* — 2 — (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung.(Maunheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Beingerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ i auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. 1 7 2 2 2 E 6, 2. Grleſenſte und verbrritell Jeitung in Mannheim und Augebung. nahmev. Druckarbeiten 841 Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ Redaktion 677 Auswärtige Inſerate 30 2 2 2 Expediti d Verlags⸗ 8 5 xpedition und Verlags⸗ Die Merlame.gele. 1 MWar Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dubeanung 218 1 Nr. 12. Dieustag, 8. Jannar 1907.(Abendblatt.) U ſchüſſe. Niemals aber wurde daran gedacht, es aufzugeben war, würde unſere auswärtige Machtentfaltung, nicht geringer Die Reichstags⸗ Wahlbewegung. oder auch nur mit den Mitteln zur Nutzbarmachung zu kargen.] werden. Anlaß zur Schadenfreude wird niemand haben; dus 25 8 5 8 So 5 iſ. 2 ie 1 8 itiſch 8 5 tendes 0 iich ithe 51 Zei 1 1 1 1f[aſſer 5 Das Auslaud und die Reichstagswählen Heute iſt ein eminentes politiſche und bodeutende⸗ ſoll man ſich überall bei 3 iten geſagt ſein laſſen. 1 wirtſchaftliches Machtmittel der Franzoſen geworden, das, Das„geſchlyſſene“ Zentrum. 5 5 7 7 f5 F Faf e Rainogitr eieer f A e 75 5 155 8 1 e Wablbeweguie und von ſelbſt weiterwerbend, ihnen Tunis zuführte und den Weg In einem Wahlartikel ſchrieb die„Germania“: —bdeen Wahlen die höchſte Richtſchnur geben. Auch die Sylveſtere'] nach Marokko eröffnete. Mit erfreulicher Einmütigkeit und Geſchloſſenheit hat die Eüundgebung des Reichskanzlers mit der Parole Jür Ehr und Leider kann jetzt die engliſche und franzöſiſche Preſſe mit] Zentrumspartei ihr Votum zum Nachtragsekat für Südweſt⸗ Gut der Nation gegen Sozialdemokratie, Welfen und Zen⸗ einigem Recht geringſchützig über die Erfolge unſerer Kolonial⸗ afrika abgegeben. 1 trum“, ſtellt die Ehre voran. Das Zentrum ſelbſt verſichert politik, für welche der Reichstag von vornherein nicht die nöti⸗ Dazu bemerkt die„Freiſinnige Zeitung“ mit gatürlich für Deutſchlands Ehre eintreten zu wollen. Nur] gen Mittel bewilligte, und über die jetzigen Reichstagswahlen Recht: m ſchade, daß es das in Wirklichkeit nicht genügend tut. Es hat ſprechen. Der Berliner Times“⸗Korreſpondent der engliſche Das ſtimmt 1 denn für den Antrag der Freiſinnigen 3 0 ar natis len Ehre dere eiffe. Das Ze N 8 2 Ationt Volkspartei dem Nachtragskredit haben vom Zentrum nich 5 von der nationalen Ehre wohl andere Begriffe. Das Zentrum Kolonialengagements gewiß als nationale Sache anſieht, Volkspartei zu dem Nachtragskredit haben von e r weniger als vier Abgeordnete, die Herren Graf v. Bei d — hat die deutſche Kolonialpolitik mitgemacht, mit inauguriert, mal den Miſſionen immer gehörig Rechnung getragen ward. Kun ſtellt es ab initio weitſchichtige Rechnungen auf und „fammert zu wett mit der Sozialdemokratie, wie fürchterlich 2 pviel bisher unſere Kolonien gekoſtet und wie wenig Gewinn u. und Zukunftsausſicht wir davon haben Wie nationale Ehren⸗ höhnt, daß der Zuſammenbruch des Aufſtandes in Südweſt⸗ afrika der Wahlkampagne die abenteuerliche„patriotiſche“ Be⸗ deutung geraubt habe, mit welcher die Regierung ſie zu um⸗ kleiden ſuchte; er berichtet ſchadenfroh, wie die Wahlkampagne in die gewöhnlichen Parteiſtreitigkeiten„degeneriere“, und jeder auf eigene Hand fechte, ohne Rückſicht auf die noch vor Humann, v. Savigny und v. Strombeck geſtimmt. ſtimmung über die Regierungsvorlage ſtimmte Graf Balleſtron mit der Minderheit gegen ſeine Zentrumspartei, während Abg, v. Strombeck ſich der Stimme enthielt. Daß die Herren v. Strom⸗ beck, v. Savigny und Humann nicht wieder kandidieren wollen, davon haben wir noch nichts gehört; nach den bisherigen Nach⸗ „5ͤ 7 ee 1 5 71. 1 5—— 1 33 ihten 555 75 „fragen und koloniale Dinge zu behandeln ſind, kann man vierzehn Tagen ſo groß aufgeſteckten nationalen Bedürfniſſe. Lichten ſie vielmehr wiederum aufgeſtellt worden, und %einigermaßen wohl auch am Brauch des Auslandes, am Vor⸗] Andere engliſche Stimmen führen aus, die Sozialdemokratie en e, gehen anderer Kulturvölker, unſerer Rivalen, ſehen. Eng⸗ in Deutſchland ſei wohl in großem Maße der Ausdr 1 ſchreibt, daß den Anhängern der Zentvumspartei überall das VVVHE in Deutſchland ſei wohl in großem Maßé der Ausdruck wirk⸗ ene e 91577 17 9 d hat der dreijährige dafrik ſche Krieg über 4 Mil⸗ f 2 5 828 leuchtende Beiſpiel der Einigkeit vor Augen ſtehen müſſe, das land hat der dreijährige ſüdafrikaniſche Krieg über licher politlſcher Unz odenhe E 5 N 12775 N 555„o* icher politiſcher Unzufriedenheit, ſie ſchöpfe ihre Erfolge aus die Zentrumspartei bei der entſcheidenden Abſtimmung vom liarden Mark gekoſtet. Er war anfänglich im engliſchen Volke] den kläglichen Reſultaten der Kolonialpolitik, dem Byzantinis. 13. Dezember gegeben hat. duraus nicht populär; ſehr viel patriotiſche und verſtändige mus uſto. Die Politik des Fürſten Bülow mache den Eindruck 5 * 3 2* oif F 3Eu 8 F 1 5 1 8 2 215 + N er 2 Lugländer verurteilten ihm als Eroberungskrieg, als hlütige einer Verzweiflungspolitik. In der franzöſiſchen Preſſe, die 125„„„%%% Gold⸗ und Börſenſpekulation. Je mehr es den Engläfdern überhaupt mit dem Rückhalt der engliſchen Allianz viel un⸗ S. Ebingen, 8. Jan. Geſtern abend ſtellte ſich der Kan⸗ 0 5 Fe 8— 3—985 K 5 5— 818 85 1 5 iu Beginn ſchlecht ging, je ſchlimmer die Schwierigkeiten ſich[ genierter und ſtellenweiſe herausfordernder gegen Deutſchland dibal der bareinigten füberalen Parteien, Herr Stadtſchulrat Or. 7** + SAr 9 e 55 15 1. 5— häuften und kein gedeihliches Ende abzuſehen war, deſto feſter, auſtritt, lieſt man ähnliches. Es wäre wahrlich, wo allgemein 75 ien ie uee e ee 8 einheitlicher und opferwilliger ſtand ganz England zur Sache. bei uns über Iſolierung geklagt wird, von Nutzen flir unſer ſand iun Saale des Gaſthofes„um Ochſen“ ſtatt und nahm bei Gerade die abfällige Kritik des Auslandes bildete das beite He af;—„„- vorzüglichem Beſuch den ausſichtsvollſten Verlauf. Als Herr erade die abfällige Kritik des Auslandes bildete das bente] Anſehen in der Welt und für des Deutſchen Reiches inter⸗ 851 1 95 der Nlac ie. Perf 15 — Tas t züm Zuf Sſchlu 5 anzen britiſck Natton„„ 7„„ Mkitges illtdk Jung⸗Edingen im Namen der Blockparteien die Verſammlung Ferment zum Zuſammenſchluß der ganzen britiſchen Nation natiopale Stellung, wenn die Reichstagswahlen auch bei uns mit herzlichen Begrüßungsworten eröffnete, waren in dem ge⸗ in der Burenfrage, zur Aufſtachelung des engliſchen Stolzes, einmal das nationale Moment in ſolchem Lichte zeigten, wie räumigen Saale nur noch einige Plätze unbeſehk Die e ezüur Opferwilligkeit. Kriegsſteuern der verſchiedenſten Art] man es leider bei uns nicht, wohl aber in anderen Ländern datenrede des Herrn Staßtſchulrats Dr. Ne 0 95 Eint zu ſehen gewohnt iſt. wieder den günſtigſten Eindruck. Die Verſammlung folgte ſeiner ghieben ſtarker Steigerung der Einkommenſtener, Erhöhung der 5 Ausführunget mit der geſ zſten Aufmerk unkeit 715 Gebit Unſere italieniſchen Bundesgenoſſen über di f Ausführunpetkanit der geſpannteſten Aufmerkſamkeit und ſpen⸗ Theaterſtenter, ſogar ein Einfuhrzoll auf Getreide, welcher der 5 5 ſche 7 855 ſſen 12 Nauiſchen Wüntegz dete ihm den lebhafteſten Beifall. Sehr inteteſſant geſtalketen o langjähriger engliſchen Tradition auf das ſchärfſte widerſprach, Der Wahlbrief des Reichskanzlers Biikocß hat in Italien, ſich wieder die Ausführungen des Kandidaten über unſere beiden ein Kohlenausfuhrzoll uſw. Englands tationalſchuld ſtieg] wo man die deutſchen Wahlvorbereitungen mit größter Auf⸗ Gegner Zentrum und Sozialdemokratie, wobej er namenklich um einige Milliarden, der Kurs der Konſols fiel um 20 Pro⸗ merkſamkeit verfolgt, kein großes Aufſehen erregk. Einige]die Behauptungen der Zentrumsleute in Bezug auf Verletzung zent; aber niemals wurde eine afrikaniſche Forderung vomBlätter, 3. B. der Mailänder, Sewlo“, wollen aus den Worten] des Budgetrechts, Zäſarismus und Kulturkampf treſſend zurück⸗ Parlament abgelehnt. Gewiß ſtand im Burenkrieg für Eng⸗ des Reichskanzlers die Bereitwilligkeit der Reichsleitung her⸗] wies. Ungeteilte Zuſtimmung ſand die Feſtſtellung, daß das Zen⸗ land mehr' auf dem Spiele und war der Preis des vollenausleſen, nach den Wahlen wieder Frieden mit dem Zenkrum trum ſo mächtig geworden iſt, weil die Sozialdemokratie in — 1 f 2— 7„ 2.* 2 7 22 9— 7 97 I 2 . Sieges, die Annexion von Transvaal und Oranjefreiſtaat, un⸗Jzu ſchließen. Immermehr befeſtigt ſich in der italieniſchen]nationalen Fragen bisher verſagt hat. Mit beſonderer Entſchie⸗ * 30 725 8 8* 8 5 2— 8 7— 1* 8at a 88 7 1 1 . bergleichlich viel wertvoller, als was wir an materiellem Ge⸗] Preſſe die Anſchauung, daß Zentrum und Sozialdemokratie als]denheit n der Kandidat feeen e en Zentrum be⸗ Ia⸗ 1 5——8 3 2 f 5 5 57 0 f 81 + behre 3 fonfeſſi ents 92 han Dinn aus unſeren ſüdweſtafrikaniſchen Kolonien ziehen können. Sieger aus dem Wahlkampfe hervorgehen und das Reich in liebte 1 5 konfeſſionellen Moments.„Jedem das Vorausſichtlich werden aber die Engländer ebenſowenig in ab⸗ eine ſchwere innere Kriſis drängen werden. Dieſe Erwartung 40 5 en, ſehbarer Zeit oder überhaupt die 4 Milliarden wieder aus verſetzt die Italiener in behagliche Stimmung. Man lebt der] gulgad? aaer weral Delſnten ſei es, dafür zu ſorgen, daß die f ſeh 3 hauf ſetz N haglich 90 liberalen Parteien geſtärkt in den neuen Reichstag einziehen, TFransvaal herausſchlagen, wie wir den noch lange nicht zehn⸗ ten Teil dieſer enormen Summe, die 300 Millionen, welche uns Südafrika koſtet. Schließlich ſind dieſe Dinge nicht bloß nach dem eventuellen Geldgewinn oder Verluft abzuwägen, bei einer Ehrenſache ſind die Koſten gleichviel oder nicht aus⸗ ſchlaggebend. Nebenbei bemerkt, haben die Engländer in aller Stille ſeit dem Burenkrieg im Somaliland ſchon wieder Jahr und Tag mit faſt 100 Millionen Mark eineſt Feldzug gegen den falſchen Mullah geführt, ohne recht zum Ziel zu gelangen. Die Franzoſen hat Algier nach ihrer Berechnung bisher auch elwa 4 Milliarden gekoſtet, und es braucht noch erhebliche Zu⸗ Hoffnung, daß Deutſchland in den nächſten Jahren mit ſich ſelber werde genug zu tun haben. Internationale Schwferig⸗ keiten, wie ſie Deutſchlands Wachſamkeit in Marokko bedingt hatte, ſeien auf geraume Zeit hinaus nicht zu befürchten. Italien werde bei ſeiner Politik des Bündniſſes mit Deutſch⸗ land und Oeſterreich und der Freundſchaft mit Frankreich und England nicht mehr den deutſchen Knüppel zwiſchen den Füßen ſpüren. 10 Hoffentlich wird es nach den Wahlen in Deutſchland doch etwas anders ausſehen, als unſere italieniſchen Verbündeten ſich heute träumen laſſen. Auch wenn alles ſo bliebe wie es damit die Regierung nicht ferner darauf angewieſen ſei, einer beſtimmten Partei Konzeſſionen zu machen, um den Reichskarren porwärts zu bringen. Mit der Verſicherung, daß er beſtrebt ſein würde, die Intereſſen der Geſamtheit zu vertreten, wenn er gewählt werden ſollte, ſchloß der Kandidat ſeine vortrefflichen Ausführungen. Als Mannheimer Schulleiter habe er am Beſten Gelegenheit gehabt, die Bedürfniſſe der weiteſten Volkskreiſe kennen zu lernen. Ehe Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der noch in Neckarhauſen ſprechen mußte, die Verſammlung verließ brachte Herr Bürgermeiſter Ding⸗Edingen ein Hoch auf den Kandidaten aus. Im Verlaufe de Tagesneuigkeiten. — Sei demutsvoll zum Miſſionar! Von befreundeter Seite witd uns ſolgende Mahnung eines alten Offiziers an ſeinen Sohn in Südtbeſtafrika zur Verfügung geſtellt: Als 1900 mein Junge zog Zum Krieg in das Reich der Mitte, ö Sagt ich:„Komm gut über den großen Woog!“ Sei brap; geſund kehr' zurücke!“ — — Jetzt geht ein anderer nach Südweſt. Den Kehraus mitzumachen. 5 Ich riet ihm: Meide zu allererſt Zu begeh'n anrüchige Sachen. Zunächſt laß Deine„Kuſine“ zu Haus Und rühr' nicht an ſchwarze Frauen, Bleib' fern dem Kannibalenſchmauss, Und hüt' Dich, mit Knuten zu hauen! Krümm' keinem ſchwarzen Prinzen ein Haar, Erxſäuf' keine ſchwarzen Göhren, Sei demutsvoll zum Miſſionar Sonſt verklagt man Dich bei Roeren! — Am Krankenbett des Schahs. Von dem Zuſtand des mit Franke erlitt fürchtbare Schmerzen. Er ſtöhnte und öft fuhr er entſetzt auf.„Ich ſterbe, rettet mich,“ ſchrie er angſtvoll auf. Es iſt charatteriſtiſch für den Schah, daß er eine furchthare Angſt vor dem Tode hat. Nach allem, was man hört, befindet ſich der Schah in traurigem Kräfteverfall; über und über iſt er mit Wunden be⸗ deckt, denn die Waſſerſuchtsbeulen ſind aufgeſprungen. Es iſt un⸗ möglich, den Kranken zu bewegen, ja er darf kaum berührt werden. Er liegt jetzt ſprachlos, die Frauen umgeben ſeine Lagerſtatt. Für den Fall ſeines Todes ſind Unruhen kaum wahrſcheinlich. Da der Waliahd anweſend iſt, wird es zu keinem Interregnum kommen; der zweite Bruder hat alle Anſprüche aufgegeben und der dritte iſt nicht in der Lage, Schwierigkeiten zu bereiten. In einem Interview mit dem Arzt, der den Schah täglich ſieht, äußerte der Mediziner:„Wir Aerzte ſind ſelbſt erſtaunt. Ich ſelbſt ſaß neben dent Schah, als er völlig bewegungslos dalag; der Puls ging nicht; haſtig fühlte ich nach dem Herzſchlag, ob er noch am Leben ſei. Ich war überzeugt, daß das Leben erloſchen war. Da kvie durch ein Wunder öffnete er die Augen und lebte wieder auf. Profeſſor Damſch iſt ganz erſchöpft von all den Nachtwachen, die er unker⸗ nahm in der Ueberzeugung, daß das Ende unmittelbar bevoerſtehe. Geſtern meinte er plötzlich:„Ich habe mir immer eingebildet, ich wüßte etwas von Krankheiten; aber ich fange an zu glauben, daß ich überhaupt nichts weiß.“ In Wahrheit ſpottet der Fall aller Wiſſenſchaft, auf die wir Aerzte angewieſen ſind. Hier handelt es ſich um einen Fall, in dem allem Anſchein nach das Herz böllig von Albumin eingeſchloſſen iſt. In jedem gewöhnlichen Fall bedeutet das ſofortigen Tod. Der Schah lebt weiter... Sein Fall mag in dis Heilgeſchichte übergehen als ein Fall unerhörter menſchlicher noch leben könne, zpollte der Mediziner nach den Erfahrungen der erhölf er ſich etpas; an ſoſchen Tagen ſpricht er auch bistveilen. An trüden, regneriſchen Tagen verſchlimmert ſich ſein Zuſtand.“ Proſit Neujahr— und anderes. Bis zum vorigen Jahrs war es in Trier üblich, um die zwölfte Stunde der Neujahrs⸗ nacht vom St. Gangolphsturm donnerde„Proſit Neujahr“⸗Rufe erſchallen zu laſſen. Diesmal war der alte Gebrauch abgeſchafft worden, und ein Stadtrat regte deshalb in der letzten Sitzung der Stadtperordneten an, die Sitte wieder einzuführen und in Zu⸗ kunft beizubehalten. Jetzt ergreift ein Gegner des Rufens vom Turme in den Zeitungen das Wort, um entſchieden davon abzu⸗ raten. Er begründet dies damit, es ſei durchaus nicht löblich, „wenn an die Stadt Trier und ihre Vertreter in der erſten Stunde des neuen Jahres hoch vom Turme her in kräftigen Wend⸗ ungen eine gewiſſe Einladung ergehe; man müſſe nur einmal hören, was alles den Bewohnern der Stadt gewünſcht werde, und wozu ſie eingeladen würden!“ Das braucht ſich aller⸗ dings der Stadtrat nicht gefallen zu laſſen, und das große Vor⸗ bild im Götz von Berlichingen hat daran auch gewiß nicht gedacht! — Der Köpenicker Polizeiinſpektor Jückel iſt nunmehr wegen ſeines Verhaltens bei dem Voigtſchen Kaſſenraub im Zwangsber⸗ fahren penſionjiert worden. Seine Beſchwerden wurden im Auf⸗ ſichtswege zurückgewieſen. Er klagt jetzt wegen der verfügten Pen⸗ ſionierung im Verwaltungsſtreitverfahren. Ueber das, was er an dem verhängnisvollen 16. Oktober tat, hat er einem Mitarbeiter der„Berliner Abendpoſt“ folgendes erzählt: Ich ſaß im Bureau und nahm ein Protokoll auf, als mir einer der unterſtellten Be⸗ amten mitteilte, der Eingang des Rathauſes ſei von Militärpoſten daß ihm ein Poſten das Verlaſſen des Rathauſes verwehre⸗ Ich 25 tu Deine Pflicht Widerſtandskraft, der noch beſonders auffällig iſt, weil er ein beſetztt Ich legte dieſer Mitteilung kein beſonderes Gewicht bei, 1* Lern' Hunger und Durſt ertragen, ö Dutzend längſt angenommener ärztlicher Dogmen widerlegt.“ Der]denn es kommt oft vor, daß Gardetruppen in Köpenick Jelddienſt⸗ PVerlange aber bei Leibe nicht, 15 Arzt führt das darauf zurück, daß der Schah niemals geraucht und übungen abhalten und dabei einzelne Gebäude beſetzen. Später 13 Daß danach jemand ſoll fragen! niemals Alkohol genoſſen hat. Auf die Frage, wie lange der Schah aber kam ein Kaufmann zu mir und erzählte verwundert, 7 nks. beu Tode ringenden Schahs von Perſien berichtet in einem langen letzten Prognoſen nichts Näheres vorherſagen.„Ein Monat! ſagte ihm:„Kommen Sie mit mir, ich will ins Bad, mich wird Lelegraum aus Teheran vom Samstag der Korreſpondent des Nein. Eine Woche? Viellej Heute befand der Schah ſich man hindurchlaſſen.