die Sparbüchſe mit einem falſchen Schlüſſel öffnete, Das Urteil lautete auf 3 Wochen 2 Ta Ge⸗ ängnis. ie ſoll nun in eine Be ba Beſſerungsanſtalt verbracht Am 6. September ds. Is. entwendete der 35jährige Tag⸗ löhner Michael Löhr von Plankſtadt, ein oft, Firue pieder⸗ Bolt mit Zuchthaus vorbeſtrafter Menſch, dem Taglöhner Kleiner, ntit dem er in Wirtſchaften herumzog, das Portemonnaie mit 16 Mark Inhalt. Er gibt zu, daß er die Börſe unter dem Stuhl des Betrunkenen hervorholte, wohin ſie dieſem gefallen war. Das ſei jedoch kein Diebſtahl, er habe das Geld doch gefunden. Das Gericht iſt jedoch anderer Auffaſſung. Es diktierte ihm 8 Monate Gefängnis. Sein Freund Friedrich Schlickſupp, ein Maurer von Sinsheim, der ebenfalls mit von der Partie war, erhielt die Hälfte des Geldes. Man erkennt gegen ihn, da er moch nicht vorbeſtraft iſt, auf 4 Wochen Gefängnis. Eein Zuſammenſtoß zwiſchen einer Droſchke und einem Stra⸗ Benbahnwagen ereignete ſich am 20. Juli an der Ecke des Park⸗ rings und D 7. Der Droſchkengaul brach ein Bein und mußte getötet werden, die Wagendeichſel zerbrach. Weitere Folgen ſind nicht entſtanden. Man ſtellte ſowohl den Wagenführer als den Droſchkenkutſcher vor das Schöffengericht. Der Wagenführer wurde freigeſprochen, der Kutſcher, Karl Statter, dagegen zu 40 Mark Geldſtrafe verurteilt. Statter legte Berufung ein, die aber heute verworfen wird.(Vert.:.⸗A. Dr. Köhler.) Einen unbegreiflichen Uebergriff ließ ſich der Schutzmann Karl Danielowsky, gebürtig in Prohibels(Kreis Raſtenburg, Oſt⸗ preußen), zuſchulden kommen, ein ſonſt in ſeinem Revier als durch⸗ aus ruhig und beſonnen bekannter Mann. Am 23. Juli d. Is. betraf der Schutzmann Geiſinger in der Herfenſtvaße einen bet⸗ telnden Handwerksburſchen der, wie ſich ſpäter herausſtellbe, ein Gerbergeſelle namens Kaiſer war. Der Handeverksburſche ging flüchtig, Geiſinger ihm nach. Als eben der Schutzmann ſeinen Säbel dem Flüchtigen nachgeworfen hatte, kam der heutige Ange⸗ Kagte, Schutzmann Danielotvscy, dazu. Er rief Geiſinger zu: Laß ihn nur, ich hol' ihn ſchon!“, zog ebenfalls den Säbel und ſprang Kaiſer nach. In der Nähe der Spatzenbrücke hielt der durch Die Rufe Geiſingers:„Hebt ihn! Hebt ihn!“ aufmerkſam gewordene Zollbeamte Hennig den Flüchtling auf und übergab ihn dem gleich darauf herankommenden Danielowsky, der ihn am Arm packte und ihm, ohne daß Kaiſer ihm auch nur den geringſten Anlaß datu ge⸗ geben hätte, mit dem Säbel einen Hieb über den Kopf verſetzte, daß ſofort das Blut lief, und einen weiteren über die Schulter. Danielowskh erklärte heute, er habe angenommen, daß Geiſinger, weil er ſeinen Säbel gezogen, mit Kaiſer einen Widerſtand gehabt Habe, und weiter, daß dieſer ein ausgeſchriebener Verbrecher ſei. Deshalb habe er auch gleich ſeinen Säbel heraus. Er habe zuge⸗ ſchlagen, weil der Flüchtige den Arm gegen ihn erheben habe, als ob er auf ihn einſchlagen wolle. Er habe ſich in Notwehr geglaubt. — Vorſ.: Ich ermahne Sie, die Wahrheit zu ſagen und nicht zu leugnen. Die Zeugen werden nachher ganz anders ausſagen.— Angekl.: Ich kann nichts anderes ſagen. Ich befand mich in Auf⸗ regung.— Der erſte Zeuge, Schutzmann Geiſinger, der wegen des Werfens mit dem Säbel disziplinariſch beſtraft wurde, ſagte, er habe den Eindruck gehabt, als ob Kaiſer gegen Danielowsky habe ſchlagen wollen. Die folgenden Zeugen ſtellen den Sachverhalt dagegen übereinſtimmend ſo dar, daß der Schutzmann ohne den ge⸗ ringſten Anlaß ſofort auf den wehrloſen und durch das Springen völlig erſchöpften Handwerksburſchen eingeſchlagen habe. Nach dem erſten Hieb habe Kaiſer wie zur Abwehr den rechten Arm erhoben. Poligeidivektor Dr. Korn, der ebenfalls als Zeuge vernommen wurde, ſagte, daß die„Volksſtimme“ damals einen Artikel über den Vorfall gebracht habe, der, wie in jedem Falle, wenn die Preſſe Kritik an der Schutzmannſchaft übe, zu einer Unterſuchung geführt habe. Danielowsky habe angegeben, er habe geglaubt, ſich gegen einen Angriff verteidigen zu müſſen. Der Gerbergeſelle Kaiſer habe daegen erklärt, er habe gar nichts gegen den Schutzmarm ge⸗ macht. Der Mann hadbe ruhig und ſachlich geſprochen und er habe von ihm nicht den Eindruck gewonnen, daß er unglaubwürdig ſei. — Verteidiger.⸗A. Dr. Katz: Neigt denn der Schutzmann ſonſt zu Gewalttätigkeiten?— Zeuge: Das könnte ich nicht ſagen. Ich war ganz erſtaunt, welche Schneid er auf einmal entwickelt haben ſollte, er gehört im Gegenteil ſonſt zu den Schutzleuten, die eher Veranlaſſung geben, zu größerer Dienſtbetätigung angeſtachelt zu werden.— Das Urteil lautete auf 2 Wochen Gefängnis. Strafmildernd kam die bisherige Strafloſigkeit und weiter in Detracht, daß die Verletzung Kaiſers nicht gefährlich war. Der fahrläſſigen Tötung iſt das 21jährige Dienſtmädchen Eliſa⸗ beh Spiegel von Waldhof angeklagt. Wie ſie auf der Anklage⸗ bank erſcheint, wähvend noch in einer anderen Sache verhandelt wurde bricht im Zuhörerraum ein erſchütterndes Schluchzen aus. Es kommt von der Mutter des Mädchens, die als Zeugin erſchienen Wert meist das Doppeltel ſie nicht zur Erdroſſelung des Großbetriebes führen, ohne trotz⸗ General⸗An ————— in den besten Stoffen 15⁰ 25 17⁵ e —— Ohnmachtsanfall erlitten, trägt man in das Zeugenzimmer ßinaus. Viele Frauen im Zuhörerraum brachen in Tränen aus. Als die Angeklagte hernach wieder erſcheint, ſieht ſie gefaßter aus. Nach Verleſung der Anklageſchrift wird die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Der Angeklagten wird zur Laſt gelegt, daß ſie unter Verheimlichung und Ableugnung ihrer ſeit dem 12. Januar beſtehenden Schwanger⸗ ſchaft nicht die notwendigen Vorbereitungen zu ihrer im September erfolgten Niederkunft getroffen habe und dadurch, daß ſie ſich bei der Geburt einſchloß und keine Hilfe hinzuzog, den Tod ihves lebens⸗ fähigen Kindes verſchuldete. Die von Rechtsamvalt Dr. Köhler verteidigte Angeklagte wird nach 1½ſtündiger Verhandlung frei⸗ geſprochen. 5 Der in Feudenheim wohnende 43jährige Seilermeiſter Auguſt Hummel kam am 5. September d. J. auf das Notariat IX in Mannheim, wo das Teſtament ſeiner kurz vorher verſtorbenen Eltern eröffnet wurde. In dieſem Teſtament war er, das ein⸗ zige Kind, zugunſten ſeiner Tochter auf das Pflichtteil geſetzt. Das Vermögen betrug einſchließlich 5500 Mark. Hummel war ganz erſtaunt und äußerte, er könne nicht glauben, daß ſeine Eltern ein ſolches Teſtament gemacht hätten. Als ihm der No⸗ tariatsverweſer das Schriftſtück zeigte und dabei erwähnte, wenn er die Echtheit der Unterſchriften bezweifle, könne er ja den Pro⸗ zeßweg beſchreiten, riß H. plötzlich wütend das Teſtament aus den Akten, knüllte es zuſammen und ſteckte es in die Taſche. Nur ein kleiner Fetzen blieb dem Beamten. Der Aufforderung, das Schriftſtück zurückzugeben, leiſtete H. keine Folge, ohwohl er auf die Strafbarkeit ſeiner Handlung hingewieſen wurde. Der von Rechts⸗ anwalt Dr. Faiſt verteidigte Angeklagte wird wegen Vergehens nach§ 133 und 274 Abſ. 1 zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Revolverheld, der Arbeiter Heinrich Roth von Mainz, in Mannheim wohnhaft, hatte gegen ein ſchöffengerichtüches Ur⸗ teil vom 26. Oktober d.., das wegen Körperverletzung auf 6 Mongte Gefängnis lautete, Berufung eingelegt. Er hatte in der Straße zwiſchen K 4 und 5 blindlings verſchiedene Revolberſchüſſe abgegeben. Die Brüder Karl und Joſef Er bacher wurden von Schüſſen getroffen und Karl ſchwer, Joſef leicht verletzt. Die Mutter der beiden beſchimpfte Roth außerdem ohne jeden Grund in unflätigſter Weiſe. Er will in Notwehr gehandelt haben und von 20 Leuten, die aus der Jungbuſchſtraße kamen, angegriffen worden ſein. Keiner der Zeugen hat die zwanzig geſehen. Die Berufung wird verworfen.(Vert.:.⸗A. Dr. Köhler. Branntweinmonopol oder Fabrikatſteuer. Wir erhalten folgende Zuſchrift mit der Bitte um Ver⸗ öffentlichung: Die Berſammlung badiſcher landwirtſchaftlicher und ge⸗ werblicher Brenner am 4. Dezember in Karlsruhe hat ſich ent⸗ ſchieden gegen den Vorſchlag einer Branntweinfabrikatkſteuer ausgeſprochen. Es ſei geſtattet, ein paar Worte hierzu zu ſagen. Nachdem Sie in Ihrer Nr. 548 vom 23. Nov. einer für dieſe Beſteuerungsart eintretenden Zuſchrift Raum gegeben, räumen Sie wohl auch einer gegenteiligen Darlegung Platz ein. So beſtechend in ihrer anſcheinenden Einfachheit eine Fabrikatſteuer auf den erſten Blick erſcheint, ſo wenig iſt gerade Branntwein ein hierfür geeignetes Objekt und zwar in An⸗ betracht ſowohl ſeiner Erzeugungs⸗ wie ſeiner Verwendungs⸗ arten. Eine Fabrikatſteuer fetzt einheitliche Produktions⸗ bedingungen voraus. Im Branntweingewerbe ſind dieſe aber ſo verſchieden wie nur möglich. Spiritus wird gewonnen aus Kartoffeln, Roggen, Mais, Gerſte, Melaſſe, Obſt uſw. Die Herſtellung erfolgt teils im landwirtſchaftlichen, keils im ge⸗ werblichen Betrieb. Sie geſchieht teils zur Gewinnung von Trinkbranntwein, teils zur gleichzeitigen Hefengewinnung, teils zur Gewinnung von Spiritus für techniſche Zwecke oder als Beleuchtungs⸗ und Heizmaterial. Es iſt ausgeſchloſſen, dieſer ganz ungewöhnlichen Verſchiedenheit der Produltions⸗ bedingungen durch einfache Abſtufung der Fabrikatſteuer Rechnung zu tragen. Die Abſtufung könnte wohl die Größe der Betriebe, nicht aber deren ſachliche Verſchiedenartigkeit be⸗ rückſichtigen, und ſelbſt die Berückſichtigung des Betriebs⸗ umfanges könnte ein gewiſſes Maß nicht überſteigen, ſollte dem dem Klein⸗ und Mittelbetrieb einen wirkſamen Schutz ſeiner berechtigten Intereſſen zu ſichern. Unſere bisherige Branntweinſteuergeſetzgebung iſt ſicher nichts weniger als einwandfrei; das eine aber hat ſie min⸗ deſtens erreicht: die Erhaltung eines leiſtungsfähigen Klein⸗ und Mittelbetriebes. Dex ſonſt überall beobachtete Konzen⸗ trationsprozeß hat ſich hier bisher in mäßigen Grenzen ge⸗ halten, und es wird niemand wünſchen, daß dies anders würde. Außer den vielen tauſenden Obſt⸗ und Materialbrennereien, wie ſolche namentlich in Süddeutſchland beſtehen, haben wir zwiſchen 5000 und 6000 landwirtſchaftliche und gewerbliche Brennereien, in denen alle Produktionsgrößen von 50 Hekto⸗ liter bis 24 000 Hektoliter vertreten ſind. Daß die Kartoffelbrennerei des Oſtens auf billigem Boden, bei niedrigen Löhnen uſw. billiger produziert als der Weſten, herein mit 10 Mark