—— 242 Hofe⸗ fliſchen 10 2 2 1 Abonnement: GBadiſche Bolkszeitung) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Qnartal. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 5 Pig Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 5 5 5 Druckerei⸗Buregu(An⸗ e E G, 2. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in aaunheim und Amgebung. E 6, 2. nuhmen Drinee Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 5 Außwärkige Inſeratre. 80. 77 1 8Ni⸗ 5 51 N 8 Expedition und Verlags⸗ Die delanegele. deer Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dn. 1 Nr. 24. Ultramontaue Nebenregierung in alter und neuer Zeit. Wie die jüngere katholiſche Geiſtlichkeit die Wahlagitation und die konfeſſionelle Verhetzung betreibt, beweiſen genugſam charakteriſtiſche Vorgänge im Rheinland, in Elſaß⸗Lothringen, Baden und in der Oſtmark. Im Aachener Wahlkreis ver⸗ ſuchte unlängſt ein Kaplan den unglücklichen preußiſchen König Friedrich Wilhelm IV. für den Ultramontanismus auszu⸗ Rützen. Eine an die„Aach. Allg. Ztg.“ gerichtete Zuſchrift weiſt dieſes Unterfangen kräftig zurück. Jene Darlegungen erinnern aber zu rechter Zejt daran, wie ſchon vor mehr als 50 Jahren das Zentrum ſich geſchickt des Ruders einer Neben⸗ regierung zu bemächtigen wußte. Es heißt in dieſer Zu⸗ ſchrift u..: Wir werden daran erinnert,„daß am 31. Januar 1850 der König ſein Wort auch durch die Tat bekräftigte, durch die bis dahin verwehrte Gleichſtellung der Katholiken mit den Proteſtanten“. Um dieſe anſcheinend mit hiſtoriſcher Berechtigung vor⸗ gebrachte Behauptung etwas eingehender zu beleuchten, weiſen wir vor allem darauf hin, daß eine Gleichſtellun g der kroteſtanten und Katholiken ſchon in den vierziger Jahren 15 5 beſtand, daß fogar unſere damalige äußere und innere Politik ganz und gar im ultramontanen Fahr⸗ waſſer ſegelte. Genau ſo, wie heute, gab es damals ſchon eine von ultramontanen Beſtrebungen geleitete Nebenregierung am Berliner Und dieſe Nebenregierung verfuhr gengu ſo, wie wir es jetzt bei den Herren Roeren, Spahn und Arenberg erleht haben. So wurde der König, indem man in ſchlauer Weiſe ſeinen pietiſtiſchen Neigungen entgegenkam, genötigt, getviſſe Vorſchriften, die ſonſt bei der Anſtellung eines Geiſt⸗ lichen gelten, bei katholiſchen Geiſtlichen auf⸗ 1556 eben, die preußiſchen Biſchöfe, dakunker auch die, mit denen ſein Vater im Streit gelegen, gleich wie Souveräne von ſeiner Thronbeſteigung in Kenntnis zu ſetzen, richter liche Entſcheidungen und Beſtimmungen des Landrechts gegenüber den Schützlingen dieſer Kamarilla außer Geltung zu ſetzen und ſchließlich die Errichtung einer beſonderen katho⸗ Abteilung im Kultusminiſterium Anter einem katholiſchen Direktor zu verfügen, dieſelbe Ab⸗ teilung, deren Beſeitigung(ef. Affäre Krätzig) Bismarck ſo große Schwierigkeiten bereitete. Die Unterwürfigkeit des Hofes gegen ultramontane Machtgelüſte ging damals ſo weit, daß ſelbſt der Kardinal⸗Staatsſekretär erſtaunte und Anwillkürlich in den klaſſiſchen Ausruf ausbrach:„Iſt 20¹ denn Preußen toll geworden? Auf der anderen Seite wurden unter dem Einfluſſe jener Nebenregierung die Rationaliſten überall verfolgt, ſo Bruno Bauer von der Bonner Univerſität verbannt, Hoff⸗ mann v. Fallersleben verjagt. Es war eine Zeit, in der der ſte Kenner des preußiſchen Hoflebens unter Friedrich Wil⸗ helm IV., Varnhagen von Enſe, ſagen konnte:„Wohl iſt der König an Jahren kein Lear, aber Regan und Goneril um⸗ —— 1 gahen. Ein Dienstag, 15. Jannar 1907. Die Zuſchrift erinnert ferner alle Kapläne, die ſich in Hetzereien gefallen und in ihrer Verlegenheit zum Eideshelfer ſogar den von ihnen bisher ſo gehaßten und verfolgten Maximilian Harden anrufen müſſen, an jene Worte unſeres Raiſers aus ſeiner Aachener Rede am 19. Juni 1902: „.. da hat der heilige Vater ihm(dem General von Los) geantwortet, er freue ſich, ihm ſagen zu können, daß er ſtets hoch gedacht habe von der Frömmigkeit der Deutſchen, zumal des deutſchen Heeres. Er könne ihm aber noch mehr ſagen, und das ſolle er ſeinem Kaiſer beſtellen: das Land in Europa, wo noch Zucht, Ordnung und Disziplin herrſche, Reſpekt vor der Obrigkeit, Achtung vor der Kirche, un d wo jeder Katholik ungeſtört und frei ſeinem Glauben leben könne, das ſei das Deutſche Reich, und das danke er dem deut⸗ ſchen Kaiſer.“ Durch die langjährige Bevorzugung iſt das Zen⸗ trum verwöhnt worden. Auf dieſe nicht abzuleugnende Tatſache wies Prinz zu Schönaich⸗Carolath in ſeiner Gubener Rede ebenfalls hin. Er charakteriſterte die daraus entſtandenen politiſchen Folgen der ultramontanen Vorherrſchaft treffend, indem er ausführte: „Das Zentrum verwöhnt, wie es war, wollte allein regieren. Daß die verbündeten Regierungen als Antwort darauf den Reichstag aufgelöſt und an das Volk appelliert haben, iſt wohl begreiflich. Die Auflöſung iſt ja auch in weiten Kreiſen mit Beifall, ja mit Jubel begrüßt worden, weil das deutſche Volk darin einen Bruch mit der bisherigen Politik ſieht, weil es hofft, daß der Bann der Zentrums⸗ herrſchaft endlich gebrochen werde. Wer aber hat das Zentrum ſo mächtig werden laſſen, wer hat es lange Jahre gehegt und gepflegt, wer hat ſeine„vortrefflichen“ Eigen⸗ ſchaften dem Liberalismus, auch dem gemäßigten, gegenüber immer wieder geprieſen? Doch nur die Regierung—, die⸗ dieſelbe Regierung, die jezt zum Kampf gegen das Zentrum auf⸗ ruft! Wie unerträglich muß der Druck dieſer Partei ge⸗ worden ſein, wenn ſelbſt die Regierung, die ihn ſo lange willig getragen, ſich nun des Dichterwortes bewußt geworden iſt:„Doch endlich drückt des Joches Schwere, und abgeſchüt⸗ telt will es ſein!“ Laſſen Sie uns dem Reichskanzler darin helfen!“ Jene Reminiszenzen aus früherer Zeit, welche die Re⸗ gierung vor einem Rückfall in die frühere Schwäche gegen⸗ über dem Ultramontanismus hätten bewahren ſollen, und die jetzigen Ereigniſſe werden hoffentlich das Deutſche Reich fir immer von dem Drucke einer Nebemegierung des Zentrums befreien helfen! Schmidts Verteibigungsſchrift gegen Roeſen. Der vormalige Bezirksleiter in Togo und Bezirks⸗ amtmann von Kamerun, Geo A. Schmidt, gegen den der frühere Reichstagsabgeordnete Roeren eine Reihe von ſchweren Beſchuldigungen erhoben hatte, wehrt ſich ſeiner Haut. In einer Broſchüre, die in den nächſten Tagen im Verlage von C. A. Schwetſchke und Sohn in Berlin erſcheinen wird, wider⸗ legt er gufgrund eines reichen Aktenmaterials Roerens An⸗ Verliner Blatt teilt aus dem Inhalt Vom Winter unſeres Mißverguügens. (Von unſerem Berliner Bureau.) Es iſt alles eitel— ſagte der große und gerechte König Salomo, nachdem er des Lebens Süße mit Anmut und Verſtand genoſſen hatte. Recht hat er trotzdem. Eitel war unſer Stolz auf das im Zoo geborene Elephanten⸗ b— es iſt infolge von Darmentzündung bereits eines ſtillen Todes verblichen, das iſt bitter. Eitel war die freudige Er⸗ wartung, die wir auf Reinhardt den Großen im Streite mit dem kleinen Barnowski geſetzt hatten— das iſt bitterer. Sie erinnern ſich noch: bis in des abgelaufenen Jahres letzte Stunde tobte der Kampf um jenes Drama des toten Osfar Wilde, deſſen Titel niemand überſetzen kann und das daher in Deutſch⸗ land unter den blödeſten Bezeichnungen aufgeführt wird. The ünportance of being Earnest, hat es der geniale Spötter genannt, und der Witz davon iſt der, daß earnest groß geſchrieben wird. „Wie wichtig es iſt, Ernſt zu ſein,“ heißt das in gutem und gleich⸗ wertigem Deutſch— weshalb wir dieſem Drama auf deutſchen Bühnen auch unter den hilfloſen Titeln„Ernſt“— Ernſt ſein“ — Die Wichtigkeit des Ernſtſeins“—„Bunbury“ und andern begegnen. Als Bunbury hatte Barnowski die heißumſtrittene Trophäe am Silveſterabend einem neugierigen Publikum vorgeſetzt. Rein⸗ hardt hätte ſich das auch leiſten können— gegen Zahlung einer Strafe von 5000 M. Noch am Srlbeſterabend hätte ich jede Wette gehalten, daß Reinhardt die Summe zahlen würde— daß er 10 000, ja 100 000 Mark gezahlt haben würde, um ſeinem Kon⸗ kürrenten das Verguügen zu verderben— aber nein! Reinhardt t gekniffen und dem Kleinen Theater den Ruhm eines gelinden Durchfalls allein überlaſſen. Vom Siloeſterabend 1906 an datiere ich den Beginn von Reinhardts Niedergang. Wenn ihm ein aufs äußerſte geiriebener Reklame⸗Match um einen toten zudem!— keine 50 Ni mehr wert iſt, muß es unfehlbar mit ihm abwärts gehen. *** Bei dem erſten, erfreulichen Thealer⸗Ereignis, womit das Jahr begann, habe ich leider nicht dabei ſein köunen, was auch ein Grund zum Mißvergnügen iſt. Denn das„Dabei⸗geweſen⸗ſein“ iſt hier in Berlin noch viel wichtiger als anderswo. Es gibt hier Leute, die ſich eine mühelos erworbene Berühmtheit ebenſo mühe⸗ los erhalten, weil ſie überall und immer„dabet ſind“. Diesmal aber dabei zu ſein, wäre um ſo wichtiger geweſen, als ein erfreu⸗ liches Ereignis im Theaterbetriebe Groß⸗Berlins zugleich ein höchſt ſeltenes Ereignis iſt. Es handelte ſich um die Eröffnung des Charlottenburger Schillertheaters, das dem Grundſatze der alten Schillertheater, gute Kunſt für mäßiges Geld zu bieten, treu bleibt, das geſchmackvoll eingerichtet iſt und— die Hauptſache— mit dem abſcheulichen Syſtem der Ränge und Logen bricht. Wenn das 30 Jahre nach Bayreuth nun ſchon zum zweiten Mal in großem Maßſtabe geſchieht, ſo iſt das für den Schneckengang lünſtleriſchen Fortſchritts in Deutſchland nicht hoch genug anzu⸗ ſchlagen! Zwei Drehbühnen in zwanzig, drei amphitheatraliſche Zuſchauerräume in dreißig Jahren— unſere Theaterleute ſind doch rühriger als man ſich's gedacht hatte. Wenn ich Ihnen dann noch berichte, daß die Kritik letzten Samstag zur Abwechslung wieder einmal im neuen Schauſpiel⸗ hauſe Schlachtfeſt hatte, daß ein recht mittelmäßiges Luſtſpiel von Max Bernſtein„Herthas Hochzeit“ das Opferlamm und die Frauenemanzipation das nicht gerade überwältigend neue Thema des Abends war— ſo habe ich auf dieſem Gebiete meiner Pflicht genügt. Wir ſind immer noch„des Kommenden gewärtig“, des Kommenden nämlich, bei dem zu verweilen ſich der Mühe verlohnte. Derweil„laſſen wir über uns ergehn“, was wir nicht hindern önnen. Mode⸗Dichter der Broſchüre N *** (Abendblatt.) „Schmidt gegen Roeren. Unter dem kaudiniſchen Joch, ein Kampf um Ehre und Recht“, folgendes mit: Veranlaſſung zu den vielfachen Beſchwerden, die einige einflußre Zentrumsabgeordnete gegen Schmidt bei dem Kolonialamte vorbrachten. Schmidt iſt davon überzeugt, daß nur perfönliche Rache und Voreingenommenheit gegen ihn die katholiſche Miſſion zu der feindſeligen Stellung ver⸗ anlaßten, unter der er ſo ſchwer gelitten hat. Schließlich iſt Schmidt aus dem Kolo Der Miſſionsſtreit in Togo g aldienſt ausgeſchieden, weil er unter dem Druck perſönlicher Schikanen eine erſprießliche Tätigkeit im Dienſte des Reiches nicht mehr auszuüben können glaubte. Und der Grund für den Haß der Miſſionare—? Schmidt hat manchen Wünſchen der Miſſion nicht Folge geben können. Er wollte nicht die Eingebo⸗ renen zwingen, Schüler für die Schule zu ſtellen und ließ ſich nicht dazu bewegen, die Fetiſche der Eingeborenen zerſtören zu laſſen und die Häuptlinge abzuſetzen, die der Miſſion nicht genehm waren. Oft aber, erzählt er, haben trotzdem die Miſſiönare an ſeinem Tiſch geſeſſen, auch manche Flaſche mit ihm geleert und Kommerslieder geſunge. Aber die Patres haben über die Geſpräche, die ſie mit ihm führten, Notizen gemacht, die nur dann verwendet werden ſollten,„wenn gegen die Miſſion etwas anhängig gemacht worden ſei.“ Schon im Oktober 1900 gab es eine kleine Trübung des guten Verhältniſſ Der zur Repiſion der Miſſion einige Tage in Atakpame weilende geiſtliche Präfekt Bücking hatte das Gerücht verbreitet, daß Schmidt ſich durch einen Soldaten unter Androhung von Feuer und Schwert bei Nacht und Nebel eine Frau vom Miſſtonshandwerker hätte holen kaſſen. Schmidt erfuhr dies rechtzeitig und ſtellte eine Unterſuchung an; es ergab ſich, daß ein Eingeborener, der ein rotes Fez, wie es auch die Soldaten tragen, auf dem Haupte hatte, abends bei dem Hand⸗ werker Handwerkszeug geſtohlen hatte Das Ganze war eine In⸗ trige, um ein Kampfmittel gegen Schmidt in die Hand zu bekom⸗ men, eventuell einen Druck auf ihn ausüben zu können. Der Zwiſt entwickelte ſich zu Feindſchaft, als die Miſſion der Aufforderung Schmidts, die Gründung neuer Schulen anzumelden, wie dies ein Erlaß des Gouvernements angeordnet hatte, nicht nachkam Unter zähr zeſſen gegen Schmidt auftraten, befanden ſich ein kathol. Lehrer, der wegen wiederholter Sittlichkeitsbergehen mit den Katechumeninnen und Schülerxinnen bon der Miſſion ent⸗ laſſen worden war; ein Koch, der aus engliſchen und franzöſiſchen Nachbargebieten wegen ſchwerer Verbrechen landesflüchtig geworven und in Togo vielfach wegen ſchwerer Verbrechen beſtraft war; dann ein Händler, den die Miſſionare ſelbſt mit„Schweine⸗ hund“ bezeichnet haben, und der jetzt auch lanßesflüchtig iſt, und endlich eine Frau, die ſchließlich zugab, zu ihren unwahren An⸗ gaben durch jenen Händler gezwungen worden zu ſein, der ihr ven Tod durch den„Fetiſch“ der katholiſchen Miſſion androhte. Roeren hat in der Reichstagsſitzung, in der er gegen Schmidt zu Felde zog, eines von den„Stäbchen“ vorgelegt, mit denen die igelung von Aveteleuten ſtattgefunden haben ſoll. Schmidt de⸗ reftet, daß dieſes Stäbchen ein authentiſcher Prügelſtock iſt. Er ſpürde ſich, wie er ſagt, nicht wundern, wenn ſich ſpäter heraus⸗ ſtellte, daß dieſe täbchen im Berliner Tiergarten oder im Volks⸗ garten bei Köln geſchnitten worden iſt. Wie er erzählt, mußten mehrere junge Aveteleute mit der geſetzlich zuläſſigen Prügelſtrafe belegt werden, weil ſie unbolhräßig waren. Die Leute, die bei der Vernehmung ſich frech benahmen, beſtrafte Schmidt mit je ſechs Sch n Prügelſtrafe, nur drei beſonders freche Burſchen, unter dieſen die beiden, welche die Soldaton mit dem Meſſer angriffen, erhielten je zwanzig Schläge. Ausgenommen waren von der Prü⸗ gelſtrafe 8 Leute, die ſchon etwas graues Haar hatten. Es erhielten alſo nur zwölf junge Burſchen Prügelſtrafen. Da ein Tauende zur Vollſtreckung nicht vorhanden war, befahl Schmidt, Ruren zu nehmen, die auch geſetzlich geſtattet ſind Berlin im Schnee iſt für die Stadtbderwalkung eln Toſt⸗ ſpieliger Winterſcherz. 22 000 Reichsmark pro Tag. Die Vororte laſſen deshalb auch lieber den Schnee liegen, bis er, einem zuver, läſſigen Naturgeſetze gehorchend, von ſelbſt verſchwindet, Das iſt billig, aber der unbermeidliche Rückſtand der Schneeſchmelze gehört auch nicht gerade zu den angenehmen Erſcheinungen im kommunalen Leben. Wenn aber gleichzeitig mit dem phänome⸗ nalſten Straßenſchmutz, den wir erlebten, eine Verteuerung der eintritt, ſo kaun das auf die Wahlbewegung in Dryſchlentarife der Reick 0 unmöglich im günſtigen Sinne einwirken. Zum Glück iſt da ja nun nicht viel zu verderben. Der Berliner rückt von altersher politiſch gern ſoweit links, wie es ihm möglich iſt. Er ſteht durchaus noch auf dem Standpunkt jenes biedern Kandidaten aus den Blütetagen des Reiches, der ſein Glaubens⸗ bekenntuis in bie inhaltsſchweren Worte zuſammenfaßte: Meine Herren, ick bin dem Janzen des jegenwärtigen Rejiertwerdens jänzlich entgegen“— womit er den toſenden Beifall ſeiner Anhänger zu wecken pflegte. Die Leute, die„dem Janzen jänzlich entgegen“ ſind, haben hier leider immer noch eine ſchwer zu brechende Mehrheit. Das macht den Winter des politiſchen Miß⸗ vergnügens hier dauerhafter als jeden andern. 1 Dr. Paul Wächter e— Tagesneuigkeſten. — Die Witwe Theodor Mommſens in Lebensgefayr. Man meldet aus Berlin: Theodor Mommſens Witſe hat ſich dieſer Tage in ihrer Villa in der Marchſtraße in Charlottenbuurg anläßlich eines Brandes in großer Gefahr befunden. Nur durch die Un⸗ erſchrockenheit ihrer Töchter iſt ſie gerettet worden. In der Nacht gegen 1 Uhr hörte eine Schutzmannspatrouille gellende Hilferufe in der Marchſtraße. In der Mommſenſchen Billa ſchlugen aus den Fenſtern helle Flammen. Die Schutzleute fanden die Töchter und andere dort wohnende Damen, nur mit dem Nachtgewand bekleidet, in einem Zimmer zu ebener Erde vor. Die faſt gelähmte Wirde 2 4 * . Seiten General⸗Auzeiger.(Adenbblatt.) Mannheim, 15. Jannar. idt beſtreitet nicht, daß er eine„Jrauenkönigin“ ernannt er er ſagt, daß Frauenköniginnen an vielen Orten der Kolonie üblich ſind und manche Vorteile bieten. Eine ſolche„Frauen⸗ königin“ erledigt alle Frauenpalaver und iſt eine Art von Vor⸗ inſtanz für Angelegenheiten, die Frauen betreffen. Die von Roeren erwähnte„Königin“ Sſigabe war eine kluge, wohlhabende und ein⸗ flußreiche Perſon, die ſteus im Sinne der Regierung zu handeln ſich bemüht habe, Fünfmal wurde Schmidt vom Kolonialamte aufgefordert, die Strafanträge zurückzunehmen, die er wegen der von der Miſſion gegen ihn erhobenen Anſchuldigungen geſtellt harte. Auf Wunſch der Miſſion wurde er endlich, wie er ſagt, mit Hilfe des Prinzen Arenberg von Togo nach Kamerun verſetzt. Dort erhielt er einen anerkennenden Erlaß und hörte ſpäter, daß über ſeine Tätigkeit ſehr günſtig nach Berlin berichbet worden ſei. In dem Bericht war aber auch geſagt worden, daß er zu einer Auszeichnung in Vorſchlag gebracht worden wäre, wenn er nicht früher mit der katholiſchen Miſſton in Togo Streit gehabt hätte. Die Reichstags⸗ Wahlbewegung. Das nötigſte Kriegsmittel. Aus einem der niederrheiniſchen Wahlkreiſe, die in heftig ⸗ ſtem Kampfe gegen das Zentrum ſtehen und in erfreulichſter und anerkennenswerteſter Weiſe die nationale Fahne dort hochhalten, geht der„Köln. Ztg.