8 2³ — Cdiſche Boltszeknng) Abonnement: 70 Pfennig mceuatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, 3 diutch die Voßt dez. inei. Poſtt auſſchlag M..48 pro Quaxtal. Emzel⸗Numnier 8 Pfg. Iu ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg, Auswärtige Inſerate„ 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mart Geleſenſte und verbreitetſte Zeitum in Maunheim und Umgebung, Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſmm das Mittagsblatt Morgens 0 uhr, für das Abendblatt Nachmittags Uhr. hhe Neueſte Nachrich Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus im Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Btrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Drauckarbetten 841 Nedaltion ½½7 Expedition mtd Berlags⸗ buchhandlung. 18 2 Nr. 601. Donnerstag, 24. Dezember 1908.(Mittagblatt.) ::!:!:!:! ĩ²ͤ——......—.õ y ⅛ðAAAA· · Die hentige Mittagsansgabe umfaßt we Ei 12 Seiten 9 ſaß OLondon, 24. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau). Eine Entdeckungsfahrt 85 Zur Beraubung der däniſchen Königsgruft von in die Arbeiterwelt. Roeskilde telegraphiert der däniſche Korreſpondent der[Von unſerem Berliner Bureau) Telegramme. Die Schweiz und die dentſche Mehleinfuhr. Bern, 28. Dez. Die Dezembertagung der Bundes⸗ werſammlung iſt heute geſchloſſen worden. ſoll ſich in St. Gallen ein Initiativausſchuß gebildet haben, der nach Mitteln ſucht, um Abhilfe gegen die Folgen der deut⸗ ſchen Mehleinfuhr zu ſchaffen. Er wird ſich mit den ſämtlichen ſchweizeriſchen Müllern ins Einvernehmen ſetzen. Die Vermehrung der franzöſiſchen Artillerie. Paris, 23. Dez. Die Kammer ſetzte heute die Beratung der Artikel der Geſetzesvorlage betr. die Vermehrung der Artillerie fort und lehnte den Antrag ab, die neuen Batte⸗ rien mit vier Geſchüzen auf die beſtehenden Regimenter zu ver⸗ teilen. Miniſter Piequart hatte den Antrag bekämpft.— Jaureés ſprach ſein Bedauern aus, daß der Miniſter mit dem Geheimnis der Organiſation der Reſerven Mißbrauch getrieben bobez die moraliſche Kraft würde größer ſein infolge der genanen Kenntnis dieſes Verteidigungsmittels. Doumer billigte das Schweigen des Miniſters übex gewiſſe Punkte. Er ſagte, es ge⸗ nüge zu wiſſen, daß die Artillerie auf den Schlachtfeldern mit einer Anzahl Geſchützen ankommen werde, die derjenigen der Gegner zum mindeſten gleichkomme.(Beifall) Darauf nahm die Kammer in einfacher Abſtimmung den erſten Paragraphen des Artikels 1 an, nach dem die geſamte Artillerie ſich nun folgen⸗ dermaßen zuſammenſetzt: aus 11 Fußartillerieregimentern, 64 Feldartillerieregimentern, die ſämtlich in Frankreich ſtehen und 7 ſſelbſtändigen Truppenkörpern in Algier, von denen 2 der Fuß⸗ artillerie und 5 der Feldartillerie angehören. Sodann wurde aruch der Schluß des Artikels ebenfalls in einfacher Abſtimmung angenommen, der die Zuſammenſetzung der Cadros und den Effek⸗ kivbeſtand der Artillerie feſtſetzt. Nachdem die Kammer noch r⸗ ſtikel 2, der die Friſt für die Durchführung der Neuorganiſation der Artillerie auf 2 Jahre feſtſetzt, und Artikel 3, der die finan⸗ zielle Seite regelt, ſowie die übrigen Artikel angenommen hatte, gelangte das Geſetz im ganzen zur Annahme. Die Wendung in Venezuela. * Haag, 23. Dez. Die Regierung erhielt eine Beſtätigung der Nachricht, daß die neue venezolaniſche Regierung die dem Handel von Curagao nachteiligen Prohibitivmaß⸗ regeln aufgehoben habe. Damit iſt die erſte Forderung der Niederlande erfüllt und der Hauptgrund für die von der niederländiſchen Flotte in den venezolaniſchen Gewäſſern veran⸗ ſtaltete Aktion beſeitigt. Infolge des neuen Standes der Dinge werden ein oder zwei Panzerſchiffe nach den Niederlanden zu⸗ rückberufen. Der bisherige Miniſter Paul hat hier in Kreiſen, die über den Streitfall mit Venezuela forklaufend gut unter⸗ richtet ſind, den Eindruck erweckt, daß er Hofland günſtig geſtimmt iſt. Seine ſofort nach der Demiſſion des Miniſteriums erfolgte Ernennung zum Geſandten, mit dem Auftrage, bei den fremden Mächten verſöhnlich zu wirken, wird ſo aufgefaßt, daß er Ver⸗ handlungen mit der niederländiſchen Regierung zur Bei⸗ legung des Streitfalles einleiten ſoll. Man weiß be⸗ reits, daß Paul zu dieſem Zweck früher oder ſpäter nach dem Haag kommen wird. Die Entſendung des„Maine“ und anderer amerikaniſcher Panzerſchiffe in die venezolaniſchen Gewäſſer ſieht man in diplomatiſchen Kreiſen in Haag als eine Vor⸗ ſächtsmaßregel an, um die Untertanen der Vereinigten Staaten während der Revolutionsbewegung in Venezuela zu ſchützen.— Das Marine⸗ und Kolonialdepärtement telegraphier⸗ ten dem Kommandanten der niederländiſchen Schiffe in den vene⸗ solaniſchen Gewäſſern, daß die Flottendemonſtrationen einzuſtellen ſeien. * Haag, 23. Dez. In der Zweiten Kammer gab der Miniſter des Auswärtigen eine Erklärung ab, in der er die Neu⸗ bildung des venezolaniſchen Kabinetts als die Folge der Entdeckung eines Komplottes gegen das Leben des Vizepräſi⸗ denten ſowie die Gefangennahme einiger Freunde Caſtros zur Kenntnis brachte. Im Anſchluß daran teilte er mit, daß der venezolaniſche Vizepräſident zum Beweiſe freundſchaftlicher Ge⸗ ſinnung bis zur ſpäteren Regelung der ſchwebenden Streitfragen durch Delegierte die Aufhebung des Dekrets vom 14. Mai anordnete in der Hoffnung, daß von den Niederlanden darauf⸗ hin die Flottendemonſtration eingeſtellt werde. Für die Zeit bis zur Wiederperrichtung des venezolaniſchen Kon⸗ ſulats in Curacao ſeit der dortige deutſche Konſul ermäch⸗ ſtigt worden, Erlaubnisſcheine zum Auslaufen von Schiffen aus⸗ en. Wie verlautet, „Daily Mail“, der ſich von Kopenhagen nach dem Tatort begeben hat, daß die Räuber offenbar in der Nacht durch das Fenſter der Kirche eingeſtiegen ſind, nachdem ſie das eiſerne Gitter, welches das Gotteshaus von dem Mauſoleum trennt, erbrochen hatten. Sie nahmen nur die wertvollen Kränze vom Sarkophag der Eltern des jetzigen Königs von Dänemork mit, unter ihnen einen, der von den Kindern des Königs geſtiftet worden iſt, ferner den ſil⸗ bernen Kranz, den Präſident Fallieres niedergelegt hatte, endlich einen großen, beſonders wertvollen Kranz, der von den däniſchen Provinzen herrührt. Zwei weitere Kränze von geringerem Wert ſtammten von Mitgliedern der ruſſiſchen Kaiſerfamilie. Auf der Flucht verloren die Diebe verſchiedene wertvolle Stücke, ſowie Blätter, die von den Kränzen abgebrochen worden waren. Dieſe führten zur Entdeckung des Diebſtahls. Die Polizei entdeckte außerdem noch Abdrücke von Fingern an den Sarkophagen. Die großen Samtdecken, welche die Sarkophage bedeckten und von den Räubern zerſchnitten waren, wurden offen⸗ bar dazu verwendet, die geſtohlenen Kränze einzupacken. Es wird behauptet, daß einem Reiſenden, der geſtern früh den von Roes⸗ kilde nach Kopenhagen abgehenden Zug benützte, zwei Männer auffielen, die Pakete trugen und deutſch ſprachen. Rußland und der Balkan. Petersburg, 23. Dez. Morgen mird in der halbamt⸗ lichen„Roſſija“ die vom Miniſter des Auswärtigen an die Ver⸗ treter Rußlands bei den Signatarmächten des Ber⸗ liner Vertrags verſandte Zirkulardepeſche veröffent⸗ licht. Die Zirkulardepeſche knüpft an die am 7. Oktober vom öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter Grafen Berchtold dem ruſ⸗ ſiſchen Kabinett mitgeteilte, an ihn gerichtete Depeſche an, welche die Entſchließungen über den Sandſchak Novibazar, Bosnien und die Herzegowina enthielt. Die Depeſche beſpricht die Proklamierung des Fürſten Ferdinand zum König. Europa ſtand in beiden Fällen vor einem einſeitigen Akt, der die durch den Berliner Vertrag geſchaffene Ordnung faktiſch abänderte. Die an der Londoner Konferenz im Jahre 1871 beteiligten euro⸗ päiſchen Mächte hätten es dagegen als weſentliche Grundlage des internationalen Rechts feierlich anerkannt, daß keine Macht ſich von den durch den Vertrag auferlegten Verpflichtungen befreien und die Beſtimmungen desſelben nicht anders modifizieren könne, als mit Zuſtimmung der Signatarmächte. Rußland beobachtete dieſes Prinzip auch hinſichtlich des Berliner Ver⸗ trages, obgleich dieſer für Rußland und die Balkanſtaaten beſon⸗ ders drückende Bedingungen geſchaffen hatte. Deſſenungeachtet ver⸗ ſuchte Rußland niemals eine Verletzung der Berliner Sti⸗ pulationen. Augenſcheinlich iſt jede Abweichung von dieſem Prin⸗ zip geeignet, die Grundlagen des politiſchen Gleichgewichts ſtark zu erſchüttern und den Weltfrieden zu gefährden. Tatſächlich rief die Handlungsweiſe Oeſterreich⸗Ungarns und Bul⸗ gariens unverzüglich eine Zuſpitzung der Lage auf der Balkan⸗ halbinſel bervor und alarmierte Europa. Die Türkei als die unmittelbar geſchädigte Macht zögerte nicht, formell gegen die zweifache Verletzung des Berliner Bertrages zu proteſtieren. Erſter allruſſiſcher Frauentag. * Petersburg, 33. Dez. Heute abend wurde der erſte allrufſiſche Frauentag eröffnet. Der Andrang des Publikums war koloſſal. Wegen Raummangels konnte über⸗ haupt nur ein Teil der aus allen Enden Rußlands Einge⸗ troffenen Zutritt erhalten. Vorträge über die verſchiedenen Ge⸗ biete, unter denen der Politik ein großer Spielraum gewährt worden iſt, werden nicht nur von Frauenrechtlerinnen, ſondern auch von namhaften Politikern, die Petraſhitki, Miljukow, Heſſen uſw. gehalten. *** * Hamburg, 23. Dez. Die Schleppdampfer „Fair Play“ und„Fair Play 8“ ſtie ßen bei der Mündung der Schwinge in die Elbe zuſammen und ſanken. Von den Beſatzungen ſind fünf Mann ertrun ken. * Brüſſel, 25. Dez. Der Senat beſchloß, einen Antrag des Grafen Werner de Merode, in Friedenszeiten das belgiſche Heer nach dem Erſatzmännerſyſtem zu erhalten, für Kriegszeiten jedoch die allgemeine Dienſt⸗ pflicht einzuführen, der Kommiſſion zu überweiſen. Ferner wurde das Kolonialbudget mit 56 gegen 12 Stimmen an⸗ genommen. * Jefferſon, 28. Dez. Der oberſte Gerichtshof des Staates Miſſouri hat beſchloſſen, die Standard Oil Company of Indiana und die Republique Oil Company of Miſfouri aus dem Gebiete des Staates auszuſchließen, die Waters Pierce Oil Company in St. Louis aufzulöſen und jeder dieſer Geſellſchaften eine Geldbuße von 50 000 Dollars aufzuerlegen. und Throne umzuſtürzen trachten. Berlin, 22. De Dieſer Tage iſt ein Buch neu aufgelegt worden, das von Hand zu Hand zu gehen verdient: des preußiſchen Regie⸗ rungsrats Kolb kleine Schrift:„Als Arbeiter in Amerika.“ Nicht, weil es ein Amerikabuch wäre in gewöhnlichem Sinne⸗ Auch nicht, weil es uns beſonders neue Einſichten in das Weſen der Arbeiterfrage eröffnete. Ueber all das ſind gewiß ſchon umfangreichere, tiefgründigere, wenn man ſo will, ſorg⸗ fältigere Arbeiten erſchienen als die tagebuchartig Stim⸗ mungen und Eindrücke aneinanderreihende Schrift von Kolb. Aber das gerade macht ihren Wert aus und den eigenartigen Reiz, den ſie von der erſten bis zur letzten Seite ausſtrömt. Ein wunderſam perſönliches Buch iſts; ein Bekenntnisbuch eines Deutſchen für Deutſche. Wir ſtellen uns den Entwick⸗ lungsgang des Verfaſſers ungefähr ſo vor. Ein Juriſt wie andere auch; erheblich begabt und von umfaſſender allgemeiner Bildung. Der Studiengang wird der übliche geweſen fein. Sechs oder ſieben Semeſter Jus; zwei Jahre beim Gericht, zwei bei der Verwaltung; vielleicht in den Jahren des Refe⸗ rendariats und Aſſeſſorats die Lektüre von ein paar national⸗ ökonomiſchen Schriften; möglicherweiſe auch der Beſuch des einen oder andern volkswirtſchaftlichen Seminars. Und nun befindet ſich dieſer(im beſten Sinne) ſtrebſame, unterrichtete und intelligente Verwaltungsbeamte auf einer Studienfahrt in den Vereinigten Stagten, Da packt es ihn, in das Ge⸗ wimmel unterzutauchen, das ſich am unteren Rande unſerer Geſellſchaft ſammelt; einmal in die Heim⸗ und Arbeits⸗ ſtätten jener Vielzuvielen hineinzuſchauen, die in dreiſtem, jungenhaften Trotz verachten, was wir hochhalten und Altar Material gegen die mo⸗ derne Arbeiterbewegung will der Regierungsrat Kolb ſam⸗ meln und ſo vertauſcht er den Gehrock mit dem Wollhemd und ſtellt ſich als ungelernter Arbeiter in der Maſſenherberge, der Brauerei und dem Montierſaal mit anderen Ungelernten in Reih und Glied. Aber als vier Monate vorübergegangen ſind, iſt er ein anderer geworden.„Mir iſt geſchehen,“ ſchreibt Kolb,„wie jedem aus unſeren Reihen, der ehrlich um dieſe Fragen ſich müht; ich fand Probleme, wo ich Axiome wähnte. Manche Wünſche unſerer Arbeiterſchaft, die ich vordem ver⸗ ſtändnislos überhörte, halte ich heute für ernſtlich diskutabel.“ Herrn Regierungsrat Kolb iſt es noch in einem andern Stück geſchehen wie jedem von uns, der ſich ehrlich um dieſe Frage müht: er hat an ſich auch die Gehäſſigkeit erfahren müſſen, die keinem erſpart bleibt, der ſeinen Standort über den Klaſſen zu nehmen ſucht. Hochmütig, mit dem ganzen Stolz einer ſelbſtzufriedenen Seele, der nie ein Problem auf⸗ dämmerte, weil ihr eine handvoll Axiome zur Erklärung ſämtlicher Rätſel dieſer und jener Welt genügt, iſt er ſchon beim erſten Erſcheinen ſeiner Schrift von wohlwollenden Kri⸗ tikern belehrt worden: es ſei doch ſehr zu bezweifeln, ob derlei Experimente einen Wert hätten oder überhaupt zu empfehlen wären. Mit Verlaub: warum denn nicht? Wa; Herr Kolb in jenen vier Chicagoer Monaten geleiſtet hat, war gewiß alles andere als ein Amateurſtücklein. Das iſt doch nicht mit den unterhaltſamen Streifen zu vergleichen, die Feuilletoniſten und Romanſchreiber wohl gelegentlich in Begleitung gefälliger Kriminalpoliziſten durch Kaſchemmen und Verbrecherſpelunken zu unternehmen pflegen. Regierungsrat Kolb hat drüben gearbeitet; ehrlich ge⸗ arbeitet, bis er müde ward zum Umſinken; bis ſein Gang ſchwerfällig wurde und die Hände plump und ausgearbeitet und die Gedanken an höhere Ziele und alles, was über das troſtlos öde Gleichmaß des Tagewerks hinausreicht, immer ſeltener und ſeltener zu ihm zu Gaſt kamen Und wenn ein Mann, der den Arbeiter nachts beim Schlaf belauſchte, der die harte Fron der Fabrik, das nicht immer unverdorbene Mahl und die kärgliche Unterhaltung beim Abendſchoppen mit ihm teilte, uns von ſeinen Erlebniſſen erzählt; wenn er, ein zweiter Braſſey, die übermäßig ausgedehnte Arbeitszeit als ruinös für beide Teile verwirft; wenn er aus eigenen Erfahrungen heraus uns die Pfychologie des Arbeiters deutet und warum der ge⸗ wiſſe Leiſtungen als ſein Recht heiſche, als Almoſen aber zu⸗ rückweiſe— dann will es uns ſcheinen, als ob wir alle mit⸗ einander Grund hätten, ihm zuzuhören. Regierungsrat Kolb tauchte in das Gewimmel am unter⸗ ſten Rande der Geſellſchaft herab, um den Politiker im Arbeiter beſſer zu bekämpfen, er entdeckte ſtatt deſſen den Menſchen in ihm. Wir wüßten nichts, was uns mehr nottäte, Von Jahr zu Jahr wird der Riß, der durch unſer Vols geht, größer. Unſere ganze Wirtſchaftsorganiſation, das Verhältnis zu Kirche und Religion, der Schulgang, ja ſogar unſere Art des Wohnens und Städtebaus— das alles drängt dahin, die Einheit im Denken und Fühlen der Nation mehr und mehr aufzulöſen. Gegen dieſe zerſtörenden Tendenzen gilt es an⸗ zukämpfen, und an uns, den Höher⸗ und Beſſergeſtellten wird es ſein, mit gutem Beiſpiel voranzugehen. Ebe wir die 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) Maunheim, 24. Dezember Miſere Plebs verachten und bekämpfen, ſollten wir ſie doch erſt kennen lernen. Vielleicht, daß dann doch der eine oder andere in demütig ehrfürchtigen Schauern erkennt, daß ihm, ohne viel eigen Verdienſt und Würdigkeit, ein beſſeres Los zufiel als vielen ſeiner Brüder. Der wird dann nicht mehr hochmütig über ſehr ernſthafte Experimente wie das Kolbſche ſpötteln. Und er wird begriffen haben, warum wir Sozial⸗ politik und ſoziale Reform treiben müſſen, wenn anders unſerm Volk eine Zukunft erblühen ſoll. Polftische Uebersicht. *Mannheim, 24. Dezember 1908. Zum Manunheimer Streik nimmt auch die„Soziale Praxis“ das Wort, ohne freilich der ſtreikenden Arbeiterſchaft des Strebelwerkes recht zu geben. Vielmehr richtet ſie recht deutliche Worte an die Mannheimer Zu dem Beſchluſſe der ſtreikenden Arbeiter Streikgruppe. des Strebelwerkes, trotz aller Vorſtellungen der Gewerk⸗ ſchaftsführer im Streik zu verharren, ſchreibt das Zentral⸗ blatt für Sozialpolitik: „Schuld an dieſer Disziplinloſigkeit der Arbeiter ſcheinen die Quertreibereien von Lokaliſten zu ſein, die auf Flugblättern die Arbeiterführer als Schwächlinge und Ar⸗ beiterverräter bezeichneten. Die Arbeiterführer aber haben ſich die erdenklichſte Mühe um eine Verſtändigung gegeben, um Hunderte von Arbeiterfamilien vor offenkundigem Unglück zu bewahren. Die Induſtriellen waren überdies in den von Oberbürgermeiſter Martin und Oberregierungsrat Dr. Bitt⸗ mann geführten Einigungsverhandlungen ein gutes Stück entgegengekommen und hatten ſchließlich zu den end⸗ gültigen Einigungsbedingungen noch einige Erläuterungen hinzugefügt, die günſtig für die Arbeiter lautend, das allge⸗ meine Mißtrauen zerſtreuen ſollten.“ Und angeſichts der vollzogenen Ausſperrung von 14 000 Arbeitern— die nun hoffentlich doch noch abgewendet werden kann— ſchreibt die„Soz. Prax.“ weiter: „Die geſamte Geſchäftswelt der Arbeiterviertel in und um Mannheim iſt in unruhiger Sorge wegen der bevorſtehenden Wochen. Die Arbeiterſchaft des Strebelwerks hat eine ſchwere Verantwortung auf ſich geladen, nicht nur im Hinblick auf das gegenwärtige Elend, das ſie verſchuldet, ſondern vor allem auch dadurch, daß ſie das Verhandeln wiſchen Arbeitgeberverband und Gewerk⸗ ſchäftsleitung, ähnlich wie in Stettin, diskreditiert Die kurze Dauer der Zugehörigkeit der meiſten Gewerkſchafter zum Verbande exklärt dieſen Mangel an Disziplin, aber ent⸗ ſchuldigt ihn nicht. Hoffentlich wenden die ſtreikenden Ar⸗ beiter bei ruhigerer Einſicht den harten Schlag des Indu⸗ ſtriellenverbandes von ihren Kameraden und ihrer Gewerkſchaft durch rechtzeitiges Einlenken ab.“ Neue Ueberfälle in Südweſtafrika. Die traurigen Nachrichten über Mordtaten und Ueber⸗ fälle durch Hottentottenbanden in der Südoſtecke unſeres Schutzgebiets beweiſen einmal wieder, daß die Ereigniſſe des Aufſtandes dahin geführt haben, daß in manchem für Euro⸗ päer ſchwer zugänglichen Schlupfwinkel ſich farbiges Raubgeſindel angeſammelt hat und jede Gelegenheit benutzt, die Vertrauensſeligkeit der Europäer zu mordluſtigen Angriffen auszunutzen. Zu große Vertrauens⸗ ſeligkeit, die leider nur zu raſch in den Kolonien den Eingeborenen gegenüber um ſich zu greifen pflegt, wenn eine Zeitlang die Sicherheit durch Farbige nicht geſtört worden iſt, wird ſicher auch in dieſem Falle ſehr viel an den ein⸗ getretenen unglücklichen Ereigniſſen ſchuld geweſen ſein. Es iſt ſehr leicht möglich, daß die gemeldeten Ueberfälle und Mordtaten ſämtlich auf Rechnung einer Hottentottenbande zu ſetzen ſind, die, durch den erſten Erfolg kühn gemacht und vielleicht auch an Kopfzahl gewachſen, ſofort zu neuen Schlä⸗ gen ausholte. Zu erheblichen Befürchtungen für die Sicher⸗ heit der weiteren Umgebung des Schauplatzes der Ueberfälle gibt der Umſtand Anlaß, daß den Hottentotten reiche Beute an Waffen, Munition, Pferden und Schlachtvieh in die Hände gefallen iſt und daß ihre Beuteerfolge ihnen von allen Seiten Zulauf von farbigem Geſindel verſchaffen können. Zu einer nachdrücklichen, einer größern Bandenanſammlung vor⸗ beugenden Verfolgung der Hottentotten wird es jedenfalls nötig ſein, ſich der Beihilfe der engliſchen Nachbarbehörden, aus deren Gebiet nach der an das Oberkommando der Schutz⸗ truppe gelangten Nachricht das Raubgeſindel ſtammt, zu ver⸗ ſichern. Nur ein ganz regelmäßiges, ein für alle Mal ver⸗ Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. New⸗Horker Theaterbrief. 5.D. Newyork, den 8. Dez. In die ſchöne Harmonie der Töne des Metropolitan Opernhauſes, das ſo lange das einzige Heim der großen Oper in den Vereinigten Staaten geweſen iſt, ehe Oscar Hammer⸗ ſtein ſeinen Muſiktempel errichtete, und das auch heute noch die Kräfte und Künſtler hat, die ihm eine einzige Stellung in der ganzen Welt ſichern, iſt plötzlich ein ſcharfer Mißton gefahren. Das Exekutwkomitee der Direktoren, die Herren Otto Kahn, W. K. Vanderbilt und Frank Griswold haben in einem Briefe an ver⸗ ſchiedene hervorragenden Sänger und Sängerinnen des Inſti⸗ tuts mitgeteilt, daß Gatti⸗Caſazzza nunmehr der einzige und eigentliche Leiter der Organiſation iſt. Sein Kontrakt wurde ernenert und ihm wurde die ungeteilte Autorität über das Haus verliehen. Damit wird der bisherige„Mit⸗Direktor“ Andreas Dippel, deſſen Kontrakt übrigens noch in der Schwebe iſt, auf die Schulterhöhe ſeines Rivalen heruntergedrückt. Als Heinrich Conried von ſeinem hohen Poſten abgehen mußte, wurde Dippel zu ſeinem einſtweiligen Nachfolger ernannt und erhielt den Titel Adminiſtrative Manager“. Dann wurde im Frühjahr Gatti⸗ Caſazza, der erfolgreiche Direktor der Scala in Mailand, als General⸗Direktor für das Inſtitut gewonnen und die beiden Herren wurden dem Publikum und den Künſtlern als„Co⸗ Direktoren“ vorgeſtellt. Nun iſt das doppelköpfige Conſulat in die Brüche gegangen. Differenzen kamen, Gatti ſtellte ein Ulti⸗ matum und gewann. Dippels Geſuch um eine Erneuerung des Kontraktes als gleichberechtigter Direktor iſt ins Waſſer gefallen und es hat ihm eher geſchadet, daß ſich ſolche„Sterne“ wie Schreiben für ihn verwandten. Es wurde ihnen höflich bedeutet, das nichts angehe und daß ſie ſich ebenſo wie Dippel der Caruſo, Scotti, Farrar, Sembrich und Emma Cames in einem abredetes Zuſammenarbeiten der engliſchen und deutſchen Behörden wird dieſen Grenzgebieten Ruhe und Sicherheit bringen können. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Geiſtlicher und Regierungsrat. s. München, 22. Dez.(Von unſerem Korreſpondenten). Unter den aus Anlaß der letzten großen Beförderungen berück⸗ ſichtigten bayeriſchen Beamten befindet ſich der Vorſtand des Kgl. Bayer. Stenpgraphiſchen Inſtituts, Profeſſor Joſef Alten⸗ eder, biſchöflicher Geiſtlicher Rat. Er hat nunmehr den Titel und Rang eines Regierungsrates erhalten. Mit dieſer Rang⸗ verleihung an den hochverdienten Beamten tritt der wohl einzig daſtehende Fall ein, daß ein katholiſcher Geiſtlicher den Titel Regierungsrat führt. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 24. Dezember 1908. Ernennung zum Kommerzienrat. Wie wir hören, iſt Herr Fabritant und Landtagsabgeordneter Emil Ma her vom Groß⸗ herzog zum Kommerzienrat ernannt worden. Dieſe ehrenvolle Aus⸗ zeichnung, welche dem nicht nur um unſere Stadt, ſondern auch um das badiſche Land hochverdienten Manne hiermit zuteil geworden iſt, wied in den weiteſten Kreiſen der Bürgerſchaft freudige Gefühle auslöſen. Wir haben erſt kürzlich anläßlich des 60. Geburtstages des Herrn Emil Maher deſſen erſprießliches Wirken im Dienſte der Stadt, des Landes, ſowie der Induſtrie hervorgehoben. Die jetzt er⸗ folgte Verleihung des Titels eines Kommerzienrats iſt eine wohl⸗ berechtigte Anerlennung der fruchtbringenden und ſegensreichen Wirkſamkeit des Herrn Emil Mayer durch unſeren Landesherrn. Wir gratulieren herzlichſt! Ordensauszeichnung. Wie wir hören, iſt Herrn Heinrich Zimmern, dem Seniorchef der Firma Gebr. Zimmern u. Co., vom Großherzog das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen worden. *Verliehen wurde dem Gewichtsſetzer Karl Beck in Mann⸗ heim die kleine goldene Verdienſtmedaille. * Militärdienſtnachrichten. Befördert zu Oberleutnants: Liehl(Mannheim), t. der Landw.⸗Inf. 1. Aufgebots, Kauff⸗ mann(Mannheim), Lt. des Landw.⸗Trains 1. Aufgebots. Be⸗ fördert zu Lts. der Reſ.: die Vizefeldwebel bezw. Vizewachtmeiſter: Eiſenlohr(Heidelberg), des 6. Bad. Inf.