———— Abpenee GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) We 70 Pfennig monatlich. II b 92 N2 2 Journal Mannheim“ Bringerlohn 25 Pg. monatlich, 5„ 0 T 85 ˖ 25 15 7285 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 75 n G 0 n 8 U 9 E G 9 E ei n* Telefon⸗Nummern: ſſchl M..42 Quartal. 2 5 12 5 7 e aee erſcheint wöchentlich zwölf mal. Biretronu Buhntan l E 6, 2. Gelrſenſie und verbreilelſte Zeilung in Manuhrim und Amgebung. E 6, 2. mabinb. r Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmitlags 3 uhr. Redaktinn,:;: n Auswärtige Inſerate 30„ 2 2 12 Expedition und Verlags⸗ die delanegele. 1 mart Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Mn Nr. 8. Samstag, 5. Jauuar 1907.(2. Abendblatt.) Jahreschronik für 1906. 5 Wir ſind durch das Anſchneiden der Braunſchweiger bereits von der Reichspolitik ab und in die Politik der Einz ſtagten hineingekommen. Wir wollen daher jetzt in aller Kürze auf die wichrigſten Ereigniſſe eines jeden Bundesſtaates eingehen. Wir beginnen mit Preußen. Bei keinem anderen Staate erſcheint freilich Reichsgeſchichte und Landesgeſchichte ſo eng miteinander verbunden, wie gerade in Preußen. Die Hauptſchuld daran tragen wohl die ſo eng mitein⸗ ander verwachſenen Miniſterien ſowie der gemeinſame Zentral⸗ punkt der Reichs⸗ und Sraatsintereſſen, das Königtum und Kaiſer⸗ tum und die gemeinſame Hauptſtadt. Beiſpielsweiſe war ſchon die Ernennung des Generalleutmnants Helmut v. Moltle zum Ehef des preußiſchen Generalſtabes an Stelle des 72jährigen Grafen Schlieffen zwar eine rein preußiſche Augelegenheit, zweifellos aber für das Reich von der weſentlichſten Bedereing. Auch in Preußen nimmt ſelbſtverſtändlich die innere Politik das Haupt⸗ intereſſe in Anſpruch. Namentlich ſtehen noch immer die ſozialen Gegenſätze im Vordergrunde und die zahlreichen Kongreſſe aller Parteien, aller Berufsgruppen und Arbeiterkategorien laſſen das Fortſchreiten dieſer ſozialen Bewegung deutlich erkennen. 25 Jahre ſogialer Arbeit, die von Reichswegen inzwiſchen geleiſte wyrden ſind und auf welche das Reich im November ds. Is. zurfick⸗ blicken konnte, haben Früchte gezeitigt, die den Einzelſtaaten zugute gekömmen ſind. Die Bundesſtaaten und ihre Oberhäupter haben ſo zweifellos den Beweis geliefert, daß ſie ihre Hand zur Auf⸗ beſſerung der Lage aller Schichten der Bepölkerung bieten wollen, und damir Beſtrebungen, welche den legalen Boden verlaſſen wollen, von vornherein die Berechtigung genommen. So iſt der Kougreß der preußiſchen Bergarbeiter in Eſſen, auf dem die Haipfesſtimmung groß zu werden ſchien, zu einer friedlichen Auf⸗ fafſung gelangt, ſo ſind die Beſtrebungen zum Schutze und zur Verſorgung der Heimarbeiter im Gange. Daß allerdings nicht immer die friedliche Stimmung in den Streitigkeiten zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern die Oberhand behielt, braucht nicht erſt beſönders betont zu werden. Ausſtände und Ausſperrungen ſind gicht ausgeblieben. Wir erinnern an den großen Braun⸗ kohlenarbeiterausſtand im mitteldeutſchen Grubenrevier, an den Buchbinderausſtand, den Metallarbeiterausſtand in Breslau, wo bei den Kravallen dem Arbeiter Biewald von einem Schutzmann die rechte Hand abgehackt wurde, und an die Ausſtände der Elb⸗ ſchiffer und der Werft⸗ und Hafenarbeiter in den Seeſtädten. Daß die Arbeitgeber ſchließlich von dem Zuſammenhalten der zel⸗ Arbeiter gelernt und ihren Intereſſen in einem Arbeitgeber⸗ Schutzverband gegen Streikſchäden einen gemeinſamen Mittel⸗ pünkt gegeben haben, darf kein Wunder nehmen. Was die dem Preußiſchen Landtage geſtellten Forderungen betrifft, ſo nehmen die Waählkreisänderung und das ſogen. Schulunterhaltungsgeſetz den Vorrang ein Die Wahlkreisänderung wollte mit einigen durch das Anwachſen der Bevölkerung in einzelnen Wahlkreiſen entſtandenen Unzuträglichkeiten aufräumen. So erhält Berlin ſtatt 9 jetzt 12 Abgeordnete, desgl. erhielt Charlottenburg einen Abgeordneten und Schöneberg⸗Rixdorf ebenfalls einen Abgeordneten. Insge⸗ zaißtt ſollen ſtatt 433 nunmehr 443 Abgeordnete zum preußiſchen Aanbtag gewählt werden. Das Schulunterhaltungsgeſetz wurde ſchließlſch nach langen Kämpfen angenommen. Der konfeſſionelle Einfluß auf die Voltsſchule wurde feſtgehalten, allerdings genügten die zur Wahrung der Konfeſſionalität vorgeſehenen Maßnahmen dem Zentrum nicht. Dieſes lehnte die Vorlage deshalb ab, des⸗ gleichen die freiſinnigen Parteien, welche in der Vorlage einen Eingriff in das Selbſtverwaltungsrecht der Gemeinden ſahen. Schließlich nahm die Rechte gemeinſam mit den Nationalliberalen die Vorlage an. Von fonſtigen für Preußen bemerkenswerten Angelegenheiten erwähnen wir die durch den Tod des Eiſenbahn⸗ miniſters v. Budde nötig gewordene Neubeſetzung des Poſtens des Miniſters der öffentlichen Arbeiten durch den Eiſenbahndirektions⸗ Präſidenten Breitenbach, der mit der Einweihung des neuen Kre⸗ jelder Rheinhafens gleich Gelegenheit hatte, auch andere Reſſorts ſeines umfangreichen Miniſteriums kennen zu lernen, wie das Eiſenbahnweſen. Von fröhlichen Ereigniſſen erwähnen wir noch den Gaunerſtreich des„Hauptmanns von Köpenick“, der am 15. Oktober den Bürgermeiſter von Köpenick ſowie den Stadtikaſſen⸗ tendanten mit Hilfe von ſieben Soldaten feſtnahm und 4000 Mark „beſchlagnahmte“. Er hat für manch erheiternde Stunde geſorgt And es iſt halb und halb zu bedauern, daß auch ihn die Schwere des Geſetzes treffen mußte. Wilhelm Voigt hat ſeine kühne Tat mit vier Jahren Gefängnis zu büßen. Was Bayern anbelangt, ſo hat dieſes eine parlamentariſche Tagung im letzten Jahre hinter ſich gebracht, die ihresgleichen ſucht. Hat das Parlement doch rund 11 Monate ununterbrochen eingt Freilich ganze Arbeit haben die Bayern getan. Ihre Wußlresorn haben ſie unter Dach und Fach gebracht, und was das Eiſenbahnweſen anbelangt, ſo ſind bereits die Vorarbeiten dazu im Gänge, das ganze bayeriſche Staatsbahnnetz für den elektriſchen Betrieß einzurichten. Dabei muß mans allerdings bedenken, daß Bayern in den Urſprungsgegenden ſeiner der Donau von Süden zuſtrömenden Flüſſe natürliche Kraftquellen für die Errichtung elektriſcher Turbinen beſitzt, die dem ganzen bayeriſchen Staats⸗ bahnnetz die erforderliche Energie zuführen könnten. Direkte And geheime Wahl ſind die Grundzüge der bayeriſchen Wahlreform 2Jahre Lebensalter und einjährige bayeriſche Staatsangehb ig⸗ feit des Steuerzahlers ſind die Bedingungen für das Recht wählen und gewählt zu werden. Daß aber bei den endlof e⸗ bakten mauch wackerem Bahern Zeit und Weile lang geworden iſt, elt betpeiſen die Worte, die Prinz Georg am 2. Auguſt im Reichsrat an das Miniſterinm richtete und in denen er die allzugroße Nach fiebigkeit des Miniſteriums gegenüber den Wünſchen auf weitere Dumer der Parlamentstagung als Schwäche kennzeichnete und von Senilität ſprach. Daß Bayern in Sachen der Kunſt noch immer an der Spitze in Deutſchland marſchiert, hat es auch im ver⸗ gangenen Jahre bewieſen: Wir erinnern an die aus Anlaß des hundertjährigen Beſtehens des Königreich Bayerns ſtattgehabte Jubiläumsausſtellung in Bayern owie an die in Gegenwart des Kaiſers erfolgte Grundſteinlegung des neuen Mufeums der Techſtik in München. Wir wollen dann noch zweier bedeutender Männer in Bayern gedenken, die das Land durch den Tod verloren hat, des früheren Kriegsminiſters v. Aſch und langjährigen Finanzminiſters Frhrn. v. Riedel. des Das Königreich Sachſen hatte gleich zu Anfang dieſes Jahres einen Miniſterwechſel durchzumachen, indem an Stelle 382 bevollmächtigte Sachſens Graf v. Hohenthal und Bergen trat. Ob er die hohen Erwartungen, die das ſächſiſche Volk von ihm hegt, in jeder Weiſe erfüllen wird, läßt ſich jetzt ouch noch kaum üder⸗ ſehen. Zweifellos hat er in dem unbeliebten Dreiklaſſenwahl⸗ ſyſtem, das ſein Vorgänger eingeführt bat, kein ſchönes Erbe zur Verwalkung erhalten. Daß die in Sachſen beſtehende allge⸗ meine Unzufriedenheit indeſſen nachzulaſſen beginnt, hat die Stimmenabgabe bei den letzten Reichstagswohlen erkennen laſſen, wo die ſozialdemokratiſchen Stimmen ſtark zurückgegangen ſind. Im ſächſiſchen Königshauſe hat endlich wieder eine Dame ihren Einzug gehalten, die junge Gemahlin des Bruders des Königs, des Prinzen Johann Georg. Ihre Vermählung gab bekanntlich den beiden älteſten Söhnen des Königs Gelegenheit, in München mit ihrer Mutter, der Gräfin Montignoſs, eine Begegnung zu haben. Württemberg iſt der Schauplaßz heftiger neuer Kämpfe geweſen. Die Verfaſſungsreform hatte zu Gegenſätzen zwiſchen derKammer der Standesherren und der Abgeordnetenkammer * geführt, die zeitweiſe einen mehr als ſcharfen Charakter annahmen. Der Grund lag darin, daß zie Abgeordnetenkammer darauf be⸗ ſtand, 17 Abgeordnete auf dem Wege der Verhältniswahl zu wählen. Schließlich behielt die Abgeordnetenkammer die Ober⸗ hand. Wir wollen bei dieſer Gelegenheit erwähnen, daß der Kriegsminiſter Gen. d. Inf d Schnürlen im Juni d. Is. von ſeinem Poften zurücktrat und durch den Kommandanten von Stuttgart, Generalleutnant v. Marchthaler erſetzt wurde. An die Stelle des in den Ruheſtand getretenen Staatsminiſters von Soden trat der bisherige Kultusminiſter Dr. v. Weizsäcker als Leiter der Auswärtigen Angelegenheilen, in dem Kultusreſſort durch den Staatsrat von Fleiſchhauer erſetzt wurde. Dieſe Aen⸗ derungen waren nicht von langem Beſtand. Denn als die Abge⸗ ordnetenkammer anfang November aufgelöſt wurde, nachdem ſie die drei großen f Aufgaben, die ihr geſtellt waren, Verfaſſungs⸗ reſorm, Reviſion der Gemeindeordnung und Einführung der pro⸗ greſſiven Einkommenſteuer, gelöſt hatte, trat auch der Miniſter⸗ präſident Dr. v. Breitling zurück, deſſen Poſten von Dr. von Weizſäcker ausgefüllt wurde. Große Trauer erregte in Würt⸗ temberg wie in ganz Deutſchland der durch den beiſpielloſen Leicht⸗ ſinn eines Bauunternehmers herbeigeführte Einſturz eines Hotels in Nagold i. Schwarzw., das durch Winden gehoben werden ſollte, während 200 Menſchen im Saale des Hotels ein Feſtmahl ein⸗ nahmen. 50 Menſchen mußten mit dem Tode dafür büßen, 70 wurden mehr oder minder ſchwer verletzt. Auf die Geſchichte der übrigen Bund'sſtaaten ſpeziell ein⸗ zugehen, verbietet uns der Raum, wir müſſen uns daher darauf beſchränken, die weſentlichſten Momente herauszugreifen. Vor allem zieht uns hier Baden an, deſſen greiſes Großherzogspaar das Feſt der goldenen Hochzeit in unmittelbarem Anſchluſſe an das 50jährige Regierungsjubiläum des Großherzogs begehen konnte. In der inneren Politik nahm der Streit um die badiſche Simul⸗ tanſchule den Vorrang ein. Das Miniſterium ſtellte ſich bei der Schulvorlage feſt auf den Boden der Simultanſchule und auch die erſte Kammer mußte ſich wohl oder üdel in die Beſchlüſſe der zweiten Kammer fügen. Zu ſchlimmen Auftritten kam es in Hamburſg aus Anlaß %er Annahme der Wahlrechtsvorlage. Nachdem ein Wahlproteſt der ſozialdemokratiſchen Partei erfolglos war, kam es zu Straßen⸗ unruhen und blutigen Zuſammenſtößen mit der Polizei. In Heſſen, dem ſogenannten„roten“ Großherzogtum, ſtarb Ende Januar Staatsminiſter Rothe, ohne daß ſeine allen Parteien mit gleicher Berückſichtigung gegenüberſtehende Politik durch ſeinen Abgang ein: Aenderung erfuhr. Das hatte namentlich die ſozial⸗ demokratiſche Partei zu ſpüren. Wahlen ihrer Parteigänger finden in Heſſen im Gegenſatz zu andern Bundesſtaaten regel⸗ mäßig ihre Beſtätigung, das Miniſterium ſcheut hierbei ſelbſt nicht bor Konflikten mit der Kammermehrheit zurück. Daß die ſozialdemokratiſche Partei des Großherzogtums das zu würdigen weiß, hat ſie durch den Glückwunſch bekundet, dem ſie ſich aus Anlaß der Geburt des Thronerben anſchloß. Auch in Sachſen⸗ Koburg und Gotha iſt dem jungen Herzogsvaare ein Thronerben geboren worden, in die Landesfürſten das Feſt n der Anhänglichkeit des 80. Geburtstages unter ſchönen ihrer Untertanen begehen. 1 Jahresüberſicht für das Deutſche nd bemerken zum des Jahres die friedlichen Uns noch ein furchtbgres U der Roburitfabrik Ardey! 14 b Anfektelbarer bon aber woder bloße Läſſigkeit Tſus Stadi und Tand. Mannbeim, 5. Januar 157. Kaufmanusgericht Mannheim. Vorſigzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſiger gus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Frißz Hirſchhorn und Heint Knecht; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herten Ludwig Knarr und Wilhelm Zecher. J. Buchhalter J. B. klagt gegen die Rh. G. u. C. Jabrik auf Zahlung ſeines Novembergehalts mit 125 M. Er behauptet, ſeit 27. Oktober an Gelenkrheumatismus erkrankt und infolgedeſſen ſeit genanntem Tage bis anfang Dezember dienſtunfähig geweſen zu ſein. Er befand ſich ſeit 15. Oktober in gekündigter Stellung. 71895 5 im Sinne des Klagantrags. 2. M. W. war von der Firma E.., Schuhwarenlager en gros hier für Lager und Reife gegen 150 M. Monatsſalär ein⸗ geſtellt worden. Er hat das Dienſtverhältnis am 6. Oktober auf 1. Januar 1907 gekündigt, iſt aber bereits am 24. November vor⸗ mittags entlaſſen worden. Sein Anſpruch geht auf die Gehalts⸗ zahlung bis zum Ablaufe der geſetzlichen Kündigungsfriſt, alſo füt November und Dezember auf 300., während die Beklagte nur das rückſtändige Gehalt bis zum Entlaſſungstage anerkennt. Als Entlaſſungsgründe werden geltend gemachk ſowie durch die Beweisaufnahme nachgewieſen eine weitgehende Läſſigkeit des Klägers bei Ausführung eines ihm erteilten Auftrages, ſowie eine ungehörige Aeußerung des Klägers ſeinem Chef gegenüber, Da ſondern nur beharrliche Arbeits⸗ verweigerung—, noch bloßes ungehöriges Benehmen dem Prin⸗ zipal gegenüber— ſondern nur erhebliche Ehrverletzung— nach Paragraph 72.G. B. die ſofortige Enuklaſſung rechtfertigen, lautet das Urteil zu Gunſten des Klägers; die Beklagte wird verurteilt, das Salär für November und Dezember mit zuſammen 00 M. zu zahlen. 