“ Als ich aber zum Ausgang kam, verſtellte Netddork Herald“: Von Freitag auf Samstag hat der Schah eine ſchlechter, weil die Nierentätigkeit verſagte, die Folge iſt eine ge⸗] mir der Poſten den Weg und meints, ohne Erlaubnis des Haupt⸗ ſchreckliche Nacht verbracht. Die Nierentätigkeit berſagte und der J ſteigerte Entwicklung der giftigen Sekrete. Bei ſchönem Wetker k mannes dürfe niemand hinaus. Ich erſuchte ihn, den Hauptmann re. 821 Abends ſprachen noch die Seile Geueralelnzeiger.(Abendblatt) Man nuheim, 8. Januar. Herren Hauptlehrer Wiedemann, Rechtsanwalt Flein, Stadtpf arrer Klein und Landtagsabg. Ihrig von Mann⸗ heim, die ebenfalls lebhaften Beifall fanden. Herr Wiede⸗ mann vertrat in warmer Weiſe die allgemeinen idsalen Grund⸗ ſätze des Liberali amus, wobei er betonte, daß ſich die Liberglen in erſter die Freiheit und Se bbſtändigkeit der Perſönlich⸗ keit zur Aufgabe gemacht haben. Herr Rechtsanwalt Klein heſprach eingehend die Vorgänge in der vorletzten und letzten Reichstagsſeſſion und nahm ſich dubei beſonders warm der Ko⸗ lonien an. Herr Stadtpfarrer Klein nahm die Wahlflug⸗ blätter des Zentrums und der Sozialdemokraten unter die Lupe und geißelte die darin enthaltenen maßloſen Uebertreibungen und Verdrehungen. Auf die Ausführungen der verſchiedenen Redner antworteten ein ſozialdemokratiſcher Zigarrenarbeiter und ein Zentrumsmann. Den liberalen Rednern war es ein Leichtes, die Beiden abzufertigen und ſie ſo zuzudecken, daß ſie nichts zu erwidern vermochten. Stürmiſc che Heiterkeit erregte es namentlich, als Herr Landtagsabg. Ihrig dem Zentrums⸗ mann, der glaubte, einen guten Treffer zu tun, wenn er auf das Wahlabkommen zwiſchen Block und Soziald emokratie bei den letzten Landtagswahlen hinzielte, vor Augen hielt, daß ja auch in Bahern Zentrum und Sozialdemokratie Arm in Arm gegen den Liberalismus marſchiert ſeien und daß das Zentrum nicht ſchuld Haran ſei, daß ſich nicht in Baden der Vorgang wiederholt hätte. Herr Ihrig trat warm für den Kandidaten ein und legte es den liberalen Wählern beſonders ans Herz, am Wahltage dafür zu ſorgen, daß die Läſſigen von ihrem Wahlr echt Gebrauch machen. Kurz nach halb 11 Uhr ſchloß Herr Jung mit herz⸗ lichem Dank an die Redner die Verſammlung, die infolge des Umſtandes, daß auch Gegner das Wort ergriffen, einen ſehr anregenden Verlauf nahm. Im Zentrumswahlkomitee iſt ein heftiger Zwiſt entbrannt; ſind bereits aus dem Komitee ausgetreten. Baron v. Korff⸗ Sutthauſen, bisher eifrigſter Zentrumsmann, pies in öffent⸗ licher Verſammlung die Kandidatur des Zentrumskandidaten Schwedtmann energiſch zurück. Er erklärte ſich für den Nationalliberalen Wamhoff. Schwedtmann hat ſich jetzt für die welfiſchen Forderungen erklärt, obwohl er auf⸗ geſtellt war, um die Welfenkandidatur zu beſeitigen. Im Wahlkreiſe Rothenburg⸗Hoyerswerda ſprach'aſſermann unter lebhaftem Beifall in einer ſtark beſuchten Verſammlung zu Horka über die politiſche Lege. in Osnabrück mehrere Mitglieder — Seine eindrucksvollen Ausführungen werden wir morgen ausführlich wiedergeben, Der anti⸗zultramontane Landesverband in Baden erklärt u..: Die Verfechter des Ultramontanismus ſuch der römiſch⸗katholiſchen Kirche einzureden, ihre während es ſich lediglich um eine politiſche Keiner deutſchen iſchen Regierung, keiner polit Partei kommtes in den Sinn, die Kirche oder Religion anzutaſten. Religion und Politik vergliicken mit⸗ einander nur die Altran tontanen ſelbſt. Eine konfeſſionell⸗politiſche Partei, wie das Zenkrum, unt in einemt konfeſſionell ge⸗ miſchten Gemeinweſen, wie unſer Deutſches 3 Reich es iſt, den bürger⸗ lichen Frieden in ſeinen Geunvfeſten, Das iſt der Religions Arieg im Dauerzuſtand. Die Eröffnung des preußiſchen Landtags. * Berlin, 8. Landtag wurde Januar. Der preuf heute mittag 12 Uhr durch den Reichskanzler Fürſt Bülow mit folgender Thronrede eröffnet: Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häuſern des Landtages! Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben mich mit der Eröffnung des Landtages der Monarchie zu be⸗ auftragen geruht. Bei anhaltender Steigerung der Einnahmen aus den direkten und indirekten Steuern ſowie aus den Ertrügniſſen der meiſten Staatsbetriebe hat ſich die Finanzlage des Staates forigeſetzt günſtig geſtaltet. Das Rechnungsjahr 1905 hat einen höheren Ueberſchuß als das Vorjahr ergeben und alich für das laufende Rechnungsjahr könnte ein noch günſtigerer Abſchluß ewartet werden, wenn nicht der größte Teil der Mehreinnahmen im Verkehrsintereſſe zu einer ſchleunigen gußerordentlichen Verſtärkung der Eiſenbahnbetriebsmittel verwendet werden müßte. Der Staatshaushalt für 1907 hält in Einnahmen und Ausgaben das Gleichgewicht, entſprechend den geſteigerten Ginnahmen ſind für faſt alle Zweige der Staatsverwaltung Mehraufwendungen in größerem Umfange in Ausſficht genom⸗ metk. Bei Teichlicher Be leſſung der Mittel zur Deckung herbeigzurufen, und dleſer erſchien als. Mir nicht im Traume ein, erſt lange Unterſuchungen darüber anzu⸗ ſtellen, ob ich einen echten oder falſchen Hauptmann vor mir habe. Der Bürgermeiſter, der ja Reſerveoffizier iſt, hat es auch nicht getan und hat ihn für echt gehalten. Ich fragte daher nur, ob mir das Verlaſſen des Rathauſes geſtattet ſei, weil ich wegen meines Fußleidens ein Bad nehmen wollte. Der„Hauptmann“ antwortete?„Gewiß, Sie dürfen gehen!“ Damit war die Sache erledigt. Kurze Zeit darauf wurde Jäckel von ſeinen Vorgsetzten aufgefordert, ſeine Penſionierung einzureichen. Wollte er das nicht, dann würde der Regierungspräſident das Disziplinarver⸗ fahren gegen ihn einleiten. Der Landrat gab ihm vier Stunden Bedenkzeit. Nach dieſer Friſt reichte Polizeiimpektor Jäckel ſein Penſionsgeſuch ein. Dann aber, als er ruh hger geworden, ſand er, daß er èigentlich nichts getan habe, was ſeine vorzeitige Peuſto⸗ Rierung begründen würde, er zog das Gefuch: zurück, bevor es an — gelangte. Das nutzte ihm abet nichts — Dernburgs Weihnachtsgeſchenke. K Exzellenz Dern⸗ burg naheſtehenden Kreiſen erfährt die„Dortm. Ztig.“ folgende Ateblichecheſchichte: Dernburgs Reichstagsturnier mit demgentrum hatte bekanntlich in ganz Deutſchland einen Widerhall gefunden, den man ſeit bismärckiſcher Zeit nicht mehr vernommen. Ganze Stöße von begeiſterten brieflichen und telegraphiſchen Beifalls⸗ kundgebungen flogen dem Kolonialdirektor guf den Auch ſinnige Weihnachtsgeſchenke waren darunter. Z wel Elſäſſerinnen ſandten ſchwarze Schokolädenherzen mit der Widmung:„Dem Ritter ohne Furcht und Tadel.“ Ein e Paſtot ſchickte ſelbſtgezogene Weihnachtsäpfel mit dem Motto:„Dem unerſchrockenen Bekämpfer der Schwarzen Den größten Jubel aber bei Dernburgs Kindern dief ein Stollperk, kiſte aus Köln hervor, die den Vermerk trug:„Aus Weig Weſt⸗ efrika“ und— eine wundervoll„gearbeiteſe“ weiße Weſte gus Marzipan enthielt, in Anſpielung auf die bekannte Aeußerung des Kolonialdirektors, die weiße Weſte des Kolonial⸗ amts laſſe er ſich nicht beſchmutzen. ßiſche fler es natürlich dauernder Ausgaben haben die einmaligen und außerordent⸗ lichen öffentlichen Bedürfniſſe eine weitgehende Berückſichti⸗ gung finden können. Gehaltsverbeſſerungen ſind für mehrere Klaſſen von mittleren und unteren Beamten des Außendienſtes vorgeſehen, bei welchen die an ihre dienſtliche Tätigkeit und Verantwortlichkeit zu ſtellenden höheren Anfor⸗ derungen eine Steigerung der Gehaltsſätze beſonders dring⸗ lich machen. Die geringſt beſoldeten Unterbeamten ſollen er⸗ höhte einmalige und außerordentliche Unterſtützungen erhalten, auch werden zur Verbeſſerung der Wohnungsverhält⸗ niſſe der in Staatsbetrieben beſch äftigten Arbeiter und gering beſoldeten Beamten wie in den Vorjahren beſon⸗ dere Mittel von Ihnen erbeten werden Die Verabſchiedung der Reichs⸗M 1 Iit ärpvenſions⸗ geſetze vom 31. Mai 1906 läßt gewiſſe Abänderungen der Zivilpenſionsgeſetze erforderlich erſcheinen und gibt erwünſchten Anlaß zu einer entſprechenden Aufbeſſerung der den penſionierten Beamten und den Hinterbliebenen ver⸗ ſtorl bener Beamten zu gewährenden Bezüge. Die hierzu be⸗ ſtimmten Geſetzentwürſe ſind in der Ausarbeitüng begkinken. Zur Erweiterüng des Staatseiſenbahnnetzes und zur Vervollſtändigung ſeiner Anlägen durch zwei⸗ gleiſigen Ausbau verkehrsreicher Strecken ſowie zur Unterſtützul ig von Kleinbahn unternehmungen wird Ihnen wiederum eine Vorlage zugehen. Im Auſchluß an das Geſetz vom 5. Juli 1905 wird die Einbringung einer Vorlage be⸗ ahſichtigt, welche die Vorſchrifton des allgemeinen Berg⸗ geſetzes über das Muten und Veyleihen nach verſchiedenen Richtungen abändert und insbeſondere die Gewinnung der Steinkohle und der Salze fortan dem Staate vorbehält. Die gegenwärtige Lage in den öſtlichen Provinzen zeigt deutlicher denn je, daß Preuß gef ſchichtliche Aufgabe der Stär bung des Deutſchtums in dieſen Landeß⸗ teilen zu ihrer Löſung die ernſteſten Anſtrengungen erfordert. Die königliche Staatsregier zung hält die kraftvolle und beharr⸗ liche Durchführung der zur Erfüllung dieſer Aufgabe ein⸗ geleiteten ſtaatlichen Maßnahmen für unbedingt notwendig, ſie wird dem Landtage eine entſprechende Geſetzesvorlage unterbreiten. In ernſter Zeit nimmt der Landtag ſeine Arbeiten wieder auf; um ſo unerſchütterlicher vertraut die königliche Staats⸗ regierung darguf, daß ihre auf die Feſtigung und Entwicklung unſerer Ver thältniſſe gerichteten Beſtrebungen bei Ihnen wie bisher eine hingebende und tatkräftige Unterſtützung finden werden. Auf Befehl Seiner Maje lät, des Kaiſers und Königs, erkläre ich den Landtag der Monarchie für eröffnet. Politische ebersicht. »Mannheim, 7. Januar 1907. Die Gehaltsverhältniſſe der mittleren Poſtbeamten. Immer kehren die Klagen aus den Kreiſen der mittleren Poſtbeamten wieder, daß ihre Gehaltsverhältniſſe in Anbe⸗ tracht des Umſtandes, daß in Deutſchland die Lebenshaltung im allgemeinen in den letzten Jahren ſehr viel teuerer ge⸗ worden iſt, nicht ausreichend ſind und dringend der Auf⸗ beſſerung bedürfen. Eine an zuſtändiger Stelle einge⸗ zogene Erkundigung hat das Ergebnis gehabt, daß im Reichs⸗ poſtamt dieſe Klagen der mittleren Poſtbeamten als durchaus berechtigt und der Berückſichtigung wert erkannt werden. Nur der ſchlechte Abſchluß des Geſamtetats hat verhindert, daß be⸗ reits im kommenden Etat für die mittleren Beamten eine Ver⸗ beſſerung ihrer Bezüge, beſonders auch des Wohnungsgeldzu⸗ ſchuſſes vorgeſehen worden iſt. Uns will aber ſcheinen, daß man Wünſchen von Beamten, die an und für ſich durchaus berechtigt gehalten werden, auf jeden Fall nachzukommen hat und die dazu erforderlichen Mittel auf irgend welche Weiſe bereitſtellen muß. Zuzugeben iſt aller⸗ dings, daß die Regierung der bisherigen Reichstagsmehrheit gegenüber, die die Reichsfinanzen in einer Weiſe zurechßtz ſtutzte, daß eine gänze Anzahl von Millionen noch zur Deckung des Notwendigſten fehlen, in einer Zwangslage ſich befand und 95 ſie daher auch von ihr als berechtigt anerkannte Wünſche rer Beamten zuxückſtellen mußte. Derartige Zurückſtellungen een dann leider meiſt eher die mittleren und unteren Be⸗ amten, da bei ihnen auch nur eine mäßige Erhöhung der Be⸗ 815 5 zlige, wegen der großen Kopfzahl der dieſen Beamtenkategorien zugehörigen Perſonen, gleich mit vielen Millionen zu Buche ſchlägt. Hierbei wird unſeres Erachtens aber durchaus nicht 2 Gewicht 8 darauf gelegt, daß die mittleren und unteren — Mer Dlchter als Marose. Nus Neſbhsck soſcd berichkek Präſident Rooſevelt hatte immer eine Vorliebe für die Seegeſchich⸗ ten des bekannten amerikaniſchen Dichters James B. Connollky. Er lud den Autor zu ſich ein und ſeitdem war Connollh ein oft 2 1 gern geſehener Gaſt im Weißen Hauſe und auf dem Landſitz des Präſidenten. Robdſevelt hatte dem Schriftſteller gegenüber den Wünſch geäußert, daß er in amerikaniſche Marine eintreten möge, um das Leben an Bord der Kriegsſchiffe kennen zu lernen und für die amerilaniſche Flotte das zu werden, ſwas Kipling fitr die engliſche Armee geworden iſt. Connolly griff den Gebanker gern auf und befindet ſich nun beréits als HDeomen an Bord des Schlachtſchiffes„Alabama“, das von Norfolk aus zu Wintermanö⸗ vern im Karaibiſchen Meer in See ſtach. Ungervpöhnliche Privi⸗ legien ſind dem Schriftſteller eingeräumt worden; er hat eine Käbhine für ſich, aber im übrigen muß er ſeine Pflicht erfüllen, wie ſeine neuen Kameraden und unterſteht der Schiffsdisziplin wie dieſe. Connollh ſoll nach und nach den verſchiedenen Geſchwa⸗ dern zugewieſen werden und alle Phaſen des ämerikaniſchen See⸗ mannskebens aus eigener Erfahrung kennen lernen. Vermiſchtes. — König Oskar und das Chineſiſch. König Os ztur iſt zweifellss der ſprachkundigſte aller Herrſcher auf europäiſchen Thronen. Er vermag ſieben oder acht Sprachen fließend zu ſchriben und zu ſprechen. Darunter befindet ſich auch, wie eine engliſche Wochenſchrift behauptet,— das Chineſiſche! Eines Tages ſagte der verſtorbene Lord Salisbury, als er in Stockholm gehört hatte, daß der Künig am Morgen ſechs Briefe in ſechs ver⸗ ſchiedenen Sprachen geſchrieben hätte, ſcherzend:„Dann berſtehen Majeſtät wohl auch Chineſiſch?“„Leider nein,“ ſagte Rönig Oskar ganz betrübt,„ich habe aber ſchon augefangen, es zu lernen und kann hoffentlich bald dem Kaiſer von China in ſeiner Sprache ſchreiben.“ — Frühlings Erwachen. Seeliſches Irren und fäulige Frühreife ſpielten eine große Rolle in einer Kinderliebes⸗ tagödie, die ſich kürzlich in Kimberleh(Canada] zugetragen die Auseinander zu bringen. dbecken Staatsbeamten am allerſchwerſten von der allgemeinen Teuerung betroffen werden und daß hierdurch in große. Und ſtaatstreue Kreiſe ein Ge fühl des Mißmuts und das Mißtrauen gegen bie beſtehende Seide getragen wird, das uſch nur in Klagen an a Stelle oder in der regierungsfreundlichen Preſſe ſeinen Auß druc findet, Dieſe Mtufriedenheit wirb nioch beſonders g. ſteige 25 ldenn, wle dies bei der Réichspoſtberwaltung der Fall S ſich um ei ilte 1 5 handelt, die für den Staat et⸗ Unſeres Erachtens wird es dit unabwei zu wählenden natlonakliberalen Reichsta 1 5 ſich den ihnen vorgelegten Poſl⸗ etat gründlich darauf anzuſehen, ob in ihm die Beziige der mittleren und auch der unteren Beamten in einer Höhe, d die deit jetz igen Koſten der allgemeinen Leb benshe altung in Deutſch land wirklich entſpricht, augeſetzt ſind. Iſt das nicht der Fall, ſo werden ſie eine entſprechende Erhöhung dieſer Bozüge zu beantragen habet. „Notien wir die dee Sprache aus!“ lich Von Zeit zu Zeit lohnt es ſich einen jener gegen unſer Volkstum Mebeier 1 hängen, denen eine. gewiſſe Gruppe. madjariſcher Polititer ihre Popularitat verdankt, Hier ein Muſterbeiſpiel ſolcher Stilübungen, das kürzlich aus der Feder des Reichstagsabgeordneten Leugyel in dem wir die deutſche den Deutſchen, ts dagegen tketie, detzu ſind Ausrottung des Deutſchtums iſt uns dagegen möglich, iſt unſere Pflicht... Es beſteht nicht eine einzige Mittelſchule, in welc cher nicht die deutſche Sprache und Oiteratur Jahre hindurch geleh hrt würde. Unſer geſamten Hochf ſchulunterricht iſt dem Deutſchen ene Urid dient een Weſen. Ein Großteil unſerer wiſſenſchaftlichen Werke und unſerer Geſetze ſind ſchlechte Ueberſetzungen aus 1 Deutſchen. Unſere Muſtklehre iſt ganz 915 Es ſcheint, unnnnneneninnunniaiaigigigigigiaigtan!2345 12335 2122 als ob wir uns ſelbſt von den langhaarigen Wagnerianern nicht losſagen können. Das Militär iſt deutſch. Es iſt ein wahrer Gottesfluch in jeder Kaſerne⸗ 199 Herrſcherfamilie iſt deutſch. Alles iſt deutſch— nut Eleud, Seergühe, Auswanderung und Vananftanele ſind madjariſch! Zu alledem geſtatten wir nicht einmal, daß man Unſee intelligenten madjariſchen Jungen bewahre, daß ſie heran wachſen, ohne die Sprache unſeres To dfernde⸗ zu erlernen, das polkstötende Gift, Die deutſche Sprache mag in den Handelsſchulen verbl leiben aus den andern muß ſie ver Auch öhne ſie werden wir leben, ja ſogar aufblühen. Der Gelehrte, der Schriftſteller, der Kauf⸗N mann elleritt ſie ohnehin ſpäter(sic!), doch ſoll ſie wenigſtenz die Seele des nationalen Ganzen nicht vergiften.. Sie iſt die Sprache, in welcher den Henkersknechten kommandiert wurde unſere Märtyrer zu morden.(NB. die dreizehn Märthrer von Arad, die hier gemeint ſind, hatten das Rebo⸗ lütionsheer von. 1849 ebenfalls deutſch kommandiert und uur ein einziger bon ihnen konnte madjariſch ſprechen!) Dieſe Ofenpeſter Blatte„A Nap“ erſchien:„Rotken Sprache aus“, ſy hebt Lengyel an.„Nicht ſondern das Deutſchtut. Ich hätte nich wenn man auch die Deutſchen ausrot wir aber zu ſchwach. Die Au Hund 2 prache gehört den Oeſterreichern. Lehrt und lernt ſie nicht!... Jedermann, Eltern, Kinder, Lehrer, Schüler, Abgeordneter, Miniſter ſei von dem erlöſenden Slauben an das Madjarentum erfüllt und arbeite mit, das Deutſchtum mit ſeinen mächtigen Verwurzelungen auszuroiten Jetzt ſage ichs, damit es jeder höre: Nir daitſch!“ Gut ge⸗s brüllt, Löwe! Deutsches Reſeh. * Berlin, 7. Jan.[Der Rücktritt Studts) A0 gut unterriſchteten Kreiſen wird, den„Münch. N.„Nochr.