Agartt H uuuen u. ee Italien, das ſeit langem zarn ſchonende Haltung eingenommen habe.(Miniſterpräſident Gio⸗ Abonnement: 20 Pfennig monatkich. Emzel⸗Nummer Pig, Bringerlohn 28 Pig. monatlich; 5 8 auſſchlag M..4 pro Quartal. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Geleſenſte und derbreitethe Zeitum in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſur das Mittagsblatt Morgens 3% 90 Uhr, Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täiglich 2 Husgaben (avsgenommen Sountag) te Nachrichten Weneral⸗Anzeiger Maunheim“ Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. ducbandlun Nr. 597. eeee deeeee. Dienstag, 22. Dezember 1908. ercetes- (mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 2 16 Seiten. Telegramme. Deenntſche Lieferungen für Serbien. *Berlin, 21. Dez. In der„Poſt“ leſen wir:„Wie ver⸗ Inutet, ſind Agenten der ſerbiſchen Regierung in Berlin und in anderen deutſchen Städten tätig, um Kriegsmaterial für Serbien anzukaufen. Es heißt, daß bereits mit einer Leinen⸗ ſabrik in Landshut, ſowie mit Munitionsfabriken, Elektrizitäts⸗ werken uſw. die Lieferung von Zelten, Munition, Scheinwerfern uſw. abgeſchloſſen ſein ſoll. Angeſichts des engen Bündniſſes Deutſchlands mit Oeſterreich⸗Ungarn erſcheint das Vor⸗ geben der betreffenden Lieferanten im hohen Grade bedenk⸗ lich. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß es in Wien große Verſtimmung erregen muß, wenn deutſche Fabriken die Serben mit Kriegsmaterial gegen Oeſterreich⸗Ungarn verſehen. Das Vorgehen der betreffenden Fabriken erſcheint alſo poli⸗ tiſch auf alle Fälle unüberlegt. Uebrigens dürfte das materielle Riſiko für die Lieferanten ein recht erheb⸗ lches ſein, da erfahrungsgemäß die ſerbiſche Regierung keines⸗ wegs prompt regulieren dürfte. Sollten ſich, wie ſich das voraus⸗ ſehen läßt, ſpäter Differenzen wegen der Bezahlung ergeben, ſo dürften jene Lieferanten vergebens die Unterſtützung der deut⸗ ſchen Regierung nachſuchen. Die kaiſerliche Regierung wird bei der Eintreibung der Forderungen an die ſerbiſche Regierung den betreffenden Fabriken uſw. die diplomatiſche Unterſtützung ver⸗ ſagen müſſen. Es iſt daher den deutſchen Firmen dringend abzuraten, zurzeit an die ſerbiſche Regierung Kriegsmaterial zu liefern“. 10 1 Skandalſzenen in einem Konzerkſaal. *Wien, 21. Dez. Im Elitepublikum des Roſé6⸗Quar⸗ K etts im Boeſendorfer Saal kam es hente abend anläßlich der Uraufführung eines Quartetts von Arnold Schoenberg, zu großen Skandalen, die zu Tätlichkeiten auszuarten drohten. Schoenberg, ein unzweifelhaft begabter Komponiſt, Führer der Wiener muſique moderne, ſcheint das Problem löſen zu wollen, mit viel tauſend Tönen jede Muſik zu vermeiden. Der weitaus größte Teil des Publikums wurde von Sat zu Satz nervöſer. Als die Jugend demonſtrativ applaudierte, wurden ſo⸗ gar Schlußrufe laut und minutenlang mußten die Meiſter des Quartetts und Frau Gutheil⸗Schoder, die den unſagbar ſchwierigen Geſangspart übernommen hatte, ihren Vortrag unter⸗ brechen. Endlich beruhigte man ſich und ging, nachdem ein Beethoven⸗Quartett Oel auf die Wogen gegoſſen hatte, friedlich auseinander.(F..]). Italien und der Dreibund. * Ro m, 21. Dez.(Sena). Zur Beratung ſtand die Inter⸗ pellation Taſſi und Viſchi, welche zu wiſſen wünſchten, was die Regierung anläßlich der letzten Ereigniſſe in Wien zu tun gedenke. Taſſi erklärte, weder die auswärtige Politik noch den Dreibund bekämpfen zu wollen, aber er müſſe ſich mit den Borkommniſſen, wie jenen an der Wiener Univerſität befaſſen, die in Italien einen ſo ſchmerzlichen Widerhall gefunden hätten. Er verzichte darauf, ſie wiederzugeben, da ihrAndenken noch leben⸗ dig ſei, aber er behaupte, die Regierung müſſe ſich darum küm⸗ mern, ſchon im Intereſſe des Dreibundes, daß der politiſchen Notwendigkeit entſprochen werde. Ein Unterpfand der wirtſchaftlichen Wohlfahrt des Landes ſei dies ebenfalls. Im Vertrauen auf die Regierung hoffe er mit Beſtimmtheit, daß ſie die Gefühle der Patrioten beruhigen werde. Viſchi erklärte, der wahre Grund für die Erregung der jzöffentlichen Meinung in Italien wegen der Vorgänge in Wien ſei das geſamte Verhalten einer verbündeten Macht gegenüber gegenüber Oeſterreich⸗Ungarn eine litti ruft dazwiſchen: Italien hat immer eine würdige Haltung eingenommen und den Dreibund ſtets als ein Band angeſehen, das den Kontrahenten vollkommene Gleichberechtigung gewährte). Viſchi erwiderte hieratf, daß die vornehme und würdige Haltung des Miniſterpräſidenten bekannt ſei; er zweifle nicht, daß ſeine batriotiſche Politik forfgeſetzt werden würde und daß Italten ge⸗ rade, weil es den Frieden wünſche, für Heer und Marine Sorge tragen werde. Pierrantoni erklärte, daß man zwiſchen iner Gebiets⸗ und einer Sprachenfrage unterſcheiden müſſe. öſterreichiſche Regierung müſſe eine italieniſche Univer⸗ OLondo n, 22. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau) ſität bewilligen. Er wünſche in dieſer Frage die Vermittelung der deutſchen Regierung. 1 Der Sitz der indiſchen Verſchwörung in— Paris. O London, 22. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau). Eine ſonderbare Geſchichte weiß der Petersburger Korreſpondent der„Morning Poſt“ über den angeblichen Sitz der indiſchen Ver⸗ ſchwörung in Paris zu erzählen. Er meldet, die franzöſiſche Re⸗ gierung habe den britiſchen Botſchafter vor einiger Zeit darauf aufmerkſam gemacht, daß ein Teil der Unruhen in Indien von Paris aus geleitet werde. Aus beſter Quelle wilb der Korreſpon⸗ dent weiter gehört haben, daß die Seele der indiſchen Ver⸗ ſchwörung eine aus Deutſchland ſtammende Frau ſei, deren Vorleben ein ſehr verdächtiges ſei und die man allgemein für eine Spionin in deutſchen Dienſten halte. Dieſe Frau wird als Gattin eines gewiſſen ungefährlichen Hindu angeſehen, von dem man aber weiß, daß er in Bombay noch eine Frau hat. Die Verbindung mit einer Europäerin erkläre auch, daß die ganze anarchiſtiſche Bewegung in Indien ausgezeichnet organiſtert ſei, während bekanntlich den Orientalen jedes höhere Organiſations⸗ talent fehle. Die Leiter ſeien jetzt damit beſchäftigt, zuſammen mit ruſſiſchen Anarchiſten Bomben anzufertigen und ihre Ab⸗ ſicht gehe dahin, alle einflußreichen Perſonen, die nach Paris kommen, aus der Welt zu ſchaffen. Auffallend ſei auch, daß in letzter Zeit ſo viele chriffrierte Telegramme mit Indien gewechſelt werden. Der Korreſpondent äußert zum Schluß die Anſicht, daß es keine beſonderen Schwierigkeiten bereiten werde, von der franzöſiſchen Regierung die Auslieferung der Verſchwörer zu erwirken. 3 „ Nauaßlands Balkanpolktik. Der Petersburger Korreſpondent der„Daily Mail“ will aus beſter Quelle erfahren haben, daß Iswolski in der Rede, die er am nächſten Freitag in der Duma halten wird, einen kurzen Ueberblick über die ruſſiſch⸗öſterreichiſchen Ver⸗ handlungen zu geben beabſichtigt. Iswolski wird ſich bei dieſer Gelegenheit auch von dem Verdacht, Kenntnis von der Annexion Bosniens und der Herzegowina vor der vollzogenen Tatſache gehabt zu haben, reinigen. Er wird ferner darauf hin⸗ weiſen, daß England, Frankreich, Italien und Rußland darüber einig ſind, daß alle Signatarmächte des Berliner⸗Vertrages die Annexion Bosniens und der Herzegowina gutheißen müſſen, wenn ſie ſich auch nicht mit der Form einverſtanden erklären können. Iswolski werde dann auhh die Sympathie Rußlands für die ſlawiſchen Völker betonen, aber erklären, daß Ruß⸗ land ihretwegen keinen Krieg beginnen werde. Weiter wird Iswolskt auf das Nachlaſſen der Spannung auf dem Balkan hinweiſen, das Rußland zuzuſchreiben ſei, weil Ruß⸗ land die letzte öſterreichiſche Note ruhig aufgenommen habe. Die Beziehungen zur Türkei werden nur mit wenigen Worten ge⸗ ſtreift werden und der Miniſter wird zum Schluß ſeiner Hoffnung auf eine friedliche Löſung der Kriſis Ausdruck geben. Der türkiſche VBoykott gegen Oeſterreich. * donſtantinopel, 21. Dez. Die Boghkottbewegung gegen die aus Oeſterreich⸗Ungarn kommenden Waren nimmt namentlich in Ablowa an Schärfe zu. Die dortigen Lokal⸗ behörden haben gegenüber der von dem Bohkottsſyndikat aufge⸗ hetzten Bevölkerung die Autorität verloren. Da die Führer der Bewegung die Menge zu bewegen ſuchen, die Ausſchiffung der nächſten Poſt zu verhindern und die für die Konſulatsbeamten angekommenen Poſtſendungen zu öffnen, werden Zuſammenſtöße befürchtet. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchaft hat heute neuer⸗ dings bei der Pforte Schritte wegen dieſer Boykottbewegung unternommen. Politische Uebersicht. Waunheim, 22. Dezember 1908. Klerikaler Terrorismus. Eeine Zuſchrift, die dem„Schwäb. Merkur“ von einem katholiſchen Geiſtlichen zugegangen iſt, gewährt einen Ein⸗ blick in das Syſtem des Terrorismus, unter dem die katho⸗ liſche Geiſtlichkeit von ihren Vorgeſetzten gehalten wird. In zwei württembergiſchen Blättern, deren eines ein Amtsblatt, bie„Kocherzeitung“, iſt, iſt neulich ein an ſich recht harmloſer Artikel über das Volksſchulgeſetz erſchienen, der als von einem katholiſchen Geiſtlichen herrührend bezeichnet wurde. Den Geiſtlichen eines Dekanatsbezirks, in dem der Täter vermutet wurde, ging nun ein gleichlautendes Schriftſtück zu, in dem ſie aufgefordert wurden, folgende Erklärung abzugeben: 1.„Ich ſtehe dem Kocherzeitungsartikel fern. 2. Ich verurteile den Inhalt des Artikels, wie ſeine Veröffentlichung in unſerm Amtsblatt. 3. Ich ſtehe auch in der gegenwärtigen Schulfrage treu zum hochwürdigen Herrn Biſchof.“ Man mache ſich die Folgen dieſer klerikalen Bevormundung klar: Diejenigen Geiſt⸗ lichen, die dem Artikel fernſtehen, werden auf dem Zwangs⸗ weg zu einem Bekenntnis der Devotion gegenüber dem Biſchof genötigt. Wer nicht unterſchreibt, macht ſich der Täterſchaft verdächtig. Befindet ſich der Täter in dem betreffenden Dekanatsbezirk, ſo wird er durch das Schriftſtück entweder zu einer Notlüge aufgefordert, wenn er Unannehmlichkeiten ver⸗ meiden will, oder er muß, falls er bekennen will, ein Martyrium auf ſich nehmen, das in keinem Verhältnis ſteht zu dem immerhin harmloſen Anlaß. Auf jeden Fall ſind die moraliſchen Wirkungen dieſes Vorgehens höchſt problemati⸗ ſcher Natur. Enutwurf einer Poſtzollordnung. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Dem Bundesrat liegt zur Zeit der Entwurf einer Poſtzollordnung vor, durch welchen den namentlich aus Handelskreiſen ausgeſprochenen Wünſchen wegen Beſchleunigung und Vereinfachung der Poſtzollabfertigung Rechnung getragen werden ſoll. Zu dieſem Zwecke wird zunächſt auf die bisher vorgeſchriebene Vorabfertigung an der Grenze ganz verzichtet und der Poſtverwaltung überlaſſen, die Sendungen an der zu⸗ ſtändigen Zollſtelle zur Abfertigung vorzuführen. Durch⸗ fuhrſendungen brauchen weder von einer für die deutſche Zollverwaltung beſtimmten Inhaltserklärung beglei⸗ tet, noch beim Ein⸗ oder Ausgange der Zollſtelle vorgeführt zu werden. Für die Ausſtellung der Inhaltserklärungen ſoll neben der franzöſiſchen auch die engliſche Spra zugelaſſen werden: außerdem wird die jetzige! bezüglich der Zulaſſung anderer Sprachen im F nachgewieſenen Bedürfniſſes beſeitigt. Für die von Maſſenſendungen zollfreier Waren eine probeweiſe Reviſion zugelaſſen, um die Beförderun Möglichkeit zu beſchleunigen. Bei Nachnahmeſend gen ſoll dem Empfänger vor der Abfertigung eine Be tigung der Sendung geſtattet werden, damik er prüfe ob er von dem Rechte der Annahmeverweigerung Gebra ich machen ſoll. Endlich ſoll der Zollerlaß für ve gegangene, verdorbene oder wegen Unbeſtellbarkeit vern tete Sendungen erweitert und vereinfacht und die Ausführung der Verzollung durch die Poſtverwaltung dadurch erleichtert werden, daß anſtelle der Einzelentrichtung der Zollbeträge eine monatliche Abrechnung zugelaſſen wird. Caſtro und Teutſchland. Die„Köln. Ztg.“ ſchreiht offizibs: Die Anweſenheit des Präſidenten Caſtro in Berlin iſt von verſchiedenen Seiten benutzt worden, um Deutſchlands Haltung in der üblicher Weiſe zu verdächtigen und den Anſchein hervorzurufen, als ob Deutſchland ſich mit dem Präſidenten der venezolaniſchen Republik auf ein Ränkeſpiel einlaſſe, das ſeine Spitze bald gegen Holland, bald gegen andere Staaten richte; dabe die wirkliche Sachlage doch ſo einfach, wie nur irgend Herr Caſtro iſt der Präſident eines Staates, mit d wir ſeinerzeit unerfreuliche Weiterungen gehabt hab dem wir aber jetzt in normalen Beziehn leben. Wir haben alſo gar keinen Anlaß, ihm anders wie der durch die Bräuche der Höflichkeit vorgeſchriebenen! zu begegnen. Ueber politiſche Pläne des Präſidenten iſt h nichts bekannt; man weiß lediglich, daß er hierher gekomm iſt, um einen hervorragenden Spezialarzt wegen Heilur ernſten Leidens zu befragen. Dieſer einfache Sachver ſollte wirklich nicht zu phantaſtiſchen Entſtellungen Ant geben. Die„ſchlechte Preſſe“. Heidenkind“ aus und unterſtützt damit die gute Sach lieſt der Herr Lehrer meines Wiſſens die Augsburger Ab zeitung, ein ausgeſprochen kirchenfeindliches Blatt, und krägt da bei zur Verbreitung der ſchlechten Preſſe. Da zwiſchen bei Dingen ein Ausgleich unmöglich iſt und eine derartſge ſeitigkeit nur dazu führt, den Charakter des Lehr zu verderben und den chriſtlichen Geiſt der Schule in ſe rer Weiſe zu ſchädigen, ſo wird der Herr Lehrer gebeten, über die ſchwebenden Fragen der Zeit anderswo zu prientier els in einer kirchenfeindlichen und der katholiſchne Bevöll ärgernisgebenden Zeitung. Der Herr Lehrer wird fer den Unterzeichneten innerhalb der nächſten Tage wiſſe wie er ſich zur Sache ſtellt, damit ein unnötiger Konfli mieden wird. Ensfeld, den 8. Dezember 1908. Die inſpektivn Ensfeld. Morhart. Die„Augsburger Abendzeitung“ iſt das beſonders unter der Beamte 2. Seiie. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 22. Dezember ausgedehnten Leſerkreis hat und zwar auch unter der katho⸗ liſchen Beamtenſchaft. Daneben wird es auch in gar manchem Pfarrhof gehalten und ſogar hinter Kloſtermauern iſt es an⸗ zutreffen, wie ihm auch manch wertvoller Beitrag aus geiſt⸗ licher Feder, auch aus ſolchen von Kloſterleuten, zur Ver⸗ fügung geſtellt wird. Allen dieſen gut katholiſchen Leſern und Mitarbeitern wird nun von dem geiſtlichen Herrn Lokal⸗ ſchulinſpektor in Ensfeld der Vorwurf an den Kopf geſchleu⸗ dert, ſie läſen und unterſtützten ein ausgeſprochen kirchen⸗ feindliches Blatt, ein Vorwurf, der jeden Anhänger einer Kirchengemeinſchaft aufs ſchwerſte treffen muß. Aber das iſt nicht das Bezeichnende an dem Ensfelder Fall. Das liegt vielmehr in dem Umſtande, daß ein Lokalſchulinſpektor ihm unterſtellten Lehrern das Leſen einer Zeitung zu verbieten ſich anmaßt und zwar mit dem Hinweis auf„Konflikte“. Die „Augsburger Abendzeitung“ hat, wie ſie mitteilt, zunächſt den Verſuch gemacht, vor dem Richter Genugtuung für den ihr zugefügten Schimpf zu erhalten. Daneben wird man aber auch neugierig ſein dürfen, was dem geiſtlichen Herrn Schul⸗ inſpektor von der vorgeſetzten Stelle geſagt werden wird. Zum deutſch⸗ſchweizeriſchen Mehlkonflikt meldet das„Berl. Tagebl.“ aus Bern: Es iſt die Inter⸗ pellation des freiſinnigen Sankt Galliſchen LZandammans Mächler zu verzeichnen, der ſich über vierzig Intereſſen⸗ ten mit der Bitte angeſchloſſen haben, über den Stand der Mehlzollfrage ſich endgültig zu äußern. Endlich haben der induſtrielle und der landwirtſchaftliche Klub der Bundesver⸗ ſammlung, mit allem Nachdruck eine baldige, energiſche Löſung dieſer Frage zu verlangen. Cs ſind, wie nebenbei bemerkt ſei, bei der Kriſis in der Müllerinduſtrie eine größere Anzahl Banken mit großen Beträgen intereſſiert. Den Höhepunkt der zweiten Seſſionswoche der Bundes⸗ verſammlung bildete die große Debatte über das Budget der ſchweizeriſchen Bundesbahnen. Der Vor⸗ ſteher des Poſt⸗ und Eiſenbahndepartements, Herr Bundes⸗ rat Forrer hielt dabei eine Rede, in der er die General⸗ direktion wegen der gegen ſie gerichteten vielen Angriffe in Schutz nahm, zugleich aber eine Reviſion der Eiſenbahngeſetz⸗ gebung im Sinne der Vereinfachung der Organi⸗ ſation und Verwaltung auf nächſtes Frühjahr in Ausſicht ſtellte. Als wirkſamſtes und wohl unumgängliches Mittel zur Verbeſſerung der Finanzlage der Bundesbahnen kündigte Forrer eine Erhöhung der Tarife an. Bei der Verſtaatlichung der Bahnen hat man nämlich jeweils die niedrigſten Tarife der Privatbahnen als Maxima aufgeſtellt, Und nun habe ſich erwieſen, daß man in dieſen verallgemeiner⸗ ten niedrigen Anſätzen zu weit nach unten gegangen ſei. Die Kreiseiſenbahnräte ſollen von der Bildfläche verſchwinden, und dem Freikartenweſen ſoll energiſch geſteuert werden. Und zwar müſſe man damit oben anfangen, bei den Herren Frei⸗ gäſten der erſten Wagenklaſſe. Die engliſche Thronrede. ö Die Thronrede, mit der der König das Parlament ge⸗ ſchloſſen hat, gibt der Freude über den Beſuch des Präſidenten Fallieres und des Königs und der Königin von Schweden Ausdruck. Die Beziehungen zu den auswärtigen Mächten ſeien andauernd freundſchafklich. Im abgelaufenen Jahre, heißt es weiter, ſind mit fremden Regierungen verſchiedene Uebereinkommen geſchloſſen worden, welche durch die Beſeitigung von Streitpunkten der Befeſtigung des Friedens dienen, darunter die Abkommen über die Aufrechterhaltung des territorialen Status quo in den Grenzgebieten der Nordſee. Neuer⸗ dings haben ſich gewiſſe Ereigniſſe vollzogen, die darauf be⸗ rechnet ſind, die durch den Berliner Vertrag auf dem Bal⸗ kan getroffene Regelung zu ſtören, aber es iſt mit Recht zu hoffen, daß durch weiſe und verſöhnende Verhand⸗ lungen eine friedliche Beilegung unter Zuſtim⸗ mung der Vertragsmächte erreicht wird. 88 Ebenſo darf man hoffen, daß die Konferenz der haupt⸗ ſächlichſten Seemächte, die zur Zeit in London tagt, durch eine gemeinſame Vereinbarung dazu gelangt, über die ver⸗ ſchiedenen mit der Seekriegführung in Zuſammen⸗ hang ſtehenden Fragen Regeln aufzuſtellen und zu formu⸗ lieren, die die allgemeine Billigung finden. Tief bedaure ich, daß die innere Ruhe einiger Teile Indiens durch eine Verſchwörung übelgeſinnter Leute gegen das Leben meiner Offiziere und gegen die Fortdauer der britiſchen Herrſchaft geſtört wurde. Dieſe Vorgänge, die eine Ausnahmegeſetzgebung notwendig machten, hatten andererſeits aber auch in allen Teilen Indiens Kun d⸗ gebungen der Treue zur Folge. Die Regierung fand es deshalb gerechtfertigt, Maßnahmen zu betreiben, durch die der Anteil der indiſchen Bevölkerung an der Verwaltung des Landes vergrößert werden ſoll. Die Flotte wurde auf dem hohen Grade der Leiſtungsfähigkeit erhalten. Ein ſtetiger Fortſchritt wird nach wie vor bei der Reorganiſierung der Heeresſtreitkräfte erzielt. Der König bedauert ſodann, daß bei dem Streite über die Schankkonzeſſions⸗ und die Unterrichtsbill keine Einigung habe erzielt werden können, trotzdem der Erwägung beider Geſetzentwürfe Zeit und Arbeit gewidmet worden ſei. Das Parlament vertagte ſich bis zum 16. Februar. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater-Notiz. Die Intendanz teilt mit: Für die Weih⸗ nachtsfeiertage wurde ein ſehr reichhaltiges und vielſeitiges Theaterprogramm zuſammengeſtellt. Am erſten Feſttage gehen als dritte Vorſtellung im Hebbel⸗Zyklus die erſten beiden Teile der „Nibelungen“, von Emil Reiter neu einſtudiert, in Szene. Am zweiten Feſttage iſt vormittags 11½ Uhr die Märchen⸗ matinee, abends gibt es Wagners„Meiſterſinger“ mit Fritz Vogelſtrom, Hans Bahling, Wilhelm Fenten, Joachim Kro⸗ mer, Lilly Hafgren⸗Waag und Betty Kofler in den Hauptrollen. Am dritten Feſttage wird Humperdincks„Hänſel und Gre⸗ te!“ nachmittags wiederholt und für abends iſt die erſte dies⸗ jährige Aufführung der„Fleder maus“ in der aus dem vorigen Jahre ſtammenden neuen Inſzenierung mit Hermann Kutzſchbach em Pult vorgeſehen. Im„Neuen Theater“ ſteht für Frei⸗ dag„Der Troubadour“, Samstag„Das weiße Rößl“ und Sonn⸗ tag„Die blaue Maus“ auf dem Spielplan. Für ſämtliche acht Veranſtaltungen der Feiertage ſind Billette bereits jetzt an der Tageskaſſe zu haben. Der Liederkrauz hat nunmehr für ſeine am 9. Januar kom⸗ Tenden Jahres im Nibelungenſaal des Rofengartens ſtattfindende der Autiaone“ des Sopballes. wit den Cbören Deutsches Reich. —([Neue Eiſenbahnverkehrsordnung). Der „Reichsanzeiger“ meldet: Der Bundesrat genehmigte am 17. Dez. die neue Eiſenbahnverkehrsordnung und beſchloß ihre Einführung zum 1. April 1909. Die neue Verkehrsordnung iſt überſichtlicher, in der Ausdrucksweiſe klarer und knapper. Nach Abreden mit den Regierungen Oeſterreichs und Ungarns treten dort voraus⸗ ſichtlich gleichzeitig neue, im weſentlichen übereinſtimmende Be⸗ triebsreglements in Kraft. —(Bei dem Deutſchen Reichskomitee für die Zeppelinſpende) ſind auf die von ihm im Auguſt 1908 erlaſſene Kundgebung Beträge in Höhe von M. 596 427.77 ein⸗ gezahlt worden, über die im einzelnen quittiert iſt. Ferner ſind bei dem Reichskomitee M. 2332 525.13 angemeldet, die von den ihm angeſchloſſenen Sammelſtellen an die Allgemeine Rentenan⸗ ſtalt in Stuttgart abgeführt ſind. Das Reichskomitee, dem noch bis in die letzten Tage hinein, insbeſondere von Deutſchen in überſeeiſchen Ländern namhafte Beträge zugegangen ſind, ſieht nunmehr ſeine Tätigkeit als abgeſchloſſen an; es ſpricht allen, die in gemeinnützigem u. deutſchem Sinne das nationale Werk des Grafen Zeppelin unterſtützt haben, den wärmſten Dank aus. —(Zur Portofreiheit der Fürſten) hat ein Leſer aus Thüringen der Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ einen intereſſanten Bei⸗ trag zur Verfügung geſtellt, in dem er ſchrieb:„Gelegentlich eines Sommeraufenthaltes in Thüringen nahm ich bei einer Schwägerin von mir, welche in einer thüringiſchen Reſidenz ein gutgehendes Putzgeſchäft beſaß, für einige Tage Abſteigequartier. Eines Mor⸗ gens lief vom herzoglichen Hofmarſchallamt, durch einen unteren Beamten überbracht, eine Beſtellung auf einen beſonderen Mode⸗ ſtoff zum Drapieren von Kronleuchtern ein. Da der Stoff von einer ganz beſtimmten Farbe ſein mußte und nicht am Lager war, ſo wurde er, weil die Sache eilte, telegraphiſch beſtellt. Das ge⸗ ſchah unter Benutzung der meiner Schwägerin zur Verfügung geſtellten Depeſchenformulare, welche mit dem Siegel des Hof⸗ marſchallamtes verſehen waren und die als ſolche Gebührenfreiheit beſaßen. Die telegraphiſche Beſtellung des Stoffes ſtellte ſomit eine herzogliche Angelegenheit dar, und wurde vor allen anderen Telegrammen, auch wenn ſie noch ſo wichtig waren, befördert.“ —(Ueber die Ausſperrung in der ſüddeutſchen Metallinduſtrie) ſchreibt die„Köln. Volksztg.“: Wenn die Mitteilungen der Berliner Neueſt. Nachr. richtig ſind, hat ſich jetzt in Mannheim dasſelbe Spiel wiederholt, welches vor einigen Mo⸗ naten die Nieter auf dem Stettiner Vulkan getrieben haben. Die ausſtändigen Arbeiter haben ihren 14000 Ar⸗ beitskollegen damit ein ſehr ſchlechtes Weihnachts⸗ geſchenk gemacht. —(Der Reichstagsabgeordnete Keller) zu Steinbockenheim(Vertreter des Wahlkreiſes Bingen⸗Alzey) iſt geſtern vormittag geſtorben. Keller(B. d..) erhielt 1907 in der Hauptwahl 6586, der Kandidat der Freiſ. Volkspartei 6285 Stimmen, die Zen⸗ trumswählerſchaft präſentierte zwei Kandidaten, die zuſam⸗ men etwa 6200 Stimmen erhielten, der Sozialdemokrat hatte 1919 Stimmen auf ſich vereinigt. In der Stichwahl erhielt Keller 11841, der Kandidat der Freiſ. Volkspartei 90381 Stimmen. 5 Vadiſche Politik. Landtagskandidaturen. Mosbach, 20. Dez. In der geſtern hier abgehaltenen ſozjaldemokratiſchen Parkeikonferenz des 70. Landtagswahl⸗ kveiſes wurde Expedient Georg Pfeiffle⸗Mannheim einſtimmig zum Kandidaten für die bevorſtehende Landtagswahl proklamiert. Baden⸗Baden, 20. Dez. Eine ſozialdemokratiſche Par⸗ teiverſammlung ſtellte für den hieſigen Stadtbezirk(35. Kreis) mit großer Mehsheit den Genoſſen Apotheker Th. Lutz als Kandi⸗ daten zum Landtag auf.(„Volksſt.“), Vom badiſchen Bauernverein. AI Freiburg i. Br., 20. Dez.(Von unſ. Korreſpond.) Der Badiſche Bauernverein hielt heute nachmittag in den Germaniaſälen eine große öffentliche Verſammlung ab, die von über tauſend Perſonen beſucht war, um zum Wein⸗ geſetz und zur Reichsfinanzreform Stellung zu nehmen. Der Präſident des Vereins, Reichstagsabgeordneter Schüler, eröffnete und leitete die Verſammlung. Die bäuerlichen In⸗ tereſſen dürften, ſo führte Schüler aus, von den Landwirten nicht einſeitig und egoiſtiſch vertreten werden ſondern ſie müßten vielmehr auch auf die anderen Stände, beſonders auf die ſogenannten mittleren, und deren berechtigte Wünſche Rück⸗ ſicht nehmen, wie ja auch die Vertreter des Bauernſtandes in den Parlamenten immer bereit und bemüht waren, die berechtigten Wünſche anderer Stände zu erfüllen. Das Wich⸗ tigſte ſei, die Wünſche der Landwirtſchaft in den Kammern und im Reichstage mit dem nötigen Nachdruck zu vertreten; in Baden beſorgten dies in der erſten Kammer 1 und in der zweiten Kammer 7 Mitglieder, hinter denen 67 000 Mit⸗ glieder des Badiſchen Bauernvereins ſtehen. Die Wünſche des Vereins würden von der Regierung berückſichtigt, ſo gut es möglich ſei. Viel zu ſchaffen mache den Bauern die Land⸗ flucht. Man habe in Deutſchland verſchiedentlich den Ver⸗ ſuch gemacht, zwiſchen Kaſernen und Land eine Fühlung her⸗ zuſtellen: in Preußen, Bayern, Heſſen und anderen Staaten habe man in den Kaſernen landwirtſchaftliche Unterrichts⸗ kurſe eingeführt. Während der letzten Landtagsſeſſion habe SSSrr—————————————p————— von Felixy Mendelsſohn⸗Bartholdy. zur Wiedergabe des Textes des Dramas, die Damen Ullerich, Hummel, Wittels und die Herren Schreiner, Köhler, Tietſch und Kromer vom hieſigen Hoftheater verpflichtet. Weihnachtsaufführung. Die von der Hochſchule für Muſik angekündigte Weihnachtsaufführung mit Geſangsvorträgen und Deklamationen findet am Mittwoch den 28. Dezember, abends 7% Uhr, im Liederkranzſaal(E 5, 4) ſtatt. Im Neuen Operettentheater findet heute eine Volksvorſtellung zum Einheitspreiſe von M. 1 pro Platz ſtatt. Zur Aufführung ge⸗ langt die Operette„Die Tippmamſell“ in der bekannten Beſetzung. Morgen Mittwoch wird„Die Tippmamſell“ zu den üblichen Tages⸗ preiſen aufgeführt. Das Kindermärchen„Rübezahl und Gold⸗ Härchen“ erfährt morgen Nachmitag zu halben Preiſen eine Wie⸗ derholung. Von der Freiburger Univerſität wird uns geſchrieben: In der am letzten Samstag ſtattgehabten Verſammlung der ordent⸗ lichen Profeſſoren unſerer Univerſität wurde Dr. Gottfried Baiſt, ordentlicher Profeſſor der romaniſchen Philologie, zum Prorektor für das Studienjahr Oſtern 1909/10 gewählt. Profeſſor Dr. Baiſt, früher in der Univerſität Erlangen tätig, gehört dem akademiſchen Lehrkörper ſeit Sommer 1890 als Or⸗ dinarius an. er den Miniſter erſucht, ein gleiches auch in Baden zu tun. —.