⸗Regts., Wolff (Mannheim), des Drag.⸗Regts. König Karl J. von Rumänien (4. Hannov.) Nr. 9, Baſſermann(Mannheim), des 3. Bad. Feldart.⸗Regts. Nr. 50. Blum(Mannheim), Oberlt. der Land⸗ wehr a.., zuletzt in der Landw.⸗Inf. 1. Aufgebots(Mannheim), als Oberlt. mit Patent vom 13. Februar 1907 bei der Landw.⸗Inf. 2. Aufgebots angeſtellt. Der Abſchied bewilligt: Herrſchel (Mannheim), Hauptm. der Landw.⸗Feldart. 2. Aufgebots. Der Abſchied mit der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Umiform bewilligt: Dr. Göppert(Heidelberg), Stabsarzt der Landweh 1. Aufgebots. * Der Geſamtauflage unſerer heutigen Mittagsansgabe liegt als Weihnachtsgeſchenk der in verſchiedenen Farben geſchmackvoll zur Ausführung gebrachte Wandkalender pro 1909 bei. Der Kabender iſt in unſerer Expedition zu 20 Pfg. das Stück, auf⸗ gezogen zu 40 Pfg., zu haben. *Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗Sonderzüge. Die Eiſenbahn⸗ direktion Bezirk Mainz veranſtaltet auch in dieſem Jahre anläßlich des Weihnachts. und Neujahrsfeſtes Sonderzüge ab Friedrichsfeld nach Darmſtadt⸗Frankfurt⸗Maing⸗Bingerbrück⸗ Koblenz, ſowie ab Friedrichsfeld nach Frankfurt⸗Kaſtel⸗ Wiesbaden⸗Rüdesheim⸗Niederlahnſtein und retour. Die Abfahrts⸗ zeiren für die Züge ab Friedrichsfeld nach Frankfurt ſind wie folgt: An 24. und 28. Dezember Vor⸗Eilzug(.—3. Kl.) vorm. 10.10 und nachmittags.20; am 24., 27. und 28. Dezember ab Friedrichs⸗ feld(Mannheimer Zug) Vor⸗Perſonenzug(.—4. Kl.) nachm. 1 am 27. Dezember Vor⸗Eilzug(.—3. Kl.) nachm..20. Die An⸗ kunftszeiten in Frankfurt ſind wie folgt: 11.41,.48,.37 und .58. * Für die Inbilare der Firma Heinrich Lanz, die im Laufe des Jahres 1908 auf eine 25jährige Dienſtzeit bei der Firma zu⸗ rüchblicken konnten, fand am Abend des 23. Dezember im Bureau der Fabrik eine kleine Feier ſtatt, bei welcher in Vertretung des von Manttheim abweſenden Herrn Karl Lanz Herr Direktor Die⸗ fenthäler eine Anſprache hielt, in der er die Jubilare begrüßte und unter anerkennenden Worten für ihre ſo langjährigen bewähr⸗ ten Dienſte den Dank der Firma Heinrich Lanz ausſprach. Die Jubilare, unter denen ſich zwei Meiſter befinden, erhielten die üblichen alljährlich von der Firma für ihre Jubilare beſtimmten Geſchenke. Die Namen der Jubilare lauten: Friedrich Axel, Friedr. Diether, Ludw. Hennrich, Joſef Neuhold, Jean Schrie⸗ der, Ludwig Steher, Jakob Stöbener, Auguſt Weber, Jakob Zepp. Rütktritt des Kirchenrats D. Hönig. Wie die Penſionierung des Prälaten D. Oehler für unſere badiſche evangeliſche Landes⸗ kirche einen ſchweren Verluſt bedeutet, ſo wird auch mit allge⸗ meinem Bedauern von dem Rücktritt des Heidelberger Pfarrers Kirchenrat D Wilhelm Hönig Kenntnis genommen. Iſt doch Hönig noch einer der wenigen, die in unſeren Städten das Em⸗ porblühen ihrer Gemeinden und das Anwachſen der Seelenzahl ſelber miterlebt haben. Geboren am 28. Februar 1840 zu Horn⸗ berg, trat er 1862 als Vikar in Raſtatt in den badiſchen Kirchen⸗ dienſt; bereits ein Jahr ſpäter kam er als Stadtvikar nach Hei⸗ delberg. Dort hat er nun alle Aemter durchlaufen, die die theolo⸗ giſche Laufbahn in ſich ſchließt, Pfarrer zuerſt an der Heiliggeiſt⸗ kirche(1867), dann an der Peters⸗ und Propidenzkirche(1893), Dekan der Diözeſe Mannheim⸗Heidelberg(1902), D. theol. hon. causa an der Univerſität(1904), Kirchenrat(1907) und Mitglied der Generalſynode(zuletzt 1904). Auch Aterariſch trat Hönig hervor. Neben einer kleinen Geſchichte des Proteſtantenvereins iſt er beſonders mit ſeiner trefflichen Biographie Richard Rothes zu nennen. Hönig iſt eines der treueſten Mitglieder des Prote⸗ ſtantenvereins, der in früheren Jahren ziemlich allein für reli⸗ gißſe Freiheit eintrat. Er war ferner Vorſitzender der kirchlich⸗ liberalen Vereinigung, ihr Ehrenvorſitzender iſt er noch heute und in ihrem Dienſt hat er noch kürzlich das Verdienſt erworben, die feinſinnigen Anregungen zur Verbeſſerung unſerer Agende und darauf bezügliche Leitſätze und Vorſchläge uns geſchenkt zu haben. Leider hielt mit allem dieſem Schaffen die körperliche Ge⸗ ſundheit nicht gleichen Schritt, ſo daß er auf 1. April 1909 in den Ruheſtand zu treten ſich genötigt ſah. * Die Weihnachtsnummer der„Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“, die heute erſcheint, iſt beſonders ſtimmungsvoll und gut ausgefallen; ein ausgezeichnetes Weihnachtsbild leitet ſie ein. Darauf folgt ein Märchen in Verſen von Hans Bodenſtedt„Im Spielland“ mit hübſchen Zeichnungen von Paul Haaſe. Ein illu⸗ ſtrierter Artikel über Krippenkunſt und ein Weihnachtsgedicht „Chriſtbaums Werdegang“ tragen ebenfalls der Weihnachtsſtim⸗ mung Rechnung. Einige weitere Bilder behandeln das Weihnachts⸗ feſt in fremden Ländern und ein Tieridyll„Tauſend und eine Nacht im Tierreich“ wird bei jedem Beſchauer Freude und Heiterkeit erregen. Der Roman„Fatme“ findet eine wieder ſehr intereſſante Fortſetzung, die gleichſam in den zweiten Teil des Romans, der uns die Heldin, das ehemalige Haremsmädchen, als Offiziersfrau vorſtellt, überleitet. Alles in allem iſt die Nummer ſehr intereſſant und reichhaltig, ſodaß wir unſeren Leſern einen beſonderen Feier⸗ tagsgenuß von ihrer Lektüre verſprechen können. Vom Wirtsgewerbe. Der Verband badiſcher Bahnhofwirte, welcher am Sonntag in Müllheim tagte, wird nächſtes Jahr zlwei Verſammlungen abhalten und zwar im Mai in Appenweier, im Nobember in Pforzheim. *Schneebeobachtungen. Der in der Höhe liegende Schnee hat zw Beginn der verfloſſenen Woche zuerſt zu⸗ dann aber ſtetig abgenom⸗ men. Am Morgen des 19. Dezember(Samstag) ſind noch gelegen in Furtwangen 11, in Stetten a. k. M. 2, beim Feldberger Hof 40, in Titſee 16, in Bonndorf 14, in Höchenſchwand 30, in Bernau 25, in Gersbach 7, in Todtnauberg 34, in Heubronn 8 und in Herren⸗ wies 5 Zentimeter, Kaltenbronn iſt ſchneefrei geweſen. *Niederer Waſſerſtand. Der Oberrheinperſonendampfer„Mus⸗ macher“ liegt ſchon geraume Zeit im freien Strom zu Baſel. Er kann wegen des niederen Waſſerſtandes die Rückfahrt nicht an⸗ treten. Auf weite Strecken ſind Kiesbänke ſichtbar. Ein etwa infolge roßer Kälte plötzlich eintretender Eisgang könnte dem Schiff ge⸗ fährlich werden. * Lithurgiſcher Gottesdienſt. Am Sonntag den 27. Dezember, abends 6 Uhr, findet in der Friedenskirche unter Mitwirkung des Kirchenchors ein lithurgiſcher Weihnachtsgottes⸗ dienſt ſtatt. Die Gemeinde iſt hierzu herzlich eingeladen. * Der Kirchenchor der Johanniskirche auf dem Lindenhofe wird ſowohl am 1. Weihnachtstage als am Sylpeſter während des Got⸗ tesdienſtes einige Chöre zum Vortrag bringen. „ Freireligibſe Gemeinde. Am erſten Weihnachtsfeiertage, vormittags 10 Uhr, findet in der Aula des Realgymnaſtums, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße), ein Vortrag des Herrn Predigers Schneider ſtatt über das Thema:„Das Recht auf Freude“. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt freundlichſt eim⸗ geladen. * Altkatholiſche Gemeinde. Bei dem am 1. Weihnachtsfeiertage um 10 Uhr in der Auſa der Friedrichſchule(UU 2) ſtattfindenden Gottesdienſte werden zum Vortrag gebracht vom Kinderchor: „Weihnachtslied“ von Wilh. Sturm und vom Kirchenchor: „Ehre ſei Gott“ von Friedr. Silcher und„Chriſtnacht“ von J. W. Franck. * Biologiſche Gruppen. Nach Mitteilung des Vereins für Natur⸗ kunde iſt die in der Gewerbehalle(Zeughausſaal) aufgeſtellte Reiß⸗ ſche Sammlung bioklogiſcher Gruppen aus Mann⸗ beims Uungebung den ganzen Winter über bei unentgeltlichem Zu⸗ höchſten Autorifät Caſazzas fügen müßten, ſollte auch Dippel ſeinen ſchönen Titel„Adminiſtrativ Manager“, was immer das auch bedeuten mag, beibehalten. Daß es hinter den Kuliſſen ſchon ſeit geraumer Zeit nicht ſtimmte, war bekannt. Das Sturmzentrum war Toscanini, der Leiter des Orcheſters, den Caſazza aus Mailand mitgebracht hatte und dem die Newyorker Zeitungen jetzt die Hymnen ſingen; die ſie vor einem Jahre Guſtav Mahler geſungen haben. Der Mann iſt temperamentvoll und herriſch und läßt ſich nicht ein⸗ mal durch das Licht der„Sterne“ blenden. Farrar und Eames mußten ſeine bittere Kritik in den Proben fühlen und Caruſo iſt ihm nicht gut Freund von Mailand her. So kamen Differenzen und Appellationen, die jetzt mit dem allerhöchſten Entſcheid ge⸗ ſchloſſen wurden, Caſazza hält natürlich zu ſeinem Toscanini. Wichtiger iſt, daß das Ereignis einen Schlag gegen die deutſche Oper bedeutet, die auch in dieſem Kunſttempel immer mehr von der italieniſchen Oper in den Hintergrund gedrängt worden iſt, obwohl Hammerſtein überhaupt keine deutſchen Opern aufführt und dieſe dem Metropolitan als ureigenes Gebiet über⸗ laſſen hat. Als Dippel Mitdirektor wurde, nahm man allgemein an, daß die Aufführung der deutſchen Opern ihm unterſtellt ſei und ſeine ausſchließliche Sphäre bilden ſollte. Bis jetzt wurden nur drei herausgebracht, die Nopität„Tiefland“, die hier ihren Erfolg von drüben nicht wiederholte,„Parſival“ und„Die Wal⸗ küre“. Nun iſt es allerdings wahr, daß die deutſche Oper in Newyork nicht die Zugkraft der italieniſchen Oper hat, einfach deshalb, weil ſie nicht ſo glänzend beſetzt werden kann wie die letztere. So oft Caruſo auftritt, iſt das Haus ſchon im voraus ausverkauft. Die deutſche Oper hat keinen Caruſo. Auch dieſe Millionäre, die ſich dieſen Kunſttempel erbaut haben, damit ſich die„Vierhundert“ das vornehmſte Rendez⸗Vous der Welt geben können, ſehen gern eine gefüllte Kaſſe, wenn ſie auch nicht gerade auf den Profit aus ſind. Das Defizit darf auf keinen Fall zu groß werden. So konnte die Idee aufkommen, die deutſche Oper überhaupt fallen zu laſſen, aber wie die immer gut informierte „Sun“, eines der Leibblätter der Vierhundert, berichtet, iſt daran nicht zu denken. Die Subſkriptionsliſte trägt dem Hauſe jährlich Doll. 800 000 ein, dieſe Summe würde auf die Hälfte fallen, wenn Wagner fallen gelaſſen würde. Die Subfkribenten wollen eben auch deutſche Oper hören, ſelbſt wenn ſie die Maſſen nicht ſo an⸗ ziehen will wie die italieniſche. Daß es aber nicht die Oper ſon⸗ dern die Beſetzung iſt, die die Maſſen anzieht, zeigt ſich daran, daß auch die italieniſche Oper nicht die Maſſen anlockt, wenn ſolche Sterne wie Caruſo nicht auftreten. Deshalb plant man,„Triſtan und Iſolde“ in Italieniſch aufzuführen und einer der Direktoren verſucht es ſchon Jahre lang, Caruſo, der noch nie in einer Wag⸗ nerrolle auftrat, zu überreden, doch den Lohengrin auf Italieniſch zu ſingen. Caſazza ſelbſt iſt in der Kunſt kein engherziger Natipiſt. Er verehrt Wagner, deſſen Meiſterwerke er ſehr oft und mit großem Erfolge zum erſten Mal in der Scala herausbringen ließ. Auch hatte er dort„Hänſel und Gretel“, den„Freiſchütz“,„Eurpanthe“ und ſelbſt„Salome“ auf ſeinem Spielplan. *** Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Aus dem reichhaltigen Programm der am zweiten Weihnachts⸗ tage ſtattfindenden V. Dichter⸗ und Tondichter⸗ Matinee, die ſowohl alte Hausmärchen wie auch moderne Fabeln und ſatiriſche Märchen bringen wird, ſeien erwähnt: „Eine Geſchichte“ von C. F. Anderſen, Stücke aus Grimms Märchen⸗Sammlungen,„Die bedeutende Rakete“ von Oscar Wilde, Jabeln von Hanns Heinz Ewers und volkstümliche Liedervorträge.— In der Neueinſtudierung der erſten beiden Teile von Hebbels„Nibelungen“, die als dritte Vor⸗ ſtellung im Hebbel⸗Cyklus am erſten Weihnachtsfefertage im Hoftheater in Szene gehen, ſind beſchäftigt die Herren: Köhler, Götz, Godeck, Eckelmann, Möller, Hecht, Kökert, * 8 5 Maunheim, 24. Dezember⸗ General-Auzeiger.(Wittagblatt.) 3 Seite. tritt geöffnet an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—1 und—1 Uhr und Mittwochs von—4 Uhr; nur am erſten Weihnachtsfeiertag bletot die Sammlung geſchloſſen. * Die hentige Abendnummer wird mit Rückſicht auf den Chriſtabend bereits nachmittags 4 Uhr zur Ausgabe gelangen, worauf wir nochmals aufmerkſam machen. Wir bitten, Inſe⸗ rate für dieſe Nummer bis ſpäteſtens mittags 12 Uhr, redak⸗ tionelle Zuſendungen bis ſpäteſtens nachmittags 2 Uhr an uns gelangen zu laſſen. Spätere Zuſendungen können für dieſe Ausgabe nicht berückſichtigt werden. »Militärkunzerte im Friedrichspark. Wie aus dem Inſeraben⸗ teil erſichtlich, finden an den beiden Weihnachtsfeier⸗ tagen und an dem darauffolgenden Sonnutage Konzerte unſerer Grenadierkapelle unter Herrn Vollmers Lei⸗ tung ſtatt. Die Konzerte beginnen jeweils um 3 Uhr nach⸗ mittags und dauern bis 6 Uhr abends. Die Winterkonzerte im Friedrichspark erfreuen ſich eines fortgeſetzr guten Beſuchs, was wohl nicht allein auf die ausgezeichneten Darbietungen unſerer Grenadierkapelle zurückzuführen iſt, ſondern auch guf die guten Reſtaurationsverhältniſſe. Saalbau Mannheim. Ueber die Feiertage(Freitag den 25., Samstag den 26. und Sonntag den 27. Dezember) finden je zwei Vosſtellungen täglich ſtatt. In allen 6 Vorſtellungen kommt das gleiche komplette Weihnachtsprogramm zur Aufführung, nachmittags 41 Uhr zu ganz kleinen Preiſen und abends bei gewöhnlichen Preiſen. Wer ſich alſo einige vergnügte Stunden bereiten will, der beſuche während der Feiertage das Saalbau⸗Varisté. Panorama am Friedrichsring. Das Koloſſalrundgemälde „Sendlinger Bauernſchlacht“(in Bahern auch die „Mordweihnacht“ genannt) bleibt nur noch bis zum 1. Januar ausgeſtellt. Da das Panorama auch an den Feſttagen von morgens 9Uhr bis Nachmittags bis zur Dämmerung geöffnet iſt, bietet ſich hierdurch für jedermann günſtige Gelegenheit, das intereſſanle Kunftwerk mit Muße zu beſichtigen. Infolge des frühen Eintritts der Dämmerung empfiehlt es ſich jedoch, die Beſichtigung am Vor⸗ mittag oder in den erſten Nachmittagsſtunden vorzunehmen. Be⸗ ſonders möchten wir darauf hinweiſen, daß dies das letzte Kolof⸗ ſalrundgemälde iſt, welches in Mannheim zur Ausſtellung gelangt, andem das Panorama am 1. Januar endgültig geſchloſſen wird. Das Panoramagebäude wird fodann vorausſichtlich noch im Laufe des Monats Januar niedergelegt und nach auswärts trans⸗ feriert. *Mannheimer Panoptikum. Das Welt⸗Panorama zeigt dieſe Woche eine intereſſante Reiſe durch Norwegen. An den Weihnachtsfeiertagen gelangt das herrliche, durch den Aufenthalt des Kaiſers Napoleon III. weltberühmt gewordene Schloß Wil⸗ belmshöhe bei Kaſſel in 50 farbenprächtigen Tableaux zur Aus⸗ ſtellung. Die Beſichtigung dieſer hervorragend ſchönen Serie iſt beſonders zu empfehlen. * Automobilunfall. Der 7 Jahre alte Friedrich Hardt wurde geſtern abend in der Nähe des Allgemeinen Krankenhauſes von dem Automobil der Firma Weyl u. Reinhardt überfahren. Aeußere Verletzungen hat das Kind nicht erhalten, anſcheinend aber ſchwere innere Verletzungen. Man verbrachte es in das Allgemeine Krankenhaus. * Aus Ludwigshafen. In einer Farik an der Hemshofſtraße verunglückte geſtern vormittag der ledige Schmied David Al⸗ brecht von Mannheim. Er hatte einen 5 Zentner ſchweren Eiſenreif zu transportieren. Dieſer ſtürzte um und zerſchlug ihm den rechten Unterſchenkel. Der Verletzte wurde in das Kranken⸗ haus überführt. Volizeibericht vom 24. Dezember. Zimmerbrand. In einer im 4. Stock des Hauſes Rupprechtſtr. No. 6 gelegenen Wohnung kamen geſtern nach⸗ mittag Kleidungsſtücke einer brennenden Kerze zu nahe und gerieten in Brand. Das Feuer konnte von einem Dienſt⸗ mädchen wieder gelöſcht werden, der Gebäude⸗ und Fahrnis⸗ ſchaden beläuft ſich auf etwa 60 M. Schaufenſterbrand. Durch zu ſtarkes Zuſchlagen einer Ladentüre zerbrach im Schaufenſter des Hauſes Meer⸗ feldſtraße No. 30 eine Gaslampe; es fielen dabei Teile des brennenden Glühlichtſtrumpfes auf die in der Auslage aus⸗ gebreitete Dekorationswatte und entzündete dieſe. Es ver⸗ brannten Zigarren und Zigaretten und eine Plüſchdecke im Geſamtwert von ca. 50 M. Der Brand wurde von Haus⸗ bewohnern wieder gelöſcht. Die Diff⸗renzen in der Metallinduſtrie. Die Wiederaufnahme der Arbeit. Der Metallinduſtriellenverband hat noch geſtern nachw in einer Beſprechung mit Herrn Oberbürgermeiſter Martin zu der durch den entſcheidenden Schritt des Zentralvorſtandes [Entſcheidung zu kreffen. 5 Um aber den Streikenden Gelegenheik zu geben, den äm des Metallarbeiterverbandes völlig veränderten Situation Stel⸗ lung genommen und vereinbart, die Arbeiter des Strebelwerkes davon in Kenntnis zu ſetzen, wann die Arbeit wieder aufgenom⸗ men werden kann. Dieſe Mitteilung erfolgt, ſobald der Metall⸗ induſtriellenverband offiziell Kenntnis von der Beendigung des Streiks erhält. Die Einigungsbedingungen wer⸗ den vollinhaltlich aufrecht erhalten. Nur in bezug auf den Termin, bis zu welchem die Arbeit wieder aufgenom⸗ men werden kann, tritt eine Verſchiebung durch den verzögerten Abſchluß der Lohnbewegung ein. Aus der weiter unten abge⸗ druckten Erklärung des Deutſchen Metallarbeiter⸗ verbandes iſt zu erſehen, daß die 90 Prozent der Ar⸗ beiter der Gießerei, die nach den Einigungsbedingungen ſofort wieder eingeſtellt werden, ſpäteſtens am 4. Januar die Arbeit wieder aufnehmen können. Die 90 Prozent der Arbeiter der Werkſtatt werden bis 11. Januar ſpäteſtens wieder eingeſtellt. Für die reſtlichen 10 Proz. beider Abteilungen bleibt der 15. Februar als endgültiger Einſtellungstermin. Diejenigen Arbeiter, welche auf ergangene Aufforderung von der Firma ſich bis 4. reſp. 11. Januar 1909 nicht zur Aufnahme der Arbeit bereit erklären, verlieren ihren Anſpruch auf Wiedereinſtellung. Die Erklärung des Deutſchen Metallarbeiterverbandes, die geſtern nachmittag durch ein Flugblatt verbreitet wurde, hat folgenden Wortlaut: Erklärung! Die am Donnerstag, den 17. ds. Mts. vorgenommene Ab⸗ ſtimmung der Streikenden im Strebelwerk, ſowie die Information der Vertrauensleute der Organiſation durch Herrn Oberbürger⸗ meiſter Martin⸗Mannheim hat uns veranlaßt, erneut zu prüfen, ob auch weiterhin die Zuſtimmung zur Fortſetzung des Streiks, der die Ausſperrung von ca. 15 000 Metallar⸗ beitern im Induſtriebezirk Mannheim⸗Ludwigshafen zur Folge hat, gegeben werden kann. Dieſe Prüfung hat ergeben, daß keine Urſache vor⸗ liegt, daran zu zweifeln, daß die Einigungsbedingun⸗ gen vom Strebelwerk gehalten werden; ferner, daß es aus⸗ ſichtslos iſt, ſich der Hoffnung hinzugeben, noch mehr wie bisher zu erreichen. Nach Lage der Sache war es den beteiligten Organiſationen vollkommen klar, daß es ausſichtslos iſt, durch die Ausſperrung oder Weiterführung des Streiks die Akkordreduktionen im Strebelwerk ganz oder in dem von den Arbeitern gewünſchten Umfange rückgängig zu machen. Nach dieſer Richtung hin wur⸗ den von der Direktion des Strebelwerks und vom Verband der Metallinduſtriellen Badens und der Pfalz unwiderrufliche Er⸗ klärungen abgegeben. Andererſeits beſteht die Gewißheit, daß eine Ausſperrung nach dem jetzigen Stand der Differenzen für die davon betroffenen Arebiter eine Unſumme von Opfern for⸗ dert, die völlig zwecklos gebracht werden, da ſie den Streiken⸗ den abſolut keine weiteren Vorteile mehr bringen. Es kann ferner nicht in dem Willen der Streikenden allein liegen, de Entſchedungen ſolchen wichtigen Fragen zu treffen, ſon⸗ dern in ſolchen, die Geſamtheit der Arbeiter berühren⸗ den Fragen hat die Zentralleitung der Organiſation die im Intexeſſe der Geſamtheit abſolut notwendige 17. ds. Mts. gefaßten Beſchluß zu ändern, der nicht im Inter⸗ eſſe der Arbeiterſchaft ſowie der Streikenden lag, ließen wir heute nochmals eine Abſtimmung vornehmen, nachdem wir den Streikenden alle Gründe vorgeführt haben, die für die Be⸗ endigung des Streiks angeführt werden mußten und deren Akzep⸗ tierung den Streikenden keine Benachteiligung brachte. Da die Abſtimmung der Streikenden ſelbſt ergab, daß ſie an ihrer Meinung feſthielten, ſo ſahen wir uns gezwungen, zu erklären: daß die Organiſation den Streik nicht weiter unterſtützt und denſelben für beendet erklärt. 5 Im Anſchluß an Vorſtehendes teilen wir ferner mit, daß nach erfolgter Rückſprache mit dem Herrn Oberbürgermeiſter Martin derſelbe uns mitgeteilt hat, daß die Einigungs⸗ bedingungen voll und ganz eingehalten werden und nur inſoweit eine Aenderung eintritt, als die Term ine bezüglich der Wiederaufnahme der Arbeit ſich durch den ver⸗ zögerten Abſchluß verſchieben. Es werden, wie vereinbart, die Arbeiter von der Direktion des Strebelwerks in Kenntnis geſetzt, wann ſie die Arbeit auf⸗ nehmen können, und zwar werden die 90 Prozent der Ar⸗ beiter der Gießerei bis 4. Januar 1909, die 90 Prozent der Arbeiter der Werkſtatt bis 11. Januar ſpäteſtens eingeſtellt. Trautſchold, die Damen: Ullerich, Sanden, Blankenfeld und Wittels. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 27. Dez. nachm.:„Hänſel und Gretel.“ Abends();: „Fledermaus.“— Montag, 28.():„Alt⸗Heidelberg.“— Diens⸗ tag, 29.():„Hoffmanns Erzählungen.“ Mittwoch, 30.(): Nibelungen:„Der gehörnte Siegfried.“„Siegfrieds Tod.“— Don⸗ nezstag, 31.():„Die luſtige Witwe.“— Freitag, 1. Januar (aufgeh. Ab.):„Lohengrin.“— Samstag, 2.(aufgeh. Ab.):„Wil⸗ Helrt Tell.“— Sonntag,., nachm.:„Alt⸗Heidelberg.“ Abends(): „Fidelio.“ 5 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 27. Dez.:„Die blaue Maus— Freitag, 1. Januar:„Haſemanns Töchter.“— Sonntag,.:„Zapfenſtreich.“ 5 Volks⸗Konzert:„Der Kinderkreuzzug.“ Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Kartenverkauf für dieſes Konzert am Don⸗ nerstag, abends 6 Uhr in der Hofmuſikalienhandlung Heckel ſchließt und nur noch am Freitag, den 25. Dez., am Roſengarten von 11—1 und von 4 Uhr ab ſtattfindet. Neues Sperettentheater.(Spielplan für die Weihnachtsfeier⸗ dage.) Donnerstag, den 24. Dezember, nachmittags 3½ Uhr: Weihnachtskindervorſtellung(halbe Preiſe). Abends keine Vor⸗ ſtellung. Freitag, den 25. Dezember, nachmittags 3½ Uhr: „Die Dollarprinzeſſin“(halbe Preiſe). Abends 8 Uhr: Wiederauf⸗ treten von Fritz Werner in„Ein Walzertraum!. Samstag, de 26. Dezember, nachmittags 3½ Uhr:„Die Tippmamſell“(halbe Preiſe). Abends 8 Uhr: Gaſtſpiel Fritz Werner„Die Dollarprin⸗ geſſin“ Sonntag, den 27. Dezember, nachmittags 3½ Uhr: „Ein Walzertraum“.(Ermäßigte Preiſe.) Abends 8 Uhr: Gaſt⸗ ſpiel Fritz Werner„Die Tippmamſell“. 5 Kunſtſalon A. Donecker. Ein modernes Gemälde recht ſeltener Art iſt gegenwärtig im Schaufenſter des Kunſtſalons A. Done kor zu ſehen. Es iſt das eine holländiſche Landſchaft Profeſſor Guſtav, Schönlebers aus jener Schaffenszeit des Meiſters, die ihren eigenen Charakter hatte und ſeinen Ruf in beſonderer Weiſe be⸗ pründete. Er ſtand damals gleichſam in den beſten Traditionen 5 ſolcher Schöpfungen. Verein Halle demonſtrierte Lehrer Pritzſche ſeinen ſelbſtkonſtruierten der holländiſchen Kunſt; ein goldtonleuchtendes Kolorit bei intereſ⸗ ſantem Halbdunkel und eine Souveränität des Vortrages, des freſen Pinſelſtriches, gaben ſeinen Bildern das Gepräge klaſſiſcher Kunſt. Dieſe Bilder des Meiſters ſind, wie geſagt, ſehr ſelten geworden und verhältnismäßig wenige Kunſtſammlungen ſind im Beſitze Er hat neuerdings heller und detaillierter gemalt, aber der geniale Wurf dieſer früheren Schöpfungen iſt damit kaum erreicht. Wie vollwertig dieſe Werke ſind, das beweiſt wieder die jetzt hier ausgeſtellte holländiſche Stadtanſicht Alles iſt Lecen und Bewegung, Duft und Glanz. 2 Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Freitag, 25. Dez.: „Das Käthchen von Heilbroun.“— Samstag, 26.:„Siegfried.“ — Sonntag, 27.:„Hoffmanns Erzählungen.“— Montag, 28.: „Die Rabenſteinerin.“— Dienstag, 29.:„Der Waffenſchmied“ — Donnerstag, 31.: Zum erſten Mal:„Unſer Freund Bob“ Schwank in 3 Akten von Sandford Merten.(Uraufführung.)— Freitag, 1. Januar:„Tannhäuſer.“— Samst rg,.:„Sonnenguck⸗ chen oder der König vom Glitzerland.“— Sonntag..:„Mignon.