ung tritt der el. nd. * 7 12 en täg⸗ 4335 Abonneuient:(Badiſche Volkszeitung 70 Pfeunig monatlich. Briugerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ güſſchlag M..42 pro Quartal. Eiiſzel⸗Nummex 5 Pig. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile Allswärtige Juſerate Die Reklame⸗Zeile E 6, 2. 25 Pfg. Schluß der J 30 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wochentlich zwölf Mal. Gltſenſte und nerbreitele Zeitung in Mannheim und Angebung. Zuſeraten-Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Aedaktions ⸗Bureaus in Berlin und (Mannheimer Volksblatt.) Teleuramm⸗Addeſſe⸗ „Jourual Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten Redakllo˖n Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. Karlsruhe. 2¹8 Nr. 14. St. Petersburger Wochenbild. (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) — Petersbuürg, 6. Jan. Für die Deutſchen Potersburges hat; eine Zeit eiſrigſter politiſcher Tätigke it begonnen. Die große Mehrzahl ſcert ſich um den„Verband vom 17. Oktober“ und bildet die Deutſche Gruppe des Verbandes vom 17. Oktober“, welche als ſelbſtändige Partei behördlich regiſtriert 5 jedoch im eigſten Verhältnis zum Oktoberverbande ſteht, welcher der„Deutſchen Mruppe“ gegenüber ein weitgehendes Entgegenkommen zeigt ulld⸗gern den rührigen Deutſchen in all ſeinen Komitees Platz Und Stimme einräumt. Der Petersburger Oktoberverband pird daher von ſeinen Gegnern faſt nicht Unrecht eine deutſche Partei genannt. Anders'ſteht es allerdings in der Probinz mit ihm. Hier zeigt ſich, zumal in dent Grenzmarken, eine Neigung zu nationaliſtiſchen Tendenzen und eeee mit den rechts vom Vorbande ſtehenden Parteien. Während der Petersburger Teil des Verbandes jeden Block mit den Parteien rechts und links verwirft und ſich mit dem ihin ſo b aken Bündnis mit der„Deutſchen Gruppe“ begnügt, iſt es der beſonders in der Provinz außerordentlich erſtarkten Zeutrusaspartei immer möglich, eine ſeſte Abgeſchloſſen⸗ heit zu währen. Nicht mißzgünftig ſehen die Deutſchen auf ge⸗ dbiſſe⸗ fren udſchaftliche eBeziehungen des Vaterlandes zu der lühr am nächftͤn verwandten und nur durch ihre den Stellung zur Regiexung verſchiedenen Parxtoi der friedlicher Ernelerung“, vor allem, da letztere ſich nicht abgeneigt zeigt, ihre Stimmen für einige vorausſichtliche Kandidaten des linlen Flügels der„Oktobriſten“ in die Wagſchale zu werfon. Doch andeverſeits ſteht der rechte dey„Oktobriſten“ in ſo nahen Beziehungen zur nationaliſtiſchen„Partei der Rechts⸗ ördnung“, von der eine bedeutende von Mitgliedern Aum Verbande übergetreten iſt, daß die Deutſchen ſich der Jorge nicht ehpehren können, es würde doch noch in letzter Stunde zu eiſſer umliebfamen e ee det ettgenannten Parteien kömmen, ie iin Wir Deutſche haben die Eigenſchaft, uns deb. Säche, der wir Ans zugewandt, mit be Hingebung. hidmen, oft wollen wir päpſtlicher ſein, als der Papſt. So dänkbar auch U der Oktoberder band fü' die deutſche Hilſe 5 ſo gefül hrlich ift Les andererſeits für die Deutſchen, wennſihre! Führerſtber dem kuſſiſchen Parteileben die deutſchen Intereſſen, vernachläſſigen. 0 ſehen wir unter den D Deutſchen Petersburäs eine Spaltung. Die Lockungen der„Kadetten“, die ebenfalls eine„Deutſche ruppe“ bilden wollen, hal beu wenig Anklang gefunden; in dieſer Paptei gehen diejenigen deutſchon Glemente rechtlos auf, deren Verluſt dem Deutſchtum ohnehin bevoßſtand und nicht u beklagen äſt. Die„Kadetten“ haben unter den geſunden Bauſeen Petersburgs heller kaum zerſetzend gewirkt. Doch auch ohne⸗ ie ſpaltet ſich die„Deutſche Gruppe“ in eine „deutſch⸗ruff iſche“ Richtung und eine„deutſch⸗nationale“ Letztere gewinnt vornehmlich in Folge der eee gung, nach der die in deutſcher Sprache unterrichtenden Schu⸗ len ihren Lehrgang mit einem ruſſiſchen Schlußeramen ab⸗ ſchließen n müſſen. Am Sonntag den 17.(30.) Dezember, kam ein der oe glitätsſtadtteilverſammlung der„Deutſchen vergangghlen Wahlfeldz züge. — Gruf hieſiger paukens“ läufig ihnen belaſſenes deutſches Abiturium. Frage die Oktoberverband ſich dem deutſchen mit anderen Parteien in Verbindung zu treten und Aufſtellung der ———5 9. Jauuar 1907. Neiſiſther Pädagogen gegen jenes rüſſiſche Schluß⸗ examen, das die Gabe der deutſchen Unterrichtsſprache wertlos macht und den deutſchen Lehrgang zugunſten eines„Ein⸗ für das ruſſiſche Examen ſtark einſchränkt: Vor⸗ iſt nur die Baltiſche Schule mit dieſem Schluß⸗ examen bedacht worden; die Petersburger deutſchen Kirchen⸗ ſchulen haben noch ihr ſelbſt unter dem Ruſſifikator eee Doch beſteht die Droh⸗ ung, daß auch dieſes Abiturium keine Giltigkeit haben wird. Dieſe Gefahr iſt geeignet, das ganze Deutſchtum Petersburgs zu kinem Proteſt zu vereinigen. Auf der aus dieſem Anlaß am 22. Dezember(4. Januar 1907) einberufenen internen Geueralverſammlung der„Deutſchen Gruppe“ kam die ſchwere zur Ausſprache. Es ſiogte der Gruppenausſchuß, der ein Hervorkehren der ſpeziell deutſchen Frage für verfrüht er⸗ lärte⸗ Die Oppoſition ſtell lte die Forderung: freie Hand für „Deutſche Gruppe“, Wahrung der Möglichkeit, ſollte der Verlangen entgegenſtellen, eines beſonderen Programmes vom deutſchen Standpunkte. Es koſtete die Führer der Gruppe einen bedeutenden Aufwand von Meberredungskunſt, die Oppoſition zu beruhigen; blieb der Sieg auf ſeiten dor Gruppenleitung, ſo geſchah das nur dank der tadelloſen politiſchen Disziplin der lee e ee die ſich auf den Standpunkt ſtellte, daß nun Wahlen Gruppe und ſomit einen Verluſt i vor deſt nür eine Spreſigung, der ihrer bisherigen Erfolge hervorrufen würde. Der Roichsdumakandidat Baron von Mehendorff betonte ſchärfſtens, daß gegenwärtig der Augenblick noch nicht gekommen ſei, die deutſchen Intereſſen hervorzukehren, vielmehr jeder Deutſche in orſter Hinſicht: die Pflicht habe, im Wetteifer der Fraktion mit der Revolution dent gemäßigten Liberalismus, alſo dem„Oktoberverbande“, ulnt Siege zu verhelfen: Die Deutſchnationalen begnügten ſich damit, die Frage angeregt zu haben, und⸗hatten donerfolg, eine Kursänderung' eine Konumiſſion, gewählt zu wiſſen, welcheß die der ſpeziekl dchitſchen Wüliſche aufgetragen Werde. den Wahlen ſſt d die Bildung einer deutſchen egigac Partei zu erwarten.„Kadettiſch“ wird dieſe Paptei, die alle Deutſchen Rußlands vereinigen ſoll, nicht, ſein; das verbürgt die von der Generalverſammlung einſtimmig Henghmigke Reſolution, welche eine empörte Verurteilung der letzten anarchiſtiſchen Mordtat, der Niedermeiuchelung des er e Stadthauptmanns von Launitz, wie aller terroriſtiſchen Akte von links, asſficht 1 Der genannte Meuchelmord hat ſolbſt, die ſeral enn“ Kreiſe der Reſideſtz, nach den Kundgebungen aus der Propinz Zi urteilen, ganz Rußland in Beſtürzung bverſetzt. Allerdings hgt ſich auch jetzt, wie bei allen„politiſchen“ Morßtaten, in den weiteſten Kreiſen der intelligenten G eſellſchaft, Nie⸗ mur in Rußland hicht verblüffende Erſcheinung géseigt, daß bei der Nachricht von dem neuen Bubenſtücke Freude herſchte in gewiſſen moraliſch verwahrloſten Kreiſen, eitel Freude. Dieſer zyniſche Gefühlsausbruch kann nicht anders erklärt werden, als mit einer erſchreckenden Verrohung auch der intslligenten Kreiſe, die, ſtatt die Straße zu ſich heraufzuziehen, ſich: mit 15 Nach von 61k einer energif ſchen Stellungnahme hoch angeſehener gemein gemacht haben. kann dieſen Hausk Freunde des Meuchelmords als Entſchuldigun igsgrund ange⸗ (Abeudblatt.) Doch dieſe E cheinungen ſind glück⸗ licher Weiſe nur vereinzelt zu beobachten geweſen. Selbſt die Anhänger des politiſchen Meuchelmordes mußten ihre Köpfe darüber ſchütteln, was die Beſeitigung eines politiſch völlig indifferenten Regierungsorganes— im revolutionären Sinne für einen Zweck haben kann. Man hörte, der Stadthauptmann ſei zu ſtreng— gegen die Fuhrleute vorgegangen. Wenn jemand mal etwas mit einem Petersburger Droſchkenkutſcher zu, tun gehabt hat, ſo kann er ſich nur darüber wundern, daß dieſes Geſindel nicht noch ſchärfer in der Kandarre gehalten worden iſt und mußte die d Ausnahmen der Vor⸗ gänger des Ermordeten, welche das Publikum der boshaften Chikane dieſer verkommenen A ausſetzten, oft geung beklagen. Doch der Mörder hat mit den Droſchtentutſchern nichts zu tun. Er iſt ein Angehöriger des jüdiſchen„Bund“. Andere gaben als Grund des Meuchelmords an, der Stadt⸗ hauptmann habe die Verſammlungs⸗ und Vereinsgeſeße 31t ſcharf gehandhabt. Geſcheidtere Gründe ſind nicht vorgebracht worden. Man fand keine Erklärung für die Beſeitigung eines Manunes, der nur ihzn geworde 15 e folgen mußte, was auch jeder ſeiner Nachfolgor wird tun müſſen, andernfalls er kein Stadthauptuygnn ſein 10 15 Die logiſche Konſequenz nur dazu führen, daß die Mordbuben, denen der Vorrat an' Opfbrir ausgegangen ſein wird, die„Dworniks“ nieder⸗ knallen, weil dieſe der Polizei gehorchend, die Häuſer be⸗ wachen. Die Liebe zum Schmutz, welche die Revolutiotſäre mit knechten teilen, wird alsdann wohl ſeitens der fſihrt werden. Ein ernſter Umſtand darf bei dieſer Mordtat nicht überſehen werden: der Mörder befand ſich unter den— zur Einweihung der neuen Klinik für Experimentalmedizin Ge⸗ ladenen, wo denn auch am Ausgang der Hauskirche der Mord ſtattfand. Der anarchiſtiſche Henkersknecht war im Beſitz eines Einladungsformulars; dieſes konnte nur in der Druckerei oder in der Kanzlei geſtohlen worden ſein, wo die Einladungen aus⸗ geſetzt wurden. In der Handhabung und Aufbewahrnng von amtlichen Formularem muß eiue weit größere ee nd Kentrolle allenthalben Platz greifen. Dieſer Tage brachte das führende Kädetteüblatlz Metſch“ die Nachricht, zwei namhaft augeführte Mitglieder des„Ver⸗ bands wahrhaft ruſſiſcher Leute“ ſeien die Mördier des Erdeputierten Prof. Herzenſtein gewefen. Zugleich wurde eine bedeutſame Erſcheinung verzeichnet. Kadetten die Mordtaten als revolutionäres zuu verdammen hatten, verurteilte der„Verband ruſſiſcher Leute“ die Mörder ſeines verhaßteſten Gegners. Während die Oppoſition vor der Beſchimpfung der ruſſiſchen Geiſtlichkeit nicht zurückſchreckte, ſprachen die Reaktionäre, die doch alle, auf dent Gewiſſen haben ſollen, ihrem Führer Dr. Dubrowin für ſeine häßlichen Angriffe auf den Peters burger Metropoliten Antony, der mit den „Ruſſiſchen Leuten“ nicht übereinſtimmte, ihre Mißbilligung aus. Sollten die Wilden wirklich beſſere Menſchen ſein, als die„Vertreter der Ziviliſation“, welche mit der Rückendeckung Während die Kampfmittel nicht durch Weſteuropa vor aller Welt vrahlen? Ja, die Oppoſition kann wirklich beſtürzt ſein. Mit jedem der von ihr ſanktionfer⸗ ten neuen Morde ſägt ſie den Aſt, auf dem ſie ſitzt, immer mehr ab. Jeder ermordete Regierungsbeamte führt den ſtaats⸗ Tagesneuigkeiten. — Was ein Manunheimer, Philoſoph 1781 über das„Genie der Frauen“ ſchrieb. Der Kampf um die! Gleichberechtigung der ſrauen, beſondets auf en Gebiete, wogt noch immer. iele Gelehrte ſprechen dem Weibe die Fähigkeit ab, etwas vdeniales“ Jöu leiſten. Intereſſant iſt es, zu erfahren, d daß ſchun itn 18. Jahrbundert Meinungen hierüber 5 wurden. So ſchreißt zein Mannheimer, Phil oſoph in einem Schriftchen, das „Det große Geſſt oder das Genie“ betitelt iſt. Ke der Genien.“]„Aber das ages(17811ʃ] unter die Genien miſchen wollen, das leide ich durch⸗ Aus nicht. Dieſe ſchwachen Geſchöpfe ſind von der Natur nie mit (Voraus ging eilte 0 dergleichen göttlichen Eigenſchaften begabt geweſen, und nie würdig dazu gehalten worden. Ich. ſpreche dreiſt mit Rouſſcau dem weib⸗ lcchen Geſchlexhte das Genie ab. Manche hoch⸗ und tiefgelehrte Madame witd aber einwenden: Kann unſer Geſchle cht nicht Philo⸗ phinnen. Dichterinnen und aufweiſen, die man den aee rochen werden. Richtig! Frau Philoſpphin— das heißt be⸗ bieſen! Sie müſſen wiſſen, daß es ein bloßes Kompliment iſt, wenn wir Aiauchem Frauenzimmer den Ditel einer Philoſophin bder Dichterin vergönnen und wenn wir emanche gnädige Frau kinen großen Geiſt nennen. Ein wenig Gaſſenwitz und Alltags⸗ kenntniſſe ſind es, womit ſich ihr Geſchlecht ſo brüſtet, und aus Ge⸗ lligkeit erheben wir ſolche Dingerchen mehr als ſie es verdienen. ie Philoſophiſchen Kenntniſſe der ee verdienen gar nicht. berührt zu werden. Durch lauge Mühe können ſie ſich etba Dar einige flüchtige Begriffe von Raupen, Fledermäuſen, Käſern, ichnecken und dergleichen erwerben, das iſt 5 Aber zeigen ſie mir eine ſuhtile Metaphyſikerin, wie Neſpton, Wolff, welche die Lerborgenen Gänge, Urſachen und Wr en der Natur mit Au gen durchgünden kann. ſich Frauenzimmer heutigen herühmteſten unter dem männlichen Geſchlecht an die Seite ſtellen Mithin kann unſerm Geſchlechte die Ehre des Genies nicht Als Dichterinnen kön⸗ znen ſie, wenn ſie ihre Kunſt ſehr Liebesliedchen verfertigen, etwas ſeichtes von einem Veilchen, von hoch bringen, höchſtens ein ihrem herzliebſten Schoßhündchen, oder andere poetiſch daher ſchwätzen. In kleinern Werken, die leichten Witz, nichts als Geſchmack, Kleinigkeiten nichts als nichts als Aumut, höchſtens Gründlichkeit verlangen, kann ihr Geſchlecht glücklich ſein. Es kann ſich Wiſſenſchaften und Gelehrſamkeit der ſchaffen, die ſich durch Muſe und Arbeit erwerben laſſen. Allein jenes himmliſche Feuer, welches die Seele erhitzt und entflammt, Jenes um ſich greifende und begeiſterte Genie, jene hrennende Beredſchmkeit, jene erhabene Schwüntze, die ihr Entzückendes dem Innerſten unſeres Herzens mitteilen, werden den Schriften der Frauenzimmer alle⸗ inal fehlen.“ Der Frauenzimmerwitz iſt ſo etwas flisgendes, und nur Temperamentſache. In dieſem Stücke mag ein Franenzimmer einem jungen Franzoſen ähnlich ſein; die witzigen Eiüfälle, das muntete, veränderliche und läppiſche Betragen oön beiden be⸗ weiſek.“ Kommentar überflüſſig! Der Pankee im Loubre. Ein Mitarbeiter des„Intran⸗ Fe Charles Dourh, der ſich als Fremdenführer Und Erkterer des 8 Louvre verſfiietet hat, erzählt von ſeinen lüſtigen Erfahrungen 0 einem älteren dem er ſich vor 85 Toren des Loubre anbot. Der Yankee fragte:„Wieviel?“„2 Dollur,“ war die Antwort.„Wie lange?“„Zwei Stunden.“ All ri ight, ſagte der Amerikaner. gingen an dem leeren Sockel vobbei, der noch auf die Statue Lafahettes bwpartet, die aus Anierika kommfez ſoll. Dabei ſagte der Hankee!„Amerika bleibt mit nichts im Rück⸗ ſtand. Sie iſt ſicher ſchon hier. Ihr habt ſie wahh cheinlich in irgend einer Dachkammer ſtehen.“ Der Amerikaner 809 8 dann außs ſeinem mit eineiſ dicken Pack Banknoien beſchwerten Portefellille einen kleinen.„Padierzettel, auf dem aufgeſchrieben war, was er ſehen wollte: Die Venus von Milo, den Gladiator, die Möna Llſa, die Krondiamanten.„Ich habe nicht viel Zelt zu verliereſt,“ ſagte er dabei.„Machen Sie Feſch Ich muß noch nach 1 Moikz und Neapel gehen.“ Vor der Venits meinte der Manern:„Sie iſt viel zu dick und ihre Füße ſind Ju groß.“ Bei dem Hladiater ſagte er und dachte dabei an ein ihm nahe liegendes Veiſpiel“ aus der 7 bvon Leonärdo da 2 Gigenwark:„Haben e Sie ſet Sandow geſehen?