Zu warten haben Abonnement:(Badiſche Vollszeitung.) 0 WPfennig monatlich. Bringerlobn 28 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt dez imel. Poſi⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. E 6. 2. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark der Stadt Mlannhei und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelle Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ubr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Vollsblatt.) 2 „Journal Maunbeim“ Telefon⸗Mummernn: Direktion u. Buchhaltung 1649 Druckerele Bureau(An⸗ nabme v. Druckarbeiten 841 Redatn Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung. 218 E 6. 2. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Auf dem Wege zum neuen Kurs. Von unſerem Berliner Bureau.] IBerlin, 2. Februar. Das Entlein, das in dieſer Woche voll Sorge und Hoff⸗ nung ein mitteldeutſches Blatt aufflattern ließ, hat nur ein kurzes Leben gehabt: noch geht Herr v. Studt nicht und ſchon darum kann Adolf Harnack ihn nicht ablöſen. Ob ers aber überhaupt einmal tut, ſteht bei den Göttern. Harnack ſelbſt ſchüttelt, wenn man ſragt, mit dem Kopf und erklärt die Sache endgültig fit in der Umgebung des Herrn Reichskanzlers aber zieht man die Schultern hoch und meint. ih1 Grk edigt; es k. ante ja wohl ſein, daß man an eine Moderniſterung der preußiſchen Kirchen⸗ und Unterrichtsverwaltung dächte und für den Fall vielleicht auch Harnack ins Auge gefaßt habe. Wer aber dieſe Kandidatur ernſtlich wolle, der ſer geſcheidt und übe ſich im Schweigen. Denn man wiſſe ja, wie's bei uns zugehe: was Preſſe und öffentliche Neinung wünſchten, ge⸗ ſchehe nimmer. Man erſieht aus dieſen Gedankengängeſt, die wir durchaus ſiungetreu wiedergeben, unſchwer, daß auf der Menſchheit Höhen— was man in Preußen⸗Deutſchland ſo nennt— der Status unverändert geblieben iſt. Man ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt des Juſtamentnöt; ins⸗ beſondere erſcheinen Bürgertum und Liberal'smus noch immer in der Rolle der artigen Kinder, die zunächſt und vor allem und hinterher vorausſichtlich doch nichts dekommen, weil 75 natürlich mit überlegener Klugheit ge⸗ ſegnete Papa Reichskanzler dergleichen für keine„Farderung des Tages“ hält oder auch— aus der klaſſiſchen Proſa der Ad hoe vereinten Geiſtesfürſten in ſchlichtes und gemeinver⸗ ſtändliches Deutſch übertragen: weil dieſer gute Vater den volternden Zorn der Konſervativen fürchtet. Denn darauf kommt's bei Licht beſehen heraus. Geliebt hat der Herr Miniſterpräſident Herrn von Studt wohl ebenſo ſwenig wie den langen Möller oder den rundlichen Pod. Herr Möller glitt aus und fiel ſo lang er war; bei Victor von Podbielski⸗ dem eine zähe und ſkrupelloſe Freundſchaſt lebte, war das „Removieren“ ſchon ein blutſaures Geſchäft. Aßer ſchlie Flich mußte es ſein; der Handel ging um die„Wurſcht“ alten Adonis Studt ſteht es anders. Der gefährßs Autorität des Konz lers und Miniſterpräſidenten; hak er doch Fzwiſchen den Althoff und Schwarzkopf in den eigenen vier Pfählen nichts zu ſagen. Und er iſt der Mann der ungemein nationalen Agrarier und Konſervativen; nicht minder auch den Zentrums, das ſo ſachtemang trotz der bayeriſch en Stich⸗ von unſeren Offtziöſen wieder in die Phalanx der„Nationalen“ aufgenommen worden iſt. Alſo ſoll er bleiben, bis ihn ſelbſt die Luſt zu ſcheiden auwandelt. Im Sommer ſo verheißt es ſüße Kunde— im Sommer, wenn wieder einmal eine preußiſche Jandtagskampagne glorreich durckgefochten iſt, wird Herr v. Studt dann endlich das Wikingerſchiff beſteigen. Aber was liegt ſchließlich daran! Ob Preußen, das ihn ſo lange geduldig—— hat, von ſeinem unzulänglichen Ich finde den Weg. Noman don Hans d. Hekethuſen. (Nachdruck verboten.] (Fortſetzung.) Nun neigte ſich der Künſtler zu Hans herüber 395 ae augen⸗ Swinkernd: 2Sie kennt meinen Vater, die Erinnerung macht ſie erregt. In der Tat zitterten C artellas welke Hände, und ſie nickte wie im Holbſchlafe vor ſich hin. Sie pien wieder zu feiern, und niemand ſtörte ſie. Tante Hulda dat jetzt eine überraſchende Fruge. Sie wandte ſich auf einmal an den Künſtler und bat ihn, won ſeinem Zuſam⸗ menleben und der Bekanntſchaft ant Hans etwas zu erzählen. Di Pablo fing einen inguiſitoriſchen Blick ſeines Freundes auf und begann, ſcheinbar harmlos ie ein Kind, zu erzählen: „Muſik— und immer Muſtk, gnädige Frau! Morgens, mit⸗ tags, abends und nachts Mal er— mal ich— mal ander⸗ Leute— mal wir alle zuſammen Kennen Sie in Berlin den Fürſtenhof?“ 165 „Nein,“ ſagte Tante Hulda unſicher. „und die ſchöne italieniſche Weinſtube Brücke?“ „Aber nein dochl“ verſicherte ſie entſedt. bAlſo Sie kennen das beide nicht. Dann kann ich auch nicht viel oder doch, ich kann ſagen, was zu ſagen iſt. Es iſt ſehe luſtig dort, lernen ſich kennen. und wenn ne. zuſammen paſſen, ſo haben ſie ſich lieb— wie wir zwei Er arf einen luſtigen Blick zu Hans binüber, ber in ſich hineinlachte und ſeinen Worten zuſtimmte Tante Huldas Geſicht war zu komiſch, ihre Blicke glitt von einem 85 wußte augenſcelich gar was 160 an der Potsdamer ſehr muſikaliſch und ſehr freudenvoll. Alle Menſchen ſo heimlich 30 0 irgend etwas Wormes, Montag. 2 5 1907. Kultusminiſter ein paa Monate früher 85 Wiler erlöft wird, iſt an ſich gewiß durchaus unbeträchtlich. Die Tatſache gewinnt nur Wert als Symptom; als ein deutlicher Beweis der Sinnesart dieſes Kanzlers, der bei der neuen Gruppierung im Parlament derſelbe ſein wird, der er früher war und immer ſein wird. Auflöſung und Wahlkampf ſind ihm ſtets nur Probleme der e geweſen; wäre der Fürſt Bülow irgend⸗ wie von politiſchen Grundſätzen beſchwert, er hätte kaum ſeine (immer matirrlich nur relativ 39 ochen) bedeutſamſte Kund⸗ gebung zu den Wahlen ausgerechnet an die Adreſſe des Herrn v. Liebert gerichtet. Ein bequemeres Parlament wollte er haben; ſtatt einer Mehrheit, die zudem niemals ohne gewichtige Geenteeeden zu haben war, deren zwei oder drei— daß war alles. Und nun, da die Saat über alles Er⸗ warten alſgegangen iſt, iſt er faturiert und will Frieden haben. i e mit 8 zenteum⸗ ſchnell noch ie freiwillige it den Konf aden die. mit ihren An⸗ Rergſeln 100 Mann ſtark in den Reichstag einziehen. Der Liberalismus— lieber Himmel— der bleibt dann halt das Aſchenbrödel, das er ſo lange war. Man vermißt nur, meint der pſychologiſche Kansler man verliert. Der Liberalis⸗ mus aber hat ſeinen Einfluß ſchon lange, lange verloren Es ſcheint uns nicht unnütz, dieſe Dinge vor den Stich⸗ wahlen noch ſo ſcharf zu formulieren. Denn in den Stich⸗ wahlen könnte der Liberalismus leicht ſich den Strick um den eigenen Hals legeu. Die„andere Gefahr“ iſt uns hart auf den Leih gerückt: ein ultrareaktionärer Reichst ag ſteht bor der Tür. Da wollen wir doch lieber auf alle offt ziöſen Be⸗ lehrungen und Beſt chwörungen mit höflichem Dank verzichken und den Weg gehen, den der natürliche Erhaltungstrieb uns gehen heißt. Unſere Offiziöſen Lerſprechen, auf einmal zu viel, um noch glaubhaft zu wirken. In dieſe Kategorie fällt die Verſicherung der„Norddeutſchen“ vom Freitag Abend!: Wahlrecht und Budgetrecht würden von alleu bürgerlichen Parteien gleich behütet und geſchirmt.„Wir lügen felbſt, Herr Oberförſter!“ — Dern bur g. g. Frankfurta. M. 3 Febr. ſtrömen ſchon ganze Scharen von Männern dem Hippodrom 31t. Die Züge, die um 3 Uhr furt gruppierenden Wirtf ſchaftsgebiete ankommen, find dicht beſetzt, man hört auf dem Bahnſteig nichts weiter als Dernburg, Kolonialpolitik, Baumwolle und ähnliche Worte, die plötzlich durch den Kaufmann auf dem kolonialen Miniſter⸗ ſeſſel in spe Tageskurs erhalten haben. Mannheim und ſeine Nachbarorte ſind in ſtattlicher Zahl vertreten, Heidelberg hat zahlreiche Vertreter der Wiſſenſchaft geſchickt, man ſieht u a. den Geographen Hettner ſpäter in ein ſehr lebhaftes Geſpräch mit einem verwickelt. Induſtrie und Handel, Kunſt, Wiſſenſchaft und Technik, alles was in dem reichen Wirtſchafts⸗ und Kulturgebiet, das auch Dern⸗ burgs Heimat iſt, führend und tonangebend iſt, ſammelt ſich um Dernburg zu einer eindrucksvollen Kundgebung des er⸗ wachenden Willens zu kolonialer Politik, die wir bisher noch aus dieſem Verhältniſſe machen ſollte. lehnte ſich innerlich gegen dieſe Freundſchaft auf. Für inter⸗ nationale Menſchen beſaß ſie gar keinen Sinn und exotiſche Leute waren ihrer Natur zuwider. Beides hatte ſie an Cartella nie geſtört, das heißt, vielleicht darum, weil dieſe äußerlich keine Aus länderin mehr ahnen ließ. Sie hatte nie eine ſüdländiſche be⸗ ſtrickende Liebenswürdigkeit beſeſſen, nur ein ausgezeichnetes Ta lent, Tante Hulda zu nehmen und zu dirigieren, was dieſe zwar dann und wann merkte, ſich aber aus Gewohnheit und Waae keit gefallen ließ. Der ſchwarzäugige Künſtler mit ſeinem nonchalanten Weſen in der Vertrautheit mit ihrem Neffen gefiel ihr gar nicht. Sie ſah in ihm ein ſchändliches Element und beſchloß, ihn ſcharf zu be⸗ obachten. Hans durchſchaute ſie und amüſierte ſich unbändig. Inzwiſchen war es Zeit geworden, ſich in das Konzert zu be⸗ geben. Tante Hulda wollte es übel nehmen, daß der Neffe ihr er⸗ klärte, er miiſſe mit ſeinem Freunde dazu vorausgehen, die Stellung des Flügels beſichtigen ufw. Sie hatte gedacht, in ſeiner Begleitung dort einzutreffen. Da nun aber auch Cartella als alte Künſtlerin zuſtimmte und dies für ganz natürlich hielt, fügte ſie ſich und ließ die beiden jungen Männer voran ſchreiten. Eilig, als treibe es ſie, aus dieſem tantenhaften Bereiche zu entweichen, gingen ſie dahin. Auf dem kurzen Wege ins Konzert⸗ man auf einer miſerablen Hühne den Flügel vor einem ver⸗ blichenen Vorhange aufgeſtellt hatte, fragte di Pablo: „Du ſprachſt von Geſang— gibt es hier der ihn wirk⸗ lich beherrſcht?