5 Abonnement: W Wallzzezumg) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. der Stadt amebe und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und nerbreitelſte Jeitung in Maunheim und Imgebung. (Maunheimer Valksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim“ Direktion u. Vuchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. 34¹ Inſerate: nahme v. Druckarbeiten Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktionn 377 Auswärtige Inſerate. 30„ 2 CUN 2— 12 Expedition und Verlags⸗ Dir Rellameele. Mat Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. buahming 5 2s Nr. 60. Dienstag, 3. Jebruar 1907. Die Reichstagswahl im 1. Badiſchen Wahlkreis. 1 J. Konſtanz, 4. Febr. Die Reichstagswahl im 1. badiſchen Wahl⸗ kreis Konſtanz, die für den liberalen Block ſo überaus kläglich gehen wenig und betrübend ausgefallen iſt, rechtfertigt eine ein⸗ »Betrachtung, die lehrreich ſein wird, auch wenn ſich Troſt daraus ſchöpfen läßt. die Entwicklung des Stimmenverhältniſſes im ganzen Wahl⸗ kreis ſeit 1887 zu betrachten. Seither hat das Zentrum bo⸗ ſtändig, bald in kleinen Schritten, bald in großen Sprüngen, zugenommen und zwar in 20 Jahren ſeine Stimmenzahl mit 27 bervielfacht. Ziemlich im gleichen Verhältnis iſt der us von Wahl zu Wahl zurückgegangen, wie folgende Zentrum Liberaler Blos f Sti Zunahme 0 ˖ 1 Stimmen. Zunahme in 0% Stmmen Abnahme in 0% abſolut abſolut 14425 10560 954¹1 6 4 8596— 10, —— 1015 887 887 war das rege;. war 05 der Liberalis ſo ſtark wie jetzt das Zentrum iſt, über 14000 Stim⸗ meit. Seither hat ſich das Zentrum von Jahr zu Bahr beſſer organiſtert und den Aiberalen in 20 Jahren faſt 6000 Wähler abgennommen, aber durch das Wachsturn der Volkszahl noch faſt 9000 weitere Stimmen 5 gewonnen. Im Jahr 1903 hatten die Ngtionglliberalen im Landes kommiſſär Frhrn. v. Bod⸗ man einen ausgezeichneten Kandidaten, für den gewiß viele konſervative Wähler eingetreten ſind, die ſonſt nicht wählen oder ihre Stimmen dem Zentrumskandidaten zu geben pflegen, ohne dem Zentrum dauernd anzugehören. Daher erlebte der liderale Block 1903 eine Zunahme von 11 Proz.; aber gleich⸗ zeitig ſteigert das Zenkrug durch erhöhte Anſtrengungen ſeine Stiege9l um 29,3 Progz.] So ſtark konnte die Zunahme des Zentrums bis zum 25. Januar kaum wieder ſein: es be⸗ igt ſich mit. 17,5 Proz. in 4 Jahren, während der liberale Block die a 11 8 Bewegung fortſetzt. Noch auffallender iſt die Verſchiebung in der Stadt Konſtanz ſelbſt, die früher ein Sitz 85 mehr oder minder radikalen Liberalismus war. Die Einwohnerzahl war 1885 14 601, und iſt bis 1. Dezember 1905 auf 24 818, alſo um 10 217 gewachſen, d. ii um 69,9 Progent. In gleichen Verhältnis iſt die Wöhlerzahl ange⸗ liegen, aher weit mehr, als dieſem Verhältnis entſpricht, iſt das Zentrum gewachſen, das 1887 in der Stadt noch in den Windeln lag. —— Nationalgefühl be⸗ Pariſer Theater. Les Bouffons.— Anna Earenina-. (Von unſerer Pariſer K. Paris, 1. Febr. ater Sarah hat Miguel Zamacois „Stück: Les Bouffons einen vollen Erfolg davongetragen. fließenden Verſen ee techniſch geſchickt aufgebaut Heiterkeit und Wärme des Gefühls aus. Alles in blleme das Werk eines feinfühlenden Poeten, der zugleich gewiegter Ouhnenkenner iſt. Der Baron de Mautpré, ein Junker der 16. Jahrhundertz, bewol int mit ſeiner Tochter Solange ein halb zerfallenes Schloß Iit ſeiner Um gebung gehören Olivier, das Faktotum des Hauſes, 7 5 herabgekommene Diener, eine Köchin und Vulcano, der Säufer, der Prahlhans, der halb aus Zwang, halb aus Furcht ge⸗ daldet wird und deſſen man ſich quaſi als Schutz vor den Strolchen der Umgebung bedient. Mautprsé iſt bettelarm, dabei ſtolz wie ein ſpaniſcher Grand. Seine Leute, die er nicht bezahlen kann, ködert eꝛ einſtwei ſen, mit Verf ſprechungen. Er iſt feſt überzeugt, daß ſich itrgendwo im Schloſſe ein vergrabener Schatz befindet, deſſen Heb⸗ ung ihn eines Tages zum reichen Edelmann umſtempeln wird. In⸗ deſſen iſt freilich Schmalhans Küchenmeiſter im Schloſſe, deſſen berpitterte Mauern der Winterſturm umſauſt. Die arme Solange verſchmachtet in dieſen troſtloſen Verhältniſſen. Vergnügungen und Luſtbarkeiten wie ſie andere junge Mädchen kennen, ſind ihr vor⸗ enthalten. Der Baron iſt zu ſtolz, Einladungen anzunehmen, die er nicht erwidern kann. Eines Tages erſcheinen nun zwei Ritter unter der Maske von Kaufleuten auf der Schwelle des Schloſſes, ſie haben iubezug auf Solange gewiſſe Abſichten. Sie ſoll Richter in einem Streite ſein, der der Jurisdiktion der Liebeshöfe unter⸗ worfen iſt; ſie ſoll entſcheiden, welcher Art der Verführung die Frauen am leichteſten unterliegen, ob ſie das Feuer des Geiſtes oder die der e Zunächſt empfiehlt es ſich smus am Boden⸗ Libergle Zentrum Sozialiſten 1887 Liberale 1644 Zentrum 2711903 2150 1051 541 1907 5 1853 55 1612 1907 1853 1612 631 Zunahme. 800 +. 1341] 307 4861 90 „ + 494,8— 14,2 + 53,4 + 16,5 fährl Sunahme 104 + 67 U Liberale Zentrum 1887 1944 271 19033 2160 1051 Zunahme + 516 + 780 —— 3178 9ʃ% + 28%/89%%0 Während alſo das Zentrum in der Stadt Kon⸗ ſtanz in 20 Jahren mit Rieſenſchritten vorwärtsgeeilt iſt, hat der Liberalismus von 1887 bis 1903 zwar auch Fortſchritte gemacht, aber recht kleine, und von 1908 bis 1907 iſt er ſogar zurückgegangen. Der Rückgang ſeit 1903 iſt wahrſcheinlich nicht ganz natürlich; Leute, die tiefer blicken, ſagen, es hätten viele Bür⸗ ger dem Führer der Jungliberalen ihre Stimme nicht gegeben, weil ſie durch das ungeſtüme Vorgehen der Jungliberalen bei den letzten Bürgerausſchußwahlen verärgert waren; aber dieſe Unzufriedenen erklören weder den Ausfall von ganzen 307 Stimmen beim liberalen Block noch den Zuwachs von 561 Stimmen beim Zentrum. Wir müſſen alſo ruhig zugeſtehen, daß das Zentrum in Konſtanz wie im ganzen Wahlkreis ſein enormes Wachstum erarbeitete, durch unermüdliche, ziel⸗ bewußte Arbeit im Großen wie im Kleinen errungen und da⸗ mit auch verdient hat. Wie das geſchehen iſt, braucht nicht ausgeführt zu da es überall im Reich dasſelbe iſt. Verein reiht ſich an Ver⸗ ein, faſt in jedem Vereinsvorſ ſtand ſitzt ein geiſtlicher Herr, ein großes Vereinsk haus hietet ein. behagliches Unterkemmen, und bei den zahlloſen eeetant taltungen krifft ſich höch und nieder; der ſchlichte Arbeiter, die verſchämte Arme, die katho⸗ liſche Bienſtmagd, alle haben die Gelegenheit, die hochwürdigen Herren zu ſehen, ſprechen, mahnen und ſcherzen zu hören, und oft das Glück eines Geſpräches gewürdigt zu werden und zwar, menn es not tut, nicht nur auf hochdeutſch, ſondern in der un⸗ verfälſchten Mundart der Seeſchwaben. für das katholiſche Deutſchland, ein Windthorſtbund, ein katho⸗ liſcher Männerverein, ein katholiſcher Arbeiterverein, ein katholiſcher Jünglingsverein, ein katholiſcher Geſellenverein, ein katholiſcher Gehilfinnenverein(auch die Gehilfinnen wur⸗ den von ihrem Präſes angehalten, täglich für gute Wahlen zu beten!), ein katholiſcher Dienſtbotenverein, ein katholiſcher Arbeiterinnenverein; der Präſes iſt faſt überall ein Benefiziat oder Kooperator, das Vereinslokal iſt das Vereinshaus St. Johann, das Faktotum iſt der Private Deggelmann, der Chef des Generalſtabs iſt Rechtsanwalt Dr. Hugo Baur und ſeine Adjutanten ſind die Redakteure und Drucker der Konſtanzer Nachrichten, die in der katholiſchen Vereinsdruckerei(Aktien⸗ Geſellſchaft Preßverein Konſtanz) gedruckt werden. An dieſem dem. ganzen. Wal lreis 8 emſig mit wird nun zwiſchen den Huldigungen des hübſchen Narciſſe und des buckligen Jacaſſe zu entſcheiden haben. Olivier, das FJaktotum des Hauſes, vermutet, daß dieſes Abenteuer mit einer Heirat endigen werde und unterſtützt daher die Abſicht der beiden Biedermänner. Er rät dem Baron im Intereſſe von Solange, deren Gemütszu⸗ ſtand ſehr herabgekommen iſt, ein Turnier zu veranſtalten, an welchem Nareiſſe und Jacaſſe teilnehmen ſollen. Im zweiten Akt erſcheinen fünf Kandidaten auf dem Plan; unter ihnen befinden ſich Jacaſſe und Narciſſe als myſteriöſe Be⸗ werber. Ein jeder von ihnen trägt ſein Wettgedicht vor; aus Jacaſſe's Munde ſprudeln die Verſe ſturzbachgleich hervor. Der arme Baron iſt ſchon ganz betäubt von dem Redeſchwall der Ritter. Er geſtattet ihnen vier Wochen lang in Solange's Nähe zu bleiben. Jacaſſe will des jungen Mädchens Herz gewinnen, ſie ſoll ihn lieben, ſeiner Rede Macht ſoll ſie unterliegen. Und tatfächlich ſind es nicht ſeine Heldentaten ler hat Velcauo, den Eiſenfreſſer, der einen andern Bewerber begünſtigte, gefordert und zum ſchweigen gebracht), ſondern der Zauber ſeiner Liebesworte, der Solange ge⸗ fangen nimmt und ſie nicht wieder los läßt. Die Nacht ſenkt ſich hernieder, von ſanftem Mondenſchein verklärt. Auf der Schloß⸗ terraſſe ſitzt Solange in träumeriſches Sinnen verloren, die Bruſt beengt von einem ihr bisher unbekannten Gefühle. Plötzlich er⸗ hebt ſich vor ihr ein Schatten. Er iſt's— immer wieder er! Und er umſchmeichelt ſie mit ſeinen Liebesverſen, die diesmal ganz per⸗ ſönlicher Natur ſind Was iſt Liebe? flüſtert ſie, in beredten Worten die Definition.„Ich verſtehe,“ haucht Solange. Haben wir nötig hinzuzufügen, daß Jacaſſe nun den läſtigen Buckel von ſich abwirft und ſich als ſchöner ee der Solange als glückliche Gattin heimführt? 587 Sarah Bernhardt hat neuerdings iht bon eln Wei Solent erwieſen. Mit Verbe hat ſie die Rolle des fahrenden Ritters(Jacaſſe) e) verkörpert und die übermäßig große Strophenzahl hat ſie mit Leichtigkeit und Pr iſion und dem 55 eigenen Wcbiterg beiſtierk A Nede wwar fein durchdac Und er ibt ihr Da ift ein Volksverein Blatt arbeiten die tatkräftigſten der hochwürdigen Herren aus All nen ſich von der 1 Familie. St. Johann iſt in Konſtanz, was der Wege Mannheim. Fr üher war es eine Kirche, im Anfang des Jahrhunderts ein Wirtshaus, jetzt ein ſtattliches Vereinshaus Der große Feſtſaal iſt im Schiff der chemangeh Kirche, mi bunten und vergoldeten Wappen und Säulenkapitälen und fe bigen Fenſter n, halbkirchlich, halbweltlich, echt zentr umlich aus ſtaffiert; eine Bühne iſt an die Stelle des Altars, eine Redner⸗ tribüne an die Stelle der Kanzel getreten. Eine Wirtſch und ein Logierhaus iſt damit verbunden, die kath i einsdruckerei ſ angebaut, und Münſterpfarrer und trums Ehre r 90g Im Jahre 1891 wurde St. Joher afaet, wird 11 b 9 weng an 8 5 öötſert Denn was wird nicht alles in dieſem Hauſe 11 5 Cäcilienchor des Münſters ein Oratorium, bald rede ein Jeſuit aus Feldkirch mit vernichtenden Worten gegen D win und Häckel, bald ſpielt einer der genannten Vereine Theater bald hält der Generaliſſimus eine Wahlverſammlung. Das größte Feſt iſt am Abend der Wahlen; da verlieſt Her Baur die eingelaufenen Wahldepeſchen und würzt die Unt haltung mit launigen Späſſen; um Mitternacht, wen Sieg gewiß iſt, ſingt die d Verſammlung Deutſe land, Deutſchland über alles!“ und zieht brauſend un 8 vor das nahe gelegene Haus des glänzend erwäh ſtiftungsanwaltes— wenigſtens 15 große kathol tungen hat er zu verwalten, die ihn mit vielen Gemmei den des Kreiſes in beſtändiger Berührung halten, der e heime Finanzrat Friedrich Hug. Noch ſind mRicht alle Verei verkehren. Der bwichtigſtes Verein Hugo Baur, geiſt 1. 1. w. Das ganze Unternehmen gehört der ktieng e Katholiſches Vereinshaus St. Johann. 5 Daß auch der ganze u übrige lirchliche und Lehrappa katholiſchen Gemeinde dem Zentrum Vorf hub leiſtet, be nicht beſonders geſagt zu werden: die drei Pfarreien, zu de bald eine vierte kommt, das weibliche Lehrinſtitut Zo mit 22 Lehrfrauen, 17 Lehrſchweſtern, 14 Laienſch ferner die Humanitäts⸗ und Unterſtützungsvereine, St. Vincentius⸗Krankenverein, der St. Eliſabethenverei Unterſtützung der Armen und Kranken, die d Dienſtbote St. eeee das 885 bein Im St. Mari ine aufgezählt Herren, wilche die Hauptkoſten der Belehrung tragen. In die harmloſen und humanitäret ſprechungen fließt hie und da eine Warnung vor einer lih len Zeitung, vor böſer Litteratur u. dgl. mit unter. Lieb und le Treu unde a biſſele—.— und geiſtvoll gecen ſetzt.