“ Die„Gioconda“ entlockte ihm Fee Bemerkung: „Ach das iſt die lächelnde Frau Vinei? Meinen Sie wirklich? Ich würde für dieſes Bild nicht zwei Cents ausgeben. Kommen Sie ſdeiter!“ Dann ſragte er 11000 Rubens und Moxrillo und ſagte zum Er⸗ ſtaunen ſeines Führers, der letztere erinnere ihn ſehr an Longfellsw. Vor dem Bilde der reng Nabvlenne von Dabid rief der Mann aus der neuen Welt aus:„Der gefällt mir! Das ſpar ein Selfmademan“ Die beiden verließen den Louvre durch eiuen Sadal, in dem ägypti iſche Mumien ausgeſtellt waren.„Muümien, e 5 Jankee im Vorbeige hen,„o, die haben wir in Fae auch. Die machen wir.“ Eit⸗ ungariſches Autogramm des Kalſes vyn Oeſterreich⸗ Die„Bohemia“ ve röffentlicht eine bisher unbekannte Anekdote. Als im Jahre 1892 das 25jährige Jubiläum der Krönung des Kaiſers Franz Joſef zum König von Ungarn gefeiert wurde, gab die Zeitſchrift„Magayr Salon“ eine Krönungsnummer heraus. Der Herausg geber erbat ſich für dieſe Feſtnummer einen Beitrag von des Königs ei Hand und erhielt tatſächlich ein Autograph 8 Königs übermittelt, das die Worte„Biealman az Osi ęrenybe. Ferenez Jozsef“(Ich baue auf die alte Treue. Franz Joſef) und das Datum des Jubiläumsmoönats trug. Beim Leſen des Auto⸗ graphs ergab ſich Line Ueberraſchung: Dem König war ein ortho⸗ graphiſcher Fe 0 ler unterlaufen: am Schluſſe des Wortes erenybe hatte ein„n“ zu ſtehen. Den fehlenden Buchſtaben durfte man nicht hinzufützen, das wäre eine Fälſchu n8, der kögiglichen geweſen; das Autograph konnte man unmöglich weg⸗ laſſen, denn man hatte es ſich eigens erbeten; den Spruch unver⸗ ändert zu voröffentlichen, ſchien erſt recht ausgeſchloffen, weil dann der orthographiſche Fehler allgemein unangenehm aufgefallen wäre. Schließlich wurde beſchloſſen, eine einflußreiche Perſon nach Wien zu entſenden, um den„König bitten 31. laſſen, er möge den Spruch richtigſke[len. Dies geſchah. Der Abgefandts üdegab das Manuſkript in der Hofburg einem Hofwürdenträger und erhielt die Zuficherung, daß ihm der Spruch, vom Kaiſer eigenhändig ausge⸗ beſſert, wieder zurückgeſtellt werden würde. Tatſächlich erhielt der ene ner 2. Seite⸗ Grueral-Anzeiger:(bendblatt) Mannheim, 9, Januar. erhaltenden Parteſen helle Hauſen von Anhängern zu, die ſich bisher jeder politiſchen Betätigung feige enthielten. Die Reichstags⸗Wahlbewegung. Die Wahlbeteiligung im 9. 10., und 11. badiſchen Wahlkreiſe. * Unſer Karlsruher Bureau ſchreiht uns: Wenn in den ſeither ſozialdemokratiſch vertretenen badiſchen Reichstags⸗ wahlkreiſen dem Liberalismus der Sieg zufallen ſoll, iſt es vor allem nötig auch die Partei der Nichtwähler his auf den letzten Mann an die Wahlurne zu bringen. Geſchieht das, ſo iſt der Sieg der Liberaken gewiß, denn es kann darüber wohl kaum ein Zweifel ſein, daß die überwiegende Mehrheit der Nichtwähler dem liberalen Bürgertum zuzuzählen iſt. Zen⸗ trum und Sozialdemokratie verfügen über eine ſolch ausge⸗ baute Organiſation, daß auch der letzte ihrer Anhänger an der Wahlurne erſcheint. Im 9. Wahlkreiſe(Pforsheim⸗ Durlach) blieben 1903 über 16 Proz. der Wahlberechtigten zu Hauſe. Es ſtimmten 83,6 Proz. ab; wahlberechtigt waren 35 491 Wähler. In der Stichwahl waren gar nur 79 Prag. der Wahlberechtigten an der Wahlurne erſchienen. Wenn alſo hier der Sozialdemokrat mit 14790 Stimmen über 12 851 Stimmen des Nationalliberalen ſiegte, ſo hat er dieſen Sieg nicht zuletzt mit Hilfe der Partei der Nichtwähler davonge⸗ tragen. Aehnlich liegen die Verhältniſſe im 10. Wahlkreiſe (Karlsruhe Bruchſal). Hier machte die Partei der Nichtwähler bei der Reichstagswahl 1903: 17,5 Proz. aus. Wahlberechtigt waren 38 887 Wähler. In der Stichwahl ſtimmten nur 78,5 Proz. Wähler ab, ſodaß der ſozialdemokra⸗ tiſche Kandidat mit 15063 Stimmen über 14 412 natl. Stim⸗ men ſiegte. Daß auch hier die große Zähl der Nichtwähler den ſozialdemokratiſchen Sieg hätte verhüten können, iſt augen⸗ fällig. Schließlich ſeien die Verhältniſſe in Mann heim⸗ Weinheim(11. Wahlkreis) noch berührt! Hier war die Wahlbeteiligung in der Hauptwahl 1903 am ſchwächſten, ge⸗ meſſen an den Zahlen der drei genannten Wahlkreiſe. Wahl⸗ berechtigt waren 51314 Wähler; abgeſtimmt haben 81,2 Proz. In der Stichwahl unterlag bei einer Waählbeteiligung von 80,7 Prog. der natl. Kandidat mit 17572 Stimmen gegen 23 182 ſoztaldemokratiſche: Die angeführten Wahlbeteili⸗ gungsziffern geben wohl den beſten Beweis für die Behaup⸗ tung, daß die Partei der Nichtwähler im letzten Grunde die⸗ jenige iſt, von der am 25. Jannax der Sieg des liberalen Bürgertums abhängt. Dorum ſehle kein einziger Wähler an dieſem Tage an der Wahlurne! Eugliſche Wahlmünſche. Die öffiziöſe„Südd. Reichskorreſpondenz“ Beplin, 8. Januar: In den deutſchen Wahlkampf iſt nun auch mit hemerkens⸗ werter Lobhaftigkeit die engliſche Preſſe eingetreten. Es komuit dabei viel Unwiſſenheit über innere deutſche Verhält⸗ niſſe an den Tag. Niemand aber darf den britiſchen Beur⸗ teilern einen ſicheren Blick für das abſprechen, was Deutſch⸗ lands nationale Entwicklung ſchädigen könnte. Und deshalb iſt es ſehr bezeichnend, daß in der weitaus größeren Zahl der engliſchen Wahlartikel der Wunſch hervor⸗ tritt, auch der nächſte Deutſche Reichstag möge keine ſichere nationale Mehrheit aufweiſen. Aber es bleibt nicht beim Wünſchen; ratend, mahnend, beſchwörend miſchen ſich die Lon⸗ doner Blätter in unſere Angelegenheiten. Ihr Eifer gilt vor allem der Haltung des deutſchen Liberalismus, und der Zwock der Uebung iſt, die Liberalen weiter nach links abzudrängen. Der patriotiſche Anlauf vom 13. Dezember ſoll rückgängig ge⸗ macht, das natürliche Zuſammengehen der zur nationalen Fahne haltenden Parteien vereitelt werden. Denn britiſcher Imperialismus iſt heilig, deutſche Moberſeepolitik unerlaubt. Für das engliſche Bedürfnis kann augenſcheinlich unſer Libera⸗ lismus gar nicht oppoſitionell genug ſein. Die Gefahr, daß er dabei zwiſchen den hürgerlichen Parteien und der Sozialdemg⸗ kratie iſoltert werden muß, wird gefliſſontlich verſchwiegen.“ Sie iſt aber, wie die Geſchichte der Reichstagswahlen lehrt, ſehr ernſt zu nehmen. Es gibt für den Liberalismus zwiſchen bürgerlicher und ſozialiſtiſcher Oppoſition keine goldene Mitte, die er mit werbender Kraft feſthalten könnte. Werden die Ver⸗ bündeten Regierungen und ihrs Politik nicht als nationales Prinzip unterſtützt, ſondern als„reaktionäres“ bekämpft, ſo iſt bald kein Halten mehr auf dem Abweg zum extreien Radi⸗ kalismus. Und wenn die auf dieſen Abweg Entgleiſenden noch hoffen dürften, die Sozialdemokratie werde pon ihrer Vernsinung der beſtehenden Ordnungen ſoviel preisgeben, als nötig wäre, um den Liberglismus ſchärfſter Tongrt als eben⸗ hürtigen Koeffizienten für die Bildung einer großen radikalen Paptei anzuerkennen und ihm in dieſer die geiſtige Führung zu überlaſſen! Aber das iſt Schwärmerei. Der eiſerne Topf ſchreibt aus wird nicht zum irdenen. Nuf der radikalen Plattſorm über⸗ trumpft und zertritt die Sozialdemokratie jede liberale Politik. Nachdem die engliſche Preſſe mit ſo naiver Heftigkeit ihre Sehnſucht nach dem kleineren Deutſchland verraten und die Schwindelparole„Gegen den Cäſarismus“ ausgegeben hat, werden die deutſchen Liberalen ſich erneut darauf be⸗ ſinnen, daß ihr Feldruf bei den Wahlen nur lauten kann: Mitdennationalen Inſtinktendes deutſcchen Bürgertums, guch des kanſerpgativen, gegen Rot und Schwarzk **.* Ein nettes Pröbchen von Antiſemitismus in der Sozialdemokvatie gibt folgende Notiz: Die Mannheimer ſozialdemokratiſche„Volks⸗ ſtimme“ ſpricht mit Bezug auf die Freiſinnigen von„ver⸗ dächtig krummen Naſen“ und ſchließt einen Artikel mit dem Satze:„Pater meiniges, wie haſt du dich verändert, ſeitdem der Bankdirektor Funker und Juden fuftoniert hat“.— Dieſe antiſemitiſchen Mäpchen entbehren un ſo weniger eines kamiſchen Beigeſchmacks, als der ſozlaldemokrea⸗ tiſche Kandidat des Maunheimer Wahlkreiſes Rechtsau⸗ walt Dr. Frauk fſelbſt Jude iſt! 7 Ganz abgeſehen von dieſem Reinfall des Mannheimer ſozigliſtiſchen Organs iſt es recht erbaulich, zu ſehen, wie die Sozialdemokratie gelegentlich ſogar den Antiſemitismus vor ihren Agitatienskarren ſpannt. *** e S. Großſachſen, 9. Jan. Unſer Ort iſt dafür bekannt, daß die Einwohnerſchaft in ihrem weitaus größten Teile treu zur liberalen Sache hält und bei jeder Reichskagswahl eine ſtattliche Stimmenzahl auf den liberglen Kandidaten vereinigt. Daß dieſes guch am 35. Januar der Fall ſein wird, dafür hürgt der glänzende Verlauf der geſtern gbend im„Zähringer Hof“ abgehaltenen Ber⸗ ſammlung, in welcher ſich der Kandidat der bereinigten libe⸗ palen Parteien, Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, ſeinen Wählern vorſtellte. Herr Fahrikgnt Feder⸗Großſachſen, wolcher den Vorſitz führte begrüßte die Erſchienenen, die den Sgal bis auf den letzien Platz beſetzt hielten, in herzlicher ⸗Weiſe, ſtreifte die Mr⸗ ſachen der Reichstagsauflöfung u. beſchäftigte ſich eingehend mit der Zentrumsverſammlung, die am letzten Sonntag hier ſiattgefunden hat. I. a ſtellte der Redner mit Bezug auf die Aeußerung eines Sozialdemokraten ſeſt, daß er nach nie in irgend einer Meiſe ver⸗ ſucht habe, in Großſachſen durch Saalabtreitung eine ſezigdenh trgtiſche Berſammlung zu verhindern. Gegenüher den Bildern von haarſtränbenden Vorkommniſſen, die in jener Zentrumsver⸗ ſammlung an die Wand gemalt worden ſeien, möchte er doch bitten, nicht gar zu ſehr Sittene und Splitterrichterei zu treihen. Die Dinge ſehen ſich unter der heißen Sonne Afrikas ganz anders daktiunsburegu. Wenn man die Regierung für die Mißſtände verantwortlich machen wollte, ſo komme es ihm ſo vor, als wenn man die franzöſiſchen Biſchöſe wegen der Mißſtände zur Vorant⸗ wortung ziehen wollte, dis ſ. Z. in franzöſiſchen Klöſtern auftze⸗ deckt wörden find. Es ſei leider ſo, daß keine andere Nation ſ ſehr wie die deutſche geneigt ſei, das eigene Neſt zu beſchinutzen. (Lebhafte Zuſtimmung.] Wenn das Zentrum lediglich eine po⸗ litiſche Partei ſein wolle, dann konſtruiere es doch einen merk⸗ würdigen Gegenſatz, wenn es ſich, wie es in der Zentrumsver⸗ ſammlung geſchehen ſei, an die katholäſchen Wähler wende⸗ Reduer ſchloß ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführ⸗ ungen mit einer trefflichen Würdigung der Varzüge des Kandi⸗ daten als Palititer und Schulmaun Herr Stadtſchulret Dr. Sick⸗ inger, der alsdann der geſpagunt lauſchenden Zuhöbrerſchaft ſein Programm entwickelte, ſprach mit hinreißendem Schwung. Lebhafte Aeußerungen der Zuſtimmung wurden des Oefteren im Verlaufe ſeiner von echt liberglem und nationglem Geiſte ge⸗ tragenen Ausführungen laut. Namentlich der ſtürmiſche Beifall, der ihm am Schluß dankte, dürfte ihm den Beweis erbracht haben, daß er allen liberal Geſinnten aus dem Herzen geſprochen hatte. Mit beſonderer Genugtuung wurde die entſchledene Zurücktweiſung des ihm von gegneriſcher Seite gemachten Vorwurfes aufgenom⸗ men, daß er den Religionsunterricht aus der Schule entfernen. wolle. Als Erzieher der Jugend wiſſe er die Bedeutung der Ne⸗ ligion hoch zu ſchätzen. Er möchte niemals die Religion im Er⸗ ziehungsplan der Jugend miſſen. Aber daß eine gründliche Re⸗ form des Religisnsunterrichtes— und da meine er nicht blos den katholiſchen— eintreten müſſe, damit unſere Jugend wirkliche Bor⸗ Ueberzeugung. Im Verlaufe des Ahends ſprachen noch die Hekden Martih⸗Mannheim und Fabrikgnt Klee⸗Weinheim. Herr Aufgaben des liberalen Bürgertums den Zuhbrern vor Augen zu führen und wies im Zuſammenhang damit darauf hin, wie ge⸗ eignet der Kandidat zur Vertretung dieſer Forderungen iſt. Herr Klee beleuchtete die Entwicklung des Deutſchtums in den letzten 40 Jahren, bertrat in zündenden Worten die nationalen Forde⸗ rungen des Liberalismus, empfahl ebenfalls warm und eindring⸗ lich den Kandidaten und ſchloß mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch guf dieſen. Herr Fabrikant Feder ſprach das Schlußwort. er noch an demſelben Tage das köngigliche Schreiben wieder übermittelt, doch der Buchſtabe n war nach immer nicht hin⸗ gugefligt. Der Kaſſer habe gelächelt erklärte der Hoſbeamte— und geäußert, daß er ſehr wohl wiſſe, daß nach karrektem modernen Ungariſch noch der Buchſtabe n dabeiſtehen müſſe. Aber er habe den Spruch dem alten Werke, in jvelchem dieſer Wahrſpruch zum erſtenmal vorkomme, entnommen und die'alt⸗ meghariſche Orthographie mit voller Abſicht beibehalten, unt ſchon dadurch zu charakteriſieren, daß die Treue der Unggrn eine hiſtoriſch⸗altbewährte ſei. Hierauf wies die Krönungsnummer des „Magyar Salon“ auch darauf hin, wie vortrefflich der König Un⸗ gariſch könne, und daß er nicht nur das moderne Unggriſch, ſondern auch das Altmaghariſche beherrſche— ſugs ja ſchon aus dem Fak⸗ ſimile ſeines Wahrſpruches hervorgehe; durch die althiſtorfſche Schreibweiſe des Magyariſchen habe der König die zalthiſtoriſche Treue der Magyaren chargkteriſieren wollen. — Fürſt Bismarck als Namenforſcher. Bismarck hatte als t. Boſſe auf Büchſe mi Dingen, wie er ſagt hard, Borchert), der im Volksmunde in Buſe und dann weiter in —————————————— wandelt ſei. eſe Erklärung gefiel mir gut, wenn ich auch ihre Richtigkeit nicht kontrollſeren kann. Für dieſe Auffaſſung des Für⸗ ſten Bismarck ſpricht aber, daß in der Geſchichte des Stifts edlin⸗ burg ein Ritter Boſſe von Ditfurth als ſtiftiſcher Lehnsvafall vor⸗ kommt. Es iſt wohl kgum ziveifelhaft, daß Boſſe hier, urſprünglich wenigſtens, der Porngme geweſon iſt.“ Hierzu bemerkt Profeſſor Sprenger, daß die Erklärung Bismarcks dem Stande der neueſten Forſchung durchgus enkſpricht! — Das Automobil als Hilfsmittel bei Straftaten iſt von Profeſſor Lombroſo gelennzeichnet worden. Bef Montergis, gegen 100 Kilemeter von Paris, hat es ſich wieder als ſolches bewährk. In dem Walde des Grafen Mac Mahon bemerkte nachts der Förſt⸗ warkt einen Wilderer; dieſer emnkam aber in der Dunkelheit, Auf der Verfolgung betrat der Forſtwart die durch den Wald führende Landſtraße, auf der gergde langſam ein Autemobil hargnfuhr. Der Beamte ließ halten und fragte, ob man nicht einen derdächiigen Menſchen bemerkt habe.„Das nicht, wurde geantworte,„venn Sie aber mit aufſteigen wollen, kriegen wir ihn vielleicht.