N (Bodische Voltzeitung) Abonnement: 70 Mfennig monatlich. Bringerlohn 28 Uig. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ Anſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummei 8 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80 Die Reklame⸗Zeile E 6. 2. der Stadt Mannheim und Anigebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. mat Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Tetearamm⸗Mdreſſe: „Journal Maunheim“. — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckeret⸗Butreau(An⸗ nahme v. Druckarbetten Redaktioann Expedirion und Verlags⸗ buchhandlungg. 218 1449 E 6, 2. 841 877 Nr. 79. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Geitert. Politische Uebersicht. Mannheim, 16. Februar 1907. Zur Partei⸗Organiſation. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt in ſehr beachtenswerter Weiſe: Der heiße Wahlkampf iſt zu Ende; er mußte von ünſerer Partei nach zwei Fronten durchgeführt werden. Die Schar der Wähler wuchs in dieſem ſchweren Streit um über 300000 Mann. Keine andere Partei kann ſich einer ſolchen Junahme rühmen. Dabei brach der Wahlkampf plötzlich und Unborbereitet zu einer Zeit aus, wo es vielerorten noch an Parteiorganiſationen mangelte oder dieſe erſt in ihren An⸗ fängen lagen. Die vor der Auflöſung des Reichstages be⸗ gonnene Arbeit einer zielbewußten Organiſation muß aber wieder unverzüglich und mit nachhaltigſter Kraft aufgenommen und es müſſen alle jene Verſuche zurückgewieſen werden, welche etcta darauf ausgehen ſollten, eine Zerſplitterung herbei⸗ züführen. In erſter Linie gilt es ſeitens unſerer Partei⸗ freunde, ihr Intereſſe und ihre Kraft derä eigenen Partei zuzuwenden und ſich nicht durch andere, von außen an ſie heran⸗ tetende politiſche Sonderbeſtrebungen in Anſpruch nehmen zuu laſſen. Darum fordern wir unſere Parteifreunde in Stadt und Land eindringlichſt auf, ihre Reihen feſt zu ſchließen, Überall örtliche Organiſationen zu ſchaffen und mit den bereits vorhandenen nächſtliegenden Parteiverbänden und der Zentralleitung in Verbindung zu treten. Nur dann läßt ſich ſolchen Verſuchen, unſere Parteifreunde zum Vorſpann für andere politiſche Zwecke heranzuziehen, einigermaßen wirkſam hegegnen. Die geiſtlichen Wahlbeeinfluſſungen hildeten in der Donnerstagsſitzung des elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Landesausſchuſſes ein beſonderes, für das Zentrum jedoch infolge des häßlichen Zuſammenſtoßes mit dem Staatsſekretär v. Köller recht unrühmliches Kapitel. Unſer Karlsruher Bureau ſchreibt uns zu dieſer Sitzung: Die Kaſſierung der Wahl des Abg. Ricklin infolge ungeſetz⸗ licher Wahlbeeinfluſſung ſeitens des katholiſchen Klerus läßt das Zentrum nicht zur Ruhe kommen, der ſeinerzeit auch die vielfach kritiſierten Proteſte der Geiſtlichen im Kreiſe Dammer⸗ kirch und Hirſingen gegen das Urteil des kaiſerlichen Rats inſgenterte. In der Donnerstagsſitzung des elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Landesausſchuſſes machte der Abg. Wetterlé ſeinem gepreßten Zentrumsherzen in wenig ſchöner, ſeinem Rechts⸗ bewußtſein nicht gerade große Ehre machenden Weiſe Luft. Er meinte, daß es eine Gewiſſenspflicht der Geiſtlichen ſei, allch bon der Kanzel herab ſolchen Leuten entgegenzutreten, die die Religion gefährden. Womit natürlich der geiſtlichen Wahl⸗ beeinfluſſung Tor und Tür geöffnet iſt; hat doch die Agitation des Zentrums während der Reichstagswahlen dieſes Jahres erwieſen, daß dieſe Partei jede ihr gegenüberſtehende Partei der Bedrohung der Religion bezichligt, je nach Gutdünken. Sams tao, 16. Februar 1907. Dem Geiſtlichen wäre mithin in freies Ermeſſen geſtellt, die kreiſe geworfen worden. Selbſtredend mußten ferner Wahl eines jeden zentrumsfeindlichen Kandidaten als„die Religion gefährdend“ von der Kanzel herab zu verdächtigen. Solchem Unfug muß durch unerbittliche Wahlkaſſation ge⸗ ſteuert werden. Als Abg. Wetterls das Verhalten der prote⸗ ſtierenden Geiſtlichen von Dammerskirch und Hirſingen recht⸗ fertigte, erfuhr er eine wohlverdiente Zurechtweiſung ſeitens des Staatsſekretärs von Köller. Jenen Geiſtlichen, führte Köller aus, mangele jedes Verſtändnis für die Befugniſſe und Pflichten des kaiſerlichen Rates, und wäre wirklich einer darunter, der ſich in die Materie vertiefte, ſo müßte deſſen Proteſt als kränkend und beleidfigend für den Staat angeſehen werden. Der Staatsſekretär teilte mit, daß er ſich beſchwerdeführend an den Biſchof gewendet habe, mit der Anfrage, ob er den Proteſt für gehörig halte oder für ungehörig. Eine Antwort hat natürlich der Staatsſekretär noch nicht erhalten; erhält er eine, dürfte ſie ihn keinesfalls befriedigen. Aehnliche Erfahrungen mit der Freiburger Kurie haben uns in Baden in dieſer Richtung gewitzigt. Nach den Ausführungen von Köllers nahm Wetterlé nochmals das Wort, um in empörender Weiſe den kaiſerlichen Rat zu kriti⸗ ſieren. Dieſem unterſchob der Kämpfer für„Wahrheit, Frei⸗ heit und Recht“, er würde in Dammerskirch die Wahl nicht kaſſiert haben, wenn es ſich um eine andere Partei⸗ konſtellation gehandelt hätte. Dieſen frevent⸗ lichen, die ſittliche Höhe des Zentrumsabg. Wetterlé kenn⸗ zeichnenden Vorwurf krönte dieſer noch mit den Worten, daß jene Wahlangelegenheit die Lektion der ſozial iſti⸗ Wahl in Straßburg— das Zentrum unterſtützte den Scozialdemokraten— gezeitigt habe; weitere Lektionen würden noch folgen. Mit Fug und Recht proteſtierten in ſcharſer Weiſe Staatsſekretär von Köller und Abg. Blumenthal gegen die niederträchtige Art, ein Verwaltungsgericht in ſeiner höchſten Ehre anzugreifen. Das Vorkommnis iſt aber ein neues Dokument für die Gefährlichkeit und Demoraliſierung des Zentrums, welches ſeinen Intereſſen jede Moral und Sittlichleit, jedes Recht und jede Gerechtigkeit unterzuordnen ſucht. Außerordentlich bezeichnend iſt auch nicht nur für das Zentrum in Elſaß⸗Lothringen der Hinweis Wetterlés auf „tünftige Lektionen“, welche das Zentrunm der rechtſuchenden ünd rechtſprechenden Staatsgewalt erteilen will, indem es ſeine Zukunft an der Seite der Sozialdemokratie ſucht. Zorn und Wut ſind ſchlechte Berater; ſie enthüllen aher oft das wahre Weſen Her ſo ſchlecht Beratenen. Und das iſt oft gut ſo! Die Wahlen und der Deutſche Flottenv rein. General Keim veröffentlicht unter dieſer Ueberſchrift einen Aufſatz in den„Berl. N. Nachr.“, deſſen Schlußſatz wir hier gern wiedergeben: Dieſer Zentrumszorn richtete ſich auch gegen die Flugſchriften, welche von nationaler Seite dem Flotten⸗Verein zur Verfügung geſtellt worden waren. Geſchrieben haben w ir kein einziges davon. Es waren: Die Wahrheit über die deutſchen Kolonien; Deutſches Volk, wie ſorgt die deutſche Reichstagsmehr⸗ heit für die heldenmütigen Söhne in Südweſtafrika; An die deut⸗ ſchen Mütter(von Joſef Lauff), Gedicht; Für die Kämpfer in Süd⸗ kweſt⸗Afrika; Arbeiter, Kolonien und Flotte. Allerdings ſind dieſe aufklärenden und belehrenden Broſchüren, Flugblätter uſw. en etwa 20 Milli en Exemplaven in die W chl⸗ (1. Abendhlatt.) viele hundert Briefe geſchrieben und beantwortet werden, um die perſönliche Agitation in die richtigen Kanäle zu leiten. Dieſe Brieſfe hat nun der„Bayeriſche Kurier“ dere öffentlicht, und ich übernehme für ihren fſach⸗ bhichen Inhalt, ſoweit ſie von mir her rühren, die vole Verantwortung. Iſt der Deutſche Flotten⸗Verein damit nicht einverſtanden, ſo möge er mich in die Wüſte ſchicken. Aber dem Flotten⸗Verein kann man aus meiner Tätigkeit keinen Strick drehen wollen. Das iſt unehrlich und unanſtändig. Auch Geld iſt nötig geweſen, viel Geld! Aber kein Pfennig iſt hiebzu aus den Mitglieder⸗Beiträgen genommen worden. Einige zaärt⸗ béſaitete Preßgemüter— die ſonſt an Zartheit des Gewiſſens und der Moral nicht leiden— haben ein Zetergeſchrei erhoben, daß der Herr Reichskanzler 30000 Mark aus ihm von Privatkreiſen zur Verfügung geſtellten Mitteln dem Flotten⸗Verein überveiſen wollte — denn ſie ſind bis dato noch nicht eingegangen—, ſo iſt daben ein gut Stück Heuchelei im Spiele. So haben die Mitglieder des Flotten⸗Vereins innerhalb der ihm ſatzungsgemäß gezogenen Gren⸗ gen in mehrwöchentlicher, mühſamer, unabläſſiger und höchſt um⸗ ſichtiger Weiſe— das erkennen ſelbſt unſere intimſten Feinde an — ihre nationale Schuldigkeit als Angehörige eines nationalen Vereins getan. Für die gute Sachel Und wenn ich als Leiter der Agitation bei dem Ausgleichamt ſo ziemlich ſämtlichen Partezen mal hier und da auf ihre reſpektiven Füße getreten habe, ſo bitte ich nachträglich um Entſchuldigung. Es iſt aber pro patria ge⸗ ſchehen. Und was die Hauptſache iſt, wir haben dent Sieg er⸗ kämpfen helfen. Die Weſte des Deutſchen Flotten⸗Veveins iſt weiß geblieben, die meinige auch, und wenn trotzdem noch in letzter Stunde der klägliche Verſuch gemacht warde, ihr einige rote Spritzer aufzuſetzen, ſo iſt er kläglich geſcheitert. Die betreffenden Herren müßten doch einige Beſchämung darüber empfinden, nachdem der Vorwärts mich noch in den letzten Tagen mit geradezu maßloſer Wut angreift. Und den Sieg haben wir erfechten helſen nach dey Leitmotiv aus dem Prinzen von Homburg, das Seine Mafeſtät der Kaiſer vom Altan des Schloſſes zu Berlin am 6. Februar Tau⸗ ſenden Patrioten zurief:„Was kümmert uns die Regel, nach der der Feind ſich ſchlägt, wenn er nur nieder vor dir mit allen ſeinen Fahnen ſinkt. Die Regel, die ihn ſchlägt, das iſt die höchſte Kunft, Jetzt lernen wir ihn beſiegen und ſind voll Luſt, ſie ferner noch zu üben.“ Der Flotten⸗Verein wird auch„ferner“ dabei ſein. Sein Schlachtruf wird lauten: Drauf und Durch. Wie es pir Alten anno 1870 gemacht haben. Die Jungen werden ſchon dabei ſein!. Das ſind tapfere und ſchöne Worte, die die weiteſte Ver⸗ breitung verdienen. Ein ge.eſtliches Hoch guf die international: Sozialdemokratie. Zu den Wahlkreiſen, die durch das Techtelmechtel zwiſchen Sozialdemokraten und Zentrum bei der Stichwahl an die ſchwarz⸗rote Genoſſenſchaft ausgeliefert worden ſind, gehört ciuch der überwiegend evangeliſche Kreis Hämm⸗Soeſt. Hier iſt es, wie der„Weſtfäliſche Anzeiger“ jetzt mitteilt, zu einet regelrechten Wahlverabredung zwiſchen Sozis und Ultramon⸗ tanen gekommen. Mit Wiſſen und Willen eines katholiſchen Pfarrers, des Vorſitzenden des Zentrumswahlkomitees, wur⸗ den die tzäheren Verhandlungen geführt. Hagen⸗Schwelm wurde an die Sozi verhandelt, wobei man freilich die Rochnung ohne die Wähler dort machte; die Sozialdemokraten lisferten dafür Hamm⸗Soeſt dem Zentrum aus. Und ſie hielten ihr Wort; der alte nationalliberale Wahlkreis fiel an das Zen⸗ trum. Dieſer Sieg hat dann die Ultramontanen aller Be Pariſer Theater. (Von unſerer Pariſer Mitarbeiterin.) 15 R. K. Paris, 12. Februar. Im Theatre⸗Frangais gab es letzte Woche eine Aufführung ron hohem künſtleriſchem Intereſſe. Es galt die Wiedergabe des llaſſiſchen Dramas: Electra von Sophokles in der neuen Ueberſetzung von Alfred Poizat. Das hochdramatiſche Motiv: Klytämneſtra's Ehebruch und Gattenmord, der Schmerz Electras und die von ihrem Bruder, Oreſtes, an den Schuldigen verüble Rache, hat die altgriechiſchen Klaſſiker Aeſchilos, Sophokles und Furipides zur Bearbeitung angeregt. Die Dichter aller Länder haben ſich dieſer literariſchen Dokumente bemächtigt und ſie in der Ueberſetzung den modernen Völkern zugänglich gemacht. So iſt dieſe antike Tragödie, deren Zugkraft ſich immer wieder bewährt, der Weltliteratur einverleibt worden. Alfred Poizat hat ſich an das Werk von Sophokles gehalten und ſeine Ueberſetzung trägt durchaus den Stempel der Klaſſizität. Oreſt, der den Mörderhänden durch Electra glücklich ent⸗ kiſſen, in der Fremde unter der Obhut eines alten Hirten auf⸗ Fwächſt, kehrt als Jüngling in Begleitung ſeines bisherigen Ple⸗ gers in ſeine Vaterſtadt zurück. Er iſt entſchloſſen, ſeines Vaters Tod an den Schuldigen, an Klytämneſtra, der eigenen Mutter, und an deren Geliebten Aegiſthos, zu rächen. Um ſein Vorhaben wit mehr Sicherheit ausführen zu können, verleugnet er ſeine Identität und gibt an, ein Bewohner jener Gegend zu ſein, in Kelche ſ. Z. das gerettete Kind geſchickt worden war. Er bringt die Nachricht van dem Tode Oreſts und um die Richtigkeit dieſer Ausſage zu erhärten, führt er in einer Urne die Aſche des Ver⸗ ſtorbenen mit ſich. Die erſte, der er vor dem väterlichen Palaſte begegnet, iſt ſeine Schweſter Electra. Sie iſt untröſtlich und ber⸗ zweifelt, da ſie von dem Tode des geliebten Bruders erfährt und ihr die Urne mit den Ueberreſten des Verſtorbenen übergeben wird. Ihr Schmerz iſt ſo ehrlich und überwältigend, daß Oreſt davon gerührt, ſich ihr zu erkennen gibt. Doch Oreſtes alter Be⸗ gleiter mahnt zur Vorſicht, indem er auf die Gefahren der Stunde aufmerkſam macht. Oreſt betritt den Palaſt. Dumpfe Angſtrufe werden vernehmbar; Oreſt hat ſeine Miſſion erfüllt. Mme. Louiſe Silvain bot als Electra eine vorzügliche Leiſtung, Auch die anderen Rollen: Oreſt(Mr. Lambert), Klytämneſtra (Mlle. Dudlay), Chryſothemis(Mlle. Lara], Aegiſthos(Mr. Ravel), waren ſehr gut interpretiert. Die Strophen des Chors trug Mlle. Roch mit ſonorer Stimme und warmer Empfindung por. Die treffliche Inſzenierung trug mit zu dem Erſolge einer Aufführung bei, die der Comedie⸗Francaiſe zur Ehre gereichte. Das Odeéon⸗Theater hat ein ehemaliges Repertoire⸗Stück der Comeédie⸗Francaiſe; Chatterton, Drama in drei Akten von Alfred de Vigny neu erſtehen laſſen. 5 Alfred de Vigny, ein hervorragender franzöſiſcher Schrift⸗ ſteller in der erſten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, hat in einem Buche, Stello betitelt, die Geſchichte dreier Poeten erzählt, die, infolge perſönlichen Mißgeſchicks und der Indifferenz der Geſellſchaft, in der Blüte ihrer Jahre ihrem Leben ein jähes Ende bereitet haben. Das waren Gilbert, Chatterton und André Chenier. Der große Erfolg des Buches veranlaßte den Verfaſſer, den einen Helden Chatterton, auch auf die Bühne zu bringen. Um jedoch dieſen ziemlich problematiſchen Charakter nicht nur bühnen⸗ wirkſam, ſondern zugleich menſchlich liebenswürdig zu geſtalten, mußte Alfred de Vigny auf Koſten der Wahrheit, der Dichtung zu Hilfe kommen. Thomas Chatterton wurde zu einem wahren Wunder an Tugend, Talenten und Entſagungskraft. In ſeinem elften Jahre ſchon trat er als Dichter auf und erntete mit ſeinen poetiſchen Schöpfungen beiſpielloſen Erfolg. Doch dieſen großen Triumplen folgte nur zu bald ein vehementer Umſchlag der öffentlichen Mei⸗ nung. In ſeinem Stolze gekränkt und don materiellen Sorgen gequält, machte er, vollends entmutigt, am 25. Apriſ 1770 ſeinem achtzehnjährigen Leben durch Vergiftung ein Ende. Seine Bio⸗ graphen erzählen! eine im ſelben Haufe wohnende Näßerin. der ſeine Notlage bekannt war, habe ihm am Tage vor ſeinem Selbſt⸗ morde, ein Mittageſſen angeboten, Chatterton habe aber das freundliche Ane ieten ſtelz zurückgewieſen. Aus der hiſtoriſcheß Figur der Näherin iſt nun in Alfred de Vigny's Drama die köſt⸗ liche Geſtalt der Mrs. Kitty Bell entſtanden, ein Flauenchargkter ſo voll edier Keuſchſeit und Gefühlswärme wie er in der fran⸗ zöſiſchen Literatur nur noch in Raeine's Werken vorkommt. Alfres de Vignys Chatterton iſt durchaus ideal veranlagt. Er verkörpert den Typus des feinfühlenden Poeten, der im Kämpfe mit der egoiſtiſchen, fkrupelloſen Geſellſchaft, materiell und phyſiſch unter⸗ liegt. Als Chatterton im Jahre 1835 zum erſten Male auf deß Bühne der Comedie⸗Frangaiſe aufgeführt wurde, hatte das Stück einen dürchſchlagenden Erfolg und ſo wie in Deutſchland das Eids des jungen Werther eine ganze Werther⸗Epidemie heraufbeſchwor, ſo hat Chattertons tragiſches Schickal einen ganzen Schwarm jugendlicher Weltſchmerzler am franzöſiſchen Dichterhorizont er⸗ ſcheinen laſſen. Chatterton iſt ein Drama von literariſcher Bedeutung; es iſt techniſch geſchickt aufgebaut und in vollendeter Proſa geſchrieben, Direktor Antoine hat nun dieſes Stück auf das Repertoire des Odeon geſetzt. Er hat damit zunächſt einem neuengagierten Mitgliebe, Mr. NRollan, Gelegenheit geben wollen, eine künſtz leriſche Leiſtung, die ihm den erſten Konſervatorinms⸗Preis ein trug, vor dem goßen Publikum zu wiederholen, ſodann wollts auch der tüchtige Bühnenleiter den Manen Alfred de Vignhs ſeine Huldigung darbringen. 1 Mr Rollan hat uns bewieſen, daß er ſeine Auszeichnung wohl verdiente. Bedeutende Vortragskunſt, Intelligenz und Wärme des Gefühls muß man dem jungen Darſteller zuerkenneg Beſonders im Vortrage des Monclogs dokumentiert? ſich ſein Talent. Auch die anderen Mitwirkenden verdienen unſore An⸗ erkennung. 5 Auf den Brettern der Porte⸗Saint⸗Martin hat nah zwanzig jähriger Ruhepauſe Paul Meurice berühmtes Drama: Notre⸗ Dame de Paris, deſſen Inhalt einem Nomon Victor duass 8 . ei General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manubefm, 106. Febtuen ee finnung und alles Schamgefühls beraubt. Die Genoſſen durften im katholiſchen Vereinshaus ihr Siegesfeſt feiern; in dem Saal, in dem ſonſt nur Hochrufe auf den Papſt erklungen ſein mögen, erklang ein Hoch auf die interngtionale Sozial⸗ demokratie— und wenn es die Betreffenden auch ſelbſt nicht wahr haben wollen, glaubhafte Gewährsleute des„Weſtfäli⸗ ſchen Anzeigers“ bekunden, daß das ganze Präſidium des Zentrumswahlvereins in dieſes Hoch mit eingeſtimmt hat. Nachher mag der präſidierende Pfarrer ſich haben ſalvieren wollen; er will auf die Ungehörigkeit des Hochs hingewieſen haben und hat zum Schluß den Kaiſer leben laſſen, wobei die Sozialdemokraten den Saal verließen. Aber uns deucht, der Vorſitzende eines großen Zentrumswahlvereins iſt kein Schul⸗ knabe. Er hatte die Genoſſen nicht in der Hand. Daß er das Siegesfeſt von den Zentrumswählern und den Sozialdemo⸗ kraten gemeinſam im katholiſchen Vereinshaus feiern ließ, iſt das Entſcheidende. Erſt das Hoch auf die rote Inkernationale, dann das Hoch auf die Majeſtät des deutſchen Kaiſers: ſo ge⸗ hörte es ſich, nachdem Sozialdemokraten und Zentrumsleute den gemeinſimen Gegner niedergerungen hatten. Bei einer ſolchen Siegesfeier war nur das Hoch auf den deutſchen Kaiſer Heucheleß, Vom Abrüſtungsged anken. SRR. Berlin, 15. Febr. Nicht an erſter Stelle, ſondern nach dem Vorgang franzöſiſcher und ruſſiſcher Blätter iſt auch in der deutſchen Preſſe der Verdacht laut geworden, daß die Sympathien, die der Gedanke einer Verminderung der Rüßtungen bei der öffentlichen Meinung der Kulturländer findet, angeſichts der zweiten Haager Konferenz dazu benutzt werden könnten, um einen einſeitigen und ungerechtfertigten Druck auf einzelne Mächte auszuüben. Abſichten ſolcher Art mögen in der Tat beſtehen, und man wird ſie wachſam im Auge behalten müſſen. Ihr Ziel, aber, die Iſolierung oder moraliſche Bloßſtellung einer einzelnen Macht, insbeſondere Deutſchlands, als des Hinderniſſes für eine allgemeine Er⸗ leichterung der militärſſchen Laſten, werden jene Klügeleien nicht erreichen. Niemand beſtreitet, daß der Abrüſtungs⸗ gedanke an ſich achtungswerten Beweggründen, edlen Empfin⸗ dungen entſprungen ſein kann, und daß er gerade in dieſer rinen Ideglität die Gemüter für ſich einnimmt. Aus dem ſchönen Ideal kann aber eine verfängliche Wafſe werden, ſo⸗ bald der Gedanke einer Einſchränkung der Rüſtungen von einer oder mehreren Mächten in den Dienſt der Politik geſtellt wird. Denn dieſe iſt und bleibt ein Kampf der Intereſſen. Soll die nächſte große Völkerrechtskonferenz zur Milderung der internationalen Gegenſätze und zu weiterer Abſchwächung der Gefahr bewaffneter Zuſammenſtöße beitragen, was eine dankenswerte Aufgabe iſt, ſo wird man gut tun, ſich auf Dinge zu beſchränken, für die einmütige Zuſtimmung zu er⸗ reichen iſt. In Rüſtungsfragen wäre ein ſolcher einſtimmiger Beſchluß für abſehbare Zeit nicht möglich. Bei dem Verſuch, ihn horbeizuführen, müßte ſich ein Auseinandergehen der Meinungen unvermeindlich ergeben. Daß aber, wie unſere Seltiker im Auslande glauben machen wollen, in ſolchem Falle Deutſchland Joliert bleiben würde, kann ſchon jetzt als aus⸗ geſchioſſen gelten. Württembergiſche Politik. 7 5 Aus dem Landtage. ar d, r unſerem Aöktereſpondenten). Die Präſidentenfrage in der zweiten Kammer iſt raſch und ohne jede Senſation gelöſt worden. Nach ihrer Stärke hätte das Zentrum den Präſiden⸗ en beanſpruchen können, hat ihn auch beanſprucht, indem ſie Hebrn von Kiene präſentierte. Jedoch waren die Linksparteien: Deutſche Volkspartei, Sozialdemokratie wie auch die Deutſche Parte der Meinung, daß das Zentrum deswillen nicht als (Von küingenes Mandat angefochten iſt und wohl auch kaſſiert werden dürfte. Verliert es dieſes Mandat— und auch das iſt zu erwarten, da die Deutſche Partei kaum wieder das Zen⸗ trum unterſtützen wird— ſo rückt tatſächlich die Deukſche Volkspartei an erſte Stelle, die damit wiederum das Recht guf Beſetzung des Präſidentenpoſten erhielte. Indem man den zu⸗ künftigen Zuſtand ſchon für die Gegenwart geltend akzeptierte, waren auch keinerlei Bedenken mehr vorhanden, Härrn von Paher wiederum zum Präſidenten zu machen. Auf der voch⸗ ten Seite des Hauſes machten ſich zwar Unterſtrömuüngen gel⸗ tennd, die üher das geltende Gewohnheitsrecht ſich hinweg⸗ ſohennd— der Doutſchen Partei die Ehre dar Beſetzung des Ptifidiums zuführen wollten; die Deutſche Partei ließ ſich bon einem ſolchen Anerbieten jedoch nicht blenden, ſondern Eür fatürlich, daß ein Werk von ſo ſtarkem Lokal⸗Kolorit, wie Notre⸗Dame de Pavis iſt, ſein beifallsluſtiges Publi⸗ lum findet. Die Leute freuen ſich, die Geſtalten, welche ihre Phantaſie beſchäftigen, auf der Bühne verkörpert zu ſehen und daß Quagſimodo, Claude Frollo, Pierre Grim⸗ golre und Esmeralda nicht nur der ſchöpferiſchen Geſtal⸗ bulle. wählte geſchloſſen Payer, gegen den nur das Zentrum und ein Teil der Bündler ſtimmte. Den erſten Vizepräſidentenpoſten beſetzte das Zentrum, den zweiten, auf welchen die Sozial⸗ demokratie verzichtet hatte, die Konſervativen.— Gegenwärtig färkſte Partei zu betrachten ſei, weil ſein in Oberndorf er⸗ ſteht die zweite Kammer in der Beratung des Etats, aus der wir ihrer Bedeutung wegen einzelne Momente aus der geſtrigen Sitzung herausgreifen möchten. Zu Beginn der Sitzung kritiſierte der Volksparteiler Lieſching die Thron⸗ rede, wobei er die Frage aufwarf, ob das Miniſterium Weiz⸗ ſäcker bereit ſei, in den Bahnen des Miniſteriums Breitling weiter zu wandeln, für welchen Fall es die Unterſtützung der Deutſchen Volkspartei habe. Er bemängelte, daß die Thron⸗ rede ſich über die Schulfrage nicht deutlicher ausgeſprochen habe, und wünſchte weiterhin, daß der Eiſenbahnetat überſicht⸗ licher, ähnlich wie in Baden aufgeſtellt werde. Miniſterpräſi⸗ dent von Weizſäcker hielt ſodann eine Art Pro⸗ grammrede, die er freilich ſehr vorſichtig faßte, um keiner Par⸗ tei weh zu tun und allen gerecht zu werden. Er will erſt die allgemeine parlamentariſche Entwicklung abwarten, mit anderen Worten zuſehen, welche Anſprüche die einzelnen Par⸗ teien an die Regierungspolitik ſtellen. Es wäre freilich ſehr erwünſcht, daß ſich der neue Miniſterpräſident nicht zu ſehr nach rechts orientiert, ſondern wirklich, wie er eingangs ſeiner Rede verſprochen, das zu erreichen ſucht, was eine fortſchrei⸗ tende Entwicklung des Landes erheiſcht. An dieſen Worten gemeſſen iſt freilich die Weizſäckerſche Erklärung zur Schul⸗ frage recht dürftig: die Regierung will nicht hinter die Grund⸗ gedanken des früheren Geſetzentwurfes zurückgehen. Das iſt allerdings äußerſt wenig, und wenn Weizſäcker die Schulfrage „mit wenig Reibungen durchführen“ will, ſo tut er wohl am beſten, die ganze Frage überhaupt nicht anzurühren. Große Fragen, und die Schulfrage iſt eine, erfordern ſtarke Männer. Wie in der Schulfrage ſprach ſich auch in der Frage der Schiffahrtsgabgaben der Miniſterpräſident ſehr un⸗ klar⸗delphiſch aus; ſeine diesbezüglichen Ausführungen würden ſpäterhin vom Miniſter von Piſchek ergänzt, der nicht verkennen will, daß die Frage auch eine politiſche Seite habe. Die Angelegenheit der Schiffahrtsabgaben könne auch ſehr ſorgfältig geprüft werden. Iſt ſie vielleicht von den Gegnern nicht ſorgfältig genug geprüft worden? Die würt⸗ tembergiſche Regierung bereitet u. f. die Volksvertretung lang⸗ ſam auf die Zuſtimmung zu den Schiffahrtsabgaben vor; andernfalls hätten die vorhergehenden Ausführungen Piſcheks wenig Zweck gehabt. Namens des Zentrums warnte Herr von Kiene, der durchgefallene Präſidentſchaftskandidat, die Re⸗ gierung, in der Schulfrage irgendwelche Konzeſſtonen an die Simultanſchule zu machen, und mit teuflicher Freude konnte er hinzufügen, daß ſich ja auch die Deutſche Partei im letzten Landtage für die Konfeſſionsſchule ausgeſprochen habe. Er wie noch weitere Redner ſprachen ſich für eine Betriebs⸗ mittelgemeinſchaft der Eiſenbahnen aus, an deren Löſung allerdings nach Mitteilungen des Miniſter⸗ präſidenten im Augenblicke nicht zu denken iſt Aus Stadt und CLand. »Maunheim, 16. Februar 1907. Mannheim 1905 oder genquex geſprochen„Verwaltungsbericht des Stadtrats der Großh. Badiſchen Hauptſtadt Mannheim für 1905, bearbeitet im Statiſtiſchen Amt der Stadt“, heißt der Titel einer dieſer Tage verſchickten Schrift. Sie könnte aber ebenſo gut„Mannheim 1905“ heißen, denn auf 180 freilich äußerſt ſparſam ausgenutzten Seiten zält ſte außer einem ſtädtiſchen Verwaltungsbericht noch eine Chronik, eine Ehrentafel, Berichte über die Tätigkeit und Zu⸗ ſammenſetzung aller vorhandenen Behörden, über das Vereins⸗ leben, Statiſtik in Hülle und Fülle, Berichte über das wirtſchaft⸗ liche Leben u. ſ. f. Kurzum die Schrift bietet weit mehr, als der Titel verſpricht. Dieſer Bericht iſt mehr ein Nachſchlagebnch ein Verwaltungsbericht. So braucht auch niemand vor dem Titel zurückzuſchrecken, dem die Schrift in die Hände fällt; wer ſich informierxen will darüber, was 1905 in Maunheim vor⸗ gegangen iſt, der findet hier eine Quelle. Und zwar eine zu⸗ verläſſige, wie ſich das bei einem aus der Werkſtatt der Statiſtik kommenden Bericht hoffentlich von ſelbſt verſteht. Im Ganzen iſt der ſtädtiſche Verwaltungsbericht keine bevor⸗ zugte Literaturgattung. Dinge, über die man ſich vorher— bei der Budgetberakung etwa— den Kopf warm und die Kehle wund geredet hat, ſind meiſt abgetan wie ein geleſenes Zeitungsblatt, wenn ſie einmal beredet ſind. Und doch ſollte man glauben, es milſſe auch gelegentlich von Intereſſe ſein, etwas über das weitere Schickſal dieſer mancherlei Angelegenheiten zu hören. Es heißt ja wohl: Roma loeuta, causa ſinfta, aber doch eigentlich in einem andern Siſin. Früher iſt über den Gang der ſtädtiſchen Verwaltung in mehrjährigen Zwiſchenräumen berichtet worden, allmählich aber ſtellte ſich das Bedürfnis nach einjährigen Verwaltungsberichten als herqaus, die gleichzeitig die ſtädtiſche Chronik und den Rechenſchafts⸗ bericht aufnehmen und möglichſt ſchon im Laufe des folgenden Jahres erſcheinen ſoll. Lange iſt darauf mit heißer Mühe hin⸗ gearbeitet worden, jetzt iſt der Anſchluß erreicht; der Bericht für 1905, bearbeitet von Herrn Kirchberger, dem 2. Beamten des ſtatiſtiſchen Amts, iſt eben vor Schluß von 1906 im Druck fertig⸗ geſtellt worden, In Zukunft ſoll es angeblich noch ſchneller gehen. Wir ſollten nun wohl noch eine Inhaltsangabe des Berichts, gemiſſermaßen als Rechtfertigung unſerer Ausſagen über ſeine Reichhaltigkeit beifügen. Allein das iſt ſchneller verlangt als ausgeführt, denn das Inhaltsverzeichnis umfaßt allein 4 enge Seiten und das alphabetiſche Sachenregiſter können wir doch auch nicht gut hier abdrucken laſſen, ohne nachteilige Folgen für die Abonnentenzahl dieſes Blattes befürchten zu müſſen. So be⸗ ſchränken wir uns denn auf die Kapitel. Das erſte verrät den ſtatiſtiſchen Urſprung des Berichts und gibt Nachweiſe über Stadt⸗ gebiet und Bevölkerung. Das zweite behandelt die Interne der Gemeindeverwaltung(natürlich nicht die ganz internen Interng, ſondern die Zuſammenſetzung der Kommiſſionen, Organiſation der Amtsſtellen und dergl.). Im dritten Kapitel findet der Gemeinde⸗ hausbalt eine kurze überſichtliche Darſtellung. Das vierte handelt im weſentlichen von der Tätigkeit der Bauämter, während dem Gas⸗, Waſſer- und Elektrizitätswerk, dem Schlacht⸗ und Vießhof und den Straßenbahnen je ein eigenes Kapitel gewidmet iſt. Der Bericht über Schulen, Kunſt und Wiſſenſchaft, der aber über die ſtädtiſche Verwaltung weit hinausgreift, iſt im nächſten Kapitel zuſammengefaßt. Ihm ſchließt ſich ein Abſchnitt über die Kon⸗ feſſionen, darnach ein ſolcher über gemeinnützige Anſtalten, Wohl⸗ tätigkeit und Armenweſen an. Das nächſte Kapitel über Geſund⸗ heitsweſen hat einen ſehr vielgeſtaltigen Inhalt und umfaßt die hogieniſche Fürſorge von der Wiege bis zur Bahre. Dem Ver⸗ ſicherungsweſen, der ſozialen Verſicherung und dem Feuerſchutz gelten die beiden knappen nächſten Abſchnitte. Ein ebenſolcher über Märkte, Wagen und Cichweſen beſchließt den eigentlichen Verwaltungsbericht. Aber mit dem, was in der ſtädtiſchen Ber⸗ waltung vorgeht, erſchöpft ſich noch nicht das Charakteriſtiſche eines Berichtsjahres. So fährt denn der Bericht mit einem ſehr ſorgfältig ausgearbeiteten und reichhaltigen Kapitel über Erwerbs⸗ leben und Verkehr fort. Daran ſchließt ſich eine Art Mannheimer Staatshandbuch, das oben erwähnte Behördenverzeichnis. Das letzte Kapitel faßt die außergewöhnlichen Ereigniſſe: Feierlich⸗ keiten, Verſammlungen, Ausſtellungen, Ehrungen und Todesfälle verdienter Männer zuſammen und wird durch eine Zeittafel ergänzt. Den Beſchluß macht eins Ehrentafel, in der alle der Stadt für wohltätige und gemeinnützige Zwecke gemachten Zu⸗ wendungen aufgeführt ſind. Auch der Bilderſchmuck iſt nicht ver⸗ geſſen; er beſteht aus ſehr guten Wiedergaben zweier Anſichten der Höheren Mädchenſchule und einem Bild von der Schillerſeier. Eine eigene Tafel enthält die Bildniſſe unſerer 1905 verſtorbenen Mitbürger, der Geh. Kommerzienräte Lanz und Seipiy, der Stadträte Herſchel und Hartmann, der Altſtadträte Kal⸗ tenkthaler und Kahn, des Hofkapellmeiſters Langer und des Generalkonſuls Hartogenſis. »Uns ſind die Verwaltungsberichte vieler Städte bekannt, aber keiner iſt darunter, der auf ſo knappem Raum einen ſo reich⸗ haltigen Inhalt birgt, wie der Mannheimer von 1905. 8 Proteſtverſammlung gegen die Einführung der Schiffah tsabgaben. Zuleiner eindrucksvollen Abwehrkundgebung gegen die Wieder⸗ einführung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Wafſzk⸗ ſtraßen, insbeſondere auf unſerem Rheinſtrom, geſtaltete ſich die Proteſtverſammlung, die auf Einladung von 28 füddeiltſeſen Stäßdkeverwaltungen, 24 Handelskammern und 4. wirtzſchaßtlichen Verbänden heute pormittag kurz nach 11 Uhr im Vorſammilungs⸗ aale des Roſengartens ihren Anfang nahm. Die Präſenzliſte wies über 300 Namen auf. U. a. waren anweſend:„ Reichstags⸗ und Landtags⸗Abgeordnete: I. Badeen: 1. Kammer: Fabrikdivektor Dewitz⸗Schopfheim, Geh, Komimter⸗ zienrat Koekle⸗Karlsrxuhe, Geh. Kommerzienrat Lonzel⸗ Mannheim, Geh. Kommerzienrat Generalkonſul heim, Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach, Oberbürgerſſteiſter Dr. Wintexer⸗Freiburg. 2. Kammer: Geh. Regierungsrat Beſck Bruchſal, Rechtsanwalt Dr. Frank⸗Mannheim, Amts⸗ gerichtsdirettor Gießler⸗Mannheim, Emil Maherx⸗Mann⸗ heim, Auguſt Neuhaus ⸗Schwetzingen, Oberſchukrat Reb⸗ mann⸗Freiburg, Albert Süßkind⸗Mannheim, Stadtrat Vogel⸗Mannheim, Fabrikant Wittum ⸗Pforzheim, Fran z⸗ Raſtatt, Dr. Schneider⸗Karlsruhe, Dr. Wilckens Heidel⸗ berg, Ihdig Mannheim, Lehmann Mannheim, Dr. Bin z⸗ Karlsruhe. entnommen iſt, ſeine Auferſtehung gefeiert gibt keinen größeren Lokalpatridten als es der Pariſer iſt und darxum iſt es N 8 kungskraft Bietor Hugo's entſprangen, ſondern daß dieſelben wirk⸗ lich exiſttert haben, dieſen Glauben läßt ſich der echte Pariſer nicht nehmen. Ein Beweis für die Lebenstreue, mit welcher dieſe Fignren gezeichnet ſind. In Jean Coquelin, de Max, Villa und Mlle. Body faned ſie die geeigneten Vertreter. Die Dekorationen Faren von pittoreskem Reiz und veranſchaulichten mit viel Geſchick Alt⸗Paris. Tagesneuigkeiten. GElu neuer Bericht über Luthers Verbreunung der Bann⸗ Eine Aufzeichnung des Johannes Agricola, in der er die Verbrennung der Bannballe durch Luther am 10. Dezember 1520, der er wahrſcheinlich als Augenzeuge beigewohnt hat, in einer von der bisherigen Ueberlieferung etwas abweichenden Form ſchildest, hal Profeſſor M. Perlbath auf dem hinteren Vorſgtzblatt einer Ausgabe von Ciceros Briefen, welche die Berliner königliche übliokhek beſitzt, ermittelt. Die Niederſchrift iſt allerdings, wie in den Sitzungsberichten der Akademie mitgeteilt wird, kein Original, ſondern eine um etwa ein Menſchenalter jüngere Ab⸗ ſchrift; aber der Text macht bei ſeiner formloſen Art, boi des eutſch und Lateiniſch miteinander abwechſeln, den Eindruck, daß Es ſich um eine Privataufzeichnung handelt, wie ſie jemand kurs 8———————————— nach einem bedeutenden Ereignis macht, um das Erlebte für ſein Gedächtnis feſtzuhalten. Der Inhalt der Darſtellung deckt ſich im allgemeinen mit den bisher bekannten Berſchten; von beſonderem Intereſſe aber iſt die Tatſache, daß die berühmt geivordenen Worte, die Luther geſprochen hat, als er zuletzt ſelbſt die Bulle in die Flammen warf, hier in etſpas anderer Form überliefert werden. Nach dem bisher bekannten Bericht eines Augenzeugen lauteten ſie in lateiniſcher Sprache:„Quija ku comurbaſti ſanetum domini, Ideogue te conturbet ignis geternus.“(„Weil Du den Heiligen des Herrn verſtöret haſt, ſo verſtöre Dich das ewige Feuer!“) Nach der neuen Quelle lauteten dieſe Worte:„Quoniam tu conturbaſti veritatem dei Conturbat et te hodie in ignem iſtum amen.“(„Da Du die Wahrheit Gottes verſtört haſt, verſtört er auch Dich heute in dieſes Feuer. Amen.“] An die Stelle des hölliſchen Feuers iit hier der vor aller Augen flammende Scheiterhaufen getreten, und nicht den„Heiligen des Herren“, ſondern die„Wahrheit Gottes“ ha die Bulle verwirrt. Dieſe neue Jorm von Luthers Ausſpruch iſt zwar im Nachſatz weniger glücklich ſtiliſtert, bietet dafür aber ſachlich weuiger Schwierigkeiten als die alte. — Berühmte Kunſtſchütze geſtohlen. Ein Aufſehen erregender Diebſtahl wird aus London gemeldet: Aus der bekannten Kunſt⸗ fammlung von Charles J. Wertheimer ſind zwei mälde, ein paax goldene Schnupftabaksdoſen und eine mit Juwelen beſetzte Minjatur entfernt worden. Von dem Diebe, der augen⸗ ſcheinlich in dem Hauſe ſehr genau Deſcheid wußte, fanden ſich keine anderen Spuren, als ein altes Taſchenmeſſer, mit dem er die Bilder aus den Rahmen herausgeſchnitten hatte, und drei er angelegt hatte, um ſeine Fingerſpuren nicht zu verraten. Dit geſtohlenen Bilder ſind Gainsboroughs Bildnis der Nanch Parſons, das einen Wert von 300 000 Mark hat, und Reynolds Porträt der Mes. Charles Horke, das 100 000 M. wert iſt. Sin anderes Gemälde Reynolds war teilppeiſe aus dem koſtbare Ge⸗ B 8 Rähmen he Verfolgung des Diebes. 