Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 2s Pig. monatlich, ditrch dee Pofl dez tmer. Voſtz auſſchlag M..4 yro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Badi der Stadt mannheim und Umgebung. he Neueſte Nachrich (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Teleſon⸗Nummern: Emzel⸗Nummtr 6 Pg Otrektion u. Buchbaltung 1449 gs ſera tes Anabtzängige Tageszeitung eeee e Die Colonelegeue.. 28 Big Geleſenſte und verbreitetſte Zeitun Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redakttooen 877 1 e„„%„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sountag) in Berlin und Aarlsruhe. Expedttton und Verlags⸗ e Schluß der Inſeraten⸗Annatme ſn das Meittagsblatt Morgeng 3% 9 Uhr, für das Abendblat: Nachmittags Uhr. Nr. 599. Mittwoch, 23. Dezember 1908.(Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Ganters Reklameſchwindel. Köln, 22. Dez. Der Reklameſchwindel des verhaf⸗ teten Peter Ganter hat bewirkt, daß eine an Lungen⸗ entzündung in Köln darniederliegende Frau beim Durch⸗ Rückfall erlitt. Auch der Zuſtand einer anderen Dame, die bettlägerig krank war, hat ſich verſchlimmert. Ein in Düſſel⸗ dorf wohnendes Ehepaar glaubte, daß ſein Sohn ſich ver⸗ gangen habe; die Ehefrau erlitt einen Herzkrampf und hat noch heute an den Folgen zu leiden. In Hannover iſt gleich⸗ falls eine Dame ſchwer erkrankt. Ein Regierungsbeamter erſuchte ſofort ſeine vorgeſetzte Behörde um Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen ſich. Je nachdem von den davon betroffenen Familien Strafantrag geſtellt wird, dürfte Gan⸗ ter eine ſchwere Freiheitsſtrafe treffen.(Wir verweiſen auf den geſtern auszugsweiſe wiedergegebenen Artikel der„Köln. Ztg.“, nach dem die Möglichkeit beſteht, daß Ganter mit Zucht⸗ haus beſtraft wird.) Der Frauenmord in Berlin. Berlin, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wegen des Frauenmordes wurden nicht weniger als 62 Männer aus Lokalen in der Nähe des Tatortes nach dem Polizeirevier und ſpäter in fünf Wagen nach dem Polizei⸗ n präſidium gebracht und von Beamten des Erkennungsdienſtes genau unterſucht. Bei keinem wurde eine Verletzung ge⸗ 15 funden, wie ſie der Mörder Pagel aufweiſen muß. Alle 32 Männer wurden in Gewahrſam genommen und ſollen dem Richter vorgeführt werden. Hollands Freude. Haag, 22. Dez. Die Regierung keilte der Kammer mit, pbdaß ſich die Königin ſeit länger als 4 Monaten in geſeg⸗ ngeten Umſtänden befindet. * Haag, 22. Dez. Die Mitteilung der Regierung über den AZuſtand der Königin wurde von der Kammer mit Beifall be⸗ gleitet. Der Präſident ſtellte feſt, daß die Kammer mit freudiger Erregung von der Mitteilung Kenntnis genommen habe und von bem Wunſche erfüllt ſei, daß mit Hilfe Gottes die Hoffnung ſich verwirkliche.(Beifal) — Die Revolution in Venezuela. mer? OLondon, 23. Dez.(Von unſerem Londoner i Bureau.) Zu der Meldung über die Revolution in Venezuela im] kelegraphiert der Waſhingtoner Korreſpondent der„Morning lkong 1 1 2500 Poſt“, daß die Regierung der Vereinigten Staaten alle Vorſichtsmaßregeln getroffen habe. Im Weißen Hauſe ver⸗ laute darüber zwar nichts, aber es ſei bekannt, daß eine Flottenabteklung in den venezolaniſchen Gewäſſern ſei. Sonſt werden alle Schiffsbewegungen bekannt gegeben, während die Segel⸗Ordre des Kreuzers„Maine“ diesmal geheim blieb. Gerüchtweiſe verlautet, daß ein Zweites Schlachtſchiff und ein Kreuzer nach Venezuela abgegangen ſeien. Caracas ſei der Verſammlungsort der Schiffe. In Amerika nimmt man an, daß die amerikaniſchen Kriegsſchiffe der Sache der Revolutio⸗ näre eine moraliſche Unterſtützung bringen ſollen. Dazu ſei die Regierung zweifellos durch die Gerüchte veranlaßt wor⸗ 331 den, daß Caſtro verſuche, die Hilfe einer euro⸗ s päiſchen Macht zu gewinnen. Ferner wiſſe man, daß an er große Waffenkäufe gemacht hat. Die Ver⸗ einigten Staaten würden ſehr ärgerkich über der genannte Korreſpondent überflüſſigerweiſe hinzu. Der Waſhingtoner Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſagt, daß die letzten Nachrichten aus Venezuela in den Vereinigten taaten große Genugtuung hervorgerufen haben. In offiziel⸗ len Kreiſen Waſhingtons habe man die Caſtroſche Regierung ſtets als die roheſte und niedrigſte Art der Verwaltung an⸗ * art geſehen, die man bisher in Venezuela erlebt habe. In — Waſhingion gingen die bunteſten Gerüchte über das Leben und das Treiben Caſtros um; nunmehr ſei aber Caſtros Politik vollſtändig abgetan. Die Regierung der Vereinigten Staaten ſei bereit, den Nachfolger Caſtros an⸗ zuerkennen, aber in offiziöſen Kreiſen Waſhingtons ſei man der Anſicht, daß ſich die Geſchichte der Panama⸗Revolution in Venezuela wiederholen dürfte. Beilegung des holländiſch⸗venezolaniſchen Konfliktes. * Newyork, 22. Dez. Aus Willemſtad wird gemeldet, daß die neue venezolaniſche Regierung das Dekret widerrufen bat, das Willemſtad verbietet. Die Aufbebung dieſer Maßregel kommt nach leſen des Briefes in Abweſenheit ihres Mannes einen ſchweren eine Einmiſchung einer europäiſchen Macht ſein, fügt. unſrer Jugendlichen umfaſſen, die Umladung nach venezvlaniſchen Häfen beſtimmter Güter in umfaſſen, dahin dur und ſtaatliche Fürſorge einzuwirken, daß ihre der in Willemſtad herrſchenden Auffaſſung praktiſch auf eine Bei⸗ legung des holländiſch⸗venezolaniſchen Streites hinaus. Man fol⸗ gert deraus, daß die Herrſchaft Caſtros in Venezuela beendet iſt. *** * Bonn, 22. Dez. Die Unterſuchung gegen den Techniker Maagh, den Mörder des Kaſſierers Regel, hat bezüglich der aus Trier gemeldeten Nachricht von angeblich homoſexuel⸗ lem Verkehr des Maagh in Bonn deren Unrichtigkeit ergeben. Wie dem„Bonner Anz.“ von zuſtändiger Seite mit⸗ geteilt wird, hat Maagh in Bonn weder mit hochgeſtellten Perſön⸗ lichkeiten noch mit Perſonen aus dem Volke perperſen Verkehr gepflogen. * München, 22. Dez. Den„Münch. N..“ zufolge hat die Strafkammer des Landgerichts München die von dem Abſender der bekannten anonymen Reklamebriefe, Ganter, eingelegte Haftbeſchwerde abgewieſen. * Magdeburg, 23. Dez. Nach längerer Unterbrechung, die der praktiſchen Verbeſſerung ſeines Dreiflächenflie⸗ gers galt, iſt der Ingenieur Grade geſtern mit Erſolg aufge⸗ ſtiegen. J Berlin, 23. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wegen eines Sittlichkeitsverbrechens wurde ein 50⸗ jähriger, ehemaliger Rechtsanwalt von der Kriminalpolizei in das Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Der Betreffende hatte ſich mit einem 18jährigen Steinſetzlehrlinge eingelaſſen. „Berlin, 23. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Blätter melden den Doppelſelbſtmord eines Ehe⸗ paares. Grimmel, ein begabter Muſiker, heiratete im Jahre 1890 ſeine um 7 Jahre ältere Lebensgefährtin, mit der er in glücklicher Ehe lebte, bis er ſich ohne jeden Grund dem Trunke ergab. Er hatte zahlreiche gutzahlende Schüler, bis einer nach dem anderen abſprang, als der Lehrer in berauſchtem Zuſtande Stunden gab. Im letzten Jahre ſchlug ſich das Ehepaar ſehr küm⸗ merlich durch. Geſtern machten die Eheleute ihrem Leben durch Gasveraiftung ein Ende. unſere ſchulentlaſſene Jugend. Im Februar 1907 ſtellte der damalige Miniſter des Innern, v. Bethmann⸗Hollweg, im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe unter allſeitiger Zuſtimmung ein Programm auf, in dem er ausführte, wie durch ein Zuſammenwirken des Staates mit den mannigfachſten freien Beſtrebungen den heutigen Auswüchſen des Jugendlebens geſteuert werden könnte. Unter dieſen Mitteln nannte er als ganz beſonders geeignet und wirkſam auch Turnen, Spiel und Sport, um die überſchüſſige Kraft, die in der Jugend lebt, aufein Gebietzulenken, wo ſie in der Stählung von Körper und Geiſt zum lusdruck kommt. Damit war für alle Körperſchaften, die die Pflege der Leibesübungen zum Zwecke der Jugendwohlfahrt ſchon ſeit langer Zeit auf ihre Fahne geſchrieben haben, die Aus⸗ ſicht auf ein zielſicheres Mitwirken des Staates eröffnet. Während im Verlaufe der darin angeknüpften Ver⸗ handlungen das Miniſterium des Innern die ihm unmittel⸗ bar unterſtellten ſtgatlichen Behörden dazu aufrief dieſen Be⸗ ſtrebungen nach aller Tunlichkeit förderlich zu ſein, ſchloſſen ſich die drei großen Korporationen, die deutſche Turnerſchaft, der Zentralausſchuß für Vodes⸗ und Jugendſpiele in Deutſch⸗ land und der deutſche Turnlehrerverein zu dem gleichen Zwecke zuſammen, indem ſie je vier ihrer Milglieder zu einer Kon⸗ ferenz entſandten, die im Abgeordnetenhauſe am 22. und 23. Februar 1908 zu Berlin unter Vorſitz des Abgeordneten von Schenckendorff zuſammentraten. An dioſer Konferenz nahmen auf erfolgte Einladung noch teil das in turneriſchen und ſportlichen Kreiſen hochverehrte Herrenhaus⸗Mitglied, Generalfeldmarſchall Graf von Haeſeler, einige Landtags⸗ Abgeordnete aus allen Parteien und einige Vertreter gemein⸗ nütziger Vereine. Das Ergebnis dieſer zweitägigen Verhand⸗ lungen war die einſtimmige Annahme einer Reihe von Leit⸗ ſätzen, die ſpäter in einem Aufruf und einer Denkſchrift zu ausführlicher Darſtellung gelangten. Beide ſind weiter den großen ſportlichen Verbänden Deutſchlands mit der Bitte zugeſandt, durch Mitunterzeichnung ihrer erſten Vorſitzenden an dieſer vaterländiſchen Aufgabe mitzuwirken, und dann allen großen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Or⸗ ganiſationen mit der Bitte unterbreitet, Hand in Hand mit den freien Beſtrebungen an der Löſung dieſer wohl ſchwie⸗ rigen aber ſozial, wirtſchaftlich und ſittlich hochbedeutſamen Frage heranzutreten. Handelt es ſich doch darum, auf vier volle Jahrgänge unſeres Volksſtammes, die im ſtärkſten Ent⸗ wicklungsalter vom 14.—18. Jahre ſtehen, und vier Millionen bedauert deswegen, daß die Schulbehörde eines Stagtes, ziehung in anerlennenswerter Weiſe vorongegangen iſt, dahin durch vereinte freie 55 rvegelung eines freimütigen Redners ſich hat entſchl aberſchüſſtge Krafkt weiterhin nicht verſchleudert, ſondern in die Bahn ge⸗ lenkt wird, wo ſie Körper und Geiſt ſtählt. Der Staat hat auch das Mittel in der Hand, an dieſen Teil unſrer Jugend heranzukommen und das Mittel iſt die Fortbildungsſchule. Die Denkſchriſt erläutert dieſen Vorſchlag durch folgende Ausführung:„Hierbei kommt es uns, wie wir, um Mißverſtändniſſe zu vermeiden, ausdrück⸗ lich hervorheben, nicht darauf an, einen neuen Unterrichts⸗ gegenſtand in die Fortbildungsſchule einzuführen; ſondern wir betrachten geregelte Leibesübungen in dieſem Alter als eine unbedingt notwendige hygieniſche Maßnahme zur Ge⸗ ſunderhaltung des deutſchen Volksſtammes. Ja, wir hegen die Hoffnung, daß, nachdem Schule und Fort⸗ bildungsſchule mehr als ein Jahrzehnt hindurch das Intereſſe der deutſchen Jugend für die Leibesübungen geweckt und zu⸗ gleich auch das rechte Können erzeugt hben werden, dann allmählich in unſerm Volke eine Gewöhnung zu freier regelmäßiger körperlicher Betätigung erwachſen wird. Auf dieſem Wege zu einer Lolksſitte zu gelangen, ſteht uns ziel⸗ bewußt als erreichbares Ideal vor Augen.“ Die Denkſchrift wendet ſich weiter auch an die Allge⸗ meinheit, indem ſie ausführt:„Für eine ſolche Hülfe gibt es viele Möglichkeiten. Die wirkſamſte aber dürfte wohl darin beſtehen, daß überall zum Zwecke geregelter Leibes⸗ übungen, zur Erweckung und Pflege des Intereſſes der ſchul⸗ entlaſſenen Jugend an allen Arten geſundheitlicher Leibes⸗ übungen, zur Herbeiführung gemeinſchaftlichen Vorgehens der Turn⸗, Spiel⸗, Sport⸗ und ähnlicher Vereine auf dieſem Gebiet, zur Bildung von Jungmannſchaften, zur Veranſtal⸗ tung von Volks⸗ und Jugendfeſten nit Wettkämpfen und Wettſpielen, zur Beſchaffung von Turnhallen, Spie Eislauf⸗ und Schwimmgelegenheiten uſw. Orus⸗ und Kre ausſchüſſe gebildet werden, die dann ſich zu ſtändiger Trägern der Organiſationen freiwilliger Köcperpflege aus⸗ bilden können.“ Die Denkſchrift ſchließk mit folgenden Mahn ⸗ worten: „Soll der ſtändige Betrieb einer geregelten körperlichen Uebung in hoffentlich nicht zu ferner Zeit Gemeingut des deutſchen Volkes, alſo Volksſitte im größten Umfang werden, dann iſt es nach unſerer feſten Ueberzeugung not⸗ wendig, daß Regierungen und Parlamente, Verwaltung und Geſetzgebung auf den beiden angegebenen Wegen, dem der geſetzlichen Verpflichtung und der Begünſti⸗ gungfreiwilliger Tätigkeit, energiſch und bewußt dieſem Ziel zuſtreben. Ja, die baldige und entſchiedene Durch⸗ führung dieſer Forderungen, die nur durch ſolche gemein⸗ ſame Arbeit zu erreichen ſind, bildet, wie wir meinen, unbe⸗ ſtritten eine der wichtigſten Aufgaben der Gegen⸗ wart.“ 4 8 9 Der Deutſche Lehrerverein und der Fall Rö Der Geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſshen Lehrerverei ühermittelt uns heute folgende Erklärung: 0 88 „Der Geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Lehrer⸗ hereinß hat mit tiefem Bedauern von der durch den Großherzogl. Oberſchnlrat erfolgten Maßregelung des Oberlehrers M. R in Mannheim Kenntnis genommen. Der Ausſchuß, deſſen? glieder die Diskuſſionsrede des Herrn Rödel ſelbſt gehört ha kann das Urteil des Großherzoglichen Oberſchulrats, daß Her Rödel das heimatliche Schulweſen„dem Spott und der Mi achtung der aus ganz Deutſchland und auch aus dem Auslan beſuchten Lehrerverſammlung“ ausgeſetzt habe, nicht als zulreffe anerkennen. Ihm iſt die Beurteilung des badiſchen Schulwe durch Herrn Rödel als eine auf genauer Kenntnis der Tatſocht beruhende fachmänniſche Erörterung erſchienen. Er kann guch Vorwurf, daß Herr Rödel„alles, was zu Gunſten der heimiſche Schulzuſtände hätte lauten und den Beifall der Verſamm lung finden können, gefliſſentlich unterdrückt“ habe, nicht als b. rechtigt anſehen; die Diskuſſion einer pädagogiſchen Einzelfrage einer bon Tauſenden von Lehrern beſuchten Verſammlun dert Beſchränkung auf die unbedingt und zunächſt zur Sache hörigen Verhältniſſe. 5 5 Die Deutſche Lehrerverſammlung iſt nach Anſicht des G ſchäftsführenden Ausſchuſſes die geeignetſte Stelle, die Vorzüg und Mängel der Volksſchule in den einzelnen deutſchen Staate zur Sprache zu bringen. Es dürfte deswegen aus der Darleg tatſächlicher Rückſtändigkeiten des heimatlichen Schulweſens dieſer Stelle keinem deutſchen Volksſchullehrer ein Vorwu macht werden. Die Deutſche Lehrerverſammlung würde ihre Au⸗ gabe verkennen und nicht erfüllen, wenn ſie nicht die ken reichſten Mitglieder des Deutſchen Lebrervereins, wie es i Fa Rödel geſchehen iſt, dazu anregen würde. Der Geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Leh der Pflege und Entwicklung der Volksſchule in an ieße 2. Sekie. General⸗Auzeiger.(Wittagblatt.) Mannheim, 23. Dezember Durch ähnliche Maßnahmen würde die öffentliche Erörterung von Erziehr und Bildungsfragen in großen Verfammlungen überhaupt in Frage geſtellt werden. Berlin, 16. Dezember 1908. Der Geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Lehrervereins. G. Röhl. H. Gallee. J. Blauert. E. Ewald. K. Fechner. A. Günther. G. Herter. E. Höhne. J. Kopſch. F. Kumm. K. Miehe. A. Müller. R. Ottöo. W. Päßler. C. L. A. Pretzel. A. Rebhuhn. R. Rißmann. O. Schmidt. J. Tews. G. Trenſch. Politische ebersicht. * Magunheim, 23. Dezember 1908. Erzberger als Schutzengel. Die„Kölniſche Volksztg.“ iſt ſehr entrüſtet, daß irgend jemand dem Zentrum zutrauen könne, es habe gegen den Kanzler agitiertz „Hat man gegen den Kanzler agitiert und gewühlt, ſo waſchen wir unſere Hände in Unſchuld.“ Andere Zentrumsblätter, weniger „taktiſch“ veranlagt, beteiligen ſich aber an dieſer Wäſche nicht. So ſchreibt die„Augsburger Poſtztg.“: „Der ſtille Kaiſer im Schloß an der Spree machte ſich wohl ver⸗ dient um das Vaterland, wenn er dieſen Kanzler entließe und im Einverſtändnis mit dem Bundesrate und einem neuen Reichstage einen andern kürte, der beſſer ſeinem Lande und ehrlicher ſeinem Fürſten diente. Ungeahnte Sympathien würde ſich Wilhelm II. durch eine ſolche Tat erwerben.“ AUnd Herr Erzberger, der ja als politiſcher Schriftſteller auch der„Köln. Volksztg.“ nicht fern ſteht, veröffentlicht heute im „Dag“ einen ſeiner vielen Artikel. Er ſtellt ſich darin als Schutz⸗ engel vor den Kaiſer und legt ſeine Feder⸗Lanze zornig gegen den Kanzler ein. Zwei Sätze werden genügen: „Der bis zum 17. November vorhandene Gegeuſatz(zwiſchen Kaiſer und Kanzler) ſoll ausgeglichen ſein; aber durch welche Mittel? Eine empörte Preſſe(die eifrigſten Bülow⸗Freunde ſchrien am lauteſten, ein Votum des Bundesratsausſchuſſes für auswärtige An⸗ elegenheiten, ein Beſchluß des preußiſchen Staatsminiſteriums ſtan⸗ en dem Reichskanzler zur Seite. Wenn eine Partei ſo gehandelt hätte, würde man leſen können, ſie habe der Regierung einen drei⸗ läufigen geladenen Revolver auf die Bruſt geſetzt, und„Erpreſſer⸗ politik“ würde die gelindeſte Bezeichnung hierfür ſein.“ „Wenn man als vorläufiges Schlußergebnis der Monate Novem⸗ ber ul. Dezember ſeſtſtellen muß, daß die Kaiſerkritik als nationales Verdienſt und die Kanzlerkritik als antinativnale Tat bezeichnet wird— die Spuren der„Kreuzzeitung“ ſagen dieſes— daun ſteuern wir in unhaltbare Zuſtände hinein; dann bleibt auch das Volk nicht der gewinnende Teil. Der Kugelfang iſt heute mehr nötig als je, und der Staatsmann, der dieſen nicht abgeben will oder kann, ver⸗ fündigt ſich am Volke, das nicht einen Tagesgötzen zerſchmettern will, um einem neuen Frondienſte zu leiſten.“ Und nun wird die„Kölniſche Volksztg.“ des Zentrums Hände in Unſchuld waſchen.— 9 8 5 Präſident Caſtro. Zur Beruhigung ängſtlicher, von der engliſchen Hetzpreſſe um ihre Ruhe gebrachter Leute in Holland ſchreibt die„Südd. Reichskorreſp.