175 Ein⸗ 8 der he be⸗ Zeug⸗ halts. 675³ dieſe, lattes, rdent⸗ milie Fkraun⸗ )hens. 675472 äuſer inuar 15. 62585 Abonnement: 0 Wfeumig monatlich, Gadiſche Volkszettung.) Bringerlohn 28 Pig. monatlich Ba di ch II durch die Won bez tuer Woſte E elle auſſchlag W. 4 5re Ouattal, Einzel⸗Rummet Bſg dn ſerate: Anabbzängige TJageszeitung.—(Am Die Gelonel, Beile.. 23 Ug Geieſenbe und vesbreitetke Zeitun Täiglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaltton 77 in Mauneim am Umgebunz.(ausgenemmer Sonntag) in Berlin und Rarlsruhe, Erpedttton und Verlags⸗ 18 der Stadt Mannheim und umgebung. te Nachrichten Schluß der Inferaten⸗Aunahm⸗ ſt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uUher⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm“⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Nr. 591. Freitag, 18. Dezember 1908. (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. rerrrrrr/ Aaßſ—— CTelegramme. Das Deutſchtum in Oeſterreich. *Stuttgart, 17. Dezbr. Die Studentenſchaft der Techniſchen Hochſchule, der Tierärztlichen Hochſchule und der Hohenheimer Landwirtſchaftlichen Hochſchule hat heute Abend in einer Verſammlung von 2000 Perſonen nach dem begeiſternden Vortrag des bſterreichiſchen Reichsratsabgeordneten Schreiner eine Reſolution angenommen, welche tiefe Empörung über die Bergewaltigung der Deutſchen in Böhmen ausdrückt und ver⸗ ſichert, mit allen Mitteln für die Erhaltung des Deutſchtums in Oeſterreich einzutreten. Revolution in Rixdorf. Berlin, 18. Dez.(Von unſerem Berliner Burean.) In der Rixdorfer Stadtverordnetenverſammlung kam es geſtern Abend gelegentlich eines Antrages der bürgerlichen Stadtver⸗ ordneten zu tumultuariſchen Auseinanderſetzungen. Von den So⸗ zialdemokraten wurde der Antrag heftig bekämpft. Unterdeſſen ſammelte ſich draußen eine ungeheure Menſchenmenge an. Des⸗ balb war ein ſturkes Polizeiaufgebot nötig. In der g. Abend⸗ ſtunde drangen, als der Vorſteher über den Antrag abſtimmen laſſen wollte, die Sozialdemokraten mit geballten Fäuſten gegen den Vorſtehertiſch und ſchrien: Wahlrechtsräuber! Im Rathauſe iſt eine Anzahl Polizeibeamter poſtiert. Alle Eingänge find ge⸗ ſchloſſen. Die bürgerlichen Partelen find entſchloſfen, nötigen · falls die ganze Nacht auszuhalten, um den Antrag zur Abſtim⸗ mung zu bringen. Reformen für Indien. OLondon, 18. Dezg.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die geſtern im Parlament angekündigten Reformen für In⸗ dien werden hier allgemein als ein Wendepunkt in der Ge⸗ ſchichte dieſes Landes angeſehen. Die Aufnahme iſt im großen und ganzen günſtig, ſowohl in Regierungskreiſen, wie auch dei der Oppoſition. Man hegte die Befürchtung, daß die liberale Regierung ſich ſchließlich doch nicht dazu entſchließen werde, die ſcharfen Maßnahmen des Vizekönigs, welche auf Unterbrückung der repolutionären Bewegung abzielen, zu unterſtützen, obwohl Lord Morley nach ſeiner geſtrigen Rede zu urteilen, die Lage in Indien als bedenklich anſieht, ließ er keinen Zweifel darüber walten, daß das Londoner auswärtige Amt eingeſehen hat, daß ein enkſchiedenes Vorgehen notwendig erſcheint. Gleichzeltig kam man aber auch zu ber Ueberzeugung, daß dem indiſchen Volke eine größere Beteiligung an der Verwaltung des Landes zuge⸗ billigt werden müſſe. Die jetzige Herrſchaft der Engländer in Indien ſtützt ſich auf die Mohammedaner. Die angekündigten Reformen beziehen ſich in der Hauptſache auf die beſtehende Legislative Concils. Dieſe ſetzten ſich bisher nur aus Mltglie⸗ dern zuſammen, die von der Regierung ernannt wurden, wäh⸗ rend von nun an die Bevölkerung einige zu wählen haben wird. Ferner ſollen die Befugniſſe der Coneils erwejtert werden, die allgemein das Recht bekommen ſollen, Vorſchläge entgegenzu⸗ nehmen und ſelbſt zu machen, wobei der Regierung das Recht bleibt, die Reformen zur Durchführung zu brinsen. Auch ſoll in Zukunft das Budget zur Beratung geſtellt werden, was gleich⸗ falls als ein Zugeſtändnis angeſehen werden muß. Zur Eröffuung des türkiſchen Parlaments. *Konſtantinopel, 18. Dez. Nach Verleſung der Thronrede ſprach der ganz in weiß gekleidete Scheik ul Islam ein Gebet. Dann richtete der Sultan folgende Worte on die Abgeordneten: Ich freue mich, Sie als Vertreter meines Volkes hier verſammelt zu ſehen und hoffe, daß Sie zum Heil und Segen für die Entwickelung und den Fortſchritt des Landes arbeiten werden und wünſche dazu reichen Erfolg. Athen, 17. Dez. Die Kammer ermächtigte den Präſt⸗ denten, dem ottomaniſchen Parlamente aus Anlaß ſeiner Er⸗ öffnung die beſten Wünſche des Hauſes telegraphiſch zu über⸗ mitteln. Revolution in Venezuela. O London, 18. Dez. Von unſerem Londoner Bureau.) Meldungen aus Waſhington beſagen, daß man dort zu der Ueber⸗ zeugung gekommen iſt, daß die Bewegung gegen den Präſidenten Caſtro bereits in den nächſten Tagen zu einer allgemeinen Re⸗ die Regierung Caſtros binnen wenigen Tagen zum Opfer fallen wird. Kriegserklärung Venezuelas? * Newpyork, 17. Dez. Die amerikaniſche Geſandtſchaft in Bogota meldet, Venezuela erklärte Holland den Krieg. Das Staatsdepartement glaubt, es handele ſich möglicherweiſe um einen Telegraphenfehler, oder die Kriegserklärung ſei erfolgt, um den inneren Wirren entgegenzuarbeiten. *** *Trier, 17. Dez. Der Technfler Maagh hat heute im Gefängnis eingeſtoanden, den Agenten Raegel im Koblenzer Zug erſchoſſen zu haben. Kaſſel, 18. Dez. Ein blutiget Skreit ent⸗ ſtand geſtern in einem hieſigen Wirtshauſe, Mehrere Gäſte waren in Uneinigkeit geraten, die zu einer Schlägerei führte. Is ein Schutzmann einſchritt, wurde ihm von dem Reſtaura⸗ teur der Säbel entriſſen und ihm in den Rücken geſtoßen. Der Schutzmann machte von ſeinem Revolver Gebrauch und ſchoß dem Reſtaurateur in den Unterleib, einem Kutſcher in den Kopf. Alle drei Perſonen wurden ſchwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Bern, 18. Dez. Auf dem nächtlichen Heimwege von dem Marktflecken Boll(Freiburg) wurde ein alker Bauer von Wegelagerern zu Tode geſteinigt und ausgeraubt. Die Räuber erbeuteten 100 Fres. Wien, 18. Dez. Die öſterreichiſche Poſtberwaltung beabſichtigt im nächſten Jahre den Bau einer dritten direk⸗ ten Telephonverbindung Wien⸗Berkin und den Bau der erſten direkten Linie Wien⸗Frankfurt am Main durchzuführen. 8 Die ſozialdemokratiſchen Budget⸗ bewilliger. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) ta. Wien, 16. Dez. Das öſterreichiſche Parlament hat geſtern in heißer Tagesarbeit einen Sieg über ſich ſelbſt errungen. Im kurzen Wege einer dringlichen Beratung wurde der Regie⸗ rung ein proviſoriſches Budget für die erſten Monate des nächſten Jahres bewilligt. Montag war die Stimmung im Abgeordnetenhauſe noch ſehr gedrückt, denn es ſchien zweifel⸗ haft, ob es Freiherrn von Bienerth gelingen würde, zwei Drittel der Abgeordneten um ſich zu ſcharen. Solange es Parlamente gibt, gilt die Genehmigung von Steuern oder des Budgets als eine Vertrauenskundgebung fült die Regie⸗ rung und ſelbſt die allergetteueſte Oppoſition legt Wert darauf, bei der Verhandlung des Staatsvoranſchlages ihre Gegnerſchaft zu bekunden. Allein in Oeſterreich ſind die Probleme niemals ſo klar wie anderwärts und das Schickſal des Budgetproviſoriums iſt nicht ſo ſehr die Lebensfrage des Miniſteriums, als die des Parlaments geweſen. Auch ohne die zwei Drittelmehrheit hätte ſich Freiherr von Bienerth Rat ſchaffen können. Der Reichsrat wäre einfach vertragt worden und als Retter in der Not würde der berüchtigte 14 aufmarſchiert ſein, der in den Sturm⸗ und Leidensjahren der Obſtruktion gar oft gute Dienſte geleiſtet hat. Durch die Anwendung des Notperordnungsparagraphen hätte das Parlament eine ſchwere Demütigung erfahren, denn ſeine Machtloſigkeit würde eindringlich dargetan worden ſein. Auf der Bahn des Niederganges gibt es in der Regel keinen Halt und die Volksvertretung, die einmal ihre Rechte und ihren Einfluß leichtſinnig hingegeben hätte, wäre auch bei anderen Gelegenheiten mit ungenügenden Kräften ihrer großen Aufgabe gegenübergeſtanden. Dieſe Erwägungen brachten es mit ſich, daß Oeſterreich das gewiß ſeltene Schauſpiel erleben konnte, die Soztal⸗ demokraten als Rettet in der Not am Werke zu ſehen. Für die Arbeiterpartet iſt das Parlament des allgemeinen Wahlrechtes ein Heiligtum, denn von hier geht die ungeheuere Macht aus, die der zwweitſtärkſten politiſchen Gruppe heute inne wohnt. Ein bursaukratiſches Regiment würde die ſtarke Stellüng erſchüttern und den Erfolg des ungewöhnlichen Wahlglückes für die Sozialdemokratie zu⸗ nichte machen, die in das letzte Privilegienparlament mit zehn Abgeordneten eingezogen iſt, während ſie gegenwärtig neun⸗ Undachtzig Mandate in ihren Händen hat. Darum warfen die Führer die graue Theorie über Bord und ſelbſt auf die Gefahr hin, Herrn Bebels Ungnade auf ſich zu ziehen, ſicherten ſie der Regierung ihre Hilfe zu. Sie ſtellten nur die Forderung, daß das über Prag verhängte Standrecht vor der entſcheidenden Parlamentsverhandlung aufgehoben werden müſſe, was Freiherr von Bienerth ſogleich veranlaßte. Auf dieſe Weiſe wurde— wie man im Parlamentsdeutſch ſagt— die Situation gerettek. Für die Dringlichkeit der Beratung des proviſoriſchen bolution führen wird und man zweifelt nicht daran, daß dieſer Budgets, deſſen Erledigung auf gewöhnlichem Wege nicht Im Lager der Dringlichkeits⸗ alſo eigentlich auch ber Budgets⸗ bewilliger ſah man die deutſche Fortſchrittspartei, den deutſch⸗ nationalen Verband, die Chriſtlichſozialen, den Polenklub, die Italiener, die Südflawen und— die geſtern viel um⸗ worbenen Sozialdemokraten. Die freiheitlichen Tſchechen ſtimmten mit einigen Ausnahmen mit„Nein“; ihre beiden geweſene Miniſter, Dr. Forſcht und Pracek verweigerten mehr geſchmacklos als klug das Budget und boten ſo den Anblick unerfreulicher Demggogie. Um einige Grade geſchmackvoller, wenn auch nicht tapferer, benahmen ſich die ehemaligen tſchechtſchen Miniſter Dr. Fiedler und Pr. Pacak, die ſich aus dem Saale ſchlichen. Die u nhernünftige Haltung der Tſchechen hat den Sozialdemo⸗ kraten dazu berholfen, daß ſie Herren der Sttuo⸗ tion werden konnten. Wäre der Tſchechenklub der Regie⸗ krung zu Hilfe geeilt, dann wäre Freiherr von Bienerth den Gang nach Canoſſa erſpart geblieben. Doch der ungeſchickte Führer des Narodni⸗Klubs“, Dr. Kramarſch, hatte ja in fahrelanger Mühewaltung die tſchechſſchen Parlamentsver⸗ treter bon Niederlage zu Niederlage geführt und ſchließlich ſich ſelbſt um jeden Einfluß gebracht. Das intereſſanteſte Ergebnis des 18. Dezember iſt aber zweifellos die Betätigung det ſozlaldemo⸗ kratiſchen Rettungsgeſellſchaft. Freilich, Dr. Adler iſt aus ganz anderem Holze als Auguſt Bebel und eine Roſa Luxemburg gibt es in Oeſterreich erfreulicherweiſe überhaupt nicht. Seit länger als einem Jahrzehnt hält es die Partei Dr. Adlers ſo, daß ſie im Programm den Zukunftsſtaats⸗Tamtam aufrecht läßt, ſich in der Praxis jedoch mit der gegenwärtigen Gefell⸗ ſchaftsordnung und mit den Mächten der Gegenwart che gi abfenel, Sie i repubklkaniſch, dot hte Führer gehen im ſteifen Fracke zu Hoſeß ſie kennt ſich international, obwohl ſie nach Nalis⸗ nen organiftert iſt; ſie will als Oöpofitlon gelten, aber bei den miniſteriellen Abend⸗ empfängen begegnet man mehr als einem„Ge⸗ noſſen“. Im Abgeordnetenhauſe beſtleg der liebens⸗ würdige, alte Pernerſtorffer erſt vot einigen Tagen die Präſtdententribüne und kein Menſch dachte daran, mit Kar! Marr in der Hand zu verkünden, daß ein Sozialdemokrat nicht Vizepräſident des Abgeordnetenhauſes werden dürfe. Als der vorige Miniſterpräſtdent einmal in Verlegenheit war, erwies ihm die Sozialdemokratie die bemerkenswerte Gefällig⸗ leit für die Dringlichkeit einer kleinen Rekruten⸗ erhöhung zu ſtimmen und jetzt hat ſie gar das Budget gersttet. Dar arme Bebel! Er mag mit Meiſter Anton auskufen:„Ich verſtehe die Welt nicht meht“! Dr. Adler allerdings verſteht ſie ſehr gut. Die Eröffnung des tür iſchen Parlaments. Die Thronrede die bei Eröffnung des türkiſchen Parlaments verleſen wurde, hat folgenden Wortlaut: Senatoren!l Deputiertel Infolge der Schwierig⸗ keiten, denen die Anwendung der Verfaffung begegnete, die wir bei unſerer Thronbeſteigung in Kraft ſetzten, und da die hohen Staatswürdenträger es als Notwendigkeit bezeichneten, wurde die Kammer damals probiſoriſch geſchloſſen und die An⸗ wendung der Verfaſſung ſuſpendiert, bis die Bebölkerung zu dem Grade bes Forkſchritts gelangt wäre, die man von der Förderung bes öffenklichen Unterrichts erhoffte. Und die Zuſam⸗ ntenberufung ber Kammer wurde bis zu dieſer erwünſchten Zeit hinausgeſchoßen. Wir widmeten unſere Bemühungen der Schaf, fung von Schulen in allen Teilen unſeres Rieiches Dank der Gnade Gottes wurde dieſes Ziel erreſcht. Infolge der För⸗ derxung des öffentlichen Unterrichts hob ſich die kulturelle Höhe Eller Klaſſen der Bevölkerung. Aber iafolge des in der Oef⸗ fentlichkeit hervorgetretenen Wünſches und im Hinblick datauf, daß bleſer Wunſch gegenwärtſg und zukünftig daßs Wohlergehen unſeres Landes zu ſichern geeignet iſt, zögerten wir nicht, krotz derſenigen, welche gegenteiliger Anſicht waren, von neuem die Verfafſung zu broklamferen. Wir ördneten neue Wahlen an und beriefenvon neuem die Kammer zuſammen, In⸗ folge der Veränderung im Verwaltungsweſen bertrauten wir die Würde des Großweſtkats Klamil Paſcha an; aber während der unter 15 Präſidium zuſammengetretene Minſſterrat inlt der Organiſation der neuen konſtitutionellen Regierung beſchäf⸗ tigt war, erklärte der Fürſt von Bulgarlen und der Walt von Oſtrumelen aus irgend einem, mit der Treue gegen unſer Reich nicht zu vereinbarenden Grunde bie Unabhängigkit Bulgarlens. In ber Folge tellte auch Oeſterrelch⸗Un⸗ garn der hohen Pforte und den Mächten mit, es habe ſich ent⸗ ſchloſfen, Bosnen zu anneitleren, deſſen vorläuffge Befezung ihm durch den Berliner Vertrag anbortraut war. Dleſe beiden wichtigen Ereigniſſe, die das Recht und die Bezlehungen zu uns derletzen, riefen unſer lebhaftes Bedauern hervor. Infolge dieſer Verletzungen Uberließen wir es unſerem Miniſterrat, daß erreichbar geweſen wäre, ſtimmten 362 gegen 55 Abgeordnete. er für die nötigen Anordnungen zur Verteidigung des 00 2. Seiie. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 18. Dezember Staatsrechtes ſorge. In dieſen Fragen ſowohl, wie über⸗ haupt in der ganzen Angelegenheit wünſchen wir die Unterſtützung und den Beiſtand des Parlaments. Bei den guten Bezieh⸗ ungen, wie ſie zwiſchen unſerem Reich und allen Mächten beſtehen, hoffen wir feſt, daß unter dem Beiſtand der befreunde⸗ ten Großmächte die ſchwebenden politiſchen Fragen eine gute Lö⸗ ſung finden werden. Es iſt unſer lebhafter Wunſch, daß die Finanzen in Ordnung gebracht und das Gleichgwicht des Budgets hergeſtellt, die Wohlfahrt unſeres Reiches gefördert und die Zahl der Schulen vermehrt wird und daß dieſe ſelbſt reorganiſiert werden zum Zwecke der Verbreitung der Lite⸗ ratur, der Künſte und der landwirtſchaftlichen Kenntniſſe. Ferner wünſchen wir, daß unſer Landheer und unſere Flotte ver⸗ größert und vervollkommnet werden und wir hoffen auch, daß die Abgeordneten ſich der Mühe unterziehen werden, die diesbezüglichen, von den berſchiedenen ſtaatlichen Departements gusgearbeiteten Geſetzentwürfe zu prüfen, um Geſetze zu ſchaffen, die der Genehmigung des Senats unterbreitet werden können. Indem wir unſerm Land Glück und Segen wünſchen, wollen wir heute die Kammer eröffnen. Wir wünſchen der Nation ein glückliches Gedeihen. Unſer Verlangen, das Reich der Berfaſſung gemäß regiert zu ſehen, iſt feſt und unab⸗ änderlich.(Langanhaltender Beifall und Hochrufe auf den den Sultan). Gott möge geben, daß die Arbeit der Deputierten⸗ kammer dem Lande zum Segen gereichen. Möge das Reich jeg⸗ licher Wohlfahrt teilhaftig werden. Der Allerhöchſte verleihe uns allen Erfolg.(Beifall.) Nach der Verleſung der Thronrede begab ſich Galib Paſcha in die Diplomatenloge und überbrachte dem diplo⸗ matiſchen Korps die Grüße des Sultans, der auf die Unter⸗ ſtützung der Großmächte bei der Neugeſtaltung der Türkei hoffe. Der deutſche Botſchafter dankte im Namen des diplo⸗ matiſchen Korps und ſagte den Beiſtand der Großmächte zu. * 5* Was Europa an der Thronrede intereſſiert, ſind nicht in erſter Reihe die angekündigten Reformen im Innern, wir können nur wünſchen, daß das gute Vorhaben, das Land auf eicne moderne Grundlage zu ſtellen, ſich durchführen laſſe. Bix allem fragen wir, was ſagt die türkiſche Thronrede über die auswärtige Lage? Wenig und doch vielleicht ge⸗ ing. Daß der Sultan heftige Klage führt über das Vorgehen Oeſterreich⸗Ungarn und Bulgariens, iſt begreiflich, das iſt die Thronrede gewiſſermaßen dem Volke, das nun mündig werden ſoll, ſchuldig, aber des weiteren gibt ſie doch einige nicht beruhigende Erklärungen. Die Beziehungen zu allen Maächten ſind gut, die ſchwebenden politiſchen Fragen werden unter dem Beiſtand der befreundeten Großmächte eine gute Löſung finden. Das ſind nicht ganz unerfreuliche Aſpekte. Um welche Mächte, um welche ſchwebende politiſchen Fragen es ſich handelt, iſt bekannt. Zu gleicher Zeit kommen auch von Oeſterreich her friedliche und beruhigenede Worte. Im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe hat, wie ſchon mitgeteilt, der Miniſterpräſident erklärt, daß kein Grund vorhanden ſei, die Lage in Europa als beſorgniserregend zu chten. Was nun ſpeziell das Verhältnis zwiſchen 0 reich⸗Ungarn und der Pforte betrifft, ſo . r Miniſterpräſident weiter aus, daß Oeſterreich eine Note an die Türkei gerichtet habe, in der es die Pforte er⸗ ſücht, alle Mittel in Anwendung zu bringen, um dem Boykott ein Ende zu machen: 5 In der betreffenden Note kvurde die Pforte darauf aufmerkſam zacht, daß für den Fall, daß ſie aus irgend welchem Grunde etwa imſtande ſei, die von der Türkei in dem vorerwähnten Ver⸗ e übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen, für den daraus erxwachſenden Schaden haftbar gemacht würde. Nachdem die tür⸗ kiſche Regierung darauf Erklärungen abgegeben hat, welche unſerem tandpunkte Rechnung tragen, erſcheint das prinzipielle Einverſtändnis zwiſchen uns und der Türkei in dieſer Frage rgeſtellt. Auf dieſe Weiſe iſt es uns ermöglicht, auch die erbrochenen Verhandlungen betreffend die Annexion wieder auf⸗ mehmen, in welchem Sinne Markgraf Pallavicini mit Inſtruk⸗ ionen verſehen wurde. Es darf wohl mit Zuverſicht angenommen daß die Herſtellung einer Werſtändigung mit der Türkei politiſchem Gebiete, welche den Gegenſtand der fortgeſetzten fmerkſamkeit und der konſtanten Bemühungen des Auswärtigen tes bildet, auch das Ende dieſes anormalen, die Verkehrsinter⸗ betreffenden Länder ſchädigenden Zuſtandes mit ſich ungen wird, umſomehr, als das wohlverſtandene Intereſſe der ei eine derartige Löſung der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten t minder wünſchenswert erſcheinen läßt. reeeeeeee, heater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Z3Zwei Künſtler⸗Selbſtblographien. „5 Trübner und Thoma. Zitat:„Bilde Künſtler, rede nicht!