bem Actontement(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M. 3,42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile... 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in MRannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. 92 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioaannn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 1449 E 6, 2. 341 377 218 Nr. 7. Samstag, 3. Januar 1907. WI Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Reichstags⸗Wahlbewegung. Die vereinigten liberalen Parteien der Reichslande 6 1 erlaſſen einen Wahlaufruf, der nicht ganz unnützlich zu leſen iſt. Wir geben ihn daher wenigſtens auszugsweiſe wieder. Als Leitmotiv ſchwebt den reichsländiſchen Liberalen vor, in aller Unabhängigkeit den Kampf gegen das Zen⸗ trum und die mit ihm verbündete Reaktion aufzunehmen. Beſtritten wird, daß das Zentrum Hüter der Volksrechte ſei. Bekanntlich hat ſich auch in Elſaß⸗Lothringen eine Zentrumspartei im Anſchluß an das Zentrum in Alt⸗ deutſchland gebildet. Man hat ja nicht umſonſt eine„Katho⸗ likenverſammlung“ in Straßburg abgehalten. Mit dieſem neuen Zentrum, auf das die Ultramontanen im Reich ſoviel Hoffnungen ſetzten, da es Erſatz für die Verluſte an Mandaten im Oſten bieten ſollte, rechnen die Liberalen Elſaß⸗Lothringens gründlich ab in folgenden Wortenn Wie wenig Verlaß auf die neue elſaß⸗lothringiſche Zentrums⸗ partei iſt, ſieht man ſchon daraus, daß ſtie mit dem Anſchluß an das altdeutſche Zentrum den beſonderen Schütz unſerer elſaß⸗ lothringiſchen Freiheitsforderungen ganz vergeſſen hat. Ihr 9 Wir aber find nach wie vor erſter Linie für dieſe ſo lange vernach⸗ kämpfen und insbeſondere die Gleich⸗ Wahlaufruf ſchweigt ſich darüber aus. feſt entſchloſſen, in 211 3u ſtiellung unſe gleichzeitige Sinführung des allgemeinen, direkten, gleichen und geheimen Wahlrechts auf das nachdrück⸗ lichſte zu betreiben. Dann wendet ſich der Aufruf allgemeinen Fragen der Politik in xecht markanten Sätzen zu, die ſo tapfer, deutſch und liberal ſind, daß wir ſie hier gerne wiedergeben: Der Kampf gegen das Zentrum, den pir führen, trägt keineplei religions⸗ oder käirchenfeindlichen Eharakter. Die religiöſe Freiheit iſt vom Libe⸗ ralismus in keiner Weiſe bedroht. Vielmehr ver⸗ langen gerade wir Liberale die volle Durchführung der Gewiſſens⸗ klerikaler Lügen ihre verdunkelnden Netze zu ziehen ſucht. Gerade da man in der letzten Mannheimer Zentrumsverſammlung wieder und wieder die gläubigen Wähler mit dem Popanz des drohenden Kultur⸗ kampfes zu ſchrecken ſuchte, ſeien die hierauf bezüglichen Worte des Aufrufes der elſaß⸗lothringiſchen Liberalen noch beſonders unterſtrichen. Der Liberalismus iſt in der Tat nicht gewillt, die religiöſe Freiheit zu bedrohen, ſondern iſt vielmehr ſeinem inneren Weſen nach ihr beſter Hort, denn er hat nicht in ſeinem Programm die Unterdrückung irgend welcher Bekenntniſſe durch den Staat, wenn die Verſchiebung der politiſchen Macht⸗ verhältniſſe es erlaubt, wie der Klerikalismus, der ganz ohne Frage den Kampf gegen andere Konfeſſionen bis zu ſeinem blutigen Ende proklamieren würde, wenn die Zeiten für ſolch heiligen Krieg nicht gar ſo ungünſtig wären. Eine unumſchränkte Herrſchaft des Kleri⸗ kalismus in den Staaten europäiſcher Kultur würde ohne Frage den Kulturkampf entbrennen laſſen, aber eben einen Kulturkampf, der nicht gegen die katholiſche Kirche ſich richten würde. Die liberalen Strömungen haben zum Glück heute auch in katholiſchen Staaten ſolches parlamen⸗ tariſches Gewicht, daß an eine Verwirklichung dieſes letzten und höchſten Traumes des Klerilalismus niemals mehr zu denken iſt. Die Kulturkämpfer mit Wort und Feuer und Schwert ſind Sie, meine Herren Klerikalen, nicht die Liberalen. Der Liberalismus iſt vielmehr die Negation jeglichen Kulturkampfes und nur aus dieſem Grunde ſo maßlos gehaßt von den fanatiſchen Klerikalen. Daß der Kulturkampf klerikales, nicht liberales Ideal iſt, wird jeder Kenner zeitgenöſſiſcher jeſuitiſcher Schriften beſtätigen, in denen ſich die Sehnſucht nach dem Ideal, das man temporum ratione habita nicht verwirklichen kann, oft in wahrhaft dithyrambiſchen Worten austobt bis zu dem von den geſegneten Scheiterhaufen. Der Kampf gegen das Zentrum trägt keinerlei kirchen⸗ oder religions⸗ feindlichen Charakter. Man braucht ja unſern Worten nicht zu trauen, aber man nenne uns doch eine Tat, die die Be⸗ hauptung rechtfertigen könnte. Es gibt keine efnzige, denn der Kampf des Liberalismus gegen den Einbruch der Hierarchie in ſtaatliche Hoheitsrechte iſt nicht aus Feindſchaft (J. Mittagblatt.) Erfle Wahlverſammlung der Blockparteien. Von unſerem Karlsruher Bureau.) Jan. einigten Blockparkeien Karlsruhe, 4. hielten heute abend im oberen Saale des Friedrichshofs ihre erſte Wahlvoerſammlung ab, in freiſinnige Blockkandidat, Herr Staädtrat Dr. Weill, ſei amm entwickelte. Der geräumige tzt. Oberſchulrat Rebmann eröffnete die Verſammlung und gab der Freude über den überſtarken Beſuch Ausdruck, den er auch am Wahltag für den Kandidaten wünſche⸗ n bei den Landtagswahlen ſei der Verſuch des Blocks mit wohl ſei man dam charf von den t worden, nach der Auflöſung des Reſchs⸗ edurch das deutſche Reich gezündet. Der Grundgedanke des Blocks von Anfang an anerkannt worden und ſo ſei man heute in der Lage, einen Blocktändidaten zu präſen⸗ tieren. Die Auflöſung des Reichstags ſei begrüßt worden und wie e das deutſche Volk aufgeatmet in der Hoffnung, daß litik ein Ende gemacht werde; man habe ſich aber auch zu wenden gegen die Sogialdem o⸗ kratie, die ein Feind des nationalen Liberalismus, des natjo⸗ nalen Denkens und Fühlens ſei. Der Blockkandidat ſei in Karls⸗ ruhe bekannt, er ſei vom öffentlichen Vertrauen getragen und werde auch das Reichstagsmandat in dieſem Sinne ausüden. Stadtrat Dr. F. Weill: Nicht gern habe er die Kandidatur übernommen, ſo ehrenvoll der Ruf für ihn auch geweſen. Er habe in der öffentlichen Poſition oft vorn geſtanden— heute heiße es unter die alte Rechnung einen Strich zu machen und der Zukunft getroſt entgegen zu gehen. Heute ſpiele die Firma, unter der ein Liberaler marſchiere, keine Rolle. Seit langen Jahren verkrete er den Blockgedanken, der allein geeignet ſei, den Lihe⸗ ralismus aus der alten Miſere herauszubringen. In den 70er Jahren habe der Liberalismus die Hauptrolle geſpielt, mik den wirtſchaftlichen Mein sverſchiedenheiten ſei die Zwietracht gekommeit und kein Augenblick, wie der gegenwärtige, ſei geeigneter, aus dieſer Zwietracht herauszukommen. Die Parole, unter der neule Reichstag gewählt werde, ſei eine natignabe. Mit dem Jahre 1870 ſei eine neue Epoche eingeleitet wordeu, unſere nationale Einheit muß das Fundament ſein, auf dem wir weiker bauen müſſen und können. Und ſo geſtehe er freudig, daß er treu zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland ſtehe. Ader auch hier ſage er mit dem großen Kanzler, daß es nicht unpatriotiſch ſei, Kritik und Verwahrung einzulegen gegen Maßnahmen der Regierung, die wir nicht billigen können. So verhalte es ſich aueh mit der Kritik von Maßnahmen des Kaiſers, deſſen Selbſtändigkeit gewiß ein Jeder anerkenne. Mit Bedauern haben wir geſehen, wie Baſſermann mit Recht in ſeiner Reichskags⸗ rede ausgeführt, daß gerade in der auswärtigen Politik Deutſchland keine Fortſchritte gemacht habe, ſondern eher das Maß von Preſtige, das Deutſchland beſeſſen, langſam ver⸗ loren gehe. Redner berührt ſodann die Heerpolitik der freiſinnigen Partei, die es vor allem verſucht habe, das Budgetrecht in Heeres⸗ fragen zu wahren. Er werde bewilligen, was notwendig, aber dieſes auch boll und ohne jeden Abſtrich. Seit Jahren kämpfe man gegen die Soldatenmißhandlungen, die man leider nie ganz ausrotten könne, aber verlangen dürfe man, daß die Be⸗ ſtrafungen nicht im Mißverhältnis ſtehen zu dem Verſchulden. Man müſſe auch wünſchen, daß das Beſchwerderechtreformiert werde und eine Reform des Militärſtrafrechts vorgenommen werde. Auch das Penſionsweſen bei den Offiszieren ſollte einer Reviſion unterzogen werden, auch im Intereſſe der deutſchen Steuerzahler. Dies würde dazu beitragen, daß Heerweſen zu populariſieren. Redner wendet ſich ſodann gegen den Duellzwang im Heer und gegen die milden Beſtrafurgen auf dieſem Gebiete. Bezüglich der Flotte könne er ſich kurz faſſen; keine Partei außer der CFFFCC(C ͤdbbccPcccccccccccccc(cc(ccc Saal war dicht beſetzt 80* 0 freiheit und die Trennung von Konfeſſion und 5 5 1285 5 5 8 Politik. Wir bekämpfen daher den Mißbrauch der]gegen Kirche und Religion geboren, die dabei innerhalb ihres Religion zu politiſchen Zwecken und die Entwür⸗] Gebietes vollkommen zu ihrem Rechte kommen ſollen, ſondern dägung der Kanzel durch parteipolitiſche Agi⸗ aus Bedürfniſſen des modernen Staates und der modernen kation. Wir treten ein für eine Ausgkeichung der]Kultur, die im Intereſſe der Weiterentwicklung der Menſch⸗ ſogialen Gegenſä 3K aber wir wollen keine einſei⸗ heit nicht in der Umklammerung einer herrſchſüchtigen en 115 aſſentehpf 515910 5 110 Prieſterkaſte erſtickt werden ſollen. Die Kirche als rel ig ö ſe Umtälzung der geſamten Staats⸗ und Wirtſchaftsordnung unter ee e Herrſhaft micht 95 Aufhebung des Privateigentums an Produktionsnttteln erſtrebt. mindeſten verkümmert, keinem ibler Wiene, keinem ihrer Als entſchi 15 5 Laien wird ein Haar gekrümmt. Volle Freiheit des Gewiſſens, Als entſchiedene Gegner eines perſönlichen, von un⸗. Ausüb des Kulkus für jedes Bekeunkiiis das iſt dats verantwortlichen Ratgebern beeinflußten Regiments treten wir ſreie Auddig des Kulns e ein für den Ausbau des deutſchen Reiches zu einem kirchenpolitiſche Bekenntnis des Liberalismus. Wenn das modernen Verfaſſungsſtaat mit einem der Volksver⸗ Zentrum trotzdem immer wieder mit der Behauptung liberaler tretung berantwortlichen Miniſterium, für Schutz und Wahrung]Kulturkämpferei hervorbricht, ſo können wir einen beſonderen der politiſchen Freiheit, für die Wohlfahrt alker Volks⸗ Hochſtand politiſcher Moral darin nicht erblicken. Aber ſchichten.„ 078 ſeitdem der Teufel Bitru ihnen einmal einen ſo böſen Wir begrüßen dieſen Aufruf, der in ſeiner Prägnanz] Streich geſpielt, ſind die Ultramontanen wie verſeſſen auf den durchaus geeignet iſt, weitere Klarheit über die eigentlichen„Kulturkampf des Liberalismus“. G Ziele des Liberalismus zu verbreiten, über die die Spinne 2 1** „Es iſt noch nich alles geſagt“, meinte der Schulte.„Ja, es ch fd iſt ein böſes Weihnachten, Brüggemann. Aber ich glaub', ich bin Sachſenſ 90 kE 8 ſo der einzige auf dem Schultenhof, den es ſo recht gepackt hat. 5 Ich kann nich zu Ruh kommen darüber. Und wenns nun unſe Ein Roman von der roten Erde Herrgott ſo beſtimmt hat, daß der Henrich ſein junges Leben hat von Walther Schulte vom Brühl, laſſen müſſen in dem ruſſiſchen Elend, ſo hab ich denn gedacht, daß Nachbruct verboten.) ich zum Feſte doch noch was tun möchte, was ihn gefreut hätt, wenn Machdru 5 er drum wüßte. Und ſo bin ich denn auf Brüggemanns Hof ge⸗ 4¹(Nortſetzung.) kommen, damit kein Haß zwiſchen uns ſei. Trag Er mir weiter „Das iſt ja nun alle hinter uns, und es hat keinen Zweck,nix nach, Brüggemann.“ darauf noch mal zurückzukommen,“ wehrte der Bauer.„Und er uns auch nich, Schulte, daß wir uns gegen ſeinen „Es war mir nur darum zu tun, ihm zu ſagen, daß ich nix] Willen geſetzt haben,“ ſagte Dirk. gegen ſeine Schweſter, das Fräulein Belkatrin, und gegen die„So ſoll denn Friede und Freundſchaft zwiſchen uns ſein?“ Familie hab, denn da müßt ich ein Eſel ſein. Es war nur, weil der]fragte der Schulte, und in ſein grobes, ſtarres Geſicht trat ein Henrich den Hof noch nich haben ſollt, und weil er mich zu zwingen leiſer Zug von Weichheit. ſuchte. Da iſt t gefehlt bei mir.“„Dat s en Wort, Schulte, dat s en rechtesWeihnachtswort! Alſo „„Ja, ja, ſo ſoll es wohl ſein,“ ſagte Dirk und nickte dazu. von ganzem Herzen auf Fried und Freundſchaft!“ Nef Dirk, und „Und nun iſt der Junge fortgelaufen, nach Rußland hinein,] die Männer blickten ſich an und ſchüttelten ſich kräftig die Hand und wir werden ihn nie mehr zu ſehen kriegen“ „Schad um den Henrich, ſchad um ihn,“ brummte Dirk. „Zwiſchen uns war ja auch was gekommen, damals, nach die ver⸗ fluchte Kirchengeſchichte, als er uns zwei beiden mit die Köpfe an⸗ einanderſtieß. Aber es hätte ſich wohl noch wieder gegeben, wenn er nich gleich davongelaufen wär zu die Franzoſen.“ „Und wenn ich ihm nich den Hof verboten hätt,“ meinte der Schulte bereuend. „Meine Schweſter hats noch immer nicht verwunden. Sie kann ſich die Sache nich aus dem Sinn ſchlagen,“ ſeufzte Dirk.„Es iſt ordentlich wie eine Krankheit bei ihr. Sie iſt ſtolz, aber ich weiß, daß ſie manche Nacht nix tut als weinen. Oh, ich merk es wohl. Sie kann ihn nich vergeſſen. Und jetzt, wo die Sachen ſo ſchlimm ſtehen und kaum ein anderer rausgekommen iſt aus dieſem berfluchten Lande, als nur der Satan, der ſie hineingeführt hat! Naf Schulte, ich kann ihm ſagen, es iſt keine ſchöne Zeit auf Brüggemanns Hof, Und dieſer heilige Abend! Na ſchweigen wir lieber davon“ 19999———2———— „Un dat Dearnken?“ fragte der Schulte. „Sie macht ſich grad für die Kirche fertig. Ich geh, ihr zu ſagen, was zu ſagen iſt,“ ſprach Brüggemann, verließ die Stube und kehrte gleich darauf mit Belkatrin zurück⸗ „So was hätt ich mir nich träumen laſſen, Herr Schulte, nee, ſo was hätt ich nich geglaubt. Es iſt die erſte Freude, die ich hab, ſeit der Henrich zu die Soldaten gegangen iſt,“ ſagte ſie, blickte den Schulten groß und fragend an und reichte ihm dann kräftig die Hand, um alsbald die Schürze an die Augen zu führen.„Glaubt nich, daß ich ſo nne Tränenlieſe wär,“ ſchluchzte ſie,„aber es kommt ſo über mich. Mein Gott, mein Gott, daß das auch all ſo werden mußte.“ „Miene arme lütte Dearn,“ ſagte der Schulte bewegt und tätſchelte mit ſeiner groben Hand auf ihre Schulter.„Ich denk, wie hewwt all wat tau dreagen an düſe Sack.