Abonnement: Telegramm⸗Adreſſe:; 70 Pfennig monatlich.*„Journal Mannheim“, — Unabhängige Tageszeitung. durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ Telefon⸗Nummern: aufſchlag M..42 pro Quartal. 5 8 Direktion u. Buchhaltung 1449 E Aänncl-Nuremer 8 Rigz 55 9 85 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 * E 6, 2. Geleſenſte und verbreilelſte Jeilung in Manuheim und Amgebung. E 6, 2. nabme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zetle.. 28 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nebaktionn 377 Auswärttge Inſerate 0 2 2 Expedition und Verlags⸗ Ar maenegee..1 nt Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. buchhandlung.. 218 5 Nr. 32. Eine große Verantwortlichkeit laſtet auf jedem einzeluen Wähler. Eine Stimme kann dafür ausſchlaggebend ſein, ob der XI, badiſche Wahlkreis nochmals auf fünf Jahre von einem Sozial⸗ demokraten vertreten werden, oder ob endlich wieder ein Ange⸗ pbhöriger des Bürgertums das Mandat erringen ſoll. Mitbürger! unſere Gegner arbeiten. Wir befleißigen uns nicht, dieſe herab⸗ ;zuſetzen, wir ergehen uns nicht in Uebertreibungen. Es wider⸗ ſtrebt dies unſerem Geſchmack und unſerer Wahrheitsliebe. Wir bedürfen aber auch nicht ſolcher unlauterer Machenſchaften. Unſere Sache iſt gut, unſer Kandidat Wo unantaſtbar. hherr Stadtſchulrat Dr. Anton Sickinger aufgetreten iſt, wo er Gelegenheit hatte, ſein Programm zu eutwickeln, hat er einen tiefen Eindruck bei den Hörern hervor⸗ gebracht. 5 Der Wahlkreis hat ihn kennen gelernt als einen Mann von unbeugſamem Gerechtigkeitsgefühl, von entſchieden liberaler Ge⸗ ſinnung, durchdrungen von dem echten, ſozialen Geiſt, welcher jeder Geſellſchaftsklaſſe das Ihre geben will: dem Bürger die Möglichkeit, ohne beengende Feſſeln und ohne für ihn allzu drückende Laſten ſeinen Geſchäften nachzugehen; dem Land⸗ mann die erleichterte, Produkte; dem kleinen ſeiner Lage; Beamten eine möglichſte Verbeſſ erung dem Arbeiter zureichenden Lohn, vollſte Garantie Samstag, 19. Januar 1907. Wir verſchmähen die Mittel, mit welchen beſteht; rechterhaltung unſerer Wehrkraft unter mithin lohnendere Verwertung ſeiner welche ſein Beruf mit ſich bringt, Einſchränkung der Kinder⸗ u Frauenarbeit. 5 wird eintreten für die gleichmäßige Behandlung aller Staat bürger auf allen Gebieten des ſtaatlichen und bürgerlichen Lebens, für die Freiheit der Wiſſenſchaft und der Kunſt und volle Gewiſſensfreiheit, für eine gute Erziehung der heranwach den Jugend, Fernhaltung aller Vorurteile von derſelben, dah für unbedingte Aufrechterhaltung der Simultanſchule, wo ſie bereits beſteht, und Einführung da, wo ſie noch nicht für Aufrechterhaltung der Gewerbefreiheit, für 2 Berückſichtigun Leiſtungsfähigkeit der Steuerzahler; Kurz: für eine gute, freiheitliche Geſetzgebung u in deren Geiſt tätige volksfreundliche Regierung. Wähler, liberale Bürger! Tut eure Schuldigkeit, zeigt daß ihr nicht gewillt dauernd zu politiſcher Ohnmacht verdammen zu laſſ daß ihr keine Klaſſenherrſchaft und keine Prieſterherrſch wollt, zeigt, daß Kraft und Entſchloſſenheit in euch wohn und daß ihr die Stellung im öffentlichen Leben einnehmen die euch von Nechtswegen gebührt.„„ die Gegner ſind mächtig kämpfen mit allen Mitteln. Wer ohne Not zu Hauſe blei derr vrreinig der Koalitionsfreiheit, weitgehendſten Schutz gegen die Gefahren, das Wahlrecht, preis un Romitee ten liberalen pg 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abenbblatt.) Mannheim, 19. Januar. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 FKeiten. —— Die Reichstags Wahlbewegung. Die Partei„Nichtwühler“, Man ſchreibt uns unter dem geſtrigen Datum aus Leſer⸗ kreiſen: In Ihrem heutigen Mittagblatt haben Sie die Frage der Mobiliſierung der Nichtwähler bezw. der Wahlfaulen zur Diskuſſion geſtellt. Wenn man ſteht, wie z. B. bei Schult⸗ heißen⸗Wahlen in württembergiſchen Landgemeinden bis zu 95 pet. der Wahlberechtigten abſtimmen, in den Land⸗ gemeinden unſeres Reichstagswahlkreiſes gelegentlich wahl auch 90 pCt., während wir hier in Mannheim eine W hl⸗ beteiligung von 80 pet. ſchon als eine ſehr rege bezeic aen, ſo könnte es allerdings ſcheinen, als ob in unſerer Staſt die Wahlfaulheit beſonders ſtark verbreitet wäre. Allein es ſcheint nur ſo. Eine Stadt mit ſtark fluktuierender Bevölkerung kann niemals ſo hohe Prozentziffern der Wahlbeteiligung erreichen, wie eine kleine Landgemeinde, weil zwiſchen dem Aufnahmetermin der Wahlberechtigten und dem Wahltermin eine auch relativ viel größere Zahl von Wahlberechtigten in der Stadt wegzieht, als auf dem Land. Dieſe bleiben aber in der weit überwiegenden Zahl in der Wählerliſte ſtehen und drücken damit den Prozentſatz der Abſtimmenden herunter. Dasſelbe gilt von den vorübergehend Abweſenden, die in einer Geſchäftsſtadt wie Mannheim ſelbſtverſtändlich viel ſtärker ins Gewicht fallen, als in einer Mittelſtadt oder Landgemeinde. Auch die immerhin nicht unerhebliche Zahl der hochbetagten Perſonen, die man wohl richtiger als„Wahlmüde“ denn als „Wahlfaule“ bezeichnet und jene, die durch Krankheit an der Ausübung des Wahlrechts verhindert ſind, müßten in Abzug gebracht werden, wenn eine korrekte Rechnung, ein unanfecht⸗ bares Schuldkonto aufgeſtellt werden ſoll. Verſchiedene der angeführten Umſtände laſſen indeſſen gerade diesmal eine ſtärkere Wahlbeteiligung auch in Mannheim erwarten. Einmal iſt die Zeit giwiſchen der Aufſtellung der Liſten und der Vornahme der Wahl eine ſehr kurze geweſen, ſodaß ſchon hierdurch die Zahl der zwiſchen beiden Terminen Wegziehenden einen Rückgang erfahren haben wird. Sodann⸗Aber fallen diesmal die Wochen vor der Reichstagswahl in eine Zeit, in der die Wander⸗ bewegung ohnedies ſehr geringfügig iſt und kaum den dritten Teil der Wegzüge im Mai oder Juni, den Monaten der letzten Reichstagswahlen betragen dürfte. Ebenſo iſt für die Ge⸗ ſchäftsreiſenden derzeit keine hohe Saiſon. Endlich iſt auch der Krankenſtand für die Jahreszeit kein ungünſtiger. Die ſagen wir unpolitiſchen Beſtimmungs⸗ gründe der Wahlbeteiligung ſprechen alſo für einen hohen Prozentſatz von Abſtim⸗ menden. Wirken daher die politiſchen Faktoren, wie es doch wohl den Anſchein hat, in der gleichen Richtung, ſo darf man in der Tat diesmal auf eine ſehr rege Wahlbeteiligung Hofſen. S. S. Einige Bemerkungen zum badiſchen Wahlkampf Uberſendet uns unſer Karlsruher Bureau in folgendem: Es iſt geradezu beluſtigend, wie ſich die kleri⸗ kälen Blätter Badens gegenwärtig in Wahllügen zu ütberbieten ſuchen; am beſten verſteht ſich natürlich das Wacker⸗Organ, der„Bad. Beob.“ auf dieſes Geſchäft. Und was er nicht aus eigenem beſorgen kann, das läßt er ſich aus — Preußen ſchreiben. So heute mit der Fahrſtuhl⸗Aufſchrift: „Achtung! Das Reichstagswahlrecht in Gefahr.“ Das Thema ſchlängelt ſich ja ſeit nunmehr 5 vollen Wochen durch die ultra⸗ montane Preſſe, ohne daß dieſe jedoch etwas wirklich Poſitives zu ſagen weiß. Mit einem fürchterlichen„Phraſenſchwall“ ſetzt ſie ihren„unlauteren Wahlkampf“ fort, indem ſie ſo recht eigentlich zeigt, welcher furchtbare Hohn ihre Deviſe iſt: Für Wahrheit, Freiheit und Recht. In den„Hamburger Nachrich⸗ ten“ findet ſich am 15. Januar eine Zuſchrift aus Altona— man merke!— worin wieder einmal gegen das Reichstags⸗ wahlrecht und die geheime Abſtimmung insbeſondere Front gemacht wird. Aehnliche Exſudationen hätte der„Badiſche Beobachter“ in den„Hamburger Nachrichten“ ſchon öfter finden Können. Und nicht erſt heute! Das liegt nun einmal in der Tendenz dieſes Blattes, das bekanntermaßen der konſervativen Partei dient, mit der ſich das Zentrum verbündet hat— um das Reichstagswahlrecht zu retten! Das Karlsruher Organ für Wahrheit, Freiheit und Recht ſtempelt aber die„Hamb. Nachr.“ plötzlich zu einem nationalliberalen Parteiblatt. Zur nationalliberalen Partei zu ſchwören iſt dem ehemaligen Mozart in Maunheim. Mozarts Aufenthalt in Mannheim fällt in die Jahre 1777 und 78, und zwar in die letzten Monate von Mannheims Reſidenzherrlichkeit. Als ſiebenjähriges Wunderkind war Mozart zum erſtenmale am Hofe des Kurfürſten Karl Theodor erſchienen; es war auf ſeiner Konzertreiſe, die ihn über die ſüddeutſchen Reſi⸗ denzen nach Paris und London führte. Damals war er in Be⸗ gleſtung ſeines Vaters Leopold Mozart. Am 18. Juli 1763 ſpielte Wolfgang in Schwetzingen vor dem kurfürſtlichen Hofe mit großem Erfolg. Im Jahre 1777 reiſte Mozart mit ſeiner Mutter, und kam am 30. Oktober in Mannheim an. Anfänglich wollte er nur einige Wochen bleiben, aber er ſchob die Abreiſe nach Paris immer länger hinaus, da er hoffte, an dem Mannheimer Hofe eine Anſtellung zu bekommen. Der 21jährige Mozart wurde von den Künſtlern freundlich empfangen. Seine Wohnung hatte er bei Chriſtian Canabich. Die gaſtfreie Aufnahme, die er mit ſeiner Mutter hier gefunden hatte, dankte er dadurch, daß er der 14jährigen Tochter Roſa, einem„ſchönen und artigen Mädl“, wie Mozart ſagt, Klavierunterticht gab. In den erſten Tagen ſeines Aufenthalts war man mit den Vorbereitungen zu den Galatagen bei Hof beſchäftigt. Cannabich führte ihn in die Probe. Mozart ſchreibt hierüber:„Einige, die mich par renommé gekannt haben, waven ſehr höflich und boll Achtung; einige aber, die nichts von mir wiſſen, haben mich groß angeſehen, aber auch ſo gewiß lächerlich; ſie denken ſich halt, weil ich klein und jung bin, ſo kann nichts Großes und Altes hinter mir ſtecken; ſie werden es aber bald erfahren.“ Sie gewannen ihn bald alle lieb, Vogler ausgenommen, der Mozart nicht leiden konnte, und nannten hin nie anders als den Herrn Kapellmeiſter. — ihn die Mannheimer von heute ſchelten. ie 5 Myzart hatte den ſehnlichſten Wunſch, bei dem Kurfürſten eingeführt zu werden. Kapellmeiſter Holzbauer ſtellte ihn dem Entendanten, Wrafen Savioli, vor, und ſagte demſelben, Mozart Bismarck ſchen Leibblatt“ niemals eingefallen; und ſchon aus der Tatſache, daß die„Hamb. Nachr.“ der Bismarck ſchen Familie zugängig geweſen ſind, hätte der„Bad. Beob.“ den richtigen Schluß auf die Parteiſtellung des Hamburger Blattes ziehen müſſen, wenn ihm an der Wahrheit noch etwas gelegen wäre. Zum anderen geht die Zuſchrift des„Bad. Beob.“ mit einer Zuſchrift des Abg. Menck an das„Altonger Tagebl.“ hauſieren, die ſich ebenfalls gegen das Reichstagswahlrecht wendet. Wenn der Wahlrechtsgendarm des„Bad. Beob.“ nicht gar ſo ſehr auf den Kopf gefallen wäre, hätte er ſofort erkennen müſſen, daß die Zuſchrift der„Hamb. Nachr.“ gleich⸗ falls vom Abg. Menck in Altona ſtammt. Die zwei Kronzeugen ſind alſo identiſch. Wie ſteht es aber um die Perſon des Herrn Menck, der nach dem„Bad. Beob.“ der nationalliberalen Partei angehören ſoll. Es iſt dieſer Herr derſelbe, der 1908 oder 1904 aus der nationalliberalen Partei ausgeſchloſſen wurde, weil er eben das Reichstagswahlrecht bekämpfte. Man wird ſich des großen Entrüſtungsſturmes noch erinnern, der in den Rethen der nationalliberalen Partei herrſchte, als jener Hert mit ſeinen reaktionären Plänen hervortrat. Der„Bad. Beob.“ iſt alſo mit ſeiner Wahlrechts⸗Anarchiſtenriecherei arg herein⸗ gefallen: er hat uns Gelegenheit gegeben, gerade an dem Falle Menckunzweidentig zu beweiſen, daß die nRationalliberale Partei am Reichstags⸗ wahlrecht nicht rütteln läßt, wie ſie das auch erſt auf dem Parteitag in Goslar klipp und klar erklärt hat. Der„Bad. Beob.