Abonuement: Gadiſche Volkszettung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Mof bez. intl. Poſts aufſchiag Mr..4 pte Onartal. Dinzel⸗Nummet 8 Pßg⸗ In ſera te: Die Colonel ⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate„„ 0„ Die Reklame⸗Zelle„ 1 Mart Geleſenſte und verbreitetſte Zeitum in Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Amgebung. adiſche Neueſte Nachrichten Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigen Maunheim““, — Telefon⸗Nummern: Btrektion u. Buchhaltung 1449 Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. buchhandlung Nr. 605. Schluß der Juſeraten⸗Annahme ſn das Mittagsblatt Morgens 3 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Dienstag, 29. Dezember 1908. Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Geiten. Telegramme. Eine neue Inſtizuovelle. Berlin, 29. Dez.(Von Unſerem Berliner Bureau.] Wie der„Lokalanzeiger“ mitteilt, wird dem Bundesrat eine neue Juſtiznovelle zugehen. Nach Anſicht der Reichs⸗ und preußiſchen Juſtizverwaltung iſt das Reichsgericht in ſeinen Entſcheidungen über den ſogen, kleinen Diebſtahl, über Hausfriedensbruch und Expreſſung an der Hand der jetzigen ſtrafrechtlichen Beſtimmun⸗ gen vielfach zuweit gegangen. Die Beſtimmungen ſollen nun ge⸗ ändert und die Strafen für leichtere Vergehen gemildert werden. Dagegen ſollen teilweiſe unter Erweiterung des Begriffs der Strafbarkeit die Strafen wegen Beleidigung, Verwahrloſung don Kindern und Tierquälerei verſchärft werden, jedoch ſoll die Freiheit der Wiſſenſchaft zu Verſuchen an lebenden Tieren un⸗ angekaſtet bleiben. Auch ſoll der Wahrheitsbeweis eingeſchränkt werden, um ein unnötiges Eindringen in das Pripatleben zu berhindern. Die Befugnis zum Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſoll bermindert werden. 5 Ein Erdbeben in Kalabrien. RMom, 28. Dez. Ueber das Erdbeben, das heute früh Ka⸗ 5 läabrien heimgeſucht hat, liegen bis jetzt nur dürftige Nachrichten bor und auf Grund früherer Erfahrungen iſt zu exwarten, daß der ganze Umfang des Unglücks erſt nach und nach be⸗ kannt wird, da viele der kalabriſchen Dörfer ohne Telegraph ſind und auch ſonſt ſchlechte Verbindungen haben. Nach den vor⸗ liegenden Meldungen trat der Erdſtoß gegen halb ſechs Uhr ein und dauerte eine halbe Miaute, worauf noch einige leichtere Stöße folgten. Die Bewegung wurde bemerkt in Catanzaro und in der Umgebung von Monte⸗Leone, die ſchon im September 41905 ſchwer heimgeſucht wurde. Zerſtörungen und einige Opfer an Menſchenleben werden aus Stefanaconi, unweit von Monte⸗Leone, und dem Küſtenort Gioja Tauro an der Bahnlinie nach Reggio gemeldet, doch iſt ihr Umfang gering. Der Telegraph ſcheint teilweiſe unterbrochen u ſein. Unter den beſchädigten Orten ſind Mileto, Majerato, Joppolo, Pieopio, Tropea, die ſchon vor 3 Jahren ſchwer gelitten haben. * Rom, 28. Dez. Das Erdbeben iſt heute früh auch in ver⸗ ſchiedenen Orten Sizillens verſpürt worden. In Caltaniſſetta und in Minko riefen die Erdſtöße großen Schrecken hervor. Dle Bevölkevung lagert zum Teil auf den Straßen und Plätzen. Aus Catania, wo das Beben 20 Minuten dauerte, wird eine Beweg⸗ ung des Meeres gemeldet, die großen Schaden angerichtet hal. In Noto, wo die Erderſchütterung 30 Sekunden anhielt, verſuchten die Strafgefangenen auszubrechen, doch ſtellte das Militär die Ordnung wieder her. Aus Linguagloſſa und Santa Severina werden Erdſtöße gemeldet. Einzelheiten darüber fehlen noch. In allen Orten wurden viele Gebäude beſchädigt.— Von dem Erd⸗ bebengebiete in Calabrlen wird noch gemeldet: In Stefangconi wurden drei Tote und ſechzig Verwundete unter den Trüm⸗ mern der Gebände hervorgezogen. In San Golgario wurden zwei Menſchen getötet.— Der Miniſterpräſident Giolitti entſandte awei Beamte zur Feſtſtellung des durch das Epdbeben angerich⸗ teten Schadens und ſpendete 20 000 Lixe zur erſten Hilfeleiſtung. Rom, 28. Dez. Aus Sizilien eingelzufene Tele⸗ gramme melden, daß infolge der durch das heutige Erdbeben ver⸗ urſachten Bewegung des Meeres bei Cgtania mehrere Barken untergegangen ſind, andere Schifſe gefährdet waren und die am Hafen lagernden Waren Schaden gelitten haben. In Palermo betrug die Dauer des Erdbebens 32 Sekun⸗ den, Die telegraphiſche und telephoniſche Verbindung auf und mit Sigilien iſt, außer der Kabelverbndung zwiſchen Neape, und Meſſina, unterbrochen. Auch der Eiſenbahnverkehr auf der Inſel iſt ins Stocken geraten. London,. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau) Die heutigen Morgenhlätter bringen nur einige kurze Nach⸗ richten über die furchtbare Erdbeben⸗Kalgſtrophe in Süditaljen und Sizilien. So veröffentlicht die „Daily Mail“ ein Telegramm aus Catanig in dem es heißt, daß Meſſina volkſtändig zerſtört ſei und an 20000 Menſchen ihr Leben verloren hätten.„Daily Tele⸗ graph“ bringt ein Telegramm aus Meſſina, welches den AUntergang der Stadt beſtätigt. Die dan der Toten 5 Agber nicht angegeben. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß all lehhoniſchen and telegraphiſchen ien u unter⸗ ochen ſeien, weshalb er weitere Einzelheiten nicht er glaubigen. Ich bin gerührt durch fahren könne. Die„Daily Mail“ hat noch ein Telegramm aus Palermo, in dem gemeldet wird, daß dort nur ein ſchwaches Erdbeben beobachtet wurde. Aus von Rom und Mailand ge⸗ kommenen Nachrichten geht hervor, daß ein großer Teil von Calabrien und Sizilien bei der Erdbeben⸗Kataſtrophe furchtbar mitgenommen vurde, wobei viele Häuſer in Trümmer gelegt wurden. Am härteſten wurde Meſſina getroffen. Im Hafen der Stadt ſcheiterten zahlreiche Schiffe. Das gewaltigſte Unheil richtete eine ungeheure Welle an, die vom Meer über die Stadt Meſſina hin⸗ wegging. Die Häuſer der Stad! wurden in Schutt und Trümmergelegt. Die erſte Hilfe wurde von Mannſchaften eines italieniſchen Kriegsſchiff⸗Geſchwaders geleiſtet, das im Augenblick der Kataſtrophe gerade in der Meerenge von Meſſina ankerte. Aus Malta wird tele⸗ graphiert, daß dort geſtern um 8 Uhr morgens eine außer⸗ gewöhnlich hohe Springflut beohachtet wurde, die ſich his in den Hafen hinein erſtreckte, ſodaß mehrere Schiffe vom Anker geriſſen wurden. Schaden wurde indeſſen nicht an⸗ gerichtet, 5 Erndlich liegt noch eine Meldung über das Erdbeben in Virginia, Stagt Montang(Ver. Staagten) vor, wo man im Laufe der letzten Woche nicht weniger als 90 Erdbeben hatte. [Weitere Meldungen unter Letzte Nachrichten und Telegr. S..) Die indiſchen Verſchwörer. London, 29. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Pariſer Korreſpondent der„Morning Poſt“, der, wie ge⸗ meldet, vor einigen Tagen zu berichten wußte, daß ſich der Sitz der antiengliſchen Verſchwörung in Paris befinde und daß eine myſteriöſe deutſche Frau eine ebenſo große als geheimnfspolle Rolle dabei ſpiele, telegraphiert ſeinem Blatte heute wieder ver⸗ ſchiedene Nachrichten über dies Thema, ohne darin neue Einzel⸗ heiten zu bringen. Nur ſoviel ſei feſtgeſtellt, daß von der deut⸗ ſchen Frau keine Rde mehr iſt, ſondern daß es heißt, daß die Verſchwörer unter dem Einfluß eines ſkandinaviſchen Anarchiſten ſtehen. Uunruhen im Somalilande. OLondon, 29. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.] Aus dem Somalilande wird telegraphtert, daß der Mullah neuer⸗ dins wieder Unruhen hervorzurufen ſuche. Er hat mehrere den Engländern kreu ergebene Stämme überfallen und ausgeplün⸗ dert. Es ſteht zu erwarten, daß eine Strafexpedition gegen ihn unternommen werden wird. 5 Spanien und Deutſchland. * Madrid, 28. Dez. Oeute mittag begab ſich Botſchafter Graf von Tattenbach in das königliche Schloß, um dem Könige ſein Beglaubigungsſchreiben zu überreichen. Im Thronſaal, wo der König und ſeine Umgebung den Grafen erwarteten, vorlas der Botſchafter folgende Rede: Ich habe die Ehre, Eurer Majeſtät eln Schreiben zu überreichen, durch das der Kaiſer, mein erhabener Souverän, mich als außerordentlichen und bevollmächtigten Botſchafter zu beglaubigen geruht. Ich bin glücklich, der Dolmetſch der Gefühle der Hochſchätzung und der aufrichtigen Freundſchaft ſein zu dürfen, von denen der Kaiſer für Eure Majeſtät, Ihre Mafeſtät die Königin und die ganze königliche Familie erfüllt iſt, und für die Wünſche, die er für das Wohlergehen und das Glück Spaniens hegt. Was mich perfönlich betrifft, ſo iſt es mir eine beſondere Genugtuung, daß es mit bergönnt iſt, mein Amt in dieſem Lande auszufben, das ich ſchon während meines früheren Aufenthalts zu ſchätzen und zu lieben wußte. Der Zweck meiner Miſſion wird ſein, die guten Be⸗ ziehungen gufrechtzuerhalten und feſter zu geſtalten, die ſtets und ohne Unterhrechung zwiſchen Spanien und Deutſchland beſtanden haben. Ich bin ſicher, daß ich in der Erfüllung dieſer Aufgabe die machtvolle Unterſtützung Eurer Majeſtät, Ihrer Regierung und des ganzen ſpantſchen Volkes finden werden. Auf die Anſprache des Bolſchafters Grafen von Tattenbach erwiderte der König: Mit aufnichtiger Befriedigung empfange ich das Schreiben, durch das der deutſche Kaiſer geruht, Sie bei mir gls außerordentlichen und bevollmächtigen Botiſchafter zu be⸗ die Gefühle der Hochachtung und der aufrichtigen Freundſchaft, die Sie im Namen Ihres erhabenen Sonveräns ausgedrückt haben. Ich, die Königin und die königliche Familie erwidern die Gefühle von ganzem Herzen. Ich bin glücklich, Sie zum zweiten Male an unſeren Hof kommen zu ſehen, und hege keinen Zweifel, daß Ihr neuer Aufenthalt die freundliche Erinnerung, die Ste und wir an den erſten bewahren, beſtätigen wird. Sie können darauf rechnen, Herr Botſchafter, daß die Unterſtüßung vdn König, Regievung und Volk, um die beſtändigen Beziehungen unwandelbgrer Freundſchaft, die Spanien und das Deutſche Reich in ſo glück⸗ licher Weiſe verbinden, aufrecht zu erhalfen und noch enger zu knüpfen, Ibnen auch nicht einen einzigen Augenblick fehlen wird. Für das Gedeſhen und das Wohlergehen Deuiſchlands ſpreche ich und ſeiner erhabenen Jamilie aus:. 25 Ibnen ebenſo innige Wünſche, wie für die Geſundheit des Kaiſers (Mittagblatt.) Eine deutliche Abſage erteilt der Karlsruher„Volksfreund“ den badiſchen Nationalliberalen, den bittergehaßten und eifrig umworbenen. Er druckt„bemerkenswerte Ausführungen“ des„Bad. Beobachters“ ab, in denen es zum Schluß heißt, der neue nationalliberale Kurs zeige ganz auffallend die Züge des Miniſters v. Bodman, der gemäßigt liberal oder auch gemäßigt konſervativ ſei, dann meint das Karlsruher Sozialiſtenblatt: Die Rechtsſchwenkung der Nationalliberalen iſt eine Tatſache, mit der von nun ab zu rechnen ſein wird. Wird dieſer Kurs bei⸗ behalten, ſo ergeben ſich die pelitiſchen und takti⸗ ſchen Schlußfolgerungen daraus ganz von felbſt. Im linksliberalen Lager wird die Frage bereits ernſtlich geprüft, oh unter dieſen Umſtänden die bisherige Taktik weitergeführt und berantwortet werden kann. Die Linksliberalen werden ſich den Fall wohl ſehr genau überlegen. Sie ſind nichts ohne den liberalen Block, dem die nationalliberale Partei die Fortexiſtenz nach Möglichkeit zu erleichtern bereit iſt, unter Wahrung ihrer Würde, Bedeu⸗ tung und Rechte. Es wird dieſer befreundeten Gruppe ver⸗ mutlich gehen wie den Freiſinnigen im Reich. Sie wird lernen, praktiſche Politik zu treiben, und aufhören, Doktrinen von erwieſener Unfruchtbarkeit aufzublaſen. Weil anders es ſchlecht ſteht um ihre Lebensverſicherung. Und aus dieſer Einſicht wird die Erkenntnis wachſen, daß es im Bunde mit der Sozialdomokratie und ihrem„Liberalismus“ nicht be⸗ ſonders gut ſteht mit einem wohlverſtandenen nationalen und bürgerlichen Liberalismus. Die Abſage des„Volks⸗ freund“, die wohl ernſt gemeint iſt, bedauern wir nich allzu ſehr. Es geht nach einer Anſicht, die wir im treten haben, auch ſo. Wir glauben fogar, beſſer ſo, wii⸗ ja nie vom Großblockgedanken fasziniert und hatten nie d fataliſtiſchen Glauben an ſeine Exiſtenznotwendigkeit für lüberale Politik in Baden, wie leider nach 1905 auch national liberale Politiker. Wir hoffen, daß der„Volksfreund“ Namen der ſozialdemokratiſchen Partei Badens ſpricht. Dann klärt ſich die Lage ungemein und endgültig, Dann weiß der letzte nationalliberale Wähler und die letzte national⸗ liberale Organiſation im Lande, was ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit iſt. Selbſt bereit ſein iſt alles und alles iſt, keine Häuſer bauen auf Abmachungen, die uns ſchon verſagt werden, bevor ſie noch ernſthaft zur Erörte⸗ rung ſtehen. Wir danken dem„Volksfreund“ für ſeine ehrliche Offenheit u. wünſchen, daß ſie unſeren Parteifreunden die Lage erkennen hilft. Dieſe Abſage ſollte nicht mit Be⸗ klemmung, ſondern mit Befriedigung im national⸗ liberalen Lager aufgenommen werden. Geſchieht das, ſo wird nach unſerer feſten Ueberzeugung die Werbekraft der national⸗ liberalen Partei in den uns zuverlüſſigen Wählerkreiſen nur verſtärkt werden, ohne daß— es ſei das gochmals betont— wir uns ernſtliche Sorgen um den liberalen Block 3u machen brauchen. Der wird dauern, nicht nur weil auch F! und Demokratie ihn bitter nötig haben wie das liebe Bro weiter leben— der wird dauern, weil die nattonalliheral Partei, auch wenn ſie höchſt befriedigt ſein ſollte vom Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Beziehungen zur Sozialdemokratie, ſelbſtverſtändlich keine Rechtsſchwenkung im reaktionären oder gar klerikalen Sinne vollziehen wird. Sie wird genau wie bisher eine vorſtändige liberale Politik treiben und die Bodürfniſſe der Zeit befriedigen, wie es im Weſen des Liberalfsmus liegt, ohne freilich vor dem Götzon eines Scheinliberalismus zu opfern, dey bei Licht beſehen, auf illiberale Klaſſenpolitik, unnationgles Demggogen hinausläuft. Die nationalliberaler Partei denkt mit e Geduld und vieler Courtoiſie auch die befreundete Lin der Richtigkeit dieſer Politik für das heutige Baden zeugen zu können, wie von der Sinnloſigkeit der Vor aus dem ſozialdemokratiſchen Lager, gls ging's n kircher in die finſterſte Reaktion und den rückſtändigſten Bureaukratismus hinein. Wir denken nicht daran, gle auch nicht, daß Obkircher daran denkt, er wäre dann ein ſehr ſchlechter Kenner der politiſchen Pſpche ſeines Heimatlandes zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dann, wenn über ſolche Kardinalpunkte alle Zweifel zu verſcheuchen uns gelingen ſollte, dann ſhird auch die liberale bürgerliche Linke wohl kaum noch die Hoffnungen der Soztaldemokratie erfüllen, auf die ſie ſo ungeduldig klopft, ſondern ſich dort halten, wo ſie zu eigenem Heil ſeither ſtand. Aus Einſicht ebenſowohl wie a Notwendigkeit. Zu sünſchen wäre endlich noch, daß das onſer tive Lager gbenſowohl die ſozialdemokratſſche Ahſage die nationalliberale Partei wie die hoffentlich Aufnahme in nationalliberalen Kreiſen nach Geblih und einſchätzt, die eigene Politik und Taktil darn richtet und aufhört, ſich von Wacker umgarnen Auf Erfüllung dieſes Wunſches baldigſt zu hoffen, wohl noch etwas verfrüht. Daun gher könnten wi I Block bekommen, der unſeren politiſchen, kulturellen und n 2. Sene. — General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 20. Dezember ſchaftlichen Zuſtänden angemeſſen wäre, die Verbindung liberaler und konſervativer Kräfte, die auf dem Wege der Kompromiſſe die nächſten geſetzgeberiſchen Aufgaben löſte und den Einfluß von Klerikalismus und Sozialdemokratie auf die Geſetzgebung auf ein erträgliches und verſtändiges Maß be⸗ ſchränkte. ——— Politische Aebersicht. Maunheim, 29. Dezember 1908. Die Trifverträge im Jahre 1907. Während die Statiſtik 1646 Tarifverträge für 46 083 Betriebe mit 380 401 Arbeitern als im Jahre 1906 abgeſchloſſen oder erneuert zählte, ſind für das Jahr 1907 von diel Arbeitnehmer⸗Verbänden als abgeſchloſſen, erneuert oder vertängert 2811 Tarife für 42 145 Betriebe mit 372 794 Perſonen mitgeteilt worden. Als Beſtand am 1. Januar 1907 ſind 3562 Tarife für 97 344 Betriebe mit 817150 Perſonen verzeichnet, als Beſtand am 31. Dezember 1907: 5319 Tarife für 110 980 Betriebe mit 974 074 Perſonen. Befragt waren ſowohl die Arbeitgeber⸗ wie die Arbeitnehmer⸗ verbände. Die Arbeitgeber hatten aber nur über 319 im Jahr 1907 abgeſchloſſene Tarifverträge berichtet. Dieſe ge⸗ ringe Zahl wird in der Hauptſache dadurch erklärt, daß die größeren Arbeitgeber⸗Verbände nur wenige Tarifverträge ab⸗ geſchloſſen haben, während die kleineren Ortsgruppen un Einzelfirmen, die mit den Arbeitnehmer⸗Verbänden Verein⸗ barungen trafen, dem Hauptverbande in vielen Fällen über⸗ haupt keine Nachricht davon gaben. Das Kaiſerliche Sta⸗ tiſtiſche Amt konnte, da ihm nicht alle vertragſchließenden kleinen Lokalverbände der Arbeitgeber und vollends nicht die einzelnen Firmen bekannt waren, ſeinerſeits dies Material der Hauptarbeitgeberverbände nur um weniges ergänzen. Deutsches Reich. —(Aus Deutſch⸗Südweſtafrika.) Die letzten Ein⸗ fälle kleiner Hottentottenbanden in das ſüdweſtafrikaniſche Schutzgebiet werden, wie ſchon einzelne Meldungen erkennen ließen, zu einer gemeinſamen Aktion der eng⸗ läſchen und deu tſchen Behörden in dem Grenzge⸗ biete führen. Man rechnet im Kolonialamt auf die Mitwir⸗ kung der engliſchen Grenzpolizei. Entſprechende Zuſiche⸗ rungen ſind, wie die„Tägl. Rundſchau“ erfährt, dem Staats⸗ ſekretär Dernburg bei ſeiner ſüdweſtafrikaniſchen Reiſe von amtlicher engliſcher Seite bereits gemacht worden. —(Die Spezialarztfrage.) Die Pfälsiſche Aerztekammer faßte in ihrer letzten Sitzung bezüglich der Spezialarztfrage folgende Reſolution:„Die Pfälziſche Aerztekammer hält eine geſetzliche Regelung der Spezialiſten⸗ frage zur Zeit nicht für wünſchenswert; ſie hält vielmehr daran feſt, daß die oberſte Entſcheidung in ärztlichen Standes⸗ angelegenheiten, alſo auch in der Spezialiſtenfrage, bei der ärztlichen Standesvertretung liegen müſſe, Insbeſondere erklärt ſie, daß die bis jetzt beobachtete Norm, wonach ein Spezialarzt nicht gleichzeitig allgemeine Praxis betreiben darf und die Spezialtät des Kinderarztes, als eine unberechtigte nicht erlaubt iſt, auch ferner zu Recht beſtehen ſoll; auch be⸗ trachtet ſie das Spezialiſtentum für innere Medizin als durch aus unnötig und unberechtigt. Die Aerztekammer iſt ferner der Anſicht, daß gröbere Verfehlungen bezüglich der Bezeich⸗ nung und Tätigkeit als Spezialarzt jetzt ſchon durch die Schieds⸗ und Ehrengerichte bekämpft werden können, doch erſcheint es notwendig, daß deren Wirkungskreis durch eine Ehrengerichtsordnung auf alle Spezialpraxris treibende Aerzte ansgedehnt wird.“ Badiſche Politik. Landtagskandidaturen. *Schopfheim, 28. Dez. Eine Vertrauensmännerverſamm⸗ lung des Bundes der Landwirte des Landtagswahlbegirks Schopfheim⸗Schönau hat einſtimmig Herrn Notar Dr. Brandt in Singen als Kandidat für die bevorſtehende Landtagswahl aufgeſtellt. Oberkirch, 27. Dez. In er heutigen Konferenz des 32. Landtagswahlkreiſes(Oberkirch⸗Achern⸗Offenburg) wurde Partei⸗ ſekretär Oskar Trinks Karlsruhe einſtimmig als Kandidat der ſozialdemokratiſchen Parkei aufgeſtellt. Der ländliche Kreis iſt zu mehr als 97 Prozent katholiſch und eine ſichere Zentrumsdomäne. Er fiel im Oktober 1905 gleich im erſten Gang mit 2806 gegen 1102 lüberale und 175 ſozialiſtiſche Stimmen dem Zentrum zu, deſſen Vertreter auf dem letzten Landtag Herr Weinhändler Gep⸗ pert in Kappelwindeck war. Heſfiſche Politik. Darmſtadt, 28. Dez. Die Zweite Kammer der Landſtände wird Montag, den 4. Januar, zu einer Sitzung zu⸗ vZUBBBBBr Fheafer, Runft und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Heute Dienstag findet wieder eine Aufführung von„Hoffmanns Erzäh⸗ lungen“ ſtatt. Die nächſte Aufführung der mit durchſchlagen⸗ dem Erfolg auſgenommenen Oper„Bohsme“ von Puccini iſt für Donnerstag, den 7. Jan. in Ausſicht genommen.