“ „Dat ſall woll ſtimmen, meinte Dirk. Da fing die Kirchenglocke zu läuten an, und der Schulte faßte rcETE8xwer— daunn wäre ja nun alles in beſter Ordnung. Oewer de Hergytt hätt it anners beflaten. So ſag denn wenigſtens Vätter tau mi, miene leiwe Dearn.“ „Dat will k woll daun,“ entgegnete ſie.„Grad läutet's. So geh denn mit uns, Vatter, mit mir und dem Dirk. Wir wollen zuſammen zur Kirche gehen. Und ich mein, wenn uns der Paſtor Vincke ſo beieinander ſäh, er müßte noch ſchöner von der Kanzel herunterreden, als er das ſonſt ſchon tut.“ XXV. Auf dem Marktiplatz des kleinen oſtpreußiſchen Grenzſtädtchens ſtanden trotz der grimmigen Kälte eine Menge Neugberiger ver⸗ ſammelt. Man erwartete heute größere Zuzüge der zerſprengten Armee, nachdem ſeit einigen Tagen einzelne Vorläufer im er⸗ barmungswürdigſten Zuſtande die Grenze überſchritten hatten. Es wurden die größten Anſtalten gemacht, den Unglücklichen die erſte Hilfe und ein gutes Quartier angedeihen zu laſſen. 25 „Mein Gott ja, es ſind arme Teufel, aber wenn man an die Demfitigungen denkt, die unſer königlichesHaus gerade hier in Oſt⸗ preußen, in Tilſit, von dem Bonaparte vor wenig Jahren er⸗ dulden mußte, dann kann man doch eine leiſe Genugtuung nicht unterdrücken, daß die Werkzeuge ſeiner Macht, nämlich ſeine Sol⸗ daten, ſo jämmerlich ſtumpf geworden ſind,“ meinte der weiß⸗ haarige Rektor Krüſel zu dem neben ihm ſtehenden Gutsbeſiter Neuberg.„Und den chriſtlichen Sinn in Ehren, Herr Amtmann, aber ich ſollt meinen, die Sache ſei doch etwas weit getrieben, dag Sie und viele andere Gutsbeſitzer gar mit Leiterwagen hier anfahren, um ſich von dieſen zerlumpten, zuchtloſen, verhungerten und kranken Flüchtlingen welche auszuſuchen und auf die Güter zu verſchleppen. Wenn Sie das nur nich noch mat dereuen. Man ſollte die Behörden gewähren laſſen, die gewiß ſorgen werden, daß die Marodeurs ſchnell weiterkommen und uns nicht lange be⸗ läſtigen. Wir werden ſo wie ſo noch Wochen lang von den ge⸗ ſchlagenen Feinden zu leiden haben.“ Der Amtmann lachte.„Beruhigen Sie ſich, Herr Rektor die Hände Belkatrins und bat:„Wenn mien Junge jetzt da wär,! Die Jeinde mag der Deuwel holen, aber Sie vergeſſen, daß unter den Flüchtlingen Tauſende von Landsleuten ſind, die ſehr unfrei⸗ 2 Steuèerpolitik 2. Seile. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 5. Januar. Sozialdemokratie ſei eine Gegnerin einer ſtarken Flotte für Auf⸗ rechterhaltung unſerer Machtſtellung in der Welt, wenn man auch über das Tempo verſchiedener Anſicht ſein könne. Deutſchland ſei in den letzten Jahrzehnten immer mehr zum Handels⸗ und In⸗ duſtrieſtaat geworden, ſo daß wir zum Schutz gegen die mannig⸗ faltigſten Intereſſen einer ſtarken Flotte bedürfen, wenn wir hier⸗ bei auch nicht an eine Flotte, wie die engliſche denken. In der Technik, Ausrüſtung und Bemannung unſerer Schiffe müſfe Deutſchland an der Spitze ſtehen, wenn es auch in der Zahl der Schiffe mit England nicht Schritt zu halten brauche. Das deutſche Reich dürfe aber ſeine Heeres⸗ und Flottenaufgaben nicht löſen und decken, durch neue indirekte Steuern, durch ſolche auf die not⸗ wendigſten Lebensmittel. Deutſchland müſſe ſich bemühen, ſeine der Leiſtungsfähigkeit anzu⸗ paſſen— dieſer Gedanke ſei bei der vollzogenen Reichs⸗ finanzreformleider nicht zum Ausdruck gekommen. Bei der Branntweinſteuer, vor allem bei der Liebesgabe, ſei noch viel zu holen. Hier ſeien die Hauptintereſſenten die Großgrund⸗ Deſitzer öſtlich der Elbe, die im Intereſſe der Marine die Liebes⸗ gabe gern opfern können. Redner tritt ſodann für eine geſunde Folonialpolitik ein, wenn man ſich auch mit der Richtung derſelben nicht einverſtanden erklären konnte. Das wirtſchaftliche Moment ſei bei der Kolonialpolitik ganz in den Hintergrund ge⸗ drängt worden und an deſſen Stelle ſei leider vielfach ein mili⸗ täriſch⸗bureaukratiſcher Aſſeſſorismus getreten. Das Zentrum habe dieſe Kolonialpolitik mitgemacht und dabei in einem regen Tauſchverkehr mit der Regierung geſtanden auf dem bekannten Wege der Nebenregierung. Durch Ernennung Dernburgs habe die Regierung mit dieſem Syſtem gebrochen und das paßte dem Zentrum nicht, das ſchwache, gefügige Leute haben wollte und ſo kam es zu dem berühmten 13. Dezember des verfloſſenen Jahres. Das Zeutrum, das 500 Millionen Mark für die Kolonien bewilligt, wurde in letzter Stunde, wo es ſich um 9 Millionen handelt, knauſerig und ſo kam es zur Auflöſung. Der Liberalismus habe in dieſer entſcheidenden Stunde zuſammengee halten und er hoffe, daß dies noch oft geſchehe. Redner berührt ſo⸗ dann kurz die Wirtſchaftspolitik, die ſeit einem Jahrzehnt den Zankapfel innerhalb der Liberalen gebildet. Eines müſſe er aber doch bemerken, ſeine Partei ſei ein Gegner von all den Auswüchſen, die die Schutzzollgeſetzgebung mit ſich bringe, vor allem in der Form der Syndikate und Kartelle, wie ſolche ſich auf den ver⸗ ſchiedenen Gebieten ergeben, zu denen u. a. die Sperrung der Grenzen gehöre, die im Widerſpruch ſtehe zu den ſozialen Beſtreb⸗ ungen der Negierung. Die Entwicklung Deutſchlands zum In⸗ duftrieſtante erheiſche eine geſunde Sozialpolitik nicht allein zugunſten der Arbeiter, ſondern auch zugunſten der mitt⸗ leren Stande. Die von Kkaiſer Wilhelm dem Großen inau⸗ gurierte Sozialpolitik, gegen die die Sozialdemokratie geſtimmt, würde von derſelben als Bettelſuppe bezeichnet und doch ſei dieſelbe nicht ſo dünn, denn ſeit 25 Jahren, dem Beſtehen derſelben, ſeien 5½% Millſarden für dieſelbe bezahlt worden. Mit dieſen ſozialen Exfolgen könne ſich Deutſchland ſehen laſſen, doch werde auch hier ein weiterer Ausbau zum Segen der deutſchen Arbeiter nötig ſein. Wir möchten einen Ausbau des Koalitionsrechts durch eine gefunde Rechtsfähigkeit der Berufsvereine, aber nicht im Sinne der letzten Vorſchläge der Regierung. Eine geſunde Sozial⸗ politik müſſe ſich aber auch äußern in der Fürſorge für den Mittelſtand. Auch der Beamtenſtand bedürfe der ſtaat⸗ lichen Fürſorge, in dieſer Frage ſtehe er auf dem Standpunkt ſeines Parteifreundes Frühauf. Aber auch die Reichspoſtbegmten bebürften in ihren Gehaltsperhältniſſen der Berückſichtigung. Nicht minder verdiene der Privatbeamtenſtand der Fürſorge, denn derſelbe entbehre vielfach hiute noch der Fürſorge, die der Arbefter genieße. Redner wendet ſich endli chgegen den vom Zeutrum auch in dieſem Wahlkampf erhobenen Vorbwurf, als ob e8 jetzt ſich um einen neuen Kulturkampf handele. Nicht die katholiſche Religion, die Konfeſſion bekämpfe der Liberalismus, ſondern den Mißbrauch der Religion zu politiſchen Zwecken.— Der Sylveſter⸗ brief des Reichskanzlers wäre beſſer an eine andere Adreſſe ge⸗ richtet worden, als an den Verband zur Bekämpfung der Sozial⸗ demokratie. Erfreulich ſei an demſelben, daß die Regierung ſich zum erſten Male auf den Standpunkt ſtelle, daß ohne den Vibe⸗ Talismus nicht regiert werden könne. Au 25. Januuar gelte es für das liberale Bürgertum das ſchwarz⸗rote Kartell zur Strecke zu bringen, in dieſem Sinne rufe er: Auf zum Kampf, auf zum Sieg!(Lebhafter Beifall.) Landgerichtsrat Bucherer erklärt namens der Jung⸗ tiberalen, daß ſie mit Genugtuung den Blockgedanken begrüßt und daß er ſich heute mit den Ausführungen des freiſinnigen Kandidaten nur einverſtanden erklären könnte. Landgerichtsrat von Röder erklärt, daß auch die Richts⸗ ſtehenden der Nationallibzraſen ſich mit den Ausführungen des Kandidaten einverſtanden erklären könnten. Rechtsanwalt Dr. Ludwig Haas fordert Namens der de⸗ mokratiſchen Partei die Anhänger derſelben auf, für den frei⸗ ſinnigen Kandidaten einzutreten, als ob es ſich um ein? demo⸗ kratſſche Kandidatur handle. Er mache aber auch kein Heg! daraus, daß ihm der Kampf gegen die Sozialdemokratie ſchwer falle— er ſchlage eben lieber nach rechts als nach links. Warum nehme man hier aber Stellung gegen die Sozialdemokratie? Weil die Einigung des Liberalismus not tue, wolle man zu ge⸗ ſunden politiſchen Verhältniſſen in Deutſchlaud kommen. Er möchte den Sozialdemokraten auch nicht den nationalen Sinn abſprechen. Was er an der Sozialdemokratie auch hier bekämpfe, willig mit nach Rußland zogen. Von den Trümern dieſer Schaven ſo piel zu retten als nur möglich, haben ſich ein Dutzend be⸗ freundeter Gutsbeſitzer aus unſerer Gegend in einer Verſammlung das Wort gegeben, und ich bin nicht der einzige, der mit einem Leiterwagen deshalb hergekommen iſt. Hat alles ſeine Wiſſenſchaft, Herr Rektor,“ ſchmunzelte der derbe ſtattliche Mann und ſtrich'ſich ſeinen dicken; grauen Schnauzbart. Der Rektor wollte ihm noch entgegnen, da hörte man näher⸗ kommenden Lärm. Um die Straßenecke bog eine Schar von Schul⸗ jungen, und ihnen auf dem Fuße ſolgte eine Anzahl abenteuerlicher Geſtalten. Voran ſchritt oder vielmehr ſchleppte ſich ein ausge⸗ mergelter, baumlanger Kerl, der auf dem Haupte, über der mit einem blutigen Leinentuche umbundenen Stirn, die hohe Bären⸗ mütze der kaiſerlichen Garde trug. Sonſt war von Uniform nichts weiter bei ihm zu ſehen. Die ganze Geſtalt ſchien nur aus Lumpen und Fetzen zu beſtehen. Auch keine Waffe führte ſie, nur einen dicken Knüppel, der zur Stütze diente. Und binter dieſer ſeltſam unheimlichen Erſcheinung drängten ſich Dutzende, Hunderte andeter, ulle in ähnlicher Verfaſſung, und nur zum Teil noch mit Uniformſtücken der verſchiedenſten Art und von allen Waffen⸗ gattungen bekleidet. Alles Plunder und Fetzen, auf allen Geſichtern finſterer Ernſt, verhaltener Schmerz, brütende Verzweiflung und die Furchen, welche die grimmigſte Not, die Kälte und der Hunger hinelngegraben hatten. Es war ein erſchütternder Anblick, wie ſich dieſe Truppe des Elends herantpälzte. Da flammte es in den Augen des Rektors ſbie ein leiſes Geleucht, und er ſprach mit Pathos den Liedesvers: „Mit Mann und Roß und Wagen— Hat ſie der Herr geſchlagen!“ „Aber es wird nur der Aufang vom Ende des großen Räuber⸗ hauptmanns ſein, Herr Rektor. Darauf mag er ſich verlaſſen,“ ſagte der Amtmann funkelnden Blicks. 3 „FPortſetzung folgt.) wird. „Köln. Ztg.“ erfährt, wieder eine Beratung der verſchiedenen das ſei die Taktik derſelben, die ſie für die alleinſelig machende erkläre und die es ablehne, mit anderen liberalen Parteien zu⸗ ſammenzugehen. Deshalb gelte es, die Sozialdemokratie zu br⸗ kämpfen mit rückſichtsloſer Energie, mit der ſie auch die Liberalen bekämpfe. Was ihn an dem Wahlkampf freue, ſei, daß man gemeinſam in einen Wahlkampf ziehe aufgrund einer Militär⸗ frage, die früher ſo oft den Keil in die liberalen Parteien hinein⸗ getrieben habe. Es könne Jemand entſchieden liberal und ſozial zein und doch die Militärforderung für richtig halten. ſe unteinliche Scheidung ſei endlich einmal beſeitigt und geeir und geſchloſſen ziehe man in den Wahlkampf für den freiſinnigen Kandibaten. Namens der nationalſozialen Partei trat Dr. Richard KEnittel für den freiſinnigen Blockkandidaten Dr. Weill ein, worauf die Verſammlung gegen Mitternacht geſchloſſen wurde. —— Deutsches Reich. * Berlin, 4. Januar.(Im Geheimbundprozeß gegen den Landtagsabg. v. Chrzanowski) und Ge⸗ noſſen wurden ſämtliche Angeklagte freigeſprochen, da der Beweis, daß es ſich um eine öffentliche politiſche Verſammlung handelte, als nicht vorliegend etachtet wurd:. Die Koſten wurden der Staatskaſſe auferlegt. —(Zur Polenpolitik). In amtlichen Kreiſen iſt man ſich nicht zweifelhaft darüber, daß die Regierung zur Fortführung der Anſiedlungsvolitik in den vom Polentum be⸗ drohten Landesteilen für den 1. April dieſes Jahres neue Mittel anfordern muß, da bis zu dieſem Zeitpunkt der An⸗ ſiedlungsfonds bis auf einen geringfügigen Reſt erſchöpft ſein Im landwirtſchaftlichen Miniſterium fand, wie die 12 bei der Auffüllung des Anſiedlungsfonds beteiligten Reſſort⸗ miniſter ftatt, und die Verhandlungen ſind nun ſo weit ge⸗ diehen, daß über eine neue Polenvorlage in nächſter Zeit im Staatsminiſterium beraten werden wird. Auch darüber ſcheint in amtlichen Kreiſen kaum noch ein Zweifel zu beſtehen, daß die bisherige Anſiedlungspolitik in mancher Beziehung fehler⸗ haft geweſen iſt und daß es in Zukunft, um zu einem vollen Erfolg zu gelangen, in verſchiedenen Richtungen einer Ab⸗ änderung der bisherigen Maßnahmen bedarf. Ob hierbei auch eine Verſtärkung der bisherigen Machtmittel des Staates not⸗ wendig ſein wird, um zum Ziele zu gelangen, wird eingehend erwogen. Irgendein Weg, um das fortwährende, ungefunde Steigen der Grundſtückpreiſe infolge der Tätigkeit der An⸗ ſtedlungskommiſſion zu hindern, wird allerdings wohl gefun⸗ den werden müſſen. Badiſche Politik. Im Zuſammenhang mit der Reichstagswahlagitation ſind neue liberale Vereine in Lichtenau, Scherzheim, Donaueſchingen, Hüfingen, Riedöſchingen, Immendingen, Möhringen, Kallnau und Münchingen gegründet worden. In den proteſtantiſchen Orten des Wieſentals wurde eine Anzahl linksliberaler Vereine ins Leben ge⸗ rüßen mit teilweiſe ſtattlicher Mitgliederzahl. Aus Stadt und Land. Maunheim, 5. Januar 1907. Landesherrlich angeſtellt wurde der charakteriſierte Tele⸗ graphenſekretär Johann Böll aus Kleinbockenheim in einer Sekre⸗ tärſtelle bei dem Telegraphenamt in Mannheim. Berliehen wurde dem Schutzmann Karl Licht hier die Aus⸗ zeichnung für 12jährige Dienſtzeit. * Eine Bürgerausſchußſitzung findet kommenden Freitag, den 11. Januar ſtatt. Der Beginn iſt auf 5 Uhr feſtgeſezt. Auf der Tagesordnung ſtehen nur 5 Gegenſtände, u. a. der Gelände⸗ berkauf an die Firma Beuz u. Cie. Die Firma bebarf behufs Arrondierung ihres Geländes in der 74. und 75. Sand⸗ gewann außer denjenigen ſtädtiſchen Grundſtücken, deren Verkeuf der Bürgerausſchuß in der Sitzung vom 13. November v. Is. ge⸗ nehmigt hat, noch vier Grundſtücke im Geſamtflächenmaß von 22 Ar 12 Quadratmeter. Dieſe ſollen ohne Beſchränkungen in Bezug auf die Art ihrer Verwendung auf die Firma übergehen, weshalb ſie auch bereit iſt, den von der amtlichen Schätzungs⸗ kommiſſion feſtgeſtellten Verkaufspreis von 3,50 M. pro Qua⸗ ratmeter, im Ganzen 7742., zu bezahlen. Nach den verein⸗ barten Bedingungen iſt der Kaufpreis vom Tage der Beurkun⸗ dung des Kaufvertrags an mit 5 Prozent zu