“ ſchickt der berühmte ruher Maler Wilhelm Trübner dem Vorwort ſeines nen autobiographiſchen Werkes„Perſonalien jen“(Verlag von Brunb Caſſirer, Berlin 1908) m ihm folgendes entgegenzußalten:„Wollte man die is Kunſt iſt, allein mit geſchaffenen Kunſtwerken beant⸗ unte man bis in alle Ewigkeit auf die Entſcheidung cht hat.... So dürfte es wohl geboten erſcheinen, ten aufzuklären, wo mit Worten dieſe Umwer⸗ rgenommen worden iſt.“ Trübner iſt durch reitſchriften als ſchriftſtellender Künſtler Jrückgeſtellt erhielt, machten ſeinen Ruhm aus. Wo er des Todes verſtändnis jener Zeit auf einer allzu niedrigen Stufe ſtand.“ keinem wahren, eigene Wege wandelnden Künſtler je erſpart ge⸗ weſen ſind. Wie Benvenuto Eellini, wie Dürer und Andere war Politische UGebersicht. *Mannheim, 18. Dezember 1908. Luftkämpfe. Die Vorträge des Regierungsrats Martin über einen Eil⸗ fall in England durch 50 000 deutſche Aeroplane ſind in Deutſch land ſowohl von der Oeffentlichkeit wie von Sachverſtändigen ſogleich in das Gebiet der Phantaſie verwieſen worden, wogegen ſie in England auch von ernſten Seiten allerdings in ſehr durchſichtiger Weiſe benutzt werden, um wieder einmal die deutſche Gefahr an die Wand zu malen. Beim Jahreseſſen des Aeroklubs wurde über den neueſten im Stile Jules Vernes gehaltenen Roman verhandelt, und ſelbſt der Herzog von Argyll ergriff zu dieſer Frage das Wort. Ebenſo hat ſich der bekannte Erfinder Hiram Maxim dahin geäußert, daß die Martinſchen Gedanken wenigſtens mathematiſch nicht undurchführbar ſeien, was aller⸗ dings praktiſch gar nichts beſagen will. Verſtändiger äußerte ſich der engliſche General Baden⸗Powell, der die angeblich England bedrohende Gefahr mit dem Bemerken zurückwies, daß, wenn Deutſchland 50000 Flugmaſchinen baue, England durchaus in der Lage ſei, ihm 100 000 ganz gleiche entgegenzuſtellen. Schon jetzt beſchäftige man ſich in Aldersſhot und in Schottland mit dem Bau von Flugmaſchinen. Wenn man das aber in aller Stille tue, ſo werde ſich doch bald genug zeigen, daß England auf dieſem Gebiete allen anderen Nationen ebenbürtig ſei. Jedenfalls hat der Regierungsrat Martin mit ſeiner Wühlerei das eine er⸗ reicht, daß man in England noch mißtrauiſcher geworden iſt, und wenn man dort in nächſter Zeit an den Bau einer größeren Luftflotte herantreten ſollte, ſo wird Herr Martin für ſie der beſte Agitator geweſen ſein. Zum Streite der Lebensverſicherungsgeſellſchaften mit den Aerzten. Zu der in Nr. 586 des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ enthaltenen Notiz über den Konflikt der Aerzte mit den Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaften wird uns aus den Kreiſen der letzteren geſchrieben: 85 In den Verhandlungen, die am 4. Dezember in Berlin ſtatt⸗ fanden, einigten ſich die beiderſeitigen Unterhändler auf gewiſſe Vereinbarungen, die die Genehmigung der Generalverſamm⸗ lung der Geſellſchaften fanden und von denen das Zugeſtändnie einer fünfprozentigen Erhöhung der Staffelhonorare beſonderer Hervorhebung bedarf. Als Gegenleiſtung dafür forderten die Geſellſchaften die Einräumung einer 15jährigen Vertragsdauer, da ſich die Bevollmächtigten des Leipziger Verbandes in dieſem Punkte ſehr entgegenkommend gezeigt hatten. Wegen dieſer Forderung und wegen eines Mißverſtändniſſes, das durch einen Fehler des den Beſchluß der Geſellſchaften dem Leipziger Ver⸗ bande mitteilenden Telegramms entſtand, haben ſich die Ver⸗ handlungen zerſchlagen. Aus der Honorarerhöhung„für die einzelnen Sätze“(des Staffeltarifs) war nämlich in der Depeſche eine ſolche„für die einzelnen Städte“ geworden. Leider hat ſich der Leipziger Verband durch das negative Ergebnis der Ver⸗ handlungen dazu beſtimmen laſſen, zu einer Verſchärfung der HKampfmaßregeln zu ſchreiten. Er ſucht jetzt die Aerzte zu veran⸗ laſſen, den Lebensverſicherungsgeſellſchaften ſowohl für die Lebensverſicherung, als auch, ſoweit ſie dieſen Geſchäftszweig zu⸗ gleich betreiben, für die Unfallverſicherung Zeugniſſe überhaupft nicht mehr zu liefern und auch den Empfangsberechtigten die ärztlichen Beſcheinigungen vorzuenthalten, deren ſie zur Erheb⸗ ung der Verſicherungsſummen bei Todesfällen bedürfen. Deutsches Reich. —(Der Mehlzollſtreit mit der Schweiz.) Der ſchweizeriſche Bundesrat hat in der Mehlzollangelegen⸗ heit jüngſt beſchloſſen, an die deutſche Reichsregierung eine Note zu richten, um ſie zu erſuchen, ſich zu der Frage des Schiedsgerichtes zu äußern oder der Schweiz den Mehlzoll frei zu geben. Im Nationalrate wurde geſtern eine von 45 Mitgliedern unterzeichnete Interpellation über den derzeitigen Stand der Angelegenheit mit Deutſchland eingereicht. Der Tag der Beantwortung durch den Bundesrat iſt noch nicht foſtgeſetzt. — UÜAuf den deutſchen Eiſenbahnen) wurden im November vereinnahmt aus dem Perſonenverkehr Mark 47 286 071 oder M. 1 769 623 mehr, pro Kilometer Mark 958 oder M. 21 gleich 2,24 Prozent mehr; aus dem Güter⸗ verkehr M. 135 442 877 oder M. 8 947 408 weniger, pro Kilometer M. 2680 oder M. 223 gleich 7,68 Prozent weniger. —(Die Arbeitsloſigkeit.) Die Gemeindever⸗ tretung von Rummelsburg hat den Gemeindevorſtand be⸗ zu ſetzen, damit dieſer die Anregung zu gemeinſchaftlichen Maßnahmen aller Gemeindeverwaltungen Groß⸗Berlins zur Linderung der Arbeitsloſigkeit gebe. —(Der Deutſche Tabakverein) hat ein Rund⸗ ſchreiben an ſeine Mitglieder gerichtet, welchem wir folgende Aus⸗ führungen entnehmen:„Die ſchweren Sorgen, von welch deutſche Tabakgewerbe nun ſchon ſeit faſt Jahresfriſt bedrüc gehen mit uns in das neue Jahr hinüber. Eine Entſcheidung des Reichstags über den Entwurf eines Tabakverbrauchsſteuerg⸗es iſt vor Ende Januar des kommenden Jahres nicht zu erwarten. Wir dürfen aber nach den Ergebniſſen der erſten Leſung der Reichs⸗ finanzreform⸗Vorlage und nach der Kenntnis der Stimmung in den in Betracht kommenden Parteien des Reichstags mit ziemlicher Zuverſicht erwarten, daß die Vorlage der verbündeten Regierungen mit ihrem Banderoleſyſtem in der Reichsfinanzkommiſſion Reichstags abgelehnt werden wird. Was dann kommen mag, iſt ſchwer zu ſagen. Wir haben aus dem ſeitherigen Verlauf der Dinge die Ueberzeugung gewonnen, daß unſere ruhige Darlegung der gegen jede Mehrbelaſtung des Tabaks und insbeſondere gegen die Banderoleſteuer ſprechenden Gründe dazu beigetragen hat, unſern ſachlichen Ausführungen im Deutſchen Reichstag eine wohl⸗ wollende Erwägung zu ſichern. Das wohlverſtandene Intereſſe unſeres Erwerbszweiges erheiſcht es, daß dieſes beſonnene und ſachliche Vorgehen, dem wir hoffentlich auch diesmal ſchließlich wieder einen befriedigenden Ausgang unferer guten Sache ver⸗ danken werden, nicht geſtört und durchkreuzt wird. Auch in ge⸗ ſchäftlichen Dingen iſt dieſelbe Beſonnenheit am Platze und zu über⸗ ſtürzten Maßnahmen liegt keine Veranlaſſung vor. In letzter Zeit ſind aus den Kreiſen unſerer Mitglieder hin und wieder Anfragen über die Zweckmäßigkeit der Vornahme von Vorverzollungen an uns herangetreten, während wir andererſeits erfahren haben, daß in einzelnen Fällen auch die Kundſchaft ſchon zur ſpekulativen Vor⸗ verſorgung angereizt wird. Wir können bei der augenblicklichen, völlig ungeklärten Lage unſeren Mitgliedern nur größte Beſonnen⸗ heit und Zurückhaltung in beiden Richtungen empfehlen, umſo⸗ mehr, da mit großer Wahrſcheinlichleit anzunehmen iſt, daß, wenn wirklich eine höhere Belaſtung des Tabaks eintreten ſollte, der Reichstag Maßregeln ergreifen wird, um die ſchädlichen Balgen die ſolche Vorverzollungen und Vorverſorgungen für die weniger kapitalkräftigen Fabrikanten wie für die Arbeiter mit ſich bringen müſſen, zu vermeiden.“ des Radiſche Politik. Differenzen in der Mannheimer Sozialdemokratie. Stimmzetteln ergab ſich folgendes Reſultat: 175 Stimmen Lehmann, 111 für Geiß, 70 für Robert Klein.“ Herr Lehmann hatte gewagt, im Landtage bei der Budgetabſtimmung eine eigene Meinung zu haben, deswegen muß er jetztfliegen. Und die gleiche Partei ſpielt ſich im„Falle Rödel“ als die patentierte Hüterin der freien Meinungsäußerung auf. Die Partei der Unwahrhaftigkeit! Eine Verleumdung der Zeutrumspreſſe. Mannheim, 17. Dez. Die„Konſt. Nachr.“ und mit ihr die geſamte Zentrumspreſſe einſchließlich des hieſigen „Volksblatt“ hatten die Nachricht verbreitet, Obkircher habe ſeine Stellungnahme zum Fall Rödel nach der Stellungnahme des Großherzogs in dieſer Frage eingerichtet. Wir hatten dieſe Meldung ſofort als eine freche Ver⸗ leumdung feſtgenagelt. Gleichwohl beliebt es dem hieſ. „Volksblatt“, die Nachricht als wahr aufrecht zu erhalten, es faſelt von„politiſcher Unwiſſenheit“ und„kraſſeſter Igno⸗ auftragt, ſich mit dem Berliner Magiſtrat in Verbindung phiſche Skizzen und Erinnerungen“ getreten ſind. Auch in dieſer leuchtet oft die ſtreitbare Art des Künſtlers auf, und mancher bittere aber nur zu berechtigte Vorwurf gegen den verdorbenen Kunſtgeſchmack ſeiner Zeit und die blöde Ausländerei in der Kunſt wird vernehmlich. Trübner hat lange um Anerkennung ringen müſſen und erſt in den 90er Jahren wurde ſeine Kunſt richtig eingeſchätzt, und gerade ſeine Gemälde, die er ſchon als Zwanzigjähriger gemalt und von Kunſtausſtellungen ſo oft zu⸗ ſeiner Eltern— die Mutter ſtarb 1883, der Vater zwei Jahre ſpäter— in ſeiner Selbſtbiographie gedacht, ſchreibt er mit Weh⸗ mut und ſchwer verhaltener Bitterkeit:„So ſehr ich alle meine Kräfte anſtrengte, um noch bei Lebzeiten meiner Eltern dies er⸗ ſehnte Ziel zu erreichen, ſo vergeblich war all; mein Bemühen, obgleich alle die Bilder von mir, die jetzt in deutſchen Galerien hängen, damals ſchon längſt gemalt waren. Die Schuld lag alſo nicht an mir, ſondern an dem Verhängnis, daß das Kunſt⸗ In ſeiner Selbſtbiographie gibt Trübner in gedrängter Form ſeinen Entwicklungsgang wieder, macht uns mit ſeinen Lehrern und Freunden bekannt und ſchildert die mannigfachen Kämpfe, die auch Trübner anfänglich Goldſchmied gleich dem Vater. Es zog ihn immer zur Malerei, aber den Widerſtand der Eltern ver⸗ mochte erſt Anſelm Feuerbach zu brechen, der das große Talent des jungen Wilbelm ſofort erkannte. In dankbarer Erinnerung an ſeinen Förderer unternimmt denn auch Trübner eine Art Ehrenrettung Feuerbachs, indem er verſucht, aufgrund ſeiner denntniſſe des wah garakters Feuerbachs ein weit lichteres twerfen als es ſonſt im Umlauf gange mit dem geiſtreichen Bayersdorfer, dieſer ſkizzenhaften Selbſtbiographie die erquickende Enfachheit, ranz“ der Redaktion des General⸗Anzeigers. Nun wir ſind mit Eiſenmann, Martin Greif und Du Prel, welchem Kreiſe ſich noch ab und zu der Wiener Feuilletoniſt Ludwig Speidel zugeſellte, bildete ſich der Geiſt des Künſtlers. Die Selbſtbiographie Trübners ſchließt mit frohen Seiten ab; mag ſich der jetzt 58⸗jährige noch recht lange des wohlverdienten Anſehens erfreuen! 8 Zu gleicher Zeit hat auch Hans Thoma ſeine Reden und Aufſätze in einem Sammelwerk:„Im Herbſte des Lebens Geſammelte Erinnerungsblätter“(Verlag der Südd Monatshefte, München), erſcheinen laſſen, denen er gleichfalls biographiſche Notizen vorausſchickt. In einem früheren Feuilleton(Nr. 556 „Mannh. Gen.⸗Anz.“] gab ich bereits einige Proben aus dieſer Selbſtbiographie und als Würdigung des Buches ſagte ich:„In einem ſtattlichen Heft hat der badiſche Maler Abhandlungen über Kunſt, von ihm verfaßt, und Reden, die er über Kunſt bei feſt⸗ lichen Anläſſen und in der erſten badiſchen Ständekammer ge⸗ halten hat, zuſammengetragen und dieſer Sammlung autobiogra⸗ phiſche Notizen vorangeſtellt, die jeden Bewunderer Thomas, aber auch jeden Freund einer einfachen, ſittlich ernſten und für die Kunſt begeiſterten Sprache mit Entzücken erfüllen werden. Wie aus ſeinen Abhandlungen und Reden, ſo ſpricht auch aus die ſo wohlthuende Schlichtheit und Nüchternheit des Malers ſeiner Heimat, die beſcheidene Zurückhaltung, die des Künſtlers größte Tugend iſt, die glühende Begeiſterung für die Kunſt und die unendliche Liebe zu ſeiner Heimgt, zu den Bergen und Mat⸗ ten des herrlichen Schwarzwaldes, auf dem er geboren wurde. Das iſt die perſönliche Note, die Thoma ſeinen Malereien, aber auch ſeinem ganzen perſönlichen Auftreten gibt, und die uns an ſeinen Ausſprüchen ſtets gefallen hat. Wir finden dieſe per⸗ ſönliche Note auch hier in den Erinnerungsblättern Hans homas wieder, und wir d neue Gabe des ch Beitre ſtiat, als nd ſchen Künſtlers, die Mannheim, 18. Dezember. General⸗Anzeiger.(Mittagblan.) 8. Seite. — ͤ in der Lage feſtzuſtellen, daß Obkircher ſchon am Tage nach Bekanntwerden der Maßregelung Rödels ſeine bis heute be⸗ tahrte Stellung eingenommen und ſie uns gegenüber unum⸗ ſeunden zum Ausdruck gebracht hat. Damals konnte aber Obkircker noch keine Ahnung von der Stellung der Krone haben, zu welcher das Zentrum die beſten Beziehungen zu haben ſich den Anſchein gibt. Das hieſige Blatt für„Wahr⸗ heit, Freiheit und Recht“ ſetzt ſeine wiſſentliche Ver⸗ löeumdungen auch noch fort, nachdem Obkircher folgende Verichtigung den„Konſt. Nachr.“ überſandt hat: Sie brachten in Ihrer Nr. 343 unter„Wichtiges zum Fall Rödel“ unter anderem die Behauptung, daß ich von . der Prinzenſchule her mit dem Landesherrn gut bekannt ſei und daß ich noch rechtzeitig vor meiner Lahrer Rede von einer ſeitens des Landesherrn in der Rödelſache ſtatt⸗ gehabten Initiative Wind bekommen hätte. Dieſe Be⸗ (hauptung iſtinihrem ganzen Umfange un⸗ wahr. Ich bin nicht in der Prinzenſchule geweſen und habe vor meiner Lahrer Rede von der Willensmeinung Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs bezügl. des Falles Rödel kemerlei Kenntnis erhalten. Mannheim, den 15. Dezember 1908. Dr. Obkircher, Landgerichtsdirektor. „Das hieſige„Volksblatt“ meint, Obkircher gehe um den Kern der Behauptung der„Konſt. Nachr.“ herum und berühre ganz nebenſächliche Dinge. Alſo dem„Volkbl.“iſt die Haupt⸗ ſache, daß der Großherzog gegen Rödel war. Uns berührt das weniger, da wir noch immer dem Grundſatz hul⸗ digen, die Krone bei politiſchen Diskuſſionen aus dem Spiele zu laſſen. Das Zentrum mag jetzt andere Grundſätze aufſtellen! Es bilde ſich aber nicht ein, daß wir von den Vorgängen im Oberſchulrat keine Kenntnis hätten. Es herrſcht die allgemeine Anſicht, daß die Maßregelung Rödels nicht unmittelbar auf den Geh. Rat v. Sallwürck zurückzuführen iſt, ſondern auf eine andere oberſchulrätliche Inſtanz, der niemand bisher Ab⸗ neigung gegen das Zentrum vorgeworfen hat. Sollte die Zentrumspreſſe darüber nicht ſehr genau unterrichtet ſein? Lörrach⸗Land. OKarlsruhe, 17 Dez.(Korreſpondenz.) Der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß der freiſinnigen Partei Badens teilt mit, daß durch ſeinen bezüglich Lörrach⸗Land gefaßten Be⸗ ſchluß der Beſchluß des freiſinnigen Parteitages nicht außer Kraft geſetzt ſei. Waſſerwirtſchaftsrat. Karlsruhe, 17. Dez.(Korreſpondenz.) In den Waſſer⸗ wirkſchaftsrat wurden lt.„Karlsr. Zig.“ ferner berufen: aus dem Kreiſe der Großſchiffahrttreibenden: Stadtrat Joſeph Fendel, Direktor der Schiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel⸗Mannheim; aus dem Kreiſe der Kleinſchiffahrttreibenden: Schiffer Heinrich Witter⸗Haßmersheim; aus den Fiſchereiſachverſtändigen: Forſt⸗ meiſter Ham m⸗Karlsruhe; ferner Wirkl. Geh. Rat Dr. Lewald, Präſident des Verwaltungsgerichtshofes, Mitglied der 1. Kammer, Harlsruhe, Landgerichtspräſident und Abgeordneter Dr. Zehnter⸗ Offenburg, Landgerichtsdirektor und Abg. Dr. Obkircher⸗ Mannheim, Kommerzienrat Schott, Präſident der Handels⸗ 4 ſonen beſucht war, nahm nach längerer Debatte folgende + Refolution an: „Die heute am 16. Dezember 1908 im Coloſſeumsſaale zu Karlsruhe tagende Verſammlung der Vertreter des ge⸗ ſamten badiſchen Brauerei⸗ und Gaſtwirtsgewerbes ſpricht ſich nach eingehenden Erörterungen und Unterſuchungen dahin aus, daß jede weitere Erhöhung der Reichsbierſteuer, die ver⸗ mutlich auch eine Brauſteuererhöhung in den Reſervatſtaaten im Gefolge haben dürfte, als eine ſchwere Schädi⸗ gung beider Gewerbe betrachtet werden muß. Infolge der großen Belaſtung durch die hohen Zölle auf die Rohſtoffe, beſonders die Gerſte, infolge der Verteuerung aller Hilfs⸗ materialien und der Erhöhung der Arbeitslöhne und infolge der auch von manchen Behörden begünſtigten ertremen Ab⸗ ſtinenzbewegung und der dadurch geförderten ſtarken Ver⸗ brauchsabnahme liegen jetzt ſchon die an der Herſtellung und dem Vertriebe von Bier beteiligten Gewerbe ſchwer darnieder. Von dieſer Notlage gibt ein deutliches Bild die Konkurs⸗ ſtatiſtik, die im letzten Jahre wieder 540 neu eröffnete Konkurſe in dieſen Gewerben aufweiſt. Die Zahl der Brauereien geht ſtetig zurück— 1907 ſind in Baden 22 unter⸗ Ibeim, Karlsruhe, ̃ landesgericht. Wie mitgeteilt, war ein Mann der auf der Straße gährige Brauereien eingegangen. Die Brauereiaktien haben ſeit 2 Jahren einen ſo rapiden Kursſturz erfahren, wie dies laum in einer anderen Induſtrie je zuvor der Fall war. So iſt jetzt ſchon ein großer Teil der in der Brauinduſtrie und in dem Wirtsgewerbe feſtgelegten Kapitalien für die deutſche Volkswirtſchaft verloren gegangen. Beide Gewerbe ver⸗ mögen eine neue Mehrbelaſtung und die damit verbundene Beunruhigung nicht mehr zu tragen und müßten jede Steuer⸗ erhöhung auf den Konſum abwälzen. Damit wäre aber beſtimmt ein gewaltiger Rückgang des jetzt ſchon ſtark ver⸗ minderten Bierverbrauchs verbunden. Dadurch würden dann maſſenhaft Brauereien und Wirtſchaften zu Grunde gehen und Tauſende mit dieſen Gewerben in Verbindung ſtehende ſelbſtändige Exiſtenzen und Arbeitnehmer brotlos werden. Auch die deutſche Landwirtſchaft, die eine der wichtigſten Jieferanten des Braugewerbes iſt, müßte hierdurch empfind⸗ liche Schädigungen erleiden. Aus dieſen Gründen hegt die Verſammlung die beſtimmte Erwartung, daß Brauer und Wirt von einer weiteren Belaſtung durch Steuern verſchont bleiben möge und hofft, daß die badiſche Regierung mit Rück⸗ ſicht auf das Lebensintereſſe der badiſchen Brauinduſtrie und des Wirtsgewerbes im Bundesrat die im vorſtehenden ge⸗ äußerten und begründeten Bedenken gegen die Brauſteuer⸗ erhöhung in zweckentſprechender Weiſe zur Geltung bringen möge. Heſriſche Politik. Kein Sozialdemokrat. Darmſtadt, 17. Dez.