Abonnement: 0 r Walkeeng) 0 Piennig monatlich. Brinperlohn 28 Big. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Voſt⸗ anſchiag M..49 pro Quattal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Dle Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Audwärtige Inſerate 80 Die Reklane⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte ZJeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags Z uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“ —— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbetten 844 Redaktioahunn 36377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 18 E 6, 2. r. 48. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ——— deerees Die Stichwahlen in Baden. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 29. Jan. in in Baden die Wahlen vorüber ſein werden, ſo wird 8fall derſelben dieſelbe Phyſtognomie zeigen wie die des Jahres 1903, wenn man nicht eben die Wahl eines Dativon im Wahlkreiſe Bretten⸗Sinsheim als veränder⸗ tszug gelten laſſen will. Das Zentrum und die iokratie wird in alter Stärke in den Reichstag ein⸗ Block um einen Sitz geſchwächt, welcher der konſer⸗ 1 Partei zugefallen iſt, die auf Zentrumskrücken in den au am Königsplatz in Berlin hineinhumpelt. Die Wahlen des 25. Januar in ihrem Ausfall haben wiederum deutlich angezeigt, was der Liberalismus aus en, Wahlen nicht gelernt hat: daß es ein Unding iſt nach Wahl die Agitation einſchlummern zu laſſen, um ſie acht den wor der neuen Wahl zu neuem Leben zurückzurufen. Die liberalen Parteien können nur durch eine umfaſſende Organiſation und Agitation ſein oder ſie werden nicht ſein. betrübend, daß gerade wir in Baden von der Wahrheit Satzes am härteſten betroffen werden, wo doch in ganz and die Augen gerade auf den Erfolg der badiſchen ik chte 18 Die Blocktaktik hat nicht enttäuſcht, äſſi der liberalen Führer, * nur zu oft 0 ben über die Kleinarbeit nachhal⸗ rganiſation dünken. Die Folgen unſeres Kardinal⸗ werden wir bei den Slichwahlen bis zur Neige auszu⸗ 1 Darüber wollen wir uns Hent mehr Woen 2en 15 Wir können uns darüber auch keiner Tälſschl ing hingeben, Wir, die Stichwahltaktik der nichtliberalen Parteien be⸗ den., Wohl hat die konſervative Partei⸗ itung die Parole ausgegeben: Unter allen Umſtänden on die Sozialdemokratie! Bei der Bedeutungsloſigkeit er Parte.5 1910 der Geringfügigkeit ihrer Stimmen wird Unterſtützung wenig verſchlagen. Im Kampfe gegen die taldemokratie, falls ein ſolcher für Baden angezeigt ge⸗ wäre, hätte nur ein Zuſammengehen ſämtlicher bürger⸗ er Parteien gefruchtet. Da ſchaltet ſich jedoch das Zen⸗ u in unter der glorreichen Führung des Geiſtl. Rats Wacker 95 nherein aus; lieber will dieſe Partei, die ſich ſo gern naach oben als einz zige Stütze von Thron und Altar gegen die umnſtürzleriſche Internationale empfiehlt, der Sozialdemokratie durch Proklamierung der Stichwahlenthaltung zum Siege ver⸗ helfen. Es iſt ein ſolches Verhalten charakteriſtiſch für die Zen⸗ Spartei, die aber gerade in dieſer Beziehung ſo is Uebung ſie ihre ganze Vergangenheit vergeſſen müßte, um zu Entſchluß zu kommen. Man wird dem Zentrum den gen Ruhm ſeiner traurigen Vergangenheit laſſen müſſen 8 der unabwendbaren Folgeerſcheinung rechnen, daß ſe Wahlkreiſe Pforzheim und Karksruhe fernerhin ſozial⸗ — vertreten werden. 7 eFerem Ich ſinde den Weg. Roman don Hans v. Hekethuſen. (Nachdruck verboten.] Cortſ etzung.) In der Gitterpforte ihrer Villa kamen ſie beide 9 85 wieder zum Bewußtſein der Situation. Wie war das alles nur möglich?“ ſagte ſte 1 und ſtrich ſich mit der Hand über die Stirn.„Wir kennen uns doch gat nicht und reden zuſammen wie—— ſie ſtockte. „Nun?“ fragte er neckend. Sie machte eine abwehrende Bewegung. „Wir ſind als Menſchen zu einander gekommen, meinte er beiter,„nicht als Standesweſen— ſo wie man's manchmal auf Reiſen trifft. Hier iſt es wohl auch die große Natur, die Ans ſchneller zuſammenführte oder ſonſt was!— Ich mache Ihnen auch keinen feierlichen Beſuch, Sie nehmen mich ja doch nicht an! — Es muß ſchon mal wieder jemand Hals und Beine brechen, wenn ich hier Einlaß erhalten ſoll, wie geſtern Abend. Aber 8 gräme ich mich noch nicht, ich komme ſchon hinein, ſo oder ſo.“ 5 ſchwenkte wieder den Hut, e— Wie betäubt ſah ſie ihm nach, dann zog ſie eilig den Schlüſſel be rbor ſchlüpfte hinter das hohe Gitter ihres Gartens⸗ 8 85 verabſchiedete ſich kurz und Venn wir vor— von Feinem ſoz 30. 1997. als vorausſichtlich ſprachen— die Karlsruher und Mannheimer ſozialdemokratiſche Preſſe machte ſich über dieſe Vorausſage im gewohnten Sauherdentone luſtig— ſo zeigen die Ereigniſſe, wie wohlfundiert unſere damaligen Informationen waren. Die badiſche Sozialdemokratie preiſt ſich ſtets als ſicherer Hort gegen die Reaktion und Mandatspolitik liegt ihr völlig ferne: in praxi aber leiht ſie ſich die Hilfe des Zentrums für Pforzheim und Karlsruhe und übt in Donaueſchingen und Freiburg„objektive Neutralität“. So der Beſchluß des ſozial⸗ demokratiſchen Zentralkomitees von heute, der das Endglied der ganzen Wahlen iſt: und ein nicht unweſentliches Glied dieſer Liebes⸗ kette war jene verſpätete Aufſtellung des Zentrumskandidaten Schmidt in Karlsruhe, der die eigentliche Urſache war, daß Karlsruhe wiederum an die Sozialdemokratie fällt. Wenn wir auch wenig erfreut ſind von der ſozialdemokratiſchen Taktik, ſo gönnen wir dieſe Enttäuſchung jenen Ultraliberalen, welche in der Sozialdemokratie das beſte Bollwerk gegen die Reaktion zu erblicken glaubten. Mit dieſer Sozialdemokratie werden wir nie den gemeinſamen Kampf gegen die Dunkelmänner der Roaktion aufnehmen können; vielleicht mit jener, die in der Gewerkſchaftsbewegung die erſten Stadien ihrer Ontogeneſe zurückgelegt hat. An dem wahrſcheinlichen Sjege des Zen⸗ trums in Donaueſchingen und Freiburg trägt die Sozialdemo⸗ Tratie ausſchließlich die Verantwortung, an der ſie ſchwer zu tragen haben wird, wenn ihr nicht etwa alle freiheitliche Ent⸗ F wicklung unſerer Zeit Hekuba iſt. Angeſichts einer ſolchen Lage muß der Liberalismus auf ſeine eigenen Kräfte vertrauen und den Kampf gegen beide Fronten bis zum letzten Augenblicke aushalten. Das war auch die Meinung des engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei, welcher heute nachmit⸗ tag in faſt vierſtündiger Sitzung im„Friedrichshof“ dahier Man war ſich der augenblicklichen Situation völlig be⸗ iagte. wußt, weshalb auch eine über unſere Takt ik nicht aufkommen konnte. und Lörrach ſind uns ſicher; ob 68 uns gelingen wird, etwa Doncueſchingen und Freiburg hinzu zu erobern, wird von der Wahlßheteiligung des liberalen Bürgertums abhängen wie von der beſſeren Einſicht der dortigen Arbeiterſchaft, die wir vor⸗ läufig noch höher bewerten als es die Führer derſelben am grünen Tiſch tun. Viele Feinde wird der Liberalismus in den Stichtvahlen haben, aber wo viele Feinde, da viele Ehr'“. Und das ſoll uns den Mut für den Stichwahltag geben und den die Miſſion des liberalen Bürgertums! Glauben a an Die Reichstagswahlen. Wird der neue Reichstag urreaktionär? Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt zum Wahl⸗ 1 0 kampf unter der Ueberſchrift: Die Mießmacher ander Ar⸗ heit: Stark: Zumutungen ſtellt wieder das„Berliner Tage⸗ blatt an die Nachſicht politiſch denkenden Leſer. Am Sonn⸗ tag hatte e das Ergebhnis der Wahlen noch eine angenehme Ue berraſchung für den g geſeamten deutſchen Liberalismus genannt und verkündigt:„Ohne Liberalismus kann im Deutſchen Reiche Aicht länger regiert werden.“ haſtete ſie 0 r See ertrunken. Ein Unwetter hat ſie Wie das Unglück iſt geſchehen,“ offene Schiffer ſind auf überraſcht, als ſie den Lachsfang revidieren wollten. alles gekommen iſt, weiß noch kein Menſch, aber geſchehen iſt es. Die Männer hinterlaſſen Frauen und Kinder— der Jammer ſoeben *9 iſt herzzerreißend, ich komme überhaupt nichts anderes denken! Sie wiſchte mit dem Taſchent uch über das erhitzte Geſicht und ordnete nur unvollkommen einige graue Haarſträhnen, die ihr unter dem altmodiſchen Kapothut hervor rhingen. daher und kann vorläufig „Wir müſſen ſofort ein Konzert veranſtalten, um die Not einigermaßen zu lindern! Wozu haben die Leute Talente— nun können ſie auch einmal was Gutes ſtiften... Die Kunft mag ſich in den Dienſt der Menſchheit ſtellen und nicht nur zum Schmuck ſtiller Stunden dienen.. Sie, Herr von Kirdorff, müſſen natür⸗ lich ſpielen, viel, ſehr viel, hören Sie! Andere Kräfte finden ſich auch noch, und Frau Waldenrat muß ſingen.“ „Ja, wenn das möglich wäre, meifte er intereſſiert, „Natürlich!“ verſetzte ſie energiſch.„Ich werbe ihr das ſchon begreiflich machen, daß ſie in dieſem Falle hre Kräfte leihen muß. Solches Unglück iſt hier ja ſeit Jahren nicht paſſiert... Kommen Sie h ich leite inzwiſchen alles in die Wege.“ Er konnte nur ſchnell ſeine Zuſtimmung z zu allen ihren Ent⸗ ſchließungen äußern, dann haſtete ſie ſchon wieder weiter. Geſpannt erwartete er diesmal den Abend. Sonſt dünkten ihm dieſe Stunden, in denen er zwiſchen 8 alten Ehepagr u 15 ſitzen pflegte, recht trocken und langlocilig. Die beſorgte ratsmutter konnte nicht müde wesden zu ragen und an ihm ſpit an einer Zitrone herumzupreſſen, mit einer Neugierde. die i b d ſt ndli La jaldemokratiſch clerikalen Stichwahlkartel für Baden Kette von Liebeleien mit dem Zentrum vor den Die Wahlkreiſe Heidelberg Am Montag erklärte es dagegen den eute abend zu mir, dann können wir das Weitere beſprechen,, leiſten. en eien 5 iſt der Peſſimismus keineswegs ve ſcheucht, denn man befürchtet dort mit gut am Grunde, eine reaktionären Reichstag.