— Das„Theatre Antoine“ bringt Tolſtois: Anna Kore n der rarncteſeen. Werden von M. Guirand. Der Aun 80 dareninas zur Larſtelne iſt ihm gelungen, das Intereſſe der Zuſchauer in allen Schickſe phaſen der Heldin wachzuhalten und zu warmem Mi⸗ tragiſchen Ausgang zu ſteigern. Jenen, die das Tolſtoi ſche hiermit in den Inbalt des Stückes ache 9 10 5 925 872 90 an Zeitlang dieſe Leidenſchaft nieder; zuletzt unterliegt ſi⸗ Ihren Gatten, der ſie anfleht, um jeden Preis den öf Skandal zu vermeiden, hört ſie nicht an; ſie⸗ Heuchelei des verſteckten Ehebruchs, und verläßt lieber d ihres Gatten, obgleich ſie weiß, daß ſie mit dieſem Schri ihren Sohn Sergius verzichten muß. Da Alexis Karen Frau die erbetene Scheidung nicht bewilligt, muß alle traurigen Konſequenzen einer illegitimen Ge ſcha Sie haben ſich nach Venedig geflüchtet. Wronsky beklagt ſeinen Abgang aus dem Dienſte und Anna den ihr verlaſſenes Kind zurück. Sie will nach Ruß um es wiederzuſehen und ſie rät Wronskh, deſſen mer ſie zu kennen glaubt, dort Schritte zu tun, wieder eintreten zu können. In Petersburg g ingt ihrem Kinde zu nähern! doch ihr Gatte verj gegen hat Glück; ſeine. nehmen Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 5. FJebruar. Was hat gegen dsen großartigen Apparat der Liberalfs⸗ mus zu ſetzen? An religiöſen Vereinigungen der anderen menen Standpunkt unter den gegenwärtigen inter⸗ H nationg Gemeindeglieder beizutragen. Aber— nun 1. die Politik mit kirchlichen Zwecken verquickt. mus, der ſich religiöſen oder beſſer konfeſſione Fragen 1 Dingen grundſätzlich fern hält, hat alſo auch mit den Veranſ tungen der nicht katholiſchen Religionsgemeinſchaften nichts zu tun. Um ſo mehr müßte er beſtrebt ſein, neben jeden Zen⸗ trumsverein einen liberalen, neben jede Zentrumsperanſtal⸗ tung eine liberale, neben die Zentrumsburg, das Vereinshaus St. Johann,— ein liberales Vereinshaus zu ftellon, in dem hoch und niedrig, arm und reich, Männlein und Weibloin, alt und jung Belehrung, Unterhaltung, Aufklärung, Rat und Hilfe finden kann. Ehe nicht ein ſolches Unternehmen zuſtande kommt, iſt es nicht möglich, die Zentrumsflut einzudämmen und friſches Waſſer für die liberale Mühle zu gewinnen. Aber wo find die liberalen Männer, die ſolche Opfer an Geld und Zeit, noch mehr aber an perſönlicher Einbildung und Unnah⸗ barkeit zu bringen bereit wären?⸗ Darum faſſen wir für die⸗Reichstagswahl von 1912 fol⸗ gende Zahlen im 1. badiſchen Wahlkreis ins Auge: Zentrum 46 000, Liberale 8000, Sozialiſten 2000 und in Konſtanz ſelbſt Zentrum 2000, Liberale 2000, Sozialiſten 800. Nur ein Wunder oder eine bis jetzt ungewohnte Tätigkeit und Opfer⸗ willigkeit der Liberalen kann zu einem anderen Ergebnis führen. 80 Politische ebersicht. »Maunheim, 5. Jebruer 1907. Die Stellung der badiſchen Reichstagskandidaten zur Friedensbewegung. Man ſchreibt uns: Auf Veranlaſſung der Zentralleitung in Stuttgort hatte die hieſige Ortsgruppe der deutſchen Frie⸗ densgeſellſchaft an ſämtliche Reichstagskandidaten in Baden ein Rundſchreiben gerichtet, in welchem ſie gefragt wurden, 1. Ob ſie im Fall ihrer Wahl der interparlamentariſchen Friedenskenferenz beizutreten gewillt ſeien, 2. ob ſte ihren Einfluß für die Erledigung internationaler Streitfragen auf ſchiedsgerichtlichem Wege anzuwenden bereit ſeien, und 3. ob ſie geneigt wären, die Reichsregierung zur Beſchickung der zweiten Haager Konferenz mit wirklich friedensfreundlichen Delegier⸗ ten aufzufordern und ob ſie dem Gedanken, das im Haag be⸗ ſtehende Schiedsgericht weiter auszudauen und einen etwaigen allgemeinen gleichzeitigen Rüſtungsſtillſtand herbeizuführen, freundlich gegenüberſtehen. Darauf ſind bis jetzt folgende Antworten eingegangen: Landtags⸗Abg. Heimburger(D. Volksp.) bejaht kürz und bündig die geſtellten 3 Fragen. Reichstagsabg. Hug ⸗Konſtanz (Zentr.) erwidert, daß er ſchon ſeit Jahren der Deufſchen Friedensgeſellſchaft angehöre, den interparlamentarfſchen Konferenzen von 1903 und 1906 beigewohnt und deren Be⸗ ſchlüſſen zugeſtimmt habe. Er ſtehe den Beſtrebungen der Fr. G. ſympathiſch gegenüber. Reichstagsabg. Dr. Frank⸗ Mannheim(Sog.) erwidert, daß er— entſprechend der bis⸗ herigen Haltung ſeiner Partei, die Erledigung internationaler Streitfragen auf ſchiedsgerichtlichem Wege ſtets befürworten werde Durchaus zuſtimmend beantwortet ferner Hebr Reichs⸗ tagsgbg. Schüler(Offenburg⸗Kehl), welcher erklärt, bereits ſeit 1900 Mitglied der interparlamentariſchen Friedenskon⸗ ferenz zu ſein, ſowie der ſozialdemokratiſche Kandidat für den Wahlkreis Waldshut⸗Säkkingen, Sattler Müller in Schopf⸗ heim, und derjenige für Offenburg⸗Kehl, Metallarbeiter Faber in Pforzheim, welche beide die Beſtrebungen der D. Fr.⸗G. rückhaltlos unterſtützen. Letzterer vertritt dabei aller⸗ dings die Anſicht, daß vorerſt nur die ſoz.⸗demkr Partei dieſe Beſtrebungen ernſtlich fördere, was aber nicht zutrifft, da ge⸗ rade die Führer der Sozialdemokratie Deutſchlands faſt gar micht an der Bemegung teilnehmen. Weniger zuſtimmend lau⸗ ten die Erklärungen des liberalen Blockkandidaten für Mann⸗ heim, Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger, welcher erklärt, für alle Forder igen einzutreten, welche auf eine kraſtvolle, freiheitliche und fortſchrittliche Entwicklung unſeres Volkes ab⸗ gielen, während es ihm nicht möglich ſel, auf die Forderungen, welche von den verſchiedenſten Vereinigungen an ihn heran⸗ treten näher einzugehen. Jandtagsabg. Obkircher hält die Beſtrebungen der D. Fr.⸗G. für theoretiſch und ideal richtig, jedoch praktiſch ſchwer durchführbar und mit der Natur der Menſchen und der Völker kaum verträglich. Trotzdem erhofft auch Obkircher, daß auf dieſem Gebiet mit der Zeſt noch Vieles zzum Wohle der Menſchheit und zur Förderung der Kultur⸗ge⸗ ſchehen wird, e 1907 mit: SBaopmeit die Zuſchrift. Wir brauchen wohl nicht hinzuzu⸗ füigen, daß wir den von den liberaſen Kandidgten eingenom⸗ len Verhe iſſen für den vealpolitiſch richtigeren üibri die Friedens⸗ ten Beurteiler ele Zukunſts⸗ n halien. d ei: 3 Arerkat keime birgt die entwickelt werden können und ſich hofſentlich eontwickeln werden, werden auch jene Kreiſe natjonaler ind liberaler Politiker anerkennen, die auch der blutigen Aus⸗ einanderſetzung nationaler Körper nicht jede Kultur bedeu⸗ tung abzuſtreiten vermögen. Die Friedensbewgung wird das ö hen können, die Beſchränkung des Kampfes guf en, in deuen guf dem Spiel ſteht Tod nlichkeit, einer nationalen Indivi⸗ dualität, Japan hat ſeinen Krieg mit Rußland unter dieſem Geſichtspunkte angeſehen, und die Goſchichte, die eine Mannig⸗ jene? ſaltigkeit entwicklungsfähiger notionaler Kulturen will, wird dem aufſtrebnden Inſelſtaate Recht geben, wie ſie ihm Unrecht geben würde, wenn er den augenblicklich mit den Voroinigten mit Kanonen entſcheiden wollte. vor ein Schiedsgericht unparteiiſcher Richter, die Staaten anhängigen Prozeß Der gehört dio Vereinigten Stagten dazu veranlaſſen könnten, Japau in der gleichen Behandlung der weißen und der gelben Schul⸗ kinder als Kulturnation anzuerkennen. Japan iſt doch nun einmal eine Kulturnation und hat durch einen Krieg den voll⸗ gültigen Beweis dafür geliefert. Die Friedensbewegung wird, wenn ſie jene großen nationalen Daſeinskämpfe, denen wir eine Kultur miſſion zuſchreiben, ganz aus ihrer Kompeteng ausſcheidet, eine faſt alle verſtändigen Leute umſaſſende inter⸗ nationale öffentliche Meinung herbeigwingen können, die alle Streitigkeiten der Völker vor ein ſchiedsrichterliches Forum rechtskräftig verweiſt, deren Erledigung durch Dritte keinem der prozeßführenden Staaten in ſeiner nationalen Wirtſchaft, ſeiner nationalen Ehre, ſeinem nationglen Kulturvorhaben hemmende Schranken auferlegt. Wer gefährdet das Reichstagswahlrecht? Zentrum und Sozialdemokratje ſind während des Wahlkampfes nicht müde geworden, die heilloſe Lüge in die Welt hinauszuſchreien, der Liberalismus, vor allem der Nationalliberalismus, beabſichtige das beſtehende Reichstagswahlrecht zu beſeitigen. Da manche urteil⸗ loſen Wähler durch die ſtetige Wiederholung dieſer nichts⸗ würdigen Unwahrheit ſich doch irre führen ließen, nahmen in letzter Zeit nationalliberale Redner, ſo Abg. Baſſermann, Gelegen⸗ helt. nachdrücklichſt derartige verleumderiſche Uuterſtellungen zu⸗ rückzuweiſen. Wie die geſamte nationalliberale Partei und ihre parlamentariſche Vertretung völlig auf dem Boden bes Reichstags⸗ wahlrechts ſteht und auch dieſen Teil ihres politiſchen Programms zu ſchützen weiß, lehrt die vor einigen Jahren erfolgte Ausſchließ⸗ ung eines Abgeordneten aus der nationalliberalen Fraktlon des Abgevrdnetenhauſes. Trotzdem vergeht ſaſt kein Tag, an welchem nicht der„Vorwärts“ mit einer Flut von Beſchimpfungen, unter denen der Ausdruck„Wahlrechtsräuber“ noch als der gelindeſte auftritt, die Nationalliberalen überſchüttet. Aehnlich ein Teil der Zentrumspreſſe, die dadurch das Bündnis des Zentrums mit den Sozlaldemokraten beſchönigen will. Der„Vorwärts“ druckt in ſeiner vorgeſtrigen Sonntags⸗ nummer mit großen und fetten Lettern folgende Lüge eines baperiſchen Zentrumsorgans ab: Die Münchener Poſt“ teilt in ihrer Nummer vom 2. Februar Die Kandidaten des lideralen Blocks ſind gekennzeichnet! Ein Vertrauensmann der bayeriſchen Rgierung und des Hofeg— ein„liberaler“ Adeliger— hat ſich bemüht, die Münchener Zentrumspartei zum Eintreten für die Liberalen da⸗ durch zu bewegen, daßi er erklärte, es handele ſich darum, eine Mehrheit für die Aenderung des Reichstags⸗ 5 wahlrechts zu gewinnen. Seit drei Tagen iſt dieſe Tatſache öffentlich bekannt, die ſonſt ſo mundfertige„liberale“ Preſſe, noch Blocks im Münchener Kindlleller haben leuguen. Wer einen Blockzettel abgibt am Stichwahltage, wählt einen regierungsoffiziös gekennzeichneten Wahlrechtsſeind!“ Obwohl die bayer, geſamte liberale Preſſe energiſch gegen die Unterſtellung der„Münchener Poſt“ und der ſozialdemokraziſchen Preſſe Stellung nahm, wurde tapfer weiter geflunkert. Die An⸗ deutungen der ultramontanen und ſozialdemokratiſchen Blätter zielten auf den früheren Unterſtagtsſekretär Graf Berchem ab. Leßterer erlleß nun, nachdem berits die bayeriſche Reglerung offlziös die Behauptung des Zentrums und der Sozialdemokraten als Unwahrheit zurückgewieſen hatte, folgende Erklärung: „Die Unterſtellung zweiter Münchener Lokalblätter, ich hätte erklärt,„man brauche die beiden liberalen Kandidaten für München 1 und II, damit im Reichstage eine ſichere Mehrheit zur Abänderung des Reichstagswahlrechtes zuſtande komme“— ſowle jede anderweitige JFormulierung desſelben Gedankens kennzeichne ich als eine grobe Unwahrheit, welche ſich aus dem Text des von Weder ie Redner des es gewagt, ſie abzu⸗ 1 gezeichneten„Mahnrufes zur Einigung an die ſtaatserhalteg⸗ Dden Parteien“ genügend ſelbſt widerlegt. Graf Berchem.“ Alle dieſe Widerlegungen der ſkrupelloſen Wahllügen werder Jen erlich liegt Meih gegen das beſtel Din Sann 1 Wahlrecht iſt die Sozialdemokratie unzu 1 1 * zm mehr für ſich! genau! N e Preſſe nug Ueberall tritt da mehr oder weniger offen das Verlangen enen ſozialdemokratiſchen Stimmen die 1 2 2 e die burger Jete gefährden das beſtehende Reichstagswahlr lichen ſond deſſen Aenderung d über kurz lang ppu ſeiten mokratie ausgeh Darüher die verſteckten 2 0 ind die gufhetzeriſchen Tiraden den angebliehen„Wahlrechtsraub“ keinen Zwe Badiſche Politik. Schwenningen, 3. Jebr. Vier hieſige Zen⸗ rümsmänner erlaſſen im Namen der meiſten anderen hieſigen Parteigenoſſen folgende „Oberbad. Grenzb.“, der nichts k iſt in einem Artitel, swahl in hieſtger Ge⸗ zu leſen:„Bravo Schwen⸗ agen auch wir, denn beſſer wie r man verabſcheut hat, wa an hier al aufzuführen ſuchte, als es durch dieſe Stimmabgabe geſchah.