“: Aus holländiſchen Blättern ſind in die deutſche Preſſe Aeußerungen gelangt, die als Empfindlichkeit über die Aufnahme des Präſidenten Caſtro in Berlin gedeutet werden. Bei unter⸗ richteten Leuten haben ſolche ſchiefe Eindrücke freilich nicht ent⸗ ſtehen können. Von den beiden Fällen einer Berührung, die zwi⸗ ſchen der amtlichen deutſchen Welt und dem venezolaniſchen Staatsoberhaupt erfolgt ſind, hat die niederländiſche Regierung rechtzeitig und erſchöpfend Kenntnis erhalten. Präſident Caſtro iſt zwar als Privatmann, aber nicht im Inkognito hier einge⸗ troffen; das Auswärtige Amt konnte deshalb nach den Regeln der völkerrechtlichen Courtoiſie ſeinen Aufenthalt nicht ignorieren. Der hieſige Geſchäftsträger Venezuelas hatte die Ankunft des Staatschefs offiziell mitgeteilt. Deshalb entſandte der Staatsſekre⸗ tär bon Schoen einen dem Präſidenten perſönlich bekannten Be⸗ amten zu höflicher Begrüßung. Caſtro hatte, auf deutſchem Boden angelangt, ein Telegramm an Kaiſer Wilhelm gerichtet. Dafür iſt ihm im Namen des Kaiſers durch einen Vertreter des Auswär⸗ tigen Amtes mündlich gedankt worden. Wäre Caſtro, als Ober⸗ haupt eines Staates, der ſich mit den Niederlanden nicht in Krieg befindet, zu ärztlicher Behandlung etwa ſtatt in Berlin im Haag eingetroffen, ſo hätte das holländiſche Miniſterium des Aeußern wohl in ähnlicher Weiſe von ſeiner Ankunft Notiz genommen, und Königin Wilhelmine hätte eine Begrüßungsdepeſche des Prö⸗ ſidenten gewiß nicht ohne dankende Erwiderung gelaſſen. Solange unſere holländiſchen Freunde den Verkehr zwiſchen der deutſchen Regierung und dem Herrn Präſidenten von Venezuela aus dem Geſichtspunkt niederländiſcher Intereſſen beurteilen, werden ſie keinen Anlaß zur Unzufriedenheit finden. Fremde Brillen aber, die man ihnen aufſetzen möchte, können ſie gelaſſen zurückweiſen. An all den geheimnisvollen Plänen, die namentlich engliſche Blätter der deutſchen Politik mit Beziehung auf Caſtro unter⸗ Aheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der für den zweiten Weihnachtsfeiertag vorgeſehenen„Märchen⸗ Matinse“ werden die Damen Sanden, Altman⸗Hall, Beling⸗ Schäfer und die Herren Schreiner, Godeck und Huth mitwirken. Die Anſprache hält wieder der Intendant. Sein 40jähriges Dienſtjubiläum begeht, wie wir hören, am 2. Januar Herr Muſikdirektor Gaule am hieſigen Hoftheater. Wir werden auf das Wirken des Herrn Gaulé und ſeine Verdienſte moch zurückkommen. Paul Lindau. Wie bereits mitgeteilt, iſt Paul Lindau zum euſten Dramaturgen des Berliner Königl. Schauſpielhauſes ernannt worden. Allerlei Gerüchte, die über den vermutlichen Nachfolger Ludwig Barnays umliefen, ſind durch dieſe Ernennung wenigſtens teilweiſe zum Schweigen gebracht, denn man darf wohl annehmen, daß der neue Dramaturg, der einſt jahrelang als Intendant des Hoftheaters von Meiningen gewirkt hat und ſpäter Direktor des Berliner und Deutſchen Theaters war, ſich in ſeiner neuen Stellung nicht bloß auf die Begutachtung eingeſandter Stücke beſchränken zund das ohnmächtige Schattendaſein führen wird, zu dem die Mehr⸗ gehl der ſogenaunten Dramaturgen an den deutſchen Theatern ver⸗ Sammt iſt. Obgleich Paul Lindau heute im 70. Lebensjahre ſteht, kann man hoffen, daß er einen friſcheren Zug in das Leben der pveußiſchen Hofbühne bringen wird, da er beſonders während ſeiner Leitung des Berliner Theaters viel Wagemut, Entdeckerfreude und Anpaſſungsfähigkeit gezeigt hat. Verdanken wir ihm doch u. a. die unpergeßlichen Erſtaufführungen von Bförnſons„Ueber unſere Kvaft“ und die intereſſanten Verſuche mit Grillparzers„Libuſſa“, dem dramatiſierten Lucian“ und dem Hamlet der engliſchen Komö⸗ dianten. Der preußiſchen Hofbühne iſt Lindau belanntlich kein Frem⸗ der. In den 70er Jahren gehörte er zu ihren meiſtgeſpielten Auto⸗ ren und hat als dramatiſcher Dichter eigentlich niemals den An⸗ ſuß berloren. Da Lindau durch ſeine langjährigen und vielſeitigen ungen in der deutſchen Theaterwelt, ſeine große Beleſenheit Erfahrungen als Bühnenleiter und Regiſſeur und durch gS⸗ E. Haumann. M. Lornſen. O. Pautſch. H. Roſin. ſchieben, iſt kein wahres Wort. Und ebenſowenig ſind dem Aus⸗ wärtigen Amt politiſche Wünſche oder Vorſchläge oder Gedanken Caſtros zur Kenntnis gekommen. Deutsches Reſch. —(Der Vorſtanddes alten Bergarbeiter⸗ verbandes) hat bei den übrigen großen Bergarbeiter⸗ organiſationen Deutſchlands die Einberufung eines deut⸗ ſchen Bergarbeiterkongreſſes angeregt, der ſich in der Hauptſache mit der durch die Radbodkata⸗ ſtrophhe beſonders aktuell gewordenen Forderung eines Reichsberggeſetzes zu befaſſen haben wird. —(In dem Streit zwiſchen den Lebensver⸗ ſicherungs⸗Anſtalten und dem Aerzteverband) hat, wie der„Schwäbiſche Merkur“ berichtet, das Kaiſerliche Auf⸗ ſichtsamt für Nrivat⸗Verſicherung ſeine Vermittlung angeboten und Bergleichsverhandlungen unter dem Vorſih ſeines Präſidenten vorgeſchlagen. Die Lebensverſicherungsanſtalten haben dieſem Vorſchlage zugeſtimmt. —(Poſtdampferſubvention.)] Wie die Neue politiſche Korreſpondenz hört, hat der Reichskanzer dem Bundesrat den Entwurf eines Geſetzes zur Ergänzung der Geſetze über die Poſt⸗ dampfſchiffvberbindungen mit überſeeiſchen Ländern zugehen laſſen. Der Entwurf bezwockt neben der bereits genehmigten vierwöchent⸗ lichen Verbindung zwiſchen Neu⸗Guineg einerſeits und Hongkong ſowie dem auſtraliſchen Feſtland anderſeits auch noch die Anſchluß⸗ linie von Singapur nach Neuginea wieder einzurichten und zu ſubventionieren, die von dem Norddeutſchen Lloyd mit Reichs⸗ unterſtützung ſchon früher betrieben wurde. Hiernach handelt es ſich darum, das Netz dieſer Zweiglinien in der Weiſe zu vervoll⸗ kommnen, wie dies bereits im vorigen Winter vorgeſchlagen war. Damals hat der Reichstag zunächſt nur einen Teil der Sub⸗ vention bewilligt, aber da ſich inzwiſchen herausgeſtellt hat, daß es unmöglich iſt, den Betrieb in dieſer Einſchränkung fortzuführen, ſo kommt die nunmehrige Vorlage an den Bundesrat auf das urſprüngliche Projekt zurück. Badiſche Politik. Die Nationalſozialen. Der Landesausſchuß der Nationalfozialen Badens und der Rheinpfalz tagte verfloſſenen Sonntag, den 20. Dezember, in Mannheim. Zu Beginn der Sitzung keilte der bisherige Landesvorſitzende, Verlagsbuchhändler Dr. Richard Knittel⸗Karlsruhe, mit, daß er jetzt vor Jahresſchluß ſeine ſchon länger gehegte Abſicht ausführen müſſe, infolge ſtarxker beruf⸗ licher Geſchäftsüberlaſtung und mangelhaften Geſundheitszuſtandes ſein Amt in andere Hände zu übergeben. Bis zur Wahl eines neuen Landesvorſitzenden durch die nächſte Landesverſammkung der nationalſozialen Partei übernimmt der bisherige zweite Vorfttzende, Dr. Ernſt Lehmann⸗Hornberg, die Leitung der Geſchäfte des nationalſozialen Landesverbandes. Im Verlauf ſeiner Berakungen nahm der Landesausſchuß Stellung zu den bevorſtehenden badiſchen Landtagswahlen. In welcher Weiſe wird in dem parteioffiziöſen Bericht nicht geſagt. Zum Fall Rödel wurde eine Reſolukion be⸗ ſchloſſen, wonach in dem Vorgehen der Regierung»ein Symptom rütkſchrittlicher Tendenzen und der Verſuch, die ſteratsbürgerliche Freiheit der Beamten zu beſchränken“, erblickt wird. 1 Eine Abbitte. 8 Die ultramontanen„Konſtanzer Nachrichten“ veröffentlichen folgendes: „Im Anſchluß an die Karlsruher Meldung, wonach das Borgehen des Oberſchulrats gegen Rödel und deſſen Freunde auf die Initi a⸗ tive des Großherzogs zurückzuführen ſei uſw. machte die Re⸗ daktion der„Konſt. Nachr.“ in aller Eile unter dem Eindruck der kurz vor Redaktionsſchluß eingelaufenen überraſchenden Korreſpondens von vertrauenswürdiger Seite umfangreiche Redaktionsbemerkungen über das Auftreten des Herrn Obkircher und die Motive dieſes Auftretens in Lahr, wpdurch Herr Obkircher ſich beleidigt fühlt. Bei nochmaliger Durchſicht unſerer damaligen raſch hingeworfenen Aus⸗ führungen ſtehen wir nicht an, zu erklären, daß in jenen redaktio⸗ nellen Ausführungen in Nr. 343 unſeres Blattes eine oder einige Stellen ſind, wodurch Herr Obkircher ſich perſönlich verletzt fühlen konnte. Wir bedauern das umſomehr, als wir ſtets uns an⸗ gelegen ſein laſſen, perſönliche Polemiken zu vermeiden und auch in dieſem Falle unſere Tendenz gegen die Politik des Herrn Obkircher gerichtet ſein ſollte, nicht aber gegen deſſen Perſon. Soweit in jenen Ausführungen Angriffe auf die Ehre des Hexrrun Dr. Obkircher er⸗ blickt werden können, halten wir es für unſere Pflicht, dieſelben zurückzunehmen.“ 5 Hoffentlich nimmt nun auch das hieſige Volksblatt“ Veranlaſſung, ſeine leichtfertigen Unterſtellun⸗ gen uneingeſchränkt zu widerrufen. Gas⸗ und Elektrizitätsſtener. Karlsruhe, 22. Dez.(Korreſpondenz). Das ſtatiſtiſche Amt der Stadt Karlsruhe hat die finanzielle Wirkung des Geſetzentwurfes betreffend die Gas⸗ und Elektrizi⸗ tätsſteuer berechnet. Darnach hätte die Stadt im Ganzen 74518 Mark aufzubringen. Von dieſer Summe entfielen 46 350 ſein joviales Weſen bei dem Bühnenvölkchen zugleich Autorität und Beliebtheit genießt, anderſeits über die Jahre des Sturmes und Dranges und des raſtloſen perſönlichen Ehrgeizes langſt hinaus iſt, ſo iſt er mit ſeinem gemäßigten Modernismus vermutlich gerade der geeignete Mann, um die erſtarrte Hofbühne neu zu beleben, ohne ſie durch gewaltſame Angriffe zu heftigen Erſchütterungen auszuſetzen, auf die das königliche Inſtitut vermutlich mit der Enk⸗ fernung des allzu ungeſtümen Neuerers antworten würde. Auf jeden Fall ſpricht die mit Lindaus Berufung gleichzeitig erfolgte Ex⸗ werbung des Aufführungsrechts won Hauptmanns„Verſunkener Glocke“ dafür, daß die General⸗Intendanz zu gewiſſen Zugeſtänd⸗ niſſen an den Zeitgeiſt auf dem Gebiete des Schauſpiels bereit iſt und den immer wiederkehrenden, leider nur allzu berechtigten Kla⸗ gen über die Rückſtändigkeit des königlichen Schauſpielhauſes ein wenig den Boden entziehen will. Berliner Theater. Aus Berlin, 23. Dez. wird uns von unſerem Berliner Bureau telegraphiert: Bei den Kammerſpielen errang geſtern das Schauſpiel„Der Graf von Gleichen“ von Wilhelm Schmidt⸗Bonn einen ſtarken Erfolg. Die Sage vom Graf mit den beiden Frauen iſt hier aller Rauheit ent⸗ kleidet und wirkt wie ein Symbol für ganz moderne Gefühls⸗ timmung. Nach einem verſonnenen Anfang entwickelt das Schau⸗ ſpiel ſehr ſtarke dramatiſche Akzente, das brachte ihm einen ſehr lebhaften Erfolg. Der Kronprinz wohnte der Aufführung bei.— In der Komiſchen Oper wurde geſtern die komiſche Oper„Die Zwillinge“ von Karl Weiß freundlich aufgenommen, das Textbuch iſt nach Shakeſpeares bekanntem Stoff bearbeitet. UHeber Striche bei Wagner veröffentlicht Felir Weingart⸗ ner in der„Neuen Freien Preſſe“ ein 14ſpaltiges Feuilleton. Weingartner, deſſen Stellung in dieſer Frage ja ſchon bekannt iſt, Vefürwortet in dem Aufſatz ute Striche“ auch bei den Wagnerſchen Werken, ja bei dieſen(ſpeziell beim Ring) erſt recht. Er exkennt an, daß man mit den ſtrichloſen Aufführungen eine Pietät gegen den großen Meiſter, eine Pflicht der Gewiſſenhafkig⸗ leit, im Gegenſatz zu früherem Leichtſinn, erfüllt habe, bezweifelt aber, daß man damit etwas für die Dauer Erſprießliches geſchaffen 8 Mark auf die Abnehmer(ſtaatliche Behörde und Einwohnerſchaft). Der Preis pro Kbm. Gas bezw. die Kilowattſtunde Elektrizität würde ſich infolge der Steuer vorausſichtlich um 1 Pfg. erhöhen. Daß in Karlsruhe recht viele kleine Leute durch die neue Steuer getroffen würden, geht daraus hervor, daß 84,5 Prozent aller Abnehmer monatlich weniger als 8 Mark für Gas bezahlen. Der Berechnungen iſt der Verbrauch vom Jahre 1907 zugrunde gelegt, Sozialdemokratiſche Landtagskandidaturen. OKarlsruhe, 22. Dez.(Korreſpondenz). Im., 2. und 4. Kreis kandidiert Genoſſe Melber⸗Radolfzell, im 3. Kon⸗ ſtanz-Stadt Kolb⸗Karlsruhe, im 5. Bezirk Korm⸗Singen, in 50. Heinrich Kur z⸗Grötzingen. Heſfiſche Politik. Der Wahlkreis Bingen⸗Alzey. 65 Bingen, 22. Dez.(Von unſerem Korreſpondenten). Jufolge des Hinſcheidens des Reichstagsabgeordneten Philipp Keller iſt der Wahlkreis Bingen⸗Alzey verwaiſt. Der Wahlkreis war während der laufenden Sitzungsperiode überhaupt nicht ver⸗ freten, weil der Verſtorbene ſchon ſeit längerer Zeit krank dar⸗ niederlag. Jetzt ſteht im Wahlkreiſe wieder ein Wahlkampf bevor, der bei der eigenartigen Konſtellation der Parteien wieder recht heiß werden dürfte. Die Wählerziffern früherer Wahlen haben ſtets ergeben, daß Freiſinn und Nationalliberale un⸗ gefähr gleichſtark ſind, während das Zentrum höhere Er⸗ gebniſſe als jene einzelne dieſer beiden Parteien aufwies, ohne daß es ihm aber jemals gelang, den Sieg zu erringen. Infolge⸗ deſſen hatte das Zentrum bei der letzten Zahl ſowohl im Kreiſe Alzey, als im Kreiſe Bingen je einen Kandidaten aufgeſtellt, um zu vermeiden, daß es in die Stichwahl kam. In die Stichwahl kamen dann die Nationalliberalen und der Bund der Landwirte mit Keller und die Freiſinnigen mit dem langjährigen Vertreter Schmitt⸗Elberfeld. Nun wurde in der Stichwahl Keller von vielen Zentrumswählern auf dem Lande unterſtützt und infolgedeſſen ge⸗ wählt. Es geſchah dies, weil Keller ſich keiner Partei anſchließen wollte und weil er als Landwirt aus dem Kreiſe für ein neues Weingeſetz einzuſtehen verſparch. Die Stellungnahme des Zen⸗ trums wird bei der nun kommenden Wahl anders ausfallen. Es iſt geplant, diesmal einen ländlichen Kandidaten aus dem Wahlkreiſe aufzuſtellen, vielleicht wird man ſich auch zu einer Unterſtützung der Kandidatur des Landtagsabg. Michel Wolf⸗ Stadecken(Bund der Landwirte) entſchließen. Ob die Freiſinnigen ihren früheren Vertreter Schmitt⸗Elberfeld wieder bringen wer⸗ den, darf dahingeſtellt bleiben. Ueber die Pläne der National⸗ liberalen iſt noch nichts bekannt. Die Wahl wird auf alle Fälle intereſſant, da ſie wohl noch unter der Wahlparole„Neue Steuern“ vor ſich gehen wird. 9 Bayeriſche und Pfälziſche Politik. 55 Staatsbahnwagen⸗Verband. MNün chen, 22. Dez. Die Korreſpondenz Hoffmann mel⸗ det: Die bayeriſche Regierung genehmigte das in Frank⸗ furt a. M. vereinbarte Uebereinkommen über die Bildung eines deutſchen Staatsbahnwagen⸗Verbandes und erklärte damit den Beitritt der bayeriſchen Staatseiſenbahn⸗Verwaltung ſchließlich der Pfalz zum deutſchen Staatsbahnwagen⸗Verband. Die Kriſe auf dem Balkau. * Petersburg, 22. Dez. Die Petersb. Tel.⸗Ag. erfährt, daß die Vertreter Rußlands bei den Mächten, die den Ber⸗ liner Vertrag unterzeichneten, beauftragt ſind, morgen, Mittwoch dieſen Mächten eine Zirkulardepeſche vorzulegen, welche die Anſchauung der ruſſiſchen Regierung in der Frage der Bal⸗ kankonferenz behandelt. Es iſt zu erwarten, daß die De⸗ peſche Donnerstag zur Veröffentlichung gelangt. *Sofia, 22. Dez.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die bulgariſche Regierung überſandte heute den Vertretungen der Großmächte eine Verbalnote, in der ſie ſich unter Hinweis auf ihre bis⸗ herige korrekte Haltung und die Verſtändigungsverſuche Bul⸗ gariens über die unfreundliche Sprache der türkiſchen Thronrede gegen Bulgarien beſchwert. Die Note fußt auf dem erſten, unrichtig überſetzten Wortlaut der Thronrede und führt unter anderem auch den irrtümlich angenommenen Kauſal⸗ nexus zwiſchen der Proklamierung Bulgariens zum Königreich und der Annexion Bosniens an. Durch die erfolgte Verbffent⸗ lichung des authentiſchen Textes der Thronrede wird die Be⸗ ſchwerde teilweiſe gegenſtandslos. * Belgrad, 22. Dez. Als Ergebnis der häufigen Berat⸗ ungen der Parteiführer wird ein vollſtändiges Einvernehmen über die Bildung eines neuen Kabinetts mit Koalitions⸗ charakter angegeben. Die größte Schwierigkeit, die noch zu überwinden iſt, beſteht in der perſonellen Zuſammenſetzung des Kabinetts, namentlich bezüglich des Miniſterpräſidenten, weil habe, und begründet dieſen Zweifel mit den Grenzen der Leiſtungs⸗ fähigkeit der Künſtler und der Aufnahmefähigkeit der Zubörer. Weingartner hält es für richtig, Konzeſſionen zu machen, nach mög⸗ lichen Strichen zu ſuchen und die ungekürzten Vorſtellungen bei Neueinſtudierungen aufrecht zu erhalten, ſonſt ſie aber Bahreuth au überlaſſen. Für die„möglichen Striche“ führt Weingartner aus dem Ring mehrere Beiſpiele an.(Man wird Weingartner nur bei⸗ pflichten können. Es iſt in der Tat ein Unfug, von einer„künſt⸗ leriſchen Tat“ zu ſprechen, wenn irgend ein Theater 3z. B. den Ring ſtrichlos herausbringt. Als ob jede Note Wagners ein Heilig⸗ tum wäre. Gewiß die Pietät! Aber verdienen Goethe und Schiller dieſe Pietät vielleicht nicht? Und doch wird niemand ver⸗ langen, daß z. B. Götz von Berlichingen„ſtrichlos“ aufgeführt wird. D. Red.) Eine Univerſität für die Eingeborenen Südafrikas. Wie die „Gvangeliſchen Miſſionen“ zu berichten wiſſen, beſchäftigt man ſich ſeit einiger Zeit in miſſionariſchen Kreiſen ernſtlich mit dem Plane der Gründung einer Univerſität für die Eingeborenen Südafrikas. Es ſoll unter den Kaffern vielfach das Verlangen nach höherer Bil⸗ dung beſtehen; fortwährend gehen junge Lcute nach Amerika, um hier wiſſenſchaftlich ausgebildet zu werden. Aus dieſem Grunde möchte man den Eingeborenen in Südafrika ſelbſt Gelegenheit zu höheren Studien geben. So habe ſich ein Komitee gebildet, das be⸗ ſtimmt ſei, dieſen Plan zu fördern. An deſſen Spitze ſtehe Direk⸗ tor Henderſen, der jetzige Leiter der bekannten Lovedaler Erzieh⸗ ungsanſtalten. Im Februar d. J. habe in Kingwilliamstown eine Konferenz der an der Sache beteiligten Miſſionen ſtattgefunden. Für die erſten baulichen Anlagen ſeien bereits 920 000 Mark ge⸗ zeichnet; auch ein geeignetes Grundſtück habe man bei Lovedale ge⸗ funden. Zur Unterbringung ihrer Studierenden ſoll jede Miſſion ein Konvikt errichten. Ein vorläufiger Unterrichtsplan ſoll Kurſe für das höhere Lehrfach, allgemeine Wiſſenſchaften, Rechtspflege, womsglich auch Medizin und daneben Ausbildung in Landwirtſchaft und Handwerken vorſehen. Kleine Mitteilungen. Der Allgemeine Deutſche Muſikverein hat für die im Juni nächſten Jahres ſtatt⸗ findende Tagung Stuttgart als Feſtort gewähl. 5 ein 05 men, 28. Dadenbe, Nowakowitſch und Paſchitſch das Präſidium nicht übernehmen wollen und andere Anwärter nicht beliebt ſind. Am meiſten Aus⸗ ſicht auf das Präſidium hat der Präſident der Skupſchtina, Lju⸗ bomir Jowanowitſch. Ob Milowanowitſch das Portefeuille des Aeußern erhält, wird abhängen von dem Eindruck, den ſeine Be⸗ richterſtattung in der Geheimſitzung der Skupſchtina machen wird. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 23. Dezember 1908. Die Differenzen in der Metallinduſtrie. Die Schnellpreſſen fabrik Frankenthal Albert u. Cie.,.