Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) *— 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30 Die Reklame⸗Zeile E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. an Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. — (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und uerbrritelür Zeilung in Manuheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim“, — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E G, 2. 84¹ 377 2¹8 Nr. 22. Wirtſchaftlich⸗Soziales aus Italien. (Von unſerem römiſchen Korreſpondenten.) er een Wie wenig Italien in wirtſchaftlich⸗ſozialer Hinſicht noch entwickelt iſt, zeigt der große Spektakel, der ob des Kontraktes entſtanden iſt, den die Automobilgeſellſchaft Itala mit der Gewerkſchaft der Metallurgiker abgeſchloſſen hat. Alle Blätter ſind voll von dieſem„Kollektiv⸗Kontratt“, der aber von den meiſten noch als ein ſehr gefährliches Experiment betrachtet wird. Die Itala hat nämlich der ewigen Streiks müde ihre Produktionskraft auf einen ſicheren Boden ſtellen wollen, und zu dieſem Zwecke hat ſie nicht mehr mit den einzelnen Arbeitern, ſondern mit drei offiziellen Vertretern der Gewerk⸗ ſchaft über den neuen Kontrakt unterhandeln wollen. Die Gewerkſchaft wird alſo in Zutunft alle erforderlichen Arbeiter der Geſellſchaft ſtellen. Die noch ficht zur Gewerkſchaft ge⸗ hörigen Arbeiter der Geſellſchaft werden ſich in einer beſtimm⸗ ten Friſt darin aufnehmen laſſen müſſen, widrigenfalls ſie entlaſſen werden. Mit der Gewerkſchaft find alle Einzelheiten über Arbeitszeit, Lohnbedingungen uſw. geregelt worden. Der Kontrakt ſoll vier Jahre dauern. Während dieſer Zeit haben ſich beide Teile an die genau vereinbarten Bedingungen zu halten. Streitfälle ſind durch ein obligatoriſches Schieds⸗ gericht zu regeln, in dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleich ſtark vertreten ſind unter dem Vorſitz eines Unparteiiſchen. Um die Geſellſchaft gegen einen Kontraktbruch ſicher zu ſtellen, hinterlegt die Gewerkſchaft bei einem Notar eine anſehnliche Kaution und erklärt ferner, daß ſie für jeden Schaden, der durch Nichtinnehalten der unterſchriebenen Bedingungen ent⸗ ſteht, zivilrechtlich aufkommen will. Solcher' Kollektiv⸗Kontrakte gibt 68 iſt Italien bereits mehrere. Das große Turiner Blatt„Stampa“ hat altf dieſe Weiſe ſeinen Druckereibetrieb geregelt und in Aleſſandria be⸗ ſteht dieſelbe Einrichtung in den Fabriken der bekannten Borſalino⸗Hütte. Zwei Punkte werden jedoch in dem neuen „Itala⸗Vertrag“ auch von warmen Sozialpolitikern allgemein getadelt. Erſtens hat ſich die Geſellſchaft verpflichtet, falls die gleichartigen Betriebe in Italien die zehnſtüngdige Arbeitszeit verkürzen, auch ihrerſeits ſofort in dieſem Punkte zu folgen, ohne jedoch die feſtgeſetzten Löhne anzutaſten. Durch eine ſolche Klaufel hat nämlich die Geſellſchaft ihre eigenen Arbeiter angereizt, diejenigen ihrer Konkurrenten aufzuſtacheln, damit durch deren Agitation die Arbeitsverkürzung indirekt auch ihnen zu Teil werde. Zweitens hat die Geſellſchaft zugegeben, daß in einem Falle die Arbeitsniederlegung geſtattet ſein ſolle, wenn nämlich der politiſche Generalausſtand verkündet würde! Da ein ſolcher Wahnſinn in Italien nicht gerade zu den Seltenheiten gehört, kann durch eine ſolche Einſchränkung der Hauptzweck des„Kollektiv⸗Kontraktes“: die Sicherſtellung einer geregelten Produktion, ernſtlich gefährdet werden. Die Auffaſſurig gewiſſer Sozialpolitiker, daß ſolche Kontrakte für beide Teile„abſolut“ ohne„wenn und aber“ ſein ſollen, findet daher vielfache Zuſtimmung. Einen weiteren Sieg der Arbeiterorganiſation hat dieſer Tage eine Entſcheidung des Staatsrates gebracht. Das vom Montag, 14. Januar 1907. Schwiegerſohn Garibaldis, dem bekannten Stefano Canzio, der Präſident des autonomen Konſortiums für den Hafen von Genua iſt, für letzteren ausgearbeitete Reglement erkennt nur die organiſierte Arbeiterſchaft an. Mit dem Vertreter dieſer wird die Lohnfrage geregelt und ihm wird die Löhnung ausgezahlt; er regelt den Arbeitsturnus der einzelnen Arbei⸗ ter uſw. Vor dem Staatsrat war nun dieſes Reglement an⸗ gefochten worden, aber er hat es als zurechtbeſtehend jüngſt anerkannt. In ſechs Jahren haben alſo die ſozialen Ideen keinen kleinen Fortſchritt gemacht; denn noch 1900 war die Arbeitskammer von Genua aufgelöſt worden. Im Gegenſatz zu manchen anderen Ländern ſind die Landarbeiter im Norden Italiens ziemlich gut organiſiert. Dieſe Organiſation haben ſie nicht nur benutzt um ihre indi⸗ viduelle wirtſchaftliche Lage aufzubeſſern, ſondern das Bewußt⸗ ſein ihrer Stärke treiht ſie zu höherem an. Sie wollen Unternehmer im großen werden. So ſind augenblicklich die Vereinigungen in den Provinzen Ravenna, Forli, Bologna, Ferrara an der Arbeit, ein großes Konſortium mit ca. 40 000 Arbeitern zu gründen, um alsdann die Boni⸗ fikation(Urbarmachung) der Baſilicata und von Sardinien zu übernehmen. Was das für Unternehmen ſind, kann man daraus erſehen, daß für erſteres 49 und für letzteres 14 Mil⸗ lionen vorgeſehen ſindl!! Wenn die hieſigen Sozialdemokraten nicht immer wieder verſuchen würden, die Gewerkſchaften lediglich für ihre politi⸗ ſchen Parteizwecke auszuſchlachten, hätte die Arbeiter⸗ organfſation in Italien mehr Sympathien geſunden und größere Fortſchritte gemacht. Die Reichstags⸗Wahlbewegung. Deutſch⸗katholiſches Erwachen. Im Zentrumslager wächſt der Widerſtand gegen das anti⸗nationale Verhalten der früheren Zentrums⸗ fraktion. In den Wahlkreiſen Merzig⸗Saarlouis, Daun⸗ Prüne⸗Pittburg, Arnsberg⸗Olpe⸗Meſchede⸗Osnabrück und Regensburg ſind den bisherigen Zentrumskandidaten kolontal⸗ freundliche Gegenkandidaten gegenübergeſtellt worden. In Osnabrück erklärte ſogar der frühere Zentrumsabgeordnete v. Korff, nicht für den Zentrumskandidaten ſtimmen zu können, ſondern will ſofort für den nationalliberalen Abg. Wamhoff eintreten, den er bisher 15 Jahre lang bekämpft hatte. Im Wahlkreiſe Kroſſen⸗Züllichau⸗Schwiebus unter⸗ zeichneten zwei katholiſche den nationalen Aufruf, der ſich gegen das Zentrum richtete— alles dies ſind Anzeichen des Erwachens des nationalen Geiſtes innerhalb der Zentrums⸗ partei. Vor uns liegt ein an die katholiſchen Wähler gerich⸗ teter Wahlaufruf, der mit den Worten ſchließt:„Ihr könnt gute Katholiken ſein und bleiben, wenn ihr dem natio n a⸗ len Kandidaten eure Stimme gebt! Keiner braucht aus religiöſen Gründen ſeinem Patriotismus Zwang anzutun. Die Zentrumspartei bezeugt es euch, ihr bleibt gute Katho⸗ liken, auch wenn ihr dem nationalen Kandidaten eure Stimme gebt! Darum nationale Katholiken, los vom Zentrum. Arm in Arm mit euren nationalen Mitbürgern fi und Reich, für Kolonialpolitik und deutſche —— (Abendblatt.) Waffenehre!“— Das Flugblatt erinnert ferner an die Juſ„Wir müſſen heraus aus dem Artikel des Juſtizrats Bachem: Zentrumsturm.“ Zentrums⸗Toleranz. Ein typiſches Beiſpiel klerikaler Intoleranz wird der „Metzer Ztg.“ aus Dagsburg berichtet. Die Angelegenheit kam auf einer Wahlverſammlung zu Saarburg zur Sprache. In dieſem Wahlkreiſe kandidiert der Zentrumsmann Pfarrer Heymes gegen den bisherigen Abg. Labroiſe. In der Saar⸗ burger Verſammlung zog Pfarrer Heymes es vor, nicht zu er⸗ ſcheinen. An ſeiner Statt unternahm es der Bürgermeiſter Meyer, die Segnungen des Zentrums zu preiſen und die Liberalen in Grund und Boden zu verdammen. Der Unwille der Verſammlung brach wiederholt hervor und ſteigerte ſich zu allgemeiner Entrüſtung, als folgende Tatſache vorgetragen wurde: Ein Wirt in der Annexe Hellert bei Dagsburg hatte eine proteſtantiſche Dienſtmagd eingeſtellt, die wegen dieſer Qualität vom Pfarrer aus Schäferhof entdeckt und zum Ver⸗ laſſen des Ortes aufgefordert worden ſei. Dem betr. Wirt habe der Pfarrer gedroht, falls er dieſe proteſtantiſche Dienſt⸗ magd nicht entlaſſe, er ſeine(des Wirtes) Tochter nicht zur Kommunion zulaſſen werde. Das Dienſtmädchen ſei noch an demſelben Tage entlaſſen worden.— Dieſe Mitteilung machte einen ſolchen Eindruck, daß ſelbſt der Zentrumsredner ſich bewogen ſah, das Verfahren des betr. Pfarrers zu mißbilligen. Als Träger der Kultur bezeichnet ſich die Sozialdemokratie; im Wahlkampf zeigt ſie ſich indes als ein Faktor der unerhörteſten Verrohung. Mit der ſozialdemokratiſchen Preſſe wetteifern nach dieſer Richtung die ſozialdemokratiſchen Verſammlungsredner; die unflätigſten Beſchimpfungen ſchleudern ſie gegen ihre politi⸗ ſchen Gegner. So ſchüttete kürzlich der frühere ſozialdemo⸗ kratiſche Abgeordnete Birk in München ſein Füllhorn von Schimpfworten über den Kolonialdirektor Dernburg, über die Freiſinnigen und die Nationalliberalen aus; die Freiſinnigen nannte er eine„lauſige Partei“ und die Nationalliberalen bezichtete er des„hundsgemeinen Volksverrates“!„Volks⸗ verrat“ nennt Genoſſe Birk die kräftige poſttive Mitwirkung der Nationalliberalen an einer großzügigen Sozialreform und das Eintreten für nationale Ehre und Stärkung der deutſchen Wehrkraft zu Waſſer und zu Lande!— Die ſozialdemokrati⸗ ſchen Verſammlungen in München ſcheinen übrigens an Zug⸗ kraft verloren zu haben; denn Genoſſe Birk beklagte die Lau⸗ heit ſeiner Partei, ähnliches zeigt ſich in Leipzig. Infolge⸗ deſſen mußte Bebel als Verſammlungsredner herbeigeholt werden. Der reiſende Kaufmann und die Erfüllung der Wahlpflicht! Der Verbandreiſender Kaufleute Deutſch⸗ lands erläßt folgenden Aufruf: ſich die Reichstagswahl vollziehen! Jeder gute Staatsbürger ſoll ſeiner Pflicht als Wähler bei einem ſo bedeutſamen politi⸗ ſchen Ereignis genügen, gleichviel, welcher Partei er angehört, Mit beſonderen Schwierigkeiten iſt nun die Erfüllung dieſer Wahlpflicht für die reiſenden Kaufleute verbunden, die durch ihren Beruf zum größten Teile von ihrem Domizil ferngehal⸗ ten werden. Wohl iſt nach unſerem Dafürhalten der Prinzipal verhpflichtet ſeinem Reiſenden Urlaub zur Erfüllung der Wahl⸗ — Nuuret Pariſer Plaudexei. (Von unſerer Pariſer Mitarheiterin.) R. K. Pais, 12. Jan. Die Pariſer Saiſon neigt ſich ihrem Ende zut. Alles was auf Chie“ Anſpruch macht, wendet der Metropole den Rücken und ſtrebt dem Süden zu. Tagtäglich ſind die Eiſenbahnzüge der ..⸗M. überfüllt und wer ſich den Luxus des Cöte'Azur Rapide geſtatten kann, der tut gut ſich ſeinen Platz eine Woche dor der projektierten Abreiſe zu beſtellen, damit ſein Reiſeprogramm nicht im letzten Augenblicke eine unwillkommene Störung erfahre. In⸗ deſſen ſind die pariſer Couturiers, Modiſtes, Bottiers und Coiffeurs emſig an der Arbeit, um den Einzug unſerer Schönen an der Riviera ſo glanzvoll wie möglich zu geſtalten. Ja, auch die Coiffeure! Denn ſo wie ihre Kleider, ihre Wäſche, ihre Hüte, ſo packt auch die chice Pariſerin, die zugleich Habituse des Caſino's in Monte⸗Carlo iſt, ihre verſchiedenen Poſtiches fein fäuberlich in ihre Koffer ein. Es iſt unglaublich, welche Dimenſionen die Haar⸗ trachten augenblicklich annehmen. Die winzigen Pelztoques ver⸗ winden ganz in den enormen, welligen Toupets, die überdies noch von graziöſem Gelock überragt ſind. Die diesjährige Winter⸗ hutmode bewegt ſich in Extremen, und fördert entweder Miniatur⸗ gebilde oder Hüte von enormem Umfang zutage. Vielfach wird für letzte re gold⸗ oder ſilberdurchwebtes Zeug im Genre des 17 und 18. Jahrhunderts verwendet, und zarte Blumenguirlanden bilden den Schmuck. Mitunter haben dieſe Hüte auch lange Bandenden, die entweder unter dem Kinn loſe geknüpft oder ſeitwärts zu einer Schleife gebunden werden. Als Theaterhut fungiert zumeiſt der Lraziöſe Dreiſpitz, der in dem Lockengewirr ſeiner Trägerin niſtet, oder ein Diadem aus Silberband mit Aigrette, oder guch nur eine einfache Rolls aus Samthand mit einem ſeitlichen angement; ſei es nun ein Paradis oder ein Tuff Silberblumen. hlreiche Pierres de Straß erhöhen noch den Effekt dieſer⸗ graziöſen Kopf⸗ für Kaiſer bedeckungen. Troß Regen, Schnee und Kälke ſieht man in den Schaufenſtern der erſten Modiſtes vielfach Tüllhüte und wird für dieſe Schöpfungen zumeiſt der Tulle Point dieſprit verwendet. Die Kleidermode macht entſchieden weniger Variationen durch wie die Hutmode; ſpeziell das Straßenkleid vereinfacht ſich immer mehr und mehr. Am Vormittag finden wir faſt ausnahmslos das Coſtüm Trotteur, in dunkeln Nüancen, vertreten. Die Abendtoiletten ſind hingegen reicher und ſtrahlender denn je. Schwere Atlasſtoffe mit reicher Gold⸗ und Silberſtickerei, oder pailletierte Seiden⸗Gaze ſind ſehr en vogue. Als Neuheiten gelten Pailletten aus Perlmutter, die mit ihrem iriſierenden Glanze außerordentlich effektvoll wirken. f Die chice Pariſerin erſcheint am Abend ſtets im Decollete, ſei es nun im Reſtaurant oder im Theater. Die engliſche Mode, bei den Dejeuners oder Diners im Hut zu erſcheinen, iſt von den Franzöſinnen willig adoptiert worden, denn das gibt der Er⸗ ſcheinung ein vollendeteres Air. Die Abendmäntel ſind, wenn es ſich nicht gerade um eine Sortie de Bal handelt, ungleich weniger ercentriſch als früher. Ehedem faſt ausnahmslos aus weißem Tuch oder aus weißer, geblumter oder cremefarbener Seide ge⸗ arbeitet und überreich mit Spißen, Mouſſeline und Pelzwerk garniert, werden ſie jetzt häufig aus farbigem Tuch hergeſtellt. Hellgrau, Alt⸗Roſa, Paſtellblau und Grün ſind die bevorzugten Farben; das Seidenfutter dieſer, i Mäntel weiſt ein Kontraſtieren der Nüancen auf. Soutache⸗Garnitur gilt als dernier eri. Jupelen ſpielen in dieſem Winter eine große Rolle. Am Tage wird nur wenig Schmuck angelegt, hingegen iſt die elegante Pariſerin des Abends mit glitzerndem Geſchmeide geradezu bedeckt. Man trägt alle Arten von Colliers; von der einfachen Perlen⸗ ſchnur bis zum„chien“, das iſt das Collier das aus einfachen Perlenxeihen beſteht, die durch Diamantſtäbe zuſammengehalten ſind. Sehr modern iſt auch die vielgliedrige Schlange aus Gold, deren Kopf mit Brillanten und Edelſteinen zufammengeſetzt iſt und die ſowohl als Collier als auch als Armband getragen werden — Willh Pantomimen interpretiert. J 5 iſt ſeh Smaragde, Türkiſe, ſteinbeſetzter Onyr, Gold⸗Filigrana, allerhand Edelſteine, vornehmlich aber Perlen. Am augenfälligſten iſt aber der Luxus, der hier mit den ver⸗ ſchiedenſten Pelzarten getrieben wird. Wenn man die horrenden Preiſe kennt, die man für dieſe Winterhüllen fordert und erlangt, ſo kann man ſeine Verwunderung nicht unterdrücken, nahezu jede in ſolch koſtbarem Garderobeſtück achtlos einhergehen zu ſehen. 0 In den letzten Tagen beſchäftigten zwei Vertreler der hoch⸗ ariſtokratiſchen, franzöſiſchen Geſellſchaft die Parifer Preſſe in ausgiebiger Weiſe. In dem einen Falle handelte es ſich um das Auftreten der Marquiſe de Morny(geſchiedene Gattin des Marquis de Belbeuf) auf der Bühne des Moulin Rouge. Sie debütierte daſelbſt in der Hauptrolle einer von ihr verfaßten Pan⸗ tomime: Le Reve'Egypte und hatte als Partnerin ihre Freundin Colette Willy. Kaum war der Vorhang in die Höhe gezogen und Marquiſe de Morny(Unter dem Namen Yſſim] auf der Bühne erſchienen, als Ziſchen und Pfeifen im Zuhörerraum erſcholl und faule Früchte, Zigaretten, Zündholzſchachteln, ja ſogar Fußſchemel, zumeiſt von zarten Damenhänden geſchleudert, auf die Bühne flogen. Dieſe Demonſtration galt ſowohl der Marquiſe de Morny, wie Madame Willy. Trotz des ohrenbetäubenden Lärms und des drohenden Hagels ſpielten beide Damen die Pantomime, ſcheinbar unbeirrt, zu Ende. Als der Vorhang fiel, der Zuſchauer in der Hoffnung, die Verfaſſerin und die Inter⸗ preten des Stückes wieder auf der Szene zu ſehen. Dieſe Annahme war aber berfehlt und infolge dieſer Enttäuſchung wandte ſich der einmal entfeſſelte Zorn des Publikums Mr. Willh zu, der ſich in Geſellſchaft einer Künſtlerin in einer Loge befand. Unter Be⸗ ſchimpfungen, Drohungen, ja Tätlichkeiten mußte der Gatte der Madame Colette Willy das Weite ſuchen. Maädame la Marquiſa de Moruy iſt bekanntlich eine Nichte Napoleons IIIit ſie hat bereits wiederholt in Privatſoireen gemeinſchaftlich mit E. chmuck r geſuchk: ſchöne Camern, Pelle „In wenigen Tagen wird applaudierte ein Teil —— 7˙—— — ³ CCCCCCCC( 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblati.) Mannheim, 14. Januar. pflicht zu geben, und es würde ein Grund zur Entlaſſung nicht vorliegen, wenn der Reiſende an dieſem Tage an ſein Domizil zurückkehrte, wie auch im Hinblick auf 8 616 des Bürgerlichen Geſetzbuches ein Abzug von Gehalt nicht zu rechtfertigen wäre, über im Intereſſe des guten Einvernehmens zwiſchen Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer liegt es doch, daß dem reiſenden Kauf⸗ mann, um etwaige Verſtimmungen zu vermeiden, freiwillig von den Prinzipalen der Urlaub eingeräumt wird. Unſere Bitte geht daher dahin, die Herren Prinzipale möchten von freien Stücken ihren Reiſenden die Gelegenheit zur Erfüllung ihrer Wahlpflicht gewähren und ihnen, wenn irgend möglich, nahelegen, für dieſen Tag ihre Tour zu unterbrechen und nach Hauſe zurückzukehren. Wir bitten insbeſondere die geehrten Handelskammern, in ihrem Kreiſe dahin zu wirken, und wären auch der Preſſe für das Bekanntgeben unſerer Bitte an die Prinzipalität dankbar.