Feun de Dann ſprach eeeeen, beſ Wetegbeng) 90 Pfennig monatlich. In ſera te: Die Colonel⸗Beile. Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 8„ Dte Reklame⸗Zeile„1 Mart Nr. 603. Gieeeſeuße und verbreitetßte Zeim in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗A der Stadt Mannheim und Amgebung. vBadiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) in Eigene Redaktionsbureaus „(Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger aunheim“, Berlin und Karlsruhe. ̃— »»Montag, 28. Dezember 1908. unahme ſi das Mittagsblatt Morgens 5 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. (Wittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe amfaßt 12 Seiten. Celegramme. Jurchtbare Mordtat. * Mainz, 26. Dez. Eine ſchreckliche Bluttat wurde hente morgen hier verübt. Der Sohn des Weingroßhändlers und frü⸗ heren Reichstagsabgeordneten Nikolaus Racke ermordete heute früh, nachdem er geſtern Abend in das Elternhaus zu⸗ rückgekehrt war, ſeinen Vater und drei Schweſtern, von deuen ſich die eine am heiligen Abeud verlobt hatte. Nach ber Tat richtete der vierfache Mörder die Leichen durch Beilhiebe bis zur Unkenntlichkeit zu. Der Sohn, zurzeit Student, wurde verhaftet. Als Motiv der Tat wird religiöſer Wahn⸗ Jinn angenommen. Mainz, 26. Dez. Zu der Famtlientragödie Racke wird moch folgendes gemeldet: Die Familie Racke hatte geſtern noch tief bis in die Nacht hinein zuſammengeſeſſen. Heute in aller Frühe ſchraubte der Sohn von der Brotſchneidemaſchine das ſchwere Meſſer los und band es an ein Gewehr an. Damit be⸗ waffnet drang er in das Zimmer ſeines tauben Vaters ein und ſſchlug ihm, der noch ſchlief, mit einem Streiche den Schädel ein. Dann lief er in das Zimmer der einen Schweſter, die bei ſeinem Entritt aufwachte und um Hilfe ſchrie; auch ſie ſchlug er nieder. 8 abei entlug ſich das Gewehr. Nun kamen die beiden anderen 0 cbweſtern herbei, die er ebenfalls niederſchlüg. Auf das furcht⸗ bare Geſchrei eilten die Leute herbei und nahmen ben raſenden 2jährigen Mann feſt. Der Mörder Jofef Racke war früher im Kloſter, von dort entlaſſen widmete er ſich dem Studlum der Chemie, um dieſes Studium ſpäter mit dem der Aſtronomie zu vertauſchen. Der Vater Nikolaus Racke, 65 Jahre alt, der ſich infolge der zunehmenden Taubheit von ſeinen zahlreichen Ehren⸗ ämtern zurückgezogen hatte, war zweimal verheiratet und beſaß zwölf Kinder. Von den zurzeit anweſenden ſind nur zwei jüngere Söhne verſchont geblieben. Die Leichen ſind fürchterlich zugerich⸗ tet; im beſonderen ſind die Köpfe ſchrecklich zerhackt. *Mainz, 27. Dez. Ein weiterer Berichterſtatter meldet zu der Bluttat in der Familie Racke: Die Gerichtskommiſſion weilte bis ſpät in die Nacht hinein am Tatorte. Die Leichen der bier Opfer wurden photographiert und zwiſchen 11 und 12 Uhr nachts auf den Friedhof verbracht. Die drei ermordeten Töchter ſtanden im Alter von 25, 21 und 15 Jahren. Seine ſbeiden jüngeren Brüder, die in einem Nebenzimmer ſchliefen, verſchonte der Mörder, welcher in der Tat dem religiß⸗ ſen Wahnſinn verfallen ſein ſoll. Die Aufregung iſt hier begreiflich eine ſtarke, da ſich der ermordete Kaufmann Racke weit über die Grenzen der Stadt hinaus hohen Anſehens erfreute.(Wir verweiſen auf den ausführlichen Bericht an anderer Stelle des Blattes.) 8 1 »Ein ropaliſtiſcher Anſchlag auf den Präſidenten Fallidres. * Par is, 25. Dez. Als Präſident Fallidres heute vormittag ſin Begleitung des Generalſekretärs Ramondou und ſeines Ad⸗ jutanten Oborſt Laſſon ſpazieren ging, wurde er auf der Place de'Etoile von einem Cafckellner namens Jean Mattts ange⸗ ſprochen. Mattis ergriff plötzlich den Präſidenten beim Hals und verſuchte, ihm den Bart auszureißen, wurde aber ſofort von den Herren Ramondou und Laſſon feſtgenommen. Man fand ber“ ihm eine Medaille mit dem Bildnis des Generals Mercier, eine Medaille der Patrie frangaiſe, die Karte eines gelben Syndikats und eine Sammlung Marken mit dem Bildnis des Herzogs von Drleans. Paris, 85. Dez. Der Ueberfall des Kellners Mattis auf den Präſidenten Fallisres war ſo heftig, daß der Stock Fal⸗ lisres entzweibrach. Doch verlor der Präſident keinen Augenblick ſeine gewöhnliche Ruhe und Kaltblütigkeit und ſetzte ſeinen Spa⸗ ziergang fort, von dem er um 911 Uhr ins Elpſe zurückkehrte. Paris, 25. Dez. Sämtliche Miniſter und das Präſi⸗ 9 dium der Kammer begaben ſich nach dem Elyſee, um dem Präſi⸗ denten Fallieres ihre Entrüſtung über den Ueberfall auszu⸗ ſprechen. Die meiſten Botſchafter, Gefandten und Geſchäfts⸗ ſträgen ſprachen ebenfalls im Elyſee vor. 855 Deer deutſche Botſchafter Fürſt Radolin begab ſich nach dem Miniſterpräſidium, wo er, da Miniſterpräſident Clemenceau Aabweſend war, dem Kabinettschef ſeine Entrüſtung über den Ueberfall auf den Präſidenten und ſeine Sympathie für dieſen 1* ch Fürſt Radolin noch auf dem Mini⸗ tium des Aeußern vor. *Paris, 26. Dez. Der Kellner Mathi 3, der den Ueber⸗ fall auf den Präſidenten Fallieres verübt hat, hatte ſchon ſeit mehreren Monaten Beziehungen zu rohaliſtiſchen Komitees. Seine Wirtin, die nichts von ſeinen politiſchen Beziehungen wußte, erklärte, Mathis lebe in geordneten Ver⸗ hältniſſen, bezahle regelmäßig ſeine Miete und ſuche Arbeit. * Paris, 26. Dez. Der Kellner Mathis erklärte beim Verhör, er habe den Angriff auf den Präſidenten nach vorheriger Ueberlegung ausgeführt; er bedaure die Tat nicht und habe das Bewußtſein, eine Pflicht erfüllt zu haben. * Paris, 27. Dez. Auf Grund einer Veröffentlichung des Unterſuchungsrichters Jolis, der die Angelegenheit des Kell⸗ ners Mahis behandelt, begab ſich heute der Chef der Sicher⸗ heitspolizei, Hamard, in die Bureaus des Blattes„Le Jaune“, um dort eine Hausſuchung vorzunehmen. Da er dort niemand antraf, legte er die Siegel an. Später traf der Direktor des Blattes, der Deputierte Biétry, in den Räumen ein und ent⸗ fernte die Siegel. 742 0 5 Das Ende eines Liebesromaus. 85 O London, 28. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Wie den engliſchen Zeitungen aus Amerika gemeldet wird, hat ſich Miß Elkins nach der endgiltigen Auflöſung ihrer Verlobung mit dem Herzog der Abruzzen entſchloſſen, Krankenpflegerin zu werden und in ein Hoſpital zu gehen. Es wird berichtet, daß der Herzog am 2. Dezember ein 200 Worte langes Telegramm an Miß Elkins richtete, in welchem er ſeinen Abſchied nahm. Miß Elkins wird gegenwärtig für den Krankenpflegerdienſt vor⸗ bereitet. 5 „Der Winter kommt. 723 In England fiel am geſtrigen Sonntag Schnee. Es herrſcht dabei ſtarker Oſtwind, der abwechſelnd Schneetreiben und Hagel⸗ ſchauer brachte. Der Schnee fiel ſo ſtark, daß der Verkehr ſtellen⸗ weiſe geſtört wurde. Im Norden Englands und Schottlands iſt ſtarke Kälte eingetreten. Dagegen herrſcht auf den Scylliinſeln noch immer herrliches ſonniges Wetter und geſtern kamen auf den Londoner Markt die erſten Narziſſen an, die auf den Inſeln unter freiem Himmel geblüht hatten. Paris, 28. Dez. Die Weihnachtstage brachten ganz Frankreich ungewöhnliches Froſtwetter, durch das viele Fälle plötzlichen Todes verurſacht wurden. 455 Der Sturz Caſtros. Caracas, 26. Dez.(Reuter.) Die Präſidentſchaft von Gomez iſt im ganzen Lande anerkannt. Die Revolution hat vhne Blutvergießen geendet, ſogar General Celeſtino Ca⸗ ſter o, der Bruder des früheren Präſidenten und Chef des De⸗ partements Tachira, hat das Komman do über die Truppen abgegeben und alle Waffen mit Munition und Patronen ausgeliefert. Dies iſt als entſcheidend dafür anzuſehen, daß der frühere Präſident Caſtro nicht mehr als Machtfaktor gelten kann. Die Preſſe iſt frei, das Viehmonvppol iſt aufgehoben, die Grenzfrage mit Columbia geregelt, der Schiffsverkehr auf dem Zulia von und nach Columbia wiederhergeſtellt. London, 27. Dez. Das Reuterſche Bureau meldet aus Caracas vom 24. Dez.: Die dortige Regierung erhielt von Caſtro ein Telegramm, in welchem er ſie für den Fall, daß ein holländi⸗ ſches Schiff wieder vor La Guaira erſcheinen ſollte, auffordert, dieſes mit einem venezolaniſchen Schiff anzugreifen.— Durch einen Erlaß der venezolaniſchen Regierung iſt jetzt die Umladung von Waren im Verkehr mit Trinidad zugelaſſen, die Schiffahrt auf dem Fluſſe Meta freigegeben und das Transportmonvpol für Salz abgeſchafft worden. Die Bermudezaſphaltkompagnie hat ihre Geſchäftsräume in Caracas wieder geöffnet. 10 Rußlands auswärtige Politik. W. Pétersburg, 25. Dez. Zu Beginn der heutigen Sitzung der Reichsduma war das Haus ſtark beſetzt. Die Diplomatenlogen, die Tri⸗ bünen für die Journaliſten und das Publikum waren über⸗ füllt. In der Miniſterloge war das geſamte Kabinett an⸗ weſend. Nachdem der Referent den Bericht der Budget⸗ kommiſſion über den Etat des Auswärtigen verleſen hatte, nahm der Miniſter des Aeußern Iswolski das Wort. Der Miniſter begann mit einer Darlegung der poljtiſchen Lage im fernen Oſten und begrüßte das amerikaniſch⸗japaniſche Abkommen als ein neues, willkommenes Glied in der Kette der internationalen Verträge. Die engliſch⸗ruſſiſche Entente, fuhr Iswolski fort, habe in den perſiſchen Wirren bereits Perſien die Aufrechterhaltung freundlicher Beziehungen und die Wahruna ſeiner Handelsintereſſenten, vornehmlich im OLondon, 28. Dez.(Von unſerem Londoner Bureanl.) eine ſehr ernſte Prüfung überſtanden. Rußkand erſtrebe in Norden Perſiens, ſpeziell in Aſerbeidſchan, und werde 51 115 Maßnahmen zum Schutze dieſer Handels⸗ interef zuſammenzuſchließen, und durch den gemeinſamen Ged ke an den Schutz ihrer nationalen und ökonomiſchen Selbſtändig keit zu einigen. Rußland hoffe, Belgrad und Ceiinje würde kaltblütig bleiben. Eine weitere Unterſtützung Serbiens 5 Montenegros hänge unmittelbar von deren weiteren Hand⸗ lungsweiſe ab. Serblen und Montenegro ſei der Nat erteilt worden, die Ergebniſſe der Konferenz ruhig abzuwarten. De Miniſter ſprach die Hoffnung aus, ſeine Ausführungen wür⸗ den dem Inlande und dem Auslande ganz klar ſein, und be⸗ tonte zum Schluß, Rußland erſtrebe eine geſetzmäßige und friedliche Löſung der erwähnten Frage, wie ſie der nationale Würde des Landes entſpreche,(Lebhafter Beifall im Zen⸗ trum und auf der Linken. Andauerndes Ziſchen auf der äußer⸗ ſten Rechten.) Nach dem Miniſter des Aeußern Iswolski ſprach der Sozialiſt Pokrovski, der wegen gottesläſterlicher Aus drücke während der nächſten drei Tage von den Sitzungen de Duma ausgeſchloſſen wurde. Darauf verließen die Sozic liſten den Saal. Ferner hielt Graf Wladimir Bobrin ski von ge mäßigten Rechten eine einſtündige Rede in panflaviſtiſchem Sinne. In der Abendſitzung ſprach der Kadettenführer Mil kow, worauf die Duma gegen die äußerſte Rechte und di Arbeitsgruppe 11½ Uhr nachts folgende Uebergangsforr zur Tagesordnung annahm: Nach Anhörung der Rede 5 Miniſters und mit dem Ausdrucke warmen Mitgefühls fü die verwandten Slavenvölker und Staaten, ſowie in der feſten Hoffnung, die Regierung werde alle Anſtrengungen mache zur Wahrung ihrer gerechten Intereſſen mit allen friedlichen Mitteln, geht die Duma zur Tagesordnung über. F ee.* OLondon, 28. Dez.(Von unſ. Londoner Bureau.) Die Rede des ruſſiſchen Miniſters des Aeußern in der Dum iſt von der engliſchen Preſſe im großen und ganzen als z friedenſtellend bezeichnet worden. Sie wird auch als ein Beweis dafür angeſehen, daß Rußland in allere ter Linie beſtrebt iſt, die Freundſchaft mit Englan d recht zu erhalten. Die„Times“ weiſt bei dieſer Gelege noch einmal darauf hin, daß dieſe Freundſchaft, die Her v. Iswolski auch jetzt wieder betont habe, gegen ke ne Macht, amallerwenigſten gegen Deutſchland gerichtet ſei. Iswolski, heißt es weiter, habe für den euro päiſchen Frieden einen Teil ſeiner Popularität geopfert, ein Opfer, welches man aber weder in Berlin noch in Wien voll zu würdigen verſtehe. Es ſei ſehr falſch wenn man behauple, daß der ruſſiſche Miniſter des Aeußern die Konferenz hinaus suſchleppen oder zu hintertreiben ſuche. Weiter ſpricht die „Times“ ihre Bedenken darüber aus, daß man in Deſterreich den Ruſſen und Engländern immer böſe Motive unterzu⸗ ſchieben ſuche. Die Erklärung, die man in Wien inbezug auf eine Löſung der ſchwebenden Fragen gegeben habe, ſei aber durchaus zufriedenſtellend. Im Gegenſatz zu den Kom⸗ mentaren, mit denen die engliſche Preſſe die Darlegungen Iswolskis begleitet, ſtehen aber die heutigen Meldungen vom 1 1 10 105 al (Balka n, welche die Lage dortſelbſt als bedenklich 1 7 775 2. Seue. Geueral⸗Anzeiger.(Wittagblatt.) Maunheim, 28. Dezember 7 8 1 1N 67 5 5 8 05 2— 5 2 2273 88; 7 der Hefterperfſcher An— ine ſtaatlich bezeichnen. Bedenklich für die Folge durch die Erweiterung[An den Obmann des Vorſtandes des Badiſchen Lehrervereins eine Reform der»„“ außerdem eine ſtaatliche der habsburgiſchen Monarchie, die die Türkei für einen Ge⸗ uſw. ff!))) bietsverluſt durch eine Geldſumme zu entſchädigen ſuche. Polftische Uebersicht. * Mannheim, 28. Dezember 1908. „Namenska holik“. Es iſt eine allbekannte Tatſache, daß Zentrumsblätter jeden Katholiken, der nicht zur Zentrumspartei ſchwört, nach Phariſäer Art als Katholiken zweiter Klaſſe hinzuſtellen be⸗ lieben. Selbſt die Kölniſche Volkszeitung läßt keine Gelegen⸗ heit vorüber gehen, ähnliche Verdächtigungen über Nichtzen⸗ trumskatholiken, wenn auch hauptſächlich nur in der unſchuldig ausſehenden Form von Berichten zu verbreiten. So muß ſogar der Nachruf zu dem Tode des Geh. Kom.⸗Rats Rens von Boch⸗ Galhau dieſem Zwecke dienen. In dieſem Nachruf finden ſich folgende Sätze(Nummer 1073 der Köln. Volkszeitung):„Ueber⸗ haupt wäre es unrecht, wollte man Herrn von Boch⸗Galhau mit anderen Antizentrumskatholiken auf eine Stufe ſtellen. Herr von Boch⸗Galhau war nicht etwa nur dem Namen nach, ſondern war, wie dies ſich auch in ſeiner Krankheit zeigte, von Herzen katholiſch und kirchlich geſinnt.“ Daß ein führendes Zentrumsblatt ſelbſt einen Nachruf zur Verdächtigung der religibſen Geſinnung von Nichtzentrumskatho⸗ liken benutzt, liefert den Beweis, mit welchen Mitteln dieſe Preſſe ihren Kampf führt. Daß bei aller Würdigung des ſtorbenen deſſen politiſche Stellungnahme der Köln. Volkszei⸗ tung unangenehm war, iſt ja ſelbſtverſtändlich. Intereſſant ſind ihre diesbezüglichen Ausführungen: „Minder glücklich war zuweilen ſein politiſches Auftreten. So ließ ſich der Verſtorbene noch in der letzten Reichstagswahl dazu verleiten, ſich als Antizentrumskandidaten aufſtellen zu laſſen. Ein Schritt, der nicht nur ihm und ſeiner Familie, ſondern allen, die es wohl mit ihm gemeint, viel Verdruß be⸗ reitet hat. So bedauerlich übrigens ſeine Stellungnahme war, ſo zeigte ſich dennoch auch bei dieſem Anlaß der noble Charakter des Toten. Von Gehäſſigkeiten nach der Wahl, wie ſte an der Sgar in anderen Betrieben vorkamen, iſt nie etwas in der Firma Villeroy u. Boch gehört worden.“ Das politiſche Auftreten des Verſtorbenen war„minder glücklich“, weil er als Katholik eine Antizentrumskandidatur annahm. Wie„glücklich“ würde ſein politiſches Verhalten aber geprieſen worden ſein, wenn er für den Zentrumskandidalen eingetreten wäre, ganz gleich, ob das Verhalten dieſer Partei ſeinen politiſchen Anſchauungen entſprach oder nicht. Daß die Kandidatur ihm und ſeiner Familie viel Verdruß bereilet hat, konnte nur von der ihn bekämpfenden Zentrumspreſſe und ihren Hintermännern herrühren. Aus dem Munde des Verſtorbenen konnte man oft bittere Klagen über die Kampfesart der Zentrumspreſſe vernehmen. Nicht weniger ſchmerzlich hat er das Verhalten vieler Kakholiken nach der Wahl empfunden, denen er ſonſt im Leben nahe ge⸗ ſtanden und denen er ſich gegenüber vielfach als freigebiger Wohl⸗ täter erwieſen hatte. Er mußte die bittere Erfahrung machen, wie unendlich viel einer zu erdulden hat, der es wagt, als Katholik ſich eine freie politiſche Ueberzeugung und Betäligung zu bewahren. Dieſe Erfahrung wird jeder machen, mag er ein noch ſo braver Katholik, ein noch ſo edler Charakter ſein; das wird eine Zentrumspreſſe bei ihrem Kampf gegen politiſche Gegner wenig kümmern. Ver⸗ Deutsches Reich. —(Verein deutſcher Arbeitgeberverbände.) Der Verein deutſcher Arbeitgeberverbände wird am 16. Jan. k. Is. eine Ausſchußſitzung abhalten, welche gegen den neuen Entwurf des Arbeitskammergeſetzes Stel⸗ lung nehmen wird. 5 Badiſche Politik. Zum Fall Rödel. ſchreibt die„Karlsruher Zeitung“: Da in der Preſſe ſowohl als in Lehrerkreiſen auf eine Erklärung Bezug genommen wird, welche der Badiſche Lehrerverein zum Falle Rödel in der„Neuen Badiſchen Schul⸗ zeitung“ vom 12. d. Mts, veröffentlicht hat, ſcheint es ange⸗ zeigt, den Erlaß des Großherzoglichen Oberſchulrats, der auf dieſe Erklärung unter dem 14. ds. Mts. ergangen iſt, zur Aentlichen Kenntnis zu bringen. Nach Mitteilung in öffentlichen Blättern hat der Vorſtand des Badiſchen Lehrervereins unter dem 5. Dezember 1908 folgende Erklärung erlaſſen: „An ſämtliche Vereinsmitglieder! Mit tiefem Bedauern hat der Vorſtand des Badiſchen Lehrervereins von der Diſziplinierung des Obmannsſtellver⸗ treters M. Rödel Kenntnis genommen. Der Vorſtand kann in der unter Anklage geſtellten Rede, gehalten gelegentlich der Deutſchen Lehrerverſammlung in Dortmund, keine„Ver⸗ letzung der Standespflichten“ erblicken, er muß vielmehr be⸗ kennen, daß daxin die tatſächlichen Schulverhältniſſe Badens unter dem Geſichtswinkel des Themas des„Lehrermangels nach ſeinen Urſachen und Wirkungen“ gezeichnet werden, und daß dabei die Ueberzeugung und die Empfindungen der badiſchen Lehrerſchaft bezüglich der Gehaltsfrage zum Aus⸗ druck kommen. Im Namen des Badiſchen Lehrervereins drückt der Vor⸗ ſtand dem verdienten Vorkämpfer Rödel die volle Sympathie und das unerſchüterliche Vertrauen aus und hegt die ſichere Erwartung, daß Rödel nach wie vor ſeine hervorragende Kraft und Sachkenntnis den Beſtrebungen der Lehrerſchaft widmen werde. Der Vorſtand des Badiſchen Lehrervereins uſw.“ Die Unterzeichner dieſer Erklärung nehmen darin für ſich das Recht in Anſpruch, die Feſtſtellungen de von der dies⸗ ſeitigen Behörde unterm 16. November 1908 gegen Haupk⸗ lehrer M. Rödel erlaſſenen dienſtpolizeilichen Erkenntniſſes und deren rechtliche Würdigung einer Kritik zu unterziehen und ſie als unbegründet und nicht zutreffend zu bezeichnen. Die den Vereinsvorſtand bildenden Lehrer haben ſich durch dieſe Erklärung einer ihnen weder als Einzelnen noch als Geſamtheit zuſtehenden Einmiſchung in ein zurzeit noch nicht einmal abgeſchloſſenes Diſziplinarverfahren und einer für ſie nicht erlaubten Bemängelung einer Entſchließung ihrer vor⸗ geſetzten Behörde ſchuldig gemacht, die wir nicht ungerügt laſſen können. Den übrigen Vorſtandsmitgliedern wolle von dieſer Ent⸗ ſchließung Eröffnung gemacht und, daß dies geſchehen, uns angezeigt werden. Aus Staat und Land. »Mannheim, 18. Dezember 1908. Euthebung von Neujahrsgratulationen. Wir machen hiermit nachmals darauf auf er ſam, daß die Hauptliſte heute Abend geſchloſſen wird. Dte Hauptliſte erſcheint noch vor Neujahr und zwar als beſondere Zeitungsbeilage in deutlichem und überſicht⸗ lichem Druck. Die Namen werden alphabetiſch geordnet und können leicht nachgeſehen werden. Die Veröffentlichung der Enthebungsanzeige wird ihren Zweck nur dann voll erfüllen, wenn ſie vor Neujahr ge⸗ ſchieht; wer alſo noch keine Enthe ungskarte beſitzt, der bewirke die Löſung noch im Laufe des heuigen Tages. Die Nachtragsliſte mit den Namen der Perſonen, die ſpäter löſen, kann erſt einige Tage nach Neujahr in den Zeilungen veröffentlicht werden. Poſtaliſches. Vom 1. Januar 1909 ab iſt im Verkehr mit Ungarn Nachnahme auf Briefen mit Wertangabe zuge⸗ laſſen. Der Meiſtbetrag der Nachnahme darf 1000 Kronen für die einzelne Sendung nicht überſteigen. Für die Einziehung und Ueber⸗ mittlung der Nachnahmeſumme werden dieſelben Gebühven wie für Einſchreibſendungen mit Nachnahme erhoben.