Jgeseigt, Hauptwahl war aber ein ſo graver, daß eine einſichtige Partei⸗ leitung durchaus die Lehren entnommen hätte. Statt deſſen ver⸗ wie die Menſchheit ſich freit,“ ſagte er, und der Doktor auf die Schulter und ſa Abonnen(GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Jnſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. 7 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telenumen Aet „Journal Mannheim“ —— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten Redaktton Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 218 E 6, 2. 841 877 Nr. 19. 2 2 22 7277Fã ĩðv Samstag, 12. Januar 1907. eee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Das ſchwarze Banner über Württemberg. (Von unſerem Karlsruher Vureau.) Oh. Karlsruhe, 11. Jan. Mit der Errichtung der ultramontanen Herrſchaft in Würt⸗ temberg haben die Landtagswahlen im benachbarten Königreich ihr unrühmliches Ende gefunden, das die erſten Wahlen unter dem Zeichen des„liberalſten aller Wahlſyſteme“ gewiß um dieſes nicht verdient hätte. Ironie des Schickſals, welches der Partei die meiſten Siege in den Schoß fallen läßt, die bis zur letzten Stunde einen erbiterten Kampf gegen die Einführung des direkten Wahl⸗ rechts in Württemberg vergeblich gekämpft hat. Dieſes Zentrum, ſtark gemacht und zur Herrſchaft gelangt mit Hilſe des Wahlrechts, gegen welches es anzuſtürmen nicht müde wurde! Mühelos, kann man ſagen, iſt die Zentrumspartei in Württemderg an die Spitze aller Parteien gerückt; denn nicht ihr Verdienſt iſt dieſer Erfolg geweſen. Ihn haben vielmehr gerade die Parteien errungen, die es ſich zum unſterblichen Verdienſt machen dürſen, gegen das Zentrum die Verfaſſungsreform zuſtande gebracht zu haben. Und beſonders die Leitung der Deutſchen Partei hat an jenem Erfolge der Zentrumspartei einen hervorragenden Antetl, um den wir Herrn Dr. Hieber wahrhaftig nicht beneidenn! Fehler ſind hüben wie drüben gemacht worden: auf Seiten der Volkspartei inſofern, als ſie von der Deutſchen Partei ein allzu ſtürmiſches Abrücken von der Rechten verlangte, mit der dieſte Partei nun einmal durch mehr als einen Faden verbunden iſt, auf Seiten der Deutſchen Partei aber, als ſie jeden Draht nach links mit tauher Hand durchhieb und gänzlich ins Lager der Reaktion abſchwenkte, in dem doch niemals eine Heimſtätte für wahrhaft liberale Männer ſein kann. Das Vorgehen der Deutſchen Partei in der Hauptwahl kann recht wohl manchen Verteidiger finden; aus dem Ergebnis der Hauptwahl hätte die Deutſche Partei aber den einzig zuläſſigen Schluß ziehen ſollen, nämlich den, daß die Wählerſchaft mit der Haltung der Parteileitung unzufrieden iſt. Das hatten ſchon einige Zerwürfniſſe innerhalb der Partei früher der Rückgang der deutſchparteilichen Stimmen bei der Harrte die Deutſche Partei im Irrtum ihrer falſchen Taktik und verhalf in der Stichwahl noch obendrein gegen die Volkspartei dem Zentrum wie der Sozialdemokratie zu je einem Sitz. Die Volks⸗ partei iſt wohl geſchädigt an nummeriſcher Stärke, der größte Schaden iſt zweifellos aber der liberalen Sache zugefügt, der dienen zu wollen im Grunde doch auch die Deutſche Parteil beſtrebt ſein muß und auch beſtrebt iſt. Mit einigen Ausnahmen, deren eine das Verhalten dieſer Partei bei den Landtagswahlen eden geweſe iſt. Daß bei den Proportionalwahlen die deutſche Partei ſo kläg⸗ lich abgeſchnitten hat, iſt ihre Schuld und ihr wohlverdienter Lohn Fütr ihr Verhalten. Sechs Jahre lang wird, falls nicht die Wahl in Oberndorf für ungültig erklärt wird oder ſich Erſatzwahlen in jetzigen Zentrums⸗ wahlkreiſen nötig machen, die Zentrumspartei die parlamentariſche Vorherrſchaft in Württemberg ausüben. Den Präſidenten v. Paher wird Herr Groeber in der Leitung der Präſidialgeſchäfte der Zweiten Kammer ablöſen; Herr v. Payer wird, wenn er überhaupt noch Luſt dazu verſpürt— ſich tit dem Poſten des erſten Vize⸗ die ſchwächſte Gruppe, mit ausgerechnet 13 Mitgliedern. Das iſt präſidenten begnüger hen bundes wird man vorausſichtlich en zweiten Vizepräſidenten ent⸗ nehmen. Mit 25 Abgeordneten zieht das Zentrum in die Kammer ein, die Volkspartei mit 24, der Bauernbund mit 15, die Sozial⸗ Demokratie mit 15; und ſchließlich folgt die Deutſche Partei, als das Bild des erſten Landtages, den ſich das Volk der Schwaben mit Hilfe des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts er⸗ koren hat; angeſi deſſen wir Herrn Hieber nicht anders als mit dem Zuruf dienen können: Das war kein Meiſterſtück, Oktavio! In ſchlimmen Tagen tröſtet leicht ein Ausblick in die Zukunft über die trübe Lage hinweg. Der Blick muß freilich in fernere Zeiten ſchweifen; denn in naher Zukunft ſehen wir nur trübe Wolken am politiſchen Horizont des Schwabenlandes. Der Glaube an eine liberale Zukunft Württembergs iſt uns jedoch geblieben. Volkspartei und Deutſche Partei werden und müſſen ſich wieder zuſammenfinden zu gemeinſamer liberaler Arbeit. Schon im Landtage wird hierzu hinreichende Gelegenheit gegeben ſein; viel⸗ leicht wird ſich die liberale Einigung in Württemberg gerade in ſchweren parlamentariſchen Kämpfen vollziehen. Aber auch im Lande muß der liberale Gedanke mehr und mehr in die Bruſt eines jeden freiheitlich denkenden Mannes getaucht werden, damit bei den nächſten Wahlen zum Landtage die Saat heranreift, die mit ſchweren Mühen auf dem letzten Landtage ausgeſät wurde: Die Saat einer liberalen Aera in Württemberg! Die Reichstags⸗Wahlbewegung. Eine weitere Rede Dernburgs zur Kolonialpolitik. Berlin, 11. Jan. Im Mozartſaale hielt heute Abend auf Veranlaſſung des„Deutſchen Handelstages“ Kolonial⸗ direktor Dernburg einen längeren Vortrag über die Frage des deutſchen Kolonfalweſens. Er behandelte zunächft die Frage, wie ſeit Beginn der deutſchen kolonjialen Bewegung, alſo ſeit 20 Jahren, ſich die allgemeine wirtſchaftliche Welt⸗ lage geſtaltet hat, und welche Stellung das deutſche Vaterland in derſelben einnimmt. Jene 20 Jahre haben in Deutſchland mit ſich gebracht die ſtärkſte numeriſche Vergrößerung einer Nation, die in dem 19. Jahrhundert überhaupt feſtgeſtellt werden kann, und eine Vermehrung des nationalen Ver⸗ mögens um wenigſtens 30 000 000 000 Mark. Er legte dann die wirtſchaftliche Bedeutung der Kolonien dar, erwähnte ſo⸗ dann die günſtigen Ausſichten, die für die Ausfuhr von Kaffee, Reis, Guano, Nutzhölzern, Kakao aus den Kolonien beſtehen, und fährt fort: Daß die wirtſchaftliche Erſchließung unſerer Kolonien in der Hauptſache lediglich eine Verkehrsfrage iſt, wurde ſchon mehrfach geſtreift. Aus dem Innern des Landes können bis⸗ her überhaupt nur wertvolle, durch Okkupation gewonnene Güter, wie Kautſchuk, Elfenbein, Wachs uſw., gebracht werden, und gerade im Innern des Landes befindet ſich zumeiſt die Eingeborenenkultur, und ſind die für Oelfrüchte, Baumwolle uſw. geeigneten Böden zu ſuchen. Um das Produkt von 150 Hektar vorzüglichen Baumwollenlandes im Innern Togos nach der Küſte zu ſchaffen, ſind nicht weniger als 1000 Mann vier Wochen lang beſchäftigt, und die Tonne Produkte aus dem Innern iſt deshalb bereits im Hafen mit 400 M. Fracht belaſtet. Noch ſchlimmer liegen die Verhältniſſe in Oſtafrika, wo eine Tonne Laſt aus dem Innern nach der Küfſte z. Z. eine Karawane von Trägern und 2500 M. Frachtkoſten be⸗ Hachſenſchädel. Ein Roman von der roten Erde von Walther Schulte vom Brühl, (Nachdruct derboten.) (Schluß.) Inzwiſchen nahm der Krieg ſeinen Fortgang. Die neu ent⸗ ſtandenen franzöſiſchen Feldzeichen und Fahnen, welche die in Kußland vor dem verfolgenden Feinde verbrannten erſetzt hatten, waren zum großen Teil in die Hände der Verbündeten gefallen, und der ſtolze, galliſche Hahn lag kraftlos im Staube. Der Ge⸗ waltkaiſer aber war zum Gefangenen der Engländer geworden. Und die Friedensglocken klangen, und offene Arme harrten der hbeimkehrenden Krieger. Da gab es eines Tages in der Graſſchaft Mark wieder eine große Bewegung. Von weit und breit ſtrömte das Volk herbei und umlagerte die Straße, die von Hagen nach dem Oſten des Reſches führte. So waren die Neugierigen nicht zuſammengeſtrömt, als der Bonaparte vor vier Jahren dieſe Heerſtraße durchzog. Und freudiger hatten die Herzen nie geſchlagen. AUnter denen, die da harrten befanden ſich auch der Doktor Kortum und der Schulte vom Haidhof; ſie ſtanden mit Dirk und Belkatrin Brüggemann zuſammen. Alle waren ſie in ſeſtlichem Aufzuge, und über das derbe Geſicht des Schulten ging es wie eine Bewegung der Rührung, als jetzt eine Schule des Weges zog und ſich am Straßengraben aufſtellte, viele Mädchen in weißen Kleidern und die Knaben mit Fähnchen in den Händen. „Et wiert einem doch ganz eigen tau maute, wenn man ſo ſüht, r klopfte ihm ſagte:„Ja, Gisbert, und Hauptſache is, dat man ſülwers ſon bittken Sunndagsreinigung bei ſik hollen het nich as en finſtern Teerpot dabei ſtohn deiht!“ ein finſteres Geſicht, denn der Zufall hatte ihn dicht neben den Bauern Fritz Kleine⸗Müllekamp, einen entfernten Vetter, geſtellt, mit dem er ſeit Jahr und Tag herumprozeſſierte, und den er wie den Satan haßte. Er überlegte, ob er ſich nicht einen andern Platz ſuchen ſollte. Aber nein, dem Kerl ausweichen, nein, das hatte er nicht nötig; das fehlte auch noch gerade. Recht protzig und frech ſtellte er ſich nun hin und ſetzte ſein ſtolzeſtes Geſicht auf, das ſelbſt nicht freundlicher wurde, als jetzt die Schulkinder mit ihren hellen Stimmen das Lied anſtimmten,„Was blaſen die Trompeten? Huſaren heraus!“„„ Da plötzlich wirbelte in der Ferne eine Staubwolke auf. Schwere Laſtwagen ſah man näher ziehen, hörte Muſik erſchallen⸗ und Freudenſchüſſe aus aufgepflanzten Böllern. 5 Eine unruhige Bewegung ging durch die Harrenden.„Sie kommt! Sie kommt!“ rief man ſich zu. Und nun ſchwankte es heran unter Hufgeſtampfe und Räderknirſchen. Groß und mäch⸗ tig aus grober Umhüllung ragte ein ſtolzes Frauenhaupt em⸗ por, und ein bronzener Arm hielt ein Feldzeichen in die Luft. Man ſah es ſchon deutlich, und auch mächtige Pferdehäupter aus den⸗Geſtellen auf den folgenden Wagen. Die Siegesgöttin vom Nur der unfern ſtehende Bauer Grote-Müllekamp machte des Bauern⸗ anſprucht, w beftig am Arme, deutete auf einen reitenden Jäger und ſauf den Reiter zu, ſtreckte ihm beide Arme entgegen und 27 wird und dann hängt man die Uniform an den Na auf den Hof, vorausgeſetzt, daß man dieſe hier mi alten Feinde ſchüttelten ſich kräftig die Hand. (1. Mittaablatt.) 8 ährend die gleiche Laſt von einer Eiſenbahn in kurzer Zeit und mit einem Frachtaufwand von 45 M. an die Küſte gebracht werden könnte. Mit der notwendigen Geduld, mit der notwendigen Zähigkeit kann ein großer Teil des deut⸗ ſchen Rohſtoffbedürfniſſes aus unſeren Kolonien zu nutz⸗ bringenden Preiſen gedeckt werden und wird gedeckt werden. Ungeheure Gebiete ſind zum Teil noch ſo unexploriert, daß man auch da annehmen kann, daß wir große Naturſchätze zu entdecken haben, beſonders auf mineraliſchen Gebieten, und die ich deshalb nicht näher berühre, weil deren Entdeckun mehr oder weniger dem Zufall überlaſſen iſt. Der Beſitz von Kolonien iſt aber auch ein Mittel, um auch auf handelspolitiſchen Gebieten auf über⸗ ſeeiſchen Märkten gegenwärtig noch Erfolg zuerzielen. Die Entwicklung unſeres deutſchen Kolonial⸗ beſitzes iſt demnach vom handelspolitiſchen Standpunkte aus geſehen, nach folgenden vien Richtungen zu beurteilen: 1. Sie ſichert der ſtetig wachſenden Bevölkerung unſeres Vaterlandes, die mit Rückſicht auf das zur Verfügung ſtehende limitierte innerdeutſche Areal mehr und mehr ſich der Induſtt zuwenden muß und auf den Export angewieſen bleibt, zunäch große und ſich ſteigernde Aufträge, alſo: Arbeit. Danebe ermöglicht ſie ihr eine beſſere Lebenshaltung durch billige Produktion von Nahrungsſtoffen der verſchiedenſten Art und geſtaltet dieſe Ernährung unabhängiger vom Ausland. 2. Kolonien, die richtig und zielbewußt geleitet ſind ſichern der deutſchen Produktion einen großen Teil derjenigen Rohſtoffe, welche zum eigenen Verbrauch innerhalb der Nation und zum Zwecke der Veredelung des Arbeitsmaterials vieler Millionen deutſcher Arbeiter dienen. 