5 3. Die Firma Warenhaus K. hat Antrag auf Erlaſſung einer einſtweiligen Verfügung gegen ihre geweſene Verkäuferin A. Sch. geſtellt, wodurch dieſer berboten werden ſoll, ihre Dienſte bei der Firma D.., bei welcher ſie auf 1. Dezember als Verkäufevin eingetreten iſt, fortzuſetzen. Der Antrag gründet ſich auf Parg⸗ graph 3 des ſchriftlichen Dienſtvertrages, worin der Beklagten berboten iſt, 2 Jahre lang nach ihrem Austritt bei der Firma K. in Mannheim oder im Umkreis von 2 Bahnſtunden in ein Waren⸗ haus pder in ein Geſchäft der Art, wie Landauer, Hirſchländ, Gebr. Rotſchild etc., einzutreten. Unbeſtritten iſt, daß der Betrieb der, Firma D. L. zu den Geſchäften dieſer Art gehört. Beklagte wendet aber ein, ſie habe zwar das Dienſtverhältnis Miite Oktbr auf 1. Dezember gekündigt, habe aber Mitte November dieſe Kündigung zurückgenommen, dadurch, daß ſie dem Geſchöftsfüthrer L. der Klägerin auf deſſen Drängen die beſtimmte Zufage gegeben habe, ſie werde der Firma., von welcher ſie bereits engagiert war, wieder abſchreiben. ſchäftsfühfer L. vorzeitig entlaſſen worden. laſſung ſei nach§ 75..B. die Konkurrenzklauſel hinfällig ge⸗ tworden. Die Entlaſſung wird in der Weiſe zugegeben, daß Be⸗, Am 19. November ſei ſie dann pon Ge⸗ Durch dieſe Ent⸗ klagte vom 19. November ab„zur Dispoſition geſtellt worden ſei“ Ihr Gehalt hat ſie bis 1. Dezember erhalten. Ueber die Behaup⸗ tung, daß ſie ihre Kündigung von Mitte Oktober dem Geſchäfts führer L. gegenüber in der angegebenen Weiſe zurüccgenommen habs, ſchiebt Beklagte an L. den Eid zu. Der Eid wird zurückge ſchoben. Beklagte erklärt ſich bereit ihn zu leiſten. Da aber im Falle der Leiſtung des Eides durch Beklagte feſtftehen würde, daß Klägerin das Dienſtverhältnis gelöſt hat, und dies nach§ 75 .G. B. den Wegfall der Konkurrenzklauſes bedeuten würde, da m. a. W. hiernach die Wahrſcheinlichkeit nicht dzfür ſpricht, daß Klägerin den anzuſtrengendenProzeß um die Konkürtenzklauſel ge⸗ winnen wird, ſindet das Gericht ſich auch nicht veranlaßt, der Be⸗ klagten die Fortſetzung ihrer Tätigkeit bei L. vorlzüfig zu ver⸗ bieten. Der Antrag auf einſtweilige Verfügung wird daher ab⸗ gewieſen. * Die Hotelfirma. Man ſchreibt uns: Beim Inkraftkreten des neuen Handelsgeſetzbuches wurde bas Hotelgewerbe aufgrund des§ 1 des neuen Geſetzes in die Reihen der Mußkauflente aufgenommen. Man hatte durch die Erweiterung der Kaufſanns⸗ dualität endlich einem Berufe die handelsrechtlichen Vorteile ein⸗ geräumt, der ſich analog der Handelsinduſtrie und Verkehrsent⸗ wicklung zu einem nicht zu unterſchätzenden Verkehrsfaktor ent⸗ twickelt und teilweiſe großinduſtrielle Formen angenommen hat. Aufgrund der handelsrechtlichen Stellung kommen nun unter au⸗ berem auch für das Gaſthofgewerbe die Vorſchriften über di? Handelsfirma in Betracht. Hier finden wir jedoch einen mangelnden Schutz der Hotelfirmen. Nach§ 18 55 G. B. muß der Hotelbeſitzer ſeinen Jamiliennamen mit mindeſtens einem ausgeſchriebenen Vornamen als Firma führen. Handelt es ſich unt eine offene Handelsgeſellſchaft, ſo hat die Firma den Namen wenigſtens eines der Geſellſchafter mit einem das Vorhanden⸗ ſein einer Geſellſchaft andeutenden Zuſaß oder die Namen aller Geſellſchaffer enthalten. Zuſäge können zu der Firma ge⸗ macht wers ieſelhen cerfähren jedoch aur im Zuſammenbang chtlichen Schutz. Dieſe firmenrechtlichen Vor⸗ für Handels⸗ und Fabrikgeſchäfte, weil hier len geuü der wirkſchafkliche Namen ſich mit dem geſeßlichen deckt. Ganz anders aber ſind deren Folgen für das Hotelgewerbe, Die 7 ig der Gaſthöfe hat ſich geradezu hiſtoriſch ent⸗ Firme! 2. Seite. General⸗Auzeiger:(Abendblatt.) Maunheim, 5. Januar⸗ kockelt. Man hatte ſtets den Gaſth teilweiſe aus bdem Tierreiche ſtammmen,: und Ländern entnommen find. Man bev weſens die Geſchäfte unter bem Krieben. Wäßtend Das Handels⸗ ſetzliche Bedeutung; wirtf ſchaftlich iſt für das Bezeichnung de Hötels maßgebend. Di 1 meu zugelegt, KSachg: gechſtänden Undeginn des Hotel⸗ Namen des Haufes als Jirma be⸗ And Fabrikgeſchäft unter ſeine Firma bekaunt iſt, hat die Firma des N11 Rur eine kein 195 Gaßcen it bisN im ſtädtiſchen Holzhofe zu Baden⸗Baden im leßten Spätjahr entbeckt wurden, Aken. Agenten Narl Zur Laſt, Gerichtszenlung. „ Karlsruhe, 4. Jan. Die Unterſchleife, wele Kamen bör der hieſigen Strafkammer zur körterung bei der Verhandlung der Anklage gegen den 28 Jahre 2 Theobor Stober, aus Lichtental wegen Die Anklage legte dem Angeſchuldigken zu Lichtental aus Diebſtahls und⸗ Betrugs. daß er in den Jähren 1904 bis 1906 bans, Abgitg die Abgahme der Holsbeftende 90 ei Der war, ebcpalter ein derart zu „daß er ſich 6 bef 4 0 ö. Das. Ukt 7 Monauts 1 Monat Untérſuchungshaft. Baüchertiſch. Nur 3e Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beipr ege 1 n einmal einen einfachen le nach Auswabl vorbepalten. 5 Hehel Monopol. Frie dem Bureau ſeines Vater, des Holehofre awelters Cleber etmz Dir Erzlehung der menſchlichen Stimme zur Geiſlungefühis⸗ ſe gcherfſch ausfehen in man 100 Holzanweiſungszettel über 401 Ster verabfolgtes Gabholz ent⸗* 8 5 5 15, Unter dieſen Liel ließ Br ich uſw. Es würde doch beinahe läche rlich ausſehe 15 wendete, dieſe Scheine für 1700 M. verkaufte und dadurch be⸗ keit und Schönheit mittels des Sve rr ps. Unt—5 85— ſeen Bie geſezliche Firmenbegeichnung alt Hoeetnamen wirtte, daß ſein Vater den Vorzeigern der Scheine nochmals Holz der Varficniſt unſere⸗ Hofthegters Ernft Ror 110 würde. Dieſe fär das Hotelgewerbe ſo wichtigen wirlſchaſt, abgab, wodurch die Stadt Baden⸗Baden um etwa 2000 M. ge⸗ ole Broſchüre erſcheinen, und Kraft 1 lichen“ Nan n finden jedoch keinen handelsrechtlichen Schutz. ſch iat wurde. Der Angeklagte war 0 ſtändig. Er hatte ſich, auf Enkwf zung der Ate und Kräft Mus⸗ Wohl ſagt§ 0.G.., daß jede neue Firwa ſich von allen an dem⸗ Rachdent er 6 Jahre beim Militär gedi in Lichtental als Agent Geſangsorgan ſelben Orte oder in derſelbe Gemeinde bereits beſtehenden und in das Handelsreglſter eingetragenen Firmen deutlich ſcheiden habe, aber Paſſus findet nur 58„Glei Familien⸗ und Vornamen Aawendun name dem unlauteren Wettbew Gaſthof den e irgen dizſer Fall len 5 Hotelnamen Warenbezeichnung ſichergeſtellt, aufgrund des ed zum auch hat die Rechtſprecht zeitig als Kontrolle für die Abgabe des Holzes. Der Holzhof⸗ Hotelnamen durch Anwe ndung des 8 des Geſetzes zur Be⸗ berwalter unterließ aber die ſofortige Abſtempelung und ver⸗ kämpfung des unlauteren Wettbewerbes zu helfen geſucht. wahrte auch die Abgabenzet tel nicht in einer verſchloſſenen Schub⸗ alles ſind nur N othehelſe, Dieſe Frage muß generell lode, ſondern in einem offenen Gefſt ktell. Dadurch wurde es n werden durch Ausbau der firmenre 0 Angeklagten möglich, ſich ſchon ſeit Jahren folche Holzanweiſungs⸗ ſchriften dahingehend, daß bei kar ſcheine zu verſchalfe en und ſie an verſchiedene Perſonen in Baden⸗ deren Weſen eine andere Bezeichnung erfbrdern, der ſogenannte„wirtſchaftliche 1 8 Auternationale Hotelbeſitzervetein mit dem kürzlich zine Zführungen entſprechende Reichst Agl und es ſteht zu hoffen, rechtigten Wünſchen in Anbetracht der großen Bede Hotels als vetkehrsinduſtrielles Unternehmen gebenden 51 5 1 W U l wird⸗ bon Auszng aus dem Slandesauls⸗ Aiſer ſir die Sküdt Indwigshafen. Dezbr. Verkündete: 28. Karl Ludwig Jäger, Eiſenbahnaſſiſt u. Luiſe Karol. Laſch. Franz Karl Hitbert, Heizer unb Marie Berla Berberich. Peter Emrich, Metallſortierer und Katharine Schneider, Eugen Frank, Kahnfmann und Marie Katharine Biauchi. 20 29. 31. 2 —5 Konrab Hechler, Maurer und Roſine Fahrbach, 31. Wilhelm Otto Amann, Kaufmann und Kath. Wilh. Stortk. 31. Joh. Jak. Nebiker, Brüickenhanarb. u. Wilh. Joh. Kälbl. 315 Georg Peter Raquet, Kaufmann und Auna Barb. Buch. Jaunar 2. Auguſt Falk, Bäcker und Marie Wittmann. 2. Jakob Schott, Bäcker und Joſephine Hoffmann. Bagobert Bellem,.⸗A. und Barbara Rückert. Vezbr. Verheiratete: — Eugen Ziegler, Schloſſer und Berta Olga Hoh. 29. Heinrich Brinkerl,.⸗A. und Anna 29. Bruno Arthur Hans Heinrich Prillwitz,.⸗A Leitwein. 20. Jatob Lindenſchmitt, F. A. und Frieda Eliſabet Deutſch . Konrad Völker,.⸗A. und Eliſabet Beil. 20. Adam Hermann Marg, Elektromonteur und Kath. Derleth. 200. Chriſtian Heun, Lackterer und Aunga Blum. M. Micharb Ferdinan d Wagner, Schloſſer und Soſie Hofmann. Theud. Minrath. 29. Leopold Oberfrank, Maurex und Karol. „Kael Lienhart, Koch unb Margarete Jaghannes. Albert Oskar Schlicht, Kfm. u. Franziska Wilhelm Bender, Metzger und Eliſabet Danter. Friebr. Ludw. Möffinger, Gebrg Karl Otto Metzger, Philipp Nollert, Schiffer u. Kaufmann und Eliſabet Norheimer. 91, Leopold Barlel, Metzger und Marie Eremer. Dezhe. Beburten: 28. Güflav Abam, S. v. Jakob Thamas, Tünchermeiſter. Leunhard, S. v. Leenhard Hofmann, Juvalide. Karoline Selg T. v. Friedrich„Reinhardt, Lubwig, S. v. Adolf 5 berger, Spengler. Walburga Lina, T. v Michgel Hornbach, Ipiebrlch Datol 1 „Ftanz, S. v. Martin Fickert, Schneider. NRobert Steßhan, S. v. Beha, Mechanker. Jflederike. Roſa Ida,. 1 Wilhelm Fiſcher, Johann, S. u. Johann D Dunent, Schiffer. Mllhelmine Marſe, T. v. Heinr. „Kärl Eugen, S. y. J. Michael Lerenz, S. . A. Wenbel v. Jakob Herold, Plaſchlnfft. Marie Mag dalene, T. v. Jakob Helfrich, Schmied. Frieba, T. v. Friedrich Bäuer, Maurer. Elſa Eltſabet, T. v. Nerde Schölch, F. A. Emma Malhilde, T. v. Johann Georg Hans, Küfer. „Karl Adolf, S. v. Ubam Stampf, Schloſſer. „Albert, S. u. Karl Lprens, Maſchinenfſormer. Elſa Lina, T. v. Karl Jogaunes Hörele, Ida Hedwig, T. 1 „Eltſabet,*. Kart Friedrich Hirſch, Gpa, T. b. Jatob Henrich, F. A. Martha, T. v. Adam 5 Drechsler. T. D. Johannes Seibel, Kaufmann. 5 e Johanng Karoline, T. Erna, T. v 0hgid Rudolf Beiulich, Alfreb Heinrich, 5 Philipp Zimmermann, Küfer. Bule, T. v. 1 55 Früh, Hausdſeuer. 8 Hilbegard, T. v. Georg Arbogaſt, Paul, S. v. Ludwig Kimmel, Manrer. Arihur Jofef, v. Lorenz Dieſer, Schiffer. Eliſabet Luiſe, 7T. v. Auton Mayer, Bureangehllſe. 5. Johannes Julius, v. Johannes Krieger, Heinrich, S. v. Friebrich Zöller, Tagner. 9. Fräanziska Emilie, T. v. Emil Rettinger, Tagner. „Irma, T. v. Jukob Sauerhöſfer,.⸗A. 5 Eruſt,., v. Peter Seller, Magazinarbeiter. Photograph. 5 85 — — 29. Willi, S. v. Peunes Georgi, Tüncher und Maler, 30. Willi Aber! Stuwu, S. v. Slmon Gehrletu, F. A. 26. Katharine Sofie. T. v. Adolf Liebler,.⸗A. . Arthur, E. v. Johaun Luca, Maurer. 28. Joſeſ Kiktan, T. v. Joſefſ Kilian Reichert, Maurer. Januar 1. Paul Johannes, S. p. Gotzlab Friedrich Biser,.⸗A. 1. Hans, S. v. Johannes Rüclert, Fräſer. Geſtorbene: Frauziska, F. v.„Georg 2 Weber, Händler, 7 M. 25 artin Böckler, Schloſſer, 32 J. a. Joſef Haas, Küſſermeiſter, 61 J. 85 eter Joſef 2 arſenberger, Tüncher, 37 J. 28. Robert, S. v. Ludwig Weng el, e 7 M. M. 3055 Inle geb.“ 5 S. Barbarg 05 geb. Hößn, 90 9 81. Georg Wi helm, S. b. Georg 98 Steindrucker, 3 M. 50. Marie, T. d. Gedeg Scholl, Küſer, 3 M. 90, Eliſabét Seis 555 Weſch, 60. J. 73 Marie, T. v. Johannes Kaufmann, F.., 1 3. Jakob Diether, Schreinermeiſter, 64 J. 80. Jakob Heinrich Bender, Tagner, 59 J. 31. Jullane Zäger geb. Schfehelm, F. Januar 1. Joſef Anton Rentſch, Lackierermeiſter, 57 J. 2. Nofa,. Wottlieb Irledrich Grammlich, 1. Aung, T. v. Martin Weiß, F.., 2 2. Eltſabet Schuſter geb. Kaffenberger, 57 J. 1. Alfred, S. v. Laanhard Spielberger.-A. 1. Johannes Franz, Küfer, 2 2 J. v. Franz Schall, b 22 905 5 1 J. 2. Joſef Leonhard, S. v. Johann Leonhard Walther, F. A, 5 M. 1. Hans. S. v. Karl Magin, 1 M. Lokomotipführer, ichhe eit der* und Eliſab. 775 77 8— 55 Bank⸗ Il. Prieatgeldl Helene Klebs. .⸗A. u. Eliſab. Sofie Herbert. Luiſe Arbogaſt. Schreiner. v. Jakob Peter Lang, Schloſſer. Schneſder. Zimmernaun, Flolierec Roth, Bahnarbeſter, Marmorſchleiſer. . Johann Georg Kavl Wagner,.⸗A. Kauſmann. Straßenbahnſchaffner. Schloſſer. M. zu u: nter ing dem etabliert und dort bei ſei Vater des Angeſchuldigten war ſeit der Stadt Baden⸗Baden und hatte als ſolcher auf dem ſtädtiſchen Holzhof in Lichtenkal u. zukommende Holz abzugeben. T den ſog. ſbellte und die d Gabenholzbuch einzutragen hatte. Nahrhaft für Kinder Kranke u. Resonvaleszenten Ehren-Diplom Ugem. eeeee kür das Vater Wohnung genommen. Der 38 Jähre Holzhofverwalter em auch d. das den Bürger rholäberechkigten afür erhielt er von den 2 holen⸗ Halzanweifengszettel, welche die Stadtvertechnung aus⸗ der Holzhofverwal ter abzuſtempeln und in das Die Abſtempelung diente gleich⸗ kaufen, worauf dann an die Käufer der Scheine dus Holarantum al geben wurde, das die früheren 11 ſch erhalten hatten. Da trotz eines Stabtverwaltung die Holzbezugs⸗ igen berkauften, merkte der Holz⸗ hwindeleien ſeines Sohnes, und verſäumt hatte, bei Abgabe der Eine unvorharg en zu 9e* wit ſene 2 rbotes der Baden⸗ Babener htigten öfter ihre Anweiſt fberwalter nichts von den um ſo weniger, als er 15 8 A 152 — — 485 chriftsmäßi Garantiert reiner Rilchkakao mit Zuckerzusatz 671 Jerhältlie Grösste Auszeie 2 dewerbe, Grand Prix— Ueberal gehmaekhait, leicht verdaalieh Fertig zum Gebrauch schwã ichl. Rindler in ———6ä—4— Lür ist Lasseler Haiel a aueh kür zunge Müdehen— das bewährteste Hin Blite Bleichsucht oder en zu wWirken. 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Wind, der auf ſeinen heißen Schwingen durch di⸗ Bananen ſtrich, b die Qual mit und glfühen⸗ n knach der E — gleich ihm verging am Scheidens. rieden! Wort mit ſein „ nlullenden, traumhaften Klang erfüllke de 5 einſamen Mann 1885 8 Gedanken. Es ent⸗ fachte in ſe er Secle a Gluten, die emporwuchſen zur Flamme, 5 aftvolles Wollen hinwegſchmolz. Viele ſterben! rz geſchwellt von Lebens Rand 5 Iukunft Und er lebte, lebte—— Seine er⸗ „deren Flügel ſt zerbrochen, ſchien keine Kraft en, ſich vom er bleiſchwer an ihr hing, zu Glückliche, Hoffnungs⸗ udlicher Sehnſucht nach den Ne ſtill. Die Augen ſtrahlend od. Immer wieder korgen bere Rüdiger von Berkenſtein ſeh Freund, jg eiwas brfderliches richtete von ſich und Er ſchrieb als treuer Zeilen. Er be⸗ Tageseinteilung, eb oft. durch feine Ihre ganze bt ie in 80 Stunden vergegenwär⸗ it ihnen 2 00 Sie zogen von einem Ort zum andern. pien, nach Spauien und Poringal faßke 28 Herbach und ſchüttelte ihn bon innen heraus. en ſpar in ihm. Vor ſich, der Welt— dem Schickſal. wirklich ſo klein und niedrig, daß letzteres ein Recht ade ihn— ihn vor allen andern zu martern, zu zer⸗ tueten! Oder war es der Lohn ſeines Zauderns, ſeiner Feig⸗ beit, daß er nie den Mut fand zu einer befreienden Tat? All⸗ gemein pouchs eine kieſe Erbitterung gegen ſich ſelbſt in Herbach empor. Er legle ſich niebrige Eigenſchaften unter, die 5 nicht einmal beſaß, ge Tingſchät ätzig, ho nboll dachte er an ſein bis⸗ heriges Leben. Selbſkachtung und Glaube 5 1 Kraft und ließen eine endlofe Leere in dem Mann zurück, die ihm ein Weiterleben zur Oual machten. doch zauderte er, ſich ſelbſt zu befreien. er Gedanke an as Schmerz, war es eine leiſe, Stimme 5 Innern, 5 edesmal ſeinen wenn er bere eſen war. Er Aber irgend 45 an ein Leben, das er veracht 8 Letzſe, Aeußerſte zu kun Er war ohne Be ſinnung dem Ruf auf die gefolgt, krotz der Vorſtellungen des Gouverneurs. Der Gefahr euigegeen. Das war das köigſte, was noch Ruhe in ſeine Secle brachte⸗ Auge in Ange einem Mächtigeren, Erbarmungs⸗ über! an 5 uſt ringend mit einem Unbeſtech⸗ Da ſtählte ſich noch einmal hien ihm minder geringwertig. 