“ eine Mitteilung über Geld⸗ ſammlung für die Partei zu, die zur Nachahmung weitere Verbreitung finden möge. Der Herr ſchreibt, daß er unter ſeinen Freunden und Geſchäftskollegen mit Leichtigkeit Geld geſammelt habe und ſetzt dazu:„Es bedarf tatſächlich nur einer Anregung bei vielen liberal geſinnten Männern, und ſie ſind gern bereit, die Parteiſache auch finanziell zu unter⸗ ſtützen, ſei es durch die kleinſte Gabe. Darum ſollten die Parteifreunde in ihrem engern Bekanntenkreiſe in dieſer Rich⸗ tung wirken, nicht durch Flugblätter und Briefe, ſondern durch unmittelbare perſönliche und private An⸗ begung. Nicht wieviel, ſondern daß gegeben wird, ſoll dabei die Parole ſein. Alle dieſe Männer, auch die kleinſten Geber, werden dadurch mit Leichtigkeit für die Partei gewonnen. Gegen die Nationalliberale Partei der bayeriſchen Pfalz ſind heftige Vorwürfe wegen ihres Uebereinkommens mit dem Bunde der Landwirte erhoben worden; auch aus dem eigenen Parteilager machten ſich dieſe Vorhaltungen laut. Hiergegen verteidigt ſich die dortige Parteileitung mit dem Hinweis auf ihre nationale Pflicht, die es nicht geſtatten dürfe, aus wirt⸗ ſchaftlichen oder rein perſönlichen Gründen eine nationale Sache hintanzuſetzen. Reichstagswahl⸗Reden in franzöſiſcher Sprache. Bei der vom Zentrum in Elſaß⸗Lothringen geleiteten Wahlbewegung treten recht merkwürdige Erſcheinungen zu⸗ tage; ſo wurden wiederholt vor deutſch ſprechenden Wählern die Verſammlungen in franzöſiſcher Sprache eröffnet. Der Saarburger Zentrumskandidat Pfarrer Dr. Heymes hielt auch ſeine erſte Anſprache auf franzöſiſch. Die Abgeordneten Trimborn und Dasbach beteiligen ſich in Lothringen ſehr fleißig an der Agitation für das Zentrum. Der Vorſtand des Zenutralausſchuſſes vereinigter Innungs⸗ Verbände Dentſchlands richtet einen Aufruf an das deutſche Handwerk,„entſchieden Stellung zu nehmen gegen den gemeinſamen Feind, den das Kleingewerbe hat: gegen die Sozialdemokratiel“ In dem Aufrufe heißt es. Auch ſie, die Sozialdemokratie, ſucht jetzt bei den Wahlen aus unſeren Kreiſen Anhänger zu gewinnen. Nichts aber kann verderblicher ſein, als dieſe Partei noch mehr zu ſtärken. Wann immer poſitive Maß⸗ nahmen zur Förderung des Handwerks vorgeſchlagen ſind, ſo 115 ſich die Sozialdemokratie dagegen erklärt. Wie oft hat tan nicht von ihren Führern hören müſſen, daß dem Klein⸗ gewerbe nicht zu helfen ſei und daß es, je eher, je beſſer, beſeitigt werde! Durch eine forigeſetzte Ver⸗ hetzung der Geſellen und Arbeiter hat man es dahin gebracht, daß die friedliche Entwicklung in unſeren Gewerben verſchwunden iſt, und daß Lohnbewegungen, Streiks und Boykotts ohne Ende uns die ſchlimmſten Schäden zufügen. Jede Stärkung dieſer Partei bedeutet eine weitere Gefähr dung des ſelbſtändigen Handwerks, wird fteue Belaſtungen für den einzelnen nach ſich ziehen, die er nicht mehr tragen kann. Deshalb ſollte jeder Handſtherker im Ureigenſten Intereſſe ſeine Stimme gegen dieſe Partei ab⸗ geben. Selbſt eine Wahlenthaltung bedeutet eine direkte Förderung dieſes Gegners. Mit allem Nachdruck rufen wir daher unſeren deutſchen Handwerks⸗ kollegen zu: Verſäume niemand, an dem Wahltage von ſeinem Stimmrecht Gebrauch zu machen, und ſtimme er unter allen Umſtänden gegen die Sozialdemokratiel Der Deutſche Gaſtwirtsverband hat einen Aufruf erlaſſen, in dem es heißt:„Die Ver⸗ handlungen in den geſetzgebenden Körperſchaften haben nicht nur in beſchämender Weiſe gezeigt, wie verſtändnislos hohe Regierungsbeamte und viele Volksvertreter den Lebens⸗ bedingungen unſeres Gewerbes gegenüberſtehen, ſondern daß ſich dieſe Unkenntnis oft genug mit einem erſchreckend großen Maß von Mißgunſt und Uebelwollen, ja ſogar Feindſchaft und Verachtung gegen den Gaſtwirts⸗ ſtand part. Ehrenpflicht eines jeden Gaſtwirts iſt es, den⸗ jenigen Abgeordneten, die die berechtigten Forderungen unſeres Gewerbes nicht verſtehen wollen, oder die in dünkel⸗ hafter Ueberhebung voll Mißachtung auf den ehrenwerten Stand der Gaſtwirte herabblicken, ſeine Stimme zu verſagen, damit ſolche Volksvertreter erkennen lernen, daß ſie, wenn ſie ſich Vertreter des Volkes nennen wollen, auch ſeine Intereſſen in ſeiner Allgemeinheit in unparteiiſcher Weiſe wahrzunehmen haben und nicht Sonderintereſſen dienen dürfen, indem ſie einem Stande, der ſchon in ganz hervorragendem Maße zu den Staatslaſten herangezogen wird, noch immer mehr Laſten, die von der Geſamtheit aufgebracht werden müßten, zumuten. **** ir. Reilingen, 15. Jan. Die geſtern Abend im„Hirſchen“ hier abgehaltene liberale Wählerverſammlung war außer⸗ ordentlich zahlreich beſucht. Die Bürgerſchaft Reilingen's war nahezu vollzählig erſchienen und bewies dadurch aufs neue ihre nationale Geſinnung. Bürgermeiſter Müller eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen Anſprache, in der er darauf hin⸗ wies, daß man die großen Errungenſchaften von 1870⸗71 an⸗ ſcheinend vergeſſen habe. Die Reichstagsauflöſung ſei ein Appell an das deutſche Volk, liberale Männer in den Reichstag zu ſenden, mit denen der Kaiſer regieren könne. Alsdann ergriff der Kandidat des Blocks, Stadtſchulrat Dr. Sickinger das Wort, um ſich über die verſchiedenen politiſchen Fragen, wie die Kolonien, die Bekämpfung des Aufſtandes in Afrika, den Antrag des Zentrum und die Auflöſung des Reichstages zu berbreiten. Ganz entſchieden trat er dabei den aus Anlaß der Reichstagsauflöſung in die Welt hinauspoſaunten Zentrumslügen entgegen. Treue und gute Katholiken ſeien mit der Haltung des Zentrums nicht einver⸗ ſtanden. Dieſes habe, wie auch die Sozialdemokratie, ſtets nur ſeine Sonderintereſſen im Auge. Nachdem Redner ſeine Stellung⸗ nahme gegenüber Zentrum und Sozialdemokratie noch näher prä⸗ ziſiert hatte, ſchloß er ſeine durch lebhaften Beifall unterbrochenen Ausführungen mit dem Wunſche, daß alle Liberalen zuſammen⸗ ſtehen möchten. Die Rede des Kandidaten wurde mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Landtagsabgeordneter Ihrig⸗Mannheim zerpflückte das Zentrumsflugblatt mit ſeinen fauſtdicken Entſtell⸗ ungen der Wahrheit. Stadtverordneter Hirſch⸗Mannheim em⸗ pfahl im Namen der freiſinnigen Partei die Kandidatur Sickinger. Die Aufſtellung dieſes Herrn ſei mit großer Freude begrüßt wor⸗ den. Dr. Sickinger ſei ſowohl durch ſeine Tätigkeit als Rektor der Volksſchule in Mannheim wie auch als Stadtverordneter bekannt. Für alles, als richtig anerkannt, trete Herr Dr. Sickinger voll ein und er nehme kein Blatt vor den Mund. Das Reich brauche Geld und immer wieder Geld. Von dem Kandidaten ſei man überzeugt, daß er für keine drückenden Steuern zu haben ſei. Sorge jedermann dafür, daß der letzte Wähler zur Wahlurne ſchreitet und ſeine Stimme für Dr. Sickinger abgebe. Zigarrenfabrikant Ritzhaupt vom Werſauerhof bei Reilingen begrüßte alle An⸗ weſenden in dieſer Feſtverſammlung, denn eine ſolche ſei es in der Tat. Die ſchönen und herrlichen Ausführungen der Redner hätten eine feierliche Stimmung hervorgerufen. Der Block ſei gebildet worden, um den Beſtrebungen des Zentrums wirkſamer entgegen⸗ treten zu können. Wenn die Macht des Zentrums gebrochen werden ſolle, müſſe tüchtig gearbeitet werden. Seine Macht werde erſt dann gebrochen, wenn es der liberalen Wählerſchaft gelingt, eine liberale Majorität in den Reichstag zu ſchicken. Wenn man in dieſem Sinne arbeite, dann mache man ſich um unſer ſchönes Vaterland verdient. Weitere Anſprachen hielten noch Profeſſor Weiß⸗Schwetzingen und Stadtpfarrer Klein⸗Mannheim. Die Ausführungen ſämtlicher Redner wurden mit dem lebhafteſten Beifall aufgenommen. Der Vorſitzende dankte zum Schluſſe der Verſammlung allen Rednern, ermahnte ſeine Mitbürger zur Aus⸗ jübung der Wahlpflicht am 25. Januar und ſchloß um 11 Uhr mit einem dreifachen Hoch auf den Blockkandidaten Herrn Dr. Sick⸗ inger die vorzüglich verlaufene Verſammlung.— In Hocken⸗ hiei m, wo eine ſehr ſtark beſuchte liberale Vertrauensmänner⸗ verſammlung ſtattfand, wurde der Kandidat mit überaus herz⸗ lichem Beifall empfangen. Die wenigen Minuten, die der Kan⸗ didat ſowie die übrigen Herten aus Mannheim im Kreiſe der Hockenheimer Wähler verlebten, gaben beredtes Zeugnis der Liebe und Wertſchätzung, deren ſich der Kandidat in dieſem Orte er⸗ freut. Das von Medizinalrat Erckenbrecht auf Dr. Sickinger ausgebrachte Hoch wurde begeiſtert aufgenommen. Deutsches Reich. *Berlin, 14. Jan.(Von der Interpellation Baſſermann) über die auswärtige Lage, die gleich beim Zuſammentritt des Reichstages im November ver⸗ eere nahme am Beſtimmungsorte handelt wurde, ſoll der bisherige Reichstagsabg. Frhr. von Hertling in einer Wahlrede zu Münſter erklärt haben, „ein nationalliberaler Abgeordneter Reichskanzler richte, ſei vorher mit dem kanzler vereinbart worden.“ „National⸗Ztg.“:„Soweit hänge kennen, iſt dieſe ganze Erzählung fun den.“ —Eine nette Verfügung.) In Düſſeldorf iſ die folgende, faſt unglaublich klingende fügung, wie die ultramontane„Volkszeitung“ mitzuteilen weiß, an die unteren Polizeiorgane ergangen:„Die Bettker⸗ Patrouillen haben durchweg ein ganz geringes Ergebnis ge⸗ habt, und es wird bei dem terminmäßigen Bewilligen der Gehaltszulagen zu prüfen ſein, ob bei dem betreffenden Be⸗ amten eine Gehaltszulage durch die Dienſttüchtigkeit anerkannt vollkommen wird. Es muß jedem Beamten eine Kleinigkeit ſein monatlich doch mindeſtens fünf Bettler einzuliefern.“ Poſen, 14. Jan. Ludu“ wegen vier Schulſtreikartikel zu 570 M. Geldſtrafe. Pfälziſche Politik. Katholiſcher Turnunterricht. *Kaiſerslautern, 14. Jan. „Deutſche Turn⸗Zeitung“, die königliche Regierung anordnete, daß Knaben und Mädchen getrennter Turnunterricht erteilt werden ſolle, einigten ſich der evangeliſche und der katholiſche Lehrer dahin, daß erſterer ſämtliche Mädchen, letzterer ſämt⸗ liche Knaben ohne Unterſchied der Religion im Turnen unterweiſen ſolle. Sie hatten indes die Rechnung ohne den katholiſchen Kaplan gemacht. Denn nach einigen Stunden gemeinſamer Freiübung mußten dieſe auf Verlangen des Kaplans, der in der Erteilung von Turnunter⸗ richt durch einen evangeliſchen Lehrer an katholiſche Mädchen eine Gefahr für den Glauben ſah, wieder eingeſtellt werden! Was ſagt das Zentrum zu dieſer neueſten Blüte konfeſſtoneller Scheidung und Aufreizung? Aus Stadt und Land. Mannheim, 15. Januar 1907. . Großherzogs Dank. Auf die Neujahrsgratulation des altkatholiſchen Biſchofs Demmel in Bonn iſt folgende Ant⸗ wort eingegangen:„Wertgeſchätzter Herr Biſchof Demmel! Sie haben die Aufmerkſamkeit gehabt, mir zum Jahreswechſel im Namen der badiſchen Altkatholiken mit wertem Schreiben dom 29, vorigen Monats in herzlichen Worten Glück⸗ und Segenswünſche darzubringen. Empfangen Sie meinen aufrichtigen und warmen Dank für dieſe mich ſehr erfreuende Kundgebung treuer Ergeben⸗ hheit, die ich mit den beſten Wünſchen für das neue Jahr erwidere, Möge Gottes reicher Segen auf Ihrem Wirken und den Ihnen unterſtellten Geiſtlichen und Gemeinden ruhen! Mit, der Ver⸗ ſicherung meiner dauernden Teilnahme an Ihrem Wohlergehen und dem Ausdruck pollkommener Wertſchätzung bin ich Ihr wohls geneigter Friedrich“. habe ihm erzählt, die ganze Interpellation Baſſermann, die ſich ſcheinbar gegen den Reicchs⸗ Hierauf erwidert dies wir die inneren Zuſammen EeT„ Polizeiver, (Die Strafkammer) ver⸗ urteilte den Redakteur Majerski vom„Przyjaciel ſe nut In Speier darf in der bayriſchen Pfalz beſteht eine kleine katholiſche und einsz große evangeliſche Schule. Als nun unlängſt, ſo berichtet die * Verſetzt wurde Regierungsbaumeiſter Karl Hitir atſchky in Karlsruhe zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Lahr. * Ertrag der Taxen für Jagdpäſſe. Die Großh. Bezirks⸗ ämter haben an Taxen für Jagdpäſſe in der Zeit vom 1. Nobd, 1905 bis dahin 1906 insgeſamt 179 931 Mark eingenommen, Daran partizipiert Mannheim mit 5245 Mark, Heidelberg mit 5760 Mark Schwetzingen mit 2035 Mark und Weinheim mit 2105 Mark. In den vorausgegangenen 5 Jahren ſtellte ſich der Er⸗ trag: 1904/05 auf 181 581 Mark, 1903/04 auf 170 758 Mark, 1902/03 auf 168 180 Mark, 1901/02 auf 164 192 Mark, 1900/01 auf 158 257 Mark. * Für die Beförderung der Wahltelegramme ſind vom Reichs⸗ poſtamt wieder beſondere Beſtimmungen getroffen worden. Für die Auflieferung der Wahltelegramme der Wahlkommiſſäre au das Reichsamt des Inn ern und andere Behörden, ſowie für die Auf⸗ wird ein einheitliches Formular verwendet. Sämtliche Telegraphenanſtalten bleiben am Wahl⸗ tage und 26. Januar, wo das Ergebnis ermittelt wird, mindeſtens bis 10 Uhr abends im Dienſt. Gebührenfrei ſind nur die Tele⸗ gramme der Wahlkommiſſäre an das Reichsamt des Innern. Die Telegramme der Wahlkommiſſäre an Behörden der Bundesſtaaten ſind aber gebührenpflichtig. Fernſprechanſtalten bleiben am Wahl⸗ tag bis 12 Uhr nachts im Betriebe, erheben aber von 9 Uhn an die Nachtgebühr. * Lotterieſchwindler. In der großen Lotterieſchwindelaffäre Miskow in Stettin und Kopenhagen ſind von der däniſchen Bolizei weitere vier Angeſtellte des Kopenhagner Hauſes Miskow Mommſens ſaß auf einem Sorgenſtuhl, in dem ſie von den Töch⸗ tern in der höchſten Gefahr die brennende Treppe heruntergetragen worden war. Da draußen Regenwetter herrſchte, trugen die Be⸗ amten Mutter und Töchter nach dem Nebenhauſe. Die Feuerwehr konnte zwar nicht verhindern, daß einige Zimmer ausbrannten, hemmte aber das Uebergreifen des Feuers, das in einem Hinter⸗ zimmer ausgebrochen war, in die andere Etage. Nach zwei Stun⸗ den konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Die Mommſenſche Villa iſt üdrigens bereits im Jahre 1880 einmal faſt vollſtändig aus⸗ gebrannt. — Eine Verwaudte Goethes. Der„N. Fr. Pr.“ wird be⸗ richtet, daß eine Verwandte Goethes in Gbersbach bel Zittau anfäſſig iſt. Es iſt dies die Kaufmannsgattin Grüner, gevorene Goethe, welche, wie durch einen Zufall erſt jetzt dekannt wurde, ihren Stammbaum direkt bis zu dem Dichterfürſten emporzufuyren in der Lage iſt. Der aus der Volkmarshainer Schirrhausmühle bei Artern in Thüringen ſtammende Urgroßvater der Frau Grüner war ein Sohn aus der erſten Ehe des Vaters des kajſerlichen Rats Johann Kaſpar Goethe, des Vaters des Dichters, und ſomit ein Stiefbruder des kaiſerlichen Rates und ein Stlefoheim Johann Wolfgang Goethes. — Ein neues drahtloſes Telephon will der Franzoſe Maiche exfunden haben. Sein Apparat beſteht aus zwei Standpoſten, die beide ein Telephon, eine Batterie, eine Induktionsſpule von be⸗ ſonderer Form und einen aus iſolierten Drähten beſtehenden Rahmen enthalten. Mit Hilfe dieſes Apparates kann man ſich durch Mauern, Wände und Türen hindurch unterhalten. Nach einer Mitteilung des Engliſh Mechanic hat der Erfinder das Prodlem des drahtloſen Telephons bereits vor fünf Jahren in Angriff ge⸗ nommen. Auf dem Schloß von Marchais, das dem Fürſten von Monaco gehört, hat er ſeine Verſuche angeſtellt und die Erde als Leiter benutzt. Bereits nach einem Jahre konnte er von Toulon aus nach Ajaccio auf Korſika verkehren, alſo augz das Waſſer als Leiter 5 —ů— benutzen, und zwar auf Entfernungen von 180 Meilen. Dieſer Umſtand würde dem Apparat beſonderen Wert verleihen, da er nun⸗ mehr auch auf Unterſeeboten in Anwendung kommen kann. — Eine Träne der Königin Maud. Königin Alexandra von England wacht ſtreng über ihre mütterliche Autorität, ſo erzählt der „Cri de Paris“; das mußte ihre Tochter, die Königin Maud von Norwegen, kürzlich erfahren. Sie erhielt, wenn auch ſelbſt Königin und Mutter eines künftigen Königs, einen ſtrengen mütterlichen Vertveis. Man weiß, daß Königin Alexandra ſich an die Spitze der Vogelſchutzbewegung geſtellt hat; den Damen ihrer Umgebung wurde es ſtreng verboten, echte Federn zu tragen, und nur Nachahmungen ſind erkaubt. Während des Aufenthalts der Königin Maud in Lon⸗ don fand im Ritz⸗Hotel ein großes Wohltätigkeitsfeſt ſtatt. Auch Königin Maud erſchien dabei und war ſehr ſtolz auf den prachtvorten Fiſchadler, der chren Hut zierte. Ene Dame des Vogelſchutzvereins hielt es für ihre Pflicht, der Königin Alexandra davon Mittenung zu machen. Die Königin ließ ihre Tochter rufen und befahl ihr, ſofoxt dieſe Zierde zu entfernen und den Hut verſchwinden zu laſſem. Königin Maud, eine gehorſame Tochter, ſchwieg und tat, was ihre Mutter ihr befohlen. Aber eine Träne blitzte dabet in ihren Augen. Sie hatte ſchon geahnt, daß etwas Furchtbares ihr Atſtoßen würde; am Morgen hatte ſie die Spiegelung ihres Ge⸗ ſichtes in einem Kriſtallglobus beobachtet und geſehen, wie ſyre Mienen ſich verdüſterten; und Känigin Maud glaubt an die Wahr⸗ ſagekraft ihrer Glaskugel. — Ausblick auf die Frühlingsmode. Was uns auch der Früh⸗ ling an jungen Schönheiten der Toilette bringen möge, eins ſteht feſt: die Rechnungen, die liebende Väter und Gatten bezahlen müſſen, werden nicht kleiner werden. Vielmehr drängt die Mode auf immer koſtſpieligere und ſeltſamere Extravaganzen hin. Har⸗ monie, Zuſammenklang, völlige Uebereinſtimmung auch der lei⸗ ſeſten Einzelheiten der Toilette— das iſt die Parole für die kom⸗ mende Saiſon, die noch ſtrenger als bisher wird beobachtet werden müſſen. Die berſchiedenen Formen des Rockes erfordern verſchir⸗ dene Lederarten des Schuhes; ſo trägt man zum Prinzeßkleid eine ganz andere Art von Schuhen als zur gewöhnlichen Promenadentoi⸗ lekte. Zu einem Hauskleid mit Zobelbeſatz gehören niedliche Schuye, die mit Köpfen des Zobeltieres geſchmückt ſind. Farbe und Art der Strümpfe ſind ebenſo wichtig wie Schuhe. Man trägt ſie in allen Farben, auch in dem leuchtenden Grün und in dem Purpurrot, die als modernſte Farbentöne aufkommen, Sogar das Taſchentuch hat ſeine beſtimmten Nuancen und iſt beim Ausgehkleid größer und gröber, als bei der Abendtoilette, wird auch am liebſten in der Farbe des Koſtüms getragen. Die Juwelen müfſſen ſelbſtverſtändlich ebenfalls mit der Farbenſtimmung und der Form des Ganzen hanmonieren. Ja, auch die Knöpfe ſollen ganz genau zum Stil der Toilette paſſen und ſind beim Empirekleid aus Porzellan oder ſtellen Cameen dar. Der Griff des Regenſchirmes ſchließt ſich in ſeinem Doekor den Knöpfen an; die Unterröcke, die ganze Wäſche ver⸗ ſchmelzen ebenfalls mit der Farbe des Rocks und der Farbe der Strümpfe zu einer Harmonie. Vermiſchtes. — Die Frauen rücken dor. In England waren, wie wir der„Frauenbewegung! entnehmen, Anfang 1906 weib⸗ liche Aerzte in 123 Städten don England und Wales, in 46 ſchottiſchen und in 20 iriſchen Städten tätig. Außerdem prakti⸗ zierten Aerztinnen in 68 Städten Indiens, in 14 Städten Chinas und in 10 Städten Südafrikas. Von den engliſchen Kolonien hal Kanada die geringſte Zahl weiblicher Aerzte. In Auſtralien da⸗ gegen ſind Frauen bereits in hervorragenden Stellen in Hoſpitälern tätig.