————ů— H— 8—— der Stadt mannheim und umgebung. liger Abonnement: Gadiſche Volkszettung.)(Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Neueſt richten durch die Bol bez. tucl. Poſte— — elleſte Nachrichten Einzel⸗Rummer 5 Pig, Direktion u. Buchhaltung 1449 In ſerate: Oie Colonel⸗Zeile 8 Ufg Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile„.„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schlutz der Juferaten⸗Aunahme ſü das Mittagsblatt Morgens c 9 Uhr, für das Abendblatm Nachmtttags 8 Uhr⸗ Anabhöängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sountag) Druckerei⸗ Burean(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 841 Nr. 582. Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. KKBKKKKKBKKBKKK Geſetzmacherei. MVon den angeſehenſten techniſchen und wirtſchaftlichen Intereſſenvertretungen iſt bereits darauf hingewieſen worden, daß der Geſetzentwurf über die Elektrizitäts⸗ und Gasſteuer ohne jede Sach⸗ und Fachkenntnis, ohne Kenntnis der ein⸗ fachſten tatſächlichen Verhältniſſe ausgearbeitet worden ſei. Das iſt der ſchwerſte Vorwurf, der gegen die Arbeitsweis Aunſerer Reichsregierung erhoben werden kann, aber daß er gerechtfertigt iſt, ſei an folgenden wenigen Zahlen gezeigt. Bei der Ertragsberechnung der Steuer wird behauptet, daß in Deutſchland jährlich 30 Millionen Glühlampen ver⸗ braucht werden, die eine Steuereinnahme von 6 Millionen Mark liefern würden. Durch Erhebungen ſowohl bei den Elektrizitätswerken als auch bei den Glühlampenfabrikanten hätte aber leicht feſtgeſtellt werden können, daß die deutſche Produktion von Glühlampen aller Art wohl etwa 84 Millionen beträgt, daß aber hiervon etwa 14 Millionen ausgeführt werden, ſo daß ein inländiſcher Konſum von rund 20 Millionen übrig bleibt.— Noch unverſtändlicher iſt die Angabe der Reichsregierung, daß der jährliche Verbrauch von Glühſtrümpfen 100 Millionen betrage, während guf Grund genauer Ermittlungen der Vereinigung der Glüh⸗ ſtrumpffabrikanten die Tatſache bekannt iſt, daß wohl 100 Millionen Glühſtrümpfe jährlich bei uns fabriziert werden, daß aber nach Abzug der Ausfuhr im Umfange von 65 Mill. nur ein Verbrauch von 35 Millionen das Endergebnis iſt. Dieſe beiden Differenzen allein ergeben ein Minderer⸗ trägnis der Steuer von 8,50 Millionen Mark. Der Entwurf veranſchlagt die Erhebungskoſten der Elek⸗ krizitäts⸗ und Gasſteuer auf rund 5 Millionen Mark und be⸗ rückſichtigt dabei nicht, daß es ſich allein um 4 Reviſtonen jährlich von etwa 2000 öffentlichen Elektrizitätswerken und 45 000 elektriſchen Einzelanlagen handelt. Der Beſuch vieler entlegenen Orte verurſacht unverhältnismäßig hohe Koſten, die Revpiſion ſelbſt ſtellt die größten Anforderungen an die techniſche Ausbildung und an die kaufmänniſchen Kalkula⸗ tionskenntniſſe der Beamten, ſo daß Unterbeamte als Re⸗ viſoren ausgeſchloſſen ſind und teuer bezahlte Akademiker tätig ſein müſſen. Von ſachverſtändiger Seite werden die Erhebungskoſten mit mindeſtens 10 Millienen Mark ange⸗ nommen, ſo daß auch hier wieder ein Minus von 5 Millonen herauskommt Bei der Berechnung der Steuer für Kohlenſtifte(7 Mill. Mark) iſt außer acht gelaſſen worden, daß ein Fünftel der in Deutſchland hergeſtellten Kohlen an Staats⸗ und Reichs⸗ behörden, hauptſächlich an Eiſenbahnverwaltungen geliefert werden, ſo daß alſo hierfür ein Steuerertrag von 1 400 000 Mark ausfallen würde. Berückſichtigt man noch die von den⸗ ſelben Behörden verbrauchten Glühlampen und Glühſtrümpfe, die benutzten Gas⸗ und Elektrizitätsmengen ſo muß man für die Steuerfreiheit von Reich und Einzelſtaaten mindeſtens 3 Millionen Mark in Abzug bringen. Seuilleton. Mannheimer Wochenbild. Weihnachten! Nur noch eine kurze Spanne Zeit trennt uns don dem Feſt. Ueberall herrſcht reges Leben und Treiben. Iſt dock die Weihnachtszeit für viele die Zeit der Ernte, von deren Verlauf und finanziellen Ergebniſſen die Proſperität des ganzen Jahres abhängt. Beſonders heuer iſt das Reſultat des Weih⸗ machtsgeſchäfts von großer Bedeutung nach den hinter uns lie⸗ genden flauen Sommer⸗ und Herbſtmonaten mit ihren zeſun⸗ kenen Einnahmen und geſchäftlichen Enttäuſchungen aller Art. Ein Gang durch die Straßen unſerer Stadt zeigt, daß die Geſchäfte ſich für die Weihnachtseinkäufe gerüſtet haben; daß ſie imſtande ſind, den ſtärkſten Anſturm zu bewältigen, die ver⸗ wöhnteſten Anſprüche zu befriedigen. Wir hatten dieſer Tage Ge⸗ legenheit, in Frankfurt und Berlin die Weihnachtsausſtelluagen der Ladengeſchäfte zu beſichtigen und können zu unſerer Freude konſtatieren, daß die Maunheimer Geſchäftsinhaber hinter ihren Kollegen der genannten beiden Großſtädte nicht zurückſtehen, ſowohl hinſichtlich der Reichhaltigkeit, wie der künſtleriſchen ele⸗ gauten Aufmachung der Auslagen. Jedermann kann in Mann⸗ heim ſeinen Bedarf decken, mag er die Anforderuangen noch ſo boch ſtellen. Es iſt nicht notwendig, zur Beſorgung von Einkäufen nach auswärts zu fahren, da die Bedienung nirgends eine beſſere ſein kann. Kein Geheimnis bildet es, daß alljährlich in deu Weihnachtswochen eine erhebliche Anzabl autſituierter Mann⸗ Samstag, 12. Dezember 1908. Wird ſchon aufgrund dieſer Beiſpiele, die nach verſchie⸗ denen Richtungen hin ergänzt werden können, die Geſetzes⸗ vorlage nicht als ernſt zu nehmende Arbeit angeſehen werden müſſen, ſo muß dieſes Urteil noch verſchärft werden, wenn man den Entwurf auf einen Fundamentalſatz der Finanz⸗ politik, die Gerechtigkeit, prüft. Hier ſeien einige Berech⸗ nungen an Hand der vorgeſehenen Steuerſätze herausgegrif⸗ fen: Für 1 Kg. Bogenlampenkohle im Werte von 52 Pfg. iſt dieſelbe Steuer, nämlich 1 Mark, zu zahlen wie für die beſſere Qualität im Werte von 1,80 Mark, alſo das eine Mal eine Belaſtung von 192 Prozent, das andere Mal von 55½ Prozent.— Cine gewöhnliche Bogenlampe zu 12 Ampere mit 4000 Brennſtunden hat an Steuern 62,56 Mark jährlich zu zahlen, eine Flammbogenlampe zu 8 Ampere mit gleicher Brenndauer 30,18 Mark.— Die gewöhnliche Kohlen⸗ faden⸗Glühlampe für 110 Volt mit einer Licktſtärke von 25 Kerzen ſoll eine Abgabe von 30 Pfg.(gleich 93,75 Prozent des Engros⸗Preiſes von 32 Pfg.) bringen, die Metallfaden⸗ lampe für gleiche Spannung und mit gleicher Lichtſtärke da⸗ gegen nur 20 Pfg.(gleich 0,95 Prozent des Preiſes), die erſte hat eine Breundauer von etwa—700, letztere von etwa 700 Stunden.— Ein Elektrizitätswerk im Oſten Deutſchlands hat nach dem für ſie gültigen Satze von 5 Prozent des Ab⸗ gabepreiſes eine Steuer von 200 000 Mark aufzubringen, dagegen die Stadt München, bei einem gleichen Wert der abgegebenen Elektrizitätsmengen, aber bei dem hier in Be⸗ tracht kommenden Satze von 0,4 Pfg. für die Kilowattſtunde, nur 75 576 Mark. Selbſt der Laie wird einſehen, daß eine ſolche geſetz⸗ geberiſche Leiſtung keinen Anſpruch auf Achtung erheben kann. Sie iſt wieder einmal eine typiſche Arbeit der Beamten am grünen Tiſch, die in dieſem Falle nicht nur ohne Kennt⸗ nis des praktiſchen Gewerbelebens, ſondern auch mit einer unverzeihlichen Oberflächlichkeit vorgegangen ſind. 55 5*** Inm Hinblick auf die von der Reichsregierung gewünſchte Elektrizitätsſteuer iſt eine Berechnung von Intereſſe, die der bekannte engliſche Elektriker Mordey über den Elektrizi⸗ tätsverbrauch in England und Deutſchland aufgeſtellt hat. Wie der„Electrical Engineering“ berichtet, behandelte Mordey kürzlich in einem Vortrage vor der In⸗ ſtitution of Electrical Engineers die Frage, ob in England Elektrizität umfangreicher angewandt wird als in Deutſch⸗ land. Auf Grund eingehender, ſehr zuverläffiger Statiſtiken kam er zu folgenden Reſultaten: 1. In Großſtädten koſtet elektriſche Energie in Deutſchland das Doppelte wie in England, der Verbrauch beträgt die Hälfte des engliſchen. 2. In Mittelſtädten(100 000—200 000 Einwohner) iſt der Preis in Deutſchland 33 Prozent höher, der Verbrauch der gleiche. 3. In kleinen Städten(10 000—20 000 Eimvohner) iſt der Preis in Deutſchland 40 Prozent höher, der Verbrauch der gleiche. 4. Die im öffentlichen Kraft⸗, Licht⸗ und Trambahnzentralen inſtallierten Dynamos und Batterien leiſten insgeſamt gleichzeitig: in Deutſchland 612 652 Kilowatt, d. h. ber 68 000 000 Ein⸗ wohnern 9,7 Watt pro Einwohner, im England 988 181 Kilowatt, d. h. bei 45 000 000 Einwoh⸗ nern 21,8 Watt pro EGinwohner; alſo ſind in England 2 ½½mal ſo viel elektriſche Kraft pro Kopf der Bevölkerung inſtalliert als bei uns. heimer die Weihnachtsausſtellungen anderer Großſtädte be⸗ ſuchen, in der Meinung, dort etwas zu finden, was ſie in ihrer Heimatſtadt nicht haben können. Zwar ſind ſie wohl jedes Jahr mit der Erkenntnis zurückgekehrt, daß die Mannheimer Ge⸗ ſchäftsleute und Ladenbeſitzer auf der Höhe der Zeit ſtehen und ebenfalls alles aufbieten, um modern zu ſein. Manche glanben aber, ſich den Anſtrich beſonderer Vornehmheit zu geben, wenn ſie ſagen können, daß ſie dieſes und jenes Geſchenk da und dort außerhalß Mannheims eingekauft haben. Man ſpricht ſehr viel von dem Lokalpatriotismus! Dieſer iſt gewiß eine ſchöne Sache, nur darf er ſich nicht blos in Worten ausdrücken, ſondern er muß auch in Taten umgeſetzt werden. Hierzu gehört in erſter Linie die weitgehendſte Berückſichtigung der einheimiſchen Ge⸗ ſchäftsleute und Gewerbetreibenden bei der Vergebung von Auf⸗ trägen und dem Vollzug von Einkäufen. Es ſollte Ehrenſache eines jeden Mannheimers und jeder Mannheimerin ſein, nur in den unbedingt unerläßlichen Fällen auswärtigen Geſchäftsleuten den Vorzug vor einheimiſchen zu geben. Was nutzt es, wenn man bei jeder Gelegenheit die Liebe zu ſeiner Vaterſtadt und die Freude an ihrer Entwicklung betont, aber es unterläßt, an ihrem weiteren Emporblühen mitzuarbeiten. Eine danlbare Aufgabe erwächſt nach unſerer Auffaſſung hier auch den verſchiedenen Frauenvereinigungen, die es nicht unterlaſſen ſollten, in ihren Vereinskreiſen dahin zu wirken, daß der beſonders unter den Damen herrſchende ſtarke Drang nach auswärts bei den Weih⸗ nachtseinkäufen eingeſchränkt wird. Bringen doch die Mann⸗ heimer Geſchäftsleute im Laufe eines Jahres die mannigfachſten Opfer bei Wohltätigkeitsvorſtellungen und ſonſtigen im Dienſte der Allgemeinheit ſtehenden Unternehmungen; ſie können ſomit Eigene Nebaktionsbureaus Redattion 7 in Berlin und Karlsruhe. rpedition und Berlagg⸗ buchhandlung 18 ee: (Abendblatt.) Das„Berliner Tagebl.“ meint, um dieſem Manko ab⸗ zuhelfen, haben uns offenbar der Herr Staatsſekretär Sydow die Elektrizitätsſteuer zugedacht! Politische Uebersicht. Maunheim, 12. Dezember 1908. Die Disziplin im Heere und die Sozial⸗ demokratie. Das Pariſer Schwurgericht hat zwei Mitarbeiter des antimilitariſtiſchen Blattes La Guerre So⸗ ziale wegen Aufreizung von Soldaten zum Unge⸗ horſam zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Dieſes ſcharfe Urteil ſollte, ſo meint die„Köln. Zig.“, denen zu denken geben, die fortwährend über die Härte der Geſetz⸗ gebung und Rechtſprechung in dem angeblich ſo militariſtiſchen Deutſchland Klage führen. Nach unſerer Rechtſprechung würden wir hier zu ſolchen Verurteilungen gar nicht gelangen können, wie ſie jetzt aus dem republikaniſchen Frankreich gemeldet werden. Dort iſt es ſicherlich nicht eine militäriſche Kaſte, die einen maßgebenden Einfluß auf die Staatsgeſchäfte und di Rechtspflege hat, und doch gelangt man dort zu Urteilen, die wenn ſie in Deutſchland gefällt würden, nicht nur die Ent⸗ rüſtung der Sozialdemokratie, ſondern auch die ſolcher Polttiker erregen würden, die die Gebreſte der Zeit am liebſten mit Honigwaſſer heilen möchten. Jedenfalls ſieht man aus dem franzöſiſchen Urteil, daß man auch in Frankreich für die Ge⸗ fahren einer Abſchwächung der Disziplin volles Verſtändnis beſitzt und ihnen rückſichtslos und frei von aller Sentimentalität entgegentritt. Beachtenswert iſt auch, daß die Verurteilung nicht don Berufsrichtern, ſondern von einem Schwurgericht ge⸗ fällt wurde, woraus man ſchließen darf, daß das ſcharfe Voör⸗ gehen gegen die Gefährdung der Disziplin nicht nur von der Regierung, ſondern auch von Volkskreiſen als notwendig er⸗ kannt wird. Uebrigens zweifeln wir keinen Augenblick daran, daß, wenn wir in Deutſchland eine ſozialdemokratiſche Regie⸗ rung beſäßen, dieſe in ihrem wohlverſtandenen Intereſſe eden⸗ —— mit allen Mitteln für die Disziplin im Heere eintreten würde. 5 Gegen die Byzantiner. Anknüpfend an einen Aufſatz eines griechiſchen Blattes, das die Geſchmackloſigkeit begeht, Kaiſer Wilhelm mit Ariſti⸗ des zu vergleichen, entnimmt der Hamb. Korreſpondent einem Artikel der Kreuzzeitung folgende Sätze:„Man erkennt en aus dem Verhalten faſt der ganzen Preſſe und aus den Reden aller Reichstagsabgeordneten, daß überall das monarchiſch geſinnte Volk mit einem Gefühl der Scham an die„Ueber⸗ treibungen“ denkt, die in der Erklärung im Reichsanzeiger mit einem königlichen Worte, das verzeiht indem es ſtraft, zurückgewieſen worden ſind.“ Dazu macht das hamburgiſche Blatt die folgenden ernſten Bemerkungen: O nein! Hier gab es— von ſeiten des Kaiſers— nichts zu verzeihen, nichts zu ſtrafen. Ein Gefühl der Scham wäre auf Seiten derer, die gegen das perſönliche Regiment aufgetreten ſind, unungebracht, unmöglich geweſen. Wir verzichten auf eine Unter⸗ ſuchung darüber, wer ſich damals geſchämt hat, und bedauern, daß verlangen, daß man ihrer auch bei den Einkäufen gedenkt und nicht über ſie ſtolz zur Tagesordnung übergeht. Haben die Mannheimer Geſchäftsleute und Ladeninhaber ſchon jetzt große Opfer gebracht, um auch die weitgehendſten Wünſche befriedigen zu können, ſo werden ſie dies in Zukunft in noch höherem Maße tun, wenn ſie ſehen, daß ihre Anſtrengungen u. Bemühungen An⸗ erkennung und Würdigung bei ihren Mitbürgern finden. Das Loſungswort:„Kauft am Platze“, welches jetzt allüberall erſchallt, möchten wir auch in Mannheim ausrufen. Möge es allſeitig Berückſichtigung finden. Die Einverleibungsfragen drängen ſich wieder in den Vordergrund. Nahm man bisher an, daß Seckenheim das nächſte neue Glied unſerer aufſtrebenden Großſtadt werden würde, ſo ſcheint es jetzt, daß zuerſt Feudenheim die Taufe als Mann⸗ heimer Kind empfangen wird. Für Feudenheim iſt die Einver⸗ leikungs⸗Angelegenheit eine Frage von der allergrößten Beden⸗ tung. Infolge des ſtarken Wachstums der Bevölkerung dieſes Ortes in den letzten Jahren ſind die zu löſenden Aufgaben ſo gewaltig geſtiegen, daß ſie nur in Anlehnung des Ortes an ein großes, leiſtungsfähiges, ſteuerkräftiges Gemeinweſen erfüllt werden können. Hierzu kommt, daß die Beſtrebungen der Schaffung von Villenkolonien in der Umgebung von Feudenheim immer weitere Bahnen ziehen. Das Emporwachſen von Billen⸗ kolonien wird aber an die Verwaltung der Gemeinde Feudenheim noch erhöhtere Anforderungen ſtellen, ohne daß eine entſprechende Vermehrung der Steuerkapitalkraft gegenüberſteht. Für die Stadt Mannheim dürfte die Einverleibung weniger verlockend ſein, denn ihr kann ſie nur eine Steigerung der Ausgaben und damit ein weiteres Emporſchnellen des Umlagefußes bringen, 52 1 25 Seit. General⸗Anzeiger.(Aben' blall.) Mannbeim, 12. Dezember⸗ keine Ausſicht dafür vorhanden iſt, daß ſich die Hintermänner dieſes frivolen Zeitungsartikels ſchämen werden. Sie hätten dazu tvirklich Aniaß. Denn im Gegenſatz auch zu dem angeſehenſten Führer der Konſervativen arbeiten ſie daran, den Kaiſer wieder in die Sphäre der Gottesgnade zu erheben. Aber die reaktionäre Gefahr, die nicht das Volk, wohl aber der Kaiſer zu fürchten hätte, iſt in unſern Tagen leichter zu bekämpfen als vor hundert Jahren. Alle zu ihrer Belämpfung notwendigen Waffen ſind in den Händen ihrer Gegner, nämlich Preſſe, Verſammlungs⸗ und Wahlrechb. Publiziſtiſch iſt die Reaktion unendlich viel ſchwächer als die nationalen Kreiſe. Dieſe ſind ſo ſtark, daß ſie in den letzten Wochen Wirkungen erzielt haben, die in alten Zeiten nur mit Revolten möglich waren. Kreuz⸗ Zeitungs⸗Artikel können beim Publikum der nationalen Sache nichts ſchaden, wohl aber beim Kaiſer. Ihm vorzureden, er habe ver⸗ ziehen, indem er ſtrafte, iſt heute geradezu ein Verbrechen gegen dien Monarchen. Wenn er das nun wirklich glaubt? Und man ſagt ihm ja, damit er es glaubt. Welche Konſequenzen ſoll er dann ;ziehen? Nun, wir wiſſen genau, was jene übeln Dunkelmänner wünſchen. Er ſoll in Zorn geraten gegen den Kanzler, den eine zäh arbeitende Gruppe aus allerlei, aber nicht aus nationalen Mo⸗ tiven ſtürzen möchte. Es iſt der alte Kampf von Neid und Miß⸗ gunſt gegen den Mächtigen. Je ſtärker die Poſition des Kanzlers wird, umſo erbitterter kämpfen die Gegner. Und wenn ſie vielleicht wahrzunehmen glauben, daß der Kaiſer ſich durcharbeitet zu der Erkenntnis von der Größe des Dienſtes, den Fürſt Bülow am 17. Nopember der Monarchie geleiſtet hat, dann gibt es nur ein Mittel: dem Kaiſer mut eingeredet werden, die Situation ſei damals gar nicht ſo ſchlimm geweſen, daß ein ſolcher Schritt nötig war. Das erzählen ihm die Intriganten wider beſſeres Wiſſen. Ja, ſie wiſſen ſelbſt ganz genau, daß ſich von der einheitlichen Stimmung der Na⸗ tion nicht einmal das Offizierkorps ferngehalten hat. Der Kaiſer ſelbſt iſt ſehr genau informiert über die Stimmung, die uns an den Ramd des Abgrunds geführt hat. So kann denn einſtveilen auch nicht angenommen werden, daß die falſchen Freunde ihn überzeugen werden von der Reue des Volkes, den er verziehen habe. Verant⸗ workliche Ratgeber werden es nicht zum zweiten Mirle dahin kommen laſſen, daß vom Kaiſer als Volkesſtimme angeſehen wird, was ge⸗ wiſſenloſe Schranzen und zyniſche Intereſſenjäger ihm mit Augen⸗ aufſchlag vorreden. Der Bann iſt gebrochen. Jetzt hat nicht mehr der Höfling das Wort, ſondern der Staatsmann. Zu ihm haber twir das Vertrauen, daß er den Verſuch, den Kqqſer in die Weih⸗ 1 rauch⸗Atmoſphäre zurückzulocken, im Keime erſticken wird. Aber eine feſte Hand, ein ſcharfes Auge gehören dazu, und zugleich ein dzſſehr, ſehr feines Gehör. Dem Fürſten Bülow werden alle natio⸗ ſwalen Politiker in Parlament und Preſſe aufpaſſen helfen. Die ganze Nation hat ein Intereſſe daran, die Gefahr des Konfliktes micht wiederkehren zu ſehen. Denn das nächſten Mal würde er aicht wieder ſo verlaufen, daß die Grundpfeiler des monarchiſchen Empfindens unerſchüttert blieben. A. C. Die zunehmende Induſtrialiſierung Deutſchlauds kritk vor allem in Rheinland⸗Weſtfalen immer deutlicher zu⸗ tage. Man braucht nur die Entwickelung der Bevölkerung einzelner Gebiete zu verfolgen, um tppiſche Beiſpiele für die Anziehungskraft von ausſichtsveichen Induſtriebezirken zu erhalten. Der Handelskammerbezirk Mülheim(Ruhr)⸗Ober⸗ hauſen hatte im Jahre 1871 erſt eine Bevölkerung von 53 339 Einwohnern: der größte Ort Mülheim hatte damals 28 678, 6 Orte hatten unter 3000 Einwohnern. Bis 1890 hatte ſich die Einwohnerzahl des Handelskammerbezirks auf 98 197 gehoben; der Stadtkreis Mülheim allein hatte ſchon mehr Einwohner, als 1871 der ganze Bezirk, nämlich 54 872. Von 1890 ab und erſt recht 1895 ſetzte dann ein überaus ſtarkes Wachstum der Bevölkerung ein, ſodaß Ende 1907 die Einwohnerzahl ſich gegen 1890 mehr als verdoppelt hatte: ſie betrug nämlich 197 389 oder ſtieg um 101 Prnozent. Der Stadtkreis Mülheim allein hatte 100 159 Einwohner, nur noch drei Orte hatten weniger als 3000 Einwohner. Die Bevölkerung hat von 1871—1890 weit weniger ſtark zuge⸗ nommen als in der kürzeren Periode 1890—1907. Nicht nur hat ſich Mülheim von der beſcheidenen Mittelſtadt zur Groß⸗ ſtadt aufgeſchwungen, auch Oberhauſen, das 1871 erſt 12 805 Einwohner hatte, zählt nunmehr über 60 000. In der Ein⸗ wohnerzahl Mülheims ſind allerdings Ende 1907 auch noch 1250 Militärperſonen enthalten. Abgeſehen von dieſen hat die Stadt den 100 000. Einwohner erſt am 14. April 1908 erhalten. Auch die Orte des Landkreiſes Mülheim ſind ſehr raſch angewachſen: 1871 hatten ſie zuſammen erſt 11 856, 1890 18 226 Einwohner. Ende 1907 aber zählte man 38 046. Vor allem ſind Alſtaden und Dümpten groß geworden: der erſtere Ort zählte 1871 3110, Ende 1907 aber 12 667, der zweite 1871 3199, Ende des Vorjahres dagegen 12 724 Menſchen. 1890 zählten beide zuſammen noch nicht einmal ſo viel Einwohner wie 1907 jeder der beiden für ſich ge⸗ nommen. Das ſtarke Anwachſen der Bevölkerung ſpiegelt bor allem den Aufſchwung im Kohlenbergbau und in der Eiſeninduſtrie im Handelskammerbezirk Mülheim⸗Oberhauſen wider. Zu der deutſchfeindlichen Bewegung in Schantung. Aus Peking, 19. November wird uns geſchrieben: Bekanntlich hat ſeit Monaten eine heftige deutſchfeind⸗ liche Bewegung im Hinterlande der deutſchen Kolonien Kiaut⸗ ſchou, der Provinz Schantung, ernſte Beunruhigung hervor⸗ gerufen. Es iſt nun gelungen, zu ermitteln, warum dieſe Agitation zeitweilig einen bedrohlichen Charakter annehmen konnte. Führer der Agitation iſt die chineſiſche„Bergbau⸗ vereinigung“, die teils aus nationalen, teils aber auch aus ſehr materiellen und egoiſtiſchen Gründen alle fremden Na⸗ tionen verliehenen Bergbaurechte für China zurückgewinnen will. Die Mitglieder dieſer Vereinigung benutzten nun die Manöver der fünften chineſiſchen Diviſion in der Provinz Schantung, um die leichtgläubige Bevölkerung durch wilde Kriegsgerüchte aufzuregen. Sie erzählten den Leuten, daß ein Krieg zwiſchen Deutſchland und China nahe bevorſtehe, und daß deutſche Truppen ſich auf den Vormarſch nach Tſinanfu vorbereiteten. Da die Bevölkerung durch die infolge lang⸗ wöchiger Dürre verſchlechterten Ernteausſichten und durch die Gefahr einer Hungersnot ohnehin ſchon erregt war, ſo war ſie den Hetzereien der Agitatoren leicht zugänglich,. Erfreulicherweiſe hat das chineſiſche Gouvernement in Tſinanfu energiſche Maßregeln ergriffen. Es hat vor allen Dingen den Bergbauverein aufgelöſt und Vorſorge gegen die weitere Verbreitung unſinniger Gerüchte getroffen. Da zu⸗ dem infolge reichlicher Regengüſſe die Beſorgnis vor ſchlechter Ernte und Hungersnot ſchwand, ſo iſt jetzt eine gewiſſe Beſſe⸗ rung eingetreten. Freilich läßt ſich nicht beſtreiten, daß das Sektenweſen, wie in China überhaupt, ſo beſonders auch in der Provinz Schantung unausgeſetzt Fortſchritte machte. Indeſſen richtet der größte Teil dieſer Sekten ſeine Spitze nicht ſowohl gegen die Fremden, wie gegen die chineſiſche Dynaſtie. Darum hat der Gouverneur von Schantung mit der Auflöſung des Berg⸗ bauvereins gewiß auch den deutſchen Intereſſen einen Dienſt erwieſen, vor allem aber doch der Dynaſtie, der er ſeine Stellung verdankt, genützt. Damit ſoll ihm indeſſen keines⸗ wegs die ihm für ſeine Energie gebührende Anerkennung vorenthalten werden. Reich. 8 ee— —[Die Studentenſchaft der Handels⸗ hochſchule Mannheim)y ſchickte heute ein Telegramm an die deutſche Prager Studentenſchaft ab, in dem ſie ihre Sympathie mit den Beſtrebungen der dortigen deutſchen Studentenſchaft bekundet und gegen das rigoroſe Vorgehen der tſchechiſchen Bevölkerung und gegen die Kundgebung der Pariſer Univerſität proteſtierte. Um ihrer Entrüſtung Aus⸗ druck zu verleihen und auch den Deutſchen in Böhmen Hilfe zu leiſten, beſchloß die Studentenſchaft, dem Verein für das Deutſchtum im Auslande beizutreten. f — 5 Vadiſche politin. Graf Reventlow über die Reichsfinanzreform. N. Heidelberg, U. Dez. Auf Veranlaſſung des All⸗ deutſchen Verbandes hielt heute abend im überfüllten Garten⸗ ſaale der Harmonie Herr Kapitänleutnant a. D. Graf Ernſt zu Reventlo w⸗Charlottenburg einen ſehr aktuellen Vortrag über das Thema:„Die Reichsfinanzreform als nationale Frage“. Er leitete ſeine Ausführungen ein mit der prin⸗ zipiellen Forderung, die Finanzreform müſſe herausgehoben werden aus dem Parteigewirre mit ſeinen kollidierenden In⸗ tereſſen und müſſe auf einer rein nationalen Baſis verhandelt und gelöſt werden. Der Redner zeigte dann in einem geſchicht⸗ lichen Abriß, wie die 1871 ſo überaus günſtige Finanzlage ſich im Laufe der Jahrzehnte in ihr Gegenteil verwandelt habe. Zwar nicht die für Heer und Flotte aufgewendeten Summen könnten dem Reiche zum Vorwurf gemacht werden; nur durch Scharfhalten des Schwertes ſei Deutſchland geſichert; wohl aber träfe das Reich der Vorwurf unvernünftiger, unkaufmänniſcher Finanzpolitit. Nie habe ſich die Regierung mit allen ihr ver⸗ faſſungsmäßig zu Gebote ſtehenden Mitteln voll für die Finanz⸗ reform eingeſetzt. Jetzt müſſe die Regierung zu einem durch⸗ greifenden Ergebnis kommen. Allerdings ſei das Wehklagen über einen drohenden Staatsbankerott unbegründet und töricht; denn der Schuldenlaſt des Reiches und der Staaten von 20 Milliarden ſtände ein Nationalvermögen von 200 Milliarden gegenüber; unhaltbar aber werde die Finanzlage durch das progreſſive Anwachſen der Reichsſchuld(½ Milliarde jährlich), 7 — welches vom Jahreszuwachs des Volksvermögens(4 Milliarden jährlich) eine immer größere Quote verſchlinge. Die Anleihen würden ſchon jetzt als ſchwerer Druck empfunden; geradezu kritiſch aber würde die Beſchaffung der Geldmittel werden im Falle eines Krieges. Deutſchland könne auf Unterbringung ſeiner Anleihen im Auslande nicht rechnen, es ſei ganz auf ſich ſelbſt geſtellt. Darum ſei die Finanzreform eine nationale Frage. Ein Scheitern der Vorlage könne die ſchwerwiegendſten Folgen haben: Der Block würde auseinander fallen, das Zen⸗ trum die Führung bekommen und ſchwere innere Kriſen wären unausbleiblich. Nationale Pflicht ſei es, ihnen vorzubeugen durch großzügige Durchführung der Finanzreform. Sicher würde dieſe nicht ohne Opfer geſchehen können. Aber tatſöchlich könne das deutſche Volk eine kleine Mehrbelaſtung durch Steuern noch gut aushalten. Das nationale Intereſſe müſſe über das Sonderintereſſe geſtellt werden. Redner ſchloß mit den Worten Bismarcks:„Meine Herren, laſſen Sie leuchten den deutſchen nationalen Gedanken vor Europa!“— Der Vorkrag fand reichen Beifall. Eine längere Diskuſſion folgte. Eine neue Ketzerei. * Karlsruhe, 12. Dez. Bei der jüngſt durch den Großherzog vorgenommenen Beſichtigung der Goetheſchule befand ſich unter den anweſenden Stadträten auch der ſozial⸗ demokratiſche Stadtrat und Landtagsabgeordnete Kolb, der bekanntlich mit ſeinem Mannheimer Kollegen Frank an der Beiſetzungsfeier Großherzog Friedrich J. teilgenommen hak. Beide ſind damals von ihren Genoſſen, beſonders von dem Abgeordneten Geck in Offenburg heftig angegriffen worden, man iſt deshalb geſpannt, ob Stadtrat Kolb dieſem Schickſal wieder verfällt, da ihn der Großherzog genau wie die übrigen Stadträte in ein längeres Geſpräch gezogen hat. Zur wirtſchaftlichen Lage des Handwerks. Karlsruhe, 12. Dez.(Von unſerem Karlsruher Bur.) Die nationalliberale Partei hatte auf geſtern abend im Saale 3 der Brauerei Schrempp eine Verſammlung einbe⸗ rufen, die vom Vorſitzenden des jungliberalen Vereins, dem Kammerſtenographen Frey eröffnet wurde, der auf die gegen⸗ wärtige wirtſchaftliche Kriſis hinwies, unter welcher beſonders das Handwerk zu leiden habe. Der Redner des Abends war Blechnermeiſter Franz Kiby, welcher die wirtſchaftliche Lage des Handwerks ſich zum Thema erwäßhlt hatte, um die Frage zu unterſuchen, od das Handwerk, das durch die induſtrielle Ent⸗ wicklung ſtark beeinträchtigt und verdrängt worden ſei, in ſeinen Grunbpeſten erſchüttert worden ſei, oder ob dieſe Depreſſion nur einen dorübergehenden Chrakter trage. Die Belaſtung der Hand⸗ werker ſei von Jahr zu Jahr größer geworden mit der ſozialen Arbeiterfürſorge, mit den von den Unternehmern zu tragenden Laſten und dem geradezu ruinös wirkenden Submiſſionsweſen. Gerade jetzt, wo Arbeitsloſigkeit ein ernſtes Wort ſpricht, wo teneres Geld und ein hartes Vermögensſtenergeſez den Hand⸗ werkerſtand in den Städten ſchwer ſchädigt, geht der Hand⸗ werker in ſeiner wirtſchaftlichen Lage zurück. Was der Staat diete, treffe nicht das, was den Exiſtenz⸗ kampf der Handwerker in den Städten erleichtern könnte. Das Handwerk habe einen ſchweren Wirtſchaftskampf zu führen. der nicht in der Natur des Handwerks liege, ſondern durch die Ungunſt der wirtſchaftlichen Verhältniſſe beeinflußt werde. Notwendig ſei vor allem ein billiges Geld unter ſtabilem Zins⸗ fuß. In der ſich anſchließenden lebhaften Debatte ſprachen Bankdirektor Peter von der Vereinsbank, der die Notwendig⸗ keit betonte, daß der Handwerker ſein Geſchäft kaufmänniſch betreibe. Notwendig ſei auch der genoſſenſchaftliche Anſchluß: die Genoſſenſchaften würden auch immer Kredit finden. Es ſei deshalb Anſchluß an die Kreditgenoſſenſchaften geboten. Ge⸗ heimer Regierungsrat Cron trat im allgemeinen den Aus⸗ führungen des Referenten bei, kann ſich aber nicht mit allen Beſſerungsvorſchlägen einverſtanden erklären und weiſt auf die Selbſthilfe hin. Der Staat könne unmöglich mit billigem Geld helfen. Anzuſtreben ſei vor allem der genoſſenſchaftliche Zuſammenſchluß unter Hintanſetzung jedweder Eigenbrödelei, die leider bei den Handwerkern noch ſtark vorhanden ſei. Redner verteidigt ſodann die Handwerkerkammern, die redlich bemüht ſeien, Wünſche zu erfüllen und nach beſten Kräften zu helfen, vor allem hätten dieſelben den Vorteil gebracht, den Hand⸗ werker herauszureißen aus der Gleichgültigkeit und ihn ge⸗ zwungen, ſich mit ſeiner Lage zu beſchäftigen. In der weiteren Debatte, an der ſich Rechtsanwalt Frey, Stadtrat Oſtertag, Landtagsabg. Sänger u. a. beteiligten, wurde das beſtehende Submiſſionsweſen einer ſtarken Kritik unter⸗ zogen. Die Verſammlung wurde nach Mitternacht geſchloſſen. uhne daß die jetzige und die nächſte Generation greifbaren Nutzen haben. Wir wüßten wenigſtens nicht, worin dieſer Nutzen beſtehen köunte. Ein Hauptgrund zu der Einverleibung liegt doch in der Notwendigkeit der Ausführung großer Arbeiten, der Pornahme von Verbeſſerungen und der Beteiligung der Feuden⸗ heimer an den Annehmlichkeiten verſchiedener Art, welche die Mannheimer Bürger genießen. Dies alles erfordert Geld, viel Geld. Würde ſich Mannheim nur von materiellen Rückſichten leiten laſſen und die Stadtverwaltung nur den Blick auf die Gegenwart oder die nächſte Zukunft richten, dann müßte ſie gegen die Einverleibung ſein. Da aber auch ideelle Gründe mit⸗ ſprechen und ein Blick in die Ferne die rechtzeitige Angliederung Jendenheims an unſere Stadt ratſam erſcheinen läßt, werden die Mannheimer Stadtverwaltung und die ſtädtiſchen Kollegien ſchließlich in den ſaueren und teueren Apfel beißen. Der 15. Dezember kann für Mannheim ein ſehr kritiſcher Tag werden, ſoll an dieſem Termin doch die Kündigung der rbeiter in ſämtlichen, dem Verbande der Metallinduſtriellen in Mannheim, Ludwigshafen und Frankenthal angehörigen Be⸗ trieben erfolgen, wenn bis dorthin der Streik im Strebelwerk icht beendigt iſt. Viele tauſende Arbeiter würden hierdurch brotlos werden und auch weite Kreiſe der Bürgerſchaft erhebliche ſinanzielle Schädigungen erleiden. Hoffentlich gelingt es, eine Einigung zuſtande zu bringen und die folgenſchwere Maßregel der Ausſperrung zu vermeiden. Es iſt für dritte, außerhalb ines Betriebes ſtehende Perſonen immer ſchwer, ſich über be⸗ Lohn⸗ und ſonſtige Differenzen ein rich⸗ tiges Urteil zu bilden, das ſowohl den Arbeit⸗ Strebelwerk ſcheint aber, wie aus verſchiedenen Veröffent⸗ lichungen hervorgeht und wie man auch ſonſt erfahren hat, in einer Zwangslage zu ſein, die ihm die Kürzung der Arbeitslöhne zur unliebſamen Pflicht macht, wenn es weiter beſtehen will. Dafür ſpricht auch die Tatſache, daß die Direktion des Strebel⸗ werks den Ruf der loyalen, vornehmen und gerechten Denkungs⸗ art genießt und dieſen Ruf bei der ganzen Behandlung der Streik⸗Angelegenheit aufs neue gerechtfertigt hat. Man mag die beabſichtigte Ausſperrung von vielen Tauſenden von Arbeitern, die an dem Streik im Strebelwerk vollſtändig unſchuldig ſind, vom menſchlichen Standpunkte aus lebhaft bedauern, wird aber andererſeits zugeſtehen müſſen, daß die Arbeitgeber zu dem Mittel der Ausſperrung gedrängt worden ſind durch die Ueber⸗ handnahme der Streiks, gegen die ſie ſich nur auf dieſe Weiſe wehren können. Druck, erzeugt Gegendruck; das hat die ganze Streik⸗ und Ausſperrungsgeſchichte der letzten Jahrzehnte in für die Beteiligten oft recht unangenehmer Weiſe bewieſen. Man muß nicht nur gegenüber den Arbeitnehmern gerecht Zenken, ſondern Gerechtigkeit auch üben, wenn die Intereſſen der Arbeitgeber auf dem Spiele ſtehen. Zu der tief einſchneidenden, Tauſende von Exiſtenzen ſchwer ſchädigenden Maßregel der Aus⸗ ſperrung darf man natürlich erſt greifen, wenn alle anderen Hilfsmittel zur Beilegung der Zwiſtigkeiten erſchöpft ſind. Dies ſcheint noch nicht der Fall zu ſein und deshalb haben wir die Hoffnung, daß die Ausſperrung vermieden wird. Wir zweifeln nicht, daß die Direktion des Strebelwerks in ihrer bekannten, wohlwollenden Geſinnung den Arbeitern goldene Brücken bauen wird, ſoweit ihr dies nur möglich iſt. Auch mit dem Arbeitsnachweis der Induſtrie von Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen hat ſich die Oeffentlichkeit in den letzten Tagen wiederholt beſchäftigt. Wir haben den Eindruck, als ob dieſer Arbeitsnachweis zu ſcharf vorgeht. Es würde ſeinem Anſehen und Einfluß ſicher förderlich und dem ſozialen Frieden dzenlich ſein, wenn die Leikung dieſes Arbeitsnachweiſes zu einer mil⸗ deren und verſöhnlicheren Praxis übergehen würde. Auf den ſeither eingeſchlagenen Bahnen erwirbt ſie ſich nur Feinde. M. Maunheimer Kunſtverein. Der Karlsruher Künſtlerbund hat für die Weih⸗ nachtszeit die Räume des Kunſtvereins mit ſeinen Werken belegt und ſogar die Aufhängung ſelbſt vorgenommen. Die Ausſtellung präſentiert ſich weit und geräumig, nur ſelten ſind die Bilder übereinander gehängt. Auch iſt eine Scherwand herausgenom⸗ men, wodurch der große Saal einen geräumigen impoſanten Anblick bietet. Aber trotzdem fehlt uns in der Ausſtellung ein großer Ruhepunkt, um den ſich die vielen kleinen Bilder grup⸗ pieren. Das hätte ein Künſtlerbund wohl beachten müſſen, um in dem Gleichklang, der an und für ſich dieſe Gemeinſchaft be⸗ herrſcht, eine Abwechslung zu brinen. Man fühlt zu ſehr, doß jeder Künſtler beſtrebt war, Bilder zu verkaufen. Hier merkt man am allerbeſten, daß wirkliche Kunſt nur Selbſtzweck ſein kann, und daß die Abſicht des Verkaufes die Arbeit des Künſt⸗ lers im geiſtigen Wert herabdrückt. Will man alſo gute Bilder erbalten, ſo liegt es am Publikum, die Künſtler aus freien Stücken zu unterſtützen, ihnen ohne Zwang Bilder abzukaufen, damit ſie eben auc, ohne auf die Notdurft des Lebens Rückſicht nehmen zu müſſen, ganz ihrer Kunſt dienen zu können. Es ſoll aber damit nicht geſagt ſein, daß die hier ausgeſtell⸗ ten Bilder nicht verkaufswürdig ſeien. Wer Qualitäten befitzt, dermag ſie auch nicht dem einfachſten Bilde zu verleugnen und ließlich ſind die meiſten der Bilder, welche aus innerſtem Lunſttriebe geſchaffen wurden, mehr für Galerien geeignet, wo —— — — Mannheim, 12. Dezember. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite Nus Stadt und Land. Mannheim, 12. Dezember 1908. Aus der Sitadtratsſitzung vom 10. Dezember. (Schluß.) Der Oberpräſtident der Provinz Weſtfalen, Herr Staats⸗ miniſter Freiherr von der Recke in Münſter hat im Namen des Zentralhilfskomitees für die Hinterbliebenen der auf der Zeche Radbod verunglückten Bergleute für die von der Stadt Mannheim gewährte Spende von M. 1000, den Dank aus⸗ geſprochen. .. Die infolge der Gemeindeneuwahlen erforderlichen noch rückſtändigen Ergänzungen und Neuernennungen der ſtädti⸗ ſchen Kommi ſſionen gelangten heute zum Vollzug. Infolge Erweiterung des Geſchäftsbereichs des ſtädt. Maſchineninſpektors iſt die Erlaſſung einer neuen Dienſtweiſung notwendig. Der Stadtrat gibt hierzu ſeine Genehmigung. Uoeber den Verkauf eines Villenplatzes in der öſt⸗ lichen Stadterweiterung wird Entſchließung getroffen. Das Angebot von zwei Wohnanwe ſen jenſeits des Neckars wird abgelehnt. Nach Mitteilung des Tiefbauamts wurde die Wacht⸗ ſtraße zwiſchen Sand⸗ und Altrheinſtraße im Stadtteil Waldhof am 20. November 1908 fertiggeſtellt und dem Ver⸗ kehr übergeben. Der Stadtrat erklärt ſich mit der Beleuchtung des zwiſchen dem Bahnhof Luzenberg und der Benz'ſchen Fabrik gelegenen Teils der unteren Riedſtraße einverſtanden. Die Mittel für die Beſchaffung von 5 Gaskandelabern werden in den nächſtjährigen Voranſchlag eingeſtellt. Genehmigt wird det Verkauf der abgängigen Dampf⸗ ſtraßenwalze Nr. 1 an die Firma Leopold Schneider u. Sohn hier, desgleichen die Verpachtung des Ausleſeergebniſſes vom Müllabladeplatz bei den Rennwieſen an Georg Hübſch hier. Uebertragen wird: a) die Lieferung von 200 Rad⸗ reifen dem Bochumer Verein für Bergbau und Gußſtahl⸗ fabrikation in Bochum; b) die Lieferung von 100 Stück un⸗ bearbeiteten Zahnradkörperhälften aus Stahlguß für di⸗ Straßenbahn dem Stahlwerk Mannheim in Rheinau; c) das Beifahren, Aufſtellen und Wegräumen der Wochenmarktgeräte für das Jahr 1909 dem Adam und Rochus Rolli hier; d) die Lieferung und Verlegung der hölzernen Abdeckung für die Laufbühne im Keſſelhaus des Elektrizitätswerkes, für die Kranbahn am Elektrizitätswerk und am Stichbecken Luzenberg an Zimmermeiſter Ludwig Kalmbacher hier; e) die Lieferung des Linoleums zum Treppen⸗ und Fußbodenbelag der Wiſhelm Wundtſchule an die Firma von Derblin hier. Wegen Beſetzung von 5 vakant gewordenen Haupt⸗ lehrerſtellen an der hieſigen Volksſchule, erfolgn dem Ankrage der Schulkommiſſion entſprechend Vorlage an Gr. durch Vermittlung der Gr. Kreisſchulviſttatur hier. Vonk nachſtehenden Einladungen wird dänkend Kennt⸗ nis genommen: 1. des Vereins„Kaiſerliche Marine“ zur Weihnachtsfeier am 8. d. Mts.; 2. des deutſchen Luftflottenvereins zum Feſtban⸗ kett anläßlich des 1. deutſchen Luftflottentags am g. d. Mts.; 3. der Ortsgruppe Mannheim der deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten zu einem Vortrag des Kirchenrats Dr. Kroner aus Stuttgart am 10. d. Mts. und 4. des Odenwald⸗Klubs— Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen — zum Stiftungs⸗ und Dekorierungsfeſt am 12. d. Mts. 0 Rheiniſche Gasmotorenfabrik Benz& Co..⸗G. Auf verſchiedene Anfragen in letzter Zeit fieht ſich die Leitung der Rheiniſchen Gasmotorenfabrik Benz u. Co..⸗G. zu folgender öffentlichen Erklärung veranlaßt: In den Monaten Auguſt und September d. J. wurde der geſamte Automobilbaubetrieb von der alten in die neue Fabrik verlegt. Durch die mit dem Umzug verknüpften Arbeits⸗ und Betriebsſtörungen iſt der Geſamtumſatz unſeres Etabliſſements von Beginn des Geſchäftsjahres(1. Mai) bis zum 1. Dezember um eine Ziffer, die einer Produktion von —8 Wochen gleichkommt, gegen das Vorjahr zurückgeblieben. Dieſe Arbeits⸗ und Betriebsſtörungen ſind bei jedem Umzug einer großen Fabrik ganz unvermeidlich: der Umzug hat ſich noch verhältnismäßig günſtig vollzogen. Nachdem wir zu konſtatieren in der Lage ſind, daß in allen unſeren Werkſtätten die Produktionsziffer eine kontinuierlich ſteigende iſt, hegen wir die berechtigte Hoffnung, den Ausfall der erſten 7 Monate unſeres Geſchäftsjahres in den kommenden 5 Monaten ein⸗ zuholen. Der augenblickliche Auftragsbeſtand ſie in eniſprechenden Dimenſionen unter entſprechenden Ver⸗ ältniſſen aufgehängt ſind. Man mag alſo die Wertung der Aus⸗ ſtellung unter dem Geſichtspunkte vornehmen, daß die Bilder für den Bürger beſtimmt ſind, der Namen und Qualität an den Wänden ſeines Wohnzimmers hängen haben will. Alſo Bür⸗ ger kaufet! Ihr fördert den Künſtler und die Kunſt. Die Kritik: Sechzig Bilder und zirka vierzig Künſtler, wer hat den Mut vierzig Künſtler aufzuzählen, gar wenn das allge⸗ meine Niveau ein ſehr achtbares gleichhohes iſt. Davon nehme ich noch nicht einmal die Bilder von Hans Thoma aus, der ſonſt ſeine Jünger weit überragt. Zeigt auch das Bild„Herbſt⸗ wald“ die urdeutſche kraftvolle Stimmung und Tiefe, ſo ſcheint mir doch der Ritter etwas verzeichnet, und auch in dem Bilde „Rheinufer“, von ihm dürfte die Zeichnung des Waſſers wahr⸗ ſcheinlicher ſein. Doch Luft und Licht iſt bei beiden Bildern echt Thoma. Seine Schüler ſind ſelbſtverſtändlich auf dieſer Aus⸗ ſtellung gut vertreten. Teils wandeln ſie ganz in ſeinen Bah⸗ neu, wie z. B. Karl Mutter, der das„Wieſenbächlein“ ſo herzig gemalt hat, wie es Thoma ſelbſt geſchaut haben würde. Hermann Daur ſchlägt ſchon eine perſönlichere Note an, ſein Blick in das Tal iſt von außerordentlichem Duft, von fein⸗ ſtem farbigen Reiz und intimer Stimmung, obwohl es groß ge⸗ ſeben iſt. Das„Wieſental“ von Hermann Daur gehört zu den Bildern, welche die gleichmäßige Linſe der Ausſtellung über⸗ ragen. Hierzu gehört auch das Bild von P. von R apenſtein „Hochebene bei Villingen“, das linear, körperlich und farbig ganz vorzügliche Qualitäten aufweiſt. Profeſſor W. Co nz iſt ganz und gar in das Fahrwaſſer Thomas geraten, leider nicht ohne Schädigung ſeiner Künſtlerſchaft. Die Ausſchnitte ſind manchmal gezwungen, die Farben etwas ſcharf. Wir dürfen hoffen, daß dies * tieren. Herkomer uſw. bürgen dafür. iſt der größte ſeit Beſtehen der Fabrik. Für unſebe Produktion haben wir ſtets ſchlanken Abſatz gefunden, wenngleich wir auch dem allgemeinen Rückgang in den Preiſen Rechnung tragen mußten. Dieſer letztere Umſtand, ſow'e die mit der Transferierung der Fabrik ganz natur⸗ gemäß verbundenen Unkoſten, ebenſo die Ausgaben für die großen Rennen, welch letzteren unſere Firma ſich bisher nicht entziehen konnte, werden das Jahresreſultat beeinträchtigen. Wir beſchäftigen über 1200 Arbeiter gegen 1000 im Vor⸗ jahre. Die Neuanlagen bewähren ſich in allen Teilen aufs beſte. Der Koſtenvoranſchlag wurde nicht überſchritten; wohl hat ſich während des Baues die Notwendigkeit ergeben, einige Anlagen erweitert her⸗ zuſtellen. Wir ſind im Begriffe, Obligationen auszugeben, um die Bauſchuld zurückzuführen. Die alte Fabrik, welche mitten in einem in beſter Entwickelung begriffenen Stadtteile liegt, iſt vollſtändig unbelaſtet und repräſentiert einen bedeutenden, leicht realiſierbaren Wert. Unſere Reſerven nebſt Vortrag betragen über M. 1 Million bei einem Aktien⸗ kapital von M. 4 350 000. Nicht unerwähnt möchten wir laſſen, daß die großen Rennen, welche wir in dieſem Jahre mit großem Erfolg beſtritten haben, durch eine Uebereinkunft der erſten Automobilfabriken im Jahre 1909 ausfallen werden. Es kommen damit die ſehr bedeutenden Koſten dieſer Rennen in Wegfall. Die Aktienemiſſion von M. 2 Millionen, zu welcher wir durch Generalverſammlungsbeſchluß vom 17. Auguſt 1907 bevollmächtigt waren, ſtellen wir bis auf beſſere Zeiten zurück. Auf den Kurs der Aktien haben wir keinen Einfluß. Wenn einige Aktionäre, durch die gegenwärtig in Umlauf geſetzten ungünſtigen Gerüchte beeinflußt, ihren Aktienbeſitz verſchleu⸗ dern, können wir dies nicht verhindern. Ebenſo ſtanden wir den ſeinerzeitigen Kurstreibereien fern. Beurteflen wir unſer Etabliſſement nicht nur nach den momentanen Geſchäftsergebniſſen, ſondern auch nach den Grundlagen des Unternehmens, der Vollkommenheit der neuen Einrichtungen, der Möglichkeit vermehrter und beſonders billi⸗ ger Produktion durch modernſte Arbeitsmaſchinen, der Prä⸗ ziſion der Arbeit und der Summe langjähriger, techniſcher Er⸗ fahrungen, ſo dürfen wir ruhig ausſprechen, daß wir der Zu⸗ kunft mit vollem Vertrauen entgegenſehen. Soweit die Erklärung der Leitung des Etabliſſements. Wir möchten ihr nur noch anfügen, daß uns heute mittag Gelegenheit gegeben wurde, durch eine Beſichtigung der neuen Fabrikbauten, alſo durch eigenen Augenſchein, die Ueber⸗ zeugung zu gewinnen, daß in dem Memorandum nicht zuviel behauptet wird. Die Herren Direktor Hammesfahr und Oberingenieur Völker waren ſo liebenswürdig, uns durch alle Fabrikationsräume zu führen und uns ſo einen genauen Einblick in eine Anlage zu geben, die nach außerordentlich weit⸗ ſichtigen und praktiſchen Geſichtspunkten geſchaffen worden iſt. Mit wachſendem Staunen ſchreitet man durch die rieſigen, un⸗ gemein hellen und luftigen Hallen, betrachtet die maſchinellen Wunderwerke, die ſogar automatiſch die hunderterlei Teile und Teilchen des Mechanismus fabrizieren, der dem Auto ſeine ſchnellzugartige Geſchwindigkeit verleiht und ſteht ſchließlich bewundernd vor den fertigen Fabrikaten, die mit der der Benzmarke eigenen vornehmen Eleganz und Akkurateſſe aus⸗ geſtattet ſind. Auch uns wurde von den leitenden Perſönlich⸗ keiten beſtätigt, daß der gegenwärtige Auftrags⸗ beſtand eine ſeit Beſtehen des Etabliſſements noch nie er⸗ zielte Höhe erreicht hat und daß kein einziges fertiges Automobil auf Lager ſei. In der weitläufigen Wagenhalle konnten wir uns auch davon überzeugen. Wohl ſtanden da eine ganze An⸗ zahl verſandfertiger Autos, aber kein einziges befand ſich darunter, von dem man nicht ſchon ſeinen Käufer ableſen konnte. Welche Automobilfabrik auf dem Kontinent kann ſich deſſen rühmen? Als wir ſchließlich hochbefriedigt von den liebenswürdigen Führern, zu denen ſich ſpäter noch Se. Durch⸗ laucht Prinz Pſenburg geſellte, ſchieden, taten wir es in der feſten Ueberzeugung, daß die mächtigen Fabrikationsräume, wie ſie großzügiger und praktiſcher wohl ſelten anzutreffen ſind, ganz dem Tempo der Entwicklung des Etabliſſements ent⸗ ſprechen und daß die ganze Anlage denjenigen weitſichtigen Perſönlichleiten recht gehen wird, die auf eine rationelle Fabri⸗ kation den Hauptwert legen. Zu gleicher Zeit ſind wir aber auch der Ueberzeugung, daß die Erklärung der Fabrikleitung die Befürchtungen zerſtreuen wird, die durch die in der letzten Zeit über die Lage des Etabliſſements in die Oeffentlichkeit gedrungenen Verlautbarungen in den intereſſterten Kreiſen hervorgerufen wurden. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Buchhalter Emil Fal bi⸗ ſaner bei Großh. Finanzamt Oberkirch bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. *Uebertragen wurden den Reviſionsgehilfen Gmil Uebel⸗ hör und Alfred Gromer bei der Landesverſicherungsanſtalt .., xxxxxxxxx ein Uebergangsſtadium iſt, ſo daß wir bald wieder ſehr Gutes, Neues von Conz erwarten können. Prof. H. von Volkmann, Prof. G. Kampmann, Ad. Schinnerer ſind durch Land⸗ ſchoften vertreten, welche ſoͤ recht die Karlsruher Schule präſen⸗ Ihre Vorzüge ſind die Behandlung der Luft und des Lichtes, die Tiefe der Landſchaft und der natürliche friſche Klang der Farbe. Es ſind nur wenige figürliche Bilder vertreten, unter denen ganz beſonders die beiden Köpfe von Prof. L. Schmid⸗Reut te durch ihre flüchtige, charakteriſtiſche Behandlung hervorragen. Auch die„Frau mit den Aepfeln“ von Helmut Eichrodt fällt durch die geſchloſſene Kompoſition und die feine Linien⸗ führung des Kopfes auf. K. Walter iſt durch einen fein gemalten Akt mit warmen Fleiſchtönen vertreten. Den Ueber⸗ gang zu den Stilleben bildet das kleine Werkchen„Zwei Freunde“ von Paul Dahlen, eine ganz entzückende luſtige Farbenſymphonie, in Idee und Zeichnung intereſſant. Dann kommen die Blumenſtücke H. Albiker, Paul Dahlen, Siegfried von Leth, B. Welte uſw. Jeder Kauflieb⸗ haber kann auf ſeine Rechnung kommen, hoffentlich die Künſtler auch. Im Vorraum zum Kunſtverein ſind die Bilder zur dies⸗ jährigen Weihnahtsverloſung aufgehängt. Man darf dem Kunſtverein nachſagen, daß er ſich dieſes Jahr bemüht hat, qualitativ ſehr gute Bilder für die Verloſung anzukaufen. Faſt jedes der ausgeſtellten Bilder bedeuten einen werklichen Gewinn und nicht bloß einen Farbenfleck, über den man ſich ärgern muß, ſo man ihn gewinnt. Namen wie:'Lynch of Town, Lutz, Frey, Mentor. Buden unter Verleihung der Amtsbezeichnung Revident etatmäßige Amisſtellen von Bureaubeamten würde Betriebsafſiſtent Joſeph Brecht in Thaingen * Rechtzeitige Weihnachtseinkäufe. KAlljährlich läßt ſich die Beobachtung machen, daß das Publikum bei der Deckung ſeines Weihnachtsbedarfes inſofern es an einer gewiſſen Umſicht fehlen läßt, als es in der Regel erſt in den letzten Tagen oder Wochen vor dem Feſte zum Einkauf ſchreitet. Dieſe Gewohnheit bringt mannig⸗ fauche Unzuträglichkeiten mit ſich, von denen zunächſt das große Pu⸗ blikum ſelbſt betroffen wird. Naturgemäß lann das Publikum bei dem lebhaften, zuweilen ſtürmiſchen Geſchäftsgange während der Zeit vor dem Feſte nicht die individuelle und ſorgſame Behandlung ſeitens der Verkäufer finden, wie ſie die Käufer, namentlich das beſſere Käuferpublikum in Zeiten normalen Geſchäftsganges for⸗ dert. Auch iſt hiermit der Nachteil verknüpft, daß viele Käufer nicht mehr eine ihrem Geſchmacke oder ihren Bedürfniſſen entſpre⸗ chende Auswahl von Waren finden. Die Gepflogenheit, mit den Weihnachtseinkäufen zurückzuhalten, hat aber namentlich auch für die Angeſtellten erhebliche Nachteile im Gefolge. Es wird faſt in allen Geſchäftszweigen mit einer fieberheften Anſpan⸗ nung aller verfügbaren Kräfte gearbeitet und jedes einzelne Glied des Geſchäftsorganismus muß während dieſer Zeit faſt täglich oft bis in die ſpäte Nacht hinein ine Kraft in Ueberarbeit dem Ge⸗ ſchäfte widmen. In dieſen Verhältniſſen Wandel zu ſchaffen und die damit verbundenen Unzuträglichkeiten auf ein angemeſſenes Maß zurückzuführen, iſt das kaufende Publikum ſelbſt berufen. Es vermag durch frühzeitige Einkaufsdispoſitionen und ene angemeſſene Verteilung der Weihnachtseinkäufe zu ſeinem Teil dazu beizutragen. daß die geſchäftliche Hochflut während der Weihnachtszeit ſich nicht in den unliebſamen Folgen äußert, wie ſie heute vielfach zu be⸗ obachten ſind, und hierdurch ſein ſoziales Empfinden in wirkungs⸗ voller Weiſe praktiſch zu betätigen. * Kreisverwaltung Mannheim. An Stelle des verſtorbenen Herrn Stadtrat Duttenhöfer⸗Mannheim wurde Herr Bürgermeiſter Wipfinger⸗Schwetzingen in den Kreisausſchuß berufen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Quver⸗ türe z. Op.„Dichter und Bauer von Suppe, 2.„Pilgerchor und Lied a. d. Abendſtern“ aus Tannhäuſer von Wagner, 3.„Dollar⸗ walzer“ a. d. Op. Dollarprinzeſſin von L. Fall, 4.„Reichskantzler Fürſt Bülotv“, Marſch von Warnden. * Mannheimer Illuſtrierte Zeitung. Das Standrecht in Prag, das die öſterreichiſche Regierung ſich genötigt ſah, wegen der Unruhen zu verhängen, gab Veranlaſſung, drei Bilder von den Tumulten in der heute zur Ausgabe gelangenden Nummer zu bringen. Auch zu dem myſteriöſen Fall Steinheil bringen twir drei intereſſante Photographien. An weiteren Bildern dieſer Num⸗ mer nennen wir u. a. eine Aufnahme von den Wahlen in der Türkei, von dem großen Speicherbrand in Stettin, von der erſtem in Paris eröffneten Kamelſchlächterei und ein groteskes Augem⸗ blicksbild aus Serbien. Zwei illuſtrierte Artikel: Das Heim der Heimatloſen und„Tropenfrüchte“, dürften in allen Kreiſen in ereſſieren. Eine Skigze von Hans Hyan:„Der erſte Schritt“ und die Fortſetzung des Romans„Fatme', der ſicherlich den Beifall aller Leſer gefunden haben wird, ſowie zahlreiche aktuelle Bilder be:vollſtändigen den Inhalt der wiederum überaus reichhaltigen Nummder, deven Lektüre allen unſeren Leſern hierdurch beſtens empfohlen wird. * Kaufhaus. Die Paſſage im Kaufhaus, welche zur beſſeren Verbindung der Breitenſtraße mit der Kloſterſtraße gelegentlich des Umbaues angelegt wurde, wird heute der Be⸗ nüpung übergeben. Die Paſſage hat eine Länge von ca. 52 Meter und eine Breite von 4,50 Meter. Von hier aus wird man päter die beiden Haupttreppen zum Stadtperordnetenſgal erreich Alle an dieſe Paſſage grenzenden Räume ſollen zu Geſchäfts zwecken ausgenützt werden. Auf der ſüdlichen Seite befindet ſich ein Ausſtellungsraum mit 6 großen Schaufenſtern von ca. 200 Quadratmeter Grundfläche. An der gegenüber liegenden Längs⸗ wand ſind 8 Ausſtellungskäſten mit einer Geſamtfläche bon 40 Quadratmeter für Photographen, Lithographen und ähnliche Geſchäfte angebracht. Insgeſamt ſind außer dieſen Schaukäſten 12 große Schaufenſter vorhanden. Die Paſſage wird, da ſie naturgemäß in der Mitte vom Tageslicht nicht erreicht wird, auch am Tage mit mehreren Bogenlampen künſtlich beleuchtet abends wird ſie ebenſo wie die Arkaden voll beleuchtet werden. Mit der Fertigſtellung dieſes Bauteils iſt das Kaufhaus feiner Vollendung wieder erheblich näher gerückt. *„Mannheim und ſeine wirtſchaftliche Bedeutung“ lautete das Thema, welches Herr Profeſſor Dr. Glauſer, der Mitbe⸗ gründer der im Sommer ds. Is. an der hieſigen Handelshoch⸗ ſchule ſtattgefundenen internationalen Wirtſchaftskurſe, geſtern abend im Feſtſaale der Wiener Handelsakademie behandelte. Der Vortrag war durch Vorführung von ca. 70 Lichtbildern hieſiger Sehenswürdigkeiten und Innenaufnahmen bedeutender gewerb⸗ lichen und induſtrieller, Anlagen ergänzt und hatte ſich unge⸗ teilten Beifalls zu erfreuen. Die Diapoſitive für die Licht⸗ bilder waren vom hieſigen Verkehrsverein zuſammengeſtellt und ſind von der Wiener Handels⸗Akademie erworben worden, um deren Abſolbenten von Zeit zu Zeit vorgeführt zu werden. * Fürſorgeverein für geiſtig zu rückgebliebene Kinder. Morttag den 7. Dezember fand in der Aula der Friedrichsſchule die Konſti⸗ tuierung des Fürſorgevereins für geiſtig zurückgebliebene Kinder ſtatt. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der die Verſammlung mit einem Vortrag über Zweck und Ziele des Vereins eimleitebe, wies eindringlich darauf hin, wie nötig es ſei, an der geiſtigen leiblichen und ſittlichen Förderung der geiſtig Schwachen mitzu⸗ wirken, wenn es gelingen ſoll, aus dieſen Kindern irgendtvie bnauch⸗ bare Glieder der menſchlichen Geſellſchaft zu machen. Hand im Hand mit der Schule, die in ihren Hilfsklaſſen ſchon ſeit Jahren eine geſonderte Ausbildung und Erziehung der geiſtig zurückgeblie⸗ benen Kinder beſitzt, will der Verein in weiteren Kreiſen Intereſſe und Verſtändpis für dieſe hilfsbedürftigen Kinder wecken und durch tatkräftige Mitarbeit ihrer wirtſchaftlichen und ſittlichen Not ſteuern. Den geiſtig Armen ſoll künftighin nicht nur wie bisher eine ver⸗ ſtendnisvolle Schulerziehung zuteil werden; nein auch nach dem Verlaſſen der Schule beim Eintritt in die Fährniſſe des wirtſchaft⸗ lichen Lebens mik ſeinen für den Broterwerb immer verwickeltes und ſchwieriger werdenden Verhältniſſen ſollen ſie Rat und Stütze finden, ſei es durch Beratung bei der Berufswahl, ſei es durch Ermittelung geeigneter Lehr⸗ und Arbeitsſtellen oder Unterbring⸗ ung in geeigneten Anſtalten. Möchten ſich recht viele mildtälige Menſchen finden, die dieſe Beſtrebungen durch Beitritt zum Fürſorgeverein wirkſam unterſtützen helfen. Der jährliche Mindeſtbeitrag beträgt nur 2 Mark. Anmeldungen werden von den nachſtehend verzeichneten Vorſtandsmitgliedern gerne entgegen⸗ genommen: Frau Berta Sicking er, Charlottenſtraße 6, Frau Marie Leſer, Eliſabethſtr. 8, Frau Marie Jſambert, L. 10, 7, Frau Alice Darmſtädter, Hebelſtraße 15, Frl. Anna Lin d⸗ maenn, M 2, 14. * Altkatholiſche Gemeinde. Wir werden erſucht, die Mitglieder und Freunde der altkatholiſchen Gemeinde darauf aufmerkſam zu 87 5 den 18. d. Mts., nachmitbags 4 Uhr, hriſtbeſcherung der ichtigen Jugend im i ſaale(R 1, 1) fiattfindet *Kaiſer⸗Panorama D 2. 1. Vom Ache nſee, Innsbruck über den Brenner nach Venedig betitelt ſich die neueſte von morgen Sonntag ab im Kaiſerpanorama ausgeſtellte Reiſe. Von bekannten Orten, die wir auf dieſer Tour berühren, wollen toir 7 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannherm, 12. Dezember. einige hier benennen: Matrei, Brennerbad, Bozen, Gries, Meran, Trient, Sirocco, Venedig uſw. Bemerken wollen wir, daß dieſe Reiſe mit eine der ſchönſten ſein wird, die uns die Direktion im Laufe dieſes Winter rführung bringt e ſchöne Tour vom Vierwaldſtätt Berner Oberland nach dem Genfer⸗ See iſt nur noch bis heute bend 10 Uhr zu beſichtigen. Coloſſeumtheater. Das Intereſſe für die Uraufführung des 4 Stückes:„Die blonde Komteſſe“ oder„Die heimliche Hinrichtung im Schloſſe zu Mannheim“ von Gniil Vanderſtetten im Coloſſeumtheater iſt ſehr groß, denn die Nachfrage nach Billetten iſt derart, daß für Sonntag, den 13. Dezember, ein ausverkauftes Haus zu erwarten iſt. Nach heute hierher gelangten Nachrichten wird Herr Vanderſtetten einer der erſten Auffüheungen beiwohnen. Den Beſuch dieſes intereſſanten Stückes empfehlen wir beſtens. 5*Schneeſturm herrſchte geſtern auf dem Feldberg und anderen Höhen. Etwa 20 Zentimeter Neuſchnee waren zu verzeichnen. Im Tal iſt das Wetter noch immer ungewöhnlich mild. ZBetriebsunfall auf dem Hauptbahnſof. Infolge Falſchſtellung der Drehſcheibe im Hauptbahnhof ſtürzte eine Tender⸗ maſchine in die Drehſcheibengrube. Verunglückt iſt glücklicher⸗ pdpeiſe niemand. Leichenländung. Am 4. November wurde der in Wies⸗ baden zur Kur weilende 28jährige Siegfried Würzburger aus Mannheim vermißt und konnte bisher nicht aufgefunden werden. Durch eine Baggermaſchine wurde geſtern lt.„Frkf. Ztg.“ hei Mainz im Rhein ſeine Leiche zu Tage gefördert. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 12. Dezbr. Der. 16 Jahre alte Friſeur Peter Eller von hier, verübte geſtern am Burgweg einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich eine Kugel in den Un⸗ terleib ſchoß; er wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus verbracht. Grund zur Tat ſoll die Furcht vor Strafe geweſen ſein; der junge Mann hatte Geld, das ihm zur Zahlung des Honorars für den von ihm beſuchten Muſikunterricht übergeben worden ar, nicht abgeliefert und den Unterricht nicht beſucht. * Freiburg, 11. Dez. Die ſeinerzeit kurz gemeldeten Unterſchlagungen ſtädtiſcher Gelder durch zwei Kaſſenbeamte haben erhebliches Aufſehen erregt und werden biel beſprochen. Bei dem Kaſſierer Loeffel handelt es ſich um Unterſchleife in der Höhe von annähernd 100000., bei dem Einnehmer Auer um etwa—10000 M. Loeffel war Kaſſterer am Elektrizitätswerk. Als verabſchiedeter Offizier kam er in ſtädtiſche Dienſte, legte dann die Finanzaſſiſtentenprüfung ab und war dadurch, wie es ſcheint, für jeden beſſeren Poſten qualifiziert. Seine Veruntreuungen erſtrecken ſich auf mehrere Jahre. Ihm kllein war das ganze Kaſſenweſen des Elektrizitätswerks unter⸗ ſtellt. Die betrügeriſchen Manipulationen führte er in ſehr ein⸗ facher Weiſe aus. Wenn die eingegangenen Rechnungen nach der üblichen Behandlung an ihn zurückkamen, ſo hatte er die Aus⸗ zahlung zu bewirken. Wenn nun z. B. eine Rechnung über 600 Mark lautete, änderte er ſie in 1600 Mark um und ſtellte dieſen geänderten Poſten in Ausgabe. Die„üblichen“ Reviſionen er⸗ gaben nichts Belaſtendes. Differenzen klärten ſich immer in kurzer Zeit auf. Wäre der tötlich verlaufene Unglücksfall Loeffels auf der Jagd nicht eingetreten, ſo würde Loeffel wohl heute noch in gleicher Weiſe amtieren. Zur Deckung ſeiner Unierſchleife waren ziemlich beträchtliche Werte vorhanden. Er hatte„mit dem in der Lotterie gewonnenen Gelde“ Grundſtücke erworben und ſich für Leben und Unfall hoch verſichert, ſodaß bis jetzt etwa 80 000 Mark wieder beigebracht werden konnten. Auer war bei der Stadtlaſſe Einnehmer für Umlage und die Verbrauchsſteuer. Er quittierte die eingehenden Zahlungen auf den vorgewieſenen Steuerzetteln. Größere Poſten trug er nicht ein, ſondern unter⸗ ſchlug das Geld und ſo ſtimmte am Abend ſtets ſeine Kaſſe. Etwa ſechs Monate konnte er es auf dieſe Art treiben, bis die ausge⸗ gebenen Mahnungen auf ſein Treiben aufmerkſam machten. Auch hier ſind ziemliche Mittel zur Deckung da, ſodaß der tat⸗ ſächliche Verluſt ebenfalls nicht hoch ſein wird. 115 — 23 *. Kportliche Nundſchau. 8 9 Raſenſpiele. Union⸗Spielplatz am Luiſenpark. Der deutſche Meiſber, der Freiburger Fußballtlub, wird am kommenden Sonntag, nachmittags 2½% Uhr, auf obigem Spielplatze das Retourwettſpiel um die ſüd⸗ deutſche Liga⸗Meiſterſchaft gegen die repräſentative Elf der „Union“, Verein für Bewegungsſpieſe e.., zum Austrag bringen. Do erſte Spiel, das in Freiburg ſtattfand, endigte unentſchieden kih:4 Toren. Brieftaubenſport. * Die Reiſevereinigung unterbadiſcher Brieftaubenzucht⸗ Bereine hält am 12., 13. und 14. Dezember in den Sälen des Wernhardushofes, K, 5b, eine allgemeine Militär⸗ Brieftauben⸗Ausſtellung ab. Zur Ausſtellung ge⸗ langen ca. 600 Brieftauben der bekannteſten und berühmteſten Züchter Deubſchlands, Hollands und Belgiens, ſowie Gegenſtände, welche bei Pflege, Zucht und Dreſſur der Tauben Verwendung finden. Außer Geldpreiſen kommen auch noch die von hieſigen Höheven Pexrſönlichbeiten geſtifteten Ghrenpreiſe zur Verteilung. Ueber die ganze Ausſtellung iſt Konzert, ausgeführt von der Damen⸗ kapelle Kühner. Auch weiſt der Gabentempel reiche Schätze auf. Die Eröffnung findet heude nachmittag 3 Uhr ſtatt. Von Tag zu Cag. „Einſturz eines Neubaues. Stockach, 11. Dez. Heute früh kurz nach Arbeitsbeginn etwa um 8 Uhr ſtürzte ein Teil des zurzeit in der Ausführung begriffenen Amtsgerichts⸗ neubaues ein. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Der Dach⸗ ſtuhl wurde mitgeriſſen. Verletzt iſt deshalb niemand, da das Weichen der Mauern bemerkt wurde und ſo die Arbeiter den ge⸗ fährlichen Bau verlaſſen konnten. Ein Konkurrent des Schäfers Aſt. Gera, den 11. Dez. Der„berühmteſte“ Kurpfuſcher in deutſchen Landen iſt bekanntlich der Schäfer Aſt, deſſen Beutezug auf die Taſchen derer, die nicht alle werden, jährlich 100 000 M. ergibt. In der letzten Zeit hat er verſucht, ſeiner Theorie ein wiſſenſchaftliches Mäntelchen umzuhängen. Er läßt ſich nicht mehr abgeſchnittene Nackenhaare vorzeigen, ſondern aus⸗ geriſſene und behauptet, daß die meiſten Krankheiten den Menſchen auch verändernd auf die Haarpapillen einwirken. Verſchiedene Leute, die der Goldregen lockte, haben ſich an den Alten gewandt und ihn gebeten, ſie als Schüler auf⸗ zunehmen, um ſich dereinſt mit der rühmenden Bezeichnung „Schüler des Schäfers Aſt“ ſchmücken zu können, aber mit 75— u verantworten hatte. Auch er„heilte“ alle möglichen ankheiten, die er aus der Beſchaffenheit der Haare erkannte. gen Strafkammer, vor der ſich der ehemalige Lehrer Keßler FTFTFV geweſen, denn Geſchädigte haben ſich bisher nicht gemeldet, wenn er nicht die Vorſchriften betr. Anmeldung ſeines Ge⸗ werbes übertreten hätte. Das Gericht verurteilte ihn zu 75 M. Geldſtrafe, ein Betrag, den der Mann wohl leicht ver⸗ ſchmerzen wird, denn er behandelt durchſchnittlich im Jahre an 7000 Dumme. ————äuũ— Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Ein deutſches Weihnachtsſpiel. Im Hoftheater wurde heute nachmittag das von Otto Falckenberg nach alten Weihnachtsſpielen und Liedern eingerichtete deutſche Weihnachtsſpiel aufgeführt. Die ſchbichte, naive Poeſie des Spiels hinterließ einen tiefen, wärmenden Eindruck. Der Intendant hatte das Spiel inſzeniert, er hatte wunderbar feine Bilder geſchaffen, prachtvoll in Klarheit und Glanz, edel abgetönt in dem leuchtenden Spiel der hellen Farben. Man entzog ſich dem Zauber des ſchlicht erzählten und ſchlicht dageſtellten Weihnachtsevangeliums nicht und ebenſo wenig der Stimmung der lieben Bilder, der trauten, wohlbekannten Szenen, die in maleriſcher Schönheit am Auge vorüberzogen. Wir kommen noch auf dieſes deutſche Weihnachtsſpiel zurück, ſeine Schönheit und Poeſie ſpricht vielleicht auch ſchon zum Kinderherzen, vor allem aber ergreift es auch die, die ſchon die Laſt der Jahre tragen, und ſeine Sinnigkeit führt leiſe und weich ins Land der Sehnſucht des Kindes. Und es begab ſich zu derſelbigen Zeit... wir wandern weit, weit zurück. Letzte Nachtichten und Telegramme. * Darmſtadt, 12. Dez.(Privattelegramm). Die Straf⸗ kammer verurteilte heute den 21jährigen Studierenden der tech⸗ niſchen Hochſchule, Georg Reilſtein, der in der Nacht vom 28. auf 29. Oktöber ds. Is. nach vorausgegangenem Streit in einem Cafe den Wirt Miggelmann durch einen Stich in den Unter⸗ leih lebensgefährlich verletzt hatte, unter Annahme mildernder Umſtände zu 500 Mark Geldſtrafe und 500 Mark Geldbuße. Der Wirt iſt inzwſchey wieder hergeſtellt worden. * Stuttgart, 12. Dez. In der Bürgerausſchußwahl nach Proporz wurden gewählt: 7 Sozialdemokraten, 4 Nationalliberale, 2 Konſervative, 2 Volksparteiler und 1 Zentrum. * München, 12. Dez. Prinz Leopold von Bayern empfing anläßlich ſeines 50jährigen Dienſt⸗ jubiläums in feierlicher Audienz die kommandierenden Generäle der drei bayeriſchen Armeekorps. Ferner die kom⸗ mandierenden Generäle des der 4. Armee⸗Inſpektion unter⸗ ſtehenden 3. und 4. preußiſchen Armeekorps, v. Bülow und v. Beneckendorff, mit ihren Generalſtabschefs, ſowie ſämtliche bayeriſche und außerbayeriſche Offiziersdeputationen derjenigen Regimenter, deren Inhaber der Prinz iſt. General v. Bülow überreichte bei dieſer Gelegenheit ein allerhöchſtes Hand⸗ ſchreiben des Kaiſers. Der Prinzregent hat eine Reihe Ordensauszeichnungen verliehen. Unter anderen erhiel⸗ ten die Generäle v. Bülow und Beneckendorff das Großkreuz des Militär⸗Verdienſtordens. Außerdem erhielt der preußiſche Stabschef, Oberſtleutnant Stocken, und Oberſt Hahn das Offi⸗ gzierskreuz desſelben Ordens. Münſter, 12. Dez. Die rechts⸗ und ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliche Fakultät der Univerſität Münſter ernannte Paſtor Bodelſchwingh zum Ehrendoktor. Kiel, 12. Dez. Auf der Germaniag⸗Werft erfolgte heute mittag der Stapellauf des Panzerkreuzers„Erſatz Baden“. Dem Feſtakt wohnten Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen, der deutſche Botſchafter in Paris Fürſt Radolin nebſt Gemahlin und eine Deputation der Propinz Poſen bei. Der Oberpräſident dieſer Provinz v. Waldow hielt die Taufrede, danach taufte deſſen Gemahlin das Schiff auf den Namen Poſen. Um 1 Uhr fand beim Prinzen Heinrich Königstafel ſtatt, an der u. a. Botſchafter Fürſt Radolin nebſt Gemahlin und die Deputativon der Provinz Poſen teilnahmen Neues vom Zeppelin. * Friedrichshafen, 12. Dez. Im Auftrage des Reichs traf geſtern der Geheime Marine⸗Oberbaurat Heß⸗ feld mit mehreren Räten aus Berlin hier ein und beſich⸗ tigte heute unter der Führung des Oberingenieurs Dürr die Ballonwerft, die Reichsballonhalle und das Luftſchiff „Zeppelin“.— Graf Zeppelin weilt gegenwärtig in Stuttgart bei ſeiner Familie.— In Manzell herrſcht eifrige Tätigkeit, um den„Zeppelin 3“ ſeiner Vollendung entgegenzuführen. Gegenwärtig wird an den Steuereinrich⸗ tungen gearbeitet. Erkrankung des Großherzogs von Oldenburg. * Oldenburg, 12. Dez. Während der geſtrigen Hof⸗ tafel, zu der die Landtagsabgeordneten geladen waren, erlitt der Großherzog mehrere Ohnmachtsanfälle. 25 Der neue deutſche Botſchafter in Rom. * Berlin, 12. Dez. Ueber den neuen deutſchen Bot⸗ ſchafter in Rom ſchreibt das„Berl. Tagebl.“: Die Ernennung des Herrn v. Jagow erſcheint als eine erſte Verwirklichung des Verſprechens, dem diplomatiſchen Korps„friſches Blut“ zuzuführen. Herr v. Jagow iſt erſt 45 Jahre alt und ſeine Karriere iſt alſo eine ungewöhnlich glänzende. Er iſt, wie Graf Monts, unverheiratet, kennt das römiſche Terrain, da er mehrere Jahre lang erſter Legationsſekretär bei der Bot⸗ ſchaft in Rom war, und hat wiederholt, und gerade ſoeben wieder, vertretungsweiſe im Auswärtigen Amte gearbeitet. Er macht den Eindruck eines nicht nur ſehr liebenswürdigen, ſondern auch klarblickenden, ruhigen und gewiſſenhaften Diplomaten, und man darf hoffen, daß er auch der größeren und ſchwierigeren Tätigkeit in Rom gewachſen ſein wird. Rückkauf der Gotthardbahn. * Bern, 12. Dez. Die geſtern und heute hier abgehalte⸗ nen Beſprechungen zwiſchen der Delegation des Bundesrats und ein ſolchen der Gotthardbahn zu dem Zweck, wenn möglich, hinſichtlich des vor dem Bundesgericht anhängigen Rechtsſtreites betr. Feſtſetzung des Rückkaufpreiſes, zu einer Einigung zu gelangen, haben lt.„Frkf. Zig.“ bis jetzt noch keine Reſultate ergeben. Die Verhandlungen wer⸗ den zu Anfang des kommenden Jahres fortgeſetzt werden. Bis dahin dürfte auch der Schriftwechſel vor dem Bundesgericht größere Klarheit über die von jeder Partei zu den einzelnen Streitpoſten eingenommene Rechtsſtellung gebracht haben. Präſident Caſtro auf franzöſiſchem Boden. .K. Paris, 11. Dez.(Von unſerem Korreſpondenten.) M. Gout, Generalkonſul von Frankreich und Subdirektor im Auswärtigen Amt, hat dem Präſidenten Caſtro bei deſſen Ankunft in Bordeaur die Bedingungen bekannt gegeben, unter welchen die Regierung dem Präſidenten die Bewilligung des Aufenthaltes auf franzöſiſchem Boden, ſei es zwecks ärztlicher Behandlung oder Wiederaufnahme der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen Frankreich und Venezuela, geſtatten will. Dieſe Bedingungen beſtehen, wie es ſcheint, in der Forderung, daß ſich Präſident Caſtro weder zu einer politiſchen Erklärung noch zu irgendwelcher Demonſtration hinreißen laſſe. Unbekannte Riffe. .K. Paris, 11. Dez.(Von unſerem Korreſpondenten.) Die„France maritime et coloniale“ ſchreibt: Jedesmal wenn ein Schiff auf ein Riff ſtößt, das auf der Karte nicht ver⸗ zeichnet iſt, wundert man ſich, daß die Unterſee⸗Geographie nicht beſſer bekannt iſt. Noch verwunderlicher iſt, daß ſich Schiffbrüche auf Bänken oder unbekannten Felſen nicht täglich ereignen. Im Jahre 1907 allein hat der engliſche hydro⸗ graphiſche Dienſt den Karten 508 bisher unbekannte Riffe hinzugefügt, 36 ſind von Schiffen entdeckt worden, die an ihnen zerſchellt ſind, 117 ſind von Spezial⸗Miſſionen erhoben worden; die britiſchen Kriegsſchiffe haben 123 ſignalierk, die Handelsſchiffe 33; 199 ſind von auswärtigen Regierungen bezeichnet worden. Hingegen ſind 39 durch Dynamit ge⸗ ſprengte Riffe von der Karte geſtrichen worden. Die Kriſe auf dem Balkan. Oeſterreich⸗ungarns Antwort auf die ruſſiſche Nyte. Es iſt in Wiener Nachrichten hervorgehoben worden, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Anſwork auf die ruſſiſche Note in einem durchaus friedlichen und verſöhnlichen Tone gehalten ſei. Auch der„Köln. Ztg.“ wird das beſtätigt mit dem Hinzufü⸗ gen, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Note ſehr wohl die Grund⸗ lage für Verhandlungen bieten könne, um vor der Konferenz ein Einvernehmen über die bosniſche Frage zu er⸗ zielen. Wenn dies dringend zu wünſchen iſt, ſo iſt der Grund hierfür nicht nur darin zu ſuchen, daß Oeſterreich⸗Ungarn nach ſeinen bisherigen Erklärungen nicht wohl einer freien Ausſprache auf der Konferenz zuſtimmen kann, ſondern auch in dem ſachlichen Bedenken, daß die freie Ausſprache aller Wahrſcheinlichkeit nach erhebliche Gefahren für den friedlichen Ausgang bergen würde. Es iſt das ebenſo wie bei gefährlichen wiſſenſchaftlichen Verſu⸗ chen; auch dieſe wird man zuerſt in der Abgeſchloſſenheit eines ſtillen Laboratoriums vornehmen, um ſie erſt dann einem großen Auditorium fertig vorzuführen. Wer wirklich die friedliche Aus⸗ tragung der beſtehenden Schwierigkeiten wünſcht, der wird auch gegen ſolche den vorbereitenden Abſchluß erle ich⸗ ternde Vorverhandlungen unter den Kabinetten nichts einwenden können. Auch im Orient mehren ſich die Anzeichen dafür, daß die ſchroff ablehnende Haltung der Türkei Oeſterreich gegenüber ſich zu ändern anfängt. Zwar peſteht die ärgerliche Warenſperre ungeſchwächt fort, aber es iſt jetzt zu hoffen, daß ein Boden gefunden wird, auf dem die öſter⸗ reichiſchen und türkiſchen Anſchauungen ſich begegnen können. Ein raſcher Verlauf der Verhandlungen iſt noch immer nicht wahrſcheinlich, und man wird darauf rechnen müſſen, daß ſich noch vielfach wechſelnde Lagen ergeben werden. Falſche Meldungen über Einberufung zſterreichiſch⸗ungariſcher Reſeroiſten. * Wien, 11. Dez. Der„Voſſiſchen Zeitung“ wird aus Breslau gemeldet: Die im oberſchleſiſchen Induſtriebezirk leben⸗ den öſterreichiſchen und ungariſchen Staatsangehörigen exhielten nach den Meldungen oberſchleſiſcher Blätter delegraphiſche Kriegsbeorderungen. Die letzten zwei Jahrgänge der Reſerve er⸗ hielten Befehl, ſich in Agram und Krakau zu ſtellen, die Offiziere und Chargierten ſtellen ſich bei ihren Regimentern. Von informierter Seite wird der„neuen Freien Preſſe“ er⸗ klärt, daß weder im Inlande noch im Auslande ein einziger Re⸗ ſerviſt einberufen worden iſt.— Möglicherweiſe haben dieſe Ge⸗ rüchte ihren Grund darin, daß ein Vorgang mißverſtanden wurde, der ſich alle Jahre ereignet und durchaus nicht den Cha⸗ rakter des Ungewöhnlichen an ſich trägt. Es werden nämlich all⸗ jährlich jene Leute, die infolge der Standesüberzahl am Anfang der Ausbildungsperiode(Oktober) beurlaubt worden ſind, zu einem ſpäteren Termin zur Standesergänzung— meiſt für den Beginn des nächſten Jahres— einberufen. Es kann alſo vor⸗ gekommen ſein, daß öſterreichiſche oder ungariſche Staatsbürger im Auslande, auf kwelche jene Beſtimmung zutrifft, für den Be⸗ ginn des nächſten Jahres jetzt die Einberufungskarte erhalten haben; eine Einberufung kann jedoch nur einzelne Leute betreffen und iſt ein durchaus normales Vorkommnis. 5 Anknüpfend an die angebliche Einberufung in Preußiſch⸗ Schleſien arbeitender Reſerviſten nach Agram und Krafau ſchreibt die„Morning Poſt“: Das iſt ein Beweis dafür, daß Oeſterreich⸗Ungarn ſich für einen Krieg an ſeiner Süd⸗ und Nordoſtgrenze fertig macht, üm die Politik des Freiherrn v. Aehrenthal mit Gewalt zu vertreten, und Bülows Aeußerungen im deutſchen Reichstage zeigen, daß in dieſem Falle Deutſchland entſchloſſen iſt, Oeſterreich⸗Ungarns Rücken zu decken, das heißt, bereit zu ſtehen für den Krieg gegen jede Macht, die ſich gegen Oeſterreich⸗Ungarn wendet, poraus⸗ geſetzt, daß dieſe Einmengung ſich dem Konflikt zugeſellt, den Oeſterreich⸗Ungarn an ſeiner Südgrenze erwartet. Im Anſchluſſe daran bedauert die„Morning Poſt“ die mi⸗ litäriſche Schwäche Englands, die es verhindere, ſich wirkungs⸗ voll an einem allgemeinen europäiſchen Argument zu beteiligen. Von dieſem„General european argument“ unterſcheidet das Blatt jene genau bekannten Fälle, für welche ſich England Frank⸗ veich gegenüber verpflichtet habe.„ 9 * * Petersburg, 12. Dez. Vonu authentiſcher Seite wird mitgeteilt, daß die ruſſiſche Regierung dem Communique der„Neuen Freien Preſſe“ große Bedeutung beimißt. Das Com⸗ munique macht auf die Kaiſerliche Regierung, die in ihm die Willenskundgebung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung er⸗ dlickt, einen guten Eindruck. Sie ſieht darin den erſten Schritt zur Verſöhnung und erkennt mit Befriedigung die weiſe Mäßigung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung an. Der von Oeſterreich⸗Ungarn vorgeſchlagene Weg einer Protokollaufnahme werde die Regelung der Balkanfragen zwar etwas verzögern, es ſei jedoch unerheblich, ob die Diskuſſion über die Annexion auf einer Konferenz oder auf dem Protokollwege erfolge, wenn nur überhaupt die Annexion irgendwie zur Diskuſſion der Signatar⸗ mächte des Vertrages von 1878 geſtellt werde. Die Rede des deutſchen Reichskanzlers habe auf die leitenden Perſönlichkeiten der ruſſiſchen Politik einen ausgezeichneten Eindruck gemacht. Aus der Rede gehe hervor, daß eine Verſtimmung zwiſchen Deutſchland und Rußland wegen der Balkanfrage nicht beſtanden habe. 2 Belgrad, 12. Dez. Das ſerbiſche Preßbureau erklärt die Mitteilungen des Belgrader Korreſpondenten eines Berliner Blattes über ein ſerbiſch⸗montenegriniſchen Schutz⸗ und Trutz⸗ bündnis, ſowie über einen Hilfeleiſtungs⸗ und Erbvertrag für abſolut unwahr und erfunden. 41 ee e SSASSSe ag-SSSS S S 1 1SSoc 0 1 2 9 8 Sod T 2 8 — 22 + 22 14 E 22 88 ——— 5 Nannheim, 12. Dezember. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 11. Dez. Bei der heutigen Ge⸗ meind eratswahl wurde Herr Landwirt 1 1855 ſtin Bauer mit Stimmenmehrheit gewählt.— Die hieſige Viehzählung ergab: 85 Pferde, 474 Kühe und Rinder 891 Schafe, 580 Schweine, 508 Ziegen, 60 Bienenſtöcke, 191 Gänſe, 91 Enten, 437 Tauben, 3026 Hühner und Hähne, 14¹ Hunde, 219 Stallhaſen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Altrip, 11. Dezember. Wegen Verfehlun en i Amte wurde laut Bekanntmachung durch die 5 5 ſeitherige Poſtagent Eugen Jacob ſeiner Stellung enthoben. Es iſt dies ſchon der dritte Poſtagent, dem wegen Unregelmäßig⸗ keiten die Agentur genommen wurde. Neuſtadt a.., 11. Dez. geht hier das Geſpräch, daß größere Ländereien in hieſiger Stadt für eine Fabritanlage angekauft werden ſollen. Nun hat ſich, wie uns ſoeben bon zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, dieſes Gerücht an der Weiſe beſtätigt, daß die Firma Wayß u. Freytag.⸗G., Unternehmung für Beton⸗ und Eiſenbetonbauten, ca. 60 000 Om. Gnlände von ca. 40 Beſitzern in der Gemarkung Roßlauf“ mit der Abſicht erworben hat, ihre ſchon Jahrzehnte lang in der Vorſtadt gelegene Jabrik im Laufe des nächſten Jahres dahin zu verlegen. Es iſt dieſe Verkegung, die eine bedeutende Vergrößerzung der Fabrikanlage zur Folge hat, insbeſondere auch deswegen zu be⸗ grüßen, weil durch dieſe eine größere Anzahl Arbeiter wie bisher lohnende Beſchäftigung finden, was bei der gegezewärtig herrſchen⸗ den geſchäftlichen Depreſſion von eminenter Bedeutung für das ense ſein wird. Dieſe Verkäufe wur⸗ en rmitte Ar, ſas Kommiſſionsgeſchäf Leopo! Mahyer II. hier. Stimmen aus dem Publikum. Sie Einſchätzung zur Steuerveranlagung der unbebauten Plätze 8 in dem Gebiete der Langen Rötter. Den durchaus zutreffenden Ausführungen über dieſes Thema im Abendblatt des„Generalanzeigers“ vom 9. Dez. kann man ſich nur voll anſchließen. Die neuen Steuerveran⸗ Schon ſeit einigen Monaten lagungen müſſen tatſächlich als eine große Ungerechtigkeit empfunden werden. Wir haben in der Sache bereits Schritte getan, indem wir um niedrigere Steueranſetzung eingekom⸗ men ſind, doch ſind wir mit unſerm Geſuch abſchlägig beſchieden worden. Es dürfte auch bei ſolchem Vorgehen, d. h. bei Behandlung der Sache ſeitens jedes intereſſierten Teiles für ſich, kaum etwas herauskommen. Zweckmäßig würde es daher ſein, daß alle Betroffenen gemein⸗ ſam vorgingen und die am letzten Ende maßgebende Stelle dürfte ſich dann den zu Gunſten einer Aenderung in der Steuerveranlagung vorzubringenden Argumenten wohl kaum verſchließen können. Einſender dieſes find bereit, die Angelegenheit zur weite⸗ ren Behandlung in die Hand zu nehmen und zu dieſem Be⸗ hufe zunächſt die nötigen Schritte zur Herbeiführung einer gemeinfſamen Ausſprache in die Wege zu leiten. Dabei müßte, da ſich die Beſitzverhältniſſe in der Langen Rökter in der letzteren Zeit verſchoben haben, insbeſondere darauf Bedacht genommen werden, daß auch die neueren Be⸗ ſitzer feſtgeſtellt und mit der Sache befaßt werden. Wir er⸗ ſuchen nun alle Intereſſenten, ſich unter Chiffre B. 408 in der Expedition des„Generalanzeigers“ melden zu wollen. Mehrere Beteiligte⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Theater. In Vorbereitung befinden ſich folgende Opern: 22. Dezember: Bohsme, 25.: N. Th.: Troubadour, 26.“ Meiſterſinger, 27.: Fledermaus, 29. Evangelimann, 31.: Kuſtige Witwe, 1. Januar: Lohengrin und weiterhin: Mignon, Tannhäuſer, Der tapfere Soldat(zum erſtenmal), Verſiegel:[zum erſtenmal) und Die Minneburg(Uraufführung).— Im Schau⸗ Ipiel werden vorbereitet: 21. Dez.: Zapfenſtreich(.⸗V.), nachm.: Ein deutſches Weihnachtsſpiel, abends: Die Lielte wacht, 28.: Die Nibelungen(neu einſtudiert), 26.: 3. Matinee: Märchen, abends: N. Th.: Im weißen Rößl, 28.: Alt⸗Heidelberg, 30.: Die Nibelungen, weiterhin: Klein Eyolf(zum erſtenmal), Don Juanito(Uraufführung) und Revolutionshochzeit(zum erſtenmal). Mannheimer Streichquartett. Der auf Montag den 14. Dezem⸗ ber anberaumte Kammermuſik⸗Abend der Herren Schuſter, Heſſe, Fritſch und Müller mußte wegen dienſtlicher Verhinderung auf Montag den 4. Januar 1909 verlegt werden. Neues Operettentheater(Apollo). Die mit ſo großem Erfolg aufgenommene Novität:„Die Tippmamſell“ wird heute Sams⸗ iag und morgen Sonntag abend 8 Uhr mit Herrn Fritz Worne: in der Rolle des„Gaſton“ gegeben. Am Sonniag nachmittag 9½% Uhr findet eine Wiederholung der Operette„Die Dollar⸗ prinzeſſin“ zu halben Preiſen ſtatt. Mannheimer Kunſtverein. Die Kollektion des Karlsrußer Künſtlerbundes bleibt noch lange Zeit ausgeſtellt. Im Vorraum des Kunſtvereins ſind die für die Weihnachtsverloſung beſtimmten Ge⸗ mälde aufgehängt. Hierzu kommen noch verſchiedene Radierungen und Werke die nicht ausgeſtellt werden konnten. Die Weihnachtsmeſſe des Vereins der bildenden Künſtler und Kunſtfrennde Mannheim. Was man innerhalb weniger Stunden aufbauen und hübſch dekorieren kann, hat der Verein der bildenden Künſtler und Kunſtfreunde Mannheim heute wirklich bewieſen, denn geſtern zauberte noch Bellachini im Verſammlungſaal. Der Verein hat damit gezeigt, daß man mit wenigen Mitteln innerhalb kurzer Zeit die hübſcheſten Dekorationen erſtellen kann, daß man mit einem bißchen Liebe und gutem Willen wirklich künſtleriſches Leben in Mannheim wecken kann. Man könnte glauben, es gäbe gar nichts mehr, was in Geſchäften nicht zu kaufen wäre, dann rat ich euch geht nur einmal hin und ſeht die vielerlei Artikel, die als Originalarbeiten hier ausgeſtellt ſind, die jeden Kenner entzücken, jeden Freund künſtleriſcher Lebens⸗ geſtaltung erfreuen müſſen. Daß kleine Oelbilder und Skizzen zu haben ſind, iſt ſelbſtverſtändlich, aber ſo billig wird man ſelten wieder dazu kommen. Künſtler wie Oer tel, Schindler, Münch, Mund Mermann, Moll uſw. haben in ihren Mappen gekramt und entzückende Studien Hervorgeholt, die oftmals mehr bedeuten als große Bilder. Dann aber kommt das Kunſtgewerbe. Vom großen Bücher⸗ ſtänder in Eiſen bis zur Haarnadelbüchſe, große Truhen für Briefſchachteln und herzig bemalte Schachteln zum Verpacken kleiner Geſchenke, Eiſenarbeiten der verſchiedenſten Art, Stickereien, handgeknüpfte Teppiche, mit herrlichen Zeich nungen, Bucheinbände, Leſezeichen, Viſitenkarten in künſt⸗ leriſcher Ausſtattung, originalgemalte Abreißkalender, kleine Spieluhren, Vaſen in jeder Größe und Form, Lebkuchen⸗ Zuckerhäuschen, Spielzeug kurz man gehe hin und ſehe. ſnde deiges gleicen wes einem 2* 23³5 reichen Geſchmack und künſtleriſcher Auswahl. Die Weih⸗ nachtsmeſſe dürfte eine der intereſſanteſten Veranſtaltungen des Winters ſein. Wir verweiſen nochmals darauf hin, daß morgen mittag von 11—1 Uhr die Weihnachtsmeſſe gegen ein Entree von 50 Pfg. dem großen Publikum zugänglich iſt und daß nachmittags ein weiterer Teeabend ſtattfindet, dem ſich ſogar ein kleines Souper anſchließen ſoll. Gerichtszeitung. SMannheim, 11. Dez.(Strafkammer IV.) Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Hoffarth. Wegen Sittlichkeitsvergehens wird der 23 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Eugen Kugler aus Friedrichsfeld zu 9 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Die verehelichte Margarete Kautzmann hat Berufung ein⸗ gelegt gegen ein Urteil des Schöffengerichts, das wegen Dieb⸗ ſtahls auf 4 Monate Gefängnis erkannt hatte. Es handelte ſich um einen außerordentlich gemeinen Diebſtahl. Die Haushälterin Margarete Schneider hatte in dem Hauſe Bellenſtraße 21, wo die Kautzmann wohnt, einige Zeit ihre Habſeligkeiten ſtehen. Als ſie dieſe wieder abholte, war neben einigen Kleidungsſtück Sſtücken auch ihr Sparkaſſenbuch mit 570 Mark Inhalt verſchwunden. Der Verdacht der Täterchaft lenkte ſich auf Frau Kautzmann, bei der ein ungewohnter Geldüberfluß ſich eingeſtellt hatte, nachdem ſie ſonſt immer in der Klemme geweſen war. Sie hatte einen Hun⸗ dertmarkſchein wechſeln laſſen und im Leihhaus auf einmal für 100 Mark Sachen ausgelöſt. Unter dieſen Umſtänden hatte das Schöffengericht dem Ableugnen der Frau kein Gewicht beigelegt und auch ihre Berufung bleibt heute erfolglos. Vert.:.⸗A. Dr. Hirſchler. Der 21 Jahre alte Ratſchreiber Johann Löhr von Ofters⸗ heim, wurde kürzlich plötzlich entlaſſen, da man Unregelmäßig⸗ keiten in der Kaſſe entdeckt haben wollt:. Es fehlten 156 Mark an Streugeldern, die Löhr von den Polizeidienern Rauch und Nickel abgeliefert worden waren. Ferner ſoll ſich Löhr 100 Mark Ver⸗ brauchsſteuer angeeignet haben. Er behauptet, das ſei die ihm vom Bürgermeiſter zug ſicherte Vergütung für ſeine Aufſichts⸗ führung bei der Verbrauchsſtenererhebung. Vor dem Schöffenge⸗ richt beſtritt der Angeklagte den erſten Anklagepunkt. Der Bür⸗ germeiſter habe ihm 25 Mk. pro Monat für die Erhebung der Verbrauchsſtauern zugeſagt und er habe ſich dieſe Bezahlung für vier Monate aus der Kaſſe genommen. Das Schöffengerickt hat ihn, vbwohl der Bürgermeiſter Drede ſtellte, ihm irgend eine Zuſage gemacht zu haben, von dieſer Anklage freigeſprochen, we⸗ gen der 156 Mk. aber erfolgte Verurteilung zu eine ſtrafe von 1 Monat. Er legte Berufung ein und erklärte ſich heute für nichtſchuldig. Er habe das Geld ſcinerzeit dem Ge⸗ meinderchner Weber übergeben, von dieſem aber keine Quitt⸗ ung erhalten, was bei Weber oft vorgekommen ſei. Dir als Zeuge geladene Gemeinderat Kauf mann bekundete, Löhr ſei am 11. September gekündigt worden. Löhr habe zugeſtanden, daß er das Geld dazu verwendet habe, die Schulden ſeines Vaters, der ein„Lottel“ ſei, zu bezahlen, dann aber zu dem verſammelten Gemeinderat geſagt:„Mit euch wer' ich ſchon fertig und mit dem Bezirksamt auch!“ Auch in der Grundbuchführung waren Unregelmäßigkeiten vorgekommen. Von dem hier feſtgeſtellten Fehlbetrag von 80 Mk. behauptete Löhr, das Geld ſei ihm geſtohlen worden. Der ebenfalls als Zeuge geladene Gemeinderat Weber mußte einräumen, daß er ſich ſchon häufig geirrt habe. Einmal hätten ihm 102 Mk. gefehlt. Dieſes Geld ſei ihm wahrſcheinlich geſtohlen worden. Löhr habe Gelder oft wochenlang in ſeinem Beſitze gehabt. Das Gericht In ſprach den Angeklagten frei. Man halte ihn zwar ſehr ver⸗ dächtig, aber es ſei immerhin die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen, daß ein Irrtum des Gemeinderechners vorliege. Vert.:.⸗A. Dr. Ebertsheim. Ein Beleidigungsprozeß, der im Stadtteil Neckarau lebhaft beſprochen wird, kam in der Berufungsinſtanz zum Aufruf. Im Jahre 1903 rückten zwei junge Kauflente von Neckarau, Friedrich Hülter und Jean Haßler, jener als Dreijähriger, dieſer als Einjährig⸗Freiwilliger, zum 21. Dragoner⸗Regiment ein und wurden beide der vierten Schwadron in Schwetzingen zugeteilt. Im Auguſt 1905, als Haßler beim Regiment eine Uebung auf dem Truppenübungsplatz bei Paderborn mitmachte, erſchien nun in der„Neckarauer Zeitung“ folgende Notiz: Paderborn, 23. Aug. Bei dem heutigen Rennen der Unteroffizier und Meldereiter der 29. Kavallerie⸗Diviſion, dem auch ſeine Majeſtät der Kaiſer anwohnte, errang der Unteroffizier Jean Haßler von Neckarau den zweiten Preis. Die Nachricht erregte in Neckarau nicht geringes Aufſehen und lokalpatriotiſchen Siolz; als aber ſpäter die„gelben Dra⸗ goner“ auf dem Rückmarſch aus Weſtfalen in Neckarau ein⸗ quartierk wurden, ſtellte ſich heraus, daß die Nachricht eine Ente geweſen war. Auch dem Schwadronschef Haßlers kam die Myſtifikation zu Ohren und da man ihm ſagte, daß die Notiz aus dem Schwadronsbureau ſtammen ſollte, ſo wurde daraufhin eine Unterſuchung eingeleittt. Das Manuſkript trug zweimal den Schwadronsſtempel und die Unterſchrift:„Wachtmeiſter Blöcker“. Als Verfaſſer kam zunächſt der Schwadronsſchreiber Hülter als Landsmann Haßlers in Verdacht, der aber entſchieden beſtritt, irgend etwas mit der Sache zu tun zu hahen. Er wude troßdem zu Arxreſt verurteilt. Die Strafe wurde ihm zwar wieder nach⸗ gelaſſen, aber er hatte doch noch unter den Nachwehen zu leiden. Hülter war ſchon damals überzeugt, daß Haßler die Notiz ſelbſt in das Neckarauer Blatt lanziert batte. Einem Dritten gegenüber behauptete Hülter weiter, Haßler habe unbefugt den Schwadronſtempel benützt, um ſich Urlaubsſcheine herzuſtellen. Auf die Klage Haßlers wurde Hülter vom Schöffengericht wegen der Beſchuldigung bezüglich der Zeitungsnotiz zu einer Geldſtrafe von 20 Mk. verurteilt, im übrigen aber freigeſprochen. In der Schöffengerichtsverhandlung erhielt Haßler von ſeinen Vorge⸗ ſetzten ein ſehr gutes Zeugnis. Sein früherer Schwadronschef, Major Röder zu Diersburg, bezeichnete ihn als einen beſchei⸗ denen und ſehr anſtändigen Menſchen und viel zu klug, um etwas derartiges zu machen. Hingegen wurde dem Privatkläger von an⸗ derer Seite nachgewieſen, daß er Neigung zum Renommieren habe. Es wurde dann weiter feſtgeſtellt, daß Haßler wäh⸗ rend der Uebung ſehr viel aufs Schwadronsbureau kam, da er das Kriegstagebuch zu führen hatte. Der Schreibſachverſtändige, Kanzleirat Leopold Mechler, erklärte, das Manufkript ſei von niemand anderem geſchrieben worden, als dem Privatkläger. Trotzdem hielt das Schöffengericht den Wahrheitsbeweis nicht geführt und verurteilte, wie erwähnt, den Angeklagten. Dieſer legte Berufung ein. In der heutigen Verhandlung konnte Hülter zwei Zeugen für die Urheberſchaft Haßlers vorführen. Der Vater Haßlers behauptete heute, ſein Sohn habe ihm nichts über ſeinen Sieg geſchrieben, ſondern im Gegenteil, die Sache ſei nicht wahr und er ſolle nicht weiter darüber reden. Der Wirt Valen⸗ tin Zepp und ſein Sohn, der Former Friedrich Zep p, bekun⸗ deten nun heute, daß Haßler ſen ſchon vor dem Erſcheinen des betreffenden Zeitungsartikels erzählt habe, daß ſein Sohn den Kaiſerpreis gewonnen habe. Das Gericht ſprach den Angeklag⸗ ten auf ſeine Berufung hin frei. Die heutige Belveisaufnohme babe auch den letzden Zweiſel zerſtreut, daß Haßler die Zeitungs⸗! notiert wird. findenden Subſkription auf 99,80 Prozent feſtgeſetzt iſt. r Gefängnis⸗ notiz ſelbſt eingeſandt habe. Als Rechtsbeiſtand des Beklagten fungierte.-A. Dr. Geiler, der Kläger war vertreten durch .⸗A. Dr. Holz. Privatkläger Haßler hat beretts Reviſion gegen das Urteil eingelegt. Großh. Hoftheater Karlsruhe.[Spielplan.) Sonntag, 18. Dezember: Tiefland, Anfang halb 7 Uhr.— Montag, 14.: Der Zigeunerbaron, Anfang 7 Uhr.— Dienstag, 15.: Das Stif⸗ tungsfeſt“, Anfang 7 Uhr.— Donnerstag, 17.: Der Raub der Sabinerinnen, Anf. 7 Uhr.— Freitag, 18.: Hänſel und Gretel, Anfang 7 Uhr.— Samstag, 19. Zum erſtenmal: Sonnenguckchen oder der„König vom Glitzerland“, Weihnachtsmärchen in 6 Bil⸗ dern von Max Möller, Muſik von Otto Findeiſen, Anf. 5 Uhr. — Sonntag, 20.: Romeo und Julia. Romebo: Hans Siewert vom Stadttheater in Breslau a.., Anfang halb 7 Uhr.— Montag, 21.? Monna Vanna, Anfang 7 Uhr. Jolkswirtschaft. Preußiſche Central⸗Bydenkredit⸗A.⸗G. Im Inſeratenteil der vorliegenden Zeitung veröffentlichen wir eine Subſkriptionseinladung der Preußiſchen Central⸗Bodenkredit⸗ Akttengeſellſchaft auf 20 000 000 Mark ihrer Aproz. unverlosbaren Central⸗Pfandbriefe vom Jahre 1907. Der zur Zeichnung auf⸗ gelegte Betrag iſt ein Teil der im Juli vorigen Jahres eingeführten Anleihe, welche ſeitdem an den Börſen von Berkin, Breslau, Köln, Dresden, Frankfurt a.., Hamburg und München regelmäßig Gegenwärtig iſt der Tageskurs 100,50, während der Zeichnungspreis zu der am Donnerstag den 17. Dezember er. ſtalt⸗ Die An⸗ leihe iſt unverlosbar, ihre Tilgung erfolgt daher nicht im Wege der Verloſung, ſondern kann nur durch Kündigung einzelner Serien erfolgen, ſodaß die Pfandbriefinhaber der Mühe enthoben ſüd, umfangreiche Verloſungsliſten zu kontrollieren. Sie iſt ferner bis 1917 unkündbar. Nach den im Proſpekt genau erſichtlichen Kün⸗ digungsbedingungen kann alſo eine Rückzahlung nicht früher als zum Juli 1917 erfolgen. Die Pfandbriefe ſind eingebeilt in Ab⸗ ſchnikte zu 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 Mark und mit Zinsſcheinen, jeweils Januar und Juli fällig, verſehen. Ins⸗ geamt waren von der Geſellſchaft Ende November 1908 668 683 650 Mark Central⸗Pfandbriefe im Verkehr, dewen als Deckung M. 703 966 886.50 hypothekariſche Darlehensforderungen gegenüberſtanden. Zeichnungen werden von den im Inſerat ange⸗ gebenen Zeichnungsſtellen entgegengenoammen. Die Ahnahme der gzugeteilten Stücke kann in der Zeit vom 29. Dezember er, bis 28 Januar n. Is. nach Wunſch der Zeichner in beliebigem Betröägem ſtattfinden. *** 0 Vertinigte Brauereien Stuttgart⸗Tübingen. Der allgomeine wirtſchaftliche Rückgang in Verbindung mit der häufigen Ungunſt der Witterung und der gegen Ende des Berichts⸗ jahres bereits ihren Einfluß äußernden reichen Obſternte, ver⸗ urxſachten leider eine weitere Verminderung des Bierabfatzes. Hiev⸗ durch ſowie durch die Erhöhung der Rohmaterialienpreiſe, auf die ſchon am Schluſſe des vorjährigen Berichtes hingewieſen iſt, wurde das Erträgnis ungünſtig beeinflußt. Das Brutto⸗Ergebnis ſtellt ſich auf 83 152.61., hierzu tritt der Vortrag aus dem Vorjahre von 34 288.58., zuſammen 117 441.19 M. Ars übliche Ab⸗ ſchreibungen ſind abzuſetzen: Immobilienkonto I 1 Prog.