1 Badiſche Vylkszeiiun Abonnement: Gadiſche Bylkszeitung.) 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 26 Pig. durch die Poſt bez. aufſchlag M..42 pro O Einzel⸗Mummer 5 Pig. 80 E G, 2. In ſerate: 25 Wfg. Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Juſerate 30 Die Reklame⸗Zeile der Stadt Rannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſeuſte und uerbreiletſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ber Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. K Nr. 6. Vom italieniſchen Zentrum. (Von unſerem römiſchen Korreſpondenten.) A. M. Ro m, 2. Januar⸗ Auch in Rom d. h. im Vatikan ſcheint man jetzt⸗ einem italieniſchen Zentrum günſtiger ge⸗ finnt zu ſein als vor einem Jahre. Trotzdemin Italien noch auf lange Jahre hinaus eine antiklerikale Poli⸗ tik unmöglich iſt, tut man doch augenblicklich ſo als befürchte man auch hier eine„Ueberrumpelung“ der Kirche wie in Frankreich. Darum wird ſeit 14 Tagen in einem fort im klerikalen Lager das Sammlungs⸗Signal geblaſen und die Kurie ſcheint ſich wieder mit dem fallen gelaſſenen Projekt der Jeſuiten De Santi und Paviſſich ein Zentrum nachdeutſchem Muſter zu gründen zu befreunden. Die erſten klerikalen Abgeordneten in Italien, die auf ein rein klerikales Programm gewählt worden waren, traten bei den letzten Wahlen 1904 in die Kammer ein. Augenblick⸗ lich zählt die kleine Gruppe fünf Vertreter. Es ſind dies die Abgeordneten Mauri, früherer Chefredakteur des „Momento“ in Turin, Cameroni von der„Lega Lombarda“, Piceinelli aus Bergamo, Chiozzi von Portomaggiore und der halbkonſervative Cornaggia aus Mailand. Bei den nächſten Wahlen werden ſie, falls der Vatikan keine Sppoſition macht, leichter Weiſe auf dreiß ig ſteigen. Es iſt daher der Mühe Werk, daß wir uns etwas näher Pläne und Ausſichten der klerikalen Bewegung in Italien anſehen und zwar an der Hand von Romolo Murri des bekannten geiſtlichen Leiters der chriſtlich⸗demokratiſchen Bewegung, eines gewiß unverdäch⸗ tigen Zeugen! Romolo Murri iſt wie aus ſeinen Ausführungen in der „Nuova Antologia“ vom 1. Januar hervorgeht, nicht gerade ein Freund dieſer Vermiſchung von Religion und Politik wie ſie in einer klerikalen Partei unausbleiblich iſt. Er würde Es lieber ſehen, wenn die Religion als einigendes Band über den Parteien ſchweben würde und jeder Katholik derfenigen Partei angehören könnte, zu der er ſich politiſch hingezogen fühlt. Aber er weiß auch, wie ſehr eine ſolche Auffaſſung den klerikalen Macht⸗ habern zuwider iſt, weil man dadurch Spaltungen, wie ſie ſagen, unter die Katholiken tragen und ſo die Macht der klerfkalen Partei ſchwächen würde!! Gewiſſe Leute wollen ſich nämlich durchaus der Religion bedienen, um ihren eigenen Ehrgeiz zu befriedigen. Dieſe Einſicht Murris wird natürlich nicht hindern, daß auch in Italien die Religion in dieſer Hin⸗ ſicht gemißbraucht wird. Möglich wird aber dieſe Verquickung nur ſein in gewiſſen Provinzen von Norditalien, d. h. in der Aemilig, Lombardei, in Ligurien, Piemont und einem Teil von Venetien. Und ſelbſt dort werden in den Städten die Klerikalen nicht viel holen können, weil dort die induſtrielle Bevölkerung auf die Sozial⸗ demokratie eingeſchworen iſt. Auch das kleine Hand⸗ werk will vom Klerikalismus recht wenig wiſſen. Sein Hauptlager liegt vielmehr auf dem platten Lande, wo Grundbeſitzer und Klerus ſeine Haupt⸗ macht ausmachen. Die Bevölkerung jener Gegenden iſt noch f lichen hat auf dieſe Leute noch einen großen Einfluß. zum großen Teil einſach gläubig“ und das Wort des Geiſt⸗ (Nannheimer Volksblatt. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Medakttennßnxn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 2 341 377 2¹⁸ Freitag, 4. Januar 1907. Viele von ihnen ſind zudem von kirchlichen Inſtituten wirt⸗ ſchaftlich abhängig, und durch eine geſchickte Organiſation und Ausnutzung von Jugendvereinen hat der Klerus immer eifrige Propagandiſten bei der Hand. So werden denn dieſe Pro⸗ vinzen durch das Bündnis der Grundbeſitzer mit dem Klerus das Gros des zukünftigen Zentrums ſtellen. Im Süden würde dagegen eine ſolche Partei unbegriffen bleiben weil dort Pfarrer wie Biſchöfe bei den politiſchen Wahlen gleich den anderen Bewohnern ſich nur vom bekannten Cliquenweſen leiten laſſen, und die Unterſcheidung zwiſchen einem Katholiken und einem anderen, der noch ein b 6 erer Katholik ſein will, als närriſch verlacht werden würde. Nicht minder peſſimiſtiſch wie über die Rekrutierung des neuen Zentrums denkt Murri über ſein Wirken. Kirchen⸗ politiſch, meint er, wird es ſich nur negativ verhalten können. Das heißt, es wird dafür ſorgen, daß keine neuen Geſetze gegen die Freiheit und das Vermögen der Kirche ge⸗ macht werden und daß keine Vorlagen gegen die allgemein réligiöſe Auffaſſung, wie z. B. das Eheſcheidungsgeſetz, vor⸗ gelegt werden können. Das bedeutet aber ſehr wenig, ſagt er, denn auch ohne die neue Partei würde die italieniſche Regie⸗ rung niemals eine andere Politik treiben können. Er hofft aber auch auf der anderen Seite, daß das neue Zentrum ſo klug ſein wird, die Unabhängigkeit des Laienſtaates nicht anzutaſten! Eine wohltätige Arbeit der Partei ſieht er nur auf ſozialem Gebiet und dort auch nur in den Bahnen des Patronats und Protektions ſyſte mes inſoweit dadurch den klerikalen Arbeitgebern nicht zu nahe getreten wird!! Für Ackerbaänu und Agrar⸗ ſchutz wird ſie zwar notwendigerweiſe eintreten müſſen, aber ſträuben wird ſie ſich gegen jede Mehrbelaſtung! des ländlichen Eigentums zugunſten der induſtriellen Bevölkerung. Da endlich der Racker Staat den Klerikalen aller Länder doch immer ein Dorn im Auge bleibt, wird ein Hauptaugenmerk der klerikalen Partei auf die Dezentraliſatſon gerichtet ſein um ihn dadurch zu ſchwächen. Wird unter dieſen Umſtänden die neue Partei dem Lande großen Nutzen bringen mit ihrer Politik? Murri Flaubt ſo recht nicht daran. Für ihn wie für jeden verſtändigen Politiker beſteht das Hauptproblem Italiens in der Erlöſunng des Mezzogiorno. Die wirtſchaftliche Erlöſung des Südens kann aber nur nmach ſeiner moraliſchen und intellektuellen Auf⸗ boſſerung erfolgen. Denn wie ſoll eine Bevölkerung die un⸗ wiſſend wie ein Eskimo und abergläubiſch wie ein Dahome⸗ neger iſt, ſich wirtſchaftlich emporarbeiten? Die moraliſche und intellektuelle Aufbeſſerung könnte aber nur einzig und allein durch die Staatsſchule erfolgen! Aber Konſervative und Klerikale wollen dieſe nicht. So wird denn trotz einer klerikalen Partei der Analphabetismus in Süden weiter herrſchen und das Hauptproblem Italiens durch ſie eher gehindert als gefördert werden. Nationalliberalen und Freiſinnigen ([Abendblatt. Die Reichstags⸗Wahlbewegung. abl. Arbeiterkandidaten der bürgerlichen Parteien Mehr als bei früheren Wahlen ſind diesmal die bürgerlichen Parteien darauf bedacht, auch Arbeiter unter die Zahl ihrer Kan⸗ didaten aufzunehmen und damit der Sozialdemokratie den An⸗ ſpruch ſtreitig zu machen, die einzige Arbeiterpartei zu ſein. Allen voran geht das Zentru m, das in faſt allen Induſtriebezirken, in denen es überhaupt in Betracht kommt, Arbeiterkandidaten, meiſt Gewerkſchaftsſekretäre, nominierte, ſo in Waldenburg, Os⸗ nabrück, Recklinghauſen(Vorſitzender des Geſamtverbandes chriſtl, Gewerkſchaften, Schiffer), Arnsberg, Hagen, Bochum, Dortmund (Vorſitzender der Siebenerkommiſſion der Bergleute, Effert, So⸗ lingen, Duisburg, Tſſen(bisher Abg. Giesberts), Fürth, Pforz⸗ heim, Mannheim, Mülhauſen i. Elſ. Dann folgen die Liber⸗ alen, deren Kandidatenaufſtellung aber zum großen Teile noch nicht beendet iſt. Als Kandidaten der Freiſ. Volkspartei ſind aufgeſtellt die Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerkvereinler Goldſchmidt in Schweidnitz und Elbel in Weſtpriegnitz, von der Freiſinnigen Vereinigung der Hirſch⸗Dunckerſche Arbeiterſekretär Ziegler in Siegen und der ehemalige freie Gewerkſchaftler, jetziger Angs⸗ ſtellter des Bundes techn.⸗induſtrieller Beamten Tiſchendoerfer in Jena. Am ausſichtsreichſten von den liberalen Arbeiſerkandidg⸗ turen iſt die des Formers und Stadtverordneten Jung in Duis⸗ burg. Der größte Hafenplatz Rheinlands⸗Weſtfalens(bisher ver⸗ treten durch Dr. Beumer, Natl.) ſtellt nur Arbeiterkandidaten auf, neben Jung den Arbeiterſekretär und Stadtver. Groneſbski⸗Dort⸗ mund(Zentr.)] und den Sozialdemokraten Hengsbach. Ziemlich ebenſoviele Arbeiterkandidaten wie die Liberalen haben(in Rhein⸗ land⸗Weſtfalen) die Chriſtlich⸗Sozialen aufgeſtellt. Doch ſind es meiſt Zählkandidaten. Nach am ausſichtsreichſten dürfte die Kan⸗ didatur des früheren Gärtnervereinsvorſitzenden, jetzigen General⸗ ſekretärs des chriſtlichen Bergarbeiterverbandes Behrens ſein. Eine konſervative Arbeiterkandidatur dürfte wie 1903 in Schnee⸗ berg⸗Stollberg im ſächſiſch. Erzgebirge aufgeſtellt werden. Endlich iſt noch zu erwähnen, daß auch der frühere Bergarbeiter Cor⸗ fanty(Pole) in ſeinem bisherigen Wahlkreiſe Kattowitz wieder Jandidiert. Die Einigung der Liberalen in Weſtfalen. In Weſtfalen iſt ein einmütiges Zuſammengehen der erreicht worden. In Hagen fand eine Beſprechung der Führer beider Parteien ſtatt, wonach folgender Beſchluß einmütige Annahme fand? „Mit Rückſicht auf die durch die Auflöſung des Reichstags geſchaffene Geſamtlage und, die Kürze der bis zur Entſcheidung berbleibenden Zejt halten die freiſinnige Volkspartei und die natfo⸗ malliberxale Partei Weſtfalens an dem in Berlin von den Partei⸗ leitungen für die Provinz Weſtfalen abgeſchloſſenen Wahlkompro⸗ miß feſt.“ Das nationalliberale Parteiorgan, die„Weſtfäliſchen politiſchen Nachrichten“, bemerkt hierzu: Das iſt ein ſehr verſtändiger Beſchluß, und wir können den Männern unſere Anerkennung nicht verſagen, denen es gelungen iſt, dieſe Entſchließung herbeizuführen. Die Sachlage iſt nunmehr alſo die, daß unſere Partei den Freiſinn ſofort im erſten Wahlgange in Hagen⸗Schwelm und Alteng⸗Iſerlohn unter ſtützt, während die freiſinnige Volkspartei gleichfalls im erſten Wahlgange in Dortmund⸗Hörde, Bochum, Hamm⸗Soeſt, Bielefeld⸗Wiedenbrück und Herford⸗Halle für die national⸗ liberalen Kandidaten eintritt!. Wir dürfen hoffen, daß dem Tagesneuigkeſten. — Entveckungen im Papſtpalaſt zu Avignon. Die Wiederher⸗ ſtellungsarbeiten im Papſtpalaſt zu Avignon, dieſem impoſanten Bauwerke des Mittelalters fördern ſtändig intereſſante neue Entdeckungen zu Tage. Die Fresken, die im Schlafzimmer der Päpſte aufgefunden wurden, ſind jetzt veiter von dem Kalkbewurf defreit worden, und man hat feſtgeſtellt, daß es ſich um eine Malerei aus dem 14. Jahrhundert handelt, die ausgezeichnzt er⸗ Halten iſt. Es ſind einige Jagdſzenen dargeſtellt mit 5 menſch⸗ lichen Figuren und einem Hunde. Die dominierenden roten und blauen Töne ſind faſt unverſehrt, während die grünen etwas ab⸗ weblaßt ſind. Ferner haben die Arbeiter im Zimmer der Päpſte eine Geheimtreppe entdeckt, die ron einem großen und tiefen, ſeit Jahrhbunderten vermauerten Wandſchrank verdeckt war. Man 2* fand auch Chorſtühle, in denen eine geſchäftige Phantaſie zunächſt — Werkzeuge der Inquiſitionsfolter erkennen wollte, die jedoch nur einfache Sitze für Empfänge waren. Der Palaſt der Päpſte, der ſeit der Repolution als Kaſerne gedient hatte, hat viele Umwanb⸗ lungen erfahren müſſen, die man jetzt nach Möglichkeit beſeitigen will, um den Bau in ſeinem urſprünglichen Zuſtande zu erhalten. — Eine Carmen! Tragödie im Leben. Aus Liſſabon wird be⸗ kichtet: In einer der belebteſten Straßen eines Liſſaboner Vor⸗ ortes hat ſich eine Tragödie abgeſpielt, die lebhaft an die Geſchichte der Farmen erinnert. Auch hier handelt es ſich um ein Fabrik⸗ mädchen. Ein Soldat namens Joſs hatte eine große Neigung zu einem drefjährigen Kindchen. Er beſuchte regelmäßig die Familie, mitzubringen, die das Kindchen erfreuen konnte, ſeien es Süßig⸗ keiten oder Obſt. Das Kind wuchs heran, wurde ein auffallend ſchö⸗ nes Mädchen und eines Tages mußte Joſé erkennen, daß ſeine Neigung ſich in Liebe verwandelt hatte. Als das Mädchen 14 Jahre und nie verſäumte er es, der kleinen Filomenea eine Kleinigfeit alt war, hielt er um ihre Hand an; aber ſie erwiderte, daß ſie ſein Weib nicht werden könne, denn ſie Bebe ihn nur als einen treuen, guten Freund. Er geriet in furchtbare Ekſtaſe, ſchwor, daß ſie nie eines anderen Frau werden würde und eilte von dannen. Nach wenigen Tagen kam es zu einer Tat der Verzweiflung. Joſé, von Schmerz und Leidenſchaft zermartert, wußte ſich nicht zu helfen. Er richtete ſinnverwirrt ſeine Waffe auf ſie und drückte ab. Aber die Kugel ſtreifte nur den Kopf des Mädchens, Joſe wurde verhaftet und gerichtlich verurteilt. Er kam mit drei Jahren Gefängnis da⸗ von; Filomenea hatte dem Gerichte einen flehenden Brief ge⸗ ſchrieben und gebeten, daß man den„armen Joſe“! freiſprechen möge. Darüber ſind nun drei Jahre hingegangen. Filomenea iſt heute 18 Jahre alt. Vor einigen Tagen lief Joſes Strafe ab. Noch immer weilten ſeine Gedanten bei dem Mädchen ſeiner Liebe; er liebte ſie heftiger denn je. Zum zweiten Male bat er ſie, ſein Weib zu werden; er flehte ſie an; aber ſie blieb bei ihrem alten Be⸗ ſcheid. Am Montag erwartete ſie der Erditterte auf der Straße, feuerte zwei Schüſſe auf ſie, ohne zu treffen, und gab dann ſich ſelbſt den Tod, in dem Glauben, das geliebte Mädchen getötet zu haben. —„Muſolino ſeinem lieben Staatsanwalt“. Muſolino, der einſt vielgenannte italieniſche Räuberhauptmann, der vor einigen Jahren auf Lebenszeit ins Zuchthaus geſchickt wurde, hat vom Bagno zu Portolongone einen Brief an den Oberſtaatsanwalt des Appellationsgerichts zu Florenz gerichtet. Er beklagt ſich darüber, daß er im Zuchthaufe ſchlecht und wenig zu eſſen bekomme, und ſpricht die Befürchtung aus, daß man ihn Hungers ſterben laſſen wolle, wie einſt den Graſen Ugolino. Einen weiteren Grund zur ungen“, die er für epochemachend hält, zu veröffentlichen. Der zu grüßen“, in Acquila, vertrat vor dem Schwurgericht zu Luceg in ſchärfſfer Weiſe die Anklage gegen Muſolino. Vermiſchtes. „Schillerſche Beine“. In der Kritik einer Auf⸗ führung von„Kabale und Liebe“ ſchrieb der„Hannov. Volks⸗ wille“:„Den Präſidenten gab Herr Werner⸗Kahle, dem das Verbrecheriſch⸗Gewalttätige nicht recht lag. Herr Gortner da⸗ gegen bermochte den Sekretär Wurm mit deſſen ganzer diabo⸗ liſcher Bosheit auszuſtatten. Herr Arnſeld ſtand als Major auf entzückenden echten Schillerſchen Beine nl“ — Die Frequenzziffer des Simplontunnels iſt in den erſten ſechs Monaten nicht ſo boch geweſen, wie man allgemein erwartet hatte. 150 000 Reiſende haben den Tunnel durchquert; jedoch hat die Zahl der täglich Durchpaſſierenden be⸗ ſtändig zugenommen, ſo daß man für den nächſten Sommer ein günſtigeres Reſultat erwartet. — Eine Lynchſtatiſtik. Ein Statiſtiker in Newyork hat ſich die Mühe gemacht, eine Lynchſtatiſtik aus den Vereinigten Staaten aufzuſtellen. Er ſtellte feſt, daß im Jahre 1906 72 Men⸗ ſchen gelyncht wurden. Es waren dies: 69 Neger, eine Negerin und zwei Weiße. Von den Gelynchten befanden ſich 33 wegen Mordes, 83 wegen Angriffes auf Frauen und die übrigen wegen geringfügiger Vergehen unter Anklage. Sämtlich: Fälle der Lynchjuſtiz kamen, mit Ausnahme eines einzigen, der im In⸗ dianergebiet vollzogen wurde, in den ſüdlichen Staaten vor⸗ — Einneuer Präſentiermarſch. Der Kaiſer hat dem Regiment Jäger zu Pferbe Nr. 1 den für dieſes von Richard Strauß komponierten Marſch als Präſentiermarſch verliehen. Das Regiment foll bei großen Paraden allein berech⸗ tigt ſein, den Marſch zu blaſen. Beiträge zur Frauenfrage. An die Frauen!„ BB. Die Neuwahl des Reichstages ſteht vor der Türe. Das Frauenſtimmrecht, das uns einerſeits das Recht geben ſoll, General⸗Auzeiger.(Abendblatt) Mannbeint, 4. Januar. Liberalismus in Weſtfalen aus dieſem gemeinſamen Vorgehen ſchöne Erfolge beſchieden ſein werden. Soll eine Ge⸗ fundung unſeret pölitiſchen Verhältniſſe wieder herbeigeführt werden, ſo muß dor Bruder⸗ s wiſt im liberalen Lager zum Schweigen gebracht werden, damit nicht ein Dritter mit der Beute hohnlachend daponzieht. Von der' Ztwietracht unter den liberalen Pakteien haben nut der Ultramontanismus und die Soztaldemokratie Vorteile gehabt. Bislang hat leider der Liberalismus zu feinem eigenen Schaden imder noch das Bild des alten heiligen römiſchen Reiches getreulich widergeſpiegelt und überall Zerriſſenheit und Zerklüftung gezeigt. Nun iſt lücklicher Weiſe in vielen Teiken unſeres Vaterlandes freie Bahn geſchaffen für ein gemeinſames Schlagen der gemein⸗ jamen Feinde. Nur äuf dieſe Weiſe kann der ins Ungemeſſene getwachſene Einfluß des Zentvums zurückgedrängt und der zugleich ſtetig wachſenden ſozialdemokratiſchen Gefahr wirk⸗ ſam begegnet werden. Und darum begrüßen wir noch einmal den Hagener Beſchluß, der, deſſ' ſind wit ſicher, zum Segen des Liheralismus in Weſtfalen ausſchlagen wird. Das Zentrum keine konfeſſionelle Partei! UAUnter det Rubrik„Katholiſcher Gottesdienſt“ kündigt die„Godesberger Zig.