— 99 fahren witterte. Gadiſche Volkszeitung.) Abonnementt 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. tuel. Poſt⸗ anſſchlag M. 8,42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 3 Pfg, 8 der Stadt Rannheim und Amgebung. GNeaunteimer Vollsblatt) Badiſche Neueſte Nachrichten Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manunheim“ Lalehde ee Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ 80 derete⸗ 8 Anabhängige Tageszeitung. wubnen. Durdurbelen bel Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ ele und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Redakttoan 77 Auz würtige Inſerate 0„ in Maunheim und Umgebnng. e ee in Berlin und Aarlsruhe. Erpeditton aud Verlags⸗ 15 ee Schluß der Zuſersten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 30 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmttags 3 Uhr. (Abendblatt.) Nr. 586. Dienstag, 15. Dezember 1908. Umtriebe. [Von unſerem Berliner Bureau.) EBerlin, 14. Dez. Sein Ideal, ſoll Fürſt Bülow einmal erklärt haben, ſei der Kaiſer von China: den ſehe man nie. Dieſem Ideal hat ſich K aiſer Wilhelm in den letzten Wochen genähert. Man ſah ihn, die Jahrhundertfeier im Berliner Rathauſe abgerechnet, nicht mehr in der Oeffentlichkeit; man hörte auch ſo wenig von ihm wie kaum je in den zwanzig Jahren ſeines Regiments. Nur vage, unverbürgte, unkontrolljerbare Kunde drang von Zeit zu Zeit ins Publikum. Der Kaiſer liege, ohne eigentlich krank zu ſein, viel zu Bett; er ſei nieder⸗ geſchlagen; er ſuche Troſt und Stärkung im Gebet. Und in Potsdam erzählte man ſich eine Weile in Kreiſen, die zu den Eingeweihten zählen könnten, mit nicht geringem Ent⸗ ſetzen: Majeſtät trage ſich mit der Abſicht, Memoiren zu ſchreiben, ſein Seelenleben klarzulegen und ſo die weiteſten Schichten zum Urteil über ſein Wollen anzurufen. Das alles konnte wahr ſein, konnte auch auf leerem Gerede beruhen; es nachzuprüfen gabs keine Möglichkeit: man ſah ihn nicht, den unſichtbaren König. Nun haben neue Gerüchte die alten verdrängt: ſeit einer Woche wird in allerhand Organen, die ſich nachweisbar offiziöſer oder halbamtlicher Beziehungen er⸗ freuen, von Umtrieben einer geheimnisvollen Camarilla berichtet, die den Kaiſer aufzupeitſchen ver⸗ ſuche gegen die Entwicklung, die ſeit dem 10. und 11. Novem⸗ ber die deutſchen Dinge genommen haben. Auch das war im einzelnen nicht zu kontrollieren. Aber ſo ganz unſub⸗ ſtantiiert konnten dieſe Gerüchte doch nicht ſein. Mochte man an der Politik des Fürſten Bülow, im Innern wie nach außen, auch noch ſo viel auszuſetzen haben: an ſeiner Virtuoſenſchaft in der Menſchenbehandlung und— was im Grunde dasſelbe iſt— in der Kunſt, das Inſtrument der Preſſe zu meiſtern, war nicht zu zweifeln. Er würde ſich ſchwerlich exponieren, würde die alte Stöckeriſche Scheiter⸗ haufentaktik, die immer zweiſchneidige, kaum in ſo kurzer Friſt zum zweiten Mal anwenden, wenn er nicht ernſte Ge⸗ Aber wo ſtecken die Verwegenen, die den mühſam erſt verglimmenden Brand von neuem zu entfachen trachten? Wer ſind die unheilvollen Ratgeber, die in dieſen Wochen ſeeliſcher Niedergeſchlagenheit den Unſichtbaren gleis⸗ neriſch bedienen? In der Beziehung tappt die Oeffentlich⸗ keit im Dunkeln. Die alte Camarilla, die Phili, Kuno Moltke e tutti quanti, kannte man. Aber die ſind verſtorben und geſtorben. Wer ſind's, die ſie ablöſten? Wo iſt der Herd dieſer neuen Kabinettspolitik? Nur eines vermag man klar zu erkennen, daß auch ein Teil der Konſervativen mit von der Partie iſt: aus ehrlichem Gefühlsroyalismus von der derbfäuſtigen Manier des Januſchauers die einen; aus dem politiſchen Kalkül, daß Fürſt Bülow ſich ſchon zu ſehr der Linken verſchrieben habe und es nützlich werden könnte, ihn durch einen ſtarken Mann der eigenen Couleur zu erſetzen, die anderen, die zahlreicheren. Die Gruppe hatte ſchon im November ihre Karte abgegeben durch jene provokatoriſche Erklärung der„Konſervativen Korreſpondenz“, zu der, wie unbeſtritten erzählt wurde, Herr v. Heydebrand und der Laſe ſich mit anderen ungenannten Autoren verbunden hatte. Sie ———————TT0T0T0T0T—TTTTT hat ſich dann erſt neulich wieder in der„Kreuzztg.“ ver⸗ nehmen laſſen, wobei— ein charakteriſtiſcher Nebenumſtand — in beiden Fällen dem anfänglichen Verſto alsbald ein Selbſtdementi folgte. Man erprobt die Waffen und läßt zunächſt einmal verſuchsweiſe den Degen durch die Luft ſauſen. Stößt man dann auf Widerſtand, ſpürt man, daß man ſich zu früh vorgewagt und die Kräfte überſchätzt hat, ſo kehrt man eilends in die gedeckte Stellung zurück und ver⸗ ſichert auf das kleine Ehrenwort, es nicht geweſen zu ſein. Abſeits von dieſer Gruppe ſteht der Wochenſchauer der „Allgem. evangeliſchen Kirchenztg.“. Womit nicht geſagt ſein ſoll, daß nicht auch ihm einige Hintermänner von Rang das royaliſtiſche Herz ſtärken. Aber das find ſo ziemlich die einzigen Anhaltspunkte, die die Oeffentlichkeit zur Beurteilung dieſer neuen Umtriebe hat. Und die genügen leider nicht, Art und Umfang der Gefahr zu beſtimmen. Die„Kreuzztg.“ und ihr nach die „Deutſche Tagesztg.“ ſuchen„Herrn Harden und ſeine Leute“ in dieſen illuſtren Kreis hineinzuziehen. Aber das ſcheint uns ein etwas durchſichtiges Manöver, um von der rechten Fährte abzulenken. Ebenſo iſt es klar(wir deuteten es ſchon oben an), daß nicht alle konſervativen Schichten, vor allem die große Maſſe der Wähler nicht, an dieſem Treiben Teil haben. Aus ihrem Sinne ſpricht der alte wackere Paſtor Engel, wenn er in ſeinem„Reichsboten“ ſchreibt: die Stim⸗ mung,„So kann es nicht weitergehen“, hätte ſchon lange in den Herzen der beſten Konſervativen und Royaliſten gelebt: „Die pt. treueſten Patrioten blickten ſchon lange mit Befürchtungen auf die unruhevolle Reiſetätigkeit des Kaiſers, die vielen Feſte, den Verkehr mit Ausländern und die Offenherzigkeit, mit welcher der Kaiſer ihnen begegnete, woraus die vielen Schwankungen, die Unruhe und der Mangel an Stetigkeit erwuchſen. Mit Entrüſtung muß es deshalb jeden ehrlichen Patrioten erfüllen, wenn Schmeichler an den Kaiſer herantreten, um ihm die Not⸗ wendigkeit der Umkehr auszureden Sehr richtig: mit Entrüftung. Und diefe Entrüſtung iſt unſer beſter Schirm in der gegenwärtigen, unruhevollen Situation. Nur Leuten, denen alle Pſychologie ein Buch mit ſieben Siegeln iſt, konnten wähnen, daß die kritiſche Periode für unſer Reich mit dem 17. November abgeſchloſſen ſein möchte. Wir werden dieſen herben Trank bis zum letzten Tropfen ſchlürfen müſſen. Aber wir werden's überſtehen: denn das Volk iſt erwacht und ein Regiment wie in dieſen letzten zwanzig Jahren vertrüge es nicht mehr. Wer dem Kaiſer feind iſt; wer die Monarchie noch mehr zu ſchädi⸗ gen wünſcht, als ſie in den zwei Decennien geſchädigt wurde, mag Wilhelm II. zur Umkehr raten. Die Nation, die ein⸗ mal die Sprache gefunden hat, kehrt nicht mehr um. 83* 5 WMaximilian Harden und die Hofkamaxilla. Unſer Berliner Mitarbeiter weiſt auf einen Artikel der „Kreuz⸗Ztg.“ hin. Es handelt ſich um die letzte Wochen⸗ überficht des Blattes, in der es ſich dagegen verwayrt, mit einer Hofkamarilla Hand in Hand zu gehen, die auf den Sturz Bülows hinarbeite und das autokratiſche Regiment wieder herzuſtellen beabſichtige. Da Mannheim morgen Ge⸗ legenheit haben wird, Herr Maximilian Harden gegen gutes Geld über die politiſche Lage reden zu hören, wird es nicht unintereſſant ſein, genauer zu wiſſen, welche Rolle die„Kreuz⸗Ztg.“ ihm im Geſchäftsbetriebe der neuen Kamarilla zuweiſt. Das konſervative Blatt ſchreibt: Wenm eine ſolche Kamarilla, wenn überhaupt eine Köterie in der Umgebung des Kaiſers beſteht, die zwiſchen dem Monarchen und dem Kanzler Mißtrauen ſäen, die Stellung des Fürſten Bülow untergraben möchte, ſo kann ſie ſich keine beſſere Unterſtützung wünſchen, als ſie ihr von der Gefolgſchaft des Herrn Harden und allen denen, die den Fürſten Bülow in Gegenſatz zum Kaiſer bringen, geleiſtet wird. Wir glauben nicht daran, daß es auf den Kaifer ſelbſt irgend welchen Eindruck macht, wenn er Reſt, wie ſeine erklärten Feinde, die Harden und Genoſſen, den Fürſten Bülow als Volkshelden preiſen, der beſſer als jeder andere geeignet ſei, die Rechte des Volkes zum Mitregieren gegen die Uebergriffe des Königs und des Reichsoberhauptes zu terteidigen. Eine Verſchwörung gegen den Kanzler würde es ſich aber gewiß nicht entgehen laſſen, ſolche Aeußerungen in ihrem Sinne aus⸗ zunutzen. Daß der Kanzler nach ſeinem in dieſer Woche dem Kaiſer gehaltenen Vortrage ganz offenbar des Allerhöchſten Vertrauens ſaſb noch ficherer iſt, als bisher, beweiſt uns aufs ſchlagendſte, daß es keine Arti⸗Bülow⸗Kamarilla gibt, die das Ohr des Kaiſers hat. Einzelnen Mißvergnügten in hohen Kreiſen mag aller⸗ dings die Perſon des Kanzlers ein Hindernis ſein. Wir haben Auhaltspunkte dafür in Geſtalt ans⸗ nhmer Zuſchriften, die— offenbar auf poſtaliſchen Um⸗ wegen— an uns gelangen und die immer dieſelbe Handſchrift zei⸗ gen. Aber ſolche anonyme„Belehrungen“ haben niemals Eindruck auf uns gemacht, wir ziehen nicht einmal Schlüſſe aus ihnen, höch⸗ ſtens den einen Schluß, daß es dem Anonymus willkommen wäre, wir träten mit unſerer Perſon für eine Sache ein, die er nicht mit ſeinerPerſon vertreten mag. Ob die zwei oder drei Anonh nt i, die uns für ihre Zwecke gebrauchen möchten, mit⸗ einander in Verbindung ſtehen, das zu unterſuchen haben wir leine Veranlaſſung. Mögen ſie weiter im Nebel ihren Weg ſuchen: ſie tun damit nichts anderes, als was ihre Mitwirkenden in der Har⸗ denpreſſe auch tun. 5 In obigem Artikel unſeres Berliner Vertreters wird der Anſchauung Ausdruck gegeben, daß Harden die Hand in dieſem Spiel nicht habe, man weiſe auf ihn, um die Auf⸗ merkſamkeit von den eigentlichen Miſſetätern und Böſewichtern abzulenken. Auch die„Freiſinn. Ztg.“ will es dahingeſtellt ſein laſſen, ob die Annahme der„Kreuzzeitung“ richtig ſei, daß auch Harden gerade dadurch, daß er jetzt den Reichskanzler lobe, im Intereſſe dieſer Kamarilla arbeite. Herr Maximilian Harden ſpricht morgen in Mannheim über die politiſche Lage. Wird er den Scheinwerfer richten auf die eigentümliche Rolle, die ihm die„Kreuz⸗Zeitung“ in der neueſten Haupt⸗ und Staatsaktion zuſchreibt, und auf dieſes angebliche myſteriöſe Intriguenſpiel gegen Bülow, für den Kaiſer, deſſen Unternehmer ſo ganz im Dunkeln ſtehen, daß einige Blätter überhaupt an ihrer Exiſtenz zweifeln? Wir ſind geſpannt. Wenn an dieſen neueſten Senſatiönchen und politiſchen Pikanterien etwas Wahres ſein ſollte, ſo weiß Harden davon, wenn einer. Frage nur, wie er, der Eingeweihte, dieſen Kampf um die Seele des Kaiſers behandeln wird, anſieht, der zwiſchen gewiſſenloſen höfiſchen Strebern und verbohrten Feudaliſten einerſeits, ernſten, ihrer Verantwortlichkett ge⸗ wiſſen Staatsmännern anderſeits, geführt wird und auf welche Seite Harden ſelbſt ſich ſtellt. Wir bedauern, daß die Schickſale eines Volkes von 60 Millionen noch immer allzu leicht von ſkrupelloſen Spielern in der Nähe des Throſtes SSSrccc Feuilleton. Der homo primitivus. Im„Württemb. Anthropologiſchen Verein“ berichtete am Samstag der eifrige anthropologiſche Forſcher, Magiſtratsrat W. Rehlen⸗Nürnberg über die Aufdeckung des bei le Mouſtier im Departement Dordogne in Südfrankreich vorgefundenen Ske⸗ letts des homo Mousteriensis hauseri. Der bekannte Archävloge Franz Hauſer, der bei dem als vorgeſchichtlicher Fund⸗ ort ſchon früher viel genannten le Mouſtier ein größeres Gebiet behufs Ausgrabungen gepachtet, war bei ſeinen Forſchungen im vergangenen Sommer auf einen intereſſanten Schädel geſtoßen. Nach behördlicher Feſtſtellung dieſes wieder zugedeckten Teils ſeines Fundes lud er eine Kommiſſion deutſcher Forſcher, worunter Rehlen, Klaatſch, Virchow, von den Steinen, ſowie unſern Lands⸗ mann Geh Hofrat Dr. v. Bälz u. a. ein, die weitere Aufdeckung des Fundes ſelbſt vorzunehmen. Im Anſchluß an den Frankfurter Anthropologentag unternahmen die eingeladenen Herren gemein⸗ ſam die Reiſe, um ſich am 12. Anguſt an der Aufdeckung zu betei⸗ ligen. Vor einer Höhle, zweifellos früher menſchliche Anſiedlung, lag die Fundſtätte, die das unverſehrte Skelett eines etwa 15jäh⸗ rigen Menſchen enthielt, beſſen Gebiß mit Ausnahme des noch nicht vorhandnen Weißheitszahns vollſtändig erhalten war. Es handelte ſich um eine regelmäßige Beſtattung in liegender Hocker⸗ form mit gekrümmten Beinen. Als Beigaben fanden ſich ein Steinbeil, fernerhin ein Schaber in Monſtiertypus, und eine Art Kiſſen als Unterlage des Schädels, während den Gliedern Steine unterlegt waren. Prof. Dr. Klaatſch⸗Breslau erklärte den vor⸗ gefundenen Schädel mit der zurückſtehenden Stirne, der kleinen zur Neandertaler Naſe, und den ßen Augenwulſten ſoſort als Reatz eehbren Pnit ois ein krichie echeltees Ereuzter des homo primitivus, Für die hohe kulturelle Entwicklung zeugte die ſorgfältige Beſtattung mit den Beigaben ſowie die Nähe der An⸗ ſiedlung. Es handelt ſich hier um einen hochintereſſanten Fund, durch den die Folgerungen aus den berühmten bisherigen Auf⸗ deckungen im Neandertal 1859, Spie 1887, in Kraping 1901 und in Gibraltar aufs neue beſtätigt und ergänzt werden. Rehlen iſt geneigt, im geographiſchen Hinblick auf dieſen Fundort anzu⸗ nehmen, daß ſo ziemlich ganz Europa von dieſer nach dem Nean⸗ dertal benannten Raſſe in der Zwiſcheneiszeit beſtedelt war. Er betonte zum Schluß mit Stolz, daß deutſche Gelehrte es geweſen, die für Frankreich das Auftreten der Neandertaler Raſſe in ſei⸗ nem Gebiet nachgewieſen haben. In der Diskuſſion kam u. a. die Rede auf das mutmaßliche Alter des Skeletts, das nach der franzöſiſchen Chronologie von Mortellier auf etwa 170000 Jahre zu veranſchlagen, was nach Anſicht des Vorſitzenden Fraas als vollſtändig imaginär anzu⸗ nehmen ſei. Dr. Gößler hielt den Mouſtiertypus für älter als den Neandertaäler, der z. B. gegenüber der Wildheit der Kinn⸗ backen des Mouſtierſchädels einen fortgeſchritteneren Charakter aufweiſe. Nach Schluß der Beſprechung berichtete der Vorſitzende Prof. Dr Fraas über das zur Einſicht aufgelegte neu erſchie⸗ nene Prachtwerk von Otto Schötenſack„Der Unterkiefer des home heidelbergiensis“, Er ſprach ſich, wie der„Schwäb. Merk.“ berichtet, vom Standpunkt des Geologen aus über dieſen ganz hervorragenden Fund von Mauer bei Heidelberg aus. Er er⸗ klärbe die geolog. Beſchaffenheit des ehemals dort befindlichen Neckartal“, das älter als der Odenwald erſcheint. Wir ſind hier im Gegenſatz zu Frankreich in der günſtigen Lage, durch die geo⸗ logiſchen Profile eine Altersbeſtimmung treffen zu können, wäh⸗ rend Frankreich in Ermangelung ſolcher Profile auf die archäolo⸗ giſche Altersbeſtimmung angewieſen iſt. Schon in den 40er Jah⸗ ren des vor. Jahrhunderts wurden bei Mauer in den dortigen Kies⸗ und Sandſchichten und in dem darüber gebetteten Löß, auch mittleres Dilupium genannt, bedentende Funde von Elephas an⸗ tiquus ete. gemacht. Allem Anſchein nach gehöre der heute be⸗ handelte Fund von le Mouſtier in das Jößprofil, während der Heidelberger Fund einer ſehr frühen Diluvialperiode entſtammt. Fraas nimmt ebenfalls an, daß der Heidelberger Fund einer Pe⸗ riode angehörte, die weit älter als die Neandertaler iſt, und daß wir es ſomit mit dem bis jetzt älteſten Fund menſchlicher Spur zu tun haben. Der Heidelberger Fund zeigt uns nach ſeiner Anſicht die Grundform der Primatenreihe des Menſchen und zwar nicht etwa den Pithecus, ſondern den homo sapiens primitiverer Art. Jedenfalls erſcheint der Unterkieſer von Maues als wichtigſter und ſchönſter anthropologiſcher Fund. Sven Hedins Vortrag in Schanghai. Dr. Hedin hat in Schanghai vor einem kleineren Kreiſe einen Vortrag über ſeine Expedition gehalten. Da die Oeffentlichkeit hierdurch zum erſten Male aus ſeinem eigenen Munde etwas Genaueres über ſeine letzte gefahrvolle Forſchungsreiſe erfahren hat, ſo ſei hier nach den bei ſchwediſchen Blättern eingetroffenen Meldungen folgender, vom„Berl. Tagebl.