“ Deutsches Reich. * Berlin, 18. Jan.(Der Kaiſer) hat ſich un⸗ Jängſt nach ſeiner Teilnahme am Mittageſſen in einem Offizier⸗ korps ſehr ungehalten über Delikateſſen, franzöſiſchen Sekt und teure Weine ausgeſprochen, die bei dieſer Gelegenheit ge⸗ reicht wurden. Eine kaiſerliche Willensmeinung, die jetzt durch das Militärkabinett der Armee zur Kenntnis gebracht worden iſt, ſpricht daher den Wunſch aus, daß auch bei der Anweſen⸗ heit des Monarchen im Kreis von Offizierkorps die Speiſen⸗ folge nur aus Suppe, Fiſch, Gemüſe, Braten und Butter und 15 beſtehen ſoll. Als Getränk ſei nur ein einfacher roter und weißer Tiſchwein oder eine Bowle und zum Braten ein Glas deutſchen Schaumweins zu reichen. Liköre nach dem wünſche, daß gleich nach der Tafel wieder andere Getränke Herumgereicht werden, Jeder wahre Freund der Armee kann für dieſe Willensmeinung dem oberſten Kriegsherrn nur dankbar ſein. Es ſei zu gleicher Zeit an die Worte Kaiſer Wilhelms J. in der Einleitung zu den ehrengerichtlichen Ver⸗ ordnungen erinnert, die immer und immer wieder dem Offizier⸗ korps ins Gedächtnis zurückgerufen werden müſſen:„Je mehr anderwärts Luxus und Wohlleben um ſich greifen, umſo ernſter tritt an den Offtizierſtand die Pflicht heran, nie zu vergeſſen, daß es nicht materielle Güter ſind, welche ihm die hochgeehrte Stellung im Stgat und in der Geſellſchaft erworben haben und erhalten werden.“ —(Das Strafver fahren gegen Wiſtuba) iſt der„Allg. Ztg.“ zufolge eingeſtellt, dagegen geht das Disziplinarverfahren gegen ihn ſeinen Gang Aus Stadt und Land. Matinheim, 14. Januar 1907. Aus der Stadtratsſitzung vom 10. Januar 1907. (Schluß.] Dem Lehrergeſaugverein Mannheim⸗Ludwigshafen wird die Aula des Realgymnaſiums unter den üblichen Bedingungen zur Abhaltung von Geſangsproben überlaſſen. Die Anſchaffung von Thermometern für die Polizei⸗ wachlokale wird genehmigt. Uebertagen wird: 1. Die Anfertigung von Bildhauerarbeiten im Neubau der Pumboldtſchule dem Bildhauer A. Köſtner. 2, Die Lieferung des Oberleitungsmaterials für das zweite Straßenbahngleis im Induſtriehafen der Firma Stiemens⸗ Schuckert⸗Werke in Berlin. 3. Die Ausführung der Erd⸗ und Betonarbeiten für die Er⸗ ſtellung eines Kohlenſchuppens im Waſſerwerk der Firma Fr. Het⸗ tinger u. Sohn. 4. Die Lieferung der für die Gleisbefeſtigung in der neuen Wagenhalle erforderlichen Oberbaumaterialien dem Georgs⸗ Marien⸗Bergwerks⸗ und Hüttenverein Osnabrück. 5. Die Ausführung der Koksverteilungsanlage im Gaswerk Quzenberg der Berlin⸗Anhaltſchen⸗Maſchinenbauaktiengeſellſchaft. 6. Die Lieferung von Schulbäuken für den Neubau der Reformſchule der Hohenloher Schulbankfabrik P. Kottmann in Oehringen. 7. Die Ausführung der Tüncherarbeiten für den Neubau der Reformſchule den Tünchermeiſtern G. u. H. Kaub, K. Jungblut und Fr. Schobbert. 8. Die Lieferungen für den ſtädt. Sielbau im Jahre 1907 und zwar: a] Eiſengegenſtände der Firma Weil u. Reinhardt hier, b Portlandzement der Firma Dyckerhoff u. Söhne hier, c) Hau⸗ ſteine: 1. fütr däs linke Neckarufer und für den Lagerbeſtand dem Unternehmer Jakob Schuhmacher hier, 2. für das rechte Neckarufer der Firma Mannheimer Sandſtein⸗ und Granitwerke Georg Hart⸗ mann hier;)Rheinſand und Kies: 1. für das linke Neckarufer der Firma Ludwig Gropp Wtb. hier, 2. für das vechte Neckarufer dem Unternehmer Leo Renner hier; e] Steinzeugwaren der Firma Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und rheiniſche Induſtrie in Friedrichsfeld; k) Ziegelſteine der Firma Gebrüder Baumann in Altrip a. Rh.; 3] Straßenſinkkaſten der Firma Geiger'ſche Fabrik für Straßen⸗ und Hausentwäſſerungsartikel G. m. b. H. in Karlsruhe. 9. Die Ausführung der Holzkonſtruktionen für die Roſenlauben im Nibelungenſaal dem Schreinermeiſter F. Vock hier. 10. Die Herſtellung der Eiſenkonſtruktionen für den Regiſtra⸗ tureinbau in Loſen an die Schloſſermeiſter Heinrich Axt, Peter Schäfer und Alfred Zeltner. 11. Die Ausführung der elektriſchen Beleuchtungsanlage in der Kunſthalle der allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft. Laut Mitteilung des Volksſchulrektorats wurden von den wahlberechtigten Lehrern und Lehrerinnen gemäß den Beſtim⸗ mungen des neuen Ortsſtatuts, die Einrichtung und den Wirkungskreis der Schulkommiſſion als Vertreter der Lehrer⸗ ſchaft bis zur nächſten Erneuerungswahl der ſtädt. Kollegien in die Schullommiſſion gewählt: 1. Oberlehrer Engelbert Strobel, 2. Hauptlehrer Kaspar Nerz, 3. Hauptlehrer Franz Schütz, 4. Hauptlehrerin Charloite Köhler. Einladungen liegen vor zu folgenden am Sonntag, den 18. ds. Mts. ſtattfindenden Veranſtaltungen: 1. Der Weihnachts⸗ ſeier des Lehrlingsheims des Kaufmänniſchen Vereins, nachm. 4 Uhr in der Turnhalle des Turnvereins; 2. Der Winterunter⸗ haltung des Stenographen⸗Vereins„Stolze⸗Schrey“, abends 6 Uhr in den Sälen des Ballhauſes; 3. Dem Preis⸗ und Schau⸗ friſteren des Damenfriſeur⸗, Perückenmacher⸗ und Friſeurgehilfen⸗ Vereins, abends halb 8 Uhr in den Sälen des Kaſinos. Nach Mitteilung Gr. Staatsanwaltſchaft wurde der Tag⸗ löhner Franz Baſtian hler durch Urteil des Schöffengerichts hier vom 28. Nov. 1906 wegen Sachbeſchädigung, verübt im Notarreſt der Polizeiwache des 5. Reviers zu einer Geldſtrafe von 5 M. verurteilt. Gegen den Taglöhner Martin Kraft hier wird wegen Sach⸗ beſchädigung, verübt im Notarreſt der Polizeiwache des 4. Reviers, Strafantrag bei Großh. Staatsanwaltſchaft geſtellt. Kaufmaunsgericht Maunheim. (Sitzung vom 2. Januar 1907.) Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Friedrich Becker und Eugen Bumiller; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Karl Berlinghof und Hans Steffens. Der Korreſpondent L. F. iſt von der Mannh.., Ci. und A. Fabrik am 5. Dezember abends entlaſſen worden, weil er ſich wei⸗ gerte, einen nach ſtenographiſchem Diktat auf der Schreibmaſechine geſchrlebenen Brief an eine auswärtige Firma unter Berückſich⸗ tigung der in der Niederſchrift von Direktor O. angebrachten Kor⸗ relturen am gleichen Abend noch zum zweiten Male ins Reine zu ſchreiben. Er begründet dieſe Weigerung damit, daß das Ver⸗ langen, den Brief nochmals zu ſchreiben, nach Schluß der feſt⸗ geſetzten Bureaugeit an ihn gerichtet worden ſei; er habe ſich zu dieſer Ueberarbeit nicht verpflichtet gefühlt und deswegen dieſelbe wiederholt berweigert. Das Gericht iſt der Auffaſſung, daß der Kläger, obwohl der regelmäßige Bureauſchluß auf 7 Uhr feſtgeſetzt war, ſich nicht weigern durfte, ausnahmsweiſe die ihm von Direktor O. als ſehr dringend bezeichnete Arbeit außerhalb der Bureauzeit zu verrichten. Da die Verweigerung dieſer Arbeit hiernach eine unberechtigke, außerdem aber unbeſtrittenermaßen eine beharrliche war, läßt das Gericht ſie als Grund zur ſofortigen Entlaſſung gelten; die auf Gehaltszahlung bis zum Ablaufe der Kündigungs⸗ friſt gerichtete Klage wird daher abgewieſen. (Sitzung vom 8. Jauuar 1907.) Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Grdel; Peiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Louis Lochert und Michagel Rothſchild; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Gg. Schmidt und Heinrich Schmitz. Die Mhr. Dampfſchl.⸗Geſ. klagt gegen den Handlungsgehilfen V. J. auf Vertragserfüllung, fürſorglich auf Schadenerſatz in einer durch das Ermeſſen des Gerichts zu beſtimmenden Höhe. Unbeſtritten iſt, daß der Beklagte brieflich auf 1. Januar von der Klägerin für 188 Mark Monatsgehalt engagiert worden iſt, ſich auch zum Dienſt⸗ antritt verpflichtet, aber ſeinen Dienſt nicht angetreten hat, weil er inzwiſchen anderweit ein vorteilhafteres Engagement gefunden hat. Der Beklagte wendet gegen die Klage lediglich ein, es könne der Klägerin nicht ſchwer geworden ſein, für ihn Erſatz zu finden. Unter dieſen Umſtänden lautet das Urteil natürlich zugunſten der Klägerin; der Beklagte wird verurteilt, ſeine Stelle ſofort anzu⸗ treten, widrigenfalls er der Klägerin Schadenerſatz in Höhe eines Mongtsgehalts, alſo in Höhe von 138 M. zu zahlen hat. —— * In den Ruheſtand verſetzt wurde det beim badiſchen Vieh⸗ verſtcherungsverband angeſtellte Regiſtraturaſſiſtent Leonhard Krauth. * Ernannt wurde Profeſſor Rudolf Rücklin an der Kunſt⸗ gewerbeſchule Pforzheim zum Vorſtand der Goldſchmiedeſchule da⸗ ſelbſt und Zeichenlehramtskandidat Albert Joho aus Bruchſal zum etatmäßigen Zeichenlehrer an der Großh. Kunſtgewerbeſchule Pforz⸗ heim. *Augeſtellt wurde Ober⸗Poſtpraktikant Adolf Köbele aus Achern mit Wirkung vom 1. April 1907 ab in einer Bureaube⸗ amtenſtelle J. Klaſſe bei der Kaiſerlichen Ober⸗Poſtdirektion Konſtanz. * Verſetzt wurde Petriebsaſſiſtent Theodor Ehrhardt in Dos nach Hauſach. * Staatsprüfung im Forſtſach. Auf Grund 1906 porgenommenen Stagtsprüfung im Forſtfach Kandidaten unter die Zahl der Forſtprakt Ule er im Dezember ſind folgende ikanten aufge⸗ nommen worden: Berthold Becker von Freinsheim(Bayern), Hermann Dießlin von Gauangelloch, Otto Fader von Pfullendorf, Ludwig Gillardon von Karlsruhe, Max Graf v. Preyſing von M ſtetten(Bayern), Max Seeger von Karlsruße, Karl Zwiffeſhoffer von Raſtatt. * Fernſprechverkehr. Nach Mitteilung des hieſigen Kaiſerl. Telegraphenamts an die Handelskammer wurden in der letzten Zeit nachbezeichnete neue Fernleitungen in Betrieb genommen: Je eine Leitung nach München lam 20. Dez. 1906), Mosbach(lam 19. Dez. 1906), Stuttgart lam 9. Januar 1907), ſowie zwei weitere Leitungen nach Heidelberg. Außerdem wird am 14. Januar eine weitere Fernleitung nach Heilbronn in Benübung genommen werden. * An Grundſteuer iſt im Jahre 1906 wegen außerordentlicher Unglücksfälle der Betrag von 1030 M. 63 Pf. nachgelaſſen worden. Dieſe Summe entfällt ausſchließlich auf den Amtsbezirk Sins⸗ heim, in dem infolge Hagelſchlags auf rund 620 Hektar Kultur⸗ fläche ein Drittel oder mehr der Ernte beſchädigt worden iſt. In den Jahren 1904 und 1905 berechnete ſich dieſer Steuerngchlaß auf 446 M. und 11753 M. 63 Pf. * Teuerungszulagen. Wir brachten kürzlich die Mitteilung, daß den Angeſtellten der Firma van den Bergh's Marga⸗ rine⸗Geſellſchaft eine Teuerungszulage von 7% Prozent des Jahresgehaltes zugeſprochen worden ſei. Dieſe Mitteilung iſt, wie Uns mitgeteilt wird, nur inſofern richtig, als die Angeſtellten des Hauptgeſchäftes in Cleve in Frage kommen, dahingegen wurde jene Vergünſtigung den Angeſtellten der vielen Zweiggeſchäfte an anderen Orten, wie z. B. in Mannheim, nicht zuteil. * Der Hauptvorſtand des Badiſchen Schwarswaldvereins, mit dem Sitz in Freiburg, hielt Mitte Dezember in Frefburg eine Sitzung ab. Die Sammlung für den Feldbergturm hat bisher kein vefriedigendes Ergebnis gehabt. Es muß noch ein endgiltiges Pro⸗ jekt ausgearbeitet werden. Zur Deckung der Koſten für Erbauung der Belchenſtraße ſoll ein wejterer Staatsbeitrag nachgeſucht werden. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium) Abteilung Maunn⸗ heim., Die nächſte Mitgliederverſammlung findet kommenden Mitt⸗ woch, 16. d.., um halb 5 Uhr präzis, im Hotel National ſtakt, Durch die lange Weihnachtspauſe hat ſich der Stoff gehäuft; es werden zur Diskuſſion geſtellt: das neue, vom Vevein heraus⸗ gegebene Beiblatt zum Zentralblatt, das don der Ab⸗ teilung zu ſchaffende Leſezimmer und unſere Stellung⸗ nahme zu den Reichstagswahlen. Ein kurzes Referat über die Tätigkeit der Abteilung VII des Badiſchen Fraueſper⸗ eins(Dienſtboten⸗Ausbildung) wird den Schluß der Tagesordnung bilden. 5 * Verein für Volksbildung. Der nächſte Demonſtrationsvor⸗ trag des Herrn Profeſſor Beuttel findet am Mittwoch abend de⸗ ſtimmt ſtatt. Das Jubiläums⸗Preisfriſteren, das geſtern Abend in den Sälen des Caſinos von der Fachſchule für Damenfriſieren des Damenfriſeur⸗, Perückenmacher⸗ und Frifeur⸗ gehilfenvereins Mannheim veranſtaltet wurde, nahm hei ſehr gutem Beſuch einen ausgezeichneten Verlauf. Die Leiſtungen der Fachſchüler verdienen auch dieſes Jahr wieder vollſte Anerken⸗ nung; denn der Aufbau der einzelnen Friſuren war bewunderns⸗ wert, Der Leiter der Schule, Herr Vollmer, kann mit Genug⸗ tuung auf die Erfolge ſeiner Schüler zurückblicken. Das für den Abhend zuſammengeſtellte Programm war ein ſehr reichhaltiges und gebiegenes. Herr Laible begrüßte nach einigen Muſikpiegen alle Anweſenden auf das herzlichſte; ganz beſonders aber äußerte er ſeine Freude über die Ampeſenheit des Hru. Stabtrats Mainger, der als Vertreter der Stadt, die ihr Intereſſe für das Wettfriſteren durch die Stiftung eines Jubiläumspreiſes bekundete, der Ver⸗ anſtaltung beiwohnte. Alsdann begann das Jubiläums⸗Preis⸗ friſieren. Binnen kurzer Friſt entſtanden die kunſtvollſten Haarfri⸗ ſuren. Das Preisgericht, das ſich aus den Herren Leuthner⸗ Frankfurt a.., Feßler⸗Stuttgart und Grab⸗Darmſtadt zu⸗ ſammenſetzte, nahm eine eingehende und ſorgfältige Prüfung aller Arbeiten vor. Während des Friſierens konzertierte eine Abteilung der hieſigen Grenadierkapelle. Ein Quartett der Sängerhalle, de⸗ ſtehend aus den Herren Braun, Winkler, Ehret und Tho⸗ nta 3, trug ebenfalls ſehr weſentlich zur Verſchönerung des Abends bel. Der Vorfitzende des Vereins, Herr G. Rinderspacher, Im zweiten Falle galt es das Debut der Prinzen Robert de Broglie als Orcheſter⸗Dirigent im Londoner Tivoli. Er und ſeine zweite) Gattin, eine begabte amerikaniſche Sängerin von ein⸗ facher Herkunft haben in dieſem Londoner Muſic⸗Hall einen wahren Siegeseinzug gehalten. Man rühmt der nunmehrigen Prinzeſſin Eſtelle de Broglie bedeutende Stimmitteln und gra⸗ giöſe Verwendung derſelben nach. Sie ſang drei Piecen, von denen ſie die dritte auf Verlangen wiederholen mußte. Fünfmal wurde ſie hervorgerufen. Beim fünften Hervorruf erſchien ihr Gatte, der junge Prinz, ſeine Frau an der Hand geleitend. Die ſtürmiſchen Ovationen wiederholten ſich; prachtvolle Blumen⸗ ſpenden wurden beiden Künſtlern überreicht. Dieſe Sympathiebezeugungen bilden zugleich eine Demonſtra⸗ Hion gegen die ablehnende Haltung des Prinzen Amadeus de Broglie auch dieſer zweiten Heirat ſeines Sohnes gegenüber. In den Spalten des„Matin“ erſchien zuerſt die Schilderung des komanhaften Lebensganges des Prinzen Robert und die Geſchichte ſeiner beiden Verheiratungen, ſowie das Veto ſeiner Eltern. So⸗ dann, von Amerika aus, die Rechtfertigung des jungen Prinzen und der Hinweis guf ſeine Geld⸗Miſsre. Zuletzt eine Erklärung des prinzlichen Vaters, der dem Sohne die notwendige Geldunter⸗ ſtützung nicht verſagt haben will und ihn im väterlichen Hauſe willkommen heißt, unter der Vorausſetzung daß er auch dieſer Mesalllance entſage. Einem Londoner Interview zufolge leugnet Prinz Robert, paß ſein Vater ſeine Newyorker Schulden bezahlt habe, mit Aus⸗ naßhme einer einzigen, im Betrage von dreihundert Franken, der Bizelonſul von Frankreich habe dem jungen Prinzen angeboten, ihm dieſe Summe vorzuſtrecken, im Falle ſein Vater ſie nicht bezahlen wolle.„Ich habe noch ziemlich viel Schulden da unten“, fügte der Prinz hinzu,„ich ſchulde auch noch dem Horek 550 Franken; ein Beweis, daß mein Vater nicht das für mich geleiſtet Pat, was er angab.“ Prinz Robert de Broglie gedenkt drei Monate in London zu hleiben und dann nach Berlin oder Paris zu gehen.