“ Dieſe Aeußerung wird im Zufa hang mit einer Bemerkung gemacht, nach der noch zwei Tage bo der Wahlſchlacht im Kanzlerpalais Peſſimismus geherrſcht hab Wo hat das Blatt dieſe Kunde her?? Wer den Reichskan in den Tagen vor der Wahl geſprochen hat, weiß, daß en Entſcheidung mit vol lem Vertrauen in den gut Genius des deutſchen Volkes entgegengeſehen hat u mit demſelben Vertrauen, das alle ſeine öffentliche Kundgebunge ms el cen haben. Im Kanzlerpalais waren die Mießm alſo nicht zu dieſe Leute treiben jetzt im„Berliner acge blatt“ ihr Weſen, um den liberalen Wählern das Zuſam gehen mit d6r Sozialdemokratie gegen alle nichtliberglen Gegn dieſer Partei plauſtbel zu machen. Hoffentlich wird das Tage! mit dieſer kurzſichtigen Taktik zur Stichwahl ebenſo wenig G haben, wie mit ſeinem Nörgelgeiſt vor der Hauptwahl.“ 5 1***MM 00. Karls ruhe, 29. Jan. Das Zentrum hat und 10. Reichstagswahlkreis, wo ſich Liberale und So kraten gegenüberſtehen, ſtrikteſte Wahlenthaltu * Berlin, 29. Jan. Nach amtlicher Feſtſkekung hielten bei der Reichstagswahl im Wahlkreiſe Hannover 11 beck Northeim: Findel(Nat.) 5791, Deichmann(Soz.]) 5011, Volger (Reichsp.) 5568, Rudgerodt(Welf fe) 2241 Stimmen; zerſplitte: waren 6 Stimmen. Es findet daher Stich w ahl a8wi Findel und Deichmann, nicht wie zuerſt gemeldet, Findel und Volger, ſtatt. 5 * Berlin, 29. Jan. Laut amtlicher Feſtſtellul im Reichstagswahlkreis Roſtock nicht Fiſcher(Freiſ. Vol 5 mit Herzfeld(Soz.) in Stichwahl, ſondern Zi (Nationall.). Herzfeld erhielt 12 314, Linck 8286, 7973 und Graf Bernſtorff(Deutſchme⸗ 53 Stimmen. Pounsche he Uebersicht »Mannheim, 30. Jaun Rheinſchiffahrtsabgaben. Dey Vorſtand des Vereins der Induſtir öln hat in einer bgehaltenen Sitzung in Sachen der Rheinſchiffe gende Erklärung Der Vorſtand kann ſes n nugtnung begrüßen, daß der von ihm ſchon vor Jahren ei genom. mene Standpunkt betr. der Schiffahrtsabgaben gt⸗ auch anderen des Weſtens geteilt wird, inſofe lich die Vereinigung der Handelskammer des niederrheiniſ fäl iſchen Froſorebeee A 5 0 oſſen Nane ſich auf; — zur 55 friedigenden Löſung der viel 85 enen Frage unk ſich den Aeußerungen der vorgenannten rheiniſch⸗weſt Handelskammern, insbeſondere der der Handelskammer 9. d. Js., an. Er gebt dabei non der 1 u und 7 5 Frage, wie 1555 Miſſion bef Maria mochte, beſchäftigte ihn lebhaft. Ganz gegen ſeine Gewohnheit traf er pünktlich zur b Stunde ein und wurde in dem Falle, der ihn hierbei pe meiſten intereſſierte, auch nicht lange in Ungewißheit „Ich ſehe an der Präziſion Ihres Kommens, daß und Herz für die gute Sache haben,“ rief ſie ihm beim entgegen.„Hoffentlich geht nun alles weiter ſo glatt 1 folgreich, wie ich es baben möchte. beit, der wunderlichen Frau klar zu machen, daß ſie lichen e Standpunkt in einem ſolchen Falle aufgeben halbe Stunde habe ich auf ſie eingeredet, um ſie mürbe men. Schließlich iſt es mir ja gelungen— denken Si ich werden müſſen und ihr ſchließlich erklärt, ſie habe ke nur für ſich und ihre Einſamkeitsſchrulle. Das half, ſich ſchließlich und war ſo gnädig, einige Lieder zu verſpr Er äußerte ein paar freudig erſtaunte Worte und weiteren Auslaſſungen ſcheinbar aufmerkſam zu. „Nur gegen eins hat ſie ſich gewehrt: Sie meinte überflüſſig, die Lieder mit Ihnen zu probieren, Sie begle vom Blatt, und eine„Beſprechung ſei unnötig.“ „Vielleich doch,“ meinte er augenblinzelnd. „Nun, das überlaſſe ich Ihnen, ſagte ſie und war 1 Gedanken ſchon weiter.„Den geſchä äftlichen Teil leiten aber den muſikaliſchen kete ich Ihnen mi 5. Er verbeugte ſich artig und verſprach, 1 „Hella Pescatoxe und ihre Mutter werde mi die Kaſſe übernehmen. Ich traf ſit Uen bereit, die erſtere bedauer e aufgegeben bakß meinte er Zerſt 12 ee Benueral⸗Anzerger.(Tentagorard 123 ee., Frage entgegenſtehenden ſtaats⸗ und vertrags rechtlichen Schwierig⸗ keiten Anfgabe der preußiſchen Regierung ſei, während für die am Rheinverkehr beteiligten Geſchäftskreiſe nur die wirſſchaftliche Seite in Betracht kommt. Insbeſondere vertritt der Verein der Induſtriellen die Auffaſſung, daß es ſich nicht um Abgaben im Sinne der alten Rheinzölle handeln darf, ſondern um Koſtenbeiträge zur Regelung und Verbeſſerung der Waſſerſtraßen im Intereſſe der Schiffahrt, wie dies in den Erklärungen der preu⸗ ßiſchen Regierung ausdrücklich anerkannt worden iſt. Gleichwohl hält der Vorſtand gewiſſe BVorbedingungen für unerläßlich. Hierzu gehört vor allen Dingen, daß die auf dem Rhein zur Er⸗ hebung gelangenden Koſtenbeiträge nicht andern Stromgebieten zugewendet, ſondern einer unter Mitverwaltung der beteiligten wirtſchaftlichen Kreiſe ſtehenden Kaſſe überwieſen werden, die die vorerwähnten Beiträge ausſchließlich für zukünftige Ausgaben zum Beſten der Rheinſchiffahrt zu verwenden hat. Dſe der Vergangen⸗ heit angehörigenAufwendungen für die Rheinregulirung müſſen da⸗ bei völlig außer Betracht bleiben, da ſie erſtens vom Stagt vor⸗ behaltlos gemacht worden ſind und daher nichl nachträglich und willkürlich ſpätern Geſchlechtern belaſtet werden können und da ſie zweitens zu einem erheblichen Teile auch allgemeinen Zwecken, nämlich der Verbeſſerung der Vorflut⸗ und Geländeverhältniſſe in der Rheinebene dienten. Endlich dürfen die Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein den mehrſach erwähnten Satz von durchſchnittlich 0,04 Pfg. das Tonnenkilometer nicht überſchreiten, müſſen vielmehr für niedrig gewertete Maſſengüter, wie namentlich Erze, Kohlen, Posphate, Steine, Kjeſe und ähnliche Rohſtoffe er⸗ heblich unter dieſem Satz bleiben. Der Vorſtand des Vereins der Induſtriellen des Regierungsbezirks Köln iſt der Heberzeugung, daß eine Regelung der ſtreitigen Frage in dieſem Sinne eine gedeihliche Entwicklung des Rheinverkehrs nicht hin⸗ dern, ſie in mancher Beziehung ſogar fördern wird, und daß nicht Aurx der niederrheiniſche und der Kölner Bezirk, ſondern ſämtliche Rheinufergegenden bis hinauf nach Baſel entſprechenden Nutzen daraus ziehen werden. Deutsches Reſch. * Berlin, 29. Jan.(Der Kaiſer) erließ an ſeinem Heburtstage folgende Kabinettsorder:„Ich will von den mir anläßlich unſerer Silberhochzeit von Schülern und Schüler⸗ innen höherer Schulen für Marinezwecke geſammelten Geld⸗ mitteln den Betrag von 100 000 Mark in einer bei dem Reichs⸗ marineamt zu verwaltenden Stiftung für Schiffsjungen meiner Marine vereinigen, deren Zinſen zur Unterſtützung, zur Förderung der Berufsfreudigkeit und zu geſundem Sportſinn berwendet werden ſoll en. Ich bin überzeugt, daß ich mit einer ſol⸗ chen, in erſter Linie der Marinejugend aus den unbemittelten Schichten des Volkes zugute kommende Stiftung, welche als Hebung des ſo wichtigen Unteroffiziererſatzes der Marine wirken wird, im Sinne der freundlichen Spender der Geldmittel handle. (gez.) Wilhelm I..“ 2 N Ausland. Frankreich.(Die ſchismatiſche Bewe⸗ gung in Frankreich.) Unſer Pariſer Korreſpondent ſchreibt uns: Nachdem man lange nichts mehr von der ſchismatiſchen Bewegung des„blauen Papftes“ Henri des Houx noch von den antipäpſtlichen Beſtrebungen des früheren Abbs Felix Meillon gehört hat, teilt das„Echo de Paris“ nun⸗ mehr mit, daß die Gründung einer katholiſchen Nationalkirche in Frankreich nahe bevor⸗ ſteht. Der ſchismatiſche ſyriſche Biſchof Vilatte, ein geborener Amerikaner, der bereits vor etwa 10 Jahren die Gründung einer ſchismatiſchen Kirche in Frankreich verſucht hat, aber da⸗ mals von der franzöſiſchen Regierung ausgewieſen worden iſt, weilt ſeit einiger Zeit in Paris, um in den nächſten Tagen die Biſchöfe der neuen ſchismatiſchen Kirche zu weihen. Das Hauptquartier dieſer„Nationalkatholiken“ iſt das frühere Kloſter der Barnabitermönche in der Rue Legendre, unweit dom Park Monceau, in Paris. An den Mauern des betr. Stadtteils ſind Aufrufe angeſchlagen, in denen das Komitee der„Streiter der chriſtlichen Pflicht“ die gläubigen Katholiken vor dem„pſeudokatholiſchen“ Gottesdienſt, der demnächſt in der verlaſſenen Kapelle des genannten Kloſters beginnen wird, warnen; die franzöſiſche Regierung wird in dieſem Anſchlag des Einverſtändniſſes mit den Schismatikern beſchuldigt. Nach dem„Journal offiziel“ ſind bis jetzt annähernd 100 ſchismatiſch⸗katholiſche Kultusvereine gegründet worden. Badiſche Politik. * Karlsruhe, 29. Jan. In verſchiedenen Teilen des Handelskammerbezirks iſt ein empfindlicher Mangel an Zehnmarkſtücken zutage getreten. Es ſoll deshalb, wie es von hier ſchon einmal vor drei Jahren geſchah, das Reichs⸗ ſchatzamt um recht baldige und ausgiebige Neuprägung von Kronen erſucht werden. „An Ihre Tante Hulda habe ich auch ſchon geſchrieben. Sie nuß auf dem Lande um Betziligung werben, vielleicht könnten auch die Damen aus Gartow mitwirken?“ „Oh nein, lieber nicht,“ rief er in komiſchem Enfoen„die — machen allerhöchſtens— Stubenmuſik——“ R „So— na, das verſtehe ich nicht ſo genau, das werden Sie wohl beſſer beurteilen. Aber Fran Waldenrat und Sie allein füllen noch kein Konzertprogramm!