— Als nächſte Neuheit im Schauſpiel wird für Anfang Januar J b⸗ ſens„Klein Eyolf“ und für Ende Januar die Urcuf⸗ führung der vieraktigen Komödie„on Juanito“ von — Oskar A. H. Schmitz vorbereitet. Mitte Januar geht ferner die neue Oper von Leo Blech„Verſiegelt“ in Szene.— Die für nächſten Samstag nachmittags 4 Uhr angeſetzte Schüler⸗ vorſtellung„Wilhelm Tell“ findet zu ermäßigten Eintritts⸗ preiſen ſtatt. Karten ſind von heute an bei der Hoftheaterkaſſe er⸗ hältlich. Im Neuen Operettentheater gelangt heute zum 50. Male Die Dollarprinzeſſin“ mit Herrn Fritz Werner als„Hans“ zur Aufführung, auch wird Herr Werner dieſe Partie Donnerstag und Freitag ſingen. Mittwoch wird„Ein Walzertraum“ mit Herrn Fritz Werner als„Niki“ gegeben. Freitag, den 1. Januar, findet „Ein Walzertraum“ als Nachmiktagsvorſtellung ſtatt. Hochſchulnachrichten. Zum Nachfolger des Freiburger Kirchen⸗ kechtslehrers Prälat Dr. F. Heiner iſt der derzeitige erſte Sekre⸗ tär am hiſtoriſchen preußiſchen Inſtitut in Rom, Dr. Göller, ernaun! worden. Goöller iſt Prieſter der Erzdiözeſe Freiburg und ein Schüler Heiners.— Dem ordentlichen Honorarprofeſſor an der Cechniſchen Hochſchule Karlsruhe, Hofrat Dr. Marc Roſenberg, iſt der Charakter als Geheimer Hofrat verliehen worden. ſammentreten. Auf der Tagesordnung ſteht als erſter Punkt die dringliche Anfrage der Abgeordneten Molthan und Genoſſen be⸗ treffs der Reichsweinſteuer. Außerdem wird die Wahl des Sonderausſchuſſes für die in Ausſicht ſtehende Regierungsvorlage über die Verwaltungsgeſetze vorgenommen werden und die Beratung über die Adreſſe an den Großherzog ſtattfinden. Weiterhin ſtehen die bereits eingegangenen Anträge und Petitionen zur vorläufigen Beratung im Plenum. Dieſe Tagesordnung wird vorausſichtlich in einer einzigen Sitzung erledigt werden, ſo daß ſich das Haus bis Mitte Januar vertagen wird. —— Aus Stadt und Lana. * Mannheim, 29. Dezember 1908. * Uebertragen wurde den Oberbuchhaltern Alfred Leiſt beim Hauptzollamt Mannheim und Karl Theodor Zeiſer beim Hauptſteueramt Lahr, den Reviſionsinſpektoren Friedrich Bau⸗ mann beim Hauptzollamt Mannheim und Wilhelm Fuchs beim Zollamt Waldshut, dem Buchhalter Julius Glunk beim Hauptſteueramt Mannheim, ſowie dem Haußtamtsaſſiſtenten Hermann Friderich beim Hauptſteueramt Baden etatmäßige Amtsſtellen von Kaſſieren bei Bezirksſtellen— vorläufig mit ihrer bisherigen Amtsbezeichnung. Oberbuchhalter Alfred Leiſt wurde dem Hauptſteueramt Mannheim, Oberbuchhalter Karl Th. Zeiſer dem Finanzamt Achern, Reviſionsinſpektor Friedrich Baumann dem Hauptzollamt Mannheim, Reviſionsinſpektor Wilhelm Fuchs dem Hauptzollamt Baſel, Buchhalter Julius Glunk dem Hauptzollamt Mannheim, Hauptamtsaſſiſtent Her⸗ mann Friderich dem Hauptſteuerxamt Pforzheim zugeteilt.⸗ Ueber die Reſerviſten⸗Ausbildung im Jahre 1909 macht die „Mil.⸗pol. Korreſp.“ folgende Mitteilungen: Die Uebungen der Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes werden im kommenden Jahre im gleichen Maßſtabe wie im verfloſſenen Sommer hauptſächlich in größeren Reſerveverbänden ſtattfinden. Dazu ſollen bei jedem Ar⸗ meekorps ein Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment und eine Reſerve⸗Feld⸗ artillerie⸗Abteilung auf 14 Tage zur Aufſtellung gelangen. Veim 7. (weſtfäliſchen) Korps werden ſogar zwei Reſerve⸗Infanterie⸗Regi⸗ menter gebildet. Ferner werden wiederum die Infanterie⸗Regi⸗ menter, die nur zwei Bataillone haben, für die Manöver durch Einziehung von Reſerven für die Dauer von 28 Tagen auf die normale Stärke von drei Bataillonen gebracht werden. Die Ein⸗ ziehung der Reſerviſten erfolgt derartig, daß die letzten vierzehn Tage der Uebung in das Manöver fallen, während die erſten vier⸗ zehn Tage lediglich der ſachgemäßen Vorbereitung der des militä⸗ riſchen Dienſtes entwöhnten Mannſchaften auf die ihrer harrenden Anſtrengungen gewidmet ſein ſollen. Poſtaliſches. Für die zwiſchen Deutſchland und den Verein. Staaten von Amerika auf dem direkten Wege, ohne Ver⸗ mittelung fremder Länder, auszutauſchenden frankierten Briefe gelten vom 1. Januar 1909 ab folgende ermäßigten Gebühren: in der Richtung aus Deutſchland nach den Vereinigten Staaten don Amerika 10 Pf. für jede 20 Gr. oder einen Teil von 20 Gr., in der Richtung aus den Vereinigten Staaten von Amerika nach Deutſchland 2 Cenkts für jede Unze oder einen Teil einer Unze. Un⸗ frankierte Briefe unterliegen bei der Beförderung auf dem direkten Wege dem Doppelten der genunnten Sätze. Für die auf anderen Wegen(über Frankreich oder England) beförderten Briefe nach und aus den Vereinigten Staaten bleiben die bisherigen Sätze(für Briefe aus Deutſchland 20 Pf. für die erſten 20 Gr. und 10 Pf. für jede weiteren 20 Gr.) beſtehen. Die Angabe eines Leitvermerks auf den Briefen iſt nicht unbedingk erforderlich. Es empfiehlt ſich aber, die Briefe mit einem Leitvermerke, z. B.„über Frankreich oder England“,„ſchnellſter Weg“, über Bremen oder Hamburg“, „direkter Weg“, zu berſehen. Iſt ein Leitbermerk angegeben, ſo iſt dieſer für die Taxierung und Leitung der Briefe nach den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika maßgebend. Briefe ohne Leitvermerk werden, wenn der in Freimarken verrechnete Betrag über den Be⸗ trag des Frankos für den direkten Weg(10 Pf. für jede 20 Gr.) hinausgeht, auf dem ſchnellſten Wege, bei geringerer Frankierung oder im Falle der Nichtfrankierung auf dem direkten Wege abge⸗ ſandt. Die ermäßigten Gebühren finden, wenn nicht der Abſender dudch einen Leitvermerk die Beförderung über ein fremdes Land vorgeſchrieben hat, auch auf die Briefe nach Deutſchland und den Vereinigten Staaten von Amerika Anwendung, die an Bord der zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten verkehrenden Poſtdampfer auf offenem Meere aufgeliefert werden. Schiffe, mit denen die nach dem ermäßigten Satze frankjerten Briefe befördert werden können, gehen im Januar ab: von Bremerhaven am 5. und 19., von Cuxhaven am., 16. und 26. Ueber die ſpäter in Betracht kommenden Schiffe erteilen die Poſtanſtalten Auskunft. * Landwirtſchaftlicher Vortragskurs in Heidelberg. Der von der Landwirtſchaftskammer für die Tage vom 5. bis 8. Januar 1909 abzuhaltende landwirtſchaftliche Vortragskurs in Heidelberg ſcheint großem Intereſſe unter den Landwirten zu begegnen. Neben den Vorträgen ſelbſt dürfte als beſonders wertvoll begrüßt werden, dah in den Nachmittagsſtunden eines jeden Vortragstages eine all⸗ gemeine Beſprechung der betreffenden Vortragsgegenſtände ver⸗ anſtaltet wird, wobei Gelegenheit geboten iſt, Fragen am den Vor⸗ tragenden zu richten und gegenſeitige Anſchauungen und Erfah⸗ rungen auszutauſchen. *Kein Ankunftsſtempel mehr auf Poſtkarten. Die Verein⸗ fachung des Dienſtbetriebes bezweckt eine Anordnung des Reichspoſt⸗ amts, die dieſer Tage an ſämtliche Poſtanſtalten ergangen iſt. Sie hetrifft die Weglaſſung des Ankunftsſtempels. Schon ſeit langer Zeit wird dieſer Stempel auf den Druckſachen, Warenproben und Geſchäftspapieren weggelaſſen. Bei den Poſtkarten hat man vor längerer Zeit damit angefangen, den Ankunftsſtempel wegzulaſſen, als das Beſchreiben der Vorderſeite bei den Anſichtskarten zu⸗ Ein Römergrabfeld an der preußiſch⸗pfälziſchen Grenze. Un⸗ weit des Dorfes Lautenbach bei Ottweiler(Reg.⸗Bezirk Trier) ſind dieſer Tage beim Kiesgraben mehrere, zum Teil noch gut erhaltene altertümliche Töpfe u. dgl. gefunden worden. Am Donnerstag wurden nun unter der Leitung des hierzu einge⸗ troffenen Direktors des Trierer Hiſtoriſchen Muſeums weitere Ausgrabungen vorgenommen und dabei bis jetzt vier Römer⸗ gräber aufgedeckt. Man fand außer Töpfen und Urnen, Lanzen⸗ ſpitzen, ein Streitaxt, verſchiedene Agraffen. Nach Anſicht der Ausgrabungsleiter ſtammen dieſe Funde aus der Zeit des Kaiſers Auguſtus. Sie beſtätigen die durch frühere Funde angeregte Mutmaßung, daß in dem heutigen Grenzdiſtrikt vor 2000 Jahren römiſche Anſiedlungen beſtanden haben. Neue Nordpolfahrt im Luftſchiff. Der Amerikaner Walter Wellman, deſſen Nordpolflug mit dem lenkbaren Luftſchiff im Sommer 1907 nach knapp 20 Kilometer langer Fahrt auf Spitzbergen endete, rüſtet ſich zu einer neuen Nordpolfahrk. Wie es heißt, begibt er ſich im April nach Paris, wo ein neues Luft⸗ ſchiff nach dem halbſtarren Syſtem beſtellt worden ſein ſoll. Wellmans voriges, gleichfalls in Frankreich gebautes Luftſchiff, das ſtets als ſehr volltommen gerühmt worden war, hat den Erwartungen nicht entſprochen; inzwiſchen ſind auch beim lenk⸗ baren Luftſchiff noch weitere Verbeſſerungen erzielt worden. Die auf 110 000 Doll. berechneten Koſten der neuen Expedition trägt der amerikaniſche Zeitungsverleger William Randolph Hearſt, der den Amerikanern den Ruhm, das Sternbanner am Nordpol zu ſichern will. Wellmans vorherige Ballon⸗ gelaſſen wurde. Es geſchah dies hauptſächlich deshalb, weil das Publikum ſich darüber beſchwerte, daß der Text durch den Aufdruck des Stempels unleſerlich gemacht werde. Nachdem neuerdings ſchrift⸗ liche Mitteilungen auf dem linken Teile der Vord karten jeder Art zuläſſig ſind, liegt bein Grund meh kunftsſtempel auf Poſtkarten überhaupt vor. Das Re ſtamt hal deshalb ſoeben angeordnet, daß zur weiteren Erleichterung des Dienſtbetriebes fortan ſämtliche Poſtkarten nicht mehr mit Ankunfts⸗ ſtempeln bedruckt werden ſollen. Ausnahmsweiſe ſollen den Stempel nur noch Poſtkarten mit Nachnahme erhalten. * Zur Uebernahme der Pfalzbahnen auf den baheriſchen Staat iſt geſtern abend Verkehrsminiſter Ritter v. Fra uendorfer in Ludwigshafen eingetroffen und am Bahnhofe von Geheimrat b. Lavale und anderen Herren empfangen worden. *Erſte Internatisnale Jugd⸗Ausſtellung Wien 1910. In der Zeit vom Mai bis Oktober 1910 findet in Wien die Erſte In⸗ ternationale Jagd⸗Ausſteklung unter dem Präſt⸗ den An⸗ dium erſter öſterreichiſcher Perſönlichkeiten ſtatt. DieAusſtellung um⸗ faßt in vier Gruppen: die Jagd und deren Betrieb, Induſtrie und Gewerbe, Kunſt und Kunſtgewerbe, Land⸗ und Forſtwirtſchaft. Gleich anderen Nationen iſt auch deutſcherſeits beabſichtigt, eine beſondere Abteilung zu organiſieren. Zu dieſem Behufe erläßt im Einvernehmen mit der Reichsregierung die„Ständige Ausſtellungs⸗ kommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ an hervorragende Vertreter des heimiſchen Gewerbefleißes die Einladung, in ein zu bildendes Deutſches Komitee einzutreten. Die konſtituierende Sitzung toird im Januar ſtattfinden. * Privatbeamten⸗Selbſthülfe. Der auch am hieſigen Platze vertretene Deutſche Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗ Verband GE.., Sitz Bochum i.., zahlt zu den diesjährigen Weihnachten etwa 52 000 Mark laufende Witwen⸗ und Watſen⸗ gelder aus. Davon werden auch hiefige Angehörige von Gruben⸗ und Fabrikbeamten mit anſehnlichen Beträgen bedacht. Die Sterbe⸗ geldauszahlungen genannten Verbandes pro 1908 werden bis Ende des Jahres etwa 125 000 Mark und die einmaligen Unterſtützungen in unberſchuldeten Notfällen etwa 6000 Mark betragen. * Strenge Kälte iſt dem leichten Froſt der Feiertage gefolgt. Heute morgen zeigte das Thermometer nicht weniger als — 8½ Grad R. an. Der Eislaufſport kann alſo jetzt florieren. Der Neckar führt Treibeis. 80 Ausſchußſitzung des Badiſchen Hilfsvereins für entlaſſene Geiſteskranke. Unter dem Vorſitze des Geheimrats Dr. Schüle⸗ Illenau tagte im Miniſterium des Innern in Karlsruhe am 19. Dezember 1908 der Ausſchuß des Badiſchen Hilfs⸗ vereins für entlaſſene Geiſteskranke. Eine grö⸗ ßere Anzahl von Ausſchußmitgliedern war erſchienen, darunter Miniſterialdirektor Geheimerat Dr. Glockner nelen als Ver⸗ treter der Großh. Regierung). Auch wohnte der Generalſekretär des Bad. Frauenvereins, Geheimerat Müller, der Tagung bei. Nach kurzer Begrüßung der Teilnehmer erſtattete Geheimerat Schüle Bericht über die Tätigkeit im abgelaufenen Jahre. Die Zahl der Mitglieder iſt durch eine allerſeits lebhaft betriebene Propaganda geſtiegen von 2501 auf 3140, die Zahl der Gemeinden als Mitglieder von 200 auf 280. Die größte Mitgliederzahl weiſen die Bezirke Achern(351), Bühl(635), Freiburg(191), Lahr(107 jetzt; 1907:); Pforzheim(172), Raſtatt(114) auf. Leider ſind aber im Ganzen noch die Gemeinden und vor allem auch die großen Städte ſehr ſpärlich vertreten. Die Zahl der Vertrauens⸗ männer, der wichtigſten Stützen unſeres Vereins, hat ſich im Be⸗ richtsjahre weſentlich vermehrt. Beſonders wurde der Ausbau der Organiſation der Vertrauensmänner im Laufe des Jahres gefördert; hier halfen am wirkſamſten belehrende Vortröge. praktiſche Hilfe der Vertrauensmänner wurde im Ber in vielfacher Beziehung(Auskunft über zu unterſtützende Kranke, werktätige Hilfe, Verſchaffung von Arbeitsgelegenheit, Zuſpruch im Einzelfalle, Gewinnung geeigneten Pflegeperſonals u. ſ..) in Anſpruch genommen und ſtets mit Bereitwilligkeit gewährt. Für größere Städte, wie Mannheim, wo mehrere Vertrauens⸗ männer ſind, wurde die Organiſation der Patrone unter einem Obmanne, der die obere Leitung der Fürſorgebe⸗ ſtrebungen des Vereins für das ganze Stadtgebiet übernehmen ſoll, in Beratung gezogen und zur Ausführung genehmigt. Der Rechenſchaftsbericht über das Vereinsvermögen brachte ein überraſchend gutes Reſultat. Das Vermögen beträgt zur Zeit nach dem Rechnungsabſchluß 20 742 Mark 95 Pfennig. Von dieſer Summe ſind bereits zufolge des Beſchluſſes der Ausſchuß⸗ ſitzung in den früheren Jahren 10 000 Mark als Beſtand des Re⸗ ſervefonds erklärt worden. Es wurde beſchloſſen: 1. die Anſtalten Emmendingen, Pforzheim, Wiesloch und die beiden Kliniken Freiburg und Heidelberg erhalten für das Jahr 1909 je 1000 Mark für Unterſtützungszwecke(zuſammen 5000., je 400 M. mehr als 1908). Illenau konnte auch in dieſem Jahr auf ſeinen Anteil zu Gunſten der andern Inſtitute ver⸗ zichten, da wir über eigenes Stiftungsvermögen zu dieſem Zwecke verfügen. 2. 3000 M. werden dem Grundſtock zugeſchlagen(der Reſervefond beträgt mit dieſem Zuſchlag jetzt 13 000.). 3. Der Reſt wird dem Vorſtande als Reſerve für unvorhergeſehene und außerordentliche Fälle im Jahre 1909 bereit geſtellt. Als Ort der im nächſten Jahr ſtatuariſch ſtattfindenden Generalperſamm⸗ lung wird Illenau in Ausſicht genommen. Geheimerat Schüle ſchloß ſodann die Verſammlung mit nochmaligem Danke an die erſchienenen Ausſchußmitgleder. Für das folgende Jahr ſind in Ausſicht genommen: Belehrung des Publikums in weiteſten Krei⸗ ſen durch ärztliche Vorträge, auch mit Unterſtützung von Licht⸗ bildern, die Medizinalrat Fiſcher⸗Wiesloch und Monſignore ——Z—————————;vB——— expeditionen von 1907 und 1907 waren vom„Chicago Record Herald“ ausgerüſtet worden. Saraſates Teſtament. Die Oeffnung des Teſtamentes des bor kurzem verſtorbenen berühmten ſpaniſchen Violiniſten ergab, daß Saraſate ſeine Heimatſtadt Pampeluna mit anſehnlichen Stif⸗ tungen bedacht hat. Der Muſikſchule der Stadt hat er ſeine geſamle Notenbibliothek vermacht und 20 000 M. zur Begründung eines Jahrespreiſes überwieſen. Für die Armen der Stadt ſind 12 000 Mark ausgeſetzt; ſein Klavier, zwei ſeiner berühmten Violinen, ſeine Juwelen und ſeine Orden ſind ebenfalls der Stadtgemeinde über⸗ laſſen worden, die ſie in einem beſonderen Raum zur Aufſtellung bringen wird. Seine berühmte Stradivarius von 1724, das Geſchend der Königin Iſabella von Spanien, hat Saraſate dem Pariſer Kon⸗ ſervatorium für Muſik vermacht, wo er ſeine erſte muſikaliſche Aus⸗ bildung genoß und ſeinen erſten Erfolg errang. Dem Konſervato⸗ rium hat er zugleich 20 000 Frs. überwieſen, aus denen ein jähr⸗ licher Violinpreis gebildet wird. Dem Madrider Konſervatorium bhat er zum gleichen Zwecke 100 000 M. vermacht. Der Stradivarius von 1723 ſollte nach der urſprünglichen Faſſung des Teſtaments dem Londoner Southkenſington⸗Muſeum überlaſſen werden,„zur Er⸗ innerung an das Willkommen und an die Erfolge, die ich in Eng⸗ land genoſſen habe.“ Eine ſpätere Klauſel jedoch ſtößt die Be⸗ ſtimmung wieder um und überweiſt das koſtbare Inſtrument dem Madrider Konſervatorium. Seinem Kammerdiener hat Saraſate 40 000 Frs., ſeiner Köchin 10 000 Frs. ausgeſetzt. Seine Villa in Biarritz und 15 000 Frs. erbt Fräulein Bertilla Goldſchmidt, der Reſt des Vermögens, deſſen Höhe noch nicht ganz abgeſchäßt werden kann, ſoll zu gleichen Teilen den beiden überlebenden Schweſtern deg Virtuoſen anheimfallenn 5 5 Maunhelm, 29. Dezember. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblart.) Werthmann⸗Freiburg zu erſtellen übernehmen, ſodann durch Be⸗ ſuch der Vertrauensmänner in den Anſtalten, populäre Druck⸗ 5 5 die Behandlung der Entlaſſenen, über die Ziele Veeins ete. 15 Ein Mann von ungewöhnlicher Körperkraft. Mannheim wird zah ab 1. Januar wieder ſeine Senſation haben, da es Direktor Zach a⸗ es rias vom Saalbau⸗Theater gelungen iſt, den bedeutendſten Jong⸗ s(eur und Gladiator der Gegenwart, Herrn Paul Spadoni, unter . großen finanziellen Opfern für ein kurzes Gaſtſpiel zu gewinnen. Spadoni hat eine Reiſe durch ganz Afrika gemacht und iſt nach 9 ſeiner Rückkehr vor einigen Monaten im Apollo⸗Theater Berlin at] mit einem neuen Trick erſtmalig aufgetreten. Was der erſt 26jähr. 1 Künſtler an Kraft, verbunden mit größter Eleganz und Fertigkeit at leiſtet, hat das größte Erſtaunen hervorgerufen. Die Preſſe bezeich⸗ net ihn einſtimmig als das größte Phänomen. Spadoni, der darauf⸗ ern bin in Petersburg und Warſchau im Circus Einiſelli gaſtierte, n mußte auf Veranlaſſung des Schah von Perſien eine Separatvor⸗ ſie ſtellung geben. Spadoni gilt heuſe allen Sportsleuten als Vorbild, n. wie weit mam' ſeine Körperkräfte durch geregeltes Leben und Trai⸗ ud ning ſteigern kann. Wir ſind überzeugt, daß der Künſtler auch in ft. Mannheim freudige Aufnahme finden wird. n8* Apollo⸗Kabarett. Wie uns berichtet wird, beabſichtigt die m Direktion eine Silveſterfeier nach Schluß der Theater⸗ 8³ vorſtellung in den Räumen des Kabaretts zu veranſtalten. Außer en den engagierten Kabarettkräften werden auch einige hervor⸗ es ragende Mitglieder des Operettenenſembles mitwirken. Auch hat rd die Direktion noch eine Reihe ſonſtiger Ueberraſchungen geplant. * Der Münzendieb vor der Strafkammer. In der Nacht vom ze 4. zum 5. Februar 1906 wurde ein überaus dreiſter Einbruch in 1 die Sammlungsräume des Mannheimer Altertumsvereins im Schloß verübt und etwa 400 pfälziſche Münzen im Werte von n. 13- bis 14000 M. geſtohlen. Man vermutete, daß internationale 5 Gauner dahinler ſteckten, aber das war ein Irrtum, über den 5 erſt die vor wenigen Wochen erfolgte Verhaftung des Täters 8 Aufklärung brachte. Es war der bei der Eiſenbahn beſchäftigte * Schiebebühnenführer Heinvich Ebler, der durch unſolide Nei⸗ gungen auf Abwege geraten war. Geſtern ſtand er vor der 15 Strafkammer. Nach ſeiner Darſtellung hat er die Tat nach einem 3 Maskenball verübt, den ein Verein im Ballhaus abhielt und bei 15 dem er fünf Stunden vergeblich auf eine Frau gewartet habe. In ſeinem Aerger über das Mäßglücken des Stelldicheins habe er ſich einen angetrunken. Als er ſpäter den Schloßplatz paſſierte, — ſei ihm in dieſem unklaren Zuſtande der Gedanke gekommen, 9. ſeine Münzſammlung zu bereichern. Er ſei auf die gewöhnli he Eingangstüre der Altertumsvereinsſammlung zugegangen, habe 5⸗ ſich gegen ſie geſtemmt und ſie ſei leicht aufgeſprungen. Er habe * dann die erſten beſten Schaukäſten geöffnet, indem er die Hänge⸗ ſchlößchen abdrehte. Im ganzen habe er 6 Käſtchen geöffnet und den Inhalt an ſich genommen. Die Münzen habe er dann in 1. ſeiner Wohnung im Kleiderſchrank verſteckt. Anfangs hatte der Angeklagte auch behauptet, ſeine Frau habe die Münzen bemerkt ie und ihn angefleht, er ſolle ſich doch nicht ins Unglück ſtürzen. Die Frau beſtritt aber auf das beſtimmteſte, je etwas von dem Diebſtahl gewußt und eine ſolche Aeußerung getan zu haben. Eine Anzahl der Münzen verkaufte der Angeklagte an einen Lo⸗ komotipheizer, der Sammler iſt, um 96 M. Mehrere außerordent⸗ lich wertvolle Goldmünzen ſchmolz der Vandale ein und ver⸗ kaufte das Gold als Plombiergold an den Goldſchmied Solda. Einem Bierbrauersſohn gab er einen Schützentaler als Konfir⸗ mationsgeſchenk. Seine Hauptabnehmer fand er aber in Frank⸗ urt a.., wo er unter dem Namen Hartmann mit den Anti⸗ hitätenhändlern Dr. Kahn, Leo und Joſef Hamburger, Roſen⸗ berg, Schott und Wallſtein in Verbindung trat. Er behauptete den Händlern gegenüber, die Münzen ſtammten aus einer Exb⸗ aft. as meiſte kaufte Dr. Kahn. Ahnung von dem wirklichen Werte der Münzen. Er ließ darum den Preis ſtets von ſeinen Abnehmern beſtimmen. Im ganzen hat er 1005 M. Nutzen aus dem Diebſtahl gezogen. Er will ein Opfer ſeiner Spielwut geworden ſein. Am 18. November er⸗ folgte ſeine Verhaftung im Laden der Firma Schott u. Wallen⸗ ſtein in Frankfurt. Den Inhabern war das Signalement des mutmaßlichen Diebes mitgeteilt worden. Als der Angeklagte kam, ließ man einen Schutzmann holen und den Verdächtigen feſt⸗ nehmen. Er nannte ſich Johann Beck. Sachverſtändiger Bär, Rechner des Altertumsvereins, ſchätzt den Wert der geſtohlenen Münzen auf 13—14000 M. Der Verein war verſichert und har ſeine Anſprüche einer Verſicherungsgeſellſchaft, die für den Schaden aufkam, übertragen. Der Zeuge Zollikofer, Diener des Vereins, ſagte aus, er habe am anderen Morgen zuerſt ge⸗ glaubt, ein Herr vom Vorſtand habe die Tür nicht richtig ver⸗ ſchloſſen. Unten ſei ein Spalt geweſen, woraus man ſchließen konnte, daß der Dieb die Tür durch ein Inſtrument gehoben hätte. Auf dem Boden lagen Zündhölzer. Der Dieb war offenbar mit der Oertlichkeit genau bekannt. In Anbetracht der Gemein⸗ gefährlichkeit des Diebſtahls, der Frechheit der Ausführung und des Umſtandes, daß ein gemeinnütziger Verein geſchädigt wurde, erkannte, wie bereits mitgeteilt, das Gericht unter Verſagung mildernder Umſtände auf 4 Jahre Zuchthaus und 1 Woche Haft, ſowie auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Die Verteidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim geführt. * Aus Ludwigshafen. Seinen ſchweren Verletzungen er⸗ legen iſt der Lokomotivführer Karl Scheuermann, der am 4. d. M. beim Rangieren am Lagerhaus Gutjahr von ſeiner Ma⸗ ſchine abſtürzte.— Die Beerdigung der Familie Bernhard hat am 2. Weihnachtsſeiertag vormittags 10 Uhr in aller Stille ſtattgefunden. Alle 4 Familienmitglieder fanden, in 2 Särgen gebettet, ein gemeinſames Grab. ee Der Familienmord in Main:. 2 Mainz. 28. Dezember. sofef Macke dat, als er den zerſtuckelten Leichen ſeines Vaters und ſeiner drei Schweſtern gegenübergeſtellt wurde, einen Augenblick geweint und erklärt, er habe den Vater von allen Sergenbefreien wollen, er füchle nicht mehr die Kraft, weiter zu ſtudieren, weil er unglücklich ſei. Um ſeinen Geſchwiſtern den Anblick des toten Vaters zu erſparen, habe er auch ſie umgebracht. Er geſtand weiter, daß er den Entſchluß ge⸗ faßt hatte, auch die übrigen Geſchwiſter zutöten(die im oberen Stock ſchliefen), er ſei aber müde geweſen und habe darum den Plan aufgegeben. Es kann kein Zweifel daran beſtehen, daß der Student im Wahnſinn gehandelt hat, doch iſt es ſehr fraglich, ob er für ſeine abſcheuliche Tat nach dem heutigen Stand der Gerichtspſychiatrie unverantwortlich iſt. Feſt ſteht, daß der junge Menſcherblich belaſtet iſt und zwar nach beiden Seiten der Abſtammung. Ein zeitlebens ſchwachſinnig geweſener Sohn ſtarb im Alter von 12 Jahren. Eine Verwandte von der Mutter Fer befindet ſich im Irrenhaus. Der Student Joſef iſt körper⸗ lich derart zurückgeblieben, daß er nicht kauglich gum Militärdienſt befunden wurde. Jetzt wird auch bekannt, daß ſeine früheren Mitſchlüler am Eymnaſium ihn nicht für normal hielten. Aus verſchiedenen Briefen gehen faſt unglaublich verkohrte Anſichten üker Menſchen und Dinge hervor. Austwpärtigen Verwandten ſchrieb JJ7/%%%%%%õõͤõ; Mreerer Dr. Kahn. Da er dieſem auch eine Quitkung auf den Namen Hartenſtein gab, ſo iſt er auch wegen Urkundenfälſchung angeklagt. Der Angeklagte hatte keine blaſſe 3 Seie. Aſbronomie nicht zu Ende führen, der Kopf ſchmerze ihn, er werde ab.er keinen anderen Beruf ergreifen, ſondern den Vater von allen Sorgen befreien; an Weihnachten werde ſich alles entſcheiden. Bemerkenswerterweiſe wurde dies, trotzdem der anor⸗ male Zuſtand des jungen Menſchen bekannt ſein mußte, ſo gedeutet, als on dieſer in die väterliche Weinhandlung eintretem wolle. Der ermordete Nikola Racke ſtand ehemals als weithin geſchätzter Redner im heftigſten Kampfe für die katholiſche Sache. Es hat ſich hier bedeutende Verdienſte erworben, wurde im Jabre 1872 auch wegen einer Rede in Wiesbaden über die Altlatholilen zu ein Gefängnisſtrafe verurteilt, aber es muß im Intereſſe einer nicht ſo bald abgeſchloſſen ſein wird, und um beine falſchen Urteile aufkommen zu laſſen, geſagt werden, daß in den letzten Jahren auc) bei ihm deutliche Beweiſe für anormale Geiſtesberfaſſung vielfach vorhanden geweſen ſind und daß immer mehr ſeine ehemaligen Parteifreunde von ihm abrückten. Racke war 1847 geboren. 1872 heiratete er zum erſten Male. Seine Frau, Tochter von Regens Dr. Moufang, ſtarb aber bald. Die zweite Frau, aus der gleichfalls hochangeſeheren Familie Rau, berſchied vor etwa 3 Jahren. Ein Bruder Rackes, ein Jahr jünger twir als Schriftſteller hochberühmt. Eine Schweſter krat nach dem Tode der Mutter in den Orden von Saers Coeur ein, ſtarb aber bald darauf. Die Behörde mißbilligt, wie dem„Frkf..⸗A.“ telegraphiert wird, die Ueberſchrift der Morgenblätter:„Die Tat eines Wahn⸗ ſinnigen“. Dieſe nähmen das Urteil vorweg. Man könne durch⸗ aus heute noch nicht ſagen, daß der Mann wahnſinnig ſei. Kus dem Großherzogtum. Heddesheim, 28. Dez. Der Schützenball der hie⸗ ſigen Schützengeſellſchaft, welcher am zweiten Feiertag Abend im„Engel“ abgehalten wurde, war dieſes Jahr außerordent⸗ lich gut beſucht, ſowohl von Schützen als Ehrengäſten und verlief auf das Schönſte. Erſt in früher Morgenſtunde trennte man ſich mit dem Bewußtſein, einen genußreichen Abend verlebt zu haben. Di⸗ Ballmuſik ſtellte die rühmlichſt bekannte Muſikkapelle des Herrn Müller⸗Weinheim. Für ſonſtige Unterhaltung in den Pauſen ſorgte eine Weihnachtsverloſung ſowie ein aufgeſtellter Glückshafen, wobei recht nützliche und wertvolle Gegenſtände verloſt wurden.— Auch der Ball der Radfahrer im„Deutſchen Hauſe“ ſoll ebenfalls ganz zufriedenſtellend verlaufen ſein. ‚ §d Heidelberg, 28. Dez. Die vom Stadtrat angeordnete Arbeitsloſenzählung hat am 22. Dezember ſtattgefunden und das Ergebnis gehabt, daß 134 Arbeitsloſe gezählt wurden, darunter 1 Frau. Nach den Angaben der Arbeitsloſen iſt folgendes feſtgeſtellt worden: 49 Perſonen ſind ledig, 79 verheiratet und 6 verwitwet. Im Alter von 16 Jahren ſtehen 2 Perſonen, im Alter bon 17—20 28 Perſonen, 21—25 J. 16 Perſonen, 26—30 J. 23 Perſonen, 31—35 J. 10 Perſonen, 36—40 J. 15 Perſonen, 41 bis 45 J. 10 Perſonen, 46—50 J. 7 Perſonen, 51—55 J. 7 Perſonen, 56—60 J. 8 Perſonen, 61—65 J. 6 Perſonen, 68 J. 2 Perſonen. Es ſtammen aus Heidelberg 75, aus dem übrigen Baden 31, aus Wuͤrttemberg 10, aus Heſſen 3, aus Bahern 5, aus Preußen 4. aus Deutſchland(ohne nähere Angabe) 4, aus Oeſterreich 1 und aus der Schweiz 1 Arbeitsloſer. Von den 134 Arbeitsloſen ge⸗ hören 51 ungelernten Berufen(Taglöhner) an, 8s verteilen ſich auf folgende Berufe: Bäcker 1, Dachdecker 1, Diener 1, Elektromon⸗ teur 1, Feinmechaniker 1, Gipſer und Stukkateur 3, Glaſer 3, In⸗ cher 12, Dekorationsmaler 1, Maurer 18, Möbelpacker 1, Mühlen⸗ bauer 1, Pfläſterer 1, Bauſchloſſer 3, Maſchinenſchloffer 2, Schmied 1, Schuhmacher 3, Schreiner 8, Bauſchreiner 3, Klavierſchreiner 1, Als Grund der Arbeitsloſigkeit iſt angegeben: bei 11 Perſonen Krankheit, bei 6 Perſonen eigene Kündigung, bei 11 Kündigung des Arbeitgebers, bei 98 Perſonen Geſchäftsſtille, Mangel an Arbeits⸗ gelegenheit uſw. und bei 8 verſchiedenes andere. Von den letzt⸗ genannten 8 Perſonen waren 3 ſelbſtändig, 1 iſt wegen einer Militärübung ſtellenlos geworden, 1 weil er ſchwere Arbeiten nicht mehr verrichten kann, 1 wegen ſeiner Ausbildung, 1 gibt„Aus⸗ ſetzen“ als Grund an und 1 Schiffskellner„Verminderung der Mannſchaft“. 25 Perſonen waren gewerkſchaftlich organiſiert. oc. Heidelberg, 28. Dez. Oberingenjeur Peters wurde am heiligen Abend, als er mit den Seinen unter dem Weihnachtsbaum ſtand, von einem Schlaganfall betroffen. Er war ſofort tot. * Langenbrücken, 27. Dez. Im hohen Alter von 98 Jahren verſchied der„alte Nagelſchmied“, der älteſte hieſige Bürger. Er war bis vor kurzer Zeit noch friſch und geſund, wie„ein Junger“, wie er oft ſelber meinte. oc. Karlsruhe, 27. Dez. Der hieſige Stadtrat ver⸗ trat gegenüber dem Miniſterium des Innern die Anſicht, daß eine Verſchärfung der beſtehenden Vorſchriften über den Flaſchenbierhandel nicht als wünſchenswert bezeichnet werden könne. Der da und dort beim Flaſchenbierhandel eintretenden ſchädlichen Folgen für das Volkswohl laſſen ſich nicht durch derartige polizeiliche Maßnahmen, ſondern nur durch belehrende und aufklärende Arbeit entgegenwirken. * Lahr, 27. Dez. Einen recht erheiternden Ausgang nahm hier eine ſchaurige Mordgeſchichte. Kam da an einem der letzten Abende auf die Polizeiwachſtube ein hieſiger Gaſt⸗ wirt und ſtellte ſich der Polizei unter der Selbſtanſchuldigung, er hebe auf dem Wege vom Schutterlindenbergreſtaurant nach der Stadt, von einem Unbekannten überfallen dieſen er⸗ ſchlagen. Als Corpus delicti wies er Stücke ſeines Spa⸗ zierſtockes vor. Die Polizei machte ſich alsbald auf die Suche nach dem Ermordeten, indes ohne Erfolg. Des weiteren an⸗ geſtellten Erhebungen ergaben die erheiternde Tatſache, daß die Schauermär nichts weiter war, als ein Hirngeſſenſt unſeres Gaſtwirts, der auf dem Schutterlindenberg des Guten zu viel getan, auf dem Heimwege mit einem Baum in Kolliſion ge⸗ kommen, und dieſen mit ſeinem Spazierſtock traktiert hatte. o. Freiburg, 28. Dez. Die Unterſchlagung des Kaſſiers Löffel beträgt nach definitiver Feſtſtellung 88 262., wovon inzwiſchen durch Kaution 3462 Mark er⸗ ſetzt ſind. Das Defizit von 79 800 M. ſoll aus den Reſerve⸗ fonds des Elektkizitätswerks und der Straßenbahn gedeckt werden. * Tengen, Dez. Das unvorſichtige Hantieren mit einem Revolver hat in unſerer Nachbarſchaft ein ſchweres Unglück verurſacht. Zwei Jugendfreunde, Anton Müller, der Sohn des Herrn Bürgermeiſters Müller in Wiechs und Guido Schaller von Wiechs, bisher Schutzmann in Pforzheim, waren auf dem Heimweg von Merishauſen nach Wiechs be⸗ griffen. Unterwegs wurde der Revolver probiertk und dabei ſchoß Müller ſeinen Kameraden aus Unvorſichtigkeit in den Unterleih. Die Kugel ging durch den Körper des Unglück⸗ lichen hindurch und verletzte ihn tödlich. Mittwoch vor⸗ *7 80.— Joſef vor kurzem, er könne das Studium der Mathematik und richtigen Würdigung des vorliegenden Falles, deſſen Erörterung als er, gehört der Geſellſchaft Jeſu an und iſt als Kanzelredner ſtallateur und Spengler 6, Kaufmann 2, Kellner 3, Küfer 1, Tün⸗ Tapezierer 2, Waguer 1, Weißnäherin 1. Von den 8s gelernten Arbeitern hatten 68 zuletzt in ihrem Berufe Stellung; 15 hatlen im ihrer letzten Stellung bereits etwas andekes ergreffen müſſen. war zum Weihnachtsbeſuch zu ſeinen Eltern gekommen. Erſt dieſen Sommer iſt er von Südweſtafrika zurückgekehrt, nach⸗ dem er während dreier Jahre alle Strapazen und alle Ge⸗ fahren ohne Schaden zu nehmen, überſtanden hatte. Jetzb er auf ſolche traurige Art in der Heimat ſein Leben aſſen. 5 oc. Villingen, 27. Dez. Der ledige 29 Jahre alte Taglöhner Joſef Villinger, geboren zu Hünenberg(Kanton Zug) hat ſich in ſeinem Schlafzimmer erſchoſſen. Das Motiv zur Tat war Liebeskummer. T. Emmendingen, 28. Dez. Einen plötzlichen Tod erlitt hier am Weihnachtsabend Herr Sanitätsrat Dr. Haupt aus Soden am Taunus in der Famitie des Geh. Medizinal⸗ rats Dr. Haardt, mit deſſen Tochter ſich ſein Sohn verlobte. Während ſich beide Familien eben um den brennenden Weih⸗ nachtsbaum ſcharten, ſtürzte Herr Haupt nieder. Ein Herz⸗ ſchlag hatte ſeinem Leben ein raſches Ziel geſetzt. 85 B. Vom Bodenſee, 28. Dez. Die jugendliche Violin. Virtuoſin Vivien Charters aus London, welche in Kon⸗ ſtanz im Inſelhotel am 25. Dezember nachmittags ein Konzert geben wollte, mußte am gleichen Tage mittags infolge eines Ge⸗ ſchwüres am Fuße ins ſtädt. Krankenhaus aufgenommen werden Das Konzert, für welckes ſo ziemlich alle Plätze im Vorverkauf vergriffen wurden, mußte ausfallen. Die Heilung nimmt etwg 10 Tage in Anſpruch. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Mundenheim, 27. Dez. Mittwoch nachmittag wurde in Neuſtadt ſeitens der Polizei ein guter Fang gemacht. Ein gewiſſer Paul Keller hatte vor etwa drei Jahren hier im katholiſchen Pfarrhauſe einen umfangreichen Diebſtahl verübt. Er wurde nun mit einem gewiſſen Steinhäuſer und einer Frauensperſon endlich der Polizei in die Hände ge⸗ liefert. Nach den bis jetzt bei ihnen vorgefundenen Sachen haben die Verhafteten auch die vor kurzem in den proteſtan⸗ tiſchen Pfarrhäuſern in Oppau und Neuhofen vorge⸗ kommenen Diebſtähle ausgeführt. * Kaiſerslautern, 27. Dez. Verhaftet wurde geſtern früh der Prokuriſt des Baugeſchäfts Kröckel, Emil Baumgärtner, unter der Beſchuldigung umfangreicher Unterſchlagungen zum Nachteile der Firma und der Betriebs⸗ Krankenkaſſe. Die unterſchlagenen Summen belaufen ſich auf insgeſamt 16 000 Mark. Nach Hinterlegung einer Kau⸗ tion von 3000 Mark wurde B. wieder aus der Haft entlaſſen. Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 27. Dez. Die nachſtjährige ordenr⸗ liche Generalverſammlung des Internationa⸗ len Clubs findet am Samstag, den 16. Januar 1909 ſtatt. Neben der Rechnungsvorlage des Jahres 1908 ſowie der Beratung des Voranſchlags für 1909 erſcheint die Wahl des Präſidenten und eventuell eines Vize⸗Präſidenten ſowie die Wahl eines aktiven und eines ſtellvertretenden Direktoriums⸗Mitgliedes beſonders erwähnenspert. Ein weiterer Punkt: Beratung über die Stell⸗ ungnahme der Clubmitglieder zu einem im Herbſte 1909 in Au ſicht genommenenconcours hippique ſei gleichfalls erwähnt, Im Anſchluß an die Generalverſammlung findet eine Sitzung des Internationalen Renn⸗Komitees ſtatt, in welcher hauptſächli h die Feſtſezung des nächſtjährigen Programmes zur Beratung Winterſport. * Ski⸗Klub Schwarzwald(Hauptverein). Am Sonntag de 6. Dezember fand im Feldberger Hof auf dem Feldberg die 1 Hauptverſammlung ſtatt, die durch den 1. Vorſitzender Profeſſor F. Kohlhepp, eröffnet wurde. In einem warmen Nachrufe gedachte diefer der drei im letzten Vereinsjahr verſto benen Ortsgruppen⸗Vorſtände von Todtnau, Pforzheim und Darm ſtadt, der Herren A. Thoma, C. Dillenius und Dr. Rö5 15 5 Zur Ehrung dieſer um die Gründung und Entwicklung des S. hochverdienten Männer erhoben ſich die Anweſenden von ihrer Sitzen. Hierauf verlas der Schriftführer, Dr. Wieders hei den Jahresbericht. Aus demſelben iſt zu entnehmen, daß der.K. S. mit 2300 Mitgliedern an Zahl zwar nur unbedeutend zugenommen hat.„Daß er aber in einer geſunden Weiterentwicklung begriffe iſt, beweiſt die rege und exfolgreiche Tätigkeit ſowohl des Haup vereins wie der Ortsgruppen. Im ganzen hielt der..S. 2 größere Wettläufe mit zuſammen 8s verſchiedenen Rennen ab, ar welchen ſich alles in allem 2300 Perſonen beteiligten. Im Laufe des Sommers wurden unter der Leitung von Herrn Oskar Maher an dem Feldberg⸗Sprunghügel wieder eine Reihe wertvoller Ver⸗ beſſerungen ausgeführt. In allen Gebieten wurden die Markie⸗ rungen ergänzt und enweitert, der Bau von Skihütten vorbereite! Es folgte die Verleſung des Rechenſchaftsberichts durch den Rechn Dr. E. Gruber. Die Kaſſenverhältniſſe ſind günſtige. nahmen und Ausgaben bilanzieren mit M. 5093.30. Dem Recht wurde Entlaſtung erteilt. Die Anträge wurden nach länge Ausennanderſetzungen einſtimmig dahin genehmigt, daß Unterſtü ungen für Wettläufe und Markierungen erhalten ſollen die Orts⸗ gruppen Neuenweg, Schonach, Triberg, Wieden, Neuſtadt. Außer der: wurden Unterſtützungen zuerkannt der brandgeſchädigten Or gruppe Donaueſchingen. Ferner erhalten Beihilfen die Ortsgrupper Karlsruhe⸗VBadener Höh zur Tilgung der Sprunghügelſchul⸗ (Sprunghügel a. d. Hundseck) und die Ortsgruppe Schönau⸗Belcht als Beiſteuer für die zu erbauende Skihütte am Belchen. Der An⸗ trag der Ortsgruppe Heidelberg um Erreichung beſſerer Zugs⸗ verbindungen wird zuſammen mit anderen Bahnwünſchen perſönlich durch den 1. Vorſitzenden vertreten werden. Der Antrag der Orts⸗ gruppe Mannheim Ludwigshafen wurde genehmigt. Zur Einführung einer einheitlichen Wegmarkier ung im Schwarzwald ſoll ein beſonderer Ausſchuß gewählt wer den. Als Punkt 5 der Tagesordnung folgte die Beſprechung Hauptvereins⸗Wettläufe auf dem Feldberg am 30. und 31. Januar 1909. Der Voranſchlag wurde mit M. 380 genehmigt. Für den am 1. Dezember verſtorbenen Herrn A. Tho Todtnau wurde als Vertreter der Gruppe Todtnau Herr Dietſche einſtimmig als Beiſitzer in den Hauptverein gewän Hierauf ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung mit einem fachen Ski⸗Heil! auf den S..., in das die ca. 40 Anweſs mit Begeiſterung einſtimmten. Luftſchiffahrt. ..C. Der deutſche Luftſchiffer⸗Verbaud weiſung für die Ballonführer herausgegben, hat ſoeben ſeine An⸗; welche die neueſten Beſtimmungen über Erteilung von Führer⸗Patenten enthält Wer ſich zum Ballonführer ausbilden will, muß mindeſteus 7 Fah unter Kontrolle und unter verſchiedenen Verhältniſſen, ausg haben. Er muß die Wetterlage beurtellen, Karten und Inſtrumente ableſen, die Landungen ſelbſtändig leiten, die Hüllen entleeren und das Matertal verpacken, ſeinen Ballon nachprüfen und füllen könne ſowie ſämtliche Fahrtvorſchriften der internationalen Luftſcht Verbände aufs genaueſte kennen. Erſt nach Erfüllung dieſer ſtreng Vorſchriften werden die Führer⸗Patente ausgeſertigt. Dieſe M regeln ſind offenbar auf die auläßlich der Gordon nett⸗ mittag iſt er nach ſchwerem Leiden geſtorben. Schaller Dauerfahrt vorgekommenen Unfälle zurückzuführen. 4. Sei e. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28. Dezemder. Naſenſpiele. Während der Feiertage wurden hier drei Aſſoziationsſpiele ausgetragen. *Jußball. änternationale Am erſten Feiertag unterlag der Mannheimer Verein für Be⸗ vegungsſpiele Union mit:2 dem Deutſchen Fußballklub Prag. Am zweiten Feiertag begegneten ſich der Brüſſeler Fußballklub Union St. Gilloiſe und die Mannheimer Fußballgeſellſchaft von 1896; Brüſſel ſiegte 310. Am folgenden Tag trat den Belgiern eine aus der Mannheimer Fußballgeſellſchaft von 1896 und dem Mannheimer Fußballklub Viktoria zuſammengeſetzte Mannſchaft gegenüber, wurde aber ebenfalls mit 615 geſchlagen. Ur Ernennungen, Verſetzungen, Zurnheſetzungen eict. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſe H bis K. ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen etc, von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. Staatseiſenbahnverwaltung. 15 Unterſteuermann Peter Schlegel in Konſtanz wurde zum Skaſſi annt. Matroſe Valentin Koch in Konſtanz wurde nuermann ernannt.— Gtatmäßig angeſtellt: Pförtner Georg Becker in Heidelberg; als Matroſe: eier in Konſtanz.— Vertragsmäßig aufgenom⸗ als Eiſenbahngehilſen: Karl Würtenberger von Gundels⸗ Staufert von Walldürn; als Kanzleigehilfe: Leopold Zeutern; als Schreib⸗ und Zeichengehilfe: Alois Doth von als Weichen! 8 ten: Adolf Nagel von Leopoldshafen, ſerdinand Erhardt von Linkenheim, Albert Hofmann von Märkt, Otto Kirchgäßner von Neudorf, kaver Schmutz von Vargen; als Matroſe: Hermann Ganther von Immenſtaad.— Verſetzt: S horſteher Franz Längle in Weil nach Baſel, Rechnungs⸗ lih zelm Meier in Mannheim nach Freiburg, Wagenrevident ard Kaſt in Germersheim nach Singen, Wagenrevident Hch. in Ernennung zum Diener, nach Durlach.— Z u⸗ ruhegeſetzt: Lokomotivführer Chriſtian Guggolz in Karlsruhe, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Magagins⸗ aufſeher Jakob Spitzer in Durlach, unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt: die Kanzleiaſſiſtenten: Heinrich Liebler beim Landgericht Mannheim und Karl Hurſt beim Amtsgericht Mannheim zu Bureauaſſiſtenten beim Amtsgericht daſelbſt.— Etatmäßig angeſtellt: Anatomiediener Wilhelm Dietz als Laborant an der Univerſität Heidelberg und Aufſeher Karl Notheiſen beim Landesgefängnis Freiburg.— Beamteneigenſchaft ver⸗ Jishen: dem Hilfsdiener Wilhelm Fuchs beim Amtsgericht Karls⸗ wuhe, den Hilfsaufſehern Karl Diez und Karl Schweizer beim Landesgefängnis Freiburg unter Ernennung zu nichtetatmäßigen Aufſehern.— Zugewieſen: die Aktuare: Ernſt Haas beim No⸗ tariat Meßkirch dem Amtsgericht Kehl, Joſeph Kaltenbronn beim Notariat Immendingen dem Amtsgericht Baden, Wilhelm Huber beim Notariat Lahr JI1 dem Amtsgericht Bühl, Emil Hartmann beim Amtsgericht Mannheim als Kanzleigehilfe dem Landgericht da⸗ ſelbſt, Ludwig Endres beim Amtsgericht Mannheim als Kanzlei⸗ ehilfe der Staatsanwaltſchaft Freiburg, Oskar Fiſcher beim Amts⸗ gericht Offenburg dem Nokariat Meßkirch, Emil Sieß beim Amts⸗ gericht Freiburg dem Notariat Immendingen, Philipp Berner beim Amtsgericht Weinheim dem Notariat Lörrach, Karl Eſſel beim Amts⸗ gericht Heidelberg und Karl Ginter beim Amtsgericht Pforzheim dem Notariat Lahr, Karl Reinhard beim Notariat Lahr J1 dem Amts⸗ gericht Buchen, Friedrich Lochert beim Amtsgericht Mannheim dem Amtsgericht Weinheim, Karl Falk beim Amtsgericht Mosbach als Kantleigehilfe dem Landgericht daſelbſt, Friedrich Gebhardt beim Amtsgericht Mannheim dem Amtsgericht Ettenheim, Ludwig Rein⸗ Hard bei den Notariaten Lörrach J und II den Amtsgericht daſelbſt und Karl Künzle beim Amtsgericht Pforzheim dem Amtsgericht Eppingen.— Beurlaubt: Aktuar Joſeph Müller beim Amts⸗ gericht Ettenheim behufs Uebertritts in den Dienſt der Stadt Frei⸗ burg. 5 Evangeliſcher Oberkirchenrat. Werliehen: dem zweiten Gehilfen, Finanzaſſiſtenten Wilh. Honecker, bei der Evang. Stiftſchaffnei Sinsheim, für ſeine Perſon die Eigenſchaft eines erſten Gehilfen, den Bureaugehilfen Hugo Dobler bei der Evang. Kirchenbauinſpektion Heidelberg und Karl Marzenell bei der Evang. Kirchenbauinſpektnon Karlsruhe die Eigenſchaft von kirchlichen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Junern. Verſetzt: die Schutzmänner: Rudolf Götze, Wilhelm Huber, Michael Mohr, Bernhard Schmid, Paul Scholz, Theodor Steinius und Georg Theis von Pforzheim nach Heidelberg und Georg Kirſch von Karlsruhe nach Baden. Großh. Laudesgewerbeamt. Uebertragen wurde: dem Handelslehrer Joſeph Zürn in Brüſſel eine Hilfslehrerſtelle an der Handelsſchule in Mannheim, Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Land⸗ ſtraßenwärter Ludwig Jäger in Rickertsreute.— Entlaſſen: der Geometer Joſeph Brünner in Emmendingen(zum Nebertritt in den Dienſt der Großh. Eiſenbahnverwaltung) 15 Großßh. Gendarmerie⸗Korps. Definitiv angeſtellt: die proviſoriſchen Gendarmen: Wurkh, Karl und Heiler, Karl, beide in Mannheim.— Im Zivil⸗ dienſt angeſtellt: Eiſenring, Jakob, Gendarm, als Steuer⸗ nufſeher in Karlsruhe, Münker, Karl, Gendarm, als Steueraufſeher in Freiburg.— Verſetzt: die Gendarmen: Reuther, Valentin, von Kippenheim nach Unterſimonswald, Schmitt, Jakob, von Unter⸗ ſimonswald nach Kippenheim, Röſch, Franz, von Freiburg nach Marzell, Karl, Vernhard, von Löffingen nach Freiburg, Göhrig, Ferdinand, von Müllheim nach Löffingen, Breikenberger, Guſtav, von Tegernau nach Schliengen, Hildenbrand, Jakob, von Gernsbach mach Langenſteinbach, Bamberger, Hermann, von Bühl nach Gerns⸗ bach, Moog, Karl, von Philippsburg nach Durmersheim.— In den Ruheſtand verſetzt: Seitz, Guſtav, charg. Vigewacht⸗ meiſtet in Meersburg, Scholl, Ludwig, Gendarm in Freiburg, Welſchinger, Dionys, Gendarm in Durmersheim. crs e ee 55 Letzte Nachtichten und Lelegramme. Berlin, 28. Dez. Als Nachfolger für Geheimrat Klehmet im Auswärtigen Amt, der bekanntlich das Kaiſer⸗ interview geleſen haben ſoll, iſt der Botſchaftsrat Wilhelm von Stumm, bisher erſter Sekrelär bei der deutſchen Botſchaft in London, ernaunt worden. Frhr. v. Stumm iſt 40 Jahre alt und war früher erſter Sekretär der Botſchaft in Madrid. Derlin, 28. Dez. Eine Anzahl Profeſſoren der Berliner und Mitglieder der Akademie der Wiſſenſchaften peti⸗ ionjert an den Reichstag, daß von der Nachlaßſteuer Kunſt⸗ werke aller Art, Manuſkripte, Urkunden und ſeltene Bücher frei⸗ gehalten werden. Hamburg, 28. Dez. Das„Fremdenblatt“ meldet aus Neweaſtle den Untergang des Dampfers„Advance“, der mit der Bark„Joerna“ in Kolliſion geraten war. Die ganze Be⸗ ſatzung mit Ausnahme des erſten Offiziers iſtertrunken. * Prag, 28. Dez. Eine der ermordeten Schweſtern Racks in Mainz war bis vor zwei Monaten Geſellſchafterin im Hauſe des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand. Paris, 29. Dez. Die nationaliſtiſche und royaliſtiſche Vereinigung hielt geſtern abend unter dem Vorſitz Roheforts in der Salle Wagram eine von mehreren Tauſend Perſonen be⸗ ſuchte Verſammlung ab, in welcher die Entrüſtung über den Geſchichtsprofeſſor Thalamas ausgedrückt wurde. Den patrio⸗ tiſchen Studenten, welche die Jungfrau von Orleans gegen die Verunglimpfungen verteidigt hatten, wurden Glückwünſche aus⸗ geſprochen und die Bewunderung kundgegeben. * Paris, 29. Dez. Aus Toulon wird gemeldet: Im 22. Kolonial⸗Infanterie⸗Regiment haben ſich die Vergehen gegen die Manneszucht in ſolchem Maße gemehrt, daß der Oberſt in Einvernahme mit dem Brigadegeneral beſchloſſen hat, aus beſonders undisziplinierten Mannſchaften eine Straf⸗ kompagnie zu bilden. Rom, 28. Dez. Der Minifſter der öffentlichen Arbeiten, Bertolini, reiſt heute abend nach Calabrien und Sizilien ab. Marineminiſter Mirabello wies die Linienſchiffe„Reginga Helena“, „Vittorio Emanuele“ und„Napoli“ an, nach Meſſina abzugehen, um dort die Hilfeleiſtung zu organiſieren und funkentelegraphiſche Verbi. dungen herzuſtellen. Nach weiteren aus Meſſina eingetrof⸗ fenen Nachrichten find dort ſehr viele Häuſer zerſtört und zahlreiche Perſonen getötet oder verletzt worden.— Von Catania ſind fünf Dampfer zur Hilfeleiſtung abgegangen. Reggio di Calabvia iſt vollſtändig von Catanzaro abgeſchnitten. In Ragnara wurden viele Bewohner getötet. In Palmi wurden ſieben Tote aus den Trüm⸗ mern hervorgezogen. Aerzte und Verſicherungsgeſellſchaften. *Leipzig, 28. Dez. Wie mitgeteilt, hat der Präſident des Aufſichtsamts für Privatverſicherung Grüner in dem Konflikt zzwiſchen Aerzten und Lebensverſicherungsgeſellſchaften ſeine Ver⸗ mittelung angeboten, die daran zu ſcheitern drohte, daß der Aerzte⸗ verband ſeine Zuſtimmung zu den Verhandlungen an Bedingungen Enüpfte. Jetzt hat, wie die„Korr. des Verbandes der Aerzle Deutſchlands“ meldet, der Aerzteverband dem Auffichtsamt ſeine Buxeitwilligkeit zu Vermittelungsverhandlungen unter dem Vorſitz des Amts vorbehaltlos erklärt. 1 Die Kälte. * Magdeburg, 28. Dez. Infolge des ſtarken Treibeiſes iſt die Schiffahrt gänzlich eingeſtellt worden. * Hamburg, 28. Dez. Hier iſt das Treibeis auf der Elbe ſehr bedeutend. Zwiſchen Lauenburg und Hamburg ſitzen meh⸗ rere Fahrzeuge im Eiſe feſt. * St. Moritz, 28. Dez. Die großen Seen im Engadin ſind zugefroren und bieten gegenwärtig bei ſtrahlender Sonne ein ſchönes Feld für den Eislauf. ne 7 Arbeiterbewegung. Görlitz, 28. Dez. Der Arbeitgeber⸗Schutzverband der deutſchen Glasfabriken hat nach eingehender Prüfung beſchloſſen, ſeinen Mitgliedern in Weißwaſſer bei dem jetzigen Lohnkampf Schutz in jeder Hinſicht zu gewähren. 8 Die Affäre Steinheil. * Paris, 29. Dez. Wie das„Journal“ meldet, entdeckte der Sicherheitsdirektor Hamard bei einer in der Villa Steinheil vorgenommenen Hausſuchung auf dem Dachboden mehrere ſchwarze Talare und eine blonde Frauenperücke. Der Diener Couillard, der hierüber befragt wurde, gab an, er habe dieſe Gegenſtände früher niemals geſehen. Das türkiſche Parlament. * Konſtantinopel, 28. Dez. Der Präſident der Kam⸗ mer, Ahmed Riza, eröffnete die Sitzung mit der Mittei⸗ lung, daß er in Begleitung des erſten Vizepräſidenten dem Sul⸗ tan einen Beſuch abgeſtattet habe und warm empfangen worden ſei. In längerer Unterredung habe der Sultan nochmals ſeinen feſten Willen bekundet, an der Verfaſſung feſtzuhalten und ſein Wohlwollen für das Parlament betont.(Beifall.) Sodann ge⸗ langte der Entwurf der Antwortadreſſe auf die Thron⸗ rede zur Verleſung. Nach einer kurzen Debatte über die Ge⸗ ſchäftsordnung nahm die Kammer den Entwurf ohne Debatte an. Das Haus ſetzte darauf die Verleſung der neu eingelaufenen Glückwunſchtelegramme fort. Im weiteren Verlauf der Sitzung gelangte folgendes Antworttelegramm auf die Glück⸗ wünſche des deutſchen Reichstags zpur Verleſung und zur Annahme:„Die Wünſche des deutſchen Parlaments für den Erfolg des türkiſchen Parlaments ſind mit ſehr großem Beifall aufgenommen worden. Ich beehre mich dem einſtimmigen Be⸗ ſchluß der Verſammlung gemäß hierfür beſtens zu danken. Der Präſident.“ Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 29. Dez. Zur Unterſuchung des blu⸗ tigen Zuſammenſtoßes zwiſchen Anarchiſten und Poliziſten in Moskau iſt aus Petersburg der Chef des Polizeidepartements mit einem großen Aufgebot von Detek⸗ tiven nach Moskau abgereiſt. Man iſt einer gefährlichen Organiſation der Revolutionäre auf die Spur gekommen, deren Zweck es war, die Moskauer Banken und Handelskaſſen zu überfallen und zu berauben 1 Caſtro. Berlin, 29. Dez. Caſtro hat geſtern nachmittag die Klinik des Profeſſors Israel verlaſſen und iſt wieder nach dem Hotel Esplanade übergeſiedelt. Der Patient wird im Hotel von Profeſſor Israel weiter behandelt werden. Eine Operation hat dieſer nicht für notwendig befunden, der Prä⸗ ſident muß ſeine ſtrenge Diät im Hotel fortſetzen. Caſtro wird ſich wahrſcheinlich, wie der„Lokalanz.“ meint, dauernd in Berlin niederlaſſen. Definitive Entſcheidungen ſind frei⸗ lich noch nicht getroffen. Tondaner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Büreau.) Die Niederlande und Venezuela. OLondon, 29. Dez. Der Haager Korreſpondent des „Daily Telegraph“ erfährt aus guter Quelle/ daß die Nieder⸗ lande bis zur Ankunft Pauls in Paris keine Schritte in der venezolaniſchen Angelegenheit unternehmen würden. Der venezolaniſche Kommiſſar wird in der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt auch mit dem General Matos, dem frühexen Präſtdenten von Penezuela, konferieren und man glaubt, daß dieſer über⸗ haupt zu den Verhandlungen zugezogen werden wird. Ein Erdbeben in Calabrien. Berlin, W. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Meefere Nachrichten aus Palermo melden, daß zwei Drit⸗ telvon Meſſinazerſtört wurde und daß Tauſende von Toten und Verwundeten unter den Trümmern begraben wurden. Geſtern trafen die exſten Verwundeten in Catania ein. Da auch mehrere Kaſernen einſtürzten, ſo befinden ſich unter den Opfern auch viele Soldaten. Heute früh ſoll ein Geſchwader vor Meſſina eintreffen, welches eine radio⸗telegraphiſche Verbindung herſtellen ſoll. Nach einem Telegramm des Marine⸗Miniſters ſoll Meſſinabeinahe untergegangen ſein.„Nach der„Tribuna“ werden 3000 Arbeiter zu Aufräumungsarbeiten verlangt Die Mili⸗ tär⸗Magazine von Rom und Neapel ſchickten Zelte und Sani⸗ täts⸗Material ab. Alle telegraphiſchen Verbindungen mit Sizilien, außer dem Kabel Palermo⸗Neapel ſind unterbrochen. Meſſina iſt von den übrigen Inſeln vollſtändig ab⸗ geſchnitten. In Catania überſchwemmte eine Spring⸗ flut den Hafenplatz. In Palermo(310 000.) brach große Panik aus, doch wurde dort kein großer Schaden an⸗ gerichtet. Die Hiobsbotſchaft wurde von einem Torpedo⸗ boot, das nur mit Mühe dem furchtbaren Erdbeben entging, nach Nicotera in Calabrien gebracht, wo der einzige noch intakte Telegraph vorgefunden wurde und erſt von da ge⸗ langten die Nachrichten nach Rom. Von Reggio(58 000.) iſt noch immer keine Kunde gekommen, was das Schlimmſte befür chten läßt. Das Telegramm des Kapitäns des Torpedobootes fügt hinzu, die Kataſtrophe ſei ſo furchtbar, daß alle Hilfe un⸗ nützgeweſen wäre. Ein ruſſiſches Kriegsſchiff ſcheint ebenfalls zu Grunde gegangen zu ſein. Unter ben Trümmern wurde der Kapitän des Torpedogeſchaders Raiſſini begraben. * Catanzaro, 28. Dez. Nach Meldungen aus Reggio di Calabria hat das Erdbeben dort ähnliche Verwüſt⸗ ungen angerichtet, wie in Meſſina. Das Telegraphen⸗ und Telephonbureau iſt zerſtört. * Rom, 28. Dez. Das Erdbeben hat, wie im Miniſterium eingegangene Nachrichten beſagen, in Meſſina ſchweren Schaden angerichtet. Militär iſt zur Hilfeleiſtung dorthin ab⸗ gegangen. Der Tunnel bei Rometta der Strecke Meſſina⸗Palermu iſt geſperrt; das Bahnhofsgebäude in Remetta iſt zerſtört. Aus der Provinz Reggio di Calabria ſind beunruhigende Mel⸗ dungen eingelaufen. In Catania(149 000.) ſind drei Kinder in den infolge des Bebens hochgehenden Meereswogen ertrunken. Vier kleine Schiffe ſind untergegangen; mehrere Barken ſind ver⸗ ſchollen. Nachrichten aus verſchiedenen Provinzen melden ſchwere Verluſte allerorts. So wurden in Maletto zwei Kirchen ſtark be⸗ ſchädigt, 55 Häuſer zerſtört oder beſchädigt; in Belpaſſe ſtürz⸗ ten zwei Häuſer ein, andere wurden beſchädigt; in San Göo⸗ vanni bei Giarre ſind zehn Häuſer eingeſtürzt; ein Einwohner wurde getötet, ein weiterer verletzt. In Ripoſto ſtürzte das Dach einer Kathedrale ein; andere Kirchen und das Rathaus 50 drohen einzuſtürzen. Die Meereswellen, die eine Höhe von 10 Metern erreichten, dringen in die Häuſer ein; man ſpricht von 4 Toten und mehreren Verletzten. Zahlreiche Gemeindeverwaltungen melden den Zuſammenbruch von Häuſern. Ro m, 29. Dez. Nach den letzten Nachrichten aus Meſ⸗ ſina iſt ein großer Teil der Stadt zerſtört. Das Un⸗ glück nahm dadurch einen ſo großen Umfang an, daß an mehreren Stellen der Stadt Feuer ausbrach. Die Zahl der Opfer ſoll ſich auf mehrere Tauſend belaufen. 15 *. X 199 5 N Wir fügen noch folgende Telegramme der„Frankf Ztg.“ an: 5 6* Rom, 28. Dez. Bis ſechs Uhr nachmittags hatte das Miniſterium keine Nachricht aus Meſſina. Dies beunruhigte, weil auf Fort Spuria eine Marconiſtation exiſtiert, und der Kreuzer„Piemonte“ im Hafen ebenfalls einen Marconi⸗ apparat hatte, und zugleich zehn Torpedoboote im Hafen lagen. Ein Torpedoboot„Spica“ konnte Meſſina verlaſſen und ſuchte die ganze kalabreſiſche Küſte ab, bis es nach 5 Uhr eine Station fand, wo es telegraphieren konnte. Der Kom⸗ mandant des Kreuzers„Piemonte“, der in Meſſina ſchlief, iſt unter den Trümmern begraben. Die Städte Palmi, Bag⸗ nara, Pietra Nera, Gioia und Marro ſind zer⸗ ſtört. Die neueſten peſſimiſtiſchen Gerüchte beſagen, von Meſſina bis Nicotera in Calabrien ſei alles eine einzige Ruine. In Meſſina allein betrage die Zahl der Opfer mehrere Tauſend. Die Verwundeten wurden von Meſſina auf einem Dampfer der Navigazione Generale nach Catania geſchafft. Genaue Meldungen ſind erſt möglich, wenn das Geſchwader von Neapel in Meſſina angekommen iſt. *Ro m, 28. Dez. In Meſſina ſind auch mehrere Kaſernen eingeſtürzt; viele Soldaten wurden erſchlagen, ſodaß das Militär nicht ausreichend helfen kann. Auch ein General wird tot gemeldet. Man glaubt, daß in Meſſina die Kata⸗ ſtrophe der von 1783 gleichkommt. Dazu kommt, daß eine Feuersbrunſt ausgebrochen iſt. Man befürchtet, daß der Mob die Gelegenheit ergreift, um zu plündern.— Der König reiſt vor Tagesanbruch nach Calabrien ab, um ſelbſt an Ort und Stelle der Kataſtrophe zu ſein *Rom, 29. Dez. Die Redaktionen der hieſigen Blätter ſind belagert von Calabreſen und Sizilianern, die Nach⸗ richten wünſchen. Im Miniſterium des Innern iſt man ſehr zurückhaltend und will die neuen Meldungen durch das amt⸗ liche Telegraphenbureau verbreiten. Auf indirektem Wege via Palermo wird gemeldet, daß kleinere Kriegsſchiffe und auch Handelsſchiffe im Hafen von Meſſina ſcheiterten. Von Catania gingen 5 Schifſe zur Hilfeleiſtung nach Meſſina ab. * Ro m, 29. Dez. Der Ausbruch der Feuersbrunſt in Meſſina und die Verſuche der Plünderung werden offiiell beſtätigt, es wird aber verſichert, daß alle Vorkehrungen getroffen ſind, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Don Neapel ſind zwei Dampfer der Napigazione Generale mit Truppen abgegangen, von Rom 1000 Mann Soldaten. Das Geſchwader kommt 7 Uhr früh in Meſſina an. Rom, 28. Dez.„Giornale'Italia“ meldet: Nach einem vom Kommandanten des Torpedobootes„Spica“ an den Marine⸗ miniſter abgeſandten Telegramm iſt die Stadt Meſſina zum Teil zerſtört worden.(Meſſina hat etwa 150 000 Ein⸗ wohner). Mehrere 100 Häuſer ſind eingeſtürzt. In Palmi forderte das Erdbeben mehrere hundert Opfer. Die Stadt ſelbſt erlitt ſchwere Beſchädigungen. — Mannheim, 28. Dezember. 5 General⸗Auzeiger.(Mittaablatt) 5. Seite. Volkswirtschaft. Fraukfurter Transport⸗Unfall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗ Geſellſchaft in Frankfurt a. M. Wir verweiſen nochmals auf den in dieſem Blatte veröffent⸗ lichten Proſpekt, nachdem die Aktien dieſes Inſtitutes, die bereits an den Börſen von Berlin und Frankfurt a. M. gehandelt werden, nunmehr auch an der Börſe von Mannheim zum Handel und zur Notierung zugelaſſen ſind. Gegründet im Jahre 1865 hat die Be⸗ ſellſchaft es verſtanden ſich aus kleinen Anfängen zu hervorragender Bedeutung zu entwickeln. Das Aktien⸗Kapital beträgt 12 Mill. Mark, einbezahlt mit 25 Prozent, alſo mit 3 Millionen Mark. Die Kapital⸗Reſerve beläuft ſich auf Mk..330.000.—, die Ge⸗ winn⸗ und Extra⸗Reſerve auf 200.000.—, die Prämien⸗ und Schaden⸗Reſerven zuſammen auf Mk..249.426.19 und der Ge⸗ winn⸗Vortrag auf das Jahr 1908 auf 507.443.84. Im Aufſichts⸗ rat der Geſellſchaft iſt auch der hieſige Platz durch die Herren Geheimräte Carl Ladenburg und Victor Lenel vertreten. Die Prämieneinnahme, die im Jahre 1865/66 ca. Mk. 32.000.— be⸗ trug, hob ſich bis zum Jahre 1885 auf ca. Mk. 659.000.