Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Juſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. GScbiſhe Bolkezehng) Unabhängige Tages zeitung. der Stadt Wieantel und Amgebung⸗ Erſcheint wöͤchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteilte Jtitung in Maunheim und Angebung Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Vollsblatt.) „Journal Mauubeim“ 5 Direktion u. Buchbaltung 14 Druckerei⸗Burean(Au⸗ nabmen. Druckarbetten 84a4 Redattionn: n Expedition und Verlags⸗ buchhandiung E 6. 2. 2¹⁸ 5. 1907. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Die badiſche Landwirtſchaftskau mer. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Oh. Karlsruhe, 3. Februar. Im geſtrigen Geſetzesblatt iſt die Wahlor dnung zur badiſchen Landwirtſchaftskammer veröffentlicht worden, auf⸗ grund wel⸗ cher im Frühjahr dieſes Jahres die Wahlen zu dieſer neuen Intereſſenvertretung vorgenommen werden ſollen. Die Geſetzes vorlage über die Errichtung einer Landwirtſchafts⸗ kammer in Baden beſchäftigte den verfloſſenen Landtag im Juli und Auguſt; am 7. Auguſt 1906 erfolgte in der 2. Kam⸗ mer die endgiltige durch welche die Vorlage Ge⸗ ſetzeskraft erlangte. kanuner ſind Dei heiße geweſen, zeitweiſe ſchien es, als ob durch das Verhalten des Zentrums die Landwirtſchaft wiederum um die geſetzliche Berufsvertretung gebracht werden ſollte. Wenn im kommenden Frühjahr unſere badiſchen e erſtmals zur Wahlurne ſchreiten, um ſich ihre Intereſſenvertretung ſelbſt zu wählen, ſo iſt ihnen das mög⸗ lich gemacht nur durch ein Zuſammengehen des liberalen Blocks mit der Sozialdemokratie in der 2. Kammer und ein verſtän⸗ diges Zuſammenwirken dieſer Parteien der 2. Kammer mit den Abgeordneten der 1. Kammer. Hier waren es nur fünf Vertr eter, welche gegen das Geſetz votierten, in der 2. Kammer ſtimmte das ganze Zentrum gegen das Geſetz, das mit 35 gegen 27 Stimmen angenommen wurde Landwirtſchaftskammern hat Preußen ſchon ſeit längerer Zeit f für jede ſeiner Provinzen; auch im Großherzogt um Heſſen iſt letztes Jahr ein entſprechendes Geſetz angenommen und durchgefüh rt worden. Aber weder Preußen noch Heſſen darf ſich rühmen, ſeine Landwirtſchaftskammern auf ſo freiheitlicher Grundlage aufgebaut zu haben, wie es Baden getan hat. In Heſſen beiſpielsweiſe ſetzt ſich die Landwirkſchaf tskammer aus 45 Mitgliedern zuſammen, von denen je 15 in feder Pro⸗ ving aus der Zahl der Verbandsangehörigen gewählt werden, die noch durch Mitglieder, welche die Kammer ſelbſt aus den Reihen der 2 ee wählt, er⸗ gänzt werden. Die Zahl der letzteren darf freilich 9 nicht über⸗ ſteigen. Die Wahl der Mitglieder Zur Landwirtſchaftskammer iſt im Großherzogtum Heſſen indirekt und erfolgt durch die von den Verbandsangehörigen gewählten Wahlmänner. Die Kammermitglieder werden jeweils auf 5 Jahre gewählt;: die Kammer ſelbſt iſt berechtigt, Umlagen du erheben. Wenn in Baden der Landwirtſchaftskammer auch vorerſt das Recht der Umlageerhebung noch nicht gewährt worden iſt, ſo iſt doch die badiſche Landwirtſchaftskammer in ihrer Zuſammenſetzung dadurch beträchtlich mehr radikaliſiert, als hier 28 Vertreter mittels geheimer und direkter Stimmabgabe durch die landwirtſchaftstreibende Bevölkerung gewählt werden. Zu dieſen Vertretern dann noch 10 Mitglieder, die von den landwirtſchaftlichen Vereinigungen und Verbänden in ihrer deſigniert werden, wie höchſtens 4 Mitglieder, welche aus der Reihe der land⸗ reſp. forſtwirt⸗ Die Kämpfe um die Landwirtſchafts⸗ ſch iii durch die Domänen⸗ und Forſi⸗ PPPPPPPPPPPCCCTTVT0T0T0TCT0T0TCT0T0T0TTbTTTTTTTT verwaltung beſt tellt werden. Dle 28 ſ den werden in einmännigen Wahlkreiſen gewählt; wahlberechtigt ſind die Eigentümer, Nutznießer, Pächter und geſetzliche Ver⸗ treter land⸗ oder forſtwirtſchaftlich genutzter Grundſtücke, deren Betrieb ſich für jene als die weſentliche Grundlage der Lebens⸗ haltung darſtellt, ſowie ſolche, deren Grundſteuerkapital guſam⸗ men mindeſtens 5000 M. beträgt. Die Wählbarkeit iſt nicht an den Nachweis über den Beſitz der badiſchen Staatsange⸗ hörigkeit geknüpft, doch iſt Vorausſetzung fſir die Wählbarkeit die Vollendung des 25. Lebenssahres Reichsangehörigkeit und Wohnſitz im Großherzogtum. Frauen ſind nicht wählbar. Die Mitglieder werden auf ſechs Jahre gewählt; alle 3 Jahre ſchei⸗ det die Hälfte der Mitglieder aus der Kammer aus, für die Neuwahlen auszuſchreiben ſind. Außer der Vertretung ihrer Berufsintereſſen im Sheir mit den Organen der Regierung hat die Kammer die Befugnis, bei Produkten⸗ börſen, Märkten und Ausſtellungen mitzuwirken, ſowie Ver⸗ treter zum Eiſenbahnrat und Landwirtſchaftsrat abzuordnen. Aus all dem Geſagten, wie vor allem aus der Gegenüber⸗ ſtellung der wichtigſten Beſtimmungen über die Zuſammen⸗ ſetzung der badiſchen Landwirtſchaftskammer und die Wahlen zu dieſer mit denen der nicht viel älteren heſſiſchen Landwiri⸗ ſchaftskammer geht mit aller Klarheit hervor, daß wir in Baden der landwirtſchaftstreibenden Bevölkerung in der neu⸗ geſchaffenen Kammer ein mit allen freiheitlichen Garantten umgebenes Inſtrument berufsſtändiſcher Vertretung in die Hand gegeben haben. An ihr wird es nun ſein von dieſer neuen Errungenſchaft auch einen e zu machen, der von ſreiheitlichem Geiſte diktiert iſt. Schon in den Wahlen können unſere badiſchen Bauern zeigen, daß ſie die neue Berufsver⸗ kretung gebührend ein zuſchätzen wiſſen. Bef ihrer Wahl mögen ſie ſich allein von dem Gedanken leiten laſſen, in die aftskammer Leute 81 entſenden, welche in ihrem Berufe Hervorragendes und Tüch ſtiges leiſten, Je weniger die Parteipolitik bei dieſen Wahlen eine Rolle ſpielt, je utebr iſt damit der landwirtſchaftlichen Bevölkerung gedient. Ob frei⸗ lich das Zentrum ſeine Sonderintereſſen bei den kommen⸗ den Wahlen zur Landwirtſchaftskammer zum Schweigen bringen, oder vielmehr auch bei dieſen Wahlen ſuchen wird, aus einer Inſtitution für ſich Kapital zu ſchlagen, die es unſerem Bauernſtande in eigennütziger Weiſe vorzuenthalten ſuchte, iſt eine Frage, die zu bejahen uns die ganze Vergangen⸗ heit und das Weſen dieſer Partei leider nicht erſtattet. Die Stichwahlen. Die Stichwahl in Köln. Der Vorſitzende des Kölner nationalliberalen Vereins ſchreibt der„Kölniſchen Zeitung“:„Die Er⸗ klärungen in der Wählerverſammlung der Zentrumspartei am Sonntag und die Ausführungen in der„Kölniſchen Volks⸗ zeitung“ ſind inſofern falſch, als von einem Hetvortreten der Kölner Jungliberalen oder gat von einer Herrſchaft über den Hauptverein abſolut keine Rede ſein kann, da alle Entſchließungen in dem Hauptverein faſt einſtimmig gefaßt worden ſind. Außerdem ſind die Entſchließungen einſtimmig getroffen worden 0 der Freiſinnigen Volkspartei, die mit Ich finde den Weg. Noman von Hans v. Hekethnſenñ PNachdruck verboten.] 20)(Fortſetzung.) Neugierig beobachtete di Pablo wieder. Maria lehnte ein Glas Sekt, das Hans ihr reichte, kühl ab aber als die Land⸗ kätin ihr exklärte, ſie müſſe mit allen Künſtlern anſtoßen, fügte ſie ſich und hm es „Das tut wohl,“ ſagte 5 Landrätin und reichelte ſich. Sie eß ſich auch zum zibeiten Male das Glas füllen und begann haft mit dem Künſtler zu ſprechen. Er gefiel ihr ausnehmend. Sie hatte nun einmal eine Schwäche für alles Neue und Außer⸗ gewöhnliche, und dieſen geſeierten Mann auf Konzert 50 haben, ſchmeichelte ihr ungemein. Kirdorff hatte nicht verfehlt, ihr eindringlich breiten, wie gefeiert deſer Mann ſei⸗ Während ihres Red Konzert umſtändlich ause inanderſetzte, beobachteke der Künſtler wieder mit ſteigendem Intereſſe ſeinen Freund und die eigenar⸗ tige, jung ausſehende Frau, die ſich auf der Seite des —— 3u unter⸗ Tiſches gegenüberſtanden. Augenſcheinlich waren ſie demüht, anders zu erſcheinen, als ihnen beiden in dieſem Augenblicke zu Mut war. „Ich wünſchte, es wäre erſt alles vorüber,“ „Fürchten S ie ſich?“ fragte er neckend und kam mit deler Frage in ſeine alte Unbefangenheit zurück. „Vielleicht!“ meinte ſie zögernd.„5 „Bbrm Singen?“ fragte nun di Pablo ſchalkhaft da⸗ ztwiſchen. vor den Menſchen ſſes, der ihm ihre Arbeit um dieſes ſagte Mariag „Aber. die find doch dazn da, um uns zu bewundern, er luſtig hin. Ein feines Lächeln verſchönte ſie für Augenblicke 0 ſehr, daß er wie gebannt an ihren Zügen hing. „Aber die Menſchen ſind Ihnen doch alle, alle ſo furchtbar gleichgültig!“ meinte Hans augenzwinkernd. „In meinen vier Wänden ja, aber die Menſchheit en bloc. ſo als kritiſterende Maſſe ſich gegenüber zu ſehen— iſt lähmend „Heute wird das Kritiſteren ein Genuß ſein, den Sie uns drei verſchaffen,“ ſagte die Landrätin.„Aber ich meine, an all das müſſen gar nicht denken, das Bewußtſein, einer guten Sache zu dienen, wird heute jede perſönliche Empfindung Es wird aber Zeit, daß wir beginnen; Herr von bitte. kommen Sie zu Ihrer Gluckſchen Sonate!