(14275.66 Mark), Immobilienkonto II 1 Prozent(21 950.60.), Maſchinen⸗ und Betriebseinrichtung 7 Prozent(13 384.09.), 85 Proz.(1870.37.), Fuhrweſen und Geſpann 20 Proz.(8994.28 Mark), Mobilien und Eisſchräuße 8 Progent(1321.46.), Iln⸗ ſchen 38½ Prozent(7148.38.), Flaſchenbiereinrichtung 8 Proz. (4063.88.), Wirk inventar 20 Prozemt(2813.68.). An außerordentlichen Abſchreibungen tvird für erforderlich gehalteng auf Fuhrweſen und 1000., auf Mobilien und Eis⸗ ſchränke 1982.19., auf Flaſchen 3571.68., auf Flaſchentier⸗ einrichtung 1595., ferner auf Debitoren 5036.82 M. Reſtliche 33 938.72 M. ſollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Auch für das neue Geſchäftsjahr iſt mit den in dieſem Bericht erwähnten AUngürnſtigen Faktoren weiter zu rechnen. Der Aufſichtsvat iſt urt den außerordentlichen Abſchreibungen und mit dem Vortrag der reſtlich verbleibenden 33 938.72 M. auf neue Rechnung einper⸗ ſtanden. Leder. (Driginalbꝛricht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Chevreaux: Beſſere Sortiments finden ſchlanken Ab⸗ ſatz, doch werden neue Abſchlüſſe nicht gemacht. Für farbigs Leder in allen Sortimenten herrſcht gute Nachfrage. Box⸗Calf: Das Angebot iſt gering und müſſen höhere Preiſe bewilligt werden. Auch Abſchlüſſe können nur zuy höheren Preiſen getätigt werden. Lackleder: Der Vorrat iſt knapp, die Nachfrage eine Die Preiſe ſind feſt. 15 gute. 3 Millionen⸗Anleihe der Stadt Rheydt. Die Stadtwerordneten von Rheydt beſchloſſen, die Amleihe im Betrage von M. 3 Millionen beim Banßhaus Haſſengier in Halle zu begeben. Caſtroper Sicherheitsſprengſtoff.⸗G. in Dortmund. Die Fandelsgerichtliche Eintragung der durchgeführten Herabſetung und Erhöhung des Grundkapitals der Caſtroper Sicherheibsſprengſtofß⸗ Aktiengeſellſchaft in Dortmund iſt nummehr erfolgt. Sämtliche alten Aktien wurden bis zum 20. November, dem hierfür feſtgeſetzten Endtermin, zur Zuſammenlegung eingereicht. Das Grundkapktal beläuft ſich jetzt auf M. 610 000 Stammäktien und M. 690 oog Vorzugsaktien, zuſammen M. 1 300 000. Der Geſchäftsbetrieb ent⸗ ſprach bisher den Erwartungen. Die Prozeſſe, welche die Aktionär⸗ minorität gegen die Beſchlüſſe der Generalverſammlung vom 80. Juni 1908 und ihre Durchführung angeſtrengt hatte, ſind bon ihr zurückgezogen bezw. nach Abteiſung an erſte Inſtanz aufgegeben wonden. Die Sanierung iſt ſomit endgültig. Die Continental Telegraphen Compagnie.⸗G.(Wolffs Bu⸗ reau) in Berlin beziffert für 1907%8 den Gewinn des tele⸗ graphiſchen Geſchäfls auf M. 49 828(i. V. M. 48 296), den Ertrag der Kapitalanlagen, worunter M. 664012(M. 665 500) Effekten, auf M. 70 494(N. 72615). Es gelangen 11½ Prozent(. V. 11,3 Prozent) Dividende auf M. 1 Million Aktienkapital Zur Verteilung. 7 15 Neues vont Dividendenmarkt. Geſtern fand eine Sitzung des Verwaltungsrates der Preußiſchen Zentral⸗Boden⸗ — kredit⸗A-⸗G. Berlin ſtatt. Für 1908 wurde die gleiche Dividende wie in 18 Vorfahren(9 Prozent) in Ausſicht ge⸗ mommen. 25 V Der Verein der Getreidehändler von Schleswig⸗Holſtein prote⸗ ſtierte in einer geſtern abgehaltenen außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung entſchieden gegen die inführ ung der Berliner Analyſe für ruſſiſche Gerſte und beſchloß, nur die Ham⸗ Hurger Analhſe anzuerkennen. Andernfalls ſolle auf der Einfüh⸗ rung des engliſchen Briſtolklauſel beſtanden werden. In der Ver⸗ ſammlung verlas der Vorſitzende folgende Zuſchrift der mecklen⸗ burgiſchen Handelskammer:„Ohne über die vorliegenden botani⸗ ſchen Differenzen ein Urteil abzugeben, erklärt die Handelslammer im Intereſſe der Getreidehändler, Müller und Viehboſitzer es für twünſchenswert, daß die in dieſem Jahre vereinbarte Grenze von 3 Prozent für den Beſatz nicht dadurch durchbrochen wird, daß Haferarten, die im Handel als ſchädlich und als Unkraut angeſehen werden, zum erlaubſen Beſatz gerechnet werden„5 6. Seite. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 12. Dez. Die Filiale der deutſchen Bank, die Bank für Handel und Induſtrie und die Dresdner Bank be⸗ antragen die Zulaſſung von 7, 8 Millionen neuer Aktien der Harpener Bergbau.G. in Dortmund. Zahlungseinſtellungen. * Frankfurt, 12. Dez. Das Sylvania⸗Hotel, G. m. b. H. in der Guteleutſtraße iſt laut Frkf. Zeitung in Konkurs ge⸗ raten, *Leipzig, 12. Dez. Die Firma Hermann Fritzſche, Eiſen⸗ konſtruktionsfabrik und Kunſtſchmiede iſt nach der Voſſ. Zeitung in Konkurs geraten. Urſache daran ſei die Beteiligung des Firmeninhabers an umfangreichen Grundſtückskäufen, die be⸗ deutenden Ausfall brachten. Ein genauer Status liegt noth nicht vor, doch dürften die Paſſiven bedeutend ſein. Neues vom Dividendeumarkt. * Aſchaffenburg, 12. Dez. Die Aktiengeſellſchaft für Maſchinen⸗ und Papierfabrikation weiſt darauf hin, daß ohne Zweifel für die Papierinduſtrie das Geſchäftsjahr 1908 ein ſchlechtes war. Es beſtehe laut Frkf. Zeitung nicht die Abſicht, eine höhere Dividende als für das Jahr 1907(8 Prozent) in Vorſchlag zu bringen. Ankauf eines Gas⸗ und Elektrizitätswerks. *.⸗ Gladbach, 12. Dez. Die Stadtverordneten von Rheydt beſchloſſen definitiw, das Elektrigzitäts⸗ und Waſſerwerk in Gräfen⸗ broich, das der Kontinentalen Geſellſchaft für elektriſche Unterneh⸗ mungen in Nürnberg gehört, lt.„Irkf. Ztig.“ für 470 000 M. an⸗ Ermäßigte Eiſenpreiſe. *Köln, 12. Deg. Nach der„Köln..⸗Ztg.“ ermäßigten die Vereinigten Schweißwerke infolge der gewichenen Roheiſenpreiſe den Grundpreis für Schweiß⸗ und Handelseiſen um M. 5, alſo auf M. 122.50 per Tonne. Ermäßſtgung der vberſchleſiſchen Kohlenpreiſe. * Breslau, 12. Dez. Die oberſchleſiſche Kohlenkonvention Hält am nächſten Samstag eine Sitzung ab zwecks Beratung über Anträge betreffend eine Ermäßigung der Kohlenpreiſe. Bankhaus A. Davidſohn⸗Hannover. Hannover, 13. Dez. Der alte Inhaber des im Jahre 1880 gegründeten Hildesheimer Banbhauſes Adolf Davidſohn, Martin Davidſohn, verſtarb plötzlich auf der Reiſe. Das Geſchäft wird lt.„Fubf. Zig.“ von den beiden anderen Mitinhabern unver⸗ ändert weitergeführt. * Hannover, 12. Dez. Infolge des Zuſammenbruchs der Bankfirma Hagemann in Hildesheim mußten die im Jahre 1891 ntit M. 154 000 Kapibal gegründeten Havſumer Tonwerke G. m. b. H. It.„Frankf. Ztg.“ Konkurs amnelden. Die ruſſiſche Anleihe. * Petersburg, 12. Dez. Es verlautet auf das be⸗ ſtimmteſte, daß alle neueſten Nachrichten über die Modali⸗ täten der neuen ruſſiſchen Anleihe unrichtig ſind, beſonders der Kurs, der wie die„Frankf. Ztg.“ ſchon vor einigen Tagen richtig meldete, erſt ſpäter bekannt gemacht werde. Jinanzielles aus Amerika. *Newhork, 12. Dez. Die„Baltimore News“ erklärt Ak.„Frankf. Ztg.“: Der neue mit 50 Millionen Dollars kapitaliſterte Düngertruſt übernahm größere Anlagen in Europa, darunter die Schmiedmannſchen Werke. Newyork, 12. Dez. Cortelyou wird lt.„Frkf. Ztg.“ orausſichtlich Präſident der Union⸗Truſt⸗Company. * Newyork, 12. Dez. Die Eiſenbahnen erhöhten die Frachtrate lt.„Frankf. Ztg.“ von Beginn des neuen Jahres —38. E *. r Efektenbörſe Drlivattelegramm deß General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 12. Dez.(Fondsbörſe.) Am Börſenwochenſchluß zeigte ſich dieſelbe Erſcheinung wie in den Vortagen, doch war große Zuverſicht zu beobachten. Obwohl der Newyorker Markt unregelmäßige Tendenz zeigte, ſo machte ſſich doch Vertrauen für die Werte des ameritaniſchen Marktes bemerkbar. Da auch Wien nach der matten Haltung in letzter Zeit ſich weiter erholte und einer beſſeren Anſchauung Platz macht, ſo iſt leich tbegreiflich, daß die in Betracht kommenden Werte anziehen konnten. Etwas zurückhaltend war die Speku⸗ lation auf das erſte Anziehen des Privatdiskonts um auf .13/16 pCt. Der Geldmarkt blieb unverändert leicht und die Verſteifung iſt in Anbetracht des zu Ende gehenden Jahres leicht begreiflich. Die an der geſtrigen Abendbörſe eingetretene Feſtigkeit auf dem Bankenmarkt erhielt ſich auch heute, hervor⸗ zuheben ſind Deutſche Bank, Berliner Handelsgeſellſchaft und Nationalbank für Deutſchland, von fremden Banken konnten ſich die Aktien der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt, ſowie Mit⸗ telbanken weiter befeſtigen. Auf dem Montanmarkt war die Stimmung ruhig und die Tendenz behauptet. Von Transport⸗ werten lagen Schiffahrtsaktien ſchwächer, von öſterreichiſchen Bahnen Staatsbahn feſt, Lombarden belebt bei geringen Kurs⸗ veränderungen, Baltimore ſtill. Auf dem Markt der heimiſchen Anleihen waren die Kurſe wenn auch wenig verändert, ſo doch weiter feſt, Zproz. und 4proz. Anleihen waren weiter beliebt, italteniſche weiter gefragt, Türken behauptet, Ruſſen feſt, Ser⸗ hben und Bulgaren abgeſchwächt. Auf dem Induſtriemarkt waren chemiſche Werte feſt, bevorzugt Höchſter und erneut 2 pCt. geſteigert, elektriſche Werte ruhig, Photographengeſellſchaft 4 pet. höher. Die Schwankungen waren auf den meiſten Gebieten im weiteren Verlauf gering. Die Tendenz am Wochen⸗ ſchluß gut behauptet. An der Nachbörſe blieb das Geſchäft ſtill, die Kurſe zeigten wenig Veränderung. Es notierten Kredit⸗ aktien 195.50, Diskonto 179.30 a 50, Dresdener Bank 147.50, Staatsbahn 144.20, Lombarden 19.20. 13* 2 Telegramme der Tontinental⸗Telegraphen ⸗Compagnze. Weichsbamk⸗Distont 4 Progent. . 12 Kufterdam kurz 169.52 169.57 Paris kur! 81.45 81 48 „ 81 388 81 825 85.80 „31.186 81.116 1„ 81.25 61.325 Geueral⸗Anzei ger.(Abendblatt.) Maunheim, 12. Dezember — Staatsyapiere. 45 12. 4el, beutſch. Reichs anl. 102.23 102.30 5„35.25 85.30 4% pr. Lenſ. St.⸗Aul. 102 30 102 20 875„ 94.45 94.40 85.15 85 10 4 badlſche St..1901 101.10 101 3 „ 1908 102 40 102.20 375 bad. St.⸗O(abg)fl 875 M. ——.— — L dee M„ CT 30„ 1907 93 85 94. abayr..⸗B.A..1915 102 6 102.25 4„„„ 1918 102 70 102 70 35 do. 1555 98.80 98.75 do..⸗B.⸗Obl. 84.30 83.90 4 Heſſen von 1903 101 40 101.40 3 Heſſen 82.65 82 70 3 Sachſen 490 84 85 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 100 40 100.50 „ 1908 100.40 100.50 8%„ 1905 91.40 91.50 85 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerſabril 135.40 136 Südd. Immobil.⸗Geſ. 92.60 92.00 Eichbaum Mannheim 107.— 107 Mh. Aktien⸗Brauerei 133.— 153. Parkakt. Zweibrücken 90.— 90. Weltzz. Sonne, Speyer 69.— 68. Cementwert Heidelbg. 144 90 141.50 Cementfabr. Karlſtadt 135 60 136.70 Badiſche Anilinfabrik 360 30 360.75 A. Deutſche. B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 103.— 100.— 4½% Chineſen 1898 97 60 97.50 Mexikaner duß. 88/90 97 95 97 90 3 Mexikaner innere 63.50 63.50 Taumalipas 111 Bulgaren 98.25 9880 3¾ ſtalien. Rente 104 20 104 20 4˙½ Oeſt. Silberrente 97.95 97.70 4½„ Papierrent.—.— 9770 Oeſterr. Goldrente 97.80 97 80 2 Vortug. Serie I 57 80 57.80 8„ II 58.30 58 30 4½ neue Ruſſen 1905 97.— 97.20 4 Ruſſen von 1880 83.30 83.10 4 ſpan. ausl. Rente 95.20 95 20 4 Türken von 190?2 85.— 85.— „„ 92.10 92.10 1 Ungar. Goldremte 92.40 9245 4„ Kronenrente 92.— 91.80 Verzinsliche Soſe. 8 Oeſterreichiſches60 154.— 154.— Türkiſche 141.90 141.60 Uuternehmuntzen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 191.50 192.50 Lederwerk. St. Ingbert 57.— 57— Spicharz Lederwerke 125.40 125 90 Ludwigsh. Walzmühle 160— 160.— Adlerfahrradw. Kleyer 280 30 279 50 Maſchinenfbr. Hilpert 66.50 66 50 Maſchinenfb. Badenia 194.— 194 Dürrkopp 271.— 271— Maſchinenf. Gritzner 212.— 21150 do. neue 348 8 349.5 Ch. Fabril Griesheim 237.75 287.80 Farbwerke Höchſt 396— 402.— Ver. chem. Fabrik Mh. 300.— 301. Chem. Werke Albert 426.75 428 20 Südd. Drahtind. Peh. 1.— 101.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 195.50 200 Acc. Böſe, Berlin 64 50 64.50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 220.— 215,80 Südd. Kabelw. Nhm. 121—121.— hmeyer 116.50 118.50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 117.50 118 Stemens& Halske 204 50 2050 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 218.50 219. Harpener Bergbau 193.80 192 60 Buderus 11150 111.500Kaliw. Weſterregeln 179 173.— Concerdia Bergb.⸗G.—.——.—Oberſchl. Eiſeninduſtr. 98.50 98 50 Deutſch. Luxemburg 154 70 164— Bhönix 173.70 174 50 Friedrichshütte Bergb. 185.— 185— Vr.Königs⸗u. Laurah. 193 50 194.— Gelſenkirchner 188.— 188.75 Gewerkſch. Roßleben 8690 860 0 Bauk- und Verſicherungs⸗Aktien. 138.30 133. Oeſterr.⸗Ung. Bank 124.50 124.80 117.30 117.60 Oeſt. Länderbenk 106.— 106.— 169.— 169.30]„ Kredit⸗Anſtalt 194.90 195.50 106.70 106.70 Pfälziſche Bank 200.75 100.75 128.60 128 70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.— 190.— 240.— 240.50 Preuß. Hypotheknb. 116.95 115 80 184.50 139 40 Deutſche Reichsbk. 145. 145 10 100.60 100 60 Rhein. Kreditbank 138 70 133.75 179 30 79 30 Rhein. 15 B. M. 193 50 198 50 147 30 147.50 Schaaffh. Bankver. 133 10 188 50 7 200— 200.Südd. Bank Mhm. 109.70 110.— Na Hyp.⸗Creditv. 156 50 156.70] Wiener Bankver. 126.70 127.— ionalbank 120 20 121.—] Bank Ottomane 140.— 140.— Fraukfurt a.., 12. Dezember. Kreditaktien 195.50, Disconto⸗ Commandi 179.40, Darm tädter 128.80, Dresdner Bank 147.50, Hau⸗ delsgeſellſchaft 169.40, Deutſche Vant 240.—, Staatsbahn 147.20, Lombarden 19.10, Bochumer 219.—, Gelſenkirchen 188.—, Laurahülte 193.80, Ungarn 92.40. Tendenz: feſt. Nachbörſe, Kreditaktien 195.50, Disconto⸗Commandit 179.50 Staatsbahn 144.20, Lombarden 19.20. 10 Pariſer Börſe. Paris, 12. Dezember. Anfangskurſe. Maſch.„Armatf. Klein 117.— 117.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer——.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 5 Schnellpreſſenf. Frkth. 187.80 187.80 Ver.deutſcher Oelfabr. 29 2 129.20 Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.50 121.50 Seilinduſtrie Wolff 136. 135.— 'wollſp. Lampertsm. 60.— 60.— Kammgarn Kaiſersl. 159.— 15. Zellſtoffabr. Waldhof 331.— 334.— —..——.— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effeklen⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hop.⸗Bank 3% Rente 97.20 97.22 Debeers 297.— 290.— Spanler 96 80 96.70 Eaſteand 109.— 109.— Türk. Looſe 192 50 172 50 Goldfield 117.— 118.— Banque Oitomane 700.— 705.— Randmines 135.— 180.— Rio Tinto 1889 1868 Berliner Eſfeltenbörſe. Berlin, 12. Dezember.(Schlußkurſe.) 40% Reichsanl. 102.30 102.30 Rufſenbank 130 80 1381.— 3geie Reichsanl. 84.50 94.40] Schaaffh. Bankv. 133.40 188.80 4% Reichsanleihge 85.30 85 40 Staatsbahn 148 70 144 20 4% CGonſols 102.30 102.30[ Lombarden 18.90 19.— 37% /U%„ 94.50 94 40 Baltimore u. Ohio 109.40 109.10 30% 5 85.10 85.20 Canada Paeifie 178.— 177 60 4% Bad. v. 1901 10110—— Hambura Packet 110 90 109 50 4%„„1908 102.10 101.90 Nordd. Lloyo 88 80 88.20 3%„ conv.—.— 94.30 Bochumer 219.10 219 30 3%„ 1902/07 93,70 93.70 Deutſch⸗Luxembg. 154.20 1583 70 350% Bayern 93.80 93.90 Dortmunder 59 60 59 80 875 ſ% Heſſen 93.— 93.— Gelſenkirchner 187.90 188 50 30% Heſſen 82.70 82.70 arpener—— 193 20 30% Sachſen 85.— 85.—Laurahütte 193 90 198 90 4 Japaner 1905 92 40 92 50 Phönix 178.30 173 50 4% Italiener—.———] Weſteregeln 180— 180.50 4% Kuſſ. Anl. 1902 82.70 82.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 220— 219 30 4% Bagdadbahn 84. 84.70 Anilin Treptow 376.70 376.20 Oener. Kreditaktten 194 80 195 60 Brown Boveri 171 20.171.70 Berl. Handels⸗Geſ. 169 40 169.10 Chem. Albert 427 20 430.— Darmſtädter Bank 128 80 128.20 D. Steinzengwerke 223.— 223— Deutſch⸗Aftat. Bank 183— 131.70 Elberf. Farben 409.— 409— Deutſche Bank 240.2 240.—Celluloſe Koſtheim 233 80 234 20 Dise.⸗Kommandit 179.20 179.50 Rüttgerswerken 160.— 160.— Drasdner Bank 147.80 147.60] Tonwaren Wiesloch 92.— 92— Reichsbank 145.50 145 50 Wf. Draht. Langend. 189.— 189 70 Rhein. Kreditban! 183.— 133.50 Zellſtoff Waldhof 332— 333.— Privatdiskont 3% Srivattelegraum bes Gereral- Auzeiger *Berlin, 12. Dez. Fondsbörſe. Die Zeitungs⸗ meldungen, die beſagen, daß infolge der öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Antwort auf die ruſſiſche Note die Spannung zwiſchen Rußland und Oeſterreich bedeutend nachgelaſſen hat, kräftige die Hoffnung auf friedliche Beilegung der durch die Balkan⸗ kriſis entſtandenen politiſchen Schwierigkeiten. Die damtt in Zuſammenhang ſtehende Feſtigkeit der Wiener Vorbörſe gab infolgedeſſen bei Beginn des hieſigen Verkehrs den Anſtoß zu einer leichten Beſſerung. Die Kurſe des Banken⸗ und Induſtrieaktienmarktes trugen einen etwas lebhafteren Charakter. Oeſterreichiſche Werte waren angeblich beſſer mit Ausnahme von Lombarden. Deutſche Bankenwerte zogen durchweg etwas an. Montanwerte hoben ſich um etwa ½ pet. Im ſpäteren Verlauf konnte ſich aber die günſtige Stim⸗ i N mung nicht behaupten, da man ein weiteres Nachgeben der Kurſe in Neswyork befürchtet und angeblich ungünſtige Be⸗ richte vom heimiſchen Eiſenmarkt vorlagen. Amerikaniſche Bahnen neigten infolgedeſſen zur Schwäche. Auch Hütten⸗ aktien gaben die anfänglichen Beſſerungen wieder her. Bankenaktien bröckelten gleichfalls etwas ab. Der Renten⸗ markt bewahrte dagegen ſeine Feſtigkeit. Deutſche Reichs⸗ anleihe und Japaner ſtellten ſich etwas höher. Schiffahrts⸗ aktien neigten zur Schwäche. Deutſch⸗Luxemburger erfuhren einen Rückgang um 1 pCt. und Prinz Heinrich Bahn um ½ PCt. Tägliches Geld 2 PpCt. Die Börſe ſchloß abgeſchwächt, wozu der ſtarke Rückgang der Schiffahrtsaktien beitrug. Den Anlaß hierzu gaben be⸗ deutende Abgaben in Paketfahrt⸗Aktien auf Gerüchte, daß die Hamburg⸗Amerika⸗Linie für dieſes Jahr keine Dividende verteilen werde. Von Induſtriewerten des Kaſſamarktes lagen Farbenfabriken und Schleſiſche Zementfabrik feſt, die übrigen vorwiegend niedriger, namentlich Linoleum⸗ und Porzellan⸗Aktien auf ungünſtige Dividende⸗Taxationen, 7 Kahla⸗Porzellan 32 pCt. niedriger. 1 ———————— Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rich. Schönfelder; für Voikswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druc und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die Berliner Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein, D 3, 8, Planken, einen großen Räumungs⸗Verkauf in Schirmen veranſtaltet und iſt dieſes eint günſtige Gelegenheit für paſſende Weihnachtsgeſchenke. 88406 Denken Stoffe 80 1 Sl. Sle an Dezember-Messe bei Kramp. 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Diejenigen Herren, welche hierauf reflektieren, werden gebeton, unter Mitteilung ihrer ſeitherigen Tätigkeit und Ihres Bildungsganges, unter Angabe der Gehaltsanſprüche und unter Einſendung der Zeug⸗ niſſe, ſchriftliche Offerten an den Vorſitzenden der Süddeutſchen Trägerhändler⸗Vereinigung in Mannheim einzureichen. 83827 ö 2 CK. . a4 General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite Mannheim 12. Dezember. 555 —5 1 bertrifft alle Machahmungen. Bekanntmachung. Nr. 647. Aus der Stiftung des am 3. Februar 1885 dahier verſtorbenen Privatmannes Auguſt Fabris ſollen auf den Todestag des Stifters alljährlich die Zinſenerträgniſſe zur gleichheitlichen Verteikung au vier Familien gelangen und zwar: a. zur einen Hälfte an iſraelitiſche Familien; b. zur andern Hälfte an nicht iſraelitiſche Familien. Anſpruch an die Stiftung haben ſolche Familien welche ohne ihr Verſchulden in Unglück Not und Verarmung geraten ſind, damit ſie ihren nörigen Hausſtand wieder ein⸗ richten konnen Ueberdies muß das Familienhaupt hier ge⸗ boren oder 10 Jahre hier anſäſſig ſein. Etwaige Anverwandte des Stifters, auch wenn ſte nicht hier heimatsberechligt ſind, haben bis zu einem Viertel den Vorzugsanſpruch auf die Zinſenerträgniſſe. Bewerbungen um Stiftungspreiſe unter Anſchluß der Begründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 20. Dez. 1908 bei dem unterzeichneten Verwaltungsrate einzureichen, Mannheim, 7. Nov. 1908. Der Verwaltungsrat der Auguſt Fabrisſtiftung. 81960 v. Hollander. Gögele, Bekanntmachung. No, 8720, Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stadtteilen und beuachbarten Orten 31654 Annahmeſtellen für Spareinlagen 5 und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Lchweiagerntedi: m Opuſe Schwesin ugerſtadt: im e e er⸗ ſtraße Nr. 39; Inhaber der Annahmeſtelle: 5 Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parümerieartikel⸗Geſchäfts; 8 70 Oeſtliche Stadterweiterung: im Hauſe Gliſabeth⸗ ſtraße Nr. 7; Juhaber der Annahmeſtellet Herr Kaufmaun er Disdorn; 2—„ Reckarſtadt: im ſe de ee Derr deneen nnahn mann Wilhelm Huber; „ Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraßze Nr. 22; In⸗ haber der Annahnieſtelle: Herr Kaufmann Fer⸗ dinand Schotterer; Semeinde Sandhofen: im Kauſhaufe Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnbofs: Indaber der Annahme⸗ ſtelle: Herr Kaufmaun Bernhard Wedel. znn der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Philipp Bühler Tünchermeiſter; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Philipp Bühler⸗ gaſee d ber bplichen Geſch ffe enpen gröfaet fiͤb, e unden ge ud, 2455 Einlagen zunächtt in Beträgen bis zu 200 Mke für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden. 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Halb⸗.Fertigſabriaten Vortrag auf neue Nechnung 4214050 „ Konto⸗Rorrent⸗Konto: Debitoren 1889 94646 „ Konto auswärtige Fabriten: feſte Beteiligunng 1900000— „ Arbeiter⸗Kolonie⸗Inventar⸗Konto 11** „ Modell⸗ſconts„ 1 7446 911/40 7446 91100 Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Ronto per 30. Juni 1908. Haben. Jehre 190 en An Obligations⸗Zinſen⸗Konto: verrechnet Per Vortrag vom re 592 bis 30. 8 5 15 5355. 62 437 50„ Brutts-Gewinn zrs 190½%8. 960.39078 „ Handlungs-Unkoſten Konts 197 7748 55 auf Maſchinen⸗ u. Fabrikeiuricht⸗ ungs⸗Kontſ 60 63307 „ Gebände Kontg 18346— „ Kontor⸗Einrichtungs⸗Kerin 2501 500 „ Juhrpark ontiog 400/— 5 „ Anlage-Bierſen 2000— 88 8805 14 „ Auzergewöhnliche Abſchreibung und Betriebsaufwendungen 50 667 90% „ Atsſchreibung dubioſer Forder⸗ VVVVVVV 51978 „ Bilanz-Konts„„ S Weteg 1016 436— 1 016 486½70 Die ordentliche Generalverſammſung vom 10. Dezember 1908 hat die Abänderung der Staiuten wie folgt beſchloſſen: im Abſatz 1 des§ 10 der Statuten. 83847 Aktiengesellschaft für Seilindustrie Soommꝶmals Ferdanend. Worr. E. nstlicht-Ateſier 288e bie mir gütigst zugedachten Aufträge bitte baldlgst zukommen zu lassen, um sorg- ichen. Aufnahmen zu jeder Tageszeit unabhängig von der Waterung. Geöffnet an Wochentagen von—8 Uhr, Sonntags den ganzen ſag. ufnahmen. sserungen u. Kindera I* Mannheim . 33 eee ere are ee, K. mit goldenen Medarllen und Ehrendip davon 900 in Mannheim. Die in allen Stagten patennerten Zugels Zummerheiz⸗Apparale„Ttiumph die teueren Schlangenhetzungen, Bade, und Zmmeröſen. Sie kömen an fed Veränderung angebracht werben und ſind bei jedem Umzug wieder verwrndbar.— öſen in hygieniſcher und feuerſicherer Hinſicht und für ſeden Haushalt, Neſtaurattpnen, Bäckereien, Bureaus, Neben⸗, ſtranken-, Konſultat ons⸗ und Kinderzimmer ze geeignet.— —— e, Zufriedenheit. 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Jaunor 1909 die tageweiſe Berzinſung der bei ihr vollzogenen Einlagen in der Weiſe zur Durch norung bringen, daß dieſe Verzinſung ſchon mit dem auf den Tag des Bollzugs der Einlage folgenden Werktag beginnt und für die zurückverlangten Einlagen erſt mit dem dem Tage der Rückzahlung vor⸗ hergehenden Tage aufhört. Wir machen auf dieſe im due tereſſe unſerer Einleger erfolger Neuerung hiermit beſonders auf⸗ merkſam. 33003 Mannbeim, 25 Nov. 1908. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekauntmachung. Die Vertilgung ge⸗ meindegerichtlicher Akten betr. Nr. 53498. Die bei dem Hie⸗ ſigen Gemeindegericht vor⸗ handenen bis zum Jahre 1901 eiuſchließlich erwachſe⸗ nen Prozeßakten: 88788 a. über perſönliche Ver⸗ bindlichkeiten und à, über dingliche Rechte an Fahrniſſen ſind zur Vertilgung ausge⸗ ſchieden und ſteht es den Be⸗ teiligten frei, innerhalb vier Wochen die weitere Aufbe⸗ wahrung zu beantragen oder um Rückgabe der von ihnen oder ihren Rechtsvorfahren zu dergleichen Akten gegebe⸗ nen Beweisurkunden nach⸗ zuſuchen Mannheim, 4. Dez. 1908 Gemeindegericht. ſa8888888 8 Speisezimmer 8 Aparte 8 Neuheiten E Seſten grosse Auswahl.— Neis&Mendle JFFFFCTCTCCCCCCCCCCCTTTT IILLLEILLEEL CCCCCCCC ˙———————— 67858 05 u. 7,20 ſtrekt bon Korbſeſſel neneſt Art.s, Jeden erfreuend. Geſchenk der Korbmöbeffabrit Julius Cretbar, Grimma 31ʃ7. 1972811 Schneiderin ſucht Kunden außer dem Hauſe. 32307 Margar. Lehmann, Park⸗ ring 21, 4. 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Seitens der Inhaber ſind die einer beſtimmten Friſt. ſchaft einzuſehen, Am 30. November 1908 betrugen: das eingezahlte Grundkapital der Beſtand an erworbenen Hypotheken der Beſtand an erworbenen Kommunal⸗Dar der Umlauf von Central⸗Pfandbriefen der Umlauf von Kommunal⸗Obligationen geſetzes herausgeben Kein 5 Hypothekenregiſter eingetragene Hypothekenforderung gede des Wertes des Grundſtückes nicht überſteigen. Der bei der Beleihung an Verkaufswert nicht überſteigen. und der Ertrag zu berückſichtig en, gewähren kann. Berlin, im Dezember 1908 welchen das Grundſtück von Elitzing Schwartz in Mannheim bei der Mannheimer „ Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. und ſonſtigen Zeichnungsſtellen während der üblichen Geſchäftsſtunden— früherer Schluß vorbehalten— zur Subfkrip'ion Bei der Subſkription iſt eine Kaution von fünf Prozent des zu hinterlegen, welche die Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachten wird. Die Zuteilnng bleibr dem Ermeſſen der einzelnen Zeichnungsſtellen überlaſſen. Die Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft zu Berlin iſt getragen. Der Vorſtand derſelben beſteht aus dem Präſidenten und drei vom Verwallungsrat gewählt, die Wahl bedarf jedoch der Allerhöchſten miſters für Die Aufſicht der Staatsregierung wird unter Lritung des Miniſters durch einen Staatskommiſſar ausgeübt, welcher befugt iſt jederzeit die Bücher, Für die pünktliche Zahlung von Kapital und Zinſen der Central⸗Pfandbrieſe haften die eingetragenen Darlehnsforderungen. Der Staatskommiſſar hat die zerſchluß der Geſellſchaft zu verwahren und darf dieſe Urkunden Landwirtſchaftliche Grundſtücke dürfen bis zu zwei Dritteilen hehörden der Bundesſtaaten, in welchen die Grundſtücke liegen, ſolches geſtatten. enommene Wert des Grundſtücks darf den ei der Feſtſtellung dieſes Wertes find nur die dauernden Eigenſchaften des Grundſtücks Subskription Anverloshare Mart 20 000 000 4% Central⸗pfandbriefe vom Jahre 1007 bis 1917 unkündbar emittiert auf Grund des Allerhöchſten privilegiums Sr. Majeſtät des Königs von preußen vom 21. märz 1870. Teil der unverlosbaren 4% Central⸗Pfandbrief⸗Anleihe vom am 13. Juli 1907 veröffentlichten Proſpektes zum Frankfurt a.., Cöln, Breslau, Dresden, Hamourg, Leipzig und Von dieſen unverlosbaren 4% Pfandbriefen wird der Reſtbetrag von Mark 20 000 000 Donnerstag, den 17. Jezember 1908 99,80 Prozent bei Abnahme vor dem 2. Januar abzüglich laufender Stückzinſen vim Tage der Abnahme bis 31. Dezember laufender Stückzinſen vom 1. Januar 1909 bis zum Tage der Abnahme . J, in Ddresden.. bei der Allgemeinendentſchen Credit⸗ Anſtalt, Abteilung dresden, „ Hamburgg„ L. Behrens& Söhne, * 5„%„ Rordd. Bank in gamburg. 5 7„„„ M. M. Warburg& Co. „ Leipzig Hammer e& Schmidt, „5„„ Allgemeinen Deutſchen Credit⸗ Anſtalt, 1 77* 8 Allgemeinen deutſchen Credit⸗ Anſtalt, Abteil. Becker& Co., Bayeriſchen Bank für Handel⸗ und Induſtrie, Bank, Aktiengeſellſchaft „ Münhen gezeichneten Betrages in bar oder in ſolchen Effekten Den Stempel der Zuteilungs⸗ in der Zeit vom 29. Dezember 1908 bis 28. Januar 1909 ausgefertigt in Abſchnitten zu 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 Mark und mit Sie werden von der Reichsbank in Klaſſe I. beliehen. Zentral⸗Pfandbriefe unkündbar. 1. Jauuar 1917 ab, das Recht, die Anleihe zur Rückzahlung zu kündigen. 2. Januar oder 1. Juli zuläſſig und muß dreimal, das erſte Mal innerhalb der erſten 8 Tage des dem Rückzahlungs⸗ termin vorhergehenden Monats Juli bezw. Januar bekannt gemacht werden. einzelne Serien zum Gegenſtand haben. Be der Kündigun gehalten werden. Eine Verloſung findet bei dieſer Anlei Die Geſellſchaft hat dagegen, fedoch erſt vom Die Kündigung iſt immer nur zum Sie kann nur die ganze Anleihe oder einzelner Serien muß die Reihenfolge derſelben inne⸗ e nicht ſtatt, ebenſowenig eine Rückzahlung innerhalb am 23. Mai 1870 in das Handelsregiſter ein⸗ Direktoren. Präſident und Direktoren werden durch Se. Majeſtät den König. r Landwirtſchaft, Domänen und Forſten Schriften und Beſtande der Geſell⸗ von den Verwaltungsorganen der Geſellſchaft Auskunft zu verlangen und an allen Sitzungen der Ver⸗ waltungsorgane eilzunehmen. Ihm ſind gleichzeitig auch die Obliegenheiten eines Treuhänders übertragen. Mark 39 600 000,— * 0 7 8 9 0 JJJ„ J03 968 886,56 lehnen 2„„ ·„ 129 349 557,55 0 0 0 4 0 0* 668 683 650,.— „ 128 148 700.— in das Hypothekenregiſter Urkunden über die Hypothekenforderungen unter Meit⸗ nur gemäß der Vorſchrift des Reichshypothekenbank⸗ andbrief darf von der Geſellſchaft ausge werden, der nicht zuvor durch eine ihr zuſtehende, in das t iſt. Die Geſellſchaft gewährt löpothekariſche Dahrlehne nur auf ſolche dauert Ertrag geben. Sie beleiht Grundſtücke in der Regel nur zur erſten Stelle, die Beleihung darf die erſten drei Fünfteile Grundſtücke, die einen dauernden und ſicheren ihres Wertes beliehen werden, ſoweit die Central⸗ durch ſorgfältige Ermittelung feſtgeſtellten bei ordnungsmäßiger Wirtſchaft jedem Beſttzer nachhaltig Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗ Akliengeſellſchaft. Lindemann Libbeke. gestattet. 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Morgens 11 Uhr Chritenlehre Stadtpaarrer von Schö ffer und Höhler. Nachmittags 2 Uer Chriſtenlehre(Knaben). Stadt karret Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadſpik rvon Löwenfeld. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ plarter Sauerbrunn. Heinrich Lanz Krankenhaus Lindenhof. Morgeus ½11 Uhr Predigt. Stadtpfarrer Sauerbrunn. Wohlgelegen. Morgens ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtolkar Dr. 7 8 0 9 Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvoikar Dr. neiſen. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½½11 Uhr Predigt. Pfarrer Kuhlewein. Abends s Uhr liturgtſche Adveutsandacht. Piarier Küh ewern. 5 Sfadtmiſfon. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5 Uhr: Jungfrauenvereiu. Montag, 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Bauer. Donnerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag, ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag, 1 Uhr: Sparkaſſe dee Kindergottesdienſtes. „ 9 Uhr: Vorbereitung f. den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag, 11 Uhr Kindergottesdienft. Abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſturde, Stadtmiſſtonar Eck. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Freitag, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Eck. Zu dieſen Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich't eingeladen. Epangeliſch⸗Luiheriſcher Gottesdienft. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 20). Sonntag, den 18. Dezember 1908(3. Advent), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Saft. Weißbermer. Neckarſpitze. Toilette-Seifen u. Toiette-Atikel eneral⸗Huneiger. (Abendölatt.) Für Veiſinaefis-Cinfãufe dom hesonderem Juleresse ist dlie Grosse Meisermũssigung in Mauͤe-&lleidursinſfen u. Slusen-umlen Hervorragemde Gelegenheit gute Kleider und Blusen Täglich gehen ein Neuleiten in Kleider- u. Blusem- Stoßen aus d. Frühahrskollektion Sg. VM 2, 6, Epang. Männer⸗ u. Jünglingsptrtin. E. 9. Wochenprogramm vom 13. Dezbr. bis 19. Dezember 1908. Sonntag, 18. Dezember. Aeftere Abieilung: Abends ½ Uhr: Vortrag von Herrn Stadtpikar Krapf:„Erinnerungen au Ernſt Moritz Arndt.“ Jugendapteilung: Nachmittags 8 Uyr: Vortrag von Herrn Weber über:„Die Hugenottenverfolgung und die Bar⸗ tholomäusnacht in Paris.“ 14. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Ableilung über Ev. Math. 5. 17—26 von Herin Stadt⸗ vikar Dahmer. 6 18ae 15. Dezember. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. munaſium. Mittwoch, 16. Dez. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 17 Dez. Abends ½9 Unr: Spiel⸗ und Leſeabend der Jugendabteilung. Abends 9 Uhr: Prode des Mäunerchors. Freitag. 18. Novenber. Abends ½90 Uhr: Bitelſtunve der Jugendabteilung über freten Text von Herr Stadtvikar Krapf. —33 19. Dezember. Abends 9 Uhr: Gebetsvereinigung in U, 28. Jeder chriſtlich geſiunte Mann und Magltag iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingetaden. Nähere luskünft erteilen tzer 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 8. Der 2. Vor⸗ ſttzende, Stadtvikar Krapf, F 2, da. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hol, 1 Ar. Sonntag, den 18. Dezember, vormittags ¼10 Uhr Frubgoltes⸗ dienſt; vormittags 11 Uhr Sountagsſchüle; nachmitl. ½4 Uhi Predigt. Donnerstag, den 17. Dez, abends ½ Uhr Bibelſtunde. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20. Hof. Sonntag, den 13. Dezbr., vormittags ½10 Uhr, Frühgotles⸗ dieuſt; norme 11 Uhr Sonutagsſchule: abends 8 Uhr Predigt. Mittwoch, den 16. Dez., abends ½¼9 Uhr, Bibelnunde. Jedermann iſt berzlich willkom en! Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Angartenſtraße 26. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vormittags ½10 Uhr Goltes dienſt, nachmittags 52 Uhr Kindergottesdiennt, ½4 Uhr Predigt. Dienstag Abend ½9 Uhr Bipbelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Muapefaliſche Bemeinoe giek, ih II, Vihs, 2. El. Gottesdienſt: Sonntag nachuuttag 4 Uhr. Mittwod abend 3/, Uhr. 7 7 Flan⸗Areuf⸗Jerein(E..J. Schnehinzerfraße 124. Sonntag abends 8 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Montag abends 99 Uhr: Piobe des Gemiſchten Chors. Donneisiag abend ½9 Uhr: Veꝛeinsſtunde Chriſtlicher Verein junger Mäuner, Schwetzingerſtraße 124. Mittwoch abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Semstag abend ½9 Uor: Unterhaltung. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 13. Dezbr.(3. Advent⸗ ſonnkag.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe mit General⸗ Hillig au erwerben. Hermann Guuls fruher C. E. Hers Runststrasse, am Paradeplats. 8382⁴4 kommion der Mitglieder der Marianiſchen Männerſodalität und des St. Nikolausſchiffervereins“ 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. 10 Uh Predigt und Amt 11 Uhr heil. Meſſe mit Prebigt. 2 Ubr Chriſtenlehre. ¾2 Uhr Chriſtenlehre fur den 3. und 4. Jahrgang, Mädchen im Saal. 1½38 Uyr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 7 Uhr Mar. Männerſodalitätsandacht mit Predigt und Segen. Uutere kath. Pfarrei. Sonntag, 18. Dezbr. 6 Uhr Frühmeſſe. munton der Männerkongregation. 8 Uhr Singmeſſe m. Pre⸗ digt und Kommunion der chriſtenlehrpflicht. Jünglinge, der⸗ und des Jünglingsverein. 710 Uhr kedigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. ½2 Ubr Chꝛiſtenlehre für die Mädchen. 73 Uyr Herz⸗Jeſu⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen. ½8 Verſammlung der Jünglingskongreg. und feierl. Aufnahme in dieſelbe. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 18. Dezemb. %9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Mittelſchüler 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 13. Dezbr. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uor an. 77 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Generalkommunion der Män⸗ ner⸗ und Jünglingskonsregation, der Jünglingsvereins und der chriſtenlehrpfl. Jünglinge. 710 uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdlenſt. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Abends 7 Uor Feier des Titularfeſtes der Marian. Männer⸗ und Jünglingskongregation mit Predigt und feierl. Aufnahme in dieſelbe. Wohlgelegen. Sonntag, 13. Dezmbr. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt⸗ l. Geiſt⸗eirche, Sonntag, 13. Dezember. 6 Uhr Beicht.? Uhr 91 Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit omilie und Generalkommunion des chriſtl. Müttervereins. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr bl. Meſſe. mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſter lehre. 23 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaf! mit Segen. 4 Uhr Schlußvorlrag fül Frauen u. Jungfrauen, päpſtl. Segen und Andacht. Abends 8 Uhr E öffnung der Männenvorträve. Erſter Vortrag mit Segen. Die Vorträge während d. Woche ſind jeweils 79 Uhr. Liebfrauen⸗ſtirche. Sonntag, 13. Dezbr. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 27 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.(Generalkommunion des Columbus u. der Männerkongregation. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr bl. Meſſe mit 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. 4 Uhr Veiſammlung dek Jungfrauen ⸗ kongregation. 21. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 13. Dezemb. Von 6 Uhr an Beicht. 27 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singm. m. Predigt.(Kommunion d. chtiſtenlehrpflichtigen Knaben und ſes Jünglingsvereins. 10 Uhr Predigt mit Amt. 91 Uhr Chriſtenlehre 2 Uhr Advendsandacht Alt⸗Atatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 18. Dezember 1908. Aula der Friedrichsſchule(U 2)— Eingang vom Ring aus. Morgens 10 Uhr: Deuiſches Amt mit Predigt, Herr Staßt⸗ pfarrer Chtiſtian. Kollekte. 8 källt aus. NB. Nuch lüttags findet im Caſino⸗Saale 11 die Ehriſtbeſcherung far die ſchulpflichtige Jugend 9 Uaterricht. 7 Uhr heil. Meſſe mit gemeinſamer hl. Kom⸗ 9. Seſte. Die beste Schule a. Platze um Framzösisch zu lermen ist die 64486 Ecole frangaise, P 3, 4 jeden Mittrroch Kursus für die Herren Lehrer und Lehrerinnen. Jeden Mittwoch um 8 u. 9 Uhr abends Cerele frungais. EE——— Handels-Hurse pine. Itock Mannheim, 5 3. Telephon 1792, Ludwigshafen, Kalser Wiihelmstrasse 25, Telepuen No. 909, Buchſuhrungt einf., dopp. amorik, Maufan, Rechnen, Wechsel-u. 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Hermanm(Baden); der Dod hert dem reichen Wirken dieſer beiden auch um die Schillerſtif⸗ tung hochperdienten Männern ein Ziel geſetzt.— Was die Zahl der Miiglieder und die Sunume der Jahresbeiträge betrifft, ſo konnte leider keine Ortsgruppe von einer Zunahme berichten; einen ſtädtiſchen Beitrag zum Stiftung⸗vermögen hat bis jetzt nur Mannheim zu verzeichnen, wo die Stadtgemeinde ſeit der Jahr⸗ hundertfeier von Schillers Todestag einen regelmäßigen Jahresbei⸗ trag von 200 M. leiſtet. Betrachtete es zunächſt die„Schiller ſtadt“ als eine Ehrengflicht, ſich in den Dieuſt der guten Sache zu ſtellen, ſo dürſen wir iutnunehr hoffen, daß den rühmlichen, üernus dan⸗ lenswenten Beiſpiele andere Städte unſeres Landes Bald folgem wer⸗ Dert. Aiß doch de im Jahre 1889, bei der Jubelſeier von Schidbers Geburtsbag angeregte Strftung ſchönſte Denkmal, das dem Dich⸗ ter geſetzt werden bonnte. Nach dem Bericht der Hauptleitung in Weimar, bei deven Juhresverſammlung Geh. Hofrat Dr. Löhlein (Karlsruhe) die badiſche Zweigſtiftung vertrat, betrug das Ver⸗ mögen der Zemtralkaſſe Ende 1907 nahezu 640 000.; von den Zweigſtiftungen ſteht weit obenan die Dresdener mit mehr als 1 Million., unter den übrigen— im ganzen ſind es 24 im Reich und in Oeſterreich— hat nun den den erſten Platz unſere badiſche eingenommen, indem ſie mit einem Vermögen von rund 75 000 M. Weimar und Berlin ütberholte. Die ungewöhnliche Vermehrung danken wir dem hochherzigen Sinne eines ſchlichten Mannheimer Bürgers, des am 1. Apuil ds. s. verſobenen Hermn Joh. Seb. Abam Weiß, der in ſeinem letzten Wiken trie andere Wohltä⸗ tigkettsanſterlten ſo auch die badiſche Schillerſtiſtung reichlich be⸗ dachte und ihr nicht weniger als 15 000 M. vermachte. Die Zinſen dieſes Vermächtniſſes werden es der badiſchen Zweigſtiftung im kommenden Jahre ermöglichen, auch da helſend intzugreifen, wo es diesmirl über ihre Kräfte ging; es ſtanden nur 800 M. zur Verfü⸗ gung, und ſo konnten die Ghreuzaben nicht annähernd in dem Um⸗ ſang und der Höhe bewilligt werden, die durch die urwerfchuldete Notzuge würdiger Betrerber dallauf gevechtfertigt geweſen kwäre. * Der Deutſch-vaterländiſche Arbeiterverein(nicht gelbe Gewerkſchaft) hielt am Sonntag vormittag in der Stadt Lück ſeine Dezember Mitglieder ⸗ Verſfſammlung ab. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Zu Pullkt 1 der Tagesordnung erfolgte zunächſt die Verlefung ſämtli her den Verein betreffenden Artikel, die in den letzten 9 Tagen im „General⸗Anzeiger“ ſowie in der„Volksſtimme“ erſchienen ſind. Zu der drohenden Ausſperrung nahm der Verein da⸗ hingehend Stellung, daß er in dieſem eventuellen Kampfe um die induſtrielle Vorherrſchaft zwiſchen Sozialdemokratie und Bürgertum entſchieden auf Seite des letzteren ſteht. Mit der Wahrung der Intereſſen der Mitglieder iſt der Vorſtaad beauftragt. Es erfolgte weiter die Erledigung innerer Vereins⸗ angelegenheiten. Die anregende Verſammlung erbrachte wieder den Beweis, daß die vaterländiſche Arbeiter Bewegung in Mannheim feſten Fuß gefaßt hat und daß die Mitglieder mit Begeiſterung zur Fahne halten; trotz aller perſönlichen Aufein⸗ dungen. Noch ein ernſtes Mahnwort, mit Energie, maßvoll und ſachlich in den bevorſtehenden Kampf einzutreten und dann wurde die Verſammlung mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Jürſt und Vaterland geſchloſſen. 10. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 12 Dezember 1908. Gr. Hos⸗u. National⸗Theater Mannheim. Sonntag, den 13. Dez. 1908. 4. Dichter- u. Tondichter-Matinee Nordische Kunst Künstlerische Leltung: Der Intendant. Mitwirkende: Lilly Hafgren Waag, Lill Erik Hafgren a.., Mathilde Brandt, Guſtar Trautſchold. Anfang 11½ Uhr. Ende nach 12½ ußr. Ermäßigte Eintritts ⸗Preiſe. Sonntag, den 13. Dezbr. 1908. 20. Vorstellung im Abonnement C. OBERON Romantiſche Oper in drei Aufzügen von Karl Maria von Weber. Text von James Robinſon Planchs, Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Hermann Kutzſchbach. Berſonen: Oberon, König der Erfen Betty Kofler. Titania, ſeine Gemahlin„Thereſe Weidmann. uck Elſe Tuſchkau. j ſeine dienſtbaren Geiſter. Mirgarene Zietl. Meermädchen Nora Zimmermann. Harun Alraſchid, Kalif von Bagdad Neun Kraufe. Mezia, ſeine Tochter Margarethe Brandes 0 Fatime, deren Vertraute Marg. Beling⸗Schäfer. Babekan, perſiſcher Prinz„ Georg Köhler. Almanſor, Emir von Tunis,„ Hugo Voiſin. Roſchana, ſeine Gemahlin„ Thila Hummel. Nadine, deren Sklavin. Marie Enengl. Abdallah, Seeräuber„Karl Lobertz. Erſter ranz Schippers. Zweiter Gartenhütter„ Hermann Trembich. itter Auguſt Krebs. Hüon von Bordeaux, Herzog von Guienne 5 ö 5—— Vogelſtrom. Scherasmin, ſein Knappe„AJsdachim Kromer. Fien, Luft⸗, Erd⸗, Waſſer⸗ und Feuergeiſter. Tänzerinnen Seeräuber. Volk. Zeit: 806. Vorkommende Tänze ſind arrangiert von Aennie Häns. Im erſten Akt:„Tanz der Elfen“, ausgeführt von dem gefamten Ballettperſonal. Kaſſeneröfſnung ½7 uhr. Anf. 7 Uhr. Ende n. 9¼ Uhr. Nach dem 1. und 2. Art findet je eine Pauſe von 15 Miuuten ſtatt. Hohe Preiſe. 000000ff ðͤ Neueß Theater im Roſengurten. Sonntag, den 13. Dez. 1908. Die blaue Maus. Schwank in drei Akten von Alexander Engel u. Jul. Horſt. 15 In Szene geſetzt von Emil Reiter. Berlenen Fanchon Ducloerr L̃ene Blankenfeld. ebodieu, Direktor der Eiſenbahn Paris—St. Coud. 5 5 Emil Hecht. Eveline, deſſen Frau. 0 Julie Sanden. Cäſar Robin, Sekretär Alexander Kökert. Clariſſe, deſſen Frau.„Traute Carlſen. 5 Mosquitier„„ KarlNeumann⸗Hoditzz Philippe de Ravaſſol.„Oscar Ingenohl. Briquet 2 Guſtav Trauiſchold. Huche Diener Emil Beriſch. Michel Mathias Voigt. Paul Tietſch. Paul Bieda. Lothar Liebenwein. Sigmund Kraus. Jenny Hotter. Ella Eckelmann. Camillo Bolze. Mouche 90 Ein Herr mit Glatze Der Kommiſſär 0 0 2 Roſe, Kammermädchen bei Fanchon Georgette, Kammermädchen bei Robin Gaspard 8 Pourbotre, 9 9 2 ar 8 Hedwig Hirſch. rſter eorg Maudanz. weiter) Diener 8 hans Debus. dommiſſionaor einrich Füllkrug. Kommiſſionäre, Herren und Damen der Geſellſchaft. Ort der Handlung: Paris.— Zeit: Gegenwart. Der erſte Akt ſpielt im Direktionsbureau der Eiſenbahn Paris—St. Cloud; der zweite in der Wohnun Ducloir; der dritte Akt in Robins Woß Kaſſeneröffn. 7 uhr. Anfang ½8 uhr. Rach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. nung. Im Großh. Boftheater. Montag, den 14. Dez. 1908. ESAAS Dorsbelilung. „Saalbau-Fariete“ Hente letzter Sonntag des phänomenalen Dezbr.-Programms 2 gfosse Vorstellungen. 2 Nachmitiags 4 Uhr: ganz kleine Preise. 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O schöner Mai, Walgzer J. Strauss. 8384¹ Wimmer& Os. aus München.. Gesangsvorträge der Liederhalle 133 G a) Villanella alla Napolitane Rager. Sοοοοẽð,j,—»eeeοοο, οοο ů,e e Leri HHNnunuunnanunnaumunumnuadusnannanssan8. Wotens Abschied und Feuerzauber à. d. Wailklreee 9. Romanze für Vieline Besthoven. (Solist Herr Czaschke) 5 „PERGOLA- 10. Gesangsvorträge der Liederhalle RNraiedräaohsplatzs s a) Muttersprachke Hegar. b Silbese 3 11. Tonbilder a. AIdde. Perdi. Diners u. Soupers à M..59. Abonsement Mk..20. Fen „Strauss. „Melodien aus Tausend und eine Nacht — —— Spezlal-Ausschank: Münchner Hofbräu. Augustiner hell, Pilsner und Kulmbacher Bier- Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung: abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten DuununununununneumunneasusenEnnnAu Mannheim, P S, 18-486 Heidelbergerstrasse, mnützigen Dereine Die Geme innerhalb 8 Tagen bei den betreffenden Vorſtänden, den Herren Paul Caughammer, Bürgermeiſter Fuchs⸗ 5 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenutlich ge- machten Voxverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kautnaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Fortier in Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jähren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu läsen 3208. Friedrichs-Park. Sonntag, 13. Dezember, nachmittags—6 Uhr 2 Militar-Konzert: der Grenadier⸗Kapelle. 30241¹ ſtraße Nr. 40 für Neckarvorſtadt, Max Bub, Stephanienpromenade Nr. 15 für Schwetzingervorſtadt, Karl Bögtle, Böckſtraße Nr. 10 für Jung⸗ Ipeleuchtungstörper buſch und Neckarſpitze, Franz Schwander, Meerfeldſtraße Nr. 31 für Stadtteil Lindenhof melden zu wollen, wenn ihnen jetzt im III. Quartal 1908 eine Rechnung über Waſſermehrverbrauch vom Jahre 1907 überreicht wird, um event. Stellung da⸗ gegen zu nehmen. Für Kleidermacherinnen. — Ferien⸗Zuſchneide⸗Kurſus der Preis. Zahn-Ateller Karola Rubin P ſ, 6 neben d. Uhrengeschaft P f, 6 —des Herrn LOTTERHOS ohne Baumenplatte, durch Goidkronen Tahpersdtz Stiftzähne e Brücken-Arbeiten Bewissenhafte Ausfünrung in Umapbeitung schliechtsitzender Gebisse, aet.-Einflebtung. 182088 III Müssige Preise Paul Perréaz, Mannheim S. 17 emplenlt sich in elen Sohreinerarbeiten: vorkommenden insbesondere halte für Weihnachten stets preis- 22 5. Zuglampen Damengarderoben mit ermäßigtem 5 Beginn: Nächſten Montag.. Zuschneidler-BU. Meisterfachschule, N3, 15. Leitung: Muſikdirigent M. VOIAAHD. Eintrittspreis 80 Pf. Kinder 20 Pf. Abounenten frei. Maunheim—Roſengarien— Aibelungenſaal. Mittwoch, den 16. Dezember, abends 8 Uhr Einmaliger Vortrag Tvon 88742 Marimilian Harden. 2 Die politiſhe Lage. 2 Eintrittskarten à Mk..—,.—,.—,.— in der Konzert⸗ kaſſe Heckel, O 3, 10(10—1 und—6 Uhr). nichtreſervierte Karten und Stehplätze auch bei Th. Sobhler, G 1, T. Freisiuniger-Verein, Raunheim. Im Vexein der Freiſinnigen Volkspartei in Käfertal ſpricht im Gaſthaus zum Pflug daſelbſt am Sountag, 13. Dezemker, nachmittags 3 Uhr. Herr Oberlehrer C1to Wiedemann, Mannheim über⸗ „De Zewegung der Jahre 1848069.“ Hervon benachrichtigen wir unſere Mitglieder und en gros adlgtail Ampeln von Mk. 19.— an von Mk. 13.— an Rüchen-Pendel von Mk..— an Kronen von Mk. 29.— an 01 Freunde mit dem dringenden Erſuchen, ſich recht zahlreich E zu der Veranſtaltung einfinden zu wollen. 85— 20 Der Vorſtand. 2Juüdiicher Piskuſſions⸗Pertin! 15 Ga5-Nängeliekt-— Montag, den 14. ds. Mts. abends 8 Uhr im großen breuner Speisezimmer Zug-Krone S. Saale der Lameyloge C 4. 88854 Joer Mk..35 Mk. 62.— komplett. Vortrag: „Die Kulturaufgaben der jüdiſchen Frauen.“ Im Anſchluß daran Referat über den „Jüdiſchen Frauenbund zur Kulturarheit in Paläſtina.“ Freie Diskuſſton. Gäſte ſtets willkommen. Tutherkirche, obere Pfarrei. 4 5 Weihnachtsbitte. Bei den Armen und Kranken unſerer Gemeinde gilt es in dieſem Jahre viel Not zu lindern. Zaolreiche Familien werden mit Sorgen Weihnacht fetiern, mit Sorgen das neue 0 4 7 Brenner komplett Mk..— passt auf jede Lampe. 5 wert vorrätig: 81776 Kücheneinrichtungen, Spiegel- u. Kleiderschränke, Näktische sowie kleine Möbel. FCC Jahr beginnen. Hier iſt latkräftige Hilfe Pflicht aller Menſchenf eunde. Darum hitten wir um freundliche Gaben an Geld, Kliidern und Lebensmitteln, um Anwe ſungen auf Kobplen und ſonſtigen Familienbedarf für Erwachſene und Rinder. In den Stätten der Aimut oll auch Weihnachts⸗ fleude Einkehr halten Allen gütigen Gebern Dank zuvor; Gaben jeder Art nimmt emgegen 88840 Pfarrer Weißheimer, Lutherſtraße 4 Wein⸗ u. uigueur Stiquetten Frühitückeskarten, Weinkarten empflehlt dis Dr. B. Baus Buchkdruckerel E. m. 5. 5. 12. Seite. General⸗Auzeiger(Avendblatt.) Mannheim den 12. Dezember. ———— 8 eeee Wer als Kenner einen erstklassigen Champagner beansprucht, der verlange: „Söhnlein Rheingold Am 1900% 190r Haftgang — ee Auszug ans dem Skandesamls⸗Kegiſter für dit Stadt Maunheim. Verkündete: Eiſend Dittler u. Luiſe Jung. „Schmied Frdr. Münzinger u. Katharing Freund. Rangierer Frdr. Schäfer u. Suſanna Götz. Brennmeiſter Brund Gorille u. Katharina Wieder, „JFabrikarbeiter Joſ. Voit u. Maria Grötſch. Oberkellner Irdr. Roß u. Emma Kirberg. „Ingenieur Frdr. Eiſen u. Joſefine Gottfried. Dagl. Adolf Kochenburger u. Friederike Beckert. „Tagl. Auguſt Scherer u. Anna Kühn. 5. Schiffer Eduard Schanidt u. Anna Bhech. 5. Schmied Frdr. Geiß u. Anna Gottfried. 5. Schleifer Gg. Pet. Eiſele u. Karol. Schifferdecker. 5. Gewerbelehrer Frdr. Röth u. Elſa Hornung. 5. Mechaniker Wilh. Schung u. Eliſab. Löhrbacher. 7, Kaufmann Albert Rahmond u. Emilie Kühner. 7. Schreiner Karl Storbeck u. Wilhelmine Widmaier geb. Buck Dezember 2. Eiſendreher Lud. 2 do d — „„Schneidermeiſter Jak. Walz u. Chriſtine Werle geb. Scholl. „Kutſch. Eugen Harm u. Chriſtine Zimmermann geb. Blötſcher. Schmied Chriſt. Schafhitzel u. Thereſe Heitzmann geh. Roth. Schreiner Gottlieb Rapp u. Kath. Butz. Hafenarb. Gg. Bender u. Pauline Weilbacher. Hezember Getraute: „Milchhändler Wilh. Bäumlisberger und Marie Genthner. „Vizefeldwebel Friedrich Bunde und Marie Schmitt. „Hauptlehrer Joſef Koch und Maria Winterhalter. Kfm. Friedrich Lackes und Roſina Hardt. Bäcker Wilhelm Wolf und Katharina Schall. Bahnarbeiter Otto Baron und Monika Schmitt. „Kfm. Karl Bauer und Pauline Weigel. Maſchinenarbeiter Ludwig Bechold und Karoline Baumann. „Sgchloſſer Friedrich Bies und Luiſe Gund. Kfm. Johann Dannhorn und Marg. Albert. 35 Tagl. Wlh. Götz und Emma Fertig. Eiſendreher Gottlieb Graf und Eliſe Heitzmann. Schiffsmaſchinift Hch. Hahn und Anna Krämer. „Steinhauer Johann Kirchner und Sofie Reimling. Fuhrm. Joh. Kolb und Barb. Dengler. Küfer Otto Kühner und Marie Kantlehner. „Fuhrmann Joſ. Kuhn und Marg. Brendel. 7 Former Emil Lipp und Eliſab. Junkert. „Schriftſetzer Wilh. Schmid und Marie Hammer. Müller Frdr. Schneckenberger und Maria Ebert. Rangierer Johann Seitz und Maria Stretz. „Streckenarbeiter Philipp Stehli und Roſa Frietſch. „Schloſſer Frz. Tangl und Anna Holececk. „Poſtſchaffner Wilh. Wagenblaß und Eliſab. Steeb. „Kfm. Ernſt Würz und Berta Hofmann. „Schloſſer Chriſtian Bäuerlein und Roſa Scholl. „Fuhrm. Johann Binder und Maria Vockenſoßn. „Schreiner Karl Brückel und KHath. Walzer. „Metzger Ernſt Schuhkraft und Pauline Schuhkraft. Tagl. Sebaſtian Hort und Roſia Rothmund. 8. Vorarbeite?- Rudolf Klomann und Anna Zimmermann. 8. Kfm. Emil Mayer und Luiſe Mayer. Dezember Geſtorbene: Wilhelm Adam, S. d. Schaffners Joh. David Siefert, 2 J. 7 Monat alt. „Maria Thereſta geb. Bourdy, Ehefrau d. Werkmeiſters Pius Rieder, 39 J. 11 M. Auguſt Joſef, S. d. Photographen Otto Künzig, 1 M. „Alois, S. d. Wagenwärters Franz Michael Bilz, 15 T. „Joſef, S. d. Drehers Chriſtian Karl Riedel, 17 St. „Karl, S. d. Magazinarbeiters Alois Herkert 1 M. 20 T. Luiſe Philippine geb. Stotz, Ehefrau des Weichenwärters a. D. Anton Becherer, 68 J. 2 M. 2. d. verh. Poſtbote Eginhard Müller, 32 J. 7 M. . d. verh. Privatmann Jakob Schnebel, 63 J. 11 M. 3. d. berh. Privatmann Otto Merkle, 69 J. 9 M. . Anng Maria geb. Hotz, Wwe. d. Tgl. Gg. Wilh. Müller, 76 J. 5 M. 3. Eliſabeh, T. d. Bureaudieners Franz Jakob Heinrich, 4 M. Ar Vage⸗ 4. Kath. geb. Herbel, Wwe. d. Küfers Ernſt Stelzenmüller, 6 J. 4. Erich Albert, S. d. Schreiners Otto Brund Paul Renner, M 4. dverh. Bühnenarbeiter Franz Heinrich Wolff, 56 J. 11 M. 4 5 90 fen en gzi ert en ge det e t ee S en er gze en dr en eer 1 gt ge 80 f8§8 80 — SgDes 90 S0 d Möbeltransporteur Jakob Lahm und Eliſab. Schumocher. Dez 4. Pauline Marg., T. Student, 18 St. „d. verh. Invalidenrentner Johann Georg Groll, 70 J. 7 M. Anna Erna Eliſe Margarete, T. d. Fuhrmanns Valentin Ahl, 6 M. „Kath., T. d. Tgl. Philipp Franz, 2 M. 28 T. Hans, S. d. Eiſenbohrers Karl Zimmermann, 16 T. d. led. berufsl. Maria Diehm, 57 J. 9 M. Eliſabeth, T. d. Schiffers Engel Brouwer, 1 J. 9 M. Erwin Karl, S. d. Metzgers Karl Geilert, 4 J. 5 M. Hch., S. d. Wirtes Adam Sax, 1 J. 6 M. „Kurt Kaſpar, S. d. Schloſſers Gg. Baumgärtner, 5 M. „Margareta geb. Günther, Ehefrau d. Ofenfabrikanten Frdr. Holm, 64 J. 5 M. Elif. Gottliebin geb. Funk, Ehefrau d. Spenglers Friedrich Wilhelm Bauer, 61 J. 5 M. 8 d. led. Köchin Margareta Trunk, 51 J. 7 M. 7. 8 Gottfried, S. d. Kutſchers Gottfried Hettinger, 1 M. Tage. 8. Sofie Eleonore geb. Wiechmann, Ehefrau d. Korbmachers Karl Münch, 66 J. 10 T. 8. Eva geb. Schuſter, Ehefrau d. Chorfängers a. D. Philipp Völker, 61 J. 8 M. 8. Karl, S. d. Privatiers Karl Becker, 3 M. 5 T. 7. Frida, T. d. Kaſſenbeamten Karl Joſef Jäger, 2 T. 7. Johanna 15 Seebold, Wwe. d. Küfers Karl Wilhelm Dann, 63 J. 7 M. „Kath. Elſ., T. d. Schneiders Jphannes Trautmann, 4 M. 20 Tage. Ludwig, S. d. Fabrikarbeiters Adam Beiſel, ½ St. Robert Karl, S. d. Schiffers Joſef Stelz, 3 J. 4 M. d. led. Dienſtmagd Anna Lähndorf, 16 J. 1 M. d. verh. Kſm. Stadtrat Alfred Duttenhöfer, 64 J. 1 M. d. verh. Privatmann Gg. Horſt, 56 J. 6 M. Oktober 22. Anna Eva, T. d. Maurers Anton Denkinger, 11 J. 4 M. Nopember 16. d. verh. Rangierer Karl Arnold, 34 J. 1 M. 1 28. Karl Hermann, S. d. Eierhändlers Max Töpfer, 9 M. gn en t ng= —4 e 30. d. verh. Schreinermeiſter Gg. Kreußel, 24 J. 8 M. Auszug aus dem Standessmis-Regiſter für die Stadt Ludwigshafen. Verkündete: 3. Ludwig Freihof, Fuhrknecht und Anng Wittemann. 3. Georg Peter Beutel, Maler und Giſabeth Franke. 3. Eugen Herrle, Heizer und Anna Heſch. Philipp Miltz, Gepäckträger und Eliſabeth Schnarr. Franz Joſef Rillig, Tagl. und Eliſabeth Satter. Ludwig Behr, Bäcker und Anng Marie Jakob. Emil Geiger, Metzger und Eliſabeth Himmighöfer. Georg Wittmann, Packer und Cliſabeth Baumgärtner. Konrad Salzer,.⸗A. und Margarete Grimm. 6. Friedrich Hugo Woche, Wirker und Karoline Luiſe Niegel. 6. Georg Peter Eiſele, Schleifer und Karoline Schifferdecker. 7. Heinrich Müller, Schloſſer und Marie Bangert. Nov. Getraute: 30. Michael Andr. Kölbel, Kutſcher und Amalie Scheurecker. 30. Emil Wenk, Inſtallateur und Lydia Neuberger. 30. Georg Völker, Landwirt und Katharine Trumpler, Dez. Franz Romanus Hannawacker und Anna Bayer. Heinrich Kempf, Maſchinenmeiſter und Ottilie Knöfel. Johann Werbick, Schloſſer und Juliane Mayer. Matheus Hauſer, Eiſendreher und Henriette Weimer. Wilhelm Keuerleber,.⸗A. und Kath. Rieſer. „Jakob Traub, Schmied und Margarete Keller. Joſef Schiele, Schloſſer und Urfula Hattenkofer. 13 Johannes Keſſelring, Heizer und Barbara Diehl. Judwig Damm, Buchhalter und Marie Barbara Beil. Peter Mitzel, Fabrikarbeiter und Johanna Malter. Michael Höllrigl, Kiſtenſchreiner und Kakharing Steinhübel. Georg Müller, Schneidermeiſter und Johanna Seitz. „Joh. Karl Müller, Kaufm. und Marie Joſefa Schellhammer. Nov. Geborene: 25. Martha Magdalene, T. v. Franz Cereſovsky, Milchhdͤlr. Ste St gi en dig Dr Rer n go gN 28. Rudolf Georg, S. v. Georg Habel,.⸗A. 30. Franziska Eliſab., T. v. Andreas Klee, Maurer 29. 28. Erneſtine Katharine, T. v. Ernſt Theobald,.⸗A. Hildegard, T. v. Michael Heß, Magazinier. 30. Heinrich, S. v. Heinrich Eberle, Schloffer. 30. Gertrud, T. v. Georg Lambeis, Werkmeiſter. Dez. 2. Hermann, S. v. Franz Schall, Tagl. 1. Karl Arthur, S. v. Johs. Dörrlamm..⸗A. Emma, T. v. Heinrich Kief, Schloſſer Michael Eduard Karl, S. v. Gottlieb Steferim, Bureaud. Elſa Johanna, T. v. Jakob Firmery, Lokomotivführer. Marie, T. v. Johann Huber, Heizer. „Eliſabeth Chriſtine, T. v. Georg Wenz, Magazinarb. .Anna Marie, T. v. Wilhelm Gieringer, Küfer. Friedrich, S. v. Anton Kullmann,.⸗A. Karl Adam, S. v. Andreas Hammelmann, Schloſſer. 2. Ernſt Georg Robert Chriſtian, S. v. Ernſt Wilhelm Jäger⸗ Maſchinenſchloſſer. . Otto Ludwig, S. v. Ludwig Straßer, Bahnbedienſteter. 1. Karl, S. v. Georg Schmitt, Straßenbahnwagenführer. 4. Valentin, S. v. Philipp Hilbert, Spengler. 6. Friedrich Jakob, S. v. Friedrich Hornberger, Schreiner. 8. Anna Marie, T. v. Philipp Leppert, Fuhrmann. 3. Franz Jakob, S. v. Alois Hilbert,.⸗A. Wofgang Gerhard, S. v. Joh. Auguſt Richner, Kaufmann. 5 4 3 4 5 90 go dD D gο pD „Katharina Elſa, T. v. Johannes Bachmann, Bahnarbeiter. 5. Katharina, T. v. Leonhard Hoffmann, Packer. Karl, S. v. Joſef Walther,.⸗A. 3. Veronika Magdalena, T. v. Johann Friedrich Koch. Franziska Thereſia, T. v. Albert Ludwig Schmitt, Reiſender. Sekxetariatsgehilfe. Dez Geſtorbene: 3. Hermann, S. v. Franz Schall, Tagl. 7 Std. 3 3 5 6 7 Bayerle, Holzbildhauer, 52 J. „Roſa, T. v. Ludwig Schott, Maurer, 2 J. Georg Kühn, Tagl., 60 J. Johann Georg Hagen, Gaſtwirt, 78 J. Katharine Feßner geb. Schmidt, Witwe, 83 J. 8. Henxiette Wilhelmine, T. v. Heinr. Krämer, Laternenanzünder 10 Jahre alt. 8. Hedwig Chriſtine Roſa, T. v. Lorenz Diehlmann, Bahnar⸗ beiter, 3 Jahre alt. 9. 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Realſchulprofeſſor Fertig in Breiſach, Fziurzeit auf Urlaub in Buchen, war am Tage der bekannten Kin⸗ desentführung noch in der Nacht nach Stuttgart geeilt, um ſein Kind, das ihm bei der Eheſcheidung rechtskräftig zugeſprochen worden war, der in Stuttgart ſamt den Detektivs feſtgenommenen Frau Fertig abzunehmen. Nachts 12 Uhr am 30 Auguſt kam er mit dem Hauptlehrer Rudolf⸗ Pforzheim in Stuttgart an und begab ſich noch in der Nacht auf das Stadtpolizeiamt. Dort er⸗ be dſein Begleiter erſchienen aber ſchon um 7 Uhr auf der Polizei hielt er den Beſcheid, daß die Flüchtlinge feſtgenommen ſeien, er am andern morgen um 8 Uhr wieder vorſprechen. Fertig und und mußten nochmals auf ſpäter vertröſtet werden. Fertig begab ſich dann zum Hauptpoſtamt, um ein Telegramm aufzugeben. Als er ſich demPoſtamt näherte, gewahrte er ſeine Frau, die ſich mit dem Kind und einem Begleiter in Zivil leinem Fahnder) ins Te⸗ legraphenamt begab. Fertig, der ſeine Frau in Gewahrſam wähnte, kam ſofort auf den Gedanken, ſeine Frau müſſe entflohen ſein und ſei nun auf dem Wege, um das Weite mit dem Kind zu ſuchen. Verdächtig war auch der Umſtand, daß ſich in der Nähe ein Automobil befand und der Fahnder ein Gepäck trug. Pro⸗ feſſor Fertig kam begreiflicherweiſe in eine große Erregung und wollte ſofort eingreifen. Rudolf riet ihm aber, abzuwarten, bis er einen Schutzmann geholt habe. Rudolf fand nicht ſofort einen Schutzmann. Als endlich ein ſolcher herbeikam, winkte ihm Pro⸗ feſſor Fertig, begab ſich aber eilends in den Schalterraum des Te⸗ ſraphenamts und hielt ſeiner Frau, ſowie dem Fahnder den ge⸗ ladenen Revolver vor die Bruſt und rief beidemal:„Räuber!“ Schießen wollte Fertig nicht. Ihm lag nur daran, eine Flucht au berhindern. Der Schutzmann folgte ihm auf dem Fuße und EEWeihnachts-Geschenke in reiohster Auswahl. 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Nach einem von der Verteidigung vorgelegten ärztlichen Zeug⸗ nis war Profeſſor Fertig zur Zeit der Tat ſehr nervös, litt an Schlafloſigkeit und kann zur Zeit ſeinem Beruf als Lehrer nicht nachkommen. Der Staatsanwalt würdigte in ſeinem Plaidoyer die pfychologiſchen Momente, betonte aber, daß der Angeklagte die Abſicht hatte, ſeine Frau und den Fahnder einzuſchüchtern. Er beantragte daher lt.„Bad. Beobachter“ eine Geldſtrafe von 20 Mark eventuell 4 Tagen Haft. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Bopp⸗Mosbach, führte aus, daß auf die pſychologiſchen Momente bei der Urteilsfällung eingegangen werden ſollte, um zu einem richtigen Reſultat zu kommen. Der Verteidiger führt nun dieſe Momente vor Augen: die lange Dauer des Eheſcheidungsprozeſſes. Der Mann mußte ſich das Recht erkämpfen, ſeine Kinder wieder zu ſehen. Nachdem ihm der Knabe zugeſprochen war, mußte er ihn in eine Anſtalt verbringen, weil er ſtets in der Sorge war, daß die Frau das Kind wieder nehmen würde. Dann mußte er ſehen, wie ſein Kind gewaltſam von bewaffneten Männern weg⸗ geführt wurde. Man braucht ſelbſt nicht Vater zu ſein, um ein⸗ zuſehen, welche Aufregung ſich des Angeklagten bemächtigte. Aber nicht nur nach dem allgemeinen Geſichtspunkt der Vater⸗ liebe, ſondern auch nach dem, was beim Eheſcheidungsprozeß herauskam, mußte er die größte Gefahr für ſein Kind gewärtigen. Es iſt in den Akten niedergelegt, daß die Krau, nachdem ſis ſich J. Gross Nachl. Inh.