— Abonnement: Gdiſche Beltung) J0 Wfennig monatlich. Bringerlohn 2s Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. —— Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreileiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. 9232 0 her Volksblatt TelegrammAdreſſe: „Juurnal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktions Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 84¹ 377 21¹ Nr. 54. Freitag, 1. Februar 1907. Der ſchwarz rote Zweibund. Wenn der„Pfälziſche Kurier“ recht berichtet iſt, ſo hat das Zentrum in der Pfalz zuerſt aus der Stichwahlparole der Zentrumsleitung die Konſequenz gezogen, die ſich aus ihr ergibt, wenn man ſie ſcharf unter die Lupe nimmt. Nach guter baheriſcher Tradition iſt das ſchwarz⸗rote Bündnis erneuert worden, angefeuert worden zu dieſem mutigen Schritt ſind die blauweißen pfälzer Zentrumsleute und Sozialdemokraten ver⸗ mutlich durch das Beiſpiel von Erlangen⸗Fürth. Dort ſteht die freiſinnige Volkspartei mit der Sozialdemokratie in Stich⸗ wahl. Dort führt das Zentrum ſeine 1885 Wähler dem Sozialdemokraten zu, den er mit dieſer frommen Hilfe auf 15 101 Stimmen bringen kann, und macht damit den ſozia⸗ liſtiſchen Sieg wenn nicht zur Gewißheit, doch zu einer Wahr⸗ ſcheinlichkeit, auf die man ſchon eine ziemlich hohe Wette wagen kann. Die Stichwahlparole des Zentrums iſt zwar zunächſt oͤhne Kommentar in die Welt gegangen, daß ſie aber keines⸗ wegs ſo verſtanden ſein wollte, den Wählern zwei Möglich⸗ Piten je nach beſonderen örtlichen Verhältniſſen oder taktiſchen rwägungen offen zu laſſen, ſondern durchaus auf eine Empfehlung ziemlich uneingeſchränkten Eintretens der ultra⸗ montanen Wählerſchaft für den ſozialiſtiſchen Antichriſt hinaus⸗ lief, erhellt aus einem ſehr inſtruktiven Artikel im geſtrigen Mittagblatt der„Köln. Volksztg.“, den man als eine Art nach⸗ träglichen Kommentar zur Stichwahlparole des Klerikalismus wohl anſprechen darf. Er führt den Titel: Landgraf, werde hart! Hat man den geleſen, ſo weiß man mit töt⸗ licher Sicherheit, wies nunmehr kommen wird, kommen muß, auch ohne daß man die ſpätere Erläuterung des berühmten Wortes geleſen hat. Dieſe ſpätere Erläuterung iſt folgende: Deutſche Zentrumspartei, werde hart! Hark nämlich gegen al le bürgerlichen Parteien, das iſt der Sinn der um dieſes Schlagwort herumgeſponnenen Auslaſſungen. Das Zentrum lehnt es mit beſtem Danke ab, nun auf einmal wieder zur„ſchlichten bürgerlichen Partei“ zu werden, verſpürt keine Luſt, überall die ſozialdemokratiſchen Kandidaten zu Fall zu bringen“, und iſt nicht der Meinung, daß die Zentrums⸗ genoſſen„als brave Wähler nur die eine Aufgabe hätten, die Niederlage der Sozialdemokratie zu vervollſtändigen““ An anderer Stelle wird das etwaige Eintreten von Zentrums⸗ wählern für einen bürgerlichen Kandidaten blutig verhöhnt, unter Anwendung von nicht mißzuverſtehenden Gänſefüßchen hebt ein Satz des Artikels folgendermaßen an: Auch das „brapſte“ Verhalten bei den Stichwahlen.. Man ſieht, wie wenig Wert das Zentrum zwiſchen den Schlachten darauf legt, als bürgerliche Partei geſcholten zu werden, und das alles um der jäh aufflammenden taktiſchen Liebe zur Sozialdemokratie willen. Der Schlußabſatz dieſer äußerſt intereſſanten klerikalen Wahlbetrachtung, die natürlich die Sozialdemokratie ebenſo wenig bei Namen nennt, wie die vom heiligen Köln aus⸗ gehende Stichwahlparole, aber die demagogiſch⸗oppoſitionelle Herzensneigung des Ultramontanismus unter einer raffinierten Verhüllung nur zu deutlich enthüllt, ſei unſeren Leſern nicht vorenthalten. Er lautet alſo: Für die Zentrumspartei gilt es auch bei den Stichwahlen ein Doppeltes zu wahren: ihre Würde und ihr Intereſſe. Die Würde der Partei müßte Schaden leiden, wenn die Zentrumspartei der ihr von den Offiziöſen angeſonnenen Parole folgen und Stichwahl ſchon die bequteme Möglichkeit gibt, das„bewährte“ das ſich in den Brei der ſogenannten bürgerlichen Parteien einſtampfen laſſen wollte. Die Zentrumspartei iſt eine politiſche Individualität für ſich; dieſe hat ſie hoch zu halten. Sie iſt eine unabhängige Partei, unabhängig nach rechts und links und muß ſich als ſolche auch bei den Wahlen betätigen. Sie hat aber auch ihr Intereſſe wahrzunehmen, mit derſelben Entſchieden⸗ heit, wie die anderen Parteien es tun. Die Stichwahlparole, welche am Montag in der Kölner Beſprechung von leitenden Perſönlich⸗ keiten ausgegeben worden iſt, gibt die feſten Richtlinien und läßt zugleich die nötige Bewegungsfreiheit. Wie die letzten Meldungen ergeben, hat man mitihrer praktiſchen Hand⸗ habung bereits begonnen; wo noch Zweifel auftauchen, wird man an der Kölner Zentralſtelle gerne bereit ſein, auf Wunſch eingugreifen. Der„Brei der ſogenannten bürgerlichen Parteien“ erinnert ſehr lebhaft an die„eine reaktionäre Maſſe“ der Sozialdemokratie. Gleiche Brüder, gleiche Kappen! Wer die ultramontane Preſſe ſeit dem 18. Dezember aufmerkſam ver⸗ folgt hat, weiß, daß der Klerikalismus in gewaltigen Zorn geraten iſt, da man verſuchte, einmal mit gepanzerter Fauſt in ſeine feinen Geſpinſte hineinzufahren. Der Zorn wird ſo bald nicht verrauchen und nach den Stichwahlen wird den Schwarzen der rote Kamm vermutlich noch gewaltiger ſchwellen, wir werden noch manchen bitteren Strauß mit dem Klerikalismus zu beſtehen haben, der bitterſte ſteht vermutlich noch bevor. In den Irrgängen ſpäterer Zentrumstaktik, die die augen⸗ blicklich verſchütteten Wege zum Berliner Kaiſerſchloß wieder freizulegen ſuchen wird, wollen wir uns daher dieſe dema⸗ gogiſche Phraſe merken, und hoffentlich wird auch Kaiſer Wilhelm II. ſie ſich gegenwärtig halten, der eben dieſen„Brei der ſogenannten bürgerlichen Parteien“ durch ſeinen Kanzler zu nationaler Arbeit aufrufen ließ, wenn der Fiſcher von Köln einen neuen Fiſchzug hierarchiſcher Machtgelüſte an der Spree unternehmen ſollte. Der Liberalismus weiß nun, woran er iſt. genannten bürgerlichen Parteien“. Ob die bevorſtehende Bündnis wieder auf aktionsfähiger Baſis zu erneuern, das liegt noch im dunklen Schoße der nächſten Tage. Die Ten⸗ denz zu dieſer Erneuerung des Zweibundes iſt ohne allen Zweifel vorhanden. Von ihr werden aller Vorausſetzung nach die Beratungen der nächſten Reichstagsſeſſion weſentlich und ausſchlaggebend beherrſcht werden. Dieſe Tendenz, die alte ſchwarz⸗rote Mehrheit von mehr als 200 Stimmen leinſchließ⸗ lich der Bundesgenoſſen) wiederherzuſtellen, wird man bei allen Erſatzwahlen, bei allen Abſtimmungen über Fragen nationaler Politik ſpüren und man wird ſich darauf ein⸗ zurichten haben. Die Regierung, die in den letzten zwei, drei Tagen die Zornesfalten des Zentrums möglichſt zu glätten ſucht und deren„ſüßeſte Locktöne“ auf der„offiziöſen Wahl⸗ ſchalmei“ von der Zentrumspreſſe mit demſelben biſſigen Hohn zurückgewieſen werden wie ein etwaiges Paktieren des Kleri⸗ kalismus mit dem„Brei“ gegen die Sozialdemokratie, ſollte Vorhandenſein einer ſolchen Tendenz nicht minder in Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11. Die Frauenbewegung und die nationalen Geſchicke. Van Ika Freudenberg.“) In den Jahrzehnten des Kampfes, auf die unſere Bewegung zurückblickt, unter dem Drucke der ewigen Enttäuſchungen, der Ent⸗ mutigung über die Unzugänglichkeit derer, die die Macht in haben, iſt viel Bitterkeit in die Frauenkreiſe eingedrungen. ir ſagen uns oft: wir haben gar kein Vaterland in dem eigent⸗ Uchen Sinne, wie der Mann es hat. Es genügt doch nicht, daß man in einem Lande geboren und ſeinen Geſetzen unterworfen iſt, daß man ſeine Ordnung genießt und dafür ſeine Steuern leiſtet, um in Wahrheit ein Bürger dieſes Landes zu ſein. Auch dem Manne iſt es doch mit ſteigender Bildung immer unmöglicher ge⸗ worden, ſich mit dieſer bloß elementaren Zugehörigkeit zu be⸗ mügen. 1 Bismarck hat bekanntlich, als er das allgemeine Wahlrecht ein⸗ ſühtte geſagt: Wer keine Stimme abzugeben hat, derjenige, auf den nie gehört wird, der iſt politiſch tot. Nun, auch wir ſind ſolche politiſch Tote— und da verlangt man lebendige Liebe zum Vater⸗ klunde von uns? Wo ſoll ſie herkommen? Das Vaterland läßt Ins in der ſchroffſten Weiſe fühlen, daß wir in ſeinen Augen nichts *) Aus einer Anſprache an eine Frauenverſammlung, die am 8. Januar in München von der liberalen Partei einberufen wurde mit der Tagesordnung:„Die Stellung der Frauenbewegung zur gegenwärtigen politiſchen Lage“, veröffentlicht in Nr. 3 der „Neue Bahnen“, herausgegeben vom Vorſtand des Allgemeinen Deutſchen Frauenvereins. empfanden, einer kräftigeren und mutigeren Stimmung Platz; um bedeuten— es ruft uns zu: Was wollt ihr? Ich habe keine Pflich⸗ ten gegen euch, denn ich bin der Männerſtaat. Kann man ſich da wundern, daß unſer Patriotismus erliſcht? Nun aber ändert ſich für uns das Bild ganz merklich. Denn je mehr uns der Kampf um unſer Recht in die Oeffentlichkeit, auf den Schauplatz der allgemeinen Kämpfe führt, deſto mehr macht die Verbitterung und der Peſſimismus, den wir in der Iſolierung ſo mehr weicht das niederdrückende Gefühl von uns, daß alles Recht und alle Freiheit auf ſeiten des Mannes ſei und auf uns allein alle Unfreiheiten und Rechtloſigkeit laſte. Wir ſehen, daß auch für den Mann mit dem Wahlrecht und der Intereſſenvertretung noch keineswegs alles getan iſt, daß auch die Verfaſſung eines konſtitu⸗ tionellen Staates, die die volle bürgerliche Freiheit verbrieft und verſiegelt, noch durchaus nicht der Weisheit letzten Schluß bedeutet Immer neue Formen von Unfreiheit und Entrechtung treten auf und wollen aufs neue bekämpft ſein. Iſt der Abſolutismus von oben unmöglich gemacht, ſo können mächtige Parteien auf ganzen Gebieten des nationalen Lebens eine unheilvolle Herrſchaft aus⸗ üben; iſt jedem einzelnen die Freiheit des Erwerbs geſichert, ſo können einflußreiche wirtſchaftliche Gruppen Vorrechte an ſich reißen, die in ganzen Schichten der Bevölkerung Not und Ver⸗ derben verbreiten. Der Kampf hört nie auf und kann nicht auf⸗ höven, ſo wenig als der Wellenſchlag im Meer oder die wechſelnde Bewegung der Atmoſphäre. Mit einer, man könnte ſagen, phyſi⸗ kaliſchen Notwendigkeit ballen ſich immer wieder Intereſſen⸗ und Machtgelüſte zuſammen zu einem Gebilde, zu einem Wetter, von dem eine verheerendeWirkung ausgeht, die dann wieder ihrechegen⸗ wirkung hervorruft. Nur mit dem Unterſchiede allerdings, daß dieſes Spiel der Kräfte nicht zwecklos iſt, wie in der Natur, nicht eine ewig gleiche Wiederholung ohne Fortſchritt, ohne Streben nach einem Ziele hin— ſondern daß hinter dem Wogen und Drängen in einer Nation unbewußt ein tiefes, ſtarkes Wollen, eine Abſicht, Rechnung ſtellen, wie der„Brei“, (Abendblatt.) für den wahrſcheinlich das rechtſchaffenſte Stück Arbeit erſt beginnt, das Stück, das den meiſten Schweiß, die meiſte Ausdauer, die meiſte Energie, die größte Klugheit und die größte politiſche Opferfreudig⸗ keit erfordern wird. Wird der„Brei“ ſeiner Aufgabe, die ihnt durch die Reichstagserneuerung kaum erleichtert zu werden ſcheint, gewachſen ſein? Uns will ſcheinen, als habe das deutſche Bürgertum, dieſe vom Zentrumsſtandpunkt aus unterſchiedsloſe Maſſe„national verhetzter Bürger“, bei den plötzlichen Fanfarenſtößen vom 25. Januar ſich wohl den Schlaf aus den Augen gerieben, ganz wach aber ſcheint es in allen ſeinen Teilen noch nicht zu ſein, ſo weit es das aber iſt, richte es feinen Blick feſt auf das Beſtreben des Zentrums, einen ſchwarz⸗roten Gegenblock gegen den nationalen„Brei“ zu bilden und ſuche durch eine äußerſte Kraft⸗ anſtrengung bei den Stichwahlen dieſem den Todeskeim einzuimpfen. 85 Die Reichstagswahlen. Aus dem Wahlkreis Speyer⸗Ludwigshafen. Nicht nur von den Angehörigen der nationalen Parteien ſondern auch in Zentrumskreiſen wird der Parole der pfälzi⸗ ſchen Zentrumsleitung für die Reichstagsſtichwahlen in der Pfalz mit großer Spannung entgegengeſehen. Insbeſondere iſt dies im erſten pfälziſchen Wahlkreiſe der Fall, der, wenn ſich das Zentrum geſchloſſen der Wahl enthält, unter allen Umſtänden der Sozialdemokratie überliefert wird. Stimmt dagegen ein größerer Teil der Zentrumswähler etwa die Hälfte— für den Kandidaten der Nationalliberalen und des Bundes der Landwirte— ſo kaun deſſen Wahl als geſichert gelten. Einzelne Heißſporne des Zentrums im Wahl⸗ kreiſe ſtellen ſich freilich auf den Standpunkt, daß die Zen⸗ trumspartei ſtrikte Wahlenthaltung üben, alſo der Sozial⸗ demokratie zum Siege verhelfen ſoll, doch begegnet dieſe Stellungnahme in weiten Kreiſen der Zentrumswähler des Wahlkeeiſes Widerſpruch. Die Opponenten laſſen ſich daber von der Anſchauung leiten, daß eine, wenn auch nur mitkel⸗ bare Unterſtützung der Sozialdemokratie eine ganz verfehlte Taktik wäre. Sie ſtellen ſich dabei auf den von dem Proſeſſor der Univerſität Münſter Savigny in einer kürzlich erſchienenen Broſchüre vertretenen Standpunkt, daß für alle Freunde einer ſeſten nationalen Politik, denen die Erhaltung des Reiches und ſeiner Machtſtellung der politiſchen Güter höchſtes iſt, das oberſte Gebot die unbedingte Bekämpfung der Sozial⸗ demokratie ſein müſſe und daß gegen dieſes Gebot auch nicht verſtoßen werden dürfe durch eine in einer Wahlenthaltung liegende indirekte Unterſtützung. Dazu kommt noch, daß der liberale Kandidat Buhl ein Katholik iſt, der ſich, wenn auch eutſchieden liberal, in weiten Kreiſen der Zentrumswähler durch ſein von allen Extremen freies, verſöhnliches und alle kulturkämpferiſchen Tendenzen entſchieden ablehnendes Pro⸗ gramm große perſönliche Sympathien erworben hat. Unter dieſen Umſtänden kann damit gerechnet werden, daß ſelbft in dem Falle, daß von der Zentrumsleitung für den Wahlkreis ſtrikte Wahlenthaltung proklamiert wird, ein großer Teil der Zentrumsanhänger, insbeſondere in den dem Bund der Land⸗ ſein Weſen zum vollkommenen Ausdruck zu bringen, ſeine Bedürf⸗ niſſe und Fähigkeiten zu entfalten, ganz das zu werden, was es zu werden beſtimmt iſt, wozu ſeine Kräfte reichen. Unter dieſen mannigfachen ringenden Kräften aber fangen wir langſam an, uns als dazu gehörig zu fühlen. Wir ſehen rechts und links von uns Mitkämpfer, die auch Ideale aufſtellen, und die auch darunter leiden, daß man ihre Stimme nicht hören will. Ja, es ſchleicht ſich uns die Hoffnung ins Herz, aus dieſen Mitkämpfern könnten einmal gute Kameraden werden, wenn ſie uns erſt einmal recht kennen, und wenn ſie verſtanden haben, daß auch das Stück Volkstum, das wir herausarbeiten möchten, weſentlich und wichtig iſt, ſo weſentlich, daß ſein Fehlen oder Verkümmern alle Erfolge, die der Mann erringt, um die Hälfte ihrer Bedeutung vermindern würde. Wie das wirtſchaftliche Gedeihen der Familie durchaus auf der gleichen Tüchtigkeit von Mann und Frau beruht, ſo iſt auch alle geiſtige und moraliſche Wohlfahrt einer Nation, das Nibeau ihrer religiöſen und politiſchen Ueberzeugung, Geſinnung, Sitle und Geſchmack,— kurz alles, was man unter innerer Kultur ver⸗ ſteht, im höchſten Grade an das Zuſammenwirken und Aufein⸗ anderwirken beider Geſchlechter gebunden. Und das wahre und letzte Endziel einer Volksentwicklung muß doch in der Richtung dieſer perſönlichen Kultur liegen, nicht in der beſtändigen Vervoll⸗ kommnung unſerer techniſchen Lebenseinrichtungen. Wir dürfen uns deshalb mit vollem Rechte ſagen: indem wir der deutſchen Frau die Bildung erkämpfen, die ſie zu einem ſelb⸗ ſtändigen, klar und freidenkenden Menſchen macht, die ſie befähigt, das Haus, die Jamilie zu einer Pflanz⸗ und Pflegeſtätte jenes echten Nationalgefühls zu machen, welches ebenſo wie das perſön⸗ liche Selbſtgefühl nicht auf Selbſtüberſchätzung und Unterſchätzung von andern beruht, ſondern auf dem tiefen Durchdrungenſein von dem Wert deſſen, wozu man berufen iſt, jenes Nationalgefühl, welches jeden Einzelnen in ſeinem tiefſten Innern deshalb ſo un⸗ auflöslich mit dem Ganzen verbindet, weil jeder Einzelne in ſich doch etwas von dem Weſen und den Kräften ſpürt, die einem Volke ein Trachten nach einem beſtimmten großen Zweck lebendig iſt, Hämlich danach, ſich ſelbſt als Volk heraus⸗ und emporzuarbeiten, als deſſen Eigenart, zur Vollbringung beſonderer Aufgaben ae⸗ Seick. eee General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbheim, 1. Februar. wirte naheſtehenden bäuerlichen Kreiſen für den nationalen Kandidaten Buhl ſtimmt. Bei dieſer Sachlage erſcheint die f raler Seite mehrſach gehegte Befürchtung, daß eine Nenthaltung des Zentrums den Sieg des liberalen Kan⸗ didaten abſolut ausſchließe, doch nicht durchaus berechtigt. Es erſcheint daher als eine Pflicht aller nationalen Wähler, ſich durch ſolche Anſichten nicht irre machen zu laſſen, ſondern am Montag Mann für Mann für den nationalen Kandidaten Buhl zu ſtimmen. Eine bebauerlſche Entgſeiſung. Kaurlsruhe, 31. Jan.