Abonnement: 770 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poßt bez. tutz. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Ouartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ In ſera te: Die Golonel⸗Zelle. 28 Pfg Auswärtige Inſerate 80 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mart GBadiſche Bolkszektung) Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitun in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme ſer das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblati Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Aumgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommer Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannhermer Volksblatt.) Tel„Adteſſe „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummerm: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 841 Redakttann 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 8930 2 ¹8 Nr. 587. Mittwoch, 16. Dezember 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Däuenpolitik des Herrn Jürgenſen. Berlin, 16. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Gegen die Haltung des nationalliberalen Abgeordneten Jürgen⸗ ſen in der Frage der Dänenpolitik haben die nationalliberalen Vereine in Flensburg, Apenrade, Kiel und Altona öffentlich Pro⸗ teſt erhoben. Die nationalliberale Fraktion des Abgeordneten⸗ Haurſes hat ſich mit dieſem Proteſt befaßt und auf Seite der ge⸗ nannten Vereine geſtellt. Wie nunmehr die„Kieler N..“ mel⸗ den, ſoll auf Jürgenſen ein Druck ausgeübt werden, damit er ſein Mandat niederlegt. Präſident Caſtro in Berlin. u. J Berlin, 16. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) n 10 Präſident Caſtro hat ſich geſtern nachmittag in ſeinem Hotel einer . Unterſuchung durch Profeſſor Israel unterzogen, ohne daß Prof. ge⸗ 7 Israel bisher ein abſchließendes Urteil über das Leiden des Pa⸗ tienten abgegeben hätte. Es wird vielmehr noch einer Nachunter⸗ ſuchung bedürfen, ehe Beſchluß darüber gefaßt wird, ob ſich der Präſident einer Operation unterziehen muß. Meuternde Fremdeulegionäre. * Paris, 15. Dez.[Havas.] Es erſcheint völlig ausgeſchloſſen, daß die fünfzig meuteriſchen Fremdenlegipnäre die marokkaniſche Grenze gewinnen könnten. Die in Betracht kommende Strecke iſt Waſſer, mit geringen Lebensmitteln und unbekannten Wegen. Falls ſie ergriffen werden, haben ſie die Todesſtrafe ver⸗ wirkt. * Algier, 15. Dez. Die meuternden Legionäre befinden ſich noch immer in Marbun, wohin ſich der Verwalter von Saida be⸗ geben hat. Alle Maßnahmen wurden getroffen, um die Meuterer gefangen zu nehmen. Es wurde ausdrücklich angeordnet, jedes Blutvergießen zu vermeiden und nur von der Waffe Gebrauch zu machen, wenn die Aufrührer damit anfangen. * Algier, 14 Dez. Die Gendarmerie von Saida nahm heute morgen um 10 Uhr 32 von den meuternden Leglonären ge⸗ 5 fangen, den übrigen 27, unter denen ſich der Führer, der angeb⸗ liche Offizier befand, gelang es, zu entkommen. Die Meuterer reguirierten auf der Flucht Pferde und Lebensmittel. OLondon, 16. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der algeriſche Korreſpondent der„Daily Mail“ behauptet, daß die Fremdenlegionäre, die am Sonntag deſertierten und nach mung ſeien und von einem früheren deutſchen Offizier befehligt wurden. Dieſe Maſſendeſertion beſtätige und ver⸗ ſchiedene Anzeichen ſprächen dafür, daß auch in dieſem Falle die Deſertionsagenturen in Caſablanca ihre Hand im Spiele haben. Da dieſe Meldung von keinem anderen Lon⸗ 8 doner Blatte beſtätigt wird, ſo ſcheint es ſich wieder um eine der 3 bekannten Preßhetzereien gegen Deutſchland zu handeln. Der Tod Murawies. 11 Ro m, 15. Dez. Da der Tod des ruſſiſchen Botlſchafters Murawiew geſtern geheim gehalten wurde, entſtanden ſofort un⸗ kontrollierbare Gerüch te über die Art des ſenſationellen Falls. Heute erhalten ſich ebenfalls ſeltſame Verſionen. Daß es ſich um eine Vergiftung handelt oder um ein nihiliſtiſches Attentat, iſt ausgeſchloſſen. Da Murawiew im Hotel Splendide ſtarb, wo eine in Diplomatenkreiſen gut bekannte Madame Serre wohnte, geht auch die Annahme um, daß er auf glelche Weiſe wie Präſi⸗ dent Faure geſtorben ſei. Aufklärungen fehlen noch; die ein⸗ zelnen Interviews, welche hieſige Reporter bringen, widerſprechen eemander.(8. 8ʃ3 Eugliſche Angriffe auf Deutſchland. OLondon, 16. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) „Daily Expreß“ benutzt den Aufenthalt des Präſidenten Caſtro in Berlin zu weiteren Angriffen auf Deutſchland. Der Ber⸗ liner Korreſpondent des genannten Blattes behauptet nämlich, der Kaiſer habe das Telegramm Caſtros ſofort beautwortet und ihn auf deutſchem Boden willkommen geheißen. Derſelbe Korre⸗ Wondent will aus beſter Quelle 175 Kilometer in der Luftlinie, in einem ſehr kalten Land ohne Die Legionäre werden von den franzöſiſchen Truppen gefangen genommen werden oder in die Hände der Eingeborenen fallen. Oran flohen, zum arößten Teil deutſcher Abſtam⸗ viſſen, daß Caſtro die Abſicht — VVVTVTTbTVTVVVTPTVTTTbTGTTbTGTGbGTbTbTPTPccc habe, der deutſchen Regierung beſtimmte Vorſchläge zu machen, denn Venezuela wünſcht in erſter Linie die diplomatiſche Unter⸗ ſtützung Deutſchlands bei ſeinen Streitigkeiten mit anderen Län⸗ dern. In zweiter Linie will Venezuela in Deutſchland eine An⸗ leihe aufnehmen, dafür ſollen den deutſchen Kapitaliſten ſehr be⸗ deutende Vorteile in Venezuela eingeräumt werden, die dem deutſchen Handel ohne weiteres die Oberhand ſichern. Ja, Caſtro plane ſogar ein Handelsbündnis und eine entente cordiale mit dem Deutſchen Reich. An leitender Stelle ſagt dann die„Dailg Expreß“ höhniſch, Deutſchland brauche ſich nicht mehr über ſeine Iſoliertheit zu beunruhigen, denn es habe nun einen Freund ge⸗ funden.„Daily Mail“ dagegen läßt ſich von ſeinem Berliner Korreſpondent melden, daß Caſtro ſehr betrübt darüber ſei, daß er noch keine Antwort vom Kaiſer auf ſein Huldigungstelegramm erhalten habe. *** Franffurt a.., 15. Dez. Die heutige Stadtverord⸗ netenverſammlung wählte einen Ausſchuß von ſechs Mitgliedern, der in Gemeinſchaft mit dem Magiſtrat die Frage der Ar⸗ beitsloſenverſicherung prüfen ſoll.— Die vom Ma⸗ giſtrat beantragte Anſtellung von drei neuen Magiſtrats⸗ bauräten für den Hafen, den Hochbau und die Baupolizei, wurde nach mehrſtündiger Erörterung mit ziemlicher Mehrheit genehmigt. 5 Hamburg, 15. Dez. Im Eppendorfer Moor wurde heute vormittag die Leiche einer etwa 35 Jahre alten Frauensperſon gefunden. Die völlig nackte Leiche war mit Gras überdeckt. Die Anzeichen laſſen darauf ſchließen, daß Qu ſt⸗ mord vorliegt. *Wien, 15. Dez. Nach den letzten Erhebungen der Polizei⸗ behörde ſcheint der 25jähr, Kaufmann Org Knitelius aus Offen⸗ bach(Heſſen) gebürtig, der vor einigen Tagen aus Wien ver⸗ ſchwand, dringend des Mordes an dem Juwelter Frank⸗ furter verdächtig. Gegen Knitelius iſt auch von der Polizei⸗ behörde in Breslau ein Steckbrief wegen Diebſtahls und Tot⸗ ſchlags erlaſſen worden. Nachklänge zu dem Variſer Aufenthalt des Präſidenten Caſtro. (Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.) .K. Paris, 14. Dez. „Wie immer, wenn ein exotiſcher Gaſt den Pariſer Jour⸗ naliſten ſeine Tür hartnäckig verſchließt, wurde auch diesmal ein weiblicher Reporter als letztes Informationsmittel aus⸗ geſandt, um dem verſchloſſenen Diktakor von Venezuela einige politiſche Enthüllungen zu entreißen. Doch Mlle. Delaunay hat uns von ihrer Unterredung mit dem Präſidenten Caſtro nur ein Stimmungsbild entwerſen können. Und das iſt leicht begreiflich. Ein jedes, von einem weiblichen Reporter geleitete Interview verliert, ſelbſt gegen den Willen des Interviewers ſeinen urſprünglichen Charakter, ſeine Beſtim⸗ mung. Das Interview wird zum Tete⸗aTete und anſtelle der in großen Zügen zu behandelnden politiſchen Tages⸗ fragen, ſchieben ſich, oft ſogar wechſelſeitige Konkidenzen ein. Die Audienz, welche der ſonſt unerreichbare Präſident Caſtro Mlle. Delaunay gewährte, unterſchied ſich in nichts von dieſem Herkommen. Nachdem der„Geſtrenge“ ſich in überraſchend galanter Weiſe über die Perſönlichkeit der Berichterſtatterin erkundigt, machte er dieſer die vertrauensbolle Eröffnung, daß Sennora Zoila, ſeine Gattin, niemals erfahren dürfe, daß er einer Franzöſin eine Unterredung gewährt. Es ſei dies die einzige freie Stunde, die er ſich während ſeines dies⸗ maligen Pariſer Aufenthaltes gerettet habe Vielleicht dürfte er bei ſeiner baldigen Wiederkehr mehr zu ſagen haben. Einſt⸗ weilen: Auf Wiederſehen, Madame! Dieſe Unterredung hat wohl keine direkte politiſche Ernte gebracht; dennoch iſt ſie von bedeutender fpolitiſcher Trag⸗ weite. Man bedenke: der graufame, nichts achten de venezo⸗ laniſche Diktator— unter dem Pantoffel]! Mit dieſer Er⸗ kenntnis iſt ja die Richtſchnur für die diplomatiſchen Ver⸗ treter in Venezuela gegeben. Sie haben ſich nur an Sennora Zoila zu halten, um den Diktator willfährig und geſchmeidig' zu machen. Wahrhaftig, Mlle. Delaunay hat ſich um die europäiſchen Intereſſen verdient gemacht! 8 Präſident Caſtro hat übrigens im Augenblick ſeiner Ab⸗ reiſe auch einem Redakteur des„Temps“ gegenüber einige Aeußerungen gemacht. Er gab zu, krank zu ſein und ſich in Deutſchland behandeln laſſen zu wollen. Vielleicht, fügte er hinzu, würden wir ihn hier bald„als einfachen Privatmann“ wiederſehen. Nachdem er erklärte, daß er keinerlei diploma⸗ tiſche Fragen behandeln wolle, bemerkte er dennoch, ſeine Pegierung habe nur im Intereſſe der eigenen Verteidigung gehandelt, er ſelbſt aber habe ſeine Großmut bewteſen, indem einer eben in Königsberg ſtattgefundenen Previn er den ausgewieſenen Franzoſen geſtattete, nach Venezuela zurückzukehren. Ueber die von der franzöſiſchen Regierung dem M. Gout übertragene Miſſion befragt, beſtritt Präſident Caſtro, daß dieſer Diplomat ihn über gewiſſe, ſeinen Auf⸗ enthalt in Frankreich betreffende Bedingungen informiert vention gegenüber Holland, das die venezolaniſ Ausſage habe Präſident Caſtro meiſterlich den Grand⸗Seig⸗ gegen ſagt die„Deutſche Tagesztg.“(Nr. 586): Umgebung des Kaiſers ohne Zweifel Leute, die ſich an den K ſer herandrängen und Axgwohn gegen den 8 Bülow in ihin erwecken möchten. Dieſe Kreiſe oder Leute a⸗ ſchaften iſt Fürſt Bülow nicht verantwortlich zu machen. Er k ſich ebenſo wenig dagegen wehren, wie gegen die Zu ſti mmu Preſſe ſpricht, ſo möchten wir dazu hemerken, daß es in Deutf 6 bt. Treue bis zum Tode gelobte, wobei der habe. Präſident Caſtro ſagte vielmehr, dieſer Abgeſandte habe ihn nur im Namen ſeiner Regierung begrüßt, und habe ihn gleichzeitig über die Maßnahmen in Kenntnis geſetzt, welche man anläßlich ſeiner Anweſenheit in Frankreich, zu ſeiner Sicherheit getroffen habe. Präſident Caſtro habe ſich damit begnügt, dieſem Beamten gegenüber ſeinen Dank für die Aufmerkfamkeit der franzöſiſchen Regierung auszu⸗ ſprechen. Die„Petite Republique“ äußert ſich über dieſe Ausführungen.„Es wäre unerhört, wenn ſich die Sache wirklich ſo verhielte,“ ruft ſie indigniert aus.„Man hatte alſo nicht im Entfernteſten daran gedacht, die energiſche und würdevolle Haltung anzunehmen, an die man uns glauben gemacht! Und wenn Caſtro nicht erfunden hat. ſo bleibt die Stellungnahme unſerer Regierung unbegreiflich. Tat⸗ fächlich haben ſowohl Milde wie Geringſchätzung ihre Gren⸗ zen; ſie dürfen nicht ſoweit gehen, ein Land wie das unſerige von ſolch einem Kerl(4) verſpotten zu laſſen.“ Der„Petit Pariſien“ ſchreibt: Caſtro hat ſich beeilt zu verſichern, daß er in Paris keinerlei diplomatiſche Verhand⸗ lungen eingeleitet habe— was zu glauben wir keinen An⸗ ſtand nehmen— und daß er ſich in Berlin einer ärztlichen Unterſuchung unterziehen laſſen will. Seine Krankheit ſcheint jedoch auf eine diplomatiſche Affektion hinzudeuten zund dieſe Annahme erweiſt ſich als umſo berechtigter, als der Präſident in den letzten vier Tagen ſoviel Alkohol konſu⸗ miert hat, der, obgleich von erſtklaſſiger Qualität, doch ob ſeines Quantums, einem zu einer chirurgiſchen Operation Geneigten, immerhin gefährlch werden kann. 8 In dem Hotel, in welchem der Diktator in Bordeaux ab⸗ geſtiegen, ließ er ſich am Donnerstag abend ein paar Flaſchen Kognak auf ſein Zimmer kommen, von denen eine jede 120 Fres. koſtete. Sie waren für ſeine Frau, ſeine Schweſt ſeinen Bruder und ſich ſelbſt beſtimmt und wu⸗ den letzten Tropfen geleert. Ees iſt ſehr wahrſcheinlich, daß Herr Caſtro in Abſicht nach Berlin geht. Zunächſt um Deutſchlan blockiert, anzuregen, ſodann um Anleihekapital zu fin Wird es ihm gelingen? Weshalb aber nur das uner Stillſchweigen über die Bedingungen anläßlich ſeiner hieſig⸗ Durchreiſe?“ 5 5 5 Gegenüber dieſen Mutmaßungen und Anſchuldigt erſcheint es uns als Pflicht, auch die Ausſage einer zu regiſtrieren, die mit dem Pariſer Aufenthalt des denten Caſtro außerordentlich zufrieden war. Es der Beſitzer des Palais'Orſay, in welchem der Diktator mit ſeiner Begleitung abgeſtiegen war. Nach M. Carroes neur geſpielt. Er ſei durchaus höflich geweſen und habe mit einem Lächeln die fürſtliche Rechnung beglichen Mit vollen Händen habe er das Gold, das er aus fremden Lan herübergebracht, verteilt und bei vollſtändig korrekter Ha den ihn Bedienenden ſeine Zufriedenheit erkennen laſſen. Als vollendeter Feinſchmecker habe er den luk lliſ Mahlzeiten tapfer zugeſprochen und habe insbeſondere Vorliebe für das ausgezeichnete Bordeaux⸗Gewächs doku⸗ mentiert. 5 bpolfische Uebersſeht. 7»»Maunheim, 16. Dezember 1908. TLTer Kampf um 5 5 In Sachen der Kamarilla hatte die„Kreusz bemerkt, es ſei aufs ſchlagendſte Irwieſen, daß es keine Bülow⸗Kamarilla gebe, die das Ohr des Kaiſers habe. Es gibt außerhalb der Regierung und außerhalb der ne nicht nur mit namenloſen Zuſchriften an Zeitungen, ſo ſcheinen es auch zu verſtehen, Ar ikel, die einen beſtimmte verfolgen und dieſen Zweck zu verhüllen wiſſen, in Zeitungen lanzieren, und zwar in Zeitungen und Korreſpondenzen der ſchiedenſten Richtungen. Wir ſind überzeugt, daß manche die das Lob des Reichskanzlers überaus ſtark auftrugen, nicht in Preſſe gebracht worden ſind, um dem Reichskanzler zu nützen dern um Mißtrauen gegen ihn zu wecken. Für derartige Mache— Hardens, die ihm gewiß nicht ſonderlich angenehm Wonn die„Kreuzztg.“ in dieſem Zuſammenhange von einer H. d erfveulicherweiſe eine eigen tliche Hardenpreſſe In derſelben Nummer berichtet die„D. Tageszt lung des Bundes der Landwirte, die an den Katf digungstelegramm abſandte, worin ſie ihm nve ſtein(Boſemb) bemerkte, der Bund werde nie und ni 2. Seire. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 1 Mannheim, 16. Dezember dafür zu haben ſein, daß dem Kaiſer die ihm verfaſſungs⸗ gemäß zuſtehenden Rechte gekürzt würden. Der Eindruck ſolcher Kundgebungen kann aber doch nur den Anhängern des perſönlichen Regimes zugute kommen. In Sachen Kiderleu⸗Waechter hatte die„Norddeutſche Allgem. Zeitg.“ bekanntlich gemeldet, eine erneute Prüfung h be die Haltloſigkeit der gegen den kaiſerl. Geſandten in Bukareſt erhobenen Anſchuldigungen ergeben. Die „Tägl. Rundſchau“ will die Sache aber damit nicht abgetan ſein laſſen, ſie ſchreibt: Nach dem„Berl..