“ Hans nickte und lachte. „Warum machſt Du ein ſo heimliches Geſicht, Banſte „Heimlich? Das erſcheint Dir wohl nur ſo. „Doch nicht— ich perſtehe mich auf Deine Augen, wenn ſie der Grund.“ Es iſt erſt 33 Ahr nachmittags, aber über die Mainbrücke herum aus dem ſich um Frank⸗ Ihr Standesbewußtſein Freund mit einem neugierigen Blick. Noten und Violine. breite ſchwarze Schärpe, die muleriſch geſteckt und drapi⸗ haus, das größte an dem kleinen Orte befindliche Tanzlokal, wo Mutter kennt Sie noch immer nicht!“ Dabei 200 vorſtellen. 1 5 (. Mittaablatt nicht hatten, trotz 22 Jahre kolonialen Beſitzes. Der Trau des kühnen Optimiſten, des zuverſichtlichen ſpekule den K manns; will er fich erfüllen? Dernburg erhofft von einer z großem Sinne getriebenen, wirtſchaftlich rationellen, pol verſtändig betriebenen Kolonialwietſchaft eine Befruchti ne unſeres geſamten nationalen Zebens in alle ſeine Aus ſtrahlungen hinein, und es befremdet auf den erſten Augen⸗ blick faſt etwas, wenn Dernburg Berliner Hochſchullehr auseinanderſetzt, daß ſelbſt die Theologie, und die Ku mächtige Impulſe von einer richtig betriebenen Kolonialpt erhalten würden. Was dieſem Kaufmann, dem man, wir nicht irren, beim Aufſteigen ſeines Sternes große nſt leriſche Intereſſen nachſagte, vorſchwebt als ein mit den nüchternſten, Mitteln nationalökonon cher Aufklärung zu or e liſtiſ Ziel, iſt etwas wie eine nati Kulturrenaiſſance, die ſoll auf dem Grunde err ter nationaler Wirtſchaft und in Ueberſee feſt veranker Weltpolitik, auf koloniſatoriſchem Grunde. Es iſt ja nicht erſte Mal, daß koloniſierende Kaufleute, die auch die Po ihres Landes herrſchend beeinflußten, Blütezeiten des k len, geiſtigen und künſtleriſchen Lebens ihres Volkes her geführt haben. Dernburg ſucht daher alle Zweige de nalen Lebens für die Kolonialpolitik zu intereſſieren und ihnen den Punkt, an dem ihre beſonderen Intereſſen in gegen ſeitiger Befruchtung mit einer und weitaus ref den Kolonialpolitik zuſammentreffen. In Frankfurt f indem er beſonders über koloniale Finanzpolktik ſpr nächtige Kapitalkraft dieſer alten Stadt des Geld⸗ und Me handels für die Kolonialpolitik zu intereſſieren. Einen Zug kolonialer Aufklärung hat D ernburg unternomm ſeinem eigenen Wort, es gewinnt immer mehr den 2 zals ſolle er ſiegreich verlaufen und wenn wir allmählig m einem Gefühl des Ekels auf die Stichwahlſchachergeſche blicken, ſo können wir uns kröſten, wenigſten ein Ger aus der Reickstagsauflöfung nebſt Zubehör herb ſcheint, das mächtige Erwochen kolonjalvolitiſchen Sinnes Verſtändniſſes, ohne das wir ſerner nicht im Rate der Ve beſtehen können, die alle auch ohne japaniſche Abenten einem mächtigen Zwange der Exvaänſion folgen. Den Eindruck mußte auch der nüchternſte S 0 von der geſtrigen Rieſenverſammlung mit fortnehmen. Der Saal füllte ſich bald bis auf den letzten Plat leute, Gewerbetreibende, Angehörige der freien Beru Stand fiel leider ſo gut wie ganz aus, der Arbeiterſtand bedauern wir ſehr, Dernburg gerade k hat mit überzeug Zahlen nachgewieſen, welchen Nutzen bisher ſchon Tau von Induſtriearbeitern von der Koloniakpolitik gehabt wie ſehr ſie geeignet iſt, dauernd die Lebenshaltung der ter zu erhöhen. Die bisherigen Stichwahlen haben den der ſozialdemokratiſchen Mandate ſchon auf 25 erhöht, hoffen, daß von uimſerer Arbeiterſchaft endgültig der genommen wird, daß ſie, ernüchtert von der ſozialdemokrat Politik des Haſſes gegen alle nationale Betätigung,Verſtä für ihre Lehensintereſſen gewinen werde, die mit einer e ſchen Kolonialwirtſchaft eng verbunven ſind. Sohr v länder, namentlich Engländer, ſah man im Saale. Sie m in ihre Heimat berichten, daß das deutſche Volk nicht m dem Englanud ſo ideal erſcheinenden Zuſtande eines V „So, meinſt Du— Diesmal iſt es nur intereſſant. „Alſo intereſſant,“ wiederholte der Künſtler und ſtrei Da dieſer chwieg, legten ſie beide ſtumm den Reſt des zurück. Kirdor'fs Diener folgte den beiden Vor dem Lokal war ſchon en. emſiges Treiben. eintraten, begegneten ihnen neugierige Augen. Sie w wärts vorbeiſchlüpfen, aber Sella Pescatore vertrat Weg. Sie hatt' ſie ſofort entdeckt und löſte ſich raſch 5 neben der Kaſſe, an der ihre Mutter ſehr auffallend ang en ſaß. Ohne beide zu begrüßen, reichte ſie Hans ein Prograr und ſagte neckend: „Damit der Herr Arrang'ur doch auch weiß, was ſpielt wird!“ Er merkte es ſofort, daß ſie des Geſanges abſt fl erwähnte, griff nach dem Zettel und ſah ſie an. Ihre feſſelte ihn für einige ugenßlicke. Sie trug ein ſchlie Kleid, das ſich faltig und kieidſom um ihre hagere, ſtalt ſchmiegte, am Halſe eine breite, luftige Rüſche, die ſchwarze Farbe wirkungsvoll vor dem bellen Kleide un blonden Haaren abſtach. Nuch die ſchlanke Taille umſ Eine auffallende Erſcheinung bot auch ſie, und manch einfacher Töchter und Mütter vim Lande ſtreifte darübe⸗ Nach einigen böflichen Wo ten ſeinerſeits ſagte ſie:„ Lippen. Er trat 15 8 an den und ſofort und ſehr in ein Geſpräch, d Die unangenehm unch Parfüm duften auf den ein ſtarkes Mi 1 Gn — enerat⸗AUngesiger.(Deitegstatc) Wearuen, 4. gebram der Dichter, Denker und Träumer zurückkehren wird. lichſte Beweis dafür. Punkt 5 Uhr erſcheint Dernburg. Das Publikum begrüßt ihn durch Händeklatſchen und Trampeln. Dernburg dankt lächelnd, man fühlt, ſo ganz hat er ſich in die Welt noch nicht eingelebt, in die ihn plötzlich ſein Stern und ſein überragendes Können trug. Es iſt eine Beſcheidenheit in ihm und an ihm, die ſich nicht vergreifen will, die faſt Wunder nimmt an dem Manne, der in einer Stunde ehrlichen Manneszornes deutſche Geſchichte machte, die deutſche Geſchichte in neue Vahnen lenkte und dem in der nervöſen Erregung der letzten politiſchen Vor⸗ gänge ein großes nationales Ideal auf feſteſtem realem Grunde erwuchs, der noch alle großen Kulturen hervorgetrieben hat. Es iſt ein ſchlichter und großer Ernſt in dem Manne und auf der hohen Stirn, die ſich feſt und ausdrucksvoll von dem dunklen Haar abhebt, ſteht ein ruhiges Vertrauen in das Gelingen der Rieſenaufgabe, die er ſich geſetzt, der entſchloſſene Wille, den Kampf gegen alle Intriguen durchzuführen, kommen ſie aus den Parteien oder von höſiſchen Wadenſtrümpfkern, ſeine Rede hat kein großes Pathos, der Kreuzzugsprediger hat keine ſtürmiſche Leidenſchaftlichkeit in ſeinen Worten, er ſpricht ruhig, klar, ſachlich, etwas zu ſchnell, die Stimme hebt und ſenkt ſich nicht viel, erſt ganz gegen den Schluß ſtellen ſich ein paar farbloſe Geſten ein, und auch, als er zum Schluß ein allen Porteiegoismus und alle Kleinlichkeit überwindendes Vertrauen zur Sache der Kolonialpolitik ausſpricht, fühlt man kaum, daß es dem Manne warm wird bei der Perſpektive, die ſich auftut in einer großen koloniſatoriſchen Zukunft unſeres Volkes, wo in Millionenwerten der deutſche Kaufmann die Ernten der neuen deutſchen Erde auf den Stapel ſchütten wird. Er läßt die Sache ſelbſt reden, die er für ſo groß und gut hält, daß ſie ſich durchſetzen munß, wenn nur erſt die Nebel des Mißtrauens zerſtreut ſind, es bedarf nur der ſachlichen Aufklärung durch richtige Rechnungen und logiſche Entwick⸗ lung der Dinge, wie ſie ſind. Dann kommt die koloniale Zu⸗ kunft. wenn wir den intereſſierten und erkennenden Willen eines ganzen Volkes darauf vorbereiten und lenken. Dieſes ruhige, poſitiv gerichtete Vertrauen eines Mannes, der ohne Nebenabſichten nur einer von ihm als groß erkannten Sache zu dienen gewillt ſcheint, fern ſcheint von all den kleinen Winkel⸗ u. Schachzügen jener Unmoral, die ſich heutzutage Po⸗ litik benamſet, hat etwas Schönes und Beruhigendes. Man fängt an zu hoffen, daß in dem Kolonialamt Dernburgs wieder ein Kriſtal iſationspunkt ſich bilde für eine in großen, ſtarken Linſen aufbauende nationale Polttik, ein ruhender Pol in der Flucht der Erſchelnungen von unſauberen Parteilntriguen und engſten taktiſchen Regterungsmanövern. Dernburg hat ſich im Zentrum eine bitterböſe Feindſchaft geſchaffen. Seine nächſte Kraftprobe wird der Verſuch des Sturzes des ſtellvertretenden Kolonialdirektors ſein. Wenn wir heute richtig von ſeiner Stirn geleſen, wird er der Feindſchaft nicht weichen u. ſich von ähr nicht umbiegen laſſen, auf daß nicht aus dem, was er ganz gewollt hat auch nur wieder etwas Halbes werde, wie im landläufigen Betriebe unſerer Politik. Die nationalen Kreiſen, die der raſtloſe Mann für ſeinen umfaſſenden kolonialpoli⸗ tiſchen Gedanken jetzt zu gewinnen ſtrebt, mögen dieſer ſchlich⸗ ten, geraden, edlen Tapferkeit tapfer und treu zur Seite ſtehen. Der Kampf um Dernburg, der kommen wird, iſt der Kampf um die Frage, ſoll das deutſche Volk die Richtung ſeiner nationalen Politik beſtimmen oder ſoll