— Der erſte weibliche Architekt in Rußland, Fräulein Chebnilow, iſt im Petersburger Architentenverein als ordentliches Mitglied aufgenommen.—3 P AA n.e e Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Sette. feſtgenommen 191585 Die Beſchuldigten ſtehen im 8 5 nicht allein in Stettin Lotteri: eſchwindel inßzenſert zu haben, ſondern auch in Verbindung mit den in letzter Zeit in Altona und Lübeck 8 ee großen Lotterie eſchwindel⸗ Unternehmen geſtanden zu die häben. Vahr ſcheinlich ſind alle in letzter Zeit von mehreren Orten nen Deuiſchlands ausgegangenen Maf ſeenbeirigereien in Lotterieloſen er„H gauf eine gemeinſame Schwindl ereGeſell ſchaft zurückzuführen, cährend die Häupter im Ausland ſitzen. Die Unterſuchungen wer⸗ f iſt ben fortgeſetzt. 85 ers 5 Beſttzwechſel. Das Wohnhaus Dammſtraße 32 und die dazu 717 gehörenden d Bauplätze am Marktplatz mit dem früheren Weinkeller „zum Kyffhäuſer“ ging durch Kauf zum Preiſe von 98 000 Mark an Archikekk Ludwig Vock 1 — 5 eer e* Im kauſmänniſchen Verein ſprach geſtern Abend vor einem Dere Fußerſt zahlreichen Püßlikum Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Rich. Be. Muther⸗Breslau über„Die Kunſtbewegung der annt Gegenwart!. Der Vortrag gewährte inſofern einen ganz be⸗ tlich fonderen Genuß, als man in knapper und dabei doch erſchöpfender FJaorm über den Entwicklungsgang der Kunſt im letzten Jahrhun⸗ ver⸗ dert unterrichtet wurde. Der Vortragende warf einleitend zunächſt aejel einen Blick in die Kunſtſtrömung des Mittelalters, in dem die fe Kunſt in der Hauptſach e von zwei Mächten, K Kirche und König⸗ kum, beherrſcht wurde. Dieſe kirchlich⸗höfiſche Kunſt ging mit dem Schluſſe des 18. J9 bun r mit dem Einſetzen der Aufklär⸗ Angszeit, der Revolution, zu Ende. Die Kunſt des beginnenden 15)9. Jahrhunderts war aber nicht ein Spiegelbild ihrer Zeit, ſondern ſie ſuchte Anknüpfungspunkte bei der klaſſiſchen Kultur. Das iſt der fundamentale Unterſchied, durch den ſich die Kunſt des eine 19. Jahrhunderts von der aller früheren Epochen trennt. Die Bilder dieſer Zeit ſind ſtumm über ihre eigene Zeit. Die Maler blickten nicht in ihre Zeit hinein, ſondern bemühten ſich, das in Fäarben umzuſetzen, was in den vergangenen Jahrhunderten ſich Hollzog. Erſt um die Mitte des 19. Jahrhunderts ſetzte die Er⸗ pberung des modernen Lebens ein. Die Maler fingen an, im Leben um ſich zu blicken. Aber dieſe Eroberung erfolgte zunächſt nicht unter rein künſtleriſchen, ſondern literariſchen Geſichts⸗ punkten. Die meiſten Maler bemühten ſich vorerſt, kleine Melo⸗ dramen und Humoresken in ihren Bildern darzuſtellen. Dann aber machte das Zeitalter des Dampfes den Maler zum Welten⸗ bummler. Die Landſchaftsmalerei wurde eine Anſichtspoſtkarte in Del. Erſt Adolf Menzel wurde der Maler ſeiner eigenen Zeit. Der Vortragende würdigte rückhaltlos die Bedeutung Menzels als eines Malers, der in ſeiner Zeit wurzelte. Weniger günſtig flel dagegen ſein Urteil über Lenbach aus, der eigentlich zeitlebens ein Epigone der alten Meiſter geblieben ſei. Sehr inſtruktiv war guch, was der Redner über den Impreſſ ſionismus, der in den Gber Jahren einſetzte, ausführte. Eine große Anzahl trefflicher Lichtbilder erläuterten das geſprochene Wort. Das Auditorium dankte für die einſtündige intereſſante Exkurſion ins Reich der Malerei durch ſtarken Beifall Eſperantiſten⸗ Bewegung in Mannheim. Nachdem die in der Verſammlung vom 21. November v. J. gewählte Kommiſſion rnehr die Vorarbeiten beendet hat, findet am kommenden Donnerstag, 17. Januar, abends ½9 Uhr, im Koben, Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40, die Konſtituierung der Vereinigung ſtatt. Nach Feſtlegung der Statuten, Wahl des Vorſtandes und ſonſtiger Anträge, ſoll mit einem, ev. mehreren Kurſen be⸗ gonnen werden. Dieſe Verſammlung, zu welcher außer den breits Angemeldeten, auch die Behörden, Vereine, Körperſchaften Aſw. geladen werden, verſpricht infolge des regen Intereſſes, was dieſer neuen, äußerſt leicht erlernbaren Sprache entgegengebracht wird, einen recht lebhaften Beſuch. Jüdiſche Frauen⸗Vereinigung. Auf die am Mittwoch, den 16. Januar, abends.45 Uhr, im Saale F 1, 11 ſtattfindende Mitgliederverſammlung ſeli hier nochmals hingewieſen und um bon Gäſten gebeten. rks.* Der Kriegerverein ſeiert, worauf auch an dieſer Stelle hin⸗ kob. gewieſen ſei, den Geburtstag des Kaiſers in Verbindung mit dem eu. J 25. Stiftungsfeſte am Sonntag, den 20. Januar, abends 7% Uhr, mit in den Sälen des Ballhauſes. 10⁵ Koloſſeum⸗Theater. Am Stag, den 17. Januar, ge⸗ Er⸗ Langt das Birch⸗Pfeiffer ſche Stück„Der Goldpauer“ zur ark, Aufführung und zwar, wie man 15 mitteilt, mit Mitgliedern des +0¹ Otiginal⸗Tegernſeer Bauerntheaters“ unter der Dixrektion des Herrn Michel Wecker. Den„Toni“ gibt Herr Wecker als Gaſt⸗ chs. Tolle. Auswärtige Zeitungen ſprechen ſich über die künftleriſchen Für Leiſtungen 5 Gaſtes ſehr anerkennend aus. Da das 4 3 üßerall ausverkaufte Häuſer erzielte, ſo darf man annehmen, daß e auch hier ſeine Zugkraft ausüben wird. Carneval in der Neckarſtadt. I1 den ee geſchmückten Räumen des Koloſſeums hielten die„Vereinigten“ am Sams⸗ ag Abend ihre erſte große Sitzung ab. Alle Geirenen waren er ſchienen. Der erſte Vorſitzende, Joſef Herborn, begrüßte alle Närrinnen und Narren mit der ihm eigenen herzlichen Art. Das des Abends eröffnete Herr Kerſebaum mit einer Büttenrede in der Maske des Hauptmanns v. Köpenick. Couplets, raſch vergehen. Die Damen Frl. Schwarz, Frl. Müller, die erxren Schmitt, Kohlſchmidt, Schwarz, Eiſele, Mül⸗ Jer, Schieſtl und Herborn boten in höchſt gelungener Weiſe Perlen des Humors. Das Wortſpiel zwiſchen dem Vergnügungs⸗ kemmiſſär und dem erſten Vorſitzenden erregte wahre Lachſalven. Als Herr Herborn gegen 12 Uhr die Sitzung ſchloß, war das Haus noch total ausverkauft. Alle Teilnehmer verließen die Sitzung mit dem Rufe:„Auf Wiederſehen am nächſten Samstag, den 19. Januar, zur Jubiläumsfremdenſitzung im Koloſſeun.“ Die Weihnachtsfeier des Schwimmklubs„Poſeidon“, die in den Sälen des Ballhauſes ſtattfand, hatte einen vorzüglichen Be⸗ ſuch zu verzeichnen. Das Programm wurde durch eine Begrä⸗ die Fungsanſprache des 1. Vorſitzenden, Herrn Entenmann eröff⸗ hat net. Sämtliche Nummern des reichhaltigen Programms wurden ind don Mitglſedern des Vereins zur größten Zufriedenheit der Gäſte beſtritten. Beſonders erntete reichen Beifall das Mitglied Farl Feix, welcher wieder ſein großes Talent voll zur Geltung Eringen konnte. Bei den urkomiſchen Kuplets der Herren Wein⸗ reich und Hirſch folgte eine Lachſalde der anderen. Auch Lrnteten die Damen Frl. Weſch, Paſchold, Ludwig und die Herren Grun, Hoffmann und Müller ſtürmiſchen 5 Applaus. Allen Mitwirkenden ſei auch an dieſer Stelle im Namen des Vereins nochmals herzlich gedankt. Nach Schluß des Programms wurde noch eifrig das Tanzbein geſchwungen. Lernet ſtenographieren. Kürzlich hat der Chef eines hieſigen Hauſes ſeine Verwunderung darüber ausgeſprochen, daß ein eben ei ihm eingetretener junger Mann nicht ſtenographieren kann. b⸗ 1 meinte: Kenntnis der Stenographie ſollte man heute bei 46 jedem jungen Mann ohne weiteres vorausſetzen dürfen. Das ein Zeichen der Zeit. In den Stenographenvereinen iſt denen, ubch nicht ſtenographieren, Gelegenheit geboten, ſich dieſe tiake it Der Gabelsberger Stenogra⸗ vollzähliges Erſcheinen unſerer Mitglieder, ſowie um Einführung iſt bie Benutzung von Fahrrädern, denn jede Fahrt müßte mit Roman„Die als Opfer fallen“ Büttenvorträge und Lieder ließen die Stunden nur zu Dienſtmagd Barbara Schmidt von Urloffen ermittelt. gerichtliche Obduktion der Leiche hat jedoch ergeben, daß das Kind wendet.— In ſtellungen. Es ſind vorzügliche Kabarettkräfte, Damen wie 8 5 engagiert und dürfte das für Mannheim vollſtändig nehmen viele ſtäudige Beſucher zu ſeinen Gäſten zählen. Aus dem Schöffe ugericht. Keine Woche vergeht, ohne daß Anklagen wegen Milchfälſchung bezw. wegen Verkaufs gefälſchter Milch zur Aburteilung kommen. Der Milchhändler Stefan Delb erhieit wegen Vergehens gegen§ 11 des Nahr An (Fahrläſſigkeit) ee eine e bon 30 M. Da er tatſächlich entrahmte Milch verkauft hatte, verurteilte ihn das Gericht zu einer Geldſtrafe von 10 Mark.— Der Milchhändler Jakob Schmitt von Groß 5bockenheim verkaufte am 16. und 19. Auguſt Milch, die 20 und 25 Prozent entrahmt war. Das Gericht hielt auch in dieſem Falle Fahrläſſigteit für vorliegend und ver⸗ urteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 25 M. * Druckfehlerberichtigung. In unſerem Bericht über die geſtrige Verſammlung des hieſigen Vereins für Frauenſtimmrech hat ſich ein ſinnſtörender Druckfehler eingeſchlichen. Es mußte heißen: Frau Alice Bensheimer erklärte, daß der Ver⸗ ein Frauenbildung—Frauenſtudium kein politiſcher Verein ſei und daß ſeine Ziele der Erweiterung der Frauenbildung gälten. Stimmen aus dem PDublikum⸗. Eine Staatsſtraße, ſo genannt, nicht weil man mit ihr Staat machen könnte, ſon⸗ dern weil die Unterhaltungspflicht dem Staate obliegt, iſt die Rheinkaiſtraße, die dem Strome parallel läuft und die Zufahrt zu den zwiſchen Rhein und Mühlauhafen liegenden Werfthallen, Lagerhäuſern und Induſtrieetabliſſements bil⸗ det. Möchten alle diejenigen, die ſchon die Seufzerecke unſerer Tageszeitungen mit ihren Schmerzensausbrüchen über ſchlechte Straßen erfüllt haben, ſich dieſe Straße anſehen und ſie werden einen großen Troſt empfinden, weil die Rheinkaiſtraße an Miſerabeligkeit den höchſtmöglichen Rekord erreicht, dabei aber eine Inanſpruchnahme durch Fuhrwerke aushalten muß, wie wenig andere. Trotzdem kann man dem Staate, bezw. dem Eiſenbahn⸗ fiskus noch nicht einmal den Vorwurf a daß er ſich um die Unterhaltung dieſer r Straße nicht kümmere. Er tut das ſehr wohl, aber wie! So um die Zeit, wenn Herbſtes Anfang im Kalender ſteht, erſcheinen in der Rheinkaiſtraße große Wagen mit Sctlenſede die die ganze Straße entlang in ſchön ſymetriſchen Abſtänden haufenweiſe abgeſetzt werden. Das iſt der Wintervorrat, das Straßenfutter. Den Angeſtell⸗ ten der Bahn erwächſt nun die ſchöne Pflicht, dieſes Schrotten⸗ material möglichſt gleichmäßig über die Fahrſtraße zu ver⸗ teilen, dagegen entſteht den Fuhrwerken die weniger ſchöne Aufgabe, die Schrotten in Grunderdsboden hineinzufahren. Andernorts tut man das mit einer Dampfſtraßenwalze, aber der Fiskus meint, die Fuhrwerke tun das gratis. Welch großen Schaden ein ſolcher Zuſtand aber Pferden und Wagen zufügt, das bedenkt der Fiskus nicht. Mit großem Spürſinn ſind die Straßenarbeiter dahinter her, zu erſpähen, wo das Schrokten material eingedrückt iſt, um ſofott neues nachzulegen. So iſt die ganze Rheinkaiſtrecke mindeſtens fünf Monate hindurch ein Leidensweg für Tier und Menſchen von dem ungeheuren Schmutz gar nicht zu reden⸗ Dieſem Zuſtande, der jedes Jahr wiederkehrt, muß ein Ende bereitet werden. Am beſten würde das durch eine Pflaſterung der Straße geſchehen, mindeſtens aber ſollte die auch bei den ſtädtiſchen chauſſierten Straßen in Aktion tretende Dammpfſtraßenwalge zur Bearbeitung der Straßendecke ver⸗ wendet werden. Es iſt das unbedingt nötig, denn bereits liegen Weigerungen von Fuhrwerksbeſitzern vor, ihre Fuhr⸗ werke in das Hafengebiet fahren zu laſſen. Ganz unmöglich einem ſchweren Reifendefekt gebüßt werden. Die früher ge⸗ hegten Hoffnungen, daß die„Elektriſche“ in das vielgeprieſene Mannheimer Hafer igebiet geführt werde, ſind längſt zunichte geworden und auch die Erwartung, einmal eine Autoverbin⸗ dung zu erhalten, wird ſich nicht verwirklichen laſſen, wenn die Straßenverhältniſſe nicht beſſer werden. So bleibt einem nur ein Gefühl der Beſchämung übrig, wenn man die Mann⸗ heimer Zuſtände vergleicht mit jenen anderer Hafenorte, und das iſt geoignet, unſerem lokalpatriotiſche en Stolz einen ge⸗ waltigen Dämpfer aufzuſetzen. R. M. Nus dem Grossbherzogtum. 2 Mikteilungen aus Baden. Der als Romanſchr iftſteller und von Badenweiler, Stegemann, Dramatiker weithin bekannte Kurkommiſſar deſſen zeueſter elfäſſiſcher zu den beſten Leiſtungen der neu⸗ zeitlichen Erzählungskunſt gehört, iſt von einer ſchweren Heim⸗ ſuchung betroffen worden. Nachdem er ſelbſt vor wenigen Monaten ſich wegen einer Blinddarmentzündung einer Operation hatte unter⸗ gziehen müſſen, iſt ſeine Frau von der gleichen Krankheit befallen worden und nach kurzem Krankenlager geſtorben.— In Rie⸗ gel a. K. braunnten in der Nacht zum Sonntag Awei Oeko⸗ nomiegebäude völlig und zwei Wohngebäude zumteil nieder. Be⸗ ſitzer der erſteren die Grauereigefellſcef Meher u. Söhne und Joſef Scherginger. Die letzteren gehören Joſef Scherzinger und der Allg. Elektrizitätsgeſellſchaft, die in dem Gebäude ihr Bau⸗ bureau aufgeſchlagen hatte.— Die Mutter des in Offenburg aufgefundenen Kindes wurde in der Perſon der 22 Jante alten Die Schmidt behauptet, daß das Kind eines natürlichen Todes ſei Die nach der Geburt gelebt hat.— In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden Herrn Oberle in Sasbach 20 000 M. in Wert⸗ papieren und 191 M. in bar, ſowie ein Hut und Ueberzieher ent⸗ Villingen ſoll für die ſtädtiſchen Arbeiter eine eigene Krankenkaſſe ſerrichtet werden.— In St. Scorgen ging der„Schwarzwälder Hof“ ſamt Inventar um den Preis von 68 500 M. an die Brauerei ſe eeenen über.— Die mit ſo großen privaten Opfern ins Automobilverbindung Donaueſchingen⸗Durr⸗ heim⸗ en ee een wird wieder eingehen müſſen, da Schwenningen und Dürrheim einen jährlichen Beitrag abgelehnt baben.— Ein eigenartiger Unglücksfall ereignete ſich auf dem Bahrthof zu Bruchfal. Beim Ausſteigen aus dem halb 8 Uhr⸗ Zug brachte ein von auswärts kommender Arbeiter einen Finger in die Schließöffnung der Wagentüre. Der Mann konnte den Finger nicht zurückziehen, ſodaß er förmlich herausgemelßelt werden mußte. Der Finger war platt gedrückt und muß jedenfalls abgenommen werden.— In der in Kir chgz arten ahgehaltenen erſten Generalderſammfung des Milchproduzentenver⸗ eins für Freiburg wurde der Zuſammenſchluß aller Vö¾»q ein Fig gutgeheißen. R. Delma erworben Leben das ſog. Miſchſchwemmſyſtem zur Ausführung gebracht werden ſoll. Bei Verwirklichung des Projekts iſt die Möglichkeit geboten, die beiben Stadtbäche Iſenach und Fuchsbach von der Verſchmutzung durch die Einmündung etwaiger Regenausläſſe vollſtändig frei zu halten, ſodaß künftighin nur das klare dem Haſen und dem Schiffe kaual(Rheinkanalſ zufließt. Den Klagen der Staatsxegier! 8 Verſchlammung des Hafeus und Schitahrt Ahwäſſer wurde ſomit in durchgreifender Weiſe begegnet. itber Skanals durch ſtädtiſche Die Koſten der Kangliſation mit allem Zubehör und einſchließ zlich der Materialten tug wurden für das jetzt bebaute Stadtgebiet auf 98g 600 M. berechnet. 17 Nach mehrſtündiger Debatte, in welcher alle Einzelheiten des Proſektes Zur Beſprechung gelangten, wurde die Beſchlußfaſſung auf etwa 14 Tage vertagt, Weidenthal, 14. Jan. Söhnchen des Holzwarenfabrikanten Mollrich ſpielte mit des Nachbarskindern des Bahnwartes Ackermann. Wie erpallt wird, hatten die Kinder mit Kordel geſpielt, mit der ſich den Knabe den Das beinahe 6 Jahre alte Hals zugezogen habe und ſo er ſt i cken mußte. Viernheim, 14. Jan. Vom ſicheren Tode des Er⸗ trinkens rettete geſtern nachmittag in der ſog.„Lehmkaute DerRR 11jährige Sohn des Philipp Hook den 8Sjährigen Sohn des Schuh⸗ machermeiſters Georg Dewald. Gerichtszenlung. 952 arlsruhe, 14. Jau. Vor dem Schw urgerichte ſich drei junge Burſchen, die Gipſergehilfen Albert Raßzel und Karl Theodor Hauſer von Linkenheim und der Taglöhner Joſef Klin 9. von Bruchſal, wegen Straßenraubs zu ve⸗ antworten. Das Urteil lautete unter Zubilligung mildernder Umſtände auf 1 Jahr 6 Monate bezw. 1 Jahr 3 Monate 115 1 Jahr Gefängnis. Sport. Zu den Mannheimer Rennen. Die erſte Reu geld„ rung für die Jubiläums⸗Badeniga am Samstag brachte das günſtige Ergebnis, daß 51 von den urſprünglichen 67 Unter⸗ ſchriften aufrecht erhalten wurden. Zwei der am ſtä ſten engagierte 8 Ställe nahmen eine Sichtung ihres Materials vor und zwar ver des Trainers F. Preß, der Viwa, und Rhea Sylvia ſtrich, und das 985 Trainers K. Schmidt, der Lingzpeter, Lot, See⸗ fahrer, Shoeblack und Oyſter von der Liſte abfetzte Ausge ſchieden 7— ſind ſerner Florham, Nervus, Habebald, Genova, des däniſche Rittm. Clauſon b. Kaas Maria und Hru. E. b. Kracker's Doggi Nennung des letzteren war aus formalen Gründen zu erhalten. 