“ „Beethoven, verbeſſerte ex. „Nun meinetwegen, ſie lebten ja wohl zur ſelben Zeit?“ Er zuckte mit komiſchem Entſetzen die Schultern und folgte ihr in den Konzertraum. Ganz leiſe hatte der Künſtler die Tür, die ſich hinter ihnen ſchloß, wieder göffnet und ſetzte ſich nun zu Maria. Beide lauſch⸗ ten in den kleinen Raum andächtig zu Kirdorffs Spiel hinüber. Als der erſte Saz der B⸗dur⸗Sonate derkfungen war, ſagte di Pablo leiſe: „Es labt ein ganz intimer Reiz in ſeiner Art zu ſpielen Nie hat man die Empfindung, einen gedrillten Muſiker vor ſich zu haben, das kommt, wogt und ebbt alles ganz aus ſich. Selbſt kleine techniſche Unebenheiten, die nur das Ohr eines großen Kenners vielleicht noch heraushört, werden hier reizvoll und an⸗ ziehend— finden Sie das nicht?? Maria nickte leiſe, „Ich werde es nie vergeſſen, wie ich ihn kennen lernte: ar in einer— nun ſagen wir: ſehr luſtigen Geſellſchaft. Eine ausländiſche Truppe ſollte uns unterhalten Plößlich entſtand eine Panik, der Klapierſpieler batte ſich beim Deff nen einer Flaſche Mitglieder den Nationalliberalen in treuer Kamerabſchaft Verbrede war. warf vielen Kognaks ufw. ſind ihm in dieſer Nacht gut bekommen. zu fühlen— und bei Mufik genießen ſich die Leidenſchaften f. Geſpräch. Menſchen, in die das, 2 45 (i. Mittaablatt. Die Anerbietungen des Zentrums waren verklaufuliert, wu den am Samstag überreicht und verlangten das für Köln Vorhältniſſe Unmögliche, noch an demſelben Abend eine große Wählerverſammlung abzuhalten. Eine Scheu, eine ſolche Ver⸗ ſammlung abzuhalten, hat eirsstdeg beftanden, ſie einrufen zu können, wurde aber durch das Zentrum verhindert. beiden vereinigten liberalen Parteien ſind bis an die Grenze des Möglichen in ihren Zugeſtändniſſen gegangen, während die Anerbietungen des Zentrums zum Teil auf Schein ruhten und andere unbedingt ſehr ichte Wahlkreiſe g nz außer Acht ließen. Köln ſollte unter das Joch des Zent gebeugt werden. Die näheren Umftände! werden der Stichwahl noch gründliche Aufklärung finden.“ Der Oberbürgermeiſter der Stadt Kröln in Zeitungen und an den Anſthlagſäulen folgende Bek kannt⸗ machung: Eine öffentliche liberale Wählerverſammlung über die Stichwahl findet nicht mehr ſtatt, onſt würde ich in de ſelben verſucht haben, meine Meinung zum Ausdruck bringen. Die Vorſtände der vereinigten liberalen Par: baben vielmehr jedem liberalen Wähler die Stellung i Stichwahl freigegeben. Ich möchte ſtatt deſſen jedem libe Wähler dringend empfehlen, in der Stichwahl für den herigen Vertreter, Juſtizrat Trimborn zu ſtimmen, w⸗ ich das tun werde, oder ſich der ganz zu enthalten Das ſcheint mir eine nationale Pflicht. Die Mitglieder 1 Partei, die wador von Gott, noch 195 Kaiſe er etwas wifſe Will, dürſen weder von einem gläubigen 1005 einem natiot geſunten Manme eine Stimme erhalten Vom ſchwarz⸗roten Bündnis. Mün chen, 4. Febr. Die Kunſt, Wiſſenſchaft und Ge feilden ſowie hervorragende Münchener Katholiken und aus e gllen Ständen erlaſſen einen Aufruf der ſchließt a01 als Deutſche und Katholiken, gebt Mann für Männ Eure Stimm dei bürgerlichen Kandidaten— Der„Baper. Kur.“ tritt ſche gegen Irhr. v. Hertling und Frhr. v. Soden⸗ Frgunhofen Die Wahlartikel des Blattes ſind ſo gehalten, als ſei der von de klerikalen und ſozialdemokrotiſchen Blättern verbreitete rechtsſchwindel nich! widerlegt worden. In dieſem Sinne wurd geſtern vor den Kirchentüren auch Flugblätter verteilt. *Maäinz, 1. Jebr. Ein hieſiges Zentrumso an, „Mainzer Journal“, ſchreibt zu den Stichwahlen: 2 demokratie Zieht togtäöglich alles, was den§datholiken heilit ehrwürdig iſt, in den Koth, greift mit roher Hand Tag in katholiſches und religiöſes Leben hinein, um unſer Heilig mit Verleumdung und Hohn zu überſchütten und tyranniſier katholiſchen Arbeiter in ſchamloſer Weiſe wegen ihrer Ue zeugung. Kein Katholik darf einem Sozialdemokraten Stimme geben. 5 Stichwahlergebuiſſe. VBiagdern. e Pfalz eher⸗Ludwigshafen. Ehrhardt „Buhl(natl.) 15 800. Hanpepah Buhl 18 643, Ehrhardt 18 163, gtr. 8138 größere Teil der Zentrumswähler hat alſo rot gewählt Landau. Schellhorn(natl.] ſiegte über Ztr., erhielt 17400 Stimmen. Anmöglich Hans, kurg enk enlſchloff en, trat für ihn ein ſeine Rolle im wahren Sinne des Wortes meiſterhaft— ſelbff (Soßz.] erh jener Stunde habe ich ihn lieb— das geht unter Mu manchmal ſehr ſchnell.“ „Warum?“ fragte ſie und ſah auf. „Es iſtkein Genuß, feine eigene Leidenſchaft i in einem an; lich ſelbſt.. Nicht wahr?“ „Darüber habe ich noch nie nachgedacht,“ meinte ſie 5 „Aber empfunden haben Sie es ſchon?“ „Vielleicht!“— Der im Saale losbrechende Applaus beenbele borläaff Während Maria untubig den Kopf zur Tür wandte des Künſtlers Blicke immer wieder über ihre eigenart ſcheinung. Sie zog ihn an und ließ ihn doch ganz kühl. U! feinen Reiz dieſer Frauennatur zu verſtehen, dazu gehört alle Fälle eine deutſche Seele— aber ſie war intereſſant i ſchönen, zarten Sicherheit, mit der ſie auftrat. Das empfand Hans kam nun herein, lachend und vergnügt, und lee einen Jug ein Glas Sekt, das der Freund ihm hinhielt. „Die ganze Nacht könnte ich ſo ſpielen,“ ſagte er, tief Atem holend.„Nachher, wenn der ganze Zauber hier vorbel iſt, k 1 witr mein altes Klavier mal ordentlich vornehmen, Le ſch, wie das ſchön iſt,“ wandte er ſich plötzlich an Maria, aſo die tollen Nachtſtunden mit jemand zu muſizieren— eigentli Sie zu bedauern, daß Sie das nicht kennen „Ich kenne es ſchon, meinte ſie und ſah ibn an. „Nun ja— aber wie? Ane zu ſingen und nicht einmal der halbe Genuß. ſi gleit was man Jelber gibt, gle ch ſtrömt, und in unſere Seele in; immer neuen zurückfluket, in dene en unſer eigener Menſch den Finger perlept, und ohne ihn war ein Fortgang der Sache ſindet.“ r eche ggeneral⸗einzeger.(Wittagblatte) Mannfelm, 5. Febrnar. Hauptwahl: Schellhorn(natl.) 14 610. Erlewein(Ztr.) 8795, Soz. 6310. Germersheim. Spindler(Ztr.) ſiegte über Cronauer (utl.), erſterer 10 292, letzterer 10044 Stimmen. Hauptwahl: Spindler 8586 Stimmen, Cronauer 9104 Stim⸗ men, Soz 68310 Stimmen. Das ſchwarz⸗rote Bündnis hat ſeine Schuldigkeit getan. Zweibrücken Pirmaſens. Goering(Ztr.) er⸗ Hielt 17000 Stimmen, Leinenweber(natl.) 18 500. Stimmen; erſterer gewählt. 5710. Hier iſt die Sozialdemokratie ſo gut das Zentrum eingetreten. Kaiſerslautern. Röſicke(Bund der Landwivpte) ſiegte mit 800 Stimmen mehr über Klement(Soz.) Hauptwahl:t Röſicke 10 979, Klement 7648, Ztr. 4403. Unterfranken. ie geſchloſſen für Würzburg. Juſtizrat Dr. Thaler(Ztr.) mit 11767 Stimmen gewählt; der liberale Kandidat Meisner erbielt 6397 Stimmen. Hauptwahl: Zentr. 10 022, Soz. 5840, wildlib. 6016. Die Sozlaldemokraten übten bei der Stichwahl auf ihre Anhänger einen Terrorismus aus, wie er ſtärker noch nicht vorgekommen iſt. Sie ließen am Abend vorher mit der Unterſchrift des Ortsvorſtandes verſehene Flugblätter verteilen, in welchen die Genoſſen, nochmals zur ſtrengſten Wahlenthaltung ermahnt werden. Dieſe Flug⸗ blätter ſind auch an ſämtlichen Wahllokalen angeſchlagen. Außerdem ſtanden an den größeren Etäbliſſements und an Wahllokalen Poſten, Parteileitung auch befolgt wird. Oberfranken. Bayreuth(bisher Ntl.) Jagen(Atl.) erhielt 10.823, Hugel(Soz.) 9080 Stimmen. Haaen alſo wiedergewählt. Es ſtehen nur noch wenige Bezirke aus. Das Zentrum auf dem Jande ſtimmte für den Sozialdemokraten. Forchheim⸗Kulmbach(bisher Rtl.). Reuner (Ntl.) gegen Graf v. Peſtalozza wiedergewählt.(In dor Hauptwahl hatten erhalten: Neuner 7002, Peſtalozza 10 320, Baumann(M..) 4548 und Dorn(Soz.) 2557 Stimmen.) Nach dem letzten Telegramm des Wolffſchen Bureaus ändert ſich jedoch das Ergebnis. mann Peſtalozza mit einer kleinen Stimmenmehrbeit gegen den nationalliberalen Neuner gewählt. Mittelfraulen. Erlangen⸗Fürth(bisher Ir. Vp.) In der heuti⸗ gen Stichwahl wurde Manz(Fr. Zp.) gewählt gegen Segitz (Soz.).(In der Hauptwahl hatten erhalten: Manz(Fr. Vp.) 11053, Segitz(Soz.) 14 142, Beckh(.) 5197 und Troßmann (Ztr.) 1513 Stimmen.) Nach genauerer Moldung erhielten: Segitz(Soz.] 15 900, Manz(Fr. Vp.) 16 009. Ansbach⸗Schwabach(bisher.). Hufnagel(.) mit etiwa 400 Stimmen Mehrheit gegen Quidde(D. Pp.) ge⸗ wählt.(In der Hauptwahl hatten erhalten: Hufnagel.) 7421, Quidde(D. Bp.) 6161 und Hierl.(S. u..) 5100 Stimmen.) Die Niederlage Quiddes iſt eine Folge der paſſivon Unterſtützung Hufnagels durch die Sozialdemokrgtie, Nach einer ſpäteren Meldung erhielt Quidde 8772, Huf⸗ nagel 9067 Stimmen. Hufnagel iſt alſo mit 300 Stimmen Mohrheit gewählt. Das Reſultat kommt ausſchließlich auf Rechnung der ſozialdemokratiſchen Parteileitung in Schwabach Aund des unterlegenen Kandidaten Hierl. Zum Wählen bereite ſozialdemokratiſche Wähler wurden noch vor den Wahllokalen zurückgehalten. Die Angbacher Sozialdemokraten haben voll⸗ gzählig Quidde gewählt. In der Stadt Ausbach erhielt Quidde 3026, Hufnagel 319. Stimmen. Schwaben. Immenſtadt(bisher Ztr.). Gewählt wurde Schmid (Itr.) mit 13 755 Stimmen, Bader(Liberal) erhielt 10 828 Stimmen. Schmid hatte in der Hauptwahl 12 013, Bader 10 633 und der ſozialdemokratiſche Kandidat 1999 Stimmen erhalten. Die ſozialdemokratiſchen Stimmen ſind in der Stich⸗ wahl noch dem Zentrum zugefallen. 