“ richtet an die badiſche Pfarrhofpreſſe das Erſuchen, die Zuſchrift ganz oder teilweiſe nachzudrucken; wenn er den Mut hat, wird er nun auch von unſerer Entgegnung der badiſchen Kaplanspreſſe Kenntnis geben. Eine oberfaule Ausrede macht im„Bad. Beob.“ der Reallehrer Bergmann, der, wie wir ſchon berichtet haben, in einer Pforzheimer Verſammlung die böſen„Roten“ flehentlichſt gebeten hat, doch nicht mehr das Zentrum ſo ſehr zu bekämpfen, da ſie bei den Stichwahlen wohl noch Geſchäfte miteinander machen könnten. Herr Bergmann erklärt nun: „.. Als etwa 10 Minuten vor ½6 Uhr dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Diskuſſionsredner Habeck das Wort entzogen werden mußte, damit wenigſtens ein Zentrumsredner die Schlußanſprache halten könne, entſtand ein unbeſchreiblicher Tumult, indem die Herren Sozialdemokraten ein fürchterlſches Wutgeheul veranſtal⸗ teten. Um nun etwas Ruhe in die Verſammlung zu bringen, er⸗ riff ich das Schlußwort und deutete in Kürze mit launigen Borten darauf hin, die anweſenden Vertreter anderer Parteien feſen nicht unſere Feinde, ſondern nur unſere Gegner. Daber ge⸗ brauchte ich imſpaßhaften Tone die Wendung, die Herr n Sozialdemokraten ſollten ſich doch ruhig und anſtändig verhalten und es nicht ganz mit uns verderben; denn ebenſo gut, wie ſie im Jahre 1905 mit den Blockparteien vorübergehend zuſammen⸗ gegangen ſeten, könne ja event. von ihnen bei Stich⸗ wahlen auch auf die Mithilfe ihrer anderen Gegner gerechnet werden wollen. Das iſt doch ganz anders wie die in verſchiedenen Zeitungen beliebte Auslegung meiner Worte⸗ Ich habe noch niemals in meinem Leben zu einem Bündnis des Zentrums mit der Sozialdemokratte aufgefordert und habe es auch in Pforzheim nicht getan, weder dem Inhalt, noch der Form nach. Dabei will ich gerne zugeben, daß Zentrumsarbeiter bei Stich⸗ wahlen, wo ſie ſich für Block oder Sozialdemokraten erklären oder entſcheiden ſollen, aus gewiſſen entſchuldbaren Grün⸗ den einen roten Zettel abzugeben wiederholt Neigung geßzeigt hoben.“. In„launigen Worten“ und in„ſpaßhaftem Tone“ hat alſo Herr Bergmann die Sozialdemokraten darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, ſie„könnten ja eventuell“ auf die Mithilfe des Zentrums bei den Stichwahlen angewieſen ſein. So'n Schäcker! Aber gum Bündnis des Zentrums mit der Sozial⸗ demokratie hat Herr Bergmann nicht aufgefordert— weder der Form noch dem Inhalt nach. Ach nein! Denk'ſte denn, denk'ſte denn, du Berliner Pflanze, denk'ſte denn ick liebe dir, wenn ich mit dich tanze. Die Redaktion des„Bad. Beob.“ ſucht die launige Zuſchrift des ſpaßhaften Reallehrers dadurch zu ſtützen, daß ſie hemerkt, in Baden habe noch nie der Fall vorgelegen, daß ſich die Zentrumsarbeiter für Block oder Sozialdemokratie hätten entſcheiden ſollen. Wirklich nichte Herr Meyer vom„Bad. Beob“ hat ein arg kurzes Gedächtnis, dabei hat er ſelbſt an jenem„erotiſchen Flugblatt“ am 28. Okt. 1905 mitgewirkt, in dem es hieß: Zentrumswähler! Steckt die Hochzeitsfackel an und führt dem Wock ſein Lieb zu! Wählt den Sozialvemokraten! %»Weſten Schreinermeiſter Schaier, in Oſten Rechtsanwalt Dr. Frank, im Süden Redakleur Kolb. Gleel Seid Männer! bitte um die Gnade, ſich bei Sr. Kurf. Dürchlaucht hören zu läſſen. Savioli äußerte ſich Mozart gegenüber:„Ich höre, daß Sie ganz paſſabel Klgvier ſpielen.“ Nach dem Namensfeſte Karl Theodors ging Mozart's Wunſch in Erfüllung. Mozart ließ ſich vor ver⸗ ſammeltem Hofe auf dem Klavier hören unter dem größten Beifall der kurfürſtlichen Herrſchaften. Mozart ſchrieb an ſeinen Vater: „In der Akademie, alle zweimal wie ich ſpielte, ſo ging der Kurfüuſt und ſie völlig neben mir zum Klavier. Nach der Aka⸗ demie machte Cannabich, daß ich den Hof ſprechen konnte. Ich küßte dem Kurfürſten die Hand. Er ſagte:„Es iſt, glaube ich, 15 Jahre, daß er nicht hier war.“„Ja, Euer Durchlaucht, 15 Jahr, daß ich nicht die Gnade gehabt habe.“„Er ſpielt unver⸗ gleichlich“ Tags darauf empfing ihn der Kurfürſt, der den Ein⸗ druck eines recht gnädigen und guten Herrn auf ihn machte, aber⸗ mals. Mozart brachte ſeinen Wunſch vor, für die kurfürſtliche Bühne eine Oper zu ſchreiben.„Das kann leicht geſchehen,“ ent⸗ gegnete Karl Theodor. Mozart durfte mehrmals bei den Bretzen⸗ heims, Karl Theodors unehelichen Kindern ſpielen; der Kurfürſt hörte ihm andächtig zu. Das Geſchenk, das er vom Hofe erhielt, war eine prächtige goldene Uhr. Geld wäre ihm lieber geweſen, denn er hatte ſich ſchon fünf Uhren erſpielt.„Ich habe kräftig im Sinn,“ meinte er,„mir an jeder Hoſen noch ein Uhrtaſchl machen zu laſſen, und wenn ich zu einem großen Herrn komme, beide Uhren zu tragen, damit nur keinem mehr einfällt mir eine Uhr zu verehren.“ Sein Vater tadelte ihn über dieſe Bemerkung. Er ſchrieb an ſeinen Sohn:„So eine Reiſe iſt kein Spaß, das haſt Du noch nicht erfahren, man muß andere wichtigere Gedanken haben.“ Mozart beſchloß den Winter über in Mannheim zu bleiben. Die Hoffnung als Kammerkompoſiteur oder als Klavierlehrer bei den Bretzenheims angeſtellt zu werden, machte ihm Mut. Er ſchreibt:„Der Kurfürſt hat mich lieb, hält viel auf mich, und weiß, was ich kann.“ Aber Mozart wurde Wochen lang vertröſtet, ohne jeden beſtimmten Beſcheid. Er komponierte für den jungen Grafen Bretzenheim Variationen, für die kleine Komteſſe ein Rondo, und nüchdem er wiederholt dort geſpielt hatte, traf er den Kurfürſten, ** Dieſes Flugblatt aber war hergeſtellt im Auftrag des katholiſchen Männervereins der Oſtſtadt Karlsruhe. Genügt dieſer Beweis dem„Bad. Beob.“ noch nicht?! Eine Kandidatur Leutwein war auch im 1. Wahlkreis(Konſtanz⸗Ueberlingen) geplant, wie die„Konſt Ztg.“ mitzuteilen in der Lage iſt. Hiernach war kurz nach der Auflöſung des Reichstages der Chef der badiſchen Zentrums⸗ fraktion, Rechtsanwalt Fehrenbach, perſönlich in Ueberlingen anweſend, um dem Generalmajor Leutwein, der bekanntlich Sohn eines proteſtantiſchen Geiſtlichen iſt, die Zentrums⸗ kandidatur für den 1. Reichstagswahlkreis anzubieten, die Leutwein aus naheliegenden Gründen ablehnte. Ohne Kenntnis von dieſen Vorgängen iſt ſpäterhin von liberaler Seite, wie die„Konſt. Ztg.“ ſchreibt, ohne Wiſſen der Partei⸗ leitung bei Leutwein wegen Uebernahme der Kandidatur ſondiert worden. Es iſt begreiflich, daß Leutwein auch dieſt Kandidatur abſchlug. Zentrums⸗Ueberhebung und ⸗Demagogie, Man ſchreibt der„Nationalliberalen Korreſpondenz“: Zur Zeit, wo dem m in ſeiner Haut tücht ganz gé⸗ heuer iſt, ſucht es ſich yt durch Marktſe der Konkurrenten zu helfen. erung erlangt hat, trat hervor mit ei Schrift über das weidlich von der Zentrumspreſſe im Wahlkan + aus ihr vielf ſo proklamiert die„Köln. V vitung!, die wied ten daraus mit zuſtimn Bemerkungen a genug, daß dieſer„Hiſtoritker“, auch wenn es ſeine d 0 viel mehr für die politiſche Zentrumspartei als für unparteiiſch Geſchichte arbeitet. Alſo Spahn Sohn proklamiert dort als eine Wirkung der gegenwärtigen Kriſe, und die„K..“ gibt es mit geſperrten Lettern wieder:„Zugrunde gerichtet wird die natto⸗ nalliberale Fraktion.“ Es macht dabei einen fomiſchen Eindruck, daß die Herren aus dem Zentrum, wenn ſte bereits ſo ſicher den Ruin der nationakliberalen Partei vor ſich ſehen, noch tagtäglich ihre Angſt vor dieſer und ihren Haß gegen ſie dauſend⸗ fältig kundgeben! Einen Sterbenden fürchtet und beſchimpft man doch nicht ſo. Das können wir noch ziemlich gelaſſen hinnedmen, nicht aber die bösartige Entſtellung, welche die Schrift des Herrg Spahn— die typiſch iſt für die ganzen Machenſchaften des Zentrums — dahin bringt, als ob eigentlich das Zeuntrum von Anfaug an die deutſch⸗nationalſte Partei geweſen und auch in Zukunft der beſte Schutz und Schirm des Reiches ſei. Je mehr das Zentrüm merkt, daß im deutſchen Volke auch für die jetzt zur Entſcheidung ſtehenven Fragen das nationale, patriotiſche Moment maßgebend ſein muß und ſein wird,, umſo mehr ſucht es nun ſich ſelbſt mit nationatem Mantel zu drapieren! Man leſe dieſe nationale Selbſtverherrlichung bei Spahn:„Seine(des Zentrums) Fahnen flattern überal, wo deuktſcher Sinn und deutſches Recht hochgehalten wird,“ uſw. Be⸗ ſonders auch bei den fanatiſch deutſcheindlichen Polen! Ein, man ſollte denken, ſchon zum Erbarmen abgebrauchtes Wahlmittel iſt die Verdächtigung, wegen angeblicher geheimer Pläne auf Beſeitigung des allgemeinen Reichstagswahlreches. Die Sache iſt gu dumm, als daß die nationalliberale Partei ſich noch ernſtlich zu verteidigen brauchte, daß ſie durchaus das ſehr liberale Reichstags⸗ wahlrecht unangetaſtet wiſſen will. Freilich tut ſie es nicht dem Zentrum gleich an demogogiſcher Wahlpropaganda, in welcher jetzt das Zentrum ſeinen Antrag auf Uebertragung des demokratiſchen Reichstagstwahlrechts auf Preußen eingebracht hat. Die National⸗ liberalen haben wiederholt und noch mit ihren jüngſten Anträgen bewieſen, wie ernſt und dringlich ihnen die Reform des preußiſchen Wahlrechts iſt; aber ſie betreiben auch in dieſem Falle reale, ehr⸗ li Politik, keine Marktſchreierei und kein Demagogentum. liche Uebrigens hilft es den Zentrumsleuten bei den Maſſen doch nicht recht, wenn ſie ſich als beſonders patentierte Hüter von Berfaſſung und Wahlrecht hinſtellen. Gerade heute wieder ſucht der„Vor⸗ ſwärts“ aus der Geſchichte und an Ausſprüchen der verſchiedenſten Größen des Zentrums nachzuweiſen, daß auch das Zentrum ſtels betreffs des Wahlrechts ein unſicherer Kantoniſt geweſen ſei und bleiben werde. Mit allen ſchwarzen Künſten kann man dem roten Radikalismus und wenigſtens ad hoc Verbündeten doch nicht den Rang ablaufen. 5 Deutsches Reich. (Franzöſiſche Beklemmungen.) Trotz der gegebenen Aufklärungen kann ſich die franzöſiſche Preſſe noch immer nicht über die Ankunft der beiden deutſchen Offi⸗ giere, des Majors v. Tſchudi und des Rittmeiſters Wolff, in Fez beruhigen. Beide Herren gehören dem deutſchen aktiven Heere nicht mehr an, ſondern ſind in den Dienſt der marokka⸗ niſchen Regierung getreten. Es iſt dadurch auch gar kein lediglich den verſtorbenen Oberleutnant Rottenburg, welchen früher der Sultan als ſeinen Ingenieurchef in Dienſt geeom⸗ der ihm biel Verbindliches ſagte, aber keinerlei bindende ſprechungen machte. Mozart ſchreibt am 6. Dezember:„Jeit wird mir der Spaß bald zu lang, ich bin nur kurios auf den Aus⸗ gang. Der Graf Savioli hat ſchon dreimal mit dem Kurfürſten geſprochen, und die Antwort war allzeit ein Schupfer mit den Achſeln und„Ich werde ſchon antworten, aber ich bin noch nicht peſolviert.“ In dem Hofkonzert vom 10. Dezember drängte Mozart auf eine endgültige Antwort. Der Graf Sapioli wich ihm aus. Aber Mozart glng geradewegs auf ihn zu. Als dieſer ihn ſah, ſchupfte er die Achſeln. Mozart fragte:„Was, noch keine Antwort?“„Bitte um Vergebung,“ ſagte Sapioli, aber leider nichts.“„Eh bien,“ erwiderte Mozart,„das hätte mir der Kur⸗ fürſt 5 ſagen können.