“ Als das Automobil nun zehn Minuten lang in raſendem Tempo ge⸗ fahren war, wurde es dem Forſtivart doch unheimlich und er wäre gerne abgeſtiegen. Aber da lachte man ihn aus, und einer, der ihm beſonders lauf ins Geſicht lachte, war— der geſuchte Wilderer. Der Forſtwart purde weiter verſchleppt und ſah ſich bei Morgen⸗ grauen auf der Place de la Concorde in Paxis, wo man ihn ſchnell zwangsweiſe abſetzte. Dann verſchwand das Automebil im Nebel. Der Mann muüßte ſein Geſpehr zum Pfandhaus tragen, um ſieh ein Billett nach Hauſe löſen zu könzen. — 20 000 000 Mark erſchwindelt. Aus Newhork ſvird be⸗ richtet: Ein ganz außexordentlich geſchickter Schwindler, der beveſts ſeit drei Jahren in den Vexeinigten Stagten ſein Weſen treißht, iſt in der Perſon des Dr. Richard E. Flower berhaftet worden. Flower behauptete, in Orford den Doktorgrad erworben zu haben, und tauchte unter den verſchiedenartigſten Masken und Verklei⸗ eine gorher in die Deutſchland ſich 38 müß, daß fatki daß wir Wahlbundesgensſſen ſind. an, als in einem im Sommer kühlen und im Winter warmen Re⸗ Rechtspoligeſordüung teile von der Religion in der Schule bekomme, das ſei ſeine ſeſte Martin wußte in vortrefflicher Weiſe beſonders die ethiſchen Er bat die Auweſenden, die guten Gedanken, die entwickelt worden ſeien, am 25. Jannar in die Tat umzufezen und vor allem dafſts zu ſargen, daß die Angehbrigen der mächtigen Pärtei der Nicht wähler ihrer Bürgerpflicht genügen. **— Unter der Ueberſchrift„Der Mauorfraß“ gibt der Stuttgarter„Beobachter“, das Organ der württembe Heilbronner„Necka giſchen Volkspartei, folgende Nachricht der datür:“ Der„Beobachter“ ſeinerſeits bemerkt dazu n Zentrum hat bei allen ſeinen Vörfammlungsveranſtaltun dem hohen Adel die höchſten Ehren erwieſen und ihm beſorder refervierte Plätzee in den erſten Reihen eingeräumt, was pfli den! wur ſchuldigſt in der Zenkrumspreſſe ſtets hervorgehs Und nun hat der Adel der, württembergiſchen Erſtan Kamner hei der Verfaſſungsképiſion Uach. Gröber die' Erſteſt Spuren von„Mauerfräß“ gezeigt, und jetzt bei der gegen das 131 d 1 Zeutrum gerichteten Auflöſung des Reichstages wendet ſich Erzbergers eigenem allen ein hochadeliger Zentrumswähler in Wahlkreis gegen dieſen„Liebling des Zentrums“ der in möglichen Wahlkreiſen als Zentrums⸗Zählkandidat empfohlen 10 wird. Das iſt hitter! Der Mauerfraß! greift um ſich. **.*R Ju einer Wählervetſammlung für den erſten Beißel ineg Wohlkreis hat der Vorſitzende des Vereins der natäcnaß liberclen Iugend, Dr. Schacht, ſolgende Euklärug abgegehen: Dor Vopſtand unfere auteilen, daß wir iicht freiſingnigen Kan werden. E ſich ünſere Vere der Zur Wahlhilfe zur Y hafter Beifäll.) ig kann ich hinzu altnatfonallibergle. V ſeinen Mitglieder ich. darrg hat, in fämtlichen. Be Wahlkreiſon finnigen Handidgten gzu ſtimmen und zu gg legenheit darf dis⸗, mit allen Kre 0 t, daß dis liberg mer politiſcher Ar 9 ſoziale Entwicklt kommen werden. W gendem Schreihen geäntworlet: Die Götter, brauchen mauchen guten Maun Zu ihrem Dienſt auf dieſer weiten Erde, Sie hahen noch auf Dich gezöhlt. „„„„(Goeihe Mit freundlichem Dank und Gkuß Der h eeg, 1. „„„ Badiſche Politik. * Karlsruhe, 7. Jan. Das Juſtizminiſterium 8 p in einigen Punkten abgeäf Zunächſt hal es die Beſugniſſe der Hilfsugtars ger Dieſe Beamten ſind als Hilfsarbeiter mit den Beſugni Notars den Notgrigten zügeteilt und werden der Klaſſe d ſerendäre oder Rechtspbaäktikanten entniommen. Der Hilfsgs ſorgen, welche ihm der Notar allgemein oder durch Beſtimmunz im sinzelnen Fall zugewieſen hat. Dem Notar ſteht dis unmitte, bare Aufſicht über die⸗ ührung des Hilfsnotars zu und ez hat die Dienſtgeſchäfte des Hilfsnokars am Wohnort, wie aug ſeinen auswärtigen Dienſt von Zeit zu Zeit zu prüfenß insb fondere ein von dieſem verwaltetes auswärtiges Grundhuchaiſt zalsbald anzuzeigen. Die Friſt von acht Tagen gilt jeweils ſe ein Kalenderjahr und es iſt jeder im Laufe des gleichen Kalenden⸗ jehres genoſſens Urlgub in dieſe Friſt einzurechnen.— Bezügli dey Aufbewahrung von Ürkunden, Geld und Wertpapleren beſtimmt worden, daß dieſe in feuerfeſten Schränfen derwahr werden müſſen. di Die Außenſchlüſſel zu dieſen Schränken hal be alleinſtehenden Nottivigten der Notar, bei pereinigten Notariate! der Kanzleivorſteher in Verwahrung zu nehmen. Im übrigen haß gon belisbiger Größe und dem höchſten Glanze herſtellen kön! gab Proſpekte aits, die zu einer Betefligung an ſei en Aaſen, nehmen einluden. Er Hat während ſeiner Laufbahn n ein 10000 Spfern eine Samme von penigſtens 20 000 U00 Mark e Immer wieder gskaug es dem ſo ehrſdündſg ausfehenden Manne mit dem kangen Bart und den gutmiitizen Hlguent Augen, Leich 5 ihr Vermögen andestrgütle — Ruls, Bü) Bisweilen hat er ſeine Opfer auch hühpnotifiert. Cracker, Tochter des berſtorbenen keliferpiſchen Milligroces dor einigen Tagen in ihrer Vila, Der eigens zu dieſem Zwecke am lin Ballſaal koſtete Doll. 35 00(M. 145 000 Das höchſete Gebände der Welt Ji ſochen die Pläne für das böchſre Gebäude der worden. Dieſe weiſen einien Turm auf, der 74 Juß in mißt, 48 Stocktterke hoch iſt und mit; einer Kuppel 5857 Straßenpflaſter entfernt. Die Koſten werden auf 60.099 beranſchlagt. Das Gebüude ſoll an der Ecke der Madiſe und Fourth Avenue flir die Metropolftan Lebensverſichern ſchgft exrichtet werden, diee Pazue gn iſt. Der franzöſiſche Polttiker und Er, miniſter Rihst gehört ſeit einigen Tagen endgiltig der„Achden franegiſe“ an. Hg dieſes Faktum hat ein Bouſevardhſgtt ei anze Anzahl mehr oder minder bekannter Witze übder die„en Veue⸗ berumgeſchrieben. Eines Tages fragte eine Dam des Schwankbdichter Labiche, der kurz vorher einer der bierzig Unſterb⸗ lichen gewarden war, welche Vorteile ihm ſeſne neue Würde gel, ſchaffe. Mit komiſchem Ernſt erwiderte Labiche:„Gnädige Frah die Bezahlung iſt ſohr ſchlecht, aber man hat wenigſtens zu e Das war eine boshafte Aunſpielung auf die Tatſache, dungen in allen großen Städten Amerikas auf. Er erklärte, Buſſe oder Boſſe(vergl. auch den Familiennamen Boshard) umge⸗ Erfindung gemacht zu haben mit der man künſtliche Diamanten Herrin eines vornehmen Hauſes für ihre großen Diners einſt Mitglieder der„Academie“ als„Tafelſchmuck“ einguladen pfles ſoll, wenn nicht von der Dienſtaufſichtsbehörde eine Geſch teilung getröffen iſt, in der Regel nur diejenigen Geſchäfte be„ daß ee tgelh ulen, Ane Mannheim, 9. Januar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite. feder Notar den Schlüſſel zu dem ſeinem Notarlat vorbehaltenen Innenfach, der Handkaſſenrechner den Schlüſfel zu dem beſon⸗ deren Fach, in dem ſich die zur Handkaſſe gehörigen Geldst be⸗ finden, zu verwahren. Endlich iſt die Berechtigung der Gerichts⸗ vollzieher, Wechſel zu proteſtieren, erweitert worden. Zur Auf⸗ nahme von Wechſelproteſten ſind regelmäßig nur die Notare zu⸗ ſtändig. Die Gerichtsvollzieher dürfen Wechſel proteſtieren, ſo⸗ D ſern die ö Summe auf nicht mehr als 500 Mark lautet und ſofern der Proteſt in einer Ortſchaſt zu erheben iſt, welche nicht Sitz eines Notariats iſt. Die Höchſtſumme bei Wechſeln, zu deren Proteſtierung die Gerichtsvollzieher von nun au zuſtändig ſind, ift auf 1000 Mark erhöht worden. oe. Aus Baden, 8. Jan. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Dresden, Geh. Finanzrat Beutler, Vizepräſident der Erſten ſächſiſchen Kammer, hat nach dem„Berl. Tageblatt“ zur Frage der Einführung von Schiffahrtsabgaben in der Dresdener Stadtverordnetenverſammlung folgende Erklärung ab⸗ gegeben:„Der Widerſtand gegen die Einführung der Abgaben ermangelte bisher einer erfolgverſprechenden Organiſation. Erſt in den letzten Tagen iſt von Baden aus die Anregung dazu an den Rat bezw. an meine Perſon gelangt, und ich hoffe, bei der tat⸗ kräſtigen Mitwirkung in dieſem Widerſtande gegen eine nach meiner Ueberzeugung Handel und Wandel an den Oberläufen deutſcher Flüſſe ſchwer bedrohende Maßregel der Unterſtüzung und Förderung der Bürgerſchaftsvertretung ſicher ſein.“ 85 Aus Stadt und Lan⸗ Maunheim, 9. Januar 3u 31 INreaNgrioNaleE Kudsr-udd GRosse GARTrENHBAU 2 AussTrelLune 8 Aus dem nunmehr vorliegenden genauen Verzeichnis der mit der Gartenbauausſtellung verbundenen Sonder⸗ dusſtellungen ergibt ſich ein Bild der außerordentlichen Vielſeitigkeit und Reichhaltigkeit des Unternehmens das dem Be⸗ ſucher im Unterſchied zu anderen Ausſtellungen jeden Tag etwas Neues bieten wird. In der erſten Woche vom 1. bis 9. Mai findet eine allgemeine große Eröffnungsausſtellung, derbunden mit der Kollektivausſtellung der ſüddeutſchen Handels⸗ gärtner, ſtatt. Bei den außerordentlich zahlreichen Aumeldungen, die hierfür vorliegen, iſt zu erwarten, daß die Ausſtellung ſchon in ihren erſten Tagen ein großartiges und farbenreiches Bild ge⸗ währt. Vom 7. bis 9. Mal ſchließt ſich ſodann eine internationale Orchideenausſtellung an. Der hervorragendſte Orchi⸗ deenzüchter Deutſchlands, Herr Otto Beyrodt⸗Marienfelde bei Berlin, iſt bekanntlich als Spezialleiter für die Orchideenaus⸗ ſtellungen gewonnen, und ſo darf man erwarten, daß die von ihm geleiieten Sonderausſtellungen der herrlichen und wertvollen Orchideenpflanzen auf der Höhe der verwöhnteſten Anſprüche ſtehen werden. Vom 11. bis 14. Mai werden die Beſucher der Ausſtellung in den Hallen die erſte Briudereiaus ſtellu 8 vorfinden. Die herrlichſten Frühjahrsblumen wird man dabei in wirkungsvollen Arrangements, von kunſtvoller Hand gebunden, bewundern können. Vom 18. bis 20. Mal ſchließt ſich eine inter⸗ nationale Ausſtellung von Treibobſt, Treib⸗ und Früh⸗ gemüſe ſowie Spargeln an. Zweifellos wird ſich auf dieſe Ausſtellung bei der lebhaften Beſchickung, die von allen Seiten da⸗ für zu erwarten ſteht, ein großes Intereſſe der Fachleute, wie der Hausfrauen richten. Allwöchentlich finden außerdem Schnitt⸗ blumenausſtellungen ſtatt, die Samstags beginnen und jelveils bis Mitte der folgenden Woche dauern. Die Sonderausſtellungen des Monats Juni werden durch eine dieſer wöchentlichen Schnittblumenausſtellungen eröffnet. So⸗ dann ſchließt ſich, vom 6. bis 19. Juni dauernd, eine internationale Cacteenausſtellung au, die von Hofgartendirektor Gräbener, einem der hervorragendſten Fachleute auf dem Ge⸗ biet der Cacteenkunde, geleitet wird und durch die Beteiligung in⸗ und ausländiſcher Züchter ein außergewöhnliches Intereſſe 3Zu bieten verſpricht. Gleichzeitgi findet vom 8. bis 11. Juni eine in⸗ terngtionale Ausſtellung von Erdbeeren, Frü hkäürſchen, Frühſteinobſt und Frühgemüſe ſtatt. Eine wichtige Er⸗ gänzung findet dieſe internationale Frühobſt⸗ und Frühgemüſe⸗ Ausſtellung durch eine vom 22.—25. Juni veranſtaltete deutſche Kollektivausſtellung von Kirſchen. Dieſe Ausſtel⸗ lung wird ebenſo wie die übrigen Obſt⸗ und Gemüſeausſtellungen don Herrn Grafn Viktor v. Helmſtadt⸗Neckarbiſchofs⸗ deehm geleitet, der ſeine großen Erfahrungen auf dieſem Gebiete in liebenswürdigſter Weiſe in den Dienſt des Unternehmens ge⸗ ſtellt hat. Außerdem fällt in den Monat Juni vom 2. bis zum 24. eine große Roſen⸗ u. Schnittblumenausſtellung, an weſche ſich vom 22. bis 24. eine Roſenbindereiausſtef⸗ lung anreiht. Auch die Dauerausſtellung im Freien wird um dieſe Zeit in herrlichem Blütenflor vieler tauſend Roſen prangen. Beſonderes Intereſſe des Publikums wird weiterhin die dom 28. Juni bis 10. Juli anberaumte Liebhaberaus ſtellung don Pflanzen. Aquarien und Terrarien finden. Herr Hofgarten⸗ direktor Gräbener, der bereits mehrere ähnliche Ausſtellungen mit Erfolg veranſtaltet hat, wird auch die hiefige Liebhaberpflan⸗ zeuausſtellung leiten, die zeigen ſoll, welche Fortſchritte die Blu⸗ men⸗ und Pflanzenpflege in den Kreiſen der Privaken gemacht hat. Auch im Monat Juli werden wieder die wöchentlichen Schnitt⸗ blumenausſtellungen mannigfache Abwechslung in das ſtändig ſich verändernde Bild der Ausſtellungshallen bringen. Vom 13. bis 15. Juli ſindet ſodann eine internationale Ausſtellung don Frühobſt und Frübgemüſe ſtatt. Im Anſchluß an die reich ausgeſtattete wiſſenſchaftliche Abteilung wird vom 17. bis 24. Juli eine Ausſtellung von Plänen, Modellen und anderen gartenkünſtleriſchen Arbeiten veranſtaftet die jedenfalls in Fachkreiſen großes Intereſſe erregen wird. Vom 27. bis 29. Juli ſchließt ſich eine Bindereiausſtellung an, deren be⸗ ſonbere Aufgabe darin beſteht, Blumendekorationen für Hochzeiten und für Tafelſchmuck in ſchöner und Okigineller Ausführung zu zeigen. Am 31. Juli wird ſodann eine Ausſtellung von Stecklingspflanzen eröffnet, die durch Schulkinder großgezogen worden ſind. Wie es hier bereits ſeit Jahren geſchieht, werden an die Schulkinder Stecklingspflanzen derteilt, und die beſten Leiſtungen ſorgfältiger Aufzucht durch an⸗ gemeſſene Preiſe und Aufmunterungen belohnt. Die im Auguſt, September und Oktober anberaumten Sonder⸗ Ausſtellungen, die eine wirkungsvolle Steigerung dieſer überaus mannigfachen Darbietungen bringen, werden wir noch in beſon⸗ derem Artikel behandeln. * —————— und verſchiedene Züge der Rheintalbahn Verſpätungen erlitten. *Errichtung einer deatſchen Poſtanſtalt in Tetuun. In Tetuan(Marokko) iſt eine deutſche Poſtanſtalt eingerichtet worden, deren Tätigkeſt ſich auf den Briefpoſt⸗=, Poſtanweiſungs⸗ d Nachnahmedienſt erſtreckt. Ueber die Taxen und Verfendungs⸗ bedingungen geben die Poſtanſtalten auf Verlangen Auskunft. Die diesjührige Hauptverſammlung des Deutſchen Sprach⸗ vereins findet an den Pfingſtfeiertagen in Freibu 1g ſtatt. Schneebeobachtungen. Das Taufvekter, das mit dem Beginn des neuen Jahres eingetreten iſt, hat den Schnee in tieferen Lagen zum Verſchwinden gebracht, in höheren hat die Schneedecke jedoch nur etwas ab⸗ und gegen Ende der verfloſſenen Woche ſogar wieder zugenommen. Am Morgen des 5. Januar(Samstag) ſind gelegen in Furtwangen 71, in Dürrheim 10, in Stetten a. k. M. 18, in Heiligenberg 20, in Zollhaus 22, beim Feldbergerhof 145, in Titi⸗ ſee 68, in Vonndorf 25, in Höchenſchwand 68, in Bernau 67, in Gersbach 104, in Heubronn 70, in St. Märgen 85, in Kniebis 80, in Breitenbrunnen 63, in Herrenwies 66, in Kaltenbronn 70, in Tiefenbronn 8, in Strümpfelbrunn 29, in Elſenz 1 und in Buchen 8 Zentimeter. Schlaſwwagen im Nachtſchnellzug nach Paris. Es iſt dem reiſenden Publikum verhältnismäßig wenig bekannt, daß es außer im Orientexpreß noch in einem anderen Nachtſchnellzug Gelegen⸗ heit gibt, einen Schlafwagen nach Paris zu benutzen. Speziell für Reiſende aus Heidelberg, Karlsruhe, Straßburg liegen die Ab⸗ fahrtszeiten dieſes Schlafwagens, der im Zuge 108 geführt wird, ſehr bequem(ab Heidelberg.37 Uhr, ab Karlsruhe.35 Uhr, ab Straßburg 11.20 Uhr abends). Die Ankunft in Paris erfolgt morgens.40 Uhr, eine Tagesſtunde, die den Reiſenden vielfach auch lieber iſt, wie die frühe Ankunftszeit des Orienterpreß. Die Zollrebiſion in Abricourt wird in dieſem Schlafwagen in derſelben Weiſe gehandhabt, wie im Orientexpreß, d. h. die Reiſenden brauchen ihre Plätze nicht zu verlaſſen und werden überhaupt nicht getoeckt, wenn ſie etwa verzollbare Gegenſtände dem Schlafwagen⸗ Wärter vorher übergeben haben. Auf der deutſchen Strecke be⸗ rechtigt auch eine Eiſenbahnfahrkarte 2. Klaſſe zur Venutzung dieſes Schlafwagens. Nachfolger Dreesbachs im Stabtrat ſoll laut Beſchluß einer geſtern Abend abgehaltenen Verſammlung des ſozialdemokratiſchen Ortsvereins Herr Stadtverordneter Heinrich Lintz werden. Die Ergänzungswahl erfolgt am nächſten Freitag. Säuglingsfürſorge. Die Stadtverordneten von Dresden haben in ihrer letzten Sitzung im alten Jahre die Uebernahme des Säuglingsheims in ſtädtiſche Verwaltung beſchloſſen. Dieſe überaus erfolgreich wirkende Anſtalt war bisher ſchon aus der Stadtkaſſe mit Jahresbeiträgen don M. 14 000 bis M. 18 000 unterſtützt worden. Während in früheren Jahven in Dresden von ſchwächlichen Kindern alljährlich 80 Prozent ſtarben, iſt jetzt, nach⸗ dem das Säuglingsheim ins Leben gerufen worden, dieſe Sterd⸗ lichkeitsziffer auf 20 Prozent