18 15205 er ſie nicht„wenn er ſie ſterben— dem flaſſen mußte, lohte der alte Haß und Groll heißer als ihm hervor. Gegen ſich ſelbſt, gegen ſeine Schwachheit Ohn nacht kehrten ſich ſeine Anklagen und peitſchten ihn von einem Bett zum andern, bis ein neuer Kampf und e nene Niede age begann. So Tag um Tag, ſo Woche um Woche. Jahreßunderte ſchienen cs e Jahrhunderte, in denen er Hir ganze Daſeinsqual von Millionen auf ſeinen Achſeln trug, Sesrbarberte in denen meerkieſe Tränuenbäche an ſeinen Knieen kporſchwollen und langſam aber ſtetig den Boden, auf dem er Wenn er wenigſtens hätte toben, raſen, verzweifeln Das aber war ihm veriagt geweſen, von Aufang an. Eine Stille war in ihm, ſchiueigend trug und kämpfte er. ngende Glut lag über der Station, Herbach ermaktet in Schautkelſtuhl gelehnt, 15 5 halb. Da ſchallte ein Lachen bens Haßls, ßell und fröhlich. Das erſt⸗ ſejt Monaken, bas Herbach hier Und er konnte dieſes Er fubr empor, eine Blutwelle ſchoß in ſein Antlitz. War er nahe daroan, wahuſinnig zu werden oder narrte ihn ein Spuk⸗ Do lachte nur einer, einer, von dem ihn Meere trennten. Rü⸗ diger von Berkenſtein! Aber da flog ſchon die Tür auf, da ſtand bereits! bor ihm und Bruſt an Bvuſt ruhten die beiden Männer, zuſammengefunden in der Liebe zu dem einen Weſen, das Leben ſtaud. „Das iſt eine Ueberraſchung nicht wahr? Das hätten Sie ſich nicht träumen laſſen. Aber ſehen Sie, ſo etwas liebe ich und meine treue, kleine Schweſter, Sie wiſſen ja, die folgt mir durch Dick und Dünn. Alſo erſter Zweck meiner Afrikarei jagen, zweiter: einen Flü chtling zurückzuholen und das ſind Sie. Iſt mir übrigens ein Rätſel wie unſer ſonſt ſo prächtiger Torn⸗ heim ſie überhaupt hat ſortlaſſen können, wo doch alles feſt zwiſchen uns vereinbart war. Sind Sie ihm pielleicht bei einer der far⸗ bigen Schönen im Wege geweſen?“ Rüdiger zog die Sache ins ſcherzhafte, und Herbach war ihem innig dankbar dafür. Er war viel zu erſchüttert, um etwas er⸗ widern zu können, und Berkenſtein fuhr, ihn freundſchaftlich an beiden Schultern faſſend, forkf: „Sehen Sie hundeelend aus, Herbach, haben wohl ihre⸗Men⸗ ſchenflickerei zu ſehr übertrieben. Na, wir 8 irden Sie ſchon wieder den Damm bringen. Ich laſſe Sie unn allein, um mich dem Oberarzt zu präſentieren und 225 ihm zu Ich bin auf 3 Serhogel hier, der vor der Station kreuzt, morgen aber ſchon wieder zurück muß. Ich glaube wegen Seeräubern oder ſo was.“ Er wockte hinaus, aber Herbach erfaßte ſeine Hand. „Berkenſtein, ich flehe Sie an, hören Sie mich. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen, daß Sie zu mir gekommen ſind, aber trotz der Lockung, Ihnen nicht folgen, muß i ich hier bleiben. Sie ſind ein Mann, Sie müſſen wiſſen, was in mir vorgeht, ſwenn ich Hela wieder ſehe, wenn ſie, der mein ganzes Sein zujauchzt, unerreichbar von mir getrennk iſt. Aber ich fühle auch, daß ich keine Uoberlegung, kein Erwägen mehr kennen würde in dem Angenblick, wo ſie ſwieder bei mir ift. Ich ſage Ihnen das, Berkenſtein, als Bruder, als Freund, als Einer, den Sie vom Tode gerettet und mit nimmer⸗ müder Güte getragen haben bis heute. Und darum kann ich Si nicht täuſchen, kann nicht mitgehen und—“ „Herbach wandte ſich mit einer wilden, auſzuckenden Bewegung ab und ſein⸗ Rechte krampfte ſich in ſein Haar. Alles, was in ihm vorging, ihn durchtobte, ſtand auf ſeinem bleichen Geſicht zu leſen und Riidiger ward 68 nicht ſchwer, dieſe Runen ziffern. „Das alles habe ich ſelbſt g Hela bat ſo innig und da ging i ich Es klar zu machen, daß——“ „Laſſen Sie mich ihr ſchreiben. Ich weiß, ſtehen, ſie wird die Größe meines Opfers ermef Die baden Herren ſaßen in Herbachs Wohnung, Zum erſten Mal mußten die Kranken warten. Brief wurde kang, ſehr lang. Seite auf Seite füllte ſich und Ri warteke gedulkdig. 8 5 Er dachte wieder einmal über die ſeltſamen Fügungen nach, die dus menſchliche Leben mit Licht und Schatten abwechfelnd verſahen, hier zwei aneinanderſchmiedete, die ſich keik hätten meiden müſſen, dort andere trennten, die ſich zu hallen ſtrebten mit breunnendem Verlangen. Halb Luſt⸗ bolb Trauer⸗ ſpiel war das Daſein, je nachdem die Mitwirkenden es auffaßten, und wenn der Vorhang berunter rollte, was war dann? „Dank, Berkenſtein, tauſend Dank,“ Herbach taſtzte plötzlich nach ſeiner Hand und drückte ſie krampfhaft—„lieber, kreuer Freund Sie.“ Er ſah hohl und verfallen aus, ſeine Augen flackerten wie im Fisber, die Hand, die auf dem Brief ruhte, zikterte. „Herbach, Sie müſſen ſich ſchoneu. Bedenlen Sie, wenn Sit krank würden. Wollen Sie Hela vernichten?“ „Mit mir zuſammen, ja!“ G8 kag hwie Löwengrimm in des Mannes Stimme, eilg Fauſt fiel in ſchwerem Schlage auf den Schilktiſch, ſodaß e r Faſt „ ſeine Zähne knirſchten zuſammen. „Ich will mit ihr vereint ſeint! Hier auf Erden iſt es Schuld, vielleicht iſt der Himmel milder und gnädiger. Nur ſie und ihr Schmerz mir im Wege und hindern mich, denn Hela, maine Hela—. Mir iſt 0 gegeben über dieſes geheiligtr Leben, über dieſe ſüße, reine Lilie. Wenn ich will, kärben ſich all die weißen Blätter purpurrot unter dem brennenden Feuer des Lebens, unter dem glihenden Strom, den meine Viebe wird 1 E en. Wi die in Ihren Worten liegt, kann ich ich in 33 Ewig⸗ ,Ganz richtig,“ erwiderte Pi Ernſt,„haſt den Nagel guf den Kopf gekroffen. Alſo Deine dreieinhalb bekommft Du möglichſt heute noch.“ 5 „Bon! Nün viek Vergnügen mit Herrn Wurzelmann. Ich weiche jetzt der korce maſeure!“ Pkinz Holms⸗Schokms ſchnallte den Säbel um und ging. Unker zahlreichen Bücklingen betrat Herr Wurzelmann, ſeines Zeichens Privatmann, wie er ſich beſcheiden nannte, das Zinſter, „Durchlaucht haben befohlen,“ begann er⸗ Dier Prinz ſetzte die Lage auseinander, und Wurzelmann, der ſich wie eine fette Schlange wand, kam nach längerer Ver⸗ handlung, in der er wiederholt Himmel und Erde zum Zeugen anrief, mit ihm dahin überein, dem hohen Herrn nochmals, och zum letzten Mal, zu helfen. Aber es war eine Bedingung dabei. Der Prinz mußte hm für die geſamke Schuld— mit einem leiſen Schauer ſprach ar das Work„zweiundſechgig Tauſend“ aus— einen Schein ausſtellen und im geſtakten, die Schild perſönlich in In⸗ dolfingen einzuziehen. „Aber uu unter einer Bedingung!“ fügte der Prinz ſehr ernſt hinzu.„Mein Vater iſt ein erkkärter Feind des Spiels, er darf auf keinen Fall erfahren, daß ich im Spiel reingefal⸗ len bin. Machen Sie alſo irgend eine Ansrede oder was Sie ſonſt wollen, aber kein Wort vom Spiel! Geben Sie mir Ihr Ehrenwort!“ Wuürzelmann kat dies, erhielt den Schein und etablierte wieder ein größeres Bücklingsgeſchäft. „Uff!“ ſeufzte Durchlaucht, als ſein Retter hinaus war. „Nun erfährk mein Vatker nichts; der Wurzelmann iſt, trotzdem er Geld berzapft, ein anſtändiger Kerl, ſein Wort hält er!“ Und darin hakte ſich der Prinz nicht getäuſcht. Wurzel⸗ mann war, vielleicht nicht nur aus Edelmut, ſondern auch um die Verbindung mit dem Prinzen nicht zu verſcherzen, feſt ent⸗ ſchloſſen, kein Wort davon zu erwähnen, daß ſein hoher Geld⸗ nehmer gejenk hakte. Am nächften Abend ſteg der ſchlicht beſcheidene„Privat⸗ maun“ Wuürzelmaunn im erſten Hotel des Städtchens Indolfingen ab, in dem 8 reichsunmittelbare Fürſt reſi⸗ dierte; er hatte bereits vom Prinzen ſelbſt erfahren, daß deſſen Vater, und alſo auch der Hofmarſchall, dort anweſend ſeien. Natürlich lag ihm nur am letzteren, dieſer ordnete ja die Geld⸗ Der Hofmarſchalk, eine impoſante Erſcheinung, trat dem Mann mit all' ſeiner Würde entgegen, und ſtockend und zagend brachte der rundliche, kleine Geldmann ſein Anliegen vor, indem er den Schein vorzeigte. 62 000 Mark, dieſes Sümmchen brachte jedoch auch den Hofmarſchall aus ſeiner mafeſtätiſchen Ruhe.„Aber ſagen Sie mir,“ ſchmetterte er heraus,„wozu haben Durchlaucht denn das Geld gebraucht, was haben Durchlaucht damit an⸗ defangen?“ Von deim Spielverluſt des Prinzen durfte und wollte Wurzelmaun kein Sterbenswörtchen ſagen. Phantafte war Uie ſeine ſtarke Seite geweſen, aber dieſes Mal hatte er ſich etwas zurechtgelegt, er flüſterte unter Beben: Soviel ich weiß, wollte ſich Durchlaucht mit dem Gelde ſeine Freiheit erkaufen aus den Händen—“ 5 „Aus weſſen Händen?“ inquirierte der Hofmarſchall. Eeiner Künſtlerin!“ flüſterte Wurzelmann. Und ihr Name? Wie heißt ſie?“ forſchte der Hof⸗ marſchall. Soweit ging Wurzelmanns Taktik nicht, in ſeinem Plane war eben ein Loch. Unerbittlich, mit durchbohrendem Blick drang der Würdenträger auf den ſchüchternen Mann ein. Dieſer krebſte in höchſter Not in ſeinem Gehirnkaſten herum und hauchte das Work:„Armbrecht. 75 So, ſo!“ donnerte der Hofmarſchall.„Alſo, Herr, Herr Waurzelmann,“ ergänz te der Angeredete ſanft. „Alſo, Herr Wurzelmann, Sie ere natürtich voll zu Shkem Rechle aber e 2 d em Fürſten dorlegen Nachricht.“ Excellenz den ſich binausdienernden Wurzelmann. Durchlaucht der Fürſt wurden von dem Hofmarſchall von den Verhältniſſen ſeines Sohnes zunächſt noch nicht in Kennk⸗ nis geſetzt. den er auf eigene Hand ausfü 822 Sie erhallen Der Würdenträger hakte vielmehr einen Wen, hren wollte und der ihm die hohe Anerkennung des Fürſten gewinnen mußte. Nur ſeiner Gemahlin, die die Welt von einem ebenſoh erhabenen Standpunkte aus anblickte wie ihr Gemahl, ver⸗ traute er ſich an. di 1 er dieſen jedoch ni te Maximen des chäftsmänniſch vorgehen.“ „Du weißt, Katharina,“ ſagte er,„daß ich Volkes nicht liebe. 10 meinen Schritt zu rechtfertigen,— ge Ich hebe dies hervor, ich will einmal ganz „Nun, und was gedenkft Du zu kun?“ „Ich will die Künſtlerin ſchätzen ſi Dämpfer. euem befeſtigt!“ meiſt zu billiger abft uden, derartig 175 hoch ein und verdienen einen Ich trete dann mit einem tait accompli vor Dyrch⸗ laucht, und meine letzthin etwa⸗ erſchütterte Selkung iſt yon Die Gattin war nach längerem Zureden einve den, und der Hofmarſchall nahm ſich Urlaunb und reiſte nach dem Aufenthaltsorte des Prinzen ab. Sefnem Plan gemäß ſuchte Ankunft bef der Künſtlerin vor. Kind, das dem Prinze mit ſich reden laſſen; nur immer praktiſch!“ anſehnlichen Hauſes hinauf, in n den Kopf verdreht hat! Mit dieſen Gedanken ſchr als Mitglied eines bedeutenden 0 uf Aeußeres halten. Ein älterer Diener ließ treten. Bald öffneta ſich —1 die Tür, icht auf, ſondern fuhr noch am Tage ſeiner „Ifſt natürlich ein hübſches Wird ſchon itt Excellenz die Treppe des dem die Künſtlerin wohnte; Kunſtinſtituts mußte ſie ſchon den Hofmarſchall in den Salon und herein trat eine Dame, der man trotz aller Toilettenkünſte die reifere Vierzigerin 2 5 gar nicht! Herr, der ebenfalls Schauſpieler und der— hrem Mädchennamen auftretenden Künftlerin war. nſah. Der Hofmarſchall war und fragte:„Kann ich ſelbſt; zuu ſprechen?“ r zunächſt perpler, dann faßte er ſich die Ehre haben, Fräulefn „Das bin ich,“ erwiderte die Künſtlerin mißgelaunk. „Was ſteht zu Ihren Dienſten, Herr Hofmarſchall?“ Der Würdenträger geriet in Verlegenheit, doch faßte er ſich und begann, er habe ſich einer heiklen Aufgabe zu ent⸗ kedigen. „Ich komme,“ ſagte er dann,„um mit Höhe der Abfindungsſumme Ihnen über 5 zu berhandeln.“ 5„Abfindungsſumme?“ fragte die Künſtlerin, indem 12 auf ihrem ältlichen Antlitz, das Erftaunen malte. „Nun, die Abfindungsſumme, fuhr der Ho wohl nie ſchön geweſen war, Hofmarſchall forb, „die Sie von 57 Prinzen Indolfingen verlangen.“ „Ich, eine Abfindungsſumme!“ rief die Schauſpielerin. Sind S Sie— ſind Sie bei Sinnen? Ich kenne ſa Karl, komm einmal her!“ Aus der Tür, die halboffen ſtand, trat ein Herr ein. „Dieſer Herr hat mich ſoeben ſchwer beleidight „Ich habe es ſchon gehört!“ rief der energiſch ausſehende Gatte der unter „Dies fordert Genugtuung, vor Gericht werden wir uns wiederſehen. Ich verklage Ihr en Fürſten wegen ſchwerer Ehrenbeleidigung.“ Der Hofmarſchall verlor jetzt die Contenance. he Fürſten— Ehrenbeleidigung—“ brachte er raus „„Jawohl— und nun ſind wir wohl zu Ende?“ rief der erzürnte Mime, und Excellenz verkieß ohne die gewohnte Würde das Zimmer. Die Schulden des Prinzen „praktiſche“ Hofmarſchall etm Wurzelmann zuckte die eee Das Eh es H. ima ſch fai n wurden bezahlt, ohne daß de⸗ 8 aen 0 le eteg meeeehe Wesſat gun nolcgngung Nozeucp lune trolcktug Udunvnoß e ee een ecenen eet eee eene eun iauee aue, itauutgtgd daic znv gan nohuvz i Eöge See uetpaungz 35g Puv ſpil igm igonsg eeeneen eeebeuenhun etegzce aun usgusjqoie 910 Mubz toggat Jegngad ueanbnusgichg 6 e dujokule pang tunnv sjo lonuogichgg znv jgoato; Mtaoguagogz geuvb z10 a0o A ub Apaetunod zatoe and gooßliſcß uoſvwuchf gun megtlehe an 1 Aohpoluls Svangg oitie cnocpfuvndg usbunhpofl 55 an ang aaafun T gge eie u— aingfgelo aneb aogod eas 5 e eeeet e ecee uube zgetjag a00 us au uurgz uedon Unaerzun augo Bigen; ig uae d 110 Ubitt 8 b uuvo uagahg ne jjoch zgon Sbaite ah an Jomufe ongd⸗ Actdag mobigauſcpress Nin Adehuenohſc deubs e een eebeee ipulegq eeehee eee e aee eeen aeceeee eeeeee eeee Ambe sne eiog ganchhuch⸗Uagtoc aaccohhad maad i00 u Binongiſack sno eſvg it euehnc unienagusgicc oi Jaguagzed a wupentes dd Bunquigzeeß ane nanaznem 4 pn tR ndced ointcht gun aputusgigg Jüneburs nocpoqcpang Hogsqn Meqa0h itapnotſſckg olg 00 atn igcpin ibe Uaſckckalob ms ehoigtant zun agieg suv oze diat euvd gun nainicz oleic Wrfal ansdag aubg uogob gegpeunocg bꝛqerſeg uvur uouse rcn de eee den eee etee nb poitz nebrgnolcpiesd Aottd nog an ungat unbe Saaquolog Bun. menſß aiſae ol mageebeete e eeenehenen eg u ncnnch apie Wetee e aienc⸗ualtocß zogo ⸗ſod zun dageuogusg AuSügchfoid ulsvlagusgchg uone ut ueduunzt Wung Ain uaheg uf ngeumog biwzuns duvese oic Magnone Koah oic paazag, neee aungz uogoag 1% gut utepo dag eeeee eeeen ehe edeceeh een 10 Nostozs zonegogog waapntsuseg 4300 ogict sub uosehd aunle n nobonabofun migzpucht gun uoſcgu uougcpk nut denet ee eage deh baecbeg aec nes! 