55 5 — Ein tüchtiger Rechtsanwalt. Der eigentliche Held in dem ſenſationellen Thaw⸗Prozeſſe iſt nicht ſo ſehr der Angeklagte ſelbſt, als vielmehr ſein Verteidiger, der berühmte Delphin Delmas, den die amerikaniſchen Journaliſten mit einem echt homeriſchen Beiwort nicht anders als den„ſilberzüngigen Kalifornier“ nennen. Unter großen Verſprechungen hat man ihn dazu belwogen, die Ver⸗ is jetzt fehlt jeder Anhaltspunkt zur teidigung dieſes Mörders aus Eiferſucht zu übernehmen; von ſeiner oft erprobten Geſchicklichkeit, ſeiner glänzenden Ueberzeugungskraft erhofft man die Rettung für Thaw. Delmas hat ſchon in mancher hoffnungsloſer Sache dem Angeklagten zu einem bpölligen Frei⸗ ſpruch verholfen, und Konflikte der Leidenſchaft mit dem Recht, pathetlſche Anſprachen, die das Herz der Geſchworenen rühren, ſind ſeine eigentliche Spezialität. So hat er auch ſchön einſial einen Gatten verteidigt, der den Verführer ſeiner Frau ermordete, und ſeinem Endplaidoyer dabei eine fortreißende, durch ſeine Argumente überzeugende Form gegeben.„Nun, meine Herten Geſchworenen,“ ſo rief er am Schluß der Rede aus,„was würden Sie mit einem Ungeheuer machen, das für immer das Glück Ihres Herdes auf ſolche Woiſe vernichtet hätte? Soll ich es Ihnen ſagen? Soll ich es Ihnen zeigen? Stellen Sie ſich vor, Sie ſähen den gemeinen Verunglimpfer der Unſchuld Ihres Weibes in dieſem Augenblick hier vorbeigehen, hier gerade Ihnen gegenüber— nun wohl, dann würden Sie das tun, wenn Sie Männer ſind!“ Bei dieſen Worten zogerplötzlicheinen Revolver aus ſeiner Taſche und feuerte ſechs Schüſſe in die Stufen der Richtertribüne, Man nimmt allgemein an, daß Delmas eine ähnliche dramatiſche Handlung für ſeine Schlußrede vorbereitet, durch die er die Jurg von Thaws Unſchuld überzeugen will. Reiß⸗ Männn⸗ Wanbein, 16. Febrnar. General⸗Anzeiger.(Abendpſakk.) . 955 855 Selte. II. Bahern: Franz Joſ⸗ Ehrhart⸗Ludwigshafen a. Rh., Böhring⸗Zweibrücken. neſaß oh ennen thal⸗Kolmar i. E. IV. Heſſen: 2. Kammer: Pennrich⸗Bingen. V. Württemberg: 1. Kammer: Geh. Hofrat Dr. von Jobſt⸗Stuttgart. 2. Kammer: Betz⸗Heilbronn, Dr. Shſa ß⸗ Stuttgart, Schäffler ⸗ Heilbronn, Rechtsanwalt Storz⸗ Feidenheim. Jerner waren u. a. anweſend: Oberbürgermeiſter Strikt⸗ Bruchfal, Bürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck⸗ Frankenthal, Ober⸗ bürgermeiſten Dr. Göbel Heilbronn, Oberbürgermeiſter Stegriſt⸗ Karlsruhe. Von Mannheim: Geh. Regie⸗ rungsrat Lang, Bürgermeiſter von Hollander, die Stadträte: Hirſchhorn, Stockheim, Duttenhöfer, Mäinzer, Fendel, ferner die Stadtverordneten Ma⸗ denau, Rudolf Kramer, Wachenheim und Or, Beingart. Direktor Schott und Stadtſyndikus Land⸗ mann. Von der Handelskammer die Herren Kommerzienrat Or. Weyl, Aug. Imhoff ſen., Eugen Bumiller, Jak. Em m,⸗ Pich, Nitzhaupt⸗ Werſauerhof, Feder⸗Großſachſen, Direktor Knecht, Alexander Heberer, Geh. Kommerzienrät Laden⸗ Hurg, Jordan, Dr. Emminghaus und Dr. Blauſtein. Der Präſident der Mannheimer Handelskammer, Geh. Kommerzienrat Lenel, eröffnete die Verſammlung, indem er die Anweſenden namens der einladenden Körperſchaften begrüßte und für den zahlreichen Veſuch dankte. Auf den Zweck der Verſammlung eingehend, wies der Redner auf die Beſtrebungen der preußiſchen Regierung hin, die üührigen Regierungen der Bundesſtaaten und die induſtriellen Ver⸗ Hännde für die Wiedereinführung von Stromſchiſf⸗ fahrtsabgaben zu gewinnen. Dieſe Beſtrebungen hätken namentlich in Südweſtdeutſchland, am Oberlauf des Rheines gipi⸗ ſchen Bingen und Konſtanz, allgemein lebhaften Unwillen hervor⸗ gerufen. Intereſſierte Kreiſe hätten fich deshalb zuſammengetan, Uilt in einer großen Proteſtkundgebung die in jahr⸗ zahntelangen Kämpfen erſtrittene Abgabenfreiheit auf den natilt ſchen Waſſerſtraßen zu verteidigen. Dieſe Kundgebung hetbe hier in Mannheim ſchon im Dezember letzten Jahres ſtattfinden ſollen; Hurch die Auflöſung des Reichstags und die dadurch veranlaßten Reichstagswahlen ſei jedoch eine Verſchiebung bis zum gegen⸗ wwärtigen Zeitpunkt notwendig geworden. Daß dreiundzwanzig Stadtverwaltungen, vierundzwanzig Handelskammern und vier wirtſchaftliche Verbände an der Proteſtkundgebung ſich beteiligten, ſei ein Zeugnis von der großen Erbitterung, die in weiten Kreiſen gegen die Beſtrebungen auf Wiedereinführung der Stromſchiffahrtsabgaben herrſche. Und dieſe Erbitterung ſei berechtigt; das gehe daraus hervor, daß ſich die berufenſten Vertreter der Wiſſenſchaft in den Dienſt der Proteſtkundgebung geſtellt hätten. Im weiteren begrüßte Geh. Kommerzienrat Lenel die beiden Hauptredner der Verſammlung, Prof. Dr. P. Laband⸗Straß⸗ burg und Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein⸗Heidelberg. Ober⸗ bürgermeiſter Beck⸗Mannheim ſei leider durch Erkrankung an Influenza verhindert, an den Verhandlungen teilzunehmen, ebenſo hätten Sberbürgermeiſter Beutlor⸗Dresden und der Präſident des Deutſchen Handelstages, Reichstagsabgeordneter Kaempf, gerne teilgenommen, ſie ſeien jedoch verhindert geweſen, zu er⸗ ſcheinen. Zum Schluß gab der Redner noch bekannt, daß von einer größeren Anzahl Handelskammern, Reichs⸗ und Landtagsabgeord⸗ neten Zuſtimmungserklärungen eingelaufen ſeien. Hierauf verlas Handelskammerſekretär Dr. Blau ſteiun⸗ Mannheim die Präſenzliſte, die wir oben ſchon auszugs⸗ tweiſe wiedergegeben haben. Die Bureauwahl. Auf Vorſchlag aus der Mitte der Verſammlung wurden in das Bureau die Herren Geh. Kommersienrat Lenel, Stadtrat Mattes⸗Stuttgart anſtelle des erkrankten Oberbürger⸗ meiſters Gauß, Dr. Bamberger⸗Mainz, Dr. Karlsruhe und Dr. Haug⸗Straßburg, letztere beide als S führer, gewählt. Dann ergriff der erſte Reſerent, Herr Prof. Dr. P. Laband⸗Straßburg sas Wort zu ſeinem Vortrage über„Die rechtliche Zu⸗ läſſigkeit von Schiffahrtsabgaben, insbeſondene duf dem Rhein“. die juriſtiſche Seite der Frage mit vallſommenem Ausſchluß der wirtſchaftlichen Bedeutung der Flußzölle und aller Erwägungen de lege jerenda. Es handelt ſich alſo zunächſt um die Auslegung 5 Art. 54 Abſ. 4 der.⸗V. Um denſelben richtig zu ver⸗ 1 Bürgermeiſter Blumen⸗ lehen, iſt ſein Verhältnis zu dem vorausgehenden Satz des Abf. 3 Der Gegenſatz beſteht nicht in einer Gegenüber⸗ ſtellung der Seewaſſerſtraßen und der Binnengewäſſer; auch iſt im Abf. 3 kein entſcheidendes Gewicht darauf zu legen, daß die Abgaben„in den Seehäfen“ erhoben werden, ſondern er betrifft ſie von den Seeſchiffen und deren Ladungen zugelaſſenen Abgaben und folglich muß Abſ. 4 die von der Binn en ſchiffahrt uläſſigen Abgaben betreffen und zwar auch auf denjenigen Waſſerſtraßen, auf welchen ſowohl Seeſchiffe als Binnenſchiffe fahren. Der Gegenſatz zwiſchen den beiden Sätzen der Verf. heſteht ausſchließlich darin, daß von der Seeſchiffahrt Abgaben fi die Benutzung von Schiffahrtsanſtalten geſtattet werden, ohne daß der Begriff der Schiffahrtsanſtalten durch beſtimmte Hri⸗ kerien eingeſchränkt wird. Abſ. 4 dagegen nur für die Benutzung beſonderer Anſtalten, die zur Erfeichterung des Verkehrs deſtimmt ſind, Abgaben zuläßt. Der Gegenſatz beſteht alſo in der Unterſcheidung von Schiffahrtsanſtalten und beſonderen Schif⸗ ſuhrtsanſtalten und mithin muß das arzuſtellen. Wort„beſondere“ eine ſpezifiſche Bedeutung haben und kann kein bloßes epiteton ornans ſein, Art. 54 Abſ. 4 unterſcheidet feraer zwiſchen natürlichen und künſtlichen Waſſerſtraßen und es iſt ſtreitig, wie dieſer Gegenſatz zu berſtehen iſt. Für die Auslegung des Art. 54 Abſ. 4 kommt 4 daher auf die Beantwortung der zwei Fragen an, was ſind beſondere Schiffahrtsanſtalten und was ſind natürliche Waſſer⸗ ſtraßen. 105 Was den Begriff der beſonderen Schiffahrtsanſtalten anlangt, ſe dient zur Erläuterung desſelben einerſeits die Reichsverf. von 10849, an deren Beſtimmungen Ark. 54 der.⸗V. ſich anlehnt, andererſeits der Zollvereinsbertrag von 1865/67; in beiden wer⸗ den die Anſtalten einzeln aufgeführt, für deren Benutzung Ge⸗ bühren erhoben werden dürfen. In dem Ausdruck„beſondere Anſtalten werden dieſe Anſtalten zuſammengefaßt, wie dies bereiss iu einer Denkſchrift des preuß. Miniſteriums vom Oktober 1848, die ſoeben Otto Mayer aus den badiſchen Miniſterialakten bekannt Die Faſſung des Artikels 54 lehnt ſich Begrifflich ſtehen die beſon⸗ Fluß, zur Waſſerſtraße. Was emacht hat, geſchehen iſt. Di ch ſonſt an dieſe Denkſchrift an. ren Anſtalten im Gegenſatz zum 75 Weſen derſelben gehört, das Flußbett die Jahrrinne, die fer, die Waſſerwelle, iſt keine beſondere Anſtalt. Schleuſen ſind in Teil des Fluſſes, ſondern von der Waſſerſtraße zu unter⸗ ſcheidende beſondere Bauwerke. Dagegen ſind Bubnen, Parallel⸗ kke, Reinigung des Ftuſſes von Schiffahrtshinderniſſen, Ver⸗ zeſung der Fahrrinne nicht von dem Fuß ſelbſt verſchieden und auch keine beſonderen Anſtalten, dürfen. Der Redner beſchränkte ſich ausſchließlich auf Landwirtſchaft iſt. fonds zu erhalten und zu berbeſſern. 15 ſofort möglichſt viel an ſich zu reißen ſucht, iſt unzu⸗ Schumachers⸗ für welche Gebühren er⸗ künſt 8 ittel⸗ ding; denn die Verf. ſtellt für jede der beiden Arten einen arderen Rechtsfatz auf und ſtellt ſie dadurch in einen kontra⸗ diktoriſchen Gegenſatz. Die Verbeſſerung einer natürlichen Waſſer⸗ ſtraße iſt nicht gleichbedeutend mit einer Waſſerſtraße im Natur⸗ zuſtande. Bei den deutſchen Steömen iſt trotz aller Kunſtbauten kein Zweifel möglich, daß ſie natürliche Waſſerſtraßen ſind. Auch regulterte Flüſſe ſind natürliche, ohne Unterſchied durch welche techniſchen Mittel die Regulierung erfolat iſt. Dies gilt auch von den kanaliſterten Flüſſen; doch können auf denſelben Gebühren für die Benutzung der Schleuſen erhoben werden, was tatſächlich Befahrungsabgaben gleich kommt. Doher kann auch für die Be⸗ rutzung einer vertieften Fahrrinne eine Befahrungsabgabe nicht erhoben werden. ö Art. 54 Abſ. 4 beſchränkt ferner die Gebühren der Höhe nach, indem ſie die gewöhnlichen Herſtellungskoſten nicht über⸗ ſteigen dürfen und es erhebt ſich daher die weitere Frage, was unter den gewöhnlichen Herſtellungskoſten einer Flußregulierung zu verſtehen iſt. Dafür, daß Befahrungsabgaben durch Art. 54 Abſ. 4 aus⸗ geſchloſſen ſind, fehlt es nicht an zahlreichen Zeugniſſen aus der Zeit nach Errichtung des Norddeutſchen bedeutendſten iſt das Reichsgeſetz vom 5. April 1886 über die Er⸗ hebung von Schiffahrtsabgaben auf der Unterweſer. Für den Rhein kommen außer dem Art. 54 der.⸗VB. die pölkerrechtlichen Verträge in Betracht und zwar die Friedens⸗ verträge Preußens mit Bayern, Heſſen und Baden von 1866 und die Rheinſchiffahrtsakte vom 17. Oktober 1868. Durch die Grün⸗ dung des Reiches iſt an der hierdurch begründeten gegenſeitigen Verpflichtung, auf dem Rhein keine Abgaben zu erheben, welche ſich lediglich auf die Tatſache der Beſchiffung gründet, nichts geändert worden, weil dieſe Verpflichtung keiner Beſtimmung der .⸗V. widerſpricht. Für die Elbe ſchließen der Vertrag mit Oeſterreich vom 11. Juni 1870 und für das Gebiet des ehemglig. Königreichs Hannover der Vertrag von. 22. Juni 1861 über die Aufhebung des Stader Zolles Befahrungsabgaben aus. Die Frage, ob und auf welchem Wege Schiffahrtsabgaben erhoben werden können, hat abgeſehen von der Auslegung des Art. 54 eine weiterreichende ſtaatsrechtliche Bedeutung. Nach Art 4 Ziff. 9 erſtreckt ſich die Zuſtändigteit des Reichs zur Beauf⸗ ſichtigung und Geſetzgebung des Reichs auf die Fluß⸗ und ſonſti⸗ gen Waſſerzölle. Der Tendenz dieſer Beſtimmung läuft es zu⸗ wider, ſelbſt wenn Art. 54 kein Hindernis bieten würde, durch partikuläre Maßnahmen eines Einzelſtagtes oder Vereinbarungen unter einzelnen Staaten den beſtehenden Zuſtand abzuändern und die Organe des Reichs, Bundesrat und Reichstag zu um⸗ gehen. Es wäte dies eine Verkümmerung des Reichsgedankens ein Rückfall in die Zeiten des Staatenbundes. Da aber Art. 54 Vefahrungsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen verbietet, ſo kann ihre Einführung erſt erfolgen, nachdem durch ein Reichs⸗ geſetz Art. 54 abgeändert worden iſt. Dies iſt aber nicht möglich, menn im Bundesrat 14 Stimmen dagegen ſind. Allerdings kann der Bundesrat eine zweifelhafte Beſtemmung durch Maßoritäts⸗ beſchluß auslegen; eine an ſich klare Beſtimmung der, Verfaſſung aber für zweifelhaft zu erklären, um das Veto der 14 Stimmen auszuſchließen, wäre eine Verletzung tter Verfaſſung und müßte das Vertrauen zur Unverbrüchlichkeit derſelben erſchüttern. Es war 12 Uhr, als Herr Prof. Dr. Laband ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommenen, mit großer Aufmerkſamkeit verfolgten Ausführungen beendete. Herr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein⸗Heidelberg, der dann das Wort zu ſeinem Vortrage über„Die Abgaben⸗ freiheit des Rheines und die wirtſchaftli he Entwicklung und Zukunft Südweſtdeutſchlands“ ergriff, führte im weſentlichen folgendes aus: Nach den glänzerden Ausführungen des Vorredners kaun wohl nach der juriſtiſchen Seite die Gefahr der Einführung von Schiffahrtsabgaben als abgewendet betrgchtet werden. immerhin bleibt die Möglichkeit, daß Preußen unter Wahrung der geſetzlichen Vorſchriften auf dem Wege, der ihm durch das Aecht eröffnet iſt, doch zu ſeinem Zwecke: Einführung von Schiffahrts⸗ abgaben, gelangt. Es iſt in hohem Maße wahrſcheinlich, daß der Reichskanzler ſich äußerſte Mühe geben wird, um den preußiſchen 74 Miniſterpräſidenten nicht fitzen zu laſſen.(Heiterkeit)) Wir müſſen uns deshalb guf eine neue Phaſe des Kampfes gefaßt machen, auch wenn der erſte Angriff vom Furiſten abgeſchlagen ſein wird. Der Redner beleuchtete dann die Gründe, die zur Aufhebung der Schiff fahrtsabgaben durch die Rheinſchiffahrtsakte und Reichsverfaſſung geführt haben: Notlage der Schiffahrt, der durch bartielle Erleich⸗ terungen nicht geholfen war, wünſchenswerte Konkurrenz mit den Bahnen vor deren Verſtaatlichung, allgemeine Anſicht don der Gemeinnützlichkeit der Verkehrsmittel. Der Partikulierſchiffer⸗ ſtand, der außerordentlich Not litt, hat ſich erſt durch die volls ſtändige Freiheit von den Abgaben erholt. Die Volkswirtſchaft längs des ganzen Rheines und der Elbe hob ſich in ungeahntem Durch die Abgabenfreiheit konnte erſt die Induſtrie am Oberrhein entſtehen, welche auf die Verarbeitung von gering⸗ wertigem Rohmaterial angewieſen war. Damals konnte die har⸗ moniſche Entfaltung der Volkswirtſchaft im ganzen Umfange Deutſchlands ſtattfinden. Die Poſitionsänderung bei preußiſchen Regierung datiert ſeit der Eiſenbahnverſtaatlichung. Es iſt keiner unter Ihnen, der nicht die Verſtaatlichung der Eiſen⸗ bahnen als großen und notwendigen Fortſchritt bezeichnet. Aber Maße. die Nebenerſcheinungen, welche die Verſtaatlichung der Eiſenbahnen mit ſich geführt haben, ſind doch unerfreulich genug geweſen. Das⸗ jenige, durch welches die Eiſenbahnverſtaatlichung populär gemacht worden iſt, iſt nicht ausgeführt worden, denn von dem Augenblicke an, wo man merkte, daß die Eiſenbahnen in ungeahntem Maße tentieren würden, twurde die Fiskalität in den Vordergrund gerückt, während die Gründe der Verſtaatlichung nur volkswirtſchaftliche waren. Der Vorſtoß der preußiſchen Regierung in Sachen der Schiffahrtsabgaben wird mit großer Energie geführt; aber auch von der Gegenſeite wird energiſch gearbeitet, ſchade nur, daß von den Intereſſenten am Niederrhein ein großer Teil ſich hat von der preußiſchen Regierung fangen laſſen. Die Abgabenfkreiheit der Chauſſeen wird fälſchlich aus deren höherer Nützlichkeit abgeleitet, während ſie eher eine, allerdings bexechtigte Subvention an die Falſch iſt auch der Bergleich der Waſſerſtraßen mit den Eiſenbahnen, bei denen Fahrbahn und Betrieb zugleich im Eigentum des Staates ſtehen. Von den Anhängeen der Abgaben wird die volkswirtſchaftliche Bilanz über der rein finanziellen ver⸗ nachläſſigt. Eine unrichtige Bemeſſung der Gehühren nach Tonnen⸗ kilometern muß ſie als Binnenſchutzgölle wirken laſſen. Dieſe Abgaben ſind überhaupt keine echten Gebühren, da ſie nicht von dem überwiegend erhoben werden, der den Nutzen hat, ſondern zon dem, den ſie ſchädigen. Ein Beiſpiel dafür iſt Mannheim. Die Waſſerſtraßen erweiſen ſich als gemeinnützlich und es beſteht die Verechtigung, ſie als freies Nutzgut aus dem allgemeinen Steuer⸗ ö Eine Schiffahrtskaſſe, don der jeder träglich, ein Beirat der Intereſſenten machtlos. Hoffnung, daß die Abgaben der Waſſerſtraßen zur Ermäß'gung der Waſſerfrachten und zu einem allgemeinen werden, iſt eine reine ÜUtopie. Der Kampf der ie Waſſerſtraße bleibt pielmehr, und iſt niederrheiniſchen Handelskammern n ihm fällt der Bahn die Mö ffahrtsabgaben zu tr ſie will teuer Bundes und des Deut⸗ ſchen Reiches, welche Peters ſelbſt in ſeinem Werk mitteilt. Am Aber der Tariffrieden fſihren Bahn die Waſſerſtraße nach Belieben zu ihrer Entlaſtung benützen, ohne von ihr weſentlich ſtörende Konkurrenz befürchten zu müſſen. Die Trennung der Abgaben auf den verſchiedenen Strom⸗ ſyſtemen und ihre geſonderte Verwaltung kann nur vorübergehend ſein. Die Verſchmelzung der einzelnen Fonds muß bald eine Notwendigkeit werden; dann aber hat der Rhein für alle anderen mit geſteigerten Beiträgen aufzukommen. Die Tarifhoheit des Staates einmal feſtgeſtellt, führt notwendig zu weiteren Er⸗ höhungen, wie ſie ſchon jetzt die Willkür in der Verteflung der Laſt auf die einzelnen Warengattungen mit ſich bringen wird. Schiffahrtsabgaben bringen der Schiffahrt bei großer volkswir ſchaftlicher Leiſtung geringen Nutzen. Die Gefahr iſt am unmittele barſten für die Partikulierſchiffer des Oberrheinst ader auch die großen Schiffahrtsgeſellſchaften werden durch Schiffahrtsabgaben ſehr beeinträchtigt. Die Schiffahrt aüt kein nennenswertes Intereſſe an der weiteren Vertiefung des Rheins, vielmehr bringt dieſe mannigfache volkswirtſchaftliche ung techniſche Bedenken mit ſich. Verloren gehen muß der Schiffahs: ſogleich der Stückgutverkehr, den die Bahnen bei ihrer bisher Ber⸗ unglückten Tariſpolitik zunächſt an ſich zu ziehen ſuchen. Die Abgabenbelaſtung drängt uns von der Vermittlung des Weltverkehrs ab.(Sebr richtigl) Das bedeutet einen ungeben⸗ ren Vorſprung für diejenigen, die näher am Meere ſitzen. Da⸗ durch wird die glücklich zum Schweigen gebrachte Eiferſucht am Rhein zum wildeſten Kampfe entfeſſelt. Die Chancen, mit denen bisher die Induſtrie gerechnet hat, werden vollſtändig verſchoben. Die Rentabilität der oberrheiniſchen Induſtrie wird völlig in Zweifel geſetzt. Namentlich wird die Holzſtoff⸗ und Zementindu⸗ ſtrie ihre Rieſenunternehmen verlegen müſſen. Durch die Efn⸗ führung der Schiffahrtsabgaben wird wieder alles in Frage ge⸗ ſtellt, was Holland mühſam abgenommen worden iſt. Am Mittelrhein würden die Abgaben zuerſt empfunden werden. Die Stellungnahme der Frankfurter in Sachen der Abgaben iſt beſonders anzuerkennen. Bayern hat ſich dagegen zu ben Ab⸗ gaben entſchloſſen, als Grund hierfür wird die Abhängigkeit Bayerns von Preußen anzuſehen ſein. Doch dürfte Bayern falſch gerechnet haben, zumal die Pfalz ja auch zu Bayern gebhört. In Wirklichkeit liegen die Intereſſen Bayerns wie die Württem⸗ bergs ganz auf der Seite der Abgabenfreiheit. Schwerſte Schä⸗ digung der Volkswirtſchaft des Oberrheins in allen ſeinen Teilen, Vernichtung der Reederei, ſchwere Bedrohung ſeiner Induſtrie ungünſtige Verſchiebungen in ſeiner Landwirtſchaft würden die Folgen der Abgaben ſein. Im agrariſchen Lager wird der fluß der Abgaben falſch beurteilt. Der Tranſit würde bedroh und die handelsvolitiſche Lage Deutſchlands durch die Aboaber verſchlechtert. Für die oberrheiniſchen Regierungen und den ſü deutſchen Handel beſteht ſomit alles in allem eine zw Notlage, die ſie zu äußerſtem Widerſtand und größter Eini veranlaſſen muß.(Langanhaltender ſtürmiſcher Beffall.) Zum Schluß ſchlug der Vortragende die Annahme folgender Erklärung vor: 1 Die Abgabenfreiheit der Befahrung der natürlichen Binr waſſerſtraßen des deutſchen Reichs iſt durch die Reichsverfaſſ allgemein, für Rhein und Elbe im Beſonderen durch die beſtel den völkerrechtlichen Verträge ausdrücklich gewährleiſtet, ka daher ohne Abänderung der Reichsverfaſſung und der Verträ ſchlechthin nicht beſeitigt werden. 858 Die zur Verbeſſerung der Fahrrinne der natürlichen Waf ſtraßen aufgewendeten Summen ſind vorbehaltlos bewilli den; auf dieſer Vorausſetzung beruhen ſämtliche mit Rückſicht die Schiffahrt von Gemeinden und Privaten an dieſen Waſſer ſtraßen mit Aufwendung ungezählter Millionen geſchaffenen kommerziellen und induſtriellen Einrichtungen und Anlagen ſowie die geſamte wirtſchaftliche Entwickelung der von ſolchen natür⸗ lichen Waſſerſtraßen durchfloſſenen Gebiete mit ihrem Hinte lande 8 5 Die Einführung von Schiffahrtsabgaben entzieht die ausſetzung den Boden. Nachträglich durch Abgaben dief durch gehobene Steuerleiſtungen und durch Beförderm deihens und der Blüte des ganzen Landes längſt wettg Aufwendungen wieder einbringen zu wollen, verſtb und Glauben und iſt unzuläſſig und verwerflich. Jede auch noch ſo geringe Abgabe würde eine ſ digung der Schiffahrt auf den natürlichen Binnenwa erſt zur Folge haben, denn in allen Verkehrsbeziehungen, wo deutſche Binnenſchiffahrt mit anderen Beförderungswe Wettbewerb ſteht, würde ſie der deutſchen Schiffahrt entziehen und ihren Aktionsradius verkürzen. Zu ſchärfſtem Widerſpruch würde auch die Form der gepla ten Abgabenerhebung nach Tonnenkflometern herausforde ſie das Schwergewicht der Belaſtung den oberen Stromge aufbürden und dadurch einſeitig Handel und Induſt biete und ihres natürlichen Hinterlandes in ihrer Wettbe und Ausfuhrfähigkeit aufs Empfindlichſte ſchädigen Gegen die Einführung von Abgaben überhaupt entſchiedener Einſpruch zu erbeben, als dieſe ause maßen zur Durchführung agrariſch⸗ſchutzzöllneriſcher wirtſchaftspolitiſcher Abſichten mißbraucht und der der maßgebliche Einfluß auf die Entwickelung des G portweſens nicht nur auf den Eiſenbahnen, ſondern auch Waſſerſtraßen eingeräumt werden ſoll. — Die Verſammlung erhebt deshalb gegen die geplante ung von Schiffahrtsabgaben laut Proteſt und richtet an bündeten Regierungen das dringende Erſuchen, dem 2 auf Einführung von Schiffahrtsabgaben a natürlichen, Waſſerſtraßen die Zuſtimm verfagen. Die Diskuſſion. Es war anfänglich beabſichtigt, nach den beiden Rez eine kurze Pauſe zu machen. Da aber auf keine groß kuſſion infolge der vorgeſchrittenen Zeit— Herr Pro Gothein beendete ſeine Ausführungen erſt gegen 942 rechnen war, ſo wurde ſofort in die Diskuſſion eing Herr Stadtrat Dr. Koch⸗Dresden. welcher zuerſt das Wort nahm, ſprach den Dank des Nate Dresden für die Einladung zur Verſammlung aus. Ma der Einladung Folge geleiſtet einmal in der E tung, feſt entſchloſſene Bundesgenoſſen zu finden und zu dern in der Meinung, daß auch der Verſammlung Anſp Ermutigung erwochſe in dem Bewußtſein, daß auch Fähnlein zu den Verſammelten ſtoße.(Beifall.) Wir führte der Redner weiter aus, in allen Punkten auf de der Referenten. Wir würden es für eine ſchwere unſeres Landes, nicht nur für unſere Induſtri für die weiteſten Kr 5 in Uebereinſtimmung mit ſämtlichen Städten ſind wir der Anſicht, daß es de, wenn Preußen ve ſchreiten, 4. Seite. General-Anzeiger.(Abenbblatt.) egen mächtige Die Erhaltung ˖ das wit , kein Pak⸗ Wenn Sie feſt dazu tieten, kein Eingehen auf Bedingungen. entſchloſſen ſind, die Freiheit der deutſchen Ströme hochzuhalten, (Lebhafter ſo werden Sie uns immer an Ihrer Seite finden. Beifall.) Direktor Kuecht Maunheim ich 8 1 auch d 5 in Sächen der noch nicht der Anſicht Verſammlung ſeien, 8. burget Handelskammer, möchten rocht bald zu dieſer Anſich kangen. Dr. Berendt⸗Magdeburg dankte der Manuheimer Handelskammer für ihre Bemühungen im Kampf gegen die Schiffahrtsabgaben, ebenſo den Referenten für ihre Ausführungen und gab ſeiner Freude über die heute Zeleiſtete Arbeit Ausdruck. Das von der Verſammlung ins Auge gefaßte Ziel: Der Widerſtand gegen die Wiedereinführung der Schtffahrtsabgaben ſei über einem volkswiriſchaftlichen zu einem politiſchen Problem hinausgewachſon. Man müſſe den neuen Reichstag daran erinnern, daß er Hüter und Schützer der Reichs⸗ berfaſſung ſei und man müſſe auch auf die Regierungen der einzelnen Bundesſtaaten Eindruck zu machen verſuchen. Die Landsleute des Reduers an der Elbe ſtimmten gerne in den Ruf vom Rhein ein und ſprächen ihre Bereitwilligkeit aus, auch ührerſeits den Kampf mit aller Kraft zu führen. Geh.⸗Rat Bering⸗Koblenz Geleuchtete nochmals kurz die juriſtiſche Seite der Froge ngd hob deren außerordentliche Bedeutung hervor. Dr. Karſt⸗Dresden gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſich die zur Verhinderung der Einführung der Schiffahrtsabgaben im Bundesrat notwendigen 14 Stimmen finden würden; aber Vorſicht ſei not und außerdem ſei es höchſte Zeit, daß etwas geſchehe. Er ſchlage zu der be⸗ antragten Reſolution einen Zuſatzantrag vor, nach dem die Handelskammern den Bundesrat über die Verfaſſungsmäßig⸗ keit des§ 19 des preußiſchen Waſſergeſetzes vom 1. April 1905 befragen ſollten und der Reichstag um eine Interpretation des Art. 54 Abſ. 4 der Reichsverfaſſung angegangen werden ſollte. Prof. Dr. P. Laband⸗Straßburg machte geltend, daß weſentliche, juriſtiſche Bedenken gegen dieſen Zuſatzantrag beſtünden: Der 8 54 Abf. 4 bedürfe keineswegs einer Interpretation, denn er ſei völlig klar. Man dürfe nicht den Gegnern die Sache exleichtern und die Straße öffnen. Nachdem Dr. Berendt⸗Magdeburg nochmals Standpunkt gewahrt hatte, wurde zur Abſtimmung üiber die vorgeſchlagene, oben mitgeteilte ſeinen Reſolution ge⸗ ſchritten. Die Reſolulion wurde einſtimmig luünter Stimmenthaltung des Bſegermeiſters von Straßburg) auge⸗ nommen. Darauf ſprach Geheimer Kommerzienrat Lenel⸗Mannheim das Schlußwort. Er dankte den Referenten für ihre Mühe und hoffte, deren lichtvolle Ausführungen möchten dahin dringen, wohin das Licht bisher noch nicht gedrungen ſei. Möchte es nicht nach dem Sprichwort gehen: Macht geht vor Recht! Möchten die Regierungen, die in ihrem Widerſtand gegen die Wiederein⸗ führung der Schiffahrtsabgaben bis jetzt ausgehalten hätten, durch die heutige Verſammlung in dieſem Widerſtand beſtärkt werden. Möchten ſie Preußen ein energiſches Nein! entgegen⸗ ruſen. **** Nach der Verſammlung fand eine Beſichtigung des Roſengartens durch die Gäſte ſtatt, im Anſchluß in der Wandelhalle des Roſengartens ein gemeinſames Mittag⸗ eſſen zu etwa 200 Gedecken. * Die Altersrentenanwürter, die im Laufe dieſes Jahres ihr 70. Lebeusjahr vollenden, ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie an Beitragswochen nachzuweiſen haben, wenn ſie nach Eintritt in die Verſicherung beſchäftigt waren als Arbeiter, Gehilfen, Dienſtboten, Handlungsgehilfen, Betriebsbeamte 640 bis 680 Bei⸗ tragswochen, als Hausgewerbetreibende der Tabakfahrikation 600 bis 640 Beitragswochen, als Hausgewerbetreibende der Textll⸗ induſtrie mit Verſicherungspflicht vom Jahre 1894 494 bis 534 Beitragswochen, als Hausgewerbetreibende der Textilinduſtrie mit Verſicherungspflicht vom Jahre 1896 440 bis 480 Beitrags⸗ wochen, als Lehrer, Lehrerinnen, Erzieher, Geſellſchafterinnen, ſonſtige Angeſtellte, deren dienſtliche Beſchäftigung ihren Haupt⸗ beruf bildet und dergl. 280 bis 320 Beitragswochen. * Beſtellung von Plätzen in D⸗Zügen. Da infolge der Tarif⸗ reform bei den D⸗Zügen die Platzkarten wegfallen, ein Bedürf⸗ nis zur Beſtellung von Plätzen aber zweifellos beſteht, ſoll künftig die Beſtellung von Plätzen in den bisherigen D⸗Zügen, in den übrigen aus D⸗Zugwagen gebildeten Zügen und auch in einzelnen Durchgangswagen unentgeltlich zugelaſſen werden. Die Beſtellung bleibt aber auf die Ausgangsſtationen beſchränkt; auf die Zu⸗ laſſung der Beſtellung in den Zwiſchenſtationen muß die Bahn⸗ verwaltung wegen der entgegenſtehenden großen Schwierigkeiten verzichten. Während der Fahrt wird die Kennzeichnung der be⸗ ſetzten Plätze nicht mehr in der bisher üblichen Weiſe erfolgen, da durch dieſes Verfahren bei ſtark beſetzten Zügen eine beträcht⸗ liche Mehrbelaſtung des Zugperſonals herbefgeführt wurde und da außerdem wegen des Enkfallens der Gebühr erhebliche Miß⸗ Präuche zu befürchten wären. Es haben alſo vom 1. Mai an die Reiſenden ſelbſt dafür zu ſorgen, daß ihre Plätze als belegt kennt⸗ lich ſind. WDie Eröffnung des Handwerker⸗Erholungsheims brichshort“ erfolgt am 15. Apvil ds. Is. *Aerztekammer. Geſtern nachmittag iſt, wie bereits tele⸗ graphiſch gemeldet, die auf Grund des Geſetes vom 10. Okt. 1906, betreffend die Rechtsverhältniſſe des Sanitätsperſonals, er⸗ richtete Aerztekammer zu ihrer erſten Sitzung zuſammen⸗ getreten. Bei der unter Leitung des Miniſteriums des Innern vorgenommenen Vorſtandswahl wurde Medizinalrat Dr. Lind⸗ mann in Maunheim zum Vorſitzenden des Vorſtandes, praktiſcher Arzt Dr. Bongartz in Karlsruhe zum Stellvertreter des Vorſitzenden und prakt. Arzt Dr. Werner in Heidelberg, prakt. Arzt Dr. Eſchbacher in Freiburg, ſowie Medizinalrat Roß⸗ wog in Schliengen zu Mitgliedern des Vorſtandes gewählt. Nach Beratung und Annahme einer vorläufigen Geſchäftsordnung fand ſobann noch die Wahl der 5 Mitglieder des ärztlichen Ehrenge⸗ richtshofes und deren Stellvertreter ſtatt. Gewählt wurden als Mitglieder des Ehrengerichtshofes: prakt. Arzt Dr. in Farlsruhe, prakt Arzt Dr. Grether in Lörrach, Medizinafrat De. Lindmann in Mannheim, Geh. Hofrat Dr. Schenck, Bezirksarzt a. D. in Lautenbach, und prakt. Arzt Dr. Seitz in „Frie⸗ Konſtanz; als Stellvertreter Medizinalrat Dr. Baumgärtner in Baden, Bezirksarzt, Medizinalrat Dr. Brenzinger in Buchen, Geh. Rat Dr. Leber in Heidelberg, Bezirksaſſiſtenzarzt, Medizi⸗ nalrat Dr. Marold in Pforzheim und prakt. Arzt Schreck in Pfullendorf. Bauprämien zur Milderung des Wohnungsmangels. Um dem immer noch beſtehenden Wohnungsmangel entgegenzuwirken, hat der Gemeinderat von Raſtatt die Fortſeßung der Ge⸗ währung von Bauprämien beſchloſſen u. der Bürgerausſchuß dazu aufs neue 20000 Mk. bewilligt. Bisher wurden ſchon 61 770 Mark an ſolchen Prämien bezahlt und dazu 17000 Mark den Sparkaſſeüberſchüſſen entnommen. Prämien von Mark 100 für den Frontmeter erhalten Bauherren, die Stockwerke auf ihre Häuſer ſetzen, oder welche abzubrechende alte Gebäude, Schuppen, Scheunen uſw. zu Zwei⸗ oder Drei⸗Zimmerwohnungen umbauen. Die Prämien haben bereits ſichtliche Erfolge aufzuweiſen, und ſo wird die Wohnungsnot doch etwas gemildert. Miſſionsabend in U 3, 23. Nächſten Monkag, 8½% Uhr abends, wird im Saal des Evang. Männer⸗ und Jünglingsvereins anſtelle der wöchentlichen Bibelſtunde ein allgemeiner Vorkrag von Herrn Miſſionar Kühner ſtattfinden über den„Malabarbund und ſeine Miſſionsarbeit unter den Männern und Jünglingen In⸗ diens“. Zu dem Vortrage iſt jedermann(Männer und Frauen) ergebenſt eingeladen. Kaiſerpanorama B 1, 7a. Der Schwarzwald im Winter wird uns von morgen Sonntag ab im Kaiſerpanorama vorgeführt. Juerſt beſuchen wir Freiburg i. Br., dann geht es weiter nach dem Vl., Feldberg, dem Todtnauberg uſw., um dem dort im Winter fleißig gehuldigten Ski⸗Rennen eine Weile zuzuſchauen. Gerade findet dort ein Ski⸗Wettrennen ſtatt, das kadellos in der Aufnahme feſt⸗ gehalten iſt. Wir machen dann in der engeren und weiteren Um⸗ gebung des Feldbergs noch manch ſchönen Ausflug und dürfte dieſer neue Zhklus biele Schwarzwaldbeſucher auch hier anlocken. Bis 10 Uhr heute abend können twir noch ins Berner Oberland. * Koloſſeumtheater. Wie uns mitgeteilt wird, gelangt am Sonntag, 17. Februar, äbends 8½ Uhr ſowie Montags Otto Ernſt ſenſationelles Drama:„Die größte Sünde“ zur erſten Auf⸗ führung. Sonntag nachmittag 4 Uhr wird das ſo beifällig auf⸗ genommene Stück:„Waldlieschen, die Tochter der Freiheit“ noch⸗ mals aufgeführt. *Die Rieſen der Vorwelt. Mit vorſtehendem Thema veran⸗ ſtaltet das Neckarauer Komitee für Volksbildung kommenden Mittwoch, den 20. Februar, im Saale zum„Bad. Hof“ piederum einen Vortragsabend. Nach dem vorliegenden Proſpekt zu ſchließen, wird der Vortrag durch die verſchiedenſten Entwick⸗ lungsſtufen der Erdoberfläche mit ihren tieriſchen Bewohnern, den Rieſen der Vorwelt, wie ſie uns durch Ausgräbungen bekannt ſind, führen. Herr Zoologe Dr. Maguus iſt Redner der Geſell⸗ ſchaft„Kosmos“ einer auf modernſter wiſſenſchaftlicher Grund⸗ lage baſſierenden Vereinigung, die in den weiteſten Kreiſen des Volkes wiſſenſchaftliche Aufklärung zu verbreiten ſucht. Herrn Dr. Magnus geht als Redner ein bedeutender Ruf voraus, ſo daß ein ganz beſonders lehrreicher Abend zu erwarten iſt. Karten à 10 Pf. ſind am Saaleingang zu haben.— Unvorher⸗ geſehener Umſtände halber mußte der Vortrag über„Kunſt und Kultur“ in Mannheim auf 6. März verſchoben werden. *Geſtohlene Wertbrieſe. Anfangs Dezember v. Is. wurden, wie damals mitgeteilt wurde, 20 Wert⸗ und Einſchreibebriefe, die von Köln nach Frankfurt a. M. beſtimmt und in einem Poſt⸗ beutel vereinigt waren, geſtohlen. Die Briefe ſtammten zum größten Teil aus dem Rheinland, aus Köln, Duisburg, Ruhrort, Mülheim a. d. Ruhr, Eſſen und ein anderer Teil aus den Nieder⸗ landen. Sie hatten einen Geſamtwert von 70 000 Mark, es be⸗ fänden ſich dabei jedoch nur 5000 Mark bares Geld. Die Wert⸗ päpiere, Aktien, Schecks und Wechſel ſind bereits außer Kurs ge⸗ ſetzt, ſodaß dem Dieb nur 5000 Mark bar in die Hände gefallen ſind. Dieſen Betrag, der aus Wertbriefen ſtammt, iſt von der Poſt erſetzt worden und damit die Angelegenheit erledigt. Wo der Poſtbeutel weggekommen iſt, konnte bisher nicht ermittelt werden. Er iſt in Frankfurt überhaupt nicht angekommen, muß alſo unter⸗ wegs weggekommen ſein. Wäre er verloren gegangen, ſo müßte ihn jemand gefunden haben. Viel wahrſcheinlicher iſt deshalb ein Diebſtahl. Aus dem Grossherzogtum. Karlsruhe, 15. Febr. Die Mitteilung, daß Rechts⸗ anwalt Hau, der mutmaßliche Mörder der Frau Medizinal⸗ rat Molitor in Baden, der Univerſitäts⸗Irrenklinik in Freiburg zur Beobachkung ſeines Geiſteszuſtandes über⸗ wieſen und nach dort abgeführt worden ſei, beſtätigt ſich nicht. Das Landgericht hatte allerdings guf Antrag des Unterſuchungs⸗ richters und nach Anhörung des mediziniſchen Sachverſtändigen Geheimrat Profeſſors Hoche beſchloſſen, Hau der genannten Klinik zu überweiſen. Gegen dieſen Beſchluß hat der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Dietz Beſchwerde beim Ober⸗ landesgericht eingelegt, deſſen Entſcheidung noch ausſteht, ſodaß dau ſich noch im hieſigen Unterſuchungsgefängnis defindet und zwar in durchaus nicht geſundem Zuſtand, da er an Tuberkuloſe und Geſchlechtskrankheit leiden ſoll. Er bezieyt übrigens aus einem hieſigen Hotel kräftige Speiſen und ſtärkende Weine. Die Unterſuchung wird eifrig fortgeſetzt und wurden in dieſen Tagen Wiener Zeugen einvernommen. .e. Karlsruhe, 15. Febr. Bürgermeiſter Dr. Braun⸗ nagel von Villingen und der zweite Vorſtand des Gewerbevereins Himmelsbach daſelbſt ſind geſtern vom Großherzog empfangen worden und haben ihm die Einkadung zu der in Villingen zu veranſtaltenden Schwarzwälder Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung überbracht. Die Aller⸗ höchſten Herrſchaften ſagten ihr Erſcheinen bei der Eröffnung der Ausſtellung am 14. Juli l. J. zu. .e. Königshofen a. d. Tauber, 15. Febr. Ein großes Schadenfeuer wiftete geſtern hier. Dem Brande fielen 8 Scheunen, darunker eine Doppelſcheune, zahlreiche Nebengebäude und 2 Wohnhäuſer zum Opfer. Glücklicherweiſe herrſchte Wind⸗ ſtille es wäre ſonſt wahrſcheinlich ein ganzes Viertel ein Raub „der Flammen geworden. Geſchädigt ſind. 14 Börger, die keilweiſe ihr Heu und Stroh in den Scheunen untergebracht hatten. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. .e. Lauda, 15. Febr. Der in der Gegend wohlbekannte Bezirksarzt, Herr Medizinalrat Dr. Seeber, erlitt einen Schlaganfall. Lebensgefahr ſoll nicht beſtehen. Dr. Seeber nahm als Militärarzt am Feldzuge 1870/71 teil. ., e. Freiburg, 15. Febr. Die hieſige Handelskam⸗ mer hat ſich erneut für das unbeſchränkte Offenhal⸗ ten der Schaufenſter an Sonntagen ausgeſprochen und wird eine Umfrage unter den Intereſſenten veranſtalten. die. Donaueſchingen, 15. Febr. Die fürſtliche Jamilie iſt dem„Don. Wchbl.“ zufolge zu einem dreiwöchigen Aufenthalt von Wien nach Cap Martin übergeſiedelt.— Herr Joſef Buri, Beſitzer des weit bekannten Hotels„zum Schützen“, iſt im 69 Lebensjahre geſtorben. Pfalz, Heſſen und(mgebung. * Ludwigshafen, 15. Febr. Die elektriſche ſtädtiſche Straßenbahn hatte im Monat Januar ein 3 Monate Gefängnis. 7 7. drei Wagen. Extrawagen werden nach Bedarf eingelegt. Der FJahrplan wird in den nächſten Tagen veröffentlicht werden. Jede gewünſchte Auskunft erteilt die Betriebsleitung(Dr. Weißmann, Sport. »Juternationale Sport⸗Ausſtellung 1907. Der Keri ſer be⸗ abſichtigt, auf der internationalen Sport⸗Ausſtellung eine Sonder⸗ ausſtellung zu veranſtalten, in welcher alle Jagdwaffen und Jagd⸗ geräte ſeiner Vorfahren, der regierenden Herrſcher Brandenburgs und Preußens, gezeigt werden follen. Sportplatz den Brauereien: Während die Mannh. F. G. 1806 mis ihrer erſten Mannſchaft ihr Kreis⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiel in Har⸗ zen den dortigen F. C. 1893 abſolviert, finden auf dem eige bortplaz— bei den Brautereien— zwei Wettſpiele der Exe u ſtatt; die dritte ſpielk gegen die zlweite des hieſigel onig“ mit Beginn ½2 Uhr und darauf folgend, un zweite Mannſchaft gegen die erſte der der„Bapariga“ 8 n; mit Rückſicht auf beiderſeits ziemlich ausgeglichenen CEhancen dürfte ſich beſonders das letztere Spiel zu einem intereſſanten geſtalten. Theater, Runſt and Wiſſenſchaft Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die mufikaliſche Leitung der Oper„Mignon“ von Ambrois Thomas, welche Sonntag den 17. ds. im Hoftheater zur Aufführung gelangt, hat Herr Hofkapellmeiſter Hermann Kutzſchbach übernommen. An⸗ ſtelle des erkrankten Herrn Traun ſingt Herr Dr. Copony vom Stadttheater zu Magdeburg die Partie des„Wilhelm Meiſter“. Die übrigen Hauptrollen ſind verktreten durch die Damen Henny Linkenbach, Roſe Kleinert, ſowie den Herren Hans Baſtl, Alfred Sieder, Hugo Voiſin ete. Maria Poſpiſchil, die Heroine des Hamburger Stadttheaters, iſt vom Komitee der unter dem Protektorate der Kaiſerin am 16. ds. Mts. in Berlin ſtattfindenden Wohltätigkeitsveranſtaltung zu Gunſten der in Südweſtafrika berwundeken Soldaten zur künſt⸗ leriſchen Mitwirkung aufgefordert worden. Die Direktion des Hamburger Stadttheaters hat trotz wiederholter Geſuche Frau Maria Poſpiſchil die Mitwirkung an dieſer Veranſtaltung unmög⸗ lich gemacht, obwohl auch das Komitee direkt dia Direkkion um Er⸗ tetlung der Erlaubnis dringend gebeten hatte. Frau Maria Poſpi⸗ ſchil hat infolgedeſſen die Direktion um Löſung ihres noch mehr⸗ jährigen Vertrages erſucht. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Karlsruhe: Sonntag, 17. Febr.:„Carmen“.— Montag, 18.:„Ein idealer Gatte“.— Dienstag, 19.:„Die Geſchtviſter“ Donnerstag, 21.: „Die luſtigen Weiber von Windſor“.— Freitag, 22.:„Das ver⸗ wunſchene Schloß“.— Samstag, 23.: Zum erſtenmal:„Das Münchner Kindl“, eine Münchener Komödie mit Geſang in 4 Akten. 5 Sonntag, 24.:„Undine“,— Montag, 25.:„Stützen der Gefell⸗ ſchaft“.— b) In Baden: Mittwoch, 20. Febr.:„Die Geſchwiſter“. Gerichtszeſtung. 05 Mannheim, 12. Febr.(Skr afkammerx II.) Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Stagts⸗ behörde: sanwalt Link. 5 Der 21 Jahre alte Arbeiter Johann Funk aus Baiertal rempelte am 18. Oktober einen Paſſanten an, ſchlug mit dem Stock auf ihn ein, verübte Ruheſtörung und beleidigte einen einſchrei⸗ tenden Schutzmann. Das Schöffengericht hat auf zehn Tage Ge⸗ fängnis, 10 M. und 30 M. Geldſtrafe erkannt. Funks Berufung bleibt erfolglos. Auf die Anzeige eines Milchhändlers wurde am 22. Is. eine Milchlieferung des Großrinderfeld kontrolliert. Juni v. Landwirks Fridolin Endreß aus rind Das Ergebnis war für Endreß eine Geldſtrafe von 20 M. Der Landwirk legte Berufung ein, da er ſich nicht ſtrafwürdig fühlte, aber auch der Staatsanwalt ging einen Stock höher. Der Milchlieferant hat mehr Glück, er erzielt heute ſeine Freiſprechung. In einem Moment, in dem ſie ſich unbeobachtet glaubte, kat tat die von ihrem Manne getreunt lebende Magdaleng R uß einen Griff in die Kaſſe des Wirts Reinbold und erwiſchte eine Handvoll Zehnßpfennigſtücke. Sie wurde aber doch geſehen und wird heute zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 36 Jahre alte Schuhmacher Kark Illeſon aus Neu⸗ hauſen, der kürzlich am Zeitungskiosk am Waſſerturm mehrere Anſichtspoſtkarten heimlich wegnahm, erhält als rückfälliger Dieb Der 42 Jahre alte Steinhauer Joh, Krämer beſtimmte durch die Angabe, an ſeinem Fuhrwerk ſei etwas paſſtert, eine Frau Guhot, ihm 4 M. zu leihen. Man erkennt wegen der ſchweren Vorſtrafen auf 4 Monate Gefängnis. *Karlsruhe, 15. Febr. Bei den letzten Badener Rennen nahmen die Polizeiorgane auf dem Iffezheimer Rennplatz den in Berlin wohnenden Kaufmann Johann Falk aus Neuhof feſt⸗ Dieſer hielt ſich damals unter falſchem Namen in Baden auf und wohnte den Rennen des 24., 26., 28. und 30. Auguſt bei. Sein Zweck beim Beſuch des Rennplatzes war der Abſchluß von Wetten. Falk entwickelte auch eine ausgedehnte Wettätigkeit; er betrieb ein förmliches Wettunternehmen, das er zahlreichen Perſonen zugänglich machte. An den genannten vier Tagen ſetzte er, wie aus den Aufzelchnungen hervorging, die man bei ſeiner Verhaf⸗ tung bei ihm vorfand, 24000 M. um. Sein Gewinn bei den abgeſchloſſenen Wetten dürfte ſich auf etwa 6000 M. belgufen haben. Fulk, der ſich bor der hieſigen Strafkammer wegen gewerbsmäßigen Glücksſpiels zu verantworten hatte, war ge⸗ ſtändig. Er beſtritt nur, Gewinne gemacht zu haben und be⸗ hauptete, daß er bei den letzten Iffezheimer Rennen 1000 M. eingebüßt hätte. Der Angeklagte lebte in früheren Jahren in ſchlechten Verhältniſſen und erlitt wegen ſchwerer Eigentums⸗ vergehen ſchon erhebliche Vorſtrafen. Auch wegen gewerblichen Glücksſpiels wurde Falk bereits verurteilt. Heute erfreut er ſich einer gewiſſen Wohlhabenheit, die er offenbar ſeinem Ge⸗ werbe als Buchmacher zu verdanken hat. Das Gericht erkannte gegen den Angeſchuldigten auf 14 Tage Gefängnis und 3000 M. Geldſtrafe. .Frantenthal, 14. Jebe. Wegen Unterſchlagung, Ur⸗ kundenvernichtung und Betrug hatte der längere Zeit flüchtig ge⸗ weſene, aus Grünſtadt ſtammende 25 Jahre alte Gemeinde⸗ ſchreiber Otto Schäfer von Edigheim auf der Anklagebank der Strafkammer Platz zu nehmen. Schäfer, der nur den be⸗ ſcheidenen Jahresgehalt von 1800 Mark bezog, hat weit über ſeine 1 eerr Maunheim, 16. Februar; General⸗LAnzeiger.(Abendblatt) Verhältniſſe gelebt und das Geld in zweifelhafter Damengeſell⸗ ſchaft in Mannheim, Lubwigshafen und Worms mit vollen Händen hinausgeworfen. Um ſich die Mittel zu einem ſolchen Leben zu verſchafſen, hat der leichtſinnige junge Mann Gott und alle Welt angeborgt und Schulden auf Schulden gehäuft. Als er dann von einzelnen Gläubigern hart bedrängt wurde, hat er ſich an den ihm vertrauten Geldern vergriffen. Insgeſamt hat er rund 564 Mark veruntreut, und zwar 233.75 Mark zum Nach⸗ 4 teile der Edigheimer und 330 Mark zum Nachteile der Altriper Gemeindekaſſe, die er einmal kurze Zeit zu berwallen hatte. Auch hatte er den Adjunkt Ohlinger in Edigheim im angeblichen 4 Auftrage des dortigen Bürgermeiſters zur Hergabe eines Geld⸗ 1 betrags von 60 Mark zu beſtimmen gewußt. Um die begangenen Unterſchlagungen zu verdecken, hat ſich dann der Angeklagte auch noch der Urkundenvernichtung ſchuldig gemacht. Das verun⸗ treute Geld iſt teils von ſeinem alten Vater, teils von feiner Braut esſetzt worden. Das Urteil lautet unter Anrechnung von 2 Monaten Unterſuchungshaft auf 7 Monate Gefängnis. Stimmen aus dem Publikum. Zur Mannheimer Straßenordnung, Wiederholt ſchon wurde an dieſer Stelle Klage geführt über die außerordentliche Ruheſtörung, die durch das unauf⸗ hörliche Peitſchenknallen der Fuhrleute verurſacht wird. Dann und wann findet man ſogar die Anſicht vertreten, daß das Peitſchengeknall eben ein notwendiges Uebel ſei, das ſich im Straßenverkehr einer Großſtadt nicht ganz vermeiden laſſe. Man konnte nun bei der großen Kälte in der letzten Zeit eine eigentümliche Beobachtung machen. Während man ſonſt den ganzen Tag hindurch ein anhaltendes Peitſchengeknall hört, war es an den kalten Tagen mit wenigen Ausnahmen auffallend ruhig. Da aber die Fuhrwerke auf der Schnee⸗ ſchicht viel geräuſchloſer laufen und daher für Fußgänger weniger bemerkbar ſind, müßte doch eigentlich das Gegenteil der Fall ſein. Anſtatt aber wie ſonſt fortwährend die Peitſche zu ſchwingen, haben es die Fuhrleute vorgezogen, die Hände in die Taſche zu ſtecken und damit ſelbſt den beſten Beweis da⸗ für erbracht, daß das hier übliche Knallen mit der Peitſche keineswegs eine Notwendigkeit, ſondern lediglich ein gewohn⸗ heitsmäßig getriebener Unfug iſt. Sobald mildere Witterung eintritt, wird auch dieſer Unfug wieder ſtärker bemerkbar. 5 Wie man hört, ſoll demnächſt eine Reviſion der Straßen⸗ polizeiordnung vorgenommen werden und hierbei ſei an die zuſtändigen Behörden die dringende Bitte gerichtet, auf dieſen Mißſtand ein beſonderes Augenmerk zu haben und durch ein ausnahmsloſes Verbot im ganzen Stadtgebiet dieſe häß⸗ liche Unfttte für immer zu beſeitigen. 35 69 5 Lelzie Hachrichten und Telegramme. Stuttgart, 16. Febr. Das Kultusminiſterium hat laut „Schwäbiſchen Merkur“ für höhere Lehranſtalten die Einführung von Turnſpielen als bleibende Einrichtung perfügt. Den Schülern iſt dazu ein weiterer Nachmittag, außer den zwei bisherigen, von den Unterrichtsſtunden freizuhalten. * Berlin, 16. Febr. Die Geſchäftsordnungskommiſ⸗ ſion des Abgeordnetenhauſes beſchloß heute gemäß einem An⸗ trage der Staatsanwaltſchaft die Ermächtigung zur Strafver⸗ folgung gegen die ſozialdemokratiſche Volksſtimme in Magde⸗ burg, gegen das ſozialdemokratiſche Volksblatt in Halle und gegen die Tribüne in Erfurt zu ertetlen. Die drei Blätter follen in Artikeln über das Landtagswahlrecht das preußiſche Abgeordnetenhaus beleidigt haben.(Frkf. Ztg.) *Berlin, 16. Febr. Die in der Preſſe verbreitete Mit⸗ teilung, daß der Reichstagsabg. Naumann beabſichtigt, im Reichstage der Deutſchen Volkspartei beizutreten, entbehrt jeder Grundlage. Naumann wird ſich lt.„Frkf. Ztg.“ dem Fraktionsverbande der Freiſinnigen Vereinigung anſchließen. SHamburg, 16. Febr. Gegenüber der Meldung aus Algier, der deutſche Poſtdampfer„Moltke“ der Hamburg⸗ einem Kohlenſchiff zuſammengeſtoßen, wobei das Kohlenſchiff geſunken und mehrere Menſchen ertrunken ſeien, iſt feſtgeſtellt worden, daß es ſich nur um einen Kohlenprahm handelt, der geſunken iſt, und daß Menſchen dabei nicht umgekommen ſind. *Königsberg, 16. Febr. Am 20. Febr. wird im hieſigen Regierungsgebäude unter dem Vorſitz des Oberpräſi⸗ denten von Moltke die Erörterung des Projekts des maſu⸗ riſchen Kanals ſowie des Projekts der Anlegung von Stauwerken in den maſuriſchen Seegebieten ſtattfinden, zu der ſamtliche Behörden, Korporationen und verſchiedene einzelne Intereſſenten eingeladen worden ſind. Auch die Reſſorts⸗ Miniſter werden in der Konferenz durch Kommiſſare vertreten ſein. In der Beſprechung, bei welcher die Projekte durch ihre Verfaſſer vorgetragen werden, ſoll den beteiligten Intereſſen⸗ ten Gelegenheit gegeben werden, die Entwürfe in ihrer jetzigen Geſtaltung kennen zu lernen und etwaige Bedenken dagegen zur Erörterung zu bringen. * Haspe, 16. Febr. Die Zahl der bef dem geſtrigen Un⸗ fall, auf dem Hasper Stahl⸗ und Eiſenwerk verletzten Perſonen beträgt 12, darunter 6 ſchwer verletzte, die ins Kranken⸗ haus verbracht wurden. Der Hochofenbetrieb wurde heute wieder aufgenommen. Wien, 16. Febr. Der Landſchaftsmaler Hermann Frei⸗ hetk b. KHönigbrunnm iſt heute lt.„Frkf. Zig.“ in Graz im Alter von 83 Jahren geſtorben. * Wien, 16. Febr. Der Militärbevollmächtigte in Petersburg Prinz Gottfried Hohenlohe kommt als 1. Bot⸗ ſchaftsrat zur öſterreich⸗ungariſchen Botſchaft nach Berlin. Innsbruck, 16. Febr. Das Unterkunftshaus auf Kloſe bei Brixen, 2449 Meter hoch, wurde lt.„Frkf. Ztg.“ er⸗ brochen und beraubt. Kücheneinrichtung, Wein und Thermo⸗ meter wurde geraubt. * Rom, 16. Febr. Anläßlich des Ablebens des Dichters Carducci überſandte der König und die Königin⸗Mutter, ſämt⸗ liche Prinzen, der Miniſterpräſident und die Präſidenten des Senats und der Kammer ſowie viele andere der Jamilie des Dichters den Ausdruck ihres Beileids. 5 Ro m, 16. Febr. Heute abend findet eine große anti⸗ klexrikale Volksverſammlung im ſpaniſchen Ball⸗ hauſe ſtatt; wo ſozialiſtiſche und radlrale Abgeordnete über die Kirche in Frankreich ſprechen werden. Prozeß Pöplau. 16. Febr. In der heutigen Verhandlung er⸗ Amerika⸗Linie ſei bei einem Unwetter im dortigen Hafen mit Abgeordneter mitgeteilt worden ſeien, nicht beantworten zu können, Er ſei nicht gewillt, Privilegien des Reſchstages preiszugeben. Der Staatsanwalt wandte ein, Erzberger habe doch auch Mittei⸗ lungen in ſeiner Eigenſchaft als Schriftſteller und Redakteur ver⸗ wendet. Erzberger weiſt den Vorwurf zurück; er habe dieſes Ma⸗ terial, das ihm nur in ſeiner Eigenſchaft als Abgeordneter zur Verfügung geſtellt wurde, auch nur in dieſer Weiſe verwendet. Der Staatsanwalt erklärte ſeine Weigerung für unberechtigk, da die Rechtspflege auch über den Reichstagsabgeordneten ſtehe, und beantragte 100 M. Geldſtrafe und Verhängung der Zeugniszwangs⸗ haft. Es handle ſich um eine Aufſehen erregende Sache, in welchs unter allen Umſtänden Licht gebracht werden müſſe. Der Gerichts⸗ hof beſchloß demgemäß. Der Angeklagte Pöplau greift in die Verhandlung ein und entbindet Erzberger von der Schweigepflicht als Abgeordneter ihm gegenüber. Erzberger ſagt nunmehr aus, er habe Kenntnis von Mißſtänden in der Kolonialverwaltung er⸗ halten; er ſei auch an Pöplau verpieſen worden. Pöplau habe ihm erzählt, daß er von der Kolonialabteilung ſchlecht behandelt und ohne Antwort auf Beſchwerden gelaſſen worden ſei. Der Tod der Prinzeſſin Clementine. Wien, 16. Febr. Der Tod der Prinzeſſin Clementine von Koburg erfolgte plötzlich. Die Prinzeſſin hatte ſich von der Lungenentzündung ziemlich erholt und ſollte morgen in Be⸗ gleitung des Fürſten von Bulgarien nach Mentone abreiſen. Heute vormittag befand ſich die Prinzeſſin noch wohl. Sie nahm das Frühſtück ein und mußte ſich dann auf das Zimmnter begeben. Als ſie zurückkehrte, ſtürzte ſie im Gange ohn⸗ mächtig zuſammen und verſchied gleich darauf um 9 Uhr 20 Minuten an einem Herzſchlage. Ihr Teſtament befindet ſich in Paris. Zu Cardueki's Tod. *Mailan d, 16. Febr. Carducci's Tod macht, obwohl er⸗ wartet, tiefen Eindruck. Viele Blätter erſcheinen mit Trauerrand. Die Beiſetzung wird wahrſcheinlich auf Staatskoſten und lt.„Frkf. Ztg.“ ſicher ohne Teilnahme der Geiſtlichkeit ſtattfinden. Die Grauſamkeiten im Kongoſtaate. * Waſhington, 16. Febr. Der Senat beſchloß nach einer geheimen Sitzung, dem Präſidenten Rooſevelt jede Unterſtützung zuteil werden zu laſſen in Bezug auf alle Schritte, die er zur Verhinderung von Grauſamkeiten im Kongoſtaate unternehmen ſollte, ſoweit ein ſolches Vorgehen nicht gegen einen Vertrag oder andere Verpflichtungen verſtößt. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Frankfurt a.., 16. Febr. Der Bombenfund im Wiesbadener Schnellzug hat eine harmloſe Erklärung gefunden. Die„Bombe“ iſt ein altes Artillerie geſchoß, dem übrigens der Zünder fehlte. Berlen 16 Febr. In einer Kapſtädter Depeſche der „Times“ heißt es: In der Kapkolonie zweifelt man an der völligen Einſtellung der Feindſeligkeiten in Deutſch⸗Süd⸗ in den nordweſtlichen Diſtrikten abſchließen. Be len, 16 Febr. Wie aus Düſſeldorf gemeldet wird, iſt der dortige Beigeordnete Feig endgiltig ins Reichsamt des Innern, Abteilung Statiſtiſches Amt, berufen worden. [Berlin, 16. Febr. Der Reichskanzler hat an den Sohn des verſtorbenen Kurators der Bonner Univerſttät, v. Rot⸗ kenburg, folgendes Beilsidsſchreiben gerichtet: Die Nachricht vom plötzlichen Abſcheiden Ihres Vaters, mit dem ich mich ſeit langen Jahren in aufrichtiger Freundſchaft verbunden fühle, hat mich ſchmerzlich berührt. Ich bitte zugleich im Namen meiner Frau den Ausdruck herzlicher Teilnahme entgegenzunehmen. Der Verluſt eines geiſtig ſo bedeukenden Vaters iſt ſicherlich ſchwer zu ertragen, dafür iſt aber der das Grab überdauernde geiſtige Zu⸗ ſammenhang um ſo inniger. Möchte Ihnen das Vorbild des Ver⸗ ſtorbenen beratend und ermutigend zur Seite ſtehen. Reichs⸗ kanzler Fürſt Bülo w. Berlin, 16. Febr. Der Kaifer hatte heute eine Kon⸗ ferenz mit dem Reichskanzler. Berlin, 16. Febr. Der Sohn des Abg. Paaſche, Oberleutnant z. S. Hans Paaſche, hat ſich mit der Tochter des früheren Oberbürgermeiſters von Poſen, Witting, verlobt. Berlin, 16. Febr. Der Kaiſer hatte bei der heutigen Einweihung des neuen Gebäudes der Allg. Elektrizitätsgeſellſchaft eine Unterhaltung mit dem Baumeiſter Prof. Alfred Meſſel, zu dem er ſagte:„Von Ihnen erwarte ich noch viel.“ [Berlin, 16. Febr. Abg. Erzberger veröffentlicht heute in der Nationalzeitung eine Abbitte gegenüber dem Miniſter a. D. von Mökler. Erzberger erklärt da, daß et Herrn von Möller hinſichtlich deſſen Beteiligung an kokonialen Geſellſchaften keinen Vorwurf bezüglich einer unlauteren und un⸗ erlaubten Handlungsweiſe machen wolle und gemacht habe. Habe in ſeiner Broſchüre irgend ein Ausdruck ſo aufgefaßt werden können, ſo nehme er denſelben zurück. Berlin, 16. Febr. Der Abg. Eickhoff ſchreibt dem„Vorwärts“ eine Berichtigung, in welcher er er⸗ Ehrenwort gegeben, die Wahl in meinem früheren Wahlkreis Mülhauſen⸗Langenſalzau injedem Falle anzunehmen. Ich habe vielmehr während des ganzen Wahlkampfes die beiden Wahlkreiſen, in denen ich kandidierte, ausdrücklich vermieden, fü die Eventualität einer Doppelwahl eine bindende Zu⸗ ſage zu machen. Erzberger im Prozeß Pöplau. Berlin, 16. Febr. In der heutigen Verhandlung des Progeſſes Pöplau wurde gegen den Abg. Er z⸗ berger die Haft alusgeſprochen, weil er ſich, geſtützt auf ſeine Immunität, weigerte auszuſagen. Als der Vor⸗ ude den Befehl gegeben hatte, den Abgeordneten abzu⸗ führen, bat der Angeklagte den Zeugen ſeine Ausſagen zu machen und enthob ihn der Schweigpflicht. Erzberger erklärte ſich bereit, unter Proteſt auszuſagen, worauf der Haftbefe)l zutückgenommen wurde. Ersberger wurde nicht vereidigt. „Berlin, als die ihm in ſeiner Eigenſchaft als Zeuge vorgeladene Reichstagsabgeordnete Erz⸗ weſtafrika, da deutſche Offiziere noch immer Transportkontrakte klärt: Ich habe niemals mein Wort verpfändet oder mein 5 Volkswirtschaft. Die Deutſche Grundkrebit⸗Bank zu Gotha legt am Dienstag, 19, Februar, einen Teilbetrag von M. 10 000 000 unberlosbare Aprozentige Hypotheken⸗Pfandbriefe zur Zeichnung auf.(In Mannheim bei der Rheiniſchen Creditbank, Süddeutſche Dis⸗ konto⸗Geſellſchaft.⸗G., Filiale der Dresdner Bank, Oberrheiniſch Bank, Pfälziſche Bank, Maunheimer Bank.) Der Zeichnungsprei beträgt 100,60 Prozent, gegenüber einem Tageskurſe 90 101,30 Prozent. Zeichnungen zur feſten Kaß werden zunächſt berückſichtigt. Die Deutſche Grun Gotha beſitzt ein bollbezahltes Aktienkapital von 15 Mill. 1 a1 und wird für 1906 8 Prozent Dividende berteilen. Im übrft verweiſen wir auf den Proſpekt in heutiger Nummer ds. Blatt * Telegraphiſche Handelsberichte. Reichsbank⸗Dividende. Wie die„Frkf. Zig. erfährt, geht der Dividende⸗Vorſchlag für das Jahr 1906 de⸗ hin, 8,22 Proz.(gegen 6,15 Proz. im Vorjahre) zu verteilen Der Jahresabſchluß iſt bekanntlich, bevor er veröffentlie wird, dem Reichskanzler zur Genehmigung vorzulegen. Die General⸗Verſammlung findet am 4. März ſtatt. 5 Norddeutſche Grundkredit⸗Bank, Weimar. Die Verwaltun beantragte die Verteilung einer Dividende von 5½ Prozent gegen 5½ Prbzent im Vorjahr.„„ Niederrheiniſche Aktiengeſellſchaft für Lederfabrikation vorm. Z. Spier in Wickrad. Die Geſellſchaft beantragt nach Meldun⸗ mehererer Blätter wieder eine Dividende von 10 Prozent zu ver⸗ teilen. Neue Aſchaffenburger Stadtanleihe. Zur Tilgung der Ar 85 gaben für das Gas⸗, Waſſer⸗ und Clektrizitätswerk ſowie für Schulhausbauten hat der Magiſtrat beſchloſſen, eine Aprogentige leihe von 2,20 Millionen aufzulegen, die 10 Jahre unkündbar und in 50 Jahren heimgezahlt werden ſoll. Koburg⸗Gothaiſche Kreditgeſellſchaft, Koburg. Wie der„Frkf. tg.“ berichtet wird, hat der Aufſichtsrat beſchloſſen, die Verteil ing von 5 Prozent(wie i. Vorj.) vorzuſchlagen. B. Frankfurt, 16. Febr. Von der Direktion der Disko; Geſellſchaft wurde die Zulaſſung der 384proz. conſolidiert italieniſchen Rente zum Ultimohandel an der Frankfu Börſe beantragt. *Düſſeldorf, 16. Febr. Das Oberbergamt Dortmun verlieh dem A. Schaaffhauſenſchen Bankperein und der Inte nationalen Bohrgeſellſchaft die Steinkohlenbergwerke Münſter der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Bergwerksgeſellſchaft die vier kohlenbergwerke Wilhelm I, Wilhelm VII, Tetecuan I, Aſchbeg und der Gewerkſchaft Auguſte Viktorig die beiden Salzberg erke Auguſte Viktoria I und 11. Jedes der verliehenen Bergwerke un faßt eine Fläche von 2 189000 Quadratmeter. Der Bergwerksb ſitz liegt im Regierungsbezirk Münſter. München⸗Gladbach, 16. Febr. Die heutige Gläubiger⸗ Verſammlung der in Konkurs geratenen Färberei und Appretur⸗ Anſtalt Gebrüder Schulz u. Ruſcher beſchloß nach de⸗ Frkf. Zig. die Fortführung des Betriebs für Rechnung der Kon⸗ kursmaſſe. * München⸗Gladbach, 16. Febr. Der Aufſichtsrat der Pongs Spinnefſeien und Webereien in Oden kirchen ſchlägt eine Dividende von 3 Proz. li. V. 4 Proz.) vo Breslau, 16. Febr. Die Lau rahütte plant in 465 nach der„Bresl. Ztg.“ die Errichtung noch eines Je zalzwerkes, das ſie bei Verteilung der Aufträge ſchon j kückſichtigt wiſſen will. Da die übrigen Werke lebha ſprechen, dürfte es nach der Frkf. Ztg. bei der nächſt des Oberſchleſiſchen Stahlverbandes in Berlin wohl einanderſetzungen kommen. 85 * Berlin, 16. Febr. Die Generalverſammlun Siemens Elektriſchen Betriebs⸗ Aktienge ſchaft genehmigte die Kapitalserhöhung um 25 Millionen. „Berlin, 16. Febr. Die Bergwerksgeſellſchaft Conſ dation beantragt für 1906 30 Prozent(i. VB. 23 Pro Dividende. Siduey, 16. Febr. Unter Beteiligung des Mete Ubauß Aron Hirſch u. Sohn in Halberſtadt und der Quenslä Mount⸗Morgan Cie. hat ſich hier die Elektro⸗Lytie? Smelting Compaguy in Auſtralien mit 150000 Pfund gebildet. 5 8 Manuheimer kertenbörſe vom 16. Februar.(Offizieller Bericht) A klie n. Vanken⸗ Brief Geld Brief Gel Badiſche Bank ber. 3, Storch. Speyer—— ewbk. Spever 50%—— 127 66% erger, Morms Pfält. Benk— 101.50 Pormf. Br. v. Oerſge—. Pfällz. Hyp.⸗Bauk 191.75 1915% Uf. Preßh. u. Sutfabr. 148. Pf. Spen. Kdh, Land.— 138 Trausvort Ahein. Kredſtbank 142.— 141 u. Verſicherung. Se. Sa, e eeee Sſidd. Bank Mannh. Damypfſchl. Eiſenbahnen,.„ Vagerbaus Pfälz. Ludwiasbahn—.— 228.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſf.— Worbahn— 145,[„ Nſſecurran; 250 , Nordbabn 137 Continental. Verſ. 440.— Heſlbr. Straßenhahn—.— 81.— eee 500 Chem. trie. Iberr. Nerſſch.⸗Geſ. 500.—— Ae ee dn.———Württ. Transv.⸗Verf. 675.—— ee 167[Induſirie. Chem. Fab. Goldenho.—— 187 fl.⸗G f. Seilindn 85 Verein chem. Kabriken 320——.— 187— 136 Verein D. Oelfabriken 132 50—.— Fmaflirfpr. Kirrwell.— Wſt..⸗W. Stamm 220.——., emaillw. Wafkammer— JW 105.50,gttfinger Spinnerei 1107 Brauereien. Hüttenh. Spinnerek— Bad. Braieref 1138.— Farlst. Maſchinenbau— Binger Aktienbierßbr.——— ähmfbr. Haid u. Ren 288.— Durl. Hof vm Hagen—— 265 Koſfb. Cell. u. Papierf. 280— Eichbaum⸗Brauerei—. 146— Nannßb. Gum u. Asb. 1 Eleibr. Rünl, Worms—.— 100[Maſchinenf. Badeni Ganters Br., Freibg.—. 108.—Oberrh. Elekfrizität ftleinlein, Heidelberg—.— 192. Nf. Nähm.u, Fabrra Homb. Meſſerſchmitt—.— 80— Portl.⸗Zement Hdlb „Ludwigsh. Brauerei—.— 248 Züdd. Draht⸗Ind. Maunb. Aktienbr.—.— 141 50 Südd. Kabelwerke Pfälzbr. Geiſel, Mohn—— Perein Freib. Ziegelw Brauerei Sinner—— 2ʃ5 S. r. Schroedl, Holbg.—.— Schwarz, Speyer—. tter, Schwetz Welz, Speyer 97 J. Seite. 8 General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Munnheim, 16. Febraar⸗ eee ** 5 M. „„ AUnk. 1904 5 Kommunal Städte⸗Aulehen. 31½ Freiburg f. B. 3¼% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karxlsruhe v. J. 1896 3910 Labhr U. 8805 1902 3½% Ludwigshafen 70 140ʃ0 „Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b. 94.50 b 94.50 bz 95.75 b 95.—G 95.—G 87.— Ge% Mannh. Lagerhaus⸗ 95.— G 100.50 614¼% Oberrb.Elektrizitäts⸗ 5 v. 1906 101.— 9 95.— G 5 Pfälz. Chamotte u. Lon 4% Mannb. Oblig. 1901 100.25 G werk,.(d. Eiſenb. 102.75 B Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 4% Herrenmühle Genz 4½%% Mannd. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. Geſellſchaft werke, Karlsruhe 10 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 103.— 6 4% Br Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G 3% Bürg. Braußaus, Bonn 102.— G 99.50 G .—G 101.—6 101.750 —— 375„ 1885 95—4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. „ 1888 95.— B Waldhof bei Pernau in „ 1895 95.— 5 Livland 100.70 b 5„1898 95.— 54%% peyrer Brauhaus „„ 1905 95.— B.⸗G. in Speyer 97.50G 40ů90 1906 101.75 G½% Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 3˙%%0 Pirmaſens unk. 1905 3½ Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akr.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% bez. u. G. Weizen per Mir; 3„ Meat Mais per Mär; 7—8„ Mai 15. Amſterdam Belaten Italien 5 ondon 5 15 820 Oſch. Reichsan! 97.85 bbpr kon St-Aut 98 5.konſ. St.⸗Anl 97. 5 5 86.50 A bad. St.⸗A.„ 102.— gf, bad. St.⸗Obl. ſül—.— 8*„ M. 96.30 00, 86 50 A bayer...-N. 102.80 37½ do. u. Allg.⸗A. 97.20 85 70 4 Heſſen 102 50 3Heſſen 83.75 Sachſen 86.30 51½% Mh. Stadt⸗A.05—.— B. Aus ländiſche. BAg..Gold⸗A. 1887 102.— 4½ Chineſen 1898 97.90 4Egypter uniſtzirte—.— Mexikaner äuß. 100.75 9 N inn 66.75 95—2 103.—G Der Kurs der heute erſtmals notierten 4proz. Auleihe der Hauptſtadt Mannheim von 1906 ſtellte ſich auf 101.75 Proz. Sonſt waren noch geſucht: Heilbronner Straßen⸗ FPahn⸗Aktien zu 81 Proz., Bad. Rück⸗ u. Mitverſicherungs⸗ Aktien zu 450 Mark pro Stück und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 136 Proz. Nähmaſchinenfabrik Haid u. Neu zu 283 Proz. erhältlich. Liverpool, 16. Februar. Dr. H. Loſſen, Worms Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗ Wechſel. e kurz 169.10 169.10 80.975 80.975 81.15 81.125 20.485 20.495 0 lang 20.475 20.475 Staatspapiere. 97.80 86.20 97.75 86.25 96.40 96.8 96.84 102.F503 97.50 85.50 102.50 8⁴ 05 86.20 93.80 102.— 98.— 100.80 66.70 Prozent. 15. Faris kurz Schweiz. Plätze„ 81 15 Wien Napoleonsd'or 16.26 Privat⸗Diskont A, Deutſche⸗ 15. 100 10 — Tamaulivaß Zulgaren %½/0 Griechen 1890 50 40 5 ſtalien, Rente 1038 50 55 1 Oeſt. 100.20 11— pierr.—.— Oeſterk. Goldr. 99.95 3Portg. Serie 890 dto. 111 70.20 4½ neueſfuſſen 1905 91 70 1 Ruſſen von 1880 77.60 1ſpan. ausl. Rente 95.20 1 Türken v. 1903 89.80 1 Türken unit. 98.— Ungar. Goldrente 95.— 4„ Kronenrente 95.60 Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 156.50 Türkiſche Loſe 146.— Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabrit Südd. Immob. Eichbaum Mannßb. Mh. Akt.⸗Brauere. ö akt. Zweibr. Veltz z. S. Speyer 92— ementw. Heidelb. ementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik Ch.Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk 495.0 Bereinchem.Faorit Chem. Werke Albert Drahbtinduſtrie Accumul.⸗F. Hagen Aec. Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. 211.20 Südd. Kabelwerke 189.10 Lahmeyer Elktr. Hen. Schuckert 116.80 Allg..⸗G. Sſemens 177.50 5 8 112 60 100.90 riedrichsh. Bergb. elſentirchner Pfälz. Maxbahn do. Nordbahn Nordd. Lloyd Bidiſche Bank erg u. Metallb. BVerl. andels⸗Wel. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bant Deutſche Bant Deutſchaſſat. Bank Eſſelten⸗Bank diseonto⸗Comm. 175 75 le 21480 216.— Aktien deutſcher und auslän 228.50 328.15 145.20 145 20 137.70 167 70 „Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 123.95 124.— amburger Nacket 151 10 151.45 132.25 182.50 Deſt.⸗Ung. Staatsb 147.20 147.20 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bank 126 60 126.40 11780 118— 215.40 215.70 101.40 101 40 191.— 191— 119.10118.40 —.— 154 141—141 192 20 192 50 157.90 157 90 116 80 116.80 145.— 145 137.5018450 135.50 135.20 140.— 140. 172 50 172 25 122 90122 80 138.80 188— 249 20 248 4 172 25 172.90 109 60 109 6ʃ 185.— 185.10 157 75 158— Schaaffßb. 203.10 203 70 160.— 160— 185.90 136,20 112.95 106.9 143. 140.50 108.— 92— 5 167.7 135.— 477.— 246 75 425— 317.40 146.50 211.30 139.50 141 50 117.— 177.75 Bergwerks⸗Aktien. Ver. Kunſtſeide Lederw. St. Ingbert Spicharz Walzmühle Ludw vahrradw Fleyer Dürrkopp Pkälz. Nähmaſch. Röhrenkeſſelſabrik vorm. Dürr& Co. chgellprſ. krtty, elfabrit⸗ktten Lampertsmühl Kammg. Kaiſersl. Roßleben 10 325 Oeſterr. Nordweſtb.— „ Lit B. 114 Hotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerb.—.— „Meridtonalbahn 155.40 Baltim. Obio 117.90 Oeſt. Länderbant Kredit⸗Anſtalt nate d de .-Han a Hypotheab. Deutſche Reichsbk. Ahein. Kreditbank Mhein. Oyp. B. M. Bankver. Südd. Bant Myhm. Wiener Bankver. Bant Ottomane 4½% Südd. Fraßt nduſtr. 101.90 G 98.25 Gf4½% Tonw. Offſtein.⸗G. 100.—G 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B Dagegen Karlsruher (Anfangskurſe.) 15. 16. .067/% träge.06 ¼ ruhig .66½ 6 05/ .03/ ruhig.04 träge .05½.05.— 16 81.183 81.166 81.133 85.016 34.975 16.27 4 10 10 100.10 99.40 50 40 100.10 100.10 99.70 69.80 70.30 91.50 77.60 95,20 89.90 96.10 95.95 95.50 156.45 146.— 380.25 384 50 86.— 86— 184.— 132— 179.50 190— 337.— Maſchinenf. Hilbert 98.80 98.52 Mmaſch. Arm. Klein 28.— 128.— paſchinenf. Baden. 202.80 204— 378.— 377— waſchtnf. Gritzner 219.90 219— 134.75 136.— 336 90 70.80 76.80 188.50 188 90 183.70 13g.70 Schuhfab. Herz Frkf. 125.50 125.50 Seilinduſtrie Wolff 158.90 153 60 94.50 94.50 180 80 180 80 Zellſtoff Waldyoß 330 8) 333.— Bochumer 242 59 243— arvpener 218.50 222— Buderus 126— 125 70—— Concordia 371.— 400. ſterr. Alkali ⸗A. 218 50 218.70 Deutſch. Luxembg. 196— 197.50 Oberſchl. Eiſenakt 129.75 121.0 Ver. Königs⸗Laura 242.50 242 50 10 325 diſcher Transpori⸗Auſtalten. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 31.80 31.95 1 135.95 118.15 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. %/ Frt. Huv.⸗Bfdb. 100.20 100 20 4% Pr. Pfdb. unt. 14 100.40 190.40 4% F. K. B. Pfdbr.o5s—.——.—35%„„„ 15 101.— 101— 4˙¹„ 1910 100 40 100.40.%„„„ 14 98 75 98 75 4% Pf.Oups. Pfdb. 100 70 100.70 ½„„„ 08 83.50 83.50 % Vr. Bod.⸗Fr. 93 80 93.80 i Pr..fdbr.⸗Bk.⸗ 4e% Etr. Bd. Pfd. vge 100.— 100.—- Kleinb. b 64 96.— 96.— „ 3½% Pr.Rfdpr.⸗Bl⸗ unk. Oa 100.10 100.10] Hyp.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ 4%„Pfdbr..91 Obl. unkündb. 12 97 20 97 20 unk. 10 100 30 100.3, 2% Rh. H. B. Pfb. 03 100.— 100.— 4%„ Pfdbr..0g 4e%„„„ 1907 100.— 100.— unt. 12 100 70 100 50 en„„ 101 1 125 101.25 98½„ Pfdbr..86 4%„„„ 1917 1½1.75 101.75 89 it. 84 94.— 94.-i„„„ alte 94.50 94.50 3½% Pfd. 8⸗% 94.— 94—%½„„„ 1904 94 50 94.50 4%„ Comx bl.„„„ 1914 95.75 85.75 v. I,unt 10 101 80 101 80 ½ Yb..⸗B..O 95.75 895 75 6%„ Com.⸗Orl. 4e% N. W. B. C. B. 10 100 20 100 10 v. 1851 95.30 95 3] J, Uf. B. Pr.⸗Obl 100 60 100 45 B%„ Com.⸗Obl. 1½0% Pf. B Pr.⸗O.—.— 86— v. 86/00 95.80 95.30„/e t l ſttt..E. B..— 70.45 4% Pr. Pfob. unt. 09 100.10 100— 4%„„„ 12 100.20% 20 Mannb. Berl.⸗G.⸗A. 512— 512.— Frankfurt a.., 16 Februar. Kreditaktien 215 80, Staats⸗ bahn 147—, Lombarden 32.—. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 98.05. Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 185.—. Fauraq ——, Gelſenkirchen 216.—, Darmſtädter 138 20 Handelsgeſellſchat! 172.—, Dresdener Bant 158.—, Deutſche Bank 243.20, Bochumer 243.75 Northern—.—. Jendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 215.70, Staatsbahn 147.20, Lombarden 31.95, Disconto⸗Commandit 185.10 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 16. Februar.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 2˙5 60 215 65 Ruſſ. Anl. 1902 79.40 79.50 31˙70 31 90 188 20 187 40 Lomparden Fanada Pacſffie 31½0% Reſchsanl. 97 80 97.70 Hamburg. Packet 151.10 51.— 36% Reichsanleihe 86.30 86 4 Vordd. Lloyd 131.90 132— 4% Rad. St.⸗Anl. 101.90] Dynamit Fruſt 175— 1775 31½ R. St. Obl. 1900 96 20 968 Lgicht⸗ u. Kraftanl. 128 50 128 40 8½ e% Bavern 97.20 97 gochumer 242 70 243 80 2½0% Heſſen 96 10 96 20 Fonſolidafſon 439.70 444 50 30% Heſſen—.— 83.50/ Ponmunder 86— 86 10 30% Sachſen 86.10 86 30 J Helſenkirchner 214.90 219— 4e Pfhr. Pb. W. B. 100 100— Sarpener 218.10 222 40 5%(hineſen 101 75 01 60] Stbernia.——.— 4% Italiener— 103 5% Hörder Bergwerjñte——— 4½ Javaner(nen) 93.90 94.— Laurabütte 241 10h/-ꝛʒ ISßoer Lobe 156 10 157—- Bößnir 217 10 217 40 4e Bagtad⸗Anl. 88 25 88 20 Ribeck⸗Monkan 192 Kredit ktien 215 70 21570 Rurm Nevier 148— 149.50 Berk.⸗Märk. Bant 160 20 160.10[ Anilin Treptow 369.90 370 60 Berl. Handels⸗Gel. 171 90 172.20 Kraunk.⸗Brik. 197. 193.50 Darmitädter Bank 138 10 138.—- D. Steinzeuawerke 257.— 256. Deutſch⸗Aſtat. Bank 172.60 172 10] Düſſeldorfer Wag. 299— 801.90 Deulſche Ban(alt) 243 20 248.10 Elberf. Farben(alt) 570— 5 0 4 Reſtereg. Alkaltw. 218 60 217 70 Disc.⸗Kommandit 185.— 185.10 Vollkämmereſ⸗Akt. 158 70 158 30 Dresdner Bank 158.10 158.20 Chemiſche Cbarlot. 216— 217.— Rhein. Kreditbant 140,50 140.50 Tonwaren gieslock 143— 148.— Schaaffb. Bankv. 158.50 158.91 Zellſtoff Waldhof 331.— 380— Lübeck⸗Büchener—.——— Eellulofe Kotheim 276 0 277.— Staatsbahn—.——.— Nüttgerswerken 145.— 146.— Privat⸗Discont 4¾ 9% W. Berlin, 16 Februar.(Telegr.) Nachbörſe. ſcredit⸗Aktien 215 50 21550 Staatsbahn 147.— 147— Diskontt Komm. 185.90 185.10 J Lombarden 31.80 31.90 Parifer Börſe. Paris, 16 Februgr. Anfangskurſe. 3% Rente 95.37 95 60 Cürk. Looſe 152 50 150 50 dtalienet———Banque Ottomane 692— 893.— Spanter 94.90 95.40 Nio Tinto 2405 2440 Tärken unif. 96.85 97.25 4 *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 16. Nebruar 1907 Proviſionsfrei! 5 Ver⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten täufer unter Vorbehalt: F 1 A⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 112 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 310 M 300 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G, Brühl Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 237—.— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 24 öfr Bruchfaler Braueret⸗Geſellſchaft Uö„!1 Bürgerbräu, Ludwiashafen 280 Chemiſche Fabrik Heubruch B zir Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. 