“ „Ich will mirs überlegen,“ meinte er,„vielleicht tut mir ein Freund den Gefallen und kommt mit ſeiner Geige.“ „Ein Künſtler?“ fragte ſie neugierig. Er nickte. „Iſt es auch ein gebildeter Menſch?“ forſchte ſie beſorgt. „Oh ja— ausreichend,“ erwiderte er, und es zuckte der Schalk am ſeine Mundwinkel. Da er verſicherte, den Brief heute Abend noch ſchreiben zu wollen, konnte er ſich bald verabſchieden. Sie war entzückt über ſeine Hilfsbereitſchaft, und bei aller Menſchenfreundlichkeit für die Armen erſchien es ihr doch ein er⸗ hebender Gedanke, mit ſeiner Hilfe ein eſonders gutes Konzert Izu Stande zu bringen, in dem ein gan kaines bißchen Eitelkeit in ihrer Stellung zu feieun gedachte. Wenn ſie aber hätte ſehen können, de jüunge, eben noch ſo devote Stütze gar nicht daran dachte, nach Hauſe zu pilgern, um ſich artig an den Schreibtiſch zu ſetzen und den vorgegebenen Brief zu verfaſſen. ſondern ſchnurrſtracks an die See ſtürmte und dort wie toll und ausgelaſſen umherlief, würde er ein gutes Teil ihrer gönner⸗ haften Meinung über ſich eingebüßt haben. Fortſetzung folgt.) ein Bezirksrates dahier ſtattgefunden. Aus Stadt und Land. Mannheim, 30. Jannar 1907. Jubiläumsfeier der Stadt Mannheim im Verein für Volksbildung. Am 24. Januar, dem eigentlichen Geburtstag unſerer Stadt, hielt Herr Profeſſor Oeſer von hier vor einer andächtig lau⸗ ſchenden zahlreichen Zuhörerſchaft, die am Schluß durch lebhaften Beifall den wohlverdienten Dank zum Ausdruck brachte, einen ſorgfältig ausgearbeiteten und mit großer Wärme dargebotenen Vortrag über das Thema„Mannheims Entwicklung auf der Grundlage ſeiner Pripilegien.“ Mit plaſtiſcher Deutlichkeit entwarf der Redner ein ſolch klares Bild Mannßeimer Vergangenheit, daß ein allgemeiner Bericht gewiß auf allgemeines Intereſſe rechnen darf. Herr Oeſer führte in der Hauptſache etwa folgendes aus: Die Feier des Haupttages des Manſheimer Stadtfubiläums iſt im deutſchen Städteleben eine ganz beſondere und ſeltene, feiert doch Mannheim nicht— wie jeder beliebige Ort— ſeine materielle Grundlage durch die Erinnerung an die Einſenkung des Grund⸗ ſteines, ſondern es nimmt den Gedenktag ſeiner geiſtigen Be⸗ gründung als Geburtstag ſeines Beſtehens. Wohl waren es zu⸗ nächſt ſtrategiſche Erwägungen, die den Platz für die Gründung der Feſtung Friedrichsburg und Stadt Manngeim an den Zu⸗ ſammenfluß des Rheins und Neckars erwählen ließen, aber man wußte damals auch, daß man mit den alten Inſtitutionen keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorzulocken vermöchte, und daß man eine neue Stabt nur auf neuen Grundſätzen aufbauen könnte. Das Ideale wurde einfach zur Notwendigkeit, Was man auch gegen den Begründer Mannheims vorbringen möchte, wie ſehr man auch verſuchen will, ſeinen Charakter oft mit den unwürdigſten Mitteln ins Gewöhnliche und Lächerliche zu ziehen, das kann man ihm doch nicht nehmen, daß er ſeinen Namen unter die Verkündigung von Freiheiten geſetzt hat, die lange fortwirkten zum Segen unſerer Stadt und einer neuen Stadtkultur. Auch die Gemahlin des Fürſten, Quiſe Juliane, die Tochter des Prinzen Wilhelm von Oranien, ſtammte aus einem freier Geſinnung huldigendem Hauſe. Gleich von Anfang an durch die freiheitliche Art ihrer Entſtehung hatte die neue Stadt einen ſehr volkstümlichen Charakter. Mannheim wurde zu einer völlig traditionsloſen Neuſchöpfung— wie zu einer An⸗ ſiedelung in der Art Amerikas mitten in Deutſchland. Der Wortlaut der erſten Verkündigung der Privilegien iſt erſt neuerdings wieder bekannt geworden. Es iſt ein gerade im Jubiläumsjahre beſonders zu dankendes Verdienſt der hieſigen Oeffentlichen Bibliothek, ein Exemplar des erſten Mannheimer Druckes dieſer Privilegien vom Jahre 1608 ſchon vor längerer Zeit aufgefunden, erworben und der Forſchung zugänglich gemacht zu haben. Waren auch ein Jahr vor dem Erſcheinen des erſten Mannheimer Druckes, alſo im Jahre 1607 die Privilegien in Heidelberg erſchienen, ſo bildete doch die Mannheimer Ausgabe den eigentlichen Aufruf an die Völker Europas. In vier Sprachen erließ man dieſen Aufruf: in deutſcher, hollämpiſcher, franzöſiſcher und lateiniſcher Sprache. erſten vorzüglichen Mannheimer Druckes iſt im großen Bücher⸗ ſgale der Oeffentlichen Bibliothek im Schloſſe täglich lauch Sonn⸗ tags) von 11—1 Uhr ausgeſtellt. Dem freien Menſchen, dem freien Bürger wurde mit Mann⸗ heim eine neue Stätte in Deutſchland errichtet. Dieſer frveie, moderne Geiſt erhielt ſich in Mannheim aber auch durch alle Jahr⸗ hunderte hindurch. Im 17. Jahrhundert war es die ſelbſt⸗ ſtändige Stadtverwaltung, die Mannheim zu einem Vorbild freier bürgerlicher Betätigung machte. Im 18. Jahr⸗ hundert erreichte die Tunſt in Mannheim eine ſchöne Blüte und der freie Geiſt rang ſich mit dem weltbedeutenden Wirken Friedrich Schillers empor. Schillers Wirken klang noch im 19. Jahrhundert nach, und wir ſehen da Mannheim zu den großen politiſchen Ereigniſſen ſtarke Siellung nehmen. Männer die Berthold Auerbach, Karl Gutzkow, Heinrich Laube, Arnold Rüge, Varnhagen von Enſe, Bauernfeld, David Friedrich Strauß, Kuno Fiſcher ließen in Mannheim Werke und Schriften erſcheinen, die im Katalog der Mannheimer Drucke der Oeffentlichen Bib⸗ liothek beſonders verzeichnet ſind. Bemerkenswert iſt es noch, daß eine Stadt, die traditions⸗ los ins Leben trat, ſich durch hervorragende Betätigung ſelbſt wertvolle Traditionen ſchuf. Was durch die nach Mannheim ver⸗ legte fürſtliche Hofhaltung im 18. Jahrhundert der Stadtgemeinde in Bezug auf Selbſtverwaltung verloren ging, das wurde kul⸗ turell wieder reich eingebracht durch die freien Taten der Künſtler, die hier unter dem Kurfürſten Karl Philipp und Karl Theodor eine Stätte geſchützten Schaffens fanden. Redner hob nun die wichtigſten Momente der Kunſtbetätigung hervor, die er in ſeiner erfolgreichen„Geſchichte der Stadt Mannheim“ eingehend behan⸗ delt hat. Dann kam er auf die neueſte Zeit zu pprechen, dieſe Betrachtung mit dem Ausſpruch Hans von Bülomws einleitend, daß Maunheim auch heuie noch eine Stadt mit ſchönen Kunſttraditio⸗ nen, ſtädtiſcher Unabhängigkeit und immer noch reſpektablen Reſten früheren Glanzes ſei. Das 19. Jahrhundert iſt— ſo führte der Vortragende des weiteren aus— das Jahrhundert ununterbrochener hürgerlicher Arbeit. Unter dem Schutze des badiſchen Fürſtenhauſes hat ſich Mannheim immer mehr zur Großſtadt hinbewegt. In der friedlichen Stadtentwicklung haben wir an die Zeit Karl Ludwigs wieder angeknüpft. In der Wieder⸗ anknüpfung an die Kunſttraditionen aus dem 16. Jahrhundert ſehen wir noch eine neue, große Aufgabe. Eine große Ver⸗ gangenheit läßt da neuen Mut faſſen zur Schöpfung einer knnſt · reichen Gegenwart, einer Gegenwart, die jetzt auf der geiſtigen Grundlage unſerer Stadt ſteht und keinen Grad abweicht von dem freien Geiſte ſeiner urſprünglichen Privilegien. * Das amtliche Ergebnis für den Reichstagswahlkreis Mann⸗ heim⸗Weinheim⸗Schwetzingen liegt nunmehr vor. Die Ermitteluag hat geſtern unter Vorſitz des Großh. Wahlkommiſſärs, Herrn Geh. Regierungsrat Dr. Becker⸗Heidelberg, im Sitzungsſaale des Darnach haben von 57 430 Wahlberechtigten 51271 abgeſtimmt. Gültige Stimmen wurden 51082 abgegeben, ungültig waren 189. Es entfielen auf Land⸗ tagsabgeordneter Dr. Frank(Soz.) 25 969, Stadtſchulrat Dr. Sickinger(Block) 16900 und Gewerkſchaftsſekretär Trem⸗ mel(Ztr.) 8173 Stimmen. Zerſplittert waren 40. Dr. Frank hat demnach nicht 800, ſondern nur 427 Stimmen über die ad⸗ ſolute Mehrheit erhaltea. * Zwangsverſteigerung. Bei der Verſteigerung des Haus⸗ orundſtücks des Schreiners Wiklhelm Hopf und Genoſſen hier, Draisſtraße 41, blieb Brauereidirektor Ernſt Schröder bier mit dem Gebote von 14 110 M. Meiſtbietender. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche. *Störung der elektriſchen Beleuchtung. Geſtern Abend 9 20 Uhr erloſch plötzlich in der Stadt das elektriſche Licht. Die Störung war nach 10 Minuten beſeitigt. Die Urſache iſt noch nicht mit Sſcherheit feſtgeſtellt. Es iſt irgend ein Fehler im Kabelnetz vorgekommen und zwar nimmt man an, daß der 1 Jehler auf der Hauptſtrecke vorgekommen iſt Die Störung wurde Das gut erhaltene Exemplar dieſes einige vergnügte Stunden zu verbringen. ieder bei mir einfinden. vorläufig daderch deſeitigt, daß die Hauptſtrecke ausgeſchalte wurde. Die endgiltige Behebung der Störung Tage in Anſpruch nehmen, da man auf der Hauptſtrecte erſt nach dem Fehler ſuchen muß. Die Störung der Beleuchtung machte ſich namentlich in den Theatern und in den Reſtaurationslokalen unangenehm demerkbar. Dieſterweg⸗Verein. Wir machen hiermit nochmals auf den muſikaliſch⸗deklamatoriſchen Abend aufmerkſam, der heute 8½ Uhr in der Aula der Friedrichsſchule(U 2) ſtatk⸗ findet. Es werden Melodramen von Schumann⸗Hebbel und Schillings⸗Wildenbruch und eine Sonate von Beethoven vorge⸗ tragen durch Prof. Himmelſtein und Pianiſt Stoye. Jedermann iſt bei freiem Eintritt höflichſt eingeladen. „Die ethiſche Bedentung des Kampfes ums Daſein“. So der Titel des Vortrages, den— im Rahmen des Vereins Frauen⸗ bildung-—Frauenſtudium— Herr Dr. Goldſtein⸗Darmſtade heute nachmittag ½5 Uhr im Saal der Loge Carl halten wird. Dem Vortragenden, einem jüngeren Herrn, geht der Ruf eines glänzenden Redners