55 Hannsber. * Osnabrück⸗Berſenbrück. Rechtsanwalt Dr. Bitter (Zenir.] ſiegte mit zirka 1000 Stimmen über Hofbeſitzer Wamhoff (nationalliberal.] Hauptwahl: Zentr. 13 559, Ntl. 13 909..⸗Hann. 544, Soz. 6471. Der Kreis war ſeit 1904 nat! mallibergler Parteibeſitz. Des Jentrum hat mit Hilfe der Welſen und einem Teile der Sozial⸗ demokraten geſiegt. Wie es die Ultramontanen noch vor der Stich⸗ wahl getrieben haben, zeigt ſolgende Meldung aus Osnabrück vom 3. Febrnar: Eine von den Nationalliberalen einberufene Berſammlung wurde von den Ultramontanen mit Hilfe der Sozialdemokraten ldie die Parole gegen den Ugtionalliberalen Kandidaten ausgaben geſprengt. In jeder Hinſicht alſo ein ſehr rühmlicher Zentrumsſieg! ——————————— Er hatte die Arme ausge fühl wohligen Behagens. Der Künſtler nahm ihn am Arm und zog ihn zur Tür. Wieder ging ſein Blick prüfend über beide hin: Er ſpürte ein un⸗ ausgeſprochenes Etwas, das zwiſchen ihnen in der Luft ſchwebte und ſeine unſichtbaren Flügel über ſie ſpannte. „Kommen Sie doch mit in den Saal,“ ſagte er zu Maria. „Vorne iſt noch ein Plaß frei, und Sie hören uns dort beſſer.“ Sie ſchüttelte ſchmell den Kopf und ſagte:„Allein genieße ich mehr, man hört ja auch hier ſehr gut.“ „Wie Sie wollen,“ meinte er und ging. Hans ſah ſich im Hinausſchreiten noch einmal um und ſagte: „Daß die Menſchen Sie doch immer ſtbren müſſen— ich kann mir eine ſolche innerliche Unfreiheit gar nicht vorſtellen. Ich ſehe das Getümmel gar nicht— dazu ſind ſie mir alle viel zu gleichgültig.“ Nun ging auch er, und ſie blieb⸗allein in dem kleinen Raume zuxück. In ihrer Aufmerkſamkeit auf das vollendete, glutvolle Spiel des Italieners, dem ſich die Klavierbegleitung Kirdorffs wunder⸗ wurde ſie jäßlings aufgeſchreckt. Ein Hoteldiener ſtolperte dürch eine kleine Seitentür und legte mit einer unvoll⸗ zommenen Beſtellung zwei Roſenſträuße vor ſie auf den Tiſch. Sie. verſtand nur, daß ſie für ſie beſtimmt ſeinen, aber von wem ſie kamen, konnte ſie aus dieſer unklaren Rede nicht erſehen. Der eine war nur ganz klein, von ſchönen auserleſenen Roſen, der andere hingegen rieſengroß und anſcheinend ſehr koſtbar, ſodaß ſie ihn, peinlich berührt, bei Seite ſchob. [Jortſetzung folgt.) b. Wangenheim(.) 13 848 Summten. Hauptwahl: Leinenweber 12 198, Goering 12 506, Sog. emokra die kontrollierten, ob die Weiſung der Hiernach iſt der Zentrums⸗ nationaler Grundlage Nach ſpäteren Meldungen erhielt Dr. Bitter 18 088, Wamhoff 16 425 Stimmen. Lüneburg⸗Winſen(bisher.). Sievers(Nil.) mit 14111 Stimmen gewühlt gegen den bisherigen Verkteter (In der Hauptwahl erhielten Frhr. v. Wangenheim 7496, Sievers 11330, Baum (M..) 2684, Fiſcher 58091 Stimmen. Die ſozialdemokratiſche Wahlhilfe hot alſo doch nicht zum Siege des Welfen genügt.) Weſtfalen. Bielefeld Wiedenbrück(bisher Zt.). In 78 bisher bekonnten Bezirken erhiell Möller(Ntl.) 14 038, Sepering(Soz.) 15.028 Stimmen. Der Sieg Sovexings iſt ſicher, Das Zentrum wählte größtenteils ſazialdemokratiſch. Hier hat alſo die proklamierte Wahlenthaltung des Zentrums tatſächlich die Unterſtützung des Soztaldemokraten bedeutet. (Möller erhielt in der Hauptwahl 14 277, Severing 18 642 und der Zentrumskandidat Humann 9329 Stimmen.) Nach ſpäterer Meldung erhielt Mveſſer 16 160, Severing 18 168 Stimmen. Herford⸗Halle(bisher.). Dr. Contze(Ntl.) mit 11700 Stimmen gegen den bisherigen Bertreter Mever(.) gewählt, der 11438 Stimmen erhielt.(In der Hauptwaähl erhielt Dr. f— Contze 6080, Meyer 8386, Hoffmann(.) 5758, Wallbaum(Chr..) 5796 Stimmen.) **** * Berlin, 4. Febr. Bei den heute ſtatigehabten 15 Stich⸗ wahlen wurden gewählt: 1 Konſervativer, 4 Nationalliberale, 6 Zentrum, 1 Bund der Landwirte, 1 Freiſiunige Volkspartei, Es gewannen die Nationalliberalen 2, die Sozialdemokraten 1, das Zentrum 1 und der Bund der Land⸗ wirte 1. Es verloren: die Nationalliberalen 4, die Konſervativen! und das Zentrum 1 Sitz. 2. Sozialdemokraten. **.* Wie wir ſchon oben mehrſach erwähnten, ſiehen die geſtrigen Stichwahlen im weſentlichen im Zeichen des ſchwarz⸗ roten Bündutſſes, es hat teilweiſe bis zum äußerſten tadellos funktioniert, das Bündnis, das ſelbſt von hohen katholiſchen Geiſtlichen verurteilt und doch vom frommen Zentrum eingegangen und tapfer durgehalten wurde. Die Sozialdemokraten ſind ſogar, um ſich der Ehre und des Ver⸗ krauens der Schwarzen würdig zu erweiſen, vor Gewalttaten nicht zurückgeſchreckt. So konnte das Zentrum denn durch die revolutionäre Wahlhilfe weitere gewinnen, häbeat sibi! Die politiſche Unmoral hat mit dem Ausfall der geſtrigen Stichwahlen wohl den höchſten Gipfel erklommen, es teilen ſich Zentrum und Sozialdemokratie brüderlich in die Lorbeeren dieſer Schlacht, den Nutzen allerdings hat das Zentrum allein, die Ehre iſt es, mit der die Sozialdemokratie ſich bognügen muß; aber nicht nur die politiſche Unmoral, auch der politiſche Unverſtand hat auf ſozialdemokratiſcher Seite einen kaum dageweſenen Höhepunkt erreicht, denn die Sozial⸗ demakraten werden ſich nicht einbilden können, daß ihr Ver⸗ hältnis zur bürgerlichen Linken ſich durch ihre ebenſo ſkrupel⸗ loſe wie kurzſichtige Taktik, bei der ſie ſich anſcheinend über⸗ häupt nichts gedacht haben, verbeſſern wird, und vielleicht könnten ſie doch gerade im neuen Reichstag für ſozialpolitiſche Frägen den Liberalismus mehr nätig haben, als ſie ſich heute einbilden. Daß die Sozialdemokraten einen ſo waſchechten Demokraten und Sozialreformer wie Qujdde durchfallen ließen, denn ſchließlich iſt ihre ſchwankende und konfuſe Taktik der Stichwahl in Ausbach gegenuber doch allein ſchuld am Siege des Reaktionärs Hufnagel, das werden ihnen die Demo⸗ kraten, aber auch der übrige Liberalismus nicht ſo bald ver⸗ Sitze geſſen. Ohne Frage hat die Strömung im Leeralismus, die überhaupt die Sozialdemokratie im Sinne liberaler Kultur⸗ politik für höchſt unzuverläſſig hält, leider ein Argument mehr gegen jenen Flügel des Liberaltsmus gewonnen, der die Hoffnun nicht auſgeben mag, die vorläufig noch ſozialrevo⸗ lutionär organiſierte deutſche Arbeiterſchaft für eine auf rulhende ſozialreformeriſche Linke zu gewinnen. Wir ſagen leider, denn als Anhänger der großen Linken bebauern wir die Torheit der Sozialdemokratie ſehr, die die an ſich wünſchenswerte Entwicklung unſeres Partei⸗ lebens zu einer geeinten Linken um Jahre binausſchiebt. Man kann es doch wahrlich dem Liberallsmus nicht verbenken, menn er mißtrauiſch wird gegen eine Partei, bei der er nicht weitz, iſt ihre Heuchelei, ihre politiſche Unmoral, ihr politi⸗ ſcher Unverſtand, der der Reaktion knechtiſche Mahſhienſte leiſtet, größer. Die Anſchauung, man müſſe die Blockbildung an der Grenze aufhören laſſen. wo das Bekenninis zum Sogia⸗ lismus offen einſetzt, wird guch im Linksliberalfsmus Anhän⸗ ger gewinnen, wie ſie ſie im nationalliberalenLager ſaſt zu viel beſaß. Den Schaden hat die Sozialdeſtokratie, durch ſie leider auch die in ihr organiſierte Arbeiterklaſſe. Wir würden es bedauern, halten es aber ſchließlich nicht füür ausgeſchſoſſen, daß in manchen liberalen Kreiſen infolge der befremdlichen Sſſch⸗ wahltaktik der Sozialdemokratie das ſozialpolitiſche Intereſſe und dar ſogialpolitiſche Eifer, die ohne Frage und in vofler Chrlichkeit bisßer vorhanden waren, einen Dämpfer erhalten. Eine Partei, die keinen anderen Ehrgeiz beſitzt, als den, der Stiefelputzer des Zenkrums zu ſein, und dem ihm weit näher ſtehenden Liberalismus einen Fauſtſchlag ins Geſicht zu ver⸗ ſetzen aus ziemlich dunklen Gründen ſich nicht verſagen kann, kann ſich kaum darüber beklagen, wenn eine plötzliche Flucht voörhandener Sympathien ſtattfindet. Es wird angeſichts der hinterhaltigen und verworrenen Taktik der Sozialdemokratie ſehr vlele nationalliberale Kreiſe geben, die die Wahl Röſickes in Kaiſerslautern willkommen heißen, mögen ſie zum Bund dor Landwirte und ſeinem pfälzf⸗ ſchen Vertreter ſonſt ſtehen wie ſie wollen. Erfreulich iſt, daß die lißeralen Parteien eine Reihe von Sitzen behauptet haben, ſo Landau, Erlangen, Bayreuth, Lüneburg. Auch die geſtrigen Stichwahlen haben, ſo bedanerlſch auch dis Durchkreuzung der Abſichten dieſer Reſchstagwahl durch die Ofebedienerei der Sozfaldemokratie vor dem Zentrum, mit der ſie nur ſich ſeſpſt geſchadet hat, ſein mag, dach einen weiteren Aufſtieg der Ifberaſen Bemegung dargetan. Hoffen wir, daß der heutige letzte Stichwahltag fortſotzt, was bisher begonnen wurde. G. *** *Hanau, 4. Febr. In bieſigen Zentrumskreiſen macht ſich eine ſtarke Gegenſtrömung gegen die vom Zen⸗ trumsabgeordneten Müller⸗Fulda ausgegebene Parole der Wahl⸗ enthaltung geltend. Politische Clebersicht. Maunheim, 5. Jebtuar 1907. Ein Erlaß des evangeliſchen Oberkirchenrats im Badert. In erfreulichem Gegenſaß zum katholiſchen Kitchentegiment, das bisher noch nie für notwendig gefunden hat, den politiſierenden Klerus in ſeine Schrauken zu weiſen, und das ſich auch gegenüber den wohlberechtigten Mahnungen des S iſters Frhrn. von Duſch ſtets ablehnend verhalten hat, ſteht dat lIben des epag⸗ geliſchen Oberkirchenrats. Schon wiebe 18 wWi Auf Grund der Vorgänge der leßten Landtags⸗ und Reichstagswahlen hält es der Oberkirchenrat auch neuerdings wi ufmerkſam zu mach für angebracht, auf dieſe Gefahren —42 nicht als ob ſich auf evangeliſcher Soite die gleichen widerwürtigen Erſcheinungen einer politiſterenden Geiſtlichkeit gezeigt hätten; der Erlaß des Oberkirchenvats bemerkt ausdrücklich, daß in den letzten Jahren nur ein einziger von vielen Hunderten evangeliſcher Geiſt⸗ licher bei den Wahlen unangenehme Erfahrungen gemacht habe während gegen eine große Zahl katholiſcher Geiſtlicher der S auwalt wegen Mißbrauch ihres geiſtlichen Amtes zu politiſcher Zwecken eingreifen mußte. 