— Die Direktionsfrage der Großen Oper ſoll in den nächſten Tagen gelöft werden. Zu dieſem Zwecke iſt der bisherige Direktor der Großen Oper Mr. Gailhard vom Miniſter Briand am letztvergangenen Sonntag in langwährender Audienz empfangen worden. Mr. Gailhard hat dem Miniſter ausführlich ſeine Anſichten und Intentionen dargelegt und es fragt ſich nun, ob Mr. Briand dieſe Anſichten teilt. Es iſt nicht zu leugnen, daß das Budget der Großen Oper unter der zwanzigjährigen Leitung des Direktors Gailhard einen erfreulicheren Stand auf⸗ weiſt, als es je vorher der Fall war. Ob dieſer ökonomiſche Standpunkt und die artiſtiſche Kraft Mr. Gailhards dem Mi⸗ niſter als ausreichende Faktoren erſcheinen, um die Wiederwahl des bisherigen Direktors vorzuſchlagen, oder ob er andere Kan⸗ didaten berückſichtigen wird, die ein fortſchrittlicheres Programm bringen, das den Beſtrebungen des modernen Muſikers Rechnung trägt, darüber wird uns die nächſte Zeit aufklären. Eines iſt gewiß: Mr. Gailhard tut viel um die Kunſt zu demokratiſieren ſund mit dieſen Intentionen begegnet er den Wünſchen des Mi⸗ niſters). Er iſt ſtets bereit, ſeine Künſtler auch an anderen, dem großen Publikum zugänglicheren Theatern als es die Große Oper iſt, mitwirken zu laſſen und er hat für die Zukunft noch günſtigere Pläne: er erträumt die Schaffung eines lpriſchen Volkstheaters! Mr. Gailhard war es auch, der im Jahre 1896 die ſymphoniſchen Konzerte in der Oper einführte. Auf dieſe Weiſe gab er einer Reihe junger, talenwoller Muſiker Gelegen⸗ heit, ſich der Mitwelt bekannt zu machen. Von hier aus unter⸗ nahmen auch die Komponiſten Guſtave Charpentier, Debuſſp, Camille Erlanger, Kavier Leroux, Georges Hus, Gabriel Pierns, Georges Marty, Henri Büſſer, Fernand le Borne, Alfred Ba⸗ chelet ete., ete, ihre ehrenvolle, künſtleriſche Laufbahn. Dieſe Kon⸗ zerte zu neuem Leben zu erwecken und ſie einem Publikum zu prä⸗ ſentieren, das für ſolche Darbietungen um ſo viel empfänglicher ches ſofort zur Ausführung gelangen könnte und das neuen, aufſtrebenden muſikaliſchen Talenten den Weg zum Ruhme bah⸗ nen würde. Wie verlauet, ſollen als Kandidaten um den Direktorpoſten der Großen Oper auch eine Anzahl politiſcher Perſönlichkeiten aufgeſtellt worden ſein. Mr. Briand iſt aber der Mann, der Politik und Künſtlertum ſtreng auseinander zu halten weiß. Nachdem er alle Kandidaten empfangen, hat er geſtern im Mi⸗ niſterrat die Operfrage gründlich erörtert und zwar vom finan⸗ ziellen, künſtleriſchen und moraliſchen Standpunkte. Er hat ſo⸗ dann die verſchiedenen Kandidaten und deren Vorſchläge bekannt gemacht. Tatſächlich faßt Mr. Briand nur drei Kandidaturen ernſtlich ins Auge, nämlich die der Herren Gailhard, Meſſager und Carré. Wie Eingeweihte wiſſen wollen, iſt Albert Carrs, der gegenwärtige Direktor der Opera⸗Comique, der von Mr, Briand Meiſtbegünſtigte. Man erzählt ſich, es ſei ihm ſchon wiederholt der Direktorpoſten der Großen Oper auf dem Prä⸗ ſentierbrett angeboten worden— er habe aber ſtets kefüſiert. Der Grund zu dieſem Refus liegt jedenfalls an dem Umſtande, daß Direktor Albert Carrs ſeinen Kommanditären die Summe von rund einer Million ſchuldet, die zum größten Teile in den zahlreichen und koſtbaren Dekorationen und Koſtümen, ſowie in Maſchinen ete. inveſtiert iſt. Mr. Carrs müßte einen Nachfolger finden, der die Forderungen ſeiner Kommanditäre befriedigen und überdies für jährliche Neuanſchaffungen die Summe bun 150 000 Franks aufwenden könnte. Es beſteht da eine Art von Monopol, das ganz und gar verſchwinden oder anders einge⸗ richtet werden müßte. Der gegenwärtige Stand verſcheucht jeden ernſtlichen Kandidaten um die edentuell vakante Stelle eines Di⸗ rektors der Opera Comique. Es verlautet, daß ſich ärgend ein Arrangement wird finden laſſen um Mr. Albert Carrss Einzus in der Oper zu ermöglichen. In dem am nüchſten Samstag ſtattfindenden Miniſterrah dürfte Miniſter Briand den Kandidaten bezeichnen, welcher be⸗ iſt, als es vor zehn Jahren war, das iſt mit ein Projekt, wel⸗ rufen iſt, die Oper vom 1. Januar 1908 ab zu dirigieren. e Mannheim, 14. Januar.„„„„„„„ General⸗Anzeiger⸗(ÜAbendblatt.) )FVVVVVCGCTVTTTT(((((( 8. Seite⸗ meichelhaften Worten als An⸗ ze Tätigkeit als Fachlehrer und im die Fachſchule eine goldene il en Jubiläums⸗ überreichte Herrn Vollmer unter ſch erkennung für ſeine uneigennützi wegen ſeiner großen Verdienſte Taſchenuhr. folgt Ehrenp baden, de Herr S Schn 1⸗ kfurt a. M. Handwerktskammer e im Herr Hoh⸗ man n, d ſchneider und den dritten Preis H ich aus Mannheim. Ein Ball hielt die Teilnehmer noch lange beiſammen. Die geſtrige Hunde⸗Ausſtellung erfreute ſich während des geſtrigen Nachmittags einer unausgeſetzt ſtarken Frequenz. Die Ausſtellung, die in den Sälen der„Kaiſerhütte“ ſtattfand, bot ſowohl in Qualität als auch Quantität ganz hervorragendes Unter den zur Schau geſtellten Tieren befanden ſich wirkliche Pracht⸗ exemplare, die das Entzücken eines jeden Hundekenners hervor⸗ riefen. Ganz beſonderes Intereſſe erregten die vielerlei Arten der Jagdhunde und der Bernhardiner. Aber auch die übrigen Raſſen waren ſehr zahlreich vertreten. Die Bühne des großen Saales war in einen hübſchen Gabentempel umgewandelt, auf dem die prächtig⸗ ſten Preiſe aufgeſtapelt waren. Soviel wir erfahren konnten, ſollen geſtern mehrere prämiierte Tiere zum Ankauf vorgemerkt worden ſein. Die Veranſtalter der Ausſtellung dürften mit dem Erfolg in jeder Beziehung ſehr zufrieden ſein. Ein neues zweckentſprechendes Ausſtattungsſtück finden wir, ſo ſchreibt man uns, in der Gewerbehalle: ein Ordensſchränk⸗ che n. Es iſt zierlich gehalten, zu jeder Zimmereinrichtung paſſend, mit feinem Schnitzwerk verſehen und bunt dekoriert, ſo daß es all⸗ gemeinen Beifall findet. Wir machen Intereſſenten darauf auf⸗ merkſam, da das ſchützende Glas jeden Staub abhält und dem Raum entſprechend in jedem Zimmer ein paſſendes Plätzchen findet. *Radlerſportsfeſt in Mannheim. In Radlerkreiſen beſteht die Abſicht, in dieſem Jahre ein gemeinſames Jubiläums⸗ Radlerſportsfeſt mit Blumenkorſo, Reigenkonkurvenz uſw. abzuhalten. Eine diesbezügliche Beratung ſoll am Dienstag Abend 9 Uhr im Hotel National ſtattfinden. Zu dieſer ſind die bekannten hieſigen Radfahrervereine: Gau V des D. R.., Allgem. Radf.⸗ Union, Velozipediſtenverein, Männerradfahrerverein uſw. einge⸗ laden, auch die keinem Verein angehörenden Radler ſind um ihr Erſcheinen gebeten. Da es ſich um eine Veranſtaltung im Intereſſe der Stadt Mannheim handelt, die glänzend und würdig verlaufen ſoll, iſt es wünſchenswert, daß al he hieſigen Vereine vertreten ſind. Es iſt mit Freuden zu begrüßen, daß auch die Radlerſchaft nunmehr zu gemeinſamem Handeln ſich zuſammenſchließt, um das Stadtjubiläum durch eine größere Veranftaltung zu feiern. Wir wünſchen heute ſchon erſprießliches, den Radſport förderndes Zu⸗ ſammenwirken zum Wohle unſerer Vaterſtadt, deren Behörden für die Sache großes Intereſſe haben. Zur Warnung dürfte der folgende Fall dienen, der in un⸗ ſerem Geſchäftsleben leider nur zu häufig vorkommt, ohne daß der betreffende Menſchenfreund mit dem Strafgeſetzbuch Bekanntſchaft macht, weil eben keine Anzeige erfolgk. Das Ehepaar Eiſendreher Auguſt Faſt aus Darmſtadt erließ in einer Schwarzwälder Zei⸗ tung ein Inſerat, in dem es ein ſehr gut gehendes Zigarrengeſchäft mit ca. 600 M. monatlichem Umſatz zum Verkaufe anbot. Es mel⸗ dete ſich der Kaufmann Wilhelm Jehbe, der das Geſchäft gegen die Summe von 500 M. ſofort übernahm, nachdem man ihm noch⸗ mals wiederholt verſichert hatte, das Geſchäft habe eine Tagesein⸗ nahme von mindeſtens 20 M. Aber ſchon am erſten Tage hatte Jehle eine Einnahme von nur 7 M. Auf dieſer Höhe blieb die Einnahme von ſeinem Geſchäftsantritte im Mai v. Is., bis 1. Sept. v.., vo er zumachen mußte, weil er kein Geld mehr zum Zuſetzen hatte, Der zweite Geleimte war der Kaufmann Moritz Hook, der auf ein Inſerat in der„Frankf. Zig.“ hereinfiel. Nach der Uebernahme des Geſchäftes in der Rheinſtraße durch Jehle hatte das Ehepaar ein Zigarrengeſchäft in der Schwetzingerſtadt aufgemacht, mit dem der genannte Kaufmann mit den üblichen prahleriſchen Anpreiſungen beglückt wurde. Das Geſchäft ſollte den gleichen Umſatz haben. Am 6. Juni v. J. übernahm er das Geſchäft, aber im erſten Monat vereinnahmte er nur 232 M. Als energiſcher umſichtiger Kauf⸗ mann wußte er ſich aber dadurch über Waſſer zu halten, daß er ſich andere gangbare Artikel zulegte, ſodaß ſich das Geſchäft nach und nach bedeutend gehoben hat. Mit einem dritten Geſchäft des Ehepaares ſoll es ebenſo gegangen ſein. Am Samstag ſtand das Ghepaar wegen Betrugs vor dem Schöffengericht. Alle ihre Zungenfertigkeit nutzte den Angeklagten nichts gegenüber den Aus⸗ ſagen der Zeugen Diehl und des Möbelpackers Holler. Erſtere war Ladnerin des Geſchäftes in der Rheinſtraße. Von dem Ehepaar war ihr ſtrengſtes Stillſchweigen über die wirkliche Lage des Geſchäftes anbefohlen worden und an dem Sonntage, wo Hook das Geſchäft übernahm, ließ ſie den Laden um 2 Uhr mittags ſchließen, damit ſie nicht mit dem Käufer in Berührung kam. Draſtiſcher noch ſind die Ausſagen des anderen Zeugen. Er zog für die Angertagten von einem Geſchäft zum anderen aus. Bei dem Auszuge nach dem Ge⸗ ſchäfte in S 8 ſagte Faſt, mit einem befriedigenden Lächeln auf ſeine Taſche klopfend:„Do hocke die Batze drin(ler meinte die 750., die er von Hook erhalten hatte), man muß nor in auswärtige Zej⸗ tunge annonciere laſſe, do kriegt mer Dumme! Nach dem Gut⸗ achten des kaufmänniſchen Sachverſtändigen Ziegler war das Ein⸗ nahmebuch, das Hook vorgekegt wurde, beſonders zur Täuſchung hergeſtutzt. Er iſt der Anſicht, daß alles in einem Zuge geſchrieben iſt. Auf Grund der Beweisaufnahme kam das Gericht zu einer Verurteilung der Angeklagten. Faſt wurde zu 1 Monat, die Ehe⸗ frau Faſt zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt, wobei namentlich als ſtraferſchwerend der ſchwere Verſtoß berückſichtigt wurde, den ſich die Angeklagten wider Treu und Glauben haben zu ſchulden kom⸗ men laſſen. *Ein Straßenbahnunfall, der leicht von den ſchwerſten Folgen hätte begleitet ſein können, ereignete ſich am Samstag Abend auf der Rheinbrücke. Ein Fuhrmann ſuchte mit einem Fuhrwerk der Jaßfabrik Nirhas in Ludwigshafen einer hinter ihm herkommenden Elektriſchen auszuweichen, ein entgegenkommender Straßenbahn⸗ wagen rannte jedoch in das Fuhrwerk hinein. Infolge des Anpralls ſtürgte das Pferd und der Fuhrmann und ſein fünfjähriger Sohn fielen bom Bock. Beide erlitten glücklicherweiſe nicht erhebliche Ver⸗ letzungen und auch das Pferd konnte ſeinen Weg bald wieder ortſetzen. Aus dem Grossherzogtum. oe. Heidelberg, 13. Jan. Beim Bezirksamt iſt gegen die Anordnung des 8 Uhr⸗Ladeaſchluſſes Rekurs ein⸗ gelegt worden. Deshalb mußte die obligatoriſche Durchführung bis zur Rekurserledigung wieder ſuspendiert werden. Karlsruhe, 11. Jan. Nach Mitteilungen des Stadt⸗ kats hat die Stadtgemeinde bei den Jubiläumsfeierlich⸗ keiten(80. Geburtstag des Großherzogs) im vorigen Herbſt insgeſamt M. 197 000 ausgegeben. Davon entfaſden auf die Koſten der Landwirtſchaftsausſtellung M. 155 000, der Gartenbauaus⸗ ſtellung M. 33 000, der ſtadtgeſchichtlichen Ausſtellung M. 4400. Der Aufwand für Dekoration uſw., teils am Silbergeſchenk der Gemeinden des Landes, der Zuſchuß zur Kunſt⸗ und Kunſtgewerbe⸗ ausſtellung, Abhaltung von Volksbeluſtigungen uſw. beziffert ſich auf zuſammen M. 101000. Eingenommen wurden aus der Land⸗ kpirtſchaftlichen Ausſtellung M. 126 000, aus der Gartenbauaus⸗ ſtellung M. 22 000, aus der ſtadtgeſchichtlichen Ausſtellung Mark 59 000, aus den Volksbeluſtigungen M. 7200. Der Voranſchlag wurde im Ganzen um M. 21 000 überſchritten. Die der Stadt⸗ gemeinde aus dem geſteigerten Straßenbahnbetrieb, den Veranſtal⸗ tungen im Stadtgarten und der Mehreinfuhr verbrauchsſteuer⸗ pflichtiger Gegenſtände zufließenden Einnahmen ſind dabei noch nicht berückſichtigt. Ektlingen 12 Jan eitag abend 8 Uhr brach im Lokomotipſchuppen der Albtalbahn Feuer aus, dem außer dem Schuppen 2 Lokomotiven zum Opfer f In kurzer Zeit war chu der aus Fachwerk nd, pöllig niedergebrannt. n 9 Uhr wurde die eine noch rotglühende Lokomotive gus den Trümmern herausgezogen und bald darauf konnte auch die zweite geborgen werden. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. oe. Offenburg, 13. Jan. Eine Kindsleiche wurde in einem hieſigen Garten unter Laub berſteckt aufgefunden. Es dürfte Kindsmord vorliegen. Von der unnatürlichen Mutter hat man keine Spur. oc. Freiburg, 12. Jan. Hier ſtarb der frühere vieljährige Rechner der Sektion Freiburg des Schwarzwaldpereins, Herr Apotheker Karl Kübler, eine augeſehene, liebenswürdige Perſön⸗ lichkeit. Der Verſtorbeue erreichte ein Alter von 76 Jahren.— Am 15. Januar ſind 80 Jahre verfloſſen, ſeit die Sparkaſſe Gemeindeanſtalt iſt. Das Guthaben der Einleger betrug am 1. Januar 1827 96 000 fl. Heute hat es nahezu die Höhe von 29 Millionen M. erreicht. Die Zahl der Einleger beträgt 26 000. oc. Schopfheim, 11. Jan. Eine verhängnisvolle Irrfahrt machte am Mittwoch der Landwirt Alt⸗Bezirksrat Schneider von Ried, der den hieſigen Wochenmarkt mit einem Schlitten beſucht hatte. Auf der Heimkehr ins kleine Wieſental kam er bs Gündenhauſen vom Wege ab. Das Pferd ſchlug, da ſein Lenker vermutlich ſchlief, den Weg nach Maulburg ein. Die Fahrt endigte im Kanal der Papierfabrik Purneiſen. Auf die Hilferufe des Verunglückten eilten Leute herbei, die ihn zu retten vermochten. Das Pferd war bereits verendet. oe. Emmendingen, 13. Jan. Der Gauvorſitzende des Gauverbandes Hochberg bad. Militärvereine, Rechnungsrat Ackermann der Heil⸗ und Pflegeanſtalt hier, hat dem Militär⸗ verein Mundingen mit Ausſchluß aus dem Gauverband ge⸗ droht, wenn der Verein ſeine Generalverſammlung in einer Wirt⸗ ſchaft abhalte, in der kurz zuvor eine ſozialdemokratiſche Wahl⸗ verſammlung ſtattgefunden hat. Das Vorgehen findet hier all⸗ gemeine Verurteilung. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 13. Jan. Rund M. 65 500 haben unſere ſtädtiſchen elektr. Straßenbahnen im Jahre 1906 mehr eingenommen als im vorhergehenden Betriebsjahre. Die Geſamteinnahmen beliefen ſich auf M. 518 854 gegenüber M. 453 340 im Jahre 1905. Die unrentable Friedhofslinie weiſt ſeit Einführung des 10⸗Minutenbetriebes eine Steigerung von ca. 12 Prozent auf und auch die Mundenheimer Linfe hat im Monat Dezember durch die Einführung des 5⸗Minutenbetriebes zu ge⸗ wiſſen Tageszeiten eine Mehreinnahme von etwa 3000 M. zu ver⸗ zeichnen. Wird die Linie Mundenheim⸗Rheingönnheim am 1. Febr. eröffnet, dann zählt die Mundenheimer Linie zweifellos zu den ventabelſten des Betriehs. Frankfurt, 12. Jan. Die Frankfurter Rechtsanwälte Dr. Alexander Berg und Dr. Adolf Enyrim haben heute im Auf⸗ trag einer Hamburger Firma beim Landgericht einen Arreſt er⸗ wirkt, um die Tigergruppe, die ſeit Weihnachten vom Dreſſeur Henrickſen im Albert Schumann⸗Theater vorgeführt wird und die die Hauptnummer des Programms bildet, mit Be⸗ ſchlag zu belegen. Die Pfändungsgeſchichte entbehrt nicht eines humoriſtiſchen Beigeſchmacks. Der Eigentümer der Tiger⸗ gruppe, der Amerikaner Boſtock, der zur Zeit im Pariſer Hippo⸗ drom Vorſtellungen gibt, hatte der Hamburger Firma den Ponny „Tom Tit“ verkauft, der wegen ſeines herrlichen Schweifes viel bewundert wurde. Als das Tier in Hamburg eintraf, ſtellte ſich heraus, daß der Schweif nur angeklebt war. Die Hamburger Firma ficht nun den Vertrag wegen Betrugs an und verlangt R Sie hat deshalb die genannten Rückzahlung des Kaufpreiſes. 