herabgeſunken. Berkehrs⸗Verein. Die Hochſaiſon der winterlichen Erxpreß⸗ züge beginnt jetzt. Neu eingerichtet wird ab 7. Januar der wöchent⸗ liche Luxuszug Aeghpten⸗Expreß, welcher jeden Montag von Berlin nachts 10.25 wegfährt. Von Mannheim aus erreicht man erwähn⸗ ten Zug, welcher mit dem Brenner⸗Expreß bis Verona geht, in München. Abfahrt Mannhbeim 12.15 nachts, Ankunft München .45, Abfahrt München.20. In Neapel läuft der Erpreßzug 11.05 vormittags ein. Nachmittags 2 Uhr geht von dort die„Ozeana“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ab, mit der man Samstag früh 3 Uhr in Alexandrien eintrifft, ſodaß man 12 Uhr mittags in Kairo iſt. Die Rückfahrt von Kafro beginnt jeweils Samstags nachmittags 12 Uhr; in München trifft man Donnerstag nachts 10.05 und in Mannheim über Aſchaffenburg⸗DarmſtadtFreitag morgens.20 ein. Ztviſchen München und Darmſtadt täglicher Schlafwagendienſt. * Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten. Am Freitag, den 1I. Januar, abends ½9 Uhr findet im Saale des Reſtaurants Friedrichshof, die Monatsverſammlun ggder Orts⸗ druppe Mannheim⸗Ludwigshafen ſtatt. Herr Pro⸗ feſſor Gſcheidlen ſpricht über„Die Organiſation der Arbeit in ihrer Wirkung auf die Perſönlichkeit“. Nach dem Vortrage findet Diskuſſion ſtatt. Da das Thema hochaktuelle Bedeutung hat, iſt recht zahlreiches Erſcheinen erwünſcht. Alle Berufs⸗ kollegen ſind freundlichſt eingeladen. *Im Engliſh Eircle wird am Dienstag, 15. ds. Mts., abends 9 Uhr, im Hotel„National“ Herr Th. Domelandt einen Vor⸗ trag über„Treetrade“ halten. Ferner findet eine Rezitation engliſcher Poeſie durch Herrn Zandſha ſtatt. Wir machen auf die Veranſtaltung hierdurch beſonders aufmerkſam. Karneval auf dem Lindenhof. Am letzten Sonntag hatte die„Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof“, unter welcher Firma die„Stolzen⸗Eck⸗Narren“ in dieſem Jahre wieder auftauchten, eine Eröffnungsſitzun g in ihrem Lokal abgehalten, die von einer großen Anhängerſchar weibl. wie männl. Geſchlechis beſucht war. Der Elferrat zog pünktlich 8 Uhr 11 Min. in Prinzengardebegleitung unter den Klängen des Narrhalleſen⸗ marſches ein und nach einer ſchwungvollen Begrüßung durch den erſten Vorſitzenden nahm die Sitzung ihren Anfang. War ſchon durch Abſingen mehrerer lokalen Lieder eine richtige karnevaliſtiſche Stimmung in die Geſellſchaft gekommen, ſo erreichte dieſe ihren Höhepunkt, als neben verſchiedenen Büttenrednern und Coupletiſten nach die„kleine Georgine“ Baſtian als„Miniatur⸗Son⸗ brette“ auftrat. Dieſer wurde für ihre brillanten Vorträge be⸗ ſonders lebhafter, wohlverdienter Beifall zuteil. Kein Wunder, wenn die letzten Beſucher dieſer heiteren Sitzung erſt in ſpäter Stunde den Heimweg antraten. Die weiteren Sitzungen ſind durch Programm feſtgelegt. *Eiſenbahnunfall. Von amtlicher Stelle wird uns gemeldet: Heute nachmittag 1 Uhr entgleiſte beim Stationsmanßver im Bahnhof Neckarau ein leerer offener Güterwagen. Ein lediger Rangierer, der vom Wagen abſprang, erlitt einen kompli⸗ zierten Knöchelbruch. Er wurde in das Städtiſche Kranken⸗ haus verbracht. Die Durchfahrt auf dem öſtlichen Hauptgleis war bis gegen 3 Uhr nachmittags geſperrt, ſodaß zwiſchen Neckarau und Rheinau eingleiſiger Betrieb eingerichtet werden mußte 7⁰ Die Urſache der Entgleiſung iſt noch nicht aufgeklärt. Polizeibericht vom 9. Januar 1907. Zimmerbrände entſtanden in den Häuſern Schwetzinger⸗ ſtraße 147 und kI 7, 19a, im erſteren Falle durch unvorſichtiges Hantieren mit einer brennenden Stärinkerze, im letzteren Falle durch Entzündung eines auf einer Gaslampe angebrachten Schirmes. Das Feuer konnte von Hausbewohnern gelöſcht wer⸗ den. Der verurſachte Fahrnisſchaden iſt unbedeutend. Unfall: Auf einer Kegelbahn in einer Wirtſchaft in R 7 glitt geſtern abend ein Telegraphenbeamter von hier beim Kegel⸗ ſpiel aus und brach das linke Bein. Nach Anlegung eines Not⸗ verbands wurde derſelbe in ſeine Wohnung verbracht. Grobe Ausſchreitungen beging geſtern abend ein in der Bellenſtraße wohnhafter verh. Bahnarbeiter, indem er in an⸗ getrunkenem Zuſtande auf dem Gehweg vor Lit. B 1 Damen an⸗ rempelte und in unſittlicher Weiſe beläſtigte. Dem einſchreitenden Schutzßmann widerſetzte er ſich und brachte ihm mehrere Schläge mit einem geſchloſſenen Taſchenmeſſer ins Geſicht bei. Verhaftet wurden 34 Perſonen, darunter 5 Taglöhner heim wegen Unterſchlagung, ein Maler von Neu⸗Ulm und ein Tag⸗ löhner von hier, beide wegen Körperverletzung. 25 Aus dem Grossherzogtum. Pforzheim, 7. Jan. Vier e Knie im Alt 11 bis 14 Jahren, denen off verdreht hat, wollten nach nachmittag um halb 5 Uhr f Pforzheim zunächſt nach Stuttgart. Dort aber ſcheint ih eld oder der Mut aus⸗ gegangen zu ſein, denn ſie gerieten der Polizei in die Hände. Die Stuttgarter Polizei nahm die Ausreißer über Nacht in ihre Obhur und gab hierher delegraphiſche Nachricht. Sonntag früh fuhr der Vater des einen nach Stuttgart, um die reiſeluſtige kleine Geſell⸗ ſchaft wieder nach Hauſe zu holen. oe. Aach(A. Engen), 8. Jan. Die Ausnützung der Agachquelle wird von einer Tübinger Geſellſchaft geplant, um ein Elektrizitätswerk zur Verſorgung des Ortes mit Licht und Kraft zu errichten. Die Geſellſchaft hofft, auch die Nach⸗ barſchaft von Aach werde ſich für die Neuerung intereſſieren. Parallel damit geht der Plan, eine elektriſche Bahn von Stockach über Eigeltingen, Aach, Engen, Welſchingen, Stetten nach Schaffhauſen zu bauen. Die Aachquelle liefert der„Konſt. Zeitung“ zufolge bei mittlerem Waſſerſtande 7000 Sekundenliter Waſſer. Kleine Mitteilungen aus Baden. Am Sonn⸗ tag mittag hat ſich der ungefähr 70 Jahre alte Jahann Hochſtetter aus Ziegelhauſen in einem Zimmer einer Heidekberger Her⸗ berge mit einem Revolver erſchoſſen. Der Lebensmüde war ſeit Ende November v. Is. im Pfründnerhaus untergebracht.— Am Freitag wurde im Männerabort des Heidelberger Bahn⸗ hofs beim Entleeren die Leiche eines neugeborenen Kindes gefun⸗ den. Ant Sonniag abend branuten auf dem zwiſchen Br ſal und Untröwisheim gelegenen ſog. Rohrbacher Hof, Herrn b. Bohlen und Halbach gehörig, zwei Scheunen vollſtändig nieder. Nur das Wohnhaus und das Vieh, welches auf das freie, Feld getrieben werden mußte, konnte gerettet werden. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Man vermutet Brandſtiftung.— Der Ge⸗ meinderat von Ettlingen beſchloß in ſeiner letzten Sitzung die Abhaltung eines Fiſchmarktes, und zwar zweimal wöchent⸗ lich: Montags und Donnerstags.— Seit einigen Tagen wird in Freiburg der im erſten Jahre dienende Kanonier Groos von, der 4. Batterie des Feldartillerieregiments Nr. 76 vermißt. Groos iſt wahrſcheinlich deſertiert. Er ſtammt aus Steinen im Wieſental. Dort angeſtellte Nachforſchungen ergaben keine Anhalts⸗ dunkte über ſeinen Verbleib, dagegen wurde feſtgeſtellt, daß auch die in Steinen wohnhafte Geliebte verſchwunden iſt. Man vermutet, daß ſich beide nach Frankreich gewandt haben.— Für die Giſen⸗ bahn Konſtanz⸗Rheinfelden⸗Wil haben alle Orts⸗ gemeinden, welche bisher Beſchluß faßten, die Uebernahme der au⸗ gewieſenen Aktienanteile bewilligt. Sport. ), Sp. Die großen internationalen Ringkämpfe in Wien er⸗ gaben am letzten Abend folgende Reſultate: Cyganiewiez⸗Polen wirft Hitzler⸗Deutſchland durch Eindrücken der Brücke in 20 M. 48., Lurich⸗Rußland und Beaucairois⸗Frankreich ringen un⸗ entſchieden. JD. Sp. Die große letzten Abend folgende 15., Pehrouſe wirft Ringkampfkonkurreuz in Köln ergab am Reſultate: Pomblitz wirft Sirgul in Saft durch Roulade am Boden in 24 M. 10., Sauerer wirft Mouſon mit Schulterdrehgriff in 40., Ali Ahmed wirft Romanski durch Untergriff in 2 M. 30., Weber wirft Kutuſoff mit Schulterdrehgriff in 29 M. 14 S. 0. Sp. Die Eismeiſterſchaft von Deutſchland im Kunſtlaufen kam am Sonntag in Hamburg zum Austrag und wurde überlegen von dem Münchner Burger gewonnen, der damjit auch den Preis des deutſchen Kaiſers errang. Die Eismeiſter⸗ ſchaften im Schnellaufen konnten nicht ausgetragen werden, da die Eisbahn ſich infolge des Tauwetters in einem böllig un⸗ tauglichen Zuſtande befand. Das Kunſtlaufen für Junioren ge⸗ wann Gutleben⸗München vor Vogel⸗Berlin und Pahk⸗ Altona. Das Paarlaufen fiel an das Paar Fräulein Hübner⸗ Herr Burger aus München. Gerichtszeſtung. § Mannheim, 8. Jan.(Strafkammer II.) Vorſ.e Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Stnatsbehörde: Staatsanwalt Link. Die 65 Jahre alte Kirchendiebin Witwe Eliſabeth Allg eie aus Rohrbach bei Sinsheim, welche in den letzten Jahren die rechts⸗ und linksrheiniſche Pfalz durch ihre Diebſtähle unſicher machte, verbüßt zurzeit im Zuchthaus zu Würzburg eine Strafe von 4 Jahren 6 Monaten, zu welcher ſie vom Landgericht Franken⸗ thal verurteilt worden iſt. Ihre Spezialität iſt, wie man ſich er⸗ innern wird, Diebſtähle in Kirchen und Pfarrhäuſern. Nachträg⸗ lich iſt ſie auch des Diebſtahls einer Altardecke im Werte von 50 M. überführt worden, die im Auguſt 1905 aus der hieſigen Heiligengeiſtkirche verſchwand. Das Gericht erkannte auf drei Monate Zulage. Ein ruſſiſcher Student traf kürzlich in ſehr vorgerückter Nacht⸗ ſtunde die Kellnerin Friederike Finkbeiner auf der Straße und ließ ſich mit ihr ein. Nachher entdeckte er, daß ſeine Geld⸗ börſe mit 230 M. Inhalt beim Kuckuck war. Die Friederike wurde als die Diebin ermittelt. Die Verhandlung gegen ſie, die wegen gewiſſer perverſer Geſchichten ſich unter ſtrengſtem Ausſchluß der Oeffentlichkeit vollzog— der Ruſſe jſoll ſich geweigert haben, Zeugnis zu geben— endete mit der Verurteilung der Angeklagten zu einer Gefänguisſtrafe von 10 Monaten. Von einem weiteren Diebſtahl wurde ſie freigeſprochen. Durch das Vorgeben, er ſei vermögend, beſtimmte der Tag⸗ löhner Ernſt Heß eine Frau Philippine Blomann, ihm ein Zimmer zu vermieten und den Wirt Emil Zwickel, ihm die Koſt zu kreditieren. Mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen lautet das Urteil auf 6 Monate Gefängnis und Verluſt der Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. In der Fabrik von Brown, Boveri u. Cie,. ſammelte der Tag⸗ löhner Auguſt Maier heimlich Kupferabfälle und veräußerte ſie zugunſten des eigenen Geldbeutels. Der wegen Eigentumsver⸗ gehens ſchon ſchwer Vorbeſtrafte erhält 6 Mongte Gefängnis bei 3 Jahren Ehrverluſt. 5 Er hat Spatzen unter'm Dach, ſagt der Volksmund von einem unhöflichen Menſchen, der nicht grüßt. Den Spruch ſchrieb neben andere Bemerkungen der Kaufmann Albert Strauß in der Schwetzingerſtraße ſeinem Hausherrn, dem Schloſſermeiſter Zucker, der ihn wegen einer angeblichen Beſchädigung der Decke brieflich angepfiffen hatte, als Antwort an den Rand des Zucker⸗ ſchen Schreibens. Zucker klagte, cber das Schöffengericht erklärte Strauß der Beleidigung wohl für ſchuldig, auf Grund des§ 199 R. St..B. jedoch für ſtraffrei und bürdete jedem Teile ſeine Koſten auf. Beide Parteien legten Berufung ein. Heute wird Strauß zu 10 M. Geldſtraſe verurteilt. In der Begründung des Urteils wird irrtümlicherweiſe ausgeführt, in Mannheim werde das Wort:„Er hat Spatzen unter i·n Dach“ ſo ausgelegt, als ſei der Betreffende im Kopfe nicht richtig. Klagevertreter war.⸗A. wegen Diebſtahls, ein vielfach vorbeſtrafter Taglöhner aus Ilbes⸗ Jordan,Vertreter des Beklagten.⸗A. Dr. Seelig. J 3 —.— J. Selte eueral⸗Auzeiger.(Abendblalt.) Mannheim, 9. Jauuar, Thealer, Runft und Wiſſenſchalt Hochſchule für Muſik. Die Reihe der muſikwiſſenſchaftlichen Vorträge, verbunden mit mannigfachen Erläuterungen am Klavier, nehmen mit Donnerstag, 10. Januar, ihren regelmäßigen Fortgang. Sie finden jeden Donnerstag abends 8 Uhr im Vor⸗ tragsſaale der Hochſchule für Mufik ſtatt, und zwar„publice“, das Heißt: Jeder hat freien Zutritt. Kapellmeiſter Arthur Blaß wird in ſeinem 12. Vortrage Roberk un d Klara Schumann be⸗ handeln. Auch hier werden ſich verborgene Quollen öffnen, nämlich die 1887 erſchienenen Jugendbriefe, der erſte Jahrgang der von Schumann begründeten„Neuen Zeitſchrift für Muſik“ 4884) und Friedrich Wieck's hriften. Herr Blaß wird außerdem eine Auswahl aus den Davidsbündlertänzen und den„Symphoniſchen Studien“ vortragen, alſo zus geniglen Klavf werken des„jungen“ Schumann, die in Mannheim ſelten gehört merden. Freunde intimer Muſik ſeien insbeſondere auf dieſe Vorträge hingewieſen. Onartettvereinigung Heſſe. Wie man uns mitteilt, findet der zweite Kammermuſikabend der Quartettpereinigung Heſſe Mon⸗ tag, den 25. Februar, abends ½8 Uhr im Kaſinoſaal ſtat!. Großh. Hoftheater in Karlsruhe. Hofkapellmeiſter Balling hat einen mehrmonatlichen Urlaub aus Geſundheitsrückſichten angetreten. Hochſchulnachrichten. Der Diplom⸗Ingenieur Dr. Alexander Lang⸗Frankfunt hat einen Ruf als ordentlicher Profeſſor für Ingenieur⸗Wiſſenſchaften au die engliſch⸗ſpaniſche Univerſität Montevideo erhalten und hat die Berufung angenommen.— Der ordentliche Profeſſor an der juxiſtiſchen Fakuliät der Univerſttst München Geheimrat Dr. E. A. v. Seuffert, der von der Ah⸗ Hhaltung der Vorleſungen entbunden war, iſt im Alter von 78 Jahren geſtorben.— Die außerordentlichen Praſeſſoxen an der Hochſchule Baſel, Lic. Gberhard Viſcher(Thealogie), Fritz Egger(Chirurgie) und Guſtab Wolff(Pfuchtatrie) wurden gzu ordentlichen Profeſſoren ernaunt.— Der Profeſſor für Straßen⸗, Eiſenbahn⸗ und Tunnelbau an der tſchechiſchen Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Brünn Guſtav Czer w inka hat am 6. d. Selbſtmord begangen.