Abonnementz GBadiſche Volkszeitung.) 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn 2 Pfſg. monatlichz durch die Poß bez, tutl. Boſte auſſchlag M..4 Ouattal Linzel⸗Numset UfW.. Is ſere te: bis dsteneleBele.. 28 on Geleſenſte und verbreitetſte Zeitum in Maunheim und Umgebung, Schluß der Juſeraten⸗Annahme ſſck das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmtttags 8 Uhr. eeeee. Auswärtige Inſerats 8„ Die Reklame⸗Zelle„„1 Mart der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommer Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) 5115 awreſſe „General⸗Anzeiger Maunheim““ Telefon⸗Nummertt: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme n. Druckarbeiten Redakttoen Erpedttton und Berlags⸗ bduchhandlung 11 87⁷ 1¹⁰ Nr. 607. Die hentige Mittagsausgabe umſaßt 12 Sciten. f00 A——— Lelegramme. Teudenzmeldungen, Berlin, 29. Dez. Der Berliner Korreſpondent des „Echo de Paris“ meldet ſeinem Blatte, in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen erkläre man die Vorſchläge Oeſterreichs an die Türkei für unannehmbar. Oeſterreich müſſe ſich der öffentlichen Mei⸗ nung Europas beugen und ſeinen unnachgiebigen Stanbpunkt aufgeben. Es liegt, wie die„Sübd, Reichskorr.“ ſchreibt, auf der Hand, daß mit ſolchen einſeitigen Ausfällen der wünſchenswerten Verſtändigung zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und der Pforte wie überhaupt der Sache des Friedens nicht genützt wird. Wenn der Berliner Korreſpondent des„Echo de Paris“ einen Blick in den ihm nicht ganz fernſtehenden„Figaro“ werfen wollte, würde er ſich überzeugen können, daß eine Hetze gegen Oeſterreich⸗Ungarn Fbuch der franzöſiſchen Preſſe nicht zeitgemäß erſcheint. Ueberall, und nicht zuletzt in Berlin, wird anerkannt, daß in der Orient⸗ frage Frankreich dem europäfſchen Frieden einen ſchätzenswerten Dienſt leiſtet, indem es ſeine Politik, bei voller Rückſicht auf das verhündete Rußland, von Voreingenommenheit gegen Oeſterreich⸗ Ungarn frei hält. Der Korreſpondent des„Echo de Paris“ lönnte daraus einen Fingerzeig für ſein Verhalten entnehmen. iſt nicht der Ort, um anti⸗öſterreichiſche Meldungen in Herlin Nochmals Gaſtre unb Dentſchlns. Berlin, 29. Dez. Immer wieder wird der Verſuch ge⸗ macht, das Verhalten der deutſchen Behörden bem früheren Prä⸗ ſidenten Caſtro gegenüber in einem unrichtigen Lichte darzu⸗ ſtellen, um dadurch den Anſchein zu erwecken, als ob Deutſchland für Caſtro und gegen die neue Regierung Venezueals Partet ergriffen habe. Tatſächlich haben ſich die amtlichen Begegnungen mit Caſtro auf das knappe Maß beſchränkt, das man dem bel ſeiner Ankunft noch unbeſtrittenen Präſibenten eines Staates ſchuldig war, mit dem wir in Frieden leben. Wenn man jetzt verſucht, den angeblich beſonders rückſichtsvollen Empfang des Herrn Caſtro damit zu erklären, daß man ſich hier um die Er⸗ teilung von Lieferungen bemüht und ſolche auch erhalten habe, fo kann das nach der„Köln. Ztg.“ vollſtändig ins Gebiet der Er⸗ findung verwieſen werden. In den wenkgen Tagen, die Caſtro bier als unbeſtrittener Präſident Venezueals zubrachle und in denen er vorwiegend mit ärztlichen Konſultationcn beſchäftigt war, war weder geit noch Gelegenheit zu ſolchen Verhan d⸗ lungen vorhanden. Sie haben auch tatſächlich nicht ſtattge⸗ funden und noch weniger ſind von Caſtro Lieſerungen an Geſchüßen oder ſonſtigen Kriegsmaterial hler vergeben worden. At Die Kälte. *᷑Kiel, 29. Dez. Infolge des ſcharfen Froſtes ſind Schlei und Eider für Segelſchiffe geſchloſſen, ſtarke Dampfer können die Eismaſſen bewältigen. 8 Amſterdam, 29. Dez. Die dem Perſonen⸗ und Güter⸗ verkehr dienende Dampferlinie Enkhuizen⸗Stavoren iſt durch Eis geſtört. 8 London, 29. Dez. Strenge Kälte herrſcht in ganz Groß⸗ bitannien. In London fällt ſeit dem frühen Morgen ununter⸗ brochen Schnee. Aus allen Teilen des Landes laufen Nachrichten ein, daß Eiſenbahnzüge im Schnee ſtecken geblieben ſind. Der Zug, der geſtern abend von Aberdeen nach London abgehen ſollte, konnte der Schneeverwehungen wegen nicht abgelaſſen werden. Eine Reihe anderer Städte in Schottland ſind ebenſo vom Ver⸗ „ 10 kehr abgeſchnitten. Eine ganze Anzahl von Perfonen ſind er⸗ bien:ß; 0 Reiſen des engliſchen Königspaares. OLondon, 30. Dez. Von unſerem Londoner Bureau.) Die in Hofangelegenheiten in der Regel gut unterrichtete„Truth“ kündigt on, daß der König und die Königin von England im nächſten Monat mehrere Reiſen in das Innere des Landes un⸗ nebmen werden. Am 21. Januar kommen die Majeſtäten mit allen Mitgliebern der königlichen Familie im Schloß Windſor zuſammen, wo die übliche Feier am Grabe der Königin Viktoria ſtattfindet. Am 25. Januar trifft der König und die Königin in London ein und verbleiben hier bis zu ihrer Abreiſe nach Berlin, Lie, wie das Blgtt behauplet, angeblich am 1. oder 8. Februar er⸗ * Mittwoch, 30. Dezember 1908. (Mittagblatt.) folgt. Die„Truth“ kündigt ferner an, daß der Prinz von Wales zu Anfang des Frühjahrs einen Beſuch in Deutſchland machen werde. Das Thronfolgerpaar begibt ſich zunächſt nach Dresden, dann nach Stuttgart. Schließlich dementiert das Blatt bas Ge⸗ rücht von einer Verlobung zwiſchen der Prinzeſſin Beotrice bon Connaught mit dem Grafen von Turin. 5 Das Erdbeben in Italien. Das Jahr geht traurig zu Ende. Die ſchlimmſten Be⸗ fürchtungen werden durch die grauenvolle Wirklichkeit noch übertroffen. Schon geſtern abend kam die Nachricht, daß Meſſina vollſtändig zerſtört ſei. Und leider be⸗ ſtätigt ſich die furchtbare Kunde. Von unſerem römiſchen A..⸗Korreſpondenten erhalten wir folgendes Telegramm: Rom, 29. Dez. In Meſſina ſteht kein Stein auf dem andern. Die Stadt iſt völlig dem Erdboden gleichgemacht, man zühlt 75000 Tote, nuzählige Verwundete. Viele unter den Trümmern lebendig Begrabene kommen wegen Mangels an Hilfe um. Aus Rom, ſind 6000 Mann Truppen abgereiſt. Die Gefängniſſe ſind zuſammengebrochen, die ausgekommenen Verbrecher plündern. Eine furchtbare, tieferſchütternde Kunde, die Trauer und Teilnahme in der ganzen Welt, vor allem in Deutſchland wecken wird, deſſen Beziehungen zu Italien ſo mannigfaltiger Art ſind, politiſcher, geiſtiger, künſtleriſcher Art. Die„Nordd. Allgemeine Ztg.“ darf ſicher ſein, daß ſie aus dem Herzen der deutſchen Nation und aller fühlenden Menſchen ſpricht, wenn ſie ſchreibt: 28 Von einer furchtbaren Kataſtrophe iſt Sizilien und ein Teil der Weſtküſte von Kalabrien heimgeſucht vorden. Ob⸗ wohl ſich zurzeit der ganze Umfang des Erdbebengebiets und die Ausdehnung des Schadens noch nicht Überſehen läßt, ergeben ſchon die vorliegenden telegraphiſchen Nachrichten, daß die Naturgewalten üb raus große Opfer an Menſchenleben und Gütern gefordert gaben. Mit Empfindungen lebhafteſter Teilnahme vernimmt man in Deutſchland die Trauerkunde, daß die mit unſerem Volke durch Jahrhunderte alte Ueberlieferungen, Freundſchaft und Bundes⸗ genoſſenſchaft verknüpfte italjeniſche Natlon abermals durch einen ſo ſchweren Schickſalsſchlag getroffen worden iſt. Kaum begannen die Wunden zu vernarben, die Süditalten in den letzten Jahren durch ähnlich ernſte, wenn auch räumlich mehr begrenzte, Unglücksfälle erlitten hatte, und wieder ſteht die Menſchheit voller Entſetzen vor Trümmerſtätten auf altem Kulturland und hört den Schmerzensſchrei vieler Tauſenden von Menſchen, die Angehörige durch geraltſamen Tod verloren und die Grundlagen ihres wirt⸗ ſchaftlichen Daſeins zerſtört ſehen! Die mit reichen Erfolgen ge⸗ ſegnete mühevolle Arbeit vieler Jahre, die Staat und Geſellſchaft des Königsreichs Italien zur Hebung des Südens berrichtet haben, iſt durch elementare unterirdiſche Kräfte zum großen Teil vernichtet wos den. Von neuem iſt die italieniſche Nation vor die Aufgabe geſcellt, tiefe Wunden, die dem Volkskörper zugefügt wurden, gzu herlen und da wiederum aufzubauen, wo unberechenbare Gewalten ein Wert ſchrecklicher Verwüſtung vollbracht haben. Möge die ita⸗ lieniſche Nation, die mit bewunderungswürdiger ſchöpferiſcher Kroft auf dem Wege zu ihrer jetzigen Stellung außerordentliche Schwierigkeiten zu überwinden wußte, bei ihrem Kampf gegen die zerſtörenden Wirkungen der Elemente in dem Bewußtſein Troſt und Unterſtützung finden, daß die geſamte geſittete Welt ihr mit wärmſten Sympathien zuru Seite ſteht. Der Kaiſer hat dem italieniſchen Botſchafter den Ausdruck ſeiner Teilnahme übermitteln laſſen die Reichs⸗ regierung hat in demſelben Sinne nach Rom an die italie⸗ niſche Regierung telegraphiert und ganz Deutſchland ſchließt ſich dieſer Teilnahme an und wird bereit ſein, Hilfe zu leiſten, ſoweit es in menſchlichen Kräften ſteht. Das iſt der Natur gegenüber zu tun vermögen. Welche Flut von Fragen drängt ſich im Angeſicht dieſer in einer halben Minute in Trümmer gelegten Städte und Dörfer, dieſer gehäuften Leichen auf? Warum das? Was iſt der Menſch? Viel Gewaltiges iſt, doch nichts gewaltiger als der Menſch. iſt das Wort des griechiſchen Dichters nicht ſchauriger Hohn? Eine Minute und der Tod ſitzt auf brennenden Schutthaufen, wo Menſchen geſchafft, gelebt, gearbeitet haben in jahrelangem, jahrhundertelangem Aufbauen. Ein Grauen faßt uns, namen⸗ los, wortlos, klaglos, ein Entſetzen ſondergleichen vor dem Menſchenloſe und ſeiner furchtbaren irdiſchen Bedingtheit. Wo gibt es einen Troſt und einen Lichtblick in dieſer Zer⸗ ſtörung? Wo iſt die übermenſchliche Macht, die unſere wun⸗ den und zerriſſenen Seelen heilen und erlöſen könnte von den ſchrecklichſten Gedanken, die ſich der Verzweiflung im Angeſicht dieſes grauenvollen Todes aufdrängen? Wir denken in dieſem Augenblick, wo alle Gedanken und Gefühle ratlos und hilflos durcheinanderſtürmen, wo die Seele ſchüttert, an ein tiefgedankenvolles Bild von Saſcha Schneider: Das Ge⸗ fühl der Abhängigkeit. Ein grauenvolles Ungehener, das eine herrliche, mit Ketten gefeſſelte Menſchengeſtalt zwiſchen den Vorderpranken ſo hält, daß kein Entrinnen, kein Ent⸗ .weichen mehr möglich iſt, 8 — ja das Einzige, was wir dieſem ſinnloſen zerſtörenden Walten und Sizilien abgereiſt. 6 5 das die Summe menſchlichen Daſeins auf dieſer de Wir blicken zu den blühenden Gärten Süditaliens, die verwüſtet ſind, ein unbrauchbarer Trümmerhaufen, von Leichen überſäet, heben ſtumm, in grauenvoll⸗ängſtlicher Frage die Arme zu den dunklen Gewalten und kehren heim ins Leben, um eine Froheit, um einen Glauben ärmer *** 0 Die Zerſtörung Meſſinas.— Die Zahl der Toten. OLondon, 30. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau. Aus den von dem Erdbeben betroffenen Gebieten Italiens veröffentlicht nur die„Daily Mail“ ein direktes Telegramm, welches dem Blatte vom Marquis Rivoluto zugeſandt wurde. In dieſem Telegramme, das aus Catania datiert iſt, heißt es, daß die Kataſtrophe aller Beſchreibung ſpottet. Meſſina ſei nur noch ein Haufen flam⸗ mender Trümmer und es ſei unmöglich, die Zahl der Toten anzugeben, aber an 50—60 000 ſeien ſicher al Lein in Meſſina zu verzeichnen. Andere Meldungen engliſcher Blätter beziffern die Zahl der Toten auf 150 bis 160.000. Es wird befürchtet, daß eine große Anzahl engliſcher Touriſten, die gerade zu dieſer Zeit gern Sizilien zu beſuchen pflegen, ums Leben gekommen iſt. Einer Mel⸗ dung zufolge ſeien im Hotel„Viktoria“ 40 engliſche und 30 deutſche Touriſten zur Zeit des Erdbebens anweſend geweſen Indeſſen will das hieſige Reiſebureau Cook von einer großen Anzahl engliſcher Reiſegeſellſchaften auf Sizilien nichts wiſſen⸗ In Taormina, zwiſchen Meſſina und Catania befindet ſich jedoch eine ganze engliſche Kolonie, welche im Winter be⸗ ſonders gern von engliſchen Touriſten beſucht wird Irgend⸗ welche Nachricht hat man von dieſer Kolonje bisher noch nicht erhalten. Der Lord⸗Mayor von Lond n kündig 11 an, daß ein Manſion Huſe für die Unglücklichen in Itali errichtet werden wird. Engliſche Verſicherungs⸗Geſellſchafte 1976 durch das Erdbeben nicht in Mitleidenſchaft gezogen wor den. 3 Catania, 29, Dez. Es trafen noch weitere Züge mit Flüchtigen und Verwundeten ein, die faſt von allem ent⸗ blößt und durch die entſetzliche Kataſtrophe vollkommen auße Faſſung gebracht ſind. Sſe wiederholen immer wenige Worle: Meſſina iſt zerſtört. Es wird beſtätigt, daß das Rathaus, die Kathedrale und die Kaſernen eingeſtürzt ſind.. In der Kaſerne der Zollwachen blieben von 200 Mann nur 41 unver⸗ ſehrt. Am Bahnhof wurde ein Appell abgehalten, wobef ſich von 280 Angeſtellten nur acht zur Stelle meldeten.— Nachrichten aus der Provinz beſtätigen, daß das Erdbeben alle Ortſchaften verwüſtete. In Riporto wurden 17 Per⸗ ſonen getötet; in Alk ſtürzten mehrere Häuſer ein, wobef zahlreiche Perſonen getötet oder verwundet wurden. *Catania, 29. Det, Wie ein aus Meſſina hier ein⸗ getroffener verwundeter Soldat erzählt, ſah man in Meſſina nach der Kataſtrophe überall in den Straßen halbbe⸗ kleidete und ſchrecklich verſtümmelte Leiche liegen. Ueberall hörte man Stöhnen und Hilferufe. 55 Rom, 29. Dez. Die Nachrichten über das Erbbeben werden immer fürchterlicher. Infolge der Unterbrechung der Telegraphenleitungen konnten die Meldungen nur auf Um⸗ wegen mit Hilfe der Kriegsmarine und deren drahtloſen Sta⸗ tionen erlangt werden, Mun hat jetzt die ſchreckliche Gewißheit, daß Meſſina zum großen Teil zerſtört iſt und daß Tauſe nde von Opfern an Menſchenleben zu beklagen ſind. Aehn. liche Meldungen laufen über die kalabriſche Küſienſtadt Palmi ein, während über das Schickſal von Reggio infolge der Zerſtörung der Verbindungen noch grauſige Unſicherheif herxſcht, doch ſche es in Reggio kaum beſſer zu ſtehen als in Meſſka. Obwohl das furchtbare Unglück ſowohl die ſiziliſche wie die feſtländiſche Seit der Meerenge von Meſſina getroffen hat, wendet ſich das all meine Intereſſe vor allem den beiden größten Orten dieſes Erd. bebengebietes zu: Reggio in Kalabrien und Meſſina auf Sizilien Reggio iſt, und fruchtbarer Küſtenebene liegend, Provinzhauptſtadt mit mehr als 25 000 Einwohnern, Sitz des Präfekten, eines Erz⸗ biſchofs und eines deutſchen Konſulats. In dem Hafen ſind 190 672 Schiffe von 469 308 Tonnen eingelaufen. Die Straßen waren breit und regelmäßig, die Häuſer ſchmuck. Die Anhöhen um die Stadt waren üppig bebaut; ſie bieten eine wundervoll Ausſicht auf das Meer und die ſtzilianiſche Küſte mit dem Aetna. Meſſina iſt nach Palermo die größte Stadt Siziliens, mit et 80000 Einwohnern, in reizvoller Landſchaft. Die Straß waren auch hier regelmäßig gebaut, der breite Corſo Ca der ungeführ in der Richtung der Küſte verlief, teilte die in zwei Hälften. Meſſina beſaß ein deutſches und ein reichiſch⸗ungariſches Konſulat, war der Sitz einer Univerſi eines Erzbiſchofs, und der durch eine ſichelförmige Landzunge ſchloſſene Hafen golt für einen der beſten und ſſcherſten de und faßte 1000 Schiffe. Trotz des lebhaften Schiffsverk Meſſina in den letzten Jahren im Handel dennoch von überflügelt worden.