das Reichstagszentrum immer wieder Gelegenheit haben, jedem großen nationalen Aufſchwung das Rückgrat zu brechen, weil der Klerikalismus ſich in freier deutſcher Luft meiſtens den Schnupfen holt. *** Exzellenz Dernburg führte in ſeiner geſtrigen Rede fol⸗ gendes aus: 120 Meine engere Heimat hat mich durch ſo viele Aufforderungen geehrt, über koloniales Weſen zu ſprechen, von Straßburg und von Neuſtadt, von Karlsruhe, von Darmſtadt, von Mainz und nicht zuletzt von Frankfurt a. M. iſt man an mich herangetreten. Frankfurt a. M. habe ich aber gewählt deshalb, weil es für all die genannten Orte der bei weitem am leichteſten erreichbarepunkt iſt. Jedenfalls danke ich Ihnen auf das herzlichſte für Ihr zahlreiches Erſcheinen und Ihr damit bewieſenes Intereſſe an der Entwicklung einer der großen nationalen Fragen. Dieſe hat von alters her viele Beziehungen über See gehabt, In einem verhältnismäßig überaus kleinen Stadtgebiet, welches zu einer anderen als einer handelsmäßigen Tätigkeit keine Gelegenheit gab, entſtanden hier viele unternehmende Familien, die ihre Aus⸗ hreitung in einem weiteren Rahmen ſuchten, einem Rahmen, den ſie in dem zerklüfteten und zerſpaltenen Deutſchland nicht fan⸗ den, und die deshalb die Väter der verſchiedenſten großen Geld⸗ handelshäuſer der Welt geworden ſind, die Rothſchild und die Bethmann, die Speher und die Ladenburg, die Erlanger und die Leon di Pablo beobachtete in einiger Entfernung die ganze Szene. Sein vernehmliches Huſten rief den Freund endlich an ſeine Seite zurück. „Intereſſante Perſon!“ meinte der Künſtler, als ſie ſeitwärts im Saal unter einer primitiven Säulengalerie dahinſchritten, die einen rings um den Raum laufenden Balkon trug. „Wer?“ fragte Hans verſtimmt. „Nun die Junge, Cariſſimo!“ „Ach was,“ war die brummige Antwort. „Schon deshalb, weil ſie Dich mit den Augen berſchlingt — ganz elementar, ohne alle deutſche Scheu, Sittſamkeit und Tugend Nun lachte Hans verdrießlich auf. „Seit wann beobachteſt Du ſo ſcharf?“ „Nun es intereſſiert mich, wie die Leute denken und fühlen, mit denen Du hier zu tun haſt. Paß mal auf, hier— ich meine, bei der— wirſt Du was erleben „Meinetwegen.“ Sie hatten nun den kleinen Raum erreicht, in dem ſich die uusübenden Künſtler aufhalten konnten. Eine Flaſche Sekt und einige Gläſer, die Hans dorthin beordert hatte, ſtanden ſchon auf dem Tiſche bereit. Als ſie eben, die gefüllten Gläſer in der Hand, miteinander anſtoßen wollten, öffnete ſich die Tür, und Maria mit der Landrätin trat herein. Hans ſtellte ſein Glas unberührt auf den Tiſch und eilte ihr entgegen. Ihre volle ſchöne Geſtalt umſchloß ein einfaches ſchwarzes Tüllkleid, am Halſe, bequem zum Singen, ein wenig ausge⸗ ſchnitten, ohne allen Schmuck. Rur das blaſſe ſtolze Haupt ge⸗⸗ krönt von der Schwere ihrer goldbraunen Haare, die jetzt ſichtbar wurden, als ſie einen dunklen Schleier davon löſte. Daß ſie erregt ſei, ließen die fein geformten leicht geröteten Ohren merken. Fortſetzung folgt.] N Tie Stimmung in der heutigen Verſammlung war der nachdrück⸗ Stadt Stern, die Neufville und die Sulzbach, die auf nahezu fedem großen Weltplatz, in Paris, London und in Newyork ihre Ub⸗ leger errichtet haben. Neben dem Geldhandel bat beſonders der Metallhandel aus Frankfurt ſeine Emiſſäre geſandt; der über⸗ lebende Chef der weitaus größten Transvaal⸗Goldfirma, der gleichzeitig Außerordentliches für die Erſchließung Britiſch⸗Süd⸗ efrikas, der Tapkolonje wie Rhodeſias getan hat, iſt ein Frank⸗ furter. Die vielſachen Beziehungen zur Finanz und die Tatſache, daß Frankfurt der zweitgrößte Börſenplatz des Deutſchen Reiches iſt, veranlaſſen mich nunmehr hier zu ſprechen über das Thema: „Koloniale Finanzpolitik“. Die Entwicklung der Kolonien iſt ein kaufmänniſches Geſchäft, und ein vorſichtiger und vorausſchan⸗ ender Kaufmann will ſtets wiſſen, wohin er geht, wenn er guch pielleicht eine oder die andere Ueberlegung umſonſt und vergebens anſtellt. Nach der Erwerbung der Philippinen hatten auch die Ameri⸗ kaner Veranlaſſung, ſich mit den Fragen der kolonialen Politik zu beſchäftigen. Dieſer Aufgabe unterzog ſich eine Vereinigung, welche die beſten amerikaniſchen Fachgelehrten einſchließt, die „American Oeconomie Aſſociation“, die zunächſt die koloniale Fi⸗ nanzpolitik ſämtlicher bis dahin koloniſatoriſch tätiger Nationen einſchließlich der deutſchen unterſuchen ließ, und dieſe Unterſuch⸗ ungen ſind veröffentlicht. Als Reſuftat ſeiner Studien glaubt das Komitee die ſolgenden allgemeinen Empfehlungen ausſprechen gu dürfen. 1. Die Finanzen jeder Kolonie ſollen ausſchließlſch im In⸗ tereſſe der Holonie geleitet werden und nicht im Intereſſe des Mutterlandes. 2. Kein einheitliches Syſtem fiskaliſcher Wirtſchafſt kann für Kolonien in verſchiedenen Teilen der Welt eingerichtet werden. 8. Jede Kolonie ſoll, ſoweit irgend möglich, auf ihre eigenen Einnahmen angewieſen werden, aber das Mutterland kann ſehr wohl den Kredit der Kolonie unterſtützen oder ſpäter rückzahlbare Vorſchüſſe gewähren. 4. Bei den unentwickelten Kolonſen, deren Einwoßhner nicht geelgnet ſind, wichtige öffentſiche Einrichtungen wie Eiſenbahnen, Nanäle, Telegraphenſyſteme zu leiten, iſt es wohl richtig, daß dieſe Anlagen der Regierung gehören ſollen und lieber durch Beamte als durch Privatgeſellſchaften zu verwalten ſind. Ich ſchiebe hier ein, daß dieſer Satz um ſo merkwürdiger iſt, als in Amerſka irgendwelches Staatseigentum weder an Bahnen noch an Telegraphen noch an Telephonen beſteht und bisher dort auch durchaus perhorresziert worden iſt. 5. Die Auswahl der Einnahmequellen ſoll in jedem Falle feſtgeſetzt werden in Uebereinſtimmung mit der ökonomiſchen und ſozialen Lage der Kolonien. 6. Wo die Kolonie ſo gelegen iſt, daß die Entwicklung des Handels mit fremden Ländern den wirtſchaftlichen Hauptwert biſdet, ſollen Einfuhrzölle ſehr niedrig ſein bezw. nicht erdoben werden. 7. In Kolonien mit unentwickelten Wirtſchaftsquellen ſoll die Hauptſtütze für die allgemeinen Regierungseinnahmen ein Syſtem indirekter Steuern bilden mit entſprechenden Zöllen auf impor⸗ tierte Ärtikel, wenn bieſe den von der indirekten Steuer be⸗ troffenen Gegenſtänden ähnlich ſind. Lizenzen ſollten zunächſt eingeführt werden auf einige Artikel allgemeinen Verbrauchs, wie Alkohol, Opium und Reis. Sofern irgend eine Kolonie ausge⸗ ſprochene Vorteile in der Erzeugung beſonderer Konſumartikel, wie Zucker, Tabak, Hauf uſw., beſitzt, kann es wünſchenswert er⸗ ſcheinen, auch bier Lizenzen oder ähnliche Produktſonsſtenern auf⸗ zuerlegen, es iſt ſelbſt eine Frage, ob niedrige Exportzölle auf ſolche Verbrauchsartikel nicht in Ausnahmefällen angewandt werden ſollen. Hier ſchiebe ich ein, daß die Konſtitution der Vereinigten Staaten ſolche Ausfuhrzölle für amerikaniſche Produkte nach anderen Bundesſtaaten verbietet, und daß deshalb der Satz be⸗ ſonders bedeutſam iſt, trotzdem er aus dem eben erwähnten Grunde mit einer gewiſſen Zaghaktigkeit vorgebracht wird. 8. Es iſt nicht wünſchenswert, eine Verkehrsſteuer für lokale Zwecke aufzuerlegen. Dazu ſollen Grundbeſitz, Lizenzen für Ge⸗ ſchäfte und ähnliche Spezialſteuern herangezogen werden. 9. Wo immer möglich iſt, ſollten in der ſtaatlichen Verwal⸗ tung Anfäſſige der Kolonie als Beamte gebraucht werden. Als letzte müſſen die Wünſche des Mutterlandes ausſchlaggebend ein. 10. Während der Uebergangszeit ſind ſoweit als möglich die einbeimiſchen Gebräpche beizubehalten, z. B. das Syſtem der Ver⸗ pachtung der Steuern an Unternehmer, insbeſondere die Häupter der Eingeborenen, unter den eiwa erforderlichen Einſchränkungen 11. Ein Beamtenrecht muß über allen Zweifel hinaus die Tüchtigkeit und die Ehrlichkeit des Perſonals ſicherſtellen. 12. Wo eine entſprechende Menge tlüchtiger Arbeiter nicht vorhanden iſt, kann man die Zulaſſung fremder Arbeiter in Erwägung ziehen. Wenn auch vielleicht hinreichende Gründe vorliegen für den Ausſchluß chineſiſcher Arbeiter aus den Vereinigten Staaten, folgt daraus durchaus noch nicht, daß ſie von den Philippinen ausgeſchloſſen ſein müſſen. Meine Herren, ſelbſt dieſer Satz hat für gewiſſe beſchränkte Bezirke deutſcher Kolonien ſeine Anwendung. Die reichhaltigen Phosphate, die ſich z. B. in den Karolinen auf der Inſel Naurn vorfinden, können mit den dort anſäſſigen wenigen eingeborenen Arbeitern nicht gefördert werden, und es ſſt, da das tropicche Klima für europäiſche Arbeit nicht geeignet iſt, vor wenig Tagen ein erſter Transvort von 300 chineſiſchen Arbeitern dorthin Ab⸗ gegangen. Die obigen Leitſätze enthalten die Quinteſſenz der kolo⸗ nialen Finanzwiſſenſchaft des heutigen Tages. Zunächſt iſt hier zu erwägen: Welches iſt denn der gegen⸗ wärtige Stand der Einnabnen und Ausgaben unſerer ver⸗ ſchiedenen Kolonien, und wieweit kann man überhaupt von einer ſelbſtändigen Finanzwirtſchaft ſprechen. Hierbei muß zunächſt von Südweſtafrika abgeſehen werden, das nach zwei langen Kriegs⸗ jahren eine außerordentliche Zerſtörung an Leben und Eigentum mit ſich aberacht hat. Das Land iſt, wenn minerakiſche Schötze nicht in erheblichem Umfange noch neu erſchloſſen werden, minder begünſtigt. Ein Eden wird dieſes Land vielleicht nie werden, aber ein