-., legt Wert auf die Feſtſtellung, daß ſie dem In⸗ duſtriellen⸗Verband ſchon ſeit einigen Jahren nicht mehr ange⸗ hört und daß ſie mit ihren Arbeitern einen Tarifvertrag abge⸗ ſchloſſen hat, während deſſen Geltung weder Streik noch Aus⸗ ſperrung möglich iſt. „Unſere morgige Abendnummer wird mit Rückſicht auf den Ehriſtabend bereits nachmittags 4 Uhr zur Ausgabe gelangen. Wir bitten deshalb, Inſerate für dieſe Nummer bis ſpäteſtens mittags 12 Uhr, redaktionelle Zuſendungen bis ſpäteſtens nachmititags 2 Uhr an uns gelangen zu laſſen. *Dankſchreiben der Großherzogin Luiſe. Nagel hat der Großherzogin Fräulein Sophie Luiſe zu ihrem Geburtstag ein Bendchen Gedichbe überſandt, für welches die hohe Frau der Spen⸗ derin herzlich danden ließ. Fräulein Nagel wird Anfang Januar das erſte Bändchen ihrer Gedichte im Druck erſcheinen laſſen. 8 Verliehen wurde den Stationskontrolleuren Theodor Zie⸗ genhain, Philpp Stahl und Karl Ober le bei der General⸗ direftion der Staatseiſenbahnen die Amtsbezeichnung Reviſor und dem Betriebsſekretär Friedrich Fries in Mannheim die Amts⸗ bezeichnung Stationskontrolleur. Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Dr. Joſeph Hemberger aus Mannheim zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Bopberg. Hem⸗ berger wurde das Notariat Krautheim zugewieſen. Uebertragen wurde dem Inſpektionsbeamten bei der Ver⸗ waltung der Hauptwerkſtätte in Karlsruhe, Maſchineninſpektor Wilhelm Rees, unter Belaſſung des Titels Maſchineninſpketor, die Vorſtandsſtelle der Maſchineninſ Hilfsreferenten bei der Kai 5 ſerlichen Oberpoſtdirektion Karlsruhe, Poſtinſpektor Kagpar Löf 1635 er die Stelle eines Poſtinſpektors beim Poſtamt J in Karlsruhe mit Wirkung vom 1. Jantar 1909 an. Militckrnachrichten. Der Charakter als Oberſtleutnant ver⸗ liehen: Stemmermann, Major a. D. in Karlsruhe, zuletzt Bezirksoff Zier beim damaligen Landw. Bezirk Mülhaufen i.., Falleſ Major a. D. in Mannheim, zuletzt Bezirksoffigber beim Landw. Bezirk Frankfurt a.., ein Patent ſeines Dienſtgrades verlie hen. Verſetzt: Frhr. v. u. zu Egloffſtein, Rittm. und Adfzckant der 28. Kab.⸗Brig, als Eskladrons⸗Chef in das 1. Bran⸗ deburgiſche Drag.⸗Regt. Nr. 2. Ernannt: v. Livonius, Oberlt. za 2. Hannover. Drag.⸗Regt. Nr. 16, zum Adjutanten der 28. Kav.⸗ Hrigade. Frech, Hauptm. und Komp.⸗Chef im 8. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 169, dem Regt. unter Beförderung zum überzähligen Major aggregiert. Zu Bezirksoffizieren ernannt, unter Stellung zur Disp. mit der geſetzlichen Penſion: die Hauptleute und Kompagnie⸗ chefs: Engel hardt im Inf.⸗Regt. v. Lützow(1. Rheiniſches) Nr. 25, beim Landwehr⸗Bezirk Brieg, Schmidt, Hauptm. und Lomp.⸗Chef im 38. Lothring. Inf.⸗Regt. Nr. 135, zum Vorſtand des Jeſtungsgefängniſſes in Raſtatt ernannt. Zu Komp.⸗Chefs ernannt die Hauptleute: Bauer im 6, Bad. Inf.⸗Regt. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114, unter Verſetzung in das Inf.⸗Regt. Heſſen⸗Homburg Nr. 15, Fehr v„ Forſtner im g. Vad. Inf⸗Rezt. Nr log, Zum Oberleutnant befördert der Leutnant: Bobfin im 4. Bad. Inf.⸗ Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112. Freusberg, Mafor beim Stabe des 4. Bad. Feldart.⸗Regts. Nr. 66, als Abt.⸗Kommandeur in ders 2. Lothring. Feldart.⸗Regt. Nr. 34, v. Kutzleben, Hauptm. und Batterie⸗Chef im 2. Oberelſäſſ. Feldart⸗Regt. Nr. 51, zum Stabe des 4. Bad. Feldart.⸗Regts. Nr. 66 berſetzt. Zern ial, Oberlt. im Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14, in das Fußart.⸗Regt. von Dieskau(Schleſ.) Nr. 6 verſetzt. Schäle, Oberkk. im Bad. Train⸗ Bat. Nr. 14 ein Patent ſeines Dienſtgrades verliehen. Genz, Oberlt. im 3. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 50, in ſeinem Kommando zur Dienſtleiſtung von der Art.⸗Werkſtatt in Spandau zum Feuer⸗ werks⸗Laboratorium in Siegburg übergetreten. Härtell, Haupt⸗ mann und Vorſtand des Feſtungsgefängniſſes in Raſtatt, als Komp.⸗ Chef in das Inf.⸗Regt. von Lützow(1. Rhein.) Nr. 25 verſetzt. Be⸗ fördert zu Fähnrichen die Unteroffiziere: Blan kenburg im 2. VBad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, Zoch im 9. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 170. Auf ſein Geſuch zum Reſ.⸗Offizier des botr. Truppenteils übergeführt: Würth, Leutnant im Inf.⸗Regt. Mark⸗ graf Ludwig Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111. Der Akſchied mit ſeiner Penſion bewilligt: Lauer, Major z. D. und Bezirksoffizier beim Landw.⸗Bezirk Offenburg, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uni⸗ form des 2. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 30. Auf ſein Geſuch mit ſeiner Penſion zur Disp. geſtellt: Moedepeck, Oberſtlt. a. D. in Berlin, zuletzt Bats.⸗Kommandeur im Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14, unter Wegfall der ihm erteikten Ausſicht auf Anſtellung im Zivil⸗ dienſt, mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform des genannten Regiments. Befördert: zum Aſſiſt.⸗Arzt: Scheibner, Unterarzt beim Telegraphen⸗Bat. Nr. 4. Kettner(Offenburg), Unterarzt der Reſ., zum Aſſiſt.⸗Arzt befördert und als ſolcher peim 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 angeſtellt. *Nenfahrsgratulationsenthebungskarten. Wir weiſen unſere Leſer auf die Bekanntmachung im Inſeratenteil hin, mit welcher die Armenkommiſſion auf die Einrichtung der Enthebungs⸗ karten aufmerkſam macht und zur Kartenlöſung einläd. Der Mindeſtbetrag, der bei der Kartenlöſung zu entrichten iſt, beträgt zwei Mark. Das Erträgnis der Enthebungskarten fließt, wie be⸗ kannt, der Armenkommiſſion zu, Die Zahl der Bittgeſuche und der bedürftigen Bittſteller war im laufenden Jahre eine ſehr große. Im Intereſſe der Armen wünſchen wir deshalb, daß recht viele Enthebungskarten gelöſt und dadurch der Armenkommiſſion reichliche Mittel zugewendet werden. Die Enthebungsſtellen ſind aus der Bekanntmachung zu erſehen. Die Hauptliſte erſcheint am 31. Dezember wiederum als beſondere Zeitungsbeilage. Wer in dieſer Hauptliſte ſeinen Namen veröffent⸗ licht zu ſehen wünſcht, muß ſeine Enthebungs⸗ karte ſpäteſtens am 28. d. M. löſen. Wer ſich erſt nach dieſem Termin entheben läßt, kann erſt nach Neujahr in der Nachtragsliſte in den Zeitungen genannt werden. 8 * Porleſungen von Geheimerat Krehl. Der Direktor der medi⸗ siniſchen Klinik der Univerſität Heidelberg, Geheimerat Prof. Dr. Krehl, iſt durch berufl. Ueberbürdung leider verhindert, den ange⸗ kündigten Vorleſungszyklus an der Handelshochſchule im laufen⸗ den Winterſemeſter abzuhalten. Dagegen hat ſich der berühmte Klinfker in liebenswürdiger Weiſe bereit erklärt, zwei Einzelvor⸗ träge im Januar zu halten. Der Redner wird am Montag, den 11. Januar 1909 über das Thema„Argt und Publikum“ ſprechen und am Montag, den 18. Januar 1909 ein ſpezielles Thema aus der Pathologie behandeln. Die beiden einſtündigen Vorkräge finden abends 7 Uhr im Bürgerausſchußfaal des alten Rathauſez ſtatt. Einlaßkarten für beide Vorträge ſind im Sekretariat der Handelshochſchule, Kurfürſtenſchule(C 6) von Montag, den 28. d. Mets. ab zum Preis Lon 3 M. erhälkelch. Hofritanteu der Han⸗ * pektion Heidelberg und dem Feſthaltens der Eiſenbahnverwaltungen an dem Zonen⸗Gepäcktarif ſoll der Verband bei den zuſtändigen Behörden vorſtellig werden um Erlaſſe, welche beſtimmen: daß auch in der Nahzone(—25 Kilo⸗ bunkte nochmals auf, die es unmöglich machten, daß Friedrich 4 4 Kurier“ Spielſachen auf Tiſch und Boden gleich probieren konnte. Welch' reicher Gewinn für das Gemütsleben dieſer Armen! Solches 55 5 Verbandes ſchlands in Leipzig: In Anbetracht des meter) Reiſegepäck ohne Vorlage von Fahrkarten zu den Sätzen des Expreßguttarifes aufgegeben werden kann, tuie dies ſeit 1. Mai 1908 bei Entfernungen über 25 Kilometer geſtattet iſt; daß eine Zwiſchenzone für Entfernungen von 51—75 Kilometer ge⸗ ſchaffen wird, um den Preisunterſchied zwiſchen Zone 1 und 2 von 100 Prozent auf 50 Prozent zu ermäßigen. 125 Bericht über die kath. Rettungs⸗ und Erziehungs⸗Anſtalt zu Käferthal. Das am 25. September 1851 bei Gründung der Anſtalt bezogene Haus erfuhr insbeſondere in den letzten Jahren man⸗ cherlei Umbauten und Erweiterungen. Die Zahl der Kinder nahm derart zu, daß die Zahl bis gegen 90 anwuchs und es oft außer⸗ ordentlich ſchwer fiel, dieſelben ohne Gefahr für deren Geſundheit richkig unterzubringen. Der Vorſtand entſchloß ſich daher, die bis⸗ herigen Oekonomiegebäude in den Garten zu verlegen und die Scheuer umzubauen, wodurch im Erdgeſchoß eine geräumige, helle Küche, ein großer Eßſaal im oberen Stock, wie geſunde, luftige Schlafſäle geſchaffen wurden und gleichzeitig ein größerer Hofraum zum Spielen der Kinder übrig blieb. Dieſer Erſpeiterungsbau, welchen das Vorſtandsmitglied Architekt Schweikart außer⸗ ordentlich praktiſch und mit manchen perſönlichen Opfern erſtellte, wurde nach einer erhebenden Feier, bei welcher Herr Stadtpfarrer Aigeldinger nach einer herzlichen Anſprache das Haus weihte, im Auguſt 1908 bezogen und kam im ganzen auf 15 465 M. 31 Pfg. zu ſtehen, wovon 2342 M. 26 Pfg. auf die Stallgebäude entfallen; durch letztere iſt die eigene Fleiſchgewinnung zu Anſtaltszwecken, ſowie Milchgewinnung für die kleinen Kinder ermöglicht. Zur Deckung der Koſten wurde ein Annuitätenanlehen bei der Landes⸗ verſicherungsanſtalt Karlsruhe von 20 000 Mark aufgenommen, womit auch die Reſtſchuld von 6500 M. bei der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank heimbezahlt werden konnte. Für die neuen Säle mußten zum Teil neue Einrichtungen, insbeſondere Betlen ange⸗ ſchafft werden, was durch die beſonderen hochherzigen Geſchenke ver⸗ ſchledener Wohltäter im Geſamtbetrage von 760 M. ſehr exleichtert wusde; eine Wohltäterin ließ auf eigene Rechnung 12 Vetten für die Anſtalt fertigen. Das Neinvoxmögen bezifferte ſich am 1. Jan. 1908 auf M. 69 345.31. Seit Beſtehen der Anſtalt fanden im ganzen 581 Mädchen Aufnahme. Der Beſtand war am 1. Dezember 96 Mädchen. Die größere Anzahl ſind Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren. Welche Unſumme von Arbeit geleiſtet werden muß, iſt ſchon aus der Zahl der Verpflegungstage zu ſchließen; dieſe betrug 1906 im ganzen 25 488, 1907 im ganzen 38 534. Vet ſorgender Liebe, Aufopferung und Gewiſſenhaſtigkeit leitet das Erziehungswerk die ehrwürdige Schweſter Oberin F lora ſeit 1882, welcher in Anerkennung ihrer großen Verdienſte im Jahre 1906 von Großherzog Friedrich die Friedrich⸗Luiſen⸗Medaille verliehen wurde. Der Tag ihrer 25jährigen Wirkſamkeit in der Anſtalk wurde durch eine einfache, intime Veranſtaltung gefeiert. Treu zur Seite ſteht ihr mit mütterlicher Sorge in der Beaufſichtigung und Ausbildung der Kinder ſeit 8. September 1901 Schreſter Mau ra und in Veſorgung des Hauspeſens(Küche, Keller, Garten ete.) über 20 Jahre Schweſter Gmerentia. Die Anſtalk wird beſtrebt ſein, unter Gottes Beiſtand zum Wohl der armen Kinder, zur Ret⸗ tung gefährdeter Mädchen weiter eifrig zu arbeiten und bittet ihre Gmer, ihre tatkräftige Unterſtützung jetzt bei der vermehrten An⸗ zahl der Schutzbefohlenen und den vermehrten Ausgaben weiter 3u gewähren und neue Görmer zu gewimen. *Deutſche Geſchichte von 18481871. Der dritte und pierte Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Kü ntzel, die er im Auftrag des Vareins für VBolks bäldunzz Hielt, warxen noch ſtärker Leſucht wie die beiden erſten. Der Redner zählte zunächſt die Haupt⸗ von Preußen die ihm vom Frankfurter Parlament J. bewegten Zeit, 1862, wurde nun Bismarck als Mimiſterpräfident berufen. bringen, Hatte er bisher nur indirekt in die Regieru griffen, ſo wollte er es von nun ab auf eigene Rechnung er das ausführte, Vorträgen. Straßenbahn zu erzielen und eine raſche Abfertigung des ver⸗ Inſeratenteil hingewieſen und insbeſondere auf die Vorſchrift, daß vorgezeigt werden müſſen, auch an dieſer Stelle a Wohnung genommen habe. Dagegen ſpricht jedoch das Verſtecken den Durch das Hinzukommen eines anderen Hundes wurde er jedoch ſeiner Jährte abwendig gemacht und konnte ſeiner Aufgabe mehyr gerecht werden. Im Laufe des geſtrig mahrere Perſonen von hier verhaftet. nachtsſeier klann bverein zurückblicken. Der geröumige Saal von ſchon kurz nach 7 Uhr vollſtändig⸗ beſetzt, ſodaß zügler im Nebenzimmer plazieren mußten. Eingeleitet wurde di FJeier mit dem ſtimmungsvollen Chor„Machet die Tore we 8. Seite angebotene deutſche Kaiſerkrone annahm. War Friedrich Wilhelm IV. die vom Volke betriebene und geforderte deutſche Einigung in der Seele zuwider, ſo verſuchte er durch Gründung eines Bundesſtaates Aunter preußiſcher Leitung die norddeutſchen Fürſten zu einigen, Aber trotz langwieriger Verhandlungen traten nur ein paar bleinere Staaten bei, und als dann gar das wieder erſtarkte Oeſterreich als Gegenſchlag den deutſchen Bund erneuerte und mit Krieg brohte, gab Preußen ſeine Pläne im Vertrag von Olmütz 1850 ſchleunigſt auf. Aber der deutſche Gedanke blieb lebendig und wurde ſchließ⸗ lich von einem Manne entſchieden aufgegriffen und ſeiner Loſung entgegengeführt, von dem man es ſeither gar nicht erwartet hätte: ton Otto von Bismarck. Dieſer echte Junker ſagte ſelbſt, daß ihm das Preußentum und der Sinn für ſtarke ſtaatliche Auto⸗ rität angeboren geweſen ſei. Er war ein ſo grimmiger Gegner der liberalen Volksbewegung, daß er auch allen Gründen der ehren⸗ hafteſten Führer gegenüber unempfindlich blieb. Leidenſchaftlich bekämpfte er alles, was von dieſen„rheinländiſchen Weinreſfenden⸗ politikern“ vorgeſchlagen wurde. Aus dem Haß gegen die demokra. tiſche Bewegung iſt es auch zu erklären, daß Bismarck ſelbſt zu dem für Preußen wenig ehrenhaften Olmützer Vertrag ſchwieg. In Oeſterreich erblickte er eben damals noch den Bundesgenoſſen gegen die vevolutionären Demokraten. Erſt die ſpäteren Ereigniſſe führ⸗ ten zum Umſchwung ſeiner Anſicht. Bald erkannte er, daß Oeſter⸗ reich der Jeind Preußens war und daraufhin ſehen wir ihm als eifrigſten Kämpfer für Deutſchlands Einigung unter Preußens Führung. Wie er das ins Werk ſetzte und durchführte, zeigten die nächſten drei Vorträge. Dieſer„übermütige Junker“ mit dem aus⸗ Leprägten Sinn für Preußentum und Staatsautorität beſann ſich keinen Augenblick mehr, mit den Liberalen zuſammenzuarbeiten, ſie für ſeine Pläne zu gebrauchen, als er Oeſterreich als den Todfeind Preußens erkannt hakte. In eigenſinniger, geradezu herausfordern⸗ der Weiſe ſuchte er überall die Gleichberechtigung Preußens mit Oeſterreich darzutun, Die Gründung des preußiſch⸗deutſchen Zoll⸗ vereins war ebenfalls ein Schlag gegen Oeſterreich. Gleichgeitig riet Bismarck, die alten liberalen Forderungen: einheitliches Münz⸗, Maß⸗ und Gewichtsweſen und Handelsrecht in der Preſſe aufgu⸗ greifen und zu beſprechen. Auf der anderen Seite gab er den Rat, dem König ja die Gedanken einer Verfaſſungsaufhebung auszu⸗ reden. Er war es weiterhin, der beim Ausbruch des Krünkrieges 1854 verhinderte, daß Preußen mit Oeſterreich ſich den Feinden Rußlands anſchloß. Dadurch wurde auch Oeſterreich gezwungen⸗ die angebotene militäriſche Hilfe nicht zu gewähren. Frankreich bezlo. Napoleon III. gegenüber ſtellte er ſich auf den Standpunkt: Die Politik darf nicht nach Sympathie oder Antipathie entſcheiden. Nur die Nützlichkeit muß den Ausſchlag geben. Darum ja beinen Krieg mit Rußland. Den Zweck hatte er durch die neutrale Hal⸗ tung Preußens erreicht. Rußland war fortan der ſichere Bumdes⸗ genoſſe Preußens. So hatte er bei dem kommenden Entſcheidungs⸗ zampf mit Oeſterreich den Rücken frei. Konnte Bismarck unter Friedrich Wilhelm IV. auch noch nicht die Reaktion brechen, ſo gelang es nach deſſen Tod unter Wilhelm JI. Zwar neigte er noch ſtark nach Oeſterreich hinüber. Aber endlich gingen auch Wilhelm die Augen über die wahven Abſichten Oeſterveichs auf. Als er im öſterreichiſch⸗italieniſchen Krieg 1859 militäriſche Hilfe anbot, natürlich unter Preußens Führung, da ſchloß Oeſterreich lieber Frie⸗ den, als preußiſche Unterſtützung anzunehmen. Jetzt ging er mit aller Macht auf den Rat Roons an die Reorganiſation des Heeres Aber da entſtand der ſchwere Konflikt mit der Hammer, die die erforderlichen Mitlel glatt ablehnte. Die Kammerauflſung füührte zur Verſtärkung der Oppoſition, und Wilhelm war nahe daran, als er mit keinem ſeiner Pläne durchdrang, abzudanken. In dieſe Bismarck entſchloß ſich nur ſchweren Herzens, aber er fühlte in ſich die Kraft, den Wagen wieder ins richtige Gele ing zeigte Herr Dr. Küntzel in den beid Bereinfachung der Ausgabe von Monatskarten. Um ei Vereinfachung bei der Ausgabe der Monatskarten auf der ſtädt ehrlichen Publikums bei den Kaſſenſchaltern zu ermöglichen, wird vom 1. Januar, ſo wie dies in anderen Städten ſchon ſeit längerer Zeit der Fall iſt, das Syſtem der Wertmarlen anſtelle der Karten eingeführt. Bezüglich der Ausgabe dieſer Marken auf die diesbezügliche Veröffentlichung des Straßenbahnamt, die Mogats⸗Fahrtausweiſe bei jeder Fahrt unaufgefordert o ufmerkſam ge⸗ macht. 0 Verein für Volksbildung. Profeſſor Dr. Küntzel hält heute(Mittwoch) abend 8½ Uhr im Rathausſaal ſeinen letzten Vortrag über„Deutſche Geſchichte von 184871% wor⸗ auf nochmals empfehlend hingewieſen ſei. Eintritt frei. Aus dem Schöffengericht. Eine kleine Setzerei hatte ſich der Schriftſetzer Adolf Gckſtein aus Maulbronn zuſammengeſtohle⸗ allerdings vorerſt in ſogenannten„Zwiebelfiſchen“(durcheinander liegende Buchſtaben). Er ſtand vom 8. Auguſt 1906 bis 21. März 390“ in der Buchdruckerei Alfred Katz hier in Kondition und ent⸗ wendete dort nach und nach Typen im Gewichte von 2½ Zentner, die Katz und ſein Gehilfe Stoll bei der Hausſuchung unter und Stroh unter dem Dachfirſt ſeines Hauſes berſteckt vorf Katz berechnet den Wert der Typen auf 1200 M. Eckſtein behaupte in der geſtrigen Verhandlung, es handle ſich um„Zwiehelfiſche“, die er mit Wiſſen ſeines Prinzipals zum Aufſetzen mit in ſeine Thpen und auch ſein Einwand, daß die Typen alt geweſen, iſt nicht ſtichhaltig, denn Katz behauptet, die Thpen ſeiem faſt neu geweſ⸗ Das Gericht ſprach gegen den in Haft ſitzenden Angeklagten Gefängnisſtrafe von 4 Wochen aus, wovon 8 Wochen verbüßt ſind. —„Sie weren doch wiſſe, wie's is, Herr Amtmann, wenn m betrunke is,“ bemerkt der Fuhrmann Auguſt Hermann Gauk von Walldürn, als ihm der Vorſitzende vorhält, warum er Schutzmann mit einer Peitſche ins Geſicht geſchlagem habe, al ihn wegen ſeines Peitſchenknallens auf dem Luiſenring zur R ſtellte und er löſte ſelbſt bei dem geſtrengen Herrn Vorſißenden un dem Amtsamvalt eine lächelnde Miene aus. Der Vorſitzende widerte ihm jedoch, daß er das verneinen müſſe. Und weil nut Gaukel das Unglück hatte, keinen„ſachvorſtändigen“ Rie r bit finden, wurde er zu einer Gefängnisſtrafe von vier Wochen berknurrt.