- Frz. d. Stetter Wäsche für Damen u. Kinder zu Geschenken mache ich ganz besonders auf- merksam auf mein neues sehr reichhalfig aus- Taghemden vom einfachsten bis zum feinsten Genre und lade Saubere Arbeit! ———.— 8. : Billige Eier!! erzielt man ganz ohne Auslauf und im Winter durch das bewährte von Landwirtſchaftskammern erprobte und e hr empfohlene Geflügelfutter„Nagut“. Anleitung um⸗ ſonſt durch Müller& Hoffmann, Futtermittelhandlung Gerichtlich beglaubigtes Gutachten. 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Sie ſagte ſogar, daß ſie ihren Mann ſo lauge reizen werde, damit ſie ſich von ihm ſcheiden laſſen könne. „Wenn mich mein Mann nur einmal ſchlagen würde!“ Sie be⸗ dauerte, daß ihr Mann trotz aller Reizungen ſich innerhalb der Grenzen halte; aber ſie hoffe, ihn doch noch ſo weit zu bringen. Auch um die Kinder hatte ſie ſich nicht gekümmert. Die Kinder⸗ mädchen beſtätigten, daß ſie ſagte, für die Kinder ſeien die Kin⸗ dermädchen da. Der Mann mußte die kleinen Berrichtungen tun für die Kinder. Als der Knabe an den Maſern erkronkte, iſt die Frau mit dem Studenten Ottmann nach Neuſtadt gefahren, um das Radeln zu erlernen. Auch in ſittlicher Beziehung gab ihr Verhalten zu ſchweren Bedenken Anlaß; anſtandshalber kön⸗ nen wir auf Einzelheiten nicht eingehen. Es genüge der Umſtaud, daß man ſie„Studentenroſel“ nannte. Dies alles wirkte auf den Angeklagten ein und man kann ſeine Erregung, in der er handelte, wohl begreifen. Der Angeklagte wußte auch, daß ſeine Gegner ebenfalls mit Revolvern verſehen ſind, und ſo mußte er ſich auf dieſelbe Waffen ſtützen, ſonſt wäre er von vornherein verloren geweſen. Er habe in Notwehr gehandelt. Es ſei undenkbar, daß ein Vater deshalb verurteilt werde, weil er alles tut, um ſein Kind wieder zu bekommen. Das Urteil lautete, wie bereits mitgeteilt, auf 10 Mak Geldſtrafe wegen zweier Vergehen der Bedrohung und Tra⸗ gung der Koſten. Auf groben Unfug wurde nicht erkannt. Der Angeklagte, ſo heißt es in der Begründung, hat beiden den Re⸗ polber vorgehalten in erregter Weiſe, ſo daß dieſe Leute nicht im Zweifel ſein konnten, daß ihnen Gefährliches bevorſtand. Es war unzweifelhaft die Abſicht des Angeklagten, in ihnen die Vorſtellung zu erwecken, daß hier ein Verbrechen angedroht werde. Er war der Meinung, daß es ſich um eine Fortſetzung der Entführung handle. Was er aber getan, geht weit hinaus über die berech⸗ tiate Notwehr⸗ 16. Seite. Reneral⸗Anzeiger.(Abendhlatt.) Mannheim, den 12 Dezember 1908. ——— ——— Teppick-Haus J. odistetter 0 4,1 Sründung 1359 Srösstes und älfestes Haus der Brunchie 5 1859 ——— WWeinnacnts-Perkauf ad ATOSSe Waren-Dosfen asees *— Deufsche wollene Cæppiche klpparte Cocos-Ceppiche, in jeder Sröße und 5 44 755 Kdufer, IIlaften, Felle. Einoleum· Resfe unter Preis. Beffporlagen viele Bundert Paare von IIl..95 an. Einzelne Sardinen und Stores unter Preis. besonders billig gestellt. Hpparfe Beinen⸗Vorhange(neußelten 1009). Ciſchdecken, Reisedecken, Ein grosser Posfen Delmenhorsfer Anker⸗, Beffdecken, Dipandecken. Inlaid-⸗Kinoleum Qn don m. 3ü— an Die Preise sind ganz Sardinen, Stores-Rouledux Es gelangen nur gedlegene Qualitäten zum Perkauf. Weihnaehts-Geschenke beste Modelle unter Garantie: ** 1¹ 12 Schnittflach rik. 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Unter dieſem Titel veröffentlicht Profeſſor Dr. Hermann Schumacher in Bonn in dem Schmollerſchen Jahrbuch für Geſetzgebung, Verwaltung und Volkswirtſchaft eine längere Abhandlung, die höchſt bezeichnend iſt für die Wendung, die in der Geld⸗ und Bankfrage in Deutſchland in den letzten Jahren eingetreten iſt. Die Schrift geht von der ſtarken Bewegung aus, die in Deutſchland ſeit einigen Jahren in der Geld⸗ und Bankfrage herrſcht und ſchließlich in der Bank⸗ enquete ihren Gipfelpunkt und Abſchluß gefunden hat. Der Verfaſſer zeigt ſich dabei den in dieſer Zeit im Wirtſchafts⸗ leben und in der Wiſſenſchaft aufgeſtellten Forderungen mehr Oder weniger zugeneigt, ſo daß ſeine Schrift ſtark von den Anſichten beherrſcht erſcheint, die im Laufe der zahlreichen Erörtkerungen über die Geld⸗ und Bankfrage zum nicht geringen Teil im Gegenſatz zu den früher darüber in Deutſch⸗ land verbreiteten Anſchauungen in der Oeffentlichkeit ver⸗ treten worden ſind. Schon gleich im Anfang ſagt er, daß wir in Deutſchland in der Behandlung des Geldproblems unzweifelhaft in letzter Zeit dabei bedenklich ins Hinter⸗ treffen zu geraten drohten, daß wir an den engliſchen Lehren früherer Zeit und dem Vorbilde Englands allzu ein eitig feſthielten. Er ſagt ferner an einer anderen Stelle ſeiner Schriſt: „Der Goldmarkt der Welt iſt bekanntlich in London. Er iſt einer der ſtärkſten Pfeiler der engliſchen Welthandelsſtel⸗ lung und beruht auf feſten Fundamenten So war Lon⸗ dan zum Weltmarkt für Gold geworden. Dieſe einmal ge⸗ wonnene Stellung iſt dadurch gewaltig gefeſtigt worden, daß von den drei größten Goldproduktionsländern der Erde, zwei, Südafrika und Auſtralien, auf die mehr als die Hälfte der Goldgewinnung entfällt, in politiſcher und wirtſchaftlicher Ab⸗ hängigkeit von England ſtehen... So kommt es, daß das verfügbare Gold in London zuſammenſtrömt. England ge⸗ nießt gewiſſermaßen ein Vorkaufsrecht auf dasſelbe. Nur wegen dieſer Stellung im Goldhandel iſt es ihm möglich, jeder⸗ zeit Gold an das Ausland abzugeben Nie zuvor war die ausländiſche Goldnachfrage ſo groß wie 1907, aber Eng⸗ land konttte dieſe gewaltige Goldabgabe ertragen, weil der Goldhandel ihm noch 120 Millionen mehr zuführte als ſeine gewaltige Ausfuhr betrug.... Dieſe andere Stellung im Goldhandel darf natürlich nicht, wie es immer zu geſchehen pflegt, außer acht gelaſſen werden, wenn die Geldverhältniſſe Englands und Deutſchlands miteinander verglichen werden.“ Schumacher, der erſte deutſch⸗amerikaniſche Austauſch⸗ Profeſſor an der Columbia⸗Univerſität in Newyork, deren Ehrendoktor er iſt, betont auch in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen den Unterſchied zwiſchen der deutſchen undandernauswärtigen Bankverfaſſungen und ſpricht ſich mit einer wohltuenden Wärme für das deutſche Bankſyſtem aus, das auf dem Waren⸗ wechſel beruhe. Er iſt kein großer Freund des Scheck⸗ weſens, von dem er wohl zutreffend die Meinung äußert, daß es beſonders in Deutſchland nicht in dem Maße in das Verkehrsweſen eindringen wird wie in England und nament⸗ lich in Amerika. Er ſchätzt auch die auf einem guten Bank⸗ ſyſtem beruhende Note höher ein als den Scheck. Möglicher⸗ weiſe haben ihn ſeine genauen Kenntniſſe vom amerikaniſchen Bankweſen, die er ſich drüben erworben hat, zu einer etwas ungünſtigen Auffaſſung von dem Scheckweſen überhaupt An⸗ laß gegeben. Im übrigen hat er zweifellos darin recht, daß im kleineren Verkehr der Scheck in Deutſchland nicht in dem Maße zur Geltung gelangen wird wie in Amerika und Eng⸗ land, wo eben der Scheck vielfach an die Stelle der Banknoten getreten iſt. Schumacher ſchreibt hierüber: „Vom Standpunkt des Zahlenden kann man nur ſagen: der Scheckvertrag iſt ein Geſchäft, wie jedes andere kann es gewinn⸗ oder verluſtbringend ſein. Für viele, die ihm heute noch fremd gegenüberſtehen, iſt es ſicherlich von Vorteil, aber auch für ebenſo viele iſt es zweifellos nicht geeignet. Der Scheckverkehr kann nicht nur eine Erſparung, ſondern auch eine Verſchwendung bedeuten. Allgemein kann man nur ſagen: es iſt dolkswirtſchaftlie“ wie privatwirtſchaftlich wünſchens⸗ wert, daß bare Mittel nicht ungenützt kegen gelaſſen werden. Das iſt ein Problem wirtſchaftlicher Erziehung. Als Erzieh⸗ ungsmittel kann das Scheckweſen dienen. Es iſt aber weder das einzige Erziehungsmittel, noch iſt es als ſolches un⸗ Gehbar von Erfola⸗ Der Standpunkt des Verfaſſers zu fremden Vorbildern kennzeichnet ſich auch in den näheren Betrachtungen der deut⸗ ſchen Bankverfaſſung gegenüber dem Auslande. Er tritt, man kann ſagen ſelbſtwerſtändlich, für die Zentralnotenbank ein, die ſich aus dem Wirtſchaftsleben eines Landes mächtig hervorhebe und ſo viele und offenſichtliche Bürgſchaften der Sicherheit biete wie keine andern Anſtalten, ſo insbeſondere auch die Reichsbank. Das Höchſte, was an Kreditwürdigkeit geleiſtet werden könne, ſei jedenfalls heute bei den Zentrar⸗ notenbanken der führenden Kulturſtaaten geleiſtet. Mit Hilfe der Banknoten könne ein regulierender Einfluß von größter Tragweite auf das Zahlungsweſen geübt werden. Unſere Aufgabe müſſe es in erſter Linie ſein, ſtatt fremden Vor⸗ bildern nachzuahmen, die Vorzüge unſnßreseigenen Soſtemsunszuerhalten und peiter zu entwickeln. Anlauteter Wettbewerb. Aus dem vorläufigen Geſetzentwurf zur Abänderung des Geſetzes über den unlauteren Wettbewerb vom 27. Mai 1896, veröffentlicht im Dezember vorigen Jahres, iſt nun⸗ mehr eine fertig ausgearbeitete Vorlage für den Bundesrat und Reichstag geworden. Als das Reichkamt des Innern vor Jahresfriſt ſeine Abänderungsvorſchläge zu allſeitiger Begutachtung an die Oeffentlichkeit brachte, war es der Mei⸗ nung, daß neben den unmittelbar beteiligten Erwerbskreiſen auch den weiteſten Kreiſen des Publikums Gelegenheit ge⸗ geben werden müſſe, über ein Thema ſich zu äußern, für welches ein fleißiger Sammler einen Stoß von Beſchwerde⸗ büchern durch Aufnahme von„Kundgebungen aus dem Pub⸗ likum“ unſchwer hätte zuſammenbringen können. Es ließ ſich mithin erwarten, daß die mit voller Abſicht herausgeforderte Kritik in der breiten Oeffentlichkeit eine Menge nutzbarer Fingerzeige werde liefern können, wie den allgemein be⸗ klagten unlauteren Machenſchaften im Handel und Verkehr wirkſamer als bisher beizukommen wäre. Dieſe Erwartung ſcheint jedoch nur zum kleinen Teil erfüllt zu ſein, wenigſtens ſind an der urſprünglichen Geſtalt des Geſetzentwurfes weſenk⸗ liche Aenderungen kaum vorgenommen worden. Hierbei mag die Erwägung mitgewirkt haben, daß es bedenklich ſei, im Kampfe gegen die Auswüchſe des Wettbewerbs den Bogen allzu ſtraff zu ſpannen, da erfahrungsgemäß gerade die reellen Geſchäfte infolge ſtrenger Reglementierung benachteiligt wer⸗ den, während die illoyale Konkurrenz mit der ihr eigenen Findigkeit leicht ein Hinterpförtchen zu ermitteln weiß, um einengende Schranken zu umgehen. Das alte Geſetz von 1896 iſt gewiß in vielen Beziehungen reviſionsbedürftig; zur Be⸗ ſeitigung der in ihm vorhandenen unleugbaren Unzulänglich⸗ keiten ſollen demnach auch Korrekturen angebracht werden, die in ihrer Geſamtheit eine außerordentliche Erweiterung und Verſchärfung der urſprünglichen Beſtimmungen in ſich ſchließen. Niemals aber wird es einem Geſetzgeber gelingen, die Grundſätze von Treu und Glauben durch Strafandroh⸗ ungen im geſamten Gebiet der kaufmänniſchen Geſchäfte zur Geltung zu bringen. Man wird ſich daher begnügen müſſen, den allgemein erkennbaren Ausſchreitungen im Anpreiſungs⸗ weſen und in der Ausverkaufspraxis einen Riegel vorzu⸗ ſchieben. Das Reichsamt iſt ſolcher Ueberlegung gefolgt, in⸗ dem es darauf verzichtet, allen illoyalen Handlungen in der Betätigung des Wettbewerbs mit Geſetzesparagraphen nach⸗ zugehen. Der für die Geſetzesreviſion vorgezeichnete Rahmen durfte zudem nicht beliebig berſchoben werden. Von der geſetzlichen Regelung bleiben mithin, wie von Anfang an beabſichtigt, ſolche Fragen ausgeſchloſſen, die zwar Unlauterkeiten im Geſchäftsleben betreffen, ſich aber über die Grenzen des Wettbewerbsgebiets hinaus erſtrecken oder zu einer geſetzlichen Regelung noch nicht reif ſind. Hierher ge⸗ hört zunächſt die Frage der Beſtechung von Angeſtellten kauf⸗ männiſcher oder induſtrieller Betriebe. Nach Auffaſſung der berufenen Handelsvertretungen ſind zu dieſem Punkte zu⸗ nächſt noch weitere Erfahrungen abzuwarten und die Be⸗ kämpfung des Uebels inzwiſchen der Selbſthelfe und der aus⸗ giebigeren Benutzung der beſtehenden Rechtsbehelfe zu über⸗ laſſen. Auch der mehrſach verlautbarte Wunſch nach einer geſetzlichen Reglementierung des Ausſtellungsweſens ſoll bei der ſchwebenden Reviſion des Geſetzes über den unlauteren Wetlbewerb beiſeite geſetzt werden. Soweit es ſich um die unlautere Reklame mit Medaillen und Diplomen handelt, die überhaupt nicht oder von Schwindelausſtellungen verliehen worden ſind, geben die Vorſchriften des geltenden Geſetzes zum Einſchreiten auf dem Rechtswege eine ausreichende Hand⸗ habe. Und gegen die lediglich ſpekulativen Ausſtellungen au ſich iſt ein Spezialgeſetz über den unlauteren Wettbewerb ſchwerlich geeignet. Ferner wird davon Abſtand genommen, gegen Mißbräuche auf dem Gebiete des Zugabeweſens und der Rabattgewährung durch beſondere geſetz⸗ liche Vorſchriften einzuſchreiten. Derartige Geſchäftsgepflogen⸗ heiten in vielen Zweigen des Detailhandels ſtellen ſich als Vergünſtigungen an die barzahlende Kundſchaft dar und kön⸗ nen, ſo lange ſie nicht verwerfliche Formen annehmen, unbe⸗ helligt bleiben. Greift aber hierbei ein unredliches Geſchäfts⸗ gebaren Platz, ſo gewährt das bürgerliche Geſetzbuch die Mög⸗ lichkeit, durch Klage vor den bürgerlichen Gerichten Verſtöße gegen die guten Sitten zu ahnden. Den pofitiven Kern des neuen Geſetzentwurfs bilden Maß⸗ nahmen gegen die Ausſchreitungen im Reklame⸗ weſen und gegen die ſchwindelhaften Ausver⸗ käufe. Die beſtehenden Vorſchriften ſind derart ausgebaut worden, daß den hier eingeriſſenen Mißbräuchen mit mehr Erfolg als bisher ſich wird entgegentreten laſſen. Die aus dem vorläufigen Entwurf bekannten Einzelheiten ſind miy einigen verbeſſernden Abfeilungen aufrecht erhalten worden. Die Vorlage folgt konſequent dem Grunbſatz, der Unlauter⸗ keit ſtreng zu begegnen, ohne den Wettbewerb als ſolchen mehr als erforderlich zu beſchränken. Der gedentung des Aheins als Waßerſtraße entſpricht das Schiffsmaterial, das ſeine Wellen kragen und das nach den Angaben des neueſten„Rheinſchiffregiſters“ aus 9750 Segelſchiffen und 1318 Dampfern beſteht. Seit 1906 hat ſich die Flotte um 497 Segelſchiffe und 46 Dampfer ver⸗ mehrt. Von den Segelſchiffen ſind 3121 Holzſchiffe mit einer Geſamttragfähigkeit von 517081 To. und einer Beſatzung von 6971 Köpfen, 6637 eiſerne Schiffskörper mit 3 344 297 Tonnen Tragfähigkeit und 17355 Mann Beſatzung. Unter dieſen eiſernen Schiffen befinden ſich: 2121 deutſche mit einer Geſamttragfähigkeit von 1808 284 To., 1099 belgiſche mit 422 073 To. und 3393 niederländiſche mit 1 206 270 To. Die Geſamtzahl der Raddampfer beträgt 172 mit 112 308 indizierten Pferdeſtärken und 1895 Mann Zeſatzung, die Zahl der Schraubendampfer iſt 1146 mit 183 511 Pferdeſtärken und 5389 Mann Beſatzung. Unter dieſen Dampfern ſind 632 deutſche, 153 belgiſche, 2 britiſche, ein franzöſiſcher 525 nieder⸗ ländiſche und 5 anderer Nationalitäten. Es beſtehen 37 größere Dampfſchiffsreedereien. Die meiſten Dampfer beſitzen die zu vereinigter Beförderung von Perſonen und Gütern verbundene Preußiſch⸗Rheiniſche(Kölner) und Düſſeldorfer Dampfſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft(für den Nieder⸗ und Mittelrhein), nämlich jcde 15 Dampfer von zuſammen 20 935 indizierten Pferde⸗ kläften. Von den eiſernen Schleppkähnen haben 14 eine Trag⸗ fähigkeit von 41 000 bis 54 000 Zentner, davon 5 preußiſche und 7 niederländiſche Kähne. Im ganzen wird der Rhein von mehr als 11 000 Schiffen befahren, und deren Beſatzung beträgt rund 32 000 Mann. Der Geſamtwert der Rheinflokte iſt ſchwer zu ſchätzen, da von den meiſten Schiffen Wertangaben nicht vorhanden ſind. Im allgemeinen kann man annehmen, daß das ſchwimmende Schiffsmaterial auf dem Rhein den Wert von 100 Millionen Mark wenigſtens erreicht. Jur Geſhüätelage in der Schweiz. Eine Botſchaft des Schweizer Bundesrats an die Bundes⸗ verſammlung über das Defizit des Budgetjahres 1909, das durch beſtändig zunehmende Ausgaben für Subbentionen bei mangelnder Elaſtizität der Haupteinnahmen des ſchwei⸗ zeriſchen Budgets, der Zölle, herbeigeführt worden iſt, enthält u. a. folgende Ausführungen: Die Umſtände haben nicht ge⸗ ſiattet, die mutmaßlichen Zolleinnahmen ür das Jahr 1909 höher als mit 69 500 000 Francs zu bemeſſen ein Betrag, der um 500 000 Franes unter dem diesjährigen Budgetanſatz ſicht. Dieſe Schätzung ſtützt ſich auf die Rechnungsergebniſſe der erſten neun Monate des laufenden Jahres und auf die rür das letzte Quartal zu erwartenden Eianahmen Weiter zu gehen, wäre nach dem Dafürhalten des Bundesrats eine Unvorſichtigkeit. Man dürfe nicht vergeſſen, daß die Zoll⸗ elträgniſſe der Schweiz im laufenden Jahre nicht geſtiegen 9L ſind, daß dieſer Stillſtand 1909 und vielleicht noch 1910 an⸗ Mehrerträge gezählt werden halten werde, und daß nicht auf dürfe. Der große wirtſchaftliche Aufſchwung der Jahre 1908 — Eis 1907 hat aufgehört: die induſtrielle Tätigkeit und der Sandel in der Schweiz haben abgenommen; der internationale Eüteraustauſch geht zurück und verſchiedene ſchweizer Indu⸗ ſtrien machen eine Kriſis durch, die, ohne allzu tiefgehend zu ſcin, den Verdienſt der Arbeitgeber und Arbeitnehmer dennoch ezheblich vermindert. Es ſei zu hoffen, daß dieſer allgemeine Rückgang der Geſchäfte nur von kurzer Dauer ſein werde, eber es ſei doch dermalen nicht möglich, deſſen Ende abzuſehen. Jedenfalls werde vorausſichtlich das Jahr 1909 noch keine weſentliche Beſſerung bringen, ſo daß die ſchweizeriſchen Zoll⸗ einnahmen, wenn nicht zurückgehen, ſo doch zum mindeſten keine Vermehrung aufweiſen werden. eee—— Vom Waren⸗ und Produftenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der abgelaufenen Berichtswoche war die Preisbewegung zuf den Waren⸗ und Produktenmärkten vorwiegend nach unten gorichtet und es konnten im allgemeinen nur kleine Abſchlüſſe ge⸗ tätigt werden. Auf dem Weltmarkte für Getreide hat ſich ein ſtar⸗ ker Tendenzumſchwung vollzogen und die Stimmung war an allen Märkten recht flau und gewaltige Preisrückgänge ſind zu verzeichnen. Die rückläufige Bewegung ging von den nordame⸗ rikaniſchen Märkten aus, woſelbſt der am 7. d. M. publizierte Bericht des Waſhingtoner Landwirtſchaftlichen Bureaus über den Stand des Wintergetreides verſtimmte und zu umfangreiche Angſtverkäufen und Realiſierungen Anlaß gab. Nach dem Acker⸗ baubureaubericht ſchätzt man bei einer Anbaufläche von 29 944 000 11907: 31 069 000, 1906: 31 665 000, 1905: 31 341 000) Acres, dem allgemeinen Durchſchnittsſtand am 1. Dezember auf 85,3 9% [gegen je am J. Dezember 1907: 91/1, 1906: 94,1, 1905: 94.1%). Der Durchſchnittsſtand ſtellt ſich demnach am 1. Dezember um 5,% bezw. 8,7% ſchlechter als in den Vorjahren; doch iſt hierzu zu bemerken, daß dieſe Noten weitaus beſſer ſind als man drüben erwartete; denn nach einer von dem Newporker Börſenſtatiſtiker in der vorhergegangenen Woche bekannt gegebenen Schätzung rechnete man nur mit einem Weizenareal von 27 600 000 Aeres zund einem Durchſchnittsſtande von 78,9 9. Ferner übten die Dunuahmen der ſichtbaren Vorräte um 2242 000 Buſhels. ſowie die billigeren und reichlicheren Angebote von Argentinien einen Druck auf die Preiſe und auf die Unternehmungsluſt aus. Sogar die kleinen dieswöchentlichen Wochenverſchiffungen von Argen⸗ linien— dieſelben belaufen ſich auf nur 5000 T. gegen 11000 Tonnen in der Vorwoche— blieben ohne Einfluß. Unſere füddeutſchen Märkte nahmen, verſtimmt durch die enttäuſchenden Nachrichten vom Weltmarkte, einen durchaus ſchwachen Verlauf und ſpeziell auf ſpätere Lieferung iſt heute faſt nichts zu verkaufen, da ſowohl die Mühlen als auch die Konſumenten und ferner auch unſere Importeure volle Zu⸗ rückhaltung beobachten. Neuerwerbungen werden nur für den notwendigſten Bedarf getätigt. In Weizen konnten nur einige an den Scehäfen fälligen oder rheinſchwimmende Partien zu den Tagespreiſen verkauft werden. Roggen hatte ebenfalls nur geringen Verkehr. Umſätze fanden vereinzelt in Inlands⸗ ware zu M. 170—172.50, je nach Beſchaffenheit, ſtatt, während das Angebot in fremdländiſcher Ware⸗ unbeachtet blieb. Brau⸗ gerſte liegt andauernd ruhig. Zwar iſt kein nennenswerter Preisrückgang zu verzeichnen, doch zeigt ſich von keiner Seite angenblicklich regeres Iutereſſe für den Artikel. Für Fukter⸗ geyſte ſind die ſüdruſſiſchen Forderungen nachgiebiger, da die Beſtände in Rußland groß ſind. Per Januar⸗Februar⸗Abladung lagen Offerten zu M. 118 per Tonne vor, indes wurde faſt nichts darin unternommen. Laplatagerſte war zu M. 118—117 am Markte. Von Hafer war das Angebot im allgemeinen größer und auch williger, ohne aber mehr Kaufluſt der hieſigen Händler !u erpwecken, da der Verbrauch ſehr zurückhaltend iſt. Mais lonnte ſich dagegen im Preiſe ziemlich gut behaupten; indes be⸗ ſchränkt ſich das Intereſſe nur auf greifhare Ware, bei ſchwa⸗ chem Konſum, während für ſpätere Lieferung wenig Unterneh⸗ mungsluſt beſteht. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Geireide⸗ märkten: .J12. 10./12. : New⸗Nork loco ets 118%/ 119— 8 Maf 116 112—3* Chicags Mai 88 1072—3½¼ Liverpool März sh 7/9¼ 7,/7803—15⁹c Budapeſt April Kr. 13.04 12.74—.30 Paris Jan./ April Fr. 234.— 231.——.— Berlin Mai M. 214.— 213.——1— F Pfälzer loko„ 217.50 5— Roggen: tcago loco ets 76—.— 5 5 5 Mai 29 79.⁴ Paxis Jan April Fr. 170.— 169.——1— Berlin Mai M. 179.25 179.75 + Mannheim Pfälzer loko„ 173.50 172.50—1— Hafer: Chicago Mat cts 52¼ 58½¼ +417. Paris Jan. April Fr. 183.— 188.——.— Berlin Mai M. 167.25 167.—— 7 ͤ Mannheim badiſch. loko„ 167.50 167.50—— Mais: New⸗York Mai ets 70¾ 65——1 7— Chicago Mat 0 62——176 Berlin Mai M. 150.— 149.50— Mannheim Laplata loko„ 172.50 172.50—.— Der Verkehr im Frachtengeſchäft war auch in dieſer Woche wieder recht ſchwach. Der Waſſerſtand des Rheins iſt bortgeſetzt ungünſtig, die Anfuhr klein und die Nachfrage nach Schiffsraum ſchwach. Die Schiffsfracht für Kohlenladungen nach Mainz⸗Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellt ſich auf M. 3550—.70 per Laſt. Für Getreide ab Rotterdam nach Mainz⸗Mannheim⸗ Erdwigshafen zahlte man M..50—9 per Laſt. Am Wochenſchluß iſt die Stimmung ruhig. Am Kaffeemarkte hielten ſich die Preisſchwankungen ir engen Grenzen, waren aber vorwiegend nach unten gerichtet, de die umfangreichen Braſilzufuhren eine Belebung der Unter⸗ nehmungsluſt verhindern. Die Angebote von Braſilien waren etwas naßgiebiger, ein Motiv, das gleichfalls zur Verſtimmung beitrug. Die neue Valoriſationsanleihe wird am 12. ds. Mts. zur Zeichnung aufgelegt. Der Begebungskurs dürfte ſich auf 92.50—93 0% ſtellen. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 64 000 Sack wie in der Vorwoche d die von Santos auf 283 000 gegen vorwöchige 239 000 Sack. die Vorräte in Riv de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 328 000 gegen vorwöchige 313000 Sack und die in Santos auf 72000 gegen 2 488 000 in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 812 000(3 832 000) Sack, Newyork notiert: Nio No. 7 loke Dez. Jan. Febr. März April Mai 2. Dezbr. 6.10.10.10.20.25.25 ., Dezbr. 672.10.10.10 515 5,15..20 Diff.—————5—10—5 Zuckermärkte nahmen einen ſchwachen Verlauf. arkt für prompte Ware hielten ſich die Umſätze in mäßi⸗ en. Das Geſchäft in ſtiahrig lieb unbedeutend. Nacherzeugniſſe wurden hauptſächlich vom Aus⸗ fuhrhandel erworben, während die Raffinerien nur kleine Poſten kauften. Der Verkehr am Raffinademarkt war im Verein mit dem Zeitmarkt ſchwach. Die Meldung, daß Rußland, unterſtützt don England und Frankreich, bei der ſtändigen Zuckerkom miſſion in Brüſſel einen Antrag auf Erhöhung ſeines Ausfuhrkontin⸗ gents nach dem Weſten eingereicht habe, wirkte verſtimmend. Die Rohzuckervorräte in den vier Haupthäfen von Amerika be⸗ tragen gegenwärtig 154000(in der Vorwoche 176000) Tonnen, bei den Raffinerien 136 000(158 000) Tonnen und auf Kuba 2000(2500) Tonnen. Die Hamburger Lagervorräte wieſen einen Beſtand von 278 000 Doppelzentner(i. V. 726 100) auf. Die Vor⸗ räte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten aht Tagen bon 177000 auf 155000 Tonnen zurückgegangen. Der Wochen⸗ umſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten acht Tagen auf 238 000 gegen 320 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Der. Jan. Febr. März Mat Aug 4. Dezbhr. 20.45 20.60 20.70 20.80 20.95 21.35 11. Dezbr. 20.— 20 10 20.5 20.20 20.55 20.85 Diff.—45—50—45—50—40—50 Handelsverkehr mit Cunis. Inbetreff von Handelsuſancen in Tuneſien gelten nach einem Berichte des öſterreichiſch⸗-ungariſchen Generalkonſuls im allgemeinen folgende Normen: Die Käufer beziehen die Waren franko Kai Tunis und müſſen dieſelben daher auch ſo berechnet werden. Der Zoll fällt zu Laſten des Käufers. Die Verpackung muß forgfältig und koſtenlos erfolgen. Ein⸗ fache Muſter werden gratis geliefert, wertvollere mit einem Nachlaſſe von 30 Prozent. Die Kredite betragen je nach dem Artikel 60—120 Tage. Sechsmonatliche Kredite ſind nicht uſuell. Die Zahlungen erfolgen im großen und ganzen regelmäßig, da der dritte Proteſt ſchon zur ex offo Fallit⸗ erklärung führt. Ein ſolcher Art fallit gewor⸗ dener Kaufmann kann, falls kein Ausgleich erzielt wird, ſich nicht mehr unter ſeiner eigenen Firma etablieren— ein Grundſatz, der auch bei uns ſehr wünſchenswert wäre. Nicht allein in Tunis, ſondern auch in den andern größeren Städten(Sfax, Souſſe, Monaſtir und Mehdia) gibt es Firmen, mit denen man Geſchäftsver⸗ bindungen anknüpfen kann, doch iſt eine Auskunftserholung vor Geſchäftsentrierung unbedingt notwendig. Man tut gut, dieſe auch von Zeit zu Zeit zu erneuern. In manchen Artikeln öſterreichiſcher und ungariſcher Provenienz— wir entnehmen dieſe Notiz dem letzten Sitzungsbericht der Wiener Handels⸗ und Gewerbekammer— insbeſondere von ſolchen, welche von früher bekannt ſind, wäre ein erhöhter Umſatz leicht zu er⸗ zielen, da der Platz aufnahmsfähig iſt und der Handel mit jedem Jahre zunimmt. Die deutſche Einfuhr nach Tunis deſſen Erzeugniſſe als„meiſtbegünſtigt“ behandelt werden, beträgt im Jahre 1907(pergl. Statiſt. Jahrb. f. d. Deutſche Reich 1908 S. 194) 1,4 Millionen Mark und iſt ſeit 1900 um eirca hundert Pro⸗ zent geſtiegen. Dagegen hat ſich die Ausfuhr von dort zu uns ſeit 1900 verdreifacht, von 0,4 auf 1,2 Millionen Mark. nechtspflege. Der Unfall im Kaffeehauſe. Wer vorfäßlich oder fahrläſſig das Leben, den Körper, die Geſundheit eines anderen widerrecht⸗ lich verletzt, iſt dem anderen nach§ 823 des.G. B. zum Erſatze des daraus entſtehenden Schadens verpflichtet. Die unangeneh⸗ men Konſequenzen dieſer geſetzlichen Beſtimmung haben Haus⸗ eigentümer und Gaſtwirte ſchon außerordentlich häufig am eige⸗ nen Leibe verſpüren müſſen, und zwar in der Regel aus ganz ge⸗ ringfüngigen Urſachen. Eine durch Schnee oder Eis geglättete Fußbodenfläche, eine abgetretene Treppenſtufe, oder ſonſt ein kleiner Mangel an den Einrichtungen eines Hauſes können Un⸗ fälle mit ſchweren Folgen herbeiführen und Hauseigentümer oder Gaſtwirte zur Zahlung hoher Entſchädigungsſummen verpflichten. Beachtenswert iſt nun, daß auch Vertreter dieſer Perſonen unter Umſtänden zum Schadenerſatz herangezogen werden können, wie dies aus einer Entſcheidung des Reichsgerichts vom 1. Juli 1908 (Urt. VI. 452/07) hervorgeht. Ein gewiſſer Riedel hatte ein Cafsé im erſten Stockwerk eines Hauſes zu., zu leiten, und zwar als Stellvertreter eines Herrn Neumann, der Eigentümer des Hauſes iſt. Aber nicht Neumann, ſondern Riedel hatte die Konzeſſion zum Vertriebe des Schankgewerbes erhalten, ſo daß er zwar nicht tatſächlich Inhaber des Cafés war, wohl aber dem Publikum als Inhaber erſcheinen mußte. Nun fiel eine Dame beim Ver⸗ laſſen des Cafés auf einer Treppenſtufe derart, daß ſie ſchwere Verletzungen erlitt, und es konnte feſtgeſtellt werden, daß der Sturz durch einen ungünſtig befeſtigten Metallſtreifen herbeige⸗ führt wurde, womit die Stufe eingefaßt war. Die Verunglückte klagte ſowohl gegen den Hauseigentümer, wie gegen den Leiter des Cafés, den ſie für den Inhaber desſelben hielt. Die Vor⸗ inſtanz verurteilte beide Beklagte zur gemeinſamen Zahlung der Entſchädigungsſumme. Riedel legte als Leiter des Cafés Reviſion ein, wurde aber vom Reichsgericht mit der Begründung abge⸗ wieſen, daß derjenige, der in einem Gebäude den Verkehr eröffne, verpflichtet ſei, die Vorkehrungen zu treffen, die zur Ermöglich⸗ ung eines gefahrloſen Verkehrs geeignet ſind, und der Vertrieb ſei hier nach Erteilung der amtlichen Konzeſſion tatſächlich durch Riedel eröffnet worden, es komme alſo gar nicht darauf an, in welchem Vertragsverhältniſſe er zu dem Hauseigentümer ſtehe. rd. Straßenunfall durch unvorſichtiges Hinausſchieben eines Wagens aus dem Hofe. Unmittelbar an einer ſtädtiſchen Straße befindet ſich ein neben einem Hauſe gelegener großen Hof, der etwas höher liegt als die Straße und nach dieſer hin durch einen Zaun oder dergleichen nicht abgeſchloſſen iſt. Auf dieſem Hofe ſtanden Wagen, die dem Grundſtückseigentümer gehörten und in deſſen Gewerbebetrieb verwendet wurden. Gewöhnlich ſchob der Kutſcher dieſe Wagen rückwärts auf die Straße, was ſich wegen der Neigung des Terrains leicht bewerkſtelligen ließ; die Wagen rollten mehr, als ſie geſchoben wurden. Bei einer ſolchen Ge⸗ legenheit wurde ein Straßenpaſſant ſchwer verletzt; er ging näm⸗ lich ruhig ſeines Weges und achtete nicht darauf, daß gerade, als er die fragliche Stelle paſſierte, ein Wagen auf die Straße beför⸗ dert wurde.— Er ſtrengte Klage gegen den Beſitzer des Grund⸗ ſtückes an, indem er geltend machte, jener hätte ſehr fahrläſſig ge⸗ handelt, als er den Wagen hinausſchieben ließ, denn er hätte Vor⸗ ſorge treffen müſſen, um jede daraus für die Paſſanten der Straße etwa entſtehende Gefahr zu beſeitigen.— Der Beklagte wandte ein, er bezw. ſein Kutſcher habe alles getan, was in einem Falle der vorliegenden Art notwendig ſei. Bevor der Angeſtellte den Wagen aus dem Hofe ſchob, habe er Umſchau gehalten, und erſt dann habe er mit der Verbringung des Wagens auf die Straße begonnen. Aber auch jetzt noch habe er laut gerufen und ſo jeden etwa Vorbeigehenden zur Genüge gewarut. Von irger er Fahrläſſigkeit könne alſo bei ihm keine Rede ſein.— Das Reichs. Einſtellte, iſt teilweiſe gericht hat jeder der Partef der entſtandenen S Hälfte auferlegt. Daß der Kutſcher vor dem Hinunt Wagens auf die Straße Umſchau hielt und auch n einen Warnungsruf ausſtieß, genügte nicht, die für die der Straße entſtandene Gefahr zu beſeitigen, es war» erforderlich, daß beim jedesmaligen Hinablaſſen eines von dem Hofe nach der Straße auf der letzteren eine zwe ſon poſtiert wurde, die die Paſſanten in geeigneter 2 zu erwartende Hinabrollen des Wagens aufmerkſan)te. Der Warnungsruf des Kutſchers erfüllte dieſen Zweck nicht, da der Ruf im Geräuſch des Wagens untergehen, auch leicht zu ſpät kommen konnte. Der Hinweis des Angeklagten auf den geringen Umfang ſeines Geſchäfts und ſein dementſprechend kleines Per⸗ ſonal kann ihn nicht entlaſten. Hatte er einen Hof mit den feſt⸗ geſtellten Eigenſchaften für ſein Geſchäft, ſo war er verpflichtet, gegen die Gefahren, die durch die Handhabung ſeiner Wagen für den Straßenverkehr entſtanden, geeignete Vorſorge zu treffen.