“ ſoll Herr v. Kiderlen⸗Waechter dies⸗ mal ebenſo wie vor drei Jahren, als es ſich um die Be⸗ ſchwerde des Legationsrates g. Brünnig handelte, erklärt haben, daß er mit ſeiner Hausdame keine unerlaubten Beziehungen unterhalten habe. Hiernach wird uns die amt⸗ liche Behandlung des Falles immer rätſel⸗ hafter. Wenn die Behörde, wie aus der Rückkehr des Geſand⸗ ten nach Bukareſt hervorgeht, dieſer Erklärung des Hervn vp. Kiderlen Vertrauen entgegenbringt, ſo hätte ſie ihn gegen die Ausſtreuungen ſchärfer in Schutz nehmen, insbeſondere die Ur⸗ heber der Gerüchte gerichtlich belangen müſſen. Wenn im üb⸗ rigen einzelne Blätter den Standpunkt einnehmen, das Privat⸗ leben eines Beamten gehe die Oeffentlichkeit nichts an, ſo iſt das in gewiſſen Grenzen berechtigt; aber doch nur ſolange, als dieſes Privatleben nicht an die Oeffentlichkeit tritt und unliebſames Aufſehen erregt oder, wie im vorliegenden Falle, das Anſehen eines Vertreters der deutſchen Reichsintereſſen be⸗ einträchtigt. Daß dies aber hier der Fall iſt, daß die Beziehungen des Herrn v. Kiderlen⸗Waechter zu ſeiner Haus⸗ dame die Bukareſter Oeffentlichkeit in einem un⸗ ſere Intereſſen nicht dienlichen Maße beſchäf⸗ tigen, haben uns auch mehrere Zuſchriften aus der deutſchen Geſellſchaft Bukareſts bei der Berufung des Herrn v. Kiderlen zur Vertretung des Herrn v. Schoen bewieſen. Hieber über die Lage. Die württembergiſchen Nationalliberalen hielten am 13. Dezember im Reichstagswahlkreis des Abgeordneten Erz⸗ berger, in Biberach, eine Verſammlung ab, bei der der Haupt⸗ bedner der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Hie⸗ ber war. Er kam zunächſt auf die Kaiſerdebatte im Reichstag vom 10. und 11. November zu ſprechen. Dem Kaiſer ſei die Anerkennung nicht zu verſagen, daß er mit der Kund⸗ gebung des Reichsanzeigers einen Akt der Beſonnenheit und politiſchen Klugheit vollbracht habe. Gegenüber dem in der ſozialdemokratiſchen Preſſe erhobenen Vorwurf, daß die Ver⸗ faſſungskommiſſion des Reichstags die Beratung der ihr zu⸗ gewieſenen Anträge verſchleppen wolle, betonte der Redner, daß man dieſe hochwichtige Frage nicht übers Knie brechen könne. Wenn die nationalliberale Fraktion des Reichstags für eine Aenderung der Geſchäftsordnung in dem Sinne ein⸗ trete, daß es möglich ſein ſolle, an Interpellationen Anträge Annzulnüpfen, ſo müſſen dabei gewiſſe Kautelen getroffen wer⸗ den, um zu verhüten, daß die Oppoſition durch eine ausge⸗ dehnte Obſtruktion die Geſchäfte des Reichstags lahmlege. Der Redner kam im weitern Verlauf ſeiner Rede darauf zu ſprechen, daß Beſtrebungen am Werk ſeien, den Kaiſer über die Reichstagsverhandlungen des vergangenen Monatsirrezuführen und ihm nahezulegen, daß er dem Reichskanzler dochzupiel Gehörgeſchenkt habe. Demgegenübenr müßten alle deutſchen Männer die Mahnung laut werden laſſen: Mißtraue jedem, der Dir ſchmeichelt! Würde der Kaiſer von der Linie abweichen, die durch die Kundgebung des Reichsanzeigers vom 17. November gezogen ſei, ſo wäre die Folge eine zehnfachſchär fere Kritik als bisher. Der Redner berührte dann noch einige Fragen der auswärtigen Politik und gab in dieſem Zuſammenhang dem Bedauern darüber Ausdruck, daß im Reichstag vom Re⸗ gierungstiſch aus kein einziges Wort für die deutſchen Brü⸗ der in Prag geſprochen worden ſei. Was die Reichsfinanz⸗ reform betreffe, ſo werde die nationalliberale Fraktion des Reichstags für die Abſchaffung der Franckenſteinſchen Klauſel eintreten, ebenſo für größere Sparſamkeit, beſonders im Militäretat. Die Elektrizitäts⸗ und Gasſteuer und die Anzeigenſteuer können jetzt ſchon als abge⸗ lehnt gelten. Auch für die Weinſteuer werde ſich kaum eine Mehrheit finden. In der Frage der Tabakſteuer werde ſich die Fraktion nicht für die Banderoleſteuer, ſondern für die Erhöhung der Tabakſteuer und der Gewichts⸗ ſteuer ausſprechen. Aheater, KRunſt und Wiſſenſchaft. Karlsruher Kunſtbrief. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 14. Dez. Kurz vor Weihnachten ſtrengen ſich die verſchiedenen Unter⸗ gehmen noch an, mit ihren Veranſtaltungen zu Ende zu kommen. Das Hoforcheſter brachte in ſeinem dritten Abonne⸗ mentskonzert einen„modernen Abend“, in dem wir ein Thema und Variationen von Enrico Boſſi hörten; die Kom⸗ poſition verriet hervorragendes kontrapunktiſches Können, erſt⸗ klaſſige Orcheſtertechnik und Inſtrumentationskunſt, ließ aber den Gang des Themas nur ſchwer erkennen. Der aufgebotene muſikaliſche Apparat war tatſächlich rieſengroß, ſtand aber in keinem Verhältnis zu dem, was geboten wurde. Richard Strauß„Don Juan“ fand lebhafteſten Beifall und erweckte in krefflicher Durchführung einen lebhaften Eindruck. Kapellmeiſter Dr. Georg Göhler erwies ſich als ausgezeichneter Konzert⸗ leiter; muſterhaft in der Einſtudierung und großzügig in der urchführung des Ganzen, obſchon die Anforderungen an das Orſteſter wie an ſeinen Leiter die denkbar ſchwierigſten ſind. Als Syliſt wirkte der Pianiſt Y. Szanté mit, ein tüchtiger Künſt⸗ ler, wenn auch noch ſehr einſeitig. Seine Technik iſt aber brillant, ſie kam ihm beſonders in der Liszt'ſchen h⸗moll⸗Sonate zu ſtatten. Er brachte weiter einige ſchrullenhafte klavieriſtiſche Skizzen von dem Franzoſen Debuſſy, die trotz ihres Raffinements nur wenig Anklang fanden. Am beſten gelang ihm noch der als Zu⸗ gabe gebrachte cis⸗moll⸗Walzer von Chopin. Dr. Göhler wurde kark gefeiert. Das Hofthater brachte eine Neueinſtudierung des Lortzingſſchen„Waffenſchmied“, in dem ein leibhaftiger Bijou⸗ kikant aus Pforzheim, Albert Schickle als„erſten den Ritter Adelhof fang. In der Kenntnis des ſchwã⸗ Deutsches Reich. — Der Staatsbahnwagenverband.) Wie der Schw. Merk. von unterrichteter Seite erfährt, wird die württem⸗ bergiſche Eiſenbahn⸗Verwaltung infolge ihres Eintritts in den Staatsbahnwagen Verband binnen drei Jahren 800 Güter⸗ wagen anzuſchaffen haben, um den Beſtand auf die verein⸗ barte Höhe zu bringen. Dieſe Vermehrung wäre auch dann nötig geweſen, wenn der Verband gicht zuſtande gekommen wäre. Soweit ſich beurteilen läßt, wird nach dem Zuſtande⸗ kommen des Verbandes auch eine entſprechendere Verzinſung aus dem in die Wagen geſteckten Anlagekapltat herausge⸗ rechnet werden können als bisher. Daß ſich künftig die lau⸗ fende Vermehrung der Güterwagen in beſcheideneren Grenzen halten kann als bisher, iſt ſelbſtverſtändlich. An den Er⸗ ſparniſſen nimmt Württemberg entſprechenden Anteil. Badiſche Politik. Sitzung des engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei Die„Bad. Landesztg.“ ſchreibt: „In der„Straßburg. Poſt“ iſt über die Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der Nationalliberalen Partei vom Sonntag ein Bericht erſchienen, der ſich zunächſt als eine In⸗ diskretion darſtellt, da den zu der Sitzung hinzugezogenen Vertretern der Preſſe ausdrücklich Stillſchweigen auferlegt worden war. Das ergibt ſich übrigens ſchon daraus, daß der Text einer offiziellen Verlautbarung über den Verlauf der Erörterungen eigens feſtgeſtellt wurde. Der Boericht der „Straßburger Poſt“ gibt aber auch rein ſachlich genommen ein unrichtiges Bild von der Stimmung der Ver⸗ ſammlung. Er ſtellt es ſo dar, als ob ſich ein in der Form zwar verbindlicher, der Sache nach doch vorhandener Gegen⸗ ſatz„derer um Obkircher“ und„deren um Koch“ ergeben habe, als ob Dr. Obkircher als der Mann einer ſcharfen Tonart auf⸗ getreten und als ob es des verſöhnenden Einfluſſes von Dr. Wilckens bedurft hätte, um die Gegenſätze auszugleichen. Dem gegenüber muß feſtgeſtellt werden, daß von irgend einem ernſthaften Gegenſatz in der Beurteilung des Falles Rödel nicht geſprochen werden kann. Einzelne Redner meinten lediglich, daß ein raſcheres Einſchreiten der Behörde einen beſſeren Eindruck gemacht hätte. Ueber den General⸗ erlaß war die Verſammlung inſofern abſoluteinig, daß er nur eine Warnung an die Lehrer bezweckt habe. Dieſe Feſtſtellung wurde als beſonders wichtig angeſehen. Verſchie⸗ dene Meinungen wurden hier nur inſoweit laut, als manche meinten, der Erlaß wäre überhaupt beſſer unterblieben und andere ihm eine weniger mißverſtändliche Faſſung gewünſcht hätten. Die Verſammlung neigte jedoch zuletzt im Ganzen der ven Dr. Bürklin ausgeſprochenen Meinung zu, daß es vom Oberſchulrat humaner geweſen ſei, eine Warnungs⸗ tafel onzubringen, als die Lehrer erſt im Sinne der Neckar⸗ elzer Reſelution ſtraffällig werden zu laſſen und ſie dann zu disziplinieren. Wäre die Stimmung nicht ſo geweſen, wie ſie jetzt bier, veranlaßt durch den Bericht der„Straßburger Poſt“ eingehender geſchildert werden mußte, ſo hätte die Ver⸗ ſammlung doch wohl kaum zu einem einſtimmigen und freu⸗ 1 bigen Vertrauensvotum für Dr. Obkircher kommen können. **&õ* N Wir konſtatieren, daß die Veröffentlichung in der „Straßb. Poſt“ lediglich eine Indiskretion des Bericht⸗ erſtatters dieſes Blattes geweſen iſt und bedauern, daß der betreffende Herr die klaren Abmachungen im Engeren Ausſchuß ſo ſehr„mißverſtehen“ konnte.— Wenn in den „Konſtanz. Nachr.“ zu leſen iſt, daß zeine Erklärung für Obkirchers Haltung im Falle Rödel zweifellos in der Tatſache liegt, die ſehr beſtimmt in eingeweihten Kreiſen hervortritt, daß nämlich das energiſche Vorgehen des Oberſchulrats auf die Initia⸗ tive des Großherzogs ſelbſt zurückzuführen iſt, wo⸗ von Herr Obkircher, der von der Prinzenſchule her mit dem Landesherrn gut bekannt iſt, noch rechtzeitig vor ſeiner Lahrer Rede Wind bekam,“ ſo ſollte ſchon der Umſtand, daß dieſe Nachricht von der Zen⸗ trumspreſſe aufgenommen und geſchäftig weiter getragen wird, zeigen, was davon zu halten iſt. Auch wäre es ſehr intereſſant zu hören, woher denn das Zentrum ſo genau über die Abſichten und Maßnahmen des Großherzogs unterrichtet iſt. Die Geſchmackloſigkeit, den Großherzog in die Debatteüber den Fall Rödel hereinzuzerren, konnte eben nur die Zentrumspreſſe fertigbringen. Im übrigen Zur biſchen Tialekts ſcheint der Debutant die Berechtigung gefunden zu haben, als Ritter aus Schwaben ſich zu verſuchen, und ſeine Pforzheimer Sangvereinsfveunde haben den Verſuch durch leb⸗ haftes Klatſchen unterſtützt. Von Bedeutung war dieſer Verſuch aber keineswegs. Die Stimme, ein ungeſchulter Bariton, iſt nicht beſonders kräftig und verliert ſich in den Enſembleſätzen voll⸗ kommen. Auch ſonſt hat die Neueinſtudierung nicht beſonders auf die Aufführung befruchtend gewirkt und nur Herr Buſſard konnte als Knappe Georg voll befriedigen. Im Mufeumsſaal veranſtaltete geſtern abend Irene⸗ Trieſch einen Rezitationsabend, der leider nur ſchwach beſucht war. Die Vorleſungen aus der Bibel, aus Gvethe und Nietzſche konnten natürlich die dramatiſche Kraft der Schauſpielerin nur ſchwaſt zur Geltung bringen, dennoch war der Abend ein genuß⸗ reicher. Innige Töne der Empfindung und ſcharf dramatiſche fand ſie in Goethe's„Braut von Korinth“; wunderbar ergreifend war die Ruth— Paraphraſe von O. E. Hartleben. Die große Künſtlerin fand dankbaren Beifall. Die großenGGeſangpereine geben jetzt ihre Stiftungsfeſtkonzerte. So am letzten Samstag die Liederhalle unter der tapferen Leitung des Hoforganiſten Ludwig Baumann. Der Verein leiſtete auf dem Gebiete des Kunſtgeſanges Hocherfreuliches. Be⸗ ſonders gelang den Sängern Wilhelm Sturm'„Schwedenviſion“, ein modern gehaltener Chor von hervorragender Schönheit. Als Soliſt wirkte der Kölner Tenor Fritz Remond mit, der einſt unſerer Hofbühne angehörte, und erntete mit mehreren Solo⸗ vorträgen aus Wagner⸗Opern großen Beifall. ** Wie Clara Viebig Schriftſtellerin wurde erzählt ſie ſelbſt in einem anziehenden Aufſatz, einem Stück Selbſtbiographie, den ſie in dem ſpeben erſchienenen ſehr empfehlenswerten Almanach von „Velhagen und Klaſings Monatsheften“ für 1908 veröffentlicht. Eigenes Talent und mächtige Eindrücke aus der Jugendzeit, aus iſt die ganze Nachricht nichts als eine freche Verleum⸗ dung. Reichsfinanzreform. Karlsruhe, 15. Dez.(Korreſpondenz.) Am 17. Dez. nachmittags hald 3 Uhr tagt der Wirtſchaftsausſchuß der badi⸗ ſchen Landwirtſchaftskammer zwecks Stellungnahmg zux Reichsfinanzreform. Bayeriſche und Pfälziſche Politit. Die Verſtaatlichung der Pfalzbahnen. s. München, 15. Dez.(Von unſerm Korreſpondenten.) Im geſtern erſchienenen Geſetz⸗ und Verordnungsblatt wird über die Errichtung von Eiſenbahninſpektionen in der Pfalz verfügt. Es werden ab 1. Januar 1909 errichtet die Betriebsinſpektionen Kaiſerslautern, Ludwigshafen und Neuſtadt a.., die Be⸗ triebs⸗ und Bauinſpektionen Homburg, Landau und Zweibrücken, zwei Bauinſpektionen in Kaiſerslautern, je eine in Ludwigs⸗ hafen und Neuſtadt a.., Maſchineninſpektionen in Kaiſers⸗ lautern und Ludwigshafen, Werkſtätteinſpektionen in den gleichen Städten, und eine Neubauinſpektion in Neuſtadt a. H. Der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen ſind mit der Neuord⸗ nung alle Funktionen des rechtsrheiniſchen Verkehrs⸗, Tarif⸗ Reklamations⸗ Wagenamts und der beiden Verkehrskontrollen übertragen. Dieſe Aemter führen mit dem Inkrafttreten der Funktionen der neuen pfälziſchen Eiſenbahndirektion die Zu⸗ ſatzbezeichnung„rechtsrheiniſch“.— Der Frankenthaler Kanal iſt gleichfalls der neuen Eiſenbahndirektion Ludwigshafen un⸗ terſtellt.— Der königliche Kommiſſär der Pfalzbahnen, Mini⸗ ſterialrat Weigert, der die Verſtaatlichungsarbeiten zu führen hatte, wird jedenfalls ins Verkehrsminiſterium zurück⸗ kehren und dort das Referat über die Pfalzbahnen erhalten. Die vereinigten Liberalen in Bayern. s. München, 15. Dez.(Von unſerem Korreſpondenten.) In einer Tagung des Zentralausſchuſſes der vereinigten Libe⸗ ralen und Demokraten Bayerns wurde am Sonntag in Nürnberg eine Kommiſſion eingeſetzt, die bis zu einem feſtgeſetzten Termin den einzelnen Organiſationen eine neue Verfaſſung des Zentralausſchuſſes zu unterbreiten hat. Zugleich ſoll ſich dieſe Kommiſſion ſchlüſſig werden, wie für die Zentralinſtanz eine eigene Geſchäftsſtelle geſchaffen werden kann. Die Organiſa⸗ tionsvorſchläge des Landtagsabg. Hübſch haben ſonach wenig⸗ ſtens bis zu einem gewiſſen Grade Berückſichtigung gefunden. Württembergiſche Politik. Die Volksſchulnovelle. Stultgart, 15. Dez. Die Zweite Kammer hat nach dreitägiger Beratung des Artikels 1 der Volksſchulnovelle heute abend den Antrag der Sozialdemokraten auf Streichung des Religionsunterrichts aus dem Volksſchullehrplan mit 72 gegen 16 Stimmen abgelehnt. Mit der Sozialdemokratie ſtimmten auch die demokratiſchen Abgeordneten Mayer⸗Ulm und Betz⸗Heilbronn. Der weitere Antrag der Sozialdemo⸗ kratie, den Religionsunterricht in dem Geſetz nicht mehr an erſter Stelle der Unterrichtsgegenſtände aufzuführen, wurde mit 68 gegen 19 Stimmen bei einer Stimmenthaltung ab⸗ gelehnt. Der Antrag der Volkspartei auf Erteilung des Re⸗ ligionsunterrichts lediglich durch Geiſtliche nicht mehr durch Lehrer, wurde mit 67 gegen 21 Stimmen ebenfalls abgekehnt. Die Sozialdemokraten ſtimmten gegen dieſen Antrag. Darauf wurde der Kommiſſionsantrag gegen die Stimmen der So⸗ zialdemokraten angenommen. 15 Hlus Stadt und Land. *Mannheim, 16. Dezember 1908. Sitzung des Bürgerausſchuſfes 3 5 am 15. Dezember. (Schluß.) Herſtellung von Straßen im Gebiet der 29. Sandgewann im Stadtteil Käfertal. Stb. Bender führt aus: Es iſt ſehr bedauerlich, daß den Herr Oberbürgermeiſter in der Straßenkoſteneinſchätzungsfraga einen ſo ablehnenden Standpunkt einnimmt. In den meiſten Fällen. in denen Prozeſſe angeſtrengt werden, muß die Stadt das Terrain erheblich höher bezahlen, als urſprünglich abgeſchätzt wurde. Die Angrenger ſind teilweiſe wirtſchaftlich nicht in der Lage, oder ſcheuen die Mühe, einen Prozeß anzuſtrengen. In der Plienauſtraße wurde das Terrain zu 40—50 Pfg. geſchätzt und nachher haben es die Sachverſtändigen zu 2 M. taxiert. Das iſt auch bewilligr worden. Das iſt kein Verhältnis. Wenn der Herr Oberbürgermeiſter ſagt, die anderen Angrenzer würden geſchädigt, wenn höhere Preiſe be⸗ gebung, endlich die Nachwirkung großer Zeitereigniſſe führten ſie auf die Bahn des Schriftſtellertums, die ſie anfangs nur zagend, gedrängt durch die Not und die Sorge des täglichen Lebens, be⸗ ſchritt. In Düſſeldorf, der Geburtsſtadt Heinrich Heines, fand die Zwölffährige unter den Büchern ihrer Mutter roteingebun⸗ den deſſen„Buch der Lieder“, das ſie mit Heißhunger verſchlang und bei deſſen Lektüre ihr das Herz faſt ſtill ſtand vor Qual und auch wieder vor Seligkeit. In ihrer Phantaſie erlehte ſte alles mit, was der Dichter geſungen, ſeine Geſtalten nehmen Wirklich⸗ keit an, ſie ſieht, ſie fühlt, ſie hört nichts anderes als den Duft und Wohllaut Heineſcher Poeſie. Nur der Nachbarstochter und ihrem eigenen Vater wagt ſie ihr heimliches Glück zu offenbaren, Der ſtille, ernſte Mann, bei dem ſie immer Verſtehen und Ver⸗ zeihen fand, ſchalt ſie nicht, ſondern ſagte nur:„Noch etwas früh, zmein Töchterchen! Aber der Vorteil iſt größer als der Nachteil, —177 lies Du nur, lies!