5 ſei nur in dieſ Zuſammen er in hange an Pfarrer Gaiſert in Gündelwangen, Pfarrer Schäf Liptingen, Fröhlich in Mörſch u. a. erinnert. 8 Siberkirchenrat iſt auch weit davon entſernt, den Geiſtlichen die Teilnahme an der Politik unterſagen wollen; wie jeder andere Staatsbürger iſt auch der Geiſtliche dazu berechtigt; aber der Oberkirchenrat hat Recht, wenn er in ſeinem für dieſen Tag an ſämtliche Pfarrämter gerichteten Pfarrſynodalbeſcheid darauf hin⸗ weiſt, daß der Geiſtliche in der Ausübug ſeines ſtaatsbürgerlichen Rechtes an beſtimmte Grenzen gebunden iſt, die ihm duch ſein Amt gezogen werden. In Erinnerung an die ſchönen Worte, die der frühere liberale Oberkirchenratspräſident v. Stöſſer im Jahre 1885 an die evangeliſche Geiſtlichkeit unſeres Landes gerichtet hat, macht auch der jetzige Präſident des Oberkirchenrats, D. Helbing, darauf oufmerkſam, daß der Geiſtliche Diener der Kirche ſei, und als ſolcher die Pflicht habe, die Gemeinde und zwar die ganze Ge⸗ meinde ſeelſorgeriſch zu bedienen; damlit ſei aber nicht wohl ver⸗ einbar, daß der Geiſtliche die polltiſche Tätigkeit als eine Amts⸗ pflicht betrachtet, daß er als ein politiſcher Agitator auftritt un ſich ausſchließlich in den Dienſt einer politiſchen Partei innerhalb ſeiner Gemeinde ſtellt. Er kommt dodurch in Gefahr, nicht Koß das Vertrauen derjenigen Gemeindeglieder, die einer anderen Partei angehören, ſondern auch die zur geſegneten Führung ſeines Amtes notwendige religiöſe Konzentration, Kraft und Freudig⸗ keit zu verlieren.(„Köln. Ztg.“). Vadiſche Politit. Der Badiſche Lehrerverein und der Töwe von Zähringen. An den Badiſchen Lehrerverein wird von verſchiedenen Vereinskonferenzen das Erſuchen gerichtet, gegen die be⸗ leidigenden Ausfälle des Herrn Geiſtlichen Rats Wacker vor⸗ zugehen. Er hatte bereits in ſeiner Neujahrsanſprache den Angriff gekennzeichnet, und glaubte in der Angelegenheit nur noch feſtſtellen zu ſollen, ob amtliche Beſchwerden vor⸗ liezen, welche den ſchweren Vorwurf des Herrn Geiſtlichen Rats Wacker irgendwie rechtfertigen könnten. Er wandte ſich darum mit einer Anfrage an den Großherzoglichen Oberſchul⸗ bat, iu der es heißt: FBVn einer öffentlichen Verſammlung hat ein Geiſtkicher, deſfer Wort in weiten Volkskreiſen Veachtung findet, ausgeſprochen „Ein großer Teil unſeres Volksſchullehrerſtandes iſt nich erſt ſeit geſtern und auch nicht bloß nach der ſozialdemokratiſchen Seite hin ein wahres Uebel im öffenktlichen Leben⸗ Angeſichts dieſes ſchweren Vorwurfes fragen wir bei Großhergog lichem Oberſchulrat gang ergebenſt an, ob ſeitens einer obeves Kirchenbehörde gegen das dienſtliche und außerdienſtliche Verhalten eines„großen Teiles unſeres Volksſchullehrerſtandes“ bei hohe Schulbehörde begründete Beſchwerde erhoben worden iſt, ſo daß dis bezeichnete abfällige Beurteilung ſeitens eines Geiſtlichen irgend, wie berechtigt erſcheinen könnte. 5 Auf dieſe Anfrage ging dem Verein ſeitens des Groß herzoglichen Oberſchulrats folgende Antwort zu: Auf die Anfrage vom 24, ds. Mitz. können wir erwidern, daz ſeitens einer oberen Kirchendehörde Beſchwerde über das dienſt⸗ liche und außerdienſtliche Verhalten eines großen Tejletz unſere; Voltsſchullehrerſtandes hei uns nicht er hoben worden iſt⸗ Aus Stadt und Cand. Maunheim, 3. Februar 1907. Inbiläums⸗Karnevalzug am Faſtnachtſonntag den 10., Februar 1907. J. Die zwölf Monate des Jayres: Zugseröffner: Herold zu Fuß. Vier Fanfarenbliſer(Herolde). „Till Eulenſpiegel mit zwei Begleſtern. Zugsmarſchall mit zwei Begleitern. „Feuerioherold mit zwei Begleitern. Muſik: Harlekins. Eröffnungswagen: Proſit Neujahr!(mit Drei Schneemänner als Vorreiter. 9. Jannarwagen: Winters Freud und Leid(Rückſeite Algeeiras), 10. Hudgruppe: Ski⸗ und Schlittſchuhlänfer. Muſik(beritten): Mummenſchanz. 12. Februarwagen: Feuerio⸗Jubiläum. 18. Fußgruppe: Niel⸗Narren. Märzwagen: Frühlingsanfang. Aprilwagen: Steuerſchraube. 18. ee Steuermahner und Volk. aiwagen: Im wunderſchönen Mongt Mai. 18. Gärtnergruppe. 19. Acht Spielleute als Mahren. 20. Drei berittene Mohren. Juniwagen: Puttkamerun(Höhenluftkurort), 22. Negerpolk. Drei Hereros, Vorreiter. Juliwagen: Podbielski ſteuert die Wörmannkinſe durch die Kliwden von Tippelskirch(Schiff: geſtellt vom Intervattonalbr⸗ Schiffe rverein). Der grüne Aſſeſſor mik Begleitung. 26. Reitergruppe in Khaki. 27. Muſik: Schäfer. Auguſtwagen: Endlich allein. Drei Vorreiter: Landsknechte. 30. Septemberwagen: Einſt und jetzt. Die mißratene Traubenernte, Winzergruppe. Oktoberwagen: Der Schlager don 1906(Hauptgann don Köpenick). Zunft der Schuſter. 64. Mufik: Metzger. * — DD Jungſeuerio), — — Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. 1 10 8 och vor den Bauch ge⸗ (Gfer⸗Rat.) 51, Kleppergarde⸗Syndikat. II. Die ſieben Tage der Woche. zu Pferde. und B rlekins. Ha 58. Roſenmontag: Galawagen. 59. Masken: Fußgruppe. Bleelumpe G. m. H.(Wagen). Wäſcher und Wäſcherinnen: Fußgruppe 62. Teilung der Woche(Wagen). 63. Aſchermittzwoch: Fußgruppe. 64. Mufik(Schutzleute). 65. Herkomer⸗Rennen(Wagen). Gendarmen und Feldhüter(Fußgruppe) Ausnahmetag(Wagen). 68. Kaufendes Publikum(Fußgruppe). 69. Eröffnung der Gartenbau⸗Ausſtellung(Wagen). 70. En Haufe Kongreßler(Fußgruppe). 71. Schluß der Gartenbau⸗Ausſtellung(Galawagen). 72, Leidtragende Garantiezeichner(Fußgruppe) 73. Herolde: Reitergruppe. 74. Elfer⸗Rat(Wagen). 75. Muſik: Prinzengarde. Prinzenbanner mit Begleitung. Prinzengarde⸗Kommando. 8. Prinzengarde. 9. Maunheimia(Galawagen) 0. Jung⸗Mannheim Nord(Wa Feuerio, Große Karnevafksgeſellſchaft ze Karnebalgeſellſchaft Neckarvorſtadt. * * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſtand der Be⸗ triebsinſpektion Heidelberg, Regierungsrat Friedrich Hart⸗ mann unter Verleihung des Ritterkreuzes des Ordens Ber⸗ thold J. Betraut wurde Landwirtſchaftsinſpektor Theodor helm von Eppingen mit Wahrnehmung der Dienſtgeſchäfte des Vorſtands der Ackerbauſchule Hochburg. *Vom babiſchen Frauenverein. Der langjährige General⸗ ſekretär des badiſchen Frauenpereins, Herr Geh. Nat Sachs, iſt infolge hohen Alters und ſchwankender Geſundheit von ſeinem Amte zurückgetreten. Aus dieſem Anlaß richtete die Großherzogin an Geh. Rat Sachs ein in anerkennenden und warmen Worten g 8 Handſchreiben, in welchem ſie Herrn Sachs für ſeine erſprießli Tätigkeit und ſelbſtloſe Hingebung im Dienſte der ſchen Frauenvereins ihren Dank ausſpricht. Zum N Herrn Sachs wurde Herr Geh. Nat Müller Beirat der Abteilung I der Vereinsleitung f ſeit Oktober 1905 als Stellvertreter d Generalſekretärs tätig war. „* Ein großes Jubiläumsſängerfeſt, verbunden mit inter⸗ natibnalem Geſangswettſtreit, welches am 9. Jebruar, abends 8 Uhr, in den feſtlii) geſch ten Sälen des Apollotheaters ſtatt⸗ findet, dürfte die und größere Feſtlichkeit in unſerem Jubiläur feſtgebende Verein iſt die Mannheimer ir muß vorausgeſchickt werden, daß Herr Ol Beck das Protektorat über dieſes erſte Jubiläu men konnte, da er durch das Feuerio⸗Prot zu ſehr beſchäftigt und angeſtrengt iſt. Die Zahl der am Wettſingen teilnehmenden Vereine iſt eine ſehr ſtattliche zu nennen. Sowohl Stadtvereine, als auch Landvereine (lletztere etwas weniger an der Zahl, als die Stadtvereine) haben ſich gemeldet, und zwar für„punſtgeſang und erſchwerten Volks⸗ geſang. Schitten Für ein kunſt⸗ und muſikliebendes Publikum dürften durch dieſe hochanzuerlennende Veranſtaltung gewiß genußreiche Stunden geboten werden, zumal es ſeit Menſchenged ken. nicht mehr vorgekommen iſt, daß in den Mauern Mannheims auf den Gebiete der höheren Geſangskunſt etwas geleiſtet worden iſt. Neber die mitwirkenden Soliſten ſind wir leider nicht unter⸗ richtet, ſo daß wir uns in dieſer Beziehung in Stillſchweigen hüllen müſſen, jeden alls aber wiſſen wir, daß man für den Feſt⸗ dirigent Herrn Mufikdirektor Kutzſchbach gewonnen hat. Da ein Vorſpiel zu dieſer Aufführung nicht ſtattfindet, ſo empfiehlt es ſich, präzis zu Anfang da zu ſein, die Saaltären werden .11 Uhr geſchloſſen.