„„ Das italieniſche Königspaar an der Unglücksſtätte. 29. Dez. Der König und die Königin ſind nach Calabrien 2. Seire. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Dezember * Ro m, 29. Dez. Die Abreiſe des Königs und der Königin nach dem Erdbebengebiet hat in ganz Italien herzlichſte Sym⸗ pathie erweckt. Der Miniſter des Innern hat die ſtrengſten Be⸗ fehle gegeben, um jede Gewalttat und jeden Diebſtahl in Meſſind zu verhindern. Reggio di Calabria in Trümmern. Reo m, 29. Dez. Der Bürgermeiſter der Gemeinde So⸗ minara(Reggio di Calabria) hat der Regierung telegraphiert, daß der Ort vollſtändig zerſtört iſt und daß aus den Trümmern hundert Leichen geborgen wurden. * Catanzaro, 29. Dez. Hier eingetroffene Flüchtlinge aus Reggio teilen mit, daß der untere Teil der Stadt verſchwunden iſt. Die Kirche, die Kaſerne und das Ge⸗ bäude der Polizeipräfektur ſind eingeſtürzt. Von Riggio aus ſieht man die Ruinen von Meſſina in Flammen ſtehen. * Catanzaro, 29. Dez. Wie verlautet, liegt der Präfekt bon Reggio tot unter den Trümmern. Wie ein Reiſender er⸗ zählte, iſt die Hälfte der Stadt Bagnara zerſtört worden. In Calni ſind etwa 200 Perſonen umgekommen. * Paler,mo, 29. Dez. Reiſende, die die Meerenge durch⸗ fahren haben, berichten von ſchrecklichen Szenen. Die Kataſtrophe ſpottet jeder Beſchreibung. Reggio, San Giovanni bella Cannitello und andere Ortſchaften ſind nur noch Trümmer⸗ hauſen. Eine große Anzahl von Leichen befindet ſich unter den Trümmern. Das Gerücht von dem Tode des früheren Unter⸗ ſtaatsſekretärs Fulci entbehrt der Begründung. Der engliſche Dampfer„Ebro“ iſt hier eingetroffen. Er hatte 16 Verwundete an Bord, unter denen ſich der engliſche Konſul in Meſſina, Ga⸗ ſton, befindet, deſſen Frau tot iſt, während die Tochter unverletz! blieb. Der Konſul gibt erſchreckende Schilderungen von der Kata⸗ ſtrophe. Das Erdbeben in Sizilien. Zu der ſchrecklichen Kataſtrophe erzählt uns Dr. Mokrauer [Maennheim): Die Augen wurden mir feucht, als ich von den jüngſten Er⸗ eigniſſen in Kalabrien und Sizilien las. Kaum zwei Wochen ſind es her, ſeit ich dort unten im Süden weilte, ein einfacher Touriſt, der jetzt fern dem Gewühle der Fremdenhochflut, einſam, aber mit deſto größerem Genuß, die Schönheiten des herrlichen Lan⸗ des auf ſich wirken laſſen wollte. Winterszeit. Dennoch iſt alles grün und aus dunklem Laube gleiſt golden die Zitrone und am Wege aus den Kaktushecken lugt roſig die Kaktusfeige. Und die Luft iſt ſo klar und ſo durchſichtig, zarter und duftiger als zur Frühjahrs⸗ oder Sommerszeit. Ein Würgengel durchſchritt das Land, ein Zittern erſchütterte die Erde, und dahin ſank all die Herrlichleit. Der Aetna verharrte, als ich an ſeinem Fuße weilte, ſtill und gemeſſen, wie es ſeinem Alter zukommt. Kaum ein lichtes Rauchwölkchen zeigte, daß es in ſeinem Innern grollte. Es war unders, als bei ſeinem Kollegen, dem Veſuv, der vor ſeinem großen Erdbeben und Wüten, anno 1903, ergrimmte und pol⸗ terte, daß große glühende Lawaſtücke unweit meiner unteren Extremitäten niederfielen, als ich mich erkühnte, ſeinem Krater um einige Schritte näher zu rücken. Ruhig verhielt ſich der Aetna, und ſein langgeſtrecktes Profil bot einen herrlichen An⸗ blick, beſonders zu der Zeit, als ſich die Sonne zur Neige rüſtete und die Wölkchen oberhalb ſeines Scheitels goldig erglühten, gleich flimmerndem, glitzerndem Rauch. Wohl ward vor kurzem ein Erzittern des Bodens bemerkbar, es dauerte nur wenige Augenblicke und einige der armſeligen Steinkäſten, die kaum den Namen von Häuſern verdienen, ſtürzten in ſich zuſammen. Die Zeitungen berichteten gleichfalls davon, aber was frägt man viel darnach dort unten. Man iſt an die Gefahr gewöhnt. Der alte Geſelle, der Aetna, hat diesmal ſeine Nachbarn nicht gewarnt. Plötzlich, unvermutet brach das Unglück herein. Kaum iſt der Schrecken ob der Ueberſchwemmungen im Anfang dieſes Novem⸗ bers überwunden. Die Schäden, die die Waſſersnot angerichtet, ſind geheilt. Nur zwiſchen Catania und Syrakus, kurz vor dieſer letzten Station iſt noch der Bahnweg unterbrochen. Die ſtarken Brückenpfeiler liegen am Meeresgeſtade und das Bächlein, das damals wütete, fließt dahin wie ein Rinnſal, beſcheiden und unſchuldig. Hoch oben in der blauen Luft hängen noch die Eiſen⸗ ſchienen und unten ſchiebt und drängt ſich die Menge auf ſchma⸗ lem zitternden Bretterboden, der das Ueberſchwemmungsgebiet beſchreitbar macht, um wieder in den andern jenſeits haltenden Bahnzug einzuſteigen. Das iſt das einzige noch ſichtbare Zeichen jener Waſſersnot. In Neapel ſagte mir ein dort lang anſäſſiger Deutſcher, den ich wegen Sizilien befrogte:„Das arme Land kann niemals zur Ruhe kommen.“ Wie recht hatte mein Gaſtfreund. Ein ſchönes, aber armes Land. Arm ſeine Bewohner. In Palermo war's. Ich wollte nach dem herrlichen Giardino Ingleſe. Auf der Straße Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die nächſte Matineedes Hoftheaters wird am Sonntag, 17. Januar ſtattfinden. Als Thema iſt„Der Tanz“ ge⸗ wählt worden.— Für morgen, den Silveſterabend, wurde eine Aufführung der„Fuſtigen Witwe“ angeſetzt. Und am Neujahrstage geht zum erſten Male in dieſer Spielzeit „Lohengrin“ in Szene. 8 Mannheimer Streichanuartett. Der dritte Kammermuſik⸗Abend der Herren Schuſter, Heſſe, Fritſch und Müller findet am Montag den 4. Januar 1909, abends halb 8 Uhr, im Caſino⸗ Saal ſtatt. Zur Aufführung gelangen: Beethoven⸗Quartett op. 18 Nr 1 F⸗dur, A. Arensky⸗Quartett op. 35a, dem Andenken P. Tſchai⸗ kowsky vom Komwoniſten gewidmet, und zum Gedächtnis des hun⸗ dertſten Geburtstags Mendelſohns das ſelten gehörte Streichquin⸗ tett op. 87 Bedur, unter gütiger Mitwirkung von Herrn Franz Neumaier. Karten ſind in der Hofmufikalienhandlung von K. Ferd. Heckel und Sohler erhältlich. Im Nenen Operettentheater geht heute abend 8 Uhr die Dperette„Ein Walzertraum“ in Szene. Die Partie des „Niki“ wird von Herr Fritz Werner geſungen. Morgen und übermorgen ſingt Herr Werner den„Hans“ in„Dollar⸗ prinzeſſin“. Donnerstag nachmittag 3½ Uhr findet die Aufführung von„Ein Walzertraum“ ſtatt. Der Lauchſtedter Theaterverein. Am 20. Dezember fand in, Halle(Saale] die erſte Sitzung des Lauchſtedter Theatervereins ſtott, der unter dem Eindruck des Erfolges der diesjährigen Auf⸗ führungen Menandriſcher Komödien und der Goetheſchen„Iphi⸗ genie“ ſich begründet hat. Er beſchloß, im Frühſommer 1909 vor⸗ erſt Goetheſche Stücke, die ſonſt nicht im Spielplan erſcheinen, darzubieten und denkt zunächſt an ſein altes Lauchſteder Er⸗ öffnungsſpiel„Was wir bringen“, ſowie an die jedem Goethe⸗ Freunde tenre.Bandora“.— Au jeder Auskunft über den Lauch⸗ au Begiun des Jahres 1910 ſoll die Expebition Ehriſtiania ver⸗ ſtand ein Mädchen, kaum fünf Jahre alt, das Hemdchen hoch⸗ gebunden, das einzige Kleidungsſtück, und zeigte ſeine dick⸗ geſchwollenen Genitalien. Daneben ein noch junges Weib, ab⸗ gehärmt mit eingefallenen wachsgelben Wangen, ſeine Mutter, ein Bambino an der Bruſt, die eine Hand ausgeſtreckt, in ſtum⸗ mem Schweigen, einige Centeſimi von den Vorübergehenden er⸗ haſchend. Und das war, welche Ironie, auf der Via della Liberta, auf der Freiheitsſtraße, auf der glänzendſten Straße Palermos, deren Seiten von Paläſten und Villen umrahmt ſind, inmitten grünender Gärten und ragender Palmen. Mich erſchütterte dieſes Straßenbild mehr, denn jener abſtoßende Anblick der Aus⸗ ſätzigen, die vor dem Damaskustor in Jeruſalem in ihren Säcken lagen und winſelten und bettelten. Armes Volk, armes Land. Die Wiſſenſchaft über das füditalieniſche Erdbebengebiet. Die furchtbare Kataſtrophe, von der hauptſächlich der ſüdweſt⸗ Teil Kalabriens und das nordöſtliche Küſtengebiet der Inſel Sizilien betroffen worden iſt, hat Bodenwellen verurſacht, die, ſoweit bis jetzt bekannt iſt, von den Seismographen bis nach Norddeutſchland verzeichnet wurden. Auf der Erdbebenwarte in Laibach kündigten die Inſtrumente den Vorgang am 28. Dezbr. 5 Uhr 22 Min. 21 Sekunden an, doch wird nicht geſagt, ob dieſe Zeitangabe ſich auf den Anfang oder auf das Maximum der Störung bezieht. Die Hamburger ſeismographiſche Warte be⸗ zeichnete als Beginn der Schwingungen 5 Uhr 24 Min. 16 Sek. .⸗E.⸗Zt. Dieſe beiden Angaben würden auf eine Fortbeweg⸗ ung der Vibrationen von mehr als 7 Kilometer in der Sekunde ſchließen laſſen, einer Geſchwindigkeit, die längs der Erdober⸗ fläche bei ſolchen niemals ſtattfindet und daher beweiſt, daß die Vibrationen in tiefen Schichten der Erde zwiſchen jenen beiden Orten fortſchritten. Doch muß dieſer Schluß ungewiß bleiben, bis die Seismogramme genau unterſucht ſind. Auch über die Größe der Verheerungen herrſcht noch Ungewißheit, weil die Telegraphen geſtört ſind; aber die Mitteilung, daß bei Catania das Meer ſich ungewöhnlich bewegte— wahrſcheinlich vom Ufer zurückzog und mit ſtarken Wogen zurückkehrte— läßt auf eine große Heftigkeit der Erderſchütterung ſchließen. Süditalien iſt ſeit alters als erdbebenreich bekannt, und Kalabrien ſpeziell ſeit den furchtbaren Ereigniſſen im Frühjahre 1783. Die letzte große Kataſtrophe, die Kalabrien traf, fand am 8. September 1905 ſtatt. Wie auch bei früheren Beben erfolgte die Erderſchütterung in der Richtung auf de Lipariſchen Inſeln hin. Das Meer war vor⸗ her ruhig, aber dann trat an der Kalabriſchen Küſte eine ge⸗ waltige Flutwelle auf, alſo ähnlich wie auch dieſes Mal. Ueber die Veranlaſſung der ſüditalieniſchen Erdbeben iſt durch die For⸗ ſchungen von Eduard Sueß zuerſt Licht verbreitet worden. Aſpro⸗ monte, Scylla und das Peloritaniſche Gebirge ſind nach dieſem berühmten Geologen Trümmer eines voreinſt zuſammenhängen⸗ den Gebirgskerns, den heute die Straße von Meſſina durchquert und deſſen hauptſächlichſte Bruchwand an der Weſtſeite des Aſpro⸗ monte gegen die Lipariſchen Inſeln ſchaut. Dieſe Bruchwand iſt die Straße geweſen, auf der auch im Jahre 1783 monatelang die unterirdiſchen Mächte in Wirkſamkeit waren. Andere Erſchütte⸗ rungen in der Umrandung des ſüdlichen Tyrrheniſchen Meeres laſſen erkennen, daß jene Linie von 1783 nur einen Teil eines Kreisbogens bildet, der die Liparen öſtlich und ſüdlich umgibt. Außer dieſer peripheriſchen Linie iſt in derſelben Region noch eine Anzahl anderer Stoßlnien bekannt, die ſtrahlenförmig den Liparen ausgehen und zum Teil die peripheriſche Linie kreuzen. Profeſſor Sueß ſagt, daß in einem durch dieſe peripheriſche Linie abgegrenzten Raum die Erdrinde ſchüſſelförmig ſich einſenkt und daß hierbei radiale Sprünge entſtehen, die gegen die Liparen konvergieren. Dieſe Linien ſind in der Nähe des Zentrums mit vulkaniſchen Ausbruchsſtellenbeſetzt. Jede Gleichgewichtsſtör⸗ ung der einzelnen mächtigen Erdſchollen verurſacht geſteigerte vulkaniſche Tätigkeit auf den Inſeln und Erſchütterungen des ſüditaliſchen Feſtlands oder Siziliens. Dieſe tektoniſchen Ver⸗ ſchiebungen unter der Erdoberfläche ſind es, die die Erdbeben von 1905 und höchſtwahrſcheinlich auch das vom 28. Dezember hervor⸗ gerufen haben. Ob dieſe Verſchiebungen vorläufig zu Ende ſind oder noch fortdauern werden, läßt ſich natürlich nicht ſagen. Zwiſchen den einzelnen Betätigungen können Pauſen von Jahren liegen. Wenn aber der Vorgang weiter ſchreitet, ſo müſſen nach der Anſchauung von Sueß im Lauf vieler Jahrtauſende die nie⸗ drigen Gneißberge des vulkaniſchen Urgebirgs, die Granitberge der Scylla und ein guter Teil des Peloritaniſchen Gebirgs unter dem Tyrrheniſchen Meer begraben werden, die Straße von Meſ⸗ ſina wird ſich erweitern und von der heute noch aus den Trüm⸗ mern erkennbaren Umbeugung der jüngern Gebirgszone des Appenins wird böchſtens zwiſchen Ali und Taormina ein verein⸗ zeltes Bruchſtück antragen. Das ſind Au ſichten auf eine ſehr ferne Zukunft, aus denen für die Gegenwart nur folat, daß Ka⸗ labrien und das weſtlich davonliegende Gebiet auch fernerhin einen unſichern Boden bilden. (Dic neueſten Meldungen ſiehe Letzte Nachrichten und Tele⸗ gramme Seite.) ſtedter Theaterverein iſt Herr Geheimer Kommerzienrat Dr. Heinrich Lehmann in Halle(Saale) bereit. Robert Koch⸗Stiftung. Am 17. ds. Mts. hat ſich nach einer Mitteilung der„D. Med. Wochenſchrift“ der Vorſtand der Rob. Koch⸗Stiftung zur Bekämpfung der Tuberkuloſe konſtituiert. Nach§ 4 der Satzung gehören ihm an: Robert Koch, ferner der Präſident des Kaiſerlichen Geſundheitsamts, Geheimrat Dr. Bumm, der Direktor des Inſtituts für Infektionskrankheiten Geheimrat Profeſſor Dr. Gaffky, als Vertreter des Kaiſers Generalarzt Dr. v. Ilberg, als Vertreter des Deutſchen Zentral⸗ komitees zur Bekämpfung der Tuberkuloſe Geheimrat Profeſſor Dr. B. Fränkel, als Vertreter des Reichsausſchuſſes für das ärzt⸗ liche Fortbildungsweſen Geheimrat Profeſſor Dr. v. Renvers, als Vertreter des Deutſchen Aerztevereinsbundes Sanitätsrat Dr, Mugdan. Durch Kooptation wurden zugewählt: Staats⸗ miniſter Dr. v. Studt, Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Dr. F. Schmidt, Profeſſor Dr. J. Schwalbe und Frau Anna vom Rat. Zum Vorſitzenden wurde Exzellenz v. Studt, zum Schriftführer Profeſſor J. Schwalbe, zum Schatzmeiſter Ge⸗ heimrat Fränkel gewählt. Kapitän Amundſens neue Polarfahrt. Der bekannte nor⸗ wegiſche Polarforſcher Kapitän Amundſen, ehemals der Leiter der berühmten Gjöa⸗Expedition, die zuerſt das Problem der Nordweſt⸗ paſſage löſte, hat jetzt der Geographiſchen Geſellſchaft in Chriſtiania ſeinen Plan zu einer neuen arktiſchen Expedition vorgelegt. Amund⸗ ſen beaßſichtigt, fünf oder ſechs Jahre lang im höchſten Norden zu bleiben, um hier die Ozeanographie des nördlichen Polarbeckens zu ſtudieren. Die erforderlichen Mittel für die Miſſion werden vom nortpegiſchen Volke aufgebracht; das Königspaar hat bereits 22 400 Mark geſtiftet. Als Fahrzeug wird Amundſen die neu umgebaute Fram benutzen, mit der Nanſen bekanntlich in den Jahren 1893—96 ſeine große Reiſe machte und die ſich noch in ausgezeichneter Ver⸗ faſfung befindet. Der Plan des Unternehmens ſieht eine vollkom⸗ mene Ausrüſtung und Verproviantierung für ſieben Jahre voraus; Polftische Uebersicht. Mannheim, 30. Dezember 1908. Ein gemaßregelter Reviſioniſt. Eein ſozialdemokratiſches Parteiſchieds gerich? fand nach den„L. N..