Abonnement; 90 Pfennig monatlich. Bringerlohr 28 Pfg. monatlich, burch die Poß bez inel. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer d Pfg, Badiſche Neueſte Nachrich Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Auzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ 67 1 Anabhhängige TJageszeitung.——— Oie Golonel-Zelle.. 26 Pfſg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Tiglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedattton 7d7 Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpebitton 45 eeerSecluß ber Zufezsten-Nunahme ſt das Miagsblatt Worgens z6 h Uhe, für das Abenblatt Nachmttttags 8 Uhr. Nr. 598.(Abendblatt.) Dienstag, 22. Dezember 1908. Die heutige Abendausgabe umſaßt 12 Seiten. Die Reichsfinanzreſorm und die Konſtellation der Parteien. Zur innerpolitiſchen Situation bringt die„Allgemeine Korreſpondenz“ eine Betrachtung, die Beachtung verdient, auch wenn wir manchen Satz nicht ohne weiteres unterſchreiben müchten. Die genannte Korreſpondenz ſchreibt: Die innere Lage im Reiche iſt, wenn ſie auch für die An⸗ hänger des Blocks keineswegs erfreulich erſcheint, zur Zeit micht ohne Reiz. Der Angelpunkt der Situation iſt die Reichs⸗ finanzreform, die in ihrer erſten Leſung von den Parteien ſo grauſam zerzauſt worden iſt. Es iſt viel darüber geſchrieben worden, daß in der Reichsfinanzreſorm eine nationale Auf⸗ gabe allererſten Ranges vorliege, das Bewußtſein dieſer natio⸗ nalen Aufgabe ſchien ſo tief in das deutſche Volk eingedrungen gu ſein, daß ſogar das Berliner Tageblatt einmal ſchreiben mußte, heute wären die Steuerverweigerer unpopulär und die Steuerbewilliger populär. Von dem allen ſcheint jetzt nicht mehr allzuviel zu bemerken zu ſein. Man hat die Steuer⸗ projekte der Regierung zerzauſt, allerlei neuen Ideen nachge⸗ jagt, ohne ſicher zu ſein, ob ſie ſich nicht als Phantome er⸗ weiſen werden und die Unſicherheit über das, was geſchehen ſoll, ſcheint allgemein. Die Kommiſſion des Reichstags hat ſich leichten Herzens lange Weihnachtsferien gegönnt. Nach alle dem ſcheint die Angſt, daß auch diesmal nur Halbes ge⸗ ſchehen ſoll und die als ſo dringend erkannte Aufgabe aber⸗ mals nicht gelöſt werden wird, vielleicht berechtigt Die Frage, wem die Schuld an dieſer verfahrenen und bedenklichen Situg⸗ tion zuzuſchreiben iſt, iſt nicht leicht zu beantworten. Die Regierung mag einzelne unglücklich erdachte und ung lücklich ausgearbeitete Steuervorlagen eingebracht haben, in den Grundzügen iſt indes ihr Reformplan mit der Belaſtung der Erbſchaften auf der einen, det Belaſtung von Bier, Brännt⸗ wein und Tabak auf der anderen Seite indes wohl das einzig mögliche. Was man ihr vorwerfen kann, find vielle icht weniger ihre Steuerpläne, als ein gewiſſer Mangel an Feſtigkeit, den ſie den Parteien gegenüber gezeigt hat, Daß die Situation heute ſo verwickelt iſt, iſt vielleicht zum großen Teile Folge der geſchikten Taktik des Zentrums und der ungeſchickten anderer Parteien. Das Zentrum will die Reichsfinanzreform machen, aber zuerſt dem Block ein Grab graben. Zu dieſem Zwecke hat es ſich höchſt vorſichtig zurückgehalten und den Plan einer Reichsvermögensſteuer in den Vordergrund geſchoben. Es iſt ihm gelungen, ohne ſich ſelbſt allzuheftig für dieſen Plan einzuſetzen, die anderen Parteien und wie es ſcheint, auch gewiſſe Regierungskreiſe, in dieſe Sackgaſſe zu locken. Es iſt ein taktiſcher Fehler, daß man ſich nicht in allen Kreiſen der Regierung Über dieſo Taktik des Zentrums ganz klar zu ſein ſcheint. Man ſcheint an manchen Stellen nicht zu ſehen, daß hier tatſächlich eine Sackgaſſe iſt. Det Reichs⸗ ſchatzſekretär würde, wenn er ſich vom Zentrum auf dieſen Weg leiten ließe, ſehr bald bei den ſüddeutſchen Bundesſtaaten und auch bei dem preußiſchen Finanzminiſter auf ein glattes Nein dieſe mit Ernſt und Nachdruck tritt, die Verantwortung für das Scheitern der Finanzreform zu übernehmen. ſtoßen. könnte, kann kein Kenner der Verhältniſſe, am wenigſten das kluge Zentrum glauben. Wenn die Linke ſich genügend in dieſe Sackgaſſe verrannt hat, und die Situation dadurch bis zu einem Grade verfahren iſt, wird das Zentrum als Retter in der Not erſcheinen können. Dann wird es die Reichs⸗ finanzreform mit den Konſervativen ohne Erbſchaftsſteuer und ohne Vermögensſteuer machen und wenn nur der Block zerſtört werden kann, gerne auf ſeine Verfaſſungsanträge, mit denen es ihm ſowieſo nicht ernſt iſt, verzichten. Dieſe Situation ſtellt die Liberalen vor eine ſchwierige Frage. Wer⸗ den ſie es verantworten können, um einiger ganz unweſent⸗ licher und die tatſächliche Verteilung der Machtfaktoren nicht ändernde papierener Verfaſſungsbeſtimmungen(22) willen ihren Anteil an der Macht auf Jahrzehnte zu verſcherzen, eine neue konſervativ⸗klerikale Herrſchaft heraufzubeſchwören, die dann feſter ſtünde? Der Schllüſſel der Situation liegt in der taktiſchen Geſchicklichkeit, welche die Liberalen aufzubringen imſtande ſein werden. Eine nicht geringere Verantwortung trifft auch die Kon⸗ ſervativen. Lehnen ſie die Belaſtung der Erbſchaften glatt ab, ſo machen ſie es den Liberalen unmöglich, der Roeichsfinanzreform zuzuſtimmen, da dieſe keine Luſt verſpüren können, bei den nächſten Wahlen drei Viertel ihrer Sitze an die Sozialdemokraten zu verlieren. Beſonders die konſervativen Elemente Sachſens und der thüringiſchen Staaten ſollten ihren preußiſchen Geſinnungsgenoſſen ins Ge⸗ wiſſen reden, denn ſonſt würde über Sachſen und Thüringen wieder die rote Fahne wehen. Vor allem iſt es aber die Pflicht der Reichsregierung, auf die Konſervativen nicht minder einen Druck auszuüben als auf die Liberalen. Liegt vielen Konſervativen auch nicht viel am Block, ſo 55 ſte doch Bedenken tragen, der Regierung gegenüber, woſern r die Erbſchaftsſteuer ein⸗ Politsche Uebersicht. Mannheim, 92. Dezember 1008. Immer rückſtändig. Die durch kaiſerlichen Erlaß vom 9. April 1908 errichtete katholiſche Fakultät an der Univerſität Straßburg wird näch⸗ ſteus ihr fünftes Jahr vollenden. Man erinnert ſich noch, mit welchen Hoffnungen damals dieſe Gründung begrüßt worden iſt und wie viel man ſich verſprach von der Einwirkung auf den jüngeren katholiſchen Klerus von Elſaß⸗Lothringen, be⸗ ſonders aber von Lothringen. Wie die„Südweſtdeutſche Kor⸗ reſpondenz“ berichtet, war die Zahl der katholiſchen Theologie⸗ ſtudierenden in Straßburg 1903 169, erhob ſich im Winter 1904—05 auf 179, ſank aber ſeitdem auf 146 wieder herab. Von dieſen ſtammen 86 aus dem Unter⸗Elſaß, ö6 aus dem Ober⸗Elſaß, und nur vier aus Lothringen Die Zahl der angehenden katholiſchen Prieſter aus Lothringen war ſtets äußerſt gering in Straßburg. In den erſten vier Se⸗ meſtern kam überhaupt kein Student aus der Diözeſe Metz, die damals die ganze Welt durch den Fall Fameck von ſich Seuilleton. Neues vom Büchermarkt. Goethe ſagt einmal:„Man wird nicht müde, Biographien zu leſen, denn man lebt mit Lebendigem“ Man könnte dieſen Satz jeder Biographie als Motto vorfſetzen gleichſam als eine Aufmunterung an das Publikum zum Leſen derſelben Es bedarf ober ſolcher Aufmunterung gar nicht; finden doch Biographien bei uns ſtets eine große Leſerzahl. Sie ſind es, die uns die großen und erhabenen Menſchen menſchlich näher bringen, ſie zeigen, wie auch dieſen nichts Menſchliches fremd iſt und ſchlingen ſo das Band enger, welches das Volk mit ſeinen großen Meiſtern verbindet. Die Aufgabe, einen Großen im Reiche der Muſik uns näher zu bringen, hat Auguſt Göllerich zu löſen ver⸗ ſucht, von dem neuerdings Fran;z Liſzt⸗Erinnerungen eſchlenen ſind Alſo keine eigentliche Biographie, die das Lehens⸗ werk Franz Lifzt's genetiſch durzdringt; dielmehr loſe anein⸗ ander gereihte Erinnerungsblä, in die Göllerich hineinver⸗ webt, was ihm aus ſeiner perſönlichen Bekanntſchaft, ſeinen Umgang mit Liſzt der Nachwelt mitteflenswert erſchien. Der Verfaſſer, der Liſzt erſt am Ende von deſſen Erdenwallen kennen lernte, ſtellt ſeine Bekanntſchaft mit dem Meiſter über alles; das Glück, dos ihm durch dieſe Bekanntſchaft zuteil wurde, durchweht das vorllegende Buch, Blatt für Blatt Der Enthuſtasmus für den Muſiker und Menſchen Liſzt iſt hler die erſte trelbende Kraft geweſen, und das macht uns die Lektire dieſes Buches recht an⸗ )Franz Liſzt. Von Auguſt Göllerich. Erinnerungen. Mit bielen Bildern, Facſimiles und Notenbeilagen. 351 S. Preis bwoſch. M. 9, geb. M. 11. Berlin., Marquardt u. Co., Verlags⸗ gehend. Göllerſch den Eckermann Liſzt's zu nennen, Erkennlnis von der Bedeutung, die Göllerich für Liſzt hat. Und doch wäxe es ungeſchickt, Göllerich mit Eckermann auf eine Stufe bringen zu wollen; Eckermann iſt unſtreitig der feinere Kopf, der beſſere Stiliſt und zugleich auch der ogehee Benkieſler geweſen. Göllerich iſt von der Perſönlichkeit Liſzt's zu ſehr ge⸗ blendet und verliert infolgedeſſen nur zu oft das richtige Augen⸗ maß. Derartige byzantinernde Geſchmackloſigkeiten hätten dem Biogradhen nicht unterlaufen dürfen, wie folgende:„In dieſem Momente fuhr ein Windſtoß dem Meiſter durchs lange weiße Haar und eine Laterne, an der der Zug eben vorüberfuhr, be⸗ leuchtete grell ſein⸗ Titanenhaupt, ein unvergeßlicher Anblick!“ Oder wenn ſich Liſzt bei der des„Chriſtus“ auf ſeinen Zylinder ſetzt, ohne es zu bemerken, ſo mag es für den Komponiſten leine freudige Ueberraſchung geweſen ſein, nachher die Folgen ſeiner Zerſtreutheit zu bemerken. Was aber intereſ⸗ ſiert es uns? Es iſt überhaup ee Göllerichs, kritiklos alles wieder zu erzählen, anſtatt die Spreu vom Weizen zu ſon⸗ dern. Bei allen Schwächen des Buches wird man es doch mit Vorteil leſen. Man lernt vor allem Lifzt in ſeinem Verhältnis zu anderen Künſtlern, vor allem auch zu Richard Wagner ken⸗ nen; man ermißt die Bedeutung Liſzt's für die Muſik ganz all⸗ gemein und erfährt auch hier wieder, bon welch tiefgehendem Einfluß Liſzt auf das Schaffen Richard Wagners geweſen iſt. Wagner lelbſt hat zugeſtanden, daß er die Verwendung des Leit⸗ motſbs Liſzt verdanke, daß er durch die ſymphoniſchen Dich⸗ tungen Liſzt's von der Kunſtauffaſſung im Lohengrin hinweg⸗ geführt worden ſei zu der Muſikwelt des Triſtan und Ringes. Und wie Liſzt hier der Wegweiſer Richard Wagners geweſen iſt, ſo hat er auch perſönlich Wagner den Weg geebnet, indem er troz aller Anfeindungen deſſen Werke in Weimar zur Aufffth⸗ rung brachte und auch eine Populariſierung der Waanerſchen Muſtk verſuchte. Gegenüber ſo vielfachen ungerechten Angriffen ſauf Liſzt preiſt Göllerich deſſen Deutſchtum mit lauter Stimme und man wird ſagen müſſen, daß Liſzt keinen beſſeren Vertet⸗ Daß dieſer Widerſtand überwunden werden zeigt die fdiger hälfe fünden können, reden machte und in der Jolge war die höchſte Zahl einmal acht. Denn ſeit der Gründung der Fakultät erhob ſich eine heftige Gegnerſchaft gegen dieſelbe gerade aus den Reihen des älteren Lothringer Klerus. Dieſem war und iſt das Unk⸗ verſitätsſtudium eine große Gefahr für den katholiſchen Glau⸗ ben und er findet das einzige Heil der Kirche in der Vor⸗ bildung der Prieſterſeminare, in denen der ſunge Geiſtliche in gänzlicher Weltabgeſchloſſenheit erzogen wird. Das Maß der wiſſenſchaftlichen Leiſtungsſähigkeit kann ſchon daraus ermeſſen werden, daß zum Eintritt in das Große Seminar das Abiturientenexamen nicht notwendig iſt! Freilich kom⸗ men auch die meiſten Alumnen gar nicht von einem Gymna⸗ ſium her, ſondern ſind vorher durch das Kleine Seminar hin⸗ durchgegangen. Die„Südweſtdeutſche Korreſpondenz“ glaubt zu wiſſen, daß von Berlin aus auf Biſchof Benzler einzuwirken verſucht wurde, um bezüglich der Vorbildung des lothringer Klerus eine Aenderung herbeizuführen, aber Biſchof Benzler ſei allen Wünſchen gegenüber taub, da er dem höheren lothrin⸗ ger Klerus gegenüber ohnmächtig ſei. Dennoch hofft die ge⸗ nannte Korreſpondenz, daß das Bistum Metz, das ja einen Altdeutſchen an ſeiner Spitze habe, bald ſeine ablehnende Haltung aufgeben werde. Immer wieder dieſelbe Naivität! Eine prompte Antwort gibt auf die Hoffnungen der Südweſtdeutſchen Korreſpondenz auch ſchon der„Avenir Lorrain“, das Metzer franzöſiſche Zentrumsblatt, das alſo die Anſichten Biſchof Benzlers kennt. Er ſchreibt nach der Wieder⸗ gabe des Artikels der genannten Korreſpondenz kurz und bündig: Dieſer Wunſch iſt, wenn wir recht berichtet ſind, glücklicher Weiſe noch weit von ſeiner Verwirklichung entfernt. Ein Anſchlag auf die Nervöſen. Durch einen dreiſten Schwindel ſind am letzten tag in ſo und ſo viel beutſchen Großſtädten Hunderttauſen beunruhigt worden. Das Manbdver war, trotzdem der Idee eine gewiſſe geniale Frechheit nicht abzuſprechen iſt, zu plump und zu grob in Szene geſetzt, und ſo iſt man dem täter denn noch am ſelben Vormittag auf die Spur gekom Nun ſitzt er hinter Schloß und Riegel und man kann wünſchen, daß das Geſetz Handhabe bietet, den induſtrihſen Herrn Ganter exemplariſch, wie ers verdient, abzuſtrafen. Dennoch bleibt ein peinlicher Reſt übrig. Die Frage nämlich: wie war es bloß möglich, daß Tauſende angeſehener Männer von makelloſem Ruf und nie angezweifelter Integrität ange⸗ ſichts dieſer anonymen Billetts mit oder ohne freiherrlicher Krone allen Ernſtes in Unruhe geraten konnten; daß man, wie das in Berlin und auch in anderen Städten hior und da geſchehen iſt, in früher Morgenſtunde die Buchläden ſtürmte, um in Beſitz des ſo geheimnisvoll angekündigten„Tendenz⸗ romans“ zu kommen? In manchem Stück ein Stoff für einen Komödiendichter, von der Art etwa wie Ludwig Thoma's grimmige Satire„Moral“. Und doch im Grunde eine ſehr ernſte Angelegenheit. Nicht ſo, als ob wir meinten: alle dieſe reſpektablen Leute hätten 8 irgend etwas zu verbergen; ſpürten, vulgär geſprochen, die Butter auf dem Kopfe ſchm zen. Aber wir ſind alle zuſammen nervös geworden. Ner⸗ vös durch die jahrelange ſyſtematiſche Arbeit de. Senſa tlonspreſſe, die zuchtlos und ſonder Scheu allen Intimi⸗ täten nachſtöbert und mit grinſendem Behagen zut Schau Die„Ceinnerungen“ ſind alſo nach mehr als einer Seite wertpoll; die äußerſt geſchmackpolle Aus⸗ ſtattung des Buches mit zahlreichen Bildern und Fakſimiles, die reichen Beilagen, welche unveröffentlichte Kompoſikionen, wie z. B.„Les Morts“ enthalten, ſind eine weitere Empfehlung für dieſe Liſzt⸗Biographie, Als Weihnachtsgaben für jedermann eignen ſich ganz beſon⸗ ders zwei uns vorliegende geographiſche Werke, Das eine iſt ein alter guter Bekannter, der„Große Seydlißz“, der in präch⸗ tiger„Jubiläumsausgabe“ erſchienen iſt, wie dieſe Bearbeifung mit Recht genannt werden darf.) Auch dieſe gabe iſt von dem um dieſetz Handbuch verdlenten Prof. Dr. S mann be den„Großen Seydliz“ nun ſchon ſei Jahren bearbeitet. Das Buch iſt wiederum einer ſorgf Bearbeitung unterzogen worden, es hat eine neue den Zwecken eines Handbuches entſprechendere Einleltung erhalten und iſt auch weſentlich erweitert worden. Der größere Teil des Werkes (588 Selten) iſt der„Länderkunde“ gewidmet, die in ſyſtemati⸗ ſcher 15 über Größe, Grenzen, Bevölkerung, Höhenglieder⸗ 115 ewäſſerüng, Klima und politiſche Verhällniſſe jedes Erd⸗ telles und Staates belehrt. Ein beſonderer Abſchnitt behandelt die deutſchen Kolonien, Zahlreiche Landſchafts⸗ und Städtebilder in Photographie⸗ und vſelfachem Farbendruck, zum größten Teil nach vollſtändig neuen Naturaufnahmen hergeſtellt, veranſchau⸗ lichen in lebensvoller Weiſe das geſchriebene Wort. Das Buch weiſt nicht weniger als 400 Figuren, Karten, Profile und Land⸗ ſchaftsbilder in Schwarz⸗ und Photographiedruck, 4 farbige Karten und 30 farbige Tafeln auf, Neben den Abſchnitten:„All. gemeine Erdkunde“,„Aſtrondmiſche Geographie“,„Geſchichte der Geographie“ verdient beſonders die von Dr. E, Friedrich, Pro⸗ ) E. b. Seydlitz. Handbuch der Geogtahie. Jubilgums⸗ Ausgabe. Verlag von Ferdinand Hirt, kgl. Univerſttäts⸗ und Ve Breslau 1908.(Geb. M..50, Halbfranz „.50. 5 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendtt.) Mannheim, 22. Dezember. ſtellt, was ſie durch Türſpalten erblickt zu haben glaubt, was ſie erhorchte und erlauſchte. Niemand iſt mehr vor einem Einbruch in ſeine Privatſphäre ſicher, und dann will es der eigentümliche Koment dieſer Art öffentlicher Meinung, daß nicht auf dem Verleumder die Beweislaſt ruht, ſondern viel⸗ mehr auf dem Verleumdeten die Pflicht, ſich zu veinigen. Auf ſe Manier iſt, wer irgendwie an exponierter Seite oder auch ſonſt in der Oeffentlichkeit ſteht, nachgerade vogelfrei geworden, und auf dieſe Nervoſität, dieſe allgemeine Ueber⸗ reiztheit hat Herr Ganter ſeinen Plan gegründet. Sie wird vermutlich in dieſen Tagen oſtentativ ihre Hände in Unſchuld waſchen und jeden Anteil weit von ſich veiſen; aber es bleibt doch ſo: die Vorarbeit für Peter Ganters Unterfangen leiſtete unſere Senſationspreſſe. Sie half den Loden bereiten, auf dem dies Sumpfpflänzchen gedieh. Deutsches Reich. —(FFür das Auswärtige Amt) ſoll nach den „Hamb. Nachr.“ im nächſten Etat, d. h. alſo in dem Etat für 1910, in Ausſicht genommen ſein, dieneuen Stellen eines zweiten Unterſtaaatsſekretu s und eines weiteren Direktors zu ſchaffen, nd zwar ſollen nach dem genannten Blatte als Unterſtaatsſekretär Geheimrat Hammann und als Chef der Preſſeabteilung de Chefredakteur Wilhelm v. Maſſow von den„Berliner Neueſten Nachrichten“ in Ausſicht genommen ſein. — Der Bund der Juduſtriellen) veranſtaltet am 23. Januar k. J. eine Verſammlung der Vorſtände und Geſchäftsführer ſämtlicher ihm angeſchloſſenen Fachvereine und Dandesverbände, um über den Ausbau der zentralen Vertretung der deutſchen Fertigenduſtrie zu verhandeln. Dieſe Delegiertenverſammlung wird außerdem zu dem im Reichstage vorliegenden Geſetzentwurf, betreffend die Bildung von Arbeitskammern Stellung nehmen. Baneriſche und Pfüälziſche Politik. Die Güterwagengemeinſchaft. 5 * München, 21. Dez. Infolge des Eintritts in die Güterwagengemeinſchaft wird die Verwaltung der bayer.⸗ pfälz. Staatsbahnen ungefähr 6000 Gäterwagen an⸗ zuſchaffen haben, was einen Kredit von M. 20 Millionen erfordern wird. Das Wagenamt in Ingolſtadt wird nach der„Augsb. Abendztg.“ nach der Einfahrung der Güter⸗ wagengemeinſchaft zwar noch die laufenden Geſchäfte abzu⸗ wickeln und demnach auch nach dem 1. April 1909 zu beſtehen haben, nach Erledigung dieſer Reſtgeſchäfte aber aufgehoben werden müſſen. Die bayeriſchen Lehrer und der Laudwirtſchaftliche Verein. s. München, 20. Dez.(Von unſ. Korreſpondenten.) Wie vielleicht erinnerlich iſt, hat der bayeriſche Reichsrat Frhr. u. Soden ſeinerzeit bei Beratung der Lehreraufbeſſerungs⸗ frage in der erſten Kammer die Aeußerung getan, die Lehrer hätten auch Nebenbezüge in Naturalien ete. Dieſes Diktum wurde in der bayeriſchem Lehrerſchaft nicht mit Unrecht dahin aufgefaßt, daß ſie unter Abweiſung einer ausgiebigen Auf⸗ heſſerung auf eine beſſere Art Bettel hingewieſen werden, und deshalb haben zahlreiche Lehrer ihren Austritt aus dem Landwirtſchaftlichen Verein in Bayern, deſſen feſteſte Stütze ſte find, erklärt. Frhr. v. Soden iſt nämlich Präſident dieſes Vereins. Die klerikale Richtung Dr. Heim hat dieſem etwas ab frato gefaßten Beſchluß der Lehrerſchaft mit einem gewiſſen Behagen zugeſehen; iſt doch der Landwirtſchaftliche Verein er beſteht jetzt 100 Jahre— der Heimſchen Zentrumsbauern⸗ organiſation ſeit je ein Dorn im Auge. Nunmehr hat aber der Vorſtand des Bayr. Lehrervereins, der berale Landtags⸗ abgeordnete Oberlehrer Schubert, an Baron Soden einen Brief gerichtet, in welchem ein Ausgleich der leidigen Diffe⸗ renz angeregt wurde und Freiherr von Soden hat dann auch in Würdigung der Verdienſte der Lehrerſchaft um die Ziele des Landwirtſchaftlichen Vereins und vielleicht auch in der Erkenntnis, einen faux pas gemacht zu haben, an Schubert ein ſehr entgegenkommendes Schreiben gerichtet, worin er erklärt, daß ihm eine Beleidigung des Lehrerſtandes völlig fern ge⸗ legen geweſen ſei. Schubert fordert daraufhin die Lehrer auf, wie bisher der Landwirtſchaft als treue Berater und Freunde auch künftig zur Seite zu ſtehen. Die Lehrer, deren Anhäng⸗ lichkeit an der Organiſation und Disziplin ihr gegenüber ſich immer bewährt hat, werden ſicherlich auch hier dem Ruf ihres immergut beratenen Führers folgen. Mit dem Triumph ſeſſor an der Univerſität und Dozent an der Handelshochſchule in Leipzig, völlig neubearbeitete„Handelsgeographie“ hervor⸗ gehoben zu werden. Wendete ſich dieſer„Seydlitz“ früher weſent⸗ lich an die Kreiſe der Schule, ſo bietet das neue Handbuch eine ausgiebige Quelle und Fundgrube im alltäglichen Gebrauch. Der niedrige Preis ermöglicht eine allgemeine Anſchaffung dieſes geographiſchen Kompendiums. Die kritiſche Lage auf dem Balkan, die Spannung zwiſchen Deſterreich und Serbien infolge der Annexion von Bosnien und Herzegowina, die wechſelvollen politiſchen Vorgänge in allen enropäiſchen Staaten laſſen den Wunſch nach einem möglichſt ausführlichen Werk von Europa aufkommen. Ein ſolches liegt in 2. Auflage als ein Teil der von Prof. Dr. Sievers heraus⸗ gegebenen„Allgemeinen Länderkunde“ vor. Der Band„Europa“ ſiſt von Prof. Dr. Alfred Philippſon neubearbeitet wor⸗ den.)