“ veröffentlichter Aus⸗ zug wiedergegeben: Die Reiſe fing in Chineſiſch Turkeſtan an. Von hier aus ge⸗ langte Hedin nach Tibet hinein und zog au der Akaiwüſte eutlang durch bisher unbekannte Strecken nach Schigatſe. Von hier ging er nach Ladakh und fand die Quellen der drei großen Flüſſe: Indus, Sutleis und Bramaputra, über die er genaue Karten auf⸗ nahm. Der intereſſanteſte Teil der Reiſe fing am 4. Dezember 1907 an. Hedin hatte vergeblich die Erlaubnis der chineſiſchen und örtlichen Autoritäten nachgeſucht, nach Tibet hineinzuge⸗ langen, und als man ihm die Erlaubnis definitiv verweigert hatte, mußte er alſo mit der allergrößten Vorſicht vorgehen. Er orga⸗ niſierte ſeine Karawane in Leh in Kaſchmir und machte ſelbſt in Durgu Halt. Gleichzeitig ließ er durch ſeine Leute falſche Gerüchte über ſeine Reiſe verbreiten, und es welapg ihm, den ti⸗ 2. Seit General⸗Auzeiger.(Abend blatt.) Manußeim, 15. Dezember! beeinflußt und gewendet werden können, die nur ihre eigenen Intereſſen, beſtenfalls die ihrer Kaſte im Auge haben. Wird Harden, wenn wieder eine Kamarilla ihr Haupt erhebt oder erhoben hat, auch gegen ſie den Kampf auf⸗ zunehmen ſeine Willigkeit erklären, oder wird er uns nur mit einigen ſpitzen Geiſtreichigkeiten und verſchleierten und pikanten Boshaftigkeiten gegen Perſonen aus dem Dunſtkreis ehrgeiziger Intriguenpolitik als ein gewandter Cauſeur, ein geſchickter Schauſpieler, unterhalten? Wie er dieſe aktuellen Fragen beantworten wird, daraus werden wir ja erſehen, wie er ſteht, vielleicht auch, wie es um Kaiſer und Kanz⸗ ler ſteht. Die„Freiſinn. Ztg.“ meint, daß die Auslaſſungen der „Kreuz⸗Zeitung“ die Exiſtenz einer Intriguantengruppe am Hofe beſtätigen. Auch der„Nat. Ztg.“ wird geſchrieben, daß gegenwärtig eine„kleine Partei“ geſchäftig am Werke ſei, dem Reichskanzler aus Anlaß der bekannten Reichstags⸗ vorgänge die Arbeit ſauer zu machen, und daß ſie wünſche, der Reichskanzler möge lieber ſchon heute als morgen ſein Palais in der Wilhelmſtraße aufgeben. Der Gewährsmann des nationalliberalen Blattes verſichert aber,„an den wirklich maßgebenden Stellen“ habe denn doch eine geſunde real⸗ politiſche Auffaſſung der Verhältniſſe„zur Stunde noch“ die Oberhand.„Kleine vorübergehende Trübungen vermögen an dieſer Sachlage nichts zu ändern.“ Poliſische Aebersicht. Maunheim, 15. Dezember 1908. Zwiſchen den Lebensverſicherungsgeſellſchaften und der Aerzteſchaft, ſoweit dieſe in dem bekannten„Leipziger Verband“ organiſiert iſt, herrſcht ſchon ſeit einiger Zeit Kampfſtimmun g. Dieſer Tage hat ſich der Konflikt noch verſchärft. Es waren in Berlin Verhandlungen zwiſchen beiderſeitigen Dele⸗ gierten gepflogen worden, die auch zu einer vollſtändigen Einigung geführt hatten. Die Generalverſammlung des Ver⸗ bandes der Lebensverſicherungsgeſellſchaften ſollte in eine Erhöhung der Honorarſätze und zwar um mindeſtens fünf Prozent willigen, und es ſollten dann Staffelſätze in Kraft treten. Die Generalverſammlung des Lebensverſicherungs⸗ berbandes hat jedoch am Tage darauf die Genehmigung dieſer Vereinbarungen durch Abänderung der wichtigſten Punkte zu Ungunſten der Aerzte abgelehnt, Danach ſind die Verhandlungen abgebrochen, und der Vorſtand des Leipziger Verbandes hat nun zu ſchärferen Maßregeln ge⸗ griffen und folgende neue Kampfbeſtimmungen getroffen. Sperrung ſämtlicher Lebensverſicherungszeugniſſe für Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaften; Sperrung ſämtlicher Unfall⸗ zeugniſſe für Lebensverſicherungsgeſellſchaften, die gleichzeitig das Unfallverſicherungsgeſchäft betreiben; Sperrung ſämt⸗ licher Zeugniſſe für Invaliditäts⸗, Kranken⸗ und ähnliche Ver⸗ ſicherungen; Sperrung der Todesurkunden bei Sterbefällen Verſicherter. Außerdem wird empfohlen, künftig alle Zu⸗ ſchriften, Zuſendungen, Anfragen der Geſellſchaften unbeant⸗ wortet zu laſſen. Die Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte im Jahre 1907. Auf Grund der ſtatiftiſchen Aufnahmen des Verbandes deutſcher Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte veröffentlicht der Gewerkſchaftsſtatiſtiker umbreit eine ausführliche Statiſtik der deutſchen Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte im Jahre 1907. Wir entnehmen dieſer Statiſtik die nachſtehenden An⸗ gaben; die eingeklammerten Zahlen ſind die des Vergleichs halber hinzugefügten entſprechenden Zahlen des Vorjahres. Im ganzen Reiche wurden während des Jahres 1907 bei den 445 Gewerbe⸗ und Berggewerbegerichten 102 674(103 532) Streitigkeiten von Arbeſtern gegen Arbeitgeber, 9472(10 655) Streitfälle von Arbeitgebern gegen Arbeiter und 397(343) Streitfälle von Arbeitern gegen Arbeiter anhängig gemacht. Die Geſamtzahl der an⸗ hängigen Klagen betrug alſo 112 543(114 520). Erledigt wurden 81 516 gleich 72,4 v. H.(72,9 v..). Und zwar wurden erledigt 47 373 durch Vergleich, 2940 durch Verzicht durch Verſäumnisurteil und 18 196 durch anderweite End⸗ urteile. Bei 18 241 Streitfällen wird über die Dauer des Rechtsverfahrens berichtet; danach waren 36 dieſer Klagen ſpäteſtens in 14 Tagen durch Urteilsſpruch erledigt.— Bei den 256 Kaufmannsgerichten betrug die Geſamt⸗ betaniſchen Spionen einzureden, daß er im Begriffe ſei, eine Ex⸗ pedition durch Khotan mach Peking zu unternehmen. Die Ka⸗ rawaue beſtand aus elf Mann und vierzig Tieren und war mit Richtung, wandte ſich aber beim Karakorumpaſſe ab gegen Oſten. Gleich von Anfang an hatte Hedin mit den allergrößten Schwie⸗ rigkeiten zu kämpfen, und als man im Januar den Akſae⸗Chin⸗ See erreicht hatte, waren ſchon etliche der Tiere geſtorben. Der Schnee fiel Tag und Nacht, die Karawane mußte harte Kämpfe beſtehen, um vorwärts dringen zu können; es gieig über weite, öde Strecken, und bis zur Ankunft in Schementſo hatte man 64 Dage lang keine Spur eines lebenden Weſens getroffen. Nach⸗ dem der Lemchang⸗See paſſiert war, wanderte man über große Goldfelder und kam in ein bisher völlig unbekanntes Land. Nun verkleidete ſich Hedin als einfacher Kuli, bemalte Hände und Ge⸗ ſicht täglich und zog Bagage und Schafe wie ein einfacher Diener, damit er nicht den Verdacht der Nomaden erwecke; mehrere Male war er aber nahe darau, entdeckt zu werden, wenn er nämlich im Begriffe war, ſeine Obſervationen vorzunehmen. Nichtsdeſto⸗ weniger gelang es ihm doch, ſein Ziel zu erreichen: das Zeichnen von Karten über die gewaltige Strecken zwiſchen dem 30. und 32. Breitengrade. Er kam über den gewaltigen, ſchnee⸗ und eisbe⸗ deckten Berg Shadangſbam und über den Ladang⸗Paß und er⸗ reichte ſchließlich die Bongba⸗Provinz. Hier iſt bis dahin kein ropäer geweſen. Hedin entdeckte den Chunitſo⸗See und hörte Eingeborenen von einem gewaltigen Salzſee in der Nähe er⸗ len. Nachdem er noch zwei Gebirgsketten überſchritten hatte, eckte ex die Fortſetzung der großen Gebirgskette, deren Anfang zum erſten Male 1903 von den Forſchungsreiſenden Rawling und Ryder geſehen wurde. Hier ſah nun aber Hedin ein, daß er dem chickſale, als Europäer erkannt zu werden, nicht mehr entgehen könne, er nannte deshalb den tibetaniſchen Behörden ſeinen rich⸗ tigen Namen und erhielt deren Erlaubnis, die Reiſe fortzuſetzen. im Sinne des§ 306 3ZPO., 1651 durch Anerkenntnis, 11356 Propiant für drei Monate ausgerüſtet. Man ging in nördlicher Die Karawane ging nördlich bis zum See Tederam und weiter zahl der anhängig gemachten Klagen 20 649(19 167), von denen 18 786 durch Gehilfen gegen Karfleute. 1683 durch Kaufleute gegen Gehilfen angeſtrengt wurden. Erledigt wurden 8675 durch Vergleich, 118 durch Verzicht, 159 durch Anerkenntnis, 3226 durch Zurücknahme, 1506 durch Ver⸗ ſäumnisurteil, 3819 durch Endurteil und 1669 auf andere Weiſe, unerledigt blieben 1297 gleich 6,28 v. H. Bei 3822 Klagen werden Augaben über die Dauer des Verfahrens ge⸗ macht; danach wurden 46,3 v. H. dieſer Klagen binnen 14 Tagen erledigt. Als Einigungsamt wurden die Kaufmänns⸗ gerichte nur 1(4) mal, die Gewerbegerichte 339(493) mal angerufen. In Tätigkeit traten letztere in 264 Fällen, in denen 135 Vereinbarungen zuſtande kamen. Engliſche Konſuln als Wühler gegen Heſterreich und Deutſchland. Aus Haifa, 4. Dezember, ſchreibt unſer ſtändiger Herr Mitatbeiter: Der hieſige engliſche Konſul hat ſeit dem Beginne der antiöſterreichiſchen Bewegung ſich auf die Seite der dieſe Be⸗ wegung leitenden Jungtürken geſtellt. Er iſt in Anerken⸗ nung dafür bei von den Jungtürken veranſtalteten Umzügen durch beſondere Ovationen ausgezeichnet worden und er hat ſich wiederum hierfür durch Einladungen erkenntlich ge⸗ zeigt, bei denen der Champagner in Strömen floß; denn durch den Genuß vom Koran verbotener Getränke zu zeigen, daß man ſich auf der Höhe moderner Kultur befindet, gilt bei den Jungtürken als beſonders ſchick. Vorgeſtern hatte der engliſche Konſul wieder eine ſolche Einladung ergehen laſſen, um die Bevölkerung im Sinne Englands zu bearbei⸗ ten. Das Mittel wirkte prompt: angeregt durch die ge⸗ noſſenen Getränke veranſtaltete die Menge einen Umzug duͤrch die Straßen, bei dem Schmährufe nicht nur gegen Oeſterreich, ſondern auch gegen Deutſchland und die hieſige deutſche Kolonie ausgeſtoßen wurden. Es iſt auch ein merkwürdiger Zufall, daß ſeit dieſem Tage der Oeſterreichiſche Aoyd, der bisher hier hatte arbeiten können, boykottiert wird. Auch aus Beirut wird mir aus guter Quelle berichtet, daß das dortige engliſche Konſulat den Boykott gegen Oeſterreich nach Kräften fördert. Selbſtſüchtige wirt⸗ ſchaftliche Motive ſpielen dabei viel weniger eine Rolle; man will vielmehr einen politiſchen Erfolg erſtreben, indem man Oeſterreich und womöglich auch Deutſchland bei der ſyriſchen Bevölkerung verhaßt macht und dadurch Sympathien zer⸗ ſtört, die lange Jahre hindurch beſtanden haben. Die eng⸗ liſchen Konſuln in Syrien und im übrigen Kleinaſien haben mit ſcheelen Augen geſehen, wie Deutſchland insbeſondere durch die Bahnbauten, die Taufenden von Arbeitsloſen Nah⸗ rung ſchaffen und auch der wohlhabenden Bevölkerung durch die Verbilligung des Waren⸗ und die Bequemlichkeit des Per⸗ ſonentransports Vorteil bringen, an Sympathien fortgeſetzt gewann. Jetzt ſcheint die Gelegenheit gekommen, dieſe Sym⸗ pathien zu untergraben und deshalb unterſtützt man die Hetzer, natürlich— außerdienſtlich. We Dentsches Reich. —(Die Herabſetzung des Briefporkos) in dem Verkehr zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Sdaaten von Nordamerika gibt dem Wunſch einer Verbillig⸗ ung des Tarifs im Briefverkehr zwiſchen Deutſchland und dem europäiſchen Auslande erhöhte Berechtigung. Wie die„Kreuzztg.“ erfährt, ſoll Staatsſekretär Kraetke dieſem Wunſche auch ſehr ſympathiſch gegenüberſtehen, jedoch mit Rückſicht auf die Fänanzlage des Reiches ſich ablehnend verhalten. Sogar die„Kreuzztg.“ bezeichnet es aber als fraglich, ob die Einführung des ermäßigten Portoſatzes finanzielle Ausfälle bringen würde; die Steigerung des Ver⸗ kehrs würde vorausſichtlich den Ausfall bald wieder mehr als ausgleichen. Dieſe Anſicht iſt von jeher von den beteiligten Handelskreiſen vertreten worden, und es freut uns, daß die „Kreuzztg.“ ſich ihr anſchließt, und daß ſie ſogar erklärt, die fiskaliſchen Intereſſen allein dürften für die Entſchließungen der Poſtverwaltung nicht aus⸗ ſchlaggebend ſein. —(Wie die Sozialdemokraten Terroris⸗ musgegen die Gaſtwirte üben,) das wurde in einer Verſammlung des Vereins der Gaſt⸗ und Schankwirte vom Südoſten Berlins mitgeteilt. Es wurde zur Sprache gebracht, daß der ſozialdemokratiſche„Freie Verband der Gaſtwirte“ eine peinliche Unterſuchung bei allen ſeinen Mitgliedern an⸗ bis zum Fluſſe Somathangpo. Am 26. Juli erreichte er ſchließ⸗ lich Maſſorawar. Die Reiſe Hedins von dort nach Simla iſt aus den früheren Berichten bekannt. 5 Als die Hauptergebniſſe der Reiſe Hedins müſſen die Ent⸗ deckung der Quellen der Flüſſe Indus, Sutleis und Bramaputra und die Aufnahme der Karten über die große Provinz Bongba angeſehen werden. Die von Hedin entdeckte, bisher unbekannte Gebirgskette wird Transhimalaja heißen. —— Buntes Feuflleton. — Das Sinken des Heiratsalters. Man nimmt im allge⸗ meinen an, daß mit ſteigender Kultur die Menſchen nicht nur ſeltener, ſondern auch vor allem ſpäter heiraten. Danach müßten die Heiratsluſtigen von heute älter ſein als die, die früher in die Che traten. Wie nun Nadobnik in der Politiſch⸗Anthrogologi⸗ ſchen Repue durch ſtatiſtiſche Unterſuchungen feſtgeſtellt hat, iſt gerade das Gegenteil der Fall. In Preußen betrug 1867 das durchſchnittliche Heiratsalter 30 Jahre bei den Männern, 27,4 Jahre bei den Frauen; im Jahre 1901 betrug es bei den Män⸗ nern nur noch 28,9 Jahre und bei den Frauen 25,7. Dieſe niedrige Zahl hat ſich ſeitdem bis 1905 konſtant behauptet. In Bayern be⸗ trug das Heiratsalter in den Jahren 1841/60 durchſchnittlich bei den Männern 32/4, bei den Frauen 29,4 Jahre; im Jahre 1904 bei Männern 29,1, bei Frauen 26 Jahre. Dasſelbe Sinken zeigen auch die Statiſtiken des übrigen Deutſchlands. Dabei beſteht kein Unterſchied zwiſchen Stadt und Land. In Bayern iſt ſogar das Heiratsalter auf dem Lande höher als in den Städten. Die größte Abnahme des Heiratsalters erfolgte in dem Jahrfünft 1896 bis 1900. Auch in den übrigen Staaten des europäiſchen Feſtlandes heiraten die Leute in immer jüngeren Jahren, wenn⸗ gleich ſich das nicht ſo ſtark ausprägt wie in Deutſchland; nur in ſtellt, ob ſie noch anderen gemeinnützigen Vereinen und Fach· verbänden angehören. Sie werden aufgefordert, dann ſoforb auszutreten, und falls das nicht hilft, veranlaßt der Freie Verband die Gäſte des betreffenden Gaſtwirts, ihm dem Boykott anzudrohen, falls er ſich dieſem Verlangen nicht fügt. Auf dieſe Weiſe verlieren die anderen Gaſtwirtsverbände fort⸗ geſetzt Mitglieder. Es wurde in der Verſammlung hervor⸗ gehoben, daß gerade unter den Mitgliedern des Freien Ver⸗ bandes viele ſeien, die nicht aus Ueberzeugung, ſondern aus geſchäftlichen Gründen ſich der Organiſation angeſchloſſen hätten. Vadiſche Politik. Die Hausinduſtrie. un. Heidelberg, 14. Dez.(Von unſ. Korreſpond.) Im unteren Saale des„Tannhäuſer“ hielt heute abend die chriſtliche Gewerkſchaft eine Verſammlung ab, in der Gewerkſchaftsſekretär Groos aus Schwäb. Gmünd über das Thema„Unſere Forderungen an den Reichstag Gewerbe⸗ ordnungsnovelle, Heimarbeiterſchutz“ ſprach. Die Verſamm: lung war von Mitgliedern der chriſtlichen, der ſozialdemo⸗ kratiſchen und der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaften be⸗ ſucht. An den Vortrag ſchloß ſich eine längere Diskuſſion an. Folgende Reſolution wurde zum Schluß einſtimmig angenom⸗ men:„Die heutige Verſammlung erſucht, in Hinſicht auf die unerfreulichen Zuſtände in der Hausinduſtrie, den Bundesrab und den Reichstag, bei der Novelle zum Titel 7a der Ge⸗ werbeordnung folgende Forderungen zu berückſichtigen: 1) Der obligatoriſche Regiſterzwang iſt auf alle Hausarbeiter auszudehnen. 2) Ausdehnung der Verſicherungsgeſetze auf alle Heimarbeiter. 3) Die geſamte Hausinduſtrie iſt der Gewerbe⸗ und Wohnungsinſpektion zu unterſtellen Die Zahl der Inſpektionsbeamten iſt zu dieſem Zwecke zu vermehren, wobei auch die Arbeiter in angemeſſener Form heranzuziehen ſind. 4) Obligatoriſche Einführung von Lohnbüchern.), Verbot der Mitgabe von Arbeit nach Hauſe an die Werkſtatt⸗ und Fabrikarbeiterſchaft. 