pro Hekfoliter»Spiritus belaſt et iſt, liegt zu Tage. Andererſeits iſt der landwirtſchaftliche Betrieb durch andere Umſtände gegenüber dem gewerblichen eingeengt. Es erſcheint kaum denkbar, all dieſen verſchiedenen Ver⸗ hältniſſen durch eine einheitliche Fabrikatſteuer gerecht zu werden. Noch ſchwieriger aber wird die Sache dadurch, daß auch dit Verwendungsarten des Produktes ganz verſchiedenen Be⸗ dingungen unterliegen und unterliegen müſſen. Die ſteuerliche Belöſtung ſoll ſelbſtverſtändlich nur den Trinkverbrauch treffen, der etwa drei Fünftel der geſamten Produktion ausmacht. Der geſamte übrige Verbrauch zu gewerblichen Zwecken, in der Eſſig⸗ induſtrie, der Lackinduſtrie, der chemiſchen Induſtrie uſw. ſoll nicht nur völlig ſteuerfrei bleiben, ſondern der vollſtändig dena⸗ turierte Spiritus zu Licht⸗ und Heizzwecken ſoll ſogar noch be⸗ ſonders verbilligt werden. Auch der Verband deutſcher Spiritus⸗ und Spirituoſen⸗Intereſſenten befürwortet die Gewährung von Prämien hierfür. Wie die ſteuerfreie Abgabe zu techniſchen Zwecken ſich mit der einheitlichen Fabrikatſteuer vereinbaren laſſen ſollte, iſt ſchwer einzuſehen. Damit könnte wohl ein Teil der gewerblichen Betriebe, die ein zur Verwendung fertiges Produkt herſtellen, einverſtanden ſein, nicht aber die große Zahl der übrigen Brennereien. Denn es iſt zu berückſichtigen, daß der größte Teil der Branntweinproduktion die Brennerei nur als Halbfabrikat verläßt und erſt in Raffinerien der weiteren Bearbeitung unterliegt, bevor er ſeiner endgültigen Verwertung zugeführt wird. Ees iſt ſchade, daß die Befürworter der vermeintlich ſo ein⸗ fachen Fabrikatſteuer unſeres Wiſſens noch nie mit einem halb⸗ wegs ausgearbeiteten Projekt hervorgetreten ſind. Man bewegi ſich immer nur in Allgemeinheiten, ohne die tatſächlichen Ver⸗ hältniſſe zu beachten. An der Hand konkreter Vorſchläge würde man ſich wahrſcheinlich ſehr bald von deren Unausführbarkeil überzeugen; ſo glauben wir wenigſtens, bis wir durch Tatſacher eines beſſeren belehrt werden. Wenn das Brennereigewerbe ſich heute mehr als frühe! mit dem Gedanken des Monopols befreundet hat, ſo beweiſt ge, rade der langſame Umſchwung in der Beurteilung der Frage, daß man auch hier nur zögernd zu der jetzigen Auffaſſung ge⸗ kommen iſt. Man ſieht aber nirgends einen anderen gangbaren Weg zu ſtabilen Verhältniſſen. Dabei muß doch allſeitig zuge⸗ ſtanden werden, daß das jetzt vorgeſchlagene Zwiſchenhandels⸗ monopol etwas ganz anderes iſt, als der 1885er Entwurf, der den geſamten Branntwein⸗Detailbvertrieb in ſtaatliche Verwal⸗ tung zu nehmen beabſichtigte und damit ein unzähliges Be⸗ amtenheer vorſah. Die ſich daraus ergebenden politiſchen Be⸗ denken fallen bei dem jetzigen Projekt vollſtändig weg. Vom Standpunkte des Handels aus erſcheint ein Monopo natürlich nie wünſchenswert; ebenſo ſehen die Spiritus ver⸗ brauchenden Induſtrien am liebſten eine möglichſt ungehindert. Produktion. Zu welchen Zuſtänden eine ſolche aber führen kann, hat man Mitte der 8er Jahre in Norddeutſchland erlebt. Berückſichtigt man hiergegen, daß der ſteuerfreie Verbrauch, alſo aller Spiritus, der für techniſche, Heiz⸗ und Brennzwecke ver⸗ wendet wurde, von 400 000 Hektoliter im Jahre 1887 auf rund 1 500,000 Hektoliter im Jahre 1906 geſtiegen iſt, ſo wird man darin einen ungünſtigen Einfluß der bisherigen Seſetzgebung jedenfalls nicht ſehen können. Und gerade die nordoſtdeutſche Landwirtſchaft iſt viel zu ſehr auf die Ausdehnungsmöglichkeit ihres Brennereibetriebes bedacht, als daß ſie nicht an der wei⸗ teren Hebung des Verbrauches zu techniſchen Zwecken das leb⸗ hafteſte Intereſſe hätte. Daher erſcheint die vom Verbande deutſcher Spiritus⸗ und Spirituoſen⸗Intereſſenten ausge⸗ ſprochene Befürchtung, daß die Geſetzesvorlage jede Weiterent⸗ wicklung auf techniſchem Gebiete innerhalb des Brennereige⸗ werbes aufhalten werde, unbegründet. C. F. wallaen Al-Auaglattaugen D 3, 6(tezzae). 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Aus London bvird uns berichtek: Die Elektrizität, die dem modernen Hausweſen längſt ſeinen Stempel aufgedrückt bat, feiert einen neuen Triumph in dem belektriſchen Tiſchtuch“, das jetzt in London Forore macht und das zu beſitzen der Ehrgeiz jeder eleganten Wirtin iſt. Dem kinfachen grauen Filztuche ſteht man es nicht an, welche wunder⸗ baren Kräfte in ihm ſchlummern. In Wirklichkeit iſt das Tuch untt Elektrizität geladen und dient dazu, eine bewegliche bequeme Tiſchbeleuchtung herbeizuführen. Ueber die Filzdecke iſt ein ge⸗ wöhnliches Damaſttiſchtuch gelegt und darauf ſtellt man nun die beſonders konſtruierten Leuchter. Dieſe Kerzenhalter beſitzen einen unſcheinbaren elektriſchen Leitungsdraht, der von der Flamme bis zum Fuße des Leuchters hinabführt und dort in eine ganz kurze kleine Spitze ausläuft, die bei dem Auffſtellen das Damaſttiſchtuch durchſticht und die Filzdecke berührt. Dieſe Be⸗ ührung iſt nichts anderes als die Herſtellung eines elektriſchen Kontaktes. In dem Augenblick, da man den Leuchter auf den Tiſch ſtellt, flammt mit dem zartgefärbten ſeidenen Lichtſchirm die kleine Glühlampe auf und brennt fort, bis man den Leuchter wegſtellt. Auf dieſe Art kann man auf dem Tiſche ſo viele Leuchter aufſtellen und ſie ſo gruppieren, wie man wünſcht. Einſt⸗ weilen freilich iſt dies elektriſche Tiſchtuch noch ein koſtſpieliger Luxusgegenſtand, den nur wenige mit Glücksgütern beſonders geſegnete Hausfrauen ſich leiſten können, aber es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß die fortſchreitende Technik eine Verbilligung der Herſtellungskoſten herbeiführt und damit den Beſitz des elektri⸗ ſchen Tiſchtuchs auch denen ermöglicht, die heute noch mit der Hoffnung ſich beſcheiden müſſen. ̃ — Die Wiederkehr der griechiſchen Haartracht. Das in der Mode ſo ausgeſprochen waltende Geſetz des Kontraſtes bringt es notwendig mit ſich, daß man von den kraus und wirr nufgebauſchten Lockenfriſuren, von der übertriebenen Ver wendung falſchen Haars und künſtlicher Unterlagen zu einer ſtrengen Einfachheit zurückzukehren beginnt. Länger als in der Kleidermode, wo man raſch zum Empire überging, ſträubte man ſich in der Haartracht gegen die Herrſchaft des griechiſchen Muſters; aber allmählich dringt auch in der Friſur jene„Gräcomanie“ durch, von der das erſte Jahrzehnt unſeres Jahrhunderts nicht minder befallen iſt wie der An⸗ fang des vorigen. An die Stelle des unruhigen Spiels von Locken und Touren tritt nun die einfach ſtrenge Linien; die üppige Fülle und Breite des Haares, die man noch ſoeben vderlangte, weicht der Forderung glattgeſcheitelter Flächen und feſt ſich an die Kopfform anſchmiegender Konturen. Hatte noch vor wenig Wochen das Schönheitsideal der Coiffure rivaliſtere mit der ungeheuren Ausdehnung des Hutes, ſo tritt jetzt das griechiſche Stilprinzip auf, daß der Kopf klein ſein muß, um als ſchön zu gelten. Das vom Scheitel ſchlicht und einfach abgeteilte Haar, deſſen Fülle ſich in einem einzigen vollen, am Hinterkopf zuſammengenommenen Knoten kon⸗ Ventriert, wurde ſo zum Muſter der antiken Haartracht. Im Prinzip kehrt man zu dieſer Form wieder zurück; aber ſo ganz können die Damen noch nicht darauf verzichten, in ge⸗ wellten und gelockten Linien zu ſchwelgen, und ſo erhält der Scheitel noch eine leichte kapriziöſe Arabeske; ein leichtes Spiel krauſer und unregelmäßiger Locken entfaltet ſich noch um die Stirn und an den Ohren. Auch das regelmäßige und breit um den Kopf geſchlungene Band, das den Knoten um⸗ windet, mag ſich noch nicht einbürgern; man ſieht kokettere Bänderarrangements, die ſich in Schleiſen und Bauſchen um das Haar legen und es zuſammenhalten. Jeder bunte Schmuck am Haar iſt verpönt; nur feine Perlenketten ſind um den Knoten geflochten oder ein ſchlichter Goldreif legt ſich um den Kopf. Es fällt den Damen eben ſchwer, der verſchwende⸗ Veen Anmut reichen Blumenſchmucks und dem komplizierten Dekor der durch das Haar geflochtenen Bänder Valet zu ſagen. Nur solide Kürschnerarbeit. Doch die Mode will es: ſie fügen ſich dem ſtrengen Stil der Grgßen Linie und tragen im Herzen die Sehnſucht nach dem Soebrüder Kunkel F I, 2, Breitestrasse. Telefon Nr. 3730 Grosses Lager in: 88176 Pelziacken, Stolas, Golliers, Pelzhiitan, KInder-Carnituren 11 Muffen, Herren-Pelzkragen und-Mützen, Pelzvorlage zu blllgstoen Prelsen. %% Rabatt! Bei Barzahlung 5% Rabatt! Aufblühen einer noch ungeahnten neuen, an Wundern und Ueberraſchungen reichen Haarmode. — Das goldene Hotelſervice. In ihren Bemühungen, die verwöhnteſten Anſprüche ihrer Gäſte zu befriedigen, kennen die großen Newyorker Hotels keine Grenzen. Eines der größten und faſhionabelſten Hotels Newyorks, das an der fünften Avenue liegt, iſt jetzt ſo weit gegangen, ſich eine eigene Goldſchmiedwerkſtätte einzurichten, in der erfahrene Künſtler ihres Handwerks die Aufgabe erfüllen, den be⸗ ſonderen Wünſchen der Hotelgäſte über Form und Art des Services zu befriedigen. Eine der erſten Arbeit der Werk⸗ ſtatt war die Herſtellung eines koſtbaren maſſiv goldenen Tafelſervices, das für 75 Perſonen berechnet war. Aber dies berühmte Service, auf dem Hetty Green in den kurzen Tagen ihrer Luxuszeit ihren Gäſten das Mahl reichen ließ, genügt nicht mehr den wachſenden Anſprüchen der im Hotel logie⸗ renden Millionäre. Ein neues größeres iſt bereits in Auf⸗ trag gegeben und die goldgehämmerten Teller, auf denen bisher die koſtbaren Leckerbiſſen ſerviert wurden und die 1400 Mark koſteten, werden durch neue größere Platten erſetzt, von denen eine jede 3000 Mark koſtet. Das Hotel beſitzt bereits einen Schatz an Silber, der auf über eine Million geſchätzt wird, und 25 Angeſtellte ſind tagaus kageins damit beſchäftigt, dies Silber in Stand zu halten. Die Goldſchmied⸗ werkſtätte wird in Zukunft bereitſtehen, Silberſervice nach den beſonderen Wünſchen oder Entwürfen der Gäſte in kürze⸗ ſter Friſt fertig zu ſtellen, die— Spötter künden es ſchon an — wohl bald auch goldene Waſchgeſäße und Fingerſchalen aus maſfiven Smaragden fordern werden. Jedenfalls iſt an dem Hotelleben die Finanzkriſe ohne dauernden Einfluß vorbeigegangen; die Hotels ſind nach wie vor in Amerika die Vorkämpfer des raffinierteſten Luxus. In einem der bekannteſten Newyorker Hotels iſt man jetzt ſo weit gegangen, den weéiblichen