(S. auch Feuilleton in Nr. 474 des„M..⸗A.“ Di..). Bei der hohen Bedeutung des Verlages, in welchem dieſes um⸗ fangreiche Werk erſchienen iſt, verſteht es ſich von ſelbſt, daß es ſich vollkommen auf der Höhe der Wiſſenſchaft hält. Außer⸗ ordentlich wertvoll iſt der dem Bande„Europa“ vorausgeſtellte Abſchnitt„Allgemeine Ueberſicht“, in dem die Einheitlichkeit der großen Züge in Klima, Pflanzenwelt und Kultur des Erdteils Europa dargeſtellt iſt. Durch dieſe Ueberſicht wird eine Ver⸗ gleichung des wirtſchaftlichen, kulturellen und politiſch⸗geographi⸗ ſchen Zuſtandes der einzelnen Länder Europas ermöglicht. Von Prof. Dr. L. Neumann⸗Freiburg rührt die außerordentlich ſchäz⸗ bare Zuſammenſtellung der wirtſchafts⸗ und verkehrsſtatiſtiſchen Zahlen her. Daß der Abſchnitt„Die Alpen“ nicht mehr ganz auf der Höhe ſteht, ändert an dem Wert des Buches nichts; in den letzten Jahren haben ſich die Anſichten über den Aufbau der Alpen ſo oft und raſch geändert, daß ein völlig auf der Höhe der )Europa. Von Prof. Dr. Alfred Philippſon. 2. Auf⸗ lage. Leipzig und Wien. M. de N., Bibliographiſches Inſtitut. Geh. der unverantwortlichen Zentrumsparteigänger über einen Riß zwiſchen Lehrerſchaft und Bauernſchaft iſt es alſo wieder ein⸗ mal nichts. Weihnachten— das Feſt der Kinder! 1 be der Feſttage pflegt die Statiſtik zu ſchweigen. 80 ſich mit krockenen Ziffern, mit Gerippen ohne Fleiſch und Blut abgeben: die Alten nicht und die Jugend glück⸗ licher Weiſe erſt recht nicht. Frohe Stimmung will und ſoll die Preſſe in dieſen Tagen für einige Zeit verbreiten. Denn nur allzuraſch tritt der Ernſt des Lebens wieder in ſeine Rechte. Aber auch der Statiſtiker iſt nicht immer ſo trocken, wie er ſich geben muß, die nüchternen Ziffern beleben ſich vielmehr in ſeiner Phan⸗ taſie und geſtalten ſich zu lehrreichen Bildern, die freilich ſelten feſtgehalten werden, ſchon weil ſie doch auch ſubjektiv gefärbt ſind. Wieviel Kinder freuen ſich im Deutſchen Reiche auf das Weihnachtsfeſt! Genau bis auf den letzten Kopf kann man ihre Zahl nicht beſtimmen, aber zuſammen handelt es ſich um ein ſo ſtarkes Völlchen, daß es auf einige Hunderttauſend mehr oder weniger nicht ankommt. Rechnen wir zu den Kindern alles, was noch nicht das vierzehnte Lebensjahr überſchritten hat, ſo dürfen wir die Zahl der zur Zeit vorhandenen Kinder auf etwas mehr als 20 Millionen annehmen. Dieſe Ziffer ſpricht ſich raſch aus und doch— was ſteckt für eine Kraft und Bedeutung in dieſen 20⁰ Millionen! Die Zahl unſerer Kinder iſt mehr als halb ſo groß wie z. B. die ganze Bevölkerung Frankreichs. Zwanzig Millionen Kinderherzen vereinigen ſich in der Freude auf die Weihnachtsbe⸗ ſcherung, vereinigen ſich in einem Gefühle, mag es auch je nach der ſozialen Schichtung der Eltern noch ſo verſchieden geartet ſein. Die Erwachſenen machen es in dieſer Beziehung dem Kindervolke nicht nach: nur ſelten in der deutſchen Geſchichte kommt es vor, daß das geſamte Volk von einem Gefühl beherrſcht und getragen wurde. Aber unſere Kinder zeigen uns alljährlich das Schau⸗ ſpiel, daß Weihnachten alle bannt und anzieht, und daß Tage lang vorher die Stimmung ausſchließlich von der Erwartung kommen⸗ der Ueberraſchungen erfüllt iſt. Mögen ſie noch ſo beſcheiden aus⸗ fallen, ja mögen ſie ganz ausbleiben, die Phantaſie des jugendlichen Völkchens arbeitet dann um ſo reger und ſpinnt ſich Märchen zurecht, die ſchöner ſind als die, die gedruckt in den Büchern ſtehen. Hier iſt noch das Reich des deus ex machina, ſei es nun eine Fee, ein verwunſchener Prinz oder bei neuzeitlicheren Kindern ein Glücksumſtand, der tatſächlich ſchon vorgekommen iſt und auch wieder mal vorkommen könnte. So wünſcht und träumt das junge Volk, ſobald es über die erſten Jahre hinaus iſt, bis zum Abend oder bis zum Morgen der Beſcherung. Denn noch nicht überall in deutſchen Landen iſt der Heilige Abend auch die Beſcherungszeit. Und dann ergießt ſich der reiche Segen über die Millionen Kinder und löſt viel Freude, aber auch ſehr viel Enttäuſchung aus. Nach dem Statiſtiker kommen zwar im Durchſchnitt auf den Kopf eines Kindes jährlich für 4 Mark Spielſachen, wovon etwa 3 Mark auf die Weiß⸗ nachtszeit entfallen; der Reſt verteilt ſich auf andere Gelegenheiten. Nun wäre es ja recht hübſch, wenn auf jedes Kind ſein berechneter Durchſchnitt käme, aber das iſt eben nicht der Fall. Wir haben Familien, in denen die Geſchenke, die den Kindern unter den Tannenbaum gelegt werden können, Hunderte von Mark betragen, wir haben eine breite Schicht, wo auf den Kopf des Kindes 10—30 Mark Geſchenke entfallen. Dann kommt erſt das Gros des kleinen Volkes, auf den etwa der Durchſchnitt entfällt, und endlich die leer ausgeht. Sie iſt in dieſem Jahre beſonders groß. Und die leer an geht. Sie iſt in dieſem Jahre beſonders groß. Und wenn durch private Wohltätigkeit auch Tauſenden und Abertauſenden eine Weihnachtsfreude bereitet werden kann, von fremden Leuten ein Almoſen zu erhalten, ſtimmt doch ganz anders als von den eigenen Eltern beſchenkt zu werden. Auch für die Eltern fehlt die rechte Weihnachtsfreude, wenn ſie die eigenen Kinder nicht ſelbſt auffauchzen machen können. Die große Ar⸗ beitsloſigkeit, die gerade auf das diesmalige Weihnachben einen breiten Schatten wirft, trifft in ihren Folgen auch das Feſt der Kinder. In zahlreichen Familien fͤllt die Beſcherung ſehr viel beſcheidener als ſonſt aus, in anderen ziert noch nicht einmal ein kleines Tannenbäumchen die Stätten des Kummers und der Not. Die hochgeſpannten Erwartungen, die noch vor Weihnachten über das Elend des Alltags hinwegtäuſchten, haben ſich nicht erfüllt; es iſt alles beim alten geblieben. Ueber der allgemeinen Feſtfreude ſei dieſer Kinder nicht vergeſſen. Sie bilden glücklicher Weiſe eine Minderheit unter dem 20⸗Millionen⸗Volke. Aber ge⸗ rade deswegen übertönt die Feſtfreude der Mehrheit zu leicht die Klagen derer, die zu kurz kommen. Glücklicher Weiſe kommt es für die Weihnachtsfreude nicht auf den Reichtum der Gaben an, ſondern auf die Auslöſung des Gefühls der Ueberraſchung und Dankbarkeit. In Familien, in denen die Kinder ſchon verwöhnt ſind und große Anſprüche zu ſtellen pflegen, iſt der Feſt⸗ jubel lange nicht ſo lebhaft und nachhaltig wie dort, wo die Kinder noch mit kleinen und wenigen Gaben ſich zu freuen vermögen. neueſten Forſchungen ſtehender Artikel über die Alpen ſchon keil⸗ weiſe veraltet war, als er die Preſſe verließ. Mit dieſen Schwierigkeiten hatte auch die neue Ausgabe des„Großen Seyd⸗ litz“ zu kämpfen. Dem Band: Europa ſind 144 Abbildungen und Karten im Text, außerdem vom Text getrennt, 14 Karten und 22 Tafeln in Holzſchnitt, Aetzung und Farbendruck beigegeben. Die Abbildungen ſind zum Teil neu beſchafft, die Karten ſorg⸗ fältig korrigiert oder neugezeichnet, ſodaß auch dieſes Buch nur empfohlen werden kann. Ch. *** (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Die berühmten Briefe des Lords Cheſterfield an ſeinen Sohn ſind heute Gemeingut aller Gebildeten. Dr. Munding hat ſie zum erſtenmal in Ueberſetzung dem deutſchen Publikum vorgelegt. Von dem Werke iſt unter dem Titel „Quinteſſenz der Lebensweisheit und Welt⸗ kunſt“ das 22. bis 25. Tauſend zum Preiſe von 3,60 Mk.(fein gebunden 5 Mk.) im Schwabacher Verlag zu Stutt⸗ gart ſoeben erſchienen. Lord Cheſterfield iſt Realiſt. Er er⸗ kennt die Menſchen ſo wie ſie ſind mit allen ihren Fehlern und Schwächen. Das iſt aber ſeine große Lebensweisheit: ſich ihnen anpaſſen ohne Schädigung für den eigenen Charakter, ſondern zu ſeiner Härtung und Veredelung. Sein ganzes Denken, ſeine Er⸗ fahrung und ſeine väterliche Liebe faßte er in dieſe Briefe an ſeinen Sohn. Wenn der Jüngling zum Manne reift und in die Geſellſchaft tritt, ſo pflegt die Liebe des Vaters am größten zu werden— Flunt ee doch im Sohne ſein Ebenbild zu erkennen. Aus ſolchen Jahren ſtammt der Briefwechſel. Was für heute nicht mehr zutrifft, hat Dr. Munding ausgemerzt. So bildet das Buch einen Schatz und ein Nachſchlagewerk für moderne Lebens⸗ künſtler. Börries Freiherr von Münchhauſen: Die Balladen und Ritterlichen Lieder.— Verlag von Egon Fleiſchel Das iſt ein Glück. Denn darauf baſtert allein die Möglichkeit, daß wenigſtens bei dem Gros unſerer Kinderwelt in den Weih. ſachtstagen breite Zufriedenheit herrſcht. Nus Stadt und Cand. * Maunheim, 22. Dezember 1908. Weihnachten in den Knabenhorten. Hort J(L⸗Schule) und Hort II(Friedrichſchile). Die Weihnachtsfeier des Hortes II nahm wie alljährlich einen ſchönen Verlauf. Des Platzmangels wegen feierte gleichzeitig Hort I(L⸗Schule) gemeinſam mit Hort II. Er wurde die Feier durch den dreiſtimmigen Knabenchor„Hab' oft im Kreiſe der Lieben“. Daran ſchloß ſich ein reigenartiger Aufmarſch und num wechſelten in bunter Reihenfolge turneriſche Vorführungen, Ge⸗ ſänge und Vortrag von Gedichten ab. Als der Chriſtlzcum in ſeinem Lichterkranz erſtrahlte, nahm Herr Oberlehrer Hoffmann das Wort, um denen, die ſich um die Hortſache verdient gemacht, den gebührenden Dank auszuſprechen und die Hortzöglinge aufzufordern, treu und gewiſſenhaft an den im Glternhaus und Hort erhaltenen Ermahnungen und Gewöhnungen zum Guten feſtzuhalten, um einſt tüchtige Glieder des Staates und der menſchlichen Geſellſchaft über⸗ kaupt zu ſein. Welche Freude ſtrahlte aus den dankbaren Knaben⸗ geſichtern, als die Gabenverteilung zum Schluß der Feier ſtattfand! Knabenhort XI(Waldhof). Die Turnhalle konnte die aus allen Schichten der Bevölkerung DTeilnehmenden kaum faſſen; u. a. bemerkten wir das geſamte Kol⸗ legium mit Angehövigen, die Geiſtlichen beider Konfeſſionen und die Eltern der Hortzöglinge. Durch hochherzige Spenden zweier — zu ſchmücken, ſondern auch den Zöglingen außer den üblichen Ge⸗ ſchenken eine Extragabe beizufügen. Herzerfreuend waren die Dar⸗ bietungen der Zöglinge. Hell und friſch erklangen die dreiſtimmigem Chöre. Tiefen Eindruck auf alle Zuhörer erweckte das aufgeführte Weihnachts⸗Melodrama don Simon. Auch in den turneriſchen Vor⸗ führungen leiſteten die Zöglinge Muſtergiltiges. Mit großer Exakt⸗ heit wurden Stabübungen unter Muſitbegleitungem ausgeführt. Geradezu Erſtaunen riefen die drei Barrenübungen hervor. Herr Oberlehrer Pfeffer hielt eine zu Herzen gehende, tiefempfum⸗ dene Anſprache, in welcher er u. a. aller derer gedachte, denen die Horte ihr Beſtehem und ſegensreiches Wirken verdanken. Herzlichen Dank ſpricht er auch den beiden Hortleitern Wiggen hauſer und Büchner aus. Hort XII. Vor einem zahlreichen Publikum, unter dem wir Herrn Stadt⸗ rat Orth, die Geiſtlichen beider Konfeſſionen und viele Mitglieden der Neckarauer Bürgerſchaft und des Lehrerkollegiums bemerkten. beging der Neckarauer Hort ſeine Weihnachtsfeier. Den Mitttelpunkt der Feier bildete die Anſprache des Oberlehrers Gel⸗ lert, der die poetiſchen und ſhmboliſchen Eigenſchaften der deut⸗ ſchen Weihnacht und des deutſchen Weihnachtsbaumes in form⸗ ſchöner Weiſe darlegte. Hunderten von armen Kindern bereitet der Verein„Knabenhort“ eine Weihnachtsfveude; ihm und der ſtets opferbereiten Sbadtverwaltung ſprach der Redner den innigſtem Dank aus. Die Hortsöglinge ſelbſt erfreuten die Feſtbeſucher durch die Aufführung zweier Weihnachtsſpiele und verſchiedene Lieder⸗ und Gedi träge. Brahms!„Wiegenlied“, von den Kindern ſchlicht und ſcham geſungen, ſchloß die einfache Feier. Weihnachtsfeier im Mädchenhort. Wie alljährlich, wurde auch am Sonntag wieder das Weih⸗ nachtsfeſt im Mädchenhort begangen. Ein ſtimmungsvolles Lied leitete die Feier ein. In der Anſprache wurde der Dartk des Vereins für alle Unterſtützung ſeitens der Behörden und der Ern⸗ zelnen zum Ausdruck gebracht. Es wurde den Müttern ans Herz gelegt, der Kindesnatur Rechnung zu tragen und die Kinder wurdem ermuntert, ſelbſt mitzuhelfen und durch Gehorſam und Fleiß das Ihre zu tun, um tüchtige Menſchen zu werden. Arf Gedichte wurden vorgetragen. Ganz beſonders gelungen war eim Solo, das drei Hortkinder mit glockenreiner Stimme warm empfun⸗ den zum Vortrag brachten. Ein hübſches Lied der Kinderſchar ſchloß die ſchlichte Feier. Alsdanm wuürden die Kinder in den Saan geführt, wo ihre Geſchenke aufgebaut waren. Strahlende Augem Aund fröhliche Geſichter gab's da zu ſehen. Allerlei Nützliches lag an jedem Phatze, Unterkleider, Kleider und Schürzen, aber auch Spiel⸗ ſachen erregten die Freude der Kinder. Allerliebſte Puppen, kleine Fräuleinchen, Wickelkinder, Schulmädchen mit dem Ränzel auf dem Rücken, Bücher, Nähkäſtchen, auch eine große Tüte voll Gebäck und Weihnachtsäpfeln hatte das Ehriſtkind gebracht.— Der Verein nimmt hiermit gerne Veranlaſſung, allen freundlichen Gebern und Helfern herzlich zu danken. Ganz beſonderer Dank ſei Herrn Ober⸗ lehrer Mann dargebracht, der ſich der großen Mühe unterzogen, den Einzel⸗ wie den Chorgeſang einzuſtudieren. Die Stadtbehörde war bei der Feier durch Herru Stadtrat Gordt vertreten. *Zurückgenommen wurde die Verſetzung des etatsmäßigem Aktuars Wilhelm Neff in Freiburg zum Bezirksamt Lahr. Uebertragen wurde dem Realſchulkandidaten Matthaäus Schmidle an der Höheren Bürgerſchule in St Georgen die etat⸗ mäßige Amtsſtelle eines ſeminariſtiſch und techniſch gebildeten Leh⸗ ———————— u. Co., Berlin W.— Preis: 3,50 Mk. Mit dieſer Ausgabe werd der Wunſch vieler erfüllt, die bisher des hohen Preiſes wegen nicht daran denken konnten, ſich die Werke des„Meiſters der deutſchen Ballade“ anzuſchaffen. Beſonders erfreulich iſt es, daß in dieſer neuen Ausgabe der Dichter ſich nicht auf das bisher Erſchienene beſchränkt, ſondern daß viele Balladen einige dreißig— hinzugekommen ſind, die bisher nicht in den Samm⸗ lungen enthalten waren. Dadurch gewinnt das Buch auch für den Kenner der bisherigen Veröffentlichungen Reiz, denn er wird manche Perle Münchhauſenſcher Dichtkunſt ſinden, die ihm bisher unbekannt war. Das Karlchen. Luſtige Verſe von C. Lüders nennt ſich eine reizende Neuheit, die ſoeben im„Harmonie⸗Verlag“ Berlin W. 35, zum Preiſe von M. I erſchienen iſt und uns den Werde⸗ gang„Karlchens“ von der Wiege bis zum— Standesamt in prickelnden Verſen erzählt. Man wird an Buſch erinnert, wenn ktan dieſen launigen Reimen lauſcht. Eigene Zeichnungen des Autors illuſtrieren in geſchickter Weiſe den Text. Schule der Elektrizität. Gemeinverſtändliche Darſtellung der Elektrik und ihrer Anwendungen. Nach G. Claude bearbeitet von Wa. Oſt wal d. 580 S. mit 422 Abb., 2 farb. und 3 einfarb. Tafeln.(Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig. Geh. M. 8, geb. M. 10.) Claude⸗Oſtwalds Schule der Elektrizität iſt unter den gemeinverſtändlichen Darſtellungen der, Elektrizität etwas ganz Neues. Das Buch will dadurch nicht nur die notwendigſten äußeren Kenntniſſe übermiteln, es will den Leſer auch in den Geiſt der Probleme einführen. Nichts vorausſetzend und ſtets vom einfachſten ausgehend, geleitet es ſeinen Leſer unter ſtän⸗ diger Anleitung zu eigenen Verſuchen immer tiefer hinein in die Gedankenwelt der Elektrizitätsprobleme Er hat die Schwie⸗ rigkeiten unter dieſer Leitung gar nicht bemerkt und findet erſt nachher, welch verwickelte Materie er da mühelos bemeiſtert hat. Wie kein ähnliches Werk befaßt ſich das Buch mit den Anwen⸗ dungen der Elektrizität im praktiſchen Leben: ſo finden wir u. a. die Konſtruktion der Straßenbahnwagen beſprochen, die modern⸗ ͤᷣêi.... Si . A —— 1 n „„ —— 22 — r r— ——— 0 2— 2 Mannheim, 22. Dezemder. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). dbers mit der Amtsbezeichnung„Reallehrer“ am Realprogymmaſtum in Buchen. Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten Heinrich Bachmann von Oos nach Karlsruhe, Joſeph Dierau f von Waghäuſel nach Mannheim, Robert Geiger von Oos nach Mannheim, Konrad Hofftetter von Bühl nach Bruchſal, Heinrich Kern von Schriesheim nach Heidelberg, Friedrich Kirchhofer von Kehl nach Karlsruhe, Karl Meyer von Rheinbiſchofsheim nach Mannheim, Egon Rebholz von Appenweier nach Karlsruhe, Karl Scherer von Ladenburg nach Mannheim, Karl Weſel von Durmersheim nach Karlsruhe.— Freiwillig ausgeſchieden: die Telegraphengehilfin Anna Hefner in Hei⸗ delberg. D Monatsbericht des Statiſtiſchen Amts für Oktober. Durchweg hoher Barometerſtand, aufangs warm, gegen Schluß kalt, faſt voll⸗ ſtändig trocken iſt das meteorplogiſche Reſume des Oktobers. Der Maximaltemperatur von 16,8 Gr. am 4. Oktober(+ 15,3 Gr. am l. Oktober) ſteht ein Minimum von 0,5 Gr. am 24. Oktober(+ 8,7 SGr. am 27. Oktober) gegenüber. Dabei betrug die monatliche Span⸗ Rknung d. h. die Differenz zwiſchen der Maximal⸗ und Minimaltempe⸗ kbatur des Monats 29,0 Gr.(15,0 Gr.). Ebenſo abnorm war auch die tägliche Spannung. Sie betrug im Maximum 14,2 Gr.(12,4 Gr.) und im Minimum 3,3 Gr.(2,0 Gr.). An 12(2) Tagen erreichte ſie 10 Gr. und barüber und nur an 4(8) blieb ſie unter 5 Gr. Froſttage hatten wir 6(). Die Niederſchlagshöhe erreichte nur 8,7(38,8) mm, weil uns eben der Oktober nur an 3(16) Tagen Regen beſcherte. Dafür aber waren die Tage mit einer relativen Feuchtigkeit von 100 Proz. morgens oder in vulgärer Sprache mit Frühnebel umſo ſtärker ver⸗ treten. Sie konnten in der Zahl von 13(7) feſtgeſtellt werden. Außer⸗ dem betrug die relative Feuchtigkit an 8(6) Tagen 97 Prozent und darüber. Infolge der trockenen Witterung, die interlokalen Charakter hatte, ging natürlich der Waſſerſtand unſerer beiden Flüſſe rar⸗ d und andauernd zurück. Aus den anfänglichen 372 em des Rhe'ns wurden 209 om und auch der Neckar konnte von ſeinen 367 em nur ugch knapp 210 em in den folgenden Monat hinüberretten Trotz Neſen nicht übermäßig günſtigen Waſſerverhältniſſen war der Schiffsverkehr doch recht lebhaft, weil es eben galt, noch vor Torſchluß möglichſt viel in die oberrheinichen Häfen zu bringen, ſo⸗ daß ſogar der Vormonat nicht unbeträchtlich übertroffen wurde. Der Geſamtverkehr im Staats⸗ und Induſtriehafen belief ſich auf 2866 2496) Schiffe mit 557 663(464 691) t Ladung und im Rheinauhafen auf 796(830) mit 171 517(134 083) t Ladung. Wir hatten alſo einen Ge⸗ ſamtperkehr von 3662 Schiffen mit 691 750 t, gegenüber dem Sep⸗ tember, wo 3259 Schiffe mit 681821 t unſere Häfen bevölkerten. 181 209 Einwohner hatte Mannheim Ende Oktober. Das Wachstum unſerer Stadt hat angehalten dank vor allen Dingen dem in anbe⸗ tracht der Jahreszeit und beſonders der wirtſchaftlichen Lage außer⸗ ordentlich hohen Wanderungsgewiun von 1295(590). Der Geburtenüberſchuß dagegen blieb mit 235(296) ſogar in der abſoluten Zahl weit hinter dem vorjährigen zuück. Es traf eben mit der andauernd zurückgehenden Geburtenziffer noch zuſammen; eine Sterblichkeit denn oder 147,86 ſonders ſtark geſ en iſt die Zahl der unterſtützten Fami⸗ [tenhäupter. Sie betrug 785(698) mit 2704(2332) Angehörigen. Der Arbeitsnachwels der Juduſtrie hat 3480 Bewerbungen mit 1916 Einſtellungen aufzuweiſen. Von dieſen 1916 entfielen jdoch 654 auf ungelernte Arbeiter und 386 auf Hafenarbeiter, von welchen zuſam⸗ men 1251 Bewerbungen vorlagen. Auf die ganze Maſſe der übrigen Ganz be⸗ induſtriellen Arbeiter kamen alſo nur 876 Eingeſtellte, dagegen 2229 Bewerbungen. Ebenſo ſind die Verhältniſſe beim unntgeltlichen Ar⸗ beitsnachweis. Nur 1226 offene Stelleu, von denen 1106 vermittelt werden konnten, bei 3909 Arbeitſuchenden, waren zu beſetzen. Dabei war noch ein Zugang von 1370 Arbeitskräften zu verzeichnen, denen ein— rechnungsmäßiger— Wegzug von nur g944 gegenüberſteht. Un⸗ ſere Straßenbahn beförderte 2311992(2 474001) oder auf 1 Wagenkilometer 3,76(4,00) Perſonen. Der Erlös betrug 217 076 (238 150) Mk. oder 0,35(0,385) Mk. pro Wagenkilometer. Feuerlöſchprobe. Heute nachmittag fand an der Auguſta⸗ Anlags eine Feuerlöſchprobe mit dem Trockenfeuerlöſcher „Rapid“ ſtatt. Dieſer Feuerlöſcher leiſtet dei ausbrechenden Bründen ganz unſch re Dienſte und iſt in jedem Haushalt un⸗ ———————. rr—.