6) Schaffung von ſtändigen Einig⸗ ungs⸗ und Tarifämtern, denen die Aufgabe zu überweiſen iſt, Mindeſtſtücklohntariſe auszuarbeiten.) In allen Arbeits⸗ räumen ſind die wichtigſten Geſetzesbeſtimmungen, einſchließl. des Kinderſchutzgeſetzes, in geeigneter Form öffentlich aus⸗ zuhängen. Die Verſammlung fordert ſerner die Ueberfüh⸗ rung der Hausinduſtrie in Werkſtätten und Fabrikbetriebe überall da, wo ſie ſich unter ſchwerer Gefährdung der Geſund⸗ heit der Produzenten und Konſumenten vollzieht, insbeſondere in der Lebens⸗ und Genußmittelbranche. Die Verſammlung fordert die noch nicht organiſierte Arbeiterſchaft auf, ſich zur Vertretung ihrer Forderungen ſofort den gewerkſchaft⸗ lichen Berufsverbänden anzuſchließen.“ 9 Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Vom bayeriſchen Zentrum. * München, 14. Dez. Die Leitung der bayeriſchen! Zentrumspartei in München hat am Samstag beſchloſſen, den nächſten Parteitag im Jahre 1909 in München ab⸗ Die Ueberuahme des Pfalzbahuperſonals auf den bayeriſchen Staat. s. München, 14. Dezember. Aus Aulaß des Ueberganges der pfälziſchen Eiſenbahnen an den bayeriſchen Staat hat der Prinzregent von Bayern die etat⸗ mäßige Ernennung folgender Beamten mit Wirkung vom 1. Jan. 1909 verfügt: des ſtellverkretenden Direktors der Pfälziſchen Eiſenbahnen Alexander Gayer in Ludwigshafen a. Rh. zum Präſidenten der Eiſenbahndirektion daſelbſt, der Direktionsräte Wilhelm Liebe⸗ rich und Wilhelm Staby in Ludwigshafen a. Rh. zu Ober⸗ regierungsräten bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, des Ober⸗ maſchineningeneurs Wilhelm Leſchmann in Ludwigshafen a. Rh. zum Regierungsrat und Vorſtand der Maſchineninſpektion daſelbſt, des Oberbetriebsinſpektors Ernſt Carl in Kaiſers⸗ lautern zum Oberinſpektor und Vorſtand der Betriebsinſpektion dafelbſt, des Hauptkaſſiers Eduard Henrich in Ludwigshafen a. Rh. zum Direktionsrat bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, unter Verleihung des Titels und Ranges eines Regierungsrats, des Obergüterinſpektors Heinrich Biederwolff in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. zum Oberinſpektor bei der Eiſenbahndirektion da⸗ ſelbſt, des Direktionsrats Dr. Heinrich Ott in Ludwigshafen a. Rh. zum Direktionsrat bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, des Betriebsinſpektors Jakob Fauth in Ludwigshafen a. Rh. zum Oberinſpektor und Vorſtand der Betriebsinſpektion Neuſtadt England zeigt das Heiratsalter eine Zunahme. Aus dem Rück⸗ gang des Heiratsalters darf man aber nicht, wie die„Umſchau“ Frankfurt a. M. dazu bemerkt, auf ein Steigen der Gehurten⸗ ziffern ſchließen. —Geld aus Aluminium. Ein intereſſantes Projekt will die franzöſiſche Regierung zur Ausführung bringen: die Prägung von Münzen aus Aluminium. Vor mehreren Jahren ſah ſich die franzöſiſche Finanzverwaltung veranlaßt, ſtatt der Bronze⸗ münzen zu 10 und 5 Centimes Nickelgeld einzuführen. Man machte aber bald die Erfahrung, daß dieſe Neuerung dem Staate 51½ Millionen koſtete. Infolgedeſſen iſt man jetzt auf die Idee ver⸗ fallen, Geld aus Aluminium herſtellen zu laſſen. Einmal iſt man der Anſicht, daß Aluminiummünzen ſich nicht ſo leicht ab⸗ nutzen, ferner glaubt man, daß Aluminium haltbarer, und endlich weiß man, daß es leichter iſt. Die Aluminjummünzen würden wiegen: die Zehncentimesſtücke drei Gramm und die Fünf⸗ centimesſtücke zwei Gramm Da das Aluminium 5 Franes pros Kilogramm koſtet, würde der franzöſiſche Staat, der 2,174,250 Kilogramm braucht, dafür 10,856,250 Fraucs bezasten müſſen, wozu noch 1,2000,000 Francs Prägungskoſten treten. Die Ge⸗ ſamtausgabe betrüge ſomit 12,056,250 Francs, und die Regier⸗ ung würde gegenüber der Ausgabe der gleichen Anzahl Bronze⸗ münzen 696,426 Francs ſparen. — Nene Briefe der Königin Viktoria, uns berichtet: Die erſchienene Sammlung bon Briefen der Königin Viktoria wird jetzt eine Ergänzung erfahren; König Eduard hat die Herausgabe einer weiteren Auswahl von Briefen der berſtorbenen Königin genehmigt. Die neuen Briefe entſtam⸗ men den letzten 25 Jahren nach dem Tode des Prinzgemahls. Da die Angelegenheiten, die in dieſer Korreſpondenz berührt werden, der Gegenwart noch daheſtehen, wird die Auswahl mit großer Vorſicht vorgenommen werden müſſen, ſodaß dieſer dritte — Viktoria⸗Briefe vorausſichtlich nicht vor 1910 erſcheinen wir Aus London ßpird Maunheim, 15. Dezemder. General⸗Auzeiger.(Abendblatt). 3. Sekte ,, des Oberingenſeurs Otto Serint in Bweſbräccen zum Seatiwusrer bei der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen a. Rh. mit dem Dienſtſitz in Zweibrücken, unter Verleihung des Titels . und Ranges eines Regierungsrates, des Oberingenieurs Wilhelm 1 Schleicher in Neuſtadt a. H. zum Direktionsrat bei der Eiſen⸗ Hahndirektion Ludwigshafen a. Rh. mit dem Dienſtſitze in Neu⸗ fſtadt a.., unter Verleihung des Titels und Ranges eines Re⸗ 18 gierungsrates, des Bezirksingenieurg Karl Kalbſus in Lud⸗ wigshafen am Rhein zum Direktionsrat bei der Eiſen⸗ Hbahndirektion daſelbſt, des Bezirksingenieurs Oswald Gö hring in Kaiſerslautern zum Direktionsrat und Vorſtand der Bau⸗In⸗ ſpektion 2 daſelbſt, des Bezirksingenieurs Heinrich Levy in Landau i. Pf. zum Direktionsrat bei der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen a. Rh. mit dem Dienſtſitze in Landau i. Pf., des Bezirksingeniurs Otto Seitz in Ludwigshafen a. Rh. zum Ober⸗ bauinſpektor bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, des Bezirks⸗ üngenieurs Benno Martin in Kaiſerslautern zum Direktions⸗ in rat und Vorſtand der Bauinſpektion 1 daſelbſt, des Bezirks⸗ en üngenieurs Hugo Scheiblögger in Kaiſerslautern zum Di⸗ rektionsrat und Vorſtand der Bauinſpektion Judwigshafen a. 12 Rh., des Bezirksingenieurs Jakob Brunner in Ludwigshafen 0³⁴ a. Rh. zum Oberbauinſpektor bei der Eiſenbahndirektion da⸗ e2 ſelbſt, des Ingenieurs Jakob Chormann in Kaiſerslautern 1 zum Oberbauinſpektor bei der Neubauinſpektion Neuſtadt ä. H. 1⁴ mit dem Dienſtſitze in Kaiſerslautern, des Bezirksingenieurs Jak. ie Sind in Homburg zum Direktionsrat und Vorſtand der Bau⸗ 35 inſpektion Neuſtadt a.., des Ingenieurs Heinrich Grieß in 28 Landan i. Pf. zum Oberbauinſpektor bei der Eiſenbahndirektion 5 Ludwigshafen a. Rhe, des Ingenieurs Friedrich Höchſtetter 15 in Homburg zum Oberbauinſpektor bei der Eiſenbahndirektion 1f Regensburg, des Maſchineningenieurs Heinrich Rödiger in 0 Kaiſerslautern zum Obermaſchineninſpektor bei der Eiſenbahn⸗ 51 direktion Ludwigshafen a. Rh. mit dem Dienſtſitze in Kalſers⸗ lautern, des Obermaſchineningenieurs Albert Gies ler in Lud⸗ „ wigshafen a. Rh zum Direktionsrat und Vorſtand der Werk⸗ 10 ſtätteninſpektion daſelbſt, des Direktionsrats Johannes Mat⸗ 9 tern in Ludwigshafen a. Rh. zum Direktionsaſſeſſor b. d. Eiſen⸗ b⸗ bahndirektion daſelbſt, unter Belaſſung des Titels eines Direk⸗ Honsrates, des Ingenieurs Friedrich Glück in Kaiſerslautern 15 zum Direktionsaſſeſſor bei der Eiſenbahndirektion Würzburg, des — Ingenieurs Wilhelm Emrich in Zweibrücken zum Direkkions⸗ 14 aſſeſſor bei der Eiſenbahndirektion Nürnberg, des Bezirks⸗In⸗ genieurs Guſtav Weidmann in Ludwigshafen a. Rh. zum 1. Bauinſpektor bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, des Ingenieurs 4 Dito Feil in Neuſtadt a. H. zum Direktionsaſſeſſor bei der Eiſenbahndirektion Augsburg, des Ingenieurs Leo Libertus in Kaiſerslautern zum Bauinſpektor bei der Eiſenbahndirektion 9 Ludwigshafen a. Rh., des Maſchineningenieurs Wilhelm Völ⸗ 3. cker in Ludwigshafen a. Rh. zum Eiſenbahnaſſeſſor bei der 0 Eiſenbahndirektion daſelbſt. Zu Oberbahnverwaltern wurden ernannt: die In⸗ ſpektoren Franz Koch, Joſ. Roſche, Philipp Korrell, Mart. Graß und Johann Bennighoff in Ludwigshafen a. Rh. bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, unter Belaſſung des Titels eines Inſpektors(nach Pfalzbahnnormen), der Bahnhofvorſtand Friedrich Grevs in Neuſtadt a. H. bei der Bahnhofverwaltung ̃ 1. Klaſſe daſelbſt, der Bahnhofvorſtand Ludwig Köhler in 8 Ludwigshafen a. Rh. bei der Bahnhofverwaltung 1. Klaſſe da⸗ „felbſt, der Güterverwalter Philipp Schröck in Ludwigshafen . Rh. bei der Güterperwaltung daſelbſt, der Güterverwalter Aam Rheinheimer in Kaiſerslautern bei der Güterver⸗ waltung Kaiſerslautern Hauptbahnhof, der Bahnhofvorſtand Hch. Rudel in Landau i. Pf. bei der Bahnhofverwaltung 1. Klaſſe tung): der Bureauvorſtand Anton Velten in Ludwigshafen a. Rh. bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, der Güterverwalter Aug. Reich in Landau i. Pf. bei der Bahnhofverwaltung 1. Klaſſe Landau Haußtbahnhof, der Güterverwalter Andreas Bonnet in Neuſtadt a. H. bei der Bahnhofverwaltung 1. Klaſſe daſelbſt, der Lagerhausverwalter Jakob Mieſel in Ludwigshafen a. 4. Freymüller in Ludwigshafen a. Rh. bei der Eiſenbahndirek⸗ tion daſelbſt, der Bahnhofvorſtand Georg Becker in Zweibrücken bei der Bahnhofverwaltung 1. Klaſſe daſelbſt, der Bureauvorſtand Franz Scheidter in Ludwigshafen a. Rh. bei der Werkſtät⸗ teinſpektion daſelbſt, der Güterverwalter Georg Pröller in Frankenthal bei der Bahnhofverwaltung 1. Klaſſe daſelbſt, der Güterverwalter Otto Schmeißer in Homburg bei der Bahn⸗ HHhuofperwaltung 1. Klaſſe daſelbſt, der Bureauvorſtand Emil Koch Bahnhofvorſtand Friedrich Hohe in Frankenthal bei der Bahn⸗ hofverwaltung 1. Klaſſe daſelbſt, der Bureauvorſtand Jakob Gayer in Ludwigshafen a. Rh. bei der Eiſenbahndirektion da⸗ ſelbſt, der Bahnhofvorſtand Friedrich LSindemann in Grün⸗ ſtadt bei der Bahnhofverwaltung 1. Klaſſe daſelbſt, die Bureau⸗ vorſtände Johann Baptiſt Fritſcher, Theodor Laurent, Johann Danzer und Adolf Klenſch in Ludwigshafen a. Rh. bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, der Bahnhofvorſtand Karl Hauptbahnhof, die Bureauvorſtände Wilhelm Ecarius und Johann Georg Baſtian in Ludwigshafen a. Rh. bei der Eiſen⸗ bahndirektion daſelbſt, der Bahnhofvorſtand Karl Gamber in Kaiſerslautern bei der Bahnhofverwaltundg 1. Klaſſe Kaiſerslau⸗ tern Hauptbahnhof, der Bahnhofvorſtand Eduard Fink in Hom⸗ burg bei der Bahnhofverwaltung 1. Klaſſe daſelbſt, der Bahnhof⸗ vorſtand Wilhelm Stadler in Germersheim bei der Bahnhof⸗ verwaltung 1. Klaſſe daſelbſt, die Bureauvorſtände Aug. Diſſon und Markus Bloch in Ludwigshafen a. Rh. bei der Eiſenbahn⸗ direktion dafelbſt, der Bahnhofverwalter 1. Klaſſe Aug. Baade in Landſtuhl bei der Bahnhofverwaltung 1. Klaſſe daſelbſt, der Bahnhofverwalter 1. Klaſſe Otto Nieß in St. Ingbert bei der Bahuhofperwaltung.n Klaſſe daſelbſt. Aus Stadt und Land. 5 Maunheim, 15. Dezember 1908. SEtatmäßig angeſtellt wurde der charakteriſierte Poſtſekretär Karl Adolf Gſheidle aus Emmendingen als Poſtſekretär bei dem Poſtamt Freiburg(Breisgauh, der Aſſiſtent der Turnlehrer⸗ bildungsanſtalt in Karlsruhe, Turnlehrer Adam Leonhardt, ſowie die Reallehrer Sebaſtian Breitbeil, Vorſtand des Vor⸗ ſeminars in Villingen, Hugo Schäfer, Vorſtand des Vor⸗ ſeminars in Lahr, Leopold Auer an der Oberrealſchule in Hei⸗ delberg, Karl Gruner an jener in Pforzheim und Georg La⸗ merdinu an der Realſchule in Schopfheim. * nebertragen wurde dem Poſtinſpektor Ernſt Graf aus Brötzingen unter Ernennung desſelben zum Poſtdirektor die Vorſteherſtells des Poſtamts in Donaueſchingen * Ernaunt wurde Poſtſekretär Chriſtian Weiß aus Senn⸗ feld zum Ober-⸗Poſtſekretär beim Poſtamt in Bruchſal. AAls Mitglieder des Stiſtungsratgs der Gallenberg⸗Stiftung die Inſerate) Landau Hauptbahnhof; zu Bahnverwaltern(derzeit Kate⸗ gorie A Va des Beſoldungsſtatuts der Staatseiſenbahnverwal⸗ Rh. bei der Güterverwaltung daſelbſt, der Bureauvorſtand Karl in Ludwigshafen a. Nh. bei der Eiſenbahndirettion daſelbſt, der Pfeufer in Speyer dei der Bahnhoſverwaltung 1. Kl. Speyer Herren Lenel, Viktor, Kommerzienrat, und Jöb, Ludwig, Kauf⸗ mann. Beide Herren erhielten je 84 Stimmen. * Das große Los der Straßburger Pferdelotterie, wie auch der 2. Treffer, kamen in bedürftige Hände und wurden von bder Firma J. Stürmer, Straßburg i. E. Langſtr. 107, planmäßig ausbezahlt. Wer ſeinen Angehörigen, Freunden und Bekannten eine beſondere Feſtfreude bereiten will, der beſchenke ſie mit dem großen Los von bar 20 000 Mark uſw. der Badiſchen Wohl⸗ tätigkeits⸗Geldlotterie für Invaliden, Witwen und Waiſen. Ziehung ſchon 9. Januar.(Näheres beſagen *Aus Ludwigshafen. Noch glücklich abgelaufen iſt ein Un⸗ fall, der ſich heute früh 7½ Uhr in der Bismarckſtraße abſpielle. Das Pferd eines in der Steinſtraße wohnenden Fuhrunternehmers wurde ſcheu und rannte nach der oberen Vismarckſtraße. Ein daher⸗ kommender Arbeiter, der Maurer Otto Jung, ſah vor dem„Bayr. Hies'l“ einen Milchkarren ſtehen, den er zur Verhülung eines Unglücks noch ſchnell aufs Trottoir ziehen wollte. Es war aber bereits zu ſpät, das Pferd rannte mit ſeinem Fuhrwerk wider den Karren und der Arbeiter wie der Karren flogen durch die große Schaufenſterſcheibe des Friſeurs Koch, Bismarckſtraße 78. Die zer⸗ brochene Scheibe hat einen Wert von 140 Mark. Die Trümmer der Scheibe lagen in einer großen Milchflut, denn der Milchkärrler hatte auch einen Verluft von ca. 40 Liter Milch zu beklagen. Auch der Karren ging in Trümmer. Der Arbeiter wurde glücklicherweiſe nut unerheblich verletzt, ebenſo das Pferd.— Ein lediger Eiſen⸗ dreher von Frieſenheim jagte ſich geſtern in ſeiner Wohnung eine Kugel in die rechte Schläfe. Er wurde ins Städt. Krankenhaus gebracht. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Volizeibericht vom 15. Dezember. (Schluß). 5 Beim Ueberſchreiten der Straßenbahnkreuzung R und HeI wurde geſtern abend die Frau eines hieſigen Oberwäch⸗ ters durch eine Droſchke umgeworfen und überfahren. Die⸗ ſelbe wurde vom Droſchkenführer nach ihrer Behauſung ver⸗ bracht. FJahrraddiebſtähle: In der Zeit vom 6. bis 12. Dez. 1908 wurden dahier die nachbeſchriebenen Fahrräder von unbe⸗ kannten Tätern entwendet: Am 6. Dezember ein altes Fahr⸗ rad mit ſchwarzem Rahmenbau, verroſtete Speichen und Lenk⸗ ſtange; am 7. Dezember ein nochguterhaltenes Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, gerader vernickelter Lenk⸗ ſtange, mit Korkgriffen und braunem Sattel; am 5. Dezember ein Parſjival⸗Mars⸗Typ⸗ Rad, Fabrik⸗Nr. 38 120, mit ſchwarzem Rahmenban und Felgen, aufwärts gebogener Lenk⸗ ſtange, Gebirgsmäntel, Hand⸗ und Radlaufglocke; am 10. Dezem⸗ ber ein Breunabor⸗Rad, Fabrik⸗Nr. 580 614, mit ſchwar⸗ zem Rähmenbau, ſchwarzen Felgen, mit blauen Streifen zu beiden Seiten, aufwärts gebogener Lenkſtange und Freilauf; am 10. Dezember ein Dürrkopp⸗Rad mit ſchwarzem Rahmenbau, vernickelten Felgen, mit je einem grünen Streifen, aufwärts gebogener Lenkſtange mit Korkgriffen. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ludwig Thomas Komödie„Moral“ wurde nach dem durch⸗ ſchlagenden Erfolg in Berlin und München durch Vermittlung des Verlags Albert Langen in München bereits von mehr als 50 Bühnen angenommen. Das Stück kommt demnächſt auch in Mannheim zur Aufführung. Gerichtszeitung. 8. geipzig 14 Dez. Zwei Todesurteite hal das Reichsgericht beſtätigt. Am 17. Oktober hatte das Schwurgericht Rabensberg den 26jährigen Gärtner Joſef Bruder aus Biberach a. Riß wegen Mordes zum Tode verurteilt. Der An⸗ geklagte hatte am 16. Juni 1904 die damals 11 Jahre alte Vik⸗ toria Preſtle auf dem Friedhofe in Biberach mit einem Stein erſchlagen. Der Mörder hatte mit dem Mädchen Unſittlichkeiten begangen und als er erfuhr, daß das Kind ihrer Mutter dieſes erzählt, hat er aus Furcht, ins Zuchthaus zu kommen, die Schwätzerin auf den Friedhof gelockt und getötet. Er wurde zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in eine Irrenanſtalt ge⸗ bracht, weshalb ſich die Verhandlung gegen B. bis jetzt ver⸗ zögerte. Das Reichsgericht hat die gegen das Urteil eingelegte Reviſtion als unbegründet verworfen.