Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. E 6, 2. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile„ 1 Mark der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſlt und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Eigene Redaktions⸗Burcaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim“. Teleſon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Revdäktioaun Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg 14% E 6, 2. Nr. 86. Donnerstag, 21. Februar 1907. eeeeeee 2 Aus Sltadt und Land. 5 Maunheim, 21. Februar 1907. JaSAums-AussfelIüdd EI 1907 INreRNRTIONALE GRoOsSE GARTENRaUud Kudsr-udd 8 AdssreLLanG Die Vorkultur der trppiſchen Pflanzen. 1I. Ein Vietoria⸗Regia⸗Haus, wie ein ſolches auch auf der Gar⸗ tenbauausſtellung in Mannheim zu ſehen ſein wird, iſt gewöhnlich ſo eingerichtet, daß um das kreisrunde Mittelbaſſin herum ein Gang geführt iſt, zwiſchen deſſen äußerem Rande und der Wand eine Anzahl kleinerer Baſſins herumliegen, in denen gleichfalls tropiſche Waſſer und Sumpfpflanzen gezogen werden. Außerdem ſtehen auf den Stellagen Behälter, aus denen ſich Schlingpflanzen aller Art zur Decke emporringeln. Hier werden ſich dem Beſchauer die Pflanzenwunder der Tropen enthüllen: hier ſehen wir die als inſektenfreſſende Pflan⸗ zen bekannten intereſſanten Sarazenen mit ihren 30—40 cm langen ſchlauchartigen Blüten, die Mimoſa pudica, die bei der geringſten Berührung die Blätter plötzlich zuſammenkrampft und in ſich zuſammenfällt, die mattblaue Eichhornia, eine Wucherpflanze, die die Schiffe des Miſſiſſippi umſtrickt und nur widerwillig freigibt, das Zuckerrohr, den Reis, die Pa⸗ pierſtaude u. a. Der Lotosblume, die, wie die Victorig Regia, zu den Nachtblühern gehört, iſt ein eigenes(Nelumbien⸗) Haus gewidmet, und in reicher Sortierung ſind die intereſſante⸗ ſten Unterwaſſerpflanzen vertreten, ſodaß auch der Aquarienfreund auf ſeine Rechnung kommt. Wegen der Art ihrer Begattung iſt eine Vallisnerin Ipirakis benannte Unterwäſſerpf 0 lange, ſchmale Blätter und kommt ſowohl in männlichen, wie in weiblichen Exemplaren vor. Zur Zeit der Blüte ſtrecken ſich die langen dünnen Stile der weiblichen Blüte bis zur Oberfläche des Waſſers. Die am Blattgrunde ſtehenden kurz geſtielten männ⸗ lichen Blüten öffnen ſich, und der Blütenſtaub ſteigt zur Ober⸗ fläche des Waſſers empor und befruchtet die ſich ihm entgegen⸗ ſtreckenden weiblichen Blüten. Dieſe bleiben noch eine Zeit lang auf der Waſſerfläche liegen. Allmählich ſchwillt die Frucht an, wird ſchwerer und taucht ſchließlich langſam im Waſſer unter, wo die Pflanze die Frucht zur Reife bringt. Ihren Namen hat ſie deshalb, weil ſich die weiblichen Blütenſtiele, während die Frucht ins Waſſer ſinkt, ſpiralförmig zuſammenrollen. In den Glasbehältern, in denen die Unterwaſſerpflanzen wachſen, tummeln ſich die kleinen, wunderbar gezeichneten Ma⸗ kropoden, chineſiſche Zierfiſchchen, die feltſamer Weiſe jetzt ſchon begonnen haben, ihre Schaumneſter zu bauen, in die dann das Weibchen ſeine Eier hineinlegt. An der Glaswand der Aquarien hat ſich die träge Poſthornſchnecke mit ihren roten Fleiſchklappen angeſogen. Irdene Schüſſeln ſind bedeckt mit der Salvinia natans, einer zur Familie der Farne gehörigen Schwimmpflanze, in anderen Waſſerbehältern hat man die Nymphaea gigantea, die größte der blaublühenden Nymphaeen zum Treiben gebracht, und die zarten Pflänzchen Auch hochintereſſante Abarten tropiſcher Gewäc zu ſehen bekommen, wie rotes Zuckerrohr und tief⸗ ſchwarzen Reis, mit einem Worte: die Ausſtellung wird in überreicher Fülle alles das enthalten, was ſowohl für Kenner 7 für Laien intereſſant iſt und ſie wird auch dem Fachmannne wan ches Neue bringen. 5 Erwähnt ſei noch, daß etwa tauſend Orchideen auf der Ausſtellung zu ſehen ſein werden. Es gibt bereits mehrere hun⸗ dert verſchiedener Arten dieſer exotiſchen Schmarotzerblume, die ſeit mehreren Jahren beſonders in Mode iſt, und von der güt entwickelte Pflanzen von ſeltenen Arten mit Tauſenden von Mark⸗ bezahlt werden. Ein bekannter Orchideenſammler hat, bepor er wieder nach Zentral⸗ und Südamerika abgereiſt iſt, ſeine reich haltige Orchideenſammlung der Ausſtellungsleitung übergeben. Er ſelbſt durchzieht gugenblicklich die Urwälder Mexikos oder Braſiliens, wo er unter großen Strapazen und zum Teil ünter Lebensgefahr nach ſeltenen oder noch unbekannten Arten tropiſcher Pflanzen ſucht. ſer intereſſaute und bisher ſchon ſehr erfolg⸗ reiche Sammler wird ungefähr zu Beginn der Ausſtellung nach Europa zurückkehren und beabſichtigt, auch die Ausbeute ſeiner letzten Reiſe auf die Mannheimer Ausſtellung zu bringen und hier einem größeren Publikum zugänglich zu machen. In den Gewächshäuſern ſind die Orchideen zum Teil in Töpfen verpflanzt, zum Teil auf Korkrinde aufgebunden und die aus den Tropen neueingeführten Arten brauchen erſt mehrere Jahre, ehe ſie bei uns heimiſch werden, und ehe ſich nach ihrer Widerſtandskraft und der Schönheit ihrer Blüten ihr Handels⸗ wert beſtimmen läßt. Und bis dahin bedürfen ſie einer unendlich ſergſamen und mühevollen Pflege. Und ſie nicht allein! Unter den tauſenden von fremdländiſchen Keimen, Stecklingen und Pflanzen iſt manches Sorgenkind. Wenn der Gärtner eine fremde Art, die er noch nicht kennt, unter die Zahl ſeiner Schützlinge auf⸗ muß er erſt f n ausprobieren, wie viel t der Neuankömmling vertragen kann und wohl hundertmal am Tage ſtellt er den Pflegling bald da⸗ und bals dorthin, um ihm die beſten Lebensbedingungen zu ſchaffen. Ju dieſem Jahre nun wird der Herrſcher im Treibhauſe beſonders reich belohnt werden, denn wenn die Ausſtellung in ihrem Glanze erſtrahlt, dann darf auch er ſich einen Teil des Verdienſtes, zu ihrem Gelingen beigetragen zu haben, zuſchreiben, denn auch ſeine Tätigkeit iſt für eine Ausſtellung von ſolchem Um⸗ 0 ch⸗ ſfant. Sie hat fange aenkihehlich Aus Fachkreiſen wird uns noch geſchrieben;⸗“ Zu der Abhandlung üb Die Heimat dieſer rieſigen Waſſerpflanze iſt Südamerika, namentlich das Gebiet des Amazonenſtromes; ſie wurde zuerſt bom deutſchen Botaniker Thaddaeus Hänke im Jahre 1801 in einer Lagune des Rio Marmore entdeckt, jedoch nicht eingeführt. Bonvland, der berühmte Gefährte Humboldts fand ſie 1819 in einem andern Stromgebiete, in der Nähe von Corrientes am Zuſammenfluſſe des Rio Parana und Rio Paraguay, er ſandte Samen nach Paris, jedoch hatte die Saat keinen Erfolg. Erſt durch Schomburgk kam die Pflanze im Jahre 1849 dauernd nach Europa, er ſchickte aus Britiſch⸗Gupana Samen an den bota⸗ niſchen Garten zu New bei London, welcher keimte. Im darauf⸗ folgenden Jahre blühte ſie zum erſten Male in Kew und wurde bvom engliſchen Botaniker Lindley der Königin von England zu Ehren„Vietoria regia“ genannt und in einer beſonderen Pracht⸗ 7 ausgabe beſchrieben. Im Vaterland iſt die Vietorig regig gus⸗ dauernd, in den Gärten Europas hingegen wird ſie der billigeren Kultur wegen alljährlich aus Samen erneuert. Die anfänglich ſehr kleinen Blätter erſezen ſich durch immer größere, die beim e wird man die„Bickoria regial, welche dieſer Tage in Ihrem geſchätzten Blatte erſchien, dürften noch ſolgende Einzelheiten für die Beſucher der kommenden Garten⸗ bauausſtellung von Intereſſe ſein: Herrannahen ihrer vollen Ausbildung aufgebogene Rändes an nehmen und bis zu 6 Fuß Durchmeſſer erreichen. In Heimat ſpazieren mit größter Gemächlichkeit Waſſervögel guf d Blättern umher, die darauf zugleich Nahrung und Zuflucht finden Einen weiteren intereſſanten Anziehungspunkt der Garten⸗ bauausſtellung wird die Lotusblume oder Padmapflanze der Inder„Nelumbium speeiosum“ bilden, welche mit ihren ſchild förmigen, ſteifgeſtielten Blättern gleich der Vietoria regig herd ragenden Anteil an der Ueppigkeit des tropiſchen Waſſerfl nimmt. Ihre Heimat iſt das Gangesgebiet und ſeit der Zeiten galt ſie bei den Indern als Bild der Welterſchaffung an dem Waſſer, weshalb ſie von ihnen bei feierlichen Anläſſen zu⸗ Schmucke der Tempel und Altäre verwendet wurde. Mit der Verbreitung indiſcher Kultur kam ſie nach Aegypte und erhielt hier gleich wie in Indien eine hervorragende Bed tung. Dem Oſiris und der Iſis geweiht, galt ſie als Sy⸗ der Fruchtbarkeit des ſegenbringenden Nils, ſowie der Unſterbli keit und ihr Bild wurde deshalb auf Denkmälern und hauptſächlich aber unter den Hieroglyphen der Mumienſarkopha angebracht. Mit dem Aufhören des Iſiskultus und der derung aller ſozialen und religiöſen Einrichtungen verlor jedoch wieder ihre Bedeutung und verſchwand aus dem Nil, Di, Griechen nannten ſie die Lilie oder die Roſe des Nils, in ſondere findet ſich dieſer Name bei Herodot. Bei Theophra heißt ſie, wie auch bei den Römern ägyptiſche Bohne ügvptiaca). Die haſelnußgroßen, in einem merkwürdige hühnereiförmigen Fruchtboden ſteckenden Früchte und der mehlreiche Wurzelſtock waren früher Nahrungsmittel und in Indien ſowohl roh als auch gebraten genoſſen. Die Mannheimer Wohnungsfrage und und Bodenpolitik der Stadtgemeinde. 535 e) In der Förderung der Privatbautätigke erblickten daher auch die Behörden und vor allem die Sta gemeinde mit Recht ihre vornehmſte Aufgabe. Unter den Ma nahmen der Stadt im Intereſſe der Wohnungsfürſorge ſtehe Planlegung ausgedehnter Gebiete im Rahmen eines großzügig über die Grenzen der urſprünglichen Gemarkung hinaus Vororte exſtreckten Stadterweiterungsplans, der Bar Straßen, der Lindenhofüberführung, der z J ſtadt, die Hinausführung der Straßenbahn in d und Vororte der Bebauung erſchloſſen. Die in für Wohnungs⸗ und gewerbliche Zwecke. dl. Durch die Ausführung der Schwemmkanaliſation, gulierung verſchiedener ſanitär oder verkehrstechniſch unbef; der Straßen, ſowie durch den Erwerb und engmaſch der Straßenbahn wurden nicht nur die Wohnungs auch der bebauten Stadtgebiete auf eine erhöhte Stu ſondern für die hochentwickelte Umbautätigkeit im erſt die notwendigen Vorausſetzungen geſchaffen. Dasſel auch die Förderung der baulichen Entwicklung in den zirlen bezweckte die Herſtellung ausgedehnter Plätze, P gärtneriſcher Anlage. ö ., Um bei der Wohnungsproduktion die ſanitären, äſthetiſchen Intereſſen der Allgemeinheit zu wahren un wüchſe der Bodenſpekulation in bezug auf Ausnutzung zeigen eine gute Entwickelung. 15 Buntes Feuſlleton. — Erinnerungen an Carducki. Der größte Teil don Car⸗ duccis Leben iſt trotz all der Revolutionen und Kämpfe, in die ſein Feuergeiſt ihn immer wieder ſtürzte, doch in ruhiger Regel⸗ mäßigkeit verfloſſen. Neben der gewaltigen Kämpfernatur und dem leidenſchaftlichen Politiker, neben dem dichteriſch begeiſterten Prepheten lebte in ihm auch ein gut Teil vom ſchlichten Gelehrten der in der mühſamen Arbeit ſeiner Studien und Forſchungen Be⸗ friedigung und Glück fand. Vierzig Jahre hindurch hat der Dichter in Bologna gelebt und gewirkt, hat auf das geſellſchaftliche und literariſche Leben der alten Univerſitätsſtadt gewichtigen Einfluß geübt und iſt nur ſelten aus den Mauern ſeiner zweiten Heimat bderausgekommen. Die Sehnſucht nach ſeinem Geburtsland, den Maremmen, blieb zwar tief in ſeinem Herzen haften, aber ſeine Perfönlichkeit faßte immer ſtärkere Wurzeln in ſeinem Amt und ſeiner neuen Umgebung; die Stürme der Jugend traten zurück gegen die ruhige Anſchaulichkeit des Alters, und immer mehr ver⸗ 4 ſenkte er ſich in die herrlichen Schätze italieniſcher Poeſte, die er durch ſeine Arbeiten für die Gegenwart wieder fruchtbar gemacht hal, In den dunklen Bogengängen Bolognas, wo einſt die Dispute Lelehrter Scholaren wiedergehallt hatten und das Klirren der Schwerter ö GEeiſt Carduccis und verlieh dem Ort eine neue Weihe, mit des Dichters Tode dahinſchwinden wird. Ein Freund Carduccis G. Chiarini hat uns dieſes arbeitsreiche und ſegensvolle Bolog⸗ t in einer liebevollen Biographie geſchildert, wie der it ſeinen Vorleſungen, mit Plaudereien be m Betrachten neu eingegangener Schriften mi en Bibliothek verbrachte und am Abend bei Raufhändeln dumpf gedröhnt, da ſchwebte nun der ie nun dann mit Kollegen und Studenten einen Ausflug in die Umgegend machte. In einer kleinen Wirtſchaft machte man Halt und eine heitere Luſtigkeit brach los, gewürzt von Geſprächen und Zitaten, die immer wieder in den Preis der Dichtung und beſonders der heimiſchen Poeſie ausklangen. Seine Lieblingsdichter Horaz, Petrarca, Foſcolo oder Shelley wurden ihm wahre Lebengefährten, die ihn auf allen ſeinen Fahrten und Wegen begleiteten. Wie ſehr ihm ſolche literariſchen Erinnerungen aus Herz gewachſen waren dabon gibt eine kleine Geſchichte Zeugnis, die die Dichterin Annie Vivanti zum 70. Geburtstag des Dichters mit anderen liebens⸗ würdigen Erinnerungen in der„Deutſchen Rundſchau erzählt hat. Es war während einer Fahrt auf dem Golf von Spezis. Carducei ſaß gedankenvoll im Boote; plötzlich nahm er ein kleines Buch aus der Taſche.„Daß iſt Horaz,“ ſagte er zu Annie,„und hier, in dieſem Golf, dieſe Zeilen leſend, ſtarb Shelley, der junge, der geliebte. Der Schiffer, ſchwerſällig über ſeine Ruder gebeugt blickte raſch auf und ſagte: 2Illuſtriſſimo, mein Großvater war der ſich auch im gewöhnli 18. eſungen an der 1 Dann ſieht er vor ſich hin, zupft ſeinen Bart u Sein Haß jeder Form der Anbetung iſt tief und ſie Dinge ſagen, die ihn nicht intereſſieren, gibt ine und denkt an jähzornig.“ Seine Vertrauten nannten ihn darum wohl „Oger“ oder Menſchenfreſſer, denn in ſolchen Mom konnte der gutmütige und wohlwollende Mann Am empfindlichſten war er, wenn ihm die Ehre geliebten Italiens irgendwie angetaſtet zu tiefſten Schmerz bereitete es ihm, wenn er. ehrung des Vaterlandes durch irgend welche nied wöhnlichen Handlungen ſeiner Landsleute gekränk die Bettler in den Straßen ſollten nach ſeiner Me Armut mit Würde tragen. Perſönliche Kränkungen kon ducct nie bis ins Innerſte erregen. Als im Jahre dem Republikanismus entſagt hatte, ſeine Student leidigungen und Gewalttätigkeiten überhäuf ſein Löwenhaupt und auf ihre Rufe„Nieder er ſtolz;„Nein, niemals nieder! Gott hat mich au ſtellt.“ Dann zündete er ſich gelaſſen eine Zig den Wütenden heſſer darzuſtellen, ſtieg er auf ei hat er von dieſen tumultariſchen Szenen ſe ganz objektiver Weſſe erzählt. Er war im Unbedeutend vberletzt worde⸗ tit einem Schlüſſel geſch ſind edle be ſie, 2 Seiter General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 21. Februar. den Räume zu verhüten, ohne zugleich das ſolide Baugeſchäft mehr als nötig einzuſchränken, wurde die Bauordnung und Bauaufſicht wiederholt erweitert und verſchärft. Durch die zonenweiſe Abſtuf⸗ ung der Boden⸗ und Wohnraumdichtigkeit nach Ortsteilen und Gebäudegattungen wurde die Entwicklung des kleineren Hauſes als Gegenſatz zur Mietskaſerne innerhalb der durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe gezogenen Grenzen begünſtigt und dem übermäßigen Anſteigen der Bodenpreiſe in den noch unbebauten Außenbezirken nachdrücklich entgegengewirkt, . Als wichtiges Hilfsmittel der Wobnungsfürſorge hat ſich auch die Statiſtik bewährt. Die zahlenmäßige Feſthaltung der Bautätigkeit, der Bepölkerungs⸗ und Behauſungsverhältniſſe unter⸗ richtete die Unternehmer vom wechſelnden Bedürfniſſe des Woh⸗ nungsmarktes und zeigte den behördlichen Faktoren, in welcher Richtung und in welchem Umfange ihre Fürſorge geboten erſchien. g. Angeſichts der auf dieſe Art geſtalteten Wohnungsverhält⸗ niſſe und Wohnungsfürſorge haben ſich die von der Stadtgemeinde weiter zur Anwendung gebrachten direkten Förderungsmittel als teils entbehrlich teils nahezu wirkungslos er⸗ wieſen. Den Bau und Betrieb ſtädtiſcher Mietwohnungen für eigene Beamte und Arbeiter ſcheiterete an der Abneigung der Be⸗ dachten. Von der Bereitwilligkeit der Stadtgemeinde, die Erſtel⸗ lung von Kleinwohnungen durch Erlaß der Straßenkoſten und Er⸗ laß oder Minderung des Bauplatzpreiſes zu unterſtützen, wurde ſo gut wie kein Gebrauch gemacht. II. a] Wie bisher, wird auch für die Zukunft, wenigſtens auf abſehbare Zeit, das vom Exwerbsmotiv geleitete private Unter⸗ nehmertum in erſter Linie zur Befriedigung des Wohnungsbedürf⸗ niſſes berufen ſein. Da, wie oben dargelegt, die bisherigen Mittel zur Förderung und Kräftigung der freien Privatbautätigkeit ſich bewährt haben, ſteht die Zweckmäßigkeit der Fortſetzung dieſer Politik außer Frage. Eine Erweiterung derſelben erſchien inſofern nötig, als dem pri⸗ baten Unternehmertum in ausgedehnterem Umfange als dies bis⸗ her geſchehen, für Kleinwohnungen geeignetes Bauland aus dem ſtädtiſchen Grundbeſitz zur Verfügung zu ſtellen wäre. Zwar wird damit zu rechnen ſein, daß die privaten Beſitzer von Baugelände unter dem Drucke der neueingeführten Vermögensſteuer ſich eher als bisher zur Veräußerung entſchließen werden. Andererſeits erfordert aber die weiträumigere Bauweiſe der Gegenwart eine größere Ausdehnung der für die gleiche Zahl von Wohnungen nötigen Bodenfläche. Bei dem von der Stadt zur Erſtellung von Kleinwohnungen anzubietenden Baugelände käme vor allem noch nicht völlig bau⸗ reff gewordenes Terrain in den Außenbezirken in Betracht, wo der niedere Bodenwert, die geringeren baupolizeilichen Anforde⸗ rungen, gute Fundationsverhältniſſe das Bauen und Vermieten zu billigeren als den ſonſt beſtehenden Preiſen ermöglicht. Um ſowohl das hierfür beſtimmte Gelände, wie überhaupt das von der Stadt⸗ emeinde an die Privatbautätigkeit abzugebende Areal der Boden⸗ pekulation möglichſt vorzuenthalten, ſoll das Gelände wie bisher, zwar zu Eigentum, aber mit der Verpflichtung alsbaldiger Ueber⸗ bauung beräußert werden, In den hierzu geeigneten Fällen hätte die Veräußerung unter Vorbehalt des Wiederkaufsrechts zu er⸗ folgen, inſoweit nicht die Zweckbeſtimmung eine noch weitergehende Beſchränkung der Verfügungsgewalt des Erwerbers, nämlich die Hergabe lediglich im Wege der Zeitpacht zuläßt. b. Eine Entlaſtung des Wohnungsmarktes kann dadurch herbei⸗ geführt werden, daß durch die Verbeſſerung der Verhehrsbezieh⸗ ungen nach dem Umkreiſe der Stadt der auf dem Lande ſeßhaften Arbeiterſchaft der hieſigen Induſtrie die Beibehaltung ihres Wohn⸗ ſitzes, der unter den hohen Mietpreiſen leidenden minderbemittel⸗ ten Stadtbevölkerung die Verlegung des Wohnſitzes in die Außen⸗ gemeinden ermöglicht wird. Zu dieſem Behuf wäre das Straße n⸗ und Vorortbahnnetz ſowie der Borortverkehr der Vollbahnen möglichſt zu erweitern, namentlich aber eine Beſchränkung des Betriebs und eine Verteuerung im Nahver⸗ kehr der Stgatseiſenbahnen hintanzuhalten. e, Inſoweit die Tätigkeit des privaten Baugeſchäfts und Er⸗ werbskapitals mit der Bereitſtellung neuer Wohnungen hinter dem Bedarf zurückbleibt, hätte die Stadtgemeinde in gewiſſem Umfange für eine Ergänzung desſelben beſorgt zu ſein. Es gilt dies namentlich hinſichtlich der Zahl derjenigen Wohnungen, die durch die Wohnungspolizei der Benützung entzogen worden ſind. Dieſer Verpflichtung würde die Skadtgemeinde durch die der Unternehmungen gemeinnüßiger auvereinigungen zu genügen haben. Die Unterſtützung beſtände in der Ueberlaſſung des Bauländes und der Mithilfe bei der Beſchaffung der Bangelder. Als Rechtsform für die Hergabe des Baugeländes würde ausſchließlich das Erbbaurecht ver⸗ wendet, das Baukapital aus Mitteln der Sparkaſſe und ſtädtiſchen FJonds, gegebenenfalls mit ſtädtiſcher Bürgſchäft aus öfſentlichen Verſorgungskaſſen nach dem dort ebenfalls näher Ausgeführten beſchafft. Mit einem ſolchen Vorgehen genügt die Stadt gleichzeitig ihrer Verpflichtung, in der Eigenſchaft als Arbeitgeberin zur Be⸗ kämpfung der Wohnungsnot beizutragen. Dieſes Moment rückt ſogar, weun der Stadt in der Bauvereinigung die Selbſthülfe⸗ organiſation einer Mehrzahl ih Beamten oder Arbeiter etwa efcasf Pfdd Dunkel von Farbe.