———————.——— ſten Glüh⸗ und Bogenlampen, elektriſche Oefen, Elektromobile, Telegraphie ohne Draht, Badiotherapie und vieles andere mehr. Die klare Darſtellungsweiſe und die überaus reiche illuſtrative Ausſtattung machen das Buch zu einem Hausbuch erſten Ranges. Mit dem Hauptqguartier in Südweſtafrika von Hauptmann M. Bayer. Mit 100 Abbildungen, Karten und Skizzen. Vor⸗ nehm gebunden M. 5. Verlag von Wilhelm Weicher, Verlin W. 1s, Faſanenſtraße 57.— Hauptmann Baher fuhr im Stabe des Oberſt Dürr nach der Kolonie, machte dann als Generalſtabsoffizier des Gouverneurs Leutwein die eutſcheidenden Gefechte gegen die Hereros mit und zog unter dem bewährten Afrikaner v. Eſtorff in das Sandfeld. Als General b. Trotha das Schutzgebiet betrat, berief er Hauptmann Bayer ſofort in ſein Hauptquartier, dem er angehörte, bis ihn Typhus — die übliche Folge der Strapazen— zur Heimkehr zwang. Der Stil iſt ſo klar und einfach, die Gedanken ſind ſo rein ge⸗ ſponnen, daß man das Buch auch der heranwachſenden Jugend in die Hände geben muß. 5.* Kalender für Schüler und Schülerinnen höherer Lehr⸗ * auſtalten. Auch dieſes Jahr ſtellt ſich zur Weihnachtszeſt wieder der Freund unſerer Schuljugend, der im Verlage von Moritz Schauenburg in Lahr i. B. erſcheinende Kalender für Schüler und Schlerinnen höherer Lehvanſtalten, ein. Eltern, die ihrer Jugend ein Notiztaſchenbuch mit auf den Weihnachtstiſch zu legen gedenken— und damit wird ja immer eine beſondere Freude bereitet— ſollten ſtets zu dieſem ſo außerordentlich reich⸗ haltigen, mit belehrendem Unterhaltungsſtoff verſehenen Taſchen⸗ kalender greifen. Eruſt Moritz Arndts ausgewählte Werke in 16 Bänden. Heraus⸗ gegeben und mit Einleitungen und Anmerkungen verſehen on Heinrich Meisner und Robert Geerds. Mit 3 Bildniſſen, 4 Abbildungen und 1 Briefe als Handſchriftprobe. Broſchiert M. 6. In 4 Leinenbdn. M. 8. Feine Ausg. in 4 Halbfranzbdn. M. 12. Luxus Ausg, in 4 Liebh.⸗Halbfranzbdn. in Karton M. 16. Leipzig Max Heſſes Verlag. entbehrlich.„Rapid“ löſcht unter Vermeidung von Waſſerſchaden iſt abſolut unſchädlich, entwickelt keine Dämpfe oder Gaſe und kann nach Ablöſchung des Feuers ſehr leicht mit einem Abſtäuber oder einer Bürſte entfernt werden. Die Anwendung des Apparats iſt die denkbar einfochſte. Todesfall. In Darmſtadt berſtarb Militäroverpfarrer Karl Strack im Alter von 85 Jahren, der als Dibiſionspfarrer der heſſiſchen Diviſion an den Feldzügen teilgenommen hatte. Der Haupttreffer der Badiſchen Pferdelotterie fiel nicht, wie irrtümlich gemeldet wurde, in die Kollekte des Herrn Moritz Herz⸗ berger, fondern in die Kollekte des Herrn Struve, K 1, 9. * Zur Arbeitsloſenfrage. Die Schotterſchläger hatten an den Stadtrat eine Eingabe gerichtet, in der ſie neben ver⸗ ſchiedenen Verbeſſerungen im Arbeitsverhältnis mit Rückſicht auf ihre ſchwere Arbeit den den Erdarbeitern gewährten Tagelohn bon.10 M. verlangten. Eine Kommiſſion hatte am Montag in dieſer Angelegenheit eine mündliche Ausſprache mit Herrn Bürgermeiſter v. Hollander. Neben der Lohnforderung ver⸗ langten die Schotterſchläger, daß die Einbehaltung von zwei Tag⸗ löhnen aufgehoben und der Lohn voll ausbezahlt werde. Zugeſagt wurde, daß in Zukunft nur ein Taglohn einbehalten werden ſoll. Ferner wird die Auszahlung des Lohnes und die Kranken⸗ und Inpalidenverſicherung geregelt. Die Hauptforderung, die Er⸗ höhung des Tagelohnes, ſoll dem Stadtrat unterbreitet werden. In einer geſtern abend abgehaltenen Verſammlung erſtattete die Kommiſſion Bericht über ihre Verhandlungen mit Bürgermeiſter v. Hollander. Nach längerer Debatte wurde lt.„Volksſt.“ von der Verſammlung einſtimmig folgende Reſolution angenom⸗ men:„Die heute im Lokal„Kerſchenſteiner“, Mittelſtraße, tagende Verſammlung der Steinklöpfer vom Ochſenpferch nimmt Kennt⸗ nis von den Verhandlungen der Kommiſſion mit Herrn Bür⸗ germeiſter v. Hollander. Die Verſammlung bedauert aufs tiefſte, daß das erzielte Reſultat nicht den Hoffnungen entſpricht, die man gehegt hatte. Die beteiligten Arbeiter werden das Ergebnis der diesbezüglichen Stadtratsſitzung abwarten, gegebenenfalls aber ihre gerechten Forderungen mit allem Nachdruck verfolgen.“ * Das Rowdietum nimmt auch in Feudenheim in bedenklichem Maße zu, wie die Fälle von groben Körperverletzungen von dort be⸗ weiſen. Ueber einen ganz kraſſen Fall von Brutalität hatte das Schöffengericht geſtern zu befinden. Am Sountag, 29. November, abends ging der Taglöhner Wilhelm Benſinger von dort eher brüllend als ſingend über die Straße. Die von der entgegengeſetzten Seite der Straße kommenden Burſchen wichen dem offenbar be⸗ trumkenen Burſchen aus. Er ging aber gerade jetzt auf die Burſchen au, und brach mit ihnen einen Streit vom Zaune. Der 17 Jahre alte Landwirt Gg. Benſinger kam dazu und erſuchte den Streitſüch⸗ tigen, doch von den Burſchen abzulaſſen, ſie hätten ihm ja nichts gemacht. Das war ein willkommener Anlaß, an dem jungen Manne ſeine Stechluſt zu kühlen. Ohne daß auch nur ein Verſuch einer Tät⸗ lichbeit gegen ihn gemacht worden war, ſtach Wilhelm Benſinger auf Gg. Benſinger blindlings wie ein Wilder ein. Zwei Stiche waren höchſt gefährlicher Natur, der eine war unter demNaſenbein durch die Oberlippe eingedrungen, hatte die Zunge durchbohrt und war ſogar in den Unterkiefer gedrungen. Auf ſeinem Wege ſtach das ſſer dem Manne zwei Schneidezähne im Oberkiefer ab. Der Stich muß alſo mit boloſſaler Wucht geführt worden ſein. Der Meſſerheld muß beim Herausziehen das Meſſer noch herumgedreht haben, denn der Slich ging im Winkel. Der andere ſchwere Stich ging in die Gegend der linken Lungenſpitze. Ferner hatte der Angegriffene noch eimen Stich im rechten Oberarm und einen im Kopfe, Das Schöf⸗ fengericht hielt in dieſem Falle Milde für keineswegs angebracht und verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahre. Der Staatsanwalt hatte eine Gefängnis⸗ ſtrafe von nicht unter einem halben Jahre beantragt. Er wies ird ſei⸗ nem Plaidoher auf die betrübende Erſcheinung hin, daß der Bezirk Mannheim inm der Strafſtatiſtik an er⸗ ſter Stelle ſteht. Man ſage, daß der Pfälzer lebhaft ſei, man ſei aber auch der Anſicht, daß die in Mannheim ausgeſprochenen Strafen viel zu gelinde ſind für derartige Vergehen, ſodaß ein angeklagter Pfälzer kürzlich mit Recht den Ausſpruch kun konnte, er wolle lieber in Mannheim abgeurteilt ſein, als in Lud⸗ wigshafen. Bei der Strafzumeſſung zog das Gericht in Betracht, daß der Angeklagte in ganz unverantwortlicher Weiſe ohne jeden Anlaß auf den Verletzten eingeſtochen hat und es nur von einem Zufall abhing, daß er ſich nicht wegen Totſchlags vor dem Schwur⸗ gericht zu verantworten hatte und daß der Verletzte wohl dauernd einen Sprachfehler und eine Verunſtaftung der Mundpartie davon getragen hat. * Der Kellerbraud, der heute vormittag in der Burgſtraße aus⸗ brach, hat nur minimalen Schaden angerichtet. Das zweiſtöckige Ge⸗ bäude, in dem der Brand ausbrach, gehört der Brauerei Rau. In dem Keller lagerten Stroh, eine Kiſte, Säcke und ein Kinderwagen. Die Urſache des Brandes iſt das Fehlen des Kaminſchiebers. Dadurch fiel der Ruß aus dem Kamin und ſetzte das Stroh in Brand. Die Berufsfeuerwehr bekämpfte das Feuer, das einen ſehr ſtarken Rauch entwickelte, mit einem Strahl und konnte erſt nach einſtündiger Ar⸗ beit wieder abrücken. ſtändige Ausgabe mit den Briefen von und an Grabbe. Her⸗ ausgegeben und mit Einleitungen und Anerkennungen ver⸗ ſehen von Otto Nieten. Mit 3 Bildniſſen des Dichters und einem Briefe als Handſchriftprobe. Broſch. M. 3. In 2 Leinenbänden M. 4. Feine Ausg. in 2 Halbfranzbdn. M. 6. Luxus⸗Ausg. in 2 Liebh.⸗Halbfranzbon. in Karton M. 8. Leipzig, Max Heſſes Verlag. Deutſche Reiter in Südweſt. Selbſterlebniſſe aus Kämpfen in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika. Nach perſönlichen ichten bearbeitet von Friedr. Freiherr von Dincklage⸗Camde, den Be⸗ Generalleutnant z. D. Mit zahlreichen Porträts und Illu⸗ ſtrationen. Deutſches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin, Leip⸗ zig, Wien, Stuttgart.— Das Werlk erſcheint in 20 Lieferungen zum Preiſe von je 60 Pf. oder in Prachtband gebunden für 15 M. Vulkaniſche Gewalten und ihre Erſcheinungen. Von Prof⸗ Dr. H. Haas. 8˙ 146 S.(Wiſſenſchaft und Bildung, Bd. 38 Geheftet M. 1, in Originalleinenband M..25. Verlag von Quelle u. Mayer in Leipzig. Praktiſche Erziehung. Von Direktor, Dr. A. Papſt.“˙/123 Seiten.(Wiſſenſchaft und Bildung, Bd. 28). Geheftet M. I, in Originalleinenband M..25. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig. 35 Marie⸗Magdalen. Von Graf Hans Vernſtorff. Geheftet 50 Pfennig, in Leinwand gebunden 75 Pfennig. Verlag von Albert Goldſichmidt in Berlin W. Nechtshandbuch für Kaufleute und Gewerbetreibende. Eir Ratgeber in allen Rechtsfragen für Fobrikanten, Induſtrielle Kaufleute, Gewerbetreibende, Handwerker uſw. Von Hermann Zeitſchel und Paul Schwartz, Rechtsanwälten in Berlin.(Deut⸗ ſches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin. Preis elegant gebunden 15 Mark). Der Stadtſchreiber von Köln. Geſchichtliche Erzählung von Dr. Hermann Cardauns. Dritte Auflage. 8o(VI u. 272) Freiburgw 1998, Herderſche Verlagsbuchhandlung. M..40; geb. in Leinand M..60 blesſchnell jedes Feuer. Das zur Verwendung kommende Pulver Francs beſtraft. 3. Seite: Vereinsnachrichten. *Geueralverſammlung des Odenwaldklubs. Am Donnerstag abend wurde im„Wilden Mann“ die ſtarkbeſuchte diesjährige Genoralverſammlung abgehalten. Der Vorſitzende, Herr Haffner, ſtattet zuvörderſt allen den Mitgliedern, die ſich durch ihre Mitwirkung bei dem ſo ſchön verlaufenen Stiftungs⸗ und Dekorierungsfeſte beſonders verdient gemacht haben, nochmals dew Dank des Klubs ab. Vom Schriftführer wird das Protokoll der Lorjährigen Mitgliederverſammlung zur Verleſung gebracht. In dieſem Jahre iſt ein nennenswerter Mitgliederzuwachs erfolgt. Es beträgt die Mitgliederzahl für das neue Vereinsfahr ca. 1500. Mit Tod abgegangen ſind 6 Mitglieder; es wird derſelben vom Vor⸗ ſitzenden einzeln gedacht, ſpeziell des im heurigen Sommer durch Abſturz berunglückten Herrn Grimmeiſen, der dem Klus ſtets ein lieber Freund und Berater war. Sodann wird der Kaſſenbericht von Herrn Kaſſier Voigt erſtatet, wonach ſich der diesjährige Ab⸗ ſchluß weſentlich günſtiger als der vorjährige ſtellt. In den Vor⸗ anſchlag für 1909 wurden u. a. folgende Poſitionen eingeſetzt: Ab⸗ führung an den Zeutralausſchuß 1160., Vortouren 400., Stiftungsfeſt 500., Schülerwanderungen 200., Bibliothek 200., für Propagandazwecke 200., Rückſtellung für die Eichel⸗ berg⸗Schutzhütte 200 M. Vom Vorſietzuden des Wanderausſchuſſes, Herrn Hauptlehrer Weiſſert, wird der Wanderbericht für 1907/08 im ſehr eingehender und erſchöpfender Weiſe gegeben. Darnach hat die Beteiligung an den Programmtouren wieder eine erfreuliche Mehrung erfahren, was daraus hervorgeht, daß daran 1939 Damen und Herren gegen 1226 im Vorjahr teilgenommen haben. Das goldene Ehrenabzeichen konnte an 12 Damen und 68 Herren verliehen werden, außerdem erhielten 3 Herren den Ehren⸗ wanderſtab. Auf das Thema„die Schülerwande rungen“ übergehend, gibt der Redner hierüber nähere intereſſante Ausführ⸗ ungen und Aufſchlüſſe, aus denen hervorgeht, daß die Wanderungen — es wurden 1500 Knaben und Mädchen hinausgeführt— ſehr zufriedenſtellend ausgefallen ſind. Der Odenwaldklub wird auch ſexnerhin den Schülerwanderungen ſein beſonderes Augenmerk widmen.— Die Wahl des Vorſtandes ergab folgendes Reſultat: Heffner, 1. Vorſitzender, Bartſch, 2. Vorſitzender, Haue⸗ mann, 1. Schriftführer, Eberhard, 2. Schriftführer, Boig Kaſſier, Franke Büibliothekar, Weiſſert, Vorſitzender des Wanderausſchuſſes, Oberlehrer Tremmel, Vorſitzender des Ver⸗ gnügungsausſchuſſes, Bilfinger, Hartmann, Kiemlen Beiſitzer. Es werden ſodann verſchiedene eingebrachte Anträge be⸗ ſprochen reſp. zur Debatte geſtellt, vor allem die für das nächſte Jahr in größerem Maßſtabe— auch ſchon ſeitens des Vorſtandes, laut Voranſchlag— geplante Propaganda für den Klub und beſchloſſen, bezw vom Vorſtand die feſte Zufage gegeben, hierin energiſche Arbeit zu leiſten, ſo daß der erhoffte Erfolg wohl ein⸗ treten dürfte. Für das Klubgebiet, ſpeziell aber für den ſüdlichen Teil des Odenwaldes, werden beſſere, d. h. genauere Kartem ver⸗ langt, ähnlich wie ſolche der Pfälzerwaldverein für ſein Gebiet hai! berſtellen laſſen; es wird dieſer allſeits anerkannte und berechtigte Wunſch vom Vorſitzenden, Herrn Haffner, bei wächſthin ſich bietender Gelegenheit dem Zentralausſchuß vorgetragen werden. Unter dem! üblichen Danke und mit fröhlichem„Friſch auf!“ wird gegen 1 Uhr vom Vorſitzenden die Verſammlung geſchloſſen * Mannheimer Singverein. Nach dem ſo überaus gut berlau⸗ fenen Konzert verſammelten ſich Aktivität, Paſſibität und Verkreter auswärtiger befreundeter Vereine in den gaſtlichen Hallen des Ho⸗ tels„National“ zum üblichen Konzerteſſen. Wie immet int alten Singverein war ſehr bald die zu einer derartigen Veranſtal⸗ tung nötige Stimmung hervorgerufen. Herr Direktor L eininger Pprach den Getreuen des Abends, insbeſondere dem vortrefflichen Dirigenten, Herru Hans Hautz, für alle Mitrhetvaltung herzlichſten Dank aus, wünſchend, daß der liebwerte Kümſtler dem Singvereim lange erhalten bleibe Der Konsertſoliſt, Herr Adolf Pekvi aus Freiburg feierke in außerordentlich wohlgeſetzter Rede ſeine neuen Freunde und fannd durch die überaus herzliche Weiſe frohen Beife der Singvereinler. Für die Fidelitas ſorgten Herr Joſeph Biber und das austwärtige aber ſtets getreue Mitglied Herr Joſeph Se i⸗ denbinder, beide in der bekannten vortrefflichen Weiſe Der Vorſitzende, Herr Bankdirektor Ph. Leininger u. Herr Petri, errreuten die Tafelrunde durch Soli. Das Vorſtandsmitglied Herr Heinrich Bruder ſprach für die trefflichen Leiſtungen von Küche und Keller Herrn Hotelier Ferd. Naumburg den Dank aller Betefligten aus. Der Abend ſchloß mit beſtem Verlauf zu einer Stunde, die nicht verraten ſein möge. Theater, Kunſt und wiſfenſchaft. Volkskonzert des Muſikvereins. Am erſten Weihnachtstage, zur bequemen Nachmittagsſtunde, gibt der Muſikverein ein Volks⸗ konzert, das zu billigen Eintrittspreiſen einen hohen und ſeltenen Genuß bietet.„Der Kinder⸗Kreuzzug“ von Gabriel Pierns gelangt zur Aufführung, dieſes eigenartige und an klang⸗ lichen Schönheiten ſo reiche Werk, das auch hier wie überall, wo es aufgeführt wurde, einen ſo nachhaltigen Eindruck hinterließ. Der Muſikverein bietet wieder denſelben großen und vortreff⸗ lichen Apparat auf wie bei der Erſt⸗Aufführung: das Hoftheater⸗ Orcheſter, einen ſtattlichen gemiſchten Chor, einen Kinderchor von 250 Knaben und Mädchen und dieſelben Soliſten, die in der Erſt. Aufführung mitwirkten. Es ſind dies Herr R. Fiſcher(Ber⸗ lin), Frl. Schuſter(Kaſſel), Frau Teſter(Stuttgart) und Herr Kromer von hier: Herr Haenlein ſpielt die Orgel. Unter der Leitung des Herrn Kutzſchbach läßt ſich erwarten, daß auch die zweite Aufführung des herrlichen Werkes einen künſt⸗ leriſch glänzenden Verlauf nimmt und daß der Konzertbeſucher einen Eindruck mit nach Hauſe nimmt, der ihm ſobald nicht aus der Erinnerung ſchwindet. Es iſt immer zu begrüßen, wenn der Muſikverein ein größeres und wertpolles Werk, das viel Zeit und Mühe zur Einſtudierung erforderte, auch einem größeren Kreiſe zugänglich macht; daß er Piernés„Kinder⸗Kreuzzug“ als Volks⸗ konzert wiederholt, iſt ein ganz beſonderes Verdienſt, das man ihm nur durch einen zahlreichen Beſuch lohnen kann. Kleine Mitteilungen. Der hieſige Opernſänger Fried. Pas⸗ dorf wurde ab 1. Januar auf zwei Jahre an das Stadttheater in Marktredtwitz verpflichtet.— Anfang Januar werden die erſten drei Bände des auf fünf Bände berechneten, groß angelegten Werkss über die Forſchungsreiſe des„Planet“ in der Südſee erſcheinen, das von der nautiſchen Abteilung des Reichsmarineamts bearbeitet worden iſt. Außer ber eigentlichen Reiſebeſchreibung wird das Werk biologiſche und ethnographiſche Mitteikungen, meteo. rologiſche und ozeanographiſche Beobachtungen enthalten und ane diejenigen Fragen behandeln, die für die Schiffahrt und Völker⸗ kunde des Südſeegebiets von Intereſſe ſind. Der Berner Simpliziſſimus⸗Prozeß. Vor dem berniſchen Po⸗ lizeirichter, Herrn Blöſch, ſpielte ſich dieſer Tage ein ſeltener als humoriſtiſcher Akt ab. Nicht weniger als 54 Hoteliers, Wirte, Coiffeure, Inhaber von Leſeſälen, Kiosks und Buchhand⸗ lungen hatten ſich zu verantworten wegen Uebertretung des 8 164 des berniſchen Strafgeſetzes, der lautet:„Wer ſittenloſe Schriften, „ Lieder oder Bilder ausgeſtellt oder verbreitet, wird mit Gefängnis bis zu zwanzig Tagen oder mit einer Geldbuße bis zu hundert Gleichzeitig ſoll die Konfiskation der Platten und ſämtlicher Exemplare der fraglichen Schrfften oder Bilder verhängt werden“ Der konſervative Stadtrat Wilhelm Lauter⸗ burg, Präſident des Männerſittlichkeitsvereins, hatte die Nunt⸗ mer des„Simpliziſſimus“ vom 2. November mit ihrer Satire ebenſsop 4. Seite. SGeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Vannheim, 22. Dezember⸗⸗ 05 auf die Berliner„Nacktkultur“ als gegen den genannten Geſetzes⸗ paragraphen verſtoßend angezeigt. Das Erhebende bei der Ge⸗ ſchichte iſt, daß der„Simpliziſſimus“ in der beſagten Rummer ge⸗ rade gegen die Nacktkultur auftritt, die er grauſam verhöhnt. In der Verhandlung vor dem Polizeirichter wurde lediglich feſt⸗ geſtellt, wo die beanſtandete Nummer des„Simpliziſſimus“ tat⸗ ſächlich aufgelegen hatte. Mit einer einzigen Ausnahme wurde dies von den Vorgeladenen beſtätigt. Und derjenige, der die Aus⸗ nahme bildete, gab die Erklärung ab, er hole den„Simpliziſſi⸗ mus“ regelmäßig am Kiosk, er habe aber gerade jene Nummer „unglücklicherweiſe“ nicht erlangen können! Ein anderer Wirt legte dar, er habe mit großer Mühe die inkriminierte Nummer noch auftreiben können, und zum Beweiſe hierfür zog er ein arg zerfetztes Exemplar aus der Taſche und zeigte es der fidelen Geſellſchaft mit triumphierenden Blicken. Dazu äußerte er den Wunſch, den nicht erſchienenen Kläger perſönlich kennen zu lernen oder wenigſtens deſſen Photographie zu ſehen. Dem Polizeirichter war dies aber zu arg, und er verhat ſich ſolche Späße, betonend, man könne es ihm glauben, daß er nicht zu ſeinem Vergnügen da ſei. Die Hauptverhandlung wurde auf Mitt⸗ woch, den 13. Januar angeſetzt, und es ſoll dann dieſe Schild⸗ bürgeraffäre definitiv zum Abſchluß kommen. 8 2 5 Gerichtszeitung. E= Der Fall des nationalliberalen Reichstagsabg. Held beſchäf⸗ tigte am Montag in der Berufungsinſtanz das Landgericht Ha n⸗ moper. In erſter Inſtanz war vom Schöffengericht nicht nur die Klage Helds gegen ſeine welfiſchen Gegner, die ihn unlauterer Machenſchaften, namentlich unlauterer Geſchäftsverbindungen mit dem bekannten Schwindler Terlinden beſchuldigt hatten, zum Teil zurückgenommen worden, ſondern ſie hatte guch zum andern Teil mit der Freiſprechung der Angeklagten Langwoſt und Dr. Krüger geendet, weil das Gericht den Vorwurf der Wechſelreiterei und der betrügeriſchen Manipulationen im Fall Terlinden als voll er⸗ wieſen annahm. Held ſelbſt wurde im Widerklageverfahren zu 300 Mark Geldſbrafe und den Koſten des Prozeſſes ver⸗ Arteilt, weil er die Behauptungen der Beklagten als„gemein“ aund„an Verleumdungen grenzend“ bezeichnet halte. Im Laufe der ernenten Beweisaufnahme über die Beziehungen Helds zu Ter⸗ linden machte am Montag der Vorſiteende des Gerichts f darauf aufmerkſam, daß ſich in dem Heldſchen Hauptbuche beim Konto „Terlinden“ ſjeben gefälſchte Beträge in Höhe von 3200, 3300, 3400 Mark uſw. befänden. Abg. Held gab die Fälſch⸗ ung zu mit dem Bemerken, man müſſe ſich jedesmal 2000 oder 1000 Mark wegdenken.— Vorſ.: Wer hat das gefälſcht?— Abg. Held: Die addierten Summen habe ich geſchrieben. Ob ich das andere geſchrieben habe, behaupten kann ich es nicht, es iſt möglich. Vorſ.: Aber in der erſten Inſtanz haben Sie geſagt, die Buchführung gehe Sie gar nichts an, die habe Ihr Schwager Hübner beſorgt.— Abg. Held: Nein, ich habe ſofort zugegeben, die Endſummen geſchrieben zu haben.— Dann ſteht alſo im Urteil elwas Falſches?— Abg. Held: In dieſer Beziehung ja.— Vo r⸗ .: Die unterſchriebene Summe beträgt 21.660 M. In Wirk⸗ lichkeit handelt es ſich nur um einen Fakturenbetrag von 1660 Mk. Es iſt alſo eine Fälſchung um 20000 Mark vorgenommen worden. Welche Erklärung geben Sie dafür hente ab?