0 Rechtsanwälte beauftragt, die in Franffurt weilenden zehn Tiger des Amerikaners Boſtock mit Beſchlag belegen zu laſſen. Vor⸗ läufig werden die Beſtien allerdings noch ohne„Kuckuck“, das heißt ohne Pfändungsſtempel, ihre Vorſtellungen weiter geben können, da Direktor Seeth das Recht der Pfändung in ſeinem Theater ver⸗ weigert. Die Anwälte werden alſo verſuchen müſſen, die Beſtien vor der Abreiſe nach ihrem neuen Domizil feſtzuhalten. Gerichtszellung. Karlsruhe, 11. Jan. Der heutige zweite Sitzungstag des Schwurgerichts brachte die Verhandlung der Anklage gegen den Studenten der Ingenieurwiſſenſchaft Peter Koſtoff aus Plewna(Bulgarien) wegen verſuchten Totſchlags. Mitte Auguſt zirkulierten in hieſiger Stadt Gerüchte über einen myſteriöſen Vorfall, der ſich im ſtädtiſchen Krankenhauſe dahier zugetragen haben ſollte. Man ſprach allgemein dabon, daß an einem Kranken ein Mordperſuch berübt worden und daß nur durch einen Zufall der Anſchlag gegen dieſen vereitelt worden ſei. Das Gerücht entbehrte nicht einer tatſächlichen Grundlage. Es war am Abend des 8. Auguſt ein Patient namens R üffle aus Pforzheim in bewußtloſem Zuſtande, mit einem Knebel im Munde und Würgmalen am Halſe aufgefunden worden. Ferner traf man das Zimmer ſtark mit Gas angefüllt, was dadurch hervorge⸗ rufen worden war, daß die Gashahnen des Zimmers offen ſtanden. Alle Anzeichen ſprachen dafür, daß jemand beabſichtigt hatte, den Rüffle zu töten. Der Verdacht des Mordverſuchs rich⸗ tete ſich gegen den Studenten Koſtoff. Die Verdachtsgründe verdichteten ſich derart, daß Koſtoff am 9. Auguſt verhaftet wurde und die Staatsanwaltſchaft gegen ihn Anklage wegen verſuchten Totſchlags erhob. Koſtoff wurde beſchuldigt, daß er vorſätzlich einen Menſchen zu töten verſucht, die Tat aber nicht mit Ueber⸗ ligung ausgeführt habe, indem er am Abend des 8. Aug. zwiſchen 9 und 3410 Uhr im ſtädtiſchen Krankenhauſe dahier im Zimmer Nr. 53 die Fenſter ſchloß und die Gashahnen öffnete, um den in dieſem Zimmer liegenden 17 Jahre alten Graveurlehrling Rüffle zu betäuben, und indem er, nachdem Rüffle die Beſinnung ver⸗ loren hatte, dieſem einem Knebel aus Verbandsgaze in den Nachen ſteckte und am Halſe würgte, um ihn zu töten. Auf die Verleſung der erhobenen Anklage erklärte der Angeſchuldigte: Ich habe das nicht angeſtellt, was man mir zur Laſt legt. Wenn das wahr iſt, weſſen man mich angeklagt, ſo kann ſo etwas nur im Traume ge⸗ ſchehen ſein. Aus dem Verlaufe der Einvernahme des 24 Jahre alten Angeſchuldigten war zu entnehmen, daß er ſeit 18. November 1905 an der Techniſchen Hochſchule dahier die Ingenieurwiſſen⸗ ſchaft ſtudierte, nachdem er vorher 10 Semeſter an der Techniſchen Hochſchule zu Darmſtadt dieſem Studium obgelegen hatte. Im vorigen Sommer erkrankte Koſtoff an einer Drüſenaffektion. Da eine Operation notwendig wurde, ging er in das ſtädt. Kranken⸗ haus, woſelbſt er am 11. Juli Aufnahme fand. Im Kranken⸗ hauſe lag er längere Zeit in dem Zimmer Nr. 53 mit dem damals an einer Blinddarmentzündung erkrankten, 17 Jahre alten Gra⸗ veurlehrling Rüffle zuſammen. Das Verhältnis zwiſchen den beiden Kranken war ein gutes, ſaſt freundſchaftliches. Es wurde aber getrübt, als am 8. Auguft der Angeklagte erfuhr, daß Rüffle über eine Szene zwiſchen Koſtoff und einer Krankenſchweſter ge⸗ plaudert hatte. Eine der Schweſtern ſchien offenbar dem Ange⸗ für ſie dadurch Ausdruck, daß er ſie küßte. Rüffle hatte dies geſehen und mit anderen Krankenſchweſtern darüber geſprochen, wodurch es ſchließlich die Oberin erfuhr. Dieſe ſtellte Koſtoff zur Rede, der aber das kleine Abenteuer nicht zugab und auf Ehrenwort verſicherte, die Schweſter nicht geküßt zu haben. Ueber Rüffle war der Angeklagte ſehr aufgebracht nud er überhäufte dieſen im Krankenzimmer mit heftigen Vorwürfen, weil er den Vorgang mit der Krankenſchweſter verraten hatte. Da der An⸗ geklagte befürchtete, daß er ſich doch noch zu einer Tätlichkeit gegen Rüffle hinreißen laſſen würde, verlangte er in ein anderes Zimmer gelegt zu werden. Es wurde ihm daraufhin das Zimmer 52 angewieſen. Auf Befragen des Vorſitzenden erklärte der Au⸗ geklagte, daß er ſchon früher nachts traumähnliche Zuſtände ge⸗ habt habe, bei denen er Dinge gemacht, an die er ſich am anderen Toge nicht mehr hätte erinnern könen. In der Beweiserhebung, für die 27 Zeuge und 6 Sachverſtändige geladen waren, kam als erſter Zeuge Dr. Hoffmann zur Einvernahme. Er wurde zu Rüffle gerufen, als dieſer am 8. Oktober etwa um ½10 Uhr im Zimmer 53 bewußtlos aufgefunden wurde. Rüffle war ohne Atembewegung Es wurden mit ihm Wiederlebungsverſuche angeſtellt, die aber erſt nach 4 Stunden von Erfolg waren. Zeuge ſchöpfte ſofort Verdacht, daß hier ein Racheakt vorlag. Einen Selbſtmordverſuch des Rüffle hielt er für ausgeſchloſſen. Die Verhandlung wurde um 8 Uhr abends auf Samstag früh vertagt. oc. Karlsruhe, 13. Jan. Im Prozeß gegen den Studie⸗ renden Koſtoff wegen verſuchten Totſchlags verneinten die Geſchworenen auf Grund der Bewpeisaufnahme die Schuldfrage. Es erfolgte hierauf die Freiſprechung des Angeklagten. Hamburg, 12. Jan. Die Strafkammer vexrurteilte den 1Jjäährigen Raubmörder Thomas Konſtantin Rücker, der am 10. November den Zahnarzt Clauſſen im Vorortszug Altona—Blankeneſe ermordete und beraubte, zur Höchſtſtrafe von 15 Jahren Gefängnis. Sport. Die geplante Radfernfahrt Berlin⸗Wien wird in dieſem Jahr nicht ſtattfinden. Dieſelbe iſt auf das Jahr 1908 verſchoben worden. Eine Automobilſtraße von Newyork nach Boſton wird von amerikaniſchen Automobilkreiſen angeſtrebt. Es ſind auch be⸗ reits einige Kapitaliſten und Geſellſchaften für den Plan gewonnen worden. Die Straße wird ungefähr 200 Meilen lang ſein unz einen Koſtenaufwand von 12 000 000 Dollar erfordern. Theater, Kunſt und(Diſſenſchaft. 5. Volkstonzert des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Es kann nicht oft genug darauf hingewieſen werden, einen wie großen Verdienſt um die Allgemeinheit ſich unſere erſten Ge⸗ ſangbereine durch die Veranſtaltung von Volkskonzerten erwerpen. Die hieſige Bevölkerung weiß dies auch zu ſwürdigen. Es werden gegen 4000 Perſonen geweſen ſein, die dem 5. Volkskonzert beiwohnten, das der Lehrergeſangverein Mannhelm⸗ Ludwigshafen geſtern nachmittag um 3 Uhr im Nibelungen⸗ ſaal veranſtaltete. Wie zu erwarten war, nahm das Konzert einen glänzenden Verlauf. Der mächtige Chor bot unter der hervorragen⸗ den Leitung des Herrn Mufildirektors C. Weidt wieder prächlige Leiſtungen, die durchweg den wohlverdienten ſtarken Beffall fanden. Die größte Wirkung übte begreiflicherweiſe die Hegarſche Ballade „Schlafwandel“ aus. Der Chor wußte aber auch den wunderbaren Stimmungsgehalt der Kompoſition zu packend wiederzugeben. Das war Stimmungsmalerei, wie ſie vollendeter nicht mehr geboten wer⸗ den kann. Verhalf dieſem Chore das peinlich genaue Herausarbeiten ſelbſt der feinſten Nuancen zu ſo tiefgehender Wirkung, ſo kann das gleiche auch von den übrigen Vorträgen geſagt werden, von dem friſchen Chor„Ein ſchön teutſch reiterlied“ von H. Rietſch, von dem duftigzarten„Ritornell“ von R. Schumann, von dem von dem be⸗ ſtrickenden Zauber der Heimat durchwehten Chor„Ewig liebe Hei⸗ mat“ von S. Bleu. Der Beifall war bei dieſem ſinnigen, echt deut⸗ ſchen Liede ſo ſtark, daß der letzte Vers wiederholt werden mußte. Im zlveiten Teil des Konzertes ſang der Verein mit gleich nach⸗ haltiger Wirkung noch die zwei reizenden Volkslieder„In ſtiller Nacht“ von Brahms⸗Hegar und das allbekannte„In der Ferne“ von Silcher. Auch dieſes Lied mußte wiederholt werden, Der ſtim⸗ mungsvolle Chor„Beim Scheiden“ von F. Eyrich ſchloß das Kon⸗ sert ſchön ab. Als Soliſten waren Frl. van der Vijver und Herr Konzertſänger G. Schlatter von Heidelberg gewonnen. Frl. van der Vijver, die prächtig bei Stimme war, führte dem Auditorium wieder einmal zu Gemüte, wie viel wir an ihr ver⸗ lieren. Die Künſtlerin, der ebenfalls rauſchender Beifall zuteil wurde, ſang Lieder von Brahms, de Lange, Huberti, Schußert, Cornelius und R. Strauß. Künſtleriſch vornehme Auffaſſung, feine Phraſierung, deutliche Ausſprache und ſichere Tongebung ge⸗ ſtalteten die Vorträge zu ganz herdorragenden Leiſtungen. Am beſten hat uns das Lied„Schlaf ſanft“ von S. de Lange gefallen, bei dem die Geſangstechnik der Künſtlerin wirkliche Triumphe feierte. Ohne Wiederholungen ging es auch bei dieſen Vorträgen nicht ab. Herr Konzertſänger G. Schlatter, der Lieder von Schubert, Brahms, H. Wolf, R. Strauß und Löwe vortrug, ver⸗ fügt über einen Baßbariton, der namentlich in der tiefen Lage von großer Weichheit und ſchöner Rundung iſt. Die Höhenlage iſt weniger gut. Auch die Deklamation läßt zu wünſchen übrig. Jut Großen und Ganzen aber ſchnitt der Künſtler, der in Gemeinſchaft mit Frl. van der Vijver das Duett„Eva und Adam“ aus der „Schöpfung“ ſang, ebenfalls nicht ſchlecht ab. Die Klapferbegleitung wurde durch Herrn Pianiſt Jung⸗Ludwigshafen ſehr geſchickt durchgeführt. 5. Im ſechsten Kaimkouzert, das, wie gemeldet, diesmal aus nahmsweiſe an einem Mittwoch(den 16. d..) ſtattfindet, ge⸗ langt als Hauptwerk unter Peter Raabes Leitung Anton Bruck⸗ ner's VII. Symphonie zur Aufführung. Bruckner's Eigenart, vor allem ſeine unbeſchreiblich glänzende Inſtrumentation und ſein gigantiſches Aufbauen von kraftſtrotzenden Tonmaſſen kommt viol⸗ leicht in keiner ſeiner Symphonien zu einem ſo überwältigenden Ausdruck, wie namentlich in dem Adagib der ſiebenten. Dieſes Ton⸗ ſtück war es daher auch, das in Wien bei der Einſegnung von Bruckner's Leiche geſpielt wurde. Da, ſo ſchreibt man uns, durch die Vereinigung des Mannheimer und Münchner Kaimorcheſters für die Aufführung ein imponierender Klangkörper(120 Künſtler) zur Verfügung ſteht, ſo darf der Interbretation des großen Kunſt⸗ werkes mit größtem Intereſſe entgegengeſehen werden. Der zweite Teil des Konzertes iſt Wagner gewidmet. Der Bayreuther„Parſi⸗ fal“, Kammerſänger Alois Hadwiger, wird Bruchſtücke aus den „Meiſterſingern“ und der„Walküre“ ſingen, das Orcheſter wird das Lohengrinvorſpiel und, auf vielfachen Wunſch, die Tannhäuſer⸗ Ouvertüre ſpielen, die bei dem letzten gemeinſamen Konzerte der beiden Orcheſter einen ſo außerordentlichen Eindruck hinterließ. Konzert der Vorſchule des Philharmoniſchen Vereins. Im Saale des Bernhardushofs fand geſtern Vormittag ein Konzert der Vor⸗ ſchule des Philharmoniſchen Vereins ſtatt und nahm einen im ganzen recht anerkennenswerten Verlauf. Das Streichorcheſter, das ſeit vielen Jahren unter der bewährten Leitung des Hofmufikus Edmund Bärtich ſteht, eröffnete die Reihe der Darbietungen mit dem ſauberen und rhythmiſch ſtraffen Vorkrag des 1. Satzesg der Dedur⸗Symphonie von J. Hah du. Ein Schüler des Herrn P. Seib, Hans Fritſch, ſpielte die Beethovenſchen Varfationen über „Nel cor piu“ taltfeſt, und ſoweit man es in dieſem jugendlichen Alter verlangen kann, in guter Nugneferung. Etwas zu ſchwierig ſchuldigten beſonders zu gefallen, denn er gab ſeinen Gefühlen ſchien Joſef Mülkerr, Schüler des Hofmuſikus Lorbeer, ſeine 1 eeeien 2 Mannhelm, 14. Januar⸗ 2 0 1 2. gabe gewäßhlt zu haden. Für die Wiedergabe des 1. und A. Saßes des Gbur⸗Konzerts von Viotti iſt namentlich die Bogentechnik des Schülers bis jetzt noch zu unentwickelt. Eine gut entwickelte Techmik und eine im zweiten Satze empfindungsvolle Kantilene wies in den zwei Anfangsſätzen des Beéridt'ſchen A⸗moll⸗Konzerts Lina Schütthelrm, Lehrer Herr Hofmuſtkus Neumaier, auf. Ebenſo erſchien der Schüler Ph. Müller⸗Appler, Lehrer Hofmuſikus E. Bärtich, welcher ein D⸗dur⸗Larghetto von Mozart und die Ro⸗ manze in Es⸗dur von Sivori zum Vaortrag brachte, techniſch und muſikaliſch weit gefördert. Beſonderes Intereſſe erweckte das Auf⸗ treten der ſechsjährigen Lili Koppel. Wenn nicht alle Zeichen trügen, hat man es hier in der Tat mit einem hervorragenden Ta⸗ lente zu tun, dem im Intereſſe der Kleinen ſelbſt, wie der Kunſt üUberhaupt, nur zu wünſchen iſt, daß es in richtiger Weiſe gefördert und vor den Gefahren des„Wunderkindestums“ glücklich bewahrt wird. Lili Koppel ſpielte das Scherzo aus der G⸗dur⸗Sonatine von Biſchoff und ein Arraugement aus Wagners„Meiſterſingern“ („Am ſtillen Herd“) frei aus dem Gedächtnis, dazu mit gutem Siun für Betonung, geſchmackvollem, gut gegliederten Vortrag und richtigem Pedalgebrauch und erntete enthuſiaſtiſchen Beifall. ck. Frunkfurtet Schauſpielhaus.(Spielplan,) Dienstag, 15. Januar:„Huſarenfieber“.— Mittwoch, 16.:„Die Hermanns⸗ ſchlacht“.— Donnerstag, 17.:„Huilſaxenfieber“. Freitag, 18.2 „Die Hermannsſchlacht“.— Samstag, 19.:„Liebelei“; hierauf: „Abſchiedsſouper.— Sonntag, 20., nachm.:„Das Hlumenboot“; abends:„Hufarenfieber“.— Montag, 21.:„Johamisfeuer“. Fraukfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 15. Januar:„Ira Diabolo“; hierauf:„Die Altweibermühle“.— Mitt⸗ woch, 16:, nachm.:„Sneewittchen“; abends:„Die luſtige Witwe“. — Donterstag, 17.:„Amélia“ oder„Der Maskenball“.— Frei⸗ kag, 18.? Geſchloſſen.,— Samslag, 19., nachm.:„Sneewitlchen“; abends:„Margarethe“.— Sonntag, 20., nachm!:„Sneewittchen“; abends:„Der Bajazzo“, hierauf:„Cavallerig rufticana“,— Mon⸗ kag, 21.:„Die luſtige Witwe“. Hochſchulnachrichten. Die 50jährige Doktorjubelfeier begeht am 15. Jauuar der ordentliche Profeſſor der klaſſiſchen Philologie und Archäologie an der Uniperſität Tübingen Dr. phil. Ludwig b. Schwabe.— Der Geheime Rat Prof. Dr. Adolf Hilgen⸗ feld, Senior der Jenger Hochſchullehrer, ein hervorragender Theologe, iſt im Alter von 83 Jahren geſtorben.— Der Bildhauer Stanislaus Cauet in Berlin iſt als Nachfolger des verſtorbe⸗ nen Prof. J. Reuſch an die Kanſtakademie in Königsberg de⸗ rufen worden.— Zum ordentlichen Mitglied der preußiſchen Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften in der phyſikaliſch⸗mathematiſchen Klaſſe wurde der ordentliche Profeſſor der Geographie an der Ber⸗ liner Univerſität und Direllor des Geographiſchen Inſtituts ſo⸗ wie des Muſeums für Meereskunde Dr. Albrecht Peuſck gewählt. Auerbach⸗Gebenktafel. Am 8. Februar d. J. ſind 25 Jahre ſeit dem Tode Berthold Auerbachs verfloſſen, Freunde des Dichters wer⸗ den dieſen Tag feiern, indem ſie an ſeinem Geburtshauſe in Nord⸗ ſtetten.⸗A. Horß eine Gedenktafel anbringen. Die Tafel wird nach dem Entſpurf von Oberßaurat Profeſſor Jaſſoy in Siutt⸗ gart ausgeführt. Reſte der Römerſtadt in Mancheſter. Vor eta 14 Tagen hat man in der alten engliſchen Handelsſtabt Mancheſter Ueber⸗ reſte des römiſchen Maneunſum bloßgelegt. Die römiſchen Bau⸗ teile liegen nur zwei Fuß unter dem heutigen Straßennibeau. Frei⸗ gelegt find der weſtkiche Wall des Caſtrums von Maneunjum und zwei gut erhaltene Fußböden von größeren Gebäuden, von denen das eine auf Strebepfeilern erbaut geweſen zu ſein ſcheint. „Fille Eliſa“ freigegeben. Die Berliner Zenfurbehörde hat nunmehr Suganne Despres und die von Lugno⸗Pos golettete Oeupre⸗Truppe ermächtigt, während ihres Gaſtſpiels im Neuen Theater Goncourts Drama„Fille Sliſa“ zur Auffüßrung zu bringen. Ein definitives Verbot war übrigens in dieſem Falle noch nicht erfolgt, und nach einigen Streichungen am Schluſſe 8 Aktes hat die Zenſurbehörde die nachgeſuchte Erlaubnis erteilt. Zum bevorſtehenden Direktiouswechſel in der Pariſer Großen Oper wird gemeldek: Direktor der Großen Oper ſoll als Nach⸗ folger Gailhards nach Briands Wunſch Albert Carré wer⸗ Het. Die Komiſche Oper würde dann entweder Meſſager oder nach dem„Echo de Paris“ Porel vom Vaudebille übernehmen. Die Schwierigkeit für Carres Ernennung beſteht darin, daß der Nach⸗ ſolger ſeine Dekorationen übernehmen müßte, die eine Million koſten wülrden. Doch wird dieſe Schivierigkeit, wie man erfährt, nicht als unlösbar betrachtet. V 5 Der Wahlkampf. ITn Baden.%„ OLadenburg, 14. Jan. Wie ſchon im heutigen Morgen⸗ blatt berichtet, waren die Ladenburger geſtern nachmittag dem Ruf zur liberalen Wählerverſammlung in ungemein großer Anzahl gefolgt, ein gutes Zeichen für den nationalen und freiheitlichen Sinn der hieſigen Bevölkerung. Nach begrüßenden Worten des Herrn M. Bläß⸗Ladenburg, der die Verſammlung in umſichtiger Weiſe leitete, ergriff der Kandidat, Stadtſchukrat Dr. Sickinger das Wort, um in kurzen, aber kräftigen Zügen die gegenwärtige politiſche Lage und die Konſtellation der Par⸗ keien zu erörtern; dabei bezeichnete er das Zentrum, von dem ſelbſt überzeugungstreue Katholiken vielfach nichts wiſfen wollen, als nach wie vor größten Gegner des Liberalismus. Bismarcks abſprechendes Urteil über den Ultramontanismus ſei in dieſen Tagen wieder beſonders aktuell. Nachdem Dr. Sickinger die be⸗ ginnende Einigung des Liberalismus begrüßt und die Hoffnung gusgeſprochen hatte, der Blockgedanke möge im ganzen Reich immer mehr Anhänger und Verfechter gewinnen, ſchloß er mit ber Forderung: Laßt uns national ſein, national in Bezug auf Heer, Flotte und Kolonien, aber auch nativnal im Innern, b. h, liberal und ſozial bis auf die Knochen! Herr Stockheim⸗ Mannheim führte ſodann aus, die Kandidatur Sickinger ſei ſo günſtig, wie eine Kandidalur nur ſein könne. Sickinger werde, wenn er gewählt werde, im Reichstag u. a. unentwegt für ge⸗ rechte Steuerverteilung eintreten: ex werde gegen Verkehrsſteuern überhaupt und ſo auch gegen Rheinſchiffahrtsabgaben ſein. Die Ausgeſtaltung der ſozialen Geſetzgebung werde in ihm einen un⸗ zbittüdlichen Vorkämpfer haben. Auf dem Gebiet der Schule habe der Kandidat ſich in ſeiner bisherigen Laufbahn ſchon ſo eminente Verdienſte erworben, daß ſelbſt ſeine Gegner, die So⸗ flaldemokraten, ihm Anerkennung zollten. Wenn Dr. Sickinger in den Reichstag komme, ſo werde unſtreitig der rechte Mann am rechten Plaßze ſein. Nicht„ſchwarz“, nicht„rot“, ſondern„ſchwarz⸗ weiß⸗ot werde ſeine Parole ſein. Rechtsanwalt Klein⸗Mann⸗ zeim ſchilderte nun die Lage in Südweſtafrika und verurteilte die Hältung des Zentrums am 18. Dezembet, die durch veine Partei⸗ kückſichten diktiert geweſen ſei; im übrigen ſeien die Hottentotten über bie jeweiligen Vorgänge im Reichstag von der Kapkolonie aus wohl unterrichtet geweſen und hätten aus der Haltung der Regierung ihre Konſequenzen gezogen. Zum Schluß forderte der Redner die Wähler auf, am 85. Januar, dem Tag don Canoſſa, das Wort wahr zu machen: Wahltag iſt Zahltagl, auch gicht zu Hauſe zu bleiben als wahlfaule Nichtwähler, ſondern änmütig für Dr. Sickinger ihre Zettel in die Urne zu legen. Profeſſor Konrad⸗Ladenburz erklärte, durch die Abſtimmung dont 13. b. M. ſei die deutſche Waffenehre berletzt worden, am 25. Jauuar müſſe ſie wieder hergeſtellt werden; das verlange die deutſche Treue. Jeder treue Deutſche, ob er nun Soldat geweſen ei oder nicht, müſſe deshalb für die nationalen Kandidaten ein⸗ treten, In unſerem Wahlkreis müſſe der Schlachtruf: Sickinger! lauten. Auch Rechtsauwalt Dr. Jeiſt⸗Mannheim und Dr. Schulze⸗Ladenburg ſprachen in dieſem Sinne. Im nationalen Intereſſe liege es und es ſei eine nationale Bürgerpflicht, den liberalen Kandidaten Dr. Sickinger zu wählen. Stadtpfarrer Klein⸗Mannheim beſchäftigte ſich ſodann noch⸗ mals eingehend mit den gegneriſchen Parteien, dem Zentrum und der Sozialdemokratie, deren Schwächen und Mängel er bei aller Anerkennung gewiſſer Vorzüge unnachſichtig aufdeckte. Wuchtige Streiche führte er gegen den ultramontanen Dünkel, die ultra⸗ montane Nebenregierung in Deutſchland und gegen den Patriotis⸗ mus„auf Kündigung“, der ein Merkmal des Zentrums ſei. Vor der katholiſchen Kirche habe er alle Hochachtung, aber gerade des⸗ halb verabſcheue er jede Verquickung der Religion mit der Politik, wie ſie das Zentrum tagtäglich beliebe. Bu Bezug auf die Soziol⸗ dempkratie ermahnte der Redner die Liberalen, ſich nicht ein⸗ ſchläfern zu laſſen; der repolutionäre Charakter dieſer Partei laſſe ſich nicht ahleugnen; ein gefährliches Spiel ſei es, das ſie mit dem Generalſtreik treibe. Auch das Bürgertum erſtrebe Reformen, aber auf geſetzlichem Weg und es werde dieſelben auch nach und nach durchſetzen. Das Bürgertum ſei nicht zu entwurzeln, vielmehr werde die Sozialdemokratie das Bürgertum zu gedeihlichem Schaf⸗ ſen ſtets benötigen. Nachdem noch ein Herr Meng⸗Ladenburg geſprochen hatte, ſchloß der Varſitzende, Herr Bläß mit einem Hoch auf den Kandidaten und den liberalen Block die in allen Teilen harmoniſch verlaufene Verſammlung. Der den Rednern willig und in reichem Maße geſpendete Beifall, ſowie das hrauſende Hoch am Schluß boten ein gutes Omen dafür, daß die Ladenburger am 25. Januar eine ganz erkleckliche Stimmenzahl für Stadtſchulrat Dr. Sickinger aufbringen werden. ſ Karlsruhe, 14. Jan.