4— 2⁰ 5 Lit. B if Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens Filterfabrik En inger, Worms 5 2658— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 97 5 Frankenthaler Keſſelſchmiede— 9⁵ Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg— 178 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 112 1097 Lindes Eismaſchinen 193— Linoleumfabril, Maximiliansau— 126 Lothringer Baugeſellſchaft. Metz Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 5 „Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 325 320 Mosbacher Aktienbraueret vorm Hübner Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 127 Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt— 115ifr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Maunheim— 165 dergl. junge— 145 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M 255 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 1187˙(1107 Rheinmühlenwerke. Mannheim 15⁴— Rheinſchiff.⸗A.§. vorm. Fendel, Mannheim 12¹ Rombacher Portland⸗Cementwerke 136 8 Stahlwerk Mannheim— 118 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Maunheim 106 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 135.130 Unionwerke,.⸗G. Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 185 Unionbrauerei Karlsruhe Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 350 M 325 Waggonfabrik Raſtatt B Waldhof Bahngeſellſchaft Immodiliengeſellſchaft 5 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 ff— Zuckerfabrik Frankenthal 380 1 Londoner Effektenbörſe. London, 16. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 e% Reichsanleihe 85¾ 85/] Southern Pacifte 2 n 5% Chineſen 1035% 103% Lbicago Milwautee 154— 154 4½% Chineſen 100½ 10/ enver Pr. 83— 83. 2%% Conſols 87½% 86/16 Iichiſon Pr. 103— 108— 4% Italiener 101½ 100%½ ouisv. u. Naſhv. 1392½ 139% 4 e% Gtiechen 51½ 51 Inion Paeific 180½ 182 8 e Portugieſen 70— 70— Init. St. Steel com. 47% 48 Spanier 93¼ 94„„„pifeß 108 08. 0 Türken 95/ 96. riebabn 37— 87½ 4 4% Argentinfer 871½ 87. Tend. beh. 8% Mexttaner 84, 34% 8Lebeers 28586 29— 4% Japaner 88ʃ1% 88½%] Fbariered 12% Tend.;: ſtill. Boldfields 4% 4½ Oliomanbant 17½ 17[fandmines HRio Simo 95˙½ 96% Faftrand 45 1 Braſiltaner 84— 84— Tend.: ſtelig. *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Antwerpen, 16. Februar. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Kroont and“, am 6. FJebr. von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ tach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnborplaß Nr., direkt am Hauptbabndot. — 7 85 — Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfeldet: für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernuſt Müller. n Püglmaun Damenrad M. 145 An 880 A, 2 S Vertretung der Weingrosshandlung — 86885 J. Langenbhach& Söhne, worms u. Enkirch à. d. Mosel, Eduard Weil. Uannheim, Rosengartenstrasse 16. Tel. 1883. Lenega-MHalzbonbons bestes Hustenlinderungsmittel. 30 Pitg. 166465 reis Pelikan-Apotheke, O I, 8, Werkstütten lür Wohnungs-Einrientungen. Vonderausstelzung mustergültiger Wohnräume Holz-Architekturen aller Art.! Hof-Möbelanrik L. J. Peter, Mannbeim, C 8, 3. l. MannheimerVerſich, gegen Ungezteſer⸗ Vertilgung v. Ungezieier 1. Art billtaſt u. Garan:. Eberh. Meyer, tonzeſſ. Kammertäger, Mannbeim. T 6, 30. 67608 4 8 go-Cigaretten sind in Geschmack und Qualität unerreicht. 9575 Das Stüchk 3 bis 10 4ennige. Deberall käuflieh!— Fabrik„Epirus“, Dresden. Pololo 6ss6s1 Höhere u. mittl. Maschinenbau- u. Slektrotechnikerschule. Muünlenbauschule. Baugewerk- u. Tiefbauschule. Frogtamm frel. 5977 ocſten Sucheh. ——8 Mietgesuche. Schöne abgeſchloſſene 2⸗ event. 3 Zimmer⸗Wohnung von ruhiger Familie(3 Perſonen) per 1. Mat zu mieten geſucht. Ofterten mit Preisangabe unter Nr. 2004 an Tunger verheir. Laborant utit fFachſchulbildg. ſucht Stellung.— Offerten unter 6. 2086 an die Exved. d. Bl. Tuuger Maun gelernter Maure 26 J. at, ſucht Stelle als die Crpedition dis. Blattes. Baupolier. Derſ ha, nehrſue Te N Obl. Ztmer ebent. auch Kurſe der Maunheimer Gewerbe 8 2 ule beſucht und ähnl. Stellung J Wotn. u Schlaßemmet vo Ner 2 die Ered. d. Bl. oder! Ayril. Gefl. Offerten mit N.———— Erded A. Preisaugabe ohne Frücmück unt. Fräulein Herr ſucht per 1. April od. früher 2 bleg. öbl. Zimmer. in Maſchinenſchreiben und Steno⸗ graphie, mit ſonſt. Bureauarbeiten Nr. 2087 an die Erped. d. Bl erb. jucht Stellung. Offerten unt. Nr. Biſſerer denn wuuicht ſchön 2030 an die Expedition d. Bl. Penſton Nabe Friedrichsplaßz Stütze ſugt ver ſotort ähnline Feiſender ſucht per 1 Stellung. Off. unſer Nr 2990 Rd möbllertes ſep. 5 Zimmer. Trl ſucht Stelle ieinem Ge⸗ 10 ſchäne geich wel es. Off.] 2095 an d. Ern. d. Bl. 2035 Tüchtigr Haushälterin ſucht Bedeutende Mineralök⸗ Stelle bei einz. Herrn od. Dame 5 ere:- fe Lagerräume Fur Vilne ſucht Stele dene Bre deäunen in zu einem He rn od. Fü runge ues mit kleinen Büro⸗Räumen in Thereſtienhaus Mannheim. ZBahn anſchluß bevorzugt. Größe ca. 500— 1000 m. Ant⸗ Mödl. Ummer 1 die Exped. ds Bl. 6048 großes ſchön möbliert. Zimmer Hrößeres Magazin, mit ſreier Ansſicht bis I. Mär; per bald zu mieten ilf l Zimmer zi der! Offerten unter Nr. 459 209 ſchon bekleidet. Oiſ. erbeten unt. onen Herrn geſucht per 15. Mälz Mr. 2077 an die Exned. d'. uit höherer Schulbildung, tüchtig Offerten mit Preisangabe unter vertrant, gute franz. Sprachkeuntn., möbl. Zimmer eventt imtt 55 u algfabr. Ij. unter Nr. 2084 au die Fräulein Zeugniſſ. als Erpedit on ds. Bla te⸗ an die Frp d. d. B. Offeri. nur Preisang. unter unt. Yer. 084 an die Exg. d. Bl. fabrik ſucht geeignete , a. 3. Stock. 2075 Lauskali bie od auswärts. 468. Mannheim. Nähe des Hafens, gebot unter k. V. 4225 an Prinz⸗Wilhelmſtr. 17, 4 Ti. ea. 500 àm, mit Toreinfahrt Ate swert zu vermeten. 25905 L ameyſtr. 9 4 Tr. 6 lan die Expedition ds. Bl. * 74 General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 7. Seite. Mannheim den 16. Februar 1907. 67848 „Jum P2, 3 Reſtaurant P 2, Prima Pfälzer Weiß⸗ u. Notweine, reichhaltige hriſkalt 2089 Sesch.. NSuss. Licht ist Leben! Elektro⸗ phuftaliſche heilanſtalt aß⸗ 0 4, 14 MammHeilrn. 0 4 21i Heilfaktoren 111 Glüh⸗, Bogen, und Teillichtbäder. Vlerzellenbäder, Hochfrequenz⸗ Strönte. Eiſen⸗ und Kohlenlichtbeſtrahlungen. Elekirif e Koyf⸗ duſchen. Röntgen⸗Inſtrumentarium, Ozon Inhalatortum. Lichl⸗ bidel⸗Wannen und mediziniſche Bäder. Hand Bibrations⸗ und Thure Brandt Maſſage. Mit denem Erſolg gane Berufsſtörung, in kurier Zeit werden behandelt: Gicht, Rheumatismus, Fettleſbigkeit, Lähnüngen aller Art. Herze, Nerpen, Magen⸗ und Dar krankheiten. Nerven: chwäche, Kopſſch zerz, Migrane, Schlafloſigkeit. Bronchtal⸗„Naſen⸗, Ra beis⸗ Lungenfatarrh. Zuckerkrankhet, Rückenmark⸗ und Lun'⸗ genkraukherten. Hämorrhofden, Frauenkrankteiten, Hautkrankteiten wie Lupus, Flechten, Bartflechten, tuberkuloſe Geſe Uchüre. Specielle Behandlung Geſchlechtskranker, ſowie die Folgefrankheiten. Queck⸗ ſil erbehandelter wie Impotens ze ꝛc. Geöffnet den ganzen Tag. Für, Zaues, Bedienung durch ärztlich geprüfte Maſſenſe. Größtes und modernſtes Iufitut 15* an Platze. 27—2 8 Stutigarter Labensrersseberungsbant.b. enennase(Alte Stuttgarter) c880 92999%%%%%%.0. Alle Ueberschiisse gehören den Versichierten. Teue Anträge in 1906 6 Millionen Mark Versleherungsbestant. 781 Milllonen Mark Unverfallbarkeft Unaufschtbarkelit Weltpolice Dividende für die Versicherten nach 3 Arten Darunter steigende Dlvidende nach vollstündig neuem System(Rentensystem). Je nach der Ver- sieherungsdauer Aiwidendensteigerunz bis auf 100% der Prämie und mehr. Kuskünfte erteilen: Carl Jädel, D 6, 4, Withelm Dochert, B 7, 13a, A. Leubert, Prinz Wilhelmstr. 14 KBufer Feiaber ſuucht für Geſchäfte aller Brauchen und Obferte jeglicher Art ꝛc. 65056 wende ſich vertrauensvoll an Karl⸗viedrichſtraße 32.— Telephon 2294. Bureau für proviſionsfreie Herbeiführung von Viegenſchaftsverkäufen u. Teilhaberbeſchaffung. Koſtenfreier Beſuch.„ baligula Hbichentisceh mit Paralellschinenführung, Schreibtisch 2 und aàuszizhbarer Schreibplatte. 135054850, 1600541103, 205041100, 2050541300 Fernsteln, N 4, 13, Kunststrasse. 8 5 105 Sehäft für Mal⸗ und Zelchen-Utensilien.— e jeben 45938 F. Imbach, Heidelherg —— Elegante austünrung in Elche, für dle 5— Bretigrösse. 68 2 2500541600 Fünfjährige Garantie. Sperrsitz Aboeß, ,7. Neihe wegen Traner Joh. M„Diehbö, 70 8 Herſtrahe 16. Tapeziergeſchäft empfiehlt ſich im Amarbeiten 7 Ubren Jeil. Art gut von Matratzen und Polſter⸗ und billig reparlert, möbeln aller Art in und außer Ee selzen Mk. 1 26 gen Mk. 120 r Garantie dem Hauſe bei billigſter Be⸗ rechnung. Offeriere ferner neue MNatratzen in Seegras, Wolle, Mapok u. Roßhaaren, ſowie Polſterröſte u Divane unter Warantie gut. Füllung 43902 Fhemacher. und folider Arbeit bei aus⸗ abpni ulligen Pie ſen. Winsschaften. Wirt Zesnch Für gutgebhende Wirtschaft von einer ugg kahigen Brauerei per I. April d. J. tüchtige kautionsfähige gesucht. Offerten unter 8. Nr. 69731 an die Exped. d. Bl. Ankauf von altem Boid und Si ber. M. Bordon, J 2, 22 — b. Sohn der Wildnik A. Dublon, Karlsruhe i. B B. EN 45936 Angebot füũr Ein hervorragendes 2 Bettstellen 2 Nachttische miß Marmor Schrank mit Messinngverglas. 5 Waschtisch 1 Kachel- „Paula“ hellnussbaum mit reicher Sehpſtzece AN innen Eiche Splogel⸗ Tollette und eueloniettangen ee Nr. 1106. solide gusführung wie nsben- stehende Abbildung 00 Mk Hervorragende Auswahl in Sinazelmöbein aller Art. Aesder Mebelpressle ronke Mannheim. Oo. ————— 1 — — Alkoholfreie Apfelper I. Württembg. Apfelwein⸗ dan Th. Rüdt,— 5 a. Neck. 36. ſuche ich je einen Jwangs⸗Herſteigerung. Montag, 13. Februar 1907, nachmittags 2 Uhr. werde ich im Paudlokal G 4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ eigern: 45935 Eine Schreibmaſchine(ueu, ner⸗Roßmann) kommt be⸗ t. Ferner 1 Altertums⸗ uhr zz Hobelbänle und Möbel 8 cne Mikenheim, 16. Februar 1907. Zollinger, Gerſchtsvollz eher. Apfelwein vo 50 Litr. an in Fäſſeen. Alkoholfrejen Apfelwein in fFlaſchen rle verſendet die 48770 ellexei Slaasensfeig 5 SVosler Angoncen-Annahme ſepele 70 kungen u. nneie den W²elt⸗ N annheim 54.N Direr für meinen Sohn per 1. Mälz d. J Penſion in beſſerer jüd Fa⸗ nilie. Offert. mit Preisangabe und Aufgabe von Referenz. erbitte unter V. 202 an die Erxpedition, Haaſenſtein eee eeeee eeee & Bogler A,G. Caſſel. Verkauf. Schwarz. Tuchkleid für große Perſ. u. dunkel tarriert, inßſreies leid billig zu verk. K 6 14 1. 31. . vorm. 10 bis nachim. 4 Ubr.s97 Er Herd 1. eiſſ I Sfen billig zu verkauten. U 3, 29. 2091 A Sealen Auden. In jedem Ort 2909 Vertreter und Vertreterin zür die illuſtrierte Famtelenzeit⸗ ſhrift mit Umallverſicherung „Nach der Arbeit“, Dauernder und lohnender Nebenverdienſt Adr. Nenſch, Neckarſteinach. Vertreter für Christbaumschmuck ge⸗ sucht. Oklerten unter J. v 5945 belördert iSudolf baosge, Berliu 8 SW. 806˙ Nepräſentalionsfähige Damen per ſofort geſuch. 1920 Verdienſt—400 Mark per Monat. Perfönliche Vorſtell⸗ ung von 1012 Uhr vor⸗ miftags, Mollſtraße 6, 3 Treppen links. Gr0OsSseS! Es ladet ergebenst ein Zum Ausschank gelangt das beliebte Liebfrauen- Bock- Bier aus der Hackerbrauerei Müachen. Ernst Engel, eeeeeeee ee EUuLafe Rostaurant 3 1 Sonnabend, Sonntag und Montag in sämtlichen Lokalltz ten Kbier-Fest mit Konzert(erstlgaseiges Klunstler-Konzert). Besitzer. Jeden Abend im hinteren Restaurant erstklass. Künstler-Konzert. 69905 12 22————— A Frühjahrskleiderstoffe Blousenstoffe Sbidenstofffe Mode- Neuheiten. 1 füür Costümröckke Reste für Bölesekostüme gestreift, glatt, kariert. Tuche in 1907er Modefarbeu. Fonle, Reste aus der Habrik. Bändstreifen in Flanelle, Toile, 68902 8 Taffet garantie, Louisine, Messaline, Naances nouveautésr bleu-gobelin bleu-copenhagen, Delft, he 100 Farben) grau, Oarreaus, Schpeekengrün, schiligrün, Ftreiten, Obiné en Kramp' Preſsen. tabak Schwarze Kleiderstoffe, grosse Gelegenheitskäuf e. 9 22 eeeeceeeceee 23 322 Ernst Kramp (ea. Erquerbrleie N 5. Bads.Ie — lleſer del ſchnelllter—— Buchdruckerel, S. M. b.., C U. 2 5 Simche zum bald. Eintritt eine tüchtige Verkäuferin in der Schuhbranche erfahren. 42590 B. Traub, E 3 T. ess. TT75, ſchueiderkund. n. häusl. erzog. ſon, nach auswärs v. Dame geſ., m. aut. Zeuan. od. Nef. In erir 9 10 Uör molktß Park⸗ hotel, Zimm. No. 125. 45394 9 LTgce Lehrlings-GUesueh! Wir nehmen auf noch einige Jungen in unſere Fahrik als Mechaniker⸗Lehrl inge auf. Denſelben iſt Gelegenheit ge⸗ boten, ſich in jeder Beziehung zu tüchtigen Mechanikern aus⸗ zubilden. Adreſſe zu erfragen bei der Exped. ds. Bl. 45916 Lehrling-Geſuch. Suche ſofort oder auß 1. Apfil einen kräftigen Jungen, wel⸗ wer aus der Schnſe euilgſſenſt, als Lehrling in meine Repgrg⸗ tur⸗A, tetlung derſelbe kaun ſich aun Schreibmaſchinen⸗ Re⸗ paratur eiiarheuen Off, Uien Hritzner Niederlage A.. 49994 Ju Vermieten 17770 7, 20, 4. St. ſch. Mauſaf 5 in. A veriſ. Räh. 2. St. 5 Waldparkſr⸗ 5 Treppe, hochelegante GZimmer⸗ Wohnung per 1 Mai, Waldparkſtr. 9 1 Treppe, hochelegante 5 ZAimmer⸗ Woahnung per 15. Mürz oder 1 April in vermieten. 2088 Näh. Windeckſtr. 40, parterre, Gr. Wallftadtſtr. 5 daben uti Wo uung per. Apr'! zut vermieten Nüh. 4 Stock. 1940 Lraden auch als Tu eau zu verm. Näheres E 7, 28, I. 1956 — 22—— Als passende Geschenke empfehle: Taiel-Bestecke in echt Silber, sowle ver- Sillvert mit gestempelter Hilber-Auflage. Eeht silberne Lier-Bestecke in hüdscher Zusammenstel- lung. 52628 Paten-Löffel . Babygeschenke nur neue Muster, zu Aussrst billlgen Preisen. Stets die neuesten Muster. Gügar Pesaumeyer ernaz l Uhrmacher u. Juweller General⸗Anzeiger. Das moderne Heim (Abendblatt.) Mannheim, 16. Februar Halliekeranlen Sthziestab Grsögkgstunszcbsen DRESDEN. ernpfeblen ihre leichtschmelzends Carola- Publikums zusammengestelſt. in seiner harmon Neuzeit erschaffen hat, ist das Ideal des Srautpaares; Sleichsam ein wesentlicher Sestandteil häuslicher Ge- mütlichkeit. die Produkte derselben immer weiteren Kreisen gänglich zu machen, nicht duroh überttisbene, unschöne Formen, sondern durch solche stylgerechte Behandlung, die gerade durch Zur Zeit sind viele in diesem Sinne gearbeitete Ausstattungen zur gefl. Ansicht des So unter anderem Ausstattungen bestehend aus: Es ist der Zweck unterzeichneter Firma, dieser Richtung immer mehr Soden zu gewinnen und ischen Gesamtwirkung, wie es die Zu haben nur bei: Ludwig& Schütthelm, Hofltet. Mannheim 2889 HFrste, Hlteste, gröüskte, verbreiteiste, welt bekannte Nähmanschiunen u. Fahrrad- byossfirma H. Jaeabsohn, BERLIN N. 24, Linienstr. 120. Liefsrant von Post., Preuss. Staats- d. Relcbs- isenb.⸗ Beamtehver. Weeuls., Lehrer-, Milis,, * Krlag' rrerefb Eanz Doentschlands, rersendet d heu“- Feste deutsche hochat mige Singer, Nuhmgschſne mit hyglenischer 2— ihre Einfachheit so vornehm wirkt. . Wohnzimmer, Sohlafeimmer u. Küche 2u 850 Ul. Il. Speisezimmer, Schlafzimmer u. Küche zu 1200 Mk. Fussruhe„Tronle“ mr dle Arten Schneiderer 85, 40, 45 50 Mk., 4üch, Probexeit, 6 aun Catantie. Bernhmte er-tklass. Mark. Waschmaschinen, Rollmaugel bhl. Militaria-Zollerräder fur höchste Ausprüche, in Militar-, Eisenbahn- u. Lehrerkreis, eingeführt. Petroleum-Heizofen. Aherkapnt ee Aerke! Ludwig Vock Architekt Dammstrasse 32 Bureau für Architektur und Bauausführung. Woeitete Ausstattungen im Prima Arbeit! ll. Salon, Esszim., Schlalzim. u. Kuche zu 2370 Mk. Preise von 600 1000O0. befinden sich in unserem grossen Lagerraum in grosser Auswahl— auch andere Stylarten in alletbester Ausfühfung zu gleich billigen Preisen. Teppiche& Vorhänge Zilder& Figuren Elgene Schrelner-, Tapezler- und Dekoratlons-Werkstätten. gesuch ohne Kaufzwang höflichst erbeten. Uls Reis& Mendle Canbrinusbale Bitte genau Firma und Litera zu beachten. Sensatlenelle Leistung. Das Beste der Neuzeit, 5 55 vantlert ge⸗ ruchlos. IIums-Kats⸗ Iox, 42 55 kKennungen grüt, Beſtellern Juee e n HN INS 69766 Vasen — Elgenes Zeichen- Ateller. 63.83 aunheimer Bilderhaus Inh.: Wilh. Ziegler H 7, 31, Jungbusohstr. Vergrösserungen nach jeder Photographie in künstlerischer Ausführung, kfast lebensgross Mark.50. 42241 Billigste Bezossquelle in Bildern aller Art, Malvorlagen, Haus- segen. alles mit od. ohne Rahmen Neuheit Mechanische Musikhilder. Prima Qualltät! Dauernde Garar tie! Einrahmen von Bildern, Braut- kränzen ete. in jeder Stilart. Verkauf von Glas- ü. Sliderleisten. Ir loch Wenige Wochen bietet sich spärsamen Hausfrauen die seltene Gelegenheit, Wäsche- und Betten- UAsstattungsbranche weit unter Preis zu Kallfen. Um mein Gesehäft unter allen Umständen in kürzester Frist auszu- verkaufen, gebe ich in meinem Total Ausverkaut Zu jedem annehmbaren Prels Verkauf nur gegen bar. Ladenelnrichtung biliig abzugeben. 1½ L. Steiuthal. 6, rrg vämtliche Artikel der samtliche Lagerbestände Umtausch nicht— 8 ichnell und n. Th. Schmidt S DDeUuu A, 13, lungbusehstr. Gummistempel e Tür- und Flrmenschlider. Fle cgten Miteſſer, „ Sommer⸗ ſproſſ., gelbe Haut⸗; rote Flecken, d. Beſte u. dus⸗ Hunm's Giy⸗ zerin⸗Schwe⸗ Alü felmilchſeife. 0 0 Man verlange r. Huhn. Echt nur von rz. Kuhn. Kro⸗ nenparfüm. Nürnberg, Hier: Ad. Rieger, Hof⸗ Friſ., d 4,.8. O. Heß. Parf., 5 1, 16. M. Kropps Nachf., Central⸗ drog., 1, 1. 4189 Unliebſamen [Haarwuchs im Geſicht, auf den Armen ꝛc. entfernt man 5 5 4 Minuten „6262 Aboma Euthaarungs- MIttel. Erfolg und Unſchädlichkeit garantiert. à 1 M. u. 2 M. zu haben dei E. A. Boske, Veder und Damenfriſeur 2 1, Paradeplatz ee Alaasgeg micht im Tapetenring! Tapeten Relchste Auswahl. Silligste Preise, Reste zum halben Ppeis. Linorusta, Wandbespannstoffe eto. A. Winler, 0 3, 4a, Panken, Tel.676 Viel Vergnügen machen die dem Veilchenseifenpulver „Marke Kaminf ger“ delhegenden Geſchenke, prächtige Sachen, ausnahmslos nur Lübf che, nützt che Gegenſtände. 2776 In den ize ſten Geſchäften à 15 Pig, zu haben. Vorſte it beim Einkauf! Man achte aur die ih⸗ rfe Na. uinkeger⸗! Fahrikant: Carl Gentner, Göppingen. * Ruhrkohlen und Koks* deutsche u. englische Anthracit llefern in bester dualität zu billigsten Preisen franko Haus. August 8 Emil Nieten Kontor: Luisenring J 7, 19. Lager: Fruchthahnhofstr. 2235. Nr. 217. ee Nr. 3923. — E dr. 8. bae——— Einfuhr —— Induſtrie-Zeitung = Hbonnement— für den sSeneral⸗Hnzeiger⸗ inkl. Bellagen: 70 pf. monatl., Bringerlohn 25 Pf. monatl., durch die Poſt dezogen inßkl. Poſt⸗ufſchlag Illk..42 pro Auartal. Einzelnummer 5 Pf. . .+ für Südweſtdeutſchland T Hnzeiger der Stadt ſllannheim und umgebung ++ lelephon⸗fummern: Direktion und Buchhaltung 1440 Druckerei-Bureau(Hnnahme von Druckarbeiten) Redaktioon 3 Expedition„ 341 377 218 42„ 2. E erſcheint jeden Samstag abend E 4 Inſerate Die Kolonelzeile 25 pf. Huswärtige inſerate 30 Die Reklamezeile 100 relegramm⸗fidreſſe: „Idurnal Hannheim⸗ 1 8 * Hachdruck der Originalartißel des ⸗Manpheimer Seneral⸗Hnzeigerse wird nur mit Senehmigung des Deriages erlaubt —— 2 Lamstag, 10. Febtuar 1907 Der deutſche Außenhandel in Getrride. Trotz der einſchneidenden Zolländerungen, die am 1. März 1906 in Kraft traten, weichen die Ziffern über die Ein⸗ und Ausfuhr von Getreide im Jahre 1906 im allgemeinen wenig von den Vorjahrsziffern ab. Stellt man aus der etwas komplizierten Statiſtik für 1906 die Zahlen über Ein⸗ und Ausfuhr vor und nach der Zollerhöhung zuſammen, ſo ergeben ſich folgende Summen für das ganze Jahr, denen wir zum Vergleich die Ziffern der drei Vorjahre beiſetzen: 1903 1904 19050 ˖ t ˖ 1906 Weizen: Einfuhr 1929 109 Alsfuhr 180.333 Mehr⸗Einfuhr 1748 776 Roggen: Einfuhr Ausfuhr Mehr⸗Ein Gerſte Einfuhr 1386 063 Ausfuhr 41 625 Mehr⸗Einfuhr 1 544 438 Einfuhr Ausfuhr Mehr⸗Einfuhr Mais: 2 021 129 129 599 1861 530 St 813 763 209 032 604 781 D Joĩggſeose 2 905 2090 777 1430 421 1 29 333 +40088 1800 100 614 499 243 097 101405 966 250 102 404 888 840 3666 868 22² 588 143 780 470 321 86 332 389 98 9583 239 773 488 928118 1139 555 Die Einfuhr von Weizen und Hafer war 1906 etwas geringer, die von Roggen und Gerſte etwas höher als im Vor⸗ jahre. Bei Gerſte hat zweifellos die Zolländerung zur Ver⸗ mehrung der Einfuhr beigetragen. Anſtelle des früheren ein⸗ heitlichen Zollſatzes von 20 M. für Gerſte ſind bekanntlich ſeit 1. März zwei verſchiedene Zollſätze getreten, nämlich der Satz von 40 M. für Malzgerſte und der Satz von 13 M. für andere Gerſte. In den beiden Monaten Januar und Februar, alſo noch zum alten Zollſatz, wurden 386 163 Tonnen Gerſte ein⸗ geführt. In den Monaten März bis Dezember kamen 278 160 Tonnen Malzgerſte und 1 434 060 Tonnen andere Gerſte, wohl meiſt Futtergerſte, zur Einfuhr. Bei Futtergerſte dürfte, infolge der Zollermäßigung von 20 auf 13., mit einer weiteren Steigerung der Einfuhr zu rechnen ſein. Bei allen üßbrigen Getreidearten hat ſich der Zoll am 1. März 1906 erhöht; beim Weizen von 35 auf 55., beim Roggen von 35 auf 50., beim Hafer von 28 auf 50., beim Mais von 16 auf 30 M. pro Tonne. Die Einfuhr war deshalb in den beiden Monaten Januar und Februar, alſo noch unter dem alten Zollſatze, erheblich geſteigert worden. Es wur den eingeführt: März bis N 0 ‚ Januar und 5 Diezember 2 b Februat 13 821 361 230 858 1192 032 418 186 Weizen Roggen 5 1 „„ e 394 370 20950 129 Mais 595 889 543 666 Was die letztjährige Ausfuhr von Getreide aus Deutſch⸗ land betrifft, ſo war ſie in den Monaten Januar und Februar gering, der Haupterport hat vielmehr erſt in der zweiten Hälfte des Jahres ſtattgefunden, nachdem die Ausfuhrvergütung nach Maßgabe der erhöhten Zollſätze bewilligt worden war. Es winden ausgeführt, und zwar faſt ganz gegen Einfuhrſchein Gusſuhrvergütung): J Januar und Februar 10 602 13531 1254 540 9 Mätz bis Dezenber i 229 405 1358 i Woeizen u. Spels „„NͤꝛMffuggen erhöhten Getreidezölle in dieſer Richtung noch zu warten, bis die Ergebniſſe eines längeren Zeitraums vorliegen. Die Ge⸗ ſtaltung des Getreideerpores aus Deutſchland erfordert aber die dauernde Aufmerkſamit der Oeffentlichkeit, denn die durch eine forcierte Ausfuhr hervorgerufene Knappheit an in ländiſchem Getreide füh neiner verſtärkten Einfuhr des durch die Zölle verteuerten ausländiſchen Getreides und hat eine empfindliche Schädigung deutſchen National⸗ vermögens zur Folge. Ungetrübte Freude an dieſer Ent⸗ wicklung würden nur die oſtelbiſchen Großagrarier haben.“ Nach unſerer Meinung liegt zu derartigen Bemerkungen um ſo weniger Anlaß vor, als die Ausfuhr für das ganze Jahr 1906 keineswegs außergewöhnlich hoch erſcheint. Und dann muß man wirklich die Ergebniſſe eines läugeren Zeitraums abwarten, ehe man über die volkswirtſchaftliche Wirkung des Einfuhrſcheinſyſtems unter dem neuen Zolltarif ein Urteil ab⸗ geben kann. des . Arft. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt 5(Von unſerem Korreſpondenten.) Die in der Vorwoche am Getreidemarkte zin Erſcheinung getretene Aufwärtsbewegung hat bei Beginn dieſer Woche weitere Fortſchritte zu verzeichnen. ren es die Berichte von den nordamerifkaniſchen Märkten, die im Verein mit der aus Rußland eingelaufenen Nachricht, beziüiglich der Ausgabe bon 70 Millionen ruſſiſcher Aproz! Staatsrente für dortige Not⸗ ſtandsgebiete, eine mächtige Erregung auf unſeren deutſchen Märk⸗ ten zur Folge hatten. Auch das vollſtändige Fehlen des ruſſiſchen Angebots bewirkte eine unerwartete Hauſſeſtrömung, von dex irsbeſondere Roggen und Hafer profitierte. In den letzten Tagen trat indes eine Verflauung ein, da von ruſſiſcher Seite off zib8 erklärt wurde, daß die Gerüchte von Getreideankäufen der ruſſi⸗ ſchen Regierung im Auslande unbegründzet ſind, und daß die, für die Notſtandsgebiete bis Mai benötigten Gekreidemengen bereits in Rußlaud angekauft ſejen. Auch die bei uns nunmehr wieder eingetretene mildere Witterung trug zur Abſchwächung bei. Die Schiffahrtsverhältniſſe haben ſich dadurch weſentlich gebeſſert und man glaubt in Fachkreiſen, daß die Rheinſchiffahrt in nächſter Zeit, vorausgeſetzt daß das milde Wetter anhält, in bollem Umfange aufgenommen werden kann. Die Frachtraten Rotterdam⸗Mainz⸗Mannheim⸗Ludwigshafen variieren zwiſchen 60%½% bis 8 und von Antwerpen zwiſchen 7½ bis 9 Mark per Laſt. Auch an dem Weltmarkte hat wieder eine ruhigere Stimmung Platz gegriffen. Die Beendigung der großen Arbeiter⸗ ausſtände in Argentinien hat die Ausfuhr und die Verkaufs⸗ luſt der La Platg⸗Staaten verſtärkt und auch in dieſer Woche ſind 8 Verſchiffung gebracht worden. Zum We 2e etreide beſtellte Fl ſt eilne In erſter Linie waxen es die feſten 1. Sept 1906 4 830 348 Dz.(.831181 in Fabrikware und auf ſchwächeres London: Die Bi den Vereinigt. Staaten ſind in den letzten acht Tagen vo; burg notiert: 15. Febr nis über ſeine Beſchäftig das Kaufmannsgericht u Breslau in fol Stellung z a pedient t Vergleich zur Vorwoche 96 bis ½ C. einbüßten. Die Notierunge ſtellten ſich wie folgt: 18 New⸗Pork.½. 14.½. Diff. Mai 86% 86¼— ½ 80 Juli 85½, 85%— ½8 79˙⁵8. Die Maismärkte verkehrten im Einklang mit anfänglich in ſteigender Richtung, doch trat in den letzten Ta⸗ ſpeziell auf beſſere Ernteberichte aus Argentinien eine Bewegung ein und die aufangs der Woche durchgeſetzten erhöhungen gingen wieder verloren. Die Vorräte in den 2 einigten Staaten haben ſich in der letzten Woche nach Bradſtr von 14133000 auf 16 181000 QOrs. vermehrt; ein Umſtand, de⸗ gleichfalls von ungünſtigem Einfluß auf das Preisniveau we Die Verſchiffungen von den Laplataſtaaten betrugen in der Woche nach Großbritannien 34000 gegen 29000 O. Vorwoche(i. V. 10000 bezw. 55000 Qrs.) und nach tinents 32000 wie in der Vorwoche(i. V. 21000 bezw Ors.). Die Preiſe bordfrei Buenos Aires ſind unveränderk Chicago.½. 4,65. Die Notierungen an den nordamerikaniſchen Börſen ſin New⸗Moptk Diff. Mai Juli Kaf 772. 54 /6 54 ſee hatte 14.2. —4— 58½.— ruhigen Markt bei leichten Schw Chicago.2. eil auf Deckungen von Abgaben in grei Ware. Die Zufuhren in Rio de Janeiro belaufe letzten Woche auf 66 000 Sack gegen vorwöchige 42 die in Santos auf 207000 Sack gegen 171000 Sac woche. Die Vorräte in Rio de Janei 5 guf 605000 gegen vorwöchige 599000 und 2832 000 gegen 2884000 in der Vorwoche. D Bereinigten Staaten betragen einſchleßlich Ladungen 3 953000(i. V. 3 933 000) Sack. Rio No. 7 loko März 7. Febr. 14 Mai 716 5778 Febr. 7 8 Diff—16 f Die Zuckermärkte nahmen einen ruhigen ab ˖ Verlauf. Das Aufhören der Pariſer Realiſationen in Hamb; gab dem Markte wieder etwas mehr Vertrauen. ö blieb aber ein beſchränktes, weil England ſich imme D. und 1905 346 486 Dz.) betragenden Zuckereinwurfs guf Di.(1 64 675 Dez. und 293 793 Dz.) ſtellt, machte ſi beſſere Stimmung bemerkbar. Die bisherige Rübenn hat die amtliche Schätzung bereits um rund 1½ J zentner überſchritten. F. O. Licht rechnet für Deutf den bisherigen Ergebniſſen auf eine geſamte Zuckererzer rund 2 250000 T. Der deutſche Verbrauch betrug im Ja J. 782 280 Dz.(720 953 Dz. und 686 508 Dz.) und ſe⸗ 19 81 Dz. und 4327 12 Di⸗) Die Ausfuhr an inländiſchem Zucker betrug bekanntlich im Januar 844 048 Dz.(920 891 Dz. und 287 541 Dz.) und ſeit tember 1906 5 862 181 Dz.(4092 980 Dz. und 322 Geſtern ermattete aber der Markt wieder auf ſtärkeres A ie Vorrä exarbeitu um 3000 auf 155000 Tonnen geſtiegen. Der Geſamtlager in Hamburg betrug insgeſamt 614 706 Sack, gegen di 132 100 Sack Abnahme und gegen den gleichen Zeitraum Vorjahres 647 800 Sack wenfger. Die Ankünfte in de häfen Kubas betrugen in dieſer Woche 65000., und d ankünfte ſeit 1. Dezember 380000 T. Der Wochenn Magdeburger Börſe beläuft ſich in den letzten acht 363 000, Zentner gegen 199000 Zentner in der Vorwo Fehl März April 17.60 17.70 17.80 17.0 1790 18.— Diff. 430.0.20 47 18.50 80 8 8. Febr. knlaechtspfiege. He, Waun kaun der nehmen. Der geweſen. Das gekündigt eines Ze bellagte Serſche ſte gewillfahrk dade, Saraufhin 5e Sfenung ſofork, ohne ddie Kündigungsfriſt abzuwarten, derlaſſen habe, Das nunmehr don dem Kläger angerufene Kaufmannsgericht hat zu ſeinen Un⸗ gunſten entſchieden. Aus den Entſcheidungsgründen geht folgen⸗ des hervor: Nach Paragraph 73 des Handelsgeſetzbuches kann der Handlungsgehilfe„bei der Beendigang des Dienſtverhält⸗ niſſes“ ein ſchriftliches Zeugnis über die Art und Dauer der Beſchäftigung ch de der Literatur und te ilw eiſe duch in der Pr aſicht t iſt hier 5 15 ſtehen, daß k das 23 verlangt werden k fechtern dieſer Anſicht tragraph 73 des Hhbuch doch nach den Beſtimmungen des Bürgerlichen Geſesbue ch Treu und Glauben von ſelbſt verſtehen.(Kommifſionsberichte des Reichstages!. Der Bezugnahme auf die Anſicht der Reichs⸗ tagskommiſſion kann aber aus folgenden Gründen ein ent⸗ ſcheidendes Gewicht nicht beigelegt werden. Paragraph 630 des Bürgerlichen Geſeßbuches worden, die Verpflichtung des Dienſtberechtigten Kündigung des Dienſtverhältniſſes beginnen zu laſſen. trag wurde aber abgelehnt, weil die Ausſtellung des Z vor ene des Dienſtoerhältniſſes, wenn das 3 gütes ſei, dem den Reſt der Dier zu verleiden geeignet ſein würde. Aehnliche bei der r Wortl Bei Beratung des war angeregt ſchon mit der Der An⸗ Beratung des Entwurfes des Handelsgeſetzbuches geſtellte Anträge ſeien ebenfalls abgelehnt worden. Daraus ergebe ſich, daß in dem fraglichen Falle auf Abweiſung der Klage erkannt werden müſſe. 4——— Allgemeines. Verufs⸗ und Betriebszählung im Jahre 1907. Der desrat genehmigte, und dem neuen Reichstage vorzulegende Ge⸗ ſezentwurf über die Vornahme einer Berufs⸗ und Betriebszählung im Jahre 1907 iſt haupt ſächl lich notw endig, um die erforderlichen Angaben erzwingen zu zen und um die Koſten genehmigt zu e Die letzteren ſind durchaus nicht gering, ſie werden auf 4% Millionen Mark veranſchlagt. Die Erhe vom Buu⸗ ebungskoſten ſind da⸗ bli nicht ſehr bedeutend, ſie wer den noch nicht 300 000 Mark aus⸗ muchen. Die Hauptſumme, nahez Million en Mark, wird durch die Bearbeitung der beruf leberſicht erfordert. Etwas weniger und etwas mehr lion werden je die Bearbeitungen der Tabellen für ſchaftliche und für gewerbliche Betriebsſtatiſtik koſten. zu 600 000 Mark ſind er⸗ forderlich, um die für das Reich zu ſammenzuſtellen und zu veröffentlichen. Der Reſt entfällt auf allgemeine Koſten. 2 Im übrigen ſind die Vor für die diesjährige Berufs⸗ und Betriebszählung ſchon ſeit längerer Zeit im Gange. In den leichshaushaltetats für 1905 und 1906 ſind allerdings ganz ge⸗ ringe Summen für dieſen Zweck bewilligt worden. In den Etat für 1907 werden auf G Zrate nunmehr ge⸗ zrund des vom Bund nehmigten Geſetzes lonen Mark gefordert werden, der Reſt von nahezu 0 irk wird eren Etats vorbehalten werden, da ſelbſtverſtänd lich die der Erhebungsergeb⸗ Die in Bearbe itung miſſe wieder längere Zeit in Anſpruch nehmen wird. kpacht kommenden Regierungsſtellen ſind ſich bewußt, daß die Zählung einen um ſo größeren Wert erlangen wird, je eher mit der Veröffentlichung ihrer Ergebniſſe vorgegangen wird. Es bdarf bei der Arbeit aber auch die Richtigkeit nicht leiven Und deshalb ſowohl wie namentlich wegen des großen Umfanges des Materials werden ſicherlich wieder, wie bei der Zählung von 4895, Jahre vergehen, ehe die letten Ergebniſſe veröffentlicht ſein werden. Zählungen ähnlicher Ar rt, wie die diesjährige Berufs⸗ And Betriebszählung, ſind im D Reiche in den Jahren 1878, 1882 und 1895 vorgenommen. Da in der Zeit ſeit der letzten Zählung die Erwerbsverhältniſſe in Deutſchland vielfache und Fuürchgreifende Umgeſtaltungen erfahren haben, iſt man mit Recht guüf die Ergebniſſe der neuen Zählung geſpannt. D..O. Die Einfuhr von Rindvieh, Schweinen und Schafen nach Deutſchland hat im abgelaufenen Jahre einen Wert von 133, Millionen Mark, die Ausfuhr aus Deutſchland einen ſol⸗ chen von 3,6 Millionen Mark, ſodaß eine Mehreinfuhr von 129,5 Millionen Mark verbleibt. Obwohl ſeit 1. März 1906 die Ein⸗ fuhr von wöchentlich 2500 Schweinen aus Rußland und von monatlich 6660 Schweinen aus Oeſterreich⸗Ungarn geſtattet iſt, kamen in den 10 Monaten März bis Dezember aus Rußland nur 86 558 und aus Oeſterreich⸗Ungarn gar nur 17 229 Stück. Im Jahre 1905 belief ſich die Einfuhr von Rindvieh, Schweinen und Schafen auf 132 Millionen Mark, die Ausfuhr auf 8,5 Mlll. Mark; 1904 wurden für 121,3 Mi llionen Mark ein⸗ und für 115 Millionen Mark ausgeführt, 1903 für 127,) Millionen Mark ein⸗ und für 12,6 Millionen Mark ausgeführt. Es ergab ſich demnach eine Mehreinfuhr in 1903 von 115,1, 1904 von 109,8, 1905 von 123,5 und 1906 von 129,5 Millionen Mark. PDP..C. Revolution und Verbrechertum in Rußland. Alles geht in Rußland unter der Einwirkung der Revolution zurück, nur micht das Verbrechertum. Die Zahl der Verbrechen iſt in den letzten drei Jahren gewaltig geſtiegen. Im Jahre 1903 wurden ber 17000 Mordtaten gerichtlich verhandelt, 1904 über 19 000, 1905 ſchon über 26000. Für das Jahr 1906 liegen noch keine ge⸗ naue Angaben vor, doch läßt ſich ſchon jetzt der Schluß ziehen, daß ſich die Zahl gegen das Vorjahr erheblich vergrößert hat. Die Diebſtähle nahmen e in demſelben Verhältnis zu. Es wuürden verzeichnet: 79000 Diebſtähle im Jahre 1908, 86 000 im Jahre 1904, 95 000 im Jahre 1905. Die Fälle von Raub gingen ſprunghaft in die Höhe: erſt waren es 22000, dann 24 000 und plötzlich im Jahre 1906 36 000. Bemerkenswert iſt ein gleich⸗ eitiges Sinken der Selbſtmorde: von 437 im Jahre 1903 auf 420 im Jaßhre 1904 und 345 im Jahre 1905. Auch Sittlichkeitsver⸗ brechen nahmen ab: 9560 Fälle im Jahre 190g, 8700 im Jahre 1904 und 8600 im Jahre 1905. Die Vergehen gegen die öffent⸗ liche Ordnung ſchnellten 1905 plötzlich um das Doppelte in die Höhe, auf 15 465 Fälle. Dafür ſank die Zahl der Fälſchungen and Entwendungen von Reſerungsakte n: 1842 Fälle im Jahre 4904 und 1687 im Jahre 1905. Ein ſchroffes Anwachſen der Ver⸗ brechen, die eine beſondere Anſpannung des bverbrecherſſchen Willens, beſondere Kühnheit und Dreiſtigkeit erfordern, das iſt der kennzeichnende allgemeine Zug der letzten drei Jahre. Es liegt dgaller Grund zu der Annahme vor, daß das Jahr 1906 ſeine Vorzänger Larin noch bei weitem Aüberkrifft Handelsberichte. Effektenbörſen⸗Wochenbericht. des„Maunheimer General⸗Anzeigers“.) 