— Beim Herannahen des Jahreswechſels iſt wiederum darauf aufmerkſam zu machen, daß es ſich dringend empfiehlt, den GEinkauf der Frei⸗ marken für Neujahrsbriefe nicht bis zum 31. Dezember zu ver⸗ ſſchieben, ſondern ſchon früher zu bewirken, damit der Schalterver⸗ kehr an dem genannten Tage ſich ordnungsmäßig abwickeln kann. Auch liegt es im eigenen Intereſſe des Publikums, daß die Neu⸗ jahrsbriefe frühzeitig aufgeliefert werden und daß nicht nur auf den Briefen nach den Großſtädten, ſondern auch auf Briefen nach Mittelſtädten die Wohnung des Empfängers angegeben werde. Für Berlin iſt außerdem die Angabe des Beſtell⸗Poſtamts dringend erwünſcht. Die älteſten Lokomotiven Deutſchlands ſind jetzt noch im Beirieb und zwar auf der Strecke Heidelberg⸗Mannhe im, wo ſie dem Perſonenverkehr dienen. Sie tragen die Jahreszahl 1846, ſind alſo ſeit 62 Jahren im Dienſt. Betrachtet man dagegen die Dieuſtfähigkeit und das Dienſtalter unſerer jetzigen modernen “Lokomotiven, ſo müſſen wir zugeſtehen, daß dieſe alten Geſellen ſicherlich aus ſehr gutem Material gefertigt ſein müſſen. Im großen und ganzen haben ſie noch die urſprüngliche Form und Bauart, ſogar der Anſtrich iſt noch der gleiche, wie er früher im Gebrauch war. Zwar ſeßen dieſe Veteranen des Eiſenbahnweſens etwas vorſint⸗ flutlich nach modernen Begriffen aus, aber dennoch verkehren ſie wit einer Geſchwindigkeit von 22 Kilometern in der Stunde. Die Penſions⸗ und Hinterbliebenenverſicherung ſteht heute im Vordergrunde des ſozialpolitiſchen Intereſſes. Bekanntlich wird Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Der neueſte anthropologiſche Fund. „Die vielen kindiſchen, von kraſſer Unwiſſenheit wie von Sen ſationsſucht zeugenden Berichte, die Pariſer Tagesblätter über den Fund von Chapelle⸗aux⸗Saints im Departement Correèze ge⸗ bracht hatten und aus denen ſich kaum erſehen ließ, um was es ſich eigentlich handelte, haben den Mitarbeiter der Wochenſchrift „Allgemeine Zeitung“(München, Herrn Dr. Emil Schultz in aris veranlaßt, am 20. Dezember den Leiter der paläontologi⸗ ſchen Abteilung im Pariſer Naturhiſtoriſchen Muſeum, Herrn Profeſſor Boule, aufzuſuchen und ſich von dieſem ebenſo liebenswürdigen wie ſachkundigen Gelehrten die Bedeutung des Fundes auseinanderſetzen zu laſſen. Dr. Schultz ſchreibt da: unter andern: Profeſſor Boule zeigte mir den von zwei katholi⸗ ſchen Geiſtlichen zufällig entdeckten Schädel, den er ſelbſt aus ſeinen Bruchſtücken wieder zuſammengeſetzt hat und den er nun bor meinen Augen mit einem Gipsabguß des bekannten Nean⸗ dertaler Schädeldaches einerſeits, mit einem Auſtralierſchädel aus der Gegenwart anderſeits verglich. Die Aehnlichkeit mit dem erſteren war dermaßen frappierend, daß ſie ſogar dem Laien ſofort auffallen mußte, aber auch eine nicht zu leugnende Ver⸗ wandtſchaft mit dem Auſtralier trat hervor, wennſchon gleich geſagt werden ſoll, daß der letztere denn doch, namentlich, was die bedeutendere Ausbildung und Erhöhung des Hinterhauptes anlangt, einer erheblich weiter fortgeſchrittenen Raſſe angehört. Anthropologiſch⸗morphologiſch dürfte der Schädel von Chapelle etwa die Mitte zwiſchen dem vielgenannten Schädel von Trinil (GPithekantyropus) und dem heutigen Auſtralier halten, doch läßt ſich leider nichts genaueres ſagen, da wir aus Trinil bekanntlich nur recht dürftige Bruchſtücke beſitzen. Dagegen beſteht die große Bedeutung des jetzigen Fundes namentlich in zwei Um⸗ ſtänden, durch die ein helles Licht auf die Urgeſchichte des Menſchen eworfen wird. Einmal ſind die entdeckten Skelettfragmente faſt vollſtändiger Schädel, Knochen der oberen und maßen, Teile des Beckens und einiger Rippen und etliche Wirbel, ſo zahlreich, daß eine Rekonſtruktion des ganzen Weſens viel leich⸗ ter und genauer möglich wird, als bei früheren Funden, die ſich auf den Schädel, oft nur auf das Schädeldach, und etliche Röhrenknochen beſchränkten. Zweitens fanden ſich in der gleichen Schicht wie die Skeletteile auch einige Werkzeuge und Waffen, die den reinen Mouſtiertypus tragen. Somit iſt es endlich ge⸗ lungen, ein phyſiſches und, bis zu einem ziemlich hohen Grade, ſogar ein pſychiſches Bild von dem Menſchen zu der die Mouſtierwerkzeuge herſtellte und ſich ihrer bediente⸗ Und dieſes Bild iſt, wie Profeſſor Boule zu betonen kaum nötig hatte—denn der Schädel ſprach ſozuſagen für ſich ſelbſt—, ein durchaus nicht ſehr ſchmeichelhaftes. Man denke ſich ein unter⸗ mittelgroßes, unterſetztes, breitſchulteriges Weſen mit vornüber⸗ geneigtem, wiegendem Gang(die Knie müßten noch ziemlich ſtark gebeugt geweſen ſein), ein Geſicht, deſſen Augen von unge⸗ heuren Wülſten beſchattet wurden, mithin ſehr tiefliegend aus⸗ ſahen, einen extrem langen, nahezu ſtirnloſen Schädel, deſſen Hinterhauptloch ſehr weit rückwärts liegt, der alſo ſelbſt weit nach vorn geneigt ſein mußte, ein Zeradezu ſchnauzenartiges Geſicht, deſſen Mundteil weit vorragte und das ſeinerzeit mit gewal⸗ tigen Eckzähnen bewehrt geweſen ſein muß. Allerdings rührte der Schädel von einem alten letwa 50jährigen) Indipiduum her, dem faſt alle Zähne fehlten, aber die wenigen vorhandenen, ſowie die Form der Alvpedlen und namentlich der Parallelismus der Ober⸗ kieferkonturen deuten noch auf eine große Affenähnlichkeit der Bil⸗ dung hin. Dieſes ſo beſchaffene Weſen alſo bediente ſich der von ihm ſelbſt hergeſtellten Waffen und Werkzeuge, die wir als Kenn⸗ zeichen des„Mouſtérien kennen. Demnach iſt all das dumme Geſchwätz hieſiger Zeitungsſchreiber, es handle ſich bei dem Funde um das„miſſing link“ Darwins, eitel Flunkerei. Wir haben es vielmehr mit einem wahren und echten, wenn auch noch ſehr tief⸗ ſtehenden Menſchen zu tun, der zudem in dem Menſchen von unkeren Glied⸗ bekommen, Privatbeamten angeſtrebt. tritt auch der bekannte Verein(Sitz Magdeburg) ein. durchaus richtigen Standpunkt, daß die ſtaa ſicherung ſich im Rahmen Für eine ſolche ſtaatliche Verſicherung Deutſche Privatbeamten⸗ Er vertritt hierbei aber den iche Privatbeamtenver⸗ unſerer Sozial⸗Verſicherung und mit reſſen anderer Stände in engen Grenzen halten muß. um eine angemeſſene und ausreich Sicherſtellung der Zukunft zu erreichen, die Benutzung ſeiner auf den zip völliger Gegen⸗ ſeitigkeit gegründeten Penſionskaſſe, Witwenkaſſe und Begräbnis⸗ kaſſe. Ein ausführlicher Proſpekt über den Verein, ſeine Einrich⸗ tungen und Beſtrebungen kann direkt Hauptverwaltung ſtelle des Zweigverei m(Vorſitzen⸗ en werden. * Die Weihnachtsfeiertage zeichneten ſich diesmal durch eine außergewöhnliche Länge aus. Der Kalendermacher iſt ſo freundlich, es ſo einzurichten, daß in gewiſſen Abſtänden der erſte Weihnachtsfeiertag auf einen Freitag fällt, ſodaß der ge⸗ plagten Menſchheit gleich drei Ruhetage beſchert werden. Das Weihnachtsfeſt 1908, bei dem dieſer erfreuliche Fall eintrat, wird alſo ſchon deswegen in gutem Andenken behalten werden, denn wer begrüßt in unſerer nervenaufreibenden Zeit nicht drei Ruhetage, in denen man mal gehörig ausſchnaufen und neue Kräfte zu weiterer Arbeit ſammeln kann, nicht mit Freuden. Am heiligen Abend ging es in der Stadt noch recht lebhaft zu. Da iſt dieſes und jenes im Drang der Geſchäfte vergeſſen worden und muß ſchnell noch herbeigeholt werden. Vielleicht hat auch die Zurücknahme der Ausſperrung durch die Metallinduſtriellen dazu beigetragen, daß ſich in den letzten Stunden vor Geſchäfts⸗ ſchluß der Anſturm des Publikums noch recht intenſip geſtaltete. Soviel wir wenigſtens wahrnehmen konnten, hatten diejenigen Geſchäfte, die vornehmlich auf Arbeiterkundſchaft angewieſen ſind, über Mangel an Beſchäftigung nicht zu klagen. Das Feiertagswetter, ein wichtiger Faktor für die erholungsbedürf⸗ tige Welt, hätte nicht beſſer ſein können. Der leichte Froſt, der die beiden Feiertage über herrſchte, geſtattete einen Spazier⸗ gang hinaus in die nächſte und weitere Umgebung ganz beſon⸗ ders genußreich. In der Nacht vom Samstag und Sonntag trat ſogar Frau Holle in Tätigkeit, ſodaß ſich in der Frühe des dritten Feiertages den erſtaunten Blicken die Dächer mit weißen Hauben präſentierten. Und da es auch in den Vormit⸗ tagsſtunden luſtig weiter ſchneite, allerdings nur ſo ſänftiglich und zaghaft, wie wir es in unſerem guten Mannheim nicht an⸗ ders gewöhnt ſind ſo hatte man auch Gelegenheit, einen Spazier⸗ gang im neckiſchen Flockengewirbel zu unternehmen. Das Ver⸗ gnügungsprogramm der Feiertage ließ an Reichhaltigkeit nichts zu wünſchen übrig. Wer ſich zerſtreuen wollte, hatte dazu reich⸗ lich Gelegenheit. Zu hochſtehenden künſtleriſchen Genüſſen ge⸗ ſellte ſich die leichtberdauliche Koſt, die Operettentheater und Varitees ſervieren. Da ſpreche einer noch von ſchlechten Zeiten. Ueberall, wo man an den erſten beiden Feiertagen hinkam, konnte man vollbeſetzte, ja ſogar ausverkaufte Häuſer konſtatieren, im Hoftheater, im Apollotheater, im Saalbau. Im Ohperetten⸗ theater übte begreiflicherweiſe Fritz Werner mit ſeinem köſt⸗ lichen Humor, der Lebenselixier für Zerſtreuungsbedürftige iſt, die meiſte Zugkraft aus. Mit Freuden durfte man konſtalieren daß der Künſtler von ſeiner nicht ungefährlichen Erkrankung, die ihn kürzlich heimſuchte, wieder völlig geneſen iſt, ſodaß er jetzt wieder in der Lage iſt, den glanzvollen Mittelpunkt des Enſembles zu bilden. Auch vor den Pforten des Saalbau⸗ theaters mußten Viele wieder umkehren, weil kein Platz mehr zu haben war. Zu gönnen iſt den Beſitzern dieſer Vergnügungs⸗ etabliſſements die brillante Einnahme nach der Stille der Wochg vor dem Feſt. Am zweiten Feiertage war der Nibelungenſaal für die Sozialdemokraten reſerviert, die in dem bis auf das letzte Plätzchen gefüllten Rieſenraume ihr Neujahrs feſt feierten. Reichstagsabg. Dr. Frank hielt die Feſtrede, dit in einer Beziehung beſonders intereſſant war. Mit keinem Worte wurde der abgeſchloſſenen wichtigen Bewegung in der Metallindaſtrie unſeres Bezirks Erwähnung getan. Das gibi zu denken. Der Fall Rödel wurde allerdings geſtreift, aber auch nur ganz flüchtig. Geſtern abend konzertierte Muſtk⸗ direktor Böttge im größten Saale Deutſchland. Es braucht wohl nicht erſt konſtatiert zu werden, daß das Haus wieder aus⸗ verkauft war. Leid und Freud wohnen eng beiſamen. Wäh⸗ rend man ſich in allen Häuſern zum frohen Feſt rüſtete, ſchloß. einer unſerer verdienſtvollen Mitbürger, Herr Altſtadtrat Max Stockheim, die Augen zum ewigen Schlummer. Und geſtern vormittag glitt vor D 7 der Schuhfabrikant Iſidor Heins⸗ heimer auf dem friſchgefallenen Schnee ſo unglücklich aus, daß durch Sturz auf den Hinterkopf ſofort der Tod eintrat. Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Wir machen nochmals auf den heute abend im Feſtſaal der Auguſt Lameh⸗Loge, Chelles, Saint⸗Acheul uſw. bereits einen unmittelbaren Vorfahre⸗ beſaß, der ſeinerſeits ſchon über das echte Tier emporragte, wenn; ſchon wir bislang nur Werkzeuge, nicht aber auch Skeletteile hier für als Belege beſitzen. *** Vom Theater. Das neue Jahr bringt bereits am 6. Jau, die Erſtaufführung von Henrik Ibſens„Klein Eyolf“, mit dem uns ſeinerzeit das Ibſenenſemble der Frau Dumont gelegentlich eines Geſamtgaſtſpiels an der hieſigen Bühne zum erſtenmal be⸗ kannt machte. Die weibliche Hauptrolle ſpielt, wie wir hören, Frau Belty Ullerich.— Am 23. Januar folgt die Uraufführung des vieraktigen Schauſpiels„Don Juanito“. Am 15. Januar geht des Berliner Hofkapellmeiſters Leo Blech einaktige komiſche Oper„Verſiegelt“ erſtmals in Szene; acht Tage darauf findet die Erſtaufführung der Operette„Der tapfere Soldat“ von Oskar Strauß, dem Komponiſten des Walzertraums, im Hoftheater ſtatt. Im Neuen Theater ſoll demnächſt die Straußſche Operette „Der Zigeunerbaron“ auf den Brettern erſcheinen. Neues Operettentheater(Apollo). Herr Fritz Werner, der beliebte Gaſt des Neuen Operettenthegters, wird an allen Tagen der laufenden Woche aufreten. Montag und Mittwoch wird Herr Werner den„Nikki“ im Walzertraum, Dienstag, Donnerstag und Freitag den„Hans“ in der Dollarprinzeſſin ſpielen. Er⸗ wähnen möchten wir noch, daß morgen die Dollarprinzeſſin ihre 50. Aufführung im Neuen Operettentheater erlebt, was mehr als alles andere für deren gute Aufnahme im Publikum zeugt. Für Samstag, den 2. Januax 1909 iſt die Uraufführung der Operette „Der Jockeyklub“ von Robert Mitſch, Muſik von Viktor Hol⸗ länder geplant, zu welcher die Proben eifrigſt im Gange ſind. Herr Fritz Werner wird auch in dieſer Operette die Hauptrolle kreieren. Max Dreher hat eine dreiaktige Komödie„es Pfarrers Tochter von Streladorf“ vollendet, die vom Berliner Leſſing⸗Theater zur erſten Aufführung erworben wurde, 8 Mautheim, 28. Dezemder⸗ Seneral⸗Auzeiger. Curtttagblatt) 3. Seite· FFCC 4, 12 ſtattfindenden Vortrag des Herrn Rabbiners Dr. Eſchel⸗ bacher aus Berlin über:„Wie kamen die Juden nach Eworopa?“ aufmerkſam. Der Verein heißt Gäſte willkommen. Altſtadtrat Max Stockheim f. Wieder iſt einer unſerer an⸗ geſehenſten und verdienſtvollſten Mitbürger aus dem Leben ge⸗ ſchieden. Als Herr Oberbürgermeiſter Martin in ſeiner ein⸗ leitenden Anſprache, in der am 15. ds. Mts. ſtattgefundenen Bürgerausſchußſitzung, der großen Verdienſte des langjährigen Stadtrates Max Stockheim um unſer ſtädtiſches Gemein⸗ weſen gedachte, da ſprach wohl jeder Zuhörer im Stillen den Wunſch aus, daß dem hochverdienten Manne ein recht ſonniger und heiterer Lebensabend beſchieden ſein möge. Das Schickſal hat es anders gewollt. Max Stockheim hat ſich nicht mehr von ſeinem Krankenlager, auf das ihn das Alter bereits Anfang Oktober niederzwang, erhoben. In der Nacht vom Donners⸗ tag zum Freitag gegen halb 12 Uhr kam ſanft und leiſe der Tod. Der Verblichene, der an Arterienverkalkung litt, iſt nahezu 73 Jahre alt geworden. Am 31. Dezember 1835 zu Main⸗ bernheim in Unterfranken als Sohn des Weinhändlers Ernſt Stockheim geboren, genoß er ſeine Schulbildung in Stuttgart in der Realſchule und ſpäter in der Handelsſchule. Frankfurt a. M. und Bordeaux waten die Städte, in denen er zum Kauf⸗ mann mit gediegenen und umfaſſenden Kenntniſſen heranreifte. Im Jahre 1860 übernahm er mit ſeinem Bruder, welcher ſpäter hier die Unionwerke.⸗G. Fabrik für Brauerei⸗Einrichſungen, gründete, das väterliche Geſchäft, welches im Jahre 1864 nach Mannheim verlegt wurde. Es iſt allgemein bekannt, daß Max Stockheim durch ſeinen unermüdlichen Fleiß, ſeine gediegenen Kenntniſſe und durch ſeinen geſchäftlichen Weitblick die Firma Ernſt Stockheim zu hoher Blüte brachte, ſodaß er 1897 mit hoher Befriedigung ſein Lebenswerk ſeinem älteſten Sohne Ludwig übertragen konnte. Im Jahre 1860 verheiratcte ſich auch Max Stockheim. Aus Stuttgart ſtammte ſeines Lebens⸗ gefährtin, mit der er 44 Jahre in glücklichſter Ehe lebte. Dem Bunde, der vor 4½ Jahren durch den Tod der geliebten Gattin gelöſt wurde, entſproſſen zwei Söhne und zwei Töchter. Der älteſte Sohn Ludwig führt, wie bereits bemerkt, das väterliche Geſchäft weiter, der jüngere Sohn lebt im Auslande. Die beiden Töchter ſind nach auswärts verheiratet. Die öffentliche Tätigkeit Max Stockheims war ſo umfaſſend, daß ſie im Rah⸗ men eines kurzen Nachrufes kaum erſchöpfend gewürdigt werden kann. Nie vergeſſen wird vornehmlich ſein Wirken auf kom⸗ munalem Gek iete bleiben. Ein ganzes Menſchenalter hindurch hat Max Stockheim in den ſtädtiſchen Kollegien durch ſeine Arbeitskraft und durch ſein reiches Wirken eine hervorragende Stellung eingenommen. 1875 zum erſtenmal als Stadtver⸗ ordneter gewählt, hat Max Stockheim 18 Jahre lang dem Stadt⸗ berordnetenvorſtand, davon 12 Jahre als Obmann und Ob⸗ mannſtellvertreter, angehört und war mit 32 ununterbrochenen Dienſtjahren das dienſtälteſte Mitglied des Geſamtbürgeraus⸗ ſchuſſes. Erſt in dieſem Herbſt iſt Max Stockheim endgiltig aus dem Kollegium ausgeſchieden. Er konnte es tun in dem Bewußtſein, für die Stadt, die ihm zur zweiten Heimat ge⸗ worden war, ſein ganzes Wirken und Können eingeſetzt zu haben. Viel, ſehr viel verliert an Max Stockheim auch die israelitiſche Gemeinde Mannheims ſowohl, als auch die Is⸗ raeliten Badens im Allgemeinen. Nahm Max Stockheim doch aauch unter ſeinen Glaubensgenoſſen eine dominierende Stellung ein. Max Stockheim war ſeit etwa 10 Jahren Oberrat der Ixgeliten Badens, das höchſte Ehrenamt, das verliehen wer⸗ den kann. gogenrat den Vorſitz. Bekannt war auch Max Stockheims wohl⸗ tätiger Sinn. Für die Armen und Bedrängten hatte er ſtets eine offene Hand. Niemand klopfte bei ihm vergeblich an. Eine beſonders ſegensreiche Wirkſamkeit entfaltete er als Vorſitzen⸗ der der„Vereinigten Verwaltungen der israelitiſchen Kran⸗ kenunterſtützungsvereine“ als Vorſtandsmitglied des„Vereins Knabenhort“, und als Vorſitzender vom Israelitiſchen Waiſen⸗ berein und vom Israelitiſchen Handwerkerverein. Viel Tränen ſind durch ſeine weiſe und milde Fürſorge getrocknet worden. Politiſch gehörte Max Stockheim ſeit jeher zur freiſinnigen Partei. Auch als Parteimann ſtand er in vorderſter Reihe und erwarb ſich ſo auch bei der wirkſamen Verfechtung ſeiner politiſchen Ideale bleibende Verdienſte. Der Freiſinnige Ver⸗ ein Mannheim betrauert in ihm ſein langjähriges Vorſtands⸗ mitglied. Max Stockheim wird bei ſeinen Mitbürgern un⸗ dergeſſen bleiben. Möge ihm die Erde leicht ſein! * Plötzlier Tod. Geſtern vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr ſtürzte der 60 Jahre alte ⸗chuhfabrilant Ifidor Heinsheimer bei 7 auf dem Luiſen in) in ſich zuſammen und war ſofort eine Leiche. Ein Heriſchlag halte ſeinem Leben ein Ende gemacht. Der Ver⸗ ſtorbene der eine in weiten Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft bekannte und geſchätzte Perſönlichkeit ar, g ündete vor ange ähr 10 Jahren die Volkskonzert des Muſikvereins. Der Muſikverein brachte am erſten Weihnachtsfeiertage G. Piernes„Der Kinderkreuzzug“ als Volks⸗ konzert zur Wiederholung. Der große Nibelungenſaal faßte eine zahlreiche, der Aufführung aufmerkſam folgende Zu⸗ hörerſchaft, ein Zeichen, wie ſehr ſolche Volkskonzerte ein Be⸗ dürfnis ſind, denn alle nichtreſervierten Plätze, für welche ein Einheitspreis feſtgeſetzt war, zeigten ſich dicht beſetzt, und nur bezüglich der teuren Plätze galt das Wort des Evangeliſten: „Es war noch viel Raum da.“ Schade, daß die Leitung unſeres Muſikvereins ſich entgehen ließ, auch der muſikaliſchen Jaugend Mannheims eine Weihnachtsfreude zu bereiten, indem dieſelbe gratis oder gegen ein ganz geringes Entgelt den Beſuch der Hauptprobe am letzten Mittwoch ermöglichte. In Leipzig wurde das Werk im vergangenen Jahre ſpeziell für die Jugend, welche ſich ja auch in der Wiedergabe hervorragend betätigte, wiederholt. Eine eingehende Würdigung ließen wir dem Werk an⸗ läßlich der November⸗Aufführung zuteil werden. Wir kon⸗ ſtatierten damals, daß die Tonſchöpfung Piernes ohne Zwei⸗ fel eine der intereſſanteſten Novitäten ſei, daß ihr aber die bezwingende Kraft und deutſche Tiefe fehle und fanden geſtern unſer damaliges Urteil beſtätigt. Ueber die Aufführung ſelbſt iſt nur Gutes zu berichten. Chor, einſchließlich des Kinderchors(geleitet von Herrn Heiß) hielten ſich auch diesmal unter Herrn Kutzſchbachs genialer Leitung aufs beſte. Auch die Soliſten waren die alten geblieben und boten durchweg befriedigende Leiſtungen. Insbeſondere feſſelte Frau Teſter wiederum durch aus⸗ druckvollen Geſang und vornehme Tonbildung Aber auch Fräulein Schuſter, Herr Fiſcher und unſer trefflicher einheimiſcher Baritoniſt, Herr Kromer, ſangen ihren Part de Ebenſo lange führte Max Stockheim mit feinem Verſtändnis für die Bedürfnis der Gemeinde im hieſigen Syna⸗ ſmuſikaliſch ſicher. Rheiniſche Schuhfabrik J Heinsheimer u. Eie., die er binnen kurzer Zeii zu raſcher Blüte brachte, ſodaß Heinsheimer zu den tonan⸗ gebenden Fiemen in der Schuhbranche gehörte. Der Verſtorbene erfteute ſich ferner bei ſeinen Beamten und Ankzeſtellten, denen er ſtets ein humaner Prinzipal war, der beſten Wertſckätzung. Herr Heins⸗ heimer hinterläßt eine Witwe nebſt 3 Kindern, von denen eine Tochter verhetratet iſt, während der älleſte Sohn, Herr Karl Heinsheimer, Mit⸗ inhaber der Firma iſt. Polizeibericht vom 28. Dezember. ö Unfälle. Am 25. d. Mts. vormittags glitt ein ver⸗ heirateter Briefträger beim Austragen von Poſtſachen im Treppenhaus A 2, 1 aus und fiel die Treppe hinunter. Er erlitt einen Knöchelbruch und mußte mittelſt Sanitäts⸗ wagens ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Ein ſtark betrunkener Fuhrknecht von Kirchheim, welcher mit dem Fuhrwerk ſeines Arbeitgebers, eines Obſthändlers hier, am 26. d. Mts. nachmittags im Galopp durch mehrere Straßen der Schwetzingerſtadt fuhr fiel beim Ein⸗ biegen von der Seckenheimer in die Rheinhäuſerſtraße vom Wagen herunter und zog ſich hierdurch am Hinterkopfe eine erhebliche Verletzung zu, ſodaß er bewußtlos liegen blieb. Er wurde auf die Polizeiwache verbracht und in ärzt⸗ liche Behandlung genommen. Beim Aufſteigen auf einen in voller Fahrt befindliche Straſtenbahnwagen fiel am 25. d. Mts. nachts auf dem Kaiſerring ein lediger Taglöhner wieder herunter und zog ſich am Hinterkopfe eine Verletzung zu, die er ſich im Krankenhaus verbinden laſſen mußte. Auf der vollbeſetzten vordern Plattform eines Straßen⸗ bahnwagens glitt am 27. d. Mts. abends ein Straßenbahn⸗ ſchaffner aus und ſtürzte vor dem Hauke Schwetzingerſtraße Nr. 87 auf die Straße herunter. Er trug eine Gehirn⸗ erſchütterung davon und mußte mittelſt Sanitäts⸗ wagens ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Einen Herzſchlag erlitt geſtern vormittag auf dem Gehweg vor dem Hauſe D 7, 17 ein 61 Jahre alter Fabrikant von hier. Von vorübergehenden Perſonen in das Haus D 7, 17 verbracht verſtarb er daſelbſt unmittelbar darauf. Zimmer⸗ und Kellerbrände entſtanden während der Weihnachtsfeiertage zumteil durch Fahrläſſigkeit in ver⸗ ſchiedenen Stadtgegenden; ſie konnten meiſtens durch Haus⸗ bewohner wieder gelöſcht werden. 