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Eine für beide Zwecke ebenſo kleidſame wie reizvolle Nenheit veranſchaulicht Abb. 2 in einer Echarpe aus weißem Tüll mit reicher Verzierung aus iriſierenden Perlmutter⸗ und Silberflittern; für die Randbordüren ſind beide Arten, für den Pleine nur die Silberflittern verwendet. Von gleich anſprechender Wirkung erweiſt ſich die Ausführung guf ſchwarzem Fond mit Gold⸗ oder Silbermaterial. Schlich⸗ ler erſcheinen die hellfarbigen Echarpes aus Seidengaze, Frepp und Crepe de Chine mit Hohlſaum als Randabſchluß und aufgedrucktem reichen Blumenmuſter als Bordüre der Juerränder. Kunſwoller und ſchöner iſt natürlich die Aus⸗ kührung in Handmalerei. Crepe de Chine⸗Schals in Noſa, Blau. Blaßlila und Blaßgrün erhalten ein ſehr gediegenes Ausſehen durch einen Rahmen aus weißen ſpaniſchen Spitzen, welcher mit ſeinen ausgeſchnittenen Blumen und Ornamenten in den Skoff hineingearbertet wird. Nur als Echarpe hat der Aſſuat⸗ oder egyptiſche Schleier in Schwarz und Weiß, von deſſen Einführung wir bereits im vergangenen Jahre be⸗ tichteten, ſie mehr Freundinnen erworben; für den Kopf erweiſt er ſich durch ſeine Schwere als ungeeignet. Abeſidcaz Serden in der bekannten Form ohne Nacken⸗ silen mit langen um den Hals zu ſchlingenden weicher Seide mit reichem Spitzenſchmuck u ſehr hübſches Exemplar ſahen wir aus lachs⸗ ſeide mit ſchwarzen Chantilleſpitzen. Für kalte Fahrken nen Wagen oder Automobil leiſtet eine ganz ſchlicht a rauem Fehpelz mit gleichfarbigem Seidenfutter hergeſtellte Capote gute Dienſie. nende Hülle für den Eintritt in Geſellſchafts⸗ neben der zur Toilette paſſenden Federboa die cher Art in Betracht. Man fertigt auch Stolas⸗ koff oder doppelt genommenem i krepp ganz mit ſchmalen Pelzſtreifen ſo dicht befetzt, daß der Grundftoff nur ſehr wenig ſichtbar wird. Die Außen⸗ ränder werden durch einen Pelzſtreifen, die Querränder durch Schwänze abgeſchloſſen, Während. der Blumenſchmuck im Haar ſich ſteigender Beliebtheit erfreut, iſt der des Kleides mehr und mehr ver⸗ ſchwunden. Eine Ausnahme machen neuerdings aus Roſen gebundene, mi ttelgroße Rokokokränze, welche man in den leicht — 4 zuſammengefaßten Stoff hikeingedrückt ſieht, zum Abſchluß der Ränder eines Tabliers oder als Rockgarnikur. Dazu ge⸗ hört ein kleinerer, etwas ſchräg geſetzter Kranz für das Haar⸗ Sonſt begnügt die Jugend ſich mit einem Gürtelſtrauß oder dem meiſtens runden Bouquet linksſeitig am Ausſchnitt oder ſie wählt für reichere Ausſtattung die Blumenberthe aus kleineren Blüten, die rechts mit einem Kränzchen über den Aermel geſtreift wird und links in einem Strauß endet. Als bevorzugte Modeblumen ſind neben den Roſen: Nelken, Orchideen und Krokus in den verſchiedenen natürlichen Far⸗ den gemiſcht zu nennen. An Roſen, Parma⸗Veilchen und anderen Blüten, deren Formen ſich hierzu eignen, verſucht die Mode die Natur zu korrigieren, indem ſie die Blätter und den Rand derſelben mit Metall beſtäubt. Für ältere Damen gibt es grüne, graue und lila Krepp⸗ und Tüllblumen und Blätter mit Metallſtaub. Man arrangiert daraus, zuſammen mit ge⸗ drahteten Schleifen aus Metall⸗ oder ſchwarzem Samtband, häubchenartige Coiffuren. Für die jüngere Frau ſind zierliche Tuffs aus Schleifen, reſp. Blumen mit Reiher⸗ oder Marabonk⸗ ſtutz beſtimmt. Sehr flott und elegant wirkt der Paradies⸗ reiher, wie ihn Abb. 3 durch ein gewundenes Goldband und einen Roſentuff mit Goldfiligranblättern zu einem förmlichen Diadem erweitert darſtellt. Auch die Schmetterlingsſchleiſe 7 aus Flittern(ſiehe Abb. 2) iſt bei jungen Frauen und Mädchen ſehr beliebt. Die beiden Flügel derſelben werden aus Draht gebogen, mit ſchwarzem oder weitem Streiftüll bekleidet und dann auf beiden Seiten ganz dicht ſchuppenartig mit Flittern beliebiger Wahl benäht. Man ſieht dieſe Schleifen ſchwarz, bläulich⸗iriſierend, goldig, ſilbern uſw. Die Perbindung beider Hälften muß ebenfalls ſehr ſorgfältig mit Flittern ge⸗ deckt werden. Ein Rivale des vollen Blumankranzes iſt ein kranzartiges Gewinde aus farbigem Sammet⸗ oder Metallband, welches nur vorn mit einem zierlichen hochſtehenden Blumentuff ver⸗ ſehen, hinten mit einem ganz winzigen Sträußchen geſchloſſen iſt. Man kann dabei natürlich die verſchiedenſten Farben⸗ ſtellungen zur Geltung bringen. Sehr hübſch wirkt dieſer Haarſchmuck aber auch einheitlich in einem Ton, z. B. aus purpurrotem Sammetband und übereinſtimmenden Zwerg⸗ roſen mit etwas grünem Laub. Beliebig kann man de vorderen Blumenſtrauß durch eine hochſtehende Roſeften⸗ ſchleife mit glwei ugeſpitzten Enden VVVHV», Abb. 4 beigt ſchlteßlich nech dez Haarſchmuck aus zwei gleichſeitig geordneten Blumentuffs, an der Vorlage roſa Roſen mit ſilberbeſtreutem Frauenhaar. Auch der Ball⸗ und Geſellſchaftsſchuh iſt, gleich dem Straßenſtiefel, von der überſchlanken zu einer breiteren, ge⸗ rundeten Spitze zurückgekehrt. Dagegen müſſen wir mit Be⸗ dauern die Zunahme des hohen Abſatzes konſtatieren. Der Tanzſchuh iſt immer der tief ausgaſchnittene, dem der Spangenſchuh als geduldeter, praktiſcher Erſatz zur Seite ritt. Aeltere Damen wählen den Moliére⸗Schuh aus 1 Lack⸗ oder Ziegenleder mit hoher Laſche und breiter veißer Perlmutterſchnalle als elegante Fußbekleidung. Zur sweißen Toilette bleibt der weiße Atlas⸗ oder Glacelederſchuh Rebſt gleichem fein durchbrochenem und geſticktem Strumpf immer am hübſcheſten, wie der übereinſtimmende Schuh und Strumpf zum farbigen Kleide. Goldkäfer⸗ und ſchwarzes Ziegenleder beſtreiten den Bedarf beſonders dort, wo man ge⸗ nötigt oder gewillt iſt, mit einem zu allen Anzügen Zaſſenden Geſellſchaftsſchuh auszukommen. Die Verzierung, die auf jede der genannten Arten übertragen werden kann, beſteht hier in Liner winzig kleinen Bandſchleife, oder in einer noch kleineren inopfartigen Agraffe mit Straßſtein oder in einer blitzenden Schnalle. Geſtickte Schuhe verzichten auch wohl ganz darauf. Die Stickereien, welche ſich auch durchbrochenen Vorderblättern Ader Spangenſchuhen anpaſſen, ſind bald aus gleichfarbigen, bald aus Metall⸗, beſonders Gold⸗ oder Stahlperlen, bald aus feinen weißen Wachsperlen mit Straßſteinen untermiſcht hergeſtellt. 5 5 Die halblangen Aermel verlangen ſelbſt für die Straße entſprechend lange Handſchuhe, die als Schlupfer ſogar mit Pelz⸗ und Wollenfutter aufwarten. Für den Geſellſchafts⸗ handſchuh gilt däniſches oder Glaceleder als gleichwertig, ſtrohgelb augenblicklich als beſonders chik. Zum ausgeſchnit⸗ tenen Kleide ſollen Handſchuhe unter den Aermelrand treten, wo ſie mittelſt eines Gummizuges feſt anſchließen. Bei großer Länge werden die Armteile aus zwei Hälften zu⸗ ſanmtengeſetzt, wobei die untere mit ſcharfer Spitze in die obere eingreift. Durehgelallen. igge von Carl Oehlmann. Nachdruck verboten. Stürmenden Schrittes hatte ſie den im vollen Lichtglanze ſtrahlenden Muſentempel verlaſſen. Ein Meer von Pfeifen und ſonſtigem ihr Ohr beleidigenden Getöſe hatte ſie um⸗ rauſt und tönte auch jetzt noch, als ſchon die kühle Abendluft die breunende Stirn und die ins Leere ſtarrenden Augen kühlte, in ihrem Geiſte nach. Mit Mühe drängte ſie ſich durch die Menge der mit lebhaften Geſtiknlationen das Theater ver⸗ laſſenden Beſucher, um ſo ſchnell wie möglich ihr Heim zu erreichen, und ſich dort zu verbergen vor den undankbaren Menſchen, die ſie an ihrem Heiligſten, an ihrer Kunſt, ſo ſchwer und tief gekränkt hatten. Aber ſo ſehr ſie auch den Wunſch hatte, vorwärts zu kommen, ſo ſah ſie ſich doch oftmals„eingekeilt in drangvoll, fürchterlicher Enge“, und mußte nun gar noch die unverſchäm⸗ ten Redensarten der Undankbaren, die offenbar kein Ver⸗ ftändnis für die hehre Kunſt haben konnten, anhören. „Würe ich doch erſt in der„guten Quelle“, brummte ein dicker Menſch zu ſeinem Begleiter,„um endlich die Trockenheit und den Grimm über die alberne Gans, welche mich den ganzen Abend geelendet hat, aus der Kehle loszuwerden. Na, ſo'n Reinfall!“ ſpielen wir im„T Garlo mio?!“ ſehr jugendlich wirkenden Ehre, unbeſchreiblich, ſäbelraſſelnd ein junger Marsſohn. Kamerad, keine Verve, kein Genre, rein jarniſcht!“„Haben recht, Kamerad!“ Antwort,„hübſch iſt ſie nicht,— aber ſte „Fort, fort von hier!“ flüſterte ſie leiſe vor ſich hin.„ o wäre ich doch erſt daheim, allein mit mir ſelbſt und me Kamerad 15 Schmerze!“ „Haſt Du die Arme geſehen, Dora?“ hörte ſie nun ein ſcharfe weibliche Stimme fragen.„Gott, wie ſtockſteif, ganz ohne Form! Und nun gar die knochige, umäſthetiſche Hand. Na, und erſt die Naſe!“ B „Das häßlichfte waren aber doch die Augen,“ entgegnete die ſanfte Dora,„ich dachte immer an die großen, nichtsſagen⸗ den Augen, welche neulich der Kalbskopf in dem Schaufenſter unſeres Schlächters hatte.“ Ha!— was war das? So urkeilten alſo ihre Mit⸗ ſchweſtern über ſie; und noch dazu über ihre Hände, die ih vielgetreuer Karl heute noch ſo zärtlich, mit den beſten ü ſchen für ſie auf den Lippen, gedrückt hatte, und über Augen, die er ſeine„Hoffnungsſterne“ nannte. Tränen ſtieger ihr wider Willen in die geſcholtenen Augen, und kelnde Demanttropfen glänzten an den langen, Wimpern. Endlich ließ das Gedränge nach, die Menge keilte ſich, und da war ja auch ſchon die Nebenſtraße, in der ihre Wohnung lag; noch wenige Schritte, und ſie war daheim, geborgen vor der Verunglimpfung des tauſendköpfigen Ungeheuers, genannt das Publikum.——— 33 „Martha, Du kommſt ja heut' recht früh!“ empfing ſie di ihr entgegenleuchtende Mutter.„Aber wie ſiehſt Du denn aus Kind? Was iſt Dir? Biſt Du krank?“„Uum Gotteswillen Mutter, laß mich, frage mich nicht, frage mich jetzt nicht! Ruh zmbedingte Ruhe muß ich Alleinſein iſt mir Bedürf⸗ nis, weiter nichts! Geh' werde ich Dir alles erzählen, herzlich darum!“ „Wie Du willſt, mein Kind; abe krank!“ entgegnete kopfſchüttelnd die ſich langſam ziehende und nochmals beſorgte Blicke auf ihr bleiches werfende Mutter. 75 So war ſie denn endlich allein mit ſich ſelbſt und ihren wil ſtürmenden Gedauken. Schnell entledigte ſie ſich der engen Straßenkleidung, ſchlüpfte in einen bequemen Schlafrock, und mollige, weiche Pantöffelchen umſchloſſen gar bald die beiden winzigen Füßchen. 8 Seufzend ließ ſie ſich auf die Chaiſelongue niederglei und brütete in halb ſitzender, halb liegender Stellung dump vor ſich hin. Der Kopf war ihr voll zum Zerſpringen und ein ſtechender Schmerz morterte ihr armes Hit 1; und doch war nicht imſtande, einen klaren Gedanken zu faſſen, alles ſchien ihr leer geworden zu ſein, gähnende Leere rings um ſie her! Ach, und die Lampe brannte ſo hell, das kat ihren Augen weh und erinnerte ſie an eine andere ſtrahlende Helle, fürchterliches Erinnern! Schnell den dunklen Schirm über das grelle Licht So, nun war es dämmerig im ſtillen Gemach, und langſam ſchloſſen ſich die feuchten, müden Augen, die bangen Seufze welche der zagenden Bruſt entſtiegen, wurden ſeltener rüthig. und regelmäßiger hob ſich der Buſen und langſam ſchlummerte ſie hinüber in das Reich des Vergeſſens, in die Nebel ernen Albert Müller, 7 79 7 595 6880g Hanrhein 8. Vönnar—— SeneraAnzeiger:(Abenddlan — Krumzösische Art, ½ FI. 1 LI, 1 AnsRe Rake.— Käufer oder Teilhaber von Renuern HHoehn-Cognac. + EI..78. 2.80, 8— 4— 8 35,.60,.10,.80 Niederlgg e: J. Lichtentbkler, ES, 11 Friean: 8585 WI melsistre 880 caſch und verſchwiegen für reelle gute Geſchäfte aller Branchen und Obſekte jeglicher Art, o Zahlreiche Erfolge! Zund ſucht für Geſchäfte — Belch zung koſt ieeee Raufer e Teihaber jeglicher Art ꝛc. Wende ſich vertanensvoll an A. Dublon, Karl⸗Friedrichſtraße 32.— Telephon 2294. Bureau für proviſionsfreie Herbeiführun hne Proviſion, durch Karlsruhe, Kaiſerſtraße 167. 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Akt: Tanf der Priefteriunen Dagens, ausgeführt“ Thester Der Feldprediger Der Eeldprediger von den Damen des Ballets und den Elevinnen. 2. Alt: Bacchanale, ausgeführt von den Damen des Bal⸗ tletts und den Elevinnen. Arrangement von Emmy Wratſchko. r Uſng. 6 Uhr. Anfg. ½7 Uhr.„ Ende nach 9½ Uuhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Neues Thegter im Roſengarten. Sonntag, den 6. Jauuar 1907. Telephongeheimniſſe. Schwank in 3 Akten von Hermann Hausleiter und Max Reimann. In Szene geſetzt von Emil Hecht. Perſonen: Wiedow, Beſitzer des Hotels zur „Waldesruh'“ Guſtav Trautſchold Tobias Lehmkuhl, früher Töpfer⸗ meiner, jetzt Rentier Emil Hecht Elile De Lank Ella Eckelmann Hans Godeck Hedwig Stienen Alfred Möller Alexander Kökert Guſtav Kallenberger 31 Tietſch Karl N umann⸗Hod tz Paula Schultze Nichard Eichrodt Auguſt Krebs Ort der Handlung: Ein 9 Luftkurort iu der Nähe von Berlin. Zeit: Friederike, ſeine Frau 90 85 beider Tochter von Schmelzen, Major Ida, ſeine Nichte f von Prandau, Leutnant Haus Görlich, Gutsbeſitzer Höflich, Desaen Sanitätsrat Lindemann Auguſt, Haus urſche).Wiedow'⸗ Mmna, Stubenmädch.) ſchen Hotel „Zwei Monteure 8 7177ͤ 8 uhr. — Kaſſeneröffnung 7 uhr. Anfang 7„ Uhr. Ende 9/ Nach dem 2. Akt findet eine Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Zm Groh U. Hoft neater. Montag, den 7. Januar. 29. Vorſtg. im Abonnem. A. HHAMLEF. Anfaua 7 Ubr. Paorama Maunkeinm Nur noch bis 6. Januar ar 100TTT krstürmung der Spicherer Häben am 6. August 1870. Täglien geölflnet! Eintritt 50 Pf., Kinder u. Militär 30Pf. s— Mannheim. Freitag, den 11. Januar 1907, abends% 8 Uhr kEinmaliger Lieder-Abend der kgl. schwed. Hofopernsängerin Valborg Svärdström-Werbeek aus Stonhulm. Am Flügel: Hans Hautz. Programm: Ileder von Mozart, Schumann, Hugo Wolf, Richard Strauss, Alfven, Lindblad und Krieg. Eintzittsnreises I. Abt. Mk..—, II. Abt. 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Bernhard Mörbitz] Nibelungensaal. Sonntag, 6. lanuar 1907, abends 8 Uhr drosses Militär-Nonzert ausgeführt von der Kapelle des Füsiljier-Regiments Kaiser Franz Josenh von ODesterreich, König von Ungarn(4, württembg.) Nr. 122. Leitung: Musikdirektor Hermanu Eschrich Lleder-Uulntetts und des Kammervirtuosen Profsssor Ssraflnl Alschausky aus Teler. PROORANNMLNIL * 1. Kreuzritter Fanfare(mit Benützung der historischen Feldtrompeten) FHenrion. 2. Pentbesilea, Sinfonische Diehtung. Hugo Wolf. 3. Koschat Lieder-Qumtett: a) Gruss gus den Bergen Pittig. b) Rothaarig ist mein Schitelein Schrader. e) Jägerwerben Wengert. 4, Werbegesang: Am stillen Herd W. Meistersingern von Nürnberg Wagner. Posaune-Solo: Prof, Serafni Alschausky. II. 5. Ouverture zu Phädra HMassenet 6. Koschat Li der- uintett: à) Der sakrische Bass Koschat. pb) Mei Dirn auf der Alm PFriedrich-. e) Verlassen„EKoschat. 7. Fantasie aus Hoff Tmanns Erzählungen 0 Oſtenbach. 8. Walzer Rondo No. 6 Alschausky. (Posaune-Solo: Prof. Seralini Alschahsky.) III. 9. Tonbilder a. Rheingoldeetet Wagner. 10 Romanze a. d. Italienischen Lisi. 1 e Prof. Serafini Alschausley.) 1. Rhapsodie No. 2(mit e Schwäb. Volkslieder) 8 Raempfert. 12. Kaiser Franz Josef NMarsch 3 en — Kasssneröffnung abends 8 Uhr. Eintrittspreiss: Tageskafte 50 Pig., Dutzendkarten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkantsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskerten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 bats zu Iösen. 70080%½, Kasino-Saal. Mittwoch, 9, Januar 1907, abends 8 Uhr Humoresken-Abend veranstaltet von Karl Neumann- Hoditz Preise der Plätze: Num. Platz Mk..—, unnum. Platz Mk..50, Stehplata Mk. 1I. 68985 EKarten sind in der Hof-Musikalienhandlung R. Ferd. 0 3, 10, Kunststrasse und an der Abendkasse zu haben. —— nächſt der Breitenſtraße..884 ll. Vanderung auf det Juſel Java. 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D Induſtrie· Seitung —— für Sũdweſtdeufſchland 2 rfHbonnement für den General⸗Hnzeiger inki. Bellagen: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn pfg. monatl., durch die poſt dezogen inkl. poſtaufſchlag il..42 p. Quart. der Stadt annheim und Umgebung Sinzelnummetr 3 plg. Nachdruck der Originalartikel des„annheimer General⸗Hnzeigers“ (eh hon-Rummern: Dlrektion und Bucmeftung 1440 Drucerei-Buraau(HRnnadme von Druckarbeiten)n 341 Redaktien 377 expebimon ¶ EErſcheint jeden Samſtag fbend l ſferate Die Kolonet- Je,e N. pſg. Nuswaenge inferate 29„ Die Reklame-Zelle 0„ Telegraumm-⸗ Ndreſſe: „Joumal Ianngeim“ —— nur in Genehmigung des Derlages orlaubt Sämſtag, 5. Januar 1007. + Die reichsgeſezliche Penſiausverſtherung der Privatbeamten. Am 17. November 1906 waren es, 25 Jahre, daß durch die Kaiſerliche Botſchaft die Sozialpolitik in Angriff genommen wurde, und man hat allgemein dankbar anerkannt, daß auf demm Gebiet der Arbeiterfürſorge hervorragendes geleiſtet worden iſt. In den beteiligten Kreiſen rief es große Freude hervor, daß Kaiſer Wilhelm II. die Botſchaft erneuerte und U. a. verhieß:„Es iſt mein feſter Wille, daß die Geſetzgebung auf dem Gebiet der ſozichpolltiſchen Fürſorge nicht ruhe und in Erfüllung der vornehmſten Chriſtenpflicht auf den Schutz und das Wohl der Schwachen und Bedüvftigen fortgeſetzt be⸗ dacht iſt.