3. Sie ſichert dem deutſchen Fabrikanten, dem deutſchen Arbeiter einen Einfluß auf die Preisgeſtaltung dieſer Roh materialien gegenüber monopoliſtiſchen Tendenzen des Au landes, ſei es in der Zoll⸗ und Steuerpolitik der Staaten, es in den Kombinationen einzelner Individuen. Ste deshalb, da ſich der Preis einer Ware auf dem Weltn regelt, der Arheitslohn, aber niemals mehr, als Wel preis minus Koſten des Rohmaterials betragen kann, wichtiger Regulator für den Preis unſerer nationalen Ar 4. Sie ſchützt und ſtärkt unſere nationale Zahlu indem ſie unſere Kapitalien und den Ueberſchuß unſere nicht zur Zahlung für Rohmaterialien an das Auslan ſchicken nötigt, ſondern denſelben innerhalb unſerer eig Binnenwirtſchaft erhält. Sie ſichert damit gleichzeitig Stabilität unſerer deutſchen Währung, vermindert die Gefahr des Abfluſſes von Edelmetall an das Ausland und verm auf dieſe Weiſe auch in der eigentlichen deutſchen Wirkſcha eine größere Stabilität für den Preis des Geldes zu erreicher Schließlich bildet ſie ein kräftiges ſtrategiſches und ſches Mittel in all denjenigen Fällen, wo für die deutſch nationale Wirtſchaft Verträge oder Vereinbarungen anderen Weltnationen geſchloſſen werden müſſen zur S rung des gegenſeitigen Abſatzes und Austauſches von Ro und Fertigprodukten.„„ Die deutſche koloniale Wirtſchaft bedeutet demnach mehr und nicht weniger, als die Frage der Zukunft der nalen Arbeit, die Frage des Brotes vieler Millionen Ind „Dat ſall en Wort ſin, Hearm,“ ſagte der andere, und Nun war die Siegesgöttin auf ihrem ungefügen Wag nahe gekommen; da packte der Doktor Kortum den Schu „Kiek, Kiek, Gisberts, düſen Leutnant da mit dat iſerne Kr der Borſt ſöllt wi kennen.“ 5 In dem Augenblick aber ſchon ſprang Katrin Brüggem „Henrich, mien Henrich, büſt Du dat würklich?“ Und der Leutnant neigte ſich aus dem Sattel nieder faßte ihre Hände..„Jo, mien Dearnken, jo, ik bün Und nu kis ja woll alles widder goat.“ Und er lenkte über den Graben aufs Feld und ſprang herab, und ſie ſich weinend umſchlungen. 15 „Na, Junge, hei ſünd ok noch anner? Lüe,“ ließ ſich d Schulte vernehmen, und auch Dirk trat heran, und be grüßten Henrich mit großer innerer, aber wohlgemeſſene lichkeit, während der Doktor das Mädchen ein wenig zur ſchob und lachend rief:„Na, mien Dearn, no lat mi do au ran!“ um dann Henrich kräftig zu umarme. „Un wat gitt nu?“ fragte der Schulte.„Wi mienen Hof übernehmen oder wird man auf den oder Major ſpekulieren?“ „Man führt ſein Kommando bis Hamm, wo na!“ brummte der Schulte, aben. Un wenn Du den; n wir zwei beide m wauns Hof er ee rrrrrrrrrrrrrrrrrr Seite SeneralAnzeiger.(Wittagblatt) anuhene 18, Jaims arbeiter, die Frage der Beſchäftigung der heimiſchen Kapitalſen im Handel, im Gewerbe, in der Schiffahrt. Kolonialdirektor Dernburg ſchloß mit einem Appell an die deutſche Kaufmannſchaft, an der Löſung dieſer Frage niitzuwwirken, W. T. B. Eine Kundgebung rheiniſcher Katholiken. Auf den 10. Januar hatten Graf Hoensbroech⸗Haag und Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Dr. Klein in Bonn eine Reihe hervorragender Katholiken der Rheinprovinz zu einer vertraulichen Beſprechung nach Düſſeldorf eingeladen. Das Ergebnis der Beſprechung iſt folgender Aufruf: Am 25. Januuar ſteht das deutſche Volk einer wichtigen, fol⸗ genſchweren Entſcheidung gegenüber. Die Neuwahlen zum deutſchen Reichstage werden nicht nur über das Schickſal der Forderungen der Reichsregierung beſtimmen, deren Ablehnung durch das Zen⸗ trum und die Sozialdemokratie am 13. Dezember 1906 zur Auf⸗ köſung des Reichstags geführt haben. Es handelt ſich bei dieſer Wahl vor allem um die Frage, ob aus derſelben eine Mehrheit hervorgehen wird, die imſtande und bereit iſt, die Reichsregierung in ihren Beſtrebungen zur Erhaltung der Machtſtellung des Deut⸗ ſchen Reiches und der Sicherheit und Entwicklung unſeres kolo⸗ nialen Beſitzes rückhaltſos und dauernd zu unterſtüzen. Als Katho⸗ liken müſſen wir es tief beklagen, daß die Leitung des Zentrums ſowohl bei der letzten Abſtimmung im deutſchen Reichstag wie beim gegenwärtigen Wahllampfe eine Haltung eingenommen hat, welche das patriotiſche und monarchiſche Empfinden weiter Kreiſe ſchwer verletzt, Dieſelbe ſteht im direkten Widerſpruch zu den Grund⸗ ſätzen, welche bei der Gründung des Zentrums und im Kampfe desſelben für die Rechte und Freiheiten der Kirche als maßgebend anerkannt worden ſind. Dieſe Grundfätze geben den Angehörigen der Partei alle Freiheit der Entſchließung und Abſtimmung in allen nationalen und wirtſchaftlichen Fragen. Wenn jetzt Führer des Zentrums von ihren Wählern und Abgeordneten die unbedingte Heeresfolge auch dort verlangen, wo kirchliche Intereſſen weder be⸗ droht noch berührt erſcheinen, dann fühlen wir uns als Katholiken und Vaterlandsfreunde verpflichtet, gegen dieſes Verfahren ent⸗ ſchieden Berwahrung eingulegen. Iſt das Zentrum, wie ſeine Führer und Sprecher es behaupten, eine politiſche und Volkspartei, dann muß es jedem Katholiken unverwehrt ſein, auch durch die Ab⸗ ſtimmung bei den Reichstagswahlen ſeiner abweichenden Anſicht in nationalen und kolonialen Fragen Ausdruck zu geben. Von dieſem Standpunkt aus bitten wir unſere Geſinnungsgenoſſen in Stadt und Land, am 25. Januar nur ſolchen Kandidaten ihre Stimme zu geben, deren Geſinnung und politiſche Vergangenheit die Bürg⸗ ſchaft gibt, daß ſie unbeirrt durch kleinliche Paxteiintereſſen für des Reiches Anſehen und Macht, für die Erhaltung und Sicherung ſeines kolonialen Beſitzes in gleicher Weiſe wie für die Wahrung des konfeſſionellen Friedens eintreten werden. Wir wenden uns zugleich an alle diejenigen innerhalb und außerhalb unſerer Rhein⸗ probinz, welche mit uns die vorſtehend ausgeſprochenen Anſichten teilen, und bitten dieſelben, uns ihre Zuſtimmung zur gegenwär⸗ ligen Erklärung zu geben. Der Ausfall der Reichstagswahlen und die weitere Stellungnahme der Zentrumsfraktion werden die Maß⸗ nahmen beſtimmen, welche erforderlich erſcheinen, um gegebenen⸗ falls die Scheidung zwiſchen den politiſchen Zielen der gegenwär⸗ tigen Parteivertretung und den Beſtrebungen der Katholiken auf Urchenpolitiſchem Gebiete herbeizuführen. Ueber konfeſſionelle Hetze, beſonders im gegenwärtigen Wahlkampf, klagt die Zentrums⸗ preſſe mit Vorliebe, ſo unbegründet auch im allgemeinen dieſe Klage iſt· Wenn es den Zentrumsherren aber paßt, dann ſcheuen ſie ihrerſeits vor konfeſſtonellen Angriffen nicht zurück, mögen ſie ſie ſelbſt bei den Haaren herbeiziehen müſſen. So erging ſich Herr Kuratus Scheidtweiler⸗Reinickendorf, der Vorſitzende einer Berliner Zentrumsverſammlung, am Mitt⸗ tpoch abend wohlgemut in Antiſemitismus. Indem er den katholiſchen Familien vorwarf, daß ſie die katholiſche Preſſe und katholiſche Literatur nicht unterſtützten. Dabei ſagte er unter anderem: „Wie hat man vor einiger Zeit gelacht über den Eyfolg des Hauptmanns von Köpenick. Aber erſcheint denn nicht ſtets und ſländig ein ſolcher Hauptmann von Köpenick in der Familie, in die ein von Juden redigiertes Blatt hineinkommt? Die Buchſtaben ſind ſeine willenloſen Soldaten. Mit ſeinen Humani⸗ tätsreben rennter den Glauben und die Sittlich⸗ keit unſeres Volkes über den Haufen. Wenn wir das Chriſtentum im öffentlichen Leben erhalten wollen, müſſen wir es zunächſt in unſerer Famille ſchützen.“ Wie die„Germ.“ mitteilt, fand der fromme Mann mit dieſem Mahnruf„nicht endenwollenden Beifall“. *** Auf die Wandlungsfähigkeit der Zentrums⸗ preſſe werfen Vorgänge im 10. hannoverſchen Wahlkreiſe ([Hildesheim] ein helles Licht, wo bei den diesmaligen Wahlen Agrarier und Klerikale Arm in Arm gegen die nationalliberale Kanbidatur in die Schranken treten. Das Zentrum leiht diesmal ſeine Unterſtützung ebendemſelben agrariſchen Kandidaten Feldmann, den es bei der Wahl im Jahre 1898 aufs heftigſte bekämpft hat. Damals ſchrieb die klerikale„Hildesh. Ztg.?„In unſerm Kreiſe beteuert der Bund heuchleriſch, der konfeſſio⸗ nellen Verhetzung entgegenzutreten; in 9 Kreiſe betreibt er die⸗ ſelbe ſyſtematiſch. Wer es alſo als Katholik mit ſe inem Gewiſſen vereinbaren kann, eine Partei zu unterſtützen, die ſeine Religion beſchimpft und bekämpft— der wähle Feldmann!“ Heute ſchreibt ebendasſelbe Blatt:„Das Zen⸗ trum iſt durchaus nichtengherzig, nur für einen katholiſchen Kandidaten einzutreten: ihm genügt es, daß Herr Feldmann ein poſitivgläubiger evangeliſcher Chriſt iſt, der beide Konfeſſionen für gleichberechtigt hält“, ** In Bonn, dem Wahlkreiſe Dr. Spahns, iſt ebenfalls eine Spaltung unter den Zentrumsanhängern ein⸗ getreten. Dort haben nämlich der frühere Zentrumsabgeordnete dez Kreiſes(bis 1898) Graf v. Hoensbroech und Landeshauptmann a. D. Dr. Klein, gleichfalls Mitglied des Zentrums, einen Aufruf an die katholiſchen Wähler erlaſſen, in dem ſie zu einer Beſprechung über die Reichstagswahl einladen. Beabſichtigt wird eine Agitation gegen die offizielle Zentrumskandidatur Or. Spahns und die Auf⸗ ſtellung eines national⸗katholiſchen Kandidaten. Das iſt nun ſchon der achte Wahlkreis, in dem das Zentrum in den Reihen ſeiner eigenen Wähler auf Oppaſition ſtößt. ** 1** Die„Berliner Korreſpondenz“ meldet:„Um den in ver⸗ ſchiedenen Tageszeitungen immer wieder enthaltenen Behaup⸗ tungen, den Angehörigen des Beurlaubten⸗ ſtandes werde die Ausübung des Reichstagswahl⸗ rechts durch Einziehung zu den Uebungen in erheblichem Umfange unmöglich gemacht, bezw. verkümmert, ein für alle⸗ mal entgegenzutreten, wird hierdurch darauf hingewieſen, daß für den Bereich der preußiſchen Militärverwaltung bereits vor einiger Zeit allgemein angeordnet worden iſt, die Uebungen des Beurlaubtenſtandes ſo zu regeln, daß die Uebungspflichtigen ſich an der Reichstags⸗ wahl und an den Stichwahlenbeteiligenkönnen. *** * Bonndorf(Schwarzwald), 11. Jan. Die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften erklären, von ihrer Seite werde eine Sonderkandidatur gegen den Zentrumskandidaten Duffner nicht aufgeſtellt. * München, 11. Jan. Ein Komitee, beſtehend aus hervorragenden Vertretern der Wiſſenſchaſt und Kunſt, von Induſtrie, Handel und Gewerbe, aus militäriſchen und Schriftſteller⸗Kreiſen lud den Kolonfaldirektor Dern burg zu einem Vortrag auf den 21. Januar in den alten Rathausſaal ein. Politische Uebersicht. Manuheim, 12. Januar 1907. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika bringt die Wochenſchrift„Der Deutſche“ folgendes lehrreiche Stimmungsbild: Vor wenigen Tagen traf ein deutſcher Offisier, Hauptmann v. Kleiſt, vom Kriegsſchauplatze in Deutſchland ein, nachdem er kurz vor der Abreiſe in Afrika noch den Kapitän der Verſaba⸗ Foltentotten, Ehriſtigan Goliath, beſucht hatte. Natürlich wurde über die Lage in der Kolonie geſproche, Und da ſagte Goliath, der ſehr gut Deutſch lann, wörtlich zu ſeinem Beſucher:„Wenn die Deutſchen jetzt nicht einſehen, daß die Bahn(nach Keetmans⸗ hop) notwendig iſt, dann ſind ſie tapriger, als man glaubt!“ Wie man ſieht, haben die„Wilden“ für manche Dinge mehr Verſtändnis, als die erleuchtetſten Volksvertreter in Berlin. Wir ſollten uns die Hottentotten überhaupt nicht ſo vorſtellen, wie ſie in buntgemaltem Zinn in den Spielwarenläden liegen: nackt, mit nur einem Lendenſchurz aus Fell, den Speer in der Hand. Wer das glaubt, der wundert ſich dann allerdings, daß man mit ihnen „richtigen Krieg“ führen müſſe. In Wahrheit ſind ſie den Buren⸗ ſchützen am eheſten zu vergleichen, gegen die England 940 000 Mann gufbieten und ſelbſt dann noch unter Waffen behalten mußte, als nur noch Häuflein von wenigen Hunderten unter de Wet ihr unſtetes Räuberdaſein führten und aus allen Keſſettreiben immer wieder ee Unſere„Wilden“ tragen europäiſche Klei⸗ dung, ſprechen Nama und Holländiſch; manch einer von ihnen hat ſögar ein Harmoönium in ſeiner Werft ſtehen und korreſpondiert Kapſtadt. Einer der Geriſſenſten von ihnen iſt Johannes Chriſtiaan, ein Mann von etwa 30 Jahren, der ſich jetzt zum zweiten Male als Geiſel hat internieren laſſen. Es iſt jetzt Trockenzeit dort unten; die Weid eiſt ſchlecht und das Pferbematerial geht bei der Hetze auf den Muf. Da ſitzt e beſſer bei deutſchen Fleiſchtöpfen. Sowie das Gras wieber ſp d der Reichstag die Schutz⸗ truppe dezimiert ſehen will, e Orloog von neuem ginnen. Chriſtigan weiß Beſcheid, Er iſt kein fremder Banden⸗ führer, ſondern angeſtammter Kapitän der Vondels. Statt ihn aller ſeiner Würde zu entkleiden, hatte ihn Leutwein in dem un⸗ ſeligen Kalkfonteiner Frieden darin beſtätigt und ihm ſogar eene beträchtliche deutſch spenſion berſchafft. Kein Wunder, daß der junge Hottentott ſich nun„fühlte“. Sein Venehmen wurde bald 1 1* be⸗ umerträglich antmaßend und er verſicherte frech jedem Deutſchen der Kaiſer habe ihn wohl um Frieden gebeten, aber die Sache ſei noch nicht richtig. Nächſtens gehe es wleder los, damit den Hotten⸗ totten ihr volles Recht werde. Als der Aufſtand der Witbois losbrach, mußte der gefährliche Bondelsführer dingfeſt gemacht werden. Nach einem Nachtritt von Kalkfontein bis Warmbad nahm Hauptmann v. Koppy den üppigen Chriſtigan nebſt ſeinen Großleuten, im ganzen 70 Mann, gefangen. Sie wurden in Warmbad interniert und das war die Rettung der deutſchen Feſte. Als Morenga ſie mit Uebermacht berannte, ließ Koppy das Gefängnis, in dem die 70 ſaß Dynamtt unter⸗ minieren. Fiele Warmbad, ſo ſolle das in die Luft geſprengt werden. INI ängnis nebſt Inſaſſen Das erfuhr Morenga und zog nach äſſi Von allen Seiten war die Regierung gequält worden, der Vernichtungspolitik Einhalt zu tun, Friede, Friedel Und verfahret mir fein fäuberlich mit dem Knaben Abſalom! Trotha mußte auf Berliner Weiſung hin ſeine Proklamation er⸗ laſſen, in der die Hottentotten zu Verhandlungen aufgefordert werden. Der miſſionariſch⸗parlamentariſche Hofkriegsrat hatte zum erſten Male über die„Soldateska“ und die Regierung geſiegt, und Johannes Chriſtiaan wurde zum Beweiſe des guten Wollens frei⸗ gelaſſen. Er blieb auch noch einige Wochen in Warmbad, fütterte ſich heraus und ſchrieb an Dr. Jameſon, den Premierminiſter der Kapkolonie, einen Brief, in dem es hieß:„Jeßzt iſt der geeignete Moment für die Engländer, Deutſch⸗Sitdweſtafrika unter irgend einem Vorwand zu beſetzen!