(Von unſerem Karls⸗ rüher Bareah.] In der„Bad. Preſſe“ erläßt Freiherr von Röder, ein bekanntes Mitglied der nationalliberalen Partei Badens, einen„Aufruf an meine katholiſchen Mit⸗ bürger“, in welchem er„als Proteſtant“ die Katholiken des 9. und 10. badiſchen Reichstagswahlkreiſes auffordert, am öße und Gr ſich gewiß nichts nützen wird. Die doch gemeint ſein, werden ſich durch dieſe Aufforderung kaum auf den beſſeren Weg bringen laſſen. Wir müſſen aber dagegen proteſtieren, wenn Freiherr von Röder mit den Worten ſchlief „Alſo katholiſche Mitbürger idenzſtadt Karlsruße und Politik und Religion zu verm reißt am 5, Jebruar von der mächtigen Induſtrieſtadt Pforzheim die rotg Fahnt 7 2 1 15 1 75 1 8 8 15 herunter und zieht die ſchwarz⸗weiß⸗rote auf. Gott birds Euch und Gurer Kirche vergelten!“ mus verſtoßen hat, gegen die Forder nützt man unſerer Sache nicht:: Heyr pon Roeder bedenken ſollen. — ———— ů——— ETeſchen-Ertkisrung. An Gumdian Na Nannovor Ka Keagel Ko Koblous Eg Konigsderg Politische UGebersſcht. Mannheim, 1. Jebruar 1907. Das Neichstagspräßdium des Heren Grzberger. Einem Ausfrager der„Morgenpoſt“ hak Herr Ergberger anvertraut, wie er die präſidialen Würden des neuen Reichs⸗ tags zu vergeben gedenkt. Der Kandidat des Herrn Erz⸗ berger iſt Frhr. v. Hertling, nicht Dr. Spahn. Nebenbei er⸗ zählt Erzberger ſeinem Beſucher noch folgende eonmutige Mär: Der Plan der Rechten, uns vom Präſtdlum abzuſetzen, beſteht in der Tat; und zwar ſollte Herr Baſſermann, falls die natſonar⸗ lüberale Fraktion als die ſcärkſte Partei der Rechten aus den Wah⸗ len hervorgehen ſollte, das Präſidium erhalten. Jedenfalls wird gher die konſerbative Partei ſtärker werden als die nationalliberale, und mit dem erſten Vizepröſidenten will Herr Baſſermann ſich nicht hegnügen. In dieſem Falle würde wieder Paaſche an die eihe kommen, Den zweiten Vizepräſidenten könnte dann ein Freiſin⸗ niger einnehmen. 8 2 Herr Erzberger, meint die Nat.⸗Ztg.“, ſollte doch die Bären, die ihm aufgebunden werden, etwas beſſer hüten; ſeine altweiberhafte Schwatzhaftigkeit ſpielt ihm ſonſt noch manchen Böſen Streich. 25 ——. arr ſmit Stichwahlen) nach Pgrteien und Wahlhezieken aſh 25. Janvar 1907. Bezelchnung der Lontrum Deutschkons. Deutsche Reformp. — d. Wirtsch. Verein, 2 8 Stichwabl. Parteien. Deutsche Reichsp. 5 Dentsche Velleg. 22 , SociskbDemokrat. 8 8 Protestler Nationgl-Läberale bs. Nelt, Dan) In tez geilungadznekerelen G. W, N.., Beilin SW. 5 R. P. Nächdrusk verbeten Zeiehen-Erklärung. Xö Rsslin In Llegnite Nn Magdoburg Nw Narienwerder e Nersodueg Mi Minden W. Em Heusagt. Bremen Rezt. S. Coburg th Baass Lothring. nst. Hamburg E Erhat. Hesgen ſeder-Baggen 85 9 2 2 8 25 4 8 F Pfelz S Mecklanb. Sbwenin St Aecklend. Sralftz O Grunt. Oidonburg E Reuas Aitsre Lanle RI Reuss jüngere u¹e Königreieß Sachsen Jachsen Nemingen 0 Welniex anmdurg Li. Sabraden 85 N Sehwarsb. Rudelstads Se Sedwird Sondethaus Wa Wadeck Kaänigr. Wurtterab. 12. Die Zadlen in den Dingelnen geben die aen, Neseten 208 Wa al. u. Wülde. 70 7 ä Bevergbung Oppehn teer Wablktels 5 eee eeeeee ee ce———— Polilik und der Lzatholiſche Klerus in Glſaß⸗Lothringen. Die Verluſte, welche das Zentrum von ſeinen eigenen Schützlingen, den Polen in Oberſchleſien erleidet, werden reich⸗ lich wieder durch die Erfolge des Zentrums in Elſaß⸗ Lothringen gut gemacht. Sehr wahrſcheinlich ſchließen ſich diesmal die Elſäſſer ſofort der Zentrumsfraktion an. Auf das allmähliche Aufgehen der elſäſſiſchen Klerikalen im Zen⸗ trum, die früher die„Proteſt“⸗Partei darſtellten, machten wir wiederholt aufmerkſam. Sieben Klerikale wurden ſofort ge⸗ wählt, andere ſtehen in Stichwahl, und gelangt das ſich an⸗ bahnende Bündnis zwiſchen Zentrum und Sozialdemokratie zur Durchführung, ſo iſt der Liberalismus der Reichslande durch kein einziges Mandat vertreten; man müßte denn den Bertreter des lothringiſchen Blockes, der gegen den katholiſchen Pfarrer Dr. Heymes gewählt wurde, Herrn Labroiſe, als liberal anſprechen. Er gehörte bereits dem Reichstage an und mußte diesmal ſein Mandat unter den leidenſchaftlichſten Wahlkämpfen verteidigen. Dieſe tiefgreiſende politiſche Be⸗ wegung, welche die Bevölkerung aufrüttelte, iſt für Lothringen er eine neue Erſcheinung. In ſeiner politiſchen Weltanſchauung zeigt ſich der Lothringer als ein Mann ganz anderen Schlages als der Elſäſſer, vor allem in der Beurteilung über die aktive Bete 0 i iligung des katholiſchen Klerus am hpolitiſchen Leben. Auf 2 geben find, und weil deshalb ſein Weſen und ſeine Kräfte bei den großen Taten des ganzen Volkes oder ſeiner führenden Geiſter ſhmpathiſch mitſchwingen und ſich mit tätig fühlen,— indem wir ſerner der deutſchen Fran den Platz erkämpfen, von dem aus ſie ihr Denken, ihre lebendige Ueberzeugung, ihr tatkräftiges Wirlen mit einſetzen kann zum Wohle der Allgemeinheit— ſo helſen auch wir. und nicht als die letzten, unſer Vollstum entſalten und bereichern, — und die Zeit wird kommen, ws man das auch anerkennt. In dieſem Bewußtſein, das uns allmählich durchdringt, fühlen wir uns nun nicht mehr als die Ausgeſchloſſenen und Ausge⸗ ſtoßenen, ſondern als die Mitbeteiligten, die das Wohl und Wehe ihrer Natlon ebenſo nahe berührt wie den Mann. In der Liebe zu unſerm Vole und ſeinem Weſen, in der Gewißheit, baß der innere Anteil, den wir an dieſem Volkstum haben, auch einmal zu einem äußern Ausdruck kommen muß, darin ſinden wir für den Augenblick einen Erſatz für die vorenthaltenen Rechte; wir finden eine natürliche Stellung zu den eigentlich nationalen Fragen, und Neine Bitterkeit verwehrt es uns mehr, uns auch von dem Sturm Ratianaler Erregung mittragen zu laſſen, der jetzt ganz Deutſch⸗ kand durchbrauſt *** Verein Frauenbildung-—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. W. St. Am Mittwoch, den 30. Januar, ſprach Herr Dr. Goldſtein aus Darmſtadt über„Die ethiſche Bedeu⸗ tung des Kampfes ums Daſein“. Der Redner definierte zunäöchſt den Begriff„Kampf ums Daſein“, der von Darwin 1859 eprägt, deute vielſach und nicht zu Recht auf das Gebiet des Eahiſchen übertragen wird. In dieſem Begriff kreuzen ſich zwei Gedankenveihen: die des Engländers Maltbus, der in ſeinem Eſſay Uber die Prinzipien der Bevölkerung als Grund des ſazialen Flends die Bermehrung der Menſchen in geometriſcher, die der Nahrungsmittel dagegen in arithmetriſcher Pragreſſiun annimmt; ferner der don der deutſchen idealiſtiſchen Spekulgtion über⸗ Femmen und auch von Lawarck gufgegriſſene Epolutionsgedanke, ie Entwicklu öber organiſterter Formen aus niedereren. In die Entwicklung h ganiſie Forme de J ſeinem Werke„Die Entſtehung der Arten“ bezeichnet Darwin neben der Vererbung die Variabilität als das artbildende Moment. Wie der Züchter durch künſtliche Züchtung die äußere Form ſowohl als die intellektnellen Fähigkeiten der Tiere verandert, ſo tritt in der Natur an Stelle der ausjätenden Menſchenhand der Kampf ums Daſein als artbildender Faktor auf. Die Verſchiedenheit, mit der die Tiere zu dieſem Kampfe ausgerüſtet ſind bewirkt, deß nur die Tüchtigſten als Sieger hervorgehen. Es genügen mecha⸗ niſche Kräfte, um Zweckmäßiges zu ſchaffen, einen großen Reichtum der Formen in Tier⸗ und Pflanzenwelt hervorzubringen.— Viel⸗ ſach iſt heute die Lehre vom Kampf ums Daſein auf das Gebiet des Sozialen und Ethiſchen übertragen worden, als ob auch hier unr das Große und Kräftige ſich durchſetze und nur das Minder⸗ wertige zu Grunde gehe, und dieſe Erwägungen haben auch ihren Widerhall in der Literatur gefunden. Die Anbeter des Erfolgs, die ſich als die Tüchtigſten und darum auch Praſperierenden er⸗ klären, haden ſie ſich zu eigen gemacht, eine antihumanitäre Be⸗ ſtrebung verurteilt das Vorgehen der modernen Hygiene, durch deren kontraſelektoriſche Maßnahmen am Leben erhalten bleibe, was eigentlich beſſer zugrunde gehe. Gegen dieſen Vorwurf wendet ſich Gruber in ſeiner Schrift: Für die Hygiene zur Entartung der Raſſe, indem er an der Hard von Tatſachen die Behauptung widerlegt.— Darwins Lehre hat eine ausgedehnte Kritik ge⸗ funden. Iſt ſie berechtigterweiſe auf das menſchliche Daſein an⸗ alſo nicht die ſittlich Wertnollſten. Der Kampf ums Daſein die Sieger ſind, beſagt: die am beſten ihrer Umgebung An⸗ gepaßten, alſo nicht die ſitlich Wertvollſten. Der Kampf ums Daſein iſt ein anderer bei den Natur⸗ als bei den Kulturvölkern, Schon die ſoziale Schichtung innerhalb der letzteren bat ihn zu allen Zeiten zu einem ſehr ungleichen Wettlauf gemacht. Auch die Uebertragung des Gedankens der natürlichen Zuchtwahl auf menſchliche Verhältniſſe, wre Hurley ſie ſordert, iſt nicht angängig, Geiſtige Werte und körperliche Minderwertigkeit finden ſich oft ver⸗ einigt, und körperliche Vorzüge loſſen oft geiſtige vermiſſen. Vor die katholiſche Geiſtlichke einen Platz an der Sonnenſeite r dieſe Verſchiedenheit in den Charakterzügen der elſäſſiſchen und lothringiſchen Bevölkerung bezw. ſeiner kathel. Geiſtlichkeit weiſt ein Artikel des Pariſer„'Europe colonfale, Seonomique et politique“ mit einem anſprechenden Verſuch einer piycho⸗ logiſch⸗hiſtoriſchen Erklärung dieſer Verſchiedenheit hin. Das tätige Eingreiſen in die Politit ſeitens der Geiſt⸗ lichkeit Deutſchlands ſieht das genannte franzöſiſche Blatt gewiſſermaßen als eine hiſtoriſche Erbſchaft aus dem Mittel⸗ alter an, wo die höchſten kirchlichen Würdenträger zugleich ſtreitbare weltliche Fürſten waren, die den Kaiſer oft genug bekampften, ihn ſogar auch abſetzten. Eine ſolche Ver⸗ miſchung der geiſtlichen und weltlichen Macht habe in Frank⸗ reich niemals ſtattgefunden, noch habe der geſunde real⸗ politiſche Sinn des franzöſiſchen Volkes ſeiner Geiſtlichkeit niemals geſtattet, einen direkten politiſchen Einfluß auf die Geſchicke Frankreichs auszuüben(22). Charakteriſtiſch für Ne jetzigen Verhältniſſe ſei die Tatſache, daß das ganze katholiſche Frankreich in die Deputierten kammer mit ihren 600 Mit⸗ gliedern höchſtens 2 oder 3 katholiſche Geiſtliche entſende, während das zu zwei Drittel proteſtantiſche Deutſchland im Reichstage mit 397 Mitgliedern gegen 25 katholiſche Geiſt⸗ liche auſweiſe. 3 Sofort nach der Annexion Elſaß⸗Lathringens trat aber it als Führerin des Kampfes gegen allem aber ſtehen die Triebfedern des ethiſchen Handelns oft in vollſtem Gegenſatze zu den Kräften, die im Kampfe ums Daſein die herrſchenden ſind. Der Kampf ums Daſein, der in der Ent⸗ wicklung der Menſchheit oft die notwendige Peitſche bedeutete, iſt kein ethiſcher Imperatip geweſen. Die feinſten Blüten menſchlicher Kultur ſind fern von ſeinem Schauplatz erbküht. Sittlicher Wert iſt alſo nicht dem Kampfe ums Daſein, ſondern dem Kampfe für eine Erhöhung des Daleins beizumeſſen: einem Kampfe, den idealen Gütern gilt und der dem Streiter und ſeinen Genoſſen e des Lebens und des Schönen ſichern will.— Die klaren und geiſtvollen Ausführungen des Redners wurden von den gahlreich Erſchienenen mit lebhaftem Beifall aufgenommen. f Frauenrundſchau. Wie die Kongreßleitung der Jubiläumsfeſtlichkeiten kürzlich mitteilte, findet am 24. Sept, ds. J3. in unſerer Stadt im An⸗ ſchluß an die einige Tage dorher tagende Generalverſammlung eine große öffentliche Verſammlung des TDeutſchen VBerban⸗ des für Frauenſtimmrecht(Caſinsſagl) ſtatt. Der Deutſche Verband für Frauenſtimmrecht hat bis zu dieſem Zeit⸗ punkt fünf Jahre der propagandiſtiſchen und organiſatoriſchen Arbeit in Teutſchland durchlaufen; er hat Wurzeln gefaßt, das beweiſen die letzten Wochen, in denen Polſtiker aller Richtungen die Mitarbeit der Frau in Anſpruch nahmen. In ſeltener Ein⸗ mütigkeit haben ſich in Frankfurt a. M. Frauen aus den ver⸗ ſchiedenſten Geſellſchaftskreiſen verbunden, um den bürgerlichen Kandidaten durchzubringen. ſordert dieſe Frauen nochmals zur Mithilfe bei der am 5. Februgz ſtattfindenden Stichwahl guf. Auch hier in Mannheim haben Mitglieder des Badiſchen Vereins für Frauenſtimmrecht im Dienſt des bürgerlichen Kandidaten eifrige Wahlarbeit geleiſtet. . Ein Aufruf in den letzten Tagen —...———————— Matmherm, 1. Je ruarn General⸗unzelger.(Abendblan, . 