“ Schlußſatz kann nicht anders ausgelegt werden, als daß tvir Schwon⸗ niger Zentrumsmänner zu allem, was geſchehen, ja und Amen ſagen, und vollfommen mit dem Verhalten unſores Herrn Pfarrers Pfiſter einverſtanden ſeien. D ren wir öffentlich, daß twir aus zunſerer Uebergeugung Zentrum wählten, und nach wie bor das Verhalten unſeres Geiſtlichen aufs ſchärfſte berxurteilen und möchten hoffen, daß im Intereſſe der Jugend, der Religion und der Gemeinde, Herr Pfarrer Pfiſter uns als würdiger Prieſter entgegentreten kann, und beſonders ſeins ſo häufigen Aergernis erregenden Beſuche einſtellen möchte. Heſſiſche Politik. a r m ſta dt, 4. Febr, Der Landesverband Deutſcher Militäranwärter für das Großherzog⸗ tum Heſſen hat an die zweite Kammer eine Eingabe gerichtet, in welcher er erſucht, dahin zu wirken, daß die Regierung einen Geſetzentwurf vorlegt der beſtimmt, daß: 1. den heſſiſchen Militäranwärtern die Pflichtjahre der Militärdienſtzeit als penſtonsfähige Vordienſtzeit in Anrechnung gebracht wird, 2. daß den im Staats⸗ und Kommungldienſt ſtehenden Mili⸗ täranwärtern bei Bemeſſung ihrer Gehaltsbezüge vom 1. Funi d. J. ab, dem Tage, an welchem das Verſorgungsgeſetz in Kraft getreten iſt, drei Jahre der Wilitärdienſtzeit und die Verwen⸗ dungsdienſtzeit im Staats⸗ und Kommunaldienſt, ſoweit dies nicht ſchon nach Art. 7 des Geſetzes, die Beſoldungen der Staatsbeamten betreffend, geſchehen iſt, als Beſoldungsvor⸗ dienſtzeit in Anrechnung zu bringen ſei. Aus Stadt und Tand. »Maunheim, 5. Februar 1907. * Die Reſultate der heutigen Stichwahlen zum RNeichstage werden von uns heute Abend wieder durch Eytrablätter be⸗ kannt gegeben, die in unſerer Expedition und bei den Austrägern zu haben ſind. „Verein Frauenſtimmrecht. Der am Freitag im Hotel „National“ abgehaltene Dis kuſſionsabend des Vereins Frauenſtimmrecht hatte, wie man uns mitteilt, wieder eine Anzuhl bisher dem Verein fernſtehender Frauen herangezogen, die mit Intereſſe den Ausführungen der beiben Referentinnen folgten. Im erſten Referat, das die Vorſitzende Frau Wolff⸗ Jaffe übernommengs hatte, berichtete dieſe über die Entſtehung des„Deutſchen Verbandes für Frauenſtimmrecht,“ der in den letzten Wochen in allen Städten Deutſchlands die Frauen zu praktiſcher Wahlarbeit angehalten hat und zwar aus dem im Jahre 1899 gegründeten Vorband fortſchrittlicher Frauenvereine, ſeine Kämpfe im Rahmen der organiſierten Frauenbewegung bis zum Jahre 1909, wo die Stimmrechtsfrage auf der Generalper⸗ ſammlung des Bundes deutſcher Frauenvereine in Wiesbaden in das Programm des Bundes aufgenommen wurde, ohne von dieſer Zeit vonſeiten der ſich gemößigt nennenden Frauen, die immer noch daran feſthalten, daß die Frauen ſich erſt durch ge⸗ meinnüßzige Arbeit, durch kommunale Tätigkeit die Gewährung des Frauenſtimmrechts verdienen müßten, gefördert zu werden. Inzwiſchen haben die fortſchrittlichen Frauen durch ein ganzes Netz von Zweigvpereinen tauſende von Frauen in Deutſchland für ſich gewonnen, in Württemberg in der allerletzten Zeit, mit Haupt⸗ die Freiheit wieber zu geben; doch Wronsky, der indeſſen zum Oberſt avaneiert und der noch weit höhere Aſpirationen hat, denkt nicht mehr daran, ſeiner Maitreſſe ſeinen Namen zu geben. Er liebt ſie nicht mehr; denkt vielmehr daran, ein junges Mädchen zu heiraten. Vom Schmerz übermannt und voll Lebengüberdruß wirft ſich Anna unter den Zug, der Wronskyp entführt und diejenige, die bald ſeine Frau ſein wird. Das Stück hat eine ſorgfältige Inſzenierung erfahren und iſt vorzüglich dargeſtellt worden. Allen voran verdient Mme, Megard in der Rolle Anna Kareninas uneingeſchränktes Lob.f ——.— Tagesneuigkeiten. Bon Wölfen aufgefeeſſen. Der„Tribuna“ ſchreibt man aus Arpino, daß an einem der letzten Abende mit dem aus Agufla kom⸗ menden Zuge auf der Bahnſtation Sora ein Soldat eintraf, der bom Bahnhof aus zu Juß nach ſeinem Heimatsorte Albiſo pilgerte, um hier einen furzen Urlaub zu verbringen. Ganz in der Nähe bon Albiſo wurde der Aermſte auf einem mit dichtem Schnee be⸗ beckten Fußofad von Wölfen angefallen und zerriſſen. Am nächſten Morgen fand man neben dem Seitengewehr und der zerfetzten Uni⸗ form wenige Ueberreſte der aufgefreſſenen Leſche. — Der deutſche Kaiſer und die Funkentelegraphie. Der Kaiſer intereſſiert ſich bekanntlich, ſo ſchreibt die„Intern. Pres Rorreſ ungemein für die Junkentelegraphie. Bei einem Beſuch, den er Kürzlich der großen Station in Nguen abgeſtattet hat, zeigte es ſich, daß der Mongrch das Morſeaſphabet, das zu der Uebermitieiung der drahtloſen Nachrichten dient, ſo genau kennt, daß er Nachrichten ſelbſt nach dem Gehör qufzunehmen verſteht. Der Nalſer ließ ſich nämlich die geſamte Anlage erklären, und als die Perbindung mit der Fuünkenſtation Norddeich hergeſtellt war, wollte er Auskunft haben, was für Wetter in Norderney ſei. Die Statſon degann zu * arbeiten und wenige Sekunden ſpäter kam laut knatternd das Ant⸗ wort⸗Telegramm aus Norddeich. Als der den Morſeapparat de⸗ dienende Ingenieur dem Kaiſer die Antwort übermitteln wollte, unterbrach ihn dieſer mit den Worten:„Nicht nötig! Ich habe ſchon gehört, daß ſtarke nordweſtliche Winde vorherrſchen und ein ſweiteres Fallen der Temperatur in Alusſicht ſteht.“ — Napoleon I. und der Vuchſtabe M. Ein engliſcher Jour⸗ naliſt, der offenbar recht viel Zeit hat, iſt auf den Gedanken ge⸗ kommen, dem Einfluß des Buchſtaben M auf Napoleon f. nachzu⸗ forſchen. Marengo war demnach die erſte große Schlacht, die von Bonaparte gewonnen wurde. Moskau war das Grab ſeines Ruhmes. Maria Luiſe war ihm als Gattin angetraut. Seine Marſchälle (Maſſena, Marmont, Maecdongld, Murat, Moncey, Mortier) und 26 Diviſionsgenerale hatten Namen, die mit M. anfingen. Die erſte feindliche Hauptſtadt, die er als Sieger betrat, war Mailand, die letzte Moskau. Malet konſpirſerte gegen ihn, dann ſpäter Mar⸗ mont. Sein erſter Kanzler war Montesquieur, ſein letzter Auf⸗ enthalt in Frankreich das Schloß La Malmaiſon. Er vertraute ſich dem Kapitän Maflland an und wurde von Montdolon nach St. Helena begleitet. Sein Kammerdiener auf der elnſamen Inſel hieß Marchand. Mortier war einer ſeiner beſten Genergie, Woreau verriet ihn und Murat ſtarb als Märtyrer für feine Sache. Ein Rieſenfriedhof. In der Müſte von Bahrein am Per⸗ ſiſchen Golfe 999 717 5 ſich einer der älteſten, merkwürdigſten und rieſigſten ſe der Welt. Es iſt ein ganzes Meer von Hügel⸗ gräbern, das bisher nur äußerſt ſelten beſucht worden iſt. Lord Curzon, der frühere Vizekönig von Indien, ſpricht in ſeinem Werke über Perſien gelegenklich von dieſen Hügelgräbern, kennt ſie aber offenbar nur vom Hörenſagen. Erſt in jüngſter Zeit wurven ſie von Indien aus beſucht, und man hat gefunden, daß ihre Zahl ſich auf Hunderttauſende beläuft. Es hat ſich nunmehr Kapitän Frideauz, der engliſche Agent in Bahrein, an das Werk gemacht, Ausgrabungen und Nachforſchungen auf diefem in ſeiner Art einzigen Friedhofe anzuſtellen. Das Alter dieſer Hügelgräter kommt annähernd dem der Pyramiden gleich. Die bisher geöffneten Gräber beſtehen aus gwei geräumigen Kammern, die übereinander liegen, und aus großen Steinblöcken in zyklop⸗ kiſcher Bauweiſe errichtet ſind, Von großem bwiſſenſchaftlichen In⸗ tereſſe ſſt nun natürlich die an dieſe Unterſuchungen ſich anknüpfende Frage, welcher Ziviliſation dieſe Gräber ſein werden. Ein Andrse⸗Denkmal. Aus Stockhonm wird geſchrieben, daß die„Geſellſchaft für Anthropologie und Geographie“ die Exrichtung eines Denkmals für den in den Eisbergen Spitzbergens ver⸗ unglückten kühnen Nordpolforſcher Andrsſe in Stockholm be⸗ ſchloſſen hat. Das Denzmal, deſſen künſtleriſche Ausführung dem ſchwediſchen Bildhauer Erie Lindberg übertragen worden iſt, wird in einem Basrelief beſtehen, das den Aufſtieg des Andree⸗ ſchen Ballons darſtellt. Eine weibliche Geſtalt, die eden per⸗ ſonifigiert, blickt dem Luftſchiff mit angſwoller Geberde nach, wäy⸗ rend es ſich nach dem Pol hin entfernt. Eine Gruppe junger Män⸗ ner jubelt ihm begeiſtert zu, und ein nachdenklicher Greis richtet die Augen nach dem geheimnisvollen Horizont, Die Namen Andrees ſawie ſeiner mit ihm in den Tod gegangenen Gefährten Stetn⸗ berg und Fränkel ſind unter dem Relief eingegraben.— Der Aufſtieg Andrees iſt am 17. Juli 1897 erfolgt. Für das ſo völlig ſpurloſe Verſchwinden des großen Ballonß, mit dem dieſer Aufſtieg unternommen wurde, haben ortskundige Walfänger ſeither etne Erklärung darin zu finden geſucht, daß der Ballon in ein heftiges Schucetreiben hineingeraten ſein dürfte, das ihn in kürzeſter Zeit mit einem Eismantel überzeg, deſſen Gewicht ihn zu Boden brückte. Daß Andrs übrigens ſelbſt mehr aus Ehrgefühl als in der Ueber⸗ zeugung auf ein glückliches wiſſenſchaftliches Ergebnis auf Aus⸗ führung ſeiner Todesfahrt beſtanden hat, geht aus einer Korre⸗ ſpondeng herbor, die er mit dem damaligen Leiter der deutſchen militäriſchen Luftſchifferabteilung, dem Oberſtleumant v. Nie⸗ buhr, geflühet hat und die mit der Bitte ſchloß, von weiteren Vor⸗ ſtellungen und Einſprüchen abzuſehen, ſie feien vergebens, er könne nicht mehr zurück, 5 — + n⸗ er eeeeee fr ed eo —4 „ „ 0 c0ß0 — + ſitz gliederung an den Internationalen trag mit den hoffnung arbeit während der Mannheim, 5. Februar. — — General⸗Anzeiger.(Abendblar.7 — Stuttgart und Frl. von Gottberg als Norſitzende. Die An⸗ Weltbund für Frauenſtimm⸗ dem Intſrnationalen Frauen⸗ darauf folgenden zweiten Re⸗ durch ein reiches ellenweiſe humoriſtiſch ge⸗ it von Frauen in der verſchiedenen 8 Verleſung eines Auf⸗ rauen, die ihren Männern nicht eher einen wollten, bis ſie ihrer Wahlpflicht genügt recht vollzog f Jahre 1904 longreß in Be Ju d * führtes Bild der Antei oſten Teſden Parteien. Heit rufes polniſcher Löffel Suppe gönnen lätten. Daß Fürſt Bismarck in ſeinen letzten Lebensfahren viel von den pol en Frauen erwartete, konnte Referentin durch Mitteilung ſedener Ausſprüche des JFürſten beweiſen. Die Referentin ſ ren, mit n Beifall aufgenommenen Vor⸗ 1 Ue 8 Reichstagswahl ſicher viel dazu bei⸗ tragen wird, die deutſchen Männer zu überzeugen, wie ernſt es auch der deutſchen Frau iſt, ſich politiſch zu betätigen. In der ſich anſchließenden lebhaften Diskuſſion wurde von einem an⸗ weſenden Politiker beſonders anerkannt, daß ſich die Frauen des Stimmrechtsvereins in Monnheim zuerſt nach der Reichstags⸗ wahl zu politiſcher Arbeit wieder zuſammengefunden haben. * Mannheimer Parkgeſellſchaft. Die Generalverſamm⸗ der Parkgeſellſchaft fand heute unter Vorſitz der Herrn Kommerzienrat Zeiler ſtatt. wähnen, daß die Eintrittsgelder um ca. 7300 Mark zugenommen Aus dem Bericht iſt zu er⸗ haben, die Ausgaben aber in gleicher Höhe, insbeſondere für Muſik um ca. 6300 Mark und für Löhne um ca. 1000 Mark. — Die Erhöhung der Einnahmen und die Mehrausgabe für Muſik iſt auf die Konzerte des Kaimorcheſters, die Mehrzahlung für Löhne auf die allgemeine Erhöhung der Lohnſätze zurückzuführen. Im übrigen hat die Abhaltung der Kaimkonzerte auch ſonſt er⸗ hebliche Aufwendungen, wie für Vergrößerung des Muſiktempels, und Anſchaffung großen Inventars, veranlaßt. Der Bericht be⸗ merkt noch, daß die finanzielle Lage die Heimzahlung einiger Prioritäts⸗Obligationen geſtattet haben würde, der Vorſtand aber vorgezogen habe, die Mittel der Geſellſchaft zuſammen zu halten, weil er in dieſem Ausſtellungsjahr eine empfindliche Einbuße an Eintrittskarten befürchtet. Der erzielte Reingewinn von M. 3784.81 wurde auf Amortiſationskonto übertragen. Die turnus⸗ gemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrats, die Herren Fritz Oeſterlin, Anwalt Gg. Selb, Eduard Ladenburg und Cäſar Langeloth, wurden wieder gewählt. * Die Handwerkskammer Mannheim hatte auf 1. Februar nachmittags 6 Uhr, die Vorſitzenden der Meiſterprüfungskom⸗ miſſionen, der Geſellenprüfungsausſchüſſe und der gewerblichen Vereinigungen zu einer Beſprechung in den Sitzungsſaal der Kammer eingeladen. Die Geladenen waren nahezu vollzählig er⸗ ſchienen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorſitzenden, Herrn Stadtrat Groß, referierte Kammerſekretär Haußer über die wichtigen Beſtimmungen der neuen Verordnung bet. das ſtaatliche Verdingungsweſen und ſtellte feſt, daß ſie das aufrichtige Beſtreben der zuſtändigen Behörden erkennen laſſe, den berechtigten Wünſchen der Gewerbetreibenden und ihrer be⸗ rufenen Vertretungen möglichſt entgegen zu kommen. Alle Wünſche ſeien freilich nicht erfüllt worden, was auch bei dem Widerſtreit der Intereſſen kaum erwartet werden konnte. Haupt⸗ ſache bleibe nun die Handhabung der Verordnung, die ſofort in Kraft trete. Es ſei wünſchenswert, darüber zu wachen, daß die beſtehenden Vorſchriften nicht umgangen werden, daß aber auch die Submittenten ſelbſt ſich der Gemeinſamkeit ihrer Intereſſen immer mehr bewußt werden und nicht durch ſinnloſes Unterbieten bei den Submiſſisnen die wohlwollenden Abſichten der Verord⸗ nung illuſoriſch machen. Die Diskuſſion bewegte ſich in der gleichen Richtung, wenn auch einzelne Diskuſſionsredner die Faſſung einzelner Paragraphen etwas anders gewünſcht hätten. Vorläufig wurde beſchloſſen, etwa zu Tage tretende Mißſtände in der Handhabung der Beſtimmungen der Handwerkskammer mitzuteilen.— Ferner wurden die Anmeldungen für die dem⸗ nächſt ſtattfindenden Meiſterprüfungen bekannt gegeben und die Grundſätze für die Abnahme beſprochen. Angemeldet ſind: 29 Bäcker, 1 Blechner, 1 Buchbinder, 2 Konditoren, 1 Dachdecker 1 Elektrotechniker, 1 Friſeur, 1 Gipfer, 3 Glaſer, 1 Küfer, 8 Maler und Tüncher, 8 Maurer, 1 Metallgießer, 9 Meßzger, 6 Schloſſer, 20 Schreiner, 4 Schuhmacher, 3 Schmiede, 1 Schneider, 1 Sattler und Tapezier, 3 Tapezier, 2 Steinhauer, 1 Wagner, 12 Zimmerer. Zum Schluſſe wurde mitgeteilt, daß die Anmelde⸗ pflicht für die Geſellenprüfungen erſt am 15. d. Mts. abläuft und daß die Veranſtaltung einer Ausſtellung von Meiſterſtücken ge⸗ ſichert iſt. Die Verſammlung war gegen 8 Uhr beendet. * Schiffahrtsabgaben. Die beiden Schriften von Profeſſor Dr. „Schiffahrtsabgaben, kritiſche Wirkl. Geh. Ober⸗ e E+ hebung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Binnenwaſſer⸗ ſtraßen Deutſchlands aus der Reichsverfaſſung und der Rheinſchiff⸗ fahrtsakte dartut und die entgegengeſetzte Meinung von Peters mit wuchtigen Gründen bekämpft, ſtehen dem Handelsſtande, ſoweit der Vorrat reicht, auf dem Bureau der Handelskammer unentgell⸗ lich zur Verfügung. Die Handelskammer nimmt wohl mit Recht an, daß die Kenntnis dieſer beiden Schriften als Orientierung für die bevorſtehende Verſammlung weiteren Kreiſen erwünſcht ſein wird. * Vortrag. Am Mittwoch, den 6. Februar, abends 8½ Uhr, wird Herr Lehrer Goebek⸗Barmen, Generalſekretär des „Blauen Kreuzes“, in M 3 a, Eingang 7, über ein ſehr wichkiges Thema ſprechen. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Fenerio. Mittwoch, 6. Februar ds. Is., Abends 8 Uhr 11, im Bierreſtaurant des Hotels Weinberg, Beſitzer unſer wertes Eßprenmitglied Herr Heinrich Hummel, carnev a l. Jubi⸗ läumsſitzung, in welcher noch einmal vor Torſchluß alles aufgeboten wird, um in dieſen hohen ſchönen Näumen dem „tollen Prinzen“ zu huldigen und Verehrern desſelben in der Oberſtadt Gelegenheit zu geben, das Leben und Treiben unſerer ſog. kleinen carnval. Sitzungen kennen zu lernen.— Eintritts⸗ geld wird in ſolchen ni erhoben, nur iſt es erwünſcht, un⸗ ſere Jubiläumsmützen mitzubringen, aber nicht Bedingung, da wir auch für„Saxo⸗Boruſſen“ vorgeſehen ſind, deren Mütze ſich auch gut ausnehmen. Ein echt karneval. Programm iſt aufgeſtellt und laſſen wir auch da alle berühmten Büttenkapazitäten Revue paſſieren. Witzig gehaltene Lieder kommen wieder zu Gehör, daen ein exquiſites Bier und darum„Dhut Eich gut's“ im Weinberg, * Im Apollo⸗Theater abſolviert gegenwärtig die übermütige, lebensluſtige„Dame von Marxrim“ ein kürzeres Gaſtſpiel. Mannheim verdankt das Wiedererſcheinen der verführeriſchen Exzentriktänzerin d. Berliner Vaudevilli⸗Enſemble, das, wie wir ſchon wiederholt bervorzuheben in der Lage waren, über ganz brillante Kräfte t, ſo daß die Gewähr dafür geboten iſt, daß der Feydeauſche Schwank in kaum mehr zu über⸗ treffender Weiſe zur Darſtellung gelangt. Die Handlung iſt ſo bekannt, daß wir auf Einzelheiten nicht mehr einzugehen brauchen. Die Titelpartie wird von Maria Sandeck geſpielt. Man hätte für dieſe Rolle keine beſſere Vertreterin finden können. Soviel Temperament und Grazie muß ja die übrigen handelnden Per⸗ ſonen mit fortreißen. Nichts wird vergeſſen, um uns die be⸗ ſtrickende Beauts in voller Lebenswahrheit erſcheinen zu laſſen. trug die Künſtlerin ir it So zweiten Akle, der auf dem Schloſſe des Generals Pethpon in der Touraine ſpielt, ihr Liedchen, um deſſen Vortrag ſie bei der Abendgeſellſchaft gebeten wird, gang unübertrefflich vor. Bewunderung verdieren auch die prachtvollen, echt pariſeriſchen Toiletten der Künſtlerin. Von den übrigen Haupidarſtellern ſeien noch beſonders lobend erwähnt Jonny Seedoyf als Dr. Petypon, Dora Donato als ſeine Frau Gabriele, Willy Clodius als Herzog von Valmonts, Ernſt Krampff als General Petypon du Greéls, Viktor Walberg ols Dr. Montgicvurt und Jakob Brunner als Schulmeiſter Chanterolle. Ganz ausgezeichnet wurde der trottelhafte Herzog durch Willy Clodins verkörpert. Das iſt eine wirkliche Ka⸗ binettsleiſtung. Die übrigen Kräfte— Jedes führt, wie wieder⸗ holt hervorgehoben ſei, ſeine Rolle in hervorragender Weiſe durch — mögen ſich mit einem Kollektivlob begnügen. Das Zuſammen⸗ ſpiel entſpricht vollkommen den hohen Anforderungen, die man an ein ſo erſtklaſſiges Enſemble, wie das Bolten⸗Bäckerſche, ſtellt. Die Inſtenierung ſteht ebenfalls auf der Höhe und laſt not leaſt wird ein ganz raffinierter Toilettenluxus entfaltet. Wer den höchſt amüſanten Abſchnitt aus dem abwechslungsreichen Leben der„Dame von Maxim“ noch nicht kennt oder ſich an ihm von neuem ergötzen will, wird gut tun, dem Apollotheater in dieſen Tagen einen Beſuch abzuſtatten. * Heber„Kunſt und Kultur in Mannheim“ wird auf Veran⸗ laſſung des Komitees für Volksbildung in Neckarau Herr Prof. M. Oeſer einen Vortrag am Mittwoch, den 20. Februar im Saale des„Bad. Hof“ halten. Das Komitee hat zu dieſem Vor⸗ trag eine Anzahl Lichtbilder herſtellen laſſen, welche den Vortrag erläutern werden, weshalb wir heute ſchon unſere Leſer auf dieſen intereſſanten Abend aufmerkſam machen möchten. Berichtigung. Die Firma Metzger u. Oppenheimer ſchreibt uns: Ihre geſtrige Meldung, über den vor unſerem Ge⸗ ſchäftslokale ſtattgefundenen Unfall bedarf einer Berichtigung. Der Gegenſtand, den der Verunglückte auf der Schulter trug, wog nicht 50 Pfund, ſondern 75 Kilo. Außerdem iſt polizeilich feſtgeſtellt worden, daß der Gehweg vor unſerem Haufe genügend mit Sand und Aſche beſtreut war. Aus dem Grossherzoglum. * Eppelheim, 1. Febr. Durch einen Hufſchlag des Pferdes ſeines Vaters wurde geſtern der 12jährige Sohn des Sandlieferanten Ph. Stephan am Kopf ſchwer ver⸗ Jetzt. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt.— Auf eigen⸗ artige Weiſe kam man hinter die Schliche eines weib⸗ lichen Langfingers. Das betr. Mädchen war in einer Seifenfabrik in Heidelberg bedienſtet und beſorgte hie und da auch die Lieferung von Waren an die Kundſchaft. Die Gelegenheit benutzend, entwendete die Perſon größere Poſten der ihr anvertrauten Ware, um ſie auf eigene Fauſt und dilliger als der Fabrikant an hieſige Geſchäftsleute zu ver⸗ kaufen. Als einer der letzteren bei dem Seifenfabrikanten wegen des ſeinem Konkurrenten bewilligten billigeren Preiſes vorſtellig wurde, kam die Langfingerin ans Tageslicht. Die vorgenommene Hausſuchung lieferte ein ſchweres Belaſtungs⸗ material. * Friedrichsfeld, 2. Febr. Der Gedanke der Erbauung eines gemeinſamen Waſſerwerks für die Gemeinden Edingen, Friedrichsfeld und Wieblingen nimmt nunmehr greifbarere Formen an. Der Grund zum Zuſammen⸗ ſchluß der drei Gemeinden liegt in den beträchtlichen Erſparniſſen, die eine Gruppenwaſſerverſorgung gegenüber einer Einzelverſorg⸗ ung mit ſich bringt. In vorliegendem Fall betragen die Baufoſten für jede Gemeinde ca. 100 000 Mark, die jährlichen Betriebskoſten ca. 12—1300 Mk. Hierzu kommen noch die Hausanſchlüſſe, wo⸗ durch auf jede Gemeinde noch einmal ca. 12 000 Mk, entfallen. Denjenigen Hausbeſitzern, die ſich bis zur Eröffnung der Waſſer⸗ leitung zum Waſſerbezug angemeldet haben, wird die Leitung un⸗ entgeltlich bis ins Haus gelegt. Die Aufwendungen werden aus Anlehensmitteln getilgt und haben keinen Einfluß auf die Umlage. Durch Errichtung dieſes gemeinſamen Werks iſt nur die Erſtellung eines Waſſerturms und zweier Maſchinen erforderlich, wäß⸗ zend, wenn jede Gemeinde für ſich vorgeht, drei Waſſertürme und ſechs Maſchinen nötig ſind. Es iſt wohl anzunehmen, daß alle drei Gemeinden einer wirtſchaftlichen und hygieniſch einwandfreien Trinkwaſſerverſorgung zuſtreben. Der Bürgerausſchuß Wieblingen hat hierzu ſchon einſtimmig ſeine Bereitwilligkeit erklärt. Bei Er⸗ richtung einer Gruppenwaſſerverſorgung dürfte auch ein größerer Staatszuſchuß erwartet werden, da nur in ſolchen Fällen ſtaatliche Beihilfe geleiſtet wird, bei Einzelverſorgungen iſt dieſes nicht mehr der Fall. * Rußheim, 2. Febr. Ein gelungenes Stückchen ſpielte ſich hier bei der Reichstagswahl ab: Ein Wähler kommt ernſten Antlitzes in den Saal, nimmt vom Wahlkomitee das Wahlkouvert und verſchwindet in dem Iſolierraum. Nach unge⸗ wohnt langer Zeit kommt der Reichstagswähler aus dem Verſteck heraus und geht eilends der Türe zu, ohne das Kouvert mit Zettel abzugeben. Ein Mitglied der Wahlkommiſſion, das gerade die Kouverts in Empfang nahm, konnte das Verhalten des Wählers nicht begreifen und rief dem Davoneilenden nach:„He, halte, ab⸗ lade!“ natürlich meinend, er ſolle das Wahlkouvert abgeben. Aber daran dachte der eifrige Wähler nicht, ſondern griff kurz ent⸗ ſchloſſen nach ſeinem Geldbeuiel, denn ſo hatte der Wähler das Abladen verſtanden. Als man dann von Seiten der Wahlkom⸗ miſſion fragte, wo er das Wahlkouvert habe, kam die Antwort: „Die hanne do hinn in de Kaſte geſteckt.“ Jetzt erſt ſtellte ſich heraus, daß in dent Iſolierraum eine alte Kiſte ſteht, woran der Deckel einen Riß hatte. In dieſen Niß hatte der Wähler mit Mühe ſeinen Zettel hineinpraktiziert, alſo ganz beſtimmt ge⸗ heimes Wahlrecht ausgeübt. Karlsruhe, 4. Febr. Ein Opfer ſeiner Unvorſichtigkeit wurde am Samstag der Wirt des„Landsknechts“, Herr Leonhard Schleicher, Als er in ſeiner neueröffneten Wirtſchaft„zum Lamm“ in Teutſchneureut an dem Azethlenapparat herumhantierte, entzündete ſich das Gas und plötzlich ſchlug eine gewalttige Flamme aus dem Apparat heraus. Herr Schleicher erlitt im Geſicht und an den Händen ſchwere Brandwunden, auch ſein 8jähriger Sohn, der vor zwei Jahren durch Verbreunungen monatelang in Lebensgeſahr ſchwebte, wurde im Geſicht verletzr. oc. Pforzheim, 2, Febr. Der in einem Zugsabteil er⸗ ſchoſſen aufgefundene Reiſende ſcheint der 25 Jahre alte ver⸗ witwete Blumenfabrikant Emil Lugo aus Heidelberg zu ſein. oe, Kehl, 3. Febr. Die Vereinigung von Stadt und Dorf Kehl wird Tatſache. Beide Gemeindevertretungen haben einen dahingehenden Beſchluß gefaßt. * Todtnau, 4. Jebr. Ein bis jetzt noch unaufgeklärter Poſtdiebſtahl wurde vor einiger Zeit verübt. Von der Firma Hablitzel u. Bäuerle in Todtnau wurde an die Schwarzwälder Han⸗ delsbank in Zell ein Geldbrief im Werte von 1500 Mark geſandt. Ebwa eine halbe Stunde nach Empfang des Wertbriefes meldete der Empfänger, daß in dem Brief 700 Marxk fehlten. Der Poſt⸗ beamte dort, welcher den Brief annahm, hat aber bei der Ueder⸗ nahme die Unvorſichtigkeit begangen, das Gewicht des Briefes nicht feſtzuſtellen, ſo daß die Unterſuchung ſehr erſchwert iſt. Die Ober⸗ boſtbirektion nahm ſofort Nachforſchungen an Ort und Stelle vor, ohne daß etwas herausszubringen geweſen wäre. Der im Frage kommende Beamle iſt, da ſich auch der Stagtsanwalt der Angelegen⸗ heit angenommen hat, trotz ſeiner Unſchuldsbeteuerungen in ge⸗ vichtliche Unterſuchung genommen worden. Kleine Mitteilungen aus Baden., Die Steuerkapitalten der Stadt Karlsruhe betragen fün das Jahr 1907 unter Einvrechnung der Steuerkapitalten der eis⸗ gemeindeten Orte Briertheim, Rintheim und Rüppurr 496 787 708 Mark. Die Vermehrung gegen das Jahr 1906 beläuft ſich aufß 25 662 918., worunter die Steuerkapttalien der eingemeindeten Orte mit zuſammen 5 320 800 M enthalten ſind.— Die umlage⸗ pflichtigen Steuerkapitalien der Stadtgemeinde Ett⸗ lingen betragen für das Jahr 1907: 28 358 654 M. gegenüber 27 171 740 M. im Jahre 1906. Somit iſt eine Zunahme von 1186 914 M. zu verzeichnen.— In der Nacht zum Sonntag geriet der verh. Scherenſchleifer Friedrich Decker von Elgersweier bei Offenburg im Pforzheimer Stadtteil Brötzingen mit dem Korbflechter Hermann Röder von Furtwangen in Wortwechſel Er griff zu ſeinem Hakenmeſſer und ſchnitt damit dem andern faſt vollſtändig das linke Ohr vom Kopfe ab, ſo daß es nur noch loſe daran herunterhing. Mit einem andern Meſſer brachte er ferner dem Korbflicker mehrere Verletzungen bei. Der Sche⸗ renſchleiſer wurde verhaftet.— Die„Kehl. Ztg.“ meldet: Det Oberjäger des Bankiers Huber aus Straßburg wurde unter dem Verdachte der Wildunterſchlagung verhaftet und ins Unter⸗ ſuchungsgefängnis abgeführt. Ein Einwohner von Legels⸗ hurſt, der der Hehlerei beſchuldigt iſt, hat ſich erhängt.— In der M. A. Ländeſchen Herdfabrik in Bretten ſtürzte Sams⸗ tag abend der Arbeiter Adolf Böckle von Rinklingen von einer ausrutſchenden Leiter aus beträchtlicher Höhe ſo unglücklich auf den zementierten Fußboden, daß er einen ſchweren Schädel⸗ bruch erlitt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. VFrankenthal, 1. Febr. Der Stadtrat hat in einer heute nachmittag ſtattgehabten Sitzung nun endlich definitiv be⸗ ſchloſſen, die ſeit Jahren geplante Kganaliſierung der Stadt nach dem von der Städtereinigungsgeſellſchaft in Wiesbaden, und zwar nach dem Miſchſyſtem, zur Ausführung zu bringen. Die Koſten ſind auf rund 980 000 M. veranſchlagt. Die Geſamthbꝛ⸗ triebskoſten belaufen ſich außerdem auf etwa 70 000 M. Das Pro⸗ jekt ſoll dem kal. Staatsminiſterium zur(Genehmigung vorgelegt werden, wobei ein Zuſchuß aus Staatsmitteln erbeten werden ſoll⸗ Wie Bürgermeiſter Dr. Ehbrenſpeck mitteilte, iſt nicht bloß ein ſolcher Zuſchuß, ſondern auch ein Zuſchuß aus den Mitteln des Kreiſes in Ausſicht geſtellt worden. Die Frage, in welchem Maße die Induſtrie zu den Koſten herangezogen und in welcher Weiſe der Anſchluß der Haushaltungen an die Kanaliſationen erfolgen ſoll ſob obligatoriſch oder fakultatip), bleiben vorläufig offen.