(Korreſpondenz.) Vor einigen Tagen war von Höchſt im Odenwald aus die Nachricht verbreitet worden, daß in dem in der Nähe liegenden Orte Haingrund ein Sozialdemokrat namens Schanz zum Bürgermeiſter gewählt worden ſei. Dieſe Nachricht iſt nicht richtig, denn Schanz gehört nicht zur ſozialdemokratiſchen Partei und bat niemals Beziehungen mit ihr unterhalten. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 18. Dezember 1908. * Ernaunt wurde der praktiſche Tierarzk Karl Feldhofen in Furtwangen zum Bezirkstierarzt in Neckargemünd. * Exequaturerteilung. Herr Hermann Romahn in Frei⸗ burg, der zum Vizekonſul der argentiniſchen Republik daſelbſt er⸗ nannt worden iſt und als ſolcher das Exequakur namens des Reichs erhalten hat, wird zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im Großherzogtum zugelaſſen. * Expreßgutberkehr über Preußiſch⸗Heſſiſche Staatsbahnlinien. Wie aus der im Inſeratenteil befindlichen Bekanntmachung der Eiſenbahndirektion Mainz hervorgeht, können Expreßgutſendungen ütber Preußiſch⸗Heſſiſche Staatsdahnlinien nunmehr auch bei denm Stadtexpreßgut ⸗ Annahmeſtellen der Badiſchen Staatsbahn— Haufhaus(Bogen 55/56) und G 2, 15— zur Beförderung auf⸗ liefert werden. *Landwirtſchaftliche Vorträge für Soldaten Nach einer zwi⸗ ſchen dem Königlichen Generalkommando des 14. Armeekorps und laufenden Winter ein Verſuch mit der Abhaltung von ban d⸗ wirtſchaftlichen Vorträgen für Soldaten veran⸗ ſtaltet. Derartige Vorträge werden in den Garniſonen M an n⸗ he, Raſtatk, Offendurg, Mügbeim, Freisurg und Konſtanz ftaltfinden. Es handelt ſich dabef um eine Serie bon 10 bis 12 wöchentlichen Vorträgen, welche dazu beitragen ſollen, daß die aus bäuerlichen Kreiſen ſtammenden Soldaten auch wäh⸗ rend ihrer Dienſtzeit in gewiſſen Beziehungen zu ihrem Berufe bleiben und die Anhänglichkeit und das Intereſſe für denſelben be⸗ wahren. Mit der Abhaltung der Vorträge, welche in einfacher, dem Verſtändnis der Soldaten angepaßten Form gehalten und durch Vorführung von Modellen und Abbildungen belebt werden ſollen, ſind die Landwirtſchaftslehrer betraut. Zur Teilnahme haben ſich gemeldet: in Mannheim 108, in Karlsruhe 377, in Raſtatt 143, in Offenburg 41, in Müllheim 71, in Freiburg 248, in Kon⸗ ſtanz 442 Soldaten. »Das Realgymnaſium mit Realſchule führt von jetzt ab die amtliche Benennung„Leſſingſchule“. 85 Handelshochſchule. Die Vorleſung des Herrn Direktors Reiſer fällt heute Abend wegen Verhinderung des Herrn Reiſer aus. 5 * Die Bibliothek in der Bernhard Kahn⸗Leſehalle(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt) wird heute Samstag wieder geöffnet. Die Büherausgabe findet jetzt wieder regel⸗ mäßig Mittwochs und Samstag von—9 Uhr ſtatt. Der zer Klub Maunheim hat am heutigen Jahrestage der Schlacht von Nuits am Grabe des gefallenen Oberſten von Renz einen Kranz niedergelegt. th. Die Mannheimer Straßenpolizeiordnung vor dem Ober⸗ jeden Badeners, eines jeden gebildeten Deutſchen ſein wird.“ War das der Eindruck nach dem erſten flüchtigen Durchblättern des Thoma'ſchen Buches, ſo hat ſich dieſer Eindruck nach der ein⸗ gehenden Lektüre des ganzen Sammlewerkes nur noch vertieft und gefeſtigt. Hans Thoma ſchreibt einen ſo charakteriſtiſchen, ſo liebenswürdigen, naip⸗heiteren Stil, baut ſeine Aeußerungen aauf einer ſo geſunden, ganz auf die Natur und Natürlichkeit ge⸗ ſtellten Lebensanſchauung auf und umgibt das, was er zu ſagen hat, mit einem ſo herzerquickendem ſeltenen Humor, daß einem dieſe Erinnerungsblätter nicht mehr loslaſſen und daß man immer wieder zu ihnen zurückkehren wird. Auch Thoma hat wie Trübner lange Zeit unter dem entmutigenden Drucke verſagter Anerkennung geſtanden, aber nur ſelten hat er ein zorniges Wort für ſeine Widerſacher; ihn, den bald Siebzigjährigen, beſeelt auch hier der Geiſt der Verſöhnung und Ausſöhnung. In den geſam⸗ melten Aufſätzen und Reden finden wir den Schlüſſel zu Thoma's hehrer Kunſtauffaſſung: in den Betrachtungen über:„Kunſt und Kunſtkritik“, Kunſt und Staat“,„unſt und Sittlichkeit“,„Die deutſche Landſchaft“ und in dem letztgehaltenem Vortrage„Kunſt⸗ betrachtungen“ vom 14. Januar 1908.(S.„Mannh. Gen.⸗Anz.“ No. 24.] Und welche Fülle von Lebensweisheit ſtrömt uns auch aus den„Aus alten Skizzenbüchern abgeriſſenen Blättern und Sprüchen“ entgegen! In der Tat ein Buch, das keiner Empfeh⸗ lung bedarf. Jedem der teilnimmt an den Lebensſchickſalen und Kämpfen unſerer Künſtler, der das Bedürfnis hat, unſere Meiſter auch menſchlich näher zu kennen, können die beiden Bücher von Hans Thoma und Wilhelm Trübner nur zur Anſchaffung empfohlen werden. Er empfängt hier auch künſtleriſche Anregungen, die ſtets auf ihn nachwirken werde. 5„ Ch. dem Miniſterium des Innern getroffenen Vereinbarung wird im Zettel als Verſammlungseinladung der Mitglieder des Hafen⸗ arbeiter⸗Verbandes in Mannheim verteilte, wegen Uebertretung des Paragraphen 18, vom Bezirksamt mit 2 Mark Strafe belegt, vom Schöffengericht freigeſprochen, vom Landgericht Mannheim mit einer Mark beſtraft worden. Das Oberlandesgericht ver⸗ kündete die Entſcheidung am Donnerstag dahin, daß das Urteil des Landgerichts Mannheim aufgehoben und der Angeklagte freigeſprochen werde. Die Entſcheidung iſt von Wichtigkeit, da auf Grund desſelben Paragraphen bei der letzten Mannhei Stadtver⸗ ordneten⸗Wahl mehrere Verteiler von Stimmzetkeln nommen worden waren. * Erklärung. Herr Regierungsbaumeiſter Dr. ing. Otto Eberbach, Vorſtand des Kreiskommunalbauamts in Ott weiler, Reg.⸗Bez. Trier, erſucht uns um Aufnahme folgender Erklärung:„Zur Frage des Umbaus des Kaufhauſes Nachkredit, an der ich techniſch und perſönlich beteiligt bin, habe ich mit Rückſicht auf die Sachlage zu erklären: 1. Die Summen, die in den Vorlagen zu den Sitzungen der Stadtvertretung vom 10. Februar bezw. 14. Dezember 1904 aufgeführt waren, habe ich als Abteilungsvorſtand im Hochbauamt perſönlich berechnet. Die Beilagen der Vorlagen tragen meine Mitunterſchrift. Be⸗ weis: Akten. 2. Die genannten Summen hätten zur Durchfüh⸗ rung des Projekts im Sinne des von mir im Hochbauamt be⸗ arbeiteten generellen Vorentwurfs und bei künſtleriſcher Aus⸗ geſtaltung desſelben zugereicht. Weſentlich war die Frage des Baubetriebs. Beweis: Privatakten und ⸗ſtudien. 8. Der Kaufhausumbau war die unmittelbare“ Urſache meines Ausſcheidens aus der Stat verwaltung Mannheim. Ein Eingehen auf dieſen Punkt verbietet die gegenwärtige Verwaltungs⸗ und die Rechtslage, bleibt aber wie die Mitteilung authentiſchen Materials vor behalten.“ feſtge * Die Differenzen in der Metallinduſtrie. Wir werden die Feſtſtellung erſucht, daß der in dem Bericht über die ge 9 entſcheidende Streikverſammlung vor dem Hauptvor ſtandsmitglied Maſſatſch angeführte Diskuſſionsredner Mitglied der chriſtlichen Gewerkſchaften, ſondern ein Mitglied des Metallarbeiterverbandes u. der Kommiſſio war. * In dem bekannten Beleidigungsprozeß, den Herr Zimmen meiſter Gg. Herrmann hier gegen eine Anzahl hieſiger Zimmev⸗ meiſter in der bekannten Ausſtellungsbauten⸗Angelegenheiten ange⸗ ſtrengt hatte, fand vorgeſtern Berufungsverhandkung vor der hie⸗ ſigen Straflammer ſtatt. Das Ergebnis der Verhandlung war, daß die vom Schöffengericht den Herren Zimmermeiſtern Fritz und Doſtmann jun. auferlegte Geldſtrafe von 100 Mark auf je 50 Mark ermäßigt wurde. Die übrigen Erkenntniſſe des Schöffen⸗ gerichts blieben beſtehen. In der Urteilsbegründung heißt es: Der von den Beklagten verſuchte Wahrheitsbeweis ſei als mißlungen zu betrachten. Die Vereinbarung, die Herrmann mit den übrigen Meiſtern kraf, habe ſich nur auf die erſte Submiſſion erſtreckt; daß die Vereinbarung ſich auch auf die folgenden Vorgänge erſtreckt habe, ſei in gar beiner Weiſe erwieſen worden. Auch daß de Privatkläger ein Untergebot nrachte, ſei keineswegs erwieſen, es möge ſein, daß die Bekla Prigattlägers bei der erſten klagten als unkaltter worden. Be ſion ſeien ſogar Doſtmann und Herrmann Sctveit die Verbreitung des Flugblattes ſich auf At Zimmergewerbes beſchränkte, billigte das Gericht den Schutz des§ 193 zu, nicht aber hinſichllich der We andere Perſonen. Im Gegenfatz zu der Feſtſtellung d gerichts, daß der Privatkläger völlſg rein aus der Angele hervorgehe, kam das Gericht zu einem non liguet. Es ſei daß der Kläger völlig guten Glaubens gehandelt habe auch möglich, daß das nicht der Fall war. Aus dieſe habe das Gericht geglaubt, daß die ſchöffengerichtlich e Strafen zu hoch ſeien und die Strafe auf je 50 M. herabgeſt Das Geſtändnis des Mörders. Kürzlich ging du Blätter die Mitteilung, daß der Raubmörder vo waldſee, deſſen Reviſion vom Reichsgericht verworfen w dem baltiſchen Geiſtlichen von Koiſter ein Geſtändni 0 habe. Wie der„Freib. Ztg.“ mitgeteilt wird, war es der G liche der lutheriſchen Gemeinde Freiburg, Herr v. Keu der dem zum Tode verurteilten 19jährigen Mörder Stunde das Bekenntnis abgerungen hat, als er ihn vor acht Tagen auf Aufforderung des Staatsanw Den vom Geiſtlichen ſchriftlich eingeſandten Berich lichen übergibt der Staatsanwalt dem Juſtizminiſteri auf Bitte des Mörders Filipſohn muß Herr v.(den Kleinert, ſodie den Herren Vogelſtrom, Voiſin, Kromer, Marx, Fönß, Sieder und Kallenberger beſetzt. Die Vorſtellung beginnt um 7% Uhr. Nachmittags um 4 Uhr geht bei ermäßigten Preiſen Falckenbergs„Ein deutſches Weihnachtsſpiel“ in Sgzene.— Die Intendanz wird den zahlreich an ſie gelangten Wünſchen, Herrn Urhus aus Leipzig noch einige Male gaſtieren zu laſſen, gern nachkommen. Weihnachts⸗Orgelmatinee im Muſenſaal. Bei der am Sonn⸗ tag, den 20. d. M. ſtattfindenden Orgelmatinee wirken neben unſerem geſchätzten Organiſten, Herrn Muſikdirektor Hänlein, als Soliſten noch mit die Damen Elſe Oſten, Berta Luppold und Ella Lobertz vom Großh. Hoftheater hier, ſowie Herr Kon⸗ zertmeiſter Richard Heſſe(Violine). Das reichhaltige Programm trägt einen dem nahenden Weihnachtsfeſt angepaßten Charakter; als Solonummern kommen das Halleluja für Sopran und Orgel(Geſang: Hofopernſängerin Elſe Oſten) von Hummel und das Andante cantabile für Violine und Orgel(Violine: Herr Richard Heſſe) von Tartini zum Vortrag. 3 Neues Operettentheater(Apollo). Heute Freitag abend geht die erfolgreiche Novität„Die Tippmamſell“ von R. Raimann in Szene.— Für die Uraufführung der Operette„Der Jockeh⸗ Club“ von Viktor Holländer, die im Laufe der nächſten Woche ſtattfindet, wurde Fräulein Pau a Worm vom Neuen Operetten⸗ theater in Berlin als Gaſt für die weibliche Hauptpartie der „Sonja“ gewonnen.— Das morgen Samstag, 19. Dezember, nach⸗ mittags 3% Uhr, zu halben Preéiſen zur Aufführung gelangende Kindermärchen„Rübezahl und Goldhärchen“ iſt ein Weih⸗ nachtsſtück, das dem Geſchmack der kleinen Welt für das Bunte, Poeſievolle und Abenteuerliche in vollendeter Ausführung entgegen⸗ kommt. Die Regie führt Herr Alexander Fiſcher⸗Mariſch, Muſik und Geſänge ſtammen von unſerem Kapellmeiſter Herrn Hans Seifris der ſich als Komponiſt bereits mit berſchiedenen Werken n Namen gemacht hat. 5 Ernſt. Aus Stuttgart wird der„Köln. Ztg.“ Hoftheater brachte daß das äußerſt nachſichtige und milde Publikum botenen weit überſtieg. Otto Ernſts ſatiriſchem Schwanke Tartüff triot. Nun kann man ſich ja wohl der Hoffnung hi daß der Verfaſſer, der in ſeinen Luſtſpielen Jugen und Flachsmann als Erzieher ſicherlich keine literari ſteine, aber doch annehmbare Theaterſtücke geſchaffe dann mit Bannermann und Gerechtigkeit ſich auf beda ſteigender Linie erwies, mit dem— nächſten Werke w ſich emporarbeiten wird. Tiefer geht's nämlich nicht mit dieſem neueſten Stücke. Es ſoll eine ſatiriſche V des Pſeudopatriotismus, eine Brandmarkung des modern zantinismus und des geſellſchaftlichen Strebertums ſein. aber bringt keine Geſtalten voll Saft und Kraft un die Bühne, ſondern ſchemenhafte Theaterfiguren u Sein Held iſt ein Mittelding zwiſchen Lump und 2 keinem Weſenszuge die leiſeſte Aehnlichkeit mit licher Charakterfigur aufweiſt; und die weibliche Gattin des ganz im Aeußerlichen beharrenden iſt eine eitle Geſellſchaftsnärrin, in der Art, wie ſi die Birch⸗Pfeiffer einſt zur Beluſtigung eines noch loſen Publikums auf die Bühne gebracht. Al⸗ Ganzen erſcheint, ein zu dieſen Pſeudopatr echte Patriot: ein Oberſt a.., Dr. ing. und Erfind baren Luftſchiffes; die genaue und in der plumpen äußerſt verſtimmende Kopie des Grafen Zeppelin witzigen Einfällen, die belacht wurden, und vor allem weg ausgezeichneten Aufführung hat der Verfaſſer es zi eine Aufnahme bereitete, die an Freundlichkeit den W Hochſchulnachrichten. Die Weihnachtsfertien 3u Frankfurt a. M. dauern vom 21. Dezembe 6. Januar 1909 inkl., ſodaß alſo die Vorleſungen ie Uraufführung von! 1909 wieder beginnen. 4. Sei e. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 18. Dezember. Großherzog perſönlich Bericht erſtatten. Wer von den Vorgängen in der Seele des jungen Menſchen Kenntnis nehmen will, findet in der Predigt, die Herr v. Keußler am letzten Sonntag ge⸗ halten hat und die unter dem Titel: Wie überwinden wir Glau⸗ benshinderniſſe? demnächſt im Druck erſcheinen wird, dieſe See⸗ lenvorgänge dargeſtellt. Wie das Blatt weiter hört, dürfte die VBollſtreckung des Todesurteils bald erfolgen. Es erſcheint nach den Vorgängen bei der ſchrecklichen Tat am Glas⸗ waldſee, die beinahe noch ein zweites Opfer gefordert hätte, ſehr zweifelhaft, ob der Landesherr von dem Rechte der Begnadigung Gebrauch machen wird. 80 Die hieſigen Volksſchulgebäude wurden in neueſter Zeit mit ſog. Huppen ausgeſtattet. Dadurch kann auch bei Verſagen oder Durchbrenmen der elektriſchen Alarmläutevorrichtung das Feuerzeichen in die entfernt liegenden Lokale gegeben werden. Die Huppen, ettva dappelt ſo groß als die der Signalwärter, ſind in Kaſten mii großen Glasfenſtern untergebracht und wie die Schlüſſel zu den öffentlichen Feuermeldern an auffallenden leicht zugäng⸗ lichen Plätzen im Innern der Schulgebäude verwahrt. Auch an den Gebäuden der Mittelſchulen haben zur Erhöhung der Feuer⸗ ſicherheit verſchiedene Umänderungen an Türen etc. ſtattgefunden. Laut behördlicher Anordnung finden auch an dieſen Schulen perio⸗ diſch wiederkehrende Probealarmierungen ſtatt. Feſtſtellung. Um Irrtümern vorzubeugen, ſei verehrl. Publi⸗ kum darauf aufmerkſam gemacht, daß die bisherigen Inhaber der ſeit 80 Jahren beſtehenden Firma Jacob Kraut, Ühren⸗ und Goldwaren⸗Geſchäft, nur in T 1, 3(Breiteſtraße) wohnen. 5 Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. Dez. Für Samstag zund Sonntag iſt größtenteils heiteres und trockenes, ſowie kaltes Weiter au erwgrten. Vereinsnachrichten. 'Dentſche Kolonialgeſellſchaft Abt. Mannheim. Zu dem Vortrag, den heute abend halb 9 Uhr Herr Privatdozent Dr. Wätjen aus Heidelberg im Kaſinoſaal(R 1) über Nieder⸗ ländiſche Kolonialpolitik in Oſtindien wäh⸗ rend des 17. und 18. Jahrhunderts hält, bemerken die„Bremer Nachrichten“: Die Geſchichte der niederländiſchen Kolonien in Oſtaſien, welche in der Hauptſache die Geſchichte der holländiſch⸗oſtindiſchen Kompagnie darſtellt, iſt nur zu einem Bruchteil erforſcht worden. Herr Dr. Wätjen ſchilderte dieſe Geſchichte in vorzüglicher Weiſe. Die Geſellſchaft florierte durch ihre Rückſichtsloſigkeit, mit der ſie ſowohl die Eingeborenen, wie auch ihre Angeſtellten und die ins Land gezogenen weißen Ko⸗ loniſten behandelte. Erſtere waren für ſie Sklaven, auf ganzen Inſeln wurden ſie vernichtet, damit für den rationellen Betrieb weiße Pflanzer herangeholt werden konnten. Die Beamten wur⸗ den ſchlecht bezahlt und hatten unter den Härten vieler Geſetze zu leiden. Dies führte ſchließlich dazu, daß nur minderwertiges Menſchenmaterial in den Dienſt der Geſellſchaft trat, mit dem einzigen Zweck, ſich möglichſt raſch zu bereichern, ohne Rückſicht auf das Wohl der Kompagnie. Durch ihre Praktiken erzielte die Geſellſchaft zunächſt einen hohen Gewinnſt. Im Jahre 1606 har ſie 75 Prozent und lange Jahre hindurch durchſchnittlich 25 95 Dividende verteilt. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts begann der Verfall der Geſellſchaft. Im Jahre 1795 wurde ſie unter Staats⸗ verwaltung genommen und die inzwiſchen erwachſenen Schulden der Kompagnie drei Jahre ſpäter vom Staate übernommen. Es waren 120 Millionen Fl. Damit war die Kompagnie förmlich aufgelöſt und ihr Kolonialbeſitz an den Staat übergegangen. Auch ſin dieſem Falle zeigte es ſich, daß eine Koloniſation, bei der ausſchließlich kaufmänniſche Intereſſen vorherrſchen und die nicht von einem machtvollen Staate ausgeführt wird, auf die Dauer unmöglich wird. Aus dem Groſherzogtum. Seidelberg, 17. Dez. Die„Heidelberger gei⸗ kumg“ blickte geſtern, wie bereits mitgeteilt, auf 85 99 h⸗ riges Beſtehen zurück. Am 17. Dezember 1888 begann ſie mit Nummer 1 ihr regelmäßiges Erſcheinen. Sie nanute ſich da⸗ mals„Heidelberger Tagblatt“ welchen Namen ſie im Jahre 1861 mit ihrem jetzigen vertauſchte. Zur Erinnerung an den Tag der Geburt der§„Heidelberger Zeitung“ vor nunmehr 50 Jahren hat der Verlag eine Neuauflage der erſten Nummer in der Größe und in der FJorm, wie ſie damals erſchienen iſt, veranſtaltet. Intereſ⸗ ſieren wird es, zu hören, daß derſelbe Maſchinenmeiſter, Herr Haſpar Hammann, der im Jahre 1858 die erſte Nummer der Heidelberger Zeitung“(„Heidelberger Tagblatt“) druckte, auch bis heutige Reproduktion der Nr. 1 auf der Maſchine hergeſtellt hat. oc. Wie Sloch„16. Dez. In der Scheune des Sodawaſſer⸗ fabrikanten Friedrich Steidel brach geſtern nacht Feuer aus, das ſich alsbald auf das Anweſen des Maurermeiſters Georg Ding ausdehnte. Abgebrannt ſind eine Wohnung und zwei Scheunen. d Bruchſal, 16. Dez. Ein hieſiger Geſchäftsmann, dem vor zwei Jahren wegen Sittlichkeitsvergehens eine längere Gefängnisſtrafe zudiktiert, im Gnadenwege aber ein weſentlicher Teil der Strafe bedingterweiſe erlaſſen worden war, mußte dieſer Tage infolge mangelhafter Führung wieder die Freiheit mit den ſchwediſchen Gardinen vertauſchen, um den Reſt der Strafe abzuſitzen. Karlsruhe, 17. Deg. Ein ſchwerer Unfall er⸗ Lignete ſich heute im Elektrizitätswerk. Der Schalttafelwärter K. iam der Hochſpannungsleitung zu nahe, ſodaß er ſo ſchwere Berletzungen an der Stirn erlitt, daß an ein Aufkommen kaum zu denken iſt. Der tödlich verletzte Mann(Familienvater) iſt ſchon mehrere Jahre im Glektrizitätswerk tätig. Der Unfall Hatte eine Unterbrechung des elektriſchen Stroms für kurze Zeit zur 00. Kappelrodeck, 16. Dez. Das Gaſthaus zum„Reb⸗ Pock, Beſitzer Friedrich Lamm, wurde durch Fewer zerſtört. Freiburg, 14. Dez. Am Freitag abend wurde der 18 Jahre alte Ausläufer Hermann Heringer, nachdem er kurz zuvor auf dem Poſtamt der Basler Straße einen Brief aufgegeben und auf einen Hundertmarkſchein 89 M. 60 Pfg. herausbekommen Hhatte, in der Mitte des Platzes vor der Johanniskirche von einem uder mehreren Tätern überfallen und ihm der Geldbetrag und eine Taſchenahr geraubt. Der oder die Täter ſollen dem Heringer von hinten ein Tuch vor das Geſicht gehalten haben, worauf Heringer das Bewußtſein verloren haben und erſt nach dwei Stunden, in einer Niſche der Johanniskirche liegend, wieder zu ſich gekommen ſein ſoll.— Der Brand im Kurhaus Wie⸗ dener Eck bam, wie das„Stauf. Wchbl.“ erfährt, in der Frühe zwiſchen 4 und 5 Uhr in der Küche, vermutlich infolge einer ſchad⸗ haften Feuerungsanlage zum Ausbruch. Das Feuer wurde als⸗ bald entdeckt und bätte wohl noch gelöſcht werden können, wenn nicht die Waſſerleitung, als man ſie benützen wollte, gänzlich ver⸗ hätte, oder wenn ſonſt in der Nähe Waſſer vorhanden geweſen Das Kurhaus brannte vollſtändig ab, während die Oeko⸗ ande von der Wiedener Feuermehr durch Bewerfen mit gerettet wurden. An Faßhrniſſen konnten außer einigem Inventar aus den unteren Wirtſchaftsräumlichkeiten, nichts geborgen werden. Der Beſitzer und ſeine Familie wurden vorläufig in einem benachbarten Wie⸗ dener Hof untergebracht. oc. Staufen, 16. Dez. Die Metzgermeiſter des Amtsbe⸗ zirks Staufen haben ſich einmütig für Errichtung einer In⸗ nung ausgeſprochen. Gerichtszeitung. th. Der Strafſenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe hat am 14. Dezember zwei Entſcheidungen gefällt, die für Schank⸗ wirte von Intereſſe ſind. In dem erſten Fall iſt ein Wirt in der Vorinſtanz mit 5 Mark beſtraft worden, weil ſein Sohn, den er mit der Führung der Wirtſchaft beauftragt hatte, während er ſelbſt der Nachtruhe pflegte, zwei Perſonen über die Polizei⸗ ſtunde hinaus in einem Nebenraum des Lokales geduldet hatte. Der Wirt rügte in ſeiner Reviſion, daß man ihn ſtatt ſeines Sohnes, durch deſſen Vertretung er ſelbſt entlaſtet ſei, beſtraft habe. Das Oberlandesgericht wies indes die Reviſion als unbegründet zurück, da die Vorinſtanz mit Recht den Sohn nicht als Vertreter in der Ausübung der Konzeſſion, ſon⸗ dern nur als den Gehilfen ſeines Vaters angeſehen habe.— Ju dem anderen Falle hatte ein Kriegerverein zur Feier des Geburtstages des Großherzogs einen Feſtabend veranſtaltet, dem urſprünglich ein Tanzvergnügen folgen ſollte. Weil aber in der Nacht vor dem betreffenden Tage der Bürgermeiſter des Ortes geſtorben war, machte der Vorſtand die Anzeige, daß das Tanz⸗ vergnügen nicht ſtattfinden werde. Nach Beendigung des Feſt⸗ aktes wurde aber dennoch auf den Wunſch einiger Mitglieder ge⸗ tanzt, wiewohl der Vorſtand jede Verantwortung abgelehnt hatte. Da aber in Rückſicht auf den Anlaß des Feſtes auch viele Per⸗ ſonen anweſend waren, die weder Mitglieder des Vereins waren, noch als geladene Gäſte betrachtet werden konnten, ſo war das Tanzvergnügen nicht mehr durch den Verein gedeckt, und der Wirt wurde, weil er es geduldet hatte— in Wirklichkeit ſehen ihn alle drei Inſtanzen als den eigentlichen Urheber an— in erſter Inſtanz zu 30, in zweiter Inſtanz zu 15 Mark verurteilt. Seine Reviſionsrüge, daß der Vorſtand des Vereins ohne Zu⸗ ſtimmung der Mitglieder keine Aenderung des Vergnügens hätte treffen dürfen, und daß er, der Wirt, die Tanzenden auf ihre Mitgliedſchaft des Vereins zu kontrollieren nicht in der Lage ſei, wurde als rechtsunwirkſam verworfen. Die Kontrolle im Saal zätte er üben müſſen, abgeſehen davon, daß nach den Umſtänden ihm nicht unbekannt geblieben ſein könne, daß die große Zahl der Tanzenden nicht Mitglieder des Vereins ſeien. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Biſerta, 18. Dez. Bei einem nächtlichen Geſchwa⸗ er⸗Manöper, welches bei ausgelöſchtem Lichte vorgenom⸗ men wurde, ſtieß das Torpedoboot 216 mit dem Kanonenboot „Pflegeton“ zuſammen. Das Torpedoboot erlitt ſchwere Be⸗ ſchädigungen, doch ereigneten ſich dank der Kaltblütigkeit der Mannſchaft keine weiteren Unfälle. * Algier, 18. Dez. Die Zahl der bei dem Eiſenbahn⸗ Umglück von El Aſchir getöteten Reiſenden wird nunmehr auf 5 angegeben. Unter den Umgekommenen befindet ſich auch ein engliſcher Touriſt. 5 * Newhork, 17. Dez.(Auf Deutſch⸗Atlant. Kabel.) Der Generalkonſul Buenz überreichte der amerilaniſchen Geſellſchaft der Seemannsfreunde, deren Wirkungskreis auch deutſche Häfen ſich erſtreckt, das Porträt des deutſchen Kai⸗ ſers und ſprach den Dank des Kaiſers für die deutſchen Seeleuten geleiſteten Dienſte aus. 1 5 Preußiſche Beamtenvorlagen. Berlin, 17. Dez. Die verſtärkte Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes faßte in der Nachmittagsſitzung fol⸗ gende von der erſten Leſung abweichende Beſchlüſſe: Vom Polizeipräſidenten erhalten die von Berlin und Frankfurt a. Main ein Gehalt von 6000—9000 Mark, in 9 Jahren, die von Königsberg, Breslau, Poſen, Hannover und Köln 6000 bis 8500 in 9 Jahren, die übrigen Polizeipräſidenten und vortragende Räte 7000—11 500 Mark, in 12 Jahren erreich⸗ bar. Die Oberpräſidialräte werden mit den vortragenden Räten gleichgeſtellt. Die Oberſtaatsanwälte und Präſidenten der Landgerichte mit mindeſtens 30 etatsmäßigen Richtern, der Amtsgerichtspräſtdent beim Amtsgericht Berlin⸗Mütte und der erſte Staatsanwalt beim Landgericht 1 Berlin wur⸗ den in Klaſſe 58 mit einem Einzelgehalt von 11 500 Mark eingeſtellt. Debattelos wurde beſchloſſen, gegen die 5 Be⸗ ſchlüſſe der erſten Leſung folgende Gehälter zu erhöhen: Miniſterialdirektor, Präſident der Hauptverwaltung der Staatsſchulden, Präſident der Juſtizprüfungskommiſſion und Oberlandſtallmeiſter auf die Sätze der Vorlage: 14 000, 15 500 und 17000 Mark; Zentralvorſteher bei den Miniſterien, Bureauvorſteher beim Staatsminiſterium, Geheimen Zivil⸗ kabinett und Oberverwaltungsgerichte, Vorſteher der Prä⸗ ſidialbureaus und der Oberrechnungskammer und erſter Ka⸗ binettsſekretär auf 7800 Mark; Kuratoren der Univerſitäten. Greifswald, Halle, Göttingen und Marburg auf 10 000 Mark, Vorſitzende der Bergwerksdirektionen und Präſidenten der Generalkommiſſionen auf 11000 Mark, Direktoren der Kon⸗ ſiſtorien auf 11 500 Mk., Präſidenten der Oberzolldirektionen, Berghauptleute, Präſidenten des Zentralamtes und Direk⸗ tionen der Eiſenbahnbauverwaltung auf 12 000 Mark; Prä⸗ ſident des Landeskonſiſtoriums Hannover auf 12 000 Mark, Direktoren bei der Oberrechnungskammer und Senatspräſi⸗ denten beim Oberverwaltungsgericht auf 14 000 Mark; Prä⸗ ſidenten der Oberlandesgerichte, ausſchließlich des Kammer⸗ gerichtes, 15 000 Mark; Unterſtaatsſekretäre und der Prä⸗ ſident des Kammergerichts 20 000 Mark; bei dem Ober⸗ präſidenten und Präſidenten des Oberverwaltungsgerichtes u. des evangeliſchen Oberkirchenrates werden Stellenzulagen von 5000 Mark, bezw. 2000, bezw. 2000 Mark eingeſtellt. Die Erhöhung für den Chef des Zivilkabinetts von 20 000 auf 25 000 Mark wurde trotz der Befürwortung des Finanz⸗ miniſters abgelehnt. Der Fonds des Etats der landwirtſchaft⸗ lichen Verwaltung zur Heranziehung und Erhaltung ausge⸗ zeichneter Profeſſoren wird von 25 000 Mark auf 40 000 M. erhöht. Die Beſchlüſſe beruhen auf Kompromißanträgen. Die meuternden Fremdenlegionäre. Paris, 18. Dez. Aus Oran wird gemeldet: Der Führer der meuternden Legionäre erklärte vor den Militärbehörden, daß er in Wirklichkeit Graf von Rhande heiße. Er legte ſodann ein umfaſſendes Geſtändnis ab, welches ſein Unternehmen in einem ernſten Lichte erſcheinen läßt. Doch hält man es für möglich, daß es ſich dabei um Erfindungen handle, durch welche der angebliche Graf Rhande ſich intereſſant machen und ſeinem Streich einen vitterlichen Charakter verleihen wollte. auf Dep. Herauld dauern fort. Aus Beſſan wird gemeldet, daß vier Bauern von Lecignau während der Jagd von den Fluten über⸗ raſcht wurden und ertranken. Tumult in der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaftnn. „ Paris, 18. Dez. In der letzten Sitzung in der Ara⸗ demie der Wiſſenſchaften kam es letzten Montag zu überaus ſtürmiſchen Auftritten. Der Vorſitzende, Pro⸗ feſſor Bouchard, erſtattete im Namen eines im Auftrage der Regie⸗ rung eingeſetzten Ausſchuſſes ein Gutachten über die Frage, ob Aerzte im allgemeinen oder nur Spezialiſten zur Anwendung radialer Heilmittel berechtigt ſein ſollen. Die amweſenden Phhſiker erhoben beim Verleſen des Gutachtens Einſpruch dagegen, daß ſie bei Erſtattung des Gutachtens nicht mit herangezogen wor⸗ den ſeien. Unter Tumult, der ſo groß war, daß Prof. Bouchard die Sitzung ſchloß und ſeine Demiſſion ſowohl als Präſident de⸗ Ausſchuſſes wie der Akademie der Wiſſenſchaften gaß. Die Eröffnung des türkiſchen Parlaments. Konſtantinopel, 17. Dez. Die zur heutigen Palamentseröffnung Eingeladenen waren in Galauniform erſchienen; die Deputierten trugen Zivilkleidung. Der Sul⸗ tan war, mit militäriſchen Ehrenbezeugungen begrüßt, vor dem Parlament eingetroffen. Die Miniſter begrüßten ihn und geleiteten ihn und die Prinzen in das Gebäude. Der Sultan betrachtete das Haus ſchweigend einige Minuten lang. Nach der Thronrede ſagte er mit leiſer Stimme: Er ſchätze ſich glücklich, unter den Deputierten zu ſein und wünſche Ihnen großen Erfolg. In der Diplomatenloge ſagte der Oberzeremonienmeiſter Galis u..: Der Sultan ſei heute beinahe nicht in der Lage geweſen zu kommen. Er fühle ſich jetzt jedoch wohl. Gleich nach der Thronrede äußerten liberale Depu⸗ ierke ihre Unzufriedenheit und ihr Erſtaunen, daß der Sultan nicht, wie die Zeitungen es angekündigt hät⸗ ten, den Eid auf die Verfaſſung geleiſtet hätte; ſie verweigerten programmmäßige Eidesleiſtung. In den Couloirs herrſchte Beſtürzung wegen dieſes Zwiſchen⸗ falls. Mehrere Deputierte verlangten vom Großweſir Aus⸗ kunft. Der Zwiſchenfall wurde dann beigelegt, indem darauf erwidert wurde, daß der Sultan bereits einmal den Eid vor dem Scheik Ul Islam geleiſtet habe und daß die von den Zeitungen angekündigte neuerliche Eidesleiſtung nicht auf dem Programm geſtanden habe. Es ſei aus Ehrfurcht vor dem Sultan ein derartiges Verlangen nicht geſtellt worden und daher ſei die Eidesleiſtung nicht in das offizielle Pro⸗ gramm aufgenommen worden; auch ſeien die konſervativen Abgeordneten dagegen geweſen. Infolge der Unterlaſſung der Eidesleiſtung des Sultan ſind die Abgeordneten nicht wie vorgeſehen war, einzeln vereidigt worden, ſondern der Alterspräſident, der Deputierte von Trapezunt, hat die Eidesformel verleſen, nach welcher die Deputierten ſchwören, dem Vaterlande, der Ver⸗ faſſung und ihrer Miſſion treu zu bleiben, ſolange der Sultan die Verfaſſung hält, die er beſchworen hat. Die Deputierten dieſe Verleſung nur mit dem türkiſchen Eides⸗ Wort.— odetr ob die Einteilung in Kommiſſionen vorgenommen wer⸗ den ſolle. Auf Zureden von Ahmed Priſa erfolgte dann zu⸗ nächſt die Einteilung in fünf Kommiſſionen.— Die nächſte Sitzung iſt auf Samstag angeſetzt. Seit dem Kanonenſalut nach der Throyzede dauert das Revolverſchießen in der Stadt fort. Die Parlaments⸗ eröffnung geſtaltete ſich zu einem Volksfeſt. Die Miniſterien Botſchaften, Banken und Privatgebäude ſind feſtlich beleuchtet. Ein beſonders prächtiges Bild bietet der Pildispalaſt und ſeine Umgebung. Man lieſt Inſchriften: Es lebe die Ver⸗ faſſung. Es lebe unſer konſtitutioneller Herrſcher. Auch viele der im Hafen liegenden Schiffe haben illuminiert. Die Ruhe iſt, ſoweit bekannt bisher nirgends geſtört worden. Aus den Provinzen laufen Meldungen über ähnliche Volksfeſte ein. Einſchränkung der Rüſtungen in Südamerika. * Buenos Aires, 18. Dez. Einem Gerücht zufolge bot England der argentiniſchen und braſilianiſchen Regierung ſeine guten Dienſte an zwecks Einſchränkung der Rüſtungen. Ein hie⸗ ſiges Blatt bemerkl, daß eine Vermittlung in dieſer Frage Tatſache zu ſein ſcheint, die Vermittlung aber ſoll von den Vereinigten Staaten durch den Staatsſekretär Root angeboten worden ſein Berliner Urahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 18. Dez. Der Mörder des Juweliers J. Frankfurter in Wien iſt in Berlin gefaßt worden. Es handelt ſich um den 27jährigen Handlungsgehilfen Richard Hen⸗ kel, der verhaftet wurde, als er bei einem Pfandleiher einige Wertſtücke des Ermordeten zu verſetzen ſuchte. Er hat bereits ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. 8 Die Kamarilla. 0 Berlin, 18. Dez. Die„Kreuz⸗Zeitung“ bringt heute eine Erklärung in eigener Sache, die ſich auf die Haltung der Kreuz ⸗ Zeitung in der Kaiſer⸗Frage bezieht. u..: Wir wiſſen auch, daß unſere Haltung auch beim Fürſten Bülow als treue Monarchiſten volles Verſtändnis findet. Bei einer geſtrigen Unterredung mit dem Leiter unſeres Blattes hat Fürſt Bülow es weit von ſich gewieſen, in unſerem Eintreten für den Kaiſer eine gegen ihn gerichtete Spitze zu finden. Er hat uns ermächtigt, hiervon Mitteilung zu machen.(Fürſt Bülow iſt bekanntlich ein überaus freundlicher Herr. D. Red.). TLondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Burcau.) OLondon, 18. Dez. Die portugieſiſche Regierung hat die Nachricht erhalten, daß der portugieſiſche Kreuzer„Amelie“ im Meerbuſen von Suez geſtrandet iſt. Unſtimmigkeit zwiſchen Portugal und China. OLondon, 18. Dez. Aus Liſſabon wird dem Morning Leader gemeldet, daß Schwierigkeiten zwiſchen Portugal und China wegen eines Vorfalles im Hafen der portugieſiſchen Be⸗ ſitzung Macao entſtanden ſind. ſollen in den Hafen eingefahren ſein und die Anerkennung der portugieſiſchen Flagge verweigert haben. Gouverneur ihnen, den Hafen zu berlaſſen, ſonſt werde er die Geſchüze des Forts auf ſie richten laſſen. Paris, 18. Dez. Die Ueberſchwemmungen im —— 42—— Eexs entſtand ſodann eine lebhafte Diskuſſion in der Kam⸗ mer, ob erſt die Wahlad reſſe vorgelegt werden müſſe, Es heißt da 2 chineſiſche Kanonenboote Darauf befahl der Mannheim, I8. Dezember. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. Bandauer Aktienbrauerei„Zum engliſchen Garten“ Dide Geſellſchaft erzielte in 1907/08 einen Bruttogewinn bon 86 146 M.(i. V. 115 667.). Nach Abſchreibungen bon 65 424 8 Mark(71362.) und Zuweiſung an die Reſerve von 1036 M. (̃80107.) verbleibt ein Reingewinn von 19 685 M.(42 198 35). Hieraus ſollen, wie ſchon gemeldet, 3 Proz. Divi⸗ dende=⸗ 18 000 M.(5 Proz. 30 000.) verteilt, zu Ver⸗ 8 an die Direktion und an Beamte 4000 M.(9204.) erwendet und 680 M.(2994.) vorgetragen werden. Die Ur⸗ lachen dieſes Gewinn⸗Rückganges liegen, ſo wird im Bericht aus⸗ peführt, hauptſächlich in der weſentlichen Preiserhöhung aller be⸗ ſtdtigten Rohprodukte ausſchließlich des Hopfens, nebenher auch in dem etwas verminderten Abſatze, der infolge des ſehr ungünſtigen Sommerwetters und des allgemeinen wirtſchaftlichen Tiefſtandes nicht auf der vorjährigen Höhe gehalten werden konnte. Die Ausſichten für das laufende Betriebsfahr ſind außerordentlich trübe. Gerſte, die in ihrem Ausbeutewert weit hinter dem der letztſährigen Ernte zurückſteht, muß trotzdem tviederum teuerer bezahlt werden; nicht viel beſſer ſteht es mit Futtermitteln. Da⸗ ntit nicht genug, droht der deutſchen Brauinduſtrie eine faſt un⸗ glaubliche Erhöhung der Brauſteuer, die ohne eine ausgleichende und allgemein durchzuführende Bierpreiserhöhung geradezu ver⸗ nichtend auf die ohnehin nur noch geringe Rentabilität der meiſten Betriebe wirken müßte. Zuckerfabrik Stuttgart⸗Caunſtatt. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1907⸗08 einen Bruttogewinn von 370 612 M. Nach Vornahme der Abſchreibungen von 141009 M.(i. V.), Dotier⸗ ung des Reſervefonds mit 11 480 M.