— Aus dem Groſfherzogtum. Ladenburg, 22. Dez. Mit Hilfe eines Polize des, der einem Gendarmen von Großſachſen gehörte, wurde geſt margen verſucht, die Spur der Hühnerdiebe auf dem R ſen hof zu ermitteln. Der Bluthund verfolgte eine ziemlich große Stre di? Spur der Diebe, fand auch noch mehrere Köpfe von Hühnerr en Nachmittags wurden „Rheinau, 19. Dez. Auf eine wohlgelungene W. unſer ſtrebſamer Männerg J. G. ich bie Nach⸗ Lützel. Der Verein verfügt über ein ziemlich autes WBeueral⸗Anzeiger. Wittagblatt) Mannheim, 23. Dezember. erakt und wirkungsvoll zum Vortrag. Insbeſondere gefiel uns das„Herz am Rhein“ von F. Neuert und„Der frohe Wanders⸗ mann“ von Medelsſohn. Wohl verdienten Beifall ernteten die Herren: J. Benkart und W. Arz mit ihren urkomiſchen Couplets; dagegen hatte Herr Th. Granninger mit„Gerade wanns am ſchönſten wird, muß man fort“ wenig Glück. Die Vokalſoli hatte in dankenswerte Weiſe Herr Schäfer über⸗ nommen. Im ganzen waren ſeine zu Gehör gebrachten Lieder recht brave Leiſtungen. Viel belacht wurde die„Muſikaliſche Kochſchule“. Das Geſamtſpiel verdiente den rauſchenden Beifall der Zuhörer. Die übrigen Damen und Herren, welche noch ihr Wiſſen und Können für den Abend in den Dienſt der guten Sache ſtellten, erledigten ſich ihrer Aufgabe auch in lobenswerter Weiſe. .6, Karksruhe, 22. Dez. In dem Prozeſſe einer Anzahl Einwohner der Altſtadt gegen die Bordellbeſitzer in der kleinen Spitalſtraße, wegen Schließung der öffentlichen Häuſer, hat das Oberlandesgericht die Beweisaufnahme hinſichtlich der vor⸗ gebrachten Gründe für und wider beſchloſſen. Pforzheim, 22. Deg. Am Sonntag hat ſich der 56 Jahre alte, verheiratete Schreinermeiſter Conrad mit Cyankali ſeiner Wohnung vergiftet. Waldkirch, 22. Dez. Einer höfe des Elztales, der ſogenannte Schulteshof, ging dieſer Tage in den Beſitz der Zelluloſefabrik Trick in Kehl über. Der Kaufpreis r dieſes 186 Morgen große Gut beträgt 40 000 Mark. Schwenningen(A. Meßkirch), 22. Dez. Der Ankauf der Gemeindewaldungen und Gemeindeeigentum zum Truppen⸗ bungsplatz erfolgte vor verſammeltem Gemeinderat und ürgerausſchuß durch Intendurrat Walther und Oberamtmann Pfützner von Meßkirch. Nach den Ausführungen des Oberamt⸗ anns verliert die hieſige Gemeinde nach dem neueſten Plan nur die Hälfte von dem Areal, das früher in Wegfall gekommen Der frühere Schätzungspreis für die Gemeindewaldungen (81) war 2383 624., der jetzige Preis für 52 Hektar Wald und 3 Hektar Allmend beträgt 137 716., um welche Summe der Reichsmilitärfislus unſer Gemeindeeigentum erworben hat. Von den 35 anweſenden Ausſchußmitgliedern ſtimmten 33 für den Berkauf, 2 dagegen. Nach Neufahr werden lt.„Bad. Pr.“ die Grundſtücke der Privateigentümer angekauft. der größten Bauern⸗ Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 21 Dez. Den Beamten und dem Per⸗ ſonal der Pfälziſchen Giſenbahnen werden heute je 100 Mark, den Arbeitern und nicht feſt Angeſtellten je 50 M. Weih⸗ cht 3gratifikation ausbezahlt. Neuſtadt a.., 22. Dez. Auf der Hambacher Diſtrikts⸗ e ſprang heute früh in der Dunkelheit ein fremder Mann einem ädchen von 9 Jahren in verdächtiger Weiſe nach. Es wurde die ig des Unbekannten bewirkt. Die Gendarmerie eruierte in geiſteskranken verheirateten Maurer Springer aus heim bei Mannheim, der ſich in Bergzabern zur Er⸗ fand und von dort entlaufen iſt. Frankfurt a.., 22. Dez. Der Stadtrat Koeſlle, achtet. Nachts ſchon hörten die Gäſte in der erbeigeeilte Bahnperſonal forderten den Stöffler auf, das Zim⸗ gex zu verlaſſen. Als dieſer der Aufforderung keine Folge ete, ließ de Wirt telephoniſch die Gendarmerie rufen. Die getroffene Gendarmerie— Stationskommandant Puderer und Gendarm— forderten den Stöffler mehrmals auf, die von erriegelte und verſchloſſene Tür zu öffnen. Die Tür burde nun durch die Gendarmerie unter Zuhilfenahme einer eſchlagen. Als die Tür aufſprang, ſchoß Stöffler ſo⸗ eraus. Die Kugel traf den Stationskommandanten Pu⸗ an der linken Seite in die Herzgegend. Sofort rief Pu⸗ dem anderen Gendam zu, er ſei getroffen. Nun gaben de auf Stöffle mehrere Schüſſe ab, von denen zwei Kugeln ich trafen. Während die Gendarmerie auf Stöffler ſchoß, Fterer noch einige Schüſſe blindlings aus ſeinem Zimmer ie aber glücklicherweiſe ſämtlich fehl gingen. Der ein⸗ Arzt konnte nur noch den Tod des Stöffler feſtſtellen, erer bereits eine halbe Stunde nach dem Vorfall ver⸗ war. Die Verletzungen hatten eine innerliche Verblutung ührt. Bemerkt muß werden, daß Stöffler nicht irr⸗ ern ein arbeitsſcheuer und eigenſinniger Burſche war. ſchon einige Zeit in der Kreis⸗Kranken⸗ und Pflege⸗ rankenthal auf Koſten der Heimatgemeinde Wörth unter⸗ + * 7 Gerichtszeitung. aunheim, 18. Dezbr. Strafkammer IV. atsbehörde: Aſſeſſor Müller. eiler, zuletzt in Reilingen, hat wegen Vergehens gr. 176 Ziff. 3 ſchon Zuchthaus verbüßt. Gleich⸗ wieder der Verſuchung. Das Gericht — 4. November erbeutete der 20 Jahre alte Keſſel⸗ nied Alois Karl durch einen Einbruch bei Auguſt Bauſch ider im Geſamtwerte von 91 Mark. Einige Tage ſpäter te Karl der Thomasſchen Fabrikkantine einen heimlichen ab, der ihm 400 Mark in bar einbrachte. Davon ver⸗ in ſchlechten Häuſern am ſelben Tage 265 Mark. noch 135 Mark wurden bei ihm gefunden. Das Gericht 1 Jahr 9 Monate Gefängnis. ickliche Familienverhältniſſe entwickelt die Verhandlung 0Jahre alten Landwirt Jakob Pfiſterer von Plank⸗ war vom Schöffengericht Schretzingen wegen Kör⸗ ſung zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt worden und hatle eingelegt. Bruders vorſteht. Am 21. Auguſt d. J. geriet der er Tante in Stkreit. Er verſetzte der 68 Jahre ſein Vater deshalb züchtigte, warf er auch dieſen mißhandelte ihn. Auch ſeine Schweſter, die zu Hauſe r ſeinen Brutalitäten zu leiden, Jetzt hat er das elter⸗ und will, wie halb Plankſtadt,„an die Bahn ſtig zu weinen. Das Gericht verwarf die material, iſt an ſtramme Zucht gewöhnt und bringt ſeine Chöre Schuß fallen; gegen Morgen gab Stöffler in erum einige Schüſſe ab. Der Wirt und das Landgerichtsdirektor Hummel. VPertreter der 51 Jahre alte Stuhlmacher Karl Höchſt gen. Kleer Als Nebenkläger traten gegen ihn auf ſein ſeine Tante, eine Witwe Schwögel, di? dem Hausweſen au einen Stoß, daß ſie zu Boden fiel und den linken Arm Gericht ſagte, fing der alte Pfiſterer hinten Die aus Hornbach gebürtige verehelichte Eliſe Spilger, jetzt in Rheinau wohnhaft, betreiht heimlich das Gewerbe des Karten⸗ ſchlagens. Ihre Honorarſätze ſind auch„für den Minderbemittelten“ erſchlwinglich. Sie iſt mit 30 bis 50 Pfg., die ſie ſich nken läßt, zu⸗ frieden, aber es iſt zu bezweifeln, ob ihre Prophetengabe auch nur ſo viel wert iſt. Ein junger Arbeiter war boshaft genug, nachdem er ihr 50 Pfg. geopfert hatte, ſie anzuzeigen und Frau Spilger wurde „wegen Gaukelei“ 5 Tagen Gefängnis verurteilt. Ihre Berufung bleibt ohne Erfolg. Letzte Nachrichten und Celegramme. Metz, 23. Dez. Heute morgen wurde der wegen Rau b⸗ mords, begangen am 27. Mai an der 70jährigen Witwe Dreßler in, Montoh⸗Vlaupille, verurteilte Ackerknecht Stephan Hippert aus Garſch bei Diedenhofen von Scharfvichter Siller aus Württemberg hingerichtet. 5—31 Mäünchen, 22. Dez. Wie die„M. N..“ aus Berlin guthentiſch erfahren, werden die großen Wandgemälde des Münchener Malers Angelo Jank im Sitzungsfaale des Reichstags jetzt tatſächlich wieder e ntfernt; es ſei keine Ausſicht vorhanden, daß ſie ſpäter dort wieder angehracht werden. Paris, 23. Dez. Der natiönaliſtiſche Deputierte Argelias wird in der heutigen Kammerſitzung einen Am⸗ neſtie⸗Antrag für die infolge der Ausſtandsunruhen in Treauville in Haft geſetzten Arbeiter einbringen. Die Re⸗ gierung wird dieſen Antrag bekämpfen mit der Begründung, daß ſie ſich vorbehalte, an einem ihr geeigneten Augenblick eine ſolche Maßnahme vorzuſchlagen. Paris, 23. Dez. In Cannes wurde ein gefährlicher internationaler Hochſtapler, der aus Warſchau ſtammende Moritz Georg Kaufmann wegen eines an einem Juwelier verübten Betrugs verhaftet. Kaufmann, deſſen Auslieferung auch von der deutſchen Regierung verlangt wird, hat zu An⸗ fang dieſes Jahres in Brüſſel einer Tänzerin ihren Gold⸗ ſchmuck im Werte von 230 000 Francs entlockl. Ausweiſung des franzöſiſchen Journaliſten Kübler. Straßburg i. Elſ., 22. Dez. Der vor etwa vier Mo⸗ naten aus dem Reichsland ausgewieſene franzöſiſche Journaliſt Taver Kübler hatte damals ſeine Berichterſtattertätigkeit nach Kehl verlegt, um von dort aus noch über elſäſſiſche Ange⸗ legenheiten ſchreiben zu können. Jeßt wurde ex durch Beſchluß des badiſchen Miniſteriums auch aus dem Großherzog⸗ tum Baden unter Zubilligung einer Gnadenfriſt von vierzehn Tagen ausgewieſen. Nach dem„Berl. Tagebl.“ hatte ein badiſcher Beamter Herrn Kübler noch kürzlich verſichert, daß er unbeſorgt ſeinen Wohnſitz in Kehl aufſchlagen könnte; in Baden ſei es gicht Brauch, fremde Journaliſten auszuweiſen. FPrankreich und der Kongoſtaat. Paris 23. Dez. Nach dem„Echo de Paris“ ſind die zwiſchen der franzöſiſchen und belgiſchen Regierung ſchwebenden Vorverhandlungen über das Vorkaufsrecht Frankreichs betr. dem Kongoſtaat dem Abſchluß nahe. Nach dem neuen Abkommen deſſen Unterzeichnung Ende dieſer Woche erfolgen dürfte, behält Frankreich dieſes Vorkaufsrecht für den Fall, daß Belgien eines Tages den Kongoſtaat aufgeben ſollte. Außerdem beſtimmt das Abkommen, daß eine Grenzberichtigung zwiſchen 311 3 Frankreich und Belgien vorgenommen werden ſoll. Marokko. der gegenwärtig in Paris weilende Geſandte i nauld, ſich nächfte Woche auf ſeinen Poſten bege Januar in Begleitung ſeiner zwei Legationsſekretäre und mehrerer Offisiere nach Fez reiſen wird. Auch der ſpaniſche Geſandte in Tanger wird ſich nach Fez begeben, jedoch iſt der Zeitpunkt noch nicht beſtimmt.„„ 55 Unterbleiben der Reiſe des engliſchen Königspaares nach Verlin. * London, 21. Dez. Die für Februar in Ausſicht ge⸗ weſene Reiſe des engliſchen Königspaares nach Berlin, gilt als aufgehoben, doch ſoll die Urſache nicht im Geſundheits⸗ zu ſtand des Königs Eduard, ſondern in Berliner Verhältniſſen liegen. E Berlin, 23. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau). Von einer angeblichen Abſage des Beſuches des engliſchen Königs⸗ paares am Berliner Hofe iſt weder bei den zuſtändigen Reichs⸗ ſtellen, noch bei den Hofbehörden etwas bekaunt. Stellen noch bei Hofe bekannt, daß König Eduard ſeinen Beſuch aufgegeben habe. In Berliner„Verhältniſſen“ liege kein Grund, daß König Eduard ſeinen Neffen nicht beſuchen ſolle. Die„Frkf. Ztg.“ warnt bei der Gelegenheit vor der Ueberſchätzung der poli⸗ tiſchen Bedeutung von Monarchenbeſuchen. Nun wir werden ja ſehen, ganz gleichgültig für die internationale Lage iſt die Frage, kommt der Onkel nach Berlin oder nicht, denn doch wohl nicht). „Der ſerbiſche Kronprins. * Belgrad, 22. Dez. Von amtlicher Seite wird die Mel⸗ dung, der Kronprinz habe am Namenstage des ruſſiſchen Kaiſers in der ruſſiſchen Geſandtſchaft, durch eine Rede einen überaus peinlichen Eindruck erweckt, als Erfindung bezeichnet. Ebenfalls erfunden ſei auch die Meldung über Differenzen zwiſchen dem König und dem Kronprinzen, die in einer der letzten Miniſter⸗ Auftritt geführt haben ſollen. ratsſitzungen zu einem unangenehmen 5* Papi 8, 23. Dez. Der„Petit Pariſien“ meldet, daß n Tanger, Reg⸗ en und Mitte (Anch nach der„Irkf. 31g“ iſt weder an Berliner politiſchen Caſtros betraut war, eine Verſammlung ab. habe, heißt es weiter, da ſie überzeugt war, auf ihre eigene Stärke ſich ſtützen können, keine aktive o0 end meldet: egee — biras Onzman, welcher mit der Wahrung der Angelegenheiten Die Verſchwörer planten einen Staatsſtreich und beſchloſſen, den Vizepräſi⸗ denten Gomez, den Miniſter des Auswärtigen Paul, den General Baptiſta und eine Reihe anderer hochſtehender Perſönlichkeiten zu ermorden und dann die Regierung zu übernehmen. Mit der Ausführung des Planes wurde Thomas Cardenas, der ehe⸗ malige Privatſekretär Caſtros und jetzt Führer der Verſchwörer, betraut. Gomez erfuhr von der Verſchwörung, begab ſich allein in die Kaſerne eines meuternden Regiments, das unter dem Kom⸗ mando von Caſtros Bruder ſtand, verhaftete ihn und ſpäter den Thomas Cardenas, den er heftig ſchüttelte und der vergeblich den Revolver zu ziehen verſuchte. Die Verhaftung der übrigen Ver⸗ ſchwörer erfolgte mit Hilfſe von Freunden des Viepräſidenten Gomez. Die Menge drückte ihre Genugtuung über die Wendung der Dinge aus. Caracas, 22. Dez. In einer Proklamation an das Volk ſchildert Gomez die Aufdeckung des gegen ihn gerichteten Komplotts und verſpricht mit Hilfe ſeines die öffentliche Meinung ron Venezuela repräſentierenden Kabinetts die Hochhaltung der in der Verfaſſung vorgeſehenen Garantien und die friedliche Beilegung der internationalen Streitigkeiten. Caracas, 23. Dez. Vizepräſident Gom ez ordnete die Freilaffung aller politiſchen Gefangenen an. 4 18 New hork, 22. Dez. Die Aſſociated Preß meldet aus Caracas vom 21. ds.: Der Stu rz Caſtros hat ſich am Sams⸗ 50g vollendet, nachdem das Komplott gegen das Leben des Vigepräſidenten Gomez vereitelt worden war. Zwiſchen Caſtro in Berlin und ſeinen hieſigen Agenten wurden ſeit den Kund⸗ gebungen gegen den Präſidenten am 13. und 14. Dezember ge⸗ heime chiffrierte Telegramme gewechſelt. Ein bedeutender Rechts⸗ anwalt erhob beim hieſigen Bundesgericht gegen Caſtro die Be⸗ ſchuldigung, an dem Attentatsverſuch mitſchuldig zu ſein und er ſchlägt vor, den Präſidenten in den Anklagezuſtand zu verſetzen. PNoewyork, 22. Dez. Die Aſſociated Preß meldet aus Caracas: Die Bank von Venezuelg ſperrte durch Kabinettstele⸗ gramm an die mit ihr in Geſchäftsverbindung ſtehenden Banken den dem Präſidenten Caſtro bei ſeiner Abreiſe nach Europa ein⸗ geräumten unbeſchränkten Kredit. *London, 22. Dez. Dem Reuterſchen Bureau wird unter dem 18. Dez. aus Cararas gemeldet: Der Wechſel im Miniſterium wird nicht eher bekannt gegeben, als bis in der Hauptſtadt aus dem Innern des Landes 1500, dem Vizepräſidenten Gomez ergebene Truppen eingetroffen ſind. Es herrſcht hier zurzeit überall eine lebhafte militäriſche Bewegung. Es werden Truppen ausge⸗ hoben und unter Aufbietung von großer Eile bewaffnet, da man glaubt, daß es im Innern des Landes noch Anhänger Caſtros gibt, die für ihn kämpfen werden. Der Dampfer„Manzanares“, Caſtros perſönliches Eigentum, wurde genßtigt, in Lagugira zu bleiben, da der Kommandant der holländiſchen Kriegsſchiffe, die an den Küſten patronillieren, mit Wegnahme drohte, falls er von dort abfahre. Die Folge dieſer von den Holländern beobachteten Haltung iſt, daß der geſamte Perſonen⸗ und Frachtverkehr ſtockt. Die Niederlanden und Venezuela. Haag, 22. Dez. Die Regierung veröffentlicht ein Gelb⸗ buch, in dem feſtgeſtellt wird, daß alle Mächte, mit deuen ſie ſich mwegen der Venezuelafrage ins Einvernehmen ſetzte, ohne Ausnahme ihrem Vorgehen zugeſtimmt haben. Die Regierung Hilfe von irgend ein ren Macht berlangk Trotzdem habe die Regierung die morafiſche Unterſtützung aller Mächte ohne Ausnahme gefunden. Namentlich habe Amerika erklärt, daß die Monroe⸗Doktrin nicht im Widerſpruche mit einem bewaffneten Vorgehen der Nieder⸗ lamde ſtehe, ſelbſt nicht mit einer zeitweiligen Beſetzung venezo⸗ laniſchen Gebietes. Trotz der Verſchärfung der beiderſeitigen Beziehungen ſei die Regierung immer bereit, zu ernſtgemeinten Verhandlungen, vorausgeſetzt daß Venezuela der von Nieder⸗ landen als unerläßlich erachteten Forderung der Zurücknahme des Dekrets vom 14. Mai zuſtimme. Berliner Prahtbericht. BVon unſerem Berliner Bureau.) Hollauds Frende. Dez. Aus Rotterdam wird uns ge⸗ In der zweiten holländiſchen Kammer hat der Miniſtet des Innern folgendes Schreiben der Aerzte der Königin verleſen: Wir halten uns zu der erfreulichen Ver⸗ IBe 1Li 8 ſicherung berechtigt, daß bei Ihrer Majeſtät unzweifelhaft geſegnete Umſtände beſtehen und ſchon in der zweiten Hälfte ihrer Dauer fortgeſchritten ſind. Zeit erklären zu können, daß alle Symptome des Zuſtandes mit vollſtändig ungeſtörter Geſundheit im Einklang ſind. Die Mitteilung des Miniſters wurde von der Kammer mit großem Es freut uns, zu gleicher Jubel aufgenommen. Der Präſident hielt eine Anſprache, worin er namens der Kammer Hoffnung ausſprach, daß die freudige Erwärtung mit Gottes Segen in Erfüllung gehen Tondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Deutſchland und Portugal. OLondon, 22. Dez. Aus O porto wird gemeldet, daß der portugieſiſche Miniſter des Aeußern gelegentlich eines Fefleſſens, das die dortigen Weinberg⸗Beſitzer zu Ehren des eben abgeſchloſſenen Handelsvertrags mit Deutſchland gaben, eine Rede hielt, in der er ſagte, daß keinerlei geheime Kon⸗ ventionen in Afrika oder ſonſtwo abgeſchloſſen worden ſeien. Deutſchlands Export nach Portugal habe ſeit dem Jahre 1892 ſo zugenommen, daß er eigentlich gar keinen Schutz mehr brauche, aber als Entſchädigung für die Garantie der Stellung Deutſchlands als Meiſtbegünſtigungsſtaat habe man in Berlin willig Konzeſſionen auf portugieſiſche Produkte gemacht.„„ 5 Seltſame Gerüchte aus Maroklo. OLondon, 23. Dez. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ in Caſablanca meldet, daß dort folgende ſelt⸗ ſamen Gerüchte aus Fez eingetroffen ſeien: Mulay Hafid habe eingeſehen, daß er außer Stande ſei, Ruhe und Ordnung im Reich zu ſchaffen und er habe ſich entſchloſſen, die Ein⸗ führung einer Polizei auch für das Innere zu beantragen, was auf der Algeciras⸗Konferenz nicht vorgeſehen ſei. Man 4 beſürchtet, daß es zu einer allgemeinen Revolution Marokko kommen werde, wenn der Sultgn auf ſeiner 1f. Mannheim, 23. Dezember. General⸗Anzeiger.