55 Abonnement:(Badiſche 2 Volkszeitung 90 Jo fennig monatlich. Bringerlabn 28 Pig. nionatlich, durch die Voſt bez. encl. Voſt⸗ guſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Juſerate: Die Colouel⸗Zeile 25 Plg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark E G, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsb der Stadt 1 und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. latt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ihr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. (Naunhetwer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioan. n Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 84¹ 877 E 6, 2. s Donnerstag, 7. Jebrnar 1907. Nach den Wahlen. Die neue nationalliberale Reichstagsfraktion. Die neue nationalliberale Reichstagsfraktion ſetzt ſich wie ſolgt zuſammen(die Namen ſind in alphabetiſcher Reihenfolge geordnet; die Abgeordneten, die dem aufgelöſten Reichstage angehörten, ſind mit einem Stern(˙) bezeichnet): Arning⸗Nienburg. Bahn?⸗Sorau. Bärwinkel“⸗Sondershauſen. Baſſermann?n⸗Hoyerswerda. Beck⸗Heidelberg. Blankenhorn“⸗Lörrach. Boltzx*⸗Saarbrücken. Buchſiebk⸗Diez⸗Limburg. Prinz zu Schönaich⸗Carolath“ Contze⸗ Herford Detto⸗Frankfurt a. O. Everling⸗Döbeln. 18. Fehlhauer⸗Neuhaldensleben. 14. Findel⸗Einbeck. 15. Fuhrmann⸗Stendal⸗ 16. Goerck⸗Dithmarſchen. 17. Goercke⸗Weſthavelland. 18. Saas!⸗Erbach⸗Bensheim. 19. Hagemann?“⸗Erfurt. 20. Hagenk⸗Bayreuth. 21. Hausmann!⸗Hameln. 22. Heinze⸗Dresden. 28. Held ⸗Hoha. 24. Freiherr von Heyl“⸗Worms. 25. Hieberk⸗Cannſtatt. 286. Horn⸗Gera. Junck⸗Leipzig⸗ 2 28. von Kaufmann“ weee 29. Lehmanns⸗Jeng, 30. Linck⸗Roſtock. 885 Merkel⸗Auerbach. 32. Müller⸗Rudolſtadt. 835 Neuer e 34. Graf Oriola*⸗Friedberg. 35. Ortel'⸗Thorn. 86. Oſann⸗Darmftadt. 37. Paaſche⸗Kreuznach. 38. Quarck⸗Koburg. 39. Reeſe*⸗Stade. 80. Rimpau?*⸗Halberſtadt. 41. Schellhorn'⸗Landau. 42. Schwabach⸗Memel. 48. von Schubert⸗St. Wendel, 44. Semlerk⸗ Aurich⸗Wittmund. 45. Siegn⸗Graudenz. 46. Sievers⸗Lüneburg. 47. Streeſemann⸗Annaberg. 48. Trautmann⸗Anhalt. achhorſt Melle⸗Diepholz. 50. Weber⸗Löbau. — gSelt goge ⸗Güben 10. 4 21 winn folgender 25 Wahlkreiſe gegenüber der nationalliberalen Partei gehört. Möge es den neuen Männern vergönnt ſein, in treuem Zu⸗ — 95 Wehl⸗Celle. Wetzel⸗Eßlingen. . Wilde⸗Torgau. 54. Wommelsdorf⸗Flensburg. Wölzl⸗München I. V Von den 55 gewählten nationalliberalen Abgeordneten gehörten nach obiger Aufſtellung 26 dem„alten“ Reichstag an. Letzterer wies am Tage der Auflöſung 51 Mitglieder der nationalliberalen Fraktion auf. Von den 25 nicht wieder⸗ kehrenden Herren hatten von vornherein auf die Wieder⸗ annahme eines Mandates zehn Abgeordnete vergichtet, näm⸗ lich: Dr. Beumer, Dr. Becker, Depken, Hoſang, Jorns, Lichten⸗ berger, Patzig, Schlumberger, Schmidt⸗Kaiſerslautern und Weſſel. Im heißen Wahlkampf erlagen die anderen fünfzehn Abgeordneten, die dem aufgelöſten Richstag angehörten: Bart⸗ Horn, Heyligenſtaedt, ling, Dr. Böttger, Büſing, Guenter, Luxas, Mattſen, Müller⸗Baden, Krämer, Leineweber, Dr. Schmidt⸗Wanzleben, Dr. Wallau, Weſſermann und Wamhoff. *** Infolge des Rücktritts jener 10 erwähnten und der Nicht⸗Wiederwahl von 15 früheren Abgeordneten gingen 21 Wahlkreiſe den Nationalliberalen verloren; die von den früheren Abgeordneten Hoſang, Weſſel, Patzig und Jorns innegehabten Mandate von Neuhaldensleben, Anhalt, Koburg, und Einbeck⸗Northeim konnten durch die neugewählten Abge⸗ ordneten Fehlhauer, Trautmann, Quarck und Findel behaup⸗ tet werden. Abgeſehen von dem elſäſſiſchen Wahlkreiſe Mühl⸗ hauſen und vielleicht vom oſtpreußiſchen Kreiſe Oſterode⸗ Neidenburg iſt in den übrigen 19 jetzt verloren gegangenen Wahlkreiſen die nationalliberale Partei ſo ſtark, daß die Wiedergewinnung dieſer Mandate das unausgeſetzte Streben für Erreichung eines lohnenden Zieles ſein muß. Ds ſind die Wahlkreiſe: Wiesbaden, Düſſeldorf, Otterndorf, Schwerin, Harburg, Gießen, Goslar, Wetzlar, drei pfälziſche Wahlkreiſe Hanau, Schleswig, der 13. badiſche Wahlkreis, Wanzleben, Alsfeldk⸗ (Germersheim, Zweihrücken und Kaiſerslautern), Lauterbach Osnabrück, Hamm und Offenbach. Dem Verluſte der genannten 21 Wahlkr Nienburg, Hoyers⸗ werda, Herford, Döbeln, Stendal, Dithmarſchen, Weſthavel⸗ Iand, Dresden, Gera, Leipzig, Roſtock, Auerbach, Rudolſtadt, Darmſtadt, Memel, St. Wendel, Lüneburg, Melle⸗Diepholg, Löbau, Celle, Eßlingen, Torgau⸗ Flensburg. und München 8 *** Beinahe die Hälfte der oben aufgezählten aalgebbrigen im Reichstage ſind„neue“ Männer, haben dem parlamentariſchen Leben bisher nicht an⸗ Manche hervorragende Kraft zeigt ſich unter ihnen. ſammenwirken mit dem alten Stamm der nationalliberalen Reichstagsfraktion eine feſte geſchloſſene Einheit und Einig⸗ keit herzuſtellen, damit die nationalliberale Partei die Führung der parlamentariſchen Arbeiten im Sinne eines ent⸗ ſchtedenen bürgerlichen Liberalismus übernimmk und bei⸗ be ält! Obwohl der Ausgang der Wahle der nationallibera⸗ len Fraktion ein Mehr de 555 worlautg 4 Mandaten brachte, wäre unwahrhaftig, wenn wir uns mit dem Ergebnis der Wahlen für unſere Partei für zufriedengeſtellt erklären ſollten. Es blieben durch klerikal⸗ſozialdemokratiſches Bündnis zu viele wackere und treue Männer der Unſrigen auf der Wahlſtkecke, als daß wir die traurige Wahlmoral des Zentrums und Sozialdemokratie mit dem frivolen politiſchen Spiel mit do peltem und dreifachem Boden jemals vergeſſen könnten. D nach heißen Kämpfen ſchließlich errungene Mandatszahl ent⸗ ſpricht auch nicht entfernt dem großen Zuwachs an Wähler⸗ ſtimmen, welche auf die Kandidaten der nationalliberalen Pa tei fielen. Dieſem bedauerlichen Mißverhältnis zwiſchen de Stimmenzuwachs und den wirklich erhaltenen Mandaten andererſeits die erfreuliche, politiſch von bedeutendem Wer hervortretende Tatſache gegenüber, daß die Nationalliber bei den diesmaligen Wahlen nichts dem Zentrum zu dan ſondern alles gegen Zentrum und Soztaldemokratie erri haben 5 Das ſchwarz⸗rote Kartell. Das Wahlbündnis des Zentrums und der Sopal kratie, ſo unglaublich die Verbrüderung des allert Zentrums mit der religionsfeindlichen und umf Sozialdemokratie erſcheinen mochte, trat wirklich bei den wahlen in Kraft! Die gut disziplinierten Wäblermaſſen Parteien gehorchten wie nach militäriſchem Kommandowo⸗ gusgegebenen Parole: Gegen die Nationallibe len! Zentrum wie Sozialdemokratie glaubte die Nationg liberalen durch die Stichwahlen völlig erdrücken und ſich ſelb gegenſeitig eine ſolche Anzahl von Mandaten zuſchanzen zu! können, um ſchließlich Mehrheit wie am 13. Dezembe aufrecht zu erhalten. Der Sklavendienſt, den die Soziald m kratie dem von ihr ſtets in ihren Verſammlungen aufs infa verhöhnten und beſchimpften Zentrum bei den Wahlen verhalf der ultramontanen Partei zwar zu einer 2 ſtärte von etwa 110 Stimmen, aber der vom Zentrum Partei der Religionsverächter geleiſtete Gegendienſt reichte doch nicht aus, um die Niederlage der Sozialdemokr ſſo weit wieder gut zu machen, um für die Ultramont eiſe ſteht der Ge⸗ erſehnte Vollzahl einer Mehrheit vom 31. Dezembe erreichen zu laſſen. Trotz des erlangten Zuwachſes daten hat das Zentrum eine moraliſche Nie litten, von welcher es ſich nicht mehr erholen kann. Während des Wahlkampfes wollte man von ſeiten de gierung wieder ein Einſchwenken zugunſten des Zentru mierken. Selbſt, wenn wirklich die Neigung beſtand den Tag des 13. Dezember dem Zentrum zu vergeſſe vergeben, ſo hat ſich jetzt das Zentrum auf abſehbar Zei der Möglichkeit beraubt, als Regierungspartei gelten funktionieren zu wollen. Nach ſeinem Bündnis mit der S demokratie, das ſich nicht auf einen einzelnen Wahlkrei ſchränkte, ſondern zielbewußt ſich mit der Parole geger Regierung und die nationalen Parteien über ganz De land erſtreckte, kann die Regierung nicht mehr dem Zen das Vertrauen als einer„ſtaatserhaltenden“ Partei en bringen. Und ſollten wirklich den Zentrumswählern f nicht dlich die Augen aufgehen ſhre 1 eitung den Schutz der Keligion 15 Lagesneuigneuen. — Ein Henchner Dichtersmann. Eugene Sue, deſſen 50. Todestag man in dieſem Jahre feiern wird, iſt mit ſeinen Schquer⸗ tomanen, die einſt von ganz Europa mit fieberhafter Spannung geleſen wurden, gründlich vergeſſen worden. Kaum daß ſich noch dier und da eine Nähterin aus einer alten Leihbibliother die langen 92 5 8 holt, in denen mit ſo glühendem Pathos und ſo ilder Phantaſie die„Geheimniſſe von Patis“, die„Sieben Tod⸗ den“ dargeſtellt wurden. Aber der Menſch Sue iſt intereſſanter ſeine veralteten Romane, die doch die ganze europäiſche einen ſo großen Einfluß gewonnen haben. und die Schilderungen, die ſein Freund E. de Mirecourt von ihm Atworfen hat, zeichnen das Bild einer amüfanten Perſönlichkeit. Pue hat eine ſchickſalreiche Jugend durchgemacht, iſt früh aus der Fucht ſeines Vaters, eines ſtrengen Arzbes, entflohen, hat als Schiffsarzt ferne Länder geſehen, in Abenteuern und Kriegen ſich Vderſucht und ſeine Phantaſie mit all den üppigen Sumpfblumen be⸗ kreichert, die dann auf dem Pariſer Boulevard von neuem auf⸗ blüdten. Er hat das Pariſer Leben in ſeinen Höhen und Tiefen gusgekoſtet und ſeinen beſonderen Stolz darein gefetzt, in der feinſten Geſellſchaft zu verkehren und möglichſt viel Schulden zu gaben Er trug aber in der guten Geſellſchaft eme ſolche Frechheit und Nonhalance zur Schau, daß er ſich in dieſen Kreiſen bald un⸗ Möglich machte. So trat er eines Tages in einem Salon an den Oerzog von Fitz⸗James heran, gegen den er ſich ſchon einige Unge⸗ laubt und dem er einen ſuch nicht erwidert hatte, ehr korrektem Ton:„Denken Sie, Herr Herzog, daß feinen literariſchen Arbeiten, meinen Jagden, meinen azſerfahrten im Bois, meinen Diners und den tauſend Ab⸗ 115 81 mit meine galanten Verpflichtungen auferlegen, ſo ble daß, mir mög lich t, auch nur einen Sie ſich, antwortete der Sie die Zeit 5¹ celunden hat.“ ſtrich machen konnte. Aus ſolchen Mißerſoſgen in der Geſellſchaft ſog Sue den glühenden Haß gegen die Ariſtokratie, den er in ſeinen Romanen ausgedrückt, und entbeckte in ſich das„warmſchlagende Herz für die Erniedrigten und Beleidigten“, deren Not und Elend er in düſteren Farben ausmalte. Doch nur ſeine Schriftſtellerei wurde ſozial, nur ſeine Schilderungen befaßten ſich mit menſchlicher Armut; er ſelbſt blieb der elegante Lebemann, raffinierteſten Luxus zu ſeiner Anregung bedurfte. Sein Leben verfloß, mochte er nun in Paris ſein oder ſich nach ſeinem Land⸗ ſitz in Savoyen ztüczilhen, als das eines vollendeten Epikuräers. Sobald er ſich erhoben und angekleidet hatte, nahm er aus der Hand eines Bedienten einen ſchönen Bambusſtock entgegen, machte einen Spaziergang und kehrte ſodann zum Frühſtück zurück. Die Schönbeit der ſavoyſchen Gebirge und die würzige Luft hatten ſeinen Appetit erregt und er ſprach den Leckerbiſſen ſeiner Tafel mit großem Eifer zu. Nach beendetem Mal betrat dann der glück⸗ liche Menſchenfreund ſein Arbeitszimmer, um eine ſeiner Erzäh⸗ lungen zu vollenden, um die ſich die Verleger riſſen. Auf einem goldenen Tablett überreichte ihm nun der Diener, der ihm den Bambusſtock gegeben hatte, voller Ehrfurcht das Paar ſtrohgelber Handſchuhe, ohne die der berühmte Autor nicht den kleinſten Feder⸗ Mit ſo wundervoll behandſchuhten Händen ſchrieb er dann ſeine blutrünſtigen und ſchauerlichen Geſchichten, und nach jedem Kapitel reichte ihm der Diener ein neues Paar ganz fauber und wohl parfümiert. Nach der Arbeit verwandte Sue viel Mühe und Sorgfalt auf ſeine Toflette und ſetzte ſich dann zu einem vorzüglichen Diner nieder, das er ſich mit Behagen ſchmecken ließ, nachdem er ſo beredte Seiten über die Qualen des Hungers und die Not der Armen ge ſchrieben hatte. Zur beſſeren Verbauung folgte auf das Diner ein Spazierritt. Am Portal ſeines S Schloſſes beſtieg er ein ſchön aufgezäumtes arabiſches das ſeinen Herrn im düeg die Alleen des Parkes trug der den ae Werkes ſehr in Frage geſtellt; die ungewöhnlich hohen Forder Richard Strauß machen es anſcheinend unmöglich, die O Defizit aufzuführen. Bereits im November hatten, wie Blas berichtet, die Verhandlungen zwiſchen Richard S M. Gailhard, dem damaligen Leiter der Pariſer Große O gonnen, zogen ſich aber ſo lange hin, daß an eine Auffühn Mai nicht mehr zu denten war. 8 5 1 0 Oper die di würden. gahen bieſe 1 Ange um ſo mehr übel, als Mai Turin beſſer weggekommen fein ſollen; gum Mäcenatentu man keine Neigung zu haben, und ſo wird man eben warte Verhältniſſe ſich ſo geſtalten, daß eine Aufführung der„Salom möglich wird, die wenigſtens die Koſten deckt, denn— man h gleich ausgerechnet— für eine Strauß⸗Aufführung hätte me zehnmal ſo vier zu zahlen, als für eine Schöpfung Richard ners. Wenn aäber die Brüder Iſola ſich doch entſchließen Säckel gu greifen und„der Pariſer Neugier Geſchenk zu machen“, ſo wird e eee 10 Salome“ in Paris ſein. 5 i Trauerpredigt durch das Telepho arrhauſe in North Cos⸗Cob bei Greenwich Conn H. 1 die unglückliche A. Seilte General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 7. Fehruar, ſchreſbt und doch die bisher gedankenloſen Mengen an die Seite der religionsfeindlichen Sozialdemokraten zur Verbrüdering mit dieſen unerbittlichen Gegnern der Kirche und Religion ſchmiedet? Und die Sozialdemokratie? Wie will ſie vor den„Ge⸗ noſſen“, vor den überzeugten Streitern ihrer Partei das Bündnis mit dem kulturfeindlichen Zentrum rechtfertigen, ein Bündnis, das ihr nicht einmal zu dem praktiſchen Erfolge des Beſitzes der Mandate in früherer Anzahl verhelfen konnte! Mit ihrer diesmaligen Wahltaktik wird die ſozialdemokratiſche Parteileitung die Reihen der Genoſſen noch mehr erſchüttern, als es vielleicht der Zuſammenſchluß der bürgerlichen Parteten germag, Welcher Phraſenſchwall erklang nicht vor drei Jahren zuus den Spalten bder ſozialdemokratiſchen Preſſe, damals die Dreimillionenpartei“ mit 81 Mandaten ihre Sitze im Reichs⸗ tage einnahm! Welche„qualitativen“ Reorganiſationen wollte die Sozialdemokratie nicht innerhalb des Zeitraumes bis zu den nächſten Reichstagswahlen vornehmen? Jetzt zieht ſie moraliſch vernichtet, zum großen Teil auf Zentrumskrücken, um faſt die Hälfte ihrer Mandate vermindert,„qualitativ kebrganiſiert“ nach Zentrumsweiſe in den Reichstag ein! Eine Katzenmuſik für Herrn Dr. v. Orterer. N uch in München zog bei Bekanntwerden des Wahlergeb⸗ niſſes unter Abſingung