5 Hunde⸗Ausſtellung in Maunheim. Bei der am tag in den mit Dampf gehejzten Räumen der Kaiſershütte gehabten 1. großen Wint erausſtellung von ee e e ltet vom Berein der Hundefreunde 1 Herrn Mechle.M ogea 85(Hannbein genele Gruppe der engliſchei ſpani tigtes Aufſehen. Den ganzen Tag würden wech Zierde der Ausſtellung bildeten, von Jung und Alt belager bewundert. Sämtliche ausgeſtellten SuſſexSpaniel wurden pr miert. 1 Fußballſport. Das vergangenen Samstag, 13. ds. in Pforz hei m ſtattgehabte FJußballwettſpiel zwiſchen der hieſigen Jußb. geſellſchaft„Union“ gegen den 1. Pforzheimer Fußballklub end mit:1 Toren zu Gunſten des letzteren. In Anbetracht der Er⸗ folge, die Pforzheim gerade in letzter Zeit errang, iſt das Re⸗ ſultat für uns Einheimiſchen ein ſehr günſtiges, gelang es doch dem 1. Pforzheimer Fußballklub ſeine über Weihnachten und Neu jahr empfangenen Gäſte, den Frankfurter Fußballklub„Vikto i und den Bonner Fußballoerein mit ze 11:1 Toren und den Athletique Club de Paris mit:1 Toren zu ſchlagen. Ein neues franzöſtſches Automobilrennen plant der A bileklub de France. Dasſelbe ſoll im Anſchluß an den Grand gefahren werden und über 500 Klm. führen. Der 955 inverbr iſt auf 15 Liter pro 100 Klm. ſeſtgeſetzt. Cheater, Runſt ung Cofenſcha Der Oberregiſſeur des Dresdener Königlichen Sch hauſes, Erdmann, ſtarb am Sonntag am Herzſchlag. Was ſpielt das Wiener Burgtheater? Eine int eben erſchienene Statiſtik vom Jahre 1906 gibt hierüb Sie zeigt, daß bei 295 Vorſtellungen 71 Werke von Autoren, 34 von nichtdeutſchen verfaßt waren. Wer iſt meiſtgeſpielte Autor der Burg? Die Antwort künde intereſſantes 0 ſie 65 6 8775 ch mi micht aufre Das enee der 1 iſt aber— man 975 un ö Gerhaxt Hauptman n, ber nur mit einem Werk ein ein es Mal auf dem, Repertoir ſtand. Dieſe Tatſache überraſe wenn man des Vurgtheaterdirektors Pauf Schlenther oft bewieſene Freundſchaft für den„Weber„dichter in Betrach Der provengaliſche Dichter Miſtral, dem vor einiger Zei Würde eines Akademikers von Freunden angeboten worder hat dieſe Ehre in einem Briefe abgelehnt, der jetzt erſt ganz kannt wird. Miſtral ſchreibt darin, er ſei zu alt und lieb Provence zu ſehr, als daß er ihre Ruhe auch nur für e nur noch karg bemeſſenen Lebens aufgeben wolle domus magna quies,“und eure Akademie iſt ein ſo 9 oßes Hohe Preiſe für Bilder. Aus Netvyork wird gemeldet⸗ letzten Auktion in der Mendelsſohn Hall wurde für ein Gen FJules Bretons,„Die Mohnernte“, ein ungewöhnlich hohe 5 ergielt; für 160 000 M. ging das Werk in den Beſitz W. J. Clark von Montana über Das Bild zeigt ein und ſeine Frau, die die Garben ſchichten; ein Mädche die Büſchel zu binden. Ueber dem Ganzen liegt der verdämmernden Sommertages.„Dle Aehrenleſer“ desf ſters brachten 18 400 M. Für einen„arabiſchen Scheil folge“ des bekannten Eronberger Tiermalers Schreyer 40. 000M. erzielt; für denſelben Preis wurde das Werk von Für Daubignys„Wintiger Som: wurden 30 000 M. bezahlt. Das Ende eines Forſchers. Man berichtet aus zweijährigen Nachforſchungen iſt es dem Bruder Reiſenden Thomas Grindle gelungen, den Tod ſchollenen Forſchers feſtzuſtellen. Thomas Grindle hattz Hehten Expedition Douglas verlaſſen, um die Tiburo erforſchen. Seitdem wurde von ihm nichts mehr gehi forſchungen der Angehörigen blieben böllig erfolglos. fuhr man Näheres über das Schickſal der Expeditio nehmer Lehrte zurück, 15 impt und erſchöpft⸗ 0 i 5 der N teiſenden der einzige, der de Er 8 ſich nun einer zu ſuchen gusgog. rſten ckli 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Januar. Hofopernſänger Marx erhielt den ehrenvollen Auftrag, im Coventgarden⸗Theater in London als„Beckmeſſer“ in Wagners „Meiſterfingern“, ſowie als„Kezal“ in Smetanas„Die verkaufte Braut“ zu gaſtieren. Gerichtszeſtung. § Freiburg, 14. Jan. Am Samstag fand vor der Straf⸗ kammer als Berufungsinſtanz ein Weinprozeß ſtatt, der von neuem beweiſt, daß auch bei uns im badiſchen Ländle gelegent⸗ lich verſucht wird, aus Waſſer Wein zu machen. Angeklagt war der Weinbauer Johann Stefan von Bahlingen, weil er im Herbſt 1905 einen noch jungen Wein als naturrein an einen Weinhändler in Tauberbiſchofsheim verkauft hatte, während der Wein nach der Anklage mit Waſſer geſtreckt war. An Wein⸗ ſachverſtändigen war außer dem amtlichen Chemiker von Frei⸗ burg noch Gerichtschemiker Dr. Gräff von Mannheim ge⸗ laden; außerdem noch der Weinkontrolleur Meier vom badiſchen Oberland. Die Sachverſtändigen ließen in ihrem Gutachten keinen Zweifel darüber, daß ein naturrelner Wein nicht vorlag, daß pielmehr der Wein einen nicht unerheblichen Waſſerzuſatz erhalten hatte. Demgegenüber ſuchte der Angeklagte außer durch die naſſe Witterung des 1905er Herbſtes den erheblichen Waſſergehalt ſeines Weines dadurch zu erklären, daß er die offenen Bütten mit den geleſenen Beeren auf einem Wagen während der Nacht i m Regen habe ſtehen laſſen. Da auf dieſe Weiſe aber mehrere hundert Liter Waſſer in den Wein„geregnet“ ſein müß⸗ ten, ſo hakte das Gericht aufgrund der Ausführungen der Sachver⸗ ſtändigen keinen Zweifel darüber, daß der Angeklagte dieſe erheb⸗ liche Vermehrung ſeines Weines in den Bütten hätte bemerken müſſen, falls überhaupt die gefüllten Bütten die beträchtliche Menge Regenwaſſer aufzunehmen vermocht hätten, was nach der Lage der Sache als ausgeſchloſſen gelten müßte. Das Gericht hob deshalb das vorinſtanzliche Urteil, welches lediglich wegen fahr⸗ läfſiger Vermehrung des Weines auf 50 Mark Geldſtrafe er⸗ kannt hatte auf und verurteilte den Angeklagten wegen wiſſent⸗ licher Weinfälſchung unter Berückſichtigung der durch die zweite Inſtanz erwachſenen erheblichen Koſten zu 100 M. Geld⸗ ſtrafe. Der Wahlkampf. In Baden. * Karlsruhe, 15. Jan. Auf der geſtrigen Vertrauens⸗ männerverſammlung der Zentrumspartei des 13. Wahlkreiſes in Bruchſal wurde folgendes Telegramm des Herrn Geiſtl. Rat Wacker verleſen: Baron Mentzingen Bruchſal, Vereinshaus Energiſches Zuſammengehen(mit Konſervativen und Bund D. Red.) äußerſt erwünſcht; gleichwichtig wie Anſtrengungen um entrumsſieg; durchgreifende Agitation unter Mithilfe aller verfügbaren Kräfte notwendig; wenn unſere Wähler ſo handeln, machen ſie ſich um die Partei verdient, wie die im Oberland, welche den Zentrumsbeſitz retten. Wacker. Im Reichsland. *Enzheim, Bezirk St. Ingbert, 15. Jan. Der hieſige kath. Pfarrer gibt es lt.„FIrkf. Zig.“ nicht zu, daß in ſeiner Gemeinde lübrigens ganz katholiſch) e ine Zentrumsverſammlung abgehalten werde. * Straßburg, 15. Jan. Als gemeinſamer Kandidat der Liberalen und Demokraten iſt Bürgermeiſter Blumenthal an Colmar aufgeſtellt, der ſich lt.„Frkf. Ztg.“ im Intereſſe der Sache bewegen ließ, die Kandidatur anzunehmen. In Preußen. * Bingerbrück, 14. Jan. Im Wahlkreiſe Kreug⸗ nach⸗Simmern hat das Zentrum nunmehr den Arbeiterſekre⸗ tär Giesberts aus M. Gladbach als Kandidaten für die Reichstagswahl aufgeſtellt. Königsberg, 14. Jan. Die Freiſinnige Volks⸗ partei hat, wie die Königsberger Hartungſche Ztg. meldet, im Wahlkreis Ragnit⸗Pillkallen den früheren Gutsbe⸗ ſitzer Hornung als Kandidaten dem Grafen Kanitz(konſ.) gegenübergeſtellt. *** * Kaiſerslautern, 14. Jan. Die„Pfälg. Preſſe“ ſchreibt:„Dem dringenden Erſuchen der nationalliberalen Partei⸗ leitung entſprechend haben die Vertrauensmänner des Bundes der Landwirte für den Kreis Rothenburg⸗Hoherswerda auf die dankenswerte und erfolgreiche Einwirkung des Gutsbeſitzers Or. Röſicke hin am Samstag in Horka beſchloſſen, von der Au f⸗ ſtellung eines eigenen Kandidaten ahguſehen und für die Kandidatur Baſſermann fräftigſt einzutreten, wenn die nationalliberale Partei im Wahlkreiſe Kaiſerslautern bereit iſt, die Kandidatur Röſicke tatkräftig zu Uunterſtützen.“ * Hamburg, 15. Jan. Die Morgenblätter melden, daß hier eine Sammlung für einen Nationalen Wahlfonds eingeleitet iſt, deren Erträgniſſe dem Kampfgegen die So⸗ glaldemokratie zu gute kommen ſoll. Geplant iß die Unter⸗ ſtützung des Reichsverbandes gegen die Sozialdemokratie; auch andere Wahlverbände, z. B. gegen das Zentrum gerich⸗ tete ſollen unterſtützt werden. Die mit dem Aufruf veröffent⸗ lichte erſte Sammlung ergab 10 000 M. Leizte Hachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 13. Jan. Man ſchreibt der„Frkf. Ztg.“ Die Fabritinſpektorin Frl. Dr. Baum hat ein wiederholtes Entlaſſungsgeſuch eingereicht, deſſen Genehmigung lei⸗ der unvermeidlich geworden iſt. Nachdem es der ver⸗ mittelnden Einwirkung des Miniſteriums gelungen war, die Dame zur Zurücknahme eines früheren Geſuches gleicher Art zu beſtimmen. Die Verhältniſſe bei der badiſchen Fabrikinſpektion. die den Verluſt dieſer wiſſenſchaftlich und praktiſch hervorragen⸗ den Kraft verſchuldet haben, werden die Oeffentlichkeit noch be⸗ ſchäftigen. * Konſtanz, 15. Jan. Unſere Meldung aus Kirchdorf bei Konſtanz ſtellen wir dahin richtig, daß nicht der Pfarrer von Kirchdorf bei Konſtanz wegen Sittlichkeitsverbrechen flüchtig gegangen iſt, ſondern der Pfarrer von Kirchenhofen bei Villingen. *Straßzburg, 15. Jan. Dem Senat der hieſigen Kaiſec Wilhelm⸗Univerſität ging ein Geſuch der Corps zu, ähnlich wie an anderen deutſchen Univerſitäten Vorleſungen über Zeitungs⸗ weſen, politiſche Parteien in Deutſchland, ſowie Zeitfragen uſw. ab⸗ halten zu laſſen. * Poſen, 15. Jan. Heute nacht um d Uhr erfolgte in dem Gasmeſſerhaus der ſtädt. Gasanſtalt eine heftige Exploſion. Das Gebände wurde vollſtändig zertrümmert; auch das Nachbar⸗ gebäude iſt ſtark beſchädigt worden. Auf der Graben⸗ und Damm⸗ ſtraße wurden durch den Luftdruck faſt alle Fenſterſcheiben und 1 5 mehvere Türen eingedrückt, auch ſind in einigen Wohuungen Ver⸗ wiüſtungen angerichtet worden. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen, nur vier erlitten kleine Verletzungen durch Glasſplitter. Die Urſache der Exploſion iſt bis jetzt unbekannt. * Lübeck, 15. Jan. Der Direktor der hieſigen Commerz⸗ bank Stiller, Wortführer des Lübecker Bürgerausſchuſſes und früher Reichstagsabgeordneter für Lübeck, wurde heute auf offener Straße von der ehemaligen Pflegerin ſeiner geiſteskranken Frau, einem Fräulein Betty Schulz, erſchoſſen. Die Täterin er⸗ ſchoß ſich dann ſelbſt. Es ſoll ſich um einen Rachegakt handeln. Die Mörderin, die anſcheinend nicht normal war, lauerte Stiller auf, als er ſich zur Kommerzbank begab und gab einen Schuß auf ihn ab. Stiller war ſofort tot. »Stockholm, 15. Jan. Der ſchwediſche Reichstag iſt zuſammengetreten. Das frühere Präſidium wurde vom König wieder ernannt. Der Reichstag wird morgen feierlichſt vom Kron⸗ prinzen eröffnet werden. * Tientſin, 15. Jan. England fordert lt.„Frkf..“ für das Aufhören der Opiumeinfuhr einen neuen Meiſt⸗ begünſtigungshandelsvertrag. *Newyork, 15. Jan. In Nordweſten ſind unge⸗ heure Schneemaſſen niedergegangen. Viele Zugsver⸗ ſind eingeſtellt. * Newyork, 15. Jan. Der Nationalkonvent für die Aus⸗ dehnung des Außenhandels trat laut„Frkf. Ztg.“ in Waſ⸗ hington zuſammen. Etwa 1000 Delegierte ſind anweſend. Staats⸗ ſekretär Root wird ſprechen. * Newyork, 15. Jan. Bei den Staatsbehörden von Ohio ſind 900 Anklagen gegen den Oeltruſt, ſowie gegen deſſen Hauptleiter eingegangen. Die Strafe wird ſich lt.„Frkf. Ztg.“ möglicherweiſe auf 60 Millionen Dollars belaufen. Generalintendant von Perfall f. * München, 15. Januar. Der frühere Generalintendant Freiherr von Perfall iſt vergangene Nacht geſtorben. Karl Frhr. von Perfall wurde am 29. Januar 1824 zu Mün⸗ chen geboren. Er ſtudierte Jura, widmete ſich unter Moritz Hauptmann in Leipzig der Muſik, übernahm 1851 die Leitung der Münchener Liedertafel und begründete 1854 den von ihm bis 1864 geleiteten Oratorienverein. 1854 wurde er zum kgl. bayr. Hofmuſikintendanten, 1867 nach ſeiner Organſſatign der Mün⸗ chener und Würzburger Muſikſchule zur Leitung des Münchener Hoftheaters berufen und 1869 zum wirklichen Hoftheater⸗, 1872 zum Generalintendanten ernannt. 1893 trat er von dieſer Stel⸗ lung zurück und wurde darauf Intendant, ſpäter Generalinten⸗ dant der kgl. Hofmuſik in München. v. Perfall, der ſich um die kgl. Theater in München große Verdienſte erworben hat, kom⸗ ponierte auch verſchiedene Märchen(für Soloſtimmen, Chor und Orcheſter), ſowie mehrere Opern. 1853 erſchien„Sakuntala“, 1863„Das Konterfei“, ſodann 1881„Raimondin“, ſpäter„Melu⸗ ſine“ genannt und 1886„Junker Heinz“. 1894 veröffentlichte er „Ein Beitrag zur Geſchichte der kgl. Theater in München“. Wahlreform in Sachſen. * Dresden, 15. Jan. Die ſächſiſche Staatsregierung arbeitet It.„Frkf. Ztg.“ eine neue Wahlrechtsvorlage für die Landtagswahlen im liberalen Sinne aus, deren Veröffent⸗ lichung bevorſteht. * Dresden, 15. Jan. Das„Dresdener Journal“ ſchreibt: Angeſichts der Preßäußerungen über eine Aenderung des ſächſiſchen Landtagswahlrechts haben wir an maß⸗ gebender Stelle Erkundigungen eingezogen. Wir können aufgrund zuverläſſiger Information feſtſtellen, daß der Entwurf eines neuen Wahlgeſetzes für die zweite Kammer der Stände⸗ verſammlung in der Tat bereits vorliegt und in ſeiner weſentlichen Grundlage im Schoße der Regierung Annahme gefunden hat. Der Miniſter des Innern Dr. Graf von Hohenthal und Bergen hält an der von ihm wiederholt ausgeſprochenen Abſicht feſt, den Entwurf des neuen Wahlgeſetzes dem Landtage ſo bald wie möglich, d. h. ſogleich bei deſſen im Herbſt zu erwartenden Zuſammentritt zur Beſchlußfaſſung vor⸗ zulegen. Dieſe Meldung bringt auch die„Leipziger Zeitung“. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) [JBerlin, 15. Jan. Das ſeit etwa 40 Jahren be⸗ ſtehende Berliner Bankhaus von Franz Philippsborn hat falliert, ein 60jähriger Herr geſtand im Verlauf des Verhörs, daß er ſeit längerer Zeit Depotunterſchlagungen und andere Veruntreuungen begangen hat. Er ſelbſt ſchätzt die Verluſte, die ſeine Kunden erlitten haben, auf rund 10000 Mark. Nach dem Gutachten von Sachverſtändigen dürften ſie jedoch erheblich höher ſein. Philippsborn wurde verhaftet. Berlin, 15. Jan. In der engliſchen Preſſe war mit⸗ geteilt worden, daß die Kaiſerin mit der Prinzeſſin Viktoria und dem jüngſten Prinzen für Ende Juli oder Auguſt zum Som⸗ meraufenthalt in dem engliſchen Seebade Felixſtone erwartet werde. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ teilt nun mit, daß dieſe An⸗ gabe irrtümlich iſt. JBerlin, 15. Jan. Gegenüber den Wiederholungen des „Vorwärts“, daß die Regierung, als ſie den Reichstag auflöſte, be⸗ reits gewußt habe, daß die Bondelzwarts ſich unterworfen hätten, teilt die„Norddeutſche“ heute an der Spitze ihres Blattes mit:„Kurz vor dem Entſcheid der Verhandlungen im Reichstage hatte die Regierung ſich durch telegraphiſche Anfrage bei dem Kom⸗ mandeur der Schutztruppe in Südweſtafrika vergewiſſert, welche⸗ Truppenſtärke notwendig wäre. Am 10. Dezember ging das Antworttelegramm des Komman⸗ deurs hier ein, in dem dieſer folgendes ausführte:„Nach meinem pflichtgemäßen Ermeſſen iſt Truppenverminderung auf 6000 Köpfe bis Ende März 1907 unmöglich, ohne ernſte Gefährdung bisderiger Reſultate. Außer 16 400 Gefangenen ſind rund 15 000 Fardbige im beſiedelten Schutzgebiet, in angrenzenden Siedlungsgebieten etwa 3000, auf britiſches Gebiet übergetretene, an Zahl unbekannte Hereros. Mit 8000 iſt daher Truppenſtärke ſchon auf das Un⸗ erkäßliche bemeſſen. Feſthalten dieſer Zahl notwendig, auch wenn Bondelzwarts unterworfen. Wie Entwickelung gehen und demgemüß Truppenverminderung möglich wird, kann noch nicht beurteilt werden.“ Berlin, 15. Jan. Eine große Verſammlung von etwa 160 Vertretern deutſcher Wohlfahrtsvereine, die am 11. Januar im Landeshaus in Berlin tagte, um ſich über den An⸗ ſchluß an die neugeſchaffene Zentralſtelle für Volkswohlfahrt zu beraten, richtete an den Kaiſer ein Begrüßungstelegramm. Hier⸗ auf lief folgende Antwort ein: An den Senats⸗Präſidenten Dr. don Strauß und Perney, Berlin. Mit lebhaftem Intereſſe habe ich die Meldung von der Ver⸗ treterverſammlung der großen Wohlfahrtsvereine entgegenge⸗ nommen. Gott ſegne Ihre Arbeit für das ſoziale Wohl des Vaterlandes, welched ich mit meinen aufrichtigen Wünſchen be⸗ gleite. Wilhelm. 9 1* Geſchäftliches. Die Heſſiſche Landwirtſchaftskammer hat die Verwaltung des Annoncenweſens der Heſſiſchen Landwirtſchaftlichen Zeitſchrift der Annoncen⸗Expedition Rudolf Moſſe übertragen. * Carolabad.⸗G., Rappoltsweiler. Auf Veranlaſſung der Darmſtädter Bank wurde vom 1. Januar ab der bisherige lang⸗ jährige Direktor der an Hofrat Heſſing in Göggingen verpachteten Kgl. Mineralbäder Kiſſingen, Herr Rittmeiſter d. Reſ. Binder, zur Leitung der Aktiengeſellſchaft Carolabad berufen. — *. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Der Standard Markt eröffnete in guter Haltung und die Preiſe ſtiegen auf Lſtr. 108 12/6 für prompt und Lſtr. 109 für Fernlieferung, während Feinkupfer, das ziemlich knapp iſt, ebenfalls höhere Werte verzeichnete. Amerika offeriert faſt gar kein Kupfer, im Gegenteil iſt man hier gegenwärtig im Begriff, Roh⸗ kupfer dorthin zu exportieren und größere Poſten ſind bereits ge⸗ bucht. Da man befürchtet, da dieſe Verſchiffungen einen Mangel an Warrants zur Folge haben könnten, war die Nachfrage für prompt Standard in den letzten Tagen ungemein rege. Standard prpt. Eſtr. 108 12//6 Lſtr. 108 17/6, Standard 3 Monate Lſtr. 109 Iſtr. 109 5/—, Engl. Tough Lſtr. 113 Lſtr. 114, Engl. Beſt Se⸗ lected Lſtr. 113 10/— 114 10/—, Amerikan. und engl. Elektro Oſtr. 114 10/— Hſtr. 115 10/—. Kupferſulphat: ſtetig zu Eſtr. 32 bis 32 10/—. Zinn: Die ſtarken Spekulationskäufe hielten die ganze Woche hindurch an, ohne indeſſen weiteren Eindruck zu machen. Bei ſtetiger Nachfrage erholten ſich die Preiſe auf Lſtr. 191 prompt und Lſtr. 188 15/— für Fernlieferung, fielen dann aber wieder auf Lſtr. 188 15/— für prompt. Die amerikaniſchen Be⸗ richte lauten in Bezug auf Konſum günſtig. Straits Zinn prompt Eſtr. 188 15/— Lr. 189 5/—, Straits Zinn 3 Monate Lſtr. 190 Eſtr. 190 10, Auſtral. Zinn prompt Lſtr. 189 Iſtr. 189 10, Engl. L. u. F. Zinn Tſtr. 188 5/— Lſtr. 188 15/—. Antimon: unverändert zu Lſtr. 110 bis Lſtr. 112. Blei: Der Markt war beſſer und der Preis ſtieg auf Lſtr. 20. Das Geſchäft in dieſem Artikel iſt jetzt wieder lebhafter, Zink: war etwas niedriger zu Oſtr. 27 15/—. Silber: ging auf 31 7/8 zurück. Queckſilber: Lſtr. 6 17/6 bis Lſtr. 7. Eiſen: Standard 60/3, Cleveland 61/8. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 15. Januar.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ſehr lebhaft. Es erfolgten Umſätze in Rhein. Creditbank Aktien zu 142 Prozent, Homburger Aktien⸗Brauerel vorm. Meſſerſchmitt zu 80 Proz. Brauerei Durlacher Hof Aktien zu 265 Proz., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik Aktien zu 147 Proz. und in Pfälz. Nähmaſchinen und Fahrräder Aktien zu 135 Proz. Ferner gefragt: Heil ronner Straßenbahn Aktien zu 82 Proz. Oberrhein. Verſ. Aktien zu 500 Mark pro Stück und Zellſtoffabrik Waldhof Aktien zu 336 Proz. Obligg 1½ Bod..⸗G. f. Ryſchiff. u. Seetransvort gnen Pfandbriefe⸗ 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— 5 101.25 B %%„ alte M. g4.50 6½4½%0½% Bad. Anflin⸗H. Sodaf. 108.— G 3½„„„ unk. 1904 95.75 6/%% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G Kommunal 95.75 3% Pütra. Rraubaus, Bonn 102.— G Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmüßle Gien: 100. 3½% Freiburg i. B. 95.— 64½% Mannßb. Dampf⸗ 8½%ͤ Heidelbg. v. J. 1903 95.— Gl ſchlevyſchiffahrts⸗Feſ. 107.85 G 3% Karlsruhe v. F. 1896 87.— G1½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Laßr v. J. 1902 95.— C Geſellſchoft 101.75 G 4½% Ludwigshafen 100.50 C4½% Oberrh. Flektrizitäts⸗ 4% 5„ werke, Karlsrube 95.— 4% 5 v. 1906 101. 4 ½% Pfälz. Chamofte u. 36½0% 5 95.—] Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.75 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 K½% Nuff..⸗G. Jellſtofff. „ 1885 95.40 C Waldbof bei Pernau in 61½ 85„ 1888 95.40 K Livland 100.70 bz 31½% 1895 95.40 604½/ Speyrer Brauhaus 84. 5 1898 g5.40].⸗G. in Speyer 97.50 G 81 1905 95.40 G4½ Speyrer Ziegelmerke 101,48 2* 3½% Piemaſens unk. 1905 3½% ½ Wlesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½0½ Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 95.— B4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.73 G 98.25 G4%½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G ſtrie rückz. 105 0% 103. G A kitien⸗ Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 136 Br. z. Storch. Speyer—— 100.— Gewbk. Speyer 50%— 127 60½½% Werger, Worms—.— 100. Pfälz. Benk— 102.800Wormf. Br. v. Oertge—.— 88.— If. Preßh. u. Sptfabr. 141.— Transport it. Verſicherung. Pfälz. Hyp.⸗Bank— 192 Pf. Sp.au. Kdh. Land.—.— 137. Nhein. Kreditbank—.— 149. Rhein. Hyp.⸗Bank—. 192 500B. A— 92.— Südd, Bant ee Giſenbahnen.„ Lagerhaus—— 858 50 Pfälz. Ludwiasbahn—.— 228.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 390— Maxbahn—=145.—„ Aſſecurranz 1465 1455 „ Nordbahn—.— 137 Continental. Verſ. 445.—— Heilbr. Straßenbahn—.— 82— Pannh. Verſicherung—— 515.— Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500.— Wülrtt. Transp.⸗Verſ.—.— 675.— Induſtrie. Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſfr..— Bad. Anil⸗u. Sodafhr. 464.——..— —— Chem. Fab. Goldenba.— 187..⸗G. f. Seilin—.+ 146— Verein chem. Fabriken 320————18480 Verein D. Oelfadriken 132 50—— Emalllirfbr. Kirrweil.—— Wſt..⸗W. Stamm—.— 225 maillw. Mafkammer——— „„ Vorzug—.— 105.50ettlinger Spfnneref 110.— r. Brauereien. Hüttenh. Spinnerei-— 95, Bad. Brauerei 11250Karlsr.Maſchinenbau—— 220.— Binaer Aktienbierbr.—— Nähmfbr. Hafdu. Neu—.— 288. Durl. Hof vm Hagen— 265(Foſtß. Cell. u. Papferf.—— 285.— Eichbaum⸗Brauere!n—. 146—[Mannb. Gum u. Asb.—.— 147.— Maſchinenf, Badenia .Oberrh. Elektrizität Bf. Nähm. u. Faßrrapdf. Portl.⸗Zement Hdlbg. 171.50. Elefbr. Rühl, Worms— Ganters By., Freibg⸗— Kleinlein, Hefdeſberg—.— Homb. Meſſerſchmitt—.— Ludwigsh. Brauerei 247 Südd. Drabt⸗Ind.—.— 146.— Mannh. Aktienbr.— 141 5Südd. Kabelwerke—. 19— Berein Freib. Ziegelw.—.— 184.— Speyr 5175 würzmüßle Neuſtadt 18178 181.— 26.50Zellſtofffabr Waldhof—.— 386.— Zuckerſbr. Waghäuſel—.— 118.— Zuckerraff. Manng Pfalzbr. Geiſel, Mohr Brauerei Sinner Br. Schroedl, Holbg. „Schwarz, Speyer 128.— „ Miſter, chetz „ S. Weltz, Speyer 97. —.— Wanuhehn, 18. Jauum; General⸗Anzeiger.(Adendblatt. 5, Seite. Volkswirtschaft. Brown, Boveri u. Cie. Akt.⸗Geſ. in Mannheim. Von der Ber⸗ ner Handels⸗Geſellſchaft und der Deutſchen Bank iſt beantragt worden, 4 500 000 M. 4½ proz. Anleihe der Brown, Boveri u. Cie. Akt.⸗Geſ. in Mannheim zum Handel an der Berliner Börſe zuzu⸗ laſſen. Am Tage der Reichstagswahlen, den 25. d.., bleibt die Ber⸗ Umner Börſe auf Grund des geſtern gefaßten Beſchluſſes des VBörſen⸗ vorſtandes geſchloſſen. Buenos Aires, Provinz Cebulas. Von dem Vertreter des deutſchen Schutzkomitees für die Provinz Cedulas iſt dei Herrn Bankier Richard Loeb hier ein mit dem Datum vom 18. Dezor. berſehenes Schreiben eingelaufen, welches folgendermaßen lautet: Das Programm, um deſſen Vertretung vor der Buenos Aires⸗Regie⸗ rung Sie mich gebeten hatten, lautete: 1. Höherer Zinsfuß als 3% Progent; 2. Berückſichtigung der verfallenen Coupons und Sticher⸗ ſtellung des Anlehens; 3. Eine deutſche Zahlſtelle für die Coupons. Das erſte Deſideratum zu erreichen, war leider ganz ausgeſchloſſen, nachdem die europäiſchen Großbanken für die glatte Annahme der Regierungsofferte eine überwältigende Majorität von über Doll. 90 Millionen Hypothekarwerten zuſammengebracht hatten. Das zweite Deſideratum beruhte auf mißverſtändlichen Kommentaren der deut⸗ ſchen Preſſe. Die verfallenen Coupons, ſogar der vom 1. Januar 1907 einſchließlich, welche zur Zeit den Titeln noch anhängen, wer⸗ den beſonders honoriert. Für diejenigen Titel der erſten Serten, welche nach dem urſprünglichen Tilgungsplan eigentlich während der Dauer des Moratoriums hätten amortiſtert werden ſollen und welche deshalb nicht für die ganze Zeit bis dato Couponsbögen an⸗ bigerverſammlung der Vertreter der Provinzregierung zugeſagt, — daß ſie für die fehlenden Coupons entſchähigt werden ſollen, wie wenn ſelbige vorhanden geweſen wären. Die Sicherſtellung der Ankeihe durch die verpfändeten Steuern iſt eine dollkommene; Zweifel daran hatten in der Preſſe nur die Bemerkungen ſchlecht unterrichteter, aber ſich für informiert ausgebender Gelegenheits⸗ Korreſpondenten erweckt, welche die gegenwärtige Produktenſteuer mit einem ſchon ſeit Jahresfriſt abgeſchafften Frachtbriefſtempel derwechſelt hatten. Der Ertrag der Grundſteuer und der Produkten⸗ ſteuer, welche der neuen Anleihe ſpeziell berpfändet ſind, figuriert in dem Budget von 1907, abzüglich des den Munizipalitäten zu⸗ ſtehenden Anteils, mit Doll. 12 200 000, d. h. iſt etwa 3½ mal ſo groß, als das Serpice⸗Erfordernis der Anleihe. Wegen des dritten Deſideratums habe ich ſeinerzeit ſofort an maßgebender Stelle Vorſtellungen gemacht und es iſt dieſem Wunſch noch rechtzeftig durch eine entſprechende Einſchaltung in die Regierungsofferte Rechnung getragen worden. Br. Aktien⸗Geſellſchaft für Malgfabrikation und Hopfenhandel, vorm. Schröder⸗Sandfort in Mainz. Nach der im„Reichsanzeiger“ veröffentlichten Bilanz dieſer Geſellſchaft, deren Aktien ſich großen⸗ teils im Beſitze der Familie Schröder⸗Sandfort befinden, hat die⸗ ſeſbe einen Nettogewinn von M. 92 739 erzielt. Bei emem Aktien⸗ kapital von M..4 Millionen ſind das ganze.8 Proz. Selbſt wenn wir berückſichtigen, daß ſich unter den Aktiven M. 795 000 eigene Alktien, die der Geſellſchaft im Laufe der Zeit von der Familie . Schröder⸗Sandfort zur Verfügung geſtellt wueden, befinden, daß alſo das zu verzinſende Kapital ſich um dieſen Betrag auf Mark .605 000 vermindert, ſo iſt der Reingewinn, auf obigen Betrag berechnet, mit.8 Proz. auch noch minimal genug. Ob nicht die Abſchreibungen, die ſich auf M. 20 179 pro 1905/06 belaufen, in dieſer Höhe viel zu niedrig gegriffen ſind, wollen wir dahin geſtellt ſein laſſen. Wir konſtatieren nur, daß ſich unter den Aktiven Effekten in Höhe von M. 2 Millionen(M. 1 995 474) befinden; allein dieſer Effektenpoſten hätte die Normalberzinſung des Indu⸗ ſtriepapiers von 6 Proz. angenommen, rund M. 120 000 erbringen müſſen, ſodaß alſo aus dieſem Konto der Geſellſchaft ſchon Mark * 120 000 hätten zufallen müſſen. Da dies aber anſcheinend nicht der Fall geweſen iſt(denn der ganze Aktienpoſten bon M. 2 Mill. Aund die Malzfabrikation und der Hopfenhandel zuſammen bringen „ nur M. 92.7391), ſo iſt die Annahme, daß der wirkliche Wert des„Effekten“⸗Kontos mit ſeinem Buch⸗Wert durchaus nicht über⸗ eeinſtimmt, immerhin gerechtfertigt, und die Abſchreibungen auf dieſe Poſition hätten u. E. bedeutend höher gegriffen werden müſſen! Selbſtverſtändlich wäre dann von dem„Netlo“⸗Gewinn ſiuo gut wie garnichts übrig geblieben! Aus der Bilanz erwähnen wir, daß unter den Aktiven Immobilien und Mobilien ſich auf bei⸗ nahe 2 Millionen(M. 1 742 8398 + 197 120 1 989 518) be⸗ laufen, denen ein Amortiſationskonto von M. 484 726 gegenüber⸗ ſteht, ſodaß der wirkliche Buchwert ſich alſo auf M. 1 454 787 be⸗ läuft. Allein auf dieſen Poſten wären alſo Abſchreibungen von krund 15 000 M. 1 Progz. des Buchwertes erforderlich geweſen! An Vankguthaben werden M. 710 877, an Kaſſe und Wechſel Mark 99 370 ausgewieſen, die Vorräte belaufen ſich auf M. 241 987. Auff der Paſſiv⸗Seite erſcheinen neben dem Aktienkapita und dem Reſervefonds in der geſetzlichen Höhe von 10 Proz. ein Reſerve⸗ fuonds 2 mit M. 91 205. Neben dem ſchon erwähnten Amortiſations⸗ beaonto erſcheint eine Prioritäts⸗Schuld von M. 655 000 und eine (N. 1799 180). Für die gefliſſentliche Undurchſichtigkeit, mit der die Bilang aufgeſtellt worden iſt, ſpricht übrigens der Umſtand, daß im Gewinn⸗ und Verluſtkonto lediglich M. 3449 als„gezahlte Zinſen“ aufgeführt werden, obwohl doch allein die Ver⸗ Zinſung der 4 Proz. Prioritäten M. 26 000 ca. und die des Dar⸗ llehens der Familie Schröder, zu 5 Proz. berechnet, rund M. 90 000 erfordert haben muß! Br. Leipziger Spitzenfabrik Barth u. Cie., Aktiengeſellſchaft, ALeipzig. Laut.⸗R.⸗Eintrag iſt das Aktienkapital um.4 Million Mark auf 1 Mill. erhöht gemäß Generalderſammlungsheſchluß vom 22. Oktober 1906. Die neuen Aktien werden à 150 Prozent begeben. Br. Preußiſche Nativnalper ſichernugs⸗Geſellſchaft in Stettin. Die Geſellſchaft, welche in der Hauptſache das direkte Feuerver⸗ ſicherungsgeſchäft betreibt, war auch in San Francisco engagiert, hat nunmehr aber ihre dortigen Engagements, die die Höhe von 25% Mill. Mark erreichten, abgewickelt, ohne daß ſie ihre Reſerven iürgendwie in Anſpruch zu nehmen brauchte. Lediglich aus den lau⸗ fenden Einnahmen und den Ueberſchüſſen der Prämien⸗Reſerve konnte dieſe Summe bezahlt werden, ſodaß die geſetzlichen Reſerven volkommen intakt bleiben konmten. Es kann daher angenommen werden, daß die Dividende ungefähr in der Vorjahrshühe(o 30⁰ Prag., 04=28 Prog.) vorgeſchlagen 4 Hangen hatten, hat auf Grund einer Interpellation in der Gläu⸗ letzten Dividende noch nicht einmal eine Aprozentige Verzinſung ſeln waren allein.32 Mill, Fr. vorhanden. Die Reſerven werden Schuld an die Familie Schröder⸗Sandfort von beinahe M. 2 Mill. Kurſes, und ztoar don M. 1600 per Stüück auf M. 1175 Brief ge⸗ fallen laffen müſſen. ̃ Br. Porzellaufabrit Lorenz Hutſchenreuther,.⸗G. Selb(Thü⸗ ringen). Die Geſellſchaft hat nach Meldung mehrerer Blätter die Porzellanfabrik Jäger, Werner u. Cie. in Selb für M. 615 000 erworben. Außerdem wird die Errichtung einer weiteren Porzellan⸗ fabrik in Selh durch die Geſellſchaft beabſichtigt. Br. Kapitalserhöhung. Die Sächſiſche Gußſtahlfabrik in Döhlen ſchlägt einer demnächſt einzuberufenden Generalverſammlung di⸗ Erhöhung des gegenwärtig M. 3 Mill. betragenden Aktienkapitals um M. 750 000 auf 83½ Millionen vor. Außerdem wird die Aus⸗ gabe von Stück 2500 Genußſcheinen, dividendeberechtigt ab 1. April 1907, vorgeſchlagen. Der Kurs der Aktien hat 300 Proz. über⸗ ſchritten(306 am 11. 1. 07) und bürfte ſich für die Aktionäre ein wertvolles Bezugsrecht ergeben. Die Aktiengeſellſchaft J. Brünig u. Sohn in Langendiebach bei Hanau, die ihr Aktienkapital um ½% Mill. M. auf 1½% Mill. M. erhöhen will, beantragt laut„B..“ eine Dividende von 10 Proz. (i. B. 8 Prog.). Der Brikett⸗Berkaufsverein Eſſen erhöht ab erſten April die Preiſe für Salon⸗Briketts um M. 7, für Induſtrie⸗Briketts um M. 5 pro Doppelwagen. Ludwigs⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Nürnberg. In der Auf⸗ ſichtsratsſitzung wurde mitgeteilt, daß die Brutto⸗Einnahmen des abgelaufenen Geſchäftsjahres ſich auf M. 380 740(i. V. Mark 337 578) und die Brutlo⸗Ausgaben auf M. 357 001(M. 316 946) belaufen. Es verbleibt demnach ein Reingewinn von M. 23 739 (M. 20 632), woraus eine Dividende von 7 Proz.(i. V. 6 Prog.) verteilt werden ſoll. 5 Die Vereinigung der Solinger Stahlwarenfabrikanten hat be⸗ ſchloſſen, infolge der noch immer ſteigenden Preiſe der Rohſtoffe und der Arbeitslöhne ihren Abnehmern mitzuteilen, daß auf alle Taſchen⸗ und Federmeſſer ein Preisaufſchlag von 12% Proz. und auf alle andern Solinger Waren ein Aufſchlag von 10 Proz. ein⸗ treten müſſe. Der Preisaufſchlag tritt ſofort in Kraft und gilt für alle neuen Beſtellungen. Die Wilhelm Baenſch, Buchvruckerei und Berlagsanſtalt in Berlin beruft eine Generalverſammlung, in welcher über die Liquidation und den Verkauf des Geſchäfts Beſchluß gefaßt werven ſoll. Das„Berl. Tagebl.“ bemerkt noch hierzu, daß der Geſell⸗ ſchaft Ende vorigen Jahres ein Zahlungsaufſchub gewährt worven iſt und daß die Geſellſchaft bereits an das bisherige Aufſichtsrats⸗ mitglied Direktor Nagel verkauft ſei. Eine Pfändung bei der Ge⸗ ſellſchaft ſei fruchtlos geweſen, reſp. konnke nicht ausgeführt wer⸗ den, weil, wie das genannte Blatt noch bemerkt, die Firma ohne Domtizil ſei. Die Brauereigeſellſchaft Gg. Neff, Aktienhrauerei in Heiden⸗ heim a. d. Brenz, erzielte nach Abſchreibung von 43 719 M. Mark 42 899) einen Reingewinn von 36 795 M.(28 284.) bei einem Aktienkapital von 1 Mill. Mark. 5 Hanſeatiſche Juteſpinnerei und Weberei Delmenhorſt. Der Aufſichtsrat ſchlägt 15 Proz. Dividende(wie i..) vor. Volkatg.“ meldet, den Preis für Gießereieiſen um 2 M. auf 84 M. die Tonne für den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirl, Br. Forques'Eſch, Eſch(Luxemburg). Dieſes mit Fr. 5 Mill. arbeitende Unternehmen, deſſen Aktien auf 715 Proz.(10. I. a..) ſtehen, erzielte in dem am 30. 9. 06 abgeſchloſſenen Geſchäftsjahr einen Nettogewinn von Fr. 1 500 305 30 Proz, gegen 1875 891 Franos 27% Prog. in 1904/05, woraus 27 Prog. Dividende verteilt werden gegen 25 Proz. in 1904/05. Die Aktien ſtehen alſo im Verhältnis zur Dibidende ſehr hoch, da ſich auf Grund der bei dem Kurſe von über 700 Progz. ergibt. Die Erzeugung des Hüt⸗ tenwerks iſt nach dem Bericht bis Ende Juni 1907 ausverkauft. Die Bilanz iſt äußerſt liquide; Kreditoren in Höhe von Fr..01 Mill, ſtehen Debitoren in Höhe von Fr..13 entgegen; in Wech⸗ mit Fr..53 Mill. ⸗ 150 Prog. des Aktienkapitals ausgewieſen. Br. Royal Inſurance Ey., Itd. Dieſe Feuerverſtchexungs⸗ Geſellſchaft, die laut der von uns letzthin veröffentlichten Auf⸗ ſtellung(F. 5. 1. a..) nicht weniger als rund 8 Mill. Dollars 21 Mill. M. Entſchädigungen in San Francisco bezahlt hat, hat das geſamte Geſchäft der„German Inſurance Companhy of Freeport“(Illinois) übernommen. Auch die übernommene Geſell⸗ ſchaft kann nach europäiſchen Begriffen nicht klein genannt werden; denn ſie hatte eine Prämien⸗Einnahme von Doll. 3 617 035 1d. 15 Mill. M. pro anno. Die„German Inſuranee Ch“ iſt bekanntlich durch die San Franciscoer Kataſtrophe ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. Br. State Fire Juſurance Company, Ltd. Dieſe Geſellſchaft ſieht ſich infolge der San Franeiscoer Verluſte genötigt, ihr bis⸗ her Lſtrl. 1 Million betragendes Kapital um Lſtrl. 200 000 auf .8 Million Eſtrl. herabzuſetzen. treide⸗ und Bankfirma, die bekanntlich auch hier eine Filiale ſeit ein paar Jahren beſitzt, hat nunmehr auch in Hamburg eine Zweig⸗ niederlaſſung errichtet. Alkohol⸗Erzeugung. Im ganzen deutſchen Steuergebiet betrug die Alkohol⸗Produktion im Dezember 591 998 Hektoliter(641 647), der Verbrauch 184 386(181 329), hiervon denaturiert 95 488 (91103). Ende Dezember betrug der Beſtand 902 046(841 272) und im Dezember wurden nach Verwendung in freien Verkehr ge⸗ ſetzt 222 444 Hektoliter(204 641). 8** AI Telegraphiſche Handelsberichte. Aprozgen. Darmſtädter Stabtanleihe. Wie wir kürzlich mel⸗ deten, wird von zwei Finanzgruppen die neue Aprozentige Anleihe der Stadt Darmſtadt im Betrage bon 7% Millionen zu 100,71 zur Zeichnung am 19. ds. Mts. aufgelegt, die in Frankfurt, Darmſtadt und einer Reihe von anderen Plätzen ſtattfindet. Der Zeichnungs⸗ preis beträgt 101,50 Proz. zuzüglich des Schlußnotenſtempels, aber abzüglich Aprozentiger Stückzinſen bis 1. April 1907, mit welchem Tage die Verzinſung der Anleihe beginnt. Der Erlös der Anleſhe iſt nach dem Proſpekt hauptfächlich zum Ausbau des elektriſchen Straßenbahnnetzes und der Kanaliſation, ferner zum Bau eines Hallenſchwimmbades und zur Geländeerwerbung beſtimmt. Die Zulaſſung der Anleihe ſoll zum Handel an der Berliner und Frank⸗ furter Vörſe beantragt werden. 