voraus; da ſein Thema ein außerordentlich intereſſantes iſt, darf diesmal auf eine ganz beſonders anregende Verſammlung gerechnet werden. * Mannheimer Apollotheater. Die Apollodirektion hat ſich, wie ſie uns mitteilt, entſchloſſen, die bekannteſte und beſte deutſche Friminalkomödie„Detektiv Frank“ Donnerstag und Freitag Abend bei kleinen Preiſen zu geben, um jedermann zu ermöglichen, ſich an dem priginell und böchſt erfinderiſch kom⸗ bponierten Sujet und die über alles Lob erhabene Darſtellung durch das Berliner Vaudeville⸗Enſemble zu erfreuen. des allſeits mit beſonderer Spannung ſchwankes„Die Dame von Maxim“ 3. Februar feſtgeſetzt. Coloſſeum⸗Theater. Werner Hef Freitag, 1. Febru Geſang„Waldli Die Premiere erwarteten Senſations⸗ wurde auf Sonntag, den Zum Benefiz der Soubrette Anny on gelangt, toie uns die Direktion mitteilt, „ abends 8½ Uhr, das heitere Lebensbild mit zjen, die Tochter der Freiheit“ zur Darſtellung. Möge ein aus Haus dem Ehrenabend der beliebten Dar⸗ ſtellerin, deren ſtets tadelloſe Leiſtungen entzückten, beſchieden ſein. * Die Sektiun Mannheim⸗Lndwigshafen des Odenwaldklubs wird ihre Mit Freunde am kommenden Sonntag in die Verge der 3 führen. Von Ludwigshafen um.06 abfahrend, b Bahn nach Kirchheim a.., wo die Fuß⸗ wanderung b er Kleinkarlbach und Battenberg gehts auf guten W̃ 345 Metier hohen Pickelhaube, darauf ab⸗ twärts über Sta hlaug auf ſchönem Waldwege nach der am Fuße der Ruine Altleiningen gelegenen Wirtſchaft zum„Alt⸗ leininger Schloß“, wo Frühſtücksraſt vorgeſehen iſt. Auf bequemen Serpentinwegen ſteigen wir danach zu der maleriſch gelegenen Ruine Aftleiningen empor, um daſelbſt eine prächtige Ausſicht auf das Altleininger Tal und die dasſelbe umſchließenden Höhen zu ge⸗ nießen. Durch das Dorf Altleiningen, woſelbſt ein origineller Brunnen unſer Intereſſe feſſelt, gelangen wir in das Hönninger⸗ tal und aus dieſem ſtetig ſteigend, nach 2 Stunden auf den Peters⸗ kopf(495.). Von dem ſtattlichen Bismarckturm hasen wir bei günſtiger Witterung eine umfaſſende Rundſicht auf einen grotzen Teil der Pfalz, auf die Rheinebene, den Odenwald und Schwarz⸗ wald. Im Untergeſchoß des Turmes ſchenkt man einen guten Tropfen aus. Ueber Geiersbrunnen, Teufelsſtein und Schöne Ausſicht ſteigen wir nach Bad Dürheim hinab, um im Lokal der Winzergenoſſenſchaft dei gutem Mahle und unverfälſchtem„Dürk⸗ heimer“ die herrliche Wanderung würdig zu beſchließen. Um.17 wollen wir wieder in Ludwigshafen eintreffen. Wanderfrohe Gäſte ſind dem„.⸗Kl.“ auch auf dieſer prächtigen, wenig anſtrengenden Tour herzl. willkammen. Sonntag, den dazu Humoriſten, und Rednerinnen von Weltruf, när⸗ riſches Volk von Mannheim, was willſt Du noch mehr? Dazu zunt erſten Male in Mannheim ein Büttenredner, der ein Meiſter der politiſchen Satire iſt. Das närriſche Volk wird ſicher in Maſſen zum Nibekungenſaal ſtrömen. Iſt doch der Eintrittspreis ſo ge⸗ ſte lt, daß ſich jeder das Vergnügen gönnen kann. Wir kommen auf dieſe Sitzung, welche eine der glanzvollſten der Saiſon werden zird, noch zurück. Für heute verweiſen wir auf die großen ori⸗ ginellen Plakate an den Anſchlagſäulen und in den Vorverkaufs⸗ ſtellen. 5 Aus der Kanzlei des Höllenfürſten ging dem Hauptkon⸗ ſulat Mannheim der Allgemeinen Radfahrer⸗ N uion ſolgende Botſchaft zu:„Aufruf an mein Vokkl“ „Nach längerer Zeit nehme ich wiederum einmal Veraulaſſung die Oberwelt zu beſuchen. Mein Weg wird mich zuerſt nach Mannheim führen. Ich werde daſelbſt beim Hauptkonſulat der Union abſteigen, um in Geſellſchaft des luſtigen Nadlerpolkes de Da ich mich jedoch wohler fühle, wenn das Empfangsfeſt, welches man mir zu Ehren veranſtalten wird, in Räumlichkeiten ſtattfindet, die der von mir beherrſchten Unterwelt ähnlich ſind und man jedenfalls auch ein Intereſſe daran hat, zu erfahren, wie es in meinem Reiche eigent ⸗ lich ausſieht, ſo habe ich es für gut befunden, einige meiner Gehilfen mit dieſer Botſchaft zur Oberwelt zu ſchicken, damit dieſe dann gleichzeitig auch ſämtliche Säle des Apollotheaters in ein getreues Abbild der Unterwelt umwandeln und alle Vor⸗ arbeſten treffen, daß am nächſten Samstag, den 2. Februar a.., abends.11 Uhr ein Ball⸗Feſt im Reich des Höllen⸗ fürſten vor ſich gehen kann. Zu dieſem werden ſich hoffentlich alle Unionler mit ihren Damen, den allerliebſten Teufelinnen. recht vollzählig einfinden. Mancher Engel hat ſich ſchon zu mir verlaufen und weitere werden ſich wahrſcheinlich auch dieſes Mar Ich liebe ein recht buntes Treißen und mache den Beſuchern des Feſtes eine beſtimmte Koſtüm⸗ vorſchrift nicht, hoffe aber, daß dieſelben— um mir recht zu gefallen— ohne Ausnahme loſtümiert erſcheinen werden. Da weder Nation noch Konfeſſion bei mir einen Unterſchied machen, mir aber auch der allerärmſte Teufel wenn ſein Haupt eine Narrenmütze deckt, willkommen iſt, ſo iſt es mir natürlich auch ganz einerlei, welche Koſtüme auf meinem Maskenballe getragen werden.— Immerhin aber ſehe ich es gerne, wenn ſſch recht viele„in den Rahmen meiner Veranſtaltung baſſende Masken“ einfinden und ich habe, um beſonders unter den holden Teufelinnen einen großen Wetteifer in der Koſtümierung zu ſchaffen, beſchloſſen, 3 Preiſe für die am ſchönſten und entſprechendſten koſtümierten Damen auszuſetzen. Meine Oberteufel ſind zu Preisrichtern beſtellt und werden un⸗ partefiſch ihres Amtes walten. Die Demaskierung ſoll. ſofort nach Beendigung der Geiſterſtunde, alſo nachts 12 Uhr, erfolgen. Bringt jeder Ballbeſucher rechten Frohſinn und gute Laune mit, ſo wird ſich mein Reich ſicherlich zum Tummelplaß vechter Fidelität geſtalten und alle Teilnehmer hochbefriedigen. Noch etwas will ich dazu bemerken: Aus den Berichten meiner Wetterwarte leſe ich, daß es augenblicklich in Mannheim recht kalt iſt, und damit man ſich dadurch nicht etwa abhalten läßt, ſich zum Maskenballe einzufinden, will ich gleich mitteilen, daß für die eiskalten Feſt⸗Beſucher auf allen Seiten des Ballfaales „üroße Oefen“(Chambre ſeparses] aufgeſtellt werden, in welchen bürfte meyhrer A. 2 gericht hintereinander verhandelte Fälle mit graſſer Deut⸗ der Wirtſchaft„zur Eintracht“ kamen und auf den Heimweg nach ſeſſener mit einem Meſſer um ſich. De lamcte in Anbetracht der Gemeingefährlichkeit ſeiner Tat und Gefängnisſtrafe von 6 Monaten ausgeſprochen. Neff erhielt 2 Mannheim, 30. Jannar: 87 5 Seneral-Anzeiger. Onittagbtatt) 22222 Seſe. 2 5 ſich dieſe nach Herzensluſt ſchmoren und braten laſſen können. Ich rechne mit aller Beſtimmtheit auf ein volles Haus und freue mich teufliſch darauf, daß gerade in Mannheim, wo ja ohnehin „rot“ vorherrſchend iſt, mir dadurch ein großer Sympathi beweis gegeben wird. gez. Luzifer der Erſte.“ Lang'ſcher Zitherverein. Die am Samstag ſtattgefundene orbentliche Generalderſammlung hatte ſich eines ſehr guten Be⸗ ſuches ſeitens der Mitglieder zu erfreuen. Der Vorſitzende de⸗ grüßte die Anweſenden und warf einen Rückblick auf das ver⸗ floſſene Vereinsjahr, das ſich als ein ſehr günſtiges erwies und alle vorhergehenden weit übertrifft. Nachdem die Berichte des Kaſſiers und Archivars entgegengenommen waren, fand die Neu⸗ wahl des Vorſtandes ſtatt, der per Akklamation wieder gewählt wurde mit Ausnahme des 1. Vorſitzenden, der leider wegen ge⸗ ſchäftlicher Ueberbürdung nicht in der Lage iſt, ſein Amt weiter zu bekleiden. „ Vergnügungsklub Mannheim. Der Mannheimer Ver⸗ gnügungsklub hielt kürzlich im Bernhardushofſaal ſein fünftes Stiftungsfeſt, verbunden mit Bannerweihe, ab. Nach einigen Muſikſtücken durch die Kapelle Aurand begrüßte Herr Sohns die äußerſt zahlreich Erſchienenen mit herzlichen Worten. So⸗ dann ſang das beliebte Quartett des Mannheimer Singvereins unter großem Beifall zwei Lieder. Darauf ſprach Fräulein R. Stahl in ſehr ausdrucksvoller Weiſe den Feſrolog. Ihm folg⸗ ten mehrere vorzügliche Lieder des Tenoriſten Aug. Heſſe, denen der verdiente Beifall nicht vorenthalten wurde. Die Feſtrede wuürde von dem 1. Vorſitzenden, Herrn Hügin, gehalten. Den Höhepunkt der Feſtivität bildete die Weihe des von den Ver⸗ einsdamen geſtifteten Banners, welcher durch Frl. Held mit ſinnreichen Worten überreicht wurde. Die Stiftung iſt eine fein ausgeführte Arbeit der Fahnenfabrik Richter in Köln. Nach dem Weiheakt wurde in der Abwicklung des Programms fort⸗ gefahren. Frl. Held und Frl. Stahl erfreuten mit einem ſchönen Duett. Eine originelle Soloſzene wurde von den Herren Gebr. Gehrig, Fries und Reinhard geboten. H d hatte mit einigen vortrefflichen Couplets großen Erfolg. Zum Schluß gelangte ein ſehr dankbares Luſtſpiel„Engliſch“ betitelt, zur Aufführung. Die Mitwirkenden verdienen für ihr gutes Spiel polle Anerkennung. Ein Ball beſchloß die Feſtlichkeit. * Karneval auf dem Lindenhof. In den der Narrheit ent⸗ ſprechend prächtig dekorierten Lokalitäten des„Rheinparks“ hielt die Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof am verfloſſenen Sonntag ihre Jubiläums⸗Fremdenſitzung ab, die ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Wir müſſen geſtehen, daß wir noch ſelten einer ſo fidelen Sitzung beigewohnt haben, wie dieſer; das Programm war ſo reichhaltig und originell, daß gewiß auch der größte Philiſter auf ſeine Rechnung gekommen wäre, wenn ein Exemplar von dieſer Gattung ſich eingefunden hätte. Vorträge und Lieder künſt⸗ leriſcher und heiterer Natur wechſelten ab und dazwiſchen klangen die bortrefflich ausgewählten allgemeinen Geſänge mit ſolcher Macht, daß ſich die Gemüter, wie man zu ſagen pflegt, von der Faſchingslaune hinreißen ließen. Den Mitwirkenden— es waren die Geſchwiſter Schwarz, und die Herren Schellenberger, Humblet, Keſſelheim, Münch, Ziechele ete.