“ Kleine Mitteilungen. Die Uraufführung einer neuen Operette „Der betrogene Sultan“, Text von W. Hausmann, Muſik von Hanns Pick, findet Ende Januar im Stadttheater Hanau unter Leitung von Herrn Direktor A. Steffter ſtatt. Ein Mikropolariſations⸗Apparat. Im Naturwiſſenſchaftlichen Mikropolariſationsapparak. Der Polariſator beſteht aus 21 Glas⸗ platten. Von ihm gelangt das polariſierte Licht auf den Spiegel des Mikroſkops, von dort auf das Objektiv uſw. Im Okular iſt der au, 40 ſchräg(48 Grad) liegenden Deckgläschen beſtehende Analy⸗ ſator enthalten. Eine Zeitſchrift für Paläontologie. Nach einer Mitteilung in der letzten Sitzung der Anthropologiſchen Geſellſchaft hat die vor⸗ geſchichtliche Abteilung des Königlichen Muſeums für Völkerkunde in Berlin den Plan, eine beſondere Zeitſchrift für Vorgeſchichte zu gründen, und zwar geſtützt auf einen ſtaatlichen Zuſchuß und wenn möglich gemeinſam mit der Anthropologiſchen Geſellſchaft. jek für das geeignetſte. Glatſchern entdeckt, die, wie„La Nature“ berichtet, ſich über zur Fiür die reſtlichen 10 Prozent beider Abteilungen bleibt der 15. Februar 1909 als endgültiger Einſtellungstermin. Ebenſo beginnt die Reklamationsfriſt, die in Ziffer 4 der Einigungsbedingungen feſtgelegt iſt, nun nicht am 15. Jan ſondern am 20. Januar 1909. Dabei iſt zu bemerken, daß diejenigen Arbeiter, welche auf ergangene Aufforderung von der Firma ſich bis 4. reſp. 11. Je 1909 nicht zur Aufnahme der Arbeit bereit erklären, ihren An ſpruch auf Wiedereinſtellung verlieren. Wir bemerken nochmals, daß alle Organiſationsvertreter, welche bei der Bewegung in Frage kamen und in der heutigen Ver ſammlung anweſend waren, die oben mitgeteilten Gründe fü die Beendigung des Streiks teilen. Deutſcher Metallarbeiter⸗Verband. Die Stellung des Metallinduſtriellen⸗Verbandes. Wie wir hören, wartet der Metallinduſtriellenverband offizielle Erklärung ſeitens der Arbeiterorganiſationen ab, daß der Streik als beendigt erklärt iſt. Wird dem Metall⸗ induſtriellenverband weiter zugeſichert, daß jegliche Unter ſtützung der Streikenden, die ſich dem Beſchluß des Ze tralvorſtandes des Metallarbeiterverbandes nicht fügen, unter⸗ bleibt und daß die Streikpoſten zurückgezogen wer den, dann wird die angekündigte Ausſperrung aufge⸗ hoben. Damit iſt die Ausſperrung endgültig verhütet, denn es handelt ſich ja hier nur noch um eine Formſache. Die Arbeiter⸗ organiſationen werden jedenfalls kein Bedenken tragen, dieſen Wünſchen zu entſprechen, da durch die Aufhebung des Streikes ohnehin die Unterſtützung wegfällt. Auch die Aufhebung der Streikpoſten iſt mit der Beendigung des Streikes verbunden. Bürgerausſchußſitzung in Hockenheim K. Hockenheim, 24. Dez. In der geſtern abend 8 Uhr abgehaltenen Sitzung des Bü gerausſchuſſes waren nahezu ſämtliche Mitglieder desſelben weſend. Herr Bürgermeiſter Schüs eröffnete die Sitzung mit b grüßenden Worten, in denen er den Anweſenden für ihren zahl⸗ zeichen Beſuch dankte. Auf der Tagesordnung ſtanden nur zwei Punkte zur Beratung. Der erſte davon betraf Die Platzfrage bezüglich der Erſtellung eines Waſſerturms. Der Vorſitzende führte aus, daß die Erſtellung des Waſſerturmes auf Mf. 70 000 zu ſtehen komme und daß vielleicht bekannt ſein dürfte, daß der Gemeinderat ſich mit dem Gedanken trage, zu glei⸗ cher Zeit mit dem Waſſerturm einen großen freien Platz für die Abhaltung von Vereinsfeſtlichkeiten, Kirchweihen etc. d. vom Gemeinderat in Vorſchlag gebrachten fünf Projekte. Projens 1 beziffert ſich auf Mk. 3000, Projekt 2 auf M. 5700, Projekt auf M. 4200, Projekt 4 auf M. 9900 und Profekt 5 auf M. 9000. Ppojekt 1 wurde von der Kulturinſpektion als das zweckmäßigſte bezeichnet. Falls der Waſſerturm dort erſtellt werde, könne man denſelben dann von allen Seiten ſehen. Für einen Feſtplatz müßte die Gemeinde dann allerdings noch Gelände ankaufen. .⸗A.⸗M. Koch frägt nach der Analyſe des Waſſers. Der Vorfitzende erwidert, daß das Waſſer ein ausgezeichnetes ſei und daß ſelten ſo gutes Waſſer gefunden wurde. Eiſen habe das Werſſer gar keines, wie auch keine Härte. Man dürfe ſich gratu⸗ lieren, ſolch gutes Waſſer gefunden zu haben. Erſtellt werde ein Wäärterhaus mit 2 Pumpen und 2 Gasmotoren mit 30 ſtärzenn Pflicht und Schuldigkeit ſei es ſeitens der Einwoh Üüberall die Waſſerleitung einrichten zu laſſen Wahrſcheir könne dieſe ſchon im September oder Oktober nächſten Jahres Betrieb genommen werden Der Waſſerturm werde in archite töniſcher Beziehung einer der ſchönſten von ganz Baden. diefer Gelegenheit beſpricht der Redner auch die Angeleg Völker. Die Sache ſei bei der Staatsanwaltſchaft an Soweit feſkgeſtellt wurde, handle es ſich nur um den minima Betrag von 3., der noch dazu in drei Poſten zerfalle, die Gesmeiſter vergeſſen wurden, einzutragen..⸗A.⸗M. Koch wün Aufhebung der Kirchweihen, da doch nur die Metzger, Bäcker Bierbrauer das meiſte Geld hierbei verdienen..⸗A.⸗M. Nota Achſtetter hat Bedenken wegen der Bahnüberfüthrung und brimgt 5 ei nach ſeiner Anſicht beſſer geeignetes Gelände für die Erſtellun des Waſſerturmes in Vorſchlag. Str. Krämer hält den Platz zu klein. An Platz dürfe man nicht ſparen..⸗A.⸗M. Röd ſchließ ſich dem Vorredner an..⸗A.⸗M. Koch ſtellt den Antre ſcheßſitzung eine nochmalige Vorlage zu unterbreiten. Der Vorſitzende iſt gegen eine Vertagung, da dadure die Arbeiten für die Waſſerleitung derzögert würden. Was Bedenken wegen der geplanten Bahnüberführung betreffe, ſo er mit der Bahnverwaltung ſchon darüber Rückſprache genom Da Gelände komme für die Ueberführung nicht in Betrach daß Bilb des Waſſerturms werde durch die Ueberführung auch n beeinträchtigt..⸗A.⸗M. Eduard Schrank hält das erſte Er ſtehe auf dem Standpunkt, aereeneneen beeeneeeeneeeeeeeee—————————— lichung des großen, in unſeren Muſeen— ſtaatlichen wie pro zialen— ſeit lange brach liegenden Materials und nach Schaffung eines Zentralorgans zur Verhandlung der wichtigeren vorgeſchich lichen Fragen. Berliner Theater. Von unſerm Berliner Bureau wird uns tele⸗ graphiert: Im Theater des Weſtens errang geſtern Abend die drei⸗ aktige Operette von Oscar Straus:„Der lapfere Sol dat“ einen großen Erfolg. Das Textbuch iſt nach Shaws„Helden“ verfaßt. Die Muſik zeichnet ſich durch eine Menge guter eiger Einfälle aus. Wenn hie und da Anlehnungen an berühmte Muf nicht fehlen, ſo wird man dafür durch die Behandlung des Orcheſt apparats vollauf entſchädigt. Der Komponiſt wurde ſchon nach dem 1. Akt ſtürmiſch gerufen. Nach der vortrefflich gearbeiteten 2. Finale ſteigerte ſich der Beifall zum Enthuſiasmus.— Im Luſtſpielha wurde geſtern Raöoul Auerheimers 3⸗Akter„Die g ziche Zeit“ vor einem geladenen Publikum als Generalprobe erſten Male aufgeführt. Es iſt ein dramatiſiertes Feuilleton, d allerlei luſtige Einfälle. Das Sujet ſelbſt, das ſich über e Verwandten luſtig macht, die einem die Verlobungszeit verleid iſt nicht ſonderlich originell. Gletſcherhöhlen in Grönland. Die däniſche Polarexpedi Mylius Erichſen, die der Erforſchung des nordöſtlichen 6 land gewidmet war und die ſo tragiſch mit dem T und zweier ſeiner Begleiter endete, hat auch rieſige Höhlen unt Kilometer weit hinziehen und eine Höhe von zwanzig Me reichen. Sie werden durch den Ausfluß von Bächen gebildet, ſich während der warmen Jahreszeit ihr Vett unter das Eis grabe Die ſektſamen Naturgebilde feſſeln nicht nur den Forſcher, ſie bieten auch dem künſtleriſch empfindenden Beobachter durch ihre groteske Formen und durch märchenhafte Farbenſpiele einen zauberhaf Anblick. Ein neues Krebsſerum. Profeſſor Sanfeliche in Rom, der Kenner einen ernſten Foeſchungsgeiſt zuſchreiben, hielt in i einen Vortrag über ein von ihm entdecktes Krebsſerum, da * Der Plan iſt hervorgerufen durch das Bedürfnis nach Veröffent⸗ Erklärung nach bei Hunden erfolgreich erprobt worden iſt. San⸗ Seneral⸗Anzeiger.(Wittagblatt. ſchölt ud doch gut zu kaufen.⸗A.⸗M. Dr. Grckeb recht und .⸗A.⸗M. Seßher ſind gleichfalls für das erſte Projekt. Bei der hierauf vorgenommenen Abſtimmung wird Projekt 1: Die gerade Linie von der Bahnk aße aus, den Mittelpu ikt gurechnet auf den Grundſtücken der Karlsruherſtraße etwa 38 M. tief und 30 M. Front, zuſammen ca. 10 Ar den Odrtm. 31t 3— 3 Stimmen M. 3000 M. für Gelände, mit allen gegen 3 angenommen. Genehmigung des Schuldentilgungsplaues für die Koſten der Vorarbeiten zur Waſſerleitung Wegen der Vorarbeiten zur Waſſerleitung wurde bei der Spar⸗ taſſe eiſt Kapital von 12 000 M. aufgenommen, welches bereits volg Bürgerausſchuß und von der Staatsbehörde die Genehmigung erhalten hat. Dieſes Kapital ſoll wieder abgetragen werden aus der Anlehenskapitalien welche für die Waſſerleftung notwendig werden. Das Großh. Begirksamt verlangt nun, daß für dieſe Kapitalaufnahme ei 1d bd entilungsplan aufgeſtellt wir Gemeinderat hat jährlich 1000 en, an dieſen Kapital jährlie M abzutragen Kapitalaufnahme für die Waſſer⸗ Der Der Bürgerausſchuf ſich damit einverſtanden. Auf eine Anfrage über die Höhe des Denkmalfonds für Groß⸗ hergog Friedrich erklärte der Vorſietzude, daß hi Mk. 8009 vorhanden ſeien. Für ein Volksbad beſtehe ein Fond von Mk. 15000. Das Volksbad ſei ja belkanntlich vom Bürgerausſchuß abgelehnt worden, obwohl man deſſen Erſtellung nur emp Einmte. * Ein Familiendrama ſpielte ſich verfloſſene Nacht in Qil d⸗ wigshafen ab. Die Eheleute Lorenz Bevnhard, wohn⸗ haft Heinigſtraße 14, 4. Stock, ſamt ihren 2 Mäd chen im Alter von 3 und 6 Jahren, haben ſich durch Einatmen von Gas in ihrer Küche vergiftet. Alle 4 Perſonen ſind tpt. Motiv der Tat iſt noch unbekannt. ——— Aus dem Großherzogtum. Pforzheim, 21. Dez. Am Samstag nachmittag hakte Pforzheim„hohen“ Seſuch. Es waren zwei u ftbal'ſons, weſche in Straßburg aufgeſtiegen und in etwa 2 Stunden hierher⸗ geſegelt waren. Der eine wax der dem Niederrheiniſchen Vorein für Luftſchiffahrt gehörige Ballon„Abercron“. Der andere Ballon kam mehr ſüdlich der Stadt daher und landele um 2 Uhr im Würmtal. Es war dies ein Ballon, welcher von der Vallon⸗ fabrit Cloutih in Köln der Oberrheiniſchen Luftſchiffahrtsgeſellſchaft gur Verfſüügung geſtellt worden war. Er ſtieg unter der Führung des Herrn Hauptmanns Siegert um 12 Uhr, eine Stunde nach dem „Abercron“, in Straßburg auf und flog mit mäßigem Südweſt und mit durchſchnittlicher Geſchwindigkeit von 40 Kilometern in der Richtung Achern⸗Forbach über den Schwarzwald. Im Korb ſäßen außer Herrn Hauptmann Siegert eine Dame, Fräulein Zän⸗ lex, und zwei Herren: Mangelsdorff und Oberarzt Or. Biermann. Der Ballon erreichte eine höchſte Höhe von 2000 Meter. Die Lan⸗ dung, welche auf dem Feilerſchen Zimmerplatz im Würmlal erfolgte, berlief recht glatt. ö de. Ettenheim 22. Dez. Das Verfahren gegen den Joſef ngelmann in Ruſt wegen fahrläſſiger Tötunß eines 10jährigen Anaben wurde von der Großh. Staatsanwaltſchaft eingeſtellt, da die Unterſuchung keine Schuld Engelmanns ergeben hatte. Dieſer war ſchon vor kurzem aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden, ohne daß, wie irrtümlich gemeldet, die Stellung einer Kaution erforderlich geweſen wäre. 9. Buchen, 21. Dez. Herr Hauptlehrer Schnarren⸗ berger in Schweinberg hieſigen Amts vollendet Ende ds. Mts. ſein 80. Lebensjahr. Sch. iſt der älteſte badiſche Lehrer und ſeit 61 Jahren im Schuldienſt. Mit Beginn des neuen Jahres tritt er in den Bezug des Höchſtgehalts für Lehrer und wird dann im nächſten Frühjahr in den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand treten. JDahr, 21. Dez. Eine drollige Antwort gab dieſer Tage eine Konfirmandin, die den Beſuch ihres Onkels erhalten hakte und von dieſem ein wenig examiniert wurde. Als er auf dem Tiſche den Katechismus liegen ſah und die Kapitelüberſchrift ünde“ las, fragte er die Kleine:„Sag mal, Friedel, was iſt de?“ Darauf das Mädchen:„Des weiß ich noch nit, des hre mer erſt ſpäter!“ Hauſen a.., 19. Dez. Das 7 Jahre alte Mädchen des ndwirts Konrad Weißhaupt, das in der Küche mit Kaffee⸗ ahlen beſchäftigt war, muß dem Herdfeuer zu nahe gekommen in; denn bald fingen die Kleider des Kindes Feuer und in lammen gehüllt ſprang das wehrloſe Geſchöpf auf die Straße. Raſch herbeigeeilten Leuten iſt es gelungen, dem Kind die brennen⸗ den Kleider zu entledigen, doch dürfte dasſelbe kaum mit dem eben davonkommen, da die ganzen Haare vom Kopfe wegge⸗ brannt ſind und im Geſicht und Körper ſchwere Brandwunden befinden. Holzhauſen[A. Kehl], 23. Dez. Jakpb Wüſt von hier rde am Montag morgen bei der Ziegelhütte in Bodersweier taufgefunden. Man glaubt, daß er ſ erfroren iſt. oc, Eſchbach(A. Bonndorf), 22. Dez. Der 38 Jahre alte ſerts Schlegel entleibte ſich durch einen Schuß in den Kopf. Der Verlebte ſoll an Verfolgungswahn gelitten haben. Schönau, 21. Dez. Neue Ueberraſchungen im Fall er förderte die letzte Unterſuchung zutage. Der inhaftierte K. Steiger legte dem Unterſuchungsrichter endlich ein teilwei⸗ ſtändnis ab über den Verbleib eines Teiles der unter⸗ t Gelder. Nach dieſem Geſtändnis will Steiger mit Un⸗ ng zweier Perſonen im Wäldchen oberhalb der Küneberger l eine Vortragstournee unternehmen, um Mittel zu ge⸗ en für ein Krebskrankenſpital und ein Laboratorſum. Wiſſen⸗ liche Urteile über die neue Entdeckung liegen noch nicht vor. *** Hochſchule für Muſik. u einer Weihnachtsfeier, einer Neuerung in ihrem agsprogramme, hatte die hieſige Hochſchule für Muſik ihre üler und Freunde geſtern abend eingeladen. Dieſelbe fand dem mit Weihnachtsſchmuck verſehenen Lokale des„Lieder⸗ z“ ſtatt und nahm, ſoweit ich der Feier anwohnen konnte, recht befriedigenden Verlauf. Der Abend wurde mit Joſef ſs religiöſer Dichtung„Weihnacht“ eingeleitet und bot Ge⸗ Erzählungen und Märchen von Becker, Beetſchen, Blüth⸗ Buſſe, Fontane n. a. und Geſänge, teils für Soloſtimmen, für zweiſtimmigen Frauenchor in bunter Abwechslung. Die ſchführung beſtritten Eleven der Deklamationsklaſſe des Herrn tſch, die Frauenchorklaſſe des Direktors Zuſchneid, ſo⸗ chüler der Geſangsklaſſen des Fräulein Inghoff und Hieber und Keller, und alle boten je nach d der 1 Grad ih rer Ausbildung, d. 00 rte Herr Direktor zen und nſchn e diejenigen der 1⸗ tuell Mühle eine größere Geldſumme vergraben haben. Dieſer Tage ließ der Unterſuchungsrichter die beiden neuen Komplizen Stei⸗ gers verhaften; es ſind dies der Fabriknachtwächter von der Spinnerei Brand Ruh, und ſein Schwiegerſohn, Jagdaufſeher Alfred Hölzle. Obwohl der eine von den„Schatzgräbern“ zu leug⸗ nen ſuchte und nichts von der Sache wiſſen wollte, wurde eifrig gegraben und lt.„Bad. Pr.“ nach kurzer Zeit auch eine in Felle verpackte Blechbüchſe zutage gefördert, die die Summe von 15 000 Mark in unverſehrten Tauſendmarkſcheinen enthielt. Karlsruhe, 21. Dez. Das„Kaulsruher Tag blakt“, das ſchon über 100 Jahre exiſtiert, früher nur Anzeigen enthielt, ſeit einiger Zeit auch amtliche Nachrichten das„Tag⸗ blatt“ iſt zugleich Amtsblatt— und ſonſtige Lokalnachrichten hringt, wird vom 1. Januar ab zu einem„neutralen Blatt“ mit Tele⸗ grammmen und ſonſtigen Nachrichten erweitert werden. Baden⸗Baden, 21. Dez. Nach dem Reche n ſchenfits⸗ Fericht dex Stadtkaſſe für das Jahr 1907 betragen. die E nahmen 4 085 035., die Ausgaben dagegen 3 86 672 M. Ueberſchuß gegenüber dem Vorauſchlage beläuft ſich auf 61577., an welchem die Waldungen allein mit 12000., die Betriebswerke mit 28000 M. beteiligt ſind, Das Ge ſaantvermögen nach dem Effektivwerte berechnet ſtellt ſich auf rund 20 Millionen Marxk, denen an Gemeindeſchulden rund 12 Mill. Mark gegenüberſtehen, ſodaß das reine Vermögen 8 Millionen Mark beträgt. Hierbei ſind die drei Betriebswerke(Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrigitätswerk! mit 7% Mill. Mark in Rechnung geſtellt. ie hauptſächlichſten Ein⸗ nahmepoſten ſind: Ummlageertrag 644477., Waldertrag 4264380 Mark, bom Gaswerksbotrieb 210000., kurörtliche Einnahmen 196.356., Waſſerwerk 147125., Elektrizitätswerk 118 100 Mark, Verbrauchsſteuer⸗Einnahmen 141 222 M. Von den größten Ausgabeſätzen ſind hervorzuheben: Schuldentilgung und Verzinſung 483 065., Straßen, Wege, öffentliche B eleuchtung 355985., Kurintereſſen 331488., Schulauftband 189 673., Ge⸗ meindeverwaltung 214 516 M. 5 be. Donaueſchingen, 22. Dez. Das Hilfskomitee für Donaueſchingen ſchloß ſeine Sammlung mit einem Ergebnis von 187,388, 2l. Mark. Bonndorf(A. Ueberlingen), 19. Dez. Zurzeit liegen hier laut„Fr. St.“ 2 Töchter einer hieſigen Familie im Alter bon 17 und 20 Jahren an Genickſtarre darnieder. Die zweite Tochter war, als die Schweſter erkrankt war, aus dem Dienſt in Ueberlingen zurückgekommen, um die Pflege zu über⸗ nehmen, und iſt dann bald darauf ebenfalls erkrankk. B. Vom Bodenſee, 28. Dez. In einer direkt bei Kon⸗ ſtans an der deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenze ſtehenden Wirtſchaft nahm geſtern früh ein ſchweizer Landjäger einen ſchon ſeit zwei Vahren wegen einer kleinen Zechſchuld von der ſchiveizer Polizei vexfolgten Zechpreller feſt. Bevor aber der Trauspvort nach dem Bezirksgericht augetreten wurde, ſtärkte ſich der Landjäger erſt bei einem Glaſe Wein, während der Arreſtant ſich auf ſein Zimmer begeben durfte, um ſeinen Ueberzieher zu holen. Als der Häftling aber etwas lange fortblieb, ging man auf die Suche und fand ihn auch bald, aber auf der deutſchen Seite des Grenzbächleins, wohin ihm der ob ſeiner Gutmütigkeit noch verſpottete Landfäger niceß folgen durfte. 1 1. Der 4 pfalz, Heſfen und Amgebung. Darmſtadt, 23. Dez. Die ſeltene Tatſache, daß ein Mann in einer Nacht Großvater von 5 Enkeln wird, er⸗ eignete ſich in Affolterbach. Dort gebaxen in derſelben Nacht die Tochter des Gaſttpirts K. Drillinge und die Schwiegertochler de“ glücklichen Großvgtexs Zwillinge. Die Drillinge ſind Mädchen, di? Zwillinge ein Knabe und ein Mädchen. ( Neuſtadt a.., 25. Dez. Die von der Neuſtadter Schſachthof⸗Direttion gegebene Anuregung auf Zelbſtverſorg⸗ ung mik Fleiſch ſcheint auf fruchlbaren Boden zu fallen. Schon wird bekannt gegeben, daß das Bürgermeiſteramt Neu⸗ ſerdt beabſichtigt, der Verwertung von Schlachtvjeh im eigenen Berrieb, das heißt im ſtädtiſchen Schlachthof, näher zu treten. Das Bürgermeiſteramt ſteht bereits in Unterhandlungen mit der Zen⸗ trale für genoſſenſchaftliche Viehverwertung in Bahern.— Im benachbarten Haßloch iſt man damit ſchon weiter. Dort hat man zum Zwecke der Errichtung einer Viehverwerkun g S= genoſſenſchaft bereits einen Ausſchuß gewählt, beſtehend aus dem Ofſtriktstierarzt und mehreren angeſehenen Bürgern. Framkfürt, 28. Dez Zum Leiter des Städti ſchen Krantenhauſes, dem Nachfolger Prof. Lüthjes, wurde der gußerordentliche Profeſſor der inneren Medizin und Direktor der mediziniſchen Poliklinik in Marburg, Dr. med. Alfred Schwen⸗ lenbecher berufen. Dr. Schwentenbecher wurde 1875 in Erfurt geboren. Er ſtudierte und Marburg. Nach beſtandenem Examen prar er Volautäraſſiſtent an der mediziniſchen Poliklinik in Marburg bei Prof. Müller, als⸗z Priwatdozent und 1907 Profeſſor und Direktor der mediziniſchen Letzte nachrichten und Celegramme. *St. Ingbert, 24. Dez. Auf der Grube König bei Neun⸗ kirchen wurden 5 Bergleute verſchüttet. Einer iſt tot, die anderen 4 ſind ſchwer verletzt. * München, 24. Dez. Auf dem hieſigen Hauptbahnhofe kam geſtern abend ein Poſtbeutel abhanden, deſſen De⸗ klarationswert 70000 M. beträgt. St. Gallen, 23. Dez. Hier hat ſich ein Komitee gebildet, das Mittel und Wege ſuchen will, um durch Selbſthilfe der Lage betreffend den Mehlimport ein Ende zu bereiten, eben⸗ ohne Mitwirkung des ſchweizeriſchen Müllexreiverbandes. (Siehe Telegramme S. 1. D..) Liſſabon, 23. Dez. Beirao lehnte die Kabinetts⸗ bildung ab. Darauf berief der König Antomio Azeveo. Stockholm, 23. Dez. Der Geſundheitszuſtand der Königin von Schweden iſt ſeit der Rückkehr von ihrer Aus⸗ landsreiſe unbefriedigend. Die Königin iſt die meiſte Zeit bettlägerig. * Pittsburg, 23. Dez. Im Zuſammenhang mit der Beſtechungsangelegenheit, derentwegen 7 Stadt⸗ räte und zwei Bankiers verhaftet wurden, ſind 6 andere Mit⸗ glieder des Stadtrates geflüchtet. Es heißt, daß etwa 60 Stadtratsmitglieder insgeſamt 450 000 Dollars für ihre Mit⸗ wirkung bei Abſchluß von ſtädtiſchen Verträgen erhalten haben. Nur ſechs Mitglieder des Kollegiums ſollen unbeſcholten ſein. *Waſhington, 28 Desbr. Der Vizepräfident Gomez leß durch den braſilianiſchen Geſandten in Caracas noch mit⸗ teilen, daß ihm dit nordeutſche⸗ greift, die Vereinigten, Staaten beabſichtigten eine Flottendemonſtrat ton, wird amtlich bekanntgegeben, daß das Kanonenboot„Delphin“ zubeugen, daß die Annahme Platz La zerde, wo die der Ver⸗ 5 heute oder morgen in Guayrg antommen x Venezolaner die Anweſenheit eines Kriegsſchif einigten Stgaten wünſchen. Der Kreuzer„Desmoj werde in Curgcgo bleiben und durch den„Delphin“, der wie ek mit Apparaten für drahkloſe Telegraphie ausgeſtattet ſei, die VBerbindung mit der venezolaniſchen Küſte aufrechterhalten. Die„North Carolina“ werde nach Hauſe zurücktehren, ſobald Buchanan von ihr an Bord des am Samstag in La Guayra eintreffenden Linienſchiffes„Maine“ oder des„Del⸗ phin“ übergegangen ſei.— Spaxſamkeit am Berliner Hofe. wie in Hofkreiſen verlautet, den ganzen Winter in Pots⸗ dam zu verbringen. Er wird nur bei beſondoren Anläſſen nach Berlin kommen. Einen ſolchen Anlaß wird der Neujahrs⸗ einpfang der am Berl. Hofe akkreditierten Botſchafter bilden, den Kaiſer Wilhelm in der üblichen Weiſe im königlichen Schloſſe abhalten wird Als erſter ünter den offtiziellen Gratulanten wird der Reichskanzler Fürſt Bül o w empfangen werden. Nach Schluß der Gratulationskour wird ſich der Kaiſer zur Paroleausgabe in das Jeughaus begeben. Ueber Sparſamkeitsmaßnahmen am kaiſerlichen Hofe wird⸗ berichtet: Es verlautet, daß der Plan eines neuen Schloß⸗ baues in Babelsberg, für den ſchon große Vorarbei⸗ ten getroffen waren, aus Sparſamkeitsrückſſchten aufge⸗ gehbeny iſt. Das Das Kronprinzenpaar bleibt auch weiterhin im Marmorpalais, obwohl es ſchon große Beſtellungen an neuen Möbeln für das neue Schloß gemacht hat. Auch ſonſt ſei die Parole ausgegeben, den ohnehin koſtſpieligen Aufwand für den Hofſtaat nicht zu vermehren. Auch die N usflüge ließ durch den braſilianiſchen Geſandten in Caracas noch mit⸗ geſchränkt worden. Präſtdentenwahl der kürkiſchen Kammer. *Konſtantinopel, 23. Dez. Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen ſchritt die Kammer, da inzwiſchen zwei Drittel der Mandate beſtätigt worden waren, zur Präſidenten⸗ mahl. Beſtimmungsgemäß wurden drei Kandidaten gewählt, von denen der Sultan den Präſidenten ernennt. Die Wahl er⸗ gah den völligen Sieg des jungkürkiſchen Blocks, deſſen drei Kandidaten gewählt wurden. Die größte Stimmenzahl erlangte Ahmed Riza Bey; ferner wurden ge⸗ wählt Azimi Bey und Fnereullah Effendi.