Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatllch, 8 durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ auiſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreiteiür Zeitung in Maunheim und Amgebung. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“e, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 844 B7 E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktiahang,:nn Auswärtige Inſerate 30„ 3 2 13 Expedition und Verlags⸗ die eanegee. 1 dar Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Wcnung. 21s le⸗— Nr. 52. Donnerstag, 31. Januar 1907.(elbendblatt Vor der Stichwahl. Aufrufl Die nationalliberale Partei, welche mit Befriedigung auf das Ergebnis der 25. Jauuar zurückblickt, ſteht in 60 Wahlkreiſen in Wahlen zu einem guten Ende für die Partei durchzuführen. Hierzu bedarf es weiterer finanzieller Mittel. Wir wenden uns daher nochmals an unſere Freunde, uns auch in dieſem letzten entſcheidenden Kampfe, ſo weit es in ihren Kräften ſteht, mit Geldmitteln zu unterſtützen und ihren Bei⸗ trag zu ſenden an das„Centralbureau der nationalliberalen Partei“, Berlin W. 9, Schellingſtr. 9. Berlin, im Januar 1907. Centralvorſtand der nationalliberalen Partei. Baſſermann Friedberg M. d.., 1. Vorſitzender. M. d.., 2. Vorſitzender. Zu den Stichwahlen in Baden. Karlsruhe, 30. Jan. Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) In der heutigen Nummer der„Badi⸗ ſchen Poſt“ erläßt der konſervative Kandidat P. Hoffmann, der im hieſigen Wahlkreiſe am 25. Januar unterlegen iſt, eine Dankſagung an ſeine Wähler mit der Empfehlung der von der Parteileitung für die Stichwahlen ausgegebenen Wahl⸗ Harole. Dieſe Dankſagung lautet:„An die konſervativen Wähler im 10. Wahlkreiſe: Karlsruhe⸗Bruchſal. Freundlichen Dank allen Getreuen im Wahlkampfe, der in ſeinem Ergebnis einen bedeutſamen Aufſtieg der konſervativen Sache bedeutet. Nicht umſonft war unſer Mühen! Mein Auftrag iſt erledigt und gebe ich denſelben in die Hände des vereinigten Wahl⸗ ausſchuſſes der zuſammenwirkenden Parteien: der Konſerva⸗ tiven, Bundes der Landwirte, CEhriſtlich und Deutſch⸗Sozialen und Mittelſtandsvereinigung zurück. Für die Stichwahlen empfehle ich meinen Wählern die vom Wahlausſchuß aus⸗ gegebene Wahlparole.“ Auch eine Wahlbetrachtung. Ein„liberaler Beamter“ ſchickt uns eine Zuſchrift, die wir veröffentlichen, ohne zugeben zu können, daß er in allen Punkten Recht hat, z. B. was den Unterſchied in der Behand⸗ lung der Beamten im Süden und im Norden betrifft. Sie — 8 kreiſen herrſchenden Anſchauungen und Wünſche, die durchaus der Beachtung der liberalen Kreiſe wert ſind. Der Beamte ſehreibt: In verſchiedenen Nummern dieſer Zeitung waren Be⸗ trachtungen darüber angeſtellt, was den Mißerfolg der Wahl⸗ kampagne im hieſigen Wahlbezirk für die Blockparteien ver⸗ Urſacht habe. Wenn man die einzelnen Wahlbezirke genau auf die darin wohnenden Wähler anſieht, ſo muß man zu der Ueberzeugung kommen, daß ein großer Teil der im Dienſte des Stgates und zwar ſowohl des Reichs, als Badens ſtehenden Wähler ſeine Stimme für Dr. Frank abgegeben hat. ut dieſer Erſcheinung liegt auf der Hand. Hauptwahlen am der Stichwahl. Es gilt nunmehr, den erſten Erfolg zu erweitern und mit Anſpannung aller Kräfte auch die Stich⸗ gibt aber immerhin einen guten Einblick in die in Beamten⸗ nationalgeſinnten Kandidaten zu wählen, hat ein großer Teil der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter des Staatsbetriebs ſeine Stimme dem Sozialdemokraten gegeben. Es iſt dſe bekannte Magenfrage. Hohe Mieten, Fleiſch⸗ und Brotteuerung und die damit Hand in Hand gehende Preisſteigerung aller zum Lebens⸗ unterhalt notwendigen Gegenſtände ſind beſonders in Mann⸗ heim ſehr empfunden worden. Dabei die ablehnende Haltung der Reichsregierung in der Fleiſchnotfrage, ſowie die ſchlechten Ausſichten der zu erwartenden Gehaltstarifreform in Baden, als auch der geringen Fürſorge für die Reichsbeamten in dem diesjährigen Budget. 5 Anders liegen die Verhältniſſe im Norden. Der preußiſche Finanzminiſter hat ſowohl im jetzigen wie im vorhergehenden Budget viele Millionen zur Verbeſſerung der Beamtengehälter ausgeworfen, weil er in der angenehmen Lage iſt die Mittel hierzu zu erwirtſchaften. Es ſind hauptſächlich die Mehreinnahmen aus den Eiſen⸗ bahnen, der Stempelabgabe, der Staatslotterie uſw., welche in Preußen die Mittel abwerfen neben den vermehrten ſonſtigen Staatsausgaben auch eine durchgreifende Aenderung der Beamtengehälter zu ermöglichen. Die Lebensdedingungen ſind demnach für die Beamten im Norden weit giinſtiger wie bei uns und machen ſich daher die ſteigenden Lebensmittel⸗ preiſe bei ſteigenden Einnahmen weniger fühlhar. kommt aber noch eine andere Tatſoche und zwar die Behand⸗ lung der Untergebenen durch die Vorgeſetzten. In Norddeutſchland ſieht der höhere Vorgeſetzte auch im Untergebenen einen Kollegen, den er, ohne ſich etwas zu ver⸗ geben, als ſeinen Mitarbeiter betrachtet und danach behandelt. Ganz ſo liegen auch die Verhältniſſe bei den Gegnern des Blocks. Die ſtramme Organiſation bei Sozialdemokraten und Zentrum bringt es mit ſich, daß die Führer nicht nur bei den Wahlen, ſondern zu jeder Zeit in Fühlung mit der Menge kommen und bei dieſer nicht nur bekannt ſind, ſondern auch genau wiſſen wo dieſe der Schuh drückt. Solange hierin kein Wandel eintritt, hat der Block auch bei den meiſten Beamten nur auf eine geringe Sympathie zu rechnen. Daß die vorſtehenden Ausführungen vollkommen richtig ſind und daß man dies auch höheren Orts erkannt hat, be⸗ weiſen die Nachfragen über die ſozialen Verhältniſſe der nach den Wahlen und daher zu ſpät vorgenommen werden. Die Nationalliberalen in der Stichwahl. Die Nationalliberalen geben den Ausſchlag bei den Stichwahlen in folgenden Wahlkreiſen: Hirſchberg⸗ Schönau, Wanzleben, Nordhauſen, Ottenſen, Goslar, Otten⸗ dorf, Stadt Frankfurt, Kaſſel, Köln I, Elberfeld⸗Barmen, Eſſen, Oſchatz»Grimma, Plauen, Mainz, Schwerin, Eiſenach, Greifswald⸗Grimmen kommen die nationalliberalen Stimmen Betracht. Wie die„Nat, Lib. Korreſp.“ hört, treten die National⸗ liberalen in Mainz für 5 Alſo trotz der an ſie ergangenen Aufforderung einen gloubt daher Die Urſache ſie alle in auswärtigen Unternehmungen e Parteien zum Kampf gegen das Zentrum und die Sozia! Dazu Vomten bei einer großen hieſigen Verwaltung, die leider erſt Oldenburg 1 und Waldeck. In den Wahlkreiſen Elbing und für die Entſcheidung der Stichwahl erſt in zweiter Linie in „zuverſichtlich annehmen zu dürfen, daß u Freunde dafür Kompenſationen in Hanau un Offenbach erhalten haben.“ Wir erlauben uns dara die Frage zu knüpfen, wird der nationalliberale Kandidg Hanaus und wird der nationalliberale Kandidat Offenbachs nach der Stichwahlparole des Zentrums„für Sicherung vollen Religionsfreiheit im Sinne des Toleranßz antrages eintreten? Wir ſind ſehr geſpannt. Laneſſan über die dentſchen Reichstagswahlen. F, Paris, 30. Jan. Unſer Pariſer Korreſpond ſchreibt: Der bekannte frühere franzöſiſche Marinemini J. L. de Laneſſan ſchreibt heute im„Sidele“: Der A fall der deutſchen Wahlen iſt beruhig Ein Sieg der Kollektiviſten hätte den S des Kaiſers, der Konſervativen und der Kriegsp die ihn umgibt, aufs tiefſte verwirrt. Vielleicht h Ablenkung von den inneren Schwier keiten der Regierung geſucht. Die Niederlag Kollektiviſten ſichert Europa vor einer ſolchen Möglich Wenn es mir jetzt erlaubt iſt, einen Wunſch zu äußern, ſo es der, dem ich nach der Auflöſung des Reichstages Ausdt gab. Als ich damals von der Annäherung der libera demokratie ſprach, drückte ich die Hoffnung aus, daß dieſe ſtändigung verwirklicht werden möchte, um unſere Nachb zu einem friedlichen liberalen Regiment führen. Heute will es mir ſcheinen, als ſei die Not we keit der Bildung einer großen liberale Partei durch die Erfolge der Ultramontan noch gewachſen. Die Reichsregierung wird ſich in der denkbar beſten Lage befinden, um den Reformwünſchen 8 meiſten Wähler Genugtuung zu verſchaffen. Dadurch würde ſie die Macht des Kollektivismus noch vermindern und Oppoſition des Zentrums ohnmächtig machen“. Dem General z. D. v. Loebell in Groß⸗Licht dem Vorſitzenden des dortigen Konſervativen Vereins, vom Reichskanzler Fürſten Bülow unte Karte zugegangen. Sie enthält auf der einen Seite treffliches Bild des Reichskanzlers mit der Unterſchrif! „Ein Reichstag, deſſen Mehrheit in natio Fragen nicht verſagt— das iſt die JForderun Tages! Reichskanzler Fürſt Bii Politische ebersieht. Mannheim, 81. Jannar Borlagen für den neuen Reichs ſag. 55 Außer dem Etat und der kolonialen Vorlage! Reichstag die Durchberatung des Geſetzentwurfs Rechtsfähigkeit der Berufsvereine Erledigung des Geſetzentwurfs über den Verſi ch e vertrag beſchäftigen. Erwartet wird auch die baldi bringung der Reform der Börſengeſetzge bun Karnevals⸗ Moden. Prinz Karneval iſt ein gefährlicher Gegner der Königin Mode, die er während ſeiner kurzen Regierungszeit in den Hintergrund drängt. Bunte Farben, klingende Schellen auf abſonderlichen Trachten, das ſind die Abzeichen des luſtigen Prinzen Karneval für ſeine Maskenbälle und Feſtzüge. Der moderne Geſchmack ver⸗ zichtet zumeiſt auf die Vermummung der Perſönlichkeit, die in früheren Jahrhunderten eine große Rolle ſpielte und die auch heute noch im Rheinlande, Italien und teilweiſe in der Schweiz zür Geltung kommt. Das Koſtümfeſt, das den Maskenball vielſach verdrängt von der gewählten Tracht, daß ſie mit der Perſönlichkeit der Trägerin yder des Trägers harmoniert und daß Stilwidrigkeiten. wenn auch vielleicht nicht gänzlich, doch ſo weit wie möglich ver⸗ mieden werden. Die Koſtümgeſchichte der vergangenen Jahrhunderte bietet ſo reiche Auswahl und ſo viel des Intereſſanten, daß auch der apar⸗ Wünſche erfüllen kann. Aber das richtige Erfaſſen der eigenen Perſönlichkeit iſt die Grundbedingung zur Wahl eines entſprechen⸗ den Koſtüms. Eine zur Fülle neigende weibliche Geſtalt unter Mittelgröße darf nie nach einer Königinnenrolle trachten. Es nichts weniger als Majeſtät zum Ausdruck bringt, aber Ueber⸗ lieferung und Gewohnheit bedeuten eine ſtarke Macht, der wir uns ſo leicht nicht entziehen können. Unſer Auge verlangt nun einmal bon einer Königin, und ſei es auch nur eine von Karnevals Gnaden, Größe und majeſtätiſches Auftreten. weder übe erfreut, tut am beſten, ſich die weiblichen Bildniſſe eine Denn hier können ihr Erfo dandung vielleicht verſa hat, ſtellt an ſeine Teilnehmer höhere Anſprüche. Man verlangt, teſte Geſchmack, der nach einer ganz beſondern Tracht fahndet, feine gibt zwar auch im wirklichen Leben Herrſcherinnen, deren Figur Eine Frau, die ſich rmäßiger Schlankheit noch einer anſehnlichen Körver⸗ d Erloge würden. Teint, Haarfarbe, Geſ ie Eigenart einer Per⸗ ſönlichkeit müſſen berückſichtigt werden, wenn das erwählte Koſtüm die gewünſchte Wirkung ausüben ſoll. Unter den neuerdings mit Vorliebe zum Epochen erfreut ſich die Biedermeierzeit des größten Intereſſes. Die Schute mit den Hängelöckchen zu beiden Seiten des Geſichts und das kurze gegürtete Gewand mit dem weichen Fall der Stoff⸗ maſſen, die beim Gehen die in zierlichen Kreuzbänderſchuhen jugendlich ſchlanke Geſtalten. Neben den Koſtüm⸗ und jenigen Feſte eine bedeutſame Rolle, die, von der Fürſtin Metter⸗ nich in Wien eingeführt, den Damen nur die Verpflichtung eines charakteriſtiſchen Kopſputzes auferlegen. Für ſchlanke Blondinen dürften die Bilder der Marie Antoinette nachahmenswert und kleidſam ſein, denn der beſtändig wechſelnde Kopfputz der Phantaſie und dem eigenen das Kleid an der wän den Zentrumskandidaten ein. Sie 2 CCCC 2 Ausdruck gebrachten 0 e jeder Saiſon auch jetzt die duftigen Tanzgewänder der Schwarze Tüll⸗ und Spitzenkleider unterliegen dem Ei ſteckenden Füße ſehen laſſen, geben einen kleidſamen Rahmen für Maskenbällen ſpielen beutzutage die⸗ Formen zeigen das ſchmale, zierliche Barett, den hochk wenn Prinz Karneval aufgehört hat zu regiere Schnitt der Kleider zeigt noch immer eine Verſchmelzu Empire⸗ und Prinzeßform, die von jungen Mädchen unterſchiedslos getragen wird. Blumenausputz mit 5 Balltoilette unentbehrlichen Bändern und Schleiſen zieren wechſelnden Mode nur wenig, denn ſie werden von ſtimmten Gruppe von Damen, die, wenn ſie auch nicht nicht zu den Ballmüttern gezählt werden können, imme getragen. Theaterhüte bringen die Gold⸗ und Silbermode de zeit nicht minder zum Ausdruck, denn die eleganteſte dieſer Richtung zeigen goldenen oder ſilbernen Brokatſtoff ſtellungsmaterjal, dem Federn und Blumen zum Auspu Die beliebteſte Form wird der glockenartige Hut mit unten gebogenen Krempe darſtellen, der ſeit mehr als einem immer wieder als Neuheit angekündigt wird, ohne indeſſen du dringen zu können. Doch allem Anſchein nach wird der Glocke im Frühling und Sommer ſeinen ſchwer erreichten Sieg fei Die Straußenfeder hat den Gipfel der Beliebtheit, den Höhepunkt ihres Preiſes erreicht, denn ſie wallt vom zur Taille herab, und in Anbetracht dieſer Länge darf über ihre Koſtſpieligkeit nicht wundern. Der große wieder einmal in den Hintergrund gedrängt. Die klei Kopfbedeckung trägt endgültig den Sieg davon, denn von mäßigem Umfange, die nicht übermäßig groß Direktoiregeſchmack und die Roßhaarplatte, grazibs Hütchen zuſammengeknifft. Noch viele Neuheiten dürften auf der Bi jahrsſonnenſchein die Strohhüte auf die 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 31. Januar. der Aenderung der Strafprozeßreform kann der Reichstag vorausſichtlich früheſtens in der zweiten Seſſion der neuen Legislaturperiode befaßt werden.