— Abg. Held: Was ich oben geſagt habe. Ich habe aber ſchon früher zugegebn, daß die Endſumme von mir herrührt. Im weiteren Verlauf der isaufnahme erklärte Abg. Hel d, er habe ſich um den Be⸗ krag, auf den die Wechſel ausgeſtellt wurden, nicht gekümmert, weil Terlinden ihm ſagte, die Wechſel ſollten zur Bezahlung ſeiner Lieferanten dienen. Die Wechſel ſind ſo ausgeſtellt geweſen, daß die Banken annehmen ſollten, es wären Warenwechſel. Nach der Ausſage des früheren Prokuriſten Terlindens hat Terlinden ammer geſagt, es komme darauf an, daß die Bankiers die Wahr⸗ heit nicht erführen. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er meine, daß Terlinden dies auch Herrn Held geſagt habe, erklärte der Zeuge, er wiſſe das nicht, er nehme es aber an. Terlinden ſetzte ſich mit Held in Verbindung, weil die Banken eben zwei Unter⸗ ſchriften verlangten. Auf die Frage des Verteidigers Dr. Wert⸗ hauer, ob die Banken damals durch Herrn Held betrogen worden ſeien, äußerte ſich der Zeuge: Betrogen nicht, aber getäuſcht. Un⸗ günſtig für Held lauteten auch die Ausſagen des Fabrikanten Diecke aus Menden. Er war Prokuriſt der Mendener Metall⸗ warenfabrik, deren Geſchäftsführer nach ihrer Umwandlung in eine Aktiengeſellſchaft der Abg. Held war. Zeuge geriet ſpäter mit Held in Differenzen, und es kam zu Prozeſſen. 85 Von Tag zu Cag. — Betäubung durch Kohlenoxzydgas. Mainz, 22. Dez. Als heute früh die Kaſſiererin des Mainzer Stadt⸗ ſtheaters Frau Engel, die im Theater gelegene Wohnung des Theaterſekretärs Denker betrat, lag dieſer, ſeine Frau und ſein Aczähriger Sohn bewußtlos in den Betten. Es war am Abend vorher vergeſſen worden, die Klappe am Kohlenofen wieder zu öffnen und ſo war Kohlenoxydgas in großer Menge ausgeſtröm!. Bis gegen Mittag gelang es mit großer Mühe die 3 Perſonen wieder ins Leben zurückzurufen.(Frkf. Ztg.) Ein Mord in Berlin. Berlin, 22. Dez. Ein Mord iſt anſcheinend im Norden Berlins in der Nähe des Aſyls für Oßdachloſe verübt worden. Dort fand ein Arbeiter die Leiche 535 1865 in Norden in Oſtfriesland geborenen Arbeiterin Jo⸗ bpanng Pagel. Die Frau arbeitete bis zum 15. Dezember in Jachzenbrück im Kreiſe Zoſſen; ſie hielt ſich dann hier beſchäf⸗ tgungslos auf und wohnte ſchon im Aſyl für Obdachloſe. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſcheink ſie in vergangener Nacht mißbraucht und dann erwürgt worden zu ſein. ö— Dreifacher Mord. Kattowißz, 22. Dez. In Paiz⸗ ize wurden geſtern, wie die Fkf. Ztg. meldet, der Hausbeſitzer iß Färber, ſeine Frau und das Dienſtmädchen von ruſſiſchen Verbrechern ermordet und beraubt. Die Beute betrug nur 100 * 1— 3 E— W 5„Doppelte Moral“ Welche Strafe hat Herr Ganter zu gewärtigen? Er bekanntlich wegen Betrugs und groben Unfugs in Haft ge⸗ banommen worden. Die„Köln. Zig.“ erörtert in ſehr intereſſanter Weiſe die rechtliche Seite der neueſten Senſation, ſie ſchreibt: Daß grober Unfug vorliegt, dürfte außer Zweifel ſtehen. iſt die Höchſtſtrafe für dieſe Uebertretung, nämlich ſechs chen Haft, oder Geldſtrafe bis 150 M. keine dem allgemeinen ſtsempfinden genügende Sühne für den Schwindel, der, wenn auch nicht an ſeiner Wirkung auf die Lachmuskeln und im Erfolg, doch in der Kühnheit und Dreiſtigkeit des Entwurſs der Ruh⸗ dat des Hauptmanns von Köpenick nahekommt. Auf ſchwanken⸗ Baſis beruht ſchon die Kennzeichnung der Handlungsweiſe als Be— für die ſchon verkauften— und als Betrugsverſuch flür die nicht verkauften Exemplare. Denn die Grenze zwiſchen übertreibender Reklame, wie ſie ja auch von anderer Seite geübt wird, und zwiſchen betrügeriſcher Reklame iſt nicht immer leicht ziehen. Wer ein wertloſes Machwerk mit.50 M. bezahlt Linſieht, daß er hereingefallen iſt, der kann ſich nicht über Betrug des andern, ſondern nur über die eigene Neugierde und Senſationsluſt beklagen, die ihm einen Streich geſpielt hat. Aber der Wortlaut des Sckwindelbrieſes enthält allerdings in der Andeutung, daß der Empfänger perſönlich in dem Buche mehr oder weniger bloßgeſtellt ſei, eine ſo beſtimmte und eindeutige Be⸗ hauptung, daß wohl die Anklage wegen Betruges auch von Erfolg gekrönt ſein dürfte. Noch nicht ſcheint man mit der Möglichkeit gerechnet zu haben, daß der Herr Ganter aus Anlaß dieſes Falles mit dem Zuchthaus in Berührung kommen kann. Wie ver⸗ ſchiedene Berliner Blätter berichten, iſt einem Reiſenden der Untergrundbahn die Lektüre des Briefes ſogar geſundheitsſchädlich geworden; er wurde von Herzkrämpfen befallen. Eine Dame erlitt einen Nerpenchoc. Noch kürzlich haben ein Schöffengericht und das Berufungsgericht entſchieden, daß eine Körperverletzung auch auf dem unmittelbaren Wege durch einen Zeitungsartikel zugefügt werden kann. Wie Exzellenz Dr. Hamm am 1. Dezember in der „Deutſchen Juriſtenzeitung“ dazu ausgeführt hat, hält er dieſe Urteile nur inſofern für bedenklich, als man von einem Redakteur nicht verlangen könne, er müſſe vorausſehen, daß durch ſeinen Ar⸗ tikel ein Beamter, der ſich durch dieſen ſchwer beleidigt fühlte, einen Schlaganfall erleiden könne. Gegen die Annahme der Kör⸗ perverletzung auf dieſem indirekten Wege an ſich hat Hamm in Uebereinſtimmung mit der geltenden Rechtſprechung nichts ein⸗ zuwenden. Alſo hat Ganter mindeſtens dieſe beiden Perſonen, vielleicht auch noch andere bisher unbekannte„vorſätzlich an der Geſundheit geſchädigt“, wie§ 223 des Strafgeſetzbuches es aus⸗ drückt. Daß dieſe Körperverletzung„vorſätzlich“ begangen iſt, dürfte kaum anzuzweifeln ſein. Ganter hat den dolus gehabt, die Welt in Aufregung zu verſetzen, und bei dem ungeheuren Umfang der Reklame mußte er, anders wie der oben erwähnte Redakteur, damit rechnen, daß kränkliche und nervenſchwache Empfänger es wollte, daß der Empfänger Anlaß hatte, hreihen eine Anſpielung auf unglückliche Familien⸗ verhältniſſe zu erblicken. Alle dieſe Verwicklungen hat Ganter in ſtrafrechtlich ihm zur Laſt fallender Weiſe im voraus in Bauſch und Bogen gebilligt— dolus ebentualis— und nur ſeinen Ver⸗ mögensvorteil dabei im Auge gehabt. Soweit es bei dieſen vor⸗ übergehenden geſundheitsſchädlichen Folgen für die Briefempfänger bpleibt, bedarf es allerdings zur Strafverfolgung des Ganter tfall 57 wegen der Geſundheitsſchädigung eines Strafantrags der Ver⸗ letzten. Die Strafe, die dann im Höchſtfalle gegen Ganter ver⸗ hängt werden kann, beträgt drei Jahre Gefängnis oder Geldſtrafe bis zu 1000 M. Sollten dagegen die geſundheitsſchädlichen Folgen derart ſein, daß der Verletzte..„in Siechtum, Lähmung oder Geiſteskrankheit verfällt“, ſo könnte auf Zuchthaus bis zu fünf Jahren erkannt werden und eine etwa erkannte Gefängnisſtrafe müßte wenigſtens ein Jahr betragen. Auch wäre dann ein Straf⸗ antrag nicht mehr erforderlich. Sollte aber gar infolge des Schrecks bei jemand der Tod eintreten, ſo würde auf Zuchthaus von 3 bis zu 15 Jahren oder auf Gefängnis von 8 bis zu 5 Jahren erkannt werden müſſen. 8 ——— Letzte Nachrichten und Celegramme. *GKöln, Dez. Dem Berliner Korreſpondenten der„Köln. Ztg.“ wird von zuſtändiger Seite beſtätigt, daß in den letzten Tagen die Abſchlüſſe der Lieferungen des Kohlenbedarfs für die deutſche Marine auf 1 Jahr vom 1. Jauuar ab nach längeren Verhandlungen, in deren Verlauf die deutſchen Kohlenlieferanten ihre urſprünglich geſtellte Forderung ermäßigten, erfplgt ſind. Der Mehrbedarf an Kohlen wird ausſchließlich don deutſchen Zechen ge⸗ liefert werden, nur für einige Sonderzwecke wird engliſche Kohle zur Verwendung gelangen. *Metz, 22. Dez. Der Gemeinderat von Saarburg beſchloß, nachdem das Verwaltungsgericht die Wahl des Kaufmanns Baerr zum Bürgermeiſter für ungiltig erklärt hat, einen Berufsbürger⸗ meiſter zu wählen, und ſchreibt t.„Frankf. Zig.“ dieſe Stelle zur öffentlichen Bewerbung aus. Berlin, 22. Dez. Für ſachdienliche Milteilungen zur Er⸗ mittekung des Mörders der Frau Pagel hat die Kriminaſpolizei 1000 M. ausgeſetzt. Berkin, 22. Dez. Von den neuen 3 Mark⸗Stücken werden am 31. Dezember 15 Millionen Mark ausgeprägt ſein. Eine Prägung von weiteren 15 Millionen wird ſich, wie die„Frkf. Zig.“ hört, alsdann anſchließen. Von 5 Mark⸗Stücken iſt für 1909 eine Prägung nicht in Ausſicht genommen, da es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß dieſe Münze durch die Ausgabe der 3 Mark⸗Stücke vom Verkehr abgeſtoßen werden und ſich in dem Keller der Reichsbank anſammeln wird, wie dies auch früher in reichlichem Umfange bei den alten Talern der Fall war. Neues Palais bei Potsdam, 22. Dez. Der Kaiſer Hörte heute Vormittag die Vorträge des Chefs des Mavine⸗Kabinetts und des Cheſs des Zivilkabinetts; anſchließend daran den Vortrag des Chefs des Militär⸗Kabinetts. Wilhelmshaven., 22. Dez. Die Deutſche Geſell⸗ ſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger verlieh aus der Zaeiß⸗Stiftung den Oberlotſen Luths, Lortſen und Willgerodt die ſilberne Medaille. Die Lotſenbeſatzung des Lotſenſchooners„Wange⸗ rog“ erhielt 200 Mark als Prämie für die Rottung der beiden am 12. Oktober auf der Nade geretteten Inſaſſen des ameritaniſchen Ballons„St. Louis“. Breslau, 22. Dez. Die verſtorbene Witupe des VBankiers Hille⸗Breslau vermachte 1 Million Mark zu einer Stiftung für Altersverſorgung, deren Inſaſſen mindeſtens zur Hälfte Juden ſein müſſen. * Wien, 22. Dez. Gegen die ungariſchen Militär⸗ forderungen bereitet ſich ein heftiger Widerſtand vor. Die chriſtlich⸗ſoziale und die Mittelpartei des Herrenhauſes worden in der Dienstag⸗Sitzung anfragen, wie die öſterreichiſche Regierung ſich hierzu verhält, und fordern, daß bei der Löſung der Militär⸗ frage der öſterreichiſche Reichsrat mit zu entſcheiden habe. Die Chriſtlich⸗Sozialen drohen mit der Verweigerung des Rekruten⸗ Kontignents. Konſtantinopel, 22. Dez.(Kammer.) Bei Beginn den heutigen Sitzung gelangten die eingelaufenen Glückwunſch⸗ Telegramme zur Verleſung. Das Telegramm des Präſidenten des deutſchen Reichstags wurde mit lebhaftem andauernden Beifall aufgenommen. Ein Gedenkſtein für Robert Haaſt. Karlsruhe, 22. Dez.(Von unſerem Karlsr. Bureau.) Heute mittag fand die feierliche Uebergabe des von Freunden und Verehrern geſtifteten Gedenkſteines für den Schwarzwald⸗ dichter und Bismarckſänger Robert Haaß ſtatt. Aus einem Schwarzwaldrieſengranitfindling ſchaut das von Bildhauer Herm, Volz meiſterhaft hergeſtellte Relief⸗Bildnis heraus, der im Beiertheimer Wald ſeine Aufſtellung gefunden. Der Feier wohnten eine Anzahl Berehrer des Dichters bei, darunter Oberbürger⸗ meiſter Siegriſt und Vertreter des Stadtrats, ferner der Geh. Oberregierungsrat Böhn und eine Anzahl von Profeſſoren der Techniſchen Hochſchule, an welcher Robert Haaß doziert ³ 22. hatte. Die Gedächtnisrede bhielt Profeſſor Artur Boethlingk, welcher in warmen und herzlichen Worten den Dichter als vaterländiſcher Sänger feierte, der heute an der Winterſonnenwende vor 3 Jahren die Augen zur ewigen Ruhe ſie wünſche, daß der Zweck des Denkmals, das Andenken geſchloſſen und übergab das Denkmal in die Obhut der Stadt. Oberbürgermeiſter Siegriſt übernahm dos Denkmal in den Schutz der Stadt, die dieſe Aufgabe ſehr gerne erfülle, daß auch eines edlen, hochgeſinnten Mitbürgers lebendig und rege zu halten, in Erfüllung gehen möge. Unſer einheimiſcher Dichter, Hofrat Dr, H. Vierort, widmete dem Dahingeſchiedenen in poetiſcher Form Worte warmen Angedenkens. Namens der Familie des Robert Haß, dankte Major Koch dem Komitee für das Denkmal in ſchlich⸗ ten, herzlichen Worten. Der Mehlzoll⸗Konflikt mit der Schweiz. Bern, 21. Dez. Bundesrat Deucher wird als Antwork auf die Interpellation über den deutſch⸗ſchweizeriſchen Mehlzoll⸗ Konfklikt eine vom Bundesrate im Wortlaut bereits feſtgeſetzte Ant⸗ wort im Nationalrate verleſen; an einer Beſprechung der Angelegen⸗ heit wird ſich indes der bundesratliche Vertreter im Parlament nicht beteiligen. Bemerkenswert iſt, daß die Mehlzoll⸗Angelegenheit nach⸗ gerade größere und bedenkliche Wirkungen auszuüben ſcheint. So heröffentlichte der„Grütlianer“, das Zentralorgan der ſchweizer. ſogsialdemokratiſchen Partei und des Grütlivereins, eine gegen die deutſche Regierung ſehr ausfallende Betrachtung, worin mit der Sperre deutſcher Waren gedroht wird. Vordem hatte ſich die ſozialdemokratiſche Partei der Angelegenheit nicht angenommen. Es iſt bezeichnend für die Wendung der Sach⸗ aun Politiſchen, daß nunmehr auch die Sozialdemokraten auf dit Seite der der ſchweizeriſchen Müller getreten ſind. 85 Bern, 22. Dez. Die im Nationalrat eingebrachte Interpel⸗ lation betr. den Stand des Mehlzoll⸗Konfliktes mit Deutſchland be⸗ antwortete das Bundesratsmitglied Dr. Deucher namens des Bundesrats mit einer umfangreichen Erklärung, in welcher die bis⸗ herigen Verhandlungen geſchildert werden. Redner führte aus: Der Bundesrat iſt bereit, die Streitfrage dem im Handelsvertrag mit Deutſchland vuorgeſchlagenen Schiedsgericht zu unterbreiten. Es ergeben ſich jedoch bet Formulierung der Streitfrage Meinungsver⸗ ſchiedenheiten. Der Bundesrgt verlangte, das Schiedsgericht ſolle darüber entſcheiden, ob Deutſchland eine Export⸗Prämie gewährt wer⸗ den ſolle Deutſchland dagegen wollte darüber entſcheiden laſſen, ob die Schweiz zur Erhebung eines Ausgleichszolles befugt iſt. Der Bundesrat geſtand zu, daß in zweiter Linie auch dieſe letzte Frage dem Schiedsgericht unterbreftet werde. Hierauf ſteht die deutſche Ant⸗ wort noch aus. Inzwiſchen ſind Verhandlungen zwiſchen den deutſche⸗ And ſchweizeriſchen Müllern über die Ermäßigung der Mehlausfuf geführt worden. Dieſe Verhandlungen ſind leider erfolglos geblie⸗ ben. Der Bundesrat hat deshalb, um eine Verſtäudigung herbeizu⸗ führen, bei der deutſchen Regierung angefragt, wie und unter wef⸗ chen Bedingungen ſie bereit wäre, den Mehlzoll freizugeben. Die deutſche Regierxung autwortete, ſie wolle dieſen Vorſchlag ebenfalls in Erwägung ziehen. Eine nähere Erklärung ſteht noch aus. Der Bun⸗ desrat erwarte aber eine baldige Antwort. Fü rein Getreidemonopol liegen bereits ausgearbeitete Entwürfe vor, die bald weiteren Kreifen zur Beratung unterbreitet werden ſollen. Der Bundesrat nahm da⸗ zu noch nicht Stellung. Er wird der Mehlfrage ſeine volle Aufmerk, ſamkeit widmen. Er hoffe auf die Unterſtützung durch die Bundes⸗ verſammlung, wenn es nötig ſein ſollte, zur Rettung einer Induſtric, deren Erhaltung für die Brotverſorgung und damit für die Un⸗ abhängigkeit unentbehrlich iſt, Der Interpellant erklärte ſich durch dieſe Ausführungen befriedigt. Vermehrung der Artillerie in Frankreich. Paris, 22. Dezember.(Kammer.) Die Generaldebatte über die Regierungsvorlage betreffend die Ver m ehrung der Arkillerie wurde heute fortgeſetzt. Meſſimy(ſozialradikal) Hrachte einen Vertagungsantrag ein und forderte die Regierung auf, in kürzeſter Zeit eine Vorlage einzubringen, kvodurch die Zerhl der Geſchütze für jede Batterie auf 6 feſtgeſetzt wird, damit die fran⸗ zöſiſche Artillerie der deutſchen überlegen ſei. Die jetzige Vorlage ſet nichts als eine Irreführung und koſte zu viel Menſchen und Geld. Hier unterbrach Clemenceau den Redner und ſagte, die Re⸗ gierung halte die Vorlage einmütig aufrecht. Wenn dieſe nicht an⸗ genommen würde, ſo würde die Regierung zurücktreten. (Bewwegung.) Meſſimy traͤt dann in längeren Ausführungen für die Batlterie zu 6 Geſchützen ein. Die Kriſe auf dem Balkan. *Wien, Deg. Die Richtigkeit der Pariſer Meldung in geſtrigen Abendblatt der„Frankf. Zig.“, daß Oeſterreich⸗Ungarn der Türkei 100 Mill, Gulden Entſchädigung angeboten habe, wind vom Auswärtigen Amt auf das energiſchſte beſtritten. Es ſei über die Höhe der Entſchädigung überhaupt noch nicht verhandelt worden. Die Deckung der Entſchädigung wird gutem Vernehmen nach durch eine bosniſche Anleihe beſchafft werden, die nicht von einem in Geldpunkten ſchwierigen Parlament, ſondern von den Delegationen zu bewilligen iſt. *Konſtantinopel, 22. Dez. Die Blätter erklären die Nachricht von einer Erkrankung des Thronfolers, der aus dieſem Grunde der Erbffaung des Parlamentes nicht beiwohnte, für un⸗ begründet. Der„Jeni Gazetta“ zufolge beſtätigt ſich das Gerücht von der Ernennung Achmed Rizas zum Unterrichtsminiſter. *Komſtantinopel, 22. Dez. Der„Jeni Gazekta“ zu⸗ folge betnägt das Defizit für 1908—2% Millionen türkiſche Der neue dentſche Botſchafter in den Vereinigten Stagten. Newyork, 22. Dez. Der deutſche Botſchafter Graf Bern⸗ ſtorff gab bei ſeiner Ankunft den amerikaniſchen Preſſevertretern gegenüber Erklärungen ab, die in der Ueberſetzung folgendermaßen lauten: Dank dem Vertrauen des Kaiſers und der Kaiſerlichen Re⸗ gierung bin ich mit der ſchwierigen, berantwortungsvollen Aufgabe beauftragt, die Nachfolge des Freiherrn Speck von Sternburg an⸗ zutreten, der mein Vaterland ſo gut in Amerika vertreten hat und gugleich das Glück hatte, das Vertrauen der Regierung und des Volkes der Vereinigten Skagten zu gewinnen. Nicht ohne Bedenzen kann ich als Nachſolger des Freiherrn Speck von Sternburg die bon ihm erfolgreich getane Arbeit übernehmen. Obwohl ich daher mit einem getwiſſen Zögern ans Werk gehe, ſo empfinde ich doch das außerordeniliche Vortrauen, das mir bewieſen worden iſt. Ich ſehe einen klaren Weg vor mir, infolge der freundſchaftlichen Geſinnungen, die zwiſchen unſeren Regierungen und Volkern beſtehen. Ich habe den innigen Wunſch, dieſe freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu fördeyn. Ich weiß keinen anderen Weg dazu als Offenheit und vollkommene Aufrichligkeit. Solange ich in Waſhington bin, wird es hinſichtlich unſerer Be⸗ ziehungen zu den Vereinigten Staaten kein Geheimnis über deutſche Abſichten geben. Ich brauche nicht zu ſagen, daß ich mit dem größten Vergnügen und Inteveſſe das Land betrete. Mein Aufemthalt in Amerika wird mir Gelegenheit bieten, den erſtaunlichen Fortſchrit! des amerikaniſchen Volkes in jedem Zweige des öffenklichen Lebens genau zu verfolgen, einen Fortſchritt, der die Bewunderung der ganzen Welt auf ſich zieht. Man iſt in Deutſchland überzeugt davon, daß Regierung und Volk der Vereinigten Staaten ſich ihr eigenes und ſachliches, unvoreingenommenes Urteil über die curopäiſchen Vorgänge bilden. Wir können uns einem ſolchen Urteil wohl anver⸗ trauen. So können ſich erfreulicherweiſe die Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland vermöge der gemeinſamen Ideale und des fair plai auf dem politiſchen Gebiet entwickeln. Mir iſt die Aufgabe geſtellt, dafür zu ſorgen, daß dies ſo bleiben möge⸗ Auf Grund meiner Inſtruktionen und meines eigenen guten Willens hoffe ich, ſie zu erfüllen. Das neue Poſtabkommeen, fügte der Votſchafter hinzu, iſt in Deutſchland mit großer Genugtuung be⸗ grüßt worden und wir hoffen, daß es zur Verſtärkung des freund⸗ ſcheftlichen Verkehrs zwiſchen den beiden Völkern dienen wird. Die revolutionäre Bewegung in Indien. Kalkutta, 22. Dez. Geſtern wurden gegen einen Eiſen⸗ Fahnzug 2 Bomben geſchleudert. Unter den Inſaſſen befand ſich der Staatsanwalt Hueme, gegen die ſchon einmal ein Mord⸗ anſchlag verſucht worden iſt. Verletzt wurde niemand. 22 2A. autonome Maßnahmen zu ergreifeu, 1 725 — ee 22. Dezemder.——————— Seueral⸗unzeiger.(Abendbrarr.) Diolkswirtschaft. Aheiniſche Schnckertgeſellſchaft für elektriſche Induſtrie,.⸗G. 5 in Mannheim. Bekanntlich wurde in den ordentlichen Generalverſammlung obigen Unternehmens am 14. ds. Mts. die Erhöhung des Grund⸗ kapitals u mi Million von 8 auf 4 Millionen durch Ausgabe von 1000 Stück Inhaber⸗Aktien beſchloſſen. Wie wir nun erfahren, werden die eine Million neuer Aktien von einem Konſortium unter Führung der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. übernommen und nach Erledigung der Formalitäten den alten Aktionären im Verhältnis von:1 zum Kurſe von 107 Prozent angeboten werden. Die Rheinau G. m. b. H. in Ligu. und die Neue Rheinan.⸗G. in Rheinan berufen jetzt für die Beſitzer der 5proz. Obligationen von 1900, der Betriebsgeſellſchaft für den Rheinauhafen m. b.., in Li qu., welche auf das Elektrizitätswerk eingetragen und von der Aktiengeſellſchaft zur Zahlung übernommen ſind, eine Verſammlung ein zum Zwecke der Wahl eines Bankinſtituts, welches als Pfandhalter an Stelle der Rheinan G. m. b. H. in Bign. aufzutreten hat. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Unſer Markt verkehrte in den letzten Tagen in matter Haltung, hervorgerufen durch die Rückgünge in Amerika, wo die Zunahme der Beſtände und der Mangel an Export ver⸗ ſtimmen, ferner durch das ſtärkere Angebot aus Argentinien zu nachgebenden Preiſen. Dann aber auch durch die Zurück⸗ haltung des Konſums in Deutſchland. Bei minimalem Ge⸗ ſchäft gaben die Preiſe aller Artikel um mehrere Mark nach und dürfte auch in nächſter Zeit das Geſchäft kaum eine Be⸗ lebung erfahren, falls nicht neue Anregungen in die Er⸗ ſcheinung treten. In Argentinien war die Witterung während der letzten 7 Tage für die Qualitäten außerordent⸗ lich günſtig und vereinzelt hörte man die Schätzungen des Exportüberſchuſſes bereits ziemlich nahe an die Höhe der ab⸗ laufenden Kampagne herangehen. Bislang wurden expor⸗ kiert aus der letzten Ernte 3 700 000 Tons Die Schätzungen des Export⸗Ueberſchuſſes der neuen Ernte gehen jetzt ver⸗ einzelt auf 3 300 000 Tons bis 3 400 000 Tons. Dieſes Moment und günſtige Witterung in Nordamerika haben überall Zurückhaltung der Käufer und ſchwache Tendenz er⸗ zeugt; die gewöhnliche Luſtloſigkeit des Dezember verringerte die Widerſtands⸗Fähigkeit. Die großen Hauſſe⸗Engagements des Hauſſe⸗Konſortiums in Chicago— man ſchätzt ſie auf 20 Millionen Buſhels— erhöhen in Amerika die Unſicherheit der Märkte; ſie laſten auf den amerikaniſchen Märkten indem ſie nicht realiſierbar ſind, wenn nicht irgendwelche Momente eine intenſive Hauſſe bringen, und nötigen unterdeſſen die Träger der Engagements mit künſtlichen Mitteln danach zu trachten, die Märkte eines Tages in eine Stimmung zu bringen, die eine Entladung ermöglicht. Weizen: Es wurden verſchiedene ſchwimmende Partien Ulkas 9 Pud 20 mit M. 168, 9 Pud 30/35 mit M. 173,50 gehandelt und ſind dieſe Preiſe auch weiter beding⸗ bar, indeſſen liegen von Rußland in den letzten Tagen keine Angebote mehr vor. Argentinien verkaufte ſeinen 80 Kilo Weizen gleich 10 Pud 10 Pfd. per Januar⸗Jebruar mit M. 166 und iſt gleichpreiſig weiter am Markte ohne Nehmer zu finden. Andere Provenienzen kommen dagegen nicht in Frage. Roggen: Andauernd ohne Rendiment mit dem Aus⸗ lande. Der Maitermin ſteht in Berlin Parität M. 126—127, während Nordrußland M. 140 fordert. Gerſte: In Hamburg auf ſtarkes Angebot der zweiten Hand viel matter; angekommene Ware bis M. 1411,50 herab berkauft; fällige Gerſte M. 113,50, Dezember M. 114,50, Januar M. 116, ſpätere Monabe M. 117—117,50, wartend. Rußland iſt zu dieſen Preiſen nicht am Markte. Das Geſchäft wird durch die Hamburger Analyfenfrage erſchwert, welche inzwiſchen noch keine Erledigung gefunden hat. Die Expor⸗ teure verweigern die Zahlung der zu Unrecht gemachten Analyſen oder verlangen neue Berliner Analyſe. Es fehlt daher jede Baſis für neue Abſchlüſſe und man zieht es vor, bis zur Aufklärung abzuwarten. Hamburg ladet die ſüd⸗ ruſſiſchen Exporteure zu einer Konferenz in Hamburg ein und will ihnen an Ort und Stelle beweiſen wie die Sache in Hamburg gehandhabt wird, um zu einer Einigung zu kommen. Die Roſtoffer Börſe hat auch bereits das Hin⸗ kommen von Delegierten beſchloſſen und zugeſagt und man hofft, daß ſich die andern Börſen dem anſchließen werden, damit man an neue Abſchlüſſe gehen kann, welche keine Differenzen mit ſich bringen.„„ Mais: In der vorigen Woche hatten wir ziemlich ſtarken Froſt und daher hatten die Zufuhren von Mais ziem⸗ lich zugenommen. Am Samstag kamen ca. 1500 Tons per Eiſenbahn an. Inzwiſchen iſt das Wetter aber wieder warm und naß geworden, was wiederum die Ankünfte von Mais vermindern wird. Odeſſa⸗Mais iſt mit M. 120,50 angeboten, doch ſind Käufer zurückhaltend. Per April⸗Mai verlangt man M. 115,50, Umſätze fanden jedoch in den letzten Tagen nicht ſtatt. Nord⸗Amerika iſt plötzlich mit Offerten in Mais herausgekommen, was auf die Preiſe drückt. Hirſe: Novoroſſisk⸗Hirſe, gelb, M. 91,50 offeriert. Leinſaat: Südruſſiſche 96 pCt. L. A. T. nach Muſter M. 226; fag M. 225 offeriert, 95 pCt. L. A.., ſibiriſche Saat, nach ſchönem Typemuſter, mit M. 220 angeboten. während 95 pCt. L. A. T. fag Petersburger Saat nur M. 212 bis 215 wert iſt. 5 8 Sonnenblumenkuchen: Lange, dünne, ſüdruf⸗ ſiſche, Juni, alt zu M. 116 verkauft, April⸗Mai alt dazu vergebens offeriert. Quadrat. Saratow⸗Abladung von Peters⸗ burg Auguſt⸗September oder September⸗Oktober 1909 zu M. 133 angeboten. Kleie: Grobe M. 95—102, feine M. 91—95 geſackt, loſe ca. M. 4 weniger. 5 Hafer: Von Südrußland Januar⸗Februar vereinzelte Kleinigkeiten nach reinem, guten Muſter zu M. 110—109 gehandelt. In Nikolajeff iſt das Geſchäft ſehr ſtille und Cher⸗ ſon iſt in der vergangenen Woche infolge der ſtarken Fröſte und mangels Ware geſchloſſen und die Exporteure von Odeſſa, welche dort ihre Bureaus hatten, ſind nach hier zurückgekehrt. Wenn das jetzige milde, naſſe Wetter anhält, wird am Ende doch noch einer oder zwei Dampfer hingeſandt werden, doch in Cherſon friſche Zufuhren nicht vor dem nächſten Frühjahr erwartet werden. Die Märkte in Roſtoff und Taganrog ſind faſt geſchäftslos. Die ſchwimmende Ware iſt verkauft und man hat mehr Intereſſe an dem Geſchäft für nach Wiedereröffnung der Schiffahrt, doch iſt der Umſatz nur ſehr klein, da die gebotenen Preiſe unter den am Platz bezahlten ſind. Saatenſtand: Im allgemeinen iſt der Stand der Winterſaaten in Rußland befriedigend. Der Süden und be⸗ ſonders Südweſten hat zwar keine Schneedecke, doch haben die Saaten ſo weit man hört bis jetzt nicht gelitten. Von der Wolga, aus Kaninſchin, lautet ein Bericht, daß infolge wenig Schnee, bei 16 Grad Froſt, die Saaten gelitten haben müſſen. Da der ganze Herbſt durchweg trocken war, ſo ſind dieſelben auch nicht gut in den Winter gekommen. Der Vorrat an Weizen iſt gering und koſtet derſelbe dort 1 Rubel 25 Kop., was fürs Innere Rußlands ſehr teuer iſt. P. A. Erſte Kulmbacher Aktien⸗Exportbier⸗Brauerei. Die Haupt⸗ verſammlung genehmigte nach mehrſtündigen, teilweiſe ſcharf perſönlichen Auseinanderſetzungen einſtimmig die regelmäßigen Punkte der Tagesordnung, die Verteilung von 20 Prozent Divi⸗ dende, ſowie die Zuwahl des Direktors Eugen Angermann (Bayriſche Diskonto⸗ und Wechſelbank in Kulmbach) in den Auf⸗ ſichtsrat. Gerügt wurde beſonders die Aufrechterhaltung hoher Dividenden bei gleichzeitig geringeren Rückſtellungen, höheren Verluſten und verminderter Flüſſigkeit. Der Aufſichtsrat gab zu, daß ſeit 1½ Jahren im Aufſichtsrate bisher unüberbrückbare Meinungsverſchiedenheiten mit dem Mitgliede Prätorius, deſſen Sohn eine Zeitlang ſtellvertretender Direktor war, beſtehen, durch die auch die Geſchäftsleitung des Vorſtandes in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wurde. 5 Waggonfabrik.⸗G. Uerdingen. In der Generalverſamm⸗ lung wurde die Dividende auf 12 Prozent feſtgeſetzt(10%½ Proz. im Vorjahre). Ueber die Ausſichten für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß für M. 4 Millionen Aufträge vorhanden ſeien. Die Beſtellungen der Staatsbahn ſeien um 33 Prozent geringer geworden und auch die von Staatsbahn und Privatabnehmern gezahlten Preiſe ſeien niedrige. Die Verwal⸗ tung glaube aber, bei der ſehr niedrigen Bewertung der Beſtände und der Leiſtungsfähigkeit des Werkes ſei doch ein gutes Er⸗ gebnis zu erwarten. Von der Staatsbahn ſeien für das neue Jahr noch einige Nachbeſtellungen in Ausſicht und der Kunden⸗ kreis in der Privatinduſtrie habe ſich vergrößert. König⸗Brauerei Duisburg⸗Ruhrört. Die Hauptverſamm⸗ lung, in der zwölf Aktionäre 812 Stimmen vertraten, genehmigte ohne Erörterung den Rechnungsabſchluß, erteilte der Verwal⸗ kung Eytlaſtung und ſetzte die Dividende auf 7½ Prozent li. V. 8 Prozent) feſt. Die Verſammlung wählte den in ſeiner Ge⸗ ſamtheit ausſcheidenden Aufſichtsrat wieder. Zuckerraffinerie Halle. Das Geſchäftsjahr 1907/08 ergab einſchließlich 9948 M. li. V. 16898.) Vortrag nach 122 228 Mark(169 565.) Abſchreibungen einen Reingewinn von 12314 Mark(384 232.), wovon 10 236 M.(74 287.) für Gewinn⸗ anteile und Belohnungen verwandt und 2077 M.(9948.) vor⸗ getragen werden. Im Vorjahre wurden 6 Prozent Dividende = 2300000 M. auf das Aktienkapital von 5 000 000 M. verteilt. Amerikaniſche Baumwolle. Nach dem geſtern veröffentlich⸗ ten ſiebenten Bericht des Zenſus⸗Amtes ſtellte ſich die bis zum 13. Dezember d. J. entkörnte Baumwollmenge auf 11 892 115 Ballen(gleichzeitig im Vorjahre 9 281 000., 1906 11 099 001 Ballen und 1905 9 297 819 Ballen). Für die Zeit bis zum 1. Dezember d. J. wurden 11 010 864 Ballen(i. VB. 8 388 000 Ballen, 1906 10025 44 Ballen und 190 8 689 663 Ballen) entkörnt, ſo daß ſich alſo für die Zeit vom.—13. Dezember d. J. die ent⸗ körnte Menge auf 881 251 Ballen li. V. 943 000 Ballen, 1906 1073 556 Ballen und 1905 608 156 Ballen] berechnet. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Nenes vom Dividendenmarkt. * Stuttgart, 22. Dez. Die Generalverſammlung der Württemberg⸗Hohenzollern Brauereigeſellſchaft in Stuttgart ſetzte laut„Frkf. Ztg.“ die Dividende auf 9 Prozent(im Vorj. 10 Prozentj feſt. Gerichtliches Nachſpiel zum Büdinger Bankkrach. *Gießen, 22 Dez. Heute mittag gelangte vor der hieſigen Strafkammer ein Nachſpiel zum Büdinger Bankkrach zum Ab⸗ ſchluß. Die Vorſtandsmitglieder des Vorſchuß⸗ und Kredit⸗ vereins Obermockſtadt, Mickel und Harth, wurden wegen fortgeſeßzten Vergehens gegen das Genoſſenſchaftsgeſetz zu einem Jahre Gefängnis bezw. 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Der ſeitherige Rechtsanwalt Klarenaar von hier wurde wegen Beihilfe und wegen Betruges zu neun Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. In zwei Fällen wurde Klarengar von der Anklage des Betruges freigeſprochen. Georgs⸗Marien⸗Bergwerksverein. Osnabrück, 22. Dez. Beim Georgs⸗Marien⸗Berg⸗ werksverein iſt es nach den bisherigen Feſtſtellungen wahr⸗ ſcheinlich, daß durch die Zuzahlung der Aktionäre der von der Verwaltung vorausgeſagte Mindeſtbetrag nicht völlig erreicht wird. Einſtweilen dürfte ſich die Verwaltung ohne neue Mitteln behelfen müſſen. Ermäßigungen für Jutefabrikate * Berlin, 22. Dez. Die Vereinigten öſterreich⸗ungariſchen Jutefabrikanten ermäßigten heute nach der„Korreſp. Textil⸗Ind.“ die Gewebe⸗ und Säckepreiſe um 3 Prozent. Gebr. Dannenbaum⸗Braunſchweig. * Braunſchweig, 22. Dez. Die Gläubiger der Kolonial⸗ warengroßhandlung und Zuckerraffinerie Gebr. Dannenbaum in Braunſchweig(Helmſtadt) und Magdeburg berufen laut Frlf. Zeitung zum 8. Jan. eine Verſammlung ein. Nach dem vor⸗ läufigen Status liegen in der Maſſe 60 Prozent. Amerikaniſche Neugründung. * Newyork, 23. Dez. Es wurde ein Konkurrenzgeſchäft der amerikaniſchen Smelting und Refining⸗Com. mit einem Kapi⸗ tal von 50 Millionen Dollar errichtet. Die neue Geſellſchaft wird laus Frkf. Zeitung Kupfer, Blei und Silber produzieren. ** Mannheimer Eſſettendorſe vom 2 Dezember.(D fizieller Bericht.) An der heutigen Börſe notierten von Bank⸗Aktien: Pfälz. Hypothekenbank 190.25., Spar⸗ und Creditbank, Landau 140 ., 142., und Rheiniſche Hypothekenbank 193.10 G. Von Indu⸗ ſtrie⸗Aktien ſtellten ſich: Mannheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik 147., 148., Zellſtoff FJabrik Waldhof 335.50., 336.50 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel 135.25 B. bleibt dies dennoch fraglich, und ſo weit wir verſtehen, können Obligationen. Pfandbriefe. 4¹.⸗G. f. Rhſchiff. 40% ftk. Opp⸗B. unt. 1002 90.— bf. Seaendort 0 6%„„„ verſchied. 01.50 b4½e%, Bad. Antlin. Sodaf. 101.75 G 3* Kommunal 93.80 Dz 4½0% BadAnil. u. Sodafbr. Städte⸗Anlehen. Serie B 108.75 W 91.— 31% Freiburg m. B. 91.—68 100. 3½ e% Heideldg. v. J. 1903 4% Br. Kleinlein, Heidlbg 5% Bürg. Brauhaus, Bonn 108.— G 4„F. 1907 99.—6 8 7% Krnternhe u. J. 1956 88.—2 ,erchenele Den,—8 4½0% Lahr v. 5 1902 907 0 ſclevpichiffabrts⸗Gel. 98.—8 450 Ludwigshafen 190510 0%% Manmb. Lagerhaus⸗ 3½ 5 89.25 BJ Geſellſchaft 99.50 4% Mannh. Obllg. 1508 100.50 G%%e Oberrtz leſtrizttäts⸗ 4%„„ 1901 100.25G N 3 1885 91 20%½% Pfälz. Cbamatte 1101 50c0 30 25 1888 91.2 0 Tonwerk,.F. Eiſenb. 8„1898 91.20 600% Keulſ. Aee Beuftofff. „1898 91.206 dei e 120 6 plan „„„ 1908 81296,% peder ermmheu. „% fdoaiassec gene deee, 5 9 37½% Pi 1007 100.2 C4½% Südd. Srabtinduftr. 100.— C 87½% Pirmaſens unk. 1905 91.— 6. 31%% Wiesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obligation. 44½% Akt.⸗Geſ..Seilindu⸗ ſtrie rück: 105 0% 102.— B Die Börſe bleibt am nächſten Donnerstag, den 24. Dezember geſchloſſen. Auch teilt man uns mit, daß die Bureaus der Mannheimer Banken und Bankiers am nächſten Donnerstag Nachmittag ge⸗ ſchloſſen ſind; dagegen bleiben die Kaſſen bis 1 Uhr mittags geöffnet. *Berlin, 22. Dez.(Fondsbörſe.) Die Böre eröffnete in ſeh ruhiger Haltung. Nach wie vor ſtockt das Geſchäft wegen der bevon⸗ ſtehenden Feiertage; doch zeigten die Kurſe eine allgemeine gute Widerſtandsfähigkeit. Hüttenwerte lagen feſter auf Meldungen aus 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms— 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 102.— Düſſeldorf, nach welchen infolge Eingang größerer Beſtellungen der 85 Stahlwerkverband ſeinen Mitgliedern große Ueberweiſungen machen konnte. Bergwerksaktien auf Käufe zum erſten Kurs gebeſſert. Bankenwerte im ganzen gegen geſtern unweſentlich verändert. Deut⸗ ſche Bank behauptet, die Errichtung einer Filiale der Deutſchen Bank in Konſtantinopel wird von der Börſe günſtig aufgefaßt im Hinblick auf die Förderung der Intereſſen des deutſchen Handels und der In⸗ duſtrie. Eiſenbahnaktien lagen vernachläſſigt. Amerikaniſche Werte in Parität mit Newyork ſchwächer. Von FJonds heimiſche Werte ſtetig; Ruſſen von 1902 abgeſchwächt. Schiffahrtsakttien gut gehalten. Ultimo⸗ 4 fünf Achtel Prozent. Tägliches Geld 2 Prozent und darüber. In der zweiten Börſenſtunde Hüttenaktien weiter gebeſſert auf Röckkäufe. Auf allen übrigen Märkten blieb die Tendenz ſehr ruhig. Die Kurſe, ſoweit notiert, waren ſtetig. In dritter Börſenſtunde bei geringen Umſätzen behauptet. In⸗ duſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend beſſer, namentlich Eiſen⸗ werte und Waggonfabriken. Einzelne Gummifabriken ſchwächer, Har⸗ burg⸗Wien 494 Prozent niedriger Berlin, 22. Dezember.(Schlußkurſe.) 40% Reichsanl. 102 50 102.50 Ruſſenbank 133 20 133.— 318ʃ Reichzanl. 94.50 94.50 Schaaffh. Bankv. 132.70 182.50 40% Reichsanleihe 85.25 85 40 Staatsbahn 14360—.— 4% Conſols 102.50 102.50 Lombarden 18.40 18.70 34 94.40 94.50 Baltimore u. Ohio 108.10 108.10 8000 5 85.— 85 20 Canada Pgeifte 175.50 175.50 4% Bad. v. 1901 101 50 101.80 Hamburg Packet 109 90 110— 4%„„ 1908 102.20—.— Nordd. Lloyo 88 50 88.70 3%„ conv.———.—Bochumer 218 50 219 10 3%„ 1902/7—.— 58.75 Deutſch⸗Luxe 153 20 15870 336 0% Bavern 33.70 93.50 Dortmunder 58.0 35 d% Heffen 92.40—.— Gelſenkirchner 188.— 188 20 30J% Heſſen 82 80 82.70 192 20 192 50 30% Sachſen 84.80 84.70 Laurahütte 194 20 194 50 %½% Japaner 1905 92.30 92.20 Phönix 173.70 174 40 40% Iꝗaltener 104 40—.— Weſterezeln 179— 179 20 40% Ruſſ. Anl. 1902 84 90 83.70 Allg. Elektr.⸗Geſ. 21790 218 40 4% Bagdadbahn 84.0 84 70 Anilin Trepiom 377 50 377.70 Oeſter. Kredütaktien 19580 195 70 Brown Boveri 17120 171.40 Berl. Handels⸗Geſ. 168 89 168.50 Chem. Albert 426 50 430.— Darmſtädter Bank 128.— 128.. D. Steinzeugwerke 223.— 222— Deutſch⸗Aſtat. Bank 134 70 135.50 Elberf. Farben 419 410 20 Deutſche Bant 240 7 241— Celluloſe Kotheim 234— 234— Disc.⸗Kommandit 179 60 17900 Rüttgerswerken 159 20 159.50 Drosdner Bank 147 20 147 40 Tonwaren Wiesloch 92.— 92— Rrichsbank 146 10 146 40 Wf. Draht. Langend. 190 50 191 40 Rdein. Kreditban! 133.90 133.90 Zellſtoff Waldhof 337— 336.— Privatdiskont 3½¼% Pariſer Börſe. Paris, 22. Dezember. Anfangskurſe. 3 e% Rente 96.75 96 80 Debeers 284— 276. Spanier 9690 96.90 Eaſt and 109.— 110.— Türk. Looſe 175 20 17/— Goldfield 117.— 117. Banque Octomane 710.— 710.—-[ Randmines 183.— 186.— Rio Tinto 1810 1812 Krankfurter Effeltenborſe. (Brivattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 23. Dez.(Fondsbörſe. Auch die Stim⸗ mung der heutigen Börſe war infolge des ſtillen Geſchäfts, da weder die Spekulation noch das Privatpublikum Luſt zu Unternehmungen zeigte, wenig geneigt, Veränderungen im Kurſe zuzulaſſen. Bei Be⸗ ginn des Verkehrs herrſchte zunächſt auf dem Montanmarkt wieder recht große Luſtloſigkeit. Der Dividenden⸗Rückgang der Hibernig⸗ Geſellſchaft gab Anlaß zu Bedenken, ob nicht andere Geſellſchaften auch mit weniger günſtigen Geſchäftsabſchlüſſen hervortreten. Die Be⸗ ſchlüſſe der Oberſchleſiſchen Köhlenkonvention, die Preiſe nicht zu er⸗ mäßigen, ließ wenig Eindruck zurück. Eiſen⸗ und Kohlenaktien konn⸗ ten den Kursſtand behaupten, die Umſätze blieben auf dieeſm Gebiete mit wenig Ausnahmen gering. Infolge der andauernden Verſtim⸗ mung, die an der Newyorker Börſe vorherrſchte, lagen Baltimore ſchwächer, von übrigen Transportwerten waren Lombarden und Staatsbahn behauptet, Prinz Heinrich feſter. Bankaktien waren ruhig, Intereſſe zeigte ſich für die Aktien der Deutſchen Bank bei au⸗ ziehenden Kurſen, öſterreichiſche Banken luſtlos. Schiffahrtsaktien gingen auf unverändertem Niveau um. Die Haltung des Induſtrie⸗ marktes ließ teilweiſe eine feſtere Haltung erkennen, chemiſche Werte waren bevorzugt, elektriſche behauptet Ludwigshafener Walzmühle notierte 15190 ex Bezugsrecht. Fonds in Uebereinſtimmung mit der Geſamtbildung ruhig bei behaupteter Tendenz. Ruſſen hatten unter Realiſationen zu leiden und notierten größtenteils ſchwächer. Der weitere Verlauf der Börſe blieb ſtill und nahezu geſchäftslos. An der Nachbörſe blieb der Verkehr ruhig, die Kurſe kounten ſich vorwiegend behaupten. Türkenloſe wurden lebhaft umgeſetzt und gingen höher um. Es notierten Krebitaktien 195,50, 75, Diskonto 179,70, Dresdner Bank 147,20, Staatsbahn 143,60, Lombarden 18,60, 70, Baltimore 108,20, Türkenloſe 143,40, 144,60, 144. 725 25 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Mechſel. 2 23 21. 28 Amſterdam kur; 10966 169,47 Parts kur 81 466 81 45 Belgien„ 81.216.225 Schweitz. Plätze„ 81315 81 815 Italien 81.225 31.25 Wien 85 266 85 30 London 20.47 045 Napoleonsd'or 16.27 16 27 8 lang—— Privatdiskonto 3 8s 3J16 6. Seite. Mannheim, 22. Dezember. Seneral⸗mnzeiger.(Abendblatt.) Marx& Goldschmidt, Mannheim lich ausſchließlich der Bedarfsdeckung dient, betrifft, ſo wird das⸗ ſelbe zur Zeit von dem ſchleppenden Mehlabſatz einerſeits und Staatspapiere. A. Deukſche. 25 21. 22 von dem berminderten Bierkonſum anderſeits nachteilig beein⸗] Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 4% beutſch. Reichsanl. 102.85 102.40 e flußt. Die Urſachen dieſer Erſcheinungen laſſen ſich in dieſem 22. Dezember 1908. Proviſionskfrei! 5 Kſſeſen 808 985 399 55 knappen Rahmen nicht erſchöpfen, weshalb in unſerm, nächſten— 78 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 10 exritaner auß. 88/90.75 97 15 Jahresbericht eingehend wae ee ſein wird. Die Wir ſind als Selbſikontrahenten Vers Käufer 572„ Mexitaner innere 63.60 63.50 Zufuhren verringern ſich von Woche zu Woche und da die Hein⸗ intes rd käufer 8 5 Jaumalipas—.—— ſchen Notierungen ſich immer noch billiger ſtellen, wie die Welt⸗ Attk 0%% Abadiſche St.⸗A. Bulgaren 98.40 68.25 marktspreiſe ſo ſind: Waizen und Kernen ſowie Dinkel in rein ge.⸗ x 3760 italien, Rente——— putzler, heller, ſchwerer Ware für prompte und ſpätere Lieferung 375 bad.St.Ola Oeſt. ilberrente—.——.— zu unberänderten Preiſen zu plazieren. In ſüddeutſchen Roggen].⸗G. für Müblenbetrieb, Neuſtadt a. 112— 57%„„ 504, Papierrent.—.——.—. f. d billigere Offerten am Markte, welche kaum einer Nachfrage Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 290— 57 5 4Oeſterr. Goldrente 98.05 98 0 ſlin Braugerſte finden momen⸗ Badſſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260— 894 1 9380ʃ0 Portug. Serie 1 57.95 57.60 begegnen. Die beſcheidenen Angebote in 2 15 en m 15 ee Speyer Stanam⸗Aktien 57— „ 1907 93 60 9753 1„ III 58 50 58 50 tan wenig Beachtung, da Brauer und Mälzer vor dem Neujahr 5 Vorzugs⸗Aktien 12— 7 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 102 7 102 504½ neue Ruſſen 195 97 30 97 10 nicht mehr unternehmen wollen. Hafer iſt in heller geſunder Ware Benz& Cö., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 585 4110 „„50 2 65 1027[4 Ruſſen von 1880 84.35 84.10 zu angemeſſenen Preiſen verkäuflich; beregnete Sorten bleiben Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 18 ffr. %½ do. u. Allg.Aul. 93.70.954 ſpan, ausl. Rente 95.20 95 20 vernachläſſigt. Mais kommt wieder in beſſerer Beſchaffenheit] Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 70 3ß⸗ — von 190 88.20 86.00 herein und wird etwas billiger offeriert, auch gelauft. Futter⸗ Bürgerbräu, Ludwigshafen 510 JJJVJVJVVCC gerſte iſt unverändert. Oelſaaten aller Art rußig. Kleien wenig Chemiſche Fabriten Gernsheim⸗Heubruch 89 1 55 82 904 Ung 75 1 +2 begehe Daimler Vlotoren⸗Geſellſchan. Umierturtheim—— 3 Sachſen 4 85 4854„ Kronenrente 91 75 91.35 egehrt. 