(Siehe übrigens das Inſerat in heutiger Nummer.) » Literariſcher Vortragszyklus. Heute Dienstag Nachmittags 4 Uhr, findet der 10. Vortrag des 12ſtündigen Zyklus von Frl. Anna Ettlinger aus Karlsruhe über„Bilder aus der neueſten Literatur“ ſtatt. Zur Behandlung gelangt„Iſolde Kurz“. * Der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten(Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigshafen) hielt geſtern im Saal der Bäckerinnung eine ſehr gut beſuchte öffentliche Verſammlung ab, au der Herr Dr. Brun huber⸗Köln über„Den Arb eits⸗ vertrag in der Großinduſtrie“ referierte. Der Redner wies einleitend auf die Notwendigkeit hin, auf politiſche Jaktoren und auf die Geſetzgebung Einfluß zu gewinnen, damit man ſeine Wünſche auch in genügender Weiſe zum Ausdruck bringen könne. Nunmehr ſei der Zeitpunkt gekommen, wo jeder Techniker ſich be. wußt ſein müſſe, was er ſich ſelbſt, ſeinem Stande und nicht zuletzt uuch der Volkswirtſchaft gegenüber ſchuldig ſei. Durch die neue Legislaturperiode des? ages ſeien alle alten Anträge unwect und Pflicht des Einzelr Ab Material zu verſ Uettrag, wie er verſchie abgeſchloſfen würde. en ſei es, die Abgeordneten mit genügend Hierauf beſprach der Nedner den Arbeits⸗ 5 dentlich da und dort mit den Lohnarbeitern n den modernen Verhältniſſen angepaßter iich Arbeitsvertrag ſei auch den techniſch⸗induſtriellen Beamten er⸗ jwänſcht. Leider hätten ſich die Großhetriebe noch nicht an den Arbeitsvertrag heran⸗ zehender Würdigung der Vorteile des Arb f Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer erörterte 9 tung der Organiſation. Daß die Ausführungen des J fruchtbaren Boden fielen entierte der lebhafte Bei r ſeinen Worten ſolgte. Verſ Herr Dr. Schrader⸗ Referenten und bemerkte, daß der Bund cht habe, Material zu ſammeln. Komme er 1 die ht ausbleiben. Der gange T djeder N d jeder An lt hab on ſprachen Herren e nieur Schäfer und der Referent. Verſammlung vom Vorfitzenden ge⸗ 0 nun, Inge Kurs vor 11 Ubr wurde die ſchlöſſ. 4 . Bolksbildung. Auf den heute(Dienstag]! Ahend Uhr im Bernhardushof ftaßtfindenden 2. Vortrag des Heſdel⸗ Univerſitätsprofeſſors Salomon über„Geologiſche Tätigkeit des Waſſers“ ſei nochmals empfehlend hingewisſen. Eln⸗ trift für jedermann frei. Faſchingsvergnügen. In Lit. E 5 befanden ſich neulich in einem Hofe maskierte Schneefiguren, die von Knabenſcharen be⸗ wundert wurden. Die vor einem Tännchen aufgeſtellte Gruppe, ein Ebepaar und ein Kind, das ein Hündchen an einer Schnur führte, war wirklich zar poſſierlich anzuſehen. Fällt vor dem Faſching nochmals reichlich Schnee, dann können modellierge⸗ ſchickte Knaben⸗ und Männerhände dem Prinzen Karneval und Anſerer ſchauluſtigen Jugend ein großes Vergnügen bereiten, wenn ſie ſchon beim Tagesgrauen ſich an eine außergewöhnliche Arbeit machen und die Planken mit komiſchen maskierten Schnee⸗ figuren ſchmücken.„Dir Feirio is'wiß aach do.“ Koloſſeum. Die Schlaftänzerin Madeleine, die zur Zeit im Koloſſeum gaſtiert, gab geſtern(Montag) nachm. halb 6 Uhr par geladenen Gäſten eine Separatvorſtellung; unter den Gäſten befanden ſich vornehmlich Herren der Stadtverwaltung(Ober⸗ bürgermeiſter Beck), Vertreter der Preſſe und eine Anzahl Aerzte. Von dem Leiter der Veranſtaltung, Herrn Schmidt⸗Eſto wurden zunächſt die nötigen Erklärungen gegeben; ſodann brückte Madeleine, in ſchlafartigen Zuſtand verſetzt, verſchiedene Seelen ⸗ zuſtände(Reue, Sehnſucht uſto.) in ſehr charakteriſtiſcher Weiſe durch ihre Mimik aus und tanzte mit vollendet ſchönen Beweg⸗ ungen nach einem Potpourri ihr auf dem Klavier vorgeſpielter Melodien— all das in dem erwähnten ſchlafartigen Zuſtand, von deſſen Echtheit ſich die Erſchienenen auf Aufforderung des Herrn Schmidt⸗Eſto überzeugen konnten. Die Darbietungen erweckten allgemeine Zufriedenheit.— Madeleine tritt nur noch heme (Dienstag] und morgen(Mittwoch), je abends 9 Uhr 30 Min. im Koloſſeum auf und iſt der Beſuch dieſer Vorſtellungen recht zu empfehlen. Panorama am Friedrichsring. Die Aufſtellungsarbeiten des neuen Koloſſalrundgemäldes„Bekagerung von Paris“, welche ſeit 4 Wochen unter Leitung und Mittvirkung des bekannten Münchener Kunſtmalers S. Reiſacher mit Hochdruck betrieben wur⸗ den, ſchreiten nunmehr ihrer Vollendung entgegen und dürfte die Wiedereröffnung des Panoramas wohl bis Ende dieſer Woche er⸗ folgen können. Der genauere Eröffnungstag wird noch durch die Preſſe bekannt gegeben werden. Ein bedenkliches Streiflicht auf die Nahrungsmittelkontrolle über das vom Lande hier eingeführte Fleiſch warf geſtern eine Verhandlung des Schöffengerichts. Ein Schutmann fing auf vor⸗ berige Benachrichtigung am 13. Oktober v. J. den Metzger Friedr. Schmidt ab, als er abends aus dem Fuhrwerk ſeines Arbeit⸗ gebers, des Metzgermeiſters Wilbelm Gehrig, eine größere Quan⸗ tität Fleiſch unweit des Geſchäftes entlud. Da ihm das Fleiſch als der reinſte Matſch esſchien, ſo beſchlagnahmte er es ſofort und ließ es durch die Berufsfeuerwehr in den hieſigen Schlachthof zur Ver⸗ wahrung bringen. Das Fleiſch ſtammte von dem Metzgermeiſter Auguſt Preis aus Sandhofen und ſollte nach Angabe Gehrigs bloß hier gehackt werden. Die Prüfung des Fleiſches durch Herrn Bezirkstierarzt Ulm im Schlachhofe ergab, daß es vollſtändig tuberkulös war. Ein gleichfalls am 14. Oktober bei dem Bruder Preis auf der Kolonie beſchlagnahmtes Viertel ſtammte von einem anderen Tiere und erwies ſich fehlerfrei. Der amtliche Fleiſchbeſchauer, W. Striel, hielt es nicht für ausgeſchloſſen, da ß er den tuberkuloſen Zuſtand des Fleiſches über⸗ ſehen habe. Wenn auch das tuberkuloſe Fleiſch bei der Prüfung im Schlachthofe keinen Stempel zeigte, ſo ſei es doch möglich, daß es vom ihm geſtempelt worden ſei, der Stempel ſei bielleicht beim Ausbeinen des Tieres weggeſchnitten worden. Mit Beſtimmtheit iſt auch nicht nachzuweiſen, daß das Fleiſch bei ſeiner Verſchlußnahme im Schlachthofe nicht mit ebeufalls verwahrtem tuberkuloſem Fleiſch verwechſelt wurde. Bel dieſer Sachlage mußte entgegen dem Antrage des Amtsanwalts entſprechend dem An⸗ trage der Verteidigers, Herrn.⸗A. Dr. Stern, vom Gerichte auf Freiſprechung gegen Preis, Gehrig und Schmidt er⸗ kannt werden. Mutmaßliches Wetter am 6. und 7. Febr. Vei vorherrſchend nördlichen Winden und mäßig kalter Temperatur iſt für Mittwoch und Donnerstag fortgeſetzt größtenteils bewölktes und zu weiteren Schneefällen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 3. Februar 1907. Unfälle: Der verheiratete, 38 Jahre alte Taglöhner Georg Mayer von Neidenſtein, wohnhaft 4, 29, glitt geſtern nachmittag vor dem Hauſe E 2, 13 mit einer 74 Kg. ſchweren Wagenachſe, die er auf der Schulter trug, aus und ſtürzte zu Boden. Dabei fiel ihm die eiſerne Achſe ſo unglücklich auf den Kopf, daß ihm die vechte Schädelſeite eingeſchlagen wurde. Während des Transports nach dem Allg. Krankenhaus verſtarb Mayer, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben.— Infolge des Glatteiſes kamen weiter noch folgende Unfälle vor: 1. am 1. ds. Mts. brach eine 52 Jahre alte Frau vor dem Hauſe Q3, 4 beim Falle den rechten Unterarm, 2. am 4. ds. Mts. zog ſich eine Kleidermacherin vor dem Hauſe Q 7, 4 durch einen Sturz auf dem Gehweg eine Verſtauchung des rechten Oberarmes zu, 3. am 4. ds. Mts. fiel ein verheirateter Schloſſer von hier auf dem Gehweg vor I. 2, 7 zu Boden und erlitt einen Ober⸗ ſchenkelbruch. Umgefahren und verletzt wurde geſtern vormittag 9411 Uhr auf der Waldhofſtraße eine in T 3, 6 wohnende Witwe durch ein hieſiges Metzgerfuhrwerk. Zu Boden geworfen wurde im Pferdeſtall Q 3, 15 ein Kutſcher von hier von einem ledigen Fuhrmann. Der Kutſcher erlitt einen Bruch des rechten Unterſchenkels und mußte ins Allg. Krankenhaus verbracht werden. Verhaftet wurden 24 Perſonen, darunter ein von der Amtsanwaltſchaft Bamberg wegen Begünſtigung verfolgter Deko⸗ rateur von Groß⸗Heinrichsdorf, ein Taglöhner von Neunkirchen, der geſtern abend im Hauſe Kl. Wallſtadtſtr. 8a ſeinen Vater und Bruder durch Meſſerſtiche dedeutend verletzte. Cheater, Runſt ung igenſchan. Vom Theater. Herr Würtele, der heute Dienstag in Verdis „Rigoletto“ die Partie des Herzogs ſingt, iſt, wie wir verneh⸗ men, ſeit 4 Jahren als lyriſcher Tenor am Straßburger Stadt⸗ theater engagiert. Der Künſtler, der vorher dem Dresdner Hof⸗ theater angehört hat, ſoll ein Sänger von guten Qualitäten ſein. — Die Operette„Die Fledermaus“, welche in glanzvoller Neu⸗ ausſtattung während des Karnevals in Szene gehen ſollte, iſt nunmehr nach dem Spielplan erſt für ſpätere Zeit zur Auf⸗ führung in Ausſicht genommen. Otto Ludwigs„Die Torgauer Heide“ geht am 23. Februar erſtmals in Szene. Die Urauffüh⸗ „Sonnenwende“ iſt auf den 21. Mätz, die Erſtauffüh⸗ Tung der Gellerk⸗Eckelmannſchen Operette„Die Inſelbraut“ auf den g. März feſtgeſeßt.