8 Von der Frankfurter Börſe. Von der Frankfurter Filjake der Deutſchen Bank und der Direktion der Diskontogeſellſchaft wurde der Antrag auf Zulaſfung von 4 Millionen neuen Aktien der Berg⸗ mann⸗Eleitrizitätswerke, Aktiengeſellſchaft, Berlin, eingereicht. Das Luxemburgiſche Roheiſenſyndikat erhöhte, wie die„Köln. Aeck⸗Hüchenet Br. Louis Dreyfus u. Cie., Paris. Die bekannte Pariſer Ge⸗ % Rente 95 65 95.57] Türk. Looſe 156— Italiener.—=. Banque Ottomane 685.— 685. Spanter 94 80/ 94.30[ Rio Tint)pv 22 tung genügte, um hier die Verſtimmung für erſter Inſtanz gegen das Roheiſenſyndikat auf Rückerſtattung des eingezogenen Betrags entſchieden worden. Der„Köln. Ztg.“ zu⸗ folge wird ſich das Syndikat bei dieſer Entſcheidung nicht beruhigen und ſeine Anſprüche nach der Frkf. Ztg. in der Berufungsinſtanz weiter durchführen. Aus Düſſeldorf wird der„Frkf. Zig.“ geſchrieben: Auch die Bielefelder Wäſchefabekanten haben jetzt die Verkaufspreiſe mit Gültigkeit ab 1. Januar 1907 um—10 Prog. erhöht. Ein Zirkular der Aktiengeſellſchaft für Baum wol le induſtrie in Hilden gibt ebenfalls eine eg. öprozentige Preis⸗ erhöhung bekannt und weiter haben die Teppichfabriken, die Fabriken von Rüſchen und Weißwaren, ſowie von Baumwoll⸗, Web⸗ und Strickſtoffen eine 2½ bis Sprozentige Preiserhöhung angenommen. *München, 15. Jan. Die Aktienbrauerei zur Traube in Kaufbeuren hat die Löwenbrauerei am gleichen Platze über⸗ nommen. Die beiden Brauereien haben zuſammen einen Ausſtoß von 80 000 Hektoliter Bier. Dresden, 15. Jan. Die Schubert und Salger Maſchinenfabrik.⸗G. in Chemnitz erhöht nach der„Frkf, Ztg.“ ihr Kapital um 1 Million auf 3½ Millionen. * Augsburg, 15. Jan. Die Spinnerei Wertach in Augsburg beantragt die Verteilung einer Dividende von 7 Prog. (im Vorjahre 10 Prozent). Hamburg, 15. Jan. Die Generalverſammlung der Ham⸗ burg⸗Südamerikaniſchen Schiffahrts⸗Geſellſchaft, die über die Ka⸗ bitalserhöhung beſchließen ſoll, wurde auf den 2. JFebruar berſchoben. Hamburg, 15. Jan. Die Morgenblätter melden, daß in der Hamburg⸗Amerika⸗Linie geſtern die Gründung einer Hotel⸗ aktiengeſellſchaft ſtattfand, welche ein Hotel in der ES⸗ planade, an der Ecke des Stephansplatzes, errichten will. Das Kapital beträgt 2 200 000 M. Berlin, 15. Jan. Das Kaufhaus Ludwig Sache vorm. Carl Segel in Elberfeld hat nach dem„Confektionär“ Konkurs beantragt. Die Paſſiven betragen mehrere 100000 M. *London, 15. Jan. Die Geldlage iſt offenbar leichter. Geſtern kaufte die Bank von England 600 000 Pfd. Sterling Barrengold. Für die Ermäßigung der Bankrate am nächſteg Donnerstag beſteht momentan größere Wahrſcheinlichkeit. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General-Anzeigers) *Berlin, 15. Jan.(Fondsbörſe). Die Börſe er öffnete matt. Amerikaniſche Bahnen weichend. Hütten⸗ und Bergwerksaktien mit Ausnahme von Laurahütte dur niedriger Banken luſtlos und durchweg um Bruchteile riger. proz. Reichsanleihe ſtill. Internakionale Fonds an regungslos. Japaner behauptet. Im weiteren Verlauf Warſchau⸗Wiener feſter. Von Schiffahrtsaktien Lloyds feſter Paketfahrt unverändert. Im weiteren Verlaufe Montanwen teilweiſe erholt. Bei mäßigem Umſatze Banken 11 Tägliches Geld 6 Prozent. Bei Berichtsabgang feſter auf Lon⸗ don. Kohlenaktien belebt. 1909er Ruſſen höher gefragt Kanada erholt. Alles ſonſtige ſtill. In dritter Börſenſtunde feſt, doch Geſchäft gering. Indu⸗ ſtriewerte des Kaſſamarktes zumeiſt feſt. Beslin, 15. Jauuar.(Schlußkurſe.). Nuſſennoten 215 20 215 25 Lompbarden 34.90 35.— Ruſſ. Anl. 19o2 7930 80 40] Fanada Pacifie 194 20 192.70 34J% Reichsanl. 28.20 98.10[ Samburg. Packe“ 156.— 156.50 3% Reichsanleihe 86.90 86.30 Nordd. Lloyd 182 50 132.90 4% Bad. St.⸗Anl. 102.70 102.75 Dynamit Truſt 174.— 174. 34½ B. St. Obl. 1900 97.— 96 60 Licht⸗ v. Kraftanl. 129.— 129.— 3½ e Bayern 98.— 97.90 Bochnmer 251.70 25 3½% Heſſen 96.50 97.— Fonſolidation.— 30% Heſſen 84.80 84.70 Dortmunder 30% Sachſen 38660 86.60 celſenkirchner 40˙ Pfhr. Mßh. W. B. 100.— 100— Harvener 50% Ehineſen 101.— 102— Hibernia %% Italfener 1025)——[Hörder Bergwerke 4½ Japaner(neu) 94.60 94.60 Faurabütte 1860er Loſe 158.50 168 70 Pßönfr 4% Bagdad⸗Anl. 8780 8770 Nibeck⸗Montan Kreditaktſen— 21770 Purm Revier Berk.⸗Märk. Ban! 158.70 158 50 Berl. Handels⸗Geſ. 174.70 175.— Darmſtädter Bank 140.70 140 60 Deutſch⸗Aſiat. Bank 172.70 173.— Deutſche Bank(alt) 243.70 248 80 50 18.)—.— Disc-Nommanbit—— 187.10 Dresdner Bank 159.90 159.90 Rhpein. Kreditban! 141.50 141.50 Schaaffh. Bantv. 159.40 159.40 148 30 148.40 Anflen Treptom Braunk.⸗Brik. 212 ., Steinzeugwerle 247.50 Duſseldorfer Wag. 304— Elberf. Farben(alt) 568— Zbeſtereg. Alkaliw. 223.— Wollkämmerel⸗Akt. 159.80 Chemiſche Charlot. 220.— 220. Tonwaren Wiesloch 155 50 155.5 Zellſtoff Waldhof 333 20 38 Celluloſe Koſtheim 278.50 27 Nülttgerswerken 143.60 Privat⸗Discont 5½% W. Berlin, 15 Januar.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 217 40 21740 Staatsbahn Diskonie Komm. 187.20 187.10 Lombarden Varler Börſe. Paris, 15 Januar. Anſangskurſe. 68. 220. 2aer Statsbaßn 35.— 85.— Türken unif. 95.12 98,20 Londoner Effektenböͤrſe. London, 15. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effettenbör 3% Reichsanleihe 86— 86.— Southern Paeifte 980% 5% Chineſen 103%½ 103 ½ Cbicago Milwauket 161 4½% Chineſen 99— 99/ Ddenver Pr. 2%% Conſols 87— 86/16 Atchtſon Pr. 0⁴⁴ 4% Italiener 100% 100 ¼ Louisv. u. Naſhv. 1. 4% Griechen 51— 51— Union Pacifte 1 3 a% Portugieſen 70 701%Unit. St. Steel eom. Spanier JJ%%%VVVC O Türken 94— 94% Eriebahnn 4% Argentinler 88— 880,] Tend.; feſt. 3% Mexitaner 34% 34˙/ Debeers 4% Japaner 88% 88%J Chartered Tend.: feſt. Holdftelds Ottomanbant 17% 17½ J Mandmines Atio Tinto 92¼ 91¾ Faſtrand Braſtliane: 86%/ 86 ¼ Tend.: feſt. Berliner Produktenborſe * Berlin, 15. Jan.(Produktenb geſtern in Nordamerika ſchließlich eingetretene geri etwas zu verſtärken. Roggen, der anfängt lich w unte ſpäter den Rückgang wenigſt 8. n. Hafer war ſtill und matt. Greifb hauptet. Ri 15 Derte⸗ R a8 * 4 n anbei, 18 Sanne-e Berlin, 15. Jan.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 14. 15. 14 15. Weizen per Mai 183.— 182.75 Mais per Mai 126.— 125.— „ Juli 184.25 188 75 Juli 124— 123.50 ,—— Sept Roggen per Mai 168.50 168 25 Rüböl per Jan. „ Juli 169.25 169.—„ Mai 62 70 63.10 „ Sepft.ä—-„Oktbr. 55 70 56. Haſer per Mai 168 25 168.— Spiritus 70er loeoo „ Juli 1869.50 169.25 Weizenmehl 24.75 24.75 Sept.—[MRoggenmehl 29.90 22.80 Liverpool, 15. Januar.(Anfangskur ſe.) 14. 15. Weizen per März.04½ ſtetig.04½ ruhig „„ Mai.08.08/ Mais per Jau..02— xuhig 402/ ruhig 1„ März 400%.00% Frankfurter Effeltenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 15. Jan.(Fondsbörſe.) Die Börſe zeigte heute ein außerordentlich ſtilles Geſchäft, vorüdergehend ließ ſich auf einzelnen Gebieten etwas lebhafteres Geſchäft ent⸗ wickeln. Die Spekulation, ſowie das Privatpublikum verhielt ſich reſerviert. Auch die Newyorker Börſe entſprach nicht den Wünſchen, umſomehr der amerikaniſche Bahnenmarkt eher zur Schwäche neigte und am hieſigen Platze ſchwächere Haltung ein⸗ nahm. Lombarden behaupteten den Kursſtand, Meridional⸗ bahn zeigten ſchwächere Haltung. Auf dem Montanmarkte be⸗ tand für Gelſenkirchen etwas lebhaftere Nachfrage, während übrige Werte wenig Veränderung aufweiſen konnten. Die Um⸗ ſätze auf dem Bankenmarkte waren ebenfalls gering und ließen eher etwas Abſchwächung erkennen. Feſtere Tendenz zeigten Bflerreſchiſche Kreditaktien, welche auf Wiener Anregung höher notieren konnten. Wiener Bankverein feſt. Fonds im allge⸗ Meinen ruhig, Nuſſenwerte weiter gebeſſert und zu Kaufluſt ge⸗ neigt. Inländiſche Fonds leicht befeſtigt. Schiffahrtsaktien ffeſt. Induſtriewerte wurden von der Kaufsunluſt beeinflußt. Bei ziemlich feſter Tendenz wurden die Kurſe auf dieſem Gebiete gehandelt. Schwache Haltung bei teilweiſen Kursverluſten hatten Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt und Chemiſche Anilin zu berzeichnen. Gegen Schluß der Börſe war für Kreditaktien Nach⸗ frage. An der Nächbörſe blieb das Geſchäft ſtill bei behaupte⸗ ten Kurſen. Nordd. Lloyd abgeſchwächt. Es notierten Kredit⸗ aktien 217.80, Diskonto 187.10, Lombarden 35.10 A 35, Nordd. Lloyd 133.10 à 132.75, Ruſſen von 1902 80.60. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 7 Prozent. Wechſel. 14 15. 14 15 Ajuſterdam kurz 169.20 169.15 Varis kurz 81 2758/233 Belglen 80.925 80.916 Schweiz. Plätze„ 81 788.035 9995„ 81.216 81.216 Wien 84 933 4 95 London„ 20.477 20.470 Napoleonsd'or 16.25 16.25 „ lang—— Privat⸗Diskont 5/16 Staatspapiere. A. Deutſche. 14. 15. 14. 15 31½ Dſch. Reichsanl 9795 98.05 Tamaulipaß 99.65 99.50 5 86.990 87.05 Bulgaren 98.85 98.90 iſpr.konſ.St.⸗Anl 98.15 98.—1% Griechen 1890 50.50 50.50 „„ 86.95 86.90 italien. Rente 102 70—.— bad. St.⸗A.„ 102.60 102.55[ ½ Oeſt. Silberr. 100.20 100.20 Bi bad. St.⸗Obl. fl 97.— 97.10 4½„ Papier—— „ M. 96.90 97.— Oeſterr. Goldr. 99.90 99.15 „„00, 97.20 86.30 Portg. Serie 9 40 69.40 3 bayer..⸗B.⸗A. 101.90 101.90] dto. IIIi 70.10 70.25 3½ do. u. Allg.⸗A. 97.75 97.80 4½ neueRuſſen 1905 910 91.70 8650 85,70% Ruſſen von 1880 78.15 78.50 Heſſen 103 20 102.80 4 ſpan. ausl. Rente 95.70 95.70 8 Heſſen 84.50 8485 Türken v. 1903 88.70 88.20 Sachſen 86.50 86.70 Türken unif. 9490 94.60 ½ Mh. Stadt⸗A.05—.— 95.20 4 Ungar. Goldrente 9635 96.50 che. 1„ Kronenxente 96.05 96.10 Beg.. Gold⸗A.1887 102.— 102.—5 4% Ebtneſen 1898 97.55 97.70] Verzinsl. Loſe. [ÜGEgypler uniſizirte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 158.60 158.30 Mexikaner äuß. 100.— 100.— Türkiſche Loſe 147.60 148— inn. 66.90 686.90 Bergwerks⸗Aktien. Gochumer 252 70 251—[Harpener 219.40 219 Derus 129— 131.10 Hibernia—— oncordia 34.50 345.—] Weſterr. Alkali⸗A. 222 222.50 Deutſch Luxembg. 208— 207.— Oberſchl. Eiſenakt. 127.75 126.50 Friedrichsh. Bergb. 177 75 176.75 Ber. Königs⸗Laura 246.80 246.50 Helfenkirchner 230.50 221.— Roßleben 10 500—— Alktien dentſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwg.⸗Bexbacher 230.— 280.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 35.40 35.10 Pfälz. Marbahn 145.40 145—Oeſterr. Nordweſtb.—-—.— do. Nordbahn 1388.30 188 20„ n———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124.— 124.— Gotthardbahn—— er Packet 156.— 156.40 Ital. Mittelmeerbz.— Nordd. Lloyd 133.— 183,10]„Meridionalbahn 152 45 152.20 ee 148.30 148 3,[ altim Shie 121 10 120.20 eeeeeeeeeeeere Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrii 112.50 112.— Alla..⸗G. Sſemens 180.— 180— Südd. Immob. Ver. Kunſtſeide 405.— 404 75 Eichbaum Mannh. dederw. St. Ingbert 86.50 86 50 Mh. Akt.⸗Brauere! Spicharz 123.50 123 50 Parkakt. Zweibr. 97.50 108.—-—[Malzmühle Ludw 180.— 180.— S. S 94.50 rahrradw. Kleyer 329.— 828 50 Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. 170.406 Maſch. Arm. Klein 128.— 128.— Cementf. Karlſtadt 18.95 aſchinenf Baden. 204.— 204.— Had. Anilinfabrik 464.— Dürrkopp 396. 890 248 432 50 3419.5ʃ 219 50 219.50 186.30 135.— 187.70 187 70 Maſchinf. Gritzner Bfälz. Nähmaſch. Ichnellprf. Frkthl, Ch.Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fahril 319.50 Fhem. Werke Albert 48.— 405—Oelfabrik⸗Aktien 132.80 132 20 Accumul.⸗F. Hagen 214.— 214.—Seilinduſtrie Wolff 145.— 147 Aee. Böſe, Berlin 77.— 77— Vampertsmühl 93.25 93.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 218.80 218.40 Zellftoff Waldhof 332.— 336. Südd. Kabelwerke 139.80 139.— Kamma. Kaiſersl. 182.— 185— Lahmeier 143.— 148 50 Drahtinduſtrie 146.— 146. Elktr.Geſ. Schuckert 125.— 24.50 Schuhfab. Herz Frkf. 125.70 125.70 Pfaubbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40Frk. Huv.⸗Bfdb. 100.20 100 20 J 4% Pr. Pfdb. umk. 14 100.60 100.60 4%.K. B. Pfobr.os—.——.— 3/½„„„ 15 101.— 101.— 4%„„ i910 100 40 10%%%„„,„„„ 1 9— 99— 40% Pf. Hyp B. Pfdb. 100 80 100.80% ½%„„„ 0s 98 60 98.80 96 90 96.9„½„„„ 12 95.60 95.80 eſ Pr. Bod. r. 94— 94.—J½ Pr. Mfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr, Bd. Pfd.voo 100.— 100.— Kleinb. b 04 96.— 96.— 4%„ 3½, Pr. Pfohr.⸗Bk.⸗ unk. Oa 100 20 100 20 Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 4%„Pfdbr..01 Obl, unkündb. 12 97 50 97 50 unk, 10 100 40 100.4 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.— 100.— 4%„ Pfdbr.v. 06 4%„„„ 1907 100.— 100.— unk. 12 101,20 101.—40%„„„ 1912 10125 101.25 3½„ Pfdbr.g6 1e%„„„ 1917 191.75 101.75 89 d. 94 94.— 94-„„„ alte 94.50 94 50 %½% 7 Pfd. 96/06 94.— 94—-½„„„ 1904 8450 64.50 4%„ Com.⸗Nbl. ½„„ 1914 9575 85.75 v. Lunk 10 102 60 102 60 ½ Rh..⸗B..O 95.75 95.75 8%„ Com.⸗Obl. 4% R. W. B. C. B. 10 100 20 100 20 v. 1881 95 30 9534 Pf. B. Pr.⸗Obl 100 80 100 90 3%„ Com.⸗Obl. 1% Pf. B. Pr.„O. 9640 98 50 v. 96/06 95.70 95.70 ½ Ital ſttl.a. G. B. 9645—.— 450 Pr. Pföb. unk. 09 100.10 100 10 12 100.50 100 50 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 515— 514.50 0*** Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſlalt Pfälziſche Banl Pfälz. Hyp.⸗Bankt Preuß. Hypothenb. Deutſche Reichsbt 156.40 156 10 Abein. Kreditbank 149.——142. Rhein. Hyp. B. M. 192 50 Haaffh. Bankver. 169.20 159 80 204— 208 90 idd. Bank uhm. 116 70 1186.8 154 60 15460 ener Bankver. 143 50 145.30 Nationalbant 135 20 135-»Bank ſttomane 136.— 186.— Frankfurt a.., 15 Januar. Kreditaktien 216 80, Staats⸗ bahn 148 20 Lombarden 35.10 Egypler—, 4% ung. Goldrente 96.80. Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 187.10 Laura ——, Gelſenkirchen 221.—. Darmſtädter 140.90, Handelsgeſellſchaft 175.25, Dresdener Bant 159.75 Deutſche Bank 243.50, Bochumer 251.50 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 217.80, Staatsbahn 148.20, Lombarden 35.—, Disconto⸗Commandit 187.10 *** Zadiſche Bauf Berg u. Metallb. Zetl. Sandels⸗Gel. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Dentſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effeften⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyv.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 128.— 128.20 116.40 118— 217.20 217 80 102.40 02 40 192.— 191 50 116.— 115.80 243.30 243— 178 70 172.5 109 50 109 187.25 187.10 160 20 160— Viehmarkt in Mannheim vom 14. Januar. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 KNo Schlachtgewichl: 37 Ochfen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 85—00.,) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 88—00., e) ntäßig genährte funge, gut genährte ältere 80—00., d) gering genährte jeden Alters 78—40 M. 39 Bullen(Farren): s) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 74—76.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 72—00., o) gering genährte 70—00 M. 857 Färſen: (Rinder) und Kübhe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 76—80., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu? Jahren 68—72., c) ältere ausgemäſtete Küge und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 64—74., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 60—70., e) gering genährte Küe, Färſen und Rinder 52—56., 175 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugtälber 95•00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugtälber 90—00 Pi., o) ge⸗ ringe Saugkälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 88 Schaſe: a) Maftlämmer und jüngere Maſthamme! 75—00., ö) ältere Maſthammel 70—00., c) mäßig genährie Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1497 Schweine: a) vollfleiſchtge derſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 68—00., b) fleiſchige 67—00., c) gering entwickelte 68—00.,) Sauen und Eber 80—00. Es wurdt bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 0000—0000 We., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlach⸗ len: 00—000., coo Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 un., 00 Stuck Maſtpieh: 00—00 Wt., C0 Milchtühe: 000—000 de., 000 Ferkel:.00—00.00., 14 Ziegen: 12—25 Wtt., 0 Blc⸗ lein:—0., OLämmer: 00„00. Zufammen 2657 Stuc Handel mit Großvieh ſchleppend; Kälber und Schweine mittel⸗ mäßig. Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart, 14. Januar 1907. Heute iſt zu berichten, daß neuer La Jlata⸗Weizen in großen Quantitäten gekauft wurde, nachdem die eingetroffenen Informations⸗ proven befriedigt haben. Dagegen wird mit Einkäufen in Nord⸗ amerika aus den bekaunnten Gründen allenthalsen zurückgehalten. — 8 Börſenbericht vom Die ruſſtiſche Regierung hat größere Poſten Rogzen für ihre hungern den Gouvernements aufgekauſt. Die Binnenſchiffahrt iſt im Gan bei etwas ermäßigten Frachten. Die Zufuhren in Landwaren warer auf den württembergiſchen Märkten etwas größer. Der Abſatz flott Braugerſte geſchäftslos. Stimmung im allgemeinen etwas beſſer Im einzelnen wird auf nachſtehende Notierungen verwieſen. Wir notieren per 100 leg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 19.00—19.75, fränkiſcher 19.00- 19.75 niederbayer M. 20.00— 20.50. Rumänier, M. 19.56 bis 21.00, Ulka M. 20.50—21.75, Saxonsta M. 00.00-00.00, Roſtoff Azima M. 21.50—22.25, Walla⸗Walla M. 00.00. 00.00, g Plata M. 20 50—21.25, Amerikaner M. 20.75—21.25, Kalikoruſer M. 00.00 00.00. Kernen: Oberländer M. 00.00—00 00, Unterländer M. 00.00—00 00. Dinkel 13.00—13.50. Roggen: württemberaiſcher M. 17.50— 18.50, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 18 25— 19.25. Gerſte: württmb. M. 18.75—29.25, Pfälzer(nominell) M. 19.00 bis 20.00, bayeriſche M. 19.50—20.25, Tauber M. 19.25—19 76 ungariſche M. 20.00—22.00, kaliforn. prima M. 00.00— 0,00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.0000.00 württembg. M. 17.25—18.25, rufſiſcher M. 0000 00.00 Maſz Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 14.75—1500, Yellow M.