— Deſ Hinterbliebenen der im Saarrevier verunglückten Bergleute wurde eine dorläufige Unterſtützung von 200 M. zugebilligt. Nenſtadt a.., 4. Febr. Selbſtmord verübte der 37 Jahre alte Oberkellner Thomas Schurmur aus London in der Nacht vom Samstag auf Sonntag. Sch. war bis Donners⸗ tag im Hotel„Löwen“ in Dienſten. Sch., ein bisher äußerſt fleißiger, ſtrebſamer Mann, ergab ſich in der letzten Zeit häufig dem Trunke und wurde aus dieſem Grunde entlaſſen. Die Ur⸗ ſache des Trunkes und wahrſcheinlich auch des Selbſtmordes iſt in Liebeshändeln zu ſuchen. Nach ſeinem Austritt im„Hotel Löwen“ logierte er im Hotel„Bayeriſcher Hof“ und fiel durch ſein ſonderbares Weſen auf. Am Samstag abend begab er ſich gegen 12 Uhr zu Bett. Um 1 Uhr fiel dem Oberkellner des „Bayeriſchen Hoſes“ ein Geräuſch im Zimmer Schurmurs auf. Er verſtändigte den Wirt und ließ mit Hilfe der Polizei die Türe öffnen. Man fand Schurmur in ſeinem Blute am Boden liegen. Er hatte ſich mit einem Raſiermeſſer die Kehle durchſchnitten. Mehrere Männer brachten den Schwer⸗ verletzten ins hieſige Krankenhaus, wo er in der vergangenen Nacht geſtorben iſt. “* Mörlenbach, 5. FJebr. Nahe der badiſchen Grenze bei Augenblick, wo ſie bei einem Milchhändler zuſammentrafen. Das Bauer Goelz das 23 Jahre alte Mädchen Eliſe Dörſam in dem Augenblick, wo ſie bei einem Milchhändler zurſammentrafen. Das Motiv der Tat ſoll unerwiderte Liebe ſein. Der Täter 73 e. Bingen, 5. Febr. Die weitbekannte Weinfirma Mayer u. Coblenz in Bingen, welche im Frühiahr ihre zahlreichen Weinvorräte in einer Verſteigerung zum Markte brachte, girg nunmehr durch Kauf in den Beſitz der Herren Koch Söhne in Mainz über. Der bisherige Inhaber, Kommerzienrat Coblenz, hat ſich von den Geſchäften zurückgezogen. *St. Ingbert, 4. Febr. Auf der hieſigen Aktienglashütte ereignete ſich geſtern ein bedauerlicher Unglücksfall. Der 14jährige Andreas Müller aus Bollweiler, der ſeinem Vater, einem in der Hütte beſchäftigten Maurer als Handlanger dient, beſchäftigte ſich unbefugter Weiſe damit, auf eine leerlaufende Transmiſſion einen Ri᷑men zu legen. Dabei geriet er mit den Kleidern in die Transmiſſion und wurde derart gegen die Decke geſchleudert, daß er nach kurzer Zeit an den erlittenen Ver⸗ letzungen ſtarb. Frankfurt, 4. Febr. Ver duftet ſind die beiden In⸗ haber des Fahrradgeſchäftes von Steigerwald u. Kroth, Kaiſerſtr. Nr. 58. Die Herren„Chefs“, von denen Joſef Kroth im Alter von 23, Jakob Steigerwald von 34 Jahren ſtand, hatten vor 2 Jahren ein Geſchäft für Fahrräder, Motorfahrzeuge und Nähmaſchinen angeblich mit dem Gelde von Kroths Vater eröffnet, das nach den Ausſagen der jungen Leute vorzüglich ging, aber nicht ſo vorzüg⸗ lich, daß die beiden Herren ohne Schwierigkeiten die Bedürfniſſe ihrer weiblichen Geſellſchaft befriedigen konnten. Die Herren Prinzipale, die man nur ſelten ohne ihre Damen ſah, waren ſchließ⸗ lich mehr in den Cafes als im Geſchäft zu treffen. Als ihnen die Schulden über den Kopf wuchſen, mag ihnen der Gedanke gekom⸗ men ſein, flüchtig zu gehen und ihr Liebesidyll fern von der Groß⸗ ſtadt in ländlicher Beſchaulichkeit fortzuſetzen. Da das aber, wie die Erfahrung ſie ja gelehr: hatte, ohne genügende Geldmittel nicht geht, ſo mußten ſolche herbeigeſchafft werden und man wird, ſo ſchreibt der„Frkf..⸗A.“ wohl kaum fehlgehen, wenn man die. Z. gemeldete myſteribſe„Beraubung“ der„alleinſtehenden“ Amerf⸗ kanerin Viktorig Ridyley durch einen Gasarbeiter mit dieſer Affäre in Verbindung bringt. Fräulein Viktoria— eine in den Cafes des Bahnhofsviertels nicht unbekannte Erſcheinung— iſt nämlich die Braut Kroths und mit ihm verduftet und die von einer Verwandten bei ihr deponierten 800 Mark, die ihr ſ. Zt.„geraubt“ worden waren, während der Räuber Viktorias Gut unangetaſtet ließ, werden einen willkommenen Zuſchuß zur Reiſekaſſe bilden. Im Laufe des Jannar haben die jungen Herren das geſamte Lager im Werte von 60—70000 Mark billig an den Mann gebracht und nur für etwa 200 Mark alte Radbeſtandteile zurückgelaſſen. Kroth „verreiſte“ mit Frl. Viktoria ſchon am Dienstag, angeblich nach Landau, ſein Kompagnon folgte ihm mit ſeiner Dame am Mittwoch, ſein Weg ging angeblich nach Mannheim. Den jungen Leuten gab er auf einem Zettel Nachricht, er ſei Donnerstag abend wieder zurück. Als die Chefs auch am Freitag nicht erſchienen, erſtatteten Seneral-Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 8. Jebruar⸗ Wie Angeſtellten Anzeige. Zahlreiche Glönbiger detvauern den VBerluſt der Dahingegangenen. 8 Theater, Runſt und Wiſſenſchalt. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Die Februar⸗Vorträge um⸗ faſſen folgende Gegenftände: 7. Februar:„Die große Oper in Paris 1830—1850.“ 14. Februar:„Richard Wagner.“ 21. Febr.: „Frang Liſzt“(Hector Berlioz). 28. Febr.:„Neue Vahnen“(Joh, rahms). Der März bringt dann noch die Ausläufer der Romantik, Cornelius, Götz und Jenſen, außerdem Hans von Bülow und ein Schlußwort, ſo daß die Reihe„von Beethoven bis Vagner“ etwa mit 1880 abſchliezt, Da die neuere Zeit(insßeſondere das Jeben Richard Pagners) allgemein bekannt iſt, ſo durfte der Vortragende dieſe Periode in wenigen Vorträgen zuſammenfaſſen, der Zulunft vorbehaltend, bie neudeutſche Schule unbihre Entwlialerung (1880.—1900) ausführlich und in einem beſonderen Zyllus zu be⸗ Handeln. Der nächſte Vortrag am Donnerstag den 7. Fehruar, Abends 8 Uhr(M 1, 8) behandelt, wie angegeben, die große Oper 1880—1850. Herr Geh. Hofrat Dr. Heinrich Bußl iſt vergangenen Sonn⸗ dag in Luxor in Egyptn geſtorben. Der Verſchiedene iſt am 2. Juli 1848 in Deibesheim gehoren, ſtudierte 1865 bis 1869 in Heidelberg, Göttingen und Würzburg und habilitierte ſich, nach⸗ dem er von 1869—1872 in Zwelbrücken als Rechtspraktikant kätig geweſen, 1875 als Privatdozent an der Univerſität Heidel⸗ Herg, wo er 1878 zum außerordentlichen Profeſſor, 1884 zum Honorarprofeſſor und 1886 zum ordentlichen Profeſſor ernannt wurde. Nach ſeiner Führung des Prorektorats(1902—1908) wurde ihm der Titel Geh. Hofrat verliehen. Seine Vorleſungen amfaßten u. a, das Gebiet der römiſchen Rechtsgeſchichte, des römiſchen Staatsrechts, des römiſchen Zivilprozeſſes, des Fa⸗ milienrechts und des Erbrechts, des franzöſiſchen Zivilrechts und des neuen bürgerlichen Rechts. Auch ſchriftſtelleriſch war der Verſtorbene mit Erfolg zätig. Von 1903 bis 1905 vertrat er die Univerſifät Heidelberg in der 1. badiſchen Kammer und nahm an deren Tätigkeit hervorragenden Anteil. Als langjöhriges Mit⸗ glied des Bürgerausſchuſſes der Stadt Heidelberg hat er jederzeit Eiſer und Verſtändnis für die kommunalen Angelegenheiten ge⸗ zeigt. Ein beſonderes Verdienſt hat er ſich um den Heidelberger Schloßverein erworben, den er lange Jahre geleitet hat. Für ſein energiſches und zielbewußteg Eintreten für die Erhaltung des Schloſſes in ſeiner gegenwärtigen Geſtalt ſind die Heidel⸗ berger ihm zum größten Danke verpflichtet. Seinen ſtets opfer⸗ bereiten gemeinnüthigen Sinn hat der Verſtorbene jederzeit in freigebigſter Weiſe bewährt. Außer ſeiner Fachwiſſenſchaft betrieb er mit beſonderer Vorliebe das Gebiet der Kunſt, auf dem er ſich durch häufige Reiſen eine hohe Kennerſchaft erworben hat. Die Neubildung der Dormſtüdter Künſtlerkolonie iſt für kam⸗ menden Herbſt geſichert. Die letzten Reiſen des Großhergogs nach München und anderen Neubildung der Kolonie in engſter 2 g. kannt iſt, wer⸗ den elf weitere Künſtler von Ruf, die Mehrzahl aus München ſtam⸗ mend, im Herbſt nach Darmſtadt überſiedeln. Hoßhſchulnachrichten. In der letzten Plenarverſammlung der Unſverſität Straßbuyg iſt der Naiſonalökonom Prof. Dr. G. F. Knapp zum Rektor ſür das nächſte Jahr gewählt worden.— Der Privatdozent für Technik der künſtlichen Farbſtoffe an der Techniſchen Hochſchule in Berlin, Dr. F. Ullmann, wurde zum Proſeſſor ernannt.— Die Techniſche Hochſchule Lachen ernannte den Tuch⸗ fabrikanten Geheimen Kommerzienrat Deltus wegen ſeiner Ver⸗ Rienſte auf wiſſenſchaftlichem und wirtſchaftlichem Gebiet hondris causa zumn Doktor⸗Ingenieur.— Der Senat der Unlverſität Cambridge beſchloß eine völlige Umgeſtaltung des Studienganges für die Mathe⸗ matik und Abſchaffung des Sentor Wranglers.(Senior Wrangler iſt bie Bezeichnung des Bacealaureus, der in der mathemetiſchen Prlfung ſor hondurs den erſten Grad erhalten hatk. Reb.) Der ſechsle Kvngreß der Deulſchen Geſellſchaſt für orihopädiſche Chirurgie wird am 2. April, dem Tage vor der Zuſammenkunft der Deutſchen Geſellſchaft für Chirurgie, im Langenbeckhauſe in Berlin ſtädten ſtanden mit der Sateit bis jetzt Ung. E ſtattfinden. Vorträge und Mitteilungen ſind bis zum 1. März bei Prof. Dr. Jvoachimsthal, Berlin W. Magdeburgerſtraße 88, Anzumelden. „Der Afrikauer“, ein Luſtſpiel von Rudolf Hermauns wurde tei der Uraufführung im Reſidenztheater in Wiesbaden dank einem pun„Altheidelberg“⸗Stimmung getragenen Zwiſchenſpiel vom Pub⸗ likum mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Das Stück iſt jedoch literariſch wertlos. Die Kbuigliche Geographiſche Geſellſchaft und Mr. Nooſevelt. Der Nat der Königlichen Geographiſchen Geſellſchaft hat den Präſidenten der Vereinigten Staaten zum Ehrenmitglied der Geſellſchaft gewählt. Der Prüſident ließ mitleilen, daß er die hohe Auszeichnung annehme. Zu den neun anderen Ehrenmitgliedern der Geſellſchaft gehören: der Deutſche Kaiſer, der König der Belgier und der König von Schweden. 0 Zum 25. Todestag Berthold Auerbach's. Am 8. Jebruar wer⸗ den es 28 Jahre, ſeit der Dichter von„Barfüßele“, Verthold Auer⸗ bach, in Cannes ſtarb. Er war der Sohn jüdiſcher Eltern und wurde 1812 zu Nordſtetten bei Horb geboren. Anfangs zum Rab⸗ biner beſtimmt, trieb er talmudiſtiſche Studien und ſtudierte in Tübingen, München un Einige Monate ſaß Auerbach infolge der burſchenſchaftlichen Beſtrebungen auf dem Hohenasperg. Er lebte meiſt in Frankfurt a.., Mainz, Weimar, Leipzig, Wien, Dresden, Stuttgart, zuletzt in Verlin. Auerbach's erſte Schrift war:„Das Judentum und die neueſte Literatur“. Es folgte dann eine Reihe von Romanen aus der Geſchichte des Judentums, ader erſt ſeine„Schwarzwälder Dorfgeſchichten“ machten ihn berühmt. Am 8. Februar wird in Nordſtetten bei Horb an dem Geburtshauſe Auerbachs eine Gedenktafel angebracht werden. Ein Verliner Muſeum für altdeutſche Kunſt. Die Gründung eines beſonderen Muſeums für die ältere deutſche Kunſt wird, wie die„Kunſtchronik“ meldet, von der Generalverwaltung Her kgl. Muſeen zu Berlin geplant. Zur Verwirklichung des Ge⸗ dankens ſollen in der nächſten Zeit die großen Lücken, welche die Sammlungen nach dieſer Richtung hin aufweiſen, ausgefünt werden. Abgeſehen von Werken der Kleinkunſt fehlt es namentlich an rößeren plaſtiſchen Arbeiten, die zur dekorativen Wirkung der ſtäume des neuen Muſeums gebraucht werden. Stücke dieſer Art ſind z. B. Emporen, größere Reliefs und Gruppen romaniſcher Zeit, ältere Arbeiten aus der Zeit der Gotik und der Renaiſſance, ſowie Helorative Bildwerke im Barockſtil. Es iſt eine außerordentliche Tätigkeit entfaltet worden, um in den hauptſächlich in Betracht kdmmenden Städten und Landbezirken Deutſchlands nach ſolchen Kunſtwerken zu ſuchen. „Der Makel“(ii Marchio“) von Clarice Tartufari kommt im März unter Paladinſs Regie im Teatre Filodramatieo in Mai⸗ land zur Erſtaufführung. Das Stück, das ein erſchütterndes Bild des dunkelſten Rams gibt, wird in dieſer Saiſon auch an dentſchen Büßhnen gegeben werden. Die Reichstagswahlen. Die Ergebniſſe der Hauptwahl. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlicht eine borläufige tdee der Ergebniſſe der Wahl vom 25. Jan. im Vergleich zu den Ergebniſſen der Wahl im Jahre 1903. Das Geſamtbild wird allerdings durch die endgültigen Feſtſtellungen einige Aenderungen erfahren, ſo iſt z. B. die Zahl der Wahl⸗ bevechtigten für 1907 nicht genau feſtgeſtellt. Die Anzahl der Wahlberechtigten betrug, ſoweit, bis jetzt ermittelt iſt, in dieſem Jahre 18 193 571 lim Jahre 1903: 12 531 248), hat alſo eine Zu ⸗· Hahme don 602 328 erfahren. Abgegeben wurden gültige Stimmen in Prozenten der Wahlberechtigten: 854(758), überhaupt wurden abgegeben 11 262 574(9 495 587), das iſt alſp eine Zanahme von 1786 987. Auf die einzelnen Parteien berteilen ſich die Stimmen wie folgt: Deutſchkonſervative 1070 658(948 448), alſo mehr 122 210; Reichspartei 447 808(333 404), mehr 113 904; National⸗ liberale 1654 738(1 313 051), mehr 341687; Freifinnige Ver⸗ einigung 343 369(24 280), mehr 100 139; Freiſ. Volkspartei 734 582(542 556), mehr 192026; Deutſche Volkspartei 147 933 91 217), mehr 56 916; Deutſche Reformpartei 94.850 und Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung 353 959(1903 die beiden zuſammen: 244 543), mehr 204 266 Südd. Bauernbund 78 121(111 875), weniger 88 254; Zentrum 2 183 381(1 875 292], mehr 308 089; Polen 453 774(347 780)0 mehr 105 990; Sozialdemokraten 3 288 968 8 010 771), mehr 248 197. Zerſplittert waren 8842(11 884), alſo weniger 3542. Die Welfen, Dänen und Elföſſer erhielten diesmal 172 078, andere kfleinere Porteien 260 518. Bei den beiden letzt⸗ genannten Gruppen und bei der Deutſchen Reformpartei und der Wirtſchaftlichen Vereinigung ſind die der Narhbeutſchen vorliegen⸗ den Ziffern im einzelnen nicht vergleichbar. Insgeſamt erhielten dieſe Parteien 1907: 881 400, 1903: 666 875 Stimmen, haben alſo einen Stimmenzuwachs von 214825 zu verzeichnen. Beim Südd. Bauernbund iſt zu bemerken, daß die Abnahme der Stimmen nur ſcheinbar iſt, da ein Teil der für die Partei abgegebenen Stimmen bei der Wirtſchaftlichen Vereinigung erſcheint. Die Stichwahlen. *Forchheim, 5. Febr. Neuner(natl.) erhielt bis jetzt 12 604 Stimmen, Graf Peſtalozza(Ztr.) 11825. 