“ folgendes an: GGodesberg. Sonntag, den 30. Dezember. Morgens 6½% Uhr Frühmeſſe, 7½ Uhr deutſche Singmeſſe, gu%½ Uhr Nachmittags ½3 Uhr Weihnachts ⸗Andacht mit Am Sonntag, den 30. Dezemper, nachmittags ½4 Uhr ird in der Beethoven⸗Halle in Bonn eine große Verſamm⸗ ing der Zentrumspärtei gehalten werden, in welcher Der bisherige Abgeordnete Dr. P. Spern, ſowie andere bedeutende ler ſprechen werden. Alle Parteifreunde werden ge⸗ beten, an bdieſer wichtigen Verſammlung teilnehmen zu wollen. Rontag, den 81. Degember. Morgens 79½ ÜUht Tankmeſſe für die on Gott im verfloſſenen Jahre empfanßenen Wohlickten Abends Uhr Dankandacht mit Segen und Tedeum. Dienstag, den Januar. Feſt der Beſchneidung des Herrn, zugleich bürgerlicher keujährstag, gebotener Feiertag. Gottesdtenſt wie Sonntags. An erktagen 7 Uhr erſte hl. Meſſe und 73½ Uhr Schulmeſſe. Zentrumsblätter behandeln alſo die Wahlreden des Herrn Veter Spahn bereits als einen Teil des Gottesdienſtes; aber eine konfeſſionelle Partei iſt das Zentrum natürlich nicht! Das Verläumdung— behauptet dreiſt und goktesfürchtig die Zentrumspreſſe, 1 5 Aus dem konſervativen Lager. Die konſervativen Ultras, die in der„Kreuz⸗ itung“ zu Worte kommen und jetzt bereits offen ein Blindnis k dem Zentrum predigen, um nicht einen weiter,links enden Kandidaten in den Reichstag kommen zu laſſen, er⸗ ten in der gleichfalls konſervativen„Schleſ. Zlg.“ eine recht rbe Abfertigung. Dieſes Blatt veröffentlicht nämlich aus nfervativen Kreiſen eine Zuſchrift folgenden Inhalts: „Was beſagt der Wahlaufruf der deutſch⸗konſervativen Partei wenn er„nur ſolche Männer“ zu wählen empfiehlt,„die loſſen ſind, die Förderung jeder ehrlichen Arbeit im Lande, beſondere die Intereſſen der Landwirtſchaft, des Hundwerks, es geſamten Miitelſtandes hochzuhalten und eine Steuer⸗ und mdelspolitik zu fordern, die dem Rechnung trägt?“ Gerade von iver Seite muß es offen heraus berden, daß mit ieſem Programm allen den konſervativen„ iuns Geſtcht ge⸗ lagen wird, die nicht der Landwirtſchaft, dem Handſverk oder de⸗ itterſtande angehören. Auch die Induſtriellen und die Kauf⸗ leute, um nur dieſe beiden Berufsklaſſen zu nennen, liefern ehr⸗ che Arbeit im Lande; ſollen ſie aus der Partei ausgeſchloſſen werden, die ihre Intereſſen nicht als gleichberechtigt mit denen der anderen felbftändigen Erwerbsſtände anerkennt? Eine Partet, die inn einem ſo ernſten Augenblick, wie dem gegenwärtigen, nur orgefür begrenzte Standesintereſſen empfindet, die ſich nicht zu einem über dem Kampfe ber wirtſchaftlichen Tages⸗ frugen ſtehenden objeltiven Standpunkte aufzuſchwingen bermag, t Gefahr, zur reinen FIFnlereſſenpärtef heräbzu⸗ finken; ſie berliert an Wert als itze für die Regisrung und iſt icht mehr die ſtaatserhalkende Partel, die ſie ſein Die„Kreuzztg.“ ſetzt ſich ſehr aufs hohe Pferd, indem ſie e Ausführungen in der„Schleſ. Zig.“ erwidert: „Die Zuſchrift ſoll Sprengpulver ſein, ſie iſt dazu be⸗ dt, die deutſche konſervative Partei„nach unten“, vor allem „nach oben“ zu diskreditieren. In einem Moment, die ganze Rechte von der liberalen und ſogialdemokratiſchen en auf das ſchwerſte bedroht wird, habhen unſere Parteifreunde Schleſien die Pflicht, den Ausſtreuungen von ſo bepdächtiger Fonſervativer“ Seite in dem angeblich konſervativen Hauptblatte ovinz mit aller Entſchiedenheit rückſichtslos entaegenzutreten. jandelt ſich hier um ein Vorgehen, das gar nicht ernſt und raſch abgewehrt werden kann.“ . dem bisherigen Abgeordneten Erzberger be⸗ en bereits die erſten von Größenwahnfinn ſich zu mitzubeſtimmen, wer unſer Vertreter im Reichstag ſein ſoll zas uns andrerſeits auch ſelhſt wählbar zum Volksvertreter n wird— es liegt noch in weiter Ferne. Aber die vor uns de Zeit bringt ſchon eine Pflicht für uns: das iſt die, teil⸗ nen an den Fragen des Tages, das iſt die, uns ſelbſt und Umgebung aufzurätteln aus der Gleichgiltigteit, die poli⸗ Fragen entgegengebracht wird, und das iſt vor allen Dingen zu tragen, daß kein Mann ſein Wahlrecht unausge⸗ er gehen läßt. us allgemeine Wahlrecht wird als eines unſerer größten geſchätzt; aber die Pflicht, die es in ſich ſchließt, wirb zu Vielen nicht erfüllt. Und die ſo viel zu Vielen— ſie bei den mittleren Parteien zu ſuchen. Zentrum und zatie ſchicken bis zum letzten Mann ihre Parteige⸗ die Wahlurne; weiter bürgerliche Kreiſe aber ſehen mit ut zu, wie ſich Deutſchlands Geſchicke entwickeln. Hiet Arbeitsfeld für uns Frauen, das wird nicht unbeackert ürfen; veranlaſſe Jede bon uns den Mann, den Bruder, ohn, ſeine Wahlpflicht zu erfüllen; jede nicht abgegebene mme fällt ſchwer in die Wagſchale und durch dieſe indirekte rbeit an der Wabl wird ſich Luiſe Otto's Wort glänzend m Reich der Freiheit werb ich Bürgerinnen!“ eins iſt Agitatoren handeln nach dieſem Grundſatze. Borgi us). zeigen. Mit großem S. zuſammen, wo er überall als Zählkandidat des Zentrums aufgeſtellt iſt:„in den 6 Berliner Wahlkreiſen, in 5 Kreiſen der Proping Brandenburg, in 23 Wählkreiſen des Königreichs Dens in 3 Kreiſen des Herzogtums Braunſchweig, in Magdeburg, in Frankfurt a. M. uſww. Macht zuſammen bereits 39 und das wirklich ſehr bezeichnende„uſw. am Schluß sröffnet ja nioch weitere Perſpektiven.„Daraus kann man ſehen, wie zugkräftig die Wahlparole der Kolonialpolitik iſt!“ fühlt Herr Erzberger ſich veranlaßt dieſer Selbſtberäuche⸗ rung hinzuzufligen. Was dieſe beiden Dinge miteinander zu tun haben, iſt allerdings nicht ganz einleuchtend. Oder will Herr Ersberger damit etwa ſagen, daß ſein Name ein Pro⸗ grümm, und zwar ein antikoloniales, verkörpert? Wir meinen uns zu erinnern, daß er ſich immer äls einen Freund unſerer Kolonien hingeſtellt hat. Polftische Uebersicht. Seuhein, 4. Janune 19 7. Zentlrums⸗Verleumdungen Helfe, was helfen mag.— um die verhaßten National⸗ liberalen zu verdächtigen und zu vernichten! Die Zentrums⸗ v. Savigny hätte man indes eine loyalere Kampfesweiſe er⸗ varten dürfen, als er ſich in Wirklichkeit befleißigte. Er unterſtellt den Nationalliberalen nichts mehr weniger als ein Attentat auf— das Reichstagswahlrecht! Die in Händen haben. Als Abgeordnetenhauſe ſo überraſchend gekommen wäre! Forderungen. antgeſtrebten Mindeſt⸗Reformen ein beabſichtigtes Attentgt auf das Zentrum ſchon längſt vermutet habe(), das iſt ein Jeſuftenſtück ſeitens des Herrn von Savigny, doſſen wir ihn in der Tat nicht fähig gehalten hütten. Seine„Enthüllung“, auf die er anſcheinend ſehr ſtolz iſt, machte denn auch den kiefſton Eindruck auf ſeine Zuhörer in Paderborn. 7 1 288 Einübrauch den Weifliimen Eeine bedeutungsvolle Entſcheidung hat ſoeben der kaiſerl. Rat in Straßburg als Verufsinſtanz in Sachen des Amts⸗ mißbrauchs der Geiſtlichen gefällt. Bei den letzten Bezirkstags⸗ wahlen war die eines Dr. Ricklin wegen amtlicher Beein⸗ fluſſung durch Geiſtliche von dem Bezirksrat jn erſter Inſtanz für ungültig erklärt worden. Man war geſpannt, ob der kaiſerl. Rat in Straßburg dieſe Entſcheidung als Berufungs⸗ inſtanz endgültig beſtätigen würde. dadurch gewinnt die Angelegenheit grundſätzliche Bedeutung. In der Begründung des Urteils heißt e: 8 Nicht zum geſchriedenen Reiht, wohl aber zu den allgene⸗ öffenklſchen Reches gehört es, daß ſich die Beamten der Beeinfluſſung bei Wahlen zu enthalten haben, bei Strafe der Ungt ahl. Das Gleiche gilt von den Geiſtlichen, wenn ſſe in Ausübung ihres Amtes einen Efnfluß auf den Ausgang öffentlicher Wahlen zu gewinnen ſuchen, Der gute Glaube der Geiſtlichen, daß ſie es ihrer Stellung und ihrem Amte ſchuldig ſeien, in amtlicher Elgenſchaft Stellung bei den Wahlen zu nehmen, kann an der Nichtigkeit der Wahl nichts ändern. Dieſe Entſcheidung müßte, wenn ſie allgemein anerkaunt türd, für das Zenkrum und ſeine geſamte Wahlorganiſation gefährlich werden. Zur Lage in Rußland. Die Wetterwolken, die im„fernen Oſten“ heraufzogen, ſcheinen ſich zerſtreut zu haben, ohne daß das drohende Ge⸗ witter ſich entlud. Rußland und Japan ſind dem Ziel einer endgültigen Verſtändigung über ſchwebende wirtſchaftliche Fragen in letzter Zeit tatſächlich erheblich näher gekommen. Was vor zwei Tagen in einem langen offizibſen ruſſiſchen Kommtuniqu über die günſtigen Ausſichten der Verſtändigung mit Japan dargelegt wurde, findet jetzt von japaniſcher Seite Beſtätigung. Der japaniſche Botſchafter in Petersburg Motono, der am Dienstag in Paris eingetroffen war, um ſeine Familie abzuholen, erklärte einem Mitarbeiter des „Temps“ gegenüber, nen Grundfſätzen des Stolz rechnet er in der Zentrumspreſſe Von dem Abg. fiiehe 1 Krieg wie di g. über den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg können, wie die 1 ichts 2 1 2 7. 5— 7 und nichts Worten: Die Veröffentlichung des Buches iſt auf Befehl von das Reichstagswahlrecht zu folgern— ein Attentat, weſches Das iſt geſchehen und poſitiven Beweiſe dafür will er in dem nationalliberalen An“ trag bezüglich der Reform des Landtagswählrechts ob dieſer Antrag dem preußiſchen Die nicht mitgeteilt. Wünſche der Nationalliberalen für die Reform des Landtags⸗ wahlrechts hat ſeinerzeit der Abgeordnete und 2. Vizepräſi⸗ dent Dr. Krauſe namens ſeiner Partei entwickelt; der jetzt geſtellte Antrag iſt der genau formulierte Niederſchlag dieſer Aber aus dieſen von den Nationalliberalen daß die beunruhigenden Gerüchte über die ruſſiſch⸗tapaniſchen Beziehungen durchaus unbegründet ſeien. Die Verhandlungen ſeien von ſeiner Seite ſtets mit der grbstent Courtoiſie und dein lebhaften Wunſche nach kiner Ver⸗ ftündigung geführt worden. Er hege gerngemäß die feſie Ueberzeugung, daß Rußland und Japam ſchließlich zu einem bollſtändigen Eindernehmen gelangen tdürden und zur Be⸗ friebigung aller in Frage ſtehenden Intereſſen. Die kuſfiſch⸗ japaniſchen Beziehüngen ſeien gegenwärtig die beſten, und er könne nur wieder⸗ hoken, daß jene Gerüchte, deren Verbreitung ihm gänzlich Unberſtändlich ſei, ſedet Unterlage entbehrten⸗ Kuropatkin, der große Rückzugsſtratege aus dem Feld⸗ zug in der Mandſchurei, hat ein paar dicke Bände Meinoiren über den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg geſchrieben unnd drucken laſſen. Es ſollen in dem Werk kecht beachtenswerts ſachen zur Erklärung der fortgefetzten ruſſiſchen Pieder enthalten ſein, auch ſoll Kuropatkin mit Kritik über die bodenlos ſchlechte Organiſation des küffiſchen Heerweſens, Uher die Korkuption in der Verſbalkung und ähnliche ruſſiſche Spezialitäten nicht ſparſam geweſen ſein. Das ſind aber Dinge, an die man oben nicht gern ekinnert ſein will, abwohl ſich trotz der japaniſchen Hiebe wenig oder gar nichts im ruſſiſchen Armeeweſen geändert hat. Kuropatkiß iſt es daher mit ſeiner Schriftſtellerei übel genug ergangen. Die beéreits gedruckten Bände der Memoiren Kuropatkins 0 Birſſ r * Wed.“ mitteilen, aus„von dem Autor unabhängigen Griinden“ nicht der Oeffentlichkett übergeben werden. Mit anderen oben her berboten worden. 75 Am Freitag. iſt General Kuropatkin vom Kaiſer in Audienz empfangen worden. Ob dieſe gnädig verlief, wwird Wit vermuten das Gegenteil. ———— Deutsches Reich. Berkin, 4. Jau.(Die beiden Häuſer des breußiſchen Landtages) halten Dienstag, den 8. Januar ihre erſte Sitzung ab. Vorausſichtlich wird m Abgeordnetenhauſe gleic) am erſten Tage Finanzminiſter b. Rheinbaben eine Darlegung über den Haushaltsetat geben. köunt daunn die Abgeordneten am Donner Stenogramms dieſes Finanzexpoſes ſein.»die erſte Leſung des Etats bereits ir beginnen. Aber es fragt ſich Etätsrednern zwei Tage ge⸗ Udlich zu ſtudieren. Es würde ſich deshalb empfehlen, di te Etatsleſung früheſtens aur 14. Januar beginnen zu laſſen.— Näch dieſer erſten Leſung twird vorausſichtlich die nationalliberale Interpellation unf die Tagesordnung geſetzt. —Nachdem die preußiſche Eiſenbahnverwaltung den Ausnahmetatif für Fleiſch von friſch ge⸗ ſchlachtetem Vieh eingeführt hat, iſt die Gengzraldirek tion der badiſchen Staatseiſenbahnen mit der gleichen Maßregel nachgefolgt. Auf den badiſchen Bahnen iſt die Ermäßigung bereits am 1. Januar in Kraft getreten Ausland. Rußland.(Gur Ermordung Serzen⸗ ſteins). Die„Ruſſiſche Korreſpondenz“ erhält folgendes Petersburger Telegrammt: Unſere Unterſuchung wegen Er⸗ mordung Herzenſteins iſt zu weiteren Ergebniſſen gelangt. Es gelang uns, ein Gruppenbild der Kampfesorganiſation des „Verbandes des ruſſiſchen Polkes“ zu erhalten. Zeugen, die doch, ob den Abg nügen können, um den die Mörder Herzenſteins geſehen, erkannten in zwei Perſonen des Bildes die Attentäter. Einer wurde von 80 Zeugen wiedererkannt. Auf dem Bild iſt auch Zelensky, der Sekretär des Zentralkomitees des„Verbandes des ruſſiſchen Volkes“ ſo daß die engen Beziehungen zwiſchen der Kampfes organiſa⸗ tion und dem Zentralkomitee erwieſen ſind. Dieſe Feſt⸗ ſtellungen machen das größte Aufſehen. ediſche Politik. Oberbaldingen(A. Donaueſchingen), 1. Jan. Hier wurde vorgeſtern ein liberaler Volksverein gegründet, dem ſofort über 100 Mitglieder beitraten. —— Montag, den 7. Jannar, nachmitt einhalb 5 Uhr im Saal der Loge Carl I. 8, ſtatt. Eintritt für Vereinsmitglieder frei, für Nichtmitglieder Maärk 1. Die nächſte Veranſtaltung wird dann neben den Mitgliederverſammlungen und Zuſammenkünften der jungen Mädchen ein Vortragszyklus von Profeſſor Voß⸗ ker⸗ Heidelberg über„Dante und ſein Zeitalter“ ſein. Profeſſor Voßler iſt der beſte Kenner des Italieniſchen an dir Heidelberger Univerſität. Die Schilderung jener Zeit, die Italiens größten Dichter hervorgebracht, wird auch bei den Ge⸗ Der erſte der Vorträge findet Freitag, den 11. Januar, 345 Uhr präzis, im Saal der Loge Carl ſtatt. Abonnements auf die 6 Vorträge koſten für Vereinsmitglieder Mark 6, für Nicht⸗ mitglieber Mark 10. Der Bund für Mutterſchutz hält ſeine erſte Generalverſammlung am 12., 13. und 14. Janua: in Berlin im Feſtſaal des Logenhauſes, Joachimsthalerſtraße 18, cb. Von Verträgen, die bei dieſer Gelegenheit gehalten wer⸗ den, mögen erwähnt ſein: Unſer praktiſcher Mutterſchutz[Maria Liſchnewska), Die heutige Form der Ehe(Dr. Helene Stöcket), Proſtitution und Unehelichkeit(Profeſſor Dr. Fleſch), Die vom Staat und Geſellſchaft infolge wirtſchaftlicher Momente gꝛ⸗ ſchaffenen Verhinderungen und Erſchwerungen der Ehe[Frau Adele Schreiber], Die von Raſſen⸗ und ſozialpolitiſchen Geſichts⸗ punkten teuerdings bielſach geforderten und in manchen Ländern durchgeſetzten Heiratsverbote[Dr. Marx Marcuſe), Die Lage ber unehzlichen Kinder(Direktor Dr. Böhmert⸗Bremen und Dr. Opbmar Spann⸗Frankfurt a..), Die Mutterſchaftsverſicherung (Profeſſor Dr. Mayet!, bildeten Mannheims ſelbſtverſtändliches Intereſſe hervorrufen. Die Mutterſchaftsrente(Dr. Walter Gyey, deſſen Lebensbeſchreibung ſie ſpäöter veröffentlichte, geboren And heiratete im Jähre 1852 den Dr. Georg Butler, der als Ke⸗ Zonikus bon Wincheſter im Jahre 1890 aus dem Leben ſchied. Joſephine Butler betelligte ſich zuerſt an der Bewegung zugunſten einer höheren Bildung der Frauen, hat aber ſpäter ihre ganz agitatoriſche Kraft in den Dienſt der Sittlichkeltsbeſtrebungen geſtellt. So arbeitete ſie iusbeſondere für die Beſeitigung der Re⸗ glementierung der Proſtitution und für Verbeſſerung der ſiit⸗ lichen Zuſtände in der Armec. Daneben entwickelte Frau Butfer eine umfaſſende ſchriftſtelleriſch» Tätigteit. Außer der genannten Dfographie ihres Vatets ſchrieb ſie das Leben der Katharina von Siena, Erinnerungen an George Butler lihren Gatten), ſodann zahl. iche Bücher und Flugſchriften, die Tagesfragen belraſen und bon denen mehrere auch ins Deutſche überſetzt worben ſind. Ein neuer Frauenberuf. Eln in Blackpool erſcheinendes engliſches Provinzblatt bracht⸗ in dieſen Tagen folgende Anzeige:„Eine Dame ſucht Stelle als Automodilfahrerin. Vorſichtige Wagenleiterin: verſteht einfacheve Repataturen zu beſorgen. Man wende ſich an“— folgt Abdreſſe. Ein fixer Reporter auf der Jagd nach dem Aktuellen deeilte ſich, an der angegebenen Adreſſe vorzuſprechen und fand eine jung⸗ Witwe, die im Norden Englands ſich reiche Erfahrung im Steuern don Automobilen verſchiedener Bauget erworden und dabei mit der Maſchine ſo vertraut neworden iſt, daß ſie alle möglichen Re⸗ paraturen ſelbſt erledigen kann. Ob ſich für dieſe Tätigkeit piele wirklich geeignete Kanditatinnen finden würden, ſcheint allerdings fraglich. Wenn ſie aber zu haben wären, ſo würden ihnen pfel. leicht nicht nur Damen, ſondern auch Bäter unternehmender Töchter und Männer munterer jungen Frauen dor manchen Fahrern männlichen Geſchlechts den Vorzug gewähren. Mannheim, 4. Januar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8. Seite⸗ Nus Stadt und Tand. Mannheim, 4. Januar 1907. Von einem unbekannten Herrn ſind an⸗ läßlich des Weihnachtsfeſtes jeder Kompagnie des Heidelberger Wataillons 4 Pakete überſandt worden mit dem Erſuchen, ſie an die 4 bedürftigſten Grenadiere der Kompagnie auszugeben. Die Pakete enthielten 3 Mark in Geld, Hoſenträger, Strümpfe, Taſchen⸗ tücher, Zigarren und Eßwaren. Durch diefe hochherzige Sendung Tonnte 16 armen Grenadieren ein hochwillkommenes Weihnachts⸗ geſchenk gemacht werden. *Das Kriegsgericht der 25. Diviſion verurteilte deir Mils⸗ ketier Franz Charpentier aus Mannheim, der im vorigen Jahre, zu den Rekruten ausgehoben, ſich der Kontrolle entzog und kicht ſtellte, ſodaß er in Heidelberg feſtgenommen werden mußte, gu der Mindeſtſtrafe von 43 Tagen Gefängnis. Eine Erinnerung au das alte Aeckartor. Im Dezember d842 wurde das Neckartor der alten Feſtung Mannheim abgebrochen, da der Bau der neuen Uettenbrücke und die Planierung der Breiten⸗ ſtraße(zwiſchen U und 15) die Beſeitigung dieſes damals als ſtörender Steinhaufen betrachteten alten Wahrzeichens forderte. Im allgemeinen freuten ſich die Mannheimer, die auch in dieſer Hinſicht fortſchrittlichen Sinnes waren, der Verkehrsverbeſſerung; nur wenige Stimmen wurden zu Gunſten des alten Tores laut. Ein ſehr ſeltener Einblattdruck, der der Kedaktion der„Mannheimer Geſchichtsblätter“ freundlichſt zur Derfügung geſtellt wurde, enthält folgendes trotz mancher Unebenheiten hübſch empfundene Gedicht: Abſchied des Neckartors von der Stadt Mannheim. (melodie: Berdrand's Abſchied„Leb wohl“.) Seb' wohl, Du ſchöne Stadt, die mich geboren, Du ſiehſt mich heut zum letzten Male hier, enn, ach! man hat mir längſt den Tod geſchworen, Ich darf nicht bleiben länger mehr bei Dir. Du ſiehſt mich bald in tauſend Trümmern liegen, ſich in ſeiner Sitzung am Mittwoch, den 9. Sache beſchäftigen.