“ in Schneeberg unter Vorſitz des Obergenoſſen Braune in Radeberg ſtatt. Es hatte ſich mit einem Antrag der Schneeberger Parteiorganiſation gegen den Genoſſen Augüſt Hergert in Griesbach bei Schnee⸗ berg auf Ausſchluß aus der Partei zu beſchäftigen. Das„Urteil“ lautete: Mit vier gegen drei Stimmen iſi Hergert vom Schiedsgericht aus der Partei ausgeſchloſſen. Hergert gehörte der reviſioniſtiſchen Seite an und war ſchon ſeit mehr als 38 Jahren Angehöriger der ſozial⸗ demokratiſchen Partei. Sein Ausſchluß wird aber damit be⸗ gründet, daß er die„Triebfeder von Zerwürfniſſen“ unter den Schneeberger Genoſſen geweſen ſei und ſich grober Disziplinbrüche ſchuldig gemacht habe. Damit ſind die Schneeberger Genoſſen einen unbequemen Gegner los. Deutsches Reich. —[Reichstagsabgeordneter Held) Mandat für den Wahlkreis 6(Hanover) nieder. — Geitſchrift für Politik.) Seit einem Jahr legte ſein haben ſich die Aufgabe geſtellt, eine feſte Verbindung zwiſchen der praktiſchen Politik und der politiſchen Theorie zu ſchaffen und für die wiſſenſchaftliche Politek Intereſſe zu wecken. Der Inhalt eines jeden Heftes ſetzt ſich zuſammen aus zwei bis vier Abhandlungen, Berichten über den Stand der politiſchen Probleme und Beſprechungen Der erſte Jahrgang begann mit einer Abhandlung des Herausgebers Dr. Richard Schmidt über Wege und Ziele der Politik. Aus der großen Zahl wertvoller Beiträge, die der erſte Band weiter enthält, ſeien nur folgende genannt: Der Berliner Profeſſor Dr. Hugo Preuß gab eine Säkularbetrachtung„Verwaltungs⸗ reform und Politik“, Profeſſor Dr. Hubrich, Königsberg, ſchrieb über das monarchiſche Prinzip in Preußen, Dr. Gertrud Bäumer, Berlin, über die Fortſchritte in der Frauen⸗ bewegung, Profeſſor Dr. Hintze, Berlin, über den britiſchen Imperfalismus, Profeſſor Dr. Martin Spahn, Straßburg, über die Entſtehung der nationalliberalen Partei, Prof. Dr. Freiherr von Stengel, München, über dats obligatoriſche Schiedsverfahren und den Weltſchiedsvertrag. Das ſoeben erſchienene erſte Heft des zweiten Bandes bringt u. a. einen Reichsfinanzreform und eine intereſſante Abhandlung des preußiſchen Wirklichen Geheimen Oberregierungsrates von Knebel⸗Doeberitz zur Reform der Freizügigkeit. Dem verdienſtlichen Unternehmen iſt eine günſtige Aufnahme und weite Verbreitung zu wünſchen. ̃ 5 Baädt Zur Lage des Liberalismus ſchreibt der Karlsruher Korreſpondent des„Schwäb. Merkurz „Die Nottvendigkeit, für die Sicherung der rechten nke den Nationalliberalen zu ſorgen, wird erfreulicherweiſe 2 ein⸗ geſehen. Sowohl im Organ der Freiſinnigen, als auch in dem der Demkoraten wird bemerkt, daß gegen die Abſicht nichts einzu⸗ wenden ſei, auch nichts gegen die Aufſtellung von evangel, Pfarrern als nat.-lid. Kandidaten. Der Landesbole macht allerdings die Einſchränkung:„ſolange es ſich nicht um einen Adtrieb() nach rechts handelt“, aber darum handelt es ſich gar nicht. Die Nationalliberalen werden liberal öleiben, und nur auf Grund einer ganz falſchen Beurteilung der politiſchen Lage in Baden konmte der Gedanke an eine Schwenkung nach rechts aufkeimen. Aber dagegen, daß die Nationalliberalen demokratiſch werden ſollen, wie ihnen von„guten“ Freunden, aber„ſchlechten“ Beratern angeſonnen wurde, handelk es ſich bei der jetzt auf einmal ziemlich ſtark auftretenden Bewegung, und dieſe Vorſorge iſt nur zu berechtigt. Die Nationalliberalen ſind die ſtärkſte Gruppe der bad. Liberalen, und ſie müſſen bleiben, was ſie ſind, d. h. ſie müſſen den Standpunkt der Nationalliberalen des Reiche s behaupten, wenn ſie nicht an Größe und Einfluß verlierem wollen. Dies haben ſie eingeſehen, und es ſcheint, daß ihnen keine Schtvierigkeiten mehr von links gemacht werden, wenn ſie ihre In⸗ tereſſen wahren. Das iſt eine Frucht der jüngſten Preßerörterungen. Noch vor kurzem wäre Zetermordio über Verrat und Abfall ge⸗ ——————— laſſen und über das Kap Horn Kurs nach San Franeisco nehmen. Nach Ergänzung der Kohlenvorräte in San Francisco geht die Fram ſofort nach dem nördlichſten Punkte Amerikas, der Barow⸗ ſpitze, wo Amundſen im Juli oder Auguſt einzutreffen hofft. Hier ſoll die Mannſchaft bis auf zehn ausgewählte Leute entlaſſen wer⸗ den; mit dem Reſt beabſichtigt Amundſen ſo weit als möglich nach Norden vorzuſtoßen, bis das Fahrzeug vom Eiſe ergriffen wird ued einfriert. Die Fram wird dann borausſichtlich vier bis fünf Jahre im Eiſe treiben und wahrſcheinlich dabei einen Weg nehmen, der ein gut Teil nördlicher parallel mit der Route Nanſens ver⸗ läuft. Gegenüber dem Korreſpondenten eines engliſchen Blattes hat ſich Amundſen über ſeine Pläne ausgeſprochen:„Meine Expe⸗ dition iſt nicht in erſter Linie geographiſch und es iſt nicht mein köchſter Ehrgeiz, den Nordpol zu erreichen. Selbſtverſtändlich wer⸗ de, alle Länder, denen wir vielleicht begegnen, erforſcht und karto⸗ graphiſch aufgenommen. Je weiter uns das Treibeis nach Norden führt, umſo beſſer. Es iſt keineswegs ausgeſchloſſen, daß ich daun einen direkten Vorſtoß nach dem Nordvol verfuche und mit einer Schlittenexpedition das Schiff verlaſſe.“ Amundſen hatte ur⸗ ſprünglich beabſichtigt, als Zugtiere für die Schlitten ſtatt der üb⸗ lichen Eskimohunde gezähmte Eisbären zu verwenden, die ungleich ſtärker und ausdauernder ſind als die Hunde. Mehrere Eisbären waren auch Hagenbeck in Hamburg zur Abrichtung übergeben wor⸗ den, ader die Erziehung ſchritt nur langſam voran und erforderte Jahre. Dabei akklimatiſieren die Eisbären ſich an das ſüdlichere Kkima und verlieren die Fähigkeit, wieder in den arktiſchen Regio⸗ nen zu leben. Zwar wird die Dreſſur der Eisbären fortgeſetzt, aber Amundſen rechnet doch damit, ſchließlich auf die Hunde zurück⸗ greifen zu müſſen.„Der Hauptzweck der Expedition iſt die Er⸗ forſchung des großen tiefen Polarbeckens. Während früher eine Anzahl von Expeditionen auszog, die ſich die Entdeckung und Er⸗ forſchung neuer Landſtriche zur Hauptaufgabe geſtellt hat, ſind ſeit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts mehrere Miſſionen aus⸗ geſandt worden, die die Erforſchung der Meeresverhältniſſe zu ihrem Hauptziel erwählt hatten. Auch die erſte Expedition der Aufſatz des Erlanger Profeſſors Dr. v. Eheberg über die Fram hat auf dieſem Gebiete Ausgezeichnetes geleiſtel. Wenn es J — 1 F N Mannheim, 30. Dezembe. Seneral-Anzeiger.(Mittagblatt) Seite Erien worden, aber jaßt hoben die Deneliberalen berſtanden, 5aß Die Nationalliberalen ſich nicht länger hofmeiſtern laſſen und ihre Blockhilfe nur nach ſelbſtändigem Entſchluß und auf Gegenſeitigkeit obgeben. Wir haben uns geſtern in ähnlichem Sinne geäußert. Aus Stadt und Land. Mannheim, 30. Dezember 1908. Zur Ernennung des Herrn Emil Mayer zum Krmmerzien⸗ at. Welcher Wertſchätzung ſich Herr Emil Mayer in der Tabakinduſtrie erfreut, das erhellt aus einem Artikel, den die hier erſcheinende„Süddeutſche Tabakzeitung“ ihm aus Anlaß ſeiner Er⸗ nennung zum Kommerzienrat widmet. U. a. ſagt die„Südd. Labakgtg.“ in ihrer geſtrigen Ausgabe:„Herr Landtagsabgeordneler Emil Mayer, Seniorchef der Firma Gebruder Mayer in Mann⸗ im, einer der angeſehenſten und bedeutendſten Zigarrenfabriken es Reiches, wurde von Seiner Königl. Hoheit dem Großherzog von Baden zum Kommerzienrat ernannt. Dieſe ehrenvolle Ausgeichnung dieſes hervorragenden Tabakinduſtriellen, des geſchätz⸗ er Vorſtandsmitgliedes des Deutſchen Tabakvereins, das ſeit einem Menſchenalter im Vordergrunde des Kampfes für die Intereſſen des geſamten Tabakberufszweiges ſteht, dürfte überall freudigſt ufgenommen werden. Kürzlich erſt konnten wir aus Anlaß ſeines ſechzigſten Geburtstages die Verdienſte hervorheben, die ſich der ute erneut Gefeierte erworben hat; die zahlreichen Beglück⸗ wünſchungen an jenem Tage, unter denen ſich auch eine ſolche des Deutſchen Tabakvereins befand, der eine aus mehreren Mitgliedern eſtehende Aordnung zu ihm entſandte, dokumentieren am beſten, kelcher Wertſchätzung Herr Kommerzienrat Emil Mayer ſich überall erfreuen darf. Nicht unerwähnt gelaſſen ſei, daß er auch allezeit in treuer Förderer humaner Bildungsbeſtrebungen geweſen iſt. Wir lnüpfen an unſere herzlichſte Gratulation zu dieſer ſo ſchönen Ehrung unſeres verdienten Berufsgenoſſen, der ſtets ein Freund und Föͤrderer unſerer„Süddeutſchen Tabakzeitung“ ſeit deren Be⸗ tehen geweſen iſt und der als ſolcher es ſich nicht nehmen ließ, als Vertreber des Deutſchen Tabakvereins ſeinerzeit bei dem vor nun⸗ ehr awei Jahren erfolgten Tode ihres Begründers J. Katz ſelbſt Grabrede zu halten, die Hoffnung, daß es ihm bei beſter Ge⸗ tadheit noch eine lange Reihe von Jahren verpönnt ſein möge, änt Vorſtande des ſich Weltruf erworbenen Deutſchen Tabafpereins r das Wohl der geſamten deutſchen Tabakinduſtrie in bisheriger ei tiger Friſche zu wirken. Wir ſind feſt überzeugt, daß dieſer er Wunſch überall das freudigſte Echo finden wird.“ * Die Schwurgerichtsperiode des 1. Quartals 1909 beginnt am 11. Januar. Als Vorſitzender iſt Herr Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher, als deſſen Stellvertreter Herr Landgerichts⸗ at Brauer ernannt. Stellenvermittlung für Arbeiter bei den Großh. Badiſchen aatseiſenbahnen. Einen weiteren Beweis der zunehmenden Ar⸗ eitsloſigkeit bringt die ſoeben bekannt gegebene Vormerkliſte gro zember. Wie ſchon im Vormonat, ſo ſind auch im Dezember keine tellen angemeldet, dagegen iſt die Zahl der Arbeitſuchenden ghermals und zwar um rund 27 Prozent geſtiegen und beträgt etzt 792(603), die höchſte bis jetzt erreichte Ziffer. Auf die ein⸗ zelnen Betzirke verteilen ſich die Arbeitſuchenden wie folgt: Karls⸗ ruhe 187(im Vormonat 117), Mannheim 175(112), Offen. burg 90,(81), Freiburg 73(38), Baſel 60(59), Bruchſal 43 (31), Heidelberg 42(76), Lauda 38(32), Appenweier 30(), aden⸗Baden 8(), Konſtanz 6(), Baden⸗Oos 5(), Walts⸗ 5(), Freiburg⸗Wiehre 2(), Achern 2(), Durlach 1(). Beſeitigung der ſchienengleichen Eiſenbahnübergänge in Ludipigshaſen. Durch ch0 onaten ſeitens des Stadtrates in Ludwigshafen geſtellt worden. * Die Kälte hat gegen geſtern etwas zugenommen. Geſtern e morgen halb 8 Uhr— 10,2 Grad C. ableſen. Das Neckar⸗ 3 hat ſich bereits oberhalb der Friedrichsbrücke auf eine kurze Hecke geſtellt. Der Eisgang iſt ſtärker geworden. Auch toſel und Saar führen ſtarkes Treibeis. Die Schiffährt eingeſtellt. Am Mittel⸗ und Niederrhein herrſcht ebenfalls ipfindliche Kälte. Das Thermometer ſank ſtellenweiſe bis auf Grad. Die obere Ruhr iſt zugefroren. Auch die Ibſchiffahrt iſt eingeſtellt, da von Dresden an ſtarker Eis⸗ g herrſcht. Die Weſerſchiffahrt ruht ebenfalls. durch die Kälte empfindliche Störungen verurſacht. Auch im Eiſenbahnverkehr gibt es Stockungen. An vielen Punkten Eng⸗ lands, namentlich in Schottland, iſt der Eiſenbahnverkehr durch ſchneeſtürme ſchwer geſtört. In London ſind ungewöhnlich große hneemaſſen gefallen. Auf die außerordentliche Verſammlung des Alt⸗Herren⸗Ver⸗ es des Mannheimer Gymnaſiums, die heute Abend in Re⸗ ant„Pergola“ ſtattfindet, machen wir auch an dieſer Stelle en trotzdem nicht gelang, alle Rätſel des Polarbaſſins zu „ſo lag das zum großen Teil an den damals noch urvollkom⸗ nen ozeanographiſchen Arbeitsmethoden und an der beſchränkten ugsfähigkeit der Inſtrumente. An die Erfahrungen meiner orgänger anknüpfend und mit den ausgezeichneten Apporaten, die zu Verfügung ſtehen, hoffe ich vieles aufzuklären, was uns ſang noch unbekannt geblieben iſt. Wir werden ſowohl die Form auch die Tiefe des Meeres erforſchen. Nanſen erwartete eine khältnismäßig flache, ſeichte See zu finden, aber ſein Schiff baſ⸗ iefer von über 4000 Metern. Wir, die wir einen anderen ehmen, werden vielleicht auf noch größere Tiefen ſtoßen und öglicherweiſe Inſeln und größere Landſtriche vorfinden. Die es Polarbeckens ſind ähnlich denen der Nordſee ſehr ſteil öſchüſſig. Zwiſchen den Meeresgrenzen und dem Lande liegen Bänke von wechſelnder Breite. Bemerkenswert iſt dor der große Landſtreifen gegen das nördliche Sibirien; hier ie flachen Meeresſtellen von größerer Ausdehnung als in jedem Teil der Welt. Die dem nördlichſten Amerika zuſtreben⸗ teile ſind noch völlig unerforſcht. Nanſen vermutet einen ßen unterſeeiſchen Grat von Klippen zwiſchen dem nordöſtlichen land und Spitzbergen, der die tieferen Stellen der nördlichen r Polarmeere krennt. Alle dieſe Fragen ſollen genau erſucht werden, wie das Tier⸗ und Pflanzenleben. Auch meteo⸗ giſche und magneliſche Forſchungen werden ſtattfinden und be⸗ re Unterſuchungen werden das Weſen des Nordlichis zu er⸗ den trachten.“%%%%%%C. ** er Karl Götz 17 am 6. Jannar im Kaſinoſaal baen n ganz populären Einkritts diesmal olkslied ntſcheidung des cgl. Im — nſprechgebiet mit Mittel⸗ und Norddeutſchland wer⸗ die hote aber ſte * Der Odenwaldklub beginnt das neue Wanderjahr am Sonn⸗ tag den 8. Januar mit einer der Jahreszeit angemeſſenen Wande⸗ rung in den ſüdweſtlichen Teil des kleinen Odenwaldes, in ein Gebiet alſo, das uns Mannheimern räumlich ſo nahe iſt, das aber doch verhältnismäßig ſelten beſucht wird. Von Heidelberg gehts über„s Eichen nach Gaibperg und dann zur Elſenz hinab nach Bammental. Eine etwa zweiſtündige Frützſtücksraſt gibt Gelegen⸗ heit zu gemütlichem Beiſammenſein mit den Klubfreunden der Sel⸗ tion Vammental. Ueber Wieſendach und ev. Langenzellerhof gehts weiter, über Neuhof den Dilsberg hinauf. Nach kurzer Raſt bei er⸗ wärmendem Kaffee erreichen wir vor Sinbruch der Dunkelheit Neckargemünd, wo die Wandersleute zur gemütlichen Einkehr oder, wenns not tut, zu ſofortiger Heimfahrt entlaſſen werden. Zum Nachteſſen können alle wieder daheim ſein. Die geringen Koſten ſind den Verhältniſſen des durch die Feſttage arg mitgenommenen Geld⸗ beutels durchaus angepaßt. Wanderkärtchen koſtenlos zu haben bei den: Hexren Model(D), Coſſäus(p), Geiſt(L. 1) und Fritſch(P). Friſch auf! *Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Am 28. L. Mts. ſtieß Perſonenzug 388 bei Einfahrt in Schefflenz infolge Ueberfahrens des auf Halt ſtehenden Ausfahrſignals auf zwei am Ende des ſtumpf endigenden Einfahrgleiſes aufgeſtellte Bahndienſt⸗ zergen leicht auf. Verletzungen ſind nicht vorgekommen. Der Be⸗ trieb wurde nicht geſtört. Verhaftung einer internationalen Gaunerbande. Bei dem Verſuch, mit Hilfe von aus Paris eingeſchmuggelten gefälſchten Poſtanweiſungen größere Beträge zu erſchwindeln, wurde hier kürzlich das Mitglied einer internationalen Gauner⸗ bande ver haftet. In Baſel, Mainz, Wiesbaden und Frank⸗ furt hatten die Gauner bereits Beträge bon—700 Mark bei den Poſtanſtalten erſchwindelt. In Baſel gingen der Polizei zwei weitere Mitglieder der Bande ins Garn. Eine Helfers⸗ helferin konnte hier entkommen. Der hier erwiſchte Schwindler wurde nach Frankfurt eingeliefert, wo die weitere Unterſuchung geführt werden ſoll. Aus dem Schöffengericht. Ein ſchlechtes Geſchäft machte der Fuhrmann Franz Münch aus Tiefenthal, der wegen roher Mißhandlung eines Pferdes bezirksamtlich 10 Mark Geldſtrafe erhalten hatte und gegen dieſes Strafmandat Berufung einlegte. Das Gericht hielt die Mißhandlung, welche in der Werfthallen⸗ ſtraße erfolgte, von ſolch roher Art, daß es den Angeklagten zu einer Woche Gefängnis verurteilte. Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 29. Dezember. In der heutigen dierſtündigen Bürgerausſchußſitzung unter dem Vorſitze des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens ſtan⸗ den 10 Vorlagen zur Verhandlung. 5 Die er ſte Vorlage betreffend den Ankauf von Grundſtücken im G ewann Neckarfeld zur Arrondie⸗ rung eines dort gelegenen ſtädtiſchen Terrains auf 14 Hektar wurde don Herpn Bürgermeiſter Dr. Wa lz befürwortet mit der Begrün⸗ dung, daß die Stadt ſehr genötigt ſein würde, für den faſt ſchon bej gzen Friedhof Erſatz zu ſchaffen und daß gerade das Gelände zwiſchen der neuen Neckarbrücke, der Nebenbahn und Wieblingen zu Anlage eines Zentralfri edhofs für Heidelberg, Neuen⸗ heim und Haudſchuhsheim beſonders günſtig gelegen ſei. Der An⸗ kauf von 805 Ar 56 Qn. Zum Preiſe von M..80 für den Om. wurde einſtimmig genehmigt. Die 2. Vorlage betraf die 2 Schept, sinen Einheitspreis einzuführen, wurde nicht ſtattgegeben. Die Frage des Herrn Bar des, ob nicht eine Verlegu ng des Gaswerks und ein Verkauf des wertvollen Gaswerkgeländes zweckmäßig ſei, um aus dem Erlös ein neues Terrain zu kaufen, beantwortete Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens dahin, daß das ſetzige Gaswerkgrundſtück niemals ver⸗ äußert werden könne, da es zur ſpäteren Vergrößerung des Gletk⸗ trigitätswerkes unbedingt erforderlich ſei. Die dritte Vorlage: Koſten der Inſtandſetzung der Molkentur, bildete die Piece de reſiſtance der ganzen Sitzung. Sie beſchwor eine lſtündige erregte Debatte herauf. Der Geſamtkoſtenauf⸗ kwand für Inſtandſetzung der Bauten und Ergänzung des Inven⸗ tars der Molkenkur beträgt nach der jetzt fertiggeſtellten Abpechnung 52 693.50 M. Der Bürgerausſchuß hatte im November 1906 den Vetrag von 17 00 M. bewilligt. Es hat demnach eine lebor⸗ ſchreitung des Voranſchlages um 35 698.50 M. ſtattgefunden. Von verſchiedenen Seiten, von Herrn Landtagsalgeo dneten Prof. Quenger, Herren Nuzinger, Haſſemer, Rauſch und Gesoſſen wurden ſchwerwiegende Vorwürfe gegen den Stadtrat er⸗ hoben, einmal wegen der hohen Etatüberſchreitung überhaupt, ſo⸗ dann aker hauplſächlich wegen des Umſtandes, daß das Stadtver⸗ ordnetenkoflegium erſt dost festum als„Bewilligungsmaſchine“ von dieſer Ueberſchreitung benachrichtigt und trotz der großen Zeitſpanne nicht vorher um ſeine Zuſtimmung erſucht worden ſei. Herr Nu⸗ ginger brachte im Namen der nationalſozialen Partei, unter⸗ ſtützt bon Herrn Rauſch(Soz.) und Genoſſen, unter Hinweis auf das Vorgehen des Mannheimer Bifrgerausſchuſſes, den Ankrag ein, die Vorlage behufs weiterer Prüfung einer gemiſchten Kommiſſion zu überweiſen. Dieſer Antrag wurde jedoch mit allen gegen 11 Stimmen abgelehnt. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens rechtfertigte dann ein ehend die Uebernahme der Molkenkur durch die Stadt, die Not⸗ wendigkeit ihres Umbaues etc. Er ſprach wiederholt aus daß er Ueberſchreitung des Voranſchlages lebhaft bedauere, daß aber weder den Stadtrat, noch den Stadtverordnetervorſtand, noch auch den Stadtbaumeiſter— wegen des ein Vorwurf treffe Eine Verkettung von unvorhergeſehenen Umſtänden habe dieſe Ueberſchreitung verurſacht. Einmal ſei eine ſorgfältige Ausarbeitung des Voranſchlages ſ. Zt. wegen der Dring⸗ lichkeit der Angelegenheit nicht möglich geweſen; ſodann ſei der Bau in die Wintermonate gefallen— nach Angabe des Herrn Stadt⸗ baumeiſters Ehrmann eine Koſtenerhöhung um 20 Prozent— ferner habe ſich erſt beim Umbau ſelbſt die große Schadhaftigkeit der Gebäude ete herausgeſtellt, und ſchließlich habe ſich die Stadt in einer gewißſen Abhängigkeit von dem Kaufvermiktler, dem der⸗ geitigen Pächter Herrn Damm befunden, ſodaß ſie nicht ganz frei habe berfügen können. Die Mehrforderungen für Umbau und In⸗ benta. ſeien ſo ſukzeſſive eingegangen, der Geſamtkoſtenbetrag habe der. Stadtrat ſelbſt ſo ſpät vorgelegen, daß ein⸗ genau bezifferte Nachtragsforderung an den Bürgerausſchuß nicht aufzuſtellen ge⸗ . Ex, der Oberbürgermeiſter, und der Stadtrat hätten ie feſte Ueberzeugung gehegt, der Bürgerausſchuß werde weſen ſes. die durchaus notwendigen Mehrkoſten im Inter dit gern bewilligen. Er könne die feſte msgaßten Summen gut verwandt zu niedrigen Voranſchlages kleineren Betrag mit ſich. Etabliſſement beſttze, das ſowohl von den Fremden wie bon den Einheimiſchen gern aufgeſucht würde, während lange Jahre die Molkenkur gemieden wurde, ſei außerordentlich zu begrüßen. Es ſei auch mit Sicherheit anzunehmen, daß nach Ablauf des auf 8 Jahre lautenden Pachtkontraktes mit Herrn Dam m, nach welchem dieſer die verhältnismäßig niedrige Pacht bon 8500 reſp. 9000 W zu zahlen habe, eine erheblich höhere Pachtſumme zu erzielen ſein werde, welche nicht nur zur Verginſung des Anlagekapitals aus,. reichen, ſondern auch eins Amortiſauion ermöglichen würde. In demfelben Sinne wie Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens au zerten ſich die Herren Oomann Leonhardt, Ebert, Stadt⸗ baumetſter Ehrmann, Bürgermeiſter Dr. Walg. Die Vorlage wurde ſchließlich mit allen gegen 11 Stimmen genehmigt. 5 Die bierte Vorlage, Nachtragsforderung von 16 506.70 M. für Inſtandſetzung des von Cheltus'ſchen Hauſes, wurde noch Ablehnung des Antrages Ruzinger(Ueberweiſung der Vorlage an eine gemiſchte Kommiſſion) debattelos angenommen. Die 5. Vorlage bezog ſich auf das Ausſcheiden des Herrn Kreisſchulrats a. D. Geh. Hofrat Skrübe aus der Stellung als Rektor der Volksſchule. Der Stadtrat beantragte als Anerkennung der treuen 38jährigen Arbeit des hochverdienten Schulmannes, Herrn Strübe für die Dauer ſeines Lebens ſeine bisher mit 700 M. jährlich bezahlte Wohnung umentgeltlich zu über⸗ laſſen. Der Einſpruch des Herrn Rechtsanwalts Dr. Kau 7 man, durch dieſe„Gnadengabe“ würde ein Präzedenzfall ge⸗ ſchoffen, fand keine Zuſtimmung; mit allen gegen ſeine Stimme wurde die Vorlage betwilligt. Die 6. Vorlage betraf die Verwendung der auf 31. Dezemder 1907 vorhanden geweſenen Ueber ſchüſſe der ſt ädtiſcher Sbbarkaſſe(65000.). Dieſe wurden nach Antrag des Stadtrats folgendermaßen verteilt: 28 000 M. zu Zwecken der Oherrealſchule, 17 000 M. zu Zwecken der Höheren Mädchenſchule, 8000 M. zu Zwecken der Geſverbeſchule und 12 000 M. zu Zwecken der erweiterten Volksſchule. 5 Die Vorlagen 7. 8 und 9, betreffend Waldbudget, Ab⸗ bhör er ſtädt. Rechnungen für 190.6 und Verkün⸗ dung der Rechnungen der ſtädtiſchen Kaſſen für 1907 wurden einſtimmig angenommen. Zur letzten Vorlage, Erneuerung besw. Ergänzung des Stiftungsrats de; Kteintinderanſtalt Oſtſtadt und Schlierſtadt, la ein Abänderungsantrag Rauſch u. Gen. vor, demzufolge Fzauen auf die Vorſchlagsliſte für die Wahlen gebracht werd ſollen. Der Antrag wurde abgeſehnt mit der Begründung, daß das Geſetz(von 1870) Frauen nicht vorgeſehen hal, daß aber tat⸗ ſächli. ſchon ſeit vielen Jahren die Kleinkinderſchulen bon Frauen dirigiert werden. 855 Um 8 Uhr ſchloß Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens dii Sitzung. 8 5 Aus dem Großherzogtum. *Ketſch, 29. De Zigarrenarbeiterin Katl tatt), 29. Deg. Der in der Taut ſtummenanſtalt zu Gerlachsheim untergebrachte Abfred Schmi trollte über Weihnachten ſeine hieſigen Eltern beſuchen und kan am Donnerstag nachmittag mit der Vahn hier an. Als er ſich un⸗ gefähr 200 Meter von der elterlichen Wohnung befand, wurde Lon einem Schlaganfall betroffen und war CCVVFV Vom Oberland, 29. Dez. Am zweiten Weihnachtst fand mun awiſchen Egerten und der Scheideck(bei Wollbach) den lejährigen Fritz Greßlin von Egerten erfroren auf. Donaueſchingen, 28. Dez. Durch einet taffinierten Raubanfall am Vorabend de nachtsfeſtes wurden die Bewohner in nicht geringe Auft verſetzt. Herr Reſtaurateur Max Rothweiler, der bei ſe früheren Anweſen in der Herdſtraße eine Notwirtſchaf ſitzt, ſchickte ſeinen 12jährigen Sohn nach feiner Notwoh, im Konſum⸗Verein, um die Summe von 94 Mark 3 zur Auszahlung an einen Bauakkordanten. Auf der wege wurde der Knabe in der Käferſtraße von einem 2 angefallen, zu Boden geworfen, durch Zuhalten des am Schreien gehindert und ihm das Geld geraubt. A. Täter wurde alsbald der in der Bahnhofſtraße bei ſeiner Eltern wohnhafte ledige ca. 30 Jahre alte Maurer Kar Wullich auf dem hieſigen Bahnhof verhaftet. Der G a war zu der Zeit, als Rothweiler dem Knaben den Auf gab, in der Wirtſchaft und hatte dem Auftrag zugehört, v rauf er ſofort die Wirtſchaft verließ. Ein Geſtündnis noch nicht abgelegt, auch konnte die Summe noch ni bracht werden. Bei ſeiner Verhafkung führte er nu ein Gerichtszeitung. S. Pforgheim, 20, Dez. Bankdirektor Max h ro beute wetzen Veruntreuung don Geldern des kathol. Vereinsha deßen alleiniger Vorſtand er war, von der Strafk Kealszuße zu 1 Jahr Gefänznis, abzüglich 4 Monate 4. Sere. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Dezember. Hohl, erhielt er einen wuchtigen Hieb auf de bewußtlos vom Rade ſtürzte. Einer der Angreifer faßte Sitzler an der Kehle und würgte ihn, während der andere aus der Taſche des Sitzler die Geldbörſe ſich aneignete. Als⸗ dann machten ſich beide aus dem Staube, während Sitzler langſam ſich erholte und mit größter Mühe ſich nach Freins⸗ heim ſchleppte. Zuhauſe angekommen, nahm Sitzler wahr, daß in der Hintertaſche noch ſein ſämtliches Geld ſich befand und daß die Wegelagerer nur einen leeren Geldbeutel raubten. Maikammer, 29. Dez. Lebensgefährlich ver⸗ Anglückk iſt geſtern mittag der 14½ Jahre alte Sohn des in der Marktſtraße wohnenden Winzers Georg Verrari J. Auf einem Rodelſchlitten ſaßen außer dem Verletzten noch vier andere Knaben bon hier und fuhren in raſendem Tempo die Kirchgaſſe hinunter. As ſie in die Marktſtraße einbiegen wollten, kam ein Fuhrwert vorbeigefahren, auf das die Knaben direkt zuſteuerten, ſodaß der Kutſcher das Pferd nicht mehr anhalten konnte. Der Schlitten ſtürgte am und zwei Söhne des Verrari kamen dixrekt unter das Juhrreerk zu liegen. Während der jüngere Bruder glücklicherweiſe ohne Verletzung unter dem Wagen hervorgezogen werden konnte, murde deſſen Bruder ſehr ſchwer verletzt. Das Pferd hatte dem Knaben die Hirnſchale durchgetreten, ſodaß das Hirn bloßgelegt war. Außerdem war dem Knaben der beladene Wagen über die Bruſt gegangen rsbach, 29. Wez Lenker des Jean Müller in O n Kopf, daß er Am Wonnerstag abend gingen dem Olsbrücken gehörenden Fuhrwerkes auf dem Wege von Wörsbach nach Olsbrücken die Pferde durch und ſprangen über eine 6 bis 7 Meter hohe hinab in die ſog. Hohl, wa ſte tot liegen blieben. 3 3 Vöſchung NMachtrag zum lokalen Ceil. Kelluer Freiherr Hans Janoſchek von Benker. Der Kellner Johann Joſef Janoſchek lerate hier eine Verkäuferin kennen, ein hübſches Mädchen. Als Janoſchek wieder von hier abreiſte, blieb er im brleflichen Verkehr mit dem Mädchen und im Juli bs. Js. erhielt es die Nachricht, daß er wieder in Mannheim Stellung zu nehmen gedenke. Die Mutter des Mädchens ſchmeichelte ſich, einen Freiherrn zum Schwiegerſohn zu be⸗ kommen— Janoſchek hatte alle Korreſpondenzen an ihre Tochter mit„Freiherr Hans Janoſchek von Benker“ unkerſchrieben und bereits um ihre Hand angehalten— und nahm ihn bei ſeiner Hierherkunft am 6. Juli ſofort in Logis. Seinen neuen Logis⸗ leuten wußte er gewaltig mit ſeinem Vermögen und ſeinen Unternehmungen zu imponieren. Er wollte das Reſtaurant „Germanig“ im Hauſe des Kaufmänniſchen Vereins übernehmen, Mutter und Tochter, ſowie dem zukünftigen Schwager und der Schwägerin, einer Schloſſersfamilie, ſchwindelte er vor, er habe für die Uebernahme des genannten Reſtaurants 5000 Mark Kaution, 400 Mark für die Konzeſſion und 3500 Mark für eine bereits engagierte Wiener Damenkapelle zu bezahlen. Eines Tages wurden die Bekannten mit einer Verlobungskarte über⸗ Taſcht, fein ausgeführt mit einer Freiherrnkrone darauf. Als Bräutigam lebte der Herr auf Koſten der zukſinftigen Schwieger⸗ mutter. Mutter und Tochter gingen endlich ein Licht auf. Am 15. Auguſt ſetzten ſie den Bräutigam vor die Türe. Nun nahm der Freiherr Logis bei dem Schwager der Exbraut, der nicht allein das Logisgeld kreditierte, ſondern ihm auch noch ein Darlehen gewährte— alles auf die bevorſtehende Uebernahme des Reſtaurants Germania. Ein Freund des Schloſſers erklärte ſich bereit, auf den Freiherrn einen Wechſel auszuſtellen, den dieſer auch akzeptierte. Der Wechſel wurde nicht eingelöſt und der gweite Betrogene erſtattete dann Anzeige bei der Stagtsanwalt⸗ ſchaft. In der geſtrigen Schöffengerichtsverhandlung ſpielte ſich der Angeklagte als der vollendete Gentleman auf, der ſich dann und wann zur Erzielung des gewünſchten dramatiſchen Effektes zu Tränen verſtieg. Dieſe verfehlten vollſtändig ihre Wirkung, denn während der Amtsauwalt nur eine Gefängnisſtrafe von 9185 mehreren Wochen beaniragte, verurteilte ihn das Gericht zu einer ſolchen von 3 Monaten, abzüglich einen Monat Unterſuchungs⸗ haft. —— * Vereinsnachrichten. * Weihnachtsfeier im Turnverein. Der große Saal des Tur⸗ nerheims erwies ſich am erſten Feiertag wieder einmal als faſt zu klein. Der Turnverein genießt ſeit jeher den guten Ruf, Feſte in Swangloſem, gemütlichem Rahmen zu veranſtalten und auch diesmal kpar ein ſehr gediegenes Programm zuſammengeſtellt, das in ſeiner flotten Abwicklung verriet, daß die Regie in erfahrenen Händem ruhte. Der Vereinsvorſitzende Kermas konnte in ſeiner Begrü⸗ Hungsanſprache mit Recht darauf hinweiſen, daß der Verein durch die ſtändige Vermehrung ſeiner Mitglieder⸗ und Beſucherzahl den Beweis geliefert! neben ernſter turneriſcher Tätigkeit auch in ge⸗ ſſelliger Veziehung ſeine volle Schuldigkeit getan zu haben. Zur Er⸗ öffnung des Programms ſang unter der erprobten ſicheren Leitung des Herrn Muſikdirektors W. Sieder die Sängerriege den weihe⸗ vollen Chor„Hymmne an die Nacht“, welcher Darbietung zwei Kla⸗ vierpiegen von Frl. Maria Wieße:„Weihnachtstraum“ und „Pekersburger Schlittenfahrt“ in ſehr ſchöner Vortragsweiſe folgten. Die Jugendturner zeigten hierauf unter der Führung des Turn⸗ ſwarts Schweiger ihre Fertigkeit in Sprüngen am Längspferd und Turner W Weide mit ſeinem ſeribſen Vortrag„Weihnachten in vier Gtagen“ eine gute beachtenswerte geſangliche Leiſtung. Eine erſtklaſſige Nummer war das Ringkvaftturnen der