— Gleichfalls verworfen wurde, vie bereits mitgeteilt, die Reviſion gegen das Todes⸗ urteil, welches das Schwurgericht OHffen burg am 26. Oktober gegen den Schneidergeſellen Filipſohn aus Tukum bei Riga wegen Mordes und Raubes erkannt hatte. Kihzung des Bürgerausſchuſſes am 15. Dezember. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung in An⸗ weſenheit von 88 Mitgliedern und hielt vor Eintritt in die Be⸗ ratung der Tagesordnung nachſtehende Auſprache: Hochgeehrte Herren! Nach mehrmonatlicher Pauſe, wie ſie unſerem Verwallungs⸗ betrieb alle drei Jahre durch die ſtädtiſchen Erneuerungswahlen auferlegt wird, verſammeln wir uns heute erſtmals wieder zu ge⸗ meinſamer Arbeit für das Wohl unſerer Stadt. Die nun abge⸗ ſchloſſenen Wahlen, die ſich diesmal hocherfreulicherweiſe in ver⸗ hältnismäßig ſachlicher Ruhe und ohne gegenſeitige pevſönlich ver⸗ letzende Angriffe vollzogen haben, brachten uns an Stelle ebenſo⸗ vieler Ausgeſchiedener 16 neue Mitglieder in unſer Kollegium. Einer guten alten Sitte, wie nicht minder meiner perſönlichen Empfindung folgend, gedenke ich zunächſt mit herzlichem Danke der vielfachen erſprießlichen Tätigkeit der Männer, die unter Einſetzung ihrer beſten Kraft und Fähigkeit, zum Teil lange Jahre hindurch, eifrig und uneigennützig mitgewirkt haben an den mannigfaltigen Aufgaben der ſtädtiſchen Verwaltung und die uns die wetterwendiſche Fortuna des Wahlkampfes nunmmehr entriſſen hat. Gilt dieſe dankbare, mit lebhaftem Bedauern ge⸗ paarte Grinnerung an ſich allen Ausgeſchiedenen in gleichem Maße ohne Unterſchied der Perſon oder der Partei, ſo ſpreche ich doch gewiß in Ihrer Aller Sinne, wenn ich einen Mann darunter, der zufolge hohen Alters aus eigener Entſchließung von ſeinem Poſten zurücktrat, mit einem beſonderen Worte des Dankes auch mamen tlich hervorhebe. Ich meine Herrn Maz Stockheim, der 1875 zum erſtenmal als Stadtverordneter ge⸗ wählt, 18 Jahre hindurch dem Stadtverordnetenvorſtand, davon 12 Jahre als Obmann und Obmannſtellvertreter angehörte und mit 32 ununterbrochenen Dienſtjahren das dienſtälteſte Mitglied des Geſamtbürgerausſchuſſes war. Die verſöhnliche Milde ſeines Weſens, die liebenswürdige Konzilianz und die feine Klugheit, die ihn auszeichneten, machten ihn zur Bekleidung ſeines Amtes in der Geſchäftsleitung des Bürgerausſchuſſes ganz beſonders geeignet und die älteren Mitglieder des Kollegiums erinnern ſich gleich mir gewiß mit Freuden und dauernd dankbarem Gedenken der großen Gewandtheit und des ungewöhnlichen Geſchicks, des unermüdlichen Eifers und der unantaſtbar lauteren Geſinnung, an der Spitze unſerer Kummune ſtand und in d womit Herr Stockheim ſtets nur auf das Intereſſe der Stadt bedacht, dieſe Aemter jederzeit ausgeübt hat; möge ihm, unſerem langjährigen treuen Mitarbeiter, der ſich nun zur wohlverdienten Ruhe zurückgezogen hat, ein recht ſonniger und geſegneter Lebens⸗ abend in körperlicher und geiſtiger Friſche beſchieden ſein: das wünſchen wir ihm alle von ganzem Herzen!(Beifall.) Sodann entbiete ich den neugewählten Mitgliedern, die heute erſtrnals zu Rat und Tat hier erſchienen ſind, herzlichen Wilfkomm⸗ gruß und berbinde damit die zuverſichtliche Hoffnung, daß auch Sie, gleich Ihren Amtsvorgängern, immer und vor allem das Wohb der Gemeinde, die ja in erſter Linie eine wirtſchaftliche Intereſſen⸗ gemeinſchaft iſt, in Ihrem amtlichen Tun und Handeln beſtimmen wird. An Gelegenheit zur Betätigung in dieſem Sinne wird es Ihnen nicht fehlen; denn eine große Anzahl wichtiger und wichtigſter Aufgaben, zu deren Löſung der Bürgerausſchuß berufen iſt, harrt ſchon in allernächſter Zeit der Erledigung. Ich nenne, abgeſehen von den alljährlich wiederkehrenden Schulbauten und den notwen⸗ digen regelmäßigen Erweiterungen des Straßen⸗, Straßenbahm⸗ und Kanalnetzes, der Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektrigitäts⸗Verſorgung mit einem Geſamt⸗Auftvand von ca. 3 Millionen pro Jahr, nur das neue Krankenhaus, die Erbauung weiterer Vorortbahnen, das Hallenſchwimmbad und den neuen Zentralfriedhof, die Ausgeſtal⸗ tung des Waldparks Neckarau, die Erbauung einer 2. Höheren Mädchenſchule und endlich die FJortführung der von meinem hochver⸗ ehrten Amtsvorgänger eingeleiteten Eingemeindungspolitik. Da⸗ neben wird es gelten, das ſtädtiſche Schiff mit vorſichtiger Hand und ohne Havarie zwiſchen den zahlreichen Aeinen und größeren, sum Teil nicht ungefährlichen Klippen hindurchzuſteuern, die mancherlei ernſthafte, gewitterſchwüle Vorgänge und Spannungen unſerer Zeit auf ſtaats⸗, finanz⸗ und ſozialpolitiſchem Gebiete auch für das Gemeindeleben und nicht zuletzt für unſere, immer noch in der Umbildung vom Handels⸗ zum Induſtriezentrum ſtehende Stadt aufzutürmen drohen und die ſämtlich, bis zur Landung im ſicheren Zukunftshafen, glücklich zu umſchiffen es unſer Aller auf⸗ merkſamſter und angeſpannteſter Zufſammenarbeit bedürfen wird. „Sie ſehen, m.., ein ſtattliches Feld der Tätigkeit iſt Ihnen und uns allen zubereitet! Beſäen und beackern wir es mit Litebhe und Geduld, mit weiſer Umſicht und in edlem gegenſeitigen Wett⸗ eifer ohne Anſehen der politiſchen Parteizugehörigkeit, damit wir alle dereinſt mit ungetrübter Freude die Früchte heranreiſen ſeh und veiche Ernte einheimſen können zum Segen für unſere Stadt ſeien wir zur Wahrung der Würde unſeres Kollegiums aber auch im Tonart und Form unſerer Verhandlungen jederzeit wie bisher des Wortes eingedenk, das einſt in Variation eines alten politiſchen Leitſatzes Oberbürgermeiſter Beck an dieſer Stelle geſprochen hat: „Jede parlamenkariſche Körperſchaft hat das Anſehen, das ſie Ver⸗ dient!“ Es wird hierauf in die Tagesordnung eingetreten. Errichtung eines Grabdenkmals für den f Oberbürgermeiſter Dr. Otto Beck. Angefordert werden 19000 M. „Stv.⸗V. Selb empfiehlt die Annahme der Vorlage. Einer Pflicht der Dankbarkeit genüge man, wenn man das Denkmal errichte. Stadw. Geck gibt im Auftrag der ſoz.⸗dem. Fraktion die folgende Erklärung ab: Meine Fraktionskollegen wie auch meine Partei und ganz beſonders ihr hieſiges Preßorgan, haben anläßlich des Todes unſeres verehrten Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck dem ſchmerzlichen Bedauern über den ſchweren Verluſt, der damit unſer ſtädtiſches Gemeinweſen betroffen hatte, beredten Ausdruck berliehen und dabei unumwunden die großen, unver⸗ gänglichen Verdienſte anerkannt, die ſich der Verſtorbene um die Stadt Mannheim erworben hat. Es kann alſo kein Zweiſel dar über beſtehen, daß wir auch heute noch die Danke kennen, die wir dem Manne ſchulden der faſt zwei Jahr ſer alle ſeine Kräfte für deren Wohl und Gedeihen e Mit der Art jedoch, wie der Stadtrat in der heute unſer ſchlußfaſſung unterliegenden Vorlage jene Dankesſchuld tragen beabſichtigt, können wir uns nicht einverſtanden erklären Wir ſind im Prinzip der Anſicht, daß aus öffent L. Mitteln auf dem Wege des Mehrheitsbeſchlußes der guftä Kollegien die Koſten für Denkmäler der in Frage ſtehen 1 nicht aufgebracht werden ſollten, wie ja auch der Staat verſtorbenen Oberhäuptern oder ſeinen hervorragenden Die ſolche nicht aus den Mitteln der Steuerzahler zu ſetzen Wie im Staat, ſo halten wir aber auch in der Gemeinde die A bringung der für ſolche Zwecke erſorderlichen Mittel durch f willige Sammlungen nicht nur für die prinzipiell rich⸗ btigere, ſondern auch für würdigere Form der Ehrung. 6 abgeſehen von dieſen Erwägungen grundfätzlicher Art halten aber auch den gegenwärtigen Zeitpunkt einer ſchweren wirt ſchaftlichen Kriſe, deren Wirkungen für die Bevölkern der Stadt Mannheim einen ganz beſonders bedrohlichen Charakter angenommen haben, für durchaus ungeeignet zu öffentlichen Au wendungen der in Frage ſtehenden Art, wie wir auch gla, daß es dem Sinne des Verſtorbenen und der ganzen Art Perſönlichkeit beſſer entſprochen hätte, wenn das ihm zugedach Ehrendenkmal in ſchlichteren Formen gehalten geweſen wä ir ſind deshalb nach reiflicher Erwägung aller in Betracht do den Dinge zu demEntſchluß gelangt, genau ſo, wie meiner Fraktion auch ſchon früher in einem analogen Falle ſchehen iſt, der ſtadträtlichen Vorlage unfſere Zuſtimmur zu berſagen.“ In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage die Stimmen der Sozialdemokraten und eines Teiles der kraten angenommen. Das Amt des Gemeinderichters und des Schiedsmann Der Stadtrat beantragt das Amt des/ Gemeinderichter Schiedsmanns in ſtreitigen Rechtsangelegenheiten, dem Stadt⸗ rechtsrat Dr. Erdel auf die Dauer von 3 Jahren zu tragen und zu Stellvertretern die rechtskundigen Hilfsarbe Brehm und Dr. Möricke zu ernennen. Auf Antrag Oberbürgermeiſters ſoll ein entſprechendes Ortsſtatut erl⸗ werden. 0 Stb.⸗V. Selb begründet kurz die Vorlage, Ohne Debatte einſtimmig angenommen. 5 Dienſtverhältuiſſe der Reviſtonsſekretäre Gehring und Es wird beantragt, ſich damit einverſtanden zu e der Anſpruch auf Ruhe⸗ und Verſorgungsgehalt von ſekretär Otto Gehring mit dem 7. Dezember 1911, von R ſekretär Friedrich Friedlin mit dem 27. Mai 1915 e wird. 35„„„ Nach kurzer Empfehlung durch Stv.⸗BV. Fulda einſt angenommen. Dienſtverhältniſſe des Sparkaſſenkontrolleurs Georg Schw Der Stadtrat beantragt, der Bürgerausſchuß möge ſich da einberſtanden erklären, daß bei der etatmäßigen Anft Kontrolleurs Georg Schwöbel, dem die etatmäßig eines zweiten Beamten der Sparkaſſe mit der Amtsbezeich „Kontrolleur“ übertragen wurde, der Anſpruch a Verſorgungsgehalt mit dem 23. Februar 1914 Naach einigen encpfehlenden Worten des S einſtimmia angenommen. 5 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 4 Mannheim, 15. Dezember. Erwerbung und Verpachtung von Grundſtücken. Zur Ergänzung und Vermehrung des ſtädtiſchen Liegen⸗ ſchaftsbeſitzes ſind 5 Grundſtücke auf ehemaliger Käfertaler Ge⸗ markung im Flächenmaß von 123 Ar zum Preiſe von 63 Pfg. adratmeter oder zum Geſamtpreis von 36 759 Der Stadtrat beantragt, zur Zahlung der Kaufpreiſe und der Kaufkoſten die Summe von 38 700 M. zu bewilligen und zwei Grundſtücke auf 9 Jahre zu 20 bezw. 22 M. jährlich zu verpachten. Fulda begrüßt die Erwerbung weiterer Grund⸗ ſtücke und empfiehlt die Annahme der Vorlage. Ohne Debate einſtimmig angenommen. Ankauf von Straßengelände im Stadtteil Käfertal. Zum Ankauf von 13 Quadratmeter Straßengelände von Landwirt Heinrich Hermann I. Witwe in Käfertal zum Preiſe von 20 M. pro Quadratmeter ſind 300 M. zu bewilligen. Nach einigen empfehlenden Worten des Stv.⸗V. Magenau wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Herſtellung von Straßen im Gebiet der 29. Sandgewann im Stadtteil Käfertal. Zur baldigen Herſtellung der Luiſen⸗, Grohberg⸗ und Baum⸗ ſtraße im Stadtteil Käfertal, die durch die rege Nachfrage nach dem durch dieſe Straßen zu erſchließenden Bauplätzen geboten erſcheint, werden 34 100 Mark angefordert. Stöo⸗V. Magenaun empfiehlt nach kurzer Begründung die Vorlage. Sto. Vogelsgeſang erſucht um baldige Herſtellung der Grabenſtraße in Käfertal. Bürgermeiſter Dr. Finter erwidert, daß die Herſtellung der Straße ſich durch verſchiedene Umſtände verzögert habe. Die Pläne lägen dem Bezirksamt bereits vor, ſodaß man hoffen könne, daß die Straße bald erſtellt werde. Stw. Lamerdin erklärt ſein Einverſtändnis mit der Vor⸗ lage und frägt hierauf an, wie es mit dem Abbruch der Palmen⸗ halle ſtehe.(Heiterkeit.) Oberbürgermeiſter Martin weiſt darauf hin, daß dieſer Punkt nicht zur Verhandlung ſtehe. Die hierauf vorgenommene Abſtimmung ergab die einſtimmige Annahme der Vorlage. Bewilligung von Nachtragskrediten für bauliche Unternehmungen. Zur Erhöhung von 11 Krediten— es handelt ſich in der Hauptſccche um Straßenherſtellungen— ſind 39 816.47 Mark er⸗ forderlich. Stv.⸗V. Gießler begründet die Vorlage, die der Stadtver⸗ erdnetenvorſtand zur Annahme empfehle. Redner bemängelt bei Pofition 8 die Koſtenvoranſchläge. In dieſer Poſition heiße es, Haß ſich die Arbeiten bei einem Heineren Bauwerk verhältnismäßig böher als bei einem großen Bau ſtellen. Man könne doch ver⸗ langen, daß richtige Koſtenvoranſchläge aufgeſtellt würden. Stb. Bub gibt dieſe Poſition 8 Veranlaſſung, auf ſeine früheren Ausführungen betreffs Aufftellung eines richtigen Vor⸗ anſchlags zurückzukommen. Bei Poſition 2 hätte er den Wunſch an die Stadtverwaltung zu richten, daß, nachdem nun die Waldpark⸗ ſtraße hergeſtellt ſei, auch die Gehwege in dieſer Straße ausgebaut werden. Bezüglich des Holgpflaſters ſcheine zwiſchen Hochbau⸗ und Tiefbauamt eine gewiſſe Rivalität zu herrſchen. Ferner möchte er erſuchen, den Straßen in der Schwetzingerſtadt etwas mehr Wohl⸗ wollen entgegenzubringen. Die Rheinhäurſerſtraße, die zum Teil erſt gemacht wurde, befinde ſich wieder in einemm ſehr ſchlechten Zu⸗ ſtande. Er wiſſe nicht, ob das Material ſchlechten geworden ſei gegen früher oder ob die Einwalzung nicht richtig erfolge! Seine Anſicht gehe dahin, daß gleich bei der Straßenerſtellung gutes Ma⸗ terial verwendet werden ſolle, wenn die Straße nechther auch etwas teuerer komme. Bei Poſition 8 müſſe man ſich fragen, oh Herr Stadtbaurat Perreh das nicht früher gewußt habe, daß kleinere Bauwerke im Preiſe höher zu ftehen kommen als große. Weiter wünſcht Redner noch die Erſtellung von Bedürfnisanſtalben auf dem Aindenhof, insbeſondeve in der Renmershofſtraße. Stw. Hoffſtätter bemängelt, daß man noch keine Abrech⸗ wuig über die Ausſtellung bekommen habe. Er ſpreche im Auftrage hieber, bieler Bürger Mannheims, die eine Abrechnung endlich ver⸗ Langten. Oberbürgermeiſter MWartin erwidert, die Abrechnung über den Jubiläumsfonds werde erfolgen. Man habe die Erledigung diefer Angelegenheit dem neuen Kollegium überlaſſen und weiter ſolange warten wollen, bis ſich die Finanzlage des neuen Jahres überſchauen läßt. Bürgermeiſter Ritter konſtatiert, daß die Abrechnung nicht fertiggeſtellt werden könne, bevor nicht alle Ausgaben feſtſtehen und bevor nicht alle Prozeſſe entſchieden ſind. Man habe bei der Bank noch ein Guthaben von 13—14000 M. Dieſer Betrag werde jedenfalls ausreichen, um die ſchwebenden Prozeſſe zum Austrag zu bringen. Die Abrechnung über den Bau der Kunſt⸗ halle habe ebenfalls noch nicht erfolgen können, weil der Bau noch nicht fertiggeſtellt ſei und weil die Sache mit der bekannten Prozeßangelegenheit zuſammenhänge. Es ſei doch bekannt, daß feſtgeſtellt wurde, daß ein Unternehmer nicht vertragsmäßig ge⸗ liefert habe. Dadurch ſei eine Regreßforderung in Höhe von 20 bis 25000 Mark entſtanden. Stp. Ulm bemängelt, daß bei Geländeerwerbungen zu Stra⸗ ßenherſtellungen die Geländepreiſe zu niedrig angeſetzt werden. Redner führt einen Fall an, wonach der Geländeerwerb auf 3875 Mark veranſchlagt war, während im Enteignungsverfahren mit den Nebenkoſten 10575 M. bezahlt werden mußten. Das ſei ein Beweis dafür, daß hier das Terrain von vornherein zu niedrig geſchätzt wurde. Es ſolle ein Fall vorgekommen ſein, daß Leuten, die von der Stadt Terrains zu 40 M. per Quadratmeter er⸗ worben haben, nachher 27 M. geboten wurden. Es werde Sache der Herren, die die Abſchätzung des Terrains vornehmen, ſein, denjenigen Maßſtab in der Bewertung des Geländes anzulegen, der einigermaßen mit dem richtigen Werte übereinſtimme. Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß ſämtliche An⸗ grenzer den Schaden zu tragen hätte, wenn man bei der Gelände⸗ erwerbung von der ſeitherigen Praxis abgehe. Bezüglich der Wertbemeſſung müſſe ſich der Stadtrat auf die Schätzungskom⸗ mifſion verlaſſen, die nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen die Preiſe Stv.⸗V. feſtſetze Einen anderen Maßſtab habe der Stadtrat nicht. Eine Verbilligung der Straßenkoſten würde nicht erreicht werden, wenn man ſich die Vorſchläge des Stv. Ulm zu eigen mache. Der Eigentümer werde in den böchſt ſeltenſten Fällen damit ein⸗ derſtanden ſein, was man ihm biete. Je höher die Stadt im Preiſe hinaufgehe, deſto höher würde die Anforderung des Grund⸗ ſtückseigentümers. 5 Sw. Lehmann bemerkt, Sto. Hoffſtätter habe mit Recht eſagt, daß in der Bepölkerung allgemein der Wunſch beſtehe, üder die Ausſtellung Aufklärung zu haben. Nicht nur in Mann⸗ beim, ſondern auch auswärts ſei er oft genug gefragt worden, wie wir mit der Ausſtellung abgeſchnitten haben. Es war mir, ſo fährt Redner fort, peinlich, ſagen zu müſſen, daß eine Abrechnung noch nicht erfolgt iſt. Die Gründe des Herrn Bürgermeiſters Ritter möchte ich nicht als ſtichhaltig anerkennen. Wir wiſſen doch, was wir zu zahlen haben. Dann ſetzen wir es einfach in die Paſſiven. Das würde eine ſchöne Geſchichte geben, wenn der Kaufmann bis zur Aufſtellung der Bilanz alle Rechnungen bezahlt hat. Der von Herrn Bürger⸗ immer warten müßte, meiſter Ritter angeführte Grund iſt nicht ſtichhaltig und der an⸗ dere noch weniger. Die Mitteilung, daß drei Prozeſſe ſchweben, iſt ſo allgemeiner Natur, daß man ſich alles Mögliche darunter denken kann. Man muß wiſſen, wie hoch die Klageſummen und was die Ausſichten der Prozeſſe ſind. Wir ſind doch hoffentlich nicht Kläger? Jedenfalls werden mir die Verklagten ſein. Wenn wir mit der Abrechnung ⸗warten wollen, bis die Prozeſſe ent⸗ ſchieden ſind, können noch ein paar Jahre vergehen. Ich bin der Meinung, daß auf irgend eine Weiſe die Abrechnung fertig⸗ geſtellt wird, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß noch ein Nachtrag kommt. Bürgermeiſter Ritter entgegnet: Ich habe nicht geſagt, daß noch Rechnungen zu bezahlen ſind. Ich habe geſagt, daß das Abrech⸗ nungsgeſchäft nicht vor der Erledigung der Prozeſſe abgeſchloſſen werden kann. Es kommen zwar immer noch einzelne Forderungen, aber es ſind Bagatellbeträge. Wie die Prozeſſe ausfallen, vermag ich abſolut nicht zu ſagen. Es wird wohl niemals erwartet worden ſein, daß man dem Urteil eines Gerichtshofes vorgreifen kann. Ich habe das unbeſtimmte Gefühl, daß die Summe, die noch zur Verfügung ſteht, ausreichen wird. Im übrigen habe ich eine all⸗ gemeine Abrechnung ſchon vor Jahresfriſt dem Stadtrat vorgelegt. Dafür kann ich nichts, daß die Abrechnung dem Bürgerausſchuß noch nicht vorgelegt worden iſt. **——* Bei Redaktionsſchluß waren bereits ſämtliche Vorlagen bis auf die beiden letzten nach den Vorſchlägen des Stadtrats er⸗ ledigt. Die Anforderung für den Umbau des Kaufhauſes wurde an eine 10gliedrige gemiſchte Kommiſſion verwieſen. Aus dem Großherzogtum. Bruchſal, 12. Dez. Einer leider immer noch häufig begangenen Unvorſichtigkeiten iſt ein jungesMenſchenleben zum Opfer gefallen. Ende November aß der 0jährige Sohn des Landwirts Schifferer in Epfenbach einen Apfel, welcher ge⸗ froren war; nach zwei Tagen trat Blinddarmentzündung ein, die nach acht Tagen den Tod zur Folge hatte. Möge dieſer Fall zur Warnung dienen beim Genuß von Aepfeln im Winter. oc. Pforzheim, 13. Dez. Am Mittwoch abend zwiſchen 8½ und 894 Uhr wurde auf dem Wege zwiſchen Niefern und Oeſchelbronn an einem 20 Jahre alten Mädchen, der Marie Lammert von Wiernsheim, ein Straßenraub begangen. Das Mädchen, welches in Mailand in Stellung war, kam gerade von der Bahn. Der Täter entriß ihm das Handtäſchchen mit 38 M. Inhalt und machte ſich mit den Worten:„So jetzt können Sie gehen!“ davon. oc. Triberg, 13. Dez. Die Zahl der übernachteten Kurgäſte betrug in der vergangenen Saiſon 12 358 gegen⸗ über 11449 im Vorjahre und 11063 im Jahre 1906. Die Frequenzziffer wäre zweifellos auf 13 000 geſtiegen, wenn nicht die überaus ſchlechte Witterung Ende Auguſt und im September die Kurgäſte zur ſchleunigen Flucht veranlaßt und den Fremdenverkehrsſtrom vollſtändig gehemmt hätte. * Vom Bauland, 12. Dez. Vor einigen Tagen haben in einem Orte der Umgebung zwei junge Leute den Bund fürs Leben geſchloſſen, der Bräutigam aus der Gegend, die Braut aus dem Elſaß in der Nähe von Straßburg ſtammend. Die beiden Schwiegerväter ſahen ſich bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmal, und da ſtellte es ſich heraus, daß beide Vete⸗ ranen von Kriege 1870—71 waren, wobei der Badener auf Seite der Deutſchen, der Elſäſſer auf Seite der Franzoſen kämpfte. Auf Einladung des Elſäſſers reiſte unſer Lands⸗ mann nach den Hochzeitsfeierlichkeiten mit ins Reichsland und beſichtigte die verſchiedenen Stellen bei Straßburg, wo er zurzeit der Belagerung Straßburgs mit ſeinen Kameraden, von denen die meiſten ſchon längſt die kühle Erde deckt, ſo tapfer gekämpft. Der Führer war nach dem„Baul..“ ſein jetziger Freund. — Letzte Nachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 15. Dez. Zur Errichtung eine? Denkmals für Großherzog Friedrich J. plant man hier dus ſtädtiſchen Mitteln 100 000 Mark aufzuwenden. Die Summe ſoll auf 10 Jahre verteilt werden. In dem Preisausſchreiben ſind in Baden tätige oder in Baden geborene Künſtler vorge⸗ ſehen. Für Preiſe ſind lt.„Frkf. Ztg.“ insgeſamt 10 000 Mark ausgeſetzt. *Stuttgart, 15. Dez. Die Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen hat ihre Beamten angewieſen, daß bei den Bauarbeiten von den Unterwehmern in erſter Linie einheimiſche Arbeiter ver⸗ wendet und im übrigen Reichsangehörige vor Ausländern berück⸗ ſichtigt werden. Bei Vergebung von Arbeiten ſoll jeweilig eine entſprechende, die Unternehmer verpflichtende Beſtimmung in die Akkordbedingungen aufgenommen werden. * Dresden, 15. Dez. Das königliche Opernhaus, der Prachtbau Guſtav Sempers, iſt in einem ſy ſchlechten Zuſtande, daß umfangreiche Erneuerungsarbeiten notwendig ſind. Die Koſten des Umbaues find auf 1,700 000 Mark veranſchlagt, von denen der Staat 1,550,000 Mark, die königliche Zivilliſte 150,000 Mark bringen. Außerdem werden 126,000 Mark aufgewendet. Die Kammer bewilligte als erſter Beitrag für den Umbau 90,400 Mark.(„Frankf. Zeitg.“!)“ * Dresden, 15. Dez. Nach Schluß der außerordentlichen Landesverſammlung der ſozialdemokratiſchen Partei Sachfens, die zur Wahlrechtsfrage Stellung nahm, fanden geſtern abend zahl⸗ reiche Demonſtrationsverſammlungen ſtatt. Nach deren Schluß zogen einzelne Trupps unter Abſingung der Arbeiter⸗ marſeillaiſe vor das Palais des Miniſters des Innern. Das Schloß, die Zugangsſtraßen und die Elbbrücke waren durch Gendarmerie beſetzt. Unter Hochrufen auf das allgemeine, gleiche Wahlrecht zer⸗ ſtreuten ſich ſchließlich die Demonſtranten, ohne daß es zu Zu⸗ ſammenſtößen gekommen wäre. * Neues Palais bei Potsdam, 15. Dez. Der Kaiſer hörte heute Vormittag die Vorträge des Chefs des Marinekabinetts und des Chefs des Generalſtabes der Marine. Zur Frühſtückstafel war Staatsſekretär von Schön geladen. * Poſen, 15. Dez. Auf die vom Oberpräſidenten an den Kaiſer gemachte Meldung von dem glücklichen Stapel⸗ lauf des Kriegsſchiffes„Poſen“ iſt folgende Ant⸗ wort ergangen:„Ich habe mich über die Meldung von dein Stapellauf des Kriegsſchiffes„Poſen“ ſehr gefreut und ſpreche Ihnen Meinen wärmſten Dank aus. Möge ſich dieſes jüngſte Glied der deutſchen Flotte als ein kräftiges Bollwerk erweiſen zum Schutze der heimiſchen Gewäſſer u. des Friedens. W..“ ** Wien, 15. Dez. Heute nacht ſtarb in Kormau in Mähren der 1. Oberhofmarſchall des Kaiſers Franz Joſeph, General der Kavallerie Fürſt Rudolf v. Lichtenſtein. Wien, 15. Dez. Im Abgeordnetenhauſe berührte Miniſterpräfident Wecker le in ſeiner geſtrigen Rede auch die finanzielle Lage und ſagte, trotz der Steigerung unſerer Ausgaben iſt eine Störung des Gleichgewichts im Staatshaushalte nicht zu befürchten. Die öffentlichen Ar⸗ beiten, für die wir namhafte Ausgaben gemacht haben, wirken auf die volkswirtſchaftliche Bewegung günſtig und zeigen in vielen Punkten eine Steigerung der Einnahmen. Ueber die erſten 10 Monate des Jahres ergab ſich ein Plus von 15 Mill. auf direkte Steuern, 23 Millionen auf Konſumſteuern, über 6 Millionen auf Stempelſteuern, und 9 Millionen auf das Tabakmonopol, insgeſamt 71 Millionen mehr als der Vor⸗ anſchlag beträgt. Paris, 15. Dez. Der heute unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik abgehaltene Miniſterrat hat auf Vorſchlag des Miniſters des Aeußern und des Miniſters der öffentlichen Arbeiten beſchloſſen, die Regierungen des Auslandes zu einer Konferenz in Paris einzuladen, zur Feſt⸗ ſetzung eines auf die Zuftfahrzeuge anzuwendenden Rechtsſyſtems. Der Minſter der öffentlichen Arbeiten Viviani hat einen Entwurf zur Veranſtaltung einer inter⸗ nationalen Arbeitsausſtellung in Paris vorge⸗ legt. Der Miniſterrat wird der„Frankf. Ztg.“ zufolge in den nächſten Tagen Beſchluß faſſen. Präſident Caſtro in Berlin. * Berlin, 15. Dez. Der Staatsſekretär v. Schön ſandte den Legationsrat Götſch zum Präſidenten Caſtro um ihn zu begrüßen und ſich namens des Staatsſekretärs nach ſeinem Befinden zu erkundigen. Götſch iſt dem Präſidenten von früher bekannt. Er war Mitglied der Kommiſſion, die im Jahre 1903 in Venezuela die deutſchen Entſchädigungsanſprüche feſtſtellte. Zur Reichsfinanzreform. SHamburg, 14. Dez. Eine zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung der Wein⸗ und Spirituoſenhändlerx aus Schleswig⸗Holſtein und Mecklenburg verwarf entſchieden die Weinſteuer und das Spiritusmonopol, das die Handelsfrei⸗ heit zerſtöre und einen Rückgang des inländiſchen Verbrauchs herbeiführe. Dafür wird als einzige Steuer eine Fabrikat⸗ ſteuer empfohlen, unter Wegfall der bisherigen Vergünſtig⸗ ungen aus der Kontingentierung und Gewährung von Er⸗ mäßigung der Fabrikatſteuer an kleinere Brennereinen und Prämien für die Denatuierung.— Die Altonger Handels⸗ kammer erklärte ſich nachdrücklichſt gegen die Gas⸗ und Elektrizitätsſteuer, gegen die Erhöhung der Brau⸗ ſteuer, gegen die Weinſteuer, die den norddeutſchen Weinhandel unterbinde, ferner gegen die Branntwein⸗ vorlage, weil ſie die gewerblichen Brennereien gegen⸗ über den landwirtſchaftlichen benachteilige, gegen die Ta⸗ bakverbrauchsſteuer, Anzeigenſtener, ſchließg lich auch gegen die preußiſche Geſellſchaftsſteuer. Die Affäre Steinheil. *Paris, 15. Dez. Der Unterſuchungsrichter Andr vernahm geſtern den Dr. Lefevre, welcher den Blättern zu⸗ folge erklärt haben ſoll, daß er die Strangulationsmerkmale und die Verletzungen, mit denen Frau Steinheil am Morgen nach der Ermordung ihres Mannes aufgefunden worden war, für ſimuliert halte. Das Mittelglied zwiſchen Affen und Menſchen. Paris, 15. Dez. Der Direktor des naturhiſtoriſchen Muſeums, Perriet, legte der Akademie der Wiſſenſchaften 7 einen bei Ausgrabungen in Chapell⸗aur⸗Saints im Departe⸗ ment Coréze gefundenen Schädel ſamt den dazu gehörigem oberen und unteren Gliedmaßen vor, die nach Anſicht des Gelehrten die Reſte eines prähiſtoriſchen Menſchen ſind, der ein Mittelglied zwiſchen dem Menſchen der Gegenwart und dem Affen bildet. Der Schädel habe eine große Aehnlich⸗ keit mit dem Affenſchädel, die Knochen der Gliedmaßen ſeien gekrümmt, das Skelett ſei jedenfalls weit älter als der im Neandertal gefundene Schädel. Die Niederlande und Veuezuela. Haag, 15. Dez. Niederländiſche Kriegsſchiffe beſchlag⸗ nahmten am der Nordküſte vor das benegelg 950 5 rungsſchiff„Majo“. Die Beſatzung und Armierung wurden an die Küſte gebracht. Die Kriſe agf dem Balkau. * Soloniki, 15. Dez. Hier ſind große Demonſtra⸗ tions⸗Vorbereitungen zur Parlamentseröffnung getroffen wor⸗ den. Eine große Volksverſammlung und antiöſterreichiſche Manifeſtationen zur Verherrlichung des Noykotts ſind laut „Frkf. Ztg.“ angeſagt worden. „Jeni Gazette“ ſagt, die Syndikatsmitglieder hätten ſchließ⸗ lich erklärt, ein Mittel ſuchen zu wollen, um den Boykott auf⸗ zuheben, nachdem die Verhandlungen begonnen haben werden. — Dem„Igdam“ zufolge erklärte das Syndikat, daß der Boykott in der Stunde aufhören würde, wenn Oeſterreich⸗ Ungarn die Forderungen der Türkei akzeptiere. *Konſtantinopel, 15. Dez.(Wiener Korr.⸗Bur.) Igdam fragt, was nach Eröffnung des Parlaments aus dem jungtürkiſchen Komitee werden wird. Die Exiſtenz eines geheimen Komitees ſei ungeſetzlich. Das Komitee müſſe entweder aufhören oder bis Donnerstag publizieren, daß es ein öffentliches Komites werde, und ſeine Statuten dem Par⸗ lament zur Beſtätigung vorlegen. Eine im Parlament ein⸗ gebrachte Interpellation müſſe die Lage des Komitees ver⸗ ſchlimmern. Das Komitee müſſe auch ſein Budget publizieren, damit jeder weiß, was mit ſeinem Gelde geſchieht Deutſch⸗däniſcher Handelsvertrag. ůKopenhagen. 15. Dez. Die däniſchen Delegierten für den deutſch⸗däniſchen Handelsvertrag, Generalzolldirektor Rubin und Kontorchef Bernhoeft, kehrten am Samstag von Berlin zurück. Während in den meiſten Punkten Vertrags⸗ einigkeit erzielt wurde, ſind einige Hauptmomente noch un⸗ erledigt, darunter eine Anzahl Poſitionen des däniſchen Zoll⸗ tarifs, welche man vonſeften Deutſchlands bis zum Ablauf des Vertrages im Jahre 1917 gebunden wünſchte, als Ausgleich für die Poſitionen, für welche die deutſchon Tarife für den⸗ ſelben Zeitraum anderen Nationen gegenüber gebunden ſind und ſomit infolge der Meiſtbegünſtigung auch Dänemark gegenüber gebunden werden müſſen. Die däniſchen Dele⸗ gierten konnten ſelbſtverſtändlich auf irgend einen Vorſchlag betreffend Abänderung des kürzlich angenommenen däniſchen Zolltarifs nicht eingehen, ein Standpunkt, der ſchließlich auch anſcheinend deutſcherſeits reſpektiert worden iſt. Sie meinten aber auch, die deutſche Bindungsforderung in der verlangten Ausdehnung nicht annehmen zu können. Deutſcherſeits wünſchte man hierüber noch weitere Erwägungen anzuſtellen. Die Verhandlungen wurden bis guf weiteres ausgeſetzt. — 4 betrag von 2 457.75 Me nachbewilligt werden muß. b ernghet Nannheim, 15. Dezember. General⸗Auzeiger.(Abendblar.) 