patriotiſcher Lieder eine große Volks⸗ menge vor die Reſidenz und das Palais des Prinzen Ludwig und brachte dem Königshauſe ſtürmiſche Huldigungen dar. Mehrere Hundert Studenten brachten hierauf dem Zentrums⸗ ſührer Dr. von Orterer vor deſſen Dienſtwohnung unter gellenden Pfuirufen über ſein antinationales Verhalten eine große Katzenmuſik. Die Polizei ließ alle ruhig gewähren. Die Aufregung während des ganzen Wahltages war ungeheuer: Ausſchreitungen find nicht vorgekommen. Preßſtimmen, Zum Ausfall der Stichwahlen in Baden ſchreibt die „Karlsruher Zeitung“: Haben wir allen Grund, uns des nationalen Aufſchwungs gzu Tzuen, den die Niederlage der Sozialdemokratie bekundet, ſo Hüſſen wir doch bekennen, daß das endgültige Ergebnis der Wahlen Baden freudige Gefühle nicht auszulöſen vermag. Es hätte ſelingen müſſen, der Sozialdemokratie auch in Baden die Mandale zu entziehen, die ſie ſeither beſaß. Inwieweit das taktiſche Zu⸗ ſämmengehen der Liberalen mit der Sotzlaldemokratie anläßlich der letzten Landtagswahlen bei der Bekämpfung der Soztaldemokratie kommt Imponderabilien ein ſicheres, wenn auch nicht w Gewicht zu. Jedenfalls wird man ſagen können, daß die Stoß⸗ kruft des liberalen Blocks gegen die Sozialdemokratie durch das da⸗ malige Abkommen jetzt noch immer gemindert iſt. Einen großen Teil der Schuld wird man unzweifelhaft der Stich⸗ Wahlparole des Zentrums zuſchreiben müſſen, die das Ergebnis einer in den Fußangeln einſeſtigſter Pärtefintereſſen ſich verfangenden politiſchen Befangenheit war. Wir anerkennen gern, daß viele, ſonſt gewiß zuverläſſige Parteigänger des Zentrums im 9. und 10. Wahlkreiſe ihrer beſſeren Empfindung folgten, die ſie an die Seite der bürgerlichen Kandidaten führte; leider hat aber ein anderer, nicht unweſentlicher Teil von Zentrumsange⸗ härigen der Sozjaldemokratie Wachltruppen zu⸗ geführt und damit ihren Sieg entſchieden. In einer Bezieh⸗ ung hat übrigens, trotz des bedauerlichen Wahlergebniſſes, auch in aden die Auflöſung des letzten Reichstages nützlich gewirkt: Ste hat, wie auch ſonſt im Reiche, die weiter linksſtehenden Gruppen Des Liberalismus zu einem ückhaltloſen Anerkenſitnis vater⸗ kämdiſcher Anforderungen, denen gegenüber ſie ſich bis dahin giem⸗ lich ſpröde verhalten hatten, veranlaßt. Was der Linkslibe⸗ Fchlismus in dieſen ſchtweren Wahlzeiten üder die Not⸗ Wendigkeit der Wahrung der Machtſtellung des Reiches geſagt und über ſeinen Willen, hieran tatkräftig mitzu⸗ kirken, kundgetan hat, das war— man darf deſſen ſicher ſein— Aicht nur Wahlmittel zur Erreſchung des Man⸗ dalszwecks, Und in dieſer dem Reichstag neugewonnenen Mitarbeit begrüßen wir, nächſt der niederſchmetternden Niederlage der Sozialdemokratie, den weſentlichſten Grfolg der Reichstagswahlen von 1907. Die„Freiſinnige Zeitung“ ſchreibt über die Möglichkeit wechſelnder Mehrheiten im neuen Reichstage folgendes: In einzelnen Blättern liberaler Richtung haben wir befremd⸗ licherweiſe Jeremiaden über den Rückgaugg der Sozialdemo⸗ kratie geleſen und die auf Unkenntnis der katſüchlichen Ergebniſſe heruhende Behauptung gefunden, daß die Schwächung der Sozial⸗ Dettokratie die Schaffung einer reaktionären Mehrheit im Reichstag Bedeutet. Natürlich hat dies der ſozialbemokratiſchen Preſſe will⸗ kommenen Anlaß gegeben, von einer„Katzenjammerſtim⸗ mung“ im Lager zu ſprechen, um die eigene Nieder⸗ lage zu verdecken. Die Behauptung, daß der Ausgang der Wähl eine Stärkung der Reaktion bedeute, iſt durchaus falſch. Zwar hat das Zentrum, wie nach Lage der Dinge kaum anders zu erwarten war, keine Schwächung erfahren, ſondern noch 2 Sitze 222—— MPeiwgork und Brookln, die zu Sommerszeiten manchmal nach North Cos⸗Cob kamen, kannten den Pfarrer gang gut. Nach einer kurzen Krankheit iſt er nun geſtorben; auch die Frau lag krank dartieder und Dr. Smith, ein Gemeindemitglied, ſorgte ſich lange, guf welche Weiſe es wohl möglich gemacht werden könnte, daß der Witwe die Erbauung der Trauerpredigt nicht entgehe. Hin und her überlegte man, bis man endlich auf den echt amerikaniſchen Einfall kam, den Fernſprecher zu benutzen. Die Telephongeſell⸗ ſchaft richtete raſch eine Leitung zwiſchen Kirche und Pfarrhaus ein und ſo konnte Mrs. Holden ſelbſt hören, twas für ein trefflicher Menſch ihr Mann bei Lebzeiten geweſen war. — Was die franzöfiſchen Spielhöllen abwerſen. Aus Paris wird berichtet: In Frankreich ſolgt man dem Kampf CTlemenceaus gegen die Spielklubs und Spielhöllen mit nicht ungemiſchten Ge⸗ fühlen. Inbeſondere die Badeorte erblicken in den angekündigten Maßnahmen eine ſchwere Beeinträchtigung ihrer Wohlfahrt. In der Tat bedeutet das Spiel in manchen Badeorten, neben der An⸗ giehungskraft, eine Haupteinnahmequelle; ohne die von den Caſinos gezahlten enormen Summen würden die Kommunalberwaltungen nicht im Stande ſein, ihren Kurgäſten all den Komſort zu ſchaffen, antit dem ſie verwöhntere Anſprüche befriedigen. In Nizza z. B. zahlt das Caſino alljährlich etwa 1000 000 M. für die ſtädtiſchen Feiern und Feſtlichkeiten, für die Oper und zu Wohltätigkeits⸗ zwecken. Die Rentabilität der Caſinos freilich wird ängſtlich ge⸗ heimgehalten, aber ſolche Summen berechtigen doch zu weitgehenden Schlüſſen. Neben dieſer jührlichen Spende von 1000 000 M. für öffentliche Zwecke hat das Caſino allein in den letzten zwei Jahren gegen 1 600 000 M. für Verbeſſerungen und Neneinrichtungen aus⸗ gegeben. Die Stadt bezieht 40 Prozent des Reingewinns aus den Spielbetrieben, und der Staat, der für jedes neue Kartenſpiel zwei Mark erhält, nimmt alle Jahr für neue Kartenſtempel etwa 20 000 Mark ein. In Aix⸗les⸗Bains iſt der Staat ſogar ſelbſt Aktionär des Grund Cerele. Dieſer Club wurde 1827 mit einem Kapital don 200 000 M. gegründet; 500 Aktien zu 400 M. wurden damals ausgegeben. Im Jahre 1880 beſaß der Stagt 80 dieſer Aktien, die gewonnen; auch die Rechtsparteien, Konſervative, Reichspartel und Wärtſchaftliche Vereinigung, haben eine Verſtärkung insgeſamt um ewa 12 Mandate erlangt. Aber eine weſentliche, für die Mehr⸗ heitsbildung ins Gewicht fallende Verſtärkung des Einfluſſes der „Reaktion“ iſt damit nicht gegeben. Die Möglichkeit einer Mehr⸗ heit aus Zentrum und Konfſervativen hat ſeit Jahren beſtanden; in dieſer Beziehung hat die Neuwacl nichts geändert. Aber die Mehrheitsparteien vom 18. Dezember find auf etwa 1105 Stimmen geſunken. An ihrer Stelle wird bei Entſcheidungen der Fragen, wie ſolche zur Auflöſung des Reichstags geführt, eine Mehrheit aus Konfervativen, Nationallivberalen und Freiſinnigen treten. Es liegt aber auch die Möglich⸗ keit vor, daß eine Mehrheit aus Zentrum, Freiſinnigen und Sogfaldemokraten gebildet wird, wie ſte früher im Reichstag beſtanden und ſich vielfach zur Abwehr falſcher Ragierungsmaßnahmen wirkſam betätigt hak⸗ Wir glauben hier eine Erhärtung unſerer Behauptung zu haben, daß alle bisher angeſtellten Berechnungen, welches die zu Gedeih oder Verderb führende Mehrheit des neuen Reichstages ſein werde, auf äußerſt ſchwankendem Boden ſtehen. Die konſervativ⸗kleritale Mehrheit wird mit ebenſo guten Gründen behauptet wie beſtritten. Unſere Publiziſtik zäte wirklich beſſer, ſtatt ſich durch Prophezeien im Zickzackkurs der Gefahr auszuſetzen, ſich bei urteilsfähigen Leuten, die es doch außerhalb der Zunft auch gibt, lächerlich zu machen, ihre größere Erfahrung und ihren Scharfſinn darauf zu verwenden, Ziele künftiger Entwicklungsmöglichkeiten zu weiſen, nicht mit dem Hochmut des überſtolzen Peſſimiſten oder Optimſſten zu beweiſen, ſo wird es kommen, wird es kommen, weil i ch es ſage, ſondern einfach auszuſprechen, was einem auf Grund der realen Kräfteverhältniſſe als die nächſte notwendige Entwick⸗ lungsſtufe zu umfaſſenderem nationalen, ſozialen, kulturel⸗ len, geiſtigen Aufſtieg der Volksgemeinſchaft erſcheint, mit der man mit ſeinem Verſtand und ſeiner Liebe verbunden iſt, und die Herzens⸗ und Willensbäche der Volksgenoſſen in Strom zu lenken zu verſuchen, der aufs Meer einer großen politiſchen und Kulturentwicklung trägt. Das iſt eine beſchei⸗ deſſere Aufgabe, das Beſtreben, ſie zu erfüllen, hat aber den den 742 ſoriſche Tagesordnung feſtgeſtellt worden, vom Frauenſtimm⸗ Vorzug, ſich durch ein größeres Maß der Freiheit von poli⸗ tiſcher Allwiſſenheit auszuzeichnen. Nützt auch dem Vaterlande und der politiſchen Erziehung der Volksgenoſſen mehr, die heute morgen beim Kaffee mit dem Geſpenſt einer klerikal⸗ konſervativen, beim Mittagsſchläſchen aber mit einer ſozia⸗ liſtiſch⸗liberalen, ſchwarz⸗xoten oder ſonſtwie zuſammenerdichte⸗ ten Mehrheit geſchreckt oder bedroht werden und ſchließlich nichk mehr in dieſem Anſturm von diametral ent⸗ gegengeſetzten Gewißheiten, die ſich nach dem 19. Februar einſtellen werden, oder auf publiziſtiſches Geheiß einſtellen ſollen, wiſſen, was dann nun eigentliüch ge⸗ ſchehen wird, und in verzeihlicher Verblendung dazu kommen, den berufsmäßigen Betrieb der Politik nicht mehr ſo ernſt zu nehmen, wie er genommen ſein will und ſoll. Im Zeichen der liberalen Einigung befremdet der von der„Freiſinnigen Zeitung“ hingeworfene Gedanke eines klerikal⸗freiſinnig⸗ ſozialdemokrattſchen Bündniſſes zur Abwehr falſcher Regie⸗ rungsmaßnahmen ſehr. Soll damit etwa angedeutet werden, daß die Notionalliberalen als Bundesgenoſſen im Kampf gegen falſche Regierungsmaßnahmen nicht hinreichend zuverläſſig ſeien und ſein würden. Sie haben doch wohl für das Gegen⸗ teil vollgültigen Beweis geliefert. Den tieferen Grund dieſes Verfuches, noch immer mehr Verwirrung in die von Bülow inaugurierte Politik der wechſelnden Mehrheit zu bringen, die ſtärkſte Partei des Aberalismus gerade in dem Augenblick zu diskreditieren, wo die Möglichkeit eines Aufſteigens des Geſamtliberalismus beſteht, vermögen wir nicht einzufehen. Wenn das Heil einer deutſchen und freiheitlichen Zukunft in einem Erſtarken des Liberalismus liegen ſoll, ſo wird die „Freiſinnige Zeitung“ kaum annehmen wollen, daß ſie das Ziel durch Brüskierung der Nationalliberalen erreicht. Eine Brüskierung der Nationalliberalen liegt aber vor, wenn ſie ſie— andeutungsweiſe— eines kritikloſen Gouvernementalts. inus nach unzweifelhaften Gegenbeweiſen auch ferner für fähig hält. Vielleicht wird weniger die reaktionäre Mehrheit die Gefahr für den neuen Reichstag bilden, als die oben gekenn⸗ zeichneten Verwirrungspolitiker, die unter allen Umfränden glauben, ihre eigene werte Perſon durch überraſchende⸗ Zukunftsentdeckungen, auf die der Durchſchnittsverſtand nicht fällt, möglichſt intereſſant machen zu ſollen. Deutsches Reich. Berlin, 6. Jebr.(Vom Reichsverſiche⸗ tungsamt.) Der neue Präſident des Reichsverſicherungs⸗ amts Dr. Kaufmann hat vor kurzem eine beachtenswerte Ein⸗ richtung getroffen, die namentlich auch bei der Aerztewelt Zu⸗ gegenwärtig einen koloſſalen Wert repräſentieven. M. Marquet, der ſchon immer den Verſuch machte, eine Art Spieltruſt zu bilden und der Leiter von mehreren großen Pariſer Spielklubs iſt, machte vor einigen Jahren den Verſuch, dieſe 80 Anreilſcheine zurückzu⸗ daufen; aber die Regierung war nicht dazu zu bewegen, die Aktien herauszugeben. In Vichy werden von dem Klub und dem Caſino für Feſte und Verſchönerungszwecke eine jährliche Subven⸗ tion an die Stabt von 240 000 M. ausgezahlt. Sowohl in Niszza wie in Vichy ſind in letzter Zeit enorme Summen— über 110 Mill. — für Bauzwecke von Unternehmern als Darlehen aufgenommen worden; ſie würden zum größten Teil verlgren ſein, wenn man den Spielbetrieb unterbinden und damit die Hauptanziehungskraft Fdieſer Badeorte beſeitigen würde. Es wird auch wohl ſchwerli gelingen, in dieſen franzöſiſchen Kurorten das Spiel mit einem Schlage zu beſeitigen; die unſelige Leidenſchaft wurzelt ſo tief, daß mit adminiſtrativen Mitteln doch immer nur halbe Arbeit erreicht werden wird. Uebrigens iſt das Rouletteſpiel in den franzbſiſchen Caſinos verhältnismäßig am wenigſten pupulär. Die beliebteſten Spiele ſind„Les petits cheveaux“,„Baccarat“ und„trente⸗et⸗ quarante“. Bel dem Pferdchenſpiel raffen die Bankhalter, wenn die Figuren ſtehen, in faſt jedem vierten Fall alles Geld vdom Tiſche; aber krotz dieſer abſchreckenden Spielweiſe iſt es ſchwer, an einen Tiſch heranzukommen, in ſo dichten Maſſen drängen ſich die Spielet an den Tiſchen. In nächſter Nähe von Paris halten der⸗ artige Spieletabliſſements ihre Tore offen; Eng. bien⸗les⸗Bains z. B. iſt mit der Bahn in einer knappen Viertelſtunde erreicht. Höflichkeitshalber pflegt man von einem Badeort zu ſprechen; es ſollen ſich da„auch einige eiſenhaltige Quellen befinden. An jedem ſchönen Sommerſonntag eilen Hunderttauſende, an jedem ſchönen Wochentag Zehntauſende von Paris dorthin, um ſich dem Spiel hinzugeben. Mau hat in Frankreich bereits angeregt, im Falle eines ſtrikten Spielverbots den enormen Einnahmeausfall der Badeverwaltungen nach deutſchem Muſter durch Kurtazen auszu⸗ gleichen. Aber dabei hat man ſich ausgerechnet, daß dieſe Taxe außerordentlich hoch ſein müßue. Um den Behörden die Einnahmen ſiimmung finden dürfte. Es ſollen von Zeit zu Zeit im Rieſchd verſicherungsamt Vorträge über Fragen der Arz e lichen Wiſſenſchaft, die für die Unfall unz J nbalidenverſicherung beſonders bedeutungsvon ſind, von angeſehenen Aerzten gehalten werden. Außer den ſtändigen Mitgliedern und Hilfsarbeitern das Reichs⸗Verſichs⸗ rungsamtes werden auch die non dem Bundesrat gewählten Mitglieder, die richterlichen Beiſitzer und die in Berlin wohnen⸗ den, ſowie die aus Anlaß des Sitzungsdienſtes an den Vortragsabenden in Berlin anweſenden auswärtigen Ver⸗ treter der Arbeitgeber und der Verſicherten zu dieſen Vor⸗ trägen eingeladen. Für dieſes Jahr ſind vier Vorträge in Ausſicht genommen. ————— Politische Hebersſcht. Mannheim, 7. Zebruar 1907. Die interuationale Sozialdemoktatſe und das Frauenſtimmrecht. Die Sozialdemokratie aller Länder hat bekanntlich das Frauenſtimmrecht im Programm, aber dieſe Frags wird ſeht oft„aus taktiſchen Gründen“ gerade in entſcheidenden Momen⸗ ten„zurückgeſtellt“. So iſt in Holland, Belgien, Schweden, Oeſterreich und Ungarn gehandelt worden. Auf der Mann⸗ heimer ſozialdemokratiſchen Frauenkonferenz(Septembet 1906) wurde namentlich die Haltung der öſterreichiſchen Partei in dieſer Frage getadelt. Bebel verwies in der Dis⸗ kuſſion darauf, daß der internationale ſozialiſtiſche Kongreß zu Stuttgart, der vom 18. bis 24 Auguſt tagen wird, Gelegen⸗ heit bieten würde, zur Frage des Frauenſtimmrechts prinzipiell und international Stellung zu nehmen. Jetzt iſt die provi⸗ recht iſt aber, wie Fräulein Dr. jur. Anita Augspurg in der „Zeitſchrift für Frauenſtimmrecht“ feſtſtellte, kein Wort darin zu finden! Die öſterreichiſche„Arbeiterinnenzeitung“ rügt es, daß auch in den Berichten über die Verhandlung des inter⸗ nationalen Bureaus zur Feſtſetzung der Tagesordnung kein Wort darüber zu finden iſt. Die Oeſterreicherinnen hatten beſtimmt erwartet, daß die deutſche Partei einen dahinzielen⸗ den Antrag ſtellen würde. Bis zum 1. April 1907 iſt es noch möglich, weitere Antrüge zur Tagesordnung zu ſtellen, Die öſterreichiſchen Genoſſinnen werden daher an das inter⸗ nationale Bureau den Antrag einſenden, die Frage auf die Tagesordnung des Stuttgarter Kongreſſes zu ſetzen und hoffen auf die Unterſtützung der Genoſſinnen anderer Länder.