— 8 2— 5 3* In den letzten Tagen ſei nun die Regierung dieſem Wunſche nachgekommen. Im Reichstage halte es ſchwer, die Wünſche des Vereins zur Geltung zu bringen, aber auch dort rühren ſich die Vertreter ſämtlicher Bauernvereine Deutſchlands mit ihren 300 000 Mitgliedern. Im Hauptvorſtand. des Bad 9 5 5 Bauernvereins ſeien alle Landesteile vertreten, dadurch ſei ec in der Lage, die einzelnen Wünſche und Beſchwerde zanzen Landes genau kennen zu lernen. Der Landwirtſche eemer gehören 15 Mitglieder des Bauernvereins Kammer ſtehe das Recht zu, Umlagen zu er nun der Wunſch laut geworden, man möge jetzt ſchon zur fegen ſolcher Umlagen ſchreiten. Der Hauptvorſtand habe ſich geſtern auch mit dieſer Frage eingehend befaßt und einen Moſfchlite 5 1 2 11 Beſchluß gefaßt, in, dem es heißt, der Hauptvorſtand des Badiſchen Bauern⸗Vereins und die Mitglieder in der Land⸗ wirtſchaftskammer ſeien grundſätzlich keine Gegner der Um⸗ lageerhebung. Sie ſeien der Meinung, die Zeit werde ein⸗ treten, in der es notwendig werde, eine ſolche Vorlage zu erheben. Sie ſeien aber auch einſtimmig der Meinung, daß dazu jetzt der rechte Zeitpunkt nicht vorhanden ſei, da die Zeil⸗ verhältniſſe dafür zu ungünſtig ſeien, zumal die Vermögens⸗ ſteuer im letzten Jahre in Baden zur Einführung gelangt ſet, die größere Anſprüche an die Steuerzahler ſtelle, und die Reichsfinanzreform am Landwirt auch nicht ſpurlos vorüber⸗ gehen werde. Bei der Reichsfinanzreform weyde der Bauern⸗ ſtand von den neuen Vorlagen ſowohl als Konſument wi⸗ als Produzent in Mitleidenſchaft gezogen werden. Es müſſe eine gerechte Verteilung der Laſten verlangt werden. Vizepräſident Freiherr von Mentzingen gab einige Auf⸗ ſchlüſſe über die Geſchäfte des Vereins. Seine Mitglieder⸗ zahl ſei von 63 810 im Jahre 1907 auf 67 300 im Jahre 1908, 5 i. um über 3000 geſtiegen; 13 Beamte beſorgen ſeine Geſchäfte. Im letzten Jahre ſeien 849 068 Zentner Waren verkauft worden; der Geldumſatz beziffere ſich auf über 9 Millionen M. Auch auf dem Gebiete der Organiſation habe man einen großen Schritt vorwärts getan; verſchiedene Verbände, Genoſſenſchaften, Ver⸗ einigungen uſw. ſeien gegründet worden. Zum Schluſſe dankte der Redner dem Präſidenten für ſeine Tätigkeit und brachte auf ihn ein dreifaches Hoch aus, in das die Verſammlung kräftig ein⸗ ſtimmte. Präſident Schüler verbreitete ſich ſodann über die neue Vorlage zum Weingeſetz, die ſo ausgearbeitet worden ſei, daß man ſagen könne, ſie ſei ein ganz neues Geſetz. Der Verein ſei der Reichsregierung dankbar für die Vorlage, die zwar nicht alle ſeine Wünſche erfülle, jedoch mehr verſpreche als man er⸗ wartet habe. Der Redner zählte dann die bekannten Forderungen auf, die der reelle Weinbauer und Weinhandel ſchon ſeit langer Zeit erheben(Verbot des Verſchnittes von Weißwein mit Not⸗ wein, räumliche und zeitliche Beſchränkung der Zuckerung, Lager⸗ buchkontrolle, Kontrolle im Hauptamte uſw.). Die Weinbauern ſollten den Mut nicht verlieren, es werde für ſie geſchehen, was getan werden könne; die Reichsregierung zeige den ernſten Willen den reellen Weinbau und Handel zu ſchützen. Freiherr von Stotzingen beſprach in einem ausführlichen Vortrage die Nachlaßſteuer. Gegen die Ausdehnung der Nachlaßſteuer auf Kinder und Ehegatten werde ſich der Verein mit allen Kräften wenden. Auch gegen die Verbindung der Nach⸗ laßſteuer mit einer Wehrſteuer müſſe man ſich wenden, der dieſe Verquickung jeder Vernunft und jeder Berechtigung entbehre⸗ Ein Reichstagsabgeordneter, der dafür ſtimmen würde, daß die Erbanfälle der Kinder belaſtet werden, habe das Vertrauen des Volkes und vor allem des Bauernſtandes verſpielt. Wenn man wolle, daß der Bauernſtand auch fernerhin eine Stütze von Thron und Altar bleibe(]) müſſe man verhindern, daß Geſetze ge⸗ ſchaffen werden, die an ſeinem Lebensmark zehren und ſo un⸗ gerecht ſeien. wie die Nachlaßſteuer. Ehrenpräſident Morgenthaler führte die Schäden an, die die Tabakſteuer mit ſich bringen würde; gegen dieſe Steuer müſſe ſich der Bauernſtand und ſeine Vertreter wenden. Freiherr v. Gleichenſtein beſprach die Vorlage über eine Weinſtener. Wirt und Händler würden die Steuer auf den Produzenten abwälzen. Deſſen Lage ſei aber gegenwärtig ſo ſchlecht, 5 er eine Schmälerung ſeiner Einkünfte nicht mehr ertragen önne. Generalſekretär Dr. Aengenheißter verlas hierauf meh⸗ rere Reſolutionen, die einſtimmig angenommen wurden. In der erſten, die zur Vorlage über das neue Weingeſetz gefaßt wurde, ſpricht die Verſammlung die Erwartung aus, daß die Kon⸗ trolle im Hauptamte, die räumliche und zeitliche Begrenzung(31. Dezember), des Zuſatzes von Zuckerwaſſer und die Anwendung des Geſetzes auf die Einfuhr von fremden Weinen eingeführt werden. Die zweite Reſolution ſpricht ſich gegen die Nachlaßſteuer aus, die dritte lehnt die Tabakſteuer ab und wünſcht dafür die Erhöhung des Zolles auf ausländiſchen Tabak, die vierte wendet ſich gegen die beabſichtigte Einführung der Flaſchenweinſteuer, da dadurch nur der Produzent und nicht der Konſument belaſtet werde. Württembergiſche Politik. Die Volksſchulnovelle. * Stutktgart, 21. Dez. Die Zweite Kammer hat heute bei Beratung der Volksſchulnovelle einen Antrag der Volkspartei auf obligatoriſche Einführung des achten Schul⸗ jahres mit 50 Stimmen gegen 33 Stimmen der Volkspartei und Sozialdemokratie abgelehnt, dagegen einem Antrag der Kom⸗ miſſion auf fakultative Einführung des achten Schul⸗ jahres zugeſtimmt. ————.—* Nus Stadt und Tand. Mannheim, 22. Dezember 1908. Die Diff⸗renzen in der Metallinduſtrie. Die„Pfälz. Poſt“ hat erſt durch die bürgerliche Preſſe darauf aufmerkſam gemacht werden müſſen, daß ſich die Arbeiter einer ſtrafbaren Handlung ſchuldig machen, wenn ſie, der Auf⸗ forderung des Blattes Folge leiſtend, gegenüber ihrem Arbeilgeber die Zugehörigkeit zu einer Organiſatſon leugnen. In ihrer letzten Nummer ſucht ſich das Blatt dadurch aus der Ver⸗ legenheit zu ziehen, daß es mitteilt, es habe„nachträglich“ erfahren, daß die Verbände der Holzarbeiter und Metallarbeiker zu der An⸗ gelegenheit ſchon vor einiger Zeit Stellung genommen und beſchloſſen hätten, ihren Mitgliedern zu empfehlen, D8. ganiſation zu bekennen. Dadurch werde ſeine Anxregung natürlich vollſtändig hinfällig. Sonderbar, daß das Blatt erſt jetzt etwas bon dem vor„einiger Zeit“ gefaßten Beſchluß erfährt. Aber ſelbſt wenn dieſer Beſchluß vor einiger Zeit“ wirklich gefaßt worden iſt, hätte ſich das ſozialdemokratiſche Blatt ohne Weiteles ſagen müſſen, daß es den Arbeitern etwas Ungeſetzliches empftehlt. Dazu braucht wan nicht einmal den„Hausjuriſten“ in Weivegung zu ſetzen Zugehörigkeit zur Or⸗ tun. nſche nſche hren mit Bad. ſei des ifts⸗ ieſen ſeß 8Uuvp habe inen des d. daß es an der erforderlichen feierlichen Stimmung nicht fehlte, Als ſchließlich die 58 Knaben ihre nützlichen Geſchenze übergeben er⸗ md⸗ Um⸗ ein⸗ daß zeit⸗ ens⸗ ſet, die ber⸗ ausgefüllt. ſcherung des Knabenhorts IV ſtatt. dnen und Geſang] und N 5 Seneral⸗Aufeiger.(Mittagvmrre 8. Sekte. Weihnachten in den Kuabenhorten.— Knabenhort IV. In der Neckarſchule fand die Weihnachtsfeier und Be⸗ err Mit dem von den Knaben kräftig geſungenen Lied„Heil'ge Nacht“ und dem Vortrag einiger Knaben:„Zündet die Kerzen“ wurde die Veranſtaltung eröffnet. Sarauf folgte eine von Herrn Stadtpfarrer Weißheimer an die Jugend gehaltene, von Herzen kommende und zu Herzen gehende Anſprache, welche— da die Zöglinge des Horts andachtsvoll lauſch⸗ ken— wohl eine nachhaltige Wirkung üben dürfte. Als das Chor⸗ lied der Knaben:„Kommet Ihr Hirten“ verklungen, betrat Knecht Ruppvecht das Podium, um in poetiſcher Form ſeine Mahnungen ergehen zu laſſen. Flott vorgeführte Stab⸗ und Barren⸗Uebungen ber munteren Knabenſchar verrieten ſodann einen guten Drill. Ab⸗ wechſelnd folgten noch weitere Vorträge und Lieder der Kinder, ſo hielten. Unter den verteilten Sachen befanden ſich auch eine Reihe don Gegenſtänden, welche die Zöglinge, nach Anleitung der Leiter. des Horts, in geſchickter Weiſe ſelbſt angefertigt hatten. Die ganze Beranſtaltung lietz erkennen, daß die Leiter des Horts, die Herren Hauptlehrer M. Becker⸗Bender und Heinzerling, mit Ließe, Eifer und Fleiß ihres Amtes gewaltet haben und ſei ihnen ſutvie auch Herrn Stadtpfarrer Weißheimer für ihre Mühe Herzlichſt gedankt, dabei aber auch gleichzeitig der Wunſch aus⸗ geſprochen, daß den Kinderhorten jederzeit aus bpeiteren Kreiſen großes und finanzielle Unterſtützung entgegen⸗ gebrach n möge, eſe ihr ſegensreic Wi ae detätigen 5 ſe ihr ſegensreiches Wirken noch Hort VIII(Mollſchule). Hier begann die Feier präzis 5 Uhr in der Turnhalle. Turn⸗ vorführungen, verbunden mit Geſängen und Gedichten, bildeten den erſten Teil der Feier. Die Turnvorführungen beſtanden in Frei⸗, Stab⸗ und Reckübungen, die vorzüglich klappten und mit Gewandtheit durchgeführt wurden. Bei der eigentlichen Feier hielt Herr Oberlehrer Berg eine Anſprache, in der er zu den Zög⸗ lingen über die Weihnachten und den Ernſt des Lebens ſprach. Dieſes Jahr würde in vielen Familien das Weihnachtsfeſt nicht ſo froh wie ſonſt ausfallen. Sei doch die heutige wirtſchaftliche Lage der arbeitenden Bepölkerung dazu geeignet, manchen bitteren Tropfen in den Freudenbecher zu ſchütten. Mit herzlichen Warten ermahnte Redner beſonders diejenigen Zöglinge, die an Oſtern die Schule verlaſſen, im ſpäteren Leben den rechten Weg zu gehen und imt Kampfe ums Daſein ihren Mann zu ſtellen. Er hoffe, daß der gute Samen, der im Knabenhort geſäet werde, in ſchönſter Weiſe entkeime. Es folgte nun die Beſcherung. Die Gaben waren die gleichen wie in den anderen Horten. Außerdem wurden den Zöglingen die angefertigten Arbeiten in Pappe und Schnitzerei ausgehändigt. Daß das Schnitzen und Pappen den Zöglingen viel Freude bereitete, merkte man in der großen Anzahl ſchöner und praktiſcher Gegenſtände. Die Veranſtaltung gereichte den beiden Leitern des Hortes, den Herren Hauptlehrer Farenkopf(Tur⸗ Iber(Handfertigungsarbeiten) zur Ehre. Knabenhort ILX. Dieſer Hort, der dieſes Jahr erſt ins Leben gerufen wurde, heging ſeine Weihnachtsfeier in der Turnhalle der Schiller⸗ ſchule. Ein prächtig geſchmückter Weihnachtsbaum und reich gufgebaute Gabentiſche goſſen Weihnachtszauber und Weihnachts⸗ ſtimmung in die Herzen der Zöglinge und der zahlreichen Ver⸗ ſammlung. Wie blitzten die Augen der munteren Knaben, die Anter ſachkundiger Leitung des Herrn Hauptlehrers Schloſſer durch paſſende Lieder und Gedichte, exakt ausgeführte turneriſche Vorführungen und muntere Feſtſpiele die Anweſenden erfreuen durften. Im Namen und Auftrag des Vorſtandes des Vereins Knabenhort begrüßte Herr Oberlehrer Lauer die erſchienenen Gäſte, Gönner, Freunde und Eltern der Zöglinge und wies auf den Zweck der Feier hin. Dann warf Redner einen Rückblick auf das 20jährige Beſtehen des Vereins, ſchilderte die ſegensreiche Horttätigkeit, dankte den edlen Menſchenfreunden, die alljährlich den Horten dieſes ſchöne Feſt bereiten, und den Hortleitern für ihre Hingabe und Geduld, mit der ſie an der Erziehung der Zög⸗ linge gearbeitet und dieſe ſchöne Feier vorbereitet haben. Seine gehaltvollen Ausführungen ſchloß Redner mit der Ermahnung an die Zöglinge, ſich immer und überall dieſer Liebe würdig zu zeigen. Sickinger ſeiner Freude Ausdruck, daß trotz des kurzen Be⸗ ſtehens des Hortes es den Leitern gelungen iſt, unter den Jungen jenen friſchen, fröhlichen Zug zu entwickeln, den wir gerne überall haben möchten. Leider ſind nicht alle Familien in der glücklichen Lage, ihren Kindern Tag für Tag das zu bieten, was unſere Jugend ſo notwendig hat. Dieſe Lücken in der Erziehung wird durch die ſegensreiche Einrichtung der Knaben⸗ und Mädchenhorte Die Früchte hievon können an den ausgeſtellten Ar⸗ beiten der Zöglinge erſehen werden. Die Stadt Mannheim hat uſcht nur die Schulhäuſer zur Verfügung geſtellt, ſondern iſt einen tüchtigen Schritt weiter gegangen und hat für die Horte eine beſtimmte Summe ausgeworfen, daß der Verein Knabenhort den immer wachſenden Anforderungen gerecht werden kann und dafür wollen wir alle dankbar ſein dem Stadtrat und dem Stadt⸗ berprdnetenkollegium. Redner möchte dies heſonders hervorheben, da er dieſe Einrichtung in ſolcher Entwicklung noch in keiner deutſchen Stadt gefunden hat. An die mit Beifall aufgenommene Rede ſchloß ſich die Beſcherung der Zöglinge mit den Geſchenken Aund den ſelbſtgefertigten Arbeiten. Kuabenhort X(Lindenhof). Die Weihnachtsfeier des Knabenhortes Lindenhof hatte auch dieſes Jahr wieder eine große Anziehungskraft ausgeübt, ſodaß das Klaſſenzimmer kaum ausreichte, um die Erſchienenen zu faſſen. Neben verſchiedenen Herren des Vorſtandes waren insbeſondere die Eltern der Hortzöglinge ſehr zahlreich erſchie⸗ nen, Die Darbietungen der Knaben ſtanden wiederum auf einem ſehr beachtenswerten Niveau und riefen bei den Anweſenden all⸗ gemein Freude und Bewunderung hervor. Gleich die zu Beginn der Feier vorgeführten Freiübungen, bei denen die Knaben ſtatt des Stabes Fähnchen hatten, machten den allerbeſten Eindruck auf die Zuſchauer. Nach dem dreiſtimmigen Geſang des Liedes: „O du fröhliche“ folgten eine Reihe auf das Weihnachtsfeſt bezug⸗ nehmende Deklamationen und mehrſtimmige Weihnachtslieder. Herr Profeſſor Wendling bielt alsdann eine kurze An⸗ ſprache, in der er auf den eigenartigen und wunderſchönen Zauber des Weihnachtsfeſtes hinwies und dem Wunſche Ausdruck gab, daß kein einziger Menſch in Mannheim in den heutigen Tagen leer ausgehe, ſondern Anteil habe an der Weihnachtsfreude. Die Weihnachtsfeier bilde für den Knabenhort neben dem Ausfluge doch eigentlich der Höhepunkt. Viele wiſſen von der ſegenbringen⸗ den Tätigkeit der Horte nur ſehr wenig, und da biete das Weih⸗ nachtsfeſt einen willkommenen Anlaß, einmal vor die Oeffentlich⸗ leit zu treten und einem größeren Kreis zu zeigen, was geleiſtet werde. Die Knaben⸗ und Mädchenhorte ſeien eine außerordent⸗ lich ſegensreiche Einrichtung und man müſſe den Männern und Frauen dankbar ſein, die vor über 10 Jahren dieſe Horle ins Am Schluß der Feier gab Herr Stadtſchulrat Dr. Eindrücke in dem Horte ſtets eingedenk zu bleiben und ihren Dank durch die Tat zu beweiſen. Die beiden Hortlehrer hätten eine ſchwere und verantwortungsvolle Aufgabe, weil das erzieheriſche Moment in dem Horte noch mehr in den Vordergrund trete als in der Schule. Er habe ſelbſt ſchon recht ſchmerzlich empfunden, daß das große Publikum kein ſo rechtes Verſtändnis für die Lehrer und ihre konzentrierte Apbeit habe. Auch den Lehrern ge⸗ bühre der herzlichſte Dank für das, was ſie an der Jugend ge⸗ leiſtet. Man wolle es ſchätzen und würdigen. Nach dem drei⸗ ſtimmigen Geſang des Liedes:„Alles was Oden hat“, erfolgte die Beſcherung, die in nützlichen Gebrauchsgegenſtänden und Weihnachtsgebäck beſtand. Anſchließend hieran erfolgte die Be⸗ ſichtigung der Arbeiten des Handfertigkeitsunterrichts, unter denen wir ſehr ſauber gearbeitete Gegenſtände, wie verſchiedene Pappſchächtelchen, aufgezogene Stundenpläne, Photographie⸗ rähmchen, ferner tadelloſe Schnitzereiarbeiten, wie Thermometer, Schlüſſelhalter, Photographie⸗Rähmchen uſw. erblickten. Der ganze Verlauf der Feier dokumentierte die eifrige Hingabe der Lehrer an ihren Beruf und das Beſtreben der Zöglinge, ihren Eltern und Lehrern Freude zu bereiten. Das iſt ihnen vollauf gelungen, und wohl niemand der Erſchienenen dürfte die geſtrige Feier ohne tiefen herzlichen Dank im Innern an die beiden be⸗ währten Hortlehrer, die Herren Hauptlehrer Dolch und für die erhebende und genußreiche Stunde, verlaſſen haben. * Abſchiedseſſen. Am vorigen Samstag Mitlag verſammelten ſich im Anſchluſſe an eine am Vormittag abgehaltene Sitzung des Heidelberger Kreisausſchuſſes die Mitglieder dieſes Kollegiums, die Vorſitzenden der Sonderausſchüſſe des Kreiſes, inſoweit ſie nicht dem Kreisausſchuß angehören, die Inſpektionsvorſtände von Heidel⸗ berg und Sinsheim, ſowie die Kreisbeamten in der Stadthalle zu einem Abſchiedseſſen zu Ehren der hierzu eingeladenen Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer nad Kreishauptmann Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker. Der Vor⸗ ſitzende des Kreisausſchuſſes HerrOberbürgermeiſter Dr. Wilckens würdigte in warmer und herzlicher Anſprache die Verdienſte der aus ihren ſeitherigen Stellungen ſcheidenden zwei Staatsbeamten um den Kreis Heidelberg, indem er zugleich Herrn Geh. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Becker in ſeiner neuen Eigenſchaft als Landeskom⸗ miſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach begrüßte. Herr Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer dankte in bewegten Worten, aus denen hervorging, daß ihm das Scheiden aus feine⸗ bis herigen Stellung, die er acht Jahre lang bekleidet hat, nicht leißht fällt. Auch Herr Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, welcher 6 Jahre lang Kreishauptmann in Heidelberg geweſen iſt, ſprach für die ihm zu teil gewordene Ehrung in längerer Rede ſeinen auf⸗ richtigſten Dank aus. * Schulſpeiſung gehört nicht zur Armenpflege. Unter dieſer Spitzmarke ſchreibt die„Pädagogiſche Zeitung“, das Organ des Deutſchen Lehrervereins:„Es beſteht ein Gegenſatz zwiſchen der Ausführung der Schulſpeiſung durch die Armenpflege und ihrer ge⸗ moendlich⸗ſchulpflegeriſchen Geſtaltung Die Armenpflege kann nur das Notwendigſte gewähren; ſie muß zögernd geben, ja, ſie hat ein gewiſſes geſellſchaftliches Intereſſe daran, abſchreckend zu wirken. Die Schulſpeiſung aber ſollte eher entgegenkommen, darf in keinem Fall zurückſtoßen; ſie ſoll eben einfach den Hunger des Kindes ſtillen. Die Schule entzieht in gewiſſem Sinne das Kind der Fa⸗ milie, hier iſt die erſte Rekrutierung im Staatsdienſt. Sie ſtellb von Staatswegen Forderungen an die jungen Würger; ſie müſſen lernen und turnen. Es iſt unlogiſch, ein Hohn auf den ganzen Schulapparat und ſeine Zwecke, geiſtige und körperliche Uebungen hungernden und darbenden Kindern aufzuzwingen. Es geht nicht an, mangelnde Kleidung oder Wohnungsnot mit dem elementarſten richte der Gewerbeinſpektoren über das Kinderarbeitsgeſetz. So ſagt ein ſolcher: Viele Kinder kommen um 1 Uhr mittags zur Schule, nachdem ihr ganzes Mittageſſen in einem Stück Brot und einem Glas Moſt beſtanden hat“ Kaffee und Brot ſind in den Großſtädten häufig das Mittagsmahl. Die Verquickung von Schul⸗ ſpeiſung und Armenpflege, wie ſie beiſpielsweiſe in Berlin durch⸗ geführt werden ſoll, iſt auch deswegen nicht zweckmäßig, weil die Schulſpeiſung nicht immer durch eigentliche Armut bedingt iſt. Oefter wird ſie notwendig durch Erwerbstätigkeit der Mütter, durch weite Schulwege auf dem Lande, durch unzweckmäßig liegende Tiſch⸗ zeiten. Viele Eltern wollen und ſollen die Mahlzeiten bezahlen, kbaben alſo mit der Armenpflege nichts zu tun. Ob endlich bei der Mitwirkung der Armenverwaltung die Entziehung des Wahlrechts tatſächlich in Frage kommt oder nicht, die Wirkung iſt die gleiche: Viele Eltern ſpeiſen ihre Kinder lieber zur Unzeit oder minder⸗ wertig, als daß ſie den Makel der Armenunterſtützung auf ſich und auf ſie laden. Es iſt deshalb auch nicht richtig, die Schulſpeiſung einem Verein der freien Liebestätigkeit zu überweiſen, der wie in Belin nach ſeinem eigenen Zugeſtändnis ſeiner Aufgabe nicht ge⸗ wachſen war. Schulſpeiſung iſt eine gemeindlich⸗ſchulpflegeriſche Veranſtaltung, entfernt etwa dem Brauſebad zu vergleichen.“ Vor⸗ ſtehende Ausführungen haben für Mannheim aktuelles Intereſſe, da in der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes die Frage der erweiterten Schülerſpeiſung angeſchnittan worden iſt, *75 000 M. Ueberſchuß bei der Heſſiſchen Landesausſtellung. Wie in der letzten Sitzung des Finanzausſchuſſes der Heſſiſchen Lan⸗ desgusſtellung mitgeteilt wurde, hat die Ausſtellung einen Ueber⸗ ſchuß von ca. 75 000 M. ergeben. Der Geſamtumſatz ergab 980 000 Mark. Die Einnahmen betrugen 455 000 M. und die Ausgaben 300 000 M. * Badiſche Pferdelotterie. Bei der am 18. Dezember ſtattgefun⸗ denen Ziehung der Badiſchen Pferdelotterie fielen der 1. Preis (Wert M. 10 000) auf Nr. 69 159, ſowie zwei weitere Haupttreffer, beſtehend aus je einem Pferd, auf Nr. 56 594 und 139 821 in die Hauptkollekte von Moritz Herzber ger, E 3, 17. *Feuerlſchprobe. Heute nachmittag 3 Uhr findet Auguſta⸗ Anlage 4 rechts eine Feuerlöſchprobe mit dem Trocken⸗Feuer⸗ löſcher„Rapid“ ſtatt, wozu Intereſſenten höflichſt eingeladen ſind. * Der angekündigte Ordensregen in Baden wird noch im Laufe dieſer Woche— Mittwoch oder Donnerstag— niedergehen, Mancher verdiente Beamte wird alſo eine Weihnachtsbeſcherung in FJorm eines Ordens oder einer Medaille erhalten. Politiſche Mo⸗ mente ſollen bei den Auszeichnungen nicht in Betracht ge⸗ kommen ſein. “ Eine Millionen⸗Ueberſchreitung. Angeſichts der bedeutenden Ueberſchreitung beim Kaufhausumbau dürfte es intereſſieren, daß auch in anderen Städten mit dem bewilligten Kredit nicht ausge⸗ kommen wird, ja, daß man noch ganz andere Summen als in Mannheim anzufordern genötigt iſt. So wird aus Kiel gemeldet, daß Oberbürgermeiſter Dr. Fuß in der letzlen Sitzung der Stadt⸗ koellgien mitteilte, daß die urſprüngliche Anſchlagſumme für das im Bau begriffene Rathaus von 2 765 000 M. ſich auf 3 985 000 M. erhöht habe, weſentlich infolge des Steigens der Materialienpreiſe. Di. Erhöhung beträgt ſomit 1 220 000 Mark. * Im Union⸗Thenter P 6, 20 war der Beſuch des geſtern zum erſten Male vorgeführten Weihnachts⸗Feſt⸗Programms ein ganz enormer. Von heute ab gelangt für kurze Zeit ein Meiſter⸗ werk kinematographiſcher Kunſt zur Vorführung und zwar„Die Blutſpur“, ein Kunſtfilm in des Wortes vollſter Bedeutung. Der Beſuch des Programms iſt nur zu empfehlen. 15 Auszeichnung. Auf der zürzlich ſtattgefundenen Ausſtellung t und Gaſtwirtsgewerbe zu Amſterdam wurde der rühm⸗ aller Bedürfniſſe, der Nahrung, zu vergleichen und mit der Schul⸗⸗ fpeiſung auf dauernde Verbeſſerung der Bevölkerung zu warten. be Dagegen ſprechen die Unterſuchungen der Schulärzte und die Be⸗ Mädchen für lichſt bebannten Firma Gebr. Schwabenland, Hoflieferan⸗ ten, Spezialhaus für gediegene Kücheneinrichtungen, Mannheim, Berlin, Köln, Zürich und Genua, die filberne Medaille verliehen. Bekanntlich errang die gleiche Firma erſt vor kurzem drei goldene Medaillen auf anderen bedeutenden Veranſtaltungen. .Warnung. Man ſchreibt uns: Seit Monaten ſchon werden in berſchiedenen hieſigen u. auswärtigen Zeitungen Pfandſcheine über Brilkantringe und dergl. zum Kauf angeboten. Schom die Tatſache, daß man bei dieſen Geſchäften ſtartt der Ware ſelbſt und ohne ſie zu ſehen, einen Pfandſchein, alſo ſozuſagem die Katze im Sack kaufen ſoll, müßte zur Vorſicht mahnen. Aber leider gibt es immer noch Leute, welche auf ſolch unreelle Geſchäftskniffe herein⸗ fallen, denn die meiſt bei auswärtigen Leihanſtalten wie Aſchaffen⸗ burg und München verpfändeten Gegenſtände ſind nicht nur biel zu teuer, ſondern auch minderwertige Ware mit zumteil unechten Steinen. Es kann daher vor dieſem ͤ nur dringend 77 gewarnt werden. Polizeibericht vom 21. Dezember. (Schluß.) Fahrraddiebſtähle. Folgende Fahrräder wurden in letzter Zeit hier entwendet: 1. ein Konkordia⸗Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Fel⸗ gem, gerader Lenkſtange und der Fabrik⸗Nr. 34 875; 8 2. ein Pfaff⸗Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau, nach oben 99 899 Lenkſtange, Rücktrittbremſe, Freilauf und der Fabrik⸗Nr. 89; 8. ein Polarſternfahrrad mit ſchwarzem Mahmenbau und Fel⸗ 95 127950 Lenkſtange, dreieckiger Satteltaſche und der Fabrik⸗ Nr. 6103 5 4. ein Opelfahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen gebogener Lenkſtange, Fabrik⸗Nr. iſt unbekannt, Modell T. 503 5. ein Weſtphalen⸗Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, gerader Lenkſtange, an welcher der rechte Griff defekt iſt, Freilauf mit Rücktrittsbremſe und braunem Lederſattel; 5 6. ein Superior⸗Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Fel⸗ gen, bernichelten Speichen, aufwärts ener Lenkſtange mit griffen und Werkzeugtaſche mit der Aufſchrift„Superior ꝶ·t 0 ein Windeck⸗Fahrrad mit hochſtehender Lenſtange, Kork! griffen, weißen und ſchwarzen Ringen, ſotvie neuem ſchwarzen Rahmenbau. Die Fabrik⸗Nr. iſt unbekaunt;„„ 8. ein Jagdfahrrad(Renner), hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, abtpärtsgebogene Lenkſtange, ſeitlich eingeknickten Damen⸗ ſattel, Bremſe mit Ziehriemen, Ueberſetzung 90/100. Die Smatle iſt etwas abgekratzt. Gefunden wurde am 2. Dezember 1908 beim Aufgang zur neuen Neckarbrücke eine Tafel Walgzblei, 1,20 Meter lang und breit. wergew⸗ kann beim ſtädt. Lagerplatz in der Dalbergſtraße beſichtigt werden. Entwendet begw. verloren am 5. Dezember 1908 in der Wald⸗ Fofſtraße hier 1 goldener Ghering, J. L. gegeichnet.—4 Am 8. Dezember 1908 früh 8 Uhr wurde vor dem Hauſe Rennershofſtraße 27 hier ein ſchwarzgrauer Pinſcher, ca. 3% Jahre anldenen en Geſchlechts, mit ſchmalem, rotbraunem Halsband Erut. 2 8 2 In der Nacht vom 1/2. Dezember l. J. wurden bon zwei auf der Güterhallenſtraße hier ſtehenden Pritſchenrollen drei Kiſten urit verſchiedenen Teigwaren entwendet.„„ 5 25 ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Am 22. Dezember 1907 wurde auf der Bahnſtrecke zwiſchen Wieblingen und Heidelberg ein Voltmeter gefunden. Der Gigen⸗ 1715 ſh Kriminalpolizei melden. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen berſchied barer Handlungen. 8 Pereinsnachrichten. *Die Chriſtbeſcherung der Kinderbewahrungsauſtalt des Mädcheuhortes, geleitet von den N Schweſtern im Alphonshaus nahm einen würdigen u erhebenden Verlauf. Das mit vielem Verſtändnis aufgeſt 5 reichhaltige Programm wurde recht ſchön abgewickelt und er⸗ freute die ſehr zahlreich erſchienene Zuhörerſchaft. Die auf die Feder bezüglichen Geſänge und Darbietungen erregten großen Beifall und ſelbſt die Kleinſten wußten ihre drolligen Sachen mit vielem Humor vorzubringen. Allgemeine Bewunderung rief die herrliche Ausſtellung der Handarbeiten hervor, die die 0 ihre Angehörigen unter der Anleitung der Schweſtern anfertigten. Prächtige Sachen waren zu ſehen, die ron vielem Fleiß und großer Geſchicklichkeit zeugten. Zum Schluſſe hielt Herr Pfarrkurat Bühler von der Liebfrauenkirche eine Anſprache, in der er der aufopferungsvollen und mühereichen Tätigkeit der Schweſtern gedachte und ihnen, ſowie den Spen⸗ dern der Weihnachtsgaben den herzlichſten Dank ausſprach. Ferner führte der Geſtliche aus, daß zurzeit im Alphonshaus 300 kleine Kinder Unterkunft finden und zirka 100 Mädchen dem Mädchenhort angehörten, ſo daß die Räume nicht mehr groß genug ſeien und man zur Erſtellung eines Neubaues ſchreit müſſe. Die Mittel ſeien jedoch gering und die Schweſtern auf Mildtätigkeit edler Geber angewieſen. Mögen die Gaben recht reichlich fließen, damit das neue Haus, dem edlen Zweck, dem es dienen ſoll, recht bald übergeben werden kann. Dies iſt auch unſer Wunſch. Freudigen Herzens, mit großer Spannung wurden dan⸗ die ſchönen Weihnachtsgaben von den Kindern entgegengenom und leuchtenden Auges mit Dank im Herzen der Heimweg an⸗ getreten. 5 * Hauspflege⸗Verein. Am 18. Dezember fand in der Loge wie alljährlich die Weihnachtsfeier bes Hauspflegevere ſtatt. Unter den Klängen des„Largo“ von Händel, geſpielt Frl. Lochert(Clavier) und Frl. Heſſſe(Violine) betraten Pflegerinnen, 43 an der Zahl, den im Glanz der Weihnachtske erſtrahlenden Saal. Herr Stadtpfarrer Klein ſprach ſodann warm empfundenen Worten zu den Pflegerinnen, deren eine, Frau Höbel, im Namen aller ihren Dank ausſprach. Herr Dr. brachte hiernach ſehr wirkungsvoll das„Vater unſer“ von zum Vortrag. Die erſte Vorſitzende Frau Kommerzienrat 3 konnte auch in dieſem Jahre 50 Pflegerinnen, dte auf eine 5 rige Tätigkeit im Verein zurückblicken konnten, durch Ueberreichung ein ſilbernen Erinnerungsbroche auszeichnen. Freudigen Herzens den dann die nötzlichen Gaben in Empfang genommen und ſo die würdige und erhebende Feier. Möge der Hauspflegeve⸗ deſſen ſegensreiche Wirkſamkeit immer mehr geſchätzt und von c ſuchenden in Auſpruch genommen wird, ſich auch weiter der Shm pathien ſeiner vielen Gönner erfreuen.“ *Mannheimer Kunſtverein. Die Weihnachtsverloſun hat am Montag den 21. Dezember ſtattgefunden. Es kamen 4 Gewinne zur Verloſung. Die Gewinne können durch eine legitimie Perſon beim Diemer abgeholt werden. Wir berweiſen auf die nonce dieſes Blattes. Berein für Volksbildung. Die beiden letzten Vor Profeſſors Dr. Georg Küntzel über„Deulſche Geſ von 1848—1871“, werden heute(Dienstag); un (Mittwoch) im Rathausſaal abgehalten, und zwar kom ſUntereſſanteſte und geſchichtlich wichtigſte Teil: der 1864, der preußiſch⸗öſterreichiſche Krieg 1866 und franszzfiſche Krieg 1870/71, welche alle zur Löſu Zentralſtelle für genoſſenſchaftliche 4. Oet e. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 22. Dezember⸗ 5 7 Frage und über die in die Vorträge ja n 25 Gartenbauperein Flors. Wir machen unſere Mitglieder auch am dieſer Stelle auf die heute Dienstag Abend im großen Ballhaus⸗ ſcale ſtattfindende Mitgliederverſammlung aufmerkſam, Gfeichzeitig findet die große Weihnachtsverloſung ſtait, welche infolge i! roßen Anzahl ſchöner Gewinne den Glanzpunkt ſämtlicher Verloſungen bietet. Nachtrag zum lokalen Teil. Die Berufsfeuerwehr wurde heute vormittag 10 Uhr 19 Furch den Feuermelder Schwetzingerſtraße 172 alarmiert. Der Brandherd befand ſich in dem Keller eines Hauſes in der Burg⸗ ſtraße. Bei Redaktionsſchluß war die Feu noch mit dem Ab⸗ löſchen beſchäftigt. Kaiſerreichs b itrugen. Wer rrichtet ſein will, verſäume Kus dem Ladenburg, 19. Dez. Der landwirtſchaftlichen Wint Roßhbau ſoweit fertiggeſtellt, daß z. — aufgerichtet wird. Karlsruhe, 21. Dez. Am Samskag wurde das des in Bern geſtorbenen Grafen v. Rhenua eröffnet. Nach dem, was dabei bekannt gegeben wurde, hart der verſtorbene Graf ſofort nach dem Tode ſeiner Mutter, nach Familienbrauch, ſeinen letzten Willen errichtet. Da ſamte lebende und ktote Invenkar im Pa⸗ veis zu Karlsruhe, e ch aller Schmuckgegenſtände, erhalten der Großherzog und herzogin. Die in Berchtesgaden ge⸗ legene„Villa Waldraſt“, ſamt allem darin befindlichen Inventar, erhält Prinz Max. Einer ſehr großen Anzahl von Wohltätigkeits⸗ Anſtalten, Vereinen uſw. ſind erhebliche Vermächtniſſe 3 Außerdem ſind die Beamber und Bedienſteten dez Grafen reichlich bebacht worden. Es haben ferner verſchiedene Verwandte mütter⸗ licherſeits größere Legate erhalten und der Stadt Karlsruhe ſind einige größere Kapitalien zu Stiftungen und Wohltätigkeitszwecken vermacht worden. Die Hinterlaſſenſchaft ſoll etwa 2 Millionen hetragen. oc. Karlsruhe, 28. und 29. Nov. d. Is. in der heim in Marxzell ſtattfand, hat ergeben. oc. impoſante Neubau des rſchulgebäudes iſt im Zt. das Holzwerk— Dachſtock — Teſtament 2 Deg. Das Kinderfeſt i ſthalle zugunſten des Erh 8 einen Rein ertrag von 17 700 M. 21. Dez. Der Gemeinde Bau ſchlott iſt dem Vermö Grafen Rhena ein Vermächtnis von 68 000 M. zugefallen. 30000 M. finden zum 8 eines Kranken⸗ hauſes Verwendung, die Klei nkinderſchule twurde mit 10 000., der Milikärberein mit 3000 M. bedacht. Beſitzer des hieſigen Schloſſes iſt nmunehr Pring Max von Baden. dei Steinbach, 21. Dez. Der Bürger Auton Dreſel wurde geſtern frühtot im Bache liegend aufgefunden. Dreſel dürfte in der Dunkelheit vom Wege abgekommen und ins Waſſer geſtürgzt ſein. Um Kopfe wurde eine Verletzung konſtatiert, die vom Falle herrührt. Baiertal, 21 Ein Opfer ſeines Beru am Samstag der auf Station augeſtellte Bal fes wurde noorſtand Herr L. Frank. Der um 9 Uhr 04 kommende Zug ließ einen Waggon mit Kohlen ſtehen, welchen Herr Frauk um ungeführ 3 * Meter zurückbringen wollte. Der Wagen lief jedoch üwber den Hemm⸗ 8 9 1 ſchuh hinweg und kam ins Rollen. Um einen Materialſchaden zu ver⸗ hüten, ſpraug Herr Frank neben dem Wagen her und wollte ihn Furch Unberlegen zum Halten bringen; er wurde aber vom Tritt⸗ brett des Wagens erfaßt, cruuf 855 Boden geworfen und derart ge⸗ prückt, daß er eine Stunde darauf ſeinen Verletzungen erlag. *— B. Vom Bode rhielt der ehemalige turgem Nachts eine Anzah i Diamantring zerkratzte. Das cht verurteilte höffeng 6 Wochen Gefängnis. Noch am Tage ſeiner Verhaftung Jurde er außerdem aus dem Technikum ausgeſchloſſen.— Die Diph⸗ theritis herrſcht z. Zt., durch das Wetter begünſtigt, in Rorſchach und Romanshorn ſo ſtark, daß auf Anordnung der Medizinal⸗ behörden die Schulen geſchloſſen wurden.— Oberſchuldirektor Heim, ein ſehr verdienter Pädagoge und Mitglied des badiſchehr Sberſchulrats, der auch ſeit über 20 Jahren die Oberrealſchule in Non leitet, wird demnächſt in den Rüheſtand treten. ————ꝓ—— Pfalz, Heſſen und Umgebung. r. Nauſtadt a.., 19. Dez. Tot aufgefunden wurde geute früh 5 Hofe des ſtädtiſchen Krankenhauſes der 75 Jahre alte Winger Auguſt Wiedemann aus Gimmeldingen. Wie man bermutet, hat der ſtark mit Atembeſchwerden behaftete Mann ſich gu weit aus dem Fenſter hinausgebeugt und in einem Erſtickungs⸗ anfall das Uebergewicht bekommen, ſo daß er aus dem 2. Stock hinabſtürgte und hierbet den Tod fand. r. Neuſtadt a.., 20. Dez. Infolge des Verbotes des Hauſierhandels mit Vieh durch die kgl. Regierung der Pfulz haben die Viehhändler der Pfalz einmütig beſchloſſen, die pfölziſchen Viehmärkte nicht mehr zu beſuchen. Dieſer Beſchluß wurde bisher auch durchgeführt. Um nun einer Gefährdung der Fleiſchverſorgung der pfälziſchen Städte vorzubeugen, hat ſich die Viehverwertung in Bahern mit erklart, die pfäciſchen Städte dem Sitz in Kirchdorf a. H. berei mit Schlachtvieh zu verſorgen. Unter Ausſchaltung des 3Zwiſchenhandels will ſie Gelegenheit bieten, durch die .ßzgerinnungen oder durch die Stadtverwaltung Schlachtvieh zu mäßigen Preiſen zu beziehen. Der Kampf zwiſchen den Viehhänd⸗ lern einerſeits und der Regierung, dem Metzgern und den Konſu⸗ menten andererſeits kann alſo jetzt beginnen. Gerichtszeitung. * München, 21. Dez. Nach mehrwöchiger Dauer wurde Samstag nacht das Urteil im Meineidsprozeß Büttner gefällt. Die Geſchworenen berneinten die Schuldfragen, worauf der Gerichtshof den Profeſſor Büttner und die Verkäuferin Schwenninger freiſprachen. Sportliche Nundſchau. *Fußball. Das am Somitag den 13. Dezember 1908 aus⸗ Hetragene Wettſpiel zwiſchen den beiden 1. Mannſchaften der Sport⸗ beſellſchaft„Olympia“ und der Fußballgeſellfchaft„Palatia“ endete Richt, wie irrtümlich berichtet, mit:1, ſondern 111. Maunheimer Fußball⸗Geſellſchaft„1896“. Seit Errichtung ſeires eigenen Sportplatzes bei den Brauereien war der Verein be⸗ e ſeinen zahlreichen Anhängern und Gönnern don Zeit zu Zeit ortliche Darbietungen don außergewöhnlicher Bedeutung zu ke⸗ reiten. Zu den bevorſtehenden Weihnachtstagen gelang es, den ertehrmaligen belgiſchen Meiſterſchaftsklub ünion St. Gillofſe⸗Brüſſer — eine der erfolgreichſten europäiſchen Fußballmannſchaften— zu bverpflichten. Das Rheinland, das bisher nur wenig mit den ſüd⸗ beutſchen Vereinen in Konkurrenz ſtand, wird durch die Kölner„Vo⸗ (1. Weiß Tuſſia“ Wbe nachtstag) gegen Kölner„Boruſſia“, am 26. 58 gegen Urien St. [werfung liberaler Maßregeln d vertreten ſein. Es ſind 3 Wettſpiele feſtgeſetzt: am 28. Internatisnale Eiswettlaufen für 30. und 31. Januar in Davos ſtatt. aus einem internationalen Hau nalen Schnelloufen auf 100⁰ Meter, einem internationalen Damen⸗Kunſtlaufen, einem Walzerwettber verb, einem Gruppen⸗Schnellaufen des J. S..« auf 400 Meter und Amsateure fii Prog ram pt⸗Schnellaufen, am m ſetzt ſich einem internatis⸗ einem Jugend⸗ Schnelaufen suſammen. Künſt liche Eisbahn: Fläche 18 000 am; Länge der Schnellaufbahn 400 Meter. Geſamtfläche 25 700 Meter. Meldeſchluß der Ben verber und Richter: 27. Ja⸗ nuar 1909, abends 8 Uhr. Von Jag zu Jag. 5e. Bamberg, 22. Dez. agen deſertiert war, erſtoch bet einer Hochzeitsfeier in Hohenrain einen mitfeiernden Tagelöh⸗ ner. Hieber flüchtete mach München, wurde dort verhaftet und nach Bamberg zurückgebracht. Aus dem Gerichtsgefängnis entfloh Hieber dann in Uniform in der Nacht. Die Flucht wurde am anderen Mor⸗ gen entk deckt. — Geheimnisvoller Fund. der Eiſenbahnwerkſtätte wurden bei der Ausbeſſerung eines am Samstag einge lieferten Wagens 2. Klaſſe hinter der Fenſterjalouſie 1000 M. in Papier und ein geladener Revolber gefunden. — Als geheilt entlaſſen. rlin, 28. Dez. Die Frau des Poſtſchaffners Kegler die am 22. Oktober von einem Kaiſerlichen Automobil überfahren und verletzt wurde, iſt geſtern als geheilt aus der Charitee entlaſſen worden. Verhinderte Ballonfahrt. Brüſſel, 22. Dez. ftr geſtern geplante Fahrt des franzöſiſchen Luftſchiffes — Ein gefährlicher Burſ r Infanteriſt Hieber, der vor 14 Te Gotha, 22. Dez. In — t Baya“ wurde durch Nebel verhindert. Es war icht, eine Reiſe von nach Antwerpen zu unter⸗ 1 1 en. —— Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 22. Dez. Die Blätter beſchäftigen ſich an⸗ mit den bei den Kammererſatzwahlen von den vereinigten Sozialiſten errungenen Erfolgen, Die kon⸗ ſervativen Zeitungen meinen: Ihrer Partei ſei die Niederlage der Radikalen völlig gleichgültig, denn ſchlimmer als dieſe könnten die vereinigten Sozialiſten es auch nicht treiben. Ja, man könne die letzteren als weniger gefährlich anſehen, da ſie zum mindeſten mit offenenm Viſier kämpften. Ein radi⸗ kales Organ deutet an, daß die vereinigten Sozialiſten ihren⸗ Sieg hauptf ächlich den Stimmen der Konſervativen zu danken haben. Jaures ſchreibt in ſeiner Humanite: Die vorgeſtrigen Wahlergebniſſe haben in der parlamentariſchen und politiſchen Welt großen Eindruck hervorgerufen. Nach einſtimmiger An⸗ ſchauung iſt dieſes der ſchwerſte Schlag, den das Miniſterium erlitten hat und die ernſtete Warnung, die der am Ruder be⸗ findlichen radikalen erteilt wurde. Liſſabon, 22. Dez. Die Nachricht einiger Blätter von dent Vorgehen eines chimeſiſchen Kanonenbootes gegen die portu⸗ gieſiſche Feſtung Macare be ſtätigt ſich nicht, London, 22. Dez. Der König hat eine Kommiſſion er⸗ nannt, die die bereits teils angenommenen, teils vorgeſ ſchlagenen Entwürfe betreffend die völlige Sicherung des repräſentativen Charakters der 5995 Volke erwählten Körperſchaften prüfen ſoll. * Oöondon, 29. Dez. Der Kanzler der Schaßtzkammer Lloyd George 0 91 e in ſeiner Rede in Liverpool über Ver⸗ durch die Lords: Lord Lansdowne hätte ſich die Herrſchaft angemaßt, wie ſie ſeit den Tagen Karls J. nicht beanſprucht worden wäre. Die Not des Landes mache es zu einer gebieteriſchen Notwendigkeit, daß der Streit mit den Lords zur Entſcheidung gebracht werde. Lloyd George verbreitete ſich dann über das Freihandels⸗ ſhſtem und ſagte, anſtatt das Brot der Armen zu beſteuern, wollten die Liberalen ohne Beläſtigung der Induſtrie Steuern erheben. Sie möchten etwas tun, um das Land 5 die Gewalt des Volkes zu bringen. Die Hilfsquellen des Landes wären durch das feudale Syſtem zugefroren. Er ſehne ſich nach dem Frühling, wenn es taue und Volk die Erbſchaft autrete. * Teheran, 21. Dez. Das Reuterſche Bureau meldet: Da es den Nationaliſten auf ihr Bittgeſuch um Wieder⸗ herſtellung der Verfaſſung nicht gelungen iſt, eine Antwort vom Schah zu erlangen, nehmen ſie nunmehr in den fremden Geſandtſchaften Zuflucht. In der kürkiſchen Ge⸗ ſandtſchaft haben ſich über 300 Nationaliſten verſammelt. „ Por t⸗a u⸗Prince, 21. Dez. Auf Haiti iſt die Ruhe vollſtändig wieder hergeſtellt. * Newyork, 21. Dez. Das„Maine“ iſt von Hampton Roads nach Süden in See gegangen. Es iſt vermutlich für die venezolaniſchen, Gewäfſer beſtimmt. * Waſhington, 21. Dez. Bei der Vernehmung der Sachverſtändigen für die Zolltarifreform vor der Kommiſſion für Mittel und Wege des Repräſentantenhauſes ſagte Carnegie aus, die Unidet Staates Steel Corpo⸗ ration hätte einen Gewinn von 15,50 Dolars auf die Tonne: er fügte hinzu, man müſſe im Intereſſe der Allgemeinheit für eine Herabſetzung der Zölle auf Stahl eintreten. Marskko, * Paris, 22. Dez. Aus Fez wird gemeldet, daß die erſte Nummer des Blattes„Elfadjer“, das Organ Muley Hafids, das am 15. Dezember erſchien, von der Bevölkerxung viel gekauft wird. Das Platt, deſſen Hauptmitarbeiter der Franzoſe Raffier Pollet und der Führer Dahar ſind, enthält keinerlei Andeutungen über die Beziehungen Marokkos zu den Mächten. Gegen das Wettrüſten. *Paris, 21. Dez. Jaurès erklärte, es ſei verſtänvig und Hug, die Zahl der Geſchütze zu bermehren; er befürworte aber die Batterie zu ſechs Geſchützen, die weniger koſtſpielig und eher geeignet ſei, die Ebenbürtigkeit mit der deutſchen Artillerſe zu gewährleiſten. Am Schluſſe ſeiner Rede proteſtierte Jaures im Namen des Prole⸗ tariats gegen die unſinnigen Rüſtungen, die alle Völker Europas. dem Untergange entgegenführten. Redner wünſcht, ohne von Frank⸗ reich eine Abrüſtung zu fordern, was das Land fremden Eroberungs⸗ gelüſten preisgeben würde, daß Frankreich allen Völkern ein in⸗ ternationales Uebereinkommen vorſchlüge Er werde bei der Be⸗ ſprechung der Kredite für Marokko auf dieſe Frage zurückkommen. Italien unbd ber Dreibund. * Ro m, 21. Dez.[Senat.] Der Miniſter des Auswärtigen Tittoni erklärte, daß er rie in der Kammer über die Frage einer italieniſchen Uniserſität ix Oeſterreich ſich kurz faſſen wolle. Wenn es der Regierung möglich geweſen ſei, des Reichskolonialamts. in dieſer Frage irgendwelche Tätigkeit zu entfalten, ſo ſei dies im Grunde dem Beſtehen des Dreibundes zu danken, ohne das jedes auch nur rein vertrauliche und nicht offizielle Vorgehend 5 unmöglich geweſen wäre. Ohne den Dr Mittel für Italien gegeben haben, ſeine hör 55 bringen, als durch Gewalt, indeſſen zu ſprechen keine Veranlaſſung vor rliege, da alle Rebner der gegenwärtigen Debatte ſich mit der Reg dierung eins gezeigt hätten in dem feſten Willen, eine Politik des Friedens zu verfolgen. Auf dieſer Grund⸗ lage und beſonders, weil der Bündnisverkrag es beiden Regier⸗ ungen zur Pflicht macht, alle Jaktoren in Betr racht zu ziehen, die in irgendwelcher Weif ſe auf das Bündnis Einfluß habe n können, könnte und müßte die itali eniſche Regi erung ein lee 8, freundſchaftliches Vorgehen bezüglich der Frage der italieniſche: üniverf ität beobachten und ſie fand bei der verbündeten Macht hierzu das beſte Entgegenkommen. Es kam in den Erklärr ungen der öſterreichiſchen Regierung zum Ausdruck, ſowie in den Kund gehungen der bedeutenden Zeitungen und der öſterreichiſchen ver⸗ ſchiedenen Nationalitäten angehörenden Politikern. Damit dieſe entgegenkommende Haltung ihren Ausdruck finden kann, iſt es notwendig, daß das abſterreichiſche Parlament ſich mit die eſer An⸗ gelegenheit befaßt. Daraus geht hervor, daß es wäre, wenn ich meinen bereits gemachten Ar etwas hinzufügen würde. Denn weitere Erklärungen könnten in den Händen der Feinde der italieniſchen Nationalität zu Woffen gegen uns werden; unſere Gegner könnten die Tatſachen entſtellen und von Preſfi ionen oder Zumutungen von außen her ſprechen, die in Wirklichkeit niemals ausgeübt und ausgenü 0 lönnten. In Erwiderung auf die Ausführungen Taffi bob T 925 hervor, das vor einiger Zeit veröffentliche Grünbuch, auf 8 Taſſi angeſpielt habe, zeige, wie tätig und wirkſam das Vor⸗ geben der Regierung im Orient während der erſten Periode der Balkanfrage geweſen ſei. Die guten Beziehungen zu England ſeien in dieſer erſten Periode für Italien ebenſo nützlich geweſen, wie in der zweiten das Hinenenmen mit Rußland nützlich ſein werde. Das beſage keineswegs, daß die italieniſche Regierung ibr Sorgeben gegen die öſterrei ichiſch⸗ ⸗ungariſche Politik 8 habe. Sie wolle lediglich die italieniſchen Infereſſen im Drient gegen jeden, wer es auch ſei, ſicherſtellen. In dieſer Be⸗ ziehung, fuhr Tittoni fort, gibt es nichts, was mit Dreibund in Widerſpruch ſteht, dem wir treu ſind und bleiben. Dieſe e Politik dient dazu, zu beweiſen, daß Italien treu 151 9 Bün d⸗ niſſen dennoch ſeine Handlungsfreiheit bei der Wahrung ſeiner nationalen Intereſſen mit der größten Unabhängigkeit und Würde zur Geltung bringen kann. Unſere Politik iſt eine Politik des Friedens in Ehren und ſie wird es bleiben, wenn das Parlament uns ſeine Unterſtützung nicht verſagt.