(409.) verbleiben noch 177 506., wozu der Gewinnvortrag aus 1906⸗07 mit 1749 M. hinzukommt. Der Antrag, eine Dividende von 7 Proz. li. B. 0) zu verteilen und den Reſt mit 52 256 M. vorzutragen, wurde von der geſtrigen Generalverſammlung einſtimmig an⸗ zenommen. Verbaud württembergiſcher Metallinduſtrieller. Die außer⸗ prdentlich ſtark beſuchte Generalverſammlung des Verbandes württembergiſcher Metallinduſtrieller hat beſchloſſen, mit Wir⸗ 5 jung Ende 1909 aus dem Württembergiſchen Induſtriekartell wieder auszutreten. 5„** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. Brüſſel, 17 Dezbr.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 16. 17. 4% Brafilfaniſche Anleihe 180„„391.18 91.12 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs): 85 25—.— 4% Türken uniftz 92 37 92.75 Türken⸗Loſe 1178.174.— Ottomanbank ½4400.70—.— Luxemburgiſche Prince Henribahn 4623.—616.50 Wirſee Wiene 1259—1—.— New⸗Nork, 17. Dezbr. 25 Kurs vom 16.„ Kurs vom 16. 175 Geld auf 24 Std. Texas pref. 71. 71— Durchſchnittsrat. 8% 3½% Miſſouri Pacific 65— 66 ½¼ do, letzte Darle. 3 15 3 7 NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 41% 41½¼ 60 Tage 484.80 485.— do. 2 ud. pfd.—— Eable Transfer. 487.10 487.25 121 ½% 119— Wechſel Paris 516 ½ 516 Nework Ontario 3 Weche Berlin 95½ 95 ½ and Weſten 45% 44 Silber Bullion 48 /% 48/ Norfolk u. Weſt e. 84 88 5 40%.⸗St. Bonds 121— 121— Northern Pacifie 142 ½ 140 5% Aichiſon New. 4% 100 ½ 100 ½ Color.South. pref. 74— 78—. Nortz. Pac. 2% Bd. 73% 76. Pennſylvania 130— 128 ¼ do. 4% Prior. Lien. 103 103 ½ Reading komm. 140%½ 138 St. Louis u. San do, 1 ſt. pref. 90 ¼ 90 1½ ranctsco ref. 4% 84/ 84 ¼ Nockgslandcomp 23/ 22 Acchiſ. Topeka u. Amer. Loe. C. 55% 54 ½% 4 Santa Fe comm. 97 ½ 95. St. Louis u. San do. do, pref. 102] 101“. Francisco 2 p. 39/ 38 10 Baltimore⸗Ohioc. 110 ½ 108 4 Southern Pacifie 121— 119 Canada Pacific. 177— 174½ Soulh. Railway c. 24% 24% Cheſapeale⸗Ohio 57 ½% 55 do. pref. 58/ 58 ½ Chicago⸗Milw. 149¾ 147 ½% UnionPacific com. 182 /½ 180— do, Northweſt. c. 178— 175—] do. pref. 95 ½% 94.½ Chicago Termpfd.——— Mabasb. pref. 46˙½ 461½ Denver u. Rio⸗ Amalgamated 8i s Grande comm. 35/ 35% Amerfcas Sugar, 130 ¼ 127 ½ do. do, 81— 801 American Tin. Erie comm. 34% 38 7½ Can pref. 74% 73 Do. 1 ſt. pref. 49 ½ 47 ½ Anaconda Copper 48¾ 47%/ Great Northern 145 ½ 143 ½ General Eleckrie 160 ½ 158— Allinois Zentral 146/ 146— Tenn Coalu Jron———— Vbiouisviue Nachv. 122 ½ 121 ½ U. St. SteelCorpc. 54% 53— Miſſouri Kancas do. do. pfd. 111% 110 ½ A, Texas comm. 39%⸗ 38 ½ Valparaiſo, 17. Dezbr. Wechſel auf London 11½. Produkten. New⸗Nork, 17. Dezbr. Kurs vom 16. 17. Kurs vom 16. 17. Baummw.atl.Hafen 17.000 14.000 Schm.(Roh u. Br.).70.70 v altl. Golfh. 38.000 36.000 Schmalz(Wilcoy.70.70 „ im Innern 44.000 35.000 Talg prima City 5½ 5 5 „ Exp. u. Gr.B..000 41.000] Zucker Nuskov. de.0.90 „ Exp. n. Kont. 36.000 33.000] Kaffeegtio No. 7lek. 6 65/ Baumwolle loko.10.10 do. Dezb..05.05 .81.80 do. Januar.10.10 .41 843 do. Februar.05.10 .42.43 do. Mäßz.10 5ʃ15 .49.52 do. April.10.15 .58.56 do. Mat.10.20 .58.60 do. Juni.10.20 .57.60 f„ do. Jul:.15.20 .57.58 do. Auguſt.15.25 .49.50 do. Sept⸗.15.25 do. Okt..15.25 8% 8% do. Novhr. 51 do. per Jan..56.58 Weiz. red. Wint. l. 109% 108, do. per März.58.61 do. Dezbr. 109%½ 108 Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98] do. Mai 111 1 110 10 do. do. Jult 68 ½% 67 6 New No.75.75 Mais Dezbr. 68%„ 6/%% Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 68 ½ 67% Philadelphia.70.70 MehlSp. Weeleare.00.05 Perit.⸗Erd. Balane.78.78 ee 1 Terpen. New⸗Hork 41½% 41 ½ Llverpooß%½% 1, do. Savanah. 38½ 38 ½ do. London 2— 255 Schmalz⸗W. ſteam.50.50] do. Antwerv.%/ 1½¼ do. Rotterdam 4— 4— »Newhork 17. Dez. Produktenbörſe. Weizen. Unter dem Druck des a la Baiſſe kautenden Cincinnati Price Cur⸗ vent⸗Berichts eröffnete die Börſe in ſtetiger Haltung, mit Mai un⸗ verändert; dann Preiſe weiter fallend auf Schwankungen. Im teren Verlaufe war die Preisbewegung zunächſt nach uben ge⸗ i ündi„d Zufu uhren 2Igl. Teilladung 62½ lbs., per Febr./ März zu 35/—, per 480 wss. Mais ſchwimmend: leblos, [Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. tender Bericht des Staates Illinois und hauſſelautende Ernte⸗ ſchätzungen aus Kanada und Nordweſten wirkten anregend; doch folgte ſpäter wieder eine ſtarke Abſchwächung, hervorgerufen durch entmutigende Kabelnachrichten, Abgaben der Kommiſſionshäuſer, enttäuſchende Exportnachfrage und unter dem Druck von Liquida⸗ tionen. Schluß ſchwach, Preiſe—1 c. niedriger. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weitern Verlauf war der Warkt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß willig, Preiſe 96 bis 1 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 7 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkt: 30 000 Buſßels. Newpyork, 17. Dez. Kaffee feſter auf kleinere Braſil⸗ zufuhren und auf Hauſſeunterſtützung. Schluß ſtetig. Baumwolle anfangs ſchrvächer auf entmutigende Kabel⸗ meldungen; dann etwas feſter auf Heinere Zufuhren als erwartet, auf beſſere Nachrichten aus Mancheſter, Deckungen der Baiſſters, Käufe der Kommiſſionshäuſer und auf Hauſſeunterſtützung. Später wieder abgeſchwächt unter Liquidationen, enttäuſchende Nachrichten Realiſierungen und Baiſſedruck. Schluß unein⸗ 9 5 Newyork, 17. Dez. Dem dieswöchentlichen Bericht des Eincinnati Price Current zufolge ſind die neulich eingetretenen Regenfälle zur rechten Zeit in den Winterweizengebieten nieder⸗ gegangen. Die Ausſichten für die Ernte ſind beſſer, die Witterung winſ. doch wären Schneefälle zum Schutze der Saaten er⸗ wün Chicago, 17. Dezbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 16. 17. Kurs vom 16. 17. Weizen Dezbr. 101% 100 ¼ Leinſaat Dez.—— „ Mai 106/ 105 1/Schmalz Nov..—.03 „ Juli 96% 97½„ Dez..30.12 Mais Dezbr. an..35.85 Mai 61 5/ 60 /½ Pork ov. 14.45 14.52 „ Juli 61½ 66½„ Dez. 15.56 15.62 Roggen loko 76* 75 ½ 7 955 16.02 16.— „ Mai 79.— 79—Rippen Dez.——.— „ Dez.———„.12.12 Hafer Mai 52 ½% 52 ½„ Mai.42.42 47 /% 46 ½ Speck Leinſaat Nord⸗W.—.75.75 * Chicago, 17. Dez. Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs ſtetig, mit Mai unveränderk. Späterhin war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie Newyork. Schluß ſchwach, Preiſe 38—54 c. niedriger. Mais ſetzte bei Beginn des Marktes bei ſtetiger Tendenz, mit Mai zum geſtrigen amtlichen Schlußkurſe ein, befeſtigte ſich ſodann zunächſt cuf einen a la Hauſſe lautenden Bericht aus dem Staate Illinois, Berichte über Ankündigung von Schnee oder Regen führten ſodann zu Realiſierungen und Abgaben Armours, wodurch die Preiſe eine nicht unerhebliche Abſchwächung erlitten. Auch wider Erwarten bedeutende Eiſenbahnzufuhren wirkten im Verein mit der ſchwachen Stimmung am Weizenmarkte verflauend. Schluß willig, Preiſe unverändert bis§8 c. niedriger. Maunheimer Petroleum⸗Rotierungen vom 18. Dezember Amerikaniſches Petroleum dis ponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 28.25. Oeſterreichiſches Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Ciſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. London,„The Baltie“ 17. Dezember(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerviert; für Teilladungen aber ſeſt auf beſſere Nachfrage, Verkauft: 1 Ladung Südauüralier A. T. per Dez. Jan. zu 36—. per 480 lbs. 1. Teilladung Barletta rot full Outt. r. b. 62½ lbs., per Jan./ Febr Verkauft: 1 Teilladung bunter Amerikaner nach u. H. per Januar zu 2501½0 ver 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: ruhig bei kleinem Geſchäft. Hafer ſchwimmend: feſter. 5 Verkauft: 1 Teilladung La Plata per Jan./ Febr zu 1810½—14—. 1 gl. Teilladung, per Febr, Mürt zu 180. Liverpool, 17. Dezember. Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 5 16. Differenz Nr MNaäfifiüü 717¹0 per Mmůu— 7½610%/65% 55 Mais ruhig Bunter Amerika per Januar 5/½ 5/8%— La Plata per Dezember 5/8 5/% + 15 Eiſen und Metalle. London, 17. Dezember,(Schluß.) Kupfer, ruh,, per Kaſſa 62.12,8, 3 Monate 68.10 0, Zinn, ruhig, per Kaſſa 182..6, 3 Monate 183.10.0 J Blei ruhig, ſpaniſch 13..0, engliſch 13 10.0, Zink, ruhig, Gewöhnliche Marken 20.15.0, ſpezial Marken 21 15. Glas gow, 17. Dezember. Roheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ auts, per Kaſſa 49.4, per Monat 49.6 5½ Amſterdam, 17. Dez. Banca⸗Zinn, Tendenz: ſtet, loko 80, Auction 805/ 5 New⸗Nork, 17. Dez. Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 11425/1487 14251487 Zinn Straits)ͤ 2890/2915 2890/2910 Roh⸗GEiſenam Northern Foundry Nop. Tonne 1675/17251675/ö1725 28.— 28.— *** 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam: 17.2 16./12. Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 165 165 815„5„ 170 170 „ nach Nuſte. 166—171 166⸗170 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 168 168 „„ 10 Pid 170 170 „ Azima 10 Pud 5 177.180 177—180 6V000 180—18480—184 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ſchwimmend! 174 178 56 5„„ Ungarſaat 80 173 172˙U „„„ Roſaria Santa F 78 kg Jan. 166 165⁵ „„„ neue Ernte per Jan.Febr. 165 164% „ Redwinter II Dezember 5 170 170 „ Kanſas II 85 171 171 Roggen ruſſiſ her Pud 10/15 ladend—— nordd. 71/72 kg per Januar 12 127125—127 Futtergerſte ruſſiſche 58j59 Kg. Januar 11¹6 116 f 117 117 Hafer ruſſiſcher 46/47„ 5—— 1 162 1 8 2 „ La Plata f. a. g. 46/47.. Jan.Febr. 103 103 VVV* Mais,„ gelb ⸗ een „„„„cnend erikaner mixed. Nop. Dezbr. ſick ſchwimmend. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 14 15. 16. 12. 13. Bemerkungen Honſtaunng Waldshut 1,55 0,00 1,18 Hüningen⸗).15 1,05 1,05 1,00 101 1,05 Abds. 6 Uhr 1,69 1,64.64 1,61 1,61 1,59 N. 6 Uhr Lauterburg 2,90 2,84 2,81.80 Abds. 6 Uhr Maxvan 3,1 3,44 3,40.39 3,86 3,32 2 Uhr Sermersheim 2,66 2,66 2,66 2,64.-P. 12 UHhi Maunheim 2,11 2,22 2,25 2,24 2,21 2,18 Morg. 7 Uhr Nainzgznz 0,14 0,20.21 0,2.-P, 12 Uhr .06.16 1,16 1,13 1 h „„%% ↄ ˙— ‚/ 2 Uhr Koblenzßz 1,66 1,88 1,89 1,83 10 Uhr isss 997 182 151 10 6 2 Uhr Ruhrort 0,15 0,55 0,81 0,90 6 Uhr vom Neckar: Naunheim 2,15 2,29 2,39 2,38 2,32 2,29 V. 7 Uhr Heilbronnm J0,41 0,85 0,70 0,62 0,58 0,551 VUhr 7 Windſtill, Bedeckt, +. 3˙ C Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 5 Maunheim. 25 2— 2 8 5 —— E 2 8 2 322 8 2 5 2 5„„„ Datum gelt 8 f 8 858 232 eN 5 S„„ umI 5 17. Dez. Morg. 7750,8 0,1 ſtill Nebel 17.„ Mittg. 2749,6 70,2 ſtill 17. Abds. 9⸗,749,270,4 ſtil 18. Dez. Morg.%½747,5 1,2 S2 Regen u. Vleffle Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldendaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher/ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Drud und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Unser Kamerad Herr Die Beerdign nachmittags 3½ Uur statt. Höchſte Temperatur den 17 Dezember 1,5“ vom 17./18. Dezember— 0,5, Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die Berlinen Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein, D 3, 8, Planken, einen großen Räumungs⸗Verkauf in Schirmen veranſtaltet und iſt dieſes eine günſtige Gelegenheit für paſſende Weihnachtsgeſchenke. VMilitär-Verein Mannheim..) Todes-Anzeige. * 4 22 Ferdinand Müller, Bahnbediensteder dahier, Gartenfeldstr. N. ist am 15. Dezember 1908, vormittags 7½ Uhr, ng ündet am Samstag, den 19. D. Der Verein sammelt sich um 3½ Uhr au der Leichenlalle. Mannheim, den 17. Dezember 1908. Der Verstand. Nebel 88400 8400 Perein ehemal. bädischer& Mannheim. ., d. Prot. Sr. K. Hh. d. 5 Friedr. v. Bad. Todes- HAnzeige- Uuser Kamerad, Herr 84013 Georg Krug 5 Privatmann in Waldhot, Spiegelfabrik Nr. 195, ist am 17. Dezember 1908 gestorben. Die Beerdigung findet am Samstag 19. Dez. 1908, nachmittags 2 Uhr vom Trauerhaus aus statt. r Verein sammelt sich um /2 Uhr in Der Vorstand. Der Waldhof am Trauerbaus. 88 treues Mitglied, Herr ninAlter von 66 Jahren 3 Monaten. 925 reiche Beteiligung. 84015 8 Hermann Wa Verein der Rlannbeimer Wir Todes-Anzeige. Am 17. Dezember verschied unser langjähriges gner 5 Die Beerdigung fludet Samstag, 19 Dezemb., nachm. ½½ Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes aus statt. 5 Wär ersuchen unsere verehrl. Mitglieder um zahl⸗ Der Vorstand. Krankenlager unser allverehrtes 2. Vorsitzender, Herr 55 „ 5 nachmittazs%½ Friedhofes statt. zahlreiche Beteiligung ersucht. anhee dnhedner raslsesgeffh ſanke Todes-Anzeige. Am 17. Dezember verschied nach Kur⸗ Mitglied un Hermann Wagner Die Beerdigung Andet Samstag. den 19. bez Uhr von der Le chenhalle des Unsere verehrlichen Mitglieder werden a 80 Der Monskand. 8302˙ Teneralezlnzeiaer.(Mittagblatt.) Mannheim, 18. Dezember. dauert 75 Unser Verkaufsgeschäft Mannbheim 81, testrasse grosser Posten im Preise teilweise um herabgesetzter, absolut tadelloser Schuhwaren! Weihnachts-Lichte Vorden seit 1895 als Spezialität in den Handel gebracht durch 15 2 2 2 2—5 Medizina-Drogerie Th. von Eichstedt 1 4, 12 Kunststrasse Pelephon 2758. Diese Kerzen träufeln selbst im Winkel von 450 nicht ab und zeichnen sich durch besonders ruhigen und gleich-⸗ mässigen Brand aus; sie erfreuen sich von Jahr zu Jahr grösserer Beliebtheit Schachtel 50 und 60 Pfg. 83948 Grüne Rabattmarken. Walzertraum, Dollarprinzessin, Lustige Witwe hören Sie komplett auf unseren Grammophonen. 76902 L. Spiegel& Sohn Ludwigshafen a. Rn.— Mannhelm E 2. 1. fl. Honiglebkuchen = Echte Aachener Printen Alle Sorten Kauftaden- und Puppenküchenartitel. 1 Bevor Sie Ihren Einkauf in Preisen. S. Strauss I. 5, Hreitsstrasse. Arüne Rabattmarken. empfehle sämtliche (.5 Cerl krle, kanfrei B 6, ö5. In Werkanten. Syphon. und Flaschenbier-Versand. Seckenheimerstr. 84. Empfehle: Telephon Nr. 3223. alzen. Mathäser München, hell u. dunkel. Zu verkaufen: —5 neuer Bhonpgraph mit R 3, 2 part., Eing. Hausg. O 7, 28. Weihnachts-Geschenke Uhren-, Gold- Silberwaren machen, besichtigen Sie bitte meine grosse Auswahl bei bedeutend reduzlerten Telsphon 402. u Geschenken Lederwaren, Schulranzen oto. solideste Ware, billigste Preise H. Bärenklau, E3, 17. — Grane Harken.— Ausgekämmtes Haar kauft zu höchſten Preiſen Max Neumeiſter, Pribal⸗Canz Juſisa 1 Schräder. Beginn neuer Tanzkurſe anfangs Januar, wozu um bvaldgefl. Anmeldungen höflichſt bittet J. Schröder, Tanzlehrer, NM 2, 6/7. NB. Unterricht zu jeder Tageszeit. Für Vereine und Geſell⸗ ſchaften mäßiges Honorar. Allem Voran ist das Arras-Veilchen und sonstige moderne Parfüm's, an Qualität und Feinheit unübertreffich. Als Weihnachtsgaben in eleganten Carton, bieten meine Erzeugnissen ssets die grösste Zufriedenheit. 8881 Verkaufslokal 2, 1920 Parfümeur Ad. Arras. 88687 URBACH's Puppenklinik und grosse Puppen-Ausstellung iſt eröffnet. Alle Arten Puppen⸗RNeparaturen werden aufs Beſie ausgeführt. Großes Lager in unzerbrechlichen Puppenköpfen aus Gelluloid, Pateutmaſſe und leine Bisautt⸗ Köpfe.— Puppen⸗Garderobe. Puppenhüte. 73558 Urbach's Puppen-Perrücken — aus ächten Haaren sind die besten.— URBACH's Puppenklinik, D 3, S. Eingang durch die Haustüre. Planken, eine Treype. D1, 18 Hearg Eichentler P 1, 13 75956 672⁰2 32394 Aktienbier, Kualmbach. PFrintz-Bier, Karlsruhe. Hiesige Biere 38005 J. Ad. Schmitt. J2. Gelbel 10, 5. Sla 205 Der rechte Wes. Roman von Paul Bliß. (Nachdruck verboten.) 3 (Fortſetzung). Verlegen machte ſie ſich an ihrem Mantel zu ſchaffen. Er aber behielt ſie immer feſt im Auge⸗ bleibt.“ Ohne den Blick von ihr zu wenden, nickte er nur. Da nahm ſie ihre Garderobe zuſammen und ging auf ihr Zimmerchen zu. Jetzt fragte er:„Nann, weshalb ſo eilig?“ „Ich möchte noch einen Brief ſchreiben,“ antwortete ſte und ging. Stumm ſah er ihr nach. Und er dachte:„Wie hübſch und Daß ich das erſt heute nach acht Tagen ſeſch ſie doch ir! merkte. Und plötzlich ging er und klopfte an ihre Tür. „Bitte, was iſt?“ fpagte ſie. Mit weichen, faſt ſchmeichelnden Worten flehte er:„Komm' Elli, laß den dummen Brief liegen, den kannſt Du noch immer ſchreiben, wir wollen lieber ein wenig plaudern.“ Gleich kam ſie zurück und fragte:„Was fehlt Dir denn? So liebenswürdig habe ich Dich ja noch nie geſehen.“ Jetzt ſpielte er den Galanten.„Ich bin doch unſerem Gaſt gewiſſermaßen Unterhaltung ſchuldig.“ Sie lachte.„Das iſt mir ja ganz neu an Dir!“ Auch er wurde heiterer.„Man lernt eben einen Menſchen üimmer erſt nach und nach kennen!“ „Alſo gut, ſo unterhalte mich denn!“— Ausgelaſſen, mit gekreuzten Armen, ſaß ſie da und lachte ihn an. Da trat er ganz nahe her zu ihr.„Was für ſchönes, ſeidenveiches Haar Du haſt,“ ſagte er mit verhaltener Stimmen; „Ach was! Merkſt Du das erſt jetzt?“ „Du wohnſt doch kaum eine Woche bei uns.“ „Freilich, bisher haſt Du mich faſt kaum beachtet!“ „D, der Vorwurf iſt ungerecht, Elli! Erftens war ich ge⸗ rade in der letzten Woche ſehr beſchäftigt, und dann war ja aZuch meine Schweſter ſtets hier.“ Spöttelnd nickte die Kleine.„Ja, ja, Deine gute Schweſter! Tafelklavſer, Bioline, Zither neu, abzugeb. Ludwigshafen, Luiſenſtr. 6, parterre. 92389 Nener Phonogr. m. Führ. Plötzlich ſagte ſie:„Wie lange heute Deine Schweſter aus⸗ Die bemach Dich, wie ein treuer Schoßhund ſeinen Herrn!“ 4 Seeeeene re e Ver⸗ vielfältigungen von Zeugurſſen Ztirkularen uſw.zu dilligem d 31966 Mollſtraße 1, 4 Tr. l. Tel. 2184.— Mltgl. des Allg. Rabatt-Sparvereins.— Gegpr. 1869. Wäsche- u. Aussteuer-Geschäft reiſe. „Du, auf Luiſe laſſe ich nichts kommen Ihr verdanke ich ſo unendlich viel, daß ich gern hier und da eine Schrulle von ihr mit in Kauf nehme.“ Elli zog ein Mäulchen. Es liegt mir auch durchaus fern, ſie in Deinen Augen herabzuſetzen.“ Einen Augenblick ſchwieg er und ſah ſie lächelnd an. Dann begann er von neuem:„Verſuch doch gar nicht, ein böſes Geſicht zu machen, man glaubt es Dir ja doch micht!“ Da lächelte ſie auch ſchon wieder. Leiſe ſtreichelte er ihr Haar.„Wirklich, weich wie Seide.“ „Aber nicht doch, ſagte ſie nur. Da plötzlich neigte er ſich über ſie und wollte ſie ſchnell küſſen. Doch im Augenblick ſprang ſie auf und ſtieß ihn zurück. „Bitte, laß das!