—00 00 Donau 14.75—15,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ oxeiſe vro 100 kg inel. Sack: Mebl Nr. 0 M. 30.00—81.00, Nr. 1 M. 28.50—29 50, Nr. 2 M. 27.00—28.00, Nr. 3 M. 25.50 26.50, Nr. 4 M. 23.50—24.50, Suppengries M. 30.00—81.00, Sack Kleie Mk,.50—10,00(ohne Sack). *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 15. Januar 1907. Proviſionsſrei! Ver⸗ Wir ſind als Selbſttontrahenten Käufer käufer unter Vorbehalt: 0% 6% .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 112 Atlas, Lebensverſ⸗Gei. Ludwiashafen M. 310 M. 300 Badiſche Ztegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Ben:& Co., Rbein. Gasmotoren, Mannbeim— 22185 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 5 24 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗eſellſchaft— Bürgerbräu, Ludwig bafen Chemiſche Fabrik Heubruch 5 55 zfr. Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, Lit, 4 280 5 5 Lit. B Z30 zfr Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens— 164˙½ Filterfabrik Enzinger, Worms— 277 Flink, Eiſen; und Broncegießerei, Mannheim 55 1— rankenthaler Keſſelſchmiede 97 95 Fuchs Waagonfabrik, Heidelberg— 166% Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen 182 7— Herrenmühle vorm. Genz Oeibelberg— 109 72 Linoleumfahrik, Maximiliansau— 126 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Lurſſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 110— Maſchinenfabrik Brachſal, Schuabel& Henning— 300 Mosbacher Aktienbrauerei norm. Hübner 97— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 5 127 Rbeinau Terrain⸗Geſellſchaft— 113;fr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.., Mannheim— 140 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 260 Nheiniſche Schuckert Geſellſchaff, Mannheim— 11⁵ kbeinmühlenwerke, Mann eim 15⁵— Nheinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 121— Rombacher Portland⸗Cementwerke 187 135 S ahwerk Mannbeimn— 117 Südd utſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim— 108 Süßddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 120 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen— 135 Unfonbraueret Karlsrube— 65 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 810 Vaggonfabrik Naſtatt 116 11⁴ Wa dhof Bahn eſellſchaft— 155 1 5 Immobiliengeſellſchaft— 75ift MWeſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruh⸗ 590 5— 38 Zuckerfabrit Frankenthal Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas chen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Kranken ————— Lungen- und überbaupt allen, die Aſthma, Atemnot, Bruſtbeklemmung, 2 röhrenkatarrb, Lungen⸗ Lungenkatarrh zc. leiden, organe oder ſchwach ent wird mein neu erfundener 1525 Mittel) warm empfohlen. ei an Huſten, Seiſerkeit, Bronchtalkatarrh, Kehlkopfleiden, Luft⸗ ſpisen ⸗Affektionen, oder Schwäche der Sprach⸗ wickelten Bruſtkorbhaben, Atmungs⸗Stuhl(ein natür⸗ 5 Am jedem, ver an obigen debeln leibet, über meinen Atmungs⸗ ſtuhl ein klares Bild zu geben, ſende ſch meine Broſchüre mit inſtruktiven Abbildungen gratis und franke; man bderſäume daher nicht, dſeſe lofort von mir zu verlangen, zumal dieſe Erfindung von größter Wichtigkeit iſt; denn Kiſche Lufk iſt Nahrung reſp. Arznei für die Lungen. 1 E. Weidemann, Liebenburg 4. Hann.“ 1346 nisnahme f Lur Seantenadbel ganel N erheblich verteuerten importlerten Wort und Bild aind gesetzlich geschiltzt. pbpieselben sind 15 „Salem Aleikum“ ee den höchsten Ausprüchen. 25—85 Nr. 3 13 Eigarren-Geschäften.] Preis per Stüek: 3½ 4 5 Für dle Infolge des Cigarettensteuergesetzes ünden Sle vollwertigen Hrsatz in 8 nach orientalischem System Immteis Randarbeit unter Verwendung der Igleichen Rohmaterlallen, wie die im Ausland erzeugten Cigaretten hergestellt und genügen e Akunaar. 7CCCCCC0 8— KTeine Ausstattung, nur Qualität! 0 Jedle schte Salem Alelkum-Cigarette trägt den Aufdruek der vollen Firma: Orientallsche Tabak- und Elgarettenfabrik„TENIDZE. Inhaber; Hugo Zietz, Dresden. Grösste deutsche Fabrik für Handarbeit-Cigaretten. Ueber tausend Arbeiter. Cigaretten 68763 14 Cboco * ade Hervorragendstes, appelltanregendes, nervenstärkendes Kräftigungsmittel. e Hlüssige [Semalfose Räumungs- Ausverkauf wegen Umzug auf Uhren, Gold- und Silberwaren mit 10207% febat Adam Kraut Neu! aoser Röfh Morhe 143 Creſchen 68763 Sinziger Liqueur, der durch die Mönche, wie fröher in Frankreich. jetzt in Tarragons nach ihrem stteng ge· 25 deim gehaſtenen Rezepte hetgestellt wWirtd. 8 6, 36. 0. Ffücke u. Wosten (neu angefertigt) 440881 zu verleihen. GAg. Fischer, 5 E E, ½ EEntresol). — — — 4. were. I g eeeee Sruands tegsN M 000˙0 Zl. Anzahl.— Diskr. Abzahlung. — aunbeim, 18. ubft Cenerat⸗Hnzeiger.(Abendblatt) 7. Seite Aiads Jemmor Pla nos Direkt. Bezug empfohl. neue 400 Hk., an. Ludwigshafen, Lulsenstrasse 6, Rheinbrücke. Zur Tahnpflege! Celluloid-Garantie- Zahnbürsten, das beste, wWas existiert. Kalichloricum- Zahapasta, Marke Zahnkranz“ Tube 75 Pfg. Eucahyptuszahnpasta Stück 50 PfIg. Antiseptische Mundwasseressenz FIL Mk..; Doppelfl. Mk..— Lauslinhaushaltseife Carton à 5 Stück Mk..20 Veilchen-Glyzerin- Cream, 665221 nicht fettend, das beste bei rauher und spröder Haut. Grosse Tube 50 Pfg. Waldhorn-Drogerle J. U. Ruoff, D 3,1 ALugelaufen Graner Ichnautzer zugelaufen. Abzuholen gegen Einrückungsbebühr u. Futtergeld. Füngerer Bankkommis durchaus fleißig und füchtig, möglichſt militärfrei, zu ſofort. Eintritt und dauernder Be⸗ ſchäftigung von großer Bank geſucht. Selbſtgeſchrieb. Offert. mit genauem Lebenslauf und Zeugnisabſchriften unter Nr. 44715 an die Expedition. Geſucht für Berlin zu ſofortigem Eintritt, ev. auch 1 März od. April ein im Nähen, Bügeln u. ſeiner Zimmerarbeit durchaus er⸗ fuhrenes Mädchen(Jungfer) und ein gewandter Herr⸗ ſchaftsdiener. Reflektanten mit guten Zeugniſſen wollen alsbald Offerten ſenden an Frau Dr. Nieſer, geb. Haas, Karlsruhe, ahnſtr. 27. 1 leißiges Mädchen auf 1 ßebr. geſucht. 4 3, 11, 8. Si% Gefucht ſoſort tücht. Mädchen, welches gut kochen kann und zur ſelbſt. Führung eines kleinen Haushaltes. 67⁴ Näheres 2, 4, 3. St. r. Stellen suchen. Suche für 15. Mädch. Stelle für leichte Hausarbeit, wird mehr auf gute Behandlung als hohen Lohn geſehen. Näher. bei Stein, Riedfeld. ſtraße 81, 2. St., ½1— ½2 Uhr. Mietgesuche.) —5 Zimmerwohn. von kl. ruhig. Familie per 1. April geſucht. Oſferten unter Nr. 732 an die Exped. d. Bl. Ein Ingenieur(Belgierſ ſucht per ſofork ein gut möbliertes Zimmer mit od. ohne Penſion in ruhigem Hauſe. Offert unt. No. 741 an die Exped. dis. Bl. LIuinschaen- „ Wirtſchaft. amscltas Heirat. Geſchäftsmann, evang. 26 Jahre alt, m. gutgeh. Geſch. wünſcht mit junger Dame in Verbindung zu treten zwecks ſpäterer Heirat. Etwas Ver⸗ mögen erw. Anouym zweckl. Ernſtgem. Offerte unter Nr. 736 an die Exped. d. Bl. Zum Waſchen u. Ausbeſſern von und Kleidern einpftehlt ſich 730 Frau Ramſeyer, 1 4, 5, 3. St. Selcrerteht Alleinſteh. Frau ſucht Darleh. von 25 Mk. Offerten unter Nr. R. A. 738 an die Expedition. 500 Mark zu leihen geſucht. Sicherheit Bis 3800 Pͤt. u. Nr. 728 an die Exp. d⸗ Bl. Wirtschaft. Bis 1. Mai in guter Lage, auch an einen kautionsfähigen Wirt mit Flaſchenbierhandel zu vermieten. 278 Zu erfragen in der Expe⸗ dition dieſes Blattes. Rheinhäuſerſtr. 100, Ecke, hier, iſt per 1. April 1907 zu vermieten. 44856 Näheres bei Architekt Sammet, L 15, 2. Lemepen C 7, 10 Wohnung mit Zubehbör per Frühjahr zu vermieten. 44792 Näheres daſelbſt. f Ankauf. 1 Ganz ſchwarzes Pailette⸗ Kleid zu kaufen geſucht. 739 Offerten unter No, 739 an die Exped. des Blattes. Lurnauten in Spiegelſchrauk, 1 Chiffonſer, 1 Vertikow, 1 Divan und mehrere Triumphſtühle, alles neu, billig Weineze 44348 3, 21, part. Fahrrad neu, Freil.⸗KRücktr., ſpottbill. zu v. Off. unt. Nr. 727 an die Expedit. Chaiselongue mit Molton⸗Bezug, mit oder ohne Decke, Kopfteil verſtell⸗ bar, billig zu verkaufen. 44891 F 4, 6, 2 Stock. 1 Stollen finden 7 8 Tr., 3 Zim., Küche 9 65 19 u. Zubeh. per 1. April zu verm. Näh. daſelbſt. 44855 7—4 Part.⸗Räume 6 9 14 als Wohn. od. Ma⸗ gazin per 1. April zu vermieten. Näheres 2. Stock. 44857 5 Abgeſchl. Wohnung, II 70 28 3 Zimmer u. Küche, per 1. April zu vem. 225 Eichelsheimerſtraße 81 II, 2 Zimmer u. Küche zu verm. Näh. 3. Stock. 689 Friebrichsplatz 12, 3. Stock, Herrſchaftl. 8 Zim⸗ merwohnung m. reichl Zubeh., m. Zentralheizung verſehen, per 1. April zu vermieten. Friedrichsfelderſtraße 39 2. St. 3 Zim., Balkon, Bad, Küche, Keller, groß. Vorplatz. Im Souterrain iſt ein Raum als Verfſtätte oder Lager z.. visg 12 lI, dechrer. 48. EeguteEnnahme können ſich ehren aſte Herren 9— 0 Standes durch Uebernahme Houptagenkur einer erſten deutſchen Verſicher⸗ ugs-Aktien⸗Geſellſchaft(Leben, Anfall u. Haftpflicht) verſchaffen. Ofſerten unter Chiffre P. 2818 an die Expedition dſs. Blattes. Rheinhäuserstr. 15 in neuerbaut. Eckhauſe, 5. Stock, Zimmer, Küche, Keller u. Speicher ſofort zu derm 30 Mark monatl. Näheres: Beckmann, F 2, 6, II. I. 10229 Rheindammſtraße 49, Par⸗ terre⸗Wohnung, 8 Zimmer, Küche nebſt Jub Febr. zu vermieten. inni F 2. St., öne Aheinvillnhr. 15 g Bad und Zube ör per ſofort 5 3 eutſche Verſicherungs⸗Aktien⸗ Geſellſchaft(Leben, Unfall und ſtpflicht) beabſichtigt, am hie⸗ gen Platze eine Hauptagentur zu errichten. ohe Einnahme garantirt Repräſentationsfähige, Werſiſr. 2 neben der neuen Neckarbrücke 1. Etage, ſchöne, große Woh⸗ nung, beſtehend aus 7 Zim⸗ mer, Küche, Badezimmer und Mägdekammer per 1. April oder ſpäter zu verm. 44854 81 eingeführte Herren, belieben Offerte Uunter Chiffre R. 2817 bei der Exped. ds. Bl. einzureichen. Näheres Bureau varterre, Die Wirtſchaft 2. Stock, geräum. 6 Zimmer⸗ ehbr per 1. St. 8. Zimmer, 1 Küche, Starke Nerven— Geſunder Schlaf ſind erſte Vorausſetzung für jeden, der im Leben vorwärtskom men und ſich ſeine Lebensfreude bewahren will. Wer ſeine Nerven geſund erhalten und in erquickendem Schlaf die Kräfte für das neue Tagewerk gewinnen will, der muß vor allen Dingen für ein einwandfreies, bekömmliches Hausgetränk beſorgt ſein und aufregende Getränke möglichſt vermeiden; er muß, mit einem Wort, Kathreiners Malzkaffee trinken. Kathreiners Mal kaffee vermeidet alle Nachteile, die vielen ſogenannten Hausgetränken eigen ſind, und vereinigt alle Vorteile, die man von einem in jeder Hinſicht empfehlenswerten Familiengetränk verlangen kann. Der Arzt beſtätigt das und jeder Verſuch überzeugt davon. Allerdings ſind dieſe Vorzüge nur dem echten„Kathreiner“ eigen. Ma hüte ſich deshalb vor den zahlloſen im Verkehr befindlichen Nachahmungen, die nur in Aeußerlichkeiten ſich dem Original⸗Fabrikat anzupaſſen ſuchen, an innerer Qualität aber weit hinter demſelben zurückbleiben. „Kathreiner“ untrüglich an dem feſt verſchloſſenen Paket in ſeiner bekannten Ausſtattung, das mit Bild und Namen des Pfarrers Kneipp, mit der Unterſchrift Kneipps und mit der Firma „Kathreiner's Malzkaffee⸗Fabriken“ verſehen iſt. Sie erkennen den echten Mittwoch, 16. Jan., abends 8¼ Uhr Colosseum-Theater! : Benefiz⸗Vorſt. f. Frl. Clara Werrg⸗ Alpenkönig und Menſchenfeind. im Saale der Wou kreundlichst , Beste biget def N Husten u. Catarrh. Mannheimer Schwimmelub 190, Sonntag, den 20. Januar 1907 abends Uhr Masken- 8 25„ 28 S8 8 1 — 8 8 8 7— 252 2„ ach — AE 8 2 2 5 n 8 3. 8. — 85 Schiffahrt begründet 1842. at. ſeiegt. Spedition Lagerung 8 Mangheimer Dampfsckleppschffalts-Geselsebaft.“ 5 N asefter 0 Export Import Sammelverkehr. Nähere Auskünft über Frachten ete, erteilen: dis Direktion in Mannheim un die Vertreter in Botterdam, Amsterdam, Antwerpen. Dulsburg, Karlsrune, Strassburg-Kehl, Hamdurg, Stuttgart, Baseſ, Mülhausen, Zürleh. Reorganisiert 1862. 61568 —. Waturheſtanstaf Besitzer: Dr. Katz, Oberstabsarzt a. D.—(Post Degerloch.) Altbewährtes Sanatorium, herrlieh und ruhig gelegen.— Diktkuren mit heryorragenden Heilerfolgen.— Gelegenheit zu Wintersport. Hohenwaldau⸗ Skuttgart. Rennershofſtraße 27 3 Tr., eleg. 4Zim.⸗Wohn. m. all. Zubehör, Ausſicht auf den Rhein, wegzugsh. auf 1. April preisw. zu verm Näh. parterre links. 720 Werderstrasse 8 ſchöne 5 Zim.⸗Wohnung nebſt Zubehör im 1. oder 2. Stock per 1. April zu verm. Näheres 2. Stock. 7²⁵ Fodl. Tnmef. 6 4. St., ſchön möbl, .7, 21 Zimmer an ſolides Fräulein zu verm. 54 3, 3 2 eleg. m. Zim. Salon⸗ u. Schlafzim, in fein. Hauſe (pt.) ev. u. Penſion zu ver 669 3,6 2 gutmöbl Zim.(Wohn⸗ u. Schlafzim.), ev. auch einzeln, m. vorzügl. Mittag⸗ u Abendtiſch in fein. Hauſe p. ſof. od. 1. Febr. 3. v. 2 1 4. St. mobl. Jimpſer 3215 1Tr., Wohn⸗ und Per I. April zu vermieten: Sabelsbergerſtr. 1 n. Nähe d. Jubiläums⸗Austtellung. Neuerbantes Eckhaus mit freiem Platz und Bäumen. ckladen m. 3., Küche, Nell. ꝛc. m. 70 M. part. 2 Zim., Bad, Küche, Keller m. 40 M. 2. St, 8 Zimmer, Küche Keller ꝛc. dc. m. 56 M. 2. St. 3 Zimmer, Bad, Külche, Keller 58 M. 4. St. 3 Zimmer, Bad, Kiſche, Keller 50 M. 5. St. 2 Zim., Kammer, Kilche Keller 80 M. Gabelsbergerſtr. 5, 2 Zimmer Neuerbautes Haus(fr. Platz) part. ugr Werkſtait(hell) 35 M. part. 1 Laden mit großem Zimmer 8 part. 2 Zim., 1 Bab, Küche Keller, Speicher 2. St. H. 1 große Weikſtatt (AFenſter) 35 M. 8 58 M. 2. St. 8 Zimmer, 1 Bad, Kuche Reller 58 M. 3. St. s., Küche ſell. ꝛc. 55 M. 3. St. 3 Zim., Bad. Küche Keller 55 M. 6, 5, 8. St, Vorderh 3., 1 Küche, Kell. 45 M. Näh. Deckmann, P 2. 6 2. St. 2 leere Zimmer mt. anſtoß. Babekabinet, part., 1. beſſ. Hauſe der öſtl. Stadt⸗ erweiterung Bebienung und Frühſtück auf Wunſch) per ſof. 0d. ſpäter zu verm. Offert. u. 40 1 Keller, Speicher Nr. 706 an die Exped. ds. Bl. M. . 0„47 rl. ſof. zu v. 536 B 75 15 Schlafzimmer mit Pianino ſowile einz. Zim., fein möbl. zu vermteten. 44661 3. Treppen, möbl. 0 4, 8 Zimmer mit ſepart. Eingang v. 1. Febr. zu verm.80 991 2 Tr., rechts 6 4, 200%21 Wohn⸗ und Schlafzimmer hübſch möbl. ſof. zu vermieten 614 3 Tr. rechts, gut 0 5 14 möbl. Zimmer zu vermieten. 44681 I 3, 16 heizb. Zim. mit 2 2. St., ſer inbl. Betten mit ganz Penf. 2 FTr., Ringſ, ſch. möbl. Zim. m. P. verſetzungshalber zu verm. 44590 12 14 3 Tr., ſchon mobl. 9 Zimmer z. v. 213 2 möbl. Zimmer in guter Lage ſo ort od. 1. Febt. zu verm. 44771 F 2, 9, 3 Treppen 9 Großes gut möbl. Zimmer mit Frühſtück und Bedienung zum Pieiſe von 20 Mk. zu verm. 44830 T 3, 11kdagz ben en dehen 569 an Htrrn billig zu verm. F 4 1 2 Trep., ſchön möbl. 3 Wohn⸗ und Schla⸗ zmmer an beſſeren Herrn ſofort oder ſpäler zu vermieten. 10180 6 9 98. Ste, ein gut wöbl. 10 Zim. per 15. Jan. zu vermieten. 666 N 2. Stock gut indbl. 6 5 19 Zimmer au beſſeren Herrn zu verm. 445⁵74 II.., gut möbl. Zimmer 14, 29 fe i been K 2 14 ſchön möhl. 2 immer zu verm. 737 K 4, 12(Luiſenring), parſ1 Ziun unt 2 Betten zu v. 2˙ * 3. St., ein ſchön. groß. L 25 4 möbl. Zim. m. 2 Bett., uld ein leeres Züm. z. vm, 170 1L 4 8 part., möbl. Zimmer bis 2 1. Febr. zu verm. 724 1L4 1 2 2 fein möbl. Schkaf⸗ 9 U. ein Wohnzimmer ſofort zu vermieten. 81- 10 2 Tr., mbl. Wohn.⸗ 4 Ou. Schlafzinn, ſowie ein möbl Zim, zu verm. 77 5 12 4 2 Stock, ſchön möbl Zimmer zu verm. 111 L 13 1 2 Trepp., gut möbl. 11 Zimmer ſof. z. v. 4 N 2 1 3 Tr., ein ſchön möbl. Zimmer zu verm. 728 III. Fein möb⸗ liertes Zimmer Dzu verm. 4822 0 3 Tr, ſch. mbl. Zim. N 5 94 per ſof. z. verm. 214 N 3 3 6. St., gut moolirtes % Wohn⸗ u. Schlarzim. zu vermteten. 40850 Nà, 3, St „29I, Bl. fein möbliertes Zimmer, ſeparaten Eingaug, an beſſeren Herrn p. 1. Febr. zu vermieten. 44890 part. ſrdl. möbl. 0 7, 28 Zim. ſof z v. 497 0 3 Tr., freundliches 0 75 28 möbliertes Zimmer per 1. Februar zu vermiet. 44818 FI, 3, Breitestr. ſchön möbl. Ziin, mit Penſſon per 1. Jehx. an Fräul. zu verm⸗ 598 E, Heiurich, 6 Tr. n Apofheken und ebenso das 2 Tr., möbl. Zimmer an ſolides —5 K ee 88 + 2 2 S 2 , SN Sgs 77 2 2— 5 oCee Togellel, I 75 2 8 8. 2 8 8 9e 8109 Tinder 538 5 5 1 Danks an dem uns so schwer bet innigstgeliebten nun in Inna le berzlichsten Dank. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Die kieftrauernden Hintepbliebenen. Agung. roffenen Verluste unserer Gott ruhenden Mutter, Itzig wu. sagen wir hiermit Allen auf diesem Wege unseren 733 eeeeeeeeeeeeeee FI, 12 Fräulein per 1. Februarz. v 602 285 P· 2, 3/9, 2 Tr., möbl. Zimmer mit Penſion zu verm. 659 R— 2 jeine moblirte Zum⸗ 15 mer, 1 Tr. u. J Tr. hoch, mit ſepar. Eingang, per 1. Februar ſehr bill. zu verm, 592 E 2 Tr.., ſchön möbl. R 7, 35 Zimmer z. v. 209 S 5. Iu 2 Tr, ſchön möbl. Zimmer mit Gasbeleuchtung per!. Febr. zu vermieten. 589 8 6 18 part., ſein möbliertes 9 Zimmer mit ſeparat. Eing. ſofort zu vermieten. 461 8 6 32 8. St. rechts, ſchön 9 möbl. Zimmer per 1. Februar zu verm. 18˙⁰ * 1 Tr., möbl. Zim + 25 16 ſofort zu v. 4454. gut möbl. Parterre⸗ 1 5, 6 Zimmer mit ſepar. Eingang zu vermieten. 32 16,34 14 Stock, ſchön nibl. U3, 10 Suma 205 U 85 9 511 Ein hübſch möbl. 3 9 Zimmer ſof. oder ſpüt. zu vermieten. 4477 Augartenstrasse 638 3 Tr. links, gut möbl. Balkon⸗ bbpor di(mit od. ohne Klavier) ofort billig zu verm. 283 Stock, ein möbl. Vöchſk. Zim. ſof. zu v. 169 Holzſtraße 5 1 Areppe Möbl. Balkonzimmer zu ver ieten, 234 aiſerring 30, 3 Tr,, freundl, möbl. Zi nmer an anſtändig. Fräul. zu vermieten. 44729 e 32, ſchön möbliert. Zimmer preiswert zu verm. 120 Luiſsenring 20 Sieneie ſchön möblertes zu verm. Näheres parterre. 279 Zimmer ſoſort Parkring 21, Nähe der Nhein⸗ brücke, ſchön öbl. Zimmer im E be e e de es Noſengartenſtr. 