— In Krakan iſt der Landſchaftsmaler und Profeſſor an der dortigen Kunſtakademie Jan Stanislawski im Alter von 45 Jahren geſtorben. Eiu ungewohnter Titel, Der Großherzog von Heſſen hat dem Hoſſchauſpieler Hermann Knisbel zum Hofrez itator ere nannt, Es iſt bedauerlich, daß der Maun, dem dieſer Titel zuerſt gebührt hätte, ſich ohne ihn behelfen muß: Herr von Poſſoxt! Der Verhaud deutſcher Illuſtratoren wird in dieſem Jahre eine Ausſtellung im Müuchner Glaspalaſte ver⸗ anſtalten. Die Kammerſpiele des Deutſchen Theaters brachten in Ber⸗ ktin Hauptmanns„Ir jedensfeſt“ zur Aufführung. Trotzdem die Darſtellung im gauzen wohlgelungen war, wirkte das Drama nur ſzenenweiſe. Die Dr. Irſtz Schaudinu⸗Gedächtnisſtiftung iſt mit einem Betrage von 88710 Mark abgeſchloſſen; ſie uulrd pon einem Aus⸗ ſchuß, deſſen Sitz in Hamburg und deſſen Vorſitzender Profeſſor Nocht iſt, verwaltet und unterſteht der Obergufſicht des ham⸗ burgiſchen Staates. Der Muſeumsdieb, der am 0 1. Jauuar zu Hamburg, im Muſeum für Kunſtgewerbe verſteckt, verhaftet wurde, hat ge⸗ ſtanden, den in der Nacht vour 2. Dezember im Düſſel⸗ dorfer Hiſtoriſchen Muſeum begangenen M ünzen⸗ diebſtahl ausgeführt zu haben. Er hat von den geſtohlenen 28 Münzen, die einen Wert von etwa 4000 Mark haben, fünf in Köln durch Dienſtmänner, den Reſt in Wien perſönlich ver⸗ kauft. In Düſſeldorf entkam er durch einen Sprung aus dem erſten Stockwerk des Muſeums auf die Straße, mobei er ſtch eine Sehnenzerrung zuzog. Der Maun ſtammik aus Oeſterreich. Der hochangeſehene Geheime Sanitätsrat Dr. Wilhelm Grempler, Ehrenpröſidenk des Muſeums ſchleſiſcher Altertümer, korreſpondierendes und Ehrenmitglied zahlreicher gelehrter Kör⸗ perſchaften, iſt in Breslau im Alter von 80 Jahren ge⸗ ſtorben. Victor Hahus neue Tragödie„Moſes“ wurde von Direktor Sigmund Lautenburg, dem der Autor das Stück perſönlich vor⸗ geleſen, für das Wiener Raimund⸗Thegler erworben, wo es in der nächſten Saiſon in Szene gehen wird. C. M. Ziehrer, der Wiener Marſch⸗ und Operettenkomponiſt, iſt zum Dirigenten der Hofballmuſik ernannt zworden, ein Amt, das einſt Eduard Strauß bekleidet und danu, als Strauß erkrankte, ſo lange in den Händen des jungen Johann ruhte, bis über dieſen züngſten der berühmten Mufltdynaſtie der Konkurs verhängt wurde. Die Tragödie eines berühmten Impreſario bildet zur Zeit das Tagesgeſpräch in Paris. Es handelt ſich um den elnſt viel⸗ genannten Impreſario Maurice Grau, des erſfahrenſten Unternehmers einſt in Amerika, bis zu der Zeit, wo Conried ihm das Feld ſtreitig machkte. Grau iſt ſeit einigen Tagen ſpurlos verſchwunden— von ſeinem Aufenthalte weiß keiner, nicht einmal Frau und Tochter, die er in Paris zurück⸗ gelaſſen. Der finanzielle Zuſammenbruch des einſt ſo tätigen Mannes, der auch der Impreſario der Calvs war, wird in Zu⸗ ſammenhang gebracht mit dem von Grau inſzenierten letzten Pariſer Auftreten der Patti. Der Impreſario zahlte der großen Künſtlerin 25000 Franken für den Abend, die Ein⸗ nahme deckte aber nicht einmal die Unkoſten. In letzter Zeit ſaß Grau ſich gezwungen, eine Anſtellung in einem Pariſer Kauf⸗ mannsgeſchäft anzunehmen. Nun iſt Grau ſpurlos verſchwunden, und vielfach begegnet man der Befürchtung, daß Grau nicht mehr unter den Lebenden weilt. Die neue Genoſſeuſchaft der denlſch⸗öſterreichiſchen Bühnen⸗ ſchriftſteller, die demnächſt in Wien ins Leben kreten wird und die deutſchen Dichter vor der„Herrſchaft“ der Agenien ſchützen wird, indem er dieſe nur noch als Vermittler zwiſchen Theater⸗ münftige Idee gekommen ſei, alle Dichter mit Gehältern zu geſetzt, ein ſchmales Heftchen, das der ehemalige Burgtheater⸗ dierktor Max Burchhard revidierte. Ehe es zu dieſem wichtigen Vortſchritt in der Organiſation der Bühnenſchriftſteller kam, hat es manchen Kampf gegeben; worin dieſe Fehden oft beſtanden⸗ charakteriſtert ein allerliebſtes Intermezzo, von dem das demnächſt erſcheinende Heft der„Schaubühne“ erzählt und das als Kurioſum hhier wiedergegeben ſei. In einer der lehten Sitzungen des engeren Komitees, das die Gründung der Genoſſenſchaft vorbereitet, erhob ſich plözlich einer unſerer verdienſtvollſten Dramatiker und er⸗ Härte zu nicht geringem Staunen der übrigen in großer Erregt⸗ heit: er könne nicht mehr mittun, denn man berate da unter anderm über Tantiemenfragen, er ſtehe aber auf dem Stand⸗ punkt, der Dichter dürfe für ſeine Werke keine Bezahlung an⸗ nehmen, ſolle lieber hungern, bis der Staat auf die einzig ver⸗ knünftige Idee gekommen ſei, alle Dichter mit Gehältern zu derforgen. Sprachs, nahm ſeinen Hut und ging. Leiber neunt die„Schaubühne“ den Namen dieſes Idealiſten nicht. Er wäre wert in das goldene Buch der Kunſt eingetragen zu werden. Franzöſiſche Literatur in Japau. In Fapan wird jetzt mit großem Erfolg Vietorien Sardou geſpielt. Das iſt ein neuer Kortſchritt in der Geltung der franzöſiſchen Litergtur in dem Reiche des Mikado, in dem bisher der Einfluß engliſcher Dichtung und Wiſſenſchaft vorherrſchte. Milton und Lord Byron, Tennyſon, acaulah und Speneer gehören bereits ſeit langem zu + den Lieblingen der jabaniſchen Leſewelt. Der Einfluß der fran⸗ zöſiſchen Litergtur, der jetzt beſtändig im Wachſen begriffen iſt, be⸗ gann mit der außerordenklichen Stellung, die Rouſſeaus„Contrat ſocial“ während der neueren Reformbewegungen einnahm. Die Anſichten des großen Genfers über Stgat und Geſellſchaft haben die weiteſte Verbreitung in Japan gefunden. Neben Rouſſeau genießen noch beſonderes Anſehen zwwei ſo derſchiedene Dichter wie Victor Hugo und Guy de Maupaſſant. Als békiebter und vielgeſpielter Bühnenſchriftſteller tritt ihnen nun Sardou zur Seite. Der Wahlkampf. In Baden. *Sinsheim a. E, 8. Jan. Hier hal ſich ein National⸗ liberaler Verein gebildet. Im Reichslaud. Straßburg, 9. Jau. Der Zentrumsvexein ſtellte kaut „Irkf. Ztg.“ das Gemeinderatsmitglied Dr. Bur gubupu als Kaudidat für den Kreis Straßburg auf, * Bochu m, 9. Jau. Die Verltrauensmännerverſammlung dez chuiſtlich⸗ſozialen Partei beſchloß nach mehrſtündigen erregten Debatten, augeſichts der heutigen Lage für diesmal pvon einer eigenen Kandidatur abzufehen und lt.„Frkf. Zig.“ für die Wahl des nationalliberalen Kandidaten Dr. Haarmann einzutreten. * Kön, 9. Jau. Die vereinigten liberalen Par⸗ telen hatten auf geſtern Abend in die Leſegeſellſchaft eine Wählerverſammlung einberufen, die äußerſt zahlreich beſucht war. Derx Vorſitzende des Vereins der nationallib. Jugend, Rechtsanwalt Dr. Falk, wurde als Reichstagskandidat für Köln⸗ Stadt aufgeſtellt. Prof. Muldeanhauer, der Vorſitzende des nationalliberalen Vereins, gab die Wahlparole aus;„Unter keinen Umſtänden eine Stimme dem Zentrum.“ In Sachſen. * Leipzig, 9. Jan. Der bisherige Abg. Mottler(Soz.) tritt wegen Geſundheitsrückſichten van der Kandidatur in Leipzig⸗ Stadt zurück. An ſeine Stelle ſoll kt.„Irkf. Zig.“ der hieſige Stadtperordnete Lang treten. In Preußen. * Münſter i.., 8. Jan. Namens des Vorſtandes des Provinzialkomitees der weſtfäliſchen Zentrumspartei hat der Gutsbeſitzer Herold Herrn 5 nSangel durch einen einge⸗ ſchriebenen Brief mitgeteilt, daß der Vorſtand gemäß dem Be⸗ ſchluſſe des Propinzialkomitees vom 28. Dezember ſeinen Aus⸗ ſch uß aus dem Provinzialkomitee vollziehe, weil er erklärt habe, ſich dem Beſchluſſe des Wahlkreiskomitees über die Aufſtellung eines Kandidaten nicht zu fügen, ſandern den Kampf aufzunehmen. Tetzte hachrichten und Telegramme. In der Druckeret des„Pfäſz. * Zineibrückean, 9, Jan. De Merkur“ brach heute Feuer aus. Der Setzorſaal, ſowie die Erpedition ſind ausgebraunf. Der Schaden iſt dedeutend. Die Urſache iſt bis jetzt unbekaunt. * Offenbach, 9. Jan. Ein Arbeiter der Fabrik von Vollmar u. Co. wurde von einem Kollegen beſchuldigt, einen Geldbetrag aus deſſen Hoſe, die in dem Arbeitsraum hing, enk⸗ wendet zu haben. Der Arbeiter von dem Fabrikinhaber hierüber zur Rede geſtellt, lief aus der Fabrik ſort und ſtürzte ſich in den hinter derſelben befindlichen Welher. Trotz ſofortiger Hilfe konnte er It.„Frankf. Ztg.“ nur als Leiche hergusgezogen werden. * Elbing, 9. Jan. Die Stadttheaterkaſſe wurde nachts erbrochen und beraubt.(Frkf. Zig.) „ Straßburg, 9. Jan. Die Uuteroffizierſchule in Breiſach wurde nach erfolgtem kaiſerlichen Eutſcheid lt.„Irkf. Ztg.“ nach Sigmaringen verlegt. * Roſenheim, 9. Jan. Wie der„Rof. Anz.“ meldet, iſt die vorgeſtrige Mitteilung aus Regensburg, daß die Pulvperfabrik in Velburg in die Luft geflogen ſei, unrichtig. Das Gerücht von einer Exploſion iſt vermutlich dadurch entſtanden, daß zu der Zeit ein ſtarkes Gewitter mit Donnerſchlägen ſiber Velburg nieder⸗ ging. * Magdeburg, 9. Jan. Der 17jährige Schreiber Rich. Winter von hier unterſchlug 3 Geldbriefe mit 12 000 Mark in Kaſſenſcheinen, die er auf der Poſt aufgeben ſollte. Winter iſt flüchtig. Er iſt wahrſcheinlich von dem 20ährigen Drogiſten Heinrich Schollmayer begleitet. Auf die Herbeiſchaffung des unterſchlagenen Geldes ſind 500 Mark Belohnung ausgeſetzt. * Breslau, 9. Jan. In dem Dorfe Bruckſteine wurde das Ehepaar Luzz und deren Tochter vergiftet aufgefunden. Man vermutet, daß alle drei Perſonen verdorbene Speiſen genoſſen haben. „ Salzburg, 9. Jan. Jufolge enormer Schnee⸗ fälle iſt der Poſtperkehr über die Radſtädter Tauern eingeſtellt. Die Schneehöhe beträgt faſt 3 Meter. Die Gaſteiner Straße iſt 70 wegen der Lawinen geſperrt. Die Züge haben ſtarke Ver⸗ ſpätungen.(Frkf. Ztg.] * London, 9. Jau. Die„Times“ melden aus T o kio: Das Budget, das die Regierung dem Parlament vorzulegen begbſich⸗ tigt, balanziert mit 611 Millionen Hen. In der Budgetvorlage heißt es: Die Ausgaben für die Mandſchurei und für Sachalin, für die ein beſonderer Stat aufgeſtellt worden iſt, würden wahrſcheinlich in naher Zukunft durch die Einnahmen von dort gedeckt, da die Mandſchureibahn und die Forſtunternehmungen am Julu und die Fiſchereibetriebe ſich einer güuſtigen Entwicklung erfreuten; auch die bisher für koreaniſche Aufgaben nötigen Unteeſtützungsgelder würden bald eine erhebliche Herabminderung erfahren. Alle Eiſen⸗ bahneinnahmen ſind infolge des Gedeihens des heimiſchen, wie des auswärtigen Handels im ſtetigen Steigen begriffen. Die Erteäge gingen beträchklich über den Voranſchlag hinaus. „ CFatania, 9. Jan. Der Obſervator des Aetna teilt mit, daß das Wiedererwachen der vulkaniſchen Tätigkeit des Aelna zu bemerten ſei. Da die Beamten des Obſervatoriums wegen Schneeverhältniſſen nicht an den Krater gelangen konnten, iſt es augenblicklich unmöglich, weitere Einzelheiten über dieſe Natur⸗ erſchemungen zu erhalten. ee 1 Das Unglück im Hunsrück. 8. Jan. Heute wurden die 18 pers e. Sauerbrunnen, Opfer des Schachtunglücks beerdigt. Die Be⸗ teiligung war rieſtg und zählte nach Tauſenden. Bon allen Gegenden waren Teilnehmer eingetroffen. Die Sürge ver⸗ ſchwanden vollſtändig unter den Kränzen. Die Baufirma und die Banuabteflung batten für jeden Verunglückten Kränze geſtiftet. Um 10 Uhr heute vormſttag begann ein ſeierlicher Gottesdienſt mit Predigt in der Kirche zu Norath, dann ſand die Beerdigung ſtatt. Der Kirchenchor trug Choräſe vor. Die Trauerfeier machte einen ergreifenden Eindruck. Drei der Verunglückten wurden auf dem Friedhof zu Norath, fünf wurden auf dem Friedhofe zu Leiningen und zwei wurden auf dem Friedhoſe zu Pfalzſeld beerdigt. Die erſten acht waren katholiſch, die zwei zu Pfalzfeld Begrabenen ge⸗ hörten der evangeliſchen Religion an.— Heute Nachmittag war die Unterſuchungskommiſſion an Ort und Stelle und hat eine Ver⸗ nehmung der Schachtmeiſter vorgenommen. Lungenentzündung befallen worden. 7 den, daß Fürſt Hohenlohe, an den ſich nach Veröffentlichung den Der Reichskanzler und die interparlamentariſche Vereinigung für Schiebdsgerichte, 55 Berlin, 9. Jan. Der Reich le Vorſitzenden der deutf einigung für Schi⸗ der ihm über die Tagen vom 28 Bericht erſtattet hatte, vor eini gen den Beſtrebungen, die auf eine Verſöhnung d ſeine volle Sympathie ſchenke und daher die genannten Vereinigung, falls ſie in ſollte, ſich des gräßten n führlich vortet, daß exn hintzielen, ferenz deg alien werden 1GEniagugei Staatsbehl freuen werde. interpar nis ge lamentariſchen Rat durch das zben und ſo darf man hoffen daß d 1 12 7. 9 Berlin abzuhalten, ſeiner Verwirklichut 0 Freikunſervatine Auträge. 8 Berlin, g. Jan. Die Freikonſervativen bereiten An⸗ träge auf Ev höhung der Oſtmarkenzulage für Vollsſchullehrer in den Provinzen Poſen und breußen ſowie Ausdehnung II E r 7— 22 der Oſtmarkenzulage auf Oberſch erner Erhöhung der Lehrerbeſoldungen und Richterge Reviſion der Fahr⸗ kartenſteuer und pekuniäre Gleichſtellung aller Subakternbe amten. Etat währen beraten. 2 Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes wird den id der Vertagung des Plenums(t.„Frkf, Zig.“ durch Die Gürung in Marokko. London, 9. Fan, Der Korxeſpondent der„Times“ in Tanger telegraphiert: ein Mann von Raiſulis Truppe teilte ihm mit, daß auf Seiten Raiſulis in Zinat nur 66 Mann gekämpfl hätten. Davon ſeien 3 gefallen; 5 ſeien durch Granatſplittex, kemex durch einen Gewehrſchuß verwundet worden, obgleich die Mahallg ein außerordentliches ſtarkes Feuer aus Gewehren, Maſchinen⸗ gewehrn und Geſchützen unterhielten. + 5 Kabis, 9. Jan. Die Kreuzer„Infantg Iſabel“ und„Ris de la Plata“ ſowie der Torpedobootszerſtörer„Proſerping“ ſind geſtern unter dem Oberbefehl des Kontreadmirals Matg nach Tanger abgegegangen, Der Tod des Schahs. Teheran, 9. Jan. Der Schah iſt gegen Mitterngcht ge⸗ ſtorben. Rüheſtörungen werden angeſichts der umfaſſenden Sicher⸗ heitsmaßregeln nicht befürchtet, * Aus Rußland. * Petersburg, 9. Jan. Heute vormittag 9 Uhr wurde der Obermilitärprokureur, Generalleutnant Pawlow, durch einen Revpiverſchuß getötet. „ Petersburg, 9. Jon. Der Anſchlag auf General Pawlow wurde auf dem Hofe des Ober, militärtribunglgebäudes verüßt, in dem ſich die Dienſtwohnung Pawlows befindet. Der Täter war als Militärintendantm⸗ beamter gekleidet und ſchoß dreimal auf den General, de tödlich getroffen alsbald verſchied. Der Mörder flüchtete in die nächſte Straße und tötete bezw. verwundete dort noch ſtgenommey mehrere Poliziſten und einen Knaben, ehe er feſ werden konnte. Verliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, 9. Jan. Zu der Erkrankung des Inten⸗ danten Praſch wird noch folgendes gemeldet: Praſch iſt nach den Zuſammenbruch des Theaters des Weſtens erkrankt und juchte das Sanatorium in Frankenberg auf. Anſcheinend geneſen kam er zu ſeinen Verwandten nach Prag zu Beſuch. Am 29. Dezember nahm er ein Dampfbad, um ſich von einem rheumatiſchen Anfal 0 zu befveien, trotzdem ihm der Gebrauch ärztlicherſeits verboten* warden war. Daraguf hat er am 31. Dezember einen Sahlaganſ erlitten und hat das Bewußtſein nicht mehr erlangt. IBerlin, 9. Jan. Auf eiken Neujahrsglückwun 0 der in Kaſſel lebenden Deutſchru ſſen antwortete den Zar folgendes:„Ich bitte Sie in meinem Namen den im Aus lande wohnenden Balten meinen wärmſten Dank auszuſprechen für die mir dargebrachten Neujahrswünſche.“ Berlin, 9. Jan. Zum Generalinſpektor der erſten Armeeinſpektion iſt Prinz Friedrich Lebppold von Preußen er⸗ nannt worden. Berlin, 9. Jan. Madame Brugier, die hier ein„el⸗ gantes“ Abſteigequartier unterhielt, iſt heute zu einem Jahre Ge⸗ fängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt worden. Berlin, 9. Jan. Paſtor Kröſell, der frühere antl⸗ ſemitiſche Reichstagsabgeordnete iſt wegen ſchwerer Beleidigum zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Petersburg, 9. Jan. Der frühere Oberprokurgſol des Heiligen Synod, Pobjedewszw, iſt von einer ſchwerei Der Kaiſer und die Hoheulohes. Berlin, 9. Jan. Fürſt Philipp Eruſt vos Hohenlohe⸗Schillingsfürſt begeht morgen mit ſeinet Gemahlin das Feſt der ſfilbernen Hochseit. In den Kreſſes der Berliner Geſellſchaft iſt der„Poſt“ zufolge piel bemerkt wol Hohenlohe⸗Memoiren die ſcharfe kaiſerliche Rüge richtete, dem er zur Erſtattung einer perſönlichen Meldung die Erlaubn nachgeſucht hatte, vom Kgiſer in herzlichſter Weiſe zur Frühſtücs tafel eingeladen wurde. pfalz, heſſen und Umgebung. „Schifferſtadt, 8. Jan. Die in der Verſammlung 7 28. Dezbr. erhöhten Geſchäftsanteile im bieſigen Reiffeiſen verein von 10 auf 60 Mark und die ſofortige Einforderung von den ausgetretenen Mitgliedern hat eine allgemeine Gährung une! den Mitgliedern hervorgerufen. Die ausgetvetenen Mitgliede! verſammelten ſich Sonntag früh im Brauhaus zu einer Berafung Es wurde dabei beſchloſſen, den angeforderten Geſchäftsanteil l“ lange nicht zu bezahlen, bis ein gerichtliches Urteil darüber“ gangen iſt. An dieſe Konferenz ſchloß ſich nachmittag eine öffen liche Verſammlung an, die von ea. 400 Genoſſen beſucht war. wurde beſchloſſen, den Beſchluß der Generalverſammlung von 8 Dezember anzuſechten und eine neue Generalperſammlung e zuberufen, in der durch ſchriftliche Abſtimmung beſchloſſen werdel ſoll, daß zuerſt die Tabakpflanzer, die ſich vertragsmäßig zur ung des Verluſtes verpflichtet haben, herangezogen werden ſolleg ebenſo die Vorſtandsmitglieder, welche die hohen Anteilſcheine g zeichnet haben. hatte, ferner die politiſch aus dem Markte genommen wurden. Mannheim, 9. Januar⸗ General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite, Dolkswirtschaft. Fahresbericht der Handelskammer für den Kreis Mannheim. IX. Der Paſſagierverkehr der Perſonenſchiffahrt war im Sommer lebhaft.