“ Beleidigt zuckte er die Schultern und trat fort. Nach einem Weilchen fragte er:„Du magſt mich wohl nicht?“ Sie ſchwieg. Und wieder nach einem Weilchen:„Oder haſt Du ſchon einen Schatz 9⁰ Jetzt war ſie empört:„Was fällt Dir denn ein? Du glaubſt wohl, mit ſo einer armen Verkäuferin kann man ſich alles er⸗ lauben?“ Lächelnd, breitbeinig, die Hände in den Hoſentaſchen, ſtramm und ſchneidig, ſo ſtand er da und ſah ſie an.„Na, Elli, komm', ſpiel nicht die Entrüſtete. Du weißt ja doch, daß ich es nicht ſchlecht mit Dir meine!“ Mit blitzenden Zähnen und funkelnden Augen lachte er ihr zu. Sie ſenkte den Kopf und begann leiſe zu weinen. Er lächelte verſtändnisinnig und begann mit leiſen Schmei⸗ cheltönen:„Elli, Kleine, mein ſüßes Bäschen,— komm, mach' doch wieder ein luſtiges Geſicht— das kleidet Dich viel beſſer!“ Noch verbarg ſie das Geſicht, aber das Schluchzen ließ ſchon nach. Schmeichelnd bat er weiter:„Nimm' doch ſo einen Scherz nicht übel. Du weißt doch, wie wir Männer ſind. Ich meine es doch wirklich nicht ſchlecht mit Dir.“ Aber auch jetzt noch ſchwieg ſie. Da trat er zurück und ſagte leicht ſeufzend:„Freilich, wenn Du mich nicht leiden magſt—“ Nach einem kleinen Weilchen ſah ſie auf und ſtreifte ihn mit einem halben Blick. Und ganz leiſe lam es heraus:„Wer ſagt denn, daß ich Dich nicht leiden mag?“ „Das muß ich doch beinahe annehmen, entgegnete er, ohwe ſie anzuſehen. Eine neue, tadellos ver⸗ nickelte Dampfmaſchine mit kupfernem Keſſel von 1/20 PS für 200 M. zu verkaufen Näheres Hü 4, 23, ſich an den Mitteltiſch. Spezialität: Herrenhemden nach Mass, sowie auch in jeder Weite stets am Lager. 81855 RSparaburen werden bestens ausgeführt. aller Art, Itets vorrdtig in der Frachtbrlefe Dr. B. Buas ide Ruchidruckerel. Da richtete ſie ſich wieder ganz auf und lächelte ihm zu. Und im Nu war er bei ihr, hatte ſie im Arm, drückte ſie an ſich und küßte ſie wieder und wieder, bis ſie ihm endlich entflah. Mit ein paar Sätzen war ſie hinter dem Tiſch. Aber er lief ihr nicht nach. Behaglich lächelnd ſtand er da und ſah zu ihr hinüber.„Kleiner Schelm, Du!“ drohte er ihr. Sie aber, leicht enttäuſcht über ſeine Gelaſſenheit, ließ ſich auf dem Sofa nieder. Da gina er wieder langſam zu ihr hin. „Aber bitte, drei Schritt vom Leib,“ rief ſie und ſtreckte die Arme aus, um ihn fernzuhalten. Er nahm einen Stuhl, ſetzte ſich rittlings darauf, ſtützte die Arme auf die Lehne und lachte ſie fröhlich an:„Haſt Du mich wirlich gern, Elli?“ fragte er. Sie nickte nur. „Seit wann denn?“ „Immer ſchon.“ „Du biſt doch erſt ein paar Tage in Berlin.“ „Ich hab' Dich ſchon gern gehabt, als Du Soldat warſt.“ „Ach nee!“ lachte er ein wenig geſchmeichelt. „Doch,“ verſicherte ſie ernſthuft,„als Du damals auf Urlaub bei uns warſt, da haſt Du mein Herz gewonnen. Du ſahſt aber auch rieſig forſch aus in der Gardeſchützenuniform, die ſchwarz⸗ weißen Achſelſchnüre, na, ich ſag' Dir, alle Mädels im Städtchen waren rein toll nach Dir.“ Er lachte laut auf.„Iſt die Möglichkeit! Und das habe ich gar nicht gemerkt.“ „Ach, tu doch nur nicht ſo!“ „Nein, wirklich, Elli! An Dir zum Beiſpiel hab' ich damals nicht das gerinaſte von Verliebtheit gemerkt.“ „Weil Du mich noch nicht für voll anſahſt! Ich war ja da⸗ mals erſt ſechzehn Jahre! Du hatteſt bloß Augen für die Damen von zwanzia an!“ Er lachte wieder ganz unbändig los. er,„daß holen wir nun alles nach.“ Mit einem Satz war er bei ihr und hatte ſie wieder feſt im Arm Doch im ſelben Augenblick wurde draußen die Flurtnr auf⸗ geſchloſſen. Elli ſprang ſchnell auf.„Deine Schweſter kommt!“ Und be⸗ hend lfef ſie in ihr Zimmerchen. Ruhig erhob auch er ſich vom Sofa, nahm ein Buch und ſeszte (Fortſetzung folgt!, „Na, laß' nur,“ rief 4 0 Use1, Maunbeim, 15 Dezember. Das Wei Ersatz für Van den Sergh's stelſt sich billig und gerät vorzüglich, wenn dazu statt teurer Naturbutter Van den Bergh 8 preisgekrönte Margarine verwendet wird, welche sich zum Baeken, Braten und Kochen langjährig allerteinste Naturbutter bewährt hat. Bnachtsbackwerk 81484 Vitello als der geeignetste Margarine Gesellschaft m. b.., Oleve. Amerlkanischs Eiegant. N e Schhun-Fabrik „Turul““ Alfred Fraenkel, Tenunds-Iidbnianr ˖ Bequem. Dauerhaft. conme üll⸗ rianken, F 2, 14. 110 Eiialen-Nur Areren Danme, Fagons. Mae„Turul““ 7²⁰ Original. Goodyearwelt 50 Jedes Paar—* Mk. Hervotragendes ETZeugnis gester Ersatz fur Handarbeit; in guten Ledersorten 5 Jedes Paar Damen- oder Herren-Stiefel auch aus Box-, Chevreaux- und Lackleder Versand p er Nachnakme Umtausch gestattet. 88474 bes. eeee eenee eeee. 1 Haaseer eee 20000 M. Das grosss L081 best.Festgeschenk. fes Waensle Badisgbe Wohltätigkeſts- Geld-Lotterie ftür Invaliden, Witwen und Waisen. Ziehung schon 9. Januar 1908. 2928 Bargewinne ohne Abzug. 83191 440⁰οh⁰ο⁰οmu. 1. Hauptgewrinu: 20000 NM. 2i. Hauptgewinn: 5OO M. 326 Gewinne: 10 800 M. 2200 Gewinne: 9000 M. MLose 10 f. Porto u. Llets g80pIg. vvortend, Lottorie-Untarnehm. Stürmer, Fanenz ich. In Mannheim: M. Herz- berger, E 3, 17, A. Schmidt, R4, 10 u.&8, 1708 C. Struve, G. Engert, Fr. uetsger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen.- Anzeiger, A. Wendler, F. Just, A. Dreesbach RNachfolger, J. Schroth, usos 85 A enseppon a enee eee eeeee be we rden ſchöß und f flder— 1 Hof l. 95 8 Zu Geschenken: Parfumerien Feine Seifen Manicure-Necessaire in grosser Auswahl. Walohorn-Drogeſie Apofh.: J. Bongarz D 3, I. „Erüne Rabattmarken. — V 67059¹ Tapeten⸗Spezial-Haus Hermann Bauer 11 Tel. 956 5 15 4 ne erR„ 25 Beläge für ganze Zimmer Teppiche in allen Srößen 0 .1U lräufer in dlwersen Breiten in Inlald, Illoirèe, Uni und Druckioare Z. Bachsfuch-Hrfikel 9 Küchen-Hufleger s Summi-Hufleger 2 Wachsbarchente Damastgebilde 0 Summi-, Damalt- u. Sobelin-⸗Tlſchidecken 8in allen Srsssen für ſeden Bedark N EKincrusfas kKuxusdarfikel Papierkörbe Zelfungsmappen Wächepuffer · Schlrmsfändor Puppenstuben⸗Tapefen in reicher Hustoahl „EHltbewährte Linoleum⸗Bohnermasse eeeeeeee Drechslerei von E. Fischer's Nachflg. Inh. A. Schilling, Drechslermeister, F 3, 3 empfiehlt sich zur Anfertigunz aller Arbeiten in Hel, Horn, Eifenbein ete. ete. 88272 Sperialltät: Alle Reparaturen. Prompte, biilige Bedtenung. Unsere Einrichtungen zum Vornickeln, vemupfem u. lunetthen neuer u. gebrauchter Gegenstände halten wir bestens empfohlen. Esch& Cie. Fgabrik Trischer Oefen. Annabmeselle: B I, 3, Breite Strasse. ſſeu dufgcnömmef — Damen- Handtaschen anorme Auswahl Feines Spezlalgeschäft für Luus u. Bedorf Eun S. Kugelmann f¹ Geschenk-Artikel für Damen und Herren. Schmuck-, Galanterie-, feine Lederwaren, aparteste Neuheiten. Fabfik-NMisderlage in eeht Schi dpatt v. Putzin& Sohn, ürberg Breitestrasse. — Bestecke, Absolut grösste Auswahl am Platze. P 1, à Cdsdf FoSenmeyef P 1. 3 Zum bevorstehenden einnaditsfesfe empfehle mein grosses Lager in Uhren, Gold- und Silberwaren inge, Broschen, Ketten, Medaillons ete. agn. Taschen-Uhren, Schweizer u. Glashütter Fabrikate. Schreibtisch-Uhren, Haus- u. Wanduhren sehr geeignet für Weihnachtsgeschenke aus echt Silber und versilbert, nur erste Fab PSILepPHOH 1104. 88384 in jeder Farbe und Stilart. eeeeeerece Tikate. Breitestrasgse. Heute Freitag abend friſche warme Thüringer Griebenwurſt von vo lichem Wohlge⸗ ſchmack e pfehlen 64882 ſteschw. Loins, O 6, 3. D 2 Selten 2 Srosse Auswwafpf 4 darunter 5 belegenpeite-5 20 n Käufe. u8 ESUEAARnan eree eeeereeeeeeerereere 67960 30 tote Ratten! Jür den mir im vorigen Herbſt „Nattentod“, durch wel⸗ n ich an einem Tage tote —— fand und dav on in 3 Tagen vollſtandig befreit wu de, ſpreche das beſte Zeugnis aus. ochachtend J. Kolb, Kunfmüdle. Solche Anerkennungen laufen 145 täglich ein! r gartlichen Aus- rottung ber Nacben und Mauſe empfehle meine ſtets friſchen, ertta prävarierten„Meerzwiebeln“ mit ſicher i, Seg. Gak. ich! Per Nachn. Berpackung frei urch: Dresden-A. 16. Monogramme in Jatkets, Stuis uſm in feinſter Angfſt 55 Kunſt⸗ und Weißſticker Frau Hautle, 3 2, l. Flante, Aquarlen Gold u Zierſiſche Waſſer pflanzen, Aquarien⸗Ein⸗ ſäktze, Netze ete. das beſte Fiſchfütter emofiehlt .2. F. Greutlien E 4, 7 Uld. und e wird ſauber und ſachmänneſch repar. und in der tt von 4416 Gobech, R 8, B. Tel. 4009. ſteis K Mendle CC.C00CCccTTTcc Sie kaufen billig: KRemplette Einrichtungen sowie einseine Möbelstüche Rleinmédel, Divans und Matratren in verschledener Ausführung und sonstige für Weihnachts-Geschenke geignete Artikel bei 8364⁵ E. Pistiner, K 3, 21.(Kein Laden. Als passende Weihnachts- Geschenke empfehlen: 83657 Gummi- u. Cellaleid-Puppen biummi-Zälle und Figuren. Hill&Müller N 3, 11 Kunststrasse N 3, 11 Damen EEEEe Bluſen und Coftäse aller Art werden prompt u. 9 angeſertugt 1 Stock und 2 7. 25, Heldl 80lort Gell Dan Gehe Vorſchuß bis z Taxprelſen auf Möbel u. Waren, welche mir zum Verſeigern üdergeb. werden. Auch kaufe ſeb. Poſten Möbel, Pfandſcherne u. Ware gegen re bar. Arnold, Auktionator ̃3, AU. 4 3, 4. Telephon 2285. Weiß⸗ u. Buntſtickerei wird angenommen. 64480 d. Rupli Mwe., C 4. 152 T Damen finden diskr. Aufnahme Hebamme Fleckenſtein, Naunh. Neckarau Vis arckur. 48 88815 finden irdl. Aufuahſne unter ſtreugner Diskrete be Fr. Alker, Ludwigshafen. Friesenheim, Noſenulr. 11. 53 75 Nöszlte arrb⸗ AMöbefausstsllung 8 88 ee Achtungs Hemden-Tlinik, P 6, 19, 1 Tr. empflehlt sich im Antertigen u. Geparieren von Weissen u. farbigen Merrenhemden nach Maass unter Garantie für guten Sitz. 7343 Anfertigung und Reparatur von Damen- und Haushaltwäsche. Pestkarte genügt Keine Annahmestelle; ur“ 6. 19. Seeeeeseeerseeeeesees 2 80 önt billige Weihnactz-Ceſterlel; Einder-Regenschirme 2 in aben Gioten. Slangenlänge 42, 45, 48, 50, 52, 55 Gi, ohne Umerſchied, zum Aus⸗ ſuchen, ca. 1000 Stück mit reizenden Natur⸗ und Ppantaſienocken zuf.25, Wert bis Mk..50, Beſſere Mk. 1. 48..75,.95 uſw. 3 Trotz der Schleuderpreiſe Grüne Rabattmarken. Niemand verſäume! dieſe ſelten günſtige Gelegenheit ** Max Lichtenstein D 3, Planken. D 3, 8 eeeesee Lerzen Hit Hausftautu! Elaktra⸗Rerzen müſßen Sie prodieren, bente Weltmarke. Die dilligſte, deſte und hellſte Kerze. Rinnen nicht, riechen nicht! Beſonders billig beim Gauß leicht beſchädigte per Dutzeud Mk.—.85,—.80, 80, 130. Man verlange überall Elektra⸗Kerzen von Fraun Luba, Rürnberg. Her be J. Dongartz, Drogerie 1. Wawdhern, 5 3, 1. * 24 8 %eessse 21 —. ͤ ̃⅛˙ ˙·, Sbemiche 2 — Wseſderf A Vertrster: Rud. Kuleriem, 8 45 12, 12. 8. Seite MReneral⸗Anzeiger. Mannheim, den 18. Dezember 1908. (Mittagblatt.) — Warenhaus g, m. b. I. Verltaufshäuser: Neckarrorsladl Nart ſplabe Ausnahme-prase Tomaten Nre Nur bis Weihnachten — Obst Feinste süsse und saftreiche Orangen 10 Stück 45, 35, 28 Pfg. keinste Zitronen 10 Stück 45, 38,32 Pfg. Prima Wallnüsse Pffd. 24 Pig. feinste französische Wallnüsse pr. Pfd. 45, 40 Pig. Para-Nüsse. ½ Pfd. 38 Pig. Zwiebeln französischer Kopfsalat Datteln, Feigen Traubenrosinen Konfitüren Baumbehang ¼ Pfd. 35, 28, 25, 23, 20 Pfg. Eohte Thorner Katharinchen Paket 28 Pfg. Bohte Thorner Honigkuchen Paket 18 Pig. Nürnberger Lebkuchen Paket v. 8 Pfg. an Baseler Lebkuchen Schokoladenkuchen 23.7 Elisenkuchen Paket 0.f Steinpflaster, Herzen ete. Stück 3 Pfg. MHarzipan-Würste und Brote 35 Pralinées. ½ Pfdl. 0ff Konfekt-Melange 6*„—— Pfd. 35 15 fg. Pfetfternüssge. ½ Pfd. 13 Pfg. Gest. Zucker Haricots vertes Gemischtes Gemüũse Leipziger Allerlei Feinster Bruchspargel Junge Erbsen mit Karotten 2 Pfd.-Dose 65 Pig. 2 kfdDose 88 Pig. 2 Pfd.Dose 55 Pfg. 2 Pfd.-Dose 55 Pfg 1 Pfd.-Dose 35 Pig. Feinste Mirabellen Feinste Pflaumen Feinste Mirabelfen. Gemischte Früchte. Pfd.-Dose 48 Pig. Aprikosen. 1Pfd.Dose S5 Pfg. Kolonialwaren Prima neue Bari-Mandelnn... Pfd. 80 Pfg. Feinste verlesene Mandeln Feinste Haselnusskerne.. Pfd. 80, 68 Pig. Backpulver Dr. Oetker Sactpülver 11 Vanille-Zucker „„ 3 purès“e „„6 5 Feinstei Kognak..per Flasche.15 Mk. Neuwieder Doppelkümmel., per Krug 85 Pfg Neuwieder Doppelkümmel. ½ Krug 45 Pfg. Nordhàuser Kornbranntwein.... Krug 85 Pig. Feinster Arac, per Flasche.25,.60,.05 Mk. Rum per Flasche.—,.—,.75,.40,.05 Mk. Kirschwasser. per Flasche.10 Mk. Hamburger Tropfen. per Flasche.15 Mk. Magenbittenrn.. per Flasche S5 Pfg. 5 Halb und Hald.. per Flasche.15 Mk. Wein Samos pr. Flasche 85 Pfg. Roussilon. pr. Flasche 85 Pfg. Rhein- und Moselweine pr. Fl. 35 Plg. Hochbeimer Tabinett-Sekt pr. Flasche.90 Mk. Flasche.70 Mk. d. Kupierderg& Co. Tabinett pr. Flasche.25 Muk. d. Tupferberg& Co. Kabinett, rot Staniol Flasche.90 Mk. Henkell Frocken ete. pr. Flasche.— Mk. J. G. Comte& Co. Gold-Btikette Pfd..20,.— Mk per Paket 3 Pakete 25 Pfg. per Pfd. 23, 21 Pfg. Grosse Rosinen.. per Pfd. 55, 40 Pfg. Sultaninen per Pfd. 72, 58 Pfg. 3 Stangen Vanillle Gim Garantiert reiner Bienenhonig Zuckerhonig. per Pfd. 55 Pfg. Fst. Oelsardinen per Dose 95, 65, 45, 40, 28 Pfg. Konserven Gemüse-Erbsen Feinste franz. Erbsen Poys moyens.. 55 Pig. e 6„ 6 2 Pfd. Dose 55 Pfg. .. 2 Pfd.-Dose 36 Pfg. 2 Pfd. Dose 88 Pfg · A 5 Pfg. 24, 18 Pfg. ½ Pfd. 38 Pig. ½% Pfd. 33 Pfig. Pfd. 85 Pfg. 78 Pig MHettwurst, grob.. pr. Pfd. 80 Pifg. ist. Braunschw. Hettwurst Pfd. 1. 10 Mk. gekochter Schinken J¼ Pfd. 40 Pfg. Spickgans J½ Pfd. 55 Pig. Thüringer Leberwurst pr. Pid..— Mk. Nuss-Schinken. pr. Pfd..40 Mk. Wurstwapen Lachsschinken. Rotwurst per Pfund 190 Mk. per Pfund 58 Pig. Feinste Thfring. Rotwurst Pfd..00 Mk. Kasseler Rippenspeer per Pfd. 1. 10 Mkk. Feinste Salami- und Servelatwurst J Plund 40 Pg. Weihnachts-Geschenke! u 8 42 10 0 In 0 0 deutscher Kognac ½ Fl. 75 Pfg. bis 1. 60 Feine Tafel-Liköre un ½ Liter-Flaschen französ. Kognac ½ Fl..65 bis Mk..— ½1 Fl. 1. 20 bis.— à Mk. I. Luuge 105 peiße Jacken 25.50.75.00.50 ½1 Fl..— dis Mk. 12.— dwiſten. Jicten —6 Mr. 6788. v. 15 Mr. an, und Mitzen, Spegter. F. V. Leichter, MI, 4b, Siollon finden 8 Regiſtratur einer hieſig. Großbandlung wird junger Mann unter 20 Jahren mit guten Empfeh⸗ lungen und Zeugniſſen per ſofort geſucht. Offert. unt. Nr. 67587 an die Exped. ds. Bl. Johann Schireiber. Fanturiſt der Kolonialwaren⸗Branche bei hohem Salair geſucht, Offerten unt. Nr. 67588 an die Exped. ds. Bl. Eine ſaubere, tücht. Stun⸗ deufran für täglt findet dauernde Monats ſel. AQaiſerring 34, part. 67588 Deffenlliche Vaſcaherun. Montag, 21. Dez. 1908, nachmittags 3 Uhr werde ich in den hieſigen Germanta 5 en gem. 8 373 H. G..: 45 Säcke Weizenmehl und zwar: Ni. 16 18 9 2 Säcke öffentlich gegen bare Zah⸗ lung verſteigern. 67582 Mannheim, 17. Dez. 1908,. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Nffeutliche Vrrſeeigerung Moutag, 21. Dez. 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfanblokal Q4, 5 hier im Auftrage ge⸗ mäß 88 1228 u. f. B. G. B. auf Rechnung Dritter gegen Barzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 4910 Eine große Partie Gold⸗ waren aller Art, Taſcheu⸗ uhren, Uhrketten, Colliers, Ringe u. Sonſtiges. Maunheim, 17. Dez. 1908. Dingler, Gerichtsvollz. 3, 16 2 3, 16 Vefsteigerungstokal Ausverkauf heute und folgende Tage eines feinen Manufakturwaren⸗ und Ausſtattungsgeſchäftes in mei⸗ nem Lokal G 3, 16 folgendes: Eine große Partie Herrn⸗ und Damenſchirme, Normal⸗ hemden, eine Partie beſſere weiße Herrenhemden, Kra⸗ geu, Manſchetten, Krawat⸗ ten, Weißzeug, farbige und ſchwarze Damenkleiderſtoffe füür Sommer und Winter, Bluſenſtoffe, Kinderkleider⸗ ſtoffe, karrierte u. einfarbig. — Moiree für Unterröcke, fertige Damen⸗Unterröcke, Portieren, beſſ. Reiſebecken, Tiſchbecken, Kattun für Klei⸗ der und Bluſen, Linoleum⸗ läufer.— Ferner ein feines Herren⸗Tuchlager, eingeteil: in paſſenden Maßen für Au⸗ iüge, Hoſen, Paletots, Ko⸗ ſtüme und Damenröcke, ge⸗ ſtrickte errenweſten, meh⸗ rere goldene Damenuhren, ein Brillantring, eine große Partie verſilberte Eßbeſtecke, Kaffeelöffel mit und ohne Etuis. Ferner eine große Partie Oelgemälde bekann⸗ ter Maler, gerahmte Gravit⸗ reu und Reproduktionen in feinſter Ausführung. 67589 Beſichtigung und Kauf von morgens 9 Uhr ab. Heh. Seel. N 3,½16 Anktionator 3, 16 den ganuzen Tag geöffnet. 1 ſeuerſichere Kaſſette billig zu verkaufen. 67585 8 65 386, 2. Stock. u bemteben. Nenban 0 2. 1 Belle Etage, 7 Zimmerwohnung mit Zu⸗ behör u. age desgl. 4 Zimmerwohnung per 1 April 1909 zu vermie⸗ ten. 67588 Näheres b. Seb. Sturm, P 7, 17, Bureau. 135 17 4. St. Wegzugsh. ſoſort zu verm.: 4 Zimmer, Küche und Zu⸗ behör. 382554 Schwetzingerſtraße 26, 1 Tr., Nähe Tatterfall, gr. Zimmer n. der Straße gz. verm. 32576 Tullaſtraße 16, herrſchaft⸗ liches Haus, Treppen, 4 Zimmer, Küche und Zubehör per 1. April an ruhige Leute. vermieten. Zu erfragen Burean Hinterhaus. 67537 Waldparkſtr. 25 Wohnung,§ Zimmer, groß, — m. Zub. z. verm. 32568 Tüchtige Afolierer 15 dauernde Beſchäftigung geſu As ei⸗ u. Jul. he, Junger tüchtiger Buchhalter der auch mit ſämtlichen and. Kontorarbeiten vollſtändig vertraut, gewiffenhafter Ar⸗ beiter von einer erſt. Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaft ver 1. Jan. 1909 geſucht. Offerten mit Zeugnisab⸗ ſchriften und Angabe von Referenzen und Gehaltsan⸗ ſprüchen u. O R. Nr. 67380 an die Exped. ds. Bl, er⸗ beten Tüchtiger dewandler Zeichner zu möglichſt ſofortigem Ein⸗ kritt geſucht; ſolche aus der elektrotechniſchen Branche be⸗ vorzugt. Bewerbungen mit misaßſchriften und Gehakts⸗ anſprüchen unter Nr. 67555 Zeug⸗ Dhaasensfein⸗ EVosler AN eee fur Alle Zal- 9 kungen u. Zeftschclften der 8 Mannhelm 2 N L Zum Vextrieb e. kleinen Arttkels der 4007 Gaslampenbrauche f. Geſchäfte und Private w, e. rühriger Vertreter ſofort geſucht. Anfr. m. Aufg. v. Ref. u B. 12788 an Haaſenſtein u Vogler A⸗G., Fraukfurt am Main. Dauernde Stellung ſucht ein in allen kaufm. Zweigen durchaus erfahre⸗ ner, verh. Kaufmann, 34 J. alt, ſelbſtändiger in a Beziehung. 4006 Gefl. Off. u. E. 1665 an Haaſeuſtein u. Vogler.