„Bei den deutſchen Sozialdemokratinnen,“ ſo bemerkt Dr. Anita Augspurg dazu,„leider wohl umſonſt, denn Clara Zetkins ſanfte Kätchen⸗Natur hat ja ſchon bei früherer Gelegenheit ungefragt gelobt, daß die ſpeziellen Frauenforderungen immer bor den allgemeinen parteitaktiſchen Erwägungen zurücktreten ſollten, ungeachtet des Erfurter und Eiſenacher und des inter⸗ nationalen Programms.“ Vadiſche Politik. Karlsruhe, 6. Febr. In Ergänzung der Reihtspolizei⸗ ordnung vom 28. November 1899 hat das Juſtigminiſterium eine Verordnung, Auseinanderſetzungen berfeſſend, er⸗ laſſen. Darin wird u. a. beſtiurmt: 1. Wenn im Anſchluß an ein don dem Notariat gefertigtes Vermögensverzeichnis oder aus anderem Anlaß bei dem Notariat der Antrag auf Auseinander⸗ ſetzung in Anſehung eines Nachlaſſes oder in Anſehung des Geſamt⸗ gutes einer ehelichen Gütergemeinſchaft oder einer förtgeſeßzten Gütergemeinſchaft geſtellt wird, ſo kann die Auselnanderſesung, ſofern, ſofern alle Beteiligten antveſend ſind, regelmäßzig in der Jorm eines Teilungsvertrags erfolgen. 2. Wenn zu befürchten iſt, daß diefer Weg nicht zum Ziele führen werde, z. B. wenn anzu⸗ nehmen iſt, daß Beteiligte ſich den Verhandlungen fernhalten wer⸗ den, ſo iſt den Beteiligten die Auseinanderfetzung durch Vermitt⸗ lung des Nachlaßgerichts zu empfehlen. 8. Welche der beſden Arten von Auseinanderſetzungen gewählt iſt, ſoll durch Ueberſchrift„Tei⸗ lungsvertrag“ oder„nachlaßgerichtliche Auseinanderſetzung“ zum Ausdruck gebracht werden. 4. Im einen wie im anderen Jalle der Auseinanderſetzung dat das Notariat die Beteiligten mit ſeinem Rat zu unterſtützen.— Im Felde errichtete— ordentliche ovet privilegierte— Teſtamente von Militärperſonen werden, wie eing neuerliche Beſtimmung beſagt, nach Bekannktwerden des Todes des Erblaſſers von der Verwahrungsbehörde an das Nachlaßgericht ab⸗ geliefert. Dieſe Beſtimmung findet auch auf Erbverttäge An⸗ wendung. Finden ſich bei der vorläufigen Sicherung des Nach⸗ laſſes eines im Felde Verſtorbenen in deſſen ein Teſtament oder ſonſt eine Verfügung don Todes wegen vor, ſo kann die Ab⸗ lieferung dieſer Urkunden ans Nachlaßgericht durch einen richter⸗ lichen Feldjuſtizdeamten erfolgen. Auf die Sicherung des Nach⸗ laſſes von Militärperſonen finden die allgemeinen Vorſchriften Anwendung. ———— aus dieſen Spielbetrieben zu erſetzen, müßte von den Kurgäſten pro Kopf und Woche gegen 15 M. erhoben werden: od die Frequenz der Bäder dabei wachſen würde, bleibt ſehr fraglich. Vermiſchtes. — Die„Heiratseiche“. In der Nähe von Stabtilm hat eine Jahrhunderte alte hüſtoriſche von Umfange gefällt werden müſſen, die dem Abſterben nahe war. Die Siche diente früher einem merkwürdigen ſie verkrat nämlich bet den Bewohnern der Umgegend die Stelle des hautigen Hel⸗ ratsvermittelungsbureaus. Wenn irgend ein Jung⸗ geſelle oder eine Jungfrau Luſt zum Heiraten bekam, ſo ſetzten ſue nicht, wie heutzutage, eine Annonce in die ſondern ſie ſchrieben ihren Wunſch hübſch fäuberlich auf einen Zettel und de⸗ feſtigten dieſen ohne Namensunterſchrift an den Stamm Baumes. Wurde der Zettel nun von einer in Betracht kommen⸗ den perſon geleſen, ſo ſchrieb dieſe die Antwort und gab die Zeit an, zu der man ſich zu perſönlicher Ausſprache an der Eiche treſfen wollte. Dieſer eigenartige Brauch hat häufig, wie jetzt noch G paare bezeugen, zu Heiraten geführt. — Alte Sarkophage in Rabenna entdeckt, Bei den Wiederherſtellungsarbeiten an der Kirche von San Vittore in Ravenng wurden zwei alte Marmorſarkophage enkdeckt, von denen der eine aus dem 8. oder 9. des Narte ſtammt, wäßrend der andere intereſſantere ein römiſcher Sarkophag iſt, dermutlich aus dem 8. Jahrhundert unſerer Zeitrechnung. Er gehörte 19 lich einer Perſon, von der merkwürdige Darſtellungen erhalten ſi wurde ſpäter aber von der Familie Soſia in Gebrauch genommen, die auch durch andere Inſchrlften dekannt iſt. Zahlreiche griechiſche und lateiniſche Inſchriften bedecken den Sarkophag, die noch einem genaueren Studſum unterworfen werden müſſen. Die Inſchriften wie die Darſtellungen zeigen, daß es ſich um einen Fund don höch⸗ ſter Bedeutung handelk. rr ſue ſir de⸗ 28 0 eit en e⸗ bei iu en er u5 n. 5 N 2R 9* „Geſteral⸗N zeiger:(Abendblatt. dr enn, Fus Stadt und Tand. Mannheim, 7. Februar 1907. 333 cöog ernannte die Inhaber der 70 8 15 Atelier für künſtle e Photo⸗ Auszeichnung. Der G Fisma Gebrüder Hirſe h. graphie, D 6, 8, hier, die Herren Iſi und Maz Hirſch, zu Großh. badiſchen Hofphotographen. * Militäriſches. Am 10. April tritt auf dem Truppenübungs⸗ platz Hagenau wieder ein Reſerveinfanterieregiment in Kriegsſtärke zur latägigen Uebung zuſammen. Dieſer Truppenkörper wird in der Hauptſache aus Offizieren und Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes zuſammengeſetzt fein. * Durch Verteihung der Staatsmedaille der Freien und Hanſe⸗ ſtadt Bremen wurde die bekannte Maggigefellſchaft auf 385 ſchen friſcher. der Kochkunſtausſtellung Bremen ausgezeichnet. Gleichzeitig er⸗ hielt ſie für ihre hervorragenden Leiſtungen den Großen Preis des Deutſchen Gaſtwirtsverbandes. * Ein neuer gewaltiger Schleppdampfer iſt auf ſeiner erſten Bergreiſe begriffen. Der Dampfer trägt den Namen„Ougo Stinnes Nr.“, iſt Eigentum der gleichnamigen Geſellſchaft und für dieſe auf der Werft von Gebr. Sachſenberg zu Noßlau an der Elbe erbant. Die Länge des großen Dampfers, der einer der ſtärkſten auf dem Rheine ſein dürfte, iſt 73 Meter, die Breite 21 Meter. Die Stärke der Maſchinen beſteht aus faſt 1300 Pferdekräften. Der Kapitän des Dampfers heißt Hammesenbaus ünd ſtammt auf Caub. Bis ins Gebirge brachte der Dampfer ſechs Schleppkähne mit einer Ladung von insgeſamt 100 000 Zentnern, von dort aus ſchleppte er noch zwei Kähne. „Zur Organiſation des Handwerks. Gegründet wurde ein Be⸗ zirksberband Offenburg des Atbeitgeberbundes für das Vau⸗ gelperbe. Der Deutſche Verein für Schulgeſundheitspflege hält ſeine äachte Jahresberſammlung in den Tagen vom 21. bis W. Mai d. J. in Karlsruhe ab. Die Kreisſteuerkapitaltien des Kreiſes Mannheim für das FJahr 1907 beziffern ſich auf 1 219 824544 M. gegen 1148 482 881 ark des Vorjahres. Hiervon entfallen auf die Stadt Mannbeim allein 989 910 431 M.(900 248 645.), auf den Landbezirk Mannheim 102 860 025 M.(o6 626 744.), auf den Amtsbezirk Weinheim 88 528 953 M.(80 084 170.) und auf den Amts⸗ bezirk Schwetzingen 73 580 138 M.(71 502 823). Die Steuer⸗ kapitalien haben ſich gegen 1906 um 71 392 162 M. dermahrt. An dieſer Vermehrung ſind hervorragend deteiligt die Stadt Neann⸗ heim mit 59 661 786 M. die Gemeinden Sandhofen mit 4 090 388 Nark, Weinheim mit 8 162 413., Seckenheim mit 968 458 M. und Schwetzingen mit 444925 M. Es betrugen die Steuerkapi⸗ talien des Kreiſes Mannheim in den Jahren 1867: 68 790 585 Mark(Stabt Mannheim 24 047 780.), 1877: 162 688 875 N. (75 216690.), 1887: 466 889 045 M.(307 567 185.) 1807: 678 061651 M.(481021541.). Die Leſehalle des Bereins für Volksbildung(Gcke Mittel⸗ und Lortzingſtraße) erfreut ſich einer zunehmenden Beliebtheit hei unſerer Bebölkerung, was deutlich aus den wachſenden Beſuchs⸗ giffern hervorgeht. So wurden im Monat Dezember 2547 Er⸗ wachſene und im Kinderleſezimmer 1130 Schüler, zuſammen 8677 Perſonen gezählt. Im Januar ſtieg die Zahl der Erwachſenen auf 2956 und die der Kinder auf 1249, zuſammen 4206. Es iſt be⸗ ſtimmt anzunehmen, daß beim weiteren Bekanntwerden der großen Annehmlichkeiten, welche die Leſehalle bietet, noch viek mehr kom⸗ men werden. Liegen doch über 100 Zeitungen und Zeitſchriften, wie verſchiedene bedeutende Nachſchlagewerke auf. Neben fämt⸗ 0 lichen hieſigen Tagesblättern ſind die großen Zeitungen aller poli⸗ ſchen Parteien vorhanden. Eine beſſere Gelegenheit, in dehaglich burchwärmten, großen luftigen und hell erleuchteten Räumen ſich über die ſchwebenden Tagesfragen und literariſchen Neuerſchei⸗ nungen zu unterrichten, iſt kaum denkbar. Wer einmal dort war, wird gewiß oft ſeine freien Stunden in der Leſehalle verbringen. * Die Reinigung der Luft durch Schnee. Ein Schneefall übt auf die Luft gleich dem Regen und dem Sturm eine reinigende Wirkung aus. Nur wenn die Schneeflocken ganz trocken ſind, mögen ſie auf die Erde niederfallen, ohne durch die in der atmoſphäriſchen Luft befindlichen Staubteile belaſtet worden zu ſein. Gewößhnlich iſt aber der Schnee feucht und reinigt daher die uft wie ein feines Aunlösliches Pulver, das in unſauberes Waſſer geſtreut wird und dieſes reinigt, indem es beim Niederſinken eine große Menge Schmutzpartfkel mit ſich nimmt. Da der Schnee kälter iſt als der Regen, vermag er auch die Gaſe der Atmoſphäre beſſer zu töten, benn dieſe löſen ſich in Kälte leichter auf als in Wärme. Da die Luft nach einem Schneefall rein und milde iſt, fühlen ſich die Men⸗ Bewegung und Sport im Schnee wirkt daher be⸗ lebend und kräftigend. Aber abgeſehen von der Reinigung der Luft, cheint der Schnee auch einen Einfluß auf den Sauerſtoff der Atmo⸗ Pare zu haben, ſo daß ſich die Zuſammenſetzung der letzteren für den menſchlichen Organismus unter ſeiner EGinwirkung überaus günſtig geſtaltet. Der metalliſche Geruch der Luft nach einem ſtarken Schneefall rührt wahrſcheinlich von der Bildung von Ozon oder eines ihm naheſtehenden Körpers her. Ans dem Schöffengericht. Die Engrosfirma in Bijouterie, Ferdinand u. Sally Wei! hier, beſchäftigte ihre Gehilfen und Lehrlinge ſeit der Einführung der völligen Sonntagsruhe in den Engrosgeſchäften im Jahre 1904 beliebig bis zum dritten Teile der Sonntage des Jahres von 8, 9 und 10 Uhr bis 12 Uhr Mittags. Die Firmeninhaber wurden deshalb wegen Uebertretung der Be⸗ ſtimmungen über die Sonntagsruhe in den Engrosgeſchäften vom Bezirksamte mit je 150 M. Geldſtrafe belegt. Ihren Einſpruch am Schöffengerichte begründeten ſie in der geſtrigen Verhandlung da⸗ mit, daß die Gehilfen und Lehrlinge nicht an jedem Sonntage deſchäftigt worden ſeien, die Strafe ſei zu boch. Vergütung wurde für die Sonntagsarbeit nicht bezahlt, dafür wäre den Gehilfen eine Ferienzeit von 14 Tagen gewährt worden. Vor 1904 wurden die Gehilfen und Lehrlinge an jedem Sonntage beſchäftigt. Das Gericht hielt die bezirksamtliche Strafe aufrecht, da es keiner einzelnen Firma geſtattet ſein könne, ſich über die Beſtimmungen über die Sonntagsruhe hinwegzuſetzen und ſich ſo einen Vorſprung gegen⸗ über den Konkurrenten zu ſichern. Schiffsunfälle. Ein eiſerner Schleppkahn, welcher eine Tragfähigkeit von etwa 1500 Zentnern hat, iſt geſtern bei Elt⸗ ville im Fahrwaſſer geſunken. Der Schleppkahn iſt feſtge⸗ fahren und hat in den vorderen Räumen Leckage erhalten. Er gehört dem Schiffer Veith und hat eine Kohlenladung nach dem Oberrhein, Wahrſcheinlich muß der Kahn geleichtert werden.— Im Fahrwaſſer bei St. Goar iſt geſtern der eiſerne Schleppkahn „Hugo Stinnes Nr. 17“, welcher mit einer Kohlenladung im Anhang von„Hugo Stinnes Nr. 1“ nach dem Oberrhein unter⸗ wegs war, feſtgefahren. Der Kahn hat Leckage davonge⸗ kragen und muß geleichtert werden. eeeeee Aus dem Grossberzogtum. Aurlsruhe, 6. Febr. Die Vorunterſuchung gegen den Nechtsanwalt Hau aus Bernkaſtel, der beſchuldigt iſt, ſeine Schwiegermutter Frau Geheimrat Molitor Aufang November p, 787 J. in Baden⸗Baden getötet zu haben, iſt nunmehr abgeſchloſſem Hau leugnet die Tat in entſchiedener Weiſe. Er berweigert aber auch die Ausſagen über den Zweck ſeiner berſchiedener Maßnahmen vor den Verbrechen. Der Staatsanwalt hat Anklage gegen Hau erhoben wegen Verbrechens aus Paragraph 211 des Strafgeſetz⸗ buches: Mord mit Ueberlegung. Di zraragraph 226 des Reichsſtrafgeſetzbuches] hin⸗ Ferner wird jedenfalls verſucht werden, mildernde Um⸗ ſtände dadurch berbeizufüßhren, daß man die Tat kut Affekt be⸗ gangen hinſtellt. Hau ſoll ſich bei Begeßung der Tat und überhaupt ſeit längerer Zeit im Zuſtande nervöſer Erregung befunden hahen. Eine Unterſuchung des Mörders auf feinen Geiſteszuſtand erſcheint deshalb nicht ausgeſchloſſen. Im übrigen beninmt ſich Hau in der Unterſuchungsbaft durchaus ruhig und gibt allen Beamten, die mit ihm zu tun haben, bereitwilligſt Auslunft, *Eutingen(b. Pforzheim), 6. Febr. Seit letzten Donners⸗ beg vermißt man hier den Sodawaſſerfabrikanten Karl Friedr Merkle. Eine Karte, bie dei der mit drei Kindern zurückgebliebenen Frau Merkle aus Antwerpen eintraf, beſagt, daß der Ver⸗ ſchwundene ſich eben nach Umerika einſchiffe. Merkle war in einem Bebeidigungsprozeß zu einer vierwöchigen Freiheitsſtrafe verurteilt warden. Die Sache ſcheint lt.„Pf..“ noch ein Nachſpiel wegen Meineidsverleitung in haben; zwei Beteiligte wurden geſtern ver haftet. St. Blaſien, 6. Jebr. In Heppenſchwand ſtarb dieſer Tage eine Frau, deren Sarg auf einem Schlitten zum Fried⸗ bof nach Höchenſchwand gebracht werden mußte, an dem 10 ſtarke Männer ſchwer zu ziehen hatten. Immerhin iſt es durch die An⸗ lage der Straßen beſſer als vor 20 und 30 Jahren, wo bei der⸗ artigen Schneeverhältniſſen die Leichen überhaupt nicht aus den Häuſern gebracht werden konnken und oft Wochen lang in den Heéuſern liegen mußten, bis der Schnee geſchmolzen war. Der Schnee liegt jetzt über einen Meter hoch. Die Schneewehen ſind teilweiſe über 5 Meter hoch, ſodaß die Bewohner Tunnels graben mußten, um ins Freie gelangen zu können. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Edenkoben, 6. Febr. Die Vermutung, daß die Wein⸗ banſchergeſchichte einen größeren Umfang annehmen wird, beſtätigt ſich. Nachdem Montag ſchon in Rhodt einige Keller unter gerichtlichen Verſchluß genommen wurden, erlagen geſtern eine Reihe anderer Keller— man ſpricht von 16 bis über 20 im ganzen— dem gleichen Schickſal. Ebenſo wurden die Keller des Küfermeiſters Meiſer hier ſowie eines gewiſſen Deck in Mai⸗ dammer unter Siegel gelegt. Ueber die Art und Schwere der Vergehen gehen die derſchiedenartigſten Gerüchte um. So viel ſteht jedoch feſt, daß gegen eine Menge Abnehmer von Chemikalien Anklage erhoben wird. Je([Viernheim, 6. Febr. Heute Abend ereignete ſich bier ein ſchwerer Unglücksfall. Der Landwirt Karl Adler machte mit ſeiner hochſchwangeren Frau und noch zwei Verwandten eine Schlittenfahrt. Bei einer Straßenkurve kam dem Pferde die Deichſel in die Beine, wodurch es ſcheu wurde und den ſchmalen Schlitten umwaxf. Der Lenker erlitt Verleßz⸗ ungen an Hand und Geſicht, während die Frau bewußtlos liegen blieb und ſtarke Verletzungen am Kopfe erlitt. Die beiden an⸗ deren hatten ſich durch rechtzeitiges Abſpringen in Sicherheit gebracht. Der Zuſtand der Frau— Mutter von 8 Kindern— ſoll zu Bedenken Anlaß geben.— Herr Forſtwart Rob. Freie⸗ Heide erlegte mit einem Schuß zwei Hirſchkühe.— Nach einer Bekanntmachung des Gr. Bezirksamts Weinheim können infolge Erlöſchens der Rotlaufſeuche in der Umgegend die Tiere zum Weinheimer Schweinemarkt wieder ohne Erlaubnis⸗ ſchein aufgetrieben werden. * Frankfurt, 6. Febr. Den Erſtickungstod fand durch eigenes Verſchulden die 58jährige Witwe Katharina Dümig, geb. Röder, Paradiesgaſſe 81, heute nacht in ihrer Wohnung, in der ein Zimmerbrand ausgebrochen war. Ueber den Vorfall erfährt der „Irkf..⸗A.“ folgende Einzelheiten: Frau Dümig, die ſeit Dezbr. bei dem Hauseigentümer Schneider Frevel im Parterre wohnde, iſt als eine dem Trunke, beſonders dem Branntweintrinken er⸗ gebene Perſon bekannt geweſen, die die meiſten Groſchen, die ſie ſich durch zeitweiliges Waſchen bei fremden Leuten verdiente, in Alkohol anlegte. Geſtern abend gegen 10 Uhr begegnete ſie ihrem Hausbeſitzer und deſſen Freund, einem gewiſſen Fries. Sie ſchien nicht wie gewöhnlich betrunken und machte noch Scherze mit den Bekannten. Gegen 12 Uhr kamen dieſe nach Hauſe und begaben ſich in den erſten Stock zu ihren Schlafräumen. Kurz vor drei Uhr zerwachte Fries, der an Aſthma leidet, infolge eines brenzlichen Ge⸗ ruches. Er ging ſofort in den ſchon ganz mit Rauch angefüllten Hausflur herunter und riß ſchnell die Haustüre auf. Dann ver⸗ ſuchte er auch die Türe zu der Wohnung der Frau Dümig zu öffnen, denn dort quoll der Rauch heraus. Das Oeffnen machte einige Schwierigkeiten, da hinter der Tür ein Deckbett lag und daneben die bewußtloſe Frau. Fries zog ſogleich das Deckbett heraus vor die Haustür und legte dort die Bewußtloſe darauf, um dann durh die gegenüber ſtationierte Schutzmannſchaft die Feuerwehr und Rettungswache alarmieren zu laſſen. Inzwiſchen ſtand das ganze Zimmer in hellen Flammen und brannte vollſtändig aus. An der aus dem Feuer geholten Frau wurden 84 Stunden lang künſtliche Atmungsverſuche gemacht, die jedoch inſolge des ſchon ein⸗ getretenen Erſtickungstodes erfolglos blieben. Wie ein Bekannter der Frau Dümig ſpäter angab, hatte er ſie in angetrunkenem Zu⸗ ſtande noch kurz vor 12 Uhr geſehen. Um dieſe Zeit war ſie alſo erſt nach Hauſe gegangen, hatte wahrſcheinlich auf unvorſichtige Weiſe mit dem Licht hantiert und dadurch den Brand perurſacht. Berichiszellung. § Mannheim, 5. Febr. Strafkammer II. Vorſitz.: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Erſter Staatsanwalt Junghanns Der Fluch der böſen Tat verfolgte den 25 Jahre alten Kutſcher Jakob Schneckenburger aus Thuningen. Von Pforzheim aus wegen Diebſtahls verfolgt, nahm er den Namen Müller an und hatte die Abſicht, unter dieſem Namen auch eine Ehe einzugehen. Er miebete eine Wohnung und unterſchrieb den Mietvertrag mit dem angenommenen Namen, desgleichen einen Vertrag über auf Abzahlung gekaufte Möbel und ein Anmeldeformular. Als ſein Pfeudonym ans Licht kam, wurde er zunächſt in Karlsruhe wegen des Diebſtahls mit 15 Monaten Gefängnis verurteilt. Heute kommt die Strafe wegen Urkundenfälſchung dazu, ſodaß eine Ge⸗ ſamtſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis ſich ergibt. Die Taglöhner Karl Geßwein und Georg Blum über⸗ ſtiegen am 7. Dezember nachts den Zaun der Chmiſchen Fabrik Lindenhof und erbeuteten Bleiſchlangen, die ſie aus einem Keſſel herausbrachen, im Werte von 60 M. Geßwein unterſchlug außer⸗ dem Geldbeträge, die ihm von Trödlern zum Eindauf von altem Eiſen übergeben worden waren, und zwar ſchädigte er den Salomon Werland um 30., den Benjamin Lepy um 20 M. Mit Rückſicht auf ihre Vorſtrafen werden verurteilt: Geßwein zu 2 Jahren 20 Tagen, Blum zu 2 Jahren Zuchthaus. Ferner ver⸗ lieren die Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf je fünf Jahre. ſei. und die Schlußarbeiten auf einer geeigneteren Bahn vorzunehmen. Verworfen wird die Berufung des Zementeurs Leonhard Höcker, den das Schöffengericht wegen Unterſchlagung zu drel Wochen Gefängnis verurteilt hat. Höcker hatte Möbel auf Ab⸗ zahlung gekauft, einen Teil daobn aber ſehr bald wieder veräußert. „Der Gipfer Julius Kupſch und der Möbelpacker Andreas Wünf chemeier halfen im März v. J. bei dem Umzug einer Familie, die nach Berlin überſiedelte. Dabei brachte Wünſchel⸗ meier einen Sack Kohlen, und Kupſch einen Krankenſtuhl auf die Seite, den er um 7 M. verkaufte. Sie behaupten, die Sachen ſeien ihnen geſchenkt worden. Nun ſind ihnen allerdings verſchiedene Dinge geſchenkt worden, aber dieſe verluden ſie mit und nahmen ſich dafür, was ihnen beſſer paßte. Man erkennt gegen Kupſch auf 3 Monate, gegen Wünſchelmeier auf 8 Tage Gefängnis. Glimpflich davon gekommen ſind die jugendlichen Taglöhner Egidius Stürmer aus Ninpar und Johunnes Benz aus Feudenheim, welche wegen ſchweren Diebſtahls angeklagt waveiz. Am 11. April v. J. brachen ſie in einem Neubau in der Mollſtr. wo ſie wußten, daß dort ein Fäßchen Bier lag, ein, und tranken das Fäßchen leer. Beim Fortgehen nahm Benz noch zwei Maurers⸗ kittel mit. Das Gericht faßt die Sache nicht als einheitliche Tat, ſonbern als zwei ſelbſtändige Handlungen auf. Der Mundrauß aber iſt verjährt und das Verfahren muß deshalb eingeſtellt wer⸗ den, wegen der Entwendung der Kittel, die nur als einfacher Dieb⸗ ſtahl in Betracht kommt, lautet das Urteil gegen Benz auf 8 Tage Gefängnis. Als im Hochſommer v. Is. Milchnot herrſchte, ſuchte Milch⸗ händler W. Härle vergeblich Lieferanten für ſeinen Mehrbedarf aufzutreiben. Bei einem Beſuch, den er mit ſeiner Frau ſeinem Lieferanten Valentin Müller in Biblis abſtattete, ging er miß dieſem im Orte herum, um ſich weitere Milch zu ſichern. Dabel kam er auch zu dem Landwirt Valentin Marmelſtein IV., der ſeit Jahren für den Milchhändler Friedrich Röſch in Mannheim liefert, Er ſuchte Marmelſteins Mißtrauen gegen Röſch zu erregen, indem er ins Geſpräch einlaufen ließ, der Sohn Röſchs brenne„als“ durch. Aber Marmelſtein erklärte, er habe keinen Grund, mit Röſch zu brechen. Nicht lange darauf lag in einer der Kannen die Härle an Müller zurückſchickte, ein Zettel, auf welchem ge⸗ ſchrieben ſtand, Müller möge dem Marmelſtein ausrichten, Röſch habe 1000 M. Milchſchulden. Die Tochter Müllers richtete das dem Marmelſtein auch aus. Dieſer ſuchte infolge der Mitteilung, bei Röſch durchzuſetzen, daß deſſen Frau den Vertrag, den er mit jenem abgeſchloſſen, mitunterſchreibe. Als Röſch ablehnte, erzähllte er, was man ihm geſagt habe. Röſch klagte darauf gegen Härle wegen unlauteren Wettbewerbs. Das Schöffengericht hat gegen Härle auf 100 M. Geldſtrafe erkannt. Dieſer legte Berufung ein. Er behauptet, er hahe nicht den alten Röſch, ſondern deſſen Sohn, der eine Zeit lang ſelbſtändig war, gemeint, und der in der Taß ſeinen Verpflichtungen gegen einen Lieferanten nicht nachgekommen ei. Die Mitteilung habe er Marmelſtein aus veiner Nächſten⸗ liebe zugehen laſſen, nicht um den Marmelſtein als Milch⸗ lieferanten zu gewinnen. Als der Zettel nach Biblis ging, habe er mehr als genug Milch gehabt. Bei Röſchs Geſchäft habe man nie genau gewußt, ob der Vater oder der Sohn Inhaber ſei. Der Verteidiger beantragt deſſen Freiſprechung, da weder eine Beleidig⸗ ung noch der Tatbeſtand des unlauteren Wettbewerbs nachgewieſem ſei. Der Vertreter d. Klägers,.⸗A. Jordan, bezeichnete die Sache als einen Schulfall des unlauteren Mettbewerbs und beantragte die Verwerfung der Berufung. Das Gericht beſtätigte das Urteil des Schöffengerichts. Das Vorgehen des Angeklagten laſſe keinen anderen Schluß zu, als den, daß er die Abſicht hatte, ſeinem Kon⸗ kurrenten die Milch auszuſpannen. 0 e I. Vorſitz 2 andger irektor ircher. Vertreter der Großh.„ behörde: Staatsanwalt Link. Ein Fund brachte den 26 Jahre alten Taglöhner Johann Li n k aus Münchweiler auf die Anklagebank. In der Nacht bom 5. bis 6. Juni v. J. ſuchte Link Quartier in einem im Hafengebier ſtehenden Möbelwagen. Er entdeckte darin zu ſeiner nicht unange⸗ nehmen Ueberraſchung einen guterhaltenen Ueberzieher. Eigen⸗ kümer dieſes nützlichen Kleidungsſtückes war der Schmiedemeiſten Wilhelm Schweikert. Der Mann hatte einen Umzug gehabt und der Neberzieher war im Wagen vergeſſen worden. Weil Link dem Beſitz des Fundgegenſtandes antrat, ohne lange zu fragen, wohlm er gehörte, erhält er heute 5 Monate Gefängnis. Einem Hausgenoſſen ſtahl der Taglöhner Karl Schock ein Hemd und eine Unterhoſe. Der Wert iſt nicht hoch, aber da Schoch 15 9 85 vorbeſtraft iſt, ſo wird auf 7 Monate Gefängnis erkannt. Der Schreiner Lampert Wiedemann legte am 9. Is. abends, bevor er zu Bette ging, 8 8 e Junt auf den Tiſch neben ſeine Uhr ein Fünfmarkſtück, ſein Logisgeld, damit es die Wirtin am anderen Morgen gleich mitnehmen könne. Vor dieſer aber er⸗ ſchien am folgenden Tage(einem Sonptag) der Kolporteur Friebr Fuch s, welcher don Wiedemann eine fällige Rate für ein Buch im Betrage von 2 M. einzog, dabei aber die Gelegenheit wahr⸗ nahm, die fünf Mark in ſeiner Taſche verſchwinden zu laſſen. Erſt als er ſich entfernt hatte, merkte Wiedemann ſeinen Verluſt, abet bis Fuchs von der Polizei geſtellt werden konnte, hatte er die fünf Mark ſchon verſteckt oder wechſeln laſſen, denn man fand ſte nicht mehr bei ihm. Vom Schöffengericht wurde Fuchs freigeſprochen Der Staatsanwalt legte Berufung ein. Mit Erfolg; denn heute murde gegen Fuchs wegen der Frechheit des Streiches und des Vertrauensmißbrauches in Anbetracht der erheblichen Vorſtrafen des Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 3 Wochen ausgeſprochen Doppelt bezahlen ließ ſich, wie die Anklage annimmt, 1055 Maurer Valentin Bierreth aus Wallſtadt. Abzüglich„Schuß; hatte er von dem Maurermeiſter Wendelin Mayer für zwei Tage Arbeit noch.54 M. zu fordern. Er ging zur Meiſterin, die ihm das Geld gab. Darauf ſuchte er den Meiſter auf, der in der„Fand⸗ kutſche“ ſaß, und machte auch bet ihm die Forderung geltendd Maher, der ein bißchen im Heft hatte, war ſehr ärgerlich, daß Bierreth ihn im Wirtshaus aufſuchte, und wies ihn zuerſt ah, ſoll ihm ſchließlich aber doch das Geld gegeben haben, weil Bierreth im Hofe ſchimpfte. Vor dem Schöffengericht wurde Bierreth, der beſtritt, um die fragliche Zeit überhaupt in der„Landkutſche“ ge. weſen zu ſein, freigeſprochen. Auf die Berufung des Staats⸗ anwalts wurde heute das Urteil des Schöffengerichts beſtätigt. Sport. Frankfurter Rennpreiſe. 292 800 M. vergibt für das Jahr 1907 der Rennklub Frankfurt a. M. an Geſamtpreiſen. Dauon ſind 219 800 M. garantierte Gelder, 10 000 M. des Unionklubs bedeuten den üblichen Zuſchuß für das Alexander⸗Rennen, mit 62 000 M. iſt der Staat bertreten, während die reſtlichen 1000 M. vom Landwirtſchaftlichen Verein Frankfurt a. M. herrühren, der dieſe für den Züchter des Frankfurter Goldpokals ſtiftete. Von den 292 800 M. entfallen 192 800 M. auf Flachrennen und rund 100 000 M. auf Hindernis⸗Konkurrenzen. 5 Achter⸗Rennen Oxford⸗Cambridge. Die Vorbereitungen für das Achter⸗Rennen zwiſchen den Mannſchaften der Univerſitäten Orford und Cambridge werden in dieſem Jahre durch den unge⸗ wöhnlich ſtarken Froſt ſehr behindert. Beide Mannſchaften haben ſchon einmal ihre heimiſchen Gewäſſer mit der Themſe bei London dertäuſchen müſſen, da das Eis auf denſelben das Trainjeren un⸗ möglich machte. Cambridge, das beſonders zu leiden gehabt hat, beabſichtigt deswegen, diesmal ſchon eher Cambridge zu verlaffen Deneral-Auzeiger, Adendilat) mamhein, T. Jebraar⸗ 2 E Ke Theater, Runſt und(Viſſenſchalt. Sven Scholander, der odriginelle ſchwediſche Troupadour, wird am 22. Februar, abends halb 8 Uhr im Kaſinofgal einen Ziederabend(Begleitung: Schwediſche Laute aus 1798) ver⸗ Unſtalten. Die Wirkungen, die Scholander mit ſeinem ſcharf poin⸗ tierten Vortrag erzielt, ſind, wie man uns ſchreibt, ſehr ſtark. Weiner Komik, die ſich in Wort und Ton und Geſten gleich dra⸗ matiſch ausdrückt, bie ein feiner künſtleriſcher Geſchmack jedoch bor Uebertreibungen ſchlitzt, kann ſich niemand entziehen. Der 6. internationale Dermatologenkongreß findet vom 9. bis 14. September d. J. in Newhor! ſtatt. Den Vorſitz wird Dr. James C. White aus Boſton führen, Generalſekretär iſt Dr. John A. Fordyce⸗ Newyork, 80 Weſt, 40. St., bei dem Vorträge bis zum 1. Mat anzumelden ſind. Das Königl. Konſervatorium für Muſik und Thester zu Dresden beginnt am 1. April das Sommer⸗Semeſter. Charles Lecncg, der franzöſiſche Operettenkomponiſt, der einzige noch lebende aus einer ruhmreichen Operettenepoche, feiert in pieſem Frühjahr ſein fün falgjähriges Künſtlerjubi⸗ äum. Gerade fünfzig Jahre find es her, daß ſein Erſtlingswerk, die komiſche Oper„Le Docteur Miracle“ die Erſtaufführung er⸗ kebte. Es war kein Erfolg damals. Um ſo mehr aber wuchs von Jahr zu Jahr der Ruhm des franzöſiſchen Meiſters, der mit ſeinen 4 Jahren noch ſo rührig iſt, wie wenige ſeines Alters. Gerhart Hauptmann über die Sitte des Bühnenhervyrrufes. Aus Verlin wird berichtet: Der„Lokalanzeiger“ teilt. Aeußer⸗ ungen Gerhart Hauptmanns mit, die ſich auf die Vorgänge bei der Premisre am Samstag beziehen. Gerhart Hauptmann ſagte unter anderem, bereits eine Woche vor der Erſtaufführung ſeines neuen Luſtſpieles habe er mit Ludwig Fulda darüber Rückſprache genommen, wie die Hervorrufsſitte, der vorläufig jeder Bühnen⸗ Autor nachkommen