* Kunſtgewerbe⸗Verein„Pfulggau“(Verein Kunſt und künſtleriſche Kultur). Mittwoch, den 6. Februar, Abende halb 9 Ühr, findet im Hotel National, Weißer Saal, ein Vor⸗ rag des Herrn Dr. Uhde⸗Bernays(München) über: An⸗ fſelm Feuerba ch ſtatt, wozu Mitglieder und deren Freunde Höflichſt eingeladen ſind. Eintrittskarten werden nicht ausgegever Gr. Hoftheater in Karlsruhe. Spielpl a.). Dienstag, 84 Jebruar:„Der Trompeter bon Säkkingen“.— Donnerstag, 7 „Aida“.— Freitag,.: Bunter Abend zum Vorteil der Hof⸗ theaterpenſionsanſtall. Samstag, 9.„Der verlorene Vater Sonntag, 10.:„Lohengrin„ Montag. 11.:„Verlorene Lie⸗ besmüße“.— Dienstag, 12., vorm. 11 Uhr:„Max und Moritz“, „Die Punpenfee.— Abends:„Der Barbier von Sebila“, Hochſchulnachrichten. Der weſſenſchaftliche Hilisarbeiter au der Univer tätsbibliothet zu Herdelberg Dr. phil. Guſtav Wahl wurde als Nachfolger von Proſeſſor Möbius als Bibliotbekar an die Senckenbergiſche Bihliothet in Frankfurt a. M berufen Graf Tolſtoi, der ſeit Ende Dezember krank war, hatte an⸗ fangs eine Grippe, die jedoch in eine Bronchitis ſchwerer Form mit Bluthuſten überging, ſe daß die Aerzte ernſte Befürchtungen heg⸗ ten. Jetzt iſt Tolſtoi geneſen. Während ſeiner Krankheit be⸗ ſchäftigte der Dichter ſich mit der Umarbeitung ſeiner Werke für eine Volksausgabe. Hanſi Nieſes Leiden. Aus Wien wird geſchrieben: Es gibt in Wien zurzeit kaum eine bedauernswertere Künſtlerin als Hanft Nieſe, Joſef Jarnos Gattin. Der erſte weibliche Komiker der öſter⸗ reichiſchen Bühne iſt für die nächſte Zeit ohne En gagementh Das liegt nun freilich in eben ſolchem Maße an der Nieſe als an den Bühnen. Denn gern würde ſich die Nieſe dinden und gern würden die Bühnen ſie engagieren, aber teils können die B u h⸗ nen nicht, teils will die Nieſe nicht, der vor allem kein ge⸗ eignetes Repertoireſtück mit einer für ſie geeigneten Rolle kwinkt, Nicht einmal die Bühne des Gatten, die„Joſefftädtiſche“, die faſt gang vom Pariſer Schwank lebt, kann der öſterreichiſchen Volksſchau⸗ ſpielerin dienen. Das Volkstheater aber hat kein Stück, und im Naimund⸗Theater zieht Herr Lautenburg ein, ein Direktor, der das vernünftige Prinzip hat, keine Gäſte zu engagieren. Die Nieſe aber will ſich nicht feſt binden. So kam es auch, daß das Gerücht ent⸗ ſtehen konnte, die Nieſe wolle zum Variete. Vor zlbei Jahren hot ihr der Berliner Wintergarten 30 000 Mar: proO Monat. Sie ſchlug das Angebot rundweg ab. Neuerdings trat nun der Befitzer eines Wiener Varietes an die Künſtlerin heran. Jetzt ſoll Hanſt Nieſe nicht mehr ſo feſt in ihrer Abſage geweſen ſein. Hoffentlich wird ſich doch ein Theater für ſie finden, und die Direk⸗ toren beſinnen ſich auf die beſte volstümliche Kraft, die die öſter⸗ reſchiſche Bühne zurzeit ihr eigen nennt. für angeſoandee Sport. V. Baden⸗Baden, 3. Jebr. Der Juternationale Club hielt heute Nachmittag unter dem Vorſitz ſeines Präſi⸗ denten, des Grafen von Fürſtenberg⸗Herdringen, ſeine diesjähr. ordentliche Generalberſammlung in den Klubräumen dahier ab. Der Rechnungsabſchluß für das Jahr 1906 iſt in allen Teilen als ein recht günſtiger zu bezeichnen, umſomehr als ſchon die Einnahmen in 1905 eine erhebliche Steigerung erfahren hatten und dieſelben diesmal noch übertroffen wurden. Die Einnahmen ſind aus dem Verkauf der Tribünenplätze zu einer bisher nicht erreichten Höhe herangewachſen Der lebhafte Verkehr auf dem Rennplatz mußte naturgemäß auch für den Betrieb des Totali⸗ ſators die günſtigſten Folgen haben, deſſen Umſätze einen wei⸗ teren Zuwachs erfahren baben, nachdem ſie durch die Herabſetz⸗ ung der Steuer von 2 Prozent f 162% Prozent bereits im Jahre 1905 ſich wieder gehoben hatten. Auch der techniſche Rennbetrieb hat eutgegen den letzten Jahren diesmal durch ſtär⸗ kere Beteiligung der inländiſchen Ställe einen beſſeren Abſchluß geliefert, derart, daß der Zuſchuß des Klubs zu den Rennpreiſen 83 286,24 M. gegen 112 481 im Jahre 1905 betrug. Die Erwei⸗ terung des Meetinas von fünf auf ſechs Renntage hat ſich aufs beſte bewährt. Die zur Auszahlung gekommenen Preiſe bezif⸗ ferten ſich auf 397740., von denen 343 740 M. auf Flach⸗ rennen und 54000 M. auf Hindernisrennen entfielen. Die ge⸗ ſtifteten Preiſe betrugen 184 179,25.; ſie reſultieren aus dan⸗ kenswerten Beiträgen von dem Fürſten don Fürſtenberg(3000 Mark), von Gönnern der Badener Rennen 20 000.), von der Stadtgemeinde Baden(67 000.), vom Unionklud Berlin (39000.) und von Damen des Internationalen Klubs(4379,25 Mark). Außerdem gelangten fünf koſtbare Ehrenpreiſe zur Ver⸗ teilung. Nach Erledigung des Rechnungsabſchluſſes wurde der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Das diesjährige Budget fand einſtimmige Genebmigung.— Im Anſchluß an die Generalbez. ſammlung fand eine Sitzung des Internationalen Rennkomitees ſtatt, dem die Feſtſetzung des diesjährigen Programms oblag. Das Meeting 1907 wird wieder an ſechs Tagen, und zwar in der Zeit vom Freitag, den 23. Auguſt bis Sonntag, den 1. Sept. abgehalten werden. Das neue Programm weiſt eine Geſamt⸗ ſumme an Geldpreiſen von 402 000 M. gegen 397 740 M. im letzten Jahre, demnach ein Mehr an Preiſen vnd 4260., ferner 5 Ehrenpreiſe auf. 7 Leizle Vachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 5. Febr. Der Großherzog verlieh nach der „Darmſt. Ztg.“ dem Kolonialdirektor Dernburg das Großkreuz des Ordens Philipps des Großmütigen. Vor ſeiner Abreiſe nahm Erzellenz Dernburg an einem ihm zu Ehren von dem preußiſchen Geſandten, Freiherr von Rücker⸗Jäniſch, veranſtalteten Diner teil, Haagen, 5. Jebr. Das Zentrum beſchloß, für den Sogialdemokraten und gegen den freifinnigen Kandidaten einzu⸗ treten. Wird dieſer Beſchluß verwirklicht, ſo würde der alte Wahl⸗ kreis Eugen Richters den Sozialdemokraten zufallen. „Rudolſtadt, 4. Febr. Der Anfang dieſes Winters hier gegründete ſozialdemokratiſche Wahlverein wurde vom Landrat auf Grund des Artikels 2 des Vereinsgeſetzes vom 23. Dezember 1898 verboten. Wien, 4. Jebr. Ueber den Geſundheitszuſtand der Prin⸗ zeſſin Clementine von Koburg, die gegenwärtig beim Fürſten don Bulgarien in Sofia weilt, werden ungünſtige Ge⸗ rüchte berbreitet. Die Prinzeſſin litt vor mehreren Tagen an der Grippe, die mit Rückſicht auf das hohe Alter Beſorgniſſe ein⸗ flößt. Gegenwärtig iſt aber ihr Zuſtand derart gebeſſert, daß jede Gefahr ausgeſchloſſen iſt. *Wien, 4. Febr, Kaiſer Franz Joſef eupfing heute nachmittag den neuernannten ſerbiſchen Geſandten, Simitſch, in beſonderer Audienz und nahm ſein Beglaubigungsſchreiben ent⸗ gegen; ferner empfing der Kaiſer die aus Karlsruhe zurück⸗ gekehrte Offiziersdeputation des 50. Infanterie⸗Regiments in be⸗ ſonderer Audienz. Paris, 8. FJebr. Der frühere franzöſiſche Miniſterpräſi⸗ dent Meline iſt nicht unbedenklich erkrankt. *Paris, 6. FJebr. Der„Figaro“ meldet, daß das Ver mächtnis des Bankiers Ohiris zugunſten des Inſtituts Paſtent 25 Millionen Franes betrage. Das Lermögen des Verſtorbenen wird auf 50 Millionen Franes geſchäbt. Außerdem ſoll er auch ſonſt noch wohltätige Legate hinterlaſſen haben. Der früherk Präſident Loubet iſt Teſtamentsvollſtrecker. 4 Seſte. — MNarfeille, 5. Febr. Der frühere Marineoffizier Haſſau erſchoß ſeine Geliebte, die Frau eines Bahnbedienſteten, und dann ſich ſelbſt. Grefoble, 5. Febr. Wohltätigkeit Rey wurde geſt verhaftet. Salzburg, 5. Febr. bei Werfeneng der Beſitzer, zu den hohen Schnees nicht gelangen konnte, der cafterin. Algier, 4.§ iſt mit 16 „Jules⸗Simon“ o dem 26. Grad we f Hoher See bei den As g in Igier eingetroffen. Der war geientert und ſeine Ret⸗ kungsbaote umgeſchlagen. Die Schiffbrüchigen, dia alle gerettet wurden, hatten ſich am Wrack angellammert. * Petersburg, 5. Febr. Das 1. Departement des Reichs⸗ kats hat nunmehr über die Beſtechungsangelegenheit Gurko⸗Lyd⸗ wall beraten und inſolge der von Gurko gelieferten Erklärungen Heſchloſſen, eine vorläufige Unterſuchung über dieſe Angelegenheit anzuordnen. Petersburg, 4. Febr. Der Kaiſer ordnete an, daß die Beerdigung Mendeleſews auf Staatskoſten erſeige, * Warſchau, 4. Febr. Der Kaufmann Blit wurde auf der Kohlenbörſe von einem Räuber erſchoſſen, Der Täter wurde feſtgenommen. Newyhork, 5. Febr. Ein Telegramm aus Elkine in Weſt⸗ Virginien meldet, daß infolge einer Exploſion in der David Kohlen⸗ und Koksgeſellſchaft Thomas gehörenden Grube 25 bis 30 Bergleute get t worden ſind. *Waſhington, 4. Febr. 2 republikaniſchen Mitglieder des Kongreſſes von Maſſachuſetts brachten beim Präſidenten und im Kongreß eine Petition ein, in der ſie die Tarifreyiſton Anter Einführung eines Minimal⸗ und Mazimaltariſs befürworten. Die Petition wurde auch von dem republikaniſchen Gouperneur des Staates Maſſachuſetts unterzeichner. 