— Andererſeits hat aber auch der Kläger ſchuld an dem ihm zu⸗ geſtoßenen Unfall. Wie bemerkt, iſt der Hof nach der Straße durch keine Schranke abgeſchloſſen, ſodaß das Hinablaſſen ſeines Wagens auf ziemliche Entfernung zu ſehen war. Wer ſich in den Verkehr der Straße begibt, muß auf dieſen auch genau achten. Das hat der Kläger indes nicht getan. Es kann dahingeſtellt bleiben, obb ihm bekannt war, daß Wagen aus jenem Hof auf die Straße hin⸗ ausgeſchoben zu werden pflegten; auch ohne dieſe Kenntnis würde er bei einiger Aufmerkſamkeit die Vorgänge in ſeiner Umgebung, die Hantierungen des Kutſchers mit dem Wagen, wahrgenommen haben. Er hat eben, als er vor ſich hinſchritt, die Sorgfalt außer acht gelaſſen, die der Straßenverkehr erfordert und demgemäß mußte ihm der entſtandene Schaden zur Hälfte auferlegt werden. e handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. B. Frankfurk a.., 12. Dez. Die Frage iſt wirklich berechtigt, mit was beſchäftigt ſich die Börſe zurzeit? Das Geſchäft war bei Eröffnung der Woche ſtill und hielt mit wenigen Ausnahmen bis zum Schluß an, obwohl der Geldmarkt trotz des zu Ende neigenden Jahres als günſtig bezeichnet werden kann. Von einer Belebung keine Spur. Auch in der täglichen Tendenz iſt zu erſehen, daß ſich Tag für Tag dieſelbe Erſcheinung zeigt: Luſtloſigkeit, Geſchäftsloſigkeit, wei⸗ teres Zurückhalten kapitaliſtiſcher Kreiſe, ſowie der Spekulation. Die Börſen Europas können aus ihren Sorgen nicht herauskom⸗ men. Die politiſchen und wirtſchaftlichen Unbehagen, die faſt tagtäglich teils in widerſprechender, keils unbeſtätigter Gerüchte guftauchen, ſind es, welche Anlaß zu der Luſtloſigkeit geben. Die Börſe hat die Rede Bülows teilweiſe befriedigt und ent⸗ ſprach im allgemeinen der Haltung, hat aber dem Mangel an Unternehmungsluſt, der ſich zurzeit ſo peinlich fühlbar macht, durchaus nicht abzuhelfen vermocht. Man verkennt nicht, daß der Reichskanzler alle Fragen der auswärtigen Politik, welche ſeit Wochen die Gemüter beſchäftigen, in eingehender Weiſe und in beruhigendem Sinne behandelt hat: man iſt ſich auch darüber klar, daß mehr, als der Reichskanzler ausführte, nicht geſagt werden konte. Die Tatſache aber, daß eine Friedensgarantie auch von dieſer Stelle nicht gegeben werden kann, ließ auf dem Ver⸗ kehre eine zuverſichtliche Stimmung nicht aufkommen. Bei der forkdauernden Ungewißheit über die weitere Entwickelung der Orientpolitik hat weder die Spekulationsluſt ſich kräftiger zu be⸗ tätigen, noch fühlt ſich das Publikum bewogen, irgendwelche Operationen an der Börſe vorzunehmen. Hierzu kam, daß di Wiener Börſe, welche gegenwärtig einen ſtarken Einfluß auf die auswärtigen Effektenmärkte ausübt, ſtets mit ſchwankender Ten⸗ denz eintrifft. Die Botſchaft des Präſidenten Rooſevelt blieb ohne Ein⸗ druck, um ſo mehr die amerikaniſchen Börſen viel zu wünſchen äbrig laſſen. Die Ausführungen können allerdings als günſtig bezeichnet werden, die Finanzlage des Landes iſt zurzeit ausge⸗ zeichnet. Aus der ausführlichen Botſchaft iſt ferner zu erſehen, daß die Vereinigten Staaten die auswärtige Politik in weiter ruhigem Maße behandeln will und ſich gegenüber den anderen Nationen weiter friedlich verhalten werde. Das reichliche Angebot von täglichem Geld dauert fort und iſt ſolches billig zu erhalten. Der Privatdiskont notierte wäh⸗ rend der ganzen Woche 2989 bis 2¼%. Das iſt in An⸗ betracht der nahen Jahreswende ein äußerſt günſtiger Stand und läßt erkennen, daß enorme Summen flüſſig ſein müſſen. Trotzdem darf man wohl annehmen, daß gegen Ende dieſe⸗ Monats die Zinsſätze ein wenig anziehen werden, da der Bedarf zum Jahreswechſel ſich höchſt wahrſcheinlich vergrößern wird. Die Verſteifung, welche ſich einſtellte, iſt teilweiſe dem stwas reichlicheren Wechſelangebot zuzuſchreiben. Der Status der Deut⸗ ſchen Reichsbank iſt diesmal nicht beſonders günſtig ausgefallen, indem der Status nur eine Beſſerung um 12 588 000 M. auf⸗ weiſt gegen 58 412000 M. im Vorjahre und 24 080 000 M. vor drei Jahren. Die ſteuerfreie Notenreſerve ſtieg demzufolge von 86 456000 M. auf 99 044000 M. Der Wechſelbeſtand ermäßigte ſich diesmal bei weitem nicht ſo ſtark, wie in der gleichen Woche der Vorfahre, wobei aber zu bedenken iſt, daß die Belaſtung dieſes Kontos gegenwärtig eine relativ mäßige iſt. Durch neue Reichsſchatzſcheine wurde die Bank im Betrag von rund 22 Mill. Mark in Anſpruch genommen, während in der gleichen Vortahrs⸗ woche ſogar eine kleine Entlaſtung des Effektenkontos hervor⸗ trat. Die deutſche Reichsbank wird, wie allgemein angenommen wird, zum Jahresſchluß mit dem aproz. Diskont auskommen. Es wäre dieſes ſehr erfreulich, denn heute ſteht der Bank⸗Dis⸗ kont 4 Prozent, im Jahre 1907 7½ Prozen, im Jahre 1908 7% und im Jahre 1905 5½ 95. Ungewiſſer iſt es, ob die Bank von England nicht noch genötigt ſein wird, ihre 2½ proz. Rate zu erköhen. Die Befürchtung iſt allerdings geſchwunden, da der 1 der Bank von England als günſtig bezeichnet werden apn. Der Montanmarkt brachte wenig Belebung. Es iſt richtig, daß die Verkaufspreiſe für die meiſten Erzeugniſſe weiter zurück⸗ gegangen und heute auf einen Stand angelangt ſind, bei dent ſelbſt die großen, gemiſchten, Werke mit eigenen Rohmaterialien nichts mehr verdienen können, die reinen Walzwerke aber viel Geld zulegen müſſen. Dabei mangelt es den Werken für die meiſten Erzeugniſſe an der nötigen Arbeit, ſo daß häufiger Feier⸗ ſchichten eingelegt werden müſſen. In der letzten Zeit iſt das Beſtreben der Händler und Verbraucher darauf gerichtet, ſich zu den jetzigen niedrigen Preiſen für möglichſt lange Friſten einzu⸗ decken, was darauf ſchließen läßt, daß man doch anzunehmen ſcheint, daß der Tiefſtand erreicht iſt und mit einem weiteren Zurückgehen der Preiſe nicht mehr gerechnet wird. Die Werke verhalten ſich allerdings in den meiſten Fällen ablehnend und verkaufen nicht über das erſte Quartal nächſten Jahres hinaus. Die Geſchäftsunluſt war viel daran ſchuld, daß der Montanmarkt ſo wenig Belebung zeigte. Die mäßige Beſſerung welche ſich beſſerer Nachrichten vom Amexrikaniſchen Eiſenmarkte ſowie beſſeren Nachrichten vom Stahlwerkverbande zeueich ueg isinunkzoch u f0lee8 Lelnoc wesdt 38.v za0! mopb utoacht eno snouſc azuuvag uszogz uahd uf aenag oſat e eeen eee ncebe weeet eeeee ie 8 Leit een eer e heee eene eee eeee eee aaqn iges azu da dg udacgvateg zoqog aqfe uch gun uehalh ne Jeig ol ug: neete ee ee e een ce ee beeee e deen den de eeet ee en euee echen ünee e eeen ng Ind mocpe ocuegnid die aeue de ecueatge anu cen auuoz —„icpru ad an sva Abn ahs“ uenauseung uslpog 461 an eeeechee eee eeee en un ie en ee dun uabahvg zcuepergeddunee aat dda uer enez eeen ehee echt en e eg ennehg eht 0n neee ene ceeee ee eche ee ecee ee ee eht e waspec o ugt uog oi uevach oe lad zval sva aun 2 5„zuunzcß uabunk eeee ee eeee nee e eceet bnp dere uput Hel unzwal T0fag elb Scpeg ant eeeeee ee eet eeen eee ee ehee eht ben ee Agt ubium uuat due e e e e ben eeee aegene eete An ecg eche e e eee beechne e eeg we. ualjeg Sapatiee en e eeen he ee e nee man ie ucr eeet ͤ baee eeeneee n ee eeen beun Jaluigz ue Raleh og 10 zh o Johuiqtz utoureh ftut uudg szcbu 10 uuda gun zuomup ol i 0 Jvg dutavgd une; anaoh 32 oe eene n eecheen ene echt eeen e ennee ee“ udgobvg dpo guignee ampapzß gun „ueutheu ne gune an Jehin zanvgroqn eune Sie ben eeee eene en eeeeeeet eez aaeun a e e ee ſeee eeene een e ee obot zund 10 e een ee leeen eheeecee eee ben we „Sckeee eceg eere meee e eane t Hequpqzogq Men ene e eee ee ee e eeech ee et; Zuuyckles enepnbne wehe ee de ee ec dun enabag nr uneind die eneneh eeeee e ee baeen ent ie ee eeeeen ece e eee ee eeen eee eeeeun de eeeee eeie Udlunpaievpihonc uee u ee eeene eeenee ee noig Aepeneen ue en ureuig eee ae ee eee eeee e en e D eme og Ui onnec qudi uooe tune buvgurc mog 100 Auszagzed pnaqqpgg) J F uog uvuoſt udbnzz zugſpt wae ui 3 a5 as as as as as as as as naG0 uredg aung 25 5 vaeee we eee ee Aacd upzpduch ad un aufqnf aufr inee eeceee een eeeee ac acht ee ben ene ben eee ee epefdekppuglegs 210 d0 eeeeeeeee eeenene eecemne e zuapeie dic ra a en cen ub qun gwar gun— Bupt an merc i 4 eee ece e ne e — zuuſchurn zu wundz gaan aug epicpineuse Janlga ee ee den een ee ece e Tnemavanke unn 5 inof 8118 Ailg angzunc win det been ͤeeeee eeee eeee een e ene be t e e ieee eee ee ee, ee aeeee weee e ntg du aedagu unegß ud uog 161 — Pfiejq qun uu qun See— eeeee e ee eee ee eee eee Leenſt dun e beun lc bun — dneg ng nune aoc Gaiuſe sog manz 10 Anvag 8⸗) eeee en e eeee e p agez ne meie zun noigz qun eceen eet enh eeen eeeeg e ie de orgze; qun a e eeeeeeeee en ee eg e nee e ee eeee e eeeee eeee e eee Scanc uee ee eeeee eeheged pn20pvdg 5 uoao ν N NN N NN NNNN ν⏑ ν —— am fa gI usd mtasuupſt 1i Aſf e — nolmmuwpzſ uuvgz zovie%% N 9 bsng ld abbamie 25 znn eee eee dea weeg gu dunzuuzch gun bunulloc zaelnlunzg aebiaog uf Sepazusddnach 820 Bungeg eusg; e 00 enp uegog uſd in udungusgegz usgſeg ig gu bazuce gun Sed Tasumunzg a0biaog uf sieHpAedvg 2t dunegß 9⁵ 19 9 mununze Wönada 1! 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Keine Handreichung mehr von einem, der zu dieſem Hauſe gehörte. Nun war ſie draußen auf der Straße, hatte ein Gefühl, als müſſe ſie noch in dieſer Skunde zu ihm hinſtürzen, die Qual der Scham, die in ihr tobte und ſeinen Namen krug, auch in ihn hineinwerfen— wäre hingeeilt zu ihm, hätte ſie ihn noch in ſeinem Atelier gewußt. Aber er war ja woh! daheim jetzt, war bei ihr, um die er's nötig hatte, daß man ſo Wohltätigkeit an ihm übte. Mit Girren und Schmeicheln machte ſie ihm die Ohren taub und die Augen blind, und mit ſtreichelnden Händen zog ſie ihn kiefer und tiefer hinab Sie von ſeiner Seite reißen, hinwegſchleudern, wie man das Schändliche fortſchleudert, zertritt! Der Wagen, der ſie abholen ſollte, war noch nicht wieder da. Zu Fuß eilte ſie durch die ſtillen Tiergartenſtraßen, kam auch durch jene, in der Heingz Werneburg ſein Atelier hatte, Vor dem Hauſe blieb ſie ſtehen und ſtarrte hinauf. Alles war dunkel in den Oberlichträumen im letzten Stock, aber mit grellem Schein ſah ſie vor ſich die Helle des anderen Raumes, in dem zu dieſer Stunde die andere ſaß, vielleicht auf ſeinem Schoß: ſeine Puppe, die er mit den Fetzen behing, die er mit ſeinem Manneswert und ſeiner Mannesehre bezahlte. Zerbrechen die Puppe, mit dieſen ihren Händen ſie zer⸗ brechen! ** N* Es war nicht hell in dem Raum, in dem Adele ſaß, und ſie ſaß allein— hockte im Winkel, wohin kaum ein Schimmer der verdunkelten Lampe ſich ſtahl, und ſtarrte in das Dunkel hinein— duckte furcht 10 0 die Schultern ein und wußte nicht, wovor ſie ſich fürchtete, und fuhr empor mit einem Ausdruck ungläubiger Freude im Geſicht, als in der toten Stille ihr Ohr von einem hellen Klingelton getroffen wurde. War das nicht die Korridorglocke geweſen? Kam jemand, ſie zu beſuchen — irgend jemand, mit dem ſie ſprechen konnte, der zu ihr prach, anders als wie es um ſie her die Einſamkeit raunte? Von der Türklinke, die ſie gefaßt hatte, glitt matt ihre Hand wieder herab. Es war ja nur Täuzchung geweſen, das⸗ Klingeln ging ſie nichts an. Auf der Straße hatte die elek⸗ triſche Bahn das Zeichen gegeben. Wer auch ſollte wohl zu ihr kommen, ſie beſuchen. Zu wem hätte ſie ſelber gekonnt? Sie hatte ja keinen mehr auf der ganzen weiten Welt, keinen mehr außer dem einen, einzigen, der ein unglücklicher geworden war um ihretwillen. 0 Nicht weinen! Sie weinte ja auch.bht, hatte ſo ein Entſetzen vor Tränen, ſeit ſie in ſeinen Augen die brennen⸗ den geſehen. Den Schirm von der Tiſ ſchlampe ſchob ſie zurück, ſchraubte die Flamme höher, daß es hell wurde in den Ecken, in die hinein ſich immer ſo ängſtlich ihre Augen bohrten, als ſuchten ſie dort nach den Geſpenſtern, die ihr nachſchlichen auf Schritt und Tritt, die ohne Unterlaß flüſterten, fragten: Wie ſollte es denn nun weiter werden, ſein Leben und das ihre? In der Stube begann ſie hin und her zu gehen, trat auf die Schwelle ſeines Zimmers und traute ſich doch nicht hinein in den dunklen Raum. Wo er wohl heute Abend war. Wo er all die Abende her geweſen? In ſeinem Atelier oder dort bei denen, in deren Kreis ſie 1 hineinpaßte? Wo er mit ihr zuſammentraf, mit ſeiner einſtigen Braut—, die er doch auch geküßt hatte, wie einer ſeine Braut küßt— und die beide daran denken mußten, wenn ſie ſich jetzt wiederſahen.— Nun war ſie doch drinnen in dem dunklen Raume, in dem noch ſein Atem zu wehen ſchien, lag vor einem Seſſel auf den Knien, hielt das Polſter umklammert, als wär er's ſelber, den ſie hielt, nicht laſſen wollte, den kei ine andere ihr nehmen ſollte. 20. Die Treppen zu Heinz Werneburgks Atelier ſtieg Herta hinan. Wozu ſie am verwichenen Abend die aufſtürmende Leidenſchaft hingedrängt, das hatte ſich in den wachen Stun⸗ den der Nacht ihr zum unerſchütterlichen Entſ chluß gefeſtigt. Seiner Blindheit Binde wollte ſie ihm löſen und ſeiner Schwachheit wollte ſie den Weckruf der Kraft bringen. Sie ſtand droben vor der Tür, die ſein Namensſchild kni irug, Auch jetzt kein letztes Zaudern und e 55 ee en, und als Menſchen mißachten und an dem man Von drinnen kam ein Herein⸗ Mit feſter Hand klopfte ſie an. ruf, dem raſche Schritte nachklangen, die ſich der Tür näher⸗ ten. Bevor Heinz dieſelbe erreicht, hatte Herta bereits ge⸗ öffnet und trat über die Schwelle. Mitten im Schritt ſtockte ihm der Fuß, wie ihm der Atem ſtockte. Sie!; Ja, ich komme zu Ihnen.“ Sie war vollends in das Atelier eingetreten, ſtand vor ihm und ſah ihm ins Geſicht— feindſelig, faſt voller Haß. Was hatte er ihr wieder angetan in dieſen letzten Stunden. Heinz fand noch immer nicht die Form, ſie zu begrüßen. Seine in jäher Freude ſich ihr entgegenſtreckenden Hände zuckten wieder zurück vor dem Ausdruck in ihren Zügen. Nein, ſie kam nicht, ihm ihre Freundſchaft zu bringen, wie er einen Augenblick lang gewähnt. Ganz anderes hatte ſie, die hoch⸗ mütig Stolze, dazu gebracht, ſo alles vergeſſend aus freien Stücken ihn aufzuſuchen. „Ich meinte, Atelierbeſuche wären nicht ſo Ueberraſchen⸗ des für Sie.“ Feindlicher noch als zuvor ihr Blick. eiskalt ihr Ton, er aber hatte plötzlich ſeine Haltung zurückgewonnen. Wollte ſie, daß er ihr Kommen ſo nahm, wünſchte ſie Fragen zurück⸗ zuweiſen, ſeinem Ton ihr gegenüber die Richtſchnur zu geben? Die Worte, die er nun ſprach, klangen gewandt und un⸗ befangen. Währen id es fortgeſetzt in ihm fragte und grübelte: Was lag ihrem Hierſein wirklich zugrunde?— gab er ſich den Anſchein, als glaube er, daß ſie ihm nur einen Atelierbeſuch habe machen wollen, weil ſie ſich für ſeine Malerei meinte, ihm ſelber werde es beſonders wertvoll ſein, ihr kunſt⸗ verſtändiges Urteil, das er immer ſehr hoch geſchätzt, zu hören. Viel Beſonderes ſei freilich nicht hier zu ſehen, ein paar Bilder habe er jüngſt verkauft, was er hier ihr zeigen könne, ſeien meiſtens nur Skizzen, aber immerhin, wenn ſie ſich der Mühe einer Beſichtigung unterziehen wolle.— Sie unterbrach ihn mit keiner S redete, zur Wand hinüber und begann der Reihe nach die Skizzen zu betrachten. Immer geſpannter hing ſein Blick an ihr, forſchte nach irgend einem Eindruck in ihren Zügen, lauſchte auf irgend eine Aeußerung, die ihm die Frage beant⸗ wortete: Warum hatte ſie ihn aufgeſucht? Doch ihr Geſicht war in Unbeweglichkeit wie erſtarrt. So ſtand ſie nun vor ſeiner jüngſten Arbeit, dem angefangenen Bilde auf der Staffelei. Auch jetzt noch kein Wort. Da lachte er, 30 0 von ihrem beharrlichen Stummſein, 19 85 auf: „Es liegt eine vernichtende Kritik in Ihrem Schweigen.“ Sie ſagte noch immer nichts, und in ihm begehrte es auf, als müſſe er ſich zur Wehr ſetzen gegen ſie. Herauskfordernd ſah er ſie an. „Sie hatten immer den Mut der Wahrheit, warum ſagen Sie nicht auch jetzt Ihre Meinung ehrlich heraus:„Das alles hier iſt nicht der Farbe wert, die daran verſchwendet iſt!“ 2“ „Das alles hier iſt nicht der Farbe wert, die daran verſchwendet iſt.“ Seine eigenen Worte, die auf ein Wider⸗ legen warteten, ſprach ſie ihm nach und blickte ihm in die Augen dabei. Jetzt ſprang es feindſelig aus den ſeinen auf ſie ein. er emmte ſich ihrsentgegen, lachte wieder, als könne ihre Wahr⸗ haftigkeit ihm nichts anhaben. 88 „Man kann nicht aufrichtiger ſein. Schade nur, daß ich nun vielleicht um ein gutes Geſchäft komme, ſalls Sie ſich mit der Abſicht trugen, einem armen Teufel was abzukaufen“ „Nein, mit der Abſicht kam ich nicht. Verkappte Wohl⸗ lätigkeit zu treiben überlaſſe ich andern.“ Dann ein Ruf faſſungsloſen Unglaubens:„Herta Das ſaß. Er zuckte zuſammen und richtete ſich drr ehend vor ihr auf. 28 5 ⸗Herta!“ 75 Sie aber preßte die Arme am Körper feſt, bog den Kopf ſie ſelber tauſendfach, womit ſie ihn traf. Und ſo rief ſie: „Ja, ja! Wohltätigkeit für einen, den ſie als Künſtler intereſſiere, Silbe, trat, während er in den Nacken mit einem Ausdruck der Pein, als empfinde ich Bedenken trage, auch nur einen Pfennig Honorar abzu⸗ nehmen. Soeben komme ich von einer Holzhackerſamilie: drei Kinder krank und keinen Pfennig im Hauſe] Dabei die teuren Medikamente——“ „Die Du doch aus eigener Taſche bezahlſt, wie ich Dich enne—-— „Selbſtredend, einer 995 es doch iun— na— die poar Groſchen machen mich nichb örmer.“ „Du Guter, Lieber! Iſt Dir denn gar nicht zu helfen?“ „Ja, wenn ich mir ſelbſt eine Medizin verſchreiben könnte, welche die Wirkung hat, Patienten zu ſchaffen!—— Wir werden beide langen warten müſſen, liebe Lisbeth, es ſei denn, daß Dein Papa von ſeinem Starrſinn läßt,— ich habe ja auch ohnedies zum Leben.“ Das hübſche Mädchen ſchüttelte den Kopf. „Da iſt wenig Hoffnung. Ein Mann, der keine Praxis hat, leiſtet auch nichts, pflegt er zu ſagen.“ „Aber Kind, wie das machen? Ich kann ein Wunder an Wiſſen und Fähigkeiten, ein zweiter Langenbeck, Esmarch ſein— wenn niemand meinen Rat in unſerem Städtchen begehrt, wenn alle zum alten Körting laufen, der— Gott verzeihe mir, wenn ich ihm Unrecht tue— kaum einen Schnupfen von der Cholera unterſcheiden kann, wie ſoll ich dann Praxis haben?“ Eine kleine Weile ſtanden die beiden hübſchen jungen Menſchenkinder ſchweigend nebeneinander, dann ſagte Lisbeth: „Ich muß weiter, Herbert! Unſere Jette wird ſchon un⸗ geduldig.“ „Auf Wiederſehen— auf Wiederſehen, liebe Lisbeth. 5 Er zog tief den Hut, machte eine für die neugierig aus der Ferne zuſchauende Jette berechnete formelle Verbeugung and ging ſeines Weges. In ſeinem Heim angekommen, fand er die Anmeldetafel an der Korridortür wie immer unbeſchrieben, den Briefkaſten leer; nur die Zeitung lag auf der Schwelle. „Was gibt es denn Neues in unſerem lieben Städichen?“ ſagte 2 Dokto r Ballenthin. Was hat denn der Redakteur wieder binmal über die hohe Politik orakelt? China Türkei Amerika— langweilig! Bei Schlächtermeiſter Ti ibbemann friſche Wurſt— das iſt wenigſtens ſchmackhaft— nächſte Woche Schützenfeſt und Umzug— großartig!— Nein— das iſt alles nichts für mich! Wollen mal ſehen, was die Theater in der Reſidenz ſpielen! Morgen„Fauſt“ von Goethe.— Ob ich znir mal eine Freude gönne? Den alten Goethe hört man immer wieder gern, es verlohnt das Stündchen Eiſenbahn!“— Es war in der ſechſten Abendſtunde des nächſten Tages, Doktor Ballenthin ſchlenderte gemächlich durch die breite Hauptſtraße der Reſidenz nach dem Hoftheater. Soeben wollte er an der Kaſſe einen Parkettplatz kaufen, als ihm jemand derb auf die Schulter ſchlug. Erſtaunt wendete er ſich um: Fritz Hartſchmidt ſtand vor ihm. „Schau mal an, Du 1 7 50 wieder im Sündenbabel?“ lachte r Hofſchauſpieler,„willſt Du uns etwa heute bewundern? 80 rate dringend ab!“ „Guten Tag, Fritz 5 ſagke Ballenthin,„ich hatte die Ab⸗ ſicht. Was machſt Du denn?“ „Heute mache ich den edlen, braven Bruder, den Valentin. Glücklicherweiſe werde ich bald totgeſtochen, und dann trinken wir einen Humpen im Hofbräu. Einverſtanden?“ „Einverſtanden, wir müſſen doch von alten Zeiten plaudern!“ Als ich mich vergeblich mühte, in die Geheimniſſe der nihſtiſchen Arzneikunde und der wohlriechenden Anatomie ein⸗ zudringen, bis ich dann ſchnöde Minerven den Rücken drehte zind den Muſen um den Hals fiel.— Aber es läutet! Alſo im Hofbräu, eine Viertelſtunde, nachdem ich durch den Todes⸗ laf eingegangen bin— als Soldat und brav.“— Drei Stunden ſpäter ſaßen die beiden ehemaligen Kommilitonen einander gegenüber beim echten Bier. Ballenthin machte ſeinem alten Freunde aufrichtige Kompli⸗ mente über die glänzende Durchführung ſeiner Rolle und Nenese e 5 eine aroß 0 Zukunft: 7— holen ſie A010 n ch Doktor Ballenthin machte vor dem Freunde k enthielt ihm auch nicht die Tatſache, daß ſein Liebesglüc der Geſtaltung ſeiner Praxis abhinge:„Ich kann ja dafür, ich kann doch den Leuten nicht das Haus einlaufe Amerika macht man einfach Reklame in großem Stil, das iſt mit unſeren Begriffen von Standesehre 0 unvereinbar. Wenn ich nur einen, einen einflu eick 1 Patienten hätte, dann kämen die anderen alle von ebn 13 „Ja!“ lachte Hartſchmidt.„Und wenn Dich erf 5 eine hat, dann hat Dich bald die ganze Stadt.“ „Gut zitiert, Valentin,“ antwortete der Arzt.„Du, 1U en Kerl, mit Deinem Talent biſt wohl geborgen!““ „Und Du ſollſt auch geborgen ſein, teurer Medi tus! Dafür werde ich ſorgen! Ich— Fritze Hartſchmidt, ſtud. m a. D.— ich, Fritze Hartſchmidt, von Polhymnias Gnaden Mime und Menſchendarſteller— ich werde Dich lanzieren Ich! Wie? das will ich Dir noch nicht verraten, teils we ich ſelbſt noch nicht die ganze Sache i iberſehe, teils, weil 2 möglichſt wenig daran aktib beleiligt ſein darfſt. A glänzende Idee habe ich ſchon und im Hinblick auf 5 ſe Id komme ich Dir einen Ganzen— ohne Löffelung! Proſt, me alter Kommiliton— juvenes dum ſumus— Du ſollſt leben! Tie beiden Herren unterhielten ſich dann noch geraume 3 Doktor Ballenthin mußte ſeinem Freunde alle Einzelhe der Kleinſtadt erzählen, die Honoratioren ſchildern, die verhältniſſe beſchreiben. Später, als der„Fauſt“ ga Ende war, geſellte ſich noch ein Kollege Hartſchmidts und ſo war faſt der Morgen gekommen, als die Kneipanten auseinander gingen. 958 Dies ereignete ſich an einem Sonntag Abend; an dei ſelben Tage der nächſten Woche ſtand die Kleinſtadt Ballenthin wohnte, vor Vergnügen und auf dem Kopf: es war Schützenfeſt. Alle Häuſe flaggt, über die Hauptſtraße zog ſich eine chenee Tannengrün, im Stadtpark war die Schießſtätte hergericht Im„Weißen Roß“, dem erſten Hotel des Ortes, wurd braten und geſotten, und hier geſchah in der Mittagsſtu ein Vorfall, der die Feſtgäſte in eine ganz beſonde ung verfetzte, Gerade, als es auf der Stadtkirch ſchlug, fuhr ein hochelegantes Automobil vor ſchon an und für ſich eine Sehenswürdigkeit in Rade bildete. Aber noch mehr intereſſierten die Inſa 17 hrts. Vom Bock ſprang ein reich allonierter He herab, öffnete den zog tief den 1 8 einen Herrn von etwa 90J 108 achſters Der koffer, den zwei eifrige Hausknechte von dem zeigte i 15 einem ſpringenden 255 wen diee 410 5 500 deit Wirt. „Mein Herr reiſt inkognito— es muß deebalb de gebeten werden, Seine Hoh— hm— hm— ſeine Ruhe nicht durch Neugierde gu beeinträ ichtigen. Sei bm— hm— Seine Perſon iſt müde und hungrig. Sie alſo, bitte, ein gutes Gabelfrühſtück, aber natürli erſter Güte! Preiſe ſpielen bei uns keine Rolle! Apro hier iſt heute Schützenfeſt? Iſt das empfehlenswer ſehen?— So!— Nun gut! Ich werde davon 1 tänigſt Meldung kunde oe— ringen⸗Waldſtett 1 das Sch hatte der Hotelier 15 85 Gli 10 de di ſtrömte denn die 90 4. 5 gilde aber Seine Hohelt eudſangen. und ihn zu bitten, d 8 ete dues cene eeee eeeee een eeeeeee Digung zoc nozqounom gun unabcphhhnna mogagennv uo; ⸗nogavg dunvag gun duogavlsgoin a0g l Jgſſog Püpplzcnvs Soiqocß dog usppos udg ne gun szjojojogz ngd zogjed; uogvu aog doneuvuolnjgz gun uecppee dig an! zagzog zogccctgeoh gun gohſvyß) uubg usglean dones eueech eede dane aehe pcaeg uelgianenz ageh i00 a0ppet Jegzogz udg neneut ute Dgozcs de jbnundeg ogogapaegune eeete ee anL ueogaea pnaqpoztz) a o 11vSGucg vie zc uog seaeanvicsgozs uonvatg oaejun ane Cisio! bungehag) Bunſjvc gepon soldot ueusbon oh Sog ee eueeze eec die ege euugns plloch Sog Iptu jogeee uenvah meg un el ſuuogs bpou Snvaeh zn Aeleid snp uivz auſdd eagn nugenk i10 cusgabzl an dig inv udbniz uegoad igpoacpt Jt pi sdunngpl guvn gun— gojcp! ⸗upeuih oua dutel u e al ae dan uöoihnſene ozusaut uongh ne ueaoanunz dulef onvi ehoan ugen ucht ne ie 0g.i obt e ece en dee die ee en vl li Ajpnb chig gun zn qat i dd gon sehv gun Aule dia ge aeu bou ol cpig jog 40)“ zne ac1 s8s ſeia did duttunes zuse awat uetaac un gun uouunae ahr e ueg Ugegach tu: zusgun e ee e ece eene ee butag ggol uh: ail eoat uhuguuog uocd uobunateeroio zogefan fnl „aeguß usgoa foainur zeune unepueuuoc udg e o dun ueine ujogunggeg pnich ac ee eeee eeeeece nes un gaene ceee eee e ee en biun een e uorp! aeqv egi neee eee eee ur eer eg wan nva gunzqz uiequfeppf gun uennape uequsfte zu nv doasquv dule avz ne snoch svg inv quzdg ogvase dig uegnvag gun usckchi udg zind ujopppaobolg daudgosgchtunza; Sog aenut oou bgoch oſte qvulg usckchad 215 5 uouudgaogolu uaenvozcz sa)) ae eel eeee ue eet en etemesjapanogß sequsſpz ue Znv znog zeueſof use buvzz ueuufag a0ffei us eocple an die p ehenc e eg euee enung acht ppu sojbon 10 uupzcß ueg picz act oigoliun jouuse pozt zueffpailet Ge eer e lehe eheen pane ͤ nehne, Due ie eſeees uehuvbobgeqnuig anz ane ava 318 „eeateo geih isgegeg iu ulg pS:uolligß sva gun auum iu di duthou gun usguvſlzeg gacanuz dags ogog 8“ Uaehinſpe ugufjel nuog dauych dag i ale mbihubg ufsſppzasbeng ssguszengclunzas ute osſera! 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Ahanlag epoacht nodurc udpmcucan nescpez Jbtu Aiazoh uog uog c uusat glgies Idungntgseileg ususbosceoh dause uog usdungunſculc a00 Jioguog wusſjeh uog gr Bratgoch zuson anbnpleif dleſg uepopech dauepnezud Solorg unsc foapa cnf ⸗Heaboqun 8e goaig uuvz udagezgg acu avg ün udueg 1 iee eee eee ee be eeee buncpinpf ⸗uch ddaab duse 80 Gasat Apenee“ 0 kpil 40 obn uuvgodſ etegaiz uopfenbuvlun 10] udufe] 409 118 510 uth! 26 11 5 jwinndd uoz neve se sig uspogß uegufbaog 8d a0d;, duanen zuv uedvapbe une og ien e elcgploc uoqus dese aunl zdat“ Je cpi ubueh ie ſe be eee, „eegee ne edee uemec duseut nosgß“ 5„eee een eee, ueebg veegieg zo oſlas sog pi uduwch uddunk edꝛ oat dhese ag ne s8i uisog aogelaf 8e durh uung gun gous aun Soloig zegn szasqnvich uvn zcg Sagfuga uſe uepana Sbi ao ahabatugeſg ide jecang di uanzenvghfoſtz u uepene ene; ee eheen j deuvn og ubin duuez ann qaog uog teuvassgjocß iuv zuvcß usplqug a00 ne sig und zusded uuvg uegund fecueeeeee been ee nebſegyc aac seephne giogaveubch auite zupuvmt il dg hngz u: uoſzvg jwupuvzeß zönubaeg gun iczunm ueſcggg noduvz zn eenee aee dun gunnp uoqpezung biaigec Sehe og uaeeatpe did nv ueüng uuvg dud lee enedg cun uie a00 aheS agg un i a einen dgunj oqeteng lu Bopurpvee Megel euneneu nenege uicht eanen ee Ippieg zlocpguubgegz dleig mouolz odunk agg udaless uusnvcn u⸗ zunatcpladg ocnaduduuv aute aoſurh aegupatach dig sig vu dduvzjof udugf goſ uuvmei uopepdcs ee nound uubcß „Keins dig a guvcg uopuegeg— qo zeig gaant bogz aehun“ b0 gun ouoe⸗ ahr uv aoſteaid dbunf de uuvg ouren eeee ee „aguabns eufez 10b dgnlog nohnvthgjpa uogzdat susgnoc og uohf en neehn due eune; noig uevuccß koate ziof ftel cr ie ee oun Inlae dig du eehedee eee ee weüe eeeeeeee u19 öee een ee e ee ee ween elene 2— Lfed6 Drudar cut an goh sod ueuen e un“, „—— uaſnbſe ebehien een Aioune puen dent eee eeen eeeeece ee inelec naiee Ssclu aob gſeſerg atohnvggzogd utejnyn 10 zuegobne zuu uogzdat di a00½, Joseig Hunbdeausz 9pg1 enof uenzühununz uoaht zun oe ees aohanvch a0 ohuv; pillugu sgvg on zuig gucggaudg svaußs uolaoctz ausem an e eg en eeee ennen eie enn udloat sfasgungagvs 03 Seg dgunc zan zvune gun ghg! de aa eh ugcdh ol pou anvig dig bog; sano po aln 8e ad eeeee eenen eg e e e, 85 e en nh 400 Jeiqusdudg Ofarqoc Diaiooch usguoſg ddg fbbg576 Uingbuſtg zuegudameuſd enehcene eee eeun w — 6— weiße Bluſe oder einen Unterzug, welchen an eine Jutter⸗ Brundgeſetzte Chemiſetteile und Aermel aus in Säumchen ge⸗ nähtem Jull oder Linen und Spitzeneinſätzen bilden. Wär⸗ mende Bluſen können aus weißem Cheviot, Flanell oder Voile genäht werden. Das Kleidchen ſelbſt erhält die bekannte Form, wie ſie Abb. 1 darſtellt, zuſammengeſetzt aus einer aus⸗ geſchnittenen, loſe anſchließenden Bl uſentaille und dem mittelſt Bändchen angefügten Röckchen: es iſt dies die von allen Alters⸗ ktaſſen gemeinſam getragene Hauptform der Saiſon. Taille erſcheint oftmals ganz ärmellos, dann auch wieder mit kleinem, einfachem oder doppeltem, halbweitem Aermelteil, das Meberbleibſel der Kinderformen(ſiehe Abb.), oder mit kurzen engen Ueberärmelchen ausgeſtattet. Charakteriſtiſch tritt her⸗ vor, daß die Taillenlänge die natürliche Taillenlinſe nicht mehr wie früher überſchreitet und daß die Röcke, ein in der Garde⸗ robe der Großen, ſich oben möglichſt faltenlos in den Bund Figen. Werden Falten⸗Arrangements bevorzugt, ſo erſcheinen Tieſe mieiſtens i in Gruppen geordnet, wobei zu beachten iſt, duß diefelben auf den Hüften flach wirken und in der Rickenmitte, zur Gewinnung der nötigen unteren Weite, tief übereinander treten müſſen. Um eine möglichſt ſchlanke Geſamtwirkung zu erzielen, werden auch die kleinen Mädchen mit warmen ge⸗ ſchloſſenen Beinkleidern aus Trikot und Stoff, aus Cheviot mit Flanellfutter, weiß aus dickem Barchend verſehen, wor⸗ über ſie dann nur noch ein leichtes Unterröckchen tragen. Unſere Vorlage iſt aus braunem Velvet gefertigt und reich mit gleichfarbener Soutache⸗Bordüre ausgeſtattet, welche man ſlbſt nach Muſtervorzeichnung arbeiten oder fertig kaufen und einfach aufſetzen kann. Der Schluß der Taille geſchieht in der Rückenmitte unſichtbar, dem Vorderteil iſt ein in Querfalten geordneter Latzteil eingeſetzt, den tieſen eckigen Halsausſchnitt umgibt eine in der Form gearbeitete Bordüre, über die Schul⸗ dern legen ſich loſe, in Grekots ausfallende Stoffalten. Fal⸗ tengürtel aus ſchräg geſchnittenem, braunem Seidenſtoff. Abb. 1 Der Chemiſetteil und die langen Aermel ſind aus weißer Jopenſeide mit Spachtel⸗Einſätzen gefertigt. Ein gleiches Arrangement ſehen wir aus hellblanem Kaſchmir mit dunkel⸗ blauem Sammetteil an Stelle der den Halsausſchnitt ab⸗ Ichließenden Bordüren. Das in Gruppeßfalten geordnete Röckchen entbehrt ebenfalls des Soutachebeſatzes, das Ueber⸗ ürmelchen