Gäſten nahezulegen, ihre Toiletten, ihre Hüte und ihren Blumenſchmuck mit der Farbe und der Ausſtattung des Speiſeſaals in harmoniſche Uebereinſtimmung zu bringen. — Die neue chineſiſche Armee. Eine bemerkenswerte Schil⸗ derung ſeiner Eindrücke und Beobachtungen der nach euro⸗ päiſchen Muſterir neuorganiſierten chineſiſchen Feldtruppen veröffentlicht Louis de Cantilly in der Nature. An der Ver⸗ wirklichung des kühnen Reorganiſationsplanes Nuan⸗Schi⸗ Kais, der vor wenigen Jahren noch als kleiner Mandarin in der Provinz wirkte und heute als Vicekönig von Petſchili und als Chef der Truppen von Peiyang zu den einfluß⸗ reichſten Perſönlichkeiten des neuen Chinas zählt, wird im Reiche der Mitte mit einer zähen Emſigkeit und einem ſtillen Zielbewußtſein gearbeitet, die bereits ihre Frückte getragen haben. Im vergangenen Jahre hat man die Mannſchaften der„acht Banner“ entlaſſen und damit Raum geſchaffen für die neue moderne Armee, mit deren Vollendung weit⸗ ſichtige Patrioten des Oſtens den Gedanken an den Beginn einer neuen Aera des Reiches der Mitte verknüpfen. Der von dem neugeſchaffenen Kriegsminiſterium, dem berühmten Lien Ping Fu, gebilligte Reorganiſationsplan teilt das Reich in zwanzig Militärbezirke, in denen je ein Armeekorps von zwei Diviſionen zu je 12 000 Mann in kürzeſter Zeit heran⸗ gebildet werden ſollen. Die Rekrutierung fußt theoretiſch auf Freiwilligen⸗Anwerbungen, aber dabei wird große Sorg⸗ falt darauf verwendet, nur die guten Elemente der Bevölke⸗ rung einzuſtellen und es wird zur Bedingung gemacht, daß jeder in die neue Armee Eintretende leſen und die wichtigſten Schriftzeichen der chineſiſchen Sprache ſchreiben kann. Schon jetzt zeigen ſich die Früchte dieſer neuen ſtrengdurchgeführten Beſtimmungen: die Verachtung der Bepölkerung für den Sol⸗ datenſtand erliſcht, und in Scharen ſtrömen die jungen Leute auch aus dem angeſehenen Mittelſtand zum Heere. Der aktive Dienſt dauert drei Jahre, die nur der Vorbereitung für den Krieg dienen, während die Verpflichtung zur Leiſtung von Polizeidienſt, die den früheren Soldaten oblag, voll⸗ kommen ausgeſchaltet iſt. Als Sold erbalten die Soldaten Umänderungen prompt und billigst nach neuesten Modelſen. Friſt fremde Erfahrungen zu eigenen zu machen. Gefl. Zuſchr. an B. M. 28 Hauptpoſtl. Heidelberg. B. aes; 45 WVaffel. und Piqué-Bettdecken uiss und bunt Ili. 750 z, 72N⁰⁰ 500 öt Wen Sehr hillige Preise! H F.„ ꝓ— ermann Fuchs n. Schniederer, 8 8 5 2, 12 ledewaren W 2, 12 Fritz Beſt, 5 rken. Fnilier C. E. Herz F Auktivnakor 3 Faen N 2, 6, Kunstsbrasse, am Faradeplade. 88828 e * 5, 4 Tel. 64053— NB. Die verßemerung ae in reichster Auswabl. findet beſtimmt ſtatt. 85 eee SODSGSSesededes ö abhängiger Dame. 32358 Eine alleinſtehende ver⸗ mögende Dame, 40—50 Jah⸗ ren, welche ſich gerne noch etwas betätigen möchte oder ſich nach Zeitvertreib ſehnt, köunte ſich mit—10 000 M. an e. Geſchäft beteiligen. 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In allen Provinzen ſind heute Offiziersſchulen und Unteroffizierſchulen errichtet, aus denen alljährlich 1800 Offiziere und Unteroffiziere hervor⸗ gehen, die durchweg den höheren Geſellſchaftsklaſſen entſtam⸗ men, Söhne adeliger Familien und reicher Bürger und Kauf⸗ leute, die ihren Ehrgeiz darin ſetzen, ihre Söhne dem Hoere zuzuführen. Die Prüfungsbedingungen ſind ſehr ſtreng und ſie umfaſſen u. a. auch engliſche, deutſche, japaniſche oder franzöſiſche Kenntniſſe.„Wenn ich jetzt dieſe chineſiſchen Soldaten ſehe, in ihrer einfachen dunklen Untform, die der Japanern entlehnt iſt, mit ihren Zuavenhoſen, den Halb⸗ ſtiefeln, dem Patronengurt über der Khakibluſe, den Zopf unter einer kleinen beguemen Kopfbedeckung zufſammenge⸗ rollt, ſo vermag ich es kaum zu glauben, daß dies dasſelbe Volk iſt, das vor acht Jahren noch in zerlumpten bauſchigen Gewandungen auf Stroh⸗ und Filzpantoffeln durch das Land irrte. Wenn ich die geſtählten ſchlanken Offiziere in ihrer kleidſamen einfachen Uniform ſehe, wenn ich daran denke, daß der moderne Sinn bei ihnen viele veranlaßt hat, ſich den Zopf abnehmen zu laſſen, um ſo vorbildlich auf die anderen zu wirken, dann fällt es mir ſchwer zu glauben, daß dies die Erben jener alten Truppenführer ſind, die in grotes⸗ ken überladenen Seidengewändern vor wenigen Jahren noch zwiſchen undis⸗iplinierten Horden von„Kriegern“ einher⸗ wandelten. Im Herbſte fanden bei Schang⸗Te⸗Ju die großen Herbſtübungen dieſer neuen Armee ſtatt; gegen 100 000 Mann vollkommen ausgebildeter moderner Trup⸗ pen waren zuſammengezogen und bei ihren kriegsmäßigen Uebungen fanden alle Errungenſchaften der modernen Taktil eine Anwendung, die von dem natüblichen militäriſchen Sinn dieſer Nation zeugten und von der Fähigkeit, in kürzeſter Von den Italienern haben ſie die Apparate für drahtloſe Jeldtele⸗ graphie erworben; in den Arſenalen von Pao⸗Ting⸗Ju und Nanking arbeiten große elektriſche Kraftmaſchinen und hier werden moderne 75 Millimeter⸗Feldgeſchütze und neue Ge⸗ birgsgeſchütze mit einer Tragweite von über vier Kilometern hergeſtellt. Sie haben ein neues Infanterie⸗Repetiergewehr erfunden, das eine Vervollkommnung des Mauſergewehre⸗ bedeutet und deſſen Konſtruktion den europäiſchen General⸗ ſtäben bis heute noch ein Geheimnis geblieben iſt. Die zähe Energie aber, die all dies bisher in kürzeſter Zeit und ohne Lärm erreichen konnte, wird an der Verwirklichung des großen Reorganuiſationsplanes nicht ermatten nach deſſen Durchführung in zehn Jahren China ein pöllig modernes Friedensheer von einer halhen Million Streitern untern don korbach Waffen haben wird. Heidelbergerstr. 5 Mauubein, 0 9 unterhalten grösstes Lager in Trikotagen 82629 und alle Herrenartikel. Weneral-⸗UAnteſger. (Mittagblatt.) Maunheim, 12. Dezember 7 Dezemder 12 Auf: Herren-Paletots Burschen-Paletots Knaben-Paletots Herren-Anzüge Knaben-Anzüge Damen- u. Mädchen-Konfektion Damen-Blusen Sed. Wae Pelze u. Garnituren Oostumes-Röcke 7 Y Herren- u. HBurschen-Paletots Vorjährige Sschen, bis zu den aller- Ud besten Cualitaten, durchweg jede Piege Mk. nett 10 gebrüder K I, I. degnpe Nunheln, der Nentſhel Heſelſcaſ ur Bekämpfung der Geſchlechts⸗Kraukheiten. Donnerstag, den 10. Dezember, abends ½9 uhr im„Kaſino“, R 1, 1 83717 Oeffentlicher Vortrag des Herrn Kirchenrat Dr. Kroner, Stuttgart Ein Blick in die Geſchichte der Bekümpfung der Geſchlechtskrankheiten. Freisinniger-Verein, Maunleim. Im Verein der Freiſinnigen Volkspartei in Käfertal ſpricht im Gaſthaus zum Pflug daſelbſt am Sountag, 13. Dezember, nuchmittags 3 Uhr. Herr Oberlehrer Otto Wiedemann, Mannheim über: „Die Zewegung der Jahre 1848ʃK9.“ Hiervon benachrichtigen wir unſere Mitglieder und Freunde mit dem dringenden Erſuchen, ſich recht zahlreich zu der Veranſtaltung einfinden zu wollen. 20 Der Vorſtand. Vekein det bildenden Künſtler und Kumfifreunde Maunhein. Weihnachtsmesse mit Jeeabend. Samstag, 12. Dezember,—9 Uhr nachm, und Sonntag, 13. Dezember,—8 Uhr nachm. Eintrittskarten incl. Teecoupon für Mitglieder bei Herrn Buchhändler Hermann, 0 3, 6, à Mk..—. Eintritts⸗ karten inel. Teecoupon für Nichtmitglieder ſind in der Hof⸗ muſikaltenhandlung K. Ferd. Heckel, 0 3, 10 zu den üblichen Stunden der Konzertkaſſe, 10—1 Uhr vormittags d—6 Uhr nachmittags, ſowie inder Mannheimer Werk⸗ ſtätte, Friedrichsplotz 19 und an der Kaſſe des Roſen⸗ gartens, zum Preiſe à Mk.—., Familienkarten für vier Perſonen zum Preiſe von Mk. 15 eihältlich. 88732 Der Vorstand. Ressource-Gesellschaft. Sounntag, den 20. Dezember, Se. Fünf Uhr-Th in den Räumen unſeres Geſellſchaftshauſes. Näheres durch Rundſchreiben. Der Borſtaude draße 5, Tel⸗ ſenbericht, 3. beiten. Englisches Magazin. galaf H 183576 lah beehre mich anzuzeigen, dass ich ein aussergewöbnlich gr. Lager in chenzuHausjoppen in aparten schönen Dessins unterhalte Mfbcke an Hausjoppen in der Preislage von Mk. 20.—, Mk. 25.—, Mk. 30.— und höüher. Ferner von der Mode begünstigte ische Uster-Palefofs in allen Grössen und Farben in der Preislage von Mk. 48.—, Mk. 54.—, Mk. 5 Englische Uaster-Polelas in Streifen und aparten Karo-Dessins, moderner praktischer Paletot C. W. 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Iannnanuun erteilt außer und Klavierunterricht erteilt billigſt e, Damm⸗ 908651 Nosengarten Mannneim Nibelungensaal. Sonntag, 13. Dezember 1908, abends 8 Uhr Arosses Militär-Konzert ausgeführt von der Kapelle des Gr. Hessisch. Leibgarde-infanterie-Regiments aus Darmstadt. Leitung: Kapellmeister Hugo Hauske unter gefüälliger Mitwirkung des Gesangvereins Liederhalle Mannheim Leitung: Musikdirektor F. Gellert. Vortragsordnung: —5 Toxero, Marseh 2„ 3½2s0— 66„ 2 EFestouverture über ein thüring. Volkslied Gesangsvortrag der Liederhalle Schwedenvision, Männerchor „Santa Notte(Heilige Nacht) „Pusztenstimmung à. d. Dorffump „O schöner Mai, Walzer Gesangsvorträge der Liederhalle a) Villanells alla Napblitane,„ b) Schelmenliedchen„ II. 8. Wotans Abschied und Feuerzauber a. d. Wannns?s 9. Romanze für Violine (Solist Herr Czaschke) „Gesangsvorträge der Liederhalle a) Muttersprache 9* b) Stilleben*3*„ „Tonbilder a. Alds. „Kirschblüte, Novelette „Melodien aus Tausend und eine Nacht Friedemanm. Lassen. Sturm. Orlando, Hubay. J. Strausz, gr 8 Reger. Lewin. „„ aer Beethoven. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung: abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkaufgstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person Über 14 Jabren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen 32031 Friedrichs- Park. Sonntag, 13. Dezember, nachmittags—6 Uhr 2Militär-Konzert: der Grenadier⸗Aapelle. 302⁴ Leitung: Muſtkdirigent M. VOIAANHer. Eintrittspreis 50 Pf. Kinder 20 Pf. Abonnenten + Frelwillige Feuerwt Unſer Ball findet am Samstag, den 16. Jauuar 1909 in dem Saale des Friedrichsparkes ſtatt. Mannheim, 8. Dezember 180 32064 Das albn frei. 1 Mannheim. Samstag, den 12. Dez. 1908. Bei aufgehobenem Abonnement. 