— und nicht zum Wenigſten der Miniatur⸗Soubrette, der kleinen Georgine Baſtian und der kl. Sängerin Bender, wurde jeweils großer Beifall gezollt und allgemein wurde der Wunſch laut, recht bald wieder einer ſo ſchönen Veranſtaltung beiwohnen zu können. Nur ſchade, daß die„Kaiſer⸗Wilhelm⸗Vor⸗ ſtadt“ kein geeignetes großes Lokal beſitzt, um derartige größere Geſellſchaften aufzunehmen. Viele kehrten mangelnden Platzes helber wieder um. Eine beſondere Ueberraſchung wurde den Mitgliedern durch die Neberreichung eines neuen Banners zuteil, das aus den zarten Händen einer Iler Ratsdame hervor⸗ gegangen iſt. Neben dem Danke des Präſidenten und„ſeiner Gemeinde“ wurden Beide,„Er und Sie“, mit prächtigen Orden bedacht. Von den eingeladenen Geſellſchaften war der hohe Rat der„Großen Karneval⸗Geſellſchaft Neckarvor⸗ ſtadt“ vollzählig erſchienen und wurde von dem Präſidenten der „Lindenhöfler“ herslich begrüßt und deloriert. Die gegenſeitigen Sympathien der Vorſtädter wurden aufs neue bekräftigt und es beſteht kein Zweifel mehr, daß der Karneval nunmehr auch auf dem Lindenhof feſten Nuß gefaßt hat.. Wuptal!. « Das Herkomerrennen und die Klage der Firma Benz n. Co, gegen die Firma Horch u. Cie. Die Firma Benz u. Co. teilt uns mit. daß die in unſerem Bericht über die vor der hie⸗ ſigen Kammer für Handelsſachen verhandelte Klage gegen die Firma Horch u. Cie. enthaltene Behauptung der beklagten Firma, daß ſelbſt bei proportionaler Bewertung— welche auch die beklagte Firmaals richtig anerkennt— der Wagen des Herrn Dr. Stöß Sieger geblieben wäre, unwahr iſt, Er hätte nicht den erſten, ſondern den dritten oder vierten Preis in der Herkommerkonkurrenz bekommen und hierauf allein komme es an. Eine Firma, welche durch einen Irrtum den erſten Preis ethielt, habe nicht das Recht, eine andere Firma, bloß weil ſie dieſen Irrtum veröffentlicht, des unlauteren Wettbewerbs zu be⸗ zichtigen. 75 * Falſches Geld In einer bei dem Unterſuchungsrichter 2 in Saarbrücken anhängig gewordenen Strafſache iſt feſtgeſtellt worden, daß zwei Falſchmünzer im Alter von etwa 20 Jahren ungefähr in der Zeit vom 6. bis 13. Oktober 1906 in Mannheim geweſen ſind und falſches Geld abgeſetzt haben. Das falſche Geld beſtand, ſoweit bis jetzt feſtgeſtellt iſt, in falſchen Ein⸗Markſtücken zund Zwei⸗Markſtücken und wurde von den Falſchmünzern be⸗ ſonders auf Märkten und in Bäckerläden verausgabt. Um den ganzen Umfang dieſes Verbrechens feſtſtellen zu können, wird jeder, der zu der fraglichen Zeit ſalſches Geld dieſer Art ver⸗ einnahmt hat, gebeten, ſich bei der Kriminalpolizei, Schloß linker Flügel, zu melden. Das Nowdietum in den Vorſtädten wird zu einer immer ſchlimmer werdenden Gefahr für friedlich des Weges ziehende Paſſanten, wie wieder drei am Sonntag vor dem Schöffen⸗ lichkeit zeigen. Sie grenzen an Landfriedensbruch. Die Tag⸗ löhner Hch. Mohr und Friedr. Neff von Käferthal überfielen zam 28. Oktober einen ca. 60 Jahre alten Mann namens Nikolaus Rößling mit ſeinen beiden erwachſenen Söhnen, als ſie aus dem Waldhof begeben wollten. Die Tat war nur von reiner RNaufluſt diktiert, denn Neff kieß ſich in der Türe zunächſt gegen den ihm völlig unbekannten jungen Friedrich Rößling fallen und draußen erhielt der alte Mann einen Stoß, daß er zu Bod en ſtürzte und durch den Bruch des rechten Daumens 27 Mongte arbeitsunfähig war. Der Daumen iſt ſteif geworden und der Mann iſt zeitlebens zu 20 pCt. erwerbsunfähig. Neff fiel dann noch mit einem Farrenſchwanze über den alten Mann und ſeinen Sohn Friedrich her. Ein hinzukommender Paſſant namens Georg Kreutzer konnte die Sache nicht mehr anſehen und verſetzte Neff eine ſaftige Ohrfeige. Schließlich hieb der letztere wie ein Be⸗ Das Urteil gegen Mohr Monate Gefängnis und eine Haftſtrafe von 1 Woche.— Die Taglöhner Jak. Valentin und Johann Biedermann von Feudenheim hatten es am 2. Dezember auf einen in der Kronen⸗ ſtraße dortſelbſt wohnenden Burſchen abgeſehen, den ſie mit einer Rotte anderer Burſchen mit Prügel bewaffnet erwarteten. Prügel mußten doch eine Verwendung finden und ſo verſchlugen die beiden feinen Biedermänner den eben in der Nähe harmlos ſeine Türe aufſchließenden Schloſſer Joh. Ruff, ohne daß auch nur die geringſte Urſache hierzu beſtand. Auch hier werden Mil⸗ derungsgründe ausgeſchloſſen und gegen beide wird eine Ge⸗ fängnisſtrafe von je 2 Monaten ausgeſprochen.— Der dritte Fall iſt den erſten beiden vollſtändig gleich gelagert. Auf dem Nachhauſewege wurden drei friedliche Leute namens Kunzmann, Back und Bayer vom Waldhof von dem Fabrikarbeiter Johann Wachtel mit dem Meſſer angefallen. Als Kunzmann ab⸗ wehrte, erhielt er einen geſährlichen Stich in den rechten Arm. Gegen dieſen Rowdie ſprach das Gericht eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten aus. * Einen heftigen Kampf mit einem Stößer(zur Gattung der in den Kappesgärten dort ſelbſt zu beſtehen. Der Junge bemerkte, wie der Stößer in der Luft eine Taube tötete und ſie fallen ließ, da er ſie anſcheinend nicht richtig gefaßt hatte. Der Junge wrang hinzu, um die Taube aufzuheben. Im ſelben Moment ſchoß aber auch ſchon der Stößer herunter und drang wütend auf den Jungen ein, der ſich der Angriffe des Raubvogels nur dadurch zu erwehren vermochte, daß er das Eſſenkörbchen vor das Geſicht hiekt. Schlreß⸗ lich blieb der Junge doch Sieger und nahm die Taube als Beute mit. Es iſt eine Brieftaube von rotgelber Farbe und trägt den Stempel: V 115 2 90 303. * Mutmaßliches Wetter am 31. Jan. und 1. Febr. herrſchend füdweſtlichen bis weſtlichen und teilweiſe ſehr lebhaften Winden iſt für Donnerstag u. Freitag neben kurzer Aufheiterung grßßtenteils bewölktes geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 30, Januar 1907. Unfälle: Infolge des Glatteiſes glitten auf der Straße vor dem Hauſe G 7, 23 und vor K 4, 25 ein Wirt und ein Tag⸗ löhner von hier aus. Erſterer zog ſich einen Armbruch, letzterer eine Verſtauchung des rechten Oberarmes zu. hier vielfach Kindern, welche von ihren Eltern zum Einkaufen von Waren, teils von unbekannten Schulkindern, teils von einem noch unbekannten, 15—20 Jahre alten Mädchen von mittlerer Größe, das gelbliches Jackeit, ſchwarzen Rock und aſchgrauen Hut trug, entwendet. So ſtahl dieſelbe geſtern wieder einem 9 Jahre alten vor dem Hauſe O 5, 5 ein Paket, enthaltend 3 Flaſchen Liquer. Geflügeldiebſtahl: In der Zeit vom 28. bis 29. d. M. wurden aus einem an der Käferthalerſtr. hier gelegenen Hühner⸗ hof nach Erbrechen des Eingangstores 33 verſchiedenfarbige Hühner, ein junger gelber Hahn und eine weiß und grau gefiederte Ente geſtoblen. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmann⸗ ſchaft wird erſucht. 5 Verhaftet wurden 12 Perſonen, darunter ein Maurer von Feudenheim und ein Taglöhner von Heidelberg beide wegen Meineids, eine vom Amtsgericht Ludwigshafen wegen Zechbe⸗ trugs verfolgte Kellnerin aus Germersheim ſowie ein vom Amts⸗ anwalt Freiburg wegen Diebſtahls ausgeſchriebener Kellner von München. Aus dem Grossherzogtum. 2 Lützelſachſen, 30. Jan. Heute morgen ſchlug der Wagner Peter Hördt ſeine Frau und drei Kinder tot. falle von Geiſtesſtörung. 19 Jahre alt. .e. Schwetzingen, 29. Jan. Die Firma The Pfaudler Comp in Rocheſter(Nordamerika) beabſichtigt, hier eine aroße Faßfabrik Glasemaillierte Stahlgefäße) zu errichten. Als Niederlaſſungsterrain komme etwa 70 00 qm im Röghlichgewann rechts in etracht. Die Firma bezahlt M..50 pro qm. Wie die Sch wetz. Ztg.“ hört, haben de Verhandlungen zwiſchen der Stadt und dem Unternehmen zu einem vorläufigen gedeiblichen Ende geführt. * Rammersweier, 29. Jan. Die bei der Pulve eyxploſion ſchwer verletzte Frau Falk iſt Sonntag Nacht ge⸗ ſtorben. * Kehl, 29. Jau. Dieſer Tage fand hier eine gemeinſchaft⸗ liche Beſprechung der Gemeinderäte von Stadt Kehl und Dorf Kehl wegen Vereinigung beider Gemeinden ſtatt. Eine Einigung fand nicht ſtatt. Nun will die Großh. Regierung in dieſer Frage noch die Stimmung der erweiterten Gemeinde⸗ bertretungen erfahren, ſodaß in den nächſten Tagen darüber Bürgerausſchußſitzungen ſtattfinden werden. Theater, Runſt ung Wiſſenſcha, Sechſte muſikaliſche Akedemie. Das Programm des geſtrigen ſechſten Akademiekonzertes brachte für die nach dem Generalprogramm in Ausſicht genommene Novität „Frühling“ von Scheinpflug Brahms Dritte Symphonje in F⸗dur. Hoffentlich laſſen ſich bis zur nächſten oder übernächſten Akademie die Schwierigkeiten überwinden, welche der Aufführung der Ton⸗ dichtung Scheinpflugs, der— nach ſeinen Geſängen und Kammer⸗ muſikwerken zu ſchließen— zu den durchaus ernſt zu nehmenden modernen Komponiſten gehört, für diesmal entgegenſtanden. Brahms F dur Symphonie Nr. 3, welche im Jahre 1883 ihre Uraufführung in der öſterreichiſchen Reichshauptſtadt er⸗ lebte, atmet etwas von jenem heiteren Frohſinn, welche die Be⸗ wohner der Kaiſerſtadt an der ſchönen