8 B. Frankfurt a,., 15. Febrüar. In dieſer Woche begann die Veröffenklichung der Jahresab⸗ hlüſſe verſchiedener Banken. An der Spitze eröffnete die Na⸗ kionglbank für Deutſchland ihre Bilanz für das Jahr 1906. Die Börſenwelt ſah dieſer wichtigen Publikation zwar nicht mit über⸗ chwänglichen Hoffnungen, aber doch mit der ſicheren E Erwartung entgegen, daß die Gewinnabrechnungen überall eine Fortſetzung des dokumentieren werden. Die Börſenwelt ſah ſich in cren Hoffnungen, die fie auf dieſe Bilanz geſetzt hak, nichk Die Bank iſt in der Lage, ihre Divdende um 1% Proz., auf 75 2 Prozent zu erhöhen. Noch vor Einigen Wochen begnügte man ſich mit Gerüchten von 7 Prozent. Seit 3 Jahren wird nun⸗ mehr den Aktionären ein ſtetiges Steigen 5 Rente zuteil. Nach Ueberwindung des kritiſchen Jahres 1901 verteilte die Bank für die beiden Jahre 1902 und 1903 je 5 Prozent. Auch die weiteren Jahre brachten ſtändi Aufſchwung und nunmehr Bank für das J ans 1 ing 1 t en ſein Ent die 8here Divi⸗ 8 üättur ng 10 nur noch bekre Die gemeldeten if fern beſtätig en das Erträgnis, wie für den Bilanz⸗Status die hon ſeit längerer Zeit gehegten Erwartun gen. Es hat ſich ge⸗ zeigt, daß trotz des Inkrafttretens der neuen„Handelsverträge ein Nachlaſſen der Ereditanſprüche nicht gefolgt iſt, ſondern ſogar eine weitere Erhöhung eingetreten iſt. Dieſer Abſchluß berech⸗ tigt zu der Annahme, daß im gegenwärtigen Stadium der all⸗ gemeinen Konjunktur begründete Hoffnung auch unfere zbanken 6 tig zeitigen werden 18wert iſt für dieſe Bant, welche ganz beſonders den Aktionären Vorteil bringen muß, die Erhöhung des Kontos der eigenen Effekten und Konſortialbeſtände, welche angeſichts der nicht beſonders gü infti Börſenkonjunktur als mäßig gelten. Zu b eachten iſt ferner, darin u. a. größere Summen Aktien de Kordſtern enthalten ſind, die im neuen kordſtern mit dem Phönix mit bedeute zuſtoßen ſein werden. Eine weitere Kräftigung erf der Bank durch die neuer⸗ liche Ueberweiſung von 80⁰ 000 Mark, alſo! Prozent des Aktien⸗ kapitals, an den vor Jahreßf eu gebil en Reſerve⸗Fonds II. borgagden iſt, daß gen Be Es eröffnet ſich ſomi die 9 cht, daß auch das neue Geſchäfts⸗ jahr dem Inſtitute gute Erfolge wird, ſofern in der all⸗ gemeinen Geſchä ng eintritt. Wenn in dem Kursſtande eine w änderung nicht zu Tage trat, ſo lag dies hauptſächlich an der bereits erwarteten Taxation einer etwas höhexen Dividende. Die Börſenwelt ſteht mit dieſer Publikation der ſicheren Erwartung 355 gen, daß die Gewinn⸗ abrechnungen überall eine Fortſ Aufſchwungzs dokumen⸗ tieren werden. bedarf keiner weiter ren Erörterung, daß das Jahr 1906 als Periode einer ausgeſproch chkonjunktur un⸗ ſeren mit allen Gebieten des gewerbl her is Deutſchlands verbundenen Großbanken bedeutende Gewinne zugeführt hat. Es dürfte allerdings nicht ausgeſchlof en ſein, daß vereinzelt Ueber⸗ raſchungen folgen könnten, doch größtenteils läßt ſich mit Be⸗ ſtimmtheit vorausſagen, 5 die bereits veröffenklichten Mittel⸗ banken, ſowie auch die gehegte n Hoff und ganz erfüllten. 5 markte fehlt, ſo liegt der Keim —22 * einer 2 hepreſſiyn 10 in ben Geldverhältniſſen, an den die Börſe ſeit Monaten leidet. Die Bemühungen unſerer deutſchen Inſtitute zeigen zur Genüge, daß ſie dem deutſchen Publikum gerecht zu werden ſuchen. Es werden noch erwartet und es wird noch lche unſeren ängſtlichen rlegen. Der an⸗ ſprüche der Börſen⸗ daß die Re 85 veiter herab⸗ ſehl, Darlegungen Hsbank⸗ präſtd ſchuſſes der Reichsban kließen er⸗ kennen, daß 100 der vora angegangenen enormen Aufpannung, un⸗ geachtet der allgemein normalen Rückflüſſe, die Lage der Reichs⸗ bänk noch immer ſchwach ſei. eine Reihe von Jahr-Babſchlüſſen eine größere Zurückhaltung erfolgen, w Aktionären eine abvartende Haltung auf geſpannte Geldmarkt wird weniger durch Ar bela it eine 9 3 ihren W in wetere fuhr mit der Rediskontierung von Reichs⸗ 8 iſt ſomit leicht erklärlich, daß eine weitere diskontes erfolgen mußte. Der Jahresab⸗ 1 tanſtalt hat in ſeiner Sitzung be⸗ ſchloſſen, eine Dipi ide nde von 30 Kronen per Aktie für das Jahr 1906 zur 90 br ringen. Das Jahr 1906 war auch für Oeſterreich auf aller ebieten d 3 wirtſchaftlichen Lebens ein fort⸗ geſetzt günſtit 0 eingewinn von 14 052 871 Kronen, welcher im vergangenen J 5 abſchloß, hat ſeit 1902 eine bedeutende Er⸗ höhung erfahren. Es iſt allerdings nicht zu vergeſſen, daß für das Jahr 1906 die Bilanz für das erſte Halbjahr ſo aufgeſtellt war, als wenn die neuen Aktien noch nicht exiſtierten. Man muß zugeben, daß ſich die Kapitalserhöhung glänzend bewährt hat. Das laufende Geſchäft brachte allein eine Nettoverzinſung von 9,88 zent. In der Pilanz ſind ee der Gewinn aus der ſchen Amiffion, der ca. 800 000 Kronen betrögt. Von den In⸗ duſtrie-Unternehmungen der Ereditanſtalt zeigt die ſchaft für Naphta⸗Induſtrie einen un igünſtigen Geſchäftsgang. Die Skoda⸗Werke dürften vorausſichtlich eine Dividende bezahlen. Die nen gegründeten Textil⸗Unternehmungen deer Creditanſtalt ent⸗ wickeln ſich günſtig. Aus den bis jetzt vorliegenden Ziffern ließ ſich erſehen, daß der Abſchluß der Creditanſtalt ein durchaus be⸗ friedigender iſt. Wenngleich die Börſe nicht darauf reagierte, ſo lag dies mehr auf größerer Abgabe Wiener Großſpekulanten. Während⸗an der Frankfurter Abendbörſe vom 14. ds. Eredſtaktſer bis 217.10 bei lebhaftem Geſchäfte gehandelt wurden, notierten ſelbe nach Bekannlgabe der Bilanz am Freitag 215.40. Dieſer Rückgang hat eine Begründung darin erſahren, daß man in der Bilanz eine weitere, wenn guch nicht beſonders ſtarke Anſpann⸗ ung ſindet. Man ſprach ſchon ſeit einiger Zeit von größeren Fuſionen auf dem Montangebiete, Ein ſpekulatives Treiben war im Verlauſe dieſer Woche in den Aktien der Besgwerksseſellſchaft Concordia Oßerhauſen zu erblicken. Die Bewegung, welche in dieſem Kurſe ſich geltend machte, mag vielleicht der Spekulation berechtigten Anlaß gegeben haben, größere Verkäufe vorzunehmen. Im Laufe des heutſgen Tages zeigten dieſe Aktien teilweiſe Ab⸗ ſchwächung und ſtiegen bis Schluß der Börſe um 20 Prozent. Die Abendnotiz war 392 bezahlt und Geld. Die Kursſteigerung wurde auch mit Dividend enſchäzung in Verbindung gebracht, man ſpricht von 18 bis 20 Prozent, im Vorjahre 12 Prozent. Außerdem ſollen angeblich Verhandſungen mit dem Phönix eingeleitet ſein. Ob⸗ wohl an maßgebenden Stellen bisher noch nichts bekannt iſt, hält die Spekulation an dieſen Gerüchten feſt. Was die übrigen Gebiete des Montanmarktes betrifft, ſo war ſchwankende Haltung vorherrſchend, welche jedoch am Schluſſe der Woche in ziemlich be⸗ ſeſtigter Haltung ſchließen konnte. Der Induſtriemarkt war in⸗ ſolge der andauernden Geſchäftsſtille teilweiſe vernachläſſigt, doch im großen ganzen ziemlich behauptet. Stärkeren Kursverluſt hatten Kunſtſeide zu erleiden, welche 20 Prozent derloren. Che⸗ miſche Werte lagen ruhig, Anilin ſeſter, elektriſche Werte wenig berändert. Deutſch⸗Luxemburger nach vorübergehender matter Haltung ſchließlich beſſer. Transportaktien ruhig. Amerikaniſche Bahnen ſchloſſen ſich der allgemein ſchwankenden Haltung der Newyorker Börſe an, lagen jedoch verhältnismäßig ziemlich be⸗ feſtigt. Schiffahrtsaktien ſchwächer. Prince Henry ließen feſtere Haltung erkennen. In Staakspapieren ſind zu erwähnen ruſſiſche Werte, welche nach feſter Eröffnung infolge Befürchtung weiterer ungünſtiger Wahlreſultate zur ſchwächeren Haltung neigten. Türken feſt. Argentinjer ſchwächer. Deutſche Reichsanleihe, ſo⸗ wie auch Konſols nach unbedeutenden Kursveränderungen ſchließ⸗ lich ſchwächer. Prioritſten laſſen mit wenig Ausnahme behauptete ſchaßzſcheinen forf. 518 Anziehung des Pri ſchluß der Oeſt Tendenz erkennen, auch Pfandbriefe bei ruhiger Tendeng wenkg verändert. Lebhafteres Geſchäft machte ſich in Loſen bemerkbar, welche größtenteils höhere Kurſe erzielen konnten. Türkenloſe auf Pariſer Anregung feſt. 1 der verhältnismäßig günſtigen Jahresabſchlüſſe, welche im Laufe dieſer Woche bon Seiten der Mittelbanken, ſowie der erwähr 5 Inſtitute bekannt gegeben wurden, brachte es für die Börſe keine ſonderliche Anregu Bild des Börſenverkehrs hat ſich aum verörbert 1 auf allen Gebiele en vorherrſchend. Die z j iſt größtenteils wiederum galtung dem angeſpannten Ge u⸗ ſchreiben, und es ſcheint, daß im Verlaufe des übiabrs eine beſſere Ausſicht kaum zu erwarten iſt. Der Pribatd isko nt am hieſigen Platze zog weiter an und notierte heute 47 Wewel 555 Fpanurng auf dem internationalen Gel ldmärlt te 15 die Bank von England, ſowie auch die e Geſekungen fweiſen, traf am boche wiederum ungünf 7 iten der Newy orker Börſe ein, daß das für täglich es Geld nicht wahrſchein wochenſchluß ließ auf den meiſten Märkten kennen. Stärkere Ermöf der Kurſe beſonders Darmſtädter Ank. Hamburger Zuckermarkt. icht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Wenngleich auch in den verfloſſenen acht Tagen die Um⸗ ſätze am Gutten i0 t von auffallender Bedeutungsloſigkeit blieben, war die Ste is unverkennbar. Das Angebot ſeitens der Fabri en blieb unfühlbar. Es wurde bom Konſum und Erport ſchlank abſorbiert. Seit vergangenem itnach haben die Preiſe b te morgen 25 Pfg. für laufende und 15 (Originalber die Ste An⸗ Pfg. für ne gezogen. Wir wiederholen, daß die Umſätze nur minima Me waren, und daß größere Käufe eine erheblich f 8 beſſerung hätten hervorru müſſen. Der verhindert jede Zufuhr in unſerem nächſter Zeit inſolge Taudwpetters da ſetzen ſollte, iſt auf nennens Monat nicht mehr au re verfehlen, auf die Blanko⸗ deuen nicht wenige n warten, um 81 deck ihrer ents 1 eine Deckung i und ſelbſt wenn das Blauko⸗ »d nicht n, von Verkä A auf den Be ken. Die 1d ärz gicht größer ſein ſollte als es für Januar und Febr war, ſo glauben wir doch, wie geſagt, an keinen Druck durch die bevorſtehenden Realiſationen.— Aus Cuba wird ſchon ſeit Wochen über Saftmangel im Rohre geklagt, und infolge dieſes Umſtandes jetzt davon Abſtand für die Pro⸗ dies als ge⸗ haben wohl die Herren Willett&& Gray bis genommen, ihre Schätzung von 1 250000 Tons hüktion auf CEuba zu erhöhen. Wir erwähnen iſſenhafte ichterſtatter, ohne daran unſererf wartung knüpfen zu wollen, daß die erwähnte Schätzung nicht überſchritten wird. Heute zirkulierte indeſſen bereits ein unkontrollferbares Gerücht, wonach dieſelben 65 000 Tons betragen ſollen. Lediglich Jut tereſſes halber erwähnen wir, daß die Kurſe, während man über die Zahl von 65 000 Tons ſprach, um 5 Pfg. anzogen. Das Hamburger Lager hat, da ihm, wie oben bereits erwähnt, die Zufuhren abgeſchnitten ſind, in den letzten acht Tagen um 132 000 Sock abgenommen, gegen 120 700 Sack Zunahme im Vorjahre. Ueber den dies⸗ jährigen Rübenanban haben wir neues beingen können. Herr Okto Licht erwartet einen unveränder⸗ Anbau, höchſtens eine mäßige Vergrößerung. Der Konſum bleibt in allen Ländern außerordentlich befriedigend in⸗ anbetracht des Umſtandes, daß man allgemein t dem Ab⸗ flauen des Verbrauchs in den Hauptländern gerechnet hatte. Febr. März Mai Auauſt Oktbr./ Dezhr. 13. Februgr: 17.80 17.85 18.10 18.45 18.05 J. Februar: 17.50 17.70 17.90 18.20 17.95 Hamburger Kaffeemarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Während der letzten acht Tagen war das Hauptgeſprächs⸗ Thema an der Börſe wieder einmal die Valoriſation reſp. die tteue 5 000 000 Anleihe Entſcheidend für jede 1 9 iſt ſchließlich der Erfolg und welchen Erfolg haben die Valork⸗ ſateure bis jetzt zu verzeichnen gehabt? Man hat nicht nur den Handel mißtrauiſch gemacht, ſondern ihm auch ſchwere Schäden zugefügt und ſeine Zukunft ſo verdüſtert, wie es ſchlimmer nicht ſein Die Valoriſation hat bis jetzt nur greifbare Mißerfolge und nicht einen einzigen Erfolg zu Tage gefördert. Man hat es niemand übel nehmen können, wenn er im erſten Stadium der Valoriſation feſt für Kafſee und davon überzeugt war, daß eine Kombi ination von erſten Firmen der Welt mit der Regierung eines großen Staates etwas Gewaltiges ſchaf⸗ fen würde. In! der Tat prophezeite man ja auch, daß Preiſe eines ſchönen Tages einfach 10 Pfg. heraufgeſetzt werden müßten, denn es würde eben keinen Kaffee unter einem be⸗ flimmten„ mehr geben und der Konſum müßte ſich daran gwöhnen, daß die Zeit von ca. 30—40 Pfg. für Kaffee unwiderruflich dahin ſei? Was ifſt geſchehen? Wir ſind für Mai von 4234 Pfg. auf 293 Pfg. zurückgegangen! Wenn die Valoriſations⸗Partei ein derartiges Debaele nicht hat verhindern können, ſo ſollte ſie jetzt lieber ſchweigen, als ſich damit brüſten, daß der Erfolg ſchon kommen werde. Man ſragt, warum in aller Welt wird denn jetzt nicht die nächſte Ernte geſchätzt, wo man 957 im vorigen Jahre über die jetzige Ernte orientiert ſein wallte! Wir verweiſen in dieſer Ange⸗ auf das Havreſer„Bulletin de Correſpondance“ vom 3. Februar 1906, wo von einem Telegramm geſproe en wird, 155 die nächſte Santos⸗Ernte auf 734 Millionen Säck Mari⸗ mum ſchätzt. Bis zum 1. ds. die Ankünfte in Santos 11 244 000 Sack! Welchen Nutzen haben alſo all die Schätz⸗ ungen im vorigen Jahre gehabt? Die nächſte Ernte iſt be⸗ reits geſchätzt und zwar wurde für Santos 4 Millionen Sack als konſervative Schätzung betrachtet. Sollte man ſich mit dieſer Schätzung ähnlich irren wie mit der im vorigen Jahre? Es gibt Leute, die Berichte haben wollen, daß ſich die Aus⸗ ſichten für die kommende Ernte weſentlich gebeſſert hätten und daß man mit 8 Millionen Sack für Santos rechnen könnte. Porläufig verhindern ja die Käufe ſeitens der Sao Paulo Re⸗ gierung Coſtfrachtangebote zu konvenablen Preiſen, die Situa⸗ tion wird dadurch aber nur noch ungeſunder und auch neue Anleihen werden daran nichts ändern. Kaffes kann aus anderen Gründen ſteigen, ſteigt er wieder aus Gründen, die in der Valoriſation 3 zu ſuchen ſind, dann wird ſich das Trauer⸗ ſpiel, wie wir es im Dezember und J Januar gehabt haben, in verſtärkter Auflage wiederholen. nicht in Erſahrung Julti Septbr Dezb 22.25 32.75 55 Feß Febrnar: 31.50 8825 3875 Februar: 32.— 0— Marktbericht, 15 Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 15. Febr. Die infolge ungünſtiger ruſſiſcher kachrichten eingetretene ſtürmiſche Auſwärtsbewegung der guswärtigen Getreidemärkte fand hier lebhaften Widerhall. Sämtliche Getreidegattungen ſtiegen bei reger Nachfrage weſentlich im Preiſe. Auch Weizenmehl und Weizenkleie er⸗ ſreuen ſich großer Kaufluſt und werden entſchieden teurer be⸗ zahlt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 186, Roggen bis M. 168, Hafer bis M. 174 die 1000 Kilo. Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 24,25 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M. 5,55 die 50 Kilo. Die günſtige Stimmung für Repsſaates hielt auch in dieſer Woche an, ſodaß Käufer wiederum höhere Preiſe be⸗ willigen mußten. Leinſaaten und Leinöl verkehrten neuer⸗ dings in ſehr feſter Haltung. Für letzteren Artikel zeigt ſich fortgeſetzt ſtarke Bedarfsfrage. Erdnüſſe ſind wiederum ſtark geſtiegen und außer Bezugsverhältnis. Erdnußöl iſt ſehr feſt und kaum angeboten. Rüböl iſt knapp und zu erhöhten Forde⸗ rungen gut verkäuflich. Oelkuchen behauptet. Tagespreiſ bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 67,50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 45,50 die 100 Kilo Fracht⸗ Parität Geldern. Schmalsz. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Antwerpen, 14. Jebr. Der Schmalzmarkt bleibt bei kleineren Schwankungen in feſter Tendenz. Preiſe wie folgt: Februar⸗Lieferung Fres. 122.50, März⸗Lieferung 122.50, April⸗ Lieferung 122.25, Mai⸗Lieferung 122.—, September⸗Lieferung Kali. (Bericht von C. W. Adam& Sohn, Staßfurt.) Das diesjährige Februar⸗Geſchäft in Kalirohſalzen zum Düngen für das Inland iſt hinſichtlich des Abſatzes gegen das Vorjahr zurückgeblieben, doch ſteht zu erwarten, daß der Aus⸗ fall im weiteren Verlauf des Frühjahrsgeſchäftes, bei Ein⸗ tritt günſtigerer Witterungsverhältniſſe wieder ausgeglichen wird. Baumwolle (Wochenbericht von Hornby, Hemelryt& Co., Baumwollmäkler in Lwerpool.) Die Situation iſt ſich ziemlich unveränderk geblieben. An⸗ haltend großen Zufuhren ſteht eine gute Nachfrage gegenüber. Die Spekulation verhält ſich immer etwas reſerviert. Spinner hingegen kaufen in größerem Maße neue Erntetermine in der Abſicht ſelbe ſpäter gegen cif umzutauſchen. Die Feſtigkeit der neuen Erntetermine dürfte daher teilweiſe auch dazu beitragen alte Termine zu halten. Neue Erntetermine beginnen bereits das Intereſſe auf ſich zu ziehen. Die Vorbereitungen für die néue Ernte ſind bereits im Gange und wie wir hören, erwartet man den Anbau eines enormen, alles bisher dageweſene über⸗ treffenden Areales. Speziell gilt dies für Texas. Dies kann nicht Wunder nehmen, wenn man berückſichtigt, daß Pflanzer dieſe Saiſon einen guten Preis für eine ſehr große Ernte er⸗ zielen konnten. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht (Originalbericht des„Mannhefmer General⸗Anzeigers“.) Nicolajeff, Ende Januar. Aus der Jahresrevue für Ex⸗ port iſt zu erſehen, daß Nicolajeff im Jahre 1906 nicht weniger als 9,8 Millionen Tſchetwert von verſchiedenen Getreidearten exportiert hat und in das neue Jahr mit einem Lager von 12 Millionen Tſchetwert ging. Dieſer große Export fällt in eine Zeit der Hungersnot in den Centralen Gouvernements, welches faſt alle Zufuhren von der Linie abſchnitt. Der Nicolajeffer Ex⸗ port übertrifft den von Odeſſa um zirka eine Million Tſchetwert und damit iſt Nicolajeff Reiches geworden. Die Abnahme des Exports von Odeſſa findet ſeinen Hauptgrund in dem Aufgang des Dnieper Hafens Cherſon, welches im Jahre 1906 über 2,3 Millionen Tſchetwert verſchiffte, und noch bedeutend mehr verſchifft haben würde, wenn die Be⸗ ſchaffenheit des Getreides nicht ſo ſehr ungenügend geweſen ſein würde. Im nächſten Sommer wird die Nicolajeff⸗Cherſoner Eiſenbahn eröffnet ſein und dies wird wahrſcheinlich Cherſon gegen Nicolajeff ſchwach begünſtigen. Das Platzgeſchäft in Ni⸗ colajeff zeichnet ſich zur Zeit durch eine große Fertigkeit in allen Artikeln aus. Der Grund davon iſt der vollſtändige Mangel an Zufuhren von der Linie oder per Achſe. Es iſt noch ein Lager von 500 000 Tſchetwert Weizen da, welches, da die Inhaber ihre 8 Forderungen täglich erhöhen, ſehr langſam verſchifft wird. Die Inhaber ſind der Anſicht, daß die auswärtigen Käufer gezwungen ſein werden, einen Anteil von ruſſiſchem Weizen zu kaufen und die verlangten Preiſe zu zahlen haben werden. Roggen iſt faſt vom Export ausgeſchloſſen, mit Ausnahme der ſchwerſten Sorten, da die Regierungskäufe den Preis über die Exportpreiſe erhoben haben. Es iſt indeſſen zweifelhaft, ob weitere Lieferungen von Niedlajeff bezogen werden, beſonders da die Regierung angefangen hat, Mais für die notleidenden Provinzen zu kaufen. Gerſte iſt auf einen faſt noch nicht dageweſenen Preisſtand angelangt unter der größte Getreide⸗Exporthafen des dem Einfluß der anhaltenden Nachfrage von Deutſchland, das Lager iſt faſt aufgebraucht und wird vor Eröffnung der Fluß⸗ ſchiffahrt ſchwerlich ergänzt werden. Die Winterſgaten wurden unter günſtigen Umſtänden begangen. Das arktiſche Wetter der letzten Zeit mag ſchon im äußerſten Süden, wo die Felder nicht gut mit Schnee bedeckt waren, Schaden gemacht haben. Nördlich von. Nicolajeff, war, ſo weit man hört, die Schneedecke allgemein, Aüdert als der Anti⸗Cyclon aus dem Norden begann. 4 Roſtoff am Don, Ende Januar. Das Intereſſe für das Frühjahrsgeſchäft beginnt langſam zu erwachen, doch ſind bis jetzt nur gelegentliche Verkäufer da, da die Ausſichten für ein größeres Geſchäft von unſerem Hafen nicht ſehr glänzend ſind. Die Platzvorräte haben ſich letzthin wenig verändert, da das ver⸗ änderliche Wetter dem Abſenden von Getreide nicht günſtig war. Trotz des ſcharfen Froſtes, den wir hier einige Tage gehabt haben, fürchtet man wegen der jungen Saaten nichts, da ſolche überall mit einer dicken Schneedecke verſorgt ſind. Auf ein paar Plätzen, wo der Wind den Schnee von den Feldern geweht hatte, mag etwas Schaden angerichtet ſein, doch hoffen wir, daß dies nur an menigen Orten der Fall iſt.„„„„ Gerſte. Es iſt für den Artikel lebhafte Nachfrage vom Auslande da, und wenn ſchon die Forderungen der Verkäufer unannehmbar ſind, ſo denken wir doch, daß die Käufer innerhalb kurzer Zeit, die hohen Preiſe werden bezahlen müſſen, die jetzt eerlangt werden. Für prompte Verſchiffung nach Wiedereröffnung chiffahrt und per April Juli verlangen die Verkäufer 74 Kop. und per Juli alt. Styls 6s Kop. will. Die täglichen Umſätze Roggen 9 10/15 für Verladung nach Eröffnung der Schiffahrt 85 Kop. Für Weiche Weizen ſind keine Verkäufer da. Harter Weizen. Einige gelegentliche Verkäufer ver⸗ langen für.36 Gewicht Rbl. 1,03 bis 1/04 für Abladung nach Eröffnung der Schiffahrt; in Italien zeigt ſich aber kein Intereſſe für dieſen Termin. Im letzten Jahr war der Markt von Spe⸗ kulenten beherrſcht und dadurch, daß dieſe jetzt wegfallen, iſt ge⸗ wiß eine geſündere Lage geſchaffen worden. Odeſſa, 30./12. Februar. Was das Exportgeſchäft in Odeſſ anlangt, ſo iſt die Lage einfach verzweifelt geworden. Offerten können wir überhaupt nicht machen und wenn wir kalkulieren wollten, ſo ſind unſere Platzpreiſe 10 Mark über continentale und 2 Mark über engliſchen Märkten. Die Läger ſind ganz bedeutend reduziert und die Zufuhren in den Häfen ſind gleich Null. Zeit⸗ weiſe war der Zuſtand der Wege daran ſchuld, daß nichts heran⸗ kam u. jetzt geht alles von der Bahnlinie nach dem Norden. Die Reſerven im Innern ſind auch ſchon reduzierter geworden und die Märkte in Odeſſa und Nicolajeff, die einzigen Haupthäfen, welche während des Winters offen ſein ſollten, ſind durch die Ankäufe der Regierung vom unterſten zu oberſt gekehrt. Angeſichts der Lieferungen in die hungerleidenden Provinzen und ferner der Ankäufe der örtlichen Mühlen ſind Exportgeſchäfte unmöglich geworden und es iſt ſehr zu befürchten, daß ſich dieſer Zuſtand vor dem Frühjiahr auch nicht ändern wird. Dabei hält der ſcharfe Froſt an. Die Reede in Odeſſa iſt auf viele Werſt hinaus mit—2 Fuß dickem Eis bedeckt, und ein Dutzend Dampfer ſitzen von den Fontainen bis nach dem Hafen im Eiſe feſt. Was der Eisbrecher heute losmacht, friert über Nacht wieder ein. .20 Weizen wurde hier mit Parität M. 143 bezahlt. Roggen .10 mit 87½ Kop. gleich M. 130, ab Magazine d. i. Mark 134 bordo. e Mannheimer Bandels⸗ und 2 Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.] In der abgelaufenen Woche war die Tendenz eine feſte. Die Offerten waren unverändert. Wir notieren: Laplata⸗ Bahia⸗blanca: M. 20,50—20,75, amerik. Weizen: M. 19,75 bis 20,75, ruſſ. Roggen: M. 1818,25, ruſſ. Hafer: M. 18,25 bis 19,50, Donaumais und Laplatamais: je M. 14,50 m. Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto, bahnfrei verzollt Mannheim. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer Genoral⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 15. Febr. Das Mehlgeſchäft war im Laufe der Woche ſehr lebhaft bei feſter Tendenz, die Kaufluſt durchſchnitt⸗ lich eine gute und die Zahl der Abſchlüſſe recht zufriedenſtellend. Weizenmehl wurde die ganze Woche ſtark bezogen, nament⸗ lich die zur Brotbäckerei benutzt werdenden Sorten, welche bei den hohen Roggenmehlpreiſen mehr als gewöhnlich hierzu ver⸗ wandt werden. Roggenmehl war infolge der hohen Roggen⸗ preiſe ſehr rar, wurde aber trotzdem verhältnismäßig weniger ge⸗ handelt. Futterartikel waren außergewöhnlich beliebt. So⸗ wohl alle Sorten Futtermehl wie Kleie fanden guten Abſatz. Die Mühlen wurden vielfach auf ſofortige Verladung gedrängt, waren jedoch nicht immer in der Lage, den Wünſchen der Händler prompt zu genügen. Heute werden notiert: Weizenmehl Nr. 0 M. 27, desgleichen Nr. 1 M. 25.50, desgleichen Nr. 3 M. 23.50, desgleichen Nr. 4 M. 21.50, Roggenmehl Baſis Nr. 0% M. 25, 1 tarktberichte. Weizenfuttermehl M. 13, Roggenfuttermehl M. 14, Gerſtenfutter⸗ mehl M. 12.75, feine Weizenkleie M. 10.50, grobe Weizenkleie M. M. 11, Roggenkleie M. 11.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süd⸗ deutſcher Handelsmühlen“. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Auzeigers“) Preiſe unverändert. Für Futtergerſte beſteht lebhafte Nach⸗ frage bei ſteigenden Preiſen. Für nahe Ware wird bis M. 12 per 100 Kilo eif Rotterdam verlangt und bewilligt. 0 Südfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Dampfäpfel ſind auf ſtärkere Zufuhren etwas billiger geworden. Immerhin ſind aber die Preiſe noch weſentlich höher, als zu Beginn der Saiſon. Die Forderungen bewegen ſich je nach Sorte von M. 80 bis M. 88 per 100 Kilogramm eif Rotterdam. Faßäpfel(Aepfelſchnitze): Bei ſehr beſchränkter Qualitäts⸗ auswahl ſind die Forderungen von Amerika gegen Dampfäpfel entſchieden zu hoch, ſodaß größere Umſätze bisher nicht ſtattfanden. Die Choice⸗Qualitäten ſind ſehr ſpärlich offeriert und muß man disponible Ware teuer bezahlen. Pflaumen kaliforniſche, finden ſchlanken Abſatz bei guter Nachfrage. Die Preiſe ſind durchweg unverändert und dürften in nächſter Zeit ſicher anziehen. 5 Aprikoſen und Pfirſiche: Bei Minimal⸗Vorräten andauernd feſt und preishaltend. 5 Birnen kaliforniſche, ſind andauernd gut gefragt. Die Preiſe haben wenigſtens etwas angezogen, da in italieniſchen und türkiſchen Birnen die Angebote faſt vollſtändig fehlen. Korinthen werden infolge der andauernd hohen Notier⸗ ungen wenig gehandelt, was ſich auch über Rofinen berichten läßt, obwohl hierin die Ernte nahezu vergriffen iſt. Mandeln ſind etwas billiger geworden und notieren Mk. 170 bis Mk. 195 eif Rotterdam je nach Provenienz. 5 Haſelnußkerne ſind neuerdings beſſer gefragt zu unver⸗ änderten Preiſen. Datteln: Prima Halloweſe und Siars Preiſe unver⸗ Vuom Hopfenmarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die etwas ſchwächere Stimmung der vorigen Woche hat ſich auch in dieſer Berichtswoche weiter erhalten, der Kund⸗ ſchaftshandel wie der Export taten nur das nötigſte. Allein die ſehr gelichteten Lager laſſen dieſe Stimmung nicht recht zu, man neigt vielmehr zur Annahme, als wollten die Konſumen⸗ ten, die ſich, wie es ſcheint, zuſammengeſchloſſen haben, der Spekulation einen kleinen Dämpfer aufſetzen. Dieſe Annahme erſcheint inſofern nicht ungewiß, als daß zuletzt die Speku⸗ lation gar nicht mehr recht wußte wie ſie die Preiſe ſchrauben in dieſer Woche variierten zwiſchen 50100 Ballen. 5 Holz. (DOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Situation am oberrheiniſchen gzeigt ſich auch heute noch als eine ſehr feſte. Ueberall eine hoffnungsfreudige Stimmung kundgegeben, daß ſich Verkaufsßr lung die Verteilung von 18 Proz. zͤuſchlagen. In Braugerſte iſt das Geſchäft anhaltend ſehr ruhig. weſenen Summen. Rundholz⸗Markte ßkeiſe ſeßt mehr den Einkaufsßreiſen im Walbe angepaßt werden. Die Langholzhändler ſind der An⸗ ſicht, daß demnächſt der Preis für Meßholz auf Mark 30 pro Feſtmeter ſteigen wird. Ob ſich dieſes Vorhaben auch wirklich durchſetzen läßt, kann noch nicht mit Beſtimmtheit behauptet wer⸗ den Dabei iſt zu beachten, daß am Oberrhein ziemliche Mengen Meßholz zur Verfſgung ſtehen, außerdem aber auch in Heilbronn anſehnliche Juantitäten unverkauftes Holz lagert. Am Bretter⸗ markte iſt die Lage ebenfalls eine ſtabile, hier machten ſich be⸗ ſonders die günſtigen Ausſichten auf die kommende Bauſaiſon jetzt ſchon fühlbar; aber nicht allein in Brettern ſondern auch in an⸗ deren Schnittwaren iſt die Nachfrage eine größere geworden. Di Induſtrie, die in faſt allen Teilen eine gute Beſchäftigung hat, wird naturgemäß auch im Holzverbrauch einen größeren Bedarf haben. In rauhen, ſüddeutſchen Brettern iſt bis heute nur eine kleine Menge abgeſetzt worden, weil das Angebot ein ſchwaches war und infolgedeſſen die Preisforderung ſich weiter befeſtigke Vielfach wurden den Werken Untergebote gemacht, die aber ſchlank⸗ weg abgelehnt worden ſind. Frei Eiſenbahnwagen hier ſtellen ſich die 100 Stück 16“ 12“ 1“ Ausſchußbretter auf Mark 140. J Hobelholz iſt die Haltung einer feſte, wie dies zu Genüge aus de⸗ aufwärtsſtrebenden Preiſen erſichtlich iſt. In Weißholz ſind neuer⸗ dings größere Poſten angekauft worden. 5 Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Feinere Oberleder. Die Ordres gingen etwas zahlreicher ein; dieſelben betrafen hauptſächlich Box⸗Calf. Au Chevreaux war lebhaft gefragt. Die Ablieferungen erfolgten zumeiſt à conto früherer Abſchlüſſe. Lackleder findet ſchlanken Abſatz. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 11. Februar bis 15. Februar 1907. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Rindermarkt war ſehr gut befahren. Der Auftrieb a Großvieh betrug 1050 Stück. Der Handel war ziemlich gut. Pre pro 50 Kilogramm Schlachtgewicht: Ochſen M. 74 bis 84, Bull (Farren) M. 70 bis 78, Rinder M. 76 bis 82, Kühe M. 48 0 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 11. d. M. 184 Stück, am 15 ds. Mts. 315 Stück zum Verkauf. Geſchäftsverkehr ſehr lebhaf 50 Kilogramm Schlachtgewicht koſteten M. 85 bis 95. De Schweinemarkt war mit 2349 Stück beſucht. Handel war mi mäßig. Preiſe M.—.— pro 50 Kilogramm Schlachtgewicht. Milch kühe wurden 32 Stück aufgetrieben. Der Handel war mittelmäßig Preis pro Stück 300 bis 500 Mark. 397 Stück beſucht. Handel war lebhaft. 10 bis 17 bezahlt. Der Ferkelmarkt war mi Pro Stück wurden M —NZJ2— Volkswirtschaft. Giroverkehr mit der Reichsbank. Die Beſtimmungen über beſchränkten Giroverkehr mit der Reichsbank ſind dahin abge worden, daß ſortan Beträge von 1000 M. bis 50 000 M.(ſtaſt 3⁰⁰̊⁰ M. bis 50 000.) auf Grund roter Schecks von den Reichsbank nebenſtellen mit beſchränktem Giroverkehr— ohne Vermittlung vorgeſetzten Bankanſtalt— direkt überwieſen werden. Eine Gebi von 30 Pfg. für jede Ueberweiſung iſt nur noch für Beträge 1000 M. zu entrichten, falls direkte Aviſierung vom Einlieferer de⸗ roten Schecks gewünſcht wird. Wechſelſtempelſtener. Im Reichspoſtgebiet wurden an Wechſel⸗ ſtempelſteuer vereinnahmt: im Januar M. 1813 835 und vom 1. Apri bis Ende Jannar M. 11 767942 oder M. 900 000 mehr; im ganz Deutſchen Reiche im Januar 1462 719 reſp. M. 13 121 293 9d M. 987 358 mehr. Koſtheimer Celluloſefabrik. In der Auſſichtsratsſitzung wurde bes ſchloſſen, der am 11. März in Mainz ſtattfindenden Generalverſam Dividende(i. V. 15 Proz.) Sektkellerei J. Oppmaun Art.⸗Geſ. Würzburg. Di 450 000 Aktienkapftal ausgeſtattete Geſellſchaft ſchließt in 1 Reingewinn von M. 2922(t. V. M. 1613 Verluſt, die aus de gedeckt wurden.) Eine Dividende wird alſo wieder nicht Keine allgemeine Erhöhung der Salzpreiſe. Im Gegenf kürzlich von verſchiedenen Blättern gemeldeten bevorſtehenden U meinen Erhöhung der Salzpreiſe hört die„K..“, daß, wen! und da eine Preisaufbeſſerung erſolgen ſollte, es ſich nur um geringen Aufſchlag für die Erzeugniſſe von Salinen handeln deren Beſchaffenheit von der Kundſchaft beſonders bevoraug wird. Preiserhöhungen in größerem Umfange, die an ſich infolg er weſentlich geſtlegenen Löhne und Materialkoſten nicht unberechti würden, hält der Vorſtand des Verbandes Norddeutſcher Sa Rückſicht auf außenſtehende Wettbewerbsſalinen nicht für ange Die Hamburg⸗Bremer Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft will i Generalverſammlung auch Mitteilung nach§ 240 des H. G. luſt von mehr als der Hälfte des Aktienkapitals) machen. wird eine Sanierung vorgeſchlagen derart, daß die M. 7050 000 A von 4 zu 1 auf M. 1 762 500 zuſammengelegt, daß Mark.288 000 mit 25 Proz. einzuzahlenden Aktien ausgegeben und im Verhä von 3 zu 1 zu Pari angeboten werden. Serbiſche Anleihe von 1906. Die Anleihe wurde übergzeichne Zeichner von 1 bis 5 Schuldverſchreibungen erh ten 1 Schu ſchreibung, von 11 bis 15 Schuldverſchreibungen 3, von Schuldverſchreibungen 4 und über 20 Schuldverſchreibungen ihrer Zeichnungen. 5 Der Anſſichtsrat des Magdeburger Baukvereins ſchlägt aus einem Reingewinn von M. 912 388(l. B. M. 626 657) teilung einer Dividende von 7% Proz.(7 Proz.) auf d Kapital von M. 10 500 000(i. V. M. 7 500 000) vor. wurden M. 58 671(M. 21 206). Pfälziſche Eiſenbahnen. Die Jauuar⸗Einnahme be 2718 934 oder M. 10862 mehr als in der entſprechenden Varziner Papierſabrik. Laut Geſchäft sbericht wurden 6 (i. V. 112 98 Stuttgarler Lebensverſicherungsbank a. G. Gllte Die neuen Anträge auf Todesfallverſicherungen ſind im im Jahre übher M. 53 V. Der Abgang durch Tod iſt wiederum hin des Vorfahres zurückgeblieben: es wurden nur M. 3075 2 Vorjahr; die außergewöhnlich nied iit alſo inr Berichts übe 1 7 ers eilger⸗(Abendblakk) Mannheim, den 18. Febrnar 120 ead ·Angeiger⸗—— E eree aee . Dulſe r 5 r88 Sb. Ausing aus dem Sfandesamts⸗Regifer für die Aademsefrlecberg fh f bei Frankfurt a. M. „ U„ Male e, kubt Judnigshaſtn. Nang ans den Nanbtöamtz-Rrgiſer ür öle 5. 5 h alen ae. J. 2 N. 8 at amnigehe peaſlgcdengee . 108 6 jer 01 en:, Elektro. v .5. 2eg gh g. Wegenzla, öl f M. gh Albrecht, Schneider u. 8 dee Hadegee 8 0 hefr. bä 6 8 25 1 er, ſtädt. ter u. n. Febr. Verkand ete: Treiber 5. 55 iecer, Ehefr. d. Gärtners Thomas 85 Anze Miarte bere. 8. Zivil⸗Ing. Peter Kühnle u. Marg. Tr Morio, 67 J. M. J. Wilh. Fix, 857 0 nltgeß,. Jah 1 5 9577. 5 loſſers Frbr. Wenger, 6 Ernſt Joßs. Ohler, Anwaltsgeh 5 Meiue er 6. Eliſ. geb. Leinßerger, Ehefr. d. Schloff 6. ohs. Schmint F. A. u. Anng Brechte Karoline Syuphie 5 . Sche 9 J. 1 55 ſchinenformer u. Karoltne Hfein üche e e Rhein⸗ 5. h. 2 Dienſtmagd Anng 84 11 ib* 8. Grube, Maſchinen Alcinbri 5 Hasche ngeneue Ariebr Berder u. Aune Großmann.] 9. ath.,. 9 Sene dert Jane 7 3. 7 N. b. Herm. Phil, Lud. Mühl⸗Auhner, Zahnarzt u. Em Di 5 918 taſch.⸗x ngente arb. Haller. 7. Karl, S. Se 0 108 10 e 0 50 a e 5 1. mdetalnh⸗ Eif. Hugr Bhhringer, g. Maurer u. e ee 1 bei cheſſ. 9 2 Ioſſer 5. 12 t 2 275 Vifktor ugo, Sr d. f 2 9 A e 55 aanger. . Bihe tett Chriſtiane Riebel, 88 J. 0. Halt e eeeeder u. Chriſtine Kunz⸗ eee oulhebe 4. 2. berb, Eudeg. 5 er og. ba. aiee 1 h. 0.]. Feil. Neißer, Tüncher u. te k. Julſe Elhab. Zoſefine 2 Loſe alsbald zu verpachten. 12. Händler Alofs 1. 95 80 Faulhaber. e ee 6. 5. 501050 a. 2 77 1 J. 3 M. 5. Ga eler penſ. Poſtbpte n. bee 8 beſtaen 1 e 5 85 f eiſter u, Marte Jul. Marg. dem Geſchäftszimmer der Ver⸗ 2 0 05 7 Soſte T. d. Wirts Martin Bachmant, 11 M. Brodbeck 9. 815 Pet. Reickert, Schneidermeiſter waltung eingeſehen werden. 7 e Gdbie 7. Anng Maria, T. d. Weichenwärters Mich. d. 15 Serd Zimmermann u. Charlotte Mayer.— 5 ar Mihe. S dauf 2. Ferb. Werry, 8 eee hammer. 0 1 0. Serontta Blöh 7. b. veg 5 l. Stapf, 61 J. 4 M. 12. Johs. Weiß, Eifendreher u. Karol. Roſalie mee er de Ben E vicht. f. 1 804 2. Heinrich Setz Kaufmann u. Sophie Gallenſtein. de e le Heldin er 8. Kurt, S. d. Gr. Amtsricht. Karl Welbe, 2 2 12. Beinr ch Setzer, 8 ond e. Marie Schwilt 9. Frör., S. d. Fuhrm. Mich. Lauer, 1 J. 4 M. Febr. Schuhm u. Marg. Sophie Mutſchler⸗ 797 5 Stut. 5 8. Anna, T. d. Magaz. Gg. Breitinger, J T. 7. Gg. Adam 5 Julie Winter. JJJJJJJJJ%JJ%% ̃. ö, Tagl. Frde, Oekor Mulle, o W.. Söſt. dict, Fe u. drmer u. Marie Kath. Dürr. V 9. Sulfe Kath., T. d. Tagl. Irdr. Oskar an e enbrod, ⸗ u. Magd. Schimbeno. 9. 85 üſt. Altrieth m. Kath. Schaffner. e 1 05 VFFF 9 u. Eliſab. Lenz. . m. Franziska Mühlenberg 50 J. 8 M. 5 3, Schloſſer u Marg. Klehr. 9. Kaufm. Joh. Appel m. Franziska Mühlenberg. 9, d. verh. Tagl. Karl Weidmann, 64 J. 7 N..] 9. Val, Loreng, Schloſſer u. 1. Anng Frech. aun r Re! M 0„Phytt. Dartmann, 2 Antonie Koscianska. 9. Weichen r Mart. Häußle m. Anna Reith. dwe. d. Mechanikers Joh. May,. Wailh, Rath, Tagt. u. An orie gos ce,„ Srene 5. ne 0 an Wint bauer 5 90.2 995 4 M 9. Ma eeen Karl Laugenberger, Schriftgießer u. Suf emn e 0. Hermaͤnn, S. d. Fabrikarb. Mathäus Krotz, 4 M. Wolf. Ber ſſer u. Katharine Möhlinger. 3 Fen Sceber 0. Ellt. geb. Scheiz, Ewe. d. Schreiners Oito Frbr. Kropp, 5 A eee eene Bruder. te Auswahl der znd dend in. Schei 1 N M 9. Klemen zer, Mon 0 Marie Wolf. rôsste Posri 0 Schu: eb. Scheibel. 70 J. 2 M. 8 91 5 0 5, J ſpf d. ve⸗ Vorarb. Joſef Ohrnberger, 65 J. 1 9. Karl Hot Dabakha r u. Elifab. Staab. 2 e e Eee ee 10. Aund, T. b. Tegl. Jahang uler. oil. Butzert, u. Thereſe Farennn billigste Preise. 9. 5 Finr 8 üller, 6s J. 1 M. Abil. Buchert, Pe u. Theref 88 Schneider. 15 Gaſe. 1 8 10 Nne Au G. 485. Maumer Ehefr. d. Küfers Leonh.] 9. Peter Emrich, Katharine Sch 80 ien ben. e en 4 ittel Fl ling, 26 g. 2 M. Jan. Gebor Wilh Schaffert, Fuhrmaun. 8. Pttaßenbahnſchaffner Karl Vogt m. Emma Knittel. 