1 5 7 „Alk⸗Deutſchland und als die eigentliche Seele der„Proteſt“. Partei auf. Mit der allmählichen Ausſöhnung mit den un⸗ abänderlichen politiſchen Tatſachen ſchien auch der Einfluß der Geiſtlichteit und des Zentrums im Schwinden. Aber ehe noch ondere politiſche Parteien das Uebergewicht erlangen konnten, hatte das Zentrum ſchnell die ihm noch günſtige Poſition erkannt und eine zielbewußte Tätigkeit in Elſaß⸗ Lothringen entfaltet. In Lothringen wehrt man ſich am heftigſten gegen die Kandidaturen katholiſcher Geiſtlichen: wie die Wiederwahl des Herrn Labroiſe gegen den Pfarrer Dr. Heymes zeigt, auch mit Erfolg. Aber die leidige Zer⸗ fahrenheit der bürgerlichen Parteien im Reichslande konnte den Siegeszug der Zentrumskandidaten diesmal nicht auf⸗ halten. Auf lange Zeit hinaus bleibt das Elſaß wahrſchein⸗ lich eine Zentrums⸗Domäne und bietet ausreichenden Erſatz für die dem Zentrum in Oberſchleſien verloren gegangenen Mandate. Kardinal Hohenlohe. Der italieniſche Staatsmann Primo Levi ſetzt in der „Deutſchen Revue“ ſeine Mitteilungen über den Kardinal Hohenlohe fort. Er erzählt aus dem Jahre 1894: Der Kardinal dachte ſtets mit Sorge an die Verwicklungen, die far Italien aus den Umtrieben der intranſigenten Herikalen Partei entſtehen konnten, und an den Einfluß, den eine Sedisvakanz im Vatikan und die Wahl eines neuen Papſtes auf die internationale Lage ausüben würden. Schon damals trat die Notwendigkeit her⸗ bor, daß nicht Kardinal Rampolla, welcher der beinahe befehlende Ratgeber Leo's XIII. bei dem neuen Bunde zwiſchen dem Vatikan und der franzöſiſchen Republik geweſen war, auf den päßſtlichen Stuhl erhoben würde. Darum wurde zwiſchen dem Kardinal, dem Miniſter des Auswärtigen Baron Blauc und Crispi durch meine Vermittlung die Frage erörtert, welche Haltung die den Drei⸗ bund bildenden Mächte im Falle eines Konklaves am beſten einnehmen würden. Sollte man den Dingen ihren Lauf laſſen zum Vorteil für die Jeſuiten, die Intranſigenten, oder ſollte man ein⸗ f greifen? Und in welcher Weiſe? Italien durfte in keiner Weiſe den Anſchein erwecken, als wollte es bei dem bedeutungsvollſten Akte 5 geiſtlicher Souveränität die Unabhängigkeit der Kirche ſchmälern; Deutſchland war vor allem eine proteſtantiſche Macht; es blieb alſo noch Oeſterreich. Der Baron Blanc entwarf eine Denkſchrift über die Frage, wie weit eine öſterreichiſche Intervention bei einem Kon⸗ Klave für Deutſchland und Italien opportun ſei, und ich übermittelte dieſe Denkſchrift dem Kardinal, damit er ſie vertraulich ſeinem Bruder Chlodwig, der damals Reichskanzler war, zur Keuntnis bringen ließe, denn dies war keine Frage, die offigiell auf dem Wege durch die Botſchaft behandelt werden konnte und mußte. Ich will mich nicht darüber äußern, ob und wie weit dieſer Denk⸗ ſchrift ſpäter jene Art Veto entſprach, womit nach dem Tode Leo's XIII. Oeſterreich gegen die Wahl des Kardinals Rampolla Einſpruch erhob. Das Schriftſtück iſt jedenfalls unter den Papieren des Fürſten Hohenkohe geblieben, und wenn es jetzt bei der Ver⸗ öffentlichung ſeiner Denkwürdigkeiten nicht mit abgedruckt worden iſt, ſo ſind dafür ohne Zweifel die Rückſichten maßgebend geweſen, die es den Herausgebern dieſer Denkwürdigkeiten haden rätlich sr⸗ ſcheinen laſſen, einen Teil davon aus der Zeit der Reichskanzlor⸗ ſchaft des Fürſten wegzulaſſen. Sollte jedoch von neuem die Not⸗ wendigkeit ſich ergeben, Stellung zu dem Fall zu nehmen, ſo könnte 0 beiden Regierungen wieder äußerſt nützliche Fingerzeige geben. 8. peutsches Reich * Darmſtadt, 1. Febr.(Die Schiffahrts⸗ abgaben.) In Stuttgart tagen zur Zeit die Vertreter der beteiligten Bundesſtaaten, um über die Schiffahrtsabgaben zu beraten, als Vertreter Heſſens beteiligt ſich Geheimrat Freiherr von Biegeleben an den Beratungen. Berlin, 1. Febr.(Das Wachstum des pol⸗ niſchen Elements.) Es iſt tief beklagenswert, daß in den Oſtmarken und in Schleſien das polniſche Element in der Bevölkerung ſo erſtarkt iſt, um gleich im erſten Wahlgang 19 Mandate zu erobern und 4 in ausſichtsreicher Stichwahl zu gewinnen. Bei den diesjährigen Wahlen ſind aber die Polen auch im Weſten organiſtert aufgetreten und haben ſtarke Minoritäten erzielt, ſo im Wahlkreiſe Bochum 8681, in Dort⸗ mund 5087, in Eſſen 2540 und Stadt Duisburg 5356 Stimmen. e 0 5 Vadiſche Politik. * Konſtanz, 31. Jan Der Prozeß Werber⸗ Junghanns kommt in der Beru fungsinſtanz am 14. Februar vor dem hieſigen Landgericht zur Ver⸗ handlung. s Stadt und Land. 0 Maunheim, 1. Februar 1907. „Eine Verordnung des Großh. Overſchulrats beſagt: In Ge⸗ meinden, in denen Kinder in gewerblichen Betrieben beſchäftigt wer⸗ den, hat die Ortsſchulbehörde regelmäßig in jedem Vierteljahre die Kinderarbeit zum Gegenſtande einer Beratung zu machen und über deren Ergebnis ſpäteſtens auf Schluß des Kalenderoier⸗ teljahres an die Kreisſchulviſitatur zu berichten. Dabei wäre zu erörtern, ob hinſichtlich des Vollzugs des Geſetzes Unzuträglichkeiten hervorgetreten ſind und ob insbeſondere bei einer nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen zuläſſigen Beſchäftigung von Kindern Miß⸗ ſtände zu beobachten waren. Die Kreisſchulviſitatur twird die ein⸗ gelaufenen Berichte, e entſprechender Antrag⸗ tellung an das Bezirksamt weiterleiten. 5 Der Eiſenbahnverkehr über die Schiffbrücke dei Maxau, der ſeit 25. Januar eingeſtellt war, wurde am 30. Januar, abends, lpieder aufgenommen.— Preisausſchreiben. Einem Preisrichterkollegium ſind ſeitens einer Vereinigung, die ſozial⸗ethiſche Zwecke verfolgt, 2000 M. ats erſter Preis und 1000 M. als zweiter Preis zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden zur Erlangung von Schriften über die Frage: Wie kanm die Geſundung unſeres ſozialen Lebens durch Volkserziehung im Geiſte der Humanität gefördert werden? Das Manufkrißt iſt bdis zum 1. April 1908 an den Geſchäftsführer des Kollegiums, Prof. D. Dr. Zimmer, Berlin⸗Zehlendorf, einzuſenden. „ Schleifen auf den Gehwegen. Durch das Schneewetter der letzten Tage, verbunden mit Froſt, huldigt ein großer Teil unſerer Schuljugend einem für die übrige Menſchheit ziemlich gefährlichen Sport. Sie zieht nämlich auf den Gehwegen Schleifen, die ſo ſpie⸗ gelglatt ſind, daß ſchon mancher dadurch unliebſame Berührungen mit dem Erdboden machte; ganz beſonders gefährlich werden dieſe Schleifen aber am Abend, lwo ſie nicht geſehen werden können, oder wo ſie mit friſchgefallenem Schnee leicht bedeckt ſind. Hier könnten die Herren Lehrer einſchreiten, indem ſie unſere Jugend in den Schulen auf das Ungehörige des Schleifens auf den Gehwegen auf⸗ merkſam machten, aber auch die Schutzmannſchaft müßte etwas da⸗ gegen kun. Wir wollen unſerer Jugend das Winterbergnügen ge⸗ wiß nicht rauben, aber der Verkehr in einer Großſtadt kann keine Schleifen auf Gebwenen dulde glieder Leonhard Feuerſtein, Wilhelm Immerheiſer, Adam Weigold, Auf baldiges Wiederſehen in Mannheim! Der *Deraburg⸗Vortrag in Frankfark. Für die Unterbringung der Teilnehmer an der Fahrt gach Frankfurt zum Vortrag des Kolonialdirektors Dernburg wird von det Eiſenbahnderwaltung durch Einſtellung beſonderer Wagen in den D⸗Zug 1 Uhr 21 ab Mannheim Vorforge getroffen. *Kirchlicher Bortrag. Uebermorgen Sonntag, abends 8 Uhr, findet in der Konkordienkirche abermals ein Vortrag über„Das evangeliſche Kirchenlied in der Reformations⸗ zeit“ ſtatt, den Herr Stadtpfarrer Simon zu halten gedenkt. In ihm werden die bedeutendften Mitarbeiter und Nachfolger Dr. Martin Luthers auf dem Gebiete der Kirchenliederdichtung be⸗ ſprochen werden.— Fräulein Emma Walther, welche bereits am erſten kirchlichen Vortragsabend des letzten Jahres einige Lieder in ſehr beifällig aufgenommener Weiſe vorgetragen hat, wird auch diesmal mitzuwirken die Güte haben und vier ſchöne Geſänge den Zuhörern darbieten.— Das Orgelſpiel liegt in den Händen des bewährten Organiſten der Kirche, Herrn Hauptlehrer Rͤuther, und ein Choralvorſpiel von Max Reger zum Vorträg bringen wird. — Der Zutritt in die Kirche iſt jedermann geſtaktet, und werden die Glieder der evangeliſchen Kirchengemeinde zum Beſuche obiger Veranſtaltung freundlich eingeladen. Der Gemeinnützige Verein Stadtteil rechts des Neckars hielt am letzten Montag im Lokal Förderer, Mittelſtraße 61, die alljähr⸗ liche ordentliche Mitgliederverſammlung ab. Die gut beſuchte Verſammlung wurde von dem Vorſitzenden, Herrn Paul Langhamme r, eröffnet. Nachdem er die Mitglieder ſowie die als Gäſte anweſenden Mitglieder des Gemeinnützigen Vereins der Schtvetzingervorſtadt willkommen geheißen hatte, wurde ein Akt der Pietät vollzogen, indem die Verſammlung erſucht wurde, zum ehrenden Andenken der im letzten Vereinsjahr verſtorbenen Mit⸗ Jakob Thoma, Ludwig Beck, Rudolf Kasper und Melchior Bley ſich von ihren Sitzen zu erheben. Hierauf verlas der Protokollführer Herr Karl Maier den Jahresbericht, der allgemeine Zuſtimmung fand. Der Kaſſier, Herr Wilhelm Hitſchfell, konnte die recht erfreuliche Mitteilung machen, daß das Kaſſenergebnis ein recht gutes zu nennen iſt, twovon ſich jeder durch Einſicht in den Rech⸗ nungsbericht überzeugen konnte, weshalb die Verſamnung gerne Decharge erteilte. Die Ergänzungswahlen hatten folgendes Er⸗ gebnis: Paul Langhammer, 1. Vorſitzender, Kark Maſer, Protokollführer, Georg Müller, Kaſſier, Stadtrat Joſef Bat⸗ kenſtein und Adalbert Hoffmann, Beiſitzende; Reviſoren: Franz Joſef Bühler und Ernſt Schnabel. Nach überaus ein⸗ gehender Ausſprache kam die Verſammlung zu dem Beſchluß, daß mit 1. April ds. Is. neu einziehende Mieter die Miete für einen Monat im voraus zahlen müſſen. die unheimlichen Verluſte, die laut Nachweis in den letzten zwei Jahren die Hauseigentümer erlitten haben, da jede Deckung durch das Mobiliar fehlt. So wurden auf dem Lindenhof von 428 rück⸗ ſtändigen Zahlern 17 120 M. Miete ſchuldig geblieben, in der Schwetzingervorſtadt von 1090 rückſtändigen Zahlern 43 600., in der Neckarvorſtadt aber von 1162 rückſtändigen Zahlern 58 100 Mark. Wünſche, die alle nach Möglichkeit erledigt werden ſollen. Mit Recht wurde Klage geführt über das Ver⸗ und Ausladen übel⸗ riechender Güter bei der Preußiſch⸗Heſſiſchen Bahn in der Damm⸗ ſtraße. Der unerträgliche Ruß von den Rangiermaſchinen, der ſich durch die geſchloſſenen Fenſter den Wohnungen mitteilt, ſotvie das Rangieren ſelbſt ſind recht unangenehme Beigaben für die Woh⸗ nungen in der ſchönen Dammſtraße. Tunliche Abhilfe zu ſchaffen ſoll verſucht werden. Ferner wird angeregt, im Auge zu behalten, bei paſſender Gelegenheit für die Erbauungeiner Mittel⸗ ſchule in der Neckarvorſtadt einzutreten. Weil Zeit Geld iſt, ſoll das Gr. Bezirksamt gebeten twerden, daß man auch bei der Revierpolizei an⸗ und abmelden darf. Es ſoll bei der Gr. Bad. Bahnverwaltung um eine Expreßgüterannahmeſtelle in der Neckar⸗ vorſtadt nachgeſucht werden. Erſt um 12½ Uhr ſchloß der Vor⸗ ſitzende die Verſammlung. Gartenbauverein„Flora“. In der geſtern Abend im Gar⸗ tenſgal des Ballhauſes abgehaltenen Mitglieder⸗Ver⸗ ſammbung erſtattete der Vorſitzende, Herr Roſenkränger, zunächſt den Geſchäftsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr, während der Kaſſier, Herr W. Velten, den Kaſſenbecicht bekannt gab. Darnach hat der Verein auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr gut gewirtſchaftet und konnte wiederum ein kleiner Ueberſchuß er⸗ zielt werden. Die Budgetaufſtellung wurde nach den Vorſchlägen des Vorſtandes debattelos genehmigt. Bei den bierauf vorgenom⸗ menen Wahlen zum Verwaltungsrat wurden die ſtatutengemäß ausſcheidenden Herren Gg. Fiſcher, Velten, Kocher, Hen⸗ ſel und Stetter einſtimmig wiedergewählt, während Herr Friedrich Schmitt als Schriftführer neu in den Vorſtand ein⸗ tritt.— Den Schluß der Verſammlung bildete die Beſprecheng von Vereinsangelegenheiten. *Bernhard Mörbitz' Abſchied im Saalbautheater. Es hieße, um ein bekanntes, aber nur zu zutreffendes Zitat zu gebrauchen, Eulen nach Athen tragen, wenn wir von neuem auf die ungemein große Beliebtheit hinweiſen wollten, deren ſich Bernhard Mör⸗ bitz, der virtuoſe Beherrſcher des Humors und Frohſinns, auch bei ſeinem diesmaligen Gaſtſpiel erfreuen durfte. Man muß ihn aber auch lieb gewinnen; die ganze Art, wie er ſich zu geben weiß, nimmt ſchon von vornherein für ihn ein. Und dazu geſellt ſich nun noch die packende, ſelbſt den Blafierteſten ſofort gefangen nehmende Lebenswahrheit, die er ſeinen Typen zu verleihen weiß. Wie fein ausgearbeitet iſt jeder Zug, wie genau angepaßt iſt jede Geſte dem Charakter der Perſönlichkeit, die er darſtellt. Unerreicht werden immer ſeine Frauenfiguren bleiben. Das kann ihm ſelbſt der geſchickteſte Konkurrent nicht nachmachen. Das ſind ſo einige Reflexionen über die Mörbitz'ſche Kunſt, die uns durch den Sknn gingen, als wir geſtern Abend im Saalbautheater ſaßen und Bern⸗ hard Mörbitz zum letzten Male aus den Kuliſſen trat. Der Künſtler hatte für ſeinen Abſchiedsabend, der ein Ehrenabend im bollſten arbeiten fünf ſeiner beſten Schöpfungen, die Definition des Kuſſes vom Standpunkt der vier Fakultäten, den Studenten Müller im Himmel, die Blumenlilt, den billigen Auguſt und Baulchen als Rekrut, hervorgeholt. Es braucht keiner beſonderen Hervorhebung, daß dieſe Vorträge, die einen ungemein intereſſanten Ueberblick über die Vielgeſtaltigkeit Mörbitz'ſcher Kunſt zulaſſen, wleder eine großartige Wirkung erzielten. Wohl zehnmal mußte ſich nach dem letzten Abtreten der Vorhang heben. Immer wieder wurde der Künſtler gerufen. Vielen mag es in dieſen Augenblicken erſt ſo recht zum Bewußtſein gekommen ſein, daß es wirklich ans Abſchied⸗ nehmen ging. Die Direktion des Saalbautheaters bekundete ihre Dankbarkeit für den bedeutenden künſtleriſchen und klingenden Er⸗ ſolg, den auch das diesmalige Monatsengagement des Künſtlers brachte, durch Ueberreichung eines prächtigen Lorbeerkranzes mit Schleife und Widmung. Mörbitz brachte die Gefühle, die ihn ob dieſer ungemein herzlichen, ungekünſtelten Ovation des Publikums beſeelten, in einigen ſchlichten Worten zum Ausdruck. Er dankte für die reichen Sympathien, die ihm durch Publikum und Preſſe wieder entgegengebracht wurden, und ſchloß mit dem Wunſche auf ein frohes Wiederſehen in einigen Jahren. Weit ausgreifende kon⸗ traktliche Verpflichtungen machen es unmöglich, daß der Künſtler bereits im nächſten oder übernächſten Jahre wieder hier auftreten kann. Aber wenn er wiederkommt, wird er ſich, ſoviel können wir jetzt ſchon verraten, von einer ganz neuen Seite zeigen. Im Sinne aller Derer, die ſich an ſeinen Gaben ergötzt haben, aber glauben wir zu handeln, wenn wir ebenfalls mit dem Wunſche ſchlieen: Veranlaſſung hierzu gaben Der Punkt„Verſchiedenes“ brachte ein ganzes Bouquett in Gießen. 