— Aller Wahrſchein⸗ lichteit nach wird aber, außer den Kolonialforderungen, der Reichstag vor Oſtern kaum in die Lage kommen, ekſbas anderes zu erledigen, als den Etat. Schon jetzt iſt mit der leidigen Vorausſetzung zu rechnen, daß der Etat bis zur geſetz ⸗ mäßigen Friſt am 1. April nicht ſertiggeſtellt werden kann. — Swiſchen Oſtern und Pfingſten erfolgt vielleicht die Rege⸗ lung der Handelsbeziehungen mit Nordamerika durch einen Vertrag, wenn bis dahin es wirklich gelungen fein ſollte, die von amerikaniſcher Sefte gemachten Schwierigkeiten zu über⸗ winden. Deulſche und Tſchechen. Aus dem Böhmerwalde ſchreibt man uns: Wie in Budweis kämpfen die Tſchechen mit unermüdlichem Eifer darum, auch den Böhmerwald in ihren Beſitz zu bringen. Es handelt ſich um uralten deutſchen Boden, der nie in ſlawiſchen Händen war, denn der weite Urwald iſt von Bayern gerodet und beſiedelt worden. Jetzt gilt es, das einſt ohne Blut, aber mit ſaurem Schweiß erworbene Erbe der Väter zäh feſtzuhalten. Schon ſchiebt ſich ein tſchechiſcher Riegel am Paſſe von Taus bis auf wenige Kilometer an die bayeriſche Landesgrenze vor. In den Dörfern an der Sprachgrenze kommt es auf jeden einzelnen Bauernhof an, und wie in anderen Teilen Böhmens ſuchen auch hier die Tſchechen, ſobald ſie eine kleine Mehrheit in der Gemeindevertretung bilden, durch Ernennung von aus⸗ wärts wohnenden, aber ſtimmberechtigten Ehrenbürgern ihre Stellung zu ſichern. So unlängſt in Julienhain. Dreierlei Nachteile haben die Deutſchen im Böhmerwald gegenüber ihren Landsleuten im übrigen Böhmen; es fehlt nach Bayern über das breite, unwegſame Gebirge hin der Verkehr und daher jenes geiſtige Band, das etwa die Nordböhmen mit den ſächſiſchen Nachbarn verbindet. Zweitens iſt die Landſchaft mit ihrem prachtvollen Hochwald, ihren düſterwilden Bergſeen und romantiſchen Felspartien dem Fremdenverkehr noch längſt nicht genügend erſchloſſen. Endlich liefert der Boden zu wenig, als daß er eine wohlhabende Bevölkerung tragen könnte. In⸗ folgedeſſen wandert leider von der dünn beſiedelten Heimat eine verhältnismäßig bedeutende Zahl von Leuten aus. Seit Jahrhunderten iſt ein Teil der Bewohner in Glashütten tätig, daher ſind ſie in ihrem Berufe wohl am geſchickteſten in Europa und überall geſucht. So treffen wir z. B. mitten in Branden⸗ burg, in Finkenherd bei Frankfurt, eine junge Anſiedelung von 200 Böhmerwäldlern, Glasbläſern und Werkführern mit Weib und Kind, die alle die Reichsangehörigkeit erworben haben. Je ſchwieriger die deutſche Stellung im ſüdweſtlichen Böhmen erſcheint, deſto mehr muß man die Tapferkeit und Opfer⸗ freudigkeit anerkennen, mit der die im Böhmerwaldbund ver⸗ einten Landsleute— 35 000 an der Zahl— unter der Leitung des Bürgermeiſters Taſchek von Budweis den Kampf führen. Im Gegenſatz zu anderen Gebirgsvereinen, etwa dem D. u. O. Alpenverein, erſtreckt ſich die Tätigkeit des Bundes nicht in erſter Linie auf die Erſchließung des Gebirges für den „Iremdenverkehr, ſondern auf die wirtſchaftliche Förderung der Bewohner überhaupt. Er vermittelt den Gewerbetreibenden, beſonders den Webern, Abnehmer für ihre Erzeugniſſe, er unterſtützt bedrängte Gemeinden durch namhafte Beſträge zur Erhaltung der Schulen, zur Anlage von Kindergärten und Volkshüchereien, durch Lieferung von landwirtſchaftlichen Geräten und von Obſtbäumen. Der Deutſche Schulverein iſt auch hier der getreue Helfer und hat im vergangenen Jahre durch den Bau zweier Schulen der hartbedrängten Budweiſer Sprachinſel neue Bollwerke geſchaffen. Heſſiſche Wolitik. Darmſtadt, 29. Jan. An die zweite Kammer ſind Vor⸗ ſtellungen gerichtet worden ſeitens des Verbandes der Heſſiſchen Oberförſter, welche unter ausführlicher Begründung mit Rückſicht auf die Verteuerung der Lebensmittel und die Erhöhunggder Ge⸗ halte um Erhöhung der Zuſchüſſe zu der Pferdehaltung und der Bureaukoſten erſuchen.— Eine ganze Anzahl unverheirateter Staatsbeamten werden vorſtellig wegen der im Hauptporanſchlag vorgeſehenen Erhöhung des Wohnungsgeldes an die unver⸗ heirateten Beamten nur um die Hälfte wie die Verheiraten, ſie fordern mit Rückſicht auf die verteuerte Lebenshaltung gleiche Be⸗ handlung wie die verheirateten Beamten. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 31. Januar 1907. Zwanzigſter Jahresbericht des Wöchnerinnen⸗ Aſhles Luiſenheim Mannheim, Dem vor kurzem erſchienenen Bericht dieſes unter dem Pro⸗ tektorate unſerer Großherzogin wirkenden gemeinnützigen Inſtitutes ———— ee, eeeeeeee, —— Tagesneulgkeſten. — Ein halbes Jahrhundert unter Kannibalen. Im 83. Lebens⸗ fjahre iſt ſoeben in Canterbury in Auſtraljen einer der eifrigſten Hriſtlichen Miſſionare geſtorben. 49 Jahre ſeines entſagungsvollen 2 zugebracht, raſtlos das Evangelium kündend, und wohl wenige Menſchen können auf ein ähnliches abenteuerreiches, gefahrvolles Jeben zurückblicken, wie dieſer einfache Glaubensheld. Zehn Jahre im Jahre 1858 entſchloß, nach den Neuen Hebriden zu reiſen, um die Heiden zum chriſtlichen Glauben zu bekehren. Die Inſel Tanna, Seine funge Frau und ſein einer Sohn waren dem mutigen Lieben dahin, und fortan ſtand er im Kampf ums Leben und un ſeine Religion allein in der Waldnis. Vierzig Anſchläge auf das bpierzigmal ſcheiterte der finſtere Plan. Sechs andere Miſſionare, Die nachgetomumen waren, um Zaton in ſeinem Wirken zu unter⸗ titzen, bezahlten ihren Glaubenseſfer mit ihrem Leben und wur⸗ en auf die grauſamſte Weiſe ermordet; Paton blieb wie durch ein Wunder unverſehrt. Mehr als einmal mußte er an Vord gu⸗ ällig vorbeikommender Schiffe Schutz ſuchen; aber immer wieder ehrte er zu ſeinen Wilden zurück. Die heulenden Kannibalen, die auchmal nach ſeinem Blut buchſtäblich dürſteten, blieben ihm lets„ſeine geljebten, unerleuchteten Tanneſen“ und mit ſtummem Heroismus harrte er aus auf ſeinem Poſten. Mehrmals wurde er unnd ſeine wenigen Helfer im Miſſionshauſe von der ganzen Be⸗ völkerung des Eilandes belagert und der Tod ſchien unausweich⸗ lich. Aber immer von neuem wandte ſich das Schlimmſte noch ab; einmal waren es ſeine Hunde, die ihm das Leben retteten, ein ander Mal ſchreckte ſein ungeladener Revolver die Angreifer, und mehr als ebens hat der Rev. John Gibſon Paton unter den Kannſbalen Hatte er bereits als Stadtmiſſionar in Glasgow gewirkt, als er ſich die er zuerſt beſuchte, war von grauſamen Kannibalen bewohnt⸗ Manne gefolgt; aher nach wenigen Monden raffte das Fieber ſeine Leben des weißen Prieſters wurden von den Wilden verſucht, und üder das Jahr 1906 entnehmen wir folgende allgemein interef⸗ ſierende Angaben: Im Fahre 1906 fanden in der Anſtalt 1102 Aufnahmen ſtatt, davon 960 auf der geburtshilflichen, 142 auf der Abteilung für Frauenkrankheiten. Unter den Niedergekommenen waren 325 Erſt⸗ gebärende, das iſt ungefähr 34 Proz. und 635 Mehrgebärende, das iſt eg. 66 Proz. Unter den Geburten war wieder eine verhältnis⸗ mäßig große Zahl regelwidriger, da aus der Stadt und den Bor⸗ orten, ſowie aus den verſchiedenen Orten des Kreiſes, der dafür eine jährliche Subvention zahlt, Fälle, die ein größeres operatives Eingreifen verlangen, der Anſtalt überwieſen wurden. Aus den ein⸗ gemeindeten Vororten und den verſchiedenen Orten des Kreiſes und einzelnen weiteren Orten fanden 134 Frauen Aufnahme. Unter den Entbundenen waren 147, die auf Ueberweiſung des ſtädtiſchen Allgemeinen Krankenhauſes Aufnahme im Wöchnerinnen⸗Aſyl fan⸗ den und für die das Krankenhaus Zahlung an die Anſtalt leiſtet. Von der Einrichtung einer zahlenden Abteilung 1. oder 2. Klaſſe auf der geburtshilflichen Station machten 58 Frauen Gebrauch. Die Aufnahme aller anderen Frauen erfolgt bekanntlich vollſtändig unentgeltlich. Seit Beſtehen der Anſtalt fanden 8925 Geburten in derſerden ſtatt und wurden 9041 Kinder— 116mal Zwillinge— gedoren. Auf der gynäkologiſchen Abteilung fanden 142 Patientinnen Auf⸗ nahme. Es ſtehen hier zur Aufnahme drei Klaſſen zur Verfugung: 1. Klaſſe 8., 2. Klaſſe.50., 3. Klaſſe.50 M. Die Zahl der Verpflegungstage auf der geburtshilflichen und gyynäkologiſchen Abteilung inkl. des Perſonales, aber ohne Neugeborene, detrug 21048 oder durchſchnittlich nahezu 58 Erwachſene pro Tag. Die Zahl der Verpflegungstage für Neugeborene betrug 9228 oder durchſchnittlich cirea 26 pro Tag, ſo daß durchſchnitt⸗ lich 84 Perſonen im Hauſe waren. Die höchſte Belegungs⸗ ziffer war am 11. Dezember mit 121 Perſonen, die niedrigſte am 5. März mit 55. Im Berichtsjahre haben die Schweſtern der An⸗ ſtalt in 131 Familfen und 3488 Pflegetagen Wochenbettpflege aus⸗ geübt. Die Anſtalt hatte dadurch eine Einnahme von 11041 M. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Inſtitutes innerhalb der jetzt verfloſſenen zwei Jahrzehnte. Anfangs des Jahres 1908 erfolgte belanntlich der Umzug in das neue Anſtaltsgebäude und der Uebergang der ausſchließlichen Entbindungsanſtalt zu einer modernen Frauenklinik. 2—— 2 2 88 2 8 35 3 22 Die Schweſtern taten — Jahr 8 e 2 2 Geſamt⸗ 5 SSS„„„ Ausgabe 288 8 E 82382 725 S S2 33 33 e SS S —— 2 . 2 A. 1887 47˙% 47————— 6336 1888 148 148—„„„ 1889 202 202—— 46 1020 2579] 12 370 1890 179 179— 56 1302 30760 12 745 1891 221 221— 62 1 504 3558ſ 14 288 1892 240 140—— 7215910 3779] 14974 1893 261[ 2861— 87 1959 4578 15 505 1894 298 293—— 88 1 908 4429 20 728 1895 245 245— 99 2086 5295/ 16 236 18960 292 292—— 117 2468 6160 19 929 1897 300 300—— 136 3 167 8162 19 939 1898 375 395—— 129 2561( 6121ʃ 24 063 1899 458 458—k— 140 3024/ 74720 26 729 900 545 545—— 144 3 065 8347 28 998 1901/747 747 5— 158 3743 10451/ 82 645 1902 929 929—— 145⁵5 3 644 9941/ 40 094 19031036 954 82 801t1] 153 3 860 11604 99 046⸗ 19041057 83 127 12 200 185 3648 10808J 58 053 19051094 956 188 14 105] 136 3 337 10591/ 54 404 19061102 960 142 16 155] 181 3488 11041l 58 059 97710 9302[ 489 50 471 2035 47 975,28002.584 672 Bloß ½ Jahr. *Daruner uahezu 50 000 ültsgebaudes Die Einnahmen der Anſtalt ſetzen ſich aus drei Quellen zu⸗ ſammen: Erſtens Einnahmen aus öffentlichen Mitteln der Stadt und des Kreiſes, die 7000 betragen, zweitens aus eigenen Ein⸗ nahmen des Inſtitutes durch Verpflegungsgelder, hauptſächlich der Abteflung für Frauenkrankheiten und den Einnahmen der privaten Schweſternpflege, die im Berichtsjahre zuſammen über 27 000 M. betrugen, aus den Einnahmen der jährlichen Silberlotterie und dbittens aus den Einnahmen der Privatwohltätigkeit, die mit den Jahresbeiträgen der Vereinsmitglieder und mit den geſtifteten Frei⸗ beiten und den einmaligen Schenkungen ca. 13000 M. betragen. Die Geſamtausgaben der Anſtalt betrugen über 58 000., die durch die Einnahmen nicht vollſtändig gedeckt wurden, ſo daß ein Ausgabeüberſchuß von über 5000 M. entſtand, der aus dem ge⸗ ringen Kavitalvermögen des Inſtitutes gedeckt werden mußte. Der Verein Wöchnerknnenaſyl Luiſenheim wirkt als Teilinſtitution, als ſelbſtändiger Zweigverein des badiſchen Frauenvereins. * Aus der Handelskammer. Der Vortrag von Exzellenz Deruburg findet am Sonntag, den 3. Februar, nachmittags 5 Uhr, im Hippodrom in Franlfurt a. M. ſtatt. Einlaßkarten können durch die Handelskammer Mannheim im Laufe des mor⸗ gigen Vormittags beſtellt werden. * Gewerbehalle Mannheim. Es baben neu ausgeſtellt: Die Firma H. Hommel hier eine Kollektivausſtellung erſtklaſſiger — M. für innere Einrichtung des neuen An⸗ Maſchinen und Werkzeuge, nämlich 1 vollſtändige Zuſammen⸗ ſtellung der Werkzeuge für eine Schreinerwerkſtätte: dann: 1 Präziſionsdrehbank mit allen Zubehörteilen, 1 Schnellbohr⸗ maſchine amerik. Konſtruktion, neueſtes Modell, 1 maſchine amerik. Konſtr., 1 moderne Werkzeugſchleifmaſc ſelbſttätiger Waſſerzuführung, 1 ſp e Gehrungsſchneiden eingerichtet. Für Konſtruktionswerkſtätten geeignet. 1 Shapingmaſchine amerik. Konſtr. mit Zahnſtange und Friktionsantrieb, 1 Univerſalſtänder für Spengler und In⸗ ſtallateure.(Die Maſchinen ſind amerikaniſcher Konſtruktion aber in deutſchen Werkſtätten gebaut.) E. A d, 4 Kücheneinrichtungen, einfach bis elegant. Joh. Nold, Kl, Wallſtadtſtraße: 1 Kücheneinrichtung. J. Groß(Nachf., FJahnen etc. Alb. Leemann, M 7, 24: Glasſchilder, Wappen ete, Joſ. Neuſer, Kunſtſchloſſerei: Ofenſchirme aus Schmiedeeiſen und Kupfer. Joh. Krapp: Antiker Sekretär. Jak. Schwei⸗ ber: Pferdegeſchirre. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ſich eine größere Anzahl Handwerker und Firmen entſchloſſen hat, ihre Erzeugniſſe in der Halle zur Ausſtellung zu bringen, heute aber beginnt ſchon der Raum knapp zu werden und nicht jede anmeldende Firma kann mehr ſofort berückſichtigt werden, was ein erfreuliches Zeichen dafür iſt, daß die Vorteile, die die Halle bietet, nun allgemein erkannt werden. Von vielen Ausſtellern wird der Ausſtellungsleitung mitgeteilt, daß der Erfolg durch die Ausſtellung in der Halle ein guter iſt. Es haben zur Zeit ca. 60 Firmen ausgeſtellt und neue Anmeldungen liegen vor. In abgelaufenen Jahr wurde die Halle von rund 35 000 Perſonen beſucht. Verkäufe wurden in großer Zahl abgeſchloſſen, doch entzieht ſich die Höhe der Summe der Kenntnis der Leitung, weil ſie ſelbſt die Verkäufe nicht abſchließt. Ausſtellung preisgekrönter Entwürfe für Kleinwohnungen. Die bereits angekündigte Ausſtellung der Entwerfe und Modelle, welche durch einen vom heſſiſchen Zentralverein für Errichtung billiger Wohnungen in Darmſtadt veranſtalteten Wetitbewerb ge⸗ wonnen ſind, iſt nunmehr arrangiert und ſteht dom Freitag, den 1. Februar bis mit Freitag, den 15. Februar für jedermann zur unentgeltlichen Beſichtigung offen. Das Ausſtellungslokal— gtoßer Lehrſaal im dritten Obergeſchoß der Handelsfortbildungs⸗ ſchule— iſt während der genannten Zeit an Werktagen vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von ½2—5 Uhr, an Sonn⸗ kagen won 11—1 Uhr geöffnet. Das Material iſt bereits in einer größeren Anzahl deutſcher Städte zur Ausſtellung gelangt und hat überall die Aufmerkſamkeit ſowohl der Fachkreiſe als der Freunde einer künſtleriſch wie ſozial hochſtehenden Wohnweiſe auf ſich ge⸗ zogen. Der allerorts zu verzeichnende zahlreiche Beſuch trug un⸗ zweifelhaft vieles zur Beſſerung des guten Geſchmacks im Klein⸗ wohnungsbau und zur Erweckung des allgemeinen Intereſſes an einer großzügigen Wohnungsfürſorge bei. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß die preisgekrönten Pläne in 66 Tafeln auch vervielfältigt und in einer geſchmackvollen Mappe vereinigt ſind, die an die Ausſtellungsbeſucher zum Ausnahmepreis von 9 Mk. albgegeben wird *Faſtnachtdienstag⸗Maskenball im Roſengarten. Der eigent⸗ liche Stadtjubiläums⸗Maskenball, den die Stadtverwaltung als Krönung des Mannheimer Karnevals am Faſtnachtdienstag in ſämtlichen Räumen des Roſengarten veranſtaltet, wird, was äußeres Gepräge betrifft, nicht nur dem Namen nach ein Jubi⸗ läumsfeſt bedeuten. Der großzügig gedachten Feſtlichkeit iſt die Generalidee zu Grunde gelegt, welche bei der jüngſt ſtattgehabten Konkurrenz mit dem erſten Preiſe ausgezeichnet wurde. Der Vater des Gedankens, Herr Jakob Strauß, hat den glücklichen Einfall gehabt, für den Abend kommende Exeigniſſe paxodiſtiſch⸗ komiſch, und zur Dekoration vorzüglich geeignet, vorweg zu nehmen Die Jeſträume werden in großen Umrſſſen unter Ulkſtimmung Be⸗ rückſichtigung, die künftige„Großeinternationale Kunſt⸗ und große Gartenbau⸗Ausſtellung“ vortäuſchen. Hinſichtlich der Kunſt geht man von dem höchſtnärriſchen Gedanken aus, daß die Pinſel, d. h. die Maler aller Welt, bereits ihre Bilder nach der Fremdenſtadt Mannheim eingeſandt haben. Die närriſche Jury daſelbſt iſt indeſſen äußerſt diffizil, und ver⸗ weigert dem größten Teile dieſer Kunſtwerke die Pforten des Allerheiligſten, der noch kaum im Rohbau fertigen Kunſthalle zu öffnen. Da ift guter Rat teuer. Indeſſen ein richtiger Narr weiß ſich raſch zu helfen. Schnell wird ein Teil des Nibelungenſgals zoder der Muſenſaal des Roſengartens, darüber iſt man ſich aller⸗ dings noch nicht ganz ſchlüſſig, zum ſogenanten„Salon der Zürückgewieſenen“ eingerichtet, und die närriſche Kunſt⸗ ausſtellung kann unverzüglich eröffnet werden.— So weit denkt ſich näriſche Phantaſie die vorausgeahnte Kunſtausſtellung. Um ſie wirklich ins Werk zu ſetzen hat Herr Jakob Strauß, der, wie wir vernehmen, ein Meiſter des Pinſels ſein ſoll, mit einem Stabe tüchtiger Mannheimer Künſtler ſich an die Arbeit gemacht, närriſche. Gedanken auf die Leinwand zu werfen, ſie ſtylvoll zu umrahmen, und paſſend in den entgiltig dafür beſtimmten Narren⸗ räumen unterzubringen. Eine„Hängekommiſſion“ aus den Spitzen der Mannheimer Narrheit iſt auch bereits getoählt, und ſo kann der Abend des 12. Februar zum ſogenannten„J ou x de verniſſages“ und der Eröffnung des„Salons des refuſes“ geſtaltet werden. Während alſo den großen Wand⸗ flächen der ſtolzen Räume exquiſiter Schmuck verliehen wird, ſoll ſich auf dem Podium des Nibelungenfaal die Garten bau⸗ ausſtellung gleichſam über Nacht niederlaſſen. Man wird einmal dankte er der Furcht der Eingeborenen vor dem„Gott Jehovah“ ſeine Wiederbefreiung. Nach und nach aber zeigten ſich die Früchte dieſes zähen und unerſchrockenen Ausharrens, und heute bekennen ſich von den 60 000 Inſulanern mehr als 18 000 zum chriſtlichen Glauben. In nicht weniger als 20 Dialekte der Neuen Hebriden hat Paton die Bibel überſetzt. Von Zelt zu Zeit beſuchte Paton ſein engliſches Heimatland. Auf wenige Wochen nur; dann übermannte ihn das Heimweh nach ſeiner Wirkungsſtätte und nach ſeinen geliebten Tanneſen und bald war er wieder bei den denen er den beſten Teil ſeines Lebens und ſeiner kraft gebpfert hatte. — Wer iſt der Verrückte? Eine amüſante Aneldote iſt durch einen bekannten Pariſer Mediziner, der lange Zeit der Leiter einer großen„maison de santé“ war, bekannt geworden. Eines Tages befuchte ihn ein ehemaliger Studienfreund, ein diederer Provin⸗ Sigle, der den Argt bat, ihm doch einmal einen Verrückten zu zeigen. Er gabe noch nie einen wirklichen Verrückten geſezen. „Schön,“ ſagte der Doktor,„ſeien Sie morgen mein Gaſt; unter den Anweſenden werden Sie einen Geiſtesgeſtörten zu ſeßen be⸗ kommen.“ Ppünttlich fand ſich am nüchſten Tage der Provinziale zum Diner ein. Nur fünf oder ſechs Gäſte waxen geladen. Als man zu Tiſch ging, flüſterte der Arzt ihm noch unauffällig zu:„Er 55 dabei, ich kann ihn Ihnen nicht extra zeigen; aber Sie werden ihn ſofort erkennen.“ Tas Diner war ausgezeichnet, die Weine herrlich und bald war alles in vergnügteſter Stimmung. Die be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit des Provinzlalen erregte ſofort ein großer, gut gewachſener Mann; in wirrer Unordnung ſträubten ſich die Haare dieſes Menſchen, er ſprach mit lauter Stimme und mit weit ausholender, ſchwungvoller Geſtikulation; er ſprach auch ſehr viel und alle Gäſte amüſterten ſich herzlich über ſeine wunderlichen Ein⸗ fälle, üder die prickelnden Paradoxen und die geiſtreichen Scherze des lebhaften Herren. Alle möglichen Perſonen ahmte er nach, ſchluͤg mit den Fäuſten auf den Tiſch und lachte laut und ſchallend. Alle eeeereee Anweſenden lachten, nur ein ſchweigſamer Herr ſaß ſtill und ge⸗ laſſen, verzog keine Miene und verlor nie ſeine ruhige Gelaſſenheit. Hie und da ließ er ein Wort fallen, immer knapp, kurz, trocken und ſchlagend; und für die Scherze des Großen hatte er nur ein üver⸗ legenes⸗ſarkaſtiſches Lächeln. Nach Tiſch, als die Herren ins Rauch⸗ zimmer gingen, fragte der Wirt ſeinen Freund:„Nun, zufrie⸗ den?“ Der Provinzigle war begeiſtert:„Großartig, auf Wort, dieſer Verrückte iſt zu amüſant. Was für ein aufgeregter Menſch, was für ein wunderliches Weſen! Der mag viele Mühe verur⸗ ſachen!“„Wie? Ja, wen meinen Sie denn eigentlich? Der Ver⸗ rückte war jener kleine Mann, der kaum den Mund auftat. Haben Sie ihn denn nicht geſehen?“„Ja, ja gewiß... Aber wer war denn da der Andere, der Aufgeregte?“„Wie, den kennen Sie nicht? Das iſt ja. Alexander Dumas!“ — Der„Damenbeſchützer“, Aus Newhork wird berichtet: Noch iſt der Erfindungsgeiſt der Amerikaner nicht erſchöpft. Der Direktor des Newhorker„Lyrie⸗Thoatre“ hat nun die„Damenbeſchützer“ er⸗ funden. Es gibt ja viele alleinſtehende Damen, die davor zurück⸗ ſchrecken, in ſpäter Abendſtunde allein ein Theater zu beſuchen. Der Direktor weiß dieſem Uebel zu begegnen. In einem Inſerat der, langte er„junge, korrekte, ſolide, gebſldete Herren.“ Ueber 400 meldeten ſich. Nach ſorgſamer Prüfung wurden zwölf ausgewählt; ſie bilden die„Lyrie Theatre⸗Escort“. Ein Telephonanruf genügt, und ſchon eilt einer dieſer Schutzengel in die Wohnung dek Dame, geleitet die Theaterfreudige ins Thegter,— natürlich ins„Lyric⸗ Theatre“; und nach der Vorſtellung ſteht er bereit, ſie ſicher und unerſchrocken bis zu ihrer Haustür zu bringen. Zwei Dollars be⸗ anſpruchen dieſe Ritter für ihren Dienſt. Dafür ſehen ſie aber auch ſehr gut aus: eine blaue Uniform ſchmückt ſie, elegante weiße Hand⸗ ſchuhe ſind Vorſchrift, und das Haupt zlert eine ſchwungvolle Müze, auf der die goldene Inſchrift„Lyric Theatre Escort“ Andellten, wes Nam und Art die Ritter ſind. Sie machen Furore, dieſe Newhorker Damenbeſchützer. e ſand der? Wammem 31. Janugr. Seneral⸗Anzeiger.(Abendnlaftz hier das Ganze in eine Art exotiſchen Garten umgeſtalten, und hat dafür bereits einen tüchtigen Vorrat guter— Ideen. So ſollen z. B. Orch⸗Ideen, Kakteen, Schlingpflanzen und Mimoſen, untermiſcht mit blühenden Pflanzen von berückender zen Treppenaufbau förmlich überwuchern, ſchönen Augenſternen der Beſucherinnen des derwandte Himmelskörper am Himmel des Nibe⸗ Form ſchwebenden, elektriſch beleuchteten her Varietät und Zahl, ihr Licht leuchten laſſen werden. aber denkt man dadurch hervorzu⸗ zaubern, daß man den Tauſenden, die da kommen werden, es für⸗ ſorglich anheim gibt dem JIn d. h. dem Humor und der heite Laune die Zügel ſchießen zu laſſen, und ſo auf dem Parket btigen Teil der Ausſtellung in die närr zu ſeß Die zur Ausſtellung kom⸗ menden Bilder des„Salon der Zurückgeotleſenen“ werden, wie wir hören, übrigens bereits von bedentenden Mann⸗ heimer Kunſt⸗Mäcenen um ſchweres Geld angekauft, um als fürſtliche Geſchenke der Betreffenden, der weitberühmten ſtädtiſchen Galerte überwieſen zu werden. * Gründung eines Verbandes badiſcher und benachbarter Milchproduzentenvere Die in Baden beſtehenden Milch⸗ enpereine zu einem„Verbande der Milchproduzenten⸗ hloſſen. gehören ihm 3 Vereine mit r Zweck des Verbandes iſt: 1. Förderung n einzelnen Vereinen, 2. Hebung der (Gewinnung, Behandlung und Ver⸗ Wahrung der Intereſſen des Standes der wirtſchaftlichem Gebiet und Vertretung n, 4. Regelung des Angebotes und der en Produktionsgebieten, 5. Möglichſt zeſtaltung der ſtädtiſc Milchverſorgung. De Gutsverwalter Stalter in Rappenau(Ver⸗ Gegneralſekretär Aeugenheiſter, Freihurg(Ver⸗ Bürgermeiſter Goldſchmidt⸗Burg, Landwirt Hör⸗ hs⸗ und Landtagsabg. Schüler⸗Ebringen; außerdem hat nunheimer Verein noch ein weiteres Vorſtands⸗ mitglied zu beſtimmen. Der Sitz des Verbandes iſt Freiburg i. B. * Bauprämien. Der Bürgerausſchuß von Raſtatt geneh⸗ migte den aus An! smitteln zu entnehmenden Betrag von 20000 Mark zur Gewährung von Bauprämien. Die Vor⸗ lage wurde damit begründet, daß in Raſtatt immer noch Mangel an kleineren und größe Wohnungen herrſche. * Evangeliſcher Bund. Mittwoch Abend fand im kleinen Saale der Kaiſerhütte eine recht gut beſuchte Ver ſammlung des ebang. Männervereins der Friedenskirche ſtakt, dle der Arbeit des Evang. Bundes gewidmet war. Dieſer war ver⸗ treten burch einige Vorſtandsmitglieder des hieſigen und des Rheinauer Vereins. Herr Pfarrer Vath aus Rheinau ſchie⸗ derte in kräftigen und eindringlichen Worten die Aufgaben des Bundes, er will warnen, wehren, ſtärken, einigen und die Grund⸗ läge konfeſſionellen Friedens ſchaffen. An trefflichen Beiſpielen führte Redner aus, daß er für den Proteſtantismus geradezu zur Notwendigkeit geworden iſt. Die ſich anſchließende Dis⸗ kuſſion nahm einen ſehr anregenden Verlauf; mehrfach wurde darauf hingewieſen, daß man weit mehr als bisher den Bund or⸗ ganiſieren müſſe. Die Verſammlung brachte dem Bund einen er⸗ freulichen Zuwachs an Mitgliedern. Die Geſellſchaft„Caſino“ veranſtaltete am vergangenen Samstag ihren großen Her ren⸗Abend, der einen äußerſt be⸗ friedigenden und anjmierten Verlauf nahm. Der große Saal des Geſellſchaftshauſes war bis auf den letzten Platz beſetzt und die Stimmung derer, die gekommen waren, eine heitere und Über⸗ mütige bis zum Schluß. Die Vergnügungskommiſſion hatte aber auch ein Programm zuſammengeſtellt, das ſich ſehen laſſen konnte. Es wurde teils durch Mitglieder der Geſellſchaft, teils durch Kräfte des Großh. Hoftheaters ausgeführt. Jede Nummer erntete großen Applaus. Hervorgehoben ſeien beſonders die heiden Theaterſtücke unter der Regie des Herrn Hofſchauſpiekers Tietſch, die Lieder⸗ 1025 Mitgli des Ver milchwirt Milchprod 775 D der N er vorträge des Herrn Hofopernſängers Voge lſtrom, ſowie eine Valletteinlage. Eine der Glanznummern des Abends war jedoch das Auftreten der Soubretten⸗Diva Adele Moramd vom K. u. K. Joſephſtädter Theater in Wien, die ſchon bei ihrem Erſcheinen mit tieſigem Applaus empfangen wurde. Ihre Darbietungen ſind aber auch einzig. Die Künſtlerin mußte ſich immer wieder zu einer Einlage verſtehen. Ganz Hervorragendes leiſtete der„Sängerbund Mannheim“, der mit der Geſellſchaft„Caſino“ ſehr befreundet iſt. Er ſang einige humoriſtiſche Chöre, die weſentlich zum Gelingen des Abends beitrugen. Wie alle Veranſtaltungen, ſo hat auch dieſe bewieſen, daß die Geſellſchaft„Caſino“ ſtets beſtrebt iſt, ihren Miigliedern nur das Beſte zu bieten. * Die Traumtänzerin Madeleine wird am kommenden Mon⸗ tag, Dienstag und Mittwoch unter Leitung des bekannten Piychologen Schmidt⸗Eſto im hieſigen Coloſſeum(Neckarſtadt) auftreten. Dem Gaſtſpiel geht eine Separat⸗Vorſtellung am Montag, den 4. Febr., nachmittags 5¼ Uhr, für eingeladene Gäſte, Aerzte und Vertreter der Preſſe, voraus. Aus den vielen uns vorgelegten Atteſten reſp. Rezenſionen, geben wir nur das Gutachten des Frankf. Dr. med. Fulda über eine Privatſoire, bei welcher lt.