“ An ihrer Kinderſeele ging das Anſtößige vor⸗ über, aber der Vorteil, den ſie aus dieſer ſeltſamen Leſerei ge⸗ wann, blieb dauernd— die erſte Bekanntſchaft mit der Weltli⸗ teratur. Weitere unvergeßliche Eindrücke vermittelt dem jungen Mädchen der längere Aufenthalt im Hauſe ihres Onkels, des gemütv llen Landgerichtsrats Mathieu in Trier, wo Clara Viebig geboren war. Hier ſchien ihr die Sonne unbekümmerter Lebens⸗ freude und heiteren Frohſinns in vollem Glanze, an ſeiner Seite wenn er als Unterſuchungsrichter auf das Land fuhr, lernte ſie die Eifel kennen und lieben, von ihren Bewohnern ließ ſie ſich ſo manche Geſchichte erzählen von Liebe und Haß, von frommen Gelübde und verbrecheriſcher Schuld, von Neid und Mißgunſt und gebrochener Treu— ganz ſo wie es wiederklingt in ihren vielbekanten Eifelromanen. Ihr Erzählertalent aber, die Luſt zu fabulieren, ſtammt von ihrer Mutter. Dieſe führt die junge Clara in lebendig bewegter Erzählung in ihr eigentliches Heimat, land, nach dem unglücklichen Polen. Mit poetiſcher Kraft ſchildert ſie der Tochter Vorgänge aus der polniſchen Rebolution, das Le⸗ dem Elteruhauſe. aus ihrer perſönlichen und landſchaftlichen Um⸗ ben und Treiben in dem an Gegenſätzen ſo reichen Lande. Und N eeeeeneee ——W— ĩ ren —— 8. Seit: gechlt würden, ſo ann ſch das Gegentel beweiſen. Ich duce bte berehrl. Stadtperwal tung bitten, in dieſer 9 00 doch recht kulant vorzugehen und die Geländeinhaber nicht in der Weiſe zu ſchädigen, wie es bisher der Fall war. Stv. Lehmann: Ich bedauere, wenn ich die Zeit des Kol⸗ legiums noch einmal in Anſpruch nehme. Die Antwort des Herrn Bürgermeiſters Ritter befriedigt mich auch jetzt noch nicht. Sie öffnet verſchiedenen Vermutungen Tür und Tor. ee Mitter hat wiederum verſchwiegen,— wie ich ohne weiteres an⸗ mehme: mit Abſicht— wie hoch die Klageſummen ſind, um die kwir verklagt worden ſind. Das wird wohl zur Jeurteilung der ganzen Angelegenheit von großer Wichtigkeit ſein. Da der Herr Bürgermei⸗ ſter die eingeklagte Summe nicht genannt hat, nehme ich an, daß ſſie ſo hoch iſt, daß man ſie nicht zü nennen wagt. Darin werden wir beſtärkt durch die überraſchende Mitteilung, daß der Stadtrat den Bericht der Ausſtellungskommiſſion nicht weitergab an Bürgeraus⸗ —5 und Preſſe. Offenbar iſt dem Stadtrat angſt und bange ge⸗ en. Bürgermeiſter Ritter führt aus: Was die Höhe der Klage⸗ furtmen anlangt, ſo iſt bei einem Prozeß die Klageſumme 20 000 Mark.(Stadtrat Dr. Stern ruft: 25 000 Mark!) Aber es ſind dabei ſo viel Koſtenanforderungen eingeſtellt, daß es ganz unmöglich iſt, daß ein Gerichtshof alle dieſe Forderungen anerkennt. Der Kläger hat alles zuſammengehäuft, um alles einklagen zu können⸗ Mich hat dieſe Summe— ſie iſt die höchſte— noch nie erſchreckt. Dann iſt noch ein Prozeß von einem Künſtler angeſtrengt, der eine Gpsfigur, die gur Aufftellung im Freien beſtimmt war, in be⸗ ſchädigtem Zuſtande zurücknehmen mußte. Der Künſtler verlangt ffütr die Figur, die keinen großen künſtleriſchen Wert repräſentieren kann, die Kleinigleit von 10 000 M. Ich glaube, daß mit 5000 M. der künſtleriſche Wert genügend, entſchädigt iſt. Beim dritten Pro⸗ ̃ handelt es ſich um 4000 M. Bei dieſem Prozeß, der in zweiter Juſtanz anhängig iſt, iſt zu erwarten, daß wir überhaupt nicht ver⸗ nrrteilt werden. Schließlich ſind noch Klagen von 400 und 800 M. whängig. Das ſind die Rieſenbeträge, um die es ſich handelt. 5 Stv.⸗V. Fulda verſteht nicht, warum die Herrn ſo neu⸗ gierig ſind und erfahren wollen, wieviel Prozeſſe gegen die Stadt geführt werden. Oberbürgermeiſter Martin erklärt, daß der Stadtrat aichts mit den Prozeſſen zu tun habe. Str. Stern möchte bezüglich der Prozeſſe die Herren be⸗ Kuhigen. Er habe den einen Prozeß, der ſich um 25 000 M. drehe und er könne mitteilen, daß man ſich vielleicht auf M. 11000 vergleiche. Zwei geführte Prozeſſe ſind für die Ausſtellung ge⸗ wWonnen worden. Im voraus könne man überhaupt über keinen Prozeß entſcheiden, bevor keine klare Abrechnung vorliege. Daß ſich ein Prozeß drei Jahre hinausziehe, glaube er nicht. Oberbürgermeiſter Martin betont, daß er bisher mit dieſen Angelegenheiten nichts zu tun gehabt habe. Stadtbaurat Perrey kommt auf die vielfach gerügten Ueberſchreitungen zu ſprechen und bemerkt, daß dieſe ſich doch nicht ſo ſchlimm darſtellen, wenn ein Gebäude davon ſich zu 12½ Prozent rentiere. Was die Abortanlagen betreffen, ſo ſeien ſeiner⸗ zeit 6 ſolcher Anlagen errichtet worden, ſo an der Stephanien⸗ promenade, Waſſerturm, an den kleinen Planken, Meßplatz uſw. Von den zur Verfügung geſtellten Mitteln ſeien Erſparniſſe er⸗ gielt und davon zwei Piſſoiranſtalten erſtellt worden. Dann mußte das alte Piſſoir am Waſſerturm nach K 6 transferiert werden. Es ſtellte ſich dann heraus, daß die Eiſenteile ſehr ſchlecht waren. Für die 6 Vollanſtalten und für die Piſſoir ſowie für die Vorarbeiten ſeien insgeſamt 54984 Mark aufge⸗ wendet worden, wäbrend nur M. 51.000 zur Verfügung ſtänden. Es iſt dies eine Ueberſchreitung von M. 3000. Stbp. Bensheimer kritiſiert dieſes Vorgehen ſeitens des Stadtbauamts. Wenn keine Mittel zur Verfügung ſtehen, ſo ſplle eine Vorlage gemacht werden. Ueberflüſſige Mittel dürften aber zu keinen anderen Zwecken verwendet werden. Vor allem komme es darauf an, daß die Voranſchläge richtig aufgeſtellt ſind und daß ſie dann auch richtig zur Ausführung kommen. Wenn ſich heute ein Gebäude gut rentiere, ſo habe dies mit der Ueberſchreitung nichts zu tun. Er ſtehe auf dem Standpunkt, daß ein Voran⸗ ſchlag derart aufgeſtellt werden müſſe, daß er jeder Prüfung Stand halte. Wenn dieſer Weg beſchritten, dann würde auch eine Beſſerung im Submiſſionsweſen herbeigeführt werden. Oberbürgermeiſter Martin entgegnet dem Vorredner, daß dieſe Angelegenheit im Stadtrat beraten werde. Bezüglich der Bedürfnishäuschoen ſcheine beim Vorredner ein Irrtum vorzu⸗ liegen. Vom Bürgerausſchuß ſei damals eine Pauſchalfumme im Betrage von 50 000 Mark zur Errichtung von Bedürfnis⸗ anſtalten bewilligt worden. Von einem Überſchreiten eines Koſten⸗ voranſchlages könne daher keine Rede ſein. Es war daher auch nicht notwendig, die überſchüſſigen Mittel hierfür retourfließen zu laſſen. 5 Stv. Ihrig kommt auf die ſeinerzeit bewilligten Mittel für die Bedürfnisanſtalten zu ſprechen. Wenn von Stadtbaurat Perrey an erſter Stelle das Bedürfnishäuschen an der Stephanienpromenade genannt wurde, ſo müſſe er darauf hin⸗ weiſen, daß ſich dies Häuschen eine Viertelſtunde von dieſer Promenade entfernt im Neckarauer Wald befinde. Er müſſe das richtig ſtellen. Die Lindenhofbewohner verlangen eine Be⸗ als die junge Schriftſtellerin ſpäter ſelbſt eine Zeit lang dort weilt, da lernt ſie auch dieſes anſcheinend ſo proſaiſche Land kennen und lieben in ſeiner einfachen, eigenartigen Schönheit, in ſeinem Volksleben mit all ſeinen Licht⸗ und Schattenſeiten— Grundeindrücke, die ſie ſpäter in ihrem Roman„Absolvo te“ in wirkungsvoller Darſtellung verwendet hat. Auch was ſonſt die Mutter vongeitereigniſſen zu erzählen wußte, vom Jahre 1848 u, dem Reichsparlament in Frankfurt, von den Gebrüdern Grimm und von Ühland, das haftete feſt in dem treuen Gedächtnis des Kindes. Durch die lebendige Schilderung der Mutter wurde ihr das Jahr 1870—71 ein Ereignis, als hätte ſie's ſchon mit vollem Verſtändnis miterlebt. Was die Mutter in dieſer Zeit erlebt und gelitten, das bekam auch die Tochter alles zu ſehen, dank der Freudigkeit und Begeiſterung, womit jene von den ihr unvergeß⸗ lichen Tagen ſprach. Darum hat Clara auch der Mutter den Roman„Die Wacht am Rhein“ gewidmet, denn ibr verdankt ſie ihn ja. Ebenſo auch die erſte Anregung zu einem zweiten Werk, zu dem Roman„Das ſchlafende Heer“. Aus ſolchen Wurzeln entwickelt ſich ihr Schriftſtellertalent, langſam freilich und nicht ſofort in ſeiner vollen Bedeutung. Pekuniäre Sorgen krieben ſie dazu, neben ein Paar Muſikſtunden, die ſie zu geben hatte, ſich mit einigen kleinen Nopellen und Skizzen zu verſuchen. Da gab ihr ein Freund Zolas„Germinal“ zu leſen. Dieſes Buch wirkte bei ihr wie eine Offenbarung. Was Brutales bei Zola war, und was als„Zuvpiel“ ſich bei ihm fand, das erkannte ſie da⸗ mals noch nicht; ſie fühlte ſich nur fortoeriſſen von ſeiner ge⸗ waltigen Kraft. Fortan ſchrieb Clara Wiebia anders als früher, ohne Zierlichkeit und Schönfärberei, aber ehrlich. Nicht auf ein⸗ mal konnte ſie ſich Bahn brechen, aber ſie harrte aus am Er⸗ folg nicht verzweifelnd, der ja kommen mußte und auch wirklich kam. So wurde ſie eine Schriftſtellerin. Wo die eigentlichen Wurzeln ihrer Kraft lagen, das ſpricht ſie am Schluſſe ihrer Aͥerulapiographiſchen Skizze aus mit den Worten Das Höchſte, in meinem Leben und auch das Be⸗ 8 gheneral· Anzeiger.(Mittagblatc) dürfnisanſtalt bei der Stephanienpromenade, am Ende der Häuſer, aber nicht eine Viertelſtunde von dieſem Platz entfernt. Oberbürgermeiſter Martin erwidert dem Vorredner, daß das Häuschen an der Stephanienpromenade liege. Die Prome⸗ nade beginne da, wo die Häuſer aufhören. Stadtbaurat Giſenlohr ſtellt feſt, daß die Stephanten⸗ promenade ſich vom Freibad bis zur Brücke im Neckarauer Walde hinziehe. Von der Brücke aus beginne der Waldpark. Stp. Bub hält die Ausführungen des Stadtbaurats Eiſen⸗ lohr und des Oberbürgermeiſters Martin für falſch. Die Stephanienpromenade beginne am Rheinpark, dort beginne auch die Häuſerzählung.(Heiterkeit). Stv. Wunder kommt auf die Vergebung der ſtädtiſchen Arbeiten zu ſprechen. Vor längerer Zeit ſei von der hieſigen Handwerkskammer eine Eingabe an den Stadtrat gemacht wor⸗ den, aber der Stadtrat habe es bis jetzt nicht für nötig befunden, der Handwerkskammer überhaupt nur eine Antwort zu erteilen. Er möchte bitten, dieſe endlich zu erteilen. 5 Oberbürgermeiſter Martin entgegnet, daß dieſe Eingabe r Prüfung einer Spezialkommiſſion unterliege. Bürgermeiſter v. Hollander erklärt ergänzend, daß die Spezialkommiſſion ihre Arbeiten jetzt beendigt und in der nächſten Zeit eine diesbezügliche Voxrlage unterbreiten werde. Oberbürgermeiſter Martin betont, daß die Angelegenheit bezüglich der Stephanienpromenade einer Spezialkommiſſion überwieſen werde. Soviel ihm bekannt ſei, war dieſe Straße auf allen ihm vorgelegten Plänen konſequent die Stephanien⸗ „promenade bezeichnet. Er müſſe konſtatieren, daß auch im hieſigen Adreßbuch die Häuſer Stephanienpromenade 1, 2, 3 uſw. num⸗ meriert ſeien. Das vom Stv. Bender angeführte Beiſpiel be⸗ züglich der Plienauſtraße beweiſe, daß er mit ſeinen Ausführun⸗ gen Recht hatte. Für den Quadratmeter wurden 2 Mark bezahlt, während 7 Mark von den Angrenzern gefordert wurden. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig angenommen. 5 Bewilligung eines Nachtragskredits für den Anbau an die Verwaltungsgebände der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke in K 7, 1 und 2. Es ſind noch 9580.45 Mark zu bewilligen. Stp.⸗V. Pfeiffle begründet die Vorlage, wobei er darauf hinweiſt, daß die Ueberſchreitung nicht zu umgehen war. Der Stadtverordnetenvorſtand empfehle die Annahme der Vorlage. Stv. Süßkind glaubt, daß der Vertrag mit Direktor Pich⸗ ler, in dem dieſem zugeſichert wurde, alle Arbeiten ſelbſtändig auszuführen, ein Fehler war. Er glaube ferner auch, daß zuviel Anforderungen an Direktor Pichler geſtellt werden. Zu was habe man dann das Hoch⸗ und Tiefbauamt. Aufgabe des Stadt⸗ rats ſei es, nach der Richtung hin mit Direktor Pichler zu reden. Dieſer habe nicht nur die Leitung des Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerkes, ſondern auch noch die Ueberwachung des Neu⸗ baues des 2. Waſſerturmes. Er wiſſe nicht, wohin das führen ſoll. Die Stadt würde die finanziell Leidtragende ſein. Der Stadtrat werden hoffentlich Mittel und Wege finden, um die Reſſorts auch richtig einzuteilen. Stv. Bub ſchließt ſich den Ausführungen ſeines Vorredners voll und ganz an. Direktor Pichler ſei zu ſtark in Anſpruch ge⸗ nommen. Es müßten auch ganz eigentümliche Verhältniſſe exi⸗ ſtieren, denn ſonſt würden nicht noch Nachforderungen von drittem Quartal 1907 gefordert werden. Man hätte doch verlangen können, daß man den Leuten wenigſtens eine Erklärung zu dieſer Nachforderung gegeben hätte. Kommen Waſſernachfor⸗ derungen über zu vielen Waſſerverbrauch während des andauern⸗ den Trübſeins des Waſſers in dieſem Sommer, ſo werden Pro⸗ zeſſe zu erwarten ſein. Vom Waſſerwerk hätte dies rechtzeitig vekannt gemacht gehört. Er möchte darauf aufmerkſam machen, daß von feiten der Gemeinnützigen Vereine in den nächſten Tagen dem Stadtrat eine Eingabe, betreffs Aenderung des Waſſer⸗ Statuts und Waſſerregulativs überreicht werde. Nach den heu⸗ tigen Anſchauungen ſei das gegenwärtig geltende Statut ein ganz einſeitiges. Er möchte den Stadtrat erſuchen, daß er dieſe Ein⸗ gabe wohlwollend verbeſcheide. Ferner werde eine Reſolution, betreffs Feſtſetzung eines Gas⸗Einheitspreiſes dem Stadtrat übermittelt werden. Stv. Wunder kritiſiert den Poſten„Inſtallation für Gas⸗ und Waſſerleitung“, der mit 500 M. angeſetzt und auf M. 4203 zu ſtehen kam. Eine derartige Ueberſchreitung ſollte doch nicht vorkommen. Bürgermeiſter Ritter bemerkt, daß im Dienſtvertrag mit Direktor Pichler ausdrücklich vereinbart ſei, daß dieſem das Recht zuſtehe, die Hochbauarbeiten ſelbſtändig auszuführen. Dieſe Forderung habe Direktor Pichler ſeiner Zeit geſtellt und ſie ſei auch vom Bürgerausſchuß genehmigt worden. Er glaube, daß die heutige Kreditüberſchreitung von 3000 Mark doch eigentlich keinen Anlaß geben ſollte, davon zu ſprechen, daß Direktor Pich⸗ ler unfähig iſt, Hochbauamts⸗Geſchäfte zu beſorgen. Auch beim Hoch⸗ und Tiefbauamt kommen Ueberſchreitungen vor. Was die allgemeine Geſchäftsführung anbelangt, ſo möge das richtig ſein, daß Nachforderungen gekommen ſind. Er müſſe aber doch darauf eeeseee eeee— glückendſte verdanke ich doch der Heimat— dem geliebteſten Stück der Heimat: der Eifel“. Nur ſo wie Clara Viebig eine Schrift⸗ ſtellerin wurde, konnte ſie auch eine Heimatkünſtlerin werden. ** I** Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Am nächſten Sams⸗ tag, den 19. Dez. findet die Erſtaufführung der Opernnovität „Die Bohsme“ von Giacomo Puccini ſtatt. Der Text dieſes Werkes iſt dem bekannten Roman„Vie de Bohsme“ von Henry Murgers entnommen, und von G. Giacoſa und L. Illica bearbeitet. Die deutſche Ueberſetzung ſtammt von Ludwig Hart⸗ mann. Die Oper wird von Eugen Gebrath in Szene geſetzt. Muſikaliſche Leitung: Leopold Reichwein.— Im Neuen Theater findet heute Mittwoch eine Wiederholung der Operette „Die Puppe“ ſtatt.— Der Verkauf der Eintrittskarten für Galerieloge und Galerie zu den Vorſtellungen„Hänſel und Gre⸗ tel“ und„Cavalleria ruſticana“ am Sonntag, den 20. Dez. erfolgt bereits am Freitag, den 18. d. Mts. von—6 Uhr nach⸗ mittags an der Galeriekaſſe des Hoftheaters. 5 Orgelmatinee im Muſenſaal. Die 2. Orgelmalinee findet am nächſten Sonntag, 20. d. M. ſtatt und beginnt wieder um 11 Uhr vormittags. Die Eintrittspreiſe ſind wie am vorigen Mal auf 50 Pfg. für reſervierte Plätze und 20 Pfg. für nicht nummerierte Sitzplätze und Stehplätze feſtgeſetzt. Frank Wedekind, welcher kürzlich in München zum erſtenmal eine Vorleſung eigener Dichtungen veranſtaltet hat und hiebei auch als Rezitator einen außergewöhnlichen Erfolg erzielte, wird im Frühfahre in verſchiedenen deutſchen Städten am Vortrags⸗ tiſch erſcheinen. Das Arrangement der Tournee hat das Konzert⸗ bureau Emil Gutmann in München übernommen. Von der Heidelberger Univerſität. Der Verlagsbuchhändler Otto Liebmann in Berlin wurde zum Doktor juris honoris cauſc von der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg er⸗ Bannnfß hinweiſen, daß ſeit einem Vierteljahr ein beſonders tüchtiger Be⸗ amter dem Gaswerk zugewieſen iſt und zwar hauptſächlich mi der Aufgabe, die inneren Verwaltungsgeſchäfte und die Rech⸗ nungs⸗Geſchäfte zu leiten und zu überwachen. Es ſei dies ein Reviſor, der ſich dei der Stadtverwaltung außerordentlich bewährt habe. Man habe dieſen Beamten deswegen Direktor Pichler z geteilt, weil es letzterem nicht möglich war, das Rechnung weſen ganz zu überſehen. Das Gebiet iſt allerdings zu groß Die Geſchäfte ſind ſeither ſo gefördert worden, daß Klagen be⸗ züglich der Rechnungsführung bald verſtummen werden. 