5 16 Körperverletzungen— verübt im Hauſe 4, 15, im Hausgang G 2, 19/20, auf der Breitenſtraße vor T 1, in der Wirtſchaft U 1, 14, im Hauſe Fröhlichſtraße 51, in der Wirtſchaft Schwetzingerſtraße 126, in der Wirtſchaft Traitteurſtr. 15, in der Wirtſchaft Friedrichsfelderſtr. 18, auf dem Luiſenring vor K 1, am Eingang der Friedrichsbrücke bei K 1, auf der Kleinfeldſtraße, von CG 3, 12, in der Wirt⸗ ſchaft„goldener Stern“ und zum„Engel“ in Neckarau und auf der Sanhoferſtraße in Waldhof— gelangten zur Anzeige. Ein vierfacher Mord. Mainz, 27. Dezember. In dem Bauerngaſſe Nr. 17 gelegenen,„Zum Nünnchen“ benann⸗ ten Hauſe des früheren Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten, des päpſt⸗ lichen Kämmerers und Weingroßhändlers Nikola Rack E, 1847 hier in Mainz geboren, hat ſich, wie der„Mainzer Anzeiger“ meldet, in der Nacht vom erſten auf den zweiten Weihnachtsfeiertag eine furcht⸗ bare, in ihren Einzelheiten grauenhafte Tragödie abgeſpielt. Der Familienmitglied iſt der 1887 geborene Joſef Rack, der die Tragödie aufführte und ein Blutbad angerichtet hat Nach abſolviertem Gym⸗ naſium trat dieſer in ein Kloſter ein, um Ordensgeiſtlicher zu werden. Seit vier Jahren ſtudierte er in Bonn, meiſt Chemie und zuletzt Aſtronomie. Er war vor den Feiertagen in den Ferien von Bonn hierhergekommen. Am Abend des erſten Feiertages hatte im Hauſe in der Bauerngaſſe eine Familien⸗Weihnachtsfeier ſtattgefunden und man war gegen Mitternacht zur Ruhe gegangen. Die Wohnung des Herrn Nikola Racké befindet ſich im erſten Stock des Seitenflügels. Rechts von der Treppe im erſten Stock war das Zimmer des 2jähr. Mörders Joſef Racké. Links befindet ſich zuerſt die Hauskapelle. Da⸗ neben iſt das Eßzimmer, dann kommt zuerſt das Schlafzimmer der beiden Töchter Stefanie, 20 Jahre, und Eliſabeth, 15 Jahre alt, dar⸗ auf das der 25jährigen Anna und hier neben, als letztes Zimmer der Flucht nach dem Mitternachtsreul zu, das Schfalzimmer des Ober⸗ hauptes der Familie, Nikola Racké. Ueber den Flur hinüber ſind noch das Badezimmer und einige andere Räume. Ein Giebelgelaß in der Mitte des Haueſs iſt das Schlafzimmer zweier weiterer Töch⸗ ter, und zwei 10 und 11 Jahre alte Söhne ſchafen in dem oberen Teil des linken Hofbaues Die übrigen Wohnungsräume, Küche uſw. lie⸗ gen im rechten Flügel nach der Bauerngaſſe zu. Geſtern vormittag gegen 8½ Uhr hatte das Diouſtperſonal im Kleine Intonationstrübungen zeigte das Quartett der Stimmen aus der Höhe(die Damen Weid⸗ mann Striebe, Wiesheu und Lobertz) in der einige Male detonierenden 1. Sopranſtimme. Die Orgel⸗ partie vertrat Herr Hänlein mit beſtem Gelingen. Das Konzert löſte lebhaften Beifall aus. ck. *** Fünfte Matinee: das Märchen. Die Weihnachtsmatinee war ſinnvoll dem Märchen gewidmet. Denn mehr als ſonſt iſt um dieſe Zeit das deutſche Gemüt empfäng⸗ lich für Märchenzauber und Märchenromantik, für das ſchlichte und innige Singen und Sagen des Volksmundes. Kraft und dichtende Phantaſie, der tiefe Ernſt und die unverwüſtliche Heiterkeit des deut⸗ ſchen Herzen lebt in der alten Poeſie, aus den Tiefen der deutſchen Seele iſt ſie entquollen und als volkstümliche Form begleitet in die Kunſtliteratur ſeit früheſter Zeit. Durch Jahrhunderte faſt ver⸗ geſſen, rauſcht ſie als flimmernder Goldſtrom leiſe nur in den Tiefen des Volkstums, bis die Romantiker, die Erwecker des Altdeutſchen, die altererbten Mären des Volkes ſammelten und ſeine innigen, ſchlichten Lieder. Ein Jahrhundert liegt es zurück, ſeit Clemens Brentano und Achim v. Arnim in der Wonne jungen Dichtertums dem Volke ſeine Lieder ablauſchten und einen Wundergarten des Liedes neu erſchloſſen, ſeit die beiden Brüder Grimm die deutſchen Sagen in neue Formen ſammelten und die tiefſinnigen Märchen, die kindliche Naivetät und ſehnſüchtiges Ahnen und Wünſchen des Volkes gebildet. Langſam nur ward ſeitdem wieder Gemeingut, was an köſtlichem Gute den Deutſchen wiedergeſchenkt. Aus dem reichen Gehalt hatte der Intendant, der ein feinſinni⸗ ger Pförtner in das wunderſame Reich geweſen war, einiges Schöne gewählt: Eines jener ſchwerblütigen, tiefen Märchen Anderſens und einiges aus den von den Brüdern Grimm geſammelten Schätzen; aus den Nachdichtungen; Märchen von Paul Remer, moderne Fabeln von Ewers, dem bekaunnten Fabeliſten, und ein Märchen von Oskar Wilde, der die vorhandene Form benützt, um neuen Inhalt hinein⸗ zugießen und in der„vornehmen Rakete“ eine geiſtſprühende, von tiefer und wahrer Menſchenkenntnis zeugende Satire auf die Geſell⸗ ſchaft gibt. Die Szene zeigte ein trauliches, altväterliches Zimmer, wo die Familie um den großen, runden Tiſch und die Hängelampe verſammelt war— ein deutſches Familienbild für eine deutſche Sache. In den Vortrag teilten ſich mit gleichem großen Erfolg Frl. San⸗ Ehe des Herrn Nikola Racké, der ſeit 1904 zum zweikenmale Witwer iſt, ſind 18 Kinder entſproſſen, von denen noch 12 am Seben. Etn Eßzimmer den Kaffeetiſch gedeckt und wartete der Herrſchaft, um ihr den Morgenimbiß aufzutragen. Als gegen 9 Uhr immer noch nie⸗ mand erſchienen war, wollte das Auftragmädchen nach den jungen Damen ſehen. Es betrat zuerſt das Schlafzimmer der jüngſten Toch⸗ ter Eliſabeth und der 20jährigen Stefanie. Trotz der herabgelaſſenen Jalouſien und des dadurch in dem Zimmer herrſchenden Dämmer⸗ lichtes, erkannte das Mädchen, daß die beiden jungen Damen fürchter⸗ lich zugerichtet tot in den blutbedeckten Betten lagen. Schreiend lief das Mädchen davon und alarmierte das Haus. Der im Hauſfe woh⸗ nende und zur Kirche gehende Küfermeiſter Joh. Ludw. Ries lief ins Haus, erfuhr die Urſache des Schreiens und begab ſich ſofort auf den 1. Bezirk und erſtattete Anzeige von dem vorliegenden Morde. Sofort wurden die Staatsanwaltſchaft und Kriminalpolizei ver⸗ ſtändigt. Die Unterſuchung begann in dem Schlafzimmer der ermor⸗ det in ihren Betten liegenden Stephauie und Eliſabeth. Beide waren durch Schläge mit einem ſcharfen Inſtrument übers Geſicht und auf den Kopf getötet worden. Beim Fortgang der Unterſuchung wurden auf dieſelbe, ſchauderhafte Art ermordet, tot im Bette im Zimmer nebenan, die Wjährige Tochter Anng und im letzten Zimmer der 6tjährige Bater Nikola Racké aufgefunden. Bei allen wäre der Tod durch Verblutung in der Bewußtloſigkeit eingetreten. Die Böden der drei Zimmer ſchwammen von Blut und ſo furchtbar die vier Leichen mit ihren zerhackten, verſtümmelten Geſichtern anzuſehen waren, einen ebenſo fürchterlichen Anblick gewährten die mit Blut über und über getränkten Lagerſtätten. Nach den erſten Ermittelungen häuften ſich die Verdachtsgründe, daß einzig und allein als Verüber des vier⸗ fachen Mordes nur der Sohn Joſef in Betracht kommen könne. Di Kriminalpoliziſten fanden ihn in ſeinem Zimmer— ruhig im Bette liegend Die ließen ihn aufſtehen und ſich ankleiden und fuhren ihn direkt, in einer inzwiſchen ſchon geholten Droſchke, als Unterſuchung gefangenen in das Arreſthaus. Bei ſeiner Vernehmung geſtand der Mörder ſofort ein, daß er in der Nacht gegen 2 Uhr mit einem, au den Vorderlauf einer Jagdflinte gebundenen ſchweren Brotmeſſer, das er am erſten Feiertage dazu hergerichtet habe, die Tat ausg führt habe. Zuerſt habe er ſeine Schweſtern Eliſabeth und Stefani dann ſeine Schweſter Anua und zuletzt ſeinen Vater erſchlagen. Sein Abſicht wäre geweſen, auch ſeine beiden anderen oben ſchlafeuden Schweſtern und ſeine beiden Brüderchen zu ermorden. Sie hätten ihm aber zu weit abgelegen und ſei er daun in ſein Zimmer ge gangen und habe ſich ſchlafen gelegt. Er kam ſofort in Einzelhaft un mußte ſeine Kleidung(die auf anhaftende Blutflecken chemiſch unte! ſucht wurden) mit einem Gefangenenanzug vertauſchen. Er ſteh unter ſtändiger Bewachung. Sein Mittageſſen, das ihm aus ei Reſtauration in der Chriſtophſtraße geholt wurde, verzehrte er m dem größten Appetit, wie er auch nicht die geringſte Reue über ſein ſchreckliche Tat an den Tag legte. Ueber die Beweggründe, die de Mörder zu einer ruchloſen Tat verleitet, iſt noch nichts Beſtimmt zu erfahren. Es werden alle möglichen Gründe angegeben. Ueber die ſcherckliche Bluttat wird weiter noch gemeldet Seit 7 Tagen befindet ſich der 22jährige Sohn Joſef 11 Beſuch bei ſeiner Familie. Am erſten Feiertag kommunizierte die ſamte gut katholiſche Familie. i f. Racks das Grab ſeiner vor eini Dann kehrte er nach Hauſe zurück und blieb vergnügt mit ſeiner FJamliie bis zu ſpäter Stunde zuſammen. Nachdem man ſich zu: Ruhe begeben hatte, muß den jungen Mann der Wahnſi gepackt haben. Er entfernte von einem alten Gewehre de eiſernen Lauf, band an dieſen ein Maſchinenbrotmeſſer und be⸗ waffnete ſich außerdem mit einem ſcharfgeladenen Revolver. Dant ſchlich ſich der Wahnſinnige zunächſt in das Schlafzimmer ſeines 62jährigen Vaters und ſpaltete dem im Bette Liegen⸗ den mit einem Hieb den Schädel. Nach dieſ baren Bluttat ſuchte der Wahnſinnige das Schlafzimm⸗ 25jährigen Schweſter Anna auf, die mit einem Berliner Arz verlobt war ünd Oſtern heiraten wollte und ſpaltete dieſe mit einem Hieb den Schädel. Der 21jährigen Sch ſter jagte er eine Kugel in die Bruſt, der 14jährigen Schw ſter, die zur Abwehr den rechten Arm vorſtreckte, durchhieb er der furchtbaren Waffe die Pulsader und jagte ihr eine Ku in die Schläfe. Der Mörder begab ſich nach vollbrachter Tat ſein Zimmer und legte ſich ins Bett. Bei ſeiner Vernehmung gab der Mörder an, daß er a Geſchwiſter habe umbringen wollen, um den Vater von So zu befreien. Den Vater habe er umgebracht, weil er anne daß der Valer nach der Geſchwiſter Tod betrübt geweſen w Er habe die Tat, die er längſt geplant habe, nachts 2 Uhr ver und deshalb nach dem erſten Feiertag, weil er haben wollte, d die Familie erſt das Abendmahl genommen habe. Sie ſollten alle, mit dem heiligen Sakrament verſehen in den Himme fahren. Dem Hausarzt Dr. Reiſinger wolle er alle ſagen.— Joſef Vacke wurde geſtern vormittag bei der Leichen⸗ ſchau auf dem Friedhof ſeinen Opfern geenüber geſtellt. Als e vor der ſchrecklich zugerichteten Leiche ſeines Vaters ſtand, ſag er, ohne daß er gefragt worden wäre:„Ja, ich wollte ih vonſeinen Sorgen befreien!“ Als Staatsanwal; Güngerich darauf erwiderte:„Damit können Sie doch nicht re. eee ſöfteren nicht recht verſtändlich. Zum Eingang hatte Frau Be Schäfer, von Erwin Huth begleitet, ein einfaches Weihnachts lied von Berger geſungen, ohne damit viel Stimmung erregen zu können. Dr. HH *** de Hebbel: Die Nibelungen. Die Nibelungen ſetzten am erſten Weihnachtstage den H. öhklus fort. Seltſam und eindrucksvoll berührte an dem chriſtliche Feſte die furchtbare„Großheit“ des Gedichtes, das trotz des äußer⸗ lichen Gegeneinander zweier Welten grundheidniſch als Hohe urdeutſchen Denkens und Empfindens herüberragt aus den Morge⸗ tagen unſeres Volkes, rieſengroß, dämoniſch in der Art, gewalt in der Konſequenz ſeiner Motive und echt und wahr als der la Spiegel eigenen Volkstums. Denn auch der Nachdichter beugte ſi der Macht dieſer Welt und der dramatiſchen Kraft und Konz des Geſchehens; ohne viel Reflektion und dichteriſche Deutung ſtens in den beiden erſten der drei Teile. Den dramatiſchen des Liedes lebendig zu machen und ſeine Seele zum Erklingen bringen, hatte die Regie Reiters viel, die Darſtellung manches geta Betty Ullerichs Kriemhilde erhob ſich aus.„magdlicher und ſtiller Milde— die mit Sentimentalität freilich gar tun hat und mit ſchauſpieleriſcher Schablone nichts gemei ſollte— zum treuliebenden Weib und, im Innerſten getro furchtbarer, verzweifelter Größe; der Abſchluß der Tragöd dadurch, wie er es ſein ſollte, furchtbar und ahnungsſchwül, ihr ſtand hier Hagen, erſchreckend in teufliſcher Rachgier un⸗ gezähmtem Haß. Auch ſonſt trat das Aufeinanderprallen; weſensverſchiedener Welten eindringlich ins Bewußtſein, Eiſeskälte von ihm auszugehen, dem urwüchſige Kraft und f Stolz ſein eigen Bild verliehen. War im Ton der„höchſte, p tiſcke Stil“ einheitlicher bezwungen und konſequenter durchge ſo hatte man etwa den Eindruck, den Hebbel bei dem berül Hagendarſteller Gabillon bündig und markig charakteriſierte: ei, Gewitter“. Bei Köhlers Siegfried bleibe das hohe leriſche Wollen in allen Ehren. Auch daß er durch ſeine T den, Schreiner und Godeck; Frau Altmann⸗Hall war des ſchwere und wuchtige Sprache zu meiſtern wußte. Trotzdem 4. Sei e. Seneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 28. Dezember. ſchreckliche Bluttat rechtfertigen!“ gab er keine Antwort. An⸗ geſichts der Leiche ſeines Vaters weinte der kleine, ſchwächliche Menſch. Er wurde nun vor die Leichen ſeiner drei Schweſtern geführt. Geſenkten Hauptes und mit geſchloſſenen Augen trat er It.„Frkf. Ztg.“ heran. Er ſprach nichts mehr. Gefeſſelt wurde er ins Unterſuchungsgefängnis zurückgebracht. Er iſt dor ſtändig von einem Aufſeher übewacht, ſitzt aber vollſtändig apathiſch in der Zelle und ſtiert zu Boden. Nikolaus Racke vertrat mehrere Jahre als Zentrumskandi⸗ dat den Wahlkreis Mainz. In den 90er Jahren gehörte er auch länere Zeit dem Stadtverordnetenkollegium an. Er war ein her⸗ vorragender Redner und ſpielte eine bedeutende Rolle in der Zentrumspartei. Racke, der eine große Weinhandlung betreibt und als Prokuriſt galt, war ſeinerzeit auch in das Weinparla⸗ ment nach Berlin berufen worden. DieFamilie erfreute ſich hier und auswärts ſehr großen Anſehens. Der Mörder Joſef Racke iſt zweifelsohne geiſtesgeſtört. Er abſolvierte, 17 Jahre alt, das Gymnaſtum, ſtudierte anftmgs in Bonn Chemie, ſattelte aber gegen den Willen ſeines Vaters um und wandte ſich der Aſtronomie zu. Er galt von früher Jugend an als Sonderling. Stundenlang ſaß er oft auf einem Stuhl und ſtierte vor ſich hin; er müſſe rechnen, ſagte er, wenn er nach dem Grund ſeines Hinbrütens gefragt wurde. Ein Dnkel des Joſef, ein Bruder ſeiner Mutler, befindet ſich im Irrenhaus. Zur Charakteriſterung des jugendlichen Mörders ſei noch folgendes mitgeteilt: Nach Vollendung ſeiner Gymnaſialſtudien wollte er ſich dem geiſtlichen Stande widmen und begab ſich in die Benediktinerabtei in Beuron(Donautal). Nach 3 Monaten ſchickten ihn aber die Patres wieder nach Hauſe, da ſie ihn nicht ür geiſtig normal hielten. Dann begab er ſich RDGGD für geiſtig normal hielten. Nachtrag zum lokalen Teil. Ein Antomobillunfall ereiguete ſich am zweiten Feiertag bei Edingen. Ein Chauffeur, der am 2. Feiertag mit dem Eigentümer des Automobils nach Heidelberg gefahren war, fuhr in den Nach⸗ mittagsſtunden desſelben Tages nochmals dorthin und zwar ohne Wiſſen des Automboilbeſitzers. Bei der Retourfahrt ſoll das Auto⸗ nobil an eine Telegraphenſtange, nach einer andoeren Verſion an einen Baum angerannt ſein, wodurch einige der Inſaſſen heraus⸗ eſchleudert wurden und Verletzungen erlitten. Ein Fuhr⸗ erk vom Grenzhof verbrachte die Verletzten zu dem praktiſchen Arzt Herrn Dr. Hardt in Edingen, wo die Verwundeten verbunden wur⸗ n Das Automobil iſt ſtarkbeſchädigt und befindet ſich noch in Edingen. etzte Nachrichten und Telegramme. *Wien, 28. Dez. Blättermeldungen aus Steinach⸗ Irding zufolge iſt der Wiener Juriſt Viktor Molitor beim Skilauf abgeſtürzt. Er fand ſeinen Tod. Seine Leiche wird nach Wien gebracht. *Konſtantinopel, 28. Dez.(Wien. Korr.⸗Bur.) ie Adreſſe des Senats drückt gleichfalls den Wunſch nach Er⸗ haltung der Verfaſſung aus. Sie erklärt, daß der Senat den Junſch des Sultans bezüglich der Einhaltung der Verfaſſung 5 Gelöbnis aufnimmt. Der Paſſus über die äußere Politik was die in der Thronrede erwähnte bosniſche und bul⸗ gariſche Frage anbelange, ſo ſeien die notwendigen Berakungen mit den Berliner Signatar⸗Mächten zu erfolgen. Die Adreſſe ließt mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die Geſetzgebung nd das Parlament unter Mithilfe des Miniſterrats das Land zu dem gewünſchten Fortſchritt führen werde. Kampf zwiſchen Poliziſten und Verbrechern. Moskau, 28. Dez. In der Nacht vom 25. zum 26. Dezember fand auf der Inſel Boſſimo bei Moskau ein heftiger Kampf zwiſchen Poliziſten und Verbrechern ſtatt. Letztere hatten ſich in einem zweiſtöckigen Hauſe verbarrikadiert. Als die Polizei näherte, wurde ſie mit Salvenfeuer empfangen. Aus Moskau herbeigeholte Verſtärkungen umzingelten das aus und feuerten, bis die Schüſſe aus dem Hauſe aufhörten. Darauf verſuchte der Chef der Sicherheitspolizei in das Haus inzudringen. Er wurde jedoch wiederum mit Salvenfeuer mpfangen. Um 1 Uhr nachts drang die Polizei in das aus ein. Sie fand aber nur einen Mann mit durchſchoſſener ichläfe tot vor. Der Beſitzer des Hauſes wurde verhaftet. zehrere Polizeibeamte, daruntey der Chef der Sicherheits⸗ izei ſind ſchwer verwundet worden. Ein Beamter iſtz geſto ben abgeſehen davon, daß Illuſion und Sinn einen körperlich größeren Darſteller verlangt, als der Siegfried des Liedes nicht gelten. Am ſten noch traf er den fröhlichon, natürlichen Sinn des Helden ſeine ungezwungene Art, aber man glaubt ihm zu wenig die liche, mutige und unwiderſtehliche Kraft des germaniſchen Zudem darf man ſeine Schüchternheit nicht zum Komiſchen nden, wenn man nicht einen ſeiner ſchönſten Charakterzüge ent⸗ ellen will. Fr. Blankenfelds Brunhilde hatte tragiſche Mo⸗ e da, wo ſie von ihrer einſamen Gökterhöhe ſchon herabgeſtie⸗ ſt. Wo die Brunhilde der Hebbelſchen Dichtung über ſich ſelbſt wachſen ſollte, bei den grandioſen viſionären Bildern, wo in⸗ Erlebnis Quelle des Schauens ſein müßte, erkältete wohl erlegte Abſicht. So fehlte dem Ende des erſten Aktes ſeine dämo⸗ che, packende Gewalt, die hinreißende Wirkung trotz der klar ge⸗ und in ſelbſtſchöpferiſcher Leiſtung geſtaltelen Frigga Frl. tels' und der ſtimmungsgleichen grandioſen Umgebung, die blutigem Nordlichtſchein, himmelragenden Bergen und der n Halle der geheimnistiefen und gedankenſchweren Sprache Gedankentwelt ſich eignete. Im übrigen wäre wenig zu be⸗ en. Frl. Sanden, eine im gewöhnlichen ſehr gute komiſche konnte eben darum keine Ute ſein, wie die Dichlung ſie for⸗ Götz gab den Gunther mehr ins Schwächliche als der Herr⸗ es berdient, der doch äußerlich die königliche Würde zu wahren t. Aus ſeiner Umgebung erhob ſich etwa der Giſelher Möl⸗ weil er wirkliche Indiwidualität beſaß und dagegen war Imamns Volkers durchaus verzeichnet. Volker iſt alles an⸗ zur keine Geſtalt im Sinne des Shakeſpeare'ſchen Narren! in mancher Hinſicht enttäuſcht, wer in den Muſentempel en war, um die bleichen Dichterſchatten ſich röten zu ſehen. Dfr. H. 4 n 51 ** Die Meiſterſinger von Nürnberg. Die Meiſterſinger⸗Vorſtellung am 2. Weihnachtsfeiertag im r ſtand nicht auf der Höhe wie die früheren Aufführun⸗ eſer herrlichen Muſikſchöpfung. Es lag über ihr ein ge⸗ er Zug, ſodaß die zahlreich erſchienene Zuhörerſchaft icht recht erwärmen konnte. Herr Vogelſtrom als Wal⸗ heren Lagen ſeine Stimme farblos, namentlich dann, wenn ing ſchien etwas indisponiert zu ſein, weniaſtens klang in 8 dientem Beifall nicht fehlen. Die Umwälzung in Venezuela. Newyork, 27. Dez. Nach einer Meldung des„Newyork Herald“ aus Caracas dürfte der bisherige Vizepräſident Gomez die Auslieferung Caſtros verlangen, falls erwieſen werde, daß dieſer der Abſender des Kabeltelegrammes iſt, welches die Weiſung enthält, Gomez zu ermorden. Das Telegramm ſagt, man ſolle der Schlange den Kopf zerſchmet⸗ tern und Caracas tyranniſieren. Londoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) OLondon, 28. Dez. Die engliſche Königsfamilie verbrachte die Weihnachtsfeiertage in gewohnter Weiſe in Sandringham. Der Geſundheitszuſtand des Königs hat ſich derart gebeſſert, daß der König am 2. Feiertage, der bekanntlich in England kein religiöſer Feſt⸗ tag iſt, auf die Jagd gehen konnte. Volkswirtſchaft. Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glasverſicherungs⸗Aktien⸗ Geſellſchaft in Frankfurt a. M. Wir verweiſen auf den in dieſem Blatte veröffentlichten Pro⸗ ſpekt, nachdem die Aktien dieſes Inſtitutes, die bereits an den Börſen von Berlin und Frankfurt a. M. gehandelt werden, nun⸗ mehr auch an der Börſe von Mannheim gum Handel und zur Notierung zugelaſſen ſind. Gegründet im Jahre 1865 hat die Ge⸗ ſellſchaft es verſtanden, ſich aus kleinen Anfängen zu hervorragender Bedeutung zu entwickeln. Das Aktienkapital beträgt 12 Mill. Mark, einbezahlt mit 25 Proz,, alſo mit 3 Mill. Mark. Die Kapitalreſerbe beläuft ſich auf 8 330 000, die Gewinn⸗ und Extrareſerve auf Mark 200 000, die Prämien⸗ ud Schaden⸗Reſerven zuſammen auf Mark 9 249 426.19 und der Gewinnvortrag auf das Jahr 1908 auf Mark 507 443.84. Im Aufſichtsrat der Geſellſchaft iſt auch der hieſige Platz durch die Herren Geheimräte Carl Ladenbu rg und Victor Lenel vertreten. Die Prämieneinnahme, die im Jahre 1865 /66 ca. M. 32 000 betrug, hob ſich bis zum Jahre 18885 auf ca. M. 659 000 Dividende iſt ſeit einer längeren Reihe von. Jahren eine ſtetig und ſtieg bis zum Jahre 1905 auf 11 Millionen. Sie betrug im Jahre 1906 6 Millionen und im Jahre 1907 über 13 Mill. Die ſteigende. Sie betrug im Jahre 1905 33 Proz., während der letzlen beiden Jahren 40 Proz. Die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. nimmt bis zum 30. d. M. Anmeldungen auf die Aktien einſchließ⸗ lich Dividendenſchein pro 1908 zum Kurſe von M. 1720 pro Stück franco Stückzinſen entgegen. ———— Ernennungen und Auszeichnungen von Badenern durch den Großherzog. Aus dem Geſchäftskreiſe der Großherzoglichen Hofverwaltung. zum Kammerſünger: Hofopernſänger Hermann Jadlowpker; die Hofmuſiker: Guſtav Deckert, Paul Kämpfe, Karl Ohl 9 Norbert Röſch und Emil Stanelle. Aus dem Geſchäftskreiſe des Miniſteriums des Großherzoglichen Hanſes und der auswärtigen Angelegenheiten. zum Geheimen Rat 2. Klaſſe: der Miniſterialdirektor im Miniſterium des Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten, zu Geheimen Oberbauräten: Großherzoglichen Julius Schulz; der Vorſtand der Bauabteilung der Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen, Baudirektor Adolf Wasmer und der Vorſtand der Bauabteilung der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Betriebsdirektor Oswald Engler; zu Oberregierungsräten: die Kollegialmitglieder der Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen, Regierungsräte: Robert Hornung, Heinrich Brand Ludwig Landenberger und Auguſt Hartfelder; zum Oberbaurat: das Kollegialmitglied der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Baurat Alexander Courtin; zu Oberbetriebsinſpektoren: der Vorſtand der Betriebsinſpektion Baſel, Betriebsinſpektor Frdr. Seyfried, der Vorſtand der Wagenkontrolle der General⸗ direktion der Staateiſenbahnen, Betriebsinſpekkor Eduard Phi⸗ lipp und der Vorſtand der Betriebsinſpektion Baden, Be⸗ triebsinſpektor Georg Marggraf; zu Oberingenieuren: der Vorſtand der Maſchineninſpektion Offenburg, Maſchinen⸗ inſpektor Karl Schmidt, der Vorſtand der Bahnbauinſpektion Mannheim, Bahnbauinſpektor Ernſt Müller, der Vorſtand der Bahnbauinſpektion 1 Offenburg, Bahnbauinſpektor Johann Riegger, der Inſpektionsbeamte bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Maſchineninſpektor Felix Eitner, der Vor⸗ ſtand der Bahnbauinſpektion Neuſtadt, Bahnbauinſpektor Karl! —.ññ—ñ ̃ ̃ ̃..——— ̃— ün—— ließ den großen Zug vermiſſen, mit dem dieſer in den letzten Vor⸗ ſtellungen ſeine dankbare Partie durchführte. Auch war ſeine Stimme unſicher und flackernd. Ein hübſches Epchen bot Frau Hafgren⸗Waag, die ihre Partie ſtimmungsvoll wiedergab. Auch ſanglich brachte ſie eine anerkennenswerte Leiſtung. Ein vorzüglicher Beckmeſſer war wieder Herr Voiſin, der ſich in dieſe Rolle immer mehr vertieft und bald wohl mit zu ihren beſten Interpreten zählt. Herr Fenten als Pogner, Herr Sieder als David und Fräulein Kofler als Magdalena boten ihr Beſtes. Recht gut waren die Chöre, beſonders im zweiten Teil des 3. Aktes. Das Orcheſter ſpielte, von einigen Schwank⸗ ungen abgeſehen, unter Herrn Kutzſchbachs Leitung befrie⸗ digend. M. „** Die Fledermaus. 8 Die Fledermaus machte den tollen Kehraus der Feſttage. Wie ſich's dafür gehörte, wurde luſtig und ausgelaſſen geſpielt, mit ſo viel heiterer Stimmung, wie man es an einem ernſten Hoftheater nicht oft erlebt. Die Darſteller waren von übermütigem Humor, das Zu⸗ ſammenſpiel ſprühend in Lebendigkeit. Sieder als Eiſenſtein war friſch bei Stimme, Frau Kleinert eine ſehr lebendige, geſchickte Roſalinde und Fran Beling⸗Schäfer eine niedliche Adele. Der luſtige Gefäng⸗ nisdirektor und der gewandte Notar Boiſins waren von der früheren Etiuſtudierung her bekannt, neu war der Orlofky Frau Altmann⸗ Hall's, bei der man ſich mit elegantem Auftreten und ſchöner Dekla⸗ mation begnügen mußte, denn ihr Geſang war ſchweylich als ſolcher zu bezeichnen; ob ſich das mit der Partie verträgt, iſt freilich die an⸗ dere Frage. Statt Hecht gab Kallenberger den Froſch mit viel gutem Humor und einigen neuen komiſchen Zutaten, ſoweit die hier noch möglich ſind. Die feine, grazibſe Mufik mit dem ſchuellen Fluß der Melodie und deren prickelnden Rhythmus hatte Kutzſchbach ausgezeich⸗ net herausgearbeitet, ſodaß man auch am muſikalichen Teil ſeine Freude haben konnte, nach der muſikaliſchen Dürre, die man neuer⸗ dings in der Operette hat über ſich müſſen ergehen laſſen. Des weiteren taten die wirkſamen bis ins Einzelne abgeſtimmten Bühnen⸗ bilder das ihre dazu, der Aufführung reiches Leben zu geben und einen Geſamtton herauszubringen, der dem Geiſt des Werkes ent⸗ ſprach. Unangenehm bemerkbar machte ſich nur die Effekthaſcherei mit dem Kinderballett des Zwiſchenaktes. Die neuere Wiener Sperette hat— leider— die Sache aufgebracht und darum iſt ſie ſchnell Mode geworden. Eine Geſchmackloſigkeit bleibt ſie darum doch und eine un⸗ nötige Quälerei der Kinder dazu. Auch auf die franzöſiſchen Worte ſollte man ein wachſames Auge richten u. die„chorographiſchen Künſte“ ſollte man durch einen geſchmackvolleren Ausdruck erſetzen— Das aus⸗ verkaufte Haus war ausgezeichnet in Stimmung und Jieß an T.* Bühl; Rümmele, der Vorſtand der Bahnbauinſpektion Kehl, Bahn⸗ bauinſpektor Chriſtian Lehmann, der Vorſtand der Bahn⸗ bauinſpektion Durlach, Bahnbauinſpektor Heinrich Abele, der Vorſtand der Bahnbauinſpektion Gernsbach, Bahnbauinſpektor Ferdinand Lehn und der Vorſtand der Bahnbauinſpektion Eber⸗ bach, Bahnbauinſpektor Richard Roth: zum Obertelegrapheninſpektor: der Inſpektionsbeamte bei der Generaldirektion der Staats bahnen, Telegrapheninſpektor Wilhelm Bleidorn; zum Oberbauinſpektor: der Inſpektionsbeamte bei der Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen, Hochbauinſpektor Hermann Hemberger; zum Oberrechnungsrat: der Hauptkaſſenverwalter, Rechnungsrat Hermann Zeil; zum Betriebsinſpektor: der zweite Beamte im Bezirksdienſt in Freiburg, Bahnverwalter Hermann Sänger; zu Bahnhofinſpektoren: die Vorſtände: des Stationsamts Bruchſal, Bahnverwalter Wil⸗ helm Fuchs. des Stationsamts Mannheim, Bahnverwalter Adolf Heidegger, des Stationsamts Schwetzingen, Bahnverwalter Hermann Popp und des Stationsamts Raſtatt, Bahnverwalter Karl Pletſcher; zu Güterinſpektoren: die Vorſtände: der Güterverwaltung Karlsruhe, Güterverwalter Karl Linnebach und der Güterverwaltung Baſel, Güterver⸗ walter Johann Götz; zu Rechnungsräten: die Reoiſoren bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen: Oskar Ehrhardt, Karl Richter, Ernſt Siebold, Wilhelm Merkle, Eugen Schneider, Auguſtin Häfner, Martin Egem, ſowie die Oberbuchhalter Heinrich Huttinger bei der Betriebskranken⸗ und Arbeiterpenſionskaſſe und Johann En⸗ dres bei der Eiſenbahnhauptkaſſe; zum Muſikdirektor: der Bühnenmuſikdirigent beim Hof⸗ und Nationaltheater in Mann⸗ heim Alfred Wernicke: 1855 Aus dem Geſchäftskreiſe des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts: zu Geheimen Räten 2. Klaſſe: der Präſident des katholiſchen Oberſtiftungsrats, Rudolf Fetzer in Karlsruhe und der Profeſſor an der Univerſität Heidelberg, Geheime Hofrat Dr. Otto Bütſchli: zum Geheimen Rat 3. Klaſſe: der Direktor des Landesgefängniſſes, Oberregierungsrat Wilhelm Kopp in Freiburg; zunt Geheimen Oberbaurat: der Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule und bautechniſche Referent im Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Oberbaurat Dr. Otto Warth; zu Geheimen Hofräten: die Profeſſoren: Dr. Karl Bezold an der Univerfttät Heidel⸗ berg, Dr. Gottfried Baiſt, Dr. Heinrich Kiliani und Dra Ludwig Stickelberger an der Univerſität Freiburg, Georg Lindner an der Techniſchen Hochſchule ſowie die Oberſchul⸗ räte: Dr. Albert Waag, Edmund Rebmann und Hofrat Lud⸗ wig Mathy: zum Oberregierungsrat: der Direktor des Landesgefängniſſes und der Weiberſtrafanſtalt, Regierungsrat Joſef Lenhard in Bruchſal; 2*„ dum Oberbaurat: der Vorſtand der evangeliſchen Kirchenbauinſpeklion mann Behaghel in Heidelberg; zum Hofrat: der Direktor des Lehrerinnenſeminars(Prinzeſſin Wilhelm⸗Stifth Dr. Hermann Oeſer in Karlsruhe; zum Profeſſor: der Piauiſt und Lehrer am Konſervatorium Klindworth⸗Schar⸗ wenka, Moritz Mayer⸗Mahn in Berlin; zu Rechnungsräten: die Reviſoren: Friedrich Schneider beim Miniſterium der „Baurat Her⸗ Juſtiz, des Kultus und Unterrichts und Auguſt Ziegler beim Evangeliſchen Oberkirchenrat; zu Kanzleträten: die Bureauvorſteher: Wilhelm Braun beim Amtsgericht Karls⸗ ruhe und Robert Riſſel beim Amtsgericht Mannheim: Aus dem Geſchäftskreiſe des Miniſteriums des Inuern: zu Geheimen Räten 2. Klaſſe: der Vorſitzende des Vorſtandes der Landesverſicherungsanſtalt Baden, Geheime Oberregierungsrat Anton Raſina, der Direk⸗ tor des Verwaltungshofes, Geheimen Rat 3 Klaſſe, Jul. Wirth der Miniſterialdirektor im Miniſterium des Innern, Geheimen Oberregierunasrat Dr. Karl Glockner und der Direktor des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Geheimen Oberxegierungsrat Dr, Karl Krems: zum Geheimen Oberbaurat: das Kollegialmitalied der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Slraßen⸗ baues, Oberbaurat Hermann Stolz; zu Geheimen Regierungsräten: das Kollegialmitglied des Verwaltungshofs, Regierungsrat Adolf von Boeckh und Amtsvorſtand Oberamtmann Karl Meyer in zum Geheimen Hofrat: der techniſche Referent für pharmazeutiſche Angelegenheiten beim Miniſterium des Innern, Medizinalrat Albert Ziegler: zun Geheimen Kommerzienrat: Kommerzienrat Dr. Adolf Clemm in Mannheim; zum Oberbaurat: 77 das Kollegialmitglied der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ Baurat Heinrich Caſſinone; zum Oberregierungsrat: der maſchinentechniſche Referent beim Miniſterium des Innern, Regierungsrat Ernſt Schellenberg; zu Regierungsräten: der veterinärtechniſche Hilfsarbeiter beim Miniſterium des Innern, Veterinäraſſeſſor Auguſt Fehſenmeier, der techniſche Referent für Pferdezuchtangelegenheiten beim Miniſterjum des Innern, Dr. Karl Paravicini und der wiſſenſchaftlich gebil⸗ dete Hilfsarbeiter beim Miniſterium des Innern, Verſicherungs⸗ inſpektor Wilhelm Herlan; zum Bergrat: der Landesgeologe bei der geologiſchen Landesanſtall Dr. Hans Thürach: baues, zu Medizinalräten: die Bezirksärzte: Dr. Guſtabr Thomen in Wolfach, Dr. Otto Mayer in Schopfheim, Dr. Hans Eckert in Waldkirch, Dr. Karl Lefbols in Säckingen, Dr. Joſef Anton Schatz in Villin⸗ gen, Dr. Auguſt Kramer in Boxberg und Dr. Max Tho⸗ mann in Wertheim, die Oberärzte an Heil⸗ und Pflegeanſtalten; Dr. Ernſt Thoma in Illenau und Dr. Walter Fuchs in Em⸗ mendingen, der Direktor der Kreispflegeanſtalt in Sinsheim, Dr. Franz Karl Reinhard Eſchle und der praktiſche Arzt Dr. Georg Nerner in Wohhhl ſU 886 7FCTTVVVVTTFCVCVVVCVVCCCCVCCCFCCCCVVVVVV Alois Endres burg, Oberbetriebsinſpektor Edmund Armbruſter, dem Vor⸗ Mannheim, 28. Dezember. Seneral⸗Anzeiger.(Nittaablatt.) 5. Seite. zu Kommerziegrüten: der Präfident der Handelskammer, Fabrikant Karl Wilhelm Meier in Pforzheim, Fabrikant Emil Mayer in Mannheim, Fabrikdirektor Philipp Platz in Weinheim, Weingroßhändler Daniel Heinrich Knecht in Eberbach, Fabrikdirektor Chriſtof Schöttle in Waghäuſel und Fabrikant Berthold Welte in Freiburg; zu Oekonvomieräten: die Vorſtände der landwirtſchaftlichen Winterſchulen: Landwirt⸗ ſchaftsinſpektor Alfred Schmezer in Raſtatt, Landwirtſchafts⸗ inſpektor Paul Vincenz in Müllheim, Landwirtſchaftsinſepktor Robert Häcker in Radolfzell, Landwirtſchaftsinſpektor Georg Kuhn in Ladenburg und Landwirtſchaftsinſpektor Friedrich Huber in Offenburg: zum Oberbauinſpektor: der Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion in Bruchſal, Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektor Ludwig Meeß; zum Profeſſor: der Chemiker und Abteilungsvorſtand an der chemiſch⸗techniſchen Prüfungs⸗ und Verſuchsanſtalt, Dr. Emil Arnold; zu Oberärzten: die Aerzte an Heil⸗ und Pflegeanſtalten Dr. Auguſt Hegar in Wiesloch und Dr. Johannes Gerhard Klewe⸗Nebenius in Emmendingen; zum Landwirtſchaftsinſpektor: der Vorſtand der landwirtſchaftlichen Winterſchule in Mosbach, Ditto Vielhaner; zu Rechnungsräten: der Verwalter der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch, Albert Stichs und der Bureaubeamte beim Landesgewerbeamt, Re⸗ diſor Georg Schroff;: zu Kanzleiräten: die Bureaubeamten beim Miniſterium des Innern: Expeditor Jak. Diefenbacher, Regiſtrator Paul Schmidt, Regiſtrator Jakob Riebel und Regiſtrator Ludwig Jacob, ſowie der Bureau⸗ beamte bei der Fabrikinſpektion, Expeditor Wilhelm Häußler; zu Oberreviſoren: die Bureaubeamten: Reviſor Heinrich Mölbert beim Bezirks⸗ amt Bruchſal; Reviſor Adam Ludwig beim Bezirksamt Heidel⸗ berg, Reviſor Karl Buſſemer beim Landeskommiſſär in Mann⸗ heim, Reviſor Stefan Herrmann beim Bezirksamt Raſtatt und Reviſor Ernſt Mölbert beim Bezirksamt Pforzheim: zu Rektoren: die Vorſtände der Gewerbeſchulen: Eugen Kuhn in Karlsruhe und Eugen Schuhmacher in Freiburg. Aus dem Geſchäftskreiſe des Miniſteriums der Finanzen: zum Oberbauinſpektor: der Bezirksbauinſpektor Eruſt Dahlinger in Waldshut; zu Oberſtenerkommiſſären: die Steuerkommiſſäre: Emil Wurz in Heidelberg, Philipp Lau⸗ binger in Karlsruhe und Maximilian Fuchs in Freiburg; zu Rechnungsrüten: die Reviſoren: Joſef Tröndle bei der Steuerdirektion, Karl Kilian bei der Zolldirektion und Konrad Hu ber beim Finanz⸗ miniſterium, Oberbuchhalter Georg Föhrenbach in Mann⸗ eim. Ordensauszeichnungen. Ferner hat der Großherzog unterm 15. Dezember u. a. fol⸗ gende Orden und Ehrenzeichen verliehen: . An nachbenannte Beamte und Bedienſtete der Großherzoglichen 1 Hofverwaltung uſw. vom Orden vom Zähringer Iöwen Das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub: vem cacitglieb der Generalintendanz der Zivilliſte und Vorſtand des Hofzahlamts Geheimen Finanzrat Julius Erxlebenz⸗ das Ritterkreuz erſter Klaſſe: dem Rat Johann Baptiſt Fechter und dem Oberrechnungs⸗ rat Chriſtian Nüßle bei der Generalintendanz der Zivilliſte; das Ritterkreuz zweiter Klaſſe: dem Kammerſänger Hans Buſſard, den Kammermuſikern: Vollrath Grüſchow und Paul Klupp, ſowie dem Hofmuſiker Franz Reick beim Hoftheater in Karlsruhe; 5 die kleine goldene Verdienſtmedaille: dem Galeriediener Johann Sauerzapf in Mannheim; die ſilberne Verdienſtmedaille: dem Schloßdiener Heinrich Hartung in Schwetzingen; B. Au nachbenannte Beamte der Zivilſtaatsverwaltung und an ſonſtige Perſonen des Zivilſtandes: Aus dem Geſchäftskreiſe der Oberrechnungskammer: vom Orden vom Zähringer Löwen 95 das Ritterkreuz ztoeiter Klaſſe mit Eichenlaub: bdem Seiretär und Regiſtrator Kanzleirat Julius Leutz bei der ungskammer; das Ritterkreuz 7 8 115 11 0 berrechnungsvat Heinrich Rinkler und den Rechnungs⸗ er und Alexander Wacker bei der Ober⸗ rechnungskammer: Aus dem Geſchäftskreiſe des Miniſteriums des Großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten: vom Orden vom Zähringer Löwen den Stern zum Kommandeurkreuz: dem Generaldirektor der Staatseiſenbahnen, Geheimen Rat 2. laſſe Auguſt Roth: 5 85 928 erſter Klaſſe mit Eichenlanlb: dem Vorſtand der Verkehrskontrolle 1 der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Regierungsrat Karl Ganz und dem Vor⸗ ſtand der Bahnbauinſpektion 2 in Baſel, Baurat Friedrich Wenner: das Ritterkreuz erſter Klaſſe: dem Hilfsveferenten beim Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelgenheiten, Baurat Hermann Poppen, den Kollegialmitgliedern der Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen Regierunsrat Wilhelm Schnurr, Baurat Walter Schwarzmann, Baurat Hermann Zutt und Regierungsrat Karl Bitterich, dem Mitglied der Königlich Preußiſchen und Großh. Heſſiſchen Eiſenbahndirektion in Mainz, Regierungsrat dem Vorſtand der Betriebsinſpektion Offen⸗ ſtand der Maſchineninſpektion Mannheim, Oberingenieur Fried⸗ rich Zimmermann, dem Vorſtand der Betriebsinſpektion Karlsruhe, Oberbetriebsinſpektor Wilhelm Weiß, den Poſt⸗ direktoren Oskar Kieſer in Bruchſal und Hermann M aher in Konſtanz, dem Telegraphendirektor Joſef Franz Chriſtian Lochmüller in Freiburg und dem Vorſtand des Markgräf⸗ lich Badiſchen Forſtamts Salem, Forſtmeiſter Franz von Lit 1— Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: den Bureauvorſtehern bei den Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen Oberrechnungsräten Matthäus Noe und Ludwig Plock; das Ritterkreuz zweiter Klaſſe: dem Betriebsinſpektor Karl Dollmätſch bei der Verwaltung der Eiſenbahnmagazine, dem Hochbauinſpektor Ernſt Holtz⸗ [mann, ſowie den Eiſenbahningenieuren Otto Berneck, Ignaz Klute, Leopold Neck, Eugen Riegler, Johann Reichold und Johann Schwerteck bei der Staatseiſenbahnverwaltung, den Vorſtänden von Stationsämtern und zwar dem Bahnhof⸗ inſpektor Guſtav Stoll in Freiburg, ſowie den Bahnverwaltern Arnold Straub in Baſel, Alois Feſer in Konſtanz, Fried⸗ rich Merk in Offenburg, Wilhelm Behrens in Mosbach, Franz Fetzer in Donaueſchingen, Adolf Gerhard in Müll⸗ heim, Hans Zipf in Achern, Joſef Roßwog in Zell i.., Leonhard Hirn in Wertheim, Andreas Baumann in Neckar⸗ gemünd, Reinhard Maier in Hauſach, Karl Litterſt in Säckingen, Joſef Kech in Bretten, Oskar Armbruſter in Bühl, Johann Eſchbach in Karlsruhe, Friedrich Bollerer in Ettlingen, Auguſt Schwarz in Dos, Raimund Fleig in Lahr⸗Stadt und Albert Beyer in Oſterburken, den Vorſtänden von Güterverwaltungen Güterinſpektor Rudolf Schwarz in Mannheim und Güterverwalter Philipp Lichtenber ger in Offenburg, dem Kaſſier Rechnungsrat Albert Kind und den Bureauvporſtehern, Rechnungsräten Ferdinand Schuler und Emil Dorner bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, dem Bureauvorſteher beim Miniſterium des Großh. Hauſes und der answärtigen Angelegenheiten, Kanzleirat Chriſtoph Uhl, dem Bureauvorſteher bei der Geſandtſchaft in Berlin, Rech⸗ nungsrat Guſtav Zeiſe, den Rechnungsräten Karl Wagner, Ernſt Eckerlin, Karl Völcker, Otto Muß ler, Jakob Rößner, Wilhelm