1. Nachmittags-Vorstellung Zu ermäßigten Preiſen, Zum 1. Male: Ein deutſches Weihnachtsſpiel Nach alten Weihnachtsſpielen und ⸗Liedern eingerichtet und ergänzt von Otto Falckenberg. Muſik von Bernhard Stavenhagen. In Szene geſetzt vom Intendanten. Ixael halben Preisen „Lie Dollarprinzessin- Saalbau-Variété. MNur noch 4 Tage. Im Salon des Töwenbändigers Die grösste Sensation der Gegenwart! Hans Hauser Wotpert-Trio Humorist Trampolin-Akt und die anderen Spezialitäten, orgen, Sonntag, 2 Vorstellungen 2. * N SEnstler-Cabaret f ö, 38 Täglich 11 bis 2 Uhr: Lons Erné Maria Rossi. Telef. Nr. 8618„ MeHKT7 annn, zureau beſorgt üperall gewiſſentaſt und diskret Ermittelungen über Ver, mögens⸗ und Fa ilienverbältuiſſe und Vorleben, ſowle Erforſchungen nach Beweismaterial in Krimtnal⸗ u. Zivifprozeſſen. Heim⸗ liche Beobachtungen u. Ueberwachungen. Spezial Beſchaffung u, Beweismaterial i. Eheſcheldungs⸗ u. Alim utationsproz. Verhindungen mit allen Blätzen der Welt. Strengſte Diskretion, 32858„ Gt. Hof⸗ u. National⸗Theater Sonntag nachmittag 3½ Uhr u e * Dirioent: Erwin Huth.— Orgel: Albrecht Hänlein. 1 Kafſeneröffn. 3½ Uhr. Anfang 4 Uhr. Ende n. 5 Uhr. 7 Samstag, den 12. Dez. 1908. 5 20. Vorſtellung im Abonnemeut D. A Wilhelm Tell, Inelm Tell, Schauſpiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. 5 Regiſſeur: Emil Relter. G. Kaſſeneröffnung 6½ uhr. Anfang 7 uhr. Ende 10½ Uhr, ach dem 2. 2l. 3. Aufz. findet je eine größere Pauſe ſtatt, 10 Kleine Preiſe. 1 Am Gr on. Bofthrater. 0 Sonntag, 13. Dez. 1908, vormittags 1½ uhr 55 IV. Matinee: Nordische Kunst. 1 ntag, 13. Dez. 1908. 20. Vorſtellung im Abonn, O. 35 Kö Oberon- S Aunfang 7 Uhr,—. J 1 r Die blaue Maus. 1* Anfang halb 3 Uhr. 140 Ja Neues0Operettentheater i ma Tel. 1624. Dlrektlon J. Lassmang en N 5 85 3¹¹ Gastspiel Fritz Werner:. Samstag und Sonntag, je abends 3 Uhr 25 2 5 der geſ 5oꝛ den keh bet Hannbeim bei acht Heute Samstag— Heiterer Künsiler-Abend Confereneier: S. 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Es verpflegt jetzt 350 kleine Krüppel ſchon vom Säuglingsalter an völlig uneutgeltlich, aus allen Teilen Deutſchlands, ſogar Rußland und Galizien, ohne Unterſchied von Heimat, Re⸗ ligion, Stand, Gebrechen— iſt Zuflucht der Aermſten und Elendſten, für die ſich ſonſt kein Raum fand.— 2) Aller⸗ ürmſtes in der Welt. Kein Stiftungskapital. Schulden. Großer Andrang. In dieſem Jahr wieder 2 Neubauten. Dürrer Sommer und doch Ueberſchwemmung durch hohen Waſſerſtand der Maſuriſchen Seen. Mißernte. Kein Stroh zu Betten. Wenig Futter für die Kühe. 3) Glückſeligſte Stätte. Jammervollſte Kindlein werden fröhlich in rüh⸗ xendſter Dankbarkeit. Wer erbarmt ſich?— Milden aben folgt innigſter Dank, Büchlein mit vielen reizenden 83718 Augerburg Oſtpreußen, Kinderkrüppelheim. Braun, Superintendent. Für das kommende Weihnachtsfeſt bitten wir auch in dieſem Jahre wieder die Freunde der Armen um gütige Gaben, damit wir den Kindern unſerer Anſtalt eine Weih⸗ nachtsfeier bereiten können. Wir ſind in dieſem Jahre umſomehr auf die Wohl⸗ kätigkeit edler Menſchenfreunde angewieſen, als durch den notwendig gewordenen Erweiterungsbau die wenig erſpar⸗ —— ten Anſtaltsmittel gänzlich aufgebraucht werden mußten. Mannheim, 1. Dezember 1908. 83478 Vorſtand der Mannheimer kath. Rettungs⸗ u. Erziehungs⸗ Anſtalt in Käfertal. Zur Empfangnahme freundlicher Zuwendungen ſind gerne bereit: Frau Amtsgerichtsdirektor Gießler, neues Amtsgerichts⸗ gebäude Frau Medizinalrat Dr. Behrle, L. 13, 1 Frau Konſul Hafter, Kaiſerring No. 38 Frau Dr. Hirſchbrunn, E 2, 16 1 Frau Apotheker Scheubly, I. 8, 8 Frau Dr. Hermann Werner, D 8, 7 Fräulein Marie Claaſen, P 7. 14. Fräulein Erna Hirſchbrunn, E 2, 16 Frau Verwalter Neumann Wwe., E 6, 1 Herr Stadtdekan Joſef Zauer, A 4, 2 Herr Stadtpfarrer Aigeldinger, Käfertal, Herr Architekt Schweikert, Eliſabethſtraße No. 4 Herr Straßenbahnkaſſier Maier, Anſtaltsrechner, K 3, 16. Oeffentliche Vitte! Dier Vorſtand der Freireligisſen Gemeinde dahier beabſichtigt in Gemeinſchaft mit dem Frauenverein der gemeinde den ſchulpflichtigen freireligiöſen Kindern, ſowie denjenigen freireligibſen Familien, bei denen ſchwere Not und Sorge in winterlicher Zeit Einkehr gehalten haben, eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Dies in möglichſt umfaſſender Weiſe tun zu können, erſuchen wir die beſſer geſtellten Mit lieder unſerer Gemeinde ſowie deren zahlreiche Freunde, uns durch reichliche Spenden an Geld oder ſonſt geeigneten Gegenſtänden gütigſt unterſtützen zu wollen. Zur Entgegennahme ſolcher Spenden ſind gerne bereit: Frau R. Lenel, Charlottenſtr. 17, Vorſitzende des Frauen⸗ vereins. Fräulein A. Duffing. K 2, 11. Frau de Haas, K 3, 18. Frau E. Leger, Schanzenſtr. 9a. Frau H. Ott, U 5, 14. Frau G. Schneider, Akademieſtr. 3. Frau H. Stiffenhöfer, Da bergſtr. 10. Frau K. Zerrahn, Rennershofſtr. 16. 83247 Herr Stadtrat Barber, N 2, 9a, Vorſtand der Gemeinde. Herr Prediger Schneider. Akademieſtr. 3. in grossen eiten u. bester Husführung. Rein⸗Kinderechule, N 5, 9. Beim Heraunahen wir des Weihnachtsfeſtes erlauben uns, auch dieſes Jahr wieder alle Gönner und Freunde unſerer Anſtalt um Gaben an Geld, Kleidungsſtücken u. ſ. w. zu bitten, damit wir unſern Kleinen ein frohes Feſt bereiten können. Dankbare Entgegennahme im Schulgebäude N 8, 9 ſo⸗ wie durch die Mitglieder des Ausſchuſſes: rau Berta Röchling, Vorſitzende, Werderſtraße 52 rl. A. ſtellvertr. Vorſitzende, C 7, 8 rau E. Eckhard, Viktoriaſtraße 26 J. J. Fiſcher, Lameyſtaße 12 Frl. M. Heckel, O 4, 10 Frau Oberbauinſpektor Kupferſchmid, Parkring 39 Frau A. Ladenburg, N 7, 17 Frau E. Löſch, G 7, 34 Frl. A. Mohr, I. 11, 20 Frau A. Rümelin, L 11, 22 Frau C. Wittmer, C 1, 16 Herr Dekan Bauer, A 4, 2 Herr Oberamtmann a. D. Eckhard, Viktoriaſtraße 28 Herr Otto Glöcklen, N 5, 12 Herr Stadtpfarrer Simon, R 1, 13 Herzliche Bitte! Freunde werktätiger Liebe haben uns in dankens⸗ werter Weiſe voriges Jahr wie auch vordem unterſtützt, unſere Waiſenkinder und unbemittelte Pfleglinge unſerer Anſtalten für Geiſteskranke unter dem Weihnachtsbaum mit mancherlei Gaben zu erfreuen. Das läßt uns jetzt wieder die Bitte an ſie richten, inſonderheit an ſolche, die in Fröhlichkeit das Feſt feiern dürfen. Weihnachtsfreude denen mitzubereiten, welchen man bei ihrer ſonſt trau⸗ rigen Einſamkeit gerne den Weihnachtstiſch decken möchte. 83558 Für Gaben jeglicher Art dankt im Voraus herzlich Die Direktion der Kropper Auſtalten. Dr. Bindemann. Schnarcke. Weihnächtsbitte. Der Unterfertigte bittet hiermit auch in dieſem Jahr mit freundlichen Spenden ihm an die Hand zu gehen, damit den armen, alten und verwaiſten Leuten ſeiner Gemeinde eine kleine Weihnachtsfreude bereitet werden kann— und damit nicht viele Kinder der armen Ar⸗ beiterbevölkerung, aus der ſein Pfarrſprengel faſt aus⸗ ſchließlich beſteht, am Feſte, wo alles ſich beſchenkt und mit Gaben der Liebe erfreut, leer ausgehen und deshalb traurig und verbittert ſein müſſen. Auch Naturalien, ab⸗ gelegte Kleider, Schuhe, Wäſche, Spielſachen etc. ſind herzlich willkommen! Ueber alle Gaben wird ſeinerzeit öffentlich quittiert. 83326 Für die Untere Pfarrei der Lutherkirche(Neckarſtadt): Paul Klein, Stadtpfarrer, 5 Dammſtraße 39. Deutſche Hausfrauen! Die im Kampfe ums Daſein ſchwer ringenden armen Thüringer Handwerker bitten um Arbeitl Dieſelben bieten an: 83706 Tiſchtücher, Servietten, Taſchentücher, Haud⸗ und Küchen⸗ tücher, Scheuertücher, Rein⸗ und Halbleinen, buntes Schür⸗ zeuleinen, Bettzeuge„Matratzendrell, Halbwollene Kleider⸗ ſtoffe, Altthüringiſche und Spruch⸗Decken, Kyffhäuſer⸗ Decken, Wartburg⸗Decken u. ſ. w. Sämtliche Waren ſind Händfabrikate, dauerhaft und preiswert Dies wird durch tauſende unverlangter An⸗ erkennungsſchreiben beſtätigt. Muſter und Preisverzeich⸗ niſſe wolle man verlangen vom Thüringer Handweber⸗Verein Gotha. Vorſitzender C. F. Grübel. Kaufmann und Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmänniſch ohne Vergütung. 77 8 Lniſenring 13, Eckhaus. Eine ſchöne Wohnung, 2 Treppen, 8 Zimmer, Bade⸗ zimmer, Küche, Keller, 2 per April zu vermieten. Näheres Luiſenring 8, 1. Stock. 83590 89514 wir diese von Samsfag, den 12. Dezember an zu enorm billigen Preisen. 89817 Seſchw. Alsberg Illunnheim, Kunstsfrasse, O 2, 8 u. 9. Weihnachtsbitte für die Kleinkinderſchule der Stadtmiſſion K 2, 10. Um in der bevorſtehenden Weihnachtszeit den Kleinkinderſchulen unſerer Stadtmiſſion wieder eine Beſcherung veranſtalten zu können, wenden wir uns vertrauensvoll an die Freunde und Gönner der lieben Kleinen mit der herzlichen Bitte, uns Beiträge zu ſadet dieſem Zweck gütigſt zukommen zu laſſen. 83219 Da während des Winters kuch viele Arme, zum reil ſehr würdige, hilfeſuchend auf das Bureau der Stadtmiſſion kommen, bitten wir dringend, uns Le⸗ bensmittel und Kleidungsſtücke ſchenken zu wollen. Die Gaben werden gerne abgeholt; nan wende ſich gefäl⸗ ligſt an den leitenden Stadtmiſſionar Baner, K 2, 10, Wir ſind für alle Gaben herzlich dankbar. Maunheim, November 1908. Das Komitee: Frau Stadtpfarrer Achtnich, G 4, 2; Frau Karolz Bender, Karolaſtraße 10; Frau onſul H. Bornhauſen E 7, 24; Frau M. Heidenreich, U 3, 9; Frau Hof⸗ juwelier Heisler, B 1, 4; Fräulein E. Nüßler, E 5, 8; Frau Direktor Poſt, Kaiſerring 18: Frau Bauinſpektor Rümelin, L 11, 23; Frau O. Schmidlin, Jungbuſch⸗ ſtraße 3; Schweſter P. Geiger K 2, 10. Für die Armenbeſcherung: Stadtmiſſionar Bauer, K 2, 10. Weihnachtsbitte. Auch iz dieſem Jahre möchte der Vorſtand des Für⸗ ſorgeheims ſeinen Pfleglingen wieder ein fröhliches Weih⸗ nachtsfeſt bereiten, zu dieſem Zwecke bedarf er aber dringend der Mithilfe. Er richfet daher an alle Freun⸗ dinnen und Gönuer der Anſtalt die herzliche Bitte, ihm Liebesgaben zuzuwenden, mit denen die Kinderherzen er⸗ freut werden können. Zu dankbarer Entgegennahme jeg⸗ licher Spende ſind gern bereit: Frau Eliſabeth Poſt Kaiſerring 18 Frau Aung Seipio, N 7, 12 Frau Dr. Richard Kahn, Werderplatz 14 Frau Marie Müller, Neckarau, Schulſtraße 17 Heur Stadtpfarrer Achtnich, G 4, 2 5 Herr Stadtpfarrer Freund, Neckarau, Kaiſ. Wilhelmſtr. 3 Herr Stadtpfarrer Simon, N 1, 13 15 Herr Oberinſpektor Welcker, Werderplatz 6. 