15 Stb. Süßkind glaubt, daß es nach den Ausführungen des Vorredners ſcheine, als ob den Reſſortchefs nahegelegt werd Ueberſchreitungen zu machen. Herr Bürgermeiſter Ritter gehe zu, daß Direktor Pichler etwas überlaſtet ſei. ˖ 8 Direktor Pichler kommt auf die Ausführungen des Sty Wunder zurück und bemerkte, daß in dem Betrag bon M. 4200 im ganzen 6 Poſitionen zuſammen gezogen ſeien.— Die nachfolgende Abſtimmung ergab die einſtimmige An nahme der Vorlage. 555 Umbau des Kaufhauſes. Zu bewilligen ſind noch 575 000 Mark. Oberbürgermeiſter Martin gab bekannt, daß zu dieſen Punkte der Tagesordnung ein Antrag eingelaufen ſei, die Be⸗ ratung dieſes Gegenſtandes an eine gemiſchte Kommiſſion überweiſen. Namens des Stadtrats könne er verſichern, ſich dieſer mit dem Antrag einverſtanden erkläre. Stv.⸗V. Fulda führte aus, daß dieſer Punkt der Tages⸗ ordnung ein ſchmerzliches Erſtaunen in den Reihen des Bürger ausſchuſſes hervorgerufen habe. Er habe nochmals fämtliche Akten ſelbſt während der Nacht durchberaten und er wolle nur kurz auf einige Ziffern hinweiſen; der Voranſchlag für den U. bau des Kaufhauſes belief ſich auf M. 1781 000, koſten werd Umbau M. 2 356 000, nachgefordert werden M. 575 000, Ueb ſchreitung mithin 33 Prozent! Das iſt gerade ungeh Er könne ſich nicht anders ausdrücken. Dann wiſſe man n ob man am Ende der Nachforderungen angekommen ſei.(Se richtig.) Die Erläuterungen, die hier das Hochbauamt gibt— al Fraktionen ſeien darin einig—, ſeien völlig unzulängliche. Di Vorlage könne hier nicht mit der nötigen Gründlichkeit di beraten werden. Die Fraktionen ſeien daher zu dem Beſch gekommen, die Vorlage an eine gemiſchte Kommiſſion zu ü weiſen, die dann ſpäter Bericht erſtatten ſolle. Für die Kom⸗ miſſion ſchlage er vom Stadtrat die Herren Köchler, Battenſtein, Löwenhaupt, Barber und Dr. Alt, wie die Stö. Ebert, Ludwig, Sator, Süßkind Dr. Weingart vor. 1 5 Oberbürgermeiſter Martin hält es ebenfallss wünſchenswert, dieſe Angelegenheit an eine Kommiſſion überweiſen. Er habe die Borlage wenigſtens ößmal wieder zurück⸗ gegeben, weil ſie ihm immer nicht klar genug erſchien. 1— 5 Stv. König erklärt ſich mit dem Antrag auf Ueberweiſung an eine Kommiſſion einverſtanden. Stv. Levi ſpricht namens ſeiner Fraktion gleichfalls ſein Einverſtändnis mit dem Antrag aus. Die hierauf vorgenommene Abſtimmung über den Ankre des Stv.⸗V. Fulda ergab deſſen einſtimmige Annahme. Herſtellung eines Giebelabſchluſſes am alten Gymnaſium an der Bismarckſtraße. 5 Angefordert werden 8065.67 Mark. 5 Stp.⸗V. Selb begründet in längeren Ausführungen d Vorlage. Der Giebel habe ſich in einem ſo bau befunden, daß er nicht einmal verputzt werk dieſem Verſuch ſei der Giebel umgefallen. Redner be über die Verhandlungen der Stadtgemeine und de⸗ Juſtizminiſterium und empfahl die Vorlage zur Annahn Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Verwendung des alten eee ie ſchule. 20 Zu bewilligen ſind für die beabſichtigten baulichen Hen gen und Anſchaffungen 27 500 Mk. Sto.⸗V. Selb weiſt in der Begründung der Vorlage hin. daß ſich die Zahl der Studierenden und Hoſpitanten Handelshochſchule ſehr vermehrt haben und man ſich desha anderen Lokalitäten umſehen mußte. Eine Beſichtigung des Gymnaſiums habe ſtattgefunden. Die Lokalitäten ſeien ge und hell und auch inbezug auf Ausdehnung vollkommen aus Es ſei za nur ein Proviſorium; man nehme aber an, d Proviſorium vielleicht 10 Jahre dauere. Andere Lolalite nicht aufzutreiben geweſen. Allerdings ſei es notwend dem alten Gymnaſiumsgebäude ein anderes Kleid gebe. Rückſeite falle der Verputz ab. Auf der Vorderſeite ſehe das G bäude auch jämmerlich aus, ſodaß auch hier ein Verputz nobwe ſei. Es bitte, die ſtadträtliche Vorlage zu genehmigen. Stv. V. Gießler findet die verlangte Summ groß, da die Lokalitäten des Gymnaſiumsgebäudes doch Probiſorium darſtellen ſollten. Auch ſei es wegen der kinder. 5 85 Zweites Konzert des Philharmoniſchen Vereius. Es ſtellt dem Kunſtgeſchmack der Leitung unſer harmoniſchen Vereins ein ehrendes Zeugnis aus, daß er noch viel zu gering entwickelten Sinn für gute Kammer durch Herbeiziehung erſtklaſſiger Enſemble zu heben Hatte der Verein im vorletzten Jahre das altbew miſche, im vergangenen Winter das Prager Sevik⸗Str⸗ quartett zu gewinnen gewußt, ſo ſtellte ſich geſtern ei jüngeren Kammermuſikvereinigung der deutſch. Reich ſtadt vor, das Klingler⸗Streichguartett der Her Karl Klingler(1. Violine), Joſeph Rywkind(2. B line), Friedrich Klisgler(Bratſche) und Arthur!i liams(Violoncello) vor. Dieſe Künſtlervereinigung beſte erſt ſeit zwei Jahren, und da iſt es geradezu er welcher Reinheit und Abgeklärtheit das Spiel der ren heute ſchon gediehen iſt. Servorragend führt K ler das Quartett Er weiß ſefner prachtvollen einem Erbe Joachims, einen wunderbar weichen locken. Aber auch die anderen Herren ſind he Vertreter iher Inſtrumente. Zeigte der erſte S Brahmsſchen A⸗moll⸗Juatktetts, einer der erſten Pi kationen des Meiſters auf dieſem Gebiete, noch kleine miſche Differenzen, ſo wurde das geſangsvolle Anda warmer Empfindung und in ſchönſter Einmütigkeit Lebhaft pulſterendes Leben zeigte der elfenartig dahi Zwiſchenſatz des Scherzo, und markige Töne f Spieler in dem kontrapunktiſch intereſſanten. der vollen Höhe ihrer Künſtlerſchaft aber ſtan in der Wiedergabe des bekannten Dem o von Schubert und hier namentlich in dem zw den berühmten Variationen über„D chen“. Sier war das Spiel lauterſ Weeral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 16. Dezember. n entgegnet, ſen, daß marr von dem Geſt inkte aus der untergebracht ſeien, habe eine Zokal ſtattgefunden. Das S Die Handelshoch⸗ ch in ihren wenn auch hier in Mann⸗ Köln, der 1,165,000 M. daß in einer Reihe ckeln wird, daß im erhält. Aber heute ein beſonderes G enw ſie oſperi Gut wäre Kuftauchte, f ſchule zesgen heim e für eine Hande b. Ihrig vertritt die Anſicht, daß, wenn die Handelshoch⸗ ſchule ſich gut entwickeln ſolle, ſie ein eigenes Gebäude benötige. 27000 M. ſei allerdings eine große Summe und bei einem alten Gebäude kommen immer mehr Ausgaben. Im nächſten Jahre ſeien baun M. 37 000 und im übernächſten M. 47 000. Wir haben die ide ſchule und ſind verpflichbet, alles fär ſie zu tun. Ein kigenes zude iſt aber unbedingt für die Handelshochſchule nat⸗ wendig, und wenn ſich kein Stifter einfinde, ſo müſſe es eben vom Buü sſchuß erſtellt wer Die Vorlage wird hierauf angenommen Errichtung weiterer Räume in der früheren Drogonerkaſerne für Armenhauszwecke, Benstigt werden noch 20 650 Mk. Sto.⸗V. Gießler führte bei der Begründung dieſes Gegen⸗ . ſtenndes aus, daß dieſer eine Folge der en Vorlagen ſei. Ducch den Umbau im Kraukenhaus ſtünden weniger Betten zur Verfügung. Man muß aber doch die Betten auf ihren früheren Stand wieder er⸗ hoöhen und auch für den Fall einer Epidemie Vorſorge treffen. Bei der Gelegenheit gebe er auch dem Wunſche Ausdruck, daß jetzt die Pachforderungen für das alte Krankenhaus abgeſchloſſen ſeien. Un⸗ Exklärlich ſei jedenfalls für viele die Frage, ob jetzt noch eine neue Apotheke im alten Krankenhaus errichtet werden ſolle. In der Zei⸗ tung ſei dies angezeigt worden. Sonſt wüßte man noch nichts da⸗ bon. Wenn die badiſche Regierung die Genehmigung hierzu erteile, ſo müſſe man darauf Rückſicht nehmen, daß ein badiſcher Apolheker Angeſtellt werde. 175 Sto. Langeloth führt aus, er wiſſe aus ſicherer Quelle, bdaß im Laufe der nächſten Jahre noch weitere propiſoriſche Räume für Krankenhauszwecke notwendig ſeien. Was die An⸗ ſtellung des Apothekers anlangt, ſo ſei früher bei der Auswahl zuerſt auf den geborenen Mannheimer Rückſicht genommen wor⸗ den, in zweiter Linie auf den Badener und dann erſt auf den Außerbadiſchen. Redner bemängelt, daß die Ausſchreibung der Stelle mit einer Friſt von nur vier Tagen erfolgt iſt. Man könne doch nur eine erſte Kraft gebrauchen und die finde man nicht auf er Straße. Es ſcheine, daß der„kommende Mann“ ſchon vor⸗ ſanden wäre. Die Einrichtung und Unterhaltung der Apotheke iut alten Krankenhaus koſte enorm viel Geld. Die Koſten ſtän⸗ en in keinem Verhältuis zu dem durchſchnittlichen Jahresbetrag bon 7607 Mark, der bisher für Medikamente ausgegeben wor⸗ den ſei. Man ſollte ja nicht glauben, daß man int neuen Kranken⸗ baus alles wieder benützen werde, was man jetzt anſchaffe. Wenn eine Apotheke eingerichtet würde, brauche man fünf Räume: Apotheke, Materialkammer, Laboratorium, Vorratskammer und Zimmer für den dienſttuenden Apotheker. Wenn der dienſt⸗ mende Apotheker nicht im Krankenhauſe wohne, dann habe die ganze Sache von vornherein einen Haken, denn wenn in der Nacht twas paſſiere, müſſe die Oberſchweſter aushelfen. In Karlsruhe ei man auch mit einem Apotheker nicht ausgekommen. Man zune doch nicht verlangen, daß der Apotheker Tag und Nacht kue. zweiten Apotheker, Außerdem müßten Hilfsperſonen engagiert werden. Zur Beſchaffung der Vorräte und der Einrichtung ſeien mindeſtens 20000 Mark nötig, zu ſonſtigen Auslagen 8000 Mark, zuſammen alſo 28 000 Mark. Demgegenüber ſteht die Summe bvon 7602 Mark, die bisher ausgegeben worden iſt. Ueber kurz öder lang würde ſicher die Vorlage kommen, daß man auch in der Dragonerkaſerne eine Apotheke haben müſſe. Er ſei deshalb der Meinung, daß die Apotheke nicht ſo wichtig ſei. Erſt im neuen Frankenhaus ſollte eine Apotheke eingerichtet werden, die allen Anforderungen wirklich entſpreche. Sty. Hürſch iſt der Meinung daß die Anforderung von Toviſoriſchen Räumen für Krankenhauszwecke noch nicht abge⸗ chloſſen ſei und daß in ganz kurzer Zeit noch weitere Zumutun⸗ ſen an den Bürgerausſchuß gemacht werden müſſen. Es werde guch nichts anderes übrig bleiben, als alle verfügbaren Räume * der Dragonerkaſerne zu genehmigen. In den Vorbereitungen den Bau des neuen Krankenhauſes ſollte nunmehr mit etwas amnehr Eifer vorgegangen werden. In der Stadt zirkuliere das exücht, daß es ſehr in Frage geſtellt ſei, daß das neue Pankenhaus im Käfertaler Wald errichtet werde. n höre ſogar, daß der Kranleuhausdirektor ſelbſt ein ganz entſchiedener Gegner des Plagzes im äfertaler Wald ſei. Er begründe dies damit, daß es ei der ſchlechten Verbindung für die Schwerkranken ſehr ſchäd⸗ ich ſein könne, wenn ein ſo weiter Transport vorgenommen erde. Unter Umſtänden gebe ein Schwerkranker ſchon unter⸗ wegs ſeinen Geiſt auf. Auch für die Anverwandten wäre es ſchwierig, noch rechtzeitig zu erſcheinen, wenn ſie gerufen würden. Aus dieſen Gründen ſei man der Anſicht, daß der Platz nicht ge⸗ ignet ſei und daß man einen geeigneteren Plaßz ausſuchen ſollte. ich dann und wann hinſichtlich der Ausgeglichenheit des ons noch eine Vervollkommnung und Verfeinerung möglich ar, wie in der letzten Varigtion, wo die Celloſtimme vor⸗ bergehend undeutlich blieb, ſo präſentierte ſich doch die iſtung im ganzen als eine hochachtbare und rechtfertigte den eiſterten Beifall, den gerade dieſer in Wohllaut und Poeſie ränkte Satz auslöſte. Zwiſchen die beiden Kammermuſikwerke waren die Redervorträge der Soliſtin, Fräulein Elena Gerhardt 18 Leipzig eingefügt, ſo daß die inſtrumentalen Dar⸗ kungen die geſanglichen wirkungsboll umrahmten. Die Vorträge der Künſtlerin, welche bereits vor zwei Jahren an eicher Stelle ſtürmiſchen Beifall gefunden hatten, waren ſch geſtern wieder von zündender Wirkung. Elena Gerhardt Hört heute zu unſern herporragendſten Liederſängerfunen. Ihr herrlich gebildeter Sopran entzückt beſonders in einem iſen Vibrato, das insbeſondere in Rich. Straußens ſtim⸗ Agsvollem„Morgen“— einer der ſchönſten lyriſchen des Komponiſten der„Salome“— von feinſter Wir⸗ Uund vorzüglich bewährte ſich in Hugo Wolfs feiner i das bezwingende Vortragstalent, das den Hörer un⸗ Rittelbar in ſeinen Bann ſchlägt, weil man fühlt, daß die ſtlerin, frei von jeder Sucht nach Effekt, ſich mit ihrem en Donken und Fühlen in den jeweiligen Stimmungs⸗ ſalt verſenkt, daraus charakteriſierend und geſtaltend. Die Klavierbegleitung war auch diesmal dem jugendlichen ten Herrn Heinrich Mayer anvertraut, und er ent⸗ te ſich ſeiner Aufgabe in anerkennenswerter Weiſe. ck. Seit einigen Wochen habe man in Karlsruhe einen Hoffentlich werde durch die Platzfrage der Bau nicht auf Jahre hinaus verſchleppt. Wenn in der Vorlage geſagt werde, daß die Neuanſchaffungen im neuen Krankenhaus Verwendung fänden, ſo könne er nur antworten:„Die Botſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!“ Er bitte den Stadtrat, die Sache ganz energiſch in die Hand zu nehmen und wenigſtens dafür zu ſorgen, daß die Platzfrage geregelt wird, damit die Errichtung des neuen Krankenhauſes bald in naher Ausſicht ſteht. Oberbürgermeiſter Martin bem die Krankenhausfrage 8 Er könne nick Fall ſei. Es ſei richtig, daß der neus K 8d liche Bedenken gegen den Platz für das Krankenhaus geltend gemacht habe, die nicht von der Hand zu weiſen waren. Er hat auch its gleich flüchtig einige andere Plätze als wünſchenswert bezeichnet. Darauf habe er ihm damals geſagt, wenn die Platz⸗ frage wieder aufgerollt werden müſſe, ſo müſſe er bitten, daß dies i er Beſchleunigung geſchehe; daß er ſofort in direktem Benehmen mit dem Hoch⸗ und Tiefbauamt ſich die beſtimmten Plätze anſehe, daß die drei Aemter gemeinſchaftlich beſtimmte Vorſchläge machten und die Vorteile und Nachteile der einzelnen Plätze genau darlegten und ein gemeinſames Gutachten erſtatteten, welcher Platz ſich endgültig für den Bau eigne. nicht ſo leicht geſtaltet, weil Bohrungen und Zeichnungen gemacht werden mußten. Jetzt ſei die Angelegenheit aber ſo weit gediehen, daß der Stadtrat mit ihr ſich in einer der nächſten Sitzungen be⸗ ſchäftigen werde. Was dabei herauskommen werde, könne er nicht ſagen. Er müſſe aber beſtätigen, daß die Bedenken gegen den Platz im Käfertalerwald durch das neue Gutachten mehr geſtie⸗ gen ald geſchwunden ſeien. Die Apotheke ſpiele in dieſer Vorlage zlwar keine Rolle, aber trotzdem würden die N. hrungen des Stv. Langeloth dem Stadtrat Anlaß geben, die Apothetemfrage nochmals einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Er müſſe ſagen, daß dem Stadtrat weſentlich andere Zahlen und Unterlagen gegeben worden ſeien. Die Rentabilitätsberechnung ſei von einem hieſigen Apotheker geprüft worden. ber die Zahlen und An⸗ Man werde aber ö gaben des Sto. Langeloth zum Ausgangspunkteiner nochmaligen ge⸗ nauen Unterſuchung machen. 5 Stb. Langeloth konſtatiert nochmals, daß ſeiner Berech⸗ nung der Durchſchnitt der Ausgaben der letzten zehn Jahre zugrunde gelegt ſei. Stb. V. Fulda bemerkt, die Ausführungen über die Vorlage babe er bereits das letzte mal gemacht. Er möchte ſich deshalb keine Wiede 6 Bei der letzten Vor⸗ lage habe ihn am unangenehmſten berührt, daß 50 Betten in Weg⸗ fall gekommen ſeien. Wenn man das damals gewußt hätte, wäre die Emtſcheidung eine ganz andere geweſen. Er möchte deswegen die zuſtändige Stelle bitten, die Vorlagen in möglichſter Ausführlich⸗ zeit zu geben, damit man ihre ganze Tragweite überſehen könne. Es ſei ganz ſicher, daß noch eine Anzahl Nachforderungen kommen und daß Probiſorien geſchaffen werden müſſen. Bürgermeiſter v. Hollander bemerkt, was die Apotheke an. belange, ſo könne er verſichern, daß keine beſtimmte Perſönlichke in Ausſicht genommen ſei. Es hätten ſich für den Poſten erſtklaſſige Badener gemeldet Redner konſtatiert, daß er ſ. Zt. nicht die Un⸗ wahrheit geſagt habe, wenn er ſich dahin geäußert habe, daß der neue Krankenhausdirektor mit dem Platz im Käfertalerwald ein⸗ verſtanden ſei. Wenn der Krankenhausdireltox heute mit dem Platz nicht mehr zufrieden ſei, ſo hänge dies damit zuſammen, daß die elektriſche Bahnverbindung nicht 5, ſondern 7½ Kilometer betragen würde, was dem Krankenhausdirektor zu abgelegen ſei Sto. Lewi bemerkt, ſeine Fraktion werde der Vorlage zu⸗ ſtimmen, weil damit eine Verheſſerung für die Krankenhauspflege im allgemeinen verbunden ſei. Wenn Herr Bürgermeiſter von 5 Hollander ſage, daß die wiederholben Mehrforderungen dadurch her⸗ vorgerufen worden ſeien, daß der neue Direktor noch nicht da war, ſo werfe dies ein ungünſtiges Licht auf die leitenden Aerzte. Wenn Herr Sto.