“ Er hoffte mit Unterrichtgeben und Komponieren für ſich und ſeine Mutter den Lebensunterhalt für die nächſten Monate zu er⸗ werben. Mitte Dezember zog er mit der Mutter in das Haus im Erdgeſchoß bewohnte. Als Gegenleiſtung gab er der fünfzehn⸗ jährigen Tochter Klavierunterricht. Den Morgen über kompo⸗ nierte er, mittags war er in der Familie Wendling, nachmittags gab er ſeine Stunden, und abends war er bei der Fimilie Cannabich. Für die Faſtenzeit beſchloß er eine Konzertreſſe nach Paris, aber dieſer Plan trat zunächſt in den Hintergrund infolge einer Bekanntſchaft, die er auf einer Konzertreiſe nach Kirchheim⸗ bolanden zur Prinzeſſin von Oranien gemacht hatte. Es war Aloyſia Weber, deren Schönheit und Geſang ihn zu heißer Liebe entflammte. Er dachte daran, mit der Familie Weber nach Italien zu reiſen, wo ſie ihr Glück zu machen hofften. Der Vater Mozarts ruhiger Ueberlegung das Uebereilte ein, da Aloyſia ſich noch ſehr verpollkommnen mußte, ehe an eine Kunſtreiſe gedacht werden Novum hervorgerufen. Denn Major a. D. v. Tſchudi erſetzt des Hofkammerrats Serrarius(F 3,), wo er für ſich ein Zimmer mißbilligte jedoch den italieniſchen Reiſeplan, und Mozart ſah bei . konnte. Die Pariſer Reiſe trat wieder in den Vordergrund, der Vater Mozarts drängte zu ihrer endlichen Ausfühung. Ende Februar war Mozart feſt entſchloſſen, Mannheint zu verlaſſen. Am 7. März 1778 ſchrieb er an ſeinen Vater:„Ich Aus Stadt der ms⸗— IJsums-AUssfEIId —W5 N—5 dler—37 2— tei⸗— ieſ 1 INTERNATrIONALE Mannheim, 19. Jannar. 3. Seitt men hatte, und Herrn v. Marokko für das Ingenieur Rittmeiſter Wolff lediglich »Maunnheim, 19. Januar 1907. Tſchudi iſt angeſichts der auch in weſen gewachſenen Aufgaben der zur Unterſtützung beigegeben. und Land. Kutisr- uddp de Nach der Bekann Das Rokokofeſt mit Feſtzug Aufang Juni 1 tgabe der Geſamtidee des Rokokofeſtes dürften heute auch ſchon einige Det GRosse GaRTEMHEfAU 2 Aussrertune 8 907. ails der Ausführung näherem General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Reihen. Der Zug nimmt nun durch die hell erleuchte mannigfacher Art verſeh zum Friedrichsplatz, um 0 tig löſen ſich die einzelnen Gruppen auf, ſo daß der Kur fürſt und die Kurf einzelnen Bildern Weg, auch Gleichzeiti fürſtin auf einem Mittelpodium Platz nehmen während Seiten des großen Waſſerbeckens und nun be aus den Inſeraten erſichtlich iſt, findet der Ball am 26. d. M im Apollo ſtatt. Es iſt auch die ſorgt. Für die drei originellſten Preiſe ausgeſetzt. Divertiſſement tanzen; Tombola, Blumenverkäuferinnen, und Humor in zwangloſer Entfaltung ſollen zugegen ſein. ganze Veranſtaltung iſt eine Wohlta tung und ſoll der ſehr bedürftigen Pen Chorfänger⸗Verbandes“ eine Extra⸗Einn *Saalbanutheater. 2 Varietevorſtellungen ſtatt und zwar Nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten und Abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen werden Bernhard Mörbitz und Adele Moraw mit den übrigen geſamten erſtklaſſigen Kräften auftreten. * Kaiſerpanorama B 1, 7a. Von morgen Sonntag ab verſetzt uns das Kaiſerpanorama in die Kunſtſäle des Loupre⸗ und Luxemburg⸗Muſeums zu Paris. Die berühmte⸗ ſten franzöſiſchen Meiſter haben hier für ihre Werke eine Heim⸗ ſtätte gefunden. Für den Kunſtfreund muß es ein Genuß ſein, die Meiſterwerke ſo bequem, wie es im Kaiſerpanorama geboten wird, zu beſichtigen. Bemerkt ſei noch, daß Kinder zu dieſer Serie keinen Zutritt haben. * Evangel. Bund. Wir derweiſen nochmals auf die im In⸗ ſeratenteil angekündigte Männerverſammlung am mor⸗ gigen Abend im Caſinoſaale, R 47 15 * Die Mannheimer Brotpreiſe. wir auch an dieſer Stelle feſtſbellen, unter Bezugnahme auf den Artikel in Nr. 27 ihre Mitteilung, daß ihre gangbarſten Brot⸗ ſorten 4 Pfg. pro Laib billiger ſind wie bei den hieſigen Bäckern, aufrecht.[(Siehe Inſerat.) Ein hoher Schadenerſatzan bei Heidelberg im Jahre 1900. dem ſchweren Eiſenbahnun lück, das ſich am Sonntag, den 7. Oktober abends kurz nach halb 7 Uhr bei der Station Karlstor in Heidelberg ereignete, außer anderen leichteren Wunden eine Verletzung an der Stirn, eine Zerreißung der rechten Armbeuge und einen Bruch von drei Rippen. Im Krankenhauſe trat bei ihm eine Rippenfellentzündung ein und ſpäter im Laufe der Be⸗ handlung geiſtige Störungen. Er wurde in die Univerſitätsirren⸗ klinik aufgenommen und ſpäterhin 1904) in die Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Emmendingen verbracht. Nach dem Ausſpruch der Aerzte iſt er unheilbar geiſteskrank. Der Kläger und ſeine Vertreter verlangen von dem Badiſchen Eiſenbahnfiskus eine jährliche Rente von 1800 M. ſeit dem 1. März 1902, ſowie eine einmalige Entſchädigungsſummem von 20000 Mark für den materiellen Schaden(8 847 Abſatz 1...). Das Landgericht Heidel⸗ berg verurteilte den Berlagten zur Zahlung einer jährlichen Rente von 600 M. und wies die Mehrforderung des Klägers ab. Auf die Berufung der Kläger verurteilte das Oberlandes⸗ gericht Karlsruhe den Beklagten zur Zahlung einer Jah⸗ resrente von 1000 M. und erklärte auch den weiteren Anſpruch auf die 20000 M. dem Grunde nach für berechtigt. Gegen dieſes Urteil hatte der beklagte Fiskus Rebiſion eingelegt. welche jedoch vom 6. Zivilſenat des Reichsgerichts zu rückge⸗ wieſen und das oberlandesgerichtliche Urteil damit beſtätigt wurde. Das Reichsgericht geht— wie das Berufungsgericht— davon aus, daß der Badiſche Eiſenbahnfiskus dadurch, daß er die Züge auf offener Strecke krotz freier Fahrt halten ließ, nicht die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet habe. Darauf, daß die Vorſchriften über die Einhaltung des Stationsabſtandes (das Zugmeldeverfahren) von den Betriebsbeamten jederzeit pünktlich erfüllt würden, habe ſich die Verwaltung nicht aus⸗ ſchließlich verlaſſen dürfen, ſie habe vielmehr mit der Möglich⸗ keit des Fehlers rechnen müſſen. Alle anderen deutſchen Eiſenbahnverwaltungen hätten das in Baden eingehaltene Ver⸗ fähren gemieden. Die Sorgfolt, welche dieſe Verwaltungen ausnahmslos aufwendeten, ſei deshalb die im Verkehr erforder⸗ liche und die als verfaſſungsmäßig berufene Vertreter der Be⸗ klagten in Betracht kommenden badiſchen Beamten hätten durch Außerachtlaſſung jener Sorgfalt fahrläſſig gehandelt und dadurch die Körperberletzung des Klägers mitverſchuldet.— Die Eiſen⸗ bahnverwaltung hat in der Reviſion geltend gemacht, daß die Wahrſcheinlichkeit, der Statjonsabſtand würde nicht eingehalten und dadurch ein Zuſammenſtoß herbeigeführt werden, ſehr ge⸗ ring ſei und daß es keine Fahrläſſigkeit ſei, mit ſolchen Verſehen der Beamten nicht zu rechnen. Das verwirft jedoch das Reichs⸗ gericht. Es führt noch weiter aus, daß der beklagte Fiskus eine von dem Betriebsinſpektor in Heidelberg zugelaſſene Betriebs⸗ einrichtung nach Maßgabe der 88 31, 89 des.G. B. privatrecht⸗ lich zu vertreten habe. Wenn das Verfahren des Betriebs⸗In⸗ ſpektors ein fahrläſſiges war, ſo würde die Verantwortlichkeit des Beklagten für die Haadlungsweiſe des Betriebsinſpektors der Bahnbehörde nicht dadurch ausgeſchaltet, daß dieſes Ver⸗ fahren des Betriebsinſpektors der Bahnbehörde bekannt war und von dieſer geduldet wurde. Polizeibericht vom 19. Jauuar 1907. (Schluß.) Warnung vor Faſtnachtsbettelei. Wie alljährlich kwerden auch dieſes Jahr wieder don angeblichen Mitgliedern von Narren⸗Geſellſchaften und Vereinen in hieſiger Stadt unter dem Vorgeben, das Geld werde zu karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen, Umzügen u. dergl. verwendet, Sammlungen veranſtaltet, deren Erträgniſſe in Wirklichkeit aber zu Aſchermittwochseſſen und Trinkgelagen beſtimmt ſind. Das Publikum wird vor derartigen Ausbeutungen hiermit gewarnt und darauf hingewieſen, daß die zu ſolchen Sammlungen erforderliche poltzeiliche Genehmigung in keinem Falle erteilt wurde. Ein raffinierter Fahrraddieb, deſſen Signale⸗ ment unten folgt, treibt in letzter Zeit hier und in der Umgebung ſein Unweſen; ſo ſtahl er geſtern wieder hier die nachbeſchriebenen 4 Räder: a] vor D 4, 9⸗10 ein Cito⸗Rad mit Fabrik⸗Nr. 11 und Ludwigshafener.⸗Nr. 4794; b) vor D 4, 16 ein Gerger⸗Rad mit roten Felgen und Ludwigshafener.⸗Nr. 5886; e) aus der Tor⸗ einfahrt 7 1, 13 ein Neckarſulmerrad mit hieſiger.⸗Nr. 2711; d aus dem Hoftheater ein Adler⸗Fahrrad mit der Fabrik⸗Nr. 134 384 und hieſiger.⸗Nr. 4259. Er ſetzte die geſtohlenen Räder ahme verſchaffen. Die Brotfabrik hält, wie ſpruch aus dem Eiſenbahnunfall Der Steinbrecher H. erlitt bei Intereſſe begegnen. Es ſei geſtattet, in großen Strichen das ungefähre Zugsprogramm hier zu entwickeln, wie etwa die Aufſtellung und die Reihenfolge zunächſt gedacht iſt: Als Ausgangspunkt des Zuges iſt der Schloßhof, die Reſ ide ms, porgeſehen. Dort iſt allein ſchon durch das Gebäude ein hiſtoriſcher Boden und der ſchönſte Hinter⸗ grund gegeben. In den perſchiedenen Höfen haben ſich die einzelnen Gruppen verſammelt. Auf ein Raketenzeichen bewegen ſie ſich gemeinſam gegen den großen Schloßhof. Je 3 Fanfaren⸗ bläfer erſcheinen gleichzeitig an den beiderſeitigen Toren, den an⸗ weſenden fremden Fürſtlichkeiten gleichſam den Beginn des Feſt⸗ zuges mitteilend. Aus dem Treppenhaustor erſcheint nun der Kurfürſt nebſt ſeinem Gefolge. die Staatskaroſſen, die 1o⸗ Sänften, die Lakaien und Fack ger werden ſichtbar. In dem chen gleichen Moment erſcheinen aus dem Schneckenhoftore der große 10 fürſtliche Stab, die alte ſtädtiſche Vertretung, noch das Militär, die große Eskorde zu Fuß und zu Pferd. Vom Ball⸗ end⸗ haustor bewegt ſich in langſamem Gegenzug die eigentliche man Bürgergr uppe, beſtehend 8Vertreter und Vertreterinnen nen, der Bürgerſchaft, der Stände und Zü nfte zu Fuß, eventuell 1 mit Abzeichen ihres Standes verſehen, ſodann 6 Feſtwagen, welche 955 Schnitter und Schnitterinnen, Schäfer und Schäferinnen, Fiſcher 5 und Fiſcherinnen, Schiffer und Schifferinnen für das eigentliche 110 Deſtſpiel in anmutiger, blumenduftiger Dekoration enthalten. Vom 7 5 Schloßhof⸗Eingang, Stadtſeite, rückt die große Jagdgruppe 15 gleichfalls auf die Schloßmitte zu, dem Fürſten als Jagdherrn mit 12 5 grünen Zweigen die Huldigung darbringend. So gruppiert ſich ung alles in dem herrlichen alten Rahmen des Schloſſes ein farben⸗ 110 prächtiges Bild, übergoſſen von Scheinwerfern, Naketen und De- mannigfachem Feuerwerk. micin Organiſch fügt ſich nun alles am Ausgang des Schloß hofes ie zuſammen, Aum zum eigentlichen Feſtplatz, dem Friedrichsplatz, zu ung 5 ziehen. An der Spitze zunächſt ein buntes, lebhaft bewegtes Volk öu(etwa 40 Erwachſene und 10 Kinder), farbenprächtig im Stil der u Zeit, um ſofort die Erinnerung zu wecken. 12 Fanfarenbläſer be⸗ a3⸗ ſtimmen nun das Tempo des Zuges. Es folgen 30 Mann Militär demn zu Pferde, kommandiert von Hauptleuten. 20 Natsdiener und jetzt Fackelträger eröffnen und begleiten die ſtädtiſche Vertretung(30 chen Perſonen] mit ihren Würden und Abzeichen. Eine 50 Mann nal⸗ ſtarke Militärabteilung zu Fuß mit mehreren höheren Offizieren tgen ſtellt die eigentliche Garde des Fürſten, die mit einem Vorläufer chen dem großen Hofmarſchallſtab 15 Perſ.) vorangeht. ehr⸗ Eine nochmalige Eskorde zu Juß(24 Perf.) kündigt dis Er⸗ jcheinen der Hauptgruppe, des Kurfürſten mit Gefolge zu licht Pferd.(24 Perſ.) Vier prächtige Staatskaroſſen mit Kutſcher nh und Lakaien, mit Handpferdreitern und Vorläufern, Fackelträgern 9(zuſ. etwa 70 Perſ.) fühven die Fürſtin, deren Gefolge(12 Perſ.) 7 ſich in Sänften anſchließt. Kavaliere zu Pferd(8 Perſ.) und zu 15 Fuß(24 Perſ.) begleiten die Damen. Der Kämmererſtab, der aus 185 12 Perſonen beſteht, folgt dem Hof. Abermals Soldaten zu Fuß pen 2⁴ Perſ.) beendigen dieſe durch die Pracht ihver Erſcheinung, ihres Adels wirkenden Gruppe. 