Land, in dem tüchtige Deutſche ein erfreuliches Daſein in größerer Anzahl führen werden, als jetzt angenommen wird. Ich ſcheide aus den erwähnten Urſachen deshalb Südweſtafrika zu⸗ nächſt aus. Dann aber ſtellt ſich die Frage der eigenen Einnahmen un⸗ ſerer Schutzgebiete wie folgt: Ausſchließlich Südweſtafrika betragen nach dem Etat für das Jahr 1906 die eigenen Einnahmen Mark 10 816000, für das Jahr 1907 geſchätzt 11 340 000., die fort⸗ dauernden Ausgaben 19 326 M. An einmaligen Ausgaben find 2887000 M. vorgeſehen. Die reine Verwaltung unſerer ſämt⸗ lichen Kolonien ausſchließlich der militäriſchen Ausgaben betrug im Jahre 1905 8 890 000., die reinen Verwaltungseinnahmen 10 920 000., d. h. die reinen Einnahmen überſtiegen die Ver⸗ waltungsausgaben in dieſem Jahre bereits um 210 Millionen Mark. Vergleicht man dagegen die Ausgaben einſchließlich der⸗ jenigen zur Förderung oder Errichtung werbender Anlagen mit den Geſamteinnahmen, ſo kommt man in den gleichen Jahren auf ein Defizit von rund 8,8 Millionen. Von unſeren Kolonien iſt ganz aktiy Togo, bis auf den Mili⸗ täraufwand aktiv Kamerun, nahezu aktiv Deutſch⸗Oſtafrika. Wenn man die Jormel der Engländer einem intenſiven Wagenmangel betroffen. tige Froſt und die Schneefälle den Verkehr dort lähmten, zeigt eingeborener anwenden würde, wonach Ausgaben für werbende Zwecke auf Anleihen der Schutzgebiete übernommen werden, die Militärlaſten aber zum en Teile auf dem Budget des Vaterlandes ruhen, würde ein gro Teil unſerer Kolonten einen Ueberſchuß der Einnahmen über die Ausgaben zeigen, die zur Verginſung mäßiger Anleiheſchulden derwendbar wäre und eine Selbſtverwaltung in beſchränktem Umfange rechtfertigen Lönnte. Um Ißnen das engliſche Schema zu geigen, möchte ich Sie auf die Verhältniſſe der Kapkolonie hinweiſen. Während die Koſten der Verteidigung der Kolonie, welche derſelben obliegen, 262 000 Pfund Sterking betrugen 8 300 000., hatte das Reichsbudget für Verteidigung zu tragen 506 000 pfund Sterling— etwa 10% Millionen Mark. Ihre werbenden Anlagen deckt die Kap⸗ kolonie aus Anleihen, welche ohne Garantie der Heimatsregierung ausgegeben werden. Die Kolonie hatte am 1. Januar 1908 eine öffentliche Schuld von 800 Millionen Mark, einſchließlich 100 Mill. Mark Stadtanleihen. Nahezu der ganze Betrag der Anleihe iſt für öffentliche Arbeiten ausgegeben, und zwar eiwa fünf Achtel für Eiſenbahnen. Dieſes Syſtem angewandt auf Togo, Kamerun, Deutſch⸗Oſtafrika würde eine geregelte ſelbſtändige Enlkwicklung dieſer Kolonien aus ſich ſeköſt heraus bereits heute möglich machen. Um nun aber die kolonialen Budgets ſich ſelbſtändig entwickeln zu laſſen, hat man in England zu dem Syſtem der Zuſchüſſſe in runder Summe gegriffen, welche zum Teil rückzahlbar, zum Teil geſchenk⸗ weiſe den Kolonlen übergeben werden. Etwas Aehnliches hat die Budgetkommiſſion für die Strecke Lüderitzbucht—Keetmansboop in Anregung gebracht, und es wird vermutlich danach verfahren wer⸗ den können. Es handelt ſich hierbei um ein rückzahlbares Dar⸗ lehen. Das Syſtem, aus Reichsmitteln Eiſenbahnen zu bauen, hat England nur in einem Falle, und zwar aus ſtrategiſchen Gründen, befolgt, nämlich bei der Ugandabahn, welche unter der engliſchen Staatsſchuld mit dem Betrage von 4 768 000 Pfund Sterling figuriert. Hierbei möchte ich noch bemerken, daß auch die Ablöſung der Rechte der Rohal Niger Company mit etwa 16 Millionen Mark von England auf Anleihen übernommen iſt, während die Zahlung die Deutſchland an die Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft und an die Neu⸗Guinea⸗Kompagnie mit gegenwärtig noch 1 Million Mark pro Jahr leiſtet, den Schutzgebieten direkt angelaſtet wird und don ihnen aufgebracht werden ſoll. (Schluß folgt.) Politische Kebersicht. Mannheim, 4. Jebrugr 1907. A. C. Wirtſchaftlſche und ſoziale Wochenſchau. Der in Deutſchland ganz ungewohnt heftige Schnee⸗ fall der letzten Tage hat ſtarke Störungen des Verkehrs mit ſich gebracht. Ganz beſonders im Eiſenbahnverkehr traten ſtellenweiſe Stockungen ein, die ſofern der Güterverkehr in Be⸗ tracht kommt, überaus unangenehm empfunden wurden. Ganz beſonders lebhaft ſind die Klagen im Ruhrbezirk, der nun ſchon ſeit dem Herbſt unter der UAnzulänglichkeit der Ver⸗ kehrsmittel ſtark zu leiden hat. Pflegte ſonſt der Monat Jauuar eine ziemlich regelmäßige Abwicklung der Wagen⸗ geſtellung zu bringen, ſo iſt in dieſem FJahr das Ruhrrevier von Wie der hef⸗ ſich daran, daß Güterzüge, ſoweit ſie nicht gänzlich ausfielen, mit Verſpätungen bis zu 20 Stunden verkehrten. Die Situa⸗ tion wurde noch dadurch verſchärft, daß die Rheinſchiff⸗ fahrt gänzlich eingeſtellt wurde, ſei es wegen zu niedrigen Waſſerſtandes, ſei es infolge des Einfrierens der Häfen. Dieſe anhaltenden Unregelmäßigkeiten in der Wagengeſtellung, die wohl zum Teil durch die Ungunſt der Witterung, zum größeren Teil aber doch durch den Mangel an Wagen und Lokomotiven, überhaupt durch die ungenügende Leiſtungsfähigkeit der Ver⸗ kehrsmittel veranlaßt iſt, verſchärfen den Unmut, der bereits ſeit dem empfindlichen Wagenmangel im Herbſt 1905 in den Kreiſen von Induſtrie und Handel beſteht, ſehr weſentſich. Ein Troſt für die Betroffenen iſt es in dieſem Falle kaum, daß die Wagenkalamität internationaſ iſt, daß auch in den Vereinigetn Staaten von Amerika, die ebenfalls über ein ausgedehntes Eiſenbahnnetz verfügen, die Induſtrie, vor allem aber der Berghbau, ſeine Abſatzmöglichkeiten durch den Mangel an Tronsvortmitteln eingeſchränkt ſieht. Haben in Deutſch⸗ land die Eiſenbahnen bereits im letzten Jahre die Verkehrs⸗ mittel, allerdings in noch unzulänglichem Maße, auszuſtatten geſucht, ſo hat gegenwärtig in Amerika eine große Bewegung zum Ausbau des Verkehrsapparates eingeſetzt. Die Pennſylvanja⸗Bahn iſt zuerſt mit einer Forderung von 200 Millionen Dollars an den Geldmarkt berangetreten, andere große Bahnen ſind ihrem Beiſpiele bereits gefolgt und haben die Erhöhung der Aktienkapitalien um Millionen Dollars bez ſchloſſen. So wünſchenswert dieſe Nenanſchaffung von Be⸗ triebsmitteln vom Standpunkte der Verkehrsintereſſenten aus nun auch iſt, ſo wenia erwünſcht iſt ſie der Börſe gekommen, Man war vielmehr kaum darüber froh geworden, daß die außergewöhnliche Spannung am internationalen Geldmarkte, die doch hauptſächlich durch die ſtürmiſchen Anſprüche Amerikas veranlaßt war, ſich etwas gelegt hatte, da tritt in Amerika ſelbſt ſchon wieder ein enormer Geldbedarf hervor. Vorläufig beſchränkt ſich die Bewegung zwar auf den ameri⸗ kaniſchen Markt; wonn aber die Anforderungen ſich bäld wei⸗ ter ſteigern, ſo würden natürlich auch wieder der engliſche und der deutſche Geldmarkt ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen werden. In Deutſchland ſteht aber für die nächſte Zeit ſchon, vom Inlande ſelbſt wieder eine lebhaftere Nachfrage zit erwarten. Wenn auch die Unternehmungsluſt im Jahre 1907, ſoweit Neugründungen im allgemeinen in Betracht kom⸗ men, nicht ſo lebhaft ſein wird wie 1906, ſo iſt doch anderer⸗ ſeits von den ſchon beſtehenden großen Geſellſchaften der Mon⸗ tan⸗Induſtrie wenigſtens vorübergehend ein umfangreicher Geldbedarf zu erwarten. Anlaß zu dieſer Vermutung gewährt die Tatſache, daß die Vertruſtung in der Montan⸗ induſtrie gegenwärtig mit Rieſenſchritten vorwärts geht. Kaum iſt eine Verſchmelzung zweier Großbetriebe bekannt ge⸗ worden, da erſcheint bereits die Ankündigung einer weiteren Fuſionierung. Der Phönix, der ſich erſt Ende des vorigen Jahres dem Hörder Bergwerks⸗ und Hüttenverein angeglie⸗ dert hat, nimmt nunmehr auch die Zergwerksgeſellſchaft Nord⸗ ſtern in ſich auf. Durch das Vorgehen des Phönjx rentable, einflußreiche Berg⸗ und Hüttenwerke ſich anzugliedern, hat er jetzt die mächtigſte Stellung innerhalb der deutſchen Montan⸗ induſtrie errungen. Ausland. * Frankreich.(Das Trennungsgeſetz.) Infolge einer Konferenz, welcher der Miniſterpräſident Clemenceau, der Kultusminiſter Briand und der Juſtizminiſter Guyot⸗Deſ⸗ fajgne deiwohnten, wurde der Kultusminiſter Briand beau Mannheim, 4. Februar⸗ 2 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. kragt, ein Rundf hreiben an die Präfekten abzufaſſen, das ihnen die Richtſchnur angeben ſoll, nach welcher die Gemeindever⸗ wultungen für die Vermietung von Kirchen zu folgen haben. Briand iſt der Meinung, daß die Geſetze von 1905 und 1907 zuſammen eine vollſtändige Norm bilden werden, um die freie Abhaltung des Gottesdienſtes zu geſtatten.— Die epſte Meſſe der in gemäß des Trennungsgeſetzes gegründeten kathol. apoſtoliſchen Kirche Frankreichs wurde geſtern Morgen durch den amerikaniſchen Erzbiſchof Vilate im ehemaligen Barna⸗ itenkloſter zelebriert. Die Kirche war gedrängt voll. Als Abbe Rou⸗ ſin, der die Predigt gehalten hatte, eine Kollekte abhielt, wurde er von einer Anzahl Perſonen umringt, die alsbald von der Polizei ausgewieſen wurden; auch nahm die Polizei 6 Verhafkungen vor. * Rußland.