⸗V. Fulda darauf hingewieſen habe, daß man wahrſchein⸗ lich zu einer anderen Stellungnahme gekommen wäre, wenn man geſehen hätte, daß für 50 Betten Erſatz zu ſchaffen war, ſo müſſe er ſagen, daß ſeine Fraktion nicht zu einer anderen Stellungnahme gekommen ſväre, ſondern daß ſie darauf gedrungem hätte, daß ſofort Erſatz geſchaffen worden wäre. Wenn man mit Neuerungen warten twollte, bis das neue Krankenhaus fertig ſei, ſo würde er das lebhaft bedauern. Seine Fraktion werde auch für die Apotheken⸗ einrichtung eintreten aus dem Geſichtspunkt heraus, daß ſie eine Verbeſſerung unter allen Umſtänden bedeute. Auch aus dem Grunde, weil die Stadt die Apothebe in eigene Regie übernehme. Er hoffe allerdings für ſeine Perſon, daß die Art der Beſetzung der Stelle des Apothekergehilfen nicht der Art der Ausſchreibung enuſpreche, die mit Recht ſehr viel Mißbehagen und ſehr viele Kritik hervorgerufen habe. Die Apotheker hätten eine Eingabe an den Stadtrat gerichtet, worin ſie Proteſt erheben einerſeits gegen die Art der Ausſchreibung und andererſeits gegen eine Diskreditierung der hieſigen Apothekergehilfen, als wenn keiner von ihnen in der Lage wäre, eine derartige Stelle bekleiden zu können. Mit Recht ſagten ſie, daß eine Stelle in einer Apotheke mindeſtens ſo ver⸗ antwortungsreich ſei, als eine Stelle im Krankenhaus. Man ſollte derartige Poſten mit Jeuten beſetzen, die in Mannheim anſäſſig ſind. Die Bezahlung der Aſſiſtenzärzte mit 1200 Mark bei freier Verpflegung ſei auch keine entſprechende. Wenn mar einen höheren Gehalt auswerfe, werde man auch Aſſiſtenzärzte bekommen. Stb.⸗V. Fulda konſtatiert, daß ihn Sto. Levi völlig mißver⸗ ſtanden habe. Auch er betrachte die Unterbringung der Kranken in der Dragonerkaſerne als keine ideale⸗ In der daxauffolgenden Abſtimmung wird der ſtadträtliche Antrag einſtimmig angenommen. 5 Beſchaffung von Einrichtungen für das ſtädtiſche Leihamt. Angefordert werden 5967 Mark. Stv.⸗V. Pfeiffle empfiehlt kurz die Vorlage. Stv. Bub möchte bei der angeforderten Summe eine Ver⸗ kwendungsfriſt von 5 ſtatt 10 Jahren angeſetzt wiſſen. Oberbürgermeiſter Martin weiſt darauf hin, daß man erſt vor einiger Zeit darauf gedrungen habe, daß die Verwendungs⸗ friſten verlängert werden müſſen. Wenn aber in dieſem Falle eine Verkürzung gewünſcht werde, könne ſich der Stadtrat damit einverſtanden erklären. Redner ſtellt nach ſofortiger Umfrage feſt, daß der Stadtrat gegen den Bubſchen Vorſchlag nichts einzu⸗ wenden hat. In der darauffolgenden Abſtunmung wird der ſtadträkliche Antrag einſtimmig angenommen. Interpellation. Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß noch Interpellation der ſozialdemokratiſchen Fraktion vorliegt: „Iſt der verehrliche Stadtrat bereit, in Anbetracht der Ver⸗ ſchlechterung der ſozialen Lage der unbemittelten Vevölkerungs⸗ klaſſen, für vermehrte unentgeltliche Abgabe von Milch und für Schulſpeiſung notleidender Kinder Sorge zu tragen?“ Redner ſtellt feſt, daß die Angelegenheit bereits die Schulkom⸗ miſſion beſchäftigt habe und daß ein diesbezüglicher Antrag in aller⸗ nächſter Zeit an den Stadtrat gehe. Der Stadtrat habe ſich im Prinzip der Bejahung der Frage ſympathiſch gegenübergeſtellt. Sto. Böttger bemerkt, in Anbetracht der Antwort des Ober⸗ bürgermeiſters könne er ſich in der Begründung der Interpellation möglichſt kurz faſſen. Durch die Interpellation ſolle einem weiteren Schritt ſogialer Fürſorge der Weg geebnet werden. Der jetzige Modits der Schülerſpeiſung ſei einer Stadt wie Mannheim un⸗ würdig, weil die Schulverhärtniſſe unſerer Stadt im allgemeinen folgende Die Unterſuchungen hätten ſich gegenüber anderen Gemeinweſen als muſtergültig bezeichnet werder könnten. Seine Fraktion gehe von dam Grundſatz aus, daß die Verſorgung der Kinder mit Speiſe vor allen won der A menverwaltung los aber auch der privaten Fürſorge. Dabei ſolle nicht vergeſſen werden, den privaten Vereinen, die gewiſſermaßen in dieſer Frage Pionierarbeit geleiſtet häbten, Dank und Anerkennung zu zollen, vor allem dem Frauenvere Aber man ſtehe vor der Tatſache, daß die private Fürſorge dieſe⸗ ge nicht löſen könne. Seine Fraktion ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Schülerſpeiſung ein beſtimmter Teil der Schulverwaltung ſein ſolle. Der Staat, der die junge Generation zum Schulbeſuch zwinge, ſei nicht nur verpflichtet, die Lehrmittel zu liefern, ſondern auch die Schüler mit Speiſe und Trank a 1. Die Schule ſei eine Inſtitution der Geſellſchaft und die Ge zaft müſſe ein Intereſſe daran haben, daß die junge Generation zu brauchbaren Gliedern der Geſellſchaft heranreife, in iger und körperlicher Beziehung. Was das letztere anlange, ſo hab gierung und Durchführung der Jugendſpiele. ſtehe auf dem Standpunkt, den wünſche mit Nachdruck, daß die Se der Armenkommiſſion 1 Auch die Lehrerſchaft Fraktion einnehme. Sie hülerſpeiſung aus den Händen genommen und der Schulverwaltung einver⸗ leibt werde. Die gegenwärtige wirtſchaftliche Depreſſion vermehre ſelbſtverſtändlich auch die Notlage und habe die ſoziale Schlechter⸗ ſtellung der unteren Bevölkerungskreiſe zur Folge. Er halte es des⸗ wegen für notwendig, jetzt einmal der Frage näher zu treten und zu prüfen, ob nicht irgendwelche Maßnahmen ur Beſeitigung dieſes Mißſtandes getroffen werden können. Man müſſe die Notſchreie der Lehrerſchaft anhören, um zu begreifen, wie notwendig es ſei, daß in der Schülerſpeiſung eine Aenderung getroffen werde. Da werde geſagt, daß eine Mutter drei⸗, viermal Entſchuldigungszettel ſchrei⸗ ben mußte, weil es an Schuhwerk fehle oder weil das Kind einige Tage nichts zu eſſen gehabt habe. Oder man miiſſe wiſſen, daß der Lehrer ſage, daß das Kind zur Diebin geworden ſei, weil die ltern nicht in der Lage waren, den Kindern ein Frühſtück mitzu⸗ geſen. Das ſei aktenmäßig feſtgelegt. Dieſer bedauerliche Miß⸗ ſtand ſei leider mit darauf zurückzuführen, daß dieſe Frage nichb durch das zuſtändige Reſſort, ſondern durch die Armenverwaltung erledigt werde. Er wolle nicht den Armenkontrolleuren vorwerfen, daß ſie nicht den richtigen Blick hätten. Aber die Armenkontrolleure könnten auch irren. Dazu komme noch, daß die Armenkommiſſion beſtrebt ſei, zu ſparen. Er meine, daß die Armenkommiſſion hier aut falſchen Fleck ſpare. Seine Fraklion verlange deshalb nach⸗ drücklichſt, daß dieſe wichtige Frage in die Hände der Lehrer über⸗ gehe. Bei der Lehrmittelfreiheit habe man auch ſehr gute Erfah⸗ Nur bei gravierenden Fällen ſollten die Armen⸗ rungen gemacht. kontrolleure zur Prüfung der Bedürftigkeit herangezogen werden. Er möchte den Stadtrat erſuchen, bezüglich der Löſung dieſer Frage ſich einmal mit der Aufſtellung von Grundſätzen zu beſchäftigen. Seine Fraktion ſei ſich darüber klar, daß es mit der obrigabo⸗ riſchen Schulſpeiſung vorläufig noch gute Wege habe. Das mindeſte aber, das man fordern müſſe, ſei, daß die bedürftigen und an Unterernährung leidenden Kinder auf Anſuchen der Lehrer um⸗ entgeltlich mit Speiſe und Trank verſorgt würden. Er möchte er⸗ ſuchen, ſich mit ſeinen Ausführungen grundſätzlich einverſtanden erklären zu wollen, unſerer Volksſehule zunr Segen, unſerer jungem Generation und unſerer Vaterſtadt Mannheim zum Vorteil.(Bei⸗ fall links.) Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß geſchäftsordnungs⸗ gemäß in eine Beſprechung der Interpellation nicht eingetreten werden könne. Es liege aber auch kein Anlaß dazu vor. Der Stadt⸗ vat werde ſich mit der Sache in einer der nächſten Sitzungen be⸗ ſchäftigen. Was dann noch in dieſem Winter geſchehen könne, werde ins Werk geſetzt werden. 5 8 Damit ſchließt kurz vor 6 Uhr die Sitzung. 5 Ordensauszeichuungen. der Großherzog hat dem Kirchen⸗ vat D. Hönig in Heidelberg das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichen⸗ laub und dem Stadtpfarrer Karl Ahles in Mannheim das Rütterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen, In den Ruheſtand verſetzt wurde Prälat D. Friedrich Dehler auf ſein Anſuchen wegem leidender Geſundheit unter Ver⸗ leihung des Sterns zum Kommandeurkreuz des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen. Die Mannheimer Sammlung für die Brandbeſchädigten in Donaueſchingen hat, wie nunmehr nach dem kürzlich erfolgten Schluß der Kollekte ſeſtſteht, rund M. 40 000 ergeben, ſo daß einſchließlich den ſtädtiſchen Spende von M. 10 000 im ganzen von Mannheim M. 5000 0 für erwähnten Ztveck aufgebracht worden ſind. * Juternationale Ausſtellung neuer Erfindungen in St. Petersburg 1909. Der Handelskammer iſt vom Miniſterium des Innern folgende Zuſchrift zugegangen:„Nach Mitteilung der Kaiſerl. Ruſſiſchen Geſandtſchaft dahier wird im Frühjahre 1909 in St. Petersburg eine internationale Ausſtellung neueſter Er⸗ findungen unter dem Protektorat Seiner Kaiſerl. Hoheit des Großfürſten⸗Thronfolgers Alexey Nikolajewitſch ſtattfinden. Die Ausſtellung, die von der Geſellſchaft für Militär⸗, Marine⸗ und landwirtſchaftliche Technik veranſtaltet wird, hat zum Zweck, brei⸗ tere Schichten der Bevölkerung mit den neueſten Erfindungen auf allen Gebieten des Militär⸗ und Marineweſens, ſowie der Volks⸗ wirtſchaft bekannt zu machen. Indem wir eine Abſchrift des Programms anſchließen, erſuchen wir, die Intereſſentenkreiſe auf das Unternehmen aufmerkſam zu machen! Statut und nähere Bedingungen, ſowie Anmeldeformulare können auf Wunſch zur Einſichtnahme von hier aus zur Verfügung geſtellt werden.“ Das Programm kann auf der Handelskammer eingeſehen werden. * Der Pfalz⸗Saarbrücker Bezerksverein deutſcher Ingenieure hielt am Sonntag ſeine Jahresſchlußſitzung ab, in der Herr Ingenieur Krauſe⸗Wichmann einen Vortrag über den in dieſem Jahr in Betrieb geſetzten Seilaufzug auf dem Wetterhorn hielt. Zum Vorſitzenden für das nächſte Jahr wurde Herr Friedrich Ackermann in Neunkirchen, zum ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden Herr Friedrich Lux ſenior in Ludwigshafen am Rhein ernannt; im nächſten Jahr findet die große Jahresver⸗ ſammlung des Geſamtvereins deutſcher Ingenieure in Mainz und Wiesbaden ſtatt. 5 * Im Saalbautheater wird von morgen an ein vollſtändig neues Enſemble auftreten. Da iſt vor allem Chas, Cherber, ein amerikaniſcher Univerſalkünſtler, zu nennen. Sterzelly and Moore werden als komiſche Jugglers auftreten, während die 3 Schweſtern Roſtock gymnaſtiſche Rebungen bringen. Als Humoriſt und Geſangskünſtler iü Willy Heyden engagiert. Artur und Fedora bringen einen komiſchen Originaldreſſur⸗ akt. der zu den größten vielſeitigſten und abwechslungsreichſten in dieſem Genre gezählt werden muß. Die Geſchwiſter Germa geben ein Transformationsgeſangsduett, während Emil Mer⸗ kel als Mimiker auftritt. Die Brüder Scott Brothers ſchließen mit einem equilibriſtiſch⸗akrobatiſchen Akt. Man kann wohl jedem Beſucher einige unterhaltende und fröhliche Stunden verſprechen. 5 * Coloſſeumstheater. Ein reizendes Weihnachtsſpiel für große ungd kleine Kinder iſt das Stück Ein Traum in der Ehriſt⸗ nocht“ welches heute nachmittags 4 Uhr für die Schuljugend zur Auffüchrung gelangt. Abends 81½% Uhr kommt das Volksſchauſpiel „Die blonde Komteß“! oder:„Die heimliche Hinrich⸗ e die Stadt Mannheim Muſtergültiges geleiſtet durch Axran⸗ — SGeneral⸗Außeiger.(Mittaablarr) 5. Sete. e im Schloſſe zu Manuherm“ wiederholt zur Auf⸗ 1 ung. Poſtſchalterdienſtſtunden am 20. d. M. vor und an den Weihnachtsfeiertagen. I. Die Brief⸗ und Paketſchalter bei den Poſtämtern 1(Planken), 2(Kaiſerring), 3(Meßplatzl, 4 Akade⸗ mieſtraße) werden am 20., 25. und 26. Dezember in folgender Weiſe für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet ſein: 1. Briefſchalter: Beim Poſtamt 1 findet die Ausgabe von Paketadreſſen am Schalter 5(neue Schalterhalle) a) am 20. von—9., 11 V. bis 1 N. und von—5.; b) am 25. von—9 V. und von 11 V. bis 1 N. und e) am 26. wie Sonntags ſtatt. Die übrigen Schalter bei den Poſtämtern l, 2, 8 and 4 werden am 20., 25. und 28. Dezember wie ſonſt an Sonn⸗ tagen offen gehalten. 2. Paketannahmeſchalter: Die Aunahme von Paketen bei den Poſtämtern 1, 2, 3 und 4 erfolgt: Jam 20. von—9 V. und 11 V. bis 8., b) am 25. und 26. wie Sonntags. 3. Paketausgabeſchalter beim Poſt⸗ amt 1: Die Paketausgabe geſchieht: a) am 20. von—9 V. und aon 11 V. bis 8., b) am 25. von—9 V. und von 11 V. bis 1., e) am 26. wie Sonntags. II. Am 20. wird der Schalter bei dem Poſtamt 6(Meerfeldſtr.) von—9 V. und von 11 V. bis 8 N. ausnahmsweiſe geöffnet ſein. Am 25. und 26. bleibt dieſes Poſtamt wie regelmäßig an Sonntagen geſchloſſen. III. Das Poſtamt 5(Induſtriehafen) bleibt am 20. wie ſonſt an Sonntagen geſchloſſen. 5 6Verſicherung für Arzt und Apotheke(Familien und Einzel⸗ perſonen.) Neuer Medizinal⸗Vevein Mannheim und Vororte. Eingeſchriebene Hilfskaſſe. Gegr. von F. Thorbecke 1890. Wie aus dem Inſeratemdbeil erſichtlich iſt, hat der immer vorwärks ſtre⸗ bende Verein im Monat Nobember freie Aufnahme. Der Verein, aus kleinen Amfängen entſtanden, durch den edlen Gründer tatkräftig unterſtützt, kann ſich heute wohl zu den größten, leiſtungsfähigſten und beſtfundierteſten Kaſſen rechwen. Wenn man bedenkt, daß im Jahre 1907 für Arzt und Apotheke die Summe bon 63 342,98 Mk. bezahlt wurden, ſo dann mann ſich von der Größe and Wirkſamkeit der Kaſſe einen Begriff machen. Es ſollten des⸗ halüß alle Faumiliem und Einzelperſonen, die nicht derſichert ſind, 1 nicht verſäumen, ſich bei der Kaſſe anzumelden. Nicht allein Argt und Apotheke bietet die Kaſſe, ſondern auch noch ſonſtige Vorteile, wie Kohlen, Bäder, Landaufenthalt und Feuerverſicherung zu er⸗ mäßigten Preiſen. Nicht unerwähnt dürfen wir laſſen, daß es dem rührigen Vorſtand durch große Opfer gelungen iſt, erholungs⸗ bedürftige Mitglieder in Heilanſtalten und Bäder unterzubringen. Nähere Auskunft wird erteilt auf den Bureaus in Mannheim, M 2, 15a, Neckavau, Moltkeſtraße 20, Käferthal, Mannheimer⸗ ſtr 4. b nine Exploſion ereignete ſich geſtern im Maſchinenhaus der Maunheimer Aktienbrauerei Löwenkeller. Ein Plangekolben war ausgelaufen und mußte deshalb friſch ausgebüchſt werden. Zu dieſem Zwecke wurde die Büchſe heiß auf den Kolben aufgezogen, Büchſe und Kolben wurden angetwärmt. Hierbei ſcheint man etwas unachtſam vorgegangen zu ſein und beide Gegenſtände zu ſtark er⸗ tvärmt zu haben, ſodaß das im Plangekolben noch vorhandene Waſſer zur Verdampfung gebracht wurde. Der Kolben, der im Schmiedefeuer war, wurde infolge der ſtarken Expanſionskraft gerräſſen. Durch die Exploſion wurden vier Perſonen durch Kohlenpartikeſchen im Geſicht verſetzt. Dem Maſchinenmeiſter Nägele drang ein ſpitzes Stück durch den Hals in die Mundhöhle und durch die Zunge. Das Befinden der Verletzten iſt gut. Einer dadon hat die Arbeit bereits wieder aufgenommen, wähvend die andern Verletzten wahrſcheinlich nächſte Woche wieder völlig her⸗ geſtellt ſein dürften. Eeine Verkehrsſtörunng trat heute vormittag /½48 Uhr am Lindenhofübergang ein. In nächſter Nähe des Beckerdenkmals hatte ein mit Sand ſchwer beladener Wagen Radbruch erlittem. Durch dieſen Unfall wurden beide Geleiſe der eleltriſchen Straßenbahn auf einige Zeit geſperrt, ſodaß ſich ſowohl vom Lindenhof als auch don der inneren Stadt je 6 Wagen der elektriſchen Straßenbahn an⸗ ſammelben. Mit Hilfe des Straßenbahnperſonals und mehrerer Arbeiter konnte das Verkehrshindernis alsbald beſeitigt werden. * Aus dem Schöffengericht. Der 25 Jahre allbe ledige Zimmer⸗ Straße zwiſchen F—F 7 ſeine Angebebete, die Kellnerin Reging Wander geb. Günther an der Seite des Taglöhners Auguſt Gernet. Das erweckte die Eiferſucht Kuchs und er rief ſeinem Rivalen zu: „Dit mußt verr ſamt der“ und machte dabei eine nicht miß⸗ guverſtehende Bewegung mit dem offenen Meſſer. Beide wurden darauf handgemein und Kuch verſetzte hierbei ſeinem Gegner fünf Stiche in den linkem und vechten Arm, ſowie den Nacken und den Hinterkopf, ſodaß nicht viel an der Verwirklichung der Bedrohung mit dem Tode gefehlt hätte In Anbetracht des brutalen Vorgehens 3 des Angeklagten verurteilte ihn das Gericht zu einer Gefängnis⸗ Frafe von 4 Monaten 1 Woche. AKus dem Großherzogtum. Bonndorf, 12. Dez. Donnerstag abend ſetzte ein heftiger Schneeſturm ein, der eine Schneedecke von etwa 10 Zentimeter brachte. Der Sturm hat auch Leitungsdrähte der Telephonverbindungen gegen Rothaus und von der hieſigen elektriſchen Leitung geriſſen. Furch den Ueberfalk der beiden Burſchen Diſch und Storz ſchwor *Sweibrücken, 14. Dez. Der Schuhfabrikant Ludw. Greiner befindet ſich zurzeit in Zahlungsſchwierigkeiten. Samstag abend entließ er ſeine ſämtlichen Arbeiter, nahe⸗ zu 100 an der Zahl. Einer Paſſivmaſſe von 190 000 Mark ſteht nur eine Aktivmaſſe von 36 000 Mark entgegen. Ein von Greiner gemachter Vergleichsvorſchlag roze ſoll geſcheitert ſein.