— und ſtieg bis zum Jahre 1905 auf 11 Millionen. Sie betrug im Jahre 1906 12 Millionen und im Jahre 1907 über 13 Millionen. Die Dividende iſt ſeit einer längeren Reihe von Jahren eine ſtetig ſteigende. Sie betrug im Jahre 1905 83 Prozent, während der letzten beiden Jahre 40 Prozent. Die Süddeutſche Diskonto⸗ Geſellſchaft.⸗G. nimmt bis zum 30. ds. Mts. Anmeldungen auf die Aktien einſchließlich Dividendenſchein pro 1908 zum Kurſe von Mk. 1720— pro Stück franko Stückzinſen entgegen. Preis⸗Konvention in der Drahtinduſtrie. In neueſter Zeit, ſo ſchreibt man uns, ſind Beſtrebungen auf Ereielung einer Preiskonvention für gezogene Dreähte und Drahtwaren ſeitens aller in Betracht kom⸗ menden Werke im Gange. Eine diesbezügliche Sitzung fand bereits in voriger Woche ſtatt, eine weitere iſt für dieſe Woche anberaumt und iſt an dem Zuſtandekommen der Konvention, die ihre günſtige Rückwirkung auf den Drahtmarkt nicht verfehlen wird, kaum noch zu gzweifeln. Jedenfalls haben die Verkaufspreiſe am In⸗ und Aus⸗ landswarkt bereits angezogen. de** Schwediſcher Induſtrie⸗ und Export⸗Kalender. In der Kanz⸗ lei des hieſigen ſchwediſchen Vizekonſuls, Litera N 2, 4, liegt der jüngſte Schwediſche Induſtrie⸗ und Export⸗ Kalender auf und kann daſelbſt in den Geſchäftsſtunden des Vizekonſuls(von 10—12 Uhr vormittags und—4 Uhr nachmittags) eingeſehen werden. Da der Katalog ein Branchenverzeichnis u. a. auch in deutſcher Sprache enthält, gewinnt er auch für das hieſige Publikum an Wert und iſt ein bequemes Nachſchlagebuch. Die 4½%prozentigen Obligationen der Zellſtoffabrik Waldhof in Betrage von 8 Millionen Mark, die bekanntlich von einem Kon⸗ ſortium unter Führung der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft.⸗G. übernommen würden, ſind zum größben Teil bereits feſt plaziert, ſodaß von einer öffentlichen Subſkription aller Vorausſicht nach Abſtand genommen werden dürfte. 5 Karlsruher Werkzeugmaſchinen⸗Fabrik vorm. Geſchwindt u. Go. Akt.⸗Geſ., Karlsruhe. Die Geſellſchaft hat auch im abgelau⸗ ſenen Geſchäftsjahre entgegen den im vorjährigen Geſchäftsbericht Ageregten Hoffnungen recht ungünſtig gearbeitet. Durch die maängelhafte Beſchäftigung verringerte ſich die Arbeiterzahl fort⸗ während, die Produtktion nahm mit jedem Monat ab und reichte elet während Handlungsunkoſten auf M. 38 241(Ue 34 160) ſtiegen. Fabrikationsunkoſten erforderten M. 65 515(M. 77 837), Zinſen den relativ erheblichen Betrag von M. 38 149(M. 81777). Nach M. 27 085(M. 27 025) Abſchreibungen auf die Anlagen und M. 17 628(0) auf Dubioſe, ergibt ſich ein neuer Verluſb von M. 68 185(i. V. M. 17599 Gewinn), wodurch ſich der Ge⸗ jfamtberluſt auf M. 287 098 erhöht bei M. 0,65 Millionen Aktienkapital und M. 0,30 Millionen Hhpothekenſchulden. Die laufenden Verbindlichkeiten ſind auf M..45 Mill.(Mark .41 Mill.) geſtiegen. Immobilien werden unverändert mit Mk. .53 Mill. ausgewieſen. Die Waren ſind mit M..20 Mill. [M..18 Mill.) bewertet, Debitoren auf M. 83,203(M. 111,666) zurückgegangen. Die Ausſichten für das laufende Jahr werden als nicht günſtig bezeichnet. Es ſeien einige Aufträge vorhanden, welche die jetzige Arbeiterzahl bis Ende März 1909 äftigen würden. ee rennch Bergwerks⸗Geſellſchaft. Der Proſpekt für die neuen Werte der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerksgeſell⸗ ſchaft bezeichnet den Geſchäftsgang im laufenden Jahre als in Anbetrach! der ungünſtigen Marktverhältniſſe zufriedenſtellend. **** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. New⸗MNork, 28 Dezbr. Kurs vom 28. 28. Kurs vom 238. 28. Geld auf 24 Std. Texas pref. e e Durchſchnittsrat. 3% 3 ½ Miſſouri Pacific 66— 66 ¼ do. letzte Darleh. 3— 3— Nationalgkailroao 1 Wechſel London of Mexiko pref. 41 ½% 51/ 60 Tage 485.10 485.— do. 2 nd. pfd. 5 Cable Transfer. 487.55 487.40 New Nork Zentral 120 ½ 123 ½ Wechſel Paris 515% 515/ Nework Ontario Wechſel Berlin 95 ½ 95 ½½ and Weſtern 25% 47/ Silber Bullion 48% 249 ¼ Norfolk u. Weſt. e. 8 ½ 85— 40%.⸗St. Bonds 121— 121— Northern Pacifie 141— 142 55 Aichiſon New. 4% 101— 101 7½ Color.South.pref. 76½¼ 6 Nortb.Pac. 2% Bd. 73 ½% 78% Pennſylvania 130 ½ 1314½ do. 4% Prior. Lien. 103½ 104— Reading comm. 140 141/ St. Louis u. San do. J ſt. pref. 91 90 22 Francisco ref. 4% 87 ½ 89— RockJslandcomp 24— 24%/ Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 56 ½ 58— Santa Fe comm. 97 ½¼ 100 J. St. Louis u. San 75 do. do. pref. 102— 103% Francisco 2 p. 40— 40 Baltimore⸗Ohio c. 109 ¾ 111½%[Southern Pacific 119 /½ 121 16 Canada Pacific. 176½ 177 ½ South. Railway c. 25 70 26 Cheſapeake⸗Ohio 57% 58— do. pref. 59 105 62 3 Chicago⸗Milw. 148/ 150 ¼UnionPacifie com. 181 10 184 1 do. Northweſt. c. 178 ½ 184 do. pref. 94 5 95 40 Chicago Tern. pfd.——-——Wabasb. pref. 49% 47%½ Denver n. Rio⸗ Amalgamated 81— 84 2 Grande comm. 37% 38 ½ JAmericas Sugar. 128 132 ½ do. dd. 82% 80— American Tin. 5 Erie comm. 33 31 5 Can pref. 78 8 73. do. 1 ſt. pref. 49— 48 Anaconda Coppe 48/ 50½ Great Northern 14% 47 ½ General Electrie 157 160— 5 Zentral 146¾ 147]Ten Coalu. Jron—. 17 Louisviue Nad v. 12.¾ 123— lU. St. Steel Corpc. 51 54 1 Miſſouri Kancas do., do. pfo. 112 112½ u, Texas comm. 3858 43— Valparaiſo, 28. Dezbr. Wechſel auf London 12ʃ%½, rodukten. rodn börſe. Weisen Kabelberichte, Käufe der icht mehr zur Deckung der laufenden Unkoſten aus. Fabrikationsertrag ſank auf M 123 657(1 B. M. 198 152), Mais Kommiſſionshäuſer und beſſere Rachfrage für Lokoware, in feſter Haktung, mit Mai 98 c. über der letzten offiziellen Schlußnottz; dann Preiſe noch weiter ſteigend auf ungünſtige Erntenachrichten aus Argentinfen, Deckungen der Baiſſiers, Hauſſeunterſtützung und auf minder günſtige Berichte über die Ernteverhältniſſe in Miſſouri und Illinois. Im ſpäteren Verkehr trat ſodann eine Abſchwächung ein, hervorgerufen durch Realiſierungen, Abgaben des Spekulanten Armour und durch Liquidationen. Gegen Schluß der Börſe Preiſe wi der etwas befeſtigt auf Hauſſemanipulationen per Dezember. Schluß ſtetig, Preiſe per Dezember 1½ c. höher, ſpätere Monate unveröndert bis ½ c. höher. Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. Umſatz am Terminmarkte: 500 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltune. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß ſtetig. Preiſe unverändert. Verkäufe für den Export: 4 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkt: 0 Buſhels. New⸗Pork, 28. Dezbr. Kurs vom 23. 28. Kurs vom 23. 28. Baumw.atl. Hafen 27.000 32.000] Schm. Roh. u. Br.) 10.— 10. „ atl. Golfh. 36.000 44.000 Schmalz(Wilcoy 10.— 10.— „ im Innern 28.000 40.000 Talg prima City 5 7 5„— „ Exp. u. Gr. B. 00.000 21.9000 Zucker Muskov. de 0 „ Exv. n. Kont. 15.000 51.000 KaffeeRiogto. 7lek. 6558 6%5 Baumwolle loko.30.30 do. Dezb..15.30 do. Dezbr..02.10 do. Januar.20.85 do. Januar 8 61.71 do. Februar.25.35 do. Februg⸗.66.74] do. März.30.40 do. März.73.82 do. April.3).40 do. April.76.87] do. Mai.30.45 do. Mai.81.90] do. Juni.25.35 do. Juni.97.86 do. Jult.25.35 do. Jult.80.90 do. Auguſt.25.8 do. Auguſt.72.79 do. Sept..25.30 Baumw. i. New⸗ do. Okt..25.80 Orl. loko 8½ 8 ½ do. Nobbr..25.80 do. per Jan..77.90 Weiz. red. Wint.Ik. 108 109 1½ do. per März.82.95 do. Dezbr. 109 ½% 108% Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98 do. Mai„ i do. ſtand. white. do. Jult 675 679/ New Nork.75.75 Mais Dezbr. 6759 67¼ Petrol.ſtand. whtt. do. Mai 57 Philadelphia.70.70 MehlSp..eleare.05.05 Pert.⸗Erd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 41% 41½ Liverpool 8155 1˙ do. Savanah. 38/ 38 ½ do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſteam.80.90] do. Antwerp. 17. 17¼ do. Rotterdam 4— 4. Chicago, 28. Dezbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs om 23. 28. Kurs vom 23. 28. Weizen Dezbr. 102 ½¼ 103—Leinſaat Dez.—— „ Mat 106½ 106“/% Schmalz Nov..45.42 Juli 98 1½ 98½„Dez..55.52 Mais Dezbr. 57/ 57— dJan./5.77 „ Mai 61— 61— Pork Nov. 14.70 14.75 „ Juli 61— 61„ Dez. 16.22 16.32 Roggen loko 75 75—„Jan. 16.85 16.57 „ Mati 78 78.— Rippen Dez.——.— „ Dez.———„ Jan..40.87 Hafer Mai 51% 51„ Mai.72.72 „Juli 46 /% 45 ½ Speck geinſaat Nord⸗W.———.—.785 875 Liverpool, 28. Dezbr.(Getreide Schluß). Geſtern Heute Weizen per März 706 ½ 77¼ dber Mak.“ 170054,;etig 707%, ſtetig Märs der f. 8ſ02%/ 5/080/ per Dez. 5009— ruhig 5/09— feſt Maunheimer Petroleum⸗Notierungen vom 29. Dezember Amerikaniſches Petroleum disponibel in Baſſins Mk. 19.45 in Barrels per Waggon Mk. 23.25. Oeſterreichiſſhes Petroleun in Holz⸗Barrels Mk. 22.70 bei Waggonbezug in Ciſternen Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. *Köln, 29. Dez. Rüböl in Poſten von 5000 kg 68.50 B Mai 63.50., 68.— G. Liverpool, 28. Dezember.(Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 24. 28. Differenz e 7175ʃ—+— per Müuiff 777.*—%]e Mais ſtetig Bunter Amerika per Januar 5/21% 573ʃ0½—6 La Plata per Dezember 5/0% 5//9— Speichervorrat: 5 Wetzen 105000 Tonnen gegen 1040 0 Tonnen in der Vorwoche 24000„„ 5 Eiſen und Metalle. London, 28. De ember.(Schluß.) Kupfer, träge, per Kaſſa 63..6, 8 Monate 64..—, Zinn, ruhig, per Kaſſa 132..6, 3 Monate 1338.17.6 Blei ruhig, paniſch 13..0, engliſch 13 10.0, Zink, ſtetig, Gewöhnliche Marken 20.17.6, ſpezial Marken 21.15. Amſterdam, 28. Dez. Banca⸗Zinn, Tendenz: ſtet, Auction 80¾. New⸗Jork, 28. Dez. loko 80½, Heute Jor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig.. 1425 14501425 1437 BDiin Sasss Roh⸗Eiſenam Northern Foundry No 2p. Tonne 1675/172516 79/725 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr.28.— 28.— *** Mannheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne Eif, Rotterdam. 28./12 29./12. Weizen rumäu. 76/77 kg ſchwimmend 167 167 5 75 79080„ 5 172—174172 174 17 75 nach Muſter„ 166—170 166-170 „ Ulka 9 Pud 30/35 ladend 167169167⸗169 „„ 10 Pud 170—172170 172 „ Azima 10 Pud 75 178.180 178—180 8„„ 100 18—18 80—182 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg ſchwimmend 173 7½ 173˙U½ „ i Unganggat 80 2 174 U2 174 U „„„ Roſarja Santa F 78 kg Jan 164 16 80„„ neue Ernte per Jan. Febr. 163—165163—165 „ Redwinter II Dezember 170 ½½ 170 „ Kanſas 1I 5 171 171 Roggen ruſſiſ her Pud 10%5 dadend 145 nordd. 71/72 kg per Januuar 125 127125—127 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Januar 116 116 „ 59 60„ 1 116 ½ 11674 Ha fer ruſſiſ her 4/47)„ 585 47%48„* „ La Plata f. a. g. 46/47.. Jan./Febr. 104 10⁴ 5„„„ 15 10⁵ 105 Mais„„ gelb r. t. Dezember 5 1217 121 „ e„ k. t. ſchwimmend 122 12³ Amerikaner mixed. Januar Noboroſſick ſchwinmend. dchmepzen mit Salit. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme, Mews⸗ort, 23 Dezbr.(Draptbericht der Red Star Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 13. Dezbr. von Antwerpen ab, iſt heute hier an ſetommen New⸗Nork, 24. Dezember.(Drahtbericht der White Star Sine Southampton.) Der Schnelldampfer„Adriatie“, am 16 Dezember von Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Southampton, 25. Dezbr.(Dragtoericht der Amerttan Line, Soutbampton) Der Schnelldampfer„Philadelpia“ am 19. Dezbr. von New⸗York ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗hort, 28. Dez. Dragtverrbl der American Ane, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Jampfer„New⸗Qorl“, am. 19. Dezbr. von Soutbampton ab, iit geute nachmittag er angekommen. 50 Rottevdam, 25. Dez.(Draytbericht der Polland Amerika⸗Ltne Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 15. Dezbr. von New⸗Mork ab, iſt heute dier angetommen. Auttwerpen, 23. Nopbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Finland“, am 16, Dezbr. von New⸗Nork ab, iſt geute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf. in Maunheim, Bahnhofpla Nr. 2, direkt am Hauptbahnhof. Drahtnachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Den 23. Dezember: Dampfer„Halle“ von Antwerpen; Dampfer„Prinz Ludwig“ von Port Said; Dampfer„Lützow“ in Suez; Dampfer„Prinzeß Irene“ in Genua; Dampfer„Prinz Eitel Friedrich“ in Penang; Dampfer„Oldenburg“ in Funchal; Dampfer„Koblenz“ St. Vincent paſſiert; Dampfer„Friedrich der Große“ Borkum Riff paſſiert; Dampfer„Roland“ Azoren paſſiert; Dampfer„Neckar“ von Piräus; Dampfer„Wittenberg“ in Galveſton. 4 Den 24. Dezember: Dampfer„Kleiſt“ Hurſt Caſtle paſſiert. Mitgeteilt durch General⸗Vertreter Hermann Malle⸗ brein, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8. Dampfer⸗ſppeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Breme ab Bremerbhaven vom 27. Dezbr. 18 8 bis 2. Jan. 1909:„Main am 31. Dezbr. nach Baltimore,„Prinzeß Alice“ am 31. Dez nach' Oſtaſien,„Erlangen“ am 2. Jan, nach Braſilien,„Schwaben am 2. Jau, nach Auſtralten. ̃ —5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember Pegelſtationen Datum: vom Rheim 21. 22 28 24..29— Gouflauz J2, 2,7 272 2,66 Waldshut. 1,51 1,53 151„541 5 Hüninen)..09 1,07 1,01.98.86 0,8; Abds. 6 Uhr i 175 13.57.50.50] N. 6 Uhr Lauterburg.85 2,77 2,75 2,58 Magan 28 J3.40 3,35.84 3,30 3,18 3,14 Germersheim.,68 2 62 2,80 2,38 Maunheim 15 2,19 2,15 2,11 1,90 1,87 Mainz„ J0,08 0,12 0,13 0,08 Bisgen.08 1,08 1,06 0,90 Hanulb. I,Is 18 122 1,19 05 1,20 Hoblenz.62 1,59 ,59 1,86 ASinn 11n 1,03 Ruhrort 90,59 0,51 6,45 0,17 vom Neckar: 8 Maundeim 22.23 2,28 2,24 2,21.99 1,97] V. 7 Uhr Heilbrenn J0.56 0,52 0,48 0,46 0,50 0,40 V. Uhr 7 ) Weftwind, Schnee,—89 C. ug der meleorologiſchen Station Witterungsbeobachtu Mannheim. 8 5 — S 3,„„ 8 8 8 8 3 88 Datum Zeit S 8 33 890 35 5 85 S 323 888 „ 1 28. Dez. Morg. 7,/749,—5,2 ERGE 3.2 28.„ Mittg.“750,5—5,6 NGE 2 28.„ Abds. 9752,1—7,4 NE 5 29. Dez. Morg. 7 0—10,2 N3 0⁰4 Höchſte Temperatur den 28 Dezember— 4,2 Tiefſte 7 vom 23.J/29. Dezember— 11.0 *Mutmaßliches Wetter am 30. und 31. Dez. Für Mittwoch und Donnerstag iſt größtenteils trockenes, kalles und nur noch vereinzelten Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten. ——— Geſchüftliches. Handelslehranſtalt„Merkur“, P 4, 2. Wir wollen auch di⸗ſer Stelle darauf hinweiſen, daß die Handelslehranſta „Merkur“, P 4, 2, am 4 Januar mit neuen Kurſen begin in allen kaufmänniſchen Fächern, als Schönſchreiben, Buchführung Stenographie, Maſchinenſchreiben, Korreſpondenz, Rechnen, Wechf lehce, Kontorarbeiten ete. Der Unterricht kann tagsüber ode de. Abenden genommen werden. Da die Beteiligung imme he rege iſt, ſo liegt es im eigenen Intereſſe, die Anmeldung digſt zu bewerkſtelligen, umſomehr als jeder Anmeldende bis zum 4. Januar eine Preisermäßigung erh Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtnann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rich⸗ Schönfel für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Keire flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. gerlin, S. 42 Rltterstr. J Wien-Paris Gegen rheumatsche Hexenschus empfehlen die Aerzte Einrei! Un Apotheken die Flasche zu M. 1,20 6. Seite. 5 General⸗Auzeiger Mittag latt.) Mannheim den 29. Dezember. — 2 zeichnet ſein. Unterzeichnet derfelße Wähler mehr als eine Vor⸗ 8 19. ekan utm ach ung. ſchlagsliſte, ſo wird ſeinName auf keiner der von ihm unterſchriebenen Erſatzwahleu. 8 5 8 Itſten mitgezäht. Die Liſten ſind ſpäteſtens zwei Wochen vor dem Falls im Laufe einer Wahlperiode mehr als ein Drittel der Bei⸗ Abänderung des Ortsſtatuts über das Ge⸗ Wahtermin bei dem Gewerbegericht Maunheim einzureichen. ſitzer einer Kategorie bei dem Gewerbegerichte ausſcheiden, ſo kann werbegericht Mannheim. müſſen in einer Aufſchrift genau diejſenige Wähler⸗ der Stadtrat Maunheim Erſatzwahlen für den Reſt 33 5 2 ruppe bezei von 8 3 üffer iß anor 1f e di fl Vorſchri entſprechende An⸗ Nr. 51896 J. Gemäߧ 161b der Vollzugsverorduung zur Gewerbe⸗ unpe bezeichnen, von welcher ſie ausgehen, und müſſen auf weißem anordnen, auf welche die vorſtehenden Vorſchriften e 0 1 Irdnung bringen wir nachſtehend die mit Erlaß Großherzoglichen Meiniſteriums des Innern vom 2. November 1908 Nr. 36228 ge⸗ nehmigten ſtatutariſchen Beſtimmungen für einige Gemeinden des Amtsbezirks Mannheim, betr. das Gewerbegericht zu Mannheim (vom Bürgerausſchuß Mannheim genehmigt am 30. Juni 1908) zur öffentlichen Kenntnis: 32072 Errichtung und Zuſammeuſetzung des Gewerbegerichts. 8 1. die Entſcheidung von gewerblichen Streitigkeiten: Arbeitern einerſeits und ihren Arbeitgebern andererſeits ſowie b. Arbeitern desſelben Arbeitgebers, a. Perſonen, welche für beſtimmte Gewerbetreibende außerhalb der Arbeitsſtätte der letzteren mit Anfertigung gewerblicher Erzeugniſſe beſchäftigt. ſind(Heimarbeiter, Hausgewerbe⸗ treibende) und ihren Arbeitgebern, ſofern aber dieſe Haus⸗ gewerbetreibenden die Rohſtoffe oder Halbfabrikate, welche ſie bearbeiten oder verarbeiten, ſelbſt beſchaffen, uur dann, wenn ſie ihrerſeits zur Zeit der Klageerhebung weniger als drei Arbeiter beſchäftigen, Hausgewerbetreibenden(Heimarbeitern) der vorbezeichneten Art unter einander, ſofern ſie von demſelben Arbeitgeber beſchäftigt werden wird ein Gewerbegericht errichtet, welches den Namen: Gewerbegericht Maunheim führt. 5 Sein Sitz iſt zu Mannheim. Seine örtliche Zuſtändigkeit umfaßt die Gemeindebezirke Mann⸗ heim mit Neckarau und Käfertal⸗Waldhof, Sandhofen, Feudenheim und Seckenheim mit Rheinau⸗Stengelhof. 8 2 Für 1 II. Das Gewerbegericht beſteht aus einem Vorſitzenden, 3 Stellver⸗ tretern desſelben und 90 Beiſitzern(45 Arbeitgeber, 45 Arbettnehmer). Die Zahl der Stellvertreter und Beiſitzer kann durch Beſchluß des Stadtrats anders feſtgeſtellt werden. 8. Vorſitzender und Stellvertreter. Der Vorſitzende des Gewerbegerichts und die Stellvertreter des⸗ ſelben werden vom Stadtrat zu Mannheim auf drei Jahre gewählt; ſie dürfen weder Arbeitgeber noch Arbeiter ſein und müſſen die Be⸗ fähigung zum Richteramt erlangt haben. Der Stadtrat hat über eine etwa zu gewährende Entſchädigung des Vorſitzenden und der Stellvertreter zu beſtimmen. Die Wahl des Vorſitzenden und der Stellvertreter bedarf der Be⸗ ſtätigung des Bezirksrates zu Mannheim. Dieſe Beſtimmung findet auf Staats⸗ oder Gemeindebeamte, welche ihr Amt kraft ſtaatlicher verwalten, keine Anwendung, ſo lange ſie dieſes Amt be⸗ eiden. 8 4. Beiſitzer. Die Beiſitzer müſſen zur Hälfte aus den Arbeitgebern, zur Hälfte aus den Arbeitern entnommen werden. Die Beiſttzer aus dem Kreiſe der werden mittelſt Wahl der Arbeitgeber, die Beiſitzer aus dem Kreiſe der Arbeiter mit⸗ telſt Wahl der Arbeiter auf die Dauer von drei Jahren beſtellt. Wiederwahl iſt zuläſſig. Beiſitzer, deren Amtsperivde abgelaufen iſt, ſcheiden erſt dann aus, wenn ihr Nachfolger in das Amt getreten iſt. 5 Das Reich, der Staat, die Gemeinden und ſonſtigen öffentlichen Verbände, ſowie juriſtiſche Perſonen üben ihr Stimmrecht durch ihre geſetzlichen Vertreter aus. Die durch§ 1 II der Zuſtändigkeit des Gewerbegerichts unter⸗ ſtellten Hausgewerbetreibenden ſind, wenn ſie regelmäßig die Roh⸗ ſtoffe und Halbfabrikate ſelbſt beſchaffen und im letztverfloſſenen Jahre nicht bloß vorübergehend mindeſtens zwei gewerbliche Arbeiter gleich⸗ zeitig beſchäftigt haben, als Arbeitgeber, andernfalls als Arbeiter wahlberechtigt und wählbar. 