Turner Wachs⸗ mut h, Kirchner und Faßold, die ſich mit ihren Leiſtungen cruhig im Variete ſehen laſſen könnten. Die Sängerriege konnte ſodann auch mit ihrem zweiten Vortrage„Jägenvperben“ wieder üüber reichen Beifall quittieren und ebenſo beifällig wurden die Duettvorträge der Turner De Lank und Winkler:„Alfons ſund Eſtrella“ und„Wer lehrt cuch ſingen“ aufgenommen. Eine ſſtärcbige Weihnachtsnummer bildet die Ehrung für 25jährige Mit⸗ gliedſchaft. Diesmal erhielten das Ehrendiplom die Herren Real⸗ lehrer Kabus und Kaufmaunn Scheurer; den Dank hierfür ſprach in warmempfundenen Worten Herr Kabus aus. Eine un⸗ bHohergeſehene Ehrung biideten die Ueberreichung der vom Gau⸗ vertreter Schimpf des Pforzheimer Turngaus geſtifteten ſehr ſchön ausgeführten Broſchen mit anhängendem Turnerkreuz für die Turnerinnen in Anerkennung ihrer trefflichen Vorführungen an⸗ Läßlich des kürzlich hier abgehaltenen Kreisturntages, ferner die ushändigung des von der Deutſchen Turnerſchaft dem hochverdien⸗ ten unermüdlichen Turnwart Helbach für 30jährige erfolgreiche Tätigkeit verliehenen Ehrenbriefes. Damit iſt innerhalb kurzer Zeit die dritte derartige Ehrung in den Turnverein gelangt, menzdem bereits Turnwark Thenuau und der frühere Vorſitzende Rub mit dieſer ſeltenen und ehrenvollen Ausgeichnung bedacht wurden. koit und wirkſam wurde nunmehr das Theaterſtück„Weihnachts⸗ ſend im Forſthaus“ von Frau Scheffel und den Turnern FIlg, 1oß, Frank und den kl. Och. und Joha. Fauz und Paula Häußler durchgeführt; die heikle Ralle des Wildſchützen brachte J FJrank packend zur Darſtellung. Froße Erinnerungen an das Deniſche Turnfeſt weckte eine Serie ſchöner Lichtbilder, während borzüglich durchgeführtes Keulenſchwingen ſchpebender Turner tur⸗ weriſche Vereinsarbeit zeigte. Galtes muſikaliches Können zeigte das Strrei i Heldach jr, Jaklobs, Kirſch und Wich⸗ Enn, re Lachſtürme rief Kleehlatt“, tr Durnern De n fidel echla efflie an r, Winkler, Groß und * »Ghret, hervor. Marmorgruppen, geſtellt vom Stammtiſch„Schür⸗ hake“, gefielen ſo ſehr, daß einzelne Bilder wiederholt gezeigt wer⸗ den mußten. Am beſten war das von der vorjährigen Ausſtellung bekannte Bild„Weil's mich'freut“. Ein voller Schlager war der komiſche Vortrag von Jak. Frank und ebenſolchen Erfolg hatte das Mitglied des hieſigen Hoftheaters, Herr Fr. Müller mit ſeinen beiden klangſchönen Tenorfoli„Der Aſra und Lenz“; xauſchen⸗ der Beifall kohnte den Künſtler für ſeine herrlichen Gaben. Einen wirkſamen Schluß bildete die von den Danien Fickeiſen, Sauer un Wieſſe und den Turnern Laudenſchläger, Frank, Ilg, Rück und Weide mit großem Lacherfolg ge⸗ ſpielle Poſſe„Der Ehrenpokal“. Die Regie und Einſtudierung der Theaterſtücke war bei Jac. Frank in guter Obchut, die Beglei⸗ zungen am Klavier wurden von Herrn Sieder in feinfühliger Weiſe durchgeführt, die Muſik ſtellte in vorzüglicher Weiſe die hieſige Grenadterkapelle. Der Turnperein hat mif dieſer Feier das alte Jahr glänzend abgeſchloſſen und wenn er ſich neue Mitglieder und Freunde erwarb, ſo war dies wohlberdient. Die pithrige Sängerriege veranſtaltet als Einleitung ihres im nächſten Jahre ſtattfindenden 10. Stiftungsfeſtes am kommenden Neujahrs⸗ tage für alle Vereinsmitglieder eine große Herren⸗Bier⸗ brobe, worauf wir gerne hinweiſen. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Paris, 30. Dez. Die Flugtechniker Gebrüder Voſſin erklärten den Blättern anläßlich der Meldung, daß ſie ihr e Patent nach Deutſchland verkauft hätten, daß ſie üherhaupt kein Patent hätten und lediglich eine Vertretung in Deutſch⸗ land zur Erzeugung von Aeroplanen vorgelegt haben. London, 30. Dez. Der„Standard“ meldet, daß die Abmachungen betr. der neuen chileniſchen Regiorungsanleihe unterſchriftlich vollzogen ſind. Die Anleihe beträgt 3 000 000 Pfund. Der Zinsfuß iſt 5 pCt. der Emmiſſionsfuß 96½ pCt. Marokko. *Paris, 30. Dez. Wie offiziös verlautet, iſt in der geſtrigen Unterredung Clemenceaus mit den Generälen Bail⸗ loud und Liauty auch die Frage der Räumung gewiſſer Punkte in Marokko an der algeriſchen⸗Grenze erörter! worden. Dieſe Räumung werde ſich entſprechend den Bürgſchaften vollziehen, welche Frankreich von der Regierung in Fez erhalte. * Paris, 30. Dez. Wie aus Bordeaux mitgeteilt wird, erhoben mehrere Generäle des Ruheſtandes in einem dortigen konſervativen Blatt Einſpruch dagegen daß den Offizieren verboten worden war, in Uniform am Leichenbegängnis des Kaärdinals Lecot teilzunehmen. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Die Reform der Arbefterperſicherung. Berlin, 30. Dez. Die Vorarbeiten für die neue Ar⸗ beiter⸗Verſicherungs⸗Geſetzgebung ſind nunmehr im Reichsamt des Innern nahezu abgeſchloſſen. Die Beſtimmungen über die Neugeſtaltung der Krankenkaſſen und Hinterbliebenen⸗Ver⸗ ſicherung ſind dem Präſidenten des Staatsminiſteriums berefts zugegangen und auch den übrigen Bundesregierungen zur Kenntnisnahme mitgeteilt. Die Schlußabſchnitte werden näch⸗ ſter Tage folgen. Sobald eine endgiltige Entſcheidung vorliegt, ſoll der Entwurf im Reichsanzeiger veröffentlicht werden. Das Erdbeben in Italien. Der Untergang von Meſſina und Reggio. * Mailand, 29. Dez. Dem„Secolo“ wird aus Pa⸗ lermo gemeldet: Hier eingetroffene Flüchtlinge erzählen, daß Meſſina dem Erdboden gleichgeworden iſt, von 160 000 Einwohnern retteten ſich höchſtens 12 000. * Ro m, 29. Dez. In Meſſina ſind nur wenige Ge⸗ bäude erhalten geblieben, ſo die Faſſade des Rathauſes und des Hotels Trinacria, deſſen Inneres eingeſtürzt iſt. Flücht⸗ linge aus Meſſina ſchildern den Augenblick der Kataſtrophe in Farben, die an den Untergang von Pompeji er⸗ innern: Während die Menſchen in angſtvollem Gewühl durch die Gaſſen drängten und von oben Steine und Balken, ja ganze Balkons auf die Flüchtlinge niederhagelten, machte das Meer dazu eine Mufik, wie tauſend losgelaſſene Raubtiere. In den Straßen ſtand das Waſſer kniehoch, tiefe Finſternis herrſchte, die durch den Feuerſchein der b rennenden Häuſer durchbrochen wurde. Während und nach der Kataſtrophe ver⸗ richteten einige Offiziere, Militärärzte und Soldaten wahre Heldentaten. Die Augenzeugen des Unterganges von Reggiso berichten: Die Stadt lag in ruhigem Schlum⸗ mer, als plötzlich ein fürchterliches Bombardement unſichtbarer Kanonen einſetzte und das Meer in wilder Brandung in die Stadt drang, alles überſchwemmend. Ganze Straßenzüge ſtürzten unter dumpfem Krachen und unter dem Geheul der Menge ein. Alles war das Werk von Minuten. Die in Meſſina ausgebrochenen Sträflinge, an Zahl 276 terroriſieren die Stadt und erſchweren die Rettungsarbeiten; die Truppen erſchoſſen eine Anzahl dieſer Freibeuter. * Paris, 29. Dez. Nach den letzten Nachrichten ſind außer Meſſina beſonders Bagnara, Palmi, ſowie Pietro Neva⸗ marro betroffen worden. Nach dem Erdbeben haben der Aetna, der Veſuv und der Stromboli ihre Tätigkeit ein⸗ geſtellt. Catanfaro, 29. Dez. Flüchtlinge von Regajo brach⸗ ten die kurze Nachricht mit, ſie hätten hohe Rauchſäulen aus den Trümmern von Meſſina aufſteigen ſehen und auch Reggio ſowie Bannitello ſeien zeyſtört. Das Meeresbeben vernichtete die Eiſenbahnlinie Lazzaro⸗⸗ Reggio. Die Wogen ſchlugen in Meſſina bis an den Corſo Garibaldi. Es wird energiſch an der Wiederherſtellung der Verbindung mit Reggio gearbeitet. Ein Eiſenbahnzug mit Telegraphentruppen iſt nach Reggio unterwegs. * Ro m, 29. Dez. In Reggio di Calabria kiegen unter den Trümmern mehrere Hundert Soldgten be⸗ graben. Zahlreiche Poligeibeamte wurden getötet oder verletzt. In Palmi ſind bis beute abend 300 Leichen geborgen wor⸗ den; man fürchtet, daß ſich noch etwa 300 unter den Trüm⸗ mern befinden. Die Zahl der in Bagnara Umgekommenen wird auf tauſend angegeben. Faſt alle Häuſer ſind zer⸗ ſtört. Der Pröfekt von Reggio di Calabria, der entgegen anderen Gerüchten wohlbehalten in Gerece Marina einge⸗ troffen iſt, berichtet, daß Reggio faſt völlig zerſtört wurde, Die Präfektur ſowie die anderen öffentlichen Gebäude Drahtnarhricht des Präfekten von beſagk, daß das Un Fr aft ü 5 er ſt eigt. Meſſina ſei faſt gänzlich zerſtärt. Die Zahl der Toten ſoll Zehntauſende hetragen. Die allge⸗ ftürzung und Verwirrung zu beſchreiben ſei unmöglich. bisker geleiſtete Hilſe ſei ungenſgond. Ss baßnahmen notwendig. Insbeſondere müſſen Lebensmittel ſand! ſrerden. Die Feuersbrunſt, der man bisher nicht hat Meſſina hier eingetroffen, die meine Be D7 —(eE E Herr werden können, breitete ſich an mehreren Punkten der Stadt aus Teilnahme und Hilfeleiſtung.* Berlin, 29. Dezbr. Das deutſche⸗ Hülfs⸗ komit ee für die durch da iſt in der Bildung begriff beiget s Erdbeben in Siziſien Betroffenen enn. Demſelben ſind u. a. bis jetzt zienrat Steinthal, Direktor der Deutſchen Bank, Geheimer Seehandlungsrat Schoeller, konta⸗Geſellſchaft, Generalkonſul Robert von Mendelsſohn, Geheimer Juſtizrat Eſchert⸗Köln, Geheimer Regierungsrat Witting, Direktor der Nationalbank für Deutſchland, der Vigepräſident des Reichstages, Paaſche, Exzellenz von Bitter, Präſident des Obervermaltungsgerichtes, Geheimer Kommer⸗ zienrat Richard Guentſch, Kommerzienrat Emil Solberg und der Großinduſtrielle Hugo von Dahlen. Morgen wird die Bekanntgabe der Proke an Aus Rom wird mehreren Blättern ge⸗ meldet, daß der Papſt für die Opfer der Erdbebenkataſtrophe in Süditalien 1000 600 Lire geſpendet hahe. Rom. 30. Dez. In ganz Italien herrſcht tiefe Trauer. Die Börſen und Theater ſind geſchloſſen. Neberall werden Hilfskomitees gebildet. In Rom bat ſich ein Zentral⸗ Komitee gehildet, das auf privatem und öfſentlichem Wege ge⸗ ſammelte Geldar entgegennimmt und die Organiſation von Hilfs⸗ alktienen in die Wege leitet. Den Vorſitz hat der Herzog von Apſta ühernommen; außerdem gehören dem Komitee au: die Präſidenten des Senats und der Kammer, die Chefs des Generel⸗ ſtabes der Armee, der Admiralſtab dar Marine und der Bürger⸗ meiſter von Rom, die Präſidien vom Rozen Kreuz, die Preſſe⸗ Vereinigung, die Direktoren der Großbanken und andere. In bielen Orten, beſonders in Palermo und Catania, hahen Aerzte Hilfskolonnen ausgerüſtet. Feuerwehrleute verſchiedener Städte und Truppen ſchicken ſich an, Meffina zur Hilfeleiſtung beizu⸗ ſtehen. Aus allen Teilen der Erde gehen Beileids⸗Telegramme ein, — *Ro m, 29. Dez. Alls Botſchafteru. Geſandten erſchienen beim Miniſter des Aeußern, um den Ausdruck des ſeien ſofort viele der Geſchäftsinhaber der Dis⸗ *** 85 0 7— Palerma, 290. Dez. Geſtern abend iſt dis erſte amtliche 1 glücjede menſchliche Einbildun gs. reten: Staatsminiſter v. Maoltke, der badiſche Gefandte 7 Graf Berckheim, Oberbürgermeiſter Dr. Kirſchner, Kommer⸗ Beileids ihrer Rogierungen zu übermitteln. iſt durch die Kataſtrophe kief erſchüttert. Magiſtrate und Ge⸗ ſellſchaften aller Art hielten Verſammlungen ab, in welchen ſchleunige Hilfeleiſtung, ſofortige Entſendung von Hilfsmann⸗ ſchaften, Gütern und Lebensmitteln beſchloſſen wurde. Rom, Mailand, Florenz und Neapel entſandten Aerz mannſchaften und Munizipalgarden zur Hilfe. Wien, 29. Dez. den Präſidenten, Fürſten Win rätz. den gierung den Ausdruck der wärmſten Teiſnahme anfäßkich der Kataſtrophe in Meſſing auszuſprechen. Ro m, 29. Dez. Der Papfſt, den die Nachrichten über das Erdbebenunglück in Siziltien und Calgbrien tief ergriffen von Catanzare und Mileto telegraphiſck den Auftrag ergehen laſſen, der Bevölkerung ſeine lebhafte väterliche Teilnahme zu Ühermitteln; auch hat er weiteren Bericht von ihnen ein⸗ gefordert. *Mailand, 29. Dez. ſofort eine Million Lire für die troffenen geſpendet. Das italieniſche Königspaar an der Unglücksſtätte. * Neapel, 0. Dez. Der König und die Königin ſind abends hier eingetroffen. Sie wurden von der Bebpölkerung leb⸗ haft begrüßt und begaben ſich ſofort nach dem Arſenal, von wo ſie an Bord des Panzerſchiffes„Vittoriv Emanuele“ die Reiſe nach Meſſina antraten. Schilderungen von Augenzengen. * Ram, 29. Dez. Der Korreſpondent der „Tribuna“ in pedobdots„Saffo“, die ſich z. Zt. des Unglücks in Meſſing be⸗ fanden. Die Offiziere erzählten: Um 5½ Uhr trat eine heſ⸗ tige Bewegung des Meeres ein. Auf den Saiffen be⸗ merkte man eine ſtarke Erſchütterung. Gleich darauf bildete ſich eine ungeheuere Woge, welche die Stadt dupchflu⸗ tete und die Küſte und mehrere Schifſe beſchödigten. Der öſterreichiſche Dampfer„Andraſſi“ perlor den Anker und be⸗ wurden zerſtört. Das Meer war bald mit Trümmern bedeckt. 8 Matroſen des„Safſo“ perließen das Torpedoboot und be⸗ gannen das Rettungswerk. Die Beſatzung eines engliſchen Schiffes rettete aus einem brennenden Hauſe eine aus mehre⸗ ren Perſonen beſtehende Jamilſe. Die Gefangenen, die aus dem Gefängnis entwichen waren, plünderten die Banken und andere Ganz Italien te, Feuerwehr⸗ Pizzo hatte eine Unterredung mit mehreren Offizieren des Tor⸗ ſchädigte mehrere andere Schiffe. der Hafendamm und die Werft Dis Fertenhaun ericie haben, hat an den Erzbiſchof von Palermo und an die Biſchöfe Die Lombardiſche Sparkaſſe hat durch das Erdheben Be⸗ 2 ¹ der Beypölkerung umgekommen. 5 Matins MNeapel, 30. Einem Korreſponzenten des in Monteleone gißt ein Reiſender, der ſich beim Einbruch Kataſtrophe in Meſſina auf einem Führbont befand folgenese Schilderung; Es erfolgte ein plätzlicher Slaß, wopaguf das Fährbool ſanl. Meſfina, das erleuchtet war, wurde in Dunzelhbeitgehüllt und von einer Stauswolke bedackt. Die erſte Perſonen, die zur Rettung berbeieilten, fanden die Straßen bis zulen Rathaus mit Schutt bedeckt. Der Prand brach an bier verſchiedenen Stellen aus. ** A* Rom, 29. Dez. Aus dem Erdhebengebie ſind goch fol⸗ gende Meldungen eingestroffen: Ein in Geraze Maping eingetrof⸗ fener Hauptmann berichtet, daß Reggig di Calgbrig zeſ⸗ ſt örtſet. Die Zahl der Toten ſei ſehr groß. Die per Truppen zur Hilfeleiſtung. Viele Schiffe ſind zu Hoſpitälern ein⸗ gericht worden. Der Bürgermeiſter vyön Meliito und der Eiſen⸗ bahnſtationsvorſteher von Lazarro ſaten den Präſidenten von Catarzarro telegraphiſch um Entſendung von Hilfsmannſchaften zur Vergung der Tolen. Der Umftand, daß ſie ſich an den Prä⸗ ſetten don Catangarru, anſtalt an den Präfekten von Reggio di Calabrie wandten. beweiſt, daß es unmöglich iſt, aus Reggig Hilfe zu ſenden. Es ſei dringend erforderlich, die Toten zu bergen, um uins ſad feut e Mehrere Seis in! Sbenk. das Auftreten von Infertionskranlheilen zu gerhüten. Bureauräumen. Nach den Ausſagen der Offizlere iſt die Hälſte der Meſſinc liegenden engliſchen und ruſſiſchen Kriegsſchifſe landeten; ſind. neue Abteilung erſchien aus jahre geſchätzt. dation des Verbandes. 14. ds. Mts., fand auch in dieſer Verfammlung die bezügliche Mannheim, 30. Dezember. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. — + 4 7 „Sexagon“, G. m b., Mannheim⸗Neckarau. „Die Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Woff und die dazu gehörige Quadratſeilfabrik vormaks„Patent Bek“ S. m. b. H. in Mannheim⸗Neckarau haben, ſo ſchreibt man uns, unter der Firma„Sexagon“ G. m. b.., Mannheim⸗Neckarau, eine Spezialfirma errichtet, welche insbeſondere die Her⸗ ſtellung von geflochtenen Transmiſſionsſeilen mit ſechseckigem Querſchnitt betreiben wird. Dieſe Seile— bekannt unter der Schutzmarke Sexagon— ſind bereits in der Praxis eingeführt. Es iſt in Ausſicht genommen, in Välde auch die Fabrikation verſchie⸗ dezter vielverſprechender und wertvoller Neuheiten inderer Art auf dem Spezialgebiete der Kraftübertragung in größerem Umfange aufzurehmen, nachdem die Verſuche ihrem Abſchluß nahegekommen Die diesbezüglichen Verfahren ſind bereits zum Patente an⸗ gemeldet.— Die Errichtung einer beſonderen Firma für dieſe organiſatoriſchen Gründen geboten; die Einheitlichkeit der Geſchäftshandhabung wird dadurch nicht be⸗ einträchtigt. Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie, Friedrichsfeld i. Baden. Unter allem üblichen Vorbehalt wird die Dividende für das laufende Geſchäftsjahr auf wieder 14 Prozent wie im Vor⸗ Pfälziſche Eiſenbahnen. Die Kgl. Bayeriſche Regierung gibt nunmehr bekannt, daß ſie vom 1. Januar ab die noch nicht getilgten Reſtbeträge der Prioritätsanlehen der drei Aktiengeſellſchaften der Pfälziſchen Bahnen als Staatseiſenbahnſchuld zur fer⸗ neren Verzinſung und Tilgung nach Maßgabe der Emiſſions⸗ bedingungen übernehmen wird. Der am 1. April 1909 fällige Coupon des Halbjahres 1908⸗09 wird von der Regierung ein⸗ gelöſt; die Geſellſchaften überweiſen jedoch der Regierung den auf das letzte Vierteljahr 1908 treffenden Zinsbetrag von 1 467 670 Mark. Pfälziſcher Genoſſenſchaftsverband Wachenheim für Geld⸗ und Warenverkehr, e. G. m. b. H. In Neuſtadt fand die ſtatutariſch vorgeſchriebene 2. Ge⸗ neral⸗Verſammlung des Pfälziſchen Genoſſenſchaftsverbandes Wachenheim für Geld⸗ und Warenverkehr e G. m. b. H. ſtatt, zur gleichlautenden Beſchlußfaſſung über die Auflöſung und Liqui⸗ Wie in der Generalverſammlung vom Beſchlußfaſſung vorgenannter Generalperſammlung einſtimmig Genehmigung. Im Anſchluſſe an die Generalverſammlung fand ſodann die ordentliche Generalverſammlung des Reviſionsver⸗ bandes ſtatt. Es ſollen auch in Zukunft alljährlich einmal Zu⸗ ſammenkünfte ſtattfinden und zwar die erſte in Neuſtadt. Das bisherige Verbandsorgan ſoll auch ferner erſcheinen. Herr Ver⸗ bandsanwalt Berg⸗Dreiſen ſprach am Schluſſe der Verſammlung allen herzlichen Dank aus für die tatkräftige Unterſtützung. Zunahme der Konkurſe. Als ein bedeutſames Zeichen des wirtſchaftlichen Nieder⸗ ganges in dem zur Neige gehenden Jahre iſt es anzuſehen, daß nach vorläufigen Schätzungen auch in der Zeit vom 1. Juli bis 30. September die Zahl der Konkursanmeldungen eine größere iſt, als diejenige des gleichen Zeitraumes im Vorjahre. Während ſie damals 2205 betrug, iſt ſie jetzt auf etwa 2520 geſtiegen. 1960 Konkursverfahren konnten eröffnet werden, während 560 Auträge Konkurseröffnung abgelehnt werden mußten, da eine Maſſe ht vorhanden war. Die Zahl der in demſelben Zeitraum be⸗ endeten Konkursverfahren betrug 1907 gegen 1839 im Vor⸗ jahre. Durch Schlußverteilung wurden beendet 1319, durch Zwangsvergleich 437, durch allgemeine Einwilligung 29 und wegen Maſſenmangels 122. In 848 Fällen war ein Gläubigerausſchuß beſtellt worden. Deutſche Intereſſen auf dem Balkan. Daß unſere Nebenbuhler auf dem Weltmarkte bemüht waren, Deutſchlands wirtſchaftliche Stellung auf dem Balkan in den Boy⸗ Tott öſterreichiſcher Waren mit hineinzuziehen, erſcheint nicht gerade auffällig; deshalb verdient die Gründung einer Filiale der Deutſchen Bank in Konſtantinopel weitgehende Be⸗ achtung. Den Anlaß zu dieſer Filialgründung hat die Erwägung geboten, daß die Einführung der Verfafſung auch in wirtſchaftlicher Aund finanzieller Beziehung neue Ausſichten eröffne. In der Tat ſind während der kurzen Zeit des Beſtehens der rürkiſchen Ver⸗ faſſung ſchon mannigfache Gründungen vollzogen worden, und alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Türkei einem Aufſchwunge ent⸗ gegengeht. Es iſt darum begreiflich, wenn die Deutſche Bank ihre Intereſſen durch ein eigenes Bankinſtitut am beſtem gefördert ſieht. Bisher wurden dieſe Intereſſen durch die Divektion der Anatoliſchen Eiſenbahngeſellſchaft wahrgenommen, aber es ſcheint, als ob dieſe Vertretung ihren Zwecken nicht in vollem Maße gerecht geworden ſei. Gerade die letzte Kriſts, die jene Bahn infolge des Streites mit Bulgarien durchzumachen hatte, dürfte zu der Anſicht geführt haben. daß ein eigenes Bankinſtitut über die verſchiedenartigen kommer⸗ ziellen Beziehungen beſſer unterrichtet iſt, als die Direktion einer Giſenbahngeſellſchaft. In der Hauplſache kommt es darauf an, über alles vaſch unterrichtet zu ſein, was das gewerbliche Leben berührt; die Deutſche Bank mag gewiß auch in dieſer Beziehung während der letzten Monate manches gelernt haben. Die Gründung einer Filiale iſt alſo als die notwendige Folge der bedeutenden Beziehungen an⸗ zuſehen, die die Deutſche Bank in der Türkei beſitzt. Mit der Politik dürfte die Filialgründung wenig zu ſchaffen haben, wenn man auch annehmen kann, daß ein ſelbſtändiges Bankinſtitut naturgemäß für eine Aufrechterhaltung des Freundſchaftsverhältmiſſes zwiſchen bei⸗ den Staaten beſſer wirken kann, als eine auf die Regierungskonzeſ⸗ ſion angewieſene Eiſenbahngeſellſchaft. Wirkl. Legationsrat Kark Helfferich, der kürzlich zum Vorſtandsmitglied der Deutſchen Bunk ernannt wurde und offendar die Filiale in Konſtantinopel leiten ſoll, gilt als ein genauer Kenner der türkiſchen Verhältniſſe; er gehörte bisher dem Verwaltungsrat der anatoliſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung an und hat ſich in der finanzwiſſenſchaftlichen Literatur durch ſeine Veröffentlichungen über das Geld und die Geſchichte des Bankweſens einen guten Namen gemacht. Die Eröffnung der Niederlaſſung Konſtantinopel erfolgt nach den neuen Meldungen Mitte Januar. Der Chef des orientaliſchen Bureaus der Deutſchen Bank, Neef, iſt als Direktor auserſehen. Auch bei der Niederlaſſung der Deut⸗ ſethen Orientbank in Konſtantinopel ſtehen wichtige Veränderungen bevor Der Generalkonſul in Neapel, Hartmann, tritt aus dem Auswärtigen Amte aus, um Direktor der Deutſchen Orientbank zu werden. Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. Brüſſel, 29 Dezbr.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 28 29. 4% Mraſilianiſche Anleihe 1889 8 2*—— %. Spaniſch äußzere Anleihe Exterieurs)?——— )))) Ottomanbannknknk 1 5 Suremburgiſche Urinde Henribahn 4643.80.— Warichau⸗Miener„„„ ͤò»W 3 der Deutſchen Bank in Amerlkaniſches Petloleum disponibel in Baſſins Mi New⸗Nort, 29. Dezbr. Kurs vom 28. 29. Kurs vom 28. 29. Geld au 24 Std. Texas pref. 7 73 Durchſchnittsrat. 8 3 ¼] Miſſouri Pacific 66/ 65½ do. letzte Darle. 3—.— NationalRailroao Wechſel London of Mexito pref. 51/% 51. 60 Tage 485.— 485.— do. 2 md. pfd.—— Cable Transfer. 487.40 48730 New Hork Zentra! 123 ½ 122 7½ Wechſel Paris 515% 515% Newort Ontario Wechſel Berlin 95% 95 ½[and Weſtern 47 /½ 46 0 ilber Bullion 49 ½% 49% Norfolt u. Weſt. c. 85— 35 ½ 40%.⸗Si. Bonds 121— 121— Northern Pacific 142½% 142 16 Atchiſon New. 4% 101 ½ 101% Color. South. pref. 60 75 ½ Nortb. Pac. 2% Bd 78/ 73 Pennſylvanta 181½ 131 do. 4% Prior. Lien. 104— 104 ½ Reading comm. 141 ½ 140% St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 90 90— Francisco ref. 4% 89— 87— RockJslandcomp 24% 24. Alchiſ. Toveka u. Amet. Loc. C. 58— 57 ½ Santa Fe comm. 100/ 100.. Louts u. San do. do. pref. 103% 103 4 Francisco 2 p. 40% 40½ Baltimore⸗Ohio c. 111 ½ 110 ¼ Southern Pacific 121% 121 f Canada Pacific. 177 ½% 176½ South. Ratlway e. 26 26. Epeſapeate⸗Ohio 58— 57/] do. pref. 62 ½ 62% Chicago-Milw. 150 ½ 150— UnionPacific com. 184/ 188 ½ do. Northweſt. ce. 184½ 182 /¼do. pref. 95 /ͤ 95— Chicago Teru pſd.———[Wabasb. pref. 47 ¼ 49 Denver u. Rio⸗ Amalgamated 84% 83— Grände comm. 38 ¼ 38 ¼ Americas Sugar. 132 ½ 130— do. do. 80— 80— American Tin. Erie comm. 84% 34%½ Can preſ. 78 10. 73— do. 1 ſt. preſ. 48% 50% Anaconda Copper 50½ 49½/ Great Norihern 147 ½% 146/ General Electrie 160— 158%½ Illiatols Zentral 147 ½ 146 Ten Coalu. Jron——— Louisviue Nachv. 123— 12. ½ U. St.Steel Corpce. 54% 59½ Miſſouri Kancas do. do. pfd. 112½ 112 ½ u. Texas comm. 43— 42½ Valparaiſo, 29. Dezbr. Wechſel auf London 12˙/. *** 1* Produkten. Newpyork, 29. Dez.(Produktenbörſe). Weizen. Ver⸗ ſtimmt durch entmutigende Kabelmeldungen und günſtiger lau⸗ tende Erntenachrichten aus Argentinien eröffnete der Markt heute in kaufſtetiger Haltung, mit Mai 14 c. unter der geſtrigen offi⸗ ziellen Schlußnotiz. Im weiteren Verlaufe Preiſe gebeſſert, da ein a la Hauſſe lautender Ausweis über die Ankünfte im Nord⸗ weſten zu Deckungen Anlaß gab. Späterhin Preiſe weiter ſtei⸗ gend auf Berichte über kleinere Ankünfte im Innern, auf Käufe der Kommiſſionshäuſer, Hauſſeunterſtützung, beſſere Nachfrage nach Lokoware in Minneapolis, feſte Berichte von den Inlands⸗ märkten und auf Ankündigung kleinerer Zufuhren in Duluth. Schluß feſt, Preiſe 78 c. höher. Verkäufe für den Export: 0 Bootladung. Umſatz am Terminmarkte: 500 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlauf war der Markt keinen nennenswerten Einflüſſen unterworfen. Schluß ſtetig. Preiſe unverändert bis 4 c. höher. Verkäufe für den Export: 14 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkt: 10000 Buſhels. New⸗ MPork, 29. Dezbr. Kurs vom 28. 29. Kurs vom 28. 29. Baumw.atl.Hafen 32.000 10.000 Schm.(Roh u. Br.) 10.— 10.— „ atl. Golfh. 44.000 51.000 Schmalz(Wilcog 10.— 10.— im Innern 40.000 32.000 Talg prima City 5 ⁰⁰ 5 N „Exp. u. Gr. B. 21.000 00.000 Zucker Muskov. de.20.20 „Exb. n. Kont. 51.000 26000 affee Rio No. 7 lek. 6%1 85 Baumwolle loko.80.30 do. Dezb..30.40 do. Dezbr..10.07] do. Januar.885.40 do. Januar.71./2 do. Februar.35.45 de. Februar.74.76 do. a 540.50 do. d.82.81 do. Apri.40.5 do. A.87.87 do. Mai.45.50 do. Mai.90 8096 do. Junt.35.45 do. 15.86.886 do. Jul!.85.40 do. Juli.90.88 do. Auguſt.30.40 do. Auguft.79.80 do. t..30.40 Baumw. i. New⸗ do. Okt..830.40 Orl. loko 8 ½% 8%do. Novpbr..80.40 do. per Jan..96.90 Weiz. red. Wint.. 100 110— do. per März.95.92 do. Dezbr. 108 ½ 110— Petrol. raf. Caſes 10.98 10.98] do. Mat 111 111— do. ſtand. white⸗ do. Juli 67 ½ 67 ½ New Pork.75.75 Mais Dezbr. 67% 67 Petrol.ſtand. whtt. do. Mai 67% 67. Philadelphia.70.70 MehlSp..eleare 405.05 Pert.⸗Crd. Balane.78.78 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 41½ Liverpool 1 do. Savanah. 38/ do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſteam.90.90] do. Antwerp. 1 1 1 dy. Rotterdam 4 4 0. * Newyork, 29. Dez. Kaffee anfangs ſchwächer unter Abgaben der Kommiſſionshäuſer, ſpäter befeſtigt auf Gerüchte über Einfuhrzoll und auf Käufe ſeitens einiger Intereſſenten. Schluß behauptet. Baumwolle. abgeſchwächt auf entmutigende Kabelberichte, unter Liquidationen und Abgaben der Spekulation. Später be⸗ feſtigt auf Schätzungen kleinerer Zufuhren für morgen, beſſere Berichte über das Lokogeſchäft, Unterſtützung der Wallſtreets⸗ ſpekulation und Deckungen der Baiſſiers. Gegen Schluß wieder ſchwächer unter Realiſierungen. Schluß ſtetig, Chicago, 29. Dezbr. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 28. 29. Kurs vom 28. 29. Weizen Dezbr. 103— 103 4, Leinſaat Dez.——— 5 Mai 106˙% 107/ Schmalz Nov..42.50 „Jili 98)%. 99 ½ Dez.52.57 Mais Dezbr. 57— 57 ½/ Jan.77.80 „ Mai 61— 61 Pork Nov. 14.75 14.50 „5 61— 61„Dez 16.32 16.27 Rogge loko 75— 75—„Jan 16.57 16.50 „Mai 78.— 78—Rippen Dez.——— „ VDes———.37.27 Hafer Mai BE„„„ Mai.72.65 „ Jutli 45/ 46% Speck Leinſaa Nord⸗W.———.75.75 „Mannheimer Petroleum⸗Notierungen vom 30. Dezember 19.45 in Barrels ber Wag on Mk. 23.25. Oeſterreichiſ des Petteſeun in Holi⸗Barrele Mk..70 bei Waggonbezu; in Eiſterne. Mk. 18.90 verzollt per 500 kg netto ab Tankanlage Mannheim. * Köin, 29. Dez. Rübz! in Poſten von 5000 kg 67.50 B Mai 63.—., 62.50 G. Livetpodl, 29. Dez mber.(Schluz. Weizen roter Winter ſtetig 28. 29. Differeng Der i 77— ¹ per Mo 76515— Mais ſtetig Bunker Amerika per Januar 5/½8ʃ. 5/2/4— 4 L Plata per Dezemden 5ʃ¹ 57—2— Eiſen und Metalle. London, 29. Dezember.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, per Kaſſa 68.16,3 3 Monate 64 12.6, Zinn, träge, per Kaſſa 131.15.0, 3 Monate 188.10.0 Blei trage, paniſch 13..0, enzliſch 13.10.0, Zink, feſt, Gewöhnliche Marken 21..6. ſpezial Marken 21.15. Glasgow, 29. Dezember. Roheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ ants, per Kaſſa 49.—, per Monat 49.2½ Amſter dam, 29. Dez. Banca⸗Zinn, Tendenz:„ loko 80 Auction 80¼. 5 55 New⸗Pork, 29. Dez. eute Vor Kurs Kupfer Superior Ingots vorräütig 1425/143714251450 Zinn Straits? J292925 292915 Ro h⸗Eiſenam Northern Foundry No 2v. Tonne 1670/17351670%½728 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 28.— 28.— *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. New⸗Nort, 29 Dezor.(Draptbericht der Red Star Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 19. Dezbr. von Antwerpen ab, ift heute bier an erohnm“ 85 11 das 925 55 Reiſe⸗Burean Gund⸗ n. Bärenklau Nachf. in Mannhei Bahnhbofp! Nr. 2 direkt am Hauptbahnhof. 5 Drahtnachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Deu 26. Dezember: D. Brandenburg Borkum Riff paſſiert. D. Bülow von Shanghai. D. Goeben in Colombo. Den 27. Dezember: D. Lützow in Aden. Luitpold von Algier. D. Friedrich der Große von Southampton. D. Bonn in Santos. D. Halle in Leixoes. D. Würzburg in Antwerpen. Den 28. Dezember: D. Prinz Heinrich in Marſeille. D. Prinz Ludwig in Genua. D. Bremen in Suez. D. Coblenz von Fun⸗ chal. D. Kleiſt in Amſterdam. D. Therapia von Neapel. Mitgeteilt durch General⸗Vertreter Hermann Malle⸗ brein. Hanſa⸗Haus, D 1. 7/8. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22 23 24. 23. 29. 32. Bemerkungen Honuflan: 2,7 272 2,66 3,68 55 Waldshut 1,.53 151 1,41 1½42 Hüningen)..07 1,01 098.86 0,88 9,85 Abds. 6 Uhr Wehl 11.62.40.57 1 50.50.49 N. 6 Uhr Lauterburg 277 2½75 2,58.52 Abds. 6 Uhr Marann.37 3,34 3,30.18 8,14 3,12 2 Uhr Sermersheim 262 2,60 2,33.=P, 12 Hh Mannheim.19 2,15 2,11.90.87 1,84 Morg. 7 Uhn Mainz„J0,12 0,13 0,08 0,04.