“ Merkwürdigerweiſe ſind nämlich weder Hottentotten noch Eng⸗ länder der Anſicht des Herrn Erzberger, daß unſere Kolonie erne wertloſe Sandwüſte ſei. Was ſoll es uns aber? Könnten doch dort beſtenfalls 10 000 Farmer angeſiedelt werden! So lieſt man es jetzt in den Flugblättern der Kolonialoppoſition. Gewiß, augen⸗ klicklich hätten mehr nicht Raum. Jeder fortan neuerſchloſſene Brunnen aber bedeutet neue Anſiedlungsmöglichkeit, jeder Kilo⸗ meter neuer Vahngeleiſe geſtattet neuen Zuwanderern die Exiſtenz. Zieht dann mit dem Schienenſtrang auch der Bergbau überall ein, ſo iſt die Baſis für ein deutſches Millionenvolk über See geſchaffen. Das iſt keine Stilblüte. Auch Johannesburg mit ſeinen 150 000 Das Einwohnern war vor zwanzig Jahren ein weltverlorenes Dorf⸗ Das weiß Dr. Jameſon, das weiß Johannes Chriſtigan. Der war, während die Reichstagsabgeordneten ſich in ihrer Weisheit blähten, eines Tages aus Warmbad verſchwunden. Und hatte auch plötzlich mit allen ſeinen Leuten Gewehre, obwohl er ein boll⸗ gerütteltes Maß davon hatte abgeben müſſen. Auch heute wäre er kein waffenloſer Mann, ginge es von neuem los. Ueberall ſind die guten Mauſer vergraben. Wir täten Chriſtiaan den größten Ge⸗ fallen, wenn wir einen faulen Frieden ſchlöſſen und den größten Teil der Schutztruppe heimberiefen. Dann könnten die an den Grenzen auf engliſchem Gebiet lungernden etwa zweitauſend Herero und Hottentotten friedlich herüber, das Kapſtädter Gefängnis würde Morxenga und ſeine Leute ausſpeien und wir hätten den Krieg bon neuem. 8 Engländ hat vier Millſarden Mark für den Transvaalkrieg mit zuſammengebiſſenen Zähnen hingeworfen und bis zum Ende nicht einen Soldaten zurückberufen. Bei uns aber ſcheinen Leute zu exiſtieren, die es für bekömmlicher halten, alle paar Jahre eine Zalbe Milliarde auszugeben und niemals ganze Arbeit zu tun. der Hofkriegsrat wird derweil zum Geſpött bei Hottentotten⸗ weibern. Heſſiſche Politik. mſtadt, 10. Jan. Die Großh, Staatsregierun wird in Bälde einem von den heſſiſchen Volksſchullehrern ſchan längſt geäußerten Wunſche entſprechen und künftighin dgs Militärjahr der Lehrer als Beſoldungsdienft⸗ jahr in Anrechnung bringen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 12. Januar 1907. Die Merkurgruppe im Treppenhaus des Kaufhauſes. Bekanntlich iſt auf der Rückſeite des Kaufhausturmes eln Treppenbaus angebaut worden, das als Hauptzugang zu dem großen Gebäude eine hervorragende repräſentive Ausſtattung er⸗ fahren ſoll. Durch die Munifizenz eines hochgeſchätzten Mitbür⸗ zers, des Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß, iſt die Stadige⸗ meinde in die erfreuliche Lage verſetzt worden, dieſem Treppenyqus einen künſtleriſch vollendeten bildneriſchen Schmuck zuteſl werden zu laſſen, Urſprünglich war beabſichtigt, dort eine rieſige Roland⸗ ſiatue aufzuſtellen, jedoch lam man von dieſem Gedanken ab, weil unſerer Gegend die Beziehungen zu den Roland⸗Standbildern der norddeutſchen Städte vollſtändig fehlen. Es erſchien vielmehr au⸗ gezeigt, an dieſer Stelle eine Verkörperung devjenigen Kräfte vor⸗ zuführen, durch die Mannheim groß geworden iſt. Der jüngſt verſtorbene Prof. Schmalz hat hierfür eine Skizze entworfen, deren großzügige Ideen von dem künſtleriſchen Mitarbeiter des Genannten, Herrn Bildhauer Otto Richter in Berlin, in die Wirklichkeit übertragen werden. N in 33 aller Geziemlichkeit ſeinen Antrag für Dich ſtellen, alles, wie's Brauch und Sitte iſt.— Nicht wahr mien Döchterken, ſo willt i t hollen?“ wandte er ſich an das Mädchen. „Ja, Vatter, mientwegen wellt wie dat denn ſo hollen,“ lachte Belkatrin, und dann ſchwang ſich Henrich nach kurzem Abſchied wieder in den Sattel, um pflichtgemäß der ehernen Sieges⸗ göttin weiter das Ehrengeleite zu geben. Buntes Feuilleton. —Pariſer Spielhöllen. Der franzöfiſche Miniſterpräſident Clemenceau hat ſoeben, wie aus Paris berichtet wird, ein Dekret erlaſſen, durch das etwa 50 Belgier, die alle Beſitzer oder Ange⸗ ſtellte von Spielhäuſern ſind, aus Frankreich ausgewieſen werden. Die Belgier hatten ſofort nach Einführung des Geſetzes von 1901 die Erleichterung der Vereinsbildung benutzt und in Paris eine Reihe von Spielklubs errichtet. Die bekannteſten waren zwef, die in der Avenue Maemahon und in der Rue Charras lagen; hier hatten auch Damen Zutritt. Für das Privileg, in einem franzö⸗ ſiſchen Klub die Bank zu halten, wurden 1600 M. pro Nacht bezahlt. Meiſt wurde dle Art Baccarat geſpielt, die in Oſtende üblich iſt; es gibt dabei nur einen Tiſch. In Paris iſt das Spiel als„La Faucheuſe“ bekannt. Dafür, daß die Opfer nicht alle wurden und den Spielhöllen das zahlkräftige Publikum nicht fehlte, ſorgte eine Artzahl von Agenten, die die Voulevards, die feinen Reſtaurants, ja ſeldſt die Salons der Geſellſchaft durchſtreiften. Sie trugen Prachtvolle Pelzmäntel, rauchten große Zigarren und machten auf vertrauensſelige Leute einen höchſt imponſerenden Eindruck. Waren ſte zu ihrem Opfer erſt in ein freundſchaftlicheres Verhältnis ge⸗ treten, ſo ließen ſie bald einige Bemerkungen von einem„ruhigen vornehmen Reinen Klub“ fallen, wo nur die feinſten Leute ver⸗ kehrten und wo etwas gejeut würde. In den verſchwenderiſch aus⸗ geſtatteten Klubräumen nahm man dann ein ſolennes Diner ein Aund nach dem Likör ging man dann ein wenig in den Spielſalon, J heuren Aufwand, und die Summen, die ihre Lebensführung ver⸗ ſwo dem Gaſt die zur Verdauung nötige Erregung in ausgiebigem Maße geboten wurde. Eine noch wichtigere Rolle beim Einfangen der Spieler hatte aber das weibliche Element übernommen, das in dieſen Spielhöllen überhaupt ungewöhnlich zahlreich vertreten war. Demimondainen der höchſten und niederſten Gättung arbeiteten dieſen Salons in die Hände und führten ihre nach Senſatſonen hungrigen Vekanntſchaften in die Klubs. Dabei wurden im Hand⸗ umdrehen Vermögen erworben, Vermögen verloren. Das beſte Geſchäft freilich machten die belgiſchen Eigentümer. Ein Belgier hat kürzlich in 14 Tagen 600 000 Mark gewonnen. Auch Frauen ließen ſich von der Spielleidenſchaft hinreißen; oft konnte man beobachten, wie einzelne Damen 60, 70 und 80 000 Mark an einem Abend verloren. Die bekannte Schauſpielerin Marion Delorme opferte an einem Abend 64 000 M. Die Seele dieſer ganzen Spielunternehmungen, die eine Art Truſt unter ſich bildeten, war ein Belgier, ein ehemaliger Cafskellner aus Oſtende. 1899 hei⸗ ratete er die Inhaberin des Cafés, in dem er bislang ſervlerte; mit ihrem Gelde errichtete er in Oſtende und Spa Spielſäle, und da er das„Zero“ täglich auf einige Stunden ausſchloß, wurden ſeine Unternehmungen bald populär. Heute iſt er der Beſitzer elnes koloſſalen Vermögens und ſein Einkommen beläuft ſich auf mehrere Millionen. Freilich, die Pariſer Einnahme geht ihm nun durch Clemenceaus Erlaß verloren. 8 Vermiſchtes. — Auszug einer Königin. Aus Liſſabon wird ge⸗ meldet, daß die Königinmutter Maria Pia, eine Tante des Königs von Italien, in den nächſten Tagen Portugal auf immer verlaſſen wird, um ihren ſtändigen Wohnſitz in Italien zu nehmen. Die Königin Marid Pia iſt trotz ihrer 60 Jahre eine äußerſt lebensluſtige Frau, die ſeit dem vor 17 Jahren erſolgten Tod ihres Gemahls, des Königs Ludwig, der Liſſaboner Geſellſchaft uner⸗ ſchöpflichen Stoff für die Tageschronik bot. Sie trieb einen unge⸗ ——— ſchlang, wurden aus Staatsmitteln gezahlt. Vor kurzer Zeit wurde die Königinmutter deswegen in den Cortes lebhaft ange⸗ griffen, und es ſtellte ſich heraus, daß Summen aus dem Marineetat zur Beſtreitung ihres Hofhaltes Verwendung ge⸗ funden hatten. — Die tragiſche Wirkung eines Theatepſtückes Aus Newyork wird berichtet: Ein junger Blumenhändler namens George Fallon beſuchte am letzten Montag das Broadway⸗Thegter; ſchon während des erſten Aktes nahm er mit Entſetzen wahr, daß alle die Vorgänge auf der Bühne ſein eigenes Leben merichlürdig treu wiederſpiegelten, und dieſe Entdeckung regte ihn derart auf, daß er ſofort nach Schluß des erſten Aktes aus dem Theater fort⸗ ſtürzte und ſich zu entſetzlichen Taten hinreißen ließ. Er eilte zu der Frau ſeines Freundes, in die er ſich verliebt hatte, und flehte ſie an, wie er es in dem Stück geſehen, mit ihm zu entfliehen. Als die Frau ihn aber abwies, rieß er den Revolver aus der Taſche und ſchoß ſie nieder. Der Lärm und die Schüſſe lockten Nachbarn herbei, die den raſenden Fallon zu entwaffnen verſuchten. Aher dieſer ſetzte ſich mit ſeinem Repolbder und einem Raſiermeſſer zur Wehr und verwundete einen Mann und eine Frau ſchwer Als ſchließlich ein Poliziſt herbejgeholt wurde, ſchnitt ſich Fallon mit — 75 dem Raſiermeſſer in die Kehle und feuerte noch einen Revolver⸗ ſchuß gegen ſich ab. Tötlich verletzt wurde er in das Hoſpifal gebracht. — Wie teuer iſtein 3 Monate altes Kind e In der Rue de Leballois zu Paris ſtand eines Tages die Fran eines Kutſchers vor der Tür ihres Hauſes und hielt ein 3 Monate 8Eird auf dem Arme. An dem Hauſe gurden Reparaturen ſrt, u. zu dieſem Behnfe war ein großes Gerüft aufgeſteſlt⸗ Dorch die Unvorſichtigkeit eines Nrbeiters fielen mehrere Bretter herunter, traſen das d und töteten es im Arme der Mutter Der Vater des kleinen Erdenbürgers erhob eine Klage urd beslungte n Schadenerſatz. Nach langer Bergtüng billigte das Kläger 2000 Franks zu. 4. Gericht dem — Mannheim, 12. Januar. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Sekte. Inverhalb der breiten Spindeltreppe, die ſich in dem Treppen⸗ hauſe nach oben windet, iſt die Errichtung eines koloſſalen 9 Mtr. hohen Skulpturwerkes geplant. Merkur als Genius des Ford⸗ ſchritts fliegt mit wallendem Mantel über eine mächtige Erdkugel hinweg. Vor dem mit Emblemen des Verkehrs geſchmückten Podeſt der Erdkugel ſteht die Stadtgöttin Mannheimia, in der Rechten ein Füllhorn, in der Linken ein Steuerruder haltend. Die Figur der Mannheimia ſteht auf dem Vorderteil eines Schiffes das, mit dem Mannheimer Wappentied,„dem Greif“, geſchmückt, die Wellen der Rhein⸗ und Neckarmündung durch⸗ ſchneidet. Die Vereinigung von Rhein und Neckar iſt am Fuße ber Gruppe durch zwei liegende Figuren dargeſtellt, die ſich die Hände reichen, der Flußgott Rhein als rebenbekränzter alter Mann, der Flußgott Neckar als hopfenbekränzter junger Mann berkörpert. Unter dieſen beiden Figuren ergießt ſich fließendes Waſſer in ein Waſſerbecken, das an der Vorderſeite der Gruppe augelegt iſt. Auf ſchlanken Pilaſtern baut ſich die Treppenbrüſtung auf und darüber erhebt ſich auf zierlichen Säulen der architektoniſche Ab⸗ ſchluß des Ganzen. Dem Beſchauer, der die Spindeltreppe hin⸗ aufſchreitet, bieten ſich von jeder Stelle äus intereſſante und immer wieder neue Durchblicke, auf die monumentale Gruppe, die dem Charakter des ganzen Bauwerks gemäß auf eine barocke Geſamtwirkung ausgeht. Das Modell der Gruppe in:3 der natürlichen Größe hat der Bildhauer Otto Richter kürzlich vollendet. Es wird in der diesjährigen Jubiläumsausſtellung an günſtiger Stelle vor der gewerblichen Halle aufgeſtellt werden und einen Begriff von der Großartigkeit des Originalwerkes geben, das in Sandſtein ausge⸗ führt werden ſoll. Da von demſelben Künſtler noch ein zweites Werk, betitelt„Der Abend“, in der Gartenbauausſtellung und zwar in einem der Läugerſchen Roſarien aufgeſtellt wird, dürfte 28 intereſſieren, über Otto Richters Entwicklungsgang Einiges zu erfahren: Aus kleinen Verhältniſſen hat ſich Otto Richter zu einem der geſuchteſten Mitarbeiter der bedeutenderen Berliner Architekten emporgeſchwungen. Vom Elfenbeinſchnitzer iſt der Söbnitzer Bauernſohn in unabläſſiger, eifriger Arbeit zu einem piel beſchäftigten Bildhauer emporgeſtiegen. Beſonders ſeine Mit⸗ arbeit am Reichstagsgebäude brachte ihn in nahe Beziehungen zu hervorragenden Baukünſtlern und man findet bei ſeinen Werken beſonders den Einfluß der Wallot⸗Schule ausgeprägt, wie ein dem Künſtler gewidmeter Artikel ſich ausdrückt„dieſelbe ſtrotzende Sebensfülle, dieſelbe ſchwungvolle Kraft, das gleiche ornamen⸗ kiſtiſche Stilgefühl mit der Richtung auf Monumentalwirkung“. Das Zuſammenarbeiten mit Profeſſor Otto Schmalz tritt be⸗ ſonders großartig in dem prächtigen Berliner Juſtizpalaſt ent⸗ gegen, deſſen Bildhauer⸗Arbeiten von Richter geliefert wurden. So erſchien der genannte Künſtler als der geeignetſte, auch im hieſigen Kaufhaus das von Schmalz nur ſkizzenhaft angedeutete Problem in würdiger Weiſe zu löſen. Eas ſei ſchließlich nicht vergeſſen, darauf hinzuweiſen, daß ODtto Richter auch in ſelbſtändigen Skulpturwerken hervor⸗ ragende Leiſtungen aufzuweiſen hat. Eins dieſer Werke, die ſchon erwähnte Marmorgruppe„Der Abend“, die in der hieſigen Aus⸗ ſtellung zu ſehen ſein wird, ſtellt die Figur einer von der Arbeit heimkehrenden Frau dar, die ihr jüngſtes Kind auf den Armen trägt und mit der Rechten das ſich an ſie ſchmiegende größere Kind umfaßt. Viel bemerkt wurden kürzlich auf einer Berliner Ausſtellung desſelben Künſtlers Statue„Dem Sieger“, ein Relief „Parſifal entdeckt die Blutstropfen im Schnee“, eine liegend: Fi⸗ —5 Qual“ und insbeſondere die meiſterhaft modellierten „Adler“. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Chef des Hauſes Chriſtofle und Cie., Paul Ehriſtofle in Paris, das Ritterkreuz des Ordens Berthold des Erſten verliehen. Dem Gene⸗ ralſekretär des Badeſchen Frauenvereins, Geheimen Rat Otto Sachs in Karlsruhe wurde die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Königlich Preußiſchen Kronenordens 2. Klaſſe mit dem Stern erteilt. * Im Verein für Frauenſtimmrecht Mannheim wird am Mon⸗ dag den 14. Januar, abends 8½ Uhr, im Reſtaurant Friedrichshof hier, Fräulein Dr. Käthe Schirmacher aus Paris in öffent⸗ kicher Verſammlung über die Reichstagswahlen und die Frauen ſprechen. Die Wichtigkeit des Referats und der glän⸗ zende Ruf, der der Rednerin vorangeht, wird ſicherlich jeden, der an der Reichstagswahlbewegung Anteil nimmt, veranlaſſen, ſich zu dieſer Verſammlung einzufinden. Freie Diskuſſion. Jeder will⸗ kommen. * Handelshochſchulkurſe. Die Bibliothek iſt nunmehr im Dop⸗ pelſaale des dritten Obergeſchoſſes der Handelsfortbildungsſchule eingerichtet und wird vom heutigen Samstag ab zur Benützung Lurch die Hörer der Hochſchulkurſe offenſtehen. Nähere Beſtimm⸗ ungen hierüber werden noch bekannt gemacht werden. Auskunft er⸗ teilen die Dozenten und der vorläufig am Montag, Mittwoch und Samstag abend zwiſchen—8 Uhr im Bibliothekſaale anweſende Bibliothekar. * Zwangsverſteigerungen. Bei der Verſteigerung des Haus⸗ grundſtücks des Monteurs Friedrich Auguſt Hoffmann in Mannheim, Traitteurſtraße 45, blieb Hofwagenfabrikant Hein⸗ tich Menold in Mannheim mit dem Gebot von M. 46 200 Meiſtbietender. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche.— Der Bauplatz des Schreinermeiſters Ernſt Papsdorf in Mann⸗ heim, Luzenbergſtraße 11 und 9, wurde dem Kaufmann Dapid Meyer, Inhaber der Firma D. Meyer⸗Picard in Mannheim, um M. 130 zugeſchlagen. Geſamtkaufpreis des Grundſtückes ein⸗ ſchließlich der nicht ausgebotenen eigenen Hypothek M. 13 558. Schätzungspreis des Grundſtücks M. 8060. * Zur Parade ſpielt die Grenadierkapelle am Sonntag: 4. Ouverture zu„Roſamunde von Schubert, 2. Melodienſtrauß aus Lortzings Oper„Der Wildſchütz“ von Roſenkranz, 3.„Les fleurs“, Walzer von Waldteufel, 4. Kaiſer⸗Marſch von Ober⸗ ſtoeffer. * Vogelausſtellung im„Goldenen Karpfen“, F 3, 13½. Am 12., 13. und 14. Jauuar findet die Vogelausſtellung der beiden Mannheimer Kanarienzüchtervereine ſtatt, worauf wir alle Lieb⸗ haber aufmerkſam machen wollen. Die Ausſtellung iſt dieſes Jahr mit Konkurrenzſängern beſchickt wie noch in keinem Jahr. Im Ausſtellungsſaal iſt auch wieder ein Glückshafen aufgeſtellt, welcher reich ausgeſtattet iſt. Der Hauptgewinn iſt ein ſchöner Papagei. Den Ueberſchuß, der allenfalls erzielt wird, verwenden beide Vereine zum Füttern der Vögel im Freien. Ein Beſuch der Ausſtellung wird ſich ſicher lohnen. * Die alljährlich ſtattfindende große Karneval⸗Herrenſitzung des Mannheimer Rudervereins„Amicitia“ iſt, wie bereits mit⸗ geteilt wurde, auf Mittwoch, den 16. er., abends.11 Uhr, im großen Saale des Bernhardushofes angeſagt. Gewaltige Anzieh⸗ ungskraft hat dieſe, einzig in ihter Art daſtehende Veranſtaltung in den vergangenen Jahren ausgeübt und ſchon lange vor Beginn der Sitzung war der Saal pöllig beſetzt. Auch heuer wieder führt der altbewährte Amieitigner Dernen das närriſche Szepter, von en beſten Büttenrednern des Vereins getreulich aſſiſtiert. Meiſter Vollmer mit der hieſigen Grenadierkapelle wird die luſtigſten Weiſen aufſpielen laſſen. Man verſchaffe ſich alſo rechtzeitig die Einlaßkarte. * Aus dem Stadtteil Neckarau. Mit dem am Samstag, den 12. Eismond, Abends präzis 8 Uhr 11 Minuten an der Halte⸗ ſtelle zum„Bembelhaus“ eintreffenden Hofzug wird Se. Tollität Karneval unſerem Stadtteil einen kurzen Beſuch abſtatten. Höchſtdieſelben werden im Narrenpalaſt„Bembelhöhle“ Abſteig⸗ quartier nehmen und mit ſeinem langjährigen Bundesgenoſſen, des ſingenden Vereins„Badenia“ einige Stunden ungemiſchter Freude in Humor und Witz verbringen. Höchſt ergötzlich waren die Herrenabende der„Badenia“ immer, aber heuer ſoll es ganz beſondere Ueberraſchungen geben. Außer Sr. Tollität mit Ge⸗ folge wurde heute früh telegraphiſch aus Nyſa angemeldet der früherer Hofnarr des Prinzen, Exellenz Laurentius Cartheſianus, Im Hotel iſt alles durcheinander, um die Appartements für die hohen Gäſte ſtandesgemäß herzuſtellen. Zum Leiter der fidelen Sitzung wurde Don Arthmio Spuckweilino aus Sachſen berufen, ein Mann, dem der größte närriſche Ruf vorausgeht. Die Preß⸗ kopfabteilung hat wütend gearbeitet, um noch vor Schluß der Redaktion alles in ihren Bereich von Witz und Hechelei einziehen zu können. Darum erſcheint, Ihr Männlein der„Badenia“, am Samstag rechtzeitig; Meldung bei der Hauptwache am Eingang. (Aus der Kanzlei von Stefani und Johanni.) * Mutmaßliches Wetter am 13. und 14. Jan. Für Sonntag und Montag iſt bei vorherrſchend weſtlichen und zum größten Teil lebhaften Winden noch immer vorwiegend bewölktes, anfänglich noch zu vereinzelten Störungen geneigtes und dann mehr und mehr aufheiterndes Wetter zu ertvarten. Polizeibericht vom 12. Januar 1907. Selbſtmord. Vermutlich aus Furcht vor Strafe hat ſich geſtern der verwitwete Taglöhner Anton Wirſching von Epplingen, welcher im Hauſe Friedrichſtraße 74 in Neckarau in letzter Zeit ein Filialgeſchäft mit Wurſt⸗ und Fleiſchwaren betrieb, in einem Schuppen durch 2 Revolverſchüſſe in den Kopf getötet. Der Ver⸗ ſtorbene hinterläßt 6 Kinder. Unfall: Einem ledigen Zimmermann von Kitzingen ſiel geſtern vormittag am Neubau des Ausſtellungsgebäudes der Sunlight⸗Seifenfabrik an der Weſpinſtraße ein ſchwerer Balken ſo auf den Kopf, daß er eine Gehirnerſchütterung erlitt und in be⸗ wußtloſem Zuſtande mittelſt Sanitätswagen nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht werden mußte. Kollidiebſtahl. Von einem Handkarren heraß wurde am 10. ds. Mts. nachmittags zwiſchen 5 und 6 Uhr in der Aka⸗ demieſtraße ein Paket mit 500 Zigarren entwendet. Fahrraddiebſtahl. Auf der Straße vor D 2 entwendete ein Unbekannter geſtern abend 6 Uhr ein Wanderer⸗Rad mit der Fabriknummer 101 833, hieſigen Polizeinummer 22139, aufwärts⸗ gebogener Lenkſtange und verwickelten Speichen und Felgen. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. oe. Pforzheim, 11. Jan. Geſtern nachmittag 4 Uhr er⸗ eignete ſich beim Freyſchen Neubau Durlacherſtraße 3, ein ſchweres Unglück. Als die Maurer mit dem Abrüſten beſchäftigt waren, ließ ſich ein Blechner vom 4. Stockwerk auf den Gerüſtboden deß folgenden Stockes herab, wodurch ein Querbolzen brach und zwei Maurer und zwei Blechner in die Tiefe ſtürzten. Während die beiden Blechner mit geringen Verletzungen davonkamen, erlitten die Maurer ſchwere innere Verletzungen. Die vier Verunglückten wurden ins Krankenhaus verbracht. 21 Menſchen verbre *„ Straßburg, 11. Jan. Ueber das fürchterliche Brandunglück, das ſich, wie ſchon telegraphiſch gemeldet, in Geispolsheim ereignete, gibt die„Straßb. Bürgerzeitung“ eine eingehende Schilderung, der wir folgendes entnehmen: Geispolsheim iſt ein von tragiſchen Vor⸗ fällen ſchwer heimgeſuchter Ort. Vor 9 Jahren brannte das halbe Dorf nieder. Vor 2 Jahren erregte eine dort vorgekommene Wilderer⸗Affäre, die 3 Tötungen und ſchwere Ver⸗ letzungen brachte, im ganzen Lande großes Aufſehen. Heute war es die denkbar ſchrecklichſte Nachricht, die uns wieder nach Geispolsheim brachte. Der Feuertod von 21 jungen Menſchen. Von der Schwere des Unglücks ſcheinbar ganz apathiſch gewordene Men⸗ ſchen ſtanden auf der Straße umher, als wir durch kalten Regen⸗ ſchauer in das Dorf einfuhren. Wir bogen in die ſogen. Krumm⸗ gaſſe ein. Vor einem rauchenden Parterregebäude, insgeſamt nur 150 Quadratmeter groß, ſtanden Männergruppen, Pompiers und Feuerſpritzen. In einem Fabrikgebäude, nicht viel größer als das Tramway⸗Häuschen auf dem Kleberplatz, waren 21 Menſchen in wenigen Minuten vom Leben zum Tode gegangen. Die Fabrik be⸗ ſorgte das Imprägnieren und Lackieren don Schuhöſen. Die be⸗ kannten ſchwarzen Haken für Schnürſtiefel wurden hier zu vielen Millionen mittels Stanzmaſchinen mit einer Celluloidmaſſe um⸗ geben, abgezählt und gebrauchsfertig in die Welt geſandt. Die Fabrik war Eigentum der Firma Hubert u. Co. in London. Als Leiter fungierte Herr Humbrecht, ein Geispolsheimer, der früher im Hauſe der betreffenden Firma in London angeſtellt war. Die Fabrik beſchäftigte zwei Aufſeher, Dürr und Schahl mit Namen, ſowie annähernd 40 jfugendliche Arbeiter, meiſt Mäd⸗ chen im Alter von 15—2 0 Jahren. Ein kleines ſchwarzes Kerlchen, deſſen Freude über die eigene Rettung die Teilnahme an der Tragik des Schickſals der Arbeits⸗ genoſſen und Genoſſinnen überwog, erzählte, daß man, wie ge⸗ wohnt, um 6 Uhr morgens unter Frohſinn und Scherz zur Arbeit gegangen war. Zum Teil hatten ſich die Arbeitskollegen bereits an die Stanzmaſchine geſetzt, zum Teil entledigten ſie ſich im Haus⸗ flur ihre Kleider oder waren noch in den Pack⸗ oder Zählraum eingetreten, der, durch einen Hausgang getrennt, gegenüber dem Stanzraum ſich befindet, Der Stanzraum mit einer Anzahl wert⸗ chinen bildete im nächſten Augenblick eine Leider beſaß der Raum nur eine einzige Eingangstür, vier große Fenſter ſind ſtark vergittert. Durch die Gitteröffnungen kann ſelbſt ein zugendlicher Körper nur unter Anſtrengungen hindurchgezwängt werden. In der Nähe der Ein⸗ gangstür ſtand ein Ofen, der bereits angebrannt war, Leider be⸗ fand ſich in unmittelbarer Nähe des Ofens ein Abfallkorb, in den die Telluloidreſte hineingetan wurden. Das Colluloid wird in Platten von ½ Millimeter Dicke als Material geliefert, iſt bekanntlich eine mit Baumwolle und Kampfer durchſetzte Maſſe und von einer Feuergefährlichkeit, die dem ärgſten Brennſtoff gleich⸗ kommt. In dieſen Korb muß irgendwie ein Funke geraten ſein. Die Entſtehung einer mächtig großen Flamme, die ſich direkt vor die Tür legte, war das unerklärliche Werk eines Augen⸗ blicks. Eine entſetzliche Verwirrung entſtand unter den jugendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen. Todesangſt gellte durch die Rufe: Hole mich! Hole mich! An die Oeffnung der Vergitterung, die ſeitlich möglich ſein ſoll, dachte fein Menſch. Nach der Kataſtrophe und nachdem das Eiſen die Glut überſtanden hatte, war eine Deffnung nicht mehr möglich. Durch die Flamme vor der Tür wagte ſich ein Mädchen heraus, Juſtine Speiſer mit Namen. Ihre Kleider fingen Feuer und brachten, nachdem ſie der keibhaftigen Hölle entronnen war, im Hofe der Fabrik ihr die tödlichen Brand⸗ wunden bei. Sonſt kam von der jugendlichen Arbeiterſchar niemand aus dem Stanzrau m Heraus. Die Flammen hatten ſich ſofort auch des gegenüber⸗ liegenden Pack⸗ und Zählraumes bemächtigt. Von der Krumm⸗ ſtraße aus ſchlugen die Anwohner mit Aexten die Fenſter und Kreuzſtöcke ein und holten mehrere Mädchen gewaltſam durch die Gitteröffnung hervor. Die Mädchen erlitten hierbei Verletzungen, Abſchürfungen und Quetſchungen. Aeltere Mädchen wären wohl nicht durch dieſe Gittertür hindurchzuzwängen geweſen. iſt, daß in dieſem Pack⸗ und Zählraum, wo leider die kleinſte Zahl ber Arbeiter beſchäftigt war, niemand umkam. Im Stanzraum verſtummten die Hilferufe nach zwei bis drei Minuten. Das Feuer fraß gierig die Zelluloivbeſtände auf und verbreitete neben dem unerträglichen Kampfergeruch, der die Opfer ſcheinbar wohltätig betäubt hat, ein unheimliche Hitze. Die Feuerwehr, die mit möglichſter Schnelligkeit herankam, richtete nichts aus. Das Parterregebäude, aus Vackſteinen gebaut, brannte völlig aus. Als der Tag bleichte, und es möglich war, die Dinge im inneren Raume zu erkennen— das Betreten war infolge der Einſturzgefahr bedenklich und im'brigen zwecklos— erkannte man in der Mitte des Stanzraumes 4 bis 5 Klu mpen, die menſchliches Gerippe darſtellen konnten. In der äußerſten Ecke des Saales, wo die Flucht durch die Steinmauern aufgehalten worden war, lagen die jungen Menſchen aufgetürmt, Aus der Maſſe ſind nur eine Zahl ausgeglühter Schädel, lange Schenkelknochen und Wirbelſäulen zu ſehen. Die Szenen, die ſich unter den Angehörigen der Verunglückten abſpielten, waren herz⸗ zerreißend. Das Gericht von Illkirch ſtellte nachfolgende Totenliſte feſt; 6 Knaben im Alter von 15—17 Jahren fehlen: Jakob Speißer, Albert Bieth, Joſef Bolley, Joſef Weber, Eugen Fritſch, Jean Baum. Die toten Mädchen, die 1 bis 2 Jahre älter waren, hießen Sofie Spießer, Katharine Schaal, Joſefine Schneider, Marie Biethmann, Mathilde Herrmann, Emilie Weimann, Joſefine Nuß, Brigitte Hermann, Joſefine Spießer. Eliſe Spleßer, Margarete Oswald, Katharine Heitz, Mathilde Oſtertag, Gertrud Arnold und Marie Spießer; zuſammen 21 Tote. Sport. * Fußballſport. Die Mannheimer Fußballgeſellſchaft„Union“ begibt ſich kommenden Sonntag, den 18. ds. nach Pforzheim, um dort gegen den 1. Pforzheimer Fußballklub, den Inhaber der Meiſterſchaft Süddeutſchlands pro 1905⸗1906, der auch dieſes Jah; wegen ſeiner Spielſtärke bekannt iſt, anzutreten. Theater, Runſt und iſſenſchalt Großh. Hof⸗ und National⸗Theater.