5 5„ 0 8 Gebr.,.⸗Geſ., Pi 18— 102 4 Mh. Stadt⸗A. 197—E— 40%% sliche Lof Die heute feſtgeſetzten Preiſe ſind aus nachſtehenden Notier⸗ Faterſabelt Eminge, 5 200 85 „%8—.— 100.80 erzinsliche Voſe⸗ ungen zu erſehen.„Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 883— 87% 5„ 1905 9187 91.802 Oeſterreichiſchelsso—.— 154.80 Wir notieren per 100& frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität Frankenthaler Keſſelſchmiede 5— 81zfr Türkiſche 143,— 143,40 u. Lieferzeit: Weizen württemberg. neu 5 Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg ex. Bez. 154— 7 00.00- 00.00, bayeriſcher neu M. 22.——92.50, Rumänier M 23.75Herrenmühle vorm. Gen eidelber 90—— n 4 2428, Ulic. l 24.—.—34.5, Sazonzta., 00 00.00 00. Liadch eee u1 it 135.0 185 05Kunſtſeidenfabr. Frkf. 195.— 197.—' Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.C0 00.00, La Linoleumfabrik, Maximiliansau 95— Südd.„Gel. 92 30 92.30Lederwerk. St. Ingbert 57.— 57.— Plata M. 24 50—2475. Redwinter M. 23.25—23.75, Kaltfornter Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 65—55 Eichbau: nheim 111.— 11—Spicharz Lederwerke 126.2025—- M. 00.00—00.00. Kernen: neu. 21.50—22.25, Unterländer M. Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen— 97 Mh. Aktier erei lös—ibz. Ludwigsh. Walzmühle 155 10 15150 00.00—00.00. Dinkel neu 13.75—14.25. Roggen: württemb. neu]Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 828 320 Parkakt. 3 en—.—— Abdlerfahrradw.Kleyer 278— 277 50 M. 17.——17.50, nordd. M. 00.00—00.00 ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Neckarſulmer Fahrrad 145— WeltzzSon hei 68. 68. Maſchinenfbr. Hilpert 66.— 63 Gerſte: württmbergiſche M. 18.75—19.50, Pfälzer(nom.) M. 00.00 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 122— Cementwert 15g.43— 142.90 Maſchinenfb. Badenig 193. 194.—bis 00.00, bayeriſche M. 20.——21.50, Tauber M. 19.50—20. Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft ·00 zfr Cementfabr. Karlſtadt 35— 165— Dürrkopp 272.— 274— ungariſche M. 00.50—24.00, kaliforn. prima M. 00.00—50.00, Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 97 Badiſche Anilinſabril 360 10 360.—Maſchinenf. Gritzner 212.50 212 0] Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00.]Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 160— 50. neue 349— 348.50] Maſch.⸗Armatf.Klein 114.— 114— württembg. M. 15.25—15.75, vuſſiſcher M. 00.00—00.0. MaisRheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Maunheim 114— Cb. Fabrik Griesheim 240. 242.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Meixed M. 00.00—00.00. La Plata geſund 17.50—18.—, Nellow] Rheinmühle werte, Mannheim 140— FFarbwerke Höchtt 396 10699—-] Gebr. Kayſer—.— M.—00 00 Donau 17.75—18.25. Kohlreps 0000—00.00. Mehl⸗] Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim——— Ver, chem. Fabrik Mh. 306 50 300. Röhrenkeſſelfabrit preiſe vro 100 da inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 32.—33 50, Nr.Rombacher Portland⸗Cementwerke———8 Chem. Werke Albert 429.80 429 80] vorm. Dürr& Co. 51.50 51 90] M. 31.50—82.50, Nr. 2 M. 30.50—81.), Nr. 3 1l. 29.50—.50 Stahlwerk Mannheim 106— Südd, Drahtind. Pih. 1.— 100.— Schnellpreſſenf. Frkth. 187.40 187.40[Nr. 4 M. 23.50—27.50. Suppengries M. 00.00—00.00, Sack Kleie Süddeutſche Jule⸗Induſtrie, Mannheim 92 Alktumul⸗Fab. Hagen 2 1 50 203— Verfdeutſcher Oelfabr. 28 50 128.50.50 M. bis 10.00(ohne Sack). Süddeutſche Kabel, Mannheim Genußſcheine— M. 75 Acc. Boſe, Berlin 65.— 65—Schuhiabr. Herz, Frkf. 21.50 121.50 Unionwerle,.⸗G, Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 120— Elettr. Geſ. Ailgem. 218.70 21830 Seilinduſtrie Wolff 183. 188.— Preienotierungen der Börſenkommiſſion des Ber⸗ Unionbrauerei Karlsruſge 6⁵— Sürd. Kabelw. hm. 121—1212,'wollſp. Lampertsm. 60.— 80.—eins von Holzintereſſenten Südweſtdeutſchlands Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannheim— M. 870 Lahmeyer 116.7 116 0Kammgarn Kaiſersl. 162—162.— 18. Dez. 1008 in Straßburg/ Waggonfabrik Raſtatt— 85⁵ 75 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 116.80 16 9,Zellſtoffabr. Waldho 836.— 887.— für die Holzbörſe vom 18. Dez. 5 ½. Waldhof, Bahngeſellſchaft— 755 Siemens& Halsle 204.— 204.10 Tannen und Fichten. 4 55 80 78 zfr Bergwerks⸗Aktien. I. Baußolz: Zuckerfabrif Trantenta Bochumer Bergbau 218 70 218.60Harpener Bergbau 193.10 192 20 ae pro cbhmn 38.50 Verantwortlich: Buderns 100— 105 50Caliw. Weſterregeln 179— 180.8 charfkanlig 5„(„ 44.50 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: Fenkerdia BerggG. 2950 20 2˙ Oberſchl.Eiſeninduftt. 5 Die Preiſe verſtehen ſich franko Waggon Straßburg, für Wieder flür Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun; Deutſch. Luxemburg 154— 154 10] hönix 173.60* tů ür Lokales, Provinztelles u. Gerichtszeitung. Rich. Schönfelder; Friedrichshütle Bergb. 134— 134.30 Pr. Königs⸗u. Laurah. 194— 194 20verkäufer für Hölzer bis 10 m Länge und höchftens 26,20 em Stärke. 5 5 Gelſenkirünenr 188.20 188 20Gewerkſch. Roßleben dsoo 860b Für Hölzer unter 10 m und über 20%0 5% Aufſchlag für mir ſchaft und den übrigen ret 15 ai ie „„ über 10 m und unter 20/½0 5% 5 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten.„„ über 10 m und über 20½0 100% Drug und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Vuchdruckerei, Fudwigsh.⸗Berkacher 27.90 228.—[Oeſt. Ung. Staatsb. 143.40 148.60(Kreuzholz wird immer zu letzterem gerechnet, für Hölzer von über G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. Pfälziſche Marbahn 141 40 14150[Oeſt. Südbahn Lomb. 18.60 18.60 14 m Länge Extrapreis). 5 1 156 25 136 40 e 5—— II. Bretter: „Eiſenb.⸗G. 118.—113.— Ita ittelmeerbahn—.——— Schwarzwald Hamburger Packet 110.— 109 80 do. Meridionalbahn 133.50 183.50 Unſortiert 5 8 00 Norvdeutſcher Kovrd 89.— 88 70 Baltimore und Oßie 108.25 108.— fe reine en Bretter(H.& H..)„„ 155 10 ank⸗ und Verſicherungs⸗Akti 1* IIs. gute Ware(j 3 15 IIIa. Ansſchußware FFTVV.00 5 Bapviſche Bank 184.50 185.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 124 50 124.50 WBretter(Rebuts); Feuerbord⸗ oder Berg u. Metallb. 119.50 119.—Oeſt. Länderbenk 106.50—.— Brennbord(Vogeſen ö Berl. Handels⸗Geſ. 169.— 168 60„ Kredit⸗Anſtalt 195.70 195.50 4 Schwarzwald 45 m lang 20.00 21.00— Comerſ. u. Disk.B. 108. 108— Pfälziſche Bank 100.70 100.50 Vog⸗Schtwz e Herren-Paletots 19 50 Darmſtädter Bank 128.10 128 10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.50 190.25 Gipslatten 12/14 Vogeſ. 100 d. m Sch 78 lſb. m.00 0. 1Partie Mk. 5 Deulſche Band 24, 80 24 20 Preuß. Hypotbeknb. 116.30 11665 Gie.. Wort bis Mk. 40.— Bea ene. Bant 155.25 185 50 5 125 55 15 39 1005 100.20 129 15 D. Effekten⸗Bank 100.40 100 40 Rhein. Kreditbank 188 90 138.90 80 15 00 9 Disconto⸗Comm. 797579 50 Sdderſe d.. 402 30))))))))G000C000 15 1Fartie HEPTen Anzüge MX. 10. UU Dresdener Banf 147 40 147 15 Schaaffb. Bankver. 152 85 182.70 JJJ ͤ Wert bis Mk. 80.— Frankf Hob.⸗Bank 200— 200 30] Suͤdd. Bank Mhm. 112— 119.— Die obigen Preiſe entſprechen bei cirea 2 Mark Koſten ab Säge⸗ Frkf, Hyp.⸗Ereditv. 157 25 157.701 Wiener Bankver. 127.50 127 50] werk und 5% Verdienſt den folgenden Rundholzpreiſen franco Sägewerk -Knaben-aletots..00 Nattonalbank 120 90 120 201 Bank Ottomane 141.— 141.— Stämme: Iraukfurt a.., 22. Dezember. Kreditaktien 198.50, Disconto⸗[Vogeſen I. Kl. II. KI. III. kI. IV. Kl. V. Kl. VI. K. Wert bis Mk..— e 15 55 777 22.80 21.40 19.80 17.70 15.20 12.40 8 K 1 1 5 delsgeſellſchaft 169.—, Deutſche Bank 241.—-, Staatsbahn 80 8.50 55 Vombäarden 18.56, Bochumer 218.75, Gelſenkirchen 188.—, Laurahütte Vogef Abſchnitte 0 5 1 70 1 FPartie la el Mzuge 0 194.25, Unarn 92 70. Tendenz: beh. ſehr ſlan Wert bis Mk..50 ARachborſe. Kreditaktien 195.50, Disconto⸗ECommandit 179.7o,—Stimmung ſehr flan. Staalsbahn 143.60, Lombarden 18.60.*** Wegen Aufg Ahe Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme, Sonthampton, 18. Dezbr.(Drahtbericht der Amerikan Line, Southampton.) Der Schnelldampfer„St. Louis“ am 12. Dezbe. von New⸗York ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗ort, 20. Dez. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“, am 12. Dezbr. von Sonthampton ab, iſt heute nachmittag bier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reſſe⸗Burean Gund⸗ lach u. Bärenklan Nachf. in Maunheim, Bahnhofplaß Nr. 2. direkt am Hauptbahnhof. Drahtnachrichten des Norddentſchen Aoyd, Bremen. Den 18. Dezember: D. Prinz Heinrich von Neapel; D. Therapia von Albauy; D. Crefeld von Funchal. Den 19. Dez.: D. Lüttzol von Neapel; D. Scharnhorſt in Newyork; D. Rhein von Bremer⸗ haben; D. Halle von Bremerhaven; D. Prinz Friedrich Wilhelm von Plymouth; D. Gießen Queſſant paſſiert; D. Prinz Eitel Friedrich in Colombo; D. Kleiſt von Algier; D. Schleswig von Neapel. Den 20. Dez.: D. Bülow in Kobe. Mitgeteilt durch General⸗Vertreter Hermann Malle⸗ brein, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8. 8 Ceonpages Die Weihnachtsauslage im Schaufenſter der Firma Stotz& *** dleses Lokals. Steinbach J1, 7, Breitestrasse. Wiehmarkt in Mannheim vom 21. Dez. Amtlicher Be⸗ kicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ra. Schlachtgewicht: 36 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertbes köchftens 7 Jahre alt 80—00.,) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 78—00., o) mäßig genährte funge, aut genährte ältere 76—00., d) gering genährte jeden Alters 74—00 M. 15 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 68—68., pb)mäßig genährteftngere u. gut genährte ältere 64—00., o) gering genährte 62—00 M. 1076 Färſen: (Ainder) und Käße: a) nollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Ninder Ghahſten Schlachtwerthes 74—76., d) vollfleiſchige, ausgemäſtete KNie höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Fahren 62—66., e) ältere ausgemäſtete ſtüße und wenig gut enkwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—68., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—66., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 44-48 M. 423 tälber: a) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 85.00.,) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 80—00., o) ge⸗ zinge Sauakälder 75—00., d) ältere gering genährte(ffreffer) 00—00 M. 190 Schaſſe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthamme 65—00., 5) ältere Maſthammel 60—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 55—00 M. 1530 Schweine: a] vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Nreuzungen im Alter bis zu 1½¼ Jahren 71—00., b) fleiſchige 70—00., o) gering entwickelte 63—00., d) Sauen und Gber 68—64 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 900 Luxuspſerde: 0000—0000., 90 herrscht in Baucherkreisen überall dort, Arbeitspfer ten: lein:—0.., eingefügrt. 8 1 20— 140., 000 Zucht⸗ 00 Stücnk Maſtviehb: 00—00 Mk., 90%% Ferkel:.00—00.00., Außerdem wu de: OLammer: 00—00 M. ** 0 Landesproduktenbörſe Stutigart. Börſenbericht vom 21. Dezember 1908. 5 Temperatur und Witterung haben auch in dieſer Berichts⸗ beriode, ſowohl die Vegetation, wie den Waſſerſtand günſtig be⸗ flußt. Die Tendenz auf den maßgebenden Plätzen des Welt⸗ marktes war trotz der Abnahme der ſichtbaren Vorräte in Nord⸗ amerika und Canada und trotz der Abnahme der Getreide⸗ und Mehl⸗Abladungen nach Europa, weiterhin matt bei abermals, äßigten Preiſen, wobei indeſſen nich abſehbar it wieder ei in mmun — t ausgeſ. 300—1300., 157 Pferde zum Schlack⸗ und Nutzvieh: 000—000., o Milchkähe: 000—000., 6 Gregen 12—25 Ukt, Zuſammen 3594 Stick. rden 90 Stück geſchlachtete Schweine von Holland 0o gic⸗ Handel im allgemeinen mittelmäßig, mit Pferde ſchleppend. 5 4 chloſſen iſt, chſel voll⸗ Cie., Elektrizitäts⸗Geſellſchaft m. b. H. zieht trotz der zahlloſen an⸗ deren glänzenden Schauſtellungen die Aufmerkſamkeit der Paſſanten in ganz ungewöhnlichem Maße auf ſich. Es iſt dies auch begreiflich, denn der mächtige, mit 160 elektriſchen Glühlämpchen beleuchtete Weihnachtsbaum dürfte alles übertreffen, was in dieſem Genre bisher geboten wurde. Ganz beſonders gelungen iſt die täuſchende Imitation der gebräuchlichen Wachskerzen, und gerade dieſer Umſtand dürfte viel dagu beitragen, dem elektriſch beleuchteten Chriſtbaum große Believt⸗ heit zu verſchaffen. Man wird es auch gewiß mit Freuden begrüßen, daß nunmehr eine Chriſtbaumbeleuchtung geſchaffen iſt, die das Stimmungsvolle des Wachskerzenlichts vereinigt mit der Feuerſicher⸗ heit der e e Beleuchtung. Neben dem Weihnachtsaum bieten aber auch die anderen Gegenſtände im Schaufenſter viel Intereſſantes und Sehenswertes. »Eine große Erxrungenſchaft auf dem Gebiet der Nahrungsmittel⸗ induſtrie iſt die Erfindung eines Pflanzenfettes, das nicht mehr hart und weiß iſt, ſondern vollkommen wie Butter ausſieht und ſchmeckt, überhaupt von Butter nicht zu unterſcheidn iſt. Erſt ſeit kurzer Zeit iſt es gelungen eine ſolche Pflanzen⸗Butter herzuſtellen. Sie wird als„Palmona“ von dem bekannten Erfinder des Palmin Dr. Schlinck in den Verkehr gebracht und erfreut trotz der kurzen Zeit ihre Beſtehens eines 1 8 reißenden Abſatzes. Ein Beweis dafür, daß Palmong einem dringenden Bedürfnis entgegen kommt. Wegen ihrer Butterähnlichkeit muß Palmona nach dem Buchſtaben des Geſetzes als Margarine bezeichnet werden; ſie iſt jedoch ein reines P eufett und mit gewöhnlicher 1 588 aus tleriſchen Vellen wWo auf dem Bescherungstische Salem Alelkum-Cigaretten, das schönste und wWillkommenste Weihnachts-Geschenk für einen Raucher, nicht fehlen. 83875 Salem Aleikum-Cigaretten, keine Aus-⸗ stattung nur Qualität. Nur koht mit Firma: Orientalische Tabak- u. Cigaretten · kabrik„Lonidse“, Inhsaber Hugo Zietz. Nr. 3 43 6 8 10 5 57½ 4 5 6 8 10 PIg d. Stück. Vor Weihnachten auch in Schachteln von 50 Stück, kär Geschenkzwecke geelgnet, erhältlich. 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Zongquv gun guvlgutigg u öeui, ͤ euneemmoatcs uga Invazegg aun ⸗ue aeg leeenae gun usjgog useusgonzog vuſ Udgjolaag noa 890 gu!ch! n een) gurheungz gun Uaeegue ͤ ueuenmmoaicpe uf Spclach uousgeieg uteg unvicg uf rogloaſs d zeih na 1ag goſun gg vunagn! „ja0og%% gun gaociach a 2½ Sugmgougsun goe guvz naloc) ep boauvazacz aocp! „Aeheh uteguuve Hunzloc Aeuaceg ee eceelent g gul gun u1919 g uü f on ut ud · e= An! toquggzguvz22 g vulas tnohvajohuſs zzndg zganat gyß g„ IIXA guvgz A aohbengleguvbg lung bsſgduuß I ipedeſuz 00 0% ee e eheee Poiheg zoagn! eeeee eeeeee eeer t meguube u 16% C foſegz eces ee ofer 990 vanzeng ic zusgbonze uſe azudg ogana zufeguuvg ul„bunjijog agiñzuyaz 29 1 ut 11v91121 „ Ggaav1lu1 66 23110% gaun sa2n5 0 dS„jofufea g“ buiai d. 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Zum Handelsregiſter B Band VIII,.⸗Z. 40 wurde heute eingetragen: Firma Albert Merikofer, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Mannheim, D 7, 10, Gegenſtand des Unter⸗ nehmens: Der Betrieb von Schifſahrtsagenturen und da⸗ mit verbundenen Speditions⸗ geſchüäften. Das Stammkapi⸗ ſal beträgt: 40 000 Mark. Ge⸗ ſchäftsführer iſt: Albert Me⸗ rikofer, Kaufmann in Mann⸗ ran Geſellſchaft mit be⸗ chränkter Haftung. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt am 14. November 1908 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsfüh⸗ rer. Solange Albert Meri⸗ Jofer zum Gechäftsführer be⸗ ſtellt iſt, ſteht ihm das Recht der Einzelvertretung zu. Die Geſellſchaft dauert bis 10 81. Dezember 1914. Auf leſen Zeitpunkt ſteht jſedem Geſellſchafter das Recht der Kündigung zu. Die Kün⸗ digung muß jedoch ein halbes Jahr vorher gegenüber den Geſchäftsführern erfolgen. Wird von dem Kündigungs⸗ rechte nicht oder nicht recht⸗ zeitig Gebrauch gemacht, ſo dauert die Geſellſchaft drei Jahre weiter. Gleiches gilt für die folgenden Jahre Mannheim, 15. Dez. 1908. Gr. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Baud yI.⸗Z. 22, Firma „Deutſche Woerner⸗ Werke Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ zung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Friedrich Heller iſt als ſtellvertretender Geſchäftsführer ausgeſchie⸗ den. Albert Bente, Direktor, Bonn, iſt als weiterer Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft beſtellt und für ſich allein zur Bertretung der Geſfellſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt. Durch den Be⸗ ſchluß der Geſellſchafter vom 19. Dezember 1908 wurde 912 des Geſellſchaftsvertrags entſprechend vorſtehenderVer⸗ ünderungen geändert. Mannheim, 19. Dez. 1908. Gr. Amtsgericht J. Ladung. Nr. 17980. Peter Pfaff geboren am 28. Januar 1877 zu Alpenbrück, ledig, Former, Alletzt wohnhaft in Mu nnheim, Lindenkofſtraße z. Zt. unbe⸗ kannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehr⸗ mann der Landwe er J. Aufge⸗ bots ohne Erla ibnis aus e⸗ wandert iſt. Ubertretung gegen§ 360 Ziff 3.⸗Etr.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsgerichts. Abt. IX hierſelbſt auf: Mittwoch, 30. Dez. 1908, vormittags 9 uhr, vor das Großh Schöffengericht hier, Saal I. 1. Stock, zur Hauptverhandlung gel⸗den. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord von dem Bezirkskommando hier ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 20. Oktober 1908 verurteiltwerden. Mannheim, 28. Okt. 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr, Amtsgerichts, Abt. IX. Tagesoròdnung der Bezirksratsfitzung am Dienstag, 29. Dezember 1908, vormittags 9 Uhr. 1. In Sachen der Firma Diez und Röder in Mannheim gegen die Stadtgemeinde Mannheim; Zahlung von Kanal⸗ gebühren. 2. In Sachen des Armenverbands Heidelberg gegen den Landarmenverband Mannheim; Nb 9. In Sachen des Ortsarmenverbands Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1; Erſtattung von er⸗ rlee für Chriſtine Mandel von Viernheim. Geſuch des Karl Schleicher in Mannheim um Erlaub⸗ nis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank im Hauſe Alphornſtraße 17. 5. Desgl. des Guſtav Salat in Mannheim im Hauſe Eichelsheimerſtraße 9. 6. Geſuch des Ludwig Ege in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe J 3, 21. 7. Desgl. des Adolf Scherer in Rheinau im Haus Stengelhofſtraße 26. 8. Desgl. des Joſef Huber in Neckarau im Hauſe Adler⸗ ſtraße 28. 9. Geſuch des Karl Schuhmacher in Mannheim um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Bürger⸗ meiſter Fuchsſtraße 3. 10. Desgl. des Daniel Hartmann in Feudenheim im Hauſe Hafenſtraße 18. 11. Desgl. der Franz Kattermann Ehefrau in Neckarau im Hauſe Neckarauerſtraße 39. 12. Geſuch des Michael Hartmann in Mannheim um Er⸗ laubnis zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirt⸗ ſchaft Seckenheimerſtraße 20. 13. Desgl. des Georg Barthel in Waldhof Wirtſchaft Hafenbahnſtraße 9. 14. Geſuch des Fritz Beſt in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb eines 15. Geſuch der Thereſia Wetzler in Mannheim um Er⸗ laubnis zum Betrieb eines Stellenvermittelungsbureaus ohne Beherbergungsrecht. 16. Geſuch des Kaufmanns Heinrich Schlerf in Mann⸗ heim um Erlaubnis zur Veränderung des Hochwaſſerdam⸗ mes hinter dem Grundſtück Parkring 387a. 17. Die Aenderung der Statuten der Ortskrankenkaſſe Feudenheim. 18. Erneunung von Schatzungsratsmitgliedern für die Stadtgemeinde Mannheim. in ſeiner Sämtliche auf die Tagesordnung bezügl. Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, 21. Dezember 1908. Großh. Bezirksemt Abt. I. Dr. Clemm. Bekanntmachung. Nr. 136005 P. Die Müllabfuhr im Stadtteil Waldhof betr. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmung des Stadt⸗ rats Mannheim und Vollziehbarkeitserklärung Gr. Herrn Landeskommiſſärs dahier vom 12. ds. Mts. Nr. 10122 er⸗ laſſene ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Abfuhr der Haus⸗ haltungsabfälle im Stadtteil Waldhof zur öffentlichen Kenntnis. 14817 Manuuheim, den 16. Dezember 1908. Großherzogliches Bezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. Ortspolizeiliche Vorſchrift vom 12. November 1908„die Ab⸗ fuhr der„ im Stadtteil Waldhof betr.