— Stark konzentriert.— Besitzt den Wohlgeschmack des Fleisches. Pie ständige staatliche Montrolle der Fabrikstion bietef eine sſehl 2598 in der Form eines Beamtenpereins oder des Maſſenbeitritts zur beſtehenden Baugenoſſenſchaft gegenübertritt, in den Vordergrund. d. Im Falle der Unzulänglichkeit oder der Verſagung dieſes Hilfsmittels kommt der Eigenbau und die Vermietung der Wohn⸗ ungen durch die Stadtgemeinde in Frage. Naturgemäß würde ſie ihre Obſorge zu allernächſt wieder gegenüber den zu ihr als Be⸗ amte oder Arbeiter in näherer Beziehung ſtehenden Wohnungs⸗ bedürftigen betätigen. e. Nur äußerſtenfalls würde ſich die Stadtgemeinde zum Bauen auch für audere Wohnungsſuchende verſtehen können. — Aus dem Frossherzogmm. * Karlsruhe, 18. Febr. Karlsruhe wird die ſt ädtiſche Straßenbahn nach der Südſtadt hin fortſetzen. Wenigſtens berät der Stadtrat dieſen Plan. Die Südſtadt zählt etwa 30 000 Einwohner und hat trotz vieler Klagen immer noch keine Straßenbahn. Der Grund iſt, daß ſie nur durch zwei Eiſenbahnübergänge an beiden Enden des Bahnhofs mit der Alt⸗ ſtadt verbunden iſt, wo eine Menge von Gleiſen zu überſchreiten ſind und wegen der vielen verkehrenden Züge die Schranken oft lange geſchloſſen bleiben. Wenn einmal der Bahnhof verlegt iſt, wird dies anders werden, einſtweilen aber iſt guter Rat teuer. Man wird wohl die Straßenbahn beiderſeits der Staatsbahn enden laſſen müſſen, ſo daß die Fahrgäſte durch die vorhandenen Per⸗ ſonentunnel zu Fuß gehen müſſen. Ob hiermit den Bewohnern der Sücdſtadt beſſer gedient iſt, iſt die Frage. Bretten, 15. Febr. Vor einem Jahr wurden Herrn Engelwirt Vogel hier mehrere hundert Mark geſtohlen und als Täter der invalide Torpedoheizer Max Kappenmacher er⸗ mittelt und zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt, die er z. Zt. im Landesgefängnis in Freiburg verbüßt. Am 12. Februar erhielt nun Herr Vogel von dort einen Brief, worin der Täter ſein Bedauern ausdrückt über das begangene Unrecht, zu dem ihn nur die große Not ſeiner FJamilie getrieben habe, und als Einlage 100 Mark beifügt, wodurch Herr Vogel bis auf einen Reſt ſein Geld wieder hat. Auch dieſen Reſt will Schreiber, wenn es ihm möglich iſt, zurückerſtatten. Kleine Mitteilungen aus Baden. Das Opfer der Schießerei am Faſtnachtsdienstag, der 17 Jahre alte Tapezier⸗ lehrling Ernſt Winkler aus Rohrbach, iſt Montag früh im akadem. Krankenhaus in Heidelberg den ſchweren Verletzungen er⸗ legen,— In Schwetzingen ſtürzte der verheiratete Heizer Georg Kürſchner von einem 10 Meter hohen Gerüſt in der Gummi⸗ fabrik herunter und trug nicht unerhebliche innere Verletzungen davon.— In der Friedrichſtraße in Wa[dshut— unweit der Stelle, wo vor zwei Jahren ein Luſtmord geſchah— wurde die Zimmerpolier Kübler Ehefrau von einem unbekannten Indivi⸗ duum angefallen, mit dem Dolche bedroht und das Geld ab⸗ verlangt. Die Frau gab dem Straßenräuber ihren Geldbeutel mit Inhalt, der nur 60 Pfg. betrug. Der Täter, der den Kopf mit einer Schürze verhüllt hatte entfloh.— Die Trieb erger Bahn⸗ hofverhältniſſe ſind aus betriebstechniſchen und Sicher⸗ heitsgründen durchaus unhaltbar. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſiung konnte Bürgermeiſter de Pellegrini mitteilen, daß die Generaldirektion energiſch an eine Abhilfe gehen wolle, es ſeien bereits zwei Projekte ausgearbeitet und die Mittel für einen neuen Bahnhof ſollen wahrſcheinlich ſchon ins Budget 1908—09 einge⸗ ſtellt werden.— Aus Gram über den Tod ihres Mannes ſtürzte ſich in Achern die Friedrich Kreutler Witwe in den Abort. Man zog ſie als Leiche aus der Grube.— Der U mlagefuß von Singen wurde vom Stadtrat, wie im vorigen Jahre, auf 75 Pfg. feſtgeſetzt.— In Villingen wurde nach dem Vortrag des Landesverbandsvorſitzenden Hoffmann⸗Mannheim ein Grun d⸗ und Hausbeſitzerverein gegründet, dem ſofort 28 Mit⸗ glieder beitraten.— BZwei Verhaftungen in Konſtanz ſind ge⸗ eignet, eine gewiſſe Aufmerkſamkeit zu erregen. In einem Falle handelt es ſich um einen verheirateten Gendarm, der ſich mit einer ihm zum Transport nach Freiburg anvertrauten Frauensperſon einließ; in andern um einen 5 Schutzmann, der in einem Caſe⸗ Reſtaurant übernachtend, an ſeinem Schlafkameraden ſich nach Paragraph 175 verging. —— Pfalz, heſſen und Umgebung. Vom Bodenſee, 18. Febr. Mit der Erbauung einer elektriſchen Bahn auf den Pfänder ſoll es nun ernft werden. Eine dieſer Tage in Bregenz ſtattgefundene Sitzung des Altienskamitees der Pfänderbahn brachte die Angelegenheit einen bedeutſamen Schritt näher. Ingenieur Strube aus Zürich hat einen Detailplan ausgearbeitet. Nach demſelben beginnt die Bahn auf den Pfänder in der Nähe des Seehafens. Die Baukoſten ſind auf 1 080 000 Kronen berechnet. Die Stadt Bregenz hat be⸗ ſchloſſen, ſich mit 150000 Kronen Stammaktien zu beteiligen. Die FIirma Schindler u. Jenny in Rieden bei Bregenz liefert zum Bahnbetrieb den elektriſchen Strom. Der Bau der Pfänderbahn ſoll nach ihrer erfolgten Finanzierung ſofort in Angriff genommen werden. Jahre Jahre alte Taglöhner Jafob Groß ſtahlen in der Gerichiszellung. § Mannheim, 19. Febr. Strafkammer II. Vorſitz; Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Amtsanwalt Heſſel. Der 29 Jahre alte Taglöhner Guſtav Steck und der 23 Nacht vom 13. zum 14. Dezember v. J. aus dem Neubau des Kanal⸗ bauunternehmers Georg Buller einen Block Blei im Gewicht von 1 Zentner und im Werte von 14 M. Einige Zeit vorher hatten ſie ſchon von einem anderen Bauplatz Holz entwendet. Das Urteil lautet gegen Steck auf 3 Monate, gegen Groß auf 5 Tage Gefängnis. Die jugendlichen Taglöhner Oskar Kürſchner und Wilhelm Schäfer waren Mitglieder einer Bande von Bauhütten⸗ und Meßbudendieben, von denen der größere Teil ſchon neulich ab⸗ geurteilt wurde. Kürſchner erhält drei Monate, Schäfer 6 Wochen Gefängnis. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Reinmuth. Der ſeltene Fall, daß ein Mädchen unter der Anklage eines Sittlichkeitsverbrechens nach Paragraph 176, Ziffer 3 RStcgB. ſich zu derantworten hatte, liegt heute vor. Ein 17fähriges Mäd⸗ chen aus der Großen Merzelſtraße ſollte ſich an einem 13jährigen Jungen vergangen haben. Das Gericht hegte Zweifel, ob die An⸗ geklagte die zur Erkenntnis der Strafbarkeit ihrer Handlungs⸗ weiſe erforderliche Einſicht beſaß, und fällte einen Freiſpruch. Ein Gewohnheitsſchwindler nahm in der Perſon des 36 Jahre alten Taglöhners Chriſtian Fingerle aus Freinsheim auf der Anklagebank Platz. Wenn Fingerle etwas mehr Schliff hätte, ſo würde er zu den Zierden der Hochſtaplerzunft gehören. Die edle Dreiſtigkeit des Auftretens, die Erfindungsgabe und die Kaltblütigkeit und was ſonſt Erforderniſſe des Handwerks ſind, beſitzt er unbeſtrittenermaßen.„Wo iſt der Adam?“— mit dieſer Frage betrat er im Dezember vorigen Jahres den Krautſchen Gold⸗ warenladen, als nur die Frau des Inhabers Adam Kraut zu⸗ gegen war. Die Frau glaubte, es ſei ein Bekannter ihres Mannes und ließ ſich herbei, ihm einen goldenen Ring auf Kredit zu geben. Bei Schreiner Andreas Reski erſchwindelte er ſich als „Weihnachtsgeſchenk für ſeine Frau“ einen Stuhl im Werte von 14 M. Reski glaubte ihm, daß er in der Augartenſtraße einen Laden beſitze. Von Tüncher Georg Zittel erſchwindelte er im angeblichen Auftrag der Fußballgeſellſchaft„Union“ einen Chriſt⸗ baum, welchen er dann dem Wirt Emil Metz verkaufte. Den Metzgermeiſter Roman Hutten beſtimmte er zur kreditweiſen Ab⸗ gabe eines Stückes Fleiſch von 7 Pfund. Dieſem Manne gab er an, er treibe einen Chriſtbaumhandel und habe noch nicht abge⸗ rechnet. Die Zigarrenhändler Leopold Levi, Wilhelm Fiskus und Alois Hartl gaben ihm auf ſeine Vorſpiegelungen hin je ein Kiſtchen„Mexiko“ von 100 Stück. Mehrere Wirte prellte Fingerle um die Zeche. Einem davon, Heinrich Fügen, brachte er zur Deck⸗ ung einen Chriſtbaum, welchen er bei einem Händler auf dem Wege des Schwindels losgeeiſt hatte. Bei Wirt Dierolf renom⸗ mierte er als Kartoffelhändler und Schwerenöter, der ſchon ſchwere Teuren geliefert wabe. Der Wirt glaubte ihm, und als Fingerle Abſchied nahm, ſtand er mit 31 M. für Flaſchenwein und Cham⸗ pagner in der Kreide. Fingerles Vorſtrafenliſte weiſt 34 Einträge auf. Als er beim Militär war, verweigerte er den Gehorſam vor verſammelter Mannſchaft und wurde darauf in die Heilanſtalt Illenau geſteckt. Der Sachverſtändige, Medizinalrat Dr. Kugler, bezeichnet ihn als moraliſch minderwertig von Geburt an, Aller⸗ dings habe er auch eine ſchlechte Erziehung erhalten. Sein Auf⸗ treten ſei ſehr ſicher und raffiniert, deshalb glaube man ihm auch überall. Sonſt ſei er vollſtändig geſund. Fingerles Fran ſagt, ihr Mann mache ſeit ſeiner letzten Krankheit ſolche Geſchichten. Das Urteil lautet auf 2 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehr⸗ berloeſt. Chealer, Runſt ung WWiſſeuſchant. Eine paläontologiſche Forſchungsreiſe in das nördliche Fayum anternimmt ägyptiſchen Blättern zufolge Profeſſor Henry F. Osborn vom American Muſeum of Natural Hiſtorh in New⸗ hork. In ſeiner Begleitung befinden ſich die Herren H. F. Farrar, Granger und Olſen. Zweck und Reiſe iſt hauptſächlich das Sammeln von foſſilen Säugetierreſten, namentlich von Knochen des ausgeſtorbenen Arſinoitherium, ſowie einer kleinen Eleſantenart, die ſich in den Tortiärſchichten des Fayum einge⸗ bettet finden. N Das„britiſche Charloktenburg“. Aus Londön drd berichtet: Der von Lord Roſebery warm befürwortete Plan, in London eine Technſſche Hochſchule nach dem Muſter der deutſchen in Char⸗ lottenburg zu gründen, ſoll jetzt zur Ausführung gelangen. Die engliſche Regierung hat entſcheidende Schritte getan, ein großes nationales techniſches Inſtitut in South Kenſington zu gründen. Das neue Inſtitut wird auch die tatkräftige Unterſtützung der Noßen induſtriellen Firmen im ganzen britiſchen Reich genießen. Der verſtorbene Alfred Beit hat für die Ausführung des Planes 5 llionen hinterlaſſen. l Engros-Niederlage: Imeft Stahl, annneim. ero Garautie für die Güte und Reinheit des Produkles. Uesüe.,„e 28 eine Staniolkapse ungeres Fleischestrakt 3 und wWir Sencen ùnen ein Kochbuch mit ausgewählten Rezepten, verlasst von Frau Lina Rorgenstern FEratis und frahco. Armaur& Co., Ltd. Hamburg. Ausſug ans dem Sandrsamts⸗Regier für die Sladt Mannheim. Jau. Geborene: 28. Wirt Zoſ, Wirthwein e. S. Joſef. Februar. 10. Hafenarbeiter Adam(g. Reinhart e. S. Franz. 7. Tagl. Luck. Haßinger e. S. Hermann Ludwig. Heinrich. 12. Wirt Wilh. Jak. Barth e. T. Pauline Emma Luiſe. 5. Schuhm. Karl Häberle e. S. Karl. e. Kupferſchmied Joh. Hieronymus Ebert e. S. Karl. 10. Juhrm. Adam Ebert e. T. Luiſe.“ 11. Eiſendr. Emil Gütlin e. S. Friedrich. 8. Pfläſterer Joſ. Ziemer e. S. Karl Friedrich. 3. Buchdr. Gg. Pet. Ströbel e. S. Richard Georg. 10. Schiſſer Nikolaus Waldorf e. T. Katharinga Sofia. 14. Fuhrm. Gg. Abdam Seifert e. T. Elſa Noſine. 18. Kaufm. Otto Albert Gengelbach e. T. Charlotte. 5„Tagl, Georg Stohner e. T. Anna Luiſe. 7. Gipſer Martin Franz e. S. Heinrich Bertold. 18. Schloſſer Frz. Joſ. Kaufmann e. T. Marig Anna. J. Ablöſer Karl Lud. Staudt e. T. Ida Emma. 12. Tüncher Jul. Hauenſtein e. S. Friedrich Karl. 17. Auſſeher Job. Joſ, Hammel e. T. Lydia Hildegard. 12, Eſſendr. Chrißſan Schäfer e. S. Karl Chriſtiau. 12. Kuiſcher Hugo Steinborn e. T. Dora. 10. Schieferdecker Stefan Wühler e. T. Barbara Eliſabet 8. Tagl. Frdr. Haſſel e. T. Pauline Luiſe. 12. Maurer Chriſtian Hoffmann e. T. Paula. Luiſe. J. Kaufm. Joh. Sproll e. S. Guſtav Friedrich. 12. Jimmerm. Wilg. Frey e. T. Alma Eliſabet. 2. Koblenarbeiter Phil. Nicklas e. S. Hermann. Qrösste Auswahl 8. Arbeiter Joh. Ehittaro e. S. Wilhelm Lubwig. 13. Vorarbelter Alberk Fror. Faßnacht e. S. Albert Herm. 17. Schneider Joſ. Adam Schmitt e. T. Klara Frieba. 9. Fauſm. Sebaſtian Michel e. T. Anna Vniſe. 11. Schloſſer Joh. Frbr, Bender e. S. Karl Joſef. 12. Dekorateur Irdr. König e. S. Alfred Valenkin. billigste Preise 8. Müller Joſef Ant. Eckert e. T. Berka. 18. Kguſm. Hermann Leo Koch e. T. Maria Elifabet. 18. Tagl. Gotthold Weber e. T. Anna Karoline. 5 2 8. Maurer Dermann Wenz e. S. Hermann. 11. Eiſendr. Phil. Bockmeyer e. S. Frang Willt. 16. Kaufm. Hugo Jordan e. T. Erna Hilda Eliſabet Kath. 8. Kellner Tbeod. Wilh, Elauß e. S. Egon Friedrich. 12. Maurer Sebaſt. Lips e. S. Karl Heinrich. 10. Schloſſer Valenk. Herm. Stöltzner e. S. Hermann Karl. 9. Keſſelſchmied Peter Römer e. T. Johanna Ellſabete. 14. 10. Schreeiner Lud. Klöckner e. G. Ludwig Franz. 14. 10. Cigarrenmacher Joh. Adam Reiſchert e. S. Joh. Adam.11. 19. Fuhrm. Gg. Diehm e. S. Ludwig Augnſt. 11. Metallſchl. Frz. Konrad e. S. Franz. 10. I. Tagl. Adam Trau! gun e. S. Karl Adam. 2 Wirt Karl Seig e. T. N 14. . Magaz. Job. Och. Benninger e. S. Willi Heinrich. 44. 12. Agent Phil. Weßzler e. S. Philipp. 8. Kaufm. Karl Iſidor Weil e. S. Friedrich. 15. 8. Tagl. Johannes Goötz e. T. Erna Anna. 15. 12. Schuhm. Joß. Gg. Unger e. T. Eliſe. 8 6. Poſtbote Peter Bauder e. T. Elſſe. 12 13. Bahnaſſiſtent Edmund Dahms e. S. Rudolf Hans Karl.10. 6. Baunnternehm, Ernſt Frdr. Merkle e. S. Hans Gduard.11 9. Wagenf. Frz. Gg. Gärtner e. T. Anng Maria Cäeilie.] 10 10. Zuſchläger Lud. Steiner e. S. Eugen, 14. Schloſſer Joh. Zillich e. S. Friedrich Georg. 10. Berw. Aſſiſtent Max Lud. Brück e. S. Fabrikarb. Emil Scherle e. S. Buchdrucker Hch. Philipp Egner e. T. Anng Emma Henr. Wirt Hch. Zahn e. S. Heinrſch Wilhelm. 11. Ausläufer Robert Rothweiler e. T. Lndia. Hauptl. Mich. Hauck e. T. Berta Eleonore. Kauſm. Wilh. Müller e. T. Gertrud Pauline Ling. Heizer Joh. Alols Hollerbach e. S. Alois Karl. Theaterarbeiter Joh. Frdr. Mathilde. Inſtallat. Theodor Götz e. Tagl. Andr. Rothweiler e. Franz Auguſt16. Schriftſotzer Emil Karl. 18. „Galvanoplaſtiker Stſo Groß e⸗ 2. Heilgeh. Wilh. Irz. Duttenhöfer e. S. Adolf. Tagl. Karl Hch. Koch e. S. Ludwig Wilhelm. Schloſſer Adam Kling e. S. 9. Maſchiniſt Joſef Maximilian Becker e. T. Anng Maria. 14. Praokuriſt Jak. Arnold e. S. Werner Karl. 11. Eiſendr. Joh. Bapt. Fröhner e. S. Johaun Baptiſt. Joſ. Neubeck e. S. Bureaudiener Ph. Chriſtian Helfmann e. S. S. Haus Otto. Heinrich. Franz Albert. Wilhelm. Eheim e. T. Anna Roſine Frieda Soſie. Sebaſtlan Heinrich. + S. 2 = Mal- und Zeichenschule von Albert Schenk, Kunstpaler, Luiseneing 12 Unterricht in Aqugrell- und Oelmateret nach der Natur u. Copteren guter Borbilder. Zeſchnen nach der Natur und Gipswodellen in Kohle, Stift, Feder oder Paſtell. 666844 * 1 Ahte e 1, 16. 69879 Fingang aueh Q1, 2(Breitestr.) Verlangen Sie unsers neueste — Pfetzuste Abgabe bereitwilligst. —7 1 3 Mannheim, den 21. 1907. Geueral⸗Auzeiger. (Mittagsblatt.) 3. Seite. unter Chiffre befördert die Annoncen⸗expedition Rudolf Moſſe In Hunderten von An⸗ nonken lieſt man täglich dieſen Schlußſatz, ein Be⸗ weis, wie man ſich mehr und mehr, ſelbſt bei klei⸗ nen Anzeigen, wie Ge⸗ ſuchen und Angeboten aller Art, der Annoncen⸗ Expedition Rudolf Moſſe bebient. Den Inſerenten erwachſen hierdurch man⸗ cherlei Vorteile, wie koſten⸗ freie fachmänniſche Bera⸗ tung mit Bezug auf zweck⸗ mäßige Abfaſſung und Ausſtattung der Annonce, richtige Wahl der Blätter, ſtrengſte Diskretion(ein⸗ laufende Offerten werden den Inſerenten ſtets un⸗ eröſſmet zugeſtellt) ſowie auch eine Erſparnis an Koſten, Zeit und Arbeit. Mannheim FIATLESeA, F 3, 14 3011. 5590 III nterricht. Iprachen⸗Juſtut W. G. Mackay D 1, 8 am Paradeplatz D 1, 3 gegründet 1898. Engliſch, Franzöſiſch, Spaniſch, Nuſſ., Ital., Holl., Schwed. ete. Grammatik, Converſat., Handels⸗ Korreſpondenz. Nur Lehrer der betreſſend. Nation. Deutſch für Ausländer, Ueber⸗ ſetzungen. Beſte 41551 Stud. math. erteilt Nachhilfeunterrtcht in allen Fächern. Oifert. unt. Nr. 2054 an die——— 25— 5 Taufmann eber en Nachhilfe- M 3, 2 Wohnung R 7, 1 77 Heiraten jeden Standes vermittelt unter Diskretion. Off. u. Nr. 45536 a. d. Exp. 2 Logenplütze im 1. Range, 15 0, wegen Trauerfall abzugeben. Oſfert. unt. Rr. 45819 an die Expedition. Lantauer Anzeiger, Landau, Pf. Auflage im März 146001 Inserate wirksam 767s Pianist Mulmleyer empfiehlt Sch 555 kommenden Festlichkeiten. Kostüme jeder Art ſowie Tifüche Kleider werden chie und billigſt angefertigt. E. Wiedemann Wwòe., Damenſchneiderei, , 5 Heidelbergerſtraße. Herrenkleider werden elegant angeſertigt, auch wenn der Stoff gelieſert wird. Reparaturen und Aufbügeln billigſt. 44709 G. Scehweickert, Schneibermeiſter, K 4, 19/20. Aufbewahrungs⸗Magazin, Lagerung v. Möbel, Koffer und Reiſeeſſekten. 44563 Gramlich, R 6, 4. Abnehmer Schlacken f. Aſche geſucht. Angebote ſind unter Nr. 46029 an die Exped. ds. Bl. zu richten. allen Fvor- 803 N 2 1 2 22 22 51 22 muu,ene, en, 22 Wäschtam besten euf Parkelt, linoleuma e Böden! nach Gebrauchsanweisung mühelos Hochg lanz ohne Glälfe erzielen. 0 egchte Aufwischen möglich ohne flecken zu hinterlass en, geruchlos. Zu haben in den einschlägigen Geschäften; wo nicht, beliebe man sich an: Collinistr. 8, zu wenden. W. Gehrung, 5518 Auf nur Ta. Objekie ſind MkE. 180000 ganz oder geleilt, an 1. Stelle 3 4% auszuleihen Off. u. T. 402 F. M. an Rudolf Mosse, hiet. 6066 I. Hypotheken unter günſtigen Bedingungen auszuleihen. Offert. unter A. 2. Nr. 100 votl. Seckenheim. 45152 1. Hypotheken auf Häuſer, Bauplätze, Villen, landwirtſch. Objekte ete. jeder⸗ eit billigſt durch 44837 F. Köhler, A 2, 4, Tel. 1307. Ml. 6000.— Mk. 7500.— Reſtkaufſchillinge unter Bürgſchaft mit größerem Nachlaß zu verkaufen. Offert. unt. Nr. 2130 an die Exped. Mark 20000 als 2. Hypothek zu leihen geſ. Off⸗ u. Nr. 2108 g. d. Exp. Beteiligung. Ich beſitze das Sonderrecht, eine konkurrenzloſe Sache in Deutſchland u. anderen Län⸗ dern zu verbreiten. Schon allein durch Reklame erzielte ich nette Erfolge. Die richtige Ausdehnung er⸗ hält das Geſchäft erſt dann, wenn permanent gereiſt wird. Hier bietet ſich einem kazi⸗ talkräftigen, tüchtigen Reiſen⸗ den Beteiligungsgelegenheit. Offerten unter Nr. 2199 an die Exped. ds. Bl. Bamlg-Derlehgemn. in jeder Hohe! Mäyiger Zins⸗ fuß, ratenweiſ. Rückz Reelle u diskrete Bedienung. J. Baukkommijſtou Leipzig, Dresd⸗ Uerſtr 25. Gerichtlich eingetrag. Firma. 6056 Tüchtige Vertreter geſucht! Cheilhabet geſucht mit 300 Mk. Einlage an einem ſtädt. Unternehmen. Arbertsmann bevorzugt Gefl. Off. un er Nr. 255 an die Exped. ds. Bl. Pelch edeldenkender Menſch leiht ſtrebſ. Kaufmann kleines Kapital, zwecks Eröffnung eines rentabl. pünktl. Rückzahl. Gefl. Offert. unt. Nr. 2259 a. d. Exp. ds. Bl. 7 Ankauf. Ganze und Theile Muftlicher Gebiſſe kauft C. König aus Coblenz nur Donnerstag, 21. ds. Mts, Aotel Feutscher 91 Zimmer Nr 9. 2193 Kaufe auch altes Gold u. Silber ꝛc. Bauplätze mit Baukredit in guter Lage unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. Offerten unter Nr. 2131 an die Expedition. Zahle hohe Preiſe für Pfandſcheine, Gold, Silber, Möbel, Kleider u. Stiefel. 4081%»Peter Haas/ M 4 8. Brieſmarken. An⸗ und Verkauf, 42102 5 Gebr. Möbel, Schahe, Kleider kauft und verkauft 38132 Böhler, G 5, 10. Voigt, B. Geſchäfts; verſichere 185 8 Ggtragene Kleider 299960 gebr. Möbel kauft A. seen. 8 1, 10. Kleider, Schuhe und Stiefel, Möbel und Betten kauft 41637 „1. iß ickel, T 2, 45. Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe und Stiefel kauft Ludwig Kerzmann, 41644 Golel Silber Brillanten kauft zu höchsten Preisen Heh. Solda, Goldarbelter, A, 13. . erkstütte 42897 für Reparaturen u. Neuarbeit, Vergollen, Versilbern. Zahle hohe Preiſe für 8145 Möbel u. Betten. Jean Bedker⸗ Frau Becherer, ſtraße is Slampfl-Fapier, IBiicher, Akten ete. unter Garantie des Einstampfens, Altes wisen, upler, Messinig, Zingn, TLine, sowie sämtllehe Me dlailaschen, Nuumpen Unel Weuntuehabfälle kauft zu höchsten Preisen 863 Wilte, Kahn 3, 6. Tel. 1386. 0 Verkauf. uns. Im Jungbuſch gelegenes Wohn⸗ haus 4ſtöckig mit Seiten u. Hinter⸗ bau unt. günſt Bedingung zu verk Off. unk. Nr. 2160 a. d. Exped. Reuerbantes Wohnhaus auf d. Lindenhof, beſte Lage, völlig vermietet und gut ren⸗ tierend, wegzugshalber zu verkaufen. Gefl. Anfr. unt. EK. 45950 an die Exped. Für Milch⸗, Wein⸗ u. Flaſchenbier händler teſond. geeign Haus, mitte der Siadt, mit gronem Hon, Tor⸗⸗“ ein ahrt und Laden, gewölbtem Keller, zu 9% rentierend, erbtei⸗ lüungshalber ſoſort zu verkaufen Näheres bei Böſer, Käfer⸗ 2. tock. Aelteres, flottgehendes rogen⸗ Matkrial⸗ und Furbwaren⸗Geſchäft in Großnadt an: Ober⸗ rhein anderweitiger Unter⸗ nehmen halber unter gün⸗ ſligen Bedingungen abzu geben.— Für ſtrebame Anfänger außergewöhnlich günſtige Gelegenheit. Offerten unter P. 2190 9 an die Exped. d. Bl. 701058 Pelnche⸗ Sofa, Schlafzimmerſeſſel mit Einrichtung zu verkaufen. 2140 Euiſenring 11, part. 4 Stlick gebrauchte Kaſſenſchränke von Mik, 125 bis Mk. 300 zu verkaufen. 39379 L. Borell. P 6½ 20. — Planino's neue und gebrauchte, billigſt bei 44593 Hofmann WWòe., M2. 12. Chiffonier, Spiegelſchrant, Vertiko, Chaiſelongue, Schreibtiſch, Waſfen, Lüſter, Stühle, Spiegel, Delgemälde uſw. uſw. billig zu vertkaufen. verkaufen. 40034 F 5, 4. Fefcre Jeckbeſten mit Kiſſen, billig zu verkaufen. Helurich Seel, Auktionator 3, 16. 45962 3, 16. Aabeneinrichtung pag n 5le. ladengeſchäſt paſſend äußerſt billig u verkaufen. Gefl. Offerten unt r. 2102 an die Exped ds. Bl. eee Vialue ebrnge gut 8 7 8 Kaſſeuſchrank umſtändehalber oillig zu ver⸗ zut erhalu, abzugeb. 287 Demmer, Whafet, ufenkre 6 err kaufen. Anfragen unt. Nr. 45029 an die Exped. ds. Bl. n Herd y.„Dfen biſſeg zu verkauten. J 5, 29 2091 Aehett Modernes, hell eugl. neues Schlafzimmer, virkich. Buffet gegen bar weit unterm Preis. 5392 rark. 3, 11, Abbruch⸗ Material. Bauholz, Bretter, Latten, Die⸗ len, Werkbänke; Ziegel, Hauſteine, Bruchſteine, Backſteine, Hoftore, Fabrikfenſter, Treppen, holz uſw. iſt billig abzugeben. Abbruchſtelle Große Merzelſtraße—6. Telephon 1315 44041 Oelgemälde billig zu verkaufen. 46033 E S,. Eu verkaufen wegen Umzug: Hausgeräte, Ant⸗ pel. Lüſtres, Te piche 2263 L. 1, 8, III. Darantiert Friſche Landeier zu verkaufeu. 2180 dd 4, Kaſerne, part. Eleg. Schlafzimmer neu, mit br. Ttür. Spiegel⸗ ſchrank, Patentröſte mit pr. Roßhaarmatr. nur 500 Mk. Ferner Büſſets, eden e⸗ 1Kücheneinricht Ang Jugend!) und Ztür. Schränte, Küchen ſchränke, Ausziel.—Salon⸗ und andere Tiſche, Diwane, goupt geſſere und einf. Betten, Waſch⸗ un 10 1 bite he mit Marsor 45987 aene 92555 14, 2. Bollſtändige Bureaueinricht⸗ ung, Altenſchrauk, Kleiderſchrank, Dipl.⸗Schreibtiſch, Klavier, Verki⸗ kow Warenſchrank, Labenleke, Bet⸗ ten, Divan, Elektr. Lüſter, Tiſch, Kommode, Kanapee, Trumeaur, Vorplatzmöbel u. a. m. 2159 Aufbewahrungsmagazin, I 6, 4. Saloneinrioptung faſt neu, bellig zu verkauſen. 2½ Bismarckplatz 11, 4 Stock. Ein ganz großer ie türſger 166 Vauk Panzer⸗Kaſſenſchrauk, in Mannhein ſtehend, preiswert zu verkaufen. Näheres durch Harl Götterer, Speyer. a Meſtautsbtede Lack u. pol. Klelderſchränke, pol. Vertiko, 2 Spiegel⸗ ſchränke, 3 Ausziehtiſche, 2 ODiwan, mod. Schlafzim. im. 5 Roßhaarmakr. Bilfett, ganze Ausſtattung, alles neu, tägl. billigſt bis 8 Uhr zu haben. Nur G 3, 19, part. 45843 Ein ſehr gutes Pianino bill. zu verkaufen. 1840 Näh. IJ 6, 8. 3. St. rechts. 1 Clavier, verſchied. Betten u. andere Möbel bill. zu verk. 1670 Coloſſeum(Meßpl.) Wertvolle Geige umſtändehalber preiswert zu 2²2⁰4 R 4, 9. im Laden. Aen FacenJ Von einer bedeutenden Aktiengeſellſchaft wird junger, militärfreier Mann für die Buehhaltung ver 1. Aprit oder früher ge⸗ ſucht. Flottes, durchaus zu⸗ verläſſig. 9. Ar eltenzedingung. Epentuell dauernde Stellung. Offerten mit ausführlichen Angabenüber bisherige Tätig⸗ keit und Zeugnisabſchriften nebſt Angabe von Gebalts⸗ auſprüchen unler Nr. 46 4 an die Exped d. Bl. erbeten. Einen Schneider geſucht Neckarau, Neckärauerſtr. 97. Brenn-! Offene Stelle für einen tüchtigen eparateur. In der Steinzeug-Röhren-Fabrik Schaff- Hnusen, Sehweiz, findet ein tüchtiger Ma⸗ schinen-Reparateur, der selbständig arbeiten Maschinen- kann, Lebens-Stellung. Solche Bewerber berücksichtigt auf Reparaturenv.W pressen u. RKugelmühlen eingearbeitet sind und prima Zeugnisse vorwersen können. Otlerten gefl. direkt an Es können jedoch nur Werden, welche MIZWerken. Röhren- die Fabrik. 69963 Wir suchen für unsern Betrieb einen tech- nisch erfahrenen Meister per 1. April oder früher.— Soghriftliche Offerten mit Lebenslauf und Gehaltsansprüchen erbeten. H. Schlinek& Cie., Palminwerke. Frauen, 46021 die Zeitungen können ſich vormerken laſſen. 8onera-Anzeiger.Stadtfhanneim 9 E 6, 2. tragen wollen, 69954 4 In eſnem erſten Sroßbänb- luligsbauſe der Matertalwaren⸗ Brauche iſt eine 46040 Lehrlingsſtelle durch einen jungen Mann aus gut. Familie nicht unt. 1s Jabren zu beſetzen. Näh. im Verlag b. Bl. Wir ſuchen zu Oſtern einen Lehrling u. 1 Lehrmädchen mit guter Schulbildung, gegen ſoforkige Vergütung. 435541 Mhein. Schuhfabrik, Langſtraße 2327. Fin ordenlicher Junge kann das Tapeziergeſchäft erternen. J. Lotter, I. 3, b. 5084 Wir ſuchen für unſere Setzerei auf Oſtern einen 45620 Lehrling mit guter Schulbildung. Dr. H. Haas Buchdruckerei G. m. b. H. Lehrling mit guten Schulzeugniſſen und guter Handſchrift für das kaufmänn. Büro auf Oſtern geſucht. 45894 Mannheimer Privat⸗ Teleſon⸗Geſellſchaft M 6, 3. Jung. Janlechniler, flotter Zeichner, der Luſt hat, ſich im Inſtallationsfach ein⸗ zuarbeiten, per ſofort geſucht. Ph. Fuchs& Prieſter, Ingenieure. 4015 Cigarr.⸗Agento Reiſend. geſ. Co,.— 22.7898 ent Alger Mame Maſchinenſchreiber u. Steno⸗ graph, für ein hieſtges kauf⸗ männtiſches Bureau per 1. April oder früher geſucht. Selbſtgeſchr. Offerten und Zeugnisabſchriften unter Nr. 46082 an die ds. Bl. ee eneeete e ee Für ein rſtes Schiff⸗ fahrts⸗Geſchäft wird per 1. April eptl. auch früher ein tüchtiger, mit allen Arbeiten der Spedition und Expedition bewan⸗ derter, jüngerer Beamter geſucht. Offerten mit Referenzen Zeugnisabſchriften u. An⸗ gabe der Gehaltsanſprüche unt. Nr. 61568 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. Von einer grossen hies. Speditionsfirma jung. Mann mit schöner Schrift und mit den nötigen Vor⸗- kenntnissen per sofort gesucht. Offorten mit Zeugn ssabschriften und Angabe der Gehaltsan⸗ sprüche unter. Sch. 0. 18 0 a. d. Annon cenexpedition Simon Serrvos, hier erbeten. e868 Seltene Gelegenheit! Redegewandte Herreuen. Damen verbienen 10—20 Mk. täglich, von einem Herrn über 120 M. p. Woche erzielt. Zu melden Horton, Bahnhofplatz 7, 1 Tr. 45951 Geſucht zum ſoſorngeſt Ein⸗ tritt tüchtige, felbſtändige Schwachstrom- Monteure. Deutſche Telephon⸗ Werke, G. in. b. H. 45929 Techn. Buregn D 7, 7. HübH;er Verdtietistt Reelle Krankenkaſſe ſucht allerorts tüchtige Ver⸗ mittler und Vertreter. Offerten unter Nr. 45636 an die Expedition ds. Blattes. * Volontärin geſucht v. d. Smith⸗Premier⸗ Schreibmoſchinen⸗Vortretung, B 5, 3 II. 2194 Melt. Mädchen, welches gu! kochen kaun u, einem kleinen Haushalt ſelsſtänd. vorſtehen keinn, geſucht per 1. April oder früher. Offerten unter Nr. 45997/ a. d. Exped. d. Bl. Sofork Maschinensehrelberig gewandt à Remingtonma⸗ ſchine u. in Stenographie, angenehme Stellung bei gutem Gehalt. 4555 Offerten unt. Nr. 45992 an die Expedition ds. Bl. Fräulein z. ſelbſt. Führen der geſucht.“ unter eiuf. Buchführung Off. m. Gehaltsanſpr. Nr. 45996 a. d 155 Tüchtige Einlegerin geſucht. 455⁵⁴⁷ D. H. Haſſg Jce Buchoruckerei G. m. b. H. Kleidermacherinnen, ein ſofort geſucht. zn 2. 7. 25 bürgerliche Föchinnen Zimmete und Haus mädchen, fof. und 1. März geſu ut. 2056 Stellenbur. Maria Jochum 23, 9. Mädchen ür Papier⸗ geſchäft geſucht, evt. zum An⸗ lernen. Ofſ uut Angabe d. Anſpr, Unt. Nr. 45995 g. d Exped. d. Bl. Beſſ. Perſonal ſür Ausland ſucht u. empfiehlt 40855 Beck,Nebinger, P 4, 15. Kinderfrau, tüchtige, erfahrene, ür dauernde Beſchäftlgung geſucht. Eiuntritt möglichſt pr. ſofort. Angebote unter Nr. 2123 an die Exped. d. Bl. E in Alleinmädchen, das koc Tochen kann, zu kleiner Familie per 1. März 2085 L 15, 9, III. Oldefliches Laufmähchen ſo ort geſucht, 243 Würzweiler, Pfälzer Hof. THäftges Tuufmüädchen ab 1. 1 irz für kagsuüber geſucht Näh. L 15510 Coudnoren. 45873 45873 Fine Mongtsfkan füf. geſacht. 2146 Zeitz, Nultsſtr. pari. Eine ſaubere, gut e upfohlene Monatsfrau geſucht. 46018 Nuitsſtraße 16, 1 Tr. rech s, in der Näße des Teuytsplatzes. amsicen Solides Fräulein aus guter Fam., nicht unt. 18 Ja., kann el ſofort, Bezael. die Schrecb- u. Zeich heuwarenbranche erlernen. Näh. 0 8, 18, Laden. 2170 Ordentl Lehrmädchen um Kleidermatſen get, O7 15 p 2246 eee Faftling-Geſug. en Wadal Kaufmann, 26 Jahre alt, in allen Bureau arbeiten vertraut, enutu. d. frz. Sprache, Gefl. Off. u. R 8. Nr 2148 à d. Exp. d. Bl. Tüchtiger, arbeitsfreudiger Drogiſt, 24 J, militärfret, vielſeitig in der Blauche,(Dekoration, Vetaen n f im Verkehr m. d. Publik,, ver⸗ trauensw. Charakter, mit Buchtührung u. Korreſpond. beſt vertr. ſucht dauernde, am llebſt. Vertrauensſtellung. Gefl. Ou. ver ittelt Alexander Goll, Mannheim, Lutſenr. 23. Franzoſe, welcher deulſch ſpricht 6 und ſchreibt, ſucht Stelle auf einem kaufm Bureau als Cor⸗ reſpondent ꝛc. Offe t. unter Nr. 2165 an die Er ed. dſs. Blts. Juu verheir. Laborant mit Fachſchulbildg, ſucht Stelung.— Offerten unter G. 2086 an die Exped. d. Bl. Zuberläſſiger, nüchterner Mann, ſeit einem halben Jahre gus⸗ bilfsweiſe als Ginkafflerer tätig, ſucht, geſtützt auf gute Zzeugniſſe und vorzügliche Empfehlungen anderweilig Stellung. Angebote unter Nr. 45795 an die Exped d. Bl. erbeten. Jung. ſtrebſames Ehergar ſucht Halsmueiſterſtele oder ähnlichen Poſten. 05 35 unt. Nr. 2145 au die Exp. d Fräulein in Stenographie und Maſchinen⸗ ſchreiben geübt, mit der einfachen, doppelten u. amerikanſſchen Buch⸗ führung vertraut, ſucht per 1. März paſſende Stellung. Offerten unter Ar 2156 an die Expedition d. Bl. in 1 f e 3 Fräulein das ſeit 3 Jahren ein eigenes Geſchüft der Lebensmittelbrauche betrieb, ſucht baldigſt Stellung als Filialleiterin. Kaution kaun geſtellt werden. Off. unt. Nr. 2261 an die Exped. ds. Bl. Selbnändige tücht ge Köch in ſucht auf 1. April in beſſerein Privathauſe Stelle. Offert. unt. Mi. 2163 an die Exped. d. Blits. Tic htige Köchinnen, Mädchen jeder Art ſofort, 1. März und 1. April in gute Häufſer geſucht. Frau Stellenvermittlg. 4, 12. 217 Krauken⸗Pflegerin ſucht Privat⸗Pflege; dieſelbe ver“ rientet auch gerne ewas Haus arbeit. Näh. Schützenſtr. 2200 Ludwigshafen. Metgesuche F möbl. Zimmer event. auch Wohn⸗- u. Schlarzimmer von eine n Herrn cef per 15. Mä tz ober 1 April. Offerten tt Prersangabe ohne Früthſtück unt. Nr. 2077 an die 5 d. Bl. i eeee Suche ſofort oder auf 1. Apri el! en Jungen, wel⸗ Gebe 1 0 bersut⸗ er aus der Schuſe entlaſſen iſt, als Lehrl ing in meine Reparg⸗ Bureaux tur⸗A' teiſung derſelbe kann ſieh ver I. April zu mieten aun Schreibmaſchinen⸗e⸗ gehucht. 12 8 veinarbenſen Offerien Offerten unt. Nr. 46008 Gritzner Niederlage an die Exved. d. Bl. , 1. 459% Wmee 4. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Perr, der ſich ſtudtenhalber hier aufh ſucht in der Nähe der Kur Friedrich⸗Schule gut möblierles Zimmer auf die Dauer von 3 Wochen. ferten unter Nr. 46081 an Nped. ds. Bl. freundl. möbl. Schlaf⸗ zimmer mit dazwiſchen liegen⸗ dem Wohnzimmer vonzwei Herken geſucht. Offert. unter Lagerplatz für Langholz, zirka 300 Duadratmeter, mit gut. Ein⸗ fahrt geſucht. 2151 galohuſch Friebrichsplatz 7. ischafen. Tächtige erfahrene Wirtsleute ſuchen baldmöglichſt ein gutgehendes Geſchäft zu mieten. Offerten unt. Nr. au die Expedition d. Bl. rogg-Hrabere mit renomm. Bieren Sucht Virtschaften zu pachten, oder mit Kapital zu belelhen 2864 Ofterten erb. unter V. 468 an Haasen- steln& Vogler, I, 4A-G, Karlsruhe. Magazine 64, 18 48 s 41 pt. kleiſeredagerräume 68.65 6 u 5. Näb. 1 2225 0 4, Magazin n, Burean 2— 2 Für Fuhrwerksbeſitzer! 5, 17 Uu. 18 Stall, Scheuer, Parterre⸗ Wohnung nebſt Zubehör zu verinieten. 45976 Näheres R 2, 29, 4. St. 12 4 helles Magazin znit 2Bureqau od. als Weik⸗ llelle mit Wohnung ſofort zu ver infeten. 45706 Weinkeller, 200 qm groß hell u. trocken, Dammſtraße 32, ſof. zu verm. 45¹¹⁰ Arch. Vock. 7 1 31 ſrra 400 fm Lager⸗ Alagazi In, raum im Hauſe lnaze 18 zu verw. Näh: Mittelſtr. 2, Blleau. 47210 2. Zwei große, helle Merkstätten einzeln oder zuſammen, even⸗ tuell mit Bureau, gleich oder ſpäter zu vermieten. 45539 Näheres P 7, 19. In der Nähe des Haupt⸗ bahnhofes ein geräumiger Lagerraum pex ſofort zu vermfeten. 4s Näheres N 4, 14, part. Großer, gewölbier Keller, ca. 600 Im, in der Jungbuſchſtraße eventuell auch Comptoir ſofort zu verntieten. 45700 Näheres Werderſtr. 33, 2. St. Fin groß. Keller ruher weirn⸗ keller ſof, z. v. ev. n. kl. Coinptolr. 2. 2 dr. 9750 Großer heller Lagerranm für jed, Geſchalt geeign, zu vrin. Näh. Gontardſtr. 18, 2. St. 1718 Lagerplatz. Dammſtraße 32 ev. m. Sou⸗ terrain u. Bureau, ſof. z. v. 45111 Arch. Vock. Tagkrplaz (Induſtriehafen) neben Malz⸗ fabrik Haymann, ca. 650 qm Ni. maſſiver Werkſtatt(Cement⸗ doden) zu vermieten. 45999 Näheres bei Messs& Ness.G. Karlsruhe. Magazin 2 qm mit Bureau u, elektr. Aufzug zu vermieten. Näh. V 7. 2b Hintergh. — , I,, Meiagt Bureaur 3 Zimmer nebſt Lagerräumen per ſofort zu ver mieten. 45619 Näheres daſelbſt 2. Stock. Durlacher Hof P 5, 23 zwei helle Parterre⸗Zimmer als Burecaux ganz beſonders geeignet, per 1. April zu verm Näheres Bureau Forrer& 172—5 —— 7 Sanatorium Böblingen (Württemberg) 6050 für Lungenkranke und alle sonstigen Formen von Tuberkualose —* Systematische. Shsechlies ende Behs undldi Näh. im Prospekt. IDr. C. Kraomer. Talurpei anstal a. Hohenwraldau⸗ e Besitzer: Dr. tz. Oberst Altbewührtes Sanatort ieh 2 Post Deg mit hervorragend Cn.) — piktkuren 11 Winterspof 6* Wir haben noch ein größeres und einige kleiuere Bureaur per ſofort oder ſpäter prtistbert zu vermieten. 43378 A. 8 eeeee ee ee Nächſter Nähe der Ausſtellung ein großes 45229 ———— mit großem Zimmer, möbliert oder unmöbliert, per 1. April zu vermieten. Preis möbl. monatl. 55., leer 40 Mk. Näheres bei Beckhmann, 1 2, 6. N 0 Talterſallſraße 22 nächſt d. Hauptbahnhof, 2 Sou⸗ terrain⸗Räume als Bureau od. Lagerraum per 1. April zu v. 2061 Anzuf v. 11—1 Uhr. Näh, part Bureaux 2 ſchöne Räume in nächſter Nähe der Börſe zu vermieten. Näheres E 7, 2/3 I. 1955 5„„it Einrichtung, 2 Areau 3 Zinimer, ſeparat geleg., wegen Geſchäftsverlegung nach auswärts per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Gute Lage, reier Blick nach der Fe! 055 Halte⸗ ſelle der Elektri Näheres Kepplerſtraße 42, 15 37682 Mitte der Stadt in beſter Geſchäftslage Par⸗ terreräume im Rückgebäude Bureaux, Lager u große Kellerräume für jeden Betrieb geeſgnel; Waſſer⸗ leitung, elektr. Anſck hluß für Licht und Kraft per 1. April zu vermieten. Zu erfragen bei Rob. Strassburger Agen⸗ tur L 12, 4. Telephon No. 3367. Schöne, große Bureauräume auch einzelu, in der Nähe des Waſſerturmes perſoſort oder ſpater zu vermieten. Näheres 7, 24, part. rechts. Läden. D., II großer Laden(60 Im) nebſt geräumigenmagazinräumen (60 QOw) u. Keller per 1. März oder ſpäter zu 55 mieten. 4477 aden nebſt Wohuräumen u. 3 Zimmer⸗ wohnung per 1. April zu v. 44479 Nüh. J. Baher, Rheinauſtr. 28. H 5 1 Laden freundl. möbl. 7 Zim. ohne Bedienung u. Raffee, mit od. ohne Küche, per 15. März od. 1. April zu verm. 1700 44765 ib Laden Wohſſmig L 8. 5 93. v. Näh L 4, 8, Wiss 0 5, ſchöner Laden p. ſof. zu verim. Näh. 1 Tr. r. 0 6, 2 kin groger Laden zu vermieten. 4164ʃ FI, zunächſt der Breitenſtraße, ſchöne Läcken zu vermieten. 44473 A chitekt Wühler. 69695 eee ee —3 cbs 2 8 ——— — ̃— 4—— eee— 1. 2 83 — WeAlr— illige Kohlen!& 15 verm. aue 1 — per Mai ot part liche Wo Zubehör faſt 90 3 adezim u pa 10 7272 175 gegenüber eine .April zu vermieten. Mannheim, 21. E Küche Ueyſtraße 9. klit Wohnung 2 Aaic Zubeh. b. päter zu verm 5 5 dem Friedrichs⸗ große herrſchaft⸗ hnung mit allem und elektriſcher Be⸗ per ſofort eventl. Kilch hör i Bad, Aheing Randerapdl strasse ſ6. Schöne Wohnung, 6 Zimmer, Näheres bal Baumeiſter H. Feſenbecker. hünferftr. 40. Fje 3, 0b. 4 Zin 1il 208 je, Speiſekammer u. · ſchönſt. freier Lage hloßgarten, per 7 zu verm. 43909 Kaiſerring 8. Rennershoſſtraße 14, part. 5 Zimmerwohnung und Zu⸗ behör ev. auch Sout. zu Näh. 1 Tr. 1632 —ꝛ Bester Haus- u. Küchenbrand. Trotz der hoben Kohlenpreise offeriere ich bis auf Weiteres: Briketts„Marke Friedrich“ bei Abnahme von mindestens 15 Zeutner frei vor's Haus Mis,.00 per Zentner frei Keller.05„ einzelne Zeutner 1. 10 Ferner empfehle: stülckreicken Fettschrot, prima Musskohlen, sowie „ 1 ongl. und deutsche Anthraeit-Kohle und Coles in allen Kernungen zu billigsten Tagespre 65906 Kontor: Dammstr. 36 Lobennz. aalten 1 No. 355 T777T7TTT isen. 2 + 1 ſchönſter La e der Neckgt 47, 20, ſtadt, gegenüb der kath. Kairche⸗ Zim. zu ver ilt ein Laden nut Wohnung n, 10 18 Zimmer, Küche und neuer Kinrichtg. umftaudeh. ſog. K 2, 18 he und Zud er J. April zu ver od päter zu verm. ev zu verk. per 1. oder zu ve hetes Hanſtein, Olf. unt. Nr. 2058 au d Exved. 760 Frledgchazeldert. 40. Tel 59 — Ein Laden L. 85 8 ſchöne IIin 1 Fliltilter U, delche UU—* 5 0 Küche üb. auf 1. 1 47 2 5 ver!. Apri zu v. lls. 1974 Nähe 28 Jar 6 ſowie 1. Gtage in beſter Lage, 5 155 555 Breiteſtraße, per 1. Juli ev.. 1 Wee ee u. Küche 5 15 zu verm. 9 10 part. 0 Ahphöknfraße 188 big J. April zu verm. 8. Beilſtr.! vom 15. Mai ab zu verm., auf 1 Jahr. Näheres 1 1, 3a 2 Tr.. Malpert& Co. Ein laöner Taden mit 3⸗Zimmer⸗Wohnung, Bad u. allem Zube hör p. 1. April z. vm. 5„9 Zimimer, eveutl, 6 u. 3 zim.(geieiit) v. April zu v Näbetes parlelre. L II. 2 Schloßgartenſtraße 8 1 8 5237 19,0 45097 Seckeuhe imerſtraße 38. eleg. Hochpart., 6 ſchöne, ge⸗ 7 75 räumige Zimmer mit allem; Stoc, ſchöne Eckwohnung mit Kunststrasse O 2, 9 Zubehör ee We An 0 te Geſchäftslage April zu vermieten. 48097 Magdk. per 4. April zu v 08 ANaperes 5. Stock. Näheres bei Te Huſen: part bress2 Vorkaufsfäume 1 Fimmer und ſeethovenſtr. 5 5, eleg. Part.⸗ Zubehör 5er* Wohnung von 4 Zeim ern 57 210 qu Meter zn verntiete April zu vermieten 2029 it Bades u. rei l. Zubeh, ſowie Na 4, 8 4. 27 28 Näh.. Weißzwarengeſchäft. ſchöne Vorgärtchen, weſen Ver Gr. Wallſtadtſtr. 27, Laden s ſtraße, etzung ſoort oder pätet zu üt Wo nung per. Aprel au L 125 1 der Stock, 5 Nazetes daſel ſtet 2 St loez vermeten. Näb. 4 Stog 1940 Aialene mit Zubehir u. Lauf: Dalbergſtraße 8, am treppe, per 1. April evtl. früßer ring, eine ſchöne Parterre⸗Woh⸗ DMe zu vermielen. 