90. d. leb Afzündner Auguſt Schnell, 77 J. 2 M. 30. Karl Friedr., S. v. ec, 115 2. Jermer Jh. Zaße 1 ae 850 11 d. verw Hilfsbahnwärter ZJoh. Gg. 1 31. Kath., T. v. Lud. Friedrich,.⸗A. ee de Jele m. Euſanna Fippett, Melif. Wirt Gottlieb Frdr. Schroth, 35 J. 5 M. Februar 1 ärter. 7870 2 an 85. 1 Miaria adrlph. 10 b. vrh. Joh. End. Wellenreuther, Marie, 95 2 1, 16. 95 15 ebh. Zimmerme 2 Rudolph. 9. d. rh. e 25 * 2 4. 2 70 U 77 Nich. Str 5„A. Zing 8 rdeene u dhe Sieſe Anszug ans dem Standesamls⸗Regiſler für den en deh oreß dad, dheweiſer, pertenge de u 11. Kaufm. Siegfr. Gutme u m. Roſa Hirſch. 29 1 55 5. Auguſt, S. v. i Bender Eiſengießer.—— pPreisliste. Ga, Gle f˖ 8 Kü erkal⸗ Bald of. 6. Annga Kargl., T. v. Ed. Bender, Eiſengießer G.. 8J 9 Eizer. 51 2 n Friedr. Wilh. Hüblein e. S. Rubolf Mart, Skadtteil 45 ‚ 5 n 0 0. Auna u. Kakl, Zwillnge v. 1 Bitſch, Heiz Abgabe Vereweils Nugna Emil Heinrich Joſef. Januuar. B5 Eliſab. Stevhau, 5. Philivp, S. v. Phil. Ribert.A. daen e eder elurſh Guſter 26. Jyſef Anton Stich, Bahnarbeiter u. 3. Lubw., S. v. Hch. e ee Tagner. n Waech e. E, Lurk ee irt bi Eliſabeta Gerſtner, 3. Hermine, T. v. Friedr. 850„Sbdemtkere i daunann Lert rteor. Tubach e. S. Kark Georg. 28. Martin Waffer, Landwirt hier u. Gliſabeta Gerſtner, 4. Ruth, T. v. Dr. Ehemik. JJJJJJ%%/ ĩ ͤͤ Heddesheim. er, Weſghen erg Nirzein, 2. Suen Ss ſe adec eſene meiner e⸗ Martin Schock, Metzger u. 1— döhof u. Berta Wilhelm. 7. Eugen, S. v. Joſef ich, 11 2. Heſzer G9. Brenneiſen e. S. Georg Alois. 28. Friedrich Gütz, Eiſengießer, Waldhof u. 6. Willn, S. v. Lud. Münzer, Tau. Amann, Lok.⸗Heizer⸗ b. 9 5 9 0 Wolf ane 4. Arthur Herbert, Frlehr e§. A. Fofefſihent Hern. At. Wameer e. F2F3˙*˙ Februar. 5 3 Waldhof. 7. Heinrich, S. v. Friet zieler. 2. Arzt Dr. Joſef Schlachter e. T. Marta Frieda 55 Franz Klemmer, Tagl. 1u. Berta ee—— 5 15 5 S. v. Joſ. deh aene, Senen Nora. 3. Heinrich Herrwerth, Gallei hier. 6. Johannes, S. v. Phil. ee ormehe. 4. Paikarn. Larl Mauer e. S, iſe 7. Kaſpar Schwind, 15 5 1 1 e: 5. Erna Magdal., T. v. Schmied. T Januar. 5 80 t rbeiter u. Philippine Jung, 7. Aug. Friebr., S. v. Kar 9 1 kenhoſſer Zimmermann. F 28. Biktor Hoffenmeyer, Fabrikar. Sauh. dar S.. Jadh ecc derege 4. Jiberleßrer Jogaun Waldhyof. ru. Spengler u. Eliſabet Beus, 5, Wilh. Jak., S. v. Jakob Adolph Krahnenführer. . 8. ae e 2. Albert Huber, Inſtallateur u. 6. Emma Eduard Diehl, Metzgermeiſter. 5. Spengler Joh. Ludw. Kinke e. S. Friedrich Ludwig. hier. e 4. Heckern ee, de wel e ee 1 were hier, e. T. Irma. 4. Amalie, T. v. Auguſt del Mde Kaufmaun. . Feenerk Lere Belen e Llle g Waldhof, e. T. Ida. 7. Erich Alphons, S. v. P5 5 Gleich Tagner. d VVTVTCCC Waldhof, e. T. Karoline.] 7. Beruh. Eugen, S. v. Wilh. 4. Maurer Joh. Peter Greiff e. T. Lina, 27., d. Fabrikarbeiter tohof, e. S Jakok Kaſpar 4. Elſa, T. v. Iud. Schmitt, 15 8 8. 8 3, Schloſſer Joſef Boſſert e. S. Jyſef. 80. d. Mouteur Jakob Kurr, Waldhof, e.&. 10. Phik. Heinrich, S. v. F. A. 2. Schneider Peter Porr e. T. Katharina Maxia⸗ u. e. T. Anna, Jeh.. e Jöededne 3. Holzarb. Karl Swald e. T. Marla. 29. 90. Bierkutſcher Ad. Kei hie„Waldte K. ind i. e ieee 5 Nug. ga Foſerdeeß. 2. Schreiner Joh. Ludw. Rhey e. T. Marie Suſanna. 20, d. Fabrikarbeiter Georg Ohr, 5 El e Sohenn.] J. Niun dart Fu. 0 95 de e den en bore 2. dgbenne e 1155 hier, e. T. Kathar ing. 11. Jol. Ant., S. v. Jof. Juncker, Münſtermann, F. A. 4. Tüncher Karl Friedr. Hauck e. T. 31., d. Taglöhner Johann Schröber, 1 2 5 19. 90 Söbraem, eſ e Kir 2098 4. Sattler Woldemar Pannier e. S. Karl Wo emar. Februar.„„„„ 1 F6or 4. Baee dreit bernde K. ie ere e Salbhof, 2 Acrnſt Julius, S. v. Ernſt. dene Eiſenbahn⸗ Ihr Vorteil 4, Bahnorb. Alois Kern e. T. Aung Marta. 4. d. Fobrikarbeiter Johann rt Beyer, 1 Sie den ee—1 4. Tagl. Jakob Rothengatter e. 2* Karl Ludwig. S. Georg Albert ichaffner, 2 g. 222 7 5„ 5. Schloſſer Karl Stiegemaun e. S. Frledrich Karl. 4. d. Maurer Jakob 17 95 870. Auns Serg Hherle Niozee, 10 8. fenee dee eene d Aenn, Jen e 8. Julius John, eed 8. 3* led allgemein 4 Fabt. Albert Steſan e. T. Anna Frauzisca. Barbarg. ſner, pter, e. S. Peter.]., Alois Trummier, Schmled, 87 g. Geilert, Wirtin,] den. Dasgeles bgeichnet. 4. iegeet Ros, Herm. Rösler e. T. Helene Wilhelmine. 2. d. Taglöhner Wilhelm Ignaz Hafner, 5 5 Elbirg Elfriede, T. v. Wilkwe Max Geilert, W als Gas Beste 0. der g. Migaer Ste 3. d. Gärtner Helnrich Elfuer, r albſe e. T. Marioß⸗ 12 J. ierſch, Schloſſer, 3 M. Nachahmungen der e e 199 a Fele„% 8 5 Theodor, S. v. Theod. 855 Schloſſer. rück UI..50 u. 3 Mk. dene we bed Funtner e.. Kerg. Tbeobor. Shreiner Bügelen glorgs, hier, e. F. Maris Eliſab, J. Abam Pie, Bahnbuchhalter 5 95 8 ge Hof-Ceiffeur 4. Sergeant Adam Hch. Fünkner e. T. Erna. 2. d. Schreiner Wilhelm Flör„ hie 58. 4 55. 25 Sende, egee 85 8., 14. ee e dee delen ee, 8588. Aeder l Walphof, e. S. Karl. 8. Adolf, S. v. Adolf Argberger, 88 tund den bekannten Niederlagen. 5. Fuhrm. Philipp Kirſch e. T. Lina Kakharina. 5. 5. Eiſendreher Wilhelm Wa er, e wetes. 5. Gda e Nße geb. Stelggr, 8. 175 ⸗ 0 5 T. L1 lene Pihm, hier, e. S. Richar 7. Gva Ma deſef Ai eider. 5 4. Schloſſer Hermann Ballinger e. T. Luiſe Helene. 6. d. Fabrikarb. Weorg Ri 1 ben e: 8. Joſef Aloys, S. v. Joſe 79 8 2. Steinhauer Peter Kunz e. T. Thereſta. 4. Jannar. 5 Walbhos, 20 J. 8 W. g. Juſchang dänch geb. Porzer, 7. Schaffner Joh. Peutas e. Eugen. 25. 19 Michael Schweikert bler, 4 T. 9. Kark, S. v. Kark Aaneun Sede d Bücker, 1 M. . üen aene beh Kinster e⸗ e 25. Michael, S. d. Ma 9 hier, 5 M. 9. u Marie, T. v. Joha 8 8. elneizer Karl Lndw. Launpert c. T. Lucia Marig. 77. Wilhelm Georg, S. d. 0 0 0 e graß 23 Nl, 85 920 0 9 8. Schutzm. Karl Friedr. Kern e. S. Friedrich Joſef. 30. Philiyp Degen, Landwirt, hier, J. 3 f 1 daee eace bac Sened ele cnend Rormer S. Palek. Februar. al F, 35 J. 8 M. Nöiti ine Duchene geb. N A. 7680 eee een Neen de 4. J eh. Pihetesee Job. Jateb mießer, 10 Kunt,. v. Bll. derr, d. Haanhelm, zgidee eieer. Branmn e. T. Hilds. 4. Johgun Jakob, S. d. Fabrilarbeiters Joh. ee der Stärke 2 8. anun dran Antor Santer e. S. Joſef. ene Natenite Snach, Ptenter, blek, 69.0. Jei i jeder 80 6. Wagner Guſtan Neigenfind e. T. ee 5. Johann Valentin Löllbach, Maurer, PINTE e — 95 0b00 1 . Santer Wüß. Schmidt e. S. Haus Hotlli. eee 5 eeeeee 15 is alletersten Ranges 2 1 5 baee Jeee deene e Kunstgewerbliohes Meſier Gessetallon gestempolt, Hervorragsnd billig. Fabrikats 9 3 8 Wer en 1 vog dunsſen, Golck- ung Bllberwared Woegen Umzug. Mässigs ſüls 4. Jabrkkarb. Franz Janſon e. S. Emil. ̃ Ausyerkauf leren u derer Uren eeeeeess ee . ane Jeee degert e. S. Tpeodor gr Joh f 61 D Seillanten, attem Bold und Siiker. 8 4 7. Jabrikarb. Goltlon Gaſſert e. S. Theodor Chriſtian Joh. aane 0n 8, 1085 5 4 5. Schreiner FJerdinand Stengele e. S. Joſef Ferdinand. 5 3 ee e, eee dere 25 E ieim Nuhg, Juwelier L. t: Langerttlerwsg. 8. Haſenarb. Jak. Wiemer e. T. Emilic. 5 büllgste——5 aes 2. Telegrafenanwärter Paul Stulle e. S. Waldemur Friedr. grösste Paul Karl, 4, Jovmer Nuszalf Ilner e. nd ,,...!... abreat 6. Unveaugelzlfe Jak. 1 5 W. n 5 OPMWAU BN 1 D. Zimmerwrann Franz Felix körner e. T. Lin dne ., Unfallrezmer Wendelin Frohmüller e. T. Juſtine. zaane eetan 5 e* Aune dleser Branche am nlesigen Platae(gegr. 1800). 75— 5 meine Prima Lompiolr Luisenring 57. 5. Magasſnier Gg. Breiti ger e. T. Auunc.„ 5 5 Atelier und Lager am Frfiedhof. Carlsbader Gaechand Telephon 2513. 5. Maſc inenſetzer Mar Naſemaldt e. S. Arthur Auguſt 8 2 F e—— andbeenahs, esilt Fabrik t. Drachslervafen 3. Jphrmann Johann Steſan zraun e. T. Ir„ Aundisene d, a Lene dnober Nagun 45. fee, ohne Naht und Xnopf, 1. ſaitelokirsegem Betrieh. Sohnelder wrf 7 Auguſt Zug- Harmonlkas, 0 9. Nanfen bebt Wib. Ebuers Wilh Muskkwerke zu äussersten 2.— U..60.— 10, Kaufm. Friedr. Wilh. Kauffmann e. S. E 10. Tagl. Anton Schöffel e. T. Anna Marta. fred Heinr e N Arrer.—5 4 7. Lekegraſenanwürter Otto Hagemann e. S. Alfred Heinr. automat. Ausläsung M. 128 an eeeeee 8 ghannes S. Hans Otto Albert Elektr Planmos elde* 1, Kaufhaus, ara 15 5 Zauogschäfte ‚ 9. Kaufm. Johann Meiſel e. S. aus O 5 eeeeeeeee ee eee 5 10. ereleer benen Erika. eeee Faleneeg e 8 9. Borarbeiter Eduard Künzig e. T. Katha 1 Bei teueren trum. 8 eee 8. Hauptlehrer Heinrich Martin Roſer e. S. Kurt Friedr. Noh. Winter, Offenbach Maln, Karlstr.52. billgste Sezugsquelle. Trappeupfosten Heinrich. A 1 9. Kauſm. Anton Gran e. T. Franziska Margareta. gpannten 8. Wirt Franz Wilh. Schmidt 5—5 at 5 8. Hotelfer Hch. Hammel e. S. Georg Im. 8 r U 88 h 1 5 ee 8 e Ruhrkohlen Banlehnen, 2. b. verh. Buchbinder Joh. With. Freu, 2g. uno! Wl 8. Friedrich, S. d. Santlers Joh. Gg. Gindee, 6 Frankfurt 4 d dobsen Helt8l, Blte ssbesse 5 fabrieleren 67807 küs Tentralhelzaungen sowie Ruhr-Gas- sowie 78 J. 2 M. 1e. e band m... samtllche Lelsten — 2 5 Seneßer We, Gg. Karl Glasmö 5 empfteult zu Tagespreſſen ſranko Haus. für Bau u. Möbel. —50 3 J5 5 0 5 55 1 e. Walers Alen Schal, 16 T. ö J. K. Wie Aecheldh, 1 4* 5 5— 5 5 . Aden Sch, S. 5. gabetkars. Nor Gocgoß Eder, 2 w. W 1W 8 8, Apolonia geb. Herrmann, Ehefr. d. Tagl. Stanisl, Herr⸗ 5 brbee. ert. ehd 101 Jubiläums-Ausstellang. 2 verb. Schloſſer Raſpar Juſef Heislig, 62 J 1. N. 8 Kuguſt, G. d. Stukkateurs Sch. Fiſcher, 1 M. 5 Wonnemenz: 50 Pfennig monatlich. Trügerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts- und Kreisverltündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate, 30„ Die Reklame Zeile 1 Mark Expedition Nr. 218, Samstag, den 16. Februar 1907. ROSsordnuns zu der am Donur stag, 21. Febr, 1907, vormittags 9 Uhr, ſtattfindenden Bezirksrats⸗Hitzung. 1. J. S. des Ortsarmen⸗ verbandes Mannheim gegen Johann Adam Hütt Wiwe, Katharina geb. Randoll hier, Rückerſatz von Unterſtützungs⸗ koſten. 2. Geſuch der Karl Hun⸗ ſinger Ehefrau hier, um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer ohne Brannt⸗ hofſtraße 2. ſt Eckart Schankwirtſe we nſchank, hier, um trieb einer Heuſe Wind 5 4. Desgl. des Joſef Kraus in Waldhof im Hauſe Lange⸗ ſtraße 28. 5. Geſuch des Ernſt Gut⸗ mann hier, um Genehmigung zur Uebertragung Schankwirtſchaftsrechts Beilſtraße 6 nachSchwetzinger⸗ ſtraße 43. 6. Geſuch der Hugo Schnuhr Ehefrau hier, um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellen⸗ vermittlungsbureaus. 9904 7. Geſuch des Wilhelm Arnhold von Pirmaſens um Ausſtellung einer Gewerbe⸗ legitimationskarte. 8. Ernennung der bürger⸗ lichen Miglieder der Erſatz⸗ kommiſſion. Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Betetiligten ſowie der Her⸗ ren Bezirksräte auf diesſeit. Kanzlei auf. Mannheim, 15. Febr. 1907. Gr. Bezirksamt 1: Lang. Anin e Bekanntmachung. Schreibgehilfenſtelle. Wir ſuchen zum ſofortigen Eintrilt einen 16—18 Jahre alten Schreibgehilfen. Bewer⸗ bungen mit Angabe der Ge alts⸗ anſprüche ſind nebſt Zeugnis⸗ abſchriften innerhalb 8 Tagen bei der unterfertigten Stelle einzureichen. 30000/143 Mannheim, 9. Februar 1907 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Schließung des Bades Neckarau beir. Nr. 55011. Das Volksbad Neckaran bleibt wegen Vornahme von Reparaturarbeſten in der Zeit vom 4. bis eiunſchlienlich . März l. J. geſchloſſen. 59000% Manuhe m, 12 Feuruar 1907. Bürgermeiſleramt. Rietker. CCC · 8 Bekauntmachung. Gabholzverloſung beit, No. 5158 T. Wir bringen hier⸗ mit zur Keuninis der Gabholz⸗ bezugsberechttgten von äbertal, daß die Verloſung des Bürger⸗ abho zes fattgefunden bat und die Loszettel gegen Enkrichtung ves Holzmacherlohues von 6 M. 88 Pig. auf der gädliſchen Guts⸗ kaſſe ſowtie an den von dieſer Verrechnung betauntingebenden Zahltagen im Ratyaus in Kafer⸗ läl in Emplang genommen werden können ie Abſuhr des Holzes muß bis zum 15. März 1907 beende! ſein; verſpätete Abſunr ſowie trrtümliches Laden des Ho zes wird nit einer Conventiongl⸗ ſtraſe von 4.— für jeden ein⸗ zelnen Fall belegt. Vom dritien Tage an nach Ausgabe dei Loszettel ſitzt das Holz auf Gefahr der Beengs⸗ Perechtigien.——999% Mannbeim, 14. Februar 1907 Kommiſſion für Fuhr⸗ und SOutsverwaltung. Der Vorſitzende Ritter. 100 Ney Lahnerig Tenne Jaschung In der Exerziergaue am Kirau⸗ helmer Weg da ler ſoll die Her ſtellung einer Lehmtenne in Aklord verge en we den. ie näheren Volſ eiiten und Bediugungen können bei der unterzeichneten Stelle eingeſeden werden. 60864 Angebote werdene enda bis zu Freitag, 22. Februar l.., vormittags 1 Uhr, entgegengenomten. Zuſsſplagsſrin 14 Tage. He delberg 18. Februar 1907 Städt. Sechbauamt. ſeines mit; Branntweinſchank vom Hauſe Bekeuntmachung. Wir ſuchen für unſere Rohr⸗ netz⸗ u. Inſtallationsabteilung zum baldmöglichſten Eintritt 2 Inſtallations⸗ ingenieure,. Tüchtige Techniker mit mehr⸗ jährigen Erfahrungen im Bureau⸗ und Außendienſt des Inſtallationsf ches, insbeſon⸗ dere in der Projektierung, Ver⸗ legung und Abrechnung groͤßerer Gas⸗ und Waſſerleitungen wollen ihre Geſuche nebſt Lebenslauf und Zeugnisab⸗ ſchtiften unter Angabe der Vorbildung und Anſprüche bis zum 30000/141 25. Febrnar 1907 bei uns einreichen. Mannheim, 7. Februar 1807 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Pichler. N 75 Jwangsverſteigerung. Nr. 490, In Wege der wangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Laden⸗ burg elegene, im Grundbuche von Laden urg zur Zeit der Ein⸗ tragung es Verſte gerungs Ver neiks au den Ra en des Landwirts Valentinschrödels⸗ ecker in Heddesheim einge ragene, nachſtehend beſchrie ene Grundſtück am Donnerstag, 18. April 1907, vormittags 10 Uhr, duren das unterzeichnete Notartat in Rathauſe zu Ladensurg ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 24. Fanuar 1107 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Eiunſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, tusbefondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundblch hicht erſichtlich waren, ſpäteſteus im Verſteigerungsterhüne vor del Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub gaft zu machen, widrige fälls ſie bei der Feſfſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, weſche ein deir Vereigerung eutgenenſte endes Recht haben, werden aufge ordert, vor der Erteflung des Zuichlags die Authebung oder einſtweilige Einſellung des Verfabrens ber beizuführen, widrigenalls ü das Recht der Vereeigerungserlös an die Stelle des verſtelgerten Gegentnandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Ladenburg, Band 43, Heft 25, Beſtaudsver⸗ zeichnis I. .⸗Z. 1, laufende Nummer der Grundſtücke im.V. I 1, Lagerb. r. 1721, Flä eninbalt 18 ar 40 qm Acker im Neugtraben, 1. Gewann. Schätzung Mk, 800.. Ladenburg, 11. Februar 1907, Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Rikter. 69884 Verfteigerung. Mittwoch, 20. Febr. 1907, und diedakauffolgenden Werkiage Rachmittags bon 2 Uhr an findet im Berfleigerungstofal des heſigen ſtädtiſchen Leihamtes— Lit. G 5, 1— Eingang gegen⸗ über den Schulge ände— die Sffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfünder gegen Bar⸗ zahlung ſlatl. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 22. d. M, nachmittägs von 2 Uhr au, zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweſs u ½ꝭ2 Ubr geoffnet. Kindern iſt der Zuteitt nicht geſtattet. ee Mannbeim, 7. Februar 1907. Städtiſches Leihamt. Ho mann. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, 18. Februar 1907, nachmittags 2 Uhr verſteigere in meinem Lokal P 5, 48 Vollſtändige Betten, Bett⸗ zeug, Tiſchvecken, Schränke, Tiſche, Schreibtiſch, Spiegel⸗ ſchrünktchen, Vertiko, gold. D. R. Uhr, Revolver, Fahr⸗ rad, Chaiſelongue, große Flaſchengeſtelle ie. Fekuer Dipan mit 2 Tantenils Verſchied. Pausral. Fritz Veſt, MAuktionatoer Akbeitsvergebung. Für die Herſtellung eines baſteiartigen Umbaues um den Monumentalmaſt bei der Diffenebrücke im Induſtrie⸗ hafen ſoll die Maurerarbeit im Wege des öffentlichen An⸗ gebons vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Mufſchriſt verſehen, bis ſpäteſtens 30000/155 Donnerstag, 28. Febr. l. J. vormittags 11¼ Uhr, auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneien Amts einureichen, wo el ſt guch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienenen Bieler er⸗ folgt. Die Unterlogen können im Zimmer 8 in Em fang genommen werden. Nähere Auskunft im Zimmer 1 mor⸗ gens zwiſchen d und ½10 Uhr, woſelbſt auch die Zeichnungen zur Einſicht offen liegen. Mannheim, 14. Feor. 1907. Städt. Hochbauamt: Perrey. Vergebuuz bon Putzerbeiten. Für ſieben Neubauten der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Wiesloch ſoll die Herſtellung von rund 29000 am Wand⸗ und Deckenputz in ſechs Loſen in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Die Verdingungsunt⸗ rlagen und die der Bewerbung und Verdingung zugrunde liegen⸗ den Beſtimmungen der Ver⸗ ordnung vom 3. Januar 1907 legen auf dem Baubureau der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Wiesloch bis zum 2. März de. Is., zur Einſicht auf. An⸗ gebotsformulare werden gegen Entrichtung der Selbſtkoſten vom Baubuteau abgegeben. Die ausgeſchriebenen Arbeiten ſollen im Monat April aus⸗ geführt werden Verſchloſſene, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehene Angebote ſind bis zur öffent⸗ lichen Verdingungsver⸗ handlung am Sam tag, den 2. ärz ds. Is vor⸗ mi tags 10 Uhr por'eofrei beim Baubureau in Wiesloch einzureichen. Zuſchla sfriſt 14 Tage. Wiesloch, am 16. Febr. 1907. Bauleitung der Heil⸗ und Pflegeauſtalt. gers⸗ Zwangsverſteigerung. Montag, 18. Februar 1907 Kachmittaßs 2 Uhr werde ich ein hieſtgen Pfandlokal , 5 gegen bare Zahſung em Voll redun sweg öffentlich vet⸗ lleigern: Möbel aller Ark und Sonſtiges. 45927 Manuheim, 16 Februar 1907. Schmitt, Gerichis o Rebex⸗ 50 2 Zwangsverſteigerung. Montag, 18, Februar 1907, nachmittags 2 Uhr werbde ch m Pandtoktal à 4 5 hier gegen bate Zahſung in Vollſtrecküng wege offenilit verne gern: Vols 1Nähnmaſchine u. Sonſtiges. vMannbeim, 18 Feurum 1807. Dingler, Glrichtsvo ezer. Freimillige Perſteigerung. Montag, den 18. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, werde ich im heſt en Pfandlokale, A 4, 5, im Aü'trage des Herin Karl Haas gegen bare Zahlung oſſentlich verſteigern: 6 neue Bilder mit Rahmen (Seige malde.) 48926 Mannherm, 16. Febtua 1807. Schmitt, Gerichtsvallt eher Nähe des Marktplatzes neues remabſes Haus in Laden, Werkaalt ete wegen Todesta ſehr preiswert zu verfaufen. Anfr. erb u. Nt 45569 a. d. Exp rermischtes Mie erlange ich den Titel 517 Dr. phil? Nüh. vom Promotlons-Instltut, Charlottenburg 1. Porto. 2909 Fräulan e pfie it ſich im Weißnähen u. Ausbeſſern, in und außer de Hanfe. Zu erſragen Meerfeldſtr. 30, Stock, re ts. 1944 amen ſinden lie ev. Aufnah e und, rengſt Diskr., ebenn wero ein Kind beſ. Herk. in Pflege a en aeg e —— Do sche Grunderedil-Bank doliz-Baehn. Subskriptions-Einladung auf Unpverlosbare Mark I0 000 000 4% Hypotheken-Pfandbriefe Abteilung XIVa nicht rückzahlbar vor dem 2. Januar 1916. Der zur Subskription bestimmte Betrag bildet einen Teil unserer unverlosbaren 4proz. Hypotheken- Pfandbriefe Ableilung XIVa, welehe in unmittelbarem Anschluss an die im Februar 1906 in den Verkehr gebrachten Mark 20 000 000 Hxpotheken⸗- Pfandbriefe Abteilung XIV unter den gleichen Vezinsungs- und Rückzahfungsbedin⸗ gungen ausgefertigt sind, sodass die Abteilungen XIV und XIVa eine einheitliche und gemeinsam notierte Abteilung bilden sollen. Die Abteilung XIV ist an den Börsen von Berlin, Fraukfurt a.., Hamburg, Leipzig und München zum Handel und zur Notiz zugelassen. Der Kurs an den ge⸗ nannten Börsen ist Z. Zt. 101.30 Prozent. Die neue Abteilung XIVa ist auf Grund des im Deutschen Beichs Anzeiger, der Frankfurter Zeitung, der Berliner Börsen-Zeitung, dem Berliner Börsen-Courier. der Kölnischen Zeitung und den Mün hener Neuesten Nachrichten am 15, d. Mts. veröffent⸗ lichten Prospektes zunächst an der Berliner Bölse zum Handel und zur Notia zugelassen. Die Subseription flndet statt am Dienstag, den 19. Februar 1907 zum Kurse von 100.80 Prozent während der üblichen Geschäftstunden— früherer Schluss vorbehalten. Bei der Subskription ist aut Verlangen der Jeichnungs telle eine Kaution von 5 pt. des gezeichneten Betrages in bar oder in solchen Effekten zu hinterlegen, welehe die Zeichnungsstelle als zulässig eraehten wird. Die Zuteilung bleibt dem Ermessen der einzelnen Zeichnungsstellen überlassen, doch sollen die Zeielmungen zur festen Kapitalsanlage zunächst berileksichtigt werden. Stückansen werden— vom Tage gebracht. Den Schlasscheinstempel tragen die Zeichner. Die Abhahme der zugeteilten Stücke hat bis zum 15. März zu erfolgen. Die Abteilung XIVa umfas t M. 20 000 000, eingetellt n 20 Serien von je M. 1 000 000, Ausgefertigt in A schnſtten au M. 5000, 2000, 1000, 500, 300 und 100 und versehen mit Apriboktober-Zinsscheinen, erstfällig am 1. Oktober 19/07. Sämtliche Hypotheken-Pfandbriefe der Deutschen Grund⸗ oredit-Bank werden von der Reiehsbauk und ihren Zweigan⸗ sStalten in Klasse I mit ½ des Kurswertes beliehen und sind duroh das Sachsen-Coburg-Gothaische Ausführungsgesetz Zzum BürTgerlichen Gesetabuch in den genannten Herzogtümerz zu Anlegung von eünchelgeld der Abnahme ab— bis 1. April d. J. in Abzug A. für gesignet erklärt worden. Die Deutsche Grundereſit- Dank hef auf ein voll gezahltes Aktienkapital von M. 15 000 000 für die Jahse 1901—1903 7 pCt., kir 1904 und 1905 8 pOt. Dividende vertsilt, für 1906 sind ebentalls 8 pos vorgeése lagen. Zelchnungsstelfenz in Mannheim: Filfale der Dresdner Bank in Hunnheim Pfülzische Bank Rheinische Creditbank und deren Abteilung Oberrheinische Bauk Mannheimer Bank 5 Züddentsche Diskonto-Gesellschaft A. G.* in Ludwigshafen: Pfälzische Bank. Gotuna ornae in Pebraar 1907. Berlin, Nüksche Gpunderedit-Bank. ane nbtze, Dr. lenmermah-, Priedridt Röfter H 5 No.-4& 22 I 5 No.-4& 22 Elektr. Haltestelle Apollothenter. Möbel, Betten, Spiegel 68966 Grösste- Spezlalheus für komplette Brautausstattungen in jeder Preislige, Stit- und Holzart. Beste Arbeit— daher unbeschränkte Gar antie. Weitgehendstes Enegegenkommen bei Bestchtigung meiner nachwelslich grössten und übersientlichsten Verkauts- und Lagerräume hier am Platze. Jein⸗ u. higueur s Stiquetten Frükitückskarten, Weinkarten empfiehlt dde Dr. B. Badsſiche Buchdruckeref S. m. b. 5. Für Wemres amant, Wer rasch u. gründliah Französisch lernen will, melde sich in Leole 2 Rnins Ole rar 6al39 8. 4 Corole de conversation frangaſse tbebe tous les meraredis Jusqu's Laques. Lonsersation sur PAlgérie, la Tunisie et le Soudan aves bprojegttions lumineuses, Fa pouf les Dames, Ankauf ſia zuge ms (1 flam.) für beſſ. Zimmer geſucht. Offert. unt. Nr. 1930 au die Exp. 6˙ 55 Hobelbauk unm dder oyne 'eu U keinten geſu t. 2078 Alphornſtr. 39, Sie Findlen NAastet⸗ Oder Teilhaber für jede Art hiesiger oder auswärtiger Geschäfte, Fa, briken, Grundstücke, Güter und Gewerbebetriebe rasch u. berschwiegen olne Provisjon, da kein Agent, duren Karlsrunle 120 .Aommen fiachf febescte 40, L. Verlangen Sie kostenfreien Be- such zwecks Besichtigung und Rüek⸗ spfache. Infolge der. auf meine Kosten, in 900 Zeitungen erscheinenden Inserate bin stets mit ca, 2500 Kapi-⸗ talkkräftigen Reilektanten aus gauz Verbindung, daher meine enormen Erfolge, glänzenden und zall⸗ reicllen Anerkennungen. Altes Unternehmen.eigenen Bureaux in Dresden, Leipzig, Hannever, K5ln à/Ru, und Karis- ruhe(Baden). 5890 fonl Eftanz Bllatdege verkauf. Mheindammr. 39. 2076 Badtwannen, Schalkelbabe⸗ wapnen, Paſchmaſchines (Syſtem Frauß) zu verſeiden iad zu berlauſen, an auf Ab⸗ lung. 3969 Karl Schatt, J 1. 20. Wegen degzugs eine gut erh. —— 2* Salongarnitur, beſtehend aus 2050 1 Sopha, 2 Seſſeln und 2 Stühlen 54 mit kupferrot. Gobelinüberzug n. grüner Pelucheeinfaßfung preis⸗ ſoülrdig zu verka fen. Betriebsleiter Kühnle, Zeilſtofffabrik Waldhof⸗ M Clegantes Bufeet billig zu Helrkau en. Nületes t! utt ag 45931 Abeldtetkeht, 1Appareben Restkaulschillinge velmittelt ederzeit 41 Lgon Schwartz *— 8 6. 21 reſees 1784. Bankvertretung kür ypotheken. Hypotheken zur 1 u 2. Slelle auch auß lälndl. O jekie un aöhuſt Beding verm. om 1M. Leitz Langer z St. 36 55 RHypotheken an 1. u. 2. Stelle vermitteltf zu billigstem Zinstuss. Restkaufschlilinge plazirre jacdsvreit 280 Augo Schwartz — 2 Mannheim 7, I deeon 3678. 305 15 Bankvertretung füt Hypotheken. * Egent Umer: Katholiſches Bürgerh * 1 oſpital.— Perantwortlicher Nebakteur: Franz Kirchet.— Druck und Verttleb: Dr. H. Haas ſche Buchdrucketo, m. b.. Deutschland und Nachdarstaaten in 8. Seile General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) — Mannheim, 16. Februar. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Sountag, den 17. Februar 1907. Bei auſgehobenem Abonnement: D NMAHhHπh⁰ttags-Vongtellung. Eu ermöässigten Preisen. 7 2* 05 24 E Huſarenfieber. Luſtſpiel in 4 Akten von Guſtav Kadelburg und Nichard K kowronnek. In Szene geſetzt von Leo Ackermann, Freiherr von Ellerbeeck, Oberſt 12 Haus Godeck. 5 Waacknitz, Oberleutnant Franz Ludwig. Dans von Kehrberg, Leutnant Georg Köhler. Dietz v Brentendorpf, Leutnant Orff, Leutnant Aheng, Leunant Kern, Leutnant von Tieffenſtein, Leutnant Rammingen, Fähnrich Kraufe, Wachtmeiſter Kellermann, Ordonnanz Heinrich Lambrecht, Fabrikbeſitzer Clara, ſeine Fran Roſa, ihre Stieftochten Mariaune von Fahrenholz, geb. Lambrecht 5 Auguſt Nippes, Fabrikbeſitzer Lina, ſeine Nrau Erila, ihre Tochter 0 Vröckmann, Stadtrat 2 4 Frau Prösnmann Lolte, ihre Tochter 5 Sung., Statverordnetenvorſteher Frau Sung Fränze Köttgen, ihre Nichte Uriedrich) Alexander Kökert. Guſtap Trautſchold. Hermann Röbbeling. Karl Lobertz. Richard Corvil. Alfred Möller. Felix Kraufe. Guſtav Kallenberger. Chriſtian Eckelmann, Belty Ullerich. Mathilde Brandt. in einem Fufareureg * Lene Blankenfeld. Emil Hecht. „Eliſt De Lank. Hedwig Stienen. „ KaärlNeumann⸗Hoditz „Hannav. Rothenberg Lina unthes. „Paul Tietſch. „a Schilling. 8 Ne Ziehl. Karl Fiſcher. Minna in Dienſten bei Lambrecht Panla Schultze. Soſte Glla Gckelmann. Huſarenoffiziere, Ordonnanz, Ballgäſte, Wienerſchaft, Jungen. Ort der Handlung: Im erſten Alte Jackſchewo, ein Kirch⸗ borf an der ruſſiſchen Grenze, in den folgenden Ikten Kirchhain, eine mittel eutſche Fabrikſtadt — Sr Kaſſeneröffung. 2 uhr. Anfang 2½ Uhr. Ende nach 8 Uhr. Nach dem 1. und 3. Akt findet eine grözere Pauſe ſtatt. Sonntag, den 17. Februar 1907. 37. Vorstellung im Abonnement A. MIGNON 1 Oper in 3 Alten mit Benützung des Goethe'ſchen Romans „Wilhelm Meiſter's Lehrjahre“ von Michael Carré und Jules Barbier. Deutſch von F. Gumbert. 5 Muſik von A. Thomas. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Herm. Kutzſchbach — Perſonen: Mignon Henny Linkenbach. Philine Roſe Kleinert. Wilhelm Meiſter Lothario Hans Baſil. Lasttes Alfred Sieder. Jarno, 5 Karl Zöller. Friedrich Hugo Voiſin. Antonio 4 Michard Schmidt. Ein Souffleur. Karl Lobertz. Ein Diener Heinrich Füllkrug. Bürger Adolf Peters. *Wilhelm Meiſter Hans Copony vom Stadtthegter in Magdeburg als Gaſt. SAͥͥõͤ!! ⅛—»A skaſſeneröffng. 6 Uhr. Anfang ½7 uhr. Ende 9½ Uhr. Mach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt, Erhöhte Eintrittspreiſe. Reues Thenter im Roſengarten. Donntag, den 17. Februar 1907. Olympiſche Spiele. Detektipſchwank in 3 Akten von Curt Kraatz und Max Neal. In Scene geſetzt von Emil Hecht. 2 5 Perſonen: Guſtav Großberger, Privatier.. Karl Neumann⸗Hoditz. bne ſeine Frau Jaulie Helene 3 Toni Wittels. Marje ihre Töchter. Ella Eckelmann. Paul Werkentheim, Maler Helenes Gatte Alfred Möller. Herlock Schlomes, Detektiv Emil Hecht. von Schneidheim, Landrat Hermann Röbbeling. Hugo Schödl. Emanuel Süßengut, Kandida Miezt Schönchen, Modell Wilhelm Lüdecke, Vorſttzender des Taurnvereins„Deutſche Eiche“ Eulalta, ſeine Frauu ſrthur Zappe, Vorſitzender des Theatervereins„Theſpis“ Amanda, ſeine Fraun Friedri Haaſe, Vorſitzender des SGeſangp reins„Rheingold“. Bruno Hildebrandt. Bertha, ſeine Fruun. Ida Schilling. Der rote Paltſadenkarl. Hans Godeck. Klietſch. Vereinsdiener Guſtav Trautſchold. Auguſte, Dienſtmädch bei Großberger Paula Schultze. Ein Schuzmann Nichard Eichrodt. Das Stück ſpielt in einer kleinen Stadt bei Berlin. 2½% Uhr. Ende 9¼ uhr. Nach dem 2. Ark ſindet eine größere Pauſe ſtalt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. „„6„ Joſeph Oſſenbrunner Guſtav Kallenberger. Lene Blankenfeld. Alexander Kökert, Eliſe De Lank. Paul Tietſch. Hanna Rothenberg. Im Großh. Boftheater. ontag, 18. Februar 1907. 38. Vorſt. im Abonnem. I. N 185 28 — — 9 — — J 82 — 655 eeeee — i s N 8- U. Fortrags-LHa Woche vom 17. Februar bis 24 Fshruar. — en 2 q5 eeeneee rean 3 5 f Etabſissements Sonntag Montag Dienstag MWittwoch Donnerstag Preitag Samstag Sonntag 8 2½ Uhr: 7 Uhr: Abonun. 4 2½ Uhr: Lumpazi 2 7 5 7 22 7 Kusarenfeber 7 Ukr: Abenn 3 7 Uhr: Abenn. 4 Uhr: Abonn. D 7 Uhr: Abonn. Pie Torgauer Heide Vagabundus Hoftheater/ Einheltsvorstellung Die Stumme von ee f % Ukr: Abeun. A Jungfrau v. Orleaus Den de Martha Portici Jugend. Der zerbrochene 7 Uhr: Abonn. B — Krug. Alda —————— 15 7½ Uhr: 8 Uhr: 5 7½ Uhr Heues Theatef Olympische Spiele 17 5 Der Bettelstudent Husarenſieber gosengarteg 5% u. 8 Uhr: 8½ Uhr: 8 Uhr: Nibelungensna! Kaim-Konzert 55 Kaim-Konzert 5 Kaim-Konzert 7 Hosengarten—— 25 8 5— Musensgal 13371—6 Uhr: Fneuriahspark 5 85— 5 Konzert. ö ——— 4—* e Apollo 2 30% Uhr: 83% Uhr: 89½ Uhr: 8 Uur: Theater VForstellung Theater-Vorstellung Theater-Vorstellung Theater- Vorstellung Theater-Vorstellung Theater-Vorstellung Theater-Vorstellung Theater-Vorstelluug —— 1 1 Saalbau 4 u. 8 Uhr: S Uhr: 8 Ubr: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Unr: 4 Uhr u. 8 Uhr: Fariste-Voratellung Faristé-Vorstellung Varlété-Vorstellung] Variété-Voratellung Variéts-Vorstellung Farlété-Vorstellung Varlété-Vorstellung Varlété-Vorstellung 17 IUnr: Waldlie dolosseum- 4 Techt.d ATocht. d. 5 255——. 5— Theater% Fur: Die grösdte Sündg 15 Liumeatogräph.-Verszellangen von Voerstellungen von Vorstellungen von Forstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von T gter„41 Uur Ferm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 11 Uhr Vorm. Latel Ehr abendzibis 11 Uhr abends bis 11 Uhr abends. bis 11 Chr abends] bis 11 Uhr abends.bis 11 Chr abends. bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends Central-Theater Verstellangen Vorstellungen Vorstellungen Vorstellungen Vorstellungen Vorstellungen Vorstellungen Vorstellungen 0 5 155 Ginemategraphh ven—11 Uhr von—11 Uhr von—11 Uhr von—11 Uhr von—11 Uhr von—11 Uhr pvon—11 Uhr Fon—11 Uhr 1, 14. täglieh. tüglicb. täglich. täglich. täglich. täglich. tüäglich. täglich. Staclgssshichtl. Gebttnet: Geöknet: Geöflnet Museum 11—1 und—4 Uhr 11—1 und—4 Uhr—5 85 11—1 und—4 Uh. Kaiser- Sehwerzwald Schwarzwald Schwarzwald Sohwarzwald Schwarzwald Schwarzwald Schwarzwald Kletterpartien pausrame und Wintersport und Wintersport und Wintersport und Wintersport und Winfersport und Wintersport und Wintersport in der sächsischen Ausbama dagelbst. daselbst. daselbst. daselbst. daselbst, daselbst. daselbst. Sehweiz. Panerama Sturm Sturm Starm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm auk Obampięny. auf Champigny. auk Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf- Champigny. machmitta Abends die den ganzen Tag geöftnet Heute Sonntag, den 17. Febru Den ERlelmen Preisen. Die Hochzeitsnacht. Florette u. Vorbestellungen der Billete werden an der Theaterkasse, 1652 und 162 entgegengenommen. 2 gs 4 Uhr 38/ Unn: Patapon. ist, und telephonisch unter 69894 Geöffnet vormittags von—12 und nachm. von—10 Uhr. Ffeiburg I. reisanu. er Sebwarzwall Herrliche Szenerien mit Winterſport(Sti⸗Rennen) ꝛc. 69754 daalbau B 158 grosse Vot Nächmittags 4 Uhr bei Wieltstadtprogramm ohn beutschlands beste u hervorra neuen Menschen, Cal Richard säüchsicher 55 und an der Saalbaukasse. bau Mannheim. abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preisen. in beiden Vorstellungen wird das gesamte Walter Steiner Deutschlands best. Humorist mit seinen neuest. Schlagern Grete Gallus Les Hardinis Musik-Alkt mit dem kleinsten 4½ fährigen Kapellmeister ö Ada May. Soubrette, Mornet Trio, Balance-Akt, hens Rraggs, Novelty-Akrobats, Kertsens, die und das übrige glänzende Programm. Passepartouts, Abonnements-, Vereinskarten ungiltig Karten sind nur zu haben bei: August Kremer, D1, SH tHR Stellungen ermüssigten Preisen, 2 Ausnahme auftreten. gendsteCharakter-Soubrette ders, komisch. Kugel-Akt, Hungar Humorist 69852 Gegründet 1886. Prompte Ausführung jeder B durch meine Verkaufswagen. Vollmilch in Flaſchen zu 22 644 ſowie fämtliche Molkereiprodutie. Dampfmolkerei und Milchkuranſtalt FThilipp z LTudwigshafen am Rhein Moderne Molkerei⸗Einrichtung mit Anlage für Reinigung. Paſtenriſterung und Tiefkühlung der Milch. Telephon Nr. 238. Neff eſtellung nach Mannherim täglich Kaffee- u. Speisehaus L. Neubert n 5, 3 die Jungfran von Orleans. Anfans 7 Uhr. Angenehmes Lokal. H 5, 8 Frauen-Verein Abt. VII. Hexanbiloung weiblicher Dienſtheten. Anmeldungen ſchulentlaſſe⸗ ner Mäbchen, die auf Oſtern ene Lehrſtelle annehmen, ebenſo von Lehrfrauen, die Lehrmädchen ausbelden wollen, werden 8384 Dienstags und Freitags von—6 Uhr i Bureau des Vereins Volks⸗ füche II, Schwetzingerſtiaße 83 (Stiaßendahn⸗Halteſtelle: Wall⸗ zadtſtraße) entgegengenommen. Lnteren W. G. Mackay D J, 3 am Paradeplatz D 1, 3 gegründet 1898. Engliſch, Franzöſiſch, Spaniſch, Ruff., Ital., Holl., Schwed. ett. Grammatik, Converſat., Handels⸗ Korreſpondenz. Nur Lehrer der betreffend. Nation. Dentſch für Außländer, Ueber⸗ en. ee 41551 Violin⸗ u. Klavier⸗ Unterricht erteilt 443888 Fram Anton Korh, Konzertmeiſter d Kaimorcheſters I 4, 5, 1 Tr. Sprechſt.—8. Wohnſitz dauernd Mannheim. Hlerren- u. Damenkurse getreunt Relchhaltige Lekture. en8N . andels- Külse 65070 Vine. Stoek Mannheim, I zge I. Etage. Telephon No. 1792. Ludwigshafen, Kaiser-Wilſh elmstr. 25,l. Etage Pelephon No. 909, Buchfünrung: elnf., dopp. amerik., Kaufm. Rechuen, Woechsel--Enektenknude, tandelskorrespondenz; Kontorpraxis, Stenogr., zchönsenrelben,; deutsch u. latesinisch, Rundschrift, Maschinensenreilben ste. (Ueber 50 Maschinen u. Appar.) Gründllah, rason u. blulg) 5 Garant. vollkommene Ausbild TZLalvelebhe ehrendste Auerkennungasehreibhen Von t11. Lersönliehkeiten als nach ſeder Rieutung AHustergittiges Iustitut“ ann Wärmste mepfohlen Unentgeltlehestellenvermittlung drospektegratisufraunk Nosengarten, Maunkeim. Slädt. Konzertverauftalkungen im NMibelungen-Saal. Winterhalbꝗahr 1808S07. J. Sonntags-Konzerte Wü bor eibſchteds⸗Konzerh. Khnzerledesgoimorcheſtere am 2. Mürt 10 Glbhßks Militär⸗Konzett. Für einen Tell der Sonntags⸗feonzerte ſind Ohoxrauſf⸗ führungen, ſowie Mitwirkung von Besangs- und In⸗ sStrumental-Solisten vorgeſehen. Anfang jeweils abends 8 Uhr, Ende 10% uhr. ll. Donnerstag-Konzerte des almorchesters am 21. Februar 1907 5 am 28. Februar 1907 7: Zweiter RichardWagner⸗Zyklus am 7. Prärz 1907: Berlioz⸗Liszt⸗Abend. am 14. März 1907: Dritter Soliſten⸗Abend. 21. März 1907: Bach⸗Beethoveu⸗Nichard Wagner Anfang jeweils 3½ Uhr, Ende gegen 11 Uhr, III. Nachmittags- Konzerte des Kaimorcheſter mit volkstümlichem Programm am 21. Februar, 17. und 24. Mürz 1907.