verzinſen und in 10 gleichen Jahresterminen zu bezahlen. Die Käuferin hat die mit erworbenen Feldwege inſolange für die Benützung durch Dritte offen und in gutem Zuſtande zu halten, als dieſe Felb⸗ wege als Zugang zu ſolchen Grundſtücken notwendig ſind, die ſich nicht im Eigentum der Käuferin befinden. Sobald fragliche Feldwege für Dritte nicht mehr erforderlich ſein werden, wird die Stadtgemeinde veranlaſſen, daß ſie dem allgemeinen Ver⸗ kehrsgebrauch entzogen werden. Dem Bürgerausſchuß liegt die Abtretung des zur Verlegung der Fabrik noch erforderlichen Ge⸗ ländes zur Genehmigung vor. *Beleuchtungsanlage im Kaufhaus. Im generellen Koſten⸗ anſchlag für den Kaufhausumbau war für Inſtallationen aller Art, Gehwege, Jusgemein und Unvorhergeſehenes ein Betrag von 60 000 Mark eingeſtellt worden. Es war dabei angenommen, daß für die Beleuchtung der Bureauräume im allgemeinen Gas in Betracht komme und aus dieſen Gründen die vorhandene Beleuchtungsanlage benützt werden könne, ſodaß nur für neue Räume nennenswerte Inſtallationen nötig fallen würden. Nach eingehender Beratung wurde aber vom Stadtrat beſchloſſen, allgemein elektriſche Beleuch⸗ tung einzuführen, weil dieſe ohnehin für eine Reihe Fon Rüumen an Frage kam. Die Beleuchtung vor und in den Läden ſollte Sache der Mieter bleiben. Allein bei den Verhandlungen über die Ver⸗ mietung der Läden ergaben ſich hierwegen Schwierigkeiten. Außer⸗ dem, ſo heißt es in der ſtadträtlichen Begründung, waren auch andere Geſichtspunkte maßgebend, die dazu führten, die Erſtellung der Beleuchtungseinrichtung in anderer Weiſe zu ordnen. Vor allem zeigte ſich, daß eine wirkliche Einheitlichkeit in der Arkaden⸗ beleuchtung nur zu erzielen ſei, wenn die Stadt die ganze Be⸗ leuchtungsanlage erſtellt, die Bogenlampen liefert und ihre Bedie⸗ nung übernimmt. Der Stadtrat hat deshalb ſ. Zt. die Aufnahme einet Beſtimmung in den Mietvertrag genehmigt, wonach die Außen⸗ beleuchtung auf Koſten des Mieters erfolgt, auch die Bogenlampen nebſt Auslegern und Zubehör ſtädtiſcherſeits geſtellt und bedient werden. Die Ladenmieter zahlen die Koſten für Strom und eine Vergütung für Abnützung und Bedienung der Lampen. Für die Inſtallgtion der Beleuchtung in den Läden ſelbſt wurde der Grund⸗ ſatz angenommen, daß die Zuleitungen für Gas und Elektrizität ſeitens der Stadt bis auf die Zweigleitungen herzuſtellen ſind, die der Ladenmieter nach ſeinen beſonderen Wünſchen benötigt. Die Koſten der elektriſchen Beleuchtungsanläge ſind auf 125 000 Mark berechnet. Dieſer Betrag wird außer den obigen 60 000 M. ange⸗ fordert. Die frühere Einbringung der Vorlage erſchien nicht an⸗ gängig, inſolange nicht das vollſtändig ausgearbeitete Projekt über den Umbau der füdlichen Hälfte und den Bürgerausſchußſgal mit detailliertem Koſtenanſchlag vorlag. Das fragliche Projekt iſt nun⸗ mehr ausgeurbeitet und der Koſtenanſchlag übergeben. Darnach iſt es nicht möglich, die elektriſche Beleuchtungsanlage mit den bereits bewilligten Mitteln zur Ausführung zu bringen. Wegen der Aus⸗ ſtattung des Bürgerausſchußfagles wird ebenfalls eine nachträgliche Bewilligung erfolgen müſſen. Diesmal werden alſo beim Bürger⸗ ausſchuß 125 000 M. angefordert. Rhein und Neckar dürften bald wieder ihren normalen Stand erreicht haben. Der Rhein iſt zwar in Maxau von geſtern auf heute von 379 auf 398 em, hier von 369 auf 391 em geſtiegen, in Hüningen aber bereits wieder von 189 auf 165 em gefallen. Der Necckar iſt hier von 455 auf 428, in Heilbronn von 250 auf 225 om gefallen. Witterungsbericht vom Sand. Heute Schneefall, Barometer ſteigend, 2 Grad Kälte, 6 Zentimeter Neuſchnee, Schneeſchuh⸗ und Schlittenbahn vom Gertelbachhotel an. * Zwangsverſteigerung. Bei der Verſteigerung des Hausgrund⸗ ſtücks des Schreinereneiſters Ernſt Papsdorf hierſelbſt blieb Kaufmann David Meher, Inhaber der Firma D. Meyer⸗Picard, mit dem Gebote von M. 130 Meiſtbietender. Eigene Hypothek M. 13 425. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche.— Das Haus⸗ grundſtück der Photograph Fritz Neuß Witwe Charlotte geb. Hofer hier, P 2, 3, wurde Fräulein Eliſabethe Karg hier um M. 7100 zugeſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen 5 59 von M. 45 500. Schätzungspreis des Grundſtücks 50 500 Mark. * Zur Parade ſpielt am Sonntag die Grenadierkapelle: 1. Ouverture„Die FItalienerin in Algier“ von Roſſini, 2. Pilger⸗ chor und Lied an den Abendſtern aus Tannhäuſer von Wagner, 3. Viſion, Walzer von Waldteufel, 4. Pappel⸗Marſch von Laufſen. Panorama in Mannheim. Wir wollen nicht verfehlen, noch⸗ mals darauf aufmerkſam zu machen, daß morgen Sonntag ſiach⸗ mittag 4 Uhr das Panorama„Erſtürmung der Spicherer Höhen“ endgiltig geſchloſſen wird. Wegen Neuaufſtellung des Koloſ⸗ ſalrundgemäldes„Belagerung von Paris“ bleibt das Panorama ſodann bis Mitte Februar geſchloſſen. 45 »Gegen die Arbeiterſchutzbeſtimmungen hat die Direetrice der Putzabteilung eines hieſigen Warenhauſes derſtoßen. An einer Reihe von Samstagen im September und Oktober vorigen Jahres behielt ſie zwei 15. Jahre alte Arbeiterinnen bis halb 8 Uhr im Geſchäfte, ſtatt ſie um 5½ Uhr zu entlaſſen. Ferner hatten die Mädchen nicht die vorſchriftsmäßige Veſperzeit von einer halben Stunde, ſondern nur eine Viertelſtunde; auch waren die Ueber⸗ ſtunden nicht richtig eingetragen. Das Urteil lautete auf 28 M. Gelsdſtrafe. * Auf den öffentlichen Vortrag, zu welchem der Kauf⸗ männiſche Verein für weibl. Angeſtellte, e.., Mannheim auf Montag, den 7. Januar, abends 8 einßalb Uhr, im Rathausſaal, F 1, Einladung ergehen läßt, ſei auch an dieſer Stelle hingewieſen. Das von Fräulein Alice Salo⸗ mo n⸗Berlin behandelte Thema:„Gleicher Lohn für gleiche Leiſtung“ dürfte das Intereſſe und die Aufmerkſamkeit aller im kaufmänniſchen Berufsleben ſtehenden Frauen und Mädchen wachrufen, umſomehr, als die Rednerin auf dem Gebiete aller ſo⸗ zialen Fragen der ernſten Frauenbeſtrebungen ſehr erfahren und durch Work und Schrift hierüber rühmlichſt bekannt iſt. Es kommt hier eine ſchon lange ſchwebende ſoziale Frage zur Sprache, wes⸗ halb es ſehr erwünſcht wäre, daß ſich hieran eine kleine Diskuſſion ſchlöſſe. Alle Freund: und Anhänger dieſer Sache ſind herzlich willkommen. Der Eintritt iſt frei. Der Verein kaufmänniſcher Warenagenten E. V. Mannheim beſchloß in der Hauptverſammlung vom 3. Januar die Schaffung einer Geſchäftsſtelle im Lokale des Herrn Herm. Hir ſch, Planfen, DD 4, 6. Alle Korreſpondenzen und Anfragen ſind dahin zu richten und liegt daſelbſt außer andern Zeitungen auch das Vereinsorgan „Der Inporteur und Agentk“ unentgeltlich zu jedermanns Ein⸗ ſicht auf. Der Mannheimer Ruder⸗Verein Amicitia E. B. giht im Annoncenteil bekannt, daß er ſeine diesjährige große karne⸗ bvaliſtiſche Narxenfitzung, welche wieder unter Leitung ſeines Mitgliedes Herrn C. Dernen ſtehen wird, am 16. Januar im Bernhardushof abhält. Da ſtehen den Amicitianern und deren Freunden wieder recht genußreiche Stunden bevor. Wir werden ſpäter noch einmal auf dieſen Abend zurückkommen. * Feuerio.„Dut Guch gut'!“ Auf die heutige(./1.) erſte karnevaliſtiſche Sitzung im Habereck, 4, 11, erlauben wir uns nochmals hinzuweiſen, da ſich ein Beſuch des Naxrenpalaſtes dieſer Geſellſchaft immer lohnt, getreu eingangs erwähnter Deviſe. 21 Warnung. Der Karlsruher Ortsgeſundheitsrat ſchreibt: In der badiſchen Preſſe ſind ſeit Oktober d. J. mehrfach Inſerate er⸗ ſchienen; in denen ein Inſtitut für Elektrotherapie in München für ſeine„Ares Batterie“ in marktſchreieriſcher Weiſe Reklame macht. Die behaupteten Wirkungen dieſer Batterie und die ihr zugeſchriebenen Erfahrungen ſind in einer Broſchüre„Der Weg zur Geſundheit“, verfaßt von einem angeblichen prakt. Arzt Dr. med. J. Spier beſchrieben. Die Batterie, die am Körper getragen werden ſoll, wird darin ſo ziemlich gegen ſämtliche Krankheiten, bei denen jemals die Anwendung von Elektrizität verſucht wurde, empfohlen, beſonders Nervenkranken, ſexuellen Neuraſthenikern und Impotenten. Die Batterie koſtet 60—250 M. Die Art, wie hier die Glektrotherapie dem Publikum angeprieſen wird, iſt durchaus berwerflich, da diefelbe nur dann mit Ausſicht auf Erfolg zur Behandlung von Krankheiten zu Hilfe genommen werden kann, wenn ſie vom Arzk nach zuvoriger perſönlicher Unterſuchung des Kranken und in einer dem einzelnen Fall angepaßten Form angewendet wird. Der Gebrauch der„Aresbatterie“ in der gleichen Weiſe bei den verſchiedenſten Krankheiten aufgrund von aus der Ferne ge⸗ gebenen Vorſchriften und ohne zuvorige zuverläſſige Unterfuchung des Kranken iſt zwecklons, unter Umſtänden ſchädlich. 8 Zu dem letzten Betriebsunfall in der Ludwigshafener Walz⸗ mühle erhalten wir nachſtehende Zuſchrift:„Zu Ihrer Nutiz im „.⸗A.“; vom 22. Dezember v. Is. bezüglich einer Betriebsſtörung durch Deckeneinſturz im Transmiſſionsraum der Graupenmühle möchten wir Sie bitten, feſtzuſtellen, daß unſere Firma nur die Betonkonſtruktionen in der Weigenmühle, Putzerei und den Silos ausgeführt hat, welche Abteilungen ſich bereits längere Zeit im Be, trieb befinden. Es kommen ſonach keine von uns ausgeführten Arbeiten in Betracht. Meeß u. Nees.⸗G., Kartsruhe.«, Aus dem Schüffengericht. Ein ganz verlotterter niedetkräch⸗ tiger Burſche ſtand geſtern in der Perſon des 19 Jahre alten Spenglers Paut Ludwig Zeller von Waldhof dor dem Schöffen⸗ gericht. Am 25., 26., 27. und 28. November d. J. hat er je ein Fahrrad geſtohlen und zwar im Hauptpoſtamte, in Ludwigshafen, m Hauſe Dammſtraße 8, im Hauſe N 4, 1, und aus dem Keller ver Gewerbeſchule, ferner am 21. November aus dem Büffet der Wirt⸗ ſchaft„zum Perkeo“ der Wirtin Katharing Gaſſet 2 Lupen, eine Briefwage, 3 Zigarrenſpitzen und eine goldene Brille inn Ge⸗ ſamtwerte von 36. Mi, ſeiner Geliebten, der Anna Bexgler, einer Kellnerin, mit der er ſich längere Zeit herumtrieb, aus ihrer Woh⸗ nung ein Paar Damenſchnürſtiefel, eine Blouſe mit Rock und einen Mantel im Werte von 31., einen anderen Mantel, den et auf ihr Zimmer tragen ſollte, behielt er und verſetzte ihn. Die geſamten geſtohlenen Gegenſtände haben einen Wert von 445 M. Er will aus Not gehandelt haben, dabei brachte er das Geld mit der Kell⸗ nerin durch. Nach den Ausſagen des als Zeugen vernommenen Kriminalbeamten iſt der Angeklagte ein arbeitsſcheuer Menſch, der das aus den Diebſtählen erlöſte Geld mit der Kellnerin—5 Die Anklage legt ihm noch weitere Diebſtahlsverſuche von Jabr⸗ Ses F 7 8 Deneral⸗Anzeiger.(Mittagblalt.) ——— — . Selte Naheim, B. Nandetd eldern zur Laſt, da er ſie am 28. Nobemder im Hauptpoſtgebäude erſtgenannten aus dem Ständer herauszureißen verſuchte und die Schlöſſer demo⸗ lierte. Wegen dieſer Delikte und wegen Diebſtahls einer Fahrrad⸗ laterne muß jedoch die Verhandlung zwecks weiterer Beweiserhebung bertagt werden. Wegen Diebſtahls und Unterſchlagung wurde der Angeklagte mit Einſchluß einer am 16. November gegen ihn er⸗ kaunten Gefängnisſtrafe bon 5 Wochen zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten verurteilt. Mutmaßliches Wetter am 6. und 7. Januar. Bei vorherr⸗ ſchend weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden und unfreundlicher Tempergtur iſt für Sonntag und Montag zwar vorwiegend trockenes alnd zeitweilig heiteres, jedoch auch zu vereinzelten und kurzen Schneefällen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. 2 Nus dem Grossberzogtum. il Sandhofen, 4. Jan. Als geſtern vormittag gegen galb 11 Uhr der nahezu 74jährige Steph. Herwehr von hier von der Arbeit heimkehrend in der Wirtſchaft zur Reichspoſt ein⸗ kehrte traf ihn ein Schlag, der ihm Augenlicht und Sprache nahm. Herwehr befindet ſich bereits wieder auf dem Wege der Beſſerung. Vom Kaiſerſtuhl, 8. Jan. Eine ſeltſame Ueber⸗ raſchung wurde den Bewohnern des idylliſch gelegenen Ortes Bickenſohl am Neujahrsmorgen geboten. Gegen%9 Uhr kam ein Ballon in Sicht, der zu landen ſuchte. Die Gondel ſtieß zuerſt auf einem Dache au und verurſachte einen Ziegel⸗ regen. Mit Hilfe hinzugekommener Perſonen und nach Ent⸗ fernung einer Telephonſtange gelang es dann, des Ballons Herr zu werden. Dem Korbe entſtiegen zwei Herren und eine Dame. Die Luftſchiffer waren nicht wenig überraſcht, ſich in Bickenſohl zu befinden. Es waren Franzoſen, die morgens ½2 Uhr in Paris abgefahren waren. Nach 7 Stunden landeten ſie alſo glücklich in Bickenſohl. Ein Tee, der in einem beſonders hierzu geeigneten Gefäße mitgeführt wurde, war noch ſo heiß, als wäre er eben gebraut worden und erinnerte lebhaft an den Züricher Hirſebrei. Nach nobler Entſchädigung für die bewieſene Hilfe⸗ leiſtung und nach Bergung des defekt gewordenen Ballons be⸗ gaben ſich die liebenswürdigen Franzoſen, ſichtlich befriedigt über die glückliche Neujahrsfahrt, zur Bahn nach Rotweil, um über Straßburg ihre Heimat Paris zu erreichen. Der Ballon wurde auch in Breiſach und Ihringen beobachtet. *Kenzingen, 3. Jan. In Wyhl überfiel in der Neu⸗ jahrsnacht, morgens gegen 5 Uhr, der 18 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Franz Kav. Ritter den Fabrikarbeiter Joſeph Schwörer und brachte ihm einen ſchweren Stich in den Kopf bei, der nach anderthalb Stunden den Tod des Unglücklichen herbeiführte. Der Meſſerheld wurde verhaftet. Ueber den Vorgang geht der „Freib. Zig.