“ zu⸗ folge, verſichert, der preußiſche Kultusminiſter b. Studt werde in einigen Monaten, ſobald ſein Etat vom Landtag erledigt iſt, im Hinblick auf ſein hohes Alter von ſeinem Amte zutück treten. —(Die Fraktion der freiſinnigen Volks⸗ partei) hat, wie eine Korreſpondenz meldet, beſchloſſen, im Ah, geordnetenhauſe einen Antrag auf Einführung des allgemeinen gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts für die Waßlen zum preußiſchen Landiag einzubringen. Ausland. Frankreich.(Die Biſchofskonferen d 83 Janunar berſchoben Lein Jellte, lünder nun ach ar 15. hafl. Ein Knabe und ein piergehn5 0 Mädchen etten ſich zu einer brennenden Liebſchaſt zuſammengefunden. Selbſtverſtänd dlich wollten die Eltern von dieſem Jugendbündnis nichts wiſſ Sie vetſuchten es, mit Mittein das Paar Aber umſonſt. Der Knabe und das Mäd⸗ chen beraubten die Kaſſen ihrer Eltern um große Gelpfummen, und bei Nacht und Nebel ſich die jngenblichen Ausreißer aus dem Staube. Bis jetzt hat man ihre Spur noch nicht ent⸗ können. Dexr; Knabe Hinkerließ 5 einen Brief, in dem er ſeinen de mitkeilte, daß er mit der Dame ſeines Herzens unter die Goldgräber gehen werde. Eine entmenſchte E Engelmacherin. Wie aus Fondon geſchrieben wird, ſtand dort am Sonnaßend die Engel⸗ den 2. macherin Jeſſie Beyers vor dem AUnterſuchungsrichter. Die Verhandlung entrollte ſchauerige Bilder. Ohne Gewiſſensſkrupel hatte die Angeklagte die ihr anvertrauten Geſchöpfe getötet. Ein Hauptbelaſtungszeuge war ihr eigener Sohn, der ganz geſchäſts zäßig erklärte, daß er die toten Babys in die Küche getragen häte wo ſie die Mutter dann ins Jeuer warf. Ein Dienſtmädchen der Pehers hatte geſehen, wie der Knabe die kleinen Leichen in die Küche trug. Durch das⸗ Schlüſſelloch beobachtete ſie, wie die kleinen Körper verbrannt wurden. Die Zahl der unier den Händen der Angeklagten und perbrannten Pflegekinder wird auf ſechs angegeben. Weitere Unterſuchungen ſind im Gange. — Ein Geſcheukdes Zaren unter dem Han mer Ein ungewöhnlich koſtbarer Schmuckgegenſtand, ein aus 25 hervor⸗ ragend ſchönen Perlen beſtehendes Halsband, wurde dieſer Tage in Newyork Die größten der Perlen waren gröder als Kirſchkerne; die kleinſten wenigſtens halb ſo groß wie ein Kirſch⸗ kern; alle zeichneten ſich durch deſ ſonder Glanz und herrliche Klar⸗ heit aus. Die frühere Befitzerin hatte das Halsband pbon dem ver⸗ ſtorbenen ruſſiſchen Zaren zum Geſchenk erhalten. Die Verſteige⸗ rung erregte das höchſte Aufſeben in den Geſellſchaftskreiſen und es entſpann ſich zwiſchen den Bietenden ein erbitterter Kampf, bis ſcaließlich der Schmuck für 35000 M. an einen Juwelenhändler in der 5. Avenne überging. egen wiſſe ankt, aus dem itſche chen, ren, ſind Uns Eine Afid bntes hient ichen lls eint, 12² nern dereerewereeserrergereedg be p ee⸗ Mannßeim, 8. Januar. 55 . General⸗Anzeiger.(Abendblattk Januar und den drei ſolgenden Tagen ſtatt. Graf de Fran⸗ juwille wird den Biſchöfen die weiteſtgehende Gaſtfreundſchaft in jeinem Schloſſe La Muette erweiſen, Kardinal Richard N ei Ar die Dauer der Konferenz Wohnung nimmt. Aus Stadt und Land. JEIHAUMS-AUSSTEIIUN F an N 10 INreRRATIONALE Rumsr-OND 8 GRosse GaRreNaau Adssrertune W2 Vorſtände und Delegierten der deutſchen gärtneriſchen Verbände. Zum zweitenmal gaben ſich die Vorſtände und Delegierten der ſeutſchen gärtneriſchen Verbände in unſerer Stadt ein Rendezvous, um ſich von dem Stande der Ausſtellungsarbeiten perſönlich zu üderzeugen und um in gemeinſamer Beratung die Mannheimer Gartenbau⸗Ausſtellung zu einer epochemachenden Veranſtaltung gärtneriſchen Kunſtſinnes und Fleißes auszugeſtalten. Zahlreich hatten ſich die Herren eingefunden und dokumentierten damit aufs neue wieder das lebhafte Intereſſe, das der Mannheimer Aus⸗ ſtellung entgegengebracht wird. Heute vormittag 11 Uhr fand zunächſt eine Sitzung der ſü d⸗ deutſchen Landesverbände im„Kaiſerhofe“ ſtatt. Der Vorſitzende des Vereins ſelbſtändiger Handelsgärtner Badens, Herr Preſtinavi⸗Wieblingen⸗Heidelberg, eröffnete die Verſammklung mit herzlichen Begrüßungsworten, in denen er dem Wunſche und der Hoffnung Ausdruck gab, daß die heutigen Verhandlungen zum beſten des Gärtnerſtandes verlaufen mögen. Nach Konſtitujerung des Bureaus, in welches Herr Kunſt⸗ und Handelsgärtner L. Rap⸗ penecker⸗ Freiburg i. Br. als Vorſitzender gewährt wurde, hielt Herr Preſtinari ein eingehend ausgearbeitetes Referat über die gemeinſamen Intereſſen der ſüddeutſchen Landesverbände, an das ſich eine lebhafte Diskuſſion anſchloß. Die bon Herrn Preſtinari unterbreitete Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Sie lautet:„Aus den einzelnen ſüddeut⸗ ſchen gärtneriſchen Landesvereinigungen wird ein aus je drei Mit⸗ gliedern beſtehender A iß gewählt, derſelbe tritt alljährlich im Monat Januar oder auch dann wenn es beſondere Umſtände er⸗ heiſchen, zu gemeinſamer Beratung der ſchwebenden Tagesfragen oder ſonſtiger den Gärtnerſtand berührender Fragen zuſammen. Er beſchließt über die vorzunehmenden Schritte und gibt die Parole Zufammenkunft der aus, nach welcher Richtung hin in den einzelnen Vereinigungen gearbeitet werden ſolle, auch nimmt er mit anderen gärtneriſchen Vereinigungen zur Erreichung genannter Ziele Fühlung. Aus der Mitte der heutigen Verſammlung verden drei Herren geiwählt, die die Vorarbeiten zur Einberufung der erſten Ausſchußſitzung über⸗ nehmen, welche in Bälde ſtattzufinden hat.“ Gewählt wurden die Herren Preſtinari, Faißt⸗Feuerbach⸗Stuttgart und Hark⸗ manm⸗Bensheim. Herr Friedrich Heger⸗Heidelberg referierte hierauf über den anläßlich der Gärtnerausſtellung in Mannheim abzuhaltenden Gärtnertag. Auch an dieſes Refekat knüpfte ſich eine äußerſt rege Diskuſſion, an der die verſchiedenften Verireter ſich beteiligken. Schließlich einigte man ſich dahin, daß nur ein deutſcher Gärtner⸗ tag gächſtes Jahr ſtatiſinde und zwar hier in Mannheim. Die Vor⸗ arbeiten zur Aufſtellung der Tagesordnung ſotvie die Einberufung zum Gärtnertag ſoll von den ſchon erwähnten drei Herren geſchehen. Auf der Tagesordnung des Gärtnertages tvird u. a. auch ein Referat eines Profeſſors der Nationalökonomje verzeſchnet werden. Herr Kunſt⸗ und Handelsgäriner Steinhauer⸗Mainz⸗Lauben⸗ heim ſprach ſodann noch über die Gehilfenfrage und betonte hierbei die Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes aller ſelbſtändigen Gärt⸗ ner. Nach Erledigung des Punktes„Verſchiedenes“ ſwvurden um 342 Uhr die Vormittagsverhandlungen abgebroche Nachmittags fand eine Veſichtigung des Ausſtellungsgelündes ſigtt, welcher eine gemeinſchaftliche Verſammlung der Vorſtände und Delegierten der ſüddeutſchen Landesverbände mit den Verkretern des Verbandes der Handelsgärtner Deutſchlands und den Vertretern der Ausſtellungsleitung im Reſtaurationsſgale des Roſengartens folgte. eerueendtereeeeeeeee. *Reichstagswahl 1907 betr. Nach Umfluß der Offenlag⸗ beträgt die Zahl der Wahlberechtigten in Mannheim 36 880. 1903 waren es 32 965. Das bedeutet eine Zunahme gegen 1903 von 3915 oder 11/9 Prozent. * Silberne Hochzeit. Herr Steueraufſeh und deſſen Gattin Karoline geb. Weßbecher f der ſilbernen Hochzeit. * Zur Organiſation des Handwerks. 1 er Eduard Schmidt ejern morgen das Feſt Gegründet wurde eine Fachvereinigung deutſcher Werkmeiſter und Modelkeure der Schuhinduſtrie. Vorork der Ver⸗ einigung iſt Stuttgart. * Winterfeſt der Deutſcheu Gencralfechtſchule. Bei dem am Samstag ſtattgefundenen Winterfeſt des hieſigen Verbandes der Deutſchen Generalfechtſchule wurde, wie wir berichtigend mit⸗ teilen, das erſte Theaterſtück, der einaktige Schwank„Im Pen⸗ ſiongt“, von Damen und Herren des Mannheimer Turnpereins dargeſtellt. 755 * Jüdiſcher Diskuſſions⸗Verein. Der im Mittagsblatt erwähnte Vortrag findet nicht morgen, ſondern heute Abend im Saale der Lamey⸗Loge ſtatt. * Im Apollotheater wurde Sonntag Abend hei ſehr gut be⸗ ſetztem Hauſe der dreiaktige Schwank„Eine Hochzeits⸗ nacht“ von Heury Kéroul und Albert Barrs, deutſch von Bol⸗ ten⸗Bäckers, gegeben. Wir möchten, um keine falſche Meinung aufkommen zu laſſen, zu der der Titel des Stückes. leicht ver⸗ leiten kann, gleich von voruherein feſtſtellen, daß die Handlung pöllig frei von Obſcönitäten iſt, womit gleichzeitig angedeutet ſein ſoll, daß der Blauſtift mit gutem Geſchick geführt worden iſt. In dieſer Form kann der Schwank, der zweifellos im Original und ſelbſt in der deutſchen Bearbeitung lange nicht ſo zahm iſt, ohne Bedenken aufgeführt werden und wird ohne Zweifel auch die gewünſchte Zugkraft ausüben Ueber die Handlung ſei nur ſo piel angedeutet, daß der Pariſer Lebemann Anatol Duroſel, det ſich in einem Provinzneſt als Notar niedergelaſſen hat, in der Hochzeitsnacht, ohne daß er eine Ahnung davon hat, in Paris in der Wohnung ſeiner früheren Geliebten, der Schauſpielerin Sidonie de Valpurgis abſteigt. Der Schwiegerpapa hat dem jungen Pärchen die Wohnung auf 14 Tage von dem Stuben⸗ mädchen Claudine abgemietet, di: in Abweſenheit der Herrin das Geſc⸗h unter der Hand gemacht hatte. Sidonie, die auf ihrer Gaſtſpielreiſe in der Propinz zufällig in dem Hotel ab⸗ ſteigt, we die Hochzeit Anatols gefeiert wird, verabredet mit dem Nachfolger in ihrer Gunſt, dem Polizeikommiſſär Laverdet, der zu den Hochzeitsgäſten gehört, ein Rendezvous in ihrem Pa⸗ auf der Bildfläche, als das jungs Paar im Begriff iſt, es ſich in dem reizenden Neſt bequem zu machen. Es würde zu weit führen, weun man auf dle Verwicklungen die ſich gus dem unglücklichen Zuſammentreffen ergeben, eingehen wollte. Nur ſoviel ſei ge⸗ ſogt, daß man namentlich während des zweiten Aktes, der die höchſte Steiger der Handlung bringt, nicht aus dem Lachen herausk i. Die Aufklärung bringt der andere Morgen auf der Polizeiwache. Daß die Handlung, die trotz ſichtlicher Ab⸗ ſchmächungen doch noch manche gewagten Situationen enthält, nicht abſtößt, iſt lediglich dem ganz brillanten Spiel zu verdanken. Von den Hauptdarſtellern ſeien nur genannt Jonny Seedorf als Anatol Duroſel, Ernſt Krampff als Polizeikommiſſär La⸗ verdt, E. Bexiſch als Schwiegerpapa Duportal und Jrund Jacobi als Wachtmeiſter Moulot. Von den Damen bot Maria Sandeck als Sidonie eine Brapourleiſtung. Auch Dora Douato als Frau Duportal, Annie Rubens als Gattin des Polizeilommiſſärs und Guſtel Hanſen als Gattin Anakols waren ganz auf ihren Poſten. Das Publikum unterhielt ſich, wie die vielen Lachſalven bewieſen, vortrefflich und ſpendete ſtarken Beifall.— Da die Anfrage nach Billets fortgeſetzt eine ſehr ſtarke iſt, ſo bleibt, wie uns die Direktion mitteilt, dieſes zug⸗ kräftige, überaus luſtige Stück noch einige weitere Abende auf dem Spielplan. Verein für Frauenſtimmrecht. Wie man uns mitteilt, findet Sonntag, 13. ds., nachmittags 5½ Uhr, zu Frankfurt a. M. in der Loge zur Einigkeit, Kaiſerſtr. 37, eine große öffent⸗ liche Frauen⸗Verſammkung ſtatt, in der die bekannke Frauenrechtlerin Dr. Käthe Schirrmacher aus Paris einen Vortrag über„Die Reichstagswahlen und die Frauen“ halten wird. Auswärtige Gäſte ſowie Diskuſſions⸗ rednerinnen ſind willkommen. * Eine Milchfabrik ſcheint die 65jähr. Milchhändlerin Roſalie Müller in Käfertal eingerichtet zu haben. Am 1. September entdeckte der Milchoffiziant Schmidt bei einer auf der Straße vorgenommenen Probe bei ihr eine Flüſſigkeit, die eigentlich gefärbtes Waſſer war und die der Aſſiſtent des ſtädtiſchen Nah⸗ rungsmittelunterſuchungsamtes, Herr Dr. Rüdke, als ein Ge⸗ miſch von 1 Liter Milch und 2 Liter Waſſer analyſierte. Offen⸗ bar wurde dieſes Gemiſch zur Verdünnung der übrigen Milch benutzt. Eine einer anderen Kanne entnommene Probe ergab eine Entrahmung von 20 Prozent, die bei der Angeklagten ge⸗ fundene gute Milch jedoch eine ſolche von 30—40 Prozent. Die Angeklagte ſuchte in der geſtrigen Verhandlung vor dem Schöf⸗ fengericht ſich mit allen möglichen Unwahrheiten herauszureißen. Sie will in Not gehandelt haben, wobei ſie aber nicht eine ſolche in finanzieller Beziehung meint, denn ſie gehört zu den reichſten Leuten in Käferthal, ſondern infolge Mangels an Ware. Die Angeklagte iſt ſchon viermal wegen Milchfälſchung vorbeſtraft. Das Gericht verurteilte die Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von drei Tagen und 300 Mark Geldſtraſe; außerdem wird Ur⸗ teilspublikation in vier Mannheimer Zeitungen, dem General⸗ anzeiger, der Volksſtimme, dem Tageblatt und dem Volksblatt, ausgeſprochen.— Der Landwirt Ernſt Lehmann aus Heidels⸗ heim lieferte am 15. Auguſt ebenfalls verpanſchte Milch nach Mannheim. Da er die Milch in dieſem Zuſtand von ſeinen Lieferanten erhalten haben will, wird ihm nur Fahrläſſigkeit zur Laſt gelegt. Dis bezirksamtliche Strafe wird von 40 Mark auf 25 Mark ermäßigt. * Das Bioſon ein Kräftigungsmittel. Redakteur des Tageblattes für den Inſeratenteil, Max Löllbach, hatte gegen eine bezirksamtliche Strafe von 10 Mark Einſpruch erhoben, die er wegen Veröffentlichung einer Empfehlung des Präparates „Bioſon“ erhielt. Sein Verteidiger führte in der geſtrigen Ver⸗ handlung vor dem Schöffengerichte aus, daß das Bioſon leines⸗ wegs zu den dem öffentlichen Handel entzogenen Heilmitteln ge⸗ höre, es ſei vielmehr ein Kräftigungsmittel für bereits wieder Geneſene. Das Gericht ſchloß ſich dieſer Auffaſſung an und ſprach den Angeklagten frei. * In flagranti ertappt. Vergangene Nacht betrat der Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Tries zwei Männer, welche im Begriff waren, Holzdielen von der Bauſtelle an der neuen Neckar⸗ brücke zu ſtehlen. Im Verein mit dem ſofort herbeigerufenen Schutzmann Nr. 57 wurden der Tatbeſtand und die Perſonalien der Diebe ſeſtgeſtellt. Doy Der Sport. Die Runbdflrecke des Taunusrennens wird vorausſichtlich der großen Zahl der Teilnehmer wegen auf 100 Kilometer pro Runde verlängert werden. Direktor de la Eroix hat die Strecke einer neuen Beſichtigung unterzogen, deren Ergebnis noch nicht feſtſteht. Theater, Runſt und Wiſſenſchalft⸗ Sechſtes Bachvereinskonzert in Heidelberg. Das Prgramm des geſtrigen Konzerts des Bachvereins un⸗ ſerer Nachbarſtadt erlitt inſofern eine Aenderung, als ſtatt der auf dem Generalprogramm vorgeſehenen Orcheſterſtücke von Ehr. v. Gluck, die, wie wir hören, ſeitens der Muſikalienhand⸗ lungen nicht mehr rechtzeitig beſchafft werden konnten, Schu⸗ berts friſch empfundene C⸗dur Symphovie den Abend röffnete. Die für dieſes Konzert gewonnene Soliſtin, Frau Kammerſängerin Minnie Naß von Freuckell aus Dres⸗ den mußte wegen Erkrankung abſagen. An ihrer Stelle trat Frau Margarethe Kuntz⸗ Alt ma un aus Straßburg. Schuberts C⸗dur Symphonie gehört zu dem vollendetſten, was dieſer gottbegnadete Komponiſt ſowohl, als irgend ein an⸗ derer Tondichter geſchaffen hat. An Reichtum der Erfindung, an Tiefe der muſikaliſchen Gedanken und an blühender Schön⸗ heit des Orcheſterkolorits reiht ſie ſich würdig den neun Sym⸗ phonien Beethovens an. Ihr Charakter iſt derjenige der Ro⸗ mantik, und dieſer romantiſche Zauber feſſelt und packt, ſo daß man darüber die nicht wegzulengnenden Längen des Finalſaßes kaum empfindet. Schubert übergab die Symphonie nach der Fertigſtellung der Partitur der Geſellſchaft der Muſikfreunde in Wien. Allein man fand dieſelbe„zu lang, zu ſchwulſtig und zu ſchwierig“, und der arme Komponiſt durfte die Freude der Er⸗ weckung ſeiner Schöpfung zu tönendem Leben nicht mehr erleben. Erſt zehn Jahre ſpäter, am 22. März 1839, fand unter Mendels⸗ ſohns Leitung die Uraufführung des Werkes im Leipziger Ge⸗ wandhauſe ſtatt. Robert Schumann hatte anläßlich eines Be⸗ ſuches bei Ferdinand Schubert, dem Bruder des Komponiſten, die Partitur des herrlichen Werkes entdeckt, und ſeinen Bemüh⸗ ungen iſt denn auch die Erſtaufführung in Leipzig zu danken, welche enthuſiaſtiſchen Beifall erweckte.