44718 nung, 5 Zimmer, Küche und auch als Wu eau zu verm.] Mäheres parterre. Aiaen zer i epril in ber⸗ Näheres E 7, 23, I. 1956 5 Zimmer, Bade⸗ mieten Näheres Biunto, Seiler⸗ heres E 2,.8, LL 14, zimmer zu verm. ſtraße 10, II. 45238 NTSFESSNA. 80 Nähercs Laden. 194%5 mit vollſtänd. e e 1. Mal zu vei. evil⸗) Näh, Rheinb erh Großer Trieariehsring 46 Souterain, Wahnung neu herger. 3 Zim. u. Kliche au Leute ohne Kinder, für Bureau ev auch für 90 0 Slch⸗ M 1 2 neiſtantder 1 4gut obl. 3 M5.1 R1 üt 1 Zi er fün eine Filiale 1 1 enbi ang be. oder einz. Leute v. 2 88 Lagerräume geeignet, per ſofort 175de Hefliig u vermieten. Zu erfragen daſelbſt EJarrenholg, ode Geflügelhdla 5, 1 l. lank Ju nert Zu eilkrag 9 19 guet N Avril 1 dert dank 5 Dallsverwalter, 5. Stock. 39750 Näheres b Beckmann, P 2, 6. 4 dwolmun, 7„ 8 2, Aimn Lawn⸗Tennisplaz Bades. 0 nen he gel. J 11. 1 Ghetheſtraße J0. I emfeten. 5 e,*5 Schöne Partexrewohnung, 0 7, 12. 8 Zimmer, für k Zimmer mit allem Zube⸗ Arzt oder Büreau geeignet, hör, elektr. Licht, per 1. April Läden u. kleine Wohnungen zu vermieten 45726 zu vermieten. 41643] Näheres 1 Trepre hoch. Zimmer Suglardſraße Wohnung, 2. 05 0 gimmer, E Gg. Börtlein, Baumfr., Mhei ſpillenſraße J hug, Bad uſw., ört oder 1. April 43940 ſir. 4, pt. Küche nebſt Zubehör zum 1. April zu RNäh. 3. Stock rechts. 4. Stock, 3 April zu 2071 Wohnung, 4 Badezimmer er, vermieten. Zu erfra Rheisauſtraße 2. zu veimtelen. M. 3. merwoßh⸗- 1 Zube 51 u. cht, 1 Apr il bill 1137 g. Augartenſtr. 151T it Bad 1. 1 April z 1. April zu ſehr ſchöne; Nheinparkf ſtr. 3 ſchone 3 Zimmer⸗ Wehnung 308 a 2. S Walpp arkſtr. 7 7 1 Treppe, hochelegante 6 Wohnung per 1 Mai, Waldparkſtr. 1 Treppe, hochelegaute 8 Zimmer⸗ Wohnung per 15. Näh. Wi Waldpatkſtraße 10 Wegen Verſetzung mit Zubehör per 1. April zu verm. Näheres parterre links. Zubehör verſetzungs⸗ vermieien. varterre. 2150 St. März oder vermitten. 2088 udeckſtr. 10, parterre Zimmerwohnung 45852 vor 1 Jahr einige 3 Stück 2 mit u. ohr Näheres P 2, 6 J1 tete 5 Licht und 1907 zu v N Zu vermieten per 1. n. Nähe d. mit und ohne Bad, Geräumige ſchön ausgeſtat⸗ ſamt allem Zubehör, elektriſch Lage am Rhein 11 0 1. April Ausk. Rhei Heidelberg. April Ausſt. in neuen r erbauten Häuſern Zimmerwohnungen ebenſo 4 Zimmerwohnungen ne Bad. 45231 s bei Beckmann, links. Zimmerwohnungen Garten in freier ermieten 43124 Februar Möbl. Zmmer. 6, 22 2 2 Zimmer z möbl. 4602 Treppen 1 1 Loder 2 Herken zu v. 3 10 I. Tage, gut mahl. 7 Suumer au ein Uel, zohn u. Schtaf⸗ 1. 2 Betten und eint. 81 umer an Heirn z. v. 2081 9 5 19 9 bon großes, einf. 65 möbl. Zim. a. 1 od. 2 Hrn. ber 1. März zu vm. 1885 E2, 18 Planken, ein möbl Zimmer per ſofort od. ſpäter zu vermieten. 1952 47 9 3. Eiage kechts, ein 4 Jſein mbl. Balkonzint. in ruh. Hauſe per 1. März er, vermieten. 2135 4 2 2, 5, 2 Treppen. Sch. nt. Zim. 5 verm. 1589 F A4, I, 2 Ct., gut möbl. Zimmer z. v 1805 6 5 1 IF. Irs, möbf Zim 9 mit od. ohne Peuſton an Frl. per 1. 15 verm. 1999 1— 1, 8 15 2 Marktplatßz, großes. gut möbliert, Zim. 110 ohne Penſ. z. v. 2184 90 6% 3. Stock lints, ein K 15 22 gut möbl. Zimmer nüit Peuſion zu verm. 1832 K 3 7 2 Tr, mobl. Nult. 799 zu verm. 2118 part. links, ſcon K 35 möbl. Zim. ſofort oder 1. zu veriſt. 1924 L1 4 parterre, mbbltert. 1 12, Zimmer mit Peuf, zu vermieten. 1975 ſchön möbl. Zim. z L 14, 15 4 vrm. Nüh, park. 15 67 2. St. Schön nidbl. N5 35 10 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer zu vermieten. 45832 P 3, 3 gut möbl. Zim.(aueh an solid. Dame) sokort 2u Peine Näheres ini Laden 2, 1. 45717 9 3 Treppen, ein ſehr 0„ Iſchön möbl, Zimer aul nur beſſeren Herin zu v. 185 3 3. Sl. Uks., gut bbl. 0 7 5 Ziln. zu verm. 21538 „% 12/13, ein möbl. Zint. 0 ſof. od. bis 1. März zu v. 2037 4, 12 chon mobl. Zimmer z. v. Näh. Q 4, 12 pi. 45907 B5„ JiiNähe der Feſt⸗ R 65 36) halle, 2 Treppen, ein hübſch möbliertes Zimſner ner 1. März c. zu verm. 1847 4. Stock kechts, 1 gut 8 25 1 möbl. Zimmet per ſofort zu vermieten. 45290 12 2. Stock, gut möbl. 8 6, 9 Zimmer an beſſeren Herrn ſofort zu verm. 46045 0 2(Breiteſtr. 5„ gut möbl. 1I„ Zim. billig zu v. 1s Vreltenr. 4Zimmer U., 9(Balk.) und b. 1. Nyril zu verm. 45415 1 6 13 Friedrichsrinng, Ir, 9 gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer zu verm. 1880 U6, 13 part, gut möbl Part.⸗ Zimmer, ſepar. Eing, mit 11 5 Penſion an Herrn oder Dame billig zu vermieten. 1921 Fallinſi ſchön mobliert. Colliniſtr. 16 Zimmer auf ſof. Oder ſpater zu vermieten. Näheres 3 Treppen. 1881 Aamneyſtraße 5, parterte ſein mobl. Zimmer imit Schlaf⸗ erker per 1. März zit ver ad Langerötterſtraße 12—14, 3. St., ſchön möbl. Balkonzim. ev. mit Penſion per 1. März zu vermieten. 4600³ Prinz⸗Wilhelmſtr. 17, 4 Tl., Laden be u. Küche, vaſſend für Arzt Goetheſtr. 4. Matt, z großes ſchön möbllert. Ziner Vuilet Nechtsauwalt oder Bureau 95 Naeres 1 A d 1970 Elegaute 5 Zun aerwohuung init ſreier Ausſicht bis T. März m. 1 gr. Schaufenſter ſofort zu vermieten. 51. 15 Plant eeeene ee 155—.— 1 85 i eie 0 1 Villenviertel pre swert zu verinteten. 45905 55 15 7 Parterre-Won] Aus 15 Gel NMof od. ſpäter zu verm. 48s04 77 14 3 Ammer Jungbuſchſtr.(Uung, 6 Se dens 125 8 15 9 pet 1. Apiit n vermieien. e ddihee und mdehör] Verande, v April päter e JJCCCCC%%%%% Nüteres Lichtenberger, gried⸗ 155, Wenſore] Zu er ragen u Dor. 45511 Nah, bei albert Zimmermann,] Tutaſtr. 13, 1 ö püßſch zelle. fr. 28 richsglatz 19, 3. Stockk. Doſſend. Landſtr. 3 Teſ. 750)[ um per l. März zu v. 2119 — elegaute—.— 5 1 en F. 6 4. O. 1 P 5, 13a5 5 Zimmekwohn. z Luisenring 25, S 5 2096 8 kleine Parterrewohnung, ab⸗ verm. Näheres P 5, 13. 1803 Herrſchaftl. Wohnung, 5 8 5 ſchnnaden mit Zimmer und geſchl. 2 Zim., Küche u. Zubehör 55 Fimimer! 2 Stock, 10 Zimmer, alle auf Zimmer, Küche, Bad ete. mif 5 mübliert. Zimmer auf eu. uch noch weitere Wohnungs⸗ an 2 ruhlge Lente zu vermiet bis 6 5, 105 iche p 1. Mal d Straße gehend, eventl. in Waldgakten, Autoremiſe; in G. März zu vermeten. 2182 äume et Jol. zu verg. Näher. 1 April Zu erſt 1 Tr h. 1018 45 Kü al? Wohnungen geteilt, mit rächſt. Nähe d. Schloſſes u. Näberes E, 32 1. Etage r. 1 4. 12 Burean). 44637 zu verm. När. i. Laden. 2 04 Halkon, Küche, allem Deibe⸗ dem Zentrum d. Stadt, mit Möbl Zimm 1 Ein ſchone, ger 55 7. Stock 67 8¹ ck 8 3 hör und Vorgarten, auch als herrl. Blick auf Stadt, Rhein⸗ L me auſtoß. Wohnur ˖ 1 Zub 15 Wohuung, neu beregroße Burean geeignet, per ebene u. Neckartal zu verm. n ver eten gegenüben dem iie ver ſor, bſll. zu nerm. 484 event. 5 Zimmer mit Zubehör chtet, ger 1 Aprtl od. urftger April zu vermieten. 43045] Näheres Graimbergweg.Hauptbahnbof. Iu erfr. M 5, 7, Näb. Kaltenthaler, B 6. 7a, IV.bis 1 April zu verm. 1947 zu ſeten. 13211 Zu erfr. Lameyſtraße 2. Heidelberg. 43117] Gentner, Konditorei. 2144 H1, 14. Bureaux Bim., außerdem 1 Zim. St. als Bureau zu v. zen Bureanx. Dammſtr. 32, ev. m. Woh⸗ nung, Lagerplatz und Sou⸗ terxrain ſof. zu vermieten. 48109 Arch. Vock. Marktplatzseite großer Laden zu vermieten. Auh. Lichtenberger, Friedrichsplatz 19, 3. St. 457934 Ae Sorten Nu allererſte Lage, 2 große S 27 m tief— für größtzere Weriſchaft od. Reſtauxant, per Großes Lokal, P 6, 205 hauſenſter, ca 190 qm Verkaufsrän Wegen Umbau klönnen Wünſſhe betückſichtist werden. M. Marum, Crlephon 51 u. 1355. — 7em hxreit, e, Ausſellungen, beſſere ſovort 25 ſväte vermicten bel Fs'. 2— zu Bestellungen und Zahlungen können at Hrkohlen, Ruhrkoks, Gaskoks Antraeit-, Eiform-, Stein- u. Be en Fen u. Buchenholz 0 Zii Tagespreisen IOllstaetter. Lnisenning 81, nächst der Neckarbrücke. 65757 Telephon 561. h bei Fr. Hoffstagtter ir., P 6, 34, 1 Fr., gemacht werden. — (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag Dl..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Infſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile... 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der JInſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 9 hei 5 8 (Nannheimer Volksblatt.) Telgranen „Journal Maunheim“, — Telefon⸗Nunimern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 344 Redaktlenn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 6. 2. Nr. 87. Haushaltungsbudget eines mittleren badiſchen Staatsbeamten. Man ſchreibt uns: Unter der Ueberſchrift„Reviſion des badiſchen Beamtengeſetzes“ iſt in der Nummer 69 der„Badiſchen Landeszeitung“ ein ſehr beachtenswerter Artikel erſchienen, in welchem der Verfaſſer u. a. das Haushaltungsbudget einer aus Vater, Mutter, 3 Kindern und 1 Dienſtmädchen beſtehenden Beäamtenfgmilie veröffentlicht. Dieſes Budget, das offenbar zu niedere Anſätze für Nahrungsmittel enthält, trotzdem aber mit einer Geſamtausgabe von 4300 M. im Jahre abſchließt, hat die Aufmerkſamkeit vieler Beamten erregt und wird insbeſondere von den Beamtenfrauen eingehend ſtudiert, die daran die heut⸗ zutage ſehr wichtige Kunſt erkennen möchten, bei den gegen⸗ wärtigen Teuerungsverhältniſſen mit 4,50 M. im Tage die Lebensmittel für eine ſechsköpfige Familie zu beſchaffen. Die meiſten gaben aber den Verſuch bald auf und erklären, daß mit dieſem Budget nicht auszukommen ſei, wenn die Ernährung durch einwandfreie Lebensmittel erfolgen und ausreichend ſein ſolle. Sie wundern ſich insbeſondere darüber, daß es der betr. Familie möglich iſt, das Dienſtmädchen zufrieden zu ſtellen, wenn tatſächlich nicht mehr, als im Budget vorgeſehen, für die Lebens⸗ mittel aufgewendet wird. Verfaſſer dieſes ſchließt ſich dieſer Beurteilung an und möchte an einigen Poſten des Budgets zeigen, daß ſie tatſächlich ſehr knapp bemeſſen ſind. Für Brötchen ſind 25 Pfg. angeſetzt. Für dieſen Betrag (igentlich für 24 Pf.) bekommt man in Karlsruhe 8 friſche Brötchen(von trockenen vielleicht 10). Bei 6 Perſonen trifft das auf den Kopf 1½ Brötchen. Das Dienſtmädchen iſt damit ſicher nicht zufrieden, die Kinder werden es auch nicht ſein. Be⸗ kommen nun die Kinder und das Dienſtmädchen je 2 Brötchen, ſo bleibt für Vater und Mutter nichts übrig, es ſei denn, daß tatſächlich nur trockene Brötchen(10 Stück) gekauft werden. Für Bro ſind ebenfalls 25 Pf. vorgeſehen; das krifft auf den Kopf 4½% Pf. Iſt es wirklich möglich, daß eine Perſon mit einer Brotration für 4 Pf. den ganzen Tag auskommen kann, wenn an den übrigen Lebensmitteln kein Ueberfluß iſt? Vielleicht wenn man zum billigen Kommißbrot greift, den Laib zu 24 Pf. Der Rat jener berühmt gewordenen Dame, die Armen könnten doch Kuchen eſſen, wenn es an Brot fehle, läßt ſich hier nicht be⸗ folgen, da das Budget keine Ausgabe für Kuchen vorſteht. Für Bukter und Fett zum Beſtreichen des Brotes, zum Kochen, Backen und Braten ſollen 35 Pf. ausreichen! Da muß man woßhn ſchon zur Margarine und zum Abhebfett(Wurſtfett) ſeine Zuflucht nehmen. Für Fleiſch und Murſt(am Mittag und Abend) ſind 1 M. 80 Pf. angeſetzt. Für dieſes Geld bekommt man jetzt 2 Pfund Fleiſch(auf der Fleiſchbank allerdings mehr). Bei 6 Perſonen ſind aber 2 Pfund Fleiſch, worunter etwa 2 Pfd. Knochen, gar nicht zu viel; das Dienſtmädchen wenigſtens wird auf ½ Pfund Anſpruch erheben. Der Betrag von.80 M. geht alſo ſchon am Mittag drauf. Für Würſte am Abend muß elwa 1 M. weiter aufgewendet werden. Nun ißt die Familie ellerdings nicht jeden Abend Wurſt. Aber auch bei Backſtein⸗ Dounerstag, 21. Februar 1907. (Abendblatt. müſe, Mehl, Salat(auch Kartoffeln, die nicht beſonders aufge⸗ führ: ſind, und Suppeneinlagen werden hierher zu rechnen ſein) iſt mit 50 Pf. recht nieder angeſetzt. Zucker, Eier, Ob ſt und manches andere iſt nicht aufgeführt, obwohl gerade dieſe Nah⸗ rungsmittel außerordentlich wichtig für die Ernährung ſind und mindeſtens keinem Kinde vorenthalten werden ſollten. Die jähr⸗ liche Ausgabe für dieſe Lebensmfttel iſt nicht gering. Für Un⸗ genanntes werden 20 Pf. im Tag angenommen. Wie viel Un⸗ genanntes gibt es aber in einem 6 Köpfe ſtarken Haushalt! Muß die Hausfrau beim Einkauf der Lebensmittel uſw. zur Er⸗ ſparung von Zeit die ſtädtiſche Straßenbahn benutzen, ſo iſt der Betrag ſchon aufgebraucht. gaben für Lebensmittel, wenn die Familie Beſuch erhält?e Wäh⸗ rend der letzten Septemberfeſtlichkeiten in Karlsruhe hat mänche Beamtenfamilie mehrere Tage lang nicht nur einen Beſucher, ſondern deren—4 gehabt. Solche Feſte wiederholen ſich in Karlsruhe oft. Auch zu anderen Zeiten ſind die Beſuche nicht ſelten. Damit ſind ſelbſtverſtändlich die Ausgaben für„Un⸗ genanntes“ lange nicht erſchöpft. Auch die übrigen Poſitionen für Nahrungsmittel ſind mäßig ausgefällen; nur für warme Getränke könnte etwas weniger aufgewendet werden, wenn ſtatt des aufregenden Tees und Kaffees Malzkaffee verwendet würde; allerdings brauchte man dann etwas mehr Milch. Alles in allem dürften ſtatt.50 Mark mindeſtens.50 Mark im Tage erforderlich ſein, wenn ſich die Familie, was bei einem den höheren Abteilungen des mitt⸗ leren Beamtenſtandes angehörigen Staatsbeamten erwartet werden ſollte, mit einwandfreien Nahrungsmitteln ausreichend ernähren will. Die Ausgabe würde ſich hiernach aklein ſchon für die Nahrung um 365 Mark im Jahr höher ſtellen, als im Budget angenommen iſt. Man wird nun fragen, wie unter ſolchen Umſtänden die als 3600 M. beträgt, oder diejenigen, die mehr als 3 Kinder, ſie ihre Lebensbedürfniſſe aufs äußerſte einſchränken, insbe⸗ geringer Menge, vielleicht nur für den Mann, auf den Tiſch kommen. Die Haupterſparnis muß aber an den Poſten für Kleider, Hüte, Lebensverſicherung uſw. gemacht werden. Ein Dienſtmädchen darf nicht mehr gehalten werden, namentlich hei den mit vielen Kindern geſegneten Familien nicht, mag auch die Arbeit für die Hausfrau noch ſo groß ſein. Es iſt zuzugeben, daß ſich an dieſen Poſten bei gutem Willen etwas ſparen läßt, jedenfalls eher als an den Nahrungsmitteln leſſen muß man auf alle Fälle). Wenn, wie geſchehen, von einzelnen Beamten die für Lebensverſicherung ausgeworfene Ausgabe von 20 M. im Monat als unnötig oder zu hoch angeſehen wird, ſo möge dem⸗ gegenüber bemerkt werden, daß ein guter Hausvater vor allem ſicher zu ſtellen. Da nun in der Regel kein nennenswertes Pri⸗ 1 vatvermögen vorhanden iſt und die Penſton der Witwe und der noch ſo wenig bleibt, daß die Hinterbliebenen unmöglich davon 7EFACCCC Womit deckt ſie aber die Mehraus⸗ könnte kommen der Be 4 Zimmern in guter Lage und nicht allzuweit vom M zahlreichen mittleren Beamten, deren Gehalt erheblich weniger ſagen wir—6, befitzen, die vielleicht auch noch für ein altes Mütterchen zu ſorgen haben, es eigentlich anfangen, um durch⸗ zukommen. Ja, dieſer geht es eben ſchlimm. Wenn ſie etwas Privatvermögen haben, ſo ſetzen ſie es zu, wenn nicht, ſo müſſen ö für Bereinsbeiträge und Liebesgabe ſondere darf das Fleiſch wöchentlich nur—2 mal oder in ganz burtstags⸗, Hochzeitsgeſchenken in der Familie allein beträgt für ein Einkommen von 3600 M. ſch darauf bedachk ſein muß, die Zukunft der Familie einigermaßen alle ö liche Kirchenſteuer, ſo daß im ganzen etwa 100 M. un Kinder erſt nach 10jähriger penſionsfähiger Dienſtzeit des Mannes mit kleinen Beträgen beginnt, auch auf Jahre hinaus leben können, ſo iſt es Pflicht des Mannes, in der gedachten Weiſe für die Familie zu ſorgen, weiß er doch nicht, wie lang erfüllen. Sie unterlaſſen es, weil ſie die Mittel dazu nicht au bringen; denn zuerſt muß für den nächſten Tag und ſeine B dürfniſſe geſorgt werden, dann erſt kommt die Zukunft. Abe ein befriedigender Zuſtand iſt das nicht. An Schulgeld für 1 Kind werden 60 M. im Jahre genommen. Der Beſuch des Großh. Gymnaſtums iſt demnach ausgeſchloſſen; denn dort iſt das Schulgeld im vorigen Jahr von 60 bezw. 80 M. auf 108 M. erhöht worden. In Wegſa trag von 110 M. für Muſk. Betrag kann man billigerweiſe nicht aus dem Gehalt beſt wollen. Wer Privatvermögen hat, kann ſeinen Kindern unterricht erteilen laſſen; wer lediglich auf ſeinen Gehal wieſen iſt, mag es bleiben laſſen. Es ſei dies hier gefagt. es auch hart oder„kunſtbarbariſch“ klingt. Der für Apotheker Theater(), Ausflüge, Erho Bier, Wein uſw. eingeſtellte Betrag von 200 M. im Jaf mag ausreichend ſein, wenn kein ſchwerer Krankheitsfall in d oder ganze Gebiſſe können ſich faſt nur noch die Kra mitglieder geſtatten). Bier und Wein iſt in der Famil mittleren Beamten jedenfalls eine Seltenheit geworden, übrigens gar nicht beklagt werden ſoll, mag es auch händler und Bierbrauer verdrießen und dem Staat einen S der Stadt koſtet in Karlsruhe durchſchnittlich etwas mehr a Kinder verſchiedenen Geſchlechts beſitzt, wer gar noch unkerha bedürftige Verwandte(Eltern oder Geſchwiſter) bei ſich au nommen hat, braucht mindeſtens 5 Zimmer(einem Be Klaſſe E ſollten ſie auch zuſtehen). Hierfür zahlt er einigermaßen guter Lage 850—900 M. Die Su; ausreichen, müſſen doch hieraus die an anderer S geſehenen Ausgaben an Zehrgeld für Handwerks Armenunterſtützungen, Trinkgeldern auf Neufahr, bei Todesfällen, Patengeſchenken(von den Weihf der Verwandtſchaft ſoll gar nicht die Rede ſein), andere beſtritten werden. Für Briefporto iſt vorgeſehen. Vermißt wird auch ein Poſten für Ke ſonders Haar⸗ und Zahnpflege. Die Ausgabe (man denke nur an die unbedingt notwendigen Bäder) gerade geringfügig. Bei dem Anſatz der Steu lagen iſt offenbar ein Irrtum unterlaufen. Die Sta dazu kommen die Gemeindeumlagen, die allgemeine und wie angenommen, nur 25 M. zu zahlen ſind. Dem haben vielleicht die preußiſchen Verhältniſſe vorgeſch zahlt der Staatsbeamte allerdings gar keine Staatsf nur die Hälfte der Gemeindeumlagen. Dies ſoll käſe ſind mindeſtens 50 Pf. erforderlich. Der Poſten für Ge⸗ Wie ſah Beethoven aus? Die Bildniſſe und Studien, auf denen Beethoven dargeſtellt wird, zeigen den Meiſter immer als einen ſtrengen, verbiſſenen Menſchen, der mit tragiſchem Ernſt in die Welt ſchaut und Auc das aus den Augen des Tondichters geleſen werden konnte. Er ſchreibt: 5 ſeltener Naturen mit ihrem Innern Beethoven auch eine ſchwere Aufgabe, Beethovens Kopf in einem beſtimmten Vilde feſtzuhalten. Selbſt ſeine eruſte Naſe, deren Wahrheit noch am leichteſten zu erfaſſen war, durchlief die verſchiedenſten Abſtufungen von ge⸗ haltenem Nachdenken bis zum Eindruck ſchmerzlicher Vertiefung und gänzlicher Selbſtvergeſſenheit, wenn es erlaubt iſt, die Ge⸗ heimniſſe ſeiner Seele einer äußerlichen Deutung zu unterwerfen. Wer ihn mehrmals aus der Ferne beobachtet hat, in Augenblicken, wo er einſam in ſich ſelbſt zurückgeſunken war, mag dieſelben Bemerkungen glücklicher ausdrücken, ſicherlich aber wird er gegen ſie nicht den Verdacht der Uebertreibung erheben. Eine neue, durchgängige Verwandlung ging mit ihm vor, ſobald er, was er zur Zeſt gern tat, von ganzem Herzen hell auflachte Seine Züge traten dann gleichſam aus allen ihren ge⸗ wohnten Ufern hervor und überſtrömten ihn bis zum Unmaße, ja bis zum Unſchönen mit der kinlichſten Naivetät. Er ſah dann in der Tat nicht mehr wie ein bedeutender Mann aus, ſondern wie cin liebenswürdiger Knabe, der in der vollen Unſchuld ſeiner Freude Geſichter ſchneidet und dabei eine unendliche Gutmütigkeit wenn der Genſus mit der Fülle ſeiner Hingebungen ihn plötzlich zu beſeligen ſchien und ihn zu den lichten Höhen der Begeiſterung Geiſt des Herrn ſie ergriffen habe das wiederholte ſich an Beethoven zuweilen viſionenartig. Sein aufgeſchlagenes Auge glich Serue auf“ uld niederſprühten. Es war, als ob in ſolchen vor⸗ übergehenden Momenten der Erhöhung auch das Haar mit ſei Si ten kräftiger aufblinkte und an den Alkorde teilnähme. aufwärts ſtrebend, u. ſchen Unordnunz d let, der erwiderte herzhaft:„So küſſen Sie denn ie muſikaliſchen Meiſterſchaft, die in mancher Beztehung zum Durchbruch kommen läßt. Wieder ein ganz anderer war er, emporkrug. Was die alten Dichter von dem Anhauche der Muſen und Götter ausſagen, was wir von den Propheten hören, daß der dann einem Himmel, in melchem die Funken des Gefühls wie mit en dener Vorliebe und ausgezeichnetſter trug, was dieſer verdientermaßen mit dankbarer E be erkannte.