11 Bezirke ſtehen noch aus, die jedoch an der Wiederwahl Neuners nichts ändern. * Frankfurt a.., 4. Febr. In Offenbach fordert der Abg. b. Brentano öffentlich alle Zentrumswähler auf, von der Wahlfreiheit Gebrauch zu machen und für den Nationalliberalen Dern zu ſtimmen. Ebenſo erlaſſen hier angeſehene Katho⸗ liken einen Aufruf zur Waßhl Oeſers. Dresden, 5. FJebr. Die Stichwahl vollzieht ſich hier unter ungeheurem Anſturm. Verſchiedentlich mußte die Polizei wegen Demonſtrationen, Zuſammen rot⸗ tungen und Beleidigung von Schleppern und Zet⸗ telträgern Verhaftungen vornehmen. In Dresden findet Stichwahl zwiſchen Nationalliberalen und Sozialdemokraten ſtatt. Bremen. 5. Febr. Wegen Landfriedensbruchs wurden am Stichwabltage 11 Perſonen, wegen Wahlbetruges 2 Perſonen verhaftet. ſBerlin, 8. Jebr. In Bexlin hat nur eine eingige Stichtwahl ſtattzufinden, nämlich im 1. Wahlkreis. Die Wahl⸗ betekligung war im Laufe des Vormittags äußerſt lebhaft. Sie betrug in der erſten Stunde nach Eröffnung des Wahlaktes nur 11 Prozent. Am lephafteſten ging es in dem Waßllokal in der Jäger⸗ ſtraße zu, nämlich in der Weinſtube von Hausmann, woſelbſt der Reichskanzler zu wählen hat, Zahlreiche Neugierige beobachteten die Zu⸗ und Ausgänge und erwarketen das Erſcheinen des Reichs⸗ kanzlers. Breslau, 4. Febr. Die Volkswacht ändert im letzten Moment für Schleſien die ſozialiſtiſche Stichwahlparole dahin ab, es ſei gegen den Liberalismus leine Politik der Wiederpergeltung zu üben, um ein, Anwachſen der Renktion fernzuhalten. Letzte Vachrichten ung Telearamme. Darmſtadt, B. Febr. Der Finangausſchuß der Stadlk⸗ verorbnetenſitzung genehmigte in ſeiner geſtrigen Sitzung M. 200 für die Hinterbliebenen bei dem Grubenunglück in Reden. Köln, 5. Febr. Der frühere Landtagsabgeordnete Reichs⸗ gerichtsrat Iſer iſt der„Köln. Volksztg.“ zufolge in Trier ge⸗ ſtorben, Berlin, 4. Febr. Durch Verfügung des Herrn Miniſters für Handel und Gewerbe, wird in ben Königlichen Gewerbeſchulen zu Poſen, Rheydt und Potsdam am 1. Oktober 1907 für Gewerbeſchul⸗ lehrerinnen ein neuer Lehrplan und ein ſtaatliches Examen eingeführt, das zu Stellungen an jeber höberen Jortbildungs⸗ und ſtaatlichen Gewerbeſchulen berechtigt. Derſelbe Lehrplan und dasſelbe Examen treten zur ſelben Zeit in der Gewerbeſchule des Lette⸗Vereins ins Leben, da derſelbe, durch miniſtertelle Bekanntgabe vom 20. Jannar 1907 den Königl. Inſtituten für gleichwertig und gleichberechtigt er⸗ achtet iſt. Es werden demnach in Letteverein Lehrerinnen mit der Lehrbefähigung für folgende Fächer ausgebildet: a) Kochen und Haus⸗ wirtſchaſt, d) einſache und ſeine Handarbeiten ſowie Maſchinennähen. cWäſcheanfertigung, c) Schneidern, e) Pug, t) Kunſthanbarbeiten, g) Zeichnen. Nähere Beſtimmungen werden zur Zeit veröſſentlicht werden, Hamburg, 5. Jebr. Die Politeibehörde teilt mit: Auf dem aus Alexandrien hier eingetroffenen Dampfer Lesbos wurden nach Mitteilung der Geſundheitsbehörde in Rotterdam, woſelbſt das Schiff einen Teil ſeiner Ladung gelöſcht hat, peſtverdäch⸗ tige Ratten gefunden. Das Schiff wird hier einer Ausgaſung unterzogen und die Löſchung wurde unter den üblichen Vorſichts⸗ maßregeln geſtattet. Menſchen ſind nicht erkrankt. „Königsberg, 5. Febr. Der Auſſichtsrat der oſtpreußiſchen Landesgeſellſchaft hielt geſtern eine Sitzung ab, deren Verhanblungen auch Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen beiwohnte. An der Sitzung nahmen ſerner unter anderen teil, der Präſident der See⸗ lungsgeſellſchaft Lauenſtein⸗Berlin, Geheimrat Dr. Hagenburg und Geh. Regierungsrat Liebenſtein⸗Berlin. Aus den Verhandlungen ging hervor, daß ſich die Tätigkeit der Landesgeſellſchaft auf allen ihr zugeteilten Gebieten weiter entwickelt hat. Dieſes Jahr ſind von der Landesgeſellſchaft 14 Güter erworben worden. Die Durchführung ibrer Beſiedelung macht gute Fortſchritte und iſt zum Teile bereits beendet. Ebenſo günſtig hat ſich die Entwicklung des Entſchuldungsverfahrens geſtaltet, die Zahl der geſtellten Entſchuldungsanträge iſt im ſteigenden Anwachſen begriffen. Wien, 5. Febr. Dem„Wiener Fremdenblatt“ zufolge iſt die Fürſtin zu Windiſch⸗Grätz Enkelin des Kaiſers, in Ploſch⸗ kowitz, von einem Knaben entbunden worden. Paris, 5. Febr. Präſident Fallieres empfing den ruſſi⸗ ſchen Stagtsrat von Marten in beſonderer Audienz. Paris, 5. Jebr. Der frühere Miniſterpräſiden Meline iſt in nicht unbedenklicher Weiſe erkrankt. Paris, 5. Fbr. In der heutigen Sitzung des Miniſter⸗ rats wurde das vom Kultusminiſter Briand vorgelegte Schema daß die Präfekten für die Verpachtung und Vermietung religlöſer Anſtalten, die dem Staate gehören, in Anwendung bringen ſollen genehmigt. Der Miniſterrat ſtellte ferner die Grundſätze für den Geſetzentwurf, betreffend die Beamten⸗Vereine feſt. Der Miniſter des Aeußeren, Pichon, legte dem Mimiſterrat einen Geſetzentwur über die Umgeſtaltung der Zentralverwaltung ſeines Miniſte⸗ riums vor. Marineminiſter Thomſon ließ ſich über den Zuſtand des Mittelgeſchwaders aus. Er erklärt, daß die von Tanger zurück gekommenen 3 Panzer zur Zeit Jahresreparatur vornehmen, aber keinerlei Beſchädigung erlitten hätten, welche die Bereitſchaft der Schiffe in Frage ſtellt. Dir Miniſterrat wird ſich Donners⸗ tag mit dm Einkommenſteuer⸗Geſetzentwurf beſchäftigen. partiz, 8. Febr. Der„Figard“ meldet, daß das Vermächtnis des Bankters Oſirts zu Gunſten des Inſtitut Paſtenr 25 Mill. Franes betrage. Der Verſtorbene deſſen Vermögen auf 50 Millignen Franes geſchätzt wird, und der auch ſonſt noch ſehr zahlreiche Wohl⸗ tätigkeitslegate hinterlaſſen hat, beſtimmte den früßeren Präſidenten der Republik zu ſeinem Teſtamentsvollſtrecker. Grenoble, b. Jebr. Der frühere Direktor der Gemeinde⸗ wuhltätigkeitsanſtalten Ney wurben geſtern Abend wegen bedenz tender Unterſchleiſe verhaſtet. Tanger, 5. Febr. Die Miſſion Dye und Pobeguin wurde von dem Stamm der Zenaga zwei Tagemärſche nördlich von Sab an dem Sabufluſſe angegriffen. Eine Abteilung von Pobeguin geriet in einen Hinterhalt, wurde aber durch die Reiterei der Eingeborenen unterſtütt. Ein Führer der Miſſion wurde per⸗ wundet. Angeſichts der Jeindſeligkeiten der Eingeborenen nußte die Miſſiyn nach Rabat zurückkehren. Das Trennungsgeſetz. * Paris, 5. Febr. In parlamentariſchen Kreiſen verlautek, daß mehrere Mitglieber der ſozialiſtiſch⸗nadikalen Partei die Abſicht haben, in der heutigen Kammerſitzung an den Kultusminiſter Briand wegen eines Rundſchreibens über die Lirchen nutz⸗ nießungsverträge eine Interpellation zu richten. Die Radiz kalen erblicken in dieſem Rundſchreiben ein neues Zugeſtändnis an den Vatikan. Man glaubt, daß die Angelegenheit zu einer lebhaften Erörterung Anlaß geben wird. Seitens der Geiſtlichkeit wurde das Rundſchreiben Briands mit unverhohlener Befriedigung aufgenommen. In der Hieſigen erzbiſchöflichen Kanzlei wurde einem Mitarbeiter des„Echo de Paris“ erklärt, daß das Rundſchreiben in den Hauptzigen den von den Biſchöſen vorgeſchlagenen Vertrags⸗ entwurf betrefſend die Nutznießung der Kirchen reſpektiere, und daß nur einige Aenderungen in der Form notwendig ſein würden, um eine volle Verſtändigung zu erzielen. Dauk der geſchickten und lovalen Anregung der Biſchöſe und Dank dem verſbhnlichen Geiſte, den Miniſter Briand in dieſer Frage an den Tag gelegt habe, werde der öffentliche Gottesdienſt wenigſtens gegenwärtig nicht allzu ſehr zu leiden haben. Die Pariſer Pfarrer hielten geſtern eine Verſammlung ab, um über die Schritte behufs Abſchluſſes des Vertrages zu beraten. Es beißt, daß ber Kardinalerzbiſchof Richard ſich im Namen der ge⸗ ſamten Diözeſe an den Seinepräfekten wegen der Kirchennutzuteßung wenden wolle. Zur ruſſiſchen Repolutien. * Petersburg, 5. Febr. Der„Ruß“ meldet aus Mos⸗ kau, dort beſtehe allgemein die Anſicht, baß die geſtrigen Wahlen das Ergebnis aller Wahlen in der Stadt und dem Gouvernement Moskau vorausentſchieden hätten. Es würden vorzugsweiſe Kadetten gewählt werden, welche aber einen oder zwei Sitze den Vertretern des ſozialiſtiſchen Blocks würden überlaſſen müſſen. Petersburg, 5. Febr. Der Oberprokurator des heiligſten Synods richtete an den Miniſterrat eine Eingabe, in welcher er bezüglich der Beziehungen zwiſchen der Staatsgewalt und der Staatskirche die Notwendigkeit betont, daß die Regierung unter gleichzeitiger Feſtigung des Glaubens und der Gewiſſensfreiheit unabläſſig über die Rechte und die Vorrechte der Staatskirche wache und die volle Freiheit der Kirche hinſichtlich der inneren Verwaltung anerkenne und auf allen Gebieten des kirchlichen Lebens die erforderlichen umfaſſenden Reformen dem bdevor⸗ ſtehenden altruſſiſchen Konzil überlaſſe. Die Eingabe weiſt ſerner auf die Pflicht der Regierung hin, die orthodope Geiſtlichkeit aus Staatsmitteln materiell ſicher zu ſtellen und die Keirchenſchuſen gleich den weltlichen Schulen als einen wichticeen Faktor bei der Einbürgerung des allgemeinen Schulbeſuches anzuerkennen. Japau und die Vereinigten Staalen. Työkio, 5. Febr. Die amtliche Mitteilung der kürzlich in der ausländiſchen Preſſe umlaufenden Nachricht, daß Japan wegen der Schulfrage in San Franeciseo kriegeriſche Abſichten gegen die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika hege und ſogar an die Regierung ber Vereinigten Staaten eine Note geſandt babe, deren Inhalt gleich⸗ bedeutend mit einem Ultimatum iſt, iſt gänzlich ſalſch und entbehrt ſeglicher Begründung. Die japaniſche Regierung, die den freund⸗ ſchaftlichen Gefüblen der Bereinigten Staaten vollkommen vertraut, begt die Erwartung, daß eine freunbſchaftliche Regelung der Schulfrage in San Franelsco erreicht wird und eßz iſt überflüſſig, feſtzuſtellen daß keinerlet irgendwie beunruhigende Anzeichen in den Beziehungey zwiſchen beiden Ländern beſtehen. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 5. Febr. Die Einberufung des Reichs⸗ tags iſt für den 18. Februar in Ausſicht genommen. ſe Berlin, 5. Febr. Der Kaiſer wird heute das neue Verwaltungsgebände der Elektrizitätsgeſellſchaft beſuchen und dort einen Vortrag des Direktors Laſchen über ein neues Schiffs⸗ turbinenſyſtem anhören, Berlin, 5. Febr. Heute früh entgleiſte auf der Strecke zwiſchen dem Schleſiſchen Bahnhof in Berlin und dem Bahnhof Rummelsburg die Maſchine eines Stadtbahnzuges und legte ſich quer über das Geleiſe, ſodaß der Verkehr umgeleitet werden mußte. Berlin, 5. Febr. Der Kaiſer hat heute morgen den Reichskanzler wieder aufgeſucht. [[Berkin, 5. Febr. Die„Nordd. Allg. Itg.“ ſchreiht: Der deutſche Geſandte in Liſſabon, v. Tattenbach, iſt von ſeinem Urlaub zurückgekehrt und hat die Geſchäfte der Geſandtſchaft wiever übernommen. ö ſe Berlin, 5. Jebr. Die in der preußiſchen Thronvede angekündigte Novelle zum Berggeſetz iſt heute dem Ab⸗ geordnetenhaus zugegangen. Sie enthält Ergänzungen zum Berg⸗ geſetz vom 5. Juli 1905. ] Berlin, 5. Febr. Am Samstag iſt eine hieſige große Bank in der Behrendſtraße durch einen gefälſchten Zah⸗ lungsauftrag der Commeree⸗Bank in Warſchau um den Be⸗ trag von 50 000 M. geſchädigt worden. ſe[Berlin, b. Febr. Aus Anlaß des Ablebens des Präſi⸗ denten des Reichsverſicherungsamtes Dr. Boedicker ſandte der Kaiſer an die Witwe des Verſtorbenen ein ſehr warmes Beileids⸗ telegramm. Berlin, 5. Febr. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Wie wir hören, hat der neue Präſident des Reichsverſicherungsamtes Dr. Kaufmann vor kurzem den Antrag eingebracht, daß don Zeit zu Zeit im Reichsverſicherungsamte Vorträge über Fragen der ärztlichen Wiſſenſchaft abgehalten werden ſollen. Für dieſes Jahr ſind vier Vorträge in Ausſicht genommen. Der erſte findet am 19, und 20, FJebruar ſtatt. * Maunheim, B. Febrnur“ Volkswirtschalt. Induſtriebörſe Mannheim. Die heutige Juſammenkunft war ein Spezialtag für die Maſchinen-, Glektrizitäts⸗, Siſen⸗ und Metallinduſtrie nebſt Gas⸗ und Waſſer⸗Inſtallation. Mit derſelben war wiederum eine Muſter⸗Auslage verbunden, wobei nachfolgende Firmen ausgeſtellt hatten: Mitteldeutſche Telepdon⸗ gefellſchaft G. m. b.., Apparate zum Telephonieren van Mix u. Geneſt.— Weinbrenner u. Ca., Mil(Bertrezer Friedr. Kauffmann, Manntzeim) Metallſchilder und chemiſche Gravuren.— M. Eichterszheimer, Mannbeim, Rekordrie⸗ menſcheiben.— Elementenwerl„Franz“ G. m. b.., Ludwigs⸗ hafen, Matallſtopfßüchſenpackung.— Weſthofener Klebſandwerlr Stoll und Feldmann(Vertreter kaper Faldmann, Mannbeim) Gießereiſand und Gießereikalkſteine, ſowie Klebſand und Kleb⸗ ſandſteine.— Ad. Stephan s Nachf., Kuppenheim bei Raſtatt, Metallzement, abwaſchbare Kaltwafferfarbe, Roſtſchutzfarbe und Steinkitt.— Maſchinenfabrik und Mühlenbauanſtalt G. Luther. .⸗G., Braunſchweig⸗Darmſtadt, Photographien ausgeführter Ar⸗ beiten.— Guſtav Seif ferlin, Nürnberg, Fabrik feuerſicherer Türen, mit Modellen dieſer Art.— Theodor Heß, Mannheim, Bierdruckapparate, Schenkhähne, Schenkſäulen, Anſtechhähne, Luft⸗ verteiler, Steigrohre, ſowie Columbus⸗Reduzierventil.— Th. Lucan, Mannheim, Probenieten des Hauptträgers der neuen Neckarbrücke(130 mm lange Nieten) und Photographien aus⸗ geführter Arbeiten.— Siegfried Jeſelſohn, Mannheim, Verg⸗ twerks⸗ u. Hüttenprodukte in verſchiedener Ausführung.— Fried⸗ mann u. Seumer, Mannheim, Viktoria⸗Kopiermaſchine.— Ingenieur Karl Morgenſtern, Stuttgart und Ingenieur J. G. Heilig, Mannheim, waren mit Plänen und Zeichnungen ver⸗ treten. Brown, Boveri Aktiengeſellſchaft Mannheim. Die Subſkrip⸗ tion auf die von uns ſchon mehrfach erwähnte 4½prozentige An⸗ leihe im Betrage vor 4 500 000 Mark obiger Geſellſchaft findet am Donnerstag, 7. Febr. ſtatt und zwar in Mannheim bei der Rheiniſchen Creditbank. Die Anleihe iſt vom 1. Juli 1912 ab rückzahlbar. Der Zeichnungspreis iſt auf 100% Prozent feſtgeſetzt nebſt 4% Prozent Stückzinſen vom 1. Jan. 1907 ab. Die Abnahme hat am 25. Febr. zu erfolgen. Im übrigen verweiſen wir auf den Proſpekt in heutiger Nummer dieſes Blattes. Zpeprog. Großth. Badiſche Staatsanleihe von 1907. Die An⸗ leihe würde geſtern zum erſten Male an der Berliner Vörſe notiert. Der Kurs ſtellte ſich auf 96% bez. u. Geld. Br. Kärlsruher Hafenverkehr Dezember 1906. Im Berichts⸗ monat beläuft ſich der Güterverkehr auf 11719 Tonnen, oder 9641 Tonnen weniger als im Dezember 1905, wo er 21860 Tonnen betrug. Im Jahre 1906 beträgt ſomit der Güterverkehr 514 895 Tonnen gegen 626 721 Tonnen im Jahr 1905. Es ergibt ſich alſo für das abgelaufene Jahr ein Ausfall von 111826 Tonnen ⸗ rund 18 Prog, gegenüber dem Vorjahr! Der ganze Aufſchwung den das Jahr 1905 durch eine Steigerung des Verkehrs um 127 699 Tonnen, von 499 022 im Jahre 1904 auf 626 721 im Jahre 1905, gebracht hatte, iſt damit wieder illuſoriſch gemacht. In Straßburg iſt betanntlich das Minus gegenüber 05 noch größer(21.3 Proz.). Die Ad. Deidesheimer Akt.⸗Geſ. Neuſtadter Moſaikplatten⸗ fabrik in Neuſtadt a. d. H. läßt über eine Erhöhung des Aktienkapi⸗ tals bis zu M. 200 000 zwecks Terrainankaufs beſchließen. Eiſengießerei Landau, Gebrüder Bauſt,.⸗G. Der Auſſichts⸗ rat ſchlägt die Verteilung von 9 Prozent Dividende(i. V. 1 Prozent) vor. Vercherbranerei.⸗G. in Breiſach. Die Jahresrechnung für 1905/06 ſchließt mit einem Rohüberſchuß von 512 702 M.(i. B. 480 806.), wozu der Biererlös 488 817 M.(468 790.), die Einnahmen für Abfälle 14 285 M.(12016.) und verſchiedene Gewinne 14 600 M.(0) beigetragen haben. Die geſamten Nus⸗ gaben wurden in einem einzigen Poſten mit 476 159 M.(548 528 Mark) aufgeführt. Nach 84 207 M.(180 911.) Abſchreivungen auf Anlagen und zweifelhafte Forderungen ergab ſich ein Verluſt von 47 664., wodurch der aus dem Vorjahr übernommene Fehl⸗ betrag von 218 712 M. ſich auf 2681 376 M. erhößt. Trotz der Wiederaufrichtung von 1904 iſt das mit einem Grundkapital von 800 000 M. ausgeſtattete Unternehmen ſchon ſeit ſechs Jahren dividendenlos. Dortmunder Ritterbrauerei, Dortmund. Die Geſelſchaft er⸗ zielte in 1905/06 nach M. 186 861(i. V. M. 76 066) Abſchreib⸗ ungen, darunter M. 74 532 auf zweifelhafte Forde rungen, einen Reingewinn von M. 158 886(M. 150 982), über deſſen Ver⸗ wendung Angaben nicht vorliegen.(Im Vorjahre wurde eine Divr⸗ dende von 7½ Prozent verteilt.) Neue Geſellſchaft m. b. H. Unter der Firma„Dachszſege 1. werke Neunkirchen a..“ wurde die bisher von der Firma Joh. Wack in Kuſel betriebene Dampfziegelei in eicee Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung mit einem Stammkapital von 298 000 M. umgewandelt. Zahlungseinſtellung. Ueber die Buchdruckerei und Verlags⸗ buchhandlung Wilhelm Baenſch.⸗G. in Berlin iſt nunmehr der Konkurs eröffnet. Neichsbank. In den leitenden Kreiſen der Reichsbank wird der Ausweis der Bank per 31. Januar recht ungünſtig beurteilt. Die internationale Geldmarktlage wird an der gleichen Stelle als noch immer ungeklärt angeſehen, wobei beſonders betont wird, daß mit neuen Goldverſchiffungen von London nach Newyork zu rechnen ſei. Die Leitung der Bank iſt daher augenblicklich nicht geneigt, der Frage einer weiteren Diskontermäßigung näher zu kreten. Vorausfichtlich wird abgewartet werden, ob der Ausweis vom 23. ds. Mts. die um dieſe Zeit üblichen ſtarken Rückflüfſe bringt. Reichsanleihe und preußiſche Konſols. Der engere Ausſchuß des Konſortiums für Reichsanlethe und Konſols beſchloß den Fort⸗ beſtand des Konſortiums in der bisherigen Form. Die Getreibefrachtrate Newhorl—Hamburg iſt von 85 auf 32 Pfg. und die Getreibefrachtrate Newhork—Bremen von 35 auf 30 Pfg. ermäßigt worden. Br. Stahlwerksverband. Die Frage, in welcher Form und unter welchen Bebingungen der Verband weiter beſtehen wird, beſchäf tigt ſchon lange die Intereſſenten. Kürzlich meldete nun ein Düfſeldorfer Blatt, daß mit dem 30. April g.., auf welchen Termin die Mitglieder des Verbandes den Ablauf des jetzigen Verbandsvertrages feſtgelegt haben, der Verſand aufhören ſolle. Das iſt nach einer Notiz der„Deutſchen Bergw. Ztg.“ ſelbſtver⸗ ſtändlich unzutreffend. Es werden vielmehr nach dem genannten Blatt, falls die Verhandlungen bis zu dem genannten Termin zu keinem Abſchluß führen, die einer Verlängerung des Verbandes geneigten Werke zu einem neuen Verbande zuſammentreten und in die laufenden Lieferungsverpflichtungen eintteten. Man hoftet aber immer noch, der Vertrag bett. Verlängerung des Verbandes unter Einſchluß der jetzigen Außenſeiter(Weſtph. Stahlwerk, Maximilianshütte] bis zum 30. April a. e. unter Dach und Fach zu bringen. Schwierigkeiten ſind noch genug zu überwinden. Wollte der Stahlwerksverband alle Auſprüche voll und ganz be⸗ friedigen, ſo müßte er einen gand erheblich böheren Abſatz haben als den, den er heute tatſächlich hat! Schon aus dieſem Grunde muß der Stahlwerksverband den vielen zu hoch geſchraubten Aa⸗ ſprüchen mit Nachdruck entgegentreten; er will aber auch ſonſt reine Bahn ſchaffen und nicht, wie in einzelnen andeven Ver⸗ bänden, einigen Werken Sondervergünſtigungen zubilligen, d letztere auf die Dauer ſtets zu Unzuträglichteuen führen und den, Weiterbeſtand eines Verbandes ſtetig gefährden. Telegraphiſche Handelsberichte. Felten und Gnilleunme⸗Sahmeher⸗Werke, Mällheim⸗Frankfurt a. M. Wie der„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt wird, iſt die Lieferung der geſamten maſchinellen Einrichtung des zu erbauenden Elektrizitäts⸗ werkes Lüneburg, ſowie des Leitungsneßes der Felten⸗Lameyer⸗ Werke, Frankfurt a. M. übertragen worden. Auch die Lieferung und Ausführung der elektriſchen Straßenbeleuchtung iſt lt.„Irif. Zeitung“ genannter Firma übergeben worden. Frankfurt, 8. Febr. Wie die„Frauff. 0 ſind Verbanblungen im Gange, um in Landon mif finanzielle Beteiligung der vereinigten Kunſtſeidefabriten Akt.⸗Geſ. Frankfurt am Main eine Geſellſchaft ins Leben zu rufen behufs Errich tung einer Kunſtſeidefabrik in Japan, die lt.„Irk e nach dem Verfahren der Franffurter Geſellſchaft arbeiten oll. Frankfurt a.., 5. Febr. Aus zuverläſſiger Quelle erfährt die„Frlf. Zig.“ wiederholt, daß an die Emiſſion einer neuen Reichsanleihe nicht gedacht wird. Wegen der Deckung des Bedarfes des Reichs ſchweben Erwägungen, in welcher Form Schaß⸗ anweiſungen zur Abgabe gelangen. Gegenwärtig iſt die Angz⸗ legenheit jedoch nicht akut, ſodaß beſtimmte Abſchlüſſe erſt in einiger Zeit zu erwarten ſind. Köln, 5. Febr. Der„Kölniſchen Zeitung“ zufolge beſchloß der Siegerländer Eiſenſteinverein, die Verkaufs⸗ tätigkeit für das zweite Halbfſahr 1907 zu den bisherigen Preiſen aufzunehmen, und alſo die Preiſe des erſten Halbjahres für Roſt⸗ ſpat und Brauneiſenſtein beigubehalten. Danzig, 5. Febr. Die Danziger Privataktiengeſellſchaft gibt bekannt, daß ſie am Konkurs der nordiſchen Elektrizitäts und Stahlwerke in Danzig mit 325 000 Mark beteiligt iſt, die jedoch durch eine erſtklaſſige Hypothek zu gleichen Rechten mit der See⸗ handlung und anderen Hypothekengläubigern ſicher geſtellt ſind. Für einen etwaigen Ausfall ſind bereits in früheren Jahren größere Rücklagen gemacht worden ſodaß ein nennenswerter Ver⸗ luſt für das Danziger Inſtitut It.„Frkf. Ztg.“ nicht zu be⸗ fürchten ſei. Dresden, 5. Febr. Der Aufſichtsrat der Zwickauer Kammgarnſpinnerei ſchläögt für 1906 15 Prozent Divi⸗ dende(i. V. 10 Progent)„ der der Baumwollſpinnerei Zwickau lt.„Frlf. Ztg.“ einen ſolchen von 12 Prozent lim Vorjahre 10 Prozent] vor. Berlin, 5. Febr. Im Konſortium der Hellburg.⸗G. iſt von einem größeren Beſitzwechſel in den Aktien des Unter⸗ nehmens, olſo auch von einer Verſchiebung in der Zuſammen⸗ ſetzung des Konſortiums kt.„Frkf. Ztg.“ nich ts bekannt. Tientſin, b. Febr. Das Finanzminiſterium hält lt. „Irkf. Zig.“ telegraphiſch bei den Generalgouverneuren und Gon⸗ verneuren im Gebiete des Seezoll⸗Amts eine Umfrage, ob eine innere in der Form von Reichsſchuldſcheinen auszugebende chi⸗ neſiſche Anleihe zur Abtragung der Kriegsentſchädigung an die fremden Mächte augenblicklich möglich iſt. Manabeimer Gnertenvorſe vom 5. Februar.('fizieller Bericht) Die Börſe war ziemlich ruhig. Geſchäft fand ſtatt in Aktien der Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft zu 410 M. pro Stück, ebenſo in Aktien der Ver. Speyerer Ziegelwerke zu 54 pCt. Außerdem gefragt: Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 85 pCt., Portland⸗Cementwerke, Heidelberg zu 167.50 pCt. und Würz⸗ mühle⸗Aktien, Neuſtadt a. d. H. zu 181 PCt. Obligationen. Pfandbriefe. 4½% Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— bf u. Sectransvort 101.— 3½%„„„ alte M. 94.50 4½e% Bad. Anilin⸗u. odaf 105—00 3%„„„ unkl. 1904 94 50 64% Br Kleinlein, Heidlbg 101.59 0 2„„ Kommunal 95.75 b5% Büra. Braubaus, Bonn 102— Städte⸗Anlehen. en S 99 50G 3½ Freiburg i. B. 95— Gſa che ann. Dampf⸗ 900 e Heidelbg. v. J. 1903 95— G ſchievp chiffabris⸗e'. 101—0 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— C4½% Mannb. Lagerhaus⸗ 8½¼% Ci 1 v. J. 1902 95., Ge chichaft 101.756 4 2% Ludwigshafen 100.50 Gf 2% Oberrhb. Elektrizitäts⸗ 40%0 1— werke, arlsvihe—.— 40% 7 v. 1900 101.— G4%„ Pfal:. Chamotte u. 8/ʃ0 7 95.—]. Tonwerk, A.(. Eiſenb. 102.75 B 4% Mannh. Oblig. 1901 10025 Glr0 Nuſf..⸗G. Zeliſtofff „ 1885 95—-] Walphof bei Pernan in 3%„„ 1888 95.— BJ ipland 100.70 b: „ 1895 95.— 94%% peyrer Brauhaus „ 1898 95.— 5].⸗G. in Speyer 97.50 G „ 1005 95— Uſ4½ Speyter Zitgelwerke 101.40 5 3½% Pirmaſens unk. 1905 95— Aſ4ſe% Südd Traft nduſtr. 101.756 91½% Wiesloch v. J. 1905 98.25 64%½se Tonw Offſtein. Indußtrie⸗Obligation. Dr. H. Loſſen. Worms 100.— G Ae Ak.⸗Gel.f. Seilindu⸗%½ Zellſtoffabrit Waldhof 104.30 B ſtote rückz. 105⁵ 0% 103.— G Akkienu. Banken. Brief Geld Brief Geld Bank— 1835 r. Storch. Spever—— 100 Genbt Speder 50· ie, erger, Worns 10 Ufälz. Ben“.— 10˙.50Joren Br. v Dere—.— 8 Pfälz Hyv.⸗Bank 191.78 1915 f. Prefth. u. Sptfabr.—.— 142 Pf. peu. KD. Land. 137 Transvort Ubein. Kreditwank 142— 141 Ju. Verſicherung. Nheim. Hpp.⸗Bank—.— 192(u. c Rhich Serr 92.—— Sßidd. Ban +. 17. mannb. Nampeichl. 63.—— Eiſenbaunen.„ Hagerbaus— 685— Pfalz. Ludwiasbahn—.— 228 Bar. Nück⸗ u. Mitverſ.—— 410 Moaxbabn— 145[„ Aſiecurran: 1485—. „ Nordbabn—. 137 FVontinental. Verf 445.—— Heflor. Staßenbahn 82—-— 535— 610— 5 ie. bert. Nerſich.(Meſ.——— .— ſürtt. Transv.⸗Nerſ. 695.— 670.— Nad. Anilzu. Sodaſbr.—— 468 Induſiric. Chem. Rab. Goldenba.„ 187 fn.c f. Seiimduſtrie 154.-—— Verein chem. Tabriken 820- Dinoler'ſche Michfr.— 137. Lerein T. Oelfabriten 132 50—— ewaillirebr. Kirrweil.