— Ueber die Bo⸗ antwortung ver Thronrede verläutet, daß die Kommiſſion heute die Arbeiten beendek habe; morgen werde der Eutwurf unter die Deputierten verteilt und am Samstag zur Beratung gelangen. Die Kommiſſionsmitglieder erklä⸗ ren, der Entwurf ſei in jeder Beziehung in gemäßigtem Tone gehalten. Die neneſte bulgariſche Note. Sofia, 24. Dez. In ihrer neueſten Note, welche die bul⸗ gariſche Regievung an die Vertreter der Großmächte ſandte, heißt es: Die Proklamter u ng Bulgariens zum König⸗ reich erfolgte auf ejgene Inftiative und war eine Notwendigkeit für den Staat, ohne aggreſſive Abſichten, gegen die Türkei. Um die Feſtigung des neuen Regimes in der Türket nicht zu beeinträchtigen, iſt die Regierung nicht zur Mobiliſierung geſchritten. Sie hat die Reſerven beurlaubt, während die Türkei Truppen an die bulgariſche Grenze ſandte. Auf die Ratſchläge der Türken hörend, hat die Regie⸗ rung mit der Türkei Verhandlungen angeknüpft und ſich bereit er⸗ klärt, für die Verletzung wirklicher Intereſſen eine Eutſchädigung zu leiſten. Trotz der gekennzeichneten Haltung Bulgariens verfolgt die türkiſche Regierung eine Politik, die ganz und gar nicht dauach angetan iſt, Bulgaxien in ſeiner bisherigen Haltung zu beſtärken. Sie ſtellte un zuläſſige Forderungen auf, die beſtimmt ſind, die gute Nachbarſchaft zu untergraben, indem ſie anderſeits die Rege⸗ lung der ſchwebenden Fragen auf einen günſtigeren Zeitpunkt ver⸗ ſchiebe. In dieſer Haltung der Türkei erblickt die bulgariſche Regie⸗ rung das Beſtreben, Zeit zu beſſeren militäriſchen Vorbe⸗ reitungeu zu gewinnen, um ſodaun eine drohende Haltung ein⸗ zunehmen und ihre Forderungen Bulgarien aufzuzwingen. Der Boykott nimmt täglich größere Dimenſionen au und ſchädigt die Handels⸗Jutereſſen und ſchafft in der Forderung, die es der Regierung uumöglich mache, gegenüber der Türkei ihre bisherige Politik zu verfolgen. Negierung war überraſcht von der Stelle in der türkiſchen Thronurede über Bulgarien und ſeinen Herrſcher, die in einem ſolchen Akt unzuläſſige Ausdrücke enthielt und die dos Beſtreben leunzeichnen, die Ueber⸗ zeugung hervorzuruſen, daß die Annexion Bosniens und der Herze⸗ gowing eine Folge der Unabhängigkeitserklärung Bulgariens ſei. Angeſichts der angeführten Tatſgchen und der beſtändigen BVorbo⸗ 2 N Die reitungen der Türkei, ihre Armee in den europäiſchen Pro⸗ vinzen zu verſtärken, kann die bulgariſche Regierung nur mit Un⸗ ruhe und Sorge der Zukunft entgegenſehen, Indem die Regierung die Aufmerkſamkeit der Mächte auf die drohende Hal⸗ tung der Türkei lenkt, glaubt ſie, daß ſie ihre Pflicht erfüllen werde, wenn ſie nicht Maßnahmen treffe, die dem Schutz ihrer Intereſſen und der Sicherheit beſſer entſprächen. Trotzdem hiekt die bulgariſche Regierung im Bewußtſein, daß die Mächte den Wunſch haben, den Frieden auf dem Balkan aufrecht zu erhalten und auf ihre Ratſchläge zu hören, ſowie geſtützt auf ihr wohlwolleudes Jutereſſe für Bul⸗ garien, es für ihre Pflicht, bevor ſte irgend etwas unternimmt die Mächte zu bitten, jene dringenden Schritte zuu tun, welche der kritiſche Augenblick erſordert, um ſobald wie möglich der Situgtion ein Ende zu bereiten, die unvorhergeſehene und für den Frieden gefährliche Folgen haben köunten, für die die bulgariſche Regierung nicht ver⸗ antwortlichgema chtw erden kann, da ſie eine korrekte und äußerſt friedliche Haltung gegenüber der Türkei beobachtet — Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau) Haftentlaſſung des Spekulanten Eberbach. Berlin, 23. Dez. Die Haftentla ſſurng für den Spekulanten Adolf Eberbach iſt vom Gericht ab gelehnt worden. Daraufhin hat der Rechtsbeiſtand des Eberbach Be⸗ ſchwerde beim Kammergericht eingelegt. „Doppelte Moral.“ Berlin, 24. Dez. Der Verfaſſer des Teudenzromanz Bervlin, 23. Dez. Kaiſer Wilhehm beabſichtigt, öffentlichen Meinung eine —— ren?s en eeaenrn etN Mannheim, 24. Dezember. Geueral⸗Anzeiger.(Mittaablatt) 5. Seite. Volkswirtschalt. Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof⸗Mannheim, In der geſtern vormittag abgehaltenen außerordentlichen Generalverſammlung waren durch 47 Aktionäre 9884 Aktien ver⸗ kreten. Zu dem erſten Punkt der Tagesordnung: Erhöhung des Aktienkapitals um 6 Mill. M. auf 25 Mill. lag folgender Antrag der Verwaltung vor: „Die Generalverſammlung wolle beſchließen: Das Grund⸗ kapttal der Geſellſchaft wird um den Betrag von 6000 000., d. i. von 19 000 000 M. auf 25000 000 M. erhöht, und zwar durch Ausgabe von 6000 Aktien zum Nennwerte von je 1000 M. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Sie ſind vom 1. Januar 1909 ab dividendenberechtigt, und den alten Aktien gleichgeſtellt. Die neu auszugebenden nominal 6000 000 M. Aktien werden zum Kurſe von 200 Prozent unter Ausſchluß des ge⸗ ſetzlichen Bezugrechts, der Aktionäre an ein Konſor⸗ zium feſt begeben, welches die Verpflichtung übernimmt, nomi⸗ mal 5 700 000 M. dieſer Aktien den Inhabern der alten Aktien zum gleichen Kurſe anzubieten, in der Weiſe, daß auf 10 Stück alte 3 Stück junge Aktien à 200 Prozent bezogen werden können. Die reſtlichen 300 000 M. Aktien werden von dem Kon⸗ ſortium unter Mitwirkung des Vorſtandes der Zellſtofffabrik Waldhof beſtmöglichſt freihändig verkauft. Der Erlös über 200 Prozent wird verwendet zur Deckung der mit der Ausgabe der Aktien verbundenen Speſen, wie Stempel, Druck⸗ legung der Aktien uſw. uſw. Das Uebernahmekonſortium erhält eine Vergütung von 3 Prozent auf den Nominalbetrag der übernommenen Aktien, und hat die Koſten für die Ein füh⸗ rung dieſer 6000 000 M. Aktien, ſowie der im Dezember 1907 ausgegebenen 4000 000 M. Aktien an den Börſen zu Berlin, Frankfurt a. M. und Mannheim zu tragen. Auf die bar zu Fzxsahlenden Aktien ſind 25 Prozent— 250 Mark— und das Agio bdion 100 Prozent, zuſammen 1250 M. ſofort einzubezahlen. Die reſtlichen 75 Prozent werden durch den Aufſichtsrat mit ange⸗ meſſener Friſt in Raten von nicht unter 25 Prozent eingerufen. Auf die Einzahlungen ſind 4 Prozent Stückzinſen für die Zeit vom 1. Januar 1909 bis zum Zahlungstage der betr. Raten zu entrichten. Frühere Vollzahlung iſt geſtattet. Für die Ausübung des Bezugsrechts iſt eine Friſt von mindeſteus 14 Tagen nach dem Ausſchreiben in den Geſellſchaftsblättern zu gewähren. Nach Durchführung der Kapitalserhöhung erhält der 8 5 der Statuten ſolgende Faſſung:„Das Grundkapital der Geſellſchaft beſteht aus 25 000 000., eingeteilt in 25000 Aktien à 1000., bezeichnet Nr—25 000.“ Kommerzienrat Haas bemerkte auf die Anfrage, zu welchem Zweck die neuen Mittel dienen ſollen, daß der größte Teil dieſer Mittel ſchon angelegt ſei und zwar für Bauten und Vergrößerungen in Wald hof, Tilſit und in Pernau. Beſon⸗ dere Veranlaſſung habe man, Pernau möglichſt auszubauen, um durch dieſe Vergrößerungen dem zu erwartenden Mehrverbrauch 9 in Rußland, Genüge leiſten zu können. In Waldh of mußten Vergrößerungen vorgenommen werden, um den Bedarf der Pa⸗ pyrus.⸗G., mit der man einen Lieferungsvertrag abgeſchloſſen habe, auch in ſolchen Qualitäten decken zu können, die vor Er⸗ ſtellung der jetzigen Einrichtungen nicht hergeſtellt wurden. Auch in Tilſit r it den Vergrößerungen werde man wohl zum erſten Trittel 118 Sabte jedenfalls aber bis zur Mitte des Jahres, vollſtändig fertig werden und man hoffe, damit zu einem Abſchluß gekommen zu ſein und die Geſellſchaft für längere Zeit hinaus ſich ruhig ü ſſen zu können. Aufrage bezüglich der Dividende wurde er⸗ klärt, daß wenn nicht ganz beſondere Ereigniſſe eintreten, die man noch nicht überſehen könne, man die feſte Zuverſicht habe, auch für das erhöhte Kapital die gleiche Divi 5 bisher zahlen zu können, trotz der allgemein ungünſtigen Lage 1 Papierinduſtrie. 5 t der 918 0 folgenden Abſtimmung wurde der An⸗ rag der Verwaltung einſtimmig angenommen. Zur Kenntnis⸗ gahme wurde ferner folgender Beſchluß des Aufſichtsrats ge⸗ Aufſichtsrat und die Direktion haben beſchloſſen, nomi⸗ Mal 8000 000 M. zu 4½ Prozent verzinsliche Obligationen aus⸗ zugeben. Die Obligationen werden durch Ausloſung, beginnend am 1. Januar 1913, zur Rückzahlung erſtmals auf 1. Dezember 1918 und von da an in längſtens 20 Jahren aufgerufen, und mit 2 Prozent Agio, alſo mit 102 M. für 10⁰ M. nominal zurück⸗ gezahlt. Verſtärkte Tilgung, oder frühere gänzliche Rückzahlung iſt geſtattet, aber keinesfalls früher als gum 1. Dezember 1913. Damit war die Tagesordnung erſchöpft. *** reußiſche Pfandbriefbank. Laut Inſera — 90 fälligen Zinsſcheine der Preußiſchen Pfandbriefbank ſeit 15. d. M. an der Kaſſe der ſowie bei der Mehrzahl der deutſchen Bankfirmen eingelöſt. Bruchſaler Bra 9 5 197 8 15 Jmd Tagesordnung der Generalverſammlung wurde 10 mee Aktionäre als 4. Punkt„Beſchlußfaſſung über die Haftbarmachung des Auffſichtsrats geſetzt. 55 Marswerke.⸗G. in Nürnberg⸗Doos. In der Generalverſammlung wurde die Verteilung einer Divi⸗ dende von 9 PCt. genehmigt. Weiter wurde aaus dem vorgeſchlagenen Gewinnvortrag noch weitere 1 5 Mark der geſetzlichen Reſerve zuzuwenden ſo daß nunmehr 50 000 M. gleich 10 pCk. des 8 8 trägt. Der Vortrag vermindert ſich 1183 Mark. Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſich wurden wiedergewählt. Mitgeteilt wurde, daß für 5 laufende Jahr eine große Anzahl von ee 6 flliege, doch ließe ſich das Geſchäft noch nicht beurteilen, da dasſelbe von der Abrufung der en Nü Metall⸗ und Lackwarenfabrik vorm. Gebr. Bin A. G. 8 9 555 Dresdner Bank in München hat den eingebracht, M. 900 000 neue Aktien der ibenhe er un Lackwarenfabrik vorm. Gebr. Bing Akt.⸗Geſ. in Nürnberg auch an der Münchener Börſe zuzulaſſen. Dortmunder Viktoriabrauerei, Aktiengeſellſchaft, Dortmund. Die Geſellſchaft wird für das abgelaufene Jahr eine Bioibend⸗ von Prozent zur Verteilung bringen, gegen 8 Prozent im Vorjahre. Akt.⸗Gef. für Pappen⸗Fabrikation, Charlottenburg. Die Ge⸗ ſellſchaft teilt mit, daß die Annahme ihrer bindenden Offerte ſei⸗ derlaſſung Potsdam 7 eingetroffen iſt. Hierdurch iſt der Verkauf der fekt geworden man ſich darauf eingerichtet, die gleichen Stoffe herzuſtellen und die Produktion möglichſt rationell zu geſtalten. bens der Deutſchen Continental Gas⸗Gefellſchaft Deſſau, Zweignie⸗ Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. New⸗Nork, 28. Dezbr. Kurs vom 22. 28. Kurs vom 22. 28. Geld auf 24 Std. Texas pref. 74%½ 74 Durchſchnittsrat. 38 7½ 3 ½% Miſſouri Pacifie 64% 66— do. letzte Darle. 3— 3— NationalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 42 7 21 60 Tage 485.10 485.10 do. 2 md. pfd.—— Cable Transfer. 487.80 487.55 New Pork Zentral 119— 120 ½ Wechſel Paris 515/ 515 ⁴Newgork Ontario Wechſel Berlin 95 ½ 95 ½ and Weſtern 45% 45 1 Z ilber Bullion 48 ½% 48 ¾ Norfolk u. Weſt. ce. 84/ 8⸗½ 40%.⸗St. Bonds 121— 121—Northern Pacific 140— 141— Aichiſon New. 4% 100 ½ 101— Color. South. pref. 77— 786˙ North.Pac.2% Bd. 78 ½ 73 ½ Pennſylvania 129 5% 130 do. 4% Prior. Lien. 104— 103 ¾ Reading comm. 138 5½ 140— St. Louis u. San do 1 ſt. pref. 91 ½ 91½ Francisco ref. 4% 85 ½s 87 ¼ Rockgslandcomp 23— 24— Alchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 55% 56 Santa Fe comm. 97½ 97½¼ St. Louis u. San do. do. pref. 101%8 102— Francisco 2 p. 89— 40— Baltimore⸗Ohio c. 109 ½ 109 ¾ Southern Pacific 118 ½ 119% Canada Pacifie. 175%8 176½% Souh. Railway c. 25% 25 5% Cheſapeake⸗Ohio 58 ½% 57¾ do. pref. 59 ½% 59 Chicago-Milw. 147% 148 ¼ UnionPacific com. 179% 181 ¼ do. Northweſt. ce. 179 ½ 178 ½ do. pref. 94 /% 9843 Chicago Tern pfſd.——— Wabasb. pref. Denver u. Rio⸗ Amalgamated 79— 81.1 Grande comm. 37— 37¼/ Americas Sugar. 128/ 128%/ do. do. 817% 82 u American Tin. Erie comm. 8 36/ 38 Can pref. 78%, 178. do. 1 ſt. pref. 48/ 49— Anaconda Coppern 47% 48 5J Great Northern 144 ½ 14 ½ General Electrie 158 ½ 157 Alinois Zentral 145 ½ 146¾ Ten Coalu. Froan——— Louisviue Nachv. 121½ 12¾ U. St. Steel Corpe. 52 Miſſouri Kancas do. do. pfdDb. 111 ½ 112 u, Texas comm. 42— 38 5/5 Valparaiſo, 23. Dezbr. Wechſel auf London 121½. Produkten. New⸗Nork, 23. Dezbr. Kurs vom 22. 28. Kurs vom 22. 23 Baumw.atl.Hafen 18.000 27.000] Schm. Roh..Br.).80 10.— „ atl. Golfh. 58.000 36.000 Schmalz(Wilcoy.80 10.— „ im Innern 39.000 28.000 Talg prima City 5 7½% 77 9 8 „Exp. u. Gr. B. 55.900 00.000 Zucker Muskov. de.20 97 „Exp. n. Kont..000 15.000 KaffeeRiodeo. 7lek. 6 ½5 65ʃ6 Baumwolle loko.25.30 do. Dezb..15 515 do. Dezbr..96.02] do. Januar.20.2 do. Januar.63.61 do. Februar.25.25 do. Februar.67.66] do. Mär.30.30 do. März.75.73] do. Apri.30.3 do. April.77.76] do. Mai.30.30 do. Mai.81 881 do. Juni.8.25 do. Juni.79.97] do. Jul:.30.25 do. Juli.79.80 do. Auguſt.30 5528 do. Auguſt.69.72 do. Sept..30.25 Baumw. i. New⸗ do. Okt..30.25 Orl. loko 8/ 8½ do. Nobbr..920.25 do. per Jan..78.77 Weiz. red. Wint.lk. 109 1. 108 4, do. per März.78.82 do. Dezbr. 108 ¼ö8 109 7/ Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Mai 110 r do. ſtand. white. do. Jult 67 67/ New Pork.75.75] Mais Dezbr.„ Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 67—67.08 Philadelphiag.70.70 MehlSp. Weleare.05.05 Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗ork 41½ 41½ Liberpoo!ß!:. do. Savanah. 38½/ 38/ do. London 2— 2— Schmalz⸗W.ſteam.70.80] do. Antwerp. do. Rotterdam 4— 4— * Newyork, 23. Dez.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen eröffnete, verſtimmt durch entmutigende Kabelberichte, in kaum ſtetiger Haltung, mit Mai c. unter der geſtrigen offiziellen Schlußnotiz. Im weiteren Verlaufe machte die Abſchwächung noch weitere Fortſchritte, da Schätzungen be⸗ deutender Zufuhren, Baiſſemanipulationen und entmutigende Nachrichten vom Kontinent verſtimmten. Späterhin trat eine Aufwärtsbewegung ein, hervorgerufen durch einen a la Hauſſe lautenden Bericht es Staates Wiunipeg, auf Berichte über beſſere Nachfrage nach Lokoware in Kauſas City und auf eine hauſſelautende Schätzung, hinſichtlich des argentiniſchen Exportüberſchuſſes. Schluß feſt, Preiſe 4 ½ c. höher. Verkäufe für den Export: 0 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 600 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Ver⸗ lauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unter⸗ worfen. Schluß ſtetig, Preiſe ½ c. und per Dezember 1 c. höher. Verkäufe für den Export: 19 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkt: 10000 Bufhels. Chicago, 23. Dezbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 22. 23. Kurs vom 22. 23. Weizen Dezbr. 101¾8 102 ¼Leinſaat Dez.—— „ Mat 106% 106 8/ Schmalz Nov..20.45 „ Juli 98— 958 1½„ De⸗.30.55 Mais Dezbr. 57 1% 57 ½ 952 975 „Mat 60 ‚s 61— Pork Nov. 14.60 14.70 Juft 60% 6ʃ1 15.95 16.22 Rogge loko 752 75 ½ 16.25 16.85 „ Mat 79.— 78 ½ Rippen Dez.——— „———.27.40 Hafer Mai 51ͤ 51„ Mai.57.72 45% 46/ Speck Leinſaa. Nord⸗W.——..75.75 *Chicago, 23. Dez.(Tel.) Produktenbörſe. Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs kaum ſtetig, mit Mai ½ c. niedriger, da günſtige Ernteberichte aus Indien verſtimmten. Späterhin war der Markt denſelben Hauſſe⸗ motiven unterworfen wie Newyork. Schluß feſt, Preiſe ½ bis§8 ch öher. *Maunheimer Petroleum⸗Notierungen rom 24. Dezember. Amerikaniſches Petroleum disponidel in Baſſins Mi 19.45 in Barrels per Wageon Mk. 23.25. Oeſterreichiſches Petroſeum in Holt⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezus in Ciſterne,.. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. Liverpool, 23. Dezember.(Schluz.) Weizen xoter Winter ſtetig 21. 22. Differenz per März%% 70610/ + e 77⁵˙⁰8 +—5 Mais ruhig Bunſer Ameriſa per Januar 5/½ʃ½5 5/2 J6 + La Plata per Dezem zer 59½%½ 5/9—*— London,„The Baltie“ 2; Deiemo FTel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage. Vertauft: 1 gl. Ladung 62 lbs. per Febr.März zu 35,—, per 480 lbs. 1 Teilladung Barletta rot full Outt. R.., 62½ lbs., per Jan. Febr. für Aiverpool zuf 4/7½, per 480 lbs.„ Mais ſchwimmend: ruhig bei kleinem Eeſchäft. Verkauft: 1 1 Beſſarabiau full Out r. t. per Jau, zu 26/4½, pet 92 lbs. Gerſte ſchwimmend: ſehr leblos Verkauft: 1 Teilladung Black/ Seg augekommen zu 20/, 400 lbs. k. g. Hafer ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage. Eiſen und Metalle. London, 23. De ember.(Schluß.) Kupfer, feſt, per Kaſſa 63.1,8, 3 Monate 63.18 9, Zinn, ſtetig, per Kaſſa 132.12.6, 3 Monate 184..0 Blei träge, ſpaniſch 13..0 engliſch 13.10.0 Zink, ruhig, Gewöhnliche Marken 20.15.0. ſpezial Marken 21.15. 1 55 Glasgow, 23. Dezember. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ uts, per Kaſſa 49.½, per Monat 49.3— 1285 Amſterdam, 23. Dez. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt, Auction 80ʃ½. New⸗Nork, 23. Dez. 5 Heute[Vor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig. 1425/1487 Ainn Statis Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne 1675/1725 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 28.— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein. 12202 24. 22. 28. 24. Houſtann 2,72 2,78 2,72 Waldshut 1,51 1,53 1,50 123 Hüningen“). 0,98 0,95 1,09.07 1,01 0,½8 Abds. 6 uhr Goh!l! 11,5) 1,61 1,66.62.60 1,57 N. 6 Uhr Lauterburgg 2,85 2,77 2,75 Abds. 6 Uh Mavan 3,29 3,81 3,40 3,.35 8,34 3,30 Sermersheim 2,68 2 62 2,60 MWannheim 2,13 2,12.15 2,19 2,15 2,11 Maing 0,10 0,08 0,12 0,13 F. Bingen.06 1,08 1,08 Lann.ꝛ 1½0 uns%s 122 119 Koblenz 1,62 1,59 1,59 ...33 1,31 1,31 Nuhro'rt 0,50 0,51 0,45 vom Neckar: Mannheim 22,24 2,20 2,23 2,28.24 2,21] V. 7 Uhr Heilbrenn 0,54.45 0,56 0,52 0,48 0,46] V. Uhr 7 ) Oſtwind, Bedeckt,— 0 0. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 83˖ͤ ixNFBFW 5 8 J 38 8 — 8 2 Datum Zeit 5 8 35 2 8 55 2 33— 85 S8 5 888 nm— 8— 85 23. Dez. Morg. 7761, 3,0 ſtill 23.„ Mittg. 2760,6 3,4 E3 — 0 N 28. Abbs. 9/%760, 2,½2 ſtit 21. Dez. Morg. 7/759,0 0, 62 Höchſte Temperatur den 23 Dezember +. 4,0 Tiefſte vom 23./24. Dezember 0,25 *Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. Dez. Für Freitag u Samslag iſt weitere Aufheiterung und kälteres ſowie trocke Wetter zu erwarten. 55 —— Geſchäftliches. Fürſtenberg⸗Bräu. Der größte Bierbrauer der Welt, Adolphus Buſch in St. Louis, Vereinigte Staaten von Amerika, ließ durch ſeinen techniſchen Direktor an die Fürſil Veowaltung die Bitte richten, von der Hefe, die bei Herſtellung von „Fürſtenberg⸗Bräu“ verwendet wird, eine Probe zu erhalten Dieſes Schreiben lautet wörtlich:„Herr Adolphus Buſch iſt Mitl November wohlbehalten wieder in St. Louis angekommen. Als be ſondere Neuigkeit teilte er mir mit, daß er in Deutſchland ein ganz ausgezeichnetes Bier gefunden hätte, das er ſelbſt dem echton ſener vorgiehen würde und daß dieſes Bier in der Fürſtlich Fürſten bergiſchen Brauerei gebraut würde. Es würde Herrn Buſch ſehr angeunehm berühren, wenn er eine Probe von der Hefe erhalten könnbe, die bei der Herſtellung dieſes Bieres benutzt wind.“ D Analyſe Profeſſor Dr. E. Schweninger⸗Berlin iſt der der beſten Biere entſprechend ausgefallen und hat bewieſen, daß das Bier fre von allen Ingredienzien, rein und aus veinſtem Hopfen und beſtem Malz gebraut iſt. Das Bier erſcheint nicht nur als Nahrungs und Genußmittel, ſondern als Erfriſchungs⸗ und Heilmittel in vorderſter Reihe. Vertreter für Mannheim: F. E. Hofma S 6, 33. Teleph. 446.„ Thermos⸗Flaſchen Kaunnen und Speiſegef ſind die willkommenſte Feſtgabe für jedermann: zu Hauſe den ga Tag über, und noch notwendiger, oft die ganze Nacht hindurch feir Kranke oder Kinder oder bei ſonſtigen Gelegenheiten, immer warmes Waſſer, warme Getränke, Milch oder andere Kinder⸗ und Kranken⸗ mahrung, warme Speiſen, ohne eine Heizflamme benutzen zu müſſen, ohne das Bett zu verlaſſen, zur Verſügung zu haben, ermöglich Thermos! Der Militärballon hatte bei ſeiner 24 Stundenf eine Auzahl Thermos⸗Speiſegefäße und ⸗Flaſchen mit. Se. Exze Graf Zeppeliu benützt ſtändig Thermo äße Kein Sport, Ausflug ohne Thermos! Thermos iſt das Weihnachtsgeſchenk excellenee. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales. Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rich. Schönfeld für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirche für den Inſeratenteif und Geſchäftliches: Fritz Joos. Drus und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam daß die Berline Schirm⸗Induſtrie. Max Lichtenſtein, D 3, 8, Planken, einen große Röumungs⸗Verkauf in Schirmen veranſtalte“ und iſt dieſes e günſtige Gelegenheit für paſſende Weihnachtsgeſchenke. 8340 aut der Iů EEmber-Messe be Kram täglich enormer Konsum in 8352 1 Ladung Roſario or Sta. Jé ſull Outt R. T. 69 lbs., ver⸗ ſchifft zu 35)9, per 480 Ibs. seiden- und Wolistotfen. „—— General⸗Auzeiger Mittag Latt.) Mannheim den 24. Dezember. 1 5 35 Telef. Nr. 3618„ 75 5 5 En hehnig von Neufahes⸗Fratnlaflonen. 8 eee ee f Mr. bestes Für das Jahr 1999 werden wiederum Karten 85 und diskret Grmittelungen iber 995 das Los 900 1 Geschenk zichtung von nendaen ahrß⸗Glatekatiagen gegen Ent⸗ 7 nbgens⸗ und Famipenderbältniſſe und 8. 1 8 97 9 2 8 azwei Mark ansgegeben. Namen der Perſonen, welche in den hieſigen Zeitungen voröffentlicht und zwar in der aum 31. Dezember erſcheinenden Hauptliſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 28. Dezember abends Karten ge⸗ löſt haben.— In einer nach Neufahr erſcheinenden Nach⸗ Die Karteu gelöſt haben, werden Vorſeben, ſowie Erforſchungen nach Das Große L95 der Badiſchen Vohllätigkeits⸗Lollrtie Beweismater tragsliſte werden Diejenigen bekannt gegeben, welche ſich tal in Kriminal⸗ u. Zivipiozeſſen. Heim⸗ liſche Beobachtungen n. Ueberwachungen. Spezial: für Invaliden, Witwen u. Waiſen. Ziehung ſchon 0 Januar. Beſchaffung u, Beweismateriat i Eheſcheidungs⸗2928 nur 27 uu Alimeatationsproz Berkhendungen mat allen Geldgem 44 O000 N. Ge 11 0O000 1 Plätzen der Welt. Streugſte Diskretion. 32735 8 8 ape en! ZI Haupt⸗ nach dem 28. Dezember entheben laſſen. Karlen werden vom 14. Jezember ab ausgegeben: im öffentlichen Verkehrsburcau, Kaufhaus, Bogen 57, im N1, 4, 3. St., Zimmer Nr. Bureau der Armenkommiſſion 105(Kaufhaus, Eing. Breiteſtr.), im Rathaus hier, Zim⸗ mer Nr. 22, 2. Stock(Staudesamt, Eingang Marktplatzſ, in den Zeitungsexpeditionen, in den Muſikalienhandlungen, ſomie in den Buchhandlungen und Zigarreuläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Auzeige in den Schau⸗ fenſtern kenutlich gemacht ſind; ferner: in Käfertal! im Rathaus daſelbſt, Zimmer Nr. 3, in Waldhof: beim Portier der in Neckaran: im Rathaus daſelbſt Zim⸗ mer Nr. 3. JStæt gewinn 20 O00 N. 13000 N. Loſe à1., 11 Loſe 10 M. Lotterie⸗ Porton. Blſe 80 5f enpf. Untern. l. Alirer drssspurgtf Langſtr. 107 und alle Los perkaufsſtellen. Für Hausbesitzer 28%% Wabatt. Verlangen Sie kostenlos Karte I bis 85 Peg. Carte II über 68 Pfg. Ringfrele Tapstenindustrle 84062 Leeeeeeeeeeeeeesee eeeeeeeeeeeen 1 80 ne lillige Beihnagtz-Beſtenkt!; 4 2 Schluß der Haupkliſte, die vor Renujahr als beſonders Zeitungsbeilageerſcheint, mitdem 28. Jrzember abende. Wir bitten, von der Einrichtung der Euthebungskarten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahl⸗ reich Gebrauch zu machen. 8 Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. Maunheim, im Dezember 1908. 8850 Armenkommiſſion. Q Bekanntmachung. Vom J. Januar kd. Is. an werden anſtelle der bis⸗ herigen Monatsabonnementskarten Netz⸗ und Strecken⸗ karten⸗Wertzeichen zum gleichen Preiſe in Jorm von Wertmarken, auf welchen Monat und Jahr der Giltigkeit ſowie der Preis aufgedruckt iſt, zur Einführung gelangen. Erſtmals werden aleichzeitig auf den Namen des In⸗ habers ausgeſtellte Umſchläge ausgegeben, in welche die Art des Abonnements und die näheren Beſtimmungen aufgedruckt ſind. Die Umſchläge ſind in 12 Monatsfelder 2 2 2 Heeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen TIlabbriam-- Pioſpekte. Wegen elner Feier des 100⸗ jährigenBeſtehens des Inſtituts im Winter 1909 10 werden alle ehemaligen Schülerinnen der Anſtalt gebeten, ühre derzeitige Adreſſe gefälligſt der Vorſteherin mitteilen zu Zab 2 3/.e. Lussch, 2 2Frankfurt à M. Telephon 3188 Kinder-Regenschirme 1 w. 5 5 auen 8 42, 45, 48, 5 e 50, 52, 55 Cim. obne Unterſchied, zum Aus⸗ N eee— 7 888 ſuchen, ca. 1090 Stück unt reizenden Natur. Großh Juflitut Maunheim J 4 P ſien wik..25, Wert dis 2 eeeeee; M S80, Geſtre Wit.48. E88,.08 u 3 en gesrändet 1810 a 2 12 2 T S ror ü 2unter dem Protektorat Ihrer 8 DTrotz der Grüue 3 Königl. Hoheit Großherzogin 5 Niemand verſäume! 634838 2 Laiſe von Baden. 