— Seit einigen Tagen iſt der Uaterofftzier Stuckert der 4. Komp. des 22. Inf.⸗Regts. ver ſchwunden unter Mitnahme eines größeren Geldbetrages. Da Stuckert früher ſchon einmal bei der Fremdenlegion war, nimmt man an, daß er wieder dorthin geflüchtet iſt. Bon Tag zu Tag. — Ausſtellun gsdefizitl. Duisburg, 16. Dez. Die im Sommer beranſtaltete Gartenbau⸗ und Kunſt⸗ ausſtellung ſchließt mit einem Fehlbetrage von 20 000 M. ab. Sfiffüng. Id Dez. Die Eheleute tun ſe bteten 100 000 Smark. Die all⸗ „ mann Heinrich Kucch von hier gewahrte am 25. November auf der deren Borniertheit der ſozialiſtiſ don 35 Prozent jährlichen Zinſen ſollen zu Ferienausflügen armer Kinder wandt werden. — Großfeuer. Berlin, 16. Dez. Nach Schluß der Ar⸗ beit brach geſtern abend in Bergmanns Elektrizitätswerken in der Henningsdorfer Straße ein großer Brand aus. Das Feuer nahm einen gefährlichen Charakter an, ſodaß die geſamte dierte Kom⸗ pagnie der Feuerwehr alarmiert werden mußte. Es dauerte über eine Stunde, ehe die Gewalt des Feuers gebrochen war. — Automobilunfall. Teplitz, 15. Dez. Ein Tourenautomobil im Werte von 40 000 Mark verbrannte in⸗ folge Exploſton des Benzins. Der Führer wurde verletzt, die Inſaſſen kamen mit heiler Haut davon. — Eingeäſchert. Bern, 16. Dez. Geſtern wurde die große Glashütte Münſter im Berner Jura vollſtändig ein⸗ geäſchert. Ueber 1000 Perſonen werden dadurch arbeitslos. — Beſchlagnahme des Simpliziſſimus. Prag, 17. Dez. Die Polizei beſchlagnahmte das Titelbild des„Simpliziſſimus“, das den deutſchen Michel in der Abwehr gegen die tſchechiſchen Löwen zeigt. Letzte Nachrichten und Telegtamme. *Köln, 16. Dez. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kon⸗ ſtantinopel vom 15. d. Mts.: Auf Beſchluß des Sperr⸗ Komitees hat man heute an der ganzen Grenze mit der Sperre bulgariſcher Waren begonnen. * Düſſeldorf, 16. Dez. Angeblich fordert die Krone für das Benrather Schloß nebſt Park 6½ Million Mark, für den Düſſeldorfer Jägerhof 4 Millionen. * Gperlitz, 15. Dez. Fünf große Firmen der Beleuch⸗ tungs und Glasinduſtrie in Weißwaſſer haben ihren ſämtlichen Arbeitern ca. 700, gekündigt, weil ſte den neuen Tarif, welcher eine Lohreduzierung von 7½ pCt. vorſieht, nicht annahmen. Man befürchtet einen allgemeinen Streik. * Berlin, 16, Dez. Gegenwart des amerikaniſchen Botſchafters Hill und des Staatsſekretärs des Aeußern v. Schoen die beiden amerika⸗ niſchen Ausgleichsprofeſſoren Adler und Davis im Neuen Palais bei Potsdam empfangen. * Berlin 16. Dez. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten hat zur Linderung der gegenwärtigen Arbeits⸗ not und um der Induſtrie eine gleichmäßige Beſchäftigung zu ſichern, die Anordnung getroffen, daß der Reſtbedarf der preußiſchen Sbaatsbahnen an eiſernen Oberbaumaterialien für das nächſte Etatsjahr, der früher immer zu einem ſpäteren Zeitpunkte beſtellt wurde, ſchon jetzt dem Stahlwerksverbande zur Unterperteilung an die Werke in Auftrag gegeben wird. * Wien, 16. Dez. Die Gerüchte erhalten ſich, daß die Stellung Aehrenthals ſo wenig feſt iſt, daß nach Abſchluß der bosniſchen Aktion unter allen Umſtänden ſein Rücktritt er⸗ folgt, auch wenn er der Schwierigkeiten Herr wird. * Paris, 16. Dez. Als Nachfolgger des Admirals Ger⸗ minet, deſſen Poſten interimiſtiſch Admiral Martin Darbell übernommen hatte, iſt jetzt Vizeadmiral Jangnieres zum Be⸗ fehlshaber des Mittelmeergeſchwaders ernannt worden. * Limoges, 16. Dez. Infolge Reißens der Kuppelun fand geſtern abend bei Eſtieux zwiſchen Limoges und Vrigny ein Zugzuſammenſtoß ſtatt. Einzelheiten ſind noch nicht bekannt, doch ſollen mehrere Perſonen getötet und mehrere verwundet ſein. * London, 16. Dez. * Konſtantinopel, 16. Dez. Es heißt, die Eröffnung des Parlamente s ſolle in der Hagia Sophia⸗Moſchee er⸗ gen. 15* St. John(Neufundland), 16. Dez. Ein Boypt des fran⸗ zöſiſchen Dampferkreuzers„Admiral Aubs“ wurde letzte Nacht während eines ſchweren Schneeſturmes bei St. Pierre von einer Sturzſee überxaſcht, wobei das Boot kenterte und ſämt⸗ liche Inſaſſen von 7 Perſonen ertranken. Sozialdemokratiſche Budgetbewilliger in Oeſterreich. *Wien, 15. Dez. Die Dringlichkeit über das Budgetprovi⸗ ſorium wurde in namentlicher Abſtimmung mit 362 gezen 58 Stim⸗ men angenommen. Die Deutſchradikalen, die Ruthenen und einige Jungtſchechen hatten ſich entfernt; für die Dringlichkeit ſtimmten die Südſleven, die Tſchechiſch⸗Klerilalen, die Chriſtlichſozialen, die Sozialdemokraten und die Polen. Ueber das für die unentwegten Marxiſten ſo betrübende Er⸗ eignis ſchreibt der Wiener Korreſpondent der„Frkf. Ztg. Der 15. Dezember 1908 wird ein denkwürdiges Datum der eurcpäiſchen Geſchichte werden. Zum erſten Mal hat eine ſozial⸗ demokratiſche Partei eine monarchiſche Regierung gegen einen Teil des bürgerlichen Parteien geſchützt und damik den bürgerlichen Stagt bor einer ſchwerensVBerfaſſungskriſis bewahrt. Ohne das geſchloſſene Eintreten der 90 Sozialiſten für die Dringlichkeit des Budgetprovi⸗ ſoriums wäre die öſterreichiſche Regierung gezwungen, das Budget mit dem Notparagraphen zu machen, was angeſichts der internatio⸗ nalen Lage, wie ſchon angedroht, von der Regierung mit der Auf⸗ löſfung des Hauſes und einem parlamenksloſen Regime beantwortet worden wäre. In dieſe Situation wurde die Regierung gedrängt durch die Erpreſfungspolitik der radikglen Nationgliſten und Agra⸗ rier beider Lager, durch deren Rechnung das Verhalten der Sozial⸗ demokratie nun einen dicken Strich gemacht. Es kann alſo in Heſterreich nicht nur mit den nationalen Parkeien gegen die Sogial⸗ dentokratie, ſondern auch mit dieſer gegen jene regiert werden. Das iſt ein ganz neues Bild, zu dem die verblüffenden Nationaliſten noch gar keine Stellung zu nehmen vermögen. Mit den Sozialiſten ſtintmen die Chriſtlichſozialen und Deutſchfreiheiklichen. Es iſt alſo ei zentlich ein Eintreten aller demokratiſchen Elemente des Reiches für die Regierung gegen die am letzten Ende von den Feudalen ge⸗ gängelten Chaudiniſten. Die Gruppierung war möglich dank der Klugheit der ſozialiſtiſchen Parleileitung, aber auch dank der min⸗ chen Wähler in Oeſtexreich, die nicht unbedingt auf den Marxismus eingeſchworen ſind. Sozialdemokratiſche Budgetbewilliger in— Oeſterreich. * Wien, 15. Dez. Das Abgeordnetenhaus nahm nach längeren Debakten das Budgetproviſorium in zweiter und dritter Leſung an. Hierauf wurde um 1024 Uhr abends die Sitzung geſchloſſen. 5 Dieſe an ſich ſehr nüchterne und nichtsſagende Nachricht gewinnt dadurch an Intereſſe, daß zu den Abgeordneten, die für das Budget ſtimmten, auch die Sozialdemokraten gehörten. Schon geſtern kündigte die„Neue Freie Preſſe“ das denkwürdige Ereignis an: diges Ereignis vollziehen. Das Budget wird von den So⸗ zialiſten unterſtützt werden, und die Vertreter der öſterrei⸗ chiſchen Arbeiterſchaft werden das tun, was ihre ſüddeutſchen Geſinnungsgeuoſſen unter lebbaftem Tadel der norddeutſchen ver⸗1 Der Kaiſer wird heute in Das Oberhaus nahm in zweiter Leſung die Geſetzesvorlage über den achtſtündigenn Arbeitstag mit 121 gegen 44 Stimmen an. des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes, hierfür wird der 6 des britiſch⸗deutſchen Schienenſtranges von deutſche Teil, mache unter dem chineſiſchen Direktor halten, ſodaß nicht einmal Schienen und Schwelle Morgen wird ſich im Abgeordnetenhauſe ein merkwür⸗ nach Sandringham fah Führer ſchon früher getan haben. Sie werden, mindeſtens in dieſem Ausnahmsfalle und wohl mit den ſtärkſten Vor⸗ behalten für die Zukunft, das Geſpinſt, in welches die ſozialiſtiſche Parter ſeit dem vor nahezu vierzig Jahren be⸗ ſchloſſenen Eiſenacher Programm verſponnen und verpuppt war, durchbrechen und dem ſogenannten bürgerlichen Budget formell ihre Zuſtimmung geben. Ohne die Sozialiſten war eine Zweidrittelmehrheit nicht zu beſchaffen. Die„Neue Freie Preſſe“ erörtert die Frage, ob das bürgerliche Bewußtſein ſich durch dieſe Tatſache verletzt oder gedemütigt fühlen müſſe und meint: Die bürgerlichen Parteien im Abgeordnetenhauſe können ſich das Erröten ſparen. Warum ſoll in Oeſterrei nicht geſchehen dürfen, was in Bayern und in anderen ſüd deutſchen und thüringiſchen Parlamenten ſchon häufig vor gekommen iſt? Deshalb wurden ja die ſüddeutſchen und thüringiſchen Sozialiſten auf dem letzten Parteitage vo Bebel koramiſiert. Es hat ihn ſchmerzlich berührt, daß ſi nicht zum Gehorſam zurückzubringen waren, weil einheitlich Schablonen weder auf die bürgerlichen noch auf die ſoziali ſtiſchen Parteien unter den verſchiedenſten Himmelsſtrichen anwendbar ſind. Was hätte ſchließlich Waldeck⸗Rouſſeau. der bürgerlichſte aller Politiker, angefangen, wenn Sozialiſten ſich nicht mit ihm gegen die Jeſuiten verbunder hätten? Was überall geſchieht, wo die Majoritäten wechſ und durch Zufälle durcheinander gewirbelt werden, brau auch in Oeſterreich nicht als Zeichen des bürgerlichen Ver falls zu gelten. Das Bürgertum in Frankreich, Süddeutſch⸗ land und Thüringen iſt viel ſtärker als bei uns, und den noch haben ernſte Politiker die Teilnahme der Sozialiſten an der praktiſchen Geſetzgebung für eine natürliche Entwicklunt gehalten und daraus keine prinzipiellen Schlüſſe auf ei Berwiſchen der geſellſchaftlichen Grundanſchauungen ge⸗ zogen. Die Haltung der Sozialdemokraten verteidigte Dr. A d in folgenden Ausführungen: 5 Es wäre ein Verbrechen an den Intereſſen der Völker Oeſterreichs, in dieſem Augenblick der Regierung nicht frei Hand in ihrer Handelspolitik auf dem Balkan zu laſſen Er wies darauf hin, daß die Sozialiſten in allen eut päiſchen Parlamenten für die Erhaltung des Frieden getreten ſeien und erklärte, die Völker Oeſterreichs ſeien nich geſonnen, wegen der Annexion Bosniens ihr Blut zu ver gießen. Die Sozialdemokraten aller Länder hielten di Heraufbeſchwörung eines Krieges für ein internationales Verbrechen, dem gegenüber alle Proletarier mit aller Wucht und allem Ernſte proteſtierten.(Lebhafter Beifall.) Nu ein ſtarkes Oeſterreich werde dem Gelüſte verſchiedener Dibß⸗ lomaten weniger ausgeſetzt ſein. Zur Stärke in der Politi gehöre aber außer Bajonetten und Kanonen auch Ord nung im Inner n. Was wird der„Vorwärts“ dazu ſagen. Auguſt Bebel verzeihe ihnen nur dieſes Mal, fleht die„Neue Freie Preſſe“ Die Affäre Steinheil. * Paris, 16l Dez. Der Unterſuchungsrichter Andree ver hörte den Kammerdiener Couillard geſtern abend zum erſten Male als Zeuge. Die Ausſagen Couillards waren ſehr belaſten für Frau Steinheil und ſollen, den Blättern zufolge, neue Be⸗ weiſe dafür bilden, daß ſie das Verbrechen wohl vorbereitet hab und daß ihre Knebelung eine Komödie geweſen ſei.. BVerliner Yrahtbericht. [Von unſerem Berliner Bure Deutſchland und die Vereinigten Staaten Berlin, 16. Dez.(Von unſerem Ber! Der Vertreter des„Lokal⸗Anzeigers“ in Newyork hat ein redung mit dem zukünftigen Präſidenten Taft gehabt dieſer erklrte, er wolle freundſchaftliche Bezi zu Deutſchland pflegen. Sein Vater und ſeine Freu; Deutſche geweſen und er bedauere lebhaft, daß er ſeines Ermahnung, die deutſche Sprache zu erlernen, unbeachtet habe. Taft ſei feſt davon überzeugt, daß der Tarif ꝛ werde und zwar auf der Baſis des Schutzzolles, aber m Ermäßigungen. Das jetzige Abkommen ſei ungenſgend, er glaub aber, daß der revidierte Tarif beiderſeits befriedigen und Handel beider Länder günſtig beeinfluſſen werde. J werde Taft während ſeiner Amtszeit als Präſident de im weißen Hauſe weder ſelbſt Wein und Spirituoſen ge noch bei Feſtlichkeiten verabreichen laſſãeen. Meuternde Fremdenlegionäre. 5 2 Aus Paris wird gemeldet: Die„Temps“ weiſt darau die 48 meuternden Fremdenlegionäre deutſcher Abkun den amtlichen Mitteikungen und in den anderen die Nationalität der Meuterer nicht genannt. Die Kriſe auf dem Balkan. Berlin, 16. Dez.(Von unſerem Be In Wiener diplomatiſchen Kreiſen iſt das Ger 0 das Wiener Kabinett habe bei den Großmächten angefr Separation Bosniens und der Herzegowina zu einem autono Bankanſtaat unter vollſtändger Selbſtverwaltung eine Mit, des Kaiſers Franz Joſeph, Erzherzog Franz Salvator, Titel eines Vizekönigs, genannt, genehm ſei und ob geſtaltung eine Wendung des Balkankonfliktes herb geeignet iſt. 75 72 5 — Drahtuz Hrichien nuſeres Londoner Bz Engliſche gravamina. OLondon, 16. Dez. Der Pekinger Korreſpo „Times“ beklagt ſich darüber, daß die engliſche Hangtſekiang keine Fortſchritte mache. Der nördlich Bahn von Tientſin nach dem Süden von Shantung deutſchen Oberingenieur, den erſterer in jeder Weiſe u ſehr gute Fortſchritte. Dagegen tue der chineſiſche D der engliſchen Strecke alles mögliche, um den Bahnbau ſeien, ja man habe nicht einmal mit dem Unterbau beg wgꝶmaùiaiß eduard. OLondon, 16. Dez. König Edua zum Montag in Brighton bleiben und an dieſem n, wo das Weihnachtsf Kreiſe gefeiert wird. Das Befinden des Köni⸗ beſſer. Die Königin fährt heute nach Sandring 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 16. Dezember. Volkswirtschaft. Ein neues Kartell in der Textilbranche. Man ſchreibt uns: Eine am 12. ds. Mts, in Hannober unter bem Vorſitz des Herrn Franz Bühring abgehaltene, zahlreich be⸗ ſuchte außerordentliche Mitgliederwerſammlung des Vexreins der Großhändler der Textilinduſtrie und verwandter Branchen in Han⸗ nober, der auch der erſte und der zweite Vorſitzende der Elberfelder Vereinigung der Großhändler der Textil⸗ und berwandter Branchen beilvohnten, beſchloß, wie„Fabrikant und Groſſiſt“(Der Manu⸗ fakturiſt“) meldet, einſtimmig ein Kartell mit der Elberfelder Ver⸗ einigung zu ſchließen. Zweck dieſes Kartells iſt die Wahrung der Gläubigerintereſſen in den beiderſeitigen Bezirken auf anſtändiger Grundlage. Der proviſoriſche Vorſtand des in Bildung begriffenen Beveins zum Schutze der Gläubigerintereſſen der Berliner Textil⸗ induſtrie ſteht, ſicherem Vernehmen nach, dieſem Kartell ſehr ſym⸗ pathiſch gegenüber, ſodaß ein Anſchluß demnächſt ebenfalls zu er⸗ warten iſt. Deutſche Wachwitzmetallaktiengeſellſchaft in Hersbruck b. Nürnberg Das abgelaufene Geſchäftsjahr erbrachte einen Betriebs⸗ bverluſt von 126 833 M.(i. V. 47156 M. Betklehsgewinn, der ſich nach Hinzurechnung von 85 205 M.(41396.) Abſchreib⸗ ungen und 61 299 M.(78 429.) Geſchäftsunkoſten einſchließ⸗ lich 222 116 M.(149 447.) Verluſtvortrag auf 495 454 Mark erhöht. In dem Geſchäftsbericht iſt bemerkt, daß die im Vorjahre ausgeſprochene Hoffnung einer günſtigen Weiterent⸗ icklung ſich leider nicht erfüllt habe. Durch den im Herbſt 1907 ngetretenen Preisrückgang des Aluminiums, der heute noch nicht ſein Ende erreicht zu haben ſcheine, ſei eine vollſtändige Verſchiebung auf dem Markte der Kochgeſchirre aus Rein⸗ und Stahlaluminium eingetreten. Der Preisunterſchied, der früher zwiſchen dieſen beiden Metallen ein ſehr erheblicher war, ſei durch dieſen Preisſturz ein viel geringerer geworden und es ſei daher er Geſellſchaft nicht möglich, dem Alexanderwerk genügend Auf⸗ träge hereinzuholen und das Werk ausreichend zu beſchäftigen. Infolgedeſſen habe die Fabrik mit Verluſt gearbeitet, der durch Konjunkturverluſt an Aluminium vergrößert wurd 758 V. *** Metallgeſellſchaft in Frankfurt a. M. Der Bruttogewinn pro 907/08 beträgt 7 004 798 M. Unkoſten erforderten 985 709 M. 144 625.). Einſchließlich 90 850 M.(23 738.) Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 6 109 938 M.