— Im Spedition sgewerbe iſt der Ge⸗ ſamtumſatz erheblich geſtiegen.— In der Neckarſchi ffahrt wurde der gute Verdienſt zu Beginn des Jahres wieder aufge⸗ zehrt durch die Waſſerkalamität im Herbſt. Auf das Transportverſicherungsgeſchäft wirkte ungünſtig ein die ganz anormale Witterung, die andauerndes Niedrigwaſſer im Rhein⸗ und anderen Flußgebieten im Gefolge Unruhen in Rußland und Streiks an vielen Hafenplätzen, die ſtets zu einer Störung des Geſchäfts und zu einer weſentlichen Erhöhung des Riſikos führen.— Im See⸗ trausportberſicherungsgeſchäſt war eine leſchie Beſſerung zu ſpüren. Zufriedenſtellend war das Un⸗ fallverſicherungsgeſchäflk. Di: Erwartungen, ueſche man an die vor! eingeführte Prämienerhöhung knüßpfte, unmehr b en ſich zu erfüllen. Weſentlich günſtiger uch der Zugang neuer Haftpflicht⸗ und Glasverſicherungen. In dem letztgenannfen Verſicher⸗ ungszweige beſteht allerdings ein ſcharfer Wettbewerb.— Die Aus⸗ des Einbruch⸗ und Diebſtahlperſicherungs⸗ 8—Sehr ungünſtig ver⸗ das amerikaniſche — Das Lebens⸗ die günſtige Ent⸗ ren 1+ habe geſtaltete ſich a über unſolider ſchaften günſtig beeinflußt. Auf ein recht günſtiges Jahr kaun das Bankgeſchäft zu⸗ rückblicken. Die andauernde Inanſpruchnahme Kredits, namentlich ſeitens der proſperierenden Induſtrie und, beſonders r Inkrafttreten des Zolltarifs, des Handels, führten zu einer ö g des Geldmarktes und einer weſentlichen Erhöhung des konts. Von den erhöhten Geldſätzen zogen die Banken Aus dem erhöhten Diskont⸗ und Lombardgeſchäft angewieſenen Notenbanken Vorteile erwachſen.— des Im E eſchäft beſtand hauptſächlich Nachfrags nigch guten Induſtrie⸗ Bankaktien, während verzinsliche Anlagewerte „ und ſtädtiſche Anleihen infolge des teuren benig gefragt waren.» hohe Geldſatz übte auch tigen Einfluß guf die Emiſſion 3/proz. Staats⸗ und 9 Fluf 72 wie deutf Geldſtand einen ur „Stadtanlejhen aus.— Daß in den Kurſen vieler Induſtrie⸗ papiere die günſtige Konjunktur nicht zum Ausdruck kam, daxan trugen neben der Anſpannung des Geldmarktes, der Börſengeſetz⸗ den Befürchtungen für die neue Zollära und der Unſicher⸗ über die Zufunft der amerikaniſchen Induſtrie eine Reihe er Ereigniſſe die Hauptſchuld, ſo namentlich die Marokko⸗ frage und die ruſſiſchen Wirren. Selbverſtändlich hat die Hochkonſunktur auch in den meiſten Fällen zu teilweſſe ſehr erheblichen Lohnerhöhungen ſowie zur Vermehrung der Zahl der Arbeiter geführt. Der Arbeits⸗ markt lag die Arbeiter noch jahre. Viel noch mehr al Betrieben Mangel an Arbeitskräften, bildeten gelernten u. weiblichen. Die in Maunheim⸗Ludwigshafen bisher ungeahnte Dimenf genommen 5 Der tägliche Fleiſchverbrauch in Gramm pro Kopf der Be⸗ völkerung betrug 1903; Januar bis Oktober 168, im Jahresdurch⸗ ſchnitt 169;1904: Janugr bis Okteber 170, im Jahresdurchſchnitt 470: 1905: Januar bis Oktober 161, im Jahresdurchſchnitt 150; 1906: Januar bis Oktober 150. „ Vom Mheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Banigeſchäft.) Dortmund, 8. Jannar, Die erſte Berichtswoche des neuen Jahres litti unter Ge⸗ ſchäftsloſigkeit, da durch die Fortdauer der ſchwierigen Geldver⸗ hältniſſe ſich das Privatpublikum an den heimiſchen Märkten noch Zurückhaltung auferfegt. Inſolgedeſſen vermochten Kohlen⸗ kuxe der feſten Tendenz der Berliner Börſe micht zu folgen, beſonders an gut ausge⸗ Streikbewegung hat ionen an⸗ und die am Quarlalsſchluß ſich ergebenden Ausbeuteabſchläge konnten in keinem Falle eingeholt werden. Intereſſe zeigte ſich nur für die Kuxt von Dorſifeld, die bis M. 15 800 gefragt und Elwas beſſer lagen auch Mont Cenis, für die M. 2 500 und König Ludwig, für die Mark 28 900 vergeblich geboten wurden. Dagegen konnten Lothringen, Königin Eliſabeth, Helene Amalie, ihren vorwöchentlichen Stand nicht behaupten und mußten ſich eine Einbuße von M. 300 bis M. 500 gefallen laſſen. Lebhafte Umſätze erzielten ſchließlich Auguſte Viktoria, für die vorübergehend M. 13900 bewilligt wur⸗ den. Von mittleren und leichten Papieren vereinigte ſich das hauptſüchlichſte Intereſſe auf Bohrwerte. Der übrige Markt war vernachläſſigt und nur ganz vereinzelt kamen zu etwas ſchwä⸗ cheren Kurſen Umſätze in Schürbank und Charlottenburg, Blan⸗ kenburg und Caroline bei Holzwickede zuſtande. Am Braunkohlenmarkte ſtanden Bellerhammer im Vordergrunde und wurden auf günſtige Betriebsmitteilungen bis M. 3900 bezahlt, um ſchließlich wieder bis M. 3750 nachzugeben. Humboldt erreichten einen Preis von M. 2100 und Lucherberg von M. 3200, ohne daß die Umſätze eine nennenswerke Ausdeh⸗ nung gewannen. Der Kwalimarkt ſtand unter dem Zeichen der Unruhe und Ungewißheit, die durch die Erörterung der Reformvorſchläge der Deutſchen Kaliwerke hervorgerufen wurde. Auch die nunmehr im einzelnen angekündigte Verordnung der Zweiſchachtanlage trug zur Verſchärfung der Geſchäftsunluſt bei, größere Verbindlichkeiten gegenwärtig nicht beſtehen, hielten ſich die Rückgänge in mäßigen Grenzen. Sie waren bei Ausbeute⸗ werten ſtärker als bei den Anteilen der ſchachtbauenden Unter⸗ nehmungen. Am deutlichſten traten ſie in die Erſcheinung bei Burbach, Hohenzollern, Kaiſeroda und Alexandershall, die faſt gleichmäßig M. 200 bis M. 300 verloren. Am Aktienmarkte waren Deutſche Kaliwerkeaktien nach vorübergehender Abſchwä⸗ chung befeſtigt und wurden bis 125 Prozent bezahlt. Ef zogen Oudwigshallaktien auf das Antreffen des Kalilagers im Schachte um 5 Prozent an. Die übrigen Gebiete blieben ohne Anregung. Am Erzkuxenmarkte war die Stimmung in der erſten Werichtswoche des neuen Jahres durchaus freundlich bei unerheb⸗ lichen Umſätzen. ³Ü¹—ẽÄ Induſtriebörſe Manubeim. Unſerem geſtrigen Bericht kragen wir nach, daß die Firma Friedrich Lux G. m. b. H. in Lud⸗ wigshafen a. Rh. das Modell eines neuen Verſchluſſes für Eiſen⸗ bahngüterwagen ausſtellte, der den bisher verwendeten und zu Da anſcheinend Ebenſo mancherlei Anſtänden Anlaß gebenden Bleiverſchluß erſetzen ſoll und von Fachleuten(Eiſenbahnbetriebsbeamten) günſtig beurteilt wird. Neckarſulmer Fahrradwerke.⸗G., Neckarſulm. Die Geſell⸗ ſchaft erzielte in 1905⸗06 nach M. 109 630(i. B. M. 77653 Ab⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von M. 332 595 einſchließl. Vortrag, woraus, wie bereits berichtet, auf das Mark 1400 000 betragende Aktienkapital 12 Prozent(14 Prozent) Divi⸗ dende verteilt werden. Zur Erweiterung der Kraftwagenabtei⸗ lung beantragt der Aufſichtsrat die Ausgabe von M. 400 000 neuen Aktien, die den alten Aktionären derart angeboten werden, daß auf 7 alte Aktien 2 neue zu 150 Prozent entfallen. Brauerei Löwenburg vormals Karl Diehl,.⸗G. in Jwei⸗ brücken. Die Generalverſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung, wonach der Reingewinn von 13220 M. zu Reſerye⸗ ſtellungen berwendet wird. Vereinigung der Lederwaren⸗ und Reiſeartikel⸗Fabrikauten. In der in Offenbach dieſer Tage abgehaltenen Verſammlung fand eine längere Ausfprache über die Geſch äftslage und die Notwendigkeit ſtatt, die Verkau fspreiſe mit den durch weitere Erhöhungen der Preiſe für alle Materialien und infolge Steigerung der Löhne ſtark hinaufgeſchraubten Geſtehungskoſt in in Einklang zu bringen. Es wurde einſtimmig bine allgemeine Erhöhung der Preiſe für 1907 beſchloſſen. Auch ſoll ein gemeinſamer Verſuch zur Verbeſſerung der ſehr im Argen liegen⸗ den Konditionen angeſtrebt werden. Aproz. Darmſtädter Stadtanleihe. Die Entſcheidung dar⸗ über, welcher Gruppe Offerte bezüglich der Aproz. Darmſtädter Auleihe von der Stadtverwaltung akzeptiert wird, dürfte erſt am 10. ds. Mts. fallen, da an dieſem Tage die Stadtverordnetenver⸗ ſammlung darüber Beſchluß faſſen wird. Die Stadt Mainz ſchreibt eine Verdingung auf 4 Mill. M. Aproz., bis 1916 unkündbare Anleihe aus. Thiergärtner und Voltz und Wittmer, G. m. b.., Baden⸗ Baden. Anläßlich der Fufionierung der beiden Geſellſchaften iſt die Firma Volgz u. Wittmer G. m. b. H. in Straßburg in Liqui⸗ dation getreten. Das feither M. 1 Mill. betragende Grund⸗ kapital der Firma Thiergärtner G. m. b. H. iſt zwecks Erwerhs der Firma Voltz u. Wittmer G. m. b. H. mit Aktiven und Paf⸗ ſiven auf M. 1,5 Mill. exhöht worden. Aktienbrauerei Schiff vormals Rettenmeyer in Liqu. in Ulm D. Der Generalverfammlung ſoll Mitteilung nach Paragrapo 40 H..B. gemacht werden.(Verluſt von mehr als der Hälfte 8 Aktienkapitals.) Zahlungseinſtellung. Der Fabrikant Leopold Scherb, deſſen Dampfſchrelnerei, Rolladen⸗ und Parquettfabrik unter der Firma Scherb u. Krieger in eine offene Handelsgeſellſchaft vor nicht langer Zeit übergeleitet wurde, hat nach der„Frkf. Ztg.“ die Gläubiger zum Zwecke eines Arrangements einberufen. Berliner Weihbierbrauerei Gericke. Die Generalverſamm⸗ lung lehnte mit 385 gegen 238 bezw. gegen 124 Stimmen die Ge⸗ nehmigung der Bilanz, di? Entlaſtung des Borſtandes und Auf⸗ ſichtsrateg ab, weil das Bier zu Schleuderpreiſen verkauft wurde die Hopfenbeſtände zu groß und die Geſchäftsführung unklug ſei. Die Getreidefrachtraten Newpork-Hamburg und Newyork Bremen ſind um 5 Pfg. auf 35 Pfg, geſtiegen. Die Zuckerfabrik in Hahnau brannte in der Nacht vom Mon⸗ ſag zum Dienstag zum größten Teile ab. 60 000 Zentner Zucker würden vernichtet. Preiserhöhung von Kakgopnulver und Schokoladen. Infolge der anhaltenden außergewöhnlichen Preisſteigerungen auf dem Rohkokaomarkte haben die Preiſe für Schokoloden, insbeſondere aber für Kakgopuſper eine erhebliche Preiserhöhung erfahren. Die Benzinypreiſe ſind neuerdings erhöht worden, für Auto⸗ mohile auf 48 M. für Motoren auf 42 M. und für Schwerbenzin auf 38 M. vper 100 Kilo. Zur Lage der Margarine⸗Induſtrie. Preisſteigerung aller in Frage lommenden Robſtoffe haben die deutſchen Margarinefabrikanten eine Preiserhöhung von Mark 5 per Zentner, die am 10, ds. Mts. in Hraft tritt, beſchloſſen, nachdem Dänemark bereits eine ſolche von 6 Kronen, die Schweilz von 20 Fraänks, Oeſterreich 10 Kronen und England 8 Shilling ver 100 Kilo zu Ende des vorigen Jahres durchgeführt haben, Der Mangel an Rohprodukten macht ſich zäglich fühlbarer und ſind weitere Preisſteigerungen, ſoweit ſich der Markt beurteilen läßt, unausbleiblich. Der Mitteleuropäiſche Wirtſchaftsverein in Deutſchland ver⸗ ſchickt ſoeben an ſeine Mitglieder einen vorläufigen Bericht über Verhandlungen der erſten Mitteleuropäiſczen Wirtſchafts⸗ onferenz, die am 19. und 20. November v. Is. in Wien ſtatt⸗ gefunden und Referate gebracht hat über die Einrichtung von Zollſchiedsgerichten, die Vereinfachung der Formalitäten bei der Waren⸗Ein⸗ und ⸗Ausfuhr, die Einrichtung des Bankgirover⸗ kehrs zwiſchen Deuiſchland und anderen Ländern, die Verein⸗ heitlichung des Privatrechtes der Binnenſchiffahrt, über den Ausbau des mitteleuropäiſchen Fernſprechnezes und üher ge⸗ meinſame Normen für die Beauffichtigung der Verſtcherungs⸗ geſellſchaften. Die Prucfſache gelangk von der Geſchüöftsſteſſe des Mitteleuroväiſchen Wiriſchaftsvereins in Deutſchland, Breslau 2, auch an Nichtmitglieder zur Verſendung. *** Telegraphiſche Hanvelsberichte. Die Dividende der Reichsbank 1906 wird mit etwa 8½ Proz. in Ausſicht zu nehmen ſein, wobei ausdrücklich hervorgehoben iſt, daß eine kleine Veränderung als möglich erſcheint. Bielefelder Maſchinenfabrik vorm. Dürkopp u. Cie., Biele⸗ ſeld. Nach dem Geſchäftsbericht für 1905/06 war die Geſellſchaft in allen Zweigen voll beſchäftigt und alle Abteilungen weiſen erhöhte Umſätze auf. Der Nettogewinn betrug Mark 983 868, (im Vorjahre 916 885). Die Dividende Mark 750 000 lim Vor⸗ jahre Mark 840 000), in Prozenten 25 lim Vorjahre 28 Prozent!). Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr ſind nach der„Frkf. Ztg.“ befriedigend. * Frankfurt a.., 9. Jan. Die Zulaſſung der Franes 216 750 000 4prozentige Unifieierte Ottomaniſche Staatsanleihe zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt, * Höln, 9. Jan. Nach der„Köln. Ztg.“ iſt das Düſſel⸗ dorfer Roheſſenſyndikat für das erſte Halbjahr 1907 und hat deshalb den Verkauf von Roheiſen einge⸗ tellt. * Kaſſel, 9, Jan. Die Generalverſammlung der Großen Kaſſeler Straßenbahn Aktiengeſellſchaft genehmigte den Abſchluß und wählte die ausſcheidenden Mitglieder des Auf⸗ ſichtsrats wieder. * Agchen, 9. Jan. Der Vereinigung des Eſchweiler Berg⸗ werkpereins und der Vereinigungs⸗Geſellſchaft im Wurmrevier ſoll nach der„Gelſenkirchener Ztg.“ auch die Eſchweiler⸗Kölner Eiſenwerke Aktiengeſellſchaft und die Aktiengeſellſchaft„Phönix“ mit ihrem Werk in Eſchweiſer⸗Aue beitreten. * Aachen, 9. Jan. Der Aufſichtsrat der Aachener 2⁴ de Aktienſpinnerei ſchlägt für 1906 eine Dividende von 10 Prozent lim Vorjahre 8 Prozent! vor. 5 (M. 453 056) Infolge ſortgeſetzter Schwenningen, d. Jan. Der Verſuch zur außer⸗ gerichtlichen Regelung der Verhältniſſe der hieſigen Schuhfabeik Ehriſtian Palmtag iſt geſcheitert. Ueber die Firma wuürde heute nach der„FIrkf. Itg.“ der Konkurs verhängt. * Hamburg, 9. Jan. Die Zeichnung auf 12 Millionen Mark ODtavi Minen und Giſenbahngeſellſchaft⸗ Aktien wurde gleich nach der Eröffnung wegen ſehr ſtarker Ueber⸗ zeichnung geſchloſſen. Der größte Teil der Zeichnungen lautet auf Sperrverpflichtung für 6 Monate. Auf die Zeichnungen ohne Sperrverpflichtung dürfte nur eine ſehr geringe Zuteilung erfolgen. 5 *Berlin, 9. Jan. Die Rückflüſſe zur Reichsbank ſind noch immer mäßig. Die Beſſerung des Ausweiſes dürfte bei Weitem nicht entſprechend den bisherigen großen Zahlen ſein. Auf Lombard bleibt weiter ein großer Beſtand. *„ Newyork, 9. Jan. Der Stahtruſt traf mit der Inlernational Harveſter Compagnie folgende Vereinbarung: Die Harveſter Compagnie kauft Rohmaterial für 20 Millionen Doll. jährlich nur vom Stahltruſt und überträgt dieſem die Ausbeutung ihrer eigenen Erdländereinen, wogegen der Stahltruſt den Ex⸗ port landwirtſchaftlicher Maſchinen energiſch fördert. 5 *„ Newyork, g. Jan. Die Handelsunſerſuchungskommiſſion ergibt, daß Harymann Aktien der Atchinſon⸗Togerie⸗Santa⸗Fe⸗ Railway im Werte von 40 Millionen Dollars beſitzt. Mannheimer Effektenbörſe vom., Jannar.