[Spielplan.) Sonn tag, 13. Jan., 6 Uhr:(C)„Lohengrin“. Elſa: Rowino als Gaſt, Ortrud: Brandes.— Montag, 14., 7 Uhr:(B)„Alt⸗Heidelberg“ Dienstag, 15., 7 Uhr:(A)„König Lear“.— Mittwoch, 16., 7 Uhr; D)„Holländer“. Daland: Fenten.— Donnerstag, 17, 7 Uhr: (8)„Winterſchlaf“.— Freitag, 18., 7 Uhr:(O) Zum erſten Male: „Huſarenfieber“.— Samstag, 19., 7 Uhr: Volksvorſtellung Nr. 5: „Das Glöckchen des Eremiten“. Sylvain: Koppe als Gaſt. Sonn⸗ tag, 20., halb 7 Uhr:(A)„Aida“. Die Intendanz der Großh. Hoftheaters hat ſoeben die drei⸗ aktige Oper„Sonnenwende“ von Ernſt Hartenſtein, ein volkstümliches Werk mit moderner muſikaliſcher Struktur, im Manuſkript zur Uraufführung angenommen. Es wird noch vor Beginn der Feſtſpielperiode, das heißt in der zweiten Hälfte des März zur Aufführung kommen. Neues Theater.[Svielplan.) Sonntag, 13. Januar, ½8 Uhr:„Doktor Klaus.— Donnerstag, 17., 8 Uhr:„Die luſtige Witwe“.— Sonntag, 20., halb 8 Uhr:„Telephongeheimniſſe“ Vom Theater.(Weiterer Spielplan.) 21. Jan. Svan⸗ gelimann, 22. Lumpacivagabundus, 24. Salome, 25. Agnes Ber⸗ nauer, 26. zum 1. Mal: Falſtaff(Op.), 27. Tannhäuſer, 28. Der Geizige— Der gemütliche Kommiſſär, 29. VI. Akademie(N. Th.), 31. Sappho(Einh.⸗Vorſt.), 31. Süßes Mädel(N. Th.), 3. Fehr⸗ neu einſtud. Fledermaus, 3. Die Notbrücke(N. Th.), 5. Martha, 6. Robert und Bertram, 8. Der Widerſpänſtigen Zähmung(Op.), 10. Troubadour, 19. VII. Akademie.— Ferner Oper: Stumme von Portici, Sonnenwende; Schauſpiel: Die Torgauer Heide, Der zerbrochene Krug, Münchhauſen, Jugend, Die Haubenlerche. Hochſchulnachrichten. Der Großherzog von Baden beſtätigte die Wahl des Prof. Dr. Braig zum Proreftor der Umniverfttät Freiburg für das Studienjahr 1907/08. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Karlsruhe: Samstag, 12. Jan.:„Der Ring des Nibelungen“. Erſter Tag: „Die Walküre“.— Sonntag, 13. Jan.:„Der Verſchwender. Montag, 14. Jan.:„Ein idealer Gatte“.— Dienstag, 15. Jan.: „Die Condottieri“.— Donnerstag, 17. Jan.:„Der Ring des Nibelungen“. Zweiter Tag:„Siegfried“.— Freitag, 18. Jan.: „Heimg'funden“.— Samstag, 19. Jan.:„Die Geſchwiſter““ Zum erſten Male:„Stella“.— Sonntag, 20. Jan.:„Der Ring des Nibelungen“. Dritter Tag:„Götterdämmerung“.— Montag, 21. Jan.:„Krieg im Frieden“.— b) Im Theater in Baden: Mittwoch, 16. Jan.: Neueinſtudiert:„Krieg im Frieden“. Wiſſenſchaftliche Unterſuchungen auf dem Mont Blanc. Uever die im Obſervatorium auf dem Mont Blane kpdährend des Jahres 1906 ausgeführten Arbeiten erſtattete der Aſtronom Janſſen in der Pariſer„Académie des Sciences“ einen intereſſanten Bericht. Das Jahr war durch gutes Wetter beſonders begünſtigt, ſodaß gute wiſſenſchaftliche Ergebniſſe erzielt wurden. Zu Anfang des Som⸗ mers erbaute der Regierungsarchitekt Beaudoin ein bom Obſer⸗ vatorium getrenntes Schutzhaus, in dem Perſonen während der ganzen Saiſon Unterkunft finden. Einige Verbeſſerungen und Erweiterungen im Obſervatorium ſelbſt geſtatten einen langen Aufenthalt auf dem Gipfel, ohne daß die Beobachter ſehr unter der Höhe leiden. Im Juli ſtellten die Forſcher Moog und Guillemard Unterſuchungen an Menſchen, Kaninchen und Meerſchweinchen über die Einwirkungen der Höhen auf die Blutkörperchen an, deren Er⸗ gebniſſe in einer beſonderen Arbeit veröffentlicht werden ſolten. Während der Monate Juli und Auguſt blieben die Aſtrononten Auguſt Millochau und Milan Stefanik dreizehn Tage auf dem Gipfel zur Fortführung beſonderer Arbeiten über die Sonne; Millochau und Feiz bereiteten eine Arbeit über die Wärmeaus⸗ ſtrahlung der Sonnce vor, wobei ſie ſich des pyrometriſchen Tele⸗ ſkops von Feiz bedienten. Senonque ſtellte Unterſuchungen üder den Magnetismus in verſchiedenen Höhen an, wobei er ſein Meteorograph durch ein neues Inſtrument erſetzte. Alexis Hansth boen der Pulkova⸗Sternwarte in Rußland machte mit Stefanit Be⸗ obachtungen über die Oberfläche von Jupiter und Venus. Da die Luft ſehr klar war, hatten ſie mit dem großen Fernrohr auss gezeichnete Ergebniſſe. Der Wahlkampf. In Baden. 9885 g. Oftersheim, 11. Jan. Die vereinigten berale Parteien des Mannheimer Wahlkreiſes hielten heute in unſerm Orte, der ſtolz iſt auf ſeine nationalliberalen Traditionen, eine gut beſuchte Verſammlung ab. Der Saal im„Adler“ war bis auf den letzten Platz beſetzt und man konnte beobachten, mit welch geſpanntem politiſchen Intereſſe die Zuhörer den Ausführungen der Redner lauſchten. Serr Milchhändlen Hahn eröffnete die Verſammlung, begrüßte namentlich dis Mannheimer Gäſte und erteilte das Wort Herrn Rechtsanwalt Klein⸗Mannheim, der u. a. ausführte, das Budgetrecht des Reichstages habe nicht beſſer gewahrt werden können, als durc) 4 Sete. General⸗Anzeiger.(Miftagblatt.) Mannheim, 12. Jauuar⸗ den Appell des Kaiſers an das Volk. Den Krieg in Südweſt⸗ afrika müßten wir durchführen im Intereſſe des Anſehens und der Macht unſeres Volkes. Es handle ſich bei der Reichs⸗ tagsauflöſung darum, die Zentrumsherrſchaft zu heſeitigen, die Nebenregierung und die Kuhhandelspolitik. Die Reichs⸗ tagsauflöſung, die den feſten Willen der Regierung bekundete, den Krieg unter allen Umſtänden zu Ende zu führen, habe die Bondelzwarts veranlaßt, den Widerſtand aufzugeben. Der wirtſchaftliche Wert unſerer Kolonien ſei erſt geſtern wieder durch die„Nordd. Allgem. Ztg.“ feſtgeſtellt worden. Es ſei notwendig, die Partei der Nichtwähler aufzurütteln. Alle Mann an Bord am 25. Januar.(Bravo.) Pfarrer Klein⸗Mannheim führte aus, der Schlag ginge gegen das Zentrum, ſeine unerträgliche Nebenregierung. Die Miſſionen erſtreben eine Art Aufſichtsbefugnis über die Kolonialbeamten. Zentrum und Katholizismus deckten ſich nicht. Die Sozialdemokratie ſei mitſchuldig an der Herrſchaft des Zentrums. Hätten die Sozialdemokraten Verſtändnis für nationale Fragen, ſo wäre die Reaktion längſt beſiegt. Er möchte wünſchen, daß die Arbeiterſchaft einen maßgebenden Einfluß auf die Geſetzgebung erhielte, der nur heilſam ſein könnte Alle bürgerlichen Politiker müßten überzeugte, be⸗ geiſterte Anhänger großzügiger ſozialer Reformen ſein. Wir laſſen uns nicht von irgend einem ſozialiſtiſchen Agitator über⸗ treffen an Liebe zum arbeitenden Stande. Es gebe nicht nur Induſtriearbeiter, ſondern auch Bauern, die auch ihr Recht haben. Wir müßten uns die Liebe der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft erwerben, um nationale Politik treiben zu können. Die Reaktion würden wir ohne die Sozialdemokratie nicht nieder⸗ ringen, aber auch die Sozialdemokratie könne ſie nicht beſiegen ohne das liberale Bürgertum. Die Sozialdemokratie ſolle ſich endlich zu nationaler Politik bekennen.(Stürmiſcher Beifall.) Im Namen der Nationalſoz alen befürwortete Herr Weiſſer⸗Schwetzingen den Zuſammenſchluß der Liberalen. Ein ſozial gerichteter Liberalismus werde das Vertrauen der Arbeiter, werde vor allem die Mitläufer wieder gewinnen. Wenn die Sozialdemokratie die erſte nationale Arbeit ge⸗ ſchaffen, ſo werde das ein Gedenktag in der Geſchichte unſeres Volkes ſein. Die Arbeiterſchaft ſolle in ſozialen Fragen ſtreng und ſcharf auftreten, aber in nationalen Fragen mitmachen. Herr Stadtſchulrat Dr Sickinger bedauerte die konſeſſio⸗ nelle Spaltung, es gebe in Mannheim ſogar ſchon katholiſche und leider auch evangeliſche Nähvereine. Der fransöſiſche Sozialiſt ſei in erſter Linie Franzoſe, dann erſt Sozialdemo⸗ krat. Die deutſche Sozialpolitik ſei keine Bettelſuppe. Der Lohnarbeiter habe das größte Intereſſe an Heer und Flotte, die den Frieden erhalten. Vielleicht kommen auch wir in Deutſchland einmal zur Trennung von Kirche und Staat, wie in Frankreich. Man müſſe ſcharf zwiſchen politiſchem und religiöſem Katholizismus Redner erwähnt Die„Köln. Volkszta.“ m davon Mitteilung und ermunterte zu weiteren Spenden der Verſammlung ertönten an dieſer Stelle einige kräftige Pfui⸗Rufe. Redner erklärt zum Schluß, daß er im Reichstag gemäß der Zuſammenſetzung des Wahlkreiſes handeln und die Intereſſen der Arbejter, der Bauern, der Beamten uſw. gleichmäßig vertreten würde, nach deſn Grund⸗ ſatze: Wahrheit Freiheit und Gerechtigkeit.(Langanhaftender Beifall). Herr Reichert⸗Schwetzingen betonte, es könne kein Zweifel ſein, daß jeder liberale Mann ſefne Stimme Herrn Dr. Sickinger geben müſſe. Oftersheim werde ſeinen Ruf als gut liberale Ortſchaft wieder bewähren. Die ackerbau⸗ kreibende Bepölkerung werde an dem Kandidaten einen Mann haben, der ihre wirtſchaftlichen Intereſſen in vollſtem Maße vertreten werde. Er ſchloß mit einem Appell an die Wahl⸗ faulen, ihre vaterländiſche Pflicht zu erfüllen, gerade bei dicfer Wahl werde ihr Erſcheinen erwartet. Herr Abg. Ihrig geißelte in ſcharfen Worten das Flugblatt des Mannheimer Zentrums. Herr Ackermann verſichert, der Oftersheimer Bauer werde nationalliberal ſein und bleiben. Proſeſſor Linder⸗Schwetzingen ſpricht in warmen Worten für den Bauernſtand. Der Bauernſtand ſei der Nerv des Volkes, der Boden, aus dem die verjüngende Kraft des Volkes immer wieder emporſteige. Aus deutſchem Bauernblut werde der Rieſe erſtehen, der über die Finſternis ſiegen und deutſche Art und Weſen wieder zur Geltung bringen werde. Zum Schluß brachte Herr Reichert ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den Kandidaten aus. Man nahm den Eindruck mit heim, daß die Oftersheimer Liberalen am 25. Januar ihre Pflicht tun und geſchloſſen an der Wahlurne erſcheinen werden. Karlsruhe, 11. Jan. Das hieſige Zentrums⸗ organ, der„Bad. Beobachter“, behauptet, daß folgender Re⸗ gierungserlaß ergangen ſei: Großherzogliche Staatsregierung. Karlsruhe, 4. Jan. 1907. Die Reichstagswahlen betreffend. Bei der bevorſtehenden Reichstagswahl iſt es unerläßliche Pflicht aller vaterländiſch Geſinnten, von ihrem Wahlrecht. Gebrauch zumachen. Es muß daher insbeſondere auch von den wahlberechtigten Beamten zuverſichtlich erwartet werden, daß ſie insgeſamt dieſer Pflicht genügen. Zu dißſem Zweck werden ſie vor allem rechtzeitig ſich darüber zu verläſſigen haben, ob ſie in die Wählerliſten eingetragen ſind und verneinenden Falles ihre nachträgliche Aufnahme betreiben müſſen. Die großherzog⸗ lichen Miniſterien werden erſucht, den Beamten ihres Geſchäfts⸗ bereichs von der eingangs beſprochenen Erwartung in geeigneter Weiſe Kenntnis zu geben und dahin zu wirken, daß die Kon⸗ trolle ihrer Wählerliſte auch wirklich ſtattfindet. von Duſch. In Preußen. Berlin, 11. Jan. Die heutige Verſammlung im Mo⸗ zartſaale in welcher der Kolonialdirektor auf Veran⸗ laſſung des deutſchen Handelstages den bereits gemeldeten Vortrag über die Frage des deutſchen Kolonialweſens hielt, war von etwa 1600 Perſonen beſucht. Unter den Ehrengäſten bemerkt man u. a. den Staatsſekretär v. Tſchirſchky, Unter⸗ ſtaatsſekretär Mühlberg, den Chef der Reichskanzlei von Loe⸗ bell, den Präſidenten des Reichseiſenbahnamtes, Schulz, den Reichsbankpräſidenten Dr. Koch, ſowie den Herzog und die Herzogin Johann Albrecht zu Mecklenburg und den Prinzen Reuß mit Gemahlin. Der Präſident des deutſchen Handels⸗ tages, Kämpf, eröffnet die Verſammlung, begrüßt die Gäſte und ſpricht die Hoffnung aus, daß die Mißſtände der Kolonjal⸗ verwaltung ſich nicht wiederholen werden. Die Verſammlung folgte den Ausführungen Dernburgs mit großer Aufmerkſam⸗ keit und unterbrach den Redner mehrere Male mit lauten Bravorufen und Händeklatſchen. Zum Schluß ſprach Kämpff im Namen des Vorſtandes des Handelstages dem Kolonial⸗ direktor ſeinen Dank aus und feierte den Redner als Vertreter der kaufmänniſchen Grundſätze. Die kaufmänniſche Deviſe ſei zu wägen und zu wagen. Das Wägen ſei die Aufgabe, Kräfte und Ziele, das Wagen Kapital hineinzuſtecken. Dieſer Grund⸗ ſatz werde unter Dernburgs vernünftiger Leitung den Kolo⸗ nien zum Fortſchritt verhelfen. Kurz nach 9 Uhr ging die Ver⸗ ſammlung auseinander. Im übrigen Reich. [Berlin, 12. Jan. Aus Gotha wird gemeldet: Vor einer ſtark beſuchten Wählerverſammlung hielt der Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenburg geſtern ſeine Kandidatenrede. Er ſprach gegen die Koalition Zentrum⸗Sozialdemokratie, betonte die vaterländiſchen Intereſſen und ſchilderte ſeine Erfahrungen als Kolonialdirektor. Die Zukunft Südweſtafrikas hielt er für aus⸗ ſichtspoll. Er erklärte, er werde keiner Partei beltreten. Er ſtehe aber ſeinen Erfahrungen nach den Parteien der Rechten näher als denen der Linken. Leizie Hachrichten und Telearamme. *Köln, 11. Jan. Wie die„Köln. Ztg.