(6 498 543.) Die Dividende beträgt wieder 30 Prozent, ferner dienen 1,53 Millionen Mark(1,85 Mill. Mark) für Tantiemen und Gratifi⸗ labionen. Der Vortrag ermäßigt ſich auf 43 145 M. Aktienbrauerei Wulle, Stuttgart. In der geſtrigen General⸗ ſammlung der Aktienbrauerei Wulle⸗Stuttgart wurden die Wilanz ſowie die Anträge der Gewinnverteilung, insbeſondere die Verteilung von 6 Prozent(t. V. 7 Proz.) Dividende, ge⸗ 1 und Entlaſtung erteilt. Bei der Neuvahl des Auffichts⸗ wurde Herr Dr. v. Dörtenbach durch Akklamation wiedergewählt. Hegen die Wiederwahl der Herren Oskar Fiſcher und Eduard Weil ſich Widerſpruch aus Gründen, die, wie von der Oppoſition Musdrücklich erklärt wurde, nicht mit der Tätigkeit dieſer Herren bei ßiſche Pfandbrief⸗Bank. Der Vorſtand ſchätzt die dies⸗ vidende bei reichlichen Rückſtellungen auf 7% nt gleich der vorjährigen. Das Jahr iſt unter Berück⸗ g der allgemeinen Verhältniſſe gut verlaufen. Es ſind eg. 27 Millionen Mark Hypotheken⸗ und Kommunal⸗ hen abgeſchloſfen, zur Anzahlung gelangten ca. 21 Mill. Mark, wogegen an Emiſſionspapieren per Saldo ca. 20 Mill. Mark abgeſetzt wurden.“ Der Zinseingang iſt ein günſtiger ge⸗ weſen. Die Zahl der Zwangsverſteigerungen hat ſich gegen das Vorfjahr verringert. Lothringiſch⸗luxemburgiſches Roheiſenſyndikat. Wie die Köln. aus Luxemburg meldet, konnte die Erneuerung des loth⸗ ingiſch⸗luxemburgiſchen Roheiſenſyndikats in der geſtrigen Sitz⸗ ung noch nicht ſtattfinden, da die Firma Gebr. Röchling ihren eitritt nicht erklärte. Am nächſten Samstag werden die Ver⸗ idlungen zwiſchen den Handelsfirmen wieder aufgenommen. Das amerikaniſche Ackerbauburean gibt das endgiltige End⸗ ergebnis wie folgt bekannt: Winterweizen B. 437 908 000, Früh⸗ ſahrsweizen B. 228 694 000, Mais B. 2668 651000, Roggen B. 1000, Hafer B. 807 156 000, Gerſte Buſh. 166 756 000. Produkten. dann Preiſe zunächſt noch weiter weichend auf beſſer Bekanntwerden des Ackerbauberichts vorgenommen Schluß feſt, Preiſe ein Achtel'c. niedriger bis unverändert. Verkäufe für den Export: 6 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1400 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren worfen. Schluß ſtetig, Preiſe unverändert bis 98 c. höher. Verkäufe für den Export: 9 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 0 Buſhels. New⸗Nork, 15. Dezbr. Newhork, 15. Dez. Kaffee ſchwächer auf Abgaben ſeitens der Intereſſenten und der Kommiſſionshäuſer. willig. Baumwolle anfangs im Preiſe ſteigend auf ermukigende Meldungen aus New⸗Orleans, die dem Markte zuteil gewordene Anterſtützung der Wallſtreetſpekulation, beſſere Nachfrage und Deck⸗ ungen der Baiſſiers. Späterhin ſchwächer unter Licuidationen, Zunahme der Vbrräte und aüf unbefriedigende Berichte über das Lokowarengeſchäft. Schluß ruhig. Chicago, 15. Dezbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 14. 15. Kurs vom 14. 15. Weizen Dezbr. 100— 100 ½, Leinſaat Dez.—— 7 at 104%½ 105 ½% Schmalz Nov..15.07 „ Juli 9 e.37.11 Mais Dezbr. 5„ 58„.52.87 5 Mat 61 ½ 61 ½ Pork Noy. 14.45 14.50 „ Jauli 618ë 61 /½„ Dez 15.72 15.72 Roggen loko 76 76 72 55 16.07 16.07 „ Mai 79.— 79—[Rippen Dez.—.——.— „ e——— 55.17.17 Hafer Mai e„Mai.47.47 „ n 7 8s 47 ½ Speck Leinſaat Nord⸗W.———.—.75.75 * Chicago, 15. Dez. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs willig, mit Mai ½ c. unter der geſtrigen offiziellen Schlußnotiz. Im weiteren Verlaufe wurde der Markt von denſelben Hauſſemotiven beherrſcht wie New⸗ vork. Schluß feſt, Preiſe ½ e. höher. 8 Mais eröffnete auf Deckungen, minder günſtige Wetter⸗ berichte und auf Käufe der Kommiſſinnshäuſer, in ſtetiger Hal⸗ tung; Im ſpäteren Verkehr führten Käufe des Spekulanten Ar⸗ mour per Mai, ſowie Schätzungen über kleine Zufuhren für morgen, zu einer weiteren Preisſteigerung. Gegen Schluß wie⸗ der abgeſchwächt auf den a la Baiſſe lautenden Ausweis über den Stand des Mais nach dem offiziellen Bureaubericht. Schluß ſte⸗ tig. Preiſe unverändert bis ½ C. niedriger. Aiverpool, 15. Dezbr.(Getreide Schluß). Geſtern Heute Weizen per März 775 Ve per Mat 7/06/ ſtetig 7005% ſtetig Mais per Jan. 5/04½ 50037% per Dez. 58— ruhig 548¼ ruhig Mannheimer Petroleum⸗Notferungen vom 16. Dezember Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Wagdon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Eiſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. *Köln, 18. Dez. Rüböl in Poſten von 5000 kg 60.— B. Mai 65.—., 64.50 G. Liverpool, 15. Dezember.(Schluß. Weizen roter Winter ruhig 11. 14. Differenz J e 716/—„ FCCTCCCCVCCCC 775½— Mais ruhig Bunter Amerika per Januar 5/4%½ 573/ö I La Plata pber Dezember 5/8 5/8½ +. *** Eiſen und Metalle. London, 15. De ember(Schluß.) Kupfer., feſt, per Kaſſa 62.17,6, aſſa 132..6, 3 Monate **** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. *Bräfſel, 15 Dezbr.(Schluß⸗Kurſe). 5 Kurs vom 1 18. Braſtlianiſche Anleihe 1999 3—2—90.75 —ůä1—.— „„ 92.12 9231 2 2„* 8*— 2 52 8 2 1 172.— 172.50 che Prince Henribahn f621.—691.— ö Ff Kurs vom 14. 15. Kurs vom(14. 15. auf 24 Std. Texas pref. 7 hſchnüttsrat. 2 ½ 3— Miſſouri Pacific 655 64— izte Darleh. 2— 3— Nationalgtailroao 3— e ſof Merxiko pref. 42— 42— 48685.05 484.85 do. 2 nd. pfd.———— r. 487.40 487.25 New Nork Zentral 120 ½ 120½ aris 515 515 ½ Nework Ontario 1 95 J½% 95 ½% and Weſtern 46 ½ 45½ ullion 48 ½ 48 /Norfolk u. Weſt. c. 84% 84— . Bor 121— 121— Northern Paeific 142 ½ 142 ew. 4% 101— 100/ Color. South. pref. 2— 73— 28/ 73% Pennſylvania 130 ½ 129 ½¼ 5it 103 J% 103 ½. Reading comm. 141/ 139 8% u. San do. 1 ſt. pref. 90— 90— 385 ½% 85— RNockJslandçomp 23/ 23 1½ ka u. Amer. Loc. C. 88% comm. 97% 97½St. Louis u. San 10 10901J. 2 p. 40— 391 loc. 111— 110— Southern Pacific 120 1% 120 177/ 175 ,] South. Railwayc. 24 ½ 24/ 57 0½. 595% do. pref. 59. 58 ½ 150% UnionPacific com. 182¾ 181 ½ 178— do. pref. 93 ½ 95— Wabasb. pref. 46„ 45 5 Amalgamated 84% 8 ½ Amerſeas Sugar. 131 5 131— American TTin. ea pref. 8 Anaconda Copper 48 ¾ 48 ½ General Electrie 157— 156— Tenn.Coalu— u. St. S do. d 3. Monate 63.15 hi niſch *Newyork, 15. Dez. Produktenbörſe. Weizen. Ver⸗ ſtimmt durch entmutigende Kabelnachrichten, Liquidationen und günſtige Erntenachrichten aus Indien und Auſtralien, eröffnete der heutige Markt in williger Haltung, mit Mai 94 c. niedriger; lautende Wetterberichte aus dem Weſten u. unter dem Druck von Abgaben für Rechnung des Auslandes. Im ſpäteren Verkehr befeſtigte ſich die Tendenz auf Hauſſeunterſtützung, Deckungen, feſte Be⸗ richte aus Winnipeg, Käufe Armours, ungünſtige Ernteberichte aus Argentinien und auf Deckungen der Baiſſiers, die nach dem wurden. Wer⸗ lauf wurde der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unter⸗ Kurs vom 14. 15. Kurs vom 14. 15 Baumw.atl. Hafen 17.000 32.000 Schm. Roh. u. Br.).75.70 „ atl. Golfh. 38.000 69.000 Schmalz(Wilcoy.75.70 „im Innern 60,000 60.000 Talg prima Eity 5 ½ 5 705 „Exp. u. Gr. B..000 30.000 Zucker Muskov. de.42.42 „ Exp. n. Kont. 22.000 42.000 KaffeeRiodro. 7lek. 98 65⁰6 Baumwolle loko.10.10] vo. Dezb. 518 do. Dezbr..90.86 do. Januar.10.05 do. Januar.5.47 do. Februar.10,.10 bo. Fehruar.52.49] do. März.15.10 do. Mär.62.55 do. April.20.10 do. Apri.61.58 do. Mat.20.15 do. Mai.69.63 do. Juni.25.15 do. Juni.67.61] do. Jul:.25.15 do. Juli.60.61 do. Auguſt 5.15 do. Auguſt.59 853 do. Sept..25.15 Baumw. i. New⸗ do. Okt..30.20 Orl. loko 8/ 8% do. Novbr..830 5ʃ25 do. per Jan..68.59 Weiz red. Wintll. 108 ½% 168 ¼ do. per März.68.63 do. Dezbr. 108 ½ 108 ½ Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Mat 110˙ 110 ½ do. ſtand. white. do. Jult 68 8; 68 New Pork.75.75 Mais Dezbr. 68/ 68 ½ Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 68 /ö 68/ Philadelphia.70.70 MehlSp. Weleare.05.05 Pert.⸗Erd. Balanc.78.78 e Terpen. New⸗Hork 42— 41½¼ lverpool 1¹ 17 do. Savanah. 38/ 38 ½ do. London 2 1. 2— Schmalz⸗W. ſteam.55.55 do. Antwerp. 1 do. Rotterdam 5— 5— Schluß 188.15. A 1 feſt, loko 80 ee, 15. Dez. Banca„Zinn, Tendenz: New⸗Nork, 15. Dez. Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingots varrätig. 1425/1450 1425/1450 Ztun erfefeeü ee dois Roh⸗Eif enam Northern Foundry No 2p. Tonne 1675/1725 1675/1725 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 28.— 28.— 1 *** 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam: 15.%½12 f16./12. Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 165 165 ½ „ 169 169 1% 7„ nach Muſter„ 165—170 165⸗170 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 167 167 „„„ a 169 169½% „ Azima 10 Pud 17 177.179 177—179 5„dii 180—189 180—183 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ſchwimmend 173 173 5„„ Ungarſaat 80„ 50 172 172 „„„ Roſaria Santa F 78 kg„ 165⁵ 165 „„„ neile Ernte ver Jan.Febr. 164 164 „ Redwinter II Dezember 269 169 „ e 1 170 170 Roggen ruſſtſcher Pud 10/15 ladend—— 5 nordd. 71/72 kg per Januar 125127 125—127 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Januar 116 116 9 0 5 5 117 117 Ha for ruſſiſcher 46/47„ 5—— 1„ 47048 5 1 125 2 „ La Plata f. a. q. 46/47 K. Jan./Febr. 103 103 „„„„„ 49„„ 5 104 104 Mais„„ geib r. t. Dezember 12² 122 „„, t. t. ſchwimmend 122 K 1229 „ Amerikaner mixed. Nov. Dezbr. 118½ 118 Noporoſſick ſchwimmend. 123 128 E2TTT ˙¹1 w ASA 2 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. 13. 14 15. 16. Bemerkungen Houſtan: 3,76 Waldshnt. 1,53 153 Hüningen?) 0,90.25 1,15 1,05 1,05 1,00 Abds. 6 U91 Hehhlll 1,50 1,65 1,69 1,64.64 1,561 N. 6 Uhr Satterburg.52 2,99 2,34 Abds. 6 Uhr Magan J8,11 3,20 3,41 3,44.40 3,89 2 Uhr Germersheim 2,341 2,66 2,66.-P. 12 Uhr Mananheim.81 1,85 2,11 2,22 2,25 2,24 Morg. 7 Uhr Mainz 5 0,14 0,20.-P. 12 Uhr Bingen J0,84.06 1,16 10 Uhr Kaub. J,95 0,94.21 129 1,2) 1,81 2 Uhr Koblenz. 1,ſ20 1,66 1,88 10 Uhr Kölnn 90.78 0,81 0,07.32 1,51 2 Uhr Ruhrort 0,12 0,15 0,55 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 11.89 1,93 2,15 2,29 2,39 2,38 V. 7 Uhr Heilbronn.86 0,35 0,41 0,85 0,70 0,62].Uhr 7 ) Windſtill, Heiter, + 0˙ G. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Stat ion Maunheim. Z 422 3. B 2—— E 2 Datum genn 8 8S S 9 82 2— 8 38 8 mm 2 3 3 28 15. Dez. Morg. 7749,6 7,2 S8 13 Mittg. 2˙748,8 10,0 S 2 18 Abds. 928748,9 8,0 ſtill 16. Dez. Morg.%749,0 2,8 W2 0,1 Höchſte Temperatur den 15 Dezember 10,5 Tieffte 2 vom 15./16. Dezember— 2,5, * Mutmaßliches Wetter am 17. und 18. Dez. Am Donners⸗ tag und Freitag iſt Fortſetzung des meiſt trüben, nebligen, mäßig kalten aber größtenteils trockenen Wetters zu erwarten. 8 * Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teilt Frauz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druc und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere! G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. !(((.. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die Berliner Schirm⸗Induſtrie. Max Lichtenſtein, D 3, 8, Planken, einen großen Räumunhs⸗Verkauf in Schirmen veranſtalte“ und iſt dieſes eine günſtige Gelegenheſt für paſſende Weihnachtsgeſchenke. 83400 1 bu 55 von Mk..10 an bn Henneberg⸗ Feide per Meter 5 porto⸗ u. zollfrei in ſchwarf, weiß und farbig, für alle Lebenszwecke. ürich Verlangen Sie Muſter. G. 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Selbst als Klavierspieler von Durchschnittsbegabung kann man nicht nach Belieben wählen, Was man spielen möchte, denn viele 0 1909. ohne SSSoooCTTTTTTbTTbTT SSSSSo/// eee reichbar sind. Wenn man gar nicht Klavier spielen kann, hat man überhaupt keine Wahl. Das lanola-Piano besitzt daher für jeden, musikalisch oder nicht, eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Mit dem Pianola- Piano kann man spielen was man Will, und so spielen, wie es kaum der Pianist mit der Hand erreichen kann. Die gesamte Musik der Welt steht zur Verfügung, und man hat eine unbeschränkte Auswahl. 88912 8 è · wm r uos ure uensppsg uf Toe e e H teuun uf 23,1 Gen. SrSSCTbbTTTbTbTbTb Vortrag auf dem Pianola-Piano von Herrn Georg Pretzsch(von der Choralion Co. Berlin) Donnerstag, den 17. Dezember, w Beſuc von nachmittags 4 Uhr an im Piano- fortesaal Heckel. Kartenausgabe für Interessenten gratis in der Konzertkasse Heckel 10—1 u.—6 Ubr.) pol. 37 30 41 f 8 lag · 18 YYYTßeTbTbTbTbTbTCTCTvv'vß'::, ĩðͤvß ̃ ̃ * Papierausstattungen, Schreibmappen, Schreibzeuge, Brieftaschen, Poesie- u. Tagebücher, 35 50, 55 120„ A n Soldfuüllfederhalter in einfachsten bis feinsten Einbänden empfiehlt Hch. Karcher Buchbinderei und Papierhandlung Fernsprecher 1407. O0 4, 5. Hassensthrankkabrik L. Schiffers in den gangbarsten Grössen am Lager. VorIAuZAunSbeil. 4J2. 8 Grosse Auswahl in Kassetten 3 Aufertigung von Benk- und Tresoranlagen Oelrdtische Sucher- u. Dokumentenschränke. Aukanf. 2— KReparaturen u. Transporte zu mässigen Preisen. Saesngen 887838 leam-MGHel. FrerAölduct. Nofloreitcebat Mehrere kl. Wormf zu kaufen geſuücht. 5 Fabrik, Lager und Bureau: Alphornstr, 13. Tatterſallſtr. 27, 2 Telephon 4323. Haltest. d. Strassenb,, Linie 3 W. Landes Söhne, d 5 Nr.4. e W. Schreckenberger 888— Der rechte Ves. Roman von Paul Bliß. (Nachdruck verboten.] Erſtes Kapitel. Ihnen.“ Die Geſchäftsſtunden waren zu Ende. Ernſt Bremer klappte Bremer lächelte geſchmeiche Fr wW. 8 la 5 das Hauptbuch zu, verließ, leichthin grüßend, das Kontor und daß faſt jeder feoſſen le e nahm in der Garderobe möglichſt ſchnell Hut und Stock, um einer aber er wollte das jetzt nicht gelten laſſen. Beſcheiden erwiderte oder gar einer Begleitung ſeiner Kollegen zu ent⸗ er:„Reden Sie ſich nur nicht ſo etwas ein! kommen.„Nee, nee, das iſt keine Einrede, das iſt die Virklich⸗ Aber als er auf die Straße hinaustrat, geſellte ſich doch keit,“ rief der Wee P 18 0 15 1 0 einer zu ihm. Es war Heinz Lübke, der Sohn eines reichen Ham⸗ es kann ja gar nicht anders ſein! In unſerer J56 wo man burger Bankiers, der im Geſchäft ſo eine Art Volontärſtelle ein⸗ für alles Forſche und Stramme ſchwärmt, da kann man wirklich nahm. neivon Glück ſagen, wenn einem die Natur ſolch ſtattliches Aeu⸗ „Rennen Sie doch nicht ſo, Herr Bremer!“ rief der junge ßere gegeben hat. Da ſehen Sie mal die beiden Mödels an, die n.„Wenn es Ihnen recht iſt, begleite ich Sie ein Stück.“ jetzt kommen, die verſchlingen Sie ja förmlich mit bewundernden 8 Ernſt Bremer blieb ſtehen. Solchen Begleiter konnte er ſich Blicken.“ immerhin gefallen laſſen. Heiter ſagte er:„Natürlich iſt es mir„Na, wenn ſchon,“ ſagte Bremer leichthin,„was hab' ich von recht. ſolcher Bewunderung? Das läßt mich ſehr kalt.“ Lächelnd kam der andere heran, drohte mit dem Zeigefinger Der Kleine begriff das nicht, er hätte wer weiß was darum und meinte:„Na, na, ſo natürlich ſcheint mir das doch wohl gegeben, wenn man ihn ſo angeblickt hätte.„Das läßt Sie kalt?“ nicht zu ſein; ebenſogut wie ich weiß, weiß man im ganzen Per⸗ fragte er erſtaunt. ſonal, daß Sie ſich rieſig reſerviert halten.“„Ja, pollſtändig,“ klang es feſt und beſtimmt zurück. Ein wenig bedachtſam erwiderte Bremer:„Die Erfahrung Lübke ſah ſeinen hochgewachſenen Begleiter an. Wie ſtramm hat mich gelehrt, daß man beſſer tut, ſich nicht zu ſehr anzufreun⸗ ſoldatiſch und forſch alles an ihm war! Und das geſunde, friſche 5 verkl. Dambach, — Da begann der kleine Lübke wieder: Eigentli in ich j recht dumm, daß ich mit Ihnen zufammen 5 Erſtaunt ſah Bremer auf. „Na, ja, es iſt doch wahr! Wenn ich ſo neben Ihnen gehe, mache ich doch nur eine traurige Figur. Wer ſieht mich kleinen Kerl denn an? Keine Seele! Alle Blicke gelten immer nur den. Uebrigens wünſcht das auch der Chef nicht.“ Geſicht, das breite, energiſche Kinn, und unter dem ſtark blonden „Wäre das ausſchlaggebend für Sie?“ Schnurrbart die tadellos weißen, kräftigen Zähne— ein Bild „Wenn autch das nicht, ſo halte ich es doch entſchieden für blühend ſtarker Männlichkeit! Faſt kam es wie Neid ütber den ratſam, mich nach der Meinung des Chefs zu richten.“ kleinen Herrn, der trotz ſeines vielen Geldes nie ſo recht etwas Einlenkend ſagte Lübke:„Nun, ja, Sie haben auch ganz aus ſich machen konnte. „Wie gut Sie es doch haben!“ ſagte er endlich. „Gut? Wieſo denn?“ „Eine herrliche Zukunft liegt vor Ihnen.“ recht, etwasVorſicht kann in dieſer Beziehung durchaus nicht ſcha⸗ Mein alter Herr hat mich auch genug verwarnt, bevor er mich nach Berlin gehen ließ. Aber Sie brauchen nichts zu be⸗ fürchten, ich dränge mich Ihnen nicht auf, ich wollte nur ein„Aber wieſo denn nur?