12 Piqueure bilden die Einleitung der Jagdgruppe, 24 Damen und Herren zu Pferde, mit grünem Neis, Hirſchfänger und * Speer reiten in reicher Gewandung ſtolz einher. Jagdknechte, gahlreiche Fackelträger(etwa 60 Perſonen) miſchen ſich dazwiſchen, Totz duntes froh bewegtes Volk bewegt ſich unter ihnen letwa 26 Er⸗ eſſe wachſene, 10 Kinder). ffi⸗ Eine Muſikabteilung(32 Perf.) läßt der ſtrengen Etiquette „in Form raſch derſchwinden. Es erſcheint die eigentliche Bürger⸗ ben Aruppe. Reiche Patrizier und Patrizierinnen, frohe Herren⸗ Eka⸗ und Damenmasken ſowie auch der einfache dem Feſte huldigende kein Bürgersmann folgen den großen reichgeſchmückten Wagen, welche ſetzt die Schäfer und Schäferinnen, Schnitter und Schnitterinnen, chen Fiſcher und Fiſcherinnen, Schiffer und Schifferinnen aufgenommen Im“ aben(zuſammen etwa 300 Perſonen)“ In neckiſchem Spiel treiben ſie bom Wagen herab fröhliches Koſen, ſüße Minne, um die heitere 8„ Seite des Feſtzuges, die dargeſtellte Zeit, auch äußerlich zum Aus⸗ Jeßt druck zu bringen. Ein temperamentvoller Kontakt zwiſchen den lus⸗——..—.—„„5öEFFE ſin habe meine ganze Hoffnung nach Paris, denn die deutſchen Fürſten den ſind alle Knicker.“ Am 14. März riß er ſich von Mannheim 108, alcht und reiſte mit ſeiner Mutter nach Paris. Dort fand ſie ihr Grab. ngte Der Tod ſeiner Mutter warf einen düſteren Schatten auf die wich Erfolge, die Mozart in der ſranzöſiſchen Hauptſtadt hatte. Als ieſer ozart anfang Nopember auf der Rückreiſe wieder nach Mann⸗ eilte heim kam, fand er die Familie Weber nicht mehr vor. Aloyſia 1175 hielt in München ihrem Wolfgang die gelobte Treue nicht, und Fur⸗ Mozart ſagte ſich von ihr los, als er ihren flatterhaften Sinn er⸗ kannte. Ihre Schweſter Conſtanze, die Mozart im Jahr 1782 101 heiratete, hat ihm das erfehnte Eheglück verſchafft. Am 12. Nov. 5 ſchrieb er an ſeinen Vater:„Gott Lob und Dank, daß ich wieder 725 in meinem lieben Mannheim bin. Ich habe, ſo lange ich hier mer bin, noch nicht zu Hauſe geſpeiſt, denn es iſt recht das Geriß um miach; mit einem Wort, wie ich Mannheim liebe, ſo liebt Mann⸗ eha⸗ beim auch mich, und ich weiß nicht, ich glaube, ich werde doch noch 110 24 hier angeſtellt werden. Hier, nicht in Mün en, denn der Kur⸗ i* fürſt wird, glaube ich, gerne wieder ſeine Reſidenz in Mannheim 5 machen, indem er die Grobheiten von den Herren Bayern un⸗ nach nuüöglich lange wird aushalten können.“ Mozarts Hoffnung wurde olge getäuſcht, wie die Hoffnung der Stadt Mannheim ſelbſt. Mozart eim trat zu Dalberg in nähere Beziehungen. Dalberg ſchlug ihm vor, 1 aun die Mannbeimer Bühne ein Duodrama zu chreiben, auch jebe wollte er ihn peranlaſſen, Dalberg's dramatiſche Dichtung„Cora“ lien in Muſik zu ſetzen. Aber der Mangel an guten Sängern und arts Sängerinnen ſchreckte ihn ab. Man erkannte in Mannheim bei Mozart's Bedeutung wohl an, und er hätte vielleicht trotz mancher ſehr enintriguen, und trotzdem keine Vakanz in der Hofmuſik vor⸗ den ganden war, die erwünſchte Anſtellung gefunden, wenn nicht ſein der Mannheimer Aufenthalt in eine ſo außerordentlich ungünſtige 10 Zeit gefallen Waärrr 5%ͤÄ ſorgt für reiches Leben, fütr Bewegung der ten Straßen feinen elbſt reichlich mit Windlichtern, Beleuchtungskörpern en, von Scheinwerfern überſtrahlt, bis nochmals vor den Fürſten zu defilieren. ſich vechts und links das Gefolge und der Hofſtaat an⸗ reiht. Die Teilnehmer der Bürgergruppe teilen ſich zu beiden ginnen die eigent⸗ lichen Spiele, über die bei ſpäterer Gelegenheit berichtet wer⸗ licher Lodenjuppe, ohne Hemdenkragen, der ſich nach Verübung den ſoll. Tat 5 die Wirtſchaft Pumpwerkſtr. 17 begab, dort ein Glaß ———— Bier trank und aus einem Zuggeldbeutel das Geld hierfür ent⸗ Der große Chorſängerve⸗ bands⸗Maskenball hat ſich hier ſo] nahm. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird eingebürgert, daß er einer Empfehlung nicht mehr bedarf. Wie gebeten. 5 ſes Jahr für gute Ballmuſik ge⸗ Damenmasken ſind nennenswerte Das Ballettkorps wird um 11 Uhr ein Rokoko⸗ Witz Die tigkeitsveranſtal⸗ ſionskaſſe des„Deutſchen Am morgigen Sonntag finden wieder Fall zu Fall eintreten. Dr. Sickinger ſchloß mit den ſchönen Wor ten, Pfarrer Vath von Neckarau erklärte, daß die Reichstagsauflöung auch in Rheinau die liberale Bewegung zum Leben eypveckt habe und hob hervor, daß die Kandidatur Sickinger deshalb eine ſo be⸗ ſonders zlückliche ſei, weil letzterer ein Herz für die ringenden Be⸗ völkerungsſchichten unſerer Zeit habe, Sehr viele bürgerliche Kreiſe, Beſchreibung des Diebes: 28—30 Meter groß, dunkle Haare, dunkler Schnurrba Geſichtsſeite, etwa 1 Fin kugelartigen Auswuchs, Jahre alt, ca. 1,7 rt, hat an der linken ger breit vom Ohr entfernt, einen kleinen, trägt dunkelgrünen Anzug, Stehkragen mit weißem Kragenſchoner, ſchwarz⸗grauem Umhang und ſchwarzen ſteifen Filzhut. . Räuberiſche Erpreſſung abends kurz vor 8 Uhr vor dem freien hier an einem 19jährigen Mädchen ei Jahre alt,.65—.68 Meter groß, bart, länglichem Geſicht, geſundem verübte am 14. d. Mts., Platze Pumpwerkſtr. 404 n Unbekannter, ca. 24—26 mit rötlich⸗blondem Schnurr⸗ Ausſehen, dunkler Mütze, gräu⸗ erſonen, darunter eine von der wegen Unterſchlagung verfolgte Verhaftet wurde n 19 P Amtsanwaltſchaft Karlsruhe Kellnerin von Villingen, ein von der Staatsanwaltſchaft hiet wegen Betrugs geſuchter Hausburſche von hier, 0 ſowie ein Tag⸗ löhner von Ludwi 1 gshafen wegen Körperverletzung Gerichiszenung. .MNannheim, 19. Jan. Mit Bezug auf unſeren Be⸗ richt über die Schwurgerichtsverhandlung gegen den Glas⸗ ſchleifer Ludwig Gabler wegen Totſchlags erſucht uns dkt Arbeiterin Roſa Flick, feſtzuſtellen, daß ihre Eltern keine Koſtgeberei betreiben, ſondern mehrere Leute in Logis haben, unter denen ſich nur ein Italiener befindet. Ferner beſtreitel ſte, daß zwiſchen ihr und dem Italiener je einmal etwas an⸗ ſtößiges vorgekommen ſei, daß ſie alſo auch nicht von dem Angeklagten, wie er behauptet hatte, in einer etwas freien Situation angetroffen werden konnte. Theater, Runſt und Wiſfenſchalt Hochſchulnachrichten. Im Frühjahr gebenkt der Neſtor der beutſchem Kunſthiſtoriker, Geh. Rat Prof. Dr. Frang v. Reber, der auch bie Leitung der bayeriſchen Staatsgakerien hat, von ſeinem faſt 40 innegehabten Lehramt an der zurückzutreten. Zu ſeinem Nachfol erſte Direktor des Germaniſchen Guſtav Bezol d auserſehen ſein, der ſchon in früherer Zeit Reihe von Jahren dem Lehrkörper der Münchener Techniſchen ſchule angehörte. Dr. v. Bezold würde dann jedenfalls Zeit ſich erledigende Leitung des bayeriſchen National übernehmen und München ſo ohne die dort finanziellen Opfer wieder eine erſte Kraft auf de geſchichte und Kunſtverwaltung zugeführt werd feſſur für Elektrochemie wird an der Techniſch noner begründet.— Der o. Profeſſor für neuteſtamentliche Exegeſe an der evangeliſch⸗theologiſchen Fakultät in Wien Dr. theol. et phil. Paul Feine iſt als Nachfolger des verſtorbenen Prof. W⸗ Wrede an die Univerſität Breslan berufen worden. Der Honoratdozent an der Wiener Techniſchen Hochſchule E. Meter wurde zum a. o. Profeſſor für Heizungs⸗, Lüftungs⸗ und Feuerungs⸗ technik daſelbſt ernannt. Prozeß Odflou. Aus Wien wird berichtet: welchen der Kurator der Frau Müller, gegen das„Montagsjo halten in 2 eine Hoch⸗ die in naher muſeums mit beſonders geſcheutem m Gebiete der Kunſt⸗ en.— Eine neue Pro⸗ en Hochſchnle in Han⸗ In dem Prozeß, Helene Odilon, Advokat Dr. Kamillo urnal“ wegen Ehrenbeleidigung, ent⸗ ungrifſen gegen die Kuratelführung, angeſtrengt hat, ißt Helene Odilon geſtern ſelbſt als Zeugin im Gerichtsſaale erſchienen. Die Verhandlung wurde geheim geführt aus Rücküchten auf die öffent⸗ liche Sittlichkeit und weil Frau Odilon erklärt hatte, daß die Oeffent⸗ lichkeit ſie zu ſehr aufregen würde. Das von den Gerichtsärzten ab⸗ gegebene Gutachten beſagt, daß bei Frau Odilon Folgen einer Behirn⸗ lähmung ſich in beträchtlicher Ausdehnung zeigen. Frau Odilon hiukt merklich am linken Fuß; der Präſident bietet ihr einen Stuhl an⸗ Mit ſtockender Stimme, ſich wiederholt beſinnend, gibt ſie die Ant⸗ worten ab. Sie erzählte die Geſchichte der Kuratelverhängung und ihre Flucht nach Peſt und Agram. Sie betont, daß ſie anfangs mft dem 8 ber ſpäter ihn nicht mehr mochte, kurator zufrieden geweſen ſei, a weil er ſie mit unnötiger Härte behandelte. Der Wahlkampf. In Baden.—3 8 SG. Rheinau, 18. Jan. Die Liberalen Rheinaus beranſtals teten geſtern eine gut beſuchte Wählerverſammlung, in der auch einige„Genoſſen“ ſich die Ehre und das Vergnügen gaben zu er⸗ ſckeinen und die Reden durch treffliche Zwiſchenrufe wie Wahlrechts⸗ räuber, Poligeiſtaat und ähnliche Requiſiten aus der ſozialdemo⸗ kratiſchen Theatergarderobe zu unterbrechen. Aber man bliebd doctz im allgemeinen harmlos, ſo daß keine weſentlichen Störungen ein⸗ traten. Herr Dr. Heitzmann eröffnete die Verſammlung mit begrüßenden Worten und erteilte dann dem Kandidaten der Block⸗ parteien, Herrn ODr. Sickinger, das Wort, den die Verſammlung aufs lebhafteſte begrüßte. Aus ſeinen Ausführungon ſei erwähnt, daß er ebenſo ſehr gegen die Verſuche einen neuen Kulturr⸗ kampf zu inſsenieren proteſtierte, wie gegen die Bemühungen der Scharfmacher, das Sogialiſtenge ſetz wieder aufleben zu laſſen. In Frankreich ſei man der Meinung, daß eßs nicht eherf Friede zwiſchen Staat und Kirche geben werde, als bis die völlige Trennung von Staat und Kirche durchgeführt ſei. Der Düſſeldorſer Aufruf nationaler Katholiken trage heute ſchon 1000 Unterſchriften. Redner erwähnte die ſoeben rechtskräftig gewordene des Pfarrers Gaiſert zu einem Jahr Zuchthaus und trat warm für die Souveränität des Staates gegenüber der Kirche ein. Sich zur Sozjaldemokratie wendend betonte Dr. Sickinger mit großer Wärme, daß das Emporſtreben der Arbeiterklaſſe etwas durchaus Geſundes habe, forderte ein ſchnel⸗ leres Tempo der ſozialen Geſetzgebung und de⸗ tonte, daß die ſogiale Fürſorge nicht nur den Arbeitern, ſondern auch den techniſch⸗in duſtriellen Beamten, dem Mit⸗ telſtande uſw. gelten müſſe. Auch die Po ſt⸗ und Telegraph e n⸗ beamten hätten ein Recht auf Gehaltsaufbeſſerung, Mit aller Entſchiedenheit wandte ſich Redner gegen die S chiffahr ts. abgaben. Als ſein Ideal begeichnete er die Schaffung emer großen Linken mit Einſchluß der Sozialdemokratie, ſobalb dieſe Verſtändnis für nationale Aufgaben gewonnen Herbe, und daneden die Bildung einer großen konſervativen Partei. Der Kandidat un⸗ ſeres Wahlkreiſes müſſe der neuen Partei der vereinigten Liberalen angehören. Sollte das Vertrauen der Wähler ihn in den Reichstag ſchicken, ſo werde er mit aller Kraft für die im Wahlkreiſe vertrete⸗ nen verſchiedenen ſozialen Intereſſen unter ſorgſamer Prüfung von daß er ſeine politiſche Arbeit unter der Devpiſe der ſogztalen Gerechtigkeit zu leiſten gedenke.(Stürmiſcher Betfall.) Herr meiſtens an Ludwigshafener Mezgerburſchen ah. 25 die Dreesbach ihre Stimmen gegeben, würden für Dr. Frank nicht — 25 Mebner richtete einen warmen Appell an die ichttoähler, die aufgerüttelt werden müſſe: Wahlrecht ſei ahlpflicht. Unter Hinveis darauf, daß Dr. Sickinger ein un bon großem ſozialen Empfinden ſei, empfahl Herr Rechts⸗ Antwalt Dr. Mayer namens der Nationalſozialen die Blockkandi⸗ datur.„Wir dienen damit dem Vaterlande und der großen Sache des Geſamtlibera 8. Herr Oberamtsrichter Dr. Koch, von ven e lebhaft begrüßt, unterzog die Wahlaufrufe des unheimer Zentrums und der Mannheimer Sozialdemokratic einer gründlichen Okularinſpektion. Wenn er an ihren demagogiſchen 1 nicht viel Gutes zu entdecken vermochte, ſo ſtieß er damit icht auf Widerſpruch aus der Verſammlung. Im Verlauf ſeiner Ausführungen wies er auch die Angriffe auf Dr. Sickinger in der „Volksſtimme“ zurück, bedauerte, daß das Blatt auf einmal einen 5 wenig fachlichen Ton anſchlage, da Dr. Sickinger doch mit Ar⸗ Hkeln der„Nord d. Allgem. Zeitung“ nicht in Verbindung werden könne und betonte, daß die Haltung der führenden enoſſen allgemein ſehr wenig freundlich gegenüber der Religion eweſen ſei, Um die Sache des Liberalismus in Mannheim ſtehe 8 garnicht ſo ſchlecht, wenn nur jeder ſeine Pflicht tue und auch eine Freunde ermuntere, ſie zu erfüllen.