„Frankf. Ztg.“ ca. 300 Aerzte zugegen waren, wieder. Dies lautete folgendermaßen: Die Prüfung der Gchtheit des Traumzuſtandes durch die Herren Dr. Auerbach und De⸗ Jourdan ergaben den klaren Beweis des tatſächlichen Schlafzu⸗ ſtandes der Dame. Ebenſo iſt für den Kundigen ohne weiteres erſichtlich, daß es ſich um ein Tiefſchlafſtadium dritten Grades handelt. Dr. Fulda.— In derſelben Weiſe äußern ſich medizi⸗ niſche Größen aller Hauptplätze Dentſchlands. Wir kommen noch näher auf dieſes eigenartige„Gaſtſpiel“, das Herr Direktor Müller vom Koloſſeumtheater veranlaßt hat, zurück. * Die Schiffahrt auf dem ganzen Rhein wurde geſtern wieder eröffnet. Der ſeit dem 24. l. M. eingeſtellte Eiſenbahnverkehe über die Schiffbrücke bei Speyer wurde am 29. Jannar nach⸗ mittags wieder aufgenommen.— Ein Schiffszuſammen⸗ ſtoß iſt geſtern nachmittag im Fahrwaſſer bei Rüdesheim vorge⸗ kommen. Der Schleppdampfer„Winſchermann 5“ kam mit vier leeren Schleppkähnen ohne Ladung im Anhang zu Tal, als der Schleppdampfer„Feudel Nr. 12“ mit vier beladenen Schlebv⸗ kähnen im Anhang bergwärts fuhr. Auf einer Sandbank im Rhein fuhren nun der Schleppdampfer„Winſchermann Nr. 5“ und der Fendel⸗Dampſer zuſammen, wobei der erſtere einigen Schaden davontrug. Der Winſchermann⸗Dampfer ſoll übrigens zuerſt feſtgefahren geweſen und die Kähne in ſeinem Anhang gegen den Fendel⸗Dampfer geſchlagen ſein. Der Vampfer„Jendel Nr. 12“ hat keinen Schaden erlitten. * Der Brand der Roburitwerke in Ardey. Man ſchreibt uns: Gegenüber den ſchweren Schäden, die in der Nachbarſchaft der Metern durch die Exploſion herbeigeführt Verſicherungsgeſellſchaften mit jeder Art eingeſchloſſen iſt, wie z. B. durch Dampfkeſſel, Spreng⸗ ſtoffe uſw. Aus dem Grossberzogtum. (:) Sandhofen, 30. Jan. Die umlagepflichtigen Steuerkapitalien für die hieſige Gemeinde haben nach dem Abſchluß des Kataſters für das Jahr 1907 in allen Gattungen eine Zunahme erfahren. Es betragen hiernach die Grund⸗ und Häuſer⸗ ſteuerkapitalien 8 726 320 M.(mehr 487 900.), die Gewerbe⸗ ſteuerkapitalien 116 M.(mehr 1711 280.). die Ein⸗ kommenſteueranſchläge 3 826875 M.(mehr 523 825.) und die Kapitalrentenſteuerkapitalien 2881 480 M.(mehr 1 234 560.)]. Das Geſamtſteuerkapital beläuft ſich auf 18 490 600 M. und die Geſamtzunahme auf 3907 585 M. Der Umlagefuß zu 50 Pf. wird auch in dieſem Jahre wieder beibehalten. * Pforzheim, 30. Jan. Zwei Knaben im Alter von 11 und 13 Jahren haben in den letzten Monaten hier an ver⸗ ſchiedenen Plätzen Diebſtähle verübt. Als die Polizei den Knaben auf die Spur gekommen war, hielt ſie in der elterlichen Wohnung eine Hausſuchung ab. Dieſe hatte ein überraſchendes Reſultat. Man fand gefüllte und leere Ehampagnerflaſchen, einige Flaſchen Markgräfler, ſilberne Kaffeelöffel, einen Sack mit 20 Schachteln Seifenpulver, e devolver, eine Weckeruhr, Gläſer aus dem 9 Automatenreſtaurant, Bettüberwürfe uſw. Der Vater hat von der Dieberei der Knaben gewußt und manche Gegenſtände ſelbſt Gewahrſam genommen. In ſeiner Freude über die reichlign, Beute ſoll er einmal geäußert haben, der eine Knabe werde noch einmal der zweite Hauptmann von Köpenick. Donaueſchinge„ 28. Jan. Der Kaiſer verlieh dem Fürſten von Fürſtenberg ſeine Büſtee.— Auf das Geburtsſeſt des Kaiſers hat der Fürſt die Herren Domänenrat Hirt und Oberförſter Dr. Wagner unter Verleihung des Titels Kammerrat bezw. Forſtrat zu Mitgliedern der Fürſtlichen Kammer ſowie Herrn Kammeraſſ Benz unter Verleihung 11· and der mit dem Rentamte FHleine Mitteilungen aus Baden. Der lang⸗ jährige Hausvater des Heidelberger Waiſenhauſes, Haupt⸗ lehrer a. D. Auguſt Schifferer, im 61. Lebensjahre ge ſtorben.—- Zwei Skifahrer aus Konſtanz erſtiegen am Sonntag ohne Begleitung den 2009 Meter hohen Prodkamm. Auf der Rückfahrt ſtürzte einer der Fahrer auf einer abſchüſſigen Halde und brach ein Bein. Sein Begleiter ſtellte aus den 4 Skis einen Schlitten her, lud den Verletzten darauf und brachte ihn unter großen Anſtrengungen zu Tal. Gegen Abend langten die beiden in Greſch⸗Großberg, abends 10 Uhr in Flums an, wo dem Verletzten ärztliche Hilfe zuteil ward.— Am Samstag wurde beim Felſenmeer bei Heidelberg das Skelett einer ünbekannten männlichen Leiche aufgefunden. Der Unbekannte hatte anſcheinend Selbſtmord durch Erhängen verübt, denn an einem Baum über dem Jundort fand man auch die Reſte eines Strickes.— Es iſt nun endgiltig entſchieden, daß eine dreiklafſige Vorſchule für Lehrerſeminarien nach Villingen verlegt wird. Die Herren Oberſchulräte Weygoldt und Clemens haben zu dieſem Behufe kürzlich die zur Verfügung ſtehenden Räumlichkeiten in Augenſchein genommen. Die Schule wird nach Oſtern eröffnet werden.— Bauführer Zais von der Waggonfabrik in Raſtatt wollte Samstag nacht mit dem 1 Uhr⸗Zug nach Karlsruhe fahren. Er kam etwas ſpät und ſprang noch auf das Trittbrett, während der Zug noch im Fahren war. Er ſtürzte und kam unter die Räder, ſo daß ihm beide Beine überfahren wurden. Dieſe mußten amputiert werden.— In Karlsruye wurde dieſer Tage ein„Ortsverein Karlsruhe des deutſchen Buchdruckervereins“ gegründet.— Die Handwerkskammer Karlsruhe be⸗ abſichtigt, ein Sachverſtändige n⸗In ſtitut zu errichten und iſt z. Z. mit der Erlaſſung von Satzungen für Sachverſtänd ge beſchäftigt. Sie bezweckt damit, über gewerbliche Streitigkeiteg zwiſchen Handwerkern und dem Publikum, zwiſchen Handwerker und ihren Lieferanten und zwiſchen Handwerkern untereinander Gutachten abzugeben, um auf außergerichtlichem Wege tunlichſt Prozeſſe zu vermeiden.— Ein intereſſantes ſeltenes Schauſpiel bietet gegenwärtig die ſogenannte„Enge“, die Rheinſchleuſe unter⸗ halb der Stromſchnellen zwiſchen Rhina und Laufenburg, dedurch, daß der Rhein auf ſeiner ganzen Breue auf eine weite Strecke durch geſtautes Treibeis überfroren iſt, ein Ereignis, wie es ſeit 1891 nicht mehr zu ſehen war. Pfalz, Heſlen und Umgebung. „ udwigshafen, 30. Jan. Die ſtädtiſche Kommiſſion zur Förderung der Frage der Erbauung einer ſtädtiſchen Feſthalle erläßt an die Vereine und eine größere Anzahl Firmen der Stadt ein Rundſchreiben, worin zunächſt die Not⸗ wendigkeit der Erbauung einer Feſthalle in der 75000 Einwohner zählenden Stadt motjviert wird. Der Bau ſolle kein Pracht⸗ und Prunkbau, ſondern ein zweckentſprechender, der Stadt zur Zierde gereichender und in allen Teilen einfach aber ſtilpoll und praktiſch gehaltener Feſthallenbau werden. Ein ſolches Gebäude koſte immerhin einige hunderttauſend Mark. Mit dem Bau dürfe be⸗ gonnen werden, wenn der vorhandene Baufonds die Höhe von einem Drittel bis zur Hälfte der Bauſumme erreicht habe, da die übrigen auf dem Darlehenswege zu beſchaffenden Mittel durch die Einnahmen aus dem Betriebe der Feſthalle verzinſt und amorti⸗ ſiert werden könnten. Wenn aber ein ſolcher Baufonds in abſeh⸗ barer Zeit zur Verfügung ſtehen ſollte, ſo müßte bereits jetzt mit der Sammlung von Mitteln begonnen werden.— In Würdigung aller dieſer Gründe beſchloß der Stadtrat bei Beratung des Vor⸗ anſchlages für 1907 einſtimmig, als Grundſtock für die Er⸗ bauung einer Feſthalle eine Summe von 10 000 M. für 1907 zu bewilligen. Der Parkſeſt⸗Ausſchuß hat bereits einſtimmig be⸗ ſchloſſen, aus dem Reinertrag des letzten Parkfeſtes einen Zuſchuß von 500 M. dem ſtädtiſchen Feſthallenfonds zuzuweiſen und wird auch fernerhin durch gleich hohe oder größere Jahresbeiträge Bau⸗ ſteine zu dem Feſthallenbau ſtiften. 1 It wird ſich wegz Wie nun feſtesſtellt wurde, hat das Kind gelebt, da die Lunge des Kindes die Schwimmvrobe auf Waſſer beſtanden hat, n ö eines Deklamators und Pianiſten, knabel, beides melodramatiſche Begleitungen zu He bbel'ſchen Sport. D. Sp. Der berühmte deutſche Herrenreiter Oberſt von Heyden⸗ Linden, Flügeladjutant des Kaiſers und Kommandeur der., Garde⸗Kavallerie⸗Brigade, wurde zum General⸗Major befördert. Cheater, Runſt und Wiſfenſchalt Muſikdeklamatoriſcher Abend im Mannheimer Dieſterwegverein. Der Mannheimer Dieſterwegvperein zählt neben ſeinen V tragsabenden pädagogiſcher und wiſſenſchaftlicher Art, die er ſäme liche einem größeren Hörerkreiſe unentgeltlich eröffnet, die künſtle⸗ riſche Volksbildung ſeit Jahren zu ſeinen vornehmſten Au Dies beweiſen die vor Jahren nach dem Beiſpiel größere Städte, wie Berlir g, hier eingeführten Schülerkon zerte, die ſeitens der rührigen Vereinsleitung veranſtaltet künſtleriſchen„Führungen“ in der Gemäldegalerie des hieſig Kunſtvereins, der öffentlichen Bibliothek u. a. Der geſtrige mufi⸗ kaliſch⸗deklamatoriſche Abend der Herren Profeſſor Himmel ſtein aus Eberbach und Pianiſt Paul Stohye von hier reiht ſich dieſen idealen und namentlich auch vom ſoziglen Standpuntt aus lebhaft zu begrüßenden Beſtrebungen: den Segen einer künſt leriſchen Bildung auch denjenigen Kreiſen angedeihen zu laſſen welchen ihre materielle Lage den größtenteils mit recht erheblichen Koſten verbundenen Beſuch Konzerte größeren Stils verbietet, würdig an und verlief aufs ſchönſte. Die vereinte Kunſtbetätigung welche beide hier wiederhol beredten Beweis ihrer hohen Künſtlerſchaft erbrachten, mag di Urſache zur Wahl dreier Melodramen geweſen ſein. Schu magmns„Schön Hedwig“ und die Ballade„Der Heid Gedichten, eröffneten den Abend. Schumann tat ſich einſt a⸗ ſeine Neubildung der melodramatiſchen Kunſtform viel zugute. E ſagt hierüber:„Es iſt eine Art der Kompoſition, die wohl noch nicht exiſtiert, und ſo ſind wir immer vor allem den Dichtern zu Dan verbunden, die, neue Wege der Kunſt zu verſuchen, uns ſo oft regen.“ Dem heutigen Geſchmack ſagt dieſe Verbindung zwif Wort und Tönen nicht mehr zu. Sprechklang und tönender Kla wollen ſich eben nicht recht verbinden. In der Wiedergabe beide Melodramen verſtand es Herr Profeſſor Himmelſtein für die zu ſremden Elemente den nötigen Kitt zu finden. Er wußte ſe Deklamation aus der Stimmung der Gedichte heraus zu geſtalte und fand auch, rein muſikaliſch betrachtet, ſtets den richtigen To für ſeinen Vortrag. Herr Stoye interpretierte die Schuman Muſik mit Wärme, Empfindung und Poeſie.„ Seinen gediegenen muſikaliſchen Geſchmack bewies Herr St auch in der Wahl und Durchführung ſeiner Solopiece für Klavie' allein. Beethovens Esdur Sonate op. 8l iſt eines reizendſten Tongebilde auf dem Gebiete und auch deshalb merken wert, weil Beethoven hier wie in der Paſtoralſymphonie nicht im ganzen, ſondern Satz für Satz den ganz beſtimmten Inhalt Worten angibt. Hier haben wir alſo ſchon einen Vorboten ſpäter von Berlioz und Liſzt weiterausgeſtalteten Program muſik. Es iſt das Duodrama des Abſchiedes und des Wiederſehe welches Beethoven in dieſer Sonate zeichnet. Herr Stoye das Werk, welches einen Empfindungsgehalt und einen Empfi nuancen und ſeine allen niedrigen Effekten fernſtehende Natürk keit der Auffaſſung drücken allem, was er gibt, die Signatur ei echten Künſtlerſchaft auf. Den Beſchluß bildete Schillings„Hexenlied“(Ged von b. Wildenbruch), welches ja nach ſeiner Uraufführung legentlich des Heidelberger Muſikfeſtes im Jahre 1903 ſowohl Akademie⸗ als im Kaimkonzert wiederholt zur Aufführung kam auch an dieſer Stelle wiederholt beſprochen wurde, ſo daß nach Inhalt und Form als bekannt vorausſetzen darf. melſtein wußte die Dichtung hinreißend zu beleben, und H war der namentlich im Schluß eigenartigen und bedeute ſik ein ausgezeichneter Interpret. Die Veranſtaltun eines überaus guten Beſuchs zu erfreuen. Die Aula der ſchuſe vermochte kaum die Zahl der Erſchienenen zu faſſe der Beſuch war auch der geſpendete Beifall ein äußerſt k 50 **** Hochſchulnachrichten. Der Beſuch der badiſ ſchulen iſt, wie ſchon kurz angegeben wurde, Winterſemeſter wieder ein vecht befriedigender. Die U Heidelberg zählt einſchließlich der Hoſpitanten und Höre 1789, die Univerſität Freiburg 1869 und die Techniſche in Karlsruhe 1640 Studierende. In Heidelberg hat die Fakultät 360, die mediz. 