⸗G., Maunheim. Penſ. Beamter, 45 J.., wünſcht in flotte Wirtſchaft oder Geſchäft einzuheiraten. Offert. unt. F. 16686 au zu die Expedition dieſes ISenabebe. u. Bygler 22501 1 Mein Geſchäft iſt Sonntag Maunheim, 18. Dezember. FLLLLLLLLLLLLLI en 5 — Am besten und billigsten 15 85 kaufen Sie stets Ihre ah⸗ W 8 ˖ „ Fäaletots und Aüge 9— nur im bekannten okal F V. I Konfektionshaus gen 85 5 Idstei b„ Sleilin jeu⸗ 12 75 2— 8 ers, 5 f 3 N 2 jetzet T I, Sreitestr. 5 fſ ˖ Deutſche Kolonialgeſellſch 10 72 neben Kander. 84007 5 1 Abteilung Mannheim. Srüne Marken. Zu dem am Freilag, den 18. Pezemser, abend — 8½, Uhr im Raſinoſfaal(R 1) ſtattfindenden 88926 nes— Vortrag— tei⸗ 882 Gr. Y of⸗ u. Nati ona l⸗Theatei des Herrn Privatdozenten Dr. Wätjen von Heidelberg über; a. 551 NNiederländiſche Rolonialpolitik in Oſtindien a55 Mann eim. wä rend des l7. und 18. Jahrhunderts . Freitag, den 18. Dez. 1908. beehrt ſich ergebenſt einzuladen. 0 19. Vorstellung im Abonnement A. Der Borſtand. E 7 7 5 DoN C 5 RI OS Naturheilverein annheim(E..) 15 815 2 0 Samstag, 19. Dezember, ½9 Uhr, e, 5 ndet in der Badiſchen Brauerei,„Stadt Lüc, P 2, 10, eine 5 Jufaut Jon Spanien. wangloſt Zuſammenkunft ei⸗ Dinm zwang mmentun amatiſches Gedicht in 5 Aufzügen von Schiller. ſtat d 05—— een Se der dg eee il! Kaſſeneroffnung ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 11 Uhr. Erſcheinen. 84012 Nach dem 8. Aufzuge ſindet eine Pauſe von 15 Min. ſtatt. Der Berwaltungsrat ge⸗ Weitere Pauſen finden im Lauſe des Abends nicht ſtaet.——!—..!.nt——. eh⸗ Sonntag, 20. D ber 1908. it 10% ˖ 15 Kleine Preiſe. Wem Sesgen a des 5 de, Im Ger oh h. Hoftheater. 2 15 1 Samstag, den 19. Dezör, 1908. Bel anfgehob. Abonn. le E 4 Anfang nachm. 4 Uhr 5 Ein dentsches Weihnachtsspiel des Fröbelſchen Kindergartens F 1, 11 verbunden mit Bil⸗ 8 eee Aneic deeen ſtat, wo zu : uter en 5 itr trei. Samstag, 19. Dez. 1908. 21. Vorſtell. im Aboun. B. Jad ia der Auſialt auhſlikach⸗ de at iemand Zutritt Zum erſten Male: rr 16 7* „% Dae ne, tbnig den Nenfahts⸗Graisiatisvel. i9 N 0 U ſbsur e—5 r eues Opereftentheater. in 3—3— Zeitungen veröffentlicht und zn in der Telephon 1624. Anfang 8 Uhr. Direction:.Lässmann elche 5s einiSliesliig 28. Dezenber abendes erken ge⸗ 25 Löſt haben.— In e ner nach Nenjahr erſcheinenden Nach⸗ 925 tragsliſte werden Diejenigen bekaunt gegeben, welche ſich e nach dem 28. Deßember eutheben laſſen. 1. Karien merden vom 14. Nezember ab ausgegeben: u⸗ im öffentlichen Verkehrsbureau, Kaufhaus, Bogen 57, im Burean der Armenkommiſſion N 1, 4, 3. St., Zimmer Nr. 105(Faufhaus, Eing. Breiteſtr.), im Rathaus hier, Zim⸗ ig 8 mer Nr. 22, 2. Stock(Staudesamt, Eingang Marktplatzſ, in e⸗ den Zeitungsexpeditionen, in den Mufikalienhandlungen, 38 ſowie in den Buchhandlungen und Zigarrenläden dahier, u, 7 welche durch Aushängen dieſer Auzeige in den Schan⸗ Jamsta 19 Derbr nachmifta 5 31 Uhr 9 baſelbſt e d ee en 5 J. 5 9 5 der Stue labeit, in Neckaran: im Rathaus daſelbſt Zim⸗ 4 1 mer Nr. 3. 5 5 8 indervorstellung 2u halben Preisen Sguf der gauptlle, die zor Nenahr als beündetz 10 Zeitungsbeilage erſcheint, mitdem 28. Bezember abende. 70 1 6 ˖ 0 6 ah f Wir bitten, von der Einrichtung der Euthebungskarten, 8 Erlös zu Ge E 1 bemittel i „»Rubezam und Goianaronen 2 22 ebrau achen. 5(Weihnach tsmärchen) Faledze aütigen Schenkgeber werden ſich des warmen 5— Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern die 4 5 1 Dezember 1908 9—— ei m, im D r 1908. 5 eeeee, Saalbau-Variete— Armenkommiſſion. 1 19 1 E Ermoce Sge. 2 2 2 Mitteiluns. U 4 15 F 0„um mein großes Puppenlager zu räumen; ewähre ich von heute bis Weihnachten a ine bekannt IWn T und 5 A 5 95 beſte Oualitäten nit selnen meneiebten Oclalnat-Dressen, Pappen 20% Rabatt 1 L 42272 25 Günſtige Gelegenbeit zu billigem Einkauf von fein Maximilian Narden-Lulenburg Igekleideten und ungekleideten Gelentvuppen und Puppenköpfen u. f. w. in allen Größen. 83620 und die anderen Attractionen. Urbachs Spezial⸗Puppen Geſchäft — Pianir boba, 8. Planten D 3, 8. 88 ianino Eingang durch die Hausthüre, eine Treppe. LEenarfe Lerkaufen L gold. Herrenuhr, noch neu, BfEE- ere In Seckenheim Wohnhaus, billig zu verkaufen. 67567 58 228 Pol. Kleiderſch. Kommode, Auszugtiſch, Diwan, Stühle, Bett, Küchenſch. Auricht bill. 92137 T 6, II, Hth. p. Prakt. Weihnachtsgeſchenke. Panelbretter, Etageren, Näh⸗, Servier⸗, Nipp⸗ und Bauerntiſch, Rauchtiſch bill. .5. 11. Olh. 1. Sapl 2248 Ein gebrguchter Haushaltungsherd .60 Mtr. lang,.70 breit billig zu verkauſen. N 4, 17 part. Eine antike Kaſtenuhr, 2a Meter hoch(Biedermaier) m. Fayance⸗Zifſerblatt. Kirſchb. m. Schw., in gut. Zuſtand u. jeder preiswert zu verkaufen. Heinr. Zwingeuberger, Seckenheim. 67452 Neues Wohn⸗ u. Geſchäfts⸗ haus, ſehr rentabel, im S 6⸗ Quadrat mit 4 Stock Magaz. 160 qm. Vorderhaus 4⸗ u. 3 Zimmerwohng., umſtände⸗ halber zu verk. ev. geg. gute Bauplätze zu vertauſchen. Offert. u. Nr. 67456 an die Expedition ds. Blattes. Kozertpiauino aus renom. Fabrik, faſt ueu, mit Flügelton iſt mit Garan⸗ tieſchein billig abzugeben. 8, Nr. 8 57497 —— u. R verk. M 3, 3, 2. St. 32501 1 vollſt. Bett weg. Platzm. Pill. 3. v. II 1. 24. 3, St.—.— R 6, 4, Hinterhaus, 1 Tr. 8076 ein Gasherd 3 flam.(Junker General⸗Anzeiger. J. M. Walabauer D 1. 4 Breitestr. Tel. 1810 Café und Konditorei. Dlektrischer Betriebh. Susgezeichnaeten 82126 Koniglebtzueken u. Jasler Techerli eigener Fabrikation, mit vorziigl. Honiggeschmack, sowie meinu beliebtes MWannheimer Hutzelbrot. 5 u verkaufen. Fan 0n.425.—an L. Splegel& Sohn (Mittaablatt. — beim kinkauf von Schirmen] Es werden vielfach Schirme angepriesen mit wohlklingenden Beschreibungen und billig angesetzten Preisen, welche aber vielfack den Angaben nicht entsprechen. Wenn Sie aber tatsächlich einen preiswerten und soliden Schirm kaufen wollen, dann wählen Sie nur Heisels-Weltschirm (gesetzlich gescllützte Marke) 00 Von 2 Mk. an bis zu den feinsten Genres. Eigene Schirmfabrik mit Grossbetrieb in Beflin.. Spezjalſtät: Ganz dünne Schirme. FHFr'anz Jos. Heisel P 1, 12 111, 7 12 — Plamnlemnm.— Breitbestr.— Breitestr. Wer hier karft, spart Geid! 5 Per ſofort geſucht 14—15. Mäbdchen tägl.—2 Stunden für leichte Hausarbeit. Vor⸗ zuſtell! nachm. ab 4 Uhr. Adr. zu erfr. in d. Exp. u. Nr. 32515. Jflam. Gaslüſter, ſaſt neu, Hill. zu verk. B 6, 2, 3 Tr. 3240 6eichene Nohrſtühle, 2 Deckbetten u. Kiſſen billig zu verk, 0, 4. St. 32511 Zade-Liuricktungen Neuer Divan billig zu verk. E. 3, Jb, part. Gin Piand, 250 Mk., Tiroler Violine, 150 Mk. 67464 Bellenſtraße 24, 4. Stock. Nienine. gebran(, böner Ton und Aus⸗ ſiatlung, ſehr gur und bi abzuzeben Lassonsopfänke neu und gebraucht Oorell, à 6, 20 67189 66 97 Siering, 8, 3. K Gebt. Schreibmaſchine 5 verk. On. unt. lr. Söszl an die Erved. Niedere Ratenzahlg. — Miete. 65397 Jurückgeſcgte Römane, Zeitſchriſſen ien, 9 Mk. in, ger e 7 1 1 3 u and. Kücher. Herters eig⸗ Paſſende Wannen Badeöſſen ze uilig: bistirther n. Augienick, B 18. 70 9 5 60U³˙ 63278————— ſ— 147 2 1. Fin: jaltenes ihnantsgeſcher he Guit eHalene%%% * 4 9 zaltene 508 Hiani 8 Pianino Pinnino von Schwochten iſt billig ab⸗ 2 zuſammenſetzbare Bücher⸗ ſchränke(n. neu) 1 Kinder⸗ aus guter Fabrik billig ah⸗ zugeben(auch gegen Raten). pult unter Preis abzugeben. zugeben. Pianolager Heckel, Pianolager Heckel 67526 9 17 2310 i 10. Seite. General-Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 18. Deze mber 1908. Bunte Herren-Wͤäsche Bunte Frauen-Wäsche Bunte Kinder—Wäsche Trikotagen Gobfüder K 1. Stimmen aus dem Publikum. Wohin das Krankenhaus? In der letzten Bürgerausſchußſitzung hat ſich herausgeſtellt. daß der Platz für das Krankenhaus im Käferthaler Wald un⸗ geeignet iſt, da er ſo weit von der Stadt enfernt liegt, daß z. B. Schwerkranke in vielen Fällen ihre Reiſe beendet haben würden, ehe ſie in das Krankenhaus gelangen. Sehr zu empfehlen wärz wohl der letzte Baublock hinter der Reformſchule zwiſchen Neckar und Luiſenpark, begrenzt von Schöpflin⸗ und Pfalzgrafenſtraße; er hat ſtets friſche Luft, keine Radau durch ſtarken Verkehr und iſt trotzdem von derx Stadt aus leicht zu erreichen. Iſt der Praktische Unachtz-Gbschenle Ermässigte Manuheim E. V. Auf Beranlaffung der Deutſchen (Kolonialgeſellſchaft, Abteilung Mannheim, findet am Freitag, 13. ds., abends 3½ Uhr im Kaſinoſaale ein Vortrag des Herrn Privatdozenten Ior. Wätien von Heidelberg über: „Nilederländiſche Kolonial⸗ pvolitir in Oſtindien während Ides 17. und 13. Jahrhun⸗ derts“ ſtatt, wozu unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder nebſt deren Damen bei freiem Eintritt beſon⸗ ders eingeladen find. 30075 Der Vorſtand. .an L. dpeck o Spezial-Geschäft für Betten- u. Wäsche-Ausstattungen. Anfertigung und Lager von Wäsche jsder Art als: Leih-, Tisch-, Bett- und Küchen-Wäsche In geschmackvoller Ausführung. Wollene Schlafdecken Kameelhaardecken, Preise ausfallen. A MANNHEIM Handelshochſchule. Die Vorleſung des Herrn Bankdirektors Neiser muß heute abend wegen Verhinderung des Dozenten Steppdlecken. Waffel- und Piquétdecken In grosser Auswahl. Taschentücher ia jeder Preiskage. Dieſe Woche beſonders zu lempfehlen, zum Thee SGänſebrüſte, Lachsſchinken, 5 Theewurſt, Straßburger 8 Gänſeleber delikateßkörbe zu Weihnachts⸗ J geſchenken für Damen und Herren Telephon 3826. 32061 jedler Art und Prelslage. 82994 NVannbeim, 18. Dez. 1908. Einsticken von Monogrammen in feiner Ausführ. der Studiendirektor: 10 Dr. Schott. Nallucſerhs Fiee ermischtes. Buchhalter und Le rling von hieſigem Fabrik⸗Contor ſofort geſucht. Prima Zeug⸗ iſt. niſſen und Empfehlungen erforderlich. Stenotypiſt Bedin ung. Offert. mit Gehaltsanſpr. unt. Nr. 67579 an die Expedition. Fabrik⸗Lokal 67593 K 1, 1 ganze Block zu groß, ſo könnte man den Reſt dem Diakoniſſen⸗ verein einräumen, der, wie wir hören, ſchon lange von der Stadt einen Platz kaufen will. In dieſem Falle würde ſich auch eine eigene Apotheke in Regie der Stadt ſicher lohnen, was ſonſt ſehr zu bezweifeln wäre. Paulus. *** Notſtandsarbeiten. Wie dem Einſender dieſes mitgeteilt wird, kaufen bei den Armenbezirken fortwährend Geſuche um Gewährung öffenklicher Unterſtützung ein, und zwar in den meiſten Fellen von ſolchen Männern, die gerne arbeiten würden, wenn ſie nur Arbeit finden lönnten bei den gegenwärtigen ſchlechten Zeiten. Dair nun ſeitens barm. Gaslüäſter u. Photv⸗ graph.⸗Apparat, 13:18 bill. z. v. J. 15, 2, 8 Tr., Vöh. 32541 für mechaniſche Werkſtatt(ca. 12 Arbeiter), in Mannheim, Nähe Bahnhof beworzugt, lofvrk zu mieten gefucht. Offerten unter Nr. 67578 an die Expedition ds. Blattes. größerem Umfange ausgeführt werden ſollen, iſt es Einſender dieſes nicht recht verſtändlich, warum dieſe Arbeiten teilpeiſe ſolange hinausgeſchoben werden. Wenn von den ca. 500 Arbeitsloſen, die den Bedingungen entſprechen, nur ca. 100 Mann eingeſtellt worden ſind, dann will das nicht viel beſagen. Es wäre deshalb, auch im Jntereſſe der ſteuerzahlenden Bürger, wünſchenstwert, wenn die Notſtandsarbeiten ſofort in größerem Umfange in Angriff ge⸗ nommen würden. Oder will man damit warten bis zum hächſten Jahre? Man kann hier doch nicht mehr von Sparſamkeit reden, wenn man auf der einen Seite die Notſtandsarbeiten hinausſchlebt und auf der andern Seite gezwungen iſt, die arbeitslofen, aber⸗ arheitswilligen Jamilienväter mit barem Gelde aus öffentlichen Mitteln zu unterſtützen. Hoffentlich genügen dieſe Zeilen, daß hier der Stadt während der Wintermonate Notſtandsarbeiten in Wandel geſchaffen wird. Ein ſteuerzahlender Bürger. 4 Vorteilhaftes Stangen-Spargel erua etank Stangen-Spargel r Stangen-Spargel la. 1.80 Bruch-Spargel era stan.. 90 pfg. Bruch-Spargel sπem 75 pig. Gemüse-Spargel 85 pi. Erbsen mit Karotten. 72 pfg. Junge Karotten. f S8 ph Leipziger Allerlei.. b. 72 pfſ Junge gelbe Wachsbohnen 42 pfg. Junger zarter Kohlrabi... 33 pfg. Gegrünte Erbsen Elsässer Pois moyens.. 48 phg. Petits Pois moyens E8 pig. 2 Pfd. Kirschen am stem.. n Dose 70 pfg. Gemischte Früchte 1. artert. Mx. l. IO Metzer Mirabellen seme Prucht. 70 pfg. Gemischte Marmelade 38 pfg. Ananas l rrucht... Dose 48, 65,.20 Angebot.n Kopservn 2 Pfd.-Dose Fleischwaren Kleine gekochte Schinken pm..30 Apfelsinen Französ. Kopfsalat Kasseler Kammstucke. n. O8 pig. 10 stuet 27, 35 pfſ, stück O pfſ. Nusschinken es 2 Pfl. chrer.. Pid. I. 20] Zitronen Franz. Blumenkohl Magerer Schinkenspeck.. l. O5 Bele„„ 15 85 e 0 55 5 und bem 0 85 pig. 8. 82 50 grosse 5 1 in e 85 80 Franzõs. Prinzessmandeln pftund 75 10 felnster gamischter Aufschnitt Pnd 85 pfg, Fkrische Ananass d S8 piz, Thüringer Salamiwurst....25 Strassburger Wilgpret pans.. vose 45 pfg. Kàse Vollfetter Tissſter oder fHolländer Prnd 28 pfg. Münsterrahmkäse. Pund 22 pfſ. Französ. od. Deutscher Camenbert stuex 28 pfg. Westfäl. Pumpernickel Stuen 20 pih. hein. Tafelsenf ciss N, 18, 28 pig. Frũchte und Gemũse Franz. getr. Pffaumen susse Frucht Pid. 27, 86, 40 pig, Kalifornische Aprikosen Kaliforn. Birnen u. Neotarinen Ph˙αG8S pfſ. Gemischteés Backobst Ph˖ 85 ud S5 pfſ. ef! U 8 el frisch eintreffend Junge Gänse. Phnd 72 pig pfund 88 pfg. Pfund 75 pfg. Junge Enten Junge Hahnen 10 stüek 28, 40 pfg. stuck 40 und 45 pfg. Pfund 75 Pig. .„ re Einheits-Preise für Damen und Herren Gebrauchter, gut erhaltener Kinderwagen Unterricht Anterricht Schuhhaus Mercedes Das zweckmässigste Weihnachtsgeschenk ist ein Paar 85 Mercedes-Stiefel der beste und schönste Stiefel für Damen und Herren 105⁵⁰ 1 2⁵⁰ Extra-Qualität 18.50 8 8 Schuhhaus Mercedes Q1, 5 Zfeitestrasse Suute in Klavier, Bielise, Zither, due faufen geſucht. Offerten ELELLLLLIIIEE Dauernde Separates, gut möbliertes Zimmer mögl., parterre ſo⸗ fort geſucht. Offert. unt. Nr. 32531 an die Exped. ds. Bl. 5 oder 6 Zimmer, für 2 Perſ erb. u. 32579 a. d. Exp. d. Bl. ſeit langer Zeit weiß man, daß zwiſchen den beiden Hofopernſänge⸗ 2 maßregeln. Eine Grandjury wurde errichtet und der Richter Jones DLrr 1 Geſ. eine guterh. pol. Waſch⸗ kommode mit Spiegelaufſatz. Off. m. Preis u. Nr. 32577 an die Exped. ds. Bl. Möbel Kleider uu. Stiefel kauft u. Braun. Spitzhund, Weibch., raſſenecht, zu verkaufen. 36, 3. Stock. 32575 Berſchied. Spielſachen für Weihnachtsgeſchenke geeign. (Eiſenbahn, Rutſchb., Küche, Baukaſten, Zither, Geige ete. Dir. ampac..11. 2712 billig abzugeben. 67554 Gebr. Labeneinrichtung f. Knevels, Stefanienprom. 5. Manufakturwaren zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 62573 an die Exped. ds. Bl. Suche gold. Herreunhr od. aardigeig Uüberx . P. 32887 8. Exp 8 — Die feindlichen Süngerinnen. An der Dresdener Hofoper hat ſich dieſer Tage in einer Aufführung der„Walküre“ eine ganz kigenartige und leider recht kunſtfremde Epiſode zugetragen. Schon kinnen Wittich und Krulil eine Fein dſchaft beſteht, die Hurch die jüngſte Beſetzung der„Elektra“ durch Frau Krull eine beſonders ſchroffe Form angenommen haben ſoll. Daß dieſe Feind⸗ ſchaft aber auf offener Bühne ausgetragen werden könnte, hatte keiner bisher erwartét. In dieſer Vorſtellung der Wagnerſchen Oper gab Irl. Wittich die Brünhilde, Frau Krull die Sieglinde. Es kam die Szene, wo Brünhilde Sieglinde entführen will und Sieglinde flehend vor Brünhilde kniet. Dieſen Kniefall unterließ nun Frau Krull— es widerſtrebte ihr anſcheinend, vor ihrer Widerſacherin ſolſch Zärtliche Anwandlungen zu zeigen, und mit Recht empörte ſich Brunhilde(Wittich) darüber, daß ihr auf dieſe Weiſe eine der wirkungsvollſten Szenen zur Hälfte verloren ging. Sie häkte aller⸗ dings wohl beſſer getan, zpenn ſie ihren Gefühlen weniger deut⸗ lichen Ausdruck gegeben hätte, denn es kam zu heftigen und lauten Auseinanderſetzungen öwiſchen beiden Künſtlerinnen, ſo daß man dieſe nicht nur auf der Bühne, ſondern auch im Zuſchauerraum deutlich hören konnte. Dieſer Vorfall hat recht böſes Blut gemacht und foll, wie verlautet, für die Künſtlerinnen noch ein recht ernſtes Nachſpiel haben. — Der Kampf gegen die Nachtreiter. Aus Newhork wird uns berichtet: Ein Jahr kwährt jetzt ſchon in den Tabakſtaaten der Umion die Schreckensherrſchaft der Nachtreiter, die Gewalttat auf Gewalt⸗ tat häuften, Farmen einäſcherten, im Dunkel der Nacht auftauchten, um an irgend einem Tabarbauern, der ihrer Verbindung nicht bei⸗ getreten war, einen blutigen Racheat auszuüben und dann ſpur⸗ los wieder zu verſchwinden. Die Behörden ſahen dieſem Treilben anfangs mit gleichgiltiger Gelaſſenheit zu und ſie tragen nicht den geringſten Teil der Schuld daran, wenn das Unſvsſen ſeitdem von Woche zu Woche ſich weiter ausgebreitet und ſeitdem Hunderte von Opfern gefordert hat. Die wilden Geſellen, die anfangs nur in kleinen Trupps auftraten, wurden durch den Mangel an Gegenwehr⸗ maßregeln kühner und kühner, ſie benutzten die Zeit dazu, um ihre Organiſation auszubilden, ein Netz von Spionen über das Land zu breiten und ſo in kurzer Zeit einen Staat im Staate zu bilden, deſſen terroriſtiſche Macht ſtärker zu ſein ſcheint, als die Gewalt der Behörde. In den letzten Monaten iſt man offem zu Repreſſalien ge⸗ ſchritten, ſchrieb den Kaufleuten den Verkaufspreis vor, verbok den, arbeitenden Farmern die bare Auszahlung von Arbeitslöhnen und diktierte den Landwirten Art und Umfang ihrer Saaten. Wie ein Wy laſtet die unheimliche Gewalt und die grauſame Rüchſichtsloſig⸗ keit der Nachtreiter über dem Lande. Sie gingen ſo weit, den Frauen wohlſituierter Bürger das Tragen von ſchönem Toiletten zu berbieten, und wo der Befehl nicht ſofortigen Gehorſam fand, folgte alsbald ein nächtlicher Beſuch der maskierten Geſellen, die die Frau dann in den Wald fchleppten und blutig peitſchten. Aus den KHeinen Anſchlägen ſind mit der Zeit große Unternehmungen geworden und ſchließlich wagte man ſich ſogar daran, ganze Städte wie Troy, Dyersburg und Union City zu überfallen. Die Empörung der Be⸗ külterung über die Ohnmacht der Behörden kannte keine Grenzen mehn und es kam zu leidenſchaftlichen Kundgebungen und zu blu⸗ tigen Maſſakres zwiſchen den Nachtreitern und den auf Selbſthilfe angewieſenen Bürgern. Erſt als die Nachtreiter über einen ihrer gefährlichſten Gegner, den Captain Quentin Rankin aus Union City, das Todesurteil ausſprachen und bald darauf mit beiſpielloſer Graufamtkeit auch ausführten, ſchritten die Behörden zu Gegen⸗ übernahm es im Bunde mit dem Oberſtaatsamwvalte Caldewell, dem Tervarfsmus der Nachtreiter tatkräftig entgegenzuarbeiten. Aber Wir ſuchen für den Ver⸗ trieb unſeres Nadial⸗Gasofens (Fabrikat A. E..) Stadtreiſende. Herm. Burger, —— *— National⸗Regiſtrier⸗Kaſſe neu, noch nicht gebraucht, unter Einkaufspreis abzugeben. Offerten unter Nr. 84010 an die Expedition dieſes Blattes. Mädchen, d. bürgerl. kochen 1. Jan. Stellung. kann, gegen höhen Lohn per Zu erfr. B 6, 10. gegt ber ertellt arde Vellenstraße St bechts BkiSstenz2 ber 1. Aggil geſucht. Offrt peee chf a ſt 88 ITcht mit einem ſehr netten Einkommen bietet ſich ſtrebſ. W 95 5 l Zimmerf Be— 0 395 Perſon, welche über Mk 500—1000 verfügt. Weſſeder fünger Bese B 4. 