(Bravo!) Herr Poſt⸗ ekretär Kuchenbeißer⸗Neckarau beſprach beſonders die ge⸗ rückte Lage der unteren und mittleren Po ſtbeam⸗ en und forderte den Kandidaten auf, für ihre Beſſerſtellung im eichstag einzutreten. Er erwähnte u. a⸗ noch, daß in Neckarau die Wahlaufrufe dert natinalliberalen Jugend abgeriſſen worden ſeien und geißelte dieſe ſonderbare Methode es politiſchen Kampfes mit ſcharfen Worten. Gegenüber dem großen thos der Sittlichleit und Anſtändigkeit, der ſeit kurzem ein gegneriſcheß Blatt angeſchlagen, nimmt ſich dieſe Dumme⸗ ngenspolittk, von der man nicht weiß, foll man ſie mehr als roh boder als kndiſch begeichnen, in der Tat ſehr eigenartig aus. Dem Zentrum, als einer 1 lonfeſſionellen und durchaus kulturfeind⸗ 1 Pattei, ſchrieb Herr Pfarret Klein noch einige kräftige Sprüchlein ins Skammbuch. Worte, von großer nationaler Em⸗ Fane getragen, richteten endlich noch Herr Rechtsanwalt Rönig⸗Mannheim und r Profeſſor Linder⸗Schwetzingen an die Verſammlung. ar in der Verſammlung geſagt wor⸗ den, daß man nicht wiſſen könne, ob die Saat, die jetzt geſäet werde, ſo bald aufgehen könne, daß mal aufgehen werde, deſſen war mäan gewiß und man darf es nach dem glücklichen Verlauf auch ieſer Verſammlung ſein. Karlsruhe, l8. an. Die heutige erſte Wählerver⸗ ſammlung der Konſcrvatiaen wor nicht beſonders ſtark beſucht; ber Kandidat Domän 5 befmann verlangt in ſeiner Kandidatenrebe in erſta(ervschtigkeit im Kampfe der Geiſter um die Wahrſ ſie Block in Baden kämpfe vorerſt nach zwei Frontau, gegen bhas Zentrum und aus Schick⸗ lichkeitsgründen gegen bie Sezlaldemokratie. Baden zeige in ſeinem Karlsruher Wahlbeziy! die Dekadenz des National⸗ liberalismus und die Eutwicklung der Sozialdemokratie aus dem⸗ ſelben. Durch die Verbetzung des Proteſtantismus ſei die Bil⸗ dung eines Rechts⸗Blocks unmöglich geworden— die Bewegung mach links habe zu dem Großblock geführt, dem Obkircher den Segen gegeben mit dem Wort:„Wir Liberalen ſtehen mit der Sozialdemokratie auf em Boden ein und derſelben Weltanſchau⸗ ung“ d. h. nicht auf dem chriſtlichen, ſondern auf dem der ſoge⸗ nannten ethiſchen Kultur. Ihm ſei es unbegreiflich, wie der Piberalismus ſich habe mit der Sozialdemokratie verbinden können und jetzt ſchreie„Samiel bilf!“ Die„ſchwarze Gefahr“ ſei ein Wahngebilde der Liberalen. Nicht mit der Kolvnialpolitik wolle er ſich beſchäftigen, denn dieſe bilde nicht die Hauptſache, er 50 dieſem Begriff das Wort„Heimatspolitik“ entgegen, die in em nächſten Reichstage die Haupirolle ſpiele. Die Heimatspolitik kulminiere in dem Begriff„Schutz der vaterländiſchen Arbeit“. ebner polemiſiert gegen den deutſchen Freiſinn, deſſen vor⸗ nehmſte Aufgabe es ſei, die Laudwirtſchaft, den Bauernſtand aus⸗ ßupowern, der das Bollwerk des nationalen Staates ſei— die „Fleiſchnot“, der„Brotwucher“ ſei nichts weiter als eine„Preß⸗ lüge“, eine„Wahlmache“ jener liberalen Preſſe, die ſich in den Dienſt des Kapitalismus zum Untergang des Mittelſtandes ge⸗ habe. In nicht Jeſonders glücklicher Weiſe wendet ſich der edner gegen das bekannte Dr. Hecht ſche Buch fber die Lage der Landwirtſchaft mit Uebertreibungen, die nicht mit Unrecht das Wort unerhört“ aus der Verſammlung hervorriefen. Der Rebner läßt ſodann an den Freiſinnigen kein gutes Stück, die⸗ ſelben hätten nicht das geringſte Empfinden für die Erſcheinungen der Zeit; das Zentrum iſt in wirtſchaftlichen Fragen ſtets auf der Seite der Konſervativen geſtanden, dies rechne er demſelben boch an auf die Gefahr hin, ein Zentrumsfreund genannt zu werbden. Als Dernburg, der Mann der Haute finance, der be⸗ eutende Handelsgeiſt an die Spitze der Kolonialverwaltung 9 5 da habe auch der deutſche Freiſinn ſein nationales Herz entdeckt und für die Forderungen für Südweſtafrika geſtimmt, da ſie der Hoffnung zugeneigt, daß feßt aus den Kolonien etwas zu holen ſei. Redner erläutert das konſervative Programm, das ſich mit dem wirtſchaftlichen Programm des Zentrums decke, ſonſt aber trenne die Konſervativen von dem Katholiken eine Weltanſchauung innerhalb der Religion. Er wende ſich und ſei ein Gegner des Anlichriſt, des liberglen Geiſtes der Gegenwart. Ber Block habe aber auch ein patriotiſche Tat verſagt, indem er die Kandſbatur Leutwein abrelehnt. Der rechte Block werde und müſſe kommen— mit Gott für Kaiſer und Reich, für Fürſt und Vaterland, das ſei die Parole am 25. Jauuar. Der Vor⸗ ſitende Stadtrat Schlebach keilt mit, daß ſich eine größere Anzahl Redner gemeldet habe. und daß er bitte ſich möglichſt kurz zu faſſen. Als erfter Redner tritt Landgerichtsrat Bucherer jungliberal) auf, der es als eine dreiſte Unwahrheit bezeichnet, wenn der Kandidat den Liberalismus als einen Feind der Religion und des Chriſtentums genannt habe, das traurigſte aber ſei, daß man den Liberaltsmus des Anti⸗Nationalismus be⸗ ſchuldigt babe: man habe ſich nicht geſcheut, die Perſon des Landes⸗ herrn in die Debatte zu zlehen. Der Redner kann wegen des lauten Schreiens oft mit der Rede nicht durchdringen. Proteſtieren müſſe er auch gegen den Vorwurf, als ob, er der Liberalismus der Vertteter der kapitaliſtiſchen Interſſen ſei. Als zweiter Red⸗ ner kritt Oßerbandirektor Proſtſſor Baumeiſter(konſ.) auf, dr die chriſtliche Religion für die Grundſage erklärt, auf welche der Wohlſtand des Volkes ſich erheben müſſe. Er gebe dabel zu, daß der freiſinnige Gegenkondidat manche ſehr erfreuliche im konſervativen Sinne gegeben habe. Ein ehr⸗ liches Uebereinkommen bätte nur getroffen werden können, wenn man auch in dieſem oder jenem Bezirk die Konſervativen unter⸗ ſtüyt haben würde. Daß dies nicht geſchehen, ſei ſchuld des Liberalismus. Bei den Stichwahlen werde wahrſcheinlich ein Hebereinkommen zwingende Notwendigkeit ſein. Stadtrechtsrat Dr. Dietrich weiſt die Vurwürfe des Kandidaten auf Dr. Hecht zurück; auch er ei kein Gegner der Zölle, doch dürfe man dieſelben nicht überſpannen. Die Zollpolitik müſſe ſo eingerichtet werden, daß Städter und Bauer mit einander auskommen. Land⸗ kagsabgeordneter Rechtsanwal, Schmid tBretten(Bund der Landwirte) ſucht den Nachweis zu führen, daß der Liberalismus der Vertreter des Kapitafismus ſei und ſucht dies aus der Hal⸗ kung der Liberalen in der badiſchen Kammer in der Vermögens⸗ ſteuerfrage, der Warenhausſteuerfrage, der Mühlenumſatzſteuer⸗ frage ſeſtzuſtellen. Er bewundere aber auch den Mut der Nati⸗ bnalliberalen, eine nationale Geſinnune au beanſpruchen, Aet 2 s Partei der anmhelm, 18. Janue ˙ (Stirmiſcher Beifalf Ind W8 uch) ſodann gegen das Buch Hechts, deſſen Weisheit eine tief bedauer⸗ liche ſei. Der Nationalliberalismus habe die Intereſſen der ſüd⸗ deutſchen Bauern geradezu mi! Füßen getreten. Stadtrat Dieber derteidigt die deutſch⸗freiſinnige Partei gegen die An⸗ griffe des Kandidaten und befürwortet eine direkte Reichsein⸗ kommenſteuer und führt unter Beifall aus, daß die Konſervativen für Schiffahrtsabgaben eintreten; in Bezug auf die Königstreue könnten es die Freiſinnigen keck mit den Konſexvativen auf⸗ nehmen, deren Wahlſpruch ſei„Und der König abſolut, wenn er unſern Willen kut!“ Es ergreifen weiter Antiſemiten das Wort, um für den konſervativen Kandikaten einzutreten, wob i mit den verwegenſten und kühnſten Behauptungen ein geradezu frivoles Spiel getriebm wird. Kammerſtenograph Frei(jungl.]) wendet ſich nochmals gegen die Ausführungen des konſervativen Kandi⸗ daten. Erſt nach Mitternacht nahm die Verſammlung, die einen gußerorbentlich erreglen Verlauf nahm, ein Ende. In Preußen. „»Eſſen, 18. Jan. Die Firma Krupp läßt am Tage der Reichstagswahl ſämtliche Betriebe von 12 Uhr mittags ab ruhen. Poſen, 18. Jan. Das leſtende Polenblatt Dziennik Poz⸗ nauski erklärt ſich gegen ein Zuſammengehen der Polen mit dem Zentrum. Dem Zentrum ſei es undenkbar, daß die Polen aus eigener Kraft etwas ewinnen könnten. Mit dieſer Anſpielung iſt Oberſchleſien gemeint. Letrte Vachrichten und Celegramme. *Steinbach(A. Buhl), 18. Jan. Schreinermeiſter und Stadtrechner Joſef Hoch von Steinbach hat ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Man fand ihn heute früh kot in ſeinem Schlafzimmer. Die mehrfach gehegten Befürchtungen wegen Unregelmäßigkeiten in der Kaſſe dürften It.„B. Wechbl.“ unbegründet ſein, da Hoch ein gewiſſenhafter und pünkklicher Ar⸗ beiter war. eaiſerslautern, 19. Jan. Bei einem Umbau ſchlug heute vormittag beim Einſetzen großer Fenſterſcheiben eine Kiſte mit 8 Erkerſcheiben um, wobei der Glaſermeiſter Meyer er⸗ ſchlagen und ſein Gehilfe Hagemeier ſchwer verletzt wurde. Kaiſerslautern, 19. Jan. Die„Pfälz. Preſſe“ meldet aus Pirmaſens: Der, wie gemeldet, vermißte Rentamtmann Wehrke iſt heute vormittag in ſeinem Fagdbezirk e rſchoſſen aufgefunden worden. Frankfurt a.., 19. Jan. Heute vormittag ſtarb an einem Herzſchlage im Alter don 69 Jahren Profeſſor Wilhelm Amandus Beer, Leiter des Meiſteratelters für Malerei an der Stoedel'ſchen Kunſtſchule. 7 Falſche Kriſengerüchte. „ Karlsruhe, 19. Jan. Die Reiſe des Staats⸗ miniſters Frhru. v. Duſch nach dem Süden hat, wie voraus⸗ zuſehen war, zu abenteuerlichen Gerüchten Anlaß gegeben. Einzelne wenig unterrichtete Zeitungen gaben der Vermutung Ausdruck, daß Frhr. v. Duſch amts m üde ſei und nach Abauf ſeines ſechswöchigen Uraubs nicht w deder in den Dienſt zurückkehre. Auf Grund ſorgfältiger Erkundigungen glaubt die„Straßb..“ verſichern zu können, daß in unterrichteten Kreiſen von Rüicktrittsgedanken des Staatsminiſters v. Duſch nichts bekannt iſt. Staats⸗ miniſter v. Duſchwirdim Amtebleiben, ſolange ihm das Vertrauen der Krone erhalten bleibt. Gegen die Schiffahrtsabgaben. Dresden, 18. Jan. Die von der Handelskammer einberufene Verſammlung von Vertretern der Handelskam⸗ mern und Schiffahrtsvereine aus dem deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Stromgebiete der Elbe hat einen Sonderausſchuß niedergeſetzt, der weitere Unterlagen für die drohende Schä⸗ digung von Produktion, Handel und Konſum beſchaffen ſoll. Die Vertreter der ſächſiſchen Staatsregierung, die in großer Zahl anweſend waren, äußerten ſich über ihre Stellunc zu der Frage nicht. Die Verſammlung war von ſtarkem Un⸗ mutgegen das Vorgehen der preußiſchen Re⸗ gierung erfüllt.(Ein Unmut, den wir in Baden durchaus teilen. D. Red.) Frankreich und Spanien in Marokko. „Paris, 15. Jan. In dem heutigen Miniſterrat teilte der Miniſter des Aeußern mit, daß die franzöſiſche und ſpaniſche Re⸗ gierung den Wortlaut einer Note feſigeſetzt habe, die konſtatiere, daß das Erſcheinen der franzöſiſchen und ſpaniſchen Flotte in Marokko zur Herſtellung der Orßnung beigetragen und die Or⸗ ganiſation der Polizei geſichert hat. Beide Regierungen haben in Folge deſſen beſchloſſen, ihre Hriegsſchiffe ſofort zurückzuziehen. Dieſe Note iſt geſtern abend ſämtlichen Vertretern Spaniens und Frankreichs im Auslande mitgeteilt worden und wird Dienstag allen Regierungen übergeben, die an der Konferenz von Algeciras teilgenommen hakten.(„Frkf. Ztg.