2 5 ſchener Hof⸗ iben die Sinne des Wortes war, aus dem reichen Fundus ſeiner Original⸗]“ener Hof⸗ und National⸗Theater ſchreiben die„M. i Bopp⸗Glaſer an ihrem zweiten Gaſtſpiel⸗Abende mit der licher Vornehmheit der Empfindung getragen. Lebensvollſte und aufs Sympathiſchſte zu geſtalten vermag. öfter zu begrüßen. leriſchen Erfolg zu erzielen wußte. Heute Abend teftt Mörbig bereits im Berliner Apollotheater auf, dem er für zwei Monate kontraktlich verpflichtet iſt. 35000 Schiffsunfall. Der eine Schleppkahn des Damßpſers rbel Ymit Seckage im mittleren Teile liegen geblieben und lieg Fahrwaſſer bei Geiſenheim. Der beſchädigte Schleppdampfer„e ſchermann“ iſt mit ſeinen vier Anhangſchiffen talwärts w gefahren. Der Dampfer wird auf einer niederrheiniſchen He wiederhergeſtellt. Nus dem Grossherzogtum. *Rheinau, 81. Jan. Am 28. ds. Mts. hat der Taglöhn Silpia Staderini aus Italien zwei Landsleute aus geringfügig Urſache mittelſt eines Stellmeſſers erheblich verletzt. De Täter wurde verhaftet und in das Amtsgefängnis Mannhe eingeliefert. () Sandhofen, 1. Jebr. Während der geſtrigen Mittags⸗ pauſe trieben ſich einige junge Burſchen, die in der Süddeutf Juteinduſtrie beſchäftigt ſind, in dem Rohjutemagazin auf den Ba iſt de der eine zahlreiche Familie beſitzt und dadurch einen empfindlich Verdienſtausfall exleidet. St. Georgen, 31. Jan. Seit geſtern nacht gehen bei ſtarkem Nordweſt ununterbrochen große Schneemaſſen nied Geſtern blieben bei Station Sommerau ſämtliche Ir züge im Schnee ſtecken und mußten freigeſchaufelt wer Ale Furtwangen, 31. Jan. Unter der Spitzmarke: 115 Schnee begraben“ ſchreibt die„Schw. Gewerbehalle“ Geſtern und heute haben ſämtliche modernen und unmodernen Verkehrsmittel, die ſonſt dazu dienen, Perſonen und Sachen befördern, verſagt. Wir leben hinter einer Schneewand, wie Dornröschen hinter dem Dornenſtrauch und könnten, wenn wollten, einen Winterſchlaf halten, denn nichts würde uns für d nächſten Stunden und vielleicht Tage in unſerer Ruhe ſtöre Geſtern abend kam noch ein Zug der Bregtalbahn hier an. Frühzug, der um 6 Uhr hier weggehen ſollte, liegt einige Hunde⸗ Meter vom Bahnhof draußen und iſt vorerſt weder vor noch rüt wärts zu bringen. Der erſte Zug, der hier ankommen ſollte, t das gleiche Schickſal zwiſchen Hammereiſenbach und Vöhrenbac Ob der Betrieb heute noch„floßt“ wird, das wiſſen die Götter, aber auch nur die. Gegen Triberg hin ſind wir auch abgeſchloſſe Die Eſcheck hat wegen ihrer Schneemaſſen ſchon lange eine tra Berühmtheit erlangt. In der Richtung Bleibach kommen wi nicht zum Loch hinaus. Die Poſt geht von Bleibach bis Güt bach, von dort weiter zu kommen riskiert ſie nicht, denn au Neueck liegt der Schnee 2½ Meter tief. Die Höllentalbah auch im Schnee und kann nicht vor⸗ noch rückwärts. Das wieder einmal ein Winter alten Stils, mit ſeinen mannigfache Leiden und Freuden. Aber wir verzagen nicht, die We draußen laſſen wir ruhig liegen wie ſie liegt, und warten, bf man wieder zu uns kommt. Pfalz, heſſen und Umgebung. *Homburg(Pfalz), 31. Jan. Die Unkerſchra ungen des Einnehmereikandidaten Hildenbrand, de man anfangs auf 30 000 M. ſchätzte, ſollen nach neueren Feſt⸗ ſtellungen 100 000 M. weit überſteigen. Die ſeit längere Zeit begangenen Betrügereien wurden durch raffiniert Buchungen verſchleiert. Fampertheim, 30. Jan. Der Landwirt Wilhe Wanner von Muckenſturm war angeklagt, im November v. Is in der Gemarkung Viernheim mit Hund und Gewehr an in denen er zu jagen nicht berechtigt war, die Jagd ausgeübt haben. Das Urteil des hieſigen Schöffengerichts la auf 100 M. Geldſtrafe evtl. 25 Tage Gefängnis, Ei des Gewehres und des bei der Tat mitgeführten Hundes Frankfurt, 31. Jan. Der Rechts Hau, der dringend verdächtig iſt, ſeine Schwiegermutter, Molitor in Baden⸗Baden erſchoſſen zu haben, geſtern von zwei Karlsruher Kriminalbeamken hierher tre portiert. Hau hat vor und nach der Tat hier geweilt und u. a. einen falſchen Bart gekauft. Er wurde etwa eit Dutzend Perſonen gegenübergeſtellt, die hier mit 0 mengekommen ſind. Sie haben ihn alle wieder Hau geſtand auch bei der Vernehmung alles zu, nur das erkann und Konfronta Eine nicht, daß er auf Frau Moli ſchoſſen hat. Er iſt ſehr niedergeſchlagen, verteidigt ſich gewandt. Die Vernehmung dauerte bis abends 7 Uhr 8 Uhr 12 Min. wurde Hau wieder nach Karlsruhe zurück portiert. Er war nicht gefeſſelt und folgte willig den Bea Sport. Neue Regatta⸗Termiue. Die Regatten des Südden Ruder⸗Verbandes finden an folgenden Tagen ſtatt: am 1 in Offenbach a.., am 28 2. — Juli in Mainz und an 4. A Cheater, Runſt und(Oiſſenſchaf Ueber das zweite Gaſtſpiel der Frau Bopp⸗Glaſer an „Das war eine reizende, ungemein gefällige Leiſtung, rolle von Flotows Martha bot: Vortrag und Spiel gleie mutig belebt, der Geſangsvortrag auf Grund ſouveräner herrſchung des Techniſchen glänzend und perlend in der Kol; ratur, ſeelenvoll im Ausdrucke und dabei durchaus von natür 9 Es war ein B. zuſgen, dieſem in allen Teilen ſicheren, klaren Kunſtgeſan friſchen Organes zu lanſchen, das an Volumen etwa das Nor maß der beſſeren Koloraturſtimmen repräſentierend, an K farbe⸗Entwicklung eine für jene außergewöhnliche Stufe err hat und, auf Grund eines durch die hübſche Erſcheinun ſtützten erſichtlichen Spieltalents, den Vortrag durcha Gaſtſpiel, an dem man wirklich ungetrübte Freude haben kon; zielt aber leider nicht auf Engagement ab. Die Stuttgart die Künſtlerin erſt ſeit Auguſt vorigen Jahres feſt im E beſitzen(nachdem ſie die Saiſon 1905 /06 als Gaſt dorten gew müſſen ſie ja allerdings in abſehbarer Zeit wieder abge allzeit rührige, für die allmählige rechtze gänzung ſeines vorzüglichen Enſembles ſtets aufmerkſ Generalmuſikdirektor Schuch hat die Söngerin in Stutt⸗ funden“ und ſie, wie ſchon jüngſt kurz erwähnt, nach Ab dortigen Vertrages für Dresden verpflichtet. So di hoffen, ſie vielleicht wenigſtens als Gaſt hier in Mün⸗ ſt⸗ gleiche Wunſch gilt für Adele Mora tw, die den gleichen kün Das Publikum hieß 770 Leiſtung willkommen und bereitete ihr wärmſte An . Seite. —Geueral⸗Anzeiner.(Abendblatt.) Mannheim, 1. Feuruur HOochſchulnachrichten. Der ſeit 11 Jahren als ordentlich r Profeſſor der darſtellenden Geometrie an der techmſchen Hoch⸗ ſchule Darmſtadt wirkende Profeſſor Scheiers hat einen Ruf an die Techniſche Hochſchule in Charlottenburg er⸗ balten und angenommen.— Die Akademie der Wiſſenſchaften in rakau hat eben die Hetausgabe eines groß angelegten rechts⸗ Werkes, Corpus juris Polonici, begonnen. Es ſoll alle Denkmäler des polniſchen Statutarrechts von den älteſten Zeiten bis 1795 umfaſſen und ſo die alte unkritiſche und unsoll⸗ ſtändige Sammlung„Volumina legum erſetzen. Der zunschſt bon Oswald Balzer berausgegebene Band(III. enthäft die Mechtsdenkmöler Polens von 1508.—28. Emil non Behring erkrankt? Seit einiger Zeii ſchoirgen in den wiſſenſchaftlichen Zentren Europas, beſonders in den bak⸗ ieripligiſchen Laboratorium von Paris, Rom, Berlin und Jondon ellerhanb Geröchte Eber eine Erkrankung des beröbhmten Serum⸗ N Emil v. Behring berum. Es hbeißt, daß Geßeimrat Behring eine Nervenbeilanſtalt babe auſſuchen müſſen. Von an⸗ derer Seite wird wieder behauptet, daß er zur Erholung feiner agegriffenen Nerven in Capri ſei. Beide Nachrichten wwerden durch Telegramme aus Capri in jeder Beziehung de⸗ mentiert. Die Depeſchen beſagen, daß Geheimrat Behring Marburg nicht verlaſſen habe, ſich bei beſtem Wohl⸗ ſein befinde und einer angeſtrengten wiſſenſchaftlichen Tätigkeit mit ungeminderter Kraft nachgehe. 55 Sir William Ramſay, der berühmte engliſche Phyſiker, präſi⸗ bierte kürzlich in London einer Geſellſchaft von hervorragenden Perfönlichkeiten, wie Lord Lyveden, Sir W. Huggins, Sir Michael Foſter, Profeſſor Henry Adams und anderer, welche ſich zum Zwecke der Gründung einer Urania in London nach dem Muſter der Berliner Urania vexreinigt hatten. Eeine Stiftung von 8 Millionen Mark für eine neue Uni⸗ perſilät, Aus Newpork wird berichtet: John D. Rockefeller hat ſich bereit erklärt, eine Stiftung von 8 Millionen Mark für die rrichtung einer neuen Univerſität in Louisville zu machen, unter der Bedingung, daß eine gleiche Summe von anderer Seite, die an der Gröndung der Hochſchule intereſſiert ſſt, auf⸗ gebracht wird. Die Univerſität von Louisville ſoll mit den ge⸗ planten Univerſtſäten der Bapliſten und Methodiſten vereinigt werden, während das Grundſtück für das zu errichtende Gebäude von der Stadt hergegeben wird. Die Methodiſten haben bereits ein Million zur Verfögung, die Baptiſten verſprechen 1 200 00⁰ Mark, und auch weitere Zuwendongen ſtehen für die Nniperfitöt in ſicherer Ausſicht. Die Stichwahlen. e Karlsruhe, 1. Febr.(Von unſ. Karlsruher Bur). Der liberale Kandidat des 3. Reichstagswahlkreiſes(Walds⸗ Hut⸗Säckingen), Landwirtſchaftsinſpektor Ries, erläßt eine Dankſagung an ſeine Wähler, die gleichzeitig ein Kampfruf iſt. Hoffentlich bleibt es diesmal nicht bei den ſchönen Worten: Taten ſind im 3. Reichstagswahlkreiſe, der diesmal bitter enttäuſcht hat im beſonderen Maße nötig. Die Riesſche Dank⸗ ſagung lautet: Herzlichen Dank allen freiheitlich Geſinnten, die am 25. Jannar ſich ſo treu um unſere Fahne geſchart. Beſonderen Dank all den kieben Parteifreunden für ihr katkräftiges, opferwilliges Eingreifen in den ſchweren Kampf, der wie keiner guvor eine reinliche Schei⸗ (dung der Geiſter gebracht hat. Ebenſo der vielgeſchmähten liberalen Preſſe. Klar zu Tage liegt die erlittene»ſchwere Niederkage. Jedoch war die geleiſtete Arbeit nicht vergeblich, wenn wir aus den gemachten Erfahrungen zu lernen verſtehen. Nichks von, n t⸗ mutigung! Aufrecht, zielbewußt und bon der Gerechtigkeit unſerer Sache ganz durchdrungen, gelohen wir, nach dem voran⸗ leuchtenden Vorbild unſerer lieben Schopfheimer Freunde weiter⸗ Zuarbeiten an dem harten Werk ohne Raſt und uhe. Organiſierung und Aufklärung des Bürger⸗ kums, zumal der heranreifenden Jugen d, ſei unſere Loſung, Der Kampf iſt damit kommende Ereigniſſe uns gerüſtet finden. 1 26. Januar 1907. Kus, es lebe der Kampfl Waldshut, Heinrich Ries. „Badiſchen Landsmann“ leſen wir: Am Donners⸗ kag(alſo geſtern) tritt das engere komitee der Zentrumspartei des 9. Wahlkreiſes zu einer Beſprechung der S tich⸗ wahlparole in 9. Wahlkreis zuſammen. Die Beſprechung indet nachmittogs 3 Uhr im„Ceſe Nowack“ in Karlsrube. tatt“ Eine Beſprechung der Stichwahlparolel Das klingt ja wie Aufruhr gegen den Zentrumsgewaltigen in JZähringen. Wollen die Ettlinger wieder einmal revolugzern? Farmſtadt, 1. Jebr. Der nationalliberale Landebaus⸗ ſchuß für das Großherzogtum Heſſen hat beſchloſſen, für das Zen⸗ kwum in Maing einzutreten, falls dies die Nakionglliberalen in Darmſtadt, Ofſenbach, Vensheſm, Friedeberg und Alsfeld miter⸗ Kützt.(Frkf. Zig. 1085 5 95 1. Febr. Gine große Ueberraſchung dürfte die Stichwahl im 2. Wahlkreis bringen. Der Bund der Landwirte hat nämlich für die Stichwahl ſeinen Mitgliedern keine bindende Anweiſung gegeben. Aus leitenden Kreiſen des Bundes wird gee⸗ meldet, daß die Mitglieber auch ohne eine Anweiſung genau toüß⸗ Fen, was ſie zu tun hätten, und zwar nicht im Sinne der Battling⸗ ſchen Blätter; das kann nicht anders heißen, als daß die Mitglieder ſich der Stimme enthalten.(Frkf. Zig.) * Würzburg, 31. Jan. Die vereinigten Li⸗ Beralen beſchloſſen, nachdem die Sozialdemokra⸗ zen Stimmenthaltung zugunſten des Zen⸗ zrums proklamiert haben, in der Stichwahl nicht ab⸗ zuſtimmen. Röürnberg, 1. Febr. Die geſtrige Konfereng der Sozialdemokraten der Kreiſe Schwabach⸗Ansbach bat be⸗ ſchloſſen, für die am Montag ſtattſindende Stichwahl zwiſchen dem Uberalen Blodkandidaten Tr. Quidde und dem Konſer⸗ baliven Hufnage! der ſogialdemokratiſchen Wäghlerſchaft ſtrengſte Wahlenthaltung zu empfehlen. „ Ränchen, 1. Jebr. Die„Allg. Ztg.“ veröffentlicht einen Mahnruſfder Einſgung, der an die ſtaatzerhalten⸗ den Parteien gerichtet iſt und das Zentrum und die Liberalen zur gemeinſamen Bekämpfung der Sogialdemokratie auffordert. Der Aufruf iſt unterzeichnet von dem Unterſtaatsſekretär A. D. Freih. von Cramer⸗Klett, dem erzbiſchöflichen Rat Profeſſor Dr. Anßpflen, den Hofräten Gabriel Sedlmayer und Kuſtermann, dem erſten Präfidenten der Kammer der Reichsräte Fürſt von Löwen⸗ —45 dem Baron von Würzburg, dem Prof. Dr. von Stengel, dem lechtsanwalt Hermann don Stengel und anderen bekannien Mün⸗ chener Perſönlichkeiten. München, 1. ben⸗ Die Leitung der bayeriſchen Zen⸗ Arumzparteil hat bezüglich der Stichwahlen zum Reichstag im techtsrheiniſchen Bayern beſchloſſen, den Parteifreunden zu mpfehlen, die Wahl eines liberalen Kandidaten ſunter leinen Umſtänden zu unterſtützen. In Nänchen wurde hiernach folgende Parole ausgegeben: Hiermit werden unſere Parteifreunde gebeten, in jenen Jällen, m welchen Die Liberalen bei der Hauptwahl in der Minderheit geblieben find, München 2, Wahlenthaltung zu üben, während in jenen Fallen, in denen die Liberalen bereits bdei der Hauptwahl eine Vehrbeit an Stimmen auf ſich vereinigt haben, München 1, oder Graf Berchem, dem Reichsrat ein der Stichwahl günftige Ausſichten haben, Erlangen⸗Fürth, die Wahl des liberaleg Kandidaten durch Abgabe eines auf den ſoßzialdemokratiſchen Kandidaten lauten⸗ den Stimmzettels hintanzuhalten.(Frkf. Zeg.) Eplangen, 1. Febr. Die konſervative Partei und Beckh⸗ Ratsberg(der Kandidat der Bauernbündler in der Hauptwahl) erlaſſen kt.„Frkf. Zig.“ einen Aufruf zugunſten des freiſinnigen Kondidaten Manz. eipzig, 1. Febr. Im Wahlkreiſe Meiſſen⸗KRiſa fordert der unterlegene Kaufmann Liffta ſeine Wähler auf, in der Stich⸗ waßl für den Jandwirt Gaebel(Reformportei) zu ſtimmen. Dit fächſiſche Mittelſtandspartei gibt kt.„Frkf. Zig.“ die Parole aus;: In allen Fällen für bie Gegner der Sozialdemakratig, gleſch⸗ viel welcher Partel ſig angehören, zy ſtimmen! Letzte Nachrichten und Telegramme. *Sahr, 31. Jan. Wie die„Bab, Pr.“ aus beſtunterrich⸗ tetex Ouelle erfährt, iſt neben Villingen auch für Lahr die Er⸗ richtung einez Lehrerſeminars geſichert. Dis erforder⸗ lichen Verträge zwiſchen der Gr. Regierung und der Stadt Lahr ſind bereits zum Abſchluſſe gelangt. Ein im Spätjahr ds. Is. in Ausſicht genommener Kurs wird vorerſt in einem von der Stadt zu erſtellenden Anbau an die Friedrichſchule untergebracht werden, bis ein eigens hierzu vorgeſehenes ſtagtliches Gebäude errichtet iſt. Die Nachricht wird hier allgemein mit Freuden begrüßt. * Binzen(A. Lörrach), 31. Jan. Der 14 Jahre alie Sohn eines hieſigen Fabrikarbeiters war geſtern nachmittag damit be⸗ ſchäftigt, aus einem in der Nähe der Wohnung ſich befindlichen Rübloche Futterrüben zu holen, als er plötzlich von den nah⸗ ſtürzenden Erdmaſſen verſchüttet wurde. Die herbeigeholten konnten den Knoben nur noch als Leiche hervor⸗ holen. eDarmſtadt, 1. Febr. Auf Einladung der hieſigen Ab⸗ tellung der Kolonialgeſellſchaft und der Gr. Handels⸗ kammer wird Montag Vormitlag im ſtädt. Sgalbaue Oberſt⸗ leutnant Auade über Südweſtafrika ſprechen. Es ſteht laut„Frkf. Ztg.“ zu erwarten, daß hier auch Kolonialdirektor Deruburg, der vorher vom Großherzog in Andienz em⸗ pfangen wird, eine Anſprache hält, Eſchweiler, 1. Febr. Unter dem dringenden Verdachfe Beruntreuungen begongen zu haben, wurde der ſtädtiſche Kaſſenrepiſor Becker verhaftet. Oberhauſen, 1. Febr. Geſtern Abend hat ſich einer der reichſten Bürger von Oberhauſen, der Rentier Fritz Scholl, Be⸗ ſizer eines großen Warenhauſes und von über 100 Privathäuſern erhängt. Die Veweggründe der Tat ſind unbekannt. Stuktgart, 1. Febr. Der König von Württemberg hat den Grafen von Rechberg zum Präſidenten der 1. Kammer auf die Dauer der nächſten Budgetperiode ernannt. Kempten, 1. Febr. e„Allgäuer Zeitung“ meldet aus Oberſtdorf: Geſtern mitlag 2 Uhr gingen in der Nähe von Mittel⸗ berg im kleinen Walſertale zwei Lawinen nieder, welche zwei Häuſer mit 15 Inwohnern und 8 Stallungen mit eg. 30 Stülck Vieh unter ſieh begruben. Vis heute früh urden 8 Perſonen tot und ztvei ſchwer verletzt geborgen. Die anderen ſind noch unter den Schneemaſſen begraben. Perlin, 1. Jebr. Der ſtellverir, Direktor der Breslauer Diskoniogeſellſchaft in Breslau, Freiherr v. Eberſtein hat ſich mfolze von Melancholie erſchoſſen. Finanzielle Urſachen liegen nicht vor. Berlin, 31. Jan. In der Budgelkommiſſion des Abgeordnetenhauſes wurde der Titel Erztehungsbeihilfe an Be⸗ amte in der Provinz Poſen in den gemiſchtſprachigen Kreiſen der Provinz Weſtpreußen 150000 M. mit 16 gegen 5 Stimmen (Zentrum und Polen] angenommen. Für widerkufliche, nicht pen⸗ ſionsfähige Gehaltszulggen an in der Propinz Poſen und in den gemiſchtſprachigen Kreiſen der Provinz Weſipreußen angeſtellten miitlere Kanzleie und Unterbeamten, ſowie für widerrufliche Pen⸗ ſionszulagen für in dieſen Landesteilen ozeſtellt geweſenen und dort verbleibende Beamten dieſer Kategorien ſind 1900 000 Mars, d. h. 100000 M. mehr als im Vorjahre, angeſetzt. Dieſer Titel wurde beanſtandet. Im Laufe der Debatte erklärte der Finanz⸗ miniſter, daß wegen Nichterftllung der nationalen Verpflichtungen nur einen einzigen Beamten dieſe Zulage nicht gewährt worden ſei; zweſ Beamten ſei ſie entzogen worden, aus Disziplinargründen ſei ſie elf Beamten nicht gewährt und acht Beamten entzogen wor⸗ den. Der Titel wurde mit 44 gegen 7 Stimmen(Zentrum, Polen und Freiſinnige) bewilligt. Im Extraordinarium werden zum Er⸗ werbe und zur Erſchließung des Umwallungsgeländers der Stadt Poſen als 6. Rate 2 000 000 Mark angeforbert. Für den gleichen Zweck ſind durch die Etats für 1902 bis 1906 ſchon 14,5 Millionen Mark bewilligt worden. Im Intereſſe einer beſchleunigten and finanziell vorteilhaſteren Verwertung des Feſtungsgeländes iſt es erforderlich, zu Gunſten der Bauten auf demſelben ſeitens des Staates auf eine Verbeſſerung des Realkredites hinzuwirken, Dies ſoll geſchehen durch ein Abkommen mit einer auf gemeinſchaft⸗ licher Grundlage zu bildenden Kreditpereinigung der beteiligten Hausbeſtzer, der zum Zwecke der Erleichterung der Kreditge⸗ wührung ein Kapital von einer Million Mark zur Verfügung ge⸗ ſtellt werben ſoll. Für den Staat ſoll eine angemeſſene Schablos⸗ haltung inbezug auf Verzinſung und gllmäbliche Rückzahlung dieſes Kapitals ausbedungen werden. Die für dieſen Titel ins⸗ geſamt noch notwendigen Mittel erhöhen ſich durch die erforder⸗ liche eine Million Mark auf rund 3 100 000 Mark, wovon hier 2 Millionen Mark eingeſtellt ſind. * Hamburg, 1. Febe. Die in den Altonaer Fiſcherei⸗ häfen und in der Fiſchauktion henſchäftigten Arbeiter haben wegen Lohndifferenzen die Arbeitniedergelegt. Infolgedeſſen knnen die Fiſchdampfer nicht gelöſcht werden. SGrenoble, 1. Febr. Der Biſchof erhielt die Mitteilung daß bereits 10 Dorfbürgermeiſter den 19fährigen Vertrag beir. die Nutznieſung der Kirchen unterzeichnet haben. Monaſtir, 1. Febr. Ein neues Ausnahmegericht, beſtehend aus 3 muhamedaniſchen und 2 nichtmuhamedani⸗ ſchen Mitgliedern, iſt hier lt.