16 zaeran. Fg rer ene Herren⸗ u. 9155 u verm. e reneen, Dameneftleiver, Schuhe ustw-[e Feſebrichsselberbr. 42. Fakkunmniſſe ſind nicht erforderlh Offerten der 1. Jerae er enc eine bart, ſcsn m. bie beeiſen szee] Sinterhaus, l. Stock“ unter R. H. P. Nr. 83911 an die Exped. d. Bl. fein + 7. Zimmer in beſſ. Seldverkehr S. Fischer, H 2, 10.]ein ſeft neger, eleganter Eln gief. Engros⸗Geſchäftf. Funger Mann, 19. Jahre J00 ang. Erped. Js. Bl. ruhigem Hauſe bis 1 Jan. Mir— 1 Winterüberzieher u. ſonſtige ſucht per 1. Jannar einen alt, mit ſchöner Handſchrift, Herr mit eigen Mobitiar Wir lihen ſhfort 81 155 8. 2 Herrenkleider u. Wäſche, an Volontär. Gefl. Offerten erb. in Stenographie u. Maſchi⸗ pert mi 0 arte Ein heizb. möbl. Wif l el 8 aus verkaufen Selbſtkäufer. Nur von—3 u. Nr. 67574 a. d. Exp. d. Bl. nenſchreiben kundig, ſucht per 9555 80 5 2 87 v. Sgquſdſc Buroſc, Dauzt Err aftgg guf rerf Vohn⸗ 3 Stock lints eeaſte. daſchinenſchreiberinnen cn, Stellung. Sifß u. er zuei Jnmer m. Heb. Bffadn AJbe eer f. Er bertanen zel aug eism u eang burg Stelennsc, an zz s Soeß: de Ei. Fr 840.6. d. ed. 58. FFFFFF NSteſſen finden. Vikterie, N 8 28 gerte kochen känn, ſucht aut] Aleinere Filele gleſcotel N. Se 32417] Wirtſchaft z vertauſchen. Off.— e welcher Branche, am liebſten 1 Tr. Gut möbl. +. 32580 b.8 Zimmer per 1. Jan. Kurz⸗, Weiß⸗ u. Wollwaren 1. Jan. geſucht. 32572 O 7, 14, 1 Treppe hoch. 5 Stellen suchen Mädchen in Küche u. Haus⸗ halt durchaus erfahren, ſucht Stellung bei einzeln. Herru, uder Dame ſofort od. 1. Jan. Zumerfr. Seckenhſtr.? 574 Köchiunen, Zimme tüchtige Fritz Knevels, 32484 a. d. Exped. 5, 1, Laden. 67553 haus oder und ſonſtiger Stadt m Alleinmädch, ſuch. bis 1. Jan. Schule Stellen. Bureau Mühlnickel, Offert. mit —— 2 32552 kunt. Nr 67534 an bald kam der lakoniſche anonyme Befehl:„Die Grandjury auf⸗ löſen, die Unterſuchungen niederſchlagen, oder wir ſchicken Jury, Richter und Staatsantvalt dem Captain Rankin nach. Aber die beiden Beamten haben ſich nicht einſchüchtern laſſen, und es kam zur Verhaftung von 125 Männern, die der Teilnahme an den nächt⸗ lichen Zügen verdächtig ſind und nun wegen Raub und Mordbren⸗ nerei angeklagt werden. Der Prozeß hat jetzt bogonnen und ganz Tenneſſee verfolgt mit fieberhafter Spannung den Verlauf des Er⸗ eigniſſes, denn der Ausgang des Prozeſſes iſt zugleich die Entſchei⸗ dung darüber, ob in den Südſtaaten die Ordnung oder die organi⸗ ſierte Anarchie herrſcht und weiterherrſchen wird. — Das Ende der Kultur durch das Luftſchiff. Der engliſche Schriftſteller H. G. Wells veröffentlicht jetzt im Pall Mall Magazine den Abſchluß ſeines Romans„Der Krieg in den Lüften“, der in ſeiner packenden phantaſtiſchen Ausmalußg eines alles zerſtörenden Weltkrieges jenſeits des Kanals ſo großes Aufſehen erregt hat und demnächſt auch in deutſcher Sprache erſcheinen ſoll. In großzügigen Bildern entrollt Wells hier die furchtbaren Folgen dieſer neuen Form der Kriegsführung, läßt ein leeres toles ödes London vor den Blicken erſtehen und zeigt, wie die Kultur unter der Wllcht der neu⸗ erſonnenen Zerſtörungsmittel zuſammenbricht und zu Grunde geht, während furchtbare Hungersnöte und Epidemien die von dem Kampfe erſchöpfte Bevölkerung der Erde dezimieren.„Das ganze Finanzgetriebe der Welt ſtockte. Mit der Vernichtung der amerita⸗ niſchen Flotte im Atläntiſchen Ozean, mit der furchtbaren Schlacht, die das deutſche Seeweſen in der Nordſee zerſchmetterte, mit der Zertrümmerung und der Verbrennung von Billionen Werten und Eigentum in den vier Hauptſtädten der Welt kam zum erſten Male wie ein furchtbarer Schlag die llare Erkenntnis der nutzloſen Ver⸗ derblichkeit des Krieges zum Bewußtſein der Menſchheit. Im wil⸗ den Wirbel überſtürzter Verkäufe brach der Kredit zuſammen. Ueberall trat dies gleiche Phänomen auf, das in milderer Form vorher ſchon in Perioden einer wachſenden Panik ſich angekündigt hatte; das Verlangen, Geld zu erhalten und in Sicherheit zu bringen, ehe die Preiſe völlig geſunken wären, ſütbermannte alle. Droben in den Lüften ſtürmte Kampf und Zerſtörung ſeine furcht⸗ kare Bahn; unten aber vollzog ſich etwas, das dem Geldweſen und dem Handel, auf die die Menſchen ſo blind vertraut hatten, noch viel verderblicher wurde. Während droben die Luftſchiffe ihren Kampf fortſetzten, ſchwand in den Tiefen das Gold. Eine Epidemie wilder Spekulationen und allgemeinen Mißtrauens brauſte durch die Welt. In ſrenigen Wochen verſchwand alles Geld, in Kellern in Gewölben oder heimlich verſcharrt an abgelegenen Stätten. Und mit dem Schwinden des Geldes ſtarb Handel und Induſtrie. Die Fkonomiſche Welt taumelte; dann brach ſie tot zuſammen. Es war wie der Anfall einer unfehnbar tötlichen Seuche; es war, als ob einem lebenden Weſew das Blut ausliefe; es war das jähe unauf⸗ haltſame Erſtarren jedes Verkehrs. Und während die Völker, hilſtos und ſtaunend, das furchtbare Wunder eines mit einem Schlage zerſtörten Kredites mit anſahen, brauſten zahllos und ruhe⸗ los die Luftſchiffer Aſiens durch die Wolken, eilten oſtwärts nach Amerika, weſtwärts nach Europa. Der Gang der Geſchichte ward zu einem wild aufbrauſenden Creszendo von Kämpfen und Schlachten. Dann folgte die vierte Phaſe. In dem verzweifelten Ringen gegen das Chaos, in dem ohnmächtigen Kampf gegen die Hungersnot, trat ein anderer alter Feind der Menſchheit ein: der ſchwarze Tod, die Peſt. Doch der Krieg ſtockte nicht. Noch flatterten die Fahnen. Neue Luftflotten hoben ſich vom Boden, neue Formen der Luftſchiffe erſtanden und im Schatten ihrer furchtbaren Kämpfe berdunkelte ſich die Welt. Als eine unabwendbare Folge des weltemvoiten Krie⸗ ges folgte der allgemeine ſoziale Zuſammenbruch. Wo immer die Menſchen ſich zuſammendrängten, ſahen die Volksamiſſen ſich ohne Arbeit, ahne Geld und ohne die Möglichkeit, Nahrung zu erlangen. Drei Wochen nach Ausbruch des Krieges herrſchte die Hungersnot im allen Arbeitervierteln. Nach einem Monat gab es keine Stadt, die gebemniähallen Tratzgzs blieben die Antwort nicht ſchuldig und Weigesuche 3⸗Zimmerwohnung nt. Bad auf 1. April v. ruh. Beam⸗ ten geſucht. Offert. unt. Nr. gebände mit od. ohne Wohn⸗ geeignetes lände, Nähe Mannheim oder von tüchtigem kautionsfährg. zu vermieten 32578 Fräulein hier oder in Lud⸗ Ring, 2 Tr. I. wigshafen geſucht 32539 U.46 hübſch mbl. Zim. Offerten unter K. 2. 204] m. Schreibt. m. o. ohne Peuf. hauptpoſtlag. Ludwigshafen. zu vermieten. 657546 Eine rheiniſche Metall⸗ Roſengartenſtr. 18 part, ds. Bl. warenfabrik ſucht zum.][ gut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 8 Fabrik⸗ April 1909 größere parterre zimmer mit Teleph. an beff. gelegene Herrn per 1. Jan. z. verm. Ge⸗ Lagerräume 67³⁵54 mit Kontor u. Ausſtellungs⸗ Rupprechtſtr. 11 it höherer[ raum. Gefl. Offerten mit Angabe des Mietspreiſes. Stock,., fein möbl. Wohn⸗ ſetc. unter Nr. 67529 an die Expeditiou ds. Blattes erb. leere Worte. der Menſchen nur noch Ueberall ſind Ruinen, unbeerdigte Tote und die abgemagerten bleich⸗ gelben Ueberlebenden, die in tötlicher Apathie ſich dahinſchleppen. Hier arbeiten Räuber, Guerillabanden heherrſchen ausgeſaugte Landſtriche, ſeltſame Brüderſchaften bilden ſich und löſew ſich auf und aus den hungerglänzenden Augen anderer ſprüht der religtöſe Fanatismus, durch die Verzweiflung aufgepeitſcht. Alles iſt Auf⸗ löſung. Die Ordnung und die Wohlhabenheit der Welt ſchrumpfen zuſammen ſwpie eine zerriſſene Blaſe. In fünf kurzen Jahren wird die Welt in ihrer Entwicklung ſo weit zurückgeſchleudert, wie der Abſtand vom Zeitalter der Antonine bis zum Europa des neunten Jahrhunderts — Die düpierten Marſeiller. Die Bewohner von Marſeille haben viel Sinn für einen guten Witz, jedoch nur dann, wenn er auf Koſten anderer gemacht wird. Sie ahnten nicht, daß ſie das Opfer ihrer eigenen Neugierde werden ſollten, als ein ſcherzfroher „Flugtechniker“ ſie zur Rennbahn einlud, um Zeuge ſeiner Flugver⸗ ſuche zu ſein. Er hatte angekündigt, daß er ſeinen Aexoplan, den er „König von Spanien“ getauft hatte, zeigen und dann fliegen würde. Viele Tauſende eilten herbej. Neben dem Aexroplan ſaß man einen gewöhnlichen Luftballon.„Meine Herrſchaften, zunächſt will ich Ihnen zeigen, wie ich das Velodrom durchfliege. Sechs kräftige Mänmner hoben den Aexoplan mitſamt dem Erfinder und trugen ihn gemeſſen durch den Raum. Dann verbeugte ſich der Flugtechnfker: Und nun meine Herrſchaften werde ich fliegen.“ Mit einem raſchen Sprunge war er im Ballon, der ſofort aufſtieg und den Spaßvogel in die Wolken entführte. Die guten Marſeiller waren erſt ſtarr vor Verwunderung; dann übermannte ſie die Wut, ſie fielen übder den „König von Spanien“ her und nur mit Miihe rettete die Polizei ſeine arg mitgenommenen Reſte. — Panik in einem Newyorker Theater. Der„Daily News“ wird aus Newyork gekabelt, daß dort Sonntag in einem Theater guf der Oſtſeite der Stadt eine Panik entſtand, die zu ſehr aufregen⸗ dem Zwiſchenfällen führte. Das Theater war mit Zuſchauern über⸗ füllt die mit ſolcher Wucht gegen das Geländer eines Ballons ge⸗ drückt wurden, daß dieſes nachgab und 15 Perſonen auf die Köpfe der unten Sitzenden herabfielen. Dabei wurde einer der letzteren ge⸗ tötet. In wilder Flucht drängte nun alles den Ausgängen zu. Die Angeſtellten des Theaters und die ſchleunigſt herbeigeholte Polizei taten ihr möglichſtes, die Leute zu beruhigen, konnten aber nicht verhindern, daß Dutzende in dem fürchterlichen Gedränge ſchwer verletzt wurden. In der Depeſche iſt der Name des Theaters nicht genannt; aller Wahrſcheinlichkeit nach aber lbar eines der deut⸗ ſchen Theater der Schauplatz der wilden Panik, denn nur in den deutſchen Theatern wird des Sonntags in Newhork geſpielt. — 10 000 Frauen auf der Anklagebank. Ganz Spaniem ver⸗ folgt mit lebhaftem Intereſſe den Rieſenprozeß gegen 10 000 Frauen, den die Staatsanwaltſchaft von Bilbao eingeleitet hat. Im vergangenen Jahr wurde eine junge Näherin namens Jeſo ſa Pajana zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, weil ſie ihren treu⸗ loſen Bräutigam ermordet hat. Die Umſtände waren derart, daß die Sympathie auf Seiten der Verurteilten war, und 10006 Frauen von Bilbao unterſchrieben eine Adreſſe an die Gefangene, die ihr von den ſechs ſchönſten Mädchen der Stadt üderreicht wurde. Der Staatsanwalt ſah in dieſer Kundgebung eine Beſeidigung und hat nun gegen den Verfaſſer der Adreſſe, den Redakteur des„Libe⸗ ral“, ſowie gegen ſämtliche Unterzeichnerinnen Klage erhoben. Es heißt, daß er gegen den Verfaſſer vier Monate und gegen die 10 000 Frauen je einen Tag Gefängnis beantragen wird. wo das Geſetz nicht durch Gewaltmaßregelm exketzt wurde. in denen —— AOSSSE Weihnachts-Verkauf Schuhwaren Zu hefrorragend billigen Prelsen. 4 Dureh ganz bedeutende Abschlüsse für meine 24 eigenen Geschäfte bin ſon in der Lage zu allgemein anerkannt billigen Preisen zu 5 vorkaufen. 84000 t 6898 Damenstlefel 55 Ak..50 5 r 6700 Eoht Boxcalf., goht Cheyreaulleder„Srbsen Mx..90 Art. 6647 tells Lackkappen, Louis XV. Absatz 64% M.95 Art. 6687 teills Cocdyeer-Welt und system Handerbeit. Mk..50 Memand versäume bie Selegenpeit! Ganz helvorragend billige preise! Art. 6984. Echt Boxcalt Damen-Oesenstiefel, Zwi- schensohle, Spaltlederfut⸗ ter, Derby, vorzügliche Sportstiefsl, 10⁵⁰ per Paar Mk. Spezlal-KHerke Echt Boxcalfleder Alschülers Tock mit und ohne Lackkappon 5 hocheleganter Herrn- und Damenstiefel 10³⁰ 5 55 Art 9195. Echt Boxcalt Ierren. Hakenstiefel, Derby boppelschlen, Goodyear⸗ Welt, Spaltledex⸗ 45⁰ kutter, per Paar Mk. Art. 7205. Hocheleo. Ge 95 sellschaftsstlefel f. Herren! echt Chevreaux mit Lack- besgte; System Hunt⸗ arbelt, Derbyschnitt 12*⁰ Mk kcht Chevreauxle der modernstes american. Fadon Original Geodyear-Weit, Garantle für jedes Paar Mk. Foht Nur solange Vorrat: Garantiert Eln f echt— U 8 f nur Bonxbalflecer Posten cblfeft l. alſen 0 0 erstklassigen modernsle statt Mk. 16.— bis 20.— 12²³⁰ renommfer- Formen Jetzt Einheitspreis per Paar Mk test. Fubrikat. Art. 190. Schwarze Fllestiefel, Damen, 2 Schnallen, extta hoch, schwerem, 2 weiseen Friesfutter, Fleck, Filz- und 2³⁰ edersohle Mk. Art. 190. Schwarze Fifzstiefel, Herren, Sehnallen, extta boch, schperem Welssen Erlesfutter, Fleck, Filz- und 2⁰⁰ Ledersohle Mk. ene ben aebne t 601, Fein lerbl ge Art. 2080, Farbige Fllz.] eeee kllz-Oesenstiefelehen mit] Schnärschube mit Plusek- 5 6r0 35 weisser Pilzsohle, Grösse] feinfass., weisse Filzschle, 0 21—26. Grösse 21—26. 1121—286. I Ausnabhmepreis 5 Pig. Ausnahmepreis Plg. Aee 85 Pis. 5 Heidelbergerstr R. Altschuler„Maunheim btösstes und leistungsfänigstes Sehubwarenhaus Sügdeutsoplapds. Pfeifferk Ludewigs 5 Werkzeug- e Heldelbergerstrasse Breltestrasss P 7. 22(867½77 1. 8 Dilettanten-Hobelbänke Kerbsohnitz- und Laubsägekasten Werkzeugkästen uneg Schränke für Haushalt und Kinder. 7 F. Als nützlichstes 0 AII enachts-Geschent empkehle ich die allgemein beliebten und als vorzüglich anerkannten 84002 „Pfaff“-Nähmaschinen welche mit den neuesten Verbesserungen ver- schen sind und in Bezug aut Vollkommenbelt unerreicht dastehen.— Reichbaltiges Lager bei Martin Decker, A 3, 4 VIs-a· vis dem Theater,. felephon 1298. kender-NMähmaschinen in jeder Preislage P 7, 20 Heneral⸗Anzeiger. LIID ANr, Gꝛaes an die Exp. ds. Bl. A. Ne. 32464 a. d. Exp. d. Bl. 131624 Dieirat 1 eiraten jeden Standes ver⸗ Grosse Freude 80 Jahre alt, bekannt zu werden. Don En riqus Mahou(Bacc.) 1 3486 Madrid ensena su idioma. Berlitz Schule D 2, 15. Telephon 1474. (Mittagblatt.) Gründlichen Zither⸗Auterricht erteilt Max Roſtock. 1020 Gr. Wallſtadtſtr. 61, part. Violin⸗Spielerin od. Sple⸗ ler, ſchon vorgeſchritten, er⸗ wünſcht für gut geleitete Klavierſpielerin zur Uebung im Zuſammenſpiel 379155 7 faceeer Aufſicht Mitteilung erbeten unter Enz lisch lessons Speoislty: 59994 Commerelal Correspondenee R. M. Eiwood, 6, 40 Unterricht. Junger Maun wünſcht die engl. Sprache gründl. zu erlernen. Angeb. Violin⸗.Klavieruner⸗ richt wird grih dlich erteflt. Näh. 8 1, 10 II. nittelt unt, Diskret. Off. Uulter Rer. 64777 an die Expedit Weihnachts⸗ wunſch. Kaufmann, kath., ſaubere repref. Erſch., 2400 Mk. Einkommen, nebſt achtbarem Fräulein 2 Alters zwecks 32391 eirat mit Photograpyte, welche ſof. Urückfolgt, und Angabe der erhältniſſe ete. unter F. kI. Nr. 105 hauptpoſtlag. Mann⸗ heim erbeten. Anonym zweck⸗ los. Streugſte Diskretion. Heidzerkebr Darlehen ſicherung vom Selbſtgeber(ohne vorherigt Koſten). Nr. 6080g an die Exped. dß. Bl Felddarlehen ., 2. U. 3. Stelle, 6075 9 igand, h 1, 6. Hlaterhaus, 3. Stock, Sprechflunde von—1 u. 86 Darlehen ſchnell u. diskret geg. Schuld⸗ ein oder Wechſel. Raten⸗ rückzahlg. 6% Z. u. übernehme auch Hypotheken⸗Kluftrüge Hqpochheken Paul Loeb Elisabethstr. l. Telephon Nr. 3434. 67485 25 Schloſſer geſucht mit 500—600 Mark Einlage, zur Beteili⸗ gung einer mechan. Werk⸗ ſtätte. die Exped. ds. Bl. unger Mechaniker oder Kapital geſichert. Offert, unt. K. C. 67513 an Zurückgesetzte etwas angeschmutzte— 28218 gekl. Fuppen, Gelenkpuppen Köpfe und Bälge ete. Werden, solange Vorrat reicht, unter Kostenpreis ausverkauft. UGust. Frühauf, Planken. gber Sduldſchel er uldſchein geg. gute inſen ca. 100 bis 900 k. 85 unter Nr. 67503 bef. ed. Of 2 d. Exped. ds. Blattes. ca. 15 000 Mk. auf ſehr rent. Haus in der ge⸗ an die 1 ped. b. Fran ſe. 70 Mark 5. ein. Frau ſof, zu leihen geſ. doch u. v. Helbſte äfts⸗ Wer leiht ſolid. 5 zep ausbef., zeg. 2. Bypotheke ucht. Offerten unt. Nr. 67502 Offert unler E. R. 67 haupf⸗ größ. Vermögen, wünſcht mit Offert.] gegen Abſchluß von vebensber⸗ Offerten uuter 5 evtt ohne Bürgen uus Privnthand zu koutanten Bebingungen ſchuell u. diskrel zübernehme auch e 8 1 5 Bitle auf meine Firma zu achten 6684 J. A. Thelen 1 s ky. Stock M 1, 8. Sprechſtunden:—12 vorm. u—8 nachmittags. 65400 5 Möbel, Betten und Polsterwaren 5. Lippmann E Lis. unt. FI, 9 blösstas, biligstes Und leistüngsfähigstesKrrdit-xaus Manunßhefm, ks. Dezemder. 2 — — wird diese Weihnachten nicht nur bei dem Reichen, sondern auch bei dem Minderbemittelten herrschen, denn jeder Käufer ohne Ausnahme erhält für sioch oder seine Kinder die schönsten Gegenstände ganz umsonst. Srotz der hübschen Geschenke keinen Auf⸗ schlag auf die Waren, sondern verkaufe nach wie vor zu ganz ausserordentlieh billigen Freisen bei denkbar kleinster Anzah⸗ — laugund bequemster 5Abzahlung ————— K— 55 0 Herren-, Damen-, Knaben- vom Selbſtgeber. Geld beſorgt!( zund Mädchen Konfektion Kleiderstoſte, Gardinen, Tepgiche, Lufer Boftdecken, Tischdecken, Schuhwaren gte. Biesen-Auswahl in allen Artikeln. Mannheim F I, 9 Die deschenke sind in meinen Schaufenstern ausgestellt Sonntag von 11—7 Uhr geöffnet. Kunden und Beamte erhalten Kredit ohne Anzahlung. 5 Fein⸗ 35 kaiqueurs Sfiquetten Frühitückeskarten, Weinkarten empflehlt dE Dr. B. Saus Buchüruckerel 6. m. b. B.