(Die Reichsduma.)] Aus den bisher eingelaufenen Depeſchen über die Wahl der Vertrauens⸗ männer ſeitens der Bauernverſammlungen, Arbeiterkurien und Kleingutsbeſitzerverſammlungen ergibt ſich folgendes: Von 11378 gewählten Vertrauensmännern ſind 3222 Monarchiſten, 5380 Ge⸗ mäßigte, die ſich den erſteren anſchließen, und 2776 Linksſtehende unter den letzteren ſind 828 Kadetten. Unter 8836 Vertrauens⸗ männern der Kleingutsbeſitzer befinden ſich 1731 Geiſtliche und Popen. Die Wahlen verlaufen nach wie vor in voller Ordnung. Spanien.(Der König) empfing das Organiſa⸗ tionskomitee des kürzlich hier abgehaltenen Afrikaner⸗ kongreſſes. Er ſprach ſein veges Intereſſe an den Arbeiten des Kongreſſes aus und verſprach ſeine Unterſtützung zur Aus⸗ dehnung des ſpaniſch⸗marokkaniſchen Handels; auch betonte er die Notwendigkeit der Vermehrung der Reifk, tirailleure. Der König und der Infant Ferdinand nahmen die Ehrenpräſidentſchaft aller ſpaniſch⸗afrikaniſchen Handelsvereinig⸗ ungen an. Aus Stadt und Land. Mannheim, 4. Februar 1907. Aus der Stadtratsſitzung vom 31. Januar. 5 Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßt der Oberbürger⸗ meiſter die beiden neu ins Kollegium eingetretenen und heute erſt⸗ mals erſchienenen Herren Stadträte Heinr. Gordt und Heinr. Lintz. Bon dem Kaiſerlichen Telegraphenamt iſt aus Anlaß des 300ſten Jahrestages der Verleihung der Stadtrechte am 24. ds Mts. dem Stadtrat ein in ſehr warmen Worten gehaltenes Glückwunſchſchreiben zugegangen, wofür der erwähnten Behörde unter Anerkennung ihrer eigenen andauernden wertvollen Bemühungen um die Förderung des hieſigen Verkehrs der herz⸗ liche Dank ausgeſprochen wurde. Der Großh. Oberſchulrat hat auf Erſuchen des Stadtrats aus Anlaß der Jubiläumsfeſtlichkeiten der Stadt Mannheim den Unterricht an allen hieſigen Lehranſtalten am Montag, den und Dienstag den 4. Juni l. Is. freigegeben, ferner ge⸗ nehmigt, daß am Freitag den 31. Mai l. Is. im Anſchluß an die Unterrichtsſtunde von—10 Uhr auf die Bedeutung des Tages für die Stadt Mannheim und das ganze Land hingewieſen und dez Unterricht damit geſchloſſen wird. Nach dem von der Kommiſſion für das Kinderfeſt vor⸗ gelegten Voranſchlag belaufen ſich— ganz abgeſehen von den durch die einzelnen Eltern noch aufzubringenden nicht unbeträchtlichen Koſten— die der Stadigemeinde zur Laſt fallenden Koſten für deg Kinderfeſtzug auf 61500 M. Das Kinderfeſt wird außerdem noch folgende Koſten verurſachen: a) für das Spielfeſt auf den Renn⸗ wieſen nach einem vorläufig aufgeſtellten noch unverbindlich en Koſtenvoranſchlag 12 446., d) für die Vorbereitungen zum Spielfeſt 10000., zuſammen 83 946 M. Der Stadtrat ſieht ſich angeſichts dieſes außerordentlich hohen Koſtenaufwandes und Mangels der erforderlichen Mittel zu ſeinem Bedauern ge⸗ zwungen, den für Montag, den 3. Juni l. Is. in Ausſicht ge⸗ nommenen Kinderfeſtzug nicht ſtattfinden zu laſſen. Hingegen wird das für Dienstag, den 4. Juni vor⸗ geſehene Spielfeſt auf den Rennwieſen in der projektierten Weiſe genehmigt. Der Voranſchlag des Gr. Hof⸗ und National⸗ theaters per 1907⸗08 wird nach dem Antrage der Intendanz und den Beſchlüſſen der Theaterkommiſſion genehmigt und bei dieſer Gelegenheit— gegenüber manchen in der auswärtigen Preſſe erſchienenen durchaus unrichtigen Senſationsnachrichten— einſtimmig bekundet, daß die Stadtverwaltung alle Urſache habe, mit der bisherigen Amts⸗ führung des Intendanten Herrn Hagemann wohl zufrieden zu ſein. Die Erhöhung der Eintrittspreiſe für das Gr. Hoftheater wird dem Antrag der Theaterkommiſſion ent⸗ ſprechend, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes genehmigt. Auf eine auch der hieſigen Stadtverwlatung zugegangene Um⸗ frage Gr. Miniſteriums des Innern, führung der engliſchen Arbeitszeit, wird der Stand⸗ punkt des Stadtrats in dieſer Angelegenheit dabin präziſiert, daß eine Umgehung oder Beſeitigung der der fraglichen Arbeitszet 3. Zt. noch entgegenſtehenden mannigfaltigen Schwierigkeiten urd Unannehmlichkeiten ſo lange nicht möglich ſein werde, als nicht eine ſolche Neuerung bei den ſämtlichen ſtaatlichen und ſtädtiſchen wie auch bei den Privatbetrieben in der Stadt zugleich in einheil⸗ licher Weiſe zur Einführung gelangt. Aus dieſem Grunde empfehle es ſich daher, zunächſt die Zeit abzuwarten, bis auch in den hieſigen Kaufmanns⸗ und induſtriellen Kreiſen die Geneigtheit zur An⸗ nahme der ungeteilten Arbeitszeit allgemein vorhanden ſein werde. (Schluß folgt.) —— „ Die Kronprinzeſſin von Schweden iſt ſeit mehreren Tagen an Influenga mit erheblichem Fieber erkrankt und bedarf großer Schonung und ſorgfältiger Pflege. Die Behand⸗ kung hat der ſchwediſche Arzt Dr. Munthe übernommen. Da die Kronprinzeſſin vorausſichtlich noch einige Zeit das Bett hüten muß, ziſt die beabſichtigte Abreiſe nach Rom dorläufig verſchoben worden. Theologiſche Prüfungen. Die in dieſem Frühjahr abzu⸗ haltende erſte dheologiſche Prüfung ſoll Dienstag den 9. April d. Is., vormittags 9 Uhr, ihren Anfang nehmen. Geſuche um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis zum 9. März d. Is. an den Evang. Oberkirchenrat zu richten. Die zweite theologiſche Prüfung der evangeliſchen Pfarrkandidaten beginnt Dienstag den 23. April d. Is, dormittags 9 Uhr. Die Meldungen um Zu⸗ laſſung ſind ſpäteſtens bis zum 23. März d. Is. bei dem Evang. Oberki einzureichen. 5 mer Altertum⸗ ein. Wir machen nochmals auf ional ſtattfindenden Vortrag de Leckage in den drei vorderſten Räumen erlitten. betr. die eventuelle Ein⸗ Herrn Heuſer von Speyer über„Europäiſches Porzellan des 18. Jahrhunderts, beſonders Frankenthaler Porzellan“ aufmerkſam, der jedenfalls über dieſes intereſſante Gebiet kunſtgeſchichtlicher Forſchung und Sammeltätigkeit wertvolle und auregende Mit⸗ teilungen geben wird. Handelshochſchulkurſe. Die Fachvorleſung und allgemeine Vorleſung des Herrn Geh. Hofrats Profeſſor Dr. Gothein fäll t heute Abend aus. *Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein, F 2, 10. Wir möchten nicht verfehlen, unſere verehrl. Mitglieder auf den heute abend ſtatt⸗ findenden Vortrag des Herrn Dr. Fürſtenberg aus Berlin höflichſt aufmerkſam zu machen. Redner wird über Die Wun⸗ der des Mikroſkoßp“ ſprechen und ſeine Ausführungen durch zahlreiche Lichtbilder erläutern. Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt. Die geſtern Abend im Nibelungenſaale des Roſengartens abgehaltene Jubz⸗ läums⸗Kongert⸗Fremdenſitzung mit Damen er⸗ freute ſich eines ausgegzeichneten Beſuches und nahm den animier⸗ teſten Verlauf, Wir werden im Abendblatt darüber eingehend be⸗ richten. * Wegen Raummangels mußten die Berichte über die Damen⸗ ſitzung des„Liederkranzes“, über die Fremdenſitzung der Großen Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt und über das Maskenfeſt der Allgemeinen Radfahrer⸗Union für das Abendblatt zurückgeſtellt werden. * Schiffsunfälle. Mit ſchwerer Leckage im hinteren Raum iſt Freitag Abend der Schleppkahn„Max“ im Anhange des Schleppdampfers„Paul Diſch Nr. 1“ auf der Binger Reede ein⸗ getroffen. Die Leckage hat der Kahn wahrſcheinlich im Binger Loch bekommen. Der Kahn hat Kohlen nach dem Oberrhein ge⸗ laden.— An der ſogenannten„Wirbellay“ iſt Freitag nachmittag ein Badenia⸗Schleppkahn feſtgefahren und hat ſchwere Das ſcheoer⸗ beſchädigte Schiff befand ſich im Anhang des Schleppdampfers„Ba⸗ denia Nr. 8“ auf der Bergfahrt.— Mit gefährlicher Leckage iſt Freitag abend der Schleppahn„Lorette“ auf der Reede zu Bingen angekommen. Dem Kahn iſt im Binger Loch das Steuerruder gebrochen und der Kahn trieb auf die Lochbänke, wobei er im vorderen Raum havarierte. Die vielen Schiffsunfälle der letzten Tage ſind auf den gegenwärtig ſehr niedrigen Waſſer⸗ ftand zurückzuführen. Mutmaſtliches Wetter am 5. und 6. Febr. Bei vorherrſchend nördlichen bis nordöſtlichen Winden und ziemlich froſtiger Tem⸗ peratur iſt für Dienstag und Mittwoch durchweg trockenes, mor⸗ gens mehrfach nebliges, dann auch wieder aufgeheitertes Wetter bei giemlich ſtarkem Froſt in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 4. F bruar 1907. Unfälle: Beim Ueberſchreiten der Seckenheimerſtvaße ſtürzte am 2. ds. Mts., vormittags, eine in der Rheinhäuſerſtraß⸗ wohnende Witwe infolge des Glatteiſes vor der Heiliggeiſtkirche zu Boden und erlitt einen rechten Unterſchenkelbruch. In betrunkenem Zuſtande wurde am gleichen Tage, abends 8 Uhr ein verheiratſeter Schreiner auf dem Gehweg vor G 6, 1 hier liegend aufgefunden. Nach ſeiner Verbringung auf die Wache des 4. Polizeireviers ergab es ſich, daß ſich derſelbe einen kompli⸗ zierten Unterſchenkelbruch zugezogen hatte, der ſeine Ver⸗ bringung ins Allgem. Krankenhaus erforderlich machte.— Auf der Eisbahn im Luiſenpark fiel am 2. ds. Mts., nachmittags, ein 13 Jahre altes Mädchen auf das Eis und zog ſich einen Bruch des rechten Unterſchenkels zu. Auch ſie mußte mittelſt Sanitätswagens nach dem allg. Krankenhaus verbracht werden. Tot aufgefunden wurde am 3. ds. Mts. abends 7 Uhr, in einem Hauſe der Gr. Merzelſtraße eine obdachloſe, dem Trunk ergebene, 60 Jahre alte Witwe aus Buchen. Todesurſache ſoll Herzſchlag ſein. 5 Zuſammenſtoß. Durch Verſchulden des Wagenführers ſtieß heute früh.20 Uhr am Lindenhofplatz ein elektriſcher Straßenbahnwagen mit einem Ludwigshafener Bierfuhrwerk zu⸗ ſammen. An dem Straßenbahnwagen wurde die Stirnwand ein⸗ gedrückt. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Wagen mußte außer Betrieb geſetzt werden. Ein Zimmerbrand entſtand in letzter Nacht durch Explodieren einer brennenden Petroleumſampe im Hauſe Q 3, 5, 4. Stockwerk. Der Fahrnis⸗ und Gebäudeſchaden beträgt über 1000 M. Das Feuer wurde noch vor dem Eintreffen der Berufs feuerwehr von Hausbewohnern gelöſcht. ö Aus dem Grossperzoqſum. oc. Heidelberg, 3. Febr. Der vierfache Mörder Hördt aus Lützelſachſen wurde, wie bereits gemeldet, in die hieſige Irrenklinfk gebracht. Als er dort befragt wurde, ob er wiſſe, daß er ſeine Angehörigen erſchlagen habe, antwortete er: „Ja.“ Nach dem Grunde der Tat befragt, meinte er, ſie hätten ihm nicht gefolgt. Hördt muß infolge der Schußverletzung, die er ſich ſelbſt beigebracht hat, das Bett hüten. * Heidelberg, 2. Jebr. Am geſtrigen Tage waren es 40 Jahre, daß Herr D. Hönig als hieſiger Stadtpfarrer nach vorhergegangener Wahl beſtätigt worden iſt. Die Vertretung der evangeliſchen Gemeinde ſprach in einer Abordnung des Kir⸗ chengemeinderats und der Kirchengemeindeverſammlung dem Ju⸗ bilar, der das Jubiläum in aller Stille zu begehen wünſchte, die aufrichtigſten Wünſche aus, die ihm auch ſchon vor 5 Jahren, als er 40 Dienſtjahre erlebt hatte, mit warmem Dank für ſeine reich geſegnete Wirkſamkeit kundgegeben worden waren. * Ketſch, 1. Februar. Geſtern vormittag gegen 11 Uhr tummelten ſich drei Knaben, ehe ſie zur Schule gingen, au dem Eiſe des Altrheins in der Nähe der Brücke, wobei das 8 Jahre alte Söhnchen Martin des Taglöhners Karl Schwab einbrach und ſogleich unter der Eisdecke verſchwand. Der bedauernswerte Knabe mußte jämmerlich ertrinken und erſt ſpäter gelang es, die Leiche 6 Meter unterhalb der Unfallſtelle zu bergen. Eine beiſpiel⸗ loſe Gefühlsroheit zeigte bei dem Unfall ein Fuhrmann, der gerade mit ſeinem Holzfuhrwerk über die Brücke fuhr und, ſtatt zu Hilie zu eilen, in einer Wirtſchaft dann zum beſten gab, daß eben ein Knabe ertrunken ſei. * Hockenheim, 1. Febr. Geſtern abend 9 Uhr brach bis auf ſetzt unaufgeklärte Weiſe im Laden des Bürſtenbinders Friedr Odenwälder Feuer aus, das trotz tatkräftigen Einſchreitens der Freiw. Feuerwehr in kaum 2 Stunden das ganze Daus nebſt der angebauten Werkſtätte in Aſche legte. Der Gebäudeſchaden beträg 2500 Mark, derjenige an Fahrniſſen 6100 Mark. * Konſtanz, 2. Febr. Auf die Umfrage Gr. Miniſteriums des Innern betreffs die Einführung der ſog. engliſchen Ar⸗ beitszeit bei den Behörden hat der Stadtrat ſein Gutachten dahin abgegeben, daß bei den hier vorliegenden Verhältniſſen eine derartige Aenderung nicht zu wünſchen ſei. Gefichfszenung. »Mannheim, 1. FJeb. Herr.⸗A. Dr. Hartmann ſchreib uns: Ueber den Beleidigungsprozeß des Stiftungsrats Weinheim gegen Hellſtern und Gindele haben Sie in einer der letzten Num, mern Ihrer geſchätzten Zeitung einem Artikel des Herrn Rechtsgn balts Dr. Köhle⸗ nahme gewährt, der eine Berichtigung l, in e ein Verſuch iſt, unter gleichzeitigen ungen dieſer Komponiſten zu Gehör bringen. ſtellen. Wir lernten in ihr eine muſikaliſch ſichere ro⸗ Sängerin kennen, welche ihre Rolle aus der jeweiligen Sit heraus ſicher zu geſtalten wußte. Das Spiel zeigte baftigkeit, und der dramatiſche Vortrag hebung der Leiſtungen des gegneriſchen Herrn Dertreters öffentliche Meinung dahin zu beeinfluſſen, als ob die Angeklagten vor der Strafkammer obgeſiegt hätten. Ich teile Ihnen daher nachſtehend den Urteilsſaz der Strafkammer hier im Wortlaut mit; daraus iſt ohne Kommentar erſichtlich, wie es um die hauptung des gegneriſchen Herrn Vertpgters ſteht, als ob die Angz klagten„auf der ganzen Linie als Sieger aus der Kampagne he vorgegangen“ ſeien. Das Urteil lautet:„Auf die Berufung der Angeklagten Anton Hellftern und Roman Gindele von Weinh wird das ſchöffengerichtliche Urteil des Gr. Amisgerichts W heim dom 31. Oktober 1906 inſoweit aufgehoben, als die Befugn das Urteil zu veröffentlichen ausgeſprochen iſt; im übrigen werde die Berufungen der Angeklagten als unbegründet verworfen. Di Koſten des Rechtsmittels werden den Angeklagten auferlegt.“ erſuche ergebenſt— indem ich nur fürſorglich auf Paragraph 1 des Preßgeſetzes Bezug nehme— auch dieſer Berichtigung g Aufnahme gewähren zu wollen. oe. Karlsruhe, 1. Febr. Die Strafkammer derur⸗ teilte den 21 Jahre alten Eiſenbabnarbeiter Michael Durm 8 Malſch, der ſeinerzeit in der Nähe des Bahnhofes von Mal' das Attentat auf Amtsrichter Renner aus Raſtatt verübte un dieſen durch einen Schrotſchuß am Arm verletzte, zu 2 Jahren Gefängnis. Durm war als Wilderer bekannt. 5 oce. Freiburg, 1. Febr. Das hieſige Schwurgeri verurteilte den 24 Jahre alten Bierführer Albert Klumpp von Ottersweier, welcher am Abend des 1. Januar hier den 29 Jahr alten Maurer Ignaz Schmidt von Lichtental erſtochen hat, wegen Totſchlags zu 4 Jabren Gefängnis. Die Frau des Schmidt, in Kellnerin, gab ſich Klumpp gegenüber als ledig aus und erſuch dieſen, er möge ſie abends nach Hauſe begleiten. Schmidt verlie am genannten Tage um 7 Uhr mit ſeiner Frau, die wegen B trunkenheit heimgeſchickt wurde, die Wirtſchaft. Draußen wartete Klumpp. Nach kurzem Wortwechſel ſtieß Klumpp dem Schmidt das Dolchmeſſer in die Bruſt, ſodaß dieſer nach wenigen Minate⸗ verſchied. Sport. * Davosplotz, 4 Febr. An weiten Tag des Eisweiſloufs um die Europa⸗Meiſterſchaft anf 150 m ſiegte Ocholm⸗Stockholm mit 2 Min 3 Sek. Zweiter wurde Schilling⸗Wien mit 2 Min 4% Set.; dritter Steen⸗Chriſtianſa mit 2 Nin. 36 Sek. Schnelllauf um die Europa⸗Meiſterſchaft auf 10000 m ſiegt Schilling mit 18 Mn. 44 Sek zwerter wur e Steen mit 18 Mi 4, Set dritter Ocholm n 8 Min. 5 Sek Letzte er Fürzte b 5 8 Der Inhaber für die Europa⸗Meiſterſchaft für 19 olm * Automobi⸗Toureufahrt. Die Automob lklubs von Fran fur, Württe berg, Biden ind Elſaß⸗Loihr eñen piof klierten, wie bere ts gemelden auf Ende Au uſt eine Tou en ahr von Franulfurt a. M. über Stutt art Tr ber ⸗S.. Blaſien Siraßburg nach Mannheim Es ſoll die Leiſtun sfaht keit der hagen inbezug auf die Ausdauer d Maſchinen ꝛc. erpro t werden. Gemeldet ſind bereits 150 Wa en m 35's 400 Perſonen doch wird bei den mit 25 000 Mk. aus worfenen Pie ſen auf eine Beteitigdun! pon mndeſtens 200 bis 250 Wagen mit etwa 7 0 bis 800 Perſonen gerechnet. 5 Theater, Runſt und Wiflenſchalt Großh. Hof⸗ und National⸗Theater, Die Intendanz teilt mi!: Als Kindervor ellun! ko mt Montag, 1. Februat, 0 huüb 11 Ur des Marchen„Sneewillchen und die Zwerge“ nu einſtudiert zur A ffümung. Den Abonnenten der keilung 4 bleibt zu die er Vorſte ung für die von ihnen abonne Plätze das Vorfanfsrecht bs it woch, 6. Je ruar na bminags 5 Uh gew hr Schriniche Beuellungen von Kalten werden von eute entgegengenom nen. Montaa 11. Febraar, aben 3 7 Uhr win Abonne nent O die Peſſe„Robert und Bertram“ und D 12. Febeuar, abends 7 Uhr, im Abonnement B die Opezeit ſtige Witwe a fgeführ. Der Blllelvorverkauf zu den letztzenann en Vorſtellungen erfolgt von mor en ab. Kaim⸗tonzerte. Das nächſte VII K im⸗Konze t wi rammäßit am 15 Februar und das, wegen der Wahlen au omit VIII. Kaim⸗Konzert am 1. März ſtaufinden. Hoc ſchulnachrichten. Der Großherſog von Baden ern den charakteriſterten außerordemlichen Profe ſſor Dr. Adolf um etatmäßigen außerordentlichen Pio eſſor für gerichtlich an der Untverſität Freiburg.— Ihre dreibunderiſte Jahresf die Landesun veiſität Gießen in den Tagen vom 8, ul! 3. Auguſt ds. Is. feſtlich begehen und es iſt hierfür eine ganze don Veranſtaltungen vorgeſehen, zu denen die Vocbereitungen getroffen ſind. Dem Violiuvirtuoſen Willy Burmeſter hat Fürſt Waldeck⸗Pyrmont den Orden erſter Klaſſe für Kunſt und Wi verliehen. 15 Dem Univerſttäts⸗ uſikdirektor Profeſſor Zöllner iu Leipzig, der ſich zur Zeit in einem Sauator iesbaden aufhält, it die von ihm erbetene Entlaſfung a Amt gewährt worden. Auch ſeine übrigen Leipziger Ae Profeſſor Zölner miedergelegt. „Die Jungfern vom Biſchofsberg“, Gerhart H manns neues Lulſpiel kam am Samstug im Verliner Leſſin th ur er en Aafführung und erzielte einen mit ſtartem Wider demiſchten, recht zweifelhaften Erfolg. Wir werden Prem ère noch zurückkommen, Raoul von Koczalski, der ſchon vor 14 Jahren als Wu kind in Mannheim, wie überall, Aufſehen erregte, und dan gereifter Künſtler vor 4 Jahren mit großem Erfolge b 8 Konzerte abſolvierte, wurde auf das herzlichſte von u Publikum empfangen. Nun erſcheint von Koczalski in Man nach einer vierjährigen Pauſe wieder; er verlebte dieſe Paris, widmete ſich der ſchöpferiſchen Tätigkeit und vollendet zweites großes Bühnenwerk, eine Muſiktragödie„Mazepp titelt. Er vernachläſſigte aber keineswegs ſein Klavierſ ſeine diesjährige Konzert⸗Tournee, die er in Köln begann. dort 8 Konzerte gab, bezeugt, daß er ſich immer mehr ve⸗ komm net. Bei uns veranſtalte, Raoul von Koczalski einen Schumann⸗Chopin⸗Liſzt⸗Abend, am Donnerstag, den 7. ebends 7 Uhr in Caſinoſaal, und wird die auserleſenen T Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannhein Der Troubadour. Verdis Opern finden gegenwärtig an unſerer B gusgiebige Pflege:„Violetta“ und„Aida“ gingen der führung des„Falſtaff“ in kurzen Zeitabſtänden voran, un letzten Werke des italieniſchen Meiſters, welches in ſe kaliſchen Eigenart den früheren Verdi gar nicht mehr läßt, folgte geſtern„Der Troubadour“, dem am Dienstac letto, nachfolgen wird. Die geſtrige Wiedergabe des„Troubabdour“ gab Fräule Julie Neuhaus dom Stadttheater in Chemnitz Gelege in der Partie der„Azucena“ dem hieſigen Publikr 5 wurde durch extbehandlung weſentlich unter S. General⸗Augeiger.