“ aus Berlin erfährt, iſt bisher entgegen anderweitiger Nachrichten, von der Unter⸗ richtsverwaltung über den Austauch von Schülern höherer Lehranſtalten zwiſchen Deutſchland und ſeinen Nachbarſtaaten nicht verhandelt worden. Das Kultusmit ſterium hält eine derartige Maßnahme wegen der gänzlich verſchledenen Anordnung des Lehrpenſums in den in Betracht kommenden Ländern überhaupt für unmöglich. * Hamburg, 11. Jan. Der Verein Hamburger Reeder hielt heute unter dem Vorſitz de Generaldirektors Ballin ſeine Generalperſamml ab, in der bezüglich des Konfliktes mit der Leitung des Vereins der Sch iffsoffiziere ſeſt⸗ geſtellt wurde, daß für die Reedereien der Konflikte als erledigt zu betrachten ſei, da für die verhältnismäßig geringe Zahl der aus⸗ getretenen Offiziere vollwertiger Erſatz beſchafft worden ſei. Ferner wurde beſchloſſen, für Kapitäne, O re und Maſchiniſten guf den Schiffen der Vereinsmitglieder einige neue Inſtitutionen ins Leben fen, die den Angeſtellten einen Erſatz bieten werden für das, Austritt aus dem Vexein beutſcher Kapitäne Dieſe und Offiziere der Handelsmarine etwa verloren gegangen iſt. D Finrich en beſtehen in einem Abkommen zwecks Beſorgung des f zortes für die Angeſtellten an und von Bord, in der Effektenverſicherung und in der Schaffung einer Unterſtüzungskaſſe für die Witwen und Waiſen, ſowie dem Rechtsſchutz für die Ange⸗ ſtellten. Bei Streitigkeiten zwiſchen einem Angeſtellten und ſeiner Reederei wird ein Schiegsgericht angerufen werden können, deſſen Vorſitz ein Mitglied des hanſeatiſchen Oberlandesgerichts führen und deſſen Mitglieder ferner ein Mitglied der Reet en, ie ein Vertreter der Angeſtellten ſein ſollen. Letzterer wir nach dem Charakter des Angeſtellten aus den Kreiſen der Kapitäue Offiziere oder Maſchiniſten von den Vereinen dieſer Berufsklaſſen Endlich iſt beabſichtigt, eine Unterſt „See⸗ Die Generalperſammlung beſchloß ferner die Erweiterung des Vorſtandes, der nunmehr aus dem Generaldirektor Ballin als Vorſitzenden, Adolf Wörmann als ſtell⸗ bertretenden Vorſitzenden und 18 anderen Herren beſte Paris, 11. Jan. Senat. Bei der Antritts ident Duboſt, daß man die Achtung vor den Glaub ſen mit der endgiltigen Herſtellung der Neutralität des Stagt in Einklang bringen und eine ruhige Toleranz üben müſſe. Poincars, würde das Budget für 1907 kritiſteren unter Beiſeitelaſſung der rſon des Finanzminiſters, da dieſer für das Budget nicht ver⸗ wortlich gemacht werden könne, und dabei prüfen, ob die R blik wählen müſſe zwiſchen einer klugen fruchtbaren oder verhäng nisbollen Finanzpolitik. Poincaré weiſt nach, daß das von der republikaniſchen Partei unternommene Werk, das die außerordent⸗ lichen Budgets fallen laſſen will, namentlich dank der Arbeit Rou⸗ biers nahezu vollendet iſt und ſtellt die Frage, ob es richtig ſei, in dieſem Augenblick durch eine entgegengeſetzte Politik alles wieder aufs Spiel zu ſetzen. Paris, 21. Jan. Dem„Gaulois“ zufolge hat der Bot⸗ ſchaftsſekretär Truebsre ſeine Entlaſſung gegeben mit der Be⸗ gründung, daß ihm ſeine katholiſche Ueberzeugung nicht geſtattte, im Auslande eine Regierung zu vertreten, deren kirchenfeind⸗ liches Vorgehen er entſchieden mißbillige. Petersburg, 11. Jan. Dem Vernehmen nach ſteht in nächſter Zeit die Ernennung des bisherigen Stadthauptmanns in Roſtow a. Don, Dratſchewsky, zum Stadthauptmann von Peters⸗ burg zu erwarten. Dratſchewsky gilt nach ſeiner früheren Tätig⸗ keit in Finland und der bisherigen Tätigkeit in Roſtow als Reaktionär. Eine Enzyklika des Papſtes an die franzöſiſchen Biſchöfe. Ro m, 11. Jan. In der an die franzöſiſchen Biſchöfe gerichteten Enzyklika ſagt der Papſt, er ſchreibe, um die Kirche Frankreichs zu ſtärken und zu tröſten, deren Leiden, die ſchmerz⸗ lichen Widerhall in der ganzen Kirche erweckten, er aufs lebhafteſte mitempfinde. Der Allmächtige habe allerdings für dieſen Schmerz einen tiefen Troſt geſpendet, nämlich den, den der Papſt empfunden habe durch die ſtarke und tiefe Einigkeit der franzöſiſchen Katholiten. Für dieſe Einigung, die er niemals in Zweifel gezogen habe, lobe er die franzöſiſchen Katholiken ſehr und er danke Gott dafür. Nicht nur dem chriſtlichen Glauben, ſondern vielmehr der ganzen Idee des Uebernatürlichen habe man den Krieg erklärt, und in der Zu⸗ verſicht, daß ſie ſchließlich doch den Sieg erringen werden, müßten die franzöſiſchen Katholiken ſich auf jede Prüfung vorbereiten, die ihnen aufzuerlegen es Gott gefallen werde. Dazu müßten ſie aber unter ſich und auch mit dem Heiligen Stuhl feſt geeinigt bleiben. Es gebe keinen beſſeren Beweis für die Wichtigkeit dieſer doppelten Einigkeit, als die fortwährenden Anſtrengungen, die ſeitens der Feinde der Kirche gemacht werden, um ſie zu zerſtören. Der Papſt erinnert dann an die Anklagen, die gegen den Heiligen Stuhl gerichtet werden, um den franzöſiſchen Katholiken das Vertrauen, das ſie ihm gewidmet, zu rauben und ſie von ihm zu trennen. Man ſage, die Kirche wünſche einen Religionskrieg und heftige Verfolgung. Darauf ſei zu antworten, daß die Kirche, die Friedensbotin, ihrer irdiſchen Aufgabe treu bliebe. Jedermann wiſſe, daß in Frankreich gegen ſie Krieg geführt werde, daß ſie ſelbſt aber dort nicht Krieg führe. Was die heftige Verfolgung betreffe, ſo wolle die Kirche dieſe ebenſowenig als den Krieg, weil die Ver⸗ folgung an ſich ein Uebel ſei und Leiden mit ſich bringe, und weil die Kirche eine zu gute Mutter ſei, um ihren Kindern Verfolgung zu wünſchen. 5 Was nun die Frage der Kirchengüter betreffe, die im Stich gelaſſen zu haben der Papft beſchuldigt werde, ſo ſei daran zu er⸗ innern, daß der franzöſiſche Staat, indem er der Kirche für die Erhaltung der Kirchengüter eine Organiſation aufzwingen wollte, die ſie keinesfalls akzeptieren konnte, wenn ſie nicht ihre von Gott verordnete Verfaſſung zerſtören laſſen wollte, die Kirche in die de erklärt 17 der darauf beginnenden Beratung des Budgets erklärt ex Zwangslage verſetzt habe, die ungerechte Beraubung nicht verhin⸗ —————— dern zu können, denn eine VBeraubung begehe das frangöftſche Geſez, indem es Kultusvereine organiſteren wollte im Gegenſaß zu der von Gott ſtammenden kirchlichen Hierarchie und dieſe Kultusvereine habe der Papſt verdammen müſſen trotz der materiellen Opfer, die ſich aus ſeiner Entſcheidung ergaben. Wenn man ſage, die franzö⸗ ſiſche Regierung habe einfach über die Güter Verfügung getroffen, die die Kirche gufgegeben habe, ſo heiße das, zur Berauhu ng noch den Spott hinzufügen. Ueberdies ſei die Behauptung nicht wahr, daß der Papſt ſich geweigert habe, dasſelbe in Frankreich zu billigen, was in Deutſchland bereits gebilligt ſei. Die Verhältniſſe lägen verſchieden, denn die deutſchen Kultusvereine, die übrigens bloß geduldet würden, erkennten die katholiſche Hierarchie an, was das franzöſiſche Geſetz nicht tue. Was die Forderung der alljährlich abzugebenden Erklärung bezüglich der Ausübun g des Gottesdienſtes angehe, ſo würde der Papſt ſich damit abgefunden haben, obwohl ſte kaum eine geſetzliche Sicherheit bietet, wenn nicht durch das miniſterielle Rund⸗ ſchreiben für die Pfarrer in ihren Kirchen eine Lage geſchaffen worden wäre, die man auf keinen Fall habe annehmen können. Die Enzyklika fand, daß die Kultusausübung ein reines Konfis⸗ kationsgeſetz ſei, ſoweit es die Kirchengüter betreffe, und ein Geſetz der Anarchie darſtelle, durch welches die Unſicherheit und die Willkür im ganzen Lande herbeigeführt würde. Dieſes neue Geſetz dom 8. Januar erſchſbere noch die durch das Trennungsgeſetz ge⸗ ſchaffene Lage und deshalb habe der Papſt nicht anders gekonnt, als es zu mißbilligen. Die Enzylklika weiſt ſodann auf den Eifer hin, mit dem die Gegner der rche bemüht ſeien, auf dieſe die Verantwortung für die gegenwärtige Lage fallen zu laſſen; ſie fol⸗ gert daraus den Grund zu der Feſtſtellung, daß dieſe Gegner, da ſie ſo handelten, doch das Bewußtſein haben mußten, eine Tätigkeit zu entfalten, die mit den Wünſchen des Landes in keiner Weife übereinſtimme. Im letzten Teile der Enzyklika ruft der Papſt die Entſchei⸗ dung der Geſchichte an; ſie werde eines Tages ſehen, daß der Papft, indem er ſo gehandelt habe, wie es der Fall geweſen ſei, nicht ſo ſehr die weltliche Macht habe erniedrigen und die Form der Regierung habe bekämpfen wollen, als vielmehr die Worte ſeines göttlichen Stifters, Jeſus Chriſtus, zu bewahren, ferner, daß er die Kirche mit aller Macht verteidigt, indem er für ſie die Achtung ihrer Diener und die Unverletzlichkeit ihrer Güter und Freiheit forderte, endlich, daß er die Welt daran erinnern wollte, daß der Menſch hienieden größere Sorgen kennen müßte, als die der vergänglichen Zufälligkeiten dieſes Lebens; daß der höchſte Genuß des Menſchen auf dieſer Erde darin beſtände, unter allen Umſtänden und im vollſten Maße ſeine Schuldigkeit getan und gerade dadurch Gott trotz allem geehrt, ihm gedient und ihn geliebt zu haben. Die Enzyklika ſchließt mit dem apoſtoliſchen Segen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Merliner Bureau.) J Berlin, 12. Jan. Der Lizenziat Weber hat als Vorſitzender des Geſamtverbandes der ebang. Arbeiter⸗ vereine Deutſchlands ein Dankſchreiben des Reichs⸗ kanßlers erhalten, in dem es u. a. heißt: Es hat mich ſehr gefreut zu hören, daß die Mitglieder der evangeliſchen Arbeiter⸗ verein am Wahltage bis zum letzten Mann ihre nationale Pflicht tun werden. Möge dieſes patriotiſche Vorgehen vollen Erfolg haben. Berlin, 12. Jan. Wie aus Gmunden gemeldet wird, ſind geſtern im dortigen Schloß 4 Hannoverſche Adelige einge⸗ troffen, welche die Ehrenwache bei der Leiche der Königin Marie in nommen habe. Für heute bird noch Verkreter des Hannoverſchen Adels er⸗ 7 eine große weiterer wartet. Zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten ſind bereits eingetrof⸗ Die ürſtin Werra und mehrere däniſche und Verwandte der Cumberlandſchen Familie, tanz Joſeph kommen wird, iſt noch nicht beſtimmt. Zeſſetzung der Königin erfolgt iſt, ſollen auch die Ge⸗ Königs Georg aus Windſor in die Gmundener Fa⸗ miliengruft überführt werden. Als Tag der Beiſetzung der Kö⸗ nigin iſt nunmehr der 13. Januar beſtimmt. Wonn 18 beine des Volkswirtſchaft. Neue 3½prozeutige badiſche Staatsanleihe. Ein Konſortium, beſtehend aus Deutſche Bank, Diskontogeſellſchaft Berlin, Rhein. Creditbank, Badiſche Bank, Süddeutſche Diskontogeſellſchaft Mannheim und den Bankhäuſern Veit L. Homburger, Strauß u. Co., Karlsruhe, Lazard, Speyer, Elliſſen und Jakob Stern, Frankfurt a. M. hat von der Großh. Staatsſchuldenverwaltung 29 Millionen Mark neue 3½prozentige Badiſche Staatsanleihe übernvmmen, die demnächſt zur Zeichnung aufgelegt werden ſoll. Wafferſtandsnachrichten im Monat Januar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 7. 3. 9. 10. 11. 12.[Bemerkungen Konſtanz: 272 2,75 2,74 Waldshut.70 1580 Hüningen.35 1,40 1,80.20 1,20 1,16 Abds. 6 Uhr DWehhll! 91 184 179 1,70.65 1,61] N. 6 Uhr Lauterburg.59 3,42 3,28 Abds. 6 Uhr Moakan 350 8,41 3 89 8,33 3,22 3,18 2 Uhr Germersheim.59 3,14 2,92.