“) Die Treunung von Kirche und Staat in Frankreich. * Paris, 19. Jau. Wie gerüchtweiſe verlautet, haben ſich die Biſchöfe in der geſtrigen Verſammlung abermals mit der Möglichkeit der Einführung des privaten Gottesdienſtes beſchäf⸗ tigt. So ziemlich alle Biſchöf« waren darüber einig, daß nur im äußerſten Notfall die Geiſtlichen zum Privatgottesdienſt ihre Zuflucht nehmen ſollen. Derüber, was als äußerſter Notfall anzuſehen ſei, entſpann ſich eine ſehr lebhafte Debatte⸗ Ein Teil der Biſchöfe meinte, aß lediglich eine Reihe von Strafproto⸗ kollen wegen Unterlaſſung der Erklärung genügen ſolle, um die Einführung des privaten Gottesdienſtes zu rechtfertigen. Die anderen Mitglieder der Biſchofsverſammlung bielten dafür, daß nur bei Gewaltanwendung ſeitens der Behörden der öffentliche Gottesdienſt aufgegeben werden ſolle. Es heißt, daß die reichen Diözeſen zur Unterſtützung der ärmeren Diözeſen 15 Prozent ihres Einkommens abgeben ſollen. Die hierdurch erzielte Summe werde im Auslande hinterlegt und verwaltet werden. Ein ernſter Unfall Kitcheners. „London, 19. Jan. Das Reuterſche Bureau meldet aus Bombay, daß der Oberbefehlshaber der indiſchen Armee Viscount Kitchener einem ernſten Unfall nur mit knapper Not entgangen ſei. Bei Manövern im Diſtrikt Poona geriet das Pferd Kitcheners mit einem Bein in eine Höhlung und ſtürzte eine ſteile 14 Fuß hohe Böſchung hinab. Kitchener ſtieg wieder zu Pferd und ſetzte trotz der erlittenen ſchweren Erſchütterung die Inſpektion fort. 5 Das Ervbeben auf Jamaika. 1508 „London, 19. Jan. Wie der„Standard“ aus Kingſton erfährt, ließ der amerikaniſche Admiral auf das Anſuchen der britiſchen Behörden Marineinfonterie zur Unterſtüzung der Be⸗ hörden bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit ausſchiffen. Die amerikaniſchen Seeſoldaten fingen auch die aus der zerſtörten Strafanſtalt ausgebrochenen Strafgefangenen wieder ein und brachten ſie der zu in Gewahrſam. Die Zah noch beſtändin. Der Redner polemiſiert Tage geförderten Leichen wird jetzt auf 600 besiffert, wächſt aber 7 Newpyorf, 18. Jan. Die Times“ ſchätzt die Zahl der Toten nunmehr auf 1500. Ein anderes Blatt berichtet, daß bereits 1000 Leichen beſtattet ſind, nicht ein Dutzend Gebäude⸗ ſeien unbeſchädigt.(FIrkf. Ztg.) Rußland und Bulgarien. * Petersburg, 18. Jan. Eine in mehreren ruſſiſche. Zeitungen erſchienene Korreſvondenz aus Sofia, ſo ſchreibt das Blatt„Roſſija“, ſprach avon, daß in den Beziehungen zwiſchen Rußland und Bulgarien ine Erkaltung eingetreten ſei. Es kann indeſſen von einer ſolchen Erkaltung keine Rebe ſein. Der beſte Beweis dafür iſt, daß der Kafſer ſoeben dem Fürſten Zerdinand die Inſignien des St. Andreasordens in Brillanten perliehen hat, der Austauſch bon Telegrammen bei dieſer Gelegen⸗ heit und endlich der Umſtand, daß dem bulgariſchen Miniſter des Auswärtſgen Stanciow der lange Zeit Vertreter Bulgariens in Petersburg war, der weiße Ablerorden verliehen wurde. Wie wir erfahren, haben dieſe ruſſiſch⸗bulgariſchen Freundſchaftsbeweiſe in offizjellen Kreiſen des bülgariſchen Vofkes einen ausgezeichneten Eindruck hervorgerufen. 7 Zur rufſiſchen Revolutivn. Petersburg, 19. Jan. Der Kaiſer ſtimmte den. Berichte der von Golubew geleiteten Kommiſſion zur Unter⸗ ſuchung der ydwallſchen Getreidelieferungen zu, nach dem der Fall des Miniſtergehilfen Gurko der Semſtwoſektion, der Fall des Leiters der Abteilung für Pro⸗ vinzialangelegenheiten, Litwinow, dem erſten Departement des Reichsrats, und der Fall des Niſhnif⸗Nowgorodſchen Gou⸗ vernements⸗Verwaltung dem 8 et zur Beſchlußfaſſung dar⸗ über zu Überweiſen iſt, ob bieſe vor dem Gerichtshof ab⸗ genrteilt werden ſollen. * Petersburg, 19. Jan. Aus dem von der Kommif⸗ ſion zur Unterſuchung der Lydwallſchen Getreidelieferungen unter dem Vorſitz Golubews geſammelten Anklagematerials iſt folgendes hervorzuheben: Gurko übertrag die Lieferung von zehn Millionen Pud Roggen an die Firma Lydwall, ohne vorher Erkundigungen über dieſe Firma eingezogen zu haben. Wie jetzt feſtſteht, iſt dieſe Firma eine Geſellſchaft m..., mit einem Kapital von nur 1500 Rubel. Außerdem beſitzt Lyd⸗ wall ſelbſt keinerlei Immobilien. Der von Gurto beſtätigte Vertrag mit Lydwall läßt Klarheit, Vorſicht und Beobachtung der Intereſſen der Staatskaſſe vermiſſen, ſehr weſentliche Ab⸗ machungen mit Jydwall find überhaupt nicht ſchriftlich aufge⸗ ſetzt. Gurkos erſter Mitarbeiter, Sektionschef Litwinow, wird beſchuldigt, bei Abfaſſung des Vertrages mit Lydwall die größte Fahrläſſigkeit an den Tag gelegt zu haben. Gegen den Gouverneur von Niſhnij⸗Nowgorod,. Baron Fredericks, und andere Beamte der Gouvernementsverwaltung erhebt die Kommiſſion Golubews Anklage, mit Lydwall den Vertrag be⸗ treffend die Lieferung von 500 000 Pud Roggen abgeſchloſſen und einen Vorſchuß von 75 000 Rubel erteilt zu haben, ohne ſich vorher über die Leiſtungsfähigkeit und die Zuverläſſigkeit der Firma zu informieren. In den Erklärungen, welche Gurko vor der Kommiſſion abgab, behauptet er, ſeine Wahl bei der Vergebung der Lieferungen ſei auf Lydwall gefallen, weil der Vertrag mit ihm Korn zu billigem Preiſe in Ausſicht ſtellte und gegen Preiserhöhungen ſicherte. Auch hält er da⸗ für, daß die Unpünktlichkeit Lydwalls bei Erfüllung des Ver⸗ trages infolge der rechtzeitigen Maßnahmen der Regierung die notleidende Bevölkerung nicht geſchädigt habe. Bern, 19. Jan. Der hieſige Student der Technik Fritz Eitler aus Warſchau erhielt dieſer Tage eine Depeſche, anſcheinend von ſeiner Schweſter, er möge ſofort kommen, ſeine Mutter ſei ſchwer krank. Eitler reiſte ſofort ab. Bei ſeiner Ankunft in Warſchau wurde er von der Polizei in Em⸗ pfang genommen und wegen politfſcher Umtriebe die er im Ausland begangen haben ſoll, verhaftet. Die Polizei hatte das Telegramm geſandt, um Eitler hinauszulocken und dem Telegramm noch beigefügt, es ſei keine Gefahr vorhanden, um ihr Opfer ſicher zu haben.(Frkf. Ztg.) V Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 19. Jan. Durch die Zeitungen ſoll eine Mitteilung gehen, wonach im Reichspoſtamt die Einſtel lung des Schalterdienſtes an Sonntagen beabſichtigt ſein ſoll. Dem gegenüber iſt die„Nordd. Ztg.“ zu der Erklärung berechtigt, daß eine derartige Maßnahme weder beabſichtigt noch je in Ausſicht genommen war und daß dies überhaupt niemals auch nur den Gegenſtand von Er⸗ wägungen gebildet hat. Die Nachricht iſt im Ganzen und im Einzelnen vollſtändig aus der Luft gegriffen. JBerlin, 19. Jan. Graf Balleſtrem ſchreibt mit Bezug auf das Gerücht, daß er ſich darüber ausgeſprochen habe, daß bei der Reichstagsauflöſung ein Dank für ſeine Geſchäfts⸗ führurg ihm gezollt worden ſei: Es iſt nicht richtig; ich habe nichts derartiges geäußert. Auch durfte nach Verleſung der kaſſer ichen Ordre nicht mehr debattiert werden. Die Handelsvertragsverhandlungen mit den Vereinigten Staalen. J Berlin, 19. Jan. Wie der„Lokal⸗Anz.“ mitteilt, ſind die Verhandlungen der Regierung mit der amerikauiſchen Kom⸗ miſſion über den Abſchluß eines Handelsvertrages nicht abge⸗ brochen worden. Es beſteht im Gegenteil die Hoffnung, die Be⸗ ratungen für beide Teile zu einem günſtigen Reſultat zu führen, Konſervative Wahllügen. JBerlin, 19. Jan. Die„Kreuzztg.“ brachte in ihrem geſtrigen Abendblatt die Meldung, in der Reichsdruckerei wäre die Herſtellung großer Mengen von Flugblättern in Vorberektung, welche beſtimmt wären, die Wähler zum Eintreten für freiſinnige und liberale Kandidaten zu bewegen. Dazu bemerkt die„Nordd. Allg. Ztg.“, an dieſer ganzen Erzähtung ſei kein wahres Wort, Die Flugbrätter ſind für niemanden beſtimmt, da ſie iberhaupt nicht exiſtieren. Nachtrag zum lokalen Teil. * Tödlicher Unglücksfall. Heute nachmittag um 5 Uhr wurde der 10 Jahre alte Sohn des Meerfeldſtraße 10 wohnenden Steuer⸗ aufſehers Jakob Röſch don einem Flaſchenbierwagen überfahren und fofort getötet. Der verunglückte Knabe ſpielte in der Straße mit Altersgenoſſen und geriet in dem Beſtreben, det herankommenden Elektriſchen auszuweichen, unter die Räder des Flajchenbierwagens, die ihm das Genick abdrückten. 5 7 eee Seie Volkswirtschaft. , Zrgpros. Badiſche Staatsanleihe vun 1907. Das am Diens⸗ (iag den 22. Januar zur Zeichnung aufliegende Anleihen im Be⸗ ttage von nom. M. 29 Millionen wird in Mannheim außer bet den bereits genannten Stellen auch bei der Rheiniſchen [Creditbank und deren Zweigniederlaſſungen aufgelegt. Der Zeichnungspreis beträgt 96,50 Prozent. Die Mheiniſche Creditbank in Mannheim zeigt an, daß zu Direktoren der durch Uebernahme des Bankhauſes Julins gahn u. Co. in Pforzheim errichteten Filiale die Herren Otto Cahn und Hermann Cahn ernannt wurden. Der ſtenver⸗ tretende Direktor der Zweibrücker Filiale, Herr Hermann Reiß, iſt in die Direktion der Mannheimer Bank.⸗G. eingetreten. An ſeiner Stelle wurde der bisherige Reichsbanbeamte Herr Albert Strunck zum Direktor der Creditbank⸗Filiale Zweibrücken er⸗ nannt. Direktor Otto Riedel hat ſeinen Wohnſitz von Mann⸗ heim nach Freiburg verlegt. An Stelle des verſtorbenen Direktors Ernſt Zſeuſel wurde der bisherige Prokuriſt der Filiale Frei⸗ burg, Herr Otto Roemer, zum ſtellvertretenden Direktor der Filiale Offenburg ernannt⸗ Aktien⸗Geſellſchaft für Chem. Induſtrie, Rheinan⸗Mannheim. Die Klage der Aktionäre der in Konkurs geratenen Aktiengeſell⸗ ſchaft für Chemiſche Induſtrie in Rheinau⸗Mannheim auf Abnahme der ſ. Zt. unter dem Einfluſſe gefälſchter Bilanzen gekauften Aktien gegen Entrichtung des dafür bezahlten Betrages iſt nunmehr auch It.„FIrkf. Zig.“ in zweiter Inſtanz vom Oberlandesgericht Narlsruhe abgewieſen worden. Siemens⸗Schuckertwerke G. m. b. H. Emiſſiun 4prozentiger Teilſchuldverſchreibungen. Laut Anzeige im Inſeratenteil werden um 24. er. nom. M. 20 000 000 4½prozentige Teilſchuldverſchreib⸗ ungen der genannten Geſellſchaft, die zum Handel an der Berliner Börſe zugelaſſen worden ſind und deren Zulaſſung an den Börfen von München, Frankfurt a. M. und Hamdburg beantragt werden wird, zum Kürſe von 10184 Prozent außer in Berlin bei der Deutſchen Ban, bei der Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank, bei der Witteldeutſchen Creditbank, in Mannheim bei der Rhein. Ereditbank und der Süddeutſchen Diskonto⸗ 0 eſellſchaft.⸗G., ſowie bei den üdrigen in der Anzeige genannten Plätzen und Stellen zur Zeichnung aufgelegt. Die Teil⸗ ſchuldverſchreibungen werden durch Auslofung zum Nennwerte mit 8 Prozent Zuſchlag ⸗ 108 Prozent gemäß dem auf den Stücken abgedruckten Tilgungsplane bis längſtens 2. Januar 1947 gezahlt. Die Tilgung beginnt am 2. Januar 1908. Zum Beginn des Jahres 1912 iſt verſtärkte Ausloſung oder Kündigung des im Umlauf befindlichen Geſamtbetrages der Anleihe zuläſſig. Die Gefellſchaft hat ſich verpflichtet, vor gänzlicher Tilgung der Anleihe keine Teilſchuldverſchreibungen auszugeben, die den Gläubigern ein ee⸗ Recht gewähren, als den Inhabern der gegenpärtigen Teilſchuldverſchreibungen. Die Geſellſchaft darf außerdem vor Ern⸗ llöſung ſämtlicher Teilſchuldverſchreibungen Grundeigentum uur unter Zuſtimmung der Deutſchen Bank und der Baheriſchen Vereinsbant belaſten. Die 3. Zt. einzige Hypothek von 1 000 000 Mark, die auf das Nürnberger Grundſtück der Geſellſchaft einge⸗ ſtragen iſt, wird am 31. Oktober 1907 zur Rückzahrung gebracht und gelöſcht. Die Siemens⸗Schuckertwerke G. m. b. H. mit einem Stammkapital von M. 90 000 000 ſind durch Uebereinkommen der Siemens u. Halske Aktiengeſelſſchaft, welche einen Anteil von Mark 45 650 000 übernahm, und der Elektrizitäts⸗Geſellſchaft bormals Schuckert u. Co., deren Anteil M. 44 950 000 beträgt, im März 1903 errichtet worden, um die auf dem Gebiete des Starkſtrome⸗ borhandene Konkurrenz dieſer beiden großen Elektrizitätsunter⸗ mehmungen auszuſchalten und um deren Fabrikations⸗ und Ver⸗ daufsgeſchäft einheitlich zu betreiben. An die beiden Geſellſchafter ſiſt während der Jahre 1908/04 und 1904/05 jedesmal der Betrag von M. 6 512 974 und für das Jahr 1905/06 der Betrag von Mark 8 092 887 als Gewinn verteilt worden. Der Ertrag der gegen⸗ wärtigen Anleihe dient zur Verſtärkung der Betriebsmiktel, die e der regen Geſchäftstätigkeit der Geſellſchaft erforderlich iſt. ** 5 Telegraphiſche Haudelsberichte. Ueber die Karlsruher Schiffahrts⸗Geſellſchaft m. b. 8. wurde nunmehr der Konkurs eröffnet. Zahlungseinſtellungen. Die Lederfirma S. 15 il te nburger in Frankfurt a M. hat nach dem„Ledermarkt“ die Zahlungen ein⸗ geſtellt. Die Paffiven betragen 100 000., die Aktiven 19 000 M. Die Firma ſucht ein Arrangement mit 20 Prozent nach⸗ B. Frankfurt, 19. Jan. Die Dresdner Bank und die Pfälziſche Bank beantragen die Zulaſſung von 20 Mill. neuer Aktien des A. Schaaffhaufenſchen Bankvereins Kölg zur Frantfurter Börſe.