— Weitere Nachmittags⸗ Konzerte werden nach Bedarf eingeſchonen werden. Anfang jeweils 3½ Uhr, Ende 5½ Uhr. Kaſſenöffnung jeweils ½ Stunde vor dem Konzertbeginn. Eintrittspreiſe für die unter—1II verzeichneten Konzerten Tageskarte: 30 Pfg.— Dutzendkarten:.— Mk. Die eſtſetzung der Elntrittspieiſe für die Nachmittagskonzerte bleibt vorbehalten. 30000/818 Vorverkauf in den durch Plakate keuntlich gemachten Vor⸗ verkaufsſtellen, ſowie beimm Portter im Roſengarten. Außer den Eiutritiskarteu ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorgeſchriebenen Einlaßkarten zu 10 Piennig zu löſen. Pangrama am Frieariehgring Neu ausgestellt! Belagerung von Paris. Sturm auf Champigny. 65980 — Täglieh geöllnet!- Eintritt 50 Pf., Militär u. Kinder 30 Pf. Liederhalle E, V. Sonntag, den 17. Februar, abends 13%5 Uur Damenkappen- Abend im kleinen Saale des Saalbau. Einführungen in beschränktem Masse gestattet. 69857 Der Vorstand. GGFFE Hotel-Bestaurant„Tictorla& 0 6, 7. 0 6, 7. 0 — — — eee Triumphatorbier 1 Fonntag, den 17. Februat, abends 8 Uhr Vrosses Eiite-Konzertf 15 des belisbten Grenadler-Guartetts. + (Bürgerl. Brauhaus, München). 60878 Einkritt freil, — — intritt frei! SS 8 — — (Abend blatt) 7. Seite eim, 16. 2 kranzösische Art, von Kennern bevorzugt. — 5—— 5 8 1 8 7 =Hoehn-Cognad. I EI..78,.—,.50,.—,.—,.— Februar 1..—,.10,.35,.60, L. 10,.60. Niederlage; J. Lichtenthäler B5, 11. Friedr.-⸗ potheke: Eeke Lam, 1 Prina Wilhelmstresse. 68708 utmachung. Bekan Nu e Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen,— tern d. Js. in die Vürgerſchule eintrete t in der Zeit vom 25. Fehrnar bis littags von—4 Uhr in der Aula (Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. ind auch diejenigen Kinder anzu⸗ Klaſſe der Volksſchule in eine ſolche ten ollen Anmeldungen für die dem 2. März einlaufen, haben keinen 77 Slementarunterrichtsgeſeßes vom 18. Mai ˖ en Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, de in der Zeit vom 1. Juli 1900 bis ein⸗ ſchließlich 30, Juni 1901 geboren ſind. Kinder, welche nach i geboren ſind, können zum Schulbeſuch zugelaſſen w zei der zei d dung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die wärts geborenen Kinder der Impf⸗ und vorzulegen. er geborenen Kinder werden die vom Standes⸗ in den hier üblichen Familien⸗ ür die Geburisſcheine angef hen. ür jedes Kind 28 Mk. pro Jahr. 197 19 amte b Stamm Das f Februar Das Volksſchulreßtevat: Dr. Sickinger. 5 7 g¹ 5 30000/148 ibelungensaal. Sonmtag, den 17. Februar 1907. 8 Awei grosse Nonzerte 28 Kaim-Orehesters. Leitung: Kapellweister Emi! Kaiser. Nachtattags 8/ h. Programm. I. Hochzeitsmarsch a, d. Sommernachtstraum Mendelssohn. Quvertüre: Dis goldene Kreungn Brühl. bantomime aus Hänsel u, Gretel. Humperdink. suite g. d. Musik z. Peer Gynt Grieg. immung.“ 45 c. Anitras Lanz. d. In der Halle des Bergkönigs. I. Oüvertue 2. Bgmont HBeethoven, )VVVVVT„Oelschlägel. Violine: Herr Konzertmeister Fram Anton Rorb. Violoncello: Herr Theodor Beekenbae h. Harfe: Herr Georg Rust. Lied an den Abendstern aà. Pannhäuser Wagner. „Kaiser Walzer dtransg, Hasseneröffnung 3 Uhr. O* 6. Abends 8 Uhr: Progræemin T. Huldigungsmarsch aus Sigurd Jorsalfar Grieg. Ouverture zu Figaros Hochzeit Mogart. Zigeunerweisen(Solo für Violine) Sarasate. (Herr Konzertmeister Fram Anton Korb) 4. Rnapsodis hongroise No. 6 Lisatb. 5. Bachanale(Der Venusbeig) a. Tannhäus. Wagner. II. 6. Ouverture zu Stradelladi Flotowrw. 7. Mennett(tür Streichinstrumente) Boocherini. 8. Fantasie ub Themen a. Cavalleriarusticana Mascagni. 9. D rfschwalben aus Oesterreich, Walzer Strauss. 10. Introduktion und Obor aus Carmen Bizet. Kassen-Eröffnung 58 Uhr. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Plg., Dutzendkarten 5 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlieb ge- machten Vorperkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaafhaus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim PFortier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. 30000/1583 3 20 0 25 Kirchen⸗Auſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 17. Februar 1907. Trinitatis irche, Morgens 9 Uhr: Predigt, Herr Stadivikar Zettelmann. Morgens 10 Uhr: Prediat, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Morgens 12 Uhr: Kindergottesdienſt⸗ 17 5 Stadtyikar Kraof Nachmittags 2 Uhr: Chriſtenlehre, err Stadtpfarrer Hitzig. Concordientirche. Morgens 10 Uhr: Predigt, Herr Stadipfarrer Ahles. Morgens ½12 Uhr: Kindergottesdienſt Herr Stadepfarrer Ahles. Nachm 2 Uhr: Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr: Predigt, Heri Stadtvikar Krapf. Lutherkircte. Morgens 10 Uhr: Predigt, Herr Stadr⸗ pfarrar Klein. Morgens 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Herr 'adt kar Duhn. Nachmiſtags 2 Ur: Chrinenlehre, Herr Stadt krrer Klein. Abends 6 Uhr: Predigt, Herr Stadi⸗ vitur Juhm. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr: Predigt, Herr tadtpfarter von Schöpffer. Morgens 11 Uhr: Herr Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche Lindenhof. Predigt, Herr Stadtvikar Kraſtel. Morgens 11 Uhr: gottesdienſt Herr Stadtvikar Kraſtel. Wohlgelegen. Morgens ½10 Uhr: Predigt, Herr Stadtvikar Duhm. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 7211 Uhr: Predigt Herr Pfarter Kühlewein. Abends 8 Uhr: Feier des hl. Morgens 10 Uhr: Kinder⸗ ſsbendmahles, Herr Pfarter Kühlewein. Bruderſchaftsandacht m. Segen. derſ. General Kommunion der Mar. Jungfr.⸗Kongr. 8 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Herr Stadtvikar Höfer. Abends 6 Uhr: Predigt, Seneral-Anzeiger. Stadtmiſſion. Cuang. Pereinshaus, K 2, 10. VBom 17. Februar bis 28. Februar 1907. Sonntag, 11 Uh: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſunde, Stadtmiſſionar Krämer, 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein(Bibel⸗ und Geſaugſtunde). Montag,.—5 Uhr: Flauenerein(Arbeitsſtunde) Mittwoch ½9 Uort Allgem. Bibelnunde, Siadtuiſſtonar Kräiner. Donnerstages Uhr: Jungrauenverein(Arbeltsſtunde). Freitag ½9 Uhr: Piobe des Geſangvereins„Zon“, Samstag—2 Uhr: Pienn gſparkaſſe o. Sonmagsſchule. ½9 Ror Vor ereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag nachm. 1 Uhr: Sonnlagsſchule. Avends ½9 Uhr: allge n. Bibelſtünde, Stadt iſſionar Mühlematier. Montages Uhr: Jungfrauenverein. Mittwoch ½9 Nyr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Müßhlematter. 5 Sams'tag ½9 Uhr Jugendabteilung Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonutag, 1 Uhr: Sonntogsſchule. 85 Dienstag, ½9 Uhr: allg ein. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sountagsſchule. 55 Freitag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Matter. Neckarſpitze. Freitag ½9 Uhr: allgemneine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſton iſt Jedermann freundlich eingeladen. Evang. Mäuner⸗ u. Zünglingsperein. E. 9. 1 2, 23. Wochenprogramm vom 17, bis 23. Februar 1907. Sountag 17. Februar. Vorm. ½9 Unr Verſamimlung des Bundes vo Weißen Kreuz Aeltere Abteilung: 8 Uer: Allge Miſſions⸗Bornag von Heurn Schneider:„Ch, ſtirch⸗ſoziales aut der Goldkünle, Jugend⸗Ableilung: ½5 Un Verſammung des Bundes vom Weißen Kreuz, Vortrag von Herrn Reallehrer Nech aus Heidelberg. Montag, is. Febr, abends ½9 Uhr, Allgemeiner Miſſions⸗ abend von Miſſionar Kühner. 1 Dieustag, 19. Febr., adends 9 Uhr, Probe des Männer⸗ hors. Mittwoch, 20 Febr., nachm. ½86—½7 Uhr, Bibelkränzchen für ältere Schüſer böherer Lehrannalten. Abends ½9 Uer: Turnen iim Gr. Gy naſtum. Abends ½9 Uir Probe des Poſaunenchor Donnerstag, 21. Fehr., a ds. ½9 Uhr, Spiel- u. Le e⸗Abend der Jugendabteilung. Nachmitans—7 U re Bueltränschen ſur jüngere Schüter höherer Lehrannalten. Abends ½9 Uhr Ausſchuß litzung. Freitag, 22 22 Februar, abends ½9 Uer, Bibelſtunde den Jugendabteilung über 1 Sa 17, Heirr Stadioikar Krap!. Sa stag, 3. Februar, abends ½9 Uhr: Verſa mlung de. Ingendabteilung Schwetzingernadt, Trattteurſir. Nr. 21. Abends 9 Ubr Ge etsveieinigung in U 8, 23. Jeder chriſtlih geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſu der Verſa ümtungen herzlich eingeiaden. Nähere Auskunft er⸗ teilen: Der 1. Vorſitzende Bauführer Klos, Eliſabeihſtr. 3 u. den Sekretäl: Stade liſſionar Natter, U 9, 28. (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sonntag vormittag 10 Uhr Gottesdienſt. 5 tachmittag ½2 Uhr Kindergottespienſt. Sonntag abend 8 Uhr und von Monjag bis Freitag jeden Abend ½9 Uhr Evangeliſalions⸗Vorträge. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Slau⸗Greuz⸗Jerein(E..), M Ja, Eingang 7. Donnerstag, 21. Februar 1907, abends 8 Uhr Bereinsver⸗ ſammlung ii Jedermaun. Weſchälts ells: Cert ian Mühle atter, Trattteurſti. 21. Gottesdienſt: Sonutag vormittags 9½ Uhr und nach uttags 4 Uhr. Dounerstag abend 8½ Uer. Kutholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche, Sonntag, 17. Februar. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uor Militärgottesdienſt mit Predigt. %10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mu Predigt. 2 Uhr Chriſtenle re. ½2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. un 4. Jahrgang Mädchen im Saal. 128 Uhr Herz Mariä. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt durch den Hochw. Kapu inerpater Gaardian Maximilian von Mainz mit Andacht und Segen.(Kollekte für arme Erſt⸗ kommunitanten). Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 17 Febr. 6 Uhr Frühneſſe. 7 Uot ut. weſſe 8 Ur singmeſſe mit Predigt und gemeinſamer heil. Kommunjon der vorjahrig. Erſtkom⸗ munikanen. ½10 Uer Predigt nachher Amt. 11 Uhir hel. Meſſe mit Predigt. ½2 Uhi Ehriſtenlehre für die Jünglinge. %3 Uhr Bruderſchaftsandacht z. hl. Herzen Mariä. Abends 7 Uhr Fyiſtenpredigt nachher Andacht mii Segen.(Kollekte ür arme Erſtkommunikanten). Von Montag, den 18. Februar an beginnt die tägliche Schülermeſſe um ½8 Uhr. Abends 8 Uhr Kreuzwegandacht Mit woch, 20. Febr. nachh. Segen.(Kollekie). Kathol. Bürgerhoſp tal. Sonntag den 17. Februar. 4 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittel chulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonniag den 7. ebruar. 6 Uhr öſte l. Beicht. ½7 Uhr Frügmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt un) Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Ur Chriſtenlebre ½8 Uhr Heiz⸗ Martä⸗Andacht. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Wohlgelegen. Sonntag, 17. Februar. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Un Frü meſſe. Oeſterliche Beicht Nach Sonntag, 17. Februar. 7 Uhr bl Meſſe. Singmeſſe, erzbiſchöfl. Hirtenbrief 2. Teil. General Kom, munion ½10 Uhr Piedigt und Amt. I1 Uhr hl M ſſe und Hirtenbrieſ 2. Til. Nachm. 2 Uer Ch.iſtenlehre. 728 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. e4 Uh Verſammlung der Marſa Jungfr.⸗Kon 1. 7 Uhr Fuſtenpredigt d Hochw. Herrn Pater Ludwig 0 Min., hierauf Andacht u. Segen. viebfrauenkirche. Sonntag, l7. Febiuar. Von 6 Uhr an Beichtgelegengeit. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſ mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenleſre. ¼3 Uhr Andacht zur Mutter Gottes. 7 Ur Fa enpredigt von errn Peililär⸗ plarrer Hemmrich aus Würzburg, Andacht und Segen. 2. Jolefsluratie, Linden hof. Sonntag, 17. Febr. 1½7 Uür Frühmeſſe. 8 Uhr bl. ſſe mit Predigt. 2 Uhr Ehriſtenl hre. 2 Uhr Andacht z. Todesangſt Chriſti am Oelberg. (Alt) Natholiſche Gemelude. (Schloßkirche.) Sonntag den 17. Febrnar 1907 orgens 10 Uhr: Deutſches Amt(u ter Detwirkung des Kinder ors) iun Predigt, Her! Stadip arrer Ehriuian.— 11½ Uhr: Chriſtenlehre. 8* 1 + 0 3 E 2 Das deheimms, — A—2 jung undschön zu sein sagt die geistvolle Künstlerin Annie Dirkens, ist gelöst durch dis einf ehe Anwendung der ameri“ aamderseife ,„%“.„ O0 A ist ein geradezu- Verblüflend wirtendes Schönbeitsmittel von Jabsolut sicherer ui kKung.„. a“ verleiht dem Peiut ein biüähendes Ktorit, eine Weiche und Glätte, die ſedermann entallekt. ede Un- veinkeit des Teints, wie Wimmerin, Sou mer- sprossen, Röte, Mitesser, Runzeln verschwinden zuver- lässig durch„ A,„O“ macht die schwielig⸗ sten Hände elegant, zart, rein und fein. UDeber- zeugen Sie sich, dass„OD.A von wunder⸗ Dtem Wetelge ist. 1ganze Dose Wu der- Aseife„OA 2 Rark, Keine Dose Wan erssiſe„Ogt“ Mrk.— Vo massenbat anttaucnenden minderwertigen Nachahmungen wird dringenist gewarnt! 5 Vorlangen Sie ausdrücklich nt-.0““! *7*7 f Ein Wunder der Natur!) Die Kaliforn. Maarwnchsknole„IF“ ist ein sensationelle Maarwuchsmittel, wie ein soſches in Europa noch ule da War. Jedes, MK ma kann sich aus einem Paket„IPt-Nunolle we Lier„FP Haarwasser seilbst her- stellen, von de sen sensationeller Wirkune Sie währlich überrascht sein werden. Ihre Frisur wird sobon nach der erst n Waschone dr i ma! so val, Ihre Haare werdennie vorzeitig grau Der Maarwuchs verdichtet sich garantiert Senhuppen verschwendken sofort. Wir pver⸗ schicken nach allen Weltteilen 1 grosses Vaket eehter„IPE„-Anolle um 4 Aark, ein h 7. bes Pallet um 2 Rark(gegen Einsendung des! Betrages, rerpektive Brietmarken oder per Nachnahm,) s liegt in Ihrem eigenen Iuteresse, sotort ein solehes Paäket echter„h Mnolle zu bestellen e AIAaarwasser in Flaschen je nach Grösse zu Marn und 3 HarKk. Bewabhren Sie dieses Inserat auf, denn es wirdg en erscheinen. 8 R10 90 27 Peruvienſse e Se fenwürzel, K ftet 15 Karantiert Ranzeln, mcht die Haut sam weich. ſugendlich frisch und blendend Weiss. criginalpaket MK..—, Muster- paket MME. 10 gibt den 5 Amer.k. Magelglanz„%0 Fingernägeln 1 sotort prehtvollen emailartigen Gtanz, der über 8 Tage unhält. Wo o MK..—, IeARNAT Uch. %½ Mose M..— gibt blasgen Wangen zarten, ros gen Hauch. Absolut unkeunt-⸗ Helle Seb inke! 5 8 1 Dose iK..—, ½ oses. 5 2 8 bergestellt Lahfornische Greme„0A“ an,, 3 nia Virginſea(Sebönbeit des Frühling⸗),, nthält wWweder ett noch irgendeinen Farbstoff und ist des Motgens uud Abend- nach verher gem Waschen; mit„0 JA“-Seite u beuntzen reme„A“ macht die vaukeste, rotfe und aufgesprangen« EAn a Mtsgenbisektieh samweich. 8 1 Origiſaldose kalfrn. Creme„OJA“ K..—, % Dose kalitorn. Oreme„OJA“ AK. 9 3 3 wWird na n Lalitorniseher Fuder„OdA“%a. 2 Oreme odder naeb Waschung mit„OJA“-Seite be⸗ nützt.„OJAl=P der hat en Vorteſl absinter Unsie tbarkeit und ist aneh krei von metallischen Substanzen. Der beint wirn nach Auwvwendung von „00A-Fuder Ausserst Zart und tri ch. Aui fe glles vo S80 frappentr Wirtkung Wwar bis ietzt in Ndurona noch nini d. EKalitornischer Puder„OJA“ 1 Orig Nelknrton MK. 5. Kalifornischer Puder„0 JA“ 1 Musterkarton K..— (In weiss, rosa oder ereme.) 6586f In Mannheim zu huben en gros und detail bei Ludwig& Schütthelm, terner bi Georg springmanz, C. U. RGOff. In Heidelberg bei: Cari niüehle, hiiipp Kler, Josef Becker. CCCCFCCCCCC 28 — 2 in beliebiger Stückh⸗ zahl zu haben in ge. Ur. B. Bads.er Buchdruckerel 6. m. b. 5 ne Uebri⸗ens versenden wir aueh fertig s„“, Wpogsliſee Senefnhe her, Schweßin krek. ⸗4, B4h. Unterricht 13 278 Hande Jeh ethandessschüe „Merkur“ Mannheim, P 4, 2. Ftage. Erstklassiges Institut zur kauf⸗ mänuischen Ausbildung für Herren und Damen Separat in Buchfünrung(einf., doppelt,, amerik.) Kauf n. Rechnen, Korre: Sb udenz, echsellehre, Ma⸗ schmenschreiben, Stenggraph Schöuschreiben(Deutsch und Latein.) zuruntie f. tadellose, gelähfige Handschrift in ca 20 Stungen Einzelkurse. Eiutritt täglieh. Beste Referenzen Viele Denksehreiben, Tages- u. AbendekKunse⸗ Prospekte gratis. Handelslehranstalt und Töcnerhandelsschule 5% f e NRurH“E Mannheim, P 4. 2, J. tags. 1 1n 15 Ehglish Lessons es, erile(easbhy kngländerin(gepr Lehrerin) „, 88 Pelephon SSOs. 1 2 +2 85 5 2— 1 85 +— Klapier- U. Besang Anmterrieht wird von einem tüchtigen und energiſchen Lehrer lach eigener Me hode gründlich erteilt In Ab ilung Klavier⸗ Unterricht, welcher auf Wunſch auch von einer Dame erteilt werden werd Garantie des höchſten Erfolges zugeſichert. Honorar per Stunde Mk..50. Gefl. uumeldungen an 43844 Eio anbaum, 2, J, fl ———ͤ— 3 2 A ae⸗ 8 Unterrfeht Gründliche Ausbidung in Teennik und Vortrag. Für Anfänger sotide, techn. Grundlage. Primavista- und Eusemble- Spiel. Musikdiktatu Gckörbildung Begleitungsstuünden zu Gesang. — Mössiges Honorar. W. Kaerner, N 4,.“ 8 Ag⸗ Unterrfcht Stimm- und Toubiſdung als Grundlage des Kunst-⸗ Gesanges. Techntsche Ausbildung. Stimmkorrekturen. Mässiges fouorar. Frau M. Kaerner, N A, 17. 64757. aniaf Fertreter Damen) sucht gegen uächste bovision ie seit 28 Jahren besten. Holztenleauz- fabrik est Wönschel- burg Schl. für ihre erstklas⸗ sigen,„mal mit nce st. Nass, präm, Fabrisate in, Jaſousſen, chutzwänden, Rou esux bes,. pruchtvollgemaltenschaufenstey⸗ Nonſbaux, Soe, Ne heiten für Gastworte 2887 Refereuzen erbsten. 160 (auch 14 44 b 6 chentlach Uind r s Maack, 8ödz Geſucht ſotolſhen Ein tuen tüchtige, felbſtändige 8 1 555 Schwacnetrom⸗ ontsurg. Deutſche Telephon⸗Werke, G. ., Tect n. ittean 5 7 7 Für ſe nes Spe algeſchät tüchtige 5 Verkäuferin ebtite per 1. Abril eben nell früher, geſucht. Oiſert i Geha tsanſprü be . J. S... 4582 0 d. Exh, ds⸗ Al. 1 tüchtiges Mädchen u qllen a ſich! 2083 Nenters sir„% t. Z ver Monatsfrau eineht. Kalſeiring 6, 1 Tr. unks. 2060 69711 8. Seite. ——— Mannheim, 16. Februar Senden Sie uns eine i0 + unseres i und Wir Sendlen lhnen Sin Kochbhuch mit ausg wällten Rezepten, 1 von Frau Lina Morgenstern io für die Güte und Beinheit des Produktes. gratis und trauco. *n einn Armour& Co., Ltd. Hamburg. Dunkel vox Farbe. Die ständige stastliche ontrolt. ee Staats-Medaille in Gold 1896 8 e 75 7 85 5 Unser Hauptausstellungshaus, grösstes ktshaus Darmstadts, das als eine Sehenswrürdig- und unsere Möbel trotz ff. Ausführung und elegantem Stil zu erstaunlich billggen Fabrikpreisen keit I. Ranges und einzig in seiner Art dastehendens grossgrtiges Musterhaus bekannt ist, ist durch drekt an Prixate geſietert werden können. Vorrätig in allen mit unseren Plakaten versshenen Bgsobäften, fen Keine Ausstatt ‚Slältung oh nor Kaufen keine Ausstattung onne vorher Uunser grosses Hauptausstellungshaus für compl. Wohnungseinrichtungen in allen Preislagen(welches 5 7 Deut cher 1 20 direkt bei der Fabrik Heidelbergerstr. 129 liegt) besiehtigt zu haben. 1 zümtliehe 6 Etagen nach den neuesten Erfahrungen der Einrichtungsbranche mit Musterzimmern Ausgestattet und belehrt, wie man sich wohnliech gemütlich und doch vorteilhaft einrichten kann. 5 2 Man sjeht die ganze Wohnung vom Salonteppieh bis zur Kücheneinrichtung fertig vor sicb, sodass 1 eu E 9 man sieh leieht ein Bild des zukünftigen Heims machen kann. ESs wird besouders Wert darauf 11 Wl gelegt, dass die moderne Richtung in mässig modernen aber hübschen Formen zum Ausdruck Kommt ſir ſiefern frange ung leisien 10 Jante Gskrantie für unsere Fabrikate. Theodor Hildehrand 02 Sohn Berlin 5 95 Hee 96 85 9+ 6 8 4 + 9 9 7 Hoflieferanten Sr. Maj. des Rönigs, e 8 N 2 1 8 Gg. Schwab, Hoflleferant. 68898 55 2— Bedeutendstes Einrichtungshaus Mitteldeutschlands. Zimmereintrichtungen ausgestellt 1 Bester Haus- u. Küchenbrand. und stets ſieferfertig vorrätig. Trotz der hoben Kohlenpreise offerlere ich bis auf Weiteres: 2 1 n 11231* 5* 5i 1 1*——— Sonntags gebffnet von 11 1 Uur. Fräle Beslchtigung gerne gestattet. Breiketts„Marke Frieadlpichs“ Man verlange Freisliste mit Ehbildungen. Auiugste und offen ausgezelchnete Prelse- 5 8 5 5 bei Abnahme von mindestens 15 Zentuer frei vor's Haus Mk..00 per Zentner Der Ferkehr zwischen unserer Filiale Frankfurt à. M. resp. Darnistadt, Rheinstrasse, und„.63 dem Hauptausstellungshaus und Fabrik, Heidelbergerstrasse, wird zur Bequemliehkeit unser ver- 5 5 2 55 shrten Kunden durch eigenes Autoiaobil unter zuvexlässjger Fübrung hergestellt. 1267 einzelne Zentner„ 1. 10„ 5 5* Ferner empfehle: stilekreichen Fettschrot, prima Nusskohlen, sowie 1 —5 engl. und deutsche Anthracit-Kohle und Coks in allen Kernungen 22 05 885 zu billigsten Tagespreisen, 65906 5 N Kontor: W It„ Telephen: 8 PFFT 251 Jbammstr. 36 Lorenz er' vo. 35352. le Soten Ruhrkohlen, Ruhrkoks, Gaskoks x ö Sitte. ö 5 2 2 5— 15 8 mtraeit-, Eiform-, Stein- u. Eraunkohlen-Brikets, Tannen- u. Buchenholz In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht 10 velmieten. empfiehlt zu Tagespreisen 65757 ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— 6 4 Parterre⸗Wohnung, 4 Zim, 5 Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen u. Küche per April zu verm. + 257 a 2 5 855 5424 992 15 15. 0 Slactter. Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir 22. Näh. U 4, 10 patk⸗ 12 8 8 1 richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die U 6 12a Friedrichsring 7 Luisenring 64, nächst der Neckarbrücke. Telephon 36ʃ. Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die de 5175 Fudehe 11 1 Bestellungen und Zahlungen Können auch bei Er. Hoffstaetter ir., 6, 34, 1 Pr., gemacht werden. herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ April zu vermieſen. 44164 TT eee kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Näheres im 3. Stock.— — Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater u rlenftr 90 part. 3 roße +“Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim 0 95 Ficnuer mt 17 „ Zeutralſammelſtelle in Karlsruhe, eee e April 90 5 S8 Sopbienſtraße 25 eingeſandt werden. 1 dcethovenſtr. 5, cleg: Pärl⸗ 11 102 an 2 9 Wohnung e ind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophien⸗ nit Badez. u. reichl. Zubeh. ſowze F 25 2 Marktstrasse F 25 2 17 7 00 werden. 10 fee wegen Ver⸗ Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im etzung ſoſork oder päter zu d. empfiehlt en detail u. en gros ſchuß Gesdberze a 1 7 Näberes daſelhſt un 2 St. 192; 9—— Pfarrer Tneipps Im Friedriehsplatz Weieeeeeeeee Prinz Wilhelmſtraße ilette- ilgeiteg ziszü-vis der Roſengarten⸗ 2 Aüren e Reſtauration, eine Wohnung eeeeee SF mit* t tht 4. Stock per 1. April zu veren. sind weltbekannt zur Hygiene 52 1 durchbendena derse 4 ube e 1 8 2 Feudenheimerſtr. la oder per —8 der Haut und durkten in kei- erühmt Weisse, die es Le 1 5 Ni. 1640. 45708 — nem Haushalt fehlen. dem Leinen ęibt Honlardſenße 5 Sner 2; 1 AR durch völlige%0 und Küche, 4 Plarrer Kneipps reine Heilseife Sera ieen, e 8 Ai 8 i1 8 F keit des Leinens Näberes im Laden. 1970 2 nachdem Waschen 5 15 2 Flarrer Kneipps Arnica-Seife 95 7 duren Bintsket Prinz Wilhelmſtr. 10 15 geg. Gichtu. Pheumatismus& deru Mmi A e 0 2 e 0 hervorragend ſchöne 2 2 1 ubl 8 f— ersparnis beim 8 8 8 Plarrer Kneipps Füblumen-Selle 5 5 Fimmerwohnung, 84 8 1 1 9 7 5 2 8. Plarrer Kneipps Linnkraut-Seife 8 1800 2n., per 1. April sind gegen skrophuläse Haut- und hartnäckige 3 vermieten 44770 1100 Hautausschläge ein scuveränes AMittel. Aheinhäuſerſtt. 40. 8 den Gre 2. u 3. Stock je 3, od. 4 Zimmer H. M. Obenbinzer d Tendaner, Wurgbg. gacene pe gerger 1. Apr Arssster kaufmännischer Verein der Welt. 55 Leute zu ver jeten. 2082 (Llese Annones hitte aufzubewahren für 5 8 8 Prinzipale Villa in Shweßingen die aimünntsebes P suen Frachthriefe.3 ſt Zubel Kaufmännisches Personal suchen mit 6 Zimmer nebſt Zubeh, 11 Ur. B. Bads 2 Buchdruckerel. in ſchönſter 1 9 285— gegenüber des Gr. Schloß⸗ andlungsgehilfen, gartens auf 1. April 1907 zu die Stellung suchen, vermieten 1 8 au Ebendaſelbſt einige Baupläge Woenden sloh an den 6906 en verkaufen. 44911 Jeutschnationaten Handlungsgepilfen-Verband Sibeingerfeealte 10g, 2. Slos⸗ Osschäftsstelſe Mannnelm: R 8, Ab. ſief 5 sei ahren in Deutschland als hestes Waschmittel 7 fN N 0 8 cCOo geschätzt, eine unbedingte Notwendigkelt für den gut⸗ Möbl. Zimmer kadelloser Solig Plet 110 geleiteten Hausstand geworden. Ohne Seiſe, Soda oder Er Ausfi, 0 gt⸗ sonstige Zutaten zu vexwenden n. Gebrauchsanweisung. 2 Tr. Woh Schlar⸗ Tiüleht. Vertreter Reanege 55 855 ührung billig Z eenz KelenlgLE E. Seifenhdl ie guel in Apothek. D 55 3 971 5 And a it 2½ Jahr i Se 5— 8 1 f, Zimme Herrn z. v. 2 bebee en Wasele Neie Aene u bucer. 185 5 N ugros von den kabritapten I. Mrias 6 00. ce e maschinen m. voller Gar zu ausserordentlich Dillig. Preisen. KObN-EHRERFELY M 9 9 5515 eleltriſchem Licht „Murt“, Masoninens und Lahtrradwerne, 7 Dampſbeizg wonatsweiſe u G. m. b. H. Beriin N. 21. 2904W 5———55 1127 5 Nrr eere beg de Pege pg rrggerze gee 53 7 länger nrit u. ohne Peuf TeEe. 1 N 2E Ane Kannt beste Original-Tee-Fackung garantiert nur beste Teesorten. MARRKE 1 E E. E Ueber äie neuen Testassen und Töpfe als Prämien geben die bekannten besseren ein zigen Geschüfte Auskunft, 3883 ee Aen nousel n wotekiocg Uobfuing 90 1 00 nog useaocth oſegad Pang sve goj A0ofune Buvguſcd udg ind nateqssse ogaone eun„zuepdackt nie icpzu Duenc aaoch“ zuih odoas sd bns Outeſe avan Jeflian Ns ozz guslanuzuv gun Uteinvags uogz“ 0 e 0 aenbvaf ushplung uonht pon un Spentonlatsg abhonlogz uobzeazsel diq Scbteiobsgogz Aanvaß mog ino ujshppzue Apuned ieue zun oig gulvc agvloduv oq ann ja00 de guv Jbaſog munvashuvlchu 9— a0 215 Dunholnpfuß gufs ilpyune ge eg uogo een 118 uogunasebe Snb qioh jomune acbiu de onoh dollves usuioe danz adg snv ava Cun igoctogeg bifloh oboß auvch a5g u ohnplauvez 910 gun deree sd nvucphebum jeqpce ueufe uop! ad ohog ꝛeqv „Iigeat fbieinhphus as zog usgercphiue ebin eguc ah diat neagotie cpiepoig upun auugz zpangoad i 10 uege egeihcvabof zohch Duheac 100 pi öllor Roatgong ologegnc oigojckusogeg Ipiahpoetz adg zuu usbung ad aduse siv geſgch deunjc sglve Due de dbof odog uspockszio a Hunzcponbogz olesg uv Alunzenzz àd qod„usuulleg omou ul galat Uogofevcht uoodogz udg ui agvs goflſppu Zuuleg cpou ſchu uuvmoboch cpnl uusgz“ Uaeegz nebncpnatgjog dig uhr nezmanzhog „slo Jututog goſd mog pou ahs gva ahvar 8s 18“ e ugung: ne negnadeg puuglaock avd Jgoat ooa00lch AUdagolao ne Bunbiozg Noftlpoiue neg gun uespvane Gol aeuel guvlusboch uog geqn Sbalse fpieheig deig nesheg Bunulzoch opumumlogun dig ught noeat anoh usguntsbusd dollogg mune dzuvz zoufel usunoflach aune agef Jceihhnzc Hozt cin uteg un Solnvphazvieß uslplaolgog ⸗uogz ged agoee ad uf g0hhei spiBuihaach Soc bur adgio8 Uogltoqnègv ulblbuvf uezuvgog uerplag! vhehv uog cpangvg nologdgne tond afllog gun Jausnd zntuech sva znv iiogrzz ee Anzluld noutvleh ieat argnat 2 jaucgcdh gepv onoh uuvuoboc pussch ttoqn ne onune dahr uohctvabozohſt aahasquonch Uofleg soe zuntozezunch zd ur uun ueſſvjcßz uengt u zuvulg 7il ernt epunzsnvung Jaoc gohvu uld inv slnbzüsduolcloch geuſe uoboat 4 gudagvar gun go on ae oigo gfjo mog zocß usahol zavich die ur sut on onm(pi pou gjvgz Uougoeſcd negoag Pidanaggem engg udſoſcg aopulg noſpc ocpteh 3119 auls 9901 81⁰ udufghoßſ ulch go ohoat cpog gun Febnzz Ugunvag noah enr uhr lon nanoczuvch hog piſcz geutavar uſc „aolpoch dusout gva iht utoggognzz udnoh a Szeqn schtu uohpf zun gasar ac) pyulpc aoununcgz“ cun aaic uguſpog anlog cn aguc And of glig nc“ ague er enz Mal uegtea 10 me ͤeeen meeen e een adbfecktog gog lnv ogqog usſloasoß hn ud„t 018 5 101750 a0g gug ttd nog nnd gun uotlel gun 12911955 f% miguge in env ukinus mca az onvat guubinog u8 Jhoß gvg gußt uegadat ziepfanusd zlas sknn ofhvjch „iiie dceen ee e de dun“ „„ uaalebaog uohh cp gog 27 „egubl ugcpt ot hpundu nc 510 ockcknabnolpucß dig jom anol gaerggvabozohch undg“ bubpem ne ah uepnvagun eune uoz; 83 gogv„igu gegen piseaeg ozuve p uue negufataog Acbtu(pou ugdſlog) sva on gog Jonnaeg Apilach uecpat utoaht uf Huac uohpheusonkun uog pang anu gun opsog sanageg zuo aat Ang uteund zun uhr dig ung ofcpie adufel 88 golpf gun ⁰ ddol„unegz sno zpvagebznn nolungz ai jog svcß“ Aeimunespmianne svg usbacß nezeguv iuv uuvmeboch soaſog guvch ꝛd ui uspfogocßg mog 41765 „ ulqg nogaoasob chr zjv dfat Jauchlo ommgg uuvzcß udg di uohv olis“ „uuvmoboch noc ies Unt; 218 Svar oflog sva an iaiat ge onoh(p och jog gogiz“ Rupphasg uuve i0 dnomanut„Zusdeoggz sdqjogg uic“ oglcutbaz oiehpef aun gosciolds aopccgvſas un dat joa dganat nolunlg „ 0% eie an eg eee e mengonch Jorgsſan mu“ zire Alianzoactz gag oegdg„ceu giatob go zln npgemoguff“ „en Uapdar gehpu jom obvag log aa ii uih iem ⸗Ochig ad zaval„ung gduuun(pou. zjog Unpaoluog soc“ ohoh zaggeb eu oſ ad oat uolloggnog gun danu ol duvz ie Sunbomoboch Inv zuubcklod orpaog uolunrgz 5„LAlpiu 10520;j uobuvgd udg oznog dpi og unvc“ 18 g0g eehtle! „tuahſoz uobospf ztoag szomog sun nopsph asal inoa s“ „be uegunaß nenzz ino suvspang noahog zwaſe gag gun aoc nojusbveuvufg udcz“ „8 bos“ „3valed olliat gun“ ondh ogoh 8 (usfaggeg pnagcpozg) 5 dſ ut g u a ugg anogagg dusd( aqudung uog donendis 40 abnaqz 2 uag mn uuun jWülanof bemten Alfoe Apofcp! ab sun ſog Sgddnu 10 anngung e anumtz abhag 111 eitecu 650 wandes „utunz eneg u euvimpzguszävg 899 ulg ne dilkzanzs zodigog uir Sposeacß 1 bvac 05 Hurle e— 4. „waing zaelunzs zsbiaog in Slelipaeasſpe 8 2 5 Jpoi ogß uspngis ne %0 ien ene ee e eebee er unſis 10 90 eteg zu ipnt 1 7 duh Apna mongeß agusgelli0a u un etb aig usgne euue ieg een e eee ee e e aMAddenpal 5 zugudzupinese Epurmy bnggelun unenlelg IU uuenen faseguspe uefduspunzg musby ees Johip aboaeee 5 Ameg zuſs usgviltpngz noftupgie dig ueucppteg 1— gunes Aane meeen eg; gue negesue fengahhanve Iuvz ˖ gege ee ucvncpngz„allvd gui! mungt a00 Je „ 8 öpasbunenpbag une ros Flegavnagog SUN l engede uaendong pang eu-hon on81 bucß Aplegtf Hunzguvanun cung ziolas Cunzepfatziſd 5 e ag init eeee bn“ J0„aoe enn hg unzepleü deubg adug; plund SbS aun us055. eng idg geg a010 duvzz agen ut uspapecb e n ee dueut (enzoſg) evaugg 00 A04 buem alaeg ngud m igtla Aphn i ung Lüoe sngu e Juurndb oſ uabu i eeen augs guvg uspzinzg uin ldo gauv ebpn neen en eg ö undz oe ebuog iuv cp ug kdog moagub ie iog uſein uudg nenvcd zeg buv 1005 en ehe e avat hlugs ue Aalogac uuvzc zamiw us 11 1b˙ gunon bp; gurt Anvateb uo cisbzugg neilcgg usg aa gun piea ng ilig ol d1 oguneg e 41 0 1155 cne0 mecd noſlag dleg u adny eee 3 1 aundg abne Aungz sgusgnig ulnz gun db OpisfAttee Aoſleaiſpe usg Auslenach d eillpe usg gaube egbehe gun zuhn moaß fang uog ⸗uhvg zo Shpukogz jopcppecß uog oghn uv ogalagz ennde 95 tlog Uvsa00 pnch nazwong uog ubans eeee Leud goc zuuvioc⸗ suvch nog Jodvolt ns naufvſe achg 92750 vire Uag Jav uog Mogungahvs nopugobft br zlenſc ute zuuvunds plagszae ncg u e ug Hoazuvgsbungſicß ülsdc Auhud. (Nocpu 7 hndsane Upnegz).3 4 5 S 1 0 5 9 5 0 0 a 11 we A0eAfbgfal aeg Saucdnsentbeng 1 acee 0 Sleacß a igeduebsbzus Humpfatzuz glee ouse e e 8e 127 5 959 Teee 15761 5 Ugaglfaghz fusqunsslj Jpfugjogz 10 55 ee 0 Pienſ e 910 115 5 . 5 5 dibzuglaz 5 10 bun gs 15498 ebvas 150 fipal aenef uninz 8 neguabvanagrog 40 Sipehd lte ugoe en a0) udg bofzecz) keunses Weeee 5 at 1 20 85 e 0 bunglojudieg znv abnags it us agsaf A jen. weguggollaag Keu zdit zemfegsch, i angunee eeuhe g degenatuvu Fee 5 iaeenee utog. Weniger freundlichen getrennt war. „Herr Grelling iſt noch beſchäftigt, Herr Leutnant!“ flüſterte das Fräulein und ſchnitt ihm den Weg ab.„Eine Dame, die ſich photographieren läßt.“ „Schad't nichts!“ warf er ein.„Ich will ja nur mal durch ſie Portiere gucken!“ Abbildern Huttenberger Zeitgensſſen „Das iſt nicht geſtattet!“ erklärte ſie ſtreng und ſtellte ſich dor den Eingang. Er mußte alſo warten. Endlich, nachdem er an den Wänden die intelligenten Phyſiognomien von efniem halben Hundert Schützenbrüdern, Ellenreitern und ähnlichen Objekten des Grellingſchen Objektivs mit fteigender Ungeduld betrachtet hatte, hörte er Stimmen nebenan, Schritte wurden laut, das Rauſchen ſeidener Röcke kam näher: das mußte ſie ſein. Er ſchielte herzklopfend nach der Portiere, bereit, im nächſten Augenblick den Ueberraſchten zu ſpielen. Da teilten ſich endlich die braunen Plüſchfalten, und von ihnen umrahmt, erſchien bine wundervoll aufgedonnerte Huttenbergerin von ca. fünfzig Jahren und ſo viel K Atelierluft ihren geſunden Teint zn einem geſüttigten Kupfer⸗ rot erhöht hatte, wie es an menſchl lichen Weſen eigentlich nur jenſeits des großen Teiches in die Erſcheinung kritt. dieſe holdſelige Gevatterin„der flinken Gazelle“ oder„des ſchleichenden Panthers“ hatte er über eine Viertelſtunde ge⸗ wartet! Wenn Blicke imſtande wären, Menſchen auf der Stelle umzubringen: das Pergamentgeſicht, das ihm vorhin den Ein⸗ blick verſperrt hatte, wäre in dem Augenblicke des Todes ge⸗ wefen! Kilos, die in der ſchwülen Und auf Glücklicherweiſe hatte er ein ganz plauſibles Anliegen an den bden⸗ Er wollte ſich erkundigen, ob er nach einem fleinen Bilde eine gute Vergrößerung zu machen imſtande ſei. Natürlich war er das. Er ſolle ſogleich Proben fehen. Daran lag ihm nun blutwenig. Fräulein Frohwalt war offenbar ſchon wieder fort. Seine Aufmerkfamkeit hatte alſo gar keinen Zweck mehr. Aber der Wackere hielt ihn feſt. Nur ein einziges Bild, das gerade in Arbeit ſei, wolle er ihm noch zeigen. Und wahl oder übel mußte er ſich durch das Atelier zu einem Bimmerchen ſchleppen jaſſen, in dem ein Gehilfe beſchäftigt war, das Renommierſtück durch leiſe Nachhilfen zu vervoll⸗ kommnen. Er ſtöhnte innerlich, als er dem Eifrigen den Defallen tat und das Bild kritiſch muſterte. Und doch war's ihm zum Heile. Denn auf dem Rückwege hörte er plötzlich eine ſehr bekannte, liebe Stimme hinter einer weiteren kleinen Tür aufſchallen: Zeit für mich?“ Wie drel te er den Kopf dorthin. gnädiges Fräulein!“ antwortete der Angerufene. „Das iſt doch Fräulein Frohwalt!“ flüfterte Mühlſtedt freudig Aberraſcht„Was treiht die denn bei Ihnen?“ „Sie entwickelt ein paar Platten, Herr Leutnant!“ „m ich würde ſie rieſig gern begrüßen.“ „So werde ich ſie herausbitten,“ meinte der Photograph. „Das kann ich auch ſelbſt beſorgen,“ entgegnete der Leut⸗ „Herr Grelling, haben Sie einen Augenblick nant und ſchritt auf die Tür der Dunkelkammer zu, während Grelling lächelnd hinter der Portiere verſchwand. Als Rolf Mühlſtedt ſachte an der Tür vochte, hörte er brinnen Hilderoſes Stimme aufs neue: „Einen Augenblick. Ich habe abgeriegelt.“ Dann knirſchte der Schieber zurück, der dringend einer Delung bedurfte, und dann ſteckte Rolf Mühlſtedt ſeinen Kopf in die Türſpalte und ſah, wie in dem ſtockdunkeln, nur von diefrotem Lampenlicht mühſam durchdämmerten Raume eine ſchlanke, aber kaum in ihren Umriſſen erkennbare Geſtalt eine Glasplatte gegen das Lampenlicht hob. Das war Hilderoſe, die nun eifrig fragte, ehe er zu Worte kommen konnte: „Sehn Sie mal, Herr Grell ing, habe ich die nicht zu lange in dem Entwickler liegen laſſen?“ „Herr Grelling iſt gar nicht hier mein liebes, gnädiges Fräulein! ſagte er da halblaut und beinahe flehentlich.„Ich wollte Ihnen nur einmal„Guten hätten!“ „Aber Herr Leutnant!“ ſchrie Dir Platte klirre nd auf den Arbeitst Sie mich ſo i iberfallen?“ rſchro ſinken. Wie können Tag“ ſagen, wenn Sie nichts en auf und ließ „Vergeben Sie mir,“ bat er leiſe,„aber ich hörte bei 8 vorhin, 1 8 Sie hier Wüe Und da ich geſtern Jeutnant! micht das Glück hatte, zu Ihnen zu gelaugen, wollte ich hier erfuchen ſchloſſen. 17 kann ich Ihnen nicht dabei helfen?“ fragte er, kühner werdend. „Hier in der Dunkelkammer?“ lachte ſie auf.„Nicht im mindeſten, Herr Leutnant! Aber machen Sie jetzt, bitte, die Tür zu! Meine Platten könnten verderben. Ich komme auf einen Angenblick hinaus.“ „Wie Sie befehlen!