„Irlf. Ztg.“ errichtet worden. Sibn e h, 1. Febr. An der Weſtküſte von Tasmanſen fand geſtern ein Erdbeben ſtatt, ebenſo verſchiedenilſch in Neu⸗ Süd⸗Males. In Tonge wurden am 19. Dezember und 2. Januar ſtarke Erdſiöße beachtet. Die Stadt Kempſeh in Nen⸗Sid⸗ Wales iſt geſtern zur Hälfteabgebrannt. Die Stadt hot mindeſtens u Einwohner. Die Sozialreform im neuen Reſchstag. »Offenbach, 1. Febr. Nuf eine von der„Offenbacher Zeitung“ an den Reichskanzler gerichtete Anfrage, ob von der Regierung mit Hilſe des neuen Reichstages eine Rück⸗ wärtsreviſion der ſogialpolitiſchen Geſetz⸗ gebung geplant ſei, iſt der Offenbacher Zeitung“ nach⸗ ſtehende Depeſche zugegangen:„DDeutſche Sozjalpo Li⸗ tik wird in ſeitherigen bewährten Bahnen nachdrücklich fortgeführt. Behauptung, daß Berufsvereinsvorlage unmittelbar oder mittelbar zu Beſchränkung nicht rechtsfähigen Berufsvereine dienen ſollte, unzutreffend. Insbeſondere nicht beabſichtigt, Mitglieder nicht rechtsfähigen Berufsvereine irgendwie von Verwaltung ſozialpolitiſchen Einrichtungen auszuſchließen. gez. Reichskanzler Fürſt Bülow. Der Schuce, * Straßburg, 1. Jebr. In ganz Elſaß, namenklich aber in den Vogeſen iſt Schneefall von ungewöhnlicher Hef⸗ tigkeit eingetreten. Der Verkehr iſt ſtreckenweiſe unterbrochen. Das Redener Grubenunglück. Dresden, I. Febr. Die Staßtverordnetenvorſammlung be⸗ willigte geſtern Abend einſtimmig 3000 Mark für die bei dem Grubenunglück auf der ffedenhüle dei Sgarfrücken Vonleßzter und Hinterbliebenen der Geidteten, Metz, 1. Febr. Die Berginſpektion in Reden teilt mit, doß bie Leichen der neun noch Verſchütteten bisher nicht geborgen worden find. Von den neun im Neunfirchener Lazarett Be⸗find⸗ lichen, ſind nach der dort eingehslten Anskunft fünf anklaſſen wprden; die anderen ſind außer Gefahr. Berlin, 1. Jebr. In der Budgetkommiſſion des Ab⸗ geopdnetenhauſes machte Miniſter Delbrück Mitteilungen. über ſeine Reiſe nach Saarbrücken anläßlich des Gruben⸗ unglücks boi Reden Seine Ausführungen gingen dahin, daß man gänzlich außerſtande ſei, die Urſachen mit Sicherheit ſeſtzuſtellen, insbeſondere, ob irgend eine Fahrläſſigkeit vorliege durch Rauchen oder unvorſichtſges Vorgehen mit einer Lampe. Die Wettermänner, die die Gruben vorher zu unterſuchen hatten, haben ſämtlich gemeldet, daß alles in Ordnung ſei. Doch iſt feſtgeſtellt worden, daß ein Wettermann, der umgekommen iſt, ſtatt um 3 Uhr erſtum 4 Uhreingefahren iſt, daß er aber nicht in der Lage war alles kontrollieren zu können, wenn er überhaupt kontrolliert hat. Wo die Explo⸗ ſion ſtattgefunden hat, läßt ſich mit Sicherheit nicht überſehen, aber ſchon amerſten Tage war es klar, daß kein Menſchemehr darin am Leben ſei. Hinſichtlich der Unterſuchung hat der Miniſter im Einperſtändnis mit der Staatsanwaltſchaft angeordnet, daß inſofern eine Aenderung in dieſem Falle ſtattfinde, als nicht wie ſonſt Revierbegmte allein den Tatbeſtand feſtſtellen, ſondern daß gleichzeſtig das Gericht hinzugezogen wird, ſodaß umgehend eidliche Zeugen⸗ ausſagen vorliegen. Die Vermutung, daß das Wetter von oben eingedrungen iſt, hat entſchieden die größte Wahrſchein⸗ lichkeit für ſich. Im Uebrigen ſagt der Miniſter, daß er ſich noch nicht ſchlüſſig gemacht habe, inwieweit dem Antrage der Budgetkommiſſion, ihr Gelegenheit zu geben, ihrem Mitgeflihl braktiſchen Ausdruck zu verleihen, Folge zu geben ſein werde. Dor Miniſter betonte beſonders die ausgezeichnete Haltung der Bevöllerung ſowohl bei der Trauerfeier, als auch ſonſt. Die Bepölkerung ſei ruhig, ernſt und gefaßt geweſen. Durch die 20 000 Mark des Kaiſers ſeien alle Familien davor be⸗ wahrt, daß ſie in der erſten Zeit nicht in Not kommen. Hier⸗ auf trat die Budgetkommiſſion in die Beratung des Verg⸗ hütten⸗ und Salinen⸗Etats ein. Zur rufſiſchen Repolution. Petersburg, 1. Febr. Der Kaiſer begnadigte den früheren Militärgouverneur des Transbeikalgebiets General⸗ leutnant Cholſchtſchewinkew, der von dem Militärgericht in Tſchita wegen ſeiner Regjehungen zu den Revoſutionären während des Generalſtreiks im Jahre 1905 zu Feſtungs⸗ haft verurteilt worden war. Odeoſſa, 1. Febr. Bewaffnete Banden der ſogen „Weſßen Garde“ halten die jüdiſche Bevölkerung ſchon den zweiten Tag in größter Aufregung. Auf den Straßen ſind lt.„Irkf. Ztg.“ bisher 20 Perſonen verletzt worden. Werliner Drahtbericht. 8[Von unſerem Berliner Bureau.] Berlin, 1. Jebr. Außer den bereits gemeldeten ber⸗ öſſentlicht die„Nordd. Allgem. Ztg.“ nach ſolgende Beileſdskund⸗ gebungen zu der St. Johanner Gruben⸗Kataſtrophe: von König von Sachſen, dem Königspgar von Portugal, dem König von Spanien, dem Präſidenten der Republik Argentinien und vom rumäniſchen Miniſterpräſidenten. Belgien und die portugieſiſch⸗ Regierung ließen durch ihre hieſigen Geſandten ihr Beileid aus⸗ ſprechen. ſeBerlin, 1. Febr. Der bekannte Kommerzienrat Gilka, der Begründer der in allen Kreiſen bekgnunten Firma Gilka, iſt heute geſtorben. Berlin, 1. Febr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt:„Der Wablſchwindel wird in dieſen Tagen vor der Stichwahl mit Hochdruck betrieben. Hier wird Reichstagswahlrecht, dort Koa⸗ lationsfreiheit für bedroht erklärt. Viel Eindruck iſt mit dieſen Schreckgeſpenſtern nicht mehr zu machen. Beſonders ſtarke Leiſtungen finden ſich im„Baher. Kurrier.“ Nach heſtimmt anf⸗ kretenden Zeitungsmeldungen beabſichtigt das Zentrum in eiger Angahl bayeriſchen Wahlkreiſe der Sozialdemokratie Wahlhilfe zu leiſten. Vielleicht um dieſe Haltung begreiflicher zu machen, be⸗ hauptet der„Bayer. Korrier“, eine Perſönlichkeit, welche der baperiſchen Regierung nahe ſteht,, hätte verſucht, die Münchener Zentrumsleltung zum Zuſammengehen mit den Liberalen zu be⸗ ſtimmen, weil im Reichstag eine Mehrheit für die Abänderung des Reichstagswahlrechts geſchaffen werden müſſe.— Wir über⸗ laſſen es ſelbſtverſtändlich der bayeriſchen Regierung, ſich hier⸗ über guseinander zu ſetzen. Die Notiz vom Reichstagswahlrecht verweiſen wir in die Fategorie des Wahlſchwindels.“ Eerlin, 1. Febr. Der Verkehr in den Straßen Ber⸗ lins ruht in vielen Stadtgegenden noch. Nur in den Hauptſtraßen iſt er von der Straßenbahn, den Omnibuſſen und Droſchken wieder aufgenommen worden. Der Stadtverwaltung fehlt es an genügen⸗ den Arbeitskräften zur Straßenreinigung. In Berlin und den Vororten ſind jetzt über 10 000 Mann zur Beſeitigung der Schnee⸗ maſſen eingeſtellt, wozu noch die ſtädtiſchen Arbeiter kommen, ſodaß rund 15 000 Arbeiter beſchäftigt ſind, was aber nicht genügt⸗ die Straßen vom Schnee gzu befreien. Die Hochbahn beförderte bis geſtern rund 187 000 Perfenenz das iſt die höchſte Tages ſeiftung ſeit ihrem Beſtehen. Volkswirtſchaft. „ Karlsruhe, 1. Jebe. In ber heutigen Aufſichtsrals⸗ ſizung der Geſellſchaft für Brauere, Spiritus⸗ und vorm. G. Sinnet in Grünwinkel wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung für das abgelaufene Geſchäftsſahr nach reichlichen Abſchreihungen und Rückſtellungen die Verteilung einer Divdende von 10 Prozenz vor⸗ zuſchlagen gegen 15 Prozent im Vorfahre. 8 ——— l De, 3—— —.. 5— Nauahein, 1. Nebrar:? 12 5 Dolkswirtschaft. Getreide. ee Monatsbericht per Ende Januar 1007. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.] 1 Auch in dieſem Monat gab es im Getreidegeſchäft nicht viel zeues. Während Rußland und Rumänien höhere Forderungen ſtellten, war Argentinien mit reichlichen und preiswerten Offerten om Markte und konnten ſich Mühlen und der Handel flott decken. Die Ernte in Arzentinien ſcheint in Weizen wieder gut zu ſein, während die Berichte über die Mais-Ernte von dieſem „Hande nicht ſo günſtig lauten und wenig Offerten da ſind. Roggen verkehrt in ſehr feſter Haltung, da Rußland 1 eigenen Bebarfe nuch dan NofſtandsDiſtrilten ſehr teuer iſt. Hafer iſt auch ſeſt und ſteigend. Die Vorräte in eigener Landware ſind ſehr klein geworden und wird vom Ausland, beſonders Rumänien und Argentinien— letzteres Land offeriert dieſes Jahr zum erſten Male größere Quantitäten— in Hafer, flott zu höheren Preiſen gekauft. Mais ebenfalls feſt und ſteigend, inſolge ſchlechterer Aus⸗ ſichten von Argentinien. Wir notieren Ernde Januar 1907: Laplata⸗Bahia⸗Blaneg bisponibel M. 20,50—20,75; Dio. Lieferung April/ Maſ M. 20. Ruſſiſcher Roggen disvonibel M. 17,75; Ruſſiſcher Hafer dispo⸗ nibel M. 18.25 bis 19/0: Donau⸗Hafer disponibel M. 17.75 18 19: Laplata⸗Hafer April/Mai M. 17,.75 bis 18,50; Plata⸗Maik Fisponibel M. 14,0 per 100 Kl. brutto mit Sack: Donau⸗Mais Juli/Auguſt M. 1. per 100 Kl. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Kl. netto ohne Sack bahnfrei verzollt hier. J. 2 B Brown, Boveri Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Behufs Ver⸗ ardtzerung der Fahrik und Abſtoßung der ſchwebenden Schulden hat die Geſellſchaft durch Vermittlung der Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft eine 4½ prozentige Anleihe von 4½ Millionen Mark aufge⸗ nommen, die am 7. d. M. zur Zeichnung aufgelegt wird. Die Beichnung findet zußer in Berlin auch in Frankfurt a. M. bei der Filigle der Deutſchen Bank, ſowie in Leipzig, Mann⸗ heim und Zürich ſtatt. Zur Berliner Börſe iſt die Zulaſſung bereits bewilligt, ob aber die Anleihe auch an der Frankſurter Börſe eingeführt wird, iſt bis beute noch nicht beſtimmt. Der Zeichnungspreis beträgt 100% Prozent, zuzüglich des ganzen Schlußſcheinſtempels und 4½ Prozent Stück⸗Zinſen vom 1. Jan. 1907 ab bis zum Tage der Abnahme. OWVormſer Produktenmarkt. Pfälzer Gerſ iſt heute ziemlich angeboten; doch iſt die Nachfrage nicht ſo ſtark. Für Mittelware wird 17.73—18.25 verlongt, für rima Sachen bis zu 19 M. Wir notieren Hafer 18., 16.75, Weizen 18.50, Roggenmehl Nr. 0 25, Weizen⸗ mehl Nr. 0 27.50, Weſzenmehl Nr. 1 26, Roggenkleie 10.25 is 10.50. Weizenkleie.7510 M. Heſſiſches Backſteinſundikat. In Darmſtadt hat ſich ein Syndikat der Backſteinſabriken gebildet, dem 30 Ziegeleibeſitzer des Großherzogtums Heſſen mit einer Geſamtiahresproduktion don 60 Mill. Steinen beitraten. Das Stammkapitgl der in Jorm einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung errichteten Vevein⸗ gung beträgt 120 000 M. Verlaufsvereinigung Nürnberger Eiſengroßhaudlungen. Die Verhandlungen zwiſchen drei Nürnberger Eiſengroßhandlungen zwecks Bildung einer Verkaufsvereinigung und Vertrieb eins Teils der Produltion der Maximilignshütte, über die wir ſeiner⸗ zei! berichteten, haben nunmehr zu einem Abſchluſſe geführt. Es handelt ſich um die Eiſenfirmen S. Guld mann, J. A, Ram⸗ ſpeck und E. Schmidmer, Die Vereinigung iſt in Jorm einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung mit einem Stamm⸗ kapital von 2 Mill. M. perfekt geworden. Die Aktiengeſellſchaft für Bleicherei, Färberei und Appretuz vorm. Heinrich Prinz in Angsburg erzielte im Jahre 906 101 088 M.(i. B. 187 889.]) Reingewinn und verteſlt%½ PCt. s pEt.) Dividende. Der Rohüberſchuß der Bergwerks⸗Geſellſchaft Hibernig im letzten Vierteliahr 1906 beträgt 3312 681 M,. gegen 3870 719 M. im dritten Vierteljahr und gegen 3 304 360 M. im letzten Viertel⸗ jahr des Vorjahres. Für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1906 ſtellt ſich demnach der geſamte Rohüberſchuß auf 15078 07 M. gegen 10 560 400 M. 1. P. Die Reviſtons⸗ und Bermögensverwaltungs⸗Akt.⸗Geſ, in Ber⸗ lin, an der die Diskentogeſellſchaft und die Kommerz⸗ und Dis⸗ kontobank beteiligt ſind, bringt pro 1906 eine erſte Dipidende don 4 pCt. zur Perieilung. Br. Ruſſiſche Montan⸗Anduſtrie, Altien⸗Geſellſchaft, Berlin. Das Kapital dieſes Unternehmens wurde gemäß dem Beſchluß der General⸗Verſammlungg vom 17. 12. 06 um.675 Mill. M. auf M..675 Millionen erhöht. Dieſe neuen Aktien wurden zum Kurſe von 141½2 pit. an ein Konſortium begeben, das aus der„Berliner Handels⸗Geſellſchaft“, dem„Schleſiſchen Bank⸗Ver⸗ ein“, dem Geh. Kommerzienrat Fritz don Friedländer⸗Fuld und dem Bankhaus S. Bleichröder beſteht. Dieſelben brachten dafür ihre, insgeſamt 65/100 betragenden Anteile an den ruſſiſchen Kohlenbergwerken Jaſſinowskaia und Waſſiliewia em. Der Wect dieſer Einlagen wurde auf M. 4777 500 feſtgeſetzt. Die„Berliner Handels⸗Geſellſchaft“ erhält für ihre Einlage 20%/%0 Anteile 823 Uktien, der„Schleſiſche Bank⸗Verein“(10/100 Anteile) 411 Aktien. Bleichröder 10/100 Anteile) 412 Aktien, und Geh. Kom⸗ merzienrat von Friedländer(25/100 Anteile] 1029 Aktien. Vie venen Aktien ſind ab 1. Jannar 1907 dividendeberechtigt. Außer⸗ dem erhalten zur völligen Begleichung des Kapfpreiſes die„Ber⸗ liner Handels⸗Geſellſchaft“ 308 alte Aktien, der„Schleſiſche Bant⸗ Verein“ und Bleichröder je 154 Stück, Geh. Kommerzienrat vog Friedländer⸗Juld 84 Stück ⸗ insgeſamt 1000 Stück von 2000 alten Aktien, ſodaß nunmehr von den 4675 Aktien der ⸗Rufſtichen Montan⸗Induſtrie“ 8675 im Beſitze des obengenannten Konſor⸗ tiums ſich befinden. Ggahlungseinſtellungen. Die Verpflichtungen der Zeugdruckerei and Färberel Gebz. Schultge u. Ruſcher in.⸗Glad⸗ dach, die ihre Zahlungen eingeſtellt haben, betragen laut Conf. 8600 000., die Hppotbekenſchuden rund 1 Milllon Mart. Da die Jabl der Glänbiger gering iſt, wird erwartet, daß eine anßergerichtliche Ligudation ermöglicht werden kann. Die Jor⸗ — 5 15 ſind beſonders einig Hppotheken größtentel ockt; dnders einige Farbwerke ſirgt e Die Schubfabrik Gebr. Schiock in Weißenſels iſt nach der Kl. bietet 60 pet. an. 4% Ludwigshafen are iſt, iſt durch eſ Sig. zablungsunfähig, und Ein Truſt chemiſcher FJabrilen in Italien iſt in Bildung becriffen. Mit einm Kapftal von 30 Mill. Lire ſoll eine die bedentenden Giabliſſements ber Hemiſchen Inzuftrie zu einer eimzigen Geſellſchaft zuſammenſchließende Vereinigung geſchaffen „n.