(Von unſerm Korreſpondenten.) Die„Badiſche Poſt“ ſchreibt in ihrer heutigen Nummer zu der Abſicht der Konſerpativen, im Wahlkreis Offenburg⸗Jahr ſoſort für den Blockkandidaten Dr. Heimburger zu ſtimmen, folgen⸗ dez:„Wie die liberale Preſſe des Landes in leicht zu erratender Abſicht teilweiſe mit Fetitdruck urbi et orbi kundtut, hat die„Kon⸗ ſervative Parteileitung für den Wahlkreis Offenburg⸗Lahr“ die dortigen Konſervativen aufgefordert, ſofort den demokratiſchen Blockkandidaten Dr. Heimburger zu wählen. Wir ſind ermöchtigt zu erklären, daß der konſervative Landesvorſtand dieſem Schritt 96J[lig fernſteht, vorher keine Keuntnis gehabt hat und ihn entſchieden mißbilligt. Von der Exiſtenz eines Parteivorſtandes für den Wahlkreis Offenburg⸗Lahr iſt uns überhaupt nichts be⸗ kannt. Es handelt ſich hier offenbar um das Vorgehen einzelner Perfönlichkeiten, denen die Verantwortung hierfür zukommt.“ .0, Freiburg, 13. Jan. Die Zahl der Wahlberechtig⸗ ten in hieſiger Stadt beträgt nach vorläufiger Feſtſtellung 15 262. Das bedeutet gegenüber 1903 eine Zunahme von rund 3000 Wählern. .0. Villingen, 13. Jan. Unſere Stadt zählt 2309 Wahlberechtigte zur Reichstagswahl. 0 In Heſſen. Darmſtadt, 13. Jan. In den neun heſſiſchen Wahl⸗ kreiſen ſind 30 Kandidaten aufgeſtellt, darunter acht Nationalliberale, fünf Freiſinnige, vier Antiſemiten, ein Bauernbündler, drei vom Zentrum, neun Sozialdemokraten. Zehn dieſer Kandidaten gehörten dem heſſiſchen Landtag an, und ſieben waren bisher Mitglieder des Reichstags. In Württemberg. 8 * Heilbronn, 14. Jan. Vor einigen Tagen brachte die „Neckarzeitung“ eine Meldung des Inhalts, daß ein katholiſcher Fürſt Oberſchwabens gegen die Kandidatur des Zentrumsabgeord⸗ neten Erzberger Stellung genommen und eine katholiſche Gegenkandidatur als erwünſcht erklärt habe. Nun wird das ge⸗ naunte Blatt von dem katholiſchen Fürſten von Waldburg⸗ Zeil⸗Trauchburg zu der Erklärung ermächtigt, ihn als den⸗ jenigen zu bezeichnen, deſſen Stellung gegen Erzberger gerichtet ſei. Der Fürſt, bekanntlich Mitglied der 1. Kammer ſteht durch⸗ aus auf dem Standpunkt der gegen das Zeutrum ſich organiſieren⸗ der nationalen Katholiken, Der Fürſt wird, wie die„Neckarztg.“ weiter mitteilt, in Bälde ſeinen Oppoſitionsſtandpunkt noch häher präziſieren. 8 An Preußen. * Aachen, 14. Jan. Die nationalen Katholiken ſtellten den Tuch⸗Fabrikanten Drouwen als Kandidaten des Zentrums auf. eeeee e n r e . f r Letzie Hachrichten und Telegramme. * Trier, 14. Jan. Auf dem Nachhauſeweg wurden in ver⸗ gangener Nacht der Fuhrmann Licht und der Stellmacher Weber bei dem Eiffeldorf Bolldorf bon 2 berüchtigten Wilderern angeſchoſſen. Licht wurde getötet, Weber tödlich verletzt. Die Mörder ſind kt.„Frkf. Zig.“ verhaftet. * Perlin, 14. Januar. Das kolonialpolitiſche Aktionsklomitee, an deſſen Spitze Prof. Schmoller ſteht, hält am Samstag eine Verſammlung ab, an die ſich ein Feſtmahl anſchließen wird. Der Reichskanzler Fürſt Bülow hat dazu eine Einladung angenommen. Man erwartet lt.„Frkf. Ztg.“, daß er bei dieſer Gelegenheit ſprechen wird. * Paris, 18. Jan. Victorien Sardou wurde zum Inhaber des Großkreuzes der Ehrenlegion ernannt. Zu Kommandeuren der Ehrenlegion wurden ernannt das Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften dArſonbval und Jugenieur Cauet. Der ehe⸗ malige Führer der Expedition nach Sahomey, General Dodds, ethielt die militäriſche Medaille der Ehrenlegion. * Mailand, 14. Jan. Ueber den ſchweren Raubanfall, der aäm Samstag Naächt im Schnellzuge Turin⸗Mondani auf die Englärderin Suzanng Loſo ſe gemacht wurde, wird gemeldet, daß die Dame allein in einem Abteil 1. Klaſſe reiſte. In Turin ſtieg ein eleganter junger Mann zu ihr ein. Dieſer verſetzte ihr, wäh⸗ rend ſie ſchlief, einige ſchwere Hammerſchläge und raubte ihr Uhr, Jutpdelen und 400 Frs. in Bar. Der Täter ſcheint vor Erreichung der franzöſiſchen Grenze abgeſprungen zu ſein. Frau Lowe wurde nach dem Hoſpitar von Chambery verbracht. Ihre ſchwere Schädel⸗ wunde macht eine Trepanation nötig. *London, 14. Jan.„Daily Mail“ meldet aus Teheran vom 13. Jan.: Die fremden Geſandtſchaften hat⸗ ten heute im Palaſt Audienz, um dem neuen Schah ihre Glück⸗ wünſche zur Thronbeſteigung auszuſprechen. Der Schah rich⸗ tete an jeden Geſandten einige Worte.— Karawanen, die aus dem Süden kommen, berichten, daß Salar ed Daulah, Muzaffer ed dins dritter Sohn, zum Nachfolger ausgerufen worden ſei von einer Streitmacht, die er in der Hoffnung auf⸗ geboten habe, die Thronfolge ſeines Bruders anferhten zu Ein falſcher Feldwebel. * Hanau, 14. Jan. Die hieſige Polizei verhaftete einen falſchen Feldwebel. Dieſer wohnte ſeit etwa 3 Wochen in dem erſten hieſigen Hotel und ging ſtets in der Uniform eines Feldwebels des Berliner 3. Garderegiments zu Fuß aus. Er beſuchte in der Uniform ſogar wiederholt die Infauteriekaſerne und beteiligte ſich an Veranſtaltungen vor verſchiedenen militäriſchen Vereinigungen, ohne daß jemanl an der Echtheit ſeines Auftretens gezweiſelt hätte. Durch ſein ſelbſtbewußtes Auftreten gelang es ihm, auch Waren auf Kre dit zu erhalten und Bargeld zu erlangen. Ein Schneider meiſter, der ihm jedenfalls einen größeren Geldbetrag geliehen hatte und ſchließlich mißtrauiſch wurde, erſtattete kt.„Frkf Zig.“ Anzeige. Auf telegraphiſche Anfrage der Polizei bein 3. Garderegiment kam die Antwort, daß der Fremde eil Schwindler ſei, worauf er verhaftet wurde. Wie ſich jetz herausſtellt, iſt der Menſch auch ſchon in Aachen, Köln, Ham burg, Berlin und Luckenwalde als Feldwebel aufgetreten un! wird ſeit längerer Zeit ſteckbrieflich verfolgt. Er heißt Gricg Kaſſel, iſt 23 Jahre alt und ſtammt aus Caſſel. Zur ruſſiſchen Reynlution. Petersburg, 14. Jan. Bei der in der vorigen Nach, im Stadtteil Waſſiljewski Oſtrow vorgenommenen Hausſuchung wurde dem„Ruß“ zufolge die Polizei mit einer Revolverſalve empfangen, wobei zwei höhere Polizeibeamte und ein Schutzmann getötet wurden. Die Politzei mußte ſich unter Salven, die von den Wohnungsinhabern abgegeben wurden, zurückziehen. Das Haus wurde von Milltär Umſtellt — In der vergangenen Nacht wurde ebenfalls bei einer Haus, ſuchung im Nordteile Petersburgky 8 ſtrow ein Schutzmaun erſchoſſen. Petersburg, 14. Jan. Nach zuverkäſſiger Informati At entgegen der Meldung des„Auß⸗ fili 4 lhy⸗Oſtrow vorgenommene Hausſuchung zu melden, daß ein Schutzmann getötet, ein anderer Schutzmann und ein Revieraufſeher verwundet worden ſind. Nachdem ſie die Wohnung durchſucht hatte, nahm die Polizei 10 Perſonen feſt. Vei der Haus. ſuchung wurde nur ein Mauſergewehr gefunden. * Petersbur 14. Januar. Reichs Schwanebach erhiell den Ulsganber Wesih⸗ ren Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) JBerlin, 14. Jan. Im Wahlkreis Nieder Bar nim, wo Bürgermeiſter Zieten⸗Lichtenberg als gemein. ſamer Kandidat aller bürgerlichen Parteien proklamiert wor⸗ den war, iſt jetzt Profeſſor Dr. Ludwig Gurlitt, der be⸗ kannte Vorkämpfer auf dem Gebiete der Schulreform, als liberaler Kandidat aufgeſtellt worden. JBerlin, 1. Jan. In das kbolonialpolitiſche Aktionskomftee wurde als 1. Vorſitzender Prof. Schmol⸗ ler, als deſſen Stellvertreter Staatsminiſter a. D. Hentig und Prof. Delbrück gewählt. Als Schriftführer wurde Privat⸗ dozent Dr. Zöpfl gewählt. Die Kaſſenverwaltung hat Dr. S ring übernommen. Eine Geſchäftsſtelle iſt eingerichtet, der die Herren Dr. Rollof und Dr. Krauſe angehören. Für nüchſten Samstag ſind behufs Ausdehnung der Organiſation durch das Reich hervorragende Vertreter der Wiſſenſchaft, Litteratur und Kunſt aus verſchiedenen Städten hierher eingeladen worden. [Danzig, 14. Jan. Der Streik der polniſchen Schulkinder geht in Weſtpreußen langſam zurlick. Nach der geſtrigen amtlichen Feſtſtellung befinden ſich z. Z. noch 257 Schulen mit 8610 Kindern im Streik, was gegen den 31. Dezember 1900 einen Rückgang von 18 Schulen mit 657 Kindern bedeittek. Vermiſchtes. — Ein Unfall in der Ofner Hofburg. Ein eigentümlicher Vorfall hatte ſich, wie aus Peſt gemeldet wird, im großen Ballſaal der Ofner Hofburg ereignet. Ein Dutzend Zimmerbohner bearbeiteten dort das ſpiegelglatte Parkett für den Hofball. Alle befanden ſich an einer Schmal⸗ ſeite des Raumes. Plötzlich löſte ſich die große Beleuchtungs⸗ krone vom Haken in der Decke und fiel mit einem Getöſe, das den Nebenſtehenden wie Kanonendonner klang, zu Boden; die ganze Mitte des Saales wurde mit Glasſplittern bedeckt. Die Metallteile der Krone ſchlugen ein großes Loch in das Parkett, und die Arme und Aeſte richteten auf einem Umkreis von mehreren Metern ebenfalls Schaden an. In aller Eile wird der Saalboden repariert und die Sicherung der neu aufzu⸗ hängenden Krone mit großer Gewiſſenhaftigkeit hergeſtellt und angebracht werden, denn der große Hofball, an dem der Kaiſer Franz Joſef Cerele hält, ſoll ſchon in den näüchſten Wochen ſtattfinden. — Ein ſeltſamer Fall von religiöſem Fa⸗ natismus wird aus Charles City in Jowa berichtet. Es handelt ſich um vier Geiſtliche, mehrere Damen und eine An⸗ zahl der führenden Bürger des Ortes. Die Erwähnten hiel⸗ ten am 9. Januar eine Gebetsſtunde ab und erbrachen zum Schluß derſelben das ſtädtiſche Gefängnis, aus dem ſie einen Gefangenen holten, der des Mordes beſchuldigt war. Sie ſchleppten ihr Opfer auf eine Brücke und befahlen ihm, um Vergebung ſeiner Sünden zu beten. Nachdemt man ihm datzu genügend Zeit gelaſſen hatte, wurde der unglückliche Mann ge⸗ hängt. Der ſcheußliche Vorgang fand mit weiteren Gebeten ſeinen Abſchluß. Die Welfengruft in Gmunden. Die Bei⸗ ſetzung der verſtorbenen Königin Narie von Hannover er⸗ folgt in der dem herzoglichen Schloſſe in Gmunden an⸗ gebauten Welfengruft. In nächſter Nähe der Schloßkapelle befindet ſich der im romaniſchen Stil ausgeführte Bau. Das Gewölbe wurde in Kreuzform ausgeführt und wird von acht Granitſäulen getragen. Die Wände ſind mit weißem Marmor eingefaßt, den Fußboden decken rote und ſchwarze Granit⸗ flieſen. Der prächtige Altar, ein Werk des Wiener Bildhauers Leſſer, beſteht aus rotem Geſtein. Proteſt der Paſſagiere. Einen ebenſo originellen als wirkſamen Proteſt gegen die italieniſche Eiſen⸗ — bahnbummelei habden ſich die Paſſagiere des Mailänder Kurier⸗ zuges geleiſtet. Trotz der großen Kälte waren die Wägen nicht geheizt, und alles Reklamteren beim Zugperſonal half nichts. Deshalb verließen auf der Station Breseia ſämtliche Reiſende den Zug und ſtellten ſich einfach vor der Lokomokipe auf, ſo daß der Zug nicht weiter konnte. Trotz der Verſuche des Bahnhofvorſtandes und der Polizei, das Gleis freizu⸗ machen, ſtiegen die Paſſagtere erſt wieder ein, nachdem die he⸗ rühmten prähjiſtoriſchen Fußröhren mit heißem Waſſer gefüllt waren. Erſt dann konnte der„„Kurierzug ſeine Fahrt fortſetzen. 2 73— eeeeee Mannheim, 14. Januar. Seneral⸗Anzeiger. Cabeudblatt) 5. Seite. Jolkswirtschalt. Königliche Seehandlung(Preußiſche Staatsbauh. en her Dr. Br. Der Umſatz dieſes Inſtituts betrug in dem am 31. Ekf März 1906 abgelaufenen Geſchäftsjahr auf einer Seite des Haupt⸗ ein buches M. 9131 960 792 gegen M. 8 970 667 869 im Vorjahr, er ei! hat alſo um M. 161 292 923 gleich kaum 2 Prozent ſich vermehren N„ können. Gegenüber den Umſatz⸗Steigerungen, mit denen unſere ſez Privatbankinſtitute ſeit Jahren zu brillieren gewohnt ſind, will un das alſo herzlich wenig bedeuten. Die Seehandlung hat ſich im an abgelaufenen Geſchäftsjahr an folgenden Konſortialgeſchäften be⸗ ich teiligt: 3½prozentige Deutſche Reichsanleihe von 1905, 3½% proz. Schleswig⸗Holſteinſche Propinzial⸗Anleihe von 1905, 3. Aus⸗ gabe, 3½ prozentige Düſſeldorfer Stadtanleihe von 1903, Serie III., 3eprozent. Württembergiſche Staatsanleihe, Junge Aktien ach der Oſtbank für Handel und Gewerbe in Poſen. nen Für Rechnung des Kgl. Finanzminiſteriums wurden Mark nez 75 000 000 unverzinsliche Preußiſche Schatzanweiſungen, Mark ittt 3450 000 3½ prozentige Preußiſche Schatzanweiſungen und Maxk ſich 915 500 div. Effekten verkauft, ſowie M. 104 750 Zprozentige Hen Preußiſche Konſols und M. 720 210 3½ prozentige div. Renten⸗ ellt briefe angekauft. 85 18 Was das Gewinn⸗ und Verluſtkonto anbelangt, ſo hat das „ Inſtitut im abgelaufenen Jahr einen Nettogewinn von Mark — 2995 116 gegen Mark 2666 696, plus alſo gleich Mark 328 420 gleich ca. 12—13 Prozent. Das zu verzinſende Kapital hat ſich ion aber für das Geſchäftsjahr 1905/06 von M. 40.65 Millionen auf f„ M. 74.4 Millionen erhöht, alſo um M. 34 Millionen gleich 85 en Prozent! Es iſt klar, daß infolgedeſſen die Bank ganz bedeutend ein zurückgegangen iſt, und zwar von.56 Prozent in 1904⸗95 auf .19 Prozent in 1905/06, alſo um beinahe 1½ Prozent! Für das — 1906/07 ſind die vollen M. 100 Millionen zu verzinſen. Die Ziffern des abgelaufenen Jahres können alſo nicht als Beweis en dafür angeſehen werden, daß die Kapitalserhöhung für das In⸗ ſtitut ſich als ſehr vorteilhaft erwieſen hat, jedenfalls nicht in Be⸗ zug auf die Rente. 5 Andererſeits muß dem aber enigegengehälten werden, daß einmal aus dem Ergebnis eines Jahres noch keine Schlüſſe all⸗ gemeiner Art gezogen werden können, und ferner, daß die Auf⸗ 1% gaben der Seehandlung weſentlich andere ſind 418 d ie der Aktienbanken, deren kapitaliſtiſcher Charakter ja un⸗ beſtreitbar iſt. or⸗ Damit ſoll aber auch wieder nicht geſagt ſein, daß die See⸗ be⸗ handlung, nachdem ſie nunmehr auf eine bedeutend brei⸗ als tere Baſis geſtellt worden i ſt, dem einen ihrer Ziele, 9 die Stützung des Kurſes der preußiſchen und deutſchen Reichsan⸗ leihen, im abgelaufenen Jahr irgendwie näher gekommen iſt. Die che Bilanz hat eine weſentliche Ausdehnung erfahren: Auf der Aktip⸗ 9. Seite ſtiegen Effekten von M. 48.61(31. März 1905) auf Mark 71½½4 Millionen, Lombard⸗Darlehen von M. 61 Millionen(81. März 1905) auf M. 140.61 Millionen, ſonſtige Schuldner von 28 Ak⸗ auf 28 Millionen, Schazanweiſungen und Wechſel veränderken ſich um 12 Milliouen rund. Immerhin zeigen dieſe 5 Hauptpoſten die auch dann noch eine Vermehrung von M. 76 Millionen. Auf der ſten Paſſipſeite wuchſen die Creditoren von M. 158 auf M. 222 Mill. Der Etat für 1907 ſieht an Einnahmen vor: M. 4 457100(1906: 5 4029 300), an Ausgaben M. 801 800 gegen M. 698 000. und 85 5 Gleichzeitig mit dem Abſchluß der Seehandlung wird der der en„Preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe“! pro dei A. März 1906. Das Juſtitut, das hauptſächlich zur Förderung des Genoſſenſchaftsweſens ins Leben gerufen wurde, iſt von der Finanzverwaltung mit einem Kapital von 50 Millionen Mark ausgeſtattet. An Zinſen wurden nach dem Bericht vereinnahmt M..94 Mill.