-P. 12 Uhr Mannuheim 36,38 3,17 3,07 3,05.95 2,82 Morg. 7 Uhr Mainz„„—9.-P. 12 Uhr Bingen J22,32 205⁵5.95 10 Uhr Fansn 98 248 2,34 2,24 2,19 2 Uhr Koblenz 33,54 8,01.82 10 Uhr Kölu„„i 8,6.60 882 8,18 2 Uhr Ruhrort 363,75 3712 2,77 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 8,50 8,41 3,29.81 3,25 8,10] V. 7 Uhr Heilbroun„11.58.35 1,42 140 1,30 V. 7 Uhr —rrrtt— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Senega-Malzbonbons bestes Hustenlinderungsmittel, Ireis 30 Pfig. 66465 Pellkan-Apotheke, J, 3. Vertretung der Weingrosshandlung 66699 J. Langenbhach& Söhne, worms u. Enkirch à. d. Mosel, Eduard Weil, Uannhelm, Rosengartenstrasse 16. Tel. 1883. * 1 f —— Manunheim, 18. Jaunar 1907 88 Man verlauge aber ausdri Seneral⸗Anzeiger ennig hung. icklich MAGGL 10 Pfa.⸗Fläſchchen. köſtet das neue, don der Maggl⸗ Beſellſchaſt in den Handel gebrachte Hleine Probefläſchchen. Jede Hausfrau, die MaSGAIls Wuarze noch nicht kennt, ſollte einen Verſuch damit machen. 6895⁵ Fandelslochschnikurze. Bekauntmachung. bel ſchnellster Rusführumg Trauerbriefe Zur Fortf Hrung des Vermeſſungswerks und Lagerbuchs 95 9 80 5 Auffüllung der Straßen llekert 4 4 0 in der Gemarku ug Mannbeim(Teil l rechts des Neckar, Am Montag den 7. Januar 1907 in der 6. Sandgewann Ir. 5. aasſiche Buchdruckerel G. m. d. 5. nd⸗ 111 Neckarann it gue Teil II kints des Reckars Teil] werden die Vorleſungen und Uebungen der Handelshochſchul⸗ und im Langen Rötter⸗ 0 uenee, en Il deae aur g, 1 Sieggiber dnte wiae uenenber Es feber faft 1 129 der en 16. Jaunar ſür Il, Miitwoch, den 1d. Jaunar fär 2f in Montag Abend—10 Uhr: Vorleſung des Geheimen Hof⸗ die Ve bacht 18 den Räumen des Grundbuchamts zu Maunheim N 6, Nr. 6, 6 rats Dr. Gothein über„Allgemeine Volkswirtſchafts⸗ ir haben die Veobachtung 5 9 gemacht, daß das zur Auffüllun Sr U annnelm 217 5 16. 8 lehre 11 5 der Straßen 85 9985 0 0 5 Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis 2.—1 rle 8 eſſors 2 8 Mall 1 25 geſetzt. Das Verzeichnis ber ſeit der letzten Fortfüh. 989 095 üb 11 ae 18 and ſene 1 gewann und im Gebiet Lange Unseren vorehrlichen Mitglledern die schmerz- 50 588 9 5 8 rung Dr. Rathgen über„Grundzüge der Finanzwiſſenſchaft Rött 5 N 125 99 Gelmdcachan eteunt gevebenen Herezerungen in im Ledienum, gatetat bun Pel bön deiter dienes Forsetee e e⸗ 8 Ank im Mittwoch Abend 10 Uhr: Vorleſung des Stadtrechts⸗ Wrigt zunt Lei dientes Vorstandsmitglie rundeig 8 f 8 42 8 25 2 1 10 ,, Herr 5 auf, eiwalge Einwendungen gegen die Eimragun deſer Be Zimmer 7½ der Handelsfortbildungsſchule, eeen e 1 4 1 7 Mar. N 7 8 Am 8—5 die änderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in 25 e 85 aher Hand ſung des Privatdozenten ee— ol⸗ Tagfahrt vorzutragen. r. Perels über„Handelsrecht“ im Auditorium, 1 10 8 da Die Grundeigenttmer werden hiermit aufgeſordert, die Donnerstag Abend(—9 Uhr: Vorleſung des Geheimen iſt, und daß i feden zn eit aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur An⸗ Hofrats Dr. Gotheln über„Allgemeine Volkswirtſchafts⸗ unſerer Fenntuis gelangenden 975 Die Einäsch 112 zeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum ins⸗ lehre“ im Auditorium, Fall ſolcher Materalentwen⸗ ing Jenseits abgerufen wurde. Die Eiuäscher- beſondere auch bleibende Kulkurveräuderungen anzumerden Donnerstag Abend—10 Uhr: Vorleſung des Profeſſors dung als Diebſtahl zur An⸗ ung findet am Sonntag, den 18. Jauuar, vorm, und die Meßbrieſe(Handriſſe und Meßurkunden) aber Aen⸗ Dr. Hettner über„die Wege des Welthandels“ im zeige bringen werden. 30046% Dur ant ane ennen e ei⸗ in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt Auditor ium Mannheim, 4. Jauuar 1907 Gadl uf Haähſt Beteili Die Mit⸗ 27 dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungs⸗ Freitag Abend—10 Uhr: Vorleſung des Prvakdocenten Bürgermeiſleramt: jübler auf vollzählige Beteiligung. Die Mi ſei, beamten vorzulegen, widrigenfalls die Fortführungsunter⸗ Dr. Jaffs über Bank⸗ und Börſengeſchäfte“, im Martin. glieder versammeln sich um /12 Uhr auf dem rm 5 auf Koſten der Beteiligten von amtswegen beſchafft Auditorium 8 taunlmachun Friedhof 69138 Werden. 8 7 5 E 50 rte Anträge der Grundeigentumer auf Anfertigung von Meß. Montag Abend—8 Uhr: Fachkurs des Geh. Hofrats 5 Mannheim, den 12. Januar 1907. e„ urkunden, Teilung von Grundſtſicken, Grenzfeſtſtellungen und Dr. Gofgein über„Organiſation der Induſtrie“ im Die Ausführung der Eiſen⸗ „ Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Zimmer 11 der Handelsfortbildungsſchule, 35 80 18 Der Vorstand. 127 Brenzmarken werden in der Tagfahrt engegengenommen. Donuerstag Abend 6 Uhr: Fachkurs des Geh. Hof⸗ Aderthaler Walb ſoll 5 Mannheim, den 81. Dezember 1909. rats Dr. Gothein über Organiſation des Verkehrs⸗ im Wege der Submiſſion ver⸗ 175 Der Großh. Bezirksgeometer; weſens“ im gleichen Raume, 5 b eden 30000/84 5 es. A. Ztegler Freitag Abend—8 Uhr: Fachkurs des Direktors Reiſer je U gez Zleg 8 5 ö Die Unterlagen zur Verg 5 er über„Bankweſen“ im Zimmer 12 der Handels⸗ bung können in unſerem 5 ter Nr. Sl. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen fortbildungsſchule. Bureau K 7 während der 5 N an ee— 3 Mannheim, den 5. Januar 1907. Nenene eingeſehen reſp. Sängerh alle Mannheim. eim, den 3. Jannar 5 bezogen werden. Bärgermeißeranmt: Kuratorium ee Minete ſind bis feghens Todes-Anzeige. 3 87 22 Montag, 14. Jannar 1907, 5185 8 8 eee Sene Damenkleider, Nöcke, B luſen een he enee enendueeeden e ee e Bek 27714 1 2 1 verſchloſſen, mit entſprechen⸗ teilung, dass unser langjähriges passives Mitglie e aunntmachung. jeder Art werden zu kulanten Preiſen angefertigt. 10 10 Aufſchrift anher einzu⸗—— K das glinrierung einer Zwangsinnung ur Schilling, Seckenheimerstrasse 8. Die Diretion Herr Philipp Ficks 18 e im Amtsbezirk Mann. deer„„ und Kaufmann 5 13 77 5 Zenmerelſer hat 5 Groß⸗ Für großes Import⸗ und Export⸗Haus in 8 Pichlernr hier mit Tod abgegangen ist. 9 zirksamt hier den Antrag geſtellt, eine rag S5 ſchlan 1 f Die Bestattung findet Sonntag, 18. Jauuar Spangelnnung für das Zimmerhandwerk im Amtsbeziek Großſtadt Süddeutſchlands wird eine Verſteigerung! vormittags 2612 Uhr in Hiesig hr Mannheim zu errichten. 30000/1087 9% itt ö Mitglied Zur Zeſiſtelung, welche gter in Betracht; den 6 Mittwoch, 16. Jauuar 1907, statt und bitten wir ungere Mitglieder, dureh r· 4 betrei f 81 5 28 uffolger zählreiche Beteili bierbei dem Verewigten werbetreibende zur Abſtimmung über dieſen Antrag berech⸗ 1 Ge 8 5 u. die darauffolgenden Werktage, Eu 1 69139 9 950 97 hiermit die das Zimmerhandwerk im 8 nachmittags von 2 Uhr au, die letzte EHhre erweisen zu wollen 0 8 ai ank 19 9 Sene, 1 aus der Getreide, Tabaks, Wein⸗ od. Kolonial-ꝛc. findet in Uoiſſc en ea Der Morstand. 2 2 95 des hieſigen ſtädtiſchen Leihanits, lbnmelden wanblich im Kaufßaus 2. Stoc, Zimmer Ner. 2' Brauche als Verkäufer und Einkäufer geſucht. den 97 5 5 9. Januar 1907 an liegt dann die Liſte der zur Reflektant muß über Sprachkenntniſſe verfügen N 185 ee e⸗ ſtimmung Berechtigten 8 Tage lang im bezeichneten Bureau 28 177 Ausgch 11 10 1 5 85 42 der Ablichen Bureauſtunden zur Glnſce der Be. 83 9 5 öffeutliche Berſteigerung CC 88 a Prokura⸗Erteilung und Lebensſtellung. Offerten verfallener Pfänder Anhal f h Etwaige Einwendungen gegen die Liſte ſind innerhalb der 1 fx⸗ 1— 8 8 + Auflagefriſt beim Bürgermeiſteramt ſchriftlich oder mündlich unter Nr. 69120 an die Expedition ds. Bl. gezen Barzahlung att. 25 Alln blmel Ing vefeig r⸗ 15 ut deenen b nicht 0 75 1 T eee eeeeee 85 Gold⸗ und 0 05 . Wer den. zur dieſenigen beteiligten Handwerker + 7 + Silberpfänder kommen 1d 75 14 1 e e teilnehmen, Achtung Bbr Mord und Vichſtahll! Freitag, den 18,. ds. Mts., Toddes-Hnzeige- 5 8 n die Liſte eingetragen ſind. 2 0 1 0 55 1 5 5 5 5 5 nachmittags von 2 Uhr an Unsern verehrl. Mitgliedern machen wir die E. Mannheim den 27. Dezember 1906. In Ritters Hunde⸗Penſtortat ſint i 50. 2 25 In Ritters Hund zeck; ſind verſchiedene Exemplare zum Ausgebot. ittei lied — Bürgermeiſteramt: un perkauten 1 Schotuſchet Schaſecund biaucht Tier 1½ Jabr] Das Verſteigerungslokal wird betrübende Mitteilung, dass unser Ehrenmitglied 1(Rild). 1I Deutſcher Schäferhund Mannfeſt(Rüd). Verſchiedene„g i 0 2 8 e. vn·n Hollauder 2 5 5 952 jeweils um halb 2 lihr geöffnet. 25 5 Saut Schnautzer. Spitzen, Rehpinſcher uſw. zu den defkbar billigſten Kindern iſt der Zutritt nicht 9 75 95 Sauter. 111 8 Anzüſetzen 155 jeder Tageszeit. An- und Verkauf 150 geſtattet. 8 1 eTT nur raſſenreinen Hunden. 595 unße 85 90 2 B ekanntmachung. Albert Ritter, Hohenwiſſenweg No. 4 vis--vis der Fobleuweive„Loestern früh verschieden ist. Der Stadtrat hat in Abänderung der bisberigen Beſtimmungen 0 22 Hofmann. Der Verblichene war seit 45 Jahren ein treues, Mbndzüchen Wugai e See Wein⸗ U. Eiqueur-⸗ Stiquetten N eitriges Mitglied und werden wir demselben ein „ 1s ſat enden Erhebung der Kanalgebühren vr. 24 2 2 duch die Waſſergelder ſowſe die Müllabfuhrgebühren einzuziehen Frünſtückskarten, Weinkarten Vergebung hrendes Andenken bewahren. 69185 , leten und daß dieſer Einzug mit den Gaß⸗ und Skromgeldern des ger Liefe von Strüßen⸗ Der Vorstand. de denhald d ſadanſ de diled a een e bie Beerdigung ündet Sonntag, den 18. ds. Mts 275 Wir m dder eshalb bereits im Laufe de onats Jannar 5 8 8. je Beerdigung findet 5 8. 5 t 1 590 e de ednen e ſr 5 5 Ur. B. Sunslicke Buchdrucherel g. m. b. 5 miahulungengenn nachmittags ½4 Uhr von der Leichenhalle aus statt 5 190f einzieben laſſen Die freie Lieferung des jür die An bete i Rüeiei el Samm⸗ ziehe ſen. Unt Ber id bitten wir um zahlreiche Beteiligung. 80 5 5 5 5 7J ljung der Aktiyen ½4 Uhr an der Leichenhalle. · zeinſame zonattichen Einzug aller 1— bhyrſchotters ſoll iſn Wege des 5 9 Abgaben durch denſelben Erheber und zwar werden von Liederhalle Mannheim S. V. ucſecer Ae ien e e ee e Todes Aezzeige veldeu. Die Angebote für die elektr. Strom jeweils für den Vormogat, 5 1 5 1 11 5 935 l. d. h. für die letzte Gasmeſfer⸗ bezw. Stromzäßlerableſungs⸗ 1 8 periode(immer ca. 30 Tage), die Waſſergelder, fowie die Uuseren verehrl. Hitgliedern hiermit die traurige 10 Pan k S2¹ gun 2. Lanal⸗ und Müllabfuhrgebühren jeweils für den gleichen Fachricht, dass unger langjähriges Mitglied Herr ſen und mit der Anſſchriſt Schol⸗ 88 dommen. en die Esbebung eefolgl. zur Phili 5 Ficks lecllelerung“ verſehen, läucſtens Für die uns aulässlich des Hinscheidens meiner f 5 900% 18 9052 7 5 55 75 ecen ee eeee een ee eee 21 Weege. eee deee kese eilweiſe 1 ri 11 0 2 3 1 mutter, 88 Beſtimmungen angeordnet, daß für Mieter die Friſt zue Zahlung 85 durch den Tod Wurde 3 flauf ierge ceee ‚ 198— von Waſſergeld und Müllat fuhrgebühren, nunmehr 2 Wochen, Sein biederer Charakter sichert ihm ein treues Ereilſchtetraßt 4, fenzureichen, Täll II* Upper vom Tage der erſtmaltgen Anforderung an getechnet, betragen ſoll Andenken und bitten wir unsere Mitglieder, ihm woſelbſt nie Bedingungen 15 900 liabeſt eeee e durch zahlreiche Beteiligung 5 1215 zur Einſicht aufliegen. erwiesene herzliche Teimahme sagen wir unzeren genſcha itzer auf einmali 2 13. ds. Mts. vormittags ½ 12 Uhr, stattfinſenden 0„ it. Straß tiefgefühlten Dank. 69140 r. deſäumt aufzulommen 5 5 1 8 Großh. Waſſer⸗ u. Straßen⸗ elge tattung die letzte Ehre erweisen zu wollen. Heldelberg. Mannheim, den 5. Jannar 1907. es 691360 gſe Mannheim, im Januar 1907. Die Direktion 5 1 7755 Amepſtraße 3 Fache u. 115. Im Namen der Higterbliebenen: Der Vorstand. Kuche u. Zu⸗ 55 der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Glektrizitätswerke. eee, ee 155 d 65 Carl Ruppert senior, 4 7 Anzuſehen von 2 r. 1 5 Pichler. 5 Näheres part, rechts. 44487 1 Am Donnerstag, den 10. ds. Mts., entschlief sanft nach kurzem Krankenlager Todes 4 Anzeige. unser langzähriges Vorstands- und Ehrenmitglied, Herr 50000 Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass heute * unser lieber Gatte und Schwager, Herr 2 50 f All Schacherer, Pruatier, Friedrich Scholpp 5 Uschaft an und hat stets Der Verstorbene gehörte nahezu 60 Jahre unserer Gesellschaft an infolge einer Herzlähmung im Alter von na! 70 Jalen 5 ein warmes Interesse an unseren Bestrebungen gezeigt. schieden ist. bitten unsere verehrl. Mitglieder, demselben Wir werden dem Verblichenen alle Zeit ein ebhrendes Andenken bewahren, und recht zahlreich die letzte Ehre zu erweisen. Meinheim-Mannheim, den 11. Januar 1907. Dis trauernden Hinterbliebenen: Rabette Scholpp, geb. Hackmann * Der Vorstand des Oasino, E. V. 1907, nachmittags%/4 Uhr Geschwister Hackmann Die Beerdigung findet Sonntag, den 18. Jan., nneh- mittags 2 Uhr vom Prauerhause, Weinheim, nördliche Hauptstrasse 72 aus, statt. 