(Lebhafter Beifall.) Taſſi und Tiſchi 2118 85 darauf für zufriedengeſtellt. Damit war der Zwiſchenfall erledigt. Die Kriſe auf dem Balkan. ſtankinaene 22. Dez. In Botſchaftskreiſen herrſcht Befriedigung, daß Ungarn 280 Türkei für die An⸗ nexion der beiden Provinzen eine Gelden tſchädigung gewähren oder den auf Bosnien und bie Herzegowina entfallenden Teil der türkiſchen Staatsſchuld übernehmen will. Die Görung in Venezuela. * Port of Spain, 22. Dez. Vize⸗Präſidenk Gomez von Venezuela bildete ein neues Kabinett, indem er den Miniſter des Aeußern und alle ſeitherigen Miniſter abſetzte und an ihre Plätze neue Männer ſtellte, welche ver ſchiedene Par teien vertreten. Das neue Kabinett ſetz: ſich wie folgt Stimme anders zum Ge⸗ icht angebracht führungen noch zuſammen: Auswärtiges: Guinard; Inneres: Alcantara: een Tebar; Krieg: Olivanres Woöhlfahrt: Obras; öffentliche Arbeften: Vergas; Unterr Maldonado. ugen Caracas, wo ſtrenge herrſcht, beſagen, daß i nezuela Görung herrſcht. 0 tro abreiſte, ſei die nach einigen Tagen, einge teten, als Gomez genötigt wurde, das Kahbineit zu en ernen, deſſen Mitgliede: zu in einen Beziehungen ſtiizen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 22. Dez. Eine hieſige Korreſpondenz hatte gemeldet, daß der Gouverneur von Deutſchoſtafrika Freiherr von Rechenberg im Februar in Berlin eintreffen werde. Dieſe Nachricht wird vom Kolonialamt als unrichtig bezeichnet. Für eine derartige Europareiſe hedürfe es der Genehmigung Dieſe ſei aber weder nachgeſucht, eingeg angene M noch erteilt worden. Moral“. JBerlin, 22. Dez. Der Verfaſſer des Schundromans „Doppelte Moral“ heißt Georg Fleck und wohnt in Berlin. Ganter hat auch in den Preßabteilungen des Miniſteriums einige Unru&. verurſacht. Man ver⸗ mutete neue unliebſame Enthüllungen und leitete in dieſem Sinne Schritte ein. Ueber den Lebenslauf des Gan⸗ ter weiß das„Berl. Tagebl.“ zu melden: Ganter iſt geboren 1877 in Poppelsdorf bei Bonn. Er war dort Inſeraten⸗ Aquiſiteur. Dem Reichskanzler Fürſt Hohenlohe machte er damals den Vorſchlag, mit Hilfe einer neuen Export⸗Zeit⸗ ſchrift den Export auf ungeahnte Höhe zu bringen. Hohenſohe lehnte ſelbſtverſtändlich den Vorſchlag ab. Später, im Jahre 1898, machte Ganter in Berlin einen Selbſtmordverſuch. Nach ſeiner Geneſung war er in Köln als Inſeraten⸗Aquiſiteur tätig. Später war er in derſelben Eigenſchaft bei dem Berl. Fremdenblatt“ und der„Internationalen Artiſten⸗Ztg.“ tätig. Der Führer der meuternden Fremdenlegionärc. Berlin, 22. Dez. Ueber das Vorleben des Führers der meuternden Fremdenlegoniäre ſoll die Unterſuchung fol⸗ gendes ergeben haben. Der Mann heißt nicht Graf Rhode, ſondern Herr von Rhoden. Er ſoll Ordonnanz⸗Offizier des Feldmarſchalls Graf Walderſee im Chinafeldzug geweſen ſein und ſpäter auch gegen die Herero gekämpft haben. Damals ſoll er ſich an der Kompagniekaſſe vergriffen haben. Er iſt dann deſertiert und aus der deutſchen Armee ausgeſchloſſen worden. Nach mancherlei Irrfahrten iſt er in die Fremden⸗ legion gekommen. Herr 9. Rhoden iſt ein ſehr befähigter Mann und ein mutiger Soldat, der ſchnell große Autorität über ſeine Hgg burtg zu erlangen weiß. Er kommt mit den andern vor das Kriegsgericht.— Nach einer andern Verſion ſoll der Mann aus Breslau ſtammen und Felix Cador heißen. Er habe das dortige Gymnaſium beſucht, es aber wegen loſer Streiche verlaſſen müſſen. Fürſt Eulenburg. Berkin, 22. Dez. Ueber das Befinden des Fürſten Geheß urg wird ſeiteng der Oberſtaatsanwaltſchaft demnächſt ein Obergutachten des Kgl. Medizinalkollegiums der Provinz Bran⸗ denburg eingeholt, von deſſen Ausfall werden die weiteren Maß⸗ gemacht werden. und würde es kein — Mannheim, 22. Dezember. Seueral⸗Auzeiger.(Wittaablatt) 5. Seite. Volkswirtschaft. Pfälziſche Preßhefen⸗ u. Spritfabrik,.⸗G., Ludwigshafen a. Rh. Die geſtern nachmittag 4 Uhr im Geſchäftslokal abgehaltene Generolverſammlung genehmigte ſämtliche Punkte der Tagesordnung und erteilte Vorſtand und Aufſichtsrat Ent⸗ laſtung. Die Dividende kommt demzufolge wieder mit 10 Prozeut wie im Vorjahre zur Verteilung. Auf eine An⸗ frage über die Ausſichten des neuen Geſchäfts⸗ Legationsrat Helfferich zu Mitgliedern jahr es wurde erklärt, daß ſich hierüber nichts beſtimmtes ſagen laſſe, doch habe ſich die Geſellſchaft durch ihre jahrelange vor⸗ ſichtige Dividendenpolitik finanziell genügend ge⸗ kräftigt, um der weiteren Entwicklung der Steuergeſetzgebung und 5 Frage eines Spiritusmonopols mit Ruhe entgegenſehen zu 8 unen. Die Edinger Aktienbrauerei vorm. Gräfl. von Oberndorffſche Brauerei hatte nach M. 52 285(i. V. M. 50 189) Abſchreibungen M. 30 134 M. 8881) Verluſt bei M. 550 000 Aktienkapital und M. 1 411 405 Hypothekenſchulden. Aus dem Aufſichtsrat iſt Geh. Hofrat Hecht in Mannheim ausgeſchieden und dafür Graf Berthold Schenk v. Stauffenberg eingetreten. Speyerer Branhaus vorm. Gebr. Schultz,.⸗G., Speyer. In der am Samstag ſtattgehabten Generalverſammlung der Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz.⸗G. in Speyer legte Landgerichtsrat Schuls ein Sohn des Vorbeſitzers, gegen die Fuſion mit der Brauereigeſellſchaft„Zur Sonne“ 1 Proteſt ein, da er die Fuſionsbedingungen für das Speyerer Brauhaus als ungünſtig betrachtet. Kolonialwerte. Bericht von Maguns u. Friedmann, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.] Die Umſätze auf dem Markt der ſüdweſtafrikaniſchen Werte waren zu Beginn der Woche außerordentlich groß, ließen am Schluß der⸗ ſelben aber merklich nach. South African Territories, deren Höchſt⸗ kurs zu Beginn der Woche 7 sh. 3 d. erreichte, blieben ſchließlich mit 5 Sh. 6 d. erhältlich. Auch die Anteile der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft für Südweſt⸗Afrika blieben mit 410 Prozent angeboten. Da⸗ 5 begegnen die Aktien der South⸗Weſt⸗Afrika⸗Cv., deren Ein⸗ führungen an den Börſen von Berlin und Hamburg nunmehr bevor⸗ ſteht, einem größeren Intereſſe. Auch die Nachricht, daß die Geſellſchaft den hohen Preis der Otavi⸗Auteile nunmehr benutzt, um aus ihre Beſitze 2 Millionen derſelben abzuſtoßen, wurde günſtig beurteilt, während andererſeits dieſe Meldung für die Otavi⸗Anleihe ſelbpſt ſchwächere Notierungen hervorrief. Auf den anderen Gebieten fand auch in der Vorwoche kein nen⸗ nenswerter Verkehr ſtatt. Von Kamerunwerten fanden Bibundi auf fortgeſetzt günſtige Mittetlungen über den Kakaoverſand zu höheren Kurſen Aufnahme. Auch für Moliwe zeigte ſich wieder eniges In⸗ tereſſe. Victoria wurden dagegen zu niedrigeren Preiſen gehandelt. Für Südkamerun war neuerdings Intereſſe zu bemerken.— Oſt⸗ afrikaniſche Werte waren ohne Anregung. Südſeewerte recht ge⸗ beſſert. Die Kursſteigerung in den Aktien der Deutſchen Handels⸗ und Plantagen⸗Gſellſchaft hat ihre Fortſetzung gefunden, auch Jaluit zogen an, bleiben aber jetzt bei 150 Prozent in größeren Beträgen erhältlich. e ee 45 ** Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie in Karlsruhe. Das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr ſchließt mit 440 399 M. Unterbilanz ab gegen 14197 M. Reingewinn im Vorjahre. Jahre ergab ſich ein weiterer Verluſt von 150000 Mark bei dem Verkauf von verſchiedenen Zentralen an das Elektrizitäts⸗ werk Körting in Berlin. Deutſche Bank, Berlin. In der geſtrigen Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Deutſchen Bauk wurde die Exrichtung einer Filigle in Konſtantinopel beſchloſſen. Bisher wurden die Intereſſen der Deutſchen Bank in der Türkei durch die Direktion der Ana⸗ toliſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft wahrgenommen. Die Errichtung ziner eigenen Filiale iſt, wie mitgeteilt wird, veranlaßt durch die Erwägung, daß die Einführung der Verfaſſung auch in wirr⸗ ſchaftlicher und kommerzieller Beziehung neue Perſpektive er⸗ öffnet. Der Aufſichtsrat ernannte ferner die bisherigen ſtell⸗ vertretenden Vorſtandsmitglieder Carl Michalowsky und Wirkl. des Vorſtandes der Zentrale und Filialen der Deutſchen Bank, und Herrn Dr. Al⸗ fred v. Heyden zum ſtellvertretenden Direktor der Frankfurter Filiale. Zahlungseinſtellung. Aus Neuſtadt a. H. wird uns ge⸗ ſchrieben: Das Konkursverfahren eröffnet wurde über das Eiſenwaren⸗ und Haushaltungsartikelgeſchäft von Georg Ferdinand Bocker. Becker bot noch vor einigen Tagen in einem Zirkular ſeinen Gläubigern 25 Prozent mit dem Bemerken, daß im Falle eeines Konkurſes nur 8 Prozent herauskommen würden. von der neuen Landwirtſchaftliche Kreditbank, Frankfurt a. M. Wie verlautet, hat im unmittelbaren Anſchluß an die kürzliche Generalverſammlung wine Sitzung des neuen Aufſichtsrates ſtattgefunden, in der Herr Direktor Zobel von ſeinem Amt zurücktrat und Herren Friedrich Geiger und Auguſt Haller, beide dahier, zu Vor⸗ ſtandsmilgliedern beſtellt wurden. Die vielbeſprochene Hypotheken⸗ angelegenheit Sendig hat inzwiſchen auch ihve Erledgung gefunden. Die Hhpothek wird aus dem Portefeuille des Treuhänders ausgelöſt⸗ Herrn Sending ſelbſt ſei in der weitgehendſten Weiſe entgegen⸗ gekommen und mit ihm eine Vereinbarung getroffen worden, durch die im Effekt das Beleihungsgeſchäft annulliert worden iſt. Selbſt⸗ verſtändlich habe der neue Aufſichtsrat ſeine etwaigen Anſprüche gegen die frühere Verwaltung nicht aus der Hand gegeben Aund iſt eine Die Dortmunder Ritterbrauerei,.⸗G. in Dortmund hat im abgeiaufenen Jahre bei höherem Bierabſatz einen Gewinn von M. 230 158(i. V. M. 194 107] erzielt, wozu noch Mark 16 811 Vortrag kommen. Die Dividende beträgt 12 Prozent lim Vorjahre 10%½ Prozent). M. 30 945 werden vorgetragen. eprozent. Anleihe für Finnland. Der„Standard! erfährt 4½prozent. Anleihe für Finnland im Betrage von 1 800 000 Pfund: Die Anleihe ſoll zum Kurſe von 92½ emitiert werden. tergebracht. Die Anleihe würde wahrſcheinlich zu Beginn des Monats Januar aufgenommen werden. 5 5 Vom Roheiſenſyndikat. Nach der Köln Ztg. wurde in der geſtrigen Verſammlungdes demnächſt ſein Ende erreichenden Roh⸗ eiſenſyndikates beſchloſſen, aus der noch zur eteiligten Umlage einen Betrag von 750 000 Mark an die Werke auszuſchütten. Ein annähernd ebenſo hoher Betrag dürfte im nächſten Jahre an die Werke verteilt werden. Teaelegraphiſche Börſenberichte. 5— Effekten. VVVFF Im neuen einſtweilen die genaue Prüfung der geſamten Geſchäftsführung in die Wege ärtig hat Finnland keine Auhleihe in England un⸗ New⸗Nork, 21. Dezbr. Kurs vom 18. 21. Kurs vom I8. 21. Geld auf 24 Std. 8 Texas pref. Durchſchnittsrat. 3 3% Miſſouri Pacifie 63% 62 ½ do. letzte Darleh. 3 ½ 3— NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 60 Tage 484.95 485.10 do. 2 nd. pfd.—— Cable Transfer. 487.25 487.55 New Pork Zentral 118 116 Wechſel Paris 515/ 515 Nework Ontario Wechſel Berlin 95 ½% 95 ½ and Weſtern 44 ½ 43% Silber Bullion 48 /½ 48 ½ Norfolk u. Weſt.c. 83/ 8a— 40%.⸗St. Bonds 121— 121— Northern Pacifie 140% 137 Alchiſon New. 4% 100/ 100 ¼ J Color. South. pref. 783— 75/ North. Pac. 2% Bd. 78 ½ 73/ Pennſylvanta 129— 128 do. 4% Prior. Lien. 103¾ 103 ¼ Reading ckomm. 139— 137/. St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 91— 90 ½ Francisco ref. 4% 84½ 86— RockJslandcomp 22/ 22 Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. E. 54% ͤ 54 Santa Fe comm. 96 ½ 951].] St. Louis u. San do. do. pref. 101/ 101 ½ Francisco 2 p. 38/ 37— Baltimore⸗Ohio e. 109— 107%½ Southern Pacifie 119/ 116/ Canada Pacifice. 175% 174 South. Railway c. 24/ 24½ Cheſapeake⸗Ohio 55. 56—] do. pref. 58— 57/ Chicago⸗Milw. 148 /% 145 ½[UnionPacific com. 180 /% 176 7 do. Northweſt. c. 176— 175—] do, pref. Chicago Ternpſd.———— Wabasb. pref. 47%½ 49 5 Denver u. Rio⸗ Amalgamated 79— 78— Grande comm. 35%½ 35— Americas Sngar. 128— 127— do. do. 80 ½% 380 1 American Tin. Erie comm. 33/ 32 5 Can pref. 72½ 72— do. 1 ſt. pref. 47 ½% 47½ Anaconda Copper 47% 46 ½ Great Northern 144— 142 1, General Electrie 157 ½ 156— Allinols Zentral 145— 142 Teny. Coalu. Iron——— Louisviue Nachv. 121— 119—.St. Steel Corpc. 52½ 52— Miſſouri Kancas do. do. pfdDb. I11 /% 111½ u. Texas comm. 88% 38 7½ Valparaiſo, 21. Dezbr. Wechſel auf London 12—. *** Produkten. * Newyork, A. Dez. Produktenbörſe. Weizen eröffnete, verſtimmt durch günſtige argentiniſche Erntenachrichten und durch Abgaben Armours, in williger Haltung, mit Mai 98 c. niedriger, dann Preiſe noch weiter nachgebend unter Abgaben der Kommiſſionshäuſer, auf a la Baiſſe lautende Meldungen über die Ankünfte im Nordweſten, günſtige Ernteberichte aus Preußen und auf umfangreiche Laplataofferten. Später Preiſe erholt auf Berichte über Trockenheit in Indien und auf daraufhin vorgenom⸗ menen Deckungen. Auch feſte Berichte von den Inlandsbörſen trugen zur Beſſerung bei. Schluß feſt, Preiſe /½3—½ e. höher. Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. Umſatz am Ter⸗ minmarkte: 700 000 Buſhels. Mais eröffnete in williger Hal⸗ tung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß feſt, Preiſe unverändert bis ½ C. höher. Umſatz am Terminmarkte 0 Buſhels. Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. 75 5 New⸗Pork, 21. Dezbr. J Kurs vom 18. 21. Kurs vom 18. 2¹ Baumwiatl. Hafen 54.000 16.000 Schm.(Roh..Br.).70.80 „ atl. Golfh. 33.000 Schmalz Wilcoy.70.80 „ im Innern 29.000 Talg prima City 5 7½— 5. 5 „Exp. u. Gr. B. 33. Zucker Muskov. de.17 347 „Exp. n. Kont. 18.000] KaffeeRioNo. 