(.83 Mill. 1904/05), uus dem Wechſelvertehr Mark .57 gegen Mark.63 Million in 1904/05. Auf„Effekten“⸗Konto war kin Verluſt von M. 65 000 gegen M. 114000 Gewinn im Vor⸗ jahr zu verzeichnen. Aehnlich hat ja auch bei der Seehan dhu ng des„Effekten“⸗Konlo abgeſchnitten 1905/06 M. 95 000 Minus 1904/05 M. 88 000 Plus. Der Nettogewinn iſt mit M. 1 989 597 um M. 206 918 giedriger als im Vorjuhr, wo er M. 2196 515 1 betrug. Oder in Prozent ausgedrückt: Während die Rente in ite 1904/05.39 Prozent betrug, beträgt ſie für 1905/08 nur.8 a⸗ Prohent. Das zu verzinſende Kapltal bat ſich in 1805/6 um 24 98˙ Millionen auf 52.4 Millionen erhöht dadurch, daß ſich 9 Verbands⸗ das kaſſen mit Vermögenseinlagen bei der„Centralgenoſſenſchafts⸗ die kaſſe“ beteiligten. Die Der Umſaß iſt ganz bedeutend geſtiegen. Von 9835 Miſlionen ett, auf 12 278 Millionen, alſo um 2143 Millionen gleich rund 25 Proz. 5on Wie nun itotz eines um 25 Prozent höheren Umſatzes und höheren Zinsfußes der Nettvgewinn noch zurückgehen konnte, iſt nicht aus dem Bericht erſichtlich. n. Maunheimer Produktenbörſe. Der heutige Markt war von austwärts ſehr gut beſucht und geſtaltete ſich dadurch der Berkehr etwas lebhafter als an den letzten Börſentagen. Umſätze in Weigen, ſowie in Roggen wurden zu den heutigen Tagespreiſen getätigt. 65 Auch Hafer, Gerſte und Mais waren beſſer begehrt und konnten Un⸗ auch in dieſen Getreideſorten einige Abſchlüſſe zuſtande kommen. iel⸗ Die Nolierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben keine nennetiswerte Aenderung erfahren; Mais iſt mit M. 1420 um den 5 Pfg. und Leinöl mit M. 46 um ½ Mark billiger. Die offiztelle Sie Tendenz iſt: Weigen unverändert, Roggen behauptet, Braugerſte feſt, Futtergerſte feſt, Hafer angenehmer, Mais giemlich unver⸗ ändert. Die Notierungen vom Auslande ſind feſt, mit Ausnahme für Laplata⸗Weigen, die infolge der kleineren Kaufluſt ſeitens Eng⸗ lands um eine Nuantce reduziert worben ſind.— Vom Aus⸗ ei⸗ lande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotter⸗ er⸗ dam: Weizen Ulla 9 Pud 20⸗25 Januar M. 129.50, 9 Pud m⸗ 30⸗35 prompt M. 184, do. 10 Pud 5⸗10 Azima brompt lle M. 148—150; Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Prozent blaufrei per a8 Jannar M. 132, Lapkata⸗Bayia⸗Barletia ſemenee ruſſe 80 keg. cht per Januar M. 133, do. per Februar März M. 132, 1or Roſario Sania Fe Februar⸗März M. 138.50, Redwinter 2 per 1 FJanuar⸗Abladung M. 130.50, Kanſas 2 per Dezember M. 188; Roggen tuſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 118.50, do. 9 Pud 1520 ber Dez. M. 114.50, do. 9 Pud 20⸗25 proupt M. 117, rumän. Roggen 71.72 Kg. per Dezember M. 118.50; Gerſte rüaſſ.•60 Kilogr. prompt M. 110, Donaugerſte per Januar M. 112.50; Hafer ruſſ, 47⸗48 Kg. prompt M. 122, dö. 46⸗47 Kg. per Fanuar M. 120 und Donau⸗Amän per Dezember⸗Fanuar je nach Qualität zu M. 117128 Mals Laßlata gelb rhe terms per Jimuar in Säcken M. 97.50, weißer Laplata⸗Mais per Januat M. 97, Mired⸗ Mais per Dezember⸗Januar M. 94.50 und Donau⸗Mais per Juni⸗ Juli rhe kerms zu M. 89 und kale quale M. 79.50, Sdeſſa⸗Mais ber Dezember⸗Januar iſt zu M. 91 angeboten.„„ Der Tabak⸗Arbeitgeber⸗Verband der Untermaingegend 1 dbon M. 149 498(im Vorjahre M. 176 692) blieb ein Reingelviun hat faßt: Die Preiſe der Roßtabake bewegen ſich in ſtark ſteigender Richtung und iſt das an ſich ſchon ſehr teuere Sumatradeck⸗ material im letzten Jahre gegenüber dem Vorjahre weitet ſehr erheblich in die Höhe gegangen. Angeſichts der ſteigenden Nach⸗ frage nicht nur Deutſchlands, ſondern auch des Auslandes und namentlich der Vereinigten Staaten von Nordamerika bei ſich durch die Boden⸗, klimatiſchen und meteorologiſchen Verbältniſſe in gegebenen Grenzen haltendem Angebot iſt ein Rückgang der Rohtabakpreiſe in abſehbarer Zeit nicht zu erwarten. Auch die übrigen Materiglien, darunter das Cedernholz infolge der Kar⸗ tellierung des Handels mit dieſem Artikel, ſind beträchtlich im Preiſe geſtiegen, und auch die Löhne zeigen eine nachbaltige Auf⸗ wärtsbewegung. Demgegenüber ſind die Verkaufspreiſe trotz durchſchnittlicher Vergrößseung der Faſſons eher noch zurückge⸗ gangen, und die den Gewinn des Fabrikanten ſchmälernden Aus⸗ wüchſe in den Lieferungsbedingungen haben zugenommen. In⸗ folgedeſſen befindet ſich die Zigaxreninduſtrie im allgemeinen in einer recht ungttnſtigen Lage. Die Mitgliederverſammlung des Arbeitgeberverbandes im Tabakgewerbe der Untermaingegend er⸗ klärt eine Verbeſſerung dieſer ungünſtigen Verhältniſſe für dringend nötig, aber auch für möglich durch Beſeitigung der Aus⸗ wüchſe in den Lieferungsbedingungen u. durch eine Erhöhung der Preiſe in den Sorten, welche eine ſolche ohne Verſchlechterung der Lage der Kleinhändler zulaſſen. Die Verſammſung richtet an die Kollgen die dringende Bitte, an der Herbeiführung einer Ge⸗ ſundung der Zigarreninduſtrie mit ernſtem Willen mitzuwirken und hofft, daß auch die Kleinverkäufer ihre unentbehrliche Hilfe nicht verſagen und die ihnen zugemuteten Opfer ermöglichen indem auch ſie die eingeriſſenen Mißbräuche im Kleinverkauf, die Beigabe von Zigarren und Rauchutenſilien, die Abrundung der Verkaufspreiſe nach unten uſw., beſeitigen. Die ſicherlich recht ſchwierige Aufgabe einer Verbeſſerung der ſehr mißlichen Lage der Zigarrenfabrikation kann nur den vereinten Kräften aller Be⸗ teiligten gelingen! Anleihe der Stadt Darmſtadt. Die 4prozentige Anleihe der Stadt Darmſtadt von 7½ Millionen Mark iſt, nachdem die bei der öffentlichen Ausſchreibung mit 100,71 Prozent höchſtbietend gebliebenen beiden Gruppen ſich, wie bereits gemeldet, über eine gemeinſame Uebernahme geeinigt hatten, nunmehr dieſen durch Beſchluß der Stadtverordneten zugeſchlagen worden. Es werden alſo die Anleihe übernehmen: Deutſche Bank, Bankhaus Delbrück, Leb u. Co. in Berlin, Nationalbank für Deutſchland, Bankhaus Ferdinand Sander in Darmſtadt. Rheiniſche Creditbank, Deutſche Vereinsbank, Bankhaus E. G. Gerſt in Darmſtadt, Süddeutſche Bank, Württembergiſche Vereinsbank und die Firma Merck, Finck u. Co. in München. Br. Offenbacher Portlandzementfabrik, Aktiengeſellſchaft. Offenbach a. M. Die Geſellſchaft deruft auf Samstag, den 2. Februar a.., eine Generalverſammlung in das Bureau der Firma Baß und Herz, Frankfurt a. M. ein zwecks Neuwahl des Aufſichtsrates. Die„Portland⸗Zementwerke Heidelberg und Mannheim“, die kürzlich bekanntlich das ganze Aktienkapital dieſes Unternehmens erworben haben, wollen alſo anſcheinend dasſelbe als ſelbſtändiges Unternehmen weiter beſtehen laſſen, wie ſie es ja auch mit den„Diedesheim⸗Neckarelzer⸗ Portland⸗Zemenk⸗ werken“ getan haben. Auch die„Ingelheimer Portland⸗Zement⸗ fabrik“ bleibt als ſolche mit einem Kapital von M. 875 000 weitet beſtehen. In der kürzlich ſtattgehabken Generalberſammlung wur⸗ den an Stelle des bisherigen Aufſichtsrates die vier Direktoren der„Portländ⸗Zenmentwerke Heidelberg und Mannheim“ neu ge⸗ wählt, unter Vorſitz des Herrn Direktor Merz, Mannheim. Br. Bayriſche Brannkohleninduſtrie, Aktiengeſellſchaft in Münſter i. W. Die Geſellſchaft ſchlägt der nüchſten Generalber⸗ ſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 2 Millionen Mark auf.6 Millionen Mark vor. Br. Marmorwerke Tegernſee, Akliengeſellſchaft, Tegernſee. Der auf den 29. Januar 1907 einberufenen erſten ordentlichen Generalverſammlung liegt u. a. ein Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals, das gegenwärtig M. 750 000 beträgt, zwecks Er⸗ werbung von weiteren Marmorbrüchen, ſowie von Fäbrik⸗GEtab⸗ liſſements zur Verarbeikung der Marmorſteine“, ſowie auf Ver⸗ legung des Sitzes der Geſellſchaſt vor. In welcher Höhe die Ka⸗ pitalserhöhung ſtattfinden ſoll, ſſt uns unbekannt. Der Aachener Stahlwarenfabrik Aktiengeſellſchaft war es nicht möglich, die Verkaufspreiſe in Uebereinſtimmung mit der all⸗ gemeinen Teuerung der Rohſtoffe zu erhöhen. Nüch Aöſchrelbungen don M. 67188(im Votjahre 68 047 Mark), woraus die Vor⸗ rechtsaktien, wie bereits gemeldei, 6 Prozent Dividende erhalten. Aus den neuen Mark 200 000 Aktien ſollen Baumittel beſchafft werden. Die Baumwoll⸗Feinſpinnerei Augsburg erzielte 278 708 M. (380 929 Mark) Reingewinn und verteilt 12 Prozent(wie im Vor⸗ jahr) Dividende. Hohenzollernſche Schuß⸗Induſtrie⸗Aktiengeſellſchaft(vorm. E. Schiele) in Stetten. In der Generalberſammlung wurde die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent auf das 900 000 Mark betragende Aktienkapital für das Geſchäftsjahr 1905/06 de⸗ ſchloſſen. Die Sägen⸗ und Maſchinenmeſſerfabrikanten des bergiſchen Induſtriebezirkes erhöhten die letzte ſiebenprozentige Preiser⸗ höhung wegen fortgeſetzten Steigens der Materkalpreiſe auf 10 Prozent. Neue Geſellſchaft m. b. H. Unter der Firma Eleetro Montana G. m. b. H. wurde eine neue Geſellſchaft degründet. Gründer ſind die Akkumulakorenfabrik.⸗G. die Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen und die Rheiniſch⸗weſtfälſchen Elek⸗ trizitätswerke.⸗G. Die neue Geſellſchaft wird ſich mit der Lieferung don Grubenlokomotive:n mit Akkumulatorenbetrieb, Schacht⸗ und Streckenbeleuchtung durch Akkumplatorenwagen und Herſtellung und Lieferung von elektriſchen Grubenlampen bde⸗ ſaſſen, Ein Ultimatum im Stahlwerksverbande. Wie wir hören, de⸗ ſchloß die letzte Verſammlung der Stahlwerksbeſitzer, die Verhand⸗ lungen zur Verlängerung des Verbandes ſofort endgültig abzu⸗ Maximilianshütte in Roſenberg an der nächſten Beratung nicht teilnehmen ſollten. Dieſer Beſchluß wurde den beiden Werken über⸗ mittelt und es hengt bon ihtem weiteren Verhalten ab, ob ber Stahlwerksverband weiter ßeſtehen ſoll oder nicht. Die dentſchen Margarinefabriken haben eine Preiserhöhung um 3 Märk pro Zeniner beſchloſſen. ** ziſche Handelsberichte. Geſellſchaft hre Generalderſa ſeiner letzten Mitglied⸗ erſammlung folgenden Beſchluß ge⸗ gerſte behauptel. Hafer angenehmer. Pfäls. Hen + 10 /ermf Br. v. Oertge—— 8 Pfälz. Hyr,⸗Bank idg. Breſtß. u. Sptfabr. 1 Mf. ben. Kde, Land.—— 137 Feansbset Akein. Kredi ant—— 143.. Beeſcherung. Rein. Fup.⸗Bank—.— 199 008 9 0 5 Sfidßd, Bat +L 1167 Abßſeb. Sertr. Nannh. Dampeſchl. 64. Eiſenbahnen.„ Hater panns 83 Pfälz. Ludwiasbähn— 28. Ras⸗ Nück⸗ u. tverſ.— 390 WMäzbaßn—.— 145 5 Affecurtam 3 Nordbaßn 17 Fentenental. Verf. Chem. Induſtrie. .⸗G f. chem. Ardur. Shem. Kab Goldenba, Verein chem. Fabriken 320— Wſt..⸗W. Stawm brechen, wenn die Weſtfäliſchen Stahſwerke in Bochum und die Bad. Pfalzbr. Bfaue transaktion wird von einem Konſortium durchgeführt, beſtehend eus dem Bankhauſe Salomon Oppenßeim junior u. Co., der Dis⸗ konte⸗Geſellſchaft. dem A. Schaaffhauſenſchen Bankverein und dem Bankhauſe A. Levy. Dieſes Konſortiumt übernimmt die zum Unt⸗ tauſch der Wurmrepier⸗Aktien auszugebenden M. 10 624 500 und ferner weitere M. 3875 500 weue ab 1. Juli 1906 dividendenbe⸗ rechtigte Eſchweiler Akkien, die zur Verſtärkung der Betriebs⸗ mittel dienen. Letztgenannte Aktien ſollen den Aktionären des Eſchweiler Bergwerksvereins ſowie der Wurmrepier⸗Geſellſchaft g der Weiſe angeboten werden, daß auf je 12 000 M. alte Aktien eine neue Aktie von 1200 M. bezogen werden kann. Den Aktionären bon Eſchweiler ſoll dabei eine Sedrzugang um 5 Prozent auf ihre Aktien nominal eingeräumt werden. Die den Merken durch die Transaktion zufließendene Barmitteln machen nach der„Frkf. Stg.“ die früher beſchloſſene Ausgabe von 6 Millionen Eſchweiler Bergwerksobligationen vorläufig unnötig. Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stutigart. Wie die„Frkf. Ztg. erfährt, haben mit Rückſicht auf die Vorgänge, die ſich in der letzten Generalverſammlung bei der Aufſichtsratswahl abgeſpielt haben, ſowohl Herr Dr. jur. Dörtenbach, der frühere Aufſichtsratsvor⸗ ſitzende, wie Herr Otio Roſenfeld ihren Austritt aus dem Auf⸗ ſichtsrat erklärt. Gotha, 14. Jan. Die Gothaer Zeuerverſicher⸗ ungsbank auf Gegenſeitigkeit wird ihren Verſicherten für das Jahr 1906 an Ueberſchuß 75 Prozent der eingezahlten Prämien zurückgewähren. Halle a. d. S. 14. Jan. Der Mansfelder Kußfee⸗ bpreis wurde um 4 M. auf 280—238 pro Doppelzentner erhöht. 25 Braunſchweig, 14. Jan. Die Wäſchefabrik Ezbach u. Co. in Herfurt wurde entgegen anderſpeitiger Angaben durch ein Konſortium unter Führung der Braunſchweigiſchen Privatbank in eine Aktiengeſellſchaft umgeandelt. Das Kapital beträgt nach der„Frkf. Ztg.“ 2 Millionen. RNewyork, 14. Jan. Ders„Journal of Commeree“ be⸗ richtet über Konſtruktionseiſen⸗Abſchlüſſe von 60 000 Tonnen. Kursblatt der Meunbeimer Produktenbörſe vom 14 Jauuar. Die Rotierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Ke bahyſrei bier. 8 Weizen biertänd. 19..—— Hafer rufäſcher 17.80—18.50 Mheisgauey„ amerif meifer. norddeutſes er Naigamer. Mired—... ———2 ——— . „ ruſſ. Azima 19 90 20 40„Donan 140— „ Ulka 19 60—19 90%„da Mfata 14 20—— „ Tfebboſ.ſa— Koßſrevs, d. neuer—.—84.50 5 Taganrog 19 65.19 90 icken is „ Sarbpakg— Kteeſamendeutſch. 1 108 118 „rumätiſcher 18 30—49 85 5 Ir 100 105 „ äm. Minter 19.78—2.„Oitterne 106—112 55 Manikoba—.—.—„ Pryopvene. 120—125 „Maſla Walla„ Eſparſette 29. 33—-— 10 Naſteete 19.80——Leindi mit Taß 15 80 46.— 4 5 bei 9 n 45 30900— „ La Plata 19.80—20 40 Mfdst 15 0 8 75 dernen 18.——19 25„ bei Waggon 7450 Roggen, pfälzer 17—..] Backrübb! 78.— kuüfſiſcher 17 25 17 80 Am. Petroleum Faß 5 „ rumäntiſcher—. fr. mit 20 Tara— „ Korddeutſcher—— Am Petrol. Waag.——21.60 „ amerik. iai de rol in Eiſt. Herſte, gierl. 18.——18 25 N. 100Koneftoverzollt. 780 15 Bfälzer 17.50—18.50[ Spiritus, fa. verſt. 100% 125.50 „ ungariſche 2% ft, a6 Ruſſ. Futtergerſte 1350—.„ e 40.50 daſer, bad. 17.75—18.25 toh 7eerunperſt. 85/92% 59.— Hafer, nordd. 17.70-18.80„ er„ 85/82% 86.50 8 5 5 5 75 Weizenmehl 5 5 ee ee 288 ¶28. 25 Rogaenmeb! Nr. 0) 25.75 1) 83 75 Brau⸗ und Fut Deflerreichches Petroleum notſerl bis auf Weitere⸗ Berrel zu Mk. 2710 verzollt, ab Lagen Mannheim, per 100 g nettd in Ziſternen zu Mk..80, unverzollt, ab L. ger Mannheim. 5 Weizen unverändert. Roggen behauptet. Mannheimer Effektenbörſe bont 14 Janttar. Offizteller Beeichty Gbrößere Abſchlüſſe erfolgten heute in Mannheime Gummi⸗ und Asheſtfabrik⸗Aktſen und ztwar zum Kurſe von 145 Proz. Ebenſo wer Geſchäft in Rhein. Kreditbank⸗Aktier zu 142 Proßz. Sonſtige Veränderungen: Pfölz. Sy Kreditbank, Landau 137., Aktien⸗Geſellſchaft für chem Hüſtrie 2., Bad. Aſſekiranz⸗Aktien 1485 G. 1465 K Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien 138 186 B. Ftie. Sanken. Brief Gieſd Brief Badiſche Banze ih Ir z, Siorch, Spevet Gerin, Speher 50% 197%½% etcer, erms 100 —.— 80 F. br. Srasenbaßn Wanfth. Hercherung berr. Nerſich.⸗Geſ.— Vürtt. Transv.⸗Verf. Induſirie. .⸗G f. Seilinduffrie Dingler'ſche Michfbr.—.— 184 50 Shafflirfbr. Kirrweil. Imaillw. Waifammer— ttunger Sp'ennerei 110—-— Wüttenh. pinn⸗rei —— Bad. Anft⸗u. Sodafbr. 44— — 187 Verein T. Oelfabrifen 182 50—— —.— 225 — 105.50 „ Vorzug Brauereien. * —— Braueie7 112(Karfsr Maſchinenbau Binger Aknenbierbr..—— fahmfor Hard u. Nen— Dutl. Hof vm Hagen—.— 264 Koſſßb. Cell. u. Papferf.— Eichbaum⸗Braueret. 146—[Mannb. Gum u. Asb. Cleibr. Nütl, Worms—. 99 Maſchnenf. Badema Ganters Br., Freibg.—.. 108. Oberrh. Elektriztte Fleinlein, Heideſberg—— 192. Homb. Meſſerſchmitt— 80 ILupwigsh. Brauerei 247 Mannb. Attienor.— 141 50Südd. Kab e iſel, Mohr nter zeplanten Verſchmelzungen Beſchluß faſf 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. Januar. Berliner Effektenbörſe Staatspaplere. X Deutſche, Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ 5 12 14 1 14 in Wean 1599 am 1. 1907 auf den e e ̃ 00. Schlirg 2. 2. 2 ein trug, verglichen mit dem Beſtand in den gleich Berlin, 14. Jauuar.(Schlußkurſe.) deee 215 15 215 20 Lompbarden 35.20 3490 ſch. Reichsan! 33.10 5 925 Tamaulivaß 9060 99.65 tonaten der*VV in Doppelzentner: Ruſf. Anl. 19o2 79.80 79.30 Canada Bacifte 193.— 194 20 e e ee 1907 1905 31½0% Neichsami. 98.10 98 20 Hamburg. Packef 5. 100 bebr. fonſ.St.⸗Anl%%% 99 70 Weißen 20 497 719 3eje Neichsanleihe 85.— 8690 Nordd. Llond 1„ 16075 10020 7 599 3815 4% Bad. St.-Anl. 102.75 102.70[ PDunamit Truſt 174.50 174.— bbaß. Srel 14 0i det ilberr. de e Hafeee 47 898 44½ B. St. Obl. 100 97.— 97.— Licht⸗ u. Kraftanl. 129.— 129.— 31% bad. St.⸗Obl. fl 5 ee 25 696 8 2 2654 3½% Bavern 88.— 98.— Bochumer 251.10 25170 51 ͤ 12158 53 019 44 913 2%%½% Heſſen 96.90 96.50 Konſolidation 480„ 00,—.