327, die philof. 518 und die na ſchafklich⸗mathematiſche Jakultät 345 Studierende. Den g Beſuch weiſt die theol. Jakultät mit 53 auf. Doch hat ſich d ſuch derſelben gegenüber den letzten Jahren merklich gehob⸗ 10 Jahren zählte die Heidelberger Hochſchule 1115 und Jahren 897 Studierende. Die Freihurger Hochſchule wei Fakultäten eine Zunahme des Beſuchs auf. Die Theologen(kathol waren vor 20 Jahren 116 an der Zahl, ſtiegen im Jahre 1896, auf 212 und betragen jetzt 219. Die Mediziner ſind don ö nächſt auf 393 zurückgegangen, jetzt aber wieder auf 546 geſti Die Juriſten, deren Zahl vor 20 Jahren 147 war, betra der Ueberfüllung des Berufs 377. Die philoſophiſche Fakul lich weiſt 602 Studierende auf. An der Techniſchen Hochſ Karlsrube, die vor 20 Jahren nur 338 Studierende zä Zahl vor 10 Jahren ſchon auf 979 vermehrt und we im Ingenieur⸗ und Bauweſen ſowie in der Elektrotech außerordentliche Steigerung auf. Die Architektur zähl Ingenieurweſen 258(beides das Doppelte gegenüber 189697), das Maſchinenweſen 379, die Elektotechnik 219 Chemie 263 Studierende. Den geringſten Beſuch hat da weſen mit 27.— Am 2. Februar begeht in Freibur i Geh. Hofrat, a. o. Prof, der Chirurgie, Dr. A. Schin in voller geiſtiger und körperlicher Friſche ſein 80. Gebi feſt.— Der o. Profeſſor der Staatswiſſenſchaften an der ſität Königsberg Dr. Karl Diehl, iſt als Nachfolge W. Hasbach in Kiel in Ausſicht genommen.— Der P. in der theologiſchen Fakultät der Univerſität Köndg R. Hoffmanm iſt zum a. o. Profeſſor ernannt worde, Marinegeneralarzt à la suite des Marineſanitätskorps rinegeneraloberarzt, ordentliche Profeſſor und Dire chirurgiſchen Klinik an der Bonner Univerſität, G Dr. med Auguſt Bier ernannt worden. 55 Die gemeinnützige Deutſche Dichter⸗Gedächtni „Bervorragenden Dichtern durch Verbreitung ihrer Wer zen des deutſchen Volkes“ ſetzen will, chen im 000 eken 38 000 durch erwieſen iſt, daß Luft in der Lunge war. n konnten. Sete General⸗Anzeiger.(Adendblatt.) Mannheim, 31. Jannar. Gerichtszeltung. Maunheim, 29. Jan,(Strafkammer II.) Vorſ.; Landgerichtsdirektor Wal z. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Staatsanwalt Ullrich. Dem Vorſatze der Beſſerung wieder untreu geworden iſt der Kaufmann Adalbert Scherz. Seiner bewegten Vergangenheit halber war es dem aus der Fremdenlegion zurückgekehrten jungen Mann ſchwer gefallen, Stellung zu finden. Ein hieſiger Liegen⸗ ſchaftsagent nahm ihn auf. Er verlangte nur 80 M. Gehalt monatlich und erwies ſich als ein tüchtiger Arbeiter, der die Schreibmaſchine und die Korreſpondenz perfekt beherrſchte. Im Juni hatte er ſeine Stellung angetreten und im November geriet er ſchon wieder auf Abwege. Sein Prinzipal beauftragte ihn, auf der Poſt 1200 M. einzuzahlen. Scherz zahlte nur 400 ein, mit dem übrigen Gelde ging er auf Reiſen. Sein Prinzipal ſtellte bann feſt, daß er ſchon vorher der Verſuchung erlegen war und keinere Geldbeträge der Kaſſe entwendet hatte. Scherz trieb ſich eine Zeitlang in Frankreich herum, kehrte dann nach Deutſchland Zürück und wurde Mitte Dezember 1906 in Ronſtanz verhaftet. Das Urteil lautet auf 7 Monate Gefängnis. Ein ähnlicher Charakter wie der vorige Angeklagte iſt der Kaufmann Auguſt Klimm aus Großleiningen. Auch ihm ward ein geordnetes Leben auf die Dauer unbehaglich. Im vorigen Spätiahre war er bei der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloidfabrik in Stellung. Seiner Neigung zum Schwindel ging er in ſeiner freien Zeit nach. Der Kellnerin Chriſtine Schnabel verſprach er das Heixraten und verlobte ſich mit ihr, nur um Geld aus ihr herauslocken zu können. Bei dem Zigarreuhändler Chriſtian Rumpf ſtellte er ſich unter dem Namen Stettler als Landsmann bor. Da Rumpf die Familie Stettler kannte— er hatte mit einem Angehörigen derſelben in Goslar Muſik ſtudiert— ſo fand Schnabel an ihm einen wohlwollenden Gönner. Er ſpielte ſeine Rolle ſo geſchickt, daß Rumpf kein Bedenken hatte, ihn Darlehen zu geben und ihn eine Zeitlang an ſeinem Tiſche teilnehmen zu laſſen. Eines Tages kam aber der Schwindel doch an den Tag. Der ſchon ſchwer vorbeſtrafte Angeklagte wird zu 5 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Der Hauſierer Friedrich Geig er und der Kellner Johannes Beßz übernachteten vom 9. zum 10. Mai p. Is. im„Frankfurter Hof“ hier in einem Zimmer, das gewöhnlich der Kellner Paul Fiſcher bewohnte. Am anderen Tag waren ſie heimlich davon⸗ gegangen und der Kellner vermißte Wäſche im Werte von 11 M. Dafür hatten die Gäſte ſchmutzige Wäſche zurückgelaſſen. Ihre Ermittelung fiel ſchwer, da ſie ſich ins Fremdenbuch mit falſchem Namen eingetragen hatten. Erſt vor einigen Wochen wurde man ihrer habhaft. Sie ſtellten bis zuletzt in Abrede, im„Frankfurter Hof“ überhaupt logiert zu haben, erſt als ſie durch Zeugen über⸗ führt waren, gaben ſie es zu, den Diebſtahl aber leugnen ſie heute noch. Trotz der ſchweren Verdachtsgründe werden ſie frei⸗ geſprychen und zwar hauptſächlich, weil ſeit dem Diebſtahl eine lange Zeit vergangen ſei, während welcher ſie ſich der geſtohlenen Wäſche wieder entledigen konnten. Wegen einer Reihe von Schlafſtellendlebereien wird über den Taglöhner Aloys Balmert eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten verhängt. Minderwertige Milch war am 12. Juni v. Is. aus einer Lieferung des Gutsbeſitzers Karl Schauß in Niefernheim bean⸗ ſtandet worden. Der Lieferant erhielt eine Strafverfügung über 50., welche auf ſeinen Einſpruch hin vom Schöffengericht guf 30 M. herabgeſetzt wurde. Schauß legte Berufung ein. Er gab an, daß es ſich offenbar um einen Nachegkt ſeines Schweizers handle, den er ohne Kündigung entlaſſen habe, und der ihm Waſſer in die Milch geſchüttet haben müſſe. Die Verteidigung(.⸗A. Dr Ebertsheim) machte darauf aufmerkſam, daß Verjährung borliege. Das Gericht ſchloß ſich dieſer Auffaſſung au, hob das AUrteil auf und ſtellte das Verfahren ein. Die Stichwahlen. München, 31. Jan. Der fränkiſche Gauvorſtand der ſoz. Partei fordert alle Genoſſen dringend auf, in Forchhein Kulmbach in der zwiſchen dem ſeitherigen nationalliberulen Vortreter Neuner und dem Zentrumskandidaten Grafen von Peſtalozzi ſtattfindenden Stichwahl Mann für Mann den Zentrumskandidaten zu wählen. Für den Wahlkreis Würzburg, wo das Zentrum mit den Frei⸗ ſinnigen in Stichwahl ſteht, wird ſtrikte Wahlenthaltung prokla⸗ miert. Nürnberg, 30. Jan. Die ihnen vom Zentrum zugeſagte Unterſtützung der Kandidatur Segitz in Erlangen vergelten die Sozialdemokraten durch die Aufforderung an ihre Wähler, im Wahlkreiſe Forchheiſn⸗ Kulmbach für den Kandidaten des Zentrums, den Grafen Peſtalozza, gegen den nationalliberalen Kandidaten Neuner zu ſtimmen. Für den Wahlkreis Würzburg, wo Stichwahl zwiſchen dem Liberalen Meisner und dem Zentrumsmann Thaler ſtattfindet, empfehlen die Sozialdemokraten Stimm⸗ enthaltung. Mainz, 31. Jan. In einer geſtern in Oppenheim ah⸗ gehaltenen Vertrauensmänner ⸗Verſammlung des Bundes der Landwirte wurde einſtimmig beſchloſſen, im Wahlkreiſe Mainz⸗ Oppenbeim bei der Stichwahl für Multau Frkf. Zig.) Frankfurt, 31. Januar. Geſtern Abend waren hier über 100 Vertrauensleute des Zentrums anus den Wahlkreiſen Frankfurt, Hanau, Gelnhauſen, Offenbach, Dieburg verſammelt. Sie beſchloſſen, den Zentrumswählern für die Stichwahl in den brei erſtgenannten Wahlkreiſen Wahlenthaltung zu empfehlen. Doch ſollen damit lant„Frkf. Ztg.“ Sonderabmachungen des Zentrums in dieſen Wahlkreiſen kein Hindernſs in den Weg ge⸗ legt werden. Frankfurt a.., 31. Jan. Der nationalliberale Wahlausſchuß für die Kandidatur Kämpf bat am Dienstag, wie der„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt wird, in einer zahlreich beſuchten Sitzung nach eingehender Beſprechung einſtimeig den Beſchluß ge⸗ faßt, an alle national geſinnte Wähler, die am 25. Januar ihre Stimme für Herrn Kämpf abgegeben haben, die dringende Aufforderung zu richten, bei der Stichwahl gegen den Sozial⸗ demokraten zu ſtimmen und zwar durch die Stimmabgabe für den Kandidaten Rudolf Oeſer. *Wiesbaden, 31. Jau. Heute nackmittag fand hier eine freiſinnige Vertrauensmänner Verſammlung des 2. naſſauiſchen Wahlkreiſes Wiesbaden⸗Rheingau ſtatt, um Stellung zur Stich⸗ wahl hierſelbſt zu nehmen. Es wurde folgende Reſolution ange. nommen: Die heutige Vertrauensmänner⸗Verſammlung empfiehlt den freiſinnigen Wählern des 2. naſſauiſchen Wahlkreiſes, bei der Stichwahl ihre Stimmen für den Kandidaten der nationalllberalen Partei abzugeben.(Irkf. Ztg.) Vochum, 30. Jan. Die heute abgehaltene Vertrauens⸗ männerverſammlung der Zentrumspartei des Wahl⸗ kreiſes Bochum beſchloß die energiſche Unterſtützung der natio⸗ nalliberalen Kandidatur Haarmann unter der Bedingung, daß ſich die Nationallberalen bindend verpflich⸗ ten, in Köln für die Wahl Trimborns einzutreten. „Kaſſel, g1. Jan. Der nationalliberale Wahlverein richtet die öffentliche Aufforderung an ſeine Anhänger, in der Stichwahl für Lattmann(Deutſche Reformpartei) einzutreten. Jena, 31. Jan. Die Stichwahl in den drei weimariſchen Wahlkreiſen findet am 5. Februar ſtatt. Der hieſige freiſinnige Verein beſchloß, für den ſoz. Kandidaten Leutert einzutreten.(Frkf. Zeitung.) * Liegniz, 31. Jan. Der ſozialdemokratiſche Wahlverein gab die Parole ſtrengſter Stimmenthaltung bei der Stichwahl zwiſchen dem freiſinnigen Fiſchbeck und dem konſ. Buchholz aus. (Frkf. Zig.) Dresden, 31. Jan. Die Stichwahlen finden am 5. Febr. tatt. *Breslau, 30. Jan. Das Provinzialwahlkomitee der Zentrumspartel hat beſchloſſen, den Zentrumswählern in Görlitz und Hirſchberg Stimmabgabe für die Freiſinnigen, in allen anderen Stichwahlkreiſen für die Konſervativen zu empfehlen. Nur für Jauer, wo ein Freiſinniger mit einem Reichsparteiler in Stichwahl ſteht, bleibt die Stimmabgabe dem Wahlkreiskomitee zur Entſcheidung überlaſſen. Letzte Hachrichten ung Telearamme. . Karksruhe, 31. Jan. Geh. Kommerzienrat Kölle, der Mꝛaſtdent der Handelskammer Karlsruhe, hat ſich mit der Hofopernſängerin Frl. Alice Schenker, der Ver⸗ treterin des Koloraturfaches am hieſigen Hoftheater, ver lobt. Frankfurt a.., 31. Jan. Wegen des gußerordentlich ſtarken Andranges mußten die Anmeldungen für den Vortrag von Exgzellenz Dernburg geſchloſſen werden. Auch für die bisherigen Anmeldungen kann nur ein Teil der Karten zu⸗ geſtellt werden. „Regensburg, 31. Jan. Die Morgenblätter melden aus Maxhütte: Geſtern nachmittag barſt das Gebäude des Pu d⸗ delofens, wobei 3 Arbeiter verunglückten. Einer iſt bereits geſtorben. *Dresden, 31. Jan. In Sachſen herrſcht ſtarkes Schneetreiben, weshalb auf den erzgebirgiſchen Neben⸗ bahnen wieder mehrere Züge ſtecken blieben und ſtarke Ver⸗ ſrätungen haben. Die Hauptlinien find offen. Weimaxr, 31. Jan. Hoftheaterſekretär S chönheit wurde wegen Diebſtahls von Goetheſchriften heute zu einer Woche Gefängnis verurteilt. Der Antiquar Bach wurde als eruige aus dem Zuchthaus vorgeführt. Bern, 31. Jan. Heute wurde der Bundeskanzlei ein Initiativantrag eingereicht, nach welchem die Fabrikation, die Einfuhr und der Ausſchank von Abſinth in der ganzen Schweiz verboten werden ſolle. Der Antrag trägt 168 341 Unter⸗ ſchriften ſtatt der erforderlichen 50 000. Die Bundesverſamm⸗ lung muß nun den Antrag binnen Jahresfriſt behandeln und nachher dem Volke zur Annahme oder Verwerfung vorlegen. Petersburg, 31. Jan. Die Näumu nugder Mand⸗ ſchurei beginnt heute mit der Abfertigung des 65. Moskauer In⸗ fanterie⸗Regimentes. Charleſtone(Weſt⸗Virginien), 31. Jan. Von den auf der Grube verunglückten Bergleuten wurden 4 als Leichen herausbefördert. Der Betriebsleiter glaubt, daß 60—90 Bergleute, die ſich zur Zeit der Exploſion in der Grube befanden, ſämtlich tot ſind. * Waſhington, 31. Jan. Nachdem geſtern die kalifor⸗ niſchen Kongreßmitglieder an der zweiſtündigen Beſprechung über die japaniſche Schulfr age ſin weißen Hauße teilgenommen hatten, haben ſie die Erklärung abgegeben, worin es heißt: Die kaliforniſchen Mitglieder des Kongreſſes haben eine Beſprechung mit dem Präſidenten, den Staatsſekretären Root und Metealf über die japaniſche Frage an der Pazifieküſte gehabt, die einen durchaus harmoniſchen Verlauf nahm, und ſie zu der Ueberzeugung gebracht hat, daß eine befriedigende Löſung der Frage gefunden werden wird. Der Vorſitzende des Schulrates in San Franeisko, ſawie der dortige Schulinſpektor ſind telegaphiſch aufgefordert, ſofort zu einer Veſprechung mit dem Präſidenten und dem Staatsſekretär nach Waſhington zu kommen. Schneefälle. Karlsruhe, 31. Jan. Aus dem badiſchen Oberlande kommen Meldungen über ungewöhnlich ſitarke Schneefälle, be⸗ ſonders im Schwarzwald. Die