** Telegraphiſche Handelsberichte. Baheriſche Bobeneredit⸗Auſtalt— Der Reingewinn 71., Disidende 600 000 gbeic 6 Prozent wie im Vorjahre. AKachener Beur für Handel unbd Gemerbe. Der Auſſichtsrat hal beſchloſſen, die Wioldende mii 6 Prozent lim Vorjahr 8 Proz.) zu beantragen. R Frankfurt g.., Febr. Bom A. Schaff⸗ haufenſchen Bankverein gelangen am 2. ds. Mets. die neuen Aktien Lit, A. Nr. W 001 bis 145 000 mit Dipidendenbe⸗ rechtigung vom 1. Jan. 1907 zur Notierung. Die Lieferung er⸗ ſolgt in Kaſſe in definitiven Stücken mit Zinsberechnung vom 1. Jan. 1907. München, 1. Febr. Der Auffichtsrat der Bayeriſchen Hypotheken⸗ u. Wechſelbank! ſchlägt für 1906 die Ver⸗ teilung einer Dividende von 1295 Prozent(wie im Vorjahre) vor. München⸗Gladbach, 1. Febr. Die in Zahlungsſtockung befindliche Firma Gebr. Schulte n. Nuſche ſtrebt die Bil ⸗ dung einer Geſellſchaft mit beſchrönkter Haftung an, zwecks Fort⸗ führung des Betriebes. In dem Konkurs ſollen höchſtens 15 Proz. der Maſſe liegen. * Berlin, 1. Fehr. Bei einzelnen Inhabern von Anteilen der benachbarten Bohrgeſellſchaften Anne Lieſe und Weſtfalen, wo⸗ von Harpen etwa 251 Stück beſitzt, liegen ſeit Wochen vorerſt noch recht unbeſtimmte Kaufabſichten vor, die nicht einmal Kaufgebote genannt werden können. Reflektant iſt keinesfalls Rombach, der mit Harpen ſelbſt zu eng liiert und eben deswegen bereits eine eigene Gewerkſchaft ſtill liegen hat. Gerüchte ſprechen von aus⸗ wärtigen Intereſſen. Würde Harpen die heutigen Marktpreiſe er⸗ löſen, dann ergeben dieſe nach der Frkf. Ztg. gegenüber den Ge⸗ ſtehungskoſten ſchätzungsweiſe einen Reingewinn von 1½½2 Mill., ſchwerlich mehr. Hannover, 1. Febr. Der Aufſichtsrat der Vorwohler Pertland⸗Zementfabrik beſchloß, in der Generalver⸗ ſaumlung die Verteilu⸗z einer Dividende von 18 Prozent gegen 13 Prozent im Vorfahr vorzuſchlagen. London, 1. Febr. Geſtern fallierte eine kleine Börſenfirmg. Müglicherweiſe werden nach der„Frkf. Zig.“ noch 1 oder 2 kleinere Firmen inſolvent. London, 1. Febr. Nach dem Kabelbericht des Jrong Monger aus Phlladelpßig über den amerſkaniſchen Elſenmarkt verurſacht die Lage in Wall Street Nervoſität, jedoch keine Schwäche. In⸗ folge geringer Kaufluſt war Beſſemer Middlesbourgh etwas an⸗ gehoten. Die Stahlwerke ſind mit Beſtellungen zurfckhaltend Süßdliche Erzeuger waren verkaufmiſſig. Die Vorbeſtellungen bei den Hochßſen betragen etwa 05 Prozent der Leiſtungsfähigkeit bis Juli, 60 bis 6· Prozent enffallen davon auf das 9. und 35 bis 40 Prozent auf das 4. Quartial. Meſentliche Veränderungen ſeien vor dem Früpjahr unwahrſcheinlich. * Konſtantinopel, 1. Febr. Bei der heyutigen Ziehung der PTürkenloſe fiel der Treffer von 300 000 Fres. auf No. 1 555 788. Manvheimer ceftenbörſe vom 1. Februgr.(Offizieller Bericht) Obligatlonen, Pfandbyfefe. 4˙% Bad.⸗G f, Röſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b fl. Sestransvort 101. 3½%„„„ alte M. 94.50 4½% Had.Anilin-u. odaf. 103— 3%„„„ unl. 1904 94 50 4% Ur Klemlem, Heirlbg 101.59 ff 3½%„„ Kommungl 95.75 b 5% Mürg. Braubgſs, Bonn 102—0 18 Fanehen⸗ ee 99 50 65 3½% Fieiburg i. B. 95—Gez%% Mann Dampf⸗ *% Heidelbg. 9. J. 1903 95— ſch eyp chiffahris⸗Ge. 101= 87.— Gf4½ d% Mannb. Lagerhaus⸗ p5.( Ge ellſchaft 100.50 C½4% Oberrh. Glektriuſtäts⸗ meike, zgrisruhe 34% Kulgrußhe v. J. 1896 6 3½% Ci l b. J. 1902 78 48—— 1 v. 1900 101.— Gf4½%% Pfag, Ehgmotte u. 8½09 5 95.—([ Tonmer“,.(l. Eiſenb. 102.75 B 4% Maunz, Oblig. 101 100.25 8ſ4 3 ag nere Jeuſefff, 3%„„ 1885 95— Waldhef bei Perngu in 3 70„„ 1888 95.— 5 vivland 100.70 b „ 1895 95.— 4 peyrer Brauhaus 3%„„ 1888 95.— B.⸗G. in Speper 97.50G 917e„ 1905 95— Bſae Spemer Ziegelmerte 101.40 95%½% idd Praht nduſtl, 101.75 98.25[%% Tonm Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Nigms 100.—G 4½ Zellſtoffabrir Waldhef 104.30 B 103.— G. 39000 Pirmaſens unk. 1905 3½%½% Wiesloch v. J. 1905 Indunrie⸗Ooligation. 4½%% Ak Gel. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz, 105 l0 Akltien. Banken. Brief Geſd Brief Geld — 8 8 0 1847Ar. 3. Starch. Snener—— 100— Aawef e 80% H— 127(, raer, Maema—.— Rfetlz. Ben i leJtermi Br. n. Derae—.— 88— Pfälz Hon.⸗Banf 101 75 191 5. Preßß. u. Sptfabr.—.— 142.— Pi, van. Kdu, Fand. 15, Transvort hein. Kreditpank 142— 141„. Verſtcherung. Rbein. Hnv.⸗Bank— 192(ſu n ec Mhſch Seetr. 92.—. Sidd. Ban'. wannb. Pamnſchl. 63.——— Giſenbahnen.„ Vagerbaus Pfalz. Lur wiasbahn—.— 22 nas. Mſick⸗u. MWitverſ. 385— Warhahn, Aecurram 1485—.— „ Nordbaßn 157 Fantinenal. Nerf 445.—. Heflbr. Straßenbahn—.— 82 Vannb. ee ee 90— Auduſtrie hert, Nerſich.echef. gad. 670 Necem, Andn 2— re, Trensp.,Verſ. 688.— 670.— Mad. Anit.en, Sodafhr.— 4 Induſlrze. Ghem. Nab Gioldenbo.:— 187.⸗A k. Sellinduſſrie 154.—-— Verein chem. Tabrifen 320-»—. Rerein T. Oelfabriken 132 50— Wſt..⸗W. Stamm 220.— Dimnaleriſche WMichfor. n ebr. Kirr meil. 2 mailim, Walfkammer 408.00eeſinger Su nnerei ———— „„ Brauereien. ilttenb. pinnerei-— 98 Bad, Brguerei„ 116 Larisr. Mafunenbau— 20 Biner Aktienbierbr.-.— I Hadu Nen—.— 288 Turl. Hof um Hagen—. 26 olb. Gell. u. Panerf. 280—— Eichbaum⸗Brauerei. 16[annb. Gum u. Asb.—.— 168.0 Eleibr. Nühl, Worms 100[Maſchinenſ. Badenſa—. 26.— Ganters Br., Freibg.—. 108. Oberrh. Eietirtzſtat 91— dleinlein, Heidelderg—— 130 If. Näßm. u. FNa rradf.—— 185. —.— 80 Portl.⸗Zement Hdlbg. 167.— 2 2 ſdd. Dralu⸗Ind.„ 147 50 bcSüdd. Kabelwerke 138 70 185 25 —.— 2ʃ5 Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsh, Brauerei Mannb. Atkttenor. Pfalzbr. Geiſel, Mohr Biquerei Sinner Speyr. Aaſſrunhe Neuſt dt Die Büörſe war heute ziemlich ſtill. Abſchlüſſe erfolgten in Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 169.50 Prozent und in Zenſtoſfabrik Waldhof⸗Aktien zu Z84 Proz. Uebriges ohne beſondere Veränderungen. Berliner Effektenbörſe. (Priveltelegremm des Generel- Anzeſgers)“ 4 eekin, 1. Febr. Fondsbeeicht.) Pie Fefti keit der Newgorler Börſe wirkte hier günſtig. Hüttenakt ſteigend. Harvener bevorzugt und um weitere 294 Prozen heher. Auch Banken durchweg beſſer, aber auch nu“ um Bruc toile unlen 3 Prozent. Amerikaniſche Bahnen beträchtlich en golt. Kanada und Pennſylvania 2 Prozent höher. Fonds lagen ſtill. 1902er Rutſon zirka 1 Prozenk höher inkolge von Tkeinungskäufen. Schiffahrtsaktien gleichfalls höher, nament⸗ lich Lloydaktien. Späterbin Montanaktien abgeſchwäckt. Kon⸗ ſolidatton ſogar um weitere 2 Prozent gegen den Anfangskurs höher. Tägliches Geld 5z Prozent. In dritter Börſenſtund ſeſt. Banken weiter gut gehalten. Ruſſiſche Prjorstäten ut etwa 94 Proz. gebeſſert. Induſtriewerte des Kaſſamarktes üderwiegend feſt. Berlin, 1. Februar.(S pſuskurſe.) Nußſennoten 25 0„ö9 Jſonbarben 39— 6 teuſſ. Am, 1902 50 50 8180 Kanadoe Pgeiſte 189.90 18 aiſe Neſchsanl. 88 10 88.1[Jamburg. Backet 186 80 65.7 dee Reſchganſeihe 67.— 87.— Lordd. Hiand 111013 leg Nad. St.⸗Am. 1 280 102.— 31½% N. 2 Sbg. 1900 56 50 96 5 Innamit Fruß Aichte u. Kraftanl. 3½o% Bayern 97 40 97 5 ochumer 245.7 %0% Geſſen— 94 70 Lonſolivatſon 440 0 44 70% Heſſen 84 50 84.5 Vommunder 87 50 30% Sgchſen..0 86 75 Kol ſeykirchner 215— 21 4% Pfbr. Nh. W. VB. 100 100— varvener 219.40 221 30% Fhineſen 11 75 01.9 vitzernſg 5 — D—.— Sörder Bergwerke Naurabütte äßyfr beck⸗Nantan urm Revier 4% aliener 4½ Japaner(neu) 9470 94 60 1860er Lo e 158 30— 4% Naal ad⸗Anl. 88 40 88 20 Kredit ktien 216 90 217 1 Rert.⸗Märk. Ban! 160 0 1% 70] Auiſin Treptow Berl. Handels⸗(Geſ, 1743 17½0 kraunk.⸗Brit. Parmſtädter Ban 13 50 1839890] d. Stemzeugwerle Demich⸗Aſiat. Banl 173 70 176 20 Duſeldorker Wag. Deutſche Ban(aft) 248 70 244. lberf. Farben(alt) 75„—eeſtereg. Alkaliw. Disc.⸗Kommandii 186 90 187.20 ollkämmereielkt. Fresdnei Bint 159.10 15½20 Fhemiſche§barlot. Nhein. Kiedttbant 140.— 140 50 onwaren Nieslock 152.— chaaffb. Bankv. 158.60 158 5 Zellſtoff Waldhof 334 züteck⸗Rüchener——]elluloſe Keubeim 278 5 Rütigerswerken 141.0 Privai⸗Discont 4½ 210 25 2ʃ —— 147 60 147 00 Staatsbabn W. Berlin 1 Febeuar.(Telegr.) Machvorſe, ſkredtt⸗ulttlen 21 75 21690 Stgatsbayn 147.60 147 Diskonir Komm. 187— 187% Lombarden 82.90 Pari er Börſe. Pavis, 1. Febraar. Anfanaskurſe. % Renſt 98.10 93 10[ Fürk. Leoſe 154 20 altener—— Zanque Ottomaue 693. 69 panier 95.10 95 30(io Linto 2280 Türken unif. 9697 97.— Londoner Effektenbörſe. London, 1. Febr. delegr.) Anf masturſe der Effekten 3 e% Neichsanteibe 85% 85] S uthern Paciſte 94½5 5 0% Cineſen 1081 105%„ ieago Milwautel 4½% Chineſen 99%/% vo enbei Pr. 2½%% Conſols 87 87 ½] lichſſon Pr. 4 d% Jlaliener 100¾ 100,% cguisv. u. Raſhv. 13 ſe% Griechen 51˙¹ 51 mon Paeiſie 1786.— 8% Portugieſen T%, init. St, ieel eom 4a, Spanteꝛ 94— 94„„ 6 Furten 95%½% 96 kiebahn 35„ 4% Aigentimier 98„ 88˙„[end. feſt. 4% Plertiaue: 34 /% 34[ebeers 275 4% Japaner 88½ 88„ bartered Cend,; feſt. volditelds Otiomanvan! 17% 17%ſandmines %e 2 into 90% 91—ea ran Bralſilianer 86% 80— zend. feſt 1 98 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 1. FJebr.(Produktenbörſe.) beſſere Nachfrage, die für Getreide beſtand, und die it, kleineren Fortſchritte Nordamerikas haben hier allerdings d Haltung beteſtigt, den Peekehr jedoch nit belebt. Es ließe ſich weder für Weizen noch für Roggen und Hafer beſſerungen von Bedeutung durchſetzen. Greifbares Ge bleibt indeſſen gut verkäuflich. Rüböl wurde vernachläſſig ohne kleine Preisnackläſſe konnt! nichts verkauft werde Bertin, 1. Feor.(Lelegramm.,(bro Dultten Preiſe m Mart pro 1½ kg, ſrei Zerlin netto Kaſſe. 81. 81¹ Weizen per Mai 155 50 165.50 Nais per Wai 133 „ Juni 186 50 166.5%„Juli 1⸗9— Sevt.„ Sept.— Roggen per Mai 172 75 72 75 füböl vpei mug „ Juli 173 501, 85„ Oktbr. 55 80 Beyt. 1642 104 75 5 Hafer per Mar 169 27 169 35 piritus 790er loeo— „ Juli 170.25 170 50] eizenmehl 25— „ Sept. Kuagenmehl 23.60 Budapeſt, 1. Febru m.(Teiegramm.) Getreidemarkt. 81. per 50 kg. Weizen per Aurill 744 745 ſteti „——— „*„. 778 7 79 ſtetig Roggen pei April 674 675 5„ Oflt.— dietig Hafer ver April 748 744 55 15—— ſteetig Mais per Peaf 5298 327 „ Juli 540 541 Kohlrapz p. Aug. 12 80 32 90 matt Wellei Schoͤn, Oiverpool, 1. Februar.(Anfangszurſe.) 81. Weizen vei Merz e.. feſt 4„ Mai.04½% Mais per arz nom. tußig Br. Sarne Futg, 210. tndt—= 181. „Schwart, Speyer 128. 10 5 Jellſtofffabr Waldgof—.— 994 ter, chwez. 32.— Juckeribr Waat ufel—— 118.— „ S. Welz, Speper 57.——.— Buckeraff. Manny. „ Mai 40˙.—— 54 8. Seile 5 4 J ↄ Mannhelm, 1. Febraar. Stankfurter Effektenbörſe. (ribattelegramm des General⸗Anzeigers.) Fränkfurt, 1. Febr.(Fondsbörſe). Die in Newyork geſtern eingetretene Erholung war ausſchlaggebend guf die Tendenz der hieſigen Börſe und machte ſichtlichen Ein⸗ druck auf allen Gebieten. Auch das Geſchäft war belebter, be⸗ ſonders auf dem Montanmorkte wo neben Rückkäufen die Fuſton Phönix⸗Nordſtern zur Geltung kam und bereits neue Pläne als Gerüchte auftauchen, welche zur Ausführung ge⸗ langen ſollen. Der Umſtand, daß auch heute Harpener Berg⸗ baugeſellſchaft⸗Aktien von Spekulanten aus dem Markte ge⸗ nommen wurden, wird in Zuſammenhang der Fuſionierung von Kohlenbau⸗Geſellſchaften gebracht. Es handelt ſich um „Weſtfalen“ und„Anna Lieſe“ und einzelner Kuxen. Har⸗ pener ſteigend und auch andere Aktien des Montanmarktes ließen feſte Haltung erkennen. Da auch die Wiener Vörſe auf allen Gebieten lebhaſteres Geſchäft meldete, ſo waren dor allem öſterreichiſche Werte bevorzugt. Lombarden feſt ameri⸗ kaniſche Bahnen gut erholt. Bankaktien ohne Ausnahme gut disponiert. beſonders'skonto Kommandit, Kreditaktien und leitende Banken zeigten allgemein feſte Tendenz. Auch Schiff⸗ ſahrtsaktien konnten von der günſtigen Strömung proſitieren und ſchloſſen feſt. Fonds ruhig und behauptet. Ruſſen belebt und höher bezahlt. Induſtriewerte zeigten größtenteils günſtige Haltung. Das Geſchäft war auf dieſem Gebiete ruhig. Die Stimmung blieb im weiteren Verlaufe feſt bei weiter an⸗ geregtem Verkehr. Auch die Nachbörſe ließ feſte Haltung er⸗ kennen, wenn auch der Verkehr ſich etwas ermäßigt. Es notier⸗ ten Kreditaktien 217, Diskonto 187,10, Lombarden 33.20. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗d: 6 Prozenk. 98 1 5 Wechſel. 81. Amſterdam kurz 169.17 169.2. Belgien„ 81.01 81.033 Italten„ 581.275 81.25 ondon„ 20.49 20.490 85 lana———« Staatspapiere. 81 1 97.95 87.— 97.95 87.10 97.10 96. 96.60 102.20 97 80 86 20 102 70 84.80 31. 1 kurz 81 30 81.80 81 113 81.125 85 083 85 025 16.26 16,26 4755 Naris Schweiz. Plätze„ Wien Napoleousdior Privat⸗Diskont A. Deuiſche⸗ 31. 1 Tamaulipaß 100 100.— Zulgaren 99.05 90.10 1e% Griechen 1890 50 50 50 50 italien. Rente 102 90 1 1 Oeſt. 988 100.80 1255 apierr,—.— Oeſterr. Goldr. 99.75 Portg. Serie 1 69.40 102.40% dto. III 70.50 4½ neueRuſſen 1905 92.— Ruſſen von 1880 79.10 ſpan. ausl. Rente 95.20 8 Heſſen 4 Türken v. 1903 89 75 Sachſen 80 70 1 Türken unif. 95.90 5½% Mh. Stadt⸗A.05 95.20 Ungar. Goldrente 96.30 1 4„ Kronenrente 96.10 8Ag. i. Gold⸗ 02.— 1¹ Ehineſen 1898 97.80 Verzinsl. Loſe. 4Egypter uniſtztrte 103.80 Oeſt. Loſe v. 1860 157.40 Merikaner äuß. 100.55 100.50 Türkiſche Loſe—.— 146.40 4½„ inn 66.80 66.90 Aktien induſtrieler Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 111.20 111.50 Aulg.-.Stemens Südd Immob. 107.30 107.50 Ber. Kunſtſeide Eichbaum Mannh. 146.50 146.50 ſederw. St. Ingbert Mh. Akt.⸗Brauere, 140.50 140.50 Spicharz Parkakt. Zweibr. 108.— 108.—Walzmühle Ludw Weltz z. S. Speyer 94.50 94.-abrradw. Kleyer Fementw. Heidelb. 167.30 166 75 Maſch. Arm. Klein Cementf. Karlſtadt 135.— 132 50 waſchinenf. Baden. Bad. Anilinfabrik 470.— 471: Hürrkopp Th.For. Griesbeim 240.— 245 75] Maſchinf. Gritzuer öchſter Farbwerk 424.— 428— Pfälz. Nähmaſch. inchem. Fabrit 319.50—.— Schnellprf. Frkthe. Chem. Werke Aldert 407.— 408 Oelfabrik⸗Aktien ecumul.⸗F. Hagen 214— 214.— Seilinduſtrie Wolff Nee. Böſe, Berlin 78.— 78—Lampertsmühl Allg. Elt.⸗Geſellſch. 211.50 212.— Zellſtoff Waldhof Südd. Kabelwerke 138.50 188.50 Kammg. Kaiſersl. Lahmeyer 142— 141 50 Drabtinduſtrie Elktr. Gel. Schuckert 119.25 119.20 Schuhfab. Herz Frkf. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e% Frt. Hup.⸗Bfdb. 100.20 100.20 4% Pr. Pfdb. unt. 14 100.60 4%.K. B. Pfdbr.os5—.——.—3 15 101.— 4%„ 1910 100 40 100.4085 98 75 4%-HypB. Pfdb. 100 70 100.70%„„ 93 5⁰0 81%%„„„ 95 50 96.50 95.60 2a1. Pr. Bod.⸗Tr. 94— 94.— eeCtr. Bd. Pfd.vso 100.10 100 10 9 22 unk. Oa 100.10 100. 10 „Pfdbr..0! unk, 10 100.30 100.3. „ 5 Pfdbr..Os unk. 12 100 60 100 70 „Pfdbr..86 89 dt. 94 94.— 94—J 7 Pfd. 9603 94.— 94—-„ 1904 84 50 „ Com.⸗Obl. 1914 85.75 v. I,unt 10 102 60 102 60 ½% h..⸗B..O 95.75 „Com.⸗Ol l. 4% R. W. B. C..10 100 10 v. 181 95 30 95 3[, Pf. B. Pr.⸗Obl 100 65 „ Com.⸗Obl.%0% Pf. B. Pr.⸗O. 98 30 v. 48/06 95.80 95.30 ½ It l ſttl.a. E. B. 69 60 4% Pr. Pfob.unl. 09 100.10 100 10 12 100.80 1030% Rannh. Verl.⸗G.⸗A. VBank. und Verſicherungs Aktien. 134.70 134.70 138.40 138.60 %½ Oſch. Reichzanl 8 bor fonſ St- Ann f* 2„„ bad. St.⸗A.„ 81½% bad. St.⸗Obl. fl 8¹„ 2 00, 4 bager...-N. de u Ng⸗. 4 Heſſen 5 109.20 99.85 69 40 70.40 91 70 78.50 95.20 89.40 96.— 98 05 95.75 108.80 180.— 178 50 404.— 404 86.— 86— 128.— 129— 182.—182— 340.— 844 228. 127.90 203.