„Beethoven,“ ſo rief ſie ihm einſt mit ange Laune zu, was haben Sie für eine ſchöne Stirn!“ hakte dabei vielleicht ſcherzend an jene Kö bereit erklärte, einen häßlichen Dichter zu k ſchöne Sachen ſagte. Dergleichen Wißreden bli weiſe ohne Folgen.„„ Die Weichheit der Inkarnation exiunerte— will man einmal bei gewiſſen Indibiduen zwiſchen Körper eine Chiffreſprache zugeben— an jene Eigentſmli Esiſt die it Coube 1 Seite— Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. Febenes unmer mit berückſichtigt werden, wenn die Beamtenbezüge in den einzelnen Ländern mit einander verglichen werden. Aus Vorſtehendem ergibt ſich, daß die Ausgaben eines mitt⸗ leren Beamten bei einigermaßen ſtandesgemäßer Lebenshaltung (wenn der Ausdruck geſtattet iſt) noch um einige hundert Mark höher ſind, als in dem Budget vorgeſehen iſt. Wertvoller als die Darſtellung der Ausgaben wäre wohl ein zuverläſſiger Nachweis der eingetretenen Verteuerung der notwendigen Lebensmittel uſw. ſeit dem Jahre 1894, der Zeit der letzten Gehaltsreviſton. Die Stadiperwaltung in Stuttgart hat zwecks Gewährung von Gehalts⸗(Teuerungs⸗)Zulagen in dieſer Richtung Erhebungen gemacht und dabei feſtgeſtellt, daß der Mehraufwand für Lebensmittel, Kleidung uſw., bei einer fünftöpſigen Beamtenfamilie mit einem Dienſtmädchen gegenüber dem Jahre 1901(der letzten Aufbeſſerung der Gehälter) 325 M. beträgt. Vergleicht man entſprechend mit dem Jahre 1894(der Zeit der letzten Rebiſion des badiſchen Beamtengeſetzes), ſo wird dieſer Betrag um mindeſtens 50 pCt. höher werden, alſo rund 500 M. betragen. Für eine größere Familie(und ſolche ſind unter den Beamten nicht ſelten) erhöht der letztere Betrag Ratürlich im Verhältnis der Kopfzahl. Außer der hier in Betracht gezogenen Erhöhung hat ſich noch manche andere Ausgabe im Laufe der Jahre erhöht, las man doch erſt in letzter Zeit von einer teilweiſen Erhöhung des ärztlichen Honorars in verſchiedenen Städten; auch neue Steuern hat es gegeben, die das Budget des Beamten belaſten(man denke nur an die Eiſenbahnfahrkarten⸗ ſteuer). Es wird hieraus hervorgehen, daß die Lage der lediglich auf das Dienſteinkommen angewieſenen Beamten recht ſchwierig geworden iſt. Auf die Reviſion des Beamtengeſetzes ſoll indeſſen hier nicht eingegangen werden; es galt nur nachzuweiſen, vaß das aufgeſtellte Budget für die Mehrzahl der mittleren Beamten Unzureichend bemeſſen iſt. F. Politische Ulebersicht. Maunheim, 21. Februar 1907. Die Siebenbürger Sachſen und die anderen Deutſchen in Ungarn. O. K. Im Deutſchen Reiche pflegt man die Zahl der Sieben⸗ bürger Sachſen ebenſo zu überſchätzen, wie die der andern Deutſchen in Ungarn zu unterſchätzen. Man iſt erſtaunt zu hören, daß die einen nur 219 000, die andern weit über 2 Mill. zählen, Dieſe Unkenntnis iſt bedauerlich, aber immerhin ver⸗ ſtändlich. Sind doch die Sachſen die einzigen Deutſchen in Un⸗ Farn, bie politiſch mitſprechen, und ragen ſie doch mit ihrer acht⸗ undertjährigen deutſchen Kultur hoch heraus über alle Völker⸗ ſchaften unter der Stephauskrone. Die Hochachtung, mit der man bei uns allgemein von den Sachſen ſpricht, iſt wirklich wohlber⸗ dient. Aber ein Vorwurf kann ihren Führern nicht erſpart Pleiben; der einer betrübenden Intereſſeloſigkeitgegen⸗ über dem Schickſal aller andern ungarländiſchen Deutſchen. Das Jahr 1867, das ganz Ungarn den Madjaren auslie⸗ fepte, traf unter allen Deutſchen des Landes nur die Sachſen ge⸗ üſtet und organiſiert. Und in den ſeitdem verfloſſenen vierzig Jahren hat das kleine Völkchen es wacker verſtanden, ſeine Sprache, Kirche und Kultur gegen Rumänen und Madjaren zu behaupten; aber es hat es ſtillſchweigend mit angeſehen, wie der madjariſche Chauvinismus mittlerweile gegen das unbewehrte Deutſchtum in Weſten und Süden des Landes, in Stadt und Dand rückſichtslos zu Jelde zog. Man wollte es mit den Mad⸗ jaren nicht verderben, deren Hilfe man in Siebenbürgen gegen die Rumänen brauchte. Man trieb nicht deutſche, ſondern nur ſächſiſche Politik. Hat dieſe Kantonspolitik, die wir nicht verdammen— denn ſie iſt politiſch nur zu verſtändlich, da ja die Sachſen nicht in der Lage waren, direkt für ihre Stammesgensſſen im übrigen Ungarn mit Ausſicht auf Erfolg einzutreten—, die wir aber pegen ihrer Wirkungen lebhaft beklagen, den Sachſen auf die 5 geholſen? Wir müſſen dieſe Frage verneinen. Sie hat die Sachſen weder vor bvielfachen Angriffen auf ihre Schulen, noch vor der Madjariſierung ihrer Ortsnamen geſchützt. Und wie wird es ihnen erſt ergehen, wenn einmal die verſprochene Wahl⸗ reform— und wäre ſie noch ſo ſchlecht— durchgeführt wird? Die fächſiſchen Wahlkreiſe gehören zu den kleinſten in Ungarn. Die Sachſen können bei der Wahlreform nur verlieren, nicht ge⸗ winnen. 18 So finkt der Einfluß, indes der madjariſche Chauvinis⸗ uus immer höher anſchwillt. Wo noch eine Stütze, eine Hilfe Ar ſie, wenn nicht bei den andern ungarländiſchen Deutſchend Wir denken vor allem an die Banater Schwaben, jene mehr als eine halbe eben aus ihrem nat g1 Die nahm„Drei Woche der letzten Proben bei. meinte, als das Stück zu Ende war:„Na, etwas Großes iſt es ja nicht, aber es ſind ſchon hübſche kleine Sachen drin, mit denen man etwas machen kann.“ Als ich das Thegter verlaſſen hatte, kraf ich ik Coubaux zuſammen.„Nun, was halten Sie davon?“„Was ch dabon halte? Das es abſcheulich iſt!“„Das meine auch ich. Man kann es unmöglich ſpielen laſſen.“„Um keinen Preis!“ Am nächſten Morgen gab ich beim Portier Aragos folgenden Brief ah:„Lieber Herr Direktor, dieſer Brief wird Ihnen etwas zeigen, was Sie bisher in Ihrer Direktorlaufbahn wohl noch nie erlebt Haben: zwei Autoren, die ihr Stück bei der Probe für ſo ſchlecht halten, daß ſie es zurückziehen. Sehen Sie alſo unſere„Unter⸗ gehende Sonne“ als eine untergegangene Sonne an. Ergebenſt Vegouvs. Als ſch Goubaux wieder traf, umarmten wir uns vot ſreude als wären wir von einem Alpdrücken erwacht. Am über⸗ Rächſten Tage komme ich zufällig an einer Plakatſäule vorbei, un twas leſe ich?„Heute abend Erſtaufführung:„Die untergehende Sonnel“ Ich ſtürze zu Arago.„O weh,“ ſagt der Portier zu mir, zich habe Ihren Brief vergeſſen abzugeben!“ Das Unglück war ge⸗ ſcheben, das Schickſal nahm ſeinen Lauf. Am Premierenabend lte ich mich tief im Proſcenium verborgen. Bald dringt ein ſcharfer ſchneidender Ton wie eine Schraube in mein Ohr.„Was edeutet das?“„Das?“ antwortet Coubaux,„das iſt ein Pfiff.“ Von da an wollten die Pfiffe nicht mehr aufhören. Sowiel Pfiffe gabe ich in meinem Leben nicht mehr gehört. Coubaux ſtand in den Aliſſen, und wenn die Schauſpieler von der Bühne abtraten, ſo inng er ſte in ſeinen Armen auf, wie man Verwundete vom Schlacht⸗ elde krügt. Das Stück konnte nicht zu Ende geſpielt werden in andern Tage erklärten die Zeitungen jedoch, daß das Stück von eiſtreichen Leuten geſchrieben wäre, die ihre Revanche nehmen würben, und ich erhielt ganze 7 Francs 50 Tantiemen — Der Scheidungsprozeß eines Studenten. In New Haben Conneeticut erregt der Scheidungsprozeß eines Studenten der ale Univerſität großes Aufſehen. Edwin Norton, der Sohn eines „das Blalt ſind reich, ſinb unternehmungsluſtig und dermehren ſich raſch; aber ihnen fehlt jede Organiſation, ſie haben keine Banken, keine Gymnaſien, keine Tageszeitung, keinen politſſchen und keinen kirchlichen Verband. Die Sachſen dagegen kämpfen wirtſchaftlich viel zer um ihr Daſein, ihre Zahl wächſt langſam, und der Peſſimi iſt leider ſehr weit verbreitet unter ihnen; doch ſie ſind muf ſt organiſiert von einer großen Zahl fähiger und gebildeter Männer, zenz auf, als ſie beſchäftigen können, und diele ihrer tüchtigſten Söhne ſuchen ſich in Deutſchland und Oeſterreich ihr Brot. Bei den Schwaben ſind lebenskräftige Volksmaſſen, aber kein Führer, bei den Sachſen nur eine ſchmale Volksbaſis, doch Führer in Hülle und Fülle: ſind dieſe beiden deutſchen Volksſtämme nicht geradezu aufeinander ange⸗ wieſen? Wir wiſſen wohl, daß es auch ſind lutheriſch, die Schwaben Viktor Orendi, der wackre „Deutſchungariſchen 9 Trennendes gibt. Die Sachſen eiſt katholiſch. Aber ſo gut wie achſe, der in Temeſchwar den kSfreund“ herausgibt, eine Brücke ins Banuat hinüber Rüſſen die ſächſtſchen Führer ſie auch finden. Die Jugend iſ borangegangen. In der„Ver⸗ einigung deutſcher Hochſchüler aus den Ländern der ungariſchen Krone“ in Wien fanden ſich Schwaben und Sachſen zuſammen, und in Klauſenburg ſcheint eine ähn⸗ liche Verſtändigung bevorzuſtehen. Der gute Anfang iſt alſo da, und ein Fortſchreiten auf dieſem Wege wird ſich an dem Deutſch⸗ tum ganz Ungarns wahrlich lohnen! Der Pauflavismus. Ein allgemeiner ſlaviſcher Sokol⸗Kongreß findet vom 28. Juni bis 1. Juli ds. Js. in Prag in Böhmen ſtatt. Das Präſidium dieſes Kongreſſes, dem auch mehrere tſchechiſche frühere Reichstagsabgeordnete, ſowie der Stadt⸗ präſtdent des„goldenen Prag“, Dr. Srb, angehören, hat auch an den Verband der polniſchen Sokolpereine in Deutſchland zu Händen des Verbandspräſidenten Reichstagsabgeordneten Bern⸗ hard von Chranowski in Poſen eine Einladung zu dieſem altſlaviſchen Sokolkongreſſe ergehen laſſen. In dieſer Einladung befindet ſich der nachfolgende Paſſus:„Zu dieſer großen Feier lade ich auch Euch, liebe Brüder Slaven ein, die Ihr Euch eben⸗ falls unter der Standarte der Sokolturner zuſammenſchart. Ihr möget zuſammen mit uns Eure edlen Beſtrebungen öffentlich kundgeben und gleichzeitig werden wir bei dieſer Gelegenheit die alten brüderlichen Eide, die uns in einem einheitlichen ſlaviſchen Bunde vereinigen, erneuern, damit wir imſtande ſind, ge⸗ meinſam das Slaventum zu verteidigen. Stellet Euch alſo zu dem Kongreſſe in einer impoſanten Anzahl ein, laſſet uns Schulter an Schulter einig verbunden ſein. Durch einen feurigen Verbrüderungskuß wollen wir der ganzen Welt beweiſen, daß unſer Ziel, der Kampf für unſere und Eure Freiheit und die ruhmreiche Zukunft des Slaventums ſei. Wir und mit uns die ganze böhmiſche Nation erwarten Eure Ankunft mit warmem Herzen.— Wir bemerken, daß an dieſer Zuſammenkunft auch bulgariſche, kroatiſche, ſloweniſche, ſlovakiſche, rutheniſche und zum erſtenmal auch ruſſiſche Sökolpereine teilnehmen werden.“ — Der Kongreß verſpricht ſomit eine Kundgebung für die pan⸗ ſlaviſtiſchen Ideen zu werden.— Die Sokolpereine im Deutſchen Reiche halten ihren diesjährigen Kongreß in Poſen ab. Deutsches Reich. * Berlin, 20. Febr.(Eine treffende Zuvecht⸗ weiſung). Die„Nat.⸗Ztg.“ hadert mit dem„Berl. Tage⸗ blatt“ und ſchreibt: Das„Berliner Tageblatt“ veröffentlicht in ſeiner heutigen Morgenausgabe eine Pflauderei aus dem Reichstage. Sie mag für Leute, die von den wirklichen Ver⸗ hältniſſen beine Ahnung haben, ganz amüſant zu leſen ſein. Denn der Plauderer gibt ſich den Anſchein, als ſei er in ſämtlichen Fraktionszimmern ſo zu Hauſe, wie in ſeinem Stammcafe; fü harmloſe Gemüter hat er demgemäß einen ganzen Sack voll frat⸗ tioneller Staatsgeheimniſſe auszukramen. ſchen Klatf firR o durchaus der Charakteriſtik, die die„Breslauer Zeitung“ kürzlich bom„Berl. Tageblatt“ enttvarf. Auffallen muß es aber doch, daß im Rahmen ſeiner Plauderei die Ginigungs⸗ beſtrebungen der Jinksliberalen verſpottet. Es tiſcht ſeinen Leſern in ernſtem Ton einen angeblichen Plan des Herrn von Paher auf, die drei Fraktionen der Linken zu einer „Fraktion ohne Fraktionszwang“ zu verſchmelzen, in der jeder „bei wichtigen Abſtimmur tun und laſſen kann, was er will. Begegnete man ſolch gran Scherzen etwa in der e eeeeee warm empfohlen. — ee der polniſche gangen, den Sachſen dagegen wächſt der polnſſchen 1 752 1255 es ſollen wichtige Beſchlüſſe über die innere Organiſation dieſer Deutſchen] Speiſekabel der Straßenbahn ſind⸗ 77277.....c*32 Dreree Tagespettung“, ſo würde man ſich dardder nicht wundern. Das „Berliner Tageblatt“ aber, das doch im Hauptamt immer noch als freiſinnig gelten will, dürfte in einer für den Liberalts⸗ tus ſo ernſten Frage ſchon euvas mehr Selödſtkritit Uben. *Berlin, 20. Febr.(Polniſches). In allen Kirchen⸗ gemeinden der Provinz Poſen ſind, wie die„Deutſche Journal⸗ poſt“ erfährt, Petitionen ausgelegt, die bisher mit über hundert⸗ kauſend Unterſchriften verſehen wurden. Dieſe Petitionen, die eine Wiedereinführung des polniſchen Reli⸗ gionsunterrichtes erbitten, werden von der Geiſtlichkeit Eine generelle Zuſammenkunft der Vertreter Sokolvereine findet am 10. März in Poſen ſtatt; Vereine gefaßt und Stellung zu dem Schulſtreik genommen wer⸗ den.— Das Zunehmen der polniſchen Mandate im Reichstage hat das Polentum geradezu mit maßloſem Stolz erfüllt. Auf der anderen Seite hat die Regierung eine verſchärfte Aufſicht über die großpolniſche Bewegung angeordnet. Die von den Gymnaſial⸗ ſchulen in den Provinzen Poſen und Peſtpreußen wegen Be⸗ teiligung an dem Schulſtreik verwieſenen Schüler beaßſichtigen, das polniſche mnaſium in Teſchen in Oeſterroichiſch⸗Schleſien zu beſuchen.— Im allgemeinen hat der Schulſtreit in ber letzten Zeit erheblich nachgelaſſen.— Die Kveistage der galiziſchen Städie haben beſchloſſen; den polniſchen ſtreikenden Schulkſndern eine ſtändige Subvention von 200 Kronen pro Kreisſtadt zu geben. —[Die nationalliberale Fraktion des Reichs⸗ tages) hat ſich konſtituiert und ihren Vorſtand gewählt, und zwar zum 1. Vorſitzenden Baſſermann, zu deſſen Stellver⸗ treter Frhru. v. Heyl, zum 2. ſtellvertretenden Vorſitzenden Dr. Blankenhorn, zum Geſchäftsführer Graf Oriola, zum Kaſſenwart Dr. Semler. Außerdem gehören dem Vorſtande an die Herren Abgg. Boltz, Prinz zu Schönaich⸗Carolarh, Dr. Hieber, Dr, Paaſche und Sieg.— Zu Schriftführern der Fraktion wurden gewählt die Herren Abgg. Conße, Horn, Schwabach und Dr. Streſemann. (Der Reichstag) wird offiziell erſt in der nächſten Sitzung am Montag das Ergebnis der Wahlen der Schriftflthrer erfahren. Zu Quäſtoren ernannte Präſident Graf Stolberg die Abgg. Baſſermann und Schmidt⸗Warburg. Die national⸗ liberale Interpellation über das Weingeſeß und das Ergebnis der Enquete über die Privatverſicherungs⸗ beamten gelangt vorausſichtlich in nächſter Woche guf die Tagesordnung. Am Montag, den 25. Februar beginnen die Etats⸗Beratungen. —([Wegen Beleidigung der Offiziere der Schutztruppe) hat nach einer Meldung aus Dortmund das Kommando der Schutztruppe gegen den Sozialdemokraten Arnswald Strafantrag geſtellt, der als Redner in einer Wählerverſammlung am 18. Jan. in Frohwinkel über die gran⸗ ſame Kriegführung in Südweſtafrika geſprochen Hatte. — —— ANus Stadt und Tand. Maunheim, 21. Februar 1907. * Verſetzt wurde Buchhalter Ludwig Kohm beim Finanzamt in Stockach in gleicher Eigenſchaft zu jenem in Villingen. Abtretung von Baugelände durch die Stadtgemeinde. In der hochintereſſanten Denkſchrift des Oberbürgermeiſters über „die Mannheimer Wohnungsfrage und die Bau⸗ und Bodenpolitik der Stadtgemeinde“ hat der Verfaſſer die Norwendigkeit einer Ergänzung der in neuerer Zeit für die Deckung des Bedarfes insbeſondere der kleineren Wohnungen unzulänglich gewordenen privaten Bautätigkeit feſtgeſtellt und ausführlich begründet. Die danach von der Stadtgemeinde zu betätigende Wohnungsfürſorge ſollte, wie auch bereits von uns erwähnt wurde, beſtehen in der Unterſtützung von gemeinnützigen Bauvereinigungen, Genoſſen⸗ ſchaften und Geſellſchaften zur Beſchaffung von kleinen und mitt⸗ leren Wohnungen, eines Erbbaurechtes am Die ſtadträt⸗ Vorlage kommt, nachdem ſie die Vorſchläge noch durch eine Anzahl Ausführungsbeſtimmungen ergänzt hat, zu folgendem Schlußantrage:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſich mit der freihändigen Beſtellung von Erbbaurechten an dem ſtädtiſchen Ge⸗ lände in der Gewann Allmen, in der 18., 21. und 35. Sand⸗ gewann, ſowie in der Gewann Hohwieſen zu Gunſten gemein⸗ nütziger Bauvereinigungen behufs Schaffung von kleinen und mittleren Wohnungen einverſtanden erklären.“ Kabelnetzerweiterung für den Straßenbahnbetrieb. Die infolge des ſtändig zunehmenden N 22 Newyorker Multimillionärs, hatte ſich vor Jahresfriſt mit einem Fräulein Birney aus New Haven gegen den Willen ſeines Vaters heiratet. Seine Auserwählte galt unbeſtritten als das ſchönſte Mädchen der Stadt, und die geſamten Studenten der Univerſität machten ihr in der enragierteften Weiſe den Hof. Als der alte Nyrton, der früher Präſident des Zinntruſtes war, von der eiligen Hochzeit ſeines Sprößlings hörte, war er wütend. Er ſchickte ihn nach Europa und ließ in der Zwiſchenzeit ſeine Schwiegertochter durch Detektivs beobachten. Die junge Frau Norton ſchien die Abweſenheit ihres Gatten nicht übermäßig zu betrüben, da in dem einem Jahre nicht weniger als— 27 junge Leute Gnade vor ihren ſchönen Augen fanden. Der junge Norton hat nun die Ehe⸗ ſcheidungsklage wegen Ehebruch gegen ſein Frauchen angeſtrengt und ſeine 27 Kommilitonen, die ſeiner Strohwitwe die Einſamkeit verkürzten, als Zeugen geladen. Es ſcheint, daß nach dieſer über⸗ wältigenden Beweisführung Frau Norton auf die Ladung von Entlaſtungszeugen verzichten wird. Andernfalls droht der An⸗ walt ihres Gatten, die geſamte Univerſität als Zeugen gegen die ſchöne Sünderin zu laden. Vermiſchtes. — Uniformierte Poſtbeamtinnen gibt es nunmehr in Oeſterreich. Die Bluſe gleicht in Stoff und Farbe dem Amtsrock der männlichen Kollegen. Ein Gürtel umfaßt die Taille und wird durch einen kaiſerlichen Adler geſchloſſen. Silberne Sterne auf den gelben Spiegeln am Kragen dienen als Rang⸗ abzeichen. Dieſe weibliche Unfform ſoll einen ſehr gefälligen Ein⸗ druch machen. — Die Macht der Finſternis. Kürzlich brach, wie er⸗ innerlich, in Moskau bei dem Grafen N. A. Tolſtoi, einem Neffen des Dichters Tolſtoi, eine Feuersbrunſt aus, bei der einige Gäſte in den Flammen umkamen. Wie man dem„B..