müſſe. geändert und beſeitigt werden könne. Das wäre nur möglich, wenn ſich alle Autoren von Rang zu einer ſich hierauf beziehenden Abmachung entſchließen; ſollte ſich das kicht ermöglichen laſſen, dann würde er für ſeine Perſon mit dieſer Sitte brechen müſſen, das heißt, den Hervorrufen in Zukunft nicht mehr Folge leiſten, und er würde dieſen ſeinen Entſchluß, wenn kwieder ein Werk von ihm zum erſtenmal zur Aufführung gelange, vorber veröffentlichen, aus Rückſicht auf das Publikum. Wie der „Lokalanzeiger“ weiter mitteilt, hat Gerhart Hauptmann ben Ent⸗ ſchluß gefaßt, ſein Luſtſpiel„Die Jungfern vom Aſchofsberg“ vor⸗ käufig an keiner auswärtigen Bühne aufführen zu laſſen; er hat hiervon ſeinen Verleger bereits in Kenntnis geſetzt. Lediglich im Leſſing⸗Theater geht das Werk in Szene. Die moderne Ausſtattungstechnik iſt eben daran, ein neues Wunder zu vollbringen. Nachdem man zuerſt den Wald mit ſeinen echten Bäumen auf die Bühne gebracht hat, folgt diefem Wald⸗ Realismus nunmehr der des Gebirges. Diesmal geht die Neuerung von Wien aus. Die dortige Hofoper bringt ſie mit ährer Neueinſtudierung der Wagnerſchen„Walküre“, und wenn rüher gewöhnlicher Bretterboben die eigentliche Szene für das —55 der Hütte Hundings, für das Felſengebirge im zweiten Akt bildete, während das eigentliche Gebirge ſich mehr im Hintergrunde Frhob, wird jetzt der ganze Bühnenboden in ein Gebirge verwandelt, auf bem die Darſteller auf und niederſteigen. Meiſter Roller, der Chef des Ausſtattungsweſens, iſt der Vater des Gedankens. Zu⸗ Rächſt konſtruierte er aus Karton ein kleines Gebirge, das heißt, Für jeden Akt ein anderes, Höhen und Mulden aufweiſendes Po⸗ bium, teils mit Felſen beſetzt, teils kahl, teils mit hohem Gras bewachſen. Ein volles Jahr dauerte es, ehe die anſehnliche Schar der Zimmerleute der Hofoper das unebene Podium für jeden der brei Aufzuge mit den Hunderten von Holzſtützen und Spreizungen fertiggeſtellt hatte. Dann kamen der Tapezierer und Kaſchierer, bann als künſtleriſcher Faktor der Theatermaler mit ſeinen Leuten und ſeiner Arbeit. Eine franzöſiſche Nordpolexpedition. Wie aus Paris berichtet (wird, wollen ſich auch die Franzoſen energiſch an der Polar⸗ forſchung beteiligen und eine arktiſche Expedition ausrüſten, die der frühere Seeoffizier Kapitän Benarb leiten wird. Das Organi⸗ ſationskomitee trat dieſer Tage zu einer Sitzung zuſammen. Das (Schiff, welches zu dieſer Expedition verwendet werden ſoll, wird den Namen„Jacques Cartier“ nach dem franzöſtſchen Seefahrer, ber in den Jahren 1584 und 1541 Expeditionen nach Neufundland ſund Kanada unternahm, führen. 6 Nach den Wahlen. Preßſtimmen. Die„Neue Freſe Preſſe“ ſchreibt im Sinne unſerer Musführungen: „Franz Ziegler von den Lippen kam:„Der Fink bat wleder Samen!“ Es kann jetzt bei niemanden mehr ein Zweifel parüber beſtehen, daß das liberale deutſche Bürgertum burch ſein Verhalten an den beiden Wahltagen vom 25. Januar und 5. Februar von neuem ſeinen Anſpruch auf eine derſtärk⸗ ten parlamentariſchen Einfluß und auf einen akti⸗ beren Anteil an der Geſeßgebung und Verwaltung im Staate legitimtert und geltend gemacht hat. Eine genauere Berechnung der Abſtimmungsverhältniſſe läßt keine Täuſchung darüber zu, daß bie Reichstagsauflöſung vom 13. Dezember in der Tat ein Schlag ins Waſſer geweſen wäre, wenn die Liberalen nicht zu Gunſten der von dem Fürſten Bülow ausgegebenen natio⸗ nalen Parole ihr Gewicht in die Wagſchale geworfen hätten. Die Lebenskraft des liberalen deutſchen Bürgertums, kdelches Kaiſer und Reich geſchaffen hat, iſt in der Erneuerung de⸗ riffen. Dies iſt vor allem andern der Sinn und die Bedeutung bieſes denkwürdigen Wahlergebniſſes, das am 25. Jannar ſchon zu erkennen war und in den Stichwahltagen vollendet wurde. Es enthält den verheißungsvollen Keim einer neuen Entwicklung in ſich, welche, von der Regierung und dem liberalen Bürgertum ge⸗ enſam gepflegt und gehütet, vei Fahrzehnte der Reichsver⸗ Droſſenheit und politiſchen Freudloſigkeit zum Heile des deutſchen Volkes vergeſſen zu machen geeignet wäre.“ Wien, 7. Febr. In einer Beſprechung der beendeten Reichstagswahlen führt die„Neue Freie Preſſe“ aus:„Trotz ſeiner numeriſchen Stärke iſt das Zentrum in ſeinem Einfluſſe ge⸗ ſchwächt. Das Zentrum zieht nicht mehr in einen gleichen Reichs⸗ tag ein. Das deutſche Bürgertum begann wieder, an ſich zu glauben und in dieſem Glauben fand es auch wieder einen Teil ſeiner Kraft.“ Das„Fremdenblatt“ ſagt:„Der Reichskanzler kann mit Be⸗ friedigung auf den Erfolg ſeines Entſchluſſes, den Reichstag auf⸗ gulöſen, zurückblicken. Die Sieger in dem Kampfe ſind die Li⸗ beralen und die Konſervativen und das Lob, welches ihnen der Kaiſer ſpendet, iſt vollauf berechtigt.“ Das„Neue Wiener Tageblatt“ ſchließt ſeine Ausführungen mit folgenden Betrachtungen:„Zuerſt kommt die Niederkage der Sozialdemokratie in Betracht, dann die Unverſehrbarkeit des Jenttums, endlich aber, und es iſt zu wünſchen, daß dieſe Er⸗ ſcheinung die dauerndſte unter allen ſei, das Sich⸗Wieder⸗ Ainden und das methodiſche und ſoſtematiſche des bürgerlichen Liberalis⸗- u 8. Die„Deſter. Volkszeitung“ ſchreibt: Der Zweck, den Bülow mit der Maßregel der Reichstagsauflöſung erzielen wollte, iſt Frreicht. Die drückenden Feſſeln des Zuſammengehens des Zen⸗ trums mit der Sozialdemokratie im Reichstage ſind geſprengt. Das Zentrum iſt iſoliert, Der Liberalismus er⸗ innerte ſich ſeiner nationalen Aufgaben wieder unb aus dieſem Grunde zing er geſtärkt aus dem Wahlkampf hervor. FJaures betont, in ſeiner„Fumantts“, daß die Anſprache des Kaiſers das Ausland nicht beunruhigen könne, weil ſie ſich nur gegen den inneren Feind richte. Frankreich müſſe doppelt vor⸗ ſichtig ſein, um denjenigen keinen Vorwand zu liefern, die in Deutſchland den nationalen Größenwahn aufſtacheln möchten.“ Der„Petit Pariſien“ betonk bas Fortſchreiten des liberslen Gebankens unb freut ſich, daß die Überale Partel im Reichstage ſeit langen Jahren wieber einmal berufen iſt, eine Rolle im Reichstage zu ſpielen. Die ſozialiſtiſche Preſſe geht feder Er⸗ örterung über den Niebergang der Sozialdemokratie aus dem Wege. Nur die„Petit Republigue“ konſtatiert die Fehler, die von ber deutſchen Sozialdemokratie begangen wurden und ihre A b⸗ machungen mit dem Zentrum, Das Manbver, womit die So⸗ zialdemokratie den Kandidaten Blumenthal an die Klerikalen auslieferten, könne das moraliſche Anſehen der Sozialdemokratie und die Lage der Demokraten nur geſchwächt haben. Die römiſchen Blätter freuen ſich über den Niedergang der Spzialdemokratie.„Popolo Romano“ ſagt: Das Wahlreſultat macht den Enthuſiasmus in Berlin verſtändlich. Der„Meſſagero“ nennt den Ausgang der Wahlen den Bankerott des Marxismus. Das Ergebnis der Reichstagswahlen wird in der engliſchen Preſſe als Wahlerfolg des deutſchen Kaiſer betrachtet, es im⸗ poniert im allgemeinen wie jeder Erfolg den Engländern impo⸗ niert. Der„Dally“ ſchreibt, die Szene vor dem Berliner Schloſſe wird immer denkwürdig bleiber, als bedeutende Epiſode in den Annalen des modernen Deutſchland. Der„Times“ meint: Bei näherem Nachdenken werden Kaiſer und Kanzler zu zweifeln beginnen, ob ihr Erfolg ſo durchſchlagend ſei.— Die„Morningpoſt“ ſchreibt, der Kaiſer habe in ſeiner Anſprache den auswärtigen Feind gemeint.—„Daily Graphic“ glaubt, des Kaiſers offener Jubel werde weit außerhalb der Grenzen des Vaterlandes aufrichtigen Widerhall finden, denn die Sozialdemokratie ſei der gemeinſame Feind. eee e Letzte Hachrichten und Teleqramme. Bonndorf, 6. Febr. Geſtern wurde hier ein kibe⸗ raler Volksberein gegründet, dem alsbald 110 Mitglieder beitraten. Speher, 6. Febr. Unter dem heutigen Tage wurde durch das kgl. Bezirksamt Rockenhauſen nach Regierungsbeſchluß Herrn Eugen Abreſch aus Neuſtadt die Konzeſſion zur Errichtung einer Kupfererzlaugerei in Imsbach erxteikt. Dieſe Laugerei, die nach den neueſten Erfahrungen konſtrulert und bereits im Bau begriffen iſt, ſoll die größte bisher überhaupt beſtehende Laugerei werden und wird es in kürzeſter Zeit ermöglichen, größere Quan⸗ ten von raffiniertem Fertigkupfer auf den Markt zu bringen, wo⸗ büeſ das alte Erzbaurevier der Pfalz zu neuer Blüte gelangen ürfte. * Germersheim, 7. Febr. Der„Landauer An⸗ zeiger“ ſchreibt: Unſere Zuſammenſtellung der Stichwahl⸗ ergebniſſe im Wahlkreiſe Bergzabern⸗Germersheim er⸗ gab bekanntlich, daß Cronauer nur 31 Stimmen weniger hatte als Spindler. Es hat ſich nun herausgeſtellt, daß in dieſer Zuſammenſtellung Hayng mit 168 Stimmen für Spindler berzeichnet war, während er tatſächlich 148 Stimmen erhalten hat. Cronauer bliebe ſomit nur mit 11 Stimmen hinter Spindler zurück. Ferner wird uns heute aus dieſem Wahl⸗ kreiſe mitgeteilt, daß eine Prüfung der Wahlergebniſſe er⸗ geben habe, daß Cronauer zwei Stimmen mehr als Spindler erhalten habe. Man wird unter dieſen Umſtänden der morgen ſtattfindenden amtlichen Feſtſtellung des Wahlergebniſſes mit Spannung entgegenſehen. *Eſſen, 7. Febr. Bei einer Exploſion in Werl in Weſt⸗ falen wurden 2 Arbefter getbßtet. Der die Arbeit leitende In⸗ genieur ſowie 2 Arbeiter wurden[t.„Frkf. Zig.“ verletzt. Berlin, 7 Febr. Zentrum und Freiſinnige fragen lt.„Frkf. Ztg.“ in einer Interpellation im Abgeord⸗ netenhauſe an, ob ſich bezüglich des Redener Unglücks nicht Maßnahmen treffen laſſen, welche eine derartige Kata⸗ ſtrophe verhindern. 85 Wien, 7. Febr. Der Zuſtand des Dr. Jueger iſt k. „Irkf. Ztg.“ ſehr ernſt. * Paris, 7. Febr. Durch Vermittlung des Profeſſors Metſchnikow vom Inſtitut Paſteur ließ Profeſſer v. Behring⸗ Marburg anläßlich der über ſeinen Geſundheſtszuſtand ver⸗ breiteten Gerüchte im„Echo de Paris“ eine Erklärung veröffent⸗ lichen, in der es unter anderem heißt: Soweit ich das beurteilen kann, müſſen die tendenziöſen und meinen Ruf ſchädigenden Ge⸗ rüchte einer Gruppe von intereſſierten Kollegen zugeſchrieben werden, welche ſich ſeit einigen Monaten als Wortführer eines Pariſer Reporters G. und eines Pariſer Arztes Dr. B. bedienen, deſſen Mitarbeiterſchaft in dieſem Falle nicht ſehr klar 52 Der Dekan der mediziniſchen Fakultät, Profeſſor Delove, ſcheint, wenn ich Pariſer Blättern glauben ſoll, mit der Gruppe meiner Gegner gemeinſame Sache gemacht zu haben. Zum Schluß der Erklärung wird ein Artikel der„Marburger Zeitung“ veröffent⸗ licht, welcher feſtſtellt, daß die über Profeſſor Behring verbreiteten Gerüchte durchaus unbegründet ſind. Paris, 7. Febr. Ueber das Einkommenſteuer⸗ geſetz, welches der Finanzminiſter Caſllauf dem heutigen Miniſterrate vorlegen wird, weiß die ſozialiſtiſch⸗radikale„Aktion“ zu melden, daß der Coupon der franzöſiſchen Staatsrente nicht direkt beſteuert, daß jedoch von den Rentenbeſitzern bei Einlöſung der Coupons innerhalb einer beſtimmten Friſt eine Steuer ein⸗ gefordert wird. Behufs Beſteuerung der übrigen Wertpapiere werden die Kredit⸗ und Bankinſtitute der beſtändigen Kontrolle der Beamten des Finanzminiſteriums unterworfen ſein. Einkommen unter 2500 Fres. werden ſteuerfrei ſein. Von dieſem Betrage an wird die Einkommenſteuer von 0,2—4 pCt. ſteigen. Die Eröffnung des württembergiſchen Landtages. Stuttgart, 7. Febr. Der neue Landtag wurde heute vormittag 11 Uhr durch den König derſönlich eröffnet. Auch die Sozialdemokraten legten den Ständeeid in die Hand des Königs ab. Der König eröffnete den Landtag mit folgender Thron⸗ rede: Zu Beginn des neuen Landtages heiße ich Sie herzlich will⸗ kommen. Das Ferfaffung22 vom 16. Jul i v. JIs. hat der Erſten Kammer die den Bedürfniſſen der Gegenwart eni⸗ ſprechende Geſtaltung und Stärkung durch Zuführung neuer wert⸗ voller Kräfte gegeben. Die Zweite Kammer iſt nach den überwiegenden Wünſchen des Landes, die ich gern berückſichtigt habe, 1 ausſchließlich aus Verkretern des Volkes auf Grund allgemeiner und unmittelbarer Wahlen zuſammengeſetzt. Nachdem die lang umſtrittene Ver⸗ faſſungsfrage zu meiner lebhaften Genugtuung ihre Löſung ge⸗ funden hat, hoffe ich zuverſichtlich auf dieſenige harmonſſche Weiterentwickelung des Staatslebens, die allein dem Wohle des Ganzen zu dienen vermag. Mein Beſtreben geht unabläſſig dahin, unter gerechter und billiger Abwägung der verſchiedenen Inter ⸗ nde Eulwicklunng des Landes auf allen Lebens en und zu fördern. Daß meine Regierung in die kräftige Unterſtützung des Landtages finden Das ſtete Wachs⸗ eſſen die ſortſch en zu pfles dieſem Beſtreben wird, darauf 58 ich mein ſeſtes Vertrauen. Das tum der ſtaatlichen Ausgaben hat eine namhafte Steigerung daz Staatsbedarfs, insbeſondere für die Wrzinſung der Skaatsſchuld, für Landwirtſchaft, Gewerbde und Handel, für Straßenbauten und für Zwecke der Volkepildung herbeigeführk. Außerdem iſt Lurch die zunehmende Verteuerung der meiſten Lehensbedürfniſſe für meine Regierung die unabwelsliche Pflicht der Veſſerſtellung ſämt⸗ licher Staatsbeamten, ſowie der Kirchen⸗ und Achuldiener ent⸗ ſtanden. Es wir Ihnen deshalb mein Vorſchlag zur Neuord⸗ nung det Wohnungsgelder, ſowie elne Novelle 3zum Beamtengeſetz vorgelegt werden. Erhebliche Mittel ſind für die Ausgaben der Eiſenbahnverwaltung zu beſchaffen. Der Verkehr iſt in andauerndem Steigen begrißfen. Um ihm zu genügen, erfordern die beſtehenden Bahnanlagen Er⸗ gänzungen und Verbeſſerungen, insbeſondere durch Erſtellung von Doppelgeleiſen und Erweiterung von Bahnhöfen, Der Umban des Hauptbahnhofes in Stuttgart und die in Zu⸗ ſammenhang damit gebotenen weiteren Bauten ſind in An riff zu nehmen. Mit dem Bau von Nebenbahnen ſoll ſortgefahren werden. Auf dem Gebiete des Unterrichts, deſſen ſorgfültige Pflege meine Regierung ſich angelegen ſein läßt, ſteht elne den Anforderungen der Zeit entſprechende Weiterentwicklung des Volksſchulweſens im Vordergrund. Möge es Ihnen mit Gottes Beiſtand gelingen, Ihre wichkigen und ſchwierigen Arbeiten glücklich zum Ziele zu führen und für unſer engeres Vaterland unter dem mächtigen Schutze des Reichez wertvolle Früchte des Friedens zur Reife zu bringen. Ich erklare den Landtag für eröffnet. 48 Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) 7JBerlin, 7. Febr. Einer Berliner Zeitungskorreſpondenz zufolge wird der Kaiſer Ende März nach Spanſen reiſen, um in den erſten Tagen des April dem König von Spanien einen Gegenbeſuch abzuſtatten. ſeBerlin, 7. Febr. Das deukſche Kronprinzen⸗ baar beabſichtigt, ab Mitte Februar einen dreiwöchigen Auf⸗ enthalt in St. Morſtz zu nehmen. Berlin, 7. Febr. Die rumäniſche Regierung hat der„Nordd. Allg. Zig.