5 Erziehungsanſtalt für junge Einzel 1 Einricht 3 dieſe ſelten günſtige Gelegenheit! 3 Mäbchen der beſſeren Stände. ein so e gause urle ungen 2 2* 5 Der Eintritt erfolgt an Neujahr, in allen Holzarten und Ausfübrungen. 3 Max Lichtenstein 38 Oſtern und Herbſt. Weſtaus grösstes Lager am Platze. 3 2] Nähere Mitteilungen durch Anerkannt billigste Preise eingeteilt und für das Kalenderfahr gültig. In dieſe Umſchläge ſind die Wertmarken durch die Abonnenten jeweils in das betreffende Monatsfeld einzu⸗ kleben. 32033 Unter allen Umſtänden muß daran feſtgehalten werden, daß die Karten bei jeder Fahrt unaufgefordert offen vor⸗ gezeigt werden. 8 Duplikate für verlorene Marken werden nicht mehr auch keine Entſchädigung in dieſem Fall ge⸗ währt. Wertmarken und Umſchläge ſind au den üblichen Aus⸗ gabeſtellen Straßenbahnkaſſe Maunheim(Depotgebäude), Stadtkaſſe Ludwigshafen, Geſchäftsſtelle Mundenheim, 0 Frieſenheim ſchon vom 25. des Vormonates ab während der übli Geſchäftsſtunden erhältlich. 8 1 5 Maunheim, den 5. Dezember 1908. Städt. Straßenbahnamt. El 2 8 2 Direkten Imports in allen Sorten u. Aus- führungen von 50 Pfg. an bis zu den aller- feinsten und ausge- suchtesten Cualitäten oOo', Rabatts ais Weilhnachtem., 84144 10 W. Eims Nachfolger lale Mannhein, KI 5b eim Bembardusbof) aller Art, Iters vorrütig in der 5. Sads Buchdruckerel. Der rechte Wes. Roman don Paul Bliß. (Nachdruck verboten.] Frachtbrlele 8 8(Fortſetzung!. Als ſie daheim waren, harrte ſeiner noch eine Ueberraſchung Luiſe hatte ihm ſein Leibgericht zubereitet. Erfreut drohte er ihr.„Du, Du! Das iſt ja, als wenn Dut nrtr Netze legſt!“ Sie ſtreichelte zärtlich ſein Haar und ſagte mit der Stimme:„Wir zwei haben doch niemond mehr wir müſſen doch zuſammenhalten, nicht wahr?“ Er nickte und küßte ihr die Hond. Und er empfand jetzt wirklich ſo etwas wie eine trauliche, heimatliche Stimmung Nur einmal dachte er an Elli, aber nur einen Moment Sie tut mir leid, aber helfen kann ich ihr ja doch nicht!“— Damit tröſtete er ſich. ver ihr in einigen gutgemeinten weich klingen⸗ auf der Welt; Und am andeven Tage ſchrieb Worten, daß er nicht habe zommen können, und vertröſtete ſie auf 205 Als Elli dieſen Brief bekam, lächelte ſie bitter, denn ſie wußte, daß es nun für immer aus war⸗ Aber ſie biß die Zähne zuſammen, ſie zeigte keinem Menſchen was in ihr vorging, und ſie ging tapfer an die Arbeit, denn ſie wußte, daß Arbeit das beſte Mittel war gegen ſolche Schmi rzen. Sie machte ihren Weg auch ohne Ernſt Bremer. Drittes Kapitel. Am Sonntag bam Fräulein Luzie Gerloff zu Beſuch. Luiſe empfing ſie, aufrichtig erfreut, mit den Worten:„Wie nett von Ihnen, liebes Fräulein, daß Sie Wort gehalten haben!“ Luzie Gerloff war äußerſt veelegen. Sie dankte fortwährend und wußte gar nicht recht, was ſie nun eigentlich ſagen ſollte. Doch Luiſe kam ihr entgegen.„Kommen Sie, liebes Fräulein, ſetzen Sie ſich. Mein Bruder muß gleich zurückkommen, er bringt nur einen eiligen Geſchäftsbrief zur Bahn. Dann trinken wir alle zuſammen recht gemütlich ein Täßchen Kaffee.“ „Ach, Fräulein Luiſe,“ begann die andere nun zögernd, eigent⸗ kich⸗wollte ich gar nicht kommen.“ „Na nu! Aber ich bitte Sie! Weshalb denn nicht?“ „Ich fürchte, Ihr Herr Bruder betommt einen falſchen Be⸗ — wallen. 82004 Dulte Frangals. Ohapeſle Heintich Lanz- für Berz- u. Nervenkrankheiten Kopfſchmerz, Schlafloſigreit, Augſtgefühl, Jachias, Beits⸗ tang, Oyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Jucker⸗ Traukheit), Rteumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen. Stuhlverſtopfung. Geſchlechtskraneteiten, Onanie Osramlampen Pel. 768. Beleuchtungskörper jeder Art für das- U. elektrisches Lieht in feinster Auswahl Nähere Anskunft chron. Wunden, offene Beingeſchwüre ꝛe. Direktor Heh. Schäfer Uiehtheil-Institut„Elektron“, N 3, 3, I. SGyrechſtunden täglich vormittags—12 Ußhr, nach⸗ mittags—9 Uhr. Sonutags—11 Uhr. 8 Telefon 4320. Krankenhaus, Lindenhotf Dimanche, 27'scembre a 9½ heures du matin Calte Frangais 88 par Monsieur Pasteur Correvon de Franofort. Chacun est cordialemönt invité. etteilt: 80423 Wilh. Printz Zuschneideschule Grünbaum, K1.13 Bibliothetk u. Teſeſaal der Pandelshochſchule. 0 3, 3. Für tadellosen Honorur I. Monat Laura Grünbaum 000 akad. geprüfte Zuschneidelehrertn, K I, 18. gen von r vormit⸗ FFoo—9 urse u. ons Sonnt Sohnitt und eleganten Sitz garantiert 10—1 ußhe geöffnet. Die 20 Mk., Jeder weitere Monat 10 Mk. Bücherausgabe Igt in der Bibliothek ontags, Mittwochs und Freitags je⸗ weils von—8 Uhr abends, ſowie Dienstags und Donners⸗ demälderahmen . Tel. 2890. 74778 21. 1 für ein Gedanke, liebes Fräulei doch mich! Ich habe Sie doch zu mir eingeladen! kommen Sie denn nur darauf?“ „Sie haben Ihrem Herrn Bruder doch wohl nicht geſagt, daß ich ihn ſchon kenne?“ Ganz ängſtlich kam es heraus. Luiſe lachte.„Aber gewiß tat ich das. Was iſt denn auch dabei? Ich finde nicht das geringſte dabei!“ Leicht errötend erwiderte die andere:„Offen geſtanden, ein bißchen peinlich iſt es mir doch.“ Noch immer lachte Luiſe.„Nun liebes Kind, deswegen brauchen Sie ſich nicht zu beunruhigen. Wenn Sie meinen Bruder erſt näher kennen lernen, werden Sie bald merken, daß ſich ſehr gut mit ihm leben läßt.“ Verlegen ſah Fräulein Gerloff vor ſich nieder. Jetzt erſt fiel es Luiſe auf, wie verſchüchtert ihr Gaſt war. Wie iſt das nur möglich? fragte ſie ſich. So ein reiches Mädchen und ſo unſicher, ſo ängſtlich?— Das begriff ſie nicht. Dann begann ſie:„Nun, liebes Fräulein, Sie leben doch ge⸗ wiß recht behaglich, nicht wahr?“ „O ja, ich bin zufrieden,“ kam es ein wenig kleinlaut, aber recht kreuherzig heraus. „Sie gehen viel ins Theater?“ „Ab und zu mal, o ja.“ „Und Verkehr haben Sie ſicher die Menge.“ „Ach nein, faſt gar keinen.“ „Was Sie ſagen! Aber warum denn nicht?“ Einen Augenblick zögerte das Fräulein. Da ſagte Luiſe ſchnell:„Verzeihung, meine Frage war wohl zu indiskret?“ „D, durchaus nicht,“ erwiderte Luzie mit einem verlegenen Vächeln,„ich ſehe, daß Sie über meine Antwort erſtaunt ſind.“ „Ich bin es auch wirklich,“ beſtätigte Luiſe ehrlich.„Ich glaube, daß ein ſo wohlhabendes, junges Mädchen von Freiers⸗ leuten überlaufen würde.“ Mit duehmütigem Lächeln verneinte Luzie:„Ach nein, ſo iſt es nicht. Ich kenne ſehr wenig junge Leute, und wer mich kennt, der getraut ſich wohl gar nicht, mir mit ſolcher Frage zu kommen.“ Luiſe wurde immer erſtaunter.„Ja, aber wie ſoll ich denn für alles das nur eine Erklärung finden?“ „Die iſt mit wenig Worten gegeben, Fräulein Luife. Mein Vater iſt ſchuld daran!“— Leiſe bebend hielt ſie einen Augenblick ein, ſprach dann aber mit neuem Mut weiter:„Solange er lebte, duldete er es nicht, daß junge Leute zu uns kamen, denn in jeden jungen Mamne. der etwas Intereſſe für mich bekundete, ſah er e befuchen — Nein, wie Friff von mir.“ System nach Dr. OClassen estchshaate, Warren, Loberfecten rollstandig wictele Rlektrolyse unter Gerantie des Niewiederkommens. Elektrische Gesichts-Messsge Schmerslos! Frau Louise Maier 852 21211s —12 Uhr vormit⸗ 15 von 1 Uh Maunheim, 24. Okt. 1908· Der Studiendirektor der Handelshochſchule: Profeſſor Dr. Schott. entfernt 78684 eee lee Lerleren 20(noben Landauer) E 1, 20eAbugeben ennn Wad Un fur Hasrentfer nund Hildaſtraße 16. zweiten Male zu n, ſo ſag heraus, daß ich auf keinen Heller Mitgif dam der Beſuch nicht wieder.“ „Sie armes Kind!“ ſagte Luiſe leiſe. Luzie aber fuhr mit wehmütigem Lächeln ſort:„So kam es denn, daß ich bald ohne allen Verkehr war und auch blieb. Und als der Vater dann ſtarb, war ich bald gantz einſam, denn um ſo ein altes Mädchen kümmert man ſich nicht gern mehr.“ „Alt? Aber ich bitte Sie, liebes Kind, Sie ſind doch in den beſten Jahren— höchſtens fünfundzwanzig, was?“ „O nein, ich bin ſchon ſiebenundzwanzig geworden.“ „Na ja, da brauchen Sie doch nicht zu verzweifeln! Da he⸗ ginnt das rechte Leben doch erſt!“ Luzie verneinte ſtill.„Ich bin innerlich älter; ich fühle es recht gut. Und gerade, wenn ich in Geſellſchaft komme, fühle ich es am deutlichſten, denn ich bin unſicher und beinahe ängſtlich, mir fehlt die Elaſtizität, ich komme mir ſchwerfällig und hilflos vor, und weil ich Angſt habe, als eine komiſche Figur zu erſcheinen, deshalb gehe ich am liebſten gar nicht aus.“ Betrübt hielt ſie inne und ſah vor ſich nieder. Da ſetzte ſich Luiſe zu ihr heran, klopfte ihr zärtlich die Hände und ſagte:„Mein liebes Kind, das alles ſind nichts als trübe Gedanken und Eiunbildungen, das kommt nur davon, daß Sie zu viel allein ſind. Aber dem wollen wir nun abhelfen. Wenn es Ihnen recht iſt, dann werde ich mich Ihrer ein wenig annehmen und dann ſollen Sie bald auf andere Gedanken kommen. Nun, was meinen Sie dazu?“ Dankbar reichte Luzie ihr die Hand.„Ach Fräulein Luiſe das wollten Sie tun?“ „Mit Freuden ſogar. Und Sie werden ſehen, daß ich nicht auf halbem Wege ſtehen bleibe.“ In dieſem Augenblick klappte draußen die Tür. „Ah, jetzt kommt mein Bruder,“ rief Luiſe und erhob ſich Das fremde Fräulein aber erſchrack ſo heftig, daß ein nervöſes Zittern ſie überfiel. Bereits im nüchſten Augenblick trat Grnſt ein. Luiſe ſtellte ſofort den Bruder vor, der mit einer ſoldatiſch ſtrammen Verbeugung grüßte und einen kurzen, aber ſcharf prü⸗ fenden Blick über den Gaſt hingleiten ließ. Alsdann ſagte er mit gewinnendem Lächeln:„Ich bedauere außerordentlich, mein gnödiges Fräulein, daß ich bei unſerem Ball nicht die Ehre hatte, Ihnen vorgeſtellt zu werden.“ (Fortſetzung folgtj. tizu rechwen hätte. Daun deinen Mitziftjäger, und wenn es wirklich mal einer wagte, zum 0 * 15 Maunherm, 24. Dezeutber. General⸗Anzeiger.(Nittagblatt. 75—ç2 RosengartenMannhelm Nibelungensanl. Sonntag, 27. Dezember 1908, abends 8 Uhr Grosses Weihnachts. Fest-Konzert ausgeführt von der gesamten Kapelle des Jad. Ceſbgrenadier-Jegiments Ar. 109 zus Karlsruhe. Leitung: Köuigl. Musikdirektor Adlolf Boettge. Vortrgsoedmumng 4. Vom Himme hoch da komm ich her (Orgel-, Orehester- und Musik) 1. Choral: 2. Qupertüre 2z. Iphigenie in Aulis Gluek. 3. Santa Notte(Heillige Nacht) Orlandl. 4. Unterm Christbaum. Grosses Tongemälde Sabathil. 5. Tanz-Poesien nach Josef Lanner zu- sammengestellt. Kremser. 6. Romana, Balkanbilder Seidemann. II. 7. Grosser Gott, Dich loben wir. Geistliche 8 Volksmelodie bearbeitet von Boettge. 8. Ouvertüre z. Freischfitz. Weber. 9. Fantasie à. Häusel und Gretel Humperdink. 10. Intermezao und Glockenchor a. Bajazao Leoncavallo. 11. Kinderlieder, botpourri Buchwa d. 2. Bulgareu- Marsch a. d. tapteren f Soldat O. Strauss. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt, Kasseneröftnung: abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk. EKsrtenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbüreau(Kaufhaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Plg. zu läsen 32070 Neues Opersttentheater Haunbein. Telephon 1824. Direktion; d. Lassmann. Donnerstag, den 24. Dezember, nachmittags 3% Uhr Weihnachts-Kinder--Vorstellung Malbe reise! albe Lre „Rübezahl und Goldhärchen“ Abends Keine Vorstellung. Friedrichs-Park Freitag, 25. Dez, I. Weihnachtsfeiertag jeweils Samstag, 26. Dez. II. Weihnachtstelertag nachmittags Sonntag, 27. Dezember—6 Uur Militär-Konzerte der Sπemade-Kapelle. Leitung: Musikdirigent M. Vollmer. 30243 & Forbach Schſrmfabrik 100 Mamaheailrn. 0 5, 6, feſdeldergerstr. 1, 4 greſtestasse. reparieren jeden Sochirm jeden Stock sofort und billig. eeeetteeeste gees ene„ S Weihnachts-Verkauĩi 3 Günstige Gelegenheit! Gaslüster: Spelsezimmerlampen: Gaszug⸗ lampen, Ampela, Badebfen, Emaillierte Sade- wannen, Gaskochherde. =Io his 20 Pyozent Rabatt. Carl Wagner, Installationsgeschäft, gegründet 1852.— S, S, Seitenbau. Zurückgesetzte Gaslüster werden zu jedem an- nehmbarem'reise agegeben. 83551 Achtungg: Hemden-Klinik, P 6, 19, 1 Tr. empflehlt sich im A 5. Rensbn von Weissen u. farbigen lerrenhemden nach Maass unter Garantie für guten Sitz. 7244 Anfertigung und Reparatur von Damen- und Haushaltwäsche. Postkarte genügt. Keine Annahmestelle; nur 6. 19. + Wein-Restaurant 22 Georg Plisterer 22 Garantiert reine Weine. Vorzügl. alter und neuer Schriesheimer. ReilcRRalb. Füuhstuachkskamte Mittagstisch in u. ausser Abonnement. 8 Catö. Telephon 2045. Sſüitard. 8 +——— „ fee eeee e e e e . Privat-Tanz Institut. von„Hermann Oohsen, A 2, 8 e ee eee eeee e ee ee e e e Zu meinem Anf Anugs Januar beginnenden neuen Kursus lade ganz ergebenst ein.“ Anmeldungen in den Sprechs tunden (Sonntags von 11-—3 Uhr.) Instituts-Tanzlehrer, n von 11-—1 und—5 Uhr. Hermann Ochsen,. ee e e e e e e e e Wen e e e e e Mitglled der denossensch, deutscher Tanzlehrer. Mein Privat-Tanzsalon befindet sich im Hause mait a11em Komfort der Neuzeit entsprechend aus- gesbattet. e e e e 8 ee 888075 liefern wir bedeutend billiger wie jede Grammophone— Phonographen Pianos— Harmoniums. Urstklassige Pianos darunter Sehiedmayer, Jbach. Mäand, werden trotz 10 jähriger Garantle mit 200% Rabatt otleriert. L. Sbieaelz Sohn Mannheim, Planken E 2, 1. Gegen Abzahlung Concurrenz A E 2 P 6, 20. 1 „Maxim“ P, 20. Hummer, Caviar Ia. holl. Austern, p. Dutzd. M..50 MNeine Weine Exquisite Käche bis 2 Uhr Nachts. Angenehmster Aufenthalt für Familien. 84177 I H DLI ſannſto wor Singvorein. Samstag, 26. Dezember 1908 in den Sälen des„Ballhauses““ 84176 Weihnachts⸗Feier Nachmittags 3 Uhr mit den Kindern Abends 8 Uhr für Erwachſene mit TamR⁊T. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder freunplichſt ein und verweiſen noch auf unſer letztes Rundſchreiben. Einführungen ſind geſtattet! Der Vorſtand. SSsssss8sss—50 4 Zur gefl. Beachtung! 5 Unsefe Friseurgeschäfte sind am 8 I. Weihnachtstag 3 2 geschlossen. 8 Der Verein 84157 Mannh. Peruckenmacher u. Friseure. Ssenessesssseseses Aufgepasst! von heute bis Weihnachten verkauſe prima Hammel- Fleisch per Pfund ——— 222 „48 PIg. Ferd. Herkert, J3, Friedenweiler 904 m hoch, 4 km von Röttenbach, Station der Höllenthalbahn, Linie Freiburg-Donaueschingen. Kervorragender Wintersport. Plalz. Kurhaus Friedenweiler Mässige Pensionspreite bei guter Verpflegung. Abholen mit Schlitten auf Station Röttenbuch billigst, Tetephon; Neustadt No. 2. 84136 Zum alten Lindenhof— beeee e 3——— Während der Wlecheergage Ausſchunk von hochfeinem Foffbiet. Haſeneſſen mit Kusdel. 480 Unẽnt geneſaten Zuſpruch biltet Heinrich Heß. FaftSRKSIISr %:: BHerrestsutramd:: 7 Spezial-Ausschank: 70115 Ia. Bruchsaler hell Exbortbier und Münehner Franziskaner Leistbräu, ½1ô Ltr. 15 Pfg. Prima Küche—:— Reine Weine Sugust Sötz. 75 Der Bliudel Kein Strahl des Lichts, wo⸗ 7225 ich 9 7 auch wende, in acht und Le Hand, o, könntet Ihr den heißen Schmerz verſteh'n— ſo jung, und ni Vergiz We i önacht tsbitte 85 für einen Blinben mit nu einer Hanzd! Er wohnt in Knickhagen, etwa zum Pfurramt einem Dörſchen 180 Seelen, Holzhauſen a. Ro., Hofgeismar gehörig. Familie beſteht aus von Kreis Seine von 1, 8, 11 und 18 Außer ſeiner rente von monatlich nicht ganz 12 M. erhält er jährlich aus Kreismitteln, wozu er ſich noch fährlich 50 M. durch das Läuten der Schulglocke verdient. Das iſt zum Leben, wenn es auch 154 ſe bürftig eführt wird, zu wenig. reunbliche Gaben von mit⸗ fühlenben Menſchen haben es ermöglicht, ihm ein ein⸗ 1155 1 Häuschen zu kauſen und in Stand zu ſetzen. Es ruhen aber darauf noch 1200 Mark Schulden und es fehlt auch an dem notwen⸗ digſten Hausgerät. Bermö⸗ gen hat der Blinde ſonſt nicht. 84098 Wir bitten deshalb barm⸗ Seſte Menſchen, bei ihren hnachtsgaben, die ſie austeilen, auch an dieſen armen Ylinben ſich zu erin⸗ nern. Gern nehmen wir für dieſen allerlei Gaben entgegen und bitten darum. En gelmaun, Gutsvorſteher reſp. Ge⸗ meindevorſteher in Eichen⸗ berg, Poſt Abelnashauſen bei Caſſel. Pfarramt Holzhauſen a. Mw. Hpeh. Rinna Molkerei Fptsch Nachtolger F I, 7a(Marktstrasse) gegen über der Fischbörse 32734 Telephon 2663 empfiehlt zu den Feiertagen Dellkatesskörhehen mit teinst. Inhalt, zu äusserst billigen Preisen. Fains Thüringer- u. Westf. Wurstwaren StressbBurger änseleberwurst Pomm, Gänsebrüste Alle Sorten Küse so. 10 ——— feinste Cogna es. Olikateſſenhus Friedrichs⸗ platz 10. empfteblt 90 Weih nachlen Lachsſ hanken Weſtf. Rollſchinken, Gänſebruſt, Straßburger Gäuſ⸗— leberwurſt und Terrinen. Ferller Thüringer Leber⸗ und Rofwurſt. Deularteßkörbe au Damen und Hertn in jeder Preislage. Feinſte Weilhnachisäpfel. Telephon 3826. 60698 chleibmaſchinen⸗Arbeſkeſl, Ber⸗ vtelfältigungen von Zeugmſſen Musikwerke, 82588 ere taſtet meine 15 ſo faſch⸗ ſo ſtark Frau und vlex Kindern im Alter ahr. Invalfden⸗ UA HI, 1 Breitestr. H I, I Im Weitpanorama diese Woche: 98 Norwegen. An den Weihnachtsfelertagen: Das herrliche Schloss Wilhelnshöhe Entree 30 2 paant i L Nurmoch KUurze Zeit! Sendlinger Bauernschlacht Chriſttag 1705. 17232 Kampf der Bapern geg. b. öſterr. Ralſerlichen. Tuüglich geöffnet. Eintr. 50 Pf.⸗keinder 30 Pf esser Panorama D 2, l. Nur Neuaufnahmen. ll pterest.Wanderung am herrlichen —— H1. 1 Breitestrasse H 1, 15 in den bish. Parterrelokalitäten des Panoptikum Weihnachten vollständig neues Programm TheaterlebenderBilder! Süugende, spreohentle, musfzlerende Photographien. 85 84191 7CC ˖ Neckarau. Gaſthaus zum 1 badiſchen Hof. (2. Weihnachtsfeiertag): (aussg ffentl. Tanzmusik Prima Weine in großer Auswahl. Münſter Thomas-Bräu, Größter Saal in Neckarau, Telephon 4157. Zu zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein 84166 GU. Fesenmevyer. Mannbeimer Privat-Detektiveinstitut U 18 Adolt Maier, Pollzeibeamter a. D. 99 Telephion S30, Maunnheimn F E,& besorgt überall gewissenhalt uůnd diskret Semtttelungen übor Vermögens- u. Familienverbältulsge und Vorleben, söwie Er. orechunge nachBhewelsmaterial in Kriminal- u. Gvuproz essen Helinliche Beobachtungen tu Daberachmugen. Spestalt Beschaftung von Bewetsmæterial in Bhescheidungs- und iſiunbestato nsHroegen, 80059 Vorbindungen mit allen Plätzen der Welt. Strengste Diskration. Bitte versuchen Sie Normal-Einoleum-Oel neues und bestes Konservierungs-Mittel Olne überaus grosse 4alk e in ½ Liter, 1 Liter-Kanne und oflen. Zu haben bei [List& Schlotterbeek 7, F Heidelbergerstr. F 7, 1 eeee 188s. 82760 für alle vorkom- menden Arbeiten. Empehle meine besteingerſchtete Junelervertstötte a. Ankauf von Goldeu Platiu zu höchsten Kassepreisen, 98464 Juwelierwerkstätte R. Apel, O 7, 15, Laden, Heidelbergerstr. errrS. Tlerarzt Dr. Strauch. + 2 5(Hotel Neckartal) Fernruf 669 3083 Für die Feiertage Empfehle meine bekan-te Quaſität 79869 ff. gefüllt. Sandkranz Zukularen uſw. zu b. 17 844“ 519866 Mohſtraße 1, Tl.. Lel. 2674 Carl Erle 9 8, 5 5 Seite. 8 meneral⸗Unzeiger. Mannheim, 24. Dezember. Hiaptbetrieb im Rüeinauhafen. Vom 1. Januar 1909 ab beſorgt die Eiſenbahnverwalt⸗ ung den Betrieb der Fähre über das öſtliche Becken des Rheinauhafens nicht mehr. Karlsruge, 22. Dezbr. 1908. Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. 84171 Srkanntmachung. Auf 10. Jauuar 1909 iſt die Stelle einer Kauzleigehilfin bei uns neu/ zu beſetzen. An⸗ fangsgehalt 900 Mk 84153 Damen, welche im Maſchi⸗ neuſchreiben(Ideal) und Stenographieren perfekt ſind, ſowie über eine gute Hand⸗ ſchrift verfügen, wollen ſich innerhalb 8 Tagen unter An⸗ ſchluß eines ſelbſtgeſchriebe⸗ nen Lebenslaufes, des Ge⸗ hurtsſcheines, des Leumunds⸗ zeugniſſes und etwaiger Zeugniſſe ſchriftlich oder mündlich bei uns melden. Mannheim, 22. Dez. 1908. Großh. Finauzamt. Dr. Bernuauer. Dung⸗Verſleigerupg. Am 82062 Montag, 28. Dezember 1908, vörmittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau Luiſenring Nr. 49, das Dungergebnis von 93 Pferden vom 28. Dezember 1908 bis mit 31. Januar 1909 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. Mannheim, 17. Dez. 1908. Stäbt. Fuhrverwaltung. Krebs. Oeffentliche Verſteigerung MNontag, 28. Dezember 1908, vormittags 11½ Uhr werde ich im Börſenlokale hier gem.§ 378 d..⸗G.⸗B. für Rechnung deſſen, den es öffentlich verſteigern Zentner feine Kleie, Fabrikat Werner u. Nicola. Mannheim, 24. Dez. 1908. Götz, Gerichtsvollzieher. Fleiwilige Verfktigerung. Im Auftrage des Herrn Rechtsanwalts Dr. Jordan hier werde ich Dienstag, den 29. d.., 1 8 2 Uhr im Pfand⸗ Iokal Q4, 5 1 Originalfaß ca. 2700 Stück engliſche Gammelsbutten u. 14925 amerikaniſche Origi⸗ Kranzdärme, 225 Bund gegen Barzahlung öffentlich verſtetgern. 67710 MNannheim, 23 Dez. 1908. Hildebraudt, Gerichtsvollzieher. 7 2 Breunholz⸗Verſteigerung. Wir verſteigern am Sams⸗ alt den 2. Jan. k. Js., vor⸗ mittags%10Uhr im„Löwen“ in önau aus Diſtrikt II Vogelherd(b. Schönau), Abt. Unterer Hungerberg, Abts⸗ brunnen, Vorderes Schau⸗ Hild, Oberer Katzelter, Kloſterbrunnen und Küh⸗ ruhe: 84063 Nutzrollen: eichen: 1 Ster, ſorlen: 8 Ster 1,75 m lang, 5 Ster 1,50 m lang, 302 Ster 1,42 m lang und 9 Ster 0,72 m lg.; Radſchuhklötze: 2 Ster buchene; Scheitholz: 109 Ster Buchen, 7 Ster eichen, 5 Ster birken, 206 Ster forlen; Prügelholz: 182 Ster buchen, 12 Ster eichen, 6 Ster birken, 84 Ster forlen; Reisholz: 87 Ster buchen, 7 Ster eichen, 160 Ster forlen; Wellen: 1825 Stück Juchene und 4 Loſe Schlagraum. Auskunft erteilt: Forſtwart Daub in Schönau. 84063 Evaug. Pflege Schönau in Heidelberg. Abel. Große Holzverſteigerung. Die Gemeinde Stollhofen Amt Bühl verſteigert am Montag, 4. Januar, morgens 10 uhr, anfangend im Hohlewald: 124 Eichſtämne von—4 Feſtmeter Inhalt, glattes 8 mit wenig Spind, 165 Abſchnitt, 84159 121 Eſchen, 12⁵ Stangen, 80 ſtarke Forlſtämme. Loreuz, Bürgermeiſter. Vermischtes Verglafungsarbeiten ea. 100 am exel. Material⸗ lleferung zu vergeben. Näheres Augartenſtr. 20, 1. Etage. 82726 Hieirat Heirat. Witwer, Beamter, S0er, 9000 M. Einkommen, 2 Lin⸗ der, Bermögen, wünſcht mit einer älteren Dame oder Witwe ſich zu verheiraten. Off. u. 32740 a. d. Exped. Läden 1 Kaſſetſe bil 8 ee aff. 8 0, 36,. 2. Stock. 7777 Tafehbebteidung mit unbedingtem Erlernen beginnen am 84189 + ben. JSHmUlar 180 ä Gder Zuſchneider⸗ und Meiſterfachſchule J. Szudrowicz, N 3, 15 Methode geprüft— prämiert— ſtaatlich anerkannt. (Mittagblatt.) fagoncen Annabmo für oſſe l. N lungen bieſtsthuffen bel Mek 5 Mennheim 524 — Verlobungs⸗Hnzeigen liefert ſchnell und billig QAr.. Faasſche Ruchdruckerei S. m. b. 5 Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Freitag, den 25. Dezember 1908. 1. Weihnachtsfeſt. CTrinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtvpikar Dr. Fineiſen. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadipfarrer Hitztg. Hl. Abendmabl mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollerte. „Concordientirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvilar Emlein. Heil Abendmabl mit Vorbereitung un gittelbar vorber Kollekte. Abends s Uhr Predigt, Stadtpfarrer Simon. Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfärrer Klein. Heil Abendwahl mit Vorbereſtung unmittelbar vorher. Kollekte. Adends 6 Uhr Predigt, Stadtpfaxrer Weifſhei er. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmmtel ar vorher. Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Sladtpfarrer Höhler. Heil. Avendmahl„it Vorbereitung unmittelbar vorher ollekte. Abends 6 Uhr Pledigt, Stadtvikar Dah er He! Asendmaht mit Vorkerertung unmittelbar vorher. Kollekte. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uor Predigt, Stadipfarrer Sauerbrunn. Heil. Abend nahl mit Vorberettung unmittelbar vorher. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpikar von Löwenfeid. Heil. Abend mahl intt Vorbereitung unmmtelbar vorher. Kollekte. Wohlgelegen, Morgens ½10 Uhr Predigt, Stadwikar Fehn. Hl. Anendmaht wit Vorbereitung unmitſefbar vorher, Kollekte. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Ge eindewethnachisfeier. Nachnutiags 5 Uhr Rinderweihnachtsteter. Heinrich Lanz Krankenhaus Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Stapipfatrer Stmon. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½1 Uhr Predigt, Pfarrer Kühlewein. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gottesdtenſt. Piarrer Kühlewein. Skadtmiſſion. Evaug. Vereinshaus K 2, 10. Chriſtfeſt: nachmittags 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Sladtmiſſionar Bauer. 2. Feſttag: nachmittags 3 Uhr Weihnachtsfeier der ver⸗ einigten Kindergottesdienſte in der Trinttattskirche. Freundliche Einladung ergeht an Jedermaun. 95 8. Fefttag(Sonntag): Eibauungsſtunde von Prediger Kaiſer⸗Heidelberg. 5 Uhr: Jungfrauenvereiu. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Abends 8 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Eck. Cuang. Mlünner⸗ u. Jünglingsperem. E. J. Wochenprogramm vom 27. Dez. 1908 bis 2. Jannar 1909. Sonntag, 27. Dezember. Jugendabteilung: Nachm. ½ Uhr: Weihnachtsſeier. Muttwoch, 30. Dez. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 81. Dez. Abends 9 Uhr: Sylveſterfeier. Freitag, 1. Jannar. Freie Unterhaltung. 2 Januark. Abends 9 Uhr: Gebetsvereinigung in U8, 28. 8 eder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskuunft erteflen bzer 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ Dimanche. 27 décembre 34 9½ heures du matin Culte Frangais par Monsieur le Pasteur Correvon de Fraucfort. Verein für innere Miſſion, Mannheim. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 90. 1. Ehriſtiag: Meittags ½2 Uhr: Kenderbeſcherung im Saal Veschenn Uhr⸗ Verſammlung. Abends 7 Uhr: Jungfrauen⸗ eſcherung. 2. Chriſttag: Mittags 3 Uhre Sonntagsſe ulbeſcherung im Saal. Abends 8 Uhr: Verſammkung. Sonntag, 27. Dez. Morgens 11 Uhr: Sountagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Uhr: Verſammlüng. Abends 7 Uhrs Jünglings. Beſcherung. Neckarſtadt, Riedfeldſtraße 36. tem Leumund Offerte unter e u. Bogler.⸗G., Audldlas 2 Vellag ſitzende, Stadtvikar Krapf, F 2, ga. Gefl. Anerbieten ſind unt.& 5 5 24 B. 4102 an Rudolf Moffe. 2 Culie Frangais. 2 Ludwigsbafen a. Khein zu 2 Chapelle Heinrich Lanz Arankenbhaus richten. 8029 8 Iindenhof. SOeeeeeeeeeseeeeee von armen verloren Nniſenring 20, 3 fr. reihtz nen zu beſetzen. kauttonszähig ſind, werden zu ſenden NB. Ein Reiſebeamter uhtaltern.— Gesucht perfekte Buchhalterin und Korreſpondentin(ſchöne Handſchrift, Stenographie u. Schreibſſaſchine), gründliche Kenntuts dei franzöſiſchen und engliſchen Sprache er⸗ zorderlich für ernes hieſiges Haus. Guter Gehalt. Nur Bewerberinnen mit allerben. Zeugniſſen wollen ihre Offert. unter K 1690 an Haaſen⸗ ſtein K Vogler,.⸗G., Mannheim richten. 4918 Erſtklaſſige Verſicherungs⸗ Aktiengeſellſchaft mit ausge⸗ zeichneten Einrichtungen, die auch Nichtfachleuten ein er⸗ folgreiches Einarbeiten er⸗ möglichen, ſucht für 4920 Kallsruhe und Manuheim bei ſteigerungsfähigen Bezü⸗ gen(Fixum und Proviſion) und eytl. Penſionsberechti⸗ ug Platzinſpellorrn Verkehrsgewandte, energiſche und fleißige Herren mit gu⸗ wollen gefl. C4392 an arlsruhe einreichen. K ſucht mit federge⸗ wandten Herren, 5 die in der Lage ſind, für lionen el darenbrancheredal⸗ tionelfe Betträge zu liefern, 4 in Verbindung zu treten. Verloren Poktenonaie mit Juhalt Dienſtmädchen Abzugeben 599 Die Haupt⸗Agentur einer deutſchen, gut eingefübrten Lebens verſicherungs⸗ Geſellſchaft mit großereim Inkaſſo am Platze iſt per ſoſort Bewerber, die in obiger Branche bereits tätig waren und E. 4394 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G. Karlsruhe 2 Treppen. eleßant möbl. Zim⸗ 214.7 1 der Kleinelſen⸗& gebeten, gefl Ofſerten unter 49742 für Baden findet Anſtellung. öbl. Zimmer 6 7 4 U einf möbliert. Zim. zu verm. 32085 möbl. Wohn⸗ und 699, Schlafzimmer, ſep. Eingang zu vermieten. 32887 D J, 3, III., Paradehlatz, ſehr ſchön möbl. Zimmer an beſſ. Herren z. verm. 67633 D 3 2 3 Tiepo., gur möbl. 9 Zimmer an Herrn zu vermieten. 67581 0 3 22² Tr. gut mbl. Zim. 9 zu verm. 32715 17 9³ 3 Etage(Suiſen⸗ 5 ring), ſehr ſchön möbl. Zimmer ſof. zu verm. 97609 I7. I ſend als Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer per 1. Jannar zu 67066 vermieten. 0 6. L elegant 1 möbl. Wohn und Schlafzimmer, ſep. Eingang, mit ſchöner freier Ausſicht bis 1. Jan. v. ſpäter zu ver⸗ mieten, ev. auch nur 1 Zim. 92523 P2, 45 mer zu vermieien. 67712 86 8 Tr. r. möbl. Zim. J0⸗O auch mit 2 Betten zu vermieten. 32290 + 6 27 hochpart. links b. Tennisplatz ſchön möbl. Zim. zu verm. Gute Bedienung. 32738 9 2. St., nöbi Iiin U 5, 35 mer 1n vn. 66943 4. St. f. möbl Zim. p. ſof. z. verm. 32475 Alphoruſtr. 18(4. Querſtr.) 3. St. links, hübſch möbl. Balkonzimmer mit Kaffee, 22 Mk., zu verm. 32504 Angartenſtr. II, 2 Trepp., gaut möbliertes Zimmer m. Schreibtiſch zu verm. 32309 Bahnhoſplatz g. Schlafzimmer und Salon mit Balkon an beſſ. Herrn zu vermieten. 32405 Näheres 2 Treppen. m II * 77FFPPFPFCFTFTCTbTbTb 5 ——!..—... ZIRKN EINN WANT PRO EENZE 70b dtromerspapnis Allgemeine Elektrioitäts-Gesellschaft installalions-Bureau MANNHEIM Friedrichsplatz l. 19718 + 1* 1 1 Das natürlichste und sicherste Hittel gegen Stuhlrerstopfunę ist unbestritten Ruhfus' Brahambrof (preisgekr. auf der Bäckerei-Ausstellung in Maun- heim 1904). Aus gewaschenem Weizen nach streng hygienischen Grundsätzen hergestellt. Ab. solut rein, wohlschmeckend und leicht ver- daulich. Bestes Brot für Magenleidende u. Diabetiker. Aerztlich empfohlen. Zu haben in den meisten bdesseren Delikatessen- u. Kolonialwarengeschaften. Alleiniger Hersteller für Mannheim-Ludwigs- hafen und Umgebung. 79898 Prels 1 Ganzes 40 Pfg., Preis ½ 25 Pfg. (ieferung frei ins Haus. Emil Gros, gäckerei und Conditorei, Hannheim-Lindenhot, Eichelsheimerstr. 36. — TeiepHho No. 8070.— Chorloltenärrße 2 ben Teuß dem Tennis platz, elegant möbl. Garconlogis (2 Zimmer) zu verm. 325099 Cin blaues Leperiaſchchen mit gelbem Bügel varloren. Abzugeben gegen Belohnung 32739 Jungbuſchſtr. 9, 2 St. 2. Chriſttag: Avends 8 Uhr: Verſammlung. 8 Sonntag, 27. Dez.: Vormittags 11 Uhr; Sountagsſchule. Slau⸗Kreuzj⸗Nrrein(C..), Schwetzingerſtraße 124. Montag abends 929 Uhr: Probe des Gemiſchten Chors. Donnerstag abend ½9 Uhr Sylveſterfamiltenfeier. Chriſtlicher Verein funger Mäuner. Schwetzingerſtraße 124. Mittwoch abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Donnerstag abend ½9 Uhr Sylveſterfamilienfeier. Samstag abend ½9 Uhr: Unterhaltung. Freireligioſe Gemeinde. Freitag, den 25. Deienbet, vormittags 10 Uhr in der Aula des Realgymnaſium, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße), Bortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Das Necht auf Freude.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Hirtenmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Feſt⸗ Predigt und feierl. lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 13 Uhr Feierl. Veſper mit Segen, hierauf Beichtgelegenheit. Samstag 26. Dezor.(Feſt des bl. Stefanus.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Feſt⸗Piedigt und lev. beſen 11 Uh: ½3 Uhr Weihnachtsandacht, hierauf Beicht⸗ gelegenheit. Sonntag, 27. Dezbr. 1908. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uor Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Binder⸗ ſchaftsandacht mit Segen.(Ehrenwache.) Alt⸗atholiſche Gemeinde. Freitag, den 28. Deꝛember 1908(Hl. Cbriſtfeß). Aula der Friedrichsſchule(U 2)— e zwirkun en Kommunion, Hert Stadtpiarrer Chriſttan.— Kollekte. Schloßkirche. Der Gottesdieun ällt aus Sonntag, den 27. Dezember 1808. Aula der Friedrichsſchule(C 2)— Eingang vom Ring geſucht. an die Exped ds. Bl. warenfabrik ſucht April 1909 größere parterre gelegene Angabe ete. unter Nr. 67529 an die Expedition ds. Blattes erb. 1 Entlaufe 1 am 17. ds. Mts. ein laughaarigen Sonntag abends 8 Uhr: Allgemeine Bibelnunde. ſchwarzer Jugdhundd, angeſchoſſen auf der Naſe. Ab⸗ zugeben geg. Belobnung c6, 17. Vor Ankauf werd gewarnt. 67711 Eutlanfen I Eugl. Buldogge Farbe weiß und dunkel geſtromt, auf den Namen Lord hörend. Abzugeben gegen Belohnung L. ſ, I7. Vor Ankauf wird ge⸗ warnt. Luiſenring 52, 2 Tr. rechts, groß. fein möbl. Zim. mit Schreibt. in freier Lage zu vermieten. 67548 Eingang Secken⸗ Mollſtt. 10 heimernraße, 4 Tr. ſchön mbl. Zimmer per 1. Jan. zu vermieten. 32620 Gr. Merzelſtr. 8, a. Bis⸗ marckplatz 3 Tr.., ſchön mbl. Zim. m. od. ohne Penſ. z. v. 32607 Anitsſrafe 20, ſein möbl. Parterrezim. an beſſern Herrn zu verm. 60—02 Parkring 1, 2 Trepp. links, eleg. möbl. Zimmer zu vm. 32415 Prinz Wilhelmſtr. 17, 4 Tr. ſch. möbl. Zimmer p. 1. Jau. preisw. zu verm. 67601 Riedfeldſtraße 3, 2. Stock. 4 Zimmer mit Balkon, Küche und Zubehör ſofort zu vermieten. 32730 Katholiſche Gemeinde. Se Nag 4. Stod. Balmen Jeſuitenkirche. Donnerstag, 24. Dezbr. Von 4 bis Rheindammſtr. 26, 3 St. 6 Uhr Beichtgelegenheit 6 Uhr Salve. 15 Mietgesuche. ee Freitag, 25. Dezember(heiliges Weihnachtsfeſt). 5 Uhr 8 32406 Frübmeſſe Uhr ehriſmette mit Segen hierauf eipa7 uhr FTeudenheim. e Einfamilienhaus zu mieten Off. unt. Nr. 67682 Eine rheiniſche Mekall⸗ sum 1. Lagerräume mit Kontor u. Ausſtellungs⸗ raum. Gefl. Offerten mit des Mietspreiſes Großes Magazin mit Bahngeleiſe zum Lagern von Baumwollabfällen mieten geſucht zu Felix Falk, Dannheim Necdkarau. aus. Morgens 10 Uhr: Deulſches Amt(unter Kirchenchors) nut Predigt, Bußandacht und Austeilung der del Sa stag, den 26. Deze uber 1908(Stefauusſag); Der Gottesdlenſt fäut aus wegen Panoratſon in Frankentdal⸗ aus.— Morgens 10 Uyr: deutſches Amt mit t, Herr Pfarret Kamiuski aus Frankfurt a.— Kollekte. J3. 16 Peer zn gaere. 67718 links ſchön möbl. Zim. ſof. zu vermieten. 82453 Tatterſallſtr. 24, 1 Tr., nächſt dem Bahnhof, ſchöün möbl. Zim. ev. m. Klavier zu vm. 32615 Schön möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit all. Kom⸗ fort für beff. Herrn einger. zu verm. Kirchenſt. 16 part., am Luiſenring. 32617 Kheindammſtraße 20, 8 Tr., ein ſchön möbl. Zimmer zu vermieten per 1. Jan. 82402 Schön möbl. Zimmer an beſſ. Herrn zu verm. 32731 Kaiſerring 80, üb. 2 Tr. r. Schun möbl. Simmer an beſſere Dame od. Herr p. 1. Februar zu verm. Gefl. Off. u. Nr. 32728 à. d. Exp. d. Bl. it Dameng; Frivat-Hensſon J3.20 lichen Mittag⸗ und angenehmstes und billigstes Brenn- material für Zimmer und KNRüche Bei mindestens 15 Ztr. Mk..10 Bei weniger Mxk..15 per Zentner frei Keller gegen bar ohne Abzug. RBuhr-Nusskohlen Engl. Nusskohlen Ruhr-Fettschrot Authrazitkohlen Eiform-HBrikets Hausbrand-Koks Zentralheizungs-Koks Zu den billigsten Tagespreisen. 81193 Nur erste Qualitaten. Prompte Bedienung HEINHICH Gl.OCK, 0. n... Hafenstrasse 15. Telephon I155. Deutſche Hausfrauen! Die im Kampſe ums Daſein ſchwer ringenden armen Thüringer Handwerker bitten um Arbeitl Dieſelben bieten an: 83706 Tiſchticher, Servietten, Taſchentücher, Hand⸗ und Küchen⸗ tücher, Scheuertücher, Rein⸗ und Halbleinen, buntes Schür⸗ zenleinen, Bettzeuge„Matratzendrell, Halbwollene Kleider⸗ ſtoffe, Altihttringiſche und Spruch⸗Decken, Kyffhäuſer⸗ cken, Wartburg⸗Decken u. ſ. w. Sämtliche Baren ſind Handfabrikate, dauerhaft und preiswert. Dies wird durch tauſende unverlangter Au⸗ erkennungsſchreiben beſtätigt. Muſter und Preisverzeich⸗ niſſe wolle man verlangen vom 1 Thüringer Handweber⸗Berein Wotha. Vorſitzender C. F. Grübel. Kaufmaun und Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmänniſch ohne Vergütung. eeeeee eeeen e —— 42800 * 1 f — 1 Montag, 3. Januar 1 Gebrũuder Gander 888 Mannhein, 24. Dezemder. Versäumen Sie nicht dlas eeee e. Jon Keiner boncurrenz erreicht! Flite-Fest-Programm Ueber die Feiertage ununterbrochen Vorstelung Wön—11 bhr nachmittags. Telephon 1423. Unter Beginn neuer Hauptkurſe. Hof-Kalligraph 2 onder präm. Hethode, Auszeldchnungen. Herren e Damen erhalten in kurzer Feit eine ſchöne , Gl. 18)) oder Ansbildung in der 42— 4 SSOIiSSsse Brauer. 05 Telephon 1423. Maschinenschr. ie M. 10.— Tages⸗ u. Abd.⸗Rurſe. Proſp. grat · Einzel⸗Unterr. Aufnahme käglich. ee, Weintestaurant„Norennress“ (Original.-Zug-E nrichtung) P2, 3 MaNNnEIN Breitestr. FEI, 3 S888888888068688808 8 Telephon 1423. S dürgerl. Brauhaus zum Habereck Adolf Dingeldein, Q 4, l. Ueber die Feiertage Ausschank eines bellen hochfeinen Kaiserbock. Wir gestatten uns hierzu höflichst einzuladen, 1 Allolf Dingeldein Jea u Berlach Wirt 8 Telephon 1423. Soogegeseseeeeees 5 Zwölf Apostel Heughausplatz Ueber die Weihnachtsfeiertage +. Honinger Boenbier 5. ohne Preisaufſchlag. F. Wiekenhäuser. 1 Uhlbech. Habe circa 300 Etr. ſelbſigebrauntes, garautiert reines 5 jähriges 4923 Kirſchwaſſer, desgleichen 600 Liter garantiert reines Zuwetſchgenwaſſer zu verkaufen, am liebſten en bloc. Muſter ſiehen zu Dienſten. ‚ Frikzrich Aanelnann, Uhſbach, SGOoeseee 0 an [P 6, Wunderbare Bilder! J. Petr, Moltkeſtr. 6. 6771. 20 benmeten. 2 Nr. 12 Neuban es ce, ſchöne s Zimmer⸗Wohnungen m. Manjardenzimmer und Zubehör zu vermieten. Näheres Berg Bettinger, Augartenur. 64. 65757 Valfraße!(H 9, J Schöne Eckwohnung m Balk. 7 Zim., K, Badez. u. Magdk. per 1. April 1909 z, vm. 67882 Näh. daſ. 2. St. Vellenſtraße 44, 3. Stock 2 Zimmer und Küche, ſofort beziehbar, zu vm. 66451 Näh Eichbaumbrauerei. Neubau. Große Merzelſtr. 11, 1 Tr. hoch, 5 Zimmer und Zubeh. zu vermicten, 332727 Näh. part. Oſtſtadt. Eleg. 7 Zimmerwohnung 3. Stock per April zu verm. Kiedſeldftraße 87, 8. Stockh 3 ſchöne Zimmer und Küche bis 1. Jan. zu verm. 32494 IHIden. F J, 1 1 Parterre⸗Räume Lauge 6 lopprechtstr. 8 8 2 6 2 ſchine Wohnungen⸗ Bel⸗GEtage: 4Zim. Küche m. Sp., Garderobez. Bad, Kmr. ſofork oder ſpäter zu vermieten. Näheres Lamehſtraße 5. Burcau. 67127 Schumauuſtr. 4(Oſtviertel) A2. Stock, 4 Zim.⸗Wohnung m. Bad, Manſarde u. onſtig. Zub., der Neuzeit entſpr., per 1. April 1909 preiswert zu veim. Näh. parterre. Neubau. Ecke Schuhmann⸗ u. Brahms⸗ ſtraße, 2, 8 u. 4Zimmer, Küche, Bad u. reichliches Zube ör per 1. April zu veim. Näh.“ + I, I. Laden. 8 Schwegingerftraße 28, 1 Tr., Nähe Tatterſall, gr. Zimmer n. der Straße z. nerm. 32576 Schweßzingerſtr. 151: Bin⸗ mer und Küche mit Balkon zu vermieten. 807 + 2 8 Mhe des Tatkerſalls ſchöne 4 Zimmer m. Bab etc⸗ 1 Treppe hoch preiswert zu vermieten. 6785² Immobilienbureau Max Schuſter. Tel. 1213. 41 Frime Welne.— Vorzügliebe Küehe, zu vermieten für 10 Mk., ca. isher Sparkaſſe⸗ Rötterſtr 63 Empfshle uber die Feiertage mei an1 Seitenandwe ſun, r Wauch aen Saden ungebant 5 imerſir. pfeh iertage meine auserwählte Seitenbau, per ſof. 67517 ſind ſchöne 3 Zimmerwoh⸗ Se kn klmer k. öirschaten diners and Soupere, Naberes i Haufe, Ste E Raheres K. 1. 42 St 68588 nungen bill. zu verm. ene. Schöne 2 und 4 Sinmer⸗ 9 eeen eneeeenereeeeee, wmohnung zu verm. 77ů5 Wieſſceſ eee J6l P 5, 15 1 6 Pen an, poch⸗ zelazäalerſer. O9, 2. St. Sc. Peier Naltkehr 6. Inh. G. I b Großter Lahel aud Sisleler oderner Laden mit Lagertauen möbl. Zim. m. Balk. ſ. 6. d. Fr ſchöner, guter 5 G. Langenberger ntit Abfüllraum, Aufzug und zu vermieten. 67442 87519 —— in 9 1 5 wir ein(früher Restaurant Faust). Bahnanſchluß am Stengel⸗— Nuprechtſtraße 9 vöne 4.⸗Wohng. m. Bad 1555 renommierent. Bier Telephon 4303. bahnhof gelegen, ſofort zu Friebrichsſeld, Bahnhoſſtrate ſchöne—6⸗Zimmerwohnung O per 1. Avril 1809 zu v. 48801 Offert. m. Bierpreisangabe zut. Er. 32684 an die Exded. ——— Vereinsnachrichten. *Militärverein Maunheim. Die am Samstag den 5. d. Lal⸗ gefundene Vereinsverſammlung hatte ſich eines gitten Beſuches zu erfreuen. Der zweite Vorſitzende, Herr Bezirkstierarzt Um, leitete die Verſammlung und hielt ſeinen angekündigten Vortrag über Großhergogin Luiſe, die zwei Tage vorher ihren 70. Geburtstag feiern konnte. Der geſchätzte Redner ent⸗ rollbe in ſängeren Zügen die Lebensgeſchichte der verehrten Fürſtin, die er ihrem Charakter nach mit ihrer Großmutter, der Königin Suiſe, verglich. Der Schluß der Ausführungen klang in ein drei⸗ ſaches Hach auf die edle Fürſtin aus. Die Geſangsabteilung des Vereins brachte mehrere Chöre wirkungsvoll zu Gehör. Der Vor⸗ Jiten de gabd dann noch bekannt, daß das Weihnachtsfeſſt am Sonmtag den 20.., abends 7 Uhr, im Friedrichspark wie bisber gefeiert wird. Die Beſcherung der Waiſenkinder findet Nachetittags 3 Uhr im Vereinslokal Carl Theodor“ ſtatt. Die Vereinsverſammlungen werden in Zukunft jeden 1. Samstag im Monat abgehalten. Ausnahmen werden durch die Tagesblätter be⸗ Laumtt gemacht. Die nächſte Verſammlung findet am 9. Januar ſtatt. Das Bermaltungsratsmitglied Herr Leodegar Weber, der erſt vor einigen Tagen in den Ruheſtand getreten iſt, wurde von Herrz Ukm als Veteran des Vereins in humorvoller Weiſe gefeiert. Nach⸗ dem Herr Weber ſür dieſe Ghrung gedankt hatte, wurde die gut ver⸗ kaufene Verſammliung geſchloſſen. *Berein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Berein) in Hamburg. Am Donnerstag den 10. ds. fand im Reſtau⸗ vant„Pergola“ die ordentliche Generalverſammlung des Hieſigen Bezirks ſtatt. Der Vorſteher, Herr Reutlinger, er⸗ ſtaltete zunächſt den Jahresbericht, welcher ein überſichtliches Bild Aber die vielſeitige und von guten Erfolgen begleitete Betätigung auf allen Gebieten eines kaufmänniſchen Berufsvereins ergab, worauf Herr Kle in den Rechnungsbericht vorlegte. Beide Be⸗ richte wurden einſtimmig angenommen. Die Vorſtändserſatzwahlen ergaben die Wiederwahl der beiden Vorſteher, der Herren A. Reut⸗ länger und E. Bauerx. Ferner wurden die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder, die Herren Buſch, Dietrich, Dumont, Klein und Zeh, wiedergewählt, ſowie die Herren Eichrodt, Friedmann, Otto und Schwerin neu in den Vorſtand berufen. Der von letzterem vorgelegte Voranſchlag, welcher ein reiches Programm(es ſind noch 5 Vorträge in dieſem Winter vorgeſehen, während die Abteilung für Geſelligkeit mehrere Feſtloch⸗ keiten veranſtalten wird) in Ausſicht ſtellt, wurde einſtimmig an⸗ genommen. Hierauf folgte eine Beſprechung über interne Vereins⸗ angelegenheiten. Nachdem dem Bezirksvorſtand für ſeine Müße⸗ waltung aus der Mitte der Mitglieder herzlicher Dank ausge⸗ ſprochen worden war, ſchloß der Vorſitzende die anvegend verlaufene Verſammlung. * Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur ſprach om Montag den 14. ds. Herr Schriftſteller Fabius Schaſch aus Mün⸗ chen über„Die Bibel als Kunſtwerk“. Der Charakter der Bibel als eines Heiligtums, ſo führte der Redner aus, habe es verhindert, ſie objektiv als Kunſtwerk zu würdigen; heute, wo die Bibel ſo vielen ungerechten Angriffen ausgeſetzt ſei, ſei es an der Zeit, dieſe Seite ihres Weſens, die bekanntlich zuerſt von Herder, dann auch von Goethe hervorgehoben wurde, eingehender zu be⸗ trachten. Wenmn man die Bibel, der in manchen Teilen nicht 10 Kunſtwerke aus der Weltliteratur an die Seite geſtellt werden könnten, vom äſthetiſchen Standpunkte würdigen wolle, ſo müſſe man ihre Sprache, ihre Geſtaltungskraft und ihr Erzählungstunſt ins Auge faſſen. Die Sprache der Bibel iſt ſchlicht, einfach, kraft⸗ voll, ſie findet für alle Regungen des Lebens den richtigen Ausdruck. Daraus iſt z. B. auch zu verſtehen, daß die Pſalmen das Urideal des Gebetes geworden ſind. Die Erzählungen der Bibel zeichnen durch einfache und plaſtiſche Darſtellung aus; ſie ſind frei von ſeder Sentimentalität und laſſen den pfychologiſchen Vorgang durch dü Handlung ſelbſt bervortreten. Die Bibel enthält auch ſehr viele dramatiſche Stellen, wenn ſie auch nirgends theakraliſch iſt. Die vermieten. Näheres Lindenhofſtraße 9. fin zu verm. machten Verſuche der dramatiſchen Regitatſon bibli⸗ stellen erfordern allerdings viel künſtleriſches Verſtändnfs, 5e e ihren Zweck erreichen ſollen. Wichtiger iſt es, durch gute Heberſetzungen, die dem Weſen der Bibel entſprechend, nicht in Verſen oder gar in Reimen, ſondern in einer edleren, höheren Proſa gehalten ſein müſſen, das Verſtändnis für die Bibel und ihre Schönheiten zu wecken.— Die Zuhörerſchaft ſpendete dem Redner reichen Beifall. 5»Schwabenklub Maunheim. Am 12. Dezember hiekt der Klub in den vereinigten Sälen des Ballhauſes ſein gutbeſuchtes 80. Stiftungsfeſt, verbunden mit Weihnochtsfeier, ab. Nach einem beifällig aufgenommenen Vortrag in ſchwäbiſcher Mund⸗ art, berfaßt und vorgetragen von Herrn Krohl, hielt der erſte Vorſitzende des Klubs, Herr Fr. Kemmler, eine markige Be⸗ grüßungsanſprache, die in einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf König Wilhelm II. von Württemberg und Großherzog Friedrich II. von Baden ausklang. Herr Gotthold Schmid er⸗ freute die Anweſenden durch ſeine Baßſoli, während Herr Gritzer durch ſeine Couplets wahre Lachſalven entfeſſelte. Der Schwauk „Salome“ und das Liederſpiel„Die wilde Toni“ wurden von dem Enſemble des Koloſſeumthegters unter Leitung des Herru Direklors Karſebaum ſehr gut aufgeführt, wofür den Mitwirkenden reicher Beifall zuteil wurde. Nach Schluß des Programms wurde noch fleißig getanzt. Die Muſik, geſtellt von Herrn Philipp Schwab, ſei lobend erwähnt; ferner ſei dem Vergnügungskom⸗ miſſär, Herr Carl Fähnle, für ſeine aufopfernde Täkigleit ge⸗ dankt. An die dem Schwabenklub noch fernſtehenden Württem⸗ berger in Maunheim und Umgebung ſoll zum Schluß noch der Appell gerichtes ſein, ſich dem Klub anzuſchließen. Gerichtszeitung. Freiburg, 283. Dez. Vor der Strafkammer hatte ſich.„Freib. Ztg.“ geſtern der 27 Jahre alte ſtud. med. Chriſtof b. Stann aus Riga wegen Zweikampfs zu verantworten. Der Angeklagte wurde beſchuldigt, am 16. Mai 1908 morgens im Moosſbald an einem Duell beteiligt geweſen zu ſein, das mit Piſto⸗ len ausgefochten wurde. v. St. ſtellte nicht in Abrede, au jenem Morgen ein Piſtolenduell gehabt zu haben, er gibt auch zu, daß eins Verwundung ſtattgefunden haßhe, die er am Fuß davontrug; über ſeinen Gegner, die Veranlaſſung des Duells, die feſtgeſetzten Bedingungen und das Ergebnis jedoch beobachtete er tiefes Schwei⸗ gen, das erx auch dann nicht brach, als der Vorſitzende ihn auf die Folgen aufmerkſam machte, welche die Verweigerung der nötigen Auskunft nach ſich ziehe, daß nämlich§ 205 R. St. G. B. eine Feſtungshaft von 3 Monaten bis 5 Jahren beſtimme: Das Duell war elrige Zeit unbekannt geblieben, bis eine Zeitungsnotiz die Alefmerkſamkeit darauf lenkte. Zſpiſchen einem Studenten und einem Offizier ſollte es ſtattgefunden hahen. Ueber die Teilnahme eines Offiziers fanden ſich keine Anhaltspunkte. Dagegen kam ein zweiter Studenk in Betracht, der ſich alsbald entfernt haben ſoll. Aes Zeuge würde der 37 Jahre alte Kutſcher Fritz Wark vernommen, der angab, er babe an jenem Morgen drei Herren gefahren, unter dieſen befand ſich der Angeklagte. Nach der ihm gewordenen Weiſurtg hatte er ſich morgens dalb 4 Uhr am„Pfauen“ einzu⸗ finden. Dort ſei ein Herr, der Angeklagte, eingeſtiegen. Daralf haße er in der Hugſtetterſtraße einen zweiten und in der Wölflinger⸗ ſtruße einen dritten, korpulenten Herrn— dieſer trug einen Kaſten be ſich— aufnehmen müſſen. Dann wurde als Ziel der Fahrt der Moostpald angegeben. Im Wald mußte er halten und warten. Die drei Herren ſtiegen aus und verſchvanden un Dickicht. Auf dn. Frage des Vorſitzenden, ob er ſonſt nichts bemerkt habe, gab der, Zeuge an, einen zweiten Wagen und mehrere andere Herren geſehen zu haben. Vorſitzender: Was geſchah dann, hörten Sie nichts? Zeuge: Zwei Schüſſe in einer Entfernung von etwa 50 Schritten. Vorſietznder: Und wefter? Zeuge: Die drei Herren 1Klinik zu fahren. Hier angekommen, ſtieg einer der Herren aus, 67719 großer Eckladen mit Maga⸗ Offert. Nr. 32737 an die Exp. ds. Bl. kamen nachber gurück, ſtiegen ein und befahlen, nach der chirurgiſchen unterfucht, um der Wiſſenſchaft Gelegenheit zu nebſt Zubehör u. Garten per 1. April zu vermieten. Näheres 4. Stock. 