Lipp, Georg Pippig und Karl Ste⸗ cher bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, den Kanz⸗ leiräten Jakob Kull beim Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten und Hermann Zeis bei der Generaldirektion der Staatsciſenbahnen, dem Baukontrolleur Adolf Würth bei der Verwaltung der Eiſenbuhnhauptwerk⸗ ſtätte, dem Oberpoſtkaſſenkaſſier Johann Heinrich Elferin 9 in Konſtanz, dem Oberpoſtkaſſenbuchhalter Karl Hennenber⸗ ger in Karlsruhe, dem Obertelegraphenſekretär Hermann Eſch⸗ ment in Karlsruhe, den Oberpoſtſekretären Friedrich Wilhelm Seubert in Karlsruhe, Karl Ferdinand Wilhelm Pfeil und Karl Andreas Ströck in Heidelberg, Johann Philipp Wacker in Mannheim, Karl Adolf Wilhelm Habermann in Kon⸗ ſtanz und Karl Rädle in Offenburg, den Poſtmeiſtern Gott⸗ fried Rheiner in Hockenheim und Karl Stein in Todtnau ſowie dem Vorſtand der Hauptkaſſe der Markgräflich Badiſchen Domänenkanzlei, Rechnungsrat Alber' Werber, das Verdienſtkrenz vom Zähringer Löwen: den Stationskontrolleuren: Bernhard Wiſſinger in Friedrichs⸗ feld, Eduard Hoſp in Mannheim, Friedrich Linck in Heidelberg, Hermann Brünner in Mannheim, Karl Hoog in Malſch, Jakob Stephan in Tauberbiſchofsheim, Adolf Wunderle in Heidel⸗ berg und Adam Zabker in Mannheim; den Baukontrolleuren: Karl Sohm in Mannheim, Jakob Zaiß in Heidelberg und Hch. Kohler in Heidelberg; dem Telegraphenkontrolleur Engelhard Lacher in Mannheim; den Betriebsſekretären Guſtav Mann in Bruchſal, Eugen Staiger in Schwetzingen und Chriſtian Braun in Bruchſal; dem Werkmeiſter Karl Lenz in Heidelberg; dem tech⸗ niſchen Aſſiſtenten Lambert Maiſenhölder in Mannheim; dem Poſtſekretär Heinrich Zopf in Friedrichsfeld; die große goldene Verdienſt⸗Medaille: dem Lokomotivführer Heinrich Müller IV in Heidelberg; die kleine goldene Verdienſt⸗Medaille: den Bureauaſſiſtenten Friedrich Hechler in Mannheim, Ferdinand Schmidt in Heidelberg, Ignaz Schnurr in Mannheim, Julius Gantert in Heidelberg. Adolf Farrenkopf in Bruchſal; dem Rechnungsführer Jakob Gilbert im Heidelberg; den Lokomotiv⸗ führern Chriſtian Rachel in Lauda, Jakob Lamerdin in Mannheim, Ludwig Benz in Heidelberg, Heinrich Kunz in Hei⸗ delberg, Ernſt Kriege in Mannheim, Valentin Hefft in Hei⸗ delberg, Joſeph Herr in Mannheim, Ludwig Haußer in Mann⸗ heim, Johann Uumminger in Lauda, Wilhelm Hofmann in Lauda und Joſeph Trabold in Mannheim; den Stationsmeiſtern Thomas Stahl in Gberbach, Johann Ludwig Praß in Heidel⸗ berg, Max Mayer in Mannheim, Franz Steinbrenner in Bruchſal, Michael Berger und Auguſt Hähnel in Mann⸗ heim; dem Zugmeiſtern: Johann Huber in Heidelberg; den Oberſchaffnern: Heinrich Leeb in Mannheim und Franz Derr in Heidelberg; dem Statonsaufſeher Chriſtion Münch in Neckar⸗ zimmern; den Zugmeiſtern: Stephan Knolk und Ignaz Ries bei der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn; den Expeditionsgehilfinnen: Ida Schneble und Suſanne Scheid bei der Güterverwaltung Hei⸗ delberg; die ſilberne Verdienſt⸗Medaille: dem Maſchiniſten Hartmann in Mannheim; dem Wagenreviden⸗ ten Georg Schenk in Heidelberg; den Bureaudienern Georg Gund in Schwetzingen und Joſeph Behringer in Mannheim; dem Lokomotivheizer Ernſt Wanderer in Heidelberg; den Wagen⸗ wärtern Otto Haas in Lauda, Peter Bach und Johann Jung in Marmheim; den Bahnwärtern Sebaſtian Wohlfart auf Wart⸗ ſtation 15 der Taubertalbahn, Franz Jung auf Wartſtation 9 der Bruchſal⸗Rheinsheimerbahn, Jakob Eifler auf Wartſtation 63 der Odenwaldbahn, Joſeph Herold auf Wartſtalion 2 der Neckarkal⸗ bahn, Johann Pawlack auf Wartſtation 7 der Bruchſal⸗Brettener⸗ bahn, Johann Friedrich Honeck auf Wartſtation 102 der Oden⸗ waldbahn, Matthias Spielmann auf Wartſtation 21 der Tau⸗ bertalbahn, Philipp Höllmüller auf Wartſtation 60 der Oden⸗ waldbahn, Anton Wipper auf Wartſtation 8 1 der Odenwaldbahn, Friedrich Feierabend auf Wartſtation 31 der Meckesheim⸗ Jagſtfelderbahn, Lukas Ilg auf Wartſtation 21 der Wieſentalbahn, Johann Georg Hölzer auf Wartſtation 15 der Odenwaldbahn; den Weichenwärtern Wilhelm Schell auf Wartſtation 34 der Tau⸗ bertalbahn, Konrad Schuhmacher auf Wartſtation 5 in Mann⸗ heim, Joſeph Haas auf Wartſtation 16 der Rheintalbahn, Leop. Sbönlein auf Wartſtation 118 der Odenwaldbahn, Karl Gund auf Wartſtation 14 der Rheintalbahn, Michael Probſt auf Wart⸗ ſpation 29 in Mannheim, Fidel Strittmatter auf Wartſtation 30 der Wieſentalbahn, Mathias Hug auf Wartſtation 2 in Mann⸗ heim, Karl Hörner auf Wartſtation 10 in Mannheim, Joſeph Genter auf Wartſtation 23 der Odenwaldbahn, Joſeph Walz 1 auf Wartſtation 15 der Rheintalbahn, Joh. Georg Oeſtreicher au“ Wartſtation 150 der Odenwaldbahn; dem Oberſchaffner Friedrich Vehmann in Weinheim; dem Oberbriefträger Otto Rögele in Mannheim. (Schluß folgt.) Volkswirtschaft. Pfalzbrauerei vorm. Geiſel n. Mohr,.⸗G. in Neuſtadt a. H. Wie der Geſchäftsbericht ausführt, dürfte das abgelaufene Betriebsjahr wohl zu den ſchwierigſten zählen, die die deutſche Brau⸗Induſtrie durchzumachen hatte. Trotz weſentlicher Teue⸗ rung der Rohſtoffe und des ungünſtigen Sommerwetters habe die Geſellſchaft ein befriedigendes Reſultat erzielen können. Die Einnahmen aus Bier und Treber(der Btorabſatz wird nicht angegeben) betrug 403 648 M.(i. V 395 997.) Brau⸗ materialien erforderten 138 780(146 680)., der Malzauf⸗ ſchlag 46 115(48 282)., Zinſen 46 394(43 834)., Ab⸗ ſchreibungen 23 952(24 830)., Dibioſe 12185(0) M. Der Reingewinn einſchließlich 18 279(24 426) M. Vor⸗ trag ſtellt ſich auf 29041(33 744).;: es ſollen wieder 3 Proz. Dividende verteilt werden. In der Bilanz ſtehen Brauerei⸗ und Mälzerei⸗Immobilien mit 388 465 M. (392 867.) zu Buch; Wirtſchaftsanweſen ermäßigten ſich durch Abgang der Beloſtung, wozu der Bericht keine näheren Angaben enthält, von 520 742 auf 346 236 M. Den Kredi⸗ toren von 564 588(515 895) M. und 19 630(48 683) M. Akzepten ſtehen 7419(8670) M. Kaſſe und Effekten und insgeſamt in einem Poſten ausgewieſenen 411 805(398 627˙ Mark Debitoren und Darlehen gegenüber. Bei ½ Mill. Aktienkapital und 349 000(359 000) Mark Obligationen⸗ ſchuld enthält die Reſerve 1751 Mark und der Delkredere⸗ fonds 19513(21 423) M. Im neuen Jahre ſeien die Preiſe der Rohprodukte mit Ausnahme des Hopfens unver⸗ ändert hoch ** Nach einer der Handelskammer von der Großh. Zolldirektion Karlsruhe zugegangenen Mitteilung iſt nach dem Bundesratsbeſchluß von 8. Oktober d. Is. in Baden vom 1. Juli 1909 an zur Abſtem⸗ pelung ausländiſcher Werkpapiere(Aktien, Renten⸗ und Schuldverſchreibungen) nur noch das Hauptſteueramt Mannheim zuſbändig. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkte.„Iron Age“ ſchreibt: Das Geſchäft war in der vergangenen Woche der Jahres⸗ zeit entſprechend von mäßigem Umfange. Die Verminderung der Spezifikationen werden der Erörterung über die Tarifreviſtonen zuge⸗ ſchrieben. Weſtere Aufträge an Schienen wurden nicht gebuch“, aber es werden binnen kurzem Aufträ e für 225 000 Tonnen erwartet. Die Schätzung für Aufträge an Bauſtahl im laufenden Jahr auf 1 Million Tonnen. Für Leitunagsrohre zeigte ſich eine gute Nachfrage. Der Markt für Roheiſen liegt durchwegs ruhig; in baſtſchem Roheiſen dedach herr cht für das erſte Ouartal 1909 dringender Begehr. Die Produzenſen für gußeiſerne Röhren kaufen große Poſten, aber der Vorrat an geeignetem Eiſen iſt begrenzt. * E Aus dem Großherzogtum oc. Karlsruhe, 27. Dez. Der verewigte Graf Friedr von Rhena hat durch letztwillige Jerfügung vom 15. Okt. ds. Is. u. A. auch die Stadt Karlsruhe mit folgenden Zuwendungen bedacht: 1. Errichtung einer Prinz Karl⸗Stiftung mit einem Kapital von 150,000 Mk. und einer Gräflich Rhena'ſchen Stiftung mit einem Kapital von gleichfalls 150,000 Mk., deren Erträgniſſe unter ſich über⸗ tragbar ſein und die von der Stadtverwaltung Karlsruhe verwaltet werden ſollen. Die Zinſen dieſer Stiftung ſollen zunächſt zur Fo bezahlung der Gehälter und Penſionen verſchiedener Beamter und Be⸗ dienſteter verwendet werden, nach deren Wegfall aber folgenden Zwecken dienen: die Zinſen der Prinz Karl⸗Stiftung zu wirkſamen Unterſtützungen an würdige und bedürſtige Arbeiter und Handwerk Witwen und Waiſen, Kranke und Rekonvaleszenten und andere unver, ſchuldet in ihrer Exiſtenz bedrohte Perſonen der Stadt Karlsruhe, die Zinſen der Gräflich Roena'ſchen Stiftung in erſter Linie zur Unter⸗ ſtützung von armev Wöchnerinnen, um ihnen nach ärztlichem Rat im Hoſpital(Wöchnerinnen⸗Aſyl) genügend lange Zeit freie ärztliche Pflege ꝛc. angedelsen zu laſſen. in zweiter Linie zu den gleichen Zwecken wie die Prinz Karl⸗Stiftung. Ein Teil der Bewilligungen ſoll jährli am 9 Mälz, dem Geburtstag des verewigten Prinzen Karl, ein ander am 17. Mai dem Tag der Verebelichung der Eltern des Grafen zur Verteilung gelangen. 2. Die Stadigemeinde erhält zu Gunſten ihr Armenlaſſe die Summe von 20,000 Mk 3. Endlich iſt der Stadt⸗ gemeinde der ganze, die Vermächtniſſe überſteigende Teil des Nachlaſſes zu wohltätigen Zwecken vermacht. Die Zuwendung dürfte nach vo läufiger Mitteilung des Teſtamentsvollſtreckers etwa den Betrag von 500,000 Mk. erneichen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Landſtuhl, 24. Dez. Ein entſetzlicher Mord wurde *Landau, 24. Dezbr. Ein Attentat wurde auf e Kapuzinerpater in Siebeldingen verübt. Während der Predi ſchoß ein Burſche durch das Fenſter auf den Pater. Die Kugel ſch dicht neben ihm ein. Der Täter iſt verhaftet. Dachtrag zu den Telegrammen. * Bayreuth, 27. Dez. Am erſten Weihnachtsfeiertag fand die Hochzeit Eva Wagners, der jüngſten Toch Richard Wagners, mit Houſton Stuart Chamberlain, dem be kannten Wagner⸗Biographen und Philoſophen, ſtatt. Berlin, 28. Dez. Am 1. Feiertag wurde die Wei nachtsgabe des Leſſingtheaters, der Schwank„Bretzenburg“ Richard Skowanek und Richard Wilde ausgeziſcht. Es eine gar zu grobe Satyre auf kleinſtädtiſches Muckertum. aufdringliche Geſchäftsliberalismus der beiden Autoren mißfiel ſelbſt dieſem Feiertagspublikum. Rußlands auswärtige Politik. Petersburg, 28. Dez. Die„Nowoje Wremja“ er klärt: Gegen den erſten Teil der Rede, der die Beziehun zu den anderen Mächten behandelt, iſt nichts einzuwender Desgleichen billigt das Blatt den Gedanken der Einigung de drei ſlawiſchen Balkanſtaaten mit der Türkei, der, wenn, w zu hoffen ſei, Iswolskis Erklärungen aufrichtig wären, di ruſſiſche Politik auf eine ganz neue fruchtbare Grundlage ſtellen würde. Ebenſo erklärt ſich das Blatt mit einer türken⸗ freundlichen Politik einverſtanden. Dem übrigen Inhalt de⸗ Rede müſſe ſie kühl gegenüberſtehen. Beiſpielswoiſe, ſagt das Blatt, iſt es unverſtändlich, warum der Miniſter die öſter reichiſch⸗ungariſchen Geheimverträge anführt und ſo alte Wunden aufriß. Das Blatt proteſtiert gegen die Geheim; haltung der weiteren diplomatiſchen Dokumente auf die Iswolskis berief, ſowie gegen die ſcharfe Rüge an Bulga Der„Slowo“ bemängelt den Hinweis Iswolskis auf da unbedingte Friedensbedürfnis Rußlands und ſchreibt: Zu ſch gen über den Frieden wre noch keineswegs gleichbedeutend m einer Kriegsdrohung geweſen. Der Rede fehlt es vor allem Feſtigkeit einer Beſtimmtheit. Auch der„Golis Prawds“ ſchr der ruſſiſchen Diplomatie fehle ein feſter Boden unter d Füßen, daher tänzle ſie wie auf glattem Parkettboden Der„Rjetſch“ meint, die Rede machte auf die Mehrheit Dumamitglieder doch Eindruck. Der Miniſter ſei mit Ehren ſeiner Lage herausgekommen. Die„Petersb. Itg.“ ſchreibt: Is⸗ wolskis Rede war eine Verteidigungsrede vor der Reichsduma aber kein klärendes Wort für die ganze Welt, ein Meiſter diplomatiſcher Kunſt, aber keine politiſche Tat. ——x——ũ—— eee Für Politik- Dr. Fritz Golden aum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtwann. für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rich S für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fran für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J Drud und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Zuchdr derei; S8. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 6. Seite. General⸗Auzeiger Mittaglatt.) Mannheim den 28. Dezemder. Gerichtszeitung. VFrankenthal, 23. Dez. Ein gefährlicher Taſchendieb hatte ſich heute in der Perſon des ſchon viel⸗ fach wegen allerhand Diebereien vorbeſtraften 23 Jahre alten Tagners Johann Weiß aus Ludwigshafen zu verant⸗ worten. Weiß wurde Anfang November zweimal dabei be⸗ troffen, wie er Damen, in den Abſicht, ihnen das Portemonnaies zu ſtehlen, die Taſchen viſttierte. Das Gericht erkennt gegen den unberbeſſerlichen Gewohnheitsdieb auf 1 Jahr 3 Monate Zucht⸗ haus, 3 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht.— Eines nächtlichen Einbruchsdiebſtahles in der Götheſchule in Ludwigshafen haben ſich die noch jugendlichen Gelegenheits⸗ arbeiter Georg Winkler, Paul Lehr, Karl Herbon und Karl Doehner, ſämtlich von Ludwigshafen, ſchuldig gemacht. Sie drangen in der Nacht vom 9. auf den 10. Nov. in das Schulgebäude ein, erbrachen Pulte und Schränke und entwendeten eine Reihe von Gegenſtänden. Vor Verlaſſung der Schule verunreinigten ſie noch einen Schulſaal. Das Urteil gegen die Taugenichte lautet gegen Winkler auf 4 Monate, gegen Lehr auf 1 Jahr 5 Monate, gegen Herborn auf 4 Monate und gegen Doehner auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. sh. Görlitz, 18. Dez. Der ſeltene Fall, daß der Vertreter der Anklage für den Angeklagten faſt wärmere Worte findet, als der be⸗ ſtellte Verteidiger, hat ſich in einer Vrhandlung vor dem hieſigen Schöffengepicht ereignet, die ſich als ein Nachſpiel zum Ein⸗ ſturz der Görlitzer Muſikfeſthalle darſtellte. Als die Frage der Wiedererrichtung des zerſtörten Daches auf der Tagesord⸗ nung ſtand, kritiſterte der Königliche Baurat Wol ff die betreffen⸗ den Pläne des Stadtbauamtes ſpeziell des Stadtbauinſpektors Labes in einem Artikel des„Neuen Görlitzer Anzeiger“. In dem Artfkel hieß es, daß es das raffiniert unklügſte wäre, von neuem ein Holz⸗ zementdach zu legen, da dann über kurz oder lang ein neuer Einſturz 22 werde. Die Pernünftigen Leute täten klug, eine ſolche Menſchenfalle gänzlich zu meiden. Durch dieſe Ausdrücke fühlte ſich Stadtbauinſpektor Labes beleidigt, und Baurat Wolff hatte ſich deswegen zu verantworten. In der Verhandlung hielt der Anklage⸗ vertreter folgenden Dithyrambus auf den Angeklagten: Baurat Wolff ſei mit Mannesmut hervorgetreten, um nach beſten Kräften der Oeffentlichkeit mit ſeinen Vorſchlägen zu dienen. Er ſtehe auf demſelben Standpunkte wie der Angeklagte, der als Bürger ſeine Mitbürger vor Schaden bewahren wollte. Der Magiſtrat hätte beſſer daran getan, keinen Strafantrag zu ſtellen. Bezüglich des Ausdrucks Menchenfalle ſei daran zu erinnern, daß ſ. Z. im Publikum noch viel ſtärkere Ausdrücke, wie z. B. Leichenhalle, gefallen ſeien. Der Ange⸗ klagte ſei as Fachmann beſonders berufen geweſen, ſeine Meinung zu äußern. Seine Aeußerungen waren wohl ſcharf, aber nicht unzu⸗ treffend. Selbſt wenn der Gerichtshof zu einer Verurteilung des Angeklagten kommen ſollte, würde dadurch deſſen Ehrenſchild nicht befleckt werden. Nach dieſen Ausführungn erklärte der Verteidiger, Rechtsanwalt Sommer, daß er eigentlich auf ſeine Rede verzichten könne Er ergänzte die Rede des Anklagevertreters dahin, daß er für ſeinen Klienten den Schutz des 8 193(Wahrnehmung berechtigter In⸗ tereſſen) in Anſpruch nahm. Der Gerichtshof erkannte auf Frei⸗ ſprechung des Angeklagten. Aus dem Großherzogtum. *Komſtanz, 22. Am 18. Dezember erhielten die Veteranen des hieſigen Leibgrenadiervereins unter der Adreſſe ihres Kameraden Zugmeiſter Rud. Vogt aus Nuits in Frankreich ein Fäßchen guten Burgunderweins, welcher auf dem hiſto⸗ riſchen Boden, wo das Regiment einſt ſo ſchwer gekämpft und ge⸗ blutet hatte, gewachſen iſt. Mit der Sendung war die freundliche Bitte ausgeſprochen:„Die alten„Weißkragen“(franzöſiſche Be⸗ seichnung der Leibgrenadiere, ihrer weißen Kragen wegen, die ſie 1870 trugen), die an dieſem Tage vor 38 Jahren ſo tapfer dort gekämpft hätten, möchten ſich dieſen echten und guten Tropfen mit thren Kameraden recht gut ſchmecken laſſen.“ Herr Vogt hat näm⸗ lich in den letzten Jahren während ſeines Erholungsurlaubs wwieder⸗ holt dies Schlachtfeld ſowie die Maſſengräber ſeiner dort gefallenen Kameraden beſucht, ebenſo auch das Städtchen Nuits. Ja g. Tes Anläſſen hat er ſich dort mehrere gute Freunde erworben, bon denen Bei dieſen]! der Wein geſchickt wurde.— Auch eim Zeichen der deunſch⸗franzö⸗ ſiſchen Ammnäherung! Kportliche Rundſchau. Winterſport. *Luftbäder im Winter, verbunden mit körperlicher Bewegung in Freien, ſind heute nicht mehr ſelben. Wie geſund und kräf⸗ tigend Luftbäder, gymmaſtiſche Bewegungen etc. im Freien auf den menſchlichen Körper einwirken, iſt den Anhängern dieſes Sport⸗ zweiges wohl bekannt. Für diejenigen, die bagsüber an die dumpfen Kontorſtuben gebannt ſind und denen es an jeder körper⸗ en Bewegung fehlt, iſt es im Intereſſe der Erhaltung idrer dheit unbedingte Pflicht, ihrem Körper nach dem alluäglichen geiſtigen Anſtrengumgem die Bewegung zu verſchaffen, die ihm nottut. Mit Freude muß man es begrüßen, wenn in letzter Zeit in den breiten Schichten des Volkes immner mehr die Vorzüge der Bewegungsſpiele und gymnaſtiſchen Uebungen im Freien, zu denen ja auch die Luftbäder mit körperlicher Bewegung gehören, an⸗ erhannt werden. Die Luftbäder mit körperlicher Bewegung im Freien ſind wohl wie kaum ein anderer Sport dazu angetan, den tber ahzuhärten und ihm äußeren Witterungseinflüſſen gegen⸗ über unenpfindlich zu machen. Aus dieſem Grunde wäre die Ein⸗ führung dieſes Sportzweiges am hieſigen Platze nur lebhaft zu begrüßen. Es habew ſich bereits einige Herren zuſammengefun⸗ den, die ſich die Pflege der Luftbäder im Freien zur Aufgabe ge⸗ macht haben. Auch die„Union“, Verein für Belvegungsſpiele G.., hat ſich in liebenswürdigſter Weiſe bereit erklärt, ihrem in idealer Lage am Luiſenpark errichteten eingefriedigten Spielplatz zur Ausübung dieſes Sportes boſtenlos zur Verfügung zu ſtellen und bes genügender Beteiligung event. dieſem Sportszweig in ihr Programm aufzunehmen. Ss wäre ſehr zu begrüßen, wenn ſich, n andeven Großſtädten, auch in Mannheim eine große Anzahl 8 wwer IM OInn. Mark 12,00 5 0. 9000.— auf Namen lautende Aktien à Mk. 1000.— mit 25% Einzahlung, No.-12 oO⁰ n Frankfurter Transpori-Unfall- u. Glas-Versicherungs-Aklien-Gesellschaft in Frankfurt a. M. Die„Fraukfurter Glas⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft“ wurde am 24. März 1865 gegründet Im Jahre 1870 wurde die Firma in „Frankfurter Transport⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ umgewandelt; ſodann durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 20. Dezember 1886 in den heutigen Namen„Frankfurter Trausport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“. Sitz der Geſell⸗ ſchaft iſt Frankfurt a..; ihre Eintragung in das Handelsregiſter von Frankfurt g. M. iſt am 17. März 1870 erfolgt. Die Geſellſchaft unterſteht der Aufſicht des Kaiſerlichen Aufſichtsamtes für Privat⸗ verſicherung auf Grund des Reichsgeſetzes über die privaten Verſiche⸗ rungsunternehmungen vom 12. Mai 1901. Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht be⸗ ſchränkt. Das gegenwärtig geltende Statut der Geſellſchaft hat die Ge⸗ de des Katſerlichen Auſſichtsamtes für Privatverſicherung unter dem 5. Juli und 17. Dezember 1902, dem 7. Mai 1904 ſowie dem 11. Mai 1907 erhalten. Statutenänderungen bedürfen der ſtaatlichen Genehmigung Zweck der Geſellſchaft iſt gemäß ihrem Statute: 1. Verſicherung der zu Lande oder zu Waſſer transportierten Gegenſtände, einſchließlich der Transportmittel und der ſonſtigen Objekte des Transportverſicherungszweiges, gegen Gefahren jeder Art auf dem Transport und während der Aufbewahrung. Verſicherung von Glas, namentlich von Spiegeln Spiegelſcheiben aller Art, gegen Beſchädigung, Verſicherung gegen die Folgen von Krankheiten und von Unfällen, ſowie von Haftpflichtfällen aller Art, 4. Verſicherung von Pferden, Wagen und Geſchirren gegen die Folgen von Krankheiten, Unfällen und Haftpflichtfällen aller Art, 5. Verſicherung gegen Schäden durch Diebſtahl und Einbruch, 6. Gewährung von Rückverſicherungen in den sub 1 bis 5 be⸗ zeichneten Branchen, ſowie auch gegen Feuersgefahr, 7. Verſicherung und Rückverſicherung gegen Waſſerleitungs⸗ ſchäden aller Art. Für die Aufnahme weiterer Rückverſicherungszweige iſt die ſtaat⸗ liche Genehmigung erforderlich. Das Grundkapital der Geſellſchaft Paße gle 1879 M. 1 500 000.