5. Seite. F Aus dem Großherzogtum. un. Heidelberg, 14. Dez. Die nächſte Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wird Dienstag, 29. Dezember ſtattfinden. Es ſehen dazu 10 Vorlagen des Stadtrates auf der Tagesordnung. Eine Vorlage beſchäftigt ſich mit der weiteren Ausgeſtal⸗ lung des ſtädt. Gaswerkes. Der Gasverbrauch hat im Jahre 1906 bis 1907 eine Zunahme von 7,74 Prozent, im laufen⸗ den Jahre eine ſolche von 108 Prozent erfahren. Die Gas⸗ erzeugungsanlage reicht für eine weitere Zunahme um jährlich 10 Prozent wahrſcheinlich noch 4 bis 5 Jahre aus; der Gasbehälter⸗ zaum verlangt aber dringend eine ausgiebige Vergrößerung. Es ſoll daher der Gas behälterraum durch Teleſkopierung auf 18000 Kubikmeter nutzbaren Inhalt vergrößert werden, wofür 80000 Mark bewilligt werden ſollen. Die ſeit 35 Jahren im Betrieb befindlichen Luftkühler ſollen ferner durch einen Raum⸗ fühler für 30 000 Kubikmeter Tagesleiſtung erſetzt werden. ſ ſind 11000 Mark erforderlich. Endlich ſoll zum Betrieb r ſeit 1901 im Betrieb befindlichen Waſſergaszuſatzanlage ein neuer Waſſerröhrenkeſſel angeſchaft werden, der ſich mit Einſchluß der baulichen Veränderungen auf 9000 Mark ſtellen wird. Eine weitere Vorlage behandelt die Koſten der In⸗ ſtandſetzung der Molkenkur. Mit Beſchluß vom 2. Nov. 1906 hat der Bürgerausſchuß hierfür 17000 Mark aus Anlehens⸗ mitteln bewilligt. Nach Beendigung der Herſtellungsarbeiten hat ſich nach der jetzt vorliegenden Abrechnung ein Geſamtkoſtenauf⸗ wand von 52 693.50 M. ergeben, ſodaß eine Mehrausgabe von 35 693.50 M. vorliegt, deren Gutheißung und Deckung noch der Beſchlußfaſſung der Gemeindevertretung bedarf. Aus der Ver⸗ ſteigerung des überflüſſigen Inventars der Molkenkur wurden 6235.75 M. erzielt, ſodaß nach Abzug dieſer Summe der Koſten⸗ Die Heberſchüſſe der ſtädt. Sparkaſſe betrugen 65 000 M. Hiervon ſollen verwendet werden: 28 000 M. für die Oberreal⸗ ſchule, 17000 M. für die Höhere Mädchenſchule, 8000 M. für die Gewerbeſchule und 12000 M. für die erweiterte Volksſchule. * Weinheim, 14. Dez. Wie in den großen Städten, ſo geſtalten ſich auch in unferem induſtriereichen Städichen die Ar⸗ beitsverhältniſſe immer ungünſtiger. So kwrrde in den letzten im einer enſten hieſigen Fabrik zirka 40 Manm gekündigt und Tagen einer weiteren Anzahl die Arbeitszeit gekürzt. Auch das Por⸗ hyrwerk beſchäſtigt zur Zeit eine große Anzahl Arbeiter weni⸗ ger als im Hochſommer. Die meiſten entlaſſenen Arbeiber ſind Ftariener, die in ihre Heimat zurücktehrten. Der Pfſlaſterſtein⸗ betrieb derfelben Firma im Steinbruch bei der Badeanſtalt wurde wegen der verlangten hohen Löhne und des ſchwierigen Abfatzes * Karlsruhe, 14. Dez. Die Sonderausſtellung bvon Gaskoch⸗ und Gasbackapparaten in der Landes⸗ gewerbehalle wurde Samstag nachmittag eröffnet Sie erfreut ſich einer vorzüglichen Betefligung ſeitens der dieſe Apparate herſtellenden Firmen, darunter auch der grüößten mit dem beſten Nuf in Fachkreiſen. »Pforzheim, 14. Dez. Die am J. und 10. Dezember im nommene Arbeitsloſenzählung ergab: 155 männliche Bijouteriearbeiter, 90 wännliche gelernte Arbeiter(Handwerker), 44 männliche ungelernte Arbeiter(Erdarbeiter, Taglöhner uſwoe), 27 weibliche Bijouteriearbeiterinnen und 11 weibliche unge⸗ lernte Arbeiterinnen(Ausläuferinnen uſw.], zuſammen 327 Ar⸗ Badend⸗ Baden, 14. Dezz. Der ſtädt. Forſtmeiſter Herr Lomes tritt vorausſichtlich am 1. April n. J. wegen vorgerückten Alters in den wohlverdienten Ruheſpand. Louis ſteht im 78. Oebensjahhr und ſſt feit 1. Auguſt 1883, alſo ſchon über 45 Fahren, 4 des Stadtrats durch das ſtädtiſche Arbeitsamt vorge⸗ Forfttwirtſchaft iſt der Stadtwald, der zu eimer ausgiebigen Ein⸗ mwahmequelle für die Stadtkaſſe herausgewachſen iſt, in ſeinemm Be⸗ fitzſterrde eine muſtergiltige Anlage geworden. Der Sladtwald um⸗ ſaßt ein Gebiet von 4280 ha und erſtreckt ſich bis zur Budener Höhe. Durch die Eingemeindung von Lichbental iſt der dortige Gemeinde⸗ wald. der üderall in unmittelbarem Zuſammenhang mit dem Ba⸗ wenter Sbadtrald ſteht und zu deſſen Arrondierung ſich beſonder⸗ eigrtet, mit einer Fläche von 846 ha hinzugekommen. Künfkig wird ſo der Badener Stadtzwald eine Fläche von rund 5126 ha um⸗ Volkswirtschalt. Düſſeldorfer Eiſenhütten⸗Geſellſchaft. In der geſtrigen Hauptverſammlung der Düſſeldorfer Eiſen⸗ hütten⸗Geſellſchaft, in der ſechs Aktionäre mit 334 Stimmen ver⸗ ſtpeten waren, bemerkte ein Aktionär bei der Vorlage des Rechen⸗ ſchaftsberichts, daß es im Intereſſe einer gleichmäßigen Diwidenden⸗ borzuſchlagen. Im vergangenen Jahre ſei ein ungewöhnlicher Rück⸗ gang der Konjunktur zu verzeichnen geweſen, und auch im laufenden Jahre werde mit wenig günſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen zu rechnen ſein. Die Geſellſchaft werde hierunter zu leiden haben. Der Geſchäftsbericht, der ſehr dürftig gehalten ſei und faſt nur nackte Zahlen bringe, enthalte hierüber keine Angaben. Der Aktionär habe doch vor allem ein Intereſſe daran, wig ſich die Zukunft vorausſicht⸗ lich geſtalben werde. Er vermiſſe auch Angaben darüber, ob ſämtliche Ausſtände als ſicher gu betrachten ſeien. Die Verwaltung erwiderte bierauf, daß ſie nach reiflicher Ueberlegung die Verteilung einer Dividends von 13 Prozent vorſchlage. Der vorliegende Abſchluß wwveiſe faſt dieſelben Gewinnziffern auf wie der des Vorjahres, in dem ebenfalls 18 Prozent Dividende verteilt wurden. Der Sonder⸗ kücklage ſeien diesmal 20 000 M. überwieſen worden, und auf neue Rechnung ſollten 77 000 M. vorgetragen werden. Damit glaube die Verwaltung, den Abſchluß in vorſichtiger Weiſe aufgeſtellt zu haben, von dem Grundſatz ausgehend, daß der Aktionär, der während des Geſchäftsjahres im Beſitz der Akttien war, auch das Recht auf den Getvinn habe, der in dem Jahre erzielt worden ſei. Die Ausſtände ſetzen ſich aus nur erſten Schuldnern zuſammen, bei denen ein Ver⸗ Juſt gänzlich ausgeſchloſſen ſei. Den Aktionären ſtehe die Beſtands⸗ nufnahme zur Einſicht offen, es gehe aber nicht an, im Geſchäfts⸗ bericht die kleinen Poſten einzeln aufzuführen. Die Reviſoren hät⸗ ten die Aufſtellung geprüft und ſich über die niedrige Bewertung der Vorräte gewundert. Ueber die Ausſichten für das laufende Ge⸗ ſchäfts ahr hätten ſich im Geſchäftsbericht bei der wenig geklärten 8 1 wirtſchaftlichen Lage Angaben nicht machen laſſen. Die Verwaltung rechne jeden Tag mit einer Umkehr in den wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen. Immerhin ſei die Beſchäftigung im Vergleich zu andern Werken gut; in einzelnen Abteilungen ſei ſie ſehr ſtark, während in andern mit Einſchränkung gearbeitet werden müſſe. Man dürfe alſo noch zufrieden ſein; allerdings ſei es kein ſo gutes Jahr wie das letzte. Die Verſammlung genehmigte hierauf einſtimmig den Abſchluß, erteilte der Verwaltung Emtlaſtung und ſetzte die ſofort pahlbare Dividende auf 13 Prozent feſt. *** Kolonialwerte. Bericht von Magnus u. Friedmann, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.) 925 Das Geſchäft auf dem Gebiete der Südweſtafrikaniſchen 5 hat in der Vorwoche einen mahezu ſtürmiſchen Charalter an ſtädtiſchen Dienſten. Unter ſeiner allſeitig anerkannten tüchtigen berbeilung gelegen hätte, nicht eine ſo hohe Dividende(13 Proz) angenommen. Die Anteile der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika haben eine weitere Avance von 35 Prozent er⸗ fahren und bleiben ſchließlich zu 400 Prozent gefragt. In Anbe⸗ tracht des verhältnismäßig kleinen Kapitals der Geſellſchaft waren die einzelnen Schlüſſe ſelbſtverſtändlich nicht beſonders groß, in⸗ deſſen wechſelten die Poſten infolge der nunmehr ſo lange an⸗ haltenden Kursſteigerung ſehr häufig die Hand. Während früher nur die der Geſellſchaft naheſtehenden Kreiſe ſowie einige Kolo⸗ nial⸗Intereſſenten für dieſes Papier Intereſſe gezeigt haben, hat ſich in der Vorwoche die Spekulation dieſes Wertes angenommen. Den Anlaß hierzu bieten die bereits mehrfach erörterten Diamant⸗ funde, deren Wert in der Höhe des Kurſes eskomptiert wird; auch von Landverkäufen größeren Stiles wurde in letzter Zeit wieder geſprochen.— Im Zuſammenhang mit dieſer Bewegung zeigte ſich für die Aktien der South Afrian Territorius Co. ein lebhaftes Intereſſe. Dieſelben begannen in dieſer Woche mit einem Preiſe von 3 ſh. 6 d. 3 d. und verlaſſen mit 4 ſh. 10½ d. den Markt. In South Weſt Africa Co., war das Geſchäft ruhiger bei einem Durchſchnittskurſe von 21 ſh. 6 d. Es war ein großes Intereſſe für Prämien per April vorhanden. Otavi lagen gleichfalls unter kleineren Schwankungen ruhiger.— Auf den anderen Gebieten war es verhältnismäßig ſtill. Von Kamerunwerten waren mehr⸗ fach Mollwo und Bibundi gefragt, Viktoria dagegen angeboten. — Auch auf dem oſtafrikaniſchen Markt war das Angebot vor⸗ herrſchend. D. O. A. G. waren in größeren Beträgen zu einem den Nachfragekurs um einige Prozent überſteigenden Preiſe er⸗ hältlich.— Auch Südſeewerte waren ruhig. Jalutt haben ihre Steigerung fortgeſetzt, ohne daß größere Umſätze ſtattfanden. Für Deutſche Südſee⸗Phosphat war einige Kaufluſt bemerkbar. Portlandzementfabrik Karlſtadt a. M..⸗G. Die Divi⸗ dende für das laufende Geſchäftsjahr wird auf mindeſtens 10 Progent(i. V. 12 Proz.) geſchätzt. Gasmotorenfabrik Deutz. Die Verwaltung teilt bezüglich des Brandes mit: Die Fabrik wird in Leiſtung und Lioferfähigkeit nicht beeinträchtigt. Die Lieferfriſten werden nicht verlängert. Der Scha⸗ den iſt durch Verſicherungen voll gedeckt. Waggonfabrik, Aktiengeſellſchaft(vorm. P. Herbrand u. Co.) zu Köln⸗Ehrenfeld. Nach dem Geſchäftsbericht für 1907/8 ſtieg der Umſatz von 7 721 128 M. im Vorjahre auf 8 695 410 M. Zuzüglich 60 254 M,(30952.) Vortrag ergibt ſich nach 141 059 M. (140 443.) Abſchveibungen ein Reingewinn von 759 791 M. (717 954.), aus dem eine Dividende von 15 Prozent verteilt werden ſoll. Bei einem unveränderten Aktienfapital don 3 Mill. M. ging die Anleiheſchuld von 434 000 M. auf 404 000 M. zurück, die laufenden Verbindlichkeiten gingen gleichfalls von 1 099 457 M. auf 929 585 M. zurück. Bezüglich der Ausſichten bemerkt der Bericht, daß, wenn das Werk auch vorläufig noch in befriedigendem Maße mit Aufträgen verſehen ſei, doch mit Rückſicht auf die nicht Anerhebliche Verminderung der Beſtellungen ſeitens der preußiſchen Staatsbahn⸗Verwaltung mit einem Rückgang des Umſatzes gevechnet werden müſſe, auch dürfen die für das Erzeugnis geforderten Preis⸗ ermäßigungen das Endergebnis beeinfluſſen. 8 Der Kohlenbedarf der Berliner Elektrizitätswerke iſt für das nächſte Jahr zu einem erheblichen Teile bereits in England gedeckt worden, da die engliſchen Firmem zu ſehr niedrigen Pveiſen augeboten haben. Die geſamte Jahresbedarfsmenge iſt freilich woch nicht zur Vergebung gelangt. Auch iſt zu berückſichtigen, daß ein Teil der gebrauchten Kohle auch bisher aus England bezogen Das Kaufhaus für deutſche Beamte, Akt.⸗Geſ. in Ligu. in Verlin, iſt, wie die„Deutſche Konfektion“ meldet, nichb in der Lage, ſeinen Verpflichtungen voll nachzukommen und hat deshalb eine Gläubigerverſammlung einberufen, in welcher über eiſen Ver⸗ geich beraten werden ſoll. Das Kaufhaus für deutſche Beamte 600 000 M. erhöht. Die Deutſche Bank wird Anfang nächſten Jahves gleichzeitig in Berkin und Hamburg die Anteile der South Weſtafrica Company in den Börſenhandel einführen. Die Deutſche Orientbank hat der kürkiſchen Regierung einen Vorſchuß von 255 000 türk. Pfund, der ſichergeſtellt iſt, durch die Einnahmen der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung gegeben, und zwar für Anzahlung auf Lieferungen, welche die türkiſche Regierung den deutſchen Patronenfabriken in Auftrag gegebem hat. Deutſche Eiſenbahn⸗Speiſewagengeſellſchaft. In der geſtrigen Generalverſammlung, in der ein Aktienkapital von 1 486 000 M. vertreten war, wurde die Dividende für das erhöhte Aktienfapital auf 10 Prog. feſtgeſetzt. Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Die Verwaltung der Hamburg⸗Ame⸗ rika⸗Linie iſt ſich noch nicht ſchlüſſig, ob der trotz der ungünſtigen Lage erzielle Gewinn zur Verteilung einer Dividende von etwa 2 Prozent verwandt werden oder neben den Abſchreibungen ganz zur Kräftigung der Rücklagen dienen ſoll. Zur Zeit iſt dem„B. B..“ zufolge der Betrieb etwas lebhafter, die Anzahl der Paſſagiere wächſt und für die nächſte Zukunft wird beſonders im Verkehr mit den Vereinigten Staaten auf günſtigere Erträgniſſe gerechnet. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift ſür Volkswirtſchaft und Finanz⸗ weſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt vom 50. Heft des fünften Jahrganges: Schöneberg. Emil Rakhenau. Von Franz Bendt⸗Halenſee.— Revue der Preſſe.— Aus den Börſenſälen. Von Bruno Buchwald.— Interimswirtſchaft.— Berliner Gold⸗ gruben.— Handelscouleurſtudenten.— Gerichtsurteile.— Ame⸗ rikaniſche Exporteure.— Merkwürdige Bilanzkritik.— Gedanken über den Geldmarkt. Von Juſtus.— Plutus⸗Merktafel.— Waren des Welthandels(Tabak)— Chefs und Angeſtellte.— Neue Lite⸗ ratur.— Generalverſammlungen.(Abonnements vierteljährlich per Poſt, Buchhandel und direkt vom Plutus⸗Verlag M..50. Probe⸗ befte gratis in jeder Buchhandlung und vom Plutus⸗Verlag, Berlin⸗ Charlottenburg, Goetheſtr. 69). (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6 Seite.) **** Franffurter Eſfeltenbörſe. [Privattelegramm bes General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 15. Dez.(Fondsbörſe.) Die Börſe er⸗ öffnete wieder bei ſehr ſtillem Geſchäft. Die Geſamtſtimmung war behauptet. Die Newyorker Börſe entſprach nicht umſomehr der dortige Markt ſchwankende Tendenz ſandte. Infolge der Verſteifung des Geldmarktes machte ſich teilweiſe Realiſations⸗ luſt bemerkbar. Amerikaniſche Bahnen begegneten anfangs einiger Nachfrage, konnten aber im Kurſe nicht profitieren, Baltimore ließen im Verhältnis zu der Feſtigkeit an der geſtrigen Abendbörſe Abſchwächung erkennen, Pennſylvania zeigten be⸗ hauptete Tendenz, trotz der regeren Nachfrage konnte keine Beſ⸗ ſerung eintreten, Lombarden und Staatsbahn ruhig, erſtere zu Realiſierungen neigend. Schiffahrtsaktien bei luſtloſem Geſchäft wenig beachtet, Nordd. Lloyd beſſer gehalten, Paketfahrt ſchwächer. Bankaktien fanden wenig Teilnahme, feſtere Tendenz ließen Kreditaktien erkennen, in leitenden Werten dieſes Ge⸗ bietes war eher Abſchwächung zu bemerken. Am Montanmarkt fanden unbedeutende Kursſchwankungen ſtatt. Die andauernd mklde Witterung ließ keine Belebung auf dem Kohlenmarkt zu. Dieſe Aktien leiden unter der Ungewißheit der Geſchäftslage. Induſtrieaktien waren trotz der Unluſt feſt. Beſonders Chemiſche Aktien andauernd beliebt, Höchſter ſchwankend, Kunſtſeide 3½ Proz. höher. Elektriſche und Maſchinenfabrik⸗Aktien ruhiger als in den letzten Tagen. Bezugsrecht für Ludwigshafener Walz⸗ mühle betrug 4½25 bez. u. G. Guten Eindruck hinterließ das Geſchäftsergebnis der Metallgeſellſchaft, welche wieder 30 Proz. Dividende wie im Vorjahre verteilt. Was fremde Staatsfonds betrifft, ſo zeigten Ruſſen feſte Tendenz, im Hinblick auf die bevorſtehende Emiſſion der neuen Anleihe, Serben befeſtigt, Lehrer begründet Cbem. W Heimiſche Anleihen behauptet. Tendenz teilweiſe feſter, jedoch Nachbörſe brachte auf Realiſa leichte Abſchwächung. Es noti konto 179.30, 20, Dresdner Bank 147.75, Im weiteren Verlaufe war die ohne beſondere Belebung. Die tionen für Berliner Rechnung erten Kreditaktien 195.80, Dis⸗ Staatsbahn 144, 143.80, Lombarden 18.20, Baltimore 110.60. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichabank⸗Distont 4 Prozent. 14. 15 14. 15³ Amſterdam kurz 169.55 169.45Paris kur 81.35 81 333 Belgien„ 81.116 81.15 Schweitz. Plätze„ 81 30 81 283 Italien„ 81.175 81.125 Wien 85 25 85.216 London 20.422 20.442 Napoleonsd'or 16.23 16.28 5 lang 20 427—.— Privatdiskonto 30% 30% Staatspapiere. A. Deutſche. 14. 15. 15 4% deutſch. Reichsanl. 102.25 102.35 5„ 24.55 9450 8 55 5 85.30 85.35 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 102 25 102.25 8*„ 5 94.55 94.45 8 75 85.103 85.15 Abadiſche St.⸗A.1901 101.25½01 3 „1908 102 40 102.20 3% bad. St.⸗Olabg)fl———. M. 94 20 94.20 2* „ 2½„ 1904 93 80 94.80 3½%„„ 1907 93.75 93.80 Abayr..⸗B.⸗A..1915 102.50 102.40 4„„„ 1918 102.70 102 75 3½ do. u. Allg. Anl. 93.75 93.60 8 do..⸗B.⸗Obl. 84.10 84.10 4 Heſſen von 1903 101 40 101.50 3 Heſſen 82.75 82 65 3 Sachſen 84 90 84 85 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—-—— „ 1908 100.70 100.60 %½„ 1905 91.50 91.60 B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 100.— 100.— 4% Chineſen 1898 97.80 97.70 Mexikaner äuß. 88/90 88.20 97.90 3 Mexikaner innere 6380 63.60 Taumaltpas————— Bulgaren 98.30 98.40 3¼ italien. Rente—— 4½ Oeſt. Silberrente—.— 97.95 4½„ Papierrent.———.— Oeſterr. Goldrente 97.80 97.85 8 Vortug. Serie! 5780 57.95 3„ III 58.40 5850 4½ neue Ruſſen 1905 97.25 97.35 4 Ruſſen von 1880 83.40 83.50 4 ſpan. ausl. Rente 95.20 95.20 4 Türken von 190? 85.— 85.— „ 92 60 92.80 4 Ung etr. Goldrente 92.40 92.50 4„ Kronenrente 91.95 91.65 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 153.70 154.80 Türkiſche 142.