-P. 12 Uhz Bingen 1k,08 1,06.90.90 10 Uhr Kaud. J,18 122 1,19 1,05 1,20 0,94 2 Uhr Koblenn..59 1,59.36 1,34 10 Ubr Kln.31 1,31 1,03 0,93 2 U RNuhrort J0,51 6,45 0,17 0,09 6 155 vom Neckar: Maunbeim 2,28 2,24 2,21.99.97 1,91 V. 7 Uhr Heilbronn J0,52 0,48.46 0,50.40 0,22 V. Uhr 7 Oſtwind, Schnee,— 10˙ C. Miterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 2 3882 8 8 38 83 Datum Zelt E— 2 8 28 3 332 BVemert 3 8 ungen 4— 29. Dez. Morg. 7/754.8 10,2 N38.4 28.„ Mitig. 2781,7—8,2 N2 5 28. Aubds..0½7478—.0 2 30. Dez. Morg. 7751,—10,2 N 5 Höchſte Temperatur den 29. Dezember— 11,0“ Tlefſte 55 vom 29./30. Dezember— 10,9 5 Mntmaßliches Wetter am 31. Dezember und 1. Jaaz er. Für Donnerstag und Freitag iſt noch kaltes und größtentenlz trockenes Wetter zu erwarten. »Triberg(Schwarzwald),. Witterungsbericht vom 29. Dezember. Temperatur(morgens 7 Uhr)—11,0 Grad Celſ. Barometer ſteigend. Prächtiger Sonnenſchein. Geſchloſ⸗ ſene Schneedecke. Schneehöhe 15—30 Zentimeter. Skibahn tadel⸗ los. Rodelbahn gut. Eisbahn gut. Skikurs vom.—5. Januar durch die Ortsgruppe Triberg des.C. S. findet beimmt ſtatt, Anmeldungen bis 31. Dezember. Programme verſendet der Vor⸗ ſtand der Ortsgruppe Triberg des..S. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtwaun, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung. Rich Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher/ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Drud und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Juchdruclerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. die äritlich 3 aprubten Kaiſers Hruſt⸗Caramellen mit den 3 Tannen. 3500 notariell beglau⸗ Erfolg bei Huſten, Heiſerkeit, Katarrh und Verſchleimung. Pfg. Ju haben in den einſchlägtzen Ge chäſten. ſchmeckendes Malz⸗Extralt. faf 89951 8 84040 „Nähmaſchinen ftür Familiengebrauch und xewerblicht geeiguet. Allelnxerkant bes Martin Decker, 4 3, 4, vis--vis vom Theater. Telsfon 1398. Sizene RBensraturwerkstatt. 78633 D. Prinzregent Wer daran leidet, gebrauche nut biate Zeu niſſe beweiſen den 50 1 ale 25 Pfa., Doſe 50 Pfg. Kaiſer's Bruſt⸗Extrakt Flaſche 90 (Beſtes fein⸗ Zwecke auch vorzüglieh zusi Stieken 88 ., Seite. Arbeſig- Nerochund Die Erſtellung einer 4 5 ableiteranlage im Spital für Zuugenkranke ſoll im Wege des öffentlichen Ausſchrei⸗ beus vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ Mannheim, den 30. Dezember 19058, Sylveſter ohne Kopfſchmerzen! fStelſen inden Ler esiges En rosgesschäft Bilz Sinolco a Burgunder⸗Punſchſ ve dae e ber⸗ perfekte 8 Ceneralalnzelger:(Mittaablatt) Shüßen⸗Geſelſchaft Maunhein. Bei der am 21. ds. Mts. ſtattgebabten Auslplung von ſünf Schuldſcheinen unſeres 1897er Nummern gezogen worden: Anlehens ſind folgende 84252 ſchloſſen und mit entſprechen⸗ Nr. 3, 123, 149, 288 und 386 Vorzüglich ſchmeckend. Auch für Kinder. Akkoholfrel. 6 Aunint i een verſehen bis welche gegen Rückgabe der Mäntel und Zinsſcheln⸗Bogen Flaſchen 1 Lit. 1 Lit. ½ Lit. 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Wer ſolchen wer ſolche Importen hat und ſo dellkate mit dem kann man ſchon auskommen!“ ſie mit ganz leſchtem Er⸗ Beide Damen lachten und gin uf ſeinen ſeh iften 1 lälachsruc verboten!] Du nüächelte er heiniich und dacher Aba! (Fortſetzung!, Als man ſich vom Kaffertiſch erhob, griff Erust gewohnheits⸗ Doch er hatte ſchon wieder eine andere Idee. Er ſaß dos Als er ihr die Roſen überreichte, dankte ſie ihm mit einem mäßig nach der Zigarxentaſche, doch ſchnell noch beſann er ſich. Luzie aber hatte es doch bemerkt. Still ſtand ſie auf und holte aus dem Büfekt eine Kiſte mit friſchen Importen, die ſie ihm präſentierte. 8 Ueberraſcht rief exr aus:„Ja, was iſt denn das 7 Sie rauchen wohl auch, gnädiges Fräulein?“ Lächelnd verneinte ſte,„Nur für meine Gäſte habe ich ſie angeſchafft.“ „Aber die Kiſte iſt ja noch ganz boll?“ Sie lächelte wirder.„Bisher hatte ich auch faſt nie Gäſte.“ „Alſo meinetwegen?“ fragte er heiter. „Wenn Sie es denn durchaus wiſſen wollen, ja— Ihret⸗ Klavier ſtehen und ſo fragte er ſchnell:„Muſikaliſch ſind Sie auch, mein gnädiges Fräulein?“ Luzie bejahte.„Was man ſo fürs Haus hraucht,“ „Ach bitte, dann geben Sie uns etwas zum beſten!“ „Sie werden mich aber auslachen. Künſtlerin.“ „Wir lachen trotzdem nicht,“ ſcherzte er. „Nun gut. Was wollen Sie hören s“ Er ſann nach. Plötzlich kam ihm eine ſamoſe Idee. Luſtig ſah er Luzie an und ſagte:„Wiſſen Sie was, wir wollen mal pro⸗ bieren, ob wir zuſammen muſtzieren können. Ich ſinge nämlich zaghaften Händedruck und und als er ihr darauf die zufammenzuckte. Mit naiver Freude zeigte Luzie ihren Gäſten zuerſt die ganze Wohnung, die ſie ſich nach eigenem Geſchmack eingerichtet hatte, und die auch dem Geſchwiſterpaar ſehr gut gefiel. Sehr hübſch und ſehr wohnlich,“ ſagte Luiſe mit leichter Schelmerei, nur eine Kleinigkeit ſelht darin.“ „Das wäre?“ fragte Luzie erſtaunt,. ⸗Der Herr dieſer Räume fehlt, der Mann.“ Luzie ſächelte und ſah verſchämt vor ſich nieder. mit einem innigen, gen, freudigen Blick, Hand küßte, merkte er deutlich, wie ſie Ich bin durchaus kein⸗ iton.“ Exnſt aber rief ſchnell:„Nun, gnädiges Fräulein, wenn Sie wegen.“ Aber das iſt ja herrlichl“ rief Luzie Mian er und artis ſind, wird Ipnen der Himmel auch noch einen„Sie beſchämen mich wirklich!— Uebrigens iſt die Zigarre Senle a be berkdeß kief Luzie. Mann beſcheren“ großartig“ 9 Beglückt nickte Luiſe dazu. Safort wurde der Plan ausgeführt. Luzie ſaß am Inſtru⸗ ment, Ernſt ſtand hinter ihr. Sie trugen das liebe alte Volkslied bor; Da wurde auch Luzie heiter und mit Laune exwiderte ſie: e für den Rat! Ich will ihn nach Kräften be⸗ herzigen!“ Im Speiſezimmer duftete bereits der Kaffee, und auf der Kuchenſchale prangte ein prächtiger„Altdeutſcher“. „Bitte, langen Sie zu, meine Herrſchaften!“ bat die junge „Das freut mich,. ſagte ſie ſchalkhaft. „Aber natürlich! dahin geht man gern.“ Luiſe lachte. Sie freute ſich, daß ſich alles ſo gut anließ. Gegen ſechs Uhr wollten ſie fort, doch das litt Luzie nicht. Hoffentlich kommen Sie nun recht pft her, Wo man ein ſo gutes Kraut bekommt, Aus den Jugendzeit Aus der Jugendzeit Klingt ein Lied mir immerdar. Ach, wie liegt ſo weit, Wirtin. Alſo bleben ſie bis zum Abendbrot. 3 8 1 prachtvoller Kuchen!“ rief Luiſe. Wohl gar Nach Tiſch gab es Ananasbowle, und ſo wuchs die fröhliche— 5 Stimmuna ſchnell. Einfach, herzig und ſchlicht klang es, und die gute Schweſter klatſchte gerührt Beifall. Als Ernſt dann um ein neues Lied bat, und Luzie ſich daremn Leicht beſchämt bejahte Luzle. „Er ſchmeckt prächtig,“ ſagte Ernſt und langte bapfer au. „Ich mache Ihnen mein Kompliment“ ‚ Ernſt trank gern, aber er konnte es auch wagen, denn er vertrug etwas. ö Als er beim ſechſten Glaſe war, kam er in die rechte Stimm⸗ Auch Lnuiſe nickte ihr zu. „Sie haben es gut gemacht, liebes machte, es aufzuſuchen, beugte er ſich zu ihr hinunter, um ihr da⸗ Fräulein. Uebrigens hat für Altdeutſchen.“ „Stimmt!“ rief er. wie dieſer hier! unſer Ernſt eine deſondere Vorliebe „Beſonders, wenn er ſo vortrefflich iſt, Mein gnödiges Fräulein, wenn ſch mir den Magen überlade, haben Sie die Schuld darau!“ Luzie lachte. Dann ließ ſich Suiſe das Rezept geben. Währenddeſſen beobachtete Er uſt die Wirtin, und er fand mehr, daß ſie hente wiedi ſch viel beſſer und ſtattlicher ung. Er fühlte ſich außerordentlich behaglich, vor ſeinen Augen lag die Zukunft wie ein bequemer, ſonniger Weg, und Blumen blühten ihm überall, Blumen, die er nur zu pflücken brauchte. Plötzlich erhob er ſein Glas. 8 „Auf Ihr ganz ſpezielles, mein gnädigſtes Fräulein.“ rief er mit leuchtenden Angen.„Es gefällt mir bei Ihnen ausgezeichnet! Hier kann man ſich bald heimiſch fühlen!“ Das freut mich ſehr,“ dankte Luzie leicht e mit ihm an. Zu Ihnen komme ich öfter,“ fagte er ausgelaſfen. rrötend und ſti bſnehe bei zu helfen. Bei der Gelegenheit ſah er die blonden krauſen Härchen, die am Nacken ſchimmerten, und von dem roſigen Fleiſch kam ein ganz zarter Duft zu ihm herauf, ein Duft, der ſeine Sinne erregte, ſo daß er, wie ſelbſtpergeſſen, leicht und unge⸗ ſehen über das ſeidenweiche Haar hinſtrich und einen Kuß darauf hinhauchte. Zitternd merkte es Luzie. das Heft fallen ließ. „(Fortſetzung folgtt. Sie erſchrak heftig, daß ſie bei⸗ 1 — Nöraf fanz- Asfiint. Soßroder Mannheim, 30. Dezember. e. U Aiteablatt 7. Seite. TPostor Ersatz für Pilsener Bier 8102 en BTàuereigesellschaft vorm. S. Moninger, Karlsruhe i.—5 Gr. Hof⸗ n. Na ional Theaker Mannheim. Mittwoch, den 30. Dez. 1906. 283. Vorſtellung im Abonnement B. Die Nibelungen Ein deutſches Trauerſpiel von Friedrich Hebbel. Neu einſudiert von Emil Reiter. Eiſte Ableilung: Der gehörnte Vorſpiel in einem Akte. See Rerſenen: König Gunther Heinrich Götz. Hag Tronee 53 Hans Godeck. Fapkmart, deſſen Bruder. VVVVVVV 1 15 5 Sbielmaunnmnm e Eckelmann. Giſelher 15 Alfred Möller. Gerenot) Brüder des Königs.... car Ingenohl. Numolt der Küchenmeiſter Ell Hecht. Siegfried Georg Köhler. Ute, die Wilwe König Dunkwalrs Julie Sanden. Kriemhild ihre Tochter„Bettu Ullerich. Ricken Volk. Ort der Hindlung: In Worms am Rhein in König Gunther's Burg, Zweite Wleilug: Eiegfried's Tid. Trauerſpiel in 5 Aufzügen. Perſo nen: 91 5 Götz. König Gunther Hagen Tronfe Dankwart Hens Godeck. aul Tteiſch. Ciniſtian Eckelmann. Alfred Möller. Osear Ingenohl. Lothar Liebenwein. Siegmund Klaus. Giſelher Mucſ Recken Rinne!k FEnmil Hecht Siegfried Georg Köhler. N ne dmulie Sanden. Kriemhild Betiy Uller ich. vyn Brunhild, Königin ſenland Lene ne 355 Wittels. ile Anne Amme m. 5 29Z3ꝶ57ie 5 Kaende itſchold. Ein Kammerer. A exandei Kökert. Recken. Volk. Mägde werge ꝛc, Ort der Handlung: Im erſten Akt auf Iſen und in Brunhlds Burg In Ar ange dis 5 Aktes im Odenwald; in allen übriden Akten in Gunther's Burg in Worms. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10½ uhr. Nach dem 2. Akt des Trauerſpiels größere Pauſe. Kleine Preiſe. 2 n vo ßb h. 9 9 ithe ater. Donnerstag, 31. Dez. 1906. 23. Vorſtell, im Abeann. C. Die lustige Witwe. Aufang 2 Uhr. Sussi Hick Gesangs-Pädagegin Lehrerin an P. Stoye Konservatorium 6 3, 20a, 2 Tr., am Hoftheater. (Anmield, erbeten zwischen 111 Uhrl,. 5150 — Beginn neuer Tanzkurſe 7“ Jauuar, woz um baldgefl. Anmeldungen höflichſt b J. Schröder, 58 H 2, 6/7. NB, Unterricht zu jeder Tageszeit. Für Bereine und Geſellſchaften mäßiges Honorar. Vol ſchläge für Eiwührungen zu dem am 10. Januar 1909 im Saale des Caſino ſtattfindenden Tanz⸗Kränzchen wollen eeee in den Unterrichtsſtunden(8 2 60 ee werden Zahn Atelier Mosler 1, 5. Breitestrasse Q 1, 5. Telefon Mr, 2409. Künstliche Zähne m. Metall- u. Kauischukplatten Arbekenarbeſten(Plattenl. Zanner⸗,) l. d. geest, Msthagen Goldkronen und Stittzähne. 80587% plombieren in Bold, Porzellan und Amalgam. Umarbeitung schlechtsitzender Gebisse. Naf 4——— unuen ——— bel Oelw. ſcannlür m frs8b 12 515 J. Marronleldende, inngr Kranke, Zucteflrankes U 8. Das ganze Jahr geöffnet. Prospekt zu Diensten, Zwel Aerste, es. u. e Arzt: Dr. med. Carl Römer. Nelzs Upefsften-Thcafer Mapnhafcp. Telenhon 1924. Direktion:/, Lassmann. Mittwoch, den 30, Dezember, abends 8 Uhr Gastspiel: Fritz Werner. Ein Walzertraum. Opereite in 3 Akten nach ener Novelle aus Haus Müller's„Buch der Abenteuer“ von Felfx Hörmenn und Leepold Jacobson. Musik von Osker Straus, HFerscmen; Joaehim XIII., regierender Fürst von Flausen thurn 5 Priuzessin Helene, sesine Toeſiter Graf Lothar, Vetler des Fürsten. Leuinn i digiie Leutnant Montschi. Friederike von Insterbusg Wendolin, Hausminister Sigesmund, der Leiblakai Franzi Steingruber, 6 Annerl, Geigerin, Elly Küster Die Tschineſlenfffl.„ e Togi Calliane Hofstaat, Hofgesinde, Ehrenjungkrauen, öst rreichſsche Okäzlere, Volk, Mitelieder der Damenkapelle Leitz Gegenwart Ort der Hind Ang; Fürstentim Flausenihurn 2 8aalbau-Varieteé 2 Aemiöre-Harstebungen s e Dabut: PFreitag, den 1. Januar 1909 Nachmittags 4 Uhr kleine Preise, ——— Paul Spadoni] „ A. Fischer-Mariek „ Emmy Stein „ Alfred Läntner „PFritz Werners,6. „ Robert Nittl „ Marie Seifris-Penns „ WPilly Heinemann „ Richard Waguer „ Berta Kursa „„4„„„„ „„„„ Neundahrestbeg Abends 8 Uhn gewöhnl. Prelse. und 8 weit⸗ re Varie-Sterne. ovom 14. Oktober J. 1. Jauuar 1909 angekündigte Neuausgabe der oben bezeich⸗ Jueten wegen gleichzeitiger Neuaus⸗ gabe der gleichnamigen Vor⸗ a„, 9 Parterre-Saal. P. P. Montag, l. Jan. Beglnn des nsuen Tanz- verehrl Damen u Herren höfl einlade. Gefl. Anmeldungen erbitte in meiner Wohnung Hochachtungsvoll Frdu Auguste Pauf Tanzlehrerin, L2, 4. Vorſchriſten über die Weiter⸗ abſertigung von Güter⸗Sen⸗ dungen mit neuen Fracht⸗ brieſen und die Verteilung von Güterſendungen au an⸗ dere als bie im Frachtbrieſe bezeichneten Empfüänger durch die Stationen Baſel(Bad. Bahn u. Elſaß⸗Lothr. Bahn) Waldshut, Schaffhauſen(Bad. Städli ſche Eisbahnen. Bhf.] Singen Bad. Bahn und Kouſtanz(Bad. Bahn). Die mit Bekanntmachung Js. auf Vorſchriften wird ſchriften der Schweizeriſchen Bundesbahnen auf 1. Mai 1909 verſchoben. 84235 Karlsruhe, 24, Dez. 1908. 75 Großh. Generaldireklion der Badiſchen Staatseiſenbahnen. Der Vorverkauf für Freltag, 1. Januar tur beidde Vor- 0 stellungen und Samstsg, 2. Janusr u, Senntag, 3. Januar hat bereits im Saalbau-Bureaux baenden. 5 Rosengarten Haunhelm Nibelungensaal. Freitag, den l. Januar 1909. Zwei grosse Konzerte ausgeführt von der gesamten Kapelle des Nönigl. Jayerischen 9. Iufanterie-Negiments Wree aus Würzburg. Leitung: Musikdir. A, Witt. Nachmittags 3½ Uhr: Vortrassordnguns 1* neue Jahr in JTönen. Jauuar:; a) Begrüszung des neuenqahres durek Fest⸗ anfarep, b) Mannheimer Nealsenemu, Marsen IJochner. Februar; Ouvertüre 2. schrarzen Pomine„ Auber. März: Frühlingsständchen„Lacombe, April; Auerbahnbalz, Herzklopfen-Folka Behr. Mai: O schöner Mai, Walzer 5 Strauss. Juni: Fahr wohh du schöner Maientraum, FParaphrage Ffeil. Juli: Ein Abend im Sebwarzwald. Layll Hllenberg. Angust: Ferienreise: Im P- Lae, Galopp Gillet-. Lapienber; Mandverbilder„Heidenglanz Oktober: Aut gem Obtopertest in München Höge. November: Firehweintänze aut dem Lande Dezember: Weihnachtszauber, Fantasiss Blon. Kassenerötfnung 8 Uhr, Abenas à Uhr: ö Vertesegedaunag: 1. urpeſen und Krännat brach., d. ungern„Kxetschmar. 2. Meeresstille und glückliche Fabrt, Onvertürs„„„Mendelssehn, 8. Gesaugszene tür Viola alta„ Bibten, (Solist: Hoboist Ruppert). 4. Tonbilder a. d. Walküre R. Wagner. 5. Finale 1 oon bune* d. a01 Symphonle Haydn. 6. Eingzug der Götter in Walhall, Bbengele R. Wagner. 