(Offizielſer Bericht. Die Börſe war heute auf allen Gebieten ſehr lebhaſt, BVon Banken wurden Rhein. Creditbank⸗Aktien zu 142 PCt. umgeſezt, Fener war Geſchäft in Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrit zu 144.50 pet., Aktien der Portland⸗Zemenſwerke Heidelberg zu 178 pEt. und in Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 337.10 pEt. Von Brauereien ſtellten ſich: Badiſche Brguerei 110 G. 112.50 B. un Eichbaum 145 G. Außerdem waren höher: Vereinigte Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien 184 G. und Süddeutſche Drahtinduſtrie ſtten 146 G. Niedriger notierten: Anilin 484., Verein Chem. Fabriken 325., Continentale Verſicherungs⸗Aktien 445 B. und Koftheimer Celluloſe 285 B. 55 Obligalſonen ½ Bap. N. zc. k. Pöſchiff. u. Seefransvapf Pfandbrieke. 47%0 Nh. Hyv.⸗B. unk. 1902 100. 101.25 „„%0½% Baß, Amffin⸗A.Sodaf. 108 3½„„„ Uunk. 1904 95.75 4% Br. Hleinſein, Heidſßg. 101.50 3½„„ Kommmnal 95.755% Rüro. Vransaus Bonn 102.— Städte⸗Anlehen. 40% Herrenmühle Gienz 100.— %½ Freihurg j. B. 98. 4½% Manns. Dampf⸗ 3½% Heidelbg, v. J. 1903 95. ſchlenyſchiffaßris⸗Geſ. 3% Karlsruße v. K. 1896 87.— 6½½ Mannh. Lagerbhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 95.— C Geſellſchaft 101 500 100.50 4½% Oberrb. Flektrizitätsͤ᷑⸗// merke, Karlsrime 95.— 1½½% Pfälz. Chamoſte u. %% Ludwigshafen — — — v. 1906 101 6 3770% 93. Fonwerk.(. Gffend 102.758 4% Mannb. Oblig. 1901 10080 6z½ Ruff..⸗c. gelſſtoff; „ 1885 93.% Waldkof bei Pernau in %%„„J388 95.40% Lipland 375„ 1895 95,40 G½% Speyrer Braußaus .45„ 1898 g5.40 6.⸗G. in Speuer 9 310 1905 g3z 11% Sypei ſegel 116 905 95.40%½ Spenrer Ziegelwerke 101.4 2** 3½% Pirmaſens unk. 1905 31%% Wiesloch v. J. Jnduſlrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geh,. Seſlindu⸗ 95.— 84½% Sidd. Dra 98.25 G½% Tonw. Offſtein el. Dr. H. Loſſen, Morms 101.— 6 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 firte rückz. 105% 108.— G Aktien. Danken. Brief Geld Brief G Badiſche Bank Br. z. Storch. Speyer— 127 bel. Werger, Worms 102.80 Vormf. Br. v. Oerige 86 Pf. Preßh. u. Sptfabr. Gewbk. Spener 50% N Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land.—.— 136 Trausvort Nhein. Hredithank 142 fu. Verſicherung⸗ Rhein. Hup. Bank—.— 192 na ⸗ Nöſch. Seelr.—.— Südd. Banf 116% Rannh. Dampfſchl. 64. Giſenbahnen.„ Lagerhaus Pfälz. endwiasbahn—.— 228.—Bad. Nück⸗u, Mitperſ. 400— „ Mordbahn Der e, Aſſecurranz „, Norbbahn wee 187 Fontinental, Verſ. 445, Heilbr. Straßenbahn—.— 80, Nannb. Verſicherung— Chem. Indultrie. Iberr. Verſich.⸗Geſ.— .⸗G. fechem. Indunr.—.—.— Württ. Transn.⸗Verſ.—.— Rad, Anil.⸗u. Sodafbr. 464— Chem. Fab. Goldenha.— 187. Verein chem. Fabriken 325— Verein W. Oelfabriken 132 50 Juduſivie, .⸗G. f. Seilinduſſrie Dingler'ſche Mſchfhr. Emaillirfbr. Kirrweil. —— Wſt..⸗W.. 28 emaillw. Mafkammer—.— „„Vorzug—r 105.öesttinger Spinnerei 110— Vrauereien. Hüttenh. Spinnerei—,— 8 Bad. Brauerei. 112 50 110.—karlsr. Maſchinenban—— 226 Bine er Aktienbierhr.—.— aähmfbr. Haidu. Nen—. Durl. Hof pm Hagen—. 263 Koſth. Cell. u. Papterf.—. Eichbaum⸗ Hrauere!—. 145—[Manund. Gum. Asb.—.— 1 Eleibr. Nühl, Worms—— 99 Ganters Br., Freibg.—. 108. Kleinlein, Heidelberg—.— 192. Homb. Meſſerſchmitt—.— 80 Portl.⸗Zement Holbg.— 1 Ludwigsh. Brauerei—.— 237 Südd. Draht⸗Ind.— Mannh. Aktienbr,— 14½% 50Südd. Kabelwerke Pfalzbr. Geiſel, Mohr Verein Freib. Ziegelw.—.— 1 Maſchinenf. Badena— Oberrh. Elekirizitäſt.— Bf.Nähm. u. Fabrradf, 188— Matee e, Speyr. 517 Bi. Schroedl, Holbg.—.— 210. ürzmüle Neuſtadt 13175 181. „ Schwartz, Speiſer 128½ 1265—.— 335 Jellſtofffabr. b Zuckerför Waghauſe —.Buckerraff. Manng. Sraukfurter Efeltenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeig — „ Ritter, chwez, 32.— „ S. Weltz, Speyer 97.— —23* ** 2 Bahnen lagen bei Eröffnung ruhig und behaup reichiſche Staatsbahn belebter und höher, auch Prinz ließen feſtere Haltung erkennen, amerikaniſch ſchwächer. In Bankaktien hielten ſich die Kurſe größt gut behauptet. Die an der geſtrigen Abendbörſe eing ſeſte Tendenz für Montanwerte konnte zwar kaum Fortſchritte machen, doch hielt die günſtige Haltung an Jträglich wurde die Thronxede im preußiſchen Landtage 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Muannheim, 9. Januar. Zuſammefthang gebracht. Staatsbahnnetzes und die A uKleinbahnen, welche kiithringend für Eiſenwerte ſind, niachten auf letztere guten Eindruck. Schiffahrtsaktien behauptet. Induſtriewerte faſſen Haltung erkennen, Auilin 3 pEt. niedriger, auch Ruuſtſeide weiter ſchwächer. Der weitere Verlauf war kuhig. Ruſſen ſchwächer. Lebhaftes Geſchäft war in Türkenloſen, belche bei ſteigender Tendenz umgeſetzt wurden. An der Nach⸗ örſe war die Haltung ſeſt. Es notierten Kreditaktien 21710, konto 187,10, Lombarden 35.30, 35,40, Gelſenkirchen 24,30, Türkenloſe 147,20, 148,20, 148. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, — Hewegung in Hes S Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Dislont 7 Prozent. Wechfel. 8. 9 8 9 8 kurz 169.15 169.12 Laris kurz 81.238 81.266 gelgien 80.866 80.866 Schweilz. Plätze„ 81.10 8110 Malien„ 81.25 81.25[ Wien 84 95 84 90 Jondon„20.463 20.465 Napoleonsd'or 16.27 16.27 8 5 lang——.— Privat⸗Diskont 5¼5 Staatspapiere. A Deutſche. 8. 9 85 0 40 Oſch. Reichsanl 98.03 98.00 Tamaukivaß 99.60 89 00 25 87.05 87.05 Bulgaren 98.40 98.40 81ſpr. konſ.St.⸗Anl 95.15 28 151% Griechen 1890 5070—.— 87.15 87.155 italien. Rente 102.80—— bad. St.⸗A.„ 132.72 102.40 ½ Oeſt. Silberr. 100.15 100.25 Ziſe bad. St.⸗Oblefl—.——.—4,. Papierr.—.— 81,„ M. 97.— 87.—Oeſterr. Goldr. 1 93.95 81,„00,—.— 87.—3 Portg. Serie 1 59.75 69.55 bayer..⸗B.⸗A. 102.— 102.—3 to. III 70.20 70.30 1½ 5o. u. Allg.⸗A. 98.— 97,95 4½ neueRaſſen 1905 91.90 91.70 55„„„ 81.50 86 404 Ruſſen von 1880 79.25 78.70 4 Heſſen 102.70 102.85 ſpan. ausl. Rente 95.70 95.70 Heſſen 89.10 85.—1 Türken v. 1908 88.45 88.70 1 Sachſen 86.70 86 50. Türken unif. 84.30 94.3 Mh. Stadt⸗A.05—.— 95.— Ungar. Goldrente 96 40 98 45 4„ Kronenrente 9620 96.30 i9..Gold⸗A. 1887 102.— 102.— %½ Chineſen 1898 97.30 97.30 Verzinsl. Loſe. 4Egypter uniſtzirte 103.30 108.90 Mexikaner äuß. 100.— 100.— FF%7. Aktien induſtrieller Unternehmungen. erar Sad. Zuckerfabrit 112.50 112.50 Allg..⸗G. Sſemens 180 90 170.30 Oeſt. Loſe v. 1880 Türkiſche Loſe 158.— 158.60 147.29 147.25 Südd. Immob. 108.— 108.—[Ver. Kunſtſeide 399 25 396 Eichbaum Mannbh.—.— 146.—Lederw. St. Ingbert 87 50 MNh. Akt.⸗Brauere! 140.50 140.50 Spicharz 123 59 123.50 Parkakt, Zweibr. 106.50 106.50 Walzmühle Ludw. 180.— 182.— Weltz z. S. Speyer 84.f0 94.50 rabrradw. Kleyer 327.20 829.30 Cementw. Heidelb. 173 75 173.—Maſch. Arm. Klein 127.30 127.50 Cementf. Karlſtadt 138 60 188..] waſchinenf. Baden. 205.— 205.— Had. Aniſinfabrik 469. 464.— Dürrkopp 687— 338.— Ch.Fr. Grlesdeim 252.— 252.50 Waſchinf, Gritzner 219 50 216. Poöchſter farbwerk 438./ 437.50 Pfälz. Nähmaſch. 137.80 136. Pereinchem. Fabrik— 3820.— Schnellprf. Frkthl, 187.70 187.70 410.— 417.50 Oelfabrik⸗Aktien 132 95 132.80 Keeumul.⸗f. Hagen 217.— 217.— Seilinduſtrie Wolff 146 70 146.70 Mes. Böſe, Berlin 77.— 77.— Lampertsmübl 92.— 92.— e. Elt⸗Geſelſch. 214.— 215.— Zellſtoff Maldhof 337.25 337.59 (üdd. Kabelwerke 140.— 139.80 Kammg. Kaiſersl. 177.— 181.— Labmeyer 143— 143 50 Drahtinduſtrie 146.— 146.— Elktr. Geſ. Schuckert 125.40 126.80 Schuhfab. Herz Frkf. 125.50 125.50 Bergwerks-Aktien. Bochumet 245,80 247 50 Harpener 217.— 219.10 Buderus 181.— 13190 Hibernig—— Coneordia————[Weſterr. Alkali⸗A. 220.75 221 75 Deutſch. Luxembg. 201.— 206 25 Oberſchl. Eiſenakt. 125.30 128.50 Friedrichsh. Bergb. 177.— 182— Vex. Königs⸗Laura 245.50 246.50 Gelſenkirchner 226.— 224.— Roßleben 10 400 10 500 *Alktien deutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher 230.25 Pfälz. Maxbahn 145 75 do. Nordbahn 188 75 ausländiſcher Trausport-Anſtalten. 290.40] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 35,50 33.30 145.50 Oeſterr. Nordweſtb. 116.50115 80 188.75 Lit. B. 116.70 116.50 ———.— —* 100.80 100.80 101.— 101.— 99— 99.— 93.80 93 60 95.60 95.60 31„ 1 ar. Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½ Pr. Pfdhr.⸗Bk.⸗ Dyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ bl. unkündb, 12 Leſe Rh. H. B. Pfb. 02 4% 1907 1912 1917 alte 1904 96.— 96— 97 50 97 50 100.— 100.— 100.— 100.— 101.25 101 25 101.75 101.75 94.50 94.50 94.50 94 50 ½%„„„ 1914.76 95.75 3½ Rh..⸗B..O 95 75 95.75 1% R. W. B. C. B. 10 100 25 103 20 %/ Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 60 100 60 31½% Pf..Pr.⸗O. 96 20 96.10 ½ Ktal.ſttl.g. G. B. 69.60 69 55 —— * 75 ***1* 95 39 95 30 515— 128— 116.60 217.10 102.60 191.70 115.90 155 25 142.— 192— 158.10 Südd. Eiſenb.⸗Gef. 126.— 128.70 Gotkhardbabn Deſt.⸗Uing Staatsb. 148.— 148.60 Kaltim. Obio 122.90 122.50 40 F. K. B. Pfdhr os—.——.— 15 9069) 969081ʃ, 4%— 9 unk. 10 100 40 100 40 ½„ Pfdbr.v. 86 40 92/ 4%„ Com.⸗Obl. v. 18b1 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100 10 100.10 Bodiſche Bank 1386.70 136.70 Oeſterr.-Ung. Bank 128.— Comerſ. u. Disk⸗B. 122 40 122 25 Pfälziſche Bank 102 30 Bauk 175.— 174—Deutſche Reichsdk. 155 75 Dresdener Bank 159 25 159860 Schaaffh. Bankver. 159— 1810 ſamburger Packet 156.50 158.50 Ital. Mittelmeerbz.. Rordd. NAoyd 181 40 131.50„Meridionalbahn 152.50 152 20 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. tel Frk. Hup.-Bfdb. 100 20 100.20(e, Pr. Pfdb. unk. 14 f. 1 4 1910 100.40 100.4% 4˙% Pf.Hyp. Pfdb. 100.80 100 80 81 N 3 8½fe Pt. Bod.-Gr,.— 94—•5 %eCtr, Bd. Pfd.vg 100.— 100.— unk, 09 100 20 109 20 4%„ Pfdbr..1 4%„Pfdbr..0g 12 101— 101.40 4l% 89 l. 94 94— 91.—„½„ 7 Ifd. 98%06 94— 94.— 3½%„ .U 1, unk 10 102 60 102 60 815 15 Com.⸗Orl. %„Com.⸗Obl. v. 96/06 98 30 95.70 12 100,40 100.430 Maunh. Verſ.⸗G.⸗A. 515.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Berg u. Metallb. 142.70 142.70] Oeſt. Länderbank 117— erl. Handets⸗Gel. 174 70 174 90„Kredit⸗Anſtalt 216 50 Darmſtädter Bank 140 80 141.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191— Deutſche Bank 24290 243— Preuß. Hypothenb. 116.— „Eſſelten⸗Bantk 108 50 108 80 Rhein. Kreditbank 142.—- Disconto⸗Comm. 187.— 187.10 Uhein. Hyp. B. M. 192.— Frankf. Hup.⸗Bank 25— 205.— Südd. Bant Mühm. 116.70 Fee 15430 154 40 Wiener Bankver, 143.30 142 70 Nationalbart 184 50 134 80J Bant Ottomane 136.30 136.— Frankfurt a.., 9. Jannar. Kreditaktien 217.20, Staats⸗ Hahn 148 60 Lombarden 35.30. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 36.28 Gotthardbahn——, Disconto⸗Commandit 187.— Laura —, Gelſentuchen 223.50, Darmſtädter 141.— Handelsgeſellſchaft 175,—, Dresdener Bant 159.20. Deutſche Bank 242.80, Bochumer 248.— Northern—.—. Tendenz: ungleichmäßig. Nachbörſe. Kreditaktien 217.19, Staatsbahn 148.80, Lombarden 35.80. Disconto⸗Commendit 187.10. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General-⸗Anzeigers.) Verldit, d, Jan Fondsörſe üſfuete verſtimmt auf geſtriges New⸗York und die Spekulati neigte vielfach zu Realiſierungen. Hütten⸗ und Bergwerks⸗ aktien nahezu durchweg ſchwächer, ausgenommen Deutſch⸗ Lurxemburger, die 13 PCt. höher notierten. Banken gegen geſtern unverändert. Z3proz. Reichsanleihe 0,10 pCt. höher. Internationale Fonds vernachläſſigt. 1902er Ruſſen ½ PCt. niedriger. Oeſterreichiſche Bahnen nicht einheitlich. Italiener gut gehalten. Amerikaner auf New⸗York ſchwach. Schiffahrts⸗ aktien abgeſchwächt. Später Geſchäft ſchwerfällig bet unweſent⸗ lichen Kursveränderungen. Tägliches Geld 533 pCt. In zweiter Börſenſtunde Montanwerte beſſer gehalten, doch Ge⸗ ſchäft ſehr ſtill. In allen übrigen Märkten wenig Umſatz. Kanada erholt. Bei Berichtsabgang Montanwerte weiter an⸗ i 5 Die Börſe er⸗ ziehend. Im allen übrigen Märkten Tendenz ſtill bei nominellen Kurſen. In 1 günſtigen Bank⸗ dritter Börſenſtunde feſt auf de ausweis und fortgeſetzte Käuſe in Hſittenaktien zu ſteigenden Kurſen. Franzoſen anziehend. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ Harktes feſt.. Berlin, 9. Jauuar.(Schlußkurſe.) Nuſſennolen 21535 215—- Lombarden 35 40 35 30 Ruſſ. Anl. 1902 80.80 81.60 Kanada Paceific 196.— 19489 31½% Reichsanl. 38.20 98.20 Hamburg. Packe! 156.50 156.10 3% Reichsanleihe 87.10 87,10] Pordd. Lloyd 18120 181— 4% Bad. St.⸗Anl. 192.60 102.75 Pynamit Truſt 174.50 174.50 3½ B. St. Obl. 1900 97 25 97.— Licht⸗ u. Kraftanl. 128 50 128.7 3½ o% Bayern 98— Nochumer 246.60 248 40 3½ e% Heſſen 97.— Fonſolidation 453.50—— 30% Heſſen 5 Dortmunder 8699 88 20 3% Sachſen 86.60 86 70[ Gelſenkirchner 223.20 23 40 4% Pfbr. Nb. W. B. 100— 109.— Harpener 217.20 219.70 50% Chineſen 101 90 101.90] Sibernia———— 4% Italtener—.——Hörder Bergwerree—— 4½ Fapaner(neu)—.— 94.25 Haurahütte 245 20 24660 1860er Loſe 158 25 158.25 Ubönir 224— 226 50 4% Bagdad⸗Anl. 37 90 87.40] Nibeck⸗Monton 218 50 210.— reditaktien 216 70 21690 murm Nevier 142 152 Berk.⸗Märk. Ban! 159 29 159 20 Anilin Treptow 376— 375.— Berl. Handels⸗Geſ. 174 70 175.10 Braunk.⸗Brik. 210 210 50 Darmſtädter Bank 140 60 141. D. Steinzeugwerke 247 50 247.80 Deutſch⸗Aſiat. Bank 174. 174[Düſſeldorfer Wag. 303— 304.70 Deutſche Ban!(alt) 242 70 243.60 Elberf. Farben(alt) 572 70 570— „„(ig.)—.——.— eſtereg. Alkallw. 222.— 222 80 Disc.⸗Kommandit 187.— 187.10] Rollkämmerei⸗Akt. 156.70 157.70 Dresdner Bank 158.70 158 90 Chemiſche Cbarlot. 219— 219.— Rhein. Kreditbank 149.— 142.70 Tonwaren Wiesloch 154.— 154 Schaaffh. Bankv. 158.70 158.90[ Zellſtoff Waldhof 339— 834.10 Lübeck⸗Büchener—.——[Celluloſe Koſtheim 280 50 280.— Staatsbahn 148.20 148.60 J Rüttgerswerken 146.50 145.70 Privat⸗Discont 5¼½ 9% W. Berlin, 9 Januar.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Alktien 216 70 217.— Staatsbahn 148.40 148 90 Diskonte Komm. 187.— 187.10J Lombarden 35.30 35.20 Pariſer Börſe. Paris, 9 Januar. Anfanaskurſe. 3.% Nente 95 70 95.57Türk. Looſe—.— 155— Ttaliener—.——.—[Banque Ottomane 683.— 685.— Spanier 9480 94.70ſtio Tinto 2285 2268 Türten unif. 95 55 95.20 E Londoner Effektenbörſe. London, 9. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe deꝛ Effektenbörſe. 3 0% Reichsanleihr 86— 86—Suthern Pacifte 975 28 5% Chineſen 103½ 103 ¼ Cbleago Milwaukee 256½ 155 ½ 4½% Chineſen 95½½ 98˙enver Pr. 86— 2%% Conſols 87½¼ 87 /Atchiſon Pr. 105— 104— 4 9% Iſkaliener 100¼ 100/ Louisv. u. Naſhv. 148½ 148— 4% Griechen 51— 51—Union Pageific 1861½ 184% 8 o% Portugieſen 70— 70—Unit. St. Steel com. 51/ 51 Spanier JJ))VVVVTVCTTTCTCC Türken 94— 84— Ertebabn 45— 4475 4% Argentinier 88¼ 88— Tend.; ſtill. 3% Mexitaner 34% 34%] Debeers 25% 25½% 4% Japaner 87½ 87½ Chartered„ Tend.: ſtill. Goldftelds + Ottomanban! 17/% 17¾[Randmines 87%% 7J Rio Tinto 90¼ 90—Faftrand 4. 5— Braſilianer 86/ 86— Tend.: ſtill. Berliner Produltenbörſe. * Beulin, 9. Jan.(Tel) Produktenbörſo. Sonderlich feſt lauten die auswärtigen Berichte für Weizen kaum. Der Artikel iſt daher ſehr wenig beachtet worden und nicht viel beſſer als geſtern zu verwerten geweſen. Roggen gewann hingegen bei mäßiger Kaufluft und ſchwachem Angehot neuerdings merklich im Preiſo. Hafer wurde höher und feſt gehalten. Greifbares Getreide iſt gut verkäuflich. Rüböl war voll preishaltend, zeitweilig noch ziemlich lebhaft. Wetter: naßkalt. 175 Berlin, 9. Jan.(Telegramm.)(Produktenbörſe.“ Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 8. 9 8 9* Weizen per Mai 182 75 183.— Mais per Mai 124 50 124.50 „ Juli 18425 18.50„Juli—ͤ 122.