blauen Donau von jeher auszeichnete. Hans Richter hatte die Dritte Symphonie von Brahms in einem ſinnigen Trinkſpruche auf den Namen„Erofca“ getauft, im Gegenfatze zur erſten, welche einen mehr pathetiſchen und zur zweiten, die einen vorwiegend paſtoralen Charakter auf⸗ weiſt. Völlig zutreffend iſt jedoch dieſe Bezeichnung nicht. Denn nur die beiden Eckſätze ſind heroiſch geſtimmt. Im Vergleiche zu Brahms früheren ſymphoniſchen Werken ſind in ſeiner Dritten Sym⸗ phonie die Themen weiter ausgeſponnen und durchgehends in großen, ſchwungvollen Linien gehalten, von außerordentlicher Präg⸗ nanz und blühender Geſtaltungskraft. Die Gliederung iſt rühmenswerter Klarheit. Den Schwerpunkt verlegt Brahms in dieſer Symphonie weniger auf kunſtvolle Durcharbeitung, als viel⸗ mehr auf Vildung friſcher, lebensfähiger Themen. Der erſte Satz, ein feuriges Allegro vivace in Fedur, gehört zu dem Vollkommen⸗ ſten, was Brahms geſchaffen. Hörner, Trompeten und Holzbläſer Die getöteten Kinder ſind 13, 17 und ſich auf das ſchönſte mit dem Hauptthema zu wund⸗ Das Andante in C⸗dur, ein Wechſelgeſang der Bli ſam den Refrain übernehmenden tieferen Strei den Ausdruck ſeeliſchen Friedens und zeigt zauberiſt r mit den gleich⸗ Harmonten Tonhöhe geſtimmter Glocken exinnern. D ritt ein borübergehend an Mendelsſohn der ſchweren Folgen auf eine moll. Dasſelbe iſt ſehr Die Habichte gehörend) hatte geſtern mittag beim Eſſentragen der 19 Jahre alte Volksſchüler Friedrich Kuchenmeiſter von Mundenhem Bei vor⸗ und auch zu bereinzelten Niederſchlägen Beraubung von Kindern: In letzter Zeit wurden Waren fortgeſchickt waren, auf der Straße Geldbeträge oder die Einzelheiten fehlen noch. Die Tat geſchah zweifellos in einem An⸗ r„ von leiten ihn energiſch ein. Das zweite Thema in As⸗dur verbindet voller Harmonie. uſtrumenten, trägt ngen, die an das Wechſelſpiel leiſe erklingender, ie Ste (unter Weglaſſung von Trompeten, Poſaunen und Pauken) und hat einen prächtigen As⸗dur⸗Mittelſatz. Ein friſch pulſierendes Leben geherrſcht das Finale, den Höhepunkt des ganzen Werkes, Es zeigt originelle thematiſche Entwickelung, impoſante Steigerungen und eine äußerſt farbenreiche Inſtrumentation. Das Werk, welches eine ſelten thematiſche Einheitlichkeit und eine Reihe genialer Modulationen aufweiſt, wurde unter Herrn Kutzſchbachs ſicherer Leitung ſehr anerkennenswert interpretiert. Schwungvoll und großzügig wurde der erſte Satz wiedergegeben. Im Andante blieb der paſtorale Charakter beſtens gewahrt. Der dritte Saß, welcher dasſelbe Beiſpiel der Mollvariante der Haupttonart Domi⸗ nante bietet, erſchien in geſchmackvoller Nuancierung und im Finale war die rhythmiſche Straffheit anzuerkennen. Herr Kutzſchbach hatte das Werk trefflich vorbereitet und leitete die Wiedergabe frei aus dem Gedächtniſſe. Als Soliſt betätigte ſich Herr Ernſt v. Dohnangi eus Berlin äußerſt erfolgreich an dem künſtleriſchen Gelingen des Abends. Der jugendliche Künſtler, welcher 1877 zu Preßburg geboren, ſeine Ausbildung der Landesmuſikakademie in Budapeſt verdankt, iſt bereits früher als Pianiſt und Komponiſt hier zu Worte gekommen. Das Programm der dritten Matinee 8 Mannheimer Streichquartetts der vergangenen Saiſon bprachte ſeine„Serenade für Violine, Viola und Violoncell“ zur Wiedee⸗ gabe, und als Pianiſt hat ſich Dohnangi, wenn ich nicht irre, reits vor einigen Jahren in einem Konzerte des Philharmonff Vereins hören laſſen. Geſtern ſpielte der Künſtler das Liſat'ſch Esedur Konzert für Klavier mit Orcheſterbegleitu mit ſolch techniſcher Bravour und hinreißendem Feuer, wie ma⸗ das glänzende Virtuoſenſtück äußerſt ſelten zu hören bekomm Selbſt Stavenhagens, des Schülers Liſzts, Interpretation die Werkes im dritten Kaimkonzert, wurde geſtern namentlich in H ſicht auf temperamentvolles Spiel, lebendſprühende Bewegung un Derre in der Interpretation bei weitem übertroffen. Auch die Wiedergabe der beiden Solis für Klavier allein: Be t⸗ hoven' reizendes Andante in F dur und deſſen prächtige Rondo„Die Wut über den verlorenen Groſchen⸗ welches einer wirklichen Begebenheit aus dem Leben des Kom poniſten ſeine Entſtehung verdankt, ließen das individuell g ſtaltende, pianiſtiſche und reinmuſikaliſche Können des Soliſt in glänzendem Lichte erſcheinen. Das Auditorium war ſehr an miert, ſpendete dem ausgezeichneten Künſtler enthuſtaſtiſchen Be fall, und dieſer dankte ſeinerſeits durch eine bravourös geſpielt Zugabe eigener Kompoſition. Webers Ouverture zu„E rhanthe“ bot, vom Orcheſter klangſchön geſpielt, einen wü digen Abſchluß. ** Hochſchulnachrichten. Die mediziniſche Fakultät der Unit ſität Tübingen hat den württembergiſchen Staatsminiſter auswärtigen Angelegenheiten, Dr. jur. Karl d. Weizſäck zum Dr. honoris causa ernannt, ebenſo den Verlagsbuch Alfred Enke in Stuttgart. Die philoſophiſche Jakultät h Fabrikbeſitzer Sieglin in Stuttgart zum Dr. honoris ca promopiert. 5 Eine belgiſche Südpolar⸗Expedition. Bei einer beim belgiſche Staatsminiſter Beernaert abgehaltenen Sitzung wurde Prinzip beſchloſſen, eine neue belgiſche Erped ition dem Südpol auszurüſten. Die wiſſenſchaftliche Kommiſſion das Programm entwerfen. Die Verſammlung ſcheint dem auf d Kongreß zu Mons entworfenen Projekt, betreffend ozeanogr 0 Studien, geneigt zu ſein. Das Redener Grubenunglück. * St. Johann, 29. Jan. Vom Kaiſer iſt an den Ober präſidenten der Rheinprovinz Frhr. v. Schorlemer folgendes gramm eingelaufen:„Tieferſchüttert von dem furchtbaren U auf Grube Reden, das ſo vielen Bergleuten in ihrem f Berufe den Tod gebracht hat, erſuche ich Sie, den Verwu det und Hinterbliebenen meine wärmſte Teilnahme auszuſpreche gez. Wilhelm.“ 5 5*» Saarbrücken, 29. Jan. Die Bergwerksdirektio mit, daß die Bergungsarbeiten auf der Grube Reden heu wieder aufgenommen ſind. Die Zahl der Toten beträgt 14 jedoch auch höher ſein.„„„„ *St. Johann, 29. Jan. Das Unglück auf der Reden erfolgte am Montag früh 7 Uhr, als kaum die Belegſchaft fahren war, auf der fünften Tiefbauſohle der Fettkohlenab im HBillſtackſchacht. Die Exploſion kam ganz plötzlich und gebwaltig, daß nach allgemeiner Anſicht der Fachleute alle, di ihr betroffen wurden, ſofort tot geweſen ſein m Ein Teil der Bergleute wurde noch durch Verſchüttung abgeſf Zunächſt gelang es, eine größere Anzahl der Eingefahrene! den betroffenen Schacht ans Tageslicht zu ſchaffen. 64 Ar retteten ſich unterirdiſch durch den Heinitzſchacht. Die Re arbeiten wurden ſofort mit aller Energie aufgenommen. Auch Voxſitzende der Kgl. Bergwerksdirektion, Geh. Rat Kruemmer, ſchon eine halbe Stunde nach dem Unglück an Ort und Stelle fuhr in den Schacht ein. Die Rettungsabteilungen ſämtlicher ben des Saarreviers trafen mit Extrazügen ein und gingen o ans Werk. Bis nachmittags 4 Uhr wurde mit wahrem Heldenm an der Bergung der Leichen gearbeitet. Um dieſe Zeit ſämtliche Rettungsmannſchaften ſchleunigſt aus der Grube geſchafft werden, da in dem Schacht an der Unglücksſtelle ausgebrochen war und ſich neue ſchlagende Wetter gebilde die jeden Augenblick zur Exploſton kommen konnten. Dann die ganze Nacht hindurch gearbeitet, um des Feuers Herr 8 den, und heute morgen konnten die Bergungsarbeſten wied genommen werden. 67 Leichen ſind bis jetzt geborgen. S ſchrecklich zugerichtet und vollſtändig entſtellt; die Kleider in Fetzen herab, ſodaß die Agnoszierung außerordentliche Schtwvi keiten macht. In einem heute nachmittag aufgegebenen Beri wird die Zahl der Toten und Vermißten auf 148 angegeb Di Angaben ſchwanken aber fortgeſetzt, ſodaß eine endgiltige Zuſar ſtellung noch nicht gegeben werden kann. Oberberghauptm Velſen fuhr in Begleitung zweier höherer Grubenbeamten Mann Belegſchaft in die Grube ein. Erſchütternde Szenen ſich fortgeſetzt ab. Die Privatwohltätigkeit hat ſofort eingegri Bei dem Bankhauſe Gebr. Roeckling in Saarbrücken ſin 0 30 000 Mark für die Hinterbliebenen deponiert und zahlreiche träge ſind noch in Ausſicht geſtellt. Es ſind namentlich Bergn familien des Illigertales, von Schiffweiler, Heiligenwald weiler betroffen worden. Eine Witwe verlor ihre drei im den Jugendalter ſtehenden Söhne. Eine Frau betrauert de luft ihres Mannes, ihres Bruders und zweier Söhne. Ein p⸗ glückter Bergmann hinterläßt eine Witwe mit neun unverf Kindern. Eine junge, ihres Gatten beraubte Frau Anblick ſeiner Leiche tobſüchtig; eine andere brach oh ſammen, als ihr bereits tot geglaubter Mann plötzlich ihr ſtand. Es kann noch nicht geſagt werden, wie lange *.