“ zufolge dem deutſchen auswärtigen Amt ihr Beileid zu dem Redener Grubenunglücg ausſprechen laſſen. Berlin, 7. Febr. Wie die„Nordd. Allg. Zig.“ mit⸗ teilt, hat der Oberbürgermeiſter von Wien, Dr. Lueger, dem dortigen deutſchen Botſchafter Grafen von Wedel den Betrag von 10 000 Kronen als Spende zur Linderung der Notlage in den Familien der im Saarbrückener Kohlen⸗ revier verunglückten Kohlenarbeiter geſandt. JBerlin, 7. Febr. Der Schulſtreik geht in Weſt⸗ preußen immer mehr zurück, Berlin, 7. Febr. Der Heidelberger Profeſſor Dr. Cosmann, der ſich wegen Führung des Profeſſorentitels vor dem Berliner Schöffengericht zu verantworten hatte, wurde frel⸗ geſprochen, der Amtsanwalt hatte eine Geldſtrafe be⸗ antragt. [Berlin, 7. Jebr. Die Erſtaufführung des neuen Schan⸗ ſpiels„Meißener Porzellan“ von Ernſt von Kahlen⸗ berg findet vor einem zum größten Teil geladenen Publikum morgen Freitag ſtatt. Der Kaiſer hat zu dieſer Vorſiellung dig Logen und das Parkett für die Hofgeſellſchaft reſervieren laſſen. Die Kritik iſt erſt zur zweiten Vorſtellung am Samstag ein⸗ gelaben. Ein angenehmer Theaterdirektor oder„Der Hunbd von Baskeville“ Berlin, 7. Febr. Direktor Ferdinand Bonn ließ aus ſeinem Theater eine Dame und zwei Herren, die ihr Miß⸗ fallen über die von Herrn Bonn zurechtgemachte Detekkiv⸗ Tragödie„Der Hund von Baskerville“ zu äußern wagten, aus ſeinem Theater entfernen. Studt's Bremserlaß. JBerlin, 7. Febr. Die von den Nationalliberalen eingebrachte Interpellation über den ſogenannten Bremserlaß des Kultusminiſters Studt wird am Samstag im preußiſchen Abgeordnetenhauſe verhandelt werden. Nachtrag zum lokalen Teil. * Das Zugsunglück bei Großſachſen hatte heute ein Nachſpiel vor der hieſigen Strafkammer, Angeklagt war der Zug⸗ führer Friedrich Hartmann aus Guntersblum und der Hilfs⸗ bremſer Karl Schneider aus Hadamar. Am 24. Oktober ſtieß früh morgens ein von Weinheim kommender Perſonenzug auf einen in Station Großſachſen haltenden Güterzug, deſſen Ende über das Einfahrtsgeleiſe hinaus auf freier Strecke ſtand, von hinten auf. Sieben Wagen entgleiſten, von denen fünf zer⸗ trümmert wurden. Hartmann, der ohne Erlaubnis des Stationsvorſtehers den Zug auf die freie Strecke hatte hinaus⸗ ſchieben laſſen, wurde zu 100 M. Geldſtrafe oder 10 Tagen Ge⸗ fängnis und Schneider, der die rückwärtige Sicherung des Zuges unterlaſſen hatte, zu 20 M. Geldſtrafe oder 2 Tagen Gefängnis verurteilt. Pfalz, heſſen und Umgebung. Forſt, 6. Febr. Am vergangenen Sonntag konnten hier die Zwillingsſchweſtern Wiwe Braun und Witwe Bräunlüng bei beſtem Woblbefinden ibren 90. Geburtstag begehen. Worms, 6. Febr. Der in dorletzter Nacht im Vahnbof ktiet derunglückte Hilfsweichenwäcter Werßert iſt kurz nach ſeiner Einlieferung in das ſtädtiſche Krankenhaus ſeinen Verletzungen et⸗ legen Herſchtszeſtung. Landau, 6. Febt. Vor der Strafkammer ſtand des 80 Jahre alte Molkereiverwalter Konrad Heyde von öbingen unter der Anklage eines Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz. Der Angeklagte war in der Zeit von 1904 bis 1906 Verwalter der Molkereigenoſſenſchaft Böbingen. Es ſoll in mehr als 75 Fällen vorgekommen ſein, daß Ratten in die zur Butterbereitung abge⸗ rahmte Miich gefallen waren. Heyde 1 die erfoffenen Ratten aus der Milch herausnehmen und die Milch ruhig weiter ver⸗ wenden. Heyde gibt dieſe Schweinereien zu. Der Staatsanwalt deantragte 2 Monate Gefüngnis; das Gericht ging über dieſen Antrag binaus und verurteilte den Angeklagten zu 3 Monates Jeſängnis, 1 seneratscagetgee, eanh“ 1. Sede Volkswirtschalft. n, Mannheimer Produktenbörſe. Die von den ausländiſchen Börſen gekabelten enormen Preisſteigerungen ßaden auch auf die Stimmung am hieſigen Plaze beſeſtigend gewirkt; indes iſt der mſatz nicht von Bedentung, weil unſere hieſigen Importfirmen ſich reſerviert verhalten. Die offiziellen Notierungen im pieſigen Kursblatt ſind für alle Getreibearten, bei feſter Tendenz erhöht Worden. Vom Auslande werben ängeboten bie Tonne, per Kaſſe, eif Rotterbam: Weizen Ulks 9 Pud 20.25 Jan⸗Febr. M. 184, 9 Pud 80⸗85 prompt M. 188.50, do. 10 Pud 5⸗10 Azime prompi M. 158—160, Laplata-Bahiz⸗Barlettn ſemenes ruſſe 80 Ng. ber Junuar⸗Februar M. 135.50, do. per Februar⸗März M. 138, Roſaria Santa Fe 80 Kg. Februar⸗März M. 137.50, Redwinter 2 per Januar⸗Februar⸗Abladung M. 184, Kanſas 2 per Januar⸗ Februar M. 136; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 119.50, do, 9 Pud 15⸗20 per Januar M. 121, do. 9 Pud 20⸗5 prompt M. 129.50, rum. Roggen 71⸗72 Kg. per Januar M. 12250; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. prompt M. 116.50, Donaugerſte 59⸗60 Kg. per Januar M. 118.50; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kg. prompt Marz 123.50, do. 46⸗47 Kg. per Februar M. 121.50 und Dongu⸗Rumän. per Januar⸗Februar je nach Qualität zu M. 118—124; Mais Kaplata gelb rye terms per Februar in Säcken M. 105, weißer Laplata⸗Mais per Januar M. 101.50, Mixed⸗Mais per Februar M. 96, Donau⸗Mais per Juni⸗Juli rhe terms M. 95 und lale quale M. 87.50, Odeſſa⸗Mais per Januar⸗Jebruar M. 99. Br. Pfälziſche Hypothekenbank. Durch die Erhöhung der Re⸗ giſter⸗Hypotheken um M. 14.56 Millionen=.3 Proz.(von M. 338.68 Mill. ult. 05 auf M. 353.19 Milllonen ult. 06) hat die „Pfälziſche“ nunmehr die„Vayriſche Vereinsbank“, welche ihr ult. 1905 noch um M..41 Mill. voraus war(M. 848.04„Bay⸗ riſche“ gegen M. 338.68 Millionen„Pfälziſche“) überholt und ſteht damit unter den ſämtlichen deutſchen Vodenkredit⸗Inſtituten an 9. Stelle. Dagegen übertrifft die„VBayriſche Vereinsbank“ die „Pfälziſche“ noch in Bezug auf die Geſamtſumme der umlaufen⸗ den Pfandbriefſe(inkl. Kommunglobligationen) M. 347.64„B. .⸗B.“ gegen M. 343.8 Millionen„Pfälziſche“. Doch wird auch hietin die„Pfälziſche“ binnen Jahresfriſt ihre rechtsrheiniſche Konkurrentin überholt haben; denn allein im Jahre 1906 hat die„Pfälziſche“ die Differenz von M..34 Mill. ult. o8 zugunſten der„B..⸗B.“(M. 338.73„B..⸗B.“ gegen M. 329.39 Mill.„Pfälziſche“) dadurch, daß ſie ihren Pfand⸗ Friefumlauf um M. 14.41 Millionen vermehren konnte(gegen nur .91 Millionen bei der„Bayr. Vereinsbank), auf M..84 Mill. vermindern können. Was im allgemeinen die Steigerung des Pfandbrief⸗Umlaufs bei der„Pfälziſchen“ anbelangt, ſo iſt die⸗ ſelbe mit 14.41 Mill.=.4 Proz. abſolut wie relativ wenig don dem der Vorfſahre berſchieden, wo die Steigerung 14.69 Mill. .7 Proz.(1905) und M. 16.34 Milllon.5 Prog.(1904) betragen hat; das will ſehr viel ſagen, wenn man berückſichtigt, wie ſehr die anderen Ohpothekenbanken über den den Pfandbrief⸗ Abſatz einſchränkenden hohen Geldſtand klagen.(S. unferen Bericht über die„Hypothekenbank in Hamburg“ vom 17. I. a..) Von den 12 größten deutſchen Hypothekenbanken haben nur 2, die „Schleſiſche“ und die„Preußiſche Vodenkredit⸗Aktienbank“ ihren Pfandbriefumlauf ſtärker vermehren können, die„Schleſiſche“ um .3 Proz,, die„Preußiſche“ um.8 Proz. Alle anderen blieben mit ihrer Vermehrung hinter der„Pfälziſchen“ zurück, zum Teil ſtark, wie die„Preußiſche Hypotheken-Aktienbank“(+.2 Prog.), die „Bahr. Hypotheken⸗ und Wechſelbank“(+.5 Prog.), die„Bayr. Vereinsbank(4 2,6 Prozent). Die Reſultate der„Preußiſchen Centralbodenkredit⸗A.⸗G.“ liegen zwar noch nicht vor, doch werden dieſelben an dieſen Tatſachen aller Vorausſicht nach nichts ändern. Die„Pfälziſche Hypothekenbank“ kann alſo mit dieſen Reſultaten durchaus zufrieden ſein! Br. Steinkohlenbergwerk„Königin Eliſabeih“. Die Gewerk⸗ ſchaft, welche unter den Syndikatsmitgliedern mit ihrer Beteilig · ung don 780 000 Tonnen die 80. Stelle einnimmt(. unſere Tabelle im Abendblatt dom 26. Januar a..), erzielte im letzten Viertellahr einen Nettogewinn von ½ Million(M. 512 684) gegen nur M. 361 729 im 4. Quartal 1905. Da aus dem g. Quartal noch M. 825 452 reſtierten, ſo beträgt ber Geſamtüberſchuß Marl 1828 137. Für das 4. Quartal wurden insgeſamt M. 400 000 als Ausbente bezahlt, ſodaß ein Saldo von M. 988 187 rechnungs⸗ mäßig per 31. Dezember 1906 verbleiben müßte. Da aber für Neuanlagen im Laufe des Jahres 1906 M. 987 678 aufgewendet wurden, ſo verſchwindet dieſes Saldo; es mußten außerdem noch M. 29 541 dem Beſtand entnommen werden. Die Kohlenförderung betrug im 4. Quartal 184 978 Tonnen gegen 166 921 Tonnen, dat ſich alſo um ca. ein Neuntel vermehrt. Die Kokserzeugung betrug 40 074 Tonnen gegen 42406 im 4. Quartal 1905. Br. Transatlantiſche Rtückverſicherungs⸗Geſelſchaft und Au⸗ gemeine Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft, Hamburg. Im Abendblatt nom Montag haben wir ſchon berichtet, daß die„Transatlantiſche Jeuerverſicherungs⸗A.-⸗G.“, welche. mit den beiden obigen Geſell⸗ ſchaften in enger Perſonalunion ſteht, infolge der Sau Franziskoer Verluſte eine Nachzahlung von M. 600 pro Aktie(lautend auf M. 1500 mit bisher 20 pCt.- M. 900 Einzahlung! von den Aktionären eingefordert. Auch die„Transatlantiſche“ fordert von ihren Aktionären auf die bisher mit 20 pt. M. 400 eingezahlten Aktien einen Zuſchuß von M. 800, die„Allgemeine“ auf die bisher mit 25 pCt.-M. 500 eingezahlten Aktien einen Zuſchuß in Höhe von M. 750 ein. Dieſe Verlufte ſind für die Aktionäre um ſo empfindlicher, als die eine Ausſicht, die Nach⸗ gahlung in ſpäteren Zeiten in Jorm hoher Dividenden wieder her⸗ einzubekommen, nicht vorhanden iſt, da die liquidieren. Dampfkeſſelfabrik vorm. Arthur Rodberg,.., Darmſtavt. In 1908/06 erhöhte ſich der Bruttogewinn von M. 186 889 auf M. 214 244. Nach Deckung der Unkoſten und M. 84 550(i. B. 34.357) Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn den M. sses AN. 1259), beſſen Verwendung aus der Abſchlußvebsffentlichung dicht erſichtlich iſt. RN. 47378 iſt beſeitig.) Mheiniſch⸗Weſ für 1906 Ve einer Dividende don 8 Pragent Geſellſchaften (Die im Vorjahr ausgewieſene Unterbilanz von ſche Diskonto⸗Geſenſchaft. Der Auſſichtsrat Die MN.⸗Gladdach dat den Konkurs ange⸗ meldet, da eine außergerichtliche Liquidation unmöglich 5 Die nicht bevorrechtigten Forderungen von 420 000 M. gelten als völlig verloren.— Die inſolvente Bankfirma Os k. Bermann u. 6. in Berlin bietet ihren Gläubigern 25 Prozent, wovon 185 Stas. erſt nach Eingang der ſchwer realiſterbaten Aktiva gezahlt werden — 58 3 nur 10 Prozent fsgleich. Die Paſſiwen beiragen Nart leiten in Berlin, M. 48 000 in London und M. 40 000 in Newyork. Ferner lommen in Betracht M. 275 000 Familienforderungen und 3 13 Forderungen der Klienteln. Die Altinen betragen Preußiſche Hypotheken⸗Aktienbank, Berlin. Der Reinzewinn pro 1906 beträgt 8 978 259 M.(i. B. 4 006 743.). Die Dibi⸗ dende wird mit 8½ Prozent(i. V. 5 Proz.) vorgeſchlagen. Der Geſamtvorſtand des Bundes der Induſtriellen kritt zu ſeiner Quartalsſitzung am 12. ds. Mts. in Berlin zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht die Erſatzwahl des 3. ſtellvertretenden Vorſitzenden infolge Ablebens des Vorſitzenden des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller, Franz Hoffmann⸗Dresden. Der Geſamtworſtand wird ſich im Hinblick auf die hohen Reſchsbank⸗ Diskontſätze mit der Einführung eines Checkverkehes, event. Poſtcheckverkehrs in Deutſchland beſchäftigen. Das Referat erſtattet Herr Profeſſor Schär von der Berliner Handelshochſchule. Ferner wird der Gefamtvorſtand ſich ſchlüſſig machen über die Veranſtal⸗ tung einer öffentlichen Kundgebung gegen die Einführ ung einer Umſaßtzſteuer, wie ſte dei der Mühleninduſtrie geplant iſt. Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabriken. Seit einigen Tagen zeigt ſich lebhaftes Intereſſe für die Akrien dieſer Geſellſchaft. an der Börſe berlautete gerüchtweiſe, daß der Abſchluß für 1906 recht günſtig ausfallen werde und 22 Prozent(18 Proz.) verteilt wer⸗ den würden. Die Verwaltung teilt dazu mit, daß der Abſchluß zwar ein günſtiges Reſultat ergeben werde, daß aber die Bilanz noch nicht fertig geſtellt ſei. Erhöhnng der Eiſenpreiſe. Laut„Körn. Volksztg.“ wurden die Preiſe für Röhrenſtreifen abermals um 5 Mark pro Tonne erhöht, alſo auf 150 M. für Flußeiſen und auf 170 M. für Schweißeiſen frei rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bezirk. Ausfuhr nach Amerika. Im Kalenderjahr 1906 wurden aus Deutſchland aus 32 amerikaniſchen Konſulaken und Agenturen für 152 882 455 Doll. Waren gegen 126 138 200 Doll. im Vorjahre nach den Vereinigten Staaten ausgeführt. Uursblatt der Mannheimer Produktenboͤrſe nom 7 Februar. Die Notierungen ſind in Reichsmark, aegen Barzahlung per 100 Ko bahnfrei bier. Weizen bierländ. 19.20—.—[ Hafer vufsſher 18 20—19 20 55 Mheingauer——.—* amerif weiße „ norddeutſcher Maisamer. Mired. ruſſ. Azima„ Nypnan 1425—. Ulka„ V Pfata 1450—— Theodoſia dahſyens, d. nner84.50 Taganrog Jefcken———18— Saronsfa Fleeſamendeutſch.] 08 115 rumäntſcher 18 80—20 27 15„ am. Minter 2030——.—„ uszerne 105 Mafitohnrn„ Nyanens. Malla Walla„ Cſnarietle Kanſas weinsi mit Taſt „ Muſtralier„ bei Maugon „ La Plata Mütbl in Faß 7 Rernen„ ben Maggon? toggen, pfülzer Backrübtzl „ kuſſiſcher Am. Pefrolenm raß „ rumäniſcher tr. mit 20 Fara.——. „ norddeutſcher um Netrol. Macg.—.——21 6 „ amerit. AUm. Me rol. in Kiſt. gerſte, diert. b. chhanettoverrolſ.—— 178 Rfälzer Spi. itus, Ia. verfl. 10%% 12.5ʃ „ Ungariſche 7der unverſt. 6 Ruſſ. Futtergerſte„ het 40.5 zex, bad. roh 70 er unverſi 859% 59— Haſet, nordd.„ oer„ 8%/4% 86 5 Zahlnugseinſtegungen. Schultze u. Ruſcher in 20 50—21 2% 2 20— 20 70 20 20.20 70 — 2059595 20 2 20 70 19 8 17 20 17.85——.— —.—.— ——— —.——.