5 Ouvertüre 2z. Mi 2 Thomas, 8. Medidatle ſacen Bobeet Lindner) Bach- cuns. 9. Fantasie 8. d. Dortlumyp H bay. 10, Aquatellen, Walzer Strauss. Nassenerötnung 8 Uhr. Die Konzerte finden bei Wirtschsttsbetrieb statt. Eintritispreise: Pageskarte 50 Plg., Dutzendkarten 5 Mb. Kartehverkanf in den dureh Plakate kenntlich ge-⸗ machten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kautbaus), der l beim Wasserturm, beim Vortier im 0 Abendkasse. * 20 Ausser den Eintritiskarten sind ven jeder Person Uber 14 Jahren ale aenen Einlasskurben 2u 10 Pfg. zu lösen, 32079 Fährbetrieh in R einguhgfen. Vom 1, Januar 1909 ab beſorgt die Eiſenbahnverwalt⸗ ung den Betrieb der Fähre üÜber das öſtliche Becken des Rheinguhafens nicht mehr. Karlsruſe, 22. Dezbr. 1908. Gr, Geueraldirektion der Staatseiſenbahnen. 84171 grkaunkmachung. Hierdurch geben wir be⸗ kannt, daß die Ausgabe der abee een am Donnersiag, 31. Dez. ds. Is. nur bis mittags 12 Uhr exfolgt. Mannheim, 17. Dez. 1908. Stäbtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung. Krebs elaunkmachung. Am Neujahrstage bleibt unſere Kaſſe geſchloſſen. Mannheim, 29. Dez. 1908. Stäbt. Slraßenbalnamt. Nerfeigernn. Im Auftrag des Nachlaß⸗ ſoflegers verſteigere ich die zum ae des Herrn 75 A. Meder gehörige ahrniſſe am Aittwoch, 30 1908, e 9 Afge lich gegen bar: 67785 omyl. Betten m. Feder⸗ 1 10 1 een 1 Trumeau, ertikow Nachttiſche m. Marmor, Damenſchreibtiſch, 1 i Spiegel, Bilder, Stühle, 1 Regulatox, 1 gold. Herren⸗ uhr, l t 1 9 75 lex Tiſch,. Tiſche, Vor⸗ hänge, 2 veyſch. 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Orden, Ehien⸗ und Vereinsabzeſchen ſind annlegen. 1 de und Gonner des Vereins ſind herzlich willtommen. Der Vorſtand. Es iſt geöffnet: Die Eisbahn auf dem Sportplatz im Luiſenpark von 30. Dezenzber d. J. an bis auf Welleres. Die Eintrittsgebitur ind Perſon beuagt 20 Pfg. Außer den Tage karten für ein malige Benutzung werden auch Dutzend⸗ karten um Pieue von Mk. 1,50 verausgaot, 32082 Maunnheim, den 29 Oezeinber 1908. Städtiſches Tiefbauamt. Vereinigte Eisbahnen Friedrichspark und Lawn⸗Cennis⸗Plätze. 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Den ganzen Tag über ſaß ſie, auch in den Sommermonaten, zitternd vor dem offenen Kamin. Ihre Glied⸗ maßen, Hände und Füße, waren kalt und ſteif anzufühlen. Teil⸗ nahmslos und ohne ſich um die Umgebung zu kümmern, pflegte ſte ſo den Tag über dazuhocken, und ihr Wortſchatz beſtand aus kaum drei oder vier Lauten. Sie hatte noch ihre Milchzähne, Appetit war ſo gut wie gar nicht vorhanden, kaum daß ſie am Dage einen halben Liter flüſſiger Nahrung zu ſich nahm. Der Londoner Mediziner begann vor nunmehr acht Wochen die Be⸗ handlung durch die tägliche Verabreichung einer ſtarken Doſis von Schilddrüſenextrakt und der Erfolg hat ihm vollkommen recht gegeben. Die kleine Mildred Hart iſt ſeitdem um 2½ Zoll Ha früher trocken und rauh war, iſt heute warm und natürlich, die Form der Naſe hat ſich gemildert und der geiſtesabweſende, teilnahmslos ſtarre Geſichtsausdruck iſt faſt völlig verſchwunden. Das Haar wächſt, ſie hat Zähne gewech⸗ ſelt und ihre Appetitloſigkeit iſt zu einem ſteten Hunger gewor⸗ den. Noch bemerkenswerter aber iſt der Umſchwung im Denken u. Sprechen. Seit den letzten Wochen entfaltet ſie eine Geſprächig⸗ keit, die überraſcht und ſie verfügt dabei über einen Wortſchatz, den ſie unmöglich erſt in den letzten Wochen ſich angeeignet haben kann, es muß ſich dabei um erſtorbene Erinnerungsbilder han⸗ deln, die tief unter dem Bewußtſein begraben lagen und jetzt wieder zum Leben erweckt wird. Wie lange die Kur fortgeſetzt werden muß, iſt einſtweilen nicht abzuſehen, es iſt nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß der Mangel an Schilddrüſenſekret ihr immer künſt⸗ lich zugeführt werden muß, aber einſtweilen iſt der Wiederbeginn der körperlichen und geiſtigen Entwicklung unverkennbar und ſchreitet weiter fort. EeExzentriſche Diners. Aus Newyork wird berichtet: Kaum iſt die Wirtſchaftskriſe überwunden und durch einen erneuten Aufſchwung erſetzt, ſo beginnen auch unter den amerikaniſchen Millionären wieder die alten Wettkämpfe, wer die vriginellſten und die teuerſten Diners ſeinen Freunden bietet. Faſt kein Tag hergeht, an dem von neuen exzentriſchen Diners und bizarren Tänzen und von tauſend anderen Neuheiten die Rede iſt, mit denen die Millionäre ſich geiſtige Unterhaltung ſchaffen. Jetzt hat ein„Kupferkönig“ durch eine große Soupergeſellſchaft von ſich reden machen, die er einer Anzahl von Bühnenſchönheiten in einem faſhionablen Reſtaurant gegeben hat. Für jedes Kuvert wurden 1000 M. bezahlt, den Wein ungerechnet, und dabei emp⸗ fing noch jeder der reizenden Gäſte zur Einnerung eine Hun⸗ dertdollarnote, die die Feinfühligkeit des taktvollen Spenders in der Schale einer Walnuß verborgen hatte. Eine andere Abend⸗ geſellſchaft, die ebenfalls in einem Reſtaurant abgehalten wurde und an dem eine Anzahl bekannter Newyorker Geſellſchafts⸗ größen teilnahm, endete mit einer Menge exzentriſcher Tanz⸗ een eigenſter Erfindung, die heute das Tagesgeſpräch 91 1 Der alte Berliner Witz iſt noch nicht ausgeſtorben. Davon zeugt folgender kleiner Vorfall aus den letzten Weißhnachtstagen. Hält da ein Straßenverkäufer einen Zauberappavat feil und preiſt ihn mit vielen ſckönen Reden der ihn umdrängenden Menge an. Unter den Schauluſtigen ſteht gantz born ein kleines Mädel, dem der Verkäufer ſeinen Parkettplatz nicht mehr zu gönnen ſcheint. Feh nach Hauſe!“ ſpricht er väterlich;„Mutter will Dir hauen un Du biſt nich da!“ — Das Paradies der Abgeordneten. Aus Waſhington wird berichtet: Die prachtvollen neuen Bureaubauten für die amerika⸗ kiſchen Abgeordneten, die in zwei großen Paläſten zu beiden Seiten des Kapitols mit einem Koſtenaufwand von 32 Millionen Mark errichtet wurden, ſind jetzt vollendet, und die Nation, die ſich ſo gern die demokratiſchſte der Welt nennen hört, blickt mit Stolz auf den fürſtlichen Luxus, mit dem es ſeine Volksboten ausgeſtattet hat. Für alle Senatoren und für jeden der 483 Abgeordneten iſt ein luxuriös ausgeſtattetes Privatzimmer bereitgeſtellt und befriedigt lächelnd erklären die Volksvertreter, daß ihvre neuen Quartiere eleganter eingerichtet ſeien als die Priwatkontors der verſchiedenen Truftkönige. Weder Mühe noch Koſten hat man geſcheut, um die Hunderte von Gemächern für die Abgeordneten angemeſſen eintzu⸗ richten. Jedes Zimmer iſt acht Meter lang und etwa 5½ Meter Hreit; ein prachtvoller großer Mahagoniſchreibtiſch mit Rolvverſchluß fällt ſofort in die Augen. Auf ihm ſteht das Privattelephon, daneben die Mündung einer Rohrpoſtleitung, die alle Briefe der Abgeord⸗ neten ſofort in den großen Briefkaſten des Poſtamtes im Parterre Fbefördert. Jeder Raum iſt mit einem Vacuum Reiniger verſehen und überall findet ſich auch ein Hahn, der jederzeit eisgekühltes Trinkwaſſer ſpenden kann. Die Füße der Abgeordneten glerten ge⸗ räurſchlos über weiche Teppiche, die Stühle ſind mit warmgetöntem bweichem Lͤder gepolſtert, und in jedem Zimmer befindet ſich auch ein langgeſtreckter, tiefer, bequemer Klupſeſſel, in dem der Volks⸗ bote bequem hingeſtreckt ſeinen weitausſchauenden geſetzgeberiſchen Plänen nachträumen kann. Elektriſche Glocken rufen eilfertige Diener herbei. Jeder Raum ſteht durch eine innerhalb der Mauern binlaufende kleine Plattform mit der Kongreßbibliothek direkt in Verbindung, bequem auf ſeinem Stuhle ſitzend telephoniert der Ab⸗ Mechsel-Formulare Dr. H. Haas cien B zu haben in der geordnefe an den Bibliothekar, feilf ihm ſeine Wünſcht mit und fünf Minuten ſpäter ſind die Bücher geräuſchlos am Platz. Die beiden Bauten ſind mit großen Ventilationsmaſchinen verſehen, die allen Räumen friſche Luft zuführen; in den heißen Sommer⸗ monatem ſorgen elektriſche Fächer und die Eiswaſſerlettung für die Abkühlung der Volksvertreter, Als der Beſchluß gefaßt wurde, dieſe beiden Plätze zu errichten, gewährten ſich die Volksvoten zu gleicher Zeit auch eine kleine Gehaltsaufbeſſerung von 20 000 auf 30 000 Mark. Man erklärt das jetzt mit dem begreiflichen Wunſche der Abgeordneten, ihr Einkommen mit der eleganten Musſtattung ihres Arbeitsraumes in harmoniſche Uebereinſtimmung zu bringen e 200 Millionen für eine Weltreiſe. Wenn die ſechzehn ameri⸗ bariſchen Schlachtſchiffe im nächſten Früßjahr von ihrer Weltumſchif⸗ fung wieder nach Amerika zurückkehren, werden die Koſten dieſes Ausfluges ſich insgeſamt auf 200 Millionen belaufen. Allein die Kohlenrechnungen für die fechzehnmonatige Fahrt der Flotte be⸗ laufen ſich auf 110 Millionen; dazu treten noch 70 Millionen für die Inſtandhaltung der Schlachtſchiffe und zwanzig Millionen für die Begleitfahrzeuge. Amerikaniſche Fachmänner ſchätzen die Jah⸗ reskoſten für die Inſtandhaltung eines einzigen großen Schlacht⸗ ſchiffes auf über drei Millionen, ein mittleres Schlachtſchiff ver⸗ ſchlingt im Jaßhre etwa 2½ Millionen, ein großer Panzerkreuzer 2 850 000 und ein kleinerer Panzerkreuzer rund 2 Millionen Mark. Trotz der gewaltigen Koſten vevſichern die amerikaniſchen Marine⸗ offiziere, daß mit den 200 Millionen die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntniſſe ſehr billig erkauft ſeien. Denn wenn die amerika⸗ niſche Flotte in den heimatlichen Häfen wieder vor Anker geht, werde ſie die vollkommenſte Flotte der Welt ſein und ihre Offiziere würden über einen Schatz von Erfahrungen gebieten, wie ſie Ameri⸗ kaner vorher nie beſeſſen hätten. Die Marineverwaltung hat durch die lange Weltfahrt außerordentlich wertvolle Aufſchlüſſe über die Inſtandhaltung von Kriegsſchiffen auf großen Reiſen gewonnen, die künftigen Kriegen gugute kommen werden. Auch hinſichtlich der Seetüchbigkeit der amerikaniſchen Kriegsſchiffe ſeien weſentliche Erkenntniſſe errungen worden, die bei künftigen Schiffsbauten be⸗ rückſichtigt werdem ſollen. — Die boxenden Jungfrauen. Aus Newyork wird berichtet: Im Reigen der ſenſationellen amerikaniſchen Sportwettkämpfe hat in dieſem Jahve Worceſter, Maſſachuſetts, den Vogel abgeſchoſſen; am Müttwoch betraten Fräulein Evangeline Carring und Fräulein Daiſy Frenier den Kampſplatz, um mit großen Boxhandſchuhen be⸗ waffnet über die ſportlichen Fähigkeiten der amerikaniſchen Damen rühmliches Zeugnis abzulegen und zugleich um dabei eine kleine perſönliche Feindſchaft in angemeſſener Weiſe zum Austrag zu bringen. Die beiden achtzehnjährigen jungen Mädchen ſind in der Geſellſchaft von Worceſter durch ihre Sportsbegeiſterung bekannt und gelten beide als hervorragende Boxerinnen. Der Umſtand, daß beide einander nicht übertriebem wohlgeſinnt waren, da ihre Lei⸗ denſchaft ſich auf ein und denſelben Jüngking konzenkriert hatte, trug das ſeinige dazu bei, dem Boxerduell, das unter den Auſpizien des Vinchendon Athletic Club ſtattfand, eine beſondere Schärfe zu geben. In einer mit Flaggen und Bändern anmutig geſchmückten Arena traten die beiden jungen Gegnerinnen einander ge eüber und ſofort begann ein ſehr erbitterter Kampf. Nach vier Gängen erblärte ſich Miß Carring bereit, zurückzutreten, die Erregung hatte ſie überwältigt. Aber die Gegnerin verhöhnte ſie und dieſer neuen Aufforderung kam die junge Dame ſofort nach. Sie ſprang von neuem in den Kreis und erklärte ſich bereit, den Kampf um die Meiſterſchaft fortzuſetzen. Mit beiſpielloſer Heftigkeit wurde weiter⸗ gekömpft, nach der achten Runde mußte der Preisrichter Halt ge⸗ bieten, weil er befürchtete, daß Miß Frenier das Bewußtſein ver⸗ lieren könnte, und ſein Urteil lautete zugunſten von Fräulein Evangeline Carring. Die beiden Boxerinnen trugen weiße Swea⸗ ters, kurze weiße Knieröcke, ſchwarze Strümpfe und Turnſchuhe. Am Schluß des Kampfes waren beide mit Mut bedeckt, mehr als ein⸗ mal war die eine oder die andere Kämpferin hart an die den Kampf! platz umſchließenden Seile geworfen worden. Nach dieſem aufregen⸗ den Damenduell merkſamkeit. —„Mark Twain G. m. b..“ Aus Newyork wird berichtet: Um ſeine beiden Töchter vor dem literariſchen Freibeutertum, das in Amerika in höchſter Blüte ſteht, zu ſchützen, hat Samuel Clemens, der große Humoriſt, eine„Mark Twain G. m. b..“ gegründet, deren Teilhaber ein geſetzliches Verbot der Veröffentlichung von Büchern Mark Dwains ohne Erlaubnis der Geſellſchaft durchzu⸗ ſetzen ſuchen werden, auch nachdem die erſte zwanzigjährige Ur⸗ heberſchutzperiode abgelaufen iſt. Die Geſellſchaft iſt mit einem nomi⸗ nellen Kapital von 20 000 M. begründet, die Aktien lauten jetzt alle noch auf Mr. Clemens Namen, werden aber nach ſeinem Tode gleichmäßig unter die beiden Mrs. Clemens, ſſeine einzigen Erben, verteilt werden. Daß Mark Tivain den literariſchen Schutz ſeiner Werke wirklich durchſetzen kann, wird von vielen bezweifelt. Ebenſo wie die ausländiſchen Autoren von den Amerilanern ſeit Jahren ungeniert ausgebeutet werden, wird es ſich auch Mark Tvain ge⸗ fallen laſſen müſſen, daß ſein geiſtiges Eigentum mit nicht größerem Reſpekt behandelt wird. — Die Schule der Einbrecher. Einſt war es die Dichtung, die ihren Stoff dem Leben entnahm; heute ſind die Rollen vertauſcht; das Leben inſpiriert ſich an den Werken der Phantaſie. Die moder⸗ nen Einbrecher, ſo ſchreibt der Cri de Paris, ſind nicht ſo unkulti⸗ vierte Leute, wie man ſie ſich gewöhnlich vorſtellt. Sie ſind vielmehr äußerſt intereſſierte Herren, die ſich ſtets auf dem Laufenden über ulle Schauſpiele und Neuigkeiten halten. Im vorigen Jahre ſtellten mehrere Pariſer Kinematographen eine phantaſtiſche Szene dar, wie Banditen auf einen fahrenden Zug ſprangen, den Zugführer knebelten und den Packwagen ausplünderten. Bald darauf wurde man durch den Ueberfall von Etampes überraſcht. Ganz kürzlich ſtellte uns ein neuer Film den„Schranktrick“ dar. Zwei Individuen kamen in eine Wohnung und bringen einen Schrank. Die Herr⸗ ſchaften ſind abweſend, der Diener, der nichts weiß, iſt höchſt ver⸗ wundert. Während nun die beiden mit ihm verhandeln, kriecht ein dritter Spitzbube aus dem Schrank heraus und plündert alles Sil⸗ Sind in allen besseren Geschäften der Branche käuflich. Mau achte genau auf die Firma: Aug. Kramer& 00. Nachf. in Cöln 3. Rhein Vertreter: Gottlleb Zwerger, Klrchenstr. uchdrueker Termischtes. Ueberzieher lverwechſelt wurde am zweit. Weihnachtsfeiertag abds. bei Epp, Weinwirtſchaft, F 2, 16. In der linken Taſche graue Handſchuhe, in der rechten [Taſche Blechbüchſe mit Fich⸗ tennadelſchnupftabak. 32858 Näheres bei Eppp: Ein ſeid. Schirm vor 14 Tagen ſtehen geblieben. Modehaus Kaufmann, Gontardplatz Nr. 1. 32848 Wer tauſcht Hofgut auf neue Renten⸗ häuſer. 32846 Näh. Georg Greſer, Lud⸗ wigshafen⸗Rheingönheim. Frau empf. ſich im Aus⸗ beſſern v. Wäſche u. Kleider. Näh. Kkaiſerring 32, 4. St.. 32853 Empfehle m. engl. 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