“ noch folgende nähere Mitteilung zu: Franz Kaver Ritter ſchlief am Tiſche einer Wirtſchaft ein. Nachdem er längere Heit geſchlafen hatte, wollte ihn der Bruder des Getöteten und ein anderer junger Mann wecken und nach Hauſe ſchaffen. Auf bisher unaufgeklärte Weiſe fiel Ritter von der Bank, wobei er ſich mehrere Hautabſchürfungen zuzog. Er geriet nun in Zorn und rannte den fliehenden beiden Burſchen mit offenem Meſſer durch das ganze Dorf nach. Die beiden flüchteten in den Stall der Familie Schwörer, den ſie verriegelten, damit der Meſſerheld nicht eindringen konnte. Da Seiter, der Freund Schwörers, nicht allein nach Hauſe zu gehen wagte, begleitete ihn der Bruder des Getöteten und der Erſtochene ſelbſt, der ſich ſchon längſt im Bette befunden hatte. Vor dem Gaſthaus„Zur Stube“ ſprang plötzlich Ritter aus einem Verſteck und verſetzte dem ganz unſchuldigen Joſeph Schwörer den verhängnisvollen Stich. Nach der Tat eilte er davon, warf ſein Meſſer in einen Garten und legte ſich zu Bett, wie wenn nichts geſchehen wäre. Bei ſeiner Verhaftung ſchlief Er feſt. Kleine Mitteilungen aus Baden. In der Neu⸗ jahrsnacht wurden in Diedelsheim in das Schlafzimmer des Waldhüters Wadtenhut drei ſcharfe Schüſſe abgegeben, die die Fenſter zertrümmerten, aber niemand verletzten. Ein als berdächtig verhafteter 16jähriger Schreinerlehrling, welcher in dem im Rathaus befindlichen, zur ebener Erde ge⸗ legenen Ortsarreſt untergebracht war, wurde in der gleichen Nacht durch ein von außen in die Fachweckwand geſchlagenes Loch befreit, aber am Donnerstag durch die Gendarmerie von Bretten wieder verhaftet.— Auf der Bahnſtrecke zwiſchen Din g⸗ lingen und Frieſenheim wurde der 24 Jahre alte Ablöfer Seb. Enz von Schuttern von einem Güterzuge erfaßt, auf die Seite ge⸗ ſchleudert und lebensgefährlich verletzt. N pfalz, heſſen und Amgebung. 5 an der Kgl. Wein⸗ und Obſtbauſchule, Neuſtadt 6. H. der 1. Teil des Obſtbaukurſes für Verwaltungs⸗ beamte, Geiſtliche, Lehrer, Obſtzüchter ete, ſtatt. Die theoretiſchen And praktiſchen Unterweiſungen erftrecken ſich auf folgende Gegen⸗ ſtände: Aus dem Leben der Obſtbäume, Heranzucht von Obſt⸗ bänmen aus Samen Ablegern, Stecklingen, Anlage und Unter⸗ Veredelung, Schnitt und Pflege der Hochſtämme, Spalierzucht, Schnitt der Zwergobſtbäume, Düngung, Bekämpfung don Schäd⸗ lingen und Krankheiten. Die Anrteldungen und etwaige Stipen⸗ dien⸗Geſuche ſowie Anfragen ſind ſpäteſtens fünf Tage vor Beginn des Kurſes bei der Direktion einzureichen. * Kaifſerslautern, 4. Jan. Vor einigen Wochen iſt der Rechtskonſulent und Hauptagent der Thuringia, Val. Heinz hier, unter Hinterlaſſung einer hohen Schuldenlaſt, verſchwun⸗ den. Ueber deſſen Vermögen iſt inzwiſchen der Konkurs er⸗ Ufnet worden. Heinz hat ſich nun der Gerichtsbehörde hier, die ihn wegen Untreue verfolgt, freiwillig geſtellt. Gewagte Speku⸗ lationen haben den Mann, der großes Vertrauen beſaß und beiſpielsweiſe vom Amtsgericht in verſchiedenen Sachen als Pfleger beſtellt wurde, ſoweit gebracht. Daß er große Summen mitgenommen habe, glaubte man hier nicht, weil er in der Kaſſe noch einen Betrag von mehreren tauſend Mark hatte, als man ſein * Vetſchwinden auffällig gefunden hatte, und deswegen in ſeinem Geſchäftslokal nach ihm ſah. Mainz. 4. Jan. Ein Soldat des Regiments 88, der zm Neujahrstag in Biebrich an einer Vereinsfeſtlichkeit teilnahm und dort ſeinen Uniformrock mit dem Zivilrock eines Bekannten bvertauſcht hatte, entfernte ſich, nachdem er von einem JFeldwebel darel zur Rede geſtellt worden war, und ſturzte ſich von der Köln⸗Düſſeldorfer Landebrücke aus in den Rhein. Obgleich Hinzukommende ihm mit einem Kahn zu Hilfe kommen wollt n ertrank der Bedauernswerte. 5 e. Vom Mittelrhein, 4. Jan. Für Verbeſſerung des Fahrwaſſers im Rhein bei Ginsheim, Kilometer 323 bis 326, werden im neuen Staatsvoranſchlag für 1907 als zweite Rate 50 000 M. verlangt. Der Zuſtand des Fahrwaſſers bei den ſogenannten„Ginsheimer Layen“ hat bei den ungünſtigen Waſſerſtänden der letzten Jahre mehrfach beträchtliche Störungen des Schiffahrtsverkehrs veranlaßt und es ſind aus den Kreiſen der Schiffahrttreibenden wiederholt Anträge auf Verbeſſerung dieſes Fahrwaſſers geſtellt worden. Es wurde daher im vorigen Jahr beſchloſſen, durch Sprengung und Baggerung in 130 Meter Breite das Fahrwaſſer bis zur erforderlichen Tiefe herzuſtellen (und durch Erbauung von Grundſchwellen und Ausbau der Bahnen Nam rechten Üfer einer Senkung des Waſſerſpiegels infolge der §Neuſtadt a.., 1. Jan. Vom 18. bis 23. Februar findet haltung der Baumſchule, Pflanzung und Pflege junger Bäume, Arbeiten vorzubeugen. Die Geſamtkoſten murden auf 135 000 M. berechnet wovon 100 000 M. auf die Her⸗ ſtellung des Fahrwaſſers und 26 500 M. auf die Erbauung der Buhnen am rechten Ufer entfallen. Die Dauer dieſer Bau⸗ arbeiten iſt auf drei Jahre verteilt. Nachdem im Vorjahre die erſte Baurate von den Ständekammern bewilligt worden war, wird im neuen Etat der Betrag von 50000 M. zur Fortführung der Arbeiten angefordert, 5 Dindau, 4. Jan. Geſtern vormittag rollte ein mit 30 000 Kilogramm Schienen beladener, 17000 Kilogramm ſchwerer Schienen⸗Eiſenbahnwagen infolge Verſagens der Bremſe auf offener Strecke zwiſchen Ober⸗Reitnau und Schlachiers, wo die Schienen abgeladen werden ſollten, auf dem ſtarken Gefälle mit raſender Geſchwindigkeit der Bahnſtation Lindau⸗Stadtbahnhof zu. Die Begleiter hatten noch, als der Wagen zu rollen anfing, Zeit, abzuſpringen. In weniger als 5 Minuten hatte der Wagen die 14 Kilometer lange Strecke zurückgelegt. Die Gefahr wurde ſofort telephoniſch der Station Lindau mitgeteilt. Man ſuchte den Wagen durch Eiſenbahnſchwellen zum Entgleiſen zu bringen. Der jburhabende Oberezpeditor Sontheim leitete unter eigener Lebens⸗ gefahr den Wagen auf ein totes Geleiſe, und brachte ihn zur Eut⸗ gleiſung. Der Schienenwagen rollte neben dem Geleiſe noch eine Streche weit fort und ſtieß auf einen Poſtwagen. Die auf dem Wagen verladenen Schienen rutſchten weiter und durch⸗ bohrten einen mit Gips beladenen Güterwagen vollſtändig. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Verletzt wurde niemand. Die Aufräumungsarbeiten wurden ſofort in Angriff genommen. Ulm, 4. Jan. Auf der Grundlage von Erhebungen ver⸗ ſchiedener Art haben die bürgerl. Kollegien heute eine endgültige Regelung der Frage des Ladenſchluſſes und der Sonn⸗ tagsruhe im Handelsgewerbe mit folgenden Feſtſetzungen be⸗ ſchloſſen: Völlige Sonntagsruhe tritt in Fabriken, Kontoren, Banken und Großhandlungen während der Monate Juni, Juli und Auguſt ein; Beſitzer von Handelsgeſchäften dürfen an Sonn⸗ tagen bis halb 4 Uhr nachmittags die Läden offen halten, müſſen aber um 2 Uhr ſämtliches Perſonal entlaſſen; das Bedürſnis⸗ gewerbe iſt von letzterer Einſchränkung befreit. Bäcker, Konditoren und Milchverkäufer brauchen an Sonntagen erſt um 9 Uhr zu ſchließen. Die bisherigen Ausnahmebeſtimmungen vor Weih⸗ nachten und in den Meßwochen bleiben in Kraft An Werktagen iſt um 8 Uhr, an Samstagen um 9 Uhr zu ſchließen. chealer, Kunſt und Uuſſſenſca. Vom Theater. Wie wir vernehmen, hat Intendant Dr. Hage⸗ 7* mann gelegentlich U 8 jüngſten Anweſenheit in Berlin in der Perſon von Fr Traute Kempner eine lveitere jugendliche Kraft ſer Schauſpiel feſt verpflichtet.(Ohne Gaſt⸗ npner iſt, ebenſo wie Fräulein Math. der Reinhardt'ſchen Schule hervorgegangen, ſteht noch ganz am Anfange ihrer künſtleriſchen Laufbahn und ſoll an unſerer Bühne ausgeſprochen jugendlich⸗ſentimentale Rollen zugeteilt er⸗ halten. Fräulein Brandt gedenkt man künftighin mehr denn ſeither in das Rollengebiet der„Naiven“ einleben zu laſſen. (Anfängerinnen beanſpruchen geringe Gagen, reichen aber dafür, wie die Erfahrung lehrt, für bieſige Theaterverhältniſſe vielfach nicht aus. D. Red.) Wir erfahren weiterhin, daß die Theater⸗ leitung ſowohl Herrn Herbert Gulenberg, den Autor von „Münchhauſen“, der demnächſt hier ſeine Uraufführung erleben ſoll, wie auch den Karlsruher Dramaturgen Dr. Karl Wollf aufge⸗ fordert hat, für die eigentliche Hauptfeſtwoche des Stadtjubiläums, reſp. für die Feier desſelben in unſerem Hoftheater ein einleitendes Feſtſpiel zu ſchreiben. Weſſen Dichtung alsdann die Ehre zuteil werden dürfte, gur Wiedergabe zu gelangen, bleibt natürlich ſpäterer Entſcheidung vorbehalten. Nach dem Feſtſpiel ſollen am gleichen Abend, im Hinblick auf die dreihundertjährige Feier, drei Einakter, jeder das entſprechende Jahrhundert gewiſſermaßen charakteriſierend, in Szene gehen. Dafür ſind unſeres Wiſſens „Peter Squenz“ von Griphius,„Die Laune des Verliebten“ von Goethe und eventuell ein hier ſeine Uraufführung erlebendes Wer? eines Dramatikers der Gegenwart in Ausſicht genommen. 5 Großh. Hof⸗ und National⸗Theater.(Spielplan.) ſpiel. D Brandt, au Sonn⸗ tag, 6. Jan.():„Samſon und Dalila“.— Montag, 7.(): „Hamlet“.— Dienstag,.: Vorſtellung zu Einheitspreiſen:„Das ():„Winterſchlaf“.— Don⸗ Gaſtſpiel Mad. Cahier: Glück im Winkel“.— Mittwoch, 9. nerstag, 10.(Abonn. ſusp., Vorr. A): 1. „Samſon und Dalila“.— Freitag, 11.():„Agnes Bernauer“. Samstag, 12.(Abonn. ſusp., Vorr.): 2. Gaſtſpiel Mad. Cahier:„Carmen“.— Sonntag, 13.():„Lohengrin“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 6. Jan.:„Tele⸗ phongeheimniſſe“.— Dienstag,.: V. Akademie.— Mittwoch,.: „Das ſüße Mädel“.— Sonntag, 13.:„Doktor Klaus“. Frau Valborg Svpärdſtröm⸗Werbeck, die den Beſuchern der IV. muſikaliſchen Akademie noch in angenehmer Erinnerung ſein wird, hat ſich entſchloſſen, am Freitag den 11. Januar im Kaſino⸗ ſaal einen eigenen Liederabend zu veranſtalten. Seit ihrem erſten u Auftreten hat die Künſtlerin eine Tournse durch die Oeſterreich⸗Ungarn unternommen. Der Wahlkampf. In Baden. 8 enheim, 4. Jan. Für den heutigen Abend haite der Agitationsausſchuß der liberalen Blockparteien hierher eine Wählerverſammlung einberufen, die ſich, wie gleich vorausgeſchickt ſei, eines recht guten Beſuches erfreute. Der Leiter der Verſammlung, Herr J. G. Hoffmann bewillkomm⸗ nete zunächſt die Erſchienen und wies auf die Ereigniſſe hin, die eine Neuwahl des Reichstags in Deutſchland notwendig ge⸗ macht haben. Sodann erteilte er dem Kandidaten des Wahs⸗ kreiſes Mannheim⸗Schwetzingen⸗Weinheim, Stadtſchulrat Sickinger⸗Mannheim, das Wort, der in kurzen Zügen ſeine Grundſätze klarlegte. Er behandelte die Vorgänge vor der Reichstagsauflöſung und dieſe ſelbſt nach der nun ſchon aus ver⸗ ſchiedenen Verſammlungen bekannten Richtung. Weiterhin wandte ſich der Redner zu den einzelnen Parteien, die nun im Wahlkampf einander gegenübenſtehen. Zuerſt wies er die vom Zentrum gegen die Liberalen erhobenen Anſchuldigungen der Kulturkämpferei und der Abſicht, das deutſche Reichstagswahl⸗ recht zu verſchlechtern, in ebenſo energiſcher wie ſachlicher Weiſe als unwahr zurück. Die Liberalen und er, Redner, ſpeziell hätten den Grundſatz, jeden nach ſeiner Fagon ſelig werden zu laſſen und an eine Verſchlechterung des Reichstagswahlrechts denke mit Ausnahme vielleicht von einigen Oſtelbiern auf libe⸗ raler Seite kein Menſch. Der erſte Kampf der Liberalen in der gegenwärtigen Wahl müſſe der reaktionären Partei des Zen⸗ trums gelten, aber auch die Sozialdemokratie ſei ſ‚ Dr. in gewiſſen Beziehungen, die der Redner näher beleuchtete, reaktionär und deshalb zu bekämpfen. In Bezug auf die Konſervativen bedauerle Dr. Sickinger, wenn dieſe den Weg, den ſie in Heidelberg⸗Eber⸗ bach⸗Mosbach eingeſchlagen, noch weiter ſortſetzen und ſo noch weiter ihren nationalen Charakter verleugnen würden. Von don Liberalen forderte der Kandidat Einigkeit, Zurückſezung der kleinen, trennenden Momente und Hervorkehrung der großen, verbindenden im Intereſſe der gemeinſamen liberalen S Scche. Baden ſei in dieſer Beziehung mit gutem Beiſpiel vorangegan⸗ ———— im Reiche voran ſei. Im Gegenſat zu der konfeſſionell einſei⸗ tigen Zentrumspartei und der wirtſchaftlich einſeitigen Sozial⸗ demokratie ſtelle der Liberalismus die Deviſe auf: gleiches Recht für alle, Schritt für Schritt vorwärts! Nachdem der lebhafte Beifall, der der Rede Dr. Sickingers folgte, berklungen ar, brachte der Vorſitzende ein dreifaches Hoch auf den Kandidaten aus, das freudigen Widerhall bei der Verſammlung ſand. Retchsanwalt Klein⸗Mannheim verbreitete ſich alsdann über die Verhältniſſe in den deutſchen Kolonien und die Notwendig⸗ keit, Südweſtafrika Deutſchland zu erhalten, nachdem dieſe Kg⸗ lonie bereits ſo bedeutende fer an Geld und Mannſchaften gefordert habe. Die Ehre v e ein Ausharren und die Be⸗ willigung der hierfür notwend Pflicht der Wähler ſei es, in dieſem Wahlkampf b zum letzten Mann an die Wahl⸗ urne zu treten und ſo zu wählen, daß eine Reichstagsmehrheit zu Stande käme, die hierfür Verſtändnis habe. Rechtsangwalt Dr. Möſſinger⸗Mannheim wandte ſich dann den beſonderen Verhältniſſen des Wahlkreiſes zu und betonte, daß die Liberalen ein mindeſtens ebenſo warmes Herz für die Arbeiter, insbeſon⸗ dere auch die Landarbeiter hätten, wie ſonſt eine Partei. Wei hin präziſierte er ſeinen und der liberalen Parteien gegneriſchen Standpunkt zu den Rheinſchiffahrtsabgaben und ging dann im Sinne der Kandidaten und des Liberalismus nochmals näher auf die gegneriſchen Parteien ein. Dr. Sickinger ſei der richtige Kandidat für den Wahlkreis und werde, wenn er nach Berlin komme, die Intereſſen von Mannheim⸗Schwetzingen⸗Weinheim aufs beſte vertrekten. Dr. Möſſinger gab ſchließlich der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß der 25. Januar, der Tag, an dem einſt Kaiſer Heinrich IV. in Canoſſa vor dem Papſt Buße getan, auch der Tag ſein werde, an dem Roms Herrſchaft, d. h. die Herrſchaft der Zentrumspartei in Deutſchland gebrochen werde. Das geßz⸗ neriſche Wort: Wahltag iſt Zahltag! müßten deshalb die Libe⸗ ralen auch ihrerſeits immer im Gedächtnis behalten und darnach handeln. Nachdem Turnwart Volz Seckenheim im weiteren ſehr beachtenswerte Fingerzeige für die gegenwärtigen Wahlen gegeben hatte, nahm Stadtpfarrer Klei n⸗Mannheim das Wort⸗ Zunächſt widerlegte er in treffender Weiſe die drei großen Wahl⸗ lügen des Zentrums: 1. Verletzung des Reichstags⸗Budgetrechts, 2. Kampf gegen die katholiſche Kirche, 3. Gefährdung des Reichs⸗ tagswahlrzchts. Sodann unterzog der Redner auch die Sozial⸗ demokratie einer ernſten Kritik, wobei er allerdings deren Ver⸗ dienſten um Organiſation, Schule uſww., ſernerhin der Perſon des hieſigen ſozialiſtiſchen Kandidaten, Rechtsanwalts Dr. Frank alle Ehre widerfahren ließ. Verſicherungsinſpektor Berlinghoff forderte ſchließlich die Wähler noch einmal auf, am Wahltag nicht abſeits zu ſtehen, ſondern einmütig für Dr. Sickinger einzutreten. Dieſer letzte wie ſämtliche Redner des Abends erzielte lebhaften 3 Ee Beifall; überhaupt nahm die Verſammlung einen zu den beſteß Hoffnungen berechtigenden Verlauf. 