„Wer dieſe Symphonie nicht kennt, kennt noch wenig von Schubert“, rief Schumann in ſeiner nach der erſten Aufführung in der„Neuen Zeitſchrift für Muſik“ erſchienenen Beſprechung begeiſtert aus. Das Einlei⸗ tungsandante wird von den Hörnern mit einem echt romantiſchen Motive eröffnet. Die Holzbläſer beantworten dasſelbe, während es von den Streichinſtrumenten kontrapunktjert wird. Das folgende Allegro iſt abwechſelnd von den Skreichern und Bllſern beherrſcht. Ritterlich ſtolz tragen die erſteren, geſtützt von Trom⸗ peten und Pauken jeweils zwei Takte vor, die Holzbläſer ant⸗ worten in lebenden Triolen. Mit einem genialen Uebergang leitet Schumann zu dem etwas weit ausgeſponnenen Seitenſatz Jex, Aneigegugrtler und erſcheint auch wirklich in dem Moment der vorzüglichen Darſtellung galt loſen Werkchen. Einige Nummern der Muſik zeigen einen Anlauf zu ſeinerer Charakteriſierung. deputation hat ein mit 4000 Mark ſchreiben für Glockenguß zu Breslau verherrlicht. Mauern der ſchleſiſchen Hauptſtadt Durch das Gedicht„Der Glockenguß zu Breslau“ von Wilhelm Müller, dem ſogenannten„Griechen⸗Müller“, der Breslauer war, ſondern in Deſſau geboren wurde und ſtarb. VVVV 5 245 888 11 3. Seite teil. Eine Art Popularität in der muſikaliſchen Welt hat bas berrliche, durch ſeine ſcharf pointierte, flaviſch gefärbte Rhythmft gelennzeichnete Andante in A⸗moll erlangt, das ſich im weſent⸗ lichen auf Themengruppen aufbaut. Voll Humor iſt das Scherzo, das im Canon der Violinen und Cellis ſeinen Höhe⸗ punkt erreic In ſeinen reizenden Dialogen zwiſchen Strei⸗ chern und Bläſern zeigen ſich echt volkstümliche ſen. Auf das Final? mit ſeinen bumoriſtiſchen Alarmrufen, ſeinem Gedränge und Streitlärm läßt ſich Schumanns Wort„von den himm⸗ liſchen Längen“ dieſer Symphonie mit Recht anwenden. Das verſtärkte Heidelberger Stadtorcheſter ſpielte die Symphonie unter Prof. Dr. Wolfrums hingebungsvoller Leitung vor⸗ trefflich. Im erſten Satze wurde die teils feierlich erhabene, teils romantiſche Stimmung vorzüglich getroffen. Den größten Anklang fand natürlicherweiſe das Andaute, welches in feinſter dynamiſcher Schattierung und geſchmackvoller Nuancierung wie⸗ dergegeben wurde. Leicht und graziös erſchien das Scherzo und in friſchem, belebtem Tempo der Fi Die grandioſe Stei⸗ Finalſatz. gerung in dieſem war wirkungsvoll herausgearbeitet. Intereſſant, namentlich in muſikaliſcher Hinſicht, waren einige kleinere Gaben des franzöſiſchen Komponiſten Ra⸗ meau, des Begründers der eigentlichen Harmonielehre. Die Gavotte, Tambourin das Menuet und der Paſſe⸗ pied aus ſeiner Oper„Caſtor und Pollux“ zeigten leichten Gedankenfluß, ſinnige Figurenbildung und hübſches Kolorit. Die leichte, aber nie triviale Koſt des Franzoſen, welcher im 18. Jahrhundert eine der gefeiertſten Muſikautoritäten in Paris war, iſt heute noch genießbar. Den Beſchluß des Konzertes bildete Smetanas(priſches Stimmungbild„Aus Böhmens Hain und Flur“. Es iſt eine meiſterhafte und glänzende Naturſchilderung und nähert ſich im Charakter etwa der„Moldau“, die ja in Mannheim wieder⸗ holt zur Wiedergabe gelangte. Bekanntlich ſind beide genannten Stücke Teile des ſinfoniſchen Zyklus„Mein Vaterland“, welcher den Höhepunkt von Smetanas Schaffen bedeutet. Bewunderns⸗ wert iſt jedenfalls die Lebendigkeit und Anſchaulichkeit, mit wel⸗ cher der Komponiſt die Schönheit ſeiner Heimat beſingt. Dazu kommt die bedeutende formale und glänzende coloriſtiſche Kunſt. Auch Profeſſor Wolfrum hatte dieſe Kompoſition des un⸗ glücklichen Böhmen mit Liebe und Sorgfalt ſtudiert und ver⸗ ſchaffte derſelben einen freundlichen Erfolg. Die Soliſtin ſang zunächſt unter Begleitung des Orcheſters die bekannte Arie„Frwach' Saturnia“ aus Händels, im übrigen ziemlich verſchollenen Oratorium„Semele“. Die Dame gehört zu jenen Sängerinnen, welche weniger durch ſtimm⸗ liche Reize, als geiſtige und muſikaliſche Intelligenz und einen 2 warmtimbrierten Vortrag, ſowie eine in allen Teilen ſorgfältige Textdeklamation zu feſſeln vermögen. Insbeſondere zeigte ſich dies im Vortrag einiger Brahmslieder, deren poetiſcher und muſikaliſcher Gehalt völlig erſchöpft wurde und die, da ihre Wiedergabe von Herzen kam, unmittelbar zu Herzen drangen. Profeſſor Wolfrum bewährte in der Begleitung am Flügel ſeine oft gerühmte Anſchmiegungskunſt und ſein außerordentliches muſikaliſches Feingefühl. ck. *** Die Jauuar⸗Ausſtellung in der Galerie Hermes, Frauk⸗ ſurt a. M. bringt vos Werken der Berliner Secceſſion eine Kollektion von Max Liebermann und einzelne Arbeiten von L. Corint, Max Slevogt, U. und H. Hübner, W. Leiſtkow, E. Pottner, E. Breyer, v. Kardorff. Außerdem ſind neu ausge⸗ ſtellt: Eine Kollektion von A. Baſtien⸗Brüſſel, Klein⸗Chevalier⸗ Berlin und einzelne Werke von G. Segantini Valerius de Sae⸗ deleer, Viktor Gilſoul⸗Dawis, Didier Pouget, Schoumakoff, Zuber⸗Buhler, A. Kowalski, F. Eckenfelder, M. Schieſtl. Hieran ſchließt ſich eine Kollektion Pariſer Terrakotten und Wachs⸗ Statuetten von A. Jungbluth neben zahlreichen Werken der Plaſtik. Hochſchulnachrichten. Profeſſor Paul Eunſt(Zürich) hat den Ruf als Nachfolger des Geheimsrats Arnold in Heidelberg angenommen.— Die großh. badiſche Regierung wird dem Landtag während der Seſſion 1907 eine Vorlage betr. Bewilligung der Mittel zum Umbau des pathokogiſchen Inſtituts in Heidelberg übergeben. Das ſeit den ſiebziger Jahren ſtehende Gebäude ſoll durch An⸗ und Aufbau erweitert und ſeine innere Einrichtung entſprechend umgeſtaltet werden. Außerdem ſoll ein ganz neues getrenntes Sektionshaus mit großem amphitheatraliſchem Auditorium erbaut werden, womit 1908 womöglich begonnen wer⸗ den ſoll. Dem Privakdozenten für mittlere und neuere Geſchichte an der Univerſität Göttingen Dr. phil. Ludwig Mol liv g iſt der Profeſſorentitel berliehen worden.— Die ordentlichen Pro⸗ feſſoren an der Berliner Univerſität Geheimer Medizinalrgt Dr. Johannes Orth, Direktor des Pathologiſchen Inſtituts und Geheimer Medizinalrat Dr. Max Rubuer, Direktor des Hygie⸗ Inſtituts, ſind zu Mitgliedern der preußiſchen Akademie der niſchen J Wiſſenſchaften ernannt wvorden. Der Neſtor der deutſchen Chi⸗ Ya! 28 eutſch Dr. v. Esmarch in Kiel. rurgie, Wirkl. Geh. Rat Profeſſor „J. ſein 84. Lebensjahr.— Prof. vollendet am Mittwoch, den 9. d Dr. Dietrich Gerhardt, Diroktor der mediziniſchen Poliklinik in Jena, hat den Ruf nach Erlangen als o. Profeſſor und Dircktor der dortigen Poliklinik angenommen.— Zum a. o. Pro⸗ feſſor für pathologiſche Anatomie an der Univerſität Baſel iſt Dr. G. Hedinger, zurzeit Privatdozent in Bern, ernannk worden. Ferner wurden die a. o. Profeſſoren Lic, G. Viſcher, D. med. F. Eggeir und Dr. med. G. Wolff zu o. Profeſſoren befördert. Generalintendaut Frhr. v. Perfall in München iſt feit einigen Tagen ſehr ſchwer erkrankt. Frhr. v. Perfall leidet an einem heftigen Influenzaanfall. Dr. Walter Niemanu, der bisherige Herausgeber der„Neuen Jeitſchrift für Muſik“ hat einen ehrenvollen Ruf an das Ham⸗ burger Konfervatorium(Direktor Max Fiedler) angenommen. Die Große Berliner Kunſtausſtellung 1907 findet vom 27. April bis 29. September ſtatt. Der letzte Einlieferungstermin für Kunſtwerke iſt der 28. März. Geſuche um ſpätere Einſendung werden in dieſem Jahre ausnahmslos nicht berückſichtigt werden „Die Bonbonniére“, eine harmloſe einaktige Operette von Bertrand Sänger, Text von Joſeph Siegmund und L. Tauf⸗ ſtein, erzielte bei ihrer Erſtaufführung am Leipziger Neuen Operettentheater ſtarken äußeren Erfolg, der wohl mehr als dem überaus anſpruchs⸗ „War einſt ein Glockengießer...“ Die Breslauer Kunſt⸗ dotiertes Preisaus⸗ ein Denkmal erlaſſen, das die Klage vom Dieſe Sage iſt üder die hinaus bekannt geworden. jedoch kein „Die Nixe“, eine dreiaktige Volksoper von Müller v. d. Oker wurde im Magdeburger Stadttheater am Sonntag Abend mit lebhaftem Erfolge aufgeführt. Das Textbuch iſt eine reizvolle in C⸗moll über. Verhältnismäßig kurz iſt der Durchführungs⸗ Undinengeſchichte. Die Muſtk ift wirkſam, jedoch, ohne Eigen⸗ art und befondere Tſefe. VVVVVVVVV Sabe. Seneral⸗Anzeiger⸗(Abendhlakt.)- 2 4 4 „Mannheim, 8. Januar. Das Befiuden Eleonore Duſes hat ſich ſo weit gebeſſert, daß bie Künftlerin ſich zur weiteren Erholung von Genug nach dem mahen Nerpi begeben konnte, wo ſie ſich mehrere Wochen auf⸗ zuhalten gedenkt. Sie will dieſe Zeit ganz zurückgezogen verleben, und nur ihre nüchſten Freunde haben Zutritt zu ihrer Wohnung im Grand Hotel. Wie Expebition nach dem Ruwenzori. Der Hergog der Abrus⸗ zen führte in einem Vortrag, den ex geſtern im A 1gentinatheater zu Nom über ſeine Expedition nach dem weſtlich vom Bletoria Nyanſſa gelegenen Nuwenzori hielt, folgendes aus: Der Zweck der Expedition war, den Verlauf der Gehirgsketten, die An⸗ zahl und Verteilung von Berggipfeln, die relativen und abſoluten Höhen, die Lage der Waſſerſcheiden und der Täler und überhaupt das orohydrographiſche Syſtem des Gebietes feſtzuſtellen. Die Expedition brach am 16. April 1906 von Neapel auf. Die Arbeit begann von dem 3798 Meter über dem Meeresſpiegel gelegenen Buyongolo aus. Von nur zwei Führern und neun eingeborenen Trägern begleitet, gelang es dem Herzog innerhalb weniger Wochen, alle bedeutenden Gipfel der Kette zu beſteigen, ihre Höhe zu beſtimmen, zahlreiche Winkelmeſſungen vorzunehmen, die es im Verein mit den Triangulationsmeſſungen, die Major Cagni ausführte, möglich machten, eine topographiſche Karte dieſer Gegend herzuſtellen. Vom 10. Inni bis 10. Juli wurde der höchſte Gipfel der Margurittagruppe, ſowie dreizehn andere Berge beſtlegen, einige von ihnen ſogar mehrmals, um topographiſche Meſſungen vorzunehmen. Am 15. Juli beſtieg der Herzog dann auch zwei Bergſpitzen, die zu der weiter entfernten Kette des Geſſiggebirgs⸗ maſivs gehören. Aus der topographiſchen Karte dieſer Gegend iſt erſichtlich, daß die Ruwenzorikette aus ſechs Gebirgsſtöcken zuſam⸗ mengeſetzt iſt, die durch Päſſe, deren Höhe zwiſchen 4200 und 4400 Metern ſchwankt, getrennt ſind. Die höchſte Gruppe, die des Stan⸗ feyberges, beſteht aus fünf Gipfeln, die ſämlich etwa 5000 Meter hoch ſind. Die höchſten Spitzen ſind die Margueritta⸗ und die Alexandraſpitze, die 5125 bezw. 5100 Meter hoch ſind. Die anderen Gebivgsſtöcke ſind Mount Speke, Baker Emin, Geſſi und Thomſon mit Gipfeln zwiſchen 4600 und 4900 Meter Höhe. Auch die Waſſerſcheiden und die Geſtaltung der Täler, die ſich im Oſten der Gebirgskette nach Aganda hinziehen, ſind, eben⸗ ſo wie die Talformationen nach Kdongo, feſtgelegt worden. Man hat ferner einen allgemeinen Ueberblick über die Gletſcherfor⸗ mationen der Gebirgskette gewennen. Während der Herzog die höchften Teile erforſchte, waren ſeine Begleiter eifrig mit topo⸗ graphiſchen, photographiſchen und geologiſchen Arbeiten, ſowie mit der Anlegung von botaniſchen und zoologiſchen Sammlungen be⸗ ſchäftigt Dank dieſer Arbeitsteilung waren auch die Ergebniſſe im Verhältnis zu der kurzen Zeit von einundeinemhalben Monat ſehr bedeutende. Der Herzog ſchlo ſeinen Bericht mit dem Aus⸗ druck des Dankes an die engliſche Regierung und die Lokalbehörden von Uganda und Britiſch⸗Oſtafrika fur die wichtige Unterſtützung, die ſie der Expedition geleiſtet haben, ſowie damit, daß er den Teil⸗ nehmern an der Expedition, die ſo tapfer an ſeinem Werke mitge⸗ Arbeitet haben, ſeinen herzlichſten Dank abſtattete. Die goldenen Doktordiplome au öſterreichiſchen Univerſitäten. An öſterreichiſchen Hochſchulen beſtand bisher, wie an deutſchen, der Gebrauch, daß die einzelnen Univerſitäten, wenn ein zum Doktor Promovierter ſein 50jähriges Doktorjubiläum erlebte, dem Betreffenden das Doktordipſom erneuerten. Da bei der ſteigenden Frequenz aller Univerſitäten ſich in letzter Zeit ſoſche Erneuerungen häufken, und für die kunſtvoll ausgeſtotteſen neuen Diplome einzelnen Fakultäten nicht unbeträchtliche Koſten er⸗ wuchſen, ſoll, wie verlautet, wenigſtens an den größeren Fakul⸗ täten, mit dem Herkommen gebrochen und das Dokkordiplom in Zukunft nur jenen akademiſchen Jubilaren ernenert werden, die ſich keſondere Verdienſte in wiſſenſchaftlicher Beziehung erwor⸗ ben haben. ans Stimmen aus dem Dublikum. Ueber die doppelten Rabattmarken, die das Kaufhaus D. Liebhold, I 1, 4, Breiteſtraße, um mit ſeinen Winterartikeln zu räumen, für die erſten Tage dieſes Jahres gibt, hat ſich„ein Freund jedes reellen Geſchäftes“ aufgeregt und der⸗ art entrüſtet, daß er ſich gezwungen ſah, einen Artikel darüber zu verfaſſen. Daß ihm, in ſeiner leicht begreiflichen Aufregung über ſolche himmelſchreienden Vorkommniſſe, verſchiedene Irr⸗ tümer unterlaufen ſind, muß ihm unbedingt zugute gehalten werden. Da er ſich als„ein Freund jedes reellen Geſchäfts“ deklariert, ſo iſt er ja auch unſer Freund, denn wir ſind als ſtreng reell bekannt und einem Freund muß man auch etwas verzeihen können. Um zur Beruhigung etwas beizutragen, fühte ich mich ver⸗ anlaßt, dem Freunde einige Worte zu erwidern: Daß aus dem ganzen Artikel der Konkurrenzueid ſpricht, leuchtet jedem ver⸗ nünftigen Menſchen ſofort ein und brauche ich hierüder keine weitere Sübe zu reden. Der gute Freund hätte ſich, bevor er den Entſchluß gefaßt hat, einen Artikel zu ſchreiben, die betreſſende Aunonce und mein Geſchäſt erſt genauer anſehen ſollen, dann hätte er ſich jedenfalls die ganze Arbeit ſparen können. Da ich. lant meinem Inſerat, die doppelien Rabattmarken nur für die erſten Tage dieſes Jahres und nur für Winier⸗Artikel gebe, ſo bätte er ſich das ſchwere Rechenexempel auf den Rabatt des ganzen Jahres⸗Umſatzes nicht zu ſtellen drauchen. Wenn der Freund ſeinen furchtbaren Abſcheu gegen Rabatt gebende Geſchäfte für ein Viertelſtündchen überwunden hätte und in mein Geſchäftslokal gekommen wäre, ſo würde er ſich davon überzeugt haben, daß Mmeine Verkaufspreiſe wirklich billig ſind, ſo daß alſo von einem Daraufſchlagen des Rabattes deine Rede ſein kann. Er hätte dann Vegeiffen, daß es ſich bei mir darum handelt, durch doppelten Nabatt der Kundſchaft eiwas Beſonderes zu bieten, um die großen Vorräte ſchnellſtens zu verkaufen, da ich den Platz für die ſetzt täglich eintreffenden neuen Frühiahrs-⸗Sendungen dringend be⸗ nötige. Mein Wahlſpruch iſt, beſſer ein ſchneller Groſchen, wie ein Langſamer Taler. Drum wird es kein richtig denkender Menſch als eine unkorrekte Handlungsweiſe anſehen, wean ich meiner werten Kundſchaft für einige Tage doppelten Radatt gede Wenn mein Freund dies als eine ungeſchickte Reklame anſteht, ſe mag dies als ſeine Privat⸗Anſicht gelten, mit der er jedoch allein und verlaſſen daſtebhen wird. Schließlich möchte ich dem guter Menſchenfreund empfedlen, ſich weniger um ſeine Konkurrenz und mehr um ſein eigenes Geſchäft zu kümmern. Mir iſt es gan leichgiltig, ob er einfachen oder doppelten oder gar keinen Mabelt gibt. §S Eingeſandt“ im Montag Mittcablatt mit der Unterſchrift„ein hieſiges altes Detail⸗ erufen, in höchſt un⸗ Kritik zu üden. Um ihm klar machen, daf einen ganzen keine blaße Abnung don meiner Brauche, ſonſt würde er es degreiſe um ſein Lager zu räumen, ſich auch Kutzen bdegnigen muß. Auf die ver⸗ ſteckten giftigen Redensarten zu reagieren iſt mir erſt dann mög lich, wenn der Einſender den Mut dat, aus ſeinem Incognite E 5 altbewährten Geſchäfts⸗Grundſätzen nicht abbringen. Mein Ra⸗ battſyſtem erfrent ſich bei meinen Kunden der größten Beliebtheit, was für mich einzig und allein maßgebend iſt. Kaufhaus D. Liebhold. Aus dem Grossherzogtum. „Raſtatt, 7. Jon. Anläßlich des 200jährigen Ge⸗ chtnisſages des Markgrafen Ludwig Wilhelm legte eine Nbordnung des Infanterieregiments Markgraf Ludſolg Wilhelm Nr. 111 einen Kranz am Sarkophage in der Stiftskirche zu Baden nieder. Der Graßherzog ſchickte folgendes Telegramm an den Kommandeur des Regiments:„Karlsruhe, 4. Januar 1907. Der heutige 200jährige Gedächtnistag an Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden führt mich zu Ihrem Regiment, das dieſen Ehrennamen trägt und deſſen Ehrentag mich zu treuen Wünſchen für eine ge⸗ ſegnete Zukunft des Regiments veranlaßt. Friedrich, Groß⸗ hergog.“ * Konſtanz, 7. Jan. In Weiterdingen verſuchte der 18jährige Landwirtsſohn Hornung ein 11 jähriges Mädchen namens Kaiſer zu vergewaltigen. Da das Kind Widerſtand leiſtete, wurde es von dem Wüſtling durch Meſſerſtiche ſchwer ver⸗ wundet. Der Täter iſt verhaftet. Er iſt in allen Teilen ge⸗ ſtändig. Der Wahlkampf. In Heſſen. Mainz, 5. Jan. Die Nationalliberalen ſtellen zur Reichstagswahl den Rechtsanwalt Dr. Pagenſtecher wieder auf, der auch bei der vorigen Wahl Kandidat war. Die Deutſchfreiſinnigen unterſtützen ihn, während mit den Demo⸗ kraten eine Einigung nicht zu erzielen war. Dieſe be⸗ anſpruchten für ſich die Aufſtellung eines Kandidaten, den die andern beiden Parteien unbeſehen annehmen ſollten. Die Stellungnahme der Demokraten iſt degründet in den örtlichen Verhältniſſen. Da die Partei bei ſtädtiſchen Wahlen mit den Sozialdemokraten geht und ihre Mandate im Stadthaus nur dieſen verdankt, wollte die Parteileitung einen Kampf gegen die Sozialdemokraten vermeiden und ſtellte deshalb von vorn⸗ herein unerfüllbare Bedingungen. Im Reichsland. *„ Straßburg, 8. Jan. In einer geſtern ſtattgehabten Verſammlung des liberalen Vereins wurde Rechtsanwalt Burg⸗Straßburg als Kandidat für Straßburg⸗Stadt aufge⸗ ſtellt. 8 In Preuſten. * Dorkmund, 8. Jan. Die Demokraten und Nationalſo⸗ zialen ſtellten Dr. Barth hier, auf. * Kaſſel, 8. Jan. In einer in Bebra abgehaltenen Ver⸗ trauensmännerverſammlung des Bundes der Landwirte wurde mit 61 gegen 7 Stimmen der Konſervative Herr v. Bodel⸗ ſchwing⸗Schwarzenhagen, als Kandidat aufgeſtellt. * Poſen, 8. Jan. Im Reichstagswahlkreis Meſeriß⸗ Bomſt⸗Beutſchen wurde von den vereinigten deutſchen liberalen Parteien der Rittergutsbeſitzer v. Gersdorff aus Bauchwitz als Reichstagskandidat aufgeſtellt. In Krotoſchin nominierten die Polen als Reichstagskandidaten den Dr. Bole weki. Von der Kandidatur des früheren Vertrsters des Krotoſchinerſchen Wahlbezirkes nahm man Abſtand. Letzle Hachrichten und Telegramme. *Eſſen a, d.., 8. Jan. Ruhr und Emſcher führen ſtarkes Hochwaſſer. Weite Strecken ſind überſchwemmt. * Göppingen, 8. Jan. Cegen Pfarrer Dreher von Hochenrechberg, der in ſeiner letzten Charfveitagspredigt die ge⸗ werkſchaftlich organiſierten Arbeiter als charakter⸗ und ehrkos be⸗ zeichnete, wurde lt.„Frankf. Zig.