— tallwerke ds. Mts., mit der Von der Direktion der Süddeutſchen Me⸗ wird uns zu dieſer Meldung mitgeteilt, daß an ver⸗ ſchiedenen Plätzen wegen Erwerb von Gelände zum Neubau der Fabrik ſondiert wird. Von dem Beſchluß des Gemeinderats, der geſtern erfolgte, iſt der Direktion noch keine Mitteilung ge⸗ macht worden. Auf eine Anfrage beim Bürgermeiſteramt Wies⸗ loch hin wurde uns die Richtigkeit der Meldung des Heidelberger Blattes in vollem Umfange beſtätigt. Vor zwei Tagen waren drei Wieslocher Gemeinderöäte hier und haben mit der Fabrik⸗ leitung Unterhandlungen gepflogen. Die Fabrikleitung hat ſchon vor acht Tagen das Gelände beſichtigt. Es iſt ſehr bedauerlich, daß wieder ein größeres induſtrielles Etabliſſement von hier wegverlegt werden ſoll. Wie es ſcheint, ſind die Verhandlungen auch ſchon ſoweit gediehen, daß die Ueberſiedlung der Fabrik nach Wiesloch als feſtſtehend angeſehen werden muß. An der Zuſtirs⸗ mung des Wieslocher Bürgerausſchuſſes zu dem Gemeinderats⸗ beſchluß iſt wohl nicht zu zweifeln. »Nötigung. Wegen Vergehens gegen Paragr. 240 P. St..B. ſtand geſtern der 35 Jahre alte Fuhrmann Julius Gräff bon Heßheim vor dem Schöffengericht. Während des Hafenarbeiterſtreiks am 13. Oktober vorigen Jahres kraf der Streikpoſten ſtehende An⸗ geklagte den Fuhrmann Julius Kaiſer von Heidelberg bei der Gut⸗ jahrſchen Lagerhalle beim Beladen einer Rolle. Der Arbeit mußte er ſich ſelber unterziehen, weil die Arbeiter ſtreikten. Nach der An⸗ klage ſoll Gräff zu dem Fuhrmann geſagt Haben:„Laden kannſt Du, aber ob Du heim kommſt, weiß man nicht.“ Der Angeklagte beſtritt dieſe Aeußerung. Nachdem Kaiſer eingeſehen hatte, daß er aus Solidaritätsgefühl dieſe Arbeit nicht verrichten durfte und der Wagen wieder entlud, habe er zu ihm geſagt:„Die Arbeit hätteſt Du Dir ſparen können.“ Nach der Einvernahme des Zeugen Kaiſer kam der Amtsanwalt ſelbſt zu einem Antrage auf Frei⸗ ſprechung. Das Gericht fällte ein freiſprechendes Erkenntnis, da nicht einmal eine Bedrohung, geſchweige denn ein Vergehen im Sinne des Paragr. 153 G. O. vorliege. Milchfabrikate. Die Milchhändlerin Anna Gaulich von hier Ich werde bald nicht mehr am Leben ſein; Ich will getroſt mich in mein Schickſal fügen, Ich weiß, Du wirſt noch oft gedenken mein. Ich war ſo lang Dir eine ſchöne Fierde, Und diente Dir ſo treu zu Deinem Schutz, So lang' die Mächte ihren Urieg hier führten(0, Da bot ich ſtets dem böſen Feinde Trutz. Und jetzt muß ich der Kettenbrücke weichen,— O Daterſtadt! iſt das der Treue Tohnd Doch nein, ich will von Deiner Untreu' ſchweigen Die große Welt weiß meine Sache ſchon. Eine Träne die muß ich dennoch weinen, Denn ach! ſie preßt mir aus der tiefſte Schmerz; Die Sonn' wird mir zum letzten Male ſcheinen, Denn brechen muß mein gutes, reines Herz. Den Enkeln wirſt Du noch das Plätzchen zeigen, Auf dem ich lang' feſt wie ein Felſe ſtand, Wo ich jetzt unter tauſend Streichen Den Tod empfang!— von mancher kalten Hand. Im Jahre 1811 ſcheint die Abſicht beſtanden zu haben, am Aeckartor, das von der etemaligen Befeſtigung Mannheims noch übrig geblieben war, eine Inſchrift anzubringen. Hierzu empfahl das„Badiſche Magazin“, eine damals hier erſcheinende Feitung, in der Nummer vom 19. Juli 1811 folgendes Diſtichon: „Schmeichelnd locke das Tor den Fremden herein zum Genoſſen, Froh in die freie Natur führ es den Bürger hinaus.“ Es ſei nicht überflüſſig, wurde beigefügt, daran zu erinnern, daß der Verfaſſer dieſer Inſchrift, von Mannheim zuerſt in die Welt eingeführt, von Deutſchland hochgefeiert, einſt mehrere Jahre unter uns lebte und für dieſe Stadt immer, auch in der Ferne, eine beſondere Borliebe behielt. Sein Name— wer erriet ihn nicht?— iſt Friedrich Schiller“. Die Ausführung unterblieb, da ſich gegen die Wahl dieſer Inſchrift Bedenken erhoben— man fand ſie zu allgemein und gerade das nicht darin enthalten, was man ausgedrückt haben wollte— daß diefes Tor nämlich einen Ueberreſt jener verhängnisvollen Befeſtigungswerke dar⸗ ſtelle, deren Schleifung Karl Friedrich von Baden zu verdanken ſei. * Der Witterungswechſel hat auch im Oberland ein raſches Abtauen der Schneemaſſen zur Folge gehabt. Die Ebene des Breis⸗ gaues und die Abhänge des Schwarzwaldes zeigten ſich ſchon nach Verlauf von 24 Stunden nahezu völlig ſchneefrei. Bei rapidem Wachſen führen Moſel und Saar Hochwaſſer. Beſitzwechſel. Das altrenommierte Wein⸗Reſtaurant„zum Sohn der Wildnis“ in P 2 ging heute durch Kauf in den Beſitz des Fräulein Elſe Karg, Schweſter des Wirtes der„Pfälzer Wein⸗ ſtube“, Herrn Ernſt Karg, über. Das Reſtaurant wird wegen voll⸗ ſtändiger Renovierung auf einige Zeit geſchloſſen. Badiſche Lotterie. Bei der in Baden⸗Baden erfolgten Zieh⸗ ung fiel ein Hauptgewinn, beſtehend aus einem Pferd, auf Nummer 152 840 in die Hauptkollekte von Adrian Schmitt, Lotterie⸗ geſchäft, R 4, 10. Beim Allgem. Rabatt⸗Sparverein Mannheim gelangten zur Verrechnung: Am 24. Dez. 451, 27. Dez. 758, 28. 770 Sparbücher. Somit wurden in 8 Tagen 1979 Sparbücher à M. 5 mit M. 9898 bar ausbezahlt. Der Verein ehemaliger badiſcher Leibdragoner hielt am Sonntag im Saal der Liedertafel ſeine mit einer Abſchiedsfeier für den Ehrenvorſtand, Steuereinnehmer Geiler, verbundene Weihnachtsfeier ab. Der Saal erwies ſich für die von un⸗ gefähr 600 Perſonen beſuchte Feſtlichkeit als zu klein, ſo daß viele umkehren mußten. Als Gäſte waren u. a. erſchienen: die Herren Finanzinſpektor Dr. Bernauer, Finanzaſſeſſor Dr. Blum, Hauptmann Groß und Rittmeiſter d. L. Müller. Vom Vize⸗ präfidenten des Landesberbandes und Ehrenmitglied des Vereins, Herrn Generalmajor Anhäuſer, lief ein ſehr herzliches Glück⸗ kwunſchſchreiben ein. Der erſte Vorſtand, Herr Rechtsanwalt Dr. Feiſt, hielt die mit großem Beifall aufgenommene Feſtrede und Uberreichte Herrn Geiler als Geſchenk des Verbwaltungsrals reſp. des Vereins ein Diplom und einen ſilbernen Pokal, worauf Herr Geiler in warmen Worten dankte und Herr Hauptmann Groß namens der Gäſte in ſchöner Weiſe den Verein feierte. Alsdann wurden mehrere Kameraden, die in den Jahren 1905 und 1906 ihre Dienſtzeit beim Regiment beendigt hatten, als nen. Es folgten zwei, von den Damen Frau 5or 1d Frin. Weber, ſowie von den Kame⸗ raden Gebr. Ahl, Grünauer, Hammel, Hör, Scheid und Wegerle flott geſpielte Luſtſpiele und mehrere Vorträge. Ein Tanzvergnügen bildete den Schluß. Der Chorſänger⸗Verbands⸗Maskenball findet am 26. d. Mts. in den Räumen des Apollo⸗Theaters ſtatt. * Fabrikverlegung. Das„Heidelb. Tgbl.“ veröffentlicht heute folgende für den hieſigen Platz bedeutſame Meldung aus Wies⸗ loch: Die Südd. Metallwerke in Mannheim kigen, wie ohne Nennung der Firma bereits berichtet ihren Betrieb hierher zu verlegen. Der Gemeinderat beſchloſſen, der Fabrik in der Weiſe entgegenzukommen, daß die Gemeinde 80 Prozent der Geländeerwerbskoſten, aber höchſtens 70 Pfg. pro Quadratmeter, zuſchießt. Der Bürgerausſchuß wird —5 1 Weber, Frlu. berkaufte in ihrem Laden eine Milch, die zu 10 Proz. verwäſſert war. Vom Bezirksamte hat ſie wegen Fahrläſſigkeit 30 M. Geld⸗ ſtrafe erhalten. Auf ihren Einſpruch hin reduzierte das Schöffen⸗ gericht dieſe Strafe in eine Geldbuße von 15 M.— Der Land⸗ wirt Jakob Dillmann von Stockſtadt liefert Milch an die Zen⸗ trale des hieſigen Milchhändlervereins. Die am 29. und 31. Auguſt gelieferte Milch hatte wohl den vorſchriftsmäßigen Fettgehalt, aber nicht das erforderliche ſpezifiſche Gewicht von 1,0290 Gr., was ſich daraus erklären ließ, daß die Milch Hydrate aufzuweiſen hatte, alſo mit Waſſer getauft war. Das Schöffengericht beſtrafte ihn mit 60 M. Gegen dieſe Strafe legte er Einſpruch ein mit der Be⸗ gründung, daß ihm die Milch von den Landwirten in dieſem Zu⸗ ſtande zum Verſand angeliefert worden ſei. Das Schöffengericht iſt jedoch der Anſicht, daß er die Milch vor dem Verſand mit dem Milchmeſſer genau zu prüfen hatte und verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 30 M.— Ein noch ſchlechteres Geſchäft macht anſcheinend der Milchhändler Joh. Winkler von Bret⸗ tenfeld, wohnhaft dahier. Er iſt bezirksamtlich mit 40 M. Geld⸗ ſtrafe belegt worden, weil er am 31. Auguſt v. J. ſtark entrahmte Milch in den Verkehr gebracht hatte. Auf eindringliche Belehrung ſeitens des Vorſitzenden über ſeine Pflichten als Milchhändler, von denen er offenbar recht wenig Ahnung hat, bleibt er auf ſeinem Einſpruch beſtehen. Der als Zeuge bernommene Milchoffiziant Schmidt ſagt aus, eine nicht genannt ſein wollende glaubwürdige Frau habe öfters geſehen, wie Winkler morgens früh die Milch ent⸗ rahmt habe, bevor ſie zum Verkauf gelangt ſei. Nun wendet ſich das Blatt zu Ungunſten des Angeklagten, denn der Vorſitzende ſtellt ihm epentuell eine Strafe von 300 M. in Ausſicht. Die Sache fvurde behufs weiterer Beweisgufnahme vertagt. Aus dem Grossherzogtum. § Seckenheim, 3. Jan. Der hieſige Männer⸗ geſangverein veranſtaltete am Sonntag, 30. Dezember, im Vereinslokal zum„Roten Löwen“ eine Weihnachtsfeier, welche aus allen Kreiſen der Einwohnerſchaft äußerſt gut beſucht war. Der mit vorzüglichem Stimmaterial ausgerüſtete Verein, der an Stelle des erkrankten Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Philipp Stein, von deſſen Bruder, gleichfalls Hauptlehrer in Mannheim, geleitet wurde, brachte verſchiedene Geſamtchöre zum Vortrag, welche eine gründliche Schulung erkennen ließen. Be⸗ ſondere Wirkung erzielten Kaeſers„Auserwählte“, die Bau⸗ mannſche„Bergfreiheit“ ſowie„Burſchenabſchied“ von Wengert. Von den ſonſtigen Vorträgen verdienen beſonder Erwähnung die Soli:„Du biſt die Ruh“ von Schubert,„Dein“ von Bohm,„Gute Nacht du mein herziges Kind“ von Abt,„Wanderlied“ von Schubert, vorgetragen von Herrn Arthur Baer, ſowie die Arie „Wer uns getraut hat“ aus dem„Zigeunerbaron“, vorgetragen von Herrn Leopold Schaffner. Die beiden der Aktivität des Vereins angehörigen Soliſten verfügen über vortreffliche Stimm⸗ mittel und ernteten wohlperdienten reichen Beifall. Der humo⸗ riſtiſche Teil des Abends, der aus Couplets und Soloſzenen be⸗ ſtand, wurde von den Herren Hermann Bauer, Albert Bühler, Peter Lenz, Wilhelm Bauer und Philipp Erny gut durchgeführt. *Heidelberg, 3. Jan. Der Bezirksrat hat in ſeiner letzten Sitzung die Einführung des Achtuhrladenſchluſſes für alle offenen Geſchäfte der Stadt Heidelberg, ausgenommen den Stadtteil Handſchuhsheim, genehmigt. Weiter wurde einem An⸗ trag der hieſigen Fleiſcherinnung, den Schluß der Verkaufszeit der Fleiſchergeſchäfte an Sonntagen ſtatt auf 2 Uhr, auf 1 Uhr mittags feſtzuſetzen, die Genehmigung erteilt. SKarlsruhe, 3. Jan. In der am 20,. v. Mts. von dem Karlsruher Bezirksverein deutſcher Ingenieure, dem Badiſchen Architekten⸗ und Ingenieurverein, dem Elektro⸗ techniſchen Verein Karlsruhe, der Ortsgruppe Karlsruhe des Bundes deutſcher Architekten und der Ortsgruppe Karlsruhe des Bundes der techniſch⸗induſtriellen Beamten veranſtalteten Verſammlung wurde eine Reſolution angenommen und dem Stadtrat unterbreitet, worin der Wunſch ge⸗ äußert iſt, Männer von techniſcher Bildung und ge⸗ reiftem Urteil über techniſche Fragen in die leitenden Stellen der Karlsruher Stadtverwaltung zu berufen und zu dieſem Zwecke einem Techniker die Stelle des erſten Bürger⸗ meiſters zu übertragen. Der Stadtrat richtete an den Leiter der Verſammlung, Oberingenieur Dr. Doederlein, ein Schreiben, in welchem er das Verlangen ablehnte und dabei ausführte, daß die Berufung eines Technikers auf den ueu zu beſetzenden Poſten des 1. Bürgermeiſters einem praktiſchen Be⸗ dürfnis der Stadtverwaltung nicht entſpricht, da die Stadt ausreichend mit techniſchen Beamten ausgeſtattet iſt, daß es aber dringend notwendig iſt, die unter der geringen Zahl der ſtaatswiſſenſchaftlich gebildeten Beamten entſtandene Lücke wiederum mit einem Beamten dieſer Kategorie zu beſetzen.— öffentlichen Verwaltung, womöglich auch in en Para Dieo FNoeſtf Die Feſt raliſtiſch geprüften Manne gomi Städteordnung auszuſchreiben. ſprüche auch auf Ruhegehaltsberechtigm bliebenenverſorgung geregelt werden. Bew teſtens am 15. Januar ds. Is. bei dem zureichen. Kleine Mitteilungen aus Sylveſternacht kamen im Karlsruher Vorort erfolgten Eingemeindung miteinander in Schleifer ſeinem Gegner mit einem Bierg zell geriet der einzige Sohn der Familie Transmiſſion. Dem Unglücklichen wurden dem Leibe geriſſen, ſodaß die Eingeweide h Tage ſoll einer Milchhändlerin aus Plank Henkelkorbe unter dem Sitze ihres Fuhrw ſelbſt mit ihrem Söhnchen Platz genommer zuſammen, Preis von 340 000 M. zugeſchlagen worden. verpachtet— Am Silveſterabend brach in der wieder gelöſcht werden konnte. Der Schade über 400)., der durch Verſicherung gedeckt is äußerlichen Reſtaurierung der ehrwürdigen, kirche 50000 M. zur Verfügung geſtellt. waltiger Wirbelſturm herrſchte, welcher Waldungen bedeutenden Schaden anrichtete. Pfalz, heſſen und Umg 1458). *Kleinkarlbach, 2. Jan. Der in gutfabrik von Jacobi, Adler u. Cie. beſch Sohn des Steingutdrehers Joh. Henrich die Transmiſſion. Dem Bedauernswerten Arm vollſtändig abgeriſſen. *dLandau, 1. Jan. Kaſerne, allwo er Poſten ſtand, mit einem Bruſt ſchwer verletzt vor. Wie ſich ſtand Schwabs iſt ſehr bedenklich. S. ſchon zweimal einen Selbſtmordverſuch, d vereitelt wurde. Pirmaſens, 3. Jan. Platze getragen werden mußte. ins Krankenhaus. Der Unfall geſchah anſchein epileptiſchen Anfalles. * Kirchheimbolanden, 3. Jan. Darmſtadt, 3. Jan. nung„Koſten für Vogelſchutz lingen“ angefordert. Tage einem größeren Metalldieb Spur gekommen. Zwei Althändler wurden Die Polizei beſchlagnahmte eine ſich auf Tauſende von Mark. *Straßburg, 3. Jan. Meßzgertorkaſerne kam es zu Silveſter zwiſchen Sport. Preis. Als Nachfolger Warnes ſoll der Amerikaner gagiert worden ſein. Tom Burns beſten Jockeys in Amerika, hat dann aber wen Der Stadtrat beſchloß die erledigte Stelle des 1. Bürger⸗ reden gemacht, Lenz in Schopfheim ein Lagerbrand aus, Heute wurde an Stelle des verſtorbenen Bürgermeiſters Brunck der 1. Adjunkt Lang(Demokrat) mit 17 gegen 12 Stimmen, die auf den Adjunkten Fiſcher fielen, um Bürgermeiſter gewählt. Zwecks Durchführung beſſeren Vogelſchutzes wird im neuen heſſiſchen Staatshaushalt erſtmalig ein beſonderer Betrag von 8000 M. unter der Bezeich⸗ und Bekämpfung von Forſtſchäd⸗ war 1898—1903 einer der meiſters alsbald zur Wiederbeſetzung mit einem in der der Gemeindever⸗ waltung, exfahrenen, zum Richteramte befähigten oder kame⸗ gr. 11 und 17 der uug des Gehaltes bleibt der Vereinbarung vorbehalten, durch welche die An⸗ ig und Hinter⸗ erbungen ſind ſpä⸗ Oberbürgermeiſter ein⸗ Baden. In der Rintheim ein verheirateter Schreiner und ein lediger Schleifer wegen der Streit, wobei der las auf den Kopf ſchlug und ihn dadurch ſo ſchwer verletzte, daß der Verwundete ins Diakoniſſenhaus verbracht werden mußte. — In Radolf⸗ Groninger in die beide Beine aus eraustraten. Der Unglückliche iſt ſeinen Verletzungen erlegen.