— —— 1825 18˙9—— 18 28•80 18.65— 19 20 Nr. 00 0 1 8 4. eee ee eee oggenmed! Mr. 0) 25.75 12 75. Getreide in allen Gattungen ſeſt. Hefterreicht ches Petroteum notzert bis auf Weiteres: in Berrel zu Mt. 21.10 verzollt, ab Lage Mannheim, per 100 g neuo. m Ziſternen zu Mi..80, unverzollt, ab L gei Mannoeim. Frankfurter Eſſeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 7. FJebr. Jondsbörſe. Die Ten⸗ denz der heutigen Börſe war bei Eröffnung inſolge der Ge⸗ ſchäftsſtille behauptet. Die wenig anregenden Momente konnten keine Belebung des Marktes bringen. Etwas mehtr Geſchäft entmickelte ſich auf dem Montanmarkte. Für letztere war zunächſt die Preiserhöhung für Röhrenſtreiſen um aber⸗ mals 5 Mark pro Tonne ausſchlaggebend. Der Wochenbericht des Jron Age gab zur Abſchwächung Veranlaſſung. Stimmung der New⸗MPorker Börſe ließ größtenteils Beſſerung erkennen. Bahnenmarkte aufkommen, Baltimore and Ohio und Penn⸗ ſylvaniabahn behauptet, in Lombarden wurden Realiſierungen vorgenommen, Meridionalbahn konnten ihre Auſwärts⸗ bewegung zwar nicht fortſetzen, doch war auf italieniſche Käufe weiter feſtere Tendenz vorherrſchend. Schiffahrtsaktien träge. Der Verkehr in Bankaktien war ebenſalls ruhig. Die Speku⸗ lation hielt in Erwartung der bevorſtehenden Jahresabſchlüſſe der großen Banken und Induſtrie⸗Geſellſchaften weiter zurück. Nationalbank war bevorzuat. Die Kursveränderung auf dieſem Gebiete war ſehr gering. Der Fondsmarkt lag ſehr ſtil. Deutſche Anleihen behauptet, ausländiſche Fonds be⸗ hauptet, Nuſſen mäßig ſchwächer. Induſtriewerte ließen wenig Veränderung erkennen. Zementwerte höher bezahlt. Kaliwerte ſchwächer. ſchwach, da die geringe Nachfrage am amerikaniſchen Eiſen⸗ markte verſtimmte und eher billigere Eiſenpreiſe zu erwarten find. Im weiteren Verlaufe war die Börſe infolge dieſer Stimmung teilweiſe gedrückt. Die übrigen Märkte waren vernachläſſigt. Die geſtrige günſtige Auffaſſung über die Reichstagswahlen ging wieder verloren, da man ſich für die Börſe und die Handelsintereſſen vom neuen Reichstag keinen ſonderlichen Nachbörſe blieb das Geſchäft ruhig 8 n uund Deuckerei Webr.T. Daxunter befinden ſich M. 145 000 Börſenderbindlich⸗ Gelſentirchner 1% Pr. Pf b. unt. 0 100.10 100 10% Bdiſche Bon! Die erg u. Metallb. Es wollte allerdings kein belebtes Geſchäft auf dem Montanaktien, beſonders Eiſenwerte, Gewinn verſpricht. Dresdner Bank, neue Aktien, lebhafter gefragt und heute erſtmals notiert, 154,90. An der Telenramme der Continental- Telegraphen-Compagnie. 5 Schluß-Kurſe. 8 Nolchsbank- Dis nt 6 PSBAÄMM Wechſel N 6 7 4 erdam kuez 189.80 16% Belaten 80.5 8 886 uten 81.18.20 J Bonden 20.4 5.488 dvole-wedlet ———— dwa⸗ istont Staatspapiere. A. Deulſche. U 7 % Oſch. Reichsan! 98 05 97.0“ „„ 1iſ pr. konſ. St.An! 88 98 a6 80.0 102. 7 96.5 102 80 amanſſwaß 100 20 aulgaren 99.10 %%(Friechen 1890 50 60 ſtalien. Rente 13 ½% Oe t. Silberr. 1925 1½%„ Vap'err eſterr. Holdr. Porta. Serie 0 LA 1 dad. S8t.⸗l.„ 1.50 1% bad. 2t.⸗Obl. fl 97.— 1%„„ M. 96.70 18„ 00, 96 40 bayer..⸗B.⸗A. 102.3 dto 7. 10% do. u. Ullg.⸗A. 9 25 aaneneRuſſen 1905 8 90 8 90] Ruſsſen non 18ü0 102 50 pan ausl. ente Deſſen 83.50 Türken v. 903 Sachſen 86 60 Türken unt. ½% Mh. Stadt⸗N. 0s 948) Ungar. Goldrente Ausländiſche.„ Kronenrente 5 2 8. 1. Gold⸗ l. 187 102.— 102 Veiinst Jo %, Chineſen ts 97. 0 97.9 Eguypſer unifizirte—. Oeſt. voſe v. 1680 158.— 187.70 Furkiſche voſe 146.4) 145,80 10%005 19 50 70.5 919 79 0 93 .80 93 9 20 90.10 Heſſen erianer äuß. 100.80 1 0˙3 4 inn 69¼8 6˙8 Aktien induſtrieller Unternehmungen. nad. Zuckerfabruu 110 6 111. la... emens 17.0 8 Züdp Ammob. 06 0 107.2 er. Kunſtſeide 40%— 402.— eichbaum waunb. 143%14,0»Herw. St.naber! 86— 86— Ah. Akt.⸗Mrauere. 40.50 14.5] pichar: 135.— 135— dartak, Zweihr. 108.—.4. dalzmüble gudw 182.— 82— Meltz z. S. Spener—.— 100 abhrradw. Kleyer 240. demenim. Heidelb. 163. 169—] Vaſch. Arm. Klein 28.— 198 Fementſ. Kariftadt 1 75 85 7 aſchinenſ. Baden. 20.00 ad. Anütmnfahrit 471.90 4 19] ür kopp 572— 375 Fh. Tbr Griesheim 248.— 25ʃ]— atchüinſ. rizner 71 50 8 Höchſter darbwerl 480.— 4 9 25 gfälz. Räbmaſch. 118⸗ gereinchem. a rit 319 0 319.5 bneſlorſ, ertthl. bem. Werte Albert 46— 406, elfabrit⸗Aktten 18. ceumul.⸗. Hagen——- eilinduftrie Wolff 152.50 154 ee, Vöſe, Berlin ampertsmühl 94.5 Ala. El⸗Gelellſch. Südd. Kabelwerte ahnmehyer Elktr. Gen, Schucker! 212.20 12.25 138. 18.— ehnnon Kaldho amma. Kaiſersl. 13 142(0] Dra tinduſtrie 116. 0 110½,25 1¼ Schubiad. Herz Frkf. 125.50 Bergwerks. Aktien. 2˙5 20 44,8 221.50 1˙70 127 3 5— 8˙6— 197—20 Vochumer zuderus Joncordia deutſch vuremba. ertebrichäh Verab. Arve e2 ibernia—— Leſterr. Aliall⸗ A. 23— berſchl. Giſenalt 122.— 16 77 ler Köniqs⸗Laura- 2180 116.10 koßleben 10 800 1 Aktien deutſcher und ausländiſcher TransportRuſtalten. 220.70 929 27 eſtert. Süd⸗omb, 32. 0 89 bbtälz. Marbahn 145½0 14 8/ Oeſtert. Nort wenb.—— 1115 do. Nordbahn 187.80 167 70 vit 3.——118 üdd. Eiſenb.⸗Heſ. 15. 14.8 otthardbahn damburger acket 15g 65 153 30] tal.„ ittelmeerb.— Vordd. Viryd 184 20 162 9„ Weridionalbabn 156. Oeſl.⸗Ung. Staareb 67.— 140 altim Obio 117. Pfandbrieſe, rioritäts-Obligationen. 5 5 4% Frk. Bup.⸗Mipb. 100.20 0 2 f Pr. Pſdb. unt. 14 %0 Fegk. B. Pfdhr.o5-——. 5 1%„ 10%%%40%04%% ½ 16% Ef. Wyy F. Gfdb 100 70 10070] ½ %„* 2 90˙5 112— * 9% Rr. Jod.⸗Ix. 94 4 Pr.9 fdor ⸗Bf.⸗ tetStr. Bd. Pfp. vg 100 40 100 0 Kleinb. b 04 96— % renfdhr., 1%„5 unt. 00 100 10 100 10.⸗ fd. Kom⸗ „ Mfdbr..0 Obl. unkünde 12 97 20 unt. 0 100 0%% 3„% Ry. H. B. Pyß. 0% 100.— „ Pfdhr.. 0g unt. 12 100 70 107%%% 100 1125 „ fdbr.86„ 19½7/ 1178 89 l. 54 94— 94 alte 94 50 1 Pfd. 93% 94.— 94— 1904 450 1914 957 „ Com.e bl. v. L. un 1 102 60 102 6/ Fth.„. C. 0 85.7 „e M. W. N C.. 10 100 10 Ludwb.⸗Verbacher * * 10% %0 *8 „ Com.⸗Oll. v. 1811 95 30 95 3 1 Com.⸗Obl. u. 6/06 95 80 95 8 12 0080 08„.A. 512 Bank⸗ unbd Verſicherungs⸗Aktien. 134. 0 184.60] enert.⸗Ung. ank 128 30J 1 780 1½8“0 Oeſt Länderbunt en. Kurelse nel. 174 2 173.75 Kredit⸗un alt 21 omerſ. u. Dst. 128 0 26 6 äliſche Bann varmmädter Bant 198 130 bfälz. Hyp. ant deutſche Wint 25 40 2465 reuß. ppothenb. Deutſchaſat. Bani 1729 179.90 zeutſcht Meichsbt D. Effetten⸗ant 1070 9 70 hein. Kreditbant Dikconto⸗Comm. 1 65 186. heen. Oyp. B...! etesdeuen Banl 159— 159 Schaaffh. Bantver. Frunkf. Oup.⸗Bant 2 80 8 Suüdd. Vant wehm. Frtſ. Hyp.⸗sreduv. 1590.9 0] iener Bantver. Nattonalbant 187 80 187 ant ttomane Frankfurt a.., 7 F bruar. Kreditakhen 21670 bahn 4650 vombarden 32.0 Sgypter— 4% ung. 80 .70 Oolibardbabn—— Tiscunto⸗ommandil 18.50 2.5„ Gelſenkirchen 21.10, Durmuadter 139.— Handelsge 178. 5, Lresdenei Bant 5. Deutiche Jant 248 50 Sochum Nortuern—.—. Jendenz: rubig. Nachbörſe. Kreditattien 16.70, Staatsbahn 146.80, L0 32.—, Wisconto⸗Commondu 186.50. Manheimer Eftektenbörſe vonm 7. Februar.(Offtzieller Berich Die heutige Börſe war ruhig. Eine Kleinig burger Ziegelwerke-Aktien ging zu 183,50 pCt. um. waren noch: Aktien der Portland Zementwerke Heide 169 pCt., Südd. Drahtinduſtrie⸗Aktien zu 146,50 %„ taun, 97 SGeueral-unzeiger,(Abendblatt.) e, Mannheim, 7. Februar. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b: 32„ dlte M. 94.50 bz „„„ unk. 1904 94.60 b „„ Kommunal 95.75 b Städte⸗Aulehen. * Freburg % e Heideſbg. v. J. 1905 296 Kaxlsruße v. J. 1886 1* 95.—8 95— 87.— G 95,. G 100.506 * 5— 2 U. 1906 101.— 8 95.— 1901 100.25 G „ 1885 96— 1888 05.— 1895 95.— 1898 95.— B 0 5„ 1905 95.— 8 3 0% Pirmaſens unk. 1905 95.— 8 0% Wiesloch v. J. 1905 98,25 G Jupuſtrie⸗Obligation. 4% Akt.⸗Geſ. f. Seilindn⸗ ſttie rückz. 105% 2⁰ 2* 1* 2** 103.—6 Aktd Banken. Brief Geld Badiſche Bant 18 Pewbk. Speyer 80%—.— 127 60 Nbern. Hyp.⸗Bank Südd. Ban! Siſenbahnen. Pfälz, Ludwlasbahn „ Maxhbahn Nordbabn Hellbr. Straßenbahn 11 Induſtrie. f. chem. Induſtr. Dad. Anil.au. Sodafbr.—.— 468.— Cbem. Fad. Golvenbg.—.— 187.— Verein chem Fabriken 320.——.— Verein D. Oelfabriken 182 50—.— Wſt..⸗W. Stamm 220.——. .— 117. — 28.— —. 145. —.— 127— 8 .——— * S. Weltz, Speyer 97.—. dem Bankenmarkte Intereſſe. wiederum etwas beſſer. ſtill. Tägliches Geld öpCt. ſtebende Sanuierung. kuſſemoten 216 50 215 70 ſ. Anl. 1902 81.25 80.90 Reichsanl. 98.— 98.— 8e Reichsanleihe 86 80 86.75 4e% Bad. St.⸗Ant. 102.10 102.— 81 B. St. Obl. 1900 96.50 96 50 3* B 97 40 97.40 3½% Bapern 3eſ, Heſſen 81.50 84 20 86 60 86 60 e% Pfbr. Rö. W. B. 100— 100 3e% Chineſen 101 90 102— %% Italiener 108— 108 10 ½ Japaner(neu) 98.90 93.90 1880er Loie 158.— 157 30 4˙% Bagtad⸗Anl. 88.— 88 30 ttanktt 216 60 216 60 ärt. Bani 160.50 160 50 herl. Handels⸗Gel. 178,40 178 20 armſtädter Bant 139.— 189— Deutſch⸗Aſiat. Bank 172 70 172.70 5 243.60 248 60 186.60 186 20 Pfälz. Benk Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.75 191.5 f. Speu. Kob. Land.— 138— Nbein. Krebitbank 142.— 141 —.— 192 50 4„ Vorzug— 105.50 Brauereien. 9 8 Dad, Brauerei—.— 118.— Binger Aktiendierbr.———.— Durl. Hof vm Hagen—.— 265. chbaum⸗Brauere!—.— 146 Flefbr. Rühl, Worms—.— 100 Wanters Br., Freibg.—. 108.— einlein, e—.— 192. omb. Mleſſerſchmitt—— 80 dwigsh. Brauerei—.— 248 Mannb. Attienbr.— 141 50 Pfalzbr. Geiſel, Mohn Mauerei Sinner—. 2⁴⁵ Br. Schroedl, Holbg.—.— 210. „Sckhwartz, Speyer 128.— 126.5ʃ „Schwetz. 82— Berlin, 7. Februar.(Schlußkurſe.) Obligationen. . Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 4½% Mann. Dampf⸗ ſchleupſchlffal 18en 4½% Mannb. Lagerhaus⸗ Geellſchaft 4 Oberrb. lektrizſtärs⸗ werke. Narlsruhe dize, Pfält. Chamotte u. 4½% Niff. N. G. Zellſtofff. Maldbof bei Pernau in Livland 4½% peyrer Brauhaus ⸗G. in Speyer 4 gee Tonw. Offſtein.⸗G. T. G. Loſſen, Wormz 4597 2 i e n. Brief Br. z. Slorch. Speve „Wepoer, Wörms Rormſ. Br. v. Oertge Ff. Prepk u. Sptfabr. Transssrt u, Werſicherung. A. A ⸗ gihſch. Seeit. Mannb. Dampfſchl. Hagerbaus —.— — 5— Parg Bab. Nück⸗ u. Mituerl.—— „ Aſſerurram 14³⁵ Tontfnental. Nerfſ. 448.— Mannb. Nerſſchernng Iberr. Nerſich.⸗Heſ. 500.— Württ. Transr.⸗Verf. 895.— Induſirie, .G. f. Seilinduftrie 154.— Dingler'ſche Miſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil. Fmaillw. Waikammer— Ettlinger Spinnerei 110.— Hüttenh. Spinnerei— Karlsr.Maſchinendan Kähmfbr. Haid u. Nen—. Noſth. Cell. u. Papterf. 280— Nannb. Gum u. Asb. 164.50 Naſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrizität Bf. Nähm. u. Fabrradf. 134 50 Portl.⸗Zement Holbg.. Südv. Drabt⸗Ind.—.— Südd. Kabelwerke 188.50 Verein Freib. Ziegelw.— Speyr Vürzmühle Neuſtadt—.— daaee 832.— — —. ——— —.— 8 —— 0 2* Zuckerfbr. Waghäufſel— uckerraff. Mannh. 3* Berliner Effettenbörſe. Privattielegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 7. Jebr.(Fondsbericht.] Der Bericht des FDron Age verſtimmte zu Beginn der Börſe und führte zu Reali⸗ fierungen in Eiſen⸗ und Kohlenaktien. Papieren hielt ſich die Ermäßigung unter 1 PpCt. Baura je 1, Rheinſtahl 1,65 pCt. niedriger. der Geſchäſtsverkehr größtenteils, während der Kursſtand nur geringfügige Aenderungen erfuhr. Insbeſondere zeigte ſich auf für Ruſſenbank einiges Von Bahnen öſterreichiſche nachgebend; ebenſo Lom⸗ barden. Auch die angeblichen Pariſer Abgaben drückten. Amerika⸗ niſche Bahnen nicht voll behauptet. auf mattes Petersburg. Türkenloſe im Zuſammenhang mit Paris Zproz. Reichsanleihe underändert. Schiffahrtsaktien Die Tendenz behielt im allgemeinen den Charakter der Luſtloſigkeit. In dritter Börſenſtunde geſchäfts⸗ 08. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vielfach geteilt und an⸗ Tegungslos. Bedburger Wolle 89½ pCt. niedriger auf Infolgedeſſen Nur Lomharden 82 50 Fanada Paeiſie 182 80 Hamburg, Packet 158.0 Nordd. Llovd 132 70 Nynamit Fruſt 179.10 Licht⸗ u. Kraftaul. 129— no bumer 245 50 Fonſolidation— Dortmunder 87 80 Gel ſenkirchner 216 50 Garvener 221 20 Gibernig—— Hörder Bergwerjʒre Laurabütte 244 40 Eüönfr 212— Ribeck⸗Montan 200— Rurm Revpier 149 80 Anflin Treptow 374 50 Zraunk.⸗Brik. 206.20 D. 250.— Düſſeldorfer Wag. 802— Elberf. Farben(alt) 568— Heſtereg. Alkaliw. 218 60 Kollkämmerei⸗Akt. 154— 159.— 159,0 Chemiſche Cbarlot. 217 70 140.20 140,20 Tonwaren Wieslock 152 50 Schaaffh. Bankv. 158 9 159.— Jellſtoff Waldhof 331 50 Hübecks Büchener———.— Gelluloſe Koctheim 278.— Staatsbabn 147.— 140.30 Rüttgerswerten 145.— 85 Privat⸗Discont 4½ 95 P. Berlin, 7. Februar.(Telegr.) Nachbörſe. Fredit⸗Aktien 216.70 216 50] Staatsbahn 147— Skonto Komm. 188.40 186½0 J Vombarden 22.50 Pariſer Börſe. Paris, 7. Februar. Anſanaskunſe⸗ *Rente 95 70 95.70 Lürk. Looſe—.— altener— Zanque Ottomane 685.— 94.80 94.80 lie Eins 350 n unif. 97.— 96.75 7855 101.—3 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 103.—G 4% Br. Rleinlein, Heldlbg. 101.50 G 5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.—6 4% Herrenmühle Gem 68.506 101.—8 101.750 — Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 103.75 8 100.70 U3 97.50 G %½ Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 4½% Südd. Prabtinduſtr. 101.75 G 0 100.—G ſtoffabrik Waldhef 103.30 B Geld 102.— 100 88— 142.— 310.— — 770.— 187.— 95.— 220.— 288.— 206.— 31 5⁰ 184. 169.— 146 50 1875 188.50 181. 881 50 —— Bei anderen gleichartigen Bochumer und ſtockte 1909 er Ruſſen abgeſchwächt bevor⸗ 82 18.— 153.10 182.50 179— 128 50 244 40 —.— 87 20 216.10 220.20 243 40 219 10 200— 149 50 374.— 205.80 251.— 392 567 50 218 50 154.50 27650 152— 832.50 277— 145.50 148.50 32.10 688.— 2045 Londoner Effektenbörſe. London, 7. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe det Effekteubörſe. 6 e% Reichsanleihe 85% 85¾ Southern Paciſte 98% 38ʃ½% FjF5F * 100— enn N..——50 2 Senfels 8387½ Ni, Archiſen Pr. 108.— 108— 4 c% Jaliener 100⸗4, 100%/ bulsz. u. Naſhn. 137% 138.— 1% Mrtechen 51% 51/.J Inton Paciſte 175— 178ʃ/ 8 ce Portugteſen 7%%— inn St. Steel com 48˙( 48 5. Aaceen 95— 5 ktebahn 8 655b 2585 4% Asgentinier 88% 881 Fend. ſſtill, 1 3 c% Mexiraner 34½ 84ebeers 278% 278%. 4 e% Japaner 88/88½ dhartered Tend.: ftill. voldftelds 4˙%ỹ, 4% Ottomanbagt 17% 11% dandmtues 7½% 7½ is Tinto 93—., Faſtrand 4 405 Sraſtitaner 95½% 8— Pend.; ſtill.—55 Berliner Produftenbörſe. Berlin, 7. Febr.(Tel.) Produktenbörſe. Die anſehnliche Preisbeſſerung in Nordamerika und die ſonſtigen auswärtigen Berichte haben veranlaßt, auch hier ſo⸗ fort die Forderungen für Weizen und Noggen namhaft zu ſteigern. Die Käufer mußten ſich fügen, waren jedoch wenig dahlreich, ſo daß der höchſte Preisſtand gut aufrecht zu er⸗ halten war. Hafer konnte im Lieferungshandel nur zu höheren Preiſen gekauft werden. Greifbares Getreide iſt feſt gehalten. Rüböl ſtill, doch leidlich feſt. Wetter: Schnee. Berlin, J. Fabr.(Telegramm.)(Produktondoör 103 Preiſe in Mark pro 100 Ng. frei Berlin netto Nafſe. 155 8. 7 Weizen per Mai 183.78 187 75 Mais per Mal 128.k0 128 785 5„ Juli 186.75 1888„ Juli 197.48 158.— „ Sept.„ Sepßt.—.——. Roggen per Mati 174.25 175 25 Räbzl per Febr. 65 80 67.— „ Juli 174.8 175 76„ Dlai 6 30 62 80 „ Sept.—.— 166 60„ Oktbre, 36.80 66.50 Haſen per Mal 170.25 1717, Spiritus 70et lo0. „Juli 172.— 174 Weizenmehl 25.— 25⁵ 2⁵ „ Stpt.— Asggenmehl 28.80 24.— Budapeſt, 7. Februar.(Telegramm,) Getreidemarkt, 8. 