“ das Meineidsverfahren eingeleitet. * Schweidnitz, 8. Jan. Heute morgen 7 Uhr 30. Min. wurde der Kietzſcher Hentſchel aus Laaſan bei Striegan, der ſeine Geliebte, ein Dienſtmädchen, ermo'det hatte, und vom Schwur⸗ gerichte zum Tode verurteilt worden war, im Hofe des hieſigen Gerichtsgefängniſſes hingericht et. * Breslau, 8. Jan. Den Mittagsblättern zufolge wütete in den Zuckerfabriken Hazuau ein großes Schadenfeuer, das geſtern abend um 7 ÜUhr in der Bark⸗ oder Lumpenkammer auf unaufgeklärte Weiſe zum Ausbruch kam und ſo ſchnell um ſich griff, daß viele der im Siederaum beſchäftigten Arbeiter kaum das nackte Leben vetten konnten. * Berlin, 8. Jan. Der Seniorenkonvent des Abge⸗ ordnetenhauſes ſprach ſich dahin aus, daß die erſte Leſung des Etats am Freitag beginnen und möglichſt Sams⸗ tag beendet wird. Dann ſoll eine Vertagung bis nach den Reichs⸗ tags⸗ oder Stichwahlen eintreten. Innsbruck, 8. Jan. Heute nacht herrſchie in ganz Tirol dedeutender Schueefall. Der Dampftramway⸗ und elektriſche Verkehr wurden eingeſtellt. Die Staatsbahn⸗ und Süd⸗ bahnzüge exleiden It.„Frkf. Zig. bedeutende Verſpätungen. Auf dem Brenner liegt über 1 Meter Neuſchnee. * Tours, 8. Jan. Polizeibeamte, die ſich zu einer freund⸗ ſchaftlichen Vereinigung zuſammengeſchloſſen hatten, erhoben ver⸗ ſchiedene Beſchwerden durch öffentlichen Anſchlag. Gendarmerie beſetzte die Polizeibureans. Etwa 50 Poliziſten ſind entlaſſen worden. ꝙ Ein nener Unglücksfall an der Hunsrückbahn. e. Boppar d, 8. Jan. Kaum hat man ſich einiger⸗ maßen von dem furchtbaren Schrecken erholt, den das große Schachtunglück bei Sauerbrunnen im Gefolge hatte, als ſchon wieder eine Trauerbotſchaft ins Land kommt. Wieder iſt es die Firma Eberhard, Schreiner und Sippmann, welche be⸗ trofſen wurde. Ein bei Ehr an der Bahnſtrecke Boppard⸗ Caſtellaun arbeitender Mann war geſtern Nachmittag mit Dunamitſprengungen beſchäftigt, als ſich der Sprengſtof f früher wie vorgeſehen entlud uimd den Arbeiter ſchrecklich zurichtete. Schwer verletzt wurde der Un⸗ glückliche kurze Zeit darnach gefunden. Das Fleiſch iſt ihm im Geſicht in Fetzen geriſſen, das eine Auge verloren. Wahr⸗ ſcheinlich wurde der Arbeiter auf den Boden geſchleudert und bat auch innere Verletzungen erlitten, denn nachdem er in das hieſige Hoſpital verbracht war, hat er bis neun Uhr geſiern Abend noch nicht das Bewußtſein wieder erlangt. Der Schwer · verletzte iſt ein Deutſcher. Die Eröffaung des preußiſchen Landtages. * Berlin, 8. Jan. Heute Mittag um 12 Uhr wurde im weißen Saal des königl. Schloſſes der Landtag feierlich eröffnet. Das Schloß iſt feſtlich beflaggt. Der Baldachin über weißen dem verdeckten Thronſeſſel in dem feſtlich beleuchteten weiß deranszutteten und ſoll ibm alsdaun die gebührende Antwort zu 8— Durch ſolche Anrempelungen laſſe ich mich von meinen führte Reiherſederbüſche in preußiſchen Farben. Es verſammelten ſich über 100 Mitglieder der beiden Häuſer. Der —— Ehrengäſten eingetroffen; als Vertret tusminiſter Studt anweſend, als B rreichiſchen Miniſterpräſident von Bülow und die Miniſter betraten paar⸗ weiſe den Saal. Der jüngſte der anweſenden Miniſter von Arnim trug Marineuniform. Der Miniſterpräſident krat vor den Thron und verlas die Eröffnungrede. Bravorufſe be⸗ gleiteten die Erwähnung des Berggeſetzes und den Schluß⸗ paſſus. Fürſt in und zu Knyphauſen brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus, in welches die Abgeordneten freudig einſtimmten. Dem Akte wohnte in der großen Loge eine Reihe von Mit⸗ gliedern des diplomatiſchen Korps bei. Der rumäniſche Finanzminiſter in Berlin. * Berlin, 7. Jan. Seit geſtern iſt hier der rumäniſche Finanzminiſter Take Joneseu eingetroffen, der einige Zeit in Berlin zu verweilen gedenkt. Herr Jonescu nimmt im rumäniſchen Miniſterium infolge ſeiner großen Arbeits⸗ kraft und ſeiner ungewöhnlichen Kenntniſſe auf dem Gebiete Fi ein und iſt jedenfalls einer der Männer, mit denen man für die Zukunft zu rechnen hat.' zeugt ſind, daß Rumänien durch Unterhaltung reger wirtſchaft⸗ licher Beziehungen mit Deutſchland ſeine eigenen Inkereſſeg am beſten wahrt, und dementſprechend iſt auch ſeine Reiſo nach Berlin auf den Wunſch zurückzuführem, die wärtſchaſtlichen Verbindungen zwiſchen Deutſchland und Rumänien zu beleben und zu verſtärken. Es iſt vielleicht gicht Unnötig, darauf hin⸗ 7 daß der Reiſe Jonescus Anleihepläne nicht zugrunde iegen. 1e * Das Jubiläum des K * Breslau, 8. Jan. Zur des Kardinals, Fürſtbiſchof Dr. Kop; Regierung der Landespräſes Fiſcher, der Biſchof von Trier, Korn, der Biſchof von Culm, Noſentreter, der Biſchof von Paderborn, Schneider, der Weihbiſchof und Kapitularvikar von Gneſen und Poſen, Likowski, der apoſtoliſche Vikar von Sachſen, Biſchuf Schäfer, der Kipitularvikar von Fulda, Arenhold, der Biſchof von Hildesheim, Bertram, der Armeebiſchof Vollmar, der Biſchof voy Fulda, Schmidt. Die Jagd auf Raiſuli. Im heutigen Miniſterrat keilte der es franzöſiſchen Ge⸗ ten in kio mit, woraus hervorgeht, daß Raiſult ſich zu tamme der Wedras geflüchtet hal. Der Scheich des lt mit dem Führer der marokkaniſchen Truppen ationsbedingungen. Zwei Spanier, welche don Raiſuli gefaugen genommen worden waren, ſind entkommen unz nach Tanger zurückgekehrt.(Frkf. Zig.) Franzöſiſch⸗engliſche Tauſchgeſchäfte. Sidney, 8. Jan. In Melbourne war das angeblich durch einen Miſſionar veranlaßte Gerücht verbreitet, daß Fraub reich Tahiti gegen britiſche Zugeſtänduiſſe in Birma oder Vorderindien abtreten wolle. Das aus. wärlige Departement, das ſelbſt ohne Nachricht iſt, bezeichnet li. F. 1 + 775 „Irlft. Ztg.“ dieſes Gerücht ſchon infolge der jüngſten Korreſpon. denz über die Südſeeinſeln als nwahrſcheinlich. Der Premier⸗ miniſter von Neuſeeland beſtreitet, aus Tahiti bezgl. Depeſchey empfangen zu haben. niſter des * Berliner Drahtbericht. (Von unferm Gerliner Bureau.) EBerlin, 8. Jan. Die„Tägl. Rundſch.“ hatte vor einigen Tagen einen Angriff gegen den Grafen Bülow gerichtet, weil er angeblich unter dem Druck des Herrn Trimborn ſ. Zt. den Regſe⸗ rungsaſſeſſor v. Schoenebeck zum Geh. Regierungsrat befördert habe. Die„Nordd. Allg. Zig.“ weiſt in einer Berichtigung an 9 — 31g. Spitze des Blattes nach, daß Herr v. Schoenebeck durchaus ordnungs⸗ gemäß nach neunjährigem Dienſt zum Vortragenden Rat befscder wurde. Der Sylveſterbrief des Reichskanzlers. Berlin, 8. Jan. Ueber die Aufnahme des Syloveſter⸗ briefes des Reichskanzlers ſchreibt die Kreuzzeitung: Das Zen⸗ trum, das er bekämpfen will, fühlt ſich durch ſeine Worte ge⸗ ſchmeichelt, die Freiſinnigen, die er gewinnen will, fühlen ſich be⸗ leidigt, die Nationalliberalen, die er als alte treue Freunde be handelt, ſetzen ihre parteiegoiſtiſchen Wahlpraktiken fort und die Konſervativen, die ihre Bedeutung als politiſche Partei nicht in materielben Beſtrebungen aufgehen laſſen, ſind gekränkt, weil ſie ſich als geſätigte Agrarier hingeſtellt ſehen. Dazu ſchreibt die „Nordd. Allg. Zig.“: Soweit die Betrachtungen der„Kreuzzeitung richtig ſind, enthalten ſie ein ungünſtiges Zeugnis, ſowohl für den Brief des Fürſten Bülow, als für den alten deutſchen Parteigeiſ gegen den er gerichtet ſei. Die eine Partei, das Zentrum, gegen das der Brief wegen des im Bund mit den Sozialdemokraten be⸗ wieſenen Fraktionsegoismus zur Einigung aller nationalen Ele⸗ mente mahnt, iſt geſcheitert, weil der Brief ihre frühere Mitarbeif an wichtigen Reichsgeſetzen nicht verſchweigt. Die andere Partel die Freiſinnigen, auf deren wachſendes Verſtändnis für große nati⸗ onale Fragen der Reichskanzler Hoffnungen ſetzt, iſt umgekehr beleidigt, weil der Brief auch von ihrem früheren Doktrionisuus ſpricht. 8 N — Kenſervativen ſollen gekränkt ſein, der Anerkennung ihrer bewährten nationalen Haltung der Brief den unbedingten Schutz der Landwirtſchazt und ſeine Sicherung in den Handelsberträgen erwähnk. Der Sylveſterbrief ſollte beweiſen, daß wir unſere Stellung eber nach allgemeinen dritte 5 artei ie Partei, weil neben Gefühlen und Begriffen als nach nationalen Geſichtspunkten und realen Intereſſen nehmen ſollten. Hoffentlich wird das geſunde, unabhängige, vor Allm auf die oberſten Reichsintereſſen dlickende Urteil, an das Jürſt Bülow appelliert hat, ſich durch die Schwö⸗ chen des Fraktions⸗ und Parkeigeiſtes nicht deirren laſſen. Deruburg als Reichstagskandidat. Sertin, 8. Jan. Im 8. Hanndderſchen Wahlkreiſe, dem alten Windthorſtſchen, wurde vom Reicksverein Koloniardirektei Dernburg als Kandidat aufgeſtellt. Wiſtuba. Der„Germania“ zufolge ſoll D0s 8 5 Fieie worſteher Wiſtuba eingeleiteln 10 ſein. Die amtliche Beſtälſgu Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt) e 9 2. Seite. Jolkswirtschaft. Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis en Mannheim. n. 9111. it⸗ N In Taunnenſtammpoklz iſt das Geſamkreſultat trotz des Preisaufſchwunges der letzten Monate immer noch ſehr mäßig. — In Eichenſtammholz ſind di: Erſtehungskoſten auf einer ſolchen Höhe angelangt, daß ein weſentlicher Rückgang im Ver⸗ brauch befürchtet werden muß. Für den Rundholz⸗ handel verlief das Geſchäftsjahr gut. Das Geſchäft in tannener Sägeware lag im allgemeinen nicht ungünſtig. Troß der oſteuropäiſchen Zufuhren konnten die Preiſe ſteigen; allerdings traf die Preisaufheſſerung mehr die breiten Sorten. Die ſchmalen ſüddeutſchen Bretter können ſich mit der importierten norddeutſchen und amerikaniſchen Ware nicht vergleichen. Infolge dis flotten Geſchäftsganges in der Induſtrie war der Bedarf von Kiſtenbrettern andauernd groß. Im Herbſt iſt zum erſten Male eine Bretterſendung aus der Bukowina per Schiff nach Mann⸗ heim gekommen. Dieſe Ware macht alſo nicht nur in Mann⸗ heims Hauptabſatzgebiet, Rheinland⸗Weſtfalen, ſehr ſtarke Kon⸗ kurrenz, ſondern nimmt ſchen im Oberland mit der Schwarzwald⸗ ware erſolgreich den Weitbewerb auf. Eine Reihe ſüddeutſcher Holzhandlungen haben wegen der hohen Holzpreiſe in Süddeutſch⸗ land den Import oſteuropäiſcher Ware aufgenommen. In der Hobelholzinduſtrie hat der Abſatz infolge der wirt⸗ ſchaftlichen Hochkonjunktur ſtark zugenommen. Dagegen ſind die Preiſe von nordiſchem Weißholz und Pitchpine ſo ſtark geſtiegen übis zu 20 bezto. 30 und 35 Prozent), daß die Verkaufspreiſe nicht ſolgen konnten. Dazu kam die Steigerung der Waſſerfrachten inſolge der Waſſerſtandskalamität des Rheins.— Die Holz⸗ pedition iſt, wie ſchon in früheren Berichten erwähnt, für den Platz Mannbeim an Karlsruhe und Würzburg faſt vollſtändig verloren gegangen. Nur infolge des niedrigen Waſſerſtanbes hat ſich vorübergehend das Speditionsgeſchäft von Karlsruh⸗ nach Mannhein gen.— Der Faß bolshandel litt unter dem völligen Jeh der anfangs glänzenden Weinausſichten. B zeſchäftsgang im Bierfaßholzhandel.— Der Ab⸗ De⸗ lebter war der ing i olzhandel. Ab⸗ ſatz in leeren, gebrauchten Fäſſern war äußerſt ſchfeppend, das —— 4 5 ſich der Reingewinn erhöht haben.— Die Fabrikation von Gummiſchuhen und Pueumatiks konnte wohl eln; weſentliche Umſatzſteigerung ſeſtſtellen. Dagegen hat ſich infolge hoher Löhne, Rohmaterialpreiſe und Eingangszölle auf Rohpro⸗ dukte der Reingewinn nicht gehoben.— In der Eisſchrank⸗ der Angebot zum Teil zu groß. Günſtiger war die Lige nur im Ge, Handel mit Petroleumfäſſern. z In der Korkſtopfeninduſtrie iſt der Umſatz geſtlegen. des dagegen war der Verkauf ſchwierig und die Preiſe gedrückt. Leb⸗ pen 8 hafte Beunruhigung brachte das Hinaufſchnellen des ſpaniſchen 1 Silberkurſes von 63 auf 75 Pfennig.— In der Gu m miin⸗ duſtrie konnte ohne weſentliche Erhöhung der Generalunkoſten und der Umſatz bedeutend geſteigert werden. Dementſprechend dürfte 8 in fabrikation iſt der Umſatz geſtiegen, der Nutzen aber infolge aus⸗ der Preis⸗ und Lohnerhöhungen verhältnismäßig geringer ge⸗ t li worden. Die neuen Handelsverträge haben die Ausfuhr nach pon. mehreren Länd unmöglich gemacht.— Der Luxus und Ge⸗ tier⸗ ſchäftswagenbau iſt infolge des Aufkommens der Auto⸗ ſchey) mobile ſehr zurückgegangen. Auf ein arbeitsreiches und wechſelvolles Jahr blickt die Schiffahrt zurück. Die reichliche Veſchäftigung am Jahrer beginn bei günſtigem Waſſerſtande infolge Vorbereitung auf 10 neuen Zolltarif ließ die Schiffahrtsgeſellſchaften hoffen, daß guc für ſie eine beſſere Zeit kommen würde. Dieſe Hoffnung wurde ien durch den 14tägigen Hafenarbeiterſtreik und, als ſchlimmſte Ka⸗ er lamität, durch ein vom September bis Anfang Dezember 55 egie⸗ erndes Niederwaſſer geſtört, wie es ſeit dem Jahre 1790 nicht be⸗ obachtet worden iſt. Dadurch ſchnellten die Frachten allerdings dert Frad in die Höhe aber es mußte auch zur Erfüllung der kon⸗ ce g Raum zu teuren Preiſen gemietet , werden. Das finanzielle Ergebnis des Jahres läßt ſich noch nicht derf überſehen, wohl aber iſt ein Verkehrsrückgang zu verzeichnen, wie bie ſolgende Zuſammenſtellung deigt, die auch en Vergleich mit anderen Häfen ermöglicht. Im Staats⸗ und Induſtriehafen, iſt ſter⸗ der Hafenverkehr allerdings in den erſten 11 Mongten von 72 1 4816000 Tonnen(1905) auf 4 933 000 Tonnen geſtiegen im Sen⸗ Rheinhafen dagegen von 1 595 000 Tonnen auf 1358 000 Tonnen ge⸗ zurückgegangen. Der Geſamthafenverkehr betrug jeweils in 5 be⸗ erſten 11 Monaten in 1000 Tonnen 1903: 6316, 1904 6054, 1905“ be, 6411, 1906: 6281. Die Verkehrsverſchiebung die. ſprechenden Monaten des Vorjahres in einigen Hauptrheinhäfen betrug, ſoweit bis jetzt Ziffern vorliegen in Mannheim⸗Rheinau(Jan.—Nob.)—12⁰ (Mannheim allein) + 317 ˖ 9 0 (Nheinau allein)—285— 14 Ludwigshaſen(Jan.—Nov.) 52 Karlsruhe(Jan.—Okt.)— 6⁴ Straßburg(Jan.—Nop.) Duisburg⸗Ruhrort[Jan.—Nov.) 465— 3. — œ6ũü—— Ele⸗ Induſtriebörſe Manuheim. Die heutige erſte 1 rbei im neuen Jahre war ein Spezialtag für die? ahrungs⸗ Irtei, Genußmittel⸗Induſtrie und verwandte Branchen mit Muſterauslage nddti⸗ ihrer Erzeugniſſe, Maſchinen, Einrichtungen und ſonſtigen Hilfs⸗ kehrt mittel. Leider war der Beſuch nur ein ſchwacher und in e us Maße war auch die Muſterauslage ziemlich beſchränkt. Ausgeſte hartten folgende Firmen: J. L. Haas, Mannheim, Eſſiggurken und N Miped⸗Pikles; H. Schlinck u. Co., Mannheim, ihr bekanntes Palmin; Soff u. Reichenburg, G. m. b.., Mannheim, 50 Eſtol und ſog. Bäckerfett; A. Schwoebel u. Go., St. Johann⸗ Saarbrücken(Vertreter Arthur Weinberg, Mannheim), Kuh⸗ eih milch in feſter Form unter dem Namen Trokka⸗Milch; Fr. Walz, nen 6, 13, Mannheim, verſchiedene Sorten feinſtes amerikaniſches 0 Tafelobſt; W. S. Feuerſtein, Dresden(Vertreter N. Wein⸗ u, der g, Mannheim), Platate und Reklameartttel; Theodor Heß, lene Mannheim, war mit einem Speiſeſchrank mit E. kühlung und gwwei hwa⸗ Eisſchränken vertreten. Die Weſthofener Klebfandwerke (Vertreter F. Tab. Feldmann, Mannheim) hatten Tripel⸗Bims, aus welchem die Putzpulver hergeſtells werden, ſowie feuerfeſte Steine und Erden, die Firma Ernſt Meck, Nürnberg, gelochte und geſtanzte Bleche ausgeſtellt.— Der Vorkehr guf der Vörſe war trotzdem ein ſehr reger und wurden verſchiedene Kaufabſchlüſſe getätigt. B. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. gelangen Aprogent. Pfandbriefe unkündbar bis 1917 zur Notierung — nitiven Stücken mit Zinſen vom 1. Oktober 1906. ſchaft Roßleben hat beſchloſſen, Vom 9. d. M. an an der Zrankfurter Bötſe. Die Lieferung erfolgt per Kaſſe, in deft⸗ — Nene Aktien⸗eſellſchaft für chemiſche Induſtrie. Die„Köln. Volkszig.“ ſchrsibt:„Eine füddeutſche Grugpe unter Jührung von Mannheimer Geldleuten beabſichtigt die Errichtung einer chemiſchen Fabrik an einem Hafenplatze des Mittelrbeins zur Erzeugung don Schwefel⸗ und Salzfäure, Salpeierſäwe, blau⸗ ſccurem Käili, Superphosphat, Tonerde und Amoniek. Zur Fr⸗ zeugung von Schwefelſäure iſt die Abröſtung don Dinkblende aus einem günſtig gelezenen Grubenfelde geplant, wodurch der Preis der Säure ſich ſehr verbilligt. Ein Vertreter der Geſellſchaft dat bereits Abſchlüſſe in fertiger Ware auf eine Reihe von Jabren etätigt, ſo daß das neue Unternehmen auſcheinend mit günſtigen Ausſichten ins Leben tritt. 85 Gewerbeſteuerpflicht der Krebiigenoſſenſchaften. Die dahe⸗ riſche Oberberufungskommiſſion für Steuerſachen erließ folgendes prinzipiell wichtige Erkenntnis: Die Geßerbeſteuerpflicht einer Kreditgenoſſenſchaft iſt ſchon dann begründet, wenn ihr Geſchäfkts⸗ betrieh die in Art. 21 Abſ. 1 des Betwerbeſteuergeſetzes beſtimmten Schranken überſchreitet. Der Nachtweis, daß auch ein ausg dehnter bankähnlicher Betrieb vorliegt, iſt in diefem Falle nicht notwendig. Der Umſtand, daß ein Vorſchußverein von Nichtmitgliedern Geld zum Zwecke der Befriedigung des Kreditbebürfnißſes ſeiner Mit⸗ glieder aufnimmt, reicht nicht aus, die Steuerpflicht des Vereins zu begründen. Wenn ein anfänglich nicht gewerboſteuerpflichtiges im Laufe der Zeit in ein gewerbeſteuerpflichtiges übergeht, dann hat nicht eine Durchſchnittsberechnung auf Grund des in die Zeit des nicht gewerbeſteuerpflichtiger ˖ zufinden, vielmehr iſt der ſteuerpflichtige Ertrag nach den ſeit Be⸗ ginn der Steuerpflicht erzielten Geſchäftserträgniſſen, nötigenfalls nach dem künftigen(mutmaßlichen oder wirklichen) Extrage feſt⸗ zuſtellen. Neckarſulmer Fahrradwerke.