— 142.60 FAktien induſtrieller Anternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 136.— 136 Südd. Immobil.⸗Geſ. 92.60 92.00 Eichbaum Mannheim 107.25 108.— Mh. Aktien⸗Brauerei 133.— 133.— Parkakt. Zweibrücken———.— Weltzz. Sonne, Speyer 69.— 68. Cementwerk Heidelbg. 144 144.20 Cementfabr. Karlſtadt 135 75 185.90 Badiſche Anilinfabrik 360 75 361.— 80. neue 348 90849.80 Ch. Fabrik Griesheim 238.— 238.50 Kunſtſeldenfabr. Frkf. 191.50 195.— Lederwerk. St. Ingbert 57.— 57— Spicharz Lederwerke 125 90 125 90 Ludwigsh. Walzmühle 160— 158.— Adlerfahrradw. Kleyer 279.50 281.10 Maſchinenfbr. Hilpert 66.— 66.— Maſchinenfb. Badenia 193.—193—. Dürrkopp 273.— 273— Maſchinenf. Gritzner 211,10 212.0 Maſch.„Armatf. Klein 117.— 117.— Pf.Nähm. ⸗u. Fahrradf arbwerke Höchſt 405.— 400. Gebr. Kayſer er. chem. Fabrik Mh. 305.— 307.— Nöhrenkeſſelfabrik Werke Albert 432.— 430.50 Südd. Drahtind. Mh. 101.— 101.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 201.— 200 50 Acc. Böſe, Berlin 64.— 6550 Clektr.⸗Geſ. Allgem. 219.70 217,50 Südd. Kabelw. Nhm. 121.— 121.— Lahmeyer 116.50 117.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 117.70 117 50 Siemens& Halske 203.80 203.80 vorm. Dürr& Co. 51.— 52.— Schnellpreſſenf. Frkth. 187.80 187.80 Ver.deutſcher Oelfabr. 129.— 128.50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.50 121.50 Seilinduſtrie Wolff 134. 133.— 'wollſp. Lampertsm. 60.— 60— Kammgarn Kaiſersl. 159 5159.50 Zellſtoffabr. Waldhof 335.— 836.60 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 218 70 218.50 Buderus 111 50 112.10 Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 15350 152 50 Friedrichshütte Bergb. 135.— 135— Gelſenkirchner 188.9 189.— Bergbau 194.10 19320 Kaliw. Weſterregeln 179 75178,75 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 93.50 91.70 Ghönix 173.70 173 20 Vr. Königs⸗ u. Laurah. 194.— 194.— Gewerkſch. Roßleben 86900 8600 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 227.60 227.60 Pfälziſche Maxbahn 141 10 141.5 do. Nordbahn 166 20 136˙3 Slldd. Eiſenb.⸗G. 118.—118.— Hamburger Packet 10820 108 70 Norddeutſcher Lloyd 87.80 88 25 Oeſt.⸗Unz. Staats) 144.75 144 Oeſt. Südbahn Lomb. 18.90 18.30 Gotthardbahn 1851 Ital. Mittelmeerbahn——-—— do. Meridionalbahn 133.75 138 15 Baltimore und Ohio 110.25 110.70 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fri. Hyv.⸗Pfdb. 89.0 99.80 40% Feg. B. Pfdbr.0, 0 30 9 80 4e%,„„ 1910 100— 100.. 4% Pf. BypB. Pfdb. 99 80 99.0 B 9250 92.50 (34/½% Pr. Bod.⸗Fr. 9110 915L0 4% Etr. Bd. Pfd.voo 990.— 99. 4˙9— 99 unk. 00 99.— 88 60 dhr..0! 18 0 99.20 99 20 4%„ br. v. Og 12 99.70 99.70 *0 Pfobr..86 5 14. 64 91.80 91.80 3½% Pfd. 96/03 91.89 91.80 4%„ Com.⸗Obl. v. 0,unk 10 100 70 100 70 „ Com.⸗Obl. v. 87/01 „Com.⸗Obl. v. 98/06 92.70 40% Pr. Pfdb. unt. 00 99.10 5 12 99.25 99 25 14 9 25 99.25 Bank⸗ und Ver 183.50 134. 118. 113.— 169,20 169— 106.70 6 70 128.60 128.50 240.— 239 40 181.50J29 75 100.6 0 00 79 60 793. 148. 4790 200— 200 156 76 156.80 120.50 120.50 3% 3.. 82 70 92 70 92.50 99.10 0** %0„„„„ Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bant Deutſche Bant Deutſchaſiat. Ban! D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bant Frankf. Hop.⸗Ban Frkf. Hyp.⸗Ereditv. Nationalbank 19 40 99.40 100 25 100,5 94.50 94.50 92 10 92.10 15 17 %½% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. Hypv.⸗Pfd. unk. 1917 2% 0th. H. B. Pfb. 02 4%„„ 1907 40%„„ 1912 18 1 verſchied. 85„ 1914 3½% Rh. 1 0 95* 0 44% Ul. J. Fr. Set, 100 60 100 50 10, Pf. B. Pr.⸗O. 93.25 93 40 110 It Al.ſttl.q. C. B. 71.—. 93.50 93.50 92 75 92 75 99.— 99.— 19— 99.— 9 30 99 40 10.%½/5% 40060 9160 91 5% 91 50 91. 9350 938.80 ———— ** Manng. Gerl.⸗G.⸗A. 410.— 410.— ſicherungs⸗Altien. Oeſtern ⸗Ung. Bauk 124.80 124 80 Oeſt. Länderbenk 106. 105.50 · Krevdit⸗Anſtal 196.40 195.80 Pfälziſche Bank 100.60 00.75 Pfälz. Hyp.⸗Bant 190.— 190,30 Breuß. Hypotheknb. 115 80 11590 Deutſche Reichsb1. 45 40 43 30 Rhein. Kreditbantk 15875 75 Rhein. Hyp ⸗B. M. 193 80 94 Schaaffg. Bankver. 134— 168 50 Südd. Bank Nhm. 11), 14, Wiener Bankver. 127.60 Bank Ottomanc 140.,1 140.— 128 20 6. Seite, Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Maunheim, 15. Dezember⸗ Commandi 179.20, Darmlädter 128.75, Dresdner Bank 147.50, Han⸗ delsgeſellſchaft 169.—, Deutſche Bank 2350, Staatsbahn 144.—, Lombarden 18.35, Bochumer 218.75, Gelſenkirchen 187.90, Laurahülte 193.8, Ungarn 92.1. Tendenz: ruhig. Pachbörſe. Kreditaktien 195.80, Disconto⸗Commandit 179.30, Staatsbahn 144., Lombarden 18 20. ** Mannheimer Eſſektenbörſe vom 15 Dezember.(Offizieller Bericht.) 5 Die Börſe war ziemlich feſt. Es notierten: Bad. Bank 134 G. 135., Pfälz. Hypotheken⸗Bank 190.30., Verein chem. Fabriken 307 G. 310., Bad. Brauerei 83 G. 85., Eichbaum 108., Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien 84.50., Bad. Aſſekuranz⸗Aktien 1380 G. und Zellſtofffabrik Waldhof⸗ Aktien 335 G. 336.50 B. Akbie n. Banken, Brief Geld Hrief Geld Badiſche Bank 135.— 184 Br. Werger, Worms 78.——.— Gewrbk. Sveyerßo%DE. Wormſ. Br. v. Oerkge 2— 68. Pfälz. 5 ne 100.75 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 156.——. Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 19080 Transport , L genden—— 142.—fu. Veeſicherung. Rhein. Kredithank 133 50 133.27/B..G Rhſch Seet 91 Rhein. Hyp.⸗Bank„ Maunh. D myff chl 60. Südd. Bank—.— 109.70 84 50 aciſenbahnen. 5 Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwig bahn—.— 228.— Mitverf..⸗G. vm. 5 „Maxbahn—.— 141 25 Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 685— „ Nordba)n—.— 186.—Bad. Aſſecurran;—,— 1380 Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſirie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 361——. „„„„„ neu 349 80 Chem. Fab. Goldenbg. ——— Continental. Verſich.—.— 405 Mannh. Verſicherung—— 425— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 425.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 585. ——— older— 190 Induſtrie Verein chem. Fabriken 31).— 307.— Seilinduſtrie 138—— Verein D. Oelfabriken 130.———. Dingler'ſche Viſchfbr. 119——.— Emaillirfbr. Kirrweil.—. Weſt..⸗W. Stamm 183.—— Emaillw. Maikammer—. „ Vorzug 105.50 —.— * Brauereien, Ettlinger Spinnerei 9,—. 85— 83— Hüttenh. Spinnerei 95.——.— ——— Karlsr. Maſchinenbau 193— Der Rähmfbr. Haidu Neu—— —— 108—Foſth. Cell. u. Papierf. 235—-—..— Elefbr. Rühl, Worms 85.—.—Mannh. Gum. u. Asb. 148.50 Ganters Br. Freibg. 103..—.—Naſchinenf. Badenſa—.— 193.— Kleinlein Heidelberg 190.——.— Oberro. Elektrizität. 22.50—. Homb. Mieſſerſchmitt 50.——.—Pf.Nähm u. Fahrradf.—.—. 181. Ludwigsh. Brauerei—.— 215 Portl.⸗Zement Odlbg.—.— 144 Mannh. Aktienbr.— 1383—Südd. Draht⸗Induſt. 102—— alzbr. Geiſel, Mohr———.— Südd. Kabelwerſʒre—.— 122.— Braueret Sinner.= 270 Verein Freib. Ziegelw. 185.—— Br. Schrödl, Heidibg. 191.—— 2 Sdeirr Würzmühle Neuftadt 5 Zellſtoffabr. Waldhof 336 50 385.— Hucef Waghäuſel 136.——.— Zuckerraff. Mannh. Schwartz, Speyer 118. 116.——.— Ritter, Schwez.——— S. Weltz, Speyer 72.——.— Storch., Speder 65.— 63.— * HBerliner Effettendorſe. WBrivaltelegrann bes Gezeral-Anzeigertg) Berlin, 15. Dez.(Fondsbörſe.) Die Geſchäftsſtille, unter der ſowohl der hieſige Platz als auch die anderen inter⸗ nationalen Märkte ſchon ſeit geraumer Zeit in gleicher Weiſe gelitten hatten, machte ſich heute womöglich noch ausgeprägter geltend. Der Verkehr entwickelte ſich mangels anregender Momente recht ſchwerfällig. Eine ausgeſprochene Tendenz fehlte. In Baltimore⸗Aktien entwickelte ſich dagegen wieder einiges Geſchäft; doch war der Kurs gegen geſtern nur um weniges höher. Im übrigen wirkte die in Newhork bei Schluß etretene Abſchwächung verſtimmend. In Schiffahrtsaktien varen, nach der Ermattung der letzten Tage, Rückkäufe und Deckungen zu bemerken, veranlaßt durch Zeitungsmeldungen, über Anzeichen einer Wiederbelebung des Auslandsverkehrs. orddeutſcher Lloyd um 1, Paketfahrt um 34 Proz. gebeſſert. ankaktien waren ſtark vernachläſſigt, doch konnten ſich die Kurſe allgemeinen behaupten. Von Bahnen ßſterreichiſche Werte 1 Beginn etwas ſchwächer. Mantanaktien neigten über⸗ jegend zur Schwäche. Die Einbußen erreichten bei Deutſch⸗ uxemburger 1 Proz. Rentenwerte lagen unverändert feſt. Elektrizitätsaktien behauptet. Nur Deukſch⸗Ueberſeeiſche Elek⸗ krizitäts⸗Geſellſchafts⸗Aktien gaben etwas nach. Bei ſehr ſtillem Verkehr traten weſentliche Aenderungen ſpäterhin nich ein. Täg⸗ liches Geld 2½ Proz. Das weitere Anziehen des Privatdis⸗ konts, ſowie die anhaltende Verſteifung der Geldſätze am offenen kte führten ſpäter im Verein mit Ultimo⸗Realiſationen zu iner ziemlich allgemeinen Abſchwächung, die ſich auch in der dritten Börſenſtunde weiter fortſetzte. Der Kaſſa⸗Induſtrie⸗ kt lag ſtill, doch überwiegend ſchwächer. Berlin, 15. Dezember.(Schhußkurſe.) tte⸗ 5 e e 1% Reichsanl. 102.80 102.40 Ruſſenbank 131 70 131.70 3780% Neichsanl. 94.50 94.50 Schaaffh. Bankv. 133 80 133.— eichsanleihe 85.40 85.40 Staatsbahnn 144 20 143 90 Gonſols 102.50 102.40 Lombarden 18.70 18.30 5 94.50 94 50 Balttmore u. Ohio 110.30 110 50 85 20 85.20 Canada Pgeifie—.— 176 90 ad. v. 1901 100 40 101 10 Hamburg Packet 108.— 108 50 „ 1908 102.— 102.— Nordd. Lloyd 87 50 88.10 conv. 94.10—.—Bochumer 218.90 218 90 1903/07 93.70 93.80 Deutſch⸗Luxembg. 158.40 151 80 98.75 93.90] Dortmunder—— 59.60 —.———[Gelſenkirchner 189.10 188 50 82.70 82.75 Harpener—.— 198.10 84.90 8½00 Laurahütte 19.— 198 40 aner 1905 92.50 92.40 Phönix 178.60 173.— aee—.——.— Weſteregeln 180.— 179 20 0 ſſ. Anl. 1902 83.50 82 50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 219.— 218.50 % Bagdadbahn 83.75 83.80 Anilin Treptow 377— 377.— ſitaktien 196..— 195 60 Brown Bovert 172— 172.— ndels⸗Geſ. 169.40 16890 Chem. Albert 432.— 480 20 jädter Vank 128.80—.— D. Steinzeugwerke 23.— 223— 9⸗Aſtat. Bank 180— 130.50 Elberf. Farben 409.— 409 70 an! 239.9 239.50 Celluloſe Koſtheim 236.— 236.— 179.40 179 10 Küttgerswerken 160.— 159— 147 90 147 40 Tonwaren Wiesloch 92.— 92— 145.90 149 50 Wf. Draht. 9 d. 189.50 187 70 1885.93 188.90 Zellſtoff Waldhof 338 50 335.50 3½%, Privatdiskont Frankfurt a.., 15. Dezember. Kreditaktien 198.80, Disconto⸗ Pariſer Börſe. Paris, 15. Dezember. Ankangskurſe. 3% Rente 97.25 97.22 Debeers 278— 290— Spanier 96 70 96.70 Eaſt and 110.— 109.— Türk. Looſe 17250 172 50 Goldfteld 118— 118. Bauque Oitoutaue 705.— 705 Randmines 182.— 180.— Rio Tinto 1871 1868 Londonee Effeftenboͤrſe. 25% Conſols 83816 84— Moddersfontein 11— 11¹½6 3 Reichsanleihe 84 84—Premier 83 858⁸ 4 Argentinter 85% 85½ Nandmines 4 Italiener 103½% 103˙½Atchiſon comp. 100% 100½ 4 Japaner 85% 86—Canadtan 182½ 1817% 3 Mexitaner 33 33.— Cheſepeake 109 ¾ 1091½ 4 Spanier 951% 95½ Chikago Milwauker 154¾% 154½ Ottoman ank 181% 18½ Denvers com. 38¾ 38 Amalgamated 85¼ i84% Erie 36˙8 35— Anacondas 10%½ 10—Grand Trunk III pref. 52— 51¼ Mto Tinto 74% 74˙„5„ Central Mining 16— 16— Louisville 125¼ 126— Chartered 16%8 16½¼ Miſſouri Kanſas 39% 40— De Beers 11— 10% Ontario 48% 47 Eaſtrand 4/% 44% Southern Pacific 12 Geduld 24% 225½ Union com 188/ 1878¾ Goldfields 4% 42½% Steels eom. 56˙% 55½% Jagersfontein 3% 3/ Tend.: ſtill. Berliner Produftenbörſe. Berlin, 15. Dezember.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin neito Kaſſe. 1„ 14 15. Weizen per Dezbr. 208 75 208.— Mais per Dezbr. 161 75 161.50 „ Mal 209 75 209.5)„ Matl—.— 149 Juli—V—•œ. Roggen per Dezbr. 168.25—.— Nübbl—.—.— „ Mai 177.25 176,5„Dezb. 63.— 63.20 Filt—.——.—„Mat 59— 59.— Hafer per Dezbr. 162 50 162 50 Spiritus 70er locoo—- „Ma 165.50 16550 Weizenmehl 28.25 28.25 7———.—[Roggenmehl 22.90 22.80 Budapeſt, 15. Dezember. Getreide markt.(Telegramm.) 14. 15. per 50 kg per 50 kg Weizen per April 12 68 12 69 feſt 1261 12 62 willig „„ e 1105 11 08 Roggen per April 10 49 10 50 ſtetig 10 44 10 45„ „„ 945 9 46 Hafer per April 874 8 75 ſtetig 870 871 ruhig „Okt.——— Maäis per Mrm 744 745 ruhig 741 742 willig Kohlraps Auguſt 14 40 14 50 ruhig 1435 14 48 willig Wetter: Bewölkt. giverpool, 15. Dezmber(Anfangskurſe.) 14. 15. Weizen per Dez. 28 ruhig 2½ ruhig „ 77755 776 Mais per Ber 5/4 träge 5/41% träge La Plata per Dez. 58 5ʃ8⁸ *** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Die Aktien der Tritotweberei Beſigheim werden vom 16. ds. Mts. ex. Divi⸗ dendenſchein Nr. 11 und mit 1908 notiert. Zuckerraffinerie Fr. Meyer Söhne in Tangermünde. Wie der „Frkf. Ztg.“ gemeldet wird, hat dieſe Raffinerie gleich anderen wenig günſtig gearbeitet. Es wird keine Dividende(i. Vorf. 5 Prog.) zur Verteilung kommen. Die Bergiſch⸗Märkiſche Bank ſchätzt ihre Dwidende lt.„Frkf. Zig.“ auf 7% Prozent(wie i..). *Frankfurt a.., 15. Dez. Die Brauerei⸗Geſellſchaft Henninger u. Söhne ſetzte die Dividende lt. Frkft. Zig.“ in der Generalverſammlung auf 8 Proz.(i. V. 9 Proz.) feſt. * Dresden, 15. Dez. Reichsgericht hat durch Urteil vom 12. ds. Mts. in dem mehrjährigenProzeß der Ba d. Anilin. und Sodafabrik gegen die Chemiſche Fabrik v. Heyden, .⸗G., Radebeul⸗Dresden der letzteren Firma das Recht der ge⸗ werbsmäßigen Anwendung eines von ihr vorbenutzten Verfah⸗ rens zur Herſtellung⸗ von künſtliſtem Indigo, zugeſtanden. („Frankf. Zeitung“). * Hamburg, 15. Dez, Die norddeutſche Jute⸗ ſpinnerei in Hamburg ſchätzt lt.„Irkf. Ztg.“ ihre Dividende auf 8 Prozent auf Stammaktien und 10 Proz. auf Vorzugsaktien (im Vorjahr 6 bezw. 7 Proz.). 5 5 Berlin, 15. Dez. Laut„Confekt.“ iſt die Hausge⸗ räte⸗Artikel.Fabrik W. Grave in Köln in Schwie⸗ rigkeiten geraten. Sie bietet 25 Prozent. Die Paſſiven betragen 242000 Mark, die Aktiven 158,000 Mark.(F..) * Berlin, 15. Dez. Zu der Nachricht, daß vom 18. ds. Mts. die deutſchen Zucker⸗Raffinerien zur Grün⸗ dung eines neuen Vereins zuſammentreten, erfährt der Korreſpondent der„Frkft. Ztg.“, daß das alte Raffinerie⸗Syn⸗ dikat jetzt einen Vorſchlag machen will, das auf Kontignentierung und jeweils 10 Proz. Freigabe ohne Preisabmachungen geht. * Branſchweig, 15. Dez. Die Braunſchweiger Kohlenbergwerke ſetzen ab 1. Januar 1909 die Löhne um 10 Proz. herab und ließen ferner wegen dem ſchlechten Ge⸗ ſchäftsgang eine Brikettsfabrit und eine Zeche ſtill liegen. * Mailand, 15. Dez. Die italieniſche Mittel⸗ meerbahn hat ihre Dividende leicht erhöht(i. V. 326 Proz.) Offiziös wird gegenüber dem jetzigen Kursrückgang mitgeteilt, daß die Entwickelung der Beteiligungen befriedigend iſt.(F. Ztg.) * Newyork, 15. Dez. Die Pennſylvania⸗Bahn beſtellt 135 000 Tonnen Stahlſchienen zu Doll. 28 000 000. Die Hälfte liefert der Stahl⸗Truſt. Weitere große Schienen⸗Kontrakte ſind in Ausſicht.(Frkft. Ztg.) 8 —*** des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Dampfer„George Waſhington“ in remerhaven: Dampfer Zinsberechnung vom 15. Dezbr. „Darmſtadt“ von Vigo; Dampfer„Prinzeß Alice“ von Vliſſin⸗ gen; Dumpfer„Großer Kurfürſt“ Scilly paſſiert; Dampfer„Ryo⸗ land“ Borkum Riff paſſiert; Dampfer„Schleswig“ von Neapel. Den 12. Dezember: Dampfer„Derfflinger“ in Singapore: Dampfer„Nork“ von Suez; Dampfer„Prinz Ludwig“ in Cv⸗ 1 Dampfer„Skutari“ in Genua; Dampfer„Sachſen“ in Batum. Mitgeteilt durch General⸗Vertreter Hermaun Malle⸗ brein, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen ab, Bremerhaven vom 13. Dezbr. bis 19. Dezbr. 1908:„Kaiſer Wilhelm der Große“ am 15. Dez. nach New⸗York über Sonthampton⸗ Cherbourg.„Prin!