—, eingeteilt in 1500 auf den Namen lautende Aktien über je M. 1000.— mit 200iger Einzahlung Laut Beſchluß der Generalverſammlung vom 20. Dezember 1886 wurde eine weitere Barzahlung von 5 0% auf das Kapital von M. 1 500 000.— einberufen und das Grundkapital durch e von 3500 Stück neue Aktien zu je M. 1000.— mit 25 iger Einzahlung auf Mk. 5 000 000.— erhöht. In 1904 hat infolge des Generalverſammlungsbeſchluſſes vom 18. April 1904 eine weitere Kapitalserhöhung um M. 3 000 000.— Aktien mit 250%iger Einzah⸗ lung ſtattgefunden. Die Generalverſammlung vom 27. April 1907 hat zwecks Verſtärkung der Betriebsmittel und Uebernahme von Aktien der Badiſchen Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſachft(ſ..) die Ausgabe von weiteren nom. M. 4 000 000.— neuen, für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1907 nur zur Hälfte gewinnanteilberechtigten Aktien mit 25chiger Einzahlung beſchloſſen; der Beſchluß iſt am 13. Mai, ſeine Durchführung am 4. Juli 1907 in das Handelsregiſter zu Fraukfurt a, M. eingetragen. Die neuen nom. M. 4000 000.— Aktien ſind von einem Konſortium gezeichnet worden, und zwar unter Uebernahme der Verpflichtung, hiervoun den Inhabern der alten Aktien im Ver⸗ hältnis von:1, alſo insgeſamt M. 2 667 000.— zum Kurſe von 225% zuzüglich M. 30.— Aktienſtempel pro Stück zum Bezuge an⸗ zubieten. In Erfüllung dieſer Verpflichtung ſind die Aktionäre aufge⸗ fordert worden, ihr Bezugsrecht innerhalb einer vom 23. Mai bis 14. Juni 1907 angeſetzt geweſenen Friſt auszuüben. Das durch die Aus⸗ abe der neuen Aktien entſtandene Agio iſt, abzüglich der durch die apitalserhöhung entſtandenen Koſten, in Höhe von M. 4 930 000.— dem geſetzlichen Reſervefonds, welcher nunmehr M. 8 330 000.— be⸗ trägt, zugefloſſen Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt nunmehr M. 12 000 000, eingeteilt in 12000 auf den Namen lautende Aktien über je Mark 1000. Das Bezugsrecht der Aktionäre iſt durch 8 4 des Statuts ger egelt. Die vor dem Jahre 1886 ausgegebenen 1500 Aktien ſind von dem Vorſitzenden des Verwaltungsrates und dem Direktor ausgefertigt; alle weiteren Aktien ſind, bezw. werden unter der Unterſchrift bezw. facſimilierten Unterſchrift des Vorſitzenden des Aufſichtsrates oder 0055 und eines Mitgliedes der Direktion aus⸗ gefertig Auf ſämtliche Aktien iſt gemäß dem Statut eine Einzahlung von 25% geleiſtet. Der Reſtbetrag von 75% iſt gedeckt durch Ausſtellung und Uebergabe von zwei in Frankfurt a. M. domizilierten, nach Sicht zahlbaren Sola⸗Wechſeln, von denen der eine über M. 150.—, der andere über M. 600.— lautet. Die Wechſel derjenigen Aktionäre, die in einem Lande wohnen, in dem die Allgemeine Deutſche Wechſelordnung keine Gültigkeit hat, müſſen auf Verlangen des Auſſichtsrates mit der Wechſel⸗Bürgſchaft einer von dieſem genehmigten unter der Herrſchaft der Allgemeinen Deutſchen Wechſelordnung ſtehenden Perſon verſehen ſein. Verzieht ein Aktionär in ein Land, in dem die Allgemeine Deutſche Wechſel⸗ ordnung keine Geltung hat, ſo muß er auf Verlangen des Aufſichts⸗ rates innerhalb anzuberaumender Friſt den von ihm hinterlegten Sola⸗Wechſeln die vorbezeichnete Bürgſchaft hinzufügen oder den Be⸗ trag der Solg⸗Wechſel, ſoweit darauf noch keine 8 0 en ge⸗ leiſtet ſind, mittelſt eines Depots von Wertpapieren, über deſſen Art und Größe dem Aufſichtsrate allein die Entſcheidung zuſteht, ſichern. Der Aufſichtsrat beſtimmt den Zeitpunkt der Einzahlung auf die Wechſelſchuld bezw. der Präſentation und Einlöſung der Wechſel ſo⸗ wie den Zeitpunkt der Erneuerung. Eine Einzahlung iſt ſofort aus⸗ zuſchreiben, wenn ausweislich der Bilang die Hälfte der früheren in bar geleiſteten Einzahlungen nicht mehr vorhanden iſt. ie Aktien werden unter Bezeichnung ihrer Juhaber in das 35 der Geſellſchaft eingetragen: im Verhältniſſe zu der Geſell⸗ 2. 3. und Die Uebertragung einer Aktie bedarf der Zuſtimmung des Auf⸗ ſichtsrates, die ohne Angabe von Gründen verweigert werden kann. Von dem neuen Eigentümer ſind über den nicht bar eingezahlten Be⸗ trag der. Aktie gemäß Vorſchrift des Statuts die vorerwähnten beiden Wechſel auszuſtellen; nachdem die Umſchreibung der Aktie auf den neuen Inhaber im Aktienbuche erfolgt iſt, wird ſie auf der Aktie ſelbſt von dem Vorſitzenden des Aufſichtsrates oder deſſen Stellver⸗ treter und von der Direktion beſcheinigt, und es werden alsdann dem früheren Aktionär ſeine Wechſel zurückgegeben. Für jede Umſchreibung einer Aktie iſt an die Geſellſchaft eine Ge⸗ bühr von M..— zu entrichten. 8 Im Falle des Ablebens eines Aktionärs oder des Erlöſchens einer als Aktionär eingetragenen Firma oder juriſtiſchen Perſon haben innerhalb ſechs Monaten von dieſem Zeitpunkte an die Rechts⸗ nachfolger dem Aufſichtsrate der Geſellſchaft einen von dieſem zu ge⸗ nehmigenden Uebernehmer der Aktie zu bezeichnen. Die zinsbare Aulegung ſolcher zur Verfügung der Geſellſchaft ſtehender Gelder, deren Flüſſighaltung nach Anſicht des Vorſtandes nicht erforderlich iſt, erfolgt durch den Vorſtand mit Zuſtimmung des Aufſichtsrates: 5 5 a) für die Prämienreſerve der Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſiche⸗ rung nach den vom Geſetz über die privaken Verſicherungs⸗ Unternehmungen vom 12. Mat 1901 für die Anlegung der Prä⸗ mienreſerve bei der Lebeusverſicherung vorgeſchriebenen Grundſätzen(88 509 und 60). Für hypothekariſche Darlehen ſind die Vorſchriften des Kaiſerlichen Aufſichtsamtes für Pri⸗ vatverſicherung maßgebend; für das übrige Vermögen: 1. in Werten, welche für die Anlage der Prämienreſerve ge⸗ eignet ſind; 2. in hypothekariſchen Darlehen auf inländiſche gutgelegene ſtädtiſche Grundſtücke mit noch nicht fertiggeſtellten Neubau⸗ ten, wobei die Geſamtſumme ſolcher Anlagen den Betrag von M. 250 000.— nicht überſteigen darf und ſtets der zur vollen Fertigſtellung des Baues noch erforderliche Betrag von demnach Vollendung des Baues mit höchſtens%0 des Grundſtückswertes zuläſſigen Darlehen zurückbehalten werden muß; in Grundſtücken, ſoweit ſie dem Zwecke des Geſchäfts⸗ betriebs der Geſellſchaft dienen oder von der Geſellſchaft zur Sicherung darauf ruhender hypothekariſcher Forderungen übernommen werden; 4. in Aktien von Verſicherungs⸗ und Rückverſicherungs⸗Unter⸗ nehmungen, die einen oder mehrere der im§ 2 aufgeführten Verſicherungszweige betreiben, wobei der auf die Aktien ein⸗ gezahlte Betrag beziehungsweiſe deren Anſchaffungspreis zuſammen mit dem noch nicht eingezahlten Betrag der Aktien ein Drittel derjenigen Summe nicht überſteigen darf, um welche nach dem letzten Rechnungsabſchluß die Kapital⸗ reſerve über den Betrag von 10% des Grundkapitals hin⸗ ausgeht. Das gleiche gilt von Interimsſcheinen. Sofern die Beteiligung bei einem und demſelben Ver⸗ ſicherungs⸗ oder Rückverſicherungs⸗Unternehmen hiernach die Summe von M. 60 000.— überſteigen ſoll, iſt die Genehmi⸗ gung des Kaiſerlichen Aufſichtsamtes für Privatverſicherung dazu erforderlich. Die Belegung in anderen Papieren und Hypotheken iſt ſo weit und in dem Umfange ſtatthaft, als von einem fremden Staate bei der Zulaſſung zum Geſchäftsbetriebe oder als Bedingung der Fortſetzung des Geſchäftsbetriebes in demſelben Kaution oder der Prä⸗ mienreferve für die bezüglichen Verſicherungen in den von dem Staate dafür bezeichneten Papieren oder Werten erfordert wird. Der Vorſtand der Geſellſchaft beſteht nach Beſtimmung des Auf⸗ ſichtsrats aus einem oder mehreren vom Aufſichtsrate zu ernennen⸗ den Direktoren. Er wird gegenwärtig durch die Herren General⸗ direktor P. Dumcke und Direktor B. Lindner, beide in Frank⸗ furt a.., gebildet. Der Aufſichtsrat beſteht aus mindeſtens ſieben und höchſtens zehn mit einer Amtsdauer von drei Jahren von der Generalverſammlung erwählten Mitgliedern. Er beſteht gegenwärtig aus den Herren: Joh. Jac. Mouſon, Fabrikbeſitzer, Frankfurt a.., Vorſitzender; Carl Adolf Ronnefeldt, Kaufmann, Frankfurt a.., ſtell⸗ b 3. vertretender Vorſitzender; Carl Becker, Kaufmann, Fraukfurt am Main; Friedrich Engler, Kaufmann, Frankfurt a..; Alfred Hahn, Direktor der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank, Frankfurt a..; Adolf Hoff, Kaufmann, Frankfurt a..; Geh. Kommerzienrat Carl Ladenburg und Geh. Kommerzienrat Die Generalverſammlungen der Geſellſchaft werden von dem Aufſichtsrate oder der Direktion durch einmalige Bekanntmachung, die mindeſtens drei Wochen vor dem Verſammlungstage erſchienen ſein muß, berufen; der Aufſichtsrat kann in Fällen, die ihm dringlich erſcheinen, die Einberufungsfriſt auf zwei Wochen herabſetzen. ede Aktie gewährt in der Generalverſammlung eine Stimme. Die ordentliche Generalverſammlung der Aktionäre findet inner⸗ halb der erſten ſechs Monate jedes Jahres in Frankfurt a. M. ſtatt. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung und Bilanz werden auf den Dezember jeden Jahres angefertigt. Von dem nach der ergebenden Reingewinn ſind: 1. 5%% in den geſetzlichen Reſervefonds ſolange einzuſtellen, als den zehnten Teil des jeweiligen Grundkapitals nicht überſchreitet, und ferner die etwa von der Generalverſamm⸗ lung beſchloſſenen außerordentlichen Abſchreibungen und Rücklagen abzuſetzen. 2. Von dem alsdann verbleibenden Betrage ſind bis zu 4 9% auf das eingezahlte Grundkapital als Dividende an die Aktionäre zu verteilen Von dem übrigen Reingewinne ſind zu überweiſen: 3. An den Aufſichtsrat, 4 a) wenn die Generalverſammlung keine außerordentlichen Abſchreibungen und Rücklagen beſchließt, 8%; b) wenn ſolche Abſchreibungen und Rücklagen beſchloſſen werden, 120%, jedoch in Summa keinesfalls mehr als im Falle). 4. Die den Direktoren und Beamten laut ihren Anſtellungs⸗ verträgen zukommenden Tantiemen. 5. Der Ueberreſt ſteht zur Verfügung der Generalverſammlung. Die Einlöſung der Gewinn⸗Anteilſcheine der Geſellſchaft, die Ausreichung neuer Gewinn⸗Anteilbogen, die Ausübung eines etwai⸗ gen Bezugsrechtes, die Ausgabe neuer Aktien, ſowie die Vornahme aller ſonſtigen von der Generalverſammlung beſchloſſenen, die Aktien⸗ urkunde betreffenden Maßnahmen, erfolgt koſtenfrei außer bei der Geſellſchaftskaſſe in Frankfurt a. M. bei der Direstion der Disconto-Gesellschaft, „ Deutschen Effecten- und Wechsel 31. ſich bank und „„Deutschen Vereinsbank, „Berlin„„Direetion der Disconto-Gesellschaft, „Mannheim„„ Sülddeutschen Disconto-G6esell⸗ Sbhaft.-6. Gewinn⸗Anteilſcheine, die nicht innerhalb vier Jahren, vom Schluſſe des Jahres der Fälligkeit ab gerechnet, erhoben werden, ver⸗ fallen zu Gunſten der Geſellſchaft. Zur rechtsgültigen Veröffentlichung aller Bekanntmachungen der Geſellſchaft genügt ihre Publikation in dem Deutſchen Reichsanzeiger; jedoch werden die Bekanntmachungen ferner noch in mindeſtens zwei Berliner Zeitungen, in einer Maunheimer und Frankfurter Zeitung veröffentlicht werden. In 1907 hat die Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft mit der Badiſchen Rück⸗ und Mitver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft, welche ihre Firma in Anlehnung an dieſenige der Frankfurter Geſellſchaft in„Frankona, Rück⸗ und Mitverſiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ in Frankfurt a. M. umgeändert und ihr Domizil vom 1. Oktober 1907 ab nach Frankfurt a. M. in das Ge⸗ ſchäftslokal der hieſigen Geſellſchaft verlegt hat, einen Vertrag abge⸗ ſchloſſen. In dieſem iſt vereinbart worden, daß die beiden Geſellſchaf⸗ ten ſich eine bevorzugte gegenſeitige Beteiligung au Geſchäftsabſchlüſ⸗ ſen in den von ihnen betriebenen Verſicherungs⸗ und Rückverſiche⸗ rungs⸗Zweigen gewähren. Jede Geſellſchaft bleibt in Bezug auf ihr Erträgnis und ihre Geſchäftsverbindungen unabhängig. Ferner hat die Frankfurter Geſellſchaft die von der Badiſchen Rück⸗ und Mit⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft neu ausgegebenen 1000 Aktien über Mark 1000 000 mit 250%iger Einzahlung zum Preiſe von M. 425.— pro Stück zuzügl. Aktienſtempel übernommen, wogegen letztere Geſenſchaft 250 Stück von den 4000 neu ausgebenenAktien der Frankfurter Geſell⸗ ſchaft zum Preiſe von M. 1600 pro Stück zuzüglich Aktienſtempel übernommen hat. Victor Lenel, beide in Mannheim Auguſt Rother, Kauf⸗ Nachſtehende Angaben veranſchaulichen die Entwicklung der mann Frankfurt a..; Otto Ulrich, Bankdirektor, Frankfurt früheren Badiſchen Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft, jetzt am Main.„Frankona“ Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft: 31. Dezember Kapital eingezahlt Dividende Kapitalreſerve 1903 M. 400000 Prioritäts⸗Aktien M. 100 000 M. Aktie Vordividende und 5 4% Nachdiv. M. 100000 M. 1600000 Stamm⸗Aktien„ 400 000 4% 1904 do. do. do.„ 150 000 M 100 pro Prioritäts⸗Aktie Vor⸗ 2 dividende und 10% pro Prioritäts⸗ 1905 do. do. Aktie Nachdiv„ 200 000 10% aStamm⸗Aktien 1906 M. 400 o00 Prioritäts⸗Aktien„ 100 000 M ibrit 2 M. 100 pro Prioritäts⸗Aktie Vor⸗ „ 3600000 Stam n Aktien.„ 900 000 dividende und 10% pio Prioxitals⸗ davon M. 2000000 divid.⸗ Aktie Nachdiv. do. berechtigt ab 1. 1. 1907 10% uStamm⸗Aktien 1907 M. 5 000 000 Stamm⸗Aktien,„ 1280 000 + 500 000 davon M. 1 000 000 diwid.⸗ It nur derfenige als entümer einer Aktie, der als Arktenbuche der Gezellſchalt vergeichnek l 5 berechtitzt ab 1. 2. 1807 10% M. 100./350 Genußſcheine — Mannheim 28. Dezember. Laut Generalverſammlungsbeſchluß vom 27. November Vorden gegen Gewährung je eines Genußſcheines(alſo 400 4. Januar bis 30. April. Z3bwethundertundſechzig Genußſcheine wurden im Jo Zinſen vom 1. Jauuar bis 15. April. die Prämien⸗Einnahme 1906 Stück) im Jahre 1903 M. 10, 93,230 M. 5,466 8 „„ laos„ 10,428,867 85875 20 45 ee Die Hardelstanmner für den Kreis Maunheim batte am 10. „„ 1905„ 11,116 188„ 7276,447 33 0% februar ds. Is. an die Gr. Generaldirektion der badiſchen Staats⸗ „„ 1906„ 12,051,098 8 560.531 40% eiſenbahnen eine Eingabe gerichtet, in der ſie ſich gegen die Früher⸗ 1907„ 13,879,555„ 9,249,426 40 0% legung de beſchleunigten Perſonenzuges 870 Mannßheim⸗Heidel⸗ Die Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verlnſtrechnung des Geſchäftsfahres 1907 lauten wie folgt: berg⸗Bafel lab Mannheim 430 morgens) im Sommerfahrpian Bilanz⸗Konte am 31 Dezember 1007 1908 ausſprach und die Einlegung eines Eilzuges beautragte, —— der Mannheim etwa um 6 Uhr verlaſſen ſollte. Die Eingabe A. Aktiva. 4 7 4 war von der Handelskammer Karlsruhe unterſtützt worden; auch I. Wechſel der Aktionäre 9,000,000— I. Aktien⸗Kapital 12.000 00.— der Mannheimer Verkehrsverein hat ſich wiederholt für eine II. Grundbeſitz: II. Reſerre:Fonds: Verbeſſerung der Morgenverbindungen mit dem badiſchen Ober⸗ a) Geſchafts haus in Frankfurt a. M. 2) Kapital⸗Reſerve 8,880,000 lande ausgeſprochen. Taunusanlage 18, Herſtellungs⸗ b) Gewinn⸗ und Extra⸗Reſerve.„200,000— 8,580/000— Dieſe Eingaben waren jedoch ohne Erfolg. In einer ſpäteren Waad Bllanz⸗ 1 Piamen⸗Reſerden Eingabe zum Entwurf des Winterfahrplaus 1908/09 führte die b 2) Deckunnskapital für laufende Mannheimer Handelskammer folgendes aus:„Die Morgenver⸗ Palerden kndeneeme ungs⸗ Rent 1,145 898.50 bind ch dem Oberlande leidet i daruater, daß bau bis 31. Dezember 1907 122553.½460 1,162,53446 p) Prännen⸗Rück ewähr⸗Reſerve. 321,32448 ür 555 155 5 5F* r 8 5 III. Hypotheken: e) ſomitige Reſereen 5 68.203½20 1,585,426 12 ſon 15 ee 40 a) im Sinne der 88 57, 58 und 59 Tv. Prämfen⸗lleberträge: 5 ſtehen ſollen: Perſonenzug 870 ab Mannheim.10 und Eilzug 140 des Privat⸗Veiſicherungs⸗Ge⸗ üür Tr. e———5—— ab Mannheim.30. Wie wir bereits in unſeren Eingaben un ſetzes reſerviert.568,500 11 15 80 ſt erſicherung 2 2 5 Großh. Generaldirektion mehrfach hervorgehoben haben, liegt die b) ſonſtige Hyp thelen 14493,100—16 056,600— 0 für e 0 e Abfahrtszeit des Perſonenzuges.10 zu früh. Konnte doch Zug IV. We tpapieſe gemäß 8 261 des Han⸗ ſch für»aftpflichtverſich 1117.158,000— 870 ſchon bei der früheren Abgangszeit.30 und.10 von Mann⸗ delsgeſetzbuches berschneet 26,8655,.253.40 e) für Einbruchdierſtahl⸗Beiſicherg 1,000,000— heimer Reiſenden ohne zwingenden Grund kaum benützt werden. V. Reichsbankmäßige Wechſel 162,774 2 t) für Waſſerleitungsſchäden⸗Ber⸗ Bei einer früheren Mitteilung der Gr. Genevaldirektion wurde VI. Guthaben: 5 eing 215,000 betont, daß die Frequenz des Zuges gut ſei. Ob ſich dies auch 8 05 eee 589,44927 8) für Feuer⸗Rückverſicherung. 565,000— 4,444, 000 auf die Reiſenden ab Mannheim bezog, entzieht ſich unſerer anen e eese derere. Saeee ſebogee vun ie e e e VII. Rüdſtändige Zinſen: port⸗Beiſicherungszälle 540,000 d 58100 Mitteil 1 1 bei d Im folgenden Jahre fällige Zinſen, ee en Sier er vorerwähnten Mitteilungen veranlaßte Umfrage bei den ſowelt ſie antellig das laufende verſtherungsfäcle 160,000— hieſigen Hotelbeſitzern hat ergeben, daß übereinſtimmend erklärt VT 46,515.68) Reſerve fül: ſchwebende Unfall⸗ wird, Zug 870 werde bei der früheren Abgangszeit gar nicht oder VIII. Ausſtände b. General⸗Agenten bezw. u. Hafkpflicht⸗Virſicherungsfälle ſo gut wie gar nicht benützt, bringe ihnen aber den Nachteil, Agenten aus dem Geſchäftsfahre 1,712,15889(wovon 414 914.12 im Pramien⸗ daß vielfach Reiſende, um der Abreiſe zur Nachtzeit zu entgehen I. Baler Kaſſenbeſtand 178,81492 Reſerve⸗Fonds aufbewahrt) 2,100,000— und nicht bei Benützung des zweiten Zuges den Vormittag ganz ee 82868 100 Wpiehe e e. oder teilweiſe zu berlieren, ſchon am Abend zuvor Mannheim ee e oe e ee, leuungsſchä⸗ en Ve ſt 2 mwahme auf die Bedürfniſſe des Handels⸗ und Induſtrieplatzes fälle 0 zſicherungs⸗ 15.000— Maanheim auf das Privatpublikum ſowohl als auch auf die Ge. 1) Reſerve für ſchwebende Feuer⸗ ſchäftsreiſenden unſerem Verlangen entſprochen werden müßte⸗ Rückverſicherungsfälle. 355,000— 8,270.000 Ein weſentlicher Unterſchied beſteht doch darin, daß der Mann⸗ VI. Guthaben anderer Verſicherungs⸗ 8 heimer auf die Nachtruhe verzichten muß, wäßvend die Bewoh⸗ (en untennermungen 4,009,/674 15 abfabren müſſen und daher der VII. Sonſtige Paſſtva: e genügende Zeit widmen können. 1. Guthaben von Agenturen 18,29505 Die Abgangszeit des bisher um.35 von Mannheim ab⸗ 2. Penſions⸗ u. Unterſtützungsfonds 31554758 fahrenden Eilzuges 140 iſt auf.30 verlegt worden, wodurch die 8. Anderwett 240,805 19]Fehrzeit mit dieſem Zuge um 5 Min. verlängert iſt. Nicht genug — III. Gewinn.872,898 damit hat der Reiſende von Maanheim in Karlsruhe einen Auf⸗ 36,002,80420 38,602,804 enthalt von 18 Min. Auch hier vermiſſen wir die nötige Rück⸗ 5 ſichtnahme auf die Intereſſen Mannheims, ſonſt könnte man — Dakunter M. 1,300,000 Schuldverſchreibungen deutſcher Staaten und Stäste, erſtklaſſige amerikaniſche Eiſenbahn⸗Bonds und 1000 Stück Aknien der koalierten„Frankona die Dividende General⸗Anzeiger.—.— blatt.) ſind die Prioritätsaktien durch Adſtempelung in Sfanres verwendelt Bierzig Genußſcheine wurden im Jahre 1907 ausgeloſt und ethielten vom 1. Mat 1907 ab M. 899 pro Stück 6% Zinſen vom re 1908 ausgeloſt und erhielten vom 16. Ayril 1908 ab M. 800 vro Stück 6 c/ Die Entwickelung der Frankfurter Geſellſchaft in den letzten fünf Geſchäftsjahren iſt aus nachſtehenden Zahlen erſichtlich. Es betrugzen: die Prämien⸗ und Schaden⸗Reſerven 7. Seite Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung. Frankfurt a.., im Dezember 1908. 400,0 3% United States Bonds, 8 551,000 Rück⸗ und Muverſicherungs⸗Aktien⸗Gefellſchalt. A. Einnahmen.„ A E. Ausgabem. 1, Gewinn⸗Vortrag aus dem Vorjahre 405,418065 1· Allgemeine Verwaltungskoſtenn 9 2. Ueberſchuß aus: 5 2 Snen und Abgaben 188927 5 I. Transport⸗Verſicherung 278,21084 z5z 124.7450 II. Glas⸗Verſicherung 142,795 29 4. Geſamt⸗Ueberſchuß und deſſen Ver⸗ III. Unfall⸗ u. Haftpflicht⸗Verſicherung 604,11077 wendung: IV. Einbruchdiebſtahl⸗Verſicherung 3538,07577 4% Dividende auf die 9 V. Waſſerleitungsſchäden⸗Verſicherg. 