⸗G. Der Generalverfammlung wird auch die Ausgabe von 400 neuen Aktien vorgeſchlagen. Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner, Mosbach. Im Ge⸗ ſchäftsjahre 1908/06 betrug der Bierabſatz 82 796 Hktl.(im Vori. 32819 Hktl.). Abzüglich 420 640 M.(406 614.) General⸗ unkoſten und 61032 M.(57 660.) Abſchreibungen wurde ein Reingewinn von 71116 M.(66 395.) erzielt, woraus 5 Proz. Dividende(wie im Vorj.) verteilt werden ſollen. Die Geſellſchaft hofft, auch im neuen Jahre wieder ein befriedigendes Reſultat zu Die Geſellſchaft ſieht ſich erzielen. Gebrüder Fahr,.⸗G., Pirmaſeus. infolge fortſchreitender guter Entwickelung veranlaßt, im kommen⸗ den Frühjahr ihre Werke baulich zu erweitern, ſoohl in Bezug auf die Bureau,⸗ als auch die Fabrikanlagen. Deutſche Zelluloidfabrik in Leipzig. Der Bericht des Vorſtan⸗ des konſtatiert für das vergangene Jahr durchweg einen ſehr leb⸗ haften Geſchäftsgang, ſo daß es möglich war, den Umſatz weiter zu heben; hinzu trat auch eine leichte Beſſerung der Preiſe. Nach 77 360 M.(87 423.) Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 571816 M.(413 060.), aus dem 16 Prozent(15 Progz.) Dividende verteilt werden ſollen. Die Beſchäftigung im neuen Geſchäftsjahre iſt befriedigend.* Die Hotelbetriebs⸗Alt.⸗Geſ. in Berlin hat nach dem„B..“ mitgeteilt, daß der Geſchäftsgang im laufenden Geſchäftsjahr min⸗ deſtens ebenſo günſtig ſei wie im Vorjahr(für 1905/06 wurden 20 Prog. Dividende verteilt). Zahlungs⸗Einſtellungen. Ueber die Automobik⸗Firma Arn. Spitz in Wien wurde der Konkurs eröffnet. Die Verbindlich⸗ keiten betragen 334 Millionen Kronen, denen 800000 Kr. Ver⸗ mögenstwerte gegenüberſtehen. Das Berliner Warenhaus Max Levinſohn(Schönhaufſerallee) befindet ſich dem„Konf.“ zufolge in Zahlungsſchwierigkoiten. Das ſeit dem 1. Degember borigen Jahres als Warenhaus beſtehende Geſchäft ſchuldet 115 000 Mark, welche ſich auf 70 Gläubiger verteilen. Es wird ein Ver⸗ gleich auf Baſis von 60 Prozent angeſtrebt.— Die Damenmäatel⸗ fabrik S. GEisler in Proßnitz und Wien iſt, wie der„Konf.“ mit⸗ teilt, inſolvent. Die Paſſiven betragen 350 000 Kronen. Vom deutſchen Stahlwerksverbanb. Zu den Beſtrebungen des Verbandes auf Verlängerung erfährt die„K. VB.“, daß neuerdings die Weſtfäkiſchen Stahlwerke in Bochum, ferner ein großes füd⸗ deutſches Werk Schwierigkeiten machen und den gemeinſamen Ver⸗ handlungen der Stahlwerksbeſitzer fernbleiben. Söllte dieſes Ver⸗ halten weiter durchgeführt werden, ſo iſt natürlich an Verlängerung des Verbandes nicht zu denken. Telegraphiſche Handelsberichte. B. Neue 4prozentige Mainzer Stadtanleihe. Von insgeſamt 6 Millionen 4prozent. bis 1916 unkündbarer Anleihe beabſichtigt die Stadt Mains einſtweilen 4 Millionen zu begeben, worauf bis zum 16. d. Offerten eingefordert werden. B. Aprozentige Darmſtäbter Stadtanleihe. Vei der heute ſtabt⸗ gehabten Submiſſion auf 7½ Millionen 4prozent, bis 1914 un⸗ kündbarer Anleihe der Stadt Darmſtadt wurden von 4 Gruppen Offerten abgegeben, u. a. Deutſche Bank, Deutſche Vereinsbank, Rhein. Kreditbank, Süddeutſche VBank, Nationalbank für 100,71 Proz; Commergz⸗ und Diskontobank, Mittel⸗ deutſche Kreditbank, J. Drehfus u. Co. 100,50 Proz.; Darmſtädter Bank, Verliner Handels⸗Geſellſchaft, Pfälz. Bank 100,10 Progz. Berlin, 8. Jan. Die Abſichten bei den Pourparlers zwiſchen den Vertretern des Kali⸗Shndikats und der Deutſchen Kaliwerke.⸗G. geben dahin, daß bei Vermei⸗ dung weiterer Proviſorien das Syndikat der Geſellſchaft zunächſt ihre Salze zu feſtzufetzenden Preiſen abkauft, bis die Frage der Quoten⸗ und Reformvorſchläge, die teilweiſe Berückſichtigung finden ſollen, ſoweit geklärt iſt, daß der Beitritt der Deutſchen Kaliwerke zum Syndikat ohne Schwierigkeiten erfolgen dann. In ähnlicher Richtung dürften ſich die Verhandlungen mit den anderen Out⸗ idern Güntershall, Thüringen, Deutſchland, vielleicht ſelbſt Sollſtett bewegen. * Berlin, 8. Jan. In der heutigen außerordentlichen Generalverſammlung der Berliner Elektrizitäts⸗ werke wurden die am 3. ds, gefaßten Beſchlüſſe wiederholt. *Berlin, 8. Jan. Der Grubenvorſtand der Gewerk⸗ als Ausbeute für das zweite Halbjahr 1906 am 15. ds. 350 M. pro Kur zu verteilen. * Jondon, 8. Jan. Die 2 Millionen Pfund dreimonat⸗ liche Schatzwechſel gingen zu durchſchnittlich etwa 373 pCt. ab. Vermutlich nahmen Japan und Frankreich den größten Teil. Der„Standard“ ſchätzt den dieswöchigen Geldabfluß nach Südamerika auf ca. 13 Millionen Pfund, vielleicht etwas mehr. Anderfſeits iſt die Bank von Frankreich laut„Times“ bereit, verfallende Londoner Wechſel, ſprechend ſind, zu erneuern. Dadurch würbe natürlich ein Goldrückfluß nach Frankreich hintangehalten. Mannheimer Effettenbörſe vom 8. Januar.(Offizleller Betticht.) u Betriebs fallenden Gewinnes ſtatt⸗ wenn die Raten ent⸗ 355 37½⁵ 81½% Heidelbg. v. J. 1903 95 37½79—8 Labr 5. F. 1902 4½% Ludwigshafen 4% 440 3** 3* 31½ Iuduſtrie⸗Obligation. 4¼80½ Akt.(Jeſ.t. Setiindu⸗ ſtrie ruckz, 105% Padiſche Bank Wewßbk. Speyer 50%— 127 6/0 ilz. Bent— 102.8, Normf Br. v. Oertge 86.——— 5 ae 191— Pf. Preßß. u. Sptfahr.. 189,50 A 0 5—.— 12 Trausvort 5 Abein. Freditkan,k—.— u. Verſicherun Nbein. Huv⸗Bank—.— 192 92 Südd. Bank Eifenbaunen. Lagerbaus— 64 Pfälz. Oudwiasbahn—.— 228. Bab. Mück⸗u. Mftverſ. 400.— 390— Maxbahn—. 14⁵„ Aſſecurran;—— 145⁵⁵ „ Nordbabn 137 Fontinemal. Verſ. 450.— Heilbr. Straßen bahn—.— 80— Pannh. Verſicherung— 51 Chem. Induſtrie. berr. Verfich.⸗Geſ.—.— 475 A. ⸗G f. chem. Indner.—.—.—] Vürtt. Transn.⸗Verf.—.— 67 472.— 8 Induſirie. Fhem. Fab. Goldenba.—— 1 7.⸗G f. Seilinduſtrie— 146 Verein chem Tabriſen.cn 325— Denaler'ſche Michſbr. 132 50 182 Vetein D. Oelfabrifen 132 50——maiflirfbr. Kirrmeil.— Wſt..⸗W. Zaum—.— 225„maillm. Maikammer—.—— 28„ Votzug—.— 105.50 rttinger Spinnerei 110.—— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei—— 9 Bab. Branerei 115——.— Farlsr. Maſchinenbau—— 220. Binaer Aktienbierhr..— ahmfbr. Hardn. Neu—.— 283 Durl. Hof vm Hagen—.— 263 oſtß. Cell. u. Papierf. 290—— Eichbaum⸗Brauere!i—. 145—[Mannb. Gum u. Asb.—— 143 Eletbr. Rüpl, Worms—.— 99 Maſchenenf. Badenſa—.— 206 Ganters Br., freſbg.—. 108. Oberrh. Eletirtzitt—.— 3 Kleinlein, Heidelberg—.— 102, Bf. Nähm. u. Faurradf. 138— 187 Homb. Meſſerſchmitt—.— 80 Portl.⸗Zemem Hdlbg.—— 173 7 Ludwtosh. Brauerei—.— 247 Südd. Drabt⸗Ind.—.— 146 Mannb. Akttenbr. 141 ö5Südd. Kabelwerfe—.— 139 Pfalrbr. Geifel, Mohr.—— Verein Freib. Ziegelw.—.— 18 Brauerei Sinner—.— 2ʃ5 53 5175 Br. Schroedl, Hdlbg.—— 210. Fürzmühle Neuſtadt 131 75 „Schwarg, Speyer 128.— „Nitter, Schwetz. „S. Weltz, Speyer 97.— [Privattelegramm des General- Anzeigers) die Börſe abwartend und eſtaltung der Lage des Geldmarktes nach dem 10. Jan wegen des Rückfluſſes an die Reichsbank, wird abgewarte blieb im ganzen einflußlos, zumal die Ankünd der baues der verkehrsreichen Strecken durch zwei Gelei vorher bekannt war. Bergwerksaktien teilweiſe ſchwächer. Auch Banken trä nachgebend. Nur Deutſche Bank und Dresdener Bank h. 3proz. Reichsanleihe ſtetig. Japaner auf London anzieh Bähnenmarkt äußerſt ſtill. Meridionalbank auf Heim niedriger. New⸗NYork gedrückt; dagegen Pennſylvania höher. Sch aktien niedriger. Börſenſtunde Banken nachgebend. ſtill. einer Ermäßigung der Bankrate. Induſtriewerte des Ka marktes feft auf Steigerung von Phönixaktten über 22. geblich auf Meinungskäufe. Nuſſennoten 215 40 2158 35 Lomharden uüff. Anl. 1902 80 80 80.80 Lanada Paeiffe 31½% Reſchsanl. 98.20 98.20 Sambura. Packet Deutſch⸗Aſiat. Bank 175 Deutſche Ban(alt) 242.70 242 70 Dige.-Rommiandit resdner Vank bein, Kieditbant chaafſh. Banko. gübeck⸗Büchener———.—Felluloſe Fosſheim Staatsbahn 148.10 148.20 J Rüttgerswerken Privat⸗Discont ſtedit⸗Aktien Otskonir Komm. 3 77⁰ llener panier 5 Tllrten unif. Sladie⸗Anlehen. 9 0 15 370% 2*„ 3½% Pir maſensunf. Obligafſonen 4½ Bad..⸗F. f. Roſchiff. u. Seetransvort 101.255 44½%% Bad. Anflineu. Sodaf. 108.— 49% Br. Pleinſein, Heidſbög. 104—0 80% Bitra. Brauhaus, Bonn 102.— 4% Herremnüßle Gen: 100.— 4½% Mannb. 0 ⸗ ichlenpſchfffahrts⸗Geſ. 101. 2 101 506 B. ufrk. 1902 100.— % 94.50 95.75 95.75„ 95.— 6 95.— G 87.— 95. 100.80 ·0 — 0 v. 1906 101,. 0 905.—( Mannh. Obllg. 1901 100 80 K 1885 aß 40 e 95 40(e 95.40(00 95.406 95.30 95.— 98.25( * Freiburg l. B. Käxisruhe u. J. 1896 16% Mannh. Lagerbaus⸗ Meſellſchaft 4% Oberrß. Fſektrtzitäts⸗ merfe, Karſöruve 4½% Pfälz. Chamotte u1. Pemwerk.⸗. Eiſens. 102.75 1% Nußſ..⸗G. Zellſtofff. egld' of bei Pernau in „bland 100.70 bf 1½% Spevcer Brauſaus .⸗G. in Sveyer 97 508 1½ ESneyrer Ziegelwerke 101.4% 1½% Südd. Draßtinduſtr. 101.— U 1½% Tonw. Offſtein.⸗. Dr. H. Laſſen, Worms 101.— 6 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G .— * . 1888 1895 1898 1905 1905 % Wiesloch v 8. * *„ 15 108.— G Ak t Brief Geld —.— 136 i e n. Brief Gell — 100 Banken. 5 Br. g. Storch. Speyer „ ercqger, Morms 33. A ⸗G Rhſch. Seetr. , 116.70%%iannh. Dampffchl. 126.5ʃ Zellſtofffabr. Walphof 339 25 Zuckerför. Waghauſel—.— 1 Zuckerraff. Manng. ffektenbörſe. 32.— —— Berliner Berlin, 8. Jan. Fondsbörſe. Auch heute e zum Teil ſchwächer. Erweiterung des Staatseiſenbahnnetzes und des B Montanaktien vielfach unregelmäß Prinz Heinrichbahn beſſer gefragt. Kanad In Kanada erholt. S Amerikaner weiter feſt. Schiffahrtsaktien gebeſf In dritter Börſenſtunde feſter auf London in Er Tägliches Geld 5z bis 6 pCt. Berlin. 8. Jauuar.( blußkurſe.) 0% Reichzanleihe 87.10 87.10 Vordd. Lloyd 1% Bad. St.⸗Anl. 102.0 102.60 ynamit Fruſt 5 31½ R. St. Obl. 1900 97.10 9 25 Licht⸗ u. Kraftanl. 129— 3½% Bapern 97 80 98— gochnmer 2245 ½ oſe Heſſen—.— 97— Lonfolidation 30% Heſſen 84.90—.— Portmunder 87 40 3% Sachſen 86 60 86.60 Selſenkirchner 1 4⁰ Pfbr. Rb. W. B. 100— 100— Harpener 17 6 0%(hineſen 10% 75 101 90 Sibernia—— 4e% Ifalſener 102 75—.—Sörder Bergwerke 4½ Favaner(nen 94 10—.—FLarrahſitte 8600er Lobe 158.2 158 25 fgönir 4d% Naat ad⸗Anl. 8 60 87 90] mpeck⸗Montan Nerk.⸗Märk. Ban! 158 70 159 2 Anilin Freptow 375 1 Berl, Handels⸗el, 174 70 17470 Kraunk.⸗Brit. 210.— Darmſtädter Ban“ 141 80 140 60 246— f. Diüſſelvorfer Wag. Fſherf. Farben(alt) Heſtereg. Alkalfw. Vollkämmeret⸗Alt. 15 Fhemiſche Chartot. Fonwaren Wiesloc Zellſtoff Waldhof 174 187.20 187.— 158.70 158.7 142 142— 158.% 158.70 .) W. Berlin, 8 Januar.(Telegr.) Nachborſe. 218 70 216 70 Staatsbahn 187.10 187.— JLombarden Parizer Börſe. Paris, 8 Januar. Anfangskurſe. Rente 95.67 95 70] Lürk, Looſe — Banque Ottomane 94.90 94 80 dio Kintose 95.30 95.557 ., Seite⸗ Mannheim, 8. Januar. 5 Londoner Effektenbörſe. 8. Jan.(Telegr.) Anfangskurfe dei Effeltenbörſe, 8 o% Reichsanleihe 86— 86— Sonthern Paciffe 9777 97— 8 e Chineſen 108— 103%½ Cbieago Milwaukec 156½ 456ʃ ½% Chineſen 28— gol] Denver Pr. 26—— 2¼% Conſols 87e 87¼] Atchiſon Pr. 103// 105— 4 ½ Aaliener 100%¾ 100¼ Louisv. u. Naſhv. 149— 248½ Griechen 31— 51— Unlon Paciſte 188— 1860/. Portugieſen 70% 7e— Unit. St. Steel com. 51 ½ 51˙, Spanier 99/% 98%„„„ prel. 109% 110½ ½Türken 83½% 94.—Eriebahn 457 45— 8 2 Argentinier 87% 88¼ Tend.: beh. e Mexitaner 94½ 34%/ J Debeers 251¼½ 25½ 4 7* 87%/ 87% Chartered 1% Tend.: ſtill. Goldftelds 4% Hitomanbant 17%½% 17¼ Randmines 1— 6˙% 1 Timo 920%½(10/] Eaſtrand Hraſilianer 84% 86/% Tend.: ſtill. Frankfurter Effektenbörſe. Srivattelegramm des General⸗ Auzeigers.) Frankfurt, 8. Jan,(Fondsbörſe.) Bei Er⸗ öfſnung d der Börſe unterlag die Tendenz auf den verſchiedenen Märkten Schwankungen, w elche auf die Unſicherheit der Geld⸗ at und die Unluſt des Geſchäfts zurlickzuführen find. Die Haltung der geſtrigen Börſe ſprach heute nicht für ein lebhafteres Unternehmen. Der Bahnenmarkt war ruhig und gut behauptet, öſterreichlſche Bahnen konnten trotz der günſtigen Bilanzgerüchte wenig profitieren, Lombarden ſchließlich be⸗ ebter, Gotthardtbahn gefragt auf lebhafte Nachfrage für eeg Rechnung, italieniſche Bahnen ſchwächer. Für Bank⸗ sktien beſtand wenig N achfrage, Dresdner Bank feſt, Kredit⸗ äktien auf Wien mäßig ſeh chiffahrtsaktien auf die in Betracht kommenden Konkurr iten ſchwächer. Fonds küthig und gut behauptet, Ruſſen beſſer, deutſche Anleihen ruhig. Die Stimmung auf dem Ind duſtriemarkte war geteilt. Es waren größtenteils Realiſationen 15 bemerken. Elektriſche Werte ſchwächer, beſonders Ediſon, Kunſtſeide ſtärker an⸗ deboten, auch chemiſche Werte ließen ſchwächere Haltung er⸗ ennen. Die preußiſche Thronrede des Landtags machte wenig Findruck. Der weitere Verlauf war günſtiger geſtimmt für bennſpivaniabahn, während andere Werte ver⸗ aachläſſigt wurden. An der Nachbörſe blieb das Geſchäft rühig bei behaupteter Tendenz. Es notierten Kreditaktfen 216,50, 216,80, Diskontokommandit 187, Pennſyl vaniabahn 140,70, 141.—, Lombarden 35,50. Pri ivatdiskont 5½ PCt. der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Neichsbank⸗Dislont 7 5 rozent.. Wechſel. „„ 75 8. 7 8 Hmſterdam kurz 169.10 169.15 karis kurz 81.25 81.233 Belgien 917 80.806[ Schweiz. Plätze 81 166 81.10 Ftalien„ 81.289 81.25] Wien 84 916 84.95 Lendon 30.485 20.468 Napoleonsdor 16.28 16.27 3) Privat⸗Diskont 5 Staatspapiere. A. Deutſche, 7 0 90 Oſch. Reichsan! 98.15 88.05 Tamanlivaß 99 60 99.6 5 87.— 87.05 Bulgaren 98.40 98.40 er St.-Anl 98.30 93.151% Griechen 1890 50.70 50.70 87.05 87.155 fkalten. Rente—— 102.89 4 bad. St.⸗A. 102.70 102.72 4½ Oeſt. Silberr. 100.25 100.1½ fl—.——.„ Paplerr.—.— 100.19 „ M. 97.— 97.— Oeſterr. Goldr. 99.85 99.95 69 50 69.75 ———.— 3 Portg. Serie L 00, E..M. 101.80 102.—3 dto. III 70.06 70.20 75 do, u. Allg.⸗A. 97.90 98.—4½ neueRaſſen 1905 91.90 94.90 86 55 86.50 4 Ruſſen von 1880 79.10 79.25 eſſen 103.30 102.70 4 ſpan. ausl. Rente 95.70 95.70 eſſen 85.— 85.10 4 Türken v. 1903 88.60 88.45 5 Sachſen 86 50 86.70[4 Türken unif. 941 94.30 Si Mh. Stadt⸗A.05 95.— Goldrente 96.45 96.40 B. Uusländiſche, 4 Kronenrente 96.16 96 2 Dug..Gold⸗A.1887 102.— 102.— 4% Chineſen 1898 97.35 97.80 een untſtzirte 103 60 103.50 Mexitaner äuß. 100.10 100.— inn 67.— 67.— Verzinsl. Loſe. 1 Oeſt. Loſe v. 1860 1: 58.— 138. 147.20 Türkiſche Loſe 4ů1. 470 Pr. Pfob. unk. 09 100. 100 10 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 118.20 112.50] Allg..⸗G. Siemens 181.49 180 90 Südp. Immob. 108.— 108.—[Ver. Kunſtſeide.— 399 25 Eichbaum Mannb. 146.50—.— Lederw. St. Ingbert 87 59 355 50 Mh. Akt.⸗Brauere. 140.50 140.50 Spichar:; 23.50.12 Parkakt. Zweibr. 106.50 106.50 Walzmütle Weltz z. S. Speyer 94.50 94.f0 Fabrradw. Kleyer Cementw. Heidelb. 173.50 17375 Maſch. Arm. Klein 127.50 12 Cementf. Karlſtadt 188.50 138 60] Maſchinenf. Baden. 205.— 205.— Bad. Anilinfabrik 472.— 469.—[Dürrkopp—387 Gh,Fbr. Griesheim 252.— 252.— Maſchinf. Gritzner 220.59 219.50 Höchſter Farbwerk 439.75 438½—Pfälz. Näßhmaſch. 137. 80 187.80 Vereinchem Fabrik—.Schnellprf. Frkthl. 187.70 187.70 Chem. Werke Albert 403.50 410.— Oelfabrik⸗Aktien 132.95 132.95 Accumul.⸗F. Hagen 217.— 217.—Seilinduſtrie Wolff 146.50 146 70 Aee. Böſe, Berlin 77.— 77— Lampertsmühl 92 2 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 216.— 214.— Zellſtoff Waldhof 338.— 637.25 Südd. Kabelwerke 140.50 140.— Kammg. Kaiſersl. 172.— 177.— Lahmeyer 143.— 143— Drahtinduſtrie 144.— 146.— Elktr. Geſ. Schuckert 125.35 125.40 Schuhfab. Herz Frkf. 125.50 125.50 Bergwerks-Akiien. Bochumer 246 80 245 80 Harpener Buderus 131.— 181.—] Hibernia Concordia———.— Meſterr. Alkali⸗A. Deutſch. Luxembg. 202— 20.— Oberſchl. Eiſenakt. 6. 25.8 Friedrichsh. Bergb. 179 70 177.— Ver. Königs⸗Laura 245.50 245.50 Gelſenkirchner 223.70 223.— Roßleben 10 400 10 400 Aktien deulſcher und auskländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexrbacher 250.20 230.25 Deßer Süd⸗Lomb. 35.40 35.50 Pfälz. Maxbahn 145.75 145 75 Oeſterr. Nordweſtb. 116 50 116.50 do. Nordbahn 138.70 188 75„ VPit B. 116 90 116.70 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 128.— 186.—Gotthardbahn———— Hamburger Packet 157 10 156.50 Ital. Mittelmeerb.———-.— Nordd. Lloyd 132,.10 131.40]„Meridionalbahn 152 90 1352.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 148.20 148.— Baltim. Obio 123.20 122.90 Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frt. Bup.⸗Bfdb. 100.20 100 20 J 45% Pr. Pfdb. unt. 14 109.60 100.80 4.K. B. Pfdbr.05—.——.—3%„„15 100.25 10.— 4% 5 1910 100,40 100.403/„ 14 99.— 99— a hf. HypB. Pfdb. 100 80 100.80 f½„„ 08 94— 93.80 61½0„ 9590 96.93½„„ 12 95.60 95.60 0 e% Pr. Vod.⸗Fr. 94— 94.—81, Pr.pfdbr.⸗Bk⸗ % Ctr. Bd. Pfd.voo 100.10 100.— Kleinb. b 04 96— 96.— 455 99 375 Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Unk. 09 109 20 100 20 Sup. Pfd. e Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0! Obl. unkündb. 12 97 50 97 50 unk. 10 100.50 100 4 40% ih.0 H. B. Pfb. 02 100.— 100.— 4%„ Pfdbr..03%, i e unk. 12 101.— 101—4%„„„ 1912 11 25 101.25 3½„ Pfdbr..86 i alls 94.50 94.50 89 f. 54 94.40 94—3½%½%„„ 1904 9450 94.50 3½ 7 Pfd. 96/06 94.30 94— 5 1914 85.75 95.75 4%„ Com.- bl. 3 R9. H. B..O 95.75 95 75 v. U, unl 10 102 60 102 60 4% Rhein, Weſtf. 35„ Com.⸗Oll..⸗C.⸗B. 1910 100 25 100 25 v. 1891 95 30 9534½, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 80 100 60 510,„Com.