85557 Perein für Kinderpfege. Auch in dieſen Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vorſtand des Verein für Kinderpflege an deſſen Freunde und Wohltater mit der Bitte, ihn durch gütige Zuſendung von Geldbeträgen ſowohl, wie auch von Kinderſachen, Spielſachen uſiw in den Stand zu ſetzen, der die Anſtalt beſuchende Kiuderſchaar ein fröhliches Weihnachtsfest zu bereiten. Es iſt eine ſchöne, von Mannheims Bewohnern ſo gerne ge⸗ übte Sitte, wo tmmer es ſei, helfend einzuſpringen, daß wir ſicher ſind, auch hier keine Fehlbitle zu tun, wenn es gilt, Kinderherzen zu erfreuen, an dem ſchonſten Unſeier Fewe. Es handelt ſich zugleich dabei auch un die Befriedigung der notwendigen Bedüreniſſen unterer kleinen Zöglinge cberen wir augenblicklich über 240 bei uns haben— füt die kalte Jahreszeſl. Unterzeichneſe Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne lereit, Gaben in Empfang zu nehmen, und darüber öͤffentlich zu qustieren Dr. J. Lindmann, Med.⸗Rat,] Guſt. Mayer⸗Dünkel, Luiſenring9. 1. Vorſitz, M 2, 14. Leop 0 10 2 lfred Duttenhöfer, Stadtrat Jak. Welleureuther, Dammſtr. 32 3 Boiſit, Alf, 22. 8Jul. Thorbecke, D 7, 1. Otto Boehringer, Lortzingſtr. 8. Jul Darmſtaedter, D 7, 11 Louis Hirſch. Carolaſtr. 7. Biktor Lenel, Geh. C. Rat, N 7, 4 Caeſar Langelolh, B 6, 83. Schriftführer. Ferner die Lehrtrin der Auſtalt Frl. Louiſe Dannecker, Ellen⸗ ſtraße 7,(im Haus d. Vereins jür Kinderpfled⸗) 33441 Maunheim. Sonntag, 13. Dez. 1908, abends präzis 5 Uhr Bierprobe im Vereiuslokale, wozu höfl. ein⸗ 88881 Der Vorſtaud. SGeometerl Bei der Abteilung Straßer⸗ 1515 1 15 p0f W iſt zur rledigung von Vermeſſungs⸗ arbeiten(Höhenaufnahmen, des Straßen⸗ ataſters ꝛc.) die Stelle eines Geometers alsbald zu beſetzen; bevorzugt werden ſolche Be⸗ werber, welche die badiſche Staatsprüfung beſtandenhaben Die Bewerbungsgeſuche wollen unter Angabe der haltsanſprüche und Beifügung eines Lebenslaufes ſamt Zeug⸗ nisabſchriften bis zum 28. Dezember 1908 bei uuterzeichnetem Amt ein⸗ gereicht werden. Mannheim, 2. 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Tel, 2140. —— —ä wird fortge wir. Die Schuld liegt aber auf beiden Seiten. aun Stenographicher Neichttagsbericht eimer Deutſcher Reichstag. 181. Sitzung, Freitag, 11. Dezember. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Dr. Sydotd, Dernburg, Kraetke, Dr. Nieberding. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Min. Erſte Leſung des Etats. (Fünfter Tag.) Die 8 Beratung des Etats und der Beſoldungsvorlage etzt. Abg. Dr. Spahn(Zentr.): „Ein vorſichtiger Hausvater würde den Etat beſſer aufge⸗ ei haben. Vor allem würde er verſchiedene Poſten, die durch nlethen Raben. werden ſollen, aus den laufenden Einnahmen heglichen ben. Der Etat wird in der Kommiſſion noch manche Veränderung erfahren müſſen, ehe wir ihm zuſtimmen können. Nun zum Beſoldungsgeſetz. Man hat uns vorge⸗ worfen, daß wir allzu ſehr für die Beamten eintreten, daß wir auch einen Beamten in unſere Reihen aufgenommen haben. Wiemer kann ſich beruhigen, dadurch verletzen wir die ürde des Reichstags nicht.(Lebh. Zuſtimmung im Zentr.) Bei der Feſtſtellung des Wohnungsaufwandes iſt man ſehr ungeſchickt worgeßangen⸗ Warum hat man ſich nicht an die Behörden gewendet? Wenn man zwiſchen verheirateten und un⸗ berheirateten Beamten unterſcheiden will, dann mu auch den Unverheirateten mit eigenem Hausſtand Juſchuß Be der Feſtſetzung des Wohnungsgeldzuſchuſſes ſollte vor allem Rückſicht genommen werden auf das Endgehalt. Die Er⸗ kfärung des Staatsſekretärs über die Handhabung des Vereinsrechts hat uns nicht vollig befriedigt, obgleich die ſich damit abgefunden haben. Die jetzige Praxis im führrevier ſteht nicht im Einklang mit den Verſprechungen der ierung. richtig! im Zentrum.) Der Staatsſekretär hat ſeinerzeit erklärt, daß auch die polniſche Verſammlungsſprache geſtattet ſein ſolle, wenn der Gebrauch des fremden Idioms nicht zu dem ausdrücklichen Zwecke ſtattfinde, Beſtrebungen 3u fördern, die dem Deutſchen Reiche feindlich geſinnt ſind. Daß die polniſchen gewerkſchaftlichen Verſammlungen ein ſolche Ziel aben wird niemand behaupten wollen.(Sehr richtig! im Zentr.) „Unſere auswärtige Politik hat uns dahin ge⸗ führt, daß wir einſam und allein ſtehen. Warum bwoird der Aus⸗ chuß für auswärtige Angelegenheiten nicht öfters aeh ie engliſche Freundſchaft für Frankreich darf ätzt werden. Der ald, miſter Iswolsky hat jetzt ſeine Batte⸗ rien anders aufgeſtellt, aber einen Nutzen aus der Balkankriſe wird er nicht ziehen. Die Exgeſſe in Prag bedauern auch i JItalien n am Dreibund lebhaftes Intereſſe haben, denn es erſpart dadur erhebliche militäriſche Kräfte. Wir dürfen uns aber nicht darüßer Hinwegtäuſchen, daß man im Auslande gecde unſere auswärtige Politi! Mißtrauen hegt. Hier muß Wandel geſchaffen werden. (Beifall im Zentr.) ̃ man aber en höheren Staatsſekretär Dernburg: Ich möchte Ihnen etwas nähere Auskunft geben über die Diamantenfunde in der Nähe von Lüderitzbucht, da ſie das allgemeine Intereſſe in Anſpruch nehmen.(Abg. Singer: Vorlegen!]!) In der Budgetkommiſſion, Herr Singer, werde ich Ihnen ſoviel Steine vorlegen, daß Sie Ihre Freude daran haben werden.(Heiterkeit.) Man hat es ſo hingeſtellt, als ob zu dem Gouvernement in Oſtafrika kein Vertrauen von ſeiten der deutſchen Bevölkerung beſtehe. Wir hatten uns im vorigen Jahre mit einer Petition hierüber zu beſchäftigen. Die Kommiſſion und das Plenum iſt über dieſe Petition zur Tagesordnung über⸗ gegangen, nachdem es ſich ausdrücklich und einſtimmig auf die Politik vereinigt hatte, welche ich vorzuſchlagen damals die Ehre gehabt habe. Der Kampf, der nunmehr geführt wird, iſt alſo kein Kampf mehr gegen das Goubernement in Oſtafrika, ſondern ein Kampf gegen eine Politik des deutſchen Reichstags. Neue Tat⸗ ſachen ſind nicht vorgebracht worden, ſodaß ich gar keinen Grund habe, meine damalige Stellungnahme zu ändern. Im Gegenteil, das letzte Jahr hat uns nicht nur den Frieden in Oſtafrika erhalten, ſondern uns auch eine erhöhte Proſperität gebracht. Ich habe keinerlei Klagen gegen das Gouvernement gehört. Im Finanz⸗ weſen iſt Ordnung. Man hat davon geſprochen, daß in Sſtafrika in früheren Zeiten die Rechnungen doch nicht ſo geweſen wären, lhie ntan es gewünſcht hätte. Wir haben dies von dieſer Stelle Hicht in Abrede ſtellen können. Ja, wenn man mit alten Zöpfen, mit Bevorzugungen, mit undberechtigten Vorteilen bricht, dann bekommt man ſelbſtverſtändlich Feinde, und hier in dieſem Falle handelt es ſich um ſolche, die ganz beſonders in der Sage ſind, ſehr laut zu ſchreien.(Heiterkeit) Aber das muß ich Ihnen ſagen, die Art, wie dieſer Kampf geführt wird, iſt eine ſolche, daß jeder vornehm denkende Menſch ſie auf das allerſchärfſte bexürteflen muß. Ich komme jetzt zu der Frage der Diamanten. (Hört, hört! und allſeitige Spannung.) 5 5 Ihre freundliche Stimmung zeigt mir, wie ſehr zeitgemäß gerade jetzt meine Bemerkungen ſind.(Heiterkeit.) Das Leit⸗ motiv der Diamantendebatte hat man einer Bankettrede ent⸗ nommen, die ich in der deutſchen Kolonialgeſellſchaft gehalten bahe. Ich habe dort geſagt, daß die Diamantenfunde in Lüderitz⸗ bucht viel erheblicher ſeien, als man bisher derwartet habe. Das war damals für den Moment hinreichend, hier werde ich aus⸗ führlicher ſein dürfen und müſſen. Ich bin, wie Ihnen bekannt ſein wird, im letzten Jahre nicht nur in Pretoria, wo jetzt die größte Diamantenmine der Welt ſich befindet, und Kimberlehy ge⸗ weſen und habe dort einen Einblick gewonnen in die Produktion und Verwaltung, ſondern habe auch die neuentdeckten Felder in der Lüderitzbucht beſucht. Damals machte die Angelegenheit noch einen ſehr brimitiven Eindruck, und ich habe nach meiner Rückkehr nach Deutſchland mich ſehr ſkeptiſch über dieſe Felder äußern zu müſſen geglaubt. Inzwiſchen iſt eine Reihe von Experten, die auch im Diamantenweſen eine größere Erfahrung haben, dort geweſen, und jetzt liegt mir ein gang neuer Bericht vor, erſtattet von einem Geologen, der lange Jahre auch im Vꝗ,k Südafrikas erfolgreich täkig war. Ich werde Ihnen daraus kurz nur das vorleſen, was ich dertreten zu können glaube, während ich die etwas phantg⸗ ſtiſcheren Kombinationen hinter mir behalte. Nach dem Bericht dürfen wir überzeugt ſein, daß wir es mit einem Objekt von bedeutendem Werke zu tun haben. Der Diamant fin⸗ det ſich in einem Streifen Landes von annähernd 40 Kilometer Länge und wechſelnder Breite von 10 Kilometer bis herunter zu einigen hundert Metern. Der Streifen zieht ſich von Nord nach Süd. Der Diamant findet ſich faſt nur in den tiefer gelegenen Partien in den maſſenhaften Einſenkungen des ſehr welligen Terrains. Nach den bisherigen Unterſuchungen lagert er nur an der Oberfläche und geht nicht in die Tiefe. Im all⸗ gemeinen hat man bisher wenig zerb ne Steine und Trümmer gefunden, nur zuweilen iſt gerade an einem Oktaeder eine Ecke herausgebrochen. Gewöhnlich gehen vier bis fünf Steine auf einen Karat, doch hat man neuerdings auch Steine von einhalb bis dreiviertel Karat Eine deutſche Firma gewinnt bisher auf primitive Weiſe 200 Karat pro Tag, doch ſteht nichts im Wege, 2000 Karat zu gewinnen, und bei vernünftiger Lei⸗ tung wird die Produktion auf 5000 Karatpro Tag gebracht werden können. Zur Erklärung dieſer Ziffern, die nicht ohne weiteres verſtändlich ſind, möche ich mitteilen, daß der Wert von Diamanten in der Größe, wie ſie dort gefunden werden, unter dem Regime der jetzigen Diamantenkombination 30 Schilling pro Karat beträgt. Ein Karat iſt ungefähr der fünfte Teil eines Gramms. Die Koſten der Förderung betragen in Pretoria un⸗ gefähr 18 Schilling, in Kimberley 26 Schilling, doch will ich mich auf dieſe Zahlen nicht genau feſtlegen, ebenſo wenig wie auf die anderen. An beiden Fundorten kommen unter den übrigen Steinen aber ſehr viel wertvollere große Steine vor. In Lüde⸗ ritzbucht betragen die Koſten der Gewinnung der Steine unge⸗ fähr 5 Mk. pro Karat. Wenn auch im übrigen Südafrika wert⸗ vollere Steine vorkommen als gerade in Lüderitzbucht, ſo ſind doch hier die Gewinnungskoſten ungemein viel niedriger; denn ſonſt iſt der Diamant überall in ganz feſtes Geſtein eingebettet, in Lüderitzbucht aber hat der Wind das Geſchäft der Zerkleine⸗ rung ſchon beſorgt; die Diamanten können dort ohne weiteres bvon der Erde aufgeleſen werden, wile ich das ſelbſt getan habe.(Allgemeine Heiterkeit, lautes Lachen bei den Soz.) Glauben Sie nur nicht, daß ich Ihnen eine Geſchichte von Ali Baba, ein Märchen aus 1001 Nacht erzähle. Aus dieſer ungeheuren Differenz von 5 Mk. Produk⸗ tionskoſten und 38 Schilling Wert erſehen Sie den ungeheuren Nutzen, der bei der Diamankengewinnung ſonſt erzielt worden iſt. Die ſüdafrikaniſchen früheren Republiken, jetzigen Kolonien haben daraus eine außerordentliche Verheſſerung ihrer Finanzen ge⸗ wonnen, indem ſie 60 Proz. des Nettoerkrages der Minen für den Staat in Anſpruch genommen haben.