“ 8 1. Jeder Hauseigentümer iſt verpflichtet, den geſamten Hausunrat, als Kehricht, Küchenabfälle, Feuerungsrück⸗ ſtände ete. abzuführen oder auf ſeine Koſten abführen zu laſſen. Die Abfuhr ſämtlicher gewerblicher Abfälle und zwar ſowohl Feuerungsrückſtände als Materialabfälle iſt Sache des betreffenden Gewerbetreibenden. 155 Auf Verlangen übernimmt die Stadtgemeinde die Ab⸗ fuhr der Haushaltungsabfälle gegen die Vergütung nach einem vom Stadtrat feſtzuſetzenden Tarif. In dieſem Falle haben die Hausbewohner die Abfälle zum Zwecke einer regelmäßigen Abfuhr in handlichen Gefäßen zu ſammeln und letztere im Hofe oder an einem ſonſt leicht zugänglichen Ort bereit zu halten. Die Abfuhr gewerblicher Abfälle übernimmt die Stadt⸗ gemeinde nur auf Grund beſonderer Vereinbarungen gegen entſprechende Vergütung. Die Abfuhr der Haushaltungsabfälle hat zweimal wöchentlich zu erfolgen; die Abholungstage werden von der Stadtgemeinde beſtimmt 128 öffentlich bekannt gegeben. § 3. Die Abholungszeit wird im Sommer d. h. in den Mo⸗ naten April bis einſchließlich September auf die Stunden von morgens 7 Uhr bis abends 7 Uhr, in den Winter⸗ monaten auf die Stunden von morgens 8 Uhr bis abends 4 Uhr feſtgeſetzt. § 4. Grabenſtein. Es iſt den Bedienſteten der ſtädtiſchen Fuhrverwaltung ausdrücklich verboten, für ihre Verrichtungen Trinkgelder zik verlangen oder 5. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden ge⸗ mäß 8 67a und§ 366 Z. 10 des Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Außerdem werden vorkommenden Falls die dem Zwecke dieſer Vorſchrift entſprchenden Anordnungen auf Koſten der Zuwiderhandelnden getroffen. Mannheim, den 12. November 1908. Großherzogliches Bezirksamt. Polizeidirektisn. gez. Dr. Korn. Bekanntmachung. Die Neufeſtſetzung der Ausnahmetage vom 8⸗ und 9 Uhrladenſchluß betr. Nr. 22492 IV. Nachſtehend bringen wir die vom Bezirks⸗ rat am 26. ds. Mts. gemäß 88 189 e und f.⸗O. erlaſſenen Anordnungen, ſowie die gem.§ 199 e Abf. 2 Ziffer 3 ſowie Abf. 4 und§ 1g9 d Ziffer 3.⸗O. von dem Großh. Be⸗ airksamt als Ortspolizeibehörde ergangenen Verfügung vom 28. ds. Mts. zur öffentlichen Kenntnisnahme mit dem Anfügen, daß der 8 Uhrladenſchluß in Mannheim z. Zt. in folgenden Geſchäften eingeführt iſt: 5 1. in den Buchhandlungen, 2. in den Eiſenwaren⸗ und Haushaltungsgeſchäften, 9. in den Herrenkonfektionsgeſchäften, den Schuhwarengeſchäften, den Manufaktur⸗, Seide⸗, Weiß⸗ waren⸗(Damenkonfektions]⸗Geſchäften. Garn⸗, Kurz⸗ und Wollwarengeſchäften, Putz⸗, Hut⸗, Schirm⸗ und Korſettgeſchäften, Rohleder⸗ und Schuhmacherartikelgeſchäften, Warenhäuſern, Brot⸗ und Feinbäckereien, in den Kolonialwaren⸗, Delikateſſen⸗ und Viktua⸗ Itenhandlungen einſchließlich der Spegtalgeſchäfte für Konſerven, Südfrüchte, Gefügel, Wild, Kaffee, Tee, Hülſenfrüchte, Eter, Butter, Käſe, Kartoffeln Meil Obſt, Mehl, Eierteigwaren, Nudeln und 2 12. in den Detaildrogerien, 13. für das Fleiſchergewerbe, 14. in den Geſchäften der Uhrmacher, Uhrhändler und Juweliere. 1. e des Bezirksrats: In Abänderung der Entſchließungen des Bezirksr a, vom 8. Januar 1903 in der Faſſung der Enf⸗ ſchließungen des Bezirksrats vom 7. Dezember 1904 und vom 22. Auguſt 1907, b. vom 14. Mai 1908 c. vom 23. Januar 1908 wird gemäß Paragr. 189f, 146a,.⸗O. Art. 1 Abſ. 1 Ziſſer 4 der Verordnung vom 29. September 1900 für die — 2 und Mode⸗ —2— 8 3 2 — 2 SSS g 5 228 2 2 8 2822 2 —2 Stadt Mannheim einſchließlich der Vororte Käfer⸗ tal, Waldhof und Neckarau angeordnet: 1. Diejenigen offenen Verkaufsſtellen, welche auf Grund der obigen Bezirksratsentſchließungen gemäß 8 139 f.⸗O. auch in der Zeit zwiſchen 8 und 9 Uhr ahend für den geſchäftlichen Verkehr geſchloſſen ſein müffſell, dürfen nur noch an den nachfolgenden Tagen bis 9 Uhr abends geöffnet ſein: a. an allen Samstagen(ſofern ein folcher nicht mit einem geſetzlichen Feiertag zuſammenfällt), b. am Donnerstag in der Charwoche, c. am Mittwoch vor dem Himmelfahrtstag, d. am Mittwoch vor dem Fronleichnamstag, e. an allen Werktagen vom 15. bis 24. Dezember eln⸗ ſchließlich, f. am Sylveſtertag. 2. Die bisherige Beſtimmung, wonach für die offenen Verkaufsſtellen mit 8 Uhrladenſchluß an den 30 Tagen, an welchen bisher die offenen Verkaufsſtellen mit 9 Uhrladen⸗ ſchluß ausnahmsweiſe bis 10 Uhr abends geöffnet bleiben durften, der Ladenſchluß ebenfalls erſt um 10 Uhr eintrat. wird aufgehoben. J. Die geſetzlichen Vorſchriften über die Gewährung dez Mindeſtruhe für die Angeſtellten(8 1390 und d.⸗O.) wer⸗ den durch vorſtehende Anordnungen nicht berührt. 4. Während der Zeit, wo die offenen Verkaufsſtellen mit 8 Uhrladenſchluß geſchloſſen ſein müſſen, iſt der Ver⸗ kauf vonWaren der in dieſen Verkaufsſtellen geführtenArt in ſolchen Verkaufsſtellen, auf die ſich der 8 Uhrladenſchluß nicht erſtreckt, verboten. 5. Für den Hauſierhandel wird gemäߧ 139f Abſ. 4 .⸗O. inſofern Nachſicht erteilt, als er ausnahmslos an allen⸗Tagen bis 9 Uhr abends geſtattet wird. 6. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Anordnung werden gemäߧ 1464a.⸗O. mit Geldſtrafen bis zu 600 Mk⸗ im Unvermögensfalle mit Haſt beſtraft. 7. Vorſtehende Anordnungen treten am 15. Dezember 1908 in Kraft. 11 1. In Abänderung der Entſchließung des Bezirksrats vom 31. Januar 1901 wird auf Grund der 88 139e Abſ. 2 Ziffer 3.⸗O. Art 1 Abf. 1 Ziffer 4 der Verordnung vom 29. September 1900 beſtimmt, daß in ſämtlichen Land⸗ gemeinden des Amtsbezirks Mannheim— mit Aus⸗ nahme der Stadt Ladenburg— die offenen Ver⸗ kaufsſtellen, wie folgt, geöffnet ſein dürfen: A. In der Zeit vom 1. Oktober bis 30. April; ., an allen Werktagen— mit Ausnahme den unter bj genanten— von morgens 4 bis gabends 9 Uhr, b. an 5 Tagen von morgens 4 Uhr bis abends 1b0uhr. aa, an allen Samstagen, ſofern auf dieſe kein gebotener Feſttag fällt, bb. an den 4 Werktagen vor dem 1. Weih⸗ nachtsfe tkertag. cc. ſofern das Oſterfeſt und der Kirchweihtag in die Zeit vom 1. Oktober bis 1. April fallen an den Werktagen vor dem 1. Oſter⸗ unb „ dem Kirchweihtag. dd. an Sylveſter. B. Inber Zeit vom 1. Ma! bis 30. September: an allen Werktagen(ſofern auf dieſe kein ge⸗ botener Feſttag fällt, von morgens 4 bis abends 10 uhr. 2. Wegen der Bewilligung von Ausnahmen von der Mindeſtruhezeit der Angeſtellten gemäß f 189 d Ziffer 3.⸗ O. haben die Bürgermeiſterämter von ſich aus bei Bedarf die erforderliche Anordnung zu kreſſen. 3. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Anordnungen werben gemäß 8 146a.⸗O. mit Gelbſtruſe bis zu 600 Mark, im Unvermbgensfalle mit Haft beſtraft. 8 4. Vorſtehende Anordnungen treten am 15. Dezember 1908 in Kraft. 2. Ortspolizeiliche Anordnung Gr. Bezirksamts. IJ. Die Verfügung Großh. Bezirksamts Mannheim vom gt. Jannar 1901 wird aufgehoben. Die bisher gemäß 9139 e Abſ. 2 Ziffer 2.⸗O. ſeſtgeſetzten 30 Tage, an welchen die offenen Verkaufsſtellen mit 9 Uhrladenſchluß ausnahmsweiſe bis 10 Uhr geöffnet bleiben durften, kom⸗ men ſämtliche in Wegfall. II. Der Hauſierhanbel in der Stadi Mannheim ein⸗ ſchließlich der Vororte wird ausnahmslos an allen Werk⸗ tagen von 9 Uhr abends ab verboten. III. Gemäß 8 180 d Siffer 8.⸗O. wird ortspolizei⸗ lich für die Stabt Mannheim einſchließlich der Vororte an⸗ georbnet, daß die geſetzlichen Beſtimmungen(98 199 c und d.⸗O. L wonach in offenen Verkaufsſtellen und den dazu gehörigen Schreibſtuben ſowie Lagerräumen den dort be⸗ äftigten Gehilſen, Lehrlingen und Arbeitern nach Been⸗ igung der täglichen Arbeltszeit eine ununterbrochene Ruhezeit zu gewühren iſt, welche in oſſenen Verkauf⸗⸗ ſtellen mit 2 und mehr Angeſtellten 11 Stunden, in den übrigen Verkaufsſtellen 10 Stunden mindeſtens be⸗ tragen muß, an Stelle der bisherigen 80 Ausnahmetage nur noch an folgenden 18 Tagen keine Anwendung finden: a, am Montag vor Faſtnacht, b. 980 Mittwoch, Donnerstag, Samstag in der Char⸗ woche, c. am Samstag vor dem 1. Maimarktſonntag, d. am Freitag und Samstag vor Pfingſten, e, an fämtlichen Werktagen vom 15. bis 24. Dezember einſchließlich. J. am IV. Zuwiderhandlungen werden gemäß 88 148, 140 2 .⸗O. beſtraft. V. Vorſtehende Anordnungen ktreten am 15, Dezember 1909 in Kraft. 92040 Maunheim, den 28. November 1908. 75 Großh. Bezirksamt Abt. IV.: Dr. Bechtold. Bekanntmachung. Die Satzungen der ſtädtiſchen Sparkaſſe Mannheim aben mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und taatsgenehmigung mit Wirkung vom 1. Januar 1909 in nachgenannten Paragraphen die folgende Faſſung er⸗ halten: 14 188 9 4. Jeder Einleger empfängt bei der erſten Einlage ein mit dem Dienſtſiegel der Städtiſchen Sparkaſſe ver⸗ ſehenes Sparbuch, welchem die Nummer des Eintrags im Hauptbuch(die Kontonummer) und der Name des Eigen⸗ tümers der Einlage beizuſetzen iſt. In dieſes Sparbuch iſt jede einzelne Einlage, Rück⸗ zahlung und Zinszahlung einzutragen. Jeder Eintrag iſt vom Rechner oder einem unter ſeiner Verantwortlichkeit beſtellten Beamten und vom Kontrolleur zu beſcheinigen. Für diejenigen Einleger, die Guthabensabhebungen mittelſt Schecks vollziehen wollen, werden beſondere Spar⸗ bücher— ſog. Scheckkontobücher— ausgegeben, in welchen nur die Einlagen und die Zinsgutſchriften von der Städti⸗ ſchen Sparkaſſe in vorſtehend bezeichneter Weiſe beſchei⸗ nigt werden, und in welche der Eigentümer des Gut⸗ habens die Beträge, über die er mittelſt Schecks verfügt, ſelbſt einträgt. Die zum Zwecke der Abhebung von Gut⸗ haben ausgeſtellten Schecks, welche eine beſtimmte Perſon oder Firma als Emfänger angeben, müſſen ſedenfalls den Zuſatz„oder Ueberbringer“ tragen, da ſie ſonſt nicht be⸗ ahlt werden. Auf die beſonderen Sparbücher finden im Baber lauten. Auf die beſonderen Sparbücher finden im übrigen die Beſtimmungen der Satzungen, ſoweit nicht Ausnahmen beſonders feſtgeſetzt find, Anwendung. § 8. Die Einlagen werden wie folgt verzinſt: c) die 8 der Einlagen beginnt mit dem auf den Tag des Vollzugs der Einlagen folgenden Werktag; die Verzinſung der zurückverlangten Einlagen hört mit dem dem Tage der Rückzahlung vorhergehenden Tag auf; d) die Zinspflicht für Einlagen, die auf einem be⸗ ſtimmten in zur Rückzahlung gekündigt wor⸗ den find, hört mit dem dieſem Termine borher⸗ ehenden 9 5 auf, es mag der Empfang des eldes erfolgt ſein oder nicht; e) der Zinsfuß wird durch einen vom Stadtrat zu beſtäkigenden Beſchluß der ee e mit ee des Bürgerausſchuſſes 1 etzt; 4) bei Berechnung der Zinſen wird das Jahr zu 860 Tagen und der Monat zu 30 Tagen angenommen. Kapitaliſierte Zinſen werden, ſofern je nach der 5 des Guthabens ein verſchiedener Zinsfuß feſtgeſetzt iſt, inbezug auf die Höhe des Zinsfußes gleich⸗ geachtet. Die Stadtgemeinde Mannheim erhält vorbehaltlich ger Beſtimmung in§ 13 des 11 für ihre Einlagen dieſelbe Zinsvergütung, welche der Städtiſchen Sparkaſſe von ihren Bankverbindungen bewilligt wird. 12. Die Rückzahlungen werden nur auf Vorlage des Sparbuches geleiſtet. Die Städtiſche Sparkaſſe iſt be⸗ rechtigt, an jeden Inhaber des Sparbuchs ein fälliges Guthaben ganz oder teilweiſe auszuzahlen. Zur Prüfung der Legitimation iſt die Städtiſche berechtigt, aber nicht verpflichtet. Bei Verfügung über ein Guthaben mittelſt Schecks iſt die Vorlage des er— Scheckkontobuches(8 4 1 8)— nicht erforderlich. em Eigentümer des Sparbuchs— mit Ausnahme der ſog. Schecktontobücher(§ 4 Abſatz 3) ſteht es frei, die Einlage zu ſperren, d. h. zu 1 daß Rück⸗ zahlungen nur an ihn ſelbſt oder an beſonders Bevoll⸗ mächtigte oder beſonders bezeichnete Perſonen geleiſtet werden dürfen. Auch kann dem Bucheigentümer auf Wunſch eine Kontrollmarke behändigt werden. Auf ſog. eckkonto⸗ bücher werden Kontrollmarken nicht ausgegeben. Zahlungen Aiuß Sparbücher, für welche Kontrollmar⸗ „werden nur geleiſtet, wenn mit dem ken ausgegeben ſin ur Spgebu zugleich die zugehörige Kontrollmarke vor⸗ getzeigt wird. on der angeordneten Sperrmaßregel oder der Ver⸗ abfolgung einer Kontrollmarke iſt auf dem betreffenden Einlagekonto und im Sparbuch Vormerkung zu nehmen. Für die Vormerkung der Sperrverfügung oder die Lieferung einer Kontrollmarke iſ- zur kädt. Sparkaſſe eine Gebühr von M..— zu entrichten. Bei Abhebung des ganzen Guthabens eines Sparbuchs, oder bei Verfügung über den Schlußbetrag eines beſon⸗ deren Sparbuchs— ſog. Scheckkontobuch(8 4 8— iſt das Sparbuch und eine etwa ausgeſtellte Kontro marke an die Städtiſche Sparkaſſe zurückzugeben. Mannheim, den 25. November 1908, Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekanntmachung. Die Handhabung der Baupolizei im Landbezirk Maynheim hie! das Bauen bei Froſt betr. Nr. 20355. Die Bauunternehmer und Bauhaapwerker des Landbezirks werden hiermit 155 Darnachachtung auf die Beſtimmungen der bezirkspoltzeillchen Vorſchrift vom 17. Fe⸗ bruar 1898 hingewieſen. 1 Beſtimmungen lauten: 1. Sobald die Temperatur unter den Gefrſerpunkt finkt, icht me emauert werden. 1 225 facſe kaſtelle offenltegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung genügend gegen zu ſchützen. Mit durchfrorenem Material darf nicht gemauert werden. Mauc werk, welches durch Froſt gelitten hat, muß be⸗ ſeitigt werden. 5 in einzelnen Ausnahmefällen die Fortſetzung oder Wölee 108 während der not⸗ wendig, ſo kann das Bezirksamt durch beſondere Genehmigung die Vornahme der Arbeiten bei künſtlicher Erwärmung und mit entſprechendem Material geſtatten. 8 4. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Geld bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 30. Oktober 1908. Konkutsperfahteh Nr. 14290. Gemäß 20 Abſ. 1 K. O. wurde das Kon eingeſtellt, da fämtliche kursgläubiger ihre Zuſtin mung hierzu gegeben hal Mannheim, 16. Dez, 1008. Der Gerichtsſchreiber Großt, Amtsgerichts XIII Beſferer. Handelsregiſter. Zum ndelsregiſter Band VII.⸗Z. 4 heute eingetragen: 8 Salamander⸗ b mit ſchränkter Haftung, niederlaſſung Mann Mannheim. Zwei laſſung der Firma Sa der ⸗Schuh⸗Geſellſchaſt beſchränkter Haftu Stuttart. Gegenſtan Unternehmens iſt der trieb von Schuhwar beſondere ſolcher mi Marke Salamander au halb Berlins, die 8 rung der bisher vo Salamander Schuhg ſchaft mit beſchrünktes tung in Berlin betrie Geſchäfte in Köln, M burg und Hannover, kann ſich in beliebiger Wei an anderen ähnlichen ſchäften oder Untern gen beteiligen. Das en kapital beträgt: 100 000 Geſchäftsführer iſt: Sret Levi, Fabrikant int Ehriſtianstreitmfiller 5 Bruno Leyl, St beſtellt und —5 Beichn der 1 eichnu 5 berechligl. Geſelſchaßt beſchränkter Haftung. Geſellſchaftsvertrag Eencet 1 eſte eſe wird a Zeit bis 31. Dezember ſelben Folg digung fort. Der ſchafter Sam Levt be ſeines Kündigungs ungsbefugnis mi⸗ 55 ſchnittlich 30 000 pro Jahr betragen he Die Geſellſchaft beſtellt Geſchäftsführer. Mannheim, 9. Dez Slldtiſces Leihel gekanntmachung. Die Geſchäftsräume ſtädt. Leihamtes ſind 8 Uhr v n ledoch ununterbrr Fffnet, Die Verzinſung beginnt, wenn die Einlagen auf ein Spn b N. 0 betragen; IV. b) die Einlagen werden von M. 10 zu M. 10 verzinſt; 14033 5 5 5 8 5 N 5 9 5 85** 5 Mannheim, 22 ee ueec edeeee dun weeeeee leee bunge TTTCCCCCCCCCCC eeeen eeemae aeg aea ig Ind opineg ungz gun Noibnezs Luncesenc elenbtjea zegn uezubgeach z gaf zeg„eh ei Uns of uscundas usphuvmon usufe u Pur cn de fjagna gug ugenvgsg ne unavg igreig 8e gun rosspouguegß 510 810 Jeeee eee eeeeeeeheen e enee be ef dungen ab ausef deune e eeenee e edeee eere eeucgz gog dunhoauiz geſun ze uog Sbob d eeee eee une Ac un nuen e eee e wee enhee ecceh iue ainacpe Sasppoeeie een dee neeedee ee i moßnabeg ne zuvc utebnpnand zn Heegndeh osdzo reoggab u die endeneneee eceeeen eeeheen ee gun ͤdunffe; uſcd hmu gun ussbaaſag feinzas uuvurec ucg e u(bun; -gbgcne ee ece eeee wegceſolngcß“ a60 u ee ene deeene eee ee chceenee negonb 8 ogolsspvuhtogg Saoſpometeiſpe agesnes — Jpi uune Tpozg pang beig mune jdmorg canch heihwe F 100 Hunbzppegz aggah die sve iubigsehſeehe eie! aun ueuulatob ne zobupguß dnou aee mieg ͤun ͤneog Dbiags sva ozuvc aeqn uestegee Uoglaneu dig uobam o Hounog uehloplagg ne jgocal Sozzogß seg Jnuoch ug gun Swulbiac sog gola uewacpronge zcnvgzeqn usg oie glplob Dungelaegan aud ad jog uödnpfzao ne uobungeſnpl pang eeeeeee e euhr beun epenecpvu gun udgebnenagaia whebuszuvgagd nolen usg uallouobuv acbvac Agphndg a8% weee een eeeen eeeee eieceeeeg uen 3625 neenee eene ene nden ng Hungzolzoqan dig an! adg neeene eeeeee eee e ben eeeenet e Jecueadeg de eeeee ee eceehstz mugv sazubc ten ucunee eie eeee ed beß buebſe gun usbtaogsig eig slo Da Senogud oi ue en eee iheeg ben ene en teg 311 uobundvaszogen de jgog ogond 1(0g˙8 d0 Ullaggz) Hunjqungqpngz dcptag die„nee ie eee eehe e en eeee beenee eeeen ee ene en e zuueu ushuy! e e we enceeeee wen legeſungneh uee ene Adcne ee eeneeee hnen ee aeceee gubch dauslpcpou bruunute ang nd wouel aspozwhd utt zagv söuel ejv deuvch gogaggaß uſd 80 l oe useuoch 8o0 Stüguphiogz une nof uelho ueauvaog Sruguplaogß udgog egehugce ueeue euee oplglvich deuvb puv uzeguol epnacuune usehv ctu avane gun Bunggtbvetz zeea u eebeno deuvch sog znv pgurc un! 1018 a0goſſ en ehe ehee eeeee e) ee eeg aubcz end Notpgacluuſs gun uguseg uog Bunzuude Saegoth gcelod Jieee eeenn eeeheen eegreg dbndapee iog ne Ipanzage gun dgeid sog eines uie egen we ee 10 Nölleq duuvzß uuegvgad uteg uog ol 8d foſoig uonvafudeuot aeivn un Saeguech gun saescpich uogoab sog oſaogz dusoeuld ien ffoqplaunens gun dqerg cuee docd ꝛdqn aon ebyaceh ugheh usckangcd ur gun zaogß sve u! 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Chr. v. Grimmelshauſen, Abenteuerlicher Simplleiſſi Taſchenausgabe in drei Bänden. Herausgegeben von 9 hard Buchwald. Leipzig, Inſel⸗Verlag. 