(Mittaablar) 5. Seite. Volks wirtschalt. Kohlenmarkt. 955 (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Infolge der außerordentlich milden Witterung blieb das Haus⸗ grandgeſchäft weit hinter der Nachfrage zurück, die ſonſt um dieſe Zeit vorhanden zu ſein pflegt. Die Induſtrie bezieht immer noch nur das Allernotwendigſte für den augenblicklichen Bedarf und da auch hierin wegen der bevor⸗ ſtehenden Feſttage und teilweiſer Betriebsunterbrechung eine Ver⸗ minderung zu erwarten iſt, ſind die Bezüge nur ſehr gering. Es fen noch fortgeſetzt Einlagerungen von Ruhrware ſtatt. Der Import engliſchen Materials bewegt ſich in mäßigen Grenzen und hat in den letzten Wochen infolge des niedrigen Rhein⸗ waſſerſtandes weitere Einſchränkungen erfahren. Neuerdings, nach⸗ dem der Rheinwaſſerſtand wieder etwas beſſer geworden, dürfte wohl mit der Heranſchaffung neuer Ware, ſoweit ſolche für die vorhan⸗ denen Verbindlichkeiten erforderlich iſt, vorgegangen werden. Zeutrale für Bergweſen, G. m. b. H. in Frankfurt a. M. Um die aus den ungünſtigen Ergebniſſen der erſten Jahre des Beſtehens des Unternhemens herrührende Unterbilanz(Ende 1906: 231 882.) zu beſ ſeitigen und zugleich neue Geſellſchafter aufzunehmen, wurde die von der beſchloſſene Herabſetzung des Stammkapitals durchg geführt das em beläuft ſich nunmehr auf 250000 M. Der buchmäßige Gewinn iſt zur Deckung des Betriebsverluſtes, zu außerordentlichen Ab⸗ ſchreibungen auf das Geſchäftshaus und zur Bildung eines Re⸗ fervefonds verwendet worden. Dem diesjährigen, die Zeit vom 1. Januar 1907 bis 30. Juni 1908 umfaſſenden Geſchäftsbericht des Unternehmens, das von einer Reihe großer Banken, Indu⸗ ſtrie⸗ und Privatunternehmungen gebildet iſt, iſt ein Gewinn⸗ und Verluſtkonto nicht beigegeben. Neu errichtet wurde eine maſchinen⸗ techniſche Abteilung, die ſich befriedigend entwickelt. In den 18 Berichtsmonaten wurden 43 Gutachten erſtattet und 126 Auskünfte erteilt. Auf bergmänniſchem Gebiete war der Geſellſchaft die Oberleitung von vier Unternehmungen übertragen, pon denen zwei bereits zu Ende gingen. Das neue Jahr habe ſich bis jetzt weniger günſtig angelaſſen, indem die ungünſtige Geſchäfts⸗ lage die Unternehmungsluſt im Erzbergbau ſtark beeinflußte. 5 1*&* Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt für heute einberufen, und zwar zur regelmäßigen Monatsſitzung; eine etwaige Aen⸗ derung des Diskonts kommt nicht in Frage. Erhöhung der Beteiligungsziffern beim Stahlwerksverbande. Die Geſamtbeteiligung hat ſich ſeit der Erneuerung des Verbandes am 1. Mai 1907 bis Ende d. J. um 307000 Tonnen auf 12 178 617 Tonnen erhöht. Wie eine Privatdepeſche meldet, entfallen von dieſer auf A⸗Produkte 149 414 T, auf-Produkte 157 586., ſo daß erſtere jetzt 6 203 498 Tonnen und letztere 5 975 119 Tonnen umfaſſen. Die Steigerung erfolgte hauptſächlich durch Zuſatzmengen, wovon Stabeiſen 85 775., Halbzeug für Schleſien 65 333 T. ausmachen; ferner durch den Beitritt der Oſtdeutſchen Stahlwerke und des Stahlwerks Rod⸗ ingen, die zuſammen eine Beteiligung von 112 000 T. haben Geſellſchaft Südkamerun in Hamburg. Die geſtrige General verſammlung der Geſen ſchaft Südkamerun in Hamburg geneh⸗ migte die auf der Tagesordnung ſtehenden Vorlagen. Der Vor⸗ ſißzende teilte mit, daß die niedrigen Gummipreiſe, die das Re⸗ ſultat des Geſchäftsjahres, ungünſtig beeinflußt haben, ſich in allerletzter 8 beſſerten. günſtiges Ergebnis, umſomehr, als der Trägerkransport an die Küſte zugunſten des Waſſertransportes auf dem Kongo aufge⸗ Leben ſei. Die Lübeck⸗Büchener Eiſenbahn⸗„Geſellſchaft erklärt offiziell, daß ſie den umlaufenden Dividendenſchätzungen fern ſtehe und daß eine Schätzung nicht angegeben werden könne, da noch ein großer Teil der Abrechnungen aus den beſonders ins Gewicht fallenden direkten Verkehren ausſteht. Das Bankhaus S. Bleichröder in Berlin leilt mit, daß nach einer kel egrapßiſchen Meldung aus Santos der Extrag des für bie neue Anleihe des Staates Sao verpfändeten Kaf⸗ ſes(Surtaxe für die Zeit vom 7. bis 21. d..) Lſt. 95 290 beträgt and an die Vertretung der Anleihe⸗ Uebernehmer abgeliefert iſt. *** Telegraphiſche VBörſenberichte. Effekten. 22 Dezbr.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 21. 40ſ0 Braſtlianiſche Anleihe 1889 22ͤ—»xvVK 4% Spaniſcht äußere Anleihe(Exterieurs).——.— dren ünf)ßfß, 9325—.— SAil. Duomanbank JJVT Luxemburgiſche Prince Henribahn„„ gg616 50 Warſchau⸗Wiener)) 8—.—1—.— New⸗Nork, 22. Dezbr. Kurs vom 21. 22, Kurs vom 21. 22. Geld auf 24 Std. Texas pref. 71— 74 Durchſchnittsrat. 3% 3%½% Miſſouri Pacific 62 Je6 64 ½ do. letzte Darleh. 3— 3— NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref.„ 60 Tage 485.10 485.10 do. 2 md. pfd.——— Cable Transfer. 487.55 487.60 New Pork Zentral 116/ 119— Wechſel Paris 515 ¼ 515% Nework Ontario Wechſel Berkin 95 ½ 95, and Weſtern 48 J% 45 5) Silber Bullion 48% 48 ½ Norfolk u. Weſt. c. 8⸗— 84/ 40%.⸗St. Bonds 121— 121— Northern Pacific 137]. 140— Atchiſon New. 4% 100 ½ 100/ Color. South. pref. 75/ 77— North.Pac.2% Bd. 73 ¼ 73½ Vennſylvania 128 ½ 129 8/ Do. 4% Priot. Lien. 103/ 104— Reading co•mm. 137/. 138 8 St. Louis u. San do. I ſt. pref. 90 ⁰ 91 952 Franeisco ref. 4% 86— 85 Rockdslandcomp 22% 23— Atchtf. T Topela U. Ainer. Loc. C.„ Santa Je comm. 95½ 97½/ St. Louis u. San do. do. pref. 101 ½ 101 ¾ Francisco 2 p. 37— 39— Haltimore⸗Ohio e. 107% 109 ½¼ Southern Pacific 116 /¼ 118 7½ Conada Pacific. 174% 175% Sou'h. Railway c. 24½ 25% Cheſapeake⸗Ohio 56— 58 7½ do. pref. 5„ Chieago⸗Milw. 145 ½ 147% UnionpPacific com. 176 ½ 179½½ do. Northweſt. c. 175— 179% do. pref. 94— 94„7¼ Chicago Ter S Wabasb. pref. 49 50% Denver u. Rio⸗ 5 Amalgamated 78— 79— Grande comm. 35— 37— Americas Sugar. 127— 128%/ do. do. 80 0 81% American Tin. Erie comm,.„ Can pref. 72— 73 do. 1 ſt. pref. 47½ 48¼ Anaconda Coppe: 46%½ 47%/ Great Northern 142 ½ 144 ½/General Electrie 156— 158 ½ Allinois Zentral 142, 145 Ten Edalu Jron-— Louisviue Nachv. 119— 121 ¼ U. St.SteelCorpc. 52— 52 Miſſouri Kancas do. do. pfdDb. 111 6 111 ½ Die Geſchäftsentwicklung im ſeiten; der Hauſſiers, ſtetig. laufenden Jahre ſchreite in zufriedenſtellender Weiſe fort. Wenn das erwartete Gummiquantum geerntet werde, hoffe man auf ein fais ſchwimmend: Marten 20 15.0. Auction 80½. Produkten. Newyork, 22. Dez.(Tel) Produktenbörſe. Weizen eröffnete, angeregt durch einen a la Hauſſe lautenden Ausweis über die Ankünfte im Nordweſten, Hauſſeunter⸗ ſtützung und ermutigende Kabelberichte, in feſter Haltung, mit Mai ½ c. höher; dann Preiſe noch weiter ſteigend auf beſſere Nachfrage nach Lokoware. SHierauf trat auf die a la Baiſſe lautende Bradſtreetſtatiſtik, Realiſierungen und günſtige argentiniſche Erntenachrichten eine Abſchwächung ein, die aber nur von kurzer Dauer war, da Berichte über Trocken⸗ 1 aus Illionis und Miſſouri zu Deckungen Anlaß gaben. Feſte Berichte von den Inlandsmärkten und Käufe Armours per Mai wirkten auchei im ſpäteren Verkehr befeſtigend. Schluß⸗ feſt, Preiſe 35 bis 78 c. höher. Verkäufe für den Export: 5 Bootladungen Umſatz am Terminmarkte: 600 000 Buſhels. Mais eröffnete in feſter Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß ſtetig, Preiſe unverändert und per Dezember A c. niedriger. Umſatz am Terminmarkt: 0 Buſhels. Verkäufe fünrden Export: 32 Bootladungen. New⸗Por!. 22. Dezbr. Kurs vom 21. 22. Kurs vom 21 22. Baumw.atl. Hafen 16.000 18.000 Schm. Roh..Br.).80.80 „ atl. Golfh. 33.000 58.000 Schmalz e.80.80 „ im Innern 29.000 39.000 Talg prima City 5 78 9015 „Exp. u. Gr. B. 33.000 55.)00 Zucker Muskov. de.17.20 „ Exp. n. Kont. 18000.000 KaffeegtioNo. 7lek. 8% Baumwolle loko.05.25 do. Dezb..20.15 do. Dezbr..86.96 do. Januar.25.20 do. Januar 840.63 do. Februar.30.25 do. Februar.58.67] do. Mär.35.30 do. März.62.75 do. Apri.35.30 do. April.64.77] do. Mai.35.30 do. Mai.70.81] do. Juni.85 830 do. Juni.68.79 do. Jul..35.30 do. Juli.67.79 do. Auguſt.35.8 do. Auguſt.58.69] do. Sept..35.30 Baumw. i. New⸗ 0 Okt..35.80 Orl. loko 8 8 J. Nopbr..835.0 do. per Jan..65.73 Weiz red. Wint.lk. 108 ½ 109/ do. per März.68.78 do. Dezbr. 108 ½ 108 86 Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Mat 110 ½ 110 do. ſtand. white. do. Jul! 67 /½ 672/8 New Nork.75.75 Mais Dezbr. 67% 67 Petrol. ſtand. whtt. 5 do. Mai 67% 57 Philadelphia.70.70 MehlSp. Wieleare.05.05 Pert.⸗Erd. Balanc.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 41%½ 41½ Liperpool 121 177 do. Savanah. 38— 38/] do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſteam.65.70] do. Antwerp. 1 do. Rotterdam 4— 4— *Newysork, 22. Dez. Kaffee ſchwäkcher unter Abgaben der Importeure auf Verkäufe für europäiſche Rechnung. Schluß ruhig. Baumwolle lag bei Beginn per Dezember höher auf Deckungen der Baiſſiers, während ſpätere Monate unter Liquidationen ſchwächer lagen. Später alte Termine an⸗ ziehend auf feſtere Habelberichte, Käufe einiger Firmen, die mit dem Auslande Beziehungen unterhalten und auf Käufe der Wallſtreetſpekulation. Schluß bei Chirago, 25 Dezbr. Nachm. 5 Gübk. 8 Kurs vom 2. 22. Welgen Dezbr. 100 5% 101¾Leinſaat Dez.—.——.— „Mai 105 5½ 106 ½ Schmalz Nov..22.20 „ Juli 976% 98„ Dez..22.30 Mais Dezbr. 56 11 57 5.52.52 „ Mai 60 ½ 60/ Pork Nov. 14.60 14.60 7 Juli 66 ½ 60 ßs%„ Dez. 15.95 15.95 Roggen loko 75 75 12„Jan. 16.20 16.25 „ Mii 79— 79.— Rippen Dez.——— Dez.—.——— Jan..27.27 Hafer Mai 51 ¼ 51—„ Mai.57.57 Juli 46% 45 ¼ Speck Leln ſaat Nord⸗W.———.— 8.75.75 Liverpool, 22. Dezbr.(Getreide Schluß). Geſtern Heute Weizen per März 705˙08 706 N. per Mai 705— ſtetig 7705/ feſt Mais per Jan. 5001˙½ 5/02½ per Dez. 5ʃ10— ſtetig 5009½ ruhig * Mannheimer Petroleum. Notierungen vom 23. Dezember. Amerikaniſches Petloleum disponibel in Baſſins Mk 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſ hes Petroleum in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezuz in Ciſterne, Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. Liverpool, 223. Dezember.(Schluz. Weizen roter Winter ſtetig 2 22ů ifferenz per Märzzz: J76 716 + 6 459 Mais ruhig Bunter Amerika per Januar 5115 5 3+ 70. La Plata per Dezem zer 5/10 5/9½—— London.„The Baltie“ 21 Deſember(Tel. chluß. Weizen ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einf ſlüſſe, Preis 3 d Vertauft: 1 Ladung Roſacio or Sta. Je ſull Outt R. T. 62 15s. per Jan. Febr. zu 35/—, per 480 bs. 1 gl. Teilladung. 62 lbe. bis 15. Febr. liefenbar zu 510½, per 480 Ibs. 1 al. Teilladung 62 lös., per Febr. Meͤrz zu 34/9,. per 480 lbs. 1 Teilladung Batletta rot full Outt. R. T.„62½ lbs., Febr. März zu 3310%½, per 480 lbs. ſehr leblos Gerſte ſchwimmend: ruhbie, Käafer Hafer ſchwimmend: willig. Verkauft: 1 Teilladung Südruſſiſcher ſchwarz verſchifft zu 14/— Eiſen und Metalle. London 22. De ember(Schluß.) Fupfer ruh., per Kaſſa 62.11.3, 3 Monate 63.89, Zinn, ruhig, per Kaſſa 132 15.0, 3 Monate 134..6 lei ruhig, piniſch 13..6 en liſch 13 11.3 Zint, ruhie, G⸗wöhnliche ſpezial Marten 21 15. Glasaew 22. Dezember. Roheien ruhig, Midd esbo⸗ oa0 war⸗ uts, per Kaſſa 49.2, per Monal 49.2½ Amſter dam, 22. Dez. Donen. Zin, Tendenz: feſt, 304 lbs. New⸗Nork, 22. Dez. 1 8 Irbr. Heute Kupfer Superior Iugois vorrätig 14251437 1425/1437 0 Straits 1J292925 4899/2920 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No2 p. T Toune 1675½7251675/1725⁵ 28.— 28.— Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 18. 19. 20. 21. 22. 23. Ponſtann 2,69 Waldshut 1,49 1,51 1,53 Hüningen!) I05 0,98 0,95 1,09 1. Kel!!l! d o uer s Lauterburg 275.85 Mavan 43.32 3,29 3,31 8,40 Wermersheim 2,61 2,68 Mannheim.18 2,13 2,12 2,15 Mainz 0 0, 10 0,08 Dingen ,10.66 Leuns... 127 1½2 1½9 1½18 Kobleuz 1,77.62 INNR.33 Ruhrort J0,84 0,55 vom Neckar: 8 Naunbheim JJ229 2,24 2,20 2,23—— 2,24 B. U 0,55 0,54 0,45 0,56 Wee günſtige Gelegenheit für paſſende Weihnachtsgeſchenke. loro 80n, Vor Kurs 4 ee Produktenbörſe. An der heutigen Borſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich, ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonnc, Cif. Rotterdam: 22.012. 23./12 Weizen rumän. 7136 kg ſchwimmend 166 167 5 5 170¹ 171 5 5 18 Muſter 166-170 166—170 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 167½169 167½•169 „ 0 Pd 05 170 171I70—171 „ Azima 10 Pud 75 177—180 177.180 25 182—184182—184 „ La Plata Bahta Blanka 80 kg ſchwimmend 174 174½ „ eienr, e 173 1785⁴ „„„ Roſaria Santa F 78 kg Jan. 163 ½ 163 95 „ neue Ernte per Jan. Febr. 1635 163% 2 Redwinter II Dezember 170 271 Kanſas II 171 172 Roggen ruſſiſcher Pud 10/15 ladend—— 15 nordd. 71/72 kg per Januar 125—127 125-127 Futtergerſte ruſſiſche 5/59 kg. Januar 116 118 59060„ 5 117 117 Hafer' ruſſiſcher 46/47„ 75—— 7„ 47048 17. „ La Plata f. a. q. 46/47 Ko. Jan“ Febr. 102² 192 „ 1*„„ 4 1„ 1* 103 103 Mais„„ gelb 5 t. Dezember 121 121½ 1.. ſchwimmend 122 122 2 Amerikaner 1 Nov. Dezbr. 117½ 117 Novoroſſick ſchwimmend. 123 123 *** 2 8 Drahtnachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Den 19. Dezember:„Bonn“ in Rio de Janeiro; Dampfer ile in Galveſton; Dampfer„Oldenburg“ St. Vi⸗ cent paſſiert; Dampfer„Norderney“ St. Vincent paſſiert. Den 20. Dezember: Dampfer„Gießen“ von Coruna; Dampfer„Prinzregent e von Antwerpen; Dampfer „Skutari“ von Konſtantinopel; Dampfer„Sachſen“ von Piräus; Dampfer„Rhein“ Dover paffiert; Dampfer„Prinzeß Irene“ von Algier; Dampfer„Kleiſt“ von Gibraltar; Dampfer„Göbe Singapore. Den 21. Dampfer„Prinz Friedrich Wilhelm“ Bremergaven; Dampfer„Halle“ in Antwerpen. Mitgeteilt durch Generalvertreter Hermann Malt. Hanſahaus, D 1, 7/8. „„„„bTb0T0T0T0T0ééééTdTſTöTTTkTT ĩð-v Waſſerſtands nachrichten im Monat Dezember. Heilbromnnn )Oſtwind, Bedeckt,— 10 C. 0,48 N. 8 2 — — 2 8 2 1 2— 5— Datum Zeit 8 8 8 7 8 8 88 8 88— 2 88 mw S 3 8* 5 fane 22. Dez. Morg. 7˙763,8 3,0 GE8 22.„ Mittg. 2763,1 3,2 G2 22.„ Abds. 9762,6 2,4 ENG 2 23. Dez. Morg. 7˙761,0 3,0 ſtill Höchſte Temperatur den 22 Dezember 4,5⸗ Tlefſte 25 vom 22.028. Dezember 23 »Mutmaßliches Wetter am 24. und 25. Dez. Für Donners 8 und Freitag iſt aufheiberndes, etwas kälteres, aber immer noch beſtändiges Wetter 55 erwarten. „Triberg e 2. Dez. Witterungsbericht vom heutigen Altſchnee 10 Hen ele Schneefall in Ausſſcht; Temperatur—0,8 Gr⸗ Celſ. Bedeckt. Skibahn auf der Höhe gut. Wetterausſichten für flügler und Winterſportler auf Weihnachten Skikurs beſtimmt ſtatt. 5 ———————— erane Für Politik: Dr. Fritz Goldendaum: 5 für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: 5 Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein, D 3, 8, Planken, einen Räumungs⸗Verkauf in Schirmen beranſtalle⸗ und iſt dieſe haben. Verſäume niemand, dieſes Leiden gleich im Anfan Denken Sle an Dezember-Messe bei Die Geiſel der Menſchheit bszeichnete eine är ſiadlum mit den ſicher wirkenden Kaiſer's Brufſ⸗(a zu beſeieigen. Das P ket koſtet nur 25 Pfennig. Ue Kunstgewerbehaus C. F. 9110 Mi Rannheim(MKaufhaus). S Autorität den ane weil nachgewielenermaßen faſt erhältlich, nur echt mit der Schutzwarke 3 Tannen. 82 Marlsruhe, Halserst Leiden der Aemunz Lorgane in einem Huſten ihren Urſpru⸗ Stœoffe 1 „Lornehmste von kunstgererbltehe * 6. Seffke. General⸗Anzeiger. (Nittagblatt.) Mannheim, 23. Dezemſer. Gr. Hoſ⸗ u. National⸗Theatei annheim. Mittwoch, den 23. Dez. 1903. 21. Vorstellung im Abonnement A. Die Llebe wacht 5('Amour veille) Luſtſpiel in 4 Akten von G. A. de Caillavet und Rohert de Flers. In Szene geſetzt von Emil Reiter. Perſonen: Marquiſe von Juvigny André Graf Juvigny Lucienne von Morfontaine Carteret 8 Jacqueline, deſſen Nichte Auguſte Vernet, Hiſtoriker Abbs Merlin 5 5 Baronin von Sainte⸗Hermine — ihre Töchter. 8 Toni Wittels Alfred Möller Lene Blankenfeld Alexander Kökert. „Alice Al man⸗Hall Guſtav Kallenberger „Emil Hecht Julie Sanden Ella Eckelmann Traute Carlſen Thila Hummel Eliſe De Lank Berm in D Sigmund Kraus Henriette der Emma Schönſeld Der 5 18 arquiſe Wilbelm Burmeiſter Frango in Dienſten bei Andre Karl Lobertz Wutſe 82 5 Anna Starrs Die Handlung ſpielt im erſten Akt auf Schloß Juvigny bei Dieppe, in den drei übrigen Akten in Paris Kaſſenersſfnung ½7 Uhr. Anfang 7 uhr. Ende geg. 10 Uhr. Nach dem 2. Art ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. Im Grohn. Hofth eater. Dounerstag, den 24. Dez. 1908. Keäime Vorsrellung. falbau Maunein Froltag, den 25. Dezember, I. Felertag Samstag. 26. Dezember, II. Felertag Sonntag, 27. Dezember An allen 3 Tagen EUSLAIH. 3e 2J Vorstellungen[2 Nachmittags 4 Uhr: ganz kleine Preise Abends 8 Uhr: gewöhnliche preise. in allen 6 Vorstellungen das gleiche complette Weihnachts-Programm. Dle Tageskasse ist ab 10 Uhr geöffnet. 28. 29. 30. und 31. Desember bleldt das Larieté-Theater wegen Renovierung u. Vorbereitungen zum 1. Januar-Programm Seschlossen. Neues Operettentheater Mannein. Telephon 1824. Direktion: d. Lassmann. Mittwoch, 23. Dezember 1908, nachmittags 3% Uhr Weihnachts-Kinder- Vorstellung Halbe Preise!: Malbe Preise! „Mübezahl und Goldhärchen“ Weihnachtsmärchen. Mittwoch, den 23. Dezember, abends 8 Uhr Novität! Novität: „Die Tippmamsell“ 35 Sonntag, 27. Dezember Rosengarfen Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, 27. Dezember 1908, abends 8 Uhr Grosses Weihnachts. Fest-Konzert ausgeführt von der gesamten Kapelle des Zad. Leibgrenadier-Regiments fr. 109 zus Narlsruhe. Leitung: Königl. Musikdirektor Adolf Boettge. Vorgtragsordlmung: 25 1. Choral: Vom Himmel hoch da komm ich her (Orgel-, Orchester- und Fanfaren-Musik) 2. Ouvertüre 2z. Iphigenie in Kaulis Gluck. 3. Santa Notte(Heilige Nacht) Ofrlandi. 4. Unterm Christbaum. Grosses Tongemälde Sabathil. 5. Tanz-Poesien nach Josef Lanner au- sammengestellt. EKremser. 6. Romana, Balkanbilder Seidemann. II. 7. Grosser Gott, Dich loben wir. Geistliche Volksmelodie bearbeitet von Boettge. 8. Ouvertüre z. Freischütz Weber. 9. Fantasie a. Hänsel und Gretel Humperdink. 10. Intermezzo und Glockenchor aà. Bajazno Leoncavallo. 11. Kinderlieder, Potpourri„RFuonta 4. 12. Bulgareu-Marsch a. d. tapferen Soldat O. Strauss. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröftnung: abends%8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kauthaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen 32070 Friedrichs-Park Freitag, 25. Dez. I. Weihnachtsfeiertag Jjůepweils Samstag, 26. Dez. II. Weihnachtsteiertag nachmittags —6 Uhr Militär-Nonzerte .e Sremnadliler-Kapeille. Leitung: Musikdirigent M. Vollger. 3024 Niligste u. bezte Jezugsgnelle Damen-, Bett-, Tiseh- u. Küchenwäsche Herren-Hemden nach Mass. Häageme Amfertigunsl 2 Tel. 3200. B. Strauss- Maier 0 2, 8. Beginn neuer Zuſchneidekurſe am qten Januar 1909 Zuſchneider⸗ und Meiſterfachſchule Szudrowiez N 3. 15. Friedenweiler 904 m hoch, 4 km von Röttenbach, Station der Höllenthalbahn, Linie Freiburg-Donaueschingen. Kervorragender Wintersport- Plalz. Kurhaus Friedenweiler Mässige Pensionspreise bei guter Verpflegung. Abholen mit Schlitten auf Station Röttenbach billigst. Saalbau-Varieté Nur noch 4 Fage. 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Weihnachtsfeiertag) abeuds präzis 6 Uhr im Saale der„Liedertafel“, K 2, 31 83944 Familien⸗Abend wozu wir unſere werten Mitglieder, nebſt Familienangehörige ergebent einladen. Der Vorſtand. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein T 2, 15 Unſere diesjährige Weihnachtsfeier verbunden mit muſikaliſchen, geſauglichen und theatraliſchen Aufführungen, findet am Saale 25. Dezember(1. Feiertag), abends 6 Uhr im Saale der Liebertafel, K 2, 32, ſtatt. Hierzu laden wir unſere Mitglieder freundlichſt ein. 39 Der Vorſtand. Weihnachtsbitte Der evangeliſche Hilfsverein der Friedenskirch⸗ wendet ſich wie alljährlich auch diesmal wieder mit der herz⸗ lichſten Bit e an ſeine Freunde, ihn durch frenndliche Gaben in den Siand zu ſetzen, ſein Ltebeswerk an den vielen Armen des Bezirks in dieſer Weihnacht vollführen zu können. Gaben jeder Art nehmen dankbar an: Frau Direktor Boveri, Mollſtr. 49, 2. Fraan Kirchen⸗ rat Greiner, Secker heimerſtr. 14. Fau Hofrat Keller, Friedrich⸗Karlſtr. 5. Frau Palm, Werderplatz 1. Frau Direklor Roſe, Urinz⸗Wilhelmſtr. 18 Frl. A. Seib, I 6. 23. Frau M. Wolf, Tatterſallſtr. 31. Frau J. Ziegler, Treiteurſtr. 21. Herr u. Frau Stadtpfarrer von Schöpffer, Tr iteurſtr. 48. Herr und Frau Stadtpfarrer Höhler, Mollſtr. 10, 1 Herr Stadtvikar Dahmer, Treiteurſtr. 44. Tutherkirche, obere Pfarrei. Weihnachtsbitte. Bei den Armen und Kranken unſerer Gemeinde gilt es in dieſem Jahre viel Not zu lindern. Zahlreiche Familien werden mit Sorgen Weihnacht feiern, mit Sorgen das neue Jahr beginnen. Hier iſt tatkräftige Hilfe Pflicht aller Menſchenf eunde. Darum bitten wir um freundliche Gaben an Geld, Kleidern und Lebensmitteln, um Anwe ſungen auf Kohlen und ſonſtigen Familienbedarf für Erwachſene und Kinder. In den Stätten der Armut ſoll auch Weihnachts⸗ freude Einkehr halten Allen gütigen Gebern Dank zuvor! Gaben jeder Art nimmt entgegen 83840 Pfarrer Weißheimer, Lutherſtraße 4. BBäitte. Edle Menſchen⸗ und Kinderfreunde ſetzen uns all⸗ jährlich durch Zuwendung milder Gaben in die Lage, den der Waiſenanſtalt der Familie Weſpin⸗Stiftung an⸗ vertrauten, elterlicher Liebe und Fürſorge entbehrenden Knaben(zurzeit 40 an der Zahl) ein frohes, glückliches Weihnachtsfeſt zu bereiten. Wie ſchwer müßten es doch dieſe Kinder empfinden, wenn nicht auch ihnen eine Weihnachtsfreude zuteil würde. Wir ſind in dieſem Jahr um ſo mehr gezwungen, 8³0 uns wieder mit unſerer Weihnachtsbitte an den nie der⸗ ſagenden Opferſinn unſerer Mitbürger zu wenden, als die Einkünfte unſerer Stiftung zur Beſtreitung der not⸗ wendigen, ſtets wachſenden Ausgaben ohne Reduzierung der Zahl der Zöglinge nicht mehr hinreichen, ſo daß di⸗ Veranſtaltung einer Weihnachtsfeier aus eigenen Mit⸗ teln der Stiftung nur wieder auf Koſten der Zahl der Zöglinge möglich wäre. An Freunde und Wohltäter unſerer Anſtalt richten wir deshalb die herzliche Bitte, unſerer Knaben auch in dieſem Jahre gedenken zu wollen. Die Unterzeichneten, ſowie der Hausvater des Wai⸗ ſenhauſes, Herr Georg Eckert, Seckenheimerſtraße 45, ſehen Gaben an Geld, Spielſachen, Naturalien u. dergl. wofür unſere Schutzbefohlenen ſtets dankbar ſein werden, gerne entgegen. Mannheim, den 24. November 1908. Der Stiftungsrat: v. Hollander, Bürgermeiſter, Foshag,., Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110. Leo, Adolf, Privatmann, L I11, 8, Lamerdin,., Glaſermeiſter, Seckenheimerſtr. 78, Ludwig, Auguſt, Ingenieur, Luiſenring 39, Teſcher,., Bankdirektor, Moltkeſtraße 6. 31997 Für Ihre lieben Linder kaufen Sie alsWeihnachtsgeſchenkden 2* Bücherranzen in guter ſelbſtgefertigter Handarbeit am billigſten bei 75888 R. Sehmiederer, F 2, 12 ledewaren F 2, 12 Koffer— Taschen Portemonnaies ete. in ieichſter Auswahl. Geschenk ist der Näh-.Atbeltshsch von Fr. Rütter 95 eine ½ Flaſche bei 6 Flaſchen à Mk.—.90 vorzügl. franzöſ. Rotwein kaufen Sie in der Markt-Drogerie Doppelmayr F 2, 9 E 2, 9 Grüne Rabattmarken. Upferrfohf. 5 rsfilot U. Pens. 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Jeglicher Fondsmittel entbehrend, ſind wir SVV nur auf die Mildtätigkeit angewieſen und nur baldige und Erſte Mannheimer Prival⸗Kochſchule kräftige Hilfe kaun bewirken, daß wir auch ſernerhin den uns geſtellten Forderungen gerecht werden, ja, daß wir viel⸗ 2 8 4 leicht noch mehr armen Waiſenkindern Aufnahme und Ov⸗ Pension., 6. dach gewähren und ihnen ein frohes Weihnachtsfeſt bereiten Meldungen jederzeit. 8254[können. 83985 Helfet hierzu durch Spendung von Kleidungsſtücken und Spielwaren, Nahrungsmittel, Geldgeſchenken und Sammelgegenſtänden(Staniol etc.). Jede, auch die geringſte Gabe, wird dankbarſt angenommen von den Schweſtern des kathol. Knabenwaiſenhauſes„St. Anton“ A 4, 4(kalte Gaſſe neben der Jeſuitenkircheſ und von dem Unterzeichneten. Der Vorſtand: Joſeph Bauer, Stadtdekan, A 4, 2. Straussfedern] Direkten Impoerts in allen Sorten u. Aus- kührungen von 50 Pfg. an bis zu den aller- feinsten und ausge- suchtesten Cualitäten SIO“ Rabattz 5 bas Welnmachten, 84144 W. 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E 1, 1 4845 TSlepHROM 4845 82105 Der rechte Wes. Roman von Paul Bliß. (Nachdruck verboten. 79 Fortſetzung!. 1 11 80 hab' ich das vergeſſen!“ 5 ann willſt Du Dich nun an ein ſo armes klei ch n ſo armes kleines „Binden? Ja, wer ſagt denn das?“ „Ihr habt Euch doch von Liebe geſprochen?“ „Mein Himmel, wie pathetiſch das klingt!— Von Liebe ge⸗ ſprochen!— Ich entdeckte plötzlich, daß ſie ein feſches Mädel iſt, ſie gefiel mir, ich ihr auch— na, und da haben wir uns eben ein bißchen abgeküßt.— Iſt das nun etwas ſo Schlimmes?“ Die Schweſter atmete auf. Der größten Angſt war ſie plötz⸗ lich ledig. Dann ſagte ſie einlenkend:„Es iſt beſſer, daß ſo etwas unterbleibt. Und überhaupt halte ich es für richtiger, daß Elli von uns wegzieht.“ Leichthin erwiderte er:„Wie Du meinſt.“ Da trat ſie zu ihm, legte ihre Arme um ihn und begann mit särtlicher Stimme zu bitten:„Tu mir doch die Liebe, Ernſt, und mach ſolche Geſchichten nicht mehr! Wirf Dich doch nicht ſo fort! Denk doch daran, was wir alle für Dich getan haben! Du kannſt doch den Willen unſerer ſeligen Eltern nicht ſo leichthin vergeſſen, Du weißt doch, daß ſie alles auf Dich geſetzt haben, alles von Dir erhofft haben!“ Gutmütig und lächelnd machte er ſich los und ſagte:„Aber Luiſing, Deine Angſt iſt wirklich umſonſt. Dummheiten mach' ich gewiß nicht, das glaub nur. So und nun ſchlaf wohl— ich bin nämlich müde.“ Beruhigt ging Luiſe hinaus. Aber gleich am nächſten vormittag machte ſie ſich auf, um ein neues Quartier für Elli zu finden. Zum Mittageſſen kam Ernſt heute auf den ausdrücklichen Wunſch der Schweſter nicht nach Hauſe. Da war ſie mit Elli allein— und ungenierter „Ich muß Dir ſagen, daß es beſſer iſt, wenn Du Dir eine andere Wohnung nimmſt,“ begann Luiſe ſehr ernſt. Erſtaunt ſah die Kleine auf.„Was ſagſt Du?“ Die Aeltere aber, immer ernſter und härter, fuhr fort:„Ich glaube, wir verſtehen uns wohl.“ Da ſagte Elli bebend:„Aber Luiſe, was glaubſt Du denn?“ „Bitte, mach zeine Szengl Firr ſo was bin ich nicht! Hart und Rubter ſpand jie da. Schluchzend entgegnete die Kleine:„Aber was mußt Du denn. glauben, wenn Du mir das Haus verbieteſt?“ Ruhig und feſt antwortete Luiſe:„Was ſind das für Reden! Ich verbiete Dir unſer Haus nicht!— Ich will nur nicht, daß mir Deine Mutter ſpäter Vorwürfe macht, und ich erkläre es Dir rund heraus: auf unſeren Ernſt mach Dir nicht die geringſten Hoffnungen, der wird Dich nie heiraten!— So, und nun ſind wir uns wohl ganz klar, nicht wahr?“ 1 bebend und keines Wortes mächtig, ſtand i da. Mit harter Stimme ſprach Luiſe weiter:„Um Dir übrigens die Sache zu erleichtern, habe ich Dir gleich ein anderes Zimmer beſorgt. Hier iſt die Adreſſe. Es ſind ſehr anſtändige, brave Leute, die ich genau kenne, und bei denen Du gut aufgehoben biſt. Ich halte es für das richtigſte, Du ziehſt gleich heute, denn ich möchte nicht, daß Ihr Euch wiederſeht.“ Jetzt hatte Elli ihre Beherrſchung kwieder. Sie weinte nicht mehr, kühl und ſtolz ſagte ſie:„Gut, ich werde ſofort umziehen, damit ich Dir nicht mehr im Wege bin.“ „Was ſoll das Gerede! Du biſt mir nicht im Wege!“ „Doch ich bin das! Und wenn ich nun fort bin, kannſt Du Deinen Ernſt ja ganz ungeſtört verkuppeln!“ Vor Zorn fand Luiſe keine Entgegnung. Elli aber fuhr trotzig fort:„Ja, ja, Du biſt durchſchaut, meine Liebe!— Aber fei außer Sorge, ich werde Deine ſchlauen Pläne nicht durchkreuzen, ich wünſche Dir ſogar noch alles Glück dazu!“ Höhniſch lachend ging ſie in ihr Zimmer und packte ihre paar Habſeligkeiten zuſammen. Schon in der nächſten halben Stunde ſaß ſie in einer Droſchke und fuhr davon, ihrem neuen Heim zu. Und noch am ſelben Tage bekam Ernſt einen Rohrpoſtbrief von ihr ins Geſchäft, der ihm alles mitteilte und ihn abends zu einer Ausſprache bat. Als er die flüchtig hingeworfenen Zeilen las, dachte er: „Armes, kleines Mädel, Du!“ Doch im nächſten Moment mußte er ſchon wieder lächeln, weil er an die energiſche Betriebſamkeit ſeiner Schweſter dachte. Natürlich wollte er abends zu der Kleinen gehen. Aber ſiehe da, als er das Geſchäft verließ, erwartete ihn draußen ſeine Schweſter. Da lachte er vergnügt auf. Dieſe Fürſorge amüſierte ihn ganz unbändig. „Was verſchafft mir denn dies ſeltene Vergnügen?“ fragte er heiter. Juiſe aber ewwiderte, wenn auch milde, jo doch eruſt: Ich vermute, daß Elli Dir geſchrieben har „Stimmt, hat ſie getan!“ „Und nun wollteſt Du zu ihr gehen, nicht wahr?“ Wieder nickte er heiter:„Stimmt auch.“ „Tu' es nicht, Ernſt!“ „Aber Luiſing, Deine Angſt iſt wirklich umſonſt.“ „Ich bitte Dich, Ernſt, geh' nicht hin! Glaub' mir, es iſt beſſer, Ihr ſeht Euch nicht wieder— wenigſtens heut' noch nicht! Lächelnd ſtand er ſtill da und ſah ſie an.„Na, nun ſag' mit bloß, weshalb bangſt Du Dich denn eigentlich ſo um michd“ „Ernſt, ich kenne die Frauensleute beſſer als Du,“ ſagte ſie treuherzig. „Aber Schweſterchen, ich bin doch kein kleines Kind mehr“ „Nein, Du biſt ein Mann und zwar ſo einer, wie die Frauen ihn gern haben.— O, das weiß ich alles, ich bin nicht von heute! — Und deshalb gerade hab ich ein wachſames Auge auf Dich.“ Er lächelte gutmütig. Der Schweſter Worte machten ihn wirklich eitel. Sie aber fuhr fort:„Glaub' mir, es iſt beſſer, Du gehſt nicht hin. Welchen Zweck ſollte es denn auch haben. Heiraten wirſt Du ſie ja doch nicht, alſo iſt es doch entſchieden richtiger, Du erweckſt in ihr keine neuen Hoffnungen. Na, hab' ich nicht recht d⸗ Er zuckte nur die Schultern. Sie aber merkte, daß ſie ihn ſchon halb gewonnen hatte, und deshalb ſprach ſie nun im Weitergehen eifrig auf ihn ein „Bedenk' doch nur, Ernſt, was für eine Zukunft Du Dir ſchaf⸗ fem kannſt! Ein Mann wie Du in den alle Frauensleute vergafft ſind, was für eine Paxtie kann der machen! Sei doch nicht un⸗ klug! Bedenk' doch nur, cvas Du ſchaffen kannſt, wenn Du viel Geld in der Hand haſt! Du biſt als Bankier imſtande, Dein Kapital ſo nutzbringend als nur möglich zu verwerten, jede gün⸗ ſtige Konjunktur kannſt Du für Dich ausbeuten. Wie lange wird es dauern, dann haſt Du Dein Kapital verdoppelt, verdreifacht und biſt ein reicher Mann! Na, lockt Dich das alles denn gau nicht?“ 5 Ob es ihn lockte! Mit geſpannter Aufmerkſamkeit lauſchte er den Worten der Schweſter. Es war ja das Ziel ſeiner heimlichen Sehnfucht, reich, reich ſein! Durch Reichtum zu Macht und zu Anſehen zu kommen— ja, ja, es war ſein brennender Wunſch. „Nun gibft Du mir noch immer nicht recht?“ fragte ſie. Da ſagte er:„Nun ja, ich weiß ja, daß Du es nur gut mit 75 4 7 U 77 mir meinſt, Luiſing, und ich werde Dir auch folgen“ Sie drückte feſt und herzlich ſeine Hand. Sie hätte ihn ſogleich hier umfafſen und küſſen können, ſo glücklich war ſie jetzt. ortietzung folgt!. 2j— Bis zur Halfte habe Bilder, Uhren, Säulen, Bauerntische, Rauchtische, Etagèren, Serviertische, Fortiéren, Tischdecken, Pelzwaren 9 Mk. Ausnahme⸗ Kredit. Decdlagungen,, die Preise herabgesetzt. Welhnaepts-Gescbenle in grosser Auswahl N 5 e Nüds 0 rd tis guigehende Remonton-Uhr. General⸗Anzeiger. 7 2 Herren- Anzüge Paletols ich Westen Damen- Jacketts Mäntel Kragen Kostüme Blusen Nachweislich grösstes Kredithaus Zadens und der Pfalz Mannheim, D 5, 7, Eckhaus B. kaen. uufnädchen Grosse Posten moderne Hosen und Pelzwaren Kredit überall hin. Mannheim, den 23. Dezember 1908. Stidtiſches Leihant. Zelannkmachung. Die Geſchäftsräume des ſtäßdt. Leihamtes ſind 82071 Donnerstag, 24. Dezember u. Donnerstag, 31. 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Wenn man die vielen hübſchen Sächelchem ſieht, die jetzt zur Weihnachtszeit in den Scha ufenſtern ausgeſtellt ſind, findet man, daß gerade in den letzten Jahren die gan Reptilien ſehr häufig benutzt und als Krokodil⸗, Eidechſen⸗ oder. Schlangenleder verwandt wird Die Nachfrage nach dieſen hü m 5 n hübſch kemuſterten und oft auch lebhaft gefärbten 220 Bas Angebyt, und ſo braucht man ſich nicht zu wundern, daß ſie Oft durch Preſſung anderer Lederſorten nachgeahmt werden. Wie La Nature“ mitteilt, wird gerade in dieſem Jahre Schlangen⸗ haut in Paris beſonders bei der Anfertigung von Täſchchen, Geld⸗ beuteln, Gürteln und Schuhen bevorzugt; aber manche der Käu⸗ ſerinnen würde doch den Erwerb eines ſolchen Gegenſtandes ab⸗ lehnen, wenn ſie wüßte, mit welcher Grauſamleit die Schlangen ibrer hübſchen Haut beraubt werden. Da nämlich eine fote Schlange nur ſchwer und ſelten ohne Beſchädigung enthäutet werden kann, pflegt man die Haut den armen Tieren bei leben⸗ digem Leibe abzuziehen, ähnlich alſo, wie das leider heute noch nielfach bei den Aglen geſchieht. Eines der Hauptländer, die Schlangenhäute liefern, iſt die Inſel Java mit den ihr benach⸗ barten Inſeln. Dort hat ſich mit dem Sitz in Batavia eine von Folländiſchen und nordamerikaniſchen Unternehmern gegründete delsgeſellſchaft geblidet, die Java Reptile Skin Company, ie ſich vornehmlich mit der Ausfuhr von Schlangenhäuten be⸗ faſſen will. Insbeſondere handelt es ſich um eine Art, die der Boa constrictor nahe verwandt und ebenſo hübſch wie dieſe ge⸗ geichnet iſt. Die Schlangen werden den Jägern je nach der Länge fir wenige Mark abgekauft; für ein etwa 6 Meter langes leben⸗ des Tier bekommt der Eingeborene vielleicht 4 Mark, und die Ge⸗ ſellſchaft beſitzt in allen Teilen der malaiiſchen Inſelwelt zahlreiche Niederlaſſungen. Sobald ein ſolches Tier eingeliefert iſt, ergreift ein Angeſtellter es am Kopf und am Schwanz, ein anderer be⸗ feſtigt es raſch mit einer um den Hals gelegten Schlinge an eines Vaum. Dann wird ein ringförmiger Schnitt mit einem ſcharfon M⸗ ſſer um den Hals herum gemacht und die Haut dort eiwas ge⸗ löſt, ſo daß man ſie faſſen kann; der Eingeborene packt feſt zu, zieh, mit allen Kräften, und die Hant löſt ſich von den Muskeln wie ein Handſchuhfinger, den man umſtülpt. Erſt nach dreipiertel Stunden ſtellt der bloße Schlangenkörper ſeine Windungen und Zuckungen ein. Das iſt gewiß ein rohes Verfahren; aber was fragt die Mode danach, wenn es gilt, ihre Narrheiten zu befriedigen! Man ſieht, es ſind nicht die Hunderte von armen Vögeln allein, die ihr Opfer bringen müſſen. Dneber Staatsgeheimniſſe weiß der„Cri de Paris“, ſo Ard uns aus Paris geſchrieben, ein amüſantes Hiſtörchen zu er⸗ zählen: General Moulin, der in St. Petersburg als franzöſiſcher Militär⸗Attachs lebte und ſtarb, war mit dem ruſſiſchen Ingenient NRz. befreundet, der vor mehreren Jahren in der Newa Ver⸗ ſuche mit einem furchtbaren Torpedo anſtellte. Der General ba: ſeinen Freund um einige Erläuterungen über dieſe neue Maſchine „Tas iſt ganz unmöglich, mein lieber General“, antwortete der Erfinder,„es bandelt ſich um ein Staats⸗Geheimnis.“—„Ah ſo“ meinte der General.„Sie teilen aber dieſes Geheimnis jedenfalls werde ich ihn morgen früh haben“ antworteke kühl unſer Militär⸗ dem Artillerie-Komitee mit?“— Wie denn anders—— ubch kaute mache ich meinen vertraulichen Napport. Sckbon recht, dann Attache.„Zum Teufel“ ſagte der Ingenieur verdutzt,„Sie das geht noch—— aber die Deutſchen?“—„O, die Deutſchen, die werden ihn heute Abend haben, ſchloß phlegmatiſch General Mou⸗ lin. Das Schönſte an der Sache iſt, daß dieſe Aneldote ganz offen in St. Petersburg von Alexander Stolipine, dem Bruder des Miniſterpräſidenten, erzählt wird. — Ein heiteres Jagderlebnis wird der„Allenſteinder 2 berichtet. Gehen da eines Abends Schwiegervater und Schwisger⸗ ſohn auf den Haſenanſtand. Vergeblich wartete man auf den Austritt eines Krammen. Endlich wird der Vater etwas gewahr, und der Sohn ſchießt. Richtig, ein Haſe, der aber allerdings noch nicht tot war. Jedoch ein paar Sätze, ein Griff— der Schütze hatte Meiſter Lambe am Kragen, um ihm durch einige wuchtige Schläge das Lebenslicht auszublaſen. Zu Hauſe nach etwa einer Viertelſtunde angelangt, warf der wackere Weidmann den Haſen zur Erde:„Siehſt, Kret, jetzt wirſt du nicht mehr weglaufen,“ fügte er ſtolz hinzu. Aber, o weh— ehe man ſich's perſah, war der Haſe, inzwiſchen wieder lebendig geworden, perſchwunden. Der Dunkelheit halber gab man die ſofortige Verfolgung auf. Am nächſten Morgen begaben ſich die beiden Nimrode auf die Suche nach dem Haſen. Schon ziemlich entfernt vom Dorfe bemerkten ſie einen Haſen. Raſch wird darauf losgeknallt. Aber der Haſe rührt ſich nicht— er iſt mauſetot. Bei näherer Betrachtung ſtellt es ſich heraus, daß man es mit dem geſtrigen Ausreißer zu tun gehabt hatte, der in der Nacht verendet und— ſteif gekroren war. — Wir können nicht zuhören. Im De mberheft ſeines Heim⸗ garten erzählt Peter der Nachbarſchaft ein junger Mann von einer zweijährigen Welt⸗ reiſe heim. Alles im Hauſe ſtürmte auf ihn zu:„Grüß Dich Gott Franz! Na, wie iſt's geweſen?