— 203 20 219.75 919 70 135.— 135.— 188.80 188 8 183.—133— 152.50 152 50 93.20 93.20 333 40 333.50 182.— 181,60 147.80 147.— 125.— 125.— 100.60 101— 98.75 93.50 35 2 95.60 r. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 96.— 31½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 97.20 10% Rh. H. B. Pfb. 09 100.— 45 1907 100.— 1912 1125 1917 11.75 alte 94.50 1 96.— 97 20 100.— 100.— 101.25 101.75 94 50 94.50 95.75 95 75 100 10 100 75 96 50 —— * 10 10% 2* * 1 8 2 22 512— 512.— *% 879* Badiſche Bank Berg u. Metallb. eſterr.⸗Ung. Bant 128 20 128.60 Oeſt. Länderbank Berl. Wandels⸗Geſ. 174 60 174 90 Kredit⸗Anſtalt 216.70 217— Comerf. u. Disk⸗B. 128.30 128 80 Pfälziſche Bantk 101.20 1 20 Darmſtädter Bank 139.70 1309[ hfälz. Hyp.⸗Aant 191.50 191 50 utſche Bank 243 70 248 90 Preuß. Fypothenb. 119 40 118.7 155.05 154 30 141— 141— 174— 178.6ʃ Deutſchaſiat. Bant 109 8 109 70 D. Effekten⸗Bank Deutſche Nieichsbk Rhein. Kreditbank Disconto⸗Comm. 106.70 187.10 Ahein. Oyp. B. M. 192 198 80 Dresdener VBank 158 90 159 25 Schaaffh. Bankver. 15 ¼30 158 80 kf. Hyp.⸗Bank 203 70 203 70] Südd. Band Mühm 116017.— Hyp.⸗Creditv. 159— 19 Wiener Bankver. 145— 145.60 ttonalbaut 137.20 137 25 Zant Ottomane 138.— 138.— 118.— 118˙ GSGeneral⸗Auzeiger.(Abendblat.) E Berywerks-Aktien. Bochumer 245— 246 80 Sarpener 2217.70 221.90 Buderus 126 60 128—Hibernia 55 Concordian 350.— 357.—Weſterr. Alkali⸗A. 218 20 219.50 Deutſch. Luxembg, 200 50 240.50] Oberſchl, Eiſenakt. 123.25 124.— Friedrichsh. Bergb. 175 50 178.—[Ver. Königs⸗Laura 243.— 243.50 Gelſenkirchner 217 40 218.20 Roßleben 10 300 10.0 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. dudwb.⸗Berbachen 230. 230—] eſterr. Süd⸗Lomb. 32.75 33 20 Bfälz. Marxbahn 135. 0 145 20 Oeſterr. Nordwenlb. do. Nordbahn 137.30 187— 4 Lit B.——.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 1 4. 6 125. notthardbahn—— bamburger Vacket 153 70 154.35 tal. Mittelmeerb.———. Nordd. Lloyd 131 20 132.30„Mieridionalbahn 153 50 158.85 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 147.75 14790 Haltim. Obio 116 10 117.70 Frankfurt a.., 1 Februar. Kreditaktien 216 80, Staats⸗ bahn 147 80. Lombarden 32.90 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 96.10 Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 186.90 Laura Gelſenkirchen 218.—, Darmſtädter 139. 0 Handelsgeſellſchaft 174.50, Dresdener Bant 159.10 Deutſche Bant 248.30, Bochumer 246.— Northern—.—. Jendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 217.—, Staatsbahn 147.90, Lombarden 33.20, Disconto⸗Commondit 187.10 55*** Diehmarkt in Maunheim vom 31. Januar. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewicht: 272 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälben 100-00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95—(0., e) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer 60—00 M. 25 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme! 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 665—00 M. 1125 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¾ Jahren 66—00., d) fleiſchige 65—-00., c) gering entwickelte 65—00., d) Sauen und Eber 0—-00 M. Es wurd⸗ bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 0000—-0000., 00 Arbeitspferde: 00—(00., 000 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00 000.,(00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 We., 00 Stüct Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000.—-000., 303 Fevbkel:.00—18.00., 1 Ziegen: 12—00 Mt. 0 Zrck⸗ lein:—0 M. OLämmer: 00—00 M. Zufammen 1826 Stück Handel lebhaft. ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 1. Februar 1907 Proviſionsfrei! Ver⸗ Käufer Wir find als Selbſtkontrahenten täufer unter Vorbehalt:%% 00 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 112 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 310 M 300 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G, Brühl 5 Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 239—: Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 253fr 24 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97— Bürgerbräu, Luowigshafen— 2⁰ Chemiſche Fabrik Heubruch— 55 öft Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit.— 280 Lit. B 80 zfr.— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 55 166 Filterfabrik En inger, Worms— 265 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 97— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 95⁵ fuchs Waggonfabrik, Heidelberg— 177 Geſellſchaft für Linde' Eismaſchinen 196— Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg— 109% Linoleumfabril, Maximiliansau— 126 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 5 100— Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 110— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 32⁵ 32⁰ Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt„„ Rheinau Terrain⸗Geſellſchaſt„ööfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 165 162 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M 255 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 118% 117zfr Rheinmühlenwerke, Mannheim 154— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 12¹— Rombacher Portland⸗Cementwerke 137 135 Stahlwerk Mannheim— 118 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim— 105 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 130 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungenn— 135 Unionbrauerei Karlsruhe 5 6⁵ Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M 310 Waggonfabrik Naſtatt 11⁵ Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 zir Inmmobiliengeſellſchaft 355 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 zfr— Zuckerfabrik Frankenthal 380— ——— Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder te le⸗ phoniſche Auskunft wird nicht exteilt. Die Auskünfte erfolgen bhne jede Rechtsverbindlichkeit.) J.., Schwetzingen. In beiden Fällen iſt das Spiel als Glücksſpiel zu betrachten und fällt unter das Strafgeſetzbuch. Abonnent F. R. Der Alkoholgehalt beträgt beim Bier 2,69 bis 7,38 Prozent, Wein—15 Prozent, Branntwein 30—55 Proz. und Rum 74 Prozent. Trägerin R. Es iſt nicht möglich, den Wortlaut eines zu errichtenden Teſtamentes mitzuteilen, da die Erbverhältniſſe bei jedem Einzelnen verſchieden liegen. Wir können nur raten, ent⸗ weder einen Notar in Anſpruch zu nehmen oder ſich durch einen Leitfaden, z. B.„Wie macht man ſein Teſtament?“ von Richard Paul, Leipzig, Verlag von Guſtav Weigel, Preis M..50, zu orientieren. Im allgemeinen muß ein eigenhändiges Teſtament ganz von der Hand des Erblaſſers geſchrieben ſein und knapp und deutlich den letzten Willen kundgeben. Englaud. Das beſte dürften die Langenſcheidt'ſchen Unter⸗ richtsbriefe zum Selbſtunterricht ſein(Stück 1.). Die Kollek⸗ tion von 30 Nummern kann wohl in einem halben Jahre durch⸗ gearbeitet werden, doch kommt es natürlich auf Fleiß und Be⸗ gabung an. Abonnent M. N. 1. Sie ſind nicht verpflichtet, Ihrem Teil⸗ baber die Hälfte Ihres aus der Erfindung gezogenen Gewinnes abzugeben, wenn ſich Ihre Geſchäftsverbindung auf andere Gegenſtände bezieht.— 2. Für jedes Patent iſt vor der Erteilung eine Gebühr von 30 M. zu entrichten. Außerdem iſt mit Beginn des zweiten Jahres eine Gebühr von 50 M. zu entrichten, die jedes Jahr um 50 M. ſteigt.— Modelle, für welche der Schutz als Ge⸗ » brauchsmuſter verlangt wird, ſind beim Patentamt ſchriftlich an⸗ Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. den. Gleichzeitig iſt für jedes angemeldete Modell eine Ge⸗ bonn 15 M. zu zahlen. eſten betrauen Sie einen guten tarnnwalt mit der An Abonnent G. S. Ein 1 den R abgeſchrägt durch ein ſck Slles die dure rte Stelle und der Karu inöl betupft, die betupften Stellen aufeinander g t und während 24 Stunden einem mäßig ſtarken Drucke ausgeſetzt Alionnent A. E. Wenden Sic ſich an die amtliche Auskunfts⸗ ſtelle für deutſche Auswanderer, Berlin, Schillingſtraße. Abonnent P. F. Der Anſpruch auf Rückvergütung muß inner⸗ halb eines Jahres nach dem Hochzeitstage geſtellt werden. f Abonnent R. L. Die Lungenheilanſtalt Stamberg iſt kein bollſtändiger Neubau. Früher ſtand an derſelben Stelle die Baum⸗ wollſpinnerei von Reis(jetzt in Heidelberg), welche nach einem Brande für die Zwecke der jetzigen Anſtalt umgebaut wurde. Stammtiſch Weinreſtauraut Gräſſer. Die Plankenketten wur⸗ den, ſoviel uns bekannt, im Jahre 1875 entfernt. Abonnentin E. P. Kaufmänniſche Lehrlinge dürfen überhaupt Sonntags nicht beſchäftigt werden. Abonnent F. Sch., Neulußheim. 1. Die nächſte Hunde⸗Aus⸗ ſtellung in Mannheim findet im Maj d. J. ſtatt. 2. Die„Tier⸗ börfe“ erſcheint in Berlin. Abonnent G. H. Ein derartiger ſtanden, ſcheint ſich aber aufgelöſt zu haben. zeichnet ihn wenigſtens nicht mehr. Abonnent F. G. Ihre Anfrage iſt ſchwer zu beantworten, du ſie zu allgemein gehalten iſt. Der Quadratmeter Bauplatz in den ge⸗ nannten Quadraten iſt an den Planten und Strohmarkt weſentlich teurer als in der Kunſtſtraße und in letzterer iſt er wieder höher als in den Seitenſtraßen. Eine beſtimmte Antwort läßt ſich alſo nicht geben. Abonnent A. K. In Paris ſiegte Cyganieviez über Lurich nach 46 Min. 8 Sek. Geſamtzeit durch Untergriff von hinten, doch wurde der Pole am nächſten Abend in einem Revanchekampf außer Konkurrenz von Lurich nach 33 Min. 25 Sek. ebenfalls mit Unter⸗ griff beſiegt. In Wien ſiegte Aberg über Pohl nach 1 Stunde 14 6 Sek. Geſamtzeit mit Schulterdrehgriff und Eindrücken der Brücke. Abonnent G.., Friedrichsfeld. Wie uns Max Niemehyers Ver⸗ lag mitteilt, iſt er zur Nennung des Namens jenes Autors, der ſich unter dem Pfſeudonym Michel verbirgt, nicht befugt. Die zweite Frage wurde bereits beantwortet. Mokkatiſch im Café Gottlob. Baden zählte nach der letzten Volkszählung 2 010 728 Einwohner, das bedeutet gegen 1900 eine Zunghme von 141 870 Seelen. Abonnent L. G. in L. 1. Wenn das Gericht in dem Verhalten der Ehefrau eine gröbliche Verletzung der ehelichen Pflicht erblickt, ſo iſt ein Scheidungsgrund gegeben. 2. Eine derartige Gepflogen⸗ heit iſt allerdings in ſittlicher Hinſicht nicht zu billigen. Abonnent Joſ.., Karlsruhe. 1. Die fragliche Vereinbarung mit Ihrer früheren Arbeitgeberin iſt für Sie nur inſowelt derbind⸗ lich, als die Beſchränkung nach Zeit, Ort und Gegenſtand nicht die Grenzen überſchreitet, durch welche eine unbillige Erſchwerung Ibres Fortkommens ausgeſchloſſen wird. 2. Da Ste wegen Ueber⸗ füllung entlaſſen worden ſind, ſo trifft dieſer Fall bei Ihnen zu⸗ Das nähere zu entſcheiden iſt Sache des Gerichts; es wird aber unter den gegebenen Umſtänden kaum den Vertrag als für Sie noch rechtsverbindlich anerkennen. Abonnent L. H. 1. Wenn der von Ihnen zu zahlende Miet⸗ zins monatlich bemeſſen iſt, müſſen Sie ſich die Erhöhung des⸗ ſelben, wenn ſie Ihnen vor dem 15. mitgeteilt wurde, für Fedruar gefallen laſſen. Sie hätten dann am 15. kündigen müſſen. 2. Iſt über die Bemeſſung des Mietzinſes nichts beſtimmt, dann brauchen Sie die Erhöhung nicht zu zahlen; Sie können aber dann am 1. nur unter der Vorausſetzung ausziehen, wenn Sie ſpäteſtens am 4. Januar gekündigt haben. Abonnentin R.., Pfalz. Kirche kirchlich trauen laſſen. Abonnent G. 3. 1. Es ſteht Ihnen ſelbſtredend frei, gegen ein für Sie ungünſtiges Urteil binnen 1 Monat nach Zuſtellung Berufung einzulegen. 2. Die Koſten des Rechtsanwalts werden nach der Höhe des Streitgegenſtandes berechnet. 3. Deutſche Tape⸗ ziererzeitung Berlin. Tapeziererzeitung Hamburg. Annonten⸗ blatt für Tiſchler, Möbelhändler, Tapezierer uſw. Berlin. Abonnent W. Wenn eine Partei einmal eine Regierungsforde⸗ rung ablehnt, wie das Zentrum es getan hat, ſo iſt das Eintreten für dieſe Partei ſeitens eines Beamten noch kein Verſtoß gegen ſeine Amtspflicht, da ja das Zentrum die beſtehende Staatsform anerkennt. Abonnent F. W. I) Die Staatsſteuer beträgt für 1 Jabr aus 2100 M. Einkommen gleich 825 Steueranſchlag zu 3 M. von 100 M. gleich 24 M. 75 Pfg. Die ſtädtiſche Umlage zu 147 Pfg. von 100 M. gleich 12 M. 13 Pfg. lvorausgeſetzt, daß der Umlage⸗ fuß bleibt). Die Kirchenſteuer, allgemeine zu 20 Pfg. von 100 M. 1 M. 65 Pfg., örtliche zu 15 Pfg. von 100 M. 1 M. 24 Pfg. (borausgeſetzt, daß Sie der evang. oder kath. Kirche angehörenf. 2) Ein neugeborener Hund iſt nach der 6. Woche zur Steuer anzumelden. 3) Fragen Sie gefl. in einer Buchhandlung nach. —— ̃⅛— a———xxx Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fraunz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Verein hat früher hier be⸗ Das Adreßbuch ver⸗ Sie können ſich in der evangeliſchen in herrlicher Gottestrank für Jeden iſt der Lamſcheider Stahlbrunnen, denn er kräftigt das Blut und beſeitigt nervöſe und Schwächezuſtände, die eine ſo große Plage der heutigen Menſchheit bilden. Man leſe, was Ge⸗ heilte über den Gebrauch dieſes natürlichen Eiſenwaſſers ſagen: Frau P. in Köln ſchreibt:„Das Lamſcheider Stahlbrunnen⸗ waſſer hat bei mir ſchon nach dem Genuß von 8 Flaſchen einen ſehr günſtigen Erfolg auf meinen durch Blutarmut und Nerven⸗ ſchwäche ſtets müden Körper ausgeübt und ich bin ſchon vier wohler und friſcher wie ſonſt, auch habe ich wieder Appetit und iſt die Schlafloſigkeit gewichen. Gebe Gott, daß die Wunder⸗ quelle nie verſiegen möge! Bitte umgehend zur Fortſetzung der Kur 15 Flaſchen per Nachnahme.“ Frau F. in Prittag ſchreibt:„Innigſten Dank ſende ich hier⸗ durch der Verwaltung des Lamſcheider Stahlbrunnens für ihr berühmtes Mineralwaſſer, da es mich von Kopfſchmerzen, Blut⸗ armut, Atembeklemmung u. Magenbeſchwerden geheilt hat, waß in drei Jahren kein Arzt fertig brachte. Auch die Gewichtszu⸗ nahme iſt geſtiegen, ich bin ein ganz neuer Menſch geworden Habe Ihr Waſſer ſchon weiter empfohlen.“ Proſpekte und mediziniſche Gutachten, weitere Berichte über Heilerfolge und Trinkkuren uſw. koſtenlos durch die Verwaltung des Lamſcheider Stahlbrunnen in Düſſeldorf N. O. 104. 13722 * SWeanmenent: 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal⸗ Telephon: Redaktion Nr. 377, Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inferate⸗ Die Kolsnel⸗Zeile W Auswärtige Inferate, 80„ Die Reklame⸗Zeile„ 1 Marg Eppedition Nr. 218. Nr. 28. Freitag, den 1. Februar 1907. 117. Jahrgs 8 414 Bekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und im Hunde⸗ penſionat Ritter, Hohwieſen⸗ ſtraße, untergebracht in nerren; loſer Hund, Raee: Jagdhund. Farbe: biaun u. weißzefleckt. Geſchlecht: münnlich. 9793 Mannheim, 29. Jan. 1307. Gr. Bezirksamt: Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Einge angen und bei Jean De Lank, R 3, 1 hier, Unter⸗ gehracht ein herrenloſer Hund. Raee: Däniſche dogge. Ja be: braun und gelbgeſtreift. Ge⸗ ſchlecht: mannlich. 9794 Mannheim, 29. Jan. 1907. Gr. Bezirkssmt: Polizeidirektion. Brkguntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingeſangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm, II 5, 9 un⸗ tergebracht, ein herrenloſer Hunbd. Race: Baſtard. Farbe: ſchwarzbraun. Geſchlecht: münnlich. 