“ ſagte er beglückt und drückte die Tür wieder ins Schloß. Gleich danach ſtand vor ihm in ihrer Lieblichkeit, die ihm das Herzblut ſtocken ließ und bot ihm die Hand. Aber ſie war me aklich dabei. Nicht einmal die große, graue Leinenſchürze hatte ſie abge⸗ ſtreift, die ſie zum Schutz ihrer hellen Sommertoilette vor⸗ gelegt hatte. Wie gütig, daß Sie mich nicht auch hier fortgeſchickt haben!“ ſagte er, ihr in die Angen ſehend. Sie antworteke nicht darauf, um ihren Onkel nicht bloßzuſtellen. Er aber fuhr ſtockend fort, nachdem er ſich überzeugt hatte, daß nie⸗ mand ſie behorchte:„Ich war ſehr unglücktich geſtern, als ich hörte, Sie fühlten ſich nicht wohl“ „Wie Sie heute ſehen, hatte es nichts zu bedeuten,“ ent⸗ gegnete ſie, rot werdend. „Gott ſei Dank!“ rief er halblaut.„Aber ich will Ihre koſtbare Zeit nicht übermäßig in Anſpruch nehmen, mein liebes gnädiges Fräulein! Nur ein paar Worte noch wegen vor⸗ geſtern. Sie mögen mich da wohl 25 einen recht übermütigen Burſchen gehalten haben, der das Leben flott auf die leichte Achſel nimmt, ſchönen Mädchen unverſchämt den Hof macht, und am anderen Morgen nichts von dem mehr weiß, was geſter rn war Ach Gott, zuzeiten bin ich vielleie bt 5 nein höchſtwahrſcheinlich auch ſo ein Schmetterling ge⸗ weſen. Aber das iſt lange her. Und ſeit ich Sie geſehen habe, bin ich noch ganz anders geworden...“ „Aber, Herr Leutnant... ſtammelte Hilderoſe, betroffen von der Zielſicherheit, mit der dieſer feurige Reiter auf eine Erklärung losſaufte. Aber Rolf Mühlſtedt ließ ſich nicht unterbrechen und, freier werdend, ſprach er: „Bei all meinen Tändeleien hat mich ſeltſamerweiſ e der Glaube nie verlaſſen, daß mir einmal im Leben ein Weſen begegnen müſſe, dem ich alles opfern köunte, was ich bin und habe— und mich ſelbſt, wenn es ſein muß, dazu. Vielleicht hat dieſer Glaube mich davor behütet, wirklich leichtſinnig zu werden; jedenfalls hat er mich nicht betrogen, denn ich habe das Weſen gefunden, Fräulein Hilderoſe! Und nun ſagen Sie mir, daß ich ein Tropf, ein Narr, ein kollkühner Tor, ein lächerlicher Burſche bin: ich werde Ihren Weg dann nie wieder ſtören! Oder geben Sie mir nur ein Fünkchen Hoffnung, und ich will „Sie vergeſſen ganz, wo wir ſind, Herr Leutnant!“ mahnte Hilderoſe, von dieſer Beredſamkeit faſt betäubt. „Ich bin bei Ihnen, Hilderoſe. Ich 185 Ihre weic Stimme; ich ſehe in Ihre tiefen Atigen; ich 5 „Und bringen mich in der Leute Mund!“ ſchi itt ihm halb beſeligt, halb zornig Hilderoſe das Wart ab. „DO. Fräulein Hilderoſe!“ murmelte er geknick „Sie täuſchen ſich überhaupt ſehr in mir,“ fuhr ſie, ſchon wieder beſänftigt, fort.„Dem„Ideal, das Sie zu ſuchen ſcheinen, fühle ich mich ganz und gar nicht gewachſen und.. außerdem.. bin ich ein armes Mädchen!“ „Und ich kein Kröſus!“ entgegnete er ohne Beſinnen. „Aber auch kein verſchuldeter Windbeutel, der ſich darum ſein Lebensglück verſcherzen müßte! Wir werden nicht im Ueber⸗ fluß leben, aber doch ohne große Sorgen, wenn wir uns nur nach der Decke ſtrecken!!.. Und nun entſcheiden Ste ſich, Hilderoſe, wollen Sie die Meine werden?“ „Ich kann Ihnen hier darauf keine Antwort geben, Herr Kommen Sie morgen zu uns. Hinter dem Rücken meines Onkels will ich mich nicht binden!“ „Und wenn er mich abweiſte. Er iſt ein Dittdchz del, der ganz gegen ſich waiten 25 185 das „Ich bin aber dringend beſchäftigt,“ bemerkte ſie unent⸗ — ſein Horizont ſo begrenßt war, fiel 2 dem würdigen Oberhaupt dieſes herrlichen Fleckens, ſtian Hauhnerwiem, auch ſo ſchwer, in ſeinen Gehiruzellen einen Gedanken ausbrüten, der, in die Tat umgeſetzt, zur Verherrlichung des fünfzigjährigen Jubelfeſtes des 'hauſer Kriegervereine hätte beitragen können. Hauhnerwiem rieb noth den ganzen Nachmittag bis zum Abend an ſeinem Ver⸗ ſtaudskaften herum und ging dann mißmutig in die Verſammkung des„Vorbereitenden Komitees z. F. d. 50j..⸗F. d..⸗V..“ In der Dorfſchenke, beim Wirt Klüngelkamp, trafen ſich die Auserwählten, die die Ehre halten, das vorbereitende Komitee mit dem kangem Namen zu repröſentieren. Sie waren alle mit wichtigen ſorgennollen Geſichtern und kunden, Pfeifen, mit denen ſie ſchreck⸗ lichen Tabak pafften, erſchienen. Schulte Hauhnerwiem eröffnete die Sitzung mit einem Hoch auf„Kaiſer Wilh'm, was der oberſte Krieger iſt Dann bat er um Vorſchläge„zur Verherrlichung von unſer Feſt“. Niemand ſaggte ein Wort; alle ſaßen da und dachten ange ſtrengt nach. So verging langſam eine halbe Stunde, in der man nichts hörte, als 125 Klappern der Krugdeckel und das Aufſetzen der Schnapsgläſer. Die Sache fing an langweilig zu werden und einige KonnieenntteRebber blinzelten ſchon mit den ſchlafmüden Aeuglein. Da tat ſich die Tür auf und herein trat Handelsmann Koupmann, ein ſogenannter Kiepenkerl. „N Halwen! knurrte er und ging zur Theke. Nachdem er ſich den Inhe alt geines Schnapsgläschens hinter die Binde gegoſſen hatte, frug er:„Wat is her los, Klüngelkamp“ „Verſc mmlunkl“ ſagte der Wirt und ſchob die kurze Pfeiſe bon einem Winkel ſeines Mundes zum andern. „Verſammlunk? De ſegger jva nicks und Oelgötzen!“ „Se wittet alle nicks!“ erläuterte Klüngelkamp. „Wat holt ſe denn ne Verſammlunk af, wenn ſe nicks wittet. Woför is de Touſammenkunf denn?“ „Se wüllt dat fiftigjöhrige Kriegerfeſt verherrlichen,“ ant⸗ wortete Klüngelkamp. „Und datou wittet ſe nicks? Lot ſe doch Feuierwi 1 maken.“ *Feuerwerk! Kaum war das erlöſende Wort dem Munde des nach den Anſchauungen der Thbarfer weitgereiſten und viel⸗ erfahrenen Handelsmannes Koupman— der, nebenbei bemerkt, auch über drei Dörfer im Umkreiſe nicht bikaasgekonmen war, — geſproch 55 da ging's wie ein Naunen durch die Rrihen der Verſammelten. Wie mit einem Zar berſchla⸗ e waren die Zungen der Mitglieder des„Vorbereitenden Kemitees“ gelöſt und das Bächlein der Rede floß unn erbrochen. Eineinhalb Stunde wurde noch geredet über die Schönheit des Fenerwerks und die Verherrli 8 5 des Kriegerfeſtes. Und das Ergebnis der Debatte war:„Handelsmann Kvupman durfte ſechs„Halwe“ auf Koſten des Krtererberels trinken und wurde außerdem zum Feuer⸗ werker, der das Feuerwerk holen und abbrennen ßſollte, beſtellt. Zweihundert Mark in bar wurden direkt für den Glanzpunkt des Jubelkriegerfeſtes bewilligt. Das genze Komitee ſchwamm in Wonne und blieb noch vecht lunge fröhlich zechend beiſammen. Am anderen Morgen hatte Schulte Hauhnerwiem wieder Kopf⸗ ſchmerzen, diesmal aus dem erſten der oben erwähnten Gründe. ſettet doa äs de ——————————— Morgen war Kriegerfeſt! Die hauſer hatten ihre Dorf⸗ ſtraße mit Büſchen, Ehrenpforten und Guirlanden ſchön geſchmack⸗ los geſchmückt. Auch die quadratförmigen, werwaſchenen Fahnen an langen Bohnenſtangen luſtig im Winde. Junge Mädchen bleichten noch ſchnell ihven weißen Staat und Mütter 1010 ſchon den Feſttagsbra ten zu, alles war voll Feſtesfreude und Feſte 5 bnſucht! Kiepenkerl Koupman kam langſam, die Hände in den Hoſen⸗ taſchen und die Kiepe, vollgepackt nut Feuerwerkskörpern, auf dem Rücken, die Dorfſtraße enklang. Im„Volke“ mußte wohl etwas von 3 1115 erraſchung, die am Kriegerfeſte bevorſtand, durch⸗ geſickert ſein, denn als Koupman, ſich ſeiner Wichtigkeit wohl bewußt, gravitätiſch durchs Dotf ſchritt, riefen ihm kleine Bauern⸗ bengel nach:„Kiek, do iſt Feuierwiärk drin!— Kiek, Jan!“ Im Wirtshaus bei Klüngelkamp war wirder das Komitee mit dem langen Namen am Tagen. Da es am Nachmittag ſehr heiß und der Durſt dementſprechend groß geweſen war, waren die Debatten ſehr lebhaft. Der eichene Stammkiſch krachte unter den Fauſt⸗ ſchlägen, mit denen die hau uſer Komiteemitglieder ihre Meinun⸗ gen bekräftigten. Eine ganze Anzahl Bier⸗ und Schnapsglä iſer waren ſchon zu Scherben debattfert. Jetzt ſtand der„erſte Vor⸗ ſitzende auf, warf dabei ein Bierglas um, ſchlug mit der Fauſt 1 0 den 2 Tisch, daß Ddie Schn. ps ind ief dan⸗ 4 und berbat jedes Anfaſſen der Körper. in höchſter Angſt und ſtürzte auf die Kiepe zu. Bum! Bum! Schſchſch! 2 Gerade bllten die 1 1 daß dem„erſten Vorſitzenden“ das enſt an dem zu erwartenden ſchönen Feſt nicht zukamme, da trat Koupman mit ſeiner Kiepe voll Feuerwerk ein. 5 Ein„Ah!“ des Erſtaunens ging durch die ganze Geſellſchaft: 15 nicht gerade klein geratene Futterkuken zaten ſich in ihrer gan⸗ zen Größe und Breite auf. 9 Konsman ſtellte die Kiepe mit dem Seuerwert in eine Ecke 1n Darauf ſepte er ſich an den Stomuich und trank mehrere„Dalwe“ himereinamder. Erſt daun bequemte er ſich etwas über ſeine Reiſe nach Münſter, zwp er die Sachen gekauft hatte, zu erzählen.„Heir, un düſſe Dinger Dinger hätt he mi tongiewen!“ ſagte er zum Schluß und 9 15 einge Knallf fröſhe, ſogenannte Siebenknäller, ans der Tuſche. 2 „Wat iſt dat?“ fragte ein Komiteemitglird. „Ienierwiärk!“ antwortete Koupman. „Ick well dat Ding äs mohl anſtierken und ſäen, ob el duf unkſchoniert!“ ſagte der ſerſte Vorſitzende“ und ließ ſich von Kpupman einen Siebenknäller geben. Jangſam zündete er ein Streichholz an und hielt es an die Zündſchrur des Froſches. Darauf ſetzte er den Feuerwerkskörper anf den Tiſch. Es dauerte keine ee, da fing der Siebenknällev an zu wirken. Zunächſt Hopſte er dreimal mit lautem Knall auf dem Stammliſch herum. Die Bauern lachten beluſtigt. Dann aber tat er einen luſtigen Satz vom Tiſch herunter, direkt unf die Deuerwerkskiepe zu. Kwpupman bemerkte die Gefahr. 12— „Holt en in! Holt en wier! Holt en wier!“ xief er. Chri⸗ ſtinn Hauhnerwiem ſtolperte dem Knallfroſch nach und bückbe ſich gexade, ihn zu faſſen, da dat der kückiſche FJenerwerkskörper wieder mit lautem Knall einen großen Satz und— ſchwupps!— wr, er in der Feuerwerkskiepe verſchwunden. „Kriegl en wieer rut! Kriegt en wieer uut!“ ſchrie Koupma aber ſtand ſchon dort, mit der brennenden Jigarre un Munde. ee wollte ihn wegreißen und faßte ihn unſauft im Nacken. Lot dat ſien!“ wallte Haußnerwiem rufen; aber wir er den Mund auftat, entfiel ihm die brennende Zigarve—— gerade in die Feuerwerkskiepe hinein. „Jetzt iſt hin— dat ganze tienre Feuierw—— e konnte nicht ausſprechen. Sch-ſch. ſch.—-ſch.—-ſch—11 ging das los in der Kiepe. „Rette ſich, wer kann!“ rief Koupman, por Angſt äns Hoch deutſche verfallend, und vannte davon. Brrrrrrr! Pichcchcchech Bum! Bum! Bum! Schich Bum! Bum! knatterke und aus der Ecke, in der die Feuerwerkskiepe ſtand. Raketen ſtiegen zur Decke; Sprüßregen von Jeuer e auf. Kanonenſchläge explodierten; Kmellfröſche Hatpften im Zim⸗ mer umher und bremnende Feuerwerksreifen drehten ſich in tollm Kteiße, alles mit Feuerfunken überſthäittend. Das Wirtszimmer war zeenhaft beleuchtet. Das ganze Feſtkomitee war, wie die Naßkete platzte und der erſte Funkenſprühregen ſich über 750 Stammtiſch ergoß, auf⸗ geſprungen und zum Fenſter und zur Tü Tür pinaus enfflohen. Der Wirt, der auch draußen Rand, 1 ſein Haus fliege in b Luft. Eine Kuh, die ſich im Stalle Losgeriſſen und bei dem Knallen neugierig zum Wirtshausfenſter hineingeſehen hatte, warde wild, galoppierte die Dorfſtraße entlang und raunte eineh Jungen und drei Ehrenpforten nieder. Auf Anordnung des ängſtlichen Wirks wurde die**V„ geläutet; auch die Jeuereimer wurden aus dem Spritzenha uſe hervorgeſucht. Dann ging's der FeuerwerksRepe, die noch immer Tod und Verderben ſpie, zu Leibe. Als man einige Eim Waſſer von draußen ins Zimmer geſchüttet Fatte, Förte man eine Stimme ſchimpfen und— Schnlze Hauhuerwiem entſtieg rauch⸗ geſchwärzt und halb tot vor Schrecken dem Wirtszimmer. E war beim For rtlaufen über K Koupmans Beine geſtolpert und hatt, im Zimmer liegend, nicht gewagt, während des Sprühregens und während des Geknatters ſich zu erheben. Sporuſtreſcks eilte er jetzt, ohne ſeine Komiteemitglieder auch nur einrs Blickes oder Wortes zu würdigen, nach Hauſe. Am anderen Tage Falte Chriſtian Schulte Hauhnerwiem wieder Kopſſchmerzen; diesmal kamen ſie von der ee Angſt. Auch Kiepenkerl Koupman batte zwei Tage nachher Schmerzen — Rü ie een Die Urſache oll ba feſte nssgo gun uepeaſpes uefununag jelnesgfogz oguelnol gun uo CCCCC nauungee ee eee ween een e ee Saegeeue e e enh eehen e en e eee e öceeee ieg; eet eeeeneee eee ne Au 4 gog ub usglallgng udg auu ol jbmavoch ule ſonv undg Nenet e eeeee e eeeg eeeeneence eeeeeent ee ae ee endeeeeneen e en e eee eehe; e eueg enee e ee eeeeeeeee eeeennceen ee muel ben we eeeee eeeeend eemeec ie evg un meneence en egudeg eee ben edene eunz une Aeg deguneuvueuzeog ad a0 ge dd oſe aeqn uspongeb eeee eee echheheene ee een endeuneh e maigao ne Bihns ne ehe eueee eue achlneg gun uspunzgog uoguaflez ue Aee eeen eneneenenz e gee ͤ neuee züuuvzog adubr ue Bilpfaaane szo aꝙr Jenecß deusprdagnd guge uuvecß use ava 3 eeee Seeee ee eue ene eeen ee ne nen ehe eub dun eeeeeehen wee e eehe ee eee ereen Sg e e e e eeeeet hehen eheh ei leen Achmpgab uogveg gna dpnog nge nadled ogee ebneeemmof ee en we ie eheh eehen eeeen en ee ee ee a ehe een ee ece nee e ee eeunas ien bene ehe eiheee we eichnee eeece ee en e wehenech meeeehee eee e e een eenen muvgog nopfagzoeuc dteig avat abaegz ond gogn sſpng ade unu aih Se anc ceen mee meeeeg eene eeuemeec duumeuebgo oronchlenvevc lpanc Audgaeqfpclagtz udenuß menhe eeeeeee dec negn ne Aien den e eeeceeeeenc en e emegeg; eeee CCCCCCCCCCCCC eeneeeeee euel een ene ane u bene ee egaogszuemn ae dog gun Megnannag nd avan alleecacgee u en u eteg ec ehen ng eeeeeeneeeen eeemeg e eeeeeee eeen eee een ee ene eeen eeene Abaf Cpzuuog use de do uegequv ung me be he ee en cen e en eeen eee et eng eh uequn ne squggafu unu ꝛol gun gaaeeb obzuneſchgolcku dig Inv 81g Nollva oh pou gusqo uaezſed a0 ogoh uobodocß usoueisplao F o zauee ee ugden ee ſegeebudgurs“ utiog golckog CCCCCCCCCCCCCCCCCCCC Sun qaoed Bunzleaegen druaoe aue ane en e en eeeeen %e ubang noon ne ei uocg ucen en going bese ee eger ae ee wee ee eeeeee eeee a e eee Aen neg ece uebmehdbc oghaspnane zonenvagz org no FFF e CCCCCCCCCCCCC aagn e eehee ee e deg eeeee egueuebend ehnneg ocp e ecaneh leegeee Svo oc udſefatobpnane ie ucneeang ace neöe ec eneh eee Seeee“ dee ene neue ceee eeen eeeeehe eeeeene reat Tn ie eeenneg eedun meure een eee end udgfonh uog zgveuz aus aſppune utpgog unvmohoc avat usagvlaaun gun Hunl ſpnv Uoptplaog! noſlcpruhna dig unk ihnn ngvaome neuer Meneeen eg e beenheet ack Sunrc aape dog en J0hn oe eg eeee eenhn weee ehe eeg ee Aog danat Anladg wanavg anu ahhr gia goenpscggog daunge dDogzonb guſo uofhoa noahvlge Sandu act uog Bundofgog CCCCCCC ie ien ee wen ee t ee ieee e ieeee een Jun a eoge za uehnczue ne uoſſongosglunzng dagt gun dpdg ne nevg ahnu ahe es eeg eee eneee eeh ee eeene eenehuen in eneene e; e eeee ecd eneggach ͤ ee een eieh ineghec, nabog 8 Ulidal Sui wcee e ieeeeeeee eeeeneeeeee ee d deen eee e ben ee wet beuneeeeen ank odnanz aooc uſs uicht qos eh eeeee eee ee ee eeee eene eeeeeee ee nn pnf aeen ee eeen ee eehe en n all Jeid uungz CCCCC eeee eeeeeen een ee e ee ee eee d eeeeeee eee ee e ee ee e ee aun Hihna oloneghs orbof„acgnavg elnvcz ne udgen a188 Abulvg en eneeee eee enn“ e iht weeg uuvmeboch Waanug„olndch uteg snv uht cpr ggog uogunc udg 31288“ ne eenene eeeeeeeeen eeg e en een un ickglech oaahunmup ol um Inu Siubupzg ie ee e en eeeene eeeen ee eeeee e „Aadg uefoth Fabeeeee eihe eeeeen et en ee creg ege uudat een en e wate o ueee end anntee e beeene ecec! d bee ſeendee eeeenn eeeen eee eeecben ne atpund wags uegel usponceg usuhs ogog“ apteß cat anog Teeeee e uubmeboch ofuggg„icpu jomuse znzz“ „uspeactlnesnv u ga zdg ichnu Smlogagvar pog 3ʃ1 a010 eeeee ee ee iehee eeeen den ee“ 5 371¹⁵ 100 Ae enat„ aoguennch zuv zututogenvn zudunbozz svg uudat uaec ule 80 ih ulehv euvg gebuyluspvz uoloig iun uolp Tuegun oguc ahr uegaeat on aogz uvm zuusz onplng orcz“ „ olng Aeen uie Iinv sſpneg une uun cpinen e ea n“ oheie ne zao be un uh en eune r en nhbug gun aunene eneene een ſenee eee e“ eeeee eee eeenenen ehedeune eenez ee oe ean ehe er deueheen e uuvutedoc uh ogſchung; „ uenhpanaeo dcene dpun eie unobap gun uegstalne guig uteut di uallod fuszgg ueuhs uog sztpiu Svut pS“ ugbigom mochnut en uvufneg a00 loia„usgeaenv suenbrusc pog ſprm 91 uolloz og“ „ uogogh unz ne uougs Rut Sſcpiu rat pr Hungheneg dags Inv oelck ps“:uv uh aaanuz gun uolp pnv z1 a ug pvagaegun vg gogi; „ up uuvueboc zaech aegageaogz“ eee huleg oebof aun zozuz usgolcke ueuie utgvu Jgeihcnec aun„zalu uog n Hanvid Svar“ guscaoat gojg olonegnc loi„jegug“ guollv Invog uleal Bungengo eee eeeeeeene ee een eheehene eene e een aeg agn„leqog faoneß snogeegudgz dugſpk sog aun uig froupfesureneg zlogpechigs of gog anu obfeincpguc“ Uognabog ne auh Buſbne uuvmebvch Inv agvloß pouſspt agezgecd 41076 CCCCCCC cubn Sapnſch uchpagusbaout Senee eeeene ehheeue ee ee ecteeen eeuehene diene n een egeen ne lndeeegn eueee ee en eeeen eceg o ei ee enee ee een ee aeeee eee eheh e n eeg ureb Sipiu pog usnog gun gegunc oſchcvzaes diat eee weieeeeeeee eeen eeeee een ehteg ee „utemnpas sSenoecpt mom ufoprar ⸗Tind g0%½ adg u snopang uepsoſſtz outa ucz nognm umnaog oln“ pgue icht in se Huvaque„vnocß gun gouuocß“ neaabzlas piquebnzz uaule an ugt gon Spnea! Pee ee eeeeenn e eee ee en eee ee en eeeeeeeneeh ite ues h ahnhee ungebreglaogezoch aoulag nie unsnvqusſdoch ueufef zohpilpg aphpm svag uiog uuvut „Boch goguc gun aeg muutteegavgß mog gaonaoch dz guvc nvapg usadchng Mbnde de gun„elonzanc aenhgecklen oungz wahs usgel 6pi en ee e ee eched e en e deun“ eepneg „ ahom uelen eirh sun uaſoh arant megnofb nacpl o. Magaant A bo uis ͤpnd di uace“ en erune ogpe ae Alpiu dic usgan gun go 80 9 udgaogß“ ee le een en een eeuhmne eneeen eee 210 Ind zagaunz zune si dunge uneuug mangef u gun ee eeee e ee n edneg ne unaeumach aeusef u: ur een be eene ge eee eee ,deunch eeee Aeeee wee ee we le e i ee Se CCCCCCCC eenen hee e eeen ae enn ehehe e eg Jent eeee een e heeet dae ,deee e e en een“, aen we nog Ap uag 43 CCCCCCCCCCCCCCCCCCC ee eee ee ee den e eeeeee ee en eeeh CTCCTCTCCCCCCCCCCC eeee eeet e euee eg deun weee eee ieun duen 1. weee e en eeene e behee eceeeeeeee eeeeeee e n eneeenee eehee ee ege an en Seie Senduzenogß genief Doanch uag rogn Bunucheng itebael ee e ee ene e eee eee eee de ece ecuegef Sin cun eee natt iumne aeee e eee e r eee eee ienee een enenen eeneee eeee eeeeee een e eeeeeer eeeeeeeeeee eeheee deeeeeg) Snins c usda deuvfaofunzeß ueg zno eogzamneh duich ubmbne s% „ apdacß aengf dei dnsag uv)ch „ Acpm unm jagabog o ugesc 1“ eeeee eg neenn eeet eene eee Juufdog gcpoze sduvz dig uusm gafat fge Senog ueuupbeg uepan Aein nee e uvagch scbog uuvz e eeegeg en eg weee we ee e n egeg Sg unuand znznac 18 2255. eee beung un er Ag eleg ub e t e gun eilepf end ol jvu unu i usgoß zeuvo sog guig n Age o“ 5„ubnubeg uocp nenvas ueogihne eeleh eg e ee ench euupzeß 468 geg“ wee een en en eee le de e e“ e eue en i le ee er eng lcen de znocpf unu o8“ Wuvage) doſnm eineg Siv qusqefsnp raſpak ugpf pG egun ⸗ enzes oig eibvah„e uegnoag geſh ugcpt Iczu de aia usgocß“ uepbogz m gaane siv ei un cpit maiz ufel gofcph aemapat gun aglo! gun Sfehehgez Seg augeta anang adg znr ot eeee ee wee diee be beee eg dagae dan dun gaaß gun aemee enegenn en e een e ieeee eiee e urk n le wehe lee e Ben neeeee, Aue une a s gog gun Gangeg urnghppent dog Sog Scndogeeß gun augſpc gun diud Sus nd— unvg gun zenog uc za ge eia deen eeee wee e eeee ween e e ͤe eee Are e eeudeg gun ee eneeee ige e eigung ueagß eeenee meeee e eence en e ece eeeen egag len ee ee eee eneg en eeen en en len n peged uneg CCCCCCCCCCCCC 8 i ee ſeeeet eegu egv un e e een euee eeee aen en e A eeeeeeeen eee lee Aauss ur unen eeeee eee eeeeeeen en e aeee „eee een eee leauümeheunnen eeeee eeee eet n eee en eee eeeeene e ebn mun ie een e en len e ehemeen en iee 8055 aum d8 un de, v no del e e e, eieeeeeen eee eeeee weet een üe e eee drg See i ͤe e een dee eee eee ee, eee meet, a ue un eet ee ee e een ede e ene e pnd eene eeeeeeeeeen en t eemee ben me eeeen i eeeeee eeee we wee en ee ueen e ee eeee eee eene e eee e eee ee eeeee eeee eee be wee le ae weeeeg ei eee neehe we ae en ee e eee ee Sur anß zpen o Auge de eun wee ee, 5 Buncee eeeee aeene er eeeee e ee e be le een e e eeß 40 CCTTCCCCCCCCCC CCC un iteoccnac uecun Baho mudg e eend nee euntß Sipeg ete e eceecen eee ee i eeeet ee ee ne e enene ee wieeeee e ed eeeee aiee ee wee ee eee we e eese, ee eee een ednen be en aee ee ͤe eeen eeee ee eee eeeee wene dee eeeee weeee neg lae dee en ben e e e deen en ee e ee e eeet eee eeeeee e eee een e „Bunuunn eeun Sueeeen dee eeen weee ben e eeenee e ee et ene e e en aheee e ebee e eeeeeeheeeg Jun mogzevaß Pnotuzzuvaß uag Iznv Puene unn ziat uargg“ ee eeeee beeee le le ee weee e, — uaag naga n aee e eceee weeee e e wenm meg— ee e ee en eee eeeeene e 5„ung engung ensape nontmng geheng ne— Auhznol zim uag cpic ac avg ender ee eneeeeee eeneneg megng u dee unn ſinut n aeneen ee a eeee deeeee eee ee e eee weneee weene ͤ wee een e eeee eng“ 5 8 epedeg nf cen we le e ee e ben ae ce e ee edeene eeeen ehe hdeen eg ugguned ugpf al ufe 43 gog ginuvusccuſtz duea gocß vate ee ecece en en ie een acheci ee e ee leeee en ee eee, eagban iee en eee ben we eeee ee lieeee, Epgeis opag on agteg ig our gs zug sog qun uebſeg Sut sganc Dunz negag Sdeupß ufpef anie renee ee eenet e eun eeet eeeeen en ebe e ee e e e en de a en e de een wee leee dͤe e en wiee ene ur be ehe ee e ie le len e e e ne ee een eee e beg Se n e ene nc en ee“ 5„i bnz nom angm Aolpnbatz ne urude gilprn gun nobeſſog szw gengughoc Srcpen ſgis rezuskoc ii cübprneun Sdomsdureg Se zocnm Snohnenpa u eegdene eee cn heeheen eeeeee egueenm ie wee dee be ben e ece ee een e ee „ncu dprun e en e ee ee ie ween ee eeee eemeg een e eeee en eee bid e ee e ee eeees eee ee ee e e a — Aenaer e en eneee eeen eee ae en a e eeeee, eeeeen eeen en eee een eeeee Aeihnm uaben Snogugzupr uee aeendeeeeen ente ee e ee eeeeet ween e e e ee en eee en eeg e ae eee ae bͤ wue den e a 65 eeneg nt Aug eee lal e eeet weeneee e SSbenaaf Maeded e e ee e en eee i weeee ee eeee wiee ee a eee eechee en ee eeee eee eenen ae ene een een ece e e eeeeee eeeen eee 9510 uunz uuvg nen e eeen dee eeee en eeeet e us a gun e enen een e aeendeen cp „egung bne rcbn Sve ncß do sof gun cpou rsgkabg cnds jom i ee eeeet u e de eee e e Lehe ain Sog inpdu acdog e eeen e e en eegtee ubaß, „%— aefps? in eeeeee beer de ee le ehe eeee eee, eeee lee d e eec meenbeg va A a Naden pg Das kleine Baueruwädchen trägt Rock und Mieder aus —*— ̃ —B———— begleitete das ſeltſame Konzert. War denn hier Karnepal ein gleicher Auſſchlag ab. Faltengürtel aus Samt, AFleinen Toupet guſgerollt und dicht über der Stirn als eine; ſtellt. mitten im September? Ein paar alke Huttenberger, die am Wege vor einer Hans⸗ tür faßen, unterhielten ſich mißbilligend über den Spektakel, Und unwillkürlich verlangſamte er den Schritt, um ihren Worten zu lauſchen. „Das iſt wegen die Bierſteuer,“ ſagte der eine, und man börte, daß er dabei die Pfeife nicht aus dem Munde nahm. „Ja, Vadder, aber eigentlich ok nich. Es is mehr wegen die Huſaren, die ja nu fort ſollen. Und da kann der Bukge⸗ meiſter gor nicks vor. Wen's nach mir ginge, müßte der olle Dickkopp draußen die Katzenmuſik haben,“ orakelte der Zweite. „Mit dem alten Dickkopf meint er Dich,“ dachte Hage⸗ mann, halb ärgerlich, halb beluſtigt. Und nun hörte er noch, wie der Erſtere bedächtig einſtimmle: „Haſt ganz recht, Vadder. So reich is er geworden in Huttenberg wie keiner. Un das is nu der Dank!“ Heinrich Hagemann war ſchnell weitergegangen. Er fühlte wie ihm das Blut ins Geſicht ſtieg. Aber unmutig bekämpfte er die„dumme Anwandlung“ und muürmelte ſpöttiſch: „Mümmelgreiſe! Was die davon wiſſen!“ den ihm der Zufall dazu beſchert, war nicht wie ein Tropfen, nein, wie ein ganzer Schuß Wermut in den Becher dieſer klein⸗ lichen Freude gefloſſen. Mochten ſie proteſtieren oder Hurra ſchreien, ihm ſollte es gleich bleiben (Fortſetzung folgt.) Für unsere Frauen. Modeplauderei von Meta v. Dallgow. *(Nachdruck verboten.) Odbſchon die Grundformen der Kindergarderobe für Kuaben ſowohl als für Mädchen ſeit einer Reihe von Jahren feſtſtehen, verſucht die Mode doch alljährlich einige neue Nüancen, die ſie ſelbſtredend der Toilette der Erwachſenen ent⸗ lehnt. Für die größeren Knaben,— den bereits eingeſegneten Jüngling, ſind es die Weſten— einreihig oder doppelreihig geſchloſſen— die inbezug auf Lebhaftigkeit der Farben und Muſter mit denen des großen Bruders wetteifern. Umfang⸗ reiche, diskret ſchottiſche Carreaur mit kleinen eingeſtickten Blümchen ſinden den beſonderen Beifall der männlichen Jugend, während ihnen die hochmoderne hellgraue Weſte aus damaſtartigem Stoff meiſtens als„zu alt“ erſcheint. Da⸗ gegen zeigen ſie große Vorliebe für braune, grüne und lila Bindeſchlipſe als höchſten Chic. Die kleinen Knaben werden, gleich dem kleinen Mädchen, für feſtliche Gelegenheiten vorwiegend in Weiß gekleidet— Flanell, Cheviot, Pique. Den von weißem oder farbigem Gürtel umſchloſſenen Faltenkittel zieren große Spitzenkragen oder Leinenkragen mit Spitzen oder Stickerei. Für die Mädchengarderobe ſind der Samt reſp. Velvet der weinrote Farbenton, der halblange Aermel und eine zier⸗ liche Empireform als Modeneuheiten zu nennen. Die letztere ſahen wir ſehr hübſch in Gelbweiß ausgeführt. Das Röckchen und die halblangen Aermel waren aus ſtreifig durchbrochener, quer genommener Voile gefertigt und die kurze, ein wenig ausgeſchnittene Taille aus Valenciennes⸗Einſätzen in zwei ver⸗ ſchiedenen Breiten zuſammengeſetzt. Eine Valeneiennes⸗Spitze ſchloß die Aermel, ein gewundenes Atlasband mit ſeitlich an⸗ gebrachter Roſette die Taille ab. Für größere Mädchen ſahen wir ein Bluſonkleid einmal aus marineblauem das anderemal aus weißrotem Velvet. Der Rock war in gleichmäßige, oben ſchmäler, unten breitere Toll⸗ falten geordnet. Ebenſo bildeten die Bluſenvorderteile drei, der Rückenteile zwei Tollfalten, welche oben durch eine vorn und hinten gleichmäßig ſpitze Paſſe aus Spachtel⸗Guipure unterbrochen wurde. Die halblangen Puffärmel ſchloß vorn durch eine Doppelreihe kleiner Paſſementerieknöpfe ge⸗ ziert. Auch die Verbindung von Tuch und Samt treffen wir bei den Backfiſchchen, beſonders für die Promenade in Geſtalt eines Tuchrockes zum kurzen Sammet⸗Bolero oder Sackjäckchen. Weinrot und Moosgrün ſind hier die beiden bevorzugten Farben. Für Feſtkleider ſind Muſſeline, Voile und Tüll— glatt oder gemuſtert— die am meiſten begehrten Stofſe. Das farbige Unterkleid, welches im Ballſaal neuerdings wieder eine ſo hervorragende Rolle ſpielt, iſt auch hier anzutreffen, freilich nur im beſcheidenen Roſa und Blau, nicht in jenen iriſierenden und opaliſierenden, geheimnisvoll ſchillernden Nitancen, weche das Uebereinanderlegen mehrerer konkraſtie⸗ render Farbentöne hervorbringt. Abb. 1 gibt ein aus weißem Muſſeline und reicher Weißſtickerei zuſammengeſtelltes Kleid⸗ chen in der bekannten Baby⸗Form, aus Röckchen und etwas langen, bauſchenden Bluſenteilen beſtehend, die ein Bündchen miteinander verbindet. Verteilung von Einſatz und Stickereianſatz läßt die Darſtellung erkennen. Ueber die halb⸗ langen Aermel fällt ein Epaulettenteil aus Stickerei, der von den Achſelbändern am Einſatz ausgeht, welche den Taillen⸗ teilen durchbrochen eingeſetzt wurden. Den kleinen ſpitzen Halsausſchnitt füllt Spitzenſtoff. Breites weiches roſa Seiden⸗ band, das hinten zur Schleife geſchlungen iſt, deckt das Blndchen.„„„ Die Für größere Mädchen werden Bluſentaillen häuſig mit kleinem runden Halsausſchnitt gefertigt den—8 ſchmale, mit ſogenanntem Baby⸗Rand beſetzte Stoffvolants garnieren. Die gleichen Volants wiederholen ſich vom Rand aufſteigend auf dem Rock oft acht⸗ bis zehnmal, wobei man die Vorder⸗ bahn bisweilen als Tablier unbeſetzt läßt. Flatternde Schärpen und Schulterſchleifen wirken entſchieden jugendlicher ale die in Aufnahme kommenden künſtlichen Blumen in Ge⸗ ſtalt feiner Guirlanden um den Ausſchnitt. — Für geordnet wird, das Haar, das meiſtens loſe gewellt oder in Locken iſt der ſchlichte Schleifenſchmuck in paſſendem Tone der Haarfarbe oder zum Kleide bisher von keinem anderen Zierrat überholt. Er wird bald in der Mitte oder etwas ſeitlich gerückt(ſiehe Abb.), in das Vorderhaar ein⸗ Kebunden, bald über einem der beiden Ohren befeſtigt, bald im Nacken geordnet, wo er die ganze Haarmaſſe zuſammen⸗ faßt, die darunter entweder loſe ausfällt oder zu einem ſo⸗ genannten Haarbeutel aufgerollt iſt. Aus Amerika kommt ens eine Friſur, bei welcher das Vorderhagr iiber einem Art Locke beſeſtigt wird. Den Abſchluß dieſer Rolle bilden zwei große hochſtehende, zu jeder Seite angebrachte Schleifen. Auf der Straße tragen kleinere Mädchen den langen, warm gefütterten oder wattierten Mantel aus Tuch oder Cheviot; die größeren einen halblangen oder kurzen, halb⸗ anſchließenden Paletot aus Tuch oder Eskimo. Paris bringt als Neuheit, ähnlich den Abendmänteln der Mamas, weite an eine runde Paſſe gereihte Mäntelchen mit Bluſenärmel, einer die Paſſe deckenden Kragen⸗Garnitur und mehr oder weniger reichem Treſſenbeſatz. Dieſe Formen ſowohl, als auch durchweg in Falten geordnete Mäntelchen fertigt man— beide auch für Frühjahr und Herbſt verwendbar— aus leichtem Tuch mit Seidenfutter und gibt den Kleinen, damit ſie ſich nicht erkälten, nach Bedarf waktierke oder gehäkelte, auch aus Flanell ge⸗ wonnene Weſten zum unterziehen. Abb. 2 veranſchaulicht ein für das Alter von—10 Jahren verwendbares Mäntel⸗ chen mit wattiertem Zanella⸗Futter, welches letzteres ganz für ſich beſtehend fertig geſtellt iſt und nur mit einzelſten Stichen leicht am Oberſtoff befeſtigt wird, ſo daß es leicht ent⸗ fernt und dann der Mantel ebenfalls für wärmere Tage ver⸗ wendet werden kann. Derfelbe iſt aus wärmſtem Tuch her⸗ geſtellt und mit Kragen, Aermelaufſchlägen und Gürtel aus gleichem Sammet garniert. Die Vorderteile erſcheinen je neben dem doppelreihigen Knopfſchluß in Tollfalten gelegt, welche Steppreifen mit unkerhalb des Gürtels niederhalten. Ein kleiner doppelter Pelerinen⸗Kragen tritt bis unter dieſe Tollfalten. Zu kurz gewordene Mäntelchen kann man, falls man noch Stoff hat, durch einen angeſetzten Streifen ver⸗ längern, der in mehrere in der Breite abgeſtufte Säume ge⸗ näht wird. Den Anſatz deckt ein dem Mankel ſelbſt ein⸗ geſteppter Saum. Für die Hüte iſt ebenfalls Weinrot viel begehrt. Eine Filzcapot,— Form Marie⸗Louiſe— erſchien ganz in dieſem leuchtenden Farbenton gehalten. Die Außenräder ſchloß eine 4 Zentimeter breite Rüſche aus ausgezahnter Japonſeide ab; breite Bindebänder aus dem gleichen Gewebe und eine ſlache breite Garniturſchleife aus pliſſiertem Japon! Ein runder roter Filzhut zeigte Roſettengarnitur mit durchgeſteckter Poſe aus übereinſtimmender Liberty⸗Seide, ein anderes ſolche aus rot und weiß changierendem Taffet. Sicheren Schutz gegen Kälte gewähren Pelzkäppchen in der bekannten dreiteiligen Form aus Hermelin, Chinchilla, Seal uſw., die natürlich auch in guten Imitationen hergeſtellt werden. Breite Bindebänder und Schleifenſchmuck aus in der Farbe paſſendem Seidenſtoff. Zum Schluß ſeien hier noch zwei für ein Koſtümfeſt oder einen Maskenball geeignete Trachten angereiht. Dem jüngſten Königreich, Norwegen, entſtammt die eine, die Abb. 3 dar⸗ 5 Käppchen aus rotem Wollonſtoff oder Flanell. Den aus geraden Bahnen 8 gewonnenen, oben kraus eingereihten Rock ſchmückt ein—4 Zentimeter breiter Saum. Das Mieder zieren an den Außen⸗ rändern ſchmale auf weißem Tuch oder Fries mit bunter Wolle in der bekannten nordiſchen Flachſtickerei ausgeführte Borten. In gleicher Weiſe iſt der den unteren Miederrand abſchließende, zum ſeitlichen Ueberhaken eingerichtete Gurt und der breite Latzteil gewonnen. Den letzteren begrenzt am oberen Rande ein ſchwarzer Sammetitreifen mit ſchmaler, abfallender Weiß⸗ ſtickerei. Weißſtickerei dient auch zur Ausſtattung der Schürze und des mit langen Aermeln und Umlegekragen berſehenen Bluſenhemdes, beide aus kräftigem Leinen. Das dreiteflige rotem Wollenſtoff ſchmücken gleichfalls auf weißen Fond geſtickte Borten, denen ſchmale weiße vorſtehen; rote Wollenbänder zum Schluß. Skrümpfe, ſchwarze Lederſtiefel, Der Bub in Appenzeller Tracht, Abb. 4, trägt enge Knie⸗ hoſen aus naturfarbenem Leder oder lederartigem Stoff, dazu lange weiße Strümpfe und Lederſchnürſtieſel. Dem Hoſen⸗ bund iſt zu jeder Seite eine ſchmale Stoffſpange aufgeſetzt, Gleichfarbige durch welche das zuſammengerollte, buntbedrückte Taſchentuch geleitet wird, an dem ein kleiner Lederbeutel hängt. Aermel⸗ loſe, offene, durch zwei Reihen Goldknöpfe gezierke Jacle ails rotem Flanell über dein mit halblangen Aermeln verſehenen Leinenhemd; dunkler Filzhut mit Band und Federſtutz und einem Strauß aus Edelweiß und Alpenxroſen. Die Sterne, die begehrt man nicht. Skizze von An na Petri. ezung aus dem Schwediſchen von Rhea Sternberg. Nachdruck verboten. Autoriſ. U Aus kühlen, hellen Krankenſälen und ſchattigen Parkanlagen, wo die pvohlige und heilſame Stille und von milden Frauen⸗ ſtimmen und von weichem Orgelſpiel anterbrochen wird, trat erlin das Leben, in deſſen lärmendſte und aufregendſte Formen. Er zuckte nervös zuſammen, ſo oft ihm der ſchrille Pfiff der Lolo⸗ motive ins Ohr ſchnitt, und das Schwatzen, Lachen und Räſd⸗ nieren der Menſchen ſtörte ihn ebenſo ſehr wie das gleichmäßlge Rütteln, die Wärmt und der Steinkohlendunſt. daß er das Gefühl hakte, els Der Kontraſt war ſo groß, do werde er von neuem krank. Er lächelte bei dieſer Vorſtellung⸗ Was für ein Schwächling er in einem einzigen Monat ge⸗ üvorden war! Es ſchien ihm beinahe, als tauge er nicht mehr gür das treibende, tätige Arbeftsleben. Wie war es ſchön geweſen, guf weißen Kiſſen ausgeſtreckt zu liegen und den Blick auf dem ſeinen, beichen Profil ruhen zu laſſen, auf den langen Wimpern und auf den herrlichen Augen. Sollte er die nun zum letzten Male geſehen haben? Tief und dunkel gvaren ſie, eine durchlebte und durchlittene Ge⸗ ſchichte lag darin. Aber nein, das ging nicht an! Er war ja nun auf dei Wege zu ſeiner Braut, der kleinen Leutnantsflamme, die er vor ein paar Monaten ſo enkzückend gefunden hatte— die na⸗ türlich auch entzückend war. Er nahm ihren letzten Brief her⸗ vor— dickes, hellgelbes Papier von zartem Duft— und be⸗ gann ihn nochmals zu leſen; doch ſchon nach der erſten Seite faltete er ihn mit einer ungeduldigen Bewegung zuſammen und ſteckte ihn in die Taſche. Dann lehnte er ſich in die Polſter die Augen und ließ ſeinen Gedanken freien Banff;; Vor dem keeinen Bahnhofsgebäude hielt eine elegante Egui⸗ page, und eine goldblonde Schöne in hellgrauer Toflette zog die bewundernden Blicke der Männer auf ſich, während ſie, auf den Zug wartend, langſam auf und nieder ging. Als der endlich heranraſſelte, blickte ſie eifrig ſuchend in jedes vorübergleitende Kupeefenſter, und das reizende Geſichtchen leuchtete in einem ſtrahlenden Lächeln auf, als ſie einen jungen Mann erblickte, der ſie ruhig, faſt balt grüßte. Da er gusgeſtiegen war und elnen flächtigen Kuß auf ihre Wange gedrückt hätte, legte ſie beide Arme um ſeinen Hals und prüfte aufmerkſam ſein Geſicht„O, biesſtreifen ſwie Du bleich geworden biſt! Aber sweißt Du, das ſteht Dir guk. Du biſt doch nun wieder ganz geſund? Es wird Dir ſicher ſeh⸗ gut tun, im Salzwaſſer zu baden und Landluft zu atmen“