34.616079 alten Aktien 80,000.— VI. Feuer⸗Rückverſicherung 5 106.74001 1,519,549ʃ47 40% Dimdende auf die 3. Kapitale träge: neuen Altien für 1 Jahr„ 20,000.— 100,000 Geſamt⸗Zinſen und Mietserträgniſſe 673,708037 Abſchreibung auf Haus⸗Kontd 20,000.— Abzüglich der bei den einzelnen Ab⸗ Statut u. vernagsmäßige Tantismen 244,954 30 teilungen bereits verrechneten Zins⸗ 86% Superdividende erträgniſſe: auf die alten Aktten. 720,000.— I. Transport⸗Verſicherg. 32,008.— 86 8 Superdiwidende II. Glas⸗Verſicherung„ 35,035.25 auf die neuen Aktien III. Un all⸗ u. Hafſpflicht⸗ für ½ Jahnr„ 180,000.— 900,00— Verſicherung„194,900.70 Gratifikationen an die Bramten der IV. Ein ruchdiebſtahl⸗ 60,000— Verſicherung„„ 40,492.— In den Penſions⸗ und Unten ſtützungs⸗ 5 .Waſſerle tunc sſchäden⸗ fonds für die Geſellſchaftsveamten werden. Ver cherung„„ 8541.90 zur Verfügung des Aufſichtsrates 40,000— VI. Feuer⸗Rückverſicherg.„ 32,432.20 343,41005] 330,298 32 Auf das Jahr 1208 vorzutragen 507,44384 1,872,898 4. Aktien⸗Uebertragungs⸗Gebühren.847— 5. Sonſtige Einnahmn 14050— .272,163044 2,272.168044 Die Ausſichten für das Ergebnis des laufenden Geſchäſtsjahres können als günſtige bezeichnet werden. Frankiurter Transport-Unfall- und Glas-Versicherungs-Actien-Gesellschaft. F. vumcke. Auf Grund des vorſtehenden Proſpektes ſind nom M. 12,000,000.— auf Mamen lautende Aktien à M. 1000— mit 25% Einzahlung Mr.—12 000 B. Lindner. der Frankfurter Transport- Unfall- und Glas-Versicherungs-Actien-Gesellschaft zum Handel und zur Notierung an hieſtgen Börſen zugelaſſen worden. Wit nehmen Anmeldungen auf dieſe Attien zum Kurſe von N. 1720.— per Stück leinſchließlich Diwidendenſchein pro 1908, franko Stückzinſen), bis zum 30. ds. Mts. entgegen. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft,.-G. MHannheim, im Dezember 1908. Monogramme in Ueberzieher, Jackets, Etuis uſw in feinſter Ausführung. 65342 ermischtes. Wie mein Vater von der Zuckerkrankheit befreit wurde, ſodaß er wie⸗ der alle Speiſ. genieß. konnte u. neuen Lebensmut bek., teike ſed. auf Berlaugen un⸗ eutgeltlich mit. Frau Otto Schädel, Lübeck. 32379 Ver⸗ vielfältigungen von Zeugniſſen Zirkularen uſw. zu billigem Preiſe. 31966 Mollſtraße 1, Ti. l. Unter ſüreng en Damen ſiuden Otskretion 1 5 geneh en Auſenthalt bei allein⸗ ſtehender ebam e. 67095 P. Weber, 8 8. 9 Kunſt⸗ und Weißſtickerei FWran Hautle, 2, 3, Planken Unterricht B Institut u. Pens. Sigmund e Mannheim, A 1, Lv. In gesündester Lage, vis--vis d. Gr. Schloss. Besteht seit 1894 Kleine Klassen. Indiv. Behand! 18 Lehrer, 80 Schüler. 1905 bis Herbst 1908 bestand. 84 Schüler das Einj.-Freiwe., Primaner- u. a. Examen. Tag- u, Abend- schule, Prorp. d. Refer. gratis durch 64584 Nie Di-ektion. —— Parfſerin erteilt frauzöſiſch in und außer dem Hauſe. 32291 M. Schmidt⸗Boubert, Laundteilſtr. 3, Lindenhof. Ital. Anlerrict Ueberietzung.⸗Korreſpondenz. Padlo t. rassi-Senret. Ital Konsulat., D 2, 11. Seldverkenr 15 Parlekhen gezen Abſchluß von Lebensver⸗ ſicherung vom Selbſtgeber(ohne vorherige Koſten). Offerten unter Nr. 60802 an die Exped. ds. Bl Darlehen vom Selbſtgeber. Geld veſorgt ANus Stadt und Land. Manunbeim, 28. Dezember 1908. Verbeſſerung der Maunheim⸗ Aſel. nicht dem Mannheimer Reiſenden neben den Unannehmlichkeiten der früheren Abfahrtszeit auch noch den längeren Aufenthalt in Karlsruhe zumuten.“ Auch dieſen Antrag kehnte die Gr. Generaldirektion ab mit folgender Begründung:„Den Antrag wegen Einlegung eines Morgeneilzuges Mannheim—Baſel werden wir im Auge behal⸗ ten, können aber deſſen Führun wegen der dringend gebotenen Zurückhaltung in der Mehrleiſtung an Zugskilometern für den Winterdienſt nicht in Ausſicht ſtellen.“ Auf eine jüngſt erfolgte Eingabe des Skiklubs Mannheim⸗ Ludwigshafen zur Herſtellung einer beſſeren Morgenverbindung zur Ermöglichung des Winterſports im Schwarzwalde, die von der Mannheimer Handelskammer befürwortend an die Gr. Ge⸗ neraldirektion weitergegeben worden war, erteilte letztere nach⸗ ſtehende Antwort: Die Herſtellung der gewünſchten Frühverbindung Mann⸗ heim⸗Baſel würde die Cinlegung eines weiteren Zuges nebſt Gegenzuges bedingen, weil der beſchleunigte Perſonenzug 870 in ſeiner derzeitigen Kurslage nicht entbehrt werden kann. Da von einer ſo beträchtlichen Mehrleiſtung mit Rückſicht auf die gegenwärtige Finanzlage abgeſehen werden muß kann dem wiederholt vorgetragenen Wunſche z. Zt. keine Jolge gegeben Ein dringendes Bedürfnis zur Einrichtung einer weiteren Frühverbindung mit Rückſicht auf die Schneeſchuh⸗ läufer kann nicht anerkannt werden, da der beſchleunigte Per⸗ ſonenzug 870 Mannheim ab.10 morg., Baden⸗Baden an .34, Weiſenbach an.24, Obertal an.08, Ottenhöfen an .11 eine günſtige und billige Fahrgelegenheit von Mann⸗ heim nach den Schwarzwaldorten bietet. Für Spoertausflüge halten wir die Abgangszeit um.10 nicht für zu früh, da ja auch zu Bergbeſteigungen uſw. eine noch frübere Abgangs⸗ zeit üblich und wohl auch notwendig iſt.(Unterſchrift.) eihnachtsfeier im Elektrizitätswerk Rheinau. Mit twoch abend fand, wie alljährlich, die Weihwachtsfeier des Glek⸗ trizitätswerkes Rheinau ſtatt. 61 Beamte und Arbeiter verlebten um den feſtlich geſchmückten Baum einige frohe Stunden. Dir verſchiedenen Anſprachen, die ſertens der Direktion, Beaurten und Arbeiterſchaft gehaltem wurden, gaben Zeugnis dawvon, daß im Glektrizitätswerk Rheinau ſich ein Jeder bewußt iſt, im gegen⸗ ſeitigen Einvernehmen ſeine Pflicht im Intereſſe der Geffellfcherft zu tun. Erfreulich war die Feſtſtellung, daß von den Anweſendem etwa zwölf Beamte und Arbeiter bereits ſeit Inbetriebſetzung des Werkes im Jahre 1890 in deſſen Dienſtem ſtehen. Larerkarbn. Gitsmilch ſchnell u. diskret geg. Schul chein oder Wechſel Raten⸗ rückzahlg. 6% Z. u. übernehme auch Hypotheken⸗Aufträge J. A. Thelen E I, 8 IV. Stock E 1, 8. Sprechſtunden:—12 vorm. u—8 nachmittags. 65400 Geldseriehen eptl ohne Bürgen aus Privathand zu koulanten Bedingungen ſchnell u diskret zübernetzme auch Hypotteken ., 2. u. 3. Stele. 60—75% ſ. Wieand, E l, 8, Hinterhaus, 3. Stock. Sprechſtunde von—1 u.—86 Uhr. Bitte auf meine Firma zu achten 5684 ppolhekcngelder auf., II. u. II Stelle kou⸗ lanteſt d. 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Anmeldungen hierzu werden bis einſchließlich Mitt⸗ woch, den 6. Jauuar 1909 täglich bis 8 uhr abds. ausgenommen Sonn⸗ und Feiertags— von Schuldiener Baumann im Schulhaus R 2, ent egengenommen. Shutzmarks 1 Das Honorar für den 20 Abende umfaſſenden Kurs beträgt Mk.— und wird bei der Anmeldung erhoben. Mannheim, den 21. Dezember 1908. Das Komitee. Vorſtehendes bringen win hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim den 21. Dejember 1908 Bürgermeiſteramt. 32068 Bekanntmachung. Nr. 5856. Durch die ſeitens des Einlegerpublikums ſchon von den erſten Tagen des Jahres an begehrten Zins⸗ ien auf Sparbücher wird die um dieſe Zeit ohne⸗ ies außerordentlich ſtarkeBelaſtung unſerer Abfertigungs⸗ ſtellen noch ſehr geſteigert. Die ſofortige Vorlage der Spar⸗ bücher zur Zinsgutſchrift unmittelbar nach Jahresſchluß iſt in den Satzungen nicht vorgeſchriben und kann auch ohne ir⸗ gendwelche Schädigung des Kaſſenpublikums unterbleiben, weil auf den diesſeitigen Konten von amtswegen die er⸗ wachſenen Zinſen jeweils mit Wirkung vom 1. Januar ver⸗ zinslich gutgeſchrieben werden. Der Nachtrag der kapita⸗ liſterten Zinſen in den Sparbüchern erfolgt dann gelegent⸗ lich des Vollzugs einer Einlage oder Rückzahlung. Zur Entlaſtung unſerer Abfertigungsſtellen zu Jahres⸗ beginn erbieten wir uns indes in all' den Fällen, in denen mit Sicherheit Einlagen und Rückzahlungen auf Sparbücher im laufenden Jahre nicht mehr ſtattzufinden haben, die Zinsgutſchriften für 1907 ſchon von jetzt ab vornehmen zu laſſen und wir richten an unſere Einleger das Erſuchen, von dieſem Anerbieten in den gegebenen Fällen Gebrauch zu machen. 32007 Mannheim, den 17. Dezember 1908. Städtiſche Sparkaſſe. Schmelcher. Städtiſche Schifferſchule Mannheim. 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Maunnhein, den 5. Dezember 1908. Der Vorſtand: Hofmann jr. e Laachneidetursg flk bamenbetceidang mit unbedingtem Erlernen beginnen am 84189 * bSm JAmuar 1808 1 Gder Zuſchneider⸗ und Meiſterfachſchule ½ Szudrowiez, N 3, 15 Methode geprüft— prämiert— ſtaatlich auerkannt. Der reehte Wes. Roman von Paul Bliß. (Nachdruck verboten.) 8061 9) Fortſetzung). Luzie erwiderte zaghaft und errötend:„Ja, ich bedaure es auch—, ſofort aber bereute ſie dieſe Worte und ſchwieg verlegen. „Hoffentlich haben Sie ſich gut unterhalten,“ ſprach er ſchnell weiter, und auch recht viel getanzt.“ Noch immer verlegen antwortete ſie:„Das nun gerade auch nicht, ich war ja ganz fremd in der Geſellſchaft.“ „Um ſo mehr bedaure ich, daß ich erſt jetzt die Ehre habe—“, er klappte ſchneidig die Hacken zuſammen und verbeugte ſich wieder. Da rief Luiſe dazwiſchen:„Sie entſchuldigen mich gütigſt einen Moment, liebes Fräulein, ich möchte nur mal nach dem Kaffee ſehen, denn auf die Mädchen iſt ja heute gar kein Verlaß mehr.“ Schnell ging ſie hinaus. Verlegen ſah Luzie vor ſich nieder. Als Ernſt ſie ſo hilflos daſitzen ſah, dachte er:„Sollte ſie wirklich meine Zukünftige werden, dann wird ſie mir das Leben wohl nicht ſchwer machen, das ſehe ich ſchon jetzt.“ Dann ſagte er heiter:„Es iſt übrigens ſehr nett von Ihnen, gnädiges Fräulein, daß Sie uns beſucht haben.“ 5 „Ihr Fräulein Schweſter lud mich ſo liebenswürdig ein.“ „Ja, ſie freut ſich ſehr, daß Sie zugeſagt haben; ſie hat ſo wenig Verkehr, die arme Schweſter. Alle ihre Sorgen und Ge⸗ danken gelten nur mir.“ „Wie glücklich müſſen Sie da ſein!“ Er lächelte.„Stimmt, bin ich auch; manchmal aber verwöhnt ſie mich gerädezu, und das iſt mir gar nicht recht dienlich.“ „O, wieſo denn nicht?“ Schalkhaft erwiderte er:„Wirklich, es iſt ſo! Denken Sie doch nur, wie ſchwer es dann meine Frau einſt haben wird, wenn ſie ſolch verwöhnten Mann bekommt.“ Luzie wurde rot, mußte aber doch lächeln über den drolligen Ton, in dem er das ſagte.—5 Heiter fuhr er fort:„Ja, glauben Sie mir, gnädiges Fräu⸗ lein, ſolche Ehemänner, die von der Mutter oder Tante oder Schweſter gar zu ſehr 5 ſind, werden einer jungen Frau immer biel zu ſchaffen machen.“ „Jetzt nahm ſie ſich zuſammen.„Ich glaube, Sie machen ſich 3 Sie— 1 1 „Durchaus nicht, ich kenne mich genau!“ And daun tun Ste übrigens auch den FJrauen irrecht. Sie drohte, ſprang er mit Leichtigkeit zu einem neuen Thema über. r— und Waisen. Ziehung 0 —— schon 9. Janbar 1909.. Sacko⸗, Nock⸗, Frack-Anzüge, Hoſen, Möbel. Bettfedern, 2928 Bargewinne ohne Gesellschaft.-G.„Iduna“ zu Halle a. d. S. Gold Silber, Treſſen; benötige ſämtliches für mein hieſiges b 85191— Errichtet 1834. Errichtet 1654. Geſchäft, beſſere Kleider Verfandt nach 44000 M.— Geschäftsstand am I. November 1508. 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Herz- 85 0 schafte selbige würts erbittet demälderahmen Selig, E + 2, 1. el. 280l. 74773 Er lachte.„Aha, es geht ihnen wie Marta Stuart, nicht wahr? Sie ſind beſſer, als ihr Ruf.“ „Das ſind Sie auch,“ rief ſie immer heiterer werdend.„Glau⸗ ben Sie nur, wenn eine Frau ihren Mann wirklich gern hat, dann gewöhnt ſie ſich ſehr ſchnell an ſeine kleinen Eigenheiten.“ „Wenn er nun aber große Eigenheiten hat?“ „Dann gewöhnt ſie ſich erſt recht daran!“ Da lachten ſie beide herzlich auf und ſahen ſich fröhlich an. Luiſe kam zurück. Als ſie die beiden in ſo guter Laune fand, ſah ſie ſehr ver⸗ gnügt darein und war froher Hoffnung voll. Fünf Minuten ſpäter ſaß man beim Kaffee in fröhlicher und zwangloſer Unterhaltung. Und währenddeſſen machte Ernſt unausgeſetzt heimlich ſeine Beobachtungen. Und er ſagte ſich: ſchön iſt ſie ja nicht und zu jung auch nicht mehr, aber ſie hat gute und treue Augen, und ihre Anſichten vom Leben ſind diejenigen einer verſtändigen und gut⸗ mütigen Perſon, mit der ſich zweifellos recht gut auskommen läßt. Nur ein wenig zu ſchwerfällig, zu unbeholfen, manchmal ſogar zu plump erſchien ſie ihm— das aber war ſicherlich nur eine Folge des geringen Verkehrs und ließ ſich ſchnell abgewöhnen, ebenſo wie auch der Geſchmack gemodelt werden mußte, denn ſowohl das Kleid wie die Friſur waren ohne beſonderes Feingefühl gewählt. Alles in allem aber kam er zu dem Schluß, daß man die Sache nicht von der Hand weiſen, ſondern ſie reiflich überlegen ſollte. Nach dem Kaffee wollte Luzie ſich empfehlen.“ Luiſe aber bat:„Ach, bitte, bleiben Sie doch noch ein wenig, liebes Fräulein— vorausgeſetzt, daß Sie nichts beſſeres vor⸗ en.“ 5„Sehr gütig, aber ich möchte Sie nicht bemühen.“ „O, ganz und gar nicht! Mehr als einen kalten Aufſchnitt kann ich Ihnen nicht anbieten. Sie ſehen alſo, daß Sie gar keine Umſtände machen.“ So dlieb Luzie Gerloff bis zum Abendbrot. 5 Ernſt befreundete ſich mehr und mehr mit ihr. Er entwickelte all ſein Talent zur Unterhaltung, und wenn ſie einmal zu ſtocken — Luiſe war glückſelig. Mit lächelndem Geſicht ſaß ſie da, ließ die Blicke von einem zum anderen gleiten und machte lange und breite Pläne für die Zukunft. Je länger Luzie da war, deſto mehr ſchwand auch ihre ver⸗ haltene Angſt und ihr verſchlchtertes Weſen. Sie fühlte ſich wohl hier, und ſie zeigte das auch ganz deutlich— etwas wie Heimats⸗ gefühl klang in ihrer einſamen Seele, etwas wie Hoffnungsfreude auf beſſere Tage leuchtete aus ihren Augen. Mit natürlichem Kaufe getr. Kleid da durch den enorm grossen Bedarf Ilsiner 4 gr. Münchener und hiesiger Spezlalltäten-Ge- Gefl. Offert. per Post od. Teleſon auch von aus- Telephon 4178. Streng reelle und pünktliche Ausführung jeden Auttrages zugesichert. 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Luiſe war überglücklich; immer drückte ſie ihrem Gaſt die Hand und ſagte:„Vielen herzlichen Dank für Ihren lieben Beſuch!“ Luzie nickte ebenſo glücklich.„Auf Wiederſehen bei mir!“ Draußen bot Ernſt ihr den Arm. „Was iſt Ihnen lieber, zu fahren oder zu gehen?“ „Wenn es Ihnen gleich iſt, ſo gehen wir,“ ſagte ſie mit leich⸗ tem Zittern ſeinen Arm nehmend.„Das Wetter iſt ja herrlich.“ So ſchritten ſie Arm in Arm weiter. Er merkte, daß ſie leicht zitterte. Darüber lächelte er heim⸗ lich, und dann zog er plötzlich ihren Arm feſter an ſich. Sie zuckte leicht zuſammen, aber ſie duldete es. „Nun, hat es Ihnen bei uns gefallen?“ begann er. Offenherzig antwortete ſie:„Ganz prächtig!“ „Das freut mich; hoffentlich kommen Sie nun öfter zu uns“ „Sehr gern! Und hoffentlich gefällt es Ihnen bei mir eben⸗ ſo gut!“ „Dapon bin ich feſt überzeugt!“ ſagte er ſehr beſtimmt. Ein wenig erſtaunt ſah ſie zu ihm auf.„Wie können Sie denn das vorher ſchon ſo ſicher wiſſen?“ Er lächelte.„Weil ich in dieſen Stunden Sie ſo gut kennen gelernt habe, daß ein Mißfallen in Ihrem Heim ausgeſchloſſen iſt.“ Nun lächelte auch ſie.„Ich glaube, Herr Bremer, das war eine Schmeichelei.“ „Ich glaube es beinahe auch; entſchuldigen Sie gütigſt, daß ſie ſo plump geraten iſt!“ ſcherzte er. Jetzt lachte ſie laut auf. „Ich verſpreche, es nicht wieder tun zu wollen,“ ſagte er mit komiſcher Feierlichkeit. Dangſam aingen ſie weiter. 5 Noch ſtand der Mond am Himmel und ſein bleiches Licht flutete über die geſchäftige Großſtadt dahin. Jetzt verließen ſie die Stadt und gingen durch Tiergarten nach dem Potsdamer Viertel zu. „Wie ſchön der Abend noch iſt— gar nicht kühl!“ ſagte ſie. den ſtillen i e auf die Scherze ein, die Ernſt machte, und mit des naiwen und reinen Naturindes belachte! die die Wize, die er zum beiten Gortſetzung folgt). — SD S SS SgA. g F. Fren S 88 ———T—K1—2½2;ͤ ̃ S — D 2 R 2 Maunheim, 28. Dezember. Teneral⸗Anzeſger.(Mittagblatt) 9. Seite. — Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 22. Dez. Die Abendunterhal⸗ bung des Ev ang. Kirchenchors am letztvergangenen Sonn⸗ tag abend im„Gaſthaus zum Bad. Hof“ war ſehr zahlreich beſucht. Es kamen Geſamtchöre des Vereins zum Vortrag. Außerdem wur⸗ den theatraliſche Aufführungen geboten und die Mitſpielenden er⸗ ledigten ſich recht gut ihrer Aufgabe. Ein Glücksrad ſorgte für trützliche und unterhaltende Ausfüllung der Pauſen. Das Pro⸗ gramm war erſt gegen Mitternacht abgewickelt. Auch die meiſten an⸗ dern hieſigen Vereine beabſichtigen für ihre Mitglieder noch nach Weihnachten irgend eine paſſende Abendunterhaltung zu veranſtal⸗ ken, wodurch für die nächſte Zeit ſchon für Leben und Vergnügen in unſerer Bevölkerung geſorgt wird. * Donaueſchingen, 21. Dez. Im„Lammfaale“ fand eine gut beſuchte, von den Herren Oberamtmann Dr. Strauß 7 und dem Vorſtand des Gewerbevereins Sattlermeiſter Hauger, einberufene Verſammlung ſtatt, in der über die Mittel und Wege zu ſchöner und zweckentſprechender Inneneinrichtung der neuen Häuſer der Brandbeſchädigten beraten wurde. Zu der Beſprechung war auch Kunſtgewerbeſchuldirektor Hoffacker und Regierungsrat Maier vom Landesgewerbe⸗ amt in Karlsruhe, ſowie Architekt Buckſcheiter aus Freiburg erſchienen. In erſter Linie iſt eine Ausſtellung in der Feſt⸗ halle in Vorſchlag gebracht worden, die zunächſt alle erforderlichen Möbel, dann aber auch ſämtliche zur inneren Einrichtung nötigen Objekte, wie Tapezier⸗ und Dekorationsarbeiten, Erzeugniſſe der Kunſtſchloſſerei, Bäder⸗ und Kloſettvorrichtungen, Oefen und Be⸗ leuchtungskörper, namentlich auch gediegenen Wandſchmuck um⸗ faſſen ſoll. Die Diskuſſion hierüber, an der ſich die Gewerbetrei⸗ Fafhien für dieſeß Proſeit borhanden ſind. Iireffor ffIder ſagte der Ausſtellung ſeitens der Kunſtgewerbeſchule alle nur mög⸗ liche Unterſtützung durch Lieferung von Zeichnungen und Ent⸗ würfen, Ueberlaſſung von Muſterſtücken, Erteilung von Rat⸗ ſchlägen und Nachweis von bewährten Bezugsquellen zu. In gleich entgegenkommender Weiſe äußerte ſich auch Reg.⸗Rat Maier. Auf eine Umfrage bei den anweſenden Schreinermeiſtern erklärte ſich ſogleich eine ſtattliche Anzahl zur Beteiligung an der Aus⸗ ſtellung bereit. oc. Konſtanz, 22. Dez. Eine oft beklagte Beläſtig⸗ ung des mit den Dampfbooten reiſenden Publikums wird, ſoweit nur Baden allein zu beſtimmen hat, mit Ende dieſes Jahres fortfallen. Das Großh. Hauptſteueramt verkündet im Amtsblatt, daß vom 29. Dezember für den Verkehr der Dampfboote auf dem Ueberlinger See eine Erleichterung in der Weiſe eintrete, als mit dieſen Schiffen beförderte inländiſche Güter von ſeder zollamt⸗ lichen Kontrolle frei ſeien. Damit fällt das ſo läſtige Bekleben des Reiſegepäcks mit Kontrollmarken. Auf dem Oberſee, Unterſee und Rhein bleibt der alte Zuſtand beſtehen, da ſich die anderen Bodenſeeuferſtaaten von dem alten leidigen Brauch bedauerlicher⸗ weiſe nicht zu trennen vermögen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Monsheim, 23. Dez. Ein heiteres Stückchen, das verdient, der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten zu werden, paſ⸗ und zwar ſchon vor 2 Jahren. Dboßl ihm die Behörde gehörig nachſtellte, ſei es ihr noch nicht gelungen, ihn einzufangen; trotz⸗ dem hielte er ſich in der nächſten Umgebung ſeines Heimatsortes, ſogar in dieſem ſchon öfters, auf, wo er von ihm immer verſteckt gehalten werde. Heute, wie der Erzähler verſicherte, käme er wieder auf Verabredung an den hieſigen Bahnhof, wo er ihm Geld zu ſeinem weiteren Unterhalt übergeben werde. Einige von den Anweſgenden machten ſich dann ganz unauffällig auf und gingen zur Bahn, wo gerade ein Unteroffizjer, einige Mann von den 118ern, ſowie ein Unteroffizier von oben genanntem Regiment anweſend waren. Dies ſehen und Mitteilung von dem Gehörten machen, war eins. Bald darauf erſchien auch der Erzähler und ging auf einen kräftig gebauten jungen Mann zu und redete etwas mit ihm. Das anweſende Militär, das inzwiſchen auf den Sprecher aufmerkſam gemacht wurde, ging nun auf den angeb⸗ lichen Deſerteur zu, um zu ſeiner Verhaftung zu ſchreiten. was von dem Angegriffenen zuerſt mit einigen kräftigen Stößen abgewehrt wurde. Auch nachdem die Unteroffiziere und Mannſchaften blank gezogen hatten, konnte der Mann immer noch nicht ohne beſondere Mühe feſtgenommen werden, worauf er dann nach dem Militärarreſthaus Worms übergeführt murde. Nach zwei⸗ tägiger Unterſuchung ſtellte ſich dann heraus daß der Mann vat ſtändig unſchuldig und noch nie beim Militär war. Nich allein, daß die Anzeiger von dem Erzähler, der überhaupt nicht mehr zu finden iſt, arg geleimt wurden, der durch die Arreſtier- ung an ſeiver Arkeit Gobönderte verlangt nun noch Entſchädigung ſierte hier. Sitzt da in einer hieſigen Wiriſchaft ein über 20 Jahre alter Fremder und erzählte, daß ſein Bruder, der in von jenen eeeeeeeeee, N 8 2. S 6.12 ſcbe 7 Alunder⸗ Wohnung mit Bad u. reich⸗ lichen ubehör per ſofort benden lebhaft beteiligten, er in vermioten 1 K 4, 23 gab, daß im allgemeinen große Sy neu hergerichtete 2 Zimmer und Küche bis 1. Fehruar zu vermiet. 