“ Und ſollte er nun faſt ſtehenden Fußes noch ſeine Erlebniſſe und Abenteuer erzählen. Der eimge⸗ kehrte aber ſagte kein Wort. Auch am zweiten Tage noch keins und tat auch ſeinerſeits keine Frage. Darob waren ſie konſterniert. Denn es ſind Alltagsleute, denen das Herz nie voll wird, weil ſie täglich ſchwatzen. Daß der Burſche aus pollem Herzen nichts ſagen und nichts fragen konnte, das ahnten ſie nicht. Am dritken Tage begann er gemächlich zu erzählen, da unterbrachen ſie ihn bei jedem Satz, hatten Zwiſchenbemerkungen, Querfragen, ſo daß er immer entgleiſte und abbrach.„Was ſeid Ihr denn für Bar⸗ baren?“ fragte er die Leute.„Nun begreife ich erſt, weshalb wir Abendländer nicht erzählen können, weshalb wir uns dabei immer überſtürzen, den Stoff nervös aufgeregt aßhaſpeln, dabei das Nebenſächliche breitſpinnen und das Wichtſge vergeſſen. Das lommt, weil man bei uns nicht zuhören kann. Im DOrient ſind die guten Erzähler daheim, weil man dort zuhören kann. Ich ſage überhaupt zu Euch, Ihr ungeduldigen, nervöſen Leute: Wenn Ihr nicht werdet wie die Morgenländer, ſo werdet Ihr die Weis⸗ heit nicht finden.“— Mit dieſer kurzen Rede tiefem Sinn iſt er aufgeſtanden und davongegangen und ich gönnte es den Leuten.— So iſt's auch in der Lit-ratur. Da beklagt man ſich, daß in der Erzählung das Epiſche verloren gegangen ſei. Das Epiſche, du lieber Gott! Wo ſind denn die Leute, die das Epiſche vertragen können? Das Leſefutter muß wie das Schweine futter ſtets kurz zerhackt ſein. Iſt einmal ein ganzer Halm dabei von der Wurzel bis zur Aehre, d. h. ein ordentlich gealiederter und behaalich bingelegter Sprachſak, oder eine Be⸗ —„Gerechte“ Lyncher. In den Südſtaaten der Union ſcheink man die Lynchjuſtiz auch unabhängig von der Leidenſchaft des Augenblickes zu lieben und zu pflegen. In Danville, Kentucky, ſchleppte die Menge einen Weißen, Elmar Hill, aus dem Ge⸗ fängnis, er war beſchuldigt, ein dreizehnjähr. Schulmädchen über⸗ fallen und ermordet zu haben. Umſonſt hat er um Gnade, man ließ ihm über ſein Schickſal keinen Zweifel. Nun geſtand er ſein Verbrechen und flehte um ein chriſtliches Begräbnis. Die Lyn⸗ cher ſangen dem Todeskandidaten auf Wunſch noch einmal ſeinen Lieblingschoral vor, dann ſprach der Führer der Menge ein inbrünſtiges Gebet; nach dem Amen aber ſchlang man den Strick um Hills Hals und wenige Sekunden ſpäter hing ſein entſeelter Leib an den Aeſten einer ſchlanken Sykomore. Zu gleicher Zeit richtete in Rockingham, Nordkarolina, die Volksjuſtiz über einen Neger, der einen anderen Schrarzen ermordet hatte. Er lehnte jedes Geſtändnis ab, und als man ihm ſagte, daß er in kurzer Zeit zur Hölle gefahren ſein werde, meinte er ſpöttiſch, er ließe ſich nicht bluffen, es gäbe keine Hölle; wenn es aber eine gäbe, ſo möchte er qus beſtimmten Gründen ſehr gern einmal dort hin. Singend ſchritt er zur Richtſtätte und ſtarb am Galgen, ohne daß die Be⸗ hörden eingeſchritten wären. **** — Ein Berliner Schwindler in der Provinz. Berlin, 21. Dez. Der von Berlin aus wegen zahlreichen Be⸗ trügereien verfolgte, 62 Jahre alte Kaufmann, Händler und Schankwpirt Otto Levy hat, nachdem ihm der Boden in Berlin zu heiß geworden iſt, ſeine Tätigkeit in die Provinz verlegt, wo er in derſelben Weiſe wie in Berlin auftritt. Er pflegt Geſchäfte verſchiebener Branchen zu beſuchen, wo nur eine weibliche Perſon tätig iſt. Er hat ſich als Schankwirt meiſtens unter dem Namen Wendland oder Märtens porgeſtellt, eine größere Beſtellung auf⸗ egeben, die er von ſeinem Kutſcher abholen laſſen wollte. Im Laufe des Geſprächs fiel ihm plötzlich ein, des er ſich verausgsbt habe; er erbittet und erhält ein Darlehen von 8 Mark und gibt dafür einen übrigens falſch ausgeſtellten Wechſel in Höhe von 175 Mark auf den Namen Julins Leey, den ſein Kutſcher mit Bezahlung des geſamten Betrages zurückbringen ſoll. Selbſt⸗ verſtändlich iſt alles Schwindel. Levy, der ſehr vertrauenerweckend guftritt, iſt klein und trägt einen kurzen, weißen Schnurrbart. Da er immer viel jünger geſchildert wird, als er tatſächlich iſt, trägt er wahrſcheinlich eine dunkel gefärbte Perrücke und gefärb⸗ ten Bart. Er iſt bis jetzt in Leipzig, Görlitz und Sagan bemerkt worden und arbeitet jedenfalls auch an anderen Plätzen. — Erſtschen. Vache(Rhön), 22. Dez. In Wölferbütt wurde der Nachtwächter Eiche, als er jungen Burſchen Ruhe ge⸗ bot, die johlend durch das Dorf zogen, erſtochen. Als der Tat verdächtig wurden zwei Burſchen aus Gehaus verhaftet. — Schwere Gaserploſion. Greifswald, Dez. Durch eine Gasexploſton wurde heute früh ein Teil der ſtädtiſchen höheren Töchterſchule zerſtört, wobei der Schuldiener Leben einbüßte. Die Urſache konnte noch nicht ermittelt werden. 2² . Sie knufen bilfig: Mannheim, 23. Dezember. General⸗Anzeiger. 8 84.38 8 rken Albhums als Weihnachtsgeschenke kauft man in grosser Auswahl bei der: 8¹ ſüͤldeutsehen Br Hotel jefmarken-Börse otoria Einziges Specialgeschäft am Platzo. 2& Leitz NS und Wagagenfabrik Mannheim— Post Rheinau Zureau und Fabrik: RBheinauhafen. TLarnmgꝗahrige Speziealitatemn. Telephon No. 1303. 82660 Brücken ·Waagen und Hebezeuge qSedle Srösse umd. PragErarft. Bitte Achtung auf Firma u. Telephonnummer 1303. Komplette Ei en sowie einzelne Möôbelstücke Kleinmöbel, Divans und Matratzen in verschiedener Ausführung und sonstige für Weihnachts- Geschenke geignete Artikel bei 88645⁵ E. Eietiner K 2 21 Lan Ladeh, Nesdlt lockes— Unſtreithar feinſte und beſte Maſchiueß tür häusliche und gewerbliche Zwecke, ſowie für die moderne Kunſtſlickereiß Uunterricht grazis; feelle Garantie.) Auf Wuunſch Zahlungserleichterung. Ferner empfehle mein großes Lager in 5 Concordia- u. Görike's Westfalenräder (lieſerbar ſaſt jedes Fabrikat), ſowief 5 Wasch. 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Dezember eutheben laſſen. Karken werden vom 14. Nezember ab ausgegeben: im öffentlichen Verkehrsbureau, Kaufhaus, Bogen 57, im Bureau der Armenkommiſſion N 1, 4, 3. St., Zimmer Nr. 105(Kaufhaus, Eing. Breiteſtr.), im Nathaus hier, Zim⸗ mer Nr. 22, 2. Stock(Standesamt, Eingang Marktplatzſ, in den Zeitungsexpeditionen, in den Muſikalienhandlungen, ſowie in den Buchhaudlungen und Zigarrenläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schau⸗ ſenſtern kenntlich gemacht ſind; ferner: in Käfertal: im Rathaus daſelbſt, Zimmer Nr. 5, in Waldhof: beim Portier der in Neckarau: im Rathaus daſelbſt Zim⸗ mer Nr. Schluß der Haupfliſte, die vor Neujahr als beſunders Zeitungsbeilage erſcheint, mitdem28. Zezember abende. Wir bitten, von der Einrichtung der Enthebungskarten, deren Erlös zu Geſcheuken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahl⸗ reich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber werden Dankes derjeuigen verſichern, Spenden beſtimmt ſind. Manunheim, im Dezember 1908. Armenkommiſſion. Bekanntmachung. Bom 1. Januar kd. Is. an werden anſtelle der bis⸗ gerigen Monatsabonnementskarten Netz⸗ und Strecken⸗ karten⸗Wertzeichen zum gleichen Preiſe in Form von Wertmarken, auf welchen Monat und Jahr der Giltigkeit ſowie der Preis aufgedruckt iſt, zur Einführung gelangen. Erſtmals werden aleichzeitig auf den Namen des In⸗ habers ausgeſtellte Umſchläge ausgegeben, in welche die Art des Abonnements und die näheren Beſtimmungen aufgedruckt ſind. Die Umſchläge ſind in 12 Monatsfelder eingeteilt und für das Kalenderjahr gültig. Iu dieſe Umſchläge ſind die Wertmarken durch die Abonnenten jeweils in das betreffende Monatsfeld einzu⸗ kleben. 32033 Unter allen Umſtänden muß daran feſtgehalten werden, daß die Karten bei jeder Fahrt unaufgefordert offen vor⸗ gezeigt werden. Duplikate für verlorene Marken werden nicht mehr 1 auch keine Eutſchädigung in dieſem Fall ge⸗ währt. Wertmarken und Umſchläge ſind an den üblichen Aus⸗ zabeſtellen Straßenbahnkaſſe Mannheim(Depotgebäude), * Stadtkaſſe Ludwigshafen, Geſchäftsſtelle Mundenheim, Geſchäftsſtelle Frieſenheim ſchon vom 35. des Vormonates ab während der üblichen Geſchäftsſtunden erhältlich. Maunheim, den 5. Dezember 1908. Städt. Straßenbahnamt. ſich des warmen deren Not zu lindern die Neu zufgenommene Mitglioder: Bistscher Jakob, Lindenhofstr. 29, Bäckerei, Feinbäckerei. Bradneck Peter, Neckara u, Dorfgärten- strasse 12, Spezerei- und Schreibwaren. Ohocoladehaus Neckarstadt, Inh. Lina Bell, Mittelstrasse 15, Chocolade und Zuckerwaren ete. Hammer Max Nachf. Kolonialwaren. Hartmann Johann, Schimperstr. 14, Kolonial- Waren und Landesprodukte. Hempel., Stamitzstr. 4, Kolonialwaren. Ibald Fritz, Mittelstr. 72, Bäckerei u. Konditorei. Jeselsohn Rudolf, F 2, 17, Schreibwaren und Bureau-Einrichtungen. Hirsch Georg, 3. Cuerstrasse 37, Bäckerei, Fein- bäckerei. Koch Elise, Windeckstr. 41, Spezereiwaren. 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(UKaria Feret) H 4, 13, 46, Büäckerei, Zehntstrasse 34, Bäckerei, LTaüchtige Verkäuferin, welche auch in ſchriftlichen Arbeiten bewandert iſt, wird von erſtklaſſig. Geſchäft 85 erten mit Angabe des Alters, der bisherigen Tätig⸗ keit und der Gehaltsanſprüche unter Beifü. ung von Zeug⸗ öſchtiften unter Nr 32710 an dte Expedition ds. Bl. zum bal möglichſten Eintritt zu engag. geſ.“ Bekauntmachung. Ny. 6780. Die Stüdtiſche Sparkaſſe Mannheim wird mit Wirkung vom 1. Januar 1909 in ihrem Geſchäfts⸗ betriebe den Scheckverkehr mit tagweiſer Verzinſung allgemein zur Einführung bringen und ihren Einlegern auf Wunſch zugänglich machen. Der Scheck iſt eine Anweiſung auf das Guthaben, das eine Perſon bei einem Geldinſtitute(Sparkaſſe, Bank und dergl.) beſitzt. Die Vorteile des Schecerlehrs ſind zahlreiche, und die Pflege und Ausbveitung desſelben iſt im Intereſſe der Allgemeinheit wie des Einzernen ſehr wünſchenswert. Durch Zahlung mittelſt Schecks anſtelle der Zahlung durch Bargeld wird die notwendige Be⸗ ſchränkung des Umlaufs von Barmitteln erreicht und da⸗ mit dem Gemeinwohl ein mützlicher Dienſt erwieſen. Jeder Einzelne aber, der ſich des Schecks als Zahlungsmittel bedient, verſchafft ſich hiedurch ſelbſt erſichtliche nennens⸗ werte Vorteile. Es follte niemand unterlaſſen, die Gelder, die er heute, wenn auch nur vorübergehend, zinslos in ſeiner Kaſſe liegen hat, nutzbringend zu machen, ein Jeder, deſſen Verhältniſſe dies angängig erſcheinen laſſen, ſollte ſich deshalb einen Scheckkonto einrichten; er macht Zinſen, während ihm das zu Hauſe aufbewahrte Geld keine Zinſen bringt. Er iſt kainer Verluſtgefahr durch Diebſtahl, Brand u. ſ. w. ausgeſetzt, er vermeidet auch alle Gefahren, die der Verbehr mit Bargeld unabänderlich in Geſtalt von Irrtümer, Verwechslungen, Zuvielzahlungen, und nicht zuletzt, von Veruntreuungen mit ſich bringt. Die meiſten nottwendigen Zahlungen laſſen ſich einfacher, ſicherer und bequemer durch Schecks als durch bares Geld bewerkſtell⸗ igen, ſo insbeſondere die Begbeichung von Rechnungen für Lieferungen, Arbeiten und Leiſtungen aller Art, die Be⸗ zahlung von Miet⸗ und Kapitalzinſen, Steuern u. ſ. w. Aber die Barerhebung der Zahlungen mittelſt Schecks ſollte, wenn dieſer ſeinen Zweck wirklich erfüllen ſoll, tunlichſt unterbleiben. Jeder Scheck ſollte auf einen zu eröffnenden Konto wieder gutgeſchrieben werden, von welchem ſodann wiederum Abhebungen und Zahlungen mittelſt Schecks nach Bedarf vollzogen werden können. Es iſt ein Irrtum zu glauben, daß der Scheckverkehr nur für vermöglichere Leute ſich eignen, daſt er Koſten verurſache, oder daß er etwa umſtändlich ſei. Jeder, der ſich einen Scheckkonto einrichten läßt, wird die daraus reſultierenden Vorteile bald empfinden. Die Städt. Sparkaſſe gibt auf Wunſch vom 1. Januar k. Js. an für den Scheckverkehr eingerichtete beſondere Sparbücher(ſogen. Scheckkontobücher) aus, durch deren Bemützung ihren Einlegern die Verfügung über ihre Gut⸗ haben mittelſt Schecks ermöglicht werden ſoll. Jeder ſeit⸗ herige Einleger kann ſich ein Guthaben auf eim ſolches Scheckkontobuch überſchreiben laſſen, wie auch jeder neu⸗ zugehende Einleger ſich wahlweiſe ſtatt eines gewöhnlichen Sparbuchs in ſeitheriger Form ein ſogen. Scheckkontobuch verabfolgen laſſen kann. Abhebungen auf dieſe beſondere Sparbücher(Scheckkontobücher) können nur mittelſt Schecks vollzogen werden. Um den Scheckverkehr und den Verkehr mit der Kaſſe tunlichſt zu erleichtern, wären dieſe Scheckkontobücher nur für die Bareinzahlungen oder Gut⸗ ſchriften von Ueberweifungen vorzulegen; über die Ver⸗ fügungen mittelſt Schecks macht dagegen der Kontoinhaber ſelbft 5 Eintragungen. Aus dem Um⸗ ſchlag des ſckkontsbuchs und dem miit dieſem gleichfalls verabfolgt werdenden Scheckbuch mit den erforderlichen Scheckformulaven, ergaben ſich die erforderlichen Vorſchrif⸗ ten und Anleitungen über das im Schecberkehr mit der Sparkaſſe einzuhaltende Verfahren. Mit der Verabfolg⸗ ung des Scheckbuchs hat der Kontoinhaber ſeine Unter⸗ ſchrift auf dem Konto bei der Städt. Sparkaffe eigen⸗ händig zu deponieren. Will er einen Dritten zur Ver⸗ fügung oder Mitverfügung über ſein Guthaben ermächti⸗ gen, ſo hätte auch dieſer ſeine Unterſchrift gleichfalls zu deponieren Dem Kontoinhaber iſt das Recht eingeräumt, jeder⸗ zeit fein E mit dem bei der Städt. Sparkaſſe geführten Konto zu vergleichen; mindeſtens einmal im Jahre hätte der Kontoinhaber ſein Kontobuch zwecks Feſt⸗ dem Konto bei der Sparkaſſe einzureichen. Alle Guthaben auf Scheckkonti werden wie alle übri⸗ gen Sparguthaben tagweiſe, alſo in der Art verzinſt, daß die Zinsvergütung ſchon mit dem auf den Tag des Vollzugs der Einlage folgenden Werktag beginnt, während ſie für die abzuhebenden Beträge erſt mit dem der Riick⸗ zahlung vorhergehenden Tage aufhört. Die Zinsfätze ſtellen ſich gurgeit: für Guthaben bis einſchließlich M. 1000.— auf 9½%, 7 17 7* 5 30 5 1„ 15000.—„ 30%. Die Städt. Sparkaſſe iſt bereit, über den Gegenſtand ſchriftlich oder mündlich jede gewünſchte weitere Auskunft zu geben und richtet an ihre Einleger, insbeſondere ſolche mit höheren Guthaben und größerem Kaſſenperkehr das Erſuchen, von der im Intereſſe der Giarlegerſchaft ge⸗ troffenen Einrichtung recht lebhaften Gebrauch zu machen. Anmeldungen für den Scheckverkehr können ſchon jetzt mündlich oder ſchriftlich erfolgen. Die Umſchreibung von Guthaben auf jetzt vorhandene Sparbücher auf ſog. Scheck⸗ kontobücher und die Ausfolgung der letzteren kann ſchon vom 15. Degember l. J ab geſchehen, wenn auf das Spar⸗ buch bis Schluß des Monats Dezember keine Einlagen und Rückzahlungen ſtattzufinden haben. Mannheim, 25. November 1908. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekanntmachung. Nr. 5856. Durch die ſeitens des Einlegerpublikums ſchon von den erſten Tagen des Jahres an begehrten Zins⸗ auf Sparbücher wird die um dieſe Zeit ohne⸗ ies außerordentlich ſtarkeSelaſtung unſerer Abfertigungs⸗ ſtellen noch ſehr geſteigert. Die ſofortige Vorlage der Spar⸗ bücher zur Zinsgutſchrift unmittelbar nach Jahresſchluß iſt in den Satzungen nicht vorgeſchriben und kann auch ohne ir⸗ gendwelche Schädigung des Kaſſenpublikums unterbleiben, weil auf den diesſeitigen Konten von amtswegen die er⸗ wachſenen Zinſen jeweils mit Wirkung vom 1. Jannar ver⸗ zinslich gutgeſchrieben werden. Der Nachtrag der kapita⸗ liſterten Zinſen in den Sparbüchern erfolgt dann gelegent⸗ lich des Vollzugs einer Elnlage oder Rügzahlung. Zur Entlaſtung unſerer Abfertigungsſtellen zu Jahres⸗ beginn erbieten wir uns indes in all' den Fällen, in denen mit Sicherheit Einlagen und Rückzahlungen auf Sparbücher im lauſenden Jahre nicht mehr ſtattzufinden haben, die Zinsgutſchriften für 1907 ſchon von jetzt ab vornehmen zu laſſen und wir richten au unſere Einleger das Erſuchen, von dieſem Auerbieten in den gegebenen Fällen Gebrauch zu machen. 32007 Maunnheim, den 17. Dezember 1908. Städtiſche Sparkaſſe. Schmelcher. Fechfel⸗Formulure 32000 iw beder delebigen StScd aull 2u baben u d hr. 5. Seus er Buchürucheref 6. n. b.&. Der Dividenden⸗Coupon Nr. 21 unſerer Aktien für das Betriebsjahr 1. Oktober 1907 bis 30. September 1908 wird von heute ab au unſerer Kaſſe und bei den Bank⸗ häuſers Süddeutſche Bank, Mannheim Süd deutſche Disconto⸗Geſellſchaft, Maunheim E. Ladenburg, Frankfurt a. M. mit Mk. 100—(10%) eingelöſt. 84158 Pfälzicce Pleßheſen⸗ U. Spriffabrik, Ludwigahafen g. Nh. Anasesesesesedsese 2 Zur gefl. Beachtung! 8 Unsere Friseurgeschäfte sind àm 3 I. Weihnachtstag geschlossen. Der Verein 5 84157 Mannh. Perückenmacher u. Friseure. SAanensgessgagses Aanens Kochſchule fir Franen ud Mädchen Der nächſte Unterrichtskurs an unſerer Kochſchule be⸗ ginnt am Monutag den 11. Januar 1909. Anmeldungen hierzu werden bis einſchließlich Mitt⸗ woch, den 6. Januar 1999 täglich bis 3 Uhr abds. — ansgenommen Sonn⸗ und Feiertags— von Schuldiener Baumann im Schulhaus R 2, ent egengenommen. Das Honorar für den 20 Abende umfaſſenden Kurs beträgt Mk.— und wird bei der Anmeldung erhoben. Mannheim, den 21. Dezember 1908. Das Komitee. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim den 21. Dezember 1908. Städliſche Schifferſchule Mannheim. Die Unterrichtskurſe beginnen am Montag, den 4. Januar 1909. Anmeldungen ſind ſchriftlich oder mündlich auf dem Bureau der Handelskammer(B 1, 7b) oder auf dem Bürger⸗ meiſteramt Mannheim(Kaufhaus Zimmer Nr. 57) abzu⸗ geben, wo auch Auskuuft erteilt wird. 83810 Schluß der Liſten am 2. Januar 1909. Maunheim 11. Dezembei 1908. Die Schifferſchul⸗Rommiſſion. Der Akademische Ski-Club Karlsrufe hält zur Fastnachtszeit vom 20. bis 24. Februar 1909 einen eeeeeeeeeeee 2 SKkl-Kurs ab im nördl. Schwarzwald(Mummelsee). Alles Nähere dureh Cireulare, welche von Sportgeschäften in Mannheim, Karlsruhe und Strassburg oder der Geschäftsstelle des Clubs, Karlsruhe Waldstr. 