— „ Sept.———„Sept.—— Roggen per Mai 168 25 169 25 Rübsl per Jan. 6730 67 50 „ Juli 163775 170. Mat 62 70 62 80 „ Sepft.„ Oktbr. 55 80 53— Hafer per Mai 167.75 169— Spiritus 70er loesv-——.— „Juli 169.— 170,.. Weizenmehl 2475 24.75 „ Sept.—— I Roggenmehl 22.80 22 80 Budapeſt, 9. Januar.(Telegramm.) Getreidemarkt. 8. 9. per 50 kg. per 30 kg Weizen pei April 745 746 ſtetig 746 7 47 ſtelig 174 775 Roggen per April 671 6 72 ſtetig 671 6 72 ſtelig Okt.————— 1* 32 5 88 2 Hafer per April 7483 744 ſtetig 744 745 ſtetig J 8 Mais per Okt.——— kuhig——— ſtetig „„ 513 514 513 5 14 „„———— Kohlraps p. Aug. 12 90 13 60 ſtetiz 1290 13 09 ſtetiz Liverpool, 9. Imuar.(Aufangsku. ſe.) 8. 9. Weizen vei Merz 603¾ rubig.031½% ruhi; 5„ Mai.0% Mais per Jan..01% ſtetig.01% kruhig „Mätr;.00% 400 ſe lautet der Titel 0 f0 Mama's Liebling Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1687, 9. Januar 1907. Proviſtonsfrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenlen e unter Vorbehalt: e. 05 2 8 2 .⸗G. für Müblenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 112 Atlas, Lebensverſ⸗Gei., Ludwiashafen— M. 300 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48 Ben:& Co., Rbein. Gasmotoren, Mannbeim— 22¹ Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 24 Ifr, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu. Ludwig bafen— 280 Cbemiſche Fabrik Heubruch— 35 zfr. Daimler Motoren⸗Geſ. Unter⸗ürkheim, Lit. 4—— 280 — 5 Lit. B 823fr.— Deutſch⸗Oeſtert. Mannesmannröhren⸗Werke— 182 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 160 159 Filterfabrik Eminger, Worms 280— Flink. Eiſen- und Broncegießerei, Mannheim 91— Frankentbaler Keſſelſchmiede Fuchs. Waggonfabrik, Heidelberg— 159 Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen EIiS!T( Ferrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 3 Liuoleumfabrik, Maximilfansau— 126 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100—. iziſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashaſen 110— Maſchinenfabrik Brychſal, Schnabel& Henning— 20⁰ Mosbacher Aktienbrauerei norm. Hübner 9 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt„ Röhcinau Terrain⸗Geſellſchaft— 1II2zfe Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft A.., Mannheim— 140 Rheiniſche Metallwarenfabrit, Genußſcheine— M. 260 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaßft, Mannheim— 1134 Rheinmühlenwerke, Maunbeim 155— Abeiuſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim 121— Rompbacher Portland⸗Cementwerke„„ S abſwerk Mannbem:— 117 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim— 100 Süpdeutſche Kabel, Manuheim, Genußſcheine— M. 110 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen— 185 Unionbrauerei Karlsrube— 65 Vita. Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 310 Waggonfabrik Raſtatt 114— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 efr.— Zuckerfabrik Frankenthal 390—5 —— ̃ Stimmen aus dem Publikum. Auf das„Eingeſandi“ im Montag Mittagblatt(doppekte Ra⸗ battmarken) möchte ich kurz anworten. Der Verfaſſer beſtreitet die Möglichkeit, einen Preisauſſchlag vornehmen zu können, da er vzele Spegzialartikel führe, bei welchem die Verkaufspreiſe den Waren aufgedruckt ſeien. Was der eifrige Anhänger des Rabatt⸗ veteins außer dieſen Spezialartikeln aber noch für Waren feil⸗ hält, übergeht er mit Stillſchweigen. Werden bei dieſen Waren und bei denen anderer Branchen auch die Verkaufspreiſe vom Fabrikanten mit 25 Prozent Bruttoverdienſt feſtgeſetzt, ſodaß dem Geſchäftsinhaber nach Abzug der 5 Prozent für Rabattmarken noch 20 Prozent Bruttoverdienſt verbleiben? Bei den heutigen Unkoſten kann ein mittleres Detailgeſchäft mit 20 Prozent Bruttoverdienſt nicht beſtehen, ſondern wird ſtets unter Berückſichtigung der Ru⸗ battmarken ſeine Preiſe zu beſtimmen haben. Den beſten Beweis liefern uns die Geſchäfte, in denen man heute keineswegs billiger einkauft, als wie in früheren Jahren. Hiermit iſt die Saßhe für mich erledigk. Ein Freund jedes reellen Geſchäftes. Anmerkung der Redektion: Damit möchten wir dit Diskuſſion über die Rabattmarken⸗Angelegenheit ſchließen. *** 16 Die ſtädtiſche Sparkaſſe 1 hat nun ihre Räumlichkeiten im Kaufhaus bezogen, in denen Platz genug vorhanden und auch füc Sitzgelegenheit für Wartende ge⸗ ſorgt iſt. Die letztere Fürſorge war umſo angebrachter, als meiſt nur langes Warten in Betracht kommt, wenn man nicht vorzieht, unverrichteter Dinge wieder wegzugehen, wozu viele, die wenig Zeit haben, und an Bureauſtunden gebunden ſind, ſich gezwungen ſehen. Schreiber dieſes verſuchte ſein Glück zweimal, konnte aber wegen ſtarken Andranges und weil er darauf verzichtet, ſich mit den Ellenbogen die Bahn freizumachen, nicht ankommen. Es ſollte deshalb doch Gelegenheit geboten werden, Einlagen mit Rückſicht auf den ſich immer mehr ausdehnenden Bannkreis Mannheims auch an anderen Stellen machen zu können, deren Erricstung ja in den Satzungen der Sparkaſſe bereits vorgeſehen iſt. Die ver⸗ ehrliche Sparkaſſenkommiſſion möge ſchleunigſt Abhilje ſchaffen, deun wie ſoll Luſt zum Sparen gegeben ſein, wenn einem die Anlage des Erſparten ſo erſchwert wird. Die Beamten tun ihre volle Schuldigkeit, an ihnen liegt durchaus nicht die Schuld, das ſei ausdrücklich erwähnt. Das Syſtem allein trägt die Schuld an dem Mißſtande, und ein ſolcher liegt vor, wenn man nur mit großer Mühe ünd bedeutendem Zeitaufwande Geld einlegen oder entnehmen kann. 5 75—5 11 Biichertiſch. Kurge Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechungen nach Auswahl vorbehalten. Eein neues biographiſches Theaterlexikon, das alle gegen⸗ wärkig der deutſchen Bühne angehörenden Mitglieder in kurz ge⸗ fäßter Biographie und zum großen Teil auch in guten Bildern umfaßt, iſt, nach einer Mitteikung des Herausgeders Ludwig Brauner, Berlin, Solmsſtraße 49, dank dem regen Intereſſe dex einzelnen aufzunehmenden Bühnenkünſtler ſoweit gediehen, daß das umfangreiche auf zwei ſtarke Bände berechnete Werk ſchon in Kürze erſcheinen kann. Das„Neue biographiſche Theaterlexikon“, des intereſſanten lexigraphiſchen Nachſchlage⸗ werkes, dürfte Fachmännern und Theaterfreunden umſo bwillkom⸗ mener ſein, als die ſonſt ſehr reichhaltige biogragraphiſche Literatur noch kein Lexikon aufweiſt, das Mitglieder der Bühnenwelt in ihrem Werde⸗ und Schaffensgang vollzählig verzeichnet. — Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor; Ernſt Müller. eeeeeeeeeeeereer freut ſich ſtets aufs Baden un⸗ Waſchen mit der von hervor⸗ ragenden Aerzten warm empfohlenen Myrrholin⸗Seife. 5 27 2 1+ * — Nandeereeee Mannheim, 9. Januar Gegenüber Wronker's Warenhaus ist Springmanm's Drogerie B Bg S8 NasSse aes eböffnet Beelle Ware. und vergrössert. Sehr billige Preisel 12 8 Fann tmachung. n f der Städt.„ee in ihre i üczten Räume Hlaus⸗„ ere 5ab55 Ae e zu ver⸗ beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ ſchloſſenem Vorraum für das Publikum, anbsöimmer, einem ſeuer⸗ d einem Regiſtraturzimmer, beſonders eres Bank⸗, er ähnliches G iſt mit regem und einbrüchficheren ſind zentral gelegen Kaſſen⸗ 12 0 Ver⸗ des 3 nte guch di 10 ie den ne ganz er einzelne Teile derſel lben kau sweiſe + 30 0900%07 g der Räume kann jederzeit erfolgen. 0 Aliz zeilt die Direktlon der Städt. Sparkaſſe, an weſche a etwaige Mietsanträge mit Pretsangeboten m, 22. Okipher 1906. Slädliſche Sparkaffe: ie et ist Leben! Elektro⸗phyſilaliſche 14. Auguſt Peter Botz, F. A. U. General-Anze 2 Sele tz E ri —1 Baumüller 4 0 unabhängig vom Kohlensyndikat und Kohlenkontor. 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Johann Michgel Hoffmann, Heizer, hier u. Barbara Eberte, Wallſtadt. 5 29. K 051 Michek, Fa rikarbeiter, Mannheim u. Eva Kropp, Waldhof. 20. Joſef Kretzler, Fabrikarbeiter, Waldhof u. Haumüller, Dezember, 12. d. Fahrikarbeiter Fraugiska. Lampertheim. Geborene: 1J. d. Schloſſer Johaun Miller, hier, e. Georg. 11. d. Schloſſermeiſter Hermann rgi Peand, Waldhof, e. S. Karl Ernſt. 11, d. Fabrikarbeiter Auguft Etienne, Waldhof e. F. Bgrb. 11. d. Schneidermeiſtor Georg Peier Quick, Waldhof, e. S. Guſtav Alfred. Fabrikarbeiter 925 Friedrich Meſſerſchmid, Wald⸗ hof, e. S. Garg Karl. „Landwirk Wilhelm Hoffmann, hier, e. T. Anng Barb. Kerumgcher Joh. Braun, hier, e. S. Joh. Heizer Friedrich Schüßler III., hier, e. S. Heinrich⸗ 20. d. Marrer Jakob Münd, Waldhof, e. T. Eliſe. 29. d. Mauver Hrch. Kempf, Waldhef, e. T. Eva. 7. J. Jormer Karl Schmitt, Waldhof, e. S. Eugen. Heilanſtalt 20. d. Maurer Peter Namſpek, hier, e. T. Maxpie. 5 5 23. d. Schutzmaunn Karl Licht, Waldhof, e. S. Auguſt. 0 45 14 NISA HBeSATr O 4, 148. Wieger Friedrich Wilhelm Mallüſchks, Waldhef, e. 3 9 9 15 99 7 Luiſe Mina. 338 KRiei! 1 e hren 1! 25. d. Bureaubeamten Johann Schneider, Waldhof, e. T. Glüß⸗, Vierzellenbäder. Hochfrequenz⸗ Eliſabetha. Ströme. geſteal Ele inne Köp⸗ 26.§. Fabrikarbeiter Georg Breunig, Waldhof, e. S. Haus. duſchen. Oion⸗ Inhalat orium. Licht⸗ 31, d. Fabrikarbeiter Adam Müller, Waldhof, 0 Maxrie. bidet⸗Waunen und Hand⸗Bibrgtions⸗ und 1. d. Hilfsarbeiter Parl Kofidlo, Waldhof, e. S. Erich Thüre e Maffage. Alfred. M 1 rſolg ohne Berufsſtörung, in Ra er Zeit werden Z1. d. fabyfkarßeiter Ottilis Perini, Maldhof, e. S. dehalidelt't, Nh Sntus, Fettke! higkeit, Lähmingen aller Widorio Kark. Ab. erven⸗ 9 und Darenkrankheiten. Nerven⸗ 29. d. Schloßſer Georg Baun, Wgldhof, e. S. Wilhelm n. 0 dpfſchtherz, Migr rane, Schlaf loſigkeit. Bronchial-, Naſen⸗, e. S. Johaun. Rapen⸗, Lungenkgicerh. Zuckerkränkheit, Rückenmark⸗ und Lun⸗ Dezember. 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Jguuar 1907, bvormittggs 9½ uhr ditlch vas unterzeichnete Notariat ndeſſen Dieſtrauten iu Mann⸗ heli, B 4, 3, berneigert werden. „Der Verſteigernügsvevmerk Ian g. Ot, e ein das(und⸗ küch eingeltogen wasdey. Die Eificht der Mittei⸗ Iugen des Grundbuchamts, ſoſhe der übrigen das Grynd kick betreſſenden Nachwei⸗ ſultgen, innsbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ zKazin geſtaftet. Gs ergeßſt die Aüfforderung, Rechte, ſomelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ uugsvermerkes ans dem Wöunnbbuch licht erſichtlich Waren, ſbäteſteus im Verſteſ⸗ erungstermtne vor der Auf⸗ orderung zur Abgabe von Weboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wlder! ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfauls ſſe bei der Feſt⸗ fellung des geriugſten Ge⸗ bets nicht boxückſichtigt und hel der Verleilung des Ver⸗ ſteigerungserltſes dem An⸗ ſpruche detz Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt webden. Diejenigen, welche eln der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Pecht haben, werden auf⸗ geſorderk, vor der Erleflung detz Huſchlagt die Auſhebung oder efnſtiweilige Efuſtellung des Velfährens herbelzu⸗ ſüihren, widrigenfalls für das Recht der Verſtelgernugserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. FGruudſtüche⸗ Grundbuch von Maunhein, Baad 197, Heftge, Beſtandsvele zeichnis 1. „Anerbuc Nr. 6834, Flächen⸗ ingalte e ar es qm Hofraite, Kiieig K a Ar 29. Hlerauf ſtehtrein unterkellertes nierſtöckiges Mohnbaus mit Gan⸗ peu längs der Straße, gegen deſl Hof dreißöckig, und eln unter⸗ lellerter breiſſöckiger Seitenbau rechts utit Kaupen. Schäßzung 48,000 M. Mapuhbeiit, s. Nophr⸗ 1906. Großh, Notariat III. als Voliſtreckungsgericht: Di Elſafſer. TIT Nlebier⸗1. Jither-Haterrich Vriedrieh Nulimeyer, —2225 Beſchrelbung des zu verſleigernden „ufiklebrer.§ 8, ög. 85 Unter⸗ richtslehrer.Engliſch u. Franzöſtſ ſür wöchentlich Aetnden. She unter Ne. 449 a. d. Erped. d. 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Ueber die Pfandſcheine des Städt, Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 40885 von 21. Wezember 1908, Lit, A Nr. 40769 vomt15. Februar Lit. u Nr. 21595 vom 26. Juli 1906, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Aill⸗ gebotsverjabren nach 8 23 der Leibamtsſatzungen heantragt. Der Inhaber dieſer Pfaudſcheine wird' hiermit aufgelordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der „Biandſcheine imnerbalb! vier Wochen vom Tage des Erſche⸗ lleus der Bekaunmachung au ge⸗ techuer beim Städk. Leihamt, . G 0 Mo. 1. geltend zu manen widrigenfalls die Kraſtoserklä ung oben genaunter Pfand- ſcheige eriolgen wird. Maunheem, 8. Jauuar 1207. Städt. Leitzamt: Hofmaitu. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 24, Im Wegeder Iwaugs⸗ vollſtreckung ſoll das in Maun⸗ betul belegene, im Grundpuche non Mannheim zur Zeit der Eutraguug des Verſteigtrungs⸗ vermerkes güf deu Ralten dei Milung Maunhelmer Apollo⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Munntzeim elli⸗ geliggeue, nachuehend beſchrie⸗ bellent Grüindſtück au Mittwoch, 6. März 1907, vormittags h½ ühr durch das unterzeichnete Rotarigt lüdeſſen Dteuſträumen in Maun⸗ heim b 4. verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt ai 28, Apefl ivos in das Geuud⸗ buch eingetragen worden. Die Elnſicht der Mittellungen des Grundvnchaumts, ſowie der rigen das Grundſtück belreſſen den Nanwelſungen, insleſondere der Schätzungsürkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet, 0 Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigernngs⸗ vermertes gus denr(rundbulch nicht erſichllich waren, ſpäleſtens int Verſteigerungsternune vor er Aufforderung zur Abgabe von Geboteu auzumelden, und weun der Gläubiger widerſpricht, glaubgaßt zu machen, hwlbrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſteltung des getingſten Gebois nicht berück⸗ ſichligt und bei der Verteilung des VBeenergerungserlöſes dein Auſpruche des Gitubigers und den übrigen Nechten Uachgeſetz: werder Dlelenigen, weiche ein der Ver⸗ ſteigerungeutgegenſtehendesgecht baben, werden aufgefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verſabreus herbef⸗ zulühren, widrigenſalls für das Necht der Verſteigerungeerlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes triit. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundflücks: Gundduch von Maunheim, Band 187, Heſt 16, Beſtandsver⸗ zelnis!! Lagerbuch-Nr. 3400, inbalt 27 ar 17 gut Litera 616 Ni. 3 und 8. Auf deir Hotraſte flehk: ein unierkelleries dreinöckiges Horel⸗ 1906, 80090/ — 4 Flächen⸗ Hofraſte, lertevordau; ein zweiſtöckiger Feitendau Unks mit einſlöckigem Vorbau; elu Kegelbahnſeitendau uufks J. und II. Leil; ein drel⸗ löckiges Hotel⸗ u. Reſtaurattons⸗ gebäude mit Gaupen; Treppen⸗ bausanlage rechts und links; ein Saalgebände mit Wiutergarten und Adortvorbau; Bühnenvor⸗ bauten nebn Abortanlage; Ein⸗ gangüberbau; Flügelban mit Anfban. Hierauſ haſtet die Schildgerech⸗ tigt„zuim Badner Hof“ als Real⸗ recht Schäsung Wek. 64000. Hlerzu Zubeyör⸗ ſtlücke im Gefant. wert von Laors Schätzung im Ganzeu„Mk. 487072.— Maunheim, 3 Jannar 18086. Gr. Rotariat Mannheim III. als Volſtreckungsgericht: Der allgen Stellbertreier⸗ 1 deruer. Lehrgehilfeuſſelle. Bii der kath. Kirchenſteuerkaſfe F J, 7 faun bis Sſtern ein 2. 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