8 6. Wahl der Beiſitzer. Die Wahl der Beiſitzer erfolgt unter Leitung von Wahlausſchüfßfen in Wahlbezirken. Jede der beteiligten Gemeinden bildet einen Wahl⸗ bezirk für ſich. Die Stadt Mannheim kann vom Stadtrat bezirke zerlegt werden. Für jeden Wahlbezirk wird ein Wahlausſchuß ernannt. In der Stadt Mannheim ſind je 35 Beiſitzer von den Arbeit⸗ gebern und Arbeitern zu wählen, in den übrigen Wahlbezirken zu⸗ ſammen je 10, deren Verteilung auf die einzelnen Wahlbezirke von den Gemeinderäten der beteiligten Gemeinden zu beſtimmen iſt. Kommt eine Vereinbarung hierwegen nicht zuſtande, ſo wird die Zahl der auf die einzelnen Gemeinden außerbalb Mannheims entfallenden Beiſitzer durch den Bezirksrat feſtgeſetzt. Scheidet eine Gemeinde aus dem Gewerbegerichtsverband aus, ſo erhöht ſich dieZahl der in Mann⸗ heim zu wählenden Beiſitzer um ſo viel, als in dor ausſcheiden sen Gemeinde bei der letzten Wahl vor dem Austritt Beiſitzer zu wählen waren. Die Arbeitgeber haben ihr Wahlrecht in demjenigen Wahlbezirke auszuüben, in welchem ſie zur Zeit der Vornahme der Wahl eine ge⸗ werbliche Niederlaſſung haben, die Arbeiter in demjenigen Wahl⸗ bezirke, in welchem ſie zur Zeit der Vornahme der Wahl in Arbeit ſtehen, oder in welchem ſie, falls ſie außerhalb des Gerichtsbezirks be⸗ ſchäftigt ſind, wohnen. in meherere Wahl⸗ Wahlausſchüſſe. Das Gewerbegericht beſtimmt, aus wieviel Perſonen die Wahl⸗ ausſchüſſe zu beſtehen haben. Die Vorſitzenden der Wahlausſchüſſe werden vom Stadtrat Mannheim bezw. den Gemeinderäten der Übrigen beteiligten Gemeinden beſtellt. Die übrigen Mitglieder der Wahlausſchüſſe werden aus den Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗ beiſitzern des Gewerbegerichts entnommen und von den Arbeitgeber⸗ bezw. Arbeitnehmermitgliedern des ſtändigen Ausſchuſſes in geheimer Wahl oder durch Zuruf gewählt. 88. Wahlliſten. Für die Wahlen der Arbeitgeber werden— geſondert nach den Wablbezirken— Liſten aufgeſtellt, in welche alle rbeitgeber einzu⸗ tragen ſind, deren Stimmberechtigung unter Beifügung der erforder⸗ lichen Beſcheinigungen innerhalb zweier Wochen nach der erſten Auf⸗ forderung, welche ſpäteſtens 8 Wochen vor dem Wahltag erfolgt, bei den von dem Stadtrat bezw. den Gemeinderäten zu bezeichnenden An⸗ meldefriſten mündlich oder ſchriftlich angemeldet iſt. Bei unterlaſſener rechtzeitiger Anmeldung ruht das Stimmrecht. Als Beſcheinigungen genügen: Die polizeiliche Beſtätigung der nach 8 14 Gew.⸗O. erfolgten Anmeldung des Gewerbebetriebs, die letzte Quittung über die Zah⸗ lung der Gewerbeſteuer. Die Anerkennung anderer Legitimationen bleibt dem Ermeſſen der Wahlausſchüſſe überlaſſen. Wird eine An⸗ meldung zur Wählerliſte beanſtandet, ſo iſt dem davon ſofort, ſpäteſtens binnen einer Woche nach Ablauf der Eintragungs⸗ friſt Mitteilung zu machen. Nach Ablauf der Anmeldefriſt werden die Liſten in einem oder mehreren zur öffentlichen Kenntnis gebrachten Lokalen während der Dauer einer Woche offen ausgelegt. Einſprüche egen die Richtigkeit der Wählerliſten ſind während der Dauer der e derſelben bet dem Stadtrat bezw. dem Gemeinderat derfenigen Gemeinde, in welcher die Liſte offen liegt, oder bei dem Gewerbegericht zu erheben. Der Stadtrat bezw. Gemeinderat trifft über ſolche Einſprüche nach Anhörung des Wahlausſchuſſes desjenigen Wahlbezirks, in welchem der den Einſpruch Erhebende zu wählen hätte, innerhalb zweier Wochen nach Ablauf der Einſpruchsfriſt endgültig Entſcheidung. Für die Wahlen der Arbeiter werden Wählerliſten nicht auf⸗ eſtellt Die Arbeiter haben ihre Wahlberechtigung am Tage der Wahl em Wahlausſchuß nachzuweiſen. a 8 11.) Wahlort und Wahltermin. Wabltag und Wahllokal beſtimmt der ſtändige Ausſchuß; ſie ſind unter Mitteilung der für die Wählbarkeit und Wahlberechtigung ge⸗ ſetzlich vorgeſchrtebenen Bebingungen mindeſtens zweimal in den amt⸗ lichen Berkündigungsblättern des Bezirks Mannheim durch Anſchlag und in ſonſt ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen, dergeſtalt, daß zwiſchen der erſten Bekanntmachung und dem Wahltage eine Friſt von mindeſtens vier Wochen liegt. 8 10. Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheim; ſie findet in der Gemeinde Mannheim mit Neckarau und Käfſert nach den Grund⸗ ſätzen der Berhältniswahl, in den übrigen Gemeinden des Gerichts⸗ bezirks nach dem 1 ſtatt. Der Vorſitzende des Ge⸗ werbegerichts fordert in der in 8 9 bezeichneten Bekauntmachung für den Gemeindebezirk Mannheim 995 Einreichung von getrennten Wahloyrſchlagsliſten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf. In dieſer Bekanntmachung wird die Zahl der auf Mannheim entfallenden 8 9 1119 11 15 5 5 balten, als i„Non m Beiſttzer zu wählen ſind und muß von min⸗ 20 wahlberechtigte n Papier gedruckt oder geſchrieben ſein neten Erforderniſſen nicht entſprechen, ſind ungültig. Die Liſten werden vor dem Wahltage viermal öffentlich bekannt gemacht und ſind bis zum Wahltage in einem zur öffentlichen Kenntnis zu bringenden Lokale zur Einſicht der Wähler offen zu legen. 11 Liſten, welche den vorbezeich⸗ .41. 8 Wahlhandlung. Die Wahlhandlung hat öffentlich an einem Werktage ſtattzufinden und zwar in der Gemeinde Mannheim von 11 Uhr morgens bis 9 Uhr abends, in den anderen Gemeinden von—9 Uhr abends; ſie erfolgt in den einzelnen Wahlbezirken geſondert. Das Wahrecht iſt nur in Perſon üben, welche handſchriftlich oder im zuſtellen ſind. Der Wahlz Beiſitzer in der Wahlhand Die zur Stimmabgabe und durch Stimmrecht auszu⸗ Wege der Vervielfältigung her⸗ ettel darf nicht mehr Namen enthalten, als lung zu wählen ſind. 0 ſich meldenden Arbeiter weiſen ihre Stimm⸗ berechtigung durch eine Beſcheinigung ihres Arbeitgebers nach, in welcher beſtätigt wird, daß der Arbeiter dem deutſchen Reiche angehört, das 25. Lebensjahr vollendet hat und in dem Betriebe des beſcheinigen⸗ den Arbeitgebers beſchäftigt iſt— auch nicht vor dem Wahltage aus⸗ treten wird— oder in dem Gewerbegerichtsbezirke wohnt. Formulare zu dieſen Beſcheinigungen werden von der Gerichtsſchreiberet des Ge⸗ werbegerichts oder von anderen zur öffentlichen Kenntuts zu bringen⸗ den Stellen während der in der Bekanntmachung angegebenen Zeit, ledoch früheſtens eine Woche vor dem Wahltage, koſtenlos abgegeben. Verweigert der Arbeitgeber die Ausſtellung der Beſcheini ung, ſo ge⸗ nügt eine Beſcheinigung der Krankenkaſſe oder der Polizeibehörde, wozu Formulare ebenfalls koſtenlos abgegeben werden. Die An⸗ erkennung anderer Ausweiſe bleibt dem Ermeſſen des Wahlausſchuſſes überlaſſen. Die Wahllegitimationen ſind vor Abgabe des Stimm⸗ zettels dem Vorſitzenden des Wahlausſchuſſes zu ſtbergeben; ſie werden und zum Wahlprotokoll genommen. Werden Ar⸗ beiter ohne ſchriftliche Legitimation zur Wahl zugelaſſen, ſo iſt dies im Protokoll zu vermerken und zugleich auzugeben, wie ſich der Wahl⸗ ausſchuß über die Wahlberechtigung Gewißheit verſchafft hat. Arbeitgeber, die ſich zur Stimmabgabe einfinden, ſind nur daun zur Wahl zuzulaſſen, wenn ſie in die Wählerliſte eingetragen ſind; ſie müſſen ſich auf Verlangen über ihre Perſon ausweiſen. Die Wähler⸗ liſte liegt während der Wahlhandlung auf; die erfolgte Stimmabgabe iſt in ihr zu vermerken. Am Schluſſe der Wahlhandlung iſt die Wählerliſte von dem Wahlausſchuß mit der Beurkundung abzu⸗ ſchließen, daß ſich niemand weiter zur Stimmabgabe eingefunden hat. ei Meinungsverſchiedenheiten innerhalb des Wahlausſchuſſes barüber, ob der vorgelegte ſchriftliche Ausweis eines zur Wahl ſich meldenden Arbeiters genügt oder ob ein Arbeiter ohne ſchriftlichen Ausweis zur Wahl zuzulaſſen iſt, oder ob ein ſich meldender Arbeit⸗ geber ſeine Identität mit dem in die Liſte Eingetragenen genügend dargetan hat, etc. ete. findet Abſtimmung ſtatt; eventuell gibt die Stimme des Vorſttzenden den Ausſchlag. Grund und Ergebnis der Abſtimmung ſind im Wahlprotokoll zu vermerken. Zur Aufnahme der Stimmzettel iſt für Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer je eine beſondere Wahlurne aufzuſtellen, in welche die als ſtimmbexechtigt Anerkannten ihre Stimmzettel ohne Unterſchrift ver⸗ deckt durch die Hand des Vorſitzenden hineinlegen. Das Nähere wird durch eine Juſtruktion geregelt werden. In Mannheim iſt der Stimm⸗ zettel vom Wähler in einen Umſchlag zu legen und in dieſem Um⸗ ſchlag abzugeben, wobei§ 50 der Landtagswahlordnung Anwendung zu finden hat. Die erforderlichen Umſchläge ſind im Wahllokal zur Verfügung zu ſtellen. Iſt mehr als ein Stimmzettel in einem Umſchlage, ſo iſt die Stimmabgabe ungültig. 12. Nach Ablauf der zur Vornahme der Wahl feſtgeſetzten Zeit ſind nur noch diejenigen Perſonen, welche bereits im Wahllokale anweſend ſind, zur Wahl zuzulaſſen. Sodann ſind die Stimmzettel aus den Wahlurnen zu nehmen und zu zählen. Die Zahl der Stimmzettel(bezw. in Mannheim der Um⸗ ſchläge) muß in Anſehung der Arbeiter mit der Zahl der geſammelten Wahlausweiſe, zuzüglich der ohne ſchriftlichen Ausweis zur Wahl Zu⸗ gelaſſenen, in Anſehung der Arbeitgeber mit der in der Wählerliſte vermerkten Zahl der Abſtimmenden übereinſtimmen Trifft das nicht zu, ſo iſt dies nebſt dem zur Aufklärung Dienlichen in dem Wahl⸗ protokoll niederzulegen. Das Ergebnis der Stimmzählung iſt in das Wahlprotokoll auf⸗ zunehmen, welchen die Stimmzettel in verſiegelten Päckchen beizu⸗ fügen ſind. § 13. Feſtſtellung des Wahlreſultats in Mannheim. Jeder Stimmzettel wird behufs Feſtſtellung der Zahl der auf die einzelnen Vorſchlagsliſten entfallenden Beiſitzer für diejenige gültige Vorſchlagsliſte(§ 10) gezählt, deren Auſſchrift mit derjenigen des Stimmzettels übereinſtimmt. Dann wird ermittelt, wieviel gültige Stimmzettel im Ganzen abgegeben und wieviel auf jede der ein⸗ gereichten gültigen Vorſchlagsliſten entfallen ſind. Von den in jeder Gruppe vorgeſchlagenen Perſonen gilt diejenige Zahl als gewählt, welche ſich zu der Geſamtzahl der zu wählenden Beiſitzer ebenſo ver⸗ hält, wie die Zahl der auf die Liſte entfallenen Stimmen zu der Ge⸗ ſamtzahl der abgegebenen Stimmzettel. Ergeben ſich bei dieſer Berechnung Brüche, ſo wird der fehlende Beiſitzer derjenigen Liſte zugeteilt, welche die höchſte Bruchzahl auf⸗ zuweiſen hat. Bei Gleichheit der Brüche entſcheidet das vom Vor⸗ ſitzenden des Gewerbegerichts gezogene Los. Innerhalb der einzelnen Vorſchlagsliſten entſcheidet die Reihen⸗ folge der Namen. Es iſt demnach an erſter, zweiter, dritter Stelle ete. gewählt, wer an erſter, zweiter, dritter Stelle ete. die abſolute Mehrheit der auf die Liſte abgegebenen Stimmen erhalten hat. Stimmen, die jemand an anderer Stelle derſelben Liſte erhalten hat, werden nicht mitgezählt. Stimmen, die jemand auf verſchiedenen Liſten erhalten hat, werden nicht zuſammengerechnet. Erlangt an einer Stelle niemand die abſolute Mehrheit, ſo ſcheidet dieſe Stelle aus und die nächſtfolgeude rückt auf. Wer auf mehreren Liſten(ohne Zuſammenrechnung der Stimmen) gewählt iſt, wird der Liſte gutgeſchrieben, welche die meiſten Stimmen erhalten hat, eventuell entſcheidet das Los. Die nach Vorſtehendem zu vollziehende Feſtſtellung des Wahl⸗ ergebniſſes für die Stadt Mannheim hat längſtens am 5. Tage nach der Wahl ſeitens des Wahlausſchuſſes, deſſen Vorſitzender der Ge⸗ werbegerichtsvorſitzende iſt, in öffentlicher Sitzung zu erfolgen. Einer genauen Zählung der auf die einzelnen Namen entfallenen Stimmen bedarf es dabet nicht, ſofern nur mit Sicherheit feſtſteht, daß für die fragliche Stelle det Vorſchlagsliſte die abſolute Mehrheit erlangt iſt. Feſtſtellung des Wahlreſultats in den übrigen Gemeinden. Als gewählt ſind diejenigen anzuſehen, welche die meiſten Stim⸗ men erhalten haben; bei Stimmengleichheit das vom Wahl⸗ vorſteher gezogene Los. Die Feſtſtellung des ahlergebniſſes hat in öffentlicher Sitzung unverzüglich zu erfolgen; binnen längſtens 3 Tagen nach der Wahl iſt dasſelbe dem Gewerbegerichte unter Anſchluß des Wahlprotokolls und der Stimmzettel mitzuteilen. § 15. Bekauntmachung des Wahlreſultats und Beſchwerde gegen die Wahl. Das Ergebnis der Wahl iſt von dem Gewerbegericht alsbald in den amtlichen Verkündigungsblättern des Bezirks Mannheim mit dem Hinweiſe darauf bekannt zu machen, daß Beſchwerden gegen die Rechtsgültigkeit der Wahl binnen einer Ausſchlußfriſt von 1 Monat nach der Wahl beim Gewerbegericht oder bei Großh. Bezirksamt Mannheim anzubringen ſind. Der Bezirksrat zu Mannheim hat Beſchwerde Wahlen, welche gegen das Geſetz oder die auf Grund des Geſetzes er⸗ laſſenen Wahlvorſchriften verſtoßen, für zu erklären. Gleichzeitig mit der Bekanntmachung des Wahlreſultats iſt jeder Gewählte von ſeiner Berufung zum Mitgliede des Gewerbegerichts unter Hinweis auf die geſetzlichen Ablehnungsgründe mit der Auf⸗ forderung ſchriftlich in Kenntnis zu ſetzen, etwaige Ablehnungs⸗ gründe bei dem Gewerbegerichte binnen der Ausſchlußfriſt von eineꝛ Woche ſchriftlich oder zu Protokoll zu machen. 1 Ablehnung der Wahl oder Ungültigkeit derſelben Lehnt ein Gewählter die Wahl mit Erfolg ab oder wird ſeine Wahl für ungültig erklärt, ſo gilt au ſeiner Stelle derjenige der gleichen Wählergruppe als gewählt, welcher nächſt den auf einer Liſte gewählten Perſonen die meiſten Stimmen erhalten hat. Die Beſtim⸗ mungen des§ 13 finden Anwendung. Sind Wahlen nicht zuſtande gekommen oder wiederholt für un⸗ 119 80 erklärt, ſo iſt der Bezirksrat zu Mannheim befugt, die Wah⸗ en, ſoweit ſie durch Arbeitgeber odert Arbeiter vorzunehmen waren, durch den Stadrat Mannheim bezw. die Gemeinderäte der auswärti⸗ gen Gemeinden vornehmen zu lfſen. auf erhobene 8 18. über die endgültige Zuſammenſetzung des Gerichts. Die endgültige des Gewerbegerichts iſt von dem Stadtrat Maunheim unter Arbeitgebern bdezw. Arbeitnebmern unter⸗ ugabe der Namen und Wohnorte Gerkündieungsblätter becurt zu be wendung finden. § 20. Die Reihenfolge, in welcher die Beiſitzer an den Sitzungen des Gewerbegerichts teilnehmen, richtet ſich nach dem Alphabet in der Weiſe, daß beim jeweiligen Wiederbeginn desſelben beiderſeits je ein Beiſitzer zu übergehen iſt. Der Vorſitzende iſt berechtigt, in Ausnahmefällen aus triftigen Gründen von der hieraus ſich ergebenden Reihenfolge abzuweichen. Er hat von jeder ſolchen Abweichung und ihrer Begründung in der fraglichen Gerichtsſitzung Mitteilung zu machen. Beiſitzer, welche am Erſcheinen zu einer Sitzung verhindert ge⸗ weſen ſind, werden, ſobald der Hinderungsgrund weggefallen iſt, zur nächſtfolgenden Sitzung zugezogen. Sagt ein geladener Beiſitzer erſt am Nachmittage vor dem zuuinsg ol gny Bunbiarncphhuch zugo 2 igi2jg zed% gv sbvigbungi der Vorſitzende nach ſeinem Ermeſſen, wer an ſeiner Stelle zur Sitzung zuzuziehen iſt. § 21. Beruſung der Beiſitzer. Der Vorſitzende ſetzt bie Beiſitzer von ihrer Berufung unter Hin⸗ weis auf die Folgen des Ausbleibens an den näher zu beſtimmender Sitzungstagen durch Einſchreibebrief in Kenntnis. 8 22 22.* Die Beiſitzer haben jeden Wechſel ihrer Wohnung binnen dret Tagen dem Vorſitzenden bei Vermeidung einer Ordnungsſtrafe bis zu 25 Mark anzuzeigen. 23. Beſetzung des Gerichts in der einzelnen Sitzung. Für jede Sitzung des Gewerbegerichts ſind vier Beiſitzer, zwer Arbeitgeber und zwei Arbeiter einzuladen. Das Gewerbegericht verhandelt und entſcheidet in der Beſetzung von fünf Mitgliedern: Vorſitzender und vier Beiſitzer 2 8 24. Eutſchädigung der Beiſtitzer. Die Beiſitzer erhalten für jede Sitzung, welcher ſie beigewohnt haben, als Entſchädigung für Zeitverſäumnis vier Mark, falls die Sitzung aber die Mittagsſtunde überſchritten hat, ſechs Mark. Die Entſchädigungen werden ſofort ausbezahlt; eine Zurückweiſung der⸗ ſelben iſt nicht ſtatthaft. Außerdem erhalten die Beiſitzer als Erſatz für Reiſekoſten, ſoweit die Reiſe auf Eiſenbahnen zurückgelegt werden kann, die Koſten eines Billetts 2. Klaſſe für die Hinreiſe und Rückreiſe, ſowie eine Mark für jeden Ab⸗ und Zugang, im übrigen den Betrag der für die Beförderung nachweislich erforderlich geweſenen baren Auslagen vergütet. Dabei wird jedesmal die kürzeſte fahrbare Straßenverbin⸗ dung zugrunde gelegt. 8 25. Gerichtsſchreiberei uſw. Bei dem Gewerbegerichte iſt eine Gerichtsſchreiberei eingerichtet. Die erforderlichen Bureau⸗ und Schreibkräfte, Unterbeamten und Geſchäftsräume überweiſt der Stadtrat Mannheim dem Gewerbe⸗ gerichte. Die von dem Stadtrat Mannheim aus der Zahl derfenigen, welche die Aktuarsprüfung abgelegt haben, zu ernennenden Gerichts⸗ ſchreiber und diejenigen ſeiner Gehilfen, welche an den Spruch⸗ ſitzungen des Gewerbegerichts als Protokollführer Teil nehmen ſollen, ſind durch den Vorſitzenden des Gewerbegerichts zu vereidigen. Als Zuſtellungsbeamte fungieren diejenigen Gemeindebeamfen, welche von dem Vorſttzenden damit beauftragt werden. Im Falle der Zuſtellung durch die Poſt(§ 33 des Geſetzes) hat der Gerichtsſchreiber auf den Briefumſchlag die Adreſſe des empfängers, eine Geſchäftsnummer und den Vermerk zu ſetzen,„ werbegerichtsſache, vereinfachte 8 Unterhaltungskoſten. Die Koſten der Errichtung und Erhaltung des Gewerbegerichts ſind von den beteiligten Gemeinden nach Maßgabe ihrer Beteiligung an der Errichtung zu tragen, wobei insbeſondere die Zahl der ſeder Gemeinde angehörigen gewerblichen Arbeiter und die Häufigkeit der des Gewerbegerichts in Streitigkeiten derſelben nn Rückſicht zu ziehen iſt. des Stadtrates Mannheim hierüber nicht zuſtande kommt, wird Verteilungsmaßſtab durch den Bezirksrat Maunheim feſtgeſtellt 8 27. Gebühren. Gebühren und Auslagen für Zuſtellungen ete. werden nicht er⸗ hoben.§8 59 und 60 des Gewerbegerichts⸗Geſetzes finden jedoch An⸗ wendung. Der ſtändige Ausſchuß. 8 28. Das Gewerbegericht wählt in jeder Wahlperiode einen ſtändigen Ausſchuß. 929, Der Ausſchuß beſteht aus fünf Arbeitgebern und fünf Arbeitern, welche nach jeder Neuwahl der Beiſitzer für die Wahlperiode(zur Zeit 3 Jahre) von ſämtlichen Beiſitzern getrennt nach Arbeitgebern und Arbeitern aus ihrer Mitte unter Leitung des Vorſitzenden gewählt werden. § 30. 5 Die Wahl erxfolgt, falls keiner der Beiſitzer Widerſpruch erhebt, durch Zuruf, anderufalls getrennt von Arbeitgebern und Arbeitern durch verſchloſſene Stimmzettel in der Weiſe, daß jeder Stimmberech⸗ tigte ſo viele Namen auf einen Stimmzettel ſchreibt, wie Ausſchuß⸗ mitglieder der Klaſſe, welcher er ae gewählt werden ſollen. Gewählt ſind diejenigen, auf welche die meiſten Stimmen gefallen ſind. Bei Stimmengleichheit entſcheidet das durch den Vorſitzenden zu ziehende Los. § 31. Der Vorſitzende des Gewerbegerichts beruft den Ausſchuß des Gewerbegerichts und leitet die Verhandlungen, die Stellvertreter des Vorfitzenden können darau mit beratender Stimme teilnehmen 85 Der Ausſchuß muß berufen werden 1. wenn über die Abgabe eines Gutachtens der in 8 75 Abſ. 1 des Geſetzes bezeichnenden Art zu beraten oder zu be⸗ ſchließen iſt. 2. weun von mindeſtens 10 Beiſitzern des Gewerbegerichts be⸗ antragt wird, daß eine von ihnen bezeichnete Frage zum Gegenſtand eines Antrages der in§ 75 Abſ. 2 des Geſetzes bezeichneten Art gemacht werde. Tätigkeit des als Einigungsamt. 3 Auf Aufordern des Vorſitzenden hat der ſtändige Ausſchuß ne Anzahl Arbeitgeber und Arbeitnehmer, möglichſt aus der Zahl der Gewerbegerichtsbeiſitzer, norzuſchlagen, welche, falls die Parteien keine Vertrauensmänner bezeichnen, in erſter Linie als Vertrauens⸗ männer ernannt werden ſollen. 