— Selte, 2 aheeen, ee een. ne gute halbe Stunde von den Redener För derſchächten ent⸗ Krnt Er dient dazu, die verbrauchte Luft auszuſcheiden. Nur bet Unglücksfällen wird von dort in die Grube eingedrungen. Möglich iſt, daß die beiden Vorfahrer, die fünf Uhr morgens Horſchriftsmäßig einfuhren, um alle Arbeitsſtellen nach Wet⸗ ſtern abzuſuchen, nicht ganz ihre Pflicht erfüllt haben, trotzdem aber den die Aufſicht führenden Oberſteiger meldeten, daß in ihrem Feld keine Wettergefahr vorliege. Die nachfahrenden Bergleute, die ſich in allen Fällen auf die Vorfahrer verlaſſen müſſen, waren dann nichts ahnend ihrem gräßlichen Schickſal entgegengegangen. Allerdings wird dieſe Vermutung nie Be⸗ ſtätigung finden können, da beide Vorfahrer fot ſind. Ferner kommt hinzu, daß dem Unglück der Sonntag vorausging, an dem die Arbeit an verſchiedenen Orten ruhte, ſodaß die Mög⸗ lichkeit für Anſammlung größerer Wettermaſſen gegeben war. Von alten Vergleuten wird übrigens noch als ein Grund für die Kataſtrophe die in weiten Kreiſen herrſchende Unſitte Ddes Pfeifenrauchens, das natürlich ſtreng unterſagt iiſt, angeführt. Uebrigens hat ſich die Ausrüſtung der Rettungs⸗ mannſchaften ſehr gut bewährt. Ein Retter namens Müller konnte mit ſeinem auf zwei Stunden berechneten Sauerſtoff⸗ apparat drei Stunden in dem von giftigen Schwaden erfüllten Stollen ausharren. Wie mir ſoeben mitgeteilt wird, ſind jetzt 149 Leichen geborgen. Nach amtlicher Feſtſtellung fehlt von der eingefahrenen Belegſchaft niemand mehr. Reden, 29. Jan. Die Exploſion überraſchte die meiſten DLeute, als ſie die Arbeit aufnehmen wollten. Kaiſersgeburtstagsfeier war glücklicherweiſe eine erhebliche Anzahl Leute nicht angefahren. Die Exploſion machte ſich durch einen dumpfen Schlag bemerkbar. Eine von drei Berg⸗ aſſeſſoren geleitete Rettungsexpedition gelangte bis kurz vor die Exploſionsſtelle, wo ſich ihnen eine gelbe Rauchwolke ent⸗ gegenwälzte. Die Rettungsmannſchaften flohen und kamen alle zu Tage, obgleich mehrere betäubt waren. Während der Nacht fanden fortgeſetzt Wetterproben ſtatt. Heute zeigte die Analyſe eine Abnahme des Brandes an. Gelſenkirchen, 29. Jan. Die Armatur⸗ und Maſchinenfabrik Weſtfalia entſandte einen Direktor und — mit Rettungsapparaten nach der Unglücksſtätte en Reden. Eſſen a. d. Ruhr, 29. Jan. Der Vorſtand des chriſt⸗ lichen Gewerkvereins hat beſchloſſen, vorläufig 5000 M. für ie Hinterbliebenen ſeiner bei dem Unglück auf der Grube Reden ums Leben gekommenen Mitglieder zu ſtiften. *Metz, 29. Jan. Die Bergwerksdirektion Saarbrücken teilt bezüglich der Redener Kataſtrophe mit: Die Toten ſind alle geborgen, bis auf 9, die ſich noch in der Grube befinden. Die Zahlder Toten beträgt 148. Heute vormittag findet die Leichenfeier ſtatt. München, 29. Jan. Der Prinzregent richtete folgen⸗ des Telegramm nach Berlin:„Seiner Majeſtät dem Deutſchen Kaiſer Wilhelm II. und König von Preußen, Berlin. Die er⸗ ſchütternde Kunde von dem ſchrecklichen Unglück auf der Grube Reden hat mich tief bewegt und es drängt mich, Dir meine innigſte Anteilnahme und mein aufrichtiges, herzliches Beileid zum Ausdruck zu bringen. Luitpold.“ Darauf iſt die nach⸗ ſtehende Antwort eingetroffen:„Berlin. Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzregenten, München Auf das ſchmerzlichſte bewegt von dem ſchweren Unglück, welches mit der Grubenkata⸗ ſtrophe Reden über die Bevölkerung des Saarreviers herein⸗ brach, danke ich Dir innigſt für Dein Telegramm und den Ausdruck Deiner liebevollen Anteilnahme. Wilhelm.“ Berlin, 29. Jan. Die Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes faßte folgende Reſolution: Die Budgetkommiſſion ſpricht ihr tiefſtes Mitgefühl mit dem ſchreck⸗ lichen Unglück aus, welches am 28. Januar auf der Grube Reden ſo vielen braven Bergleuten das Leben gekoſtet hat, und durch welches ſo viele ſchwer verletzt wurden. Die Budgetkommiſſion exwartet, Daß die königliche Staatsregierung ihr Gelegenheit gibt, dieſem Mitgefühl praktiſchen Ausdruck zu geben, insbeſondere durch ſchnelle Fürſorge für die Verletzten und für die Hinterbliebenen. Paris, 29. Jan. Der Präſident des Zentralkomitees der Kohlengruben Frankreichs, Darcy, richtete an den preußi⸗ ſchen Handelsminiſter ein Telegramm, in dem er dem tiefen Mitgefühl des Komitees anläßlich des Unglücks auf der Grube Reden Ausdruck gibt.— In einem anderen Telegramm an die Bergbehörde in Saarbrücken ſtellte Darey 20 000 Franes zur erſten Hilfeleiſtung zur Verfügung. * Paris, 30. Jan. Präſident Fallieres erhielt Jolgendes Telegramm Kaiſer Wilhelms:„Sehr gerührt von der warmen Sympathiekundgebung, die Sie mir ſoeben erwieſen haben anläßlich der furchtbaren Kataſtrophe, die unter unſeren braven Bergleuten ſoviele Opfer gefordert Hat, bitte ich Sie, Herr Präſident, meinen tiefſten aufrichtigſten nk dafür entgegenzunehmen und überzeugt zu ſein, daß die Bevölkerung des Saarreviers, welche die Kataſtrophe in tlefe Trauer verſetzte und die ganze deutſche Nation Ihre ſym⸗ pathiſche Beileidsbezeugung zu ſchätzen wiſſen. Wilhelm 11.“ daom, 9. Jan. Der Papſt ſprach telegraphiſch dem deutſchen Kaiſer anläßlich des Grubenunglücks von Reden ſein Beileid aus. Ro m, 29. Jan. Das Arbeitsamt hat einen Antrag des Deputierten Luzzati angenommen an die deutſche und die fran⸗ zöſiſche Regierung aus Anlaß der Grubenkataſtrophen von Reden und Lievin ein Beileidstelegramm zu richten und be⸗ ſchloſſen, den Handelsminiſter zu erſuchen die Depeſche im Ein⸗ dernehmen mit dem Miniſter des Aeußeren zu Übermikteln. „Bukareſt, 29. Jan. Der interim. Miniſter des Aus⸗ wärtigen, J. Lahovary, ſprach aus Anlaß des Unglücks auf der Grube Reden durch Vermittelung des rumäniſchen Geſand⸗ ten in Berlin der deutſchen Reichsregierung das aufrichtige MNitgefühl der rumäniſchen Regierung aus. Letxte Hachrichen und Telearamme. Hanau, 29. Jan. Nächſten Sonntag ſpricht hier in einer Wäßlerverſammlung der nationalliberale Parteiführer Baſſer⸗ mann. Auch Bebel wird in dieſer Woche hier noch in einer Wählerverſammlung ſprechen. Deſſau, 30. Jan. Infolge eines voraufgegangenen Streites über die Reichstagswahlen tötete 1 Arbeiter Galbierſch den Schloſſer Daniſch im Dorfe Klein⸗ 0 — möhlen. Der Mörder lauerte in der verfloſſenen Nacht ſeinem Opfer auf und verletzte es durch Stiche in Herz und Hals; darauf durchſchnift er dem Unglücklichen die Kehle. Der Mörder iſt verhaftet. Infolge der arſ 7. Fn Deue Nan 1 nt ieg er ein kurges, aber ſehr ſtardes Gewitter nieder, das don ſtarken Bff 0 0 jer f zu den Ausgängen, doch trat, nachdem ein Polizeibeamter entſprechende Aufklärung gegeben, wieder vollſtändige Ruhe ein. Riga, 29. Jan. 14 Fiſcher, die geſtern abend im Riga⸗ ſchen Meerbuſen in der Nähe des Kurortes Dubbeln auf einer Eis⸗ ſcholle ins Meer getrieben worden waren, wurden vom Gis⸗ brecher„Orenborg“ gerettet und nach hier gebracht. *Amſterda m, 29. Jan. Das„Handelsblatt“ veröffentlicht ein Telegramm aus Kediri(Java), daß die Einwohner meuterten; der Chef der Eingeborenenpolizei wurde getötet, der Vicegouverneur der Provinz ſchwer verletzt. Ein anderer niederländiſcher Beamter wude gleichfalls verletzt; außerdem ſind viele Perſonen getötet und verletzt worden. Eine Abteilung Sol⸗ daten iſt nach dem Schauplatz der Ruheſtörungen abgegangen. Haag, 29. Jan. Eine hier eingegangene amtliche Depeſche beſtätigt, daß die Einwohner der Provinz Kedtri(Java) gemeutert haben; ſie gibt aber die Zahl der Meuterer nur auf ungefähr 50 an und fügt hinzu, daß die Bevölkerung ſich ſonſt ruhig verhält. Petersburg, 29. Jan. Am 20. Januar war in Alezandrien wegen der Verhaftung der drei Ruſſen, die einen ruſſiſchen Poſtdampfer in die Luft zu ſprengen verſucht hatten, von einem Volkshaufen das Schild des ruſſiſchen Konſulats herunter⸗ geſchlagen worden. Zu dieſem Vorkommnis wird amtlich mitgeteilb; Der ägnptiſche Miniſter des Aeußern ſtattete dem ruſſiſchen dip⸗ lomatiſchen Agenten in Kairo einen Beſuch ab und ſprach ihm ſein Bedauern über den Vorfall aus. Gleichzeitig teilte der Miniſter mit, er habe den Gouverneur in Alexandrien angewieſen, dem dortigen ruſſiſchen Konſul ebenfalls einen Entſchuldigungsbeſuch zu machen: außerdem würde infolge der von dem ruſſiſchen Vertretet in Ka'ro geſtellten Jorderung das Wappenſchild unter dem üb⸗ lichen Zeremoniell von den örtlichen Behörden wieder an dem Konſulate angebracht werden. 10 Die Verhandlungen mit den VBondelzwarts. *Berlin, 29. Jan. Ueber den Beginn und den Verlauf der mit ben Bondelzwarts geführten Verhandlungen gibt die„Nordd. Allgem. Ztg.“ auf Grund der Meldungen des Oberſten Deimling eine eingehende Darſtellung. Nach Peiſelten traf anfangs Oktober Bota in Keetmannshoop ein, der angab, daß Johannes Chriſtian, der Kapitän der Bondelzwarts, um Frieden bitte. Johannes Chriſtian wurde aufgefordert, ſich zu ſtellen. Er traf am 24. Okt, nachdem ihm freies Geleit zugeſichert worden war, mit fünfzig Kriegern in Heirachabis ein, und wurde am 26. Oktober zu Oberſt⸗ leutnant v. Eſtorff beſchieden. Die Unternehmungen in degn Karasbergen wurden vorläufig eingeſtellt. Eſtorff erhielt die Weiſung, auf der folgenden Grundlage zu verhandeln: Unterwerf⸗ ung, Waffenabgabe, Zuſicherung des Lebens und der Freiheit. Die Verhandlungen wurden bis zum 21. Dezember verzögert, da der Kapitän erklärte, über die Waffenabgabe nicht entſcheiden zu kön⸗ nen ohne das Einverſtändnis Joſef Ehriſtians und anderer Groß⸗ leute, mit welch letzteren keine Verbindung zu ermöglichen war. Daher war es noch Mitte Dezember völlig ungewiß, ob die Unter⸗ werfung zuſtande käme. Die Bondelzwarts waren während der ganzen Zeit im Beſitz ihrer Waffen, und völlig frei in ihren Be⸗ wegungen. Die Wiedereröffnung der Feindſeligteiten konnte ſtünd⸗ lich eintreten; die Truppe blieb daher beſtändig marſchbereit.