“ aus Moskau ſchreibt, hat die Geiſtlichkeit bei der Beerdigung der Opfer ſich folgendes kennzeichnende Stückchen geleiſtet: Ein im Feuer umgekommener Gaſt beſaß mehrere, vielfach prämiierte, wertpolle Hunde, die beim Brande auch ums Leben kamen Da das Haus bis zum Boden niederbrannte und die Leichen, nament⸗ lich aber die Knöchen, dadurch ſchwer erkennbar geworden waren, 9 ſ verweigerte die Geiſtlichkeit die Einſegnung der Leichen! Menſchen⸗ und Tierknochen ſollten ſtreng getrennt werden, was ſich bei den verkohlten Leichenreſten ſelbſtverſtändlich nicht mehr er⸗ möglichen ließ. — Beileinem Theaterduell ſchwer verletzt wurde am Sonntag abend der 22jährige Kürſchner Walter Felgentreff. Er gehörte einem Theaterverein an und ſpielte in dem Ifflandſchen Stück„Die Sühne“ in Schwarz Hotel in der Invalidenſtraße eine Rolle. Im dritten Akt hatte er mit einem Nebenbuhler einen Zweikampf zu beſtehen. Der Gegner, der 20 Jahre alte Klempner Paul Wagner, hatte mit einem Jagdgewehr nach ihm zu ſchießen, das aber nicht geladen ſein ſollte. Bei dem Schuß aber erfolgte ein ſtarker Knall, und eine Pulverladung ſpritzte dem Felgentreff in das Geſicht. Er ſank ſofort zuſammen und wurde in dem Theatergewand nach der Charité gebracht. Die Ladung war ihm in beide Augen gegangen; die Sehkraft wird wahrſcheinlich verloren ſein. F. iſt der einzige Sohn einer Arbeiterwitwe. Wer die Pulverladung verſchuldet hat, weiß man noch nicht. — Die Leiſtung des Briefträgers. Anläßlich des Dienſtjubiläums eines Briefträgers im Reichslande hat man fol⸗ gende Berechnung aufgeſtellt: Ein Briefbote legt ſchätzungsweiſe täglich 32 Kilometer zurück; er zählt jährlich etwa 335 Dienſt⸗ tage, durchmißt alſo pro Jahr 11 000 Kilometer. In ſeinen?5 Dienſtjahren hat er ſonach einen Weg von 275 000 Kilometern zu⸗ rückgelegt. Vergleicht man damit den Umfang der Erde, der am Aequator 40000 Kilometer beträgt, ſo kommt man zu dem Ergeb⸗ nis, daß der Briefbote etwa 7mal um die Erde gegangen wäre. Nimmt man das Gewicht ſeiner Traglaſt an Briefen, Zeitungen ufw. täglich mit 20—25 Kilogramm an, ſo hat er 200 000 Kilogramm Papier in die Häuſer ſeines Dienſtbezirks geſchleppt. Mannheim 2J. Febrnar. General⸗Anzeiger.(udenovrart.) Selte. Berkehrs bereits voll belaſtet, ſo daß bei weiteren Verkehrsſteige⸗ rungen, die während der Ausſtellung ohne Zweifel eintreten werden, Ueberlaſtungen einzelner Kabel unausbleiblich ſind. Ins⸗ beſondere die beiden, nach Speiſepunkt VJ an der Lindenhofüder⸗ führung und nach Speiſepunkt II am Kaiſerring führenden Kabel find jetzt ſchon voll belaſtet und ſogar teilweiſe überlaſtet. Die Gefahr liegt deshalb ſehr nahe, daß gerade während des ſtärkſten Verkehrs Störungen im Betriebe der Straßenbahn eintreten werden. Das Straßenbahnamt beantragt daher die Bewilligung der Mittel zur Verlegung eines weiteren Speiſekabels von der Umformerſtation in der Kepplerſtraße bis zum Kaiſerring, wo⸗ ſelbſt ein neuer Speiſepunkt errichtet werden ſoll und zur Ver⸗ längerung der Speiſekabel zum Speiſepunkt V. Der Aufwand für dieſe Herſtellungen beläuft ſich auf 14000 M. Ferner wird die Bewilligung von Mitteln zur Ausführung eines weiteren Strom⸗ rückleitungskabels von der Seckenheimerſtraße nach der Umformer⸗ ſtation erbeten, da nach den bisherigen Veobachtungen und Mit⸗ keilungen die Rückſtröme der Schlachthof⸗ und Neckarauer Lime infolge Ueberlaſtung der bisher vorhandenen beiden Rückleitungs kabel aus der Rückleitung abweichen, wodurch verſchiedene Miß⸗ ſtände entſtehen. Der durch Ausführung des Rückleitungskabels entſtehende Aufwand iſt zu 7000 M. veranſchlagt. Im ganzen hat der Bürgerausſchuß alſo 21 000 M. zu bewilligen. *Herſtellung der Freherſtraße. Der Stadtrat hat beſchloſſen, die Freherſtraße ſüdliche Zufahrtsſtraße zur zweiten Neckarbrücke von der Werftſtraße bis Bogenanfang vor dem fübdlichen Brückenkopf) als Orteſtraße herſtellen zu laſſen. Gegen den Bei⸗ zug zur Tragung der Straßenherſtellungskoſten hat nur die G⸗ Bahnbauinſpeltion Einſprache erhoben. Sie kann aber als er⸗ ledigt betrachtet werden, da die Beizugsliſte dahin berichtigt wurde, daß die anfänglich dem Landesfiskus zur Laſt geſchrie⸗ benen Straßenkoſten im Betrage von 14267 Mark für eine Ge⸗ ſamtangrenzung von 54 Meter von der Stadtgemeinde zu tragen find. Die Straßenherſtellungskoſten im Betrage von 141 300 M. werden jetzt vom Bürgerausſchuß angefordert. 4 Waſſerrohrnetzerweiterung in der Waldhofſtraße. Die 2. Druckleitung don der Pumpſtation im Käferthaler Wald durch Waldhof, Luzenberg und Waldhofſtraße bis zur Abzweigung nach der Bürgermeiſter Fuchsſtraße iſt betriebsfertig verlegt. Sobald dieſe zweite Zuleitung weiter über die zweite Neckarbrücke nach der Stadt verlegt ſein wird, wird es möglich ſein, die Verſorgung der Stadt mit Haſſer beſſer els ſeſtßer en denenſſeltes verhindern, daß die Pumpen unter unzuläſſig hohem Druck ſtehen. Zum Druckausgleich und zur beſſeren Verſorgung der Neckarſtadt iſt des Weiteren eine Verbindung der neuen Druckleitung mit der alte erforderlich. Hierzu eignet ſich in vorzüglicher Weiſe das in der Käferthaler Straße liegende, am alten Druckrohr bei den Brau⸗ ereien abzweigende und bis an die Friedrichsbrücke führende 300 Millimeter weite Rohr, welches zu dem gedachten Zweck verlängert und durch die Waldhofſtraße bis zu dem dorkigen Ende der neuen Druckleitung bei der Abzweigung nach der Bürgermeiſter Fuchs⸗ ſtraße geführt werden müßte. Da auf der Strecke von Zimmers Villa bis zur Waldhofſtraße eine 250 Millimeter weite Leitung bereits beſteht, welche aber der Straßenbahn wegen nicht durch die erforderliche 300 Millimeter weite Leitung erſetzt werden kann, ſo muß, um den Querſchnitt eines Rohres der letztgenannten Weite zu erhalten, noch eine weitere Leitung von 200 Millimeter Durchmeſſer parallel zum 280er Strang in der fraglichen Strecke verlegt werden, ſodaß ſich dieſe beiden Rohre bezüglich der Leiſtungsfähigkeit zu einem 300er Rohr ergänzen. Die Herſtellung der projektierten Leitung iſt ferner noch deswegen als eine Not⸗ wendigkeit zu betrachten, weil ſie die Baſis bildet zu der für nächſtes Frühjahr in Ausſich: genommenen Ausführung der Waſſerverſorgung des Langen Röttergebietes und ſpäterhin, in nicht zu ferner Zeit, auch der Spelzengärten und Hohenwieſen. Außerdem bezweckt die Leitung noch die Verbindung der kleineren Röhren in der Neckarſtadt. Nach dem Koſtenanſchlag verurſacht die Herſtellung der Erweiterung der Waſſ erleitung in der Wald⸗ hofſtraße einen Koſtenaufwand von 20 500 Mark. Die Mittel wwerden beim Bürgerausſchuß angefordert. Nachtrag zu den Satzungen der Gewerbeſchule Mannheim. Auf Anregung der Behörde und zur Herſtellung einer mehr an⸗ gemeſſenen Verhältniszahl zwiſchen den Lehrern hat ſich der Stadtrat mit der Umwandlung kehrerſtellen in eine etatmäßige Gewerbelehrerſtelle einverſtanden erklärt. Die Mittel dafür ſind im Staatsvoranſchlag angefordert, ſodaß die Beſetzung in dieſem Jahre erfolgen kann. So pft eine Erhöhung etatmäßiger Stellen vorgenommen wird, fällt eine Abänderung der Satzungen wegen Feſtſetzung des Beitragsver⸗ bältniſſes notwendig. Durch die Vermehrung der 13 etatmäßigen Lehrer um einen erhöht ſich der ſtändige Staatsbeitrag von 7800 auf 14600 gleich 8400., wogegen die Stadt⸗ bezw. Schulkaſſe für die Gehalte von 14 etatmäßigen Lehrerſtellen bis zum Betrage bon 14,2400 gleich 33 600 Mark(ſtatt bisher 31 200.] aufzu⸗ kommen hat. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung ein entſprechender Nachtrag zu den Satzungen zur Genehmigung oor. GS ſoi * Liegenſchaftserwerbung. Zur Ergänzung und Vermehrung des ſtädt. Grundbeſitzes ſind für die Stadtgemeinde Mannheim 14 Aecker im Flächenmaß von 224 Ar auf der ehemaligen Neckarauer und Käferthaler Gemarkung zu 58—70 Pfennig pro Quadratmeter erworben worden. Der Bürgerausſchuß wird er⸗ ſucht, zur Erwerbung der Grundſtücke und zur Zahlung der Kauf⸗ preiſe und Kaufkoſten bis zur Höhe von 34800 Mark ſeine Zu⸗ ſtimmung zu erteilen. Perſopalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Etatmäßig angeſtellt: als Poſtaſſiſtent: der Poſtanwärter Max Gertler in Karlsruhe; die Telegraphenge⸗ hilfin Eliſabeth Krebs in Mannheim.— Verſetzt: die Poſt⸗ aſſiſtenten: Anton Diehm von Eiſental nach Mannheim, Chriſtian Dreikorn von Wertheim nach Heidelberg, Albert Greulich von Bruchſal n⸗ ruhe. Gebrauchsmuſterſchutz. Für eine Vorrichtung zum Er⸗ wärmen von Wahnräumen u. dergl., gekennzeichnet durch ein von. nußen durch die Wand und durch das Oſenrohr geführtes Rohr, welches unterhalb der Decken in einen Waſſerbehälter mündet, wurde Herrn Heinrich Püthe, Große Merzelſtraße 27a, unter N. 299 860 der Gebrauchsmuſterſchuß erteilt. „Verein Frauenſtimmrecht“. den heute abend 8½ Uhr ſtattfindenden Amecke“ von Frau Ruben im Hotel National. Gäſte ſind willkommen. * Evangeliſche Gemeinde. Vortrag über„M Am Samstag, 23. Februar, abends 8 Uhr, findet im Koloſſeum in der Neckarſtadt ein evan⸗ „geliſcher Familienaben d für die Glieder der unteren Luther⸗ Aber Der Kirchenchor der tüchtige ſoliſtiſche Kräfte werden mitwirken. Stadtpfarrer Klein wird einen Vortrag pfarrei ſtatt. Freuden“ halten. das Thema„Reine Lutherkirche und einige Freunde und Gönner der Gemeinde ſind herzlich willkommen. Der egerverein Mannheim hielt am 17. Februar Wilden 26. orden einer der vorhandenen Hilfs⸗ Mannheim, Heinrich Weißenberger von Raſtoatt nach Nußloch(Renchtal), Hugo Wirth von Mannheim nach Karks⸗ Wir verweiſen nochmals auf Ahilde Eintritt frei. Hierauf gedachte der Nedner der im verfloſſenen Jahre berſtorbenen Kameraden Peter Schäfer, Freih. v. Duſſch, Anton Fſchep, Peter Külmer, Kark Adomat und Friedrich Stoll. Der Schriftführer, Herr Kamerad Hackelberg, erſtattete dann den Jahresbericht, aus welchem hervorging, daß der Verein aus 287 Mitgliedern, einſchließlich 48 Reſerve⸗ und Landwehrofftsieren, beſteht. Herr Kamerad Hackelberg legte hierauf infolge Ver⸗ ſetzung nach auswärts ſein Amt als Schriftführer nieder. Ber 1. Vorſitzende bedauerte dies und hob die Verdienſte des Kamera hervor. Der ſtellv. Rechner, Herr Kamerad Lanſche, erſtattete hierauf den Rechenſchaftsbericht, aus dem u. a. zu entnehmen war, daß im verfloſſenen Jahre an Unterſtüßungs⸗ und Sterbegeldern 495 Mark ausbezahlt wurden. Hierauf wurde in die Wahlen 21 getreten, bei welchen bei der vorgenommenen Neuwahl des 2. Vor⸗ ſitzenden der bisherige 2. Vorſitzende, Herr Kamerad Kaſſer, ßer Akklamation wiedergewählt wurde. Nachdem 1. Vorſitzende, —11 der 1. Herr Rechtsanwalt Klein, Herrn Kaiſer zur erfolgten einſtim⸗ migen Wikderwahl beglückwünſcht und ſeine Verdienſte um den Verein hervorgehoben hatte, wurde zur Wahl des Schriftführers geſchritten, bei der Herr Kamerad Schupp an Stelle des nach auswärts verzogenen Kameraden Hackelberg per Akklamation ge⸗ wählt wurde. Als Rechner wurde per Akklamation für den nach auswärts verzogenen Kameraden Fins der bisherige ſtellv. Rechner, Herr Kamerad Lanſche, gewählt. Herr Kamerad Pfaller wurde als ſtellb. Rechner, die Kameraden Brunn und Adler als Befräte wieder⸗ und die Herren Weidner, Maier und Schwöbel als ſolche neugewählt. Auch die Rechnungsreviſoren, Kameraden Henn, Schmiedel und Futterer, fowie Fahnenträger Betzga wurden wiedergewählt. Nach Erledigung der Tagesordnung hielt der gute kameradſchaftliche Geiſt, der ſtets im Kriegerverein herrſcht, die Kameraden noch lange in gemüt⸗ licher Stimmung beiſammen. * Der Streik der Zimmerer bei den Ausſtellungsarbeiten wurde heute mittag durch Bergleich beendet. Die Zimmerer erhalten den verlangten Stundenlohn von 65 Pfennig und zwar bis zum Schluß der Ausſtellung. * Ein Schiffszuſammenſtoß ſehr ſchwerer Art ereignete ſich heute in dem Fahrwaſſer zwiſchen St. Goar und Caub an der Der Schleppdampfer„Stachelhaus 2“ fuhr mit e ſogen. Haſenbach. 4 Schleppkähnen im Anhang talwärts. An der genannten Strecke begegnete dem Schleppzuge der Schleppdampfer„Raab, Karcher 6“ mit dem Schleppkahn„Matthias“ im Anhang, welcher zu Berg fuhr.„Matthias“ lief direkt gegen den Stachelhausdampfer und ſchlug dieſem den Radkaſten entzwei. Der ganze Schleppzug geriet hierdurch aus dem Kurs und in die Krippen, wobei der Dompfer und ſeine 4 Anhangſchiffe noch weitere ſchwere Beſchädigungen erlitten. Da ſämtliche Schiſſe durcheinander trieben, ſo fuhr einer der Kähne mit dem Bugſprit über das Verdeck des Dampfers„Stachelhaus 2“ und riß ihm den Kamin herunter. Auch der Kahn„Matthias“ iſt ſtark beſchädigt. Zur Verhaftung der Ehefran des Kanfmanns Salli Silber⸗ berg iſt zu berichten, daß dieſe inſolge des Ergebniſſes der Sektion aller Vorausſicht nach auf freien Fuß geſetzt wird, weil keine abſolute Gewißheit darüber beſteht, daß die Mißhandlungen die unmittelbare Üxſache des Todes des Kindes ſind. Der Körper des Kindes wies wohl zahlreiche von Schlägen herrührende Verletzungen auf, wovon eine Verletzung am Kopfe wohl die tödliche geweſen iſt, es wurde aber auch feſtgeſtellt, daß das Kind an einer vererbten, hier nicht wiederzugebenden Krankheit litt und daß es eine äußerſt ſchwächliche Konſtitution beſaß. Umſo verabſcheuungswürdiger ſcheint aber bei dieſem Zuſtande des Kindes die brutale Behand⸗ lung des Kindes durch die Mutter und es iſt nur zu bedauern, daß das ſchwere Vergehen nach unſerem Strafrechte voraus⸗ ſichtlich eine Sühne finden wird, die mit dem Volksempfinden in Widerſpruch ſteht. Die Anklage wird aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht auf Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode lauten, in welchem Falle die Angeklagte vor den Geſchworenen erſcheinen müßte, ſondern nur auf Vergehen gegen§ 223a wegen Körper⸗ verletzung„mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung“, wodurch ihre Aburteilung von der Strafkammer erfolgt. * Aus dem Schöffengericht. Der Taglöhner Mich. Fritz Tonn, wurde am 31. Dezember 1906 vom 28 Wochen ber⸗ ſeiner Ver⸗ ihre Augen zu Augen⸗ Gefängnisſtrafe von 1 Monat. 8 Polizeibericht vom 21. Februar. 2 5(Schluß) Bei einer ſeit Anfang des Jahres 1906 in Haft ſi die vermutlich aus Manſardendieb⸗ ſtählen herrühren, welche ſie in den Jahren 190306 hier ver⸗ übt hat: Ein ſilb. Kettenarmband mit gold. Herz als Anhängſel. Eine Broſche mit dem Bild eines Teils von Kaſſel. Ein golde Damenring mit blau und weißen Steinchen. Ein 1 fenni als Anhängſel. Ein goldener Damenrin und Steinchen) Ein gold ſchlagnahmt, terſuchungshaft genommen. ich befind⸗ ſch beſmnd⸗ lichen Frauensperſon, wurden nachbezeichnete Gegenſtände be⸗ Uhranhängfel mit mehreren Kettchen und Steinchen. Ein gold. obales Medaillon mit weißer Metallkette. Eine ſilb. Damenuhr ohne Staubdeckel. Ein gold. Kreuzchen. Eine ſilb. Damenuhr, der Rückdeckel hat kein Charnier. Eine ſilb. Herren⸗Cylinderuhr, ohne Glas, Fab.⸗Nr. 57159. 15 teils vergoldete und teils weiß⸗ yrketten mit verſchiedenen Anhängſel. Ein Glas⸗ 17 verſchiedene zem Leder mit Nickelbeſchläg und Kettchen. nickelte Sparkaſſe, einen Koffer darſtellend. Nem.⸗Uhr mit grauem Zifferblatt, vergoldeter Kette mit Anhängſel, auf dem einen befindet ſich das Bild eines Engels, nebſt braunem Etui. Ein Paar Ohrringe mit Glasperlen und Etui. Ein kleines Stiletmeſſer mit braunem Griff und Scheide. Ein Taſchenmeſſe einen Schuh darſtellend. Vier Damenringe mit blauen und vote Steinen. Ein Kreuzchen mit blau und weißen Steinchen. Ei Stück ſchwarzer Schürzenſtoff. Ein blau und weiß geblumt Kleid. Ein blau und weiß getupftes Kleid. Ein dunkelblau Sammetrock. Ein Stück blau und weiß geſtreifter Kleiderſtof Ein Stück dunkelblauer Kleiderſtoff und zwei Frauenhemden. Die Gegenſtände können auf dem Bureau der Krim.⸗Polizei, täglich von —10 Uhr vormittags und—7 Uhr nachmittags angeſehen werden.⸗ Hus dem Grossherzoqfum. Gemeinnütz eſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, am neuen Bismar eine denkmal Die Sammli en, als ni zu, um im erſten Jahre 1250 M. für dieſen Zweck ausgeb können.— Am Sonntag Laetare wird wieder, wie in den Vo jahren, ein Sommertagszug ſtattfinden. * Durlach, 20. Febr. Wegen einer geringfügigen Urf gerieten geſtern zwei hieſige Bürger in Streit, welcher ſo he 3¹¹ ausartete, daß der eine davon, der verheiratete Schloſſer Hee ſchwer verletzt in das Karlsruher Diakoniſſenhaus berbracht wen den mußte. Noch an geſtrigen Tage iſt Heck an den erhalt nen ſchweren Verletzungen im Unterleib, die wahrſcheinlich von eine Fußtritt herrühren, geſtorben. Wie mitgeteilt wird, bereits Schloſſermeiſter Hevr und ſein Sohn, die gemeinſam keiten begingen, durch die Gendarmerie verhaftet worden Hornberg, 20. Febr. An Altersſchwäche verſch: am Samstag abend einer der älteſten Bürger unſerer Stadt, d hochverdiente Altbürgermeiſter Friedrich Schondel ma ie K 80. Lebensjahre. Herr Schondelmaier war vom 24. Dezer 1858 bis 1872 Ralſchreiber hier und wurde 1872 zum B meiſter gewählk. Er bekleidete dieſes Amt bis zum 25 1878, wo er zum zweitenmale gewählt wurde und bis zu 1884 Bürgermeiſter blieb. Er war 14 Jahre Ratſchreib Jahre Bürgermeiſter, während welcher Zeit er ſich um di Hornberg unſchätzbare Verdienſte erwarb. * Lahr, 20. Febr. In der Nacht vom Samstag nachtſonntag ſtürzte in einer Wirtſchaft der 23 Jahre einem hieſigen Gaſthof bedienſtete Hausburſche Wilhelm von Kürzell die Treppe herab. Da der junge Mann na⸗ Sturze über heftige Schmerzen im Kopfe klagte, wurde Bezirkskrankenhaus verbracht. Die Woche hindurch war finden berhältnismäßig gut, bis er der„Lahr. Ztg.“ zufolge gef abend plötzlich unter krampfartigen Erſcheinungen verſchice * Mutterſtadt, 20. Jebr. Sicherem Vernehmen na Borſtandſchaft und Auſſichtsrat der hieſigen Spar⸗ und D lehenskaſſe nunmehr eine Belohnung von 1000 M für Ermittelung des Einbrechers, der die 27 000 M holte. MFrankenthal, 20. Febr. Der für das Jahr Ausſicht genommen geweſene pfälziſche Städt wie in der geſtrigen Sitzung des hieſigen Stadt. wurde, vorausſichtlich n i chet ſtattfinden, da von de Städten bisher noch keine Anträge, zu welchen Stellung zu nehmen hätte, eingegangen ſind. Wi mitteilte, wird von einem hieſigen Mitgliede d Antrag vorbereitet, nach welchem der nächſte Städtetag pflegen ſoll über die Aufſtellung gemeinſamer G pfälziſchen Städte über die Anſtellungs⸗ und Beſoldungsver niſſe der ſtädtiſchen Beamten und der Lehrer an den Volls — Die in der letzten Zeit viel erörterte Frage, ob di in die Verwaltung der Stadt übergehende höher ſchule„KFarolinen⸗Inſtitut“ einen män oder eine weibliche Leiterin erhalten ſoll, iſt, Stadtrat ſchon früher für die Beſetzung mit einen geſprochen hatte, nunmehr endgültig dadurch entſchi daß in einer geſtern Abend ſtattgehabten geheimen zum Direktor der Anſtalt der Reallehrer Näge Reallehrerinſtitut am Donnersberg bei Marnheim ge Direktor Nägelsbach wird, wie man hört, ſchon in Bäl treffen, um die Ueberführung der Anſtalt in die Verwal Stadt vorzubereiten. * El mſtein, 20. Febr. Wegen Meineids wurde am Samstag der hieſige Adjunkt und Stein Konrad Kratz vom Amtsgericht Neuſtadt in Unterſuchungsh. genommen. Ebenſo wurde am Donnerstag der hieſi fuhrmann Johannes Schubert vor der Strafkammer in 5 thal, wo er in einer Klageſache als Entlaſtun war, wegen Verdachtes, einen Meineid geleiſtet zu habe Die im hieſigen Hoſp St. Ingbert, 20. Febr. ult holte gebrachte geiſtesgeſtörte Anna Schwarz glühende Kohlen aus dem Ofen und hielt ſo daß dieſe in Brand gerieten. Auf das Hi fort Leute herbei, welche das Feuer löſchten. D hatte ſich jedoch ſo verbraunt, daß ſie noch am beim letztenmal die ganz beſondere Aufmerkſ und ſeiner Umgebung auf ſich gelenkt un 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) MNauneim, 21. Febrwar. ſamml Stadt einen jährlichen Zuſchuß von 4200 M. bewilligt. Frankfurt, 20. Febr. Die Stadtverordnet en⸗ verſammlung beſchloß auf Antrag des Magiſtrats, bei der ſtädt. Sparkaſſe vom 1. April 1907 ab die Tagesver zinſung der Spareinlagen ei e! Dem Beſchluß der Stadtperord⸗ Reten, den ſtädl. Ar ſtellten mit bis zu Jahreseink Sulage zu gewähren, iſt der Magiſtrat 5 * Frankfurt, fall im Haup iſt, wie ſcho zu Schaden gekon Indeſſen u 8. Ein Paſſagier, der vor dem Pe ſprang im letzten Augenblick zur Seite, ſein Gepäck„%%( Maſchine und wurde unbrauchbar. Das Bahnperſonal, das bei der Einfahrt des D⸗Zugs mer aß etwas nicht i Ordnung war, machte durch Furufe da f und die Leute ſprangen ſchnell zur ſtellung hat lt.