8 34. Die Zuziehung des Gerichtsſchreibers iſt nur zu den Sitzungen notwendig, in welchen Ausſagen von Auskunftsperſonen zu Pro⸗ tokoll genommen werden, oder der durch§ 69 des Reichsgeſetzes vor⸗ geſehene förmliche eeeeee ſtattfinden ſoll. Die Sitzungen des Einigungsamtes ſind nur dann öffentlich, weunn die zu der betreffenden geladenen Vertreter beider Streitteile oder einer derſelben dies nicht beanſtanden. Das Einigungsamt kann die Oeffentlichkeit jederzeit aus⸗ ſchließen. Wir die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen, ſo iſt allen Beteilig⸗ ten die Anweſenheit ſtets zu geſtatten, anderen Perſonen nur durch beſonderen Beſchluß des Einigungsamts auf Antrag eines zuge⸗ laſſenen Vertreters. 1 25 8 Die in den 88 70 und 72 des Reichsgeſetzes vorgeſchriebenen Be⸗ kanntmachungen erfolgen in deu geleſeneren Tagesblättern, deren Auswahl durch den Stadtrat erfolgt. Auf die Vertrauensmänner und Beiſitzer findet§ 24 Anwendung. Auskunftsperſonen erhalten auf Ankrag eine Vergütun nach Maßgabe der Gebührenordnung für Zeugen und Sachverſtändige. Gutachten und Anträ 1 Gewerbegerichts. 88. 0 Beſchlüſſe werden von dem Ausſchuſſe einſchließlich des Vorſttzen⸗ den mit einfacher Stimmenmehrheit gefaßt. Ein Antrag, für welchen nur die Hälfte der Stimmen abgegeben iſt, gilt als abgelehnt. Stehen ſich die Stimmen der Arbeitgeberbeiſitzer und der Arbeitnehmerbei⸗ ſitzer geſchloſſen gegenüber, ſo ſoll ſich der Vorſitzende regelmäßig der Abſtimmung enthalten. 5 Ueber die Verhaudlungen des Anusſchuſſes des Gewerbegerichts iſt ein Protokoll aufzunehmen, welches bei hervortretenden Meß⸗ nungsverſchiedenheiten erſichtlich machen muß, welche Meinungen von der Mitglieder durch die amtlichen Arbeitgebern und welche von ⸗den Arbettern erien Waren e 5 4 7 .„—— Sofern eine Vereinbarung der beteiligten Gemeinderüte e — Mannheim, 29. Dezember. Seneral⸗Anzeiger.(Nittagblatt. 7. Seite — 0 Etwaige Abſtimmungen ſind ſo vor 15 U 8 in zunehmen und zu protofof⸗de⸗ 5 el⸗ e e ſ bezüglich der Arzeitgeber und Des⸗ Geborene: 12. Schiſſer Sriedr Louie Scalten e. T. Eleonore Gharlotte. ſen A e 8 40. 10 Marcus. e. T. Annelieſe. 16. e i en dem Ausſchuſſe des vi.Eiſendreher Jak. Wagner e. T. Maria Walburga. LFaſcht Baul 115 In⸗ Gutachten oder Antrage iſt eine A be 14. Säger Ehriſttan Joh. Blaich e. S. Chriſtian. 0 Jond 1 Angen aufsene 8 0 r die Berhand⸗ 6. Kaufm 15 5 20. Eiſendreher Gg. Wolf e. T. Sofie Elsbet. Gewerbegericht(ansſchug) engeſergee Ga Iin Neſcgteig nant 18. Fuhrmann Jak Bee Jan ee 34. Konditot Guſt. Alerander Dezoff e. S Atbert Friedrich. des zuſtande gekommen, ſo iſt eine Abſchrift des uber die Verhandlung 11. Sattlermeiſter Johann Chriſtian Schmid e. T. Lina Klara. Ste d Feeee e der aufgenommenen Protokolls einzureichen. 0 ung 19. Verſ.⸗Inſp. Chriſtof Otto Georgt e. T. Giſela Wilhelmine. Schloſſer Sch. Steck e S en 15 ein Schluß⸗Beſtimmungen. 9. Händler Frz. Karl Knörzer e. S. Adolf. 15. Photograpf § 41. 11. K ifm. Friedr. Joſ. Schneider e. S. Friedrich. 18. Schiffbauer 1 1 S e, T. Johanua Gridg, zen Jahresbericht über die Tätigkeit des Gewerbegerichts 12. Reiſender Jak. Müller e. S. Jakob Franz. 17..e Joh Karl Weber e 2 Mae ——5 15 Gewerbegerichts hat alliährlich nder die ge 195 2 172 b Mönchmeyer e. S. Werner Gerhard Walter. 10. A e 285 Wihelm Albert ate Geſchäftstätigkeit des Gewerbegerichts in dem abgel„12. Tagl. Friedr. Gerner e. T. Anna Margareta. 20. Schrei Wilh. J Elſenhardt e. D. Iri Jahre an den Stabtrat. gelaufenen 12. Bäcker Jakob T. 20. Schreiner Wilh. Joh. Eiſenhardt e. T. Frida. ge⸗ in geeigneter Weiſe zu veſſſe e zu erſtatten, welcher g. Mesger Jarl Ang. Rant e n Joachim 0 ,,,.. 5 gune e e e e Kündigungsfriſten. Jak. Lamparter e. S. 2 elm. 17. d. verh. S 8 75 71J1..... ͤ ͤ ᷣ ᷣ f. e geen es Feer 18 er Kündigur 1 5 r e. S. Peter. d. leb. Hä ſoſef Hauri ö zur 1295 bebe ene aedraen 5 15 55 Karl 17 Berl Senburb,.5 Rebners onbard Thürrauch, 7 M 90 jedoch eine Kündigung nicht ei Bilh. Günderoth e. T. Karoline Berta. 17. Hch., S. d. Metalldrück. Gr Wilh. Schmi. 5 ſcündigung nach je 6 Jahren zuloſſig. intreten. Alsdann iſt eine 15 e. S. Emil Alfred 17. Fuſſe Hebwig, 8. eng e 8 r. Knoſp e. T. Anna. 7. Emili ſte zwe. 8. Da. 8 8 19 Tagl. 8 Heſunzer 4 9 14 17. 1 9. 8 f geb. Ballmann, Wwe. d. Bäckermeiſt. Karl Hum⸗ der⸗ Baee Bee 905 treten ſofort in Kraft. 1 e Maria. 3 2 Schon, 5 Haefele 68 J. 5 M. Dez 5 1 e geb. Hauſer, Wi„Kfm. in 2 85 Bürgermeiſteramt: 125 Saieer dee e⸗ Heinz Korneltus. 18. d verh. Kfm. e 7 81 88 omatſch, 65 J 160 Der. Finter. 11..-N. Friebr Stichle S. Hi 18. Gotthard, S. d. Küfers Emil Weisbrod, 12 T. is Steib. 12. Bic 5 5 r e. T. Minna Eliſe. 18. d. verh. Schuhmacher Nikol. Beckenbach, 64 J. 1 M. 13 950 38 e e Wilhelm Krauth, 32 Ha 2 M. 0 13. 55 Dnee Emma Regina, T. d. Lokomotivh. Herm. Haberſtock, 1 J. 10 M. Auszug ans dem Slandesamls⸗Regiſter für die 85 55 15 8 19. Sb e 99 0 18 75 d. Schneidermſtr. Louis Chriſtiau 5 45 T. Sanger Stadt Muurhein 15 a e ddee a, daſ e bted 2. 0— 5 7. arl, d. 88 0 Verkündete. 14. Neöſte Oskar Albin Köpfer e. T. Hilda Anna und e. T. Elſa] 20. Berta, T. 5. Küfers Emel Wessrrod, 14 W5 23. naſſiſtent Max Stein und Ida Kehl. 21. d. Schriftſetzerlehrling Adolf Franz Röder, 17 J. 8 M. 86 N 15 19. d. led. Kfm. Wilhelm Lorenz; 90 J.. 15 16. Babnarb. Nug e eed 28 Gebhardt. 15. Kfm. Hrch. Karl Kogge 8 Permut i 2 Aunn, E.. Schneibe N ie 8 8 n un ab. no 8 55 8 5—„ T. 9. 1 rs Peter Orr, Vt. die 10 Fupferſchmled Friebr. Kolb und Luiſe Gundel. 11 Süten ahre Arok⸗ 75 eeeee 21˙ de verh. Bäckermſtr. Karl Friedr. Heinr. Ziegler, a5 J. 11 M. 2„Schutzmann Aug. Hatt und Ottilie Kühner. Lauer e. S. Nikolaus. 20. Eugenie geb. Weiß, Witwe d. Korkſchneiders Adolf Guſtar Martin 13. Maler und Tüncher Aug. Weirbther und Kath. Tafel 11. Wagner Leonhard Eug. Gunbel e. S. Karl Leonhard Kurr. Speetzen, 51 J. 55 15 5 ubl 5 et und 10 Henter⸗ ath. Tafel. 11 een e 0 05 Sanniche T. d. Händlers Philipp Karl Kunz, 12 J. 9 M. 5„Reſerveheizer Anton Mohr und Berta Wacker.. oſefine 20. Tillt Gertrud, T. d. Friſeurs Guſtav Stahl, 1 J. 11 M. 0 08 82105 Gg. Scholl und Anna Bardua geb. Stoltz. Kour. Karl Eduarbd Wasmuth e. S. Willt Konr.] 29. d. verw. Werkmeiſter Anfon Eduard Sahmte, 905. 7 M. die 19 Mundi und Maria Schneckenberger. 16. Zimmerpol. Herm. Otto Trabold e. S. Karl Albert Adolf 24. 59 5 80h 85 85 10 Saege Job. Ihle 1175 Marg We h 12 15— 5 5 88 85 75 Anna Katharina. 21. Erescentia geb. Ott, Chefe 5. Aunalid. Jſef Gobl, 82 J. 10 M Schmied Karl Schmitt und Kath. Wunderli 5„Val. Seuz e. S. Valentin. 22. d. verh. Mühlſteinmach. Adolf Pfeffer, 36 J. 2 M. 17 21. F. A. Joh. Eckert und Emilie Nutene 55 Gbpert 16. Packer Joſ. Heiler e. T. Roſa Philippine. 22. d. verh. Invalide Johannes 5 57 938 M. 75 91. Schloſſer Karl N 8 pferich. 11. Oberaufſeher Gg. Brecht e. S. Kurt Eugen 23. Emil Lud S iniſt L 55 4. 5 0 55 5 Geſchäftsreiſende Hch. Kuby e. S. Brund Walter. 1J16. Ann 875 1e Daht Kerd Gades, 27 J. 9 M 910. Schloſſer Paul Möckel und Eliſabet Schmitt. 15 Sagl. rag e ice— 1 41 42 22. Luiſe geb. Groß, Ehefr. d. Tagl. Wilh. Nollert, 48 J. M. 5 be⸗ Dez. Getraute: 15 Handelsm. Adam Erndt e. S. Karl Friedrich⸗ 5 55 n, 17 Ai Albert 16. Tagt 888 e 9 55 Saarie, 2& Forbach 18. 10. Obermaler Bernhard Hoyf u. Mari 11. Kolonialwaxrenhölr. Eduard Gallus Münex e. T. Kath. Marg. Sohlrmfabrik ria Sammarſch. 15 ch⸗ 00. Modellſchreiner Jak. Knab u. Marie 8 eeeeeee Karl Adam Mahl e. S. Joſef Hermann 1 en 19. Kfm. Albert Brenzinger u. Elifab. Noth, 10. 1—6 2 25 115 8555 8 0 Bauer u. Minna Duſendſchön. 13 Hagenführer Fermd Belbeld 5. Art r el 12 28 15 W 49. Dipl.⸗Ing. Ernſt Wehrle u. Auguſta Bertram. IIib Ber Meidelnergereir. 19 5 de dee 115 Aan Mapan 8 Wilh. Bernh. Friedr. Clauſſen e. T. Maria Emma Maunheim, 0 5, 6, neb. Engelhorn& Sturm. 5 meiſter Daniel Haeusler u. Anna Stütz. bei .19. Tagl.. S 16. ſtädt. Arbeiter Karl Adam Bai 5 e. f 22. Aiſendehseeter Peier gee 8 15. Afm. Ernſt Nich. düager e. S.„ empfsen FIET renwäschee und tarbig 25. Brennmſtr. Brund Gorille u Kath. Wieder. 12..eA. Adam Peter Gols e. T. Anng Magdal, aut Lager und fach Mass. 22. Gasarb. Joſ. Horch u. Maria M 15. Schloſſ. Alotiſius Herdecker e. T. Viktorta. 28. Oberkellner Friedrich R 1 5 13. Aufſeher Karl Guſt. Paul e. T. Kath. Luiſe——5 jts Nang ich Roß u. Emma Kirberg. 17 8 ts 22. Rangterer Fried 18. Hilfsarb. Joh. Hch. Seez e. S. Theodor Johann ua 22. Techutker Wiitoe Sermkereun 1 Siun Schwab 5 5 2 Satler. Albert Gehrig. u. Kath. Schock. 25 5— 3 15——————renee,—— 5 5 9 eeeee, Neuzs Opelekten-Tealer Wanahel ſsehapbeffengn. — Donnerslag, 7. Jannar 1909, 5 aunneln.! Pi ISeh apb eile e 1 85 Telephon 25 224. Direktlon:. Lassmann. 3. 13 okale Sute Aemnd 8 R= 3 15 dier Sanpiſte, 280* Ui 75 Die Gr. 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Dann aber fragte ſie: Landkind, nicht wahr?“ „Gewiß— das geſunde dem Daſeinskampf in der Luzie nickte nur, von der Seite ſie freute ſich über ſeine ſtolze, liches, ernſtes und energiſches an ſeiner Seite ging, ſte freute ſich in tiefſter Seele, freute ſich mit dem Frohſinn des reinen naiven Herzens— ſie freute ſich! Als er ſie in dieſem Augenblick anſah und auf ihrem Ge⸗ ſicht die ſtille Freude batte, in denen ſie wirklich ſchön Man war nun vor ihrer Wohnung angekommen. Luzie reichte ihm die Hand. Wiederſehen in acht Tagen!“ Er drückte die gebotene er feſt und freudig:„Auf Als er allein zurückging, überdachte er alles noch einmal lange und ſorgfältig und lam zu dem Entſchluß: es iſt eine gute Seele, mit der man gut und glücklich leben ſie ſo viel Geld hat, iſt kein Fehler. Aber urplötzlich dachte er —Aber konnte er dafür, daß ſie heiraten, wäre doch 0 ud er nichts— eine Ehe ohne jeden bekunfären Holt, nein, Der rechte Wes. Roman von Paul Bliß. (Nachdruct vervoten.] (Fortſetzungl. nickte.„Es ſcheint, daß Sie auch eine Naturfreundin erwiderte ſie lebhaft.„Ich bin auf geworden, bis zu meinem zehnten Jahre wirkliches Dorf— dann erſt begann ſchönen Felder und :„Aber Sie ſind ja doch wohl auch ein und ich freue mich deſſen,“ ſagte er ſchnell,„denn Bauernblut, das in mir ſteckt, das kommt mir bei Großſtadt vecht wohl zu ſtatten.“ ſah ſie zu ihm auf— und ſtramme Haltung, über ſein männ⸗ Geſicht— ſie freute ſich, daß ſie daß er ihren Arm ſo feſt und ſicher hielt, ſchimmern ſah, fand er, daß ſie Momente ſein konnte. „Meinen beſten Dank und auf Hand und küßte ſie galant, dann ſagte Wiederſehen!“ kann— nun, und daß an ſeine Baſe Elli. Armes Mädel! es ſo gekommen war? Gewiß nicht! der reine Frevel geweſen. Sie nichts war. Die Zeit würde dieſe Wunde bei ihr ſchon vernarben laſſen. Damit dränate er den Gedanken fort. Zu Hauſe wartete Luiſe auf ihn. „Nun, was ſagſt Du? Hab ich diesmal nicht wirklich recht?“ Strahlend vor Freude ſtand ſie vor ihm und umfing ihn mit ſchweſterlich lieben, zärtlich ſorgenden Blicken. Er nickte ihr mit gutmütigem Lächeln zu, ließ ſich in die Sofaecke fallen und ſagte mit unterdrücktem Gähnen:„Ja, es ſcheint ein ganz verſtändiges Mädel zu ſein.“ „Das wollte ich meinen!“ beſtätigte ſie lebhaft. Und wie ein⸗ fach und praktiſch ſie iſt— nicht wahr? Such' Dir man erſt ein reiches Mädchen, das ſo ſchlicht und ſo anſpruchslos iſt!“ Er lächelte ſeine Schweſter an.„Du möchteſt mich wohl gar zu gern unter die Haube bringen, Luiſing?“ „Red doch nicht ſo was! Will ich denn nicht wirklich nur Dein Beſtes?“ „Nun ja doch, davon bin ich überzeugt! Mich wundert nur, mit welchem Hochdruck Du die Geſchichte betreibſt!“ „Muß ichs denn nicht? Du ſelber denkſt doch nie an ſo mas! Du läßt Dir doch das Beſte immer von anderen weg⸗ ſchnappen!“ Schmunzelnd erwiderte er:„Du hälſt mich doch für gut⸗ mütiger als ich bin, Luiſing. Glaub nur, wenn ich erſt mal dann ſchnappt mir kein anderer etwas wirklich etwas will, weg.“ Da ſetzte ſie ſich zu ihm und begann zit bitten:„Ach, Ernſt, dann ſei doch diesmal ein wenig vernünftig und weiſe meinen Vorſchlag nicht wieder ab! Glaub's nur, ſo bald findeſt Du nicht wieder ein Mädchen, das Dir ſo günſticge Ausſichten bietet.“ Lächelnd nickte er ihr zu:„Ich habe ja auch noch gar nicht nein geſagt, Luiſing.“ 5 „Und ſie hat Dich gern— haſt Du das denn nicht gemerkt?“ „Bis jetzt noch nicht,“ ſagte er heiter. „Dann haſt Du es nicht merken wollen. Ich aber habe es ganz deutlich bemerkt.“ Da legte er ſeinen Arm um ihre Taille und erwiderte mit behaglichem Schmunzeln:„Nun will ich Dir mal was ſagen, Luiſing, nun tu mir mal den Gefallen und ſpiele in dieſer Sache jetzt nicht mehr Vorſehung. Du haſt Deinen Zweck erreicht, ich habe das Fräulein kennen gelernt— nun überlaſſe aber das weitere mir.“ Zärtlich drückte ſie ſeine Hand Du erfüllſt meinen Wunſch?“ „Aber Luiſing, zum Heiraten gebören doch zwei! Ich muß doch erſt wiſſen. wie das Fräulein ſelbſt darüber denkt.“ „Und Du ſagſt ja, Ernſt, uh aein licher Suunge, das weiß ich uum beſſer! Ich ſag „ . ad. Sess 2— Wenne n allen 82761 in Kohle, Stuͤt, Feder oder Paſtell. 8 Se 77 Selzer- und A ollinaris-Brunnen 5 — F. E. Hofmann. Hauptdepot acnte Biero, 8 65 33. Jel. 446. 8 itt Din Porsuchen Sie 7 5— 6 800 6 J JSehlatter Punsef Dacuum-Reinigungs-Betrien eecne 7 LAualtat uum Nein gunds Betried een Kodelschliten LoTZüg Uua Entstaubung von Tepplchen ete. mittelst Saugluft. 5 9 ASWabl eHNN Teiswert igns e 1tetlonäpe unt transpotablz. Nirsch SchusterLJ Ul. 1 eee eeee. e eeeee E ee keinen Kopischmerz Väcuum-Enksfaubungs-Anlagen Fst. Confgeimenie ven lümpenr, N— sst. Kuchenmehle „(Teae ee e Feleen de 82 C. I. 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Er ſah im Geiſte die beiden alten Eltern, wie ſie abgearbeitet und früh gealtert bor der Zeit ſich zum Sterben hingelegt hatten— und er ſah nun die alten, müden Züge der einzigen Schweſter, die auch nur für ihn, für ſeine Zukunft immer geſorgt hatte. Und es wurde ihm warm ums Herz. „Luiſing!“ rief er und umarmte die Schweſter. *** Am nächſten Sonntag um halb vier machte ſich das Ge⸗ ſchwiſterpaar auf den Weg, um bei Fräulein Luzie Gerloff den Gegenbeſuch zu machen. Ernſt— flott und ſtramm und ſchneidig wie immer ſah heute noch ſiegesbewußter als ſonſt aus. Er hatte tadelloſe Toilette gemacht und erregte wie ge⸗ wöhnlich Aufmerkſamkeit. Beinahe jeder Vorübergehende ſah der ſtattlichen Figur mit dem prall ſitzenden Anzug nach. Ihm ſelber fiel das ſchon gar nicht mehr auf, deſto mehr ader der Schweſter, die ſtolz an ſeiner Seite ging. Sie freute ſich ſehr über den Eindruck, den er machte, und ſah mit ſtillem Glück 8 ihm empor. Als ihnen ein Blumenhändler entgegentrat, kaufte Ernſt der Schweſter einen kleinen Gürtelſtrauß, für das Fräulein aber wählte er fünf langgeſtielte Roſen. Im ſtillen Einverſtändnis nickte Luiſe Punkt vier Uhr kamen ſie an. Luzie war überglücklich und begrüßte ihre Gäſte mit ſtrahlen⸗ dem Geſicht. Auch ſie hatte ſorgfältig Toilette gemacht, und Ernſt fand zu ſeiner Freude, daß ſie heute viel beſſer ausſah und bedeutend jünger erſchien als letzthin. Goreſezung jolgtl. * .e 7 SNNNNNNN + 7 . u. Mannheim, 29. Dezember. Fonenal-⸗HAuteiger. (Mittagblatt.) 9. Seſte. Mark an pro Monat Bei späterem Kauf An- rechnung der bezahlten Miete. Stimmungen Im Jahresabonnement NReparaturem. ausgerst billig. 68412 . Donerker, Marianne Sachs Damenschneiderin Lange Rötterstr. 14 (am Weinheimer Bahnhof). Anfertigung aller Arten Rostüme chick uand elegant. Don Enrique Mahou(Baco.) 68486 Madrid ensena su idioma. Berlitz Schule D 2, 15. 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Dezember 1 J. fällig werdenden RNenten konnen von da an gegen Uebergade der imit Lebens⸗ belanugung des Mitglteds und mit Quittung verſehenen Remeulſcheine(Coupons) ohne jeglichen Aozug ber den unter⸗ zeichneten Vertietern der Annalt erhoben werden.— Soweit gen Dip dendenanſpruch beſteht, eulfallen auf je eine volle Mark Renie 4 Pieunig Divideude— Beitrittserklärungen werden jederzeit entgegengenommmſen. In Mannheim: 8097 Hermann Mallebrein, 904 2, 8, Rheiniſche Creditbank. Frauenverein Mannheim. Frauenarbeitsſchule. Montag, den 4. Januar 1909 beginnt ein neuer Unter⸗ richtsgang in amtlichen Jweigen welblicher Handardeit einſchleß⸗ lich Putz agen. Ankeldungen mmmt bis zum 21 dis. Mts. und von 4. Januuar k. Is. an die erſte Lehrerin, Frl. E. May, in unſerem Schuſhaus M 3. 1, während der S ulſtunden ent⸗ gegen Daſelbſt wind jede Austunft ertent und der Lehrplan un⸗ entgeltlich abgegeven. 8390⁵ Maunheim, den 15. Dezember 1908. Der Vorſtand. Für Vereins-Festlichkeiten Uegedenk. 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November: Kirchweihtänze auf dem Lande Dezember: Weihnachtszauber, Fantasie Kasseneröffnung 8 Uhr. Abends 8 Uhr: Vortvræagsord.Hmumng: Lochner. Auber. Lacombe. Behr. Strauss. Februar: März: April: Mat: Juni: Pfeil. Juli: Eilenberg. „Eriksgang und Krönungsmarsch a. d. ICCCTCCCCTCCC „Meexesstille und glückliche Fahrt, Gesaugszene für Viola altae (Solist: Hoboist Ruppert). Tonbilder a,. d. Welsüre „Finale(Allegro con spirito) a. d.-dur Sinhonnsese Kretschmar. Mendelssohn. Ritter. R. Wagner. Haydn. II. Einzug der Götter in Walhall, Rheingold Ouvertüre z. Mignon Medidation Garfe: Hoboist Lindner) .Fantasie a. d. Dorflummnmrf . Aquatellen, Walzer Kasseneröffnung ½8 Uhr. Die Konzerte finden bei Wirtschaftsbetrieb statt. R. Wagner. Thomas. Bach-Gounod. H 1 bay. Strauss. — S c 90 5 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person Über 14 Jahren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pig. Zzu lösen 32079 In Verbindung mit der von 30. Dez.—8. Jauuar ſtattfindenden Missions-Conferenz in Mannheim, werden im Caſino, am Markt, 1, 1 b öffentl. Vorträge jeweils Abends 3 Uhr gehalten. I. Vortrag: Mitiwoch, 30. Dez Piediger H. F. Schuberth, Caſſel: „Naturwiſſenſchaft und Bibelglauben“ II. Vortrag: Donnerstag.! De: Pled. J. G. Obländer, Schweiz: „Die Wiederkunft Chriſti.“ III. Vortzag: Freitag, 1. Jannar. Piediaer H F Schuberth: „Die Balkanwirten im Lichte der Bibel.“ Außerdem Donnersſag und Sonniag nachmutags 3 Uhr ärztl. Vortrag, und jeden Morgen 9 Uhr Bibelſtunden, zu denen Jutereſſenten erngeladen ſind. 32797 Vintritt frei Jedermann wilkommen. Privat-Tanz-Institut J. Schröder. Beginn neuer Tanzkurſe anfangs Januar, wozu um baldgefl. Anmeldungen höflichſt bittet J. Schrder, Tauzlehrer, H 2, 6/7. NB. Unterricht zu jeder Tageszeit. 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Dort fand ſi 1517 55 an gut gekleideter Mann 5 155 eeeee en der nebenbei Agent einek Feuerberſickern 7 0 Agen er Feueroerſicherungs⸗ iſt, ſtellte ſich als Repiſor der Geſellſchaft — 25 er eine Reviſion der Bücher und der Kaſſe vorzunehmen Sache anfangs nicht recht, da aber der 1115 de aber ſehr entſchieden auftrat, 9 6 Zucher und die vereinnahmten Verſiche 8 gelder zur Nachprüfung vor. Der Nepiſor“ p. ur Na 0 Der„Reviſor“ begann ſofort mi der Revpiſion, fand alles in Ordnung und ſeacte ang Ken ſen 2 Kaff n ̃ un Ordt dann den Kaſſen⸗ ſtand, etwa 180 Mark, in einen mitgebrachten Beutel. Der Agent wagte nicht 3u widerſprechen, warf aber doch ſchüchtern die Frage auf, ob der Herr 5Rrviſor“ nicht wenigſtens die ihm, dem Agenten, zuſtehende Inkaſſoproviſion zurücklaſſen wolle Der Re⸗ biſor erklärte aber kurz angebunden, dieſe könne bei der nächſt Abrechnung verrech den ſette eit An 3. fen e ug berrechnet werden, ſtellte ein Quittung aus und empfahl ſich mit dem Wunſche, daß Herr A. ſich in Folge etwas mehr um die Verſicherungsgeſchäfte bekümmern möge und der Ge⸗ ſellſchaft bald mit einigen neuen Verſicherungsabſchlüſſen auf⸗ rarten werde. Nachträglich hat ſich herausgeſtellt, daß der Agent das Opfer 8575 geworden iſt. 5 Sind die die Frauen anſpruchsvoller als die Männer? dieſes Thema hat der Berl. Lok.