⸗Obl. 31% Pf. B. Pr.⸗O. 96.— 96 20 v. 96/06 95.30 95.30 /1 tal.ſttl.g. C. B. 69 70 69.60 12 100,20 100 401 Mannb. Verſ.⸗G.⸗A. 515.— 515.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien 136.50 186.70 Oeſterr.⸗Ung. Rank 128.— 128.— 17475 174770] Oeſt, Länderbank 117.117— 122 20 122.40]„ Kredit⸗Anſtalt 217.20 21650 141.10 140.80 Pfälziſche Bank 102.90 102.0 1* Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank 243 20 242 90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.— 191— Deutſchaſiat. Band 17490 175.— Preuß. Hypothenb. 116.30 116.— D. Effekten⸗Bant 108 70 108 50 Deutſche Rieichsbt. 155.80 155 5 Disconto⸗Comm. 18740 187.—- Rhein. Kreditbank 142.— 142. Dresdener Bank 159.40 159 25 Rhein. Hyp. B. M. 193— 192.— Frankf. Hyp.⸗Bank 205.— 205—Schaaſſh. Bankver. 159.10 159— Irkf. Hyp.⸗Creditv. 154— 15430] Südd. Bant Mhm. 116 70 116.7 Wiener Bankver. 143 50 148. 30 [Bant Ottomane 186.— 186.30 Frankfurt a.., 8. Januar. Kreditaktien 216 50, Staats⸗ bahn 147 90, Lombarden 35.30, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 96.50, Gotthardbahn Disconto⸗Commandit 187.10. Laura —.—, Gelſenkirchen 228.—, Darmftädter 140.80, Handelsgeſellſchaft 175.50, Dresdener Bant 159.—„Deutſche Bant 242.90, Bochumer 246— Northern——. Lendenz: rubig. Nachbörſe. Kreditaktien 216.50, Staatsbahn 148.—, Lombarden 35.50, Disconto⸗Commandit 187.— ** Laudesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 7. Januar 1507. Weſentliche Veränderungen auſ dem E Gebiete des Getreidemarktes Nattonalbant 132 50 184 50 * Börſenbericht vom der milderen Temperatur konate die Binnenſchiffahrt wieder auf⸗ Aame genommen Was die ſichtbaren Weltbeſtände belrifft, ſo 3 eee 1 war 19 8 Mais 7 1 85 Aulferge 815 e, de St gemeinen ruhig, im Einzelnen wind auf ungen verwieſen. Wir notieren ver 100 kg frachtfrei Stuttagart, und Lieferzeit: Weizen würltemdera. IR. 19.00— 19.50 90.00 niederbayer M. 20.00 29.75. Rumänier. N. 20.00 bis 21.00, Ulta M. 20.50—21.75, Saxonska M. 09.0000.00 Roſtoff Azima M. 21.50—22.25, Walla⸗Walla M. 00.00. 00.00, La Plata M. 20 50—21.25, Awerikaner M. 20.75—21.25, Kalifornier M. 00.0-00,0. Kernen: Oberländer M. 00.00—00 60, Unterländer M. 00.00—-00 00. Dinkel 12.50—13.00. Naagen: württemberaiſcher M. 17.8018.50, nordd. M. 90.00—.00, ruſſiſcher M. 18 25—19.23. Gerſte: würtimb. M. 18.75—19.25, Pfälzer(nominell) M. 19.00 bis 20.00, bayeriſche M. 19.50—20.25, Tauber M. 19.25—19.75 ungariſche M. 20.00—22.00, kaliforn. vrima M. 00.00—90.00, Hafer: Oberländer m. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00 württemdg. M. 17.00—18.00, rufſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 14.75—15.00, Nellow M.—00 00 Donau 14.75—15,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 ſg inel. Sack: Meßl Nr. 0 M. 30.00—31.00, Nr. 1 tin imung iſt int die encſteher iden Notier⸗ je nach Qualitet 20 00, fränkiſcher M. 28.50—29.50, Nr. 2 M. 27.00—28.00, Nr. 3 M. 25.50—26.50, Nr. 4 We. 23.—24.50, Suppengries M. 30.00—31.00, Sack Kleie Mek..5010.00(ohne Sack). * 5* Marx& Soldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold., Fernfprecher: Ny. 56 und 1637. 8. Januar 1807. N 2 Wir ſind als Selbſttontrahenten wwer, Käufer unter Vorbehalt: o, 2 4 4 85 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 112 Arlas, Lebensverſ.⸗Gei., Ludwigshafen— M. 300 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Bens& Co., Rbein. Gasmotoren, Mannheim— 221 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 24 öfr. Bruchfaler Heſellſchaft 97— Bülrgerbräu, Ludwig hafen— 280 Chemiſche Nabri Heubruch— 55 Ift⸗ Daimler Mötoren⸗Geſ. Unter ürkheim, Lit. 280 10 Lil. B 82 ffr— Deutſch⸗Oeſterr. Mannesmannröhren⸗Werke— 182 Fabr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 160 159 Filterfabrik En zinger, Worms— 274 Flink. Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannhei m 9¹— Tankenthaler Keſſolſchmiede 97 95 Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 158½% 157½2 Gelrgſchaft für Linde's Eismaſchinen 181 Frrenmühle vorm. Genz, Heide— 109½ LFoleumfabrik, Maximiliansan— 126 Jesanger Baugeſellſchaft, Metz 100— Neiche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashaſen 110— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 300 Mosbacher Aktienbranerei porm. Hübner 97— Fälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 127 Rheinau Terrain⸗Geſellſchaft 3 1123zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.., Mannheim—. 140 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 260 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaf', Mannheim— 1139 Rheinmühlenwerke, Mannbeim 155— Rheiuſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 121— Nombacher Portland⸗Cementwerke— 133 Stahtwerk Mannhem:— 116 Süddeutſche Fute⸗Induſtrie, Maunbeim— 100 Südpeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 110 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtunger— 135 Unionbraueret Karlsrube— 65 Viia Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 310 Waggonfabrik Raſtatt 114— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 ffr.— Zuckerfabrik Frankenthal 390— —— Verantwortlich: Für Politik: Dr, Fritz Goldenbaum. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Aritte für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. hat auch die erſte Woche des neuen Jahres nicht gebracht. Inſolge ———a. d ——— 6 baber's Häte Gan Irauen und Kinder, Tel. 1727.— M 5, 9. Kranſte und Erholungsbedürflige, NMaturreine Weine. Vorzügliehe Küche. Fabtiant: Cog, Centnen Bes.: Heh. Kober, krüher Hötel Viktoria. beſonders Herz⸗, Nerven⸗ und Magenleidende, G beim Einkaufe immer. müſſen alle ſchädlichen und aufregenden Getränke abſolut meiden; ſie bedürfen eines vollkommen unſchädlichen, milden, dabei wür zig⸗ angenehmen Frühſtücks⸗ und Veſper⸗Getränkes. Unter allen Getränken, die hierbei in Frage kommen, gebührt nach dem Urteile der größten Autoritäten Kathreiners Malzkafſee unbedingt dec erſte Platz. Denn der echte„Kathreiner“ iſt das denkbar geſündeſte und angenehmſte Getränk und da er unter allen ſogenannten„Malzlaffecs“, Getreide⸗ kaffees zc. allein einen würzig⸗vollen, kaffeeährlichen Wohlgeſchmack beſitzt, ſo kann keine Hausfrau beſſer für ſich und die Ihrigen ſorgen, als dadurch, daß ſie täglich Kathreiners Malzlaffee auf den Tiſch bringt. Die untrüglichen äußeren Rennzꝛichen des echten„Kathreiner“ ſind: Geſchloſſenes Paket in ſeiner bekaunten Ausſtattung, Bild, 5 * 7 7 8 1 6 derwenden nur primg g 1 Name und Unterſchrift des Pfarrers Kneipp als Schutzmarle, und Jcorvystaligisser, die Firma Kathreiner's Malzkaffee⸗Fabriken. Darauf achte man Perner Alleinvertrieb der g— Isometropgpläser. Schachtel der Königliehen Verwaltung zu Ems. Lösend, den Hustenreliz mildernd, längeren Katayrhen vorbeugend. 5905 80 Fig. Bergmann& Maptand Eie Inh, Anton Bergmann Optiker, Planken, E ,5 6 Brillen u. Zwickern. 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Auswärtige Inſergte 89 Die Reklame⸗Zelle 1 Matk —— Erpedition Nr. 218. Nr. ö. Dienstag, den 7. Januar 1907. 117. Jahrgang. Bekanntmachung. Die Frühjahrsprüfung für den ein⸗ jährtg⸗freiwilligen Dienſt betr. Die Frühjahrsprüſung zuar Erlsugung der Berechtigung zun einjührig⸗freiwilligen Militärbienſt wirdb im Laufe des Monats März d. J. ſtattfinden. 9629 Aumeldungen, in welchen das Geſuch um Zulaſſung zur Prüfung auszuſprechen iſt, ſind ſpäteſtens bis zum 1. Febr. 88. Js. auher einzureichen und ſind denſelben anzuſchließen: a. ein von der zuſtändigen Behörde ausgeſtelltes Ge⸗ burtsgzeugnis; b. die nach Muſter 17à erteilte Einwilligung des geſetz⸗ lichen Vertreters mit der Erklärung, daß für die Dauer bes einjährigen Dienſtes die Koſten des Unterhalts mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung, Bekleidung und Woh⸗ nung von dem Bewerber getragen werden ſollen; ſtatt die⸗ ſer Erklärung genügt die Erklärung des geſetzlichen Ver⸗ treters oder eines Dritten, daß er ſich dem Bewerber gegen⸗ liber zur Tragung der bezeichneten Koſten verpflichte und baß, ſoweit die Koſten von der Militärverwaltung beſtrltten werden, er ſich dieſer gegenüber für die Erſfatzyflicht des Bewerbers als Selbſiſchulöner verbürge. Die Uuterſchriſt des geſetzlichen N ers und des Dritten, ſowie die Fähigkeit des„des geſetzlichen Vertteterz oder es dutz der Koſten iſt obrigkeitlich zu r geſetzliche Vertreter oder ber 5 Vegeichneten Verbindlich⸗ ig, ſofern uer nicht ſchon kraf Geſetzes zur Gewührung deß kEnterhalts verpflichtet iſt, der gerichtlichen oder notarielle zeurkunßung: ., Unbeſcholtenheitszeugniſſe vom 14. Lebensjahr an. Sümtliche Paplere ſind im Original einzurelchen. Auch hat der Prüfling einen von ihm ſelbſt geſchriebenen Seben slauf beizufügen und in der Meldung anzugeben, in en zidei fr en Sprachen(lateiniſch, griechiſch, ſegn⸗ h und engliſch oder ſtatt des letzteren ruſſiſch) er ge⸗ hrüft zu werden wünſcht. Bezüglich der Wiederholung ber Prüſung beſtehen fol⸗ gende Grunbſätze: Beſteht ein Bewerber die Prüfung vor der Prüſungs⸗ Iachmiſſion nicht, ſo iſt eine einmalige Wiederholung zu⸗ Läffig. Iſt auch dieſe erſolglos, ſo darf der Bewerber von der Erſatzbehörde dritter Inſtanz nur in ganz beſonderen Aus⸗ nahimefällen zum dritten Male zur Ablegung der Prüfung zugelaſſen werden. In dem Geſuch um Zulaſſung zur Präfung iſt daher cuch auzugeben ob, wie oft und wo ſich der Bewerber einer Präfung vor einer Prüfangskommiſſion bereits unterzogen hat. 5 Kärlsruhe, den 2. Januar 1907. Prüfuugskommiſſſon für Einjührig⸗Freiwillige. Der Vorſitzende: Iöhrenbach. Bekanntmachung. Die Aufnahnie von Zögliugen in die vun Stulz'ſche Waiſenauſtalt zu Lichten⸗ thal betr. Nr. 387 J. In der von Stulz'ſchen Waiſenänſtalt zu Jichtenthal ſind auf Oſtern l. Is. folgende Freiplätze zu Veſetzen; 8 füt evangeliſche Mäbchen, 1 für ein kathol. Mäbchen. Die Bürgermeiſterämter haben dies in ihren Ge⸗ meinden öffentlich zu vderkündigen und einlaufende Geſuche nach dem Statut vom 22. November 1834, Regierungsblatt Seite 873, zu behandeln und längſtens biunen 14 Tagen hierher vorzulegen. 902⁰ Manunheim, den 4. Jannat 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. II: Eppelsheimer. Bekauntmachung. Deu einjähtrig⸗freiwilligen Militärdienſt betr. Ntr, 48 M. Bei der Prüfungs⸗Kommiſſion für Ein⸗ jähtig⸗Freiwillige laufen zahlreiche Geſuthe um Zulaſſumz zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt verſpätet odet unvollſtän⸗ dig ein. 9587 Es wird deshalb datrauf enen e daß bie Bexechti⸗ gung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt nicht vor vollendetem 7, Lebensjahre nachgeſucht werden kaun und ſpäteſtens bigz zun J. April des erſten Militärpflichtſahres(d. h. 1. April deslenigen Kalenderjahres, in welchem der Pflichtige das 20. Lebenßjahr erreicht) erlangt ſein muß. Die Berechtigung wird bei derſenigen Prüfungs Kom⸗ miſſion nachgeſucht, in deren Betzirk der Wehrpflichtige iſt,(d. h. ſeinen daukrnden Aufenthalt hatj. Die im Großherzogtum Baben Geſtellungspflichtigen haben ihre Geſuche an die Prüfungs⸗Aömmiſſion ſü Ein⸗ aie in Karlsruhe zu kichten. Wer die Berechtigung nachſuchen will, hat ſich bei der ſpäleſtens bis zum ſchriftlich zu bezeichneten Prüfungs⸗Kommiſſion 1. Febenar des erſten Militärpflichtſahres melden. Dieſer Meldung iſt beizufügen: A) ein Geburtszeugnis; b) ein Einwilligungs⸗Atteſt des Vaters oder Vor⸗ mundes mit der Erklärung über die Bereit⸗ willigkeit und Fühigkeit, den Freiwilligen während einer einfährigen aktiven Dienſtzeit zu bekleiben, anszurüſten, ſowie die Koſten für Woßnung und Unterhalt zu übernehmen. Die Fühigkeit hierzu iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen. c) ein Unbeſcholtenheitsgengnis, welches für Zög⸗ linge von höheren Schulen durch den Direktor der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizeiobrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörbe auszuſtellen iſt. Säuttliche Papfexe ſind in Original einzukeichen. Außerdem bleibt bdie wiſſenſchaſtliche Beſähigung für den Einjährigen noch nachzuweiſen. Dies kann enſweder durch Beibringung von Schulzeugniſſen oder durch Ab⸗ legung einer Prüfung vor der üfungs⸗Kommiſſign geſchehen. Mannheim, den 2. Januar 19077. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Ausbebungs⸗ beziets Waunbelal: EpPppelsheimer. Bekanntmachung. Hen Schutz der gegen Entgelt in Pflege gegebenen Kinder betr. Nr. 808 1. Die Bürgermeiſter der Jandgemeinden werden an die gemäß 8 7 der bezirkspoltzeilichen Vorſchriſt num 30. Oktober 1882 zu erſtattende Vorlage einer Tabelle über die wüährend des abgelauſenen Jahres in der Ge weinde gegen Entgelt in Privakpflege abgegebenen Kinder unter? Jahren eventl. an Erſtattung einer Fehlanzeige hiermit erinnert. 9890 Mannheim, den 2. Jannar 1907. Großh. Bezirksamt III: Br. B. Pfaff. Bekanntmachung. Das Klaſſifikuttonsverfahren betr. Nr. 45 M. I. Zur öffentl. Kenntnis: Es wird dgrauf aufmerkſam gemacht, daß die Mannſchaften der Reſerve, Mariue⸗ſteſerve, Landwehr, Seewehr, Erſatzreſerve, ſowie ansgebildete Lanbſturmpflichtige des zwelten Aufgebols, melche auf Grund bes§ 122 der Wehrordnung vom 22. November 1888 auf Zurüückſtellung hinter die letzte Jahreß⸗ klaſſe ihrer Waffe und Dienſtklaſſe Auſpruch machen, ihre Geſuche alsbald bei dem Gemeinbergt ihres Wohn⸗ bezi. Aufenthaltsortes einzureichen haben. 9590 II. Die Gemeinderäte des Amtsbezirks haben Geſuche der vorſtehend erwähnten Axt gemäß 8 123 der Wehrordnung zu prüfen und mit ansſäörlſchem Bericht, welcher die in dieſem Paragraphen verlangten Angaben enthalten muß, umtehend dem Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion vor⸗ zulegen. Ueber die eingereichten Geſuche wird durch die verſtärkte Erſatzkommiſſton im Auſchluß au das Muſterungs⸗ geſchäft eniſchieden. Mannheim, den 2. Jaunar 1907. der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Anshebnungs⸗ bezirks Mannheim: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Die Wahl eines Bürgermeiſters in Ladenburg betr. Nr. 10021. Aufgrund des§ 14 Abſ. 8 der Gem.⸗Orbg. wurde mit Erlaß Ge. Miniſteriums des Innern vom 24 Dezember 18996 Nr. 5831 Amtsreviben Friebrich Hofſtetter auf die Dauer eines Jahres zum Bürgermeiſter der Staßigemeinde Ladenburg ernaunnt. Derſelbe wurhe Uuterm 2. ds. Mts. als ſolcher verpflichtet und hat bereits ſeinen Dienſt angetroten. 9627 Mannheim, den 3. Januar 1907. Großh. Begirksamt, Abt. I: Lang. Bekanntma hung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lagerbuchs in der Gemarkung Maunheim(Tell J rechts dez Neckars, mit Käſerthal und Waldhof, Teil J1 links des Neckars, Teil III Neckarauj iſt Tagfahrk auf: 90 600/81 Montag, den 14. Januar 1907 für 1, Dieustag, den 15. Januat ſür 11, Mitiwoch, den 16. Jannar für 111 in den Räumen des Grundbuchamts zu Mannheim N 6, Nr. 5, 6 beſtimimt. Die Grunbeigentümer werden hiervon in Kennknis. geſetzt. Das Verzeichnis ber ſeit der letzten Fortführungs⸗ kagfahrt, alſo ſeit dem 1. Januar 1906 eingetreteuen, dem Grundbuchamt bekaunnt gewordenen Veränderungen im Grunbdeigentum liegt während i Woche vor ber Tagfährt zur Elnſicht der Beteiligten in den Räumen des Grunbbuchamts auf, etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Ver⸗ änderungen im Vermeſfungswerk und Lagerbuch ſind in der Taägfahrt vorzutragen. 0 Die Grundeigentümer werden hiermit aufgeſordert, die aäus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Aik⸗ zeige gebrachten Beränderungen im Grundeigentum, ins⸗ beſpndere auch bleibende Kulturveränderungen auzumelden und die Meßbrieſe(Handriſſe und Meßurkundenſ Über Aen⸗ derungen in der Form der Grunbſtiſcke vor der Tügfahrt dem Grunbbuchamte oder in der Tägfahet dem Fortführungs⸗ betamten vorzulegen, widrigenfalls die Forkführungsunter⸗ lagen nuf Köſten ber Beteiligten von amtswegen beſchafft twerhent. Autrüge der Grundeigentümer auf Anſertigung von Meß⸗ Urkünden, Teilung von Grunbſtlicken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter obder abhanden gekommener Greugmärken werben in der Tagfahrk engegengenommen. Maunheim, den 31. Dezember 1908. Der Großh. Bezirksgeomeler⸗ gez. A. Zieglet. Nr. 8J. Vorſtehendes bringen wie hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 3. Januar 1907. Bürpermeiſteraml: von Hollanber. Bekanntmachunag. Die Errichtung einer Zwangsinuung für das Zim nerhandwerk im Amtsbezirk Mann heim betr. Nr. 47226 J. Eine Anzahl Zimmermeiſter hat bei Wroß⸗ herzoglichem Bezirksamt hier den Antrag geſtellt, eine Zwangsinnung für das Zimmerhandwerk im Amtsbezirk Mannheim zu errichten. 