9798 Mannbeim 30. Jan, 1997, Gr. Bezirksamt: Deiseettten 8 Sek iuntmachnng. Das Einfangen von Hunden in ghieſiger Stadt betr. Eingefangen u. bei Ambros Schmitt, Alphornſtraße 19 hier untergebracht, ein herren⸗ loſer Hund. Race: Spitzer. Farben ſchwarg. Geſchlecht: kich. 97 männ Mannheim, 30. Jan. 1907. Gr. Bezirksamt: PFolizeidirekttion. Veliauntmachung. Aufrechterhaltung der Ordnung wäh⸗ rend der Faſchings⸗ zelt betr. Nr. 10754 II. Im Hinblick auf die nahende Faſchingszeit ſehen wir uns veranlaßt, Nach⸗ ſtehendes bekannt zu geben: 1. Oeffentliche ee ge ſind nur nach vorher eholter Erlaubnis der Polizeibehörde geſtattet.(§ 63 Poltzel⸗Str. ..) 2. Maskenbettel anf den Straßen, in den Wirtſchaften und Kaufläden iſt unterfagt und wird auf Grund des 8 361 Ziff. 4,.⸗Str.⸗G.⸗B. beſtraft. 8. Beläſtigungen der Paſſan⸗ ten, iusbeſondere der Frauens⸗ perſonen haben zu unter⸗ bleiben. 4. Das Confettiwerſen auf öffentl. Straßen und Plätzen, ſowie in Wirtſchaften iſt auß ordnungs⸗ und geſundheits⸗ polizeilſchen Gründen verboten. Zuwiderha dlungen werden auf Grund des§ 800 Ziff. 2 des.Str.⸗G.⸗B beſtraft. 5. Es iſt verboten, die Duer⸗ und Stromleitungs⸗ drähte der elektriſch. Straßen⸗ bahn mit Papierſchlangen u. dergleichen Gegenſtänden zu behängen(§ 21 der Verkehrs⸗ und Betriebsordnung für die hieſige Straßenbahn) 6. Unauſtändige Masken wer⸗ den von der Skraße u. öffent⸗ lichen Plätzen unnachſichtlich entfernt. 9792 7. Die Berübung ruheſtären⸗ den Lärms mit Trompeten, Schalmaien ꝛe. am Sonntag, den 10. Februar 1907, vok⸗ mittags in der Nähe derKirchen, iſt während der Kirchenſtunden ( bis 11 Uhr) unterſagt und zieht Beſtrafung auf Grund des§ 360 Ziffer 11 des.⸗ Str.⸗G.⸗B. nach ſich. Mannheim, 29. Jan. 1907 Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Dr. Korn. Jand⸗ Verpachtung Am 6958 Mittwoch, d. Febr. er., nachmittags 2 Uhr wird die Feldjagd in der Ge⸗ meinde Rödersheim(4 St. von der Bahnſtation Dann⸗ ſtadt 9 entfernt auf 6⸗ jährigen Beſtand öfſentlich meiſthietend verſteigert. Rödersheim. 30. Jan. 1907. Das Bürgermeiſteramt: Blätte, Bekanntmachung. Nr. 10720. Auf dem Fund. kureau— Zimmer 11 der Polizeidirektinn— wurden ſolgende Gegenſtände zur Aufbewahrung abgegeben: 2 Handtäſchchen, 1 Opern⸗ glas, 2 Pelze 1 Metzgerſtahl, 1 Packet mit Kleidungsſtücken. 3 Portemonnaies, 1 Herren⸗ uhr, 2 Cheringe, 1 Hand⸗ karren, 1 Armband, 1 Damen⸗ uhr, mehrere Reklameſchilder. Kleidungsſtöcke, eine Abon⸗ Aementskarte für die Straßen⸗ bahn. 9807 Falls ſich ein Empfangsbe⸗ rechtigter nicht rechtzeitig mel⸗ det, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt guf den Finder oder epkl. die Gemeinde über. Mannheim, 21. Jan. 1907. Großh. Bezirksamt: Pelizeidirektion. VBekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ meß Artikel 5 A1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreſſend. Nach dem oden angeführten 111 Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Stieuer⸗ diftrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erttmals wieder ein ſteuer⸗ oflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung de⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Sae ſließt, verpflichtet, innerhalo 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Tätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Dierauf werden die Steuer⸗ oflichtigen mit dem Anfügen gufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ 99fichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſegesausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 727 Maunheim, I. Febr., 190 Der⸗-roßh. Steuerkommiſſar ür den Bezirk Mannheim⸗Stadt, Pekanntmachung Nach einer Mitteilung ber Königlich Inſpektion der In⸗ ſanterieſchuſen ſind für die diesjährige Frühlahrseinſtel⸗ lung bei den Unteroffizier⸗ ſchulen noch eine größere An⸗ zahl von Stellen offen. 9764 ewerber müſſen 17 bts 20 Jahre alt, vollkommen geſunb und noch nicht beſtraft fein. Die Größe muß mindeſtens 14,54 m betragen. Anmel⸗ dungen müſſen ſoſort(ba die Einſtellung bereits am 18. April 1907 exſolgt), bei dem Bezirkskommando Mannheim erſolgen, woſelbſt auch alles Näßhere in Erfahrung an bringen iſt. 5 Maunheim, 21. Jan. 1907. Bezirks⸗Kom mando. Hundelsregiſter. Zum Handelsregiſter B,. Band III,.,Z. 20, Firma „Portland Cement⸗ werke Heidelberg und Maunheim Ak⸗ tlengeſellichaft“ in Mannheim als eignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Heidelberg murde hente ein⸗ getragen: 980² Das Grundkapital iſt um 9,000,000 Mark erhöht und be⸗ 915 jetzt 15,000,000 Mark. on den 3000 neuen, auf Inhaber lantenbe Aktien im Nennbetrage von je 1000 Martk ſind ausgegeben: 1000 Stück im Umtauſch gegen 878 Stück Aktien der Portland a. Rß. 100 Stück im Umtauſch gegen 1009 Stück Aktien der Offenbacher Cementfabrik A. G. in Offenbach, 84 Stück im Umtauſch gegen 462 Stück Gewinnanteil⸗ ſcheine berſelben Geſellſchaft, 66 Stück zum Kurſe von 150 Progent, 1150 Stuck zum Kurſe zu 100 Progent und 600 Stück zum Kurſe von 148 Prozent. Manunbeim. 81. Jan. 1907. Gr. Amtsgericht J. Zahlungs⸗Aufforderzug. Die noch rückſtänbige Kir⸗ chenſteuer iſt bei Vermeidung zwangsw. Betreibung inner⸗ halb 8 Tagen zu zahlen. Mannheim, 1. Febr. 1907. Kath. Kirchenſtenerkaſſe: J. Bappert. Konkurſe. Pr. 8892. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Honig in Mannheim wurbde Termin zur Prüfung der träglich angemeldeten Forder⸗ ung beſtlmmt auf: 9793 kittwoch, 6. März 1907, narmittags 9 Uhr vor dem Amtsgerichte bier, 2. Stock, Zimmer 112. Mannheim, 80. Jan, iſ. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Motſch. Konkurſe. Nr. 794. In dem Konkurſe über den Nachlaß des Wirts Karl Ludwig Bangert hier iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwal⸗ ters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigen⸗ den Forderungen beſtimmt auf: 9803 Dounerstag, 28. Febr. 1907, vormittags h Uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt 2. Stock, Zimmer Nr. Mannheim, 81. Jan. 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II. Stalf. Nersebung 1on Baugrbeien Jür den Neubau der Ehriſtuskirche nebſt Pfarr⸗ häuſern in Mannheim ſollen die Erdarbeiten. Betonar⸗ beiten der Fundamente, Man⸗ rexarbeiten, Steinhanerarbei⸗ ten, Arbeiten ans Hartgeſtein für den Sockel, Eiſenlieferung im öffentlichen Angebotsver⸗ fahren vergeben werben. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen in unſerem Burean zur Einſicht auf, wo⸗ ſelbſt auch Angebotsſormulare — gegen Erſtattung der Um⸗ druckkoſten— erhältlich ſind. Die Angebote find bis zum 28. Februar, 11 Uhr vormit⸗ tags, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Auſſchriſt verſehen, einzureichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wyochen. 60⁰5 Mannheim, 30. Jau. 1907. Tullaſtraße 18 J1. Bauburean der evgl, Kirchen⸗ benmeinde, Döring. Bekanntmachung. Die Karleu, Fanny Eck ard Ausſtenerſiftung betr. No 4 Aus dei Karlu Faunn Eckhardusſteuerſtiftung ſind aut 19. Ma 1507 ban Nus⸗ neuerdreife in Hohe von je 300 Mar' an bier wohnende unle⸗ „ittelte Mädchen zn vergeben Vorausſetzung zur Elangun, e nes Preiſes iſt, das die Be⸗ werberin einen unbeſcho tenen Nif genießt, nicht unter is un uch über 4) Jahre alt ſt un an deren Bater oder Mutler indeſtens die Jahre in Mann erm gewonnt ha, Der Bäu⸗ iggen dar nichf unier 25 und ucht uder 45 Jabre alt ſern. Die Beautleuſe üſſen deuiſ e Reichsangebörige ſerſ. Geſu e, deren behorduiche Zeun⸗ nine über porſte ende Erfbrder. niſſe eizuſüge ſind, wollen bs 25. Februar 1907 anber enge⸗ zeicht werden. 920% Mann eim, 22. Januar 1907. Stiftungstommiſſion von Hollander. Sekanntmachung. Die Ausführung des Wand⸗ latten⸗ und Fußbodenplatten⸗ lags in unſerem Gaswerk Lazenberg, ſomie im Waſſer⸗ werk K ferthaler⸗Wald, im euen cg. 1 00 am Wand⸗ elag und eg. 389 15. Fuß⸗ vodenbelag ſoll u Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unte lagen zur Ver⸗ ebung können in unſerem reg! K 7 wählend der Dienſtſtunden eingeſehen reſp. bezogen wer den. A gebote ſind bis ſp teſtens Samstag, 2. Jebruar 1907, vormittags 11 Uuhr, verſchloſſen, mit en ſprechender Auſſch if anher einzureichen; ver Offerte ſind Muſter beizu⸗ legen. 09, Mannbeim, 21. Jan. 1907. ie Direktiou d. ſtädt. Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. e. ee, Ses eee 8 „Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Betanntmachung. Geſuch dex Firma Kunheim& Co, in Rheinau um Exlaubnis zur Errichtung einer Salmiak⸗Fabrikationsanlage betr. Nr. 13051 J. Die Firma Kuuheim& Cg. Chem. Fabrik in Rheinan beabſichtigt in ihrer Fabrik in Rheingu die im Jahre 1891 errichtete Salmiak⸗Fabrikation, die ſich nunmehr als zu klein erwieſen hat, dürch eine Nenanlage zu ergünzen. N7 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenmnis mit der Aufforberung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeindergt Segenheim binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekauntmechung enthaltende Amtsverkündigungsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäbrend der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Gemeinderats Seckenheim zur Einſicht oſſen. Mannheim, den 28. Janngr 1907. Großh. Bezirksamt V. Freiherr v. Rotberg. Bekanntmachung. Nachdem von Adolj Fritz in Mannheim und Genoſſen der Antrag auf Errichtnug einer Zwangsiunung für daß Zimmerhaudwerk im Amtsbezirk Mannheim geſtellt iſt, wird Tagfahrt zur Abſtimmung über dieſen Antrag auf Freitag, den 8. Jebrnar 1997 auberaumt. 9794 Die Abgabe der Aeußerung für oder gegen die Zwangs⸗ innung hat am genannten Tage beim Bſirgermeiſteramt des Wohnorts perſönlich und mündlich zu erfſolgen und zwar in der Stadt Mannheim von 4 bis 925 Uhr nachmittags im Kaufhaus 2. Stock, Zimmer Nr. 2, in den Landgemeinden von 6 bis? Uhr nachmittags. Hierzu werden alle Handwerker, weſche im Amtsbezirk dag Zimmerhandwerk betreiben, mit dem Anfügen einge⸗ laben, daß ſchriftliche AKeußerungen und ſolche, die erſt nach Ablauf der Abſtimmungsfriſt abgegeben werden, unberück⸗ . bleiben. annheim, den 91. Jannar 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. IV. FTrelherr von Rotberg. Bekanntmachung. Die Abhaltung von Unterrichtskurſen etr. Mit Hoher Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern wird in ber Zeit vom 4. bis 23. März und 7. dis 20. Oktober d. J, an der r Landwirtſchaftsſchule Auguſtenberg ein Obſtbaukurs für Baumwarte abgebalten. Aufnahmeſähig ſind Landwirte und Baumzüchter, welche das 2. Lebensjahr zurückgelegt baben und einen guten Leumund beſitzen. Der Unterricht iſt vorzu⸗sweiſe ein prak tiſcher und wird unentgeltlich erteilt. Die Verpfleaungs koſten betragen pro Tag 1½40 Mark; jedoch können dieſelben Unbemittelten auf Anſuchen teilweiſe oder ganz nachgelaſſen werden; desgleichen kann auch teilpeſſer oder ganzer Er ſatz der Reiſekoſten gewährt werden. Schriftliche Anmeldungen mit Leumundszeugnis und, ſofern auf Nachlaß an den Verpflegungskoſten Ampruch er; hoben wirb, mit Vermögenszeugnis ſind bis ſpäteſtens 20. Februar bei dem Anſtaltsborſtand einzureichen. Auguſtenberg(Polt u, Station Grötzingen bei Durlach), den 28. Januar 1907. Großh. Lanbwirtſchaſtsſchule: Cronberger. Bekauntmachung. Die Sonntagsrußze im Handelsgewerbe in Mannheim 98⁰⁰ hier in den oſſenen Verkaufsſtellen betr. Nr. 6978 I. Nachſtehend beingen wir die vom Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim mit Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſez vom 19. Januar 1906 guf Grund bes 5 100h Gew.⸗ Ordng. erlaſſene ſtatuiariſche Beſtimmung betr.„Die Fonn⸗ taasruhe im Handelsgewerbe in Mannheim— hier in den offenen Verkaufsſtellen“ zur öffentlichen Kenntnis in der Faſſung, in welcher ſie mit Erlaß Großh. Miniſterieums des Junern vom 9. Janugr 1907 Nr. 914 die ſtaatliche Geneh⸗ migung erhalten hat: 8 1. In den offenen Verkaufsſtellen der Stadt Mannheim iſt die Beſchäſtigung von Gehilſen, Lehrlingen und Arbei⸗ tern an Sonn⸗ und Feſttagen— abgeſehen vom erſten Weih⸗ nachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſttage, an denen die Genannten überhaupt nicht beſchüſtigt merden dürfen auſ die Stunden von 11—1 Uhr mitlags eingeſchränkt, jedoch vor⸗ behaltlich der dem Vezirksamt und dem Bezirksrat zu⸗ ſteßenden Anordnungen. 5 Vorſtehendes Ortsſtatut kritt à. ſoweit dadurch die ſeitherige Berkaufszeit von—9 1055 vormittags in Wegfall kommt, mit dem 1. April ſoweit die ſeitherige Verkaufszeit von 11—8 Uhr nach⸗ mittags auf die Zeit von 11—1 Uhr eingeſchränkt wird, erſt mit dem Zeitpunkt in Kraft, in dem für die Stadt Ludwigshaſen durch Ortsſtatut die gleiche Einſchränkung der Verkaufszeit an Sonntag⸗Nach⸗ mittagen wie in§ 1 ſeſtgeſetzt wird. Die Giltigkeitsdauer dieſes Ortsſtatuts beſchränkt ſich auf die Dauer von 3 Jahren und gilt bei Ablauf der drei⸗ jährtgen Friſt jeweils ſtillſchweigend als auf weſtere 3 Jahre verläugert, wenn nicht bis zu ihrem Ablauf eine Aenderung ober Aufhebung des Oxtsſtatuts beſchloſſen worden iſt. Mannheim, den 21. Januar 1907. Großß. Bezirksamt, Abt. IV: b. gez,: Freiherr von Rotßerg. Nr, 3271 J. Vorſtehendes bringen wir biermit 11 öffentlichen Keuntnls. 80000/11 Mannheim, den 28. Jannar 1907. Bürgermeiſteramt: von Dollauder. Sauter. 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Janugr 1907. 5 Der Oberbürgermeiſter; 15 Bed. Arbeitspergebung. Beim Neuban eines Landesgeſängniſſes in Manuhein ſollen die Steinhanerarbeiten(Mainſandſtein) der Beamten⸗ wohnhänſer 1 A u. B vergeben werben. Zeichnungen, Maſſenberechnungen und Bebingungen liegen käglich von 10—12 und—5 Uhr auf unſerem Büreau, das ſich nunmehr auf dem Bauplatze an der neunen Herzogenrſedſtraße im Beamtenwohnhauſe II B befindet, zur Einſicht auf. Ebendg find Angebotsſormulare gegen Erſtattung der Umbdruck⸗ koſten in bar(nicht in Briefmarken) erhältlich. Zeichnungen werden nicht abgegeben. 69510 Angebote ſind verſchloſſen und mit der nötigen Auf⸗ ſchriſt verſehen bis zum 9. Febrnar 1907, vormittags 11 Uhr 12 vortofrei einzureichen. Muſter ſind ſedem Angebot bei⸗ zulegen. Die Eröffnung der Angebote findet im Beiſeſtz etwa erſchienener Bieter ſtatt.— Maungeen 4 Wochen. annheim, den W. Januar 1907. Bauleitung füß den Nenbau eines Landesgefängniſſes in Maunßeim. Luee, Sroßh. Regierungsbaumeiſter. Bekanntmachung. Nr. 4785. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in ihrs neuen Dienſtlokale ſind die ſeither von ihr benützten Räume im Gebäude der Lemle⸗Moſes⸗Claus⸗Stiftung, Lit. F 1, Nre⸗ 11 hier, auf Wunſch auf längere Jahre anderweit zu ver⸗ mieten. Die Räume, beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit abßgeſchloſſenem Vorraum für das Rubllkum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruchſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zentral gelegen ind wären beſonders für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſcherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des unblikums, ſind aber auch für andere Geſchäfte geeignet⸗ Auf Wunſch könnte auch die vorhapdene ganze Schalter⸗ und Bureau⸗Einrichtung oder einzelne Teile derſelben kaufsweiſe mit abgegeben werden. 30 000%97 Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen⸗ Nähere Auskuzft erteilt die Direktion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Mietsanträge mit Preisangeboteg zu richten ſind. 8 Mannheim, 2. Oktober 1906. 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