5 Japan und die Vereinigten Staaten. „Tokio, 4. Febr. Die Bedeutung, welche die amerikaniſche Preſſe der japaniſchen Frage in Kalifornien beimißt, erregt hier Erſtaunen und Bedauern. Die führenden Stgatsmänner erklären, daß die Vereinigten Staaten das letzte Land wären, mit welchem ſich Japan in einen Kampf einlaſſen würde. Die Wahlen zur Reichsduma. * Moskau, 5. Febr. Bei den Wahlmännerwahlen der Großgrundbeſitzer in der Provinz Moskau wurden gewählt: Fürſt Scherbapow, Präſident des„Verbandes wahrhaft ruſſiſcher Leute“, Fürſt Alexis Golitzin, Graf Gudowitſch, der Führer der „Partei der friedlichen Erneuerung“ Schipow, das Mitglied der⸗ ſelben Partei Dukowskoh. Der Fürſt Paul Dolgorusky der Jüngere, der ebenfalls als Kandidat aufgeſtellt war, wurde nicht gewählt. Dieſe Wahlen ſind endgiltig, weil ſie nur Wahlen erſten Grades ſind. Die anderen Ergebniſſe können durch die noch aus⸗ ſehenden Wahlen in den Städten anders werden. Berliner Drahtbericht. 15(Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 5. Febr. Hans u. Kahlenburg hat in dem neuen Luſtſoiel„Meißener Porzellan“, das am Freitag gum erſten Male im Neuen Theater in Szene geht, den Verſuch gemacht, den Komödienſtil des friederizianiſchen Zeitalters nach⸗ gubilden. Hans von Kahlenburg iſt eine Schwägerin(2) des Admirals von Müller, Chefs des Marinekabinetts, [Verlin, 5. Jebr. Frank Wedekind hat ein neues Stiick vollendet. Es iſt eine Komödie, die den Titel führt. Das Stück wird zu Anfang bder näch Kammerſpielen zum erſten Male aufgef Berlin, 5. Febr. Wie der„Vorwärts“ mitteilt, haben die polniſchen Landidaten die vom ſoztaldemokratiſchen Parteivorſtande aufgeſtellten Bedingungen für die Stichwah⸗ len für nicht verbindlich erklört. Breslau, 5. Febr. Die„Volkswacht“ ändert im letzten Augenblick die ſozialdemokratiſche Stichwahlparole für Schleſien dahin ab: Gegen den Liberalismus keine Politik der Wiedervergeltung zu üben, um das Anwachſen der Reaktion fernzuhalten. UBerlin, 5. Febr. Der Kampf in der Berliner Holz⸗ er Gemeinde⸗ Unterſchleife 8 2 6 Mete man we zeſitzer und ſeine Wirt⸗ 60 der 1 178 „Muſik“ Saiſon in den ührk. IJ Berlin, 5. Febr. Aus Frankfurt a. M. wird ge⸗ meldet: Dernburg erwiderte auf eine an ihn bier gerichtete Anfrage, ob er gedenke, Gebiete in Oſtafrika gegen die Walfiſch bai umzutauſchen, das falgende:„Aber das fällt mir ja gar nicht ein, meine Herren; was benken Sie denn von mir!“ J Berlin, 3. Febr. Im Kleinen Theater errang Zeonid Andrejews 4aktiges Luſtſpiel„Zu den Sternen“ nur einen beſcheidenen Achtungserfolg. IJBerlin, 5. Febr. Graf Heyben, der Begründer der neuen Partei der friedlichen Erneuerung iſt in ſeinem Wahlkreiſe gegen den radikalen Kandidaten durchgefallen. Nuch Profeſſor Kowalsky, welcher der Partei der demokra⸗ liſchen Reformer angehört, fiel gegen den Oktebriſten durck JeEiſenach, 8. Febr. Das Zentrum proklamtert bier plötzlich einen Tog vor der Stichwahl Wahlenthaltung für Eiſenach, wodurch Sacks Wiederwahl gefährdet erſcheint Dresden, 5 Fehr. Die Polizei hat große Vorkehrungen gekroſſen, um die für heute geplanten Straßendemonſtra⸗ ionen zu berhindern. Dolkswirtſchaft. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim gelangten im Monate Januar 1907 auf Einzel⸗Unfall⸗ 270, auf Kollektiv⸗Unfall⸗ 155, auf Haftpflicht⸗ 598, auf Glas- 238 und auf Einbruch⸗ und Diebſtahl⸗Verſicherung 25 Schäden zur Anmeldung. Die Kraftübertragungswerke Rheinſelden haben dem in der Konferenz zu Freiburg i. Br. am 16. Jannar vereinbarten Kon⸗ zeſſtonsentwurf für die Erſtellung eines Kraftübertragungswerks bel Augſl⸗Wyhlen durch die Stadt Baſel und die Kraftübertragungs⸗ werke Rheinfelden zugeſtimmt. Viehmarkt in Maunheim vom 4, Februar, Amtlicher Bes eicht der Direktion.) Gs wurde bezahlt für 50% Schlachtaewicht: 33 Ochſon a) vollfleiſchige, ausgemäſtete hüchſten Schlachtmerthes göchſtens 7 Jahre alt 68—00.,) junge ſleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 83—00., c) mäßig genährte ſunge, ant genährte ältere 80—00., d) gering genährte ſeden Alters 73—10 M. 34 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 7678.,)mäßig genährte füngere n, aut genährte ältere 73—00., e) gering genährte 70—00 M. 777 Färſen: (Rinder) und Küßhe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 80—84., b) vollfleiſchige, ausgemäſtet. Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 68—72., e) ältere ausgemäſtete Rühe und wenig qut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und inver 66—78., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 60—74., e) gering genährte Küe, Färſen und Rinder 54—58 M. 158 Kälbert a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugtalbe 100⸗00., b) mittlere Man⸗ u. gute Sangkälber 95—10 Me, e) ae. emge Saugkälher 90—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 600—00 M, 52 Schg ſe: a) Maſtlämmer und füngere Maftbammeé! 75—00 M,, 9) ältere Maſthammel 70—00.,„) mäßig genährt! Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 65—00 M. 1617 Schweirn e: 8) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren kreuzungen im Alten bis zu 1¼ Jahren 65.—00., b) fleiſchige 64—00., o) gering entwickelte 68.—00 Wi,, d) Sauen und Eber 57—-60 M. Es wurde bezahlt für das Stück: o0 Hupuspferde: 0000—0000., 88 Arbeilspferde: 200—1200., 68 Pferde gum Schlacg.⸗ ten: 70—240.,(00 Zucht⸗ und Nutzvien: 000—000., 00 Stuct Maſtvileh: 00—00 Mi., 00 Milchkühe: 000.000 wWe oc% Fertel:.00,00%., 3 iegen 12—2 i o gia⸗ lern!—0., Oämmer: 0 ⸗00 in, Zwammen 2829 dſich Handel mit Pferde, Großvieh und Schwelne mittelmäßig; Kälber lebhaft. Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 4. Februar 1 07. 1 In der abgelauſenen Woche hat die Tempergtur ſich zwar etwas abgemildert, aber die Witterung ihren winterlichen Charakter bei⸗ behalten, Von den Weltbandelsplätzen mird feſte Tendenz bei un⸗ erheblichen Preisſchwankungen gemeldet. Auf den einheimiſchen und den bayeriſchen Schraunen waren die Zuſuhren kleiner als bisher, der Abſatz vollzog ſich raſch. Der Verkehr auf heutiger Börſe und die Frequenz des Sommerſgatenmarktes waren ſehr lehhaft; Angebol, Nachfrage und Umfätze entſprechend, nur Braugerſte geſchäftslos. Stimmung ſeſt. 5 Wir hotieren ver 100 ka frachtfrei Stuttgart, je nach Qualit! und Lieferzeik: Weizen würktemberg. M. 19.00—19.75, ſrünkiſcher 19.50 20.00 niederbayer M. 21.00—21.50, Mumäner, M. 19 50 biä 21.00, Ulka M. 29.50—21 75, Saxonsta We, 99.00—- 00.00, Roſtoff Azima M. 21,80—.25, Wallg⸗Walla M. 00.00. 00.00. L Pigta M. 20 50—2100, Ameritaner M. 20.75—21.25, Kaliſornter M. 00.00 60. 0, Kernen: Oberländer WM. 00.0000,00, Untertander M. 19.25—19 735, Dinkel 13.00—18.30. Rioggen: wurktempergiſcher M. 17.50 18 50, nordd. Wt.%.000,½00, rufnicher. 18.30-19.50. 8 Börſenbericht vom tinduftrie hat ſich nun auch auf die Provinz ausgedehnt. iN= Gerſte: mürzems 18.75—19 25 ninen 1 190 Großh. Hof- U. Nationalthenter im Mannkeim. Dienstag, den 3. Februar 1907. 384. Vorstellung im Abonuement 4. Oper in 4 Alten nach dem Italieniſchen des Piave von J. C. Grünbaum. Muſit von G. Verdi, Saalbau Mannhelm. neuie 8 Uhr abends Variete-Vorstellung Durchschlagender Frfolg! Srosser Lach-Exfolg! Walter Steiner 54 bis 80.00, bayeriſche M. 19.50—20.00, Tauder M. 19.25—19 75 ungariſche M. 20.00—22.00, kalzforn. prima M. 00.00—90.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00.—00.08, wiülrttembg. M. 17.018.30, ruſſiſcher M. 00.00—00.00 Mafs Mixed M. 00 0000.00, La Plata geſund 14.75.—15.00, Mellom M.—00 00 Donau 14.75—1,00. Kohlreps 00,00 00.00. Meehl⸗ preiſe pro 100 ka inei. Sack: Mehl Nr. 0 M. 39.00.—31.00, Nr. 1 M. 28.50—29 50, Nr. 2 M. 27.00—28.00, Nr. 3 N. 25.80—26 80, Nr. 4 M. 23.50—24.30, Suvpengries M. 80.00—81.00. Sac Kleie Hel,.50-. 10.00(ohne Sack). Waſſerſtandsuachrichten im Mouat Febrnar, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 31. 1. 2. 3 4 5 PVemerkungen Konſtanz 2 Waldshut. 141 Hüningen. 1I,31 1,15.05.96 0 56(½ Abdg. 6 Uhr Kehl„ 1,65 10.81.87.87 1,38] N. 6 Ubr Sauterburg.21 Abds. 6 Uhr Maxaun„ 3,07 3,20 3,05 2,90 2,90 2,83 2 Uhr Germersheimm 2,89.52.-P. 12 Nhr Maunheim 22.32 2,58 2,50 2,20.20 2,1JMorg. 7 Uhr Mainz„ J0,29 0,46 0,0 0,82.-P. 12 Uhr Bingen 1,57 1,„28 10 Uhr Kaub. 1,40 1,50 1,61 1,45 1,45 1,95 2 Ubr Hoblensns.86 1,.95 10 Uhr Köln J500 1,71 1,84 1,.75 2 Uor Ruhrort 0,91 1,84 6 Ugr vom Neckar: Mannheim 2,58 2,71 2,85 2,86 2,95 2,29 V. 7 Uhr Heilbronn J0,89.85 0,70 0,70 0,70 0,7 B. 7 Uhr Meſchäftliehes. Das Warenhans Wronker ſteht im Zeichen der„Weißen Woche“ und verraten dies ſchon von weitem die Schaufenſter⸗ dekorationen. Ueberraſcht iſt man, wenn man die Verkaufsröume des Etabliſſements betritt. Sehenswert iſt die Innendekorgtion: jede Abteilung hat gewetteifert, ſich dem Publikum beſonders zu präſentieren. 