30000/1087 Zur Feſtſtellung, welche hier in Betracht kommenden Ge⸗ werbetrelbende zur Abſtimmung über dieſen Antrag berech⸗ tigt ſind, fordern wir hlermit die das Zimmerhanbwerk im hieſigen Stadtbezirk ſeinſchl. der Vororte) betreibenden Per⸗ ſonen auf, ſich bis läugſtens Dienstag, den 8. Jannar 1007 ſchriftlich oder mündlich im Kaufhaus 2. Stock, Zimmer Nr. 2 anzumelden. Vom 9. Januar 1907 an liegt dann die Liſte der zur Abſtimmung Berechtigten 8 Tage lang im bezeichneten Bureau währenb der üblichen Bureauſtunden zur Einſicht der Be⸗ teiligten auf. Sauter. Elwaige Einwendungen gegen die Liſte ſind innerhalb der Auflagefriſt beim Bürgermeſſteramt ſchriftlich oder münblich vorguütragen. Spätere Einwendungen können nicht mehr be⸗ rückſichtigt werden. Nur diejenigen heteiligten Handwerker dürfen an der ſpäter ſtattfindenden Abſtimmung keilnehmen, welche in die Liſte eingekragen ſind. Mannheim, den 27. Dezember 19086. Bürgermeiſterumt: vön Hollander. 5 Sauter. Handelsregiſter. Hande sregiſler Zum Handelsregiſter 3 Hande giſler. Bänd f,.3. 11, Firma Zum Hanzelseegiſter 8 „Rheiniſche Crebdit⸗ Bands 1.⸗Z. 28. Firma bank“ in Maunßheim wurde heute eingetragen: ſhef“ in Man Das Grundkapital iſt um heute eingetragen: annheim wurde 903³ 5,0,900 Mark erhöht und Dr. Wilhelm Helwig in beträgt jetzt 75,000,800 Mark. Mannheim,„ Durch den Beſchluß der Ge⸗ Eugen Stroppel in Mann⸗ neralserſammlung vom 20. heim und Karl Becht in Sandhofen Dezember 1908 wurde Art. 5 t ſind zu Prokuriſten beſtellt Abf. 1 des Geſellſchaftsder⸗ trags entſprechend der Er⸗ höhung des Grundkapitals ab⸗ geändert. Die Aktien ſind zum Kurſe bon 113 Prozent begeben wörden. Mannheim 7. Januar 1907. Gr. Amtsgericht J. ſchaft urit einem andern hier⸗ zu Ermüchtigten die Geſell⸗ ſchuft zu vektreten und die Firma zu zeichnen. Mannheim, 7. Januar 1907. Gr. Amets gericht J. [Baud „Zelttoffabrit Wal d⸗ And berechtigt, je in Gemein⸗ Welianntmachung. Errichtung eines Marktes im Staditeil Maldhof betr. 20 6⁰07/ 12 Nr. 30 85911. Nachſtetzend bringen wir die mit Zuſtim⸗ mung des Stadtrats in Abänderung der§ 4 und 8 der Wochen marktorbnung vom 3. Auguſt 1901 erlaſſene und von Gr. Herrn Landeskommiſſär unterm 5. März 1906 Nr. 1450 für vollgiehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift, die Er⸗ richtung eines Wochenmarktes im Stabttoil Walbdhof betr., zur öſfentlichen Keuntnis: 8 4. Der Wochenmarkt findet auf folgenden Plätzen au den beigefetzten Tagen ſtatt: a) für die unter 8 ſtände; b) auf dein Schulplatze Gcke Sand⸗ und Laugſtraße im Stadtteil Waldhof am Dieustag und Freitag. 9 8 Abſ. 1. Auf den Marktplätzen der Altſtadt und im Stadtteil Waldhof begiunt der Verkauf in den Monaten April bis September um 6 Uhr, in den Monaten Oktober bis März um? Uhr morgens und danert bis 1 Uhr mittags. Mannheim, den 8. März 1906. Groſß. Bezirksamt: Pölizefidirektion. 2 Buchſtabe aund genannten Gegen⸗ Nr. 468501. Borſtehende Bekanutmachung bringen wir mit dem Anfügen zut üffentlichen Kenntuis, daß Freitag, den 4. Jannar 18997 erſtmals Wochenmarkt abgehalten wird. Bürgermeiſteram: Schieß Nt. 41. 1. Während der beiden ſtädtiſchen Masken⸗ bälle im Roſengarten am 19. Jaunar und 12. Februar ds. Is. wirb zur Herſtellung photographiſcher Aufnahmen mit elektriſchem Licht(Blitzlicht ausgeſchloſſen) ein geeigneter Raum an einen leiſtungsſähigen Photographen dermietet. Bethesber tbollen ihre Angebole verſchloſſen und mit der Auſſcheift„Photographie im Roſengarten“ verſehen bis längſtens Dounerstag, den 10. Janttar 1907, vorm 11 Uhr, im Kaufhaus Zimmer Nr. 20 einreichen. 30 000%/14 Mannhelm, den 2. Jauuar 1907. 5 Bürgermeiſtersmt: Martin. Hüling. 2 8 e eeeeerr Roſengarten— Mannheim. Rr. 42 1. Wüßrend der beiben ſtädtiſchen Maskenbälle im Ruſengarten am 19. Jaunar und 1. Februar ds. Js. ſüll in der Wandeſhalle der Verfauf lebender Blumen zu⸗ gelaſſen werden; für die Aufſtellung von Blumenſtänden ſind beſtimmte Plätze bezeichnet. Bewerber wollen ihre An⸗ gebote verſchloſſen und mit der Auſſchriſt„Blumenverkauf im Roſengarten“ verſehen bis längſtens 30 000/15 Donuerstag. den 10. Jauuar 1907, vormittags 11 Uhr, im Kauſhaus Zimmer Nr. 20 einxeichen. Mannheim, den 2. Januar 1907. Bürgermeiſleramt: Markiu. Hüling. Heknunkmachung. Handelsregiſter. Das Einfangen von Zum Handelsregiſter B, Sanden i bieſtger Band III,.⸗Z. 43, Firma Stadt bett.„Mannheimer Bauge⸗ Eingeſaugen und bei Wa⸗ſellſchaſt mit be⸗ ſenmelſter Stamm, Ii 5, g, ſchränkter Haftung⸗ ——— Untergebracht, ein herrenloſer in Mannhelm wurde heute Hunb, 9087 eingetragen: 5 12 9626 Maſie: Wolfshund; Farbet: Cäürl Oppenheimer iſt als Geſchäftsführer, Arthur Reimann und Sally Reiß als ſtellvertretende Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft ausgeſchieben; Heinrich Kirch⸗ ner iſt als alletniger Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. 5 Mannheim, 4. Januar 1907. Gr. Amtsgericht I. Tigergeſtreift; weibiſch. Mannheim, 4. Januur 1807. Gr. Bezirksamt: Polizeidirektion. Bekanntmachung. Fattenhaltung betr. „Nt. 95. Nu Freiſag, 1i. Jaunar 1907, vormittags 9½ Uhr, wird im Farreuſtall da⸗ hier ein zur Zucht untauglich gewordenerFarren verſteigert Seckenheim, 7. Januar 1907. Geſchlecht: Zum Guüterrechtsregiſter Banb VIl wurde heute ein⸗ getragen: 9625 1. Seite 429. Jäckel, Georg, Kaufmann in Manl⸗ Wemeinderat, heim und Anna geb. Illhardt. Volz. 09027 1 5 vom Dezember 1906 iſt Güter⸗ Handelsreaiſter. krennung vereinbart. 2. Seite 480, Ehrfel d, Heiftrich, Händler in Mann⸗ hellm und Katharina geb. Grimm. Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. Dezember 1906 iſt Güter⸗ teennung vereinbart. J. Seite 481. Large Bernhard, Maurer in Wall⸗ ſtaßt und Hermine geb. Stoll. Nr. 1. Durch Vertrag vom Zum Hanbelstegiſter Band III.3. 2. Firmn „Badiſche Anilin⸗ u. Sodafabrik“ ju Mann⸗ heim wurde heute einge⸗ tragen: Dr. Heinrich von Brunck iſt mit Wirkung vom 1. Jan. 1907 aus dem Vorſtande aus⸗ geſchieben. Mannßheim 7. Januar 1907. Gr. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Händelsregiſter 5 .3. 4. Firma ktien ⸗ Geſellſchaft Liederkranz“ in Männ⸗ heim wurde heute ein⸗ gettagen! Durch den Beſchluß der vum 27. Jezember 1806 iſt sie Geſell⸗ ſchaft aufgelöſt. Die Geſell⸗ ſchaft wird durch zwei Ligni⸗ baätpren vertteten. Die bisherigen Vorſtanbs⸗ mitglieder ſind Liquibatoren. Mannheim, 7. Jaunar 18907. Gr. Amtsgericht. Huudelsregiſter. trennung vereinbart. Mannheim, 5. Jauuax 1907. Gr. Amtsgericht IJ. Großh. Badiſche Staals⸗ keiſenbaßnen. Auf 1. Jauuat l. Is. iſt ein deutſcher Eiſenbahngütter⸗ mrif, Teil II, Gemeinſames Heſt fur den Wechſelverkehr der deutſchen Eiſenbahnen un⸗ texeinander erſchlenen. Das Heft enthült beſondere Be⸗ füimimungen zum Tell 1 und gemeintſäame Beſtimmungen zu den beſönberen Tarif⸗ heften und wird in den ein⸗ zelnen öirekten Verkehren erſt durch beſondere Bekannut⸗ machung in Kraft geſetzt, Es kann durch unſere Guter⸗ HGüterrechts⸗Hkaiffer. 29. Dezember 1806 fſt Guter⸗ ſtellen oder durch unſer Ver⸗ Konkurſe. Nr. 51. Das Konkursper⸗ ſahren über das Bermögen des Eierhändlers Hirſch Mei⸗ ſel in Mannheim wurde anf⸗ gehoben, da der im Termine vom 20. Dezember 1800 an⸗ genommene Zwangsvergleich rechtskräftſg beſtätigt iſt. Maunheim, 4. Jauuar 1907. Dex Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerſchts JJ. Stalf⸗ Handelsregiſſer- Zum Handelsregiſter Abl.& wurde heute eingetragen: 1. Band II, Des, Firma„Franz Loes“ in Mannheim 5 Das unter der Fiema „Ftanz. Loss“ in Mann⸗ heim betriebene Geſchüft iſt quf Karl Betz, Kauſmann und Heinrich Winterwerb, Kauf⸗ mann, beide in Mannhein übergegangen, die es in öſſener Fandelsgeſellſchaft un⸗ ter der Firma„Frauz bés Nachfolger Betz K Winterwerb“ weiter⸗ führen. 9696/982 Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1907 begonnen. Der Uebergang der in deut Betriebe bes Geſchäfts be⸗ gründeten Forderungen und Verbinblichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Karl Betz und Heinrich Win⸗ terwerb ausgeſchloſſen. 2. Band II,.eg3. 206, Firma, G. Schnittſpahn! in Ladenburg. Die Firma iſt erloſchen. 3. Band IV, Oag. 200, Firma„Selma Wurm⸗ ſeir“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4. Band IV, O 205, Firma„Ciolina& Küb⸗ lLer“ in Mannheim; Die Geſellſchaft iſt mif Wir⸗ kung vom 1. Januar 1907 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſtven und ſame der Flrma auf den Ge⸗ ſellſchafter Adolf Kübler als .2 — ülleinigen Inhaber überge⸗ gangen. S. Band IV, Deg. 299, Jirma„Gebt üld er Mayer“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Dr. Erich Carl Mayer, FJabrikant in Maunheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchaſter einge⸗ treten. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1907 hegonnen 6. Baud V,.⸗ZJ. 59, Firma „David& Carl Simon“ in Mannheim. Offene Händelsgeſellſchaft, Dr. Leo Simon, Kaufmaun in Mannheim iſt in das Be⸗ ſchäft als perſönliih haftender haftender Geſellſchafter einge⸗ treten. Die Geſelſſchaft hat am 1. Jauuar 1007 begonnen. 7. Bänd VI,.3. 148, Firma„H. A. Benuder Söhne“ in Mäannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, dus Geſchäft Wit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf die unter der Firma„H. A. Bender Söhne Ge⸗ ſellſch aft mit de⸗ Haftung“ ſchränkter in Mannheim errichtete Ge⸗ ſellſchaft übergegangen. 8. Band VIf,.. Firma„Bougu e Ehlers“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1907 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Ge⸗ ſellſchafter Eugen Ehlers als alleiniger Inhaber überge⸗ gangen. Friedrich Olivier in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt heſtellt. 9. Band VIII,.⸗3. 2 Firma„Jadob Feitel“ in Mannheim. Fritz Gille in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 10. Band VIII,.⸗3. M, Firma„Gebr. Simon“ in Mannheim. 0 Napthalie Hermann Simon Wittwe, Mathilde geb. Kauff⸗ mämn iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1907 aus der Ge⸗ lellſchaft ausgeſchieden unt Jonas Ernſt Simon, Fauf männ in Mannheim mit Wir⸗ kung vom gleichen Tage als perſönlich baftender Geſell⸗ ſchafter in die Geſellſchaft eln⸗ getreten. 11. Band IX,.⸗Z. 108, 105, 72 Zum Häandelsregziſter Bkehrshurenu zum Preiſe von Firma„Foſeph Cahn⸗ in Bänd f,.3. 11 Firma Pf. für das Stück be⸗ Mannge. „Mannheimer D a f b f⸗zogen werden. 69018 Karlsruhe, 4. Jauuar 1907. Gr. Genetalbirektion der Dab. Staatseiſenbahnen. Adreſſen ſchreihl⸗ ſchlepsßſchlffahrts⸗Ge⸗ ſellſchaft““ in Mannheim Wurde heute eingetragen Die Prokura des Jakob Korn iſt erloſchen 9684 Maunheim, 7. Januar 1907. Die Firma 1 erloſchen. 12. Band,.3. 107, Firma,Rich ar 9 Doppel⸗ maytr“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wit⸗ kung vom 1. Januar 1907 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit 15 E. Meyer, Mittelſir. 20. dee Wr. Amisgericht! Aktiven und Paſſiven und * ſamt der Flrue duf zen Ge⸗ ſenſchafter Gottſſed Pint als slleinigen Inhaber überge⸗ gangen. 18. Band VII,.⸗3. 101, a„ 0 1 f 0m miſ⸗ W Fides Schwei⸗ ckert& Co.“ in Mannhei Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 1. Jaunar 1907 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit „Aktiven und Paſſiven und fämt der Firma auf den Ge⸗ ſellſchafter Karl Hauck als alleinigen Inhaber überge⸗ gaugen. 14. Baud l,.8. 168. Firma:„8ag 1eEbes Nece⸗ derlandalse⸗ Be 18 8 Ges iwserumenkcs 4 l e M. ibſchler&&.“ in iser Import Manuhefin. Die Fleng lauiet vichtig: „Socicht o, ee rlap; belge 8 de 5 Ins r bnehtes d Wusiqdue M. Hirſch⸗ ler& Go.“ een, Firma FJacob Bens⸗ dearf“ in Maunheim, f 4. 5. Juhaber lff; Jacob Beus⸗ dorf, Kaufmann, in Manu⸗ heim. Weſchüftszweig: Ageuturen. 16. Band XII,..⸗Z. 173, Firma,Bad iſch'e Kafſee⸗ eſellſchaft Steruberg& Cohn“ in Mannheim, Dalbergſtraße 5. Offene Pandelsgeſellſchaft. Perſönlich baftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Carl Sternberg, Kauſmann und Joſeph Cahn, Kanfmann, belde in Mannheim. Die Geſbllſchaft hat am 1. Januge 190% begonnen. Geſchäſtszweige Kaffee Im⸗ wer& Röſterei⸗Geſchäft. Dand XII..g. 174, Fircha„Huge K Platt⸗ mer“ in Mannheim, Luiſen rinng 81. Olfene Handelsgef ellſchaft. Perſöylich haftende Geſell⸗ ſchafter find: „Jeſef Auge, Architekt Ernſt Plattner, heide in Mannheim. unbd Archltett, Die Geſellſchaft hat am 1. Jaular 1907 begonnen. Geſchaltszwelg: Architektur⸗ geſgele Baud XII,O.g. 175, Alra„Stenerman 1* Stern 9. e imer“ in Maun⸗ heim, G 7, 28. Offene Handel Sgeſellſchaft. Perſhulich, haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Wolf Steuermaun, Kauf Mann und Sigmund Stern⸗ heimer, Kaufmann, belde in Maunhbelm, Die Geſellſchaft hat Jaunar 1907 begonnen. Geſchäftszweig: Elſenwaren⸗ Handlung en 3005 2 19. Band NIl, am 1. 163, 3. Firma War u nt h Naſch.“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung mit dem Haupiſitze in Nürn berg. Das unter der Fir ma 38 er War mutt h Näch.“ in Maunheim als Zweiguiederlaſſung hetpiebene⸗ Geſchäft iſt mit Aktipen und Pampen und famt der Hirna auf Johannes Pohlers, Kauf⸗ mann ünd Stephan Rubhrecht, Kaufmaun, beide iit Manu⸗ heim Udergegangen, dle es als ſelbſtändiges Geſchäft in üſfener Handelsgeſellſchaft wel⸗ terführen. Die hatk Jaunar, 1904 begonnen. Die Sweignutederlaffung Mannheim'! iſt gufgehoben, das Zweiggeſchaft in ein ſelbſt⸗ ſtäöndiges Geſchäft urngewan⸗ dolt. Mannhein, 5. Jannar 1907. Gr. Alsgerſcht J. am 1. Verſteigerung. Auu 11. Ja zuar ds. Js., nachmittags 2 uhr ſollen gegen Barzahtung verſten⸗ Net werden: 43613 1 großer Küchenſchrank, Sleanperbäume, 1 Küchentiſch, 2 Krautſtänder, 1 großer Fleiſchtlotz, 1 Paſſiermaſchine, 1 ſchwarſes Piano. Jean Wagner, Spepitenr H 7, 34. H 7. 34. Kunſtvcrein. Sonntag Damen⸗Negen⸗ ſchirm verwechſelt. Abzug. beim Gallerfediener. 44018 bei Entnakme von 6 Flaschengie Füllung 18 Pfg., lrei ins Hass. 7 E 2, 16 Tel. 610 Planken eeree voh Dr. Hirschbrunn, Löwen-Apotheke. iel Buttingehilſenſele. Beim unterzeichneten Amt iſt ſofort eine Buregugehilfen⸗ ſtelle zu beſetzen. Bewerber, welche in Steno⸗ graphie u. Maſchinenſchreiben durchaus bewandertſein müſſen wollen ihre Anerbieten unter Vorlage von keglaubigt, Zeug⸗ nisabſchriften ſowie Angabe der bisherigen Beſchäftigung bis längſtens 20. Januar ds. Js. einteichen. 80 Manunheim, 5. Jan. 1907. Städt. Tiefbauamt. Elſeulol Jwaugs⸗ Ptrfteigtrung. Mittwoch, 9. Jannar 1907, nRachmittags 2 Uhr werde ich in G k, 5 hier, ev. am, Pfandorte, gegen paare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffeutlich verſteigern: 1 Gasmotor, 1 Maſchinen⸗ ſcheere, 2 Prehbänke, Möbel und Bllder, ſowie 1 Fahrrad. Die Verſteigerung des Fahr⸗ rades findet vorrausſichtlich beſtimmt ſtatt. 44620 Mannheim, 8. Jannar 1907. Marotzke, Gerichtsvo 10 ein lchwerzer Nel; Gcke der Linehtraße, Halteſtelle der Clektriſchzu. Anzugeben gegen Belohnung bei Friedrich Gieſer, F 5, 8. 3 Stock. 588 nits An Zwicktr geſtein Abend zwiſchen A 2 und B 2 verioren. Abzugeben gegen Belohuung 44607 Mheinhäuſerſtr. 12, 2. Stock. Ankauf. 1 Leichter, Arädriger Hand⸗ Waten zu kaufen geſucht Oſſerten unt. K. K.. 39³ an die Ergedil on ds. 310: tes. Lna. Vebſchließbarer Nußbaum⸗ Actenſchraut miſ 50 Regalen abzuzebden. Zu erfragen 389 Sieutle, G 8, A. 8. Ak Für meinen atentanitl. geſchüth Miuieneuariit ſucht ich füß alle Pezirke ſletbigt Leuit als 446ʃ9 Vertreter geg. eutl. 200 Mk. Monatsgehalt in Speſeu. 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Die Verloſung der auf 1. uſt 1907 zur Heimzahlung kommenden Schuldverſchreibungen des Aproz. Alegens der Stadt Mannheim von 1901 findet öffentlich aun 5 ſreitag, den 41. Januar 1907 vormitlags 9 Uhr im Kaufhaus ner Nr. 25 ſtatt. Wiauthe Januar 1907. Hürgermeiſerag. uon Hollander. 30000%8 Dankſagung. Für die G hriſtbeſcherung der unteren Lulherxrpfarrei empfing ich folgende Gaben: Von 0 J. Sch. 3., von E. Ng. 3., von Frau Gel. Kommerzienr. Scipir 100., von Frau L. B. 10., unn Herrn Lehrer B. in Feudeuhein 3., Frau Kark Reuther 25., Herrn Laufmann Kempf 3 M. Frau Bild⸗ hauler Naßuer 8., Herrun Kommerzienr. Zeiler 10., rl. G.. n. Herrn Reichsbankdirektor Richter 10., vpn M. u. J. S. und L. L. je 20., von Ungenaunt 2 M. bvonn der Elberfelder Vaterläud. Verſicherungsgeſellſchaft durch Herru Lehrer B. r in Jeudenheim 5., vom Diako⸗ niſſenverein der Neckar vorſtadt 50., von Herrn Fabri⸗ kanten O. K. 30., von Herrn Kommerzienr. Hermann Dyckerhoff 20., von Herrn Bankdirektor Stoll 30., von Frau J. S. 30., von Frau H. R. 20., von Herrn Verm.⸗Juſpekt. Teiersbach 3., von Frau E. K. 3 M,, von Ungenannt 5., von Herrn Ingenieur Petri 20., Herrn Reg.⸗Baumelſter B. 40., von Herru Ober⸗ mitller 3. 0,60., von dem eu. Kirchen⸗ u. 1 60.; in Summe 550 M. 00 Pf.— lien: Von Herrn V. K. 6 Pfd. Hoſe, Kragen, Weſte, Ueberzieber, von Säckchen Mehl, Kinderſachen, Schärzen, u. Spielſachen, von Frl. Elly.“ Lebkuchen, Weſten, 3 Hemden, von Seiſenhaus Oettinger ein Paket Seiſe, von Ungenannt Stiefel u. Kleider, von Frl. E. W. 6 ane uon Ungenaunt Schürzen u. Strümpfe, von Frau E. K. getragene Anzüge und Mänutel, von Herrn Kafſee, von Frau Mantel, Herru B. .. 2 Nöckcher Alnofenfong Ferner an Natura⸗ Bürher, 2 Bankbeamten odernann Dutzd. Männerhemden,— Dutzd. Frauenhemden, 1½ Dußzd. Kinderhemden, Taſchen, kücher. 69014 Für alle Gaben ſagt herzlichſten, Maunheim, den 5. Januar 1907. Paul Klein, Pfarrer an der Lutherkirche. 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