— Vom Montag an gelangt die Aprozentige unifizierte Ottomaniſche Staatsanleihe von 1906 zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſe in von det Adminiſtration der Dette Publiane Ottomane ausgeſtellten, auf Francswährung lautende Interimsſcheine mit Zins vom 1. September 1906 ab. München, 19. Jan. Die Mech. Baumwollſpinnerei und Weberei in Kaufbeuern verteilt in dieſem Jahre eine Dividende von 1125 Prozent gegen 10% Prozent im Vorjahre. HKöln a. Rh., 19. Jan. Zur Erneuerung des Stahlwerks⸗ verbandes meldet die„Köln. Zlg.“, daß gutem Vernehmen nach die Weſtfäliſchen Stahlwerke ihre grundſätzliche Bereitwilligkeit aus⸗ geſprochen haben, ſich an den Verhandlungen zu beteiligen, jedoch nur unter der Vorausſetzung, daß bei ihrer Einſchätzung die neue Anlage berückſichtigt würde. Die Verbandskreiſe befürchten andernfalls, daß, wenn dieſe Zugeſtändniſſe gemacht werden, andere Werke mit denſelben Forderungen hervorttreten. Die Ausſichten auf eine Verſtändigung mit der Maximilianshütte haben ſich ge⸗ beſſert, obwohl quch hier die Schwierigkeiten noch keineswegs ge⸗ Löſt find. *Berlin, 19. Jan. Bei der Reichsban! iſt laut„Frlf. Ztg.“ die Anſpannung immer noch ſehr groß. Troßdem wird man, um der Allgemeinheit einen billigen Diskont baldigſt teil⸗ baftig werden zu laſſen, ſchon bald in die Beratung einer Diskont⸗ ermäßigung eintreten, möglicherweiſe noch vor Erſcheinen des neuen Ausweiſes. Sollte dies der Fall ſein, dann wird gleich die Herabſetzung um ein volles Prozent, alſo auf 6 Proz., in Vor⸗ ſchlag gebracht werden. Das Reich hat neuerdings keine Anſprüche geſtellt. Solche dürften erſt im Jebruar wieder zu erwarten ſein. Hamburg, 19. Jan. An der heutigen Börſe waren die Aktien der Hamburg⸗Amerika⸗Linie 1½ Prozent matter auf die Kingſton. zuräck⸗ 174.—, Dresdener Bant 158. 60 Deutſche Bank 243.—, Vochumer 247.25 Nuſſennoten 215 25 215 26 Honbarden 3470 34 70 Mutf. Anl. 19o2 79 20 79 50 canada Pgeifte 19150 183.— 31½ o% Neichsanl. 98.10 98.10 Samburg. Packeſ 156.70 155 90 30% Reichsanleihe 88.60 86.90] VNordd. Kloyd 132 10 131 40 40% Bad. Sl.⸗Anl.—.— 10.25 Dynamit Fruſt 178.— 175 60 3½ B. Sl. Obl. 1900 9675 86 75[picht⸗ n. feraftan!. 129 10 129— 85 Bayern 97 90 97 80, Bochnmer 248— 246.90 3% Heſſen 86.75—— Lonfolidatton—— 4 30% Heſſen 84.50 8440 Porpaunder 89— 87 5 30% Sachſen 86 75 866 Selſenkirchner 219 50 17.20 4% Pfhr. Nh. W8. B. 100— 100— Sarpener 217 70 215.70 Ze Ehineſen 1070 102—Sibernig 325 4% Iaſtener 102 4—Förder Bergwerke— 4½ Japanet(neu) 9450 94.40 Laurabütte 244— 945 70 1860er S0e 158.75 158 50 nhznir 223 60 222 2 4% Bagt ad⸗Anl. 8 0 ibeck⸗Montan 295 20 205 Kredit ktlen 116 60 216 20% murm Renier 151 49 90 Berk.⸗Märk. Ban! 159 20 17 Anilin Trevtow 370 20 379 2 Berl. Handels⸗Geſ. 174.40 178 60 raunk.⸗Brit. 256.50 209 20 Darmſtädter Banf 139.70 189 60[ D. Stemzeugwerfe 245— 245 80 Deutſch⸗Aſtat. Bank 172.50 172:8 Diſſſeldorſer Wag. 303— 801— Deutſche e— 242 40 Elbert. Farben(alt) 567 70 567 70 .eſtered. Alkaw. 220 70 17715 Dieg⸗Kömpiundif 186.70 186.20 follkämmerei⸗Akt. 4 80 157.1 Fresdner Bank 154.40 158. Chemiſche Ghartot, 217.50 217— Rhein. Kreditbant 140.— 140.0 Tonwaren Wieslock 155— 155.— Schaaffh. Bankv 150.5⁰——.— Zel kioff Waldhof Lübeck⸗ B Fel von der des 8 Waldemars Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Januar.(Offizieller Bericht.) Ein größerer Abſchuß erfogte heute in Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 150 Proz., ebenſo in Aktien der Würzmühle vorm. Gebr. Abreſch, Neuſtadt und zu 181 Proz. Auf den übrigen Gebieten hat ſich wenig geändert. A ktteen. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bauk— 136=Br. z. Storch. Spener—— 109.— Gembk. eger5 127 600 ½ Verger, Worms—.— 100 Pfälz. Benk 102.8cVormf, Br. v. Oertge—.— 8 Pfälz. Hyn.⸗Bank 192 f. Preßh. u. Sptfabr.—.— 14l.— Pf. Speu. Kdh. Land.—.— 13750 Transvort Rhein. Kreditbank—.— 141., u. Verſicherung. Nhein. Hyy.⸗Bauk—.— 192 50 B. A ⸗G Rößſch. Seetr.—— 92.— Södd. Bank—.— 1167 Mannh. Pampeſchl. 28.—.— Giſenbaßnen,„ Lagerbaus—— 83 50 Pfälz. Ludwiosbahn—.— 228.— Bad. Rück⸗u. Mitverſ.—.— 390 „ Marbakn Aſſecurranz 1465 1455 „, Nordhabn 137 Continental. Verſ. 445.——. Heilbr. Straßenbahn—.— 82.— Nannh. Verſſcherung—— 515.— Ghem. JInduſtrie. Oberr. Verſich.⸗Jeſ. 500.—. .0.en bn.———Hürtt. Transv.⸗Verſ.—.— 675.— Bad. Anil.t. Sodafbr. 464.——— Induſirie. Chem. Fab Goldenba.—— 187.— Al.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 152 Verein chem. Fabriken 320.——.— Dingler'ſche Mſchfr.—— 185— Verein.Oelfabrifen 132 50—.— Emaillirfbr. Kirrweil.—— Wſt..⸗W. Stamm—.— 225 Fmaillw. Mafkammer—.——.— „„„Vorzug—.— 105.50gttlinger Spinnerei 110.—.— Brauereien. Hüttenh. Spinnere!—— 95 Bad. Braueret— 112.“[Narlsr. Maſchinenban—— 220 Binger Aktienbierbr.—.—— Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 288— Durl. Hof vm Hagen—.— 265 oſtß. Cell. u. Papſerf.—.— 286— Eichbaum⸗Brauerei.— 146—-[Mannb. Gum u. Asb.—.— 150.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 100 Naſchinenf. Badenia—.— 206.— Ganters Br., Freibg.—.108. Oberrh. Elektrizitt—.— 31— Kleinlein, Heidelberg—.— 192..Näbm.u. Fa“rradf.—.— 135.— Homb. Meſſerſchmitt—.— 80 Vortl.„Zement Hdlbg. 170.—— Ludwigsh. Brauerei—.— 247 Südd. Drabt⸗Ind.—.— 148— Mannb. Aktjenbr.— 141 ScSüdd. Kabelwerke 139 50 139— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— Perein Freib. Ziegelw.—— 184— Brauerei Sinner— 245 Speyr. 5175— Br. Schroedl. Holbg.—.— 210. würzmühle Neuſtedt— 1381. „Schwartz, Speyer 128.— 126.50Zellſtofffabr. Waldhof 336——— Ritter, Schwetz. 82.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 113.— „S. Weltz Spever 97.——.— Zuckertaff. Mann. Die Mannheimer Effektenbörſe fällt am Wahltage, Frei⸗ tag, den 25. Januar c. aus. Auch wird uns mitgeteilt, daß die Bureaux der Mannheimer Banken und Bankiers an dieſem Tage von 4 Uhr nachm ab geſchloſſen werden. Frankfurter Effeftenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 7 Prozent. Wechſel. Aniſterdam Belgien Jtalien London aris kurz Schwei, Wütr„ Vlen Napoleoneb'yr Privat⸗Oiskont A. Deutf che. lang Staatspapiere. 18. 19 98.— 97.90 8675 86.70 98.— 97.95 86.8) 86.70 —— 102.55 97.10 96.75 * 18 15 99 50 98.90 %% Griechen 1890 50, 10 italien. Rente 14½% Oeſt. Silberr. 9 Nechsam Tamaulivaß Hulgaren baſvfonfsl,„An! 100.— 99.90 6940 70.45 9180 78.80 95.20 84.— 95 50 9 30 96.85 * 1 bab. St.. 5 3*%½ bad. St.⸗Obl. fl M. Papierr. 8 98.75 Oeſterkr. Moldr. „ 00, 96.75 96.75[3 Portg. Serie baher..⸗B.⸗N. 102.20 102.25% dio. III 9 do. N. Allg.⸗A, 97.30 97.5% fnenegkuſſen 1905 86——— MNuſſen von 1880 102 70 102.50 ſpan. ausl Rente 3 eſen 84.65 1 Türken v. 903 Sachſen 86.70 Türken unif. % ib. Stadt⸗.05—— Ungar. Goldrente 65 4„ Kronenrente Ag.iGold⸗A. 1887 192.— 102—-„ beeneee, es eo Verzinzle gofs Oeſt. Loſe v. 1880 158.10 1 Sgypter uniflzirte——— Mexitaner änß. 99.90 99.95 Lürkiſche Loſe 147.80 45 5 475 55 inn 66.80 66.80 Frankfurt a.., 19 Fanuak. Kreditaktien 217 20, Staats⸗ bahn 147 60 Lombarden 34.70 Egypter—, 4% ung. Goldrente 85.80 Gotthardbahn——, Disconto⸗(ommandit 186.10 Laura Gelſenkirchen 218.„Darniſlädter 189.50, Handelsgeſellichaft ** 1 Heſſen Norther n—.—, TFendenz: matt. Nocbeſe Kreditaktien 216.— Staatsbabn 147.60. Lombarden 34.75, Disconto⸗Commondit 186.— Berliner Eſſeltendorſe. Berlin, 19. Jauuar.(Schlußkurſe.) Koderne 18 keine Einrichtung ohne Marn 8 Goſdschmidt Mannbeim Telegramm-Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 19. Jammar 1907. Proviſtonsfrei! 3 Vey⸗ 3 8 Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer Käufer unter Vorbehalt: 0%% .⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 112 Atlas, Lebensverſ.⸗Geſ., dwiaahafen M. 310 M. 300 Badiſche Ziegelwerke, A.., Brühl 48—— Ben& Co., Rbein. Gosmotoren, Heupnbel— 221¹ Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 24 Ifr. Bruchfaler Brauerei⸗ eſellſchaft 97— Bürgerbräu, Ludwig bafen— 280 Cbemiſche Fabrik Heubnach— 55 öfr. Daimter Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, Lit. A— 280 Lit. B 80 eft— Fahr Gebr., Ab.⸗Geſ. Virmaſens 166— Filteriabrik Enzinger, Worms 80 277 Flint. Eiſen- und Broncegießeret. Mannheim 9¹— Srankenthaler Keſſelichmiede— 9⁵ Fuchs Waggonfabrik, He delberg— 1645 Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen 181 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 109% Hineleumfabrik Martmiliansau 126 Lotbringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Lurſſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwioshafen 110— Maſchinenfabrik Bri chſal, Schnadel& Henning— 300 Mosgacher Aktiendrauerei norm. Hübner 97— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtabt— 127 Rbeinan Terrain⸗Geſellſchaft— 114zfr Aheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.., Mannheim— 140 Rheinicche Metallw renabrik Gen ßicheine 270 M. 255 Rheiniſche Schuckert Geſell chaß, Mannheim 116 115⁵ tbeinmühlenwerle, Mann eim 155— Rheinſchiff,⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 121— Rombacber Por land⸗Cementwerke 137 135 Sab werk Manndeim— 11 Südd utiche Inte⸗Induſtrie. Maunbeim— 10% Siſddeutſche Kabel, Mannhenn. Genußſcheine— M. 25 Unionwerte,.(., Fabriken f. Brauerei⸗ Einrichtunger— 185 Umon! brauerei Karlsrue— Vita Levensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 310 Gaagonf brik Raſtat:— Wa dvof Baon eſe ſchaft— Immobiliengeſeliſchaft— Weſtend bau⸗ ⸗Geſeilſ van in Karlsruhe 90 ft. Zuckerfabrif Frantestha 380 Verantwortlich: Für Politik:? Dr. Fritz Goldenbaum. 5 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelde für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil; Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrutkerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Glologlew-Cigaretten sind in Geschmack und Qualität unerreicht. Was Stüick 3 bis 10 Wrennige. Ueberall käuflich!— Fuabrik Dresden. ILrannheimer Verſich, gegen Ut 0 Vertilgung v. Ungeziefer J. Arl villigſt Gberh. a Rammerfſäg⸗ Mannheim, 1 6. 30. Ausstellu ng moderner cleltriscker Beleuchtungskörpen spexlell für osram-Lieht boeelgnet bekrlelün boslsthul m. 275 0 4, 899. Teiepen 862 und 8250 Verlobt Hungshaus der Darustädte kei 6. Seite: Generalunzeiger.