“— Es iſt nun der Wunſch weiter Kreiſe, daß künftig⸗ hin in der Sozialpolitik auch der Privatbeamten in größerem Umfange wie bisher gedacht werde. Und. ganz beſonders ſteigert ſich ſeit den letzten Jahren das Bedürfnis nach einer reichsgeſetzlichen Regelung der Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗ Verſicherung der Privatbeamten. Zahlreiche Angeſtellten⸗Organiſationen ſind ſeit Jahren dieſer Frage näher getreten und haben umfangreiche Vor⸗ arbeiten, die beſonders ein wichtiges ſtatiſtiſches Material ge⸗ liefert haben, erledigt. Schon im Jahre 1901 hat Herr Reichs⸗ tagsabgeordneter Sittert⸗Aachen anläßlich der damals berrſchenden Kriſts der Regierung die reichsgeſetzliche Rege⸗ lung der gen. Materie empfohlen. Aber noch im Jahre 1903 gab Staatsſekretär Graf Poſadowsky im Reichstage die Er⸗ klärung ab, die Beamiten, die kein größeres Gehalt als 2000 Mark beziehen, ſeien im Invalidengeſetz inbegriffen, und Diejenigen, die ein größeres Einkommen haben, können ſich jederzeit freiwillig verſichern, ſodaß dieſer Kategorie die Mög⸗ lichkeit gegeben iſt, ihr künftiges Lebenslos zu ſichern. Dieſer Standpunkt der Regierung rief naturgemäß einen Entrüſtungsſturm hervor. Die Folge war, daß die techniſchen wie kgufmänniſchen Angoſtelltenverbände ſich zu dem Haupt⸗ ausſchuß für die Herbeiführung einer ſtaatlichen Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſicherung der Privatbeamten ver⸗ einigten. Durch die intenſivere Tätigkeit dieſes Hauptaus⸗ ſchuſſes und durch Benützung der Erfahrungen, die man in Oeſterreich, mit der ftaatlichen Penſionsverſorgung gemacht hat, iſt begründete Hoffnung auf eine Regelung der Frage in abſehbaxer Zeit vorhanden. 5 Bisher konnte der Einzelne ſeine Zukunft im Falle ein⸗ getretener Invalidität durch Selbſthilfe ſichern, indem er von den Penſtonskaſſen der verſchiedenen Organiſationen Gebrauch machte. Die Statiſtik hat leider gezeigt, daß nur in wenig Fällen die Mitglieder die Penſionskaſſen ihrer Verbände be⸗ nutzt haben. Die Urſache liegt entweder in der perſönlichen Intereſſeloſigkeit, die man immer bei den jungen Beamten findet, oder in der Höhe der zu zahlenden Prämien gegenüber der ſpäter ausgezahlten Beträge. Aus ähnlichen Gründen können auch die Lebensverſicherungen hier nicht in Betrach kommen. 5 Daß aber der Privatbeamte eines Schutzes im Alter gegen Invalidität bedarf wird auch immer mehr in Unternehmer⸗ kreiſen anerkannt. Und in zahlreichen größeren Betrieben iſt deshalb ſchon zur Gründung von Penſionskaſſen geſchritten worden. Mögen vun auch edle Motive die Veranlaſſung zu ſolcher privaten Verſorgung geweſen ſein, ſo häufen ſich doch in letzter Zeit ſchwerwiegende Bedenken gegen dieſe Art der Penſionsverſicherung. Die Gründe hierfür liegen in Be⸗ ſtimmungen, die große Härten in ſich ſchließen, ſich aber aus verſicherungs⸗techniſchen Gründen kaum beſeitigen laſſen. Für die Gründung von Fabrik⸗Penſionskaſſen wird in der JIn die Verwaltung desſelben teilen ſich Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer. Die Verſicherung iſt eine zwangsweiſe ſowohl für die techniſchen wie für die kaufmänniſchen Angeſtellten. Die Kaſſen kranken aber an folgenden Uebelſtänden: die Eintritts⸗ gelder wie die regelmäßigen Beiträge ſind meiſt ſehr hoch. Tritt ein Mitglied aus, um z. B. eine beſſer bezahlte Stellung in einer anderen Unternehmung anzunehmen, ſo fallen enk⸗ weder die ſämtlichen eingezahlten Beträge der Kaſſe anheim, wenn die Karrenzzeit von 5 Jahren noch nicht abgelaufen iſt, oder es ſoird nur ein vorher beſtimmter Prozentſatz zinslos zurlückerſtattet. Dic Freizügigkeit der Beamten, welche ein wichtiges Mittel zur Erzielung höherer Gehälter darſtellt, wird ſomit ſtark eingeſchränkt. Ferner iſt der Beamte immer (uoch der Gefahr ausgeſetzt, daß er z. B. infolge perſönlicher Differenzen ſich gezwungen ſieht das Geſchäft zu verlaſſen und dadurch eine weſentliche Einbuße an Geld zu erleiden. Und nun noch ein wichtiges Moment: Gerät eine Firma in Zahlungsunfähigkeit, ſo iſt die Generalverſammlung jederzeit befugt, die Verwendung der für Penſionszwecke beſtimmten Fonds zu anderen Zwecken zu genehmigen, denn dieſe Fonds bewirken nicht die juriſtiſche Abſonderung von Vermögens⸗ maſſen aus dem Geſellſchaftsvermögen. Dies gilt auch dann, wenn ethiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Rückſichten ſich in hohem Maße geltend machen: das freie Belieben der Geſell⸗ ſchaft hinſichtlich der Dotierung und Verwendung der Fonds bleibt beſtehen. Im Konkurſe fallen alſo ſolche Aktiven in die Konkursmaſſo. Aus dieſen Ausführungen iſt ſchon zur Genüge erſichtlich, daß das Verlangen der deutſchen Privatbeamten nach einer reichsgeſetzlichen Regelung der Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗ Verſicherung vollauf berechtigt iſt. Die Angeſtellten⸗Organi⸗ ſationen, die über eine halbe Million Mitglieder umfaſſen, haben in einer Reihe von Eingaben dem Reichstage die Be⸗ handlung der Materie beſonders nach folgenden Geſichts⸗ punkten empfohlen: 1. Zwangsbeteiligung für alle Privatbeamten ohne Unterſchied der Gehaltshöhe. 2. Waährung der vollſten Freizügigkeit der Verſicherten. 3. Aufbringung der Laſten zu gleichen Teilen durch Arbeitgeber und Verſicherte. 5 5 4½% Altersgrenze für den Penſionsanſpruch 60 Jahre. Mögen die Mitglieder des neuen Reichstages von einem ſozialen Empfinden erfüllt ſein und mögen ſie doch die feſte Ueberzeugung haben, daß die Zukunft der Angehörigen eines Standes, den man als den neuen Mittelſtand bezeichnet, vom wirtſchaftlichen Aufſchwung und Niedergang einigermaßen unabhängig gemach: werden muß, eben dadurch, daß die Re⸗ gierung die Penſians Imd Hinterbliebenenverſicherung reichs⸗ geſetzlich regelt. Jahresübtrücſt über den auswürtigen Handel. (.) Die Bewegung des Außenhandels im Jahre 1906 war eine der günſtigſten im Verlauf der letzten ſechs Jahre. Nachdem bereits 1905 einen gewaltigen Aufſchwung des deut⸗ ſchen Außenhandels gebracht hatte, hat ſich dieſer Aufſchwung im eben abgelaufenen Jahre mit der gleichen Intenſität fort⸗ geſetzt. Die vjelſach verbreitete Annahme, daß die hohen Um⸗ ſätze des Jahres 1906 auf den vor Einführung der neuen Zölle ſtark forcierten Handelsverkehr herzuleiten ſind, wird dadurch widerlegt, daß in den Monaten nach Eintritt der höheren Zölle die Bewegung auch weiterhin aufſteigend war und ganz beſonders in den Monaten der Herbſtſaiſon eine überaus ſtarke Steigerung erfuhr. Die Entwicklung des deut⸗ ſchen Außenhandels wird am beſten dadurch geſchildert, daß man die Geſamtumſatzziffer des Jahres 1900 gleich 100 ſetzt und danach die Bewegung in den folgenden Jahren berechnet. (Für das Jahr 1906 iſt die Geſamtumſatzziffer der erſten elf Monate eingeſetzt). . Geſamtumſatz in 100 Tonnen 1900 719 796 100 1901 705 198 98 1902 719 366 100 1903 783 242 109 1904 797 681„141 1905 364 186 120 1906 927 190 129 In den erſten elf Monaten iſt alſo der Umſatz im deutſchen Außenhandel um 9 PEt. gegenüber dem Vorjahre ge⸗ ſtiegen; der des Jahres 1900 iſt bereits um beinahe 30 pCt. überholt. Auf die Ein⸗ und Ausfuhr verteilt ſich die Bewegung folgendermaßen. In Tonnen betrug die Einfuhr Ausfuhr 1900 421367 298 427 1901 410 608 294590 1902 400 442 318 925 1903 431 648 351 648 1904 445 219 352 518 1905 495 171 369 015 1906 525 671 401519 Die Hauptſteigerung entfällt alſo relativ auf die Aus⸗ ſuhr, die allein um rund 34 pEt. gegenüber 1900 zugenommen hat. Auch im Vergleich zu 1905 iſt die Ausfuhr kräftiger ge⸗ wachſen als die Einfuhr, allerdings hauptſächlich in der erſten Hälfte des Jahres; in den letzten Monaten erfuhr die Einfuhr wieder einen kräftigeren Aufſchwung. Im nachſtehenden ver⸗ ſuchen wir ſoweit es die Umänderung der Handelsſtatiſtik ge⸗ ſtattet, eine vergleichende Ueberſicht der Ein⸗ und Ausfuhr⸗ menge bei den wichtigeren Warengattungen zu geben. In Tonnen betrug nämlich während der erſten elf Monate Die Einfuhr Zu ſp. Abnahre 190⁵ 1906 Je e Ackerbauerzeugniſſe 7 753 278 8 979 286 12286 013 Holz und 5 682 278 6 988 272 + 1305 999 Steinkohlen ufw. 16 677 440 16 834 217 1856 777 Drogerie⸗, Apotheker⸗ Farbwaren 1249 204 1353 547— 104 343 Kleider, Putzwaren uſw. 515 626 11¹ Leder und Lederwaten 9 078 9369 291 Kautſchuk und Guttaperchg 20 804 28 936 4 3 182 Papier und Pappwaren 67 25⁴ 86879 19 625 Tonwaren 203 293 225 829 22 038 Glas und Glaswaren 11299 16 853. 5 5⁵² Eiſen und Eiſenwaren 295 864 596 944 +301 580 Blei und Bleiwaxen 72 207 64261— 7 94 Zink und Zinkwaren 27 572 35 183. 7 61¹ inn und Zinnwaren 12 588 12785 247 fer und Kupferwaren 115⁵ 220 136 788 2151¹8 Die Ausfuhr Ackerbauerzeugniſſe 938 206 1106 841 + 178 685 Hol; und Holzwaren 518 696 561163. 42 467 Steinkohlen uſw. 19 857 654 22 160 606 2302 95 Drogerie⸗ Apotheker⸗ Farb⸗ waren 5 1060 010 2281 414 1221 404 Kleider, Putzwaren 9 952 10 747 4 795 Leder und Lederwaren 22 044 20 916— 1128 Kautſchuk und Guttapercha 14145 15 209 1064 Papier⸗ und Pappwaren 237 751 258 551 15 800 Tonwaren 372 060 390 688 4. 18 628 Glas und Glaswaren 149 390 151093. 4 70³ Eiſen und Eiſenwaren 2985 696 8 346 182— 360 486 Blei und Bleiwaren 45 774 37 904— 7870 Zink und Zinkwaren 88 296 80 487— 2809 Zinn und Zinnwaren 4802 6 524 4. 1722 pfer und Kupferwaren 92 955 62 728. 30 22⁴4. vom Waren⸗ und produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der Silveſternacht trat ein Witterungsumſchlag ein und den in den letzten Tagen des alten Jahres niedergegangenen ſtarken Schneefällen folgte ein ſtarkes Tauwetter, ſodaß der Schiff⸗ fahrtsverkehr, der größtenteils infolge des Eisganges geſperrt werden mußte, in den folgenden Tagen wieder aufgenommen wer⸗ den konnte. Das Geſchäft an unſeren deutſchen Getreide⸗ märkten nahm infolgedeſſen einen ruhigeren Verlauf, da da⸗ durch einerſeits die Frachten, die in der Vorwoche eine Steigerung erkennen ließen, nunmehr wieder einen Rückgang erlitten, und andererſeits die ſchwimmenden und in Rotterdam fälligen Par⸗ tien abgeſchleppt werden konnten. Auch die ſchwächeren Markt⸗ berichte von den nordamerikaniſchen Börſen übten einen Druck auf die Tendenz aus, ſodaß nur von einer ganz mäßigen Kaufluſt berichtet werden kann. Die Stimmung im Weltenmarkte für Getreide war ebenfalls ruhig. Die Intereſſenten verhalten ſich in Erwartung der argentiniſchen Ernte, deſſen Ausfuhrfähigkeit wohl für die nächſte Zeit für den Getreidehandel maßgebend ſein dürfte, reſer⸗ viert. Die Nachrichten aus den Laplata⸗Staaten über die Ernte lauten bis jetzt überwiegend günſtig und die ſich mehrenden An⸗ ſtellungen in ſchweren Qualitäten laffen darauf ſchließen, daß die Beſchaffenheiten des Weizens gut ſind. Die Weizenbeſtände in den Laplata⸗Staaten beziffern ſich auf 30 000 Qrs. gegen 40 000 Qrs. in der Parallelwoche des Vorjahres. Die Verſchiffungen von Argentinien belaufen ſich dieſe Woche nach Großbritannien auf 53000 Qrs. gegen 9000 Qrs. in der Vorwoche lim Vorjahie 35 000 Qrs. bezw. 28 000) und nach dem Kontinent auf 11 9000 Qrs. gegen 32 000 Ors. in der Vorwoche lim Vorjahre 25 900 bezw. 30 000 Qrs.). Der Preis in Buenos Aires für neue Ware ſtellt ſich bordfrei Bahia Blanka auf Doll..35 gegen Doll. .95 in der Parallelwoche des Vorjahres. Von Auſtralien liegen bezüglich der Beſchaffenheit des Weizens günſtige Berichte vor, während die Quantiät kleiner als im Vorjahre ſein ſoll. Zuverläſſige Berichte über die auſtraliſche Ernte fehlen indes. Ueber die indiſchen Ernteergebniſſe lauten die Nachrichten weiter günſtig und nach den vorläufigen offiziellen Ermittelungen ſtellt ſich die Anbaufläche für Weizen in den Vereinigten Pro⸗ vinzen für 1907 auf 6 860 000 Acres(gegen 6367 500 Acres im Jahre 1906)) in Bombahy und Sidney 1 860 000(i. V. 1925 000), in den Zentralprovinzen 3 646 000 li. V. 3 446 500), Nordweſt Grenze 1019000(i. B. 1021 000) und in der Provinz Pendſchab —— 2 — 500 600 Weres N. B. B b7 U00 Nereßl. An ben 15 7 d Merikaniſchen Börſen iſt die in der Vorwoche in Er⸗ ſcheinung gstretene beſſere Stimmung wieder verſchwunden und ſelbſt die in den letzten 8 Tagen laut Bradſtreet ſich verminder⸗ ten Weitzenvorräte, die um 190 000 auf 79 435 000 Buſhels zurück⸗ gigangen ſind, blieben ohne nennenswerten Einfluß. Abgaben ſür entopäiſche Rechnung, Angſtverkäufe, matte Inlandsberichte und entmutigende Erntengchrichten übten einen ſtarken Druck auf das Mreisnibecn aus, ſodaß ſich gegen die Vorwoche ein: Einbuße bon 2½ bis 2i% Cents ergibt. Die amerikaniſchen Notlerungen VVV Neweort 7½2. 6,1. Diff. Ghiesge 77½%2, 3½. Maf 84% 82 9½ 78 75⁰—2 Jult 83% 61/ö.—2½ 77 75˙—2/ Die Maismärkte nahmen dagegen einen ſtetigen Ver⸗ lauf, indes waren die Umſätze nicht von Belang. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten 8 Tagen laut Brad⸗ ſtregt von 7 679 000 guf 8 457 000 Buſhels geſtiegen, ein Umſtand, der neben der ſchwächeven Stimmung am Weigenmarkte auf pie Unternehmungsluſt lähmend wirkte. Auch die weiter günſtig lautenden Nachrichten über die argentiniſche Ernte übten einen Druck auf die Preiſe aus. Die Verſchiffungen pen Argentinien betrugen in der letzten Woche nach Großbritannien 8500 gegen 63 000 Ors. in der Vorwoche ſim Borjahre 41600 bezw. 35 000 Qrs.]) und nach dem Kontinent 78000 gegen 8400 Qrs. in der Vorpoche li. V. 37000 bezw. 640½%¼ Qrs.). Die Preiſe borpfrei Buengs Aireß ſind un⸗ verändert Doll..45. Die Natierungen an den amerikaniſchen Börſen ſtellen ſich wie falgt: 5 .01. Diff. New⸗PVort 27½12. 3,/. Diff. Ehicago 27.½12. Mai 50% 50% 5 435% 48%¼ ½ Juli— 50— 44 48%/— ſe Das Geſchäft an den Kaffeemärkten bewegte ſich im allgemeinen in engen Grenzen und guch die von der Firma Carlo Pareto u. Cb. in Rio gemeldete Schätzung für die nächſte Nio⸗Ernte auf 3½ Millionen Sack machte keinerlei Eindruck. Die anhaltend ſtarken Zufuhren in Braſilien wirken lähmend auf die Unternehmungsluſt und die Umſätze beſchränkten ſich in der Hauptſache auf Deckungen des käglichen Bedarfs. Die Java⸗ Kaffee⸗Ernte wird, einer beim Kolonialminiſter aus Batapia ein⸗ gelroffenen Regierungsdepeſche zufolge jetzt amtlich auf 171 000 Pikols geſchätzt. Die Zufuhren in Rio de Janeirxo belaufen ſich in der letzten Woche auf 54000 Sack gegen vorwöchige 80 000 Sack und die in Santos auf 336 000 Sack gegen 348 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 603 000 gegen vorwböchige 608 000 und die in Santis auf 2 165 000 gegen 2057 000 in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmen⸗ den Ladungen 4 151 000(i. B. 4 040 000) Sack. Newyork notiert: Aiid No. 7 loko Jan. Feb. März Apri! Mai Juni 27. Dezbr. 7½.55.70.80.00.—.15 3. Jan. 7.45.55.60.70 580.95 Diff.—/—10—15—20—20—20—20 perkehrten allenthalben in ruhiger Haltung bei ſchwacher Kaufluſt. Starkes Angebot ſowie flaues Amerika und die Zunahme des Lagerbeſtandes in Hämburg wirkten verflauend. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 135000 um 2000 auf 137000 Tonnen angewachſen. Der Geſamibeſtand in Hamburg betrug insgeſamt 1147 000 Sack, gegen die Vorwoche 125 700 Sack Zu. nahme und gegen den gleichen Zeitraumdes Vorjahres 26 400 Sack mehr. In der letzten Woche wurden verſchifft nach England 189 300 Sack(28 900 roh), Nordamerika 14 200 Sack(13 100 rohh, Inland 16 100 Sack(1200 Sack roh). Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe beläuft ſich in den letzten 14 Tagen auf 145000 Die Zuckermärkte Zentner. Magdeburg notiert: Jan. Febr. März Mai Aug. Dez.⸗Okt. 28. Dezbr. 17.15 18.— 18 10 18.85 1860)0—— 4. Jan. 17.55 17.70 17.85 18.15 18.40 18.— Diff.— 20 30—25—20—20— Die Baumwollmärkte nahmen in dieſer Berichtswoche einen feſteren Verlauf. Die täglich ſchürfer gervortretende Schwierigkeit der Einfuhrhändler, die verlangte Menge guter Sorten zu liefern, ſowie der gewaltige Verbrauch und die beſſeren Verhüältniſſe an den ſüdlichen Lofomärkten wirkten ſtimulierend. Ueber die Witterungsverhältniſſe ſchreibt das Fachblatt Newpork Ehronicle, daß die Temperatur in der ſletzten Woche ſehr niedrig geweſen ſei. In einigen Diſtrikten iſt Regen ſehr wenig oder gar nicht gefallen. Zum Export gelangten in der Saiſow bis zum J. Januar nach Großbritannien 1852000, Kontinent 2276900 und nach Japau und Mexiko zuſammen 84.000 Ballen. Die Zu⸗ ſuhren belaufen ſich in dieſer Woche bis zum. ds. Mis. auf 246000 Ballen. Die Newyorker Notierungen ſind: Lokd Middl. Jan. Feb. März April Mai Juni. 27. Dezbr. 10.55.08.2¹.35.46.58.60 8. Jan. 10.75.49.62.70 980.88.87 Viff.0 46 441 785 35 28 27 Allgemeines. * Entſchüdigungszahluntzen in San Franziscv. Nach ein Zuſammenſtellung im„Callfornia Demeerat“ von anfang Oktober lezien Jahres waren bis dahin fof ende Entſchädigungszahlungen exſolgt: Aachener und Münchener Jeuer⸗Berſ.⸗Geſ. Doll. 2008687. Hamburg⸗Breuer Feuer⸗Verſ⸗Geſ. Doll. 1484 952, Aeing Dollar 3556 498, Am. of Newark Doll. 98 506, Atlas Doll. 3556 498, Br. Amerika of Toronte Doll. 706 838, Br.⸗Amerika f Newyork Doll. 168 219, Californig Doll. 1 474 341, Eitizenz Doll. 977 229, Connektient Doll. 2957 222, Continental Doll. 2406 173, Jederal Doll. 420384, German American aud German Allianee Dollar 3744.286, Bartſord Fire Doll. 3 578 758, Newyork Underwriters Doll. 4 248 022, Home of Newyork Doll. 2700 375, Liverpool a. London a Gl. Doll. 4 168 031, Liverpoel Aſſuranee Corpor. Doll. 6 785 377, London and. Lancaſhire Doll. 5 775 62, Orient Doll. 1 118 770, Milwaukee Mech. Doll. 1 290 000, Michigan Doll. 325 000, National, Hariſord Doll. 2314 948, New.⸗Hamp⸗ ſhire Dofl 600.000, New⸗Zeeland oi 1600 011, Niagars Dollar 2978 128, Northern Doll. 3 424985,.⸗Weſt Nat. Voll. 503 749, einer Pennſylvauig Doll. 2 89 274, Phénix, Brooklyn Doll. 2138 500, Pboentz,Hartford Doll. 1 800 000, Phoenix, London Dollar 3805 975, Provibence, Waſbington Doll. 938 291, Queen Eito Dollar 189 5 Queen of—92 Dollar 1571 719, Ropal Dollar 4865 954, Ropal ezchange Doll. 3648 424, Seottiſh Union and Septtiſh Natſonaf Dall. 1 530 291, Security of.⸗Haber Dollar 270876, Springſield Doll. 1 486 529, Sun Doll. 2500 000, State Doll. 790093, Weſtern of Toronte Doll. 793 101, Williamsburgh Fun Doll. 725 224, Am. Central Doll 1 785 904, Mere. Fire and N. Doll. 788 285, St. Paul and M. Doll. 1 792070, Union Aſſurance, London Doll. 3 740 284, Jaw Union and Eroten Dollar 1887 850, Firemans Frud Doll. 1 527 025, in Summa Dollar 105 796 002, oder in Mark ausgedrückt: rund 450 Millionen Mark ind bis aufang Oktober an Entſchädigungen von den Berſiche⸗ tungsgeſellſchaften ausbezahlt worden. Wie aus obiger Aufſtellung Har bervorgeht, find in San Franeisev, wie es ja nach Lage der Verhaltniſſe ouch natürlich iſt, ba uptſächlich gmerilaniſche und eng⸗ ſicherungen anbetrffft, engagiert! HBandelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Originalberjcht des„Maunheimer Wenergl-Angeigers“.) 32 B. Frankfurt 4.., 5. Jau. Der ebergang von alten zum neuen Jahre zeigte bei Er⸗ öffnung der erſten Woche ein ziemlich erfreuliches Bild. Wie die Börſe⸗ zu erwarten wünſchte. Wenn es auch das verfloſſene Jahr teilweiſe an Freuden und Sorgen nicht fehlen ließ, ſo war das Beſtreben der Spekulation darauf gerichtet mit den neu beginnen⸗ den beſſeren Verhältniſſen zu rechnen. Die Tendenz läßt ſich im großen Wanzen als feſt bezeichnen. Es fehlte natürlich wiederum nicht an Sargen, welche auch das pergangene Jahr gebpracht und Uinterließ, und der Spekulgtlon wiedef hemmend im.öge ſteht Der ae Zinsfuß läßt die Spekulatign keine grüßeren Geſchaſe entwicleln und Engagements unternehmen. Auch das Pripat⸗ Publikum hält troz der Dividenden⸗Coupons, welche der Induſtriemarkt in reichlichem Maße bietet, vor weiteren Unter⸗ nehmungen zurück. Glänzend ſteht unſere Induſtrie da. Erneute Geſchöfte bleten der Börſe Veranlaſſung ſich dieſen Induſtrie⸗ papieren zu widmen. Der Stand für chemiſche Induſtrie, welche beſonders beperzugt iſt, und für welche ganz ſpeziell lich das Pripatpublikus weſentlich intereſſiert, elektriſche Werte, Maſchinenſabrikaltien, kurz alle unſere Aktjen, welche der hieſige Markt zum Handel bringt, zeigen mit ganz geringer Ausnahme durchweg günſtige Reſultate. Auch dieſe Woche dewies ernent, daß auf dieſem Gebiet die induſtrielle Entwicklung Deutſchlands als eine durchaus günſtige bezeichnet werden kann. Im Laufe der Börſenwoche beſtätigte ſich hinreichendf die erneute Geſchäftstätlig keit auf dieſem Gebiete, welche bei durchweg höhexen Kurſen und lebhaftem Geſchäfte auch weiterhin Fortſchritte machen konnten. Wir hatten Gelegenheit in unſerm letzten Wochenbericht uns mit der Frage zu beſchäftigen, wie der Ausweis der Reichsbank ſich geſtalten wird. Die Befürwortungen, welche bereits angeführt wurden, haben ſich leider erfüllt. Der Status der Bank hat ſich in der letzten Dezemberwoche um 380 843000 M. verſchlechtert, ſadaß ſich die Bank nunmehr mit 572 647000 M. in der Steuer⸗ pflicht befindet. Dleſe abnorm hohe Steuerpflicht iſt ſogar ſei! dem September 1906 überſchritten worden. Anßergewöhnlich hoch war diesmal die Entnahme bon Lombard⸗Darlehen. Zu Un⸗ gunſten des diesmaligen Ausweiſes flelen neben jener hohen Ein⸗ reichung von Lombards die neuerliche ſtarke Inanſpruchnahme der Bank durch das Reich ins Gewicht. Der Netenumlauf von 1776 Millionen Mark iſt der bei weitem höchſte jemals an einem Jahresſchluß erreichte. Wenn auch anzunehmen iſt, daß der Rück fluß von Mitteln im neuen Jahre ein entſprechend raſcher unk keichlicher ſein wird, war die Spekulation verſtimmt auf dieſen Ab ſchluß, und trotzdem war es auffallend, daß ein ſtärkerer Rückgang im Pripat⸗Diskont eintrat, ja man dachte, daß im Anſchluß ar dieſe Wendung auch tägliches Geld zu normalen Sätzen zurück kehren wird. Es wurde teilweiſe von Seiten des engliſchen Marktes gemeldet, daß, wenn keine unvorhergeſehenen Ereigniſſ, elntreten, eine Gelderleſchterung am engliſchen Markte eintreter könnte und ſogar eine Ermäßigung der Bankrate ermöglicht iſt Trotz der aufſtrebenden Weltkonjunktur iſt es natürlich, daß dieſe ſtarke Anſpannung, welche die wirtſchaftlichen Kräfte gebrauchen auch Bedarf an Geld, die Triebſeder aller wirtſchaftlichen Betätig⸗ ung zu einer Verteuerung führen muß. Die Hoffnung, welche nur zu begründet iſt, und aus den Dividenden⸗Coupons anläßlich des Jahresſchluſſes Geld flüſſig macht, läßt erwarten, daß die Entwicklung des Geſchäftes eine günſtigere werden wird. Eine ſolche Entwicklung wäre der Börſe ſehr zu wünſchen. Die Hoff⸗ nung auf eine Wendung zum Beſſeren, welche der Spekulation und der Börſe im allgemeinen nur von Vorteil ſein fönnte, iſt der Anlaß, daß die Geſchäftsentwicklung keine weiteren Fortſchritte nehmen kann. Die Newyorker Börſe, die nun einmal der Anhalts⸗ punkt auch am hieſigen Platze iſt, brachte wiederum trotz der günſtigen Ausſichten manche Uebervraſchung. Die ſchwankende Haltung des käglichen Geldes, welches bis 16 und 18 pEt, ſich be⸗ wegte, teilweiſe bis 1 bCt. zurückging, wear wiederum nicht ver⸗ trauenerweckend. Ebenſo riefen die Rückgänge der Hariman und Reading⸗Werte Verſtimmung hervor. Auch an dieſem Platze be⸗ obachten die lapftalkräftigen Kreiſe größere Zurückhaltung. Die Londoner Börſe krug viel zur feſten Haltung des Fondsmarktes bei. Auch Paris ließ durch ſeine Hauſſe in Goldminen günſtige Stimmung auf den Markt bringen. Die Steigerung der Kupfer⸗ kurſe brachte ebenfalls weitere Erhöhung der in Betracht kom⸗ menden Papiere, wie z. B. Rio Tinto, welche eine nennenswerte Hauſſe erzielen konnten. Der Bahnenmarkt zeigte verhältnis⸗ mäßig wenig Belebung. Der Kursſtand konnte ſich größtenteils gut behaupten. Amerikaniſche Bahnen ruhig. Lombarden ſchwankend. Lebhafteres Intereſſe war für Oeſterreichiſche Stagts⸗ bahn, welche auf Verſtaatlichungsaktien erneut gekauft wurden. Auch Prince Henry feſt. Schiffahrtsaktien trotz der Differenzen betreffs der Schiffsofftziere gut behauptet. Der Bankenmarkt war belebt. Vor allen Oeſterreichiſche Creditaktien, auch Oeſter⸗ reichiſche Bankaktien bevorzugt. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank lebhaft gefragt auf den Abſchluß einer 47proz. Sigmeſiſchen Staats⸗ anleihe imRominalbetrage von 3 Millionen Pfund. Die Anleite gelangt in Berlin, London und Paris zur Emiſſion. Die Deutſch⸗ Aſiatiſche Bank hat in Gemeinſchaft zweier auswärtiger Banken dieſe Anleihe übernommen. Berliner Handelsgeſellſchaſt waren kurz am Schluß der Woche gedrückt auf die antidynaſtiſche Agi⸗ tation in Serbien, welche ſich gegen König Peter richtet. Der kontanmarkt lag ruhig, aber bei ziemlich ſeſter Tendenz. Die Berichte der Eiſenfachblätter des„Iron Age“, ebenſo des„Iron⸗ monger“ brachten berhältnismäßig günſtige Mitteilungen, doch läßt der Bericht des„Jron Age“ erkennen, daß eine Ein⸗ ſchränkung des Auftragbeſtandes eintreten könnte. Was den in⸗ ländiſchen Eiſen⸗ und Kohlenmarkt betrifft, ſo iſt die Beſchäftigung nach wie vor weiter eine günſtige. Erfreulich war, daß kroß des teueren Geldſtandes ſich der Fondsmarkt befeſtigen konnte. Das gilt beſonders für unſere Zproz. Reichsanleihe und 3proz. Conſols. Auch übrige heimiſche Staatspapiere laſſen feſtere Haltung er⸗ kennen, welche allerdings am Schluß der Woche leichte Abſchwäch⸗ ung zeigten. Oeſterreichiſche Goldrente ebenfalls beſſer bezahlt.“ Argentinier feſt, ferner auch Mexikaner. Serben auf wider⸗ ſprechende Gerüchte und Alarm⸗Nachrichten von politiſchen Um⸗ trieben in Serbien ſchwach. In Türkenloſen fſand lebhaftes Ge⸗ ſchäft bei ſteigender Tendenz ſtatt. Uebrige Loſe infolge der Ziehung ruhiger. Ruſſen wurden bei ziemlich feſter Tendenz leb⸗ haft gehandelt und ſtanden im Vordergrund des Intereſſes. Prioritäten, ſowie auch Pfandbrief? waren reger gefragt. Stadt⸗ anleihen von Seiten des Pripatpublikums geſucht. Für unſere Börſe dürfte ein längeres Anhalten eines ſproz. Reichsbank⸗ Diskonts auch weiter auf das Geſchäft großen Einfluß ausüben und deshalb iſt der Wunſch nur zu berechtigt, daß eine baldige Verbilligung eintreten möchte. Politiſch brachte das neue Jahr wenig. Ebenſo ſieht die Börſe den Neuwahlen des Reichstages mit Ruhe entgegen, da es die Geſchäftswelt wenig berührt, umſo⸗ mehr eine große Veränderung kaum erwartet wird. Der Sylveſterbrief des Reichskanzlers von Bülow wird auch darin nichts ändern. Der Börſe liegt in erſter Linie mehr an einer Geſundung des Geldmarktes, um nicht nur der Induſtrie, ſondern auch ſeine eigenen Vorteile, die es ſo notwendig dedarf, ausuaßen zu können Soll der Fortſchritt ein gänſtiger werden, ſo iſt es nut ſelbſtperſtändlich, daß das Vertrauen des Publikums erhalten, der Geldmarkt verbilligt wird und die internationagle Lage, die Geldialamität, beſonders in Amerika, ſich einſtellt. Marttbericht. Wochenbdericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 4. Jan. Das Getreidegeſchäft hat ſeit meinen letzten Berichte an Lebhaftigkeit nicht gewonnen. Auch die Preiſe der einzelnen Sorten ſowie von Weizenmehl blieben unverändert. Weizenkleie iſt feſt. Tagespreiſe: Weizen big M. 180, neuer Roggen bis M. 160, Hafer bis M. 168 die 1000 Kilo. Weizenmehl No, 000 ohne Sack bis M. 23 75 die 100 Kile. Weizenkleie mit Sack bis M. 4,90 die 50 Kiſo. In Rübölſaaten und Leinſaaten bleiben die Umſätze he, ſanglos, obwohl ſich die Preiſe weiter zugunſten der Käuſfer ſtellten. Erdnüſſe ohne Geſchäft, da die Preiſe noch immer keine Rechnung laſſen. Leinöl lehlos. Die Forderungen für Rüböl ſind ſehr unregolmäßig. Die Stimmung iſt flau. erd. nußöl iſt bei kleinem Angebote behauptet und gut gefragt. Oelkuchen ſtill. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 68 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 44,50 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern, Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee. (Originalbericht des„Mannhzeimer Geueral⸗Anzeigers“.) Rotterdam, 3. Jan. Der Kaffee⸗Markt verkehrte im abgelaufenen Monat in ſchwacher Haltung. Bei den ziemlich ſtark zurücklaufenden Ter⸗ min⸗Notierungen war das Effektivgeſchäft ſehr beſchränkt und nur auf dringenden Bedarf baſiert. Trotzdem haben die Preiſe für gutordinär Java nur wenig eingebüßt, da das Angebos ein außerordentlich kleines iſt. Die Preiſe von loeo⸗Santos folgten nur einigermaßen dem Rückgang der Termine, und der Markt ſchließt auf Baſis von 35 Cts. für gutordinär Java und ca. 233 Cts. für good avarage Santos. Aus erſter Hand kamen im abgelaufenen Monat hier und in Amſterdam 11 244 Ballen und im ebgelaufenen Jahr 239 864 Ballen und 767 Kiſten zum Abſchluß. Die Ausſichten für die neue Ernte ſind ungünſtig und es iſt jedenfalls eine kleinere Ernte wie die laufende zu erwarten. Ueber die Größe der laufenden Ernte von Braſilien ſcheint man ſich immer noch nicht recht klar zu ſein. Disſelbe wird aber jedenfalls den Rekkord ſchlagen, den die Ernte 190J.02 gehalten hat. Wie groß die Ernte auber auch ſein möge, ſo liegt es doch auf der Hand, daß die Zufuhren bald abnehmen werden und das wird, unterſtützt durch großen Bedarf, welcher zu decken ſein wird, nachdem in den letzten Wochen ſeitens das Konſumhandels nur ſchwach gekauft wurde, zweifelsohne zu einer lebhafteren Geſchäftsperiode führen. Soweit über die zentralamerikaniſchen Ernten Schätzungen vorliegen, ſo darf man im Allgemeinen auf ein ähnliches Quantum wie im verfloſſenen Jahre rechnen. Einzelne Länder wie z. B. Merico und Venezuela verſprechen jedoc eine etwas kleinere Ernte. Die Koſtfracht⸗Offerten den Braſilien ſind ſeit Wochen erheblich über europäiſcher Pari⸗ht und Bezüge für den Importhandel waren daher nicht möglich. Von dieſer Seite wird alſo das Angebot eine beträchtliche Abnahme erfahren. Schmalz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Antwerpen, 3. Jan. Der Arttkel bleibt ferner in ſteigender Tendenz und ſtellen ſich die Preiſe heute wie folgt: Jannar Lieferung Fr. 117.50, Jebruar⸗Lieferung Fr. 116.50, März⸗April⸗Lieferung Fr. 115, Mal⸗Lieferung Fr. 116. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht (Oxiginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa, 19./1. Januar. Infolge der Weihnachtsfeiertage im Auslande war im⸗ Geſchäft zu Anfang der vergangenen Woche faſt nichts zu bunſ Dagegen ſahen wir die letzten beiden Tage gute Nachfrage von England für alle Artikel, wogegen ſich der Kontinent ziemlich ruhig verhielt, Weizen. Die Nachfrage bleibt zu unveränderten Prei⸗ ſen, mit der Tendenz zu Gunſten der Verkäufer, Für geringere Weizenſorten wird 27/6 bis 27/9 verlangt. Etwas beſſere Qualitäten ſind mit 28/8 cotiert. Feine Weizen von 9 Pud 30 Pfd. ſind mit 133 M. bis 132.50 M. verkauft und Azima im Gewichte von 9 Pud 35 Pfd. bis 10 Pud à 134.50 M. Roggen. Die Nachfrage für den Artikel hält vom Aus⸗ lande an, hier iſt aber Ware ſehr knapp und man zahlt am Dnieper für die von der Mißernte betroffenen Provinzen Preiſe, die im Auslande lange nicht zu erreichen find, d. j. 74 Kop. an Ort und Stelle. Auch Deutſchland hat ſeine Ge. bote erhöht und zahlt für.15/20 113.50 M. Gerſte bleibt unverändert feſt bei ſehr wenig Ver⸗ käufern und unſer Vorrat in dieſem Artikel iſt ſehr klein. Der Kontinent zahlt zwiſchen 109 und 110., und zu dieſen Prei⸗ ſen iſt gute Nachfrage bis zum Monat März. Die Preiſe in England find unverändert zu ungefähr 20/— für Partien und zirka 20/43 für Ladungen. Infolge ſehr geringen Ange⸗ bots iſt die Tendenz auch für dieſen Artikel zu Verkäufers Gunſten. Mais. Die Abladungen der neuen Ernte bleiben auch weiter befriedigend, wennſchon man hin und wieder von einer oder der anderen Partie hört, die mit leichter Wärme ange⸗ kommen iſt. Die Beſchaffenheit des Mais, der hier bei uns ankemmt, wird als geſund betrachtet. Die meiſten Verkäufe in dieſem Artfkel fanden nach England ſtatt, wogegen vom Kontinent die Nachfrage nur ziemlich klein war. In England ſind die Preiſe um 3 Pfg. geſtiegen und Hull zahlte für nahe Verſchiffung 20/3 und London 20 sh. Verkäufer verlangen jetzt 13 Pfg. mehr.— Ware wird ziemlich viel zugeführt.* Das Wetter war während der ganzen Woche ſehr milde! meiſtens bis 5 Gr. warm.(Seit geſtern iſt es wieder kälter geworden und war nachts 3 Gr. Froſt). Es begann fich in letzter Woche ſchon etwas Eis auf dem Fluß bei Cherſon zu bilden, welches aber meiſt ſchon wieder verſchwunden iſt und die Schiffahrt iſt ſowohl in Cherſon wie in Nikolajeff frei. Im Hafen von Odeſſa haben wir 27 Dampfer, die für folgende Plätze laden: Rotterdam 8, London 4, Hull 5, Ham⸗ burg 2, Weſer 2, Kopenhagen 1, Charter 1, Marſeilles 2, Antwerpen 2. In Nikolajeff ſind 9 Dampfer im Hafen: und zwar Rotterdam 1, Hamburg 1, Antwerven 1, London 1, geſer 1. Charter 2. für Order 2. Das Geſchäft in Nikola⸗ feff iſt ſchon eine ganze Weile ſehr ſtille, trotzdem auch dor! ziemlich großes Lager vorhanden iſt, aber die Inhaber don 1 Waren ſind dort noch zurückhaltender als in Odeſſa, und da ⸗ Die Ware meiſt teuer eingekguft, ſo will faſt niemand unter dem Wert verkaufen und daher herrſcht Stillſtand im Geſchäft. Ueber den Saatenſtand bleiben die Nachrichten aus garz Rußland im allgemeinen durchaus günſtig. Im Norden, Zentral Rußland und an der Wolga liegt eine Schnesdecke, And bis dahin waren die Fröſte noch nicht hart, ſibiriſch, toenn⸗ ſchon jetzt aus Omsk 28 Gr. unter Null gemeldet wird. Tas iſt nun zwar ſchon eine echt ſibiriſche Kälte und hört ſich für uns Weſteuroräer gewaltig an, aber man muß dort geweſen ſein um zu wiſſen, daß ſich auch bei ſolcher Kälte von 30 Grad und mehr ganz erträglich mit ruſſiſchen Oefen in den Zim⸗ mern und Schuppenpelzen im freien leben läßt.— Die Luft iſt bei ſolcher Kälte meiſtens bewegungslos und windſtill und wenn man ſelbſt in Bewegung bleibt, fühlt mean die Kälte wenig. Im Don und Kubangebiet hat die Erde vollauf Win⸗ ſerfeuchte und iſt von einer leichten Schneedecke bedeckt.— In Reſſarabien und Cherſon Gouvernement haben ſich auch die ſpäten Sagten im Wurzelſyſtem gebeſſert, hatten auch ſchon eine leichte Schneedecke, die aber in der vorigen Woche wieder verſchwunden iſt. Auch dort hat die Erde genügend Winter⸗ ſeuchte, aber Froſt ohne Sehnee iſt jetzt nicht erwünſcht. Leider ſind in Beſſgrabien und Cherſon Gouv. kaum ein Drittel von Winterſaaten gegen das Vorjahr angebaut, was die Landleute ſetzt ſehr bedauern. Der Herbſt war aber wie bekannt im Süd⸗ weſt⸗Gebiet ausnahmsweiſe trocken und daher gings mit dem Stjen nicht vorwärts, bis dann erſt Ende Oktober Regen kam, der es ermöglichte das Saatkorn auszuſtreuen. P. A. Maunheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Oriainalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) 55 EK. Mannheim, 4. Jan. Das Mehlgeſchäft verlief ſeit Neufahrstag ziemlich befriedigend. Bei ſteten Preiſen wurde namentlich von Weizenmehl ziemlich gekauft. 5. 0 ggen⸗ mehl behielt ſeine feſte Tendenz, ohne daß jedoch beſonders größere Abſchlüſſe bekannt wurden. Futterartikel wurden wieder beſſer geſucht, beſonders waren Kleie aller Art gut be⸗ achtet, von denen auch größere Umſchläge regiſtriert werden konnten. Die heutigen Preiſe ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 25.60, desgleichen Nr. 1 M. 25.10, desgieichen Nr. 4 M. 23.0, des⸗ gleichen Nr. 4 M. 21.10. Roggen vehl Baſis Nr. 0⸗1 M. 23.75. Weizenfuttermehl M. 18, Gerſtenfuttermehl M. 13, Roggen⸗ ſuttermehl M. 14, feine Weizenkleie M..90, grobe Weizenkleie M. 10.15, Roggenkleie M. 10.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süd⸗ deutſcher Handelsmühlen“. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Lage des Rundholzmafktes iſt gegenwärtig wie immer in dieſer Jahreszeit, eine ruhige. In den Häfen des Oberrheins iſt das Holz feſtgefroren, weshalb der Verſandt ganz ſtockt. Obgleich im Handel kein Abſatz herrſcht, iſt doch die Stimmung eine ſtabile, wenigſtens inſoweit, als der ſüddeutſche Langholzhandel in Frage iommt. Die Großiſten laſſen aber erkennen, daß ſie vor Früßiahr Aberhaupt keine Geſchäfte abzuſchließen gedenken. Die Verkäufer zommen dazu noch mit höheren Preiſen auf dem Markte, weil ſie auch bei der Eindeckung im Walde höher geſtellte Werte anlegen mußten. Die Vorräte in den Häfen ſind meiſtens ſchon feſt in anderen Händen. Wenn das Verkaufsgeſchäft begiunt, Lürften dle Angebote ziemlich mangelhaft ausfallen. In ruſſiſchem Holz ſind verſchiedentlich ſchon Abſchlüſſe perfekt geworden. Bei den Ver⸗ ae ee im Walde ſind die forſtamtlichen Taxen um erheb⸗ iches überſchritten worden. Uebererlöſe von 20—30 pCt. ſind nichts ſeltenes. Der Brettermarkt zeigte neuerdings eine beſſere Haltung, ſind doch die Ausſichten im Baufach ſehr günſtig. Ueberall macht ſich reges Leben bei Eindegung von Schnittwaren geltend und die Preiſe gehen weiter in die Höhe. Ausſchußbretter 16/ 12 1“ frei Schiff Mittelrhein ſind nicht unter M. 140 p. 100 Stück erhältlich. Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Feinere Oberleder. Infolge der Feiertage und der Inventuren lag das Geſchäft ziemlich ruhig.— Bor Calf und Chevreaux befriedigten im Umſatz nicht ganz. Die Preiſe behaupten ſich. Lackleder war begehrt. O b ſt. (Originalbericht des„Mannbermer(Generaf⸗Unseigers“. Aus Süddeutſchland, 4. Jan. Während ſich der jüddeutſche Obſthandel bis zur letzten Woche in recht lebhaften Bahnen bewegte, verkehrte derſelbe ſeit dieſer Zeit in recht ruhiger Weiſe. Infolge eingetretener intenſiver Kälte mußte die Einfuhr franzöſiſcher Aepfel eingeſtellt werden; auch der Transport im Inlande konnte nur gans vereinzelt erfolgen. Das Weihnachtsgeſchäft ging trotz recht hoher Preiſe flott von⸗ ſtatten. Obgleich ausländiſches Obſt billiger als inländiſches im Preiſe ſich ſtellte, war der Umſatz in badiſchem und pfälzi⸗ ſchem Obſt recht bedeutend. Trotz des mäßigen Ernteausfalles find die Vorräte in Aepfeln und Birnen noch recht bedeutend. In Baden wurden in der Bodenſeegegend, im Breis⸗ gau, in der Markgräflergegend, am Kaiſerſtuhl, in der Bühler⸗ gegend, im Murgtal und in der Bruchſaler und Brettener Gegend Aepfel zu M. 10—18, Birnen zu M. 10—20 und in der Heidelberger und Weinheimer Gegend Birnen zu M. 18 bis 25 und Aepfel zu ähnlichen Preiſen im Zentner abgeſetzt. In der Rheinpfalz gingen in Bergzabern, Kirch⸗ heimbolanden, Grünſtadt und Munsgend gewöhnliche Sorten Aepfel zu M. 11—12,50, beſſere Sorten zu M. 13—14, Birnen zu M. 12—15 und in Weißenheim, Dürkheim, Neuſtadt, Speher und Ludwigshafen gewöhnliche Sorten Aepfel zu M. 12.50—15, Tafeläpfel zu M. 17—24, Tafelbirnen zu M. 18— 25, Baumnüſſe zu M. 17—17.50 und Kaſtanien zu M. 13,50 der Zentner in andere Hände über. Wein. (Oriatnalbericht des„Mannbewer General-Anzeigers“.) „Aus Süddeutſchland, 4. Jan. Nun iſt es völlig Winter geworden, der Schnee liegt auf der Höhe recht hoch, aber auch die Täler ſowie die Ebene ſind mit einer dichten Schneedecke verſehen. Dadurch ſind nun alle ewöhnlichen Winterarbeiten zur Ruhe gekommen. Der umſichtige Reb⸗ bergbeſitzer muß aber im Intereſſe ſeiner Arbeiter, um ihnen Verdienſt für den Winter zu verſchaffen und ſie damit auch für die Sommerarbeiten feſtzuhalten, allerlei Arbeiten verrichten laſſen, die auch Zweck und Vorteil für ſeine Rebanlagen haben So werden jetzt die großen Grundarbeiten und Erdbeweg⸗ ungen durchgeführt, die notwendig find, um die alten Wein⸗ bergsböden zu erfriſcken das Gefälle zu ergänzen und die Lage günſtiger zu geſtalten. Es wird dafür alljähtlich viel Geld ausgegeben und wenngleich die Arbeiten recht teuer er⸗ ſcheinen, ſo können ſie bei überlegter bechn iohnend ſein. Jür Neuanlagen wird in dieſemn Winter mrit Ausnahme von Elſaß und Baden, nicht viel gerodet, das Seßz⸗ holz iſt etwas knapp, und was vorhanden iſt, wird häufig nötig ſein, um die Pflanzungen bom letzten Frühjahr zu er⸗ gänzen, welche infolge det Peronoſporakrankheit recht kücken⸗ haft geworden ſind. Der neue Wein, der den erſten Abſtich hinter ſich hat, erſcheint arbßtenteils ſo hell wie alter Wein. Die Güte iſt merklich verſchieden, je nachdem früh oder ſpät geleſen wurde, ob mehr oder weniger Schädlinge im Spiele waren und ſelbſtredend nach Lagen. Wohl noch nie war ein ſo großer Unterſchied in der geherbſteten Menge wie diesmal. Von einem Drittel⸗ bis herunter auf einen Fünfund⸗ zwanzigſtel⸗Herbſt ſchwankte der Ertrag. Mancher Winzer weiß ſich die Urſache dieſer Erſcheinung gar nicht zu erklären und mancher will ſie ſich nicht erklären, um ſich keine Schuld beimeſſen zu müſſen. Und doch iſt es notwendig, ſich Hlar dar⸗ über zu werden. Bei der diesmal ſo lange vorherrſchend ge⸗ weſenen feuchtwarmen Witterung war die Entwicklung der Pikgkrankheiten ſo begünſtigt als je. Es war ſonach nicht, wie ſonſt, mit—2maligem Spritzen und einmaligem Schwefeln genug, zumal alles gar bald wieder abgewaſchen wurde. Vor⸗ ſichtige, fleißige Winzer ließen ſich nicht die Mühe verdrießen —6mal zu ſpritzen und 2— Amal zu ſchwefeln und letztere hatten ſchönen Erfolg. Traubenanſätze waren überaus reich⸗ lich vorhanden, aber infolge der ſchlechten Witterung und in⸗ folge des ſtarken Auftretens von Reb⸗ und Traubenkrank⸗ heiten, gab es doch wenig Trauben. Der Weinverkehr war trotz eingetretener größerer Kälte in letzter Zeit recht lebhaft. Der ſüddeutſche Weinhandel bewegte ſich in letzten vier Wochen unter dem Zeichen größerer Lebhaftigkeit. Neue ſowie 1905er Weiß⸗ und Rotweine, die ſich fortgeſetzt lebhafter Nachfrage zu erfreuen hatten, wurden in vielen Gegenden und Orten in an⸗ ſehnlichen Mengen zu hohen Preiſen an den Mann gebracht. Die Weinvorräte ſind überall ſtark zuſammengeſchmolzen. Die Vorarbeiten zu den Frühjahrsweinverſteigerungen, beſtehend in Probieren, Taxieren ete. wurden bereits in Angriff genom⸗ men. Die auf den Markt zu bringenden Qualitäten ſind ſehr belangreiche: doch dürfte den Auktionen in Anbetracht der kleinen Lagerbeſtände von neuen Weinen und der nur noch geringen Vorräte älterer Weine ein günſtiges Prognoſtikon geſtellt werden. 5 In Baden wurden in jüngſter Zeit in der Main⸗ und Taubergegend 1906er zu M. 34—40, Neckartäler Rotweine zu M. 40—50, in der Bodenſeegegend und den benachbarten Inſeln, Ueberlinger, Immenſtgader, Weilerer, Gailinger, Horner, Lok⸗ ſtetter, Weiterdinger, Oehninger, Gaienhofener, Sipplinger und Meersburger 190Ber zu M. 28.—40 bezw. M. 30—50, im Breis⸗ gau geringere und mittlere Gewächſe zu M. 30—40,% Lahrer Kippenheimer, Heuweilerer, Buchholzer, Suggentaler und Glot⸗ tertaler zu M. 4070, am Kaiſerſtuhl 1906er Riegeler, Endinger, Schelinger, Bahlinger, Bötzinger, Oberimſinger und Eichſtetter zu M. 34—88, Oberberger, Oberrotweilerer, Sasbacher, Leiſel⸗ heimer, Breiſacher, Bickenſohler, Achkarrer und Ihringer zu M. 38—60, in der Markgräflergegend 1906er Holzener, Heiters⸗ heimer, Lörracher, Obereggener, Ortlinger, Mauchener, Phein⸗ weilerer, Schliengener, Vögisheimer, Pfaffenweilerer, Schall⸗ ſtadter. Balbrechter, Staufener, Müllheimer, Sulzburger, Lau⸗ fener, Feuerbacher und Grenzacher zu M. 34—62 und in der Ortenau und Bühlergegend 1906er Weiß⸗ und Rotweine zu Mark 36—70 bezw. M. 66—75 die 100 Liter abgeſetzt. In Rheinheſſen wurden in letzter Zeit in Alzey, St. Johann, Weinheim, Wallertheim, Nieder⸗Saulheim, Wöllſtein, Jugenheim, Üdenheim und Sprendlingen 1905er und 1906er zu M. 480—330 bezw. M. 460510, in Dalheim 1904er zu Mark 535—540, in Weinoldsheim 1906er zu M. 440—460, in Lörzweiler, Hahnheim und Selzen 1905er zu M. 500—575, in Oſthofen, Weſt⸗ hofen, Mettenheim und Bechtheim 1905er und 1906er zu durch⸗ ſchnittlich M. 500—600, in Alsheim und Guntersblum 1905er zu M. 600—680, in Ockenheim, Büdesheim und Ingelheim 1905er Rotweine zu M. 800—950, in Bingen 1905er zu 1100—1200, in Dienheim 1905er zu M. 720—730, in Schwabsburg 1903er zu M. 900—925, in Nackenheim und Bodenheim 1905er zu Mark 750—900 und in Oppenheim und Nierſtein 1905er zu M. 850 bis 1250 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. In der Rheinpfalz wurden im Zeller⸗ und Alſenztal 1905er und 1906er zu M. 450—550 bezw. M. 400—500, im Grün⸗ ſtadter Kanton 1906er zu M. 385—450, Rotweine zu M. 330—340, in Bergzabern und Umgegend und im Landaner Bezirk 1908er zu M. 375425, in Edenkoben, Maikammer, Diedesfeld, St. Martin, Rhodt, Weyher, Burrweiler und Hambach 1908er zu M. 390—460, 1905er zu M. 400—470, in Neuſtadt und Umgegend und im Dürkheimer Kanton 1905 er zu M. 500—800 bezw. Mark 380—400, 1908er zu M. 450700 bezw. M. 360—380 und in Forſt und Deidesheim 1905er zu M. 1400—1800 und 1904er zu Mark 2700—3300 die 1000 Liter gehandelt. Im Elſaß wechſelten in Mülhauſen 1906er zu M. 22—28, in Habsheim und Rixheim zu M. 17,50—18,50, in Winzenhelm, Rufach, Türkheim und Kolmar zu M. 18—21, in Bennweier, Am⸗ merſchweier Kayſersberg, Mittelweier, Siegolsheim, Rappolts⸗ weiler, Beblenheim und Zellenberg zu M. 18—21,50 in Thann, Bergheim, Reichenweier und Gebweiler zu M. 20—23, Edel⸗ gewüchs zu M. 26—30, im Weilertal zu M. 15.50—17, im Barrer Kanton, im Schlettſtadter Bezirk und in Molsheim, Marlen⸗ heim und Wolrheim zu M. 17.75—21 und in Oberehnheim und Umgegend zu M. 18—21 die 50 Liter ihre Eigner. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 31. Dez. 1906 bis 5. Jan. 107. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war gut freguentiert. Der Auftrieb an Großvieh betrug 830 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 78—86, Bullen (Farren] M. 72—78, Rinder M. 82—86, Kühe M. 52—74. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 31. Dez. 1906 200 Stück, am 8. Januar 1907 920 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr flott. 50 Ag. Schlachtgewicht koſteten M. 85—95. er Schweinemarkt war mit 2349 Stüc ſehr gut beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe M. 68—70 pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht. Der Ferkelmarkt war mit 384 Stück beſucht. lebhaft. Pro Stück wurden M.—14 bezahlt. Uolmswirtschaft. Br. 2. A. Riedinger, Maſchinen⸗ und Broncewareufabrik,.⸗G. Angsburg. In der Generalwerſammlung dieſer Geſellſchaft vom 29. Deßz. 1900 wurde beſchloſſen, das Grundkapital von M. 2 200 060 auf Handel ſehr M. 1820 000 zum Zwecke der Beſeitigung dex Unterbilanz und Wildung eines Extrareſetdefonds in der Weiſe herabzuſetzen, baß je 5 Aktien in 3 zufemmengeſegt werden. Die Zuſarnmeilegurg muß bis 1. April 1907 duechgeführt ſein. Weiter ſollen Vorzugsaktien ausgegeden werden, welege bos der übrigen Aktien(Stummalktien) daducch dederrechtigt find, daß ſie von dem jährlichen Reingewinn 6 Proz. Dividende auf daß Vorzugsaktienkapital im Vocaus exhalten, ohne jedoch einen An⸗ ſpeuch auf Nachzahlung aus dem Gewinn ſpäterer Jahre zu er⸗ halten, falls ber Netis⸗Gewinn eines Jahres zur Zahlung einer 6brozent. Divibende auf die Vorzugsaktien nicht ausreichen ſollte, Bei der Verteilung des über die Vorzugsdividende von 6 Proz. hinausgehenden Reingewinnes erhaften die Stammaktien zunächſt 4 Broz. Dividende, Bezützlich des Reſtes ſind die Vorzugs⸗ und Siammaltien zu gleichmäßigem Dipidendenbezug berechtigt. Auch für den Fall der Ligutdation des Unternehmens werden die Vor⸗ zugsaktien zuerſt zum Nennbetrag voll befriedigt, ehe die ührigen Aktionäre etwas erhalten. Das Grundkapital der Geſellſchaft wird um M. 2 200 000 es⸗ höht, und zwar durch Ausgabe von 2200 neuen Aktien à M. 1000, welchen die oben angeführten Vorgugsrechte eingeräumf werden ſollen. Das Bezugsrecht auf dieſe Aktſen bleibt aus⸗ ſchließlich den Stamm⸗Aktionären vorbehalten, und zwar erfolgt die Zeichnung der Vorgugsaltien in der Weiſe, daß bei Zeichnung bon 5 Stück Vorzugsaktien à M. 1000 die M. 5000 betragende Valutg in der Weiſe getilgt wird, daß der Zeichner M. 2000 in Bar, ſowie 3 Stück zuſammengelegte Stammaktien à M. 1000, in Sa. 3000 Mark, bei der Geſellſchaft hinterlegt. Nach Durchführung dieſes Beſchluſſes wären ſomit durch dis Zuſammenlegung M. 880 000 zu Abſchreibungen und Deckung des Verluſtes von M. 115 348 pro 1905/06 freigeworden, und außerdem hätte die Geſellſchaft durch die Kapftalserhöhung M. 880 000 in Bar erhalten. Gleichzeitig wird auch die Bilanz per 30. Juni 1906 veröffentlicht. Danach ſtehen Immobilien mit M. 1677 989 zu Buch und das Einrichtungs⸗Konto mit M. 1 740 444, denen ein Amorti⸗ ſatlonskonto von M. 487 888, reſp. M. 1272 538 gegenüberſteht, An Vorräten uſw. werden M. 1194031 ausgewieſen, und Debi⸗ toren ſchuldeten M. 1629 258. An Kaſſe, Effekten und Wechſel waren M. 22 737 borhanden. Auf der Paſſip⸗Seite figuriert das Altienlapital mit.2 Mill,, daneben nicht weniger als M. 2 623 595 Kreditoren, wovon Mark 1 382 935 Konto⸗Korrent⸗Kreditoren waren! Reſerven ſind über⸗ haupt keine vorhanden! Die Abſchreibungen müſſen mit M. 39 967 auf M. 507 87g Einrichtungskonto(M. 1 740 444 abzüglich M. 1 232 571 Amorti⸗ ſation per 30. 6. 05) als direkt ungenügend bezeichnet werden, da ſie mit 7 Prog. ſedenfalls nicht den anderpeitig bei dieſem Konto gewöhnten Abſchreibungen entſprechen, Aus der Handelskammer. Im ſoeben erſchienenen Degelbes,⸗ heft des Deutſchen Handelsarchivs ſind die Handelslberein⸗ bom men der Schweig mit Spanien vom 1. Sept. 4906 und mit Frankreich vom 20. Oktober 1906 nebſt den Tarifen veröffentlicht. Die Zugeſtändniſſe, die bei dieſem Anlaß zwiſchen der Schweiz und den beiden genannten Ländern ausgetguſcht wor⸗ den ſinb, kommen dank der für alle drei Gebiete beſtehenden Meiſt⸗ begünſtigung auch Deutſchland zu. Etwaige Anfragen ſind an die Hamdelsfammer zu richten, auch können die Tarife und Vexträge auf dem Bureau eingeſehen werden. Pfülziſche Hohl⸗ und Blendſteinfabrik,.⸗G. in Ludwigshaſen 8. Rh. Im Konkurs der Geſellſchaft ſtehen nach der Schlußverteflung 21510 M. zur Verfügung, denen 206412 M. nichtbevorrechtigte Forderungen gegenüberſtehen. Landauer Aktienbrauerei zum Engliſchen Garten, Landau. Die geſtrige Generalverſammlung beſchloß die Verteilung einer ſofort zahlbaren Dividende von 5 Proz, Hofbierbrauerei Schöfferhof und Frankfurter Bürgerbrün⸗ Aktiengeſellſchaft. In der Hauptwerſammlung wurde die Dividende auf 8 Proz.(11 Proz.) feſtgeſetzt. Nach Mitteilung des Vorſtandes iſt der durch den Bogkott entſtandene Gewinnausfall größer als 200 000 M. wie im Geſchäftsbericht angegeben war. In der Frank⸗ furter Abieilung mußten im Flaſchenbiergeſchäft erhebliche Rabatte gewährt werden. Auf Antrag des Vorſtandes beſchloß die Verſamm⸗ lung, die bisherige Sonderrücklage von 114360 M. in einen Sicherheitsbeſtand umguwandeln, der ſteuerfrei iſt. Prozeſſe infolge der Annener Robnrit⸗Erpioſion. In der An⸗ nener Roburit⸗Kataſtrophe ſteht eine Anzahl von Prozeſſen besor. Visher haben ſich 22 Fabrikbeſitzer, darunter auch Krupp, versin⸗ bart, die entſtandenen Schäden(in einem Falle beträgt die For⸗ derung ½ Mill. Mark) einzuklagen. Die Klage wird zunächſt ſich gegen die Roburitgeſellſchaft ſowie die Stadt Witten und dann gegen die Feuerverſicherungsgeſellſchaften richten, da zuerſt das Feuer ausgebrochen war und hernach die Erploſionen erfolgt ſind. Vom Düſſeldorfer Kohlenmarkt. Die Nachfrage nach Kohlen und Koks überſteigt die heutige Förderung. Das Syndikat hat jede Ein⸗ ſchränkung aufgegeben und den Mitgliedern Gelegenheit gegeben, durch eine geſteigerte Erzeugung ihre Beteiligung zu erhöhen. Die Eiſenmarkt iſt ſehr feſt. Die Ruhrkohlenzechen hatten im Monat Dezember wegen Wagenmangels einen Förderungsausfall von 245 880 To., da 24 583 angeforderte Wagen von der Eiſenbahndirektion nicht geſtellt worden ſind. Der Geſamtderſand betrug in dieſer Zeit 465 146 Wagen. Schuchmannſche Braunerei,.⸗G. in Böckingen bei Heilbronn a. N. Die Geſellſchaft erzielte nach Abſchreibung von 60 319 M. (i. V. 59 084) in 1905/06 einen Reingewinn von 73 262 M.(i. VB. 78 166.), woraus 5 Prog. Dividende(wie i..) auf 1 Mill. Mark Aktienkapital verteilt werden. Zahlungseinſtellung. Die Tuchfabrik Heinrich Köſter in Neumünſter iſt nach dem„Konf.“ in Konturs geraten. Die Verbindlichteiten betragen 300 000 M.—5 Roſitzer Zuckerraffinerie.⸗G. Die Dividende wird für 1906 im Höchſtfalle 4 Prog. betragen. Jür 1905 wurden 6 Prog. Divi⸗ dende verteilt. Die Kraftfahrzeng⸗Akt.⸗Geſ. in Berlin ſchließt ihr erſtes Ge⸗ ſchäftsjahr mit M. 120 196 Reingewinn ab, woraus 12 Prog. Divi⸗ dende auf M. 600 000 alte Aktien vorgeſchlagen werden. Das Grundkapital iſt ingwiſchen auf M. 2 Mill. erhöht worden, teilweiſe gwecks Erwerbs der Anteile der Loeb u. Co. G. m. 5.., deren Geſchäfte ſich in gedeihlicher Weiterentwickelung befänden. Weitere Geſchäfte, ſo u. a. die Beteilfgung an einem bewährten Fabri⸗ ſationsunternehmen der Automobilbranche, ſeien in Vorbereitung. Es wird beabſichtigt, die für den Bau eines Geſchäftshauſes mit Garagen erforderlichen Gelder in 1907 durch Begebung etner Hypo⸗ thekgranleihe zu beſchaßfen. Lieferungen für Deutſch⸗Oſtafrika. Der Kaiſerl. Gouvernen von Deutſch⸗Oſt⸗Afrika bereitet die Vergebung des Jahresbedarfs der Kolonie an Materialien und Inventar für das Rechnungsjahr 1907 vor. Bedarfsnachweiſungen und Lieferungsbedingungen liegen auf dem Bueau der Haßdelskammer auf 5 8 4. Seite, General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) unabhängig Kontor Luisenring 26. Bestellungen werden auch bei zutz& Leitz Maschinen- und Waggenfabrik Mannheim— Post Rheinau Bureau und Fabrik: Rheinauhafen. K Telephon No. 1303. 5 TLar.gIAHTHIRgEe SPegzialitaten. 60788 Brücken-Waagen und Hebezeuge JSdeęer Srösse und PragkEraf. Bitte Achtung auf Firma u. Telephonnummer 1303. Georg Schwab, feidlbergerstr. le9 Hoflieferant. Hodeutendstes Einrichtungs-Haus Mittelgeutschlands. 2 300 ZzimmerEinrichtungen einschliesl. Küch e in allen Preislagen, stets lieferfertig vorrätig. lebernahme eompl. Einriehtungen von Wohnungen, Villen, Pensionats und Hotels. Eigene Fabrikation! 10 jährige Garantie Framfo-Lteſenumg iumerhial' Deultschilands. Hillige aben fesle uud ofßfen ausgesciehnele Hrelse. Häupfausstellungshaus Darmstadt, Reilelbergerztrasze 129.J29, Man verlange Preisliste mit Abbildungen. 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Sinn. R 6, 4+ entgegengenommen. m. b. U. 5 Jamiltenabend der Okaring⸗ſcapelle(Weißnachtsfelet). amaltungen fallen in dieſer Woche aus. teilen: Der 1. Vorſitzende Baufübrer Klos, Eliſabethſtr. 3 drei Nönige.) 6 Ühr Frühmeſſe. Militärgottesdienſt mit Predigt. fäͤr die Kinder. mit Segen. 5 der hl. drei Könige zugleich Quartalfeſt der Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. 6 Uhr Frühmeſſe. hriſti⸗Bruderſchaftsandacht. und Segen.(Die Kollekte am heutigen Tage iſt für die Zum täglichen Gebrauch im Maschwasser. Kaiser-Borax ist das mildeste u. gesündeste, seit Jahren bewährte Verschönerungsmittel für die Haut, macht das Wasser weich und die Haut rein, zart unnd weiß. Bellebtes antisept. Mittel zur Mund- u. Zahnpflege u. zum medie, Gebrauch. Vorsicht beim Einkauf. Nur echt in roten Cartons zu 10, 20 u. 50 Pf. mit nebiger Schutz-Marke. Ausführl. Gebrauchis-Anweisung in jedem Carton. Heinrieh Mack in Uim a.., Altestes u,renommiertestes Haus für Toalet-Borax. 7 — JJ!ͤõͤ 8 FEL und levit. Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Aandnde Koſtüme, Kleider u. Bluſen in feiniſt. Aus ührg. billign. 198 A. 17, 1 Tr. dposge Botten 12 Mk. (Oberbett, Unterbett, 2 Kiſſen) mit doppeltgereinigten neuen Bettſedern, beſſere Betten 15, 19, 21 Mk.; 1½ ſchl. Betten 15, 23, 29, 86 Mk. uſw. Verſand geg. Nachnahme. Preisliſte, Proben, Verpackung koſtenfrei. in B dustau Lustig Pariensr e Größt. Spez.⸗Geſch. Deutſchl. 65664 eieerenien Sries rgfössMmn Sdten 1 DRESDEN. ernpfeblen ibre leichtschmelzende Carcla.) Chocolade 5768 ddein⸗ u. Hiqueur⸗ Stiquetten Frühſtückskarten, Wei„Karten 5 emplfienlt die r. B. Saasihe Buchdruckerei g. m. b. B Kirchen⸗Anſagen. Stadtniſfon. Vom 6. bis 12. Januar 1907. Allgemeine Gebetswoche. Während derſelben finden im Evang. Vereinshaus K 2, 10 und un der Schwetzingernadt, Traitteurſtr. 19, jeden Abend um ½9 Uhr(Sonntag in K 2, 10 um s Uhr) allgemeine Gebets⸗ verſammlungen ſtatt. Die andern abendlichen Veranſtaltungen fallen mit Rückſicht darauf aus. Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag, 11 Ühl: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsuunde, Stabtſmiſſtonar Krämer. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein(Bibels und Geſangſtunde). Montag,—5 Uhz: Frauenverein(Arbeitsſtunde) Samstag,—2 Uhr: Pfeunigſparkaſſe der Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonutag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonutag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. Neckarſpitze. Sountag, 11 Uhr und ½2 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag, ½9 Uhr: Gebelsverſammmlung, Stadtmiſſ. Matter. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadimiſſion iſt Jedermann freundlich eingeladen. ECuang. Mänuer⸗ u. Jünalingsverein. E. b. U3, 23. Wochenprogramm vom 6. bis 12. Januar 1907. Sounntag, den 6. Jan., vorm. ½9 Uyr Verſammlung des Bundes von Weißen Kreuz in Ludwigshaſen. Abends 8 Uhr Jugend⸗ Aoteilung: ½5 Uhr Vortiag von Herrn Sous. Sonntag, 6. bis Samsiag, 12. Jannar Teilnahme an den Allianz-Gebetsverſammlungen in K 2, 10. Alle ſonſtigen Ver⸗ * Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingetaden. Nähere Auskunft er⸗ U. der Sekretär: Stadtmiſſionar Mafter, U 8, 23. Franzöſiſcher Gottesdienſt. Sonutag, 6. Jauuar, vormittags%0 Uhr im Evang Vereinshaus K 2, 10 Herr Pfarrer Robert aus Frankfurt a. M. Blau-Rreuz⸗Verein(C..), M Ja, Eiugang 7. Donuerstag, 10. Januar 1907, abends 8 Uhr Vereinsver⸗ ſammlung zür Jedermann Geſchäftsſtelle: Chriſttan Mühlematter, Traitteurhraße 21. Kütholiſche Gemeinde. Jeſuitentirche. Sonntag, 6. Januar. (Feſt der hl. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr 1 ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt ½% Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 6. Jan.(Feſt chaft. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uer Singmeſſe mit Predigt. 10 Uir Predigt nachh. Prozeſſion, % Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge⸗ 8 ½4 Uhr Verſammlung der Marianiſchen Jungfrauenkongregation mit Vortrag, Andacht Afrikami ſion beſtimmt.) Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 6. Jan: ½9 Uhr Hochamt m. Predigt u. Segen(Kollekte). 4 Uhr Nach⸗ mittagsandacht. Die Schüler der Mittelſchulen beſuchen den Gottesdienſt in den Pfarrkirchen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 6. Jan. Feſt der Erſcheiming des Herrn(hl. 3 König). Beichtgelegen⸗ heit von morgens 6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Waſſer⸗ und Salzweihe. Predigt und Hochamt vor ausgeſ. Allerheiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Wohlgelegen. Sonntag, 6. Jan. 8 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Hl. Geiſt⸗Kirche. e 6. Jan. Feſt der hl. Drei Könige. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe 8 Uhr Singmeſſe mit Homjlie. Monatskommunion für die männl. Jugend. ½10 Uhr Predigt, levit. Hochamt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr ſakramenkale Bruderſchaft mit Segen. NB. Die Kollekle iſt für die M ſſionen in Afrika beſtimmt. Liebfrauentirche. Sonntag, 6. Jan.(Feſt der hl. drei Könige) Von 6 Uhr an Beichtgelegenbheſt.%7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. 10 Uhr Predigt Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 3 Uhr ſakram. Bruderſchaſt. ½4 Uhr Verſammlung des Müttervereins.(Die Kollekte iſt beſtimmt für afrikanilche Miſſionen. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag, 6. Jan. (Gl. 3 Könige.) ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Predigt mit Hochamt und Segen. ſ½2 Uhr Chriſtenlehre für den. und 4. Jahrgang. 2 Uhr Vesper. (Alt) Katholiſche Gemeinde, (Schloßtirche.) levit Hochamt und Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 23 Uhr Corp.⸗ usseldorf Wiiengeseſtscb2 Genersl-Vertreter: Rudolf Knieriem, Mannbeim. 5543 Verkaufssteſſen in Originalkrügen Mannbeim: Hoh. Müssig, WW., Holzstr. 17 Ferd. Beck, J 3a, 1 —— W. Kern, R 4..— 67035 -Brikets bei 20 Zentner Mk. 1. 05 5 10.10 weniger.15 per, Jentner frei Keller, 44012 Heinrich Glockx Halenstr. 15. Tel. 1135. Untelnieht. Handelssehranstal und Töchdtettandelsschdle „Merkur“ Mannheim, P 4, 2,. Etage. 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