“ wenig plaudern.“„Sie ſind entſchieden unter einem glücklichen Stern geboren. Wieder lächelte Bremer:„Ich befürchte bwirklich nichts, im In Ihrem ganzen Auſtreten liegt etwas ſo Sieghaftes, etwas ſo Gegenteil, ich plaudere auch gern ein wenig, wenn man die fen daß man Ihnen wirklich von einer großen Zukunft prechen kann.“ Bude zugemacht hat.“ f „Na alſo, da iſt uns ja beiden gedient. Ernſt Bremer hörte das alles ſtill lächelnd mit an. Lachend gingen ſie weiter.„Nein, wirklich, es iſt mir bitterer Ernſt mit meinen Worten! Mobel, Kleider u. Stiefel tauft u. ec:: Reparaturen prompt und billig: 2, 11. 4e Fröhlichstrasse 73 79616 Telephon 4304 In Bremers Augen blitzte etwas auf, etwas Triumphieren⸗ des, aber ſofort zwang er es zurück, und erwiderte dann heiter: „Wiſſen Sie, ich bin kein Freund von Luftſchlöſſern.“ Lübke aber fuhr wehmütig fort:„Da ſehen Sie mich an. Mit mir hat es das Sſtickſal nicht ſo gut gemeint.“ Nun lachte Bremer.„Na, erlauben Sie! Wenn ich recht berichtet bin, erben Sie dereinſt ein paar Millionen. Wollen Sie ſich da vielleicht beklagen?“ „Natürlich, die alte Sache! Immer nur nach dem Mammon taxiert iſt unſere Glückſeligkeit,“ klagte der Kleine.„Das Geld. allein macht doch auch nicht glücklich! Zufrieden muß ich ſein! Und ich bin es nicht!“ „Warum ſind Sie es nicht?“ „Weil mein Leben keinen Inhalt hat, wenigſtens bisher kei⸗ nen gehabt hat. Sehen Sie, ich bin jetzt fünfundzwanzig Jahre, ein paar Semeſter hab' ich Philoſophie, ein paar Jura ſtudiert nichts, alles nichts für mich! Dann wollt' ich zur Armee— mit meiner unglücklichen Figur lachte man mich aus. Na, nun werd ich wohl mal den Laden vom Alten übernehmen.“ „Sicher nicht das Schlechtefte, was Ihnen paſſieren kann,“ ſcherzte Bremer. „Sie dagegen,“ lamentierte der Kleine weiter—„wie alt ſind Sie? Höchſtens ein Jahr älter als ich, nicht wahr?— Ihr Leben liegt da, wie ein gerader Strich. Sie haben ſicher nichts getan, was Sie zu bereuen hätten, zielbewußt haben Sie begon⸗ nen und ſo werden Sie auch fortfahren, bis Sie erreicht haben, was Sie erringen wollen.“ „Ja, aber das könnten Sie doch ebenſogut und ſogar noch viel leichter erringen!“ „Nein, mein Beſter, ſo was erreicht man nicht durch Reich⸗ tum, dazu gehört mehr! Unſer Lebenswille muß ſtark ſein, unſer Blut muß friſch und kraftvoll ſein! Das iſt es, was mir fehlt! Ich bin im Reichtum groß geworden, von früheſter Ju⸗ gend an hatte ich keinen unerfüllten Wunſch, und deshalb habe ich auch an nichts mehr, was mir das Leben bietet, ſo rechte Freude!— Sie dagegen, mit Ihrem friſchen Bauernblut, Sie ſind tauſendmal beſſer daran, Sie ſind noch nicht blaſiert, Sie finden noch an allem wirkliche Freude und reinen Genuß. Was wir alles ſchon durch Geburt erworben haben, das werden Sie ſich nun alles durch eigenes Vorgehen erobern, und deshalb be⸗ neide ich Sie, denn Sie ſind der Glücklichere von uns beiden.“ Bremer zuckte die Schultern.„Ein ſonderbarer Schwärmer f Das Leben der Welkſtadt umbrandete ſie. Der ſchöne Herbſt⸗ Paſſen Sie auf, Sie werden Ihr Glück durch die Frauen machen, ſdſtend hatte alb Berlin auf die Straße gelockt, licher werden Sie mal eine reiche Erbin heimführen.“ ſind Sie.“ Fortſetzung folgt). 88C8CCC00000T0 135 8. Sette. General⸗Anzeiaer. Mittagblatt.) Mannheim, 18. Dezember. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theatei IIIIEIII Mannbeim. 3 Mittwoch, den 16. Dez. 1908. 25 Die Eröffnung der 2. Speisezimmer 4. Volks-Vorstellun ag 2un. Elnheltspreis von 40 Pfg. alle Plätze. byges und sein Ring. Eine Tragödie in 5 Akten von Hebbel. In Szene geſetzt vom Intendanten. Perſonen: König Kandaules.„Heinrich Götz Königin Rhodope. Toila Humm Gyges„„„ dDeiß ee Lesbiag„Traute Cailſen. 9„„„» Alice Altmann⸗Hall. hoas 3 Carl Schreiner. Karun„Siegmund Kraus. Große des Reichs. Franen am Hofe, Leibwache des Königs, Diener, Dienerinnen, Fanfarenbläſer, Volk. Die Handlung iſt vorgeſchichtlich und mytiſch, ſie ereignet ich in zweimal 24 Stunden. Techniſch⸗dekoratwe Einrichtung: Adolf Linnebach. Koſtüm⸗Entwürfe: Leop. Schneider und Johanna Kalter. Kaſſenerößfn. 7½ Uhr. Anfang 8 Uhr. Eude geg. 10¼ Uhr. Nach dem 2. Axt ſindet eine Pauſe von 10 Minuten ſtatt. Weitere Pauſen finden im Lauſe des Abends nicht ſtatt. ———— de- eeeeee Neues Theater im Roſengarten. Mittwoch, den 16. Dez. 1908. Die Puppe. 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Ziiere beller Gdllard. Domek. Dritter Hans Debus. Das Vorſpiel und der 3. Akt ſpielen im Kloſter bei den Barmherzigen Brüdern, Der 1 Akt in der Puppenfabrik des Hilarius. Der 2. Akt in der Villa des Baron Chau⸗ terelle. Zeit: Die Gegenwart. Kaſſeneröſfnung 7½ Uhr, Anfang 8 Uhr. Ende geg. 11 Uhr. Weihnachts Ausstellung Selgem Hiermait engebemnst n. Schokoladenhaus C. Unglenk grösstes Spezialgeschäft für ff. Schokoladen und Konfitüren, inhaber: ulius Seiter. Hauptgeschäft Breitestr., im Hause der Pelikan-Apotheke. a 1 8 Tel. a 8 Tel. 1923. 1923. '.Lialem. K l, 5a 0 7, 4 D 3, 7 Bernhardushof. Eeke Heidelbergerstrasse. Rheinstrasse. und PFPr. Griesshnaber Bgl. HofliSerferemt Inhaber Julius Seiter Pfälzerliof, D l, 518 Plankenseite. Tol. 1923, Tel. 1923. Militär⸗ n Maunhe kim... Sonntag, den 20. Dezember 1908, abends präzis 7 Uhr Weihnachtsfeier im Sgale des Friebrichsparkes mit Theateraufführungen, Geſang und Solovorträgen ausgeführt von Mitgliedern des Vereins. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder ſowie ihre erwachſenen Familienangehörigen freundlichſt ein. Kinder unter 14 Jahren haben keinen Zutritt. 925 Kontrolle bitten wir unbedingt das auzulegen Teues0perettentheater Tel. J624. Direktion J. Lassmang Täglich abends 8 Uhr 83805 Gastspiel Fritz Werner: „Bier vom Faß.“ Einem zahlreichen Beſuch ſieht entgegen Der Vorſtand. 77 64 „Sängerhalle“ Mannheim. Samstag, den 26. Dezember(II. Weihnachtsfeiertag) abeuds 6 Uhr im Saale der„Liedertafel“, K 2, 31 Familien⸗ Abend wozu wir unſere werten Miiglieder, nebſt ergebenſt einladen. Der Vorſtand. Arbeiter Fortbiloungs⸗Verein ſere e 8 8 Weihnachtsfeier verbunden mit muſikaliſchen, geſanglichen und thealraliſchen eee findet am Meute Mittwoch, 8¼ Dhr nbends: Gposser Premièrentag. Volistandig neues Fr ogranm. eneeee OShas. Cherber der amerlkanische Unlversalkiinstler. Sterzelly and Moore Comic-Jugglers Entlrely. 3 Sisters Rostoek 3 Lady-Gymnasts. WMWILLTYT HEFDOEN der beliebte Rheinländer. 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Mulai Haffd ſcheint den Wert der öffentlichen Meinung nicht zu unterſchätzen, denn aus Tanger kommt jetzt die Nachricht, daß der neue Sultan beſchloſſen hat, eine Zeitung erſcheinen zu laſſen, die beſtimmt iſt, die Regierungsakte und das Verhalten Mulai Hafids zu begründen und zu rechtfertigen. Der Sultan hat eine kleine arabiſche Dru⸗ tkereieinrichtung bereits gekauft; er will perſönlich die Heraus⸗ geberſchaft des Blattes überwachen, zum Redakteur hat er bereits einen Syrier namens Dahdah ernannt. Zugleich hat der Sultan den engliſchen Arzt Dr. Wilkinſon zum Palaſtarzt auf zehn Jahre erwannt und ihn damit beauftragt, die Errichtung einer öffentlichen Apotheke zu leiten, die dann dem ſpaniſchen Armeearzt Dr. Be⸗ lenger übertragen werden ſoll. Die franzöſiſchen Aerzte Abdul Aſi's, die jahrelang in Fez ihr Amt verſahen, ſind damit ausge⸗ ſchaltet. In den hinterlaſſenen Gepäckſtücken ſeines Bruders Mulai Mohammed fand der Sultan eine Anzahl von Schrift⸗ ſtücken, die mehrere Beamten und Geſchäftsleute ſchwer kom⸗ — Volkszählung in China. Die chineſiſchen Behörden geben jetzt die genauen Reſultate der Volkszählung bekannt, die kürz⸗ lich im Himmliſchen Reiche ſtattgefunden hat. Danach zählt China eine Geſamtbevölkerung von 438,214000 Köpfen; die Zahl der Fremden wird auf 69,852 angegeben. So bilden die Chinſen nahezu ein Drittel der Bepölkerung der Erde. — Wahre Geſchichte. Mein Vetter hat— ſo erzahlt der „Tägl. Rundſch. ein Leſer— aus Gefälligkeit den zehnjährigen Sohn eines reichen franzöſiſchen Hoteliers während der großer Ferien in Penſion genommen. Das Bürſchchen, das nur wenig Deutſch verſteht, iſt ſich des Reichtums ſeinss Vaters wohlbewußt unnd bedarf noch ſehr der Kinderſtube. Trytz ſeiner Jugend ſtellt er außerordentlich hohe Anforderungen und will ſtets bedient ſein. Das Dienſtmädchen, ein derbes Thüringer Landmädchen mit Naanen⸗ Hulda, hat ihn bald erkannt, läßt ſich aber in ihrer Gutmüttigkeit leicht kommandieren und hilft ihm ſogar beim Anziehen. Eines Morgens iſt ſie ihm dabei auch behilflich und hal ihm eben den einen Hoſenträger auf die Schulter gelegt. Als der andere nicht ſofort folgt, wird unſer Held ungeduldig und verlangt ihn kategoriſch mit den Worten„'autre“! Das Mädchen, das wohl allenfalls fran⸗ güfiſch kochen, nicht aber ſpvechen kann, verſteht dies aber falſch u nd gibt ihem fein vermeintliches Schimpfwort nach germaniſcher Sitte uf der Stelle zurück, indem ſie in die klaſſiſchen Worte ausbricht: „Suder, ja du biſt e Luder!“ und ſich gekränkt in die Küche zurückzieht!“— Daß er übrigens ſchließlich in beſtem Einvernehmem bon ſeimer Hulda geſchieden iſt, ergibt ſich daraus, daß er am Schluſſe der Ferien ſeinem ihn zum Bahnhof begleitenden Penſions⸗ bater noch aus dem Kupee zurief: Umarmen und küſſen Sie Ulda von mir!“ Ob dieſer den Auftrag wwörtlich entsgeführt hat, vermag ich leider nichk zu berichten 1— Ein Gattenmordverſuch mit luſtigem Ausgange hat ſich in einem Orte im Niederbahern ereignet und erregt dort viel Heiter⸗ eden Apetbeker des Ortes Eging kam die Irau eines Holg⸗ ſchuhmachers und beſtellte ein ſcharfes Gift. Apotheker miß⸗ traute ihr und ließ den Holzſchuhmacher zu einer geheimen Unter⸗ redung kommen, in der er ihm von dem gerdächtigen Erſuchen Mit⸗ teilung machte. Die Frau hatte er für eine ſpätere Stunde beſtellt und ihr ein harmloſes Puver gegeben. Der Manm aß abends zu Hauſe eine ihm von ſeiner Frau bereitete Suppe, fing alsbald darauf, während die Frau draußen lauerte, zu ſchwanken am und ſiel daun auch wie tot nieder. Fetzt ging die Gattin die Stiege hinauf, um aus einer Bodenlute einen Strick herabzulaſſen, den ſie ihrem ſich tot ſtellenden Mann um den Hals legte. Während ſie abermals zum Boden hinauflief, ſchlüpfte der Mann aus der Schlinge und hing an ſeiner Stelle ſeine Holzſchnitzbank an den Strick, die bon der Frau in der Dunkelheit auch hochgezogen wurde, und bold darauf hörte er auf der Straße die Jamnierrufe ſeiner Frau, er Mann habe ſich erhängt. Die herbeigeeilten Leute aber fanden die Holzſchnitzbank am Strick baumeln, und die liebevolle Gattin erhielt zunächſt eine gehörige Tracht Prügel. Das vermeintliche Gift hatte ſie in die Suppe geſchüttet. — Das verlorene Kind. Mam leugnet zu leicht die Möglichteit ſeltfamer Verßzicklungen und geheimnisvoller Lebensgeſchicke in den ſcheinbar proſäiſchen Verhällniſſen der ſtraff verwalteten, wohl re⸗ gierten, polizeilich überwachten weſteuroßäiſchen Länder. Auch hier iſt für Romantik noch xeichlich Platz, wie eine merkwürdige Ge⸗ richtsveyhandlung hetveiſt, die vor dem Pariſer Zivilgexichtshof ſtatt⸗ fannd. Vor Jahren geſchah es, daß ein armes Mädehen in einem Dorf am Rhein verfüührt und nach der Geburt eines Mädcheus vom Verſührer verlaſſen wurde. Die Mukter mühte ſich redlich ab, ſich und ihr kleines Kind mit ihrer Arbeit zu ernähren, das wurde ihr aber ſo ſchwwer, daß ſie in ihrer Not auf den Ausweg geriet, in einer Anzeige, die ſie in einer Kölner Ortszeitung erſcheinen ließ, ihr kleines Mädchen gutherzigen Leuten zur Anmahme an Kin⸗ desſtatt an eten. Nun fügte es ſſich, daß gerade zur Zeit, als dieſe Anzeige erſchlen, ein Pariſer Chepaar, Monſieur und Madame Perdrier, den Rhein entlang reiſten. An einem Regentag ſaßen ſie in Köln in ihrem Gaſthof, Herr Perdrier nahm vor Langeweile die Zeitung zur Hand, und da er ein wenig deutſch verſtand, ver⸗ gnugre er ſich damit, ihren ihm immerhin halb rätſelhaften Inhalt au deuten. Er begann zufällig beim Anzeigenteil und las das An⸗ gebot der verlaſſenen Mutter ſeiner Frau vor. Dieſe horchte auf. Die Perdriers waren kinderlos, nicht mehr jung, und ſie lebten in guten Verhältniſſen. Der Mann war Verſicherungsggent und beſaß auch einiges Vermögen. Die Frau, die ſich immer mit heißer Sehn⸗ ſucht ein Kind gewünſcht hatte, geriet über die Anzeige im eine wahre Erregung und rief:„Dieſes Kind nehmen wir an!“ Der Gatte war raſch einverſtanden, ohne Zeit zu verkieren, ſetzten Perdriers ſich durch die Zeitung mit der Verfaſſerin des Angebots in Verbindung, die Verſtändigung ging wegen der Sprachenſchwierigkeit nicht ohne einige Mühe vor ſich, aber ſie hatte das Ergebnis, daß das franzöſiſche Ghepaar wenige Tage ſpäter mit dem damals kaum ein⸗ jährigen deurtſchen Kinde, einem allerliebſten einen blondem, blau⸗ Gugigen Mädchen, nach Paris zurückreiſte. Jahre vergingen. Die franzöſiſchen Pflegeeltern und die rheiniſche Mutter hörten nichts von einander. Mittlerweile trat in den Verhältniſſen der Deutſchen eine entſcheidende Veränderung ein. Sie lernte einen jungen Länd⸗ wirt kennen, der ſie liebgewann, ihr die Vergangertheit verzieh und ſie heitatete, Inn Gatte war ein tüchtiger Mann, der ſich Zeitungs-akulatur o: dn fedem duantum ertidlflich d0 H. Haase Buchdruckerel. kräftig emporarbeitete. Das Paar gelangte bald zu Wohlſtand und dürfte auf eine noch günſtigere Zukunft rechnen. Nun vegte ſich das mittterliche Gewiſſen der Frau und in ihr erwachbe das heftige Ver⸗ langen, ihr weggegebenes Kind wiederzuhaben. Da ſie keinen an⸗ deren Weg ſah, wandte ſie ſich an die deutſche Botſchaft in Paris, die die Angelegenheit dem Könſulat überwies. Die franzöfiſchen Behörden wurden um ihre Mitwirkung angegangen, und es gelang ihnen in der Tak, Frau Perdrier au ig zu machen. Nur Frau Pepdrier. Denn auch in ihren Verhältniſſen hatte ſich im den neun Jahren ſeit ihrer Rheinfahrt ein großer Wandel vollzogen, aber in anderm Sinne als bei der Mutter, die ihr Kind ſuchte. Herr Perdrier war erkrankt, arbeitsunfähig geworden, verarmt und ge⸗ ſtorben. Die Witwe quälte ſich eine Weile, mußte ſich indes bald überzeugen, daß ſie außer ſtande ſei, ihr Pflegetöchterchen zu erhal⸗ ten, und überließ es kurzerhand ihrem Schwager, dem Bruder ihres Verſtorbenen Manumes. Von dieſem Bruder erfahren wir nichts näheres. Es ſtellt ſich nur heraus, daß auch er, der ein Weinhänd⸗ ler war, ſchlechte Geſchäfte machte und von Stadk zu Stadt einem Glücke nachzog, das er nicht erreichen konnte. Man folgt ſeinen Wan⸗ derungen von Paris nach Verſailles, nach Lyon, nach Marſeille, nach Cette, nach Nizza, nach Mentone, und verliert hier endgültig ſeine Spur und mit ihr matürlich auch die des kleinen blauäugigen Mädchens vom Rhein. Die Mutter hat ein regelrechtes Urteil des Kölner Landgerichts erwirkt, das ihr das Kind zuſpricht und ihm) einſtweilen einen deutſchem Vormund beſtellt. Das Reich verlangt von Frankreich die Vollſtreckung des rechtskräftigen Urteils. Der Staatsanwalt Mattor des Pariſer Zivilgerichts belangt Frau Per⸗ drier, dieſe aber lehnt die Verantwortung ab und redet ſich auf ihren verſchwundenen Schwager aus. Das Urteil ſoll in acht Tagen verkündet werden. Was es beſagen wird, iſt nicht zweifelhaft: es wird lediglich das deutſche Urteil beſtätigen. Aber damit bat die Mutter ihr Kind noch nicht. Und ſo wird der Roman ſich weiter ent⸗ wickeln, phantaſtiſcher als die meiſten, die von Erzählern zur Kurz⸗ weil der Leſer erfunden worden. Iie Lönnen niant venon, ob Typhus oder Oholera-Bacillen in Ihrem Trinkwasser verborgen sind, aber Sie haben die Gewiss⸗ heit, durch Berkeleld-Filter ge⸗ sundes Wasser zu erhalten, HMAristallklares Wasser für Hausgebraueh und Industrie, Preislisten gratis und franko von Bernh. Helbing Maunhelm, 8 6, 35. 4780 Tel. 10ʃ 16. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Manuheim, 16. Dezember. 7 * Srösstes 0 ältestes Bals der Brünete Srundung 1859. ———————— ˙„V ²«˙¹? 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