———.— Wit..⸗W. Staum 220.—— emaillw. Wattamwer—— „„ Vorug— 105 S0erttenger Spnnerei 110— Brauereien. Füttenb. pinnerei—.— 85. Bad. Braueen.— 118 artst. Maſchnenbau—— 220 Bin er Akttenbierbr.—.— Nahmfbr Ha'du. Neu—— 288 Turl. Hof vum Hagen—. 265 Koſth. Gell. u. Papterf. 280——— Eichbaum⸗Braueret—. 116—[annb. Gum„ Asb.—.— 16— Eleibr. Nühl, Norms—.— 10[Naſch'nenf. Badenia—.— 2 6. Ganters.,, Frebg.—. 103. Oberrb. Eſettrisität.— 81 0 kleinlem, Heidelberg—— 192. uf. Nähm. u. Fa rradf. 134 5 184 omb. Meſſerſchmitt—.— 8. Portl.⸗Zemen Holbg.— 16770 Ludwigsh. Brauerei—.— 228 Südd Draht⸗Ind.— 1I47 50 Mann. Attenbr. 141 Südd. Kabelwerke 138 70 180 25 Pfalzbr. Geiſel, Nohr—— Berein Frerb. Ziegelm.——— Brauerei Sinner 20 Speyr.—— 34.— Br. Schroedl, Holbgz.— 210. ürzmühie Neuft bt— 16l. „Schwurn, Speyer 128. 16 5 Zellſtofffabt Waldhof 332— 881 50 32.— Zuckerſur Wagh uſel—.— 1183.— „ Nitier, chwetz. 5 Berliner Effektenboͤrſe. Berlim 5. Februar.(Schlußkurſe.) 7 5 Nuſſennoten 216.— 21870 Lombarden 32˙20 Ruſi. Anl. 1902 81.20 80.80 Kanada VPaeife 180 50 31½%% Neichsanl, 88.— 98.—Gamhurg. Packe 156.10 Ze Reichganteihe 86 90 83.90 Porpd. Plond 182 10 4% Bad. St. Am, 102.25 109 40 oennamm Fruſt 179.20 3½% K. S. Sſn. 1900 96 50 98 50 chte u. Kraſtan. 128 90 ½%% Navern 97 10.40 oeunmer 248.50 ½e Weſſen 2 50 05 60 ameſtdation 10% Heſſen 450 oremunder 87 70 % Sachſen 84 70.0 ait.-Hrchner 2156) 4% Nfm. Nß. N. B 100 100 Farnever 22¹ 10 2 ve% Iineſen 102.— 12 ueruig 4% Maltener 1019%——] rde, Bergwerke 88 4½ Jananer(neu 98 60 98 70 Hargbükte 243 20 2 ggder Lo e 153 10 17½ 90 ue 219 10 t% Maaf ad⸗Anl. 88 87 90 Mpecf⸗ Montan 201 0*0 kredit keien 2162% 2 6 70%0 urm Renier 148 70 149 5 gert. Mörk. Ran 16. 2) 160 0 Inilio Freptow 373— Berl. Handels⸗len 173.40 178 4 Fraunt.⸗Brtt. 206 50 Darmäsdter Ban 188 70 188 9% 8. Steinzeuawerte 250. Deutich⸗Aſtat. Bant 173 172.5½% Duſſeldarfer PWag. 302— deutſche Ban(ali 243.50 48.20 Aberf. Tarben kalt 571 50 5 7„ e—— zeſtereg. Alkallw. 220— 218 90 Oisc.⸗Kommandit 186 20 186 50 ollkzen merei⸗Akt. 1563— 1530 resdnei Bant 58 40 159% Fhemiſ ne Fharlot. 18 Uhein, Kieditban! 140 20 14 20 onwaren zieslog 152 50 chaaftbö. Bantv. 158 70 158.60 zellſfoff Waldbof 331 70 31 üpeck⸗Büchenei————]LLelluloſe Kobein 2785% Siaatsbabn 146 40 146 70 Rüttaerswerken 140 70 Privat⸗Discont 4% 7% W Berlin 5 Februar.(Telegr.) Nachvorſe. Kreott⸗Attien 216 0 216 90 Staatsbabn 146 90 Diskontt Komm. 186.— 186.50 ombarden 32.30 Londoner Effektenbörſe. London, 5. Febr.(Jelear.) Anfangsfurie de Effeftenbörfe, 3 o Reichsanteihet 857¼ 85/ S utbern Pacifte 95 95˙˙ 5 eie& meſen 1035/ 1¼3¼/Cö„stcags Milwauten 151— 150“ 4½% Chineſen 99„% 89 nvei Pr. 82% 88 %/% e% Confols 87¼ 87 ½16 uchiſon Pr. 108— 4% Italſener 100% 400½ onisv. u. Naſhu. 135.— %(Artechen 51˙, 51“7 Iinion Waciſie 176˙85 3% Portugieſen 70% 7 init. St. Steel com. 45% 3panier 94%½ 98“•„ pref. 1087½ LTürten 96„ 90% diebabn 35 4% Argentinſer ⸗ 88% 88— Lend. ſtill. e% Plerttaner 34½% 34 en eers 27 1 % dunaner 88% 88—bariered 1˙%, Tend. ſtill, woldfields 4⸗75 Ittomanvant 17% 17% endmines 7¹¹⁸ o Limo 919 81 valtand 4% Braſiltaner 86— 85%] Lend.; ſtill. **** Marx& Goldschmicdt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 86 und 1637. 5. Nebruar 1907 MProviſtonsfret! .—5— —— Ber⸗ Wir ſind als Selbſitontrahenten n„ unter Vorbehalt: 0% .⸗G. für Mühlenbetrieb. Neuſtadt g. d. H.— Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ. Ludwigshafen M 310 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G, Brühl 48 Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 239 Brauereigeſellſchaft vorm Karcher, Emmendingen 253f1 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97 Bürgerbräu, Lu wiashafen— Chemiſche Fabrik Heubruch Darmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. 4— 5 7 4 Lit. B 80 zfr Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens Filterfabrit En inger Worms Flink Eiſen⸗ und roncegteßerei. Mannheim 97 Frankenthaler Keſſel ſchmiede Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg Geſellſchaft für Linde' E smaſchinen 196 Herrenmühle vorm Fenz Heidelberg Linoleumfabril, Maximiliansau— Lothringer Baugeſellſchar, Metz 100 Luriſche Induſtriewerke, A⸗G Ludigshafen 110 Maſchinenfabrik Bruchſal. Schnabel& Henning 325 Mosbacher Aktienbrauerei vorm Hübner 97 Pfälziſche Müblenwerke Schifferſtadt 255 Pheingu Terrain⸗Geſellſchaft— Rheiniſche Amomobil⸗Kefellſchaft.⸗G. Mannheim 167 Rheiniſche Metallwarenfabrik. Genußſcheine Mheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 118 Rheinmühlenwerke. Mannbeim 154 Rheinſchiff.⸗B ⸗G. vorm Fendel, Mannheim 12¹ Rombacher Portland⸗Cementwerke 187 Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Inte⸗Induſtrie Mannheim Süddentee Kadel, Mannheim Genußicheine Unionwerke,.⸗G Ffabriken. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Vita Leben verſicherungs⸗Geſ., Mannheim Waggonfabrik Raſtart Waldhof Bahngeſellſchaft Immobiliengeſellſchaft Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe Zuckerfabrik Frankenthal Verantwortlich: Für Politik: Dr Fritz Goldenbaum. für Kunſt, Feuiſleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſe für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung Rich. Sch für Velkswirtſchaften den übrigen redaktionellen Feil Karl Ap für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrncke rei, G. m. b.: Direkior Ernſt Müller. Das beſte und üb⸗rall beliebteſte 7 25ʃ2) ſind de geſetzlich gelchützten Hari Bueking's Isiänd. uoos- onbo Alleinve tauf im Schokoladenhaus C. Ung Ru, 3. reiteſtr. d 7 4 Heidel K 1, Ba. Breite ſtr „Franz Zoſef““ Bitter uelle, lür den läglichen Gebrauch S. Wel, Speper 95.——.—Buckertaf. Manng.— General⸗Anzeiger.(Abendblatt). Nepiſion had das Neichsger Indeſſen dieſes Arteil auf und es die Sache an das Landgericht zurück. Betont wurde, daß mdpunkt eines aufmerkſamen Beobachters, ſondern der chnittspulikums maßgebent 4. Febr. 51 1* iſcher Obe rleutnant d. D Beſizer eines Ve Millionen Mark und Eigentümer vieler Schlöſſer“, bulgo Johann Will, lediger Maler von Laaber, ein oft beſtrafter Menſch, zierte dieſer Tage die Anklogebank, um ſich wegen Betrugs Mannhein den 5 1 18017 e eeen Schwurge icht verur⸗ nid ittet vo m Streit V„Graf und händigte ihn f nicht vor dem 5. J gehilfeneheleute] mit Da die Leute kei: 0 den Aenten li 1905 zu 2 bis 8 Jah 1 Geldſchrark k be wind in Salvatorbier u Siegeszug durch die W Mil „ mit der e den Weg alles Erinkbaren gehe, Zuchthaus 955 ſteckten ſie elt antreten. r Wochen ſpäter der Proen der Paulane r. am Rückfalle zu verantworten. Der Angeklagte hat Jahre lang ganz Bett. J Daufe. 551 Zeit borgte Will on den Leuten noch Be⸗ Inhabe ri 1 des——¹ Südden tſchland auf einem„Betrugsz zug“ durchreiſt und viele Seute bis zu 25 M. Sie ntief keten ſich a ne Veranlaſſung eine gr ſind Schwindeleien zum Opfer gefallen. Jetzt hat ihn die e Wohnung, der H Herx„Graf au zogen a in Nemeſis erreicht. er wandert nun von einem Gericht zum ardern Frelbe ein und kießer und hat es bisher ſchon zu 10 Jahren Zuchthaus gebracht. Seine ihrer Opfer wohl ſch k. „Begleiterin war eine davongelaufene Hirtenfrau, die ſich ihm vor die Rechnung ließen ſie gutgläubigen Braugehilfen einigen Jahren angeſchloſſen hatte. Unter dem Namen„Gräfin zuſenden, der die f Sache bezahlte. Um den Wün ſchen des von Bayerbach und Arthur von Marquardtſtein“ bereiſten ſie die Gauners nachzukommen, mußten die Leute ſchließlich Sachen Welt. Im März 1904 beehrte das edle Paar auch Nürnberg mir[verſeßen. Als Will merkte, daß der Boden nach un 1de nach zu ſeiner Gegenwart. Die„Gräfin“ nahm infolge eines Inſerates beiß wurde, verduftete er, nachdem er für ſich noch einen Koffer und Malſtunde(ſie bemalte Bleiſoldaten) bei einer Braugehilfenfrau. einen Ueberzieher, für die„Gräfin“ ein Hemd und ein Paar Dieſe war ſo unklug, die Pfeudogräfin in ihre einzu⸗ Strümpfe herausgeſchwindelt hatte. Zum Dank und als Sicher⸗ weihen. Es dauerte auch nicht lange, ſo erſchien der Herr„Ge⸗ heit ließ er den Leuten Wechſel in Höhe von 44000 Mark zurück. mahl“, der als„Graf non Marquardt“ vorgeſtellt wurde. Der Der Angeklagte der geſtändig war, wurde zu 3 Jahren Zucht⸗ „Herr Graf“ erzählte nun von ſeinen Abenteuern, von ſeinem un⸗ haus und 300 M. Geldſtrafe eventl. weiteven 20 Tagen ermeßlichen Reichtum und fügte bei, er könne auf ſeine SchlöſſerZuchthaus verurteilt. Seine Geliebte iſt ſchon früher zu 4 Monaten nicht zurück, weil er wegen eines D Dacl 8 ene ſeſ, er⸗ Gefängnis verurteilt 2 habe, jedoch et ten Flagg„perzap 11 u, bie Wyrtzeie ſcher 8 in allen en der Paulanerbrauerei entſchieden wy N Wirte noch immer nicht mit der Talſache abfinden zu nnen oder zu wollen, daß dieſe Brauerei allein be⸗ rechtigt iſt, genanntes Wortzeichen zu führen. So hatte auch der ſtaurateur Heinrich Voth in Magdeburg in Zeitungsanzeigen alvatorfeſt mit Triumphator⸗Bräu an gezeigt und die Worte n laſſen, daß„Salvator“ beſonders hervortrat. Die Aktien⸗ f˖ La erſtattete Anzeige wegen Verletzung ihres Landgericht Magdeburg ſprach am 3. den Argecten frei, da ein aufmerkſamer Leſer habe erſehen können, daß der Angeklagte t Salvatorbier habe ausgeben wollen.— Auf di eſellſchaft Paulanerbräu als Nebenklägerin 1 5. Sie kau vers Hiede ne Sache n dem de don der Aul W0 Leaalsdchne H Cgakettenrauchel! Für die infolge des Cigaretteusteuergesetzes erheblich verteuerten importierten Cigaretten ünden Sle vollwertigen Ersatz in 68763 Oclem Aleiku-bigaratte bieselben sind nach oriestalischem System mittels Handarbeit unter Verwendung der gleilchen Rohmateriallen, wie die im Ausland eorzeugten Cigaretteu hergestelit und genügen ben den höcksten 5 3 N 3 5 Cigarren-Geschäften.] Freis per 8tück: Wer ſeine Kinder lieb hat, geſünderes und beſſeres neue 400 Mk. an. AN 081 ½ der kann nach dem Urteile der Aerzte kein Getränk finden als Kathreiners Malzkaff hreiners Malzkaffee, der frei von jeder Schädlichkeit iſt, be ommt den Kindern ausgezeichnet und ſagt ihnen mit ſeinem wünzig milden Wohlgeſchmack täglich mehr zu. Das blühende Ausſehen und friſche Gedeihen der Kinder, welche ſtatt Bohnenkaffee taglich Kathreiners Malzkaffee zu trinken bekommen, ſollte alle Eltern und Erzi her ohne weiteres dazu bekehren, ihren Lieblingen und Pflegebefohlenen als tägliches Getränk nichts anderes vorzuſetzen als Kathreiners Malzkaffee. fee! Kl. Anzahl.— Diskr. Abzahlung 2is GWigshalen, Lulsenstrasse 6, Rheinbrücke. „Salem Alelkum“ Wort und Bud eind gesetalich geschützt. 10 3½% 1 3 6 8 10 Pfg. Keine Ausst atkung. nur Qualität!!— Jede echte Salem Alelkam-Cigarette trügt den Aufdruck der vollen Firma: Orlentalische Tabak- und Eigarettenfahrik„IENIDZE“ Ffisdr. 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Die Zeichnung findet am 6¹ der Berliner Börse zugelassen worden, die biermit unter entlichen Zeichnung aufgelegt werden: Donnerstag, den 7. Februar 1907 in Berlin 5 55 5 „ Franbfurt a..„„ „ Leipzg„ „ Maanheim 1 „ All ich 797 8 Wwährend der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden statt. Zeiehnungen sind bei den Stellen erbältlich. ab bis zum Abn ahmetage. bei der Berliner Handels-Gesellschaft, „ Deutschen Bank, Frankfurter Fliale der Deutschen Bank, „ Allgemeinen Deutschen Credi-Anstalt, Rheiaischen Creditbafk, Schwelzerischen Kreditaustalt Vordrucke für Wereie betrügt 10½%% nebst 4½% Stückzinsen vom 1. Janusr 1907 Den Seblussscheinstempel tragen die Zeichner. 3. Bei der Zeichnung ist auf Veilangen eine Sicherheit von 5% des gezeichneten Be- 5 trags in bar oder in der Zeichenstelle genehmen Wertpapieren zu hinterlegen. Jede Jeichenstelle ist berechtigt, die Rüekgabe dieser Sicherheit, welebe spätestens bei der Abnahme zu erfolgen bat, von der Rückgabe der darüber erteilten Quittung ab⸗ hüngig zu machen. 4. Dine! gehhlessen und nach ihrem Ermessen die Höbhe des Betrags, welcher auf ſede Jeder Zeiebner wird sobald als möglich nach nung zugeteilt wird, zu bestimmen. jeden Zei henstelle ist die Befugnis vorbehalten, die Zeichnunz früher au Zeich- Sehusg der Zeichnung sehrittlich benachrichtigt, ob und in welehem Umfange seine Zeichnung berüeksichtigt worden ist. 68677 5. Die Abpahme der augeteilten Stücke bat gegen bare Zahlung des Preises am 25. Februar 1907 au exfolgen. Ist die Abnalme au diesem Tage nicht erfolgt, 30 isd jede Zeichenstelle zum Rücktritt vom Gesehäft dem Zeichner segenüber befügt. Berlin, im Februar 1807. Lerlner Handels desellschalt Deutsche Bank. ——' Ju Schlaffelpaſen odei Tuben Narlan. 9 Derannt machung. 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