6(stud math. Regnault) zu beziehen sind. Jede schriftl. Kuskunft durch die Geschäftsstelle, mündliche Auskunft vom 14, Januar 1909 ab jeden Donnerstag von—10 Uhr abends, im Cafs Hildenbrand, Nebenzimmer,(Karlsruhe) vom 28. Dezember ab oder bei Rechtsanwalt Dr. Ziegler, Karlsruhe, Kaiserstr. 179, Telephon 2522, täglich von ½4—/½6, ausgenom- men Samstag und Sonntag. 84156 Achtung?: Achtung! 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Er wohnt in Knickhagen, einem Dörſchen von etwa 180 Seelen, zum Pfarramt Holzhauſen a. Rw., Kreis Hofgeismar gehörig. Seine Familie beſteht aus Frau und vier Kindern im Alter von 1, 8, 11 und 13 Jahr. Außer ſeiner Invaliden⸗ rente von monatlich nicht ganz 12 M. erhält er jährlich aus Kreismitteln, wozu ex ſich noch jährlich 50 M. durch das Läuten der Schulglocke verdient. Das iſt zum Leben, wenn es auch noch ſo dürftig geführt wird, zu wenig. Freundliche Gaben von mit⸗ fühlenden Menſchen haben es ermöglicht, ihm ein ein⸗ ſtöckiges Häuschen zu kaufen und in Stand zu ſetzen. Es ruhen aber darauf noch 1200 Mark Schulden und es fehlt auch an dem notwen⸗ digſten Hausgerät. Vermö⸗ gen hat der Blinde ſonſt nicht. 84098 Wir bitten deshalb barm⸗ herzige Menſchen, bei ihren Weihnachtsgaben, die ſie austeilen, auch au dieſen armen Blinden ſich zu erin⸗ nern. Gern nehmen wir für dieſen allerlei Gaben entgegen und bitten darum. Engelmann, Gutsvorſteher reſp. 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Es war mehr Intereſſe am neuen als pekuniäre Rückſichten, weshalb wir am 5. Juni nachmittags zur Fahrt von Berlin nach Stettin die 4. Klaſſe be⸗ nüßten. Wir waren vor allem darüber erſtaunt, daß die Wagen weit mehr Beqnemlichkeit bieten, als wir erwartet hatten. Die Coupes ſind nämlich wie diejenigen 3. Klaſſe mit zwei Wand⸗ bänken und Gepäckhaltern verſehen, ſind aber nicht rechteckig, ſondern quadratiſch, ſodaß man in dem dadurch gewonnenen freien Raum vor allem ſeine Füße ſehr ſchön ausſtrecken kann. Für un⸗ handliches Gepäck ſind die Wagen wiederum ſehr praktiſch, weil In unſerem Zug fuhren Manche hatten auch einen Vogel oder einen Hund bei ſich; aber die Kinder mach⸗ ten weit mehr Lärm, und es war ſehr poſſierlich, wie alle Augen⸗ hlicke ein anderer Wurm von einem der 4. Waggonfenſter weg⸗ geholt werden mußte. 5 Es war auch ein großer dicker Mann in unſerem Abteil, der 2 1 mit allen Paſſagieren Geſpräche anknüpfte, jedem einzelnen ganz beſonders gern ſeine zwei imitierten Hirſchgeweihe für nur 20 Mark das Stück überlaſſen hätte, und auf jeder Station von neẽnem betonte, daß der Schnaps auf den Bahnhöfen nur des⸗ halb ſo unerſchwinglich tener ſei, weil der äußerſt ſchlecht ver⸗ Paltete preußiſche Staat ſo hohe Bahnhofsmieten verlange. Die Gegend, durch die wir fuhren, war ſo eintönig, daß wir herzlich froh waren, als wir nach dreiſtündiger Fahrt um 7 Uhr in Stettin anlangten. Wir begaben uns ſofort dem Oderufer entlang zum Dampfſchiffsbollwerk, um den Dampfer„Born⸗ holm“ zu ſuchen, der am nächſten Morgen um 3 Ühr nach der graphiſch durch ein Reiſebureau in Berlin zwei Schlafplätze für dieſe Nacht beſtellt hatten. Wir waren ſichtlich unangenehm berührt, als wir auf dem kleinſten der vor Anker liegenden „Kähne“ den Namen Bornholm entdeckten, da uns klar war, ßu die Stärke der zu erwartenden Seekrankheit umgekehrt pro⸗ Pbortional zur Größe des Schiffes ſein dürfte. Wir begaben uns mutig an Bord, trafen den Kapitän im Salon vor einem Glas ſehr dunklen Grogs und teilten ihm nach höflichen Gruße mit, daß wir gern unſere Schlafplätze beſichtigen wollten. Als wir unſere Namen nannten, bedauerte er, die Beſtellung offen⸗ bar noch nicht erhalten zu haben und daß die ſämtlichen Plätze bereits vergeben ſeien. Wir dankten für die Auskunft, ließen ihn bei ſeinem Grog zurück und ſuchten und fanden ſehr bald im Bauch des Schiffes, im Herren⸗Rauchzimmer, die wie in Eiſenbahnſchlafwägen übereinander aufgeſchlagenen Betten. Wir belegten zwei noch unangetaſtete Plätze mit unſerm, das Reſerve⸗ heind, 2 Paar Socken, das Zahnbürſtel und ein Stück Salami enthaltenden Paketchen und begaben uns in die Oberſtadt. Auf einem kurzen Spaziergang bemerkten wir, daß Stettin eine ſehr freundliche, reizend gelegene Stadt mit großem Schiffsverkehr iſt, ſowie, daß man gut und billig zu Abend ſpeiſen kann.— Als wir um 10 Uhr aufs Schiff zurückkehrten, waren unſere belegten Betten noch leer, wir legten uns hinein und ſchliefen bald feſt und tief trotz Heidenlärms, der über unſern Köpfen und von zwei Schnarchern neben uns vollführt wurde. Ich erwachte richtig gegen 3 Uhr und ſtand ſehr raſch auf, da ich aus ſtarkem Jucken an den Beinen erkannte, daß ich etwas Blut an kleine Tierchen hatte ablaſſen müſſen. Der Morgen graute ſchon und an Deck herrſchte reges Leben. Noch etliche verſchlafene Paſſagiere liefen aus nahe gelegenen Gaſthäuſern herbei und pünklich um 3 Uhr begann die Fahrt. Es ging oderabwärts an den großen Werften und Docks des„Vulkan“ vorbei über das Haff, das noch vollſtändig bon Land umgeben iſt, aber bereits gegen Nordweſt das Ufer kaum mehr erkennen läßt. Die letzte halbe Stunde bis Swine⸗ münde fährt man wieder im engen Kanal. Um 7 Uhr legten wir kfurz in Swinemünde an; dann paſſierten wir den großen Leucht⸗ turm, den Außenhafen, und dann begann das Schiff plötzlich ſich zu heben und zu ſenken; vom Kiel vorne ertönte Geſchrei und Gelächter, weil die dort Sitzenden von einer Sturzwelle getroffen Lund tüchtig durchnäßt worden waren— wir fuhren in die Oſt⸗ ſee hinaus. Es wehte kein beſonders ſtarker, aber kalter Wind und die Sonne wollte gar nicht hinter den grauen Wolken her⸗ vorkommen. Wir ſetzten uns, in unſere Schlafdecken gehüllt, an Deck und zwar, um nicht beim Höherwerden der Wellen naß zu werden, an die Rampe der Leeſeite. Wie wir ſpäter ſahen, war dies auch noch aus einem andern Grund ſehr klug gehandelt. Wir hatten großen Spaß an dem immer ſtärker werdenden Stampfen des Schiffes, bemerkten mit Freude die allmählich ſtärker werdende Bläſſe auf manchen Geſichtern und freuten uns unſerer Seefertigkeit oder beſcheidener geſagt, darüber, daß wir anſcheinend nicht die erſten Opfer des Meeres ſein würden. Das Meer war wenig belebt, grau und unfreundlich. Nach etwa % Stunds führte ein leichenblaſſer Herr eine grünlich ange⸗ hauchte Dame taumelnd nach hinten; erſchöpft ließen ſich beide hier auf die Bank niederfallen. Es ging ein Raunen durch die Menge, aber ſchon nach wenigen Minuten ſpringt die Dame auf und beugt ſich tief über das Geländer— ich kann nicht ſehen, dung ſie da hin ber es plaſcht, wie wenn man Grütze Inſel Bornholm losſchlitzen ſollte, und auf dem wir bereits tele⸗ ̃ aus den entlegenſten Stadtteilen, herbeilockte. Als ſie ſich nach einiger Zeit wieder zurückſetzt, iſt ſie nicht mehr ſo Vahn und perſucht zu lächeln; es Aeknt ihr 1995 ic 1905 Am Heck unten ſitzt eine fidele Geſellſchaft beiſammen und zeigt durch mehr lauten als melodiſchen Geſang an, daß ihnen der Seegang nichts anhaben kann. Bei uns oben ſind indeſſen zahlreiche dem Vorgang der grünen Dame gefolgt. Da der Wind von Backbord kommt, iſt die Steuerbordſeite der Platz, wo man, ohne Schiff und Nachbarſchaft allzufehr zu gefährden, ſeinen Gefühlen freien Lauf laſſen kann. Im Nu iſt die ganze Seite beſetzt und wir ſind froh, von Anfang an hier Platz genom⸗ men au haben; denn uns wird auch nach und nach„bang und bänger und wir wiſſen bereits, daß wir nicht entrinnen werden. Meine Nachbarin, die mir vorher erzählte, ſie ſei ſchon öfter zur See gefahren, kämpft mit dem Aufgebpt aller Willenskraft, um nicht vor uns Neulingen dranzukommen; ſie wird dabei immer apatiſcher, das gezwungene Lächeln erſtirbt auf ihren Lippen; endlich ftreckt ſie die Waffen und beugt ſich über Bord. Es it jetzt Syſtem in den Betrieb gekommen. Die wenigen wirklich Seefeſten, einige Marineonkels und ein Herr, der ausſieht wie ein Oberlehrer, haben Backbord ſich niedergelaſſen und ſorgen dafür, daß niemand an ihrer Seite opfert; namentlich der Ober⸗ lehrer zwingt, damit ſein Lodenmäntel ja keine Schädigung er⸗ fährt, die bleich an Deck ſtürzenden Geſtalten unerbittlich auf die überfüllte Steuerbordſeite hinüberzueilen und dort über die Köpfe der mehr Hängenden als Sitzenden hinweg ihren Tribut zu zollen. Wir werden bereits mit lauernden Blicken verfolgt, weil wir unſere praktiſchen Plätze gar nicht ausnützen; aber wir wiſſen recht wohl, warum wir nicht von der Stelle weichen, und nach 10 Uhr ereilt mich, gegen halb 11 Uhr auch Karl das Schick⸗ ſal. Der Seegang iſt jetzt auch bedeutend ſtärker als zu Anfang; wir haben länaſt das Land außer Sicht bekommen und ringsum n nur grauſchwarze Wolken und weißer Wellenſchaum u lSchluß folgt). Braud in der Springer'ſchen Möbelfabrik. Der kürzlich in Freiburg erfolgte Brandausbruch in Springer ſchen Möbelfabrik an der Zähringerſtraße, dem das ganze Gebäude zum Opfer fiel, veranlaßt zu mancherlei Betrach⸗ tungen, beſonders über die mehr oder weniger große Gefährlich⸗ keit, bezw. Widerſtandskraft von Holz oder Eiſen im Brandfalle. Das betr. Fabrikgebäude iſt unterkellert und hat⸗ drei Stock⸗ werke in maſſivem Backſteinmauerwerk. Das Gebälk über dem Keller beſteht aus Eiſenträger und Zwiſchenbrettern, während die beiden Stockgebälke in Holz mit aufgefüllten Zwiſchenböden (nach hieſigem Ausdruck Streifböden) ausgeführt ſind. Das Holz⸗ gebälk über dem dritten Stock bildet zugleich das Dach, welches mit Holzſchalung und Holzzementbelag verſehen iſt. Sowohl die beiden hölzernen Stockgebälke als quch das Dachgebälk haben unterhalb eine verputzte Mörteldecke.„„„ Im erſten und zweiten Stock waven Werkſtätte und Maga⸗ zine für Möbelfabrikation, im dritten Stock alſo unter dem Dach waren die Holztrockenräume untergebracht. Das Jeuer entſtand etwa abends 9 Uhr in einigen abſeits ſtehenden Remiſen und teilte ſich mit ünbeſchreiblicher Schnellig⸗ keit dem Hauptgebäude mit, welches bei den dort maſſenhaft auf⸗ geſpeicherten, leicht brennbaren Stoffen in raſender Weiſe um ſich griff, ſo daß etwa 910 Uhr das ganze Gebäude lichterloh brannte und einen auf große Entfernung ſchauerlich ſchönen An⸗ blick gewährte, der Hunderte, ja tauſende von Zuſchauern, ſogar eger 0 Das Feuer war ſo gewaltig, daß die nur durch die ausgebrannten Fenſteröffnungen unterbrochenen Umfaſſungsmauern ganz weißglühend ausſahen. Die acht Kompagnien der hieſigen, ſehr gut organiſierten Frei⸗ willigen Feuerwehr, ſowie das zur Rettüung herbeigezogene Mili⸗ tär mußten bei der Gewalt des Feuers nur auf die Rettung der Nachbargebäude bedacht ſein, was auch gelang. 175 Als langjährigen früheren Jeuerwehroffizier elektriſierte mich das Feuerſignal ebenfalls und ſah ich dem Brand und dem Rettungswerke aus der Ferne zu. Dabeji richtete ich mein Haupt⸗ augenmerk darauf, wie lange das Dachwerk, alſo Holzgebälk mit Holzzementbelag, dem verheerenden Elemente bis zum Einſturz Stand halten würde. Dieſer Moment wurde auch von verſchie⸗ denen anderen Zuſchauern mit Spannung erwartet. Wir mußten uns aber alle ſehr wundern, als etwa um 2312 Uhr erſt die Mörtel⸗ decke anfing, in einzelnen Stücken abzubröckeln, das Dach jedoch bis 1 Uhr in ſeiner ganzen Fläche beſtehen blieb. Alſo hat dieſes gewaltige Feuer volle 3 Stunden gebraucht, um das Dachgbälk zu zerſtören, während beide hölzernen Stockgebälke noch größtenteils beſtehen blieben und nur zum Teil beſchädigt wurden, trotzdem das Feuer in allen drei Stockwerken gleichzeitig und gleich heftig wütete. 95 Die Umfaſſungsmauern wurden natürlich durch die fürchter⸗ liche Hitze ſo beſchädigt, daß das Abtragen derſelben bis auf den zweiten Stock nötig ſein wird, während der erſte Stock und wahr⸗ ſcheinlich auch Teile des zweiten Stockes beſtehen bleiben können. Es hat ſich bei der Kataſtrophe wieder aufs Neue und Glän⸗ zendſte bewährt, daß das Holz bei richtiger Verwendung und Iſo⸗ der ihr Körper wird rücweſſe heſfig erſchfftert — aus Holz aus Eiſen beſtanden, ſo bätten ſich dieſe durch die fürch⸗ terliche Hitze nach allen Seiten gebogen und verbogen, dadurch den Einſturz der Umfaſſungsmauern herbeigeführt, das Kellergebäll durchgeſchlagen und ſehr wahrſcheinlich oder ſicher die anſtoßen ⸗ den Nachbargebäude erheblich beſchädigt. Es kann niemand ber⸗ hindern, daß beim Einſturz von Umfaſſungsmauern, herbeigeführt von durch Feuer und Hitze verkrümmten Eiſenbalken, auch ein Teil der Mauern nach außen fällt, wenn auch der Volksmund gewöhnlich nur von Einſturz ſpricht, wodurch die Nachbarſchaft insbeſondere aber auch die Löſchmannſchaften in die größte Ge⸗ fahr für Gut, Leben und Geſundheit kommt. Dieſer Fall, der ganz klar und unwiderleglich wieder den Beweis geliefert hat, daß die Verwendung des älteſten Baumate⸗ rials„Holz“ nicht ſo ſehr in der Verwendung zurückgedrängt werden ſollte, dürfte den maßgebenden Behörden, beſonders den Vorſtänden der verſchiedenen Bauämter in Staat und Ge⸗ meinte, doch zu denken geben und dieſelben veranlaſſen, ſich in Zu⸗ kunft die Frage reiflich zu prüfen, wo beſſer Holz oder Eiſen ver⸗ wendet werden ſoll und ja nicht die beiden Begriffe feuerſicher und unverbrennbar mit einander zu verwechſeln. Man braucht kein Gegner von Neuerungen und Verbeſſer⸗ ungen auf dem Gebiet der Baukunſt zu ſein und ſich gegen Ver⸗ wendung von Eiſen und Beton zu ſträuben, denn dieſe Baumate⸗ rialien haben gewiß ihre ſehr guten Eigenſchaften und werden ſich in Zukunft da und dort noch mehr Terrain erwerben, aber die Propheten, die vom Eiſen alles Gute vorausſagen und er⸗ warten und Eiſen an Stelle von Holz anwenden, dürften durch Schaden klug werden. Bei Gebäuden, die zum menſchlichen Aufenthalt beſtimmt ſind, ſollte nur dort Eiſen und Beton verwendet werden, wo es ſich um Räume handelt, die durch Feuchtigkeit infolge Waſſer⸗ verbrauchs zu leiden haben, die Küchen, Bäder, Kloſets uſw. weil die Feuchtigkeit ein Zerſtörer des Holzwerkes iſt. Wo die Gefahr aber nicht beſteht, ſollte man zum Holz zurückkehren, das ſich in mehr als tauſendjähriger Erfahrung als das beſte und ſchönſte urdeutſche Baumaterial bewährt hat. Allerdings ſind— leider muß es geſagt ſein— bei der Aus⸗ ſchaltung des Holzes und deſſen Erſetzung durch Eiſen und Zement nicht immer die Zweckmäßigkeit und Haltbarkeit des Materials ausſchlaggebend, ſondern es ſprechen mitunter ganz andere Dinge mit! Bekanntlich ſind die Eiſen⸗ und Zementwerke faſt durchweg in Händen des Großkapitales, das an ſich eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Macht bildet und ſeine geheimen Beziehungen durch Aktionäre, Direktoren und Inſpektoren bis in die verſchiedenſten Bauämter, hinauf an die höchſten techniſchen Stellen, unterhält und möglichſt viel Gewinn aus dieſen Beziehungen heraus⸗ ſchlagen will. Hier kommt dann der unheilvolle Einfluß des Großkapitales zur vollen Geltung, zum Schaden des alten, zünf⸗ tigen Zimmermannsgewerbes im allgemeinen und zum Nachteil des mit Unglück Betroffenen im beſondern. Der richtige Zimmermann wird aber deswegen nicht ver⸗ zweifeln und die Flinte ins Korn werfen, denn es wird und muß die Zeit wieder kommen, wo die Vorteile des Holzes und die Nach⸗ teile des Eiſens als Baumaterial, beſonders für Gebälk und Treppen, wieder mehr und mehr erkannt worden. Solche Brand⸗ kataſtrophen, wie die eben geſchilderte, nebſt den ſchon vorgekom⸗ menen zahlreichen Einſtürzen von Eiſenbetonbauten, mit all den traurign Begleiterſcheinungen und Verluſten an Menſchenleben werden die Wändlung und Umkehr zum Beſſern nur beſchleunigen können. Dem bauenden Publikum und beſonders den Staats⸗ und Gemeindebauämtern möchten wir aber recht zur Beherzigung em⸗ pfehlen, daß das Neue nicht auch immer das Beſte iſt und daß man das Holz dort belaſſen ſoll, wo es ſich ſeit Jahrtauſenden be⸗ währt hat, ſowohl in künſtleriſcher und äſthetiſcher als auch in hy⸗ gieniſcher und feuerſicherer Beziehung. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Hallſtadt, 21. Dez. Sonntag früh wurde hier in ihrem Zimmer die 25jährige Johanna Bender, Tochter des Weinkommiſ⸗ ſionäts und Wirts Friedrich Vender III, mit einem Revolverſchuß durch die Schläfe tot aufgefunden. Morlautern, 21. Dez. Die Frau eines hieſigen Mau⸗ rers wurde Freitag mittag, als ſie ihrem auf der Lampertsmühle arbeitenden Mann das Eſſen bringen wollte, von einem etwa 30jähr. Stromer im Wald angefallen. Der Kerl drang mit dem Meſſer auf die Frau ein und packte ſie, nachdem ſie ihren Eſſenkorb weggeworfen hatte, an den Haaren. Doch fand er kräftigen Wider⸗ ſtand. Zudem hatte die Frau, weil ſchon am Mittwoch ein Wege⸗ lagerer in dieſem Wald ſie ſchamlos beläſtigt hatte, ihres Mannes geladenen Revolver zu ſich geſteckt. Es gelang ihr, ſich einen Augen⸗ blick frei zu machen und einen Schufß auf ihren Angreifer abzu⸗ geben. Sie ſcheint ihn damit ins Bein getroffen zu haben, denn mit dem Ruf:„Au, das Teufelsm hat mich ins Bein geſchoſſen“ verſchwand er wieder im Wald. Ohne Eſſen, Mit wirrem Haar und zerkratztem Geſicht kam die Frau bei ihrert Mann auf der Lampertsmühle an, Die Gendarmerie nahm ſofort die Suche nach dem Angreifer auf, der auch noch von anderen Heuten geſehen wurde, doch gelang es bis jetzt noch nicht, des gefährlichen lierung dasjenige Baumaterial iſt, welches dem Jeuer am Aeen Widerſtand zu lenten dermag. denn wären die Balkenlagen Menſchen habhaft zu werden. eee eeeeeeeeee, „(Mittagblatt.) D 1 3 6.. Schmidt Nachl. 1. 3 gegr. 1868 Schlrmfabrik Telephon 3542 7 upfehlen als praktische Weihnachtsgeschenke Jeuhneitente Sommemschäirme aAlles eigenes Fabrikat, daher billigste Preise. Leberziehen und Reparaturen sofort. 8 15 eeeeeeee pe e Wabraaun-Zil 18-ZiAu A Ziiaahn kaufen Sſe am zuverlässigsten und vortellhaftesten im 8 altrenommierten 84060 2 2Zigarrenhaus Adolf Burger 2 1, 5„ Breitestrasse Tel. 6380 5 Hervorragende Qualitäten. Silligste Prelse. 3 ee e u ne. 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