7 ir. Ilvesheim, 3. Jau. Die liberalen Wahlverſammlungen in den Landgemeinden haben bisher ſich ſtets eines ausgezeichnelen Beſuches erfreut. Die Auſſtellung der Kandidatur Dr. Sickingers begegnet überall der größten Sympathie. Dies gilt auch von der geſtern abend in Ilvesheim im„Hirſchen“ abgehaltenen libe⸗ ralen Wählerverſammlung. Das Lokal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Unter den Anweſenden beſanden ſich erfreulicherweiſe auch einige Damen. Der Vorſitzende des Nationalliberalen Vereins Ilves⸗ heim, Herr Ziegeleibeſitzer Schäfer, eröffnete die Verſammlung und gab ſeiner Freude über den zahlreichen Beſuch der Verſammlung lebhaften Ausdruck. Herr Landtagsabg. Ihrig⸗Mannheim, der hierauf das Wort ergriff, äußerte ebenfalls ſeine Freude über den zahlreichen Beſuch, insbeſondere daß auch die Frauenwelt au den politiſchen Fragen ihr Intereſſe bekunde. Die Reichstagsauflöſung habe diesmal eine ganz beſondere Bedeutung, denn es heiße mehr deun je: Volk wache auf, erkläre, wie Du regiert ſein willſt! Der Redner beſprach alsdann die Kolonialdebatte und die nach⸗ ſolgende Reichstagsauflöſung. Daß in unſerer Kolonialverwaltung Fehler vorgekommen ſeien, müſſe man zugeben; aber die eingeleitete Unterſuchung werde dafür ſorgen, daß dieſe Fehler nicht mehr vor⸗ kommen. Die ausſchlaggebendſte Partei im Reichstag, das Zentrum, habe im entſcheidenden Moment verſagt. Das Zentrum tue ſich ſehr viel zu gut darauf, daß gerade von ſeiner Seite eine Reihe von Ent⸗ hüllunugen gekommen ſind. Dieſe Mißſtände wußte es aber ſchon ſeil Jahren. Zur Sozialdemokratie übergehend, bemerkte der Redner, daß er zugebe, daß die Sozialdemokratie ſich der unteren Volks ſchichten mit großer Wärme angenommen habe. Bei unſerer Beyöl⸗ kerung handle es ſich aber nicht um eine einzelne Klaſſe, ſondert um die Intereſſen der Allgemeinheit. In dleſer Beziehung aber ver⸗ ſage die Sozialdemokratie. Was Bülow betreſſe, ſo habe er Ver⸗ ſchiedenes auf dem Kerbholz in der Art und Weiſe, wie er ſeit Jahren mit dem Zentrum gefuhrwerkt habe. Wenn jeder ſeine Pflicht tue, könne man voll Vertrauen dem 25. Januar entgegenſeheu. Die Gegenpartei ſagte ſelbſt von unſerem Kandibaten, daß ſeine Tätigkeſt in Mannheim bisher eine höchſt verdienſtvolle war. Folge man daher den vereinigten Liberalen und gebe man Herr Dr. Sickinger am Wahltage ſeine Stimme.— Herr Stadtpfarrer Klein ſprach zunächſt üüber Zentrum und Sozialdemokratie. Das Zentrum ſei Regierungs⸗ partei geworden infolge des Schritt für Schritt vor dem Zentrum zurückweichenden Bülow. Mit allen großen nationalen Fragen trieb das Zentrum einen Kuhhandel und ſtellte Gegenſorderungen. Auf dieſe Weiſe wurde die Regierung vom Zentrum abhängig. Unſere Miniſter, beſonders Studt, paktierten mit dem Zentrum. Die„Ger⸗ mania“ habe geſchrieben, wenn die Zentrumsabgeordneten alle jeue Mitteilungen von leitenden Staatsmännern ausſagten, dieſe keine 21 Stunden mehr im Amte ſein würden. Dies ſei geradezu unge⸗ heuerlich. Nichts ſei verwerflicher als die Behauptung, daß die Regierung und die liberalen Parteien den Katholizismus bekämpſten. Wahrhaftig, das habe Bülow nicht verdient; wie hat er ſich bemüht, dem Zentrum eutgegenzukommen! Die Sozialdemokratie habe ſich Verdienſte erworben, das müſſe anerkaunt werden. In dem jetzigen Kampfe gehörte ſie an die Seite des großen liberalen Bürgertums. Der Kandidat dieſer Partei ſei ein Mann von gründlichem Wiſſen, der mit den Nöten des werktägigen Volkes vertraut ſei. Dies gelte aber auch von dem liber. Kandidaten, Hru. Stadtſchulr. Dr. Sick i n⸗ ger, deſſen vedienſtvolle Tätigkeit überall gewürdigt werde. Herr Dr. Sickinger, der inſolge der Seckenheimer Verſammlung eiwas ſpäter erſchienen war, entwickelte hierauf in Kürze ſein Programm. Die kraſtvollen Ausführungen des Kandidaten hinterließen auch hier wieder den nachhaltigſten Einöruck. Weiter ſprachen noch Herr Rechis⸗ anwalt Dr. Jeſelſohn⸗Mannheim, Herr Feuerſtein⸗ Weinheim und Herr Friedenauer Mannheim. Sämtliche Aus⸗ führungen wurden mit lebhaftem Beifall aufſgenommen. Gegen 11 Uhr wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden mit der Aufforderung, am Wahltage ihre Stimme dem Kandidaten der Liberalen zu geben und mit einem von den Auweſenden kräftig aufgenommenen Hoch auf Herrn Dr. Sickinger geſchloſſen. Unſer Karlsxuher Bureau ſchreibt uns: Das Zentrum hat im Wahlkreiſe Karlsruhe⸗Bruchſal den Landtagsabg. Edmund Schmidt, Landgerichtsrat in Karlsruhe, aufgeſtellt. Der konſervative Kandidat gefällt dem gen, eine Beſtätigung, daß es in Bezug auf den Liberalismus Zentrum nicht. Durch die Kandidatur des Zentrums iſt die — 1— 15* 1 4 8 8 4 Seiie. General⸗KHinzeiger.(Mittagblatt.) menhetn,&. Sann: Geſahr für die Liberalen bon dieſen abgewendet; es iſt jetzt ſo gut wie ſicher, daß Dr. Weillmitdem Sozialdemo⸗ kraten Geckindie Stichwahl kommt. Bei der Haupt⸗ wahl 1903 erhielt der Sozialdemokrat 11 429, der Konſerva⸗ ibe 2261, der Nationalliberale 7700, das Zenkrum 7473, Freiſinn und Demokraten 2576 Stimmen; während in der Stichwahl Geck(ſoz.) mit 15 063 über Baſſermarm(natl.) mit 14 412 Stimmen ſiegte. Lörrach, 4. Jan. Für Lörrach⸗Müllheim⸗ Staufen, bisher vertreten durch den nationalliberalen Abg. Blankenhorn iſt von den freiſinnigen Vertrauens⸗ mäunern einſtimmig der Gaſt⸗ und Landwirt Konrad Nörgelin aufgeſtellt worden. In Heſſen. * Darmſtadt, 5. Jan. Zur Reichstagswahl im Darm⸗ ſtadt⸗Großgerauer Wahlkreis hat das Zentrum Wahlenthaltung beſchloſſen und dürfte damit der Sieg des Sozialdemokraten Bertholde, ſelbſt für den Fall, daß auch nicht alle Katholiken dieſer Parole Folge leiſten, ſi cher ſein, nach Lage der Verhältniſſe wahrſcheinlich ſchon im ekſten Wahlgange. In Württemberg. * Heilbronn, 4. Jan. Vor einer impoſanten nach Tauſenden zählenden Volksverſammlung iſt heute abend Friedrich Naumann, der liberale Kandidat im dritten württembergiſchen Wahlkreis, in die Wahlbewegung eingetre⸗ ten. Naumann entfeſſelte mit ſeinen Ausführungen über die politiſche Lage wahre Beifallsſtürme, namentlich als er das Perſönliche Regiment der Kritik unterzog und das Verlangen nach parlamentariſcher Verantwortlichkeit in der Leitung der Regierungshandlungen als Grundſatz aufſtellte, deren Ver⸗ wirklichung durch eine wahrhaft liberale Einigung zu erzielen ſei. Im Auftrag des Landesverbandes der württembergiſchen Volkspartei ſprach Dr. Elſas⸗Stuttgart die Genugtuung über das Zuſtandekommen der Kandidatur Naumann aus. Dr. Ohr, der Vorſitzende des liberalen Landesverbandes, begrüßte ebenfalls in bewegten Worten die Kandidatur, worauf Land⸗ tagsabgeordneter Betz die Verſammlung ſchloß. * Stuttgart, 3. Jan. Im Wahlkreiſe Cannſtatt⸗ Ludwigsburg iſt der bisherige Abgeordnete Dr. Hieber (Deutſche Partei) wieder als Kandidat aufgeſtellt worden. Dr. Hieber vertritt den Wahlkreis ſeit 1898. Seine Kandi⸗ datur umterſtützen auch der Bauernbund und die Volkspartei. In Aalen⸗Ellwangen nimmt der bisherige Zentrumsabgeord⸗ nete Hofmann eine Kandidatur nicht mehr an; an ſeiner Stelle wird Rechtsanwalt Fliegauf in Biberach aufgeſtellt. In den ſicheren Zentrumswahlkreiſen Ehingen⸗Laupheim u. Biberach kandidieren wieder Gröber und Erzberger. In Preußen. Poſen, 4. Jan. Wie das„Poſener Tageblatt“ meldet, iſt zwiſchen den deutſchen Parteien der Provinz Poſen ein für die Reichstagswahlen nunmehr abgeſchloſſen worden.„ 1 Etwa 40 Arbeiter verſchüttet! Berlin, 3. Januar. Der„Frauff. Ztg.“ zufolge ſtürzte geſtern beim Bahnban Lamſcheid (Gunsrüch ein Schacht ein. Vierzig Arbeiter ſind verſchüttet, bis abends ſind drei Tote geborgen. * Bingen a. Rh., 4. Jan. Ein großes Unglück iſt an dem Bau der Hunsrückerbahn Boppard⸗Caſtellaun heute nach⸗ mittag vorgekommen. Zwiſchen Lamſcheid und Leiningen, in der Nähe von Sauerbrunn, ſind gegen abend zwei Arbeiter verſchüttet worden. Sie ſollten womöglich noch gerettet werden und ſo wurden von der Baufirma eine Anzahl Arbeiter nach der Unglücksſtelle abgeordnert. Die Arbeiter verſuchten in den iim hinteren Teile verſchütteten Schacht einzudringen. Dabei ſtürzten jedoch plötzlich gewaltige Erdmaſſen ein und etwa 30 bis 40 Arbeiter wurden unter den Erdmaſſen verſchüttet. Die Firma Grün u. Bilfinger ſandte ſofort weitere Hilfszüge nach der Unglücksſtätte. Heute abend wurde die Leiche eines Ar⸗ beiters geborgen, zwei weitere Leichen nur zum Teil, da man ſie in der Nacht noch nicht aus dem Erdmaterial ganz heraus⸗ bringen konnte. Die verſchütteten Leute ſtammen zum größten Teil aus den benachbarten Orten. * Boppard, 5. Jan. Zu dem Unglück auf dem Bahn⸗ ſteig Boppard⸗Kaſtelauen erfahren wir in Ergänzung der Privatmeldung in der„Frkf. Ztg.“, daß bis heute früh 5 Tote und 9 Verletzte geborgen worden ſind, während ſich noch eine Anzahl Arbeiter unter den Erdmaſſen befindet, die wahrſchein⸗ lich tot ſind. Aerzte und Arbeiterkolonnen wurden zur Hilfe⸗ leiſtung entſandt. Ihre Arbeit wird aber ſehr erſchwert, da fortwährend noch Erdmaſſen nachſtürzen. TLetxte hachrichten und Telegramme. * Berlin, 5. Januar. Eine Verſammlung von über 1800 aus⸗ ſtändigen Arbeitern der Siemenswerke beſchloß geſtern Abend, den Streik abzubrechen und die Sperre auſzuheben. Es wird jebem überlaſſen in die Siemenswerke zurückzukehren oder nicht. Die ausſtändigen Antodroſchkenführer beſchloſſen geſtern einſtimmig, die im Ultimatum der Unternehmer enthaltenen neuen Bedingungen übzulehnen und im Ausſtande zu verharren. Berlin, 5. Jan. Bochum: ſtorbenen Leiters der Hiberniageſellſchaft, N Die Wittwe des ver⸗ Bergrats Behrens, ſtiftete 50000 M. für Zwecke der Kinderfürſorge. *Niederbronn, 5. Jan. Geſtern nachmittag.33 Min. ſtürzte am hieſigen Bahnhof an dem öſtlichen Ende die Kirchhof⸗ mauer ein. Die Einfahrt in den Bahnhof von Reichhoſen iſt auf etwa 2 Tage geſperrt. Der Perſonenverkehr wird durch Um⸗ ſteigen aufrecht erhalten. Budapeſt, 4. Jan. Die öſterreichiſche Dele⸗ galtl on ſetzte heute die Beratung des Heeresbudget fort. Reichskriegsminiſter Schönaich erklärte gegenüber den geſtrigen Behauptungen Steins, ꝛs ſei ganz ausegſchloſſen, daß Erzherzog Franz Ferbinand in irgend welcher ungeſetzlichen Form über einen einzigen Mann des Präſenzſtandes verfügen könne. Im Vorjahre ſeien allerdings dem Erzherzog auf ſeiner Beſitzung Pioniere beigeſtellt worden. Es hätte ſich aber um eine Waſſer⸗ fataſtrophe gehandelt, in welchem Falle jeder Gemeinde die not⸗ wendige militäriſche Hilfe geleiſtet würde(Zuſtimmung). Sämt⸗ liche Redner ſprachen ſich auf das Entſchiedenſte gegen die Ungarn auf allen Gebieten des Heerweſens fortgeſetzt gewährten Ver⸗ günſtigungen aus. Steiner und Kozlowski proteſtleren gegen die die religiöſen Gefühle verletzenden Jeußerungen Steins über den katholiſchen Katechismus. Koslowski ſtellt hinſichtlich der von Stein zwiſchen den Ruthenen in Galizien und den Polen in Poſen gezogenen Parallele feſt, daß in Galizien eine ge⸗ nügende Anzahl rutheniſcher Schulen aller Art beſtehe, während es in preußiſch⸗Polen keine einzige Volks⸗ oder höhere Schul: mit polniſcher Unterrichtsſprache gebe. Die Polen in preußiſch Polen wären glücklich, wenn ſie die gleichen Rechte hätten wie die Ruthenen in Galizien.— Nächſte Sißung morgen. * Paris, 5. Jan. Der ſeit kurzem in Paris anſäſſige Pole Dranowski wurde in ſeinem Ruhebette liegend von ſeinem neun⸗ zehnjährigen Sohne erſtochen. Eine jüngere Schweſter des⸗ ſelben half bei dem Morde. Sie gaben als Urſache Familien⸗ zwiſt an. Sofſa, 5. Jan. Der allgemeine Ausſtand der Eiſenbahnangeſtellten dauert an. Visher gelang es nur, den Perſonenverkehr herzuſtellen. Der Güterverkehr ftockt pollkommen. Der Schaden, den die Handelskreiſe erleiden, iſt er⸗ heblich. Es heißt, daß den Ausſtändigen Gelder und Unterſtützung bon ausländiſchen Arbeiterverbänden zugegangen ſeien. Die Gärung in Marokko. Paris, 4. Jan. Vom Kriegsminiſterium wird die Nach⸗ richt eines Morgenblattes für unbegründet erklärt, daß in aller⸗ nächſter Zeit eine Expeditionstruppe gebildet würde, die nach Marokko gehen ſolle. * Tanger, 4. Jan. Kriegsminiſter Gebbas wartet etwa 12 Kilometer ſüdlich von Tanger auf die von El Kſar kommende zweite Mahalla, die von El Anvri befehligt wird, um ſich mit ihr zu vereinigen und ſo Raiſuli jeden Rückzug abzuſchneiden, wenn zieſer verſuchen ſollte, ſich ſchließlich ins Gebirge zum Marabut von Abd⸗El Salem beim Stamme der Beni Mſuar durchzu⸗ ſchlagen. Die Stellung von Zinat würde demnach zwiſchen die beiden Mahallas gebracht werden. Nach Weſten gegen Arzila, das von einem Teil der erſten Mahalla bewacht wird, dürfte Rai⸗ ſuli ebenfalls nicht durchbrechen können und ebenſo wenig nach Oſten zum Riff, wo ſeine Feinde hauſen. Heute abend 6 Uhr 30 Minuten meldete der Semaphor von Cap Sparte, daß in der Richtung auf Zinat Duars brennen und Gewehrſchüſſe gehört werden. Von der ruſſiſchen Revolutiun. * Odeſſa, 4. Jan. Trotz der angedrohten Strafe dauert die Tätigkeit des„Bundes des ruſſiſchen Volkes“ fort. Die Uebel⸗ täter bleiben jedoch unentdeckt.— Als Kandidaten der progreſſiven Parteien nennt man den Rechtsanwalt Pergament, den Profeſſor Taraſſiewitſch und Dr. Diatroptow. Jegliche Wahlagitation iſt berboten. *Soſnowice, 4. Jan. Heute vormittag wurde der Direktor der Katharinahütte, Brandenburg, von einem Unbekannten durch drei Repolverſchüſſe ſchwer verwundet. * Petersburg, 4. Jan. Die Kommiſſion zur Unterſuch⸗ ung der Angelegenheit Gurko⸗Lidwall unter dem Vorſitz Golubetz ſchloß ihren Bericht ab und wird denſelben noch vor dem Intriguen in Serbien. * Belgrad, 4. Jan. Das Regierungsorgan„Samo Prava“ führt aus, die Intriguen, welche verſchiedene auswärtige Blätter über den ſerbiſchen Königsthron zu weben beginnen, zeigten die augenſcheinliche Tendenz, die Emiſſion der ſerbiſchen Anleihe zu verhindern oder wenigſtens zu erſchweren. Was die angebliche Ver⸗ ſchwörung betreffe, erklärt das Blatt, ſo gäbe es in Serbien wie überall Unzufriedene, die wegen ihrer politiſchen Vergangenheit keine Rolle ſpielen können. Für eine Verſchwörung fehle gegen⸗ wärtig jede Baſis in der öffentlichen Stimmung des Landes. Die Annahme ſei widerſinnig, daß das gegenwärtige geſunde Regime durch ein geheimes Komplott geſtürzt werden könnte. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) JVBerlin, 5. Jan. Intendant Praſch, Direktor des Theaters des Weſtens, der ſeit einiger Zit in Prag weilt, iſt dort ſchwer erkrankt. Seine Gattin iſt geſtern aus Meiningen in Prag eingetroffen. JBerlin, 5. Jan. Vom Streik der Automobil⸗ führer wird noch berichtet, die ſtreikenden Automobilwagen⸗ führer hielten geſtern eine Verſammlung ab und beſchloſſen ein⸗ ſtimmig die kämpfenden Automobilführer zu unterſtützen und vor allem dahin zu wirken, daß von den Automobilſchulen keine Hilfs⸗ truppen an die Unternehmer gelfefert werden. Wahlkampf in Thüringen. IBerlin, 5. Jan. In Mülhauſen i. Th. ſtellten Konſer⸗ vative und der Bund der Freiherrn v. Zedlitz⸗ Neukirchen als Kandidaten auf. Damit wird wohl der frei⸗ ſinnige Vertreter Althoff aus der Stichwahl verdrängt werden. Wahlkampf in Preuſten. J Berlin, 5. Jan. Zwiſchen den Nationalliberalen und den Freiſinnigen iſt es in Landsberg an der Warte zu einem Kompromiß gekommen. Der gemeinſame Kandidat iſt Lehrer De w ſt. Landwirte Die Abſägung Roerens. JBerlin„5. Jan. Da Roerens Kandidatur in Merzig⸗ Saarlouis eine Spaltung in ſeiner Wählerſchaft hervorgerufen hat, wurde ihm von Parteigenoſſen nahegelegt, auf die Wiederwahl zu verzichten. 105 Die Poſener Erzbiſchofswahl. [J Berlin, 5. Jan. Zur Poſener Erzbiſche swaßhl lwird meldet, daß am 16. Januar, mittags 12 Uhr, im ersdiſchöflichen Pakais die Erzbiſchofs⸗Vorſchlagswahl, deren Termin bisher geheim gehalten war, ſtattfindet. An der Wahl werden 20 Domherrren der Erzdiözeſe Gneſen⸗Poſen teilnehmen. Als ausſichtsreichſte Kandidaten werden außer den bisher Genannten noch bezeichnet die Domherren Tarſcht⸗Liſſa in Poſen und Kloske⸗Poſen, ferner der Weihbiſchof Likowski, der frühere Regierungs⸗ und Schulrat in Marienwerde und jetzige Domprobſt Wanjura, der Domherr Fede⸗ nick⸗Poſen und der Domherr Dr. Schmalz. 15 Die Schweiz und die Algecirasakte. JBerlin, 5. Jan. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung Kenntnis genommen, von der ſpaniſchen Note über die Wahlen des Generalgouverneurs für Marokko und der Kompetenz des Bundesgerichts als Schieds⸗ gericht in Sachen der marokkaniſchen Staatsbank. Der Bundesrat faßte keinen Beſchluß, ſondern verwies die Sache an das politiſche Departement. Es verlautet auf das Be⸗ ſtimmteſte, daß der Bundesrat die Aufgaben übernehmen und den Inſpektor vorſchlagen wird, der aber in diplomatiſchen Kroiſen zu ſuchen ſein dürfte. Die Ermordung Herzeuſteins. Berlin, 5. Jan. Aus Petersburg wird ge⸗ Die Vorunterſuchung über die Ermordung Herzen⸗ Aiel det: ſteins iff nunmehr eingeleitet. Die 3 Mitglieder des Verban⸗ des der ruſſiſchen Leute, die bekanntlich zur Ermordung Her⸗ zeuſteins von dem Chef des Verbandes Juskiewitſch Kra⸗ koosk: gedungen worden ſind, die Tat aber ablehnten, deren Organiſterung dann Polonwniew übernahm, beſtätigten heute ihre kelaſtenden Ausſagen gegen Krakowski und Polowniew vor dem Staatsanwalt. Ueber Polowniew, auch Soſchka ge⸗ nannt, erfahren wir von einem zuverläſſigen Dokument, daß er dem Verbande der ruſſiſchen Teute als ein ſo hervorragen⸗ des Mitglied angehörte, daß er zuſammen mit Dubrowien und Pariſchkewitſch für die Deputation auserſehen war, die den Miniſterpräſidenten Stolypin um Unterſtützung des Ver⸗ bandes durch die Regierung erſuchen ſollte. Semlers Fernandopo⸗Projekt. Berlin, 5. Jan. Zu Herrn Semlers Jer⸗ nandopo⸗Projekt ſandte der frühere Farmer Goerne der„Berliner Morgenpoſt“ einen Brief, in dem er behauptet, daß die Angelegenheit ſich erheblich anders zugetragen habe, als ſie von Herrn Semler und deſſen Kompagnon, Dr. Bitter, ſowie von dem in dieſem Falle ſchlecht informierten Kolonial⸗ direktor im Reichstage bezw. in deſſen Budget⸗Kommiſſion vor⸗ getragen ſei. Die fragliche Unterredung hatte unter 4 Augen ſtatigefunden. Dr. Semler hatte ihm ausdrücklich geraten, in Fernandopo ein Geſchäft anzufangen, zu welchem Zwecke er ihm von der deutſchen Bank einen Vorſchuß von 200—300 000 Mark verſchaffen wolle. Dann müßte er eines Tages einen Krach mit der ſpaniſchen Regierung anfangen und dann würde Deutſchland ein Kriegsſchiff hinlegen und die Inſel wegen dar Gefährdung ſeiner(Goerne) Intereſſen beſetzen. Goerne ſtellte ausdrücklich feſt, daß von einer Geiſteskrankheit bei ihm keine Rede ſein könne und von ärztlicher Seite dies mehrfach feſtgeſtellt worden iſt. Volkswirtſchaft. Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh teilt uns mit, daß Herr Kommerzienrat Dr. H. von Brunck mit dem 31. Dez. auf ſeinen Wunſch aus dem Vorſtande der Ge ſellſchaft ausgeſchieden iſt, dem er während des langen Zeitraums von 37 Jahren angehört hat. Erfreulicherweilſe wird aber Herr Dr. von Brunck in einer anderen ſeiner Vergangenheit auge⸗ meſſenen Stellung dem Unternehmen ſeine reiche Erfahrung auch fernerhin widmen. Continentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, Nürnberg. Die außerordentliche Generalverſammlung genehmigte einſtimmig den Sanierungsantrag der Verwaltung unter teil⸗ weiſer redaktioneller Abänderung. Der Ergänzungsantrag dat nunmehr folgende Faſſung: Bis zum 15. Jebruar 1907 wird von den alten Aktionären eine einmalige Barzuzahlung von 35 Proz. gleich 350 Mark, zuzüglich 4 Prozent Zinſen hierauf vom 1. April 1906 bis zum Zahlungstage auf jede Aktie, gefordert. Aktien, auf welche die Zuzahlung geleiſtet iſt, werden durch Ab⸗ ſtempeln zu Vorzugsaktien umgewandelt, welche für die Zeit vom 1. April 1906, am Reingewinn vorweg vor den Stammaktien eine Dividende von 5 Prozent des Nennwertes erhalten, die, falls der Reingewinn dieſes Jahres nicht ausreichen ſollte, aus dem Reingewinn des vorangehenden Jahres auf 5 Prozent er⸗ gänzt wird. Etwaige Nachzahlungen werden aus der Zufatz⸗ dividende auf den Dividendenſchein desjenigen Jahres bezahlt, aus deſſen Gewinn die Nachzahlung durch die Generalverſamm⸗ lung beſchloſſen wurde. Von dem alsdann noch verbleibenden Reingewinn fällt den Inhabern von Stammaktien eine Dividende bis zu 4 Prozent zu; der Reſt wird gleichzeitig unter die Vor⸗ zugsaktien und die gewöhnlichen Aktien nach dem Verhältniſſe des Nominalbetrages verteilt. Die hieraus ſich ergebende Sta⸗ tutenänderung wurde ebenfalls einſtimmig gebilligt. Bankier Martin Cohn und Direktor Linke in Hamburg von der Kom⸗ merz⸗ und Diskontobank Hamburg wurden neu in den Aufſichts⸗ rat gewählt. F Waſſerſtandsuachrichten im Monat Jaunar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 31. 1. 2. 3. 4. 5. Bemerkungen Nonſtann 284 3,70 274 Waldshuut 1,90 2,15 Hüningen 90.86 0,88 1,10.66.89 1,65 Abds. 6 Uhr Kehhll 1,81 1,33.35 1,67 2,26 2,30] N. 6 Uhr Lauterburg.68 8,34 8,92 Abds. 6 Uhr Maxau.I2.79 2,69 2,76 3,26.79 8,98] 2 Uhr Germersheim 2,24 2,84 3,34.-P. 12 Uhr Mannheim.,92 1,80 1,80 2,41 3,69 8,91[Morg. 7 Uhr Mainz 0,) 0,20.18.-P. 12 Uhr Bingen 0,88 1,12 184 10 Uhr Kaulb. J11,08 1,01 1,00 1,29 1,86 2,31 2 Uhr Koblen: 1,36 1,63 3,04 10 Uhr WWinn 0,97 0,99 1,85 2,52 2 Uhr Ruhrort 0,35 1,83 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 200 1,90 2,03 3,00 4,55 4,28 V. 7 155 Heilbronn 0,48 0,46 0,65 2,25 2,15 1,67 B. 7 )0,08 unter 0. — ̃ Verantwortlich: Für Politik; Dr. Fritz Goldenbaum, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kapſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 88 „Franz Joſef“ Bitterquelle, vorzüglichſtes Abführmittel. 67805˙ V an Huſten, Seiſerkett, Bronchtialkatarrh, Kehlkopfleiden, Lufr⸗ ſpisen⸗Affektionen, oder Schwäche der Sprach⸗ wickelten Bruſtkordhaben, AtmungsStuhil(ein natür⸗ Am jedem, der an obigen Aebeln leidet, über meinen Atmungs⸗ ſtuhl ein tlares Bild zu geben, ſende ich meine Broſchüre mit imſtruktiven Abbildungen 2N und franko; man 22 verſäume daher nicht, dieſe ſofort von mir zu verlangen, zumal dieſe Erfindung von größter Wichtigkeit iſt; denn kriſche Luft iſt Nahrung reſp. Arzuei die 2 e Aberhaupt allen, die Aſthma, Atemnot, Bruſtbeklemung, röhrenkatarrb, Lungen⸗ Lungenkatarrb zc. leiden, organe oder ſchwach ent⸗ wird mein neu erfundener liches Mittel) warm empfohlen. 1346 3 95 eeeeeeee würdige Zeugen Mbennement 2 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Purch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. 5 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerste Die Reklame⸗Zeile Inferats; 25 Pfs⸗ 30* 1 Mark Expedition Nr. 218. — 8 75 Nr. 3. Samstag, den 5. Januar 1907. 117. Jahrgang⸗ gNꝗ Ueber jede im Laufe der Jahre erfolgende An⸗ und Ab⸗ 4. 5 63 ni Bekanntmachung. meldung iſt unverzüglich hierher Anzeige zu erſtatten unter Bekauntmachung. Bekanntmachung. 8 Benutzung der hierfür vorgeſchriebenen Formulare. Per⸗ Bas gkgittatansverſabren belr Schweineſeuche betr. Das Erſatzgeſchäſt im Jahr 1907 fonen, welche ſich nicht oder nicht rechtzeitig au⸗ besw. ab⸗ 5 eeee en betr.[ Nr. 189 1211. Die Schwei⸗ hier melden, ſind albald zur Beſtrafung hierher anzuzeigen. Nr. 45 M. I. Zur öſſentl. Kenninis: Es wird darauf neſeuche unter dem Schweine die Aufſtellung und Führung der Die Kenntnisnahme von dieſer Verfügung iſt binnen aufmerkſam gemacht, daß die Mannſchaften der Reſerve, heſtande des Bahnwarts Stammrollen betr. 8 Tagen anher anzuzeigen. Marine⸗Reſerve, Laudwehr, Seewehs, Erſatzreſerve, ſowie Philipp Auer in Altlußheim Nr. 42 M. Die Genteinderäte des Bezirks werden ver⸗ Mannheim, den 2. Januar 1907, 5 5 ausgebildete Landſturmpflichtige. zweiten iſt erloſchen. 9597 anlaßt, gemäß Art. IV der.⸗O. Großh. Miniſtertums des Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ welche auf Grund. des 122 der Wehrordnung 0 22.] Die angeordneten Spert⸗ Innern vom 18. Dezember 1888 in der Faſſung der Anlage 5 bezirks Manuheim: November 1888 auf Zurückſtellung hinter die letzte Jahrese maßregeln werden auf⸗ 1894(Geſ. u..⸗O.⸗B. Eppelsheimer. klaſſe ihrer Waffe und Dienſtklaſſe Auſpruch machen, ihre gehoben. 959 zur Verordnung vom 30. Oktober u. S. 427 bezw. S. 193 ff. der Anlagen) unverzüglich durch öffentlichen Anſchlag, durch öffentliche Blätter oder auf andere ortsübliche Weiſe die Aufforderung zur Anmelbung zur Stammrolle nach dem im genannten Artitel angegebenen Formulare ergehen zu laſſen und Beurkundung hierüber ſ. Zt. der Stammrolle anzuſchließen. Die Anmeldungen haben vom 15. Jaunar bis 4. Februar zu erfolgen und müſſen die in Artikel IV Ziffer 4 bezeichneten Angaben enthalten. Militärpflichtige des Jahrgangs 1887, welche nicht am Anmeldeort geboren ſind, haben bei der Anmeldung ein Geburtszeugnis zu übergeben, welches den Beilagen der Stammrollen anzuſchließen iſt, Derartige Geburtszeugniſſe werden von den die Standes⸗ bücher führenden Behörden unentgeltlich ausgefertigt. Militärpflichtige älterer Jahrgänge haben ihre Loſungs⸗ ſcheiue vorzuzeigen. 9585 Ueber jede Anmeidung iſt eine Beſcheinigung zu er⸗ teilen, und zwar bei den Pflichtigen älterer Jahrgänge auf der Rückſeite des Loſungsſcheines, bei denen des lau⸗ ſenden Jahrganges auf einem beſonderen Blatte. Dabei iſt jeder Pflichtige auf die Vorſchriſten über An⸗ und Ab⸗ insbeſon⸗ meldung zur Stammrolle(8 25 der Wehrordnung, dere 80ter 9 und 11) aufmerkſam zu machen. Die Anmeldungen ſind nach Prüfung der Anmeldung, 85 ſie nicht ſchon in die Geburtsliſten eingetragen ſind, ogleich in eine nach Formular 1 der gen. Verordnung zu führende Aumeldeliſte nach der Reihe der Anmeldungen einzuſchreiben. Hinſichtlich der in den Geburtsliſten Ein⸗ getragenen ſind die Angaben über Stand, Wohnort uſw. in den betreffenden Rubriken zur Geburtsliſte nachzutragen. Bei der Anmeldung ſind ſämtliche Militärpflichtige auf die Vorſchriften bezüglich der Anzeige von Gebrechen ( 65 Ziffer 6 Wehrordnung) und der Geſuche um Zurück⸗ ſtellung oder Befreiung von der Aushebung(J 63 Ziffer 7, § 82.⸗O.) ausdrücklich aufmerkſam zu machen; über etwaige Angaben iſt ein Protokoll aufzunehmen, welches, mit den er⸗ forderlichen Zeugniſſen belegt, bei Vorlage der Stamm⸗ rolle anzuſchließen iſt; Reklamationsgeſuche ſind durch ge⸗ naue und eingehende Beantwortung der in Aulage I der .⸗O. verzeichneten Fragen zur Beſchlußfaſſung vor⸗ zubereiten. Die Vorlage der Reklamakionsgeſuche hat ſo rechtzeitig zu erfolgen, daß die etwa erſorderlichen Erhebungen noch bor dem Muſterungstermin veranſtaltet werden können. Verſpätet einkommende Geſuche müßten unter Umſtänden unberückſichtigt bleiben. Nach dem Muſterungsgeſchäft können Reklamationsgeſuche nur daun vorgebracht werden, wenn der Grund der Reklamation erſt nach der Muſterung entſtanden iſt§ 68 Ziff. 7.⸗O. Bei Auſſtelung der Stammrollen muß, ſalls zwei Brüder zu gleicher Zeit zur Vorſtellung gelangen, ent⸗ ſprechender Vermerk in der Stammrolle geſertigt werden, desgl. wenn bereits ein Bruder zur Einſtellung gelaugt iſt. Wer an keinem ſichtbaren Gebrechen(Schwerhörigkeit, Epilepſie, Stottern ete.) zu leiden behauptet, hat drei glaub⸗ ͤ 8 10 ſt zu machen, geeigneten Falles auch krztliche Zeugniſſe vorzulegen. In der Zeit vom 1. bis 15,. Februar hat ſodaun der Gemeinderat die Stammrolle für das Jahr 1887 nach Muſter 6.⸗O.(Neuabdruck pro 1904) zu ſertigen und die Stamm⸗ rollen früherer Jahrgünge zu ergänzen; in letzteren ſind iusbefondere auch die Spalten 9 und 10 auszufüllen, im Falle der Nichtanmeldung mit„nein!“ Wegen der dabei einzuhaltenden Formalitäten verweiſe ich auf Artikel VI der mehrerwähnten.⸗O. und bemerke noch weiter: 1. Geſtorbene, für welche eine ſtandesamtliche Todes⸗ beurkundung oder eine diesſeitige Mitteilung vorliegt, ſind nicht in die Stammrolle auſzunehmen; in der Geburtsliſte iſt hierüber ein Vermerk zu machen. 