Züge erleiden größtenteils Ver⸗ ſpätungen; einzelne bleiben im Schnee ſtecken. Zwiſchen und Hinterzarten entgleiſte die Lokomotive eines Zuges infolge heftigen Schneewehens. Auf Neuhöhe bei Furtwangen hat der Schnee eine Höhe von 2% Meter erreicht. Auch der Poſtverkehr ſtockt. * Kempten, 31. Jau. Infolge der Schneeverwehungen wurde der Verkehr wefter eingeſtellt auf den Strecken Sonthofen⸗ Obersdorf⸗Rodenbach⸗Scheidegg und Dürkheim⸗Wörrishofen. Der Zugverkehr Lindau⸗München und umgekehrt, wird teilweiſe über Hergatz⸗Memmingen geleitet. Es wurde Militär requiriert. Viele Orte ſind ganz eingeſchneit. Der Schnee fällt noch. „Berlin, 31. Jan. Hier herrſcht ſeit geſtern abend un⸗ unterbrochen Schneefall. In den Straßen llegt eine 40 Zen⸗ timeter tiefe Schneeſchicht. Viele Verkehrs gen ſind einge⸗ treten. Der Straßenbahnbetrieb ruht vollſtändtg. Die Vororts⸗ züge fahren mit vielen Verſpätungen. Das Redener Grubenunglück. Vom 8 Titiſee wWerden. Jan. Die Bergwerksinſpektion der Redener Grube zu Neunkirchen erklärte, das Gerücht, wonach die Möglich⸗ keit beſtehe, daß die noch verſchütteten 8 Bergleute noch am Leben ſeien, für gänzlich unbegründet. *Berlin, 31. Jan. Dem Kaiſer ſind zu dem Grubenun⸗ glück auf Reden herzliche telegraphiſche Beileidskundgebungen von dem Kaiſer von Rußland, dem König von England und dem König von Italien zugegangen. Herr Stead beim Reichskanzler. * Berlin, 30. Jan. Herr Stead, der augenblicklich zur Verbreitung ſeiner Frledensideen Europa bereiſt, iſt heute Abend auch vom Reichskanzler Fürſten Bülow zu einer längeren Unter⸗ redung empfangen worden. Herr Stead wurde zuerſt befgunt durch ſeine Friedenspropaganda und ebenſo durch den Preßfeld⸗ zug, den er ſeinerzeit gegen die Burenpolitik der engliſchen Re⸗ gierung führte. Auch ſeine Anſchauungen über die Friedens⸗ frage ſind genugſam bekannt durch die Mitteilungen über ſeine Unterredungen mit dem König von Italjen und dem Miniſter Frhrn. d. Aehrenthal in Wien; ſie gewinnen beſonders In⸗ tereſſe durch die bevorſtehende Haager Fonferenz, die ſich mit den Fragen zu beſchäftigen haben wird. Wie die„Köln. Ztig.“ bört gat der Reichskanzler Herrn Stead in ſehr liebenswürdiger Weiſe empfangen und ihm unter Anerkennung ſeiner Tätigkeit für die von ihm übernommenen idealen Aufgäben geſagt, daß Deutſchland es ebenſo wie die übrigen Staaten für ſeine Pflich! erachte, auf der bevorſtehenden zweiten Haager Friedenskon⸗ e Friedens und der Humanität einzutreten. Deutſchland könne dies um ſo mehr, als es ſeit mehr als einem Menſchenalter nommen u. alle Punkte des Konferenzprogramm ſter Weiſe geprüft. Dieſes Programm ſcheine diejenigen Fragen zu enthalten, die in erſter Linie einer praktiſchen Erledigung bedürften. Was die beſondern Wünſche des Herrn Stead anbe⸗ langt, die dieſer dem Reichskanzler gegenüber zum Vortrag brachte, ſo ſoll der Reichskanzler ſich dahin geäußert haben, daß die deutſche Regierung es mit der Haager Konferenz ſehr ernſt nehme, daß aber nach dem Grundſatze qui trop embr e, ma! etreint gegen eine Erweiterung des bereits ſehr umfangreichen Konferenzyrogrammes von verſchiedenen Seiten erhehliche denken hervorgehoben werden könnten, die jedenfalls zunächſt einer Prüfung bedürften. Herr Stead dürfte von der Beſprechung den Eindruck gewonnen haben, daß Deutſchland keineswegs, wie von manchen Seiten behauptet wird, ein Gegner der friedlichen Beſtrebungen ſei, die in der Haager Konferenz ihre Verkörperung finden, und daß es ſich an dieſer wichtigen Arbeit mit voller Hingabe zu beteiligen gedenkt, wenngleich des praktiſche Je⸗ denken gegen eine Ueberlaſtung des Konferenzprogramms hat, das ſchon jetzt eine Fülle nützlicher und lösbarer Frosen anregt, die die Tätigkeit der Konferenz voll in Anſpruch nehmen werden. Die Pplonyi⸗Affäre. Bunda pe ſt, 31. Jan. Polonyi meldete heute im Abge⸗ ordnetenhaus ſeinen Rücktritt an. Die Anmeldung vollzog ſich ohne jede Kundgebung. Der Nachfolger Polonyis wird Staagts⸗ ſskretär Günther, ein Getreuer Apponyis, ſein. *B udape ſt, 30. Jan. Die Unabhängigkeitspartei hat in ihrer heutigen Konferenz ihr Bedauern über den Rücktritt des Miniſters Polonhi ausgedrückt und ferner erklärt, daß die Partei in der Tatſache des Rücktritts keineswegs eine Beſtätigung der gegen Polonhi erhobenen Anklagen erblicke und mit Ruhe dem Urteile des Gerichtshofes, den der Miniſter angerufen habe, ent⸗ gegenſehe. Dieſer Antrag wurde von Koſſuth und Graf Apvonyt unter Hinweis auf die großen Verdienſte Polonhis um die Partei auf das wärmſte befürwortet. Graf Stefan Karolht und mehrere andere Parteimitglieder erklärten, den Antrag ablehnen zu müſſen, Sie wünſchten namentlich, daß der Gerichtshof durch die Stellung⸗ nahme der Partei für Polonyi nicht beeinflußt werde. Graf Ap⸗ ponhi beſtreitet, daß dadurch der Gerichtshof irgendwie beeinflußt werde. Der Antrag wird angenommen. In der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes wird Polonhi die Gründe ſeines Rüccktritts darlegen. Die Wahlen zur Reichsduma. 5 15 Pe tersbur g. 31. Jan. Seit Beginn der Veröffent⸗ lichung der Wahlergebniſſe durch die Petersburger Telegr.⸗ Agentur, erhob gine Anzahl Zeitungen Anklage gegen dieſe, daß ſie Aenderungen an den Wahlreſultaten vorgenommen habe. Die Petersburger Telegraphen⸗Agentur erklärt, daß ſie ſtets immer die Wahrheit verbreite und daß keinerlei Ab⸗ änderungen an den ſtatiſtiſchen Ergebniſſen vorgenommen morden ſeien. Die Agentur macht den Zeitungen den Vor⸗ ſchlag, ihre Vortreter in ihre Redaktion zu ſchicken; ſie werde ihnen donn die Telegramme betreffend die Wahlen vorlegen, damit ſie ſehen, daß die Privattelegramme und amtliche Tele⸗ gramme ſich nicht widerſrrechen und daß alle Anklagen, daß die Agentur falſche Nachrichten über die Verteilung der Man⸗ date unter den polftiſchen Parteien verbreite, jeder Begrün⸗ dung entbehren, ebenſo wie auch die Behauptungen, daß die Agentur zu einer derartigen Handlungsweiſe durch die Regie⸗ rung gezwungen werde. Werliner Drahtbericht. [Von unferem Berliner Bureau.) 8 Berlin, 31. Jan. Im ganzen Saarrevier ſind an⸗ läßlich der Kataſtropßſe für die nächſten Wochen ſämtliche Feſt⸗ lichkeiten abgeſagt. Es wird geplant, den Opfern in Reden ein Deukmal zu ſetzen. Berlin, 31. Jan. Das neue Luftſpiel von Gerhart Hauptmann„Die Jungfern von Biſchofsberg“ weicht, wie hieſige Blätter mitteilen, inſofern von den meiſten Schöpfungen des Dichters ab, als es nicht ſein will als ein Stück des fröh⸗ lichen Spielse. Es iſt ein Stück von Liebesbegebenheiten, die ſich in der Romantik eines alten Saale⸗Schloſſes abſpielen. Berlin, 31. Jan. Wie zuperläſſig verlautet, wird Kultusminiſter Studt nicht vor Ende der preußiſchen Landtagsfaiſon ſeinen Abſchied nehmen. 5 Berlin, 31. Jan. Das Teſtament des Londoner Millionärs Whiteley bildete keine angenehme Ueber⸗ raſchung für ſeine Söhne und Verwandten. Er binterließ etwa die Hälfte ſeines ganzen Vermögens verſchiedenen Wohltätigkeitszwecken. Für den Bau von Mutterhäuſern für Un⸗ bemittelte hinterließ er allein 20 Millionen Mark. Die Eröffnung des neuen Reichstages. Berlin, 31. Jan. Der genaue Termin der Reichstagseröffnung iſt bisher noch immer nicht beſtimmt. Feſtſteht bisher nur, daß die Eröffnung zwiſchen dem 15, und 19. Febr. ſtattfinden wird. Die Ent⸗ ſcheidung hängt ab von den Dispoſitionen des Haiſers, der vorausſichtlich den Reichstag ſelbſteröffnet. Schneefälle. JBerlin, 31. Jan. In Berlin ſtockt infolge des noch immer andauernden Schneefalles jeder Verkehr. Die Linier der großen Straßenbahn ſind öde, Weichen und Schienen ſind im Schnee verſchwunden. Auch der Verkehr der Hochbahn ſtockt. Die Schulen ſind leer. Rollwagen und Schlitten feiern ihre Auf⸗ erſtehung. Die Norddeutſche Allgemeine abermals zu den Stichwahlen. % Berlin 31. Jan. Die„Nordd. Allg Ztg.“ deröffent⸗ licht heute nochmals eine Auslaſſung zu den Stichwahlen. Sie ſckließt: Der Auflöſung des Reichskags lagen wahrhaftig keine eaktionären Pläne zu Grunde. Der Reichskanzler hat in ſeinem Shylveſterbrief geſagt, die tnabre Geferhr der Reaktion liege bei der Sozialdemokratje, da durch ſie alles, was es in Deutſchland an reaktionärer Geſinnung gebe, Kraft und Recht gewinne. Nach dem Volksgericht dom 25. Januar wird dieſe Gefahr deſto mehr ſchvinden, je weniger Beiſtand aus bürgerlichen Kreiſen der S chtonßlen geleiſtet wird. Sozfaldemokratie bei den Sti des offiziöſen Blattes fordert U Eine zweite Auslaſſung alle deutſchgeſinnten Wähler in Oberſchleſien auf, ihre Stimme gegen die Polen und für die beiden Zentrumskandidaten in Oberſchleſien abzugeben. — — nenn en eeneeeeeeeeee — — enhe r. We General⸗Auzeiger.(Adendblatt.) . Sette Volkswirtsehaft. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim. In der heutigen außerordentlichen Generalverſammlung wurde beſchloſſen, das Aktienkapitl der Geſellſchaft durch Ausgabe von 500 neuen Aktien à M. 1000 um M. 500 000 auf eine Million zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche an dem Geſchäftsjahr 1906/07 zur Hälfte teilnehmen, wurden einem Konſortium, be⸗ ſtehend aus den Herren Marx u. Goldſchmidt, und H. L. Hohenemſer u. Söhne hier zum Kurſe von 112½ Proz. überlaſſen. Den alten Aktionären wird ein Bezugsrecht in der Weiſe eingeräumt, daß auf je zwei alte Aktien eine neue Aktie zum Kurſe von 112½ Prozent bezogen werden kann. Herr Dr. Richard Ladenburg hat ſeine Stelle als Mitglied des Auf⸗ ſichtsrats niedergelegt. Neu in den Aufſichtsrat wurden gewählt die Herren Geh. Kom.⸗Rat Generalkonſul Carl Reiß, hier, Konſul Direktor Dr. R. Broſien, hier, Direktor J Haas, hier, Privatier Max Roſe, Heidelberg, Direktor Frißz Ham⸗ mesfahr, hier, Freiherr Dr. Karl v. Hirſch, München.— Der Vorſitzende des Aufſichtsrats Herr H. A. Marx teilte auf Befragen mit, daß der Geſchäftsgang bei der Geſellſchaft ein ſehr günſtiger ſei, da Beſtellungen in genügender Menge ein⸗ liefen, ſo daß man auf ein befriedigendes Jahreserng dnnis rechnen könne. C. F. Boehringer u. Sühne, Fabrik chemiſcher Produkte, Munn⸗ heim⸗Waldhof. Wie urs die Firma mitteilt, wird Herr Walter Schickert, bisher Inhaber der Firma Walter Schickert in Dres⸗ den⸗Blaſewitz mit dem 1. Februar in die kaufmänniſche Leitung des obigen Unternehmens eintreten und wurde demſelben Kollektiv. Prokura erteilt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die höheren Offerten von Rußland, ſowie die neuerdings von den nordamerikaniſchen Märk⸗ ten gekabelten höheren Notierungen haben auch den hieſigen Markt günſtig beeinflußt. Die offiziellen Notierungen des hieſigen Kurs⸗ blattes ſind unverändert geblieben.— Vom Auslande werden an⸗ geboten die Tonne, per Kaſſe, cif Rotterdam: Weigzen Ulka 9 Pud 20⸗25 Jan.⸗Febr. M. 133, 9 Pud 30⸗35 prompt M. 137½, do. 10 Pud 5⸗10 Azima prompt M. 150—155, Laplata⸗Bahia⸗Barletta ſemence ruſſe 80 Kg. per Januar M. 135, do., per Februar⸗März M. 134.50, Roſaria Santa Fé 80 Kg. FJebruar⸗März M. 187, Redwinter 2 per Januar⸗Februar⸗Abladung M. 133, Kanſas 2 per Januar⸗Februar M. 184.50; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 118, do. 9 Pud 15⸗20 per Januar M. 119.50, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 122, rumän. Roggen 71⸗72 Kg. per Januar M. 121; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. prompt M. 115.50, Donaugerſte 59⸗60 Kg. per Januar M. 117; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kg. prompt M. 123, do. 46⸗47 Kg. per Januar M. 121 und Donau⸗Rumän. per Januar⸗ Februar je nach Qualität zu M. 117—122; Mais Laplata gelb che derms per Januar in Säcken M. 108.50, weißer Laplata⸗Mais per Januar M. 100, Mixed⸗Mais per Januar M. 95, Donau⸗Mais per Juni⸗Juli rhe terms M. 94 und tale quale M. 87, Odeſſa⸗ Mais per Januar⸗Februar M. 97½. oc. Badiſche Brennereien. 1905/06— am 30. Sept. 1906— waren im Großherzogtum im ganzen 27 702 Brennereien(— 18) vorhanden. In Betrieb waren 21917 Brennereien, von denen 3588 in die Klaſſe der landwirt⸗ ſchaftlichen, 25 in die der gewerblichen und 18 304 in die der Materialbrennereien gehörten. Im ganzen find 61088 Hektoliter reinen Alkohols erzeugt worden. Der bedeutende Rückgang von 8944 Hektoliter iſt in erſter Linte darauf zurückzuführen, daß das Geſamtkontingent der Brennereien für das vergangene Betriebs⸗ jahr herabgeſetzt werden mußte. Die Menge des ſteuerfrei abgelaſ⸗ ſenen Branntweins beträgt für Baden insgeſamt 55 952 Hektoliter gegen 61 796 Hektoliter im Vorjahre. Hiervon wurden vollſtändig denaturiert 22 632 Hektoliter. Dagegen ſind an unvollſtändig dena⸗ turiertem Branntwein 32 757 Hektoliter gegen 29 030 Hektoliter im Vorjahre ſteuerfrei abgelaſſen worden. oc. Gründung einer Automobilgeſellſchaft. In Wolfach wurde eine Automobilgeſellſchaft(m. b..) mit einem Kapital von 32 000 M. gegründet. Zweck derſelben iſt die Errichtung einer Automobilomnibuslinie Wolfach⸗Rippoldsau. Neckarfulmer Fahrradwerke Akt.