⸗Regent Luitpold“ am 16. Dez. nach Oſtaſien, „Rhein“ am 19. Dez. nach New⸗York und Baltimore,„Halle“ aw 19. Dezbr. nach Braſilien. Shſehrtz Bahticttn in Manzhtiner Haſenttbehe* vom 12. Dezember 1908. Hafenbezirk III. Schiffer Schiff Kommt von Ladung 100 kx van Beers St Willibrodus Rolterdam Stückgut 3500 Ebert Geſchwiſterliebe Uerdingen Zucker 2000 vom 14. Dezember 1908. Hafenbesirk III. P Bruckſchen Johanna Ruhrort Kohlen 7570 J. Claßmann Maria⸗Joſhanna Amſterdam Slückgut 1600 N. d. Dougen Maaſtrom 22 Ruhrort Kohlen 630⁰0 Sch. Valbſch: Eiho Duisburg Roheiſen 6300 Gg. Anſtadt Anna Amönebißg Cement 2900 Hch. Fabig Rheinland Ruhrort Kohlen 740⁰0 Joh. Weigardt Helgoland 5 3 5075 Aug. Gandy Fürſt Bismarck 5 5 3250 *** Marx& Soldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprechert Nr. 56 und 463 7 15. Dezember 1908. Proviſionsfreil * Wir ſind als Selbſtrontrahenten„der, aäufer käufer unter Vorbehalt: 00 —.ññ—ñññ—HH—̃̃ ̃— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 112— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 290— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 57— „ 1 Vorzugs⸗Aktien 102 3 Benz& Co., Rheiniſche Gasmoloren, Mannhemm— 107 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 70 zfr Bürgerbräu, Ludwigshafen— 910 Chemtſche Fabrilen Gernsheim⸗Heubruch— 89 Datmler Motoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim—— + Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 102 Filterfabrik Enzinger, Worms 200— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Maunheim 83— Frankenthaler— Sair uchs, Waggonfabrik, Heidelberg 156— errenmüßle vorm. Genz, Heldelberg 90— 0 e ene tno— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 6655„ Lux ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen— 97 4 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel E Henning 328 32⁰ Neckarſulmer Fahrrad 14⁵— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 5— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 100 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 90 Rheinſſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 160— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 115⁵— Rheinmühler werke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 115⁵— Rombacher Portland⸗Cementwerke—— Stahlwerk Mannheim 106 8 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 92—— Süddeutſche Kabel, Mannheim Genußſcheine— M. 75 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 120 Unionbrauerei Karlsruhe 65— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Maunheim— M. 870 Waggonfabrik Raſtatt— 8⁵ 50 Waldhof, Bahngeſellſchaft 5— 783ft Immo biltengeſellſchaft 5 5— 78 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 30⁵ Gefchäftliches. *Wie man aus den Tagesblättern erſieht, hat die Berliner Schirm⸗Induſtrie Max Lichtenſtein, Planken, D 8, 8, bis Weohnachten einen Räumungsausverkauf. Es iſt dieſes eine gün⸗ ſtige Gelegenheit, wirklich praktiſche, ſtets willkommene Weihnachts⸗ geſchenke zu kaufen. Es gibt dort Herren⸗ und Damen⸗, ſowie Kinder⸗Regenſchirme bis zu 38½ bis 50 Prozent unter Preis in einer Rieſenauswahl vom allerbilligſten bis zum hochfeinſtem Artikel und empfiehlt es ſich, dieſe günſtige Gelegenheit beizeiten auszunützen. Trotz der Spottpreiſe gibt es Grüne Rabattmarken. *Eine elektriſche Additionsmaſchine. Additionsmaſchinen find ja ſeit Jahren bereits im Gebrauch, jedoch bisher nur mit Hand⸗ betrieb. Dem Drange der Zeit folgend, haben die Fabrikanten die Maſchine nunmehr mit elektriſchem Antrieb auf den Markt ge⸗ bracht. Bei einer Vorführung lag nach 45 Sekunden eine ſauber in Typendruck geſchriebene Aufſtellung vor, welche im ganzen 69 Zahlen aufwies, deren Summe— ſofort addiert— die Zahl 9 324 448.45 ergab. Alſo: 69 Poſten mit einer Summe von über 9 Millionen in 45 Sekunden geſchrieben und adbiert, das übertrifft jedenfalls alles bisher auf dieſem Gebiete Geleiſtete. Die hoch⸗ intereſſante Maſchine iſt im Schaufenſter der Firma Glogowski u. Co., M 3, 5, ausgeſtellt und wird dort jederzeit gerne im Be⸗ trieb vorgeführt. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtwann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rich Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher: ſür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Drus und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Juchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Gegen rheumatische 7869 dchmerzen, lexenschuss empfehlen die Aerzte Einreibung nit Salkt.(in Apothelken die Flssche 2u M. 20 ———— ———— eee 10 c 210113944 4 un 00 ve5 1 19 mſt 28 ie ut; Aogn 8165 lagc 48 8061 5 Acuvch ach egpaqpleſch unvzſt a goguſg zuppos eeeeeee Joach aegſ⸗ uag 409 9 d1e 490 a10 aaguhhneg 4999 2 n 5 L 07 zunv 0 dgufeutoch algeagog 1 5 Aohuvbobzegn ang34ſ 8061 ce ueb 7775 15 arclag 190 Inv agunds 29 B 4 1 90 120 0 08 494300 50 20 1 10 8 188 3 92 nie ughn 1250 ugg abu gunnf vdasün; d9dt uehelebnze cbeunzz gboimaga Ouünfnobſd s Icpbin 403 98 895138 199 1 901 gun 210 00 dun]g 91 1 Anv ahn 19 9236208 nie chl ae 10 f ge e ene 0 50 8 8 g vJ1180 binv g0 Aopcihe usungg 7 oBuv piiby vigts ege 5 gupf 101cpl4 e ²⁰ 1020 aicn um 9„ 00 Moims dig d un!s uc dusen un;) 5 bunzalgs i n„ug oggdat 1135 ane 11 nohgm noutonzagz 68 Apſagole„ Atfog! 1utga S utsgunvz 5 131 altzugz 038 ninagz gog gosvu 6 3 1 Vappolg 9 1 zut! a i“ v J n⁰ 28 400 bun! unvuhnvz oatnz a0lada 906 tamefaagz 3 ouinde uneß 8 Aund nack„ gar Zuuß 9 roau udngol argz 206 5l u1e 0b IL 0 vuai 1 0„ ve i 0f0f Bogug + aoſdv 1229180 dace 41 8507 26r Pacfosas i, biopnzsc 7 05 ung 1 e 12 3 1 4 8067 2 1 51 ee 91 KNaus 8 töohlacabun. ingebn — 5— 8 ee be oI 5 2 5 10359 105 575 W 5 maene e ee* 9 o 61T U 90 g v Lagubgz U16 Jaczozsß 7 6— UtN iufoile 8 inch I iog 1— aegutdg Bouhavbmun 1114 8 IIIX pufeg Igeſutch I15 0⁶ 404⁰ Toibangn anagvck 23—7 E ang 5255 mfoguubig 75 89 i unvagz uubzcg 5 Dimplibaan! 3N 000T pfrabzmz 9 ac 30 ubgg 1 5 8 2— gοα ugploiad zutfog 3 1492 95 gusgaozodcz:alſe 800⁰ plaoch nodavigt C um oip 5 5———— bavzgz 9* gapcpfie 5 11 nzogch 97„ utai 119 8 aagröapleg! 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Durch Ver⸗ trag vom 1. Dezember 1908 iſt Gütertrennung verein⸗ bart. 6. Seite 222: Opper⸗ mann, Carl Felix, Schirm⸗ macher in Mannheim, und Friedrike Eliſabetha geb. Kübler, verwitwete Häfner. Durch Vertrag vom 2. De⸗ zember 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 7. Seite 223: Morton, Arthur, Kaufmann in Mann⸗ heim, und Käte geb. Schwein⸗ jurth. Durch Vertrag vom g. Dezember 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seite 224: Graml, Joſef, Gaſtwirt in Mann⸗ heim, und Martia geb. Heil⸗ mann. Durch Vertrag vom 3. Dezember 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 9. Seite 225: Roſeufel⸗ der, Ernſt, Eiſenhobler in Mannheim, und Friederike geb. Burkhardt Durch Ver⸗ trag vom 8. Dezember 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. Mannheim, 12. Dez. 1908. Gr. Amtsgericht J. Zwangsverſteigerung. Nr. 13811. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung foll das in Mann⸗ heim pelegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des e vermerkes auf den Namen des Hermann Tröſch, Wirt und Metzger in Bahlingen einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebenen Gründſſück am Samstag, 30. Jauuar 1909, vormittags 9½ uhr duich das unterzeichneke Notgriat in deſſen Dieuſträumen B 4, 8 in Maunhbeim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 283. Noveinber 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der Ubrigen das Grundſtück beireſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtatlet. 142⁰⁵ Es ergeht dlie Aufforderung, Mechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einfragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Petſteigerungstermine vor der Auſforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn derGlänbiger widerſpricht, glaub⸗ —55 zu migchen, widrigenfalls ſie ei der Feſüſtellung des geringſten Gebols nicht berückſichtigt und bei der Perteilung des Verſteiger ⸗ ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des unaßg die Aufdebung oder Auſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fale m n wibrigen⸗ alls für das Recht der Verſteſger⸗ Ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Maunheim, Band 241, Heſt 37, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 523 b, Flächen⸗ inhalt 4 ar 18 qm Hofraite und Sttaßengelände in der Traitteur⸗ ſtraße No. 18 und Amerikaner⸗ ſtraße No. 21. 5 Hierauf ſteht ein plerſtöcklges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, geſchätzt zu 52000.— Mk. 0 Bekanntmachung. Die Handhabung der Baupolizei er das Mauern bei Froſtwetter betr. Bauunternehmer und Bauhandwerker werden hiermit 1 Darnachachtung auf die des§ 21 der B. O. hingewieſen. ieſe Beſtimmungen lauten: Bauteile, welche vermöge ihrer konſtruktiven Beſtim⸗ mung einer höheren auf Druck oder unterworfen find, wie Tragmauern, Pfeiler, Gewölbe, Gurten, Widerlagsmauern dürfen, ſo⸗ bald die Temperatur unter dem Gefrierpunkt ſinkt, nicht mehr gemauert werden. Mit dem Eintritt dieſes Zeit⸗ punktes ſind überhaupt alle Maurerarbeiten mit Bruch⸗ ſteinen einzuſtellen, während die Arbeit an Backſtein⸗ mauern bis zum Eintritt einer Kälte von 2 Grad Reaum. fortgeſetzt werden darf, ſafern nicht die im Satz 1 aufge⸗ führten Vorausſetzungen zutreffen. Bei anhaltender Külte iſt jedes Mauern im Freien unterſagt. Das friſch erſtellte offen liegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung genügend gegen den Froft zu ſchützen. Mit durchgefrorenem Material darf nicht gemauert werden. 14190 Iſt in einzelnen Fällen die A be oder Vor⸗ nahme von Maurerarbeiten während der Froſtgeit not⸗ wendig, ſo kann das Bezirksamt mit beſonderer Genehmi⸗ gung die Vornahme der Arbeiten bei künſtlicher Erwär⸗ mung geſtatten.(Vergl.§8 330 R. Str.G..) Mannheim, den 27. November 1908. Großh. Bezirksamt, Abt. V. Roth. Bekanntmachung. Den Verkehr mit Kraftfahr⸗ zeugen betr. 14 132 Nr. 124 344 P. Zur Prüfung der für den Verkehr auf öffentlichen Wegen und Plätzen beſtimmten Kraſtfahr⸗ zeuge Rraftwagen und Krafträder) ſind von Großh. Mint⸗ ſterium des Junern in Karlsruhe die nachgenannien Be⸗ amten der badiſchen Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln in Mannheim, L. 12, Ia bis auf weiteres als Sachverſtändige beſtellt: Herr Ober⸗Ingenieur ietzſch, Herr Ingenfeur 405 15 Roederer, 1 5 Everts, „ 7 Wehrle, 2 Planer, 1+* Bachert, Herr Dr. ing. Grelher, Herr Ingenieur⸗Aſſiſtent Schlaich, 5.„ Ernſt und Metzner. Mannheim, den 17. Nobember 1908. Gr. Bezirksamt— Polfzeidirektion: Dr. Kor u. Bekanntmachung. Die Satzungen der ſtädtiſchen Sparkaſſe Mannheim haben mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und Staatsgenehmigung mit Wirkung vom 1. Januar 1909 in nachgenannten Paragraphen die folgende Faſſung er⸗ halten: 5 12 188 8 4. Jeder Einleger empfängt bei der erſten Einlage ein mit dem Dienſtſiegel der Städtiſchen Sparkaſſe ver⸗ ſehenes Sparbuch, welchem die Nummier des Eintrags im Hauptbuch(die Kontonummer) und der Name des Gigen⸗ tümers der Einlage beizuſetzen iſt. In dieſes Sparbuch iſt jede einzelne Einlage, Rück⸗ zahlung und Zinszahlung einzutragen. Jeder Eintrag iſt vom Rechner oder einem unter ſeiner Verantwortlichkeit beſtellten Beamten und vom Kontrolleur zu beſcheinigen. Für diejenigen Einleger, die Guthabensabhebungen mittelſt Schecks vollziehen wollen, werden beſondere Spar⸗ bücher— ſog. Scheckkontobücher— ausgegeben, in welchen nur die Einlagen und die Zinsgutſchriften von der Städti⸗ ſchen Sparkaſſe in vorſtehend bezeichneter Weiſe beſchei⸗ nigt werden, und in welche der Eigentümer des Gut⸗ habens die Beträge, über die er mittelſt Schecks verfügt, ſelbſt einträgt. Die zum Zwecke der Abhebung von Gut⸗ haben ausgeſtellten Schecks, welche eine beſtimmte Perſon oder Firma als Emfänger augeben, müſſen jedenfalls den Zuſatz„oder Ueberbringer“ tragen, da ſie ſonſt nicht de⸗ ahlt werden. Auf die beſonderen Sparbücher finden im lauten. Auf die beſonderen Sparbücher finden im Beſtimmungen der Satzungen, ſoweit nicht onders feſtgeſetzt ſind, Anwendung. inlagen werden wie folgt verzinſt: inlagen auf übrigen die Ausnahmen be § 8. Die — ſtimmten gehenden geachtet. gezeigt wird. deren Sparbuchs— ſog. Mannheim, den Tag des Vollzugs der Einlagen fölgenden Werktag; die Verzinſung der Einlagen hört mit dem dem Tage vorhergehenden Tag auf; die e für Einlagen, die auf einem be⸗ ermin zur Rückzahlun den ſind, hört mit dem dieſem age auf, es mag der Empfang des Geldes erfolgt ſein oder nicht; e) der Zinsfuß wird durch einen vom Stadtrat zu beſtäkigenden Beſchluß der Sparkaſſenkommiſſion mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes feſtgeſetzt; 1) bei Berechnung der Zinſen wird das Jahr 6 Tagen und der Monat zu 30 Tagen angenommen. Kapitaliſierte Zinſen werden, des Guthabens ein verſchiedener Zinsfuß den Einlagen inbezug auf die Höhe des 55 Sparbuches geleiſtet. Die Städtiſche Sparkaſſe iſt be⸗ Auch kann dem Bucheigentümer auf eine Kontrollmarke behändigt werden. 0 bücher werden Kontrollmarken nicht ausgegeben. Zahlungen auf Sparbücher, für welche Kontrollmar! ken ausgegeben ſind, werden nur geleiſtet, Sparbuch zugleich die zugehörige Kontrollmarke vor⸗ Von der angeordneten Sperrmaßregel oder der Ver⸗ abfolgung einer Kontrollmarke iſt auf dem betreffenden Einlagekonto und im Sparbuch Vormerkung zu nehmen, Für die Vormerkung der Lieferung einer Kontrollmarke iſt zur Städt. eine Gebühr von M..— zu entrichten. Bei Abhebung des ganzen Gut oder bei Verfügung über den Scheckkontobuch iſt das Sparbuch und eine etſpa ausgeſtellte Kontro an die Städtiſche Sparkaſſe zurückzugeben. den 25. Nobember Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. durüctberlangten der Rückzahlung gekündigt wors ermine vorher⸗ zu 86 ſofern je nach der Höhe feſtgeſetzt iſt, hes gleich⸗ —— Auf ſog. Schecktonto⸗ wenn mit dem Sparkaſſe abens eines Sparbuchs, lußbetrag eines 75 ( 4 Abſatz 3)— markg A aue S oder die 908. Bekauntmathung. No. 70825 1Ia. Die Allge⸗ meine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunfts⸗ bureau ſowie das Se⸗ kretariat für Arbeiter⸗ verſicherung hier betr. Die Allgemeine Melbdeſtelle, das Paß⸗ und Auskunfts⸗ bureau ſowie das Sekretaxiat für Arbeiterverſicherung blet⸗ ben am Samstag, den 19. Dez. d. Js. wegen vorzunehmender Rei⸗ nigung geſchloſſen. Wegen Ausſtellung drin⸗ gender Ausweispapiere wolle man ſich an den Be⸗ amten im Zimmer 20 der Polizeidirektton wenden. Mannheim, 14. Dez. 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeiditektion: Der. Korn. Bekanntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tier⸗ aſyl untergebracht ſind ſol⸗ gende herrenloſe Hunde: Wolfsſpitz, verkreuzt mit Schäferhund, männlich, ſchwarz mit gran; Mannheim, 30. Nopbr. 1908. a) Die Berzinſung beginnt, wenn die Dackel, ſchwarg mil braun Or. Notariat in ein Sparbuch M. 10 betragen; 5 Nangenn 14 Dez. 1908. als Vonſtreckungs gericht: b) die Einlagen werden von M. 10 zu M. 10 perzinſt; Großh. Bezirksamt. Oppenheimer. die Verginfung der Einlagen beginnt mit dem auf Pollzeidirektlon. Möbeltiſchler von Bretten geboren am 16. Auguſt 1876, led., zuletzt wohnhaft in Mann⸗ heim, Friedrichsfelderſtr⸗64 L Erſatzreſerv ausgewandert iſt. Witiwoch, 20, Jaunar 1900, Sue tr.⸗P.⸗Ord. vo Bezirkskommando Mann 0 5. Verantwortllicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlao Dr. H. Haas'ſche Druckerei. G. m. b. Ladung. Nr. 18093. Karl Beiſel, „t. unbekannt wo, wird he⸗ nee, ſt ohne Erlaub 8 860 B. b ebertretung 6 vormittags 9 ühr lung tock. eſteuten Erklärung vo 155 1908 perurteilt Mannheim, 24. Nov. 1 Der Gerichtsſch⸗ GOr. Amtsgerichts, Grabenſtein.