2. In Rubrik„Bemerkungen“ ſind küuftighin nur noch dieſenigen Straſen des Pflichtigen genau einzutragen (Datum, ſtrafende Behörbe, Straftat und Strafe), über Weiche nach der Verordnung des Bundesrats, vom 16. Juni 1882 und 9. Juli 1896 betr. die Einrichtung von Straf⸗ regiſtern ele. und nach der badiſchen Strafregiſterordnung vom 28. November 1896 Strafnachrichten erteilt werden. Zur Ermittelung der Beſtrafungen iſt von den den Bürger⸗ meiſterämtern zugegangenen Strafnachrichten Einſicht zu nehmen und überdies ſeder Meldende über etwa ſchon er⸗ littene Strafen zu befragen. Sonſtige Angaben, welche zur Beurteilung des Lebenswandels von Bedeutung ſind, ſind leichfalls aufzunehmen. Der Beruf iſt in Spalte 8 mög⸗ chſt genan zu beßeichnen und iſt z. B. anzugeben, ob der Militärpflichtige ein Bau⸗ oder Maſchinenſchloſſer, Beſchlag⸗ ſchmied iſt; bei Muſikern iſt anzugeben, welches Inſtrument ſie ſpielen, bei Landwirten und Knechten, ob ſie pferde⸗ kundig ſind. Die Stammrollen der beiden Vorjahre ſind durch Ein⸗ trag der Beſtrafungen ete. vor der Vorlage anher zu er⸗ günzen. 3. Bei Ausgewänderten iſt anzugeben, ob und waunn ſie mit oder ohne Exlaubnis das Reichsgebiet verlaſſen haben, erſterenfalls auch Datum und Nummer der Verfügung, der Behörde, welche die Auswanderungserlaubnis er⸗ teilt hat. 4. Bei den zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dieuſt Berech⸗ tgten iſt Ort und Datum der Ausſtellung des Berechtigungs⸗ ſcheiues, ſowie die etwa ſchon erteilte Zurückſtellung zu ver⸗ merken. 5. Bei den bereits zum Heer Eiugetretenen iſt Tag des Eintritts und Truppenteil einzutragen. 6. In Spalte 4 der Stammrolle iſt noch anzugeben, ob der Geburtsort des Pflichtigen unter oder über 2000 Ein⸗ wohner hat(3. B.— 2000 oder + 2000). Stmtliche Stammrollen ſind vom Gemeinderat unter Be⸗ urkundung der Richtigkeit der Einträge abzuſchließen und ſodann auf 15. Febrnar 1907 unter Anſchluß der erforder⸗ lichen Beilagen(Artikel VII) hierher vorzulegen. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stamm⸗ rolle m Lauſe ihrer Militärpflichtſahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnſitz verlegen, haben dies ſowohl bei dem Gemeinderat des Ortes, wo ſie in die Stammrolle aufgenommen wurden als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort dem dortigen Gemeinderat ſpäteſtens innerhalb 5Tagen unter Vorlage des L ſungsſcheines zu melden. Bei der Abmeldung iſt der Loſungsſchein mit dem Abmelde⸗ vermerk unter Angabe des küunftigen Wohnſitzes zu ver⸗ ſehen und den nuoch nicht in Beſitze eines Loſungsſcheines befindlichen Militärpflichtigen Beſcheinigung mit den leichen Angaben zu erteilen. Ueber die erfolgte Abmel⸗ 5 ug wird in der Stammrolle zu der Rubrik„Bemerkungen“ Notiz„abgemeldet nach“ aufgenommen, über den Neu⸗ emeldeten dagegen alsbald ein Eintrag in die Stamm⸗ des betr. Jahrgangs gefertigt. Melden ſich Pflichtige, welche über die Abmeldung an ihrem ſrüßeren Auſenthaltsort eine Beſcheinigung nicht be⸗ en, ſo ſind ſie zur unverzüglichen nachträglichen Ab⸗ Sldung In veraulaſſen. 0 10 Bekanntmachung. Das Erſatzgeſchäft im Jahre 1907 betr. Nr. 44. Die Herren Bürgermeiſter des Bezirks als Standesbeamte werzen aufgefordert, gemäß Artikel III der Verordnung Großh. Mtiniſteriums des Innern vom 13. Dezember 1888„die Wehrordnung betr.“(in der Faſſung der Anlage 5 zur Verordnung vom 30. Oktober 1894, Geſetzes- und Verordnungsblatt S. 427 bezw. S. 193 der Anlagen) alsbald aus dem Sterberegiſter eine Zuſammen⸗ ſtellung aller im Jahre 1900 in der Gemeinde geſtorbenen männlichen Perſonen, die das Lebensjahr noch nicht vollendet haben genau nach den in dem gen. Artikel an⸗ gegebenen Rubriken anzufertigen und bis längſtens 15. Jannar l. J. die erſte Abteilung dem Gemeinderat vor⸗ zulegen und die zweite hierher einzuſenden. Sind Sterbefälle der bezeichneten Art nicht vorgekom⸗ men, ſo iſt Jehlanzeige zu erſtatten. 9589 Auf den gleichen Zeltpunkt haben die Standesbeamten den Gemeinderäten einen Auszug aus dem Geburtsregiſter des um 17 Jahre zurückliegenden Kalenderjahres 1890 1. übergeben, enthaltend alle Eintragungen der Geburtsfälle von Kindern männlichen Geſchlechts. Wegen des Näheren wird auf Artikel I1 gen. Verordnung verwieſen. Mannheim, den 2. Januar 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim: Eppelsheimer. Bekauntmachung. Die Aufſtellung der Stammrollen Au die Gemeinderäte des Bezirks: 25. betr. Nr. 46 N. Die Gemeinderäte werden bei der bevorſtehenden Neu⸗ aufſtellung beziehungsweiſe Ergänzung der Stammrollen wiederholt ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die am Schluſſe der Ziffer 3 lit. a des Abſchnitts VI ber nicht mehr in Geltung befindlichen Verordnung vom 28. Oktober 1875 (Geſ.⸗ u..⸗ S. 161) vorgeſchriebene Benachrichtigung badiſcher Gemeindebehörden nach der nunmehr zum Voll⸗ zug des§ 44 der Wehrordnung vom 22. November 1888 erkaſſenen Verordnung vom 18. Dezember 1888 gemäß Abſchnitt VI Ziffer 3 lit. a daſelbſt in Wegfall gekommen iſt. Es haben hiernach die früher zwiſchen den einzelnen Gemeindebehörden üblichen ſogenannten Ueberweiſungen fernerhin zu unterbleiben und iſt nach Abſchnitt VI Ziffer 4 der Verordnung vom 18. Dezember 1888 eine Aufrage bei der Heimatbehörde ete. nur dann zu ſtellen, wenn bei An⸗ meldung außerhalb der Gemeſnde Geborener ſich über deren Angaben Zweiſel ergeben. Erſuchen an außerbadiſche Behörden ſind jedoch auch in dieſem Falle zu unterlaſſen und wäre hierwegen hierher Vorlage zu erſtatten. 9501 Der Eintrag in die Stammrolle hat in der Regel nur auf Grund der bei der Anmeldung nach Abſchnitt 1 Zifſer 4 obengenannter Verordnung zu machenden Angaben und des be dieſem Anlaß gemüߧ 25 Ziffer 5 der Wehr⸗ Ordnung zu übergebenden Geburtszeugniſſes beziehungs⸗ weiſe der Geburtsliſte zu erſolgen. Die Kenntnisnahme von dieſer anzuzeigen. Mannheim, den 2. Januar 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſton des Aushebungs⸗ bezirks Maunheim: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Verfügung iſt anher 9591 Die Aufſtellung der Stammrollen betr. Nr. 43 JI. An die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämer des Amtsbezirks: 9588 Militärpflichtigen zur zu machen, Bevölkerung Anläßlich der Anmeldung der Stammrolle ſind genaue Feſtſtellungen darüber welche Leute zur ſee⸗ und halbſeemänniſchen gehören. 9588 Die ſich Anmeldenden ſind daher zu befragen, ob ſie ſchon auf See gefahren ſind oder— insbeſondere bei Metall⸗ arbeitern— ob ſie ſchon auf Dampſfſchiffen als Heizer ete. gearbeitet haben. Zutreffendenfalls iſt in Spalte 8 der Stammrolle entſprechender Vermerk zu machen. Die Kenntuisnahme dieſer Verfügung iſt alsbald an⸗ zuzeigen. Mannheim, den 2. Januar 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Maunheim: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Meldung der zum Einjährig⸗Frei⸗ willigendienſt Berechtigten betr. Nr. 47 M. Auf nachſtehende Beſtimmung des 8 93 Ziffer 2 Wehr⸗Ordnu. werden hiermit die Beteiligten beſon⸗ ders hingewieſen: 9586 „Beim Eintritt in das militärpflichtige Alter haben ſich die zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt Berechtigten, ſofern ſie nicht bereits vorher zum aktiven Dienſt eingetreten ſind, ſowie diejenigen Militärpflichtigen, welche gemäß 8 89 Ziffer 3 die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt bei der Prüfungs⸗Kommiſſion nachgeſucht haben, bei der Erſatzkommiſſion ihres ſtellungsortes ſchriſtlich oder mündlich unter Vorlegung ihres 2 erechtigungsſcheines, ſo⸗ fern ihnen derſelbe bereits behändigt iſt, bezw. unter Vor⸗ legung des Befähigungszeugniſſes zum Seeſteuermann zu melden und ihre Zurückſtellung von der Aushebung zu be⸗ antragen. Militärpflichtige, welche dieſer Meldung ſpäteſtens bis zum 1. Febrnar d. J. nicht nachgekommen ſind, haben gemäß § 83 Reichsmilitärgeſetz,§ 98 Ziff. 4, 26, Ziff. 7 Wehr⸗ ordnung Geldſtrafen bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen zu gewärtigen.“ Die Gemeinderäte des Amtsbezirks werden angewieſen, bieſe Verfügung alsbald in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben und den Vollzug anzuzeigen. Mannheim. den 2. Januar 1907. Der Zivwilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Anshebungs⸗ bezirks Mannheim: Eppelsheimer. in bellebiger Stück⸗ Bauszinsbücher zunl zu haben in der Jr. B. Sdas ſchen Büuchdruckerei S. m. b. 5 Geſuche alsbald bei dem Gemeindergt ihres Wohn⸗ bezw. Aufenthaltsortes einzureichen haben. 9590 1I. Die Gemeinderäte des Amtsbezirks haben Geſuche der vorſtehend erwähnten Art gemäߧ 123 der Wehrordnung zu prüfen und mit ausführlichem Bericht, welcher die in dieſem Paragraphen verlangten Angaben enthalten mußz, umgehend dem Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion vor⸗ zulegen. Ueber die eingereichten Geſuche wird durch die verſtärkte Erſatzkommiſſion im Anſchluß an das Muſterungs⸗ geſchäft entſchieden. Mannheim, den 2. Januar 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatztommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Maunheim: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Den einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt betr. Nr. 48 M. Bei der Prüfungs⸗Kommiſſion für Ein⸗ jährig⸗Freiwillige laufen za lreiche Geſuche um Zulaſſung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt verſpätet oder unvollſtän⸗ dig ein. 5 9587 Es wird deshalb darauf hingewieſen, daß die Berechti⸗ gung zum Einjährig⸗Freiwilligen ienſt nicht vor vollendetem 17, Lebensjahre nachgeſucht werden kann und ſpäteſtens bis zum 1. April des erſten Miljtärpflichtlahres(d. h. 1. Apvil desjenigen Kalenderjahres, in welchem der Pflichtige das 20. Lebensjahr erreicht) erlangt ſein muß. Die Berechtigung wird bei derjenigen Prüfungs⸗Kom⸗ miſſion nachgeſucht, in deren Bezirk der Wehrpflichtige geſtellungspflichtig iſt,(d. h. ſeinen dauernden Aufenthalt hat). Die im Großherzogtum Baden Geſtellungspflichtigen haben ihre Geſuche an die Prüfungs⸗Kommiſſion ſür Ein⸗ jährig⸗Freiwillige in Karlsruhe zu richten. Wer die Berechtigung nachſuchen will, hat ſich bei der bezeichneten Prüfungs⸗Kommiſſion ſpäteſtens bis zum 1. Februar des erſten Militärpflichtſahres ſchriftlich zu melden. 8 Dieſer Meldung iſt beizufügen: a) ein Geburtszeugnis; p) ein Einwilligungs⸗Atteſt des Vaters oder Vor⸗ mundes mit der Erklärung über die Bereit⸗ willigkeit und Fähigkeit, den Freiwilligen während einer einfährigen aktiven Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten, ſowie die Koſten für Wohnung und Unterhalt zu übernehmen. Die Fähigkeit hierzu iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen. c) ein Unbeſcholtenheitszeugnis, welches für Zög⸗ linge von höheren Schulen durch den Direktor der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizeiobrigkett dder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt. Sämtliche Papiexe ſind in Originak einzureichen. Außerdem bleibt die wiſſenſchaftliche Beſähigung für den Einjährigen noch nachzuweiſen. Dies kann entweder durch Beibringung von Schulzeugniſſen oder durch Ab⸗ legung einer Prüfung vor der Prüfungs⸗Kommiſſion geſchehen. Mannhei m, den 2. Januar 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lagerbuchs der Gemarkungen nachfolgender Gemeinden iſt Tagfahrt in den Räumen der betreſſenden Grundbuchämter beſtimmt und zwar für 9598 Mannheim— Teil J rechts des Neckars mit Käſertal und Waldhof düf Montag, den 14. Januar 1907. Maunheim— Teil II links des Neckars— auf Dienstag, den 15. Januar 1907. Mannheim— Teil IIl Neckarau— auf Mittwoch, den 16. Januar 1907. Seckeuheim auf Donnerstag, den 17. Jauuar 1907. Sandhofen mit Kirſchgartshauſen und Sandtorf auf Sams⸗ tag, den 10. Januar 1907. Die Grundeigentümer werden geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit d kagfahrt eingetretenen, dem Grur hamte bekaunt gewor⸗ denen Veränderungen im Grundeigentum liegt während 1 Woche vor der Tagſfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grundbuchamts auf etwaige Einwendngen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſ⸗ ſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufgeſordert, die aus dem Grundbuch exſichtlichen und noch nicht zur An⸗ zeige gebrachten Veränberungen im Grundeigentum, hiervon in Kenntnis letzten Fortführungs⸗ ins⸗ beſondere auch bleibende Kulterrveränderungen anzumelben und die Maßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aen⸗ derungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungs⸗ beamten vorzulegen, widrigenfalls die Fortführungsunter⸗ lagen auf Koſten der Beteiligten von amtswegen beſcharft werden. 8 Anträge der Gründeigentümer auf Aufertigung von Meß⸗ urkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhauden gekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt engegengenommen. Mannheim, den 31. Dezember 1908. Der Großh. Bezirksgeometer: A. Ziegler. Handelertziler. Zekauntmachung. 5 5 1„ Montag, den 7. Jaunar 1907, „Rheiniſche Hypothe⸗ nüihmiitags 3 Ubr⸗ 8 kenbauk“ in Mannheim verſteigern wir am Brückgie⸗ ſen an der Schwetzingerland⸗ wurde heute eingetragen: FE Hermann ildebrand iſt ſtraße, ſonneem Hinterhofen, mit Wirkung vom 31 Dezem⸗ inige Hundert abhgängige per 1906 aus dem Vorſtande Weidenbäume. g0 ausgeſchieden. 9594 Zuſammenkunft am Brüch⸗ Die ſtellvertretenden Vor⸗ gießen... 8 ſtandsmitglieder Dr. R. Naundeim 2. Janran 1907. Schellenberg und Dr. H. Städt Gutsverwaltung: 5. 35 ſind mit Wirkung Krebs. 1. Januar 1907 an zu e———— gliedern des Vorſtandes be⸗ 28 e weteeeeee ſtellt worden. Brieftaubenzucht Die Prokura des Friebrich Glimſch iſt erloſchen. Mannheim, 3. Januar 1907. St. F. Mitteldorf, + 2, 16. 1 Treppe. Gr. Amtsgericht I. Mannheim, 31. Dezbr. 1906. Gr. Bezirksamt III: Pr.. IAIE Hekanutmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und bei Wa⸗ ſenmeiſter Stamm hier, II 5, 9, untergebracht, ein herren⸗ loſer Hund. 959 Raſſe: Löwenf pitzer; Farbe: ſchwarz, gelb(langhaarig); Geſchlecht: männlich. Mannheim, 31. Dez. 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidtrektlan: Handelsregiſter. Zum Seeee 11 VBand IV.