— Am hellen ſtadt aus einem erks, auf dem ſie hatte, die Geld⸗ taſche mit nahezu 700 Mark geſtohlen worden ſein.— In Bammenthal ſtürzte Dienstag Nachmittag der 500 QOm. große Lagerſchuppen der Kunſtmühle C. F. Hefft u. Söhne In dem Schuppen lagerten große Vorräte an Mehl und Weizen, und iſt der Gebäude⸗ und Warenſchaden ein beträchtlicher. Die Urſache des Zuſammenbruchs iſt noch nicht feſtgeſtellt. Das Gebäude wurde erſt im Sommer 1906 gebaut und dürfte eine Senkung des Fundaments ent⸗ ſtanden ſein.— Das am Karlsruher Bahnhof gelegene alt⸗ renomierte Hotel„Zum grünen Hof“ iſt in der Zwangsverſteige⸗ rung dem früheren Eigentümer Aug. Hörner, Bangeſchäft, zum Das Hotel iſt neu Färberei von Gg. der ſofort n beläuft ſich auf t. Es verbrannten an 250 Kilo Seide.— Wie verlautet, hat die Regierung zur durch ihre ſchöne gotiſche Bauart ſich auszeichnenden alten Schopfheimer Stadt⸗ Die Wiederher⸗ ſtellungsarbeiten ſollen noch dieſes Jahr begonnen werden.— Aus der Baar wird gemeldet, daß Mittwoch abend ein ge⸗ jedenfalls in den ebung. SLudwigshafen, 3. Jan. Bei den Standesämtern hieſiger Stadt wurden im Jahre 1906 beurkundet: Geburten 3203 1905 3180), Heiraten 740(1905 766), Sterbefälle 1547 1905 der nahen Stein⸗ äftigte 14jährige von Battenberg geriet heute morgen im Maſchinenraume des Dreherſgales in wurde der linke Geſtern morgen um ſechs Uhr fand die ablöſende Wache den aus Dannenfels a. Dbg. ge⸗ bürtigen, bei der 1. Batterie des 12. Feldartillerie⸗Regiments im zweiten Jahre dienenden Soldaten Jakob Schwab an der Schuß in der herausſtellte, hat ſich Schwab, der Bediente des Leutnants Fink, der ſich zur kritiſchen Zeit auf Urlaub befand, mittels deſſen Armee⸗ revolver, von dem er, um ihn unbemerkt mit ſich führen zu können, den Schaft und den einen Lauf abgeſchraubt hatte, eine Kugel in die Bruſt gejagt. Das Geſchoß drang in der Nähe des Herzens ein und ſteckt in der Lunge feſt. Der Zu⸗ Eine Urſache zum Selbſt⸗ mord liegt nicht vor. Bereits vor einigen Jahren unternahm er aber jedesmal Geſtern nachmittag ſtieg der 25jährige ledige Fabrikarbeiter Peter Müller von hier mit Steig⸗ eiſen auf einen Baum, um dürres Holz zu machen. Dabei ſtürzte er ſo unglücklich herunter, daß er mit gebrochenem Genick vom Er ſtarb auf dem Transport end infolge eines nachmittag eines Frankfurt, 2. Jan. Die Kriminalpolizei iſt dieſer ſtahl auf die als Hehler ver⸗ haftet. Der eine, der wieder entlaſſen wurde, flüchtete. Als er erneut verhaftet werden ſollte, war er verſchwunden. Zwei Arbeiter, die die Diebſtähle in der Fabrik von Lahmeyer, wo ſie beſchäftigt waren, ausgeführt hatten, wurden verhaftet. ganze Wagenladung von Metallgegenſtänden. Der reelle Wert des Geſtohlenen beziffert In der Kantine der hieſigen Kanonieren des 15. und 51. Feldartillerieregiments zu erheblichen Schlägereien, wobei durch Meſſerſtiche mehrere Soldaten ſchwer verletzt wurden, ſodaß ſie vom Platze gebracht werden mußten. Zwei mit Verwundungen auf Wache gezogene Kanoniere, die ihren Zuſtand verſchwiegen hatten, mußten auf Wache abgelöſt werden. Bei den Breslauer Ringkämpfen erhielt Jakob Koch den 1. Nach ihm plazierte ſich Van den Berg vor Omer de Bouillon, während Romanoff den vierten Platz belegte. Tom Burns en⸗ iger von ſich zu 3 0 2 4. Seite. GSeneral⸗Unzeiger.(Abendblatt.) Maunhelm, 4. Januar mit waren die Bedenken Sauerz beſiegt. Doch als vorſichtiger, dung darüber vorle 9 ſi i dinigun beſiegt. zer. gen, db ſie— um eine Einigung Thealer, Runſt und Wiſſenſchalt Mann wollte er, daß die Sache ſchriftlich gemacht werde. des Bund über die ganze Pfalz zu ermöglichen— für die s ee ee e Alich Jut„Friebrich Mufeum zu Berlin ißt die herkliche geſchah, zunächſt auf einem gewöhnlichen Papier und am Röſicke ſich ſchlüſſig machen könnten. 2 Hgeßke Pöllaſuoks zur Aufſtellung gekommen, die uſch Sauers, dem dies nicht ſormell Senng liberalen Vertrauensmännet für den 2 N verſterbenen Alfted Beit(Lendon) bildet.. K ganzen Bogen. Det falſche Kloſterbruder lleß es] Kirchheimbolanden liegt alſo das Schickſal der nun! 5 „ Hilswert aus der Blütezeit der florenliniſchen Früßh⸗ ſich zunächſt noch einige Tage be Sauer wohl ſein. Dann ere bingezvgenen„Einigungsfrage“. renaiſſanee zeigt einen Hetkuleées. Hlärte er, nach Stungort zu ſeinem Bruder, einem ängeblichen FJInn Prenen Fran Lniſe Dumont iſt von Dr. Brahm, dem Direktor des Mißfionar, reiſen zu wollen. Hiexzu verlangte und erhielt er das 0 8„ Berliner Leſſing⸗Thenters, eingeladen porden als Gäſt bei dem Reiſegeld von ſeinem neuen Freunde Sauer in Betrage von 65 M. kreiſe Geelo lan, 45 in ran Ibfen⸗ 30 kus des Leſſing⸗Theaters mitzuwirken. Frau Du⸗ Salle degleiteke ihn dann noch äuf den Schöntenbekg bei Elk⸗ 80 5 den Plorter Girkaez eieſchen und im Wahl⸗ mont wird dieſer Einladung folgen und zunächſt als Hedda Gabler, wügen, wohin ber fromme Frater Punctutius eine Wahlfahrt 1 Iauer den Pfarrer Stephan Leibe auß als Rebekla Weſt Und äls Frene(Wenn wir Töten erwachen) in machen wöllte. In Ellwangen kaufte ſich der Angeklagte mit liberalen und Kou ervativen im Beßlin ähftreten. ſſeinem Gönner züſammen einen pallſtändigen Anzug, einen Hut, ſich für Bke„Kandidatur des Auf ben Borſchlng des zum Luftſchiffahrtskongreſſe delegtlerten]ſogar eine Uhr, wobei die 65 M. draufgingen. Deshalb bat der Warmbküe VLer Führer der ſchle 8, Adhemar de la Hault, iſt als Ort des näch⸗ Angeklagte den Saper um weiteres Geld. Und ſoöhl das Be⸗ Juſtifrat Popſch erklörte ür icgf Brüſſel beſtimmt worden⸗ wüßkſein, an dem frommen Frater ein gutes Werk zu kün, wie das Zenkrum mit den Franz von Schönthan hat ſbeben ein neues abendfüllendes auch die verlockende Ausſicht auf die 60 000 M. veranlaßten den haße. 4 das 8 e e ee ſeine] Sauer, in Ellwangen noch weitere 50 M. zu entlehnen und dem raufführung erleben wird. Das Stllck, das Schönthan gemeinſam] Pſeudofrater auszuhändigen. Natürlich fragte Sauer emige Tage 1. 1 3 mit Franz bon Zobellitz ſchrieb, führt den Titel:„Die brennende] nachher auf dem Poſtamt in Ellwangen vergeblich nach 13 000 der 0 Ele Rachrichten und Leg! Ak. Frage berſprochenen J1. Rate von dem Gelde Anzeige äber hat Sauer* z Die ge 3 6 Lin fenes Schanſbie 5 Räke 1 Gelde. An Köln, 4. Jan. Die nhöhe betrug heſtte frſ 185 05 8 4 115 Be n nicht erſtattet. An den Tag kam die Sache vielmehr durch die neue 3,52 Meter 927 iſt irüh 1 8 5 ete Autör der„Ventres Dorées“, wirt enimnächſt mi eime. Segona Uhr mit dem Firmenaufdruck des Ellwanger Kaufmanns die dem 8 FFEV F ˖ lieh 8 15 8 1 5 2 tiegen. 1 85 en n an der Parkfer Somebie] Augeklagten kurze Zeit nachher in einem bayriſchen Zuchthaus ab⸗ 75 Stüttgart 4. Januckt Frangaiſe in Sgene gehen. Das Skück hat noch keinen Ramen, genommen wurde, wohin ihn andere Betrügereien gebracht hatten. fammern des Land 8 Faden da ihm der urſprüngliche Titel„Le Fotzer von den Autoren Octabe] Als alleiniger Zeuge wurde der Betrogene vernommen Be:⸗ JFCCVF Mirbeau und Thadse Nalhanſon, die mit ei Skück gloic elinstbert bon deinen Aus 16 11 Bereinen Vertketer der Handmerker zur fänſon, die mik einem neuen gleichen]merkenswert von ſeinen Ausſagen iſt nur ſeine Antwort auf die Nie Namens die Priovität haben, ſtreiti nacht würde. 9 5 Malermeiſter Schindler, Göpßingen und Flaſchnermeiſt ſtreitig gemac⸗ dr des Vorfitzenden d dem Angek 0 i ſchichtli ö 5 Froge des Vorſitzenden, ob er denn dem Angeklagten alle ſeine] Sluttgart. Der König ernennt einen dieſer beis Ein vorgeſchichtlicher Fund in Sachſen. Eine intereſſante Ent⸗ Märchen geglaubt habe Dies bejahte der Zeu e fiit der Be⸗ ülkgart. Ver König ernennt eine dieſer beißen. deckung wurde in der Feldmark von Murkehne bei Barby an der] gründun⸗ 1 Er habe nicht geglaubt baß ein ſe fipfeener Mann Nln, 4. Jan In einigen Biſtrikten Weſtdenſſchunes Elbe gemacht. Man fand dort ein mit Steinen gedecktes Grab, ſp 18 en Aönne Der An eklagte habe eben 6 ſchön reben können hat ſich heute ein nerneuter Schneeſturm eingeſtellt. das, wie man glaubt, der nleolithiſchen Periode angehört. Das derabe wis aln Pfarrer 8 Das Gericht erkanfte auf eine Zuſctz⸗ Der Kölner Pegel ſteigt ſtündlich um 10 Zentimeter. Mo Graß iſt von Nordweſt nach Südweſt gerichtet. 3 97*„%% VV%V?] Saar und Ruhr führen Hochwaſſer. Im Ruhrgebiet wird Höchſchulnachrichten. Profeſſor Dr. Theodor Schotk⸗Nau⸗ eaie von derneen n 11 sjährigen Zuchthausſtrafe, die der] Frff Zig.“ ernentes Stocken der ſoeben öffn ten Schi e eee ⸗ ite gege 2 51„Frtf. Sig. eltes S n der ben eroffneten Schtf heim hal 5 0 ſeine Reiſe nach den Vereinigten Staaten angs⸗ Angeklagte gegenwärtig verbüßt. befürchtet. eer deed de 1 Stimmen aus dem Oüblikum. Ein Ermittlungsverfahren gegen Pan Korfanty. 2, 272 münend, i 27 75 2 5 2 21 Reihe von Städten Vorkräge aus dem Gebtete den Herzkrankheiten 8 Doppelke Rabaktmarken! Kaktowitz, 4. Jan. Gegen den Abg. Korfanty iſt hallen.— Der 24. Kongreß für Junere Me dtzin findet Auf Seite 8 Ihres geſchätzten Mittagsblattes vom 2. Januar] ein gerichtliches Ermittelungsverfahren eingeleitet worden, vom 48, bis I8, April unter dem Vorſitze des Geheimrats von 8 ich heute eine Annanee, e er ein hieſiges die] weil er einen Beamten der fiskaliſchen Bergwerksgeſellſchaft Lehden in Wiesbuden ſtalt. 1 55 ankündigt. 1 565 veranlaßt haben ſoll, vertrauliche Atten herauszugeben, deren Gerichiszenung*VVVVEEEE daß noch ein großer Teil des] Inholt er im Reichstage behandelte. In dem einen Jobe 1 Meinnheimer Publikums in ſölchen Rabattgeſchäften käuſt und ſich handelt es ſich um eine amtliche Lohnſtatiſtik der oberſchleft Mannheim, 3. Janu.(Strafkemmer in dein Glauben befindet, es bekomme in ſolchen Geſchäften etwas ſchen Bei arbeite aif welche 75 ſich bei der. Fleiſch 2019 b Landgerichtsdireltor Wengler. Verkreter der zum Geſchenk. Die Mannheimer ſollen alſo jetzt ſogar mit doppelten] itüttzte: in deren Fälle ttt e***VV behörde: Staatsanwalt Hoffarth. Rabattmerken beglückt werden ober beſſer geſagt: Ein Geſchäft mit„ Falle um angebliche Abmachungen des Der 0 Jahre alte Korbmacher Adam Weick ar ½% angenommen Hünderttauſend Mark jährlichem Umſatz will zehn Fiskus mit der Kohlengrubenfirma Wallſtein, deren Erörte⸗ Jah Korbmacher Adam Weich aus Ketſch 9 1 N„ 17 5 ſch] FTaufend Mark an das kaufende Publikum verſchenken. Wer glaubt] ungen m Parlamente privatim in Ausſicht geſtellt wurde. vexrlegte ſich im vergangenen Frühjahr und Sommer auf den Diebſtahl von Fahrrädern. Iun Ketſch und Plankſtadt entführte er kurz nacheinander nicht weniger als 5 Slahlröſſer im durch⸗ ſchnittlichen Werte von 125 M. Die Beſtohlenen waren dürchweg Arbeiter. Ein Käufer eines geſtohlenen Rades verlangte einen Revers über die Herkunft des Rades. Weick gab ihm eine ſolche Beſcheinigung, unter die er den Namen ſeines Schwagers Georg Huth geſetzt hatte. Zei einem zlweiten Verkauf half dem Dieb der. Fabrikarbeiter Johann Kuß, jenem ſeine Radfahrkarte zur Verfügung ſtellte und dafür eine Vergütung von 10 M. erhialt. Weick wurde heute zu 1 Jahr 6 Monalen Gefängnis und 5 Jahren Ehtverluſt, der Helfershelfer Kuß zu 4 Monaten Gefüngnis ver⸗ Arteilt. Die 20 Jahre alte verehelichte Suſanne Storz in Plank⸗ ſtabt drang am 19. Nopember v. J. durch, einen Latkenzuun, den ſie durchbrach, in einen Garten ein und ſtahl drel zum Trocknen aufgehängte Hemden. Das Weißzeug kommt die Diebin teuer zu ſtehen, denn für jedes Hemd wird ein Monat Gefängnis diktiert. Wie man weiß, kennt das harte Geſetz für erſchwerten Dlebſtahl keine mildere Straſe als 3 Monate. Ellwangen, 2. Jan. Vor der Strafkammer Jam ein nicht unintereſſanter Fall zur Verhandlung, in geſolſſem Sinne ein Analogon zu dem des„Hauptmanns von Köpenitk“. Auf der Anklagebank ſaß der vielfſach mit Zuchthaus borbeſtrafte Haäusdiener Peter Breſſer aus Uppenberg. Seine Spezialität war in den letzten Jahren, ſich an verſchiedenen Orben für einen Pfarrer, Kloſterbruder ete. auszugeben und in dieſer Rolle ſeinen Opfern teilweiſe recht betrüchtliche Summen abzuſchwindeln. Sein Aeußeres iſt aber auch wie geſchaſſen für derartige Manöver. Er iſt zwar im Zuchthauskoſtümm. Dies hindert jedoch nicht, daß man den Eindruck hat, einen in ſtreuger Askeſe kaſteiten Mönch vor ſich zu haben. Seine Hönde hält er fortgeſetzt gefaltet. Offenbar iſt ihm dies zur zweilen Natur geworden. Er ließ ſie ſo tährend der ganzen Verhandlung, ſogar, nachdem der Ver⸗ treter der Staatsanwaltſchaft auf dieſe Eigentümlichkeit aufmerk⸗ ſam gemacht hatte. Nur manchmal begleitel er ſeine Worte mit ein paar milden Geſten. Er rebet ſehr ruhig, langſam, gemeſſen, haf ein weiches Organ, und weiß deu paſtoralen Ton porzüglich zu kreffen. Angeklagt war er eine⸗ Verbrechens des Betrugs im Rückfall zum Nachieil des Banern M. Sauer in Dalkingen bei Ellwangen. Der Angeklagte, in vollem Umfauge geſtändig, kam am 20, Juli 1906, vormitatgs gegen halb 11 Uhr, vom Regen durchnäßt, in bürgerlicher Kleidung auf den Hof des Sauer in Dolkingen und bettelte zunächſt um ein wärmes Eſſen und um a Del Die Frlaubnis, ſich einige Zeit im Hauſe ausruhen zu dürſen. Beides wurde ihm gewährt. Schon hiebei gewann er die ine frommen Redeusarten und durch die Andacht, mit der er vor denn Eſſen ſein Gebet berrichtete. Er durfte deshalb auch zum Mittageſſen dableiben. Nach dem⸗ ſelben erzühlte der Angeklagte dem Sauer und ſeinem erwachſenen Sohne folgendes aktuelle Märchen: Er ſei der Kloſterbruder Paneratius Poßl aus vem Hetz⸗Jeſu⸗Kloſter in Parlgz. Von dort ſei er aber in der letzten Zeit vertrieben worden. Eines ſchönen Tas ſeien nämlich plötzlich alle Glocken erklungen, das ganze Ge⸗ ände ſei umſtelft geweſen und mit dem Ruf:„Los von Rom“ ſei das Kloſter erſttemt worden⸗ Deshalh befinde er ſich guf der Wanderſchaft. Bevor er in das Haus Sauers gekommen ſei, habe er draußen vor dem Ort innig zum Hl. Antontus gebetet, dieſer möge ihn doch in Daltingen in ein Haus führen, wo er ſein An⸗ liegen vorbringen könne.“ Und dies hielt der Angekfagte auch in der VBerhandlung vor der Strafkammer aufrecht. Mit frommem Augenguſſchlag behauptete er, er habe damals wirklſch zum Hl. Ankonius gebetet. Als er aber merkte, daß er damit vor der Straftammer dedentend weniger Eindruck machte, als bei ſeinen Gaftfreunden in Walkingen, unterließ er im ferneren Verlauf der Verhandlung derartige Beteuerungen. In Dalkin aber war er offenbar in das richtige Haus gekommen. Er dürfte ſein An⸗ liegen borbringen. Daßſelbe beſtand in nichts weniger, als daß er Sauer bat, fülr ihn ſein Bermögen pon ea. 60 000 M. zu ver⸗ walten. Er, Pancratius Pohl, habe nämlich dieſes Geld geerbt; doch habe er es noch nicht ganz in Händen, da wegen desſelben noch ein Prozeß zu führen ſei. Nach ben üblen Erfahrungen aber, die er in Paris gemacht habe, wolle er das Geld nicht mehr mit ins Kloſter nehmen. Sauer meinte zwar zunächſt, er als Bauer ſei Richt der richtige Mann, um eine ſolche Summe zu verwalten. Der Angeklagte beruhigte ihn aber:„Sauer brauche die Papiere nur gut zu verwahren; er wolle ihm hierzu auch noch einen Geld⸗ nk ſchicken. Er, der Angeklagte habe im Sinn, in den nächſten ren die vier Wochen Ferien, die er alljährlich habe bei Sauer erbringen. 3 zeck ſoll ihm Sauer eine Stube ſchön i Stall des Sauer umgebaut werden; die Mittel hierzu dürfe Sauer d. den 60 000 M. nehmen.