⸗Anz. eine Fdfabe 5 ſtaltet und darauf u. a. folgende Antworten erhalten: Carry Brachvogel: In allen materiellen Dingen iſt der Mann viel anſpruchsvoller; unendlich beſcheidener als wir ſobald es ſich— um das andere Geſchlecht handelt. Wenn man die Liebes⸗ und Ehegenoſſinnen betrachtet, mit denen er ſich(bon Ausnahmen abgeſehen!) ſeit Jahrhunderten begnügt hat, möchte man weinen über ſeine Anſpruchsloſigkeit Und er iſt ſeinen überaus beſcheidenen Idealen bis zur Stunde treu geblieben! Er gerät immer noch in Verzückung, wenn er awei Frauenbeine in roſa Trikot ſieht und träumt immer noch davon, eine gute Köchin zu heiraten, die aus guter Familie iſt, Geld hat, Klavier ſpielt und ſentimental ſein kann. Wir Frauen haben an den Mann unſerer Wahl ſtets viel größere Anſprüche geſtellt und ſanken zu der ergreifenden Beſcheidenheit der Trikots oder des Kochniveaus nur 8 herab. 3 Frau ria Conrad⸗Ramlo, Münchener u⸗ ſpielerin: Ich bin der Meinung, daß das 10 5 der 18 81 lich anſpruchsloſere Teil iſt, denn ſonſt hätte in der Mehrzahl der Fälle kein Mann einePartnerin zu regelrechter Ehe gefunden u. die Herrſchaft des ſtarken Geſchlechts hätte ſich nicht ſo ungeniert in Staat und Kirche etablieren können. Nur die abſolute An⸗ Pruchsloſigkeit des Weibes konnte ſich bis auf den heutigen Tag ein Wort wie das des Apoſtels Paulus gefallen laſſen:„Das Weib ſchweige in der Gemeinde.“ Es iſt eine Art von aus⸗ gleichender Gerechtigkeit, wenn das Weib durch Exzeſſe auf ande⸗ ren Gebieten wie der Mode und Liebe ſeine Anſpruchsloſigkeit wettzumachen ſucht. Ywette Guilbert: Im Aufwandmachen wetteifert die Frau nicht mit dem Manne, ſondern mit der Frau. Die Wiener Hofſchauſpielerin Kathi Schratt: Anſpruchs⸗ voller als die Männer ſind nur die Frauen, welche Zeit, Müßig. Dieſe Eigenſchaften kommen beim. Volke und den armen Klaſſen nicht vor, denn da muß die Frau für den Mann, die Kinder und das Haus ſorgen und iſt wenn ſie den ſeltenen Moment erwiſcht, die Hände für einen kurzen Augen⸗ blick in den Schoß legen ſchlafen zu können. und Nachts einige Stunden ruhig Bei den wohlhabenden und reichen Leuten 1 kleiner, guterhalt., gebr. Kaſſenſchrank ſofort zu kau⸗ ſen geſucht. Off. m. Preis u. O. 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Aber ſie wiſſen es kau es liegt ihnen im Blut.— Die Frau ſteht in zweiter Linie, ſie nimmt vorlieb, und wenn es ſie je gelüſten ſollte, Anſprüche zu machen, ſo unterdrückt ſie lächelnd dieſe Anwandlung— denn es hilft ja nichts.— Diejenigen aber, die Anſprüche machen? Es glückt ihnen zuweilen durchzudringen, aber es beglückt nicht— (weder ſie noch andere. Madame Réjane: Anſpruchsvoller iſt die Frau; denn ſie verlangt ſeit Evas Erwachen— welche Vermeſſenheit!— den vollkommenen Mann. — Neujahrswünſche in alten Zeiten. Wenn in den nächſten Tagen die Wünſche für„ein glückliches neues Jahr“ hin⸗ und herüberfliegen oder das kürzere und derbere„Proſit Neujahr“ erſchallt, wer denkt dann wohl daran, daß er da einer Sitte folgt, die ſich durch die Jahrhunderte zurückverfolgen läßt bis in die älteſten Zeiten menſchlicher Kulturgeſchichte! Nachdem man einmal zu einer geordneten Zeitrechnung gekommen war, ſtellte ſich ſehr bald auch die Darbringung guter Wünſche zum Beginn des neuen Jahres ein. Und bereits bei den alten Aegyptern erfolgte, wie Dr. Hans Berger in einer hübſchen Plauderei ausführt, die in„Ueber Land und Meer“ veröffentlicht wird, eine in ihrem Wert zweifelhafte Weiterbildung indem Geſchenke an die Stelle des wirklich gefühlten und gedachten Wunſches traten. In der Zeit des Königs Amenhotep II.(1461—1496 v. Chr.) hat ſich dieſer Standpunkt längſt eingebürgert, und ein hoher Beamter hält die Geſchenke, die er dem Könige als Neu⸗ jahrsgruß überbracht hat, für ſo wichtig, daß er ſie auf ſeiner Grabinſchrift aufzählen läßt:„Wagen aus Silber und Gold, Statuen aus Ebenholz und Elfenbein, Halskragen aus aller⸗ hand Edelſteinen, Waffen, Werke aller Künſtler.“ In den ägyptiſchen Gräbern ſind zahlreiche leere, blauglaſierte Fläſch⸗ chen gefunden worden, die einſtmals ohne Zweifel wohlriechende ätheriſche Dele zum Gebrauche für die Toten im Jenſeits ent⸗ hielten, und auf einem Teil von ihnen lieſt man Hieroglyphen, durch die dieſe Fläſchchen als Neujahrsſendungen gekennzeichnet werden. Zart und zurückhaltend, wie ein chineſiſches oder japa⸗ niſches Gedicht, mutet eine ſolche Glückwunſchinſchrift an:„Die Blume ſchließt ſich auf, Und ſiehe da— ein andres Jahr!“ Eine beſondere Rolle fpielt dann der Neujahrswunſch bei den abergläubiſchen Römern, bei denen als Beigaben zunächſt nur Symbole des Wachstums, der Fruchtbarkeit, der Mehrung des Einkommens und vor allem der Lorbeerzweig hinzugefügt wer⸗ den. Aber allmählich geſellen ſich auch eßbare Früchte und andere Delkateſſen dem ſymboliſchen Gruße bei. Bei den Reichen kommt die Sitte auf die Glückwunſchgaben in wertpollen Nach⸗ bildungen aus Edelmetall zu ſchenken, die ärmeren überziehen die Früchte wenigſtens mit glänzendem Blattgold. In ſpäteren Zeiten entwickelt ſich die Unſitte, ſich durch koſtbare Neujahrs⸗ geſchenke den Höhergeſtellten und insbeſondere dem Staatsober⸗ haupt angenehm zu machen. In den erſten Zeiten des Kaiſer⸗ tums wax die Gelegenheit zu Neujahrsgeſchenken auch umge⸗ kehrt dem Kaiſer Auguſtus erwünſcht, indem er ſich für die Huldigungen eifriger Anhänger dankbar erwies und ihnen das Vierfache an Wert szurückgab. Die römiſche Sitte des Glück⸗ wunſches und Geſchenkes zu Neujahr iſt dann in das Mittelalter mithinübergegangen. Aber nach längerem Schwanken iſt erſt im ſechzehnten und ſiebzehnten Jahrhundert der 1. Januar des cäſariſchen Kalenders wieder allgemein als Jahresanfang zu Ehren gekommen. Die Sendung von Beglückwünſchungen an die, mit denen man nicht perſönlich zuſammen ſein und feiern kann, hat ſich auch im Mittelalter erhalten. Teils geſchah dies in einem formelhaften Wunſche„ein gut ſelig neues Jahr!“ oder„ein gottſelig Jahr!“ oder auch„ein glückſelig neues Jahr!“ Vielfach trat aber auch an deſſen Stelle bei den reimluſtigen Deutſchen die poetiſche Begrüßung. Am A. Januar beginnen Nneue Ruurse Vollstandige Ausbildung für den Bureauberuf.— Tages- und Abendkurse.— Feinste Dankschfeiben. Anmeldungen bis zum 4. Januar erhalten Preisermässigung. Handelslehranstalt„Merkur-, P 4. 55 in allen kaufmännischen Fächern. leriſchen Induſtrie für vornehme Kreiſe geführt; eine gauze Menge derartiger alter Neujahrskarten ſind als ſelbſtändige Blätter erhalten oder auch mit Kalendern verbunden. Es ſind Holzſchnitte oder Kupferſtiche, oft handkoloriert. Das älteſte und zugleich anmutigſte Beiſpiel ſolcher Wunſchverſe ſtammt noch einer Sangerhäuſer Handſchrift erhalten: Mein Trutgeſelle, myn lieber Hort, Wiſſe, daz dir wunſchen myne Wort Uncz(bis) uff den Tag, daz ſich dez nuwe Jehr erwehrt, Wez ozu Geluck(Glück) ye wert erdacht Dez werde alleczyt in dir vollbracht. Unds daz ich myde(meide), wez dir vorſmahet aſſt, So war myn Hertze in Freuden Zeit Und dyn Gelucke daz iſt myn Heil; Wan ich by dir nicht mag geſin, So bin ich doch alleczyt daz Din Und du daz Myn. — Ein Abenteuer Spen Hedins. Im Graphic gibt Spen Hedin eine feſſelnde Schilderung eines aufregenden Abenteuers, das er während ſeiner Forſchungsreiſe durch Tibet auf den Fluten des heiligen Sees erlebt hat.„Ich war etwas ſpät am Abend mit meinem Boot hinausgefahren, um im See Meſſungen vorzunehmen und in meiner Begleitung befand ſich nur ein Diener. Die Arbeit intereſſierte mich ſehr, und ich war ſo vertieft in ſie, daß ich erſt aufhörte, als das ſchwindende Licht mich daran erinnerte, daß es Zeit ſei, an die Heimkehr zu denken. Kaum hatte ich das Bvoot auf das Land zugerichtet, als mit unglaublicher Plötzlichkeit ein furchtbarer Sturm über uns hereinbrach; der Wind trieb uns direkt von der Küſte ab. Wir konnten nur eines tun, das Boot dem Winde überlaſſen und bald jagten wir vom Sturm getrieben pfeilſchnell dahin, fort über die ſchaumgekrönten Wogen, ohne zu wiſſen, wohrn das Lage ſchien hoffnungslos, und zur Erhöhung meiner Beſorgnis konnte ich beobachten, wie mein Diener halbtot und außerftande war, den einfachſten Befehl auszuführen. Schließlich erreichten wir doch das Land, eine gewaltige Woge packte unſer Bopt und ſchleuderte uns ans Ufer. Es war ſehr flach und beide mußten wir in das eiskalte Waſſer ſpringen, um uns mühſam bis an den Strand hinaufzuarbeiten. Nach großer Arbeit gelang es uns, das Boot ins Trockene zu ziehen; wir kehrten es um, verkrochen uns dahinter und gewannen ſo wenigſtens einigen Schutz gegen die Gewalt des, Sturmes. Ein kleines Feuer wurde gemacht, um das wir uns eng zuſammengedrückt hinhockten, völlig durch⸗ näßt, vor Kälte ſchauernd und ſchlaflos, um ſo die Morgen⸗ dämmerung zu elwarten — Wie man ſich ein Amt verſchafft. Lebte da in der Lozere, ſo erzählt der Cri de Paris, ein Briefträger, der ſich glücklich ſchätzen konnte: ſelten kamen Briefe an die Bauern ſeines Land⸗ bezirks und er hatte mit dem Austragen der Poſt wenig zu tun. Aber in ſeinem Dorfe wohnte ein armer Teufel, der, von bitterem Neide gegen ihm erfüllt war und keinen höheren Wunſch hatte, als ebenfalls Briefträger in dieſem Bezirk zu ſein. Da geſchah etwas Seltſames. Eines Morgens ſtand der Brief⸗ trger ganz überraſcht vor einem kleinen Berg Zeitungen, die alle an ſeine Bauern adreſſiert waren; jedem einzigen hatte er ein Blatt abzutragen. So mußte er denn an dieſem Tage im Schweiße ſeines Angeſichts auch zu den entfernteſten Bauern ſeines Bezirks traben und gut dreißig oder vierzig Kilometer zurücklegen. Seufzend verrichtete er ſein Amt und hoffte wenig⸗ ſtens, daß dies das erſte und letzte Mal geweſen ſein möchte. Indeſſen war es am nächſten Tage wieder ſo, und ebenſo an den folgenden: regelmäßig kam der Stoß Zeitungen an alle Bauern, als ob ſie regelmäßig abonniert hätten. Schließlich wurde es dem braven Briefträger zuviel, er beſchwerte ſich über die Ueber⸗ laſtung und forderte ſolange eine Hilfskraft, bis ſchließlich die Einſtellung eines neuen Briefträgers bewilligt wurde. Und dieſer neue Briefträger war kein anderer als jener anfangs er⸗ wähnte arme Teufel, der ſich hinter den Abgeordneten des Kreiſes geſteckt und ſo die neue Stelle, die geſchaffen werden mußte, erhalten hatte. Kaum aber war er einige Tage im Amt, als die Zeitung ihre Sendungen an die Bauern einſtellte. Beſonders in dem geſel⸗ ment a 8 ligen fünfzehnten Jahrhundert ſind Neujahrswünſche ſolcher Art] Ziel ſeiner Sehnſucht erreicht und war Beamter geworden. ſehr beliebt Zeweſen, und ſie haben ſchon damals zu einer künſt⸗ Mit dem Aufwand von etwa 100 Franes für ein Monatsabonne⸗ ment an alle ſeine Dorfgenoſſen hatte der tüchtige Mann das 5 Flechten, Haulausſchläge, Miteſſer, Som merſproſſen, gelbe, rote lecken, das Beſte Br. KuhusſGlhcerin⸗Schwefel⸗ milchfeife. Man verlauge ebr. HKuhn. Echt nur von ranz HMuahn, Kronen⸗Parfümerze, Nürnberg. Hier in Apo⸗ thek., Drog., u. Parf. eeber wee Das kritiſche Leſen der Anzeigen. Wenn der moderne Menſch beim Durchleſen ſeiner Zeitung den Auzeigenteil betrachtet— und wer tut das wohl nicht— ſo findet er als aufmerkſamer Beobachter, daß ſich Ausſehen und Inhalt In beiden iſt nach und nach eine ausgeſprochene Beſſerung zu ver⸗ zeichnen.— Der ehemalige häufige Gebrauch von grellen, hochtönenden Phraſen, wie überhaupt alle Marktſchreierei verſchwindet allmählich, um einer ſoliden Ausdrucksart Platz zu machen, die dem wahren Weſen der Reklame angepaßter iſt. Wenn jetzt trotzdem noch in ein⸗ zelnen Inſeraten mit recht ſtarken Ausdrücken und Uebertreibungen gearbeitet wird, ſo geſchieht dieſes höchſtens noch bei geringwertigen Artikeln, denen eine wahrheitsgetreue Schilderung der Eigenſchaften keine Käufer zuführen würde. Zu rechtfertigen iſt natürlich ein folches Vorgehen keineswegs. Es werden auch ſelbſt bei der Ausbreitung dieſer Anzeigen immer engere Grenzen geſetzt, weil das Publikum einſichtsvoller Weiſe nicht mehr ſo ſehr auf die Behauptungen als auf die darin erwähnten Tatſachen achtet. Auf dieſe einfache und doch ſehr wirkſame Weiſe findet eine faſt ſelbſttätige„Ausleſe der Beſten“ ſtatt. Das Wert⸗ volle bleibt, während das audere meiſt ſchnell wieder verſchwindet. Die Reklame wird dann in ſtets vollkommener Weiſe ihrer natür⸗ lichen vernunftgemäßen Beſtimmung gerecht, nämlich der, eine fort⸗ geſchrittene Form des Verkaufs darzuſtellen. Ihr Zweck beſteht eben hauptſächlich darin, durch wahrheitsgetreue Aufklärung darüber,! was man von einer Ware erwarten darf und was dieſelbe nicht leiſten kann, dem Publikum eine genaue Unterſcheidung und richtige Aus⸗ wahl des für dieſe feweiligen Bedürfniſſe Erforderlichen zu ermög⸗ lichen; den Güterumſatz zu erleichtern, zu vereinfachen und dadurch der Volkswirtſchaft im allgemeinen zu dienen. Heute erzählt z. B. eine einzige Anzeige einer großen Zeitung hunderttauſend Leſern alles das, was ſie über irgend eine Sache zu wiſſen begehren in viel kürzerer Zeit, als es tauſend Verkäufer könnten. Und was dann faſt wichtiger iſt: Das Publikum ſieht ſchwarz auf weiß die Anpreiſungen der einzelnen Firmen. Es kann ſich deshalb jederzeit darauf ſtützen und berufen, während ein geſprochenes Wort viel eher zu Unrichtig⸗ Teiten und Irrtümern Aulaß geben kaun. Bedarf ſomit die Zweckmäßigkeit der Reklame im allgemeinen für jeden Volkswirtſchaftler und modernen Menſchen keiner Diskuſſion, ſo iſt doch bei Betrachtung der einzelnen Anzeigen ſchon eine ziemlich ſcharfe Abwägung von Form und Inhalt erforderlich, um die Spreu vom Weizen zu ſondern. Wer erinnert ſich z. B. nicht der meiſt vom Auslande angebotenen Heilung von Schwerhörigkeit auf brieflichem Wege, der Herkules⸗ gürtel und ſonſtigen Wunderkuren. Tauſende von Leichtgläubigen gaben ihr gutes Geld dafür umſonſt aus und nahmen in manchen Fällen eher noch eine Verſchlimmerung der Krankheit mit in den Kauf. Warum? Nur weil ſie es verſäumt hatten, ſich bei den zu⸗ ſtändigen Fachleuten— in dieſem Falle den Aerzten— zu erkundigen. Der Arzt, durch deſſen Umgehung man ſich immer ſelbſt ſchadet, hätte ihnen im voraus genauen Aufſchluß über den Wert bezw. Unwert der Sache geben können. Gerade der nie zuvor erreichte hohe Stand der ärztlichen Wiſſen⸗ ſchaft zu e Zeit und die führende Rolle, die die deutſchen Gelehrten dabei einnehmen, bietet eine Gewähr dafür, daß wirklich wertvolle Mittel vom Arzt gekannt und verordnet werden. Er wird auch andererſeits die ihn konſultierenden Kranken immer über aus⸗ geſchriebene Heilmittel und Kuren aufklären können. Der Patient wird dann davor bewahrt, ſein Geld für Sachen auszugeben, die meiſtens als„noch nie dageweſen“ angekündigt ſind; die durchgängig auch bald nicht mehr da ſein werden. Man ſollte deshalb, wenn es ſich nicht um ein altbewährtes Mittel von gutem Ruf handelt, ſtets den Arzt fragen, um ſich von ihm Auskunft zu holen, was er als tat⸗ ſächlich brauchbar empfehlen kann. Dieſes eine Beiſpiel aus dem Kreiſe der Heilmittel, von dem aus wohl die meiſten Attacken auf den Geldbeutel des Publikums gemacht werden, ließe ſich in ähnlicher Weiſe auch auf andere Branchen aus⸗ dehnen. Es taucht darum für das Publikum die Frage auf: in. welcher Weiſe ſchützt man ſich am beſten gegen etwaige Benach⸗ teiligungen und wie erkennt man die beachtenswerten Anzeigen? Ein ſehr einfaches, zuverläſſiges Prüfungsſchema kann ſich der Laie durch die Unterſuchung der Reklame auf folgende Hauptpunkte verſchaffen: 1. Enthält die Anzeige nur Phraſen und Behauptungen oder wird 13 von Tatſachen die Richtigkeit des Gefſagten wieſen 2. Wird auch der Nachweis dafür angetreten, daß die angezeigte Ware bereits wertvolle Dieuſte geleiſtet hat? 3. Wird das Produkt— wenn es ſich nicht um einen billigen Ge⸗ brauchsartikel, ſondern z. B. um ein wiſſenchaftliches Präparat handelt— auch von den maßgebenden Fachkreiſen als erſtklaßfig anerkannt und empfohlen? 4. Stammt die Anzeige von einer angeſehenen Firma, deren Name allein ſchon eine Gewähr für die Güte der Ware bildet? Einer derartigen Prüfung werden nur ſolche Produkte ſtaud⸗ halten, deren Qualität und Brauchbarkeit wirklich einwandfrei iſt und die deshalb unbedenklich gekauft werden können. Ein ſolches Präparat, auf das alle obigen Vorausſetzungen zu⸗ treffen, iſt die von den bekannten Elberfelder Farbenfabriken(Bayer) hergeſtellte Somatoſe, die in nächſter Zeit an dieſer Stelle wiederholt angezeigt und beſprochen werden ſoll. Die Berichte und Anzeigen werden ſich vor allem darüber verbreiten, was die Kräftigungsmittel bisher geleiſtet haben, welchen Anforderungen dieſelben im allge⸗ meinen genügen müſſen und welche beſondere Stellung die Somatoſe dabei einnimmt Es ſoll u. a. der Nachweis für die beſondere Schätzung unſeres Produkts ſeitens der Aerzte— die ja auf Grund ihrer vielſeitigen Erfahrungen für die Bewertung in erſter Linie maßgebend ſind— erbracht werden. Das Publikum wird ferner darüber Aufklärung erhalten, daß die Somatoſe außer als Heilmittel bei ernſten Erkrankungen, bei denen man ſich keinesfalls der Behandlung der Aerzte entziehen darf,— welch' letztere in geeigneten Fällen auch mit Vorliebe Somatoſe ver⸗ ordnen— auch als appetitanregendes Kräftigungsmittel in vielen Fällen mit Vorteil anzuwenden iſt. Z. B. bei Verdauungsſtörungen, allgemeiner Mattigkeit, Schwäche und Nervoſität, in der Retonvales⸗ zenz uſw. Wenn wir dieſe Ankündigungen nun Ihrer beſonderen Aufmerk⸗ ſamkeit empfehlen, ſo erwarten und erbitten wir von Ihnen ſorg⸗ fältige Unterſuchung an Hand des oben ſkizzierten Maßſtabes. Eben⸗ ſo einen Vergeich der von uns niedergelegten Tatſachen mit den von irgend einer anderen Seite angeführten. Wir erbitten das aus der Ueberzeugung, daß eine ſolche Prüfung nur zu Gunſten der Soma⸗ toſe ausfallen kann. Für ſolche, die eines Kräftigungsmittel bedürfen und deshalb an ausführlichen Tatſachen intereſſiert ſind, haben wir eine umfaſſende Broſchüre N. 32 4 zu ammenſtellen laſſen. Wir bitten dieſelbe unte Be⸗ zugnahme auf dieſe Zeitung zu verlangen von der„Akt.⸗Geſ. vorm. Friedrich Bauner& Co., Elberfeld, Pharmazeutiſch⸗Wiſſenſchaftliches Burecau II.“ aus der Zeit vor den gedruckten Neujahrskarten und iſt in Schickſal uns verſchlagen würde. Die Nacht brach herein. Unſere eeeeeeeeeeee General⸗Anzeiger.* Punsche bprima Burgunder-Bunsoh 1 Fl. l 20, ½ Fl. 55 Pig. „ Kum-Punsch ½„ 120,„„ Alirak-Ponsenm ½„.20, ½„ 68„ Burgunder-Funsoch, 1b, Le,,/„.35, ½„ 75 AKum-Punsoh, Marke Krone /1„.88, ¼„ 75 Aral. Punsch, Ae n ½/n En 9 72 Sgmelet U. Liköre feinster Kognaxk⸗ 15, ½ Fl. 78 Pf. „ 85 Fl. J70, ½ Fl. 98 Pf. FI..08, ½ Fl. 108 Reuwieder Doppelkümmel Krug 85 u. 45 Pf. Nordhäuser Kornbranntwein Krug 85 u. 45 Pf. Pfoffermn:: FKrug 85 u. 45 Pf. 8 Anisette-, Vanille-, Rosen-, Orangen-Liköre 0 per ueche.50,.85,.35, 95 Pf. 8. m. k. H. + 1, Verkaufehäuser: Keckarstadt, Marhtpiat. 5 Kaiser- Hused VVVV Feinster Zurgunder-Punsch/„.08, ½„ los%„.......... ineenr, i, „ Arak-Funscn ½„.05, ½„ 05, „ Agafas-Punsog ¼„ 203, ½„.05 Jo Sils-Fünsebs 4 3090 ½%„205„ Feinster Arak ½.05, ½„65 Pfg. 5 15 de Balawla pr. PFl..0 M. Nrönen⸗ArK 1 ee,— renster Rup 106, ½ Fl 68 Pig. OWIe Roussillon, Jertoftaz, Bordeali-Weln 10 Fl. 8.—, 5. 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