⸗Z. 48. Firma „Mannheimer Küuß leberfabrik Geſell⸗ ſchaft mit beſchränk; ter Haftung“ in Mauß heim wurde hente getragen: Louis Eberlin iſt als Ligu⸗ dator der Geſellſchaft aus⸗ geſchieben. Mannheim, 3. Jaungs 1907. Gr, Amtsgericht J. Genoſſenſchaftsregiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band.3. 2 and⸗ wirtſchaftlicher Con⸗ ſumperein und Ab⸗ ſatzverein Neckar⸗ hauſen eingetragene Genuoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haft⸗ pflicht! in Neckarhauſen wurde heute eingetragen: Michael Quintel iſt aus dem Vorſtand ausgeſchteden. Jacob Zieher, Landwirt in Neckarhauſen wurde in den Vorſtand gewählt. 9502 Mannheim, 2. Januar 1907. Gr. Amtsgericht I. In der Stlafſache Nr. 71024. gegen Milchhändler Johann Zettler Ehelente hier, wegen Nah⸗ rungsmittelfälſchung, hat das Gr. Schöfſengericht in Mann⸗ heim am 14. Dezember 190 für Recht erkannt Die Angeklagten 1. Milchhändler Joh. Zett⸗ ler von Dudenhofen,* 2. deſſen Ehefran Luiſe geb. Reutter aus Mannheim, beibe in Mannheim wohnhaft, wer⸗ den wegen Vergehens 955 § 10 Ziffer 1& 2 Gal rungsmittelgeſetzes zur ſtrafe von je GEinhundert Mark für den Fall der Unbeibri 2 %0 z lichkeit zur Gefängntsſtr von je zwanzig Tagen und den Koſten verurteilt. Der Urteilstenor iſt binnen 6 Wochen vom Tage dez Rechtskraſt des Urteils an durch zweimalige Einrückn in das hieſige Amtsblatt al Koſten der Verurteilten öffentlich zu machen. R. Die Richtigkeit der Ag⸗ ſchrift der Urteilsſormel rolt beglaubigt und die Vollſtre barkeit des Urteils beſchein! Mannheim, 22 Dezbr. 1808. Grabenſtein, Gerichtsſchreiber des Großß Amtsgerichts X. Konkurs Perfahren. Nr. 11025. n dem Ko kursverfahren Uber das mögen der oſſenen Handelg geſellſchaft Kühnreich& Luſter in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin— beraumt auf: 1997, dem Gr. Der Gerichtsſchreiber des Großh. e c. Ziegenbock⸗ Verſteigerung. Montag, den 7. Jannar 1907, vormittags 9 Uhr, verſteigern wir in der 8015 renhaltung Neckarau 4 ab? gängige ſfeitte) Ziegenböcke öffentlich an den Mei tenden. Mannheim, 3. Jaunar 1907 Städt Gutsverwaltung: Krebs. Eine Nüberin ſuch Tunden Kalkoliſches Bürgerboſpital.— Verüntwoctlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Pr. H. ͤ—— Daas ſche Buchgruckerei, G. m. b. H. zum Wüſche, u. Kleiber⸗g beſſern. Taglohn 1 M, 207 Angaxtaußtr. 81,. 6. Sekte. General⸗Anzeiger,(Mittagblatk) Mannheim, den 5. Januar 1907. Sthaumtmachung. Mittwoch, den 9 Jaunar 1907, nachmittags 3 Uhr, nerſteigern wir die in der Bauerlache ſtehenden Weiden⸗ bäume. Zuſammenkunft ei gn 170/8J Woch arkto der Bauerlache. 5000/19 Bochenmarkt Mannheim, 3. Januar 1907. Stüdt Gutsverwaltung: Krebs. Izmangsverfſteigerung. Nr. 14850. In Wege dei Zwangsvollſtreckung in Fendenheim Grundouche von Feudenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen des Wirts Emil Creutzer in Mannhenen, J 3a Jex, 8 eingelragenen nach ehend heſhrebenen Glundſtücke am Dieustag, 26. Febr. 1907, vormittags 9½ Uhr dDurch dasuſterzeichnete Notartal zn Rathauſe zu Feudenhein verileigert werden. Der Vernieigerungsverſmerk iſt am 10. Jult 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Miteilungen des Grundbuchamts ſowie der Übrigen de cündſtücke betreffen⸗ den Nachwelſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maun geſſattet. Es ergeht die Aufforderung, NMechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ Vermerks aus dem Grundbuch icht erſichtlich waren, ſpäteſtens An Perſteigerungstermine vor der Aufſorderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden Und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie hei der Feſtſtellung des geringſten Gsbots nicht berüickſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ügserlöſes dem Unſpruche des Fläubigers und den übrigen „Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche eln der Verſtelgerung entgegenſtehendes „Mecht haben, werden aufgefordert, vor der Exteilung des Juiſchlags die Aufhebung oder eimiſtweilige Einſtellung des Ver ahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſeigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſleigernden Grundſtücke: Grundbuch von Feudenbeim, Band 31, Heft 12, Beſtands⸗ verteichnis I. ſollen die belegenen, im O3 J, Lide. Nr. der Grund⸗ liicke im.⸗V. 16, Lgb.⸗Nr. 1537a, Flächentuhalt 3 a ſ5 qm Bau⸗ platz in der Augaſſe, Schätzung 1890 M. Oi.s⸗Z. 2. Ifde. Nr. der Grund⸗ ſtücke im.⸗V. 18 Ogb.-Nr. 1587e, Flächeninball z a 59 qm Bau⸗ platz in der Augaſſe, Schätzung 1795 M. Mannheim, 29. Dezbr. 1906 Großh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht. Byeunrg. 68960 Imwangsverſteigerung. Nr. 13105 Jn Wege der Jwangsvohfreckung ſoll das in Seckenheln kele ene, im Grund⸗ unche von Seckenhetm, zur Zert der Eimragung des Verſte ger Ungsvermefks au, den Namen des Brlefträgers GeorgHammer in Seckenheim eingetragene Uachſtehend beſchriebene Grund. ſtück am 68959 Wittwoch. 27. Februar 1907 vormittags 9½½ Uhr Dürch das unterzeichneke Notarlat Iin Rathauſe zu Seckenheim ver⸗ ſleigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt Aunt 29. Novemnber 1906 in das Gkundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Hundſtück betrefſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schäßungsurknnde iſt ieder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Anfforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Berſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch llicht erfichtlich waren, ſpäteſtens im Verſieigerungstermine vor del Antjjorderüng zur Abgabe von Geboten anzumelben und, wenn der Gläuhiger widerſpricht, glaub haft zu machen. widrigel falls ſie del der Feſſtelung de geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Berſteiger⸗ Ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Dielenigen, welche ein der Vergeigerüng entgegenſte endes Necht haßen, werden aufgeſordert nor der Erterlung des Zuſchlags die Authebung oder einſtweilige Einnellung des Verfaurens her⸗ Heizufübren, wedrigemaus für das Necht der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſtergerten Gegenſſandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Gründbuch von Seckenheim, Baud 3, Heft 7, Beſtandsver⸗ nis J. .. 1 lauſende Nummer der Grundſtückeduim B⸗V. I 3, Lagerbuch Nr. 6281. Flä en⸗ Juhaltes ar 90 qm Hofratte it luſtöckigemWohnhaus und Haus⸗ garten. Schätzung', 10500— Maundei„ 29. Derbr. oog. Großherzogl. Rotariat 9 als VBoluſtreckungsgericht. Breunig. Pelorinen Mayslocks aus Wasserdichtem Loden, in grosser Auswahl, stets vorrätl! Ag. Fischer A 2, 1/3 Entresoh. Nr. 30 6591J. mung des Sta zur öffentlichen Kenntnis: beigeſetzten Tagen ſtatt: a4) für die unter 8 ſtände; Auf den Marktplätzen September um 6 Uhr, — Nr. 46 8501J. 1 41 Bekauntmachung. Referendär Auguſt Grath⸗ wohl iſt bis auf weiteres dem Amtsgericht Mannheim als Hilfsrichter mit den Befug⸗ niſſen eines Amtsrichters bei⸗ gegeben. 9601 Karlsruhe, 21. Dez. 1906. Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus u. Unterrichts. J..: Hübſch. Bekauntmachung. Referendär Dr. Richard Bommer iſt bis auf weiteres zum Dienſtverweſer beim Amtsgericht Mannheim mit den Befugniſſen eines Amts⸗ richters beſtellt. 9600 Karlsruhe, 15. Nov. 1906. Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus u. Unterrichts. J..: Hübſch. Konkurſe. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Andreas Jakob Wiedemann Eheſrau, Roſalie geb. Scheid hier, wurde am 31. Dezember 1906 nach Abhaltung des Schluß⸗ termins und Vornahme der Schlußverteilung aufgehoben. Mannheim, 3. Januar 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 2: Stalf. 9599 Zwangs⸗Verſleigerung. Montag, 7. Jaunar 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokale Q 4, 5 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 44497 1 Schuellpreſſe ſowie Möbel aller Art u. Sonſtiges. Mannheim, 5. Jan. 1907. Sch mitt, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche dankfggung. Für die Beſcherung frei⸗ religiöſer Kinder ſind uns an⸗ läßlich des Weihnachtsfeſtes von Mitgliedern u. Freunden unſerer Gemeinden reiſche Gaben zugegangen, für welche wir hiermit herzlichſt danken. Das Verzeichnis ſämtlicher Spenden liegt zur gefälligen Einſichtnahme ſeitens der gü⸗ tigen Geber bis auf weiteres bei der Unterzeichneten auf. Frauenverein der Freixrelig. Gemeinde. 68964 J. Nhodius Wwe., Gontard⸗ ſtraße 18. ULanen J ung, ſchw. Spitzer, Männchen, Wentlaufen. Vo Ank wird dew Abzug. geg. Bel. 4 4, 16, III. 285 LD eee eeeeeeeeeeeeee English School;? Engländer u. 2 Engländerinnen erteſlen engl. Unterricht und Conversation zu mäss. Preisen. , 2, IV., Heidelbergerstr. English Leasens. 4 eeeeeee Oberprimaner des Gymna⸗ ſiums erteilt Nachhilfennter⸗ richt. Offerten unt. Nr. 44504 an die Exped. ds. Bl. Molinunterricht erteilt 44388 Fram Anton Korb, Konzertmeiſter d. Kaimorcheſters J 4, 5, 1 Ti. Spiechſt.—3. Nan N Alabier⸗ und Violinlehrer für Anfänger geſucht. 44507 Offerten nit Preisangabe unter Nr. 44507 an die Expedition d. Bl. Klavierunterricht(Anfänger u. 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Der Wochenmarkt findet auf folgenden Plätzen an den 4 und 8 der ſſene und von 30 600/12 Anfang 4 Uhr. Nhnneinbark Sonntag, den 6. Januar 1907. Humoristisches Konzert 68977 Aus Anlaß, Schieß. MHannbeim. Heute Samstag, den 3. ert., dlesamtprobe. 68971 2 Buchſtabe—d genanuten Gegen⸗ Langſtraße im Vorſtehende Bekannttachung bringen wir mit dem Aufügen ur öffentlichen Kenntnis, den 4. Jaunar 1907 erſtmals Wochenmarkt abg Bürgermeiſteramt: Ritter. daß Freitag, ehalten wird. Sängerhalle Der Vorstand. Liederkran Heute Samstag abend ½9 Uhr Aesamtprobe mit Bierabend. 68978 Der Vorſtand. Toroln dar Nasgauer Hannbheim. .SSgNDÜUnnAdet 1897. uUns hierdurch Wir geſtatien die Mitglieder zu unſerer am Sonntag, den 6. Jauuar, abends 6½ Uhr im Saaledes„Grünen Hauſes“ U1, 1 nattfindenden Weihnachts-Feier verbunden mit muſikaliſchen und theatrali⸗ ſchen Aufführungen, Chriſt⸗ baumverloſung und Tanz ganz ergebenſt einzuladen. Landstleute ſind herzlich will⸗ kommen. Der Vorſtand. 8 68oeg29. Küfer Johaun Reinecker und Soſie Schlund. 29. Metallſchleifer Adam Ruppert und Maria Buſchkowsky. 7 Tet-8 31. Profeſſor Anton Burkard und Anng Herrmann. He er NMMNWN 31. Schloſſer Ludwiz Schneider und Lina Fünfer. Dezbr. Geſtorbene: 1* 25. Wilh., T. d. Fuhmauns Johannes Fälſchle, 2 J. 3 M. 26. d. verh. Bankdirektor Karl Hrch. Frdor. Stoll, 58 J. 5 M. Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaft für Mannheim und Vor orte anenen olid., fleißig., energiſchen Herrn zu vergeben. Bevorzugt werden ſolche Bewerber, die ſich aus chließ⸗ Poſen wid nen; können und in der Lage ſind, das Neugeſchäft ge⸗ forelren. lich den vörig zu 28. d. verh. Poſtſchaffn. a. D. Vitalis Krieg, 55 J. 8 M. Bezuüge bei guten Leiſtungen e 97 feiffer 8 M. ſicher; größeres Inkaſſo 595 d. Kaufmannslehrl. Karl Gottlieb Pfeiffer, 16 J. 8 M. vorbanden. 248. Hole 27895 Oſſeri. erbeten an Haa⸗ ſenſtein K Vogler.⸗G. 4 a. M. unter i- Metzger Gottfr. Schwing und Eliſabet Klein. 31. Tapezier Hreh. 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Bäcker Karl Schürrle und Emilie Feßler. Schloſſer Hermann Schwenzer und Lina Dammann. Dekorat.⸗Maler Frauz Walter und Lina Laier. 29. Obmann Jakob Weber und Barbara Baum. 20, Ingenieur Hans Wulkow und Luiſe Huber. Maurer Joſef Berlejung und Klara Klos. Landwirt Peter Diehl und Emma Willer. Matroſe Gg. Hrch. Silberzahn und Joſeſine Stumpf. Schloſſer Hubert Eſſer und Aunna Winder. 29. Magaz.⸗Arh. Alsert Fiſcher und Karol. Schäfer. „Bahnmſtr.⸗Anw. Otto Götzinger und Kathar. Kiſter. Bahnbedienſtete Frz. Imhof u. Kath. Weyerich geb. Becker. Reſerveheizer Zarl Bökenhaupt und Maria Seitz. Antonie geb. Bergner, Ww. Schwaninger, 62 J. 2 M. Berta gb. Wolf, Ehefrau des Küfer Nikolaus Fehringer, 40 J. 3 M. 0 26. Marta, T. d. Zig.⸗Sortmſtr. Hrch. Phil. Adam, 3 J. 5 M. 27., d. verh. Privatmann Bernhard Herrmann, 68 J. 2. Marg. geb. Ziegler, Ehefr. d. Kfm. Ad. Stoll, 28 J. 27. 5 Berta Emilie, T. d. Kfm. Adolf Emil Burger, 8 M. 6 T. des Lokomotivfüührers Auguſt 27. Joh. Regina, T. d. Schreiners Joſef Ziegler, 11 M. 27, Gg. Hrch., S. d. Bierk. Joh. Hrch. Hagmaier, 1 J. 5 M. Aunna Marfa, T. d. Küſermſtr. Frörch. Wilh. Schimm, 1 J. M „Wilhelma Maria, T. d. Kapit. Hch. Wilh. Boßmann, 1 M. 3. d. led. Maler Karl Dimmel, 53 J. 8 M. „Suſ. geb. Frank, Ww. d. Tgl. Jakob Dick, 62 J. 4 M. „Anna geb. Marſetz. Ehfr. b. F. A. J. Weilbach, 36 J. 9 M. „Emilie Marka Juſtina, T. d. Kſm. Gg. Hrch. Rauſch, 1 J. 5 M. Philippina, T. d. Vereinsd. Georg Kühn, 10 M. 14 T. „Friedrich, S. d. Fuhrm. Karl Dilling, 2 J. 9 M. Eliſe Kath. geb. Rifius, Ehefr. d. Kutſchers Frör. Grüb, 28 J. 9 M. Apollonia geb. Beierle, Ehefr. d. Invalidenrentners Gg. Schüßler, 55 J. 6 M. Karl, S. d. Steuereinnehm.⸗Aſſiſt. Joh. Straub, 15 Elſa, T. d. Rangier. Adam Faude, 3 M. 15 T. „Larl, S. d. Schloſſ. Albert Schmitt, 1 M. 9 T. Maria Thereſia, T. d. Gußputz. Frdr. König, 7. M. d. verh. Privatm. Hermann Hahn, 66 J. 11 M. Hedwig, T. d. Invalidenrenkn. Gottlieb Himmel, 9 M. d. led. Dienſtmagd Softe Schmidt, 23 J. 11 M. „d. verh. Kaufm. Hch. Hirſch, 52 J. 8 M. „d. led. Schmied Michael Lang, 96 J. 8 M. 31, d. verh. Schmied Gg. Chriſtian Stieringer, 25 J. 10 M. . Anna Maxria, T. d. Mechanik. Wilh. Hugel, 1 J. 11 M. Januar. 1. Robert, S. d. Invallbenrentn. Karl Fror. Roth, 2 J. 3 M. 2. Eugen, S. d. Heizers Johs. Marg, 2 J. 6 M. 1. Luiſe geb. Dehouſt, Ehefr. d. Schuhmachers Sebaſt. Herkel, 90 J. 4 M. Suſ. Emilie, T. d. Wagenſühr. Mathias Hauprich, 2 M. „Marta Maria, T. d..⸗A. Joh. Bapt. Raab, 5 M. „d. verh. Wirt Georg Froͤr. Triebig, 92 J. 4 M. d. leßd. Kleidermacherin Sofie Helene Haaſe, 21 J. 4 M. „Elſa Roſina, T. d. Hallenmeiſt. Michael Krauß, 6 J. 4 M. Philipp, S. d. Schutzm. Phil. Hilbel, 15 Min. Roman Frz., d. Metzgers Joh. Beckert, 8 T 1. Martin, S. d. Jormers Mart. Schmitt,.— 8 bel ſcmellster Husführung Drauerbriefe n =. — Tg. 2 . ———— 2— SSOGGSsssssesseesssseessese D Arbelter-Foptbicongs-Vereſ, Mannteim 2, 10. Am Montag den 7. 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