“ Da⸗ Sympathie Sauers durch ſe 8 das? Anwort: Die Mannheimer? Ich als Verfaſſer dieſer Zeilen möchte ober doch gegen ſölche Zumutungen Vetwahrung einlegen, wenn auch alle Rabaltgeber erklären, daß ſie nür deshalb dieſe Opfer bringen, um den Warenhänſern, welche nebenbei geſagt, viel einfächere Rabattſhſteme haben, Konkurrenz zu machen, oder um unſere Hausfrauen zur Sparſamkeit anzuhalten. Jeder ver⸗ nünftig denkende Menſch wird ſich ſagen, daß die Rabattgeber nichts verſchenken, ſondern doch wohl zuerſt an ſich ſelbſt denken und den Rabakt auf die Waxe ſchlagen miſſen. Von Opfern iſt ſomit nicht die Rede. Ich betrachte die Rabattſyſteme als eine ganz ungeſchickte Reklame und kaufe ſelbſt nur in ſolchen Geſchäften, welche ihre Preiſe ſo ſtellen, daß ſie ſich weder auf ein Handeln, noch auf ein Geben von Rabattmarken einlaſſen können. Dieſes möchte ich huch meinen Milbürgern zur Nachahmung empfehlen. Ein Freund jedes reellen Geſchäftes. Nus dem Grossberzoatum. „Karksrühe, 3. Jan. Der Stadtrat beſchloß vorhehalt⸗ lich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes den Ankauf der Modelſchen Häuſer Kaiſerſtraße 143 ünd 145 zum Preiſe von 900 000 M. Jedoch wird mit der Firma ein Mietvertrag auf 10 Jahre abgeſchloſſen, ſodaß alſo die Räumlichkeiten erſt ſpäter der Stadt zur Verfügung ſtehen. Im Hauſe Nr. 145 befindet ſich einer der größten und ſchönſten Laden, in dem das Modelſche Modengeſchäft betrieben wird.— Am Silpeſterabend gegen 6 Uhr entſtand in einem Lagerraum einer ſreibmatertaltenhandlung dadurch ein Brand, daß ein funger Mann einer jungen Dame zeigen pollte, wie man ein ſogenanntes Salonſeuerwerk abbrennt. Er brannte zu dieſem Zwecke an der im Lagerraum befindlichen offenen Gasflamme einen ſogenannten„Sternenregen“ an, wo⸗ bei einige Funken in eine in der Nähe ſtehende mit„Fröſchen“ ge⸗ füllte Schachtel ſielen und dieſe entzündeten. Der geſamte Vorrat an Jeuerwerkskörpern verbraünte; ferner verbrannken vorrätige Rechnungsformulare und Papier. Auch wurden die Decke und Feuſter des Magazins bom Feuer beſchäbigt.— Heute vormittag 11 Uhr, als ein Landtolrt von Bejertheim mit ſeinem mit 9 Ztr. Heu beladenen Wagen durch die Scheffelſtraße fuhr, wärf ein 10 Jahre alter Knabe ein bennendes bengaliſches Steichholz von der Straße aus auf den Wagen, woräuf das Heu Feuer fing. Das Heu verbrannte poliſtändig. Auch der Wagen, der von Pas⸗ ſanten umgeworfen wurde, iſt durch das Jeuer beſchädigt worden. * arlsruhe, 2. Jan. Für die Pferdezüchter des unterbadiſchen Pferdezuchtverbands dürfte es gewiß von In⸗ tereſſe ſein, zu erfahren, welch hohen Wert man in Belgien auf einen guten Zuchtheugſt leggt, der hervorragende Nach⸗ kommen aufzuweiſen hat. So wurde in letzter Zeit dem Herrn Hengſthalter Kopd in Kirchardt für ſeinen berlihmten Rot⸗ ſchimmelhengſt FCarthageo“ von belgtſchen Pferdezüchtern die ungewöhnlich hohe Summe von 20 000 Mark geboten, um den durch ſeine ausnehmend gute Pererbung ſehr wertvollen Hengſt wieder zurück nach Belgien zu bekommen, Dieſes Atl gebot, welches inanbetracht deſſen, daß„Carthago“ bereits 15 Jahre alt iſt, als ein wahrhaft glänzendes bezeichnet wer⸗ den kann, hat aber Herr Kopp abgelehnt, um dieſen für unſere unterbadiſche Pferdezucht ſehr wertwoll gewordenen Heußſt auch fernerhin zu erhalten. Der Wahlkampf. . In Baden. Bretteu, 2. Jan. Im 13. basiſchen Reichstagswahlkreis Bretien⸗Wiesloch ſtellten die Konſſervativen den Bürger⸗ meiſter Rupß in Reihen al⸗ Kandidaten auf. In Vayern. „Kaiſerslautern, 4. Jau. Hier verlautet mit aller Beſtimmtheit, die Demokraten hätten ſich ſchon nach einem eige⸗ nen Kandidaten umgeſehen. Es ſoll dies der bis jetzt national⸗ liberale Gutsbeſizer Golſen⸗GZell ſein.(Derſelbe alſs, det im Jahre 1903 duzu berufin war, im 1. pfälz. Wahlkreis der Kan⸗ didatur Abreſch in den Rücken zu fallen. „ Kaliſerslautern, 4. Jan. Geſtern nachmittag w ken in Neuſtadt im Ssalbau die Herren des nationalliberalen Par⸗ teivorſtandes unter dem Vorſitz Juſtizrat Neumayers verſammelt, um über den letzten und unabänderlichen Beſchluß des Jandes⸗ vorſtandes des Bundes der Laudwirte zu beraäten. Dir An⸗ gelegenheit iſt wieder nicht zu einem definittven Ende gebracht denn Juſtizrat Neumayer ſoll einer heute nach hier einberufenen Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei für den Wahlkreis Kaiſerslautern-Kirchheimbolanden die Entiſchei⸗] Seine Vernehmung wie die der Zeugen fand kt.„Frkf. Ztg.“ geſtern vor dem Unterſuchungsrichter ſtatt. Die Schweiz und die Konferenz von Algeciras. Bern. 4. Jan. Der Bundesvat beſchäftigte ſich in ſeiner heute Vormittagsſitzung mit der Note der ſpaniſchen Regierung betr die Beſchlüſſe der Konferenz von Algeciras. Die Frage bett. den Vorſchlag der Perſönlichkeit als marok⸗ kaniſcher Generalpolizeiinſpektor, die dem Sultan unterbrei⸗ tet werden muß, wurde dem politiſchen Departement über⸗ wieſen, das dem Bundesrate Vorſchläge zu unterbreiten hat. Die Frage der dem Bundesgericht zu erteilenden Miſſion wurde dem Juſtiz⸗ und Polizeidepartement zun Bericht und zur Antragſtellung überwieſen. Die Beſchlußfaſſung ſoll vor⸗ ausſichtlich erſt in einiger Zeit erfolgen. Inzwiſchen darf man, wie die Schweizeriſche Debeſchenagentur bemerkt, namentlich die in der auswärtigen Preſſe verbreiteten Meldungen zum ntindeſtet als verfrüht betrachten. Zur Durchführung des Trennungsgeſetzes in Frankreich. akis, 4. Jan. Der Biſchof von Amiens Mige⸗ Diiien orleilte dem Pfärrer von Quend, wo ich Willen eine Kultusvereinigung gebildet hatte, den Auftrag, den Ort ſofort zu verlaſſen und ſeine Seelſorge einzuſtellen. Die Durchführung der Algecirasakte. * Madrid, 4. Jan. Auf Befehl des Kriegsminiſters werden die Offiziere, die bei der marokkaniſchen Polisetorgant⸗ ſation Verwendung finden ſollen, ſich am 7. Jan. in Mabrid einfinden um zur Verfügung des Generalſtabs der Armtee zu ſtehen. * Madrid, 4. Jan. Der Miniſter des Innern hat he⸗ ſtimmt, daß die Gendarmerie künftig bei Unterdrückung von Aufſtänden und Ruheſtörungen innerhalb der Stadt Gewehrs von geringer Tragweite ſich zu bedienen habe. , * sehwächl. Nasseler Kinder Hafek-Kakao — Wie auch für junge Mädeben— das bewührteste Krüftigungsmittel, um Elutarmut, Bleichaueln oder schlechtein Aussellen entgegen zu WIrken. Kaffes und ee sind fast Wertlese Getränke, Kührend Küssslor Tlafer- Rakad faclihaltis süttigend Wükt und kein nervöses Hungergefühl aufkommen lässt.— Nut echt in blauen Kartons à 1 Mk., niemals lose, „Franz Joſef“ Bitterquelle, vorzüglichſtes Abführmtttel⸗ 7 Vörtrstung der Weingrosshandlung 66t99 J. Laugenbach& Söhne, Worms u. Enklreh 2. d. Masel Eduard Weil. Aannheim, Rosengartenstrasse 16. Tel. 1888. Senegu-Malzbonbons bestes Häustenlinderungsmittel. reis 30 Wig. 86465 Pelikan-Apotheke, 1, 8. Halskranken 7 Lungen⸗ und an Suſten, Heiſerkett, 5 VBronchialkatarrh, RKehlkopfleiden, Luft⸗ ſpisen Affektipnen, oder Schwäche der Spracß⸗ wideltenBrunkordpaven, Atmungs⸗Stußt lein natlte Am ledein, deranobigen ebein .ſtuhl ein riares Vild zu geben, init inſtrutnoen Abbiioungen gratis und frande; man verſaume daßher nicht, dieſe ſofort von mir zu ventangen, zumal dieſe arſendung von geößter Wichtigkeit iſtz denn kiſche uft iſt Nahrung veſp. Arznei für die Lungen. E. Weidemann, Liebenburg 4. Hann. 18⁴⁰ ü berbaußt allen, die Aſthma, Atemnot, Bruſtbetlemmung, röbrenkatarnh, Lungen ⸗ Lungenkatarrh ꝛc. leiden, organe oder ſchwach ent⸗ wird mein neu erfundener liches Mittel) warm empfoblen. leidet, über meiyen Atmengs⸗ ſende ich meine Zroſchüre Ae e rr 3 18 beſſen ie —... ̃ ˙76§oigs,, ̃ ̃ ůÄP·mᷓg————..̃-mù Naunheim, 1. Jamar. Weneral-elnzeiger, Gcberbblutt)) 5. Seſte. —— Dolkswirtschaft. Fahresbericht der Handelskammer für den Kreis Mannheim. VI. Für Eiſengießerei und Mäſchinen bau war der Hhingang von Aufträgen wiederum ftärker als leztes Jahr, auch lonnten wieder etwas beſſere Preiſe erzielt werden, doch hielten ſie mit den ſtändig ſteigenden Rohſtoffpreiſen nicht überall gleichen Schritt.— Die Fabrikation vön Loksmobi len und fandwirtſchaftlichen Maſchinen war während des ganzen Jahres ſtark beſchäftigt. Wegen der außergewöhnlich ſtarken Inanſpruchnahme der Eiſen⸗ und Stahlwerke machte die krechtzeitige Beſchaffung des Rohmaterials nicht ſelten große Schwierigkeiten; übrigens konnten auch aud dieſem Gebiet die bdurch ſtetig ſteigende Rohſtoffpreiſe und Arbeitslöhne erhöhten Heſtehungskoſten in den Verfaufspreiſen der Maſchinen noch kteinen vollſtändigen Ausgleich finden.— In der Jabrikation von JIriſchen Defen, Heiz⸗ und Ventilations⸗⸗ anlagen, ſowie Stalleinrichtungen hal der Geſamtumſatz den des Vorjahres etwas überſtiegen.— In Zentval⸗Heizungsanlagen überſtieg der Umſatz den des Jahres 1905 erheblich und es liegt noch ſehr ſtarke Beſchäftigung vor, doch zwang auch in dieſem Jahre ſcharfer Wettbewerb bisweilen zu Zugeſtänbniſſen hezüglich der Verkaufspreiſe.— Die Fabritation von Eiſenbhahn⸗ bedarf, wie Weichen, Drebſcheiben, Schiebebühnen, Signal⸗ anlagen u. dergl. war bei regem Geſchäftsgang und beſſeren Ver⸗ fanfspreiſen reichlich beſchäftigt.— Der Brü cken⸗ und Eiſen⸗ hochbau, ſowie Behälterbau war erheblich beſſer beſchäftigt als : im Vorjahre, doch erſchwerten und verteuerten Wagenmangel und niederer Waſſerſtand die Beſchaffung des Rohmaterials, ſo daß ber Nutzen an vielen älteren Abſchlüſſen geſchmälert wurde.— Im Schiffs⸗ und Maſchinenbau war der Geſchäftsgang etwas lebhafter als im Vorjahre, die im letzten Duartal einge⸗ Zangenen Aufträge ſichern reichliche Beſchäftigung für das kom⸗ mende Jahr.— Eine Schiffsankerſchmiede war gut be⸗ ſcchäftigt und verzeichnet einen dem geſtiegenen Umſatz eutſprechen⸗ den Nuzen.— In der Fabrikakton von Auto mobilen war der Geſchäftsgang lebhaft zei ſteigendem Umſatz und lohnen⸗ den Preiſen. Der Abſatz in Gas⸗ und Benzinmotoren litt unter Preisdruck.— Für die Fabrikation von Brauereieiy⸗ richtungen war das Jahr günſtig; der Rutzen wurde zwar durch das anhaltende Steigen der Metallpreiſe, Betriebs⸗ und andere Unkoſten beeinträchtigt, doch konnten für einzelne Fabrikate beſſere Preiſe erzielt werden.— Die Fabrikation von Wagena chſen and ⸗FJedern war gut beſchäftigt und erzielte erhöhke Umſätz⸗ Ddie Armaturen⸗Induſtrie war in allen Zweigen ſeht ſtark beſchäftigt, der Umſaß hai eine weſentliche Steigerung er⸗ fſahren, doch iſt der Gewinn relativ geſunken, da die Verkaufspreiſe mit den nach jeder Richtung erhöhten Herſtellungs eſten wegen des Wauf dieſem Gebiete überaus ſtarken Wettbewerhs nicht gleichen Schritt halten konnten.— In elektriſchen Licht⸗ un d Kraftanlagen hat ſich der Umſatz gehoben und wird eine mäßige Steigerung des Gewinnes erwartet.— Die Herſtellung elektriſcher Appatate für Zbpecke der elektriſchen und chemiſchen Induſtrie wie für Automobilausrüſtung war reichlich beſchäftigt und rechnet auf einen wenugleich beſcheidenen Gewinn. JIn der Fabrikation iſolierter Drähte und Käbel für Schwach- und Starkſtrom iſt der Umſatz erheblich geſtiegen. Der Gewinn iſt zwar durch die erhöhten Geſtehungskoſten, die in den Verkaufspreiſen noch keinen genügenden Ausdruck haben inden können, etwas geſchmälert, doch wird erwärtet, daß er nicht unter dem des Vorjahres bleibt.— Das Jahrrad geſchäft bewegt ſich bei gedrücten Verkaufspreiſen in engen Grenzen.— Nach Fahrrade und Automobillaternen Hherrſchte während des ganzen Jahres rege Nachfrage, der Umſatz nahm erheblich zu, der Gewinn war ebenfalls höher als im Vor⸗ jahre, wurde aber durch die ſtarke Erhöhung der Herſtellungskoſten beeinträchtigt. Im Drogengroßhandel war der Geſchäftsgang im Jiahxe 1906 beſonders lebhaft, und die Abnehmer bewilligten die s ſteigenden Preiſe.— Der .feinen Umſaß nicht weſentlich erhöhen und der Gewinn wird durch dden lebhaften zum Teil ausländiſchen Wettbewerb geſchmälert.— Die chemiſche Großinduſtrie der Soda, Säuren, künſt⸗ lſchen Düngemittel u. a. m. hat auch im Jahre 1906 wieder an „% der gewerblichen Regſamkeit, die faſt überall herrſchte, in erfreu⸗ lcher Weiſe teilgenommen. Es lag reichlich Beſchäftigung vor bdioch war eine Erhöhung der Verkaufspreiſe nur in einzelnen Fallen durchzuſetzen, und auch da genügte ſie beſtenfalls der durch die hohen Preiſe des Rohmaterials der Kohlen und namentlic der Arbeitslöhne geſtiegenen Geſtehungskoſten. Dies gilt ins⸗ beſondere für Soda, deren Verkaufspreiſe nicht erhöht werden kbunten.— Auch der Großhändel mit künſtlichen Dünge⸗ flitteln ſtand unter dem Einfluß der Preiserhöhung der Roh⸗ produkte. Der Frühſahrsbedarf war ſtark, das Herbſtgeſchäft lit unter der ſchlechten Weinernte und den ungünſtigen 1 perhältniſſen während der Herbſtbeſtellung. Die Ausſichten für nüchſ fir eine Erhöhung der Verkaufs preiſe eintriit, angeſichts der durch die Lohnerhöhungen, die ſtar geſtiegenen Preiſe der Juteſäcke und andere erhöhten Speſen bermehrten Selbſtkoſten wenig erfreulich. Aus der Reihe der Teerprodukte ſind einige wichtige Artikel im Preiſe gefallen ſo Steinkohlenteerpech und namentlich Naphthalin And Pyridin baſen, wührend für andere Artſtel, wie Benzol, Toluol, Nylol. Solpent⸗Naphtha und rohe flüſſigs Karbolſäure, die Verkaufs preiſe ſich in letzter Zeit etwas gebeſſert haben.— Das P etro leumgeſchäft verlief ohne größere Schwankungen. Im Großhandel mit Maſchinenblen und Jetten ging der Abfatz bei guten Preiſen flott vonſtalten.— Die Nachfrage nach 55 Speiſeßblen war infolge der geſtiegenen Preiſe der tieriſchen Fette ſo ſtark, daß ſie bisweilen kaum befriedigt werden konnle Dem entſprach auch die Beſchäftigung der Oelfabrikation.— In 4 der Fabrſkation von Pfla nzenſpeiſefetten, insbeſondere Kokosnufbutter, hat ſich die Lage trotz erheblich ver⸗ egmehrten Verbrauches im Jahre 1906 nicht gebeſſert; zahlreiche dringendes Angebot zur eeeeeeeee rerr Gewürzegroßhandel konnt⸗ dabs nüchſte Jahr ſind, wenn nicht „% Nengründungen batten ein zeitweiſe Bolge, während die Rohölpreiſe infolge ſtarken Verbrauches Und Fberinger Ernten beträchtlich und anhaltend ſtiegen.— Dio Seifeninduſtrie erzielte zwar einen befriedigenden Gewinn, Hioch iſt er nicht im gleichen Verhältnis mit dem bedeutenden Mehrumſatz geſtiegen, da die Fabrikpreiſe den im Lause des Jahres beträchtlich geſtiegenen Rohſtoffpreiſen nicht gefolgt ſind. t — 18 2 1285 75 Neues inbuſtrielles Unternehmen. Man ſchreibt uns; Wie wir vernehmen, iſt ein induſtrielles Unternehmen in der Bildung 180 begriffen, welches die Fabrikation von Papierſtoff au— 1 chemiſchem und mechaniſchem Wege, ſowie die Fabrikation vos ſe apieren aus ſolchem Steff in ungebleichtem Zuſtande zum Begenſtand haben ſoll. Schon vor einiger Zeit ging das Gerücht der frühere Direktor der Zellſtoffabrik iff lei, mit einem ortium ein derartige⸗ Waldhof Herr Den Unternehmen ins Leben zu rufen, für welches ein Terrain in der Nähe don Worms in Ansſicht genommen war. Der Leitung der Zellſtoffabrik Waldhof war das Projekt natürlich auch zur Kennt⸗ nis gekommen und da die Beziehungen zu ihrem früheren Direktor durchaus gute waren und bereits früher die Exrichtung eines Unternehmens anderer Branche mit ihm gemeinſam geplant war, ſo erachtete man es für angezeigt und im Inteveſſe der Aktionäre ebenſowohl, wie dem der Kundſchaft der Zellſtoffübrit Waldhof ent⸗ ſprechend, ſich in dleſer neuen Geſellſchaft die Konktolle zu ſichern, insbeſondere das Unternehmen in ſeiner Geſtaltung ſo zu beeinfluſſfen, daß den Abnehmern ber Zellſtoff Fabrik Waldhof eine fühlbare Konkurrenz nicht daraus er⸗ wachſen follte, was ja auch eine unangenehme Rückwir⸗ kung auf die Zellſtoffabrik Waldhof ſelbſt gehabt haben würde. Es iſt daher ein Gebot der Klugheit, welchem die Leitung der Zellſtoffabrik Waldhof folgt, wenn ſie ſich in angemeſſener Weiſe an dem Unternehmen beteiligt und ſich die Sache nicht aus den Händen gehen läßt, um ſo die Möglichkeit zu haben, in richtiger Weiſe die verſchiedenen Intereſſen, insbeſondere ihrer Kunden gegenüber zu regeln. Das belxeffende Werk ſoll nächſt der Zell⸗ ſtoffabrik erſtellt werden. 88 Die Neicsbaut iſt, wie nicht anders zu erwarten ſtand, an der Jayreswende ſehr ſtark in Anſpruch genommen worden. Die Verſchlechterung gegenüder dem Status vom 22. Dezember beläuft ſich auf 380 Milllonen M. Im Jahre 1905 betrug ſie 355, im Jahre 1904 360 Meill M. Durch dieſe Ver⸗ ſchlechterung iſt eine Steuerpflicht von 572 Millionen M. eingetreten gegen 355 Mill. M. Ende 1905 und 173 Mill. M. Ende 1904. Sehr weſentlich iſt beſonders die Belaſtung des Lombardkontos; dae Ultimogeld bis zu 9 Prozent betrug, haben es manche Geldnehmer vorgezogen, die erforderlichen Beträge ſich im Lombardwege bei der Reichsbank zu beſchaffen. Stark ins Gewicht fällt auch die Belaſtu⸗g, die die Neichsbank durch das Reich erfahren hat. Der Beſtäand der Reichsbank in Reichsſchatzſcheinen iſt auf 262 Millionen M. angewachſen. Das iſt faſt der geſamte Betrag, zu deſſen Ausgabe das Reich über⸗ haupt berechtigt iſt. Durch Metall, Kaſſenſcheine und Noten Prozent in der gleichen Zeit des Vorfahres gedeckt. Die Filter⸗ und bautechniſche Maſchinenfabrik, Aktiengeſell⸗ ſchaft(vorm. L. A. Enzinger) in Worms und Berlin beabſichtigt, ihr Aktienkapital um 200000 Mark auf 1,7 Million Mark zu erhöhen, zum Ankauf der Berliner Fabrik für Brauerei⸗Bedarfs⸗ artikel: Gebr. Thelen. Die bisherigen Inhaber dieſer Firma ſind berechtigt, von den neuen Aktien 50 Stück zum Kurſe von 250 Prozent zu übernehmen. Die Haupfverſammlung, die darüber be⸗ ſchließen ſoll, findet am 28. Januar ſtatt. Berliner Hypothekenbank. Der Aufſichtsrat genehmigte di⸗ Offerte der Bank für Handel und Induſtrie und des Bankhauſes Jof. Stern zur Uebernahme der im Beſitze der Banken befindlichen Aktien der Immobilienverkehrsbank. Das gegenwärtige Kapital dieſes Unternehmens von ½ Million Mark ſoll von dem Usber⸗ nahmekonſortium auf.3 Millionen Mark erhöht werden und die Aktien ſollen den Aktionären der Berliner Hypothekenbanf zum Originalpreis plus einer Proviſion angeboten werden. Die Norddeniſche Steingutfabrik, Grohn bei Bremen, war laut„Voſſ. Ztg.