(Ausgezeichnet! bei den Sozialdemokraten.) Der frühere Oranje⸗Freiſtaat nahm 40 Proz. in Südbweſtafrika beſitzt der Fiskus ſelbſt umfangreiche Berg⸗ werksgerechtſame, die urſprünglich der deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft für Südweſtafrika gehörten und bei der Abfindung für die Werterhöhung ihres Grundbeſitzes durch den Bahnbau Lüderitz⸗ bucht—Keetmanshoop in den Beſitz des Fiskus gelangten. Un⸗ mittelbar nach den erſten Nachrichten über die Fündigkeit von Diamanten hat das Gouvernement in dieſem Schürfgebiet erheb⸗ liche Felder abſtecken laſſen. Außerdem könnten ja auch wir die ſehr gute Möglichkeit zu einer Verbeſſerung der Finanzen des Schutzgebietes benutzen. Neben dieſen rein fiskaliſchen Intereſſen ſpricht auch ein gewiſſes Intereſſe des heimiſchen Gewerbes mit. Der Diamant iſt ein Luxusgegenſtand erſten Ranges, und ſeine Preisbildung wird mehr oder weniger beeinflußt durch die Kom⸗ bination ſämtlicher diamantenfördernder Geſellſchaften. Damit nun dieſe Funde in Lüderitzbucht nicht etwa durch dieſe Kombination entwertet oder eine Preisbildung zugunſten dieſer Steine nötigen Sie hofft, daß auch unter deutſcher 92 wird. Der Abg. Scheide⸗ wird, wird die Führung ein Siamantlabandel ſich bi ührung ein Diamanten el ſich bi mann bat in einer ſpitzigen Weiſe geglaubt, der Regierung beſon⸗ ders eins auswiſchen zu können, wenn er erzählte, es ſei ſchon eine Verfügung ergangen, daß die Südweſtafrika⸗Diamanden nur in Hanau geſchkipfen werden dürften. Ich weiß von ſolcher Verfügung überhaupt nichts, und alle anderen Amtsquellen, die ſie hätten erlaſſen können, wiſſen auch nichts, ich hätte ſie auch nicht erlaſſen, weil ich niemanden zwingen kann, die Steine, die er gegen bares Geld gekauft hat, an einem beſtimmten Orte ſchlei⸗ fen zu laſſen. Wenn wir aber die nötigen Anſtalten treffen, um den Diamafttenhandel ſoweit möglich deutſchen Händen zu über⸗ weiſen, hoffen wir, daß auch das deutſche Gewerbe etwas davon haben wird. Ich habe bereits früher ausgeſprochen, daß ich in Sachen der Kolonialpolitik die Sozgialdemo⸗ kratie für ſchlecht beraten halte und glaube mich in dieſer Auffaſſung wieder beſtärkt zu ſeben durch die Aeußerung des Abg. Scheidemann. Ich werde mich jederzeit freuen, wenn ich der deutſchen Induſtrie einen neuen Erwerbsgegenſtand, eine neue Arbeitsgelegenheit ſchaffen kann. Außerdem leitet mich bei der Betrachtung der Diamantenfunde ein geſunder fiskaliſcher Egois⸗ mus.(Vergnügter Beifall, heitere Bewegung.) Reichsregierung die Abg. Singer(Soz.): Hoffentlich machen wir mit den Diamanten nicht dieſelben Erfahrungen wie mit dem oſtafrikaniſchen Golde. Nach ſeiner Sparſamkeitstheorie wird der Reichskanzler nun wohl ein Aus⸗ nahmegeſetz gegen den Diamantenlurus erlaſſen. (Heiterkeit.) Wenn man dem Staatsſekretär die Diamanten, die er auf der Straße gefunden hat, nur nicht etwa abſichtlich hin⸗ gelegt hat.(Heiterkeit.) Man muß immer wieder an die be⸗ rühmten Dattelkerne denken.(Erneute Heiterkeit.) Die Troue zu Oeſterreich mag ja ein ganz ſchönes Ding ſein, aber die deutſchen Intereſſen dürfen dabei nicht ver⸗ nachläſſigt werden. Der Reichskanzler ſollte energiſch dafür ein⸗ treten, daß Oeſterreich nicht etwa den Frieden ſtört.(Beifall b. d. Soz.) Es darf ſein Bündnis mit uns nicht dazu benutzen, uns wegen Bosnien und der Herzegowina in einen Krieg zu verwickeln, der ſchlioßlich zu einem Weltkriege wer⸗ den muß.(Sehr richtig! b. d. Soz.) Wir wollen keine Kabi⸗ netts⸗, ſondern eine Volkspolitik. Fürſt Bülow macht nur güte Miene zum böſen Spiel. Die Caſablanca⸗Affäre hat nicht durch deutſche Vernunft, ſondern durch franzöſiſche Vernunft einen leidlichen Ausgang erfahren. Den Hetzereien der„Deutſchen Marokko⸗Kokreſpondenz“ ſollte der Reichstag endlich ein Ende machen. Bei ſeinem letzten Beſuch in Oefterreich ſoll unſer Kaiſer dem öſterreichiſchen Herrſcher Soldaten für den Fall eines Krieges angeboten haben.(Hört! Hört! b. d. Soz.) Ich halte das gar nicht für unmöglich. Vielleicht ſtellen wir auch der Türkei ein Armeekorps zur Verfügung. Fürſt Bülow will keine Neben⸗ ſtrömungen dulden. Vorſichtigerweiſe hat er nicht von Ober⸗ ſtrömungen geſprochen.(Sehr richtig! b. d. Soz.) Er hat uns vorgeworfen, daß wir keine Vaterlandsliebe hätten. Niemand bertritt aber die Intereſſen des deutſchen Volkes heſſer als wir. Wir machen auf die Fehler unſerer (Sehr richtig! b. d. Soz.) Politik aufmerkſam; das ſind nicht die wahren Patrioten, die alle Ungeſchicklichkeiten und Dummheiten ohne Tadel hinnehmen. Wir haben den wahren Patriotismus, die anderen pflegen den Afterpatriotismus, der in Byzantinismus umſchlägt. (Sehr zichtig! b. d. Soz.) Dis Hekren für die auswärtigen Angelegenheiten ſorgen für inländiſchen Humor. Sie löſen mit ihren Reden nur humoriſtiſche Stimmungen aus. Herr v. Schoen machte die ſenſationelle Mitteilung, daß Deutſchland dem Sultan zum Um⸗ ſchwung der Dinge zuerſt gratuliert habe. Hoffentlich ſind die Türken auch gleich bei der Hand, wenn bei uns eine Aenderung der Zuſtände eintritt.(Heiterkeit.) Den Gipfelpunkt des wichtige Poſten ſollte man tüchtige Kerle mit offenem, klar U 2 Humors erreichte Herr v. Schoen aber, als er auf den koloſſalen Unterſchied zwiſchen Entſchuldigung und Bedauern hinwies. Es e eben ein beſonderer diplomatiſcher Geiſt dazu, um ihn erauszufinden. Der Redner bekämpft die jetzige Handhabung des Vereinsgeſetzes, die den Zuſagen des Staatsſekretärs widerſpreche. Die Verkoppelung der Beſoldungsvorlage mit der Reichsfinanzreform erſchwert ihre Verabſchiedung erheblich. Der Redner tritt vor allem für die Unterbeamten ein. 7 Abg. Kulerski(Pole): Wiir glauben nicht an das Lied von der Sparſamkeit, weil wir in den polniſchen Landesteilen überall den Luxus des Fiskus ſehen, die glänzenden Paläſte für die Behörden. Eine Finanz⸗ kataſtrophe war unausbleiblich. Das allſeitige Mißtrauen gegen Deutſchland iſt ſo groß, weil das reaktionäre Preußen im Deut⸗ ſchen Reiche die erſte Geige ſpielt. Dazu kommen doppelzüngige Interviews. Wenn Deutſchland nur die Macht hätte, ſo würde es heute noch ſich an die Aufteilung Oeſterreichs machen. (Heiterkeit.) Nach dem Fürſten Bülow hindert uns nur unfere geographiſche Lage daran, Teile der Türkei zu annektieren. (Heiterkeit.) Was ſollen denn unſere Nachbarn dazu ſagen, ſie müſſen doch fürchten, jeden Augenblick von Deutſchland überfallen zu werden.(Erneute Heiterkeit.) Auch unſere innere Politik hat Fiasko gemacht. Der Staatsſekretär hat daher verſucht, anderswo Lorbeeren zu ſammeln, auf dem Gebiete der Handhabung des Vereinsrechtes. Er hat alle unſere Illuſionen auf eine ſozial⸗ politiſche Aera zerſtört. Mit dem Grafen Poſadowsky waren wir beſſer ausgekommen. 7 Ueberall zeigt ſich, daß die Grundlage der preu⸗ ßiſchen Politik die Gewalt iſt. Wir Polen leben in einer Hölle. Das verdanken wir der preußiſchen Regijerung, die die Machtmittel des Reiches mißbraucht. (Unruhe.) Präſident Graf Stolberg ruft den Redner zur Ordnung. Abg. Kulerski(Pole): Treiben wir denn Hochverrat? Nicht den Schatten eines Be⸗ weiſes kann man dafür erbringen. Auch die Polen haben für die Einigung des Reiches geblutet. Abg. Kopſch(Fr. Vp.): Die Verdächtigungen unſerer Partei wegen ihrer Stellung⸗ nahme beim Vereinsgeſetz von ſozialdemokratiſcher Seite weiſe ich entſchieden zurück. Bei der Interpellation und der zweiten Leſung des Etats werden wir näher darauf eingehen. Die Beſoldungs⸗ vorlage kommt uns zu ſpät. Die ſchlechte Finanzlage darf uns aber nicht abhalten, Kulturaufgaben zu erfüllen, und hierzu ge⸗ hört die Erhaltung eines zufriedenen, arbeitsfreudigen Beamten⸗ tandes. Eine Verkürzung der Aufrückungsfriſten iſt notwendig. Der 1 der e eß muß ein beweglicher Faktor im Ein⸗ kommen der Beamten ſein. Die Unterbeamten haben am ſchioerſten leiden müſſen unter unſerer Teuerungspolitik. Ihnen muß in erſter Linie geholfen werden. Das gilt vor allem für die Poſt beamten. Der Hauptwert muß auf die mittle ſtufen gelegt werden. Das Verhältnis zu de ſetzten muß freiheitlicher geſtaltet werden. Die müſſen vor Launen und Willkür geſchützt werden. Die laſt für die Offiziere kann das Volk nicht länger ertragen; e⸗ an eine Zivilberſorgung der Offigiere gedacht werden. Gcken und Enden muß aber geſpart werden.(kBeifall Abg. v. Oertzen(Rp.): Die Rede des Abg. Kulerski wird im Auslande einen großen Heiterkeitserfolg haben.(Sehr richtig! rechts.) Jetzt wi einmal den Beamten der Vorwurf gemacht, daß ſte zuviel for⸗ dern. Sind wir nicht ſelbſt ſchuld daran? Haben wir ſie nicht dazu ermuntert, indem wir im Reichstage immer auf ihre ſchlechte materielle Lage hinwieſen? Bedenklich iſt es, die Endgehälter auf Koſten der Anfangsgehälter zu erhöhen. Die Beamten müſſen zu Beginn ihrer Laufbahn in die Lage verſetzt werden, eine Familie zu ernähren. Die Vorlage zeigt noch viele Härten, die wir be⸗ ſeitigen müſſen. Volle Zufriedenheit werden wir ja nie erreichen, denn das iſt eine Blume, die in einem Kulturſtaat nur ſehr ſelten blüht.(Beifall rechts.) Abg. Dr. Heckſcher(Fr. Vg.): Die Forderungen der Beamten ſind durchaus nicht ungebüh lich, ſie ſind ſehr maßvoll. Ein Wettlauf um die Gunſt der Beamten findet nicht ſtatt. Wenn es ſchon ein Wettlauf ſein muß, dann wäre doch der um die Gunſt der viel größeren Zahl der Steuerzahler perlockender. Die Verteilung des Wohnung geldzuſchuſſes iſt viel zu ſchablonenhaft. Berlin iſt in der erſten Hamburg in der zweiten Klaſſe, obgleich das Leben in Berlin n teurer iſt als in Hamburg. Erfreulich iſt, daß jetzt den Un beamten der Poſt weitere Koalitionsfreiheit gegeben iſt. Nun hat der Oberreichsanwalt in einem amtlichen Schreiben bezüglich des Abg. Dr. Liebknecht von„dem“ Liebknecht geſprochen. Das iſt doch eine ganz ungehörige Art, wie man ſie vielleicht im Ver kehr mit Dirnen und Zuhältern anwenden kann. Dr. Liebknecht hat nach dem Urteil des höchſten Gerichts nichts Unehrenhaftes getan.