— Auf anderen Gebieten des Kriegsſchauplaes hatte der Kriegszu⸗ ſtand fortgedauert. Oberſt Deimling hielt es daher um dieſe 5 noch nicht für angängig, einen Bericht über die deabſichtigten Ver⸗ handlungen mit den Großleuten zu erſtatten, wozu noch jede tat⸗ ſächliche Grundlage gefehlt hätte. Am 21. Dezember erklärten ſich Johannes Chriſtian und die mittlerweile eingetroffenen anderen Großleute, nachdem brieflich auch die Zuſtimmung von Joſef „Chriſtian angekommen war, bei den Verhandlungen in Ukamas mit der Hauptforderung— Unterwerfung und Abgabe aller Waffen — einverſtanden, unter der Bedingung, daß von ihren Abtranspoct aus ihrem Stammesland abgeſehen werde. Am 23. Dezember wurden die Bedingungen von Oberſt Deimling genehmigt, worauf ſich die Waffenſtreckung unmittelbar anſchloß. Nach der Angabe der Bondelzwarts ſtehen augenblicklich noch 100—150 Franzmann⸗ Hottentotten unter Simon Copper im Felde, die ſeit einem Jahre in der ſchwer zugänglichen Kalahari ſich abwartend verhalten; außerdem im Süden noch einzelne kleine Banden, auf Viehraub ausgehend und ohne Widerſtandskraft. In Norden befinden ſich die Feldherero in unbekannter Zahl im Buſch, die zu freiwilliger Geſtellung anſcheinend nicht geneigt ſind, aber keine Unternehm⸗ ungsluſt und Widerſtandskraft zeigen. Die Stichwahl. *Elberfeld, 29. Jan. Der ſozialliberale Verein hat ein Eintreten für die konſervative Kandidatur Linz gegen den ſogialdemokratiſchen Kandidaten abgelehnt und überläßt ſeinen Mitgliedern die Stimmabgabe nach eigenem Ermeſſen. Kiel, 29. Jan. Der Vorſtand der Freiſinntgen Partei des Wahlkreiſes Flensburg⸗Apenrade fordert auf, den Nationalliberalen Wommelsdorff zu unterſtützen. Damit iſt die Beſeitigung des Kandidaten der Sozialdemokratie, die zuletzt das Mandat beſaß, geſichert. Düdbeck, 29. Jan. Im Wahlkreis Grevesmühlen⸗Hagenow beſchloſſen die Sozialdemokraten, in der Stichwahl 105 Kandidatur des liberalen Grafen Bothmer zu unter⸗ ſtützen. Der polniſche Schulſtreik. öbau(Weſipreußen), 29. Jan. Die Strafkammer des hie⸗ ſigen Landgerichtes verurteilte heute Abend die Pröbſte Kowalsti, Lisz, Pelta, Majka, Contewski. Ruchniewiez und Radke auf Grund des§ 10a des Strafgeſetzbuches wegen einer in mehreren polniſchen Zeitungen veröffentlichten Erklärung, in welcher die Aufforderung an die polniſchen Schulkinder zum paſſiwen Widerſtand und Unge⸗ horſam erblickt wurde, zu je einem Monat Geſängnis. Die Polonyi⸗Affäre, * Budapeſt, 29. Jan. Der heute veröffentlichte Wortlaut der Klage des Juſtizminiſters Polonyi gegen den Abgeordneten Lengyel beſchuldigt Lengyel der Verleumdung, begangen in 5 Fällen, in denen Polonyi ſeine Stellung als Gemeinderat reiß⸗ braucht habe, um für verſchiedene Induſtrie⸗Unternehmungen, bdei denen er als Rechtsanwalt beim Magiſtrat intervenierte, auf Koſten der Stadt Vorteile zu erlangen. rner richtet ſich die Klage gegen die Beſchuldigung einer von Polonyi an den Grafen Nako im Intereſſe ſeiner Klientin begangenen Erpreſſung und ſchließlich auf die Verletzung des Briefgeheimniſſes durch die Ver⸗ öffentlichung des Schreibens Polonpis an die Baronin Schön⸗ lenger, in dem er dieſe bittet, ihm Nachrichten über die Stim⸗ mung am Hofe zu geben. Die Wahlen zur RNeichsduma. Petersburg, 29. Jan. Im Gouvernement Kaluga wur⸗ den dei den Wahlen in den Städten 18 Wahlwänner gewählt, darunter ein Monarchiſt, drei gemäßigte Parteiloſe, ein Oktobriſt, 10 Kadetten und einer von der Partei der friedlichen Erneuerung. Unter den im Gouvernement Kaluga gewählten Kadetten be⸗ findt ſich der frühere Abgeordnete der erſten Duma, Nawroſſol⸗ zew, in deſſen Haus die Verſammlungen der Semſtwo's ſtatt⸗ eee ees finden.— Aus den dom 28. Depeſchen war der Berlauf der Waßlen der Bertrauensmänner von Arbeitern, Kſeingutbeſitzern und Bauern ergibt ſich folgendes Reſultat: Von 4982 bereits gewählten Vertretern ſind 1771 Mo. narchiſten, ſowie 1956 Gemäßigte, von den übrigen Gewählten gehören 65 der Kadettenpartei an. Von 2200 gewählten Ver⸗ trauensmännern der Kleingutsbeſitzer, ſind 1036 Geiſtliche, Während der Wahlen iſt nirgends die Ordnung geſtört worden. Die harmloſe Exploſion in Belgrad. Belgrad, 29. Jan. Von amtlicher Seite wird die Nachricht auswärtiger Blätter über eine Exploſion im Königspalaſt als un⸗ richtig bezeichnet und darauf hingewieſen, daß nur, wie bereits amt⸗ lich gemeldet wurde, in dem bom Königspalaſt weit entfernten Kronprinzenhaus eine durch die Nachläſſigkeit der Dienerſchaft herbeigeführte Exploſion einer kleinen Pulbermenge, durch die kein Schaden angerichtet wurde, ſtatkgefunden habe. Die Nachrichten über einen angeblichen Anſchlag auf das Leben des Königs beruhen auf Erfindung. Zur Lützelſachſener Mordthat. * Vützelſachſen, 30. Jan. Ueber die entſetz⸗ liche Mordtat, die ſich, wie bereils unter„Stadt und Land“ kurz gemeldet, verfloſſene Nacht hier ereignete, erfahren wir noch folgendes: Der Mord wurde heute morgen kurz nach 7 Uhr durch einen Metzger entdeckt, der bei Hördt Ge⸗ flügel kaufen wollte. Als der Metzger die Woßnſtube betrat, ſaß Hördt am Tiſch und erwiderte auf die Frage, was denn los ſei, er käme ihm gerade vecht. Der Metzger eilte ſofort zu dem Schwager Hördts, dem Kronenwirt, der dann in den Betten die entſetzlich zu⸗ gerichteten Leichen des 19 Jahre alten Sohnes Emil und der 17 Jahre alten Tochter entbeckte. Hördt hatte die Kinder durch Beilhiebe auf den Kopf getötet. Die Frau und der 18 Jahre al! findung noch Lebenszeichen von ſich.§ ſie mit dem Leben davonkommen. Der Mörber, der früher in Wein⸗ heim als Wagner arbeitete und zuletzt in der Freudenberg'ſchen Fabrik beſchäftigt war, wurde auf das Rathaus verbracht. Er hat zweifellos in geiſtig geſtörtem Zuſtande die gräßliche Tat verübt, da man ſchon früher derartige Anzeichen an ihm bemerkt hat. ben bei der Auf⸗ ausgeſchloſſen, daß Volks wirtſchaft. Stahlwerk Mannheim. Dem uns zugegangenen Geſchä bericht entnehmen wir, daß das abgelaufene Geſchäftsjahr den Werke infolge der andauernd günſtigen Konjunktur⸗Verhältniſſe fortlaufend rege Beſchäftigung bei durchweg lohnenden Preiſen brachte, die die erſtmalige Ausſchüttung einer Dividende ermög⸗ lichen. Zur Zeit iſt das Werk gut mit Aufträgen verſehen und kann bei weiter gutem Verlauf der Konjunktur trotz der höher ſtei⸗ genden Rohmaterialienpreiſe und Löhne auch für dieſes Jahr ein zufriedenſtellendes Ergebnis in Ausſicht geſtellt werden.— Ueber den Reingewinn und deſſen Verwendung haben wir bereits in geſtriger Nummer Mitteilung gemacht.— In der Bilanz werden verzeichnet: Liegenſchaften M. 200 000(ww. i..), Gebäude Mark 529 877(505 691), Maſchinen M. 288 567(252 296), Kokillen und Formkaſten M. 35 880(84 820), Mobilien und Utenſtlien M. 21 489(28 848), Kaſſe M. 4088(4208), Wechſel M. 4068 (8107), Effekten M. 40 000(87 000), Vorräte M. 168 878 (80 251), Bank⸗ und ſonſtige Deditoren M. 349 598, denen an Kreditoren M. 84 510(58 907) gegenüßerſtehen. Die Reſerven werden mit M. 160 000(w. i..) ausgewieſen, das Delkredere⸗ Konto ſteht mit M. 15 000(w. i..) zu Buch. Das Aktienkapital trägt M. 1 200 000. Waſſerſtandsuachrichten im Monat Jannar. F. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 255. 26. 27. 28. 29 30—werkungen Konſtanz: ,81 Waldshut.„ 88 Sent en.„„J0.85 0,92.92 0 85 0,90 1,15 Abds. 6 Uhr ehl.81 1,85 1,85.34.31 1,40] N. 6 Uhr Lauterburg„.75 Abds. 6 Uh: Maxau 2,80 2,80 2,85 2,81 2,77 2,84 2 Uhr Germersheim 240.-P. 12 Uhr Mannheim 01.99 2,07.08.96 2,08Morg. 7 Uhr Mainz J0,25 0,24 0,14 0,21 0,21.-P. 12 Uhz Bingen„ 13 10 Uhr Kaub..84.80 1,18 1,1 1,28 1,86 2 Ube Koblenz.„ 1,65 10 Uhr Köäln J1.47 142 1,40 1,31 1,81 2 Uhr Ruhrort J0,92 6 Uhr vom Neckar: Mannheinm 2,15.18 2,28 2,25 2,14 2,24] V. 7 U Heillbronn 0,56.68 0,70 0,67 0,78.90 Für Politik: Dr. Fritz Goſdenbaum. flür Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Ayfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Oaas'ſchen Buchdruckerei, G. m. d..: Direktor: Eruſt Müller. 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Leitung: Kapellmeister Emil Kaiser. Tur Efinnerung an Franz Schubert (geboren am 31. Januar 1797). Programm. 1. Grosser Marsch(für ter gesetzt von Fr. Liszt). 2. Oaverture zu Rosamunde Die Zauberharfe). 3. Deutsche Tänze. 4. Ave Maria. Violoncello: Herr Theodor Beckenbach. Harfe: Herr Georg Ruct. Orgel: Herr Musikdirekt or Häpleiu. 5. Zwei Sätze aus der unpollendeten Sintonie(-Moll). 11 6. Ouverture zu Alfons und Estrella Am Meer, Lied. 8. Entr'ret aus Rosamunde. 9. Impromptu. 10, Ständeben(Leise flehen meine Lieder). 1. Reite marsch (für grosses Orchester gesetzt und dirigiert von Herrn Musikdirektor A. Hünlein. Sänntliche Kompositionen sind von Franz Schubert. Das Konzert fndet bei Wirtschaftsbetrieb statt, Kassen röueng abends 8.r. Eintrittspreise: Tageskarte 0 Pig. Dutzendkarten 5 Mark. 5 Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. 30000/101 Verein Frauenbildung-Frauenstudium Abteilung Mannheim. Mittwoch, 30. Januar, nachmittags 5 Uhr, im Saale der Loge Carl, Lös: Vortrag des Herrn De., Goldstein-Darmstadt über; I69518 „Die eihische Zedeutung des Kampfes um's Dasein“ iAteatt FuU Mätglleder frei. FPtir NMäichtmäitgläleder 1 MA. 88 0. Februar 90, +1 4 Uhr Hinden-Maskenkranzehen. ontag, II. Febtuar 1907, abends 8¼ Uhr Karneval. Abendunterhattung mit Tamnz. Näheres durch Rundschreiben. Der. Vorstand. F 5, ia Cate Dunkel k 3, fa Morgen Donnerstag großes Schlachtfeſt. Morgens! Wellfleiſch mit Kraut. 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