32725 B 4 14 part., leeres Zim., 9 auch als Lager⸗ raum zu vermieien. 67632 5 6 4* Schöne Hochpart.⸗ 9 Wohnung, 6 Zim⸗ mer, Bad und Zubehör per J. April eventuell früher zu vermieten. 67650 Näheres L. 13, 11, 4. Stock. I 6 U Nähe Friedrichs⸗ 9 park, ſchöne Par⸗ terre⸗Wohnung, 3 Zimmer, Badezimmer, Jubehor, Mitte April zu verm. Näh. 2 55 751¹ 8 2 2 C 2, 16 ſchöne Wohng.,—8 Zim. mit Zubehör, für Arzt od Rechtsauwalt ſeyr paſſ. per 1. Aprtl 1909 zu v. 7881 3, 20 2. Stock, ſch. 5 Zim⸗Woh⸗ Aung mit Bad uſw. z. verm. Näheres Auguſta⸗An⸗ lage 9, Bureau. 65086 4. 1 3 ga n. x. Fam. z. v. Seitb. 67228 oder ſpäter zu vermieten. 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Mts. erfolgten Ableben unseres langjährigen ersten Vorsitzenden, des Herrn Altstadtrats und Oberrats Max Stockheim in Kenntnis zu setzen. Wir betrauern aufs tiefste den Verlust eines Mannes, der, wiederholt zur obersten Leitung unserer Gesellschaft berufen, für dieselbe durch Tat⸗ kratt und Umsicht, reiche Ertahrung, gediegene Kenntnisse und coneiliantes Wesen ganz hervorragend gewirkt hat und dem wir allezeit ein ehrendes An⸗ denken bewahren werden Die Beerdigung findet am Montag, 28 ds, Mts., nachm 2% Uhr statt. Wir bitten unsere verehrlichen Mitglieder um recht zahlreiche Beteiligung. Der Vorstand u. Ausschuss der Ressource-Gesellschaft E, V. Mannheim. Freisinniger Verein Mannheim. Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, die Mit- Cäahrigen, hochverdienten Mitglieds, Herrn Altstadtrat Max Stockheim, 95 ergebenst in Kenntnis zu setzen. mittags /½3 Uhr statt. recht zahlreiche Beteiligung. Der Vorstand. glieder unseres Vereins von dem Hinscheiden unseres lang- Magazine 2, 2(Norliylat) ein Magazin zu verm. 64244 Näberes Laden. kleines Magazin, auch als Werkſtätte 67095 g.5 zu vermieten 0 2. 4 krßes Tabakmagazin, 9 auch für and. Zwecke⸗ ganz oder geteilt per März, evtl. früher zu vermieten. 66404 eeeeeeeeeeeeeee 3 ſtöck Mag., Lagerr., 2 gr. Vergebung von N. 18008 J. Straßenſinkkaſten in öffentlich vergeben werden. Angebote ſind verſiegelt finden wird. Nach Eröffnung der Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Städtiſches Die Ausführung von ca. 70 lfoͤm. von 0,25 meLichtweite einſchließlich der Spezialbauten und der Ackerſtraße Sielbauarbeiten. 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Wir verlieren in ihm einen immer gerechten und für das Wohl seines Personals bedachten Prinzipal, dem wir bewahren werden. Die Angestellten und Arbeiter der Rhein. Schuhfabrik J. Heinsheimer& C00. 84216 stets ein Die Beerdigung findet am Montag, 28. Dezember, nach- Wir bitten unsere Mitglieder um 4 21 Todes-Anzeige. hochverdienter Vorsitzender Herr Oberrat Max Stockheim am 24. d. Mts. verschieden ist. Die Beerdigung findet am Montag, den 28. d. Mts., mittags %8 Uhr vom Portale des israelitischen Friedhofes aus statt. 84205 5 25. Dezember 1908. Der Synagogenrat. Mannheim, den Wir erfüllen biermit die schmerzliche Pflicht, anzuzeigen, dass unser Wir werden dem theuren Verblichenen ein ehrendes Gedenken bewahren. 5 Nirtschanen. Tuüchtige dennend P b, b Geſchw Schammexinger. Wirtsleute für eine beſſere, ſchön einge⸗ richtete Wiriſchaft am ſchönſten Platze Maunheims auf Anfa ig Februar geſucht. Kaution 2 bis 3000 Mk. erforderlich; auch Brauerei. Offt. unter 67743 an die—. d. Bl. 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Dezember, 9 Der Berein ſammelt ſich um 3¼ Uhr an der Leichenhalle. 4 0 Mann heim, den 27 Dezember 1908. 84212 Der Vorſtand. eee Arbeiter-Fortbildungs-Verein. Verstorben ist. Die Beerdigung findet Todes-Anzeige. Unseren Mitgliedern die traurige Nachricht, dass am 27. ds. Mts. unser langjähliges Mitglied 8 Tanzlehre Heh. Schweizer Zahlreiche tzeteiligung am letz. Dlenstag, den 29. nach-⸗ 84208 Der Vorstand. B 5 7a großer Eckladen mit 5 Zim⸗ mer⸗Wohnung, ferner Kühl⸗ anlage und Stallung, beſon⸗ ders für Delikateſſengeſchäft geeignet ſofort zu vermieten. Näh. W. Groß, Collini⸗ ſtraße 10. Telefon 2354. 8 r 203 5 5 ,„ 4 part., Laden zu vermieten. Auskunft 2. Stock. 66200 26 Eckladen, möbliert. 0 Zimmer ev. mit Koſt zu vermicten. 32761 5 3 3 Neubau, gegenüber , der Börſe, Laden mit 2 Zimmer, auch für Bureau geeignet, of. zu verm. 64637 1 11 die Parterre⸗Räume 24— bisher Sparkaſſe⸗ lokalitäten— werden nach Wunſch zu Käden umgebaut und find ſofort zu vermieten. Näheres 4. 2, 2. 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Nachdem er ſeine Londoner Theater inſpiziert hatte, ſchiffte er ſich nach Newyork ein, wo er ſich nur drei Tage aufhalten wird, um dann ſofort nach der engliſchen Hauptſtadt zurückzukehren. Seit Jahren pflegt der mächtige Theatermann allen Vorſtellungen, die er be⸗ ſucht, beſcheiden auf einem Galerieplatz beizuwohnen. Mit ſeinen Theaterkaſſierern hat er vereinbart, daß ihm während ſeiner Reiſe allabendlich unmittelbar nach Kaſſenſchluß mittelſt drahtloſer Telegraphie der Bericht über die Londoner Tagesein⸗ nahme ſeines neuen Zugſtückes, der Komödie„Was jede Frau weiß“ von Barrie, mitgeteilt werde und ſeine Beamten in New⸗ hork haben die gleiche Weiſung erhalten. Mit den drahtloſen Telegraphengeſellſchaften ſind beſondere Vereinbarungen ge⸗ troffen worden, um dieſe Kaſſenrapporte ſo ſchnell als möglich zu befördern; während des erſten Teiles der Reiſe müſſen die Be⸗ richte erſt von Newyork nach London gekabelt und dann von Eng⸗ land drahtlos nach dem Schiffe weitergegeben werden; ſpäter, wenn der Dampfer Amerika näher iſt als den engliſchen Inſeln, gehen die Berichte erſt nach Newyork und werden von dort dem Schiffe drahtlos übermittelt. — Durch eine Ringelnatter gerächt. Die franzöſiſchen Ge⸗ richte werden ſich demnächſt mit einer ebenſo außerordent⸗ lichen, wie ſeltſamen Affäre zu befaſſen haben, infolge deren ein junger Mann in einem kleinen Dorfe des Kreiſes Jaufac beinahe um den Verſtand gekommen wäre. Der junge Mann war in eine Dorfſchöne, ſeine Nachbarin, unſterblich verliebt. Sie verkehrten mehr als zwei Jahre miteinander und die Hochzeit war beſchloſſen. In dem Augenblicke jedoch, wo der Heiratskandidat vor dem Pfarrer das„Ja“ ſagen ſollte, reute ihn die ganze Geſchichte plötzlich, er brach ſeine Verſprechungen und blieb gegen die flehentlichen Bitten der unglücklichen Braut vollſtändig kalt. Um das Maß des Unglücks voll zu machen, brach er auch jedweden Verkehr mit der Braut und deren Eltern ab. Die Braut war der Verzweiflung nahe und Heß kein Mittel unverſucht, um den Geliebten wieder um⸗ zuſtimmen. Sie griff zu Einſchüchterungen und Drohungen, jedoch vergebens. Ihre Briefe blieben ohne Antwort. Darauf erzählte ſie ihr Mißgeſchick ihrem Onkel, ſowie ihren beiden Brüdern und bat dieſelben, für ſie zu wirken. Dieſe verfielen auf einen teufliſchen Plan. Sie lockten den jungen Mann aus ſeiner Wohnung und begaben ſich dann, nachdem ſie eine Ringelnatter in ſein Bett geſetzt hatten, in eine Schenke, wo ſie ihm zutranken, bis derſelbe das Gleichgewicht verloren hatte und ſeiner Sinne nicht mehr mächtig war. Gegen Mitternacht erhob man ſich und jeder ſuchte ſeine Penaten auf. Der junge Mann entkleidete ſich und hob die Bettdecke empor, um ſich zur Ruhe zu legen. Im gleichen Moment richtete fich die unter der Decke ruhende Ringelnatter empor und ſprang dem jungen Manne an die Bruſt. Man kann ſich den Schrecken desſelben denken, der, nur mit dem Hemd argetan, in raſendem Lauf aus dem Hauſe ſtürzte und unter wildem Heulen über die Felder rannte. Der junge Mann wurde ſpäter von Landleuten aufgenommen und verpflegt; ſein Verftand hatte unter dem Schrecken jedoch derart ge⸗ litten, daß er in eine Klinik gebracht werden mußte, wo es kunger Zeit bedurfte, bis der Verſtand einigermaßen wieder⸗ kehrte. Er her nun gegen die Verüber des niederträchtigen Streiches Klage erboben über deren Ausgen man geſpannt , irs Bett gelegt * Gefolge jagte zum Arzt; wenn der Doktor Corvinſart dann herbeieilte, fand er den Kaiſer in einem Zuſtand, in dem An⸗ Dr. 5. Buds ide Bucfidruckerel S. m. h.. 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Blieben ſeine Bemühungen erfolglos, ſo kannte ſein Zorn und ſeine Angſt keine Grenzen; verzweifelt warf er ſich auf denn Fußboden und ſchrie und ſtöhnte und klagte in einer Weiſe, die ſich wenig mit der Würde des Welteroberers vertrug. Das fälle höchſter Wut mit Anwandlungen tiefſter Furcht und Ver⸗ zweiflung wechſelten. Der Arzt genoß die Erlaubnis, Napo⸗ leon gegenüber offen und unumwunden ſprechen zu dürfen; er pflegte davon ſehr energiſch Gebrauch zu machen und be⸗ handelte den Kaiſer ſehr hart:„Stehen Sie endlich auf! Es iſt ja eine Schande! Das iſt ja eine Erbärmlichkeit! Stehen Sie auf! Sie haben ja nur Krämpfe, nervöſe Magenbe⸗ ſchwerden... Der Kaiſer ſtand dann auf, beruhigte ſich nach und nach und fand dann ſeine Kaltblütigkeit und Ent⸗ ſchloſſenheit wieder. — Das Autoluftſchiff. Aus Paris wird uns berichtet: Den großen militäriſchen Lenkballons folgt jetzt ein neues kleineres lenkbares Luftſchiff, das nur Privatzwecken dienen ſoll und das man„Autoballon“ getauft hat. Sein lebhafteſter Ver⸗ teidiger iſt der bekannte Sportsmann Graf Henri de la Vaulx, der die Zeit für nicht fern hält, wo ein jeder gutſituierte Privatmann ſich ſeinen Autoballon halten wird wie heute ſein Automobil. Der Autoballon iſt ein kleines leichtes zigar⸗ renförmiges Luftſchiff mit 18—24 000 Kubikfuß Rauminhalt, mit Motor und Propeller und gerade ausreichend, ein oder zwei Paſſagiere vier oder fünf Stunden lang zu befördern. Sein Hauptvorzug iſt, daß der Ballonkörper kein inneres Gerüſt enthält; er iſt daher leicht zu handhaben, bequem zu verpacken und kann leicht transportiert werden. Die Koſten eines ſolchen Autoballons ſind ungleich geringer, als die eines Automobils. Der Graf hat jetzt die Bildung einer Geſell⸗ ſchaft für Lufttransport veranlaßt und reiches Kapital zur Herſtellung dieſer neuen Autoballons ſteht zur Verfügung. Drei ſind bereits gebaut und mit einem hat der Graf jetzt eine Probefahrt von Saint Cloud nach Bagatelle unternom⸗ men, die vollauf befriedigto. Das Luftſchiff enthielt 600 Kubikmeter Leuchtgas und 100 Kubikmeter Waſſerſtoff. Nach der Landung wurde es ſofort entleert und verpackt und andert⸗ halb Stunden ſpäter befand ſich der Graf mit dem Luftſchiff auf der Rückreiſe nach Saint Cloud. Bis zum Frühjahr ſoll eine größere Anzahl dieſer Ballons fertiggeſtellt werden. Einer der bereits vollendeten iſt vom„Petit Journal“ ange⸗ kauft worden, das ſich des Luftſchiffes für Reklamezwecke in der Provinz zu bedienen beabſichtigt. — Die Siouxtaſche. Die eleganten kleinen Ledertaſchen, in denen die Damen ihre Börſen, ihr kleines Spitzentüchlein und noch manche kleine Toilettengeheimniſſe verbergen, iſt in kurzer Zeit verdrängt worden: die Sionxtaſche, jener ſchmiegſame weiche Sack aus zartem Wildleder iſt jetzt die neue Mode und das Entzücken jeder Pariſerin. Sie verdanken ihren Namen ihrem Hauptſchmucke, jenen eigenartigen langen flatternden Leder⸗ franſen, die ihnen ein indianiſches Ausſehen geben würden, wenn die zarten Farbabtönungen der feinen Lederarten nicht erkennen ließen, daß ſie der Kunſt mederner Modeskeliers entſtammnten. Man ſieht die verſchi denartigſten Formen, bisweilen lurze breite Säcke, die oben durch eine unſichtbare Verſchlußſtange in der Form gehalten werden; am beliebteſten aber ſind die ſchlanken ſchmalen, an denen die langen Franſen in weichen Wellen her⸗ niederrieſeln. Bisweiten iſt das Leder durch Preſſung gemuſtert. Manche ſind reizvoll mit Perlenkarabäen oder der von Juwelen⸗ hand kunſtvoll gefertigten Nachbildung von Schmetterlingen oder Kaßern geſchesckt. Auch feine Pelze werden jetzt viel zu dieſen Taſchen verarbeitet, beſonders hübſch ſind die aus Hermelin, wo dann aus den Pfoten der kleinen Tiere die langen Lederfranſen hervorzuwachſen ſcheinen. Alle dieſe neuen Taſchen tragen einen ſehr weichen langen Lederriemen, ſo daß ſie bequem über den Arm gehängt werden können. Auf den Abendgeſellſchaften trifft man auf graziöſe Nachbildungen der alten Almoſeniertaſche; oft iſt ſie reich mit Perlen verziert und in ihrer Farbe geſchmackvoll mit der Toilette abgeſtimmt. Die mit koſtbaren Juwelen ver⸗ zierten Goldtaſchen ſind zu empfindlich und zu zart, um oft ge⸗ tragen zu werden, und man ſieht ſie nur bei beſonderen Ge⸗ legenReiten bei eleganten Nachmittagstoiletten. — Von Europas jüngſtem König weiß M. A. Pi manche intereſſante Züge zu erzählen. Der junge Herrſcher von Por⸗ tugal iſt in der letzten Zeit mehrfach im Zuſammenhang mit Heiratsprojekten genannt worden; aber nach der Ausfage einer mit den Verhältniſſen am Liſſaboner Königshof vertrauten Per⸗ ſönlichkeit hat der König ſeinen eigenen Willen. Er hat die Abſicht ausgeſprochen, eine beſtimmte junge Dame zur Gaktin zu erwählen, die zwar dem portugieſiſchen Adel angehört jedoch nicht königlichen Geblütes iſt und die er ſchon ſeit längerer Zeit kennt. Sie iſt die Tochter einer Hofdame der Königin. Königin Amelie und der Hof ſtehen dieſem Plane mit ſehr gemiſchten Empfindungen gegenüber. Als vor kurzer Zeit die Königin mit einem hochſtehenden Hofbeamten darüber ſprach, daß es wünſchenswert wäre, an die Verehelichung des Königs zu denken, näherte ſich König Manuel, der einen Teil des Geſprächs mit angehört hatte und erklärte rundweg, er liebe jene junge Dame.„Ich werde ſie heiraten oder niemand“, ſagte er. Die Königin widerſprach, aber der junge Monarch blieb feſt. Gerüchte von dieſem Vorfall drangen auch in die Oeffentlichkeit und mit lebhafter Spannung erwarten die Por⸗ tugieſen jetzt die Löſung der Streitfrage. Die Königswürde hat den Geiſt des jungen Fürſten bislang nicht blenden können. Er lebt noch ſo einfach wie vordem und die ſportlichen Neigungen ſeines Vaters ſcheinen ſich auf ihn nicht vererbt zu haben. Neben den Staatsgeſchäften lieſt er ſehr viel, der körperlichen Stär⸗ kung dienen bisweilen Spazierritte und manchmal pflegt er ſich auch noch im Fechten zu üben. Wie König Carlos beſitzt auch er literariſche und künſtleriſche Anlagen, und von ſeinen früheren Reiſen hat er manche Skizze mit heimgebracht. In ſeiner Prinzenzeit hat er eine längere Mittelmeerreiſe unternommen, ſodaß er bei ſeiner Thronbeſteigung ſchon einen Teil der Welt kennen gelernt hatte. Von Jugend auf war König Manuel ernſt veranlagt, und manche Einzelzüge beſtätigen das. Kurz vor ſeiner Thronbeſteigung traf er einmal eine Anzahl junger Freunde, die ſich vor Lachen ausſchütten wollten. Er fragie nach dem Grund ihrer Heiterkeit und ſie erzählten ihm, daß ſie ſoeben mit einem Zeitungsreporter geſprochen hätten. Sie hatten ihm allerlei erfundene Geſchichten erzählt, die der Reporter für bare Münze genommen habe. Der ſpätere König blieb ſehr ernſt.„Ihr amüſiert Euch, aber ich ſehe gar keinen Grund zum Lachen in dem, was Ihr erzählt. Ihr könnt dem armen Manne ernſte Ungelegenheiten bereitet haben. Bielleicht wird er entlaſſen. Geht ihm ſofort nach und klärt ihn auf. Ich habe keinen Sinn für ſolche gefährlichen Scherze, am wenigſten, wenn arme Leute deren Opfer ſind. — Was königliche Beſuche koſten. Aus London wird berich⸗ tet: Ueber die Koſten der königlichen Reiſen und Beſuche gibt der ſoeben erſchienene Bericht über den Stand des„Civil Con⸗ tingencies Fond“ intereſſante Aufſchlüſſe. Aus dieſem Fonds, der 1862 begründet wurde und jährlich rund 2½ Millionen zur Verfügung hat, werden bei den Reiſen und Empfängen des Staatsoberhauptes ein gewiſſer Teil der Koſten, bie z. B. die Dienerſchaft beſtritten. Die Reiſe des engliſchen Königspaares nach Dänemark erforderte hierfür 83 735 M. und für den Be⸗ ſuch des deutſchen Kaiſerpaares wurden 185 010 M. aus dieſem Fond bezahll. Dabei ſind aber die Koſten für den Unterhalt der Gäſte und für andere größere Ausgaben nicht inbegriffen: ſie werden aus der königlichen Schatukle bezahlt. Der Bericht verzeichnet noch 400 000 M. Lsſegeld für Keid Maclean und 12 960 M. Koſten für die Ausſtellung von Adeksdinlomen, die der König bei ſeinen Befuchen auf dem Lende verlieh. G. m. b. H. Gr. Bof⸗ u. l. NMational⸗ Theater Mannheim. Montag, den 28. Dez. 1903. 23. Vorstellung im Abonnement D. Alt⸗Heidelberg. Schauſpiel in 5 Akten von W. Meyer⸗Förſter. Regtiſſeur: Karl Neumann⸗HOoditz. Perſenenz Karl Heinrich, Erbprinz von Sachſen⸗ Karlsburg Staatsminiſter von Haugk, Exzellenz 1 Hofmarſchall Freihert v. Paſſarge, Exzellenz Kammerherr von Breitenberg⸗ 5 0 Kammerzerr Baron von Georg Köhler. Chriſtiau Eckelmann. Haus Godeck. Guſtav Trautſchold. Sigmund Kraus. Dr. phil. Jüttner»Karl Neumann⸗Hoditz. Lutz, Winedieneͤn 5. Graf von Aſterberg Alexander Kökert. Karl Wilz om Oscar Ingenobl. Kurt Engelbrecht von Bauſin von Reinicke von Wedell, Saxo⸗ Boruſſia* 4 Corpsß„Sachſen⸗ Lothar Liebenwein. Guſtap Kallenberger. 0 Helufich Füllkrug. Alfred Möller. + Erſter) Hermann Tremnbi Zweiter Student 5% Fränz 15 ritter Karl Zöller. Rüder, Gaſtwirt„„%%„ Hugo Voiſin. Frau Nüder 0 8„Ida Schilling. Frau Dorffel, deren Tante„Eliſe De Lank. C Paul Tietſch. „Traute Cariſen. Ein Meuſtküs„ͤ„ Mathtas Voigt. Schöllermann Karl Lobertz. Glanz Lakaten)n Hugo Schödl. Reuter) Georg Becker. VVV Withelm Burmeiſter. Curt Buſch vom Staditheater in Riga ats Gaft. Mitglieder der deidchberger Corps Vandakig, Saxo⸗Boruſſia, Saxonia, Gueſtphalia, Rhenania, Suevig. Kammerherren. Muſikanten. Zwiſchen dem 2. und Wuülzuge Monate, zwiſchen dem 3. und 4. Aufzuge 2 Jahre. Anfang 7 Uhr. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Paufe ſtatt. Kleine Preiſe. m G Nohbh, Bofthenter. Dienstag, 29. Dez. 1903. 22. Vorſtell. im Abonn. A. Hoffmanns Erzählungen. Anfang 7 Uhr. Neues Operetten- Theater. Tel. 1624. Abends 8 Uhr Direktion: J. Lassmann Gastspiel: 1 15 Werner. Novität: Novität! „Walzertraum““ Operette in 3 Akten nach einer Novelle aus Hans Müller's„Buch der Abenteuer“ von Felix Dörmann und Leopold Jacobson. Musik von Oskar Straus.— Regie: Direktor J. Lassmann. Dirigent: Kapellmeister Priedrich Korolanyi. Persomemn: Joachim XIII., regierender Fürst von Flausenthurn 8* Prinzessin Helene, seine Tochter Graf Lothar, Vetter des Fürsten Leuinant Ninin Leutnant Montschi. 1 Friederike von Insterburg Wendolin, Hausminister Siegesmund, der Leiblakai Franzi Steingruber. Annerl, Geigerin Mizzi Küster Die Tschinellonffl 5 Toni Calliano Hofstaat, Hofgesinde, Naen ergu österreichische Offlziere, Volk, Mitglieder der Damenkapelle. Zeit: Gegenwart. Ort der Handlung: Fürstentum Flausen Dienstag, 29. Dezember 1908, abends 8 U 1r Zum 50. Male Gastspiel Fritz Werner Zum 30. Male. „Die Dollarprinzessin“, Vereinigte Eisbahnen Kiedrichspark und Lawn⸗Fennis⸗Plätze. Die Abonnementskarten b e zum Beſuch beider Asbahnen und ſind zu erheben n Wponnenten des Füchihspettt an det Parkkaſſ zu AAk..— n Müitden des-Temt⸗l im Temisylatz zu k..— den enderen Perfanen am jtder der beiden Koſſen zu k..— Bei eee e Veranſtaltungen iſt ee—5 Wechliel⸗Formulure „ A. Fischer-Marich Emmy Stein Alfred Läutner Frita Wernera. d. Oskar Radetzky Marie Seifriz-Penné Willy Heinemann zichard Wagner Berta Kursa „5„„„%„%„„% ððͥ7́q'. „„„„% 52 26%%„%õ„„„% 8 alt en hahen i G„ F— — Iie Hest- + 1,1 leckerstadt, es A iden. Gtlegenheitsküufe. Nußb. pol. 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