75 per 50 kg. per 50 kg Weizen per April 740 7 41 kuſtlos 741 72 träge „Mai 742 743 74 742 ee 776 7 77 luſtlos 776 7 77 trͤge Roggen per April 671 679 671 6 72 „„ Okt, e 6s 669 luſtlos———— träge Hafer per April 784 785 734 785 „5 653 6 54 luſtlos——— ſtetig Mais per Mat 516 517 519 5 20 „Juli 584 5 85 583 584 Koßlrapß p. Aug. 12 90 18— ſtetig 18 90 13— ſtetig Wetter; Schön, Kalt. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Continentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, Nürnberg. Die Geſellſchaft macht darauf aufmerkſam, daß am 15. Jebruar die Friſt zur Kapitalsaufsahlung auf Aktien abläuft. Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart. Der Vorſtand beruft nunmehr, auf Verlangen der bekannten Aktionärsgruppe, eine außerordentliche Generalverſammlung auf den 26. ds. Mts. ein. Nachdem von den 5 Aufſichtsratsmitgliedern, deren Akberufung von dieſer Seite beantragt worden war, vier bereits freiwillig zurück⸗ getreten ſind, lautet die Tagesordnung nach der„Frtf. Ztg.“ fol⸗ gendermaßen: Abänderung des 8 25 der Statuten, Widerruf der Beſtellung des Aufſfichtsratsmitgliedes Dr. Höltzel, Neuwahl von 7 Mitgliedern des Aufſichtsrats. B. Frankfurter Hypotheken⸗Creditverein. beträgt 1975 743 M. Dividende: 1 200 000 M. gleich 8 pCt., gegen 7% pCt. 1. V. Der Bank iſt es lt.„Frkf. Zig.“ ungeachtet der im erſten Semeſter herrſchenden politiſchen Verſtimmung und ſcharfer Auſpannung des Geldmarktes doch möglich geweſen, auch im laufenden Jahre eine lebhafte Tätigkeit zu entfalten. * München⸗Gladbach, 7. Febr. Die Gläubiger⸗ Verſammlung der Dülkener Gewerbebank lehnte das Schadenerſatzangebot des früheren Aufſichtsratsmitgliedes Janſon aus Berg von M. 25 000 ab und beſchloß, eine Entſchädigungsſumme pvon mindeſtens M. 45 000 zu fordern. * Köln, 7. Febr. Die Seifenfabrik Gebhardt in Vohwinkel wird nach der„Frkf. Ztg.“ in eine Aktien⸗ Der Reingewinn gefellſchaft mit 3 Millionen Grundkapftal umgewandelt. Dresden, 7. Febr. Die Dittersdorfer Pelz⸗ und Krabentuckſabrit ſchlägt It. Irtf. Zig“ 20 pt, Dividende, wie im Voriahre, vor. Bremen, 7. Febr. Die Bugſfergeſellſchaft „Unfion“ in Bremen ſchlägt 7 pCt.(im Vorjahre 6 pCt.) Dividende vor. 0 Berlin, 7. Febr. Im duffiſchen Verkehrsminiſterium wurde beſchloſſen, in nächſter Zeit 781 Lokomotiven zu beſtellen. Dieſe Beſtellungen ſollen unter den einzelnen Firmen je nach ihrer Leiſtungsfähigkeit verteilt werden. Newhork, 7. Febr. Die allgemeine Erhöhung der Bahnfrachten gilt als bevorſtehend. *** Mannheimer Marktbericht vom 7. Febr. Stroh ver Ztr. ..50 bis I..0, Heu M. 8 25 bis M.%0 Kartoffeln M 55 defſere M..50 bis M..—, Bohnen ver Pfd. 00—-00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 20 40 Pfa., Spinat ver Portion 15.00 Pfg., Wirſin⸗ ver Stück 10 15 Pfo., Rotkobl ver Stück 15.25 Pfa. Weißkohl ver Stück.00 Pig., Weißkrau 10 Stück 14.13., Koßlrabt, 8 Knollon 12.00 Ufg., Kopſſalat per Stück 00.00 Pfa., Endivienſalat v. Stück .15 Pfg., Feldſalat ver Bortion 10 Pfg., Sellerie v. St 10.15 Pfa. Zwiebeln ver Pfd..0 Mfg., rote Nüben p. Pfd-90 Ufg., weiße Rüben per.00 Pfq., gelbe Rüben ver Pfo. 60 Pfg.« Karotten ver Büſchel 0⸗00 Pfg., Pflückerbſen p. Pid 00-00 Pfa., Meerettia p. Stange 20.25 Pfa., Gurken ver Stück 00 00 Pig., zum Eivmacher ver 100 Stück 00.00., Aepfel per Ufd. 15.30 Pfg. Birnen ver Pfd 20.40 Pfg., Kirſchen ver Pid. 00.00 Pfa., Trauben ver Pfd. 00-00 Pig., Pfirſiſche v. Pfd..00 Bfg., Aprikoſen v. Ufd. 00 Plg., Näüſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00.40 Pſg., Gier ver 8 Stück 40.50 Pfg., Butter ver Pfd. M..00..30, Handkäſe 1 Stück 40—50 Pfg. Breſem per Pfb. 00.50 Pfa., Hecht ver Pfd. M. 20, Barſch p. Pfv. 00.80 Pfg., Weißſiſche v. Pfd.).5) Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockſiſche per Pfo. 25 Pfg., Jaſe per Stück 00.00., Rieb per Pfd. 70-8) Pfg., Hatn(jg.) ver Stuc .50•.50 Ni., Huhn(ig.) p. Stück.82.50 Mk., Feldhuhn p. Stüc .00..00., Ente p. St..50⸗3.00 We., Tauben p Paar.20 Me., Gans lebend der Stück..00., geſchlachtet p. Pfd. 80.90 PIg. Aa! 69.% Mie, Spargel d0—00 Ffg. 4 Marx& — Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Rr. 56 und 1687. 7. Februur 1907 Proviſtonsfrei: ————— 25 7 880— eee Wir find als Selbßtontrahenten unter Borbehalt: 5N 5 0 7 1 Je für Müntenbetrieh. Neuſtadt a. d. S.— 112 Alas-Jebenagerl.⸗Gef. Ludtnig Hufer m 310 M 800 Dadiſcke Jiegelwerke,.⸗G, Brübl 48— Dem& Co,, Rbein. Jasmotoren, Mannheirn 28— Drrmeretgeſellſchaft vorm. Karcher, Emnteltdingen 353fi 24 zßr Druchſaler Brauerei⸗eſellſchaft 997— Bürgerbräu, Lud wiashafen 6 Chemiſche Fabrik Heubruch 5 55 ffr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. 4 280 „ 5 Lit. 80 ffr— Tabr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens— 9 170 Filterfabrit En inger, Worms 267 255 Flink, Eiſen⸗ und Bronoegießerei, Mannherm 9* 85 Frankenthaler Keſſelſchmiede— 9³ Juchs Waggonfabrik, Heidelberg— 17³ eſellſchaft für Linde! Eismaſchinen 1— 19² Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg— 100˙25 Linoleumfabril, Maximiliansgn 2 85 126 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 10⁰—5 Luß'ſche Induſtriewerke, NA.⸗G. Judwigshafen 110— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 32⁵ 820 Mosbacher Aktienbrauerei vorm Hübner 97— Pfälziſche Mühlenwerte, Schifferſtadt 127 Nheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 1155fr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim— 167 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M 2⁵³ Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Maunheim 118% 11ifr Rheinmühlenwerke. Mannbeim 15⁴4— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 121— Rombacher Portland⸗Cementwerke 187 185 Stahlwerk Maunheim 3 118 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 106 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 130 Unionwerke,.⸗G. Fabriken f. Brauerei⸗Kinrichtungen— 185 Unionbrauerei Karlsruhe 1 65 Vitd Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim 2[M 810 1580 onfabrik Naſtatt 3 1¹5⁵ Waldhof Babngeſellſchaft er ellſchaft— bar Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 öfr 55 Zuckerfabrik Frankenthal 380— erichtszeſtung. * Offenburg, 6. Febr. Vor der hieſigen Strafkammer wurde heute eine Anklage gegen den Leiter des Gordon⸗Benett⸗ Rennens im Taunus Landrats v. Marz aus Homburg d. d. H. wegen Uebertretung der Straßenpolizei verhandelt. Eine Stunde vor dem Renkontre, das der Frankfurter Automobilklub am 20. September mit der badiſchen Polizei in Bodersweiler hatte, wurde der Landrat v. Marx in Kehl mit ſeinem Automobil von dem Schutzmann Jockers angehalten unter der Beſchuldigung, im 20⸗Kilometertempo durch Kehl gefahren zu ſein. Auf den Straf⸗ befehl von 50 Mark hin ließ es der Landrat v. Marx, der es be⸗ ſtritt, in übermäßigem Tempo gefahren zu ſein, auf eine gericht⸗ liche Entſcheidung ankommen, die mit der Verwerfung des An⸗ ſpruchs vor dem Schöffengericht in Kehl endete. Schutzmang Jockers erklärte vor dem Schöffengericht, der Landrat habe die Strecke vom Nathaus in Kehl bis zum Bahnhof in 70 bis 80 Se⸗ kunden zurückgelezt. Bei der Siſtierung habe der Landrat die Zuverläſſigkeit der Schutzmannsuhr bezweifelt. Weiter habe der Landrat bei der Namensnennung Ausflüchte gemacht und als der Schutzmann zufällig die Wagennummer falſch notierte, geſagt: Sie können nicht einmal die großen Wagennummern richtig ab⸗ leſen und da wollen Sie auf die Sekunde die Zeit auf einem Hleinen Zifferblatt adgeben können, die ich vom Rathauſe bis zum Bahnbof brauchte. Bei Feſtſtellung der Perſönlichkeit ſoll der Landrat geſagt haben: Was kann ich dafür, daß ich in dieſe Mauſe⸗ falle hineingeraten bin? Ebenſo habe der Jandrat in angeblich höhnender Weiſe geſagt, er wiſſe nicht mehr genau, ob er am 12. oder 13. März das Licht der Welt erblickt habe und ob das etwa bei der Strafausmeſſung von Belang ſei. Das Gericht glaubte dem Zeugen Jockers und verurteiſte den Landrat zu 50 Mark Geldſtrafe. In der Urteilsbegründung wurde als ſtraferſchwerend das Verhalten des Landrats in Betracht ge⸗ zogen. Da dieſer in ſeinem Bezirke immer die höchſte Autorftät in Straßenpolizeiangelegenheiten ausübe, ſo müßte die Strafe füir das als bewieſen erachtete zu ſchnelle Fahren und ſein Benehmen der Polizei gegenüber beſonders empfindlich werden. Gegen das Urteil des Kehler Schöffengerichts legte v. Marx Berufung bei der Offenburger Strafkammer ein. Die Verhandlung endete heute mit der Verwerfung der Berufung des Landrats, weil das Gericht den Beweis für das Vergehen für erbracht erachtete und betreffs der Strafzumeſſung das Verhalten des Landrats der Po⸗ lizei gegenüber in Betracht zog. Landau, 6. Febr. Vor der Strafkammer hatte ſich der 55 Jahre alte Weingutsbeſitzer Georg Metzger von Diedes⸗ feld wegen Weinfälſchung zu verantworeten. Metzger hatte im Jahre 1905 180 Hotten Moſt geerntet, die er durch Zuſatz wäſſeriger Zuckerlöſung auf 8000 Liter Wein vermehrte. Es liegt der Verdacht nahe, daß dieſem Wein auch Treſterwein zugeſetzt worden iſt. Gelegentlich einer am 22. Auguſt durch den Weinkon⸗ trolleur Weißer vorgenommenen Kellerreviſion verfielen über 12000 Liter Wein der Beſchlagnahme. Nachdem ein Teil des be⸗ ſchlagnahmtn Weines wieder freigegeben war verkaufte Metzger einen Teil, ſodaß nur noch 6000 Liter übrig bleiben. Die Verhand⸗ lung ergab zur Genüge, daß es ſich um ein ſtark überſtrecktes Pro⸗ dukt handelte, weshalb das Gericht auf 8 Tage Gefängnis und 500 M. Geldſtrafe, ſowie Einziehung der 6000 Liter Wein erkannte. Beantragt waren 2000 Mark Geldſtrafe. 2 Geſchäftliches. Heute abend findet im Pfungſtädter Bierreſtaurant „Fauſt“, Friedrichsplatz 8, großes karnevaliſtiſches Konzert und Kappenabend ſtatt, Verantwortlich: Für Politik; Dr. Fritz Goldenbaum. für Kunſt, Jeuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Velkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für dem Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..;: Direktor: Ernſt Mäller. Goldschmidt, Mannheim 2J2TT(.( ↄ FFFFßdFFf ———.— ——— ——(Abde en; 55 fdl W Aefdd Punkel von Ferbe.— Stark konzentriort. Besitzt den Wohlgeschmack des Flefsches. Die scandige atastliche uontrohe der Fabrikstion bistes eine sichere Garantie für die Güts und Reinbelt des Produktas. Wbbee: Aleerlag: Nert e e ahl. lanwheim 7. Selte. Senden Sie uns eine Staniolkapsel anssres Fleischextraktes dad ite Senden hnen ein Kochbuch wut ausgewählten Rezepten, verfasst ron Frau Liua Morgenstern gratis und tranco. Faſtnacht⸗Hienstag, Jen 12. Febr. 1907, abends halb 9 Atr. Großer fädliſcher MaskenBalllz Alle Säle geöffnet. Zwei Ballorcheſter. Die Kapelle des 2, Bad. Grenadier⸗Reg. Kaiſer Wiltzelm 1 No 110, Leitung: Maz Vollmer, und die Rapelle Petermann, Leitung: Judwig Becker. MNaslien⸗Prämiierung Geld- Vreise für die ſchönſten und originellſten Masken(Damen, Herten, Gruppen) im Gefamtbpeliag von 1500 Matk. Preiſe der Eintritiskarten: Im Vorvverlau Mk..—, an der Abendkaſſe Mk..— Einlaßkarte 10 Pfa., Garderoge 20 Pfg. Eintritt nur in Maskenkoſtüm oder Geſellſchafts⸗ Auzug mit Maskenabzeichen geſtattet. Maskenabzeichen(Kopfbedeckungen) ſind in der Wandelhalle kauflich zu haben. Hosengarten Mannheimf M 8, 5 aus. tenden ton Sonmag den 8 die ſolgenden Tagen bis einſchleßlich Samstag, den 9, Fediuar lewells don—10 Ur Abends engegengens men. Haupt wann Kuhn, s 17 Theilacker, Reſt; 16 Oberz Kraſtel,. Erbor nzen, 0 8, 12 Weber, Rededer Ni. Neſtaurant zum Fee A 3 2. Gander“ e de Gegründet 1887 diplom 1888 Prämiirt 1896 Patant 1302 taſ Fre iwillige Feuerwehr. Samstag, 16. Febrnar 1907, abends 8 Uhr BALL. im„Friedrichspark“. Die N nungsliße lieg dei Kamerad M. Ehnes, S beſſeleck werden au Voiſnläge ur Einzufuh⸗ Februar, vornuttags 11—1 ab und Fernet ſiegen Einzeichnungelißen für die Ka eraden auf bei Noſt, q 8. 18; De Lank, R, 1; 70 und 30˙9 Die Eintrittskarteu ſind a Donnerstag, den 7, Febr. und Samstag, den 9. Februar d. J38., abends—10 uhr 1 Achleicher, Betlenur. im Lotaie Scheffeleck, M 8, u Empfang zu neb hen. Das Ball⸗Com tò. NB. Der Jutritt zum Ball iſt für Nichtteuerwehrleute nur unitt Vorzeigen der Eintentskarten und ſür Feuerwe ileute nur in Unnorm(Heam und Beſt) geuantel. Kleine und große Roſenlauben werden an Inhaber von Eintritiskarten abgegeben zu 25 und 40 Mk. Vorausveſtellungen(Vormerkungen) auf ſolche Lauben ſind ſchriftlichmittels Beſtellkarte an den Hausverwalter im Roſſügarten zu richten. Beſtell arten ſino ebenda erbälilich. Die Vormereg bühr beträgt für kleine Sauben 5 Wik,, für große 10 Mk. Bolverkauf in dun durch Plakate keuntlich gewachle Borperkaufsſt len im Verkehrsburean(Kaufgaus), ſow beim Portier im Roſengarten. Nauchen nur im Tagesre aurant u. Blerkeller geſtattet. Werfen mit P pierſchlangen, Conſetti und ſonſt ges Gegennänden, ſowie das Mübringen von lebenden Ties⸗ ieder Art verboten. Herren⸗ und Damenmaskengarderode nebet Frißle räumen, Blumenverkauf und Pholograph im Hie Kontrolle: Die Eintritiskarten ſind aufzubewauren und bem Auffichtsperſonal auf Verlangen vorzuzet en. VNon 1. Uhr Nachts ab werden an Waufefucher, bi den Roſenggrien vorübergehend verlaſſen wollen, ontre arken gegen Bezaplung von Mk..— Aerede Wleber Wo 14 140 Weinrestaurant, Gocken Freitag, den 8. Februar 1907 Humorist. Schlachtpartie. Morgens ah 10 Uhr: Wellfleisch mit Kraut, Abends: Wurstsuppe u. hausgem. Würste. Moau einladet 6970 Frau A. Strass. 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F bruar n der deim Ha smeiſter aufliegenden Liſte ein uragen und die Tiſchkarten gleichzeitig in Empfang zu neymen. m montag, den 11, Februgr werden Rarten nicht mehr verabfolgt. Die Galerie, welche nur mit Eintrittskarten 7 Mitigliedern beſucht werden dar, wird um 7 Uhr geöffnet. zur Galerie ftre; gR. unterſagt. Der Vorſtand. Alles was Sie aur 690641 Aquarienpflege gebrauchen, als: Stechheber, Futterringe, Brut- schaleu, Glasnadeln, Aquarlenerde, Aquarlensand, Piseldin, Bartmann'sches Futter, Kotrocknete Daphnien, Weiswurm,„Finel“ zum selbatlöten ete, kaufen Sie vorteilhalt bei Ludwig& Schätthelm, 0., 3 Hotfdrogerie 4,. Hitglied des Verelus für aquarlen- und Terrartenkunde. FVerelnsabend: jeden 2. u. 4. Mittwoch im Hotel Royal, L 13, 22. bgfegenneftstaül. Bordeauxwein garantiert naturrein bal u6807n. Aepfelwein Ia., per Liter 35 pig. J. Ziegler& Co. Tal. 495. 0 4. 15. 67893 Ambulatorium⸗A⸗ für Herz⸗ u. 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