67367 die anderen fuhren nach der Schoe daſtraße. Im Wagen wurds etvas Blüt gefunden. Der Gerichtshof verkündete nach viertel⸗ ſtendiger Beratung folgendes Urteil: Der Angeklagte v. St. wird wegen Zweilampfs zu 1i Jahr 6 Monaten Feſtungshaft verurteilt. Den Antrag des Staatsanwalts, den Angeklagten wegen Fllichtverdachts in Haft zu nehmen, lehnt der Gerichtshof ab. Juf ze ungewöhnlich hohe Strafe wurde wegen Berweigerung der Nn⸗ gaben üßer den Duellgegner uſw. erkannt. Düſſeldorf, 23. Dez. Die Strafkommer berur⸗ teilte den Fabrikbeſitzer Ferdinand van der Zypen aus Köln, der auf einer Automobilfahrt nach Aachen in Düſſeldorf einen zehn⸗ jährigen Schüler überfahren und getötet hatte, wegen fahrläfſſger Tatung zu 1 Monat Gefängnis. Sportliche Rundſchau. Raſenſpiele. Sportplatz bei den Branuereien. nachtsverauſtaltungen der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft mußten durch das Ausſcheiden der an der Reiſe verhinderten Külner Boruſſia eine Aenderung erfahren, wodurch jedoch die mit dem belgiſchen Meiſterſchaftsklub union St. Gilloiſe⸗Brüſſel feſtgelegten Wettſpiele unberührt bleiben. Die bolgiſche Mannſchaft ſpielt in Süddeutſchland zum exſten Male, ſie repräſentiert die aller⸗ erſte belgiſche Klaſſe, die derjenigen Englands, wie ſich wiederholt gezeigt hat, kaum nachſteht. St. Gilſoiſe iſt kmal belgiſcher Meſſter, Gewinner des Pokals von Utrecht, der zwiſchen Holland, Belgten und Frankreich ausgeſpielt wird, Zmal Gewinner des Pokals vom Lsopoldklub etc. Erſt kürzlich erzielte die Mannſchaft ein unent⸗ ſchiedenes Reſultat gegen die aus den beſten Spielern Hollands zuſammengeſtellte repräſentative Mannſchaft, ſie ſteht auch in der laufenden Saiſon wieder bei den bis jetzt ausgefochtenen Spielew nit hoher Punktzahl an der Spitze der belgiſchen Meiſterſchafts⸗ Tabelle. So hat denn das Team Erfolge aufzuweiſen, die es in die vorderſie Reihe der europäiſchen Aſſociations⸗Fußballmann⸗ ſchaften ſtellt und auf die ſie mit Recht ſtolz ſein darf. 8 heimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896 ſtellt in Gewärtigung des barten Kampfes am 2. Weihnachksfeiertag ſeine beſten Kräfte ins Feld, während zum Retourſpiele am Sonntag, den 27. September, ge⸗ meinſam mit dem.F. K. Viktoria eine kombinierte Mannſchaft aus den auserwählten Spielern beider Vereine dem belgiſchen Meiſter gegenüherſtehen wird. Beide Spiele finden auf dem 1896er Sportplgtz bei den Brauereien ſtatt, ihrem Verlauf ſieht man in Sportskreiſen mit großem Intereſſe entgegen. Antomobilismus. ASC. Eine internationale Auto mobil⸗Ausſtellung ſoll im April 1909 in Wien ſtattfinden. Das Ausſtellungs⸗Komitee beſteht aus Mitgliedern des Vereins der Automobilinduſtriellen, des Händler⸗ Verbandes und des Oeſterreichiſchen Automobillluhs. Im Raßhmen dieſer Ausſtellung ſollen auch Flugmaſchinen ausgeſtellt werden. Näheres Augartenſtr. 11. pt. Uunt. Die internationalen Weih⸗ 1896 Winterſport. ..0 Münchener Skiwettläufe 1909. Die Münchener Sli⸗ : vereinigungen beränſtalten auch in dieſem Winter gemeinſam am 16. und 17. Januar in Bad Kohlgrub ein großeis RNennen. Das Programm umfaßt: Dauerlauf, Akademiſches Rennen, Flachlauf, Kunſtlauf am 16. Januar und Großes und Kleines Abfahrtsrennen, Damenlauf, Junioren⸗ und Senjoren⸗ ſprunglauf, eventuell auch Militär⸗ und Volkslauf am 17. Jau. Zum erſtenmal in Deutſchland werden die Teilnehmer ärztlich geben, die ſich während einer ſolchen Dauerleiſtung ergehenden Veränderungen feſtzuſtellen. Die Unterſu hungen finden unter Leitung des als moediziniſcher Schriftſteller wohlbekannten Dr. Julian Mar⸗ cuſſe und ſeines Kollegen Dr. Dillen ius ſtatt, — 1 1 41¹8 ihrem (ꝰMitta. blatt) Mannheim, 24. De irberr Beunm dei „Grande Chartreuse“ vertrieben, und in Frankreich ihrer früheren Marken, We. 311 üffentlieh versteigert entsetzt, 255 llen nun ihren(Spanien) her. Man verlange diese neue Flasche mit „Ligueur des (Tatragona.) der Stromeyer-Lauth, Strassburg Bezeichnung: Peres Ghartreux“ Alleinvertreter für El Gross-Herzogtum Baden, Württemberg, Bayern, Sachsen: 4874 Sass-Lothringen, I. Els. Zeitungs-IIlakulatur o, 20 000 M. Das grosse walſ best, feähachent, NMächste Badische Wohltätigkeits- Geld-Lotterie für Invaliden, Witwen und Waisen. Ziehung schon 9. Jauuar 1809. 2928 Bargewinne ohne Abzug. 83191 44⁰οο M. J. Hauptgewiun: 20000 MW. 2. Hauptgewinn: 5 0O0 M. 326 Gewinne: 0 80O00 M. 2600 Gewinne: 39000 M. uLose 10 fl. 9861 12 Liste 30pig. Lersend,Lottsrie-Unternehm. „ türmer, Lansses 10. In Mannheim: M. Herz- berger, E 3, 17, A. hmidt, K 4, 10 u. G 3, 1 .struve, G. Engert, Er. Mets⸗ger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen Auzeiger, A. Wendler, b. Just, A. Dreesbach N J. Sahroth, Mleſguubn etee eser Lagos 27 Aeettunonssppof u 15 verkanfen. 90 Snlonpianino aus renom. Hofpianofabrik, ein Viertel Jahr geſpielt, iſt m. Garantieſchein(10„Jahre) ſtatt 800 Mark für 525 Mk. abzugeben. 67177 C8, Nr. 8, part. 5 3 2 Fianino, ſeines In frument, ſofort billig zu verkaäuſen, 67137 1 — 5. rhal⸗ ſehr gu Ein noch tenes, kräftig gebautes Tafelklavier, das ſich eignen würde für einen Geſangverein oder in eine Wirtſchaft, iſt billig zu verkaufen. 67562 Mannheim, Laudteilſtr. 5, Lindenhof. Liſter, Ampeln, Lyren, in allen Preislagen 76. Großes Lager in allen Sorten Brenner u. Glühtörper ꝛc. G. F. Greullon, E 4, 7. 51 Butean⸗Möbel it. umzugshalber dillig 852 u⸗ geben. 6198 Jübril ehlnie Haufa⸗Haus. Tel. 3664. Gutsmilch 80 bis 120 Liter abzugeben. Offerten unter S. 32689 an üſe Expedition ds. Blattes. Ein gebr. zweiſp. Bord⸗ wagen, gut erhalten, zu verkaufen. 67079 Hormuth, 5, 17 b. 1 gebr Kaſſenſchrank 1 Schreibmaſchine 1 Rollpult 1 Stehpult 1 Jalouſieſchrank ſofort ſehr bill. zu verkaufen. Corell& Co., 0 1* 6, Gut erhalt. 67188 Frakeront m tedem duatmum craditit wW an H. Hqasines Buchdruckerel 1 2 elze zed. Art nur gute moderne Ware von guter Fabrik ſind außerordentlick billig zu verkauſen. 65994 4, 3, 2. Stock links. Pianinos Vertr. von Lipp. Maud u. a. ſolider Fabrikate, äußerſt billig. 64910 6. Hüther, E 4, 14. Villa in Schwetzingen, vor 5 Jahren er⸗ baut, in ſchönſter, ſtaubfreier Lage, mit Blick aufs Gebirge — 7 Zimmer u. grsß. Garten — wegen Wegzug des Beſi!ers zu verkaufen oder zu vermieten. Näheres Schwetzingen, Stadlerſtraße 18 67705 Weg. Aufgabe d. Zucht, ig. Kauarienhähne u. Weibchen (St. Seifert), Käfige u. Vogel⸗ orgel bill. zu verk. R 3, 2a, 3. Stock 32545 3Zimmermädchen, 75 77 Köchinnen, Hausmädch. finden Stelle auf 1. Deibr. 66894 Bureau Hartmann, 6 6, 2. Fräulein kann das Kochen perfekt erlernen. 67276 Privat⸗Penſivn, Monatsfrau per ſofort ge⸗ ſucht. 67537 Sofie Pfaunſtiel, B 5, 15, parterre. 2 Stellen Suchen Lehrlingsſtelle⸗Geſuch. Suche für meinen Sohn, 16 Jahre alt, im Beſitze des Einj.⸗Zeugniſſes eine kauf⸗ mäunniſche Lehrſtelle. Offert. unt. Nr. 67540 an die Exped. ds. Bl. Fräulein, das mehrere Jahre in beſſ. Hauſe im Auslande war, ſucht Stelle als Haus⸗ hälterin zu ein. alleinſtehend. Perſ. od. 2 Perſ. Zu erfragen Schwetzingerſtraße 154, 4. St. 32682 Herr mit eigen. Mobiliar ſucht bei gebildeter Familie oder Dame auf Frühjahr zwei Zimmer m. Bed. Off. u. 5 32440 a. d. Exp. ds. Bl. 3 Zimmer, mögl. part. in 957 Oberſtadt oder Ring als Bureau a.— März 1909 z. miet. geſ. Off. m. Preisang. u. Nr. 32663 a. d. Exp. d. Bl. Bureaux. 10 25 4 1Zimmer als Bureau mit vd. ohne Magazin zu bermieten 31929 Bismarckplatz 9, —4 große ſchöne Räumlich⸗ keiten i. N. d. Hauptbahnhofs als Bureau ev. mit Magazin zu vermieten. Zu erfragen 2. Stock links. 32885 Kronprinzenſtr. 12. Geſchäftsräume, Stallung u. Wohnung per ſofort oder ſpäter zu verm. 32343 Werderſtr. 23 25 geräumiges Burean event. mi Lagerraum zu vermieten. 6569 Näberes varterre rehhts. 4 SBuros ſuirt od. ſpäte zu verm. Lift. Dampfheizung. Hansa- Hlaus.-G. 1* 1.—. 6371 35 In beſter Lage Planken). 2. Stock, helle große Bureau⸗ räumlichkeiten, ganz od. geteilt, abzugeben. 8f. u. Nr. 66889 an die Exped. d. Bl. abiug b. Vüro, Lager sder Alelier großes, helles, trockenes Entreſol billig zu Seilerſtr. 1 67870 0 4. St., links. b. G. Fiſcher, E 2 ½ Planken. 2est in beſt zentr. Lage ev. get. z. v ae⸗ Sdlen.— B I 7 großer mit 5 Zim⸗ mer-Wohnung, ferner Kühl⸗ anlage und Stallung, beſon⸗ ders für Delikateſſengeſchäft geeignet ſofort zu vermieten. Näh. W. Groß, Collini⸗ ſtraße 10. Telefon 2554. 32143 38. 19 part., Laden zu vermieten. Auskunft 2. Stock. 66200 Eo1 17 Marktſtr., im Zentr., Laden, mit oder ohne vier helle Parterreränme, beſ. für e(Metz⸗ gereien ꝛc) geeign. z. vm 66578 E 5, 5 Neubau, gegenüber der Börſe, Laden mit 2 Zimmer, auch für Burcau geeignet, o of. zu verm. 64637 L42.2.2 kl. Laden m. Wohn. „4 Zimmer, Badez. zu vermieten. 32025 1. 10, 6, Jlen mit Wohnung u. Kellerraum zu vermieten. 67029 Näheres 4. Stock. N3, 15 Ecladen mit großem Nebenraum u. hell. Lagerteller ſoſ. zu vm. Näb..St. P.20. Laden Qm. groß, mit 0 16 Qm. gro⸗ ßem Bureau oder Zimmer ſof. oder ſpät. zu verm. 67490 M. Marum. Tel. 51 u. 1355. Laden mit ang ſoß. zu vernnieten. Daſelon ſchöne ge⸗ räumige Stallung für 4 Pferde gr Hof, Heuſpeicher u. Futterk. ꝛc. ſotort billig zu verm. 65600 Näh. Baugeſch F. X. Schmitt, Nheinvilleuſtr. 6. Dalbergſk. 3, ſchöner Laden mit anſchließender geräumiger Wohnung nebſt Zubehör zu vm. Näheres 2. Stock. 66436 Kiecdrichapl.3 Schöner Laden mit? Zimmern Neiswert zu vermieten. Großerer 2, 19. Laden aüt Nebenräumen ſofort zu veymieten 65409 Glke Mitlel⸗U. Clfenſtaße Laden worin ſeit Jahren Zigarren⸗ Geſchäft ekrieben, mit annoß. 2⸗Zim.⸗Wohng. zu ver in. 8682 Na Elfenſtr. 24. 2. St. Geräumiger Laden mit 2 Schauſenſter u. 2 daranſtoß. hellen Zimmer ſofort oder ſpäter zu verm, eptl. können die beiden Näume einzeln als Burean ob⸗ gegeben werden. 65630 Zn erfragen 0 5, 2, 3. Stock Laden-Lokal nebn Wohnung 2 Zimmer und Küche. Ecke Kepplerſtr. 38 und Rheinhäuſerär. 9 ſofort zu ver⸗ mieten. Näheies bei 86766 Karl Kuhn, Rheinbanſerſti. 9a 2. St. Im Cenſtum der Stadt in bener Geſchäftslage gelegener Laden per 1. April preiswert zu ver⸗ mieten. Näheres durch Immo⸗ bilienbureau Levi& Sohn 67306 Teleph. 595. Eeral⸗ Anzeiger. Zu vermieten per 1. Jan. evtl. ſpät. in gut. verkehrsreicher Lage Lud⸗ wigshafens Laden mit zwei Schaufenſter m. Wohn., wor⸗ in ſeit Jahren ein Fahrrad⸗ und Nähmaſchinengeſchäft m. beſt. Erfolg betrieben wurde. Reparaturwerkſtätte vorhan⸗ den. Würde ſich auch für jed. Geſchäft eignen. Näheres Kurzeſtraße 2 im Lade n. 32408 Schöner Laden, in dem ſeit Jahren ein Schuhgeſchaft mit gutem Erfolg geführt mird, mit Wohnung auf 1. April zu vermieten. Zu erfr. Schwetzingerſtr. 43. 32681 Laden ſft Wohnung 1854 67362 18, 5 Part. 2110. Lagzzine 6 6 2. 2(Narkty atz) ein ogasiß zu perm. 64243 Näül eres Laden. 7 7 4 großes Tabakmagazin, auch für and Zwecke ganz 18 gtteilt per Mürz, evtl. früher zu vermieten. 66404 Zſtöck Mag., Lagerr., 2 gr. Keller gau od. get, uv.65858 N.„Augartenſtr. 38, 2. 1 drosses Magazin zrka 2000 am, gauz od. geteilt in verm., ebendaſelbſt 5 bis 6⸗ Zimmerwohnung. 66246 Naberes 4. 7, 20, 2. Stock 12 Neubau Käfertalerſtr. ſofort zu verm. Näh. I. Tel. Großes 67590 Magazin und Keller mit Toreinfahrt per ſofort 4 oder ſpäter preiswert zu ver⸗ mieten. Näheres eeeee 370. J, ö. Werkſtätte mit Souterrain per ſotort zu vermteten. 64820 Näh. Bureau, Roſengarteuur 20 N 25 17 Werkſtatt zu ver⸗ mieten. 32995 Werkſt. od. Lager 8.2 g. vm. Näh. 1 Tr. „5 Langſtraße 26. Helle Werk⸗ ſtatt mit Motorbetrieb zu vermieten. 32542 Werkltätte ſchöne helle, ca. 180 Aam Boden⸗ fläche, intt beſond. Toreinfahrt, in Bahnhoſsnähe, ganz oder ge⸗ teilt, per 1. Novbr. zu verntet 65715 Büro ucke, Tel. 1318. Helle, luftige Betriebsräume . Stock, zu vermiet. 125 qm Nordlicht. Näheres G 6, 10b (Ecke) 2. Stock Vohs. 64489 58 + 7 1 Gloße Fabrik⸗ u. Lagertäume am Hauptbahnhof mit Schienen⸗ gleisauſchluß per ſofort zu ver⸗ mieten. 67637 Näberes Lindeuhof fraße 95 80 Keller. 15 b.20 jeden Betrieb geeignet zu vermieten 67491 M. Marnum. Tel. 51 u. 1355. 556 Schöner Keller eirca 300 Quadratmeter mit Gas und Waſſerleitung per 1. April 1909 zu vermieten. Näh. durch F. A. Geber, Weinheim, Tel. 153, oder J. Zilles Immobilten⸗ u. btdere geſchäft, 5 8 5, 1. Tel. 8.— 67357 1 Zu vermieten 5 6 7. 12 ſchön 7 Zimmer⸗ Wohnung mit Bad u. reich⸗ lichen Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Nüheres daſelbſt parterre. 67591 9 J. 4. Stock. Balkon⸗ wohnung, 5 Zim., 15 Keller u. Speicher per . April z. verm. 678¹ 57, 2 heizb. Zim. a. e. ſol. Perſ. ſof. z. v. Näheres daſelbſt. 67211 U 7, 20 2. St., 4 oder 6 Zim., Kuche und Zub. pr. ſof. od. ſpäter, neu herger., zu v. Näh. 4. St. Vorm. 62457 2 S. Neubau, ende der Börſe, 3. und 4. St. ſchöne 5⸗Zim. Wohnungen m. Küche, Speiſe⸗ kammer, Badezimmer und Manſarde, per ſofort zu ver⸗ mieten. 64688 Stock, ſehr Voöhs. J. St. groß. .. F eeenbelen bekel.fe 05 5—— Geſ, UAiſ. Eeeenr N̊ PpOUHOννν] 1909 zu vermieten. 67446 Näh. Bureau Roſengarten⸗ ſtraße 20. 6h, 17 Frdl. 2. oder 3⸗ Zimmer⸗ Wohnung St pdeſ zu v. Ju erfr. 10 g̃. Stock rechts. 32495 „Stock, Balkon⸗ 0 7, 22 1 wohnung, ö Zim., Küche u. Manſarde zu v. 67156 142 14 Eine ſchöne ab⸗ 5 geſchloff. Wohng. 4 Zimmer, Küche und Zubeh. per 1. April zu verm. Näh. daſelbſt parterre links. 32434 2. Hinterhaus 1 Zim. 0 u. Küche ſof. z. vm. 67610 5 St. Wohnung, 3 Zimmer, Küche u. Manſarde ſo. z. verm. 32432 Wohnung, 5 Zim L 12, 9 mit Zubehi— 1. April zu vermieten. 324903 Näheres parterre. Vismutkük. L 12, 17 Part.⸗Wohnung,? Zimmer u. Zubehöx per 1. Kbril epent. auch1 ſrüber zu vermieten. 66491 Näheres parierre. . 15. 15 4 Stock, 8 Zimmer mit allem Zu⸗ behör zu verm. Näher. Friedr. Stauch, Baugeſchäft** hafen, Rottſtr. 35. 6714 L 13. J8. Schöne 6 Zimmerwohnung im 4. Stock auf 1. April 1909 zu vermieten. 67595 Näheres 3. Stock. à 2. Stock, 9 Zim⸗ M.2 mer und Küche per erſten Mat zu ver⸗ mieten. 1 2,15 f kleine Wohunng mit zu verm. Näh. 2. Stock 32418 odel ohne Werkſtait N2. 2. dehunte ö Zimne⸗Wohnung Bad und Zubevör, auch für Geſchäftszwecke per 1. April zu verm Näheres F. Imbach, Heldelberg. Weberſit. 18. 6 88 Nenban 0 2. 1 Belle Etage, 7 Zimmerwohnung mit Zu⸗ behör u. Dee n; Etage desgl. 4 Zimmerwohnung per 1 April 1909 zu vermie⸗ 19 67538 Näheres b. Seb. Sturm, 17, Burkau. 6, 2 3 Zimwer u. Küche zu v. 67379 parterre. 5 Zimmerwohnung enentnell auch als Burean ete. per 1. April 1909 zu ver⸗ mieten. 674 Näheres durch Albert Heiler. Tel. 3 Nental 4. St P 5, 15 165 Zimmer und Küche, Speiſe- und Magdkam., elektr. an zu vm. 67441 P 6. 20 Etage, aller⸗ erſte Lage, ſchöne große Eckwohnung, 7 geräu⸗ 5 2, 5. 23]mige Zimmer für jedes Bu⸗ reau, ſowie Konfektions⸗, Mode⸗ oder dergl. Geſchäfte vorzüglich geeignet, zu verm. M. Marum, Tel⸗ 51 u. 1355. 67489 U7, I7b. L Sl. elegante 6 Zimmerwohng., Bad und Zubehör per 1. Apri zu verimeten. 32840 det Heinrich Oppen⸗ heimer. Teleppon z24 §6. 3. St, 5 Zimmer Badezim., Küche, Speiſekammer ete. auf 1. April 1909 zu verm. Aus⸗ kunft Baubnureau, Secken⸗ heimerſteße 11. 67548 E5. 12 eber al Zubehör als Auch als Bureau 1. April zu verm. 673856 8 6,28 5 Zimmerwohn. m. Badez. per 1. April 1 Berſ. zu verm. Näh. 1 Trepp. 87492 Näheres 8 Stock. 67036 UI, 6 ſchöne geräumige Wohnungen, der Neuzeit entſprechend ein⸗ gerichtet, 6 Zim wer, Küche, Bad, Manſardeund ſonuigem Zubehör her ſoſort event. ſpäter billig zu vermieten Näheres 6435 Peter Löb, Baugeſchäft. 4. St. Wegzugsh. 15507 ſofort zu verm.: Zimmer, Küche und behbe U.26 Lache zu verm. Näh. 2. Sock. 32427 Böckſtr. 16 u. 20 je 3 Zim⸗ mer u. Küche zu 1 25 32414 Nähres Böckſtr. 20, 2. St. 2. St. Chaxlottensraße 2 mh piatz ehegant moblirtes Garcon⸗ Logis(2 Zim) in veren. 32599 Charlottenſtr. 5, Ausſ. n. Luiſenpärk, 3. u. 4. Stck., ſchöne 4 Zimmer mit Garde⸗ reichl. Zubehör per 32095 an⸗ robe u. 1. April 1909 z. verm. Näheres part. links, zuſ.—4 Uhr raße Dammſtraße 7, 3 Zimmer und Küche und 1 Zim. u. Küche Per 1. Jan. zu verm. Näh. 2. St. 32566 Eliſabethſtraße 3. Fein ausgeſtattete Herr⸗ ſchaftswohnung, beſteh. aus 9 Zimmer und allem Zube⸗ hör per 1. April 1909 zu ver⸗ mieten. 67444 Näheres bet Baumeiſter H. Feſenbecker, tr 8 8. Gliſabethſtr. 5 eleg. 4 Zimmerwohnnug m. reichl. Zubeh. p. 1. April 09 zu verm. Näh. daſ. 2. St., I. 32458 Eichelsheimerſtraße 27, 2. St., 4 Zimmer⸗Wohng. ſof. zu verm. Näh. part. 66441 Kitdrichsfelderſtt. 5 ein Zimmer und Küche im Hin⸗ terhaus, ſofort beziehbar, zu vm. Näh. Eichbaumbrauerei. 66998 Gonlcdplaß 7 ſe 3 ZStmmer⸗ Wonung ſof. zu verm. 31896 Gontardplaß 3 2. St., 3 Zimmer mit Zube⸗ hör ſoſort zu 91 67507 Näheres 2 55 n einen esbanten Emil J Heckelſtraße Nr. 4 u. 4a (Lindenhof) ſoiort oder ſpäter elegan ausgeſtattete H 2i 3, 4.9 Zimmer⸗Wohnungen mit reichlichem Zubdehör 56 ver⸗ mieten. 64756 Näh. in meinem Büro, A 2, 5. parterre. Albert Heiler, Archttekt. Telephon 2376. 88 Fo, 4, 2. Stock 6 Zim., Bad und Zubeh. ſon od. ſp. z vm. Näh. 4. Si. 32147 Neubau Käfertalerstr. 185 3 und 4⸗ Zimmerwohnung mit Bad, Speiſe⸗, Beſen⸗ u. Magdk. preiswert ſofort zu vermieten. 67361 Näh. L 13, 5, pt., Tel 2110 Niſerlalerſt.) Neuban, ſchöne 8⸗ u.-Jimmer⸗ wohnungen mit Bad und Man⸗ ſarden per ſof, od. ſpäter zu verm. 63204 Näh. Augarteuſtr. 64. Wiſennng 20a Slnwer und Zubehör 115 oder ſpäter zu ner ieten Nän part.——2 Luisenring 55, Trephe 90 5 Zimmer, Badezimmer und Küche nebſt Zubehör per 1. April od. früßher zu verm. Näheres dslelbſt. 82298 I 81195 2 4. Stock, 8 Zim⸗ R(Neubau), 4. Slock, Oztanezug Kl EIIN nebſt 1 3. 9 3 Zunnſer und Küche Luiſtnriug 90 alt. allem Zubehör zum 1. April oſort beziebbar, zu v. Badezimmer uſw per 1. April 1909 zu vermieten. 66899 Näheres im 3. Stock. Cameyſtraße 11 7 Zimmer, 1 Tr. a. 1. April zu verm. Näh. part. 32178 Lameyſtr. 16. Schöne 4⸗Zimmerwohnung ſamt Zubehör ſofort oder ſpäter zu verm. 67399 Näh. Laden. Lindenhofſtraße 100. Schdne 2 u. 8 Zimmerwohn. zu vermieten. Näberes Lindenhofſtraße 167 eine Treppe rechts. 3376 Neuban Laugſtraße 9, 5 0 der Friedrichsbrücke parterre 3 Zimmerwohnung zu vermieten. 674⁰ Heinrich Lanzſtaße 20 elegante 4 Zimmer⸗Wohng. mt allem Zubehör per ſofort oder päter zu vermieten. 65943 Näh. part. daſe bu. Teleph 2842 Neubau Ecke Große Merzel⸗ und Kepplerſtraße 15 Mehr. 4 1. 3 Zimmer⸗Vohn. modern ausgeſtattet, per ſofort oder ſpäter zu vermieten. eubau, Heinrich KLanzſtr. 24 grotze geräumige, modern ein⸗ gepichtete 62161 0 Zimmer⸗Wahnungen retchlichem Zuveyör per mit ſofort oder ſpäter zu vermielen. Näheres daſeibn. Telephon 2007. Max Joſefſtraße 24 Muban Wobnüng bis 1. Januar zu verm. Nuitsſtraße 0 1 Trepve, ruhige, geſunde Lage, mit prachtw. Ausſichk auf Tuiſenpark und Gebirge, 4 elegante Zimmer Bad, reichl. Zubehör, CTen⸗ tralheizung, per 1. April zu verm Ferner ſofort frei: 1 Büreauzimmer parterre gelegen. Näh. von 10—1 Uhr 67055 Rupprechtſtr. 18, part. r. FFEECCͤ ²˙AA Oststadt. Eleg. 3. Ztage, 3 Zimmer und Zubehör, per ſoſort oder Frühjahr zu vermieten. durch J. Zilles. Immobilien.Hypotheken⸗ Geſchäft. Telefon 876. N 5, 1. ͤ ²˙ A Seſtl. Stabtteiln. Neubau, Ecke Sofien⸗ und Karl Ludwigſtraße, elegant ausgeſtattete 4 u. 5 Zimmer⸗ wohnung mit reichl. Zuve hör und freier Ausſicht auf die Bergſtr. per April 1600 zu vermieten. 48g6 Hanbuch, U 1, 21, 2. Stock. Telefon 3346. Pflägersgrundſtraße 36 ſchöne geräum. Wohnungen, 2 und 3 Zimmer zu ver⸗ mieten. Näh. daſelbſt varl. 64928 Lauge Rölterſtr. 406, ſchöne 3 Zimmer⸗Woynung ſof, billig zu vermieten. 665381 Näheres varterre. Telef 361ʃ5 gange Aotterllt. 104 ichöne 2⸗ und 3 Zimmerwoh⸗ nungen ſofort zu vermieten. Nägeres Lange Rötter⸗ ſtraße 106, Bureau. 66892 Rheinhäuferſtr. 11 à. Zwei Zimmer und 5. Stock neu hergerichtet ſof⸗ 67043 an ruhige Leute zu 98 mieten. 7382 3 und 4 Zimmer- 81081 Näheres 2 Küche elN — 0 lIeee R q7ß7j727CCCCCàſ ͤ TFTTTTT„ 2————————————8 1 8 Mannheim, 24. Dezemher. eneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Unterrieht Jial. Anterricht Ueberſetzung.⸗Korreſpondenz. Paolo d,rassi-Sekret. Ital Konsulat., D 2, 11. 51025 — Lither-Unterrielt erteilt gründlich nach be⸗ währter Methode. 32729 Elise Meudt,, Tiiherlebrerin Tullaſtraße 13. Wärts erbittet Selig, E A, 6 ur Lermisehtes Monogramme in Ueberzieher, Jackets, Etuis uſw in feinſter Ausführung. 65342 Kunſt⸗ und Weißſtickerei für von Herrschaften abgelegte Herren-.Damen-Kleider a. Art Militär- u. Beamtenunformen Schuhzeug, Möbel eto. eto. onkurrenzlos höchsten Preise (für bessers getr. Kleider extra holle Spezialpreise) da durch den enorm grossen Redarf Melner 4 gr. Münchener und hiesiger Spezlalltäten-Ge- schäfte selbige dringend benötige. Gefl. Offert, per Post od. Telefon auch von aus- Telephon 4178. Streng reelle und pünktliehe Ausführung jeden Auftrages zugesichert. Gasofen, wenig geör. 32724 F 6,. Stellan Hnden 11. Seite. Apeiuftraſe eleg. III. Etagen, 6 und 8 8 bileng zu verkanſen. 5 Ini Zperg⸗Spitzer kleinne Raſſe. 1 Teckel 2 Schnau⸗ tzer, 2 Kriegshunde, 2 Boxer u. ſ. w. zu verkaufen. für ein Proviſton geſucht. Annoncen- Aeguisiteur neues eruklaſſiges Reklame⸗Unernehmen gegen Perfönliche Vochellung am 28. und 29. Dez. zwiſchen—6 Uhr nachm. in der Reſtauration Badenig 0 4. 10 Zimmer nebſt Zubehör per April zu vermieten. Näheres durch 67635 J. Zilſes hohe A. Ritter J. Mannheimer Hundepenſionat Hohenwieſenweg 4. 78 tallen Iudenf Jüngerer zuverläſſ. Kauf⸗ mann für einfache Buchfüß⸗ rung und Bedienung der 82980 von Lageplänen ſoſort oder ſpäter ſicherung, Karls Tüchtiger Konzipient, welcher im Entwerfen von Fabrikpolizen, ſowle im Tarifweſen und Anfertigen; W. Herrmann, Generalagentur der Basler Feuerver⸗ erveten. 84186 Immobilien⸗ und Hypotheken⸗ rrrrrrSoechaß⸗ Feuerversieherung. E es. Rupprechtſtr. 13, 3 Trepp., herrſchaftl. 6 Zimmer⸗Wohn. ſamt allem Zubeh. p. 1909 z. verm. Nüchſt Stadtpark bewandert, findet bei guter Bezahlung dauernde angenehine Stellung. Oß. an 1. Jult 32357 ruhe. 4914 Eoxkladen) Schreibmaſchine(Joſt) per 1. Jauuar 1909 geſucht. Ausführliche Offerten mit eleg. 2. Etage, 7 Zimmer und reichlich Zubehör per April zu vermieten. Näheres durch Zu vefmisten. Angabe der Gehaltsanſprüche u. Nr. 67718 a. d. Exp. d. Bl. Ein ſelbſtänd. Mädchen zu klein. Familie geſucht. 32522 Frau Hautle, 2, 3, Planken Geldrerkehr. Wir leihen ſofort S5 oh ug verkaufen. A0 J32680 Neze Schreibmaſchtmre, ee der Wioden, 1 Richter Reißzeug, 1 Werk Deutſches Recht(2 Bände) ſofort zu wir geben Geld auf Wechſel, Schuldſch., Bürgſch., Hausſt. ete. Sprechſt.—12 u.—6 Rindermädchen für 1. Jan. f. nachm. geſucht. Heinrich Lanzſtraße 33. Lniſenring 13, Eckhaus. J. Zllles, 67684 Immobilien⸗ u. Hypoth.⸗Geſch. 1 2 8. ofort beziebbar: 1 Tele 876 1585 1 moderuer Laden mit 2 Zimmern und Küche, 80 5 1d Tüchtiges Alleinmädchen 1 moderner Laden mit Bureau, möglichſt mit Kochkenntnis 8 Zimmer⸗Wohnung, ſowie Slechanemneng 55 auf 1. Jan. in kl. Familie 2, 3 und 4 Zimmer⸗Wohnungen. 84181 891 Bad Me fnde geſucht. Monatslohn 25 Mk. 10 Architekt ohnnng nes adManſarderc. Rheinvillenſtr. 22, 3. St E. ittmann, cchitekt, elekit. Licht, preiswert zu ver⸗ „ 6 32708 Rheinvillenſtraße 10, Telephon 1245. mieten. Näberes parterre daſelbſt 5 24, parterre 25 B e o Baubureau, Rheinvillen⸗ ſtraße 6 67070 Zihn, gr. Mauſ., Bad, Beſ.- Uhr. F. Maier& Co., Stephanienprom. 