(Danagblatt.) Mannheim, 4 Febrwar. entbehren der Reſonang. Deshalb kommt die Sängerin bei Kraft⸗ entſaltungen bäufig zu einer unſchönen vibrierenden Tongebung. Für ein abſchließendes Urteil leibt ein weiteres Gaſtſpiel adzu⸗ Warten. Den Grafen„Luna“ ſang bier erſtmals Herr William Hammar. Wir wiſſen von dem Debutanten nicht,„von wannen er kommt und wohin er geht“, vermuten aber, daß derſelbe be⸗ reits Mitglied unſeres Enſembles geworden iſt. Für ein erſtes Auftreten kann man über muſikaliſche Unſicherheit, verfehlte Ein⸗ ſätze pp. billigerweiſe hinwegſehen. Leider aber erwies ſich auch das geſangstechniſche Können des Novizen noch als ſehr unvoll⸗ zommen, die Ausſprache blieb ganz unverſtändlich, ſo daß man für diesmal nur die hübſche ſtimmliche Veranlagung konſtatteren konnte.(Wir erinnern uns, daß, auch im Vorjahr einmal der Graf„Lung“ als Jerſuchslaninchen für einen jungen An⸗ fänger diente. Muß denn ſo was ſein? D. Red.). Herr Traun war als„Manrico“ in beſter ſtimmlicher Dispoſition und erntete Hurch den glänzenden Vortrag der„Stretta“ lebhaften Beifall. Porzüglich verkörperte Fräulein van der Vijver die„Le⸗ nore“. Die Koloraturen wurden ſehr ſauber und geſchmackvoll geſungen, und die Darſtellung zeigte das erforderliche Tempera⸗ ment. Herr Voiſin, der anſtelle des Herrn Marx den„Fer⸗ nando“ gab, entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit beſtem Gelingen. Jräulein Wagner und Herr Sieder ergänzten das En⸗ ſembſe aufs beſte. Cbor und Orcheſter hielten ſich untet Herrn Hildebrand's Leitung im ganzen anerkennenswert. Daß in den Enſembleſätzen nicht alles gelang, die kleine Enſemhleſzene im Floſterhof gänzlich mißlang, war nicht Schuld des Dirigenten. Endſich ſei die Regieführung des Herrn Gebrath, ſowie die Balleteinlage von FTräulein Wratſchko ſobend erwähnt. Das Sonntagspublikum ſpendete lebhaften Beifall. ck. *** Neues Theater im Roſengarten. In die Reihe der Stücke, die dazu dienen ſollen, im diesjährigen Karneval unſerm Theater volle Häuſer zu bringen, iſt geſtern ein neues getreten; ein neues, das ein recht altes iſt: Guſtav v. Moſers„Veilchenfreſſer“. Trotzdem nun dieſes„‚Luſtſpiel des liebenswürdigen Schwere⸗ Aöters“ den Hauch der erſten Jugendfriſche bereits ſeit einem Menſchenalter abgeſtreift bhat und tauſendmale, das iſt nicht zu viel geſagt, über die Bretter gegangen iſt, trotzdem ferner die in ihm enthaltenen„Militaria“ ziemlich ungeheuerlich ſind,„zieht“ es immer noch und—„das Publikum lacht dazu.“— So geſchahs guch geſtern, und Dank der guten Vorſtellung durch unſer En⸗ ſemble nicht zu knapp. Als Regiſſeur zeichnete Herrn Hecht, der für ein flottes Zuſammenſpiel geſorgt hatte; Herrn Köken ts Veiſchenfreſſer“ iet nicht beſſer und wirkungsvoller zu denken, ebenſo taten die Damen Eckelmann, Blankenfeld ind Anthes ſowie die Herren Neumann⸗Hoditz, Möller und Kallenberger voll das Ihre, um das luſtige Moſer'ſche Er⸗ zeugnis zur rechten Geltung zu bringen. K. 1.** Karlsruher Hoftheater, Erſtaufführung: Der verlorene Bater. Komödie in 4 Abten von Vernard Shaw. Ueberſetzt von Siegfr. Trebitſch. Unſer Karlsruher Bureau ſchreibt uns über dieſe Erſtaufführung, die am Samstag im Karlsruher Hoftheater war, unterm 8. Februar: Den Mannheimern iſt Bernard Shaw durch die Aufführung ſeines„Schlachtenlenker“ bekannt; hier in Karlsruhe war er denen, die ihre Literaturkenntniſſe ausſchließlich im Theater bereichern, eine unbekannte Größe bis zum geſtrigen Tage. In Mannheim machte ſeinerzeit Intendant Baſſermann weitere Kreiſe auf Shap, deſſen Popularität die Oskar Wilde's ſtreift, nachdrücklichſt gufmerkſam; in Karlsruhe war es wiederum Baſſermann, der das Verſtändnis für den geiſtvollen engliſchen Dichter förderte. Shaw vermochte erſt ſchwer in England Voden zu faſſen, die von Shaw's beißendem Spott getroffenen engliſchen Geſellſchaftskreiſe wehrten dem Dichter ſeine weitere Laufbahn. Aber gegen ſie wußte ſich der kühn⸗xückſichtsloſe Ire durchzuſetzen, der immer mehr Anerkennung und Anſehen mit ſeiner in vielen Zügen an Ibſen erinnernden Ge⸗ ſellſchaftskritik bei den breiten Maſſen des Volkes errang. Und ſchließlich ſicherte ſich Shaep mit der auffehenerregenden Komödte „Die Häuſer des Herrn Sartorius“(1992) einen dauernden Pkatz in den literariſchen Kreiſen Old⸗Englands, die ihm ganz beſonderen Dank wußten für ſein entſchiedenes Eintreten für Ibſen und die Berbreitung von deſſen Werken in England. Shaw's Bedeutung wurde auch bald in Deutſchland erkannt und das Verſtändnis für den Dichter durch den verdienſtvollen Shaw⸗Ueberſetzer Trebitſch ſtark gefördert.„Cäſar und Kleopatra,“„Der Schlachtenlenker,“ „Der Teufelskerl,“„Frau Warrens Gewerbe“ u. a. gingen mit lau⸗ tem Erfolg über die deutſchen Bühnen. „Der verlorene Vater“— im Original„Vou never can tell“ (Man kann nie wiſſen) betitelt— iſt bereits 1896 verfaßt. In England und vor allem in Newyork(1906) wurde dieſe Komödie mit großem Erfolg aufgeführt und ſeit dem Herbſte des letzten Jahres iſt ſie auch auf deutſchen Bühnen heimatsberechtigt gewor⸗ den. Mit ſatiriſcher Jronie, teils mit groteskem Humor zeigt hier der Dichter die Frauenrechtlerinnen ohne Maske, als das was ſie im letzten Ende ſind und immer bleiben werden als— Wetber! Shaw iſt bei Schopenhauer in die Schule gegangen; ſeinen Einfluß auf den engliſchen Dichter könnte man Schritt für Schritt nachweiſen. Und deshalb mögen die Frauen bei Shaw beſonders ſchlecht weg⸗ kommen, fber es iſt doch immer nur eine beſondere Spezies, die uns der Dichter bis unters Korſett entkleidet vorführt. Wie er bei ſeinen Helden deren Poſe ins Lächerliche zieht, ſo hier im„verlore⸗ nen Vater“ die Poſe der Frauenrechtlerinnen. Gegen die Frauen⸗ bewegung ſelbſt zu Felde zu ziehen, hütet ſich Shaw; liegt auch garnicht in ſeinen ſozialen Anſchauungen. Was er in fauniſcher Art uns nackt zeigen will, iſt das Ueberweib. So eines wie die Frau Clandon ſeines Stückes, die den Kampf„Los vom Manne“ predigt, eine Unmaſſe Bücher zuſammenſchreibt, dabei aber doch drei Kinder ihr eigen nennt, die ſie eben nicht auf dem vor Zeiten einmal gang⸗ bar geweſenen Wege der Parthenogeneſis erworben hat. An ihrem Beiſpiel zeigt Shaw, weß Art doch immer auch das Ueberweib bleibt, dem das„Ewig⸗Weibliche“ das verbaßte Eiſen legt. Und gar, doziert Sbaw in luſtiger Weiſe weiterhin, die emanzipierte Tochter, welche dem Manne noch nie als Weib begegnet iſt. Mit welchem Witz und welch geiſtreicher Satire ſtellt Shaw ſeine Gloria Clandon in der Poſe der emanzipierten Frau hin, um ſie dann dem ganzen Fluche der Lächerlichkeit auszufetzen, als ſie ſich in einen verhungerten Zahnarzt verliebt, dieſem als ſechſten ſeiner Art an den Hals wirft. So verfließt die Poſe dieſer Frauengeſtalten in ihre menſchliche allzumenſchliche Grundlage; und der böſe Spötter Shaw hat die Lacher auf ſeiner Seite. Auch die übrigen— wenn man ſo ſagen darf— Charaktere ſeines Stückes werden im ſchließlichen Ende auf ihr wahres Weſen zurückgeführt. Wie ſich die einzelnen Geſtalten in ihrem zur Schau getragenen Weſen ſelbſt widerſprechen, wie ſie gewiſſermaßen ſich 9 0 desavouieren, iſt das bei Shaw anfänglich Ueberraſchende und doch ſtets wieder Anziehende und Erheiternde. Weg mit Eurer lächerlichen Poſe, ruft Shaw ſeinem Publikum in ſeinen drama⸗ liſchen Werken zu; bleibt, was Ihr ſeid: Menſchen! Das Karlsruher Publikum nahm dieſen in eine von geiſtreichen Sentiments nur ſo ſprühende Komödie gekleideten Ruf zur Rück⸗ lebr zu wahrer Menſchlichkeit und wahrem Menſchentum mit großem Beifall auf, Zumal die oberen Ränge waren dem Dichter äußerſt geneigt. Natürlich auch den Darſtellern, die ſich alles Lobes wert klärte, die drei Vertreter der deutſch⸗freiheitlichen Partei, die dem geſucht und ihnen zum Teil erhebliche Beträge abgenommen. erwieſen. Die Damen Mäller, Frauendorfer und Po⸗ dechtel, ſowie die Herren Herg, Waſſermann, Koch und Kempf teilten ſich gleichermaßen in die Erfolge des Abends. Die Regie führte der Intendant mit an ihm gewohntem Geſchick. Der Erfolg des geſtrigen Abends garantiert noch eine Reiße weiterer Auffütrungen dieſer jedem Theater zu empfehlenden Kemödie. -. Die Stichwahlen. * Berlin, 3. Febr. Stettin 3: Randow⸗ Greifenhagen: Freiherr v. Steinäcker ſiegte mit mehreren tauſend Stimmen Mehrheit über den bisherigen Vertreter Körſten(Soz.). Die Sozialdemokraten verloren ſo⸗ mit bei den geſtrigen Stichwahlen drei Sitze, wodurch ſich die Geſamtzahl ihrer Verluſte auf 25 erhöht. — Bel den heutigen 11 Stichwahlen wurden gewählt: Zwei Nationalliberale, einer Freiſinnige Volkspartei, vier Konſer⸗ vative, ein Wild⸗Liberaler, einer Wirtſchaſtl. Vereinigung. Die Konſervativen verlieren zwei, gewinnen zwei Sitze, die Nationalliberalen gewinnen zwei, die Freiſinnige Vollspartel ge⸗ winnt einen, die Sozialdemokraten verlieren drei, die Wild⸗ liberalen gewinnen einen Sitz. Berlin, 3. Febr. Bei den geſtrigen Stichwahlen im Wahlkreiſe Stettin 3, Randow⸗Greifenhagen er⸗ hielten; v. Steinäcker(Konſ.) 22 478, Körſten(Soz.) 17 904 Stimmen; erſterer iſt gewählt(bisher Körſten, Soz.)