7lek. 6 545 6505 Baumwolle loko.05 do. Dezb..15.20 do. Dezbr..86] do. Janugr 5,20.25 do. Januar.40 do. Februar.25.30 do. Februar.53 do. März.25.35 do. März.62] do. April.30.35 do. April.64 do. Mat.30.35 do. Mat 8 70] do. Juni.30.35 do. Juni.68 do. Juli.30.35 do. Jult.67 do. Auguft.80.35 do. Auguſt.58 do. Sept..30 5,85 Baumw. i. New⸗ do. Okt..80.35 Orl. loko 8/ 8%½] do. Novbr..30.35 do. ver Jan..66.65 Weiz. red. Wintelk, 108— 108 ½ do. per März.69.68 do. Dezbr. 108 ½% 108 ¼ Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Mat 110 ½% 110½¼ do, ſtand. white.. do. Jult 67— 67 /¼ New Pork.75.75 Mais Dezbr. 67— 67%/ Petrol.ſtand.whtt. do. Mai 67— 67% Philadelphia.70.70 Mehl Sp. Wieleare.05.05 Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 41½ 41½ Liwerpool 1 1 7 do. Savanah. 38 ½ 38— do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſteam.50.65 do. Antwerp. L 1 do. Rotterdam 4— 4— *Newpyork, 21. Dez. Paffee feſter auf Meldungen über kleine Braſilzufuhren, auf Hauſſeunterſtützung und auf Käufe der Kommiſſionshäuſer. Schluß behauptet. Baumwolle ſchwächer infolge von Liguidationen und infolge des Umſtandes, daß der Entkörnerbericht a la Baiſſe aufgefaßt wurde. Später Preiſe er⸗ holt auf Schätzungen kleiner Zahnzufuhren für morgen und auf Unterſtützung ſeitens der Wallſtreetſpekulation Gegen Schluß trat wieder eine rückläufige Bewegung hervor. Den Anlaß hierzu gaben Verkäufe der Lokowarenintereſſenten und enttäuſchende Berichte aus den Spinnereien. Der Schluß geſtaltete ſich wieder feſter auf Deckungen der Baiſſiers per Dezember: Schluß ſtetig Chicago, 21. Dezbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 18. 21. Kurs vom 18. 2¹ Weſzen Dezbr. 101% 100 5/JLeinſaat Dez.—— „„ 106%½ 105/ Schmalz Nov..95•22 Ji d„„.15.22 Mafs Dezbr. 56%½ 56% 5.37.52 „ Mai 60 ½% 60%½ Pork Nov. 14.50 14.60 „ Juk 60/ 656 7„ 15.70 15.95 Rogge lolo 76— 75 4 Jan. 16.07 16.20 „ Mat 79.— 79 7 Rippen Dez. Doz——„ de⸗.15.27 Hafer Mai 51— 51( Mai 8 „ Julf 45% 46Speck 5 Leinſant Nord⸗W—— 5 975 8˙% „Mannheimer Petroleum⸗Rotlerungen vom 22. Dezembere⸗ Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mi. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 28.25. Oeſterreichiſches Peiroleum in Holj⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezuz in Eiſternen Mk. verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. Köln, 21. Dez. Rüböl in Poſten von 5000 Mai 63.50 B. 68.— 6. Liverpool, 21. Dezember.(SchluzY + Diff erenz Weizen roter Winter ſtetig 15. 16. per Müf;;; i6 705ʃ0.—7. er Mi. 77⁵—7. Mais ruhig 9985 Bunter Amerika per Januar%2˙/—6 per Dezemder FTCCCCCCC 18.90 Ig 68.50 B Eiſen und Metalle. London, 21. De ember.(Schluß.) Kupfer, ſtet, per Kaſſa 62.10,0, 3 Monate 63..6, Zinn, ſtetig per Kaſſa 132.00.0, 3 Monate 133.13.8 Blei ruhig, ſpaniſch 13..9 engliſch 13 11.3, Zink, ruhig, Gewöhnliche Marken 20.15.0. ſpezial Marten 21.15. Glasgow, 21. Dezember. Roheiſen, träge, Middlesborough war⸗ ants, per Kaſſa 49.3, per Monat 49.6. Amſterdam, 21. Dez. Banuca⸗Zinn, Tendenz: ſtet, loko 79½ Auction 80½. New⸗Nork, 21. Dez. Kupfer Superior Sitün Stiaisszs Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. Heute Vor Kurs J1425/14371425/&-487 2890½2920 2885½910 1675/17251675/½1725 28.— 28.— Ingots vorrätig *** Mannheimer Produktenbörſe. An der Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimongtlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonnc, Eif. Rotterdam; Weizen rumän. 76/77 kg ſchwimmend 166½ 166%—„ 5 1080„ 170½% 1700 5„ nach Muſter„ 166—170 166-170 „ AUlka 9 Pud 30/35 ladend 168½% 1671698 „ 18 55 170% 170 171 „ Azima 10 Pud 1 178-180177—180 e 182—184182—184 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ſchwimmend 173 ½ 1712 „ Ungarfaat 80„ 5 172˙ 173 „„„ Roſarjia Santa F 78 kg Jan. 165 165 55 „„„ neue Ernte per Jan.Febr. 165 1865% „ Redwinter II Dezember 170 170% „ Kanſas II 171 1710 Roggen ruſſiſcher Pud 10/15 ladend—— 5 nordd. 71/72 kg per Januar 125•⸗127 125—127 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Januar 1168 16 5„„ 117 117 Hafer ruſſiſcher 4%„„ 5 *„ 47/8„ 7 2 „ La Plata f. a. q. 48/47 kx. Jan./ Febr. 102 102 „„„„„„ 49„„ 10³ 105 Mais„„ gelb r. t. Dezember 121½%/ 121% 55„„ L. t. ſchwimmend 122 122 „Amerikaner mixed. Nov./Dezbr. 117% ð11755 Novoroſſick ſchwimmend. 128 123 Waſſerſtandsnachrichten im Nouat Dezember. 5 Pegelſtationen Datum: 5 vom Rhein: 12. 13. 12. 20. 21. 22,J Bemerkungen Honſtangz 22,70 2,69 2,72 Waldshujt ,½8 1,49 1,51 5 Känuingen⸗)...01 1,05 0,98 0,95 1,09 1,07 Abds. 6 Uhr ehl..61.59 1,59.61 1,66.62 N. 6 Uhr Lauterburg.80 9,75.85 Abds. 6 Uhr Magan.36 3,32 8,29 331 3,40 3,35 2 Uhr Germersheim 264 2,61.68 BeE. 12 Ur Nanunbeim.,21.18 2,18 2,12.15 2,19 Morg. 7 Uier Mainzg 90,½ 0,½16 0,10 0,08.-P. 12 Uhr Bingen ,13 1,10.66 10 Uhr Kand. ,31.27 1,22 1,20 1,18 1,18 2 Uhr Seblenzz 4,83 1½77.62 10 UUr Wöln 2 8 152.38 2 Uhr Ruhrort„092 0,84 0,59 6 Uhr vom Neckar: Naunbeim 3,02 2,29 2,24 2,20 2,28 2,28 Heilbronn 10 aͤ.88 6,55 6,54 0,45.56 0, ETC Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statio Maunheim. FFF335V R* 23 35 dalun get 5 8 8 m 2 2 2 8 21. Dez. Morg. 75768,2 14 NNW 4 2,5 21.„ Mittg. 2˙763,9 4,0 NNW'2 21.„ Abds. 9/½764,1 3,9 NNeh 4 22. Dez. Morg. 70763,8 3,0 63 5 Hoöchſte Temperatur den 21. Dezember 4,59 Tieffte 8 vom 21./22. Dezember + 266„ „Mutmaßliches Wetter am 238. und 24. Dez. Für Mittwor und Donnerstag iſt größtenteils trockenes und auch aufheiterndes aber noch unbeſtändiges Wetker zu erwarten.„„„„ »Schnee⸗ und Wetterbericht vom Arlberg, am 20. Deg. S Anton(1300 Mtr.) Schneehöhe 42 Emtr., St. Ehr iſt Mtr.) 85. Schneebeſchaffenheit pulverig, tadellos; Spr gut; Rodelbahn gut; Bobsleighbahn weich; Eisbaufplatz ſchießplatz gut; Schlittenbahn gut; Morgentemperatur: S 4 Grad Kälte, St. Chriſtof 5; Witterung Schneefall. ———————— Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtwann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rick. Sch ufe für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz dir für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Drus und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Zuchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Anto Wir machen unsere Leser auch an dieser Ste Inserat der Berliner Schirm-Industrie, Max stein, D 3, 8, Planken, betr. Räumungs-Ausverkauf aufmerksam(Grüne Rabattmarken.) 1233 Erosse Gelegenheitskäufe wurde ft Dezember-Messe un Kramp sesene Berlin, 5. 4e Rltterstr. Hl. Wien-Paris Tonnen in der Vorwoche . Tonnen gegen 1040.0 1, 25 000 6. Seite. Brkanntmachung. Das Ergebnis an Splülicht und Speiſeabgängen im All⸗ gemeinen Krankenhaus eben⸗ ſo der Filiale, Spital für Lungenkrante, ferner das Ergebnis an Lumpen, Ha⸗ dern ſowie eine Partie altes Eiſen ete. der Hauptanſtalt pro 1909 wird Mittwoch, den 30. Dez. 1908, vormittags 11 Uhr in der Anſtalt R 5, 1 Zimmer Nr. 48, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Steigerungsliebhaber eingeladen werden. 320030 Mannheim, 18. Dez. 1908. Krankenhaus⸗Kommiſſion: von Holland r. Sonner. General⸗Unzeiger. (Mittagblatt.) Maunheim 22. Dezember. ILIIIIIEEE EEE 2 EAAAMEEAAn nalitat und Aroma in höchster Vollendung. Sparsam im Gabrauch. 5 HKHERNETHIESEIAEEEEAEes E 5 allet tirt, ers vorratig in der EAeeEesSEAAn Waiſenhaus der Familir BUD Gen Haushgalt u. Festlachkeiten SraHPfehle Bekanntmachung. Die im Jahre 1909 in den Gemeinden des Notariats⸗ diſtriktes Heidelberg IV ab⸗ zuhaltenden Grunbbuchtage Wespin-Skiftung. Für die Zöglinge unſeres Waiſenhauſes findet Donnerstag, 24. Dez. l. Js., nachmittags 5 Uhr 1 Haschen SypPRHOm u. Gebiaden Fürstenbergbränu, Tafelgetränk S. M. d. K a Münchner Augustinerbräu Münchner Hof brau Frachtbrleie 9, 8. Saaszer Buchdrucheres iser e ö 5 Gönner nud Freunde unſe⸗ ſind, res Waiſenhauſes lichſt ein. Mannheim, 16. Dez, 1908. Der Stiftungsrat der Familie Wespin⸗Stiftung: von Hollander. eeeeeeeeeeeeeeeeee Der Blinde! Die Grundbuchtage ſoweit die Zeit reicht, zu⸗ gleich Amtstage des Nota⸗ riats. 84097 Heidelberg, 16. 75 1908. Gr. Notariat IV. Dankſagung. Selzer- und Apollinaris-Brunnen F. E. Hofmann, Hauptdepot echter Biere, 8S 8, 33. fel. 446. hee an hge. 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Roman von Paul Bliß. (Nachdruck verboten.)] 60 ortſetzung!. „Das iſt doch noch ſehr fraglich.“ „Angenommen aber, Du heirateſt ſte?“ „Nun?“ fragte er heiter. „Nun und ich?“ Bebend ſah ſie ihn an. Das verwirrte ihn; zwar lächelte er, doch zu ſagen, wußte er nicht gleich etwas. Da ſagte ſie leiſe, aber empört:„Mit mir möchteſt Du flier⸗ ten, ſie aber wirſt Du heiraten— dafür danke ich beſtens!“ Jetzt hatte er ſeine Beherrſchung wieder. Lächelnd erwiderte er:„Du biſt wunderlich, Elli! Ich denke noch gar nicht ans Hei⸗ raten! Komm, laß die dummen Gedanken! Wir gehen noch ein bißchen bummeln. Der Abend iſt ſo ſchön. Komm, wir wollen nach den Zelten, da iſt noch Muſfik.“ Und ohne weiteres nahm er ihren Arm jetzt feſter und zog ſte mit in den Tiergarten hinein. Es war ein mondheller, ſchöner Abend, ganz lau die Luft und ohne jeden Wind, nur vereinzelt färbte ſich das Laub, und nur vereinzelt fielen die erſten welken Blätter. 5 ſie in einem dunklen Weg waren, zog er ſte an ſich und ie. Bebend ließ ſie es geſchehen. Ganz leiſe, faſt ſchüchtern, fragte ſie dann:„Sag, Ernſt, haft Du mich denn auch wirklich lieb?“ „Aber ja doch, Schatz,“ antwortete er leichthin und küßte ſie „Heirate doch die andere nicht!“ bat ſie leiſe. „Aber Mädel, es iſt ja noch gar keine Rede davon.“ „Ich ertrüge es nicht, Ernſt!“ „Aber Elli— Schatz!“ „Nein, Ernſt, ich hab' Dich zu lieb!“— Schluchzend ſank ſie in den Arm. reen, Er führte ſie zu einer Bank, faſt trug er ſie. „Sag, mir, daß Du nur mich liebſt! Sag es mir noch einmal!“ e ſie. QOhne zu anworten, küßte er ſie, bis ſie nicht mehr fragte. Und während ſie nun, ganz trunken vor Glück, in ſeinem Und er dachte: Liebe— was heißt das? Was ſteckt hinter dem Wort? Zwar hatte er ſein Leben ja wacker ausgekoſtet, hatte ſich nie eine Blume, die er haben wollte, von einem anderen nehmen laſſen, aber Liebe, ſolche Liebe, die da die Herzen auf⸗ flammen, einander zujauchzen ließ, ſolche Liebe hatte er noch 1 nie kennen gelernt. Und er konnte ſie auch jetzt noch nicht. Plötzlich mahnte ſie zum Aufbruch. merken,“ fagte ſie ängſtlich. Sofort war er hereit. „Laß mich allein nach Hauſe gehen und komm Du ſpäter,“ bat ſie,„damit wir keinen Verdacht erregen.“ Auch das war ihm recht. Am Königsplatz trennten ſie ſich. Im Gehen ſagte ſie:„Mein Gott, was mußt Du eigentlich 15 mir denken, daß ich mich Dir ſo an den Hals geworfen abe!“ Er beruhigte ſie lächelnd.„Aber— Elli!“ Und ſie, leiſe bebend, fuhr forte„Es iſt ja ſo leicht über ſo ein arme sGeſchäftsmädel den Stab zu brechen.“ Aber Elli“, bat er noch einmal. „Was haben wir denn vom Leben? Nichts als immer nur Arbeit, Plackerei und Aerger. Jeder glaubt, er könnte auf uns herumtrampeln, jeder ſieht nur eine Beute in uns— es iſt ja zum Erbarmen!“ „Aber Elli,— Mädel, was haſt Du denn nurl“ Unter Tränen antwortete ſie:„Du ſollſt nicht ſchlecht denken von mir, Ernſt! Du nicht!— Ich hab' Dich doch lieb, und das iſt ja alles, was ich im Leben habe.“ Schnell huſchte ſie davon. Sinnend ſtand er und ſah ihr nah.—— Als ſie nach Hauſe kam, fragte Luiſe:„Nun, Du, kommſt ja heute ſo ſpät?“ Leicht verlegen erwiederte ſie:„Ich habe eine halbe Stunde länger arbeiten müſſen: es war viel zu tun.“ Luiſe nickte nur, aber ſie merkte, daß man ihr nicht die Wahr⸗ heit geſagt hatte. Und das machte ſie von neuem mißtrauiſch. „Wo nur Ernſt heute bleibt?“ fragte ſie nach einem Weilchen und fixierte die Kleine ſcharf. Die aber ſaß abſeits, blickte auf ihre Handarbeit und ſagte nichts darauf. Endlich gogen neun kam Ernſt nach Hauſe. Er kam der Frage Luiſens zuvor, indem er ſcherzend zur Schweſter trat. „Nicht böſe ſein, Luiſing, wenn ich hab warten laſſen! Es ging aber wirklich nicht früher— ich hatte noch zu tun.“ „Luiſe könnte etwas Arm lag und ſeligen Träumen nachhing, ſah er finnend in die bellblau leuchtende Abendluft. Auch jetzt nickte Luiſe nur, aber auch hier merkte ſie, daß ihr nicht die Wahrheit geſagt wurde, und hier empfand ſie es doppe ſchmerzlich. Dann ſetzten ſie ſich zum Abendbrot nieder. Aber obgleich Ernſt faſt unausgefetzt ſprach und alle neuen berührte, es kam doch keine rechte Unterhaltung zu⸗ ſtande. Gleich nach Tiſch ging Elli in ihr Zimmer. Auch Ernſt verſchwand bald. Einſan ſaß Luiſe da. Ueber ihr ernſtes, hartes Geſicht glitt ein wehmutsvoller Zug, und ein paar Tränen ſtahlen ſich in die Augen. So alſo dankte er ihr, was ſie alles für ihn getan hatte! Aber nein— nicht weich werden! Das war auch gar nicht ihre Art. Hart und energiſch wurde plötzlich ihr Geſicht. Und ent ſchloſſen ſtand ſie auf. Sie mußte ſich Gewißheit verſchaffen. Leiſe klopfte ſie bei Ernſt an und trat ein. „Ich muß mit Dir ſprechen, Ernſt,“ ſagte ſie milde, aber doch feſt. 1 Erx ahnte bereits, was kommen würde; gelaſſen ergab er ſich darin und ſchob ihr einen Stuhl hin. „Du haſt Heimlichkeiten vor mir Ernſt“, begann ſie mit leiſem Vorwurf. Er verſuchte zu lächeln. Doch ſehr ernſt fuhr ſie fort:„Was haſt Du mit Elli vor? „Nicht das, was Du befürchteſt, Luiſing,“ erwiderte er iter. 5 Aber ſie blieb gleich ernſt.„Du nimmſt die Sache zu leicht, ſcheint mir; in Eurem Alter ſpielt man nicht mehr miteinander. „Ja, was glaubſt Du denn eigentlich?“ „Ich glaube, daß zwiſchen Euch etwas vorgefallen iſt— Streite nicht, Ernſt; ich habe es geſtern abend ſchon gemerkt, und heute habe ich meine Befürchtung nur beſtätigt gefunden.— Duß kwillft doch nicht etwa beſtreiten, daß Ihr beide heute abend zu⸗ ſammen ſen ſeid?“ Da er. Er, der ſonſt ſo zielbewußte, energiſche Mann wurde vor ſeiner⸗Schweſter verlegen. 7 milderer Stimme fuhr ſie fort:„Ich bitte Dich, Ernſt, wohin ſoll das führen? Haſt Du denn ganz und gar Deine Zu⸗ kunft vergeſſen, Ernſt? Haſt Du denn ganz und gar vergeſſen, daß Bater und Mutter und ich nur immer für Dich allein geſpart haben, dauit Du einmal etwas wirſt im Leben, damit Du unferen Namen zu Ehren bringſt.