⸗Geſ., Neckarſulm. Die Gene⸗ ralberſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung, ins⸗ beſondere die Verteilung von 12 Proz.(i B. 14 Prog.) Divi⸗ dende, ſowie die Erhöhung des Grundkapitals um M. 400 000 ab 1. März d. J. dividendenberechtigte Aktien auf M..80 Mill., wobei die neuen Aktien den alten Aktionären zu 150 Proz. an⸗ geboten werden ſollen. Nach dem Geſchäftsbericht erfolgt die Kapi⸗ talsvermehrung zwecks Erweiterung der Kraftwagen⸗Abteilnng. Bayeriſche Brauereigeſellſchaft in Kaiſerslautern. Die Gene⸗ ralverſammlung vom 29. Januar ſetzte die Dididende auf 6 Proz. feſt. Br. Magdeburger Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft. Bei der Beſprechung des Abſchluſſes der„Berliner Hagelverſicherungs⸗ Geſellſchaft von 1832“ haben wir die Erwartung durchblicken laſſen, daß auch die 4 anderen Hagelverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaf⸗ ten wenigſtens einigermaßen bdeſſer abſchneiden würden als in 1905. Die„Magdeburger Hagel“ hat nun dieſe Erwartung grau⸗ ſam enttäuſcht. Nicht weniger als M. 1 100 000 Verkuſt hat das abgelaufene Jahr der Geſellſchaft gebracht. Das Jahr 1906 war ſo hagelreich, daß obige Verluſtziffer nur übertroffen wird von denen der Jahre 1880, 1891 und 1905. An Zahl der Hagelwetter jedoch und an örtlicher Verbreitung derſelben ſteht 1906 hinter 1905 nicht zurück, die Zahl der Verſicherungen, auf welche Hagelſchäben zur Anmeldung, reſp. Regulierung gelangten, iſt ſogar erheblich größer. Beſonders verhängnisvoll für das Reſuktat war der Umſtand, daß gerade diejenigen Teile Deutſchlands, in welchen die„Magdeburger Hagel“ ein beſonders umfangreiches Geſchäft beſitzt, nämlich Oſt⸗ und Weſtpreußen, Poſen, Schleſien, Brandenburg, am meiſten von ausgedehnten Hagelwettern heimgeſucht wurden. Gerade das Ge⸗ ſchäft in dieſen Propinzen hatte ſich früher faſt regelmäßig luera⸗ tiv für das Unternehmen gezeigt. Wenn der Verluſt in 1906 noch nicht einmal die Hälfte des 1908er deträgt, wo er die enorme Höhe von M. 2 581 918 erreichte, ſo iſt das lediglich dem Um⸗ ande zuzuf Am Schluſſe des Betriebsjahres weit im übrigen die Kämpfe in der Verwaltung, die ſchließlich treide⸗ und Produktenhändler, e. V. in Verlin, bringt zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß die Standardmuſter für „daß die Wetter von geringerer Schwere waren als 1906, ſswie, daß in dem Ruückverſicherungsgeſchäft ſich ein nicht Aurtbedeutender Gewiun ergab. Die Prämieneinnahme konnte ſich von M..15 Mill. auf M..57 Mill. heben. Dagegen waren für Schäden(inkl. Regulierungskoſten) nicht weniger als M. 4 761 227 (M. 5 709 411) aufzuwenden, ſodaß ſich alſo hier ſchon ein Ver⸗ luſt von M. 200 000 rund ergibt. Unter Berückſichtigung der Zinſen und ſonſtiger Nebeneinnahmen einerſeits, der Verwaltungs⸗ koſten andererſeits ſteigt der Verluſt um weitere.9 Mill. auf.1 Mill., wie oben. Während zur Deckung der 1905᷑5er Verluſte die Reſerven in Höhe von M. 13½ Mill. herangezogen werden konnten, ſodaß die Geſellſchaft nur für einen Betrag von rund.8 Mill. das Grundkapital angreifen mußte, verringert ſich diesmal— in Ermangelung jeglicher Reſerve— das Grundkapital um den vollen Betrag des diesjährigen Perluſtes. Das Grundkapital(bisher M. 6 Mill.) iſt infolgedeſſen auf M..9 Mill., und die Einzahlung von.5 auf.4 Million zuſammen⸗ geſchrumpft. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft wird der auf den 16. März a. c. berufenen außerordentlichen General⸗Verſammlung die Ausſchreibung eines Nachſchuſſes von je M. 275(i. Sa. auf 4000 Aktien M..1 Mill.) vorſchlagen, damit das Kapital wieder auf den bisherigen Stand gebracht wird. Ob die Gefellſchaft noch ein⸗ mal eine Campagne a la 1905 oder 1906 vertragen wird, reſp. ob die Aktionäre ſich zum 3. Male zu Nachſchüſſen bereit finden werden, wollen wir füglich dahingeſtellt ſein laſſen. Br. Bayeriſche Bodenkreditanſtalt, Würzburg. Dieſes Unter⸗ nehmen hat in 1903 erſt ſein Kapital von.5 Millionen auf 7½ Millionen vermehrt. In verhältnismäßig kurzer Zeit wird nunmehr eine weitere Erhöhung des Aktienkapitals akut, und zwar handelt es ſich wieder um M..5 Millionen. Das Inſtitut hat bekanntlich ſ. Zt. in den weiteſten Kreiſen unliebſames Auf⸗ ſehen erregt durch die Kämpfe, welche das Frankfurter Bankhaus A. L. Ansbacher mit dem übrigen Teil des Aufſichtsrats unc die Vorherrſchaft in der Geſellſchaft führte. Und zwar waren es für die Firma Ansbacher Gründe nicht ſowohl idealer, als vielmehr ſehr materieller Natur, welche ihr die Er⸗ werbung des ausſchlaggebenden Einfluſſes auf die Geſellſchaft als erſtrebenswertes Ziel ex⸗ ſcheinen ließen. So hatte z. B. die Verwaltung unter dem Drucke des Frankfurter Hauſes die letzte Kapitalserhöhung in der Weiſe durchführen wollen, daß M. 10 Millionen neue Aktien, welche vorläufig mit 25 pett. einzuzahlen waren, emittiert werden ſollten, wodurch ſich das Kapital des Inſtituts auf 15 Millionen Mark gehoben hätte, wovon 5 Mill. voll und 10 Millionen 4 25 pCt. eingezahlt worden wären; die ganze Emiſſion ſollte der Firma Ansbacher zu einem niedrigen Preiſe überlaſſen werden, und um für die Hälfte der Neuemiſſion den alten Aktionären ein Bezugsrecht eingeräumt werden. Neben der ganz gewaltigen Verſtärkung ihres Stimmrechts in der Generalver⸗ ſammlung hätte die Firma Ansbach damit auch einen bedeutenden Kursgewinn erzielt. Dieſes Projekt rief damals einen derartigen Entrüſtungsſturm wach, daß die Verwaltung dem Drängen der öffentlichen Meinung nachgeben und ſtatt der M. 10 Millionen zu 25 pCt. eingezahlte Aktien lediglich M. 2¼ Mill. vollgezahlte Aktien emittierte. Die jetzt vorgeſchlagene Emiſſion war übrigens ſchon für 1906 geplant, kam aber damals nicht zur Ausführung, und zwar deshalb, weil die Gründe für die damalige Emiſſion andere waren als für die heutige. Die heutige Emiſſion iſt durch die inneren Verhältniſſe des Inſtituts gerechtfertigt; denn der Pfandbriefumlauf, der ult. 05 M. 132,6 Mill. betrug, dürfte ſich nunmehr der zuläſſigen Höchſtgrenze von M. 147 Mill.(.5 Mill. Kapital +.3 Mill. Refſ.=.8 Mill. K 15 147/) genähert haben; eine Ueberſchreitung derſelben würde gegen die Beſtim⸗ mungen des Hppothekenbankgeſetzes von 1899 verſtoßen. Es iſt daher dieſe Erhöhung des Grundkapitals durch die Entwicklung des Geſchäftes der Geſellſchaft bedingt. Die Geſellſchaft iſt mit der Vermehrung ihres Pfandbriefumlaufes in den letzren Jahren außerordentlich raſch vorgegangen; ſo betrug die Zunahme 1905 M. 14.8 Millionen(132,6 gegen 117,8 Mill.), Zunahme rd. 13 pCt., was, ſelbſt unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß die kleinexren Hypothekenbanken ihren Pfandbriefumlauf natür⸗ licherweiſe prozentual ſtärker vermehren als die größeren, außerordentlich viel iſt. Falls alſo ein ähnliches Tempo von dem Inſtſtut in der Vermehrung der Pfandbriefe eingehalten wird, ſo dürfte auch die neue Emiſſion die Bedürf⸗ niſſe der Geſell ſchaft nur auf—3 Jahre befriedigen. Inwie⸗ zu einem Nachgeben der Firma Ansbacher und zu einer An⸗ lehnung des Inſtituts an die„Disconto⸗Geſellſchaft“ geführt haben, auf den Pfandbrief⸗Abſatz für 1906 retardierend eingewirkt haben, kann heute, wo der Geſchäftsbericht noch nicht vorliegt, noch nicht ermeſſen werden. Phönix, Akt.⸗Geſ. für Bergbau und Hüttenbetrieb. Von der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft ſowie der Frankfurter Nieder⸗ laſſung der Bank für Handel und Induſtrie iſt der Antrag auf Zulaſſung von 72 000 000 M. Aktien der Geſellſchaft zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Vörſe eingereicht worden. Br. Klöckner u. Co., G. m. b.., Haunover. Die bekannte Duisburger Eiſengroßhandlung hat unter obiger Firma in Han⸗ nover ein Zweiggeſchäft in der Form einer Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung errichtet. Das Stammkapital beträgt Mark 100 000. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Berg⸗ werks⸗ und Hüttenerzeugniſſen, die Errichtung und Erwerdung von Hütten und Fabriken zur Verarbeitung von Hüttenerzeugniſſen, die geſellſchaftliche Beteiligung an ſolchen Unternehmungen, die Ueber⸗ nahme von Agenturen und Vertretungen ſolcher Unternehmungen. Br. E. M. Baetz, Aktiengeſellſchaft, Köln⸗Merheim, Zweig⸗ niederlaſſung Berlin. Unter obiger Firma wurde eine neue Aktien⸗ geſellſchaft mit einem Kapital von M. 1,5 Mill. eingetragen. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt die„Herſtellung und der Vertrieb von Spegialprodukten für techniſche Betriebe, insbeſondere von Putz⸗ tüchern.“ Der Mitgründer Robert Baetz bringt in die Geſellſchaft ein das von ihm bisher betriebene Geſchäft in Köln, mit Filiaren in Berlin, Gleiwitz, Arnheim in Holland, Herſtalles⸗Lisges(Bel⸗ gien), ſowie die dazu gehörige Spinnerei, Weberei und Appretur⸗ Anſtalt. Der Wert ſämtlicher Illaten wird auf M. 1 874819 feſt⸗ geſetzt. Hiervon gehen ab: Hypotheken im Betrage von Mark 297 416 und M. 150 766 laufende Schulden, insgeſamt Mark 448 182, ſodaß M. 1 426 637 zu Gunſten des Inſerenten ver⸗ bleiben. Derſelbe erhält hiergegen ſowie gegen eine bare Zahlung von M. 368 1427 Aktien über je M. 1000. Diskontogeſellſchaft, Berlin. Am 1. Juli ſcheidet Miniſterial⸗ direktor g. D. Höter aus ſeiner Stellung als Geſchäftsinhaber der Diskontogeſellſchaft aus, ſein Eintritt in den Auffichtsrat der Diskontogeſellſchaft iſt für demnächſt in Ausficht genommen. In einer Reihe von, der Diskontogeſellſchaft naheſtehenden, Geſell⸗ ſchaften wird Miniſterialdirektor Höter auch ferner als Aufſfichts⸗ ratsmitglied verbleiben. Standard⸗Muſter. Der Vorſtand des Vereins Berliner We⸗ eder⸗ Ag.t. Gold⸗A. 1887 102.— 102.— 40½% Ebineſen 1898 97.95 97.80 Verzinsl. Loſe. 1Egypter unifizirte—.— 103.80 Oeſt. Loſe v. 1860 157.30 15 Merikaner äuß. 100 40 100.35 Türkiſche Loſe 147.— „ inn 66.80 66.80 den Deutſch⸗ iſchen Getreide⸗Kontrakt der November beceae dem Schargen Meer, dem Aſowo und der Vongu at 80, Fauna 1907 feſtgeſtellt find. Deutſchlands Außenhandel im Jahre 1906. Nachdem die Dezemberſtatiſtik des deutſchen Ausfuhrhandels jetzt vorliegt, 1l ſich nach den vorläufigen Berechnungen der Ein⸗ und Ausfuhrc für die Zeit vom März bis Dezember 1906 und unter Berü tigung der Ergebniſſe der beiden erſten Jahresmonate ein über die Geſtaltung des geſamten Außenhandels im abgelauf Jahr gewinnen. Die Ein⸗ und Ausfuhr des Jahres 1906 beträgt zuſammen 14.6 Milliarden gegen 18.3 Milliarden im Vorjahr und 12.2 Milliarden in 1904. Das bedeutet eine Zunahme von 1 Proz. gegen 1904. Davon entfallen auf die Einfuhr 8˙8 gegen 7 und.9 Milliarden in den beiden Vorjahren. Die Einfuhrm haben danach gegen 1905 um 903 Mikl. Mark und gegen um 1484.8 Mill. Mark zugenommen. Die Ausfuhr betrug.2 gege .8 und.3 Milliarden in den beiden Vorjohren. Die Ausfuhr⸗ werte haben demnach gegen 1905 um 401.9 Mill. Mark und geger 1904 um 928.1 Micl. Mark zugenommen. Frantfurter Eftetenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 31. Jan.(Fondsberichth, Börſe war bei Eröffnung ſichtlich beruhigt, umſomehr der günſtige Bericht des Stahlwerksverbandes weitere auße ordentliche Nachfrage aufweiſt und die Erhöhung des Walz⸗ drahtes um 5 Proz. durchgeführt wurde. Das Zuſtandekor men der Verſchi ig von Nordſtern und Phönix ma ebenfalls guten Eindruck, trotzdem ließ das Geſchäft auch h wieder viel zu wünſchen übrig, umſomehr Newyork ſch Tendenz ſandte. Hemmend auf den Geſchäftsbetrieb ganz beſonders die Ausgabe von 98 Mill. Dollars der Atchiſon Topeka Santa Fé⸗Bahn, welche zu der Befürchtung Anlaß ga daß am Newyorker Markt wiederum eine Geldverſteifung ein⸗ trete. Amerikaniſche Bahnen lagen am hieſigen Pl ſchwach, Lombarden auf Rückkäufe feſt, Staatsbah ſchwächer. Bankaktien gut behauptet, teilweiſe höher b Darmſtädter ſchwächer, Nationalbank für Deutſchland feſt. Fk Schiffahrtsaktien war wenig Anregung vorhanden. Mon aktien ruhig und wenig verändert. Die Spekulation verhi ſich trotz der günſtigen Nachrichten ſehr reſerviert. Für Kohlen⸗ aktien wurde die Befürchtung laut, daß eine weitere Ber geſetzverſchärfung infolge der Kataſtrophe in Reden erf werde. Induſtriewerte ruhiger. Fonds ſtill und behaupte Im weiteren Verlaufe war die Haltung ſtill, ebenſo ließ au die Nachbörſe wenig Veränderung erkennen. Es notiertt Kreditaktien 216.70, Diskonto 186.70, Lombarden 32 à 32.90. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗ vozent. Wechſel. 55 80. 81 80 81. Auſterdam kurz 169.16 169.17 Laris kürtz 31.916 81.80 Belgien„ 81.05 81.01[Schweiz. Plätze„ 81.125 81. alien 81.275 81.275 ien„ 85.— 66.0ʃ London„ 20.492 20.49Napoleonsdor 16.25 16. 7 lana.——.— Privat⸗Diskont 4% Staatspapiere. A. Deutſche. 30, 31. 8½ Oſch. Reichsanl 97.253 9795 Tamaulipas 25 95 87.— Bulgaren 9 31½ pr.konſ. St.