— Mecklenburg⸗Schwerin 1, Hagenow⸗Grevesmühlen, hier erhielten Graf Bothmer(Wildlib.) 7508, Rettich(Konf.) 3662 Stimmen; erſterer iſt ſomit gewählt.(Bisher Rettich, Konſ.).— Fürſtentum Schaumburg Lippe, Schaumburg⸗Linpe: Brunſtermann(Rp.) erhieelt 5049, Klingenhagen(Soz.) 3285 Stimmen; erſtereer iſt ſomit wiedergewählt. Altona, 3. Febr. Anläßlich des Wahlſieges, den die vereinigten bürgerlichen Parteien im ſechſten ſchleswig⸗holſteini⸗ ſchen Wahlkreſſe erzlelten, ſandten die Komitees ein Begrüß ungstelegramm mit der Mitteilung des Reſultates an den Reichskanzler. Heute iſt folgendes Antworttelegramm ein⸗ gelaufen: zAufrichtigen Dank für die hocherfreuliche Mitteilung; meinen beſten Glückwunſch dem Wahlkomitee des nationalen Wahlpereins und dem Wahlkomitee der vereinigten Liberalen zu der ſo erſolgreich bewährten Einigkeit. Reichskanzler Fürſt Bülow. Letzle Hachrichten ung Telearamme. —8 tuttgart, 4. Febr. Albert Freihoff, der Redakteur des Staatsanzeigers für Württemberg, hervorragender Kunſt⸗ kritiker, iſt 51 Jahe alt geſtorben. Paris, 3. Febr. König Eduarb begab ſich um 2 r 35 Min. nachmittags in das Elyſee, wo ihn liexes am Eingang empfing. Die beiden Stgatsoberhänpter drückten ſich herzlich die Hand und unterhielten ſich eine halbe Stunde. Der Monarch verließ darauf das Elyſee, nachdem er vorher noch Frau Fallieres ſeine Aufwartung gemacht hatte. Um 16955 1 8 und Frau Fallieres nach der eng⸗ iſchen haft und ſtatteten dem König und önigi England einen Gegenbeſuch ab. *Paris, 4. Febr. Bei St. Dennis im Seinedepartement ertrank im Seinekanal der bekannte engliſche Schauſpieler Lucas Evelyne, der in Begleitung ſeiner Frau von Dover ans Vergnügungsfahrt mit ſeiner kleinen Vacht unternommen hatte. Petersburg, 3. Febr. Graf Tolſtoi, der ſeit Ende September krank war, und über deſſen Zuſtand die Aerzte ernſt⸗ liche Brfürchtungen hegten, befindet ſich etwas beſſer. Während ſeiner Krankheit beſchäftigte ſich der Dichter mit der Umarbeitung einzelner ſeiner Werke für eine Volksausgabe. Deutſch⸗fortſchrittlicher Parteitag in Oeſterreich. Brünn, 3. Febr. Unter ſtarker Beteiligung fand geſtern hier der deutſch-fortſchrittliche Parteitag ſtatt. Der Vorſitzende, Bürgermeiſter Wieſer, betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache die nüchſte Wahlparole müſſe ſein: eine einzige große Partei im neuen Kabinett. Abg. Groß trat ebenfalls dafür ein, und er⸗ gegenwärtigen Kabinett angehören, könnten nur dann Einfluß haben, wenn ſie von beutſch⸗freiheitlichen Parteien unterſtützt mürden. Die bürgerlichen Parteien müſſen gegen die Sozialde⸗ mokraten geſchloſſen vorgehen wie in Deutſchland. Schließlich wurde nahezu einſtimmig ein Wahlaufruf angenommen, in dem der Zuſammenſchluß der deutſch⸗freiheitlichen Partei zu einer ein⸗ heitlich geleiteten Phalanx als erſtes Erfordernis bezeichnet wird. Der Wahloaufruf betont weiter, die Partei werde für eine geſunde Mittelſtandspolitik eintreten, die wirtſchaftliche Trennung don Ungarn einem ungünſtigen Ausgleiche vorzieben und ſei als das Wohl der deutſchen Politik in Oeſterreich zu betrachten. Daßs Treunungsgeſetz in Frankreich. Paris, 4. Febr. Kultusminiſter Briand führt in einem Rundſchreiben aus, daß die Bürgermeiſter die kirchlichen Nutz⸗ nießungsverträge nicht aus eigener Machtvollkommenheit, ſondern nur in Durchführung einer diesbezüglichen Entſcheidung des Ge⸗ meinderats abſchließen können. Die Genehmigung des Proſpeites ſei nur dann notwenig, wenn der Pachtvertrag die Dauer von 18 Jahren überſchreite. Es ſei auch möglich, die Nutznießung der Kirche im voraus einer Reihe von Geiſtlichen zu gewähren. Doch müſſe zu dieſem Behufe derd Pachtvertrag mit einer Vereinigung abge⸗ ſchloſſen werden. Die kirchliche Hierarchie könne in dem Pachtver⸗ trag durch die Bemerkung anerkannt werden, daß der betreffende Geiſtliche mit der Genehmigung ſeiner Vorgeſetzten dandelt. Was Rundſchreiben enthält überdies Beſtimmungen in Betreff der Kündigung der Pachtverträge, der Ausbeſſerung der Kirchen u. ſ. w. Der Miniſter wird wahrſcheinlich noch beute der Bürger⸗ meiſterei einen der geſetzlichen Anforderung entſprechenden Ent⸗ wurf für ſolche Nutzungsverträge zugehen laſſen, der ſich von dem in der Erklärung der Biſchöfe enthaltenen Entwurf weſentlich unterſcheidet. Der„Figaro“ meint, das Rundſchreiben des Kultus⸗ miniſters bilde eher eine Ermutigung für diejenigen, welche einen für die Kirche annehmbaren modus viventi wünſchen. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) UBerlin, 4. Febr. Aus Hamburg wird gemeldet: Ein Gauner à la Köpenick hat in der Uniform eines Zabl⸗ meiſters die Einjährigen des Wansbecker Huſarenregiments heim⸗ JBerlin, 4 Febr. Aus Koburg wird gemeldet, Großfürſtin Cyrill don Rußland iſt geſtern Abend glücklich von einer Tochter entbunden worden, JBerlin, 4. Jebr. Aus Würzburg wird gemeldet: Geſtern morgen feuerte auf dem Marktplatz ein ange⸗ trunkener Student der Medizin namens Burk einen Schuß auf ſeinen Kommilitonen Fillauer aus Heppenheim(Heſſen) ab, an deſſen Folgen der Getroffene im Julinsſpital verſtarb. Burk wurde verhaftet. Berlin, 4. Febr. In offiziellen amerffaniſchen Kreiſen iſt min über den Zwiſchenfall mit Japan zwar verſtimmt, aber nicht geradezu beunruhigt. An einen kriegeriſchen Konflikt will man indeſſen weder für jetzt noch für ſpäter glauben und erklärt, daß Japan ebenſowenig wie Amerika einen ſolchen Konflikt ſuchen und herbeiwünſchen würde, Berlin, 4. Febr. Aus Frankfurt a. M. wird gemeldet Nach dem geſtrigen Vortrag von Exzellenz Dernburg fand ein Jeſteſſen im„Frankfurter Hof“ ſtatt. Handelskammerpräſidenk Andres feierte hierbei den Kaiſer, weil er in Dernburg den rech⸗ ten Mann auf dem rechten Platz babe. Der kommandierende General von Eichhorn brachte ein Hoch auf Dernburg aus. Volkswirtſcel Maunheimer Marktbericht vom 4. Febr. Stroh per Ztr. M..50 bis M. 8, 0. Heu M. 8 25 bis M..70 Kartoffeln qy 8 5. beſſere M..50 bis..—, Bohnen ver Pfd. 0000 Pfa., Blumen⸗ kohl per Stück 20 40 Pfo., Spinat ver Porfion 15.00 Pfg., Wirſing ver Stück 10 15 Pfa., Rotkohl ver Stück 18.25 Pfg., Weißkohl per Stück 14 16 Pfg., Weißkraut 000 Stück 000., Kohlrabt. 8 Nnollen 1 00 Pfa., Kopffalat per Stück 00.% Pfa., Endivlenfalat o. Stück -15 Pfg., Feldſfalat per Bortton 10 Pfa., Sellerte p. St 10.13 Pfg. Iwiebeln ver Pld..0 nfa, rote Nüden p. Pfd.0 Ufa., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6 0 Pfg., Narotten ver Büſche!-00 Pfg., Bflückerbſen v. Bfd 00.00 Pfa., Meerettig v. Stange 20.35 Pfa., Gurken ver Stück 00 00 Pfg., zum Einmachen ver 100 Stück 000., Aepfel per Pfd. 15.80 Bfa. Birnen der Pfd 20 40 Pfg., Kirſchen ver Pid. 00 00 Pfa., Trauben ver Pfd. 9040 big., Pfirſſche v. Pfd o 90 pfg., Avrikoſen v. Ufd. 00 Pfa., Mäſſe per 00 Stick 90 Pfa, Haſelnhſe ver Pfd. 00. 40 Pfg., Gler ver 5 Stück 4050 Pfg., Butter per Pfd. M..00-.80, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00.5% Pfa., Hecht ver Wfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00-80 Pfg., Weißfiſ he v. Pfd. 4 ,50 Pfg. Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche ver Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück..60., Reh per Pfd. 70-8 Pfg., Hahn(jg.) per Stuck .50..50 Wi., Huhn(ig.) v. Stück.82.50 Mk., Feldhuhn p. Stück .00-.00., Ente p. St..50-.00., Tauben p. Paar.2., Gans lebend ver Stück 0⸗9.00., geſchlachtet p. Pfd. 80⸗90 Pfg. Aal 9⸗0.00., Spargel 00—00 Pfg. 8 neberſeeiſche Schiſſahris⸗Nachrichten, Rotterdam, 2. Febr.(Drahtbericht der Holland Amerika Line, Rotterdam), Der Dampfer„Ryndam“, am 23. Jan. von Nem⸗Hort ab, iſt beute hier angekommen. Southampton, 2. Febr.(Drabtbericht der Amerikan ine⸗ Southampton), Der Schnelldampfer„Pbiladelphia“ am 26. Jan. von New⸗Mork ab, iſt heute nachmittag 5 Uhr hier angekommen. New⸗pork, 2. Febr. Drahtberibt der uAmeriean ine, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Pork“, am 26. Januar von Southampton ab, iſt beute vormittag 10 Uhr hier angelommen, Meitgeteilt durch dag aſſage⸗ und teiſe⸗Buxean Gun d⸗ dach& Wärenttean Nachf. in Mannheim, Bahnbofplatz Nr. 7. dirett am Huuptbagnvon. 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Zebruar,. Pegelſtationen Datum: 5 vom Rhein: 30. 2. 1 2. 3. 4 Hemerkungen Monſtanz:z 4J44,85.65 Waldshut Hüningen.15 1,81.15 106.96 Abds. 6 Uhr Kehli„,40 J,68 10 181.87 N. 6 Ubr Sauterburg.886 8,21 Abds. 6 Uhr Marau 22,34 8,07 3,2 8,05 2,90 2 Uhr Germersheim 244 2,89.-P. 12 Uhr Mannheim J2.08.39 2,53 2,50 2,20 Morg. 7 Uhr Mainz J0.20 0,9(,46 0,40.-P. 12 Uhr Bingen 1J1.2.57 10 Uhr Kaub. 1I186 1,40.50 1,61 1,45 2 Uhr Koblenz..78 1,96 10 Uhr NölVn„I1,1 1,60 1,71 1,84 2 Uhr Ruhrort 0,91 6 Uyr vom Neckar: Mannheim„.24 2,58.71 2,65.85 V. 7 Uhr Heilbronn 090 0,89 0 88 0,70 0,70 7 Uhr Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Vollswirtſchaft u den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; füör den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. 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