“ bisher ſehr gut beſchäftigt, ſodaß wieder eine ähnliche Dividend⸗ wie im Vorſahr(23 Prozent] zu erwarten ſen %prozentige Siameſiſche Staatsauleihe. Die Deutſch⸗Aſi⸗ akiſche Bank hat, wie uns mitgeteilt wird, gemeinſam mit der Hongkong and Shanghai Banking Corporation und der Banqu⸗ de[Indo Chine eine 4½%prozentige Slameſiſche Staatsanlzihe im Nominalbetrage von 3 000 600 Eſtr. übernommen. Die Anleihe wird in Berlin, London und Paris zur Emiſſion gelangen. Erhöhung der Bandeiſenpreiſe. Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ meldet, daß in der letzten Verſammlung der Vereinigung der Bandeiſenwalzwerke beſchlöſſen worden iſt, die Inlandspreiſe für Bandeiſen um.50 Mark, die Auslandspreiſe um 5 Mar! Tonne zu erhöhen. Die Getreidezufuhr in 1906 nach Hamburg zeigt ſtarke Ab weichungen gegen 1905 und zwar betrug die Zufuhr von Weizen 360,344 Tons gegen 502,719 Tons, von Mais 692,096 Tons gegen 608,338 Tons, Gerſte 695,823 Tons gegen 534,436 Tons, Raps pro 302,271 Sack im Vorjahr. Vom amerikaniſchen Eiſenmarkt. Beide Eiſenfachblätter ſind der Auſicht, daß die neuen Auftrüge in der zweiten Jahreshälfte⸗ geringer werden dürften. Die Ernte, der Geldmarkt und die nahende Präſidentenwahl, ſeien Faktoren, wovon der zweite ſicherlich gegen einen zu großen Oreimismus ſpreche. Das„Iron alge“ ſagt in ſeinem Wochenbericht, der Auftrogsbeſtand ſei ſehr ſtark. Indes können, wie ſchon früher, plötzliche Eiaſchränk⸗ ungen kommen. *** Telegravhiſche Handelsberichte. * Wormſer Produktenmarkt. Für Pfälzer Gerſte würden heute eiwas höhere Preiſe verlangt und zumteil auch be⸗ willigt. Man zahlte für Mittelware 17½—18.—, für beſſere und prima Sorten notierten wir 18½19½, ferner notierten für Hafer 18.—, Roggen 16.50—16.70, Weizen 187ů, Roggenmehl No. 0 25.—, Weizenmehl No. 0 27½, Weizenmehl No. 1 26.—, Roggen⸗ kleie 93410, Weizerkleie 9½—91. * Pforzheim, 4. Jan. In dem Konkurs der Firma Luis Reiß, Bijouteriehandlung hier, betragen die Förderungen der Gläubiger 500 000., während die Aktiven bisher noch nicht ab⸗ geſchätzt werden konnten. Die FJirma wurde durch die Wirren in Rußland, wohin ſie einen ausgedehnten Geſchäftsbetrieb hatte, ſchon vor nahezu 2 Jahren inſolven, als zahlreiche Wechſel unbe⸗ zühlt blieben. Damals beliefen ſich bei einer Bewertung der Re⸗ tvurwechſel mit 50 Prozent die Aktiven auf ea. 75—80 Prozent. Es wurde ein außergerichtlicher Vergleich angeſtrebt, den die In⸗ haber der Firma Louis Reiß und Eugen Rſenbaum da⸗ durch herbeizuführen ſuchten, daß nahe Verwandten ſich bereit er⸗ klärten, 100 000 Mark bar zu überlaſſen und die Firma nicht nur ſämtliche ruſſiſche Aktiven, alſo alle Wechſel und das Lager in Sdeſſa, ondern auch noch andere Außenſtände den Gläbigern zu Händen des hieſigen Ereditorenvereins auszuliefern. Mit dem Vorſchlag waren die Gläubiger in ihrer ibergroßen Mehrheit und mit Forderungen im Betrage von 480000 Mark einverſtanden. Der Vergleichsvorſchlag iſt aber jetzt nach mehr als%%ährigem Bemühen, die Sache außergerichtlich zu regeln, an dem Wider⸗ pruch von 5 Gläubigern mit zuſammen 20000 Mark Forderungen zeſcheitert. Die letzte Gläubigerverſ arderer Banken ſind jetzt 41 Proz. des Notenumlaufs gegen 50 21,722 Tons gegen 72,851 Tous, Getreidemehl 684,141 Sack gegen orderungen ſchloſſen, den Konkurs zu beautragen. Da nunmehr die Verwandten nur noch 50 000 Mark deizuſtenern bereit ſind, um die Fortführung des Geſchäftes zu ermöglichen, entgehen den Gläubigern glatt 50 000 M. bar, während der Zwangsbergleich doch perfekt wird. Beſtünde bei uns, ſo ſchreit die„Frautf. 3tg. wie in der Schweiz die Möglichkeit einer Zcangsßergleichung auch ohne Konkurs her⸗ beizufüßren, wäre der Könkurs und der Ausfäll von 50000 M. vermieden wöyrdeft. 55 5 Fränkfurta. M, 4. Jan. In der heutigen Plendrſitzung der Handelskammier wurde Kommerzlenrat Jen Andret als Präſtdent, A. Götz⸗Regaud und Kommerzienvat.⸗ Päſſa⸗ rüt äls Vizepräſidenten wiedergewählk. B. Fränkfutt6..,.Fan. Unter der Firma Deukſche Michelin Pneumatſk.⸗G. wurde mit dem Sitz in Frank⸗ furt a. M. eine neue Aktiengeſellſchaft eingetragen, deren Grund⸗ käbitar 400 000 Mark beträgtl. Gegenſtand des Unternehmens it der Handel in Waren, insbeſondere in Käutſchukartikel, Rädern, Radfelgen und allen Zubehörteilen, die nach dem Michelinſhen Verfahren hergeſtellt ſind. Die Geſellſchaft kann auch direkt Waren, ſopeit ſie dafür Lizeng erwirbt, ſelbſt fabrizieren. * Rärnbergz, 4. Jan. Die Generglverſammlung der Elektrizitäts Aktien Geſellſchaft vormals Schuckert u. Co. genehmigte die beantragte Kapitalserhöhung um 8 Millionen mit 11 119 von 11139 vertretenen Stimmen. Hambuürg, 4. Jan. Die Finanzbebutatſon bergaß die Lieferung von 1e 500 000 Kg. Porklandzement für Sielbauten au die der Breitenburger Poktlandzementfabtit zugehörende holl⸗ ſteiniſche Zementfabrik in Lagersdorf, die Lieferung bon 357 600 Kilogramm Zement für ÜUferbauten im hamburgiſchen Amt Ritze⸗ büttel erhielt die Hemmore⸗Zementfabrik. Wie die„Frankf, Ztg.“ hört, hal dis Berlin, 4. Jan. zen Deutſche Bank die auf das Salzmonopol baſierenden peruaniſch Schatzſcheine ausverkauft. London, 4, FJan. Nach dem Kabelbericht des Jrontztong aus Philadelphle über den amerikaniſchen nmarkt iſt die Situation unverän eht. Die Produktion für das erſte Semeſter iſt berſchloſſen und für 9is 3. Quartal liegen ebenfalls bereits größeve Aufträge vor. * London, 4. Jan. Die„Times“ erwarket, vorbehaltlich unborhergeſehener Ereigniſſe, daß die Gelderleichterung in den nächſten 3 Wochen eine Ermäßigung der Bänkrate ermöglichen werde. Sie warnt jedoch bor zu ſtarkem Nachlaſſen der Diskontrate. * Newyork, 4. Jan, Verſchſedene Blätter melden den Rücktritt des Stahltruſtpräſidenten Careh. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 4. Jannar.(Offſzieller Beficht.) Im Verkehr ſtanden heute: Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrft Aktien zu 189.50 Prozent und Eitlinger Spinnerei⸗Aktien zu 111 Prozent. Sonſt notierten: Gewerbebank Speher 127.60., Rhein. Hypothekenbank 192., Homburger Aktienbrauerei vorm. Meſſer⸗ ſchmitt 80., Brauerei Sinner, Grünwinkel, 245., Akliengeſell⸗ ſckaft für Seilinduſtrie 148., Portland⸗Zementwerke Heidelberg 172.50., Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 148.50., Ve Freiburger Ziegelwerke⸗Aktzen 188 G. und Zellſtoffabrik Waldheß 386., 338 B.„% 5 Obligefſonen 4½ Bed. Micn. f. Nfihiff. u. Setiransnort 10⁴ 1ʃ% NaF teznen. gdvaf. 103.50 1% Mi. Fieinlein, Heſdſpg. 101.50 6 o, Miſra, Nranbaus, Bonn 10. 10% Herrrnmüe Gen: 100. 4½% Marmb. Dampf:;:; ñ ſchſenpſchſffabrts⸗WMeſ. 101. 1½% Wannſ Lagerhaus⸗ Mfandhriede. 4% Nh. Hyp.⸗B. unf. 1909 100.—. 55 9 0 alte M. 4 30 ))%%% ͤ ½%„„ Fommunal 98./5 Städte-Anlehen. %½% Freiturg t. B..— %% Heidelbg. v.. 1903 95.— 10% Karisruße n. J. 1898 87.— 4½%% Lapr v.. 1902 gf5ß G efenſſakt 1½% Ludiwigsbhaſen 100.0(41% Oherrb. Fyektrtzitäts⸗ . werte, Karksruge 0 10„ v. 1908 101. 5 11 70 icſſz. Cbamtoete n. 9965 2 95.— 6 onwerk Nf. cd. Eiſenh. 1 2. 2 4e% Mannh. Oblig. 1901 100 ½e% Nif..⸗. Geflnofff 1 5 1885 gf 4e madlof bel Pernau in N„ Ibdas os 4a wand „ 1895 95.40 K1½ Spenrer Brauhaus 11 8„ 18a8 g3.40½%.⸗K. in Speyer 17 7 9 1905 3½% Pirmaſens unk.!905 1% Wecloch v. J. In düſtrie⸗Obligation. 1½½ Akt.(Ge. eilindu⸗ ſirie ruck 105% 1½ Syeurer Jjeagelwerke 101.4 11½% Sildd. Prastinpufkr. 10 1½½% Tanm. Offſſein.⸗H. Dr. H. Loſſen, KRorms 101. 1½ Zellſtofffabrit Waldtof 104.80 95.40% 95.— 9. 98.20(0 108.— Banken. Brief Geld Brief Geld Kapſiche Bank + 18%. Ar. z. Storch. Svener— embf, Spener 50% B 127 6¼%% erger, Worws— or. Br. n. Oerſge Nfält Ben“—. 102.8 1—— e + ſ0i. Preßf. n. Sptfabr. f. Sp.⸗u. Kdl. Land.—— 128 Teendport ee Neeee 1% fu. Verſicherung. Toein. Hup. Ban——-a h Niſch Seetr,— üdd. Ban„ 116. Mannh. Damypfichl. 64.— Elſenbahnen.„ Pacerbaus— 64 50 Afälz. Lupwiasbahn—.— 22 Bas, Mfſck⸗ u, Witverſ. 408.— 89 Mardabn—.. Mecurran:—— 2½. Nordgeann..— 1 emrengal. Berf. 460. Heſcbr. Straßenbaßn—.— 80.annb. meracherrng—. Ghem. Induſtrie. Jberr. Nerſich.⸗Aeſ.. .⸗G f. 3—.— Mürtt. Transn.⸗Verſ.—.— 67 ügd. Anil.en, odafhr.—.— 472 Induſirie. dhem. Nab. Goldenba.—— 187 b. c f. Seilinduſtrie Verefn chem. Tabefen—.— 828 Din⸗jer'ſche Michfhr. 1 Lerein F. Oelfabtiken 132 50—.— smallliribr. Kirrwell Wſt..⸗W. Zamm—.— 22(emaillw.abaifammer —. Brauereien. Hüttenh.=pinnerei Bad. Brauere 15——.— Karlst. Maſchinenbau—.— 22 Binber Aktienbierbt.—-.——— kahmfbr Hardu. Meu—.— 28 Durl. Hof vum Hagen— 268 Eichbaum⸗Braukrei 145. 14.— Eleibr. Mühl, Worms— 99 Ganters Br., Freibg.—. 108. Kleinlein, Ke—.— 191. Noſſb. Gell. u. Pap'erf.— mannb. Gum u. Ab.. MRaſch nenf. Badena Oberth. Elekirkität.— If.Nähm. u. Fa ttadf. 136 25 186. Homb. Mieſſerſchmitt—.— 6½—ortl.⸗Zement Hdlbg.— 17 Ludwigsh, Brauere!i— 247 Slidd. Peabſ⸗ ab.—.— 14 Mannb. Alktienbr.— 1½ Südd. Kabelwerke 14 50 Pfalzbr. eiſel, NWohr—. Berein Freſb. Ziegelw.—— Biauerei Sinner—· 2˙5⁵„ Speyr.„ 52— Bt. Schroerl, Holbg.—.— 210.ürzmübie Neuft dt—. „Schwarg, Speyer 188.— 126 5 „Nitter, chwetz. 8. „ S. Welz, Speper 97.. Zellſtofffabr Waldhof 388— 88 Zuckerfſbr Waab ufel—— Zuckertaff. Mannyg. Lannp, ., Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. Januar. Frankfurter Effektenbörſe. [(Privattelegramm des General-Anzeigers.) 2 4 Frankfurt, 4. Jan.(Fondsbörſe). Die feſte Stimmung der geſtrigen Abendbörſe jeute vor allem wurde 8 ſchlechten Baukausweiſes heeinflußt durch erneutes Anziehen und die Nachwirkung des geſtrigen Reichsbank. Die ſchwache Haltung der Berliner Außerdem das Geſchäft in engen Grenzen verkehren. Die ſtärkere Geldnachfrage trat erneut hervor und war ſchließlich gusſchlaggebend auf die Geſamthaltung. Die Anſichten über die Auslaſſungen des Jronage über den amerikaniſchen Eiſen⸗ markt ſind geteilt. Die geſtrige Stejgerung der Eiſenaktien mußte einer Abſchwächung Platz machen, da teilweiſe Verkäufe in größerer Poften vorlagen, allerdings handelt es ſich auch, um die Gewinne ſicher zu ſtellen. Am Bankaktienmarkt war die Tendenz mit wenig Ausnahmen gut behauptet; von leiten⸗ den Kreditaktien und Handelsgeſellſchaft ſchwä letztere auf die Gerüchte über die innere Lage Serbiens, we erneut 5 einem Staatsſtreich zu melden wiſſen. Im An⸗ ſchluß dieſer unkontrollierbaren Nachrichten Serben ſchwächer. Uebrige Fonds ziemlich behauptet. Deutſche Fonds ſchwächer, Türkenwerte feſter, Türkenloſe ſteigend und lebhaft gehandelt, Ruſſen leicht abgeſchwächt. Schiffahrtsaktien blieben gut be⸗ hauptet. tung beigemeſſen. der Börſe ließ Induſtriewerte ließen größtenteils feſte Haltung erkennen, doch ließ das Geſchäft viel zu wünſchen übrig. Holzverkohlungsinduſtrie feſt und höher bezahlt. Braubach konnten den geſtern geſteigerten Kurs nicht voll be⸗ haupten. Bahnen wenig beachtet, Lombarden auf Wien ſchwächer, amerikaniſche Bahnen abgeſchwächt. Die Kursver⸗ änderungen waren im weiteren Verlaufe gering. Die Tendenz behauptet bei ſtillem Geſchäfte. Nachbörslich befeſtigte ſich die Börſe. Es notierten Kredit 217.50 à 216.80 A 217.10, Dis⸗ konto 186.90 à 80 A 187, Lombarden 34.90 à 70 à 80. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. „5 Reichsbank⸗Diskont 7 Prozent. Wechſel. 8. 4 3 4 Amſierdam kurz 169.15 169.15 Baris kurz 81,288 81.288 Belgien„ 380.95 80.90 Schweiz. Plätze 81.15 31 125 Italien„ 81.30 81.283 Wien 84 975 84.975 „ 20.49 20.477] Napoleonsdor 16.20 16.23 lang——.— Privat⸗Diskont 5¼ Staatspapiere. A. Deutſche, 3. 4 3. 31½ Oſch.Reichsanl 98.35 98.20 Tamaulipaß 99.40 23 5 87.30 87.15 Bulgaren 98.20 BiJ,pr. konſ. St.⸗Anl 98.35 98.2514½ Griechen 1890 50.40 59.35 5 87.4) 87.105 italien. Rente 102.80 102— 4 bad. St.⸗A.„ 102.50 102.75% Oeſt. Silberr. 100.20 400.20 81/ bad. St.⸗Obl. fl 97.— 97.—41½. Papierr.—— 16.— 81%„ M. 97.10 97.—Oeſterr. Goldr. 100.05 100.— 81% pdeoig tie 69.20 69 20 4 bat jer..,B.-A. 102.— 101.90 dto. III 69.80 70.— 15 545 u. Allg.⸗A. 97.90 98.—4½ neueRuſſen 1905 92.— 92.10 „ 83.80 86 80 Ruſſen von 1880 79.40 79.30 eſſen 109.80 103.— ſpan. ausl. Rente 95.90 95.70 eſſen 84.80 84.90½4 Türken v. 1903 38.90 88.50 5 Sachſen 86.25 86 40 4 Tlirk en unif. 94.— 94 5½ Mh. Stadt⸗A.05 95.— 95.20 4 Ungar. Goldrente 96.50 96.5, B. Aus ländiſche. 4 Kronenrente 96.— 95. 5Ag. i. Gold⸗A. 1887 102.— 102.—“ 4½ Gbineſen 1898 96.90 96.80] Verzinsl. Loſe. 4Egypter unifizirte.— 103.40 Oeſt. Loſe v. 1860 158.90 158.— Mexikaner äuß. 100.20 100.20 Türkiſche Loſe 147.60 148. inn 66.90 67.— 9 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 118.40 118.40 Allg..⸗G. Siemens 181 50 181.20 Südd. Immob. 108.— 108.50] Ver. Kunſtſeide 409.— 407.25 Eichbaum Mannh. 144.50 144.50 Lederw. St. Ingdert 86— 86.50 Mh. Akt.⸗Brauere! 140.50 140.5 Spicharz 128 50 120,50 Parkakt. Zweibr. 106.50 10650] Walzmühle Ludw. 180.— 180.— Weltz z. S. Speyer 94.50 94.50 Fahrradw. Kleyer 329.— 330.80 Cementw. Heidelb. 171.30 172.“] Maſch. Arm. Klein 127.30 127.50 Cementf. Karlſtadt 140.— 189.4 Maſchinenf. Baden. 205.— 206. Bad. Anilinfabrik 471,50 47190 Dürrkopp 392— 392.— Ch. Fbr. Griesheim 251.75 251.—] Maſchinf. Gritzner 221.50 222.— öchſter Farbwerk 439.— 438.25 Pfälz. Nähmaſch. 136.— 136.50 ereinchem. Fabrik 325.— 325.— Schnellprf. Frkth!. 187.75 181.70 Chem. Werke Albert 399.— 399.80 Oelfabrik⸗Aktien 132 80 182.80 Aceumul.⸗F. Hagen 215.— 217.— Seilinduſtrie Wolff 147 50 147.90 Aec. Böſe, Berlin———.—Lampertsmühl 92.— 92.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 215.20 215.50 Zellſtoff Waldhof 342.25 338.— Südd. Kabelwerke 142.— 140.90[ Kammg. Kaiſersl. 170.— 170.— Lahmehyer 142— 142 25 Drahtinduſtrie 142.50 143.50 Elktr. Geſ. Schuckert 121.— 121.401 Schuhfab. Herz Frkf. 126.50 126.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. e daee 231.— 231.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 34.50 34.90 pa Maxbahn 146— 145.75] Oeſterr. Nordweſtb.—.— 118.— Nordbahn 139— 139.— Lit. B. 118.—117.20 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 126.40 126.— Gotthardbahn 192.— 191— 5 er Packet 157.80 157.60 Ital. Mittelmeerb.—.——— 270055 Kloyd 182.— 131.90„Meridionalbahn—— 15440 Oeſt.⸗Ang, Staatsb. 148.50 148.— Baltim. Obio 122.80 122.60 Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.20 100.20 4e% Pr. Pfdb. unk. 14 F 15 100.60 100.60 100 25 100.25 3 19ʃ0 100,40 100 4% ˙½%„„ 14 90— 99.— 10 0 HypB. Pfdb. 100.80 10%0%½„ 08 94— 94 1%— 12 95.60 95 60 Fr. Ufdbr.⸗Bl. Kleinb. b 04 96.9) 96 9˙ 91. Mr. Bod.⸗r. 4 ktr. Bd 80 100.— 100 10 96.— 86.— 40% 3½ Pr. Pfdör.⸗Bk.⸗ unk. 03 100 20 100 20 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 5 1%„Pfdbr..0! Obl. unkündb. 12 97 50 97 50 unk. 10 100.50 100.50 40b. 55 Pfb. 02 100.— 100.— 4%„Pfdbr..08 4%„„ 1907 100.— 100.— unt. 12 101 40 101.20 4%„„„ 1975 101.25 191 25 3½%„Pfdbr..86 31½„„„ alte 94.50 94.50 89 u. 94 94.40 94.—3%„„„1904 94. 5⁰ 94 5⁰ 8½% Pfd. 96%06 9430 94.30 ½%„„ 1914 85.75 95.75 4%„ Com.-bl.% Fih..⸗B. C. O 95 75 95.75 v.(I,unf 10 102 60 102 604e% Rhein. Weſtf. 895.„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 100 25 100 25 v. 1891 98 3) 95 30 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 85 100 85 8%„Com.⸗Obl. 51ſ0½% Pf. B. Pr.⸗O. 96— 96.— v. 96/06 98 30 95.30 69.70 689 70 4% Pr. Pföb. unk. 09 100— 100.— 4˙ 12 100 20 100,80 2½1 Ital fttl.g..B. Mannhb. Verf.⸗G.⸗A. 515.— 15— Der geplanten Konkurrenzlinie wird wenig Bedeu⸗ Bergwerks. Aktten. Bochumer 244 80 242—[Harpener 214 50 214.40 Zuderus 129.45 12930 Hibernia Concordia——[Weſterr. Alkali⸗A. 124.65 125.80 249 50 243.50 10480 10 400 Deutſch Luxembg. 2.50 200— Friedrichsh. Bergb. 174— Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 228.