— 97.203 Portg. Serie 1 69.40 69 40 Hülſenfrüchte 995 4413 21 881 8% Heſſen 84.80 84.80 Dortmunder 8880 80—( bauer..B.. 101.85 101.%., eee 15 5 30% Sachſen 86.50 86 60 Gelſenkirchner 220. 221—3˙½ do. u. Allg.⸗A. 97.99 97 75 1neueRuſſen 1905 91.60 91 50 Mehl 5 7 5527 4eie Mfbr. Rb. W. B. 100— 100.— Harvener 218.90 219-(„„„ 83.— 86 50, Ruſſen von 1880 77.80 78.15geis 1381227 2430 5651 30% Chineſen 101 80 101.— Sibernia——— Heſſen 102.70 103 20(ſpan, ausl. Rente 95.70 95.70 Kafſfee.. 9 532 1 978 5 35 %. Staliener 102.60 1025%] Hörder Bergwerlke—— Heſſen S4.80 84.504 Tärken v. 1903 89.50 d8s.o] Petrolem. 132 073 240 984 146 680 4½ Javpaner(neu) 94.60 94 60 Lourahütte 246 70 24620Sachſen 51155 86.60 36,50 4 Türken unif. 94.30 90 95 8 85 155 1860er Loſe 158 50 158.50[ Pysnix 226 60 227 70Mh. Stadt⸗A.05—.——.—4 1 Goldrente 86.50 36.85 20 8780 87.80 Ribeck⸗ 318 50 208„Ausländtſche. 4 Kronenrente 96.10 96.05 5 2 5 5 Nuß er 193 5 5Ag. i. Gold⸗A.1887 102.— 102.— Ber insl. Loſe Marx. Goldschmidt, Mannheim 74 Berk.⸗Märk. Ban! 159— 158,70 Anflin Treptow 314— 370.30] 4½ Chineſen 1898 97.70 97.55 5 5. Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. Berl. Handels⸗Geſ, 175.20 174.70 Braunk.⸗Bril. 212— 212.— Egypter uniſtzirte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 158.30 158.60 14. Januar 1907. Proviſionsfrei! ödter Bank 140 70 140.70 F. Steinzeugwerke 248— 247.0] Mexikaner äuß. 100.— 100.—Türkiſche Loſe 147.60 147.60 2 ſarmſt Steinzeugwer—— Deutſch⸗Aftat. Bank 178.30 172.70] Düſſſeldorſer Wag. 304 20 304—4% inn. 67.— 66.90 Ver⸗ Deulſche Bank 15 243 80 243.70 9 1 e 5 8 38 5 Bergwerks. Aklien. Wir ſind als Selbſtkontrahenten täufer Käufer —.——.—Weſtereg. 221.5—— DiseeNommanbif 187.50—.— Nollkämmerei⸗Akt. 159.70 Bochumer 250.80 252 70 Harpener—— 2ʃ9.40 ee 0% 0 Dresdner Bank 159.70 159.90 Chemiſche Cbarlot. 222.— 2 Buderus 129.50 129— Hibernia———— 1 Rhein. Kreditbant 141.90 141.50 Tonwaren Wiesloch 155.— Concordia 340.— 34.50 Weſterr. Alkali⸗A. 222.— 222 9 N 5. Schaaffh. Banko. 159.70 159.40 J Zellſtoff Waldhof 333 20 433 20[ Deutſch. Luxembg. 207.— 208— Oberſchl. Eiſenakt 127.50 127.75 110 17 55 e Neuſtadt a. d. H. 112 Eübeck⸗Büchener—.——— Lelluloſe Koſtheim 278 50 278.50 Friedrichsh. Bergb. 180.— 177 75 Ver. Königs⸗Laura 246.— 246.80 Itlas, Lehensverſ⸗Gen, Ludwigshafen.310 M. 300 Staatsbahn 148.50 148,50 Rüttgerswerken 143.50 143.00 Gelſenkirchner 219.50 220.50 Roßleben 15 575 10 500 A e 0 05 1 Bripa 5 en⸗., Rhein. Gasmotoren, Maunheim— 220% Privat⸗Discont 57¼ 0 Pfandbrieſe, Prioritäts-Obligationen. Hranetedgeigalchet vorm. Karcher, Emmendingen 5 24 zfr. 2 5 7. 1Gefen K 9 885 Berliner Produktenbörſe. Weeb 102 79 200 504e an didde 100.5 10000 e e 4% F. Pfbehroß?! 4„„ 15— 101.—Chemiſche Fabrik Heubr—.— 55 Jf. Berlin, 14. Jan.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) 40 132 9— Shemiſche Fabrik Heubruch 55 Ifr. 8 1910 100.40 100.40 3% 14 99.— 99.— Daiml 6 zürkbeim. Li Hreiſe in Mark pro 100 kg, frei Berlin netto Kaſſe. 4% Gf. HypB. Pfdb. 100.80 100 80 ½„„ 0 8 80 Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, 99 88 80 ffr 1. 14 5 12 14 1% 96.99 969%% 12 95.60 985.60 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſen?— 1355 Weizen per Moi 158.— 188.—Mais per Mai 125 20 126.— 31½hJe Pr. Bod.⸗Fr. 94.— 94—½ Pr. gefdbr⸗Bt.⸗ Ailderdabrek Enagen, 277 „ Juli 184 25 18.25„Juli 123.75 124.—4% Ctr. Bd. Pfd. 99 100.— 100.— Kleinb. b 04 96.— 96.— ſen⸗ 0 2— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 9¹ t.——— 3¼, Pr.Pfdbr.⸗Bk 5 5 10 Pr.„Bk.⸗ Frankentbaler Keſſelſchmiede 97 9⁵ Roggen per Mai 168.50 168.50 Rübböl per Jan. 67.50 Unk. 100.20 100.20] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg— 167 „Juli 169.50 169.25„ Mai 62.50 62 70 4%„ Pfdbr..9! Obl. unkündb. 12 97.50 97 50 Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen 189 8 Oktbr. 3650 55 70 unk. 10 100.40 100.40J 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.— 100 cber e e 5 7 7 5 2 5 8—Herrenmühle vornt. Genz, Heidelberg— 109½ er r Mai 168.75 168.25 Spiritus 70er l——— 40⁰ 55 73 0 1 7 85 b5 80 50 Weizenmehl 24.75 24.75 995—3 101.20 101.20 15 5 1215 19175 191 25 Sidee en e 10⁰ 15 „Sedt.——.— IMogaenmehl 22.90 22.90%„Pfdbr..86 4%„„ 101ʃ7 101.75 1015 Lurſche Induſtriewerke, A. G. Ludwwieshaken 110— Londoner Effektenboͤrſe 8 89 9805 94— 510„„„ alte 94.50 94.50 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 300 0 4% 7 Ehm 95 94— 94.— 55 1814 95.75 96755 Akkienbrauerei vorm. Hübner 97— London, 14. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 10 8 57⁰8„ 99.% 85.70 Pfälziſche Mühlenwerke Schifferſtadt— 127 7% Neichsanl 108 86— 86— Soutbern Pacift 95½ 98˙.l,unt 10 102 60 102 60J.3½ Sth..⸗B. G. 95.75 85.75 Rbeinau Terrain⸗Geſellſchaft— 1133f % Meichsanleihe 8 15 Southern Paeifie 5½% b87 8½ en 8 W. B. C..10 100.20 100 20 Rheiniſche A obil⸗Geſellſchaft A.., Mannheir— 1 ee VV v. 80 1 05 35 95 30] 4, Ui, J. ür-Obl. 100 0 100 80 Abeinſhe Metallwarenabn Genechene.260 4½ d% Chineſen 99— 99— Denver Pr. 85¼ 85% 8 Gene e zee pf re. 95 70 96 40 Jhenc arenfahrik Genußſcheine— 26 2%% Conſols 8618/½10 87— Atchiſon Pr. 104% 104½ 3 96/06 95.70 95.70 260 Stal. ſttk.g. Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft,, Mannheim 8 114 5 5 al.ſttl.g. E. B. 95.45 96 45 Icheinmühlenwerke, Maunheim 155⁵— 4% Iſaliener 100¼ 100/. Loulsv. u. Naſhv. 147½%½ 148— 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100 10 100.10(ʃ 55 0 55 51 Pacifi 50% 5 8 theinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel Mannheim 121— 00 een 90— eom 0 1511 4%„„ 12 100 50 100.50 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 515.— 515.— Nombacher Portland⸗Cementwerke 187 135 Heenie VooQDfts„ bpref. 1097½ 110 Bank- und Verſicherungs-Aktien. Suddſche Iune Ind ſtrie, Mannheim 105 0 94* 94—Eri Du! At! Jute⸗ 1 e, Y. In— 2 4 eener 88— 88— 0 feſt. Badiſche Bank 136.60 186.20] Oeſterr.⸗Ung. Bank 128.— 128.—Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 110 3% Mexikaner 34% 34% Debeers 26— 261¼[ Berg u. Metallb. 142.— 141.50 Oeſt. Länderbank 116 30 116.40 Untonwerke,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungenn— 185 4% Japaner 8807% 88•% Chartered 170.erl. Handels⸗Geſ. 175— 175 10]„Kredit⸗Anſtalt 217.10 217.20 Unionbrauerei Karlsrube— 65 Tend.; feſt. Goldfields 4% 47 Comerſ. u. Disk.⸗B. 122— 122.— Bank 102 40 102.40] Vita, Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 310 Oitomanbant 17¼ 17½J Nandmines 77 7%[Darmſtädter Bank 141.25 140,.90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191 80 192.— Haaggonfabrit Raſtatt— 115 Nio Tinto 90%/ 92¼᷑[Caſtrand 51½% 5½[ Dentſche Bank 243 50 243.30] Preuß. Hypotheab. 116.— 116.—] Wa dhof Bahnaeſellſchaft— 753fr Braſtlianer 86% 861% Tend.: fe! 8 4 Deutſchaſtat. Bank 173.70 173 70 Deutſche Reichsbk. 156,80 156.40 1 Immoblliengeſeliſchaft— 75zfr 1775 9 5 15 D. Effelten⸗Bank 109 20 109 50 Rhein. Kreditbank 142.- 142.— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 zfr.— 5 Frankfurter Effektenbörſe. 187.80 187.25 Rhein. Hyp. B. M. 192 30 192.50[ Zuckerfabrik Frankembal 390— Dresdener Bank 159 80 160 20] Schaaffh. Bankver, 159 50 160.20—..8 eee, Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Frankf. Hyp.⸗Bank 204— 204.— Südb. Bank Mhm. 116.40 116 70 Verantwortli ch: Schluß⸗Kurſe. Naee 184 90 105 e eee 18750 1 Für Politik; Dr. Fritz Goldenbaum. 0 1917 8 ſt. Feui d Vermiſ ri ReichsbankDislont? Prozent. Frankfurt a.., 14. Januar. Kreditaktien 21725, Staats⸗(. 9 Frit Hapfkr⸗ Wechſel. bahn. 14505 le 35.40 e 0 4 90 ung. Goldrente] für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelde! 12 14 12 14 96.25, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 187.50, Laura]für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel Aumſterde turz 169.20 169.20 Bari turz 81.25 81.275——, Gelſenkirchen 220.25, Darmſtädter 141.20, Handelsgeſellſchaft; f 5 een 0 15 Schweiz. Plätze urd.10 81.788 175.—, Dres dener Bant 160.20 Deutſche Bank 243.50, Bochumer 259.20 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. talien„ 81.275 81.216 Wien„6495 84.935 Northern—.—. TLendenz: ruhig. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ndon 1ar 20.465 20.477 eeee 17050 5 16.25 5 eeeeeee 25, Staatsbahn 148.20, Lombarden G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller.* 95 ana Pyivat⸗Wiskon 5¹0—6; 5 isconto-Commondi 25 5 8 2 Nandelskochschulkurze. Am Montag den 7. Jauuar 1907 werden die Vorleſungen und Uebungen der Handelshochſchul⸗ kurſe wieder aufgenommen. Es finden ſtatt: Montag Abend—10 Uhr: Vorleſung des Geheimen Hof⸗ rats Dr. Gothein über„Allgemeine Volkswirtſchafts⸗ lehre“ im Auditorium der Gewerbeſchule Dienstag Abend—10 Uhr: Vorleſung des Profeſſors Dr. Rathgen über„Grundzüge der Finanzwiſſenſchaft“ im Auditorium, Mittwoch Abend—10 Uhr: Vorleſung des Stadtrechts⸗ rats Dr. Erdel über„Bürgerliches Geſetzbuch“ im Zimmer 2ſ der Mitiwoch Abend—15 Uhr: Vorleſung des Privatdozenten Dr. Perels über„Handelsrecht“ im Auditorium, 5 Donnerstag Abend—9 Uhr: Vorleſung des Geheimen Hofrats Dr. Gothein über„Allgemeine Volkswirtſchafts⸗ lehre“ im Auditorium, Donnerstag Abend—10 Uhr: Verleſung des Profeſſors Dr. Hettner über„die Wege des Welthandels“ im Auditorium Freitag Abend 8 Dr. Jaffe über Auditorium, Montag Abend—8 Uhr: CfüUCUCüCCCCbC Todes-Anzeige. Pieferschüttert machen wir hiermit die traurige Mitteilung, dass heute Nachmittag 4½ Uhr unser heissgeliebter Gatte und Vater, Herr Rechtsanwalt Dr. Julius Loeb uns infolge einer Herzlähmung plötzlich durch den Pod entrissen Wurde. 69166 Mannheim(Luisenring Nr.), den 13. Januar 1907. Frida Loeb geb. Berolzheimer. Marie Loeb. Elisabeth Loeb. 151 Die Feuerbestattung findet am Diens ag, 15. Januar, nach⸗ mittags 3¼ Uhr statt. Trauerbesusbe wWerden dankkend bofdeaurgel Aepfelwein 18, ber Ler 35 btg. J. Ziegler& Co. 1 405— 18. 1 67893 10 Uör: Vorleſung des Prvakdocenten „Bank⸗ und Börſengeſchäfte“, im Fachkurs des Geh. ofrats 8 8 Junge e Fean jucht ver ſbfort—4 tüchtige Glaſer Tleißiges Mädchen auf 1. Febr. Dr. Gothein über„Organiſation der Induſtrie“ im Sicher⸗ 55 Zimmer 11 der Handelsfortbildungs ͤſchule, e e e„ Faelücht, 11 S 5 Donnersta 515 Abend—8 Uhr: Fachkurs des Geh, Hof⸗Zurilckzahlg. nach Uebereinkunft. Seenenkdt 75 Sofort beſſeres rats Gothein über Organiſation des Verkehrs⸗ Gefl. Off. u Nr. 672 4. d. Exped. Kindermädchen ))))))%%%%%%%%%%́ͤttr.. ęT weſens“ im gleichen Raume, Welch' edeldenkender Invalide tagsüber geſucht. 666 Freitag Abend—8 Uhr: Fachkurs des Direktors Reiſer oder Halbinvalide ſoſort geſucht. Mheinparkſtr. 2, 2. St. Iks. Menſch 661 W. Müller, Fr edricheplatz 17. Hausarheit geſucht. 5 2 els 8 d uee 9 150 5 einen 5 Zu erſragen in der Exp. 10885 Gefucht ſofort 5/5, 2 Tr. mbbl 3 jungen Mann, der ſich als„2 Tr., mö Zinuere Mannheim, den 5. Januar 1907. KRuuſtmaler ausbelden laſſen will⸗ Seltene Gelegenheit! 80 s E Penſton zu verm. 659 Kuratorium der Handelshochſchulkurſe. Schreiben unter Nr. 663 auf NMedegewandte Herrzu u Damen kleinen ubce 674 60 4 115 2 Tr., gut mbk. zin 3 die Exved. d.. verdienen 10—20 Mk täglich, von] Näheres 2, 4, 8. St. r. eauf!. Febr. zu v. 1 ö 5 einem Herrn über 120 M. p. Woche— 1 3, 183 Riug, parterte 0 75 15 J. St. Ring. Gemütl. Unterrieht. ermischtes. M ken. erſielt. Zu melden Hovton, zuunier u. Zube⸗ 13. Mann findet ſofork 5 dtünd Bralenf 88 Bahnhofplatz 7, 1 Tr. 44841 bac e bei beſ. Fam, möbl. Zimmer mit 0 ö—5 Abendbrot. 65⁴ In lish Lad Londog Prima U efell 8 F Zu erfracen Luiſe Heiler, 80 5 8 70 hat abzugeben 650 2 lele Dameumasfen PAAMHen 5 Berbind. Kanal, Wirtſchaft. Hafenſtt. Meet meien, ee lessons 41888 Weinderg, wegen Trauerfall billig zu ver⸗ 5 dzt. Gut wöbliert. Zimmer mit——.— Dermieten. 480 3. 24 IlI Mannheim. D 5, 4. leihen oder zu verkauſen. 664 eſu ſep. Eing., wirg in gut. Hauſe olin⸗ u. KFlavierunterrſcht eiſch eingetroffen: Näberes& 1. 2. St.: BVdb.. 9 25 von ein. beſſ. Herrn per ſof. Möbl. Iimmer Mollſr. 5„ II. Elage. wird gründlich erteill. Mastentoſtüme billig zu vei⸗] zun Austragen 1 Profpeklenzu miet. geſ. Nähe d. Fried⸗ 1 fan möbl. Zimmer nut Mäüheres 8 1, 10. 2.:. Aechte iben. 2, T vart. 688 da erdere r bis vichsplatzes bevorzugt. 3, 3 Leleg. w. Zim. 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Abonnement: 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfeunig. Durch bie Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. ———— Telephon: Redaktion Nr. 377. e jer Journ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. l Inſerate: Die Kolonel⸗Zelle 5 Pfg. Auswuärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark — Expedition Nr. 218. Nr. 10. Montag, den 14. Januar 1907. 117. Jahrgang, 43 b Bekanntmachung. Auszeichnung der beſten arbeitsſchülerinnen betr. Nr. 3096. Die Ortsſchulhehörden des Aimtsbezirks Maunheim werden angewieſen, ſpäteſtens bis zum 1. März ds. J8. die Gefamtzahl der an Oſtern die Schule verlaſſeuden Mädchen anzugeben und darunter uns dielenigen beſon⸗ ders namhaft zit mochen, die ſich durch Fleiß, gutes Betragen und Fortſchrütt in den weiblichen Handarbeiten auszeichnen. Die Belobungszeugniſſe find dann Ende März ds. IJs. bei Großh. Kreisſchulviſitatur, I. 14, 4 abzuholen und unbedingt noch vor Schluß des Schuljahres zu verteilen. Ueber die geſchehene Verteilung iſt eine Urkunde unter Benutzung des in der Druckerei des Blattes vorrätigen Formulars auf⸗ zunehmen und auf 15. April ds. Js. anher vorzulegen. Gemeinden, in denen ein Frauenverein beſteht und eine in Karlsruhe ausgebildete Handarbeitsletzrerin wirkt, er⸗ halten das Büchleite„Mit Gott“ und keine Wetehngeee 90 Hand⸗ Die Mannheim, den 11. Januar 1907. Großh. Kreisſchulviſttatur: Enge 8 4 Bekaunntmachung. Ergünzungswahl in das Stabtverordneten⸗ Kollegium betr. 30 000%/56 Nr. 1706J. Bei der heutigen Wahltagfahrt wurde Herr Privntmann Georg Wenneis ſentior hier auf die Dauer bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl des Bürger⸗ aufſchuſſes d. i. 1008 in das Stabtoerordneten⸗Kollegium gewühlt. Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Keut⸗ nis gebracht, daß die Wahlakten während der nächſten 8 Tage im Kaufhaus 3. Stock Zimmer Nr. 110 zu jedermanns Ein⸗ ſicht offen liegen, und daß etwaige Einſprachen oder Be⸗ ſchwerden gegen die Wahl während dieſes Zeitraumes beim Bürgermeiſteramt oder bei Großherzoglichem Bezirksamt unter ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll zu geben ſind. Mannheim, den 11. Januar 1997. Oberbürgermeiſter: Beck. Bekauntmachung. Nr. 17101. In heutiger Wahltagfahrt wurben durch den Bürgerausſchuß die Herren 1. Heinrich Gordt, Schloſſermeiſter, 2. Heinrich Lintz, Privatmann auf eine Amtsdauer bis Oktober 1908 zu Meitgliedern des Städtrats gewühlt. 30 000/84 Dies wird mit dem Anfügen dekannt gentacht, daß die Wahlakten während 8 Tagen äuf der Stastrats⸗Regiſtratur in, Kaufhaus zu Jedermanns Einſicht offen liegen und daß etwaige Ginſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen Tagen von der Bekauntmachung an bel dem Bürgermeiſter⸗ amt oder dem Bezirksamt ſchriftlich oder mündlich zu Proto⸗ koll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel angebracht werden müſſen. Mannheim, den 11. Janugr 1907. Der Oberbürgermeiſter: Heck. 6 8 f Bekauntmachung. Nr. 147. Die Lieferung des Bedarfs an Keſſelkohlen für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk für das Jahr 1007%8 ſoll vergeben werden, Angebote auf eiwa 3650 Jonuen einer guten Keſſelkohle Nuß IIi und Nuß IV, lieferbar auf Abruf frei Güterbahn⸗ hof Freiburg im Breisgau, wollen bis 1. Jebruar d. Js. bei uns eingereicht werden. Den Angeboten ſind Angaben über Herkunft und Art ſowe Heigwert und Aſcheugehalt der Kohle beitzufügen. Die freie Auswahl unter den Angeboten bleibt vor⸗ behalten. 80 000%/53 Freiburg im Breisgau, den 10 Januar 1207, Die Direktion des ſtüdt, Elektrizilätswerkes und der Straßenbahn: Eitner. Hebetreiter. Unter d. Protektorat S. K. H. des Großherzog Friedrich Iubiläums⸗Ausſgellung Mannheim 1907. Internationale Kunſt⸗ u. Große Gartenbauausſtellung. Arbeits⸗Vergebung. Der Anſtrich der Fenſter der großen Ausſtellungshallen ſoll auf dem Wege der öffentlichen Submiſſion vergeben werben. Angebote hierzu ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens punerstag, den 17. 