19, 3. St. Eine ſchöne Wohnung, 2 Treppen, 8 Zimmer, Bade⸗u. Speiſef. per ſof. o. l. Jan. zu v. H 2, 16, 2. Stock. 32667 10—12 H. P. prima— 32608 zimmer, Küche, Keller, 2 April zu Näheres S 2, 2, Wirtſch. 67185 3 5 Tüchtiges vermieten. Näheres Luiſenring 13, 1. Stock. 835905 800 Hrah Parterre Kapital⸗Einlage. 2 7 5 8 Küche d. Zubehör per 1 Ok⸗ 810 000 Mark auf 2. Hypo⸗ ſofort geſucht. 67717 Zu VOI Inlete. tober zu vermieten. 62355 theke, Haus mit Wirtſchaft, per Januar geſucht, nur von Selbſtverleiher. Offerten u. Nr. 32683 a. d. Exped. d. Bl. Hypothekengelder auf., II. u. III Stelle kou⸗ lanteſt d. Creditgeſellſchaft Stuttgart, Hirſchſtr. 2. 2718 Marke Benz, wegen Anschaffung eines grossen Wagens preiswert zu verkaufen. H. A. Bender Söhne, Kirchenstr. 1/15. Weinreſtanrant Maxim, Das frühere 21 P. 6, 20. Mayer auf der R nnoder Lager Terrain Ein tücht. Dienſtmädchen eventl. zu verkaufe geſucht per 1. Januar. 32733 Q 7, 12a, 4. Stock. ecteenee Sagr-ehe-Rs Bahnhof Rheinau. Gefl. Anfragen L 13, 19, Mannhein Näh. Bur. Roſengartenſtr. 20 Stephanienpromenade 14 eleganter 2. Stock, 6 Zimmer mit reichlichem Zu⸗ behör, elektriſch Licht, wegzugs⸗ halber per 1. April 1909 zu per⸗ mieten. Näheres Rheinvillen⸗ nweſen der Firma Abenheimer& heinau ca. 13000 ꝗqm iſt als Fabrik⸗ ganz oder geteilt zu vermieten oder n. Das Terxrain liegt vis--vis dem 76626 ſind zu richten an M. Abenheimer n. Sfeſſen Sbonön.] 0 3(Rheinſtr E J Zimmer ſtraße 22, 4. Stock. 31917 ) 2. St.] Rheindammſtr. 36 und gart, Hirſchſtr. 2. Belddarlehen in jeder Höhe an ſichere Leute. Evtl. Ratenrückzallg. Di kr. Von Creditgeſellſch. Stutt⸗ 32714 Ein Haus, in dem ſeit Jah⸗ ren eine Möbelhandlung be⸗ trieben wurde, zu verkaufen oder zu vermieten. Offerten erbeten unter Nr. 32602 an die Expedition ds. Blattes. Achtung! 1 Sekretär, 1 Ver⸗ tikow, 2 vollſt. frz. Betten m. Neuer Divan billig zu verk. 3b part 67481 Noch neue Regiua⸗Waſch⸗ maſchine für M. 20 zu verk. Näh. Schimperſtr. 7, 2. St. 67677 ein Umſtändehalber iſt ſchöner, 4 Mongte a. Wolfs⸗ Ein noch junger, tüchtiger, zuverläſſiger verh. Mann, z. It. noch in Poſitiyn, ſucht für 15. Jannar 1909 oder ſpäter Stelle als Magazinier, Ver⸗ walter, Expedient, Lageriſt oder ſonſt ähnlichen Poſten. Gefl. Offerten unter Nr. 67722 eignet per 1. April zu mieten. rich Karlſtr. 4. Küche, auch für Bureau ge⸗ ver⸗ 677² Näh. Julius Jahl, Fried⸗ Jauuar 1900 mu' Mietnachlaß 21 zu verm. Jahrespreis 800 Mk. Zimmerherr bleibt evtl. wohnen. K 4, 3 bis 1 nen hergerichtele 2 Zimmer und Küche Feuruar zu vermiet. 32725 Nentershofſreſe 18 per 1. Apil 1909 eine feine 3. Stock, ſchöne 4 mm woh- 5 dung welen Weghigs a r. Eke Seckenheimerſtr. 63 u. Weberſtr. 1, 4 eventl. 3 Zim.⸗ Wohnung, elegant ausgeſtattet, mit Küche, Speiſek., Badezim., Mädchenz. u. reichl. Zub. per ſof. od. ſpäter billig zu verm. 61295 Näheres 3. St. oder Meer⸗ feldſtraße 44, Tel. 2381. Wollmatr. 1 Tiſch a. pol. bill. hund billig abzugeben. 67681 au die Exped. ds. Bl. 8 0 N Wohnung(5 große Zimmer Seckenheimerſtr. 104, Ankauf deverk. E 5. 9. park. 52558 Nah. I 7 18 bark kantionsfähiger Angartengr. 64 ee eee ee f. eeen ; f eſchäftsmann ſucht loh⸗ 8333 55 5 mieten. Näheres durch Otto e ſof. zu verm. VVV%%%% ß Antauf von Kugchen, Sume Küchenſchrauk u. a. billig billig zu verkaufen. 67267 an dſe en e ee 64464 1 1 pen, altes Eiſen, ſowie 11 Hth. part 32656 48 57 17 part. an die Erpedition dſs. Bl. 8 9 9 Stock uppre ſtr. 1 ſchösne Wohnung von 5 Zim⸗ 2 Alecerlin, E 2, 8 995 Ein gebrauchter, gut er⸗ Sehr ſchöne Zwergteckel, 1 ene e„„* Parterremohnung, neu reno⸗ mern mit Bad und akem 8 lin, 2. 8, part. ee naf alt, daſſerein üche, ſucht per 1. Jan.„ Rheindammſtraße 31, 4viert, 5 Zimmer, Bad u. Zu⸗Zubshör vom 1. Jan. an zu Ibel, ſtleider u. Stiefel kauft u. geſucht 67862 gerkaufen. ſü˖ 4 0 Stellung in gut. Hauſe, am Zimmer, Badezimmer und behör auf 1. April zu ver⸗ vermieten. 67716 verk, Daubach, J 2, 11. 4 Nährres Kaiſerring 32. 2 jen. 327 ltebſten zu Kindern. Off. u. Küche ſofort zu vermieten. mieten. 32639 Näh. zu erfragen Secken⸗ B 5, 8, 3. Stock. A. S. 32670 a. d. Exp. d. Bl. Näh. 1 Treppe hoch. 67185 Huntes Feuilleto — Der vierbeinige Detektiy. Von einem Hündchen wurde ein Gelegenheitsdieb in Wilmersdorf bei Berlin entlarvt. Einige Arbeiter hatten dort aus einem Berliner Geſchäfte Waren abzuliefern, und unterdeſſen hatte die Frau des Hauſes, ohne es zu wiſſen, auf kurze Zeit ihr Portemonnaie auf dem Tiſche liegen laſſen. Bei ihrer Rückkehr„ſtellte“ ihr Hündchen einen der Ar⸗ beiter und ließ ihn nicht mehr los. In der Frau ſtieg ein Ver⸗ dacht auf, und bald entdeckte ſie, daß aus ihrem Portemonngie ein Zehnmarkſtück fehlte. Da der Mann beſtritt, es genommen zu haben, wurde die Polizei geholt. Eine Leibesviſitation blieb er⸗ folglos, ebenſo eine Durchſuchung des Raumes. Als aber endlich auf Geheiß der Polizei der verdächtige Mann ſeinen Mund öffnen mußte, da der kleine Detektiv nicht locker ließ, kam das Zehnmark⸗ ſtück zum Vorſchein. Der Dieb hatte es mit zwei Zehnpfennig⸗ ſtücken unter der Zunge verborgen. Der Entlarvte, wurde darauf der Kriminalpolizei und dem Unterſuchungsrichter vorgeführt. — Die Affen und die Blinddarmentzündung. Die Menſchen⸗ affen, ſo ſchreibt das Britiſh Medical Journal, lernen auch die Schattenſeiten der Größe kennen, wenn es eine Größe bedeutet, dem Menſchen ähnlich zu ſein. Weinberg hat nachgewieſen, daß auch ſie einer der Krankheiten in hohem Maße unterworfen ſind, die dem Menſchen beſonders vorbehalten zu ſein ſchienen. Bei der Sektion von 61 Schimpanſen wurden in nicht eniger als zehn Fällen Blinddarmentzündungen feſtgeſtellt. In drei Fällen lag eine akute Appendicitis vor, bei einem mit Anzeichen von früheren Anfällen. Chroniſche Blinddarmentzündung wurde von Weinberg auch bei einem Urang⸗Utang, bei zwei Gorillas, die im Inſtitut Paſteur unterſucht wurden, feſtgeſtellt. Auch bei der Geſamtzahl von Affen, die im Paſteur⸗Inſtitut unterſucht wurden, waren die Fälle von Blinddarmentzündung verhältnismäßig ſehr hoch. — Der Prozeß gegen die Nachtreiter hat jetzt in Union City, Tenneſſee, begonnen und mit fieberhafter Spannung ver⸗ folgt die Bevölkerung dieſe Verhandlung gegen die acht Ver⸗ hafteten, die angeklagt ſind, als Nachtreiter den Kapitän Rankin ermordet zu haben Die Entrüſtung gegen das Treiben dieſer nächtlichen Terroriſten erreichte ihren Höhepunkt, als der greiſe Oberſt Taylor, der ſeinerzeit zuſammen mit Rankin von den Nachtreitern ergriffen wurde, jedoch ſchließlich ent⸗ fliehen konnte, das grauenvolle Ereignis ſchilderte. Beide waren von einem Trupp Nachtreiter entführt und tief in den Wald verſchleppt worden, wo ſie erhängt werden ſollten. Man ſiellte Rankin unter einen Baum und forderte ihn auf, ſein letztes Gebet zu tun.„Ich bin fertig,“ erwiderte der Kapitän. Man warf ihm die Schlinge über den Halz. Nun wandte ſich der alte Oberſt Taylor an die Nachtreiter: Ich bin ein alter Mann. Ich werde wohl nur noch wenige Jahre leben können. Wenn Ihr mich tötet, ſo beraubt Ihr mich nicht um allzuviel. Aber Kapitän Rankin iſt noch ein junger Mann und ſein Leben liegt noch vor ihm. Tötet ihn licht.“ Der Führer der Nachtreiter antwortete nur kurz:„Sie werden ſein Schickſal teilen.“ Dann gab er ein Zeichen. Der Kapitän hing frei in der Luft und nun brach eine Salve von fünfzig Schüſſen los: die Kugeln zerriſſen den Körper des Sterbenden. Der Oberſt benutzte den Augenblick der Erregung, um in den unmittelbar benachbarten See zu ſpringen, kauchte unter und retlete ſich durch Schwimmen bis zu einem auf dem Waſſer treibenden Holzſtück. Die Mörder eröffneten ein wildes Jeuer auf den Flüchtling, rings um ihn ſchlugen Kugeln klaͤtſchend in das Waſſer, aber die Dunkelheit war ihm günſtig und nach einer Weile hörte das Schießen auf. Man nahm an, er ſei tot. ſchleppt; mit Meſſern ſchnitt man in ſeine Handflächen eine Näheres im 3. Stock rechts. heimerſtr. 12 im Laden. Am Morgen arbeitete er ſich zum andern Seeufer hinüber. Not und Erſchöpfung gaukelten ihm furchtbare Fieberphan⸗ taſien vor, tagelang irrte der Greis ohne Nahrung durch den FJorſt, bis er endlich im Zuſtand völliger Erſchöpfung auf eine Polizcitruppe ſtieß, die ihn zur nächſten Stadt brachte. Vor Gericht erklärte er jetzt, es wäre ihm nicht möglich, die acht Angeklagten zu identifizieren, aber in einem unter ihnen gioubt er den Anführer der Nachtreiter wiederzuerkennen. Marokkaniſche Torturen. Der ältere Bruder Mulay Hafids der Prätendent Mulai Mohammed, der kürzlich von den Stämmen um Rabat zum Sultan ausgerufen, abdr bald darauf gefangen wurde, iſt jetzt in Ketten in Fez eingetroffen, und ſeine Anhänger ereilt nun die grauſame Rache des Stegers. Sein Khalifa, ein Mann von fünfzig Jahren, wurde von den Soldaten Mulai Hafids nach dem Exerzierplatz ge⸗ Anzahl tiefer Wunden, die dann grauſam mit Salz einge⸗ rieben wurden. Dann preßte man ein Stück Kampfer auf die blutende Fläche und band dann die Finger feſt darüber. Es iſt unmöglich, die Schmerzen zu ſchildern, die der Unglück⸗ liche erlitt; das Ergebnis der Behandlung iſt, daß er nie wie⸗ der ſeine Hand öffnen kann. Die Soldaten ſetzten ihn dann auf, einen Eſel und führten ihn höhnend durch die Stadt; mit Stöcken mißhandelte man ihn und zwang ihn immer wieder zu ruſen;„Lang lebe Mulai Hafid!“ Der Korreſpondent eines engliſchen Blattes in Fez berichtet auch von einer Szene, die er im Hauſe eines älteren gebildeten Marokkaners mit⸗ angehört hat. Der Wirt verglich im Geſpräch die marok⸗ kaniſchen Fehden mit den engliſchen Kriegern der beiden Roſen, als ſein Redefluß plötzlich durch die ſchrillen Hilfe⸗ und Gnadenrufe und den Widerhall von Schlägen unter⸗ brochen wurde. Eine junge vierzehnjährige Sklavin, die ihrem Herrn untreu geworden war, wurde gezuchtigt. Nach einer Weile hörten die Schläge auf und es ertönten jene Klage⸗ ſchreie, die die marokkaniſchen Frauen bei einer Totenklage anſtimmen. Der Wirt blieb unbewegt. Später erfuhr der Korreſpondent, daß das Mädchen ihr Vergehen mit dem Tode gebüßt hatte. — Extravaganzen der Dollarkönige. Die auf neue Zer⸗ ſtreuungen bedachte Senſationsluſt der amerikaniſchen Geld⸗ magnaten treibt abſonderliche Blüten. In der Verzweifelung, etwas noch nie Dageweſenes ins Werk zu ſetzen. iſt man be⸗ reits bei den Hunde⸗, Katzen⸗ und Pferdebanketten angelangt. Der Veranſtalter des Hundebanketts iſt der Chicagoer Mil⸗ liardär Harry Sandwers, der im Namen ſeines Setters Toby 200 Hunde aus den beſten Häuſern zu Gaſte geladen hat. Der Katzenmilliardär nennt ſich Cher de Sorton. Aus Anlaß des Geburtstages ihrer Angorakatze gaben ſich Herr und Frau de Sorton die Ehre, eine große Anzahl von Katzen zum Diner zu laden, deſſen Menu ſich aus Milch, Kalbs⸗ köteletten, Eis und Schokolabe zuſammenſetzte. Die Speziali⸗ tät des Milliardars Stecher bilden die Pferde; er beſchränkte ſich, indeſſen nicht ausſchließlich auf dieſe, ſondern lud zu ihrer Geſellſchaft auch die Herren und Damen der Geſellſchaft zu einem Bankett, das mit ſeinem Kunterbunt von dekolle⸗ tierten, kokettierenden Schönen, befräckten flirtenden Herren und ſchlagenden ünd wichernden Gäulen ein eigenartiges ſtimmungsvolles Milieubild bot. Von der au die römiſche Kaiſerzeit gemahnenden Verſchwendungsſucht der amerika⸗ niſchen Kröſuſſe wiſſen beſonders die Pariſer Hoteliers aller⸗ lei Verwunderliches zu berichten. Wenn ein amerikaniſcher räffinierteſte Geſchmack zuſammengeſtellt hatte. Millionär nach Paris kommt, ſo gjlt ſein Sinnen vor allem der Entdeckung irgendeiner neuen Spielart des genußſüchtigen Gaumenkitzels, bei der der fabelhafte Koſtenpreis die Haupt⸗ ſache iſt.„Ich möchte ein Gericht, das den höchſt möglichen Preis koſtet,“ ſagte jüngſthin ein Amerikaner zu dem Küchen⸗ chef des eleganteſten Pariſer Hotels.„Sie brauchen mir nicht gleich Beſcheid zu geben. Nehmen Sie ſich ruhig Zeit, über⸗ legen Sie ſich die Sache, und wenn Sie etwas gefunden haben, kommen Sie wieder.“ Nach einigen Tagen ließ ſich der Küchenchef bei dem Amerikaner melden, um ihm von dem Er⸗ gebnis ſeiner Recherchen Nachricht zu geben. Er war auf den glücklien Gedanken gekommen, einen ſeltenen chineſiſchen Vogel, der in China ſelbſt ſchon einen überaus hohen Preis hat, als Suppengeflügel zu benutzen. Auf den ausdrück⸗ lichen Wunſch des Amerikaners wurden aber nur die Augen des ſeltenen Vogels zur Suppe verwandt, und ſo hatte er dann das noch nicht dageweſene Vergnügen, eine Suppe zu ver⸗ zehren, für die man ihm die Kleinigkeit von 3000 Francs berechnete. Noch bezeichnender für die Prahlſucht von manchen Fürſten der Union iſt folgende Geſchichte, die in dem unver⸗ geſſenen Tropenſommer des Ausſtellungsjahres ſpielte: Da⸗ mäls oſfenbarte ein Dollargewaltiger dem Wirt des Hotels, in dem er abgeſtiegen, den Wunſch, ein großes Feſt zu geben, dem aber eine„Idee“ zugrunde liegen ſollte, die mit der abnormen Temperatur des Sommers in mittelbarem Zuſam⸗ menhange ſtehen müſſe. Die Koſten ſpielten keine Rolle, nur ſollte etwas Grandioſes Ereignis werden, wie es die Welt noch nicht erlebt hatte. Am folgenden Tage lag der fertige Plan der Veranſtaltung dem Milliardär vor. Er wurde ohne weiteres angenommen, und nach drei Wochen erlebten die Gäſte des Amerikaners eine Senſation, die ihnen in der Tar unvergeßliche Eindrücke vermittelte. Das ganze Parterre des Hotels war derart umgeſtaltet, daß es drei große Säle zmifaßte, von denen jeder ein anderes Klima aufwies. Die den erſten Saal betretenden Gäſte ſahen ſich in einen Garten det Tropen verſetzt, wo die ſeltenſten Pflanzen des Aequators brühten und betäubenden Wohlgeruch verbreiteten und wo inmitten der Blumen und Gewächſe ein buntes Volk von exotiſchen Zwergvögeln und Kolibris in voller Freiheit ſein munteres Weſen trieb. Vom erſten Saal ſchritt man zum Diner in den zweiten, der, zur Polarlandſchaft hergerichtet, den klimatiſchen Kontraſt zum Tropenſgal bildete. Gewaltige, im Licht der elektriſchen Glühkörper glitzernde Eisblöcke von drei bis vier Meter Höhe bildeten die Mauern einer von kleinen Eisbergen umrahmten Zirkusarena, die von fremd⸗ artigen Tannen und Lärchenbäumen der arktiſchen Zone, deren Herbeiſchaffung ein Vermögen gekoſtet, umſäumt wurde. Inmitten der zur Region des ewigen Schnees gewandelten Halle, auf dem von täuſchend nachgeahmten Rauhreif be⸗ deckten Boden war unter dem Plafondhimmel die von nor⸗ wegiſchent Blumenflor überſäte Tafel gedeckt, an der die ſechzig Gäſte einem Menu Ehre angedeihen ließen, das der Die Muſik ſtellte ein Orcheſter von Zigeunern, die zweckentſprechend als Eisbären koſtümiert waren. Den Kaffee nahm man dann in dem dritten Sgal ein, wo man ſich wieder in deſ behaglichen Atmoſphäre eines Pariſer Salons befand, eines Salons frei⸗ lich, der an Prunk, verblüffenden Beleuchtungseffekten und raffiniert ausgeklügelten Kniffen moderner Stiliſierungs⸗ kunſt in ganz Paris nicht ſeines Gleichen gehabt haben dürfte. Mannheim, Inne Anzahlung gebraucht auf Wunsch Teilzahl⸗ 1 ungen von an, eaſem b N 4 Sobütdeln, Holdrogerie, O 4, 3. 840651 Weiß⸗ u. Buntſtickerel wird augenommen. 64460 .Rupli Wwe., O 4. 15 2 T. e uge Waldmann, K 2, 8 Tel. 3165. 6478 888* Grsste Meihnachts⸗ 24. Dezember. Sab-reinerHonislehgkughen [Dwee pri na 8 Flaſchenbier 3 81627 0 4. 89. —— Elektrische Koch- und Heizapparate Elektrische Bügeleisen Elektrische Christbaum-Beleuchtung Elektrisch beleuchtete Figuren Beleuchtungs-Körper, Steh- und Nachttischlampen Für das Weih + 2 chtsfest empfehlen lampen Eine Anzahl gesetzter Lüster, Steh- wertlen zu hillig. Preisen abgegeben. zurück· und Figuren Stotz& Oie. Elektrioitäls-Besellschaft m. b. H. MANNHETN 0 4. 89. Stuftgarter Hutzalbrot Sperhatetz Spokulatins ſowie fämkliches 66771 Welhnachtskonſekt zu haben bei Karl Bertele — 6862. D 6, 14. Segeeeeg Empfehle meinen ſelbſigekelterten D in G Apfelwein, Flaſch. frel ins Haus, Flaſche 30 Pfg., ſo⸗ hell 20 Pfg., dunkel 18 Pfg., aus der Seldeneckſchen Brauerti in Karlsruhe. 68036 85 W. Rechner, Rheinluſt, ParkringNr.. Telephon Nr. 6400. SOSeieesee Prima Hafermaſtgäuſe. verſendet portofrei gegen Nach⸗ nahme per Pfund 78 Pfig. Gg. Steininger, Produktenhandlun Untergriesbach bet Paſſ au. Delikateſſenhaus Frledrichsplatz 10. Spezialität: Brannſchweiger und Thüringer Wurſt. Fertige Braten, ſeden Tag triſch. Heute 67156 Roaſtbeef u. Gänſebraten. Telephon 3826. Wer kennt nicht bie wohltuende Wirkung von Wachholder⸗ Extrakt bei Atembeſchwerden u. Nheuma⸗ tismus. ſowie als beſtes Blut⸗ reinigungs mittel 672261 Von beſter Beſchaffenheit iſt die Marke VBinco in Flaſchen à Mk. 0,75 und.50 in der Markt-rogerie 2, 9, zu h (Grüne Nabattmarken.) 86011 von 5 Uhr ab friſche warme Thüringer Rotwurſt eschw. Leins, 0 6,3. blekfr. Glühlampen Just-Wolframlampen. Tel 17898 Pr. Wettig U 4. 20 Weiſungtstoneß! eEmpiehle mein auerkannt echtes Licht- U. Rraff-Anlagen Kohlenstifte 781⁵2 — von anerkannt vorzüglichem Wohlgeſchmack enpfehlen 7904 1 Veberall erhätiſoh à aregeene e pf. Aus den Königlichen Bñ Betrieben zu Ems. Altbewührt gegen Husten, Heiserkeit, Pasfillen 5— empfehlen ihre Musgrave's Original lrische Ofen kür Wohnrzame, Schulen, Kircken, Atellers, Läden, Werkstätten, Sörkeller, Restaurants, Trockenräume, Treppenhänser ete. Ilederlage F. H. Bseh Mannhelm. Telepbon 503, B 1, 3 Preſtestrasse. Lager in Füliregulter-, Steinkohlen- und Petro- jeum-Oeſen, Gaskech- und Heliz-Apparaten, Badedfen und Wannen. Euglische Stalleinriehtungen. Roeders Kochherde. Trinr Hhhuunn eeeeeeeeeeereeeeeeeeen sch&., fait Bache Oafe, lambene 831⁰06 N: ſIghruße Presrrmäßigungl! Ss lange Vorrat offtriere einzelne Zimmer⸗ und Klavierſtügle Zier⸗ und Serviertiſche zu /, bis Hälfte des Wertes: 66897 Patent⸗Stühle! zu M..60 Rohrſtühle mit Säulen„.60 Nuß. pol. Vertilow von M. 42— an Eich. Vorplatzmöbel„„ 17.— Beſſere Schlafſimmer und Küchen bebeutend unler Priis.— Beſſere von M. 55— an u. ſ. f. uſw. Jetzt gekaufte Sachen können zurückgeſtellt werden. Keller, Q 3, 10/ö11. Trauringe das Gold iſt maſſiv u. aü 7 2 L5 Hekren en*.50 Damen⸗Uhren v. M..50„ Sb. Hu Deuhren M..00. Gold. Dam⸗Uhren N. 18.00„ Wecker v. M..50„ Gold Ringe v. M..00„ Regulateure. 14 Togt Weh⸗ a Schlagwerk v M. 10.00 an laugjährige ſchriftl. Garantie Große Auswahl in Ohrgeh., Broſchen, Herzen, Medail⸗ lons, Kolliers u. Ketten. Herm. Herth , 2. Breitestrasse Allgem. Rabattmarken. Hanseige utſtmer! Lüdgen, Pftüger s8rsapee 5. 1 deldverksbr. 1 Danpf-Relzuagen M. Eichterskeimer. Bankhaus ver- leiht gelder dfrect. Kein Vermittler“ Zius%, Bequeme Nüdzahlung. Offerten an hieſige Bankflial unter Nr. 64810 au die Expedition. Darlehen Bau⸗Hypotheken und Kau⸗ tionsgelder beſchafft an Per⸗ ſonen jeden Standes prompt und ſtreng vertraulich. 64909 Max Brecht, D 4, l, 8. Stock, u ſpree chen—11,—5 Uhr. Nitko ansgeſchüſſen“ Mk. 20 000 benötige ich zur Ausdehnung mein. Geſchäfts bei hoher Verzinſung Das Kapital kann als zweite Eintragung auf mein Haus ſicher geſtellt werden. Selbſtgeber belteben 165 3u melden unter Chiffre A 32638 an die Exped ds. Bl. Geld⸗Darlehn 15 Höhe, auch ohne Bürg. z. 4, 5 pECt. an jed. a. Wechfel, Schuldſchein, Hypothek a. Ratenabzahlung A. Antrop, 3242 In Nähe Mannheims ſuche ich ein Landhaus zu kaufen. Offerten unt. Nr. 67630 an die Expedition dieſes Blattes. Ate Hahng ebisse Zahn bis zu 90 Pfg., dole-Silber-Fressen kauft zu höchſten Tagespreiſen. 67092 S 2, J1, Laden. Gstragene Kſeider Schuhe, gebr. Möbel lauft 63291. eckh. 8 1, 10. Hahle hohe Preiſe für gebl. Möbel u. Betten, ganze Haushaltung, 65544 Frau Becherer, Jean Beckernraße Nr. 4 Ausgekämmtes Haar kauft zu höchſten Preiſen e er. Kaufe gebr. Möbel Betten wie auch ganze Ein- 4 richtungen z, d. höchst. Preis- Postkarte genügt-. 604286 3„ A23, 11. — 85 5 Marianne Sachs Damensehnsiderin Lange Rötterstr. 14 (am Weinheimer Bahnhof). Anfertigung aller Arten Kostüme ehick und elegant. Heute Donnerstag abend bontor: Lulsenring J 7, i9. Jelephon Nr. 217. anaAAAEIIIAAA nnanan- e ne Koles deutsche u. englische Anthracit wbester aualitzt liefern zu billigzsten Preisen franko Haas August& Emil Mieten- Lagef: Fruchthahnhofstr. 2235. Telephon Nr. 3923. NIILLLELU Täglich friſche 7 la. Ftanffarter Bralwürſte Daniel Großz, P 3. 5. Filiale: 6514 G 2, 6. Marktplatz. 22 Aufgesprungene Hände vorhüten Sie sicher. wenn Sie nach dem Waschen einige Tropfen Bella- Pella ein- reiben. 79909 Bolla-Pella klebt nicht und kfettet nicht; erhält die Haut Wwährend des ganzen Winters zammetwejch u. weiss. Fl. 4 60 Pfg. beim Erfinder u. allein. Ker- Beine, leidet waren, Uebein bofreit Dank- Magenleiden! Hautausschläge Hamorrhoiden Kostenlos teile ich auf Wunsch jedem, welcher an Magen-, Ferdauungs- und Stuhfbeschwerden, Blut- stockungen, sowie an Hä⸗ morrhoid., FVlechten, offene Entzündungen ste. mit, wie zahlreiche Patienten, die oft jahrelang mit solchen Leſden behaftet von diesen lästigen schnell und dauerud wuürden. Hunderte und Anerkennungs-⸗ schreiben liegen vor. 88778 tee Mden Malinx K. 280, Emmeransstr.8 Damen Frau S stsller A. N 4, 18. Anden 1. Anfnahme unt. Arengſi. Diskretion dei „Hedamme, Meitteigaſſe 11. 6144 7* Uubegreiflich billig finden Sie ſolide Schlaf⸗ zimmer, Wohnzimmer u. Kücheneinrichtungen Büfetts, ꝛc. Wahusk ghn 6742 Wün. Sebobergel S 8,. 3. Damenſchutiderin; Oh. Ahrens, F 4, 18, 3 Tr., fertigt unmer Garantie tadel⸗ —— Sitzens ſehr billig: von Mk. an, e„* Alex. Todorowitsch Graveur E3, 14 Mannheim E3, 14 —— — 2 —— — 8 2 8 —f—. 8 . Telephon— 8 8 Schablonen aller Art, 67058 Kelbstanfertiguns von Visiten-Verlobungskarten in feinster Ausführung. 63297 Atelier für Anfertigung Kkünstlicher und moderner Haararbeiten. Haarunterlagen, sehr vor- teilhaft zum sellstfrisieren. HZöpfe, einzelne Teile, Per- rücken, Scheitelu. oupets; naturgetreueste Ausführung. eelle Bedienung Strengsto Diskretion. Heinr. Urbach, Spez. Planken 3, S1. Etag. Telephon 8888. ermischtes 99 Broschüre z. Schedloshaltang Erfindeyn.d 888 Kriegstr. 7 (803 75) ucht. Kundenhausnäßerin bittet um einige beſſ. Kundenhäußer füür feineres Neparieren in Kleider⸗ u. Weißzeug, macht auch Neues. pro Tag 2 Mk.— Offert. nuter Nr. 32703 an die Exp. ds. Bl. erb. Fuhrunternehmer ſucht Stückgutfahren lein⸗ o, zwei⸗ ſpännig) für Fabrik zu über⸗ nehmen. Off. unt Nr. 67460 an die E rved. dss. Blattes. Nanten ſuden Dislt. Au iſpaſnt Hebammie Fpleckenſtein, Naunb. Bis narckſtr. 48.655 Iilder u. eee kauft z. höchſt. Preiſen IDch. solda Goldſchmied, R 3,5 3 Werkenil Vohn⸗ 1. Geſchäftshausbert. Beſte Kapitalanlage. Nur'ernſtgemeinte Anfragen erbeten unter Nr. 66459 an die Expedition ds. Blattes. Gelegenheit! Rent. Geſchäftshaus in beſt. Lage des Laden, Toreinfahrt u. groß, Hof, in welch. jederzeit noch lein größeres Hinteraebend mit Stallung etc. errichtet werden kann, prod.⸗Großhandlg., od. Bier⸗ u. Wiuezalwafſtegelg, ge⸗ eig., z. verk. Off. u, 67138 a. d. Exped. ds. Bl. Sichere Exiſtenz. Gutgehendes Weißnähgeſchäft wegen Wegzug ſofort zu ver⸗ geben. an die Expedition dieſes Blattes. Ein Aſtöck. gut rent. Wohn⸗ haus m. Stalkung pretsw. zu verkaufen od. geg. eine gutg. Wirtſchaft z. zen Off. erb. u. 32579 a. d. Exp. d. Bl. Sehr gute alte Geige preiswert zu verkaufen. Lindenhofs mit für Landes⸗ Offerten unter Nr. 3258) 67504 Näheres Exeped. ds. Bl. „Maſchinen erſtaunlich billig. 31937 K 3. 12 Planos erſtklaſſige Fahrikate, mäßige Preiſe, langjährige Garantie und tadelloſe Stimmhaſtung verkauft %%%s Schmitt, 6 8. 19 Gelegenheitskauf. Alter Malaga, garaut. ächt und rein, vorzüglich fütr Geſunde und Kranke, die Flaſche Mk. 67292 W. Jäger, E 7, 18. Nü