— 2 Moßleben Vank- und Vexſicherungs⸗Aktien. Oberſchl. Eiſenakt. Badiſche Bank 136.— 136.—] Oeſlerr.⸗Ung. Bant 124.— 128.— Berl. Handels⸗Geſ. 175 80 175— Oeft. Länderbant 118 50 118.50 Comerſ. u. Disk.⸗Z. 12190 122.10]„Kredit⸗Anſtalt 218.60 217.50 Darmſtädter Bank 14110 141.10 Pfälziſche Bank 103— 102.90 Deutſche Bank 243 10 243.—[Pfälz. Hyp.⸗Bank 190 50 192.50 Deutſchaſtat. Bank 174.75 1765, Preuß. Hypothenb. 115.50 116.30 D. Effekten⸗Bank J08 70 108 20 Deutſche Reichsbt 155.— 155,80 Disconto⸗Comm. 187.10 186.90 nhein. Kreditbant 142.— 142. Dresdener Bank 159 20 159 20 gihein. Hyp. 3. M. 193— 192.95 Frankf. Hyp.⸗Bank 204— 204 50 Schaaffh. Bankver. 159 70 159.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 154— 154 Südd. Bank Mhm. Nationalbant 134 60 134 40 Wiener Bankver. 142.70 143 40 [Bank Dttomane 134.70 135.90 Fraukfurt a.., 4 Januar. Kreditaktien 217.40, Staats⸗ bahn 148 25, Lombarden 35.— Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.90, Gotthardbahn Disconto⸗Commandit 187.—, Laura Gelſenkirchen 221.50, Darmſtädter 141.— Handelsgeſellſchaft 175.—, Dresdener Bank⸗159.—. Deutſche Bank 233.20, Bochumer 243.75 Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe., Kreditaktien 216.80, Staatsbahn 148.25, 34.70, Disconto⸗Commandit 186.90, Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Berlin, 4. Jan. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete luſt⸗ los bei teilweiſe etwas niedrigeren Kurſen. Ruſſiſche Anleihe von 1902 etwas nachgebend. Amerikaniſche Bahnen im Anſchluß an Newyork etwas abgeſ ſchibächt. Späterhin machte ſicz bei ruhigem Verkehr eine mäßige Beſſerung bemerkbar; doch gaben Gelſen⸗ kirchener und Harpener weiter nach, während Dortmunder Union ſich noch über den geſtrigen Schluß hinaus hob. In Türkenloſen entwickelte ſich ein lebhaft es Geſchäft bei anziehenden Kurſen⸗ Zproz. Reichsanleihe feſt bei einer Erhöhung ven 0,10 Prozent. Prinz Heinrich und Warſchau⸗Wiener ebenfalls etwas höher. Tägliches Geld 5 Prozent. Für Phönixaktien war bei anziehenden Kurſen eine ziemlich rege Kaufluſt vorhanden, ebenſo für Dort⸗ munder Union. Harpener leicht erholt. 116.50 118 70 —.— Lombarden Berlin 4. Jauuar.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216 45 215 1 gomparden 34 50 34 70 Nuſſ. Anl. 1902 8170 81 60 Kanada Pacifte 195 90 195 70 31% Neichsanl. 38.20 88.10[ Hamburg. Packet 157.30 157.20 39% Reichsanleihe 87.20 87.10 Nordd. Lloyd 181 80 131 50 4% Bad. St.⸗Anl. 102.60 102.60 Poynamit FTruſ 178 50 175.10 31½ B. St. Obl. 1900 97.20 97.20 biicht⸗ u. Kraftanl. 168.50 128 70 3½% Bayern 97.80 979 Rochumer 243.60 242.50 3%% Heſſen 98 21 33.14 Konſolidation 455 50—.— 30% Heſſen 85.— 81.9 Dortmunder 84.60 85 70 3% Sachſen 86.50 86.40 Helſenkirchner 221.50 921 10 40% Pfbr. Rh. W. B. 100— 100.— Harpener 214.20 214.10 5% Chineſen 101.50 101.40 Hibernia 4% Italiener———.Hörder Bergwerke— 4½ Japaner(neu) 94.30 97.40 Laarahütte 245— 48.60 1860er Loſe 158 10 158.30 Pisnir 217 216 70 4% Bagdad⸗Anl. 87 70 87.70 Nibeck⸗Montan 209.— 211.— Kreditaktien 218 10 217 10 Rurm Revier 147— 148 70 Berk.⸗Märk. Bant 139— 159 50 Anilin Treptow 976 50 378.— Berl. Handels⸗Gel. 175.60 174.90 Iraunk.⸗Brit. 91150 210. Darmſtädten Banf 141 20 140.90 u Steinzeugwerke 244 50 247.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 176.— 17520 Düſſeldorfer Wag. 302 10 804 30 Deutſche Bant 05 243 50 243. Elberf. Farben(ali; 568 575— 5 118.0 Neſtereg. Alkalim. 225.50 225 70 Oisge⸗Kommandit 18600 18670 Vollkärzmerei⸗Akt. 151.50 154.— * reödner Bank 159,10 15830 Chemiſche Cbarlot. 216.— 218.— Nhein. Kreditbank 143.— 142.70 Tonwaren Wiesloch 154.— 154 Schaaffh. Bankv. 158.80 158.50 Zellſtoff Waldhof 339— 835— Llibeck⸗Büchener—.——— elluoſe Koſtheim 294 50 290. Staatsbahn 148.50 147.50 1 Rüttgerswerken 144.20 144 50 Prival⸗Discont 57¼ 9% W. Berlin, 4. Januar.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 217.90 217.— Ztaatsbahn 148.40 147 70 Diskonte Komm. 186.90 187.— Lombarden 35.— 34.70 Pariſer Börſe. Paris, 4 Januar. Anfanaskurſe. % Mente 95.60 95.50[ Fürk, Looſe—.— 155— Italtener—.——. Banque Ottomane 679.— 680.— Spanier 95.90 95.80] Rio Tinto 2270 2268 Türken unif. 94.75 94,02 Londoner Effektenbörſe. London, 4 Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 o% Reichsanleihe 86— 86— Southern Pacifte 957%/ 95— 5% Chineſen 103— 103— Chicago Milwaukee 154½ 153½ 4½% Chineſen 97¼ 97½% Lenver Pr. 86— 85ʃ˙% 25/% Conſols 86¾ 867/ Atchiſon Pr. 103— 103— 4 0% Italiener 100½% 100½ Louisv. u. Naſhv. 254 147½ 4 0% UGriechen 51— 51— Union Pacifie 184% 18555 3 0% Portugieſen 69% 69¼ Unit. St. Steel com. 49¾ 495, Spanier„/ e D Türken 93— 93½. Friebahn 44½ 44% 4% Argentinier 87/ 87%/ rend.: beh. 3% Mexitaner 34%/% 34 Dedeers 29%. 4% Japaner 87½ 87¼ Chartered 55 Tend.: beh. Joldftelds—. 47%½ Ottomanban: 16% 17— andmines 67% Ge Rio Tinto 907% 89¾ Laftrand 48 47/8 Braſilianet 84— 84— Tend.: beh. Berliner Produftenbörſe. *Berlin, 4. Jan. Produktenbericht. Nur ſcheinbar war die Haltung hier, auf Grund der flaueren Depeſchen aus Nord⸗ amerika, anfänglich matt. Als wenige Käufer ſich zeigten, mußten ſie für Weizen die geſtrigen Preiſe und für Roggen ſogar eine Kleinigkeit mehr aulegen. Hafer hat ſich behauptet. Greifbares Getreide genießt wenig Beachtung. Rüböl iſt auf einige An ggebote etwas im Werte zurückgegangen. Wetter: trübe. Berlin, 4. Jan. Preiſe in Mart pro 100 kg. frei (Telegramm.)(Produltenbocſe. Berlin netto Kaſſe. 8. 4 3 4 Weizen per Mai 182.75 18,75 Mais ver Mai 124 75124.75 „ Juli 184 25 181.—„Juli—— 122— „Sept.———„Sept.——— Roggen ver Mai 166 50 166 75 Ftüböl per Jan. 68.50 68 10 „ Juli 167/.— 167.25„ Mat 65.— 64 10 Sepßt..„Oktbr. 56 50 56 10 Hafer per Mai 166 50 106˙7 75 Spiritus loeob—.— „Juli 1867.50 167,70 Veizenmehl 24.75 24.75 „Sept.——. Roggenmehl 22.70 22.70 Marx& Qoldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe. Margold. Fernſprecher: Ry. 36 und 1637, 4. Januar 1907 Proviſionsfrei! WI 5 VBer⸗ 31 Bir ſind als Selbſttontrahenten n etuſer käufer unter Vorbehalt: 90 3 0 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadr a. d. H.—112 1 as, Lebensverſ⸗Gel., Ludwigshafen M. 300— adiſche Ziegelwerke,.⸗G. Brühl 48— Ben⸗& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannßbeim 535 220 Brauereigeſlch aſt vorm. Karcher, Emmendingen— 4 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗ cſellſchaft 97—.— Bürgerbräu, Ludwig aſen 280 Cbemiſche Fabrit Heubruch 55 zft. Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, Lit. e— 280 5 Lil. B 823fr.— Deutich⸗Oeſterr. Man esmanuröhren⸗Werke— 178 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 160 15 Filterfabrik G ttinger, Worms— 262 Flink. Eiſen⸗ und Bronce ießerei, Mannheim 91— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 892fi Fuchs, Waggonfahrik, Heidelberg 158% 157½ Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen 182— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 109%½ Linoleumfabrik, Maximilſansan— 126 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Luxſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshaſen 110— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 300 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 63 127 Rheinau Terrain⸗Geſellſchaft— 121zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.., Mannheim— 140 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 255 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim— 118 Rheinmſthlenwerke, Mannbeim 155— Rheinſchffff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 12¹— Rombacher Porſland⸗ECementwerke— 133 Slahfwerk Mannhenm— 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Mannheim— 98 Süddeutſche Kabel) Mannheim, Genußſcheine— M. 110 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen— 185 Unfonbraueret Karlsrube— 65 Vita Lehensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 300 Waggonfabrik Raſtatt 114— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 zfr.— Zuckerfabrik Frankenthal 890— *— Aus der Sitzung der Arbeiterverſicherungs⸗ Kommiſſion Dezember 1906. k. G. in Mannheim hatte am 18. Dezember als er Streit ſchlichten wollte, eine ſtark vom 19. 1. Der Taglöhner 8 1905 bei einer blutende Kopfwunde davongetragen. Auf Veranlaſſung der Polizei wurde., welcher das Bewußtſein verlor, mit dem Sanitätswagen transportiert, die Ortstrankenkaſſe 1 weigert ſich, die Koſten des Transports zu tragen, weil nur eine leichte Verwundung vorgelegen habe. Da die Schutzleute infolge der Bewußtloſigkeit des G. die Verwundung für eine ſchwere halten mußten und ein Arzt nicht gleich zur Stelle war, war die Be⸗ ſtellung des Sanitätswagens berechtigt; die Beſchaffung eines ge⸗ wöhnlichen Wagens wäre zwar, wie die Kaſſe ausführt, billiger geweſen, ſie hätte jedoch längere Zeit beanſprucht, und erſchien deshalb mit Rückſicht auf die gebotene Eile und die in einer Ver⸗ zögerung gelegene Gefahr unangebracht. 2. Der Schreiner G. H. hier hat am 23. Juli im ſtädtiſchen Freibad den linken Oberarm verrenkt. Auf Veranlaſſung eines Arztes wurde H. mittels Sanitätswagens ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Die..K. 1 weigert ſich die hierdurch entſtandenen Koſten zu tragen, weil eine gewöhnliche Droſchke genügt hätte. Da jedenfalls der an Ort und Stelle anweſende Arzt allein dar⸗ über entſcheiden konnte, welche Art des Transports angebracht war, hat auch in dieſem Falle die..d. die Koſten des Trans⸗ ports in vollem Umfang zu kragen. 3. Der Invalide J. L. verkauft Flaſchenbier, Zigarken, Zigaretten ete. an Arbeiter in der Brauerei⸗Geſ..; für je zwei verkaufte Flaſchen Bier erhält er 1 Pfg.; L. bezieht eine Unfall⸗ rente von monatlich 50 M. Da der Erlös aus dem Bierverkauf nur ein geringer und wirtſchaſtlich nicht von Belang iſt, und da er außer Verhältnis zu den Laſten der Verſicherung ſteht, iſt L. nicht verſicherungspflichtig. 4. Der Fabrikant E. M. hier hat das Dienſtmädchen A. H. erſt mehrere Wochen nach Eintritt in die Beſchäftigung ange⸗ meldet; er hat deshalb der..K. der häuslichen Dienſtboten die Koſten zu erſetzen, welche durch die in der Zeit zwiſchen Eintritt und Anmeldung eingetretenen Erkrankung der H. erwachſen ſind. 5. Der Kaufmann Fr. B. hat die Frau A. K. zum Putzen ſeines Ladens jeweils von Donnerstag bis Samstag angeſtellt. Am 10. 11. und 15. Auguſt hat die Frau bei B. gearbeitet; am 16. wurde ſie als am 10. eingetret:: von B. zur Verſicherung an⸗ gemeldet. Die Anmeldung erfolgte zwar am dritten Arbeitstag, aber nicht nach der Vorſchrift des..G. am dritten Tage nach Beginn der Beſchäftigung; die Friſt iſt ſelbſt dann nicht beobachtet, wenn die Beſchäftigung am 10. Auguſt nur eine probeweiſe ſein ſollte. Deshalb hat B. die Koſten der am 13. Auguſt ecgetretenen Erkränkung gemäß Paragraph 50 K..G. der..K. zu erſetzen. — 6. Der Buchhalter A. A. in Ludwigshafen war von dem Ver⸗ treter des behandelnden Arztes am 7. Juli ds. Is. für arbeits⸗ fähig vom 11. Juli ab erklärt Horden. A. brachte eine Krankheits⸗ beſcheinigung eines anderen Arztes vom 21. Juli bei, wonach er ſeit 28. Mai an Rheumatismus erkrankt war, A9 fordert von der ..K. für Handelsbetriebe Manheim Weiterzahlung des Krankengelde 8. Da es möglich erſcheint, am 21. Juli einen Rheumatismus rückwärts bis 28. Mai ohne Behandlung während dieſer Zeit mit voller Sicherheit eſtzuſtellen, konnte das zweite Zeugnis das erſte nicht entkräften; der Beweis für die angeblich nach dem 11. Juli noch fortdauernde Arbeitsunfähigkeit iſt nicht erbracht. Die Forderung wird deshalb abgewieſen. rrrrrrrrrrr Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. fr. 10 E3 12 Seneral⸗Auzeiger?(Abendblattz. 5 7. Seite! Mannheim, 4. Januar— 7 182 8 Meine Frau ist foft⸗ 5 1 wühtend befriedigt übet die vörzügliche Zualität A. den billigen Freis Bön 2885 — Steinolin. Steinolin, das billigne, beſte Metallvußm uutei koſtet Flaſche von 100 g 3333 1 KS 20 PIg. 2⁵ Big. 860 Pfs. L20 Zu haben in den einſchlägigen Geſchäften. eeeeeeee eeeeeeeeeeeee eie f Deutsche ———— 1 7 Einen Eg anig 6 1 f f * Nr im Lahr efal 60 80 Il 9 Nr das Waten— 2 2 tlers t tehr le⸗ Verband Mannheim. 5 Wohltätigkeitsverein für Waiſenpflege. 5. Jauuar 1907 im Alpollo⸗Iheater. Muſikaliſch⸗TCheatraliſche Auterhaltung mit Tanz. Beginn 83 Uhr. Der Reinerteag wWird hieſigen Waiſenauſtalten und dem n Fonds der Deutſchen General⸗ 5 fechtſchule zugewieſen. Programm: Aufzug der Gladiatoren, Marſch.— Suvertüre zu „Sttadella“(Kapelle P ter aunm).— Prolog, veraßt unv ge ſprgchen von Holſchanſv elen Fil. Sanben.— Männerchöre: J. Maien, d) Serenade(Männbeln er Singverelu.— Lieder für Sopran: a) Frü üngsglaube, b) Ju der Märzſtacht(Fon zertſäugerin Frl. Lina deſer aus Karſsrude).— Zitherchöre: a) Taufend und eine Nacht, Konzeriphantaſie, b) Zuckeer schen Ma urta(Zitbervereten„Harmome“ Mannbeim).— Sieder für Tenor: a) Ge nliches Lied aus„Evangeliwann“, b) Molgen hymme(Herr Konzertſän er Fr tz Müller.— Männerchöre: 2 30 Emi liele Heimat, b) Wandein 085 Wald Oanneimei Sing⸗ perein).— Lieder, geſungen von Lilly Doſch(5 Jahre alf) a bars Raele, b) Wenn es ſchlun ert auf de 1 Welt, 0) Fra zöſiſhes Walzerlted.— Im Penſionat, Shwauk n ſem A! nit turnerif en Reigenerniagen. ratty Baſchyks letzte Fenſatienen(de onſtriert von Herrn Julins Wend ing.) Lieder für Sopran:) Zwe. Sterulein flelen herunder, 5) lage, e) Miein viebſter iſt ein Weber(wonzertſangerin Fil, Lna Weber aus Karisruſe).— Humorkſtiſche Borträge non Herin Hirſch.— Der Onkel vom Lande odein Eine voutommene 7 rau, Lutuſp. ei in einem Akt(aufgeführt von Mitglievdern des Koloſſeum⸗Theaters). *wenmmmmmn um Eintritt berechtigen nur die Mitgliedskarten für das Jahr 1907, zu welchem noch beſondere Eintrittskarten zu 1 Mk. für einen nummerierten Logenplatz und zu 30 Pfg. für Saal oder Galerie an der Kaſſe zu löſen ſind. Logenpläze à 1 Mark find auch im Vorver⸗ kauf bei Friedrich Kunert, Luiſenring 61, zu haben. Meitgliedskarten à 50 Peg.(oie auch als Loſe für die Ortslotterſe geiten, deren Ziehung am 8. Aurn 10 ſtaltfindet) ſind zu haben del unferen Volſtands niigliedenn J. Katzen maier, Auguſtaanlage 7, Friedrich Kunert, Luſſemung 6) Ludwig Hartmanu,. 2: Smil Iſtand, R4 9, M. Neut⸗ ardt, 85 2, 22, M. Stemmler, M ielurane 123, Emil rüfer, K 2 22 Fervinand Steinhardt, P 2, 3s, Franz Kaufmann, u 2, 183, Haus Kehl, ſllel r. 59, Chr. Link, heinaunag⸗ 225 Ja ztob Schemenauer, Us 15, bei unſeren Fechtuietſtern, bei Frau Karl Arnold Wwe., H 4 27. in der Marten⸗Waifen⸗Anſtalt, N, bei G. Hochſchwender, 7 handdun P 7, 146 M. Herzberger, 3 garren aud ung E 8 17. Joſef Schroth, wetzingeun,?. Leopold Levi, Handtung, U 1, 4, Aldr. Schmitt, Zin Aren, andiung, R 4, Harl Brenner, B 2, 4/6, Herm. Hirſch, Loſegeſchäft, D 4, 9. J. Czech, D 1, 5/6 8811. Der Borſtand. Colosseum-Theater! d. Messplatz. Direktion: Karl Mäller. Waldhofstr. 12. Heute Freitag abends 8% Uhr: 05 Baanead U Saloss 10 Eine große See da per ſtirmen Getreide⸗Spediteur. Tüchtige Beiberber, die bereits mit Erfolg ühnliche Poſten 8 verſehen, wollen ihre Offerten unter E. O. 188/ an die Aunoneen. ee ddeee ee 180 aarirankgelte n 10 wie. Haarausfal, Haarſchwund, beginnende Kahlkspfigkeit, kreisförmige Kahlheit, Schuppen ꝛc. be andelt mittelſt 5 licht nach Profeſſor Kromayer Lickthell-Institut Elektron, N3, 3 2 Inh.: Dir. Heh. Schafer. 15 Genunet von—— abends. v.—1 Uhr. Nufgeſpr. Hände beſeit. ͤberraſch. Herba⸗Seife Ke ſchnell und ſicher Spermeyers N 8 50. 1 a eee u. Parf. p.—5 50 Mf. Pranz Hünner bö Iah.:C. Frlckinger& FI2, Kühner Koblen, Koks und Briketts ee eeeee 4⁰³ E Buueen 0 4. 66841 21e Sete* * Rishrͤkohlen Ruhrer Gescoks, Ruhr-Coks in verschiedenen Körnungen far irrischs Oefen und Zentralheizung, Antnracſt Elform, Stein- u. Sraunkohlenbrikets llefort in prima Qualitat u. zu den bill. Tagespfsisen. Ludwig Horn, M4, 7. Tol. 346l. 8 ee m 15 un Jbunens Cnind 0 4, 7,(Strohmark) Rateffreier, vornehm eingerichteter Erffischungstaum Zum Zesueh für Damen sehr geeignet. Tassenweise verahfolgt. ſedesmat fristli æubereitet. Feinstes Gebabł. 145— 21 0³ Bekanntgabe. Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben im Ein⸗ verſtändnis mit Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin guähigſt geruht, ans der aus Anlaß der goldenen Hochzeit gur Verfügung geſtellten Sammlun dem Verein für Babiſche Blinde für das Blindenheim lannheim die Summe von 11000 Mk. zuzuwenden. Durch dieſe Schenkung haben Ihre Königl. Hoheiten wieder aufs Neue bewieſen, wie warm Höchſtdieſelben allezeit ihrer nichtſehenden Landes⸗ kinder gedenken. Der Verwaltungsrat des Blindenheims will jetzt der Frage der Errichtung eines Männerheims näher treten da dies dringendes Bedürfnis geworden iſt. 68178 Wir richten an Alle, die uns in der freiwilligen Arbeit der Nächſtenliebe unterſtützen wollen, die Bitte, neue Sam⸗ melſtellen für den Verein zu errichten, denn groß iſt noch das Feld, das für die Blindenfürſorge zu bebauen iſt. Aus⸗ kunft über die Errichtung von Sammelſtellen erteilt die Schriſtführerin des Vereins, Fräulein Frieda Gönner, Lehrerin in Ilvesheim; unſere Hauptkaſſe iſt, wie bisher, in den Händen des Neallehrers Sauer in Ilvesheim. Bei em⸗ maligen und erſtmaligen Gaben für den Verein, wolle man gefälligſt gleichzeitig mit der Geldſendung an die oben⸗ genannte Hauplkaſſe auch Mittetlung an den Vereinsvorſtand z gelangen laſſen. In allen Fragen des Blindenheims iſt der Verwaltungs⸗ rat in Mannheim zuſtändig und haben ſich deſſen Mitglieber mit dem Vereinsvorſtand durch Vertrag ſolidariſch erklärt. Dem Verwaltungsrat des Blindenheims gehören Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden und eine Anzahl Damen und Herren aus angeſehenen Mannheimer Familien an. Allen denen, ſorge für die erwachfenen Badiſchen Blinden unterſtützt haben, ſei an dieſer Stelle wärmſter Dank ausgeſprochen. Verein für Badiſche Blinde unter dem Protektorate J. Kgl. Hoheit der Großherzogin Luiſe von Baden E. B. mit Körperſchaſtsrechlen Ilvesheim. Seckenheim im Dezember 1908. Der Vorſtand: L. Gilmer. Sitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herten Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ 4480 kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophien⸗ 58 5 25, gütigſt abgeſührt werden. Der Ansſchuß es Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. Dr. H. Haas“ Buchdruckerei G. m. b. H. 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Jannar 1907, vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtatt⸗ finden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhondtung ein⸗ gehende Angeboale werden nicht mehr angenommen. Zu⸗ ſchlagsfriſt 6 Wochen. Mannheim, 28. Doz. Städt. Tieſbanamt. + Ugtetrtegt. 1 English School? Enagländer u. 2 Engländerinnen erteilen engl. Unterricht und Conversastion au mäss. Preisen. %, 7. IV., Reidelberveror Enesldsn Vesson Masken. Serzksnigtn zu een Laden, M 2, 1. Celdverkehr 2000 M. 2 e und punklliche Fichee fuur enen tücht. Geſchä ton ann gef. 5 Uu, No 157 an die Exved. 4 bis 6000 Mart ſind au . Hy dthek zu ver e en. 75 Unt. No. 158 an die Erp ds Suche auf ſehr rentables Haus zur Ablöſung eines 10 000 Mk. als 2. Hypotheke. 1906. 1882 a. Stmon CCeer faten 105 11 en e 40 3 Zim: ner, Küche und Bad ſof. zu der telen. 444 5 2. Slö, Apfil 44 7 6 5 1. 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Wir ee für das Jahr 1907 die Jieferung upn etwa: 6892 700 keg Benzin, 25 Maſchinenöl, Cylinderöl, Nuüböl, Maſchtuentalg, Petroleum, gek. Leinöl, weiße Putzwolle 1. Sorte. Die Bedingungen köunen gauf unſerer Rechnungeſtelle eingeſehen werden. Angebote ſind innerhalb 8 Dagen ſchrift anher einzu⸗ reichen. Männheim, 28. Dezbr. 1906. Gr. Hauplzollamt. Zwangs⸗Verſteigerung. d. 12871. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſollen die n Manubeim belegenen, im Grundbnche von Maunheint zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungspermerkes auf den Namen des Anton Schüttler, Kaufmauninvudwigshazeng. Nh. elligetragene, nachſtehend beſchrie⸗ beiſen Grundſtück ann 68957 Freitag, den 1. März 1907, varmittags 9½ Uhr, bürch das unerzeichnete Notariat, in deſſen in Mann! heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsdermerk iſt Ain 23. Novennber 1906 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Eiuſicht der Mitleltungen des Grundünchamte, ſowie bder bligen die Griun bflücke betreſſen: den Rachweſfunigen, nsbeſandere der Schüßungsuren Ude iſt jeber⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Auſfſorderun Nechte, ſoweit ſie 1 Zeit 90 Eintragung des Verſteigerungs⸗ veymerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſten! m Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn LerGGläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gedots nicht berückſichtigt und hei ber Verteilung des G Velſhei ger⸗ Aligserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. aeenn welche ein der Verſtel daben Recht haden, werben aufgefor⸗ Nle vor der Ekteflung des 10 0 8 die Auf hebung oder eiuſtweilige Eiuſtellung des Ver⸗ ſahrens herbelzuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Verſteiger⸗ Ungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Gründbuch von Maunheim, Bad 478, Heft 3, Beſlandsver⸗ -Nr. 5580, Flächeninhalt 5 am Bauplatz, Ryeindanm⸗ euße 108, letzt Waldparkſtraße Ar. 84 und Stefanienyromenade Nr. 28. Schätzung Mk. 18 090.— Gründbuͤch von Mannheim, Band 473, Heit 4 Egb.⸗Nr. 8880 t, Flächeninhalt 5 8 60 qm Bauplaß, Waldpark⸗ ſtraße Nr. 36 und Stefanien⸗ promenade Nr. 24. Schätzung Mk. 15 000.— Maunheim, 27. Dezember 1906. Großh. Notariat II. als Vollſtreckungsgericht: Der allg. Stellvertreter: Woerner. Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Verkauf ader zum Verſteigern über⸗ geben werden. 41185 Heinrich Seel, Auktionator . 3. 18.. 10, parterre. Ffäcke l.—— (neu angetertigt) tides Eu Verleihen. g. Fischer, E 2, 1/8(Fatresol) 5 8 — aSS ——— 3 S 2 *———2 — SSS s38 ö h Sk S Eonoseg 25—5 Anezvg 2 8 S— en 2 * 5 2 P 4, 2 Sehauntmachung. Aufgebol von Pfandſcheinen. Ueber die Pfaudſcheine des Städt, Leihamts Maunheim: Lit. A Nr. 47820 vom 26. Febsuar 19086, I Nr. 29342 vom 7. September 1906, welche augeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Au⸗ gebotsverfahren nach 8 23 der Leihamtsſatzungen beautragt. Der Inhaber vieſer Pfandſcheine wird mermit aufge! oldert, ſeine Anſgrüche unter Vorlage der Piakdſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Erſchel⸗ neus ber Bekanmmachung au ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt, Lit. O 5 No. 1. geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserflär⸗ ung oben genannter Pfand⸗ ſcheie erſolgen wird. Maunheim, 3. Jaunar 1907. Städt. Leihamt: H 01 mn a uUun;. Lit. Iwaugs⸗ Verſleigerung. Nr. 14506 J. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Mannheim zelegenen, eim Grund⸗ buche von Sandhofen zur Zeit der Eintragung des Verſteſger⸗ ungsvermectes auf den Namen der Withelm Schneckenburger Ehefrau Luiſe geborene Schrott in Maunherm eingetragene, na b⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtücke am Freitag, 22. Februar 1907, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Ge eindehauſe zu Sand⸗ ho⸗ en verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 7. Dezeimber 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchants, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ 955 Nachweiſungen, insbeſondere er Schätzungsurkunde, iſt zeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerſes aus den Gründbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gedoten anzumelden und, wenn der Gläubiger wi derſpricht, zlaubhaft zu machen, widrigen⸗ ſals f ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſeßzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht der Ertetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbet⸗ zuführen, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. 68940 Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Band 35, Heft 31, Ne 8 .-3. 1, laufende der Gtundſtücke 1nt Lagerbuch⸗Nr. 1099 p, Flächen⸗ inhalt s ar 21 cm Hofratthe mit dargufſtehendem Wohnhaus, vor⸗ nen zweiſtöckig, hinten dreiſtöckig, Karltraße 532. Schätzung Mk. 189000.— .. 2, iauſende Nummer der im.⸗V. I 6. Lagerbu ch:Nr. 1099 4, Flächen⸗ inhalt 4 ar 05 am Bauplatz, letzt neu darauf erbaut ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus an der Karl⸗ und Schilleruraße Nr. 53 Schätzung Mk. 20000.— Maunbeim, 21. Dezbr. 1908 Gr. Notariat Mannheim IX. Sandhofen, Beſtandsver⸗ Nummer 1* haben, werden aufgefordert, vor Ausbildung⸗ Iwangs⸗erſteigerung. Nx.14509 ImWegeder Zwangs⸗ reckung ſoll das in Saud⸗ 105 en belegene, im Grundouche von Sandeofen zur Zeit der Eſutragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Gugen Steidle Ehefrau Auguſte geb. Müller in Maun⸗ heim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück aun Freitag, 15. Jebruar 1907, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Gemeinde auje zu Saudhofen verſteigert werden. Der Verſleigerungsvermerk iſt au 7. Dez. 1606 ſu das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der itteilungen des Grundbuchanits, ſowie der übrigen das Grundſtück beireffen deil Na weiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes gus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungsterniine vor der Aufforderung zur Abgabde von Geboten anzumelden, und wenn der Gläubi ger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ des 0 und bei der Verteilung des Verſeigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten Uachgeſetzt werden, Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſtegerungentgegenſtehendesRecht baben, werden aufgefordert, vor der Erteflung des Zuſchlags die Aufhebung oder Aile Ein⸗ ſtellung ves Verfabrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteſgerungserlös an die Sielle des verſſeigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Glundbuch' von Band 34. Heft 2 zetchuis J. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: .⸗Z. 1, lanfende Num mer der Grundſtücke im.-B. 1 1, Lagerbnuch⸗Nr. 1094a, Flächen⸗ iupalt 4 ar ös qm Bauplatz an der Farl⸗ und Werderftraße, jetzt neu daraur erbaut: 1. Enzweirnöckiges Wohnhaus, Hausnummer 2. Schätzung Mk. 12000.— 2. Ein zweiſtociges Wohn⸗ haus, Hausnumſier 3. Schätzung 12,000 Mk. Maunheim, 21 Dezbr. 1908 Gr. Notariat Naunheim X als Vollſtreckungsgericht: Breunig. 689383 Keldi s Sandhyfen, „Beſtandsver⸗ 80 f. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax preiſen auf Möbel und Waren, welche mir zum Verſteigern übergeben werden. Auch kaufe jeden Poſten Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 40854 BAN. M. Arnold, Auttionator, A2, 11. 2285. Ab Sonnabend. den 5. Januar, grosser ventur. usverl zu und UMnter Selbstkostenpreisen. Mannhbeim, MI, I. Kurt Lehmann, Danen-Nonfektion Mitglieder von kaufmännischen, gewerblichen und Stenographen- etc. Vereinen, erhaſten Vergünstigung. Saldgefl. Anmeldung erbeten. JSijddeutsche Handels-Lehranstalt und Miikter Hapddssscha „Merkur““ Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 12370. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tagung des Verſteigerungsver⸗ nerkes auf den Naſſeu der Wil⸗ helmine geborne Neuter ge⸗ ſchie ege Ebefrau des Damen⸗ ſchue ders Georg Kalbfleiſch eingetragene, nächſtehend be⸗ ſchriehene Grundſtücke am Montag, den 4. März 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeſchnete Notariat — in deſſen Dienſträu en in Mannheim B 4, 3 verſteigert werden. 60988 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15. November 1906 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der en des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens berbeizu⸗ fübren, kwidrigenfalls für daß Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 163, Heft 27, Beſtandsver⸗ zeichnis J. A Nr. 2181, Flächen⸗ Inhalts 2 ar 80 qu Ho reite, Vit. B 2. 6. Hierauf ſleht ein unterkellertes vorderes Wohnhaus mit Gaupen negen den Hof dieiſtöckeg mit Gaällerievorlage; ein dreiſtöckiger, Seitenbau Uünks mit Treppen und Aborteinbauzein dreiſtöcktger Seitenbau rechts I. und II. Teii und ein Werkſtättenquerbau 1. Teil zweiſtöckig uuv II. Teil etuſtöckig. Schätung 58000.— Maunheim, 27 7. Dezbr. 1906. Gr. Nstariat III. als Vollſtreckungsgericht. Werner. Jnol enul Ihr Aan, Am F. Ianuar beginnen Hetae UUraSe e Herren und ODamen(separat) Iin allen kaufmännischen Fächern. Garantie für gewissenhafte Feinste Referenzen. Tages- und Abendkurse. (krüher: Sπτπamee Volke) P 4. 2. VBerauntmachn ig. Preisausſchreiben für die ſtädt. bälle im Roſengarten betr. Von den auf Grund des Preisausſchreibens Masken⸗ Nr. 479361. eingegangenen Entwürfſen wurden die nachgenannten mit ausgezeichnet: 20 000/16 Preis Kennwort: vale carne. 8 75 Bum Ziel⸗ 3 25 Mannheim! Alles ausſteigen! Ebrende Erwähnungen erhielten die Entwürfe mit dem Kennwort„Haus in Roſen“ und„Uuänſere Zukunfk ltegt auf dem Waſſer“. Die nicht ausgezeichneten Entwürfe können bis zum 15. 0 Januar 1907 im Kaufhaus II. Stock Zimmer Nr. 20 in Empfang genommen werden. Die bis dahin nicht abgeholten Arbeiten werden nach Eröffnung der beiliegenden verſchloſſenen Umſchläge den betreffenden Verfaſſern zugeſteuf werden. Mannheim, den W8. Dezember 1906. Bürger meiſteramt: Martin. Häling. Roſengarten— Mannheim. Nr. 41. J. Während der beiden ſtädtiſchen Masken⸗ bälle im Roſengarten am 19. Januar und 12. Februar ds. Js. wird zur Herſtellung photographiſcher Aufnahmen mit elektriſchem Licht(Blitzlicht ausgeſchloſſen) ein geeigneter Raum an einen lelſtungsfähigen Photographen vermietet. Bewerber wollen ihre Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Photographie im Roſengarten“ verſehen bis längſtens Sonnerstag, den 10. Jaunar 1907, vorm 11 Uhr, im Kaufhaus Zimmer Nr. 20 einreichen. 30 000/14 Maunheim, den 2. Januar 1907. Bürgermeiſteramt: M artin. Häling. Roſengarten— Mannheim. Nr. 42 J. Während der beiden ſtäbdtiſchen N im Roſengarten am 19. Januar und 12. Februar Js. ſoll in der Wandelhalle der Verkauf lebender a zu⸗ gelaſſen werden; für die Aufſtellung von Blumenſtänden ſind beſtimmte Plütze bezeichnet. Bewerber wollen ihre An⸗ gebote verſchloſſen und mit der⸗ Auſſchrift„Blumenverkauf im Roſengarten“ verſehen bis längſtens 30 000/15 Donnerstag, den 10. Jannar 1907, vormittags 11 Uhr, im Kaufhaus Zimmer Nr. 20 einkeichen. Mannheim, den 2. Jaänuar 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Bekanntmachung. Nr. 4735. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in ihre neuen Dienſtlokale ſind die ſeither von ihr benützten Räume im Gebäude der Lemle⸗Moſes⸗Claus⸗Stiſtung, Lit. b 1, Nr. 11 hier, auf Wunſch auf längere Jahre anderweit zu ver⸗ mieten. 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Nur leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche bereits ähnliche Als⸗ beiten ausgeführt baben, und entſprechende Ausweiſe hierüber eibringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Donnerstag, 10. Jan. 1907, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aulſchriſt anher einreichen. Maunheim, 24. Dez. 1906. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗, Waſſer⸗ und Glektrizitätswerte: Plchler. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 12375. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die kannheim⸗Käferthal be egene, Grundbuche von Mannhernt Zelt der Eintragung des Verneigerungsver erles guf den 1083 Ramen des Johann eter Hafner, Landwirten Mannherm⸗ Kälerthal eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Freitag, den 22. Jebr. 1907, vormittags 9½ Uhr durch das u lerzeichnete Notg⸗ rtat im Rathauſe zu Käferthal werden. Der Veiſteigerungsvermerk iſt. anm 15. Nob. 1906 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grund⸗ ſtücke betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Riecht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Exteilung desz Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſtel⸗ gernden Grundſtücke: Grundbnch von Mannßeim, Band 475, Heſt 16, Beſtands⸗ verzeichnis 5 Lagerbuch⸗Nr. 6842, Flächen⸗ Juhalt 10 ar 16 am Ackerland, Krummgewaun** Schätzung M. 1020— Lagerbuch⸗Nr. 684a, Flächen⸗ Inhalt 4 ar. 70 Am Ackerland, Krummgewaun 7. Schätzung M. 470.— Grundbuch Mannheim, Band 126. Blatt 38 Lagerbuch⸗der⸗ 8369. Flächen⸗ Inhalt 28 ar 97 am Ackerland 5 1 Wald über die neue Straße 3. Sandgewann. Schätzung M. 1010. Grundbuch Manußeim, Band 84. Blatt 22 Lagerbuch⸗Nr⸗ 87875 Juhalt 5 är, 56 am Hofraite u. Hausgarten, kurze Mannheimer⸗ raße Nr. 30 in Käferthal, Hierau'; ſteht eit unterkellertes eiuſtock⸗ ges unbaus, Scheuergebände wit Stolleinbau und ein kleiher Backhaus au. Schätzung M. 7000 Mannberenm, 27. Dezör 1906. Proßh. N otariat 11I als Vollſtrecungsgericht. Der allg. Stellvertreter: Woener. 62 Perſekte Fochfran empfiehlt ſich bei vorkommenden Feſt⸗ lichkeiten im Kochen, nimmt auch Aushilfe au. 8³ Bahnhoſplatz 7. 1 Tr. Flächen⸗ ein —