⸗Anl 98.05 97.95 16% Griechen 1890 30 „ 87.10 87.10[ italien. Rente 4. bab. St.H.„ 102.20—.— ½ Oeſt. Silberr. 1 31½ bad. St.⸗Obl. ſt 97.— 97.10 4½„ Papierr. 57/„„WM. 38 80 96.30 Oeſterr. Goldr. 3% 00 60—.—3 Portg. Serie I 4 bater.... 10240 102.20% e 37½ do. u. Allg.⸗A. 97.15 97 60 4½ neue Ruſſen 1905 3 5 86.30 86 20 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 102.40 102 704 ſpan, ausl. Rente Heſſen 84 80 84.804 Türken v. 1908 85 Sachſen 86.65 86 701 Türken untf. 82 Mh. Stadt⸗A.05 95.20 95.20 Ungar. Goldrente 98.— 96.0 — us ländiſche. 4„ Kronenrente 95.60 85 1 4 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrit 111.20 111.0 Düdd. Immob. 106.60 07.80 Eichbaum Mannh. 146.50 146.50 Unternehmungen. Allg..-G. Siemens 179— 180. Ner, Kunſtſeide 402 50 40 dederw. St. Ingbert 86 50 Mh. Akt.⸗Brauere! 140.50 140.50] Spicharz 128 ̃ Barkakt. Zweibr. 108.— 108.— Walzmühle Ludw. 182.— 182 Weltz z. S. Sreyer 94.0 94.50 vabrradw. Kleyer 334 40 Cementw. Heidelb. 168 167.30 Maſch. Arm. Klein 127.90 28. Cementf. Karlſtadt 183.15 135.— waſchinenſ. Baden. 208.— 20 Bad. Anilinfabrik 469 50 470.—Dürrkopp 384— Ch. Fbr. Griesheim 246 75 240.—] Maſchinf. Gritzner 219. 0 219. Höchſter Farbwerk 428 50 424.—Pfälz. Näßmaſch. 136.— 135, Verein chem. Fabrit 319. 0 319.30 Schnellprf. Frkthl, 188 80 Shem. Werke Akbert 407 50 407.— Oelfabrik⸗Aktien 132. Aecumul.⸗F. Hagen 214.— 214— Seilinduſtrie Wolff 152 5 Aec. Böſe, Berlin 78— 78.—Lampertsmühl 93.2 Allg. Elk⸗Gefellſch. 212.50 211.50 zellfoff Waldbof 33 Südd. Kabelwerke 188.10 138.50 Kammg. Kaiſersl. 18⸗ nahmeyer 141 80 142—Drahtinduſtrie 147.8 Elktr. Gel, Schuckert 118.50 119.25 Schuhfab. Herz Frkf. 125.— 1* Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Oup.⸗Pfob, 100 20 100.20 4% Pr. Pfdb. unk. 24 10 40% F. K. B. Pfdbr.05—.———%„„ 10 151 4%„„ 1510 100.40 10 4%„„ 4 95 75 1% Rf.HypB. Pfdb. 100.70 100 70 ½„„„ 03 93.50 i 96.50 96 50%„„„ 12 96. e% Pr. Bod⸗r. 34.— 94— ½ Prfdbr.-Bl.⸗ 40% Etr. Bd. Pfd. vg) 100 10 100 10 Kleinb, b 04 96.— 1%„5 ½ Pr. Rfdhr.⸗Bk.⸗ unk. 00 100 10 100 10 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0! Obl, unkündb. 12 97 9 unk. 10 100 30 100 30— 55 4⸗ br..Os 1 100. 18 5 12 100 60 100 60%„„ 3½„Pfdbr..86„ , 3½ Pfd. 96006 94— 94.—- ½„„ „ Com.-A bl. 5 v. I,unt 10 102 60 102 60 3%„ Com.⸗Oll. 1 v. 1801 95 30 95 80 ½ 30%„Com.⸗Obl⸗ v. 96/06 95.30 95.0 r. Pfob. unt. 09 100 10 100.10 „ 12 100 80 100 6. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Januar. Bergwerks⸗Aktien. Obligationen. Bud apeſt, 31. Januar.(Telegramm.) Getreidemarkt. Gochumer 244.0 245— Harpener 217.80 217.70 5 Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 30. 81. Buderus 127 70 126.60 Hibernia——% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b u. Seetransvort 101.—8 per 50 lg⸗ 1 0 1 Concordia 350.— 350.— Weſterr. Alkali-A. 219.— 218 20 9%„„„ dlte. 94.50 b%% Bab. Anilinu Sodaf 103.— Weſzen per April 743 744 ſteti 1% Deutſch. Luxembg. 210 50 200 50] Oberſchl. Eiſenakt, 123.— 123.25 475„„»„gunk. 1904 94 50 biſ4% Br.Kleinlein, Heidlög. 101.590 en ber Ott. 778 1 Felſentnen. Vergb. 174.75 175 b Ber. Königs⸗Laura 248.— 248.—%„„ Kommunal 95.75 b ſ6h Bürg Brausäus Vonn 102.—8 Foggen ber Aprill 7 flei 9 elſenkirchner 217.75 217 401 Roßleben 10 200 10 300 Siädle⸗Anlehen. 40% Herrenmühle Genz 99.50 G ggen per Okt. 674 6 75 ſtetig 674 6 75 ſtetig 5 i andi 3% Freiburg i. B. 95.—Gl%% Mann. Dampf⸗ Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. 90 5 v. J. 1903 ſche leppichiffahrts⸗Geſ. 101.—6 Hafer per 05 736 7537 ſtetig 743 744 ſtetig Ludwh.⸗Bepbacher 229.50 280.— Oeſterr. Süd⸗Lomb..10 32.75 8 ̃ Karlsruhe v. J 1896 87.— Gfes Mannh. Lagerhaus⸗ den fſel Pfälz. Maf bahn 145 50 445.50Seſterr. Nordweſtb..——.— 10 900 u v. J. 1902 95.— 6 Seſhſchaf 101.75G Miis vet 905 720 521 ſtesig do. Nordbahn 137 30 187.30 Lit B. Ludwigshafen 100.50 G Wt Juli 8 5 96 9520 5 1 Südd. Giſenb.⸗Geſ. 125.80 15%.“Hotthardbahn 40%„ 101.—6, werke, Karlsruhe lravs p. Alt 80 55 Fandurgr Jackel 10. 10 4e5 30 dtal Muteimgerd.—.——.— 40„ v. 1906 95.— Gf4½% o Pfälz. Chamotte u.„„ Nordd. Lloyd 181.20 181.20„ Meridionalbahn 158.20 158.50 200 101.306 Tonwerk, A⸗G. Eiſenb. 102.75 B Deſt.⸗Ung. Staatsb 147.90 147.75 Jaltin. Obio 116.40 116.10 75 Mannh. Oblig. 155 85 Aan be bn Biverpool, 31. Jannar.(Anfangsturſe.) Bank- und Verſicherungs⸗Aktien.„1888 95.— 8 5 1 Brauh en M hi 0 Badiſche Bank 134.70 184.70 bef Bant 128 2% JJ%— l 8% dn en 0 88 ,.„1898 95.— Ach. in Speyer orsog„ Mai 6 04%.04% erl. andelsegeſ. 17 80 174 6 Kredit⸗Anuau 216— 21.7037he 1005 8e—%, Spenter Ieemen 10i.40 0 daäs den den. 95 ruhig nam. witi Gomerſ. u. Dist⸗B. 128 30 128 80 bfdleiſche Bank 101 12491320 1 Pirmaſens unk. 1905 95— 44½% Südd. Drabt nduſtr. 101.75 G„ März.02.08— Jermdiödter Gant 140 10 120 70 batz Hop⸗ tant 101 50 11.0.60e Wieslcch u. B. 1005 68.20,de Toio eiſemec⸗ 19* 5* Deutſche Bint 24g 70 248 7, Preuß. Fppotheab. 119.— 119 40 PublcrSsigaslon. 11%% ee Vank 174.— 174—Deutſche Reichsbkt.—.— 155.05 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.20 B Telegraphiſche Handelsberichte. D. E 09 75 l05 5 8 0— trie rückz. 105 0 03.—G 53 75„ e 1 0 80 1285 ene Oop. 5. 1. 161 70 132 5 Neue Fabrikgründung. Unter der Firma Chem. Fabrik Elek⸗ Dresdener Bank 188 90 158 90 Schaaffßh. Bankver. 15 10 155.30 12 2 tron, G. m. b.., wurde in Biebrich eine Spezialfabrik für Ausputz⸗ 5 155 70 203 70 Südd. 8 116.60 116 50 Berliner Effektenbörſe. präparate für die Lederinduſtrie errichtet. r— 50 e itv. 5 9855 W1 2 2 5— 2* 5 1 1 24 N27 0 Drff NIiag“ + Foidso! 13 8 1572 Aan e 18 18 8 Privattelegramm des General-Anzeigers) Berlin, 31. Jan. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, ſcheidet Frankfurt a.., 31 Januar. Kreditaktien 216 70, Staats⸗⸗ Berkin, 31. Jan. Fondsbericht. Die Börſe er⸗Generaldireltor Bergrat Kaſt aus dem„Nordſtern“ aes öffnete in Hüttenaktien feſt. Nordſte köher. Phönix dagege en. *Wien, 31. lionen Sal 5 auf Fuſion zirka 97 ſch kwächer. Jan. Der Finanzminiſter hat heute 30 Mil⸗ nenſcheine eingelöſt. bahn 147 50, Lombarden 32.70 Egypter .—, 4% ung. Goldrente 95.60 Gotthardbahn ——, Disconto⸗Fommandit 186.70 Laura — Gelſenkirchen 217.50, Darmſtädter 140.30 aktien Konſolidation 2„ Harvener ½ 3 d, 31. Jan. Der Knohlenmangel beingt der 173.50, Dresdener Bant! De Bank: gegen Gelſenk r de 50 8 5 ant 159.— Deutſche Bant 243.70. Bochumer 248,. ändert. eſten Schädigungen. Die Elektrigitätsgeſellſcaft 3p 0,20 Proz anregungslos. bahn auf Nortbern—.—. Zendenz: feſt. Nachbörſe., Kreditaktien 216.70, Staatsbahn 147.75, Lombarden 32.90, Disconto⸗Commondit 186.70, daß ſie am 6. Fehruar die einſtellen müſſe, da ihre Statton leide und zum Betriebe tigte 1755 Fabriken J dafolce der Kälte beſſer auf Sonſtige in Lombarden auf Wi ſen etwas beſſer. Heimatland abgeſchwächt. Amerikaniſch 1 Bahnen auf Newhork ſchwächer. 7 8 ihrer die K fehlen. Zahlreichen Fabriken Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe Sbater faterende beeſe eer aczteike niede 55 ursden dum di es zierung 155 illionen D k o, 31. o hypothekario in ation zur Erhöhung 3A —2 Berichtsabgang Mo ˖ In dritter B weiter feſt. Die führen, daß eine vom 91. Januar. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei bier. 9 5 Weizen bierländ. 19.—— Haſer ruſſiſcher 18.—19.— Induſtriewerte des „amerfik weißer.— 85 adbriefe des J „norddeutſcher—.Maisamer.Mixed—.———.— Berlin, 31. Jauuar. kurſe.) kieren in Mexifo z % vuſſ. Azima 20.30—20.70„Donan 74 25 ßſent ro dert 21580 1 liden 3210 Ulta 20.——20 25„ La Mlata 1440——. Keuſſ. Anl. 1902 8040 W Pacifie 18370 182.90 85 Ae 20.——20.20 d. neuer—.——84.50 3½% Reſchsanl. 98.— 98.10 Samburg. Packe! 153.20 15 5 aganrog Wicken—.—18— ze Reichsanleihe 87.— 87. Nanrdd 05 13 1 Sarenea 18— Aleefamendeutſch. 108 1i de, ad, Sen 104.0 14 0 Wonemt eu 180— Marx& Goldschmidt, Mannheim ter 20„ 9 105—113 3½ B. St. Obl. 1900 50 96 50 Hicht⸗ u. Kraftanl. 129— 129— Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. am. Winter„Luzerne—112 3½0½ Bayern 244 10 245. 9 dr 8 1 95 Manitoba 7 D ee e 75 Provene. 120—125 77%0% Heſſen 5 55 5—.—————— +* 0 Walla 555 Eſparſette 29. 33.30% Heſſen 84.40 84.50 Dortmunder 0 Ber⸗ cha 5 Auftraller 125 1 5 Jelſenkirchner 1 0 Wir ſind als Selbſttontrahenten täufer 45 50——les Pfbr. Rh. W. B. 100.— 100 Sa 217 90 219.40 „ La Plata 20.—2050 Mübst in Faß 78——— 30%(hineſen 101.70 101 75 Giſei unter Vorbehalt: 0 75 19.——19 5„ bei Waggon 73 50——.—10% Fialtener 102.70—— Sörder Bergwerle— oggen, pfälzer 17 15— Backrüböl 78.——— 4½ Japaner(neu) 94.60 94.70 vaurabftte 242 20 244 70 „ ruſſiſcher 17. 3.— Am. Petroleum Faß 1860er Loſe 157.60 158 80 gaznir 217 20 217 70.⸗G. für Mühlenbetrieb. Neuſtadt a. d. H. 5112 rumäniſcher fr. mit 20% Tara—.—.—4% Baadad⸗Anl. 88 10 88 40 vibeck⸗Montan 204 20 204 50 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen 310 M 300 9 0—.— 21.60 e 15 20 100 0 Aurm Revier 148 90 48 8 Schiwente.⸗G⸗, 80 48— eas m. Pe rol. in Ciſt.„Märk. Ban! 160.1 20 Anilin Treptow 369— 374 enz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 239— Skafte, bterl. 1 5 v. 100fonettoverzollt——17 80 Berl. Handels⸗Ge. 174.50 1743 Braunk.⸗Brik. 2 6 50 2067 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 25fi 224 ffr * Pfälzer 17.50—18.50[ Spirktus, Ja. verſt. 100 0% 125.50 Darmſtädter Bank 139 70 130 50 2. Stemzeuawerk e 248 50 249—Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 977— Nu ungariſche 0„ 7ber unverſt. 56.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 178 70 173.70 Diüſſeldorfer Wag. 302 60 303 50[ Bürgerbräu, Lu wiashafen— 2⁰⁰ Ruſſ. Futtergerſte 18 8„„ 40.50 Deutſche Banl(alt) 243.40 248 70 elberf. Farben(alt) 568 0 570— Chemiſche Fabrik Heubruch 50 JJö deſe bad. 18.25—18.50 roh 70er unverſt. 85/2% 52.—(19.9——eeſtereg. Alkaliw. 218 10 210.25 Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. 280 Hafer, nordd. 18.50—19.—„ oer„ 85/92% 36.50 Oiec.⸗Kommandik 186 50 188 90 Moflkämmerei⸗Akt. 156 158— 5 55 Lit. B 30 öfr resdner Bant 158 70 159.10 Chemiſche Cbarlot, 217— 218— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 166— men enmehl MNr. 00 0 1 2 8 4. ſthein. freditbant 140.— 140.— FTonwaren Wieslog 152.— 152.— Filterfabrik En inger, Worms— 279 8 1 29.— 27 50 PNoo zchaaffh. Bankvo. 158.70 158.60] Zellſtoff Waldhof—— 334—Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim— 96 1 Moggenmebl Nr. 0) 25.75 10 23.75. vübeck⸗Büchener———.—[Celluloſe Korſheim 278 50 278 50 Frankenthaler Keſſelſchmiede 0 ede unceränderk. Staatsbahn 147 60 147.60 Rüttgerswerken 141 20 141.50 een 198 0 f 3 Heſellſchaft für Linde' E smaſchinen Frivat⸗Discont%) 0 0 Heſterreichi ches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in W. Berlin. 31 9 88 Priw 8 Seont 4% 70 Herrenmſhle vorm. 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Mk. 29 d89 Angebotsformulare ſind im Bureau des Volksſchul⸗ rektorats— Friedrichsſchule Lit. U 2, Eing ing gegenüber in Empfang zu nehmen. Da eloſt können die naheren Hieferungsbedingungen nebſt einer Muſterkonektion ſämtlicher zu liefernden Lehrmittel eingeſehen werden. In den Bewerbungen iſi das Abgebol unter Zugrunde⸗ legung des Ladenpieiſes in Prozenken und zwür derart auszudrücken, deiß I. für die Heſte, 2. für die Schreib⸗ und Zeichenmaterialien, für die Schulbücher und 4. für die einzeinen Unterabteilungen der Handarbeitsmaterlalten je ein Geſamtabgebotsfſatz aufgeſtellt wird. Anders geſtellte Offerten können nicht berückſichtigt werden. Bewerbungen wollen mit der Aufſchrift„Lieferung von Unterrichtsmitteln“ verſehen bis Dienstag, den 19, Februar, nachm, 4 Uhr beim Volksſchulrektorat eingereicht werden. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Acker⸗Verpachtung. Samstag, den 2. Februar 1907, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſerem Burean U 2, 5 nachverzeichnete 30000%8 ſtädt. Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand. In der 64. Sandgew. Igb. Nr. 1882=1850 qm 5„„= 3084„ „„ 5„„„ 9018 „„„„„ 1149„ „„„„ 2 678„ „„ 1192„ „„ 55 80900„ „5„„ innhhß „ 10280„ „* 5.* 588 5000 „ N 8. 4082 35„ 1051 „„ W. 1* 1„ 7392 1868„ „„ 7808— 98. V 2 1951„ Mannheim, den 29. Jannar 1907. Städtiſche Gutsverwaltung: Krebs. 80000/108 Stammholz⸗Versteigerung. Gr. Forſtamt Schwetzingen verſteigert mit Borg⸗ friſtbewilligung am 69575 Freitag, den 3. Februar 1907, von vorm. 9 Uhr an, im Rathausſaal in Schwetzingen aus dem Do⸗ mänenwald Hardtwald von den Kahlhieben und Durch⸗ bieben der A teilungen Ziegelweg(I. 19, Reihergeſtell (J. 25), Schönhaus(I. 41), Reilinger Brückenſchlag (I. 66), Plan(I. 73), Michelseck(. 89) 2848 forlene Schwenenklötze mit 1192 Fſtm. in 7 Loſen; ferner das ſaus ſämtlichen Abteilungen der Domänenwald⸗ diſtrikte 1. Hardtwald und II. 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