8 Mark. Aus der Renaiſſancedichtung des 17. Juhrhunderts haben ſich nur wenige Werke in dauerndem Geſamtwert durch die Jahr⸗ hunderte hindurch erhalten. Unter dieſen wenigen ſteht Grim⸗ melshauſens Simplieiſſimns an erſter Stelle. Als mächtiges Do⸗ kument deutſchen Geiſtes, ragt es aus der allgemeinen Oede jener Zeit, eines der bedentendſten Bücher aus deutſcher Vergangen⸗ heit und neben Wolfram von Eſchenbachs Parzival und Goethes Wilhelm Meiſter der größte der deutſchen Erziehungsromane. Obwohl Satire, iſt er von tiefem ſittlichen Ernſt getragen, gibt treffliche Charakterbilder und treffende Satiren und verbindet mit ſeinem künſtleriſchen Wert den bedeutenden hiſtoriſchen, ein Denkmal zu ſein aus der furchtbaren Zeit des dreißigjährigen Krieges in beider Hinſicht darum von bleibendem Werte. Die Neuausgabe, die der Juſel⸗Verlag veranſtaltet, macht wieder eindringlich auf das Werk aufmerkſam, zumal manche äußere Hemmniſſe, wie die Sonderheiten der alten Schreibweiſe, die bisher manche um den künſtleriſchen Genuß des Werkes brachten, beſeitigt ſind, ohne die Eigenart der Sprache Grimmels⸗ hauſens irgendwie zu berühren. Auch ſonſt, wie in der Text⸗ rebiſion iſt die Neuausgabe ſehr ſorgfältig. Doktor Martin Luthers Deutſche Brieſe. Verlag Julius Zeit⸗ ler, Leipzig 1908. Die Ausgabe erſchließt einen herrlichen Schatz deutſchen Seelenlebens und deutſcher Sprache. Ein deutſches Herz lebt in dieſen Briefen, die kraftvoll, urwüchſige Art des ſtreitbaren Mannes. Und ſie ſind geſchrieben in der ſchönen, ſchlichten und ungeſuchten Sprache, die bei ihm, der im Anfang unſerer Epoche ſteht, wie in Orgeltbnen ſingt. Der Roſengarten der dentſchen Liebeslieder. Leipzig, Julius Zeitler. Ein poetiſcher Titel über einem poetiſchen Buch. Ein Wort, das reizvolle Ausblicke gewährt in ſelige, ſchönheitserfüllte Reiche voll berauſchendem Duft und geheimnisreichen Wundern! Ein Buch, das einen Jungbrunnen des deutſchen Herzens darſtellt, das eine Fülle und Pracht deutſcher Liebesgedichte ausbreitet von den erſten Regungen der Empfindung im Liede, von dem zart⸗ innigen Sehnen des Minnegeſangs bis zu den leidenſchaftserfüll⸗ ten Gedichten folgender Jahrhunderte, anwachſend von leiſem Klingen zu ſchwellenden Aklorden. In tauſendfachen Varianten erſcheint dasſelbe Thema durch alle Jahrhunderte hindurch bis auf unſere Zeit. Der Herausgeber hat zum duftenden Kranze die Lieder gewoben, die Herzenstöne erklingen laſſen, Erlebtes und Empfundenes. Denn nur das macht den Dichter. Biele düſtere Klänge der Schwermut und Trübnis klingen hinein in die reichen vollen Akkorde glücklicher Liebe, herbe Schatten des Wehs fallen auf die tauglänzenden, farbenfrohen Gefilde des Wundergartens Darum iſt es ein Bild eigenen Reizes, auch ale Spiegel der Zeiten und ihres Wandels und ein keuſches und ernſtes, deutſches Buch. Denn die deutſche Liebe hat ihre eigenen Töne, wofern ſie wahrhaft deutſch iſt: von der alten Zeit mit ihren ſchlichten Weiſen, wo uns die alte Sprache ſo wohlig und klangſchön anmutet bis zu Moerike, Lenau und Hebbel und manchen der Modernen. Ilolde Weißhand. Des mittelalterlichen Sängers ergreifenden, von hinreißen⸗ dem Schwung erfüllten Herzensroman von Triſtan und Iſolde haben ſchon bald nach Gottfried von Straßburgs Tode zwei Sänger zu vollenden geſucht. Kurz, Simrock und mit größtem Erfolg Hertz, haben ſpäter ähnliches unternommen. Was viele vor ihm verſucht haben, hat ein junger Wiener Dichter, Emil Lucka, neuerdings wieder unternommen. Wie jener knüpft er an die Geſtalt der zweiten Iſolde, Iſolde Weißhand, an, mit der ſich Triſtan in der Normandſe verlobt hat, freilich ohne über ihrer zarten Empfindung die dämoniſche Glut und den ſehnenden Zwang der Minne jener erſten vergeſſen zu können. Lucka läßt Iſolde an Triſtans Untreue zu Grunde gehen und durch ihren Tod auch Triſtan in den Tod reißen. Erzählt hat er den Aus⸗ gang des alten Liedes in farbendurchglühter, von dichteriſchem Schwunge getragener Proſa, die die berauſchende und hinreißende Macht der alten Dichtung erreicht und den ſüßen, berauſchenden Duft der unſterblichen Sage neu aufſteigen läßt. Den„Roman aus alter Zeit“ zieren zehn Zeichnungen von Emil Pretorius. (F. S,. Fiſcher Verlag, Berlin, geh. 3 Mk., geb. 4 Mk.). Klaſſiker⸗Ausgaben. Vom einer neuen Shakeſpeareausgabe, die in äußerer, monumentaler Form und künſtleriſcher Ausſtattung bei Georg Bondi(Berlin) erſcheint, liegt der erſte Band vor. Friedrich Gundolf, der Herausgeber, klärt in der Einleitung auf über die Ziele, die ihm vorſchwebten. Als Probe der Reviſion bringt der erſte Band Julius Cäſar, wo die Sprache oft. wörtlicher dem Text entſpricht als die Schlegels, und als Neudichtung die ſprachlich ſchwierigen Dramen Coriolon und Antonius und Cleopatra in gute lesbarer, flüſſiger und charakteriſtiſch wirkender Form, in der manche un⸗ natürlichen in den folgenden Bänden leicht zu vermeidende Aus⸗ drücke den Geſamteindruck nicht zu ſtören vermögen, daß man es hier tatſächlich mit einer neuen grundlegenden, unſeren Geiſt atmenden Uebertragung Shakeſpeares zu tun hat, deren baldige Bollendung man darum lebhaft wünſcht. Eine monumentale Ausgabe der Werke Heinrich von Kleiſts, von Wilhelm Herzog veranſtaltet, beginnt im Inſel⸗Verlag zu Leipzig zu erſcheinen. Auch ſie zeigt vornehme, zeitgemäße Aus⸗ ſtattung, und iſt in Textgeſtaltung, in tiefeindringender Ein⸗ leitung und Bemerkungen muſtergiltig. Denſelben erfreulichen Eindruck macht die erſte kritiſche Ge⸗ ſamtausgabe der Werke Eichendorffs, mit der der Verlag J. Habbel in Regensburg einer längſt gebotenen Ehrenpflicht gegen⸗ über dem volkstümlichen romantiſchen Dichter genügt, der längſt im Herzen ſeines Volkes, ewig unverloren und ewig jung, lebt. Die Ausgabe beſorgten Wilhelm Koſch und Auguſt Sauer, die ihr Hauptaugenmerk auf größte Genauigkeit des Textes richten. Dem Eröffnungsbuch, das die ungemein intereſſanten Tage⸗ bücher des Dichters enthält, iſt von Wilhelm Koſch ein einführendes Vorwort vorausgeſtellt und ausführliche Er⸗ läuterungen, die für dieſen Band unerläßlich ſind, und ein aus⸗ führliches Perſonen⸗ und Sachregiſter angefügt, das letztere gibt einen Einblick in die Fülle deſſen, was in den. Tagebüchern ent⸗ halten iſt. Die Ausſtattung iſt vortrefflich, der beigegebene Bilderſchmuck reich, der Preis(bei Subſkription 2,50.) darum erſtaunlich billig. Die folgenden Bände ſollen die Biographle, die Gedichte, Romane, Märchen, Schauſpiele, Ueberſetzungen, Studien zur Literaturgeſchichte, die Vermiſchten Schriften, Brieſe und in dem Schlußband ein erſchöpfendes Namen und Sachregiſter ſowie ein Verzeichnis ſämtlicher Lesarten bringen. Sinnige Gaben auf den Weihnachtstiſch legt S. Fiſcher(Ber⸗ lin) mit dem letzten Bändchen der Panthebon⸗Ausgabe, die In⸗ halt und Gewand in ein künſtleriſch ſchönes Berhältnis ſetzt und dadurch unſere künſtleriſche Kultur in beachkenswerter Weiſe för⸗ dert. Von Goethe erſcheinen der Taſſo und die italieniſche Reiſe. Ott Pniover, der Herausgeber auch der früheren Bände, hat eine prächtige Einleitung zum Taſſo geſchrieben. Er begreift das Drama in ſeinem dichteriſchen Gehalt und ſeiner literariſchen Einwirkung, die bedeutſam war, weil die Gewalt dieſer Poeſie, das tiefe pfychologiſche Eindringen das moderne Seedendrama mit hevaufführen half, mit dem der Taſſo ſeiner Zeit um hunderk Jahre vorausgeeilt war. Mit der von Dr. Graevenitz beſorgten, philologiſch genauen und mit hiſtoriſchen Erläuterungen verſehe⸗ nen Ausgabe von Goethes italieniſcher Reiſe iſt die Goethe⸗Aus⸗ gabe der Paniheonbibliothek wertvoll bereichert. Auch hier wird der äſthetiſche Reiz durch die künſtleriſche Ausſtattung er⸗ höht.— In derſelben Sammlung hat Alex. v. Bernus der Droſte⸗Hülshoff feinſinnige Gedichte in einer Anordnung, die den rein perſönlichen Gedichten die objektiven folgen läßt, neu herausgegeben. Frau b. Bernus ſchrieb in zarter Silhouette eine ſchöne Würdigung der in ihnen waltenden tief ernſten Perſönlichkeit, die die Verkörperung edelſter und reinſter Frauennatur iſt, und ihrer Kunſt beigeſteuert.— Ein weiterer Band trifft eine Auswahl aus Hebbels Gedichtsproduktionen. Julius Bab hat ihn eingeleitet und den Lyriker aus ſeinem Leben und Empfinden heraus begriffen und mit feinem Sinn gewürdigt logiſcher Ordnung. Sie zeigt die organiſche Entfaltung der Dichternatur an und wird Hebbels lyriſcher Kunſt neue Ge⸗ nießer zuführen. Einen neuen Originalkommentar zu Goethes Fauſtdichtung hat Rudolf Wilhelmi verfaßt[Berlag Boyſen, Hamburg M..50), Das Buch ſtellt einen bemerkenswerten Beitrag zu der Haus⸗ 9 literatur dar. Denn Wilhelmi baut auf dem Grundſatze auf, das Kunſtwerk rein als ſolches zu erklären, den empfindenden Geiſt mit rein menſchlichen Gefühlen den Eindrücken des Kunſt⸗ werkes hinzugegeben. Sein Buch wendet ſich daher an den ge⸗ nießenden Kunſtfreund, es wendet ſich aber auch an jeden, der biographiſch und entwicklungsgeſchichtlich die gewaltige Dichtung zu verſtehen ſtrebt. Denn es iſt eine in ihrer Art gut gelungene notwendige Ergänzung zu den Unterſuchungen, die die Lebens⸗ geſchichte und künſtleriſche Entwicklung des Dichters zum Ver⸗ ſtändnis heranziehen. Dem von dieſem Standpunkt aus Rück⸗ ſchauenden iſt er ein Führer zum reinen Genuß des Werkes. Einige neue Geſamtausgaben erſchienen bei Max Heſſe (Leipzigl. Zunächſt Ernſt Moritz Arndts ausgewählte Werke, die Heinrich Meißner und Robert Geeds ſorgfältig heraus⸗ gaben. Sie weiſen das deutſche Volk wieder eindringlich auf den Mann, der durch die Kraft ſeines vaterländiſchen Gefühls vorbildlich iſt und deſſen patriotiſche Lyrik unumſtritten als die gtärkſte der Befreiungskriege gilt. Außerdem gab Otto Nieten Grabbes Werke neu heraus(4 Mk.) und des talentvollen Gutz⸗ kow ausgewählte Werke bringt Heinrich Houben neu zu Ehren. 12 Bände 8 Mk.) Die neue deutſche Mozartbiographie⸗ Zu ſchildern, wie ein Mann gelebt und was er gewirkt, iſt nicht die einzige Aufgäbe des Biographen. Er muß es verſtehen, tief einzubdringen in das Weſen, die Art und den Charakter der Perſönlichkeit, die er in lebendigem Bilde der Nachwelt zu über⸗ liefern unternimmt. Das iſt an ſich ſchwer, aber die Schwlerig⸗ keit beſonders groß beim Künſtler. Künſtleriſches Schaffen zu ergründen, dem Künſtler in die innerſten Regungen der Schöpfer⸗ kraft zu folgen und aus dem einzelnen dann ein Geſamtbild ſeiner Kunſt zu geben, das mit dem der äußeren Geſchicke zu har⸗ moniſchem Ganzen ſich eint, gelingt nicht allen Biographen. Denn ein ſolches Streben erfordert den nachſchaffenden Künſtler. Mozart hat ihn in Karl Storck“] neuerdings gefunden. Er hat das Bild des Künſtlers gezeichnet mit feiner Hand, die wahre Liebe zur Sache, tiefes Erkennen und Mitfühlen gefördert. Auf dieſem Wege hat er ein Geſamtbild gezeichnet von harmoniſcher Einheit. Mozart als den Künſtler der harmonſſchen Schönheit, als Kämpfer, dem gleich Goethe die künſtleriſche Ge⸗ ſtaltung das Ergebnis des Lebenskampfes iſt. Die Biographie betrachtet Mozart ſo in einzelnen Werken, wie einigen ſeiner Symphonien, und im geſamten als Perſönlichkeit, deren Kennt⸗ nis uns die Quelle ſeiner Kunſt iſt. So begreift er ihn aus dem heraus, aus dem er entſtand, den ſozlalen und künſtleriſchen Ver⸗ hältniſfen ſeiner Zeit und in dem Endergebnis ſeines Wirkens. Und dieſe ſeine Kunſt ſtellt er dar mit Verehrung für den Meiſter, für ihre edle Schönheit und Geklärtheit, die ihm ihren großen Gegenwartswert bedingen. Wie dieſer unumſtritten gilt, ſo wird auch Storcks Buch, das ihn verkündet, ſeine Stellung erringen und feſt behaupten. Gerhart Hauptmann: Griechiſcher Frühling. Gerhart Hauptmann, des„Naturaliſten“ neueſtes Werk, iſt von altklaſſiſchem Hauche durchweht. Im letzten Grund Be⸗ kenntnis eigenen Denkens und Fühlens, reizt es zum Vergleich mit Goethes italieniſcher Reiſe, auf die auch der moderne Dichter öfters anſpielt. Wie jenes herrliche Werk hält es die Stim⸗ mungen ſeſt, die den Dichter erfüllten, als er den klaſſiſchen Boden des Sehnſuchtslandes betrat. Die Frage, die damit eng ſich berührt, was Griechenland für den Dichter Hauptmann be⸗ deutete, wird erſt eine zukünftige Zeit beantworten—, z. T. iſt ſie es ſchon dadurch, daß Hauptmann gegenwärtig an einem Drama in Verſen„Telemach“ arbeitet—, was ſie für den Menſchen war, liegt in dem Buche zu Tage, das in Schön⸗ heit und Gedankenfülle ſich darbietet. Im einzelnen wird darauf noch zurückzukommen ſein. Denn die griechiſche Reiſe Haupt⸗ manns hat nicht nur perſönliches, ſie hat für unſere dichteriſche Kultur faſt iypiſche Bedeutung. Nietzſches Briefe an Peter Gaſt.„) Die Geburt der Tragödie, die tiefe Enthüllung griechiſchen Weſens und der Rieſenproteſt des künſtleriſchen Menſchen gegen die alexandriniſche Kultur, hatte einſt den Grund gelegt zu der Freundſchaft ihres Schöpfers mit Peter Gaſt, dem damaligen * Mozartbiographie— Stuttgart, Greiner u. Pfeffer, 7,50 M. ) S. Fiſcher Verlag Berlin. Geh. 5 Mk., geb. 650 Mk. ich mir, will ich euch dieſe Geſchichte vorerzählen.“ Studierenden der Mufik, der ſchon beim erſten Ab mit dem Dichterphiloſophen durch deſſen Liebenswürdigkeit ung den Reiz einer vornehmen Perſönlichkeit ſich lebhaft angezogen fühlte. 191 dem Boden gegenſeitigen Verſtändniſſes entſtand zwiſchen beiden Männern allmählich eine Freundſchaft, die ſie unauslöſchlich und durch nichts geſtört vereinigte. Peter Gaſt, von dem ſich Nietzſche ganz verſtanden fühlte, der ihm bei der Niederſchrift der Werke, als Vorleſer u. bei der Herausgabe der Schriften behilflich war, blieb dem ſie immer mehr auf ſich ſelbſt zurückziehenden Philoſophen ſchließli ber einzige feſte Halt in der Vereinſamung, der Freund, bei dem er Troſt und hilfreichen Zuſpruch, volles Verſtändnis für ſeins gewaltigen Gedankenkreiſe fand. Ihm teilt er ſeine künſt⸗ leriſchen Eindrücke, ſeine perſönlichen Erlebniſſe, ſeine Quaglen und Sorgen, die ſich ihm aufdrängenden Gedanken mit, und ſo bilbet der Band Briefe, aus den letzten zehn Jahren ſeines geiſtigen Lebens ſtammend, die zuverläſſigſte Quelle für die Ent⸗ derHauptwerke, u. ferner eine zuſammenhängende iographie des letzten, für Nietzſches Leben und geiſtige Enl⸗ wicklung wichtigſten Jahrzehnts. Voll wirkt in ihnen noch der geiſtſprühende geniale Denker, der originell, tiefſinnig angelegte, große und einzigartige Geiſt, und aus ihnen entſteht darum ein vollwirkendes Bild ſeiner Perſönlichkeit. Von beſonderem Reie wird es durch den die Briefe durchwehenden Hauch der wahren Herzensgüte, die im innerſten Grunde den Mann kennzeichnete, der mit gehaltigen Schlägen die„Götzen der Menſchheit“ zer trümmerte, 2 Romane. Eine Reihe wertvoller Romane iſt jüngſt bei S. Jiſcher (Berlin) berausgekommen. ſiert. Der Dichter führt uns in die ſchlichten Hänſer und engen, winkligen Gaſſen der kleinen Stadt Germe die weg. Er gibt Selbſterlebtes, Skizzen aus in friſch wirkender Natürlichkeit. Jugendſinn, der ſich oft au Gloffen.„Den ſonſt doch ſehr eitlen Griechen galt f. nehm, etwas Beſonderes zu können oder gar es herzuzeigen. W̃ ſich plagte, etwas zu tun, war ihnen verdächtig, nichts zu ſein Der freie Mann wirkt genug, indem er iſt. Er hört zu, ſi an und genießt ſich. Und immer wieder, von Zeit zu Zeit, w * Inſel⸗Verlag Leipzig. 9 Mark. abzugeben. an die Exped. 80.2 2. Stock links. Mannheim, 22. Skulpturen ganz hervorragende Stücke. H. Scharpinet, p 2, 1l. 88446 Dezember. — Feneral⸗Anzeiger. (A. endblatt.) in Marmor IFestgeschenken enpfiehlt biligst Oelgemälde direkt vom Kunstmaier. Brosse Auswahl in modernen Kunstblättern. Telephon 4080. Einrahmen von Bildern u. Spiegeln in jeder Stilart. Jos. Ehert, Glassref U. Bildereinranmungsgeschäft, . Mitglled des Allgemeinen Rabatt-Sparvereius. 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Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts Zimmer Nr. 98— und bes Stadtrats zur Einſicht offen. Mannheim, 8. Dez. 1908. Graßh. Bezirksamt btellung V. gez. Roth. in⸗ Nr. 52242 l. Dies wird mit dem Anfügen zur allgemei⸗ nen Kenntuts gebracht, daß Pläue und Beſchretbung vom 22. Dezember 1908 ab wäh⸗ rend 14 Tagen im Kaufhaus dahier, 3. Stock, Turmbau zur Einſicht oſſen liegen, Mannhelm, 19. Dez. 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 32069 Zuaugs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 23. Dezbr. 1908, nachittags 2 uhr, werbe ich im Pfändlokal&, 4, 5 gier iin Vollſirechungswege gegen Barzahlung öfſentlich verſleigern: 2 Klaplere, 1 Kaſſenſchrank, Belten, Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. Zirka 65 Mille Zigarren, 1 Bohrmaſchine, 1 Ruündmaſchtne, 1 Lochſtanze; Meran auſchlleſſend am Pfand⸗ orte: 1 Eleklo Motor, 1 Blitz⸗ müßhle, 1 Sägemühle, 1 Kühl⸗ gaus, 1 Elsſchrauk, 1 abemthee Mannbeinn, 22. Dez. 1908. Zwongs⸗DVerfteigerung. Mittwoch, 23. Dezbr, 190g, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5, im Vollflreckungswege gegen bare Zahlung öffenklich ver⸗ ſteigern: 67672 1 Kaſſe, 2 Wagen, 1 Bufett und 1 Klavier. Mannheim, 22. Dez. 1908. Betz. Gerichtsvollzieher. Nutz⸗ und Brenn⸗ Holzverſteigerung. Gr. Forſtamt Heidelberg verſteigert aus den Domä⸗ nenwaldungen bei Ziegel⸗ haunſen und Schönau jeweils vorm. 9 Uhr im Adler in Ziegelhauſen ant* 4. Jannar 1909 aus Hut IV Salbsetlek Abt, 42, 43 Vogelbeerſtraß, 45, 59 51 Pergel, 52 Bächer⸗ Fuckel, 53 Moſelbrunnen 2250 Ster buche, gem. Lauh⸗ und Nadel⸗Scheit⸗ und Prügel⸗ Holz(tusbeſondere auch Bäk⸗ Lerholz), 17 000 ebenſolche Wellen, ſowie 3900 Ster Boh⸗ nenſtecken(Abt. J 51.) am 7. Jan. 1909 Nutzholz bu. Stämme(Hut I Abt. 1 85 e IX Abt. 43 Vogelbeerſtraß, VI Abt. 69 Lärchengarten, 72 nee 5 II, 51 LII, 152[V, Lärſch(Hut IV Abt. 52, Abt. 57.) Stämme 37 V, 206 V, Derbſtangen 320 I, 15 II, 840 Baumpfähle ee 111 Abt. 35 Voglerwies, V Abt. 37 Mün⸗ cholhang, VI Abt. 69 und 72 Lärchengarten und Sägloch⸗ ſchlag 695 Ster buche, gem. Laub⸗ und Nadel⸗Scheiter u. Prügel ſowie 13470 Laub⸗ mellen. 8412³ Unentgeltliche Auszüge u. nähere Auskunft durch das Forſtamt und die Forſtwarte Reinhard, Haſſelbacherhof Hut III), Gerhäufor, 895 55 45 u. gelhauſen, auler Ut VI) Schönau. Heldelberg, 19. Dez. 1908. Gr. Forſtamt: Könige. 1 Heirat. Heirats⸗Geſuch. Witwe, 50 Jahre alt, große Natur, ſich mrit bern gleichen Alters . ae fferten u. *. an die Exp. d. Bl. 841 Kochſchule fir Frauen id Mädchen Der nächſte Unterrichtskurs an unſerer Kochſchule be⸗ ginnt am Montag den 11. Januar 1909. Anmeldungen hierzu werden bis einſchließlich Mitt⸗ woch, den 6, Jauuar 1909 tägtich bis 8 Uhr abds. — ausgenommen Sonn⸗ und Feiertags— von Schuldiener Baumann im Schulhaus R 2, ent egengenommen. Das Honorar für den 20 Abende umfaſfenden Kurs bettägt Mk.— und wird bei der Anmeldung erhoben. Maunheim, den 21. Dezember 1908. Das Komitee. Vorſtehendes bringen wir hiermit nir öffenklichen Kenntnis. Mannheim den 21. Dezember 1908, Bürgermetreram b. 32085 Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sountag, 27. Dezember 1908, abends 8 Uhr Grosses Weihnachts⸗ Fest-Konzert ausgeführt von der gesamten Kapelle des Zad. Ceibgreuadier-Regimeuts Nr. 109 aus Narlsruke. Leltung: Königl. Musikdirektor Adolf Boettge. Vongtagsoedmumgr: J. Vom Himmel hoch da komm ich her (Orgel-, Orehester- und Fanfaren-Musik) 2. Ouvertüre 2, Tpbigenie in Aulis. SGluck. 3. Zanta Notte(Heillge Nacht) Orlandi. Unterm Christbaum, Grosses Fongemälde Sabathil. . Panz-Poeslen nach Josef Lanner zu⸗ tammengestelftt Romona, Palkanbildlenr II. 7. Grosser Gott, Dich loben wir, Geistliche Volksmelodte bearbeltet von 8. Ouvertüre z. Freischüt:„ 9. Fantasie a, Hänsel und Gretel! 10. Intermezzo und Glockenchor à. Bajazzo 11. Kinderlieder, Potpourrri Huchrra d. 12. Bulgareu-Marsch à, d. tapferen Soldat O. Strauss. Das Konzert findet bel Wirtschaftsbetrieb statt, Kasseneröffnung: abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Plg., Dutzendkarten 5 Mk. Kartenverkaut in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkautsstellen, im Verkehrsbureau(Kauthaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von ſeder Person über 1. Choral: * Kremser. Seidemann. —5 Weboer. Hamperdink. Leonchvallo. 14 Jahren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen 2070 8 Freitag, 25. Dezember 1008, nachm. 4 Uhr: Weihnaehtsteier. Näheres durch Zirkular⸗ 84146 Der Vorſtand. Mannheimer Runſtverein. E. 5. Die am 21. Dezember vorgenommene Weihnachts⸗Ver⸗ loſung hatte folgendes Ergebnis: 1.'gynch„Sonnige Häuſer“, Herr Julius Rotſchild; ., WMeſtendorp,„Landſchaft“, Herr Dir, Julius Meyer; +˙45 Walter,„Fiſcherboote“, Herr Abolf Goldmann; 4. W. Frey, Kuh am Waſſer“, Herr Priv. Ernſtz 5. Ad, Luntz, Bauernhof“, Hofkunſthoͤlg,Fleiſchmann, München; 6.'Lyn „Dordrechti“, Herr Jof. Fulb, Kfm.; 7. Stagura,„Pferde“, Dir. Herm. Gellert; 8. Eichrodt,„Frau mit Nepfeln“, Kunſt⸗ nerein Frankſurt a..; 9. Nöthet,„Roöthelzeichnung“, Herr Tierarzt G. Coblitz; 10. Diet,„Herbſtabend“, Herr Franz Treſchz 11. C. F. Schmitt,„Großherzog“, Herr Dr. Th. Ben⸗ kiſer; 19. R. Gönner,„Gutshof“, Herr Karl Nöther, Kſm.; 13. Zeuntz,„Roſen“, Herr Ludwig Reiß; 14. Doll⸗Sonſerſon, „Rofen“, derr Lubwig Kühner, Heidelberg; 18. Gebharb, „Italienerbub“, Herr Fabrikant Emil Aau 0e 16. Dief⸗ ſenbacher,„Letzte Fahrt“, Herr Bankter Auguſt Herſſch 17. Schenk,„Landſchaft“, Herr Dekor, Frand Bayer; 18. O. A. Koch,„Heide“, Herr Th. Jelmoli, Architekt; 10. C. Winkler, „Herbſt“, Herr Albert Speer, Arch.; 20. Freytag,„Beim alten Turm“, Herr Priv. May Dinkelſpiel; 21. C. Winkler,„Dom⸗ platz“, Herr Eruſt Boverteß N. Ploc, uc Meere“, err Joſ Hoffmann, Arch. 29. Plock„Schweb. Kuſte, Hert Ludwig Kauffmann; 24. C. Hartmann„Interieur“, Herr Dr. Nerlinger; 28. Münich,„Weiden“ Herr Stto Hafner; 20. Feppelmann,„Jagöſtück“, Herr Dr. Reuse Bohn, Chem., 27. Keppelmann,„Jagdſtlück“, Herr Julfus Homberger, Kſm. 28. A. Grütering,„Zugbrücke“, 7 Adolf Blumhard, Arch,; 20. A. Griitering,„Aus Holland“, Herr Paul Jander, Chem.; 30, G. Lebrecht,„Ratsherrn“, Fr. M. Kaufmaun; 51. Iſſel, zKopf, Hr. Pr. Dr Elaaſſen, 2d. Herkomer„Greichen“, Or. Herr Prof, Dr.§7 Claaſſen; 32. Herkomer,„Greichen“ Herr Geh. Reg.⸗Rat Friedr. Engelberg; 38. Herkomer,„Gelböft⸗ porträt“, Herr Kaufm. Jean Wurz 84. Herkomer,„Hirth“, Herr Friebrich Ritter, Baumſtr.; 35. Kunſt und Künſtler, Buch“, Herr Dr. Sſegmund Sträuß, Auwalt; 80. Kunſt ſür lle,„Buch“, Herr Bant. Max Golböſchmidt, 87, Weimar 1904,„Mappe“, Frau Fr. Thorbecke, Ww.; 38. Weimar, „Nappe“, Herr Dir. Friedr. Mar La gerchae „Mappe“, Frau Th. Eberſtadt, Ww.; 40. Düſfeldorf,„Kad zung“, Her? Emil Kraut, Kim. 41. Frewurg,„Nabierung', Herr Joſ. Gutbrod, Maler; 42 München, Nablerun 1297 Jakoß Stoll, 49. Stutigart, ene 25 rle ic Berndhauſel, otelier? 4. Hellogr„Zenhachs Tochtek“, Herr R. Darmſtädter, Kfm., 48. Selioge, Lenbachs Tochtor“, Hr. Bankdir. Dr. Broſſen. Die Gewinne kzunen durch ein⸗ beſtimmte Perſon beim Sſener abgeholt werden. 84143 5 Borſtanz. Kärntner Für die Feiertage Empfehle meine bekan-te Qualität 79369 ff. gefüllt. Sandkranz. Tel. 2674 Carl Erle 9 8, 5 ————— Bauszinsbücher aaua naben nn0e 5 Dr. 5. Baas den Buchdruckerei S. m. b. 5. n bdellebiger Stück⸗ d8e Direkten Imports — in allen Sorten u. Aus- führungen von 30 Pfg.. an bis zu den aller- relnsten und ausge- guchtesten Qualltäten EIO, Rabatt — Bais WelhhacRten. 84144 W. Eims Machfolger ale Kannhelm, KI. 5h eim Bermhardusho)] Deutſche Hausfrauen! 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