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Unteren Lesern Eur Mitteilung, dass die Perliner SchirmeIndustrie, Planken, D 3, 8, Inventur-Aus-⸗ verkauf veranstaltet. 67942 Victoria-Parfümerie. is SHegdiglhaus feiner Hgarerbeiten Hesel Mater, O d, A.(Hakestelle Vietoris.) * 2 Aeh, lebe Frau Müller, nun raten Sie mir! 0 Mein Mann iſt ärgerlich, daß ich meinen Hnſten gar nicht los werde und nie recht wohl bin, Ich foll Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen nehmen, und ich weiß nicht, wie die ſind und wie ſie ſchmecken. Und helfen ſie denn auch wirklich?— Wirklich, Frau Meyer, FJays ächte Sodener helfen; ſie ſchmecken angenehm, wirken prompt, man kann ſie dequem und überall auwenden und ſie verderden nicht wie all das Zuckerzeug den Maſen. Ihr Mann hat ganz recht: Sie mliſſen„FJays ächte Sodener“ nehmen, Die Schachtel koliet nur 85 Pfg. und iſt in jeder Apotheke, Drogen⸗ und Mineralwaſſerhandlung erhältlich. 6797 0 Fülled Loch- 1 es atUngehensa Neustadt a. d. Fdt. Elet 1. März beginnen neue Kurſe. und Refer, durch die Vorſteherin. 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Herren und Damen vom Hoſe Pagen. Hellebadiere. Die Handlung ſpielt in der Stadt Mantua und deren Umgegend. Zeit: Das 13. Jahrbundert. ——— Kafſeneröffug. ½7 tihr. Anfang 7 Uhr. Ende 9½ Uhe. Nach dem 2. Akt findet elne größere Paufe ſtatt. Kieine Eintrittspreiſe, Mittwoch, den 6. Febr. 1907. 34, Vorſtell, im Abonit. n. Robert und Berkram. Anfaua Uhr. grüsster musikal. militärischer Hreentrik-Ak- Campbell& Johnson gertsens, die neuen Menschen Vvette, grosse urkomische Paniomime 69089 Ma Garsanzs, kom, Akrobat., Wotperts, Schlender- brett, Eisa u. Kapitain smith, Kanstschützen vund das Mbrige alünzende rosramm- sοn¹ Vorverkauts-, Ahannements- u. Vereiuskarten gül'tig. 7 Bezirksverein für Jugendſechutz und Gefangenenfürſorge. Wir bringen zur Renninſs der Mitglieder, daß die diesifihrige Generalverſammlung am Donnerstgg, den 7. d. Mis., abends 8 Uhr im Harmoniegebände, D 2, 6, I. Stock, ſtatifindet. Tages⸗Ordnung: 2 25 Zahnoperatlonen mlt Lachgase. 98128 „Angora“ ieht-Wall⸗ ö er das Beste bei Gicht und Rheumatismus. Kauf- U. Lersendhaus „Zur Gesundhelt“ 2.„ RARNTTAMNs kolt lr dr, verſaſamlung. 1007. 2, 18, 7 Harmonlumſpieſez OGeschwister.evi, K 3 No..] rr, den 2. 2. Eb Zahnatelier Th. Beisser Pripafrenkenpſtegerig S 81. l. 8 f, 1. 8 5 8———„ 2. 4. Stock. 3Rhwians ſir einige Stunden 22 2 8 mittags und abends, zum —2 2Ueßben geſucht. 8 Dlf. u. Nr. 1623 g. d. 2. 3Schriſgen. Daue Aber⸗ 5 2— S nimmt ſchriftliche Arbeiten 2 85 2 im Haus. — 8 Oſſerten unter Nr. 45889 5 2 71 9 an die Exnes ds. i. 2 32 Tücht. Schneiderſn ſucht 7 Lunden in u. a. dem Hauſe, Sperialitzät: Vollständig sehmerz- u. getehres gig. e Nostumes jeder Art ſowie einſach“ Jlei⸗ der werden chie billigſt au⸗ gefertigt. 4881 E. A demann Ww. Damenſchneiderei. Otk, 8, Heidelbergerſtraße. 4 Neſtamants Fane 87 Marte. A, Nitzer, Halle a. Steinweg 4. Brieffaubenzuolt St. F. Mittelderi, Heidelhergerste, 007 2 2, 16, 1 Tee + Mannheim, den 5, Februar 1907 Verſteigerung. Die zum Nachlaß des Loko⸗ r Adam Loreng dier, gehörige Fahruiſſe verſteigete ich Dienstag, 3. Februgr d. J8. nachm. 2 Uhr ku meinem Lokal A 8. 17 öſſent⸗ lich gegen bor: 1 Waſchlrommsde mit Mar⸗ morpl., 1 Sofs, 1 oval. Tiſch, Spiegel, Bilder, MNohr⸗ und Hotlzſtützle, Tiſche, 1 Kleiderſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 Anrichte, 1 Geſchirratzme, 1 Gasherd m. eiſ. Tiſch, 1 Gaslyra. 1 Wanduhr, 1 ſilb. Taſchen⸗ uhr, 2 Zinkzuber, Küchen geſchirr und Sonſtiges. Theodor Michel Waiſenrat. 45 18 Verſteigerung. Im Auftrag des Erben vei⸗ ſteigere ich die zu eine Nachlaß ge biigen Fabrmſſe Dienstag, 5. Februar d.., nachmittags 2 Uhr, in me nem Lokal K, 17 öffentlich gegen dar: 45579 2 kompl. Bett. m. Roßhaar⸗ matratze, 1 Kommode, 1 Pfeilerſchrank, 1 Chiffonier, 1 Sofa u. 6 Stühle, 1 ſpan. Wand, ovale u.[ Tiſche, 1 Violine, ſchwarz. Muſik⸗ pult, 4Oelgemälde(4Evan⸗ geliſten), Delgemälde (Mondnacht von Peters), 1 klein. Delgemälde(Land⸗ ſchaft), 1 Bild(franöſiſch. Kupferſtich), 1 Standuhr, 1Seſſel, 1Eckſchrank, Nohr⸗ und Holzſtühle, Spiegel, Bilder, 1 Waſchtiſch, 1 ki. Handnähmaſchine,'Schuh⸗ ſchräntchen, Vorhänge mit Gallerie, Gasherd mit Ge⸗ ſtell, 1Küchenſchrank, 1 An⸗ richte und Sonſtiges. Theodor Michel Waiſenrat. 904,17 Große 9 4,17 Schuhwaren⸗ 9 6 Verſteigerung Am Dienstag,5. Nebruar, nachmittags 2½ Uhr und darauffolgende Tage ver⸗ ſteigere in meinem Lokal im Aateug 45418 ea. 900 Paar ferrog, hamen- Mder- Aügie und Jeiule M. Arnold, Auktionator Ng, 11. Tel⸗phon 2285. Ven kauf zu Verſte gerunis⸗ mreſſen van morg.. 12 llbr. Verſteigerung. Im Aaftiage verſteigere ich weilen Wegzugs Dienstag, den 7 5. nachmittags 71 Uhr in meine Lolal an 3, 16, einen Hausbalt.zwar folgendes: 2 egale Betten, 1 Spiegel⸗ ſchrank, Waſchtiſch, Auszieh⸗ tiſche, U⸗Tiſche, Handtuchge⸗ ſtell, 2 Nachttiſche, 1 Regu⸗ Ite ur, 1 Kommode, 1 Räh⸗ tiſchchen, Dilder, verſchied. Spiegel, 2 ſehr ſchöne divane, 1 großer Lehnſtuhl, 5 Rohr⸗ ſtühle, 2 Plüſchſeſſel, maſſiv Rußb, Schreibpult in. Stuhl, 1 Nähmaſchine, 2 Bads⸗ wannen, Hinbertiſch, Waſch⸗ zuber und Pörbe, 2 Ofen ſchirme, 1 Kinderbettchen, 2 Blumentiſche, vollſtändige FDüchenenrichtung mit Ge⸗ ſchier, Waſchgeſtell, 2 groß. Waſchhäſen u. noch verſch. Hausrat. 25520 Heinrich Seel. Auktiongtor, d 3, ANähmaf ſoiuen 2 repar gut, dillig unter Garant N. Schreiber, R 2, 1 2 8 Statt b Sebmerzgebeugt teile ich mit, Gatte, der treubesorgte Vater meiner Kinder Ernst Rosenstein Zwangs⸗Perſteigernng. 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Sonntag, den 10 Februar 1907 Agenfeat zuf der Turneralm. Wir laden unsere werten Mitglieder und Frennde hiermit freundlichstein und verweisen aut unsere Rund- schreiben. 6 69 Schlues der Kartengusgabe Mittwoch, den 6. Februar, von—10 Unr. Der Vorstand. 2 ne mmerSingpereinb.ö. den 9. abends 83 Uhr 6 681 Maskenball 0 n Saale des Bernhardushof. Hierzu laden wu uniere verehel Piglieder reundl ein Vorſchlage für Elnzu ührende und Karten. ausgabe! Dienstaa und Mitino Abend on 9 Uhr ah i Lokal Ochluß den Karten usga e Donnergtag Abend. Der Vorſtand Interrient in Stenographie, Maſchinenſchreiben, Buchführung, Handelskorreſpondenz 7 Schönſchreiben ze. eeiteſiet Inſtitut hier! Priedr.— Seee,. Statt NN Teilen wir Verwandten, Freunden u. Bekannten mit, dass unser lieber Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel, Herr fanz dtamm, uunn nach langem schweren mit Geduld e Leiden im Alter von 6 Jahren 3 Men 11 Tagen am Montag, den 4 Februar, Nachts 2½ Uhr sanft entsehlafen ist. Mannheim(H 5, Sa), 5. Februar 907. Iie tauernden Haaterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch waehmtes, 905 Uhr von der veichenhalle aus statt. Stæatb HBesomadezer Angeige. Todes-Anzeige. In tiefſte Sch erze wid en wir tei lnehmenden Freunde n und Bekannten die auriſe Mitte lunt, daß unſete inmaftgel ebie gute Gattin und Muttier, Tochter, 925 Schwener und S wigenrn, Frau Amalie Goeggel gih: Auer geſtern arend nab ſchwere n, unt großter Geduld ertra⸗ 525 geuen Le den ſant entſchlaren iſt c9064 Maunbeim(Meerfelpſtr. 47 4. Februar 1907. 55 Wie tleftrauernden Hinterbliebenen: J. Goegsel, Hau tleber u. Kinder. 55 De Beerd aun findet Mi twach, 8. Februar, nach · mittags 8 Uhr, von der Leichenhalle aus art. ssonderer Anzeige. dass mein innigstgeliebter 5. Seite Maskenfeſt um gioßen Sale deg Abollo⸗eg ers.———•0 beute früh 5½ Uhr nach schwerer Krankheit im 47% Lebens- jahr sanft verschieden ist. Für Condolenzbesuche wird herzliehst gedankt. Die Beer- digung findet am Mittwoch, den 8. Februar, nachmittags 5 Uhr von der Kapelle des israel. Pragfriedhofes aus statt. in tiefster Trauer: Frau Pauline Rosenstein geb. Zimmern ant ihren Kindern Olga und Willy. Stuttgart, den 4. Februar 1907. 6014 Gelegenheitsposten Weisswaren: ettd 2 M 2 St 2 Qualitäten Mtr. 7 0 Pfg. U. 10 Hemdentuch 2 Qualitäten Mtr. 30 pfg. u. 45 Pfg. Dowlar und Uretauae 2 drutsten. 7 5„ 95 für Bettücher Tischtücher bntensuet S 5„ 12 Drell und Jaquard, 150 em lang Posten Se rvi ette 1 2 Qualitäten Stück 2 5 Pig. u. 30 Ptg. Watfelfrottler-Handtüeber Drell und Jaequard Stüek 3 O. Posten Jacquard-Waschhandschuhe Sttick Partie fertige Wäsch auf Tischen zum Aussuchen aufgelegt. Weisse Damenbhemden aus solidem Kretonne 10 aus la. Hemdentuch 65 aus la, Wäschetuch 95 Achsel und Vorder- 1 Aehselschlu-s HMit 1 Achselschluss mit 1 schluss mit Spitze à jonr eston Stiekerei Stück Mk. Stück Mk. Stück Mk. 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