„Frkf. ſchwindigkeit von Kilo eingefſahren war. Nach Wn. 61 men die Halle in Bewegung und ſüchte durch Abgabe von Konterdampf die Schwungkraft des Zuges Abzuſchtächen. Aber es war zu ſpät, in den nächſten Augenblicken ſtand die Maſchine ſchon auf dem Bahnſteig. Die auf jenem Geleiſe in der Zeit von 3 bis 8 Uhr verkehrenden Züge wurden guf andere Geleſſe umgeſetzt, ſodaß der Betrieb nicht geſtört war. Um 7 Uhr abends war dſe Maſchine wieder aufgegleiſt. Gerichiszelfung. Mannheim, 20. Febr. Unter Bezugnahme auf die Mel⸗ dung über die Verurteilung der beiden Geſchäftsführer der in Konkurs geratenen Karlsruher Schiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft durch die Strafkammer in Karlsruhe wird uns geſchrieben: In Fachkreiſen iſt allgemein bekaunt, daß die über dieſe Geſell⸗ ſchaft hereingebrochene Kataſtrophe in der Hauptſache zurückzu⸗ führen iſt auf das alte, unwirtſchaftliche Material ete., welches dieſe Geſellſchaft von Harpen übernommen hat. Es kam dieſerhalb Differenzen mit dem Hrn. Kommerzienrat Kannen⸗ du ſcharfen D gileßer in Mülheim(Ruhr), Verkäufer dieſes Materials als Bevollmächtigter von Harpen und gleichzeitig Käufer desſelben Materials als Geſellſchafter und Präſident des Aufſichtsrates der Karlsruher Schiffa Geſellſchaft. Tatſache iſt, daß in der Ge⸗ Beralperſammlung in Köln im Juli 1906 Herr Kommerzienrat Lannengießer als Präſident abgeſetzt und überhaupt aus dem Aufſichtsrat entlaſſen wurde und daß in der letzten Generalver⸗ ſammlung in Köln dem Herrn Kommerzienrat Kannengießer die Entlaſtung als Aufſichtsrat ausdrücklich verſagt wurde, während dieſe Entlaſtung den übrigen Aufſichtsräten und den beiden Geſchäftsführern Düringer und Kippenhan erteilt wurde und zwar alles einſtimmig, mit Ausnahme natürlich der Stimmen von Har⸗ ben. Gleichzeitig wurde eine Schadenerſatzklage gegen den Herrn Kommerzienrat Kannengießer beſchloſſen— man ſpricht von ca. 800 000 M.— über deren Ausgang man in Fachkreiſen ſehr ge⸗ pannt iſt. Natürlich führten dieſe Vorfälle zu perſönlichen Ge⸗ Häſſigkeiten und infolgedeſſen zu der Strafkammerverhandlung bom 8. ex, in welcher die beiden Geſchäftsführer zu einer Geldſtrafe ver⸗ urteilt wurden wegen Vergehens gegen Paragraph 62 des Geſetzes die G. m. b. H. betr. Der Sachverhalt iſt folgender: Bei Gründ⸗ ung der Geſellſchaft wurden 500 000 M. gezeichnet, wovon 25 Proz. bei der handelsgerichtlichen Eintragung, laut Paragraph 82, ein⸗ bezahlt ſein ſollten. Sämtliche Gründer glaubten dem Paragraphen 8l vollſtändig zu genügen, wenn ſie dieſe 25 Prozent„zur freien Verfügung der Geſchäftsführer hielten“ und die batſächliche Ein⸗ Fahlung aus Nüßlichkeitsgründen erſt nach Bedarf auf Abruf ſuk⸗ zeſive leiſten würden. Die beiden Geſchäftsführer ſtimmten um⸗ ſomehr dieſer Anſicht bei, als ſie dieſes Kapital vorerſt nicht nötig kten, da vom Tage der Eintragung an bis zur Eröffnung des Betriebes einige Zeit vergehen würde, Bureau, Perſonal, Ge⸗ ſchäftsbücher, Bankberbindung ete., alles erſt noch organiſiert wer⸗ den mußte, verſchiedene Refſen vorher noch nötig waren ete. und ſie das Geld für die nächſten Wochen alſo am ficherſten bei dieſen Japitalskräftigen Gründern aufbewahrt erachteten. Nicht allein dieſe 25 Prozent, ſondern die vollen 100 Prozent wurden im Laufe des erſten Jahres ſukzeſſive einbezahlt! Niemand hatte alſo einen Nachteil, niemand einen Vorteil, auch der leiſeſte Schatten emes unlauteren Gedankens lag allen Beteiligten fern. Aber Herr Kommerzienrat Kannengießer benützte dieſe geſetzlich etwas ver⸗ pätete Einzahlung der erſten 25 Prozent, um die Geſchäftsfübrer 755 der Staatsanwaltſchaft zur Anzeige zu bringen. Die Ge⸗ — 2 2 äftsführer, im Bewußtſein, im guten Glauben ſeinerzeit gehandelt zu hahen, ſtellten in dem Termin am 8. er. keinen Verteidiger auf und ſtellten die Tatfachen abſolut nicht in Abrede. Die Höhe der Geldſtrafe, welche das Gericht ausſprach, mag als Warnung dienen bei Gründung ſtets einen Rechtsanwalt beizuziehen, welcher den Nichtjuriſten über die geſetzlichen Beſtimmungen und deren Konſequenzen aufklärt, was bei dieſer Gründung verſäumt wurde. Frankenthal, 20. Febr. Wegen Vergehen im Amte wurde heute von der Strafkammer des hieſigen Landgerichts der bisherige Poſtbote Jakob Ledig von Rhein⸗ gönnheim zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Der An⸗ geklagte hat in der Zeit vom 18. Auguſt bis Anfang Dezember 1906 Briefe, eine Poſtkarte und einen Geldbetrag von 67,50 M. ihm in ſeiner Eigenſchaft als Poſtbote zur Einzahlung auf die Poſt übergeben worden war, unterſchlagen.— Zum Nachteil der Vereinigung der gewerblichen Bau⸗ und Hilfsarbeiter hat der Bisherige Kaſſierer dieſer Vereinigung, der 21 Jahre alte Maurer Martin Straub von Mundenheim einen Geldbeirag von 6,0 M. unterſchlagen. Die Strafkammer doruürteille Straub egen Untreue zu 3 Wochen Gefängnis. Sport. *Der Franlfurter Rogatta⸗Verein ernannte Kommeerzienrat Eruſt Ladenburg, der 18 Jahre den Vorſitz geführt hat und eine Wiederwahl abgelehnt hat, zu ſeinem Ehrenmitgliede. Jnternationale Ringkampf⸗Konkurrenz in Bremen. Vei Ler Preisverteilung erhielt Siegfried den erſten Preis im Betrage von 1500 Mk. Einige Gönner hatten es ſich nicht nehmen kaſſen, den beliebten Ringer durch zwei prächtige Lorboerkränze und einen Ehrenbecher auszuzeichnen. Den 2. Preſs don 1200 M. erhielt Anglio. Den 3. Preis von 800 M. Sullivan und den 4. Preis von 500 M. Roſſignol. Cheater, Runſt ung(Wiſſenſchaft. Die Jahresverſammlung der Deutſchen Spakeſpeare⸗Geſell⸗ jaft findet am 28. April in Weimar ſtatt. Den Jeſtvor⸗ trag hat Dr. Falda⸗Berlin übernommen. Er gebenkt über „Shakeſpeares Juſtſpiele und die Gegenwart“ zu ſprechen. Der plattdentſche„Zerbrochene Krug!. Der hamburgifche hter und Humoriſt Wikhelm Poeck hat ſoeben ein intereſſantes erariſches t vollendet: die Ueb von Hein⸗ rich v. rbrochenem ins Plattdeutſche. Poeck las ſeine Nachdichtung jüngſt zr burg unter ſtarkem Beifall vor. Es ſcheint mit dem gelungenen Experiment der platt⸗ deutſchen Bühne ein brauchbares Repertoireſtück gewonnen zu fein. Plakat⸗Wettbewerb. Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſchreibt einen Wettbewerb aus für die Herſtellung von Entwürfen für ein Reklamebild und ein Plakat. Wie boir der Ankündigung der Hämburg⸗Amerika⸗Linie entnehmen, ſtehen zut Auszeſchnung 117 Die der drei beſten Arbeiten Preiſe von 3000., 2 R. und 1000 Sliwinski, der Chef der Büh⸗ 12 t neulich einem Beſucher v 1e8 K So, daß er ar twa 75 009 M. daß„Das weiße Rößl“ ſeinen 2 „Luſtige Witwe“ aber ihren glückl abwarf. Im Jahre 1906 hat die Firma ihren Klienten 3 240 000 Mark verrechnet. Die franzöſiſchen Autoren betziehen ganz andere Summen von Deutſchland als umgekehrt. Herr Sliwinski ſagt: „Die Kriegsentſchädigung, die Frankreich bezahlte, iſt auf dem Wege des Theaters ſchon längſt wieder an die Franzofen zurückbezahlt worden.“ Ein ſehr gefühlvolles Militürdrama, in dem Liebe, Eiferſucht und Disziplin in tragiſchen Widerſtreit geraten,„Nikolai Ol⸗ teon“ von Ernſt Klein, wurde im Wiener Raimund⸗Theater ſehr freundlich aufgenommen. „Der Kilometerfreſſer“ von Kurt März im Theater Cluny in Titel„Bouffe la route“, des„Prinzgemahls“ Kraatz im Verein brüder“ werden „Francs Magars“ Beifall gegeben. Die Gemäldeſammlung in Reichenberg. Der zu Frankfurt ver⸗ ſtorbene Baron Heinrich v. Liebig hat ſeine werwolle Galerie der Stadt Reichenberg vermacht, für die Echalkung und Ver⸗ größerung hat er noch außerdem 600 000 Kronen legiert. Wie nun das„Prager Tagblatt“ aus Reichenberg meldet, hat der Neffe des Verſtorbenen, der Baron Theodor Liebig, für einen Wert⸗ bewerb der zu erbauenden Galerie einen Vetrag von 2000 Kronen ausgeſetzt. 700 Kronen und der 3. Preis 300 Kronen betragen. 0 latzes ſtattfinden. ſs hreibt die beiden Vallauri⸗Preiſe für die Jahre 1907 bis 1910 und 1911 bis 1914 aus. Der erſte Preis im Betrage von 28 000 Franken wird demfenigen italieniſchen oder ausländiſchen Gelehrten zu⸗ erkannt werden, der in dem erſtgenannten Zeitraum das bedeu⸗ tendſte Buch auf dem Gebiet der Phyſik veröffentlicht. Ver gtweite Preis von 26 000 Franken wird dem Verfaſſer des beſten in den Jahren 1911 bis 1914 veröffentlichten kritiſchen Werkes über die lateiniſche Literatur zufallen. Gogols„Reviſor“ als Operette. Das„Prager Tagblatt“ bringt die Nachricht, daß Karl Weis, der Komponiſt des„Pol⸗ niſchen Juden“, eine Operette vollendet hat, deren Libretto das. Gogolſche Luſtſpiel„Der Reviſor“ zu Grunde gelegt iſt. Die Ur⸗ aufführung ſoll noch im Frühjahr im Prager Deutſchen Theater ſtattfinden. 8 Die Oper„Nareiß Ramean“ bon Julius Stern, der zu dem von v. Hirſchfeld verfaßten Libretto die Muſik geſchaffen hat, er⸗ gielte, wie aus Breslau gemeldet wird, bei der Uraufführung im dortigen Stadttheater einen vollen Erfolg. Der Komponiſt und der Dirigent Prüwer wurden wiederholt gerufen. Ein deutſches Theater in St. Louis. Die Deutſchen in St. Louis beſchloſſen, 75000 Dollar zur Erbauung eines eigenen deut⸗ ſchen Theaters aufzubringen. v 5 Lelztie Hachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 21. Febr. Dr. Friedrich Graf v. Rhena, der Sohn des verſtorbenen Prinzen Karl und Neffe des Groß⸗ herzogs, bisher Altachee im Auswärtigen Amt, iſt nach beſtan⸗ denem diplomatiſchen Examen zum Legationsſekretär ernannt worden. * Karlsruhe, 21. Febr. Der frühere Geſchäftsführer Stößer des in Liquidation befindlichen Karlsruher Konſum⸗ vereins, deſſen Zuſammenbruch ſeinerzeit ſo großes Aufſehen er⸗ regte, iſt jetzt aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden. Stößer war ſeit Juli v. J. in Haft. Es iſt gegen ihn ein ſtrafrechtliches Verfahren eingeleitet, das noch zu einer gerichtlichen Verhandlung führen wird. * Freiburg i.., 20. Febr. Der Vorſtand des Jung⸗ liberalen Vereins Freiburg i. B. teilt zur Veröffentlichung mit, daß er den auf taktiſchen und programmatiſchen Zuſammen⸗ ſchluß aller liberalen Parteien abzielenden Beſchluß des Vereins„Frei⸗München“ aufs wärmſte begrüßt und dem Münchener Verein bereits mitgeteilt hat, daß er dieſem Beſchluß ſeine volle Sympathien entgegenbringt. * Konſtanz, 20. Febr. Der ſozialdemokratiſche Verein hat den langjährigen Reichstags⸗ und Landtagskandidat, Malermeiſter Krohn, ausgeſchloſſen. Konſtanz, 21, Febr. In der Seegegend und auf dem Schtwarzwald herrſcht ſtar ker Schneefakl. Der Unterſee iſt eisfrei. *Homburg, 21. Febr. Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen ſind heute nachmittag 4 Uhr mittels Automobil von bier nach Frankfurt gefahren, um von dort nach einem kurzen Beſuch beim Prinzenpaar Friedrich Karl von Heſſen direkt die Reiſe nach Kiel anzutreten. * Wies baden, 21. Febr. Bei dem geſtrigen ſchweren Schneegewitter wurden auf dem Fernſprechamt 4 Be⸗ amtinnen durch elektriſche Schläge ſchwer betäub't und mußten ſich in ärztliche Behandlung begeben. Straßburg, 21. Febr. Die Signatur des geſtrigen Tages bildete Sturm, auch Regen und Schnee. Aus dem gangen Lande werden heute Ueberſchwemmungen von ungewöhn⸗ 11875 Heftigkeit gemeldet. Die Ill iſt bedeutend über ihre Üfer ge⸗ treten. *Straßburg, 21. Febr. Ueber das Projekt einer Waſſerwerks⸗Anlage am Rhein unterhalb Hüningen bei Kempf und die Ausnützung der Kräfte in Elſaß⸗Lothringen äußert ſich eine dem Landesausſchuß zu⸗ gegangene Denkſchrift. Erörtert wurden darin zunächſt die Vorarbeiten und Unterſuchungen, ſowie die zwiſchen den Bevoll⸗ mächtigten der elſaß⸗lothringiſchen und badiſchen Regierungen geführten Verhandlungen. Eine Einigung wurde zunächſt mit Bezug auf die Ausnützung der Waſſerkräfte des Rheines zwiſchen Hüningen be, Breiſach erzielt. Die weſentlichen Grundſätze der rn 700 000 Mk., die chen Vätern eine runde Million Kraatz wird anfangs Paris aufgeführt werden, Hanrof, der bekannte Autor „hat die Ueberſetzung gefertigt. Auch die von mit Karl Laufs verfaßten„Die Logen⸗ bereits am zweiten Theater in Paris als am Theatre Modern allabendlich unter großem D vorläufigen Vereinbarung ſind folgende: Ueberlaſſung der Aus⸗ nützung der Waſſerkräfte an Genehmigungsinhaber(Gemeinden, Korporationen, Induſtrielle uſw.) gegen Zahlung eines periodi⸗ ſchen Entgeldes an den Staat, Konzeſſionierung auf beſtimmte, Zeit, nach deren Ablauf das Unternehmen unentgeldlich dem Staate anheimfällt. Vorbehalten bleibt jedoch der lederzettige Ankauf des Werkes durch den Staat gegen Entſchädigung. Feſt⸗ geſetzt wird ferner: Staatliche Aufſicht, die Mitwirkung der Regierung bei der Ertichtung von Anlagen von elektriſcher Kraft, gleiche Preiſe unter gleichen Verhältniſſen, vorzugsweiſe Berück⸗ ſichtigung des Staates und gemeinnüſzger Unternehmungen bei Ueberlaſſung von Kraft. Die in dem Entwurf niedergelegten Geſichtpunkte ſollen zunächſt nur bei Ausübung der Waſſerkräfte des Rheines Anwendung finden und vor ihrer endgültigen Feſt⸗ ſetzung noch einmal eingehend geprüft werden. In wieweit dieſe Grunbſötze in ihrer endgültigen Faſſung auch auf die Ausnt gung der Waſſerkräfte der anderen ſchiffbaren Flüſſe und Stauweiher Anwendung finden ſoll, unterliegt noch der Erwägung. Bereits ſind auswärtige Werke bemüht, die Waſſerkräfte finanziell für ſich nutzbar zu machen, ſo die Sundauer Elektrizitätsgeſellſchaft, die mit der badiſchen elektriſchen Kraftanlage in Rheinfelden in Beziehungen ſteht. Badiſche und ſchweizeriſche Werke haben lt. „Frkf. Itg.“ bei der Landesregierung bereits Schritte getan, Alte den Abſatz elektriſcher Kraft im Elſaß in die Wege zu leiten. Köln a. Rh., 21. Febr. Seitens des rheiniſchen Sängerbundes wird auf dem im Juli in Breslau ſtattfinden⸗ den 7. deutſchen Sängerbundesfeſt der Antrag geſtellt werden, das 8. deutſche Sängerbundesfeſt in Köln abzuhalten.(Irkf. Ztg.) * Trier, 21. Febr. Die Moſel war im Laufe des geſtrigen Tages bedeutend geſtiegen und ſteigt weiter. In dem Vororte St. Barbara wurde wegen Hochwaſſergefahr das Vieh entfernt. Oberhauſen, 21. Febr. Durch eine Gasexploſion, die ſich auf dem Gelände der königl. Wagenreparaturwerkſtätte am Brückentore, bei den Reparaturarbeiten an der unterirdiſchen Gasleitung ereignete, wurden 4 Leute ſchwer verletzt. Drei von ihnen mußten ins Krankenhaus gebracht werden.(Frkf. Ztg.) *St. Johann, 21. Jebr. Die Schiffahrt iſt wegen Hochwaſſer eingeſtellt. Die Saar iſt ſo ſchnell geſtiegen, wie ſeit 15 Jahren nicht. Das Waſſer ſteigt noch weiter. Gelſenkirchen, 21. Febr. In Schalte überfuhr ein Perſonenzug ein Milchfuhrwerk. Der Beſitzer und ſein Sohn wurden getötet,(Frlf. Ztg.) Kattowitz, 21. Febr. Geſtern abend um 6 Uhr ereignete ſich auf der„Deutſchlandsgrube“ ein ſchwerer Unfall durch borzeitiges Losgehen eines Schuſſes und dadurch, daß der umherfliegende Kohlenſtaub in Brand geriet, wurden vier Bergleute(fämtliche verheiratet und F nilienväter) ſchwer ver⸗ brannt, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat.(Irkf. Ztg.) rinzeſſin 1 Die und der Abordnun f 6 iſchen Kirche geführt, ior die Beiſetzung der Verſtorbenen neben ihrem Gemahl erfolgt⸗ Der Erzbiſchof von Bamberg zelebrierte das Hochamt. * Bremen, 21. Febr. Der Prinzregent von Bayern zeichnete Generaldirektor v. Wiegand anläßlich des 50jährigen Jubiläums des Nord⸗ deutſchen Lloyd durch die Verleihung des Verdienſtordens vom heiligen Michael II. Klaſſe mit Stern aus. Gleichzeitig übermittelte der hieſige baheriſche Generalkonſul dem Nord⸗ deutſchen Lloyd die herzlichen Glückwünſche ſeiner Regierung. * Braunſchweig, 20. Febr. Der„Braunſchweigiſchen Landeszeitung“ zufolge richteten auch die drei braunſchweigiſchen Reichstagsabgeordneten eine GEingabe in der Thronfolge⸗Angelegenheit an ſämtliche Bundesfürſten. *Berlin, 21. Jebr. Sämtliche Fraktionen des Abge⸗ ordnetenhauſes mit Ausnahme der Konſervativen, beantragen lt, „Frkf. Zig! den geſamten Strafpollzug einem ein⸗ zigen Miniſterium zu unterſtellen. *Wien, 20. Febr. Die verhafteten rutheniſchen Studenten teilten dem Oberlandesgericht mit, daß ſie, um gegen die ungerechtfertigte Maſſenverhaftung und die Aus⸗ dehnung der Unterſuchungshaft zu proteſtieren, ferner um eine Beſchleunigung der Unterſuchung herbeizuführen, einſtimmig beſchloſſen hätten, am 21. Februar den General⸗Hunger⸗ ſtreik zu eröffnen. Tiberale Volksvereine. * Lörrach, 20. Febr. In Brombach wurde ein liberaler Volksverein gegründet, dem ſich nafional⸗ liberale und freiſinnige Bürger anſchloſſen. Hauptzweck des Vereins ſoll ſein, auf eine Einigung der Freiſinnigen und Nationalliberalen im Landbezirk hinzuarbeiten. * Offenburg, 20. Febr. Der Liberale Volks⸗ verein hielt geſtern abend ſeine erſte, ſtark beſuchte Haupt⸗ berſammlung ab. Der Verein zählt jetzt nahezu 300 Mitglieder. Dit Verſammlung erklärte ſich mit dem vorgelegten Statuten⸗ entwurf einverſtanden. In den Vorſtand wurden gewählt: Poſt⸗ ſelretär Schmidt als 1. Vorſitzender, Gärtner A. Dinner als 2. Vorſitzender, Oberbuchhalter Hauck als Kaſſier und Kauf⸗ mann Voß als Schriftführer; dazu noch 20 Herren als Beiſitzer. Die Diskuſſion war ſehr rege und gab Zeugnis von dem politi⸗ ſchen Intereſſe, das den neugegründeten Verein beſeelt. Zur ruſſiſchen Revolution * Höln, 21. Febr. Das zioniſtiſche Zentralbureau erhielt aus Odeſſa ein Telegramm, wonach trotz des Proteſtes die blutigen Szenen fortdauern. Kinder werden erſchoſſen und Wehrloſe maſſakriert. Es herrſcht große Befürchtung wegen eines bepor⸗ ſtehenden Pogroms. 5 Stürme⸗ * Kaiſerslauter n, 21. Febr. Wie die„Pfälziſche Preſſe“ meldet, erfolgte infolge ſtarkem Regenguſſes bei Wolfſtein ein Stolleneinſturz, bei dem drei Arbeiter verſchüttet wurden. Nach dreiſtündiger Rettungsarbeit, währenddeſſen das Waſſer im Stollen bis zur Bruſthöhe geſtiegen war, gelang die Rettung der Verſchütreten. *Berlin, 21. Febr. Amtlich wird mitgeteilt: Die Stör⸗ ungen der Telegraphenleitungen nach dem Weſten, beſonders nach Frankreich, beſtehen auch heute noch. Erhebliche Telegrammverzögerungen ſind desdalh unvermeidlich. Sozialdemokratiſche Initiativanträge⸗ * Berlin, 21. Febr. Die ſozialdemokratiſche Fraktion kün⸗ digt folgende Initiativanträge für den Reichstag an: Schaffung eines Reichs⸗Verſammlungs⸗ und Koalitionsrechts und eines Reichsberggeſetzes, Einführung des geheimen Stimmrechts für die Knappſchaftskaſſen, Einführung von Fachgerichten nach Art der Gewerbegerichte für ländliche Arbeiter und das Geſinde, Stcherung des Koalitionsrechts und Einführung der Krankenver⸗ ficherung für ländliche Ardeiter, Reichsgeſetzliche Regelung des Manuuhelm, 21, Febrnar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) tz. Seite. Wohnungsweſens, Einführung von Volksvertretungen anfgrund des allgemeinen Wahlrechts für alle Bundesſtaaten und Elſaß⸗ Lothringen, Errichtung parlamentariſcher Unterſuchungskommiſ⸗ ſionen, Abſchaffung des Majeſtätsbeleidigungsparagraphen, Rege⸗ lung der Arbeitsverhältniſſe in den Bergwerken, einheitliche Rege⸗ lung des Knappſchaftsweſens, Sicherung der Immunität der Ab⸗ geordneten, ferner einen Arbeiterſchutz⸗Geſetzentwurf. Die Schiffahrtsabgaben. * Berlin, 21. Febr. Die ſozialdemokratiſche Fraktion beabſichtigt lt.„Frkf. Ztg.