(Abenbblatt) Mannheim, 19. Januar Aut Grund des bel den nachgenannten Zeie nom. M. 20 000 000. zum Handel Zeichnung auf: Gesellschaft mit beschränkter Verstärkte Auslosung und Gesamtkündigung frühestens zum 4„% 1, Die Zeichnung findet statt am Donner Sleichzeitig in Berlin: 99 95 München: 59 Frankfurt a..: 57 99 9* 93 Hamburg: 55 Elberfeld: Mannheimm 77 Nürnberg: Wänhrend der bei jeder formulars. ſmungsstellen erhaltlichen Prospektes — 4¼% Mmlt 103% früekzahlbare Tellschuldverschreibungen der mit 1030% 14 zu Berlin 2. Januar 191 Haftung an der Berliner Börse zugelassen. Die Zulassung dieser Teilischuldverschreibun München und Hamburg wird beantragt werden. Vorstehende nam. M. 20 000 000.— 4 Jehnckertwerke, Gesellschaft mit beschränkter Hathung, stæag, den 24. Januar 1902 bei der Deutschen Bank, 5„ Commerz und Disconto-Bank, „ Mitteldeutschen Oreditbank, Bayerisehen Vereinsbank, „ Bayerischen Mypotheken-⸗ „ Bayerischen Filiale Frankfurter Filia! Mtteldeutschen Creditbank. der Deutschen der dem Bankbause Lazard Speyer-Eilissen, 7 E 5 5 Bankhause Jacob g. H. Stern, „„ Bankhause E. Ladenburg, 5 1 7 5 „ dem — 1* Bankhause J. Dreyfus& Co., der Tommerz- und Disconto-Bank, Hamburger Filiale der Deutschen Bergisch Märkischen Bank, Bankhause von der Heydt-Kersten& Söhne, »Rheinischen Credithank, Suddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., eutschenBank Filiale Nürnberg, „dem Bankhause Anton Kohn Stelle üblichen Geschäftsstunden auf Grund eines bei den Stellen erhältlichen Aumelde- Früberer Schluss der Zeichnung ist jeder einzelnen Stelle vorbebalten. gen an den Börsen zu Fränkfurt u.., % rückzahlbare Teilschuldyerschreibungen der Siemens- legen wir unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen und Wechselbank, Sutschen Bank, sind ſerke, 2 zulässig Bank, 69320 Bankx, vormittags 9 Uhr, ſtattfindenden Wezuksrats⸗Hitzung. 1. J. S. des Armenrats Welzen gegen den Ortsarmenverband Maunheim, Erſatz von Unter⸗ ſtützungskoſten. 2. Geſuch des Michgel Huber hler um Erlaubnis zum Betrieb luer Schankwirtſchaft ohne ranntweinſchank im Hauſe Pumpwertſtraze 21. 8. Desgl. des Heinrich Stierte hier(mit Branntweinſchant), Hafenſtraue 74. 4. Geſuch des Adam Schwöbel hier un Erlaubnis zur Ver⸗ legung ſeines Schankwirtſchaſts⸗ Techts mit Branntweinſchank von 3, 16 nach Kepplerſtraße 21. 5. Belriebsveränderung in dei chennn Fabrit von Manz K Gam⸗ ger hier. 9711 6. Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßeuflucht aufdemehemaligen Raneee der Firiſa Heinr. uz in der Schweßingerſladt in Mannyhelut betr. Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Beteiligten ſpwie der Her⸗ ren Bezirksräte auf diesfeit. Kanzlei auf. Maunheien, 19. Januar 1907. Gr. Vezirksamt 12 Uis 9 4, 18 Gtoße Verſteigerung von uur beſſ. Herren⸗ und Damenſloffen. Im Auftrage verſteigere ich Montag, den 21. Jan. 1907, mittags von ½3 Uhr ab u. folgende Tage: 4, 16 GGunliſtraße) Ladenlokal: Sroßer Poſten beſſerer Her⸗ enſtoffen, eingeteilt in paf⸗ ude Maßen zu Anzügen, Feen Ueberzieher und Da⸗ Huſtümes. 45051 Vormittags von—12 Uhr udet Berkauf aus freier and ſtatt. Heinrich Seel, Auktionator. iſbewahrungs⸗Magaz. u. Möbel, Koffer eiſeeffekten. 44563 SAramlich.& 8. 4. (Gütertarif Teil II Heft). Ab 1, Februar 1907 wird der Ausnahntetartif Nr. 5 für Wein Uſw. durch Aufnahme von Fracht⸗ ſätzen ſür leere gebrauchte Fäſſer erweitert Dieſe gelten als Flacht⸗ ſätze der Abtelung d) für:„ge⸗ brauchte, leere Fäſſer ünter 8,5 hl Gevalt bei Aufgabe als Frachi⸗ gut und Frachtzahlung für das wirkliche Gewicht, mindeſlens jedoch für 20 Eg für einen Fracht⸗ brlef.“ Die Frachtſätze ſind bei den beteiligten Tarifſtationen zu er⸗ fragen. 69813 Karlsrube, 16. Jauuar 1907. Großh. Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen. SHeffentliche Verſteigerung. P 5, 4 Montag, 21. 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Die Anmeldung erfolg jenigen Ortes, an dem der Mil Aufenthalt, hat. muß die Mangel oder wenn auch dieſer im N Wohnſitz ſich nach Zifſer 2 zu melden die Eltern, Vormünder, Lehr⸗ Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Jauuar bis 1. zu geſchehen. Sofern ſie nicht Geburtszengnis vorzulegen. ntüſſen die Loſungsſcheine vor 5. mit Geldſtrafe bis Tagen beſtraft. Die Anmeldung der in haften Militärpflichtigen erfol Mannheim 3 tSock, Zimmer N zur 30 Ma der in Käferthal⸗Waldhof Wohnenden auf dem Nathaus in Käferthal und der in Neckaran Wohnenden auf dem Nat⸗ haus in Neckaraun und zwar nachmittags von—5 Uhr. n 25 der Wehrordnung Militärpflichtigen, welche bei dem Erfatzgeſchäft 1907 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur zurt alſo im Jahre 1887 geboren ſind; früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſt⸗ Hat er keinen dauernden Aufenthalt Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, der Eltern geſchehen. 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er hat, zeitig abweſend, ſo haben Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird g. werden die des Jahres Stammrolle 30000%0 Jahre 1907 das 20. Lebens⸗ ig, durch Ausſchließung, Aus⸗ g zum Landſturm, zur Erſatz⸗ Büteau wegen Geſchäftsverlegung nag auswärts per ſofort odet ſpäter Aut Zimmer) auf 1. April 1907 0d. ſpäter zu vermieten. eb. ilt Eintichung Zimmer, ſeparaß geteg, u verm Gute ieten. gage, ſreier al Elektri Sehr ſchönes Bureau Fruchtmarkt oder 4 8 8 2 57 rſatzreſerve oder durch Aus⸗ 577 5 140 Maxineteil ent⸗—— 8 licht durch die Erſatzbehörden eeeeeeeee zurückgeſtellt wurden. t bei dem Gemeinderat des⸗ itärpflichtige ſeinen dauernden ſo p usland liegt, an dem letzten „Brot⸗ oder Fabrikherrn die 1 Februar am Geburtsort erfolgt, iſt ein Bei wiederholter Anmeldung gelegt werden. rk oder mit Haft bis zu drei a der Stadt Mannheim wohn⸗ at auf dem Kauſhauſe zu zu vermieten. Näh. R 1. 12, part. r. 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Jauuar 1907 80 Wer nur * Das Mittagblatt des Gegeral Anzeigers vom 17. ds. Mes gröbsten Entstellungen enthält und dadurch geeignet ist, das kaufende Publikum irre zu führen. einen Plick in die Zeitungen geworfen bat, WIrd am 14. Januar unsere in allen hiesigen Blättern veröffentliehten Brotpreise gelesen haben, denn wir haben nicht nötig, unsere Preise zu verheimlichen. Auf die Auschuldigung: man lese an allen Ecken and fuden„Prüft Neckarbrot“, ssehe aber keine Preisd, issen wir hier(ie Neckarbrot-Preise, um solehe mit den Preisen der Bäcker vergleichen 20 können, folgen: Graubrot,(albe von 800 und 1800 gr, Baut Brotzettel der Bäekerinnung kostet: Hausbrot„„ Weissbrot Il. Sorte Weissbrot l. Sorte Kuchen Letztere Sortè entspricht unserem Graubrot à 46 Pfg. pro Laib, 1800 gr(sehr belisbte Marke, wir unsere Behauptung, dass Wir 4 Pfg. pro Laib billiger sind, voll und ganz aufrecht. Den ferneren Inhalt des Artikels bezeichnen wir als einen groben Irrtum. ist Als Roggenmehl und sollte dies ein Bäcker nicht wissen? Die Beurteilung der Qualität unseres Brotes überlassen wir dem Publikum und kügen nur hinzu, als Beweis, wie beliebt unsere Brotsorten in Mannheim und Umgebung sind: ln der Woche vom.—12. Januar wWurden in Manubelm und Umgegend 540 Centner Brot der Neckarbrot-Fabrik gegessen, l. Sorte Brot dsoo gi brachte auf Seite 5 eiden dem Bäckergewerbe entstammenden Artikel, der die 30 47 900 ge. 4⁰ 56 Pig. asoo gr) 50 Pfig. 75*1 28 u. 46 Pfg. 23 u. 46 Pfg. 20 Pfg. 27 Pfg. 45 Pfig. % unseres Gesammtumsatzes) und halten Weiss doch jede Hausfrau, dass Weizenmehl teurer Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Sountag, den 20. Jaunar 1907. 31. Vorstellung imm Abonnement A. A1 da. Große Oper in 4 Akten von G. Verdi. Text von Antonto Ghislanzoni. Für die deutſche Bühne bearbeitet von Julius Schanz Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Herm. Kutzſchbach. „ Ramphis, Oberprieſtern Walter Schneider vom Opernhaus in Frankfurt a.. als Gaſt. FFFF Kaſſeneröſſng. 5 Uhr. Anf. ½6 Uhr. Ende nach 9J Uhr. Nach dem 2. Axt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 20. Januar 1907. Telephongeheimniſſe. Schwant in 3 Akten von Hermann Hausleiter und Maxz Reimann. In Szene geſetzt von Emil Hecht. Perſonuen: Wiedow, Beſitzer des Hotels zur „Waldesruh!“? 1 Tobias Lehmkuhl, früher Töpfer⸗ meiller, jetzt Rentier 1 3 ſeine Frau Luiſe, beider Tochten 5 von Schmelzer, Major Ida, ſeine Nichte 7 von Prandau, Leutnant Hans Görlich, Gutsbeſitzer öflich, Organiſt f Guſtav Kallenberzſer Sanitätsrat Lindemann Paul Tietſch Auguſt, Haust urſche) 1. Wiedow'⸗ Karl Numahn⸗Hod tz Mimna, Stubenmädch.) ſchen Hotel Paula e Monteme ee Ort der Handlung: Ein kleiner Luftkurort iu der Nähe von Berlin.— Zeit: Gegenwart. 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Mascarade du marchend de Venfse- Stlits: à) Intr duktion; b) Barearole, Herr Josef Baier; e) Dause grotesque; d) 4 la Valse; e) Flnsle, Sullivan. b. Ouserture a. d. Stimme von Pbortici, Auber, 6. Phonola⸗ Voörträge: Valse de Ooncert, op.„ haeh dem Originalspiel von Josef Wienjawski, Wieniawski; Romanze, Des-Dur, op. 42 No. 1, nach dem Origipalspiel von Alf-Grünfeld. Grünteld; Autforderung zum Tans, mit Arabesken von arl Tauslg, nach dem Originalspiel von Erueste Consoio. Weber. 7. Rhapsodie., 6(Pestber Karnevah, Lisgt. 8. Seid umschlungen, Millionen, Walzer, Strauss, 9. Ouper⸗ ture 2. Orpheus in der Unterwelt, Einder-Offenbach. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statl. Kasseneröffnung: Abends halb 8 hr. Tageskarte 0 Pfennig, Dutzendkarten Ark. 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Januar. 19 Uhr Singmeſſe mit Ehe⸗Inſtruktion 2. Teil. 0 Uhr Gottesdſenſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nach⸗ mittagsandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 20. Jan. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Verleſung der he⸗Inſtruktion und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe und Vorleſung der Ehe⸗Inſtruktion. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht⸗ Wohlgelegen. Sonntag, 20. Jan. 8 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 20. Jau. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. Ebe⸗ Inſtruktion II. Monatskommunion für die weibliche Jugend. ½10 Uhr Ehe⸗Inſtruktion II und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe und Ehr⸗Juſtruttion II. Nachm. 2 Abr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Her Jeſu⸗Andacht mit Segen. 4 Uhr Marian. Jung⸗ frauenkongregation mit Vortrag und Andacht. 7 Uhr Titu⸗ larfeier der Mar. Jünglingskongregation mit Feſtpredigt. (P. Solan) und Aufnahme. Liebfrauenkirche. Sonntag, 20. Jan. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½ Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe und Verleſen der Erzb. Eheunterweiſung. Generalkommunion der Jungfrauenkongregation. ½10 Uhr Amt u. Verleſen der Erzbe Eheunterweiſung. 11 Uhr hl. Meſſe und Verleſen der Erzb. Eheunterweiſung. 2 Uhr Chri enlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag, 20. Jan. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Verſeſung der oberhirtlich. Ehe⸗Inſtruttion. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirchge) N 7 — 3 7 N ———— H 5, 3 eeeeeeeee edg. Bonn, I Havana-Import. Lager hervorragender inländischer Fabrikate Hantten. — — 856609 gegenüber dem Rosengarten. IELFEFTON 387. CCC0bC...-K Dame mit guter Handſchrift Kaffee- u. Speisehaus ſucht ſchriftliche Heimarbeit. Auskunft 1. d. Erped. 958 .. Meubert HS, 38 Angenehmes Lokal.— Reichhaltige Lekture. 67787 An die ewohner des Jungbnſchs! Intereſſenten und Mitglieber gemeinnütziger Vereine, werden hiermit auf Montag, den 21. 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