iſt ein doppeltes, der Faltengürtel aus Sammet ge⸗ wonnen. Neben Velvet ſind Cheviot, karrierte und gemuſterte hantafiegewebe und leichte Tuche für den täglichen Bedarf zu nennen. Für das Feſtkleid treten Kaſchmir, Voile, Battiſt, Liron und bunt gemuſterte Orpendis, wo es ſich um grö ößere Ma idchen handelt, auch die kreppartigen ſpinnwebfeinen Seiden⸗Voiles in die Erſcheinung; als Ausſtattungs⸗Material Walenciennes-Ein⸗ und ⸗Anſätze, ſowie reicher Schleifen⸗ und Die Taillenſchluß war etwas höher gelegt als an der Vorlage: an Slelle des Krepons umgab die Taille eine Reihe geſtickter Das reine Weiß in Batiſt und Linon, vielfach mit durch⸗ brochener oder roſafarbener Weißſtickerei geziert, darunter das einfache verſetzte Muſchonmuſter, behält immer ſeinen duftigen Wert und weiſt ſich durch ſeine bequeme Waſchbarkeit ars praktiſcher denn jede Farbentönung. Von der Mode in deſondere Gunſt genommen erſcheint aber für dieſes Jahr das zarte Roſa, welches ſich ſogar auf Strümpfe und Schuhe erſtreckt. Für die ganz kleinen Mädchen gilt noch immer ber Hänger, für die Knaben die loſe Kittelform, welche Mütter, die ihre Kleinen gern gleich kleiden, auch dem anziehen. Djeſe entweder mit den halblangen, halbweiten Aermeln aus einem Stück geſchnitten und mit Rücenſchluß oder ſie erhält beliebig vorderen oder Seſtenſchluß und eingeſetzte Aermelchen, die ebenfalls 17 7 0 offen ſind, dieſelben vertreten auch am Hänger die Stelle der früheren Puffärmel. Reizend präſentieren ſich derartige Kittelkleidchen aus weißem Batiſt oder hell⸗ farbigem Livon mit Stickerei⸗ Verzierung. Gewöhnlich be⸗ grenzen 3 Zentimeter breite Stickerei⸗Einſätze den eckigen Halsausſchnitt, ſowie die Aermelchen und garneren die die vordere oder ſeitliche Schlußvorrichtung deckende Stoffpatte. Eine weiße oder farbige Seidenſchnur mit Pompons⸗Abſchluß umgürtet die Taille. Die Toilette der heranwachſenden Mädchen kiebt man immer ein wenig an die neueſten Modeerzeugniſſe der Er⸗ wachſenen anzulehnen. So begegnen wir hier dem Directoir⸗ ſtile und der Prinzeßform, vermeſſen i in vereinfachten Linien. Abb. 2 zeigt eine aus leichtem weißem Vellonſtoff gefertigte Prinzeßform, der ein mit Seitenſchluß eingerichtetes Taillen⸗ zukter in Schoßtaillenlänge zu Grunde liegt. Auf letzterem iſt der im Zuſammenhang geſchnittene Oberſtoff, welcher zuvor rings um den Taillenſchluß handbreit in ſchmale e abgeſteppt wurde, in erſichtlicher Weiſe geordnet. Den ſpitzen Halsausſchnitt umgibt eine kurze, aus weißem Seidenpliſſee abgeſchloſſene runde Kragen⸗Garnitur, zur Er⸗ gänzung dient ein Chemiſetteil aus Spitzenſtoff. pliſſee wiederholt ſich am unteren Rande der Bluſenärmel, während Seidenbändchen den Rockrand verziert. Ein über dem Faltenteil befeſtigter ſchmaler Bandgürtel mit ſeitwärts niederfallenden Roſetten⸗ oder Schlüpfenſchleife würde das Kleidchen dem Charakter des Directoireſtiles nahebringen. Wir ſehen ſolch ein aus Seidenvoile über roſa Gloria⸗Unter⸗ kleid gefertigtes Tanzſtundenkleid für ein Mädchen von 14—15 Jahren, dem Abb. 2 zu Grunde gelegt werden könnte⸗ Den bis zu den Knö cheln reichenden Rock zjerten unten Va⸗ lenciennes⸗Einſätze und in Höhe der Hüften kleine buntfarbig eingeſtickte Empire⸗Roſenkränze. Die Faltenpartie um den aus farbigem Seiden⸗ oder Sammetband. ee von begrenz eine Garnjtur, di Seiden⸗ — verkürzten Taille eine ſchmale Schärpe mit ſeitr jähriges Exemplar zu moderniſieren. auch als Abſchluß der engen, halblangen Aermel wiederholte. Schärpengarnitur wie oben aus 5 Zentimeter breitem roſa Eiberby⸗Band. An weniger kalten Tagen ſieht man die kleinen und größeren Mädchen vielfach im„Koſtüm“, einem durch eine gleiche oder eine übereinſtimmende Jacke oder Paletot vervoll⸗ ſändigten Kleidchen. Man liebt hier neben dem einheitlichen einfarbigem ſehr die Zuſammenſtellung von karriertem Stoff mit einfarbigem Sammet oder Velvet zu Umhüllungen. Die mit Zwiſchenlage und Futter verſehenen Jacken ſind halblang und halbanſchließend, die Paletots dreiviertel lang und ſack⸗ artig mit mäßigem Bluſenärmel. Für den ſelbſtändigen Man⸗ tel in Sack⸗ oder Halbſackform, der ſo lang wie das Kleidchen ſein muß, wird ſehr viel Saalplüſch und der derbere Velours du Nord verarbeitet. Zur Ausſtattung dienen neben Pelzver⸗ brämung ſtarke Litze und Soutache. Eskimo und Tuch mit Steppfutter werden für die erſten Altersſtufen gern rot, für heranwachſende Mädchen dunkelgrün gewählt; auch hier er⸗ heben Soutache, Litze 5 Seidenblenden, zuſammen mit Knebel und Verſchnürungen für den Schluß, die bald im gleichen Farbenton, bald ſchwarz verwendeten Garnituren. Ganz neu iſt eine recht elegant wirkende Directoireform, beſtehend aus kürzen platten Taillenteilen mit großen Raſtons und langem, in ſehr breite Pliſſéefalten gelegtem Röckchen. Die Verbindung beider übernimmt ein 4 Zentimeter breiter, ganz mit Beſatz geſtickter Gürtel. Zwei große Goldknöpfe vermitteln den ſeit⸗ lich übereinanderkiegenden Schluß, einfache Elnbogenärmel. An einem gewöhnlichen Halbſack aus Eskimo war die Dirce⸗ toirelinie einfach dadurch geſchaffen, daß man in der Höhe der wärts herab⸗ fallenden Enden aus harmonierender weißer Seide auf dem Mantel befeſtigte, ein hübſcher Gedanke, um auch ein vor⸗ einen Halbſack, auf dem durch Anordnung des Treſſenbeſatzes, der vorn und rückwärts eine kurze Taille formt, Anklänge an den Directoireſtil geſchaffen ſind. Die Babies erhalten den Sackmantel aus weißem Eisbär⸗ plüſch und dazu paſſende Mützchen und Muffen. Für größere Knaben hat man(ſiehe Abb. 49. den herrenmäßig gearbeiteten Paletot aus Seelplüſch, der mit Biber oder grauem Krimmer für Aufſchläge und Aermelbeſatz ſehr flott ausſieht; dazu eine paſſende runde Fellmütze mit oder ohne Ohrenklappen. Als Pelz für die Mädchen iſt ebenfalls grauer Krimmer, dann alles weiße Rauchwerk, vor allem Hermelin und Lammfell zu⸗ ſammen. Die Boas und Stolas ſind kurz und zierlich, die Muffen flach, häufig mit Schwanzverzierung. Sehr in Auf⸗ nahme kommen auch hier die Pelzmützen und Pelztoques. Unter den Hüten in Filz, Volpel und Sammet gibt es viel große Formen, welche ſeitwärts breit ausladen und reichen Zlumen⸗ oder Phantaſie⸗Federſchmuck erhalten. Daneben ſucht man aber auch wieder die nette mittelgroße, nieder⸗ gebogene Glocke des Sommers nur mit breitem Gewinde aus Taffet garniert. Der rote Mantel erfordert den roten Hut, ſonſt ſieht man ſehr viel weiße mit farbiger Garnierung. Ganz neu iſt die Schutenkapote in der Art, wie ſie die Köni⸗ gin Luiſe trug, dann eine nach dem Vorbilde der Helgoländer und eine andere in Art der normaniſchen Frauenhauben. Der Doppelſtern. Eine heitere Novellette von Rolph von Rawitz. (Nachdiuck vrboten). Seit ſechs Wochen ſaß er nun ſchon in dem einſamen, waldumkränzten kleinen Städtchen, er, der in der Weltſtadt aufgewachſen war, in Großſtädten ſtudiert hatte, in der Metropole jahrelang angeſtellt geweſen war, er, der lebens⸗ luſtige junge Dr. Thiemann, Mathematiker und einziger Aſſi⸗ ſtent der Königlichen Sternwarte in Waldhauſen. Wie ein Vonnerſchlag hatte ihn die miniſterielle Order getroffen, in der es hieß, er werde zur Unterſtützung des Profeſſors Langen⸗ biel nach Waldhauſen verſetzt, um an den hochbedeutſamen Jorſchungen dieſes Gelehrten, den Fixſternhimmel betreffend, 5 das e beg e einerzeit ſelbſt, 15 in Differenzialen und Integralen vegetiere Abb. 3 zeigt ebenfalls Nachmittage aber benutzte er zu Sbaziergänge Eines Tages kam er von einem weiteren Ausflug Damen hätten offenbar etwas verloren und ſechs Auge 7— —— ols Auszeichnung, dem großen Aſtronomen itere zu dür. ſen, ſo war Thiemann mit ſeinen 29 Jahren doch zu ſehr ſcher Menſch, um ganz in den unermeßlichen Fernen Weltraumes aufzugehen und nicht Erdenwünſche zu Waldhauſen hatte nichts, was ein junges Menf ſchenki freut, weder Theater noch Muſeen, weder Bibliotheke Konzerte. Auch mit der Geſellſchaft war es übel beſtel weder Garniſon, noch Amtsgericht, noch Gymnaſium am Orte N ſich befand. Lediglich mit Rückſicht auf ſeine reine, lichtige Atmoſphäre war einſt das Städtchen zum Si Filiale der großen Landes⸗Sternwarte erkoren Pfarrer, Doktor, Bürgermeiſter, an die Dr. Thiemann zunã den Anſchluß geſucht hatte, waren alte Herren, die nur ihre Skat huldigten. Wangeiiel ſelbft hatte allerdings Fa aber keine Söhne. So ſtand Thiemann ganz allein und Chef tat nichts, um 5915 die Einſamkeit zu erleichtern. er ihn bei dem Antrittsbeſuche doch nur flüchtig begri 15 nicht einmal ſeinen Damen vorzuſtellen für gut b Langenbiel ſchien zu glauben, daß ſein Aſſiſtent, gleich 5 „Sie werden viel zu tun haben, Herr Kollege geſagt, caenich praktiſch am Refraktor. Als wichtigſte Aufgabe möchte ich Ihnen die Beobacht Bahnbeſtimmung des Doppelſterns Gamma in der frau“ nahelegen, der ja wegen der großen Exzentrizi Bahn beſonders bekannt iſt. Doppelſter H überhaupt den Inhalt Ihres hieſigen Aufenthalt Ich perſönlich habe dafür eine ganz beſondere Ne ign Sie wiſſen, ſpielen bei Doppelſternen die Rolle; wir kennen gelbe, blaue, grüne. Auch dieſes Phän lege ich Ihnen dringend an das Herz. Nun— Sie genug zu tun haben!“ So hatte die Rede des Gelehrten und Thiemann ſeines Weges gegangen, um ſich nach eine nung umzuſehen. Bei einem Tiſchlermeiſter, am E Städtchens, dort, wo es in eine hübſche Promenade auslä war ein geeignetes Quartier zu finden geweſen, und hauſte er nun ſeit vielen Wochen. Der größte Tei 5 gehörte den Rechnungen und Beobachtungen; ſei Umgebung ſeines neuen Wohnortes. Hier nun machte Dr. Thiemann ſeine erſte Be ols ihm zwei junge Mädchen begegneten, di baren Ausdruck der Verſtimmung und Spannung hübſchen Geſichtern etwas ſuchten. Die ältere, ſchor Dame von etwa neunzehn oder zwanzig Jahren, g der Straße, die jüngere, noch in kurzen Kleidern noch kaum der Schule entwachſen, ſchritt am linken entlang. Die Blicke beider waren ſo feſt auf den heftet, daß ſie den entgegenkommenden jungen Af nicht eher gewahrten, als bis er dicht an ihnen f Thiemann, dem die ſchlanken Geſtalten ſchon aufgefallen waren, zog höflich den Hut, ſtellte ſich kcagte⸗ ob er ſeinerſeits irgendwie behilflich ſein mehr als vier. Bei der Anrede ſchlug die ältere der beiden auf, zwei tiefblaue, ſchöne, ſeelenvolle Augen: Herr Doktor, wir haben in der Tat etwas verlo vielmehr meine Schweſter Gertrud— ein Ar kleine Kette aus Silber mit einigen Münz wir nicht ſehr weit dieſen Weg verfolgt haben und mand dieſe Straße gegangen iſt, beſteht ja wohl einige* ſcheinlichkeit, daß wir es wiederfinden.“ In der Tat fand ſich denn auch der dermißte Ge am nächſten Straßenknie, einige Hunderte von E weiter, in einer Radfurche. Dr. +; einiger Entfernung. „Hurra— wir haben ihn! Gelobt— dieſer Stadt, die doch wenigſtens zu etwas ſtarkem in einem große O a , zu erwarten ſein wird. Auf dem Fondsmarkte machte ſich bei dem geringeren G— ſchäfte wenig Kaufluſt bemerkbar. Die vierprozentigen Anleihen beſonders auch Bayern, Baden u. ſ. w. ſind ſtets gefragt und höher bezahlt. Auf dem internatienalen Fondsmarkt ſtellte ſich größtenteils Beſſerung ein. Das Geſchäft war allerdings reſer⸗ blert. Oeſterreichiſche Staatsrente könnte ſich von dem empfind⸗ lichen Druck etwas erholen. Dieſes gilt auch für Ungarrenten. Portugieſen, Türken, Bulgaren, Serben behauptet, am Schluſſe der Woche befeſtigt. Italiener gefragt auf Heimatland, Japaner beſſer. Ruſſen ſchwankend auf die Ungewißheit der Emiſſion der neuen Anleihe. Der Budgetausſchuß der Duma hat die Kre⸗ ditoperationen zu 450 Millionen Rubel behufs Deckung des Fehl⸗ betrages genehmigt. In welcher Form das Geld beſchafft werden ſoll, iſt dem Finanzminiſter überlaſſen. Von beſtimmter Seite wird allerdings verſichert, daß die Emiſſion in dieſem Jahre kaum in Provinzial⸗ und Kommunal⸗Obliga⸗ tionen, Pfandbriefe und Schuldverſchreibungen von Hypothen⸗ banken weiter gefragt und feſt. Eine erfreuliche Wendung brachte der Schluß der Börſen⸗ woche. Die Freitagsbörſe zeigte in Uebereinſtimmung der aus⸗ wärtigen Märkte anfangs große Zurückhaltung, konnte ſich jedoch infolge beſſerer Auffaſſung des Newporker Marktes, ſowie auf die Rede des Reichskanzlers Fürſten Bülow am Donnerstag im Reichstage weſentlich befeſtigen. Es läßt die Hoffnung aufkom⸗ men, daß der Frieden weiter erhalten bleibt und die Beziehungen zu den auswärtigen Staaten in ein normales Geleis geführt. werden. Banken bevorzugt und anziehend, beſonders Deutſche Bank und Diskonto⸗Commandit. Schiffahrtsaktien haben von dem Niveau der Vorwoche wenig profitiert. Von Bahnen ſind erwähnenswert Lombarden, welche ſich der allgemeinen Speku⸗ lationsbewegung anſchließen, aber feſter ſchließen. Baltimore⸗ Ohio im Einklang des Newhorker Marktes und beſſerer Nach⸗ richten vom amerikaniſchen Bahnenmarkte feſter. Der Indu⸗ ſtriemarkt erfreute ſich durch feſte Tendenz, indem ganz beſonders chemiſche Werte höher bezahlt wurden. Bevorzugt waren Höchſter Farbwerke. Neue Photographengeſellſchaft konnten ſich im Laufe dieſer Woche gut erholen und ſchließen feſt. Elektriſche Werte behauptet. Der Montanmarkt brachte leider wenig Ver⸗ anderung, doch iſt die Tendenz im Allgemeinen gut behauptet. Deutſch⸗Juxemburger und Phönix⸗Bergbau bevorzugt.⸗ Obwohl das Geſchäft im Allgemeinen ein ſehr ſtilles war, ſo zeint uns der Wochenſchluß auf ſämtlichen Märkten eine feſte Tendenz in⸗ folge des anhaltend günſtigen Geldſtandes. Der Privatdiskont nokierte am Schluſſe der Woche 2 11—16 Prosent. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. 5 * Neuß, 11. Dez. Das dieswöchige Getreidegeſchäft ver⸗ ltef wiederum in ruhiger Stimmung. Guter Weizen bleibt zwar weiter rege gefragt, dagegen liegen Roggen, Hafer, Gerſte und Mais äußerſt ſtill und luſtlos. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 212, Neuer Roggen bis M. 170, Hafer bis M. 165 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.50 die 100 Kilo. Weizen⸗ kleie mit Sack bis M. 5 die 50 Kilo. Die rückläufige Preisbewegung für Indiſche Rübölſaaten alter wie neuer Ernte machte weitere Fortſchritte. Die Berichte aus Indien lauten fortgeſetzt günſtig, wodurch die Zurückhal⸗ kung der Käufer natürlich noch verſtärkt wird. Auch Lein⸗ ſacken verkehrten in luſtloſer Haltung bei abbröckelnden Preiſen. Leinöl iſt bei ſchwacher Frage billiger käuflich. Rüböl ſtellte ſich im Anſchluß an den erheblichen Rückgang der Saatpreiſe eben⸗ falls niedriger, doch bleibt der Abſatz befriedigend. Oelkuchen preishaltend. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 66 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 42.75 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Mannheimer Handels⸗ und i⸗ Gelreide. (Originalberichk des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Getreidegeſchäft bewegte ſich in der abgelaufenen Woche in ſehr ruhiger Tendenz. Es beſtand keine beſondere Kaufluſt; Käufer verhalten ſich abwartend. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanka disp. und Dez.⸗ Januar M. 24,75—25, Ruſſ. Weizen M. 24,50—25,75, Land⸗ roggen M. 18,75—19,25, Ruſſ. Roggen 20,50—21, Plata⸗ Hafer 16,50—16,75, Rumän. und Ruſſ. Hafer 18,25—19,50, Futtergerſte M. 14,50, Laplatamais 18,25 per 100 Fos. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 kos, netto, ohne Sack, perzollt ab Mannheim. — 22 retberichte Gerſte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“)., Das Geſchäft ſtagniert vollſtändig. Hieſige Gerſte kommt reichlicher hera n, doch muß ein erheblicher Teil, da für Brauzwecke ungenügend, ausgeſchieden werden Die Preiſe zeigen Neigung nach unten u. ſchwanken zwiſchen M. 17,50 bis 20,50. Norddeutſchland hat ſeine Preiſe ebenfalls er⸗ mäßigt, jedoch in viel geringerem Maße; je beſſer die Quali⸗ tät, deſto geringer ſind die Preiseinbußen. Däniſche Gerſte liegt unverändert und erfreut ſich der meiſten Nachfrage. Futtergerſte hat ebenfalls geringes Geſchäft bei ſchwach be⸗ haupteten Preiſen. Mühlenfabrikake. „Mannheimer General⸗Auzeigers“). Die Müllerei wie der (Driginalbericht des E. Mannheim, 10. Des. ei Handel in Mehl und Futterartikel konnten in dieſer Woche wieder eine rechte rege Tätigkeit entwickeln. Anhaltend fan⸗ den Weizenmehl⸗Abſchlüſſe ſtatt und die Verladungen waren durchaus zufriedenſtellend, wie ſolches in früheren Jahren in gleicher Jahreszeit kaum der Fall war. Das Geſchäft in Roggenmehl blieb dagegen ſchleppend, die Nachfrage ge⸗ ring und die Abrufungen waren weniger befriedigend. Für alle Futterartikel war die Kaufluſt trotz des gelinden Wetters recht gut, wopon wieder Kleie beſonders vorgezogen und hiervon grobe und feine Weizenkleie wieder die meiſten Liebhaber fanden, während Roggenkleie zur Zeit nur ſchwach gewünſcht und Futtermehl gegen die Wochen vorher etwas weniger gehandelt wurden. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 31, desgleichen Nr. 1 M. 29,50, desgl. Nr. 3 M. 2750, desgleichen Nr. 4 M. 24,50, Roggenmehl Baſis Nr.—1 M. 25, Weizenfuttermehl M. 13,75, Roggen⸗ futtermehl M. 14,75, Gerſtenfuttermehl M. 13,50, feine Weizenkleie M. 10,25, grobe Weizenkleie M. 10%75, Roggen⸗ kleie M. 11.— Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen““ Wein. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“]. „ Aus Süddeutſchland, 5. Dez. Weinbericht. Nachdem erſt im letzten Monat der Weinherbſt in verſchiedenen Gegenden Süddeutſchlands zu Ende gebracht wurde, zeigt es ſich, daß der ſchleppende Gang des Herbſtwerkaufs ſeine Urſache in den zu Beginn des Herbſtes geforderten hohen Preiſen hatte, die viele Käufer zurückſchreckten. Die Güte des 1908ers darf nach den von Fachmännern zu ſtatiſtiſchen Zwecken vorgenommenen zahlreichen Moſtunterſuchungen, was Moſtgewichte anbelangt, als beſſer wie des 1907ers bezeichnet werden. Die vorzügliche Witterung von Mitte September bis Mitte Oktober war denn auch auf die Zuckerbildung von beſtem Einfluß geweſen. Beim Probieren des ziemlich raſch vergohrenen„Neuen“ vermißt man hingegen vielfach das kräftige Bukett und den ſogenannten „Schwanz“; ſoweit hätte der böſe Auguſt dem Jahrgang doch noch einen kleinen Denkzettel gegeben. Die Spätleſen bei den Quali⸗ tätsſorten, namentlich bei Riesling, ſcheiden hier allerdings aus; ſie ſind in Blume und feuriger Fülle ganz vortrefflich geraten. Die Rotweine zeigen teilweiſe eine etwas lichtere Farbe als im Vorjahre, enwickeln ſich aber im übrigen recht gut. Alles in allem iſt der 1908er ein recht brauchbarer Wein geworden. Die Menge des Erträgniſſes war eine überaus ſchwankende und zwar ſowohl hinſichtlich der einzelnen Weinbaugebiete, wie innerhalb der einzelnen Weinbaugegenden. Die größten Erträgniſſe ernte⸗ ten in Baden das Oberland und in Mittelbaden die Ortenau, im Elſaß die unterelſäſſiſchen Bezirke, in der Pfalz die Ober⸗ und Unterhaardt und in Rheinheſſen die Weinorte von Worms bis Mainz, und die Bingener Gegend. Große Mengen 1908er wurden von den Eignern eingekellert. Die Weinbergsarbeiten gingen in den letzten Wochen bei dem gelinden Wetter flott voran. Es werden heuer vielfach Neuanlagen geſchaffen, jedoch auch viele Rebanlagen ausgehauen, namentlich ſolche, die in den Vorjahren unter der Poronoſpora allzu ſehr gelitten haben. Wenn auch der Winzer mit gutem Mut dem kommenden Jahre entgegenſieht, ſo iſt die allgemeine Stimmung doch ſehr gedrückt durch das Geſpenſt der Geſetzesvorlagen. Noch mehr aber beein⸗ fluſſen dieſe den ganzen Handel, der ſo ſtill iſt wie nie zuvor. Auf der ganzen Linie ſtockt das Geſchäft, weil der Handel im Einkaufe ſich äußerſt reſerviert verhält. Daher kommt es, daß in Jen letzten Wochen nur kleinere Umſätze in den Konſum verbracht werden konnten. Die Weinpreiſe haben eine nach unten hin⸗ zielende Richtung eingeſchlagen. Baden hat die 1908er Weinernte am Bodenſee ſich noch über Erwarten günſtig geſtaltet. So wurde z. B. an den Winzer⸗ verein Meersburg von den Mitgliedern heuer 590 000 Liter Wein abgeliefert und dieſen M. 196 000 dafür ausbezahlt. Das ſind alſo rund M. 100 für den Eimer gleich 300 Liter. Seit ſeinem Beſtehen hat der Winzerverein Meersburg noch keine ſolch hohe Geſamtſumme erzielt. Der Moſtabſatz ging in dieſer Gegend ausnahmsweiſe ziemlich flott von ſtatten. Es wurden in letzten Tagen bezahlt: für Meersburger Weißwein M. 44, für Rotwein M. 55 bis 60 pro Hektoliter. In Hagenau und Mark⸗ dorf wurden für weißes Gewächs M. 22 bis 35, für rotes Ge⸗ wächs M. 41 bis 48 pro Hektoliter erzielt. Für die bevorzugten Rotweine aus den Markungen Kattenhorn und Oehningen wur⸗ den M. 45 bis 55, ſür Eſpaſinger Weißweine M. 33 und für Sipplinger und Ludwigshafener M. 32 bis 34 pro 100 Liter angelegt. Auch auf der Inſel Reichenau, wie im Klettgau iſt der Heurige gut geraten und wurde ſolcher zu M. 30 bis 40 die 100 Liter abgeſetzt. Im Breisgau koſteten 1908er in Altdorf, Bombach, Waltenhofen, Hecklingen, Wagenſtadt, Köndringen, Kenzingen, Ettenheim, Mundingen, Nimburg, Ringsheim, Thien⸗ gen, Mahlburg und Sulz M. 34 bis 37, in Munzingen und Schmieheim Rotweine M. 42 bis 48, in Herbolzheim und Denz⸗ lingen bis zu M. 50, in Buchbolz M. 50 bis 60, in Lahr M. 50 bis 54, in Heuweiler bis zu M. 55 und in Föhrental M. 50 bis M. 56 die 100 Liter. In der Markgräfler Gegend erbrachten 1908er in Nauenburg M. 30, in Krotzingen und Schlatt Mark 36, in Wollbach M. 34 bis 36, in Binzen, Fiſchingen und Nieder⸗ eggenen M. 36 bis 37, in Schliengen, Bolſchweil, Bollingen, Weil, Efringen, St. Georgen, Staufen und Vögisheim bis M. 40 in Pfaffenweiler und Wolfenweiler bis zu M. 44, in Auggen und Sulzburg bis zu M. 45, in Dottingen bis zu M. 50 und in Müllheim bis zu M. 48 das Hektoliter. Am Kaiſerſtuhl werden in Gottenheim, Oberimſingen, Kiechlinsbergen, Merdingen, Eich⸗ ſtetten und Bahlingen 1908er mit M. 34 bis 36, in Bötzingen, Oberbergen, Sasbach, bis zu M. 40, in Maſenweiler, Bickenſohl, Leiſelheim, Burkheim, Oberrotweil und Achkarren von Anfangs bis Ende M. 40 und in Ihringen bis M. 60 bewertet. In der Tauber⸗ und Maingegend wurden 1908er zu Preiſen von Mk. 25—56, im Neckartal von M. 50—70, an der Bergſtraße von M. 2560 und in der Ortenau und Bühlergegend von M. 35—65 bezw. M. 60—80 die 100 Liter angeboten. Im Elſaß wechſelten in Bergholz, Orſchweiler, Bergholzzell, Hartmannsweiler, Iſen⸗ heim, Wünheim und Sulz 1908er zu M. 16—19, in Ammerſch⸗ weier 1907er zu M. 24—26, 1908er zu M. 18—18.75, in Kayſers⸗ berg, Sigolsheim, Bennweier, Zellenberg, Beblenheim und Berg⸗ heim 1908er zu M. 16.50—19, in Kolmar, Rappoltsweiler 1907er zu M. 26—28, 1908er zu M. 20—21, in Habsheim, Rixheim und Umgegend 1908er zu M. 16—17.50, in Reichenweier und Thann 1907er und 1908er Edelweine zu M. 32—24 bezw. M. 24.—26, in Reichenweier 1907er bis zu M. 42, 1908er zu M. 26—34, in Heiligenſtein, Ottrott und Marlenheim 1907er und 1908er Rot⸗ weine zu M. 2627 bezw. M. 22—24.50, in Wolrheim 1908er und 1907er Rieslingwein zu M. 2425 bezw. M. 26.50—27, in Maſſelnheim, Molsheim und Umgegend 1908er zu M 15—17, im Weilertal, Oberehnheim und Umgegend 1908er zu M. 15—16, in Schlettſtadt und Barr zu M. 16—18 und in der Weißenburger Gegend 1908er Rotwein bis zu M. 20 die 50 Liter ihre Eigner. In der Rheinpfalz gingen in Bergzabern und den an der elſäſ⸗ ſiſchen Grenze gelegenen Reborten 1908er zu M. 330—365, in Landau und Umgegend zu M. 340—380, im Edenkobener Kanton 1907er zu M. 425—475, 1908er zu M. 390—450, im Zeller⸗ und Alſenztal 1908er zu M. 400—509, in der Grünſtadter Gegend 1008er zu M. 360—425, in Neuſtadt, Dürkheim und Umgegend 1007er zu M. 540—700, 1908er zu M. 430575. Rotweine zu M. 360—390 und in Deidesheim und Forſt 1906er bis zu Mark 500 die 1000 Liter in andere Hände über. In Rheinheſſen wurden 1907er und 1908er Landweine zu M. 550—700 bezw. M. 40—650 und in Nierſtein 1908er zu M. 700—1100, 1907er zu M 800—1300, 1906er zu M. 800—1500 und 1905er bis zu Mk. 1800 die 1200 Liter geſiegelt. Obſt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Aus Süddeutſchland, 5. Dez. Der ſüddeutſche Obſt⸗ markt ſtand in den letzten Wochen unter dem Zeichen größerer Lebhaftigkeit. Während in den meiſten Gegenden die Einfuhr vom fremdländiſchem Obſt nicht nennenswert war, wurden in der Pfalz ganz bedeutende Mengen ausländiſcher Aepfel bezogen. In der Rheinpfalz, wo der Verkehr mit Obſt am bedeutendſten war, haben die Preiſe etwas angezogen. Moſtäpfel, die recht gut in Frage ſtanden, wurden zuletzt mit M. 4,50 die 50 Kilo bewertet. In Weiſenheim, Freinsheim, Dürkheim, Deidesheim, Neuſtadt, Speyer und Ludwigshafen wurden geringere Sorten Aepfel zu M.—.50, Tafeläpfel, Wollenſchläger, Karthäuſer, braune Mat⸗ äpfel, rote Eiſeräpfel, Kohläpfel und Schafnaſen zu M.—9,50, Kaiſer Alexander, Herbſtreinetten, Goldreinetten, Baumanns Reinetten, Goldparmänen zu M. 10—13, Borsdorfer und weiße Winterkalvilleäpfel zu M. 14—15, gewöhnliche Sorten Birnen zu M. 78,50, Begamotte⸗, Amanlis Butter⸗, Diols Butter⸗ und Williams Chriſtbirnen zu M. 10—15,50, Zwergobſt zu M. 16 bis 17, in Landau, Bergzabern, Grünſtadt, Kirchheimbolanden, ſowie in der Donnersberger Gegend und im Alſenztal gewöhnliche Sorten Aepfel zu M.—7, beſſere und beſte Sorten zu Mark 812,75, gewöhnliche Sorten Birnen zu M.—7, Tafelbirnen zu M.-13, Kaſtanien zu M. 14—15 und Baumnüſſe zu Marzß 19—20 der Zentner gehandelt. Holz. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Floßholzverkehr war ſeit dem 1. dieſes Monats, von welchem Zeitpunkt ab die Schleuſen zum Floßbolz⸗ hafen geſchloſſen ſind, vollſtändig brach gelegen. Bis zuletzt ſtell⸗ ten die Langholzhändler durchweg hohe Forderungen, was auf den geringen Vorrat am Markte zurückzuführen iſt. Beim Rund⸗ holzeinkauf im Walde konnte man wohl auch in jüngſter Zeit immer noch eine zurückhaltende Stellungnahme der Intereſſenten wahrnehmen, indeſſen iſt heute das Kaufanimo doch entſchieden beſſer, als am Beginn der Einkaufskampagne. Ueberraſchend kam das geringe Intereſſe an Eichenſtammholz, bei deſſen letztjährigen Verkäufen die Preiſe ununterbrochen in die Höhe getrieben wur⸗ den. Im Handel mit ſüddeutſchen Brettern konnte ſich keine be⸗ friedigende Bewegung einſtellen. Der Bedarf iſt ja auch ſetzt, wo die Bautätigkeit darniederliegt, recht beſcheiden. Bretter⸗Ber⸗ ladungen per Schiff fanden ſtändig ſtatt, aber meiſtens nur klei⸗ nere Poſten. Vom Schwarzwalde her werden augenblicklich für die 100 Stück 16˙ 12“ Ausſchußbretter M. 128 frei Waggon hier verlangt. Die überſeeiſchen Märkte ſtehen unter dem Zei⸗ chen der Hauſſe. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Aazeigers“). Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 1063 Stück. Der Handel im allgemeinen mittelmäßig. Preiſe per 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—82, Bullen(Farren) M. 62—68, Rinder M. 64—78, Kühe M. 48—74. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 7. Dez. 278 Stück, am 10. Dez. 339 Stück zum Verkauf. Geſchäftsverkehr teils mittel, teils ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 65—85. Der Schweinemarkt war mit 2724 Stück gut beſucht. Handel mittel und langſam. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht M. 70—72. Der Pferdemarkt war mit 104 Stück Arbeitspferden und 175 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Ar⸗ beitspferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlachtpferde Marß 30—160 pro Stück. Milchkühe wurden 53 Stück aufgetrieben. Der Handel war mittelmäßig. Preis pro Stück M. 180—420. Der Ferkelmarkt war mit 361 Stück beſucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M.—12 bezahlt.— Ge⸗ ſchlachtete Schweine wurden 889 Stück eingeführt⸗ Rheinſchiffahrt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ Die Nachrichten, welche von auswärts über den Verkehr im allgemeinen einlaufen, ſind nahezu alle gleichlautend. Das Ge⸗ ſchäft iſt durchweg flau. Es fehlt alles; Kaufluſt und Ver⸗ trauen. In Antwerpen waren die Ankünfte von See ſehr ge⸗ ring und wurden noch weiter durch den herrſchenden Nebel gehemmt. Eine Frachterhöhung konnte nicht erzielt werden. Auch in Amſterdam war dieſes nicht der Fall. Dahin⸗ gegen konnten ſich die Frachten in Rotterdam infolge des Nebels und hauptſächlich des niederen Waſſerſtandes wieder etwas erholen, was aber keiner Bedeutung beizulegen iſt, da vom Oberrhein ein vollſtändiger Witterungsumſchlag gemelbet wird und keilweiſe heftige Niederſchläge am Oberrhein ſich eingeſtellt haben. Im Spätjahrgeſchäft, wo ſonſt an den R uhrhäfen ein reger Verkehr ſich entwickelte, iſt es ganz beſonders ruhig. Der Frachtenmarkt iſt trotz der geringen Ausſicht auf zunehmenden Waſſerſtand noch zurückgegangen und wird ſehr wenig fremder Schiffsraum verlangt, da die Verladungen meiſtens durch eigenen Raum gedeckt werden kann. Mißliche Zuſtände verurſacht der niedere Waſſerſtand im Gebirge und dem Rheingau. Am 10. dſs. markierte der Kauber Pegel einen Waſſerſtand von 0,94 Meter. Es können ſomit noch Schiffe bei größter Vorſicht mit 1,50 Meker Tief⸗ gang fluten. Daß bei einem ſolchen niedern Waſſerſtande Havarien jeglicher Art nicht ausgeſchloſſen ſind, iſt leicht be⸗ greiflich. Zwiſchen Nierſtein und Mannheim hatten ſich gegen Ende vergangener Woche wohl über 30 Schleppzüge angeſam⸗ melt, die wegen des ſtarken Nebels gezwungen waren, ihre Reiſe nicht fortſetzen zu können. Der Nebel hielt nahezu 8 Tage an. Die Wetteranzeiger melden alle Regen und ſo wird ſich das ſprichwörtlich einſtellende ſog. Advent⸗Waſſer für den rhei⸗ niſchen Schiffsverkehr noch günſtig geſtalten. Ueber den Frachtenſtand iſt folgendes zu berichten: Antwerpen: Gemiſchte Ladungen per Laſt 2000 Kg. einſchließlich der Schlepplöhne nach Ruhrort⸗Duisburg fl. 2,75; Düſſeldorf⸗Neuß fl. 3 und Mülheim⸗Köln fl..25. Totale Uebernahmen nach Bingen, Mainz, Frankfurt, Worms, Mann⸗ heim M. 10—14. Rotkerdam: Erzladungen nach den Ruhrhäfen per Laſt bei freiem Schleppen und ½ Löſchzeit fl. 0,65; ½ Löſch⸗ zeit fl. 0,75 und bei ganzer Löſchzeit fl. 0,90. Schlepplohn nach dorten per Laſt fl. 0,30 bis fl. 0,40. Ferner für gemiſchte Ladungen per Laſt nebſt allen Speſen, wie Schleppen, Leichtern uſw., nach Ruhrort⸗Duisburg fl. 1,95; Düſſeldorf⸗Neuß fl. 2,25; Mülheim⸗Köln fl. 2,55 und Koblenz fl. 3,75, während ganze Uebernahmen nach Worms, Mannheim, Ludwigshafen zu M. 8,50 bis.50 getätigt wurden. Amſterdam entſprach den Vorwochen. Duisburg⸗Ruhrort: Es wurden wenige Verein⸗ barungen mit Partikulier⸗Schiffern getroffen und zwar nach Mainz⸗Guſtavsburg M. 1,70 und Mannheim M..80. Schlepplöhne M. 1,30 bezw. M. 1,50; alles per To. ⸗ 1000 Kg. Mannheim: Verladungen zu Tal waren gering. Man iſt mit Vergebung und Annahme ſehr zurückhaltend. Der Talſchlepplohn ſteht über 100 Proz. des normalen Tarifes. 4. Seite. 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