— Haſt Du denn das allbes geſſen, Ernſt?“ 11 55 85 5(Forzſetzung folgth, ELTLLLLIL brereeeeee — N * für slrca 10—12 Liter Wasser- oder Sandfüllung. Mannheim, 22. Dezember. (Mittagblar 7. Seite U Der gute Rut, den die Eirms ———— in geniesst, macht sich fortdauernd bemerkbar. Der Zuwvachs von Kunden wird stets grösser. Unter Darbietung von nur erstklassiger Ware bleib die Firma bemüht, mre Kunden stets reell und billig zu bedienen. 5 Als besonderes Angebot empfehle meine MWelt-Schirme in Solidität und Billigkeit unerreicht sind. In Preislagen von 2⁰⁰ bis 30˙. J. 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Januar 1909, abends 3 Uhr, im Vereinslokal„Kaffee Lieder⸗ kranz“, 2 5, 4 hier, ſtattfindenden ordentl. General⸗ Verſammlung. Tagesordnung: „Bericht des Vorſtandes. Bericht des Schriftführers. Bericht des Kaſſiers. Bericht der Reviſoren. Neuwahl des Vorſtandes Ausſtellungs⸗Angelegenheiten. „a) Anmeldung von Zucht⸗ u Ermunterungspreiſen pr. 1908. b) Ueberreichung der für regelmäßigen Beſuch der Vereinsabende. Verſchiedenes. ————ͤ ͤ— Mannheim, den 22. Dezember 1908. Der Vorſtand. Sraten, rinz. Schlegel 5 Kümen. Fiſanen, Wilenten, Rehe, Hirſche Wildſchwein. und gar keine Mühe haben Sie mit JIbrer⸗ Wäſche, wenn Sie das neue moderne Sauer⸗ ſtoff⸗Waſchmittel Joffa verwenden. Kein Reiben, kein Bü ſten nötig. Durch Kochen erztelen Sie blendend weiße Wäſche. 483³ Nunstyewerbliche Schnle Alb. Schenk, Kunstmaler, Luisenring 2 Uuterricht im Ornaentzeichneu jeden Stils, Stiliſtren, Entwerſen moderner Muſter für alle kuungewerbl. Fächer⸗ „Projſektiouslehre. Schattenlehre u. 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Für die liebevolle Teilnahme, die mir beim Hinscheiden meiner lieben Gross- mutter entgegengebracht wurde, sage ich auf diesem Wege meinen herazlichsten Dank. 84114 Oreta Holzmüller. —— — eeee ne„ 1 Ss Fee SFB E 1 Reeeeeesee Mannheim, 22. Dezember. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) giligsts Hezugsdusllen für Lebensmittel. Doial Auszu 2 aus de 7727272ͤ rWaren-Preisliste E vefkauf von eeee Kolonialwaren und WeZin 2u Eng. am Messplat:- Schimperstrasse Hr. 2 ein Nur erstklassige Qualität tadellose Lebensmittel. Echten Bach⸗ Zuckerhonig Wersand nach auswärts. Lieferung frei ins Haus. 0 5 * In Kaffee wollen Sie einen Verſuch machen. Die Qualität unſerer durchweg ausgewählt. Marken werden bezüglich Preis wie Gebrannte Kaffeereſte⸗Miſchung 1 Buntes Feuflleton. — Ein ſüchſiſcher Prinzenerzieher. Aus Dresden wird uns geſchrieben: Aus dem Taſchenberg⸗Palais neben dem Königl. Re⸗ ſidenzſchloſſe, woſelbſt die Söhne des Königs Friedrich Auguſt den Unterricht ihrer Lehrer und Erzieher genießen, drangen in den letzten Tagen ſeltſame Gerüchte in die Oeffentlichkeit, die nun⸗ mehr greifbare Geſtalt augenommen haben. Dem unrühmlichen Sprachlehrer Giron folgte der franzöſiſche Sprachlehrer Philipp tier. Dieſem brachte der König das größte Vertrauen ent⸗ gegen, das jedoch der Franzoſe vor reichlich Jahresfriſt in gröb⸗ lichſter Weiſe täuſchte, indem er in einer Frühjahrsnacht des Jahres 1907 in unmittelbarer Nähe der Königlichen Billa Wach⸗ witz mit blutendem Kopfe und einigen Verletzungen gefunden, und anſcheinend ſchwerperletzt in die derzeit von der Königsfamilie bewohnte Villa geſchafft wurde. Der Sprachlehrer der Königlichen Prinzen gab, als er aus einer geheuchelten Ohnmacht wieder zum „Bewußtſein“ gekommen war, an, vor den Toren der Königsvilla von ihm unbekannten Perſonen überfallen worden zu ſein. Das Ganze erwies ſich hinterher als eine große Komödie. Gautier hatte verbotene Liebeswege betreten, war hierbei überraſcht und N bekaunt wurde, war es mit der Herrlichkeit des Prinzenerztehers vorbei. Er wurde ſofort aus dem Dienſte entlaſſen und zog es vor, Sachſen ſo ſchnell als möglich zu meiden. Nunmehr hat der König auch mit dem dritten Sprachlehrer ſeiner Söhne, dem Nach⸗ folgers Gautiers. Rens Meiria Alexander de Lorme, recht trübe Erfahrungen machen müſſen. Der Genannte, der erſt im 26. Lebensjahre ſteht, iſt in Breſt geboren. Er fungierte eine Feitlang an einer delsſchule in Mexikv und wurde vor nuoch nicht langer Zeit als Sprachlehrer der Königsſöhne an den ſäch⸗ HKaſfſee, Tee, Kakao, Schokoladen. Größte Leiſtungsfähigkeit in dieſen unſeren Spezialitäten. Garantiert rein gemahlene Kakaos p. Pfd. 80, 100, 120, 140, 160, 200 Pig. Fſt. geröſteter Gerſtenkaffee p. Pfd. 48 Pfg. Rote Zichorie. 3 Pakete 1 Pfd. 15 Pfg. Schte Frauck⸗Zichorie per Paket S Pfg. Scheuers' 4) frisch geröstet nach patentiertem Verfahren::! 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Nur einen Tag verblieb de Lorme in dieſer Anſtalt, dann wurde er, nachdem ſich ſeine geiftige Zurechnungsfähigkeit zur Ge⸗ nüge dargetan hatte, wieder entlaſſen und reiſte noch am ſelben Tage, nachdem er ſeinen Vierteljahrsgehalt aus der Hofkaſſe er⸗ halten hatte, nach Breſt ab. Jetzt ſoll feſtgeſtellt worden ſein, daß der Lehrer der königlichen Prinzen ſchon tags vorher, bevor er im Schloßhofe bemerkt worden, auch in ſeinen Zimmern und auf den Treppen ſeltſame Manieren an den Tag gelegt hat. Es erfüllt allgemein mit banger Sorge, daß derartigen Lehrern wie Giron, Gautier und de Lorme die Erziehung der Königskinder anvertraut wird, während doch unter den deutſchen Pädagogen gewiß ſchätzens⸗ wexte Erzieher zu finden ſein werden. — Der Diamanten⸗Kemmiſſtenär: Ungeheures Aufſehen er⸗ regte in Amſterdaut das plötzliche Verſchwinden eines Lommiſs ſionärs in Diamanten, N. B. Stokvis, der, vie ſich alsbald her⸗ ausſtellte, etwa eine Million Franken veruntreut hatte. Er pflegte jeden Dienstag nach Antwerpen zu reiſen, wo er die ihm von den Juwelieren anvertraute Ware, teils Nohdiamanten, teils geſchlif⸗ fen, verkaufte, um Freitag abend wieder im Kreiſe ſeiner Familie zu ſein. Als ex sorigen Freitag ausblieb, ſchöpfte man alsbald Verbacht, de er Vährend der letzten Tage verſchiedene ſeiner Gtäubiger, die auf Bezahlung ihres Gutachtens drangen, mit Aus⸗ Porto Rico Perl, angenehm und feinkräftig Coſta Riea Perl, fein milde und aromatiſch 2.„ per Pfd. 40 Pfg.„EI Pflaumten Ta.. per 2⸗Pfd.⸗Doſe 50 Pfg. 65 Zueker: Iit. Melauge⸗Warmelade. per Pfd. 24 Pig. Suppen Einlagen und Gemütse: Bflaumen ra. per 1⸗Pfd.⸗Doſe 30 Pfg. Würſelzuckeer per Pfd. 20 Pfg. Ift. Zwetſchen⸗Marmelade per Pfd. 24 Pfg. Neue Grünkern, ganzu. fein gemahl. pr. Pfd. 28 Pfg. Pfirſiche, ſehr ſchöne Früchte per 2⸗Pfd.⸗Doſe 130 Pfg. Lemahleser Zußer: per Pfd. 20 Pfg. Ift. Kaiſer-Welee. ber ufd. 28 Pfg.] ungariſche Landbohnen... ber Pfd. 12 Pfg. 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Hper Pfd. 160 Pfg. per Pfd. 170 Pfg. 1 Handtuch, 1 Serviette, 1 Meſſer, 1 Gabel, 1 Taſſe mit Untertaſſe, 1 Tiſchtuch, 54155 Melangebonbons 12 Pfg. per/ Pfd. flüchten hingehalten hatte Das Diamantgeſchäft beruht, wie vielleicht kein zweites, auf perſönlichem Vertrauen, für die Ware, welche dem Kommiſſionär übergeben wird, wird von letzterm her⸗ gebrachtermaßen nicht einmal ein Empfangsſchein ausgeſtellt, da die Juweliere nur gegen bar liefern, d. h. ſofort nach dem Ver⸗ kauf der Ware, worüber ein oder zwei Tage zu verg⸗hen pflegen, Bezahlung erhalten. Stokvis galt für einen ungemein geſchickten Verkäufer, nachträglich ſtellte ſich aber heraus, daß er die ihm zu einem gewiſſen Preis in Amſterdam übergebene Ware in Ant⸗ werpen weit unter dieſem verkaufte, daß ex aber ſeinen Amſter⸗ damer Kunden regelmäßig den von ihnen bedungenen Preis be⸗ zahlte, was aber nur möglich war, wenn ſtets neue Auftraggeber ihm ihr Eigentum anvertrauten. Sob⸗ in legterer Hinſicht eine Lücke eintrat, mußte es zur unvermeidlichen Kataſtrophe kommen. Verſchiedene Juwelenfirmen in Amſterdam ſind von 50 000 bis zu 200000 Fr. geſchädigt, und wenn dieſe den Verluſt vielleicht verſchmerzen können, ſo ſind die kleinern Geſchäfte um ſo übler daran. Stokvis, der in der vorigen Woche in Antwerpen noch etwa für 160 000 Fr. Diamanten zu Geld gemacht hatte, wurde am Sonntag abend in London, wo er von einem bolländiſchen Ge⸗ heimpoliziſten erkannt wurde, verhaftet, und ſeine Auslieferung wird nach Erledigung der üblichen Formalitäten erfolgen. Dieſe Kataſtrophe, don welcher der Amſterdamer Markt heimgeſucht wurde, iſt um ſo bedauerlicher, als dieſer ſich, nachdem er infolge der amerikaniſchen Kriſe im Jahre 1907 ſange Zeit darniederge⸗ legen hatte, allmählich wieder zu erholen begann, was am deut⸗ lichſten aus der Tatſache hervorgeht, daß die Zahl der arbeits. loſen Diamantarbeiter die vor einigen Monaten noch über 4000 betrug, euf einige hundert geſunken iſt. — Meπινν,seet! MittaaJatt.) 2 — Maunheim den 22. Dezemßer. —————————— — 5 2 Vereinsnachrichten. ——ßä ä———ä—ꝗꝓ—————————— je die Pietät gegen die Eltern wie die Toleranz gegen Andersgläu⸗ bige eine vorbildliche. Auch die Zuſtände in Frankreich, das ſeit 1882 eine Sitten⸗ und Bürgerkunde, wenn auch nach roh⸗empiriſcher Art, eingeführt hat, in Italien, mit ſeinem Sittenunterrichb in höheren Schulen wie in der Volksſchule, in Holland und England zog der Redner kurz in den Kreis ſeiner Betrachtungen. Es wäre Ehrenſache des deutſchen Volkes, ſeiner Schule und ſeines Lehrerſtandes, dem mehr dogmenvermittelnden konfeſſtomellen Reli⸗ gionsunterricht einen völlig vorurteiesfreien Sittenunterricht in der Schule zur Seite zu ſtellen.— Das Intereſſe an dieſem ſehr wichtigen Gegenſtand iſt zur Zeit leider noch recht gering; auch ſind die Anſichten über die Art der ſittlichen Erziehung und Charakter⸗ bildung ſehr geteilt. Es iſt aber eine jener Fragen, die nur zur Löſung gelangen, wenn man ihr offen und unbeirrt in die Augen ſchaut.— Der jugendfeurige Redner im weißen Haar erntete für ſeine vorzüglichen Ausführungen reichen Beifall. *Deutſch⸗Oeſterreichiſcher Alpen⸗Verein, Sektion„Pfalzgau“. Einen großen Genuß bot der Vortrag des erſten Vorſitzenden der Sektion„Pfalzgau“, des Herrn Dr. Fr. Mübler, über„Er⸗ innerungen aus meinen ſchönſten Alpenfahrten“ letzten Donnerstag im Kaſinoſaal Ludwigshafen d. B..⸗ u..⸗F., den dieſelbe in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt hatte. Der Vortra⸗ gende ſchilderte ſozuſagen ſeine alpine Laufbahn, welche 1879 mit der Beſteigung der Zugſpitze begonnen wurde. Von der großen Anzahl der ſpäter ausgeführten Touren wurden erwähnt und durch eine Reihe ſchöner Lichtbilder illuſtriert: Großglockner, Engadiner und Bergeller Berge, Criſtallo, Drei Zinnen, Eroda da Lago, So⸗ rapis, Cimone della Pala, Großlitzner, Monte Roſa, Matterhorn, Jungfrau u. a. Geſchildert wurden einige beſondere Erlebniſſe bei verſchiedenen Hochtouren, ſo z. B. bei der Erſtbeſteigung des Sora⸗ pis über deſſen mächtige Nordoſtwand von der Pfalzgauhütte, wo die Partie in einen Steinhagel hineingeriek und ſtundenlang unter einem ſchützenden Felſen ausharren mußte. Beſonders intereſſant war die Beſchreihung eines Schneeſturmes, von welchem der Vor⸗ tragende zuſammen mit einem Sektionsmitglied an dem Gipfel des Monte Roſa erfaßt wurde. Während der zirka eine Stunde dauern⸗ den Paſſage über die ſchwindelnde Gratſchneite kobte der Orkan ſo heftig, daß die Touriſten ſich häufig an die Felſen anklammern oder ſich mit eingerammten Etspickeln niederwerfen mußten, um nicht in die grauſigen Tiefen hinabgeſchleudert zu werden. Mit Tgeiſterten Worten pries det Redner danm noch die Ausſicht bom 5* 5 20. mannhenm. i eerangipfel, tweche er flür eiwe der ergreifenbften urd grohartig-- 3 ...—. 5 2——— ſten der geſamten Alpen erklärten. Den Schluß bildete die Vor⸗ führung von Lichtbildern aus den Grödener Dolomiten und der Ortlergruppe. Reicher Beifall der zahlreich erſchienenen Mitglieder und Gäſte der Sektion lohnte den Vortragenden. *Verein für Naturkunde. Nachdem der Verein für Naturkunde im Oktober eine geologiſche Exkurſion nach Schriesheim und im Nopember eine Beſichtigung der Steinzeugfabrik in Friedrichsfeld unternommen hatte, veranſtaltete er am 11. d. den erſten der für dieſen Winter vorgeſehenen Vortragsabende. Herr Dr. L. Günther aus Heidelberg ſprach über„ſeltſame geologiſche For⸗ men“, um insbeſondere die eigenartigen Erdpyramiden eingehend zu behandeln. Dieſe merkwürdigen Gebilde ſind kegelförmige ſchlanke Geſtalten, die durch die erodierende Tätigleit von Gießbächen aus der Schuttmaſſe zahlreicher Gebirgsabhänge herausmodelliert wur⸗ den. Häufig ſtehen 20—50 ſolcher Phramiden, bis zu 30 Meter hoch, in Gruppen beiſammen; bisweilen ſteigen ſie auch ganz ver⸗ einzelt mitten aus dem dichten Unterholz bis zu 80 Meter Höhe empor. Selbſt wenn man weiß, daß das Material der Säulen durch koloſſale Drucke verfeſtigt und verhärtet iſt, bleiben dieſe Erdpyra⸗ miden eine wunderbare und ſonderlich anmutende Erſcheinung. Die Bedingung ihres Entſtehens ſah man früher in dem Stein, der häufig die Geſtalten krönt. Die Tatſache aber, daß zahlrxeiche Phra⸗ miden keinen ſolchen Abſchlußſtein beſitzen, beweiſt zur Genütze, daß auch ohne ihn die Bildung der Säuken zuſtande kommen kann. Die ſchönſten Exemplare finden ſich an den Gehängen des Rittnerhorns bei Bogen, wo ſie aus rotem Porphyrſchutt herausgeſchnitten ſind. Im Uſeignetal, einem Nebental der Rhone, unweit Sitten, bil⸗ den zuſammenhängende Erdpyramiden eine lange, ins Tal hinab⸗ ſteigende Mauer, durch die man die Straße hindurchgeführt hat. Aus dem Schutt der Flimſer Bergſtürze(Vorderrhein) erheben ſich gleichfalls zierlichſte Formen von Erdſäulen. Dieſen ähnlich, wurden auch die ſchroffen Zacken der Südtiroler Dolomiten, die bizarren Felsformen des Harzes und der ſächſiſchen Schweiz, die iſokierten Bergzegel des ſchwäbiſchen Jura uſw. aus urſprünglich einheit⸗ lichem Gebirgsmaſſiv herausgearbeitet. In einer Reihe don etwa 50 größtenteils ſelbſt hergeſtellten Lichtbildern, die ſich u. a. auch auf den Büßerſchnee bezogen, konnte der Vortragende mit gutem Geſchick einen anſchaulichen Ueberblick geben üder eine Fülle bon vielgeſtalteten geologiſchen Kunſtformen der Natur. 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