(Sehr richtig! links.) Er ſollte auch von der Erfüllun ſeiner ſtaatsbürgerlichen Pflicht nicht zurückgehalten werder (Sehr richtig! links) Gegen die Gefahr, die von den Syndikate droht, muß die Regierung auf der Hut ſein. Erfreulich iſt, da der Staatsſekretär die Gewerkſchaften in ihrer Entwicklung nicht hemmen will. Freilich die gelßen Gewerkſchaften ſind ein Krebs⸗ ſchaden. Hoffentlich wird im Reichsamt des Innern die alle Tra⸗ bition hochgehalten. Dringend des ſtaatlichen Schutzes bedürfen die Schauſpieler und Schauſpielerinnen, die den Direktoren gegenüber nahezu rechtlos ſind. Die Fertigſtellung des Weißbuches über Marokko muß möglichſt beſchleunigt werden. Das Preßbuxeau des Auswärtigen Amts braucht nicht erweitert zu werden Es ſollte aber nur Material liefern, keine Anſchauungen. Der Staats ſekretär will eine Reform des Auswärtigen Amts vornehmen. E ſcheint aber zu viel Gewicht auf Aeußerlichkeiten zu legen. Au Blick ſchicken und nicht viel nach Vermögen, Herkunft und Examen fragen.(Beifall links.) Abg. Erzberger(Zentr.): Hier wird von ofſizieller Seite erklärt: Wir ſtehen treu auf ſeiten Oeſterreichs! Recht ſonderbar berührt es, daß die Linke die Unterſtützung Oeſterreichs von gewiſſen Bedingungen abhängig machen will. Wir verſtehen es auch nicht, wie ein Blatt wie die „Frankfurter Zeitung“, die als Leibblatt des Kanzlers gilt, eine Politikgegen Oeſterreich unterſtützen kann. Wie leicht kann man uns da den Vorwurf einer doppelzüngigen Politik machen. Der Reichskanzler hat der Behaupkung widerſprochen, daß er nicht ſogleich auf ſeiten Oeſterreichs getreten ſei. Ich erinnere aber daran, daß offiziöſe Blätter wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ und die„Kölniſche Zeitung“ zuerſt auffallend kühl und faſt feindlich gegen Oeſterreich waren. Wir haben aber durchaus keine Veran⸗ laſſung, Oeſterreich chwierigkeiten zu bereiten. In Frankreie wün ein e Leute eine Beſſerung des Verzärtnfſſes gwrſthen Neuie denn man weiß in ſehr wohl, daß die Freundſchaft zu Rußland zu teuer iſt und die Freundſchaft zu England nicht beſonders vor⸗ teilhaft für Frankreich ſein kaun. Deukſchland ſollte daher ruhig den erſten Schritt unternehmen, um dieſe günſtigen Strömungen in Frankreich zu unterſtützen. In Frankreich kann dieſe deutſch⸗ freundliche Bewegung nichts unternehmen wegen der fortwähren⸗ den Plötzlichkeiten in der deutſchen auswärtigen Politik. Es muß alles getan werden, um zu einem beſſeren Verhältnis zu Frankreich zu kommen. Auf die Kalſerinterbiews will ich hier nicht ausführ⸗ lich eingehen. Ich möchte aber eins hervorheben: es iſt bekannt geworden, daß 200 000 Mek. dafür ausgegeben werden mußten, um die Publikation des Artikels über das amerikaniſche Interview zu verhindern. Gegenüber dieſer Nachricht hat ſich der ſonſt ſo tätige Dementierapparat ausgeſchwiegen. Es wäre intereſſant, wenn der Staatsſekretär hierüber eine ausreichende Auskunft gäbe. Wegen der Intervention des Kaiſers in Sachen des Burenkrieges habe ich ſchon im März auf Grund eines engliſchen Artikels, der hierüber Ausführliches berichtete, den Staatsſekretär befruagt. Der Staatsſekretär ſagte bamals, es ſei richtig, daß das Manuſkript der deutſchen Bot⸗ ſchaft in London vorgelegen habe, aber nicht dem Kaiſer. Kurz berrauf veröffentlichte aber das engliſche Blatt eine Danknotig des Raiſers für die Publikation des Artikels,(Lebhaftes Hört, hört!) Sie können ſich meine Verwunderung denken, als ich dieſe Publi⸗ mit der Erklärung des Staatsſekretärs zuſammenzhielt. (Lebh. 95 mung.) Ich bitte hierüber um eine erſchöpfende Aus⸗ kunft. Wie kann es überhaupt vorkommen, daß ein Staats ſekretär bei einer ſo wichtigen Angelegenheit, wo mant zum erſten Mal Erfährt, der Kaiſer im Burenkrieg interbeniert hat, eine ſo un⸗ 5— Antwort geben konnte?(Sehr richtig! im Zentrum.) Dats wärtige Amt muß ſich der Preſſe gegenüber auf Infor⸗ tationen beſchränken. Die bisherige Stimmungsmache muß aufhören, es darf nicht immer alles in roſa⸗roſa gemalt und derkuſcht werden. Ein Engländer hat mir erklärt, es gäbe nur zivei ünabhängige Blätter, den„Vorwärkts“ und die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“. 11 Heiterleit.) Recht eigenartig iſt das Ver⸗ faheeg, das dem Fürſten Philipp Culenburg gegenüber eingeſchla wird. Wenn andere Leute krank ſind, kann gehen ſie ins Rranlenbaus; Fürſt Eulenburg war aber ſo krank, daß er wieder aus dem Krankenhaus heraus mußte. Gegen Harden iſt man weniger ſanft verfahren, den hat maßt ſogar in ſeiner Villa im Grunewald aufgeſucht. Bei ſolchen Vorkomm⸗ muß das Wort von der Klaſſenjuſtiz immer neuen Voden finden. Zurückkommen 12 85 noch auf einen hochpolitiſchen dra⸗ eeeee Zwiſchenfall im Eulenburg⸗ Prozeß. Fürſt Eulenburg erklärte:„Ich hatte in Müunchen Preußen nicht Kur politiſch, ſondern auch kirchlich zu vertreten.(Hört, hört! im Zentrum.) Mein Lebenlang bin ich ein Vertreter des Gedankens des proteſtantiſchen Kaiſertums geweſen. Das hat mir im Süden biele Feinde gemacht. Ich habe wichtige Verhandlungen im Sinne des proteſtantiſchen Kaiſertums geführt. Dadurch bin ich dem Klertkalismus und dem bayeriſchen Partikularismus ber⸗ haßt geworden. Vielleicht bin ich eins der Opfer der großen Kaiſer⸗ dee.(Lachen im Zentrum.) DVer Klerikaltsmus hat es mir nicht berziehen, daß ich ihn mit der ganzen Energie eines broteſtantiſchen Norddeutſchen bekämpft habe, und aus dieſem Milieu heraus mögen dieſe infamen Verbächtigungen gegen mich entſtanden ſein. — Ich gehe auf dieſe Redensarten nicht weiter ein, aber Fürft Eulenunn war auch Botſchafter in Wien, wo die Los⸗von⸗Rom⸗ Hebveg einſetzte. Ich frage nun den Staatsſekretär: t tat⸗ ſächlich ein Botſchafter des Deutſchen Reiches eine ſolche oder eine ähnliche Inſtruktion, wie ſie Fürſt Eulenburg für 1 Anſpruch nahm? Der bayeriſche Miniſterpräſtdent von Po wils hat bereits erklärt, daß gegen einen ſolchen Diplomaten das eee en eingeleitet werden würde. Was gedenkt nun de zu tun gegenüber der Art, wie Fürſt Eulenbur ſein Amt berwaltet hat? Wir wollen eine Antwvort!(-Veifal im Zentrum.) ant 5 daß der D Darauf iſt er nidt“ Und als r Unwille der Nationalliberalen 1906 945 hoch ging, hat er er⸗ Eee mag, ein P5. klärt:„Das deutſche Volk will keinen ttenkaſſer, will einen Kaiſer bon Fleiſch und Blut.“ Was iſt denn die Wirkung all dieſer Ableugnungen und Inſchutznahmen? Doch nur die, daß der Kaiſer zu der Ueberzeugung kommen mußte, alles was er tut, iſt unanfechtbar, alles liegt im Intereſſe des deutſchen Volles, alle ſeine Handlungen haben die Zuſtimmung der Mehrheit des Reichstages.(Sehr richtig!!) Da durfte man ſich wahrhaftig nicht wundern, wenn das eingetreten iſt, was jetzt in weiten Volks⸗ kreiſen beklagt wird. Der Reichskanzler irrt ſich, wenn er glaubt, daß er die Sozialdemokratie bei der letzten Wahl ſo ſehr unter⸗ ekriegt habe. Ob die Folgen des 11. November nicht für die Sogzlaldemokraten günſtig ſind, werden ja die nächſten Wahlen bekünden. Immerhin glaube ich daß 518 Wohl des Reiches und des Volkes durch eine ſolche Politik und ein ſolches Verhalten des berantwoctlichen Leiters ſchweren, bielleicht unheilvollen Scha⸗ den erlitten hat. Ganz kurz zum Kolonialetat. Ich nehme an, daß alles, was Herr Dernburg über die Diamanten geſagt hat, nach genauer Prüfung geſagt iſt. Wir können uns nur freuen, wenn aus Südweſtafrika wirklich etwas herauszuholen iſt. Aber dieſer Streiſen, in dem die Diamanten gefunden ſind, iſt durch die Tä⸗ tigkeit von uns, dem Zentrum, an das Reich gekommen.(Große Heiterkeit)—, ich will damit nicht ſagen, daß wir die Diamanten vorgusgeſehen haben.(Heiterkeit.) Unklar ſind aber die herg⸗ rechtlichen Verhältniſſe gerade in dem Gebiet. Noch in den Weihnachtsferien ſollte die Kommiſſion zuſammentreten, um die Vorteile für den Fiskus ſicherzuſtellen, damit nicht eine pribile⸗ gierte Landgeſellſchaft den ganzen Vorteil einſteckt. Damit der Kriegsminiſter nicht glaubt, daß wir mit ſeiner Sparſamkeit ſchon böllig zufrieden ſind, jetzt nur zwei Punkte: Zunächſt die Ratlonenfräge. Ein kommandieren⸗ der General mit Automobil braucht nicht acht Rationen.(Sehr richtig!) Keine Ration ohne entſprechende Pferde; dabei kann ſehr biel geſpart werden. Und daun bitte ich den Kriegsminiſter um eine genaue Spezifikationüber den Feſtungs⸗ baufonds. Das iſt ein ganz verdächtliger Sammelfonds— na⸗ türlich vollkommen in den geſetzlichen Schranken, aber ein Dispoſi⸗ tiv, auf den alles mögliche gebracht werden kann. Vier Prozent — das wäre ein Million i einem Jahr, können doch unmöglich an Bureaugeldern ausgegeben ſein.(Sehr richtig! rechts.) Aber vielleicht ergeben ſich überreich ausgeſtattete Dienſtwohnungen. Hoffenklich wird das Haus die Budgetkommiſſion nicht im Stich laſſen.(Beifall im Zentrum.) Staatsſekretär v. Schoen: Bei der vorgerückten Zeit möchte ich mich darauf beſchränken, auf einige poſitivbe Fragen Auskunft zu erteilen. Der Abg. Ersberger hat es ſo dargeſtellt, als ob ich ihm früher eine Auskunft ertejlt hätte, die ſich als nicht zutreffend herausgeſtellt hätte. Ders Weſentliche in der 1 Sache iſt, zu wiſſen, ob die Unterredung, weche das be⸗ treffende Baätt gebracht hat und welchemit Se. Majeſtät dem Kaiſer ſtaktgefunden haben foll, tatſächlich ſtattgefunden hat, wie das Blatk behauptet. Meine Auskuünft, welche dahin lautete, eine ſolche Unterredung habe nicht ſtatt⸗ gefunden, baſierte auf eitten amtlichen Auskunft Unſeres Botſchaftors in London. Das betreffende Telegramm vom 4. Dezember lautete:„Vor etwa 14 Tagen ſchickte mit der Herausgeber des„Daily Dispeatch in Mancheſter“ den Wortlaut eines angeblichen Geſprächs gwiſchen Se. Majeſtät dem Kaiſer und einem hochgeſtellden Diplomaten. Der Herausgeber drückte die 38 57 aus, das Geſpräch zu veröffentlichen. Ich zeigte Se. Majeſtät dem Kaifer das Schriftſtück an. Mir wurde beſtimmt erklärt daraufhin, eine oder ähnliche Unterredung habe nie ſtatigefunden.