30, 8 Tr. r. Nheinhäuſerſtraße 5, III, ſchön möbl. Zimmer an ſolid. Herrn od. beſſeres Fräulein zu vermieten. inni llonzir 1 groß hüßſch Nheiupillenſtr. ö J Het Palten Zim. nut freter Aulsſ. ſof. zu 9. 26 Seckenheimerſtraße 8 4 Stck 2 gut möbl. Zimmer evtl. Wohm⸗ u. Schlaßimmer ſofort zu vermieten 24 In gutem Hauſe(Oberſtbdt.) ſein möbl. Zimmer an ſollde Dame, am liebſten Lehrerin, zu vermieten, 44501 Näheres Exped. ds. Bl. Wohn, und Schlaßzimmer gut möbl., an einen beſſeren Herrn zu vermieten. 619 Lameyſtr. 16, part., kinks. Ninen Zimmer mit ſe⸗ paratem Eingang u Peuſion an 2 beſſere Herren oder Damen per 1. Jebruar zu verm. 44840 Näh. 4 4, 20/21, parterre. üfach inbbl. 1 Atit E zwei Betten für junge iſr. Herren mit Penſion zu p. Zu erfragen D 4, 8. 7109 LIast unf TLoge 9 3 1 6 auter bürg. Privat⸗ 3, 10 Mittags⸗ n Abend⸗ tiſch füürbeſſ Dameod. Herrn is Pnogtyenſin L. 2, 8 eine Treppe(früher P 6, 10) Vorzüglicher Mittags⸗ u. Abendtiſch. Dimers zu 70 Pfg. und 1 Mk, Supers zu 60 Pfg. 44077 Sountags von—9 Uhr. Abendplatten nach der arte 0 4., Iſr. junge 9 Leute ſind. Hoſt und Logis. 43921 0 2 eine Treppe hoch kinks, 35 Mittags⸗ u. Abendt guten lbe ſch. 64188 8 6 13 1 Tr.., guten bür⸗ 9 gerlich. Mittags⸗ u Abendtiſch z. erh. 424 Schüler findet gute Pflege u. Penſion zum 1. April bei Apotheker Müller, U1, 9. ſein möbl. Zimmer ſoſort zu vermieten. 44285 Gelegenheit z. engl. u. ſpan. Converſation. 44142 I. Abounement; 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennzg. aufſchlag M..91 pro Quarta Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ l. Juſerate: Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerale 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark 25 Pft. ihren neuerrichteten Müßhlen⸗ betrieb erforderlichen Waſſers aus dem Induſtriehafen und zur Zurücklettung des Con⸗ Zenzwaſſers in das Haſen⸗ Becken nachgeſucht. 96938 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntnis mit der Auf⸗ ſorberung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem datz dieſe Bekannt machung enthaltende Amtsver⸗ Fündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhent Eiuwen dungen als ve gel Die Veſchre Mäne liegen Einſprach deu Kanz⸗ leien des s und des Stadtrats Einſicht vffen. Mannheim, 10. Jau. 1907. Gr. Bezirksamt, Abt. II: Eppelsheimer. 2 Bekauntmachung. Fund belr. Nr. 4819. Auf dem Fund⸗ bureau Zimmer 11 der Polizeidirektion wurden ſolgende Gegenſtände zur Auf⸗ bewahrung abgegeben: 9694 1 Sparkaſſenbuch, 2 Porte woungies, 1 Schlangenarm⸗ band, Butter, 1 Kotſchoner für Fahrrad, 1 Haarring, Le⸗ gitimationspapiere, 1 Damen⸗ uhr, Geld, Damenſtiefel, 2 ilder und Spazierſtock, zwei Hroſchen, Handtäſchchen, Schlüſſel, Seidenſtoff, Leder⸗ taſche mit Schlüſſel. Falls ſich ein Empfgugsbe⸗ kechtigter nicht rechtzeitig mel⸗ det, geht das Eigentum an der geſundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder pbder evtl. die Gemeinde über. Manunheim, 14. Jan. 1907. Gr. Bezirksamt: Polizeidirektlon. Aufgebot. Das Großh. Amtsgericht Mannheim Abt. 6 hat mit Be⸗ ſchluß vom 10. ds. Mts. Nr. 404 folgendes Aufgebol er⸗ Laſſen: 9662 Die Ehefrau des Graveurs eorg Weidner Katharina geb. Groh, früher in Mann⸗ Heim⸗Neckarau ſetzt in Plank⸗ ſtadt hat das Aufgebot des über eine Hypothek für eine thekenbrtefs(Grundbuch von Maunheim Bd. 298 Heſt 5 111 Abt. Nr. J beautragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Samstag, den 27. April 1907, normiltags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ ten Aufgebotstermine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, genfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Mannheim, 10. Jan. 1907. Der Gexichtsſchreiber Großh. Amlsgerichts VI.x Bühelmeier. 1 2 Vergehung von Bauarbeiten. Für ben Neubau der Pfar⸗ rerwohnungen bei der Luther⸗ Lirche in Mannheim(Neckar⸗ ſtaßdt) follen nachſtehende Ar⸗ beiten im öſfentlichen An⸗ gebotsverfahren vergeben werben: Schreinerarbeiten, Glaſerarbeiten, Rolladenlieſerung, Schloſſerarbeiten, Maler⸗ und Tüncherar⸗ beiten. 5931 Die Zeichnungen und Be⸗ bingungen liegen in unſerem Bureau zur Einſicht auf, wo⸗ ſelbſt auch Angebotsformulare — gegen Erſtattung der Um⸗ druckkpſten— erhältlich ſind. Die Angebote ſind bis zum 21 Jaunar, 12 Uhr mittags, einzuveichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 12. Jan. 1907. Tullaſtraße 18 II. Bauburean der eygl. Kirchen⸗ emeinde: Grin g. fehl. erkeilt g. Nachhilfeunterricht in allen Fäch. Deutſchf Fusl. 44875, 2. 1 Tr. jenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen danernden Forberung der Sparkaſſe Schwetzingen im Betrage von 4200 Mk., laſtend auf dem Grundſtück der Gemarkung Maunheim Lagerbuch Nr. 10467 Dammſtr. Nr. 61 in Neckarau— erteilten Hypo⸗ richte, Sitzungsſaal B, Zim⸗ mer 112 JI. Stock anberaum⸗ ſeine widri⸗ Uẽlerſuchungsbezirk in Be⸗ in Wohnungsunterſuchungskommiſſion im I1— Pit. L, M, N, O,— durch den Kontrolleur in gleitung eines Bedienſteten der Staatspolizeimannſe ber 2. Hälſte bieſes Monats begonnen wird. 5 Die Unterſuchungen werden vorgenommen in der Zeit zwiſchen 8 Uhr vormittags und 6 Uhr nachmittags. Wir fordern Hauselgentümer, Vermieter, ſowie Mieter von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeitsräumen hiermit auf, die in Betracht kommenden Räume dem Kontrolleur 1d Polizeibedienſteten zur Beſichtigung auf Anfordern zu öffnen und zugänglich zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung eſichtigend⸗⸗ Räume von hier aus auf Grund des .⸗Str.⸗G.⸗B. angeordnet werden. Mannheim, det 9. Januar 1907. Graßh. Be irksamt. Abt. V: Levinger. Oeffentliche Aufforderung. Die Aumelbung zur Stammtolle betreffend. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Militärpflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1907 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 30000%/80 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: a) alle Deutſche, welche im Jahre 1907 das 20. Lebens⸗ jahr zurücklegen, alſo im Jahre 1887 geboren ſind; p) alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſt⸗ pflicht noch nicht endgültig, durch Ausſchließung, Aus⸗ muſterung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatz⸗ reſerve oder Marine⸗Erſatzreſerve oder durch Aus⸗ hebung für einen Truppen⸗ oder Marineteil ent⸗ ſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1907 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat des⸗ . 8 Aufenthalt, hat. Lat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, üder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Zifſer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brot⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſchehen. Sofern ſie nicht am Geburtgort erſolgt, iſt ein Geburlszeugnis vorzulegen. Bei wiederholter Aucelden müſſen die Loſungsſcheine vorgelegt merden. 8 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zur 30 Mark ader mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Die Aumeldung der in der Stadt Mannheim wohn⸗ haften Militärpflichtigen erfolgt auf dem Kaufhauſe zu Mannheim Sock, Zimmer Nr. 128 Eingaug Bogen Nr. 60, der in Käſerthal⸗Waldhof Wohnenden auf dem Nathaus in hal und der in Neckarau Wohnenden auf dem Nat⸗ in Neckaran und zwar vormitiags von—12 und nachmitlags von—5 Uhr. An Sonn⸗ und Feiertagen bleiben die Büreaux geſchloſſen. Manuheim, deu 4. Januar 1907. Stabtrat. Martin. Weber. Bekauntmachung. Nr. 147. Die Lieſerung des Bedarfs an Keſſelkohlen für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk für das Jahr 1907/08 ſoll vergeben werden. Angebote auf etwa 3650 Tonnen einer guten Keſſelkohle Nuß IIl und Nuß IV, lieferbar auf Abruf frei Güterbahn⸗ hof Freiburg im Breisgau, wollen bis 1. Februar d. Is. bei uns eingereicht werden. Den Angeboten ſind Angaben über Herkunft und Art e Heizwert und Aſchengehalt der Kohle beizufügen. Die freie Auswahl unter den Angeboten bleibt vor⸗ behalten. 30 000%/53 Freiburg im Breisgau, den 10 Januar 1907. Die Direktion des ſtädt. Elektrizitätswerkes und der Straßenbahn: Eitner. ſowi Der Stadtrat hat in Abäuderung der bishetigen Beſtimmungen augeorduet, daß mit Begiun dieſes Jahres und gleichzeilig mit der monatlichen, im Voraus aitfindenden Erbebung der Kanalgebühren auch die Waſſergelder ſowie die Milillabſuyrgebühren eimmziehen ſeien und daß dieſer Einzug mit den Gas⸗ und Stiomgelderu des vorhergehenden Monats durch denſelben Erbzeber zu erfolgen habe wWir werden deshalb bereits im Lauſe des Monats Jauuar 1907 mit den Gasgeldern pro Monaf Dezember 1906 die Waſſergelder, ſowie die Kaſſal- und Müllabſuhrgebühren für den Mongt Jauuar 1907 einziehen laſſen. Im Monat Februar 1907 begiunen wir daun mit dem geregelten gemeinſamen monatlichen Einzug aller Abgaben durch denſelben Erheber und zwar werden von dieſem Zeitpunkt ab die Forderungsbeträge für Lieferung von Gas und elekte. Strom jeweils für den Vormonat, D. h. für die letzte Gasmeſſer⸗ bezw. Stromzählerableſungs⸗ periode(immer ca. 30 Tage), die Waſſergelder, ſowie die Kanal, und Müllabfuhrgebühren jeweils für den gleichen mitien m, den 5. Januar 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke. Maun 2 5 Vichler. E Haarkranlheiten 2555 wie Haarausfall, Haarſchwund⸗ beginnende Kahltöpfigkeit, kreisfsemige Kahlheit, Schuppen ꝛe. beſandelt mittelſt Erſen⸗ licht nach Profeſſor Kromayer 66591 Iickthelt-Institut Elsktron, N3, 3 245 Inh. Dir Hoeh. Schäfer. genußberechtigten von Käfer⸗ thal, daß am Samstag, 19. Januar ds. Js., nachmittags 3 Uhr, im Rathaus zu Käferthal die Verteilung erledigter Al⸗ mendloſe vorgenommen wird, wozu die welche glauben nach ihrem Rang zum Einrücken in den Genuß oder zum Vorrücken in eine höhere Klaſſe berech⸗ tigt zu ſein. hiermit ein⸗ geladen werden. Mannheim, 5. Januar 1907. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Ritter. Schweizer. —— Bekauntmachung. Einweiſung von Bürgern in den Neckarauer Bürger⸗ nutzen betr. Nr. 9451. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Almendgenußberechtigten von Neckarau, daß am Samstag, 19. Jaunar 1907, vormittags 11 Uhr, im Rathaus in Neckarau die Verteilung erledigter Al⸗ mendgenußloſe vorgenommen wird. Zu dieſer Tagfahrt werden diejenigen, welche glauben zum Einrücken in den Al⸗ mendgenuß oder zum Vor⸗ rücken berechtigt zu ſein, hiermit eingeladen. Mannheim, 7. Januar 1907. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Ritterr. Schweizer. Mbeitsverſehung. Für den Neubau der Hum⸗ boldtſchule ſollen die Glaſer⸗ arbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 80000/%58 Dieustag, 29. Jannar l. Is., vormittags 11 Uhr, guf Zimmer 10 des unterzeich⸗ neten Amtes einzureichen, woſelbſt auch die Angebots⸗ formulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten abgegeben wer⸗ den und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchleuener Bieter erfolgt. Mannheim, 14. Jan. 1907. Städt. Hochbaua mt: erren. Zwangsuerſteigerung. Mittwoch, 16. Jan. 1007 nachmittags 2 Uhr werde iſch im Pfandlokal& 4, gegen bare Zahlung im Voll⸗ beclungswege öͤffentlich ver⸗ ſleigern: Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. 44887 Mannheim, 15. Januar 1907. Nränz e PMerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 16. Jan. 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier, epil. am Pfandorte gegen bare Zad⸗ lung im Voll reckungswege öſſentlich verſteigern: 1 Maſchinenſcheere, 1 Gas⸗ mdtor, 2 Drehbänke, 1 Waren⸗ ſchrank, 1 Ladentheke und Mößnel leder Art. 44889 Mannheim, 15. Jau. 1907. Maxotzke, Gerichtsvollzieher. Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Verkauf oder zum Verſteigern über⸗ geben werden. 41185 Heinrich Seel, Auktionator 23, 16, parterre. CT!...ã pelgrinenu. Mavslocks aus wasserdichtem Loden, in grosser Auswähli stets Vorrätig GAg. Fischer 2, 1/3(Entresol). 2, Elegonte: ſchwarz⸗ ſeidener Domino und Hut billig zu verleihen oder zu verkaufen. 44885 A4, 15, 2 Tr. 5 die Hößere Mädchenſchule iſt heute fällig. Wir erſuchen ergebenſt, entrichten zu wollen. Mannheim, den 15. Januar 1907. Stadikaſſe: Röderer. alsbald die fälligen Beträge 80 000/ 2 „6612 b Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Schillerſchule ſollen die Dachdeckungsarbeiten(rote Biberſchwänze) und die Blitzableitung im Wege des öffentlichen Angebots erneut vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchriſt verſehen, bis ſpäteſtens 30 000/61 Montag, den 28. Januar l. Is., vormittags 11 Uhr, auf Zimmer 10 des unterzeichueten Amts einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten in Empfang genommen werden können und die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Pläne und Auskunft im Baubureau. Mannheim, den 14. Januar 1907. Stäbtiſches Hoch banamt: Perrey. 112 0 Arbeitsvergebung. Der Abbruch des ſtädtiſchen Gebäudes C 7, 1, Kleine Kaſerne ſoll an einen leiſtungsfähigen Unternehmer ver⸗ geben werden. 80 000/60 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 30. Jaunar l. Is., vormittags 11 Uhr, auf Zimmer 10 des unterzeichneten Amts einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Angebolsformulare ſind im Zimmer 8 erhältlich. Nähere Auskunft im Baubureau C 7, 1. Mannheim, den 14. Januar 1907. Städtiſches Hochbana mt: Rheiniſche Fypothekenbank Iannheim A 2, 1(dem Schloß gegenüber). Singezahltes Hkfienkapifal. III. 20, 100,00.— Selamtrelerven——2 IIl. 12,157,743.59 Die Diandbriefe der Bank sind in den Sroß⸗ herzogtümern Baden und Heſlen zur Anlage von Mündelgeldern geeignet, desgleichen können die Kommunalobligationen der Bank in Baden zur Anlage von Iündelgeldern verwendet werden. Die Pfandbriefe, ſodoie die Kommunalobligationen der Bank werden von der Reichsbank und den deutſchen Hotenbanken in Klalſe 1 bellehen, ebenſo von der Kgl. Bank und deren Filialen. Die Bank ist Binterlegungsitelle für IIlündel- vermögen. 62268 )) TTbç0 8 Handelshochſchulkurſe. Stundenplan vont Montag, den 7. Jauuar 1907 ab. 30000 14¹ Vortrags⸗ + Tag und Stunde Docent Thema Montag—8 Uhr Dr. Gothein Organiſation Zimmer 11 der Induſtrie Haudelsf.⸗Sch. 0—10„ Dr. Gothein Allgemeine Auditorium der Volksw.⸗Lehre Gewerbeſchule Dienstag—10„ Dr.Rathgen dio. aft Mittwoch—10„ Dr. Erdel Bürgerliches Saal 208 der Geſetzbuch Handelsf.⸗Sch —10„ Dr. Perels Handelsrecht Auditorium der Gewerbeſchule Donnerstag—8„ Dr. Gothein Orgauiſ. des Zimnieir 11 Berkehrsweſens Handelsf.⸗Sch. 5—9„ Dr. Gothein Allgemeine Auditorium Volksw.⸗Lehee 15—10„ Dr. Hetiner Wege des dlo. Welthandels Freitag—8„ Direlior Uebungen im Zimmer 12 der Reiſer Bankweſen Handelsf.⸗Sh 5—10„ Dr. Jaſſe Bank⸗ u. Börſen⸗Audtlorine der geſchäfte Gewerbeſchule Nuratorium der Handelsfortbildungsſchule. Ausſtellungs Schränfe verkaufen billig, weil überzählig. 69168 Joh. Langkammerer Söhne Likörfabrik in Ausbach Bayern. miReflektanten erhalten Photographie zur Geldt sof. Geld! Gebe Borſchuß bis zu Tar preiſen auf Möbel und Waxen, welnle mir zum Verſteigern übergeren werden. Auch kaufe ſeden Poſten Moöbel, Pfandſcheine und Ware gegen 40854 2 B. . Arnolid, Auktionator, Geolnet von 9 uyr morgens bis 9 Uhr abends. Sonntags v.—1 Uhr. A. 11. Telephon 2285. franz Rünner x bo. c lh. C. Frickinger& FI2, Künner Kohlen, Koks und Priketts 5= & S2 Telepbon 408„ gurgau U 4. 93. 0 25 r 05 8 Nr 3 7. 2 A—*.5 4. 82 75 ghur Telephon: Redaktion Nr. 377 Amts Und Kreisverkündigungsblatt. Expedition Nr. 218. Nr. 11. Dienstag, den 15. Januar 1907. 117. Jahrgang. Srkauntwachung. Be Tuae Bekauntmachung. diece 5 , l. die dire g. Bekanntmachung. Belurtuuhm Mittelſchulgeld. Jidiſce drauen⸗Verrinigung e. 12 1 Am Die Wohnun rſuchung im II. Bezirke ledigter Almend⸗ Das II. Tertial 1906/07 für die Unſere 713 b. H. in Weinheim hat un Lit I in Mannheim betr. zloſe betr. Sberxealſchule, 77715 5 ſ Nr. 1184 0. Wir biermit zur allgemeinen Keunk⸗ Nr. hasl. Wi cbringen zie Melefmichete Aitglüeber-Berſammlung gung zur Eutnahme neihlen nis, daß mit den Vorerhebungen für die Tätigkeit der zur Kenntuis der Almend⸗ fiudet Wittzwoch, 16. d. Mist. abends 3¾ Uhr, in Saale F 1, 11 ſtatt Bericht über unſere oziale Tätgkeit.— Referat über einen moderuen jüdiſchen Dichter. Um vollzähliges Erſcheinen werd gebeten. Gäſle wellkommen, Bergmann& Mapland Inh. Anton Bergmann optlker, Planken, E, Spezialist in gut u. bequem sitzenden Brillen u. Zwiekern. Wir empfehlen als Ausserst praktisch unsere bontor-Brille. Fir verwenden nur prima Orystallgläser- Ferner AlleinFertrieb der Isometroppläser. Bergeryst Il-Gläser führen bereits seit 1888. 62055 A. Jander P 2, 14 Planken F 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt. Bier⸗ u. Controll⸗Marken 6514 Prägen v. Siegelmarken ꝛt. 2ꝛc. e Gandel S a Herren ass Damen JWird in kurzer ZFeit eine ſchöne E oder Ausbildung in der ., i,. e. 1 9 1 Stenographie n. Maschinenschr.je.10.—. Cages⸗ u. Abd.⸗Hurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme käglich. gcebruder Guanden 20a Mannhelim B 2408. 69194 Erstegünstige 2 Zielung i. Neuen Jahre ist die kür Badische Invaliden, Ziehung sicher 26. Jan, 1907 1. Hauptgewiun 20,000 2. Hauptgewinn 5000*. 6 Gewinne: 40000 M. 320 Gewinne: 6000 M 2600 Gewrinne: 9000 M. 11 Lose 10Mk. os!. Gortew40“.205f Zrersendet das Generaldebl Strassburz l. E. . Sfürmer, Kaasestr. fi0f n Mannheim: M. Herz Hverger, A. Schmitt, C. Strute, 2 Kirch Gigentümer: atholiſches Bürgerhoſpftal.— VPetantwartlicher Redaltenr: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Pr. H. Hgasſche Buchdruckereſ, G. m. b. H. FFFFTVFTF0c ———w— ⏑⏑̃ ˙·Ümim——————„ 29922