58. Mis., vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Amtsſtelle einzureichen. Die Unter⸗ lagen ſind gegen ang der Druckkoſten von dem ört⸗ lichen Baubureau, Mannheim ee Nr. 16 1 zu beztehen, woſelbſt auch die Zeichnungen zur Einſicht offen liegen und jede Auskunft während der Dienſtſtunden erteilt wird. Die Eröffnung findet ebenfalls auf dem Bauburean in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Männheim, den 12. Jaunar 1907. 61551 Jubiläumgs⸗Ausſtellung. Mannheim 1907. Oertliches Bauburegu für Hochbauten. Der Borſtand: Stadthanrat Perrepy. 2 Stroh⸗Lieferung. Wir vergeben die Lieſerung von 8 500 Zenlner Handdruſchkornſtroh, nach unſerer näheren Weiſung frauko Viehhof, Die — 1 erfolgt nach dem auf unſerer ge ermittelten Oewich der Aufſchrift„Stroh⸗ Schriſtliche Angebote ſind lieferung“ verſehen, bis Montag, den 21. Jannar, vorwittags 10 Uhr, verſchloſſen bei unterzeichneter Stelle einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Erbffnung derſelben in Gegenwart der etwa erſchienenen Submittenden erfolgt. Das Augebot iſt 8 Tage bindend vom Erbfſnungstermin an gerechnet. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die zum Ladungsſchutz vezwendeten Decken ſind im Viehhof in Empfang zu nehmen; au Wunſch werden dieſelben auch rückbefördert, doch geſchieht dieſes auf Gefahr des Lieferanten. Manuheim, den 11, Januar 1907. Die Dlrektlon des Fac. und Biehhofes: uch g. Hemden-Klinik P 6, 19. 1 Tr.(früher in P 4, 12) Schlechtſitzende u. defekte Herrentzemden werdenmit neuen Einſätzen, Hals⸗ und Armbindchen verſehen und uner arauſte für vorzugliches Paſſen von einer Hemdenfabrik bil⸗ ligſt berechnet zugeſtellt. Weiße u. farbige Herrenhemden nach Mas unter Garantie für guten Sitz. 5654 Sauter. 80.000/55 mit Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital— Verantwortlicher Redalfeur! Franz Kircher.— Drück und Venriebd: I. F. Hagsſche Vichdeuckere W. m, 5. B. Schneider in Mannheim und Katharing geb. Bähr. Hchanntmachung. Rotlauf betr. Nr. 4608 J. Die unter den Schweinen des Konrad Will in Hemsbach ausgebrochene Potlaufkrankheit iſt exloſchen. Die angeordnete Stall⸗ und Gehöftſperre iſt aufgehoben. Manuheim, 10. Jan. 1907. Gr. Bezirksamt III. Dr. V. Pfaff. Güterrechts⸗Kegiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band yII wurde heute ein⸗ getragen: 9679/91 1. Seite 432. Reiſig Nikolaus, Weichenſteller in Mannheim ⸗Käferthal und Liſette geb. Kling. Nr. 1. Durch Vertrag vom 5. November 1906 iſt Errun⸗ genſchaftsgemeinſchaft verein⸗ bart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher be⸗ zeichnete Vermögen derſelben. 2. Seite 433. Mün z Karl, Bauführer in Mannheim und Johanna geb. Hager. Nr. 1. Durch Vertrag vom 23. November 1906 iſt Errun⸗ genſchaftsgemeinſchaft verein⸗ bart. VBorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen der⸗ ſelben. 3. Seite 484. Kraft Jakob, Nr. 1. Burch Vertrag vom 27. November 1906 iſt Errun⸗ geuſchaftsgemeinſchaft verein⸗ Hart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher be⸗ zeichnete Vermögen derfelben. 4. Seite 435. Berling⸗ hof Theobor, Bäckermeiſter in Seckenheim und Chriſtina geb, Peterhans, ö Nr. 1. Durch Vertrag vom 20. Dezember 1906 iſt Güter⸗ treunung vereinbart. 5. Seite 436. Schröder Karl Friedrich Franz, Händ⸗ ler in Mannheim und Maria Suſauna geb. Meng. Nr. 1. Durch Vertrag vam 20. Dezember 1906 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 437. Beyer Paul Otto, Kaufmann in Mann⸗ eim und Kunigunde geb. tröber. Nu. 1. Durch Vertrag vom 21. Dezember 1906 iſt Güter⸗ treunung vereinbart. 7. Seite 4838. Albrecht Wilhelm, Schloſſer in Maun⸗ heim und Wilhelmine geb. Herrmann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 21. Dezember 1906 ift Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seite 489. Dr. Simon, Leb, Kaufmann in Mann⸗ heim und Alice Henriette geb. Gernsheim. Nr. 1. Durch Vertrag vom 8. Januar 1907 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 9. Seite 440. Reich, Emil, Guſtay, Kaiſerl. Amtsanwalt und Cantonalpolizei⸗Kommiſ⸗ ſär z. D. in Mannheim und Martha geb. Leutloff. Nr. 1. Durch Vertrag vom 3. Januar 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5 10. Seite 441. Frey, Jo⸗ Nun Georg, Maſchiniſt in Mannheim und Marie geb. Schmitt. Nr. 1. Durch Vertrag vom 5. Januar 1907 iſt Gütertren⸗ nun vereinbart. 11. Seite 442. Kallen⸗ berg, Franz Karl, Eiſen⸗ kahnbeamter in Mannheim — Emma Frieda geb. 1 Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. Januar 1907 iſt Gütertren⸗ unn veretnbart. 12, Seite 443. Blichens⸗ dörfer, Robert, Reſtaura⸗ ratenr in Mannheim und Luiſe geb. Pfeiffer. Nr. J1. Durch Vertrag vom 7. Januar 1907 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 18. Seite 444. Hüther, Karl, Inſtrumentenmacher in Mannheim und Katharing geb. Lutz. Nr. 1. vom Durch 5 29. Dezember 1906 iſt treunung vereinbaxt. Mannheim, 12 Jan. 1907. Gr. Amtsgericht I. Rhein⸗Malnatmſchlagstarif zwiſchen Oeſterreich und Bel⸗ Sien⸗Hollaub vom 1. Nonbr. 1901. Mit Gültigkeit vom 1. Febr. 1907 wird die Station Stai⸗ nach⸗Irdning der K. K. öſter⸗ reichiſchen Staatsbahnen in den Ausnahmetarif Nr. 21 für Pappe uſw. aufgenom⸗ uten. 69185 Karlsruhe, 12. Jau. 1907. Gr. Generaldirektivn der Bab. Staalseiſenbahnen. Uter⸗ thekenbriefs(Grundbuch von in dem auf Bekauntmachung. Straßenſperre betr. No. 309 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme der Rohrverlegungs⸗ Arbeiten in der Kronp nzenſtraße, de Abſperrung dieſer Straße vom 11. ds Mts. bis auf Weiteres nötig fällt. 9692 Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10 R. Str. G. B. und§ 121 P. Str. G. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 12. Jan. 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. er 1 2 Aufgebot. Das Großh. Amtsgericht Mannheim Abt. 6 hat mit Be⸗ ſchluß vom 10. ds. Mts. Nr. 404 folgendes Aufgebot laſſen: Die Ehefrau des Graveurs Georg Weidner Katharina geb. Groh, früher in Mann⸗ heim⸗Neckgrau jetzt in ſtadt hat das Aufgebot des über eine Hypothek für eine FJorderung der Sparkaſſe Schwetzingen im Betrage von 400 Mk., laſtend auf dem Grundſtück der Gemarkung Mannheim Lagerbuch Nr. 10467 Dammſtr. Nr. 61 in Neckarau— erteilten Hypo⸗ er⸗ 9662 Mannheim Bd. 298 Heſt 5 111 Abt. Nr.) beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens Samstag, den 27. April 1907, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Sitzungsſaal B, Zim⸗ mer 112 II. Stock anberaum⸗ ten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunbe vorzulegen, wibri⸗ genfalls bie Kraftloserklärung der Urkunde erſolgen wird. Mannheim, 10. Jan. 1907. Der Gerichtsſchreiber Wrng Amtsgeriches VI. ühelmeier. Belauntmachung. Ertrankungen und Sterblichke tim IV. Mierieljahr 1900 um Landeenik Mann⸗ heim etr. Nr. 77. I. Im 4. Vierteljahre 1908 kauen gus den Laudbeurle Rannheim, ſowie den Vororten Kaferthal, Neckarau und Wald⸗ of fofgende Erkrankungen an übertragdaren Krankheiten zui Anzeige: 6981 2 Fälle von Typhus(einer in Kifertzal und einen in Neckarau) 7 Fälle von Scharlach( m Käſert al, 2 in Neckarau, 1 in Waldhoß, 2 in Feudenheim und Iim Sandhofen). 20 ffülle von Diphtherie(1 in Kalerthal, 1 in Neckarau, 3 in Waldhof, o in Sandhofen und s in Seckenhelm) 2 Fäue von Lungenſchwind⸗ ſucht(je 1 in Neckgrau u. Feu⸗ deuheint, II. Es ſtarben(ohne die Zahl (15) der Totge orenen) im IV. Bierteljahre 1d0s: 238 von den Geſtorbenen waren Kinder i Aller von.—1 Jahr; les im Alter von—15 Jabren; 87 An Maſern ſarben s Riüderz au Keuchhuſten: 7; an Viphtherie: 8 und an Scharlach: 5. Außerdem ein Todesſall an Typhus in Schriesheim. 44 Rinder(umer 1 Jahre) nar en an Verdanuungsſtorungz 14 Peiſonen erlagen der Lungen⸗ ſchwinbmcht und 5 farben g. Krebs. Manndeim, 18. Jannar 1907 Der Großg, Beglrksarzt I. r. Fix. Grundſticksverſteigerung. Auf Antrag der Erben der Wilhelm Herberger Wiee effene Handelsgeſelſchaft. Witwe Emma geb. Wöckel in 10 baftende Geſell⸗ Mannbetm wird durch das] diudel Wenninger Nauf⸗ unterzeichnete Notarſat am Freitag ben 18 Jaunuar 1907. vormittags 10 Uhr, in dem Geſchäftszimmer des Notariats 5, 0 7 Nr. 1 dahier das folgende zum Nachlaß gehbrige Grundſtück öffentlich 68791 e nämlich: bnbaus Amexikanerſtr. Nr. 11 dahter Igb. Nr. 5144 im Maße von 2 2 04 am, geſchützt zu 90 000 Mk.— Die Verſteigerungsbedin⸗ gungen liegen r Einſicht auf dem Geſchäftsszimmer des Notariats offen. Mannbeim, 22. Dezhr. 1908. Großh Notariat V: Eſſelborn. Sae Handelsregiſter. Zum Haubelgregiſter Abt. wurde heute elngetragen: 1. Band V, d. Firma Kahn& Gold⸗ mann“ in Manußeim. Eruſt Haug in Mannheim und Walter Hiller in Lud⸗ wigshafen./ Nh. ſind zu Ge⸗ ſamtprokuriſten beſteut und je gemeinſchaftlich zur Zeichnung der Firma berechtigt. 2. Band YV,.3. 194, Firma„S. Blach“ in Manu⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Emil Schulz, Kaufmann und Alfred Woldſchmidt, Kauf⸗ mann, beide in Manngeim ſind in das Geſchüft als per⸗ ſönlich haftende Geſelſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat aum 1. Januar 1907 begonnen. 8. Band V, 77 2¹̊, Firma, Gedbrüder Bun d⸗ ſchu“ in Mannheim. Die Geſeuſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 1. Jannar 1007 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paniven unb ſamt der Firma guf den We⸗ ſeuſchafter wilhelm Bunde als alleinigen Inhaber übere⸗ gegangen. 6037 78 4. Band VI,.⸗Z. 63, Firma„Gebr. Keller“ in Wiannheim. Offene Handelsgeſellſchaſt. Heinrich änger, Kaufmann in Maungeim iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten; die Geſeliſchafſt hat am 1. Januar 1907 begonnen. Geſchaftszweig: Chemiſche Produkte& Zuckerhonig⸗Fa⸗ brikation. 5. Band VI,.⸗Z. 99, Firma„Wilhelm Froh⸗ lich KZivi“ in Mannhpeim. Adolf Zivi in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Band„Z. 178, Firma,voewe u. Eſchell⸗ manen“ in Mannheim. Dir Firma lautet richtig: „Loewe&K Eſchelmaun“. Der Geſellſchafter Moritz Loewe hat ſeinen Wahnſitz von Manuheim nach Nußloch ver⸗ egt. Aichard Schick in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 7. Band yIII,.Z. 150, Firma„Erſtes Mann⸗ heimer Holgkohlen⸗ depot Georg a ch⸗ mann“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Band IX,.⸗J. 48, irma„Eduard tger etreide Agentur“ in Mannheim als Zweignie⸗ derlaſſung der Firma Eduarb Meyer in Düſſeldorf. Die Firma iſt erloſchen. 9. Band IX,.⸗. 178, Firma„Anton Kienle“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 10. Band IX,.3. tirma Kunheim& Co. einau“ in Rheinau. Die Prokura s Carl Friebrich Joſef Holland iſt er⸗ loſchen. 11. Band XI, 54, Firma„m ma 9012⸗ warth“ in Maunheim. Die 4 erloſchen. 12. Band I,.8. 197, Firma„Cigarreuhaus am Roſengarten Antoinette 91f* in Manunßeim. .⸗Z. 178, acbb“ in heint. Die Geſellſchaft hat am 7. Januar 1907 begonnen. Geſchäftszweig! Eiſenwaren⸗ Handlung en 14. Band XII,.⸗Z. 177, Firma„R.& J. Wen⸗ ninger“ aunheim, Kepplerſtraße 19. mann und Julius Wenninger, Fhemigraph, beide in Mann⸗ m. Die Geſellſchaft hat am 1. Jauuar 1907 begonnen. Geſchäöftszweig: Chemigra⸗ phiſche Kunſtauſtalt. 15. Band .„Z. 84, mii Bah ler- in dolf Bühler in Schries⸗ heim und Facoßb Becker in Heldelberg ſind zu Geſamt⸗ brokuriſten beſtellt und ge⸗ meinſchaftlich zur Zeich nung der Firma berechtigt. Mannheim, 12. Jan. 1907. Nr. 11882, Jn Wege der zwangs⸗ nollnteckung ſoll das in wann⸗ etun belegene, im Grindbuche von Maungerm zu Zen der Giuntragung des Verſteicerungs⸗ vermelkes au' den Ng en der Ar flekt Adelf Lerſch Chelen e in Mannhel eingetig ene, nach nnehend beſchriedene Grunpſlück aut Freitag, 18. Januar 1007, vormittags 9½ Uhr, durch das unier zeichnete Notariat — in deſſen Dienſtrännten in Maunnheinm B 2, 3 verſte gert Der Verſteigerungsvermerk iſt aim 9. Okt. 190% in das Grund⸗ buehb eingetragen worden. De Einſicht dei Mitleilun en des Gundbuchan is, ſowie der übtr en dus( undſtück veneffen⸗ den Nachwerſungen, Sbeſo, bere der Schazungs utunde iſt jedel⸗ mann geſlctet. doͤr 1 Rechte, ſoweit ſie zur Zel Zntragung des Verſtetgt zermertß aus dem G Aicht e ſichtkich waren, f inn Verfittgerungsteriilne der Aufforderunz zur Np bon Geboten aſßumelden weun ber Hlänbiger wider nubhgit zu machen, falls ſie bei der Feſtſtel * elgerunigserlöſes dem f das Stäubigers und aen übrigen Rechten nachgeſeßt Wertan Dieſeulgen, welche ein der eyſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden au'gefor⸗ dert, vor der Ertelung des zuſchlags die Auſfhebung oder innwerſige Enſſellung des Ver⸗ lahrens herbeizufſhren, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös au die Stelle des berſteigerten Gegenſtandes krit! Aaenen 1 D n bar d0 qm Hofrgitein der Schweß ⸗ gerverſſagSeckenhel rur.. Heerauf ſteht eim viernöcktges Woöhnhaus mit Keller und än⸗ gebauten Ahort. Geſchätzt zu 39 200 Mk. Maunbeim, den 27. Nov. 1908, Großh. Notarigt I1 als Vollſtreckungsgericht: Dr. Clfaft k. Babiſch⸗ůayeriſcher u. Mann⸗ heim uſw.— bayeriſcher Güterverkehr. Die Gültigkeit des Aus⸗ nahmetarifs für Eis iſt bis zum 81. März 1907 verlängert worben. 691003 Karlsruhe, 19. Jan. 1007. Gr. Generaldireklion der Badiſchen Staatseiſenbahnen, Tirol⸗Voraxhberg⸗Süddentſch. Güterverkehr. Mit Wirkung vom 1. Febr. 1907 wird zum Heft 1 der Nachtrag II u. zum Heft 2 der Nachtrag 111 ausgegeben. Die Nachträge enthalten die Ein⸗ beztehung der Station runs der K. K. öſterr. Stgatsbahnen in den Ver⸗ bandsverkehr, die Aufnahme einer Württember⸗ giſcher und Südweſtbeutſcher Stationen, verſchiedene Aen⸗ derungen und Ergänzgungen der Vorbemerkungen, der Tariſtabellen und der Aus⸗ nahmetariſe, ſowie einer An⸗ ahl Berichtigungen. Dir achtrüge können zum Preiſe nvon 15 Pfg. für das Heft 1 und 20 Pfg. für das Heft 2 bei den Endbahnen bezogen werben. 59¹ Karlsruhe, 5. Jau. 1907. Gr. Geueraldirektion der Bab. Stiaatseiſenbahnen. Sübbeuiſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Ungariſcher Verband. (Ausnahmetarif für Metalle und Metallw ren. Teil VII Heft.) Ab 1. Feolnar 1907 kom⸗ men für Ferroſilicium(Sili⸗ ciumeiſen) auf elektriſchem Wege hergeſtellt, von T 611 Station der K. K. öſterreich. Staatsbahn nach Karlsruhe Hafen, Karlsruhe Haupt⸗ und Nangierbahnhof, Mannheim und Maunbeim Induſtrie⸗ we den. s ergedt hie Auffor erung. Zwaugs⸗Verſteigerung. Bekaun mung. Die Aufnahme von Wechſelproteſten betr. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß die Gerichts⸗ vollzteher nunmehr auch zur Proteſtlerung von Wechſeln, die auf nicht mehr als 1000 Mark lauten— bisher durſten nur Wechſel von nicht 815 als 500 M. durch die Gerichts⸗ vollzleher proteſtiert werden — für zuſtändig erklärt wor⸗ den ſind. 9601 Mannuheim, 12. Jan. 1987. Or. Amtsgericht 1. „!. nd: Grundſtäcs⸗Verſteigerung. Auf Antrag der Efben ber Frivatmann Thriſtoph Schagf Fhefr. Barbara geb. Wacker in Mannheim⸗Neckarau wild am Mittwoch, 18. Januar d. J6. vnrntittags 10 utze im Rathaus zu Neckarau dagz nachbeſchriedene Grundſtück der Gemarkung Mannheim⸗ Neckarau öffenflich zu Etgen⸗ tum verſteigert, wobei der Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schützungspreis erteicht wird. Vgb.⸗Nr. 10137e, 6 5 am Hofratte im Ortſeiter, Adler⸗ ſtraße Nr. 28. texauf ſtenen: a) 1 zweiſtöckiges Wohnhaus mit Knieſtock, Schienen⸗ keller und angebautem Ahort, b) einſtöckige Abtritt mit Piſſoir e) 1 zweiftöckiger Seitenbau rechis, Waſchküche, Stall und Remiſe, geſchätzt zu 88,000 Mk. Achtunddreißigtauſend Mark. Die weiteren Steigerungs⸗ bedingungen können im Ge⸗ Grundbuch von Manynbeim 1 Band 284, g6nl8 Beſtalidspel ſchäftszimmer des unterferkig⸗ zelchnis I. 63186 ten Notariats eingeſehen Lagb.⸗Rr. 5080, lächemubalt werden. 959040 Mannhbeim, 5. Januar 1907. Großh. Notariat I. Mayer. Zwangs⸗Herſteigerung. Dienstag, 15. Janugr 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich m Paant lotal A 4, 5 hier gegen bare Zahlung im ee ege öffentlich ver⸗ ſteinern: 5 1 rufſiſches Bigard, Möbel aller Art und ſonſtiges. Hierau anſchſ ießend en 3 Uhr am Praudolte unt Zuſa men⸗ kuuft Kleuzpunkt Augärten⸗Rurg⸗ ſtraue; 44884 1 Umzäumung, Gerüſtholz, 1 Schuppen u. 1Hebmaſchine. Manuperm, 14. Januar 1907. Krug, Gerichsvollzieher. eeeee wele 9 duggen u. Leſfschritten des Ue Monnheim.N renne Mangheic Laden mit 8 modernen Schau⸗ feuſtern detir Licht in beſter Lage der Planken ve i. Abpte oder ftuvez u vermieten. Coent in das Haus neu erbaut, unt günn tgen Bedingungen zu vertau en. 2612 Offerten unter 20 Id an Haſenſtein & Vogler,.. Mann⸗ heim. Verloren 5 Gute Belohnung. 2 Schlüſſel verloren. hafen direkte Frachlſätze zur Einführung, deren Höhe bei dieſen Stationen zu erſragen iſt. 69184 Karlsruhe, 11. Jan. 1907. Wr. 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