(Hörtl hörtl) Sie werden anerkennen, daß ich nach alt dieſes Telegramms keine andere Auskunft geben konnte als diejenige, die ich gegeben habe. Es iſt richtig, ſo viel ich mich entſinne— ich kann im Augenblick das nicht genau feſt⸗ ſtellen—, daß das Blatt wiederholt darauf zurückgekommen iſt mit der Behauptung, es müſſe irgend ein Mißverſtändnis vor⸗ liegen, das Blatt habe das Manuſkript der Botſchaft vorgelegt, die Botſchaft habe Korrekturen darin vor⸗ genommen. Soviel ich mich erinnere, iſt das letztere alles kichtig. Von der Botſchaft iſt aber immer wieder der Standpunkt betont worden: der Inhalt iſt inſofern unrichtig, als eine Un⸗ terhaltung mit Sr. Majeſtät nie ſtattgefunden hat. Das iſt das weſentliche in dieſer Augelegenheit. Damit iſt ſie, glaube ich, für heute erledigt. Ich will ſie noch weiter nach⸗ prüfen, und wenn ſich Momente finden ſollten, die einen Anhalt für die Auffaſſung des Abg. Erzberger geben, ſo werde ich darauf zurückkommen. Ferner hat der Abg. Erzberger die beſtimmte Frage geſtellt, ob dem Fürſten Eulenburg in der Zeit, wo ihm diplomatiſche Verkretungen in München und Wien über⸗ tragen worden waren, Inſtruktionen in dem Sinne geworden wären, daß er konfeſſionelle Intereſſen zu ver⸗ treten habe. Dieſe Annahme kann nicht richtig ſein, denn derartige Inſtruktionen bekommen unſere Vertreter im Auslande niemals. früherer Geiſtlicher, ein naher Freund des Präſidenten Rooſevelt, aus eigenem Antriebe, ſoviel mir bekannt iſt, den von ihm ge⸗ ſchriebenen Artikel zurückgezogen hat in der Ueberzeugung, daß die Veröffentlichung. die übrigens gänzlich unbedenk⸗ lichgeweſen ſe in ſoll, in dem Augenblick, wo ſie erſcheinen ſollte, nicht opporkun geweſen wäre. Das iſt alles, was mir über ie Sache bekannt iſt. Ich glaube, daß es Ihnen erwünſcht ſein wird, über Ma⸗ rokkoangelegenheiten erſt wieder zu ſprechen, wenn das Weißbuch vorliegt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Ebenſo ſollen wir uns enthalten, noch eingehend über Caſablanca zu ſprechen, die Sache kommt nächſtens bor das Schiedsgericht. Widerſprüche be⸗ züglich des Schiedsgerichts zwiſchen mir und dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter beſtanden nicht. Ich ſprach zuerſt in einer nichtamtlichen Unterredung mit dem franzöſiſchen Botſchafter und berührte den Gedanken eines Schiedsgerichts, ohne auf Einzelheiten einzugehen. Erſt in ſpäteren amtlichen Unterredungen wurde weiter darüber beraten. Die Verhandlungen gogen ſich ziemlich lange hin, weil die Informationen noch unvollſtändig waren. Als wir informiert waren, kamen wir bald zu einer Verſtändigung. Nun iſt dem Auswärtigen Amt der Vorwurf gemacht worden, daß es in einem beſtimmten Moment den Aufenthaltsort des Kaiſers nicht Aier ußt habe. Die Sache verhält ſich ganz einfach. Der öſterreichiſche Botſchafter fragte an, wo er dem Kaiſer einen Brief ſeines Manarchen Überreichen könnte. Tatſächlich wußten wir Run im Bieſer Srunde nicht, e, oß der Kciſer noch in Nominker war, oder ob er ſchon nach abgereiſt war. Eine Am⸗ frage informierte uns, und der Brief gelangte noch rechtzeitig an ſeinen Beſtimmungsort. Herr Erzberger hob den offiziöſen ECharakter der„Frankfurter Zeitung“ hervor. Das Wort„offizitzs“ iſt dehnbar. Wenn Herr Erzberger das JZort in dem Sinne meint, daß die„Frankfurter Zeitung“ von der Aus⸗ wärtigen Amt in irgend einer Weiſe abhängig ſei, ſo kann ich nur ſagen, daß das nicht der Fall iſt. Wenn ſie hier und dort einmal einen Artikel bringt, der unſeren Anſchauungen entſpricht, ſo können wir dafür nur dankbar ſein.(Heiterkeit.) Es geſchieht auch nicht häufig. Die„Frankfurter Zeitung“ würde die erſte ſein, die dagegen proteſtieren würde, wenn wir ihr unſere Anſchauungen aufdrängen wollten. UHeber das Weißbuch will ich nur kurz ſagen, daß wir uns alle Mühe geben, es ſo raſch wie möglich fertigzuſtellen. Es liegt das aber nicht ganz in unſerer Hand, wir brauchen für die Ver⸗ öffenklichung mäncher Schriftſtücke auch die Genehmigung, und darüber vergeht einige Zeit, namentlich, wenn Weihnachten heran⸗ kommt. Wir haben jedenfalls den beſten Willen, die Dokumente ſo raſch wie möglich vorzulegen. Ich will dann noch eine Frage beantworten, weil ſie bereits wiederholt bon zwei ſozjaldemokratiſchen Rednern geſtellt worden iſt. Die Frage, obein Wien zu kriegeriſchen oder anderen Zwecken deutſche Soldaten, deutſche Regimenter angeboten worden ſeien. doppelte Frage kann ich mit einem doppelt un! terſtrichenen Nein beantworten.(Lebhafter Beifall.) Der Abg. Erzberger hat es auffällig gefunden, daß vom Auswär⸗ tigen Amt ſo oft das Wort„kaiſerliche Regi ge⸗ braucht wird. Nach Art. 11 der Reichsverfaſſung hat der Kaiſer die Pflicht, das Reich völkerrechtlich zu vertreten, und im Namen des Reichs Vert mit anderxen Völkern zu ſchließen. Durch dieſe Verfaſſu eſtimmung wird gewährleiſtet, daß das Reich in allen äußeren Beziehun als ſtaatsrechtliche Einheit erſcheint. Wir hand rfäſſungsmäßig nur korrekt, wenn wir die Be ug⸗ ſes Kaiſers, das Reich auch nach außen hin völkerrechtlich zu ertreten, auch nach außen hin zur Geltung bringen, indem wir das Wort„kaiſerliche Regierung“ anwenden. Der Ausdrud iſt der gegebene, um den Verkehr mit den ande⸗ ren Staaten zu regeln. Durchſchlagend aber iſt, dieſer Ausdruck ſich bereits in dem Fvankfurker Friedensvertrag von 1871 findet. Wenn der Abg. Erzberger ſich die Mühe geben wollte, das Reichsgeſetzblatt nachzuſehen, würde er darin zahl⸗ reiche auch vom Reichstag genehmigte Geſetze finden, in denen der gleiche oder ein gleichbedeutender Ausdruck gebraucht wird ohne daß jemals der Reichstag daran Anſtoß genommen hat.( hafter Reifall rechts und bei den Naltl.) Abg. Ledebour(Sog.) 2 Herr b. Belhmann⸗Hollweg hat erkärt, daß keine der Paxteien getäuſcht worden ſei, die das Geſetz angenommen hätten. In Wahrheit aber ſind nach der Erklärung des Abg. Gothein zahl⸗ reiche Mitglieder der freiſinnigen Parkeien gekäuſcht worden⸗ (Lachen.) Wenn Sie glauben, durch Ihr Lachen die Blamage der Regierung zu verdecken, ſo irren Sie ſich.(Abg. b. Oertzen ruft: Wir lachen ja über Sie!l) Wenn Sie lachen, daß man ſich über ſolche Praktiken der Regierung erregt, ſind Sie nicht mehr wert wie die Regierung ſelbſt.(Abg. v. Oertzen: Das iſt ſehr ſchmeichelhaft! Heiterkejt.) Es handelt ſich um eine gewollte Doppel⸗ deutigkeit des Staatsſekretärs.(Unruhe.) Präſident Graf Stolberg: Sie dürfen dem Staatsſekretär keine gewollte Doppeldeutig⸗ keit vorwerfen. Abg. Ledebour(Sog.) Herr v. Bethmann⸗Hollweg hat fich als Diplomat gegeigt. Er hat ſkandalöſe Dinge getrieben. Präſident Graf Stolberg ruft den Redner zur Ors⸗una. Abg. Ledebvur(Sog.): Aus allen dieſen Vorkommniſſen ziehen wir den Schluß, daß wir mit aller Kraft danach ſtreben müſſen, das jetzige bureaukrati⸗ ſche Regierungsſyſtem zu beſeitigen.(Beifall der Soz.) Staatsſekretär v. Vethmann⸗Hollweg: Auf die perſönlichen Angriffe des Abg. Ledebour lege ich keineg Wert.(Beifall.) Im übrigen hoffe ich, daß das Haus aus meinen borgeſtrigen Ausführungen einen anderen Eindruck von den Ab⸗ ſichten der Regierung bei der Ausführung des Vereinsgeſetzes be⸗ kommen hat, als der Abg. Ledebour dargelegt hat.(Zuſtimmung.) Wir ſind entſchloſſen, das Vereinsgeſetz mit der vollſten Loyalttät auszuführen, alle Verſprechungen zu halten, die wir erteilt haben und nachkräglich keinerkei Beſchränkungen hineinzulegen, Der Abg. Ledebour hat mir zum Vorwurf gemacht, daß ich borgeſtern die Behauptung aufgeſtellt habe, keine der Parteien, die für das Geſetz geſtimmt hätten, ſei ſich über die Tragweite ihrer Entſchließungen im Unklaren geweſen. Ich habe dieſe Behauptung aufgeſtellt auf Grund der Erklärung des Abg. Wiemer und auf Grund von Er⸗ klärungen von ſeften der Nationalliberalen. Ob ich berechtigt war⸗ an dieſe Erklärungen meine Folgerungen zu knüpfen, darüber is nicht der Abg. Ledebour Richter, ſondern es ſind dieſenigen Par⸗ teien darſiber Richter, die dieſe Erklärungen abgegeben haben. Meinen Standpunkt zu der Frage der Gewerkſchaften und der pol⸗ niſchen Gewerkſchaften habe ich ſchon früher wiederholt dargelegt, Er geht heute wie damals dahin: es ſoll allen Gewerkſchaften ohne Unterſchied freier Spielraum in der Geltendmachung ihrer wirk⸗ ſchaftlichen Intereſſen gewährleiſtet werden, und wenn die ſoge⸗ nannten polniſchen Gewerkſchaften davon ausgeſchloſſen gebliehen ſind, ſo iſt dies nur geſchehen, weil und ſoweit ſie zur Grundlage ihrer wirtſchaftlichen Beſtrebungen die Ver folgung natio⸗ nal polniſcher Zwecke machen.(Zuſtimmung.) Das iſt mein Standpunkt früher geweſen, das iſt mein Standpunkt heute, und ſolange dieſe Vorausſetzungen zutreffen werden, kann ich von den Erklärungen, die ich bei der erſten und zweiten Leſung des Vereinsgeſetzes abgegeben habe und die ich hiermit wiederholt habe, nicht abgehen.(Beifall.) Abg. Ahlhorn(Fr. Vp.): Ganze Wagenladungen von Lügen ſind in der franzöſtſchen Preſſe über unſer Verhalten in Marokko verbreitet. Das Benehmen der Franzoſen war ſo, als wären ſie ſchon Herren in Marokko. Deutſche Schutzbefohlene wurden ihres Beſitzes be⸗ raubt und ins Gefängnis geworfen. Franzöſiſche Soldaten ſind in deutſche Häuſer eingedrungen, haben unter Hausfriedensbruch Hausſuchung gehalten, deutſche Reichsangehörige auf der Reiſe angehalten und mit Revolvern bedroht, die deutſche Flagge beſpuckt. Wenn die deutſche Reichsregierung ſich der deutſchen Intereſſen in Marokko nicht beſſer annimmt, ſo muß der deutſche Kaufmann ſein Bündel ſchnüren und dieſes zukunftsreiche Land verlieren. Solange noch ein franzöſiſcher Soldat dort iſt, wird Ruhe nicht eintreten. Wir dürfen uns nicht doͤrt herause ke ⸗ laſſen; die deutſche Regierung iſt nicht entſchieden genug. Abg. Dr. Heckſcher(Fr. Vg.) erklärt, daß Ahlhorn unperſönlich geſprochen hat, die ſind mit der jetzigen Marokkopolitik im ganzen einve wollen die ſchwebenden Verhandlungen nicht ſtören. Das Haus vertaat ſich um 7% Ulr bis nach Neuiahr. * N 1 reiſinnigen den und Dieſe 1 11 billigtg Kleinmsbel, —2 Aparte Nleinmöbel Kunstgegenstände in Keramik u. Metall Feine Perser-Teppiche in grosser Auswahl. %%ns H. Scharpinet, 5 2, 1. 00 tüſbaumſchmudl direkt von der Fabrik an Private! Verlangen Sie illuſtrierte Spezial⸗Weihnachts⸗ prtislitt Slasfchti duh e eee Praktische ſwelinseftz. dieschente für Erwacksene und Rincger jeden Alters. Weisse und farbige Hemden, gestrickte Westen, Kragen, Aanschetten, Kravatten, Woſlene und seidene Tücher, Ballshawles, Unterjaoken, Unterhosen, Unterröcke, ferner Begenschirme, Portemonnales, Brosohen, Korsetts Puppen usw. usw. 88532 in bester Qualität zu billigsten Preisen bei N Schultz Kurz-, Weiss- und Wollwaren. Senurz. An Mitglied ues Allgemelnen ee, Rabatt-Sparverelns. 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