69437 5 Die Beerdigung findet Sonntag, den 13. Januar von der Leichenhalle aus statt. Jubilums Masbenbal angshörigen höflichst einladen. hof 19 85 Wieihnachts Feier pssg Cäpneral-G68elld 3. 8. Seſte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 12. Januar Antiuktramontane Vereinigung. Mittwoch, den 16. Februar, abends 8½½ Uhr, Wird Herr Rechtsanwalt Dr. hiuteren Saale des Friedriehshof, L 15, 15 (Eingang durch den Hof), einen Vortrag halten über: 69105 Die Staatslehre Ultramontanismus. Die Mitglieder und Freunde unserer Strebungen sind hierzu unter Hinweis auf die Aktuelle Bedeutung dieses Themas für die gegen- Wärtjge Wahlzeit freundlichst eingeladen. Der Vorstand, Fängerkalle“ Maunkeim. Samstag.26. Jan. 9Oꝰ abds. punt& Uhr — in den Räumen des Friedrichs- Parkes Woazu wir unsere werten Mitglieder nebst Familien- DER VORSTANOD. 5. S. Vorschläge für Einzufthrende können jeden Tag im Vereinslokale abgegeben werden. 69008 Maneimer Rudlerverein Amicilia.. Unſere diesjährige große carnevaliſtiſche Herrensitzung⸗ findet unter Leitung unſeres Mit⸗ gliedes, Herrn C. Dernen am Mittwoch, den 16. Jauuar, abends 3 Uhr 11 Min., im großen Saale des Bernhardus⸗ 68925 Von 7½ bis 8 Uhr 11 Minuten carnevaliſtiſches Konzert gusgeführt von hieſ. Grenadier⸗Kapelle unter perſönlicher Leitung des Königl. Muſikdirigenten, Herrn 05 Vollmer. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Sonntag, 13. 1907, 0 im, Turnsaale des Turnvereins Uhtf des Lehrlingsheims. Wir laden hierzu die Lehrlinge und deren Fan ilien- angehörige höflichst ein. Der Vorstand. balll Nackarosstadk-Mannheim.- Motto: No, wie meenſch'd dann „letz, im Jubildumsjohr!? Famstag, 12. Jau. 1907, abends punkt 8 N. 11 N. Gioße Etöffnungs⸗Sitzug mit Damen im Cheaterſaale unſeres Geſellſchaftshauſes „Colosseum“(Neckawworstadt.) Bergnügungs⸗KKommiſſar: Herr Theaterdirekto Fritz Kerſebaum. Die bewährten alten ſowte gute junge„Kräfte“ haben 95 Mitwirkung freundlichſt zugeſagt. 69041 Alle Freunde eines geſunden Humors ladet höflichſt ein Der Mannheim. Lamstag, 28. Januar 907, abends 8 Uhk Damen- Kappen-Abend“ in den Räumen des Versammlungssaales im Rosengarten. 69107 95 Naäheres durch Rundschreiben. Der eeeee FF Th. Frantz im E rosse Carneval- Gesellschaft Mannheim E. V. Protektor: Herr Oberbürgermeister Otto Beck. Motto: Duht Eich gut's! Sonntag, den 13. Jänner 1907, abends.11 Uhr, im Nibelungensaal des Rosengarten Grosses Karnevalistisches Ubläums-Boettge-Konzert der bekannten Karlsruher Leib- und Hofkapelle. Direktion:—Dolf—Boeitge. F eE O G e A M M: 1225 1I1ler Jubiläumsmarsch“. Dem Elferrat des Feuerio gewidmet, Egttoeb. Lied No..— 3.„Kirmess-Sinfoniel, Lorentz. Dies rhythmisech durchdachte, see- Heen empfundene, geislig getühlte, impressionisti sch vorgeführte Tonbild wurde in Let- schebach preisgekrönt— 4. Coupi et Herr Erwin Siepe ezinsky.— 5. Lied No 2. 6.„Der Posaunen-Engel“ 7 Couplet, Herr Fritz Humoreske, vorgetragen vom Virtuosen Bolms 7 Weinreich,— 8. Lie 55 9— 3.— 9. Auftreten der ersten oberbayerischen Singspiel-Gesell- schaft„15 efregger“ mit inren National-Instrumenten— 10. Couplet, Herr Fritz Hirsch.— 11. Die 1 0 Dortmusikanten von Unterschänmattenwag, komische Ge- sang- und Auellsteone, Lehmig. Klei — 12. Lied No. 4 des Gesanges Seite 11. — 13. Grösstes — 14. Gesangs-Potpourri „Leuchtkugelu“ Text Jubiläums-Cnampagner⸗ Galopp, v. Dem. Saalöflunng.11 Uhr. Färrischer Kopfputz auch für Damen am Saaleingaug erbich. Zintrittspreis Mk.—, Abends an der Kasse 1. 50. Bjlettsorverkauf in den Zigarrenläden. Zwedleger Ver Itung, die sicher einen genussreichen Abend berspricht, ladet till. Ehrenmitglieder, Näpr und Naxrren närrischst ein. 69059 Derller Rat. Aeuk Telephon 2280. fabitums-Vogel-Ausstafangk der Vereinigten Mannbheimer Kanarienzüchter-Vereine Mannheimer Kanarienzüchter-Verein und Vogelzucht-Verein Kanaria) 4 am 12., 3, und 14. Januar 1907 ½ im Saale des„Sold.emem RKarpfen!, E 8 18772 verbunden mit Pfämierung, OuckShafen à 20 Pfg, u. gossem Vogelmarki von feinen Kanarien, Papageien, Exoten eto. Im Interesse unserer guten Sache laden wir alle Vogelfreunde höſlichst ein. Der eeeee 69090 plenle in Llaschen, ae 0 f00 ſl fa0 e e Nünchener Augzustinerbräu, 5 Fürstenbergbräu(Tafelgetränk S. N. d..) Pllsener Kais“ Tquell, Kulqmbacher Erste Actienbrauerei, la. Export), Durlacherkofbräu Mannhelm, 6395 Weine, Liquèure und Punsch-Essence pigaags relslagen. bier- U. Weinhandlung F. M. Hoftmann 8 6. 5 Tel. 446. 5 2 33. 5 EN Mannheim. eten 5 Mannhbeim. Den aktiven ſowie paſſiven Mitgliedern zur geſl. Keuntnis daß am Dienstag, 15. d. M. im Lokal„Hohen⸗ ſtauſen“, Q 3, 2, abds ½9 Uhr eine 995 erein Mannbheim.(E..) Montag, 14. Jauuar 1907 abends 8 Uur im Saale des Bernhardushofes ds. Is, abends 5 Uhr Bierprobe im Vereinslokale. Einführ ungen ſind geſtattet. Mitglieder- 69741 Fer Vorstand. 4 Versammlung Vortrag ſtatttfindet 6500%.des Herrn Universitäts- Butter Butter! Im Intereſſe des Singchors iſt es Pflicht und Ehrenſache eines jeden Milglieds, bei der Verſamm⸗ Habe ca. 4 Ctr. pro Woche zu vergeben auf Abſcheuß das Pfund zu 1,15 Ml. Profess. Dr. Rich., Muther aus reslau lung pünktlich zu erſcheinen. über: b Aulendorf, San ab Aulendorf, Ser emeenee Die Kunsthewegung.. 6 d Sne ller Gegenwart (mit Lichtbildern.) FürNichtmitgliedersind Tages- kärten à Mk.— in unserem Bureau, in der Hof-Musikallen- handlung K. Ferd. Heckel, in der Musikalienhandlung Th. Sohler und in der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe hier, sowie in der Baumgartner'schen Otto Winghardt, Butterhandlung, Aulendo f(Wrttbg.) (Abrechnung alle 14 5970 ieeeee eeeeeeee eeeeee Muöbel werden eine Partie umſtände⸗ halber Aſchnell verkauft nur Lrtiwil. Feuerwehr. ESOνLNνν n 18. Montag, 14. Jan., 865 abends 9 Uhr — Gemütliche Zuſammenkuuft bei Kamerad Becker, Buchhendlung in Ludwigshafen gegen bar. 8 1 2, 34, am Rlhiein zu haben. 88 S 2, 4. wozu feenll einladet 8000%] Die Karten sind beim Eintritt Bektſtelle lack. 14 M. Wert 28 M. Der Bertrauensmann: Kor. ageskarten abzugeben. hochm. 38„ 55, 5 Schiffon engl..36„ 58„ — Pie Saaltüren werden punkt Verdekos aee Le 8 Uhr geschlossen. Divban 32%„&̃„ 54„ Falzeeltaſchdiv. 80 T beltscheeſ reele JJ% Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Büner 120 0 200 Uober's Hötel bafgſ NV Die gechrten Damen werden. llchs ufck chrank 29„, Tel. 1727.—M 5, 9. NMaturreine Weine. ee 9 99 85 eh, Kaäber krülier Vibtens, 5 — höllischt gebeten, ie Hüte ab⸗ u. ſ. w. zunchmen. Kinider sind vom Besuelle der Vorlesungen ausgeschlossen. NB Der Vortrag beginnt aus⸗ nahmsweise bereiis um 8 Uhr. — Der Vorstaud. Eallaulen 1 Iap weiß m. gelben Abzeichen IbR entlaufen. Abzug. 9. Bel. Schanzenſtr. 9a, 547 t n 8, Sonutag, den 13. Januar Samstag, 9. Febr., abends 8 Uhr Masken⸗Hall im grossen Saale des Saalhau. Vorſchläge für Enzuführende ſind im Lolal„Ecchbau 5 ab⸗ zugeben. Der Vorſtand. Mannheimer Sing-Verein. Sonntag, 18. Januar er. Familien-Abend im Lokal. Anfang präcis 5 Uhr. 69184 Der Vorstund. Conditor⸗Gehilfen⸗Verein Maunheim⸗Judwigshafen. Hierdurch bechren wir uns, unſere werten Collegen,? und Gönner des Vereins zu unſerem am Soumtag, den 20. Januar, abends präzis 7 Uhr, in den Sälen des Badner Hofes(Apollo) ſattfindenden 18. Stiftungsfeste nerbunden mit Fachausſtellung u. daranffolg. Balle ganz ergebenſt einzuladen. NB. eröfſnet Hunde-Ausstellung zu Mannbheim am Sonntag, 13. Jan. 1907 in den geheizten Sälen der Kaiserhütte, Seckenheimerstr.J Haltestelle d. Elektr. Bahn. Eintritt: t Vorm. Mk..—, nachm. 50Pf. 89169 Freunde Der Vorſtand. Die Fachausſtellung wird bereiis nachmittags 5 Uhr Ficrſlug Dereit E.., Maunheim. Herrenloſe oder pflegebedürftige Hunde und 5 Katzen bittet man abzugeben, reſp. deren Abholung veranlaſſen zu wolleu, bei Frau Zelt, Meerfeld⸗ ſtraße Nr. 120(hinter der Weil'ſchen Fabrik). 227 Zur bandkutsche Lit. D 5, 3 Heute Samstag, den 12. und Sonntag, den 13. Januar Bochbier-Ausschant der Union-Brauerei, Karisruhe Samstag Mittag glelchzeltig grosses Ochsen-Schlachtfest Abends Freikonzert ohne Bieraufschlag. Tanzinstitut Ungehener Den geehrten Damen un Herren berw. deren Eltern zur gefl. Nachricht, daß am Dienstag den 20. Januar ein neuer Tanzkurs heginnt im Sgale um Waldhorn au Meßpl atz, ſowie am Moutag den 25. Februar in der Stadt im Saale zum Bäcker⸗ Junungshaus, 8 6, 40, ebenſalls en neuer Kurs begiunt. Gefl. Anmeldungen hiertür erhitte in oben genannten 9 fowie in meiuer Wohnung, 2. Querſtraße 0 Hochachtungsvoll Heinrieh Ungehener, Auhre. B. 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Aun, Leutnant 8 0 Wilhelm Fenten. oralss, Sergeant 5 8 Hugo Voiſin. Nudat 35 Bauernmädchen 5 Hile Sein ancario Hugo Voiſin. Remendado) Schmuggler Alhred Steder. Frasquia) Roſa Kleinert. Meresdes) Carola Linnebach. Ein Bürger 2 Adolf Peters. „ Carmen„„ Mad. Charles Cahier. Soldaten, Straßenjungen, Zigarrenarbeiterinnen, Zigeuner, Zigeufſerinnen, Schmuggler, Volk. Ort und Zeit der Handlung: Spaänien 1820. Zigeunermädchen VBorkommende Tänze, arrangiert von der Balletmeiſterin Emmy Wratſchko. Im 2. Akt: Spaniſcher Tanz: Die Daien des Ballets. Im 4. Akt: Spaniſcher Tanz: Die Damen des Ballets. Kaſſeneröſfnung 6½ Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10¼ Uhr. Nach dem 1. u. 3. Akt findet je eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. ——— Am Großh. Foftheater. Sonntag, 18. Januar 1907. 28. Vorſt, im Abonnem. L. Lohengrin. Anfang 6 uhr. NMeues Threater im RNoſengarten. Sonntag, den 13. Januar 1907. Doktor Klaus. Anfang halb 8 Uhr. Hguls Samstag, abends 9 Uhr Die Hochzeitsnacht. Jeuunlee B. un. DetektV Erank. abende 8 uur Iig Hochzeitsnaeht. Billetvorbestellungen werden durch Telephon Nr. 1624 und 1652 entgegengenommen. dats-Restaurant a. American Bar„Apelle“ täglich Monzerte der ungarischen E 15 5* Friedrichs⸗ Sonntag, 13. Jaunar, nachm.—6 Uhr 2 Konzert der Grenadier-Kapelle. Leitung: Muſikdirigent M. Vollmer. g0008/ Eintrittspreis 50 Pf. Kinder 20 Pf. Abonnenten frei. Soseοοοοοοοοοοοοο Saalbau Mannheim. beute Seugtag, ö Uür abends Worstellung- Mur noch 4 Tagel Bernhard Mörbitz als die AMonoliker, als Bumenfitliu.als Baulehen.Kalau Adele Moraw als Zeltungsjunge u. als Mirzi aus derklelnen Garnison sowie 8 weltere Welt-Attraktionen! Vorverkaufs-, Abonnements- u. Vereinskarten gültig. Passepartouts ohne Ausnahme ungultig. Niorgen letzter Sonntag des konkurrenzlosen Neujahr-Programms! me In heiden Vorstellungen Bernhard Mörhbitz und Adlele Moraw. Ferner wird bekannt gegeben, dass Nernhard Mürbitz heute Samstag Baulchen in Kalau zum letzten Male zum Vortrag bringt und morgen Sonntag nachmittags und abends zum ersten Male als Baulchen bel der Wach- und Schliessgesellschaft auftreten wird. Den geehrten Herrſchaften zur gefl. Nachricht, daß ich anfangs Januar meine +* Privat⸗Tanz⸗Kurſe beginne. Wegen Zuſammenſtellung erſuche ich, mich mit 39585 Anmeldungen baldigſt beehren zu wollen. 28 Hochachtungsvoll Anna Arno, ffenſraße 19(II. Ouerſtraße 10). eeeeeeeeeeeeeeeeeeee empfehle Originalstoffe Echte Trachten-Tücher Echte Trachten-Schürzen Echte Trachten-Bänder Echte fapan. Gold- u. Sllberstoffe u. Gaze Gang besonders mache ich auf eine Auswahl gesfickte Sbidl. indische Frauenröcke ¶ Inl. Steiter) Narnonn JoO-. Trachten und Masken 69000 Echte Mleder-Stoffe U. Chines. Stoffe Echte Hals- und Miederksiten Echte Schärpenstoffe spiel zu Lohengrin, e) Liebeslied a. d. Walküre, d) Tann⸗ Bayerische 1 Chauffeur-Schule nehen. 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Meistersingern von Nürnberg), b) Vor⸗ häuser-Ouverture(aduf vieltachen Wunsch wiederholt), Abonnements: Mk. 25.—, Mk. 22.50, Mk. 20.—, Mk. 17.50, Mk. 12.50. Mk. 10.— und Mk..— Einzelpreise: Mk..—, Mk..50, Mk..—, Mk..50, Mk..—, Mk..50, Mk..50. Kartenxerkanf in der Hofmusikalienhandlung Heckel (—1 und—6 Uhr). Kasinosaal-Hannheim. Donnerstag, I7. Januar 1907, abends ½8 Uhr Lieder-Abend TAAit Kormpositiomen von Felix Weingartner. Gesang; Frau Auzuste Bopp-Glaser. König!l Württb. Hofopernsüngerin, Klavier: Felix Weingartner. Eintrittspreise: I. Abt. Mk..—, II. Abt. Mk..30 Galerie oder Stehplata Mk..50. Kartenverkauf in der Hof-Musikalienhandlung K, Ferdd. Heckel, 0 8, 10, von 10—1 und—6 Uür, 69074 fosengarfennfannhein: Hroßer ſüdtiſcher Maskerga Jamstag, den 19. Zan. 1907, abends halb 9 MAhr. Alle Säle geöffnet. Zwei Ballorcheſter. Die Kapelle des 2, Bad. Grenadier⸗Reg. Kaiſer Wilhelm 1 No. 110, Leitung: Max Vollmer, und die Kapelle Petermann, Leitung: Ludwig Becker. 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