“ im Reichskag eine Interpellation über die Einführung von Schiffahrtsabgaben einzubringen. Nach der Mannheimer„Volksſtimme“ wird Rechtsanwalt Dr. Frank⸗Mannheim die Interpellation begründen. Die Bekämpfung der Sänglingsſterblichkeit. * Berlin, 21. Febr. Die Kaiſerin richtete an das unter ihrem Protektorate ſtehende deutſche Komitee für Errich⸗ tung einer Zentralanſtalt zur Bekämpfung der Säuglings⸗ ſterblichkeit ein Handſchreiben, in dem ſie ihre Befriedigung über den Bericht des Geſchäftsausſchuſſes iusdrückt, nach dem die Mittel zur Ausführung dieſer Zentralanſtalt im größten Teile geſichert ſind. Die vorgelegten ſchönen Pläne hätten die Zu⸗ ſtimmung des Kaiſers und der Kaiſerin bereits gefunden. Sie hoffe, daß es ſchon in nächſter Zeit möglich ſein würde, mit dem Bau zu beginnen und genehmigte, daß der Anſtalt der Name „Kaiſerin Auguſta Viktoria⸗Anſtalt zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit im Deutſchen Reiche“ beigelegt werde. Das neue Reichstagspräſidium. Hannover, 21. Febr. In einem Berliner Telegramm ſchreibt der„Hannov. Kur.“:„Nun iſt die Präſidentenwahl ge⸗ weſen, und die neue Mehrheit hat ihre erſte Waffen⸗ probe glänzend beſtanden. Ganz ohne Schwankungen und kleine Bedenklichkeiten iſt es freilich nicht abgegangen. Daß die äußerſte Rechte, weil ſie 60 Mann zählt, und die Linke, die in vier Gruppen geſpalten iſt, auf dem Erſtgeburtsrecht beſtanden, hat hie und da ein paar Liberalen nicht gefallen, und daß aus⸗ gerechnet Graf Üdo zu Stolberg Präſident werden ſollte, manchem erſt recht nicht, und im freikonſervativen Häuflein ſoll ein be⸗ kannter Parlamentarier noch bis zum letzten Moment gegen die Kandidatur Kämpf Sturm gelaufen haben. Aber ſchließlich hat man alle dieſe Einwände doch glücklich niedergezwungen, und als man heute um 1 Uhr noch zahlreicher als geſtern zuſammenkam, da hatte man den endgültigen Plan ſchon in der Taſche. Man wollte, nachdem man ſo vielfältig im Wahlkampf vereint mar⸗ ſchiert war, nun auch vereint ſchlagen, mit gemeinſamen Kräften eine Tat vollbringen, die wie ein Sym⸗ bol weit hinein leuchten konnte in die Lande“.— Man fieht, der„Hann. Kur.“ verſteht die politiſche Pſychologie auch icht beſſer als die„Köln. Zig.“, wir und andere Sünder vor dem Perrn Demos. Eine furchtbare Schiffskataſtrophe. W. London, 21. Febr. Alle an Bord des Dampfers „Berlin“, der bei Hoek van Holland ſtrandete, ſich befindenden 141 Perſonen, darunter 91 Paſſagiere, ſind ertrunken. 5 Unter den Paſſagieren des untergegangenen Dampfers „Berlin“ ſoll ſich auch die Hofopernſängerin Frl. Schöne befunden haben. Frl. Schöne hatte einem hieſigen Kollegen wenigſtens geſchrieben, daß ſie mit dem Dampfer „Berlin“ die Heimreiſe antreten wollte. Als der betreffende Kollege heute Mittag auf den Bahnhof ging, um Frl. Schöne abzuholen, traf er ſie nicht an. Es iſt auch keine Nachricht von ihr eingetroffen. e. Stimmen aus dem Dublikum Schützet die Vögel! Um den Vogelſchutz praktiſch zu betreiben, müſſen wir ſehr auf die Winterfütterung unſerer gefiederten Welt ſehen. Ferner ſollte ein jeder Natur⸗ und Vogelfreund darauf bedacht ſein, daß diejenigen Leute, welche Gärten und Waldungen be⸗ ſitzen, dahin gebracht werden, daß hauptſächlich den Inſekten⸗ freſſern(Meiſenarten) mehr Gelegenheit zum Niſten geboten wird, d. h. daß überall, wo Bäume ſtehen, Niſtkäſte angebracht und die Forſtämter erſucht werden, dickes Gebüſch, alſo Unter⸗ holz in den Waldungen anzulegen. So wird der Vogelſchutz von ſelbſt einen Erfolg haben. Es dürfte ſich ſehr empfehlen, auch im hieſigen Schloßgarten, im Neckarauerwald und in den Anlagen viel mehr Niſtſtätten anzubringen. Ebenſo gehört das Raubzeug mehr ausgerottet. Ein Natur⸗ u Vogelfreund. *** Das Bedürfnishäuschen beim Waſſerturm hat ſchon vielfach Anlaß zu Klagen gegeben. Im Bürgerausſchuß klagte man über die Form und die ungeheuren Koſten. Das kleine Häuschen koſtet nämlich ca. 10000 Mk.— wofür man eigentlich etwas Beſſeres hätte erſtellen können. Die Angrenzer klagen, weil man von den Wohnungen und von der Anlage aus die ganze Frequenz mit anſehen muß. Da nämlich der Eingang weder eine Türe, noch eine Schutzwand hat, ſo iſt man zwar ſehr ſchnell innen aber auch gerade ſo ſchnell außen, wo alsdann die Kleider geordnet werden. Für die ſchöne Anlage und beſſere Stadtgegend iſt ſo etwas nicht paſſend.— Es mag zwar Stödte geben, wo noch ſchlech⸗ kere Verhältniſſe exiſtieren, aber dieſe ſollte man nicht nachahmen. Da mit einer Schutzwand, aus Latten mit wilden Reben bepflanzt, leicht abzuhelfen ih, ſo ſieht man nicht ein, warum dies nicht geſchieht. Ein Angrenzer. *** Mark(118 409.) erhöht. Volkswirtschaft. Süddeutſche Kabelwerke, Mannheint. Nach der der heutigen Aufſichtsratsfitzung ſeitens Vorſtandes vorgelegten Bilanz ſchließt das Geſchäftsjahr 1906 mit einem Bruttogewinn von Mark 889 874.52 ab. Hiezu kommen M. 8651.71 Vortrag vom Vorjahre. Nach Abſetzung der Handlungsunkoſten, Zinſen, der ordentlichen normalen Abſchreibungen und M. 10 000 auf Konto⸗Korrent⸗Konto bleibt einſchließlich des obengenannten Vortrags ein Reingewinn von M. 591 455.28.— Der at ſchlägt der auf 20. März einzuberufenden Generalverſammlung vor, nach der üblichen Zu⸗ weiſung zum Reſervefond, nach Extraabſchreibungen von 150 000 und nach Ueberweiſung von M. 100 000 zum Dispoſitions⸗ fond eine Dividende von 8 Prozent auf das erhöhte Aktienkapital von 3 Mill. Mark auszuſchütten(gegen 7½ Prozent auf Mark 2 400 000 i..) und M. 4855.28 auf neue Rechnung vorzutragen. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Tendenz am hieſigen Markt bleibt feſt und auch die Umſätze ſind in den letzten Tagen etwas größer gewefen, zumal ſowohl die Importeure als auch die Mühlen mehr Entgegenkommen zeigen. Die Offerten aus Ruß⸗ land ſind knapp bei hohen Forderungen. Die Notierungen im hie⸗ ſigen offiziellen Kursblatt ſind unverändert.— Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 Februar M. 188.50, 9 Pud 30⸗35 prompt M. 148.50, do. 10 Pud 5⸗10 Azima prompt M. 162—168, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta ſemence ruſſe per Februar⸗Märg M. 137.50, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta 80 Kg. per März⸗ April zu M. 137, Roſario Santa Jé 80 Kg. Jebruar⸗März M. 140, Redwinter 2 per Februar⸗Abladung M. 183, Kanſas 2 per Jan.⸗ Februar M. 138; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 126, do. 9 Pud 15⸗20 per Februar M. 127, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 129.50, rumän. Roggen 71⸗72 Kg. per Jebruar M. 129; Gerſte ruff, 59⸗60 Kg. prompt M. 119, Donaugerſte 59⸗60 Kg. per Februar M. 120; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kg. proupt M. 125.50, do. 46⸗47 Kg. per Februar M. 124 und Donau⸗Rumän. per Febr. je nach Qualität M. 120—128; Mais Laplata gelb rhe terms per Februar in Säcken M. 105, weißer Laplata⸗Mais per Februar M. 101.50, Mixed⸗Mais per Februar M. 98, Donau⸗Mais ver Juni⸗Juli rhe terms M. 96.50 und tale quale M. 86.50, Odeſſa⸗ Mais per Februar M. 102. Weſtend⸗Baugeſellſchaft in Karlsruhe. Die Geſellſchaft, die bekanntlich im Jahre 1906 ihren ganzen reſtlichen Beſitz an ein Konſortium unter Führung der Rheiniſchen Kredi tbank Mannheim verkaufte, bemerkt in ihrem Geſchäftsbericht, daß dies zu einem niedrigen Preiſe geſchehen ſei, wobei die Erwägung maß⸗ gebend war, daß damit die Geſellſchaft in Liguidation treten kann, und bei weiterem Einzelverkauf der Parzellen um Laufe etniger Jahre der Mehrerlös durch Steuern, Verwaltungskoſten etc. auf⸗ gezehrt worden wäre. Der Reingewinn beträgt 88 569 M.(i. B. 51.858.), wodurch ſich der Vortrag vom Vorjahre auf 112 578 Nach Abzug von 15 000 M.(40 000 Mark) Zuweiſung zur Spezialreſerve und 2000 M.(4400.) zur ordentlichen Reſerve ſollen 95578 M. vorgetragen werden. Baumwollſpinnerei Speyer in Speher a. Rh. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Betriebsjahre 1906 einen Rohgewinn von 185 886 M. Nach Vornahme von Abſchreibungen im Betrage von 85 454 M.(i. V. 67 622.) verbleiben 50 432 M.(103 857 Mark), wozu noch der Vortrag mit 11.698s M.(1515.) tritt. Es wird vorgeſchlagen, wieder 6 Proz. auf die Vorzugsaktien, 4 Proz. Dividende auf die Genußſcheine und 2 Prog. auf die Stammaktien mit zuſammen 42 620 M.(wie i..) zu verteſlen des Mark und 3193 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Das Unterneymen zeigte im abgelaufenen Jahr einen ruhigen, ſteten Fortgang. Der Baumwollenverbrauch ſtellte ſich auf 6180(4673) Ballen. * Chemiſche Fabrik Griesheim⸗Electron in Frankfurt a. M. In dem Proſpekt über 2 Millionen Mark neue Aktien wird fol⸗ gendes mitgeteilt: Das abgelaufene Geſchäftsjahr war günſtig und dürfte in ſeinem Erträgnis nicht hinter dem des Vorjahres zurückbleiben. Was das laufende Geſchäftsjahr anlangt, ſo ſind ſämtliche Betriebe voll beſchäftigt. Heilbronner Gewerbekaſſe. Für 1906 wird die Verteilung einer Dividende von 4 Proz.(wie i..) vorgeſchlagen. Kölniſche Hagelverſicherungsgeſellſchaft. Der Abſchluß für 1906 ergibt einen Verluſt von rund ½ Mill. Mark(i. V. 1991 908 Mark Verluſt.)„„ Baumwollſpinnerei Unterhauſen. Der Auffſichtsrat ſchlägt für 1906 eine Dividende von 5 Proz.(i. V. 8 Proz.) auf das erhöhte Aktienkapital von M. 1 600 000(i. V. M. 1 Million) vor. Die Preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft vereinnahmte im Januar M. 138 872 000 oder M. 6 771 000 mehr und auf den Km. M. 3961 oder M. 124 mehr. Aus dem Perſonenverkehr reſul⸗ tiert ein Plus von M. 610 000, aus dem Güterverkehr von Mar! 5 657 000 und aus dem Extraordinarium eines von M. 504 000. Vom 1. April v. J. bis Ende Januar betragen die Geſamtein⸗ nahmen Mark 1 555 848 000 oder M. 124 779 000 mehr und per Km. M. 44 836 oder M. 2820 mehr als im Vorjahre. Leipziger Feuerverſicherungsanſtalt. Der Aufſichtsrat wird⸗ der auf den 8. März anberaumten Hauptverſammlung eine Divi⸗ dende in der bisherigen Höhe von 275 M. auf die Aktie gleich 27½ Prog. bei reichlichen Rückſtellungen(im Vorj. Dividenden⸗ Ergänzungsbeſtand 100 O0g..) vorſchlagen. Die Dividende der Deutſchen Zündholzfabriken Akt.⸗Geſ. in Lauenburg wird nach dem„B..“ nur 2 Prozent betragen gegen 7 Proz. i. V. Aktien⸗Maſchinenfabrik„Kyffhäuſer⸗Hütte“ vorm. Paut Reuß in Artern. Der Auffichtsrat beſchloß, keine Dividende(i. 8. 18 Proz.) zur Verteilung gelangen zu laſſen, da infolge des neu⸗ aufgenommenen Motorbaues, der jetzt eingeſtellt wird, ſich ein Fabrikationsverluſt von M. 83 000 ergeben hat. Das Kapital von M. 1 000 000 wird um M. 500 000 erhöht. Die Aktien über⸗ nimmt ein Konſortium zum Kurſe von 150 Prog. Den alten Aktionären werden ſie zu 155 Proz. im Verhältnis von 2 zu 1 angeboten. 5 Mitteldeutſche Seifeninduſtrie. Die andauernd gewaltige Steigerung auf dem Rohwarenmarkte hatte in der Setfeninduſtrie Verhältniſſe geſchaffen, die auf die Dauer unhaltbar waren. Die beteiligten Kreiſe Mitteldeutſchlands hielten deshalb kürzlich in Halle eine Verſammlung ab, um zu verſuchen, ob nicht durch freundſchaftliches Zuſammenwirken der Seifenfabrikanten eine Beſſerung geſchaffen werden könnte. in Halle 48 Fabriken. Obgleich die Seifenpreiſe in den letzten Monaten bereits nicht unweſentlich geſtiegen ſind, genügen dieſe Erhöhungen doch noch nicht, um einigermaßen Rechnung zu laſſen. Man einigte ſich daher, eine weitere Erhöhung von—6 M. für die 100 Kg. je nach Sorte ſofort eintreten zu laſſenz weitere Steigerungen ſeien unausbleiblich. ** Telegrashiſche KHandelsbericht. er die Karlsruher Wagen⸗ und Maſchinenfabrik G. ndt u. Co., wurde nach der„FIrkf. Z 8 28 8r. 7 2 + 3½ d% Piemaſens unk. 1905 ewbk. Speyer 50%—— 127 6ʃ Nßfein. Kredithank Perſönlich vertreten waren Kleinlein, Heidelberg Mechaniſche Trikotweberei Matthias Lutz.⸗G., Beſigheim. Der Reingewinn beträgt 149 308 M.(i. V. 132 149.), Divi⸗ dende 112 506 M.(i. V. 105 000.)= 7% Proz.(im Vorfahr 7 Progz.). Der Bericht verweiſt hierzu auf die Erhöhung der Garn⸗ und Warenpreiſe. Er erklärt nach der„Frkf. Ztg.“ den hohen Fabrilationsbeſtand zu größerem Teile aus größeren Garn⸗ vorräten, die mit Rückſicht auf die Arbeitsüberhäufung der Spinnet vorſorglicherweiſe eingelegt ſeien. 5 5 Zahlungseinſtellung. Nach der„Köln. Ztg.“ hat die Holz⸗ firma Jakob Nolden in lerdingen ihre Zahlungen eingeſtellt. Fehlbetrag wird mit 385 000 M. angegeben.— Nach dem „Berner Bund“ ſchätzt man den Fehlbetrag bei der Zahlungseln⸗ ſtellung der Bankfirma Kopp u. Co. in Luzern auf 1½—1 Millionen. Die Verluſte ſind durch Spekulation in Goldminen⸗ ſhares verurſacht. 5 B. Frankfurt a.., 21. Febr. Die Aktiengeſellſchafl Faber⸗Schleicher Offenbach a. M. ſchlägt eine Dividende von 10 Proz.(i. V. 11 Proz.) vor.„ *Remſch eidt, 21. Febr. In der am Dienstag in Barmen algehaltenen Verſammlung von Induſtriellen des Bergiſch⸗Mär⸗ kiſchen Induſtriebezirkes wurde die Gründung eines Verbande⸗ der Fabrikanten und Exporteure von Werkzeug⸗, Stahl⸗, Eiſen⸗ und Metallwaren in Rheinland und Weſtfalen beſchloſſen. Der neue Verband hat ſeinen Sitz in Remſcheidt. Zweck des Ver⸗ bandes iſt die Herbeiführung beſſerer Verkaufs⸗ und Zahlung bedingungen in dem ruſſiſchen Geſchäft. Eine Anzahl von Fabrf kanten von Remſcheid, Solingen, Hagen i. Weſtf., Iſerlohn, Barmen, Elberfeld uſw. ſind dem Verbande bereits beigetreten. * Augsburg, 21. Febr. Die Zwirnerei und Näh⸗ fadenfabrik Göppingen in Augsburg erzielte einen Rein⸗ gewinn von M. 1178 418(i. V. M. 982 817). Die Diwpidender beträgt 33˙6 Prozent li. V. 30 Proz.)]. * Augsburg, 21. Febr. Die Zwirnerei und Naäh⸗ fadenfabrik Augsburg verteilt 7 Proz.(i. B. 6 Prozent Dividende. »Dresden, 2. Febr. Die Deutſch-Oeſterreichiſch! Dampyfſchiffahrtsgeſellſchaft in Dresden verteilt wie⸗ der eine Dividende von 6 Proz. wie im Vorjahre. Leipzig, 21. Jebr. Die Seiden⸗ und Kopierpapier⸗ fabriken Deutſchland und Oeſterreich beſchloſſen, die Preiſe ihre Fabrikate um—10 Prozent zu erhöhen. 5 *Trler, 21. Febr. Die Trieriſche Volksbank ſchlägt wieder 8 Proz., wie im Vorjahre, Dividende vor. * Berlin, 21. FJebr. In der heutigen Sitzung des Au ſichtsrats der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Aktie geſellſchaft wurde die Bilanz vorgelegt und beſchloſſen, der Generalverſammlung eine Dividende von 11 Proz. vorzuſchlagen. Die Generalverſammlung findet am 12. März in Berlin ſtatt. Mannheimer Gffeftenbörſe 15 vom 21. Februar.(Offizieller Bericht)/ Die Börſe war wieder ziemlich feſt. Gefragt wurden: Aktien der Gewerbebank Speyer zu 127,60 pCt., Aktien de Vereins chem. Fabriken zu 323 pCt., Weſterregeln zu 213 pCt., Mannh. Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik⸗Aktien zu 159 pCt., Aktien der Portland⸗Zementwerke Heidelberg zu 169,75 pCt.(170 und Würzmühle Neuſtadt a. H. zu 137 pCt.— Bad. Riick⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien wurden zu 455 M. pro Stück gehandel Obligationen. 4½ Bad.⸗G. f. Rhſch Pfandbriefe.„„ u. Seetransport 101.— 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b. 3%„„„„ M. 94.50 4½%% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 103 3½%„„„ unk. 1904 94.50 b4% Br Kleinlein, Heidlbg. 101.56 3%„„ Kommunal 95.75 b5% Bürg. Brauhaus, Bonn 102 Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Genz 99 98.— Gl4%% Mannd. Dampf⸗ 95.— G] ſchleopechiffahrts⸗Geſ. 101 87.— GA½% Mannh. Lagerhaus⸗ 95.— Geſellſchaft 101.7 100.50 G4½ o% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 31½ Freiburg ſ. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½0˙% Lahr v. J. 1902 30½% Ludwigshafen 9%„1906 101.— G werke, Farlsruhe %% 95.— 450% Pfälz. Chamotte 4% Mannh. Oblig. 1901 100.25 G Tonwer',.⸗G. Eiſenb. 102. 37 5„ 1885 985- 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. .0„ 1888 95.— B Waldhof bei Pernau in 1„„„ 1895 95.— V(ivland 10 „ 1898 95.— 34½% peyrer Brauhaus 872 5„ 1904 95.— Bſ.⸗G. in Speyer 97 395 7„ 1905 9470 8/½% Speyrer Ziegelwerke 101. 4⁰ 1906 101.75 G4½%% Südd. Draßtinduſtr. 102, 95— 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. 98.25 60 Dr. H. Loſſen, Worms 100.— 3½% Wiesloch v. J. 1905 0 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Gei. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 0˙ 103.— GIU Aktien. Baulen. Brief Gelde Brief Gel Badiſche Bank 188 7·Br. z. Storch. Speyer—— 100. Werger, Morms—.— 100,. Pfälz. Benk„ 10 ormſ. Br. v. Oertge—.— 88. Piälz. Hp.⸗Bank 191.78 191˙5% Bf. Prefibß. u. Sptfabr. 148.— 140% Pf. Sp.⸗u. Kd. Land.. 134.50 Transport 55 142.— 141 fu. Verſicherung. 15 —.— 177%.0 Nöſch. Seelr. 92.— Nüein. Hyp.⸗Bank .“ plannb. Damveſchl. 68.— Südd. Ban! Eiſenbahnen.„ Vagerbaus Pfälz. Ludwiasbahn—.— 228.— Bad. Picck⸗u. Mitverſ. Moxbahn 145„ Affecurram 1455 Nordbabn 137 Fontinental. Verſ. 430.— Heilbr. Straßenbahn—.— 81.— Mannb. Nerſſchernng— Iberr. Nerſich.⸗Geſ. 500.— Württ. Transp.⸗Verſ. 675.— Induſirie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 154.— Dinaler'ſche Mſchfür. 166— Emaillirfbr. Ktrrweil. Fmaillw. Matkammer—.— Ettlinger Spinneret 110.— Hüttenh. 8pinnerei— Chem. Induſtrie. .⸗G f. chem. Indult. 5 Bad. Anil.t. Sodafbr.—.— 468— Cbem. Nab. Goldenha. Verein chem. Nabriken—— 328 Nerein D. Oelfabriken—— 188 Wſt..⸗W. Stamm *„ Vorzug 105.50 Brauereien. Bad. Branerei 118— Karlsr.Maſchinenban— Binger Aktienbierbr.———Mähmfbr. Hald u. Nen 288. Durl. Hof om Hagen 265—. Foſth. Cell. u. Paperf. 280 Eichbaum⸗Brauerei— 146—-[Mannb. Gum u. Asb.— Elefbr. Nühl, Morms Maſchinenf. Badenia— Ganters Br. Freibg..Oberrß. Elektrizitäyt— Bf. Nähm. u. Fabrrabf.— 80— Portl.⸗Zement Holbg. 170 —— 141 50 möh. Meſſerſchmitt ſudwigsh. Brauerei ſchwächung erkennen. Getreide unverändert. HOeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim, per 100 bg neito, in Ziſternen zu Mt..80, unverzollt, ab 2 ger Mannheim. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 21. Febr.(Tel.) Fondsbörſe. Der Geſchäftsverkehr an der heutigen Börſe hielt ſich wiederum in engen Grenzen. Infolge von drahtlichen Störungen war bei Eröffnung wenig Veränderung zu bemerken. Obwohl die bis⸗ herigen Wahlergebniſſe von Johannesburg günſtige Reſultate ergaben und der Minenmarkt feſte Haltung zeigte, war der hieſige Platz ſehr reſerviert. Die geſtrige ſchwache Haltung der New⸗ berke Börſe machte wenig Eindruck. Amerikaniſche Bahnen lagen ſchwächer, Lombarden gut behauptet. Am Bankaktien⸗ markt war die Kursbaiſſe ſehr gering, doch ließ ſich eher Ab⸗ Das rege Geſchäft im Montanmarkte war wieder beeinflußt, da eine Beſtätigung betr. einer Fuſion der Laurahütte mit der Donnersmarkhütte ausblieb; die Kurſe zeigten jedoch auf dieſan Gebiete feſte Haltung, Laurahütte gut behauptet, Konkordia 392. Schiffahrtsaktien ſchwächer, beſon⸗ ders Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Der Fondsmarkt lag ſtill, ohne jede Anregung. Deutſche Fonds, beſonders Reichsanleihe, waren ſchwächer. Ruſſen von 1902 behaupteten ihren Kursſtand, im weiteren Verlaufe ſtark angeboten(78,50, 77,50). Induſtrie⸗ werte bei geringem Verluſte ſtill. Kunſtſeide ſtärker angeboten und 5 pCt. niedriger. Die Veränderung war im weiteren Ver⸗ laufe gering. Stärkeres Angebot war in Ruſſen. Die Börſe ließ größtenteils ſchwache Haltung erkennen. An der Nachbörſe war das Geſchäft ruhig. Es notierten Kreditaktien 215, 214,90, Diskonto 184,50, 60, Lombarden 32,10, Baltimoe 116,75, 70, Ruſſen von 1902 78,50, 77,50. 5 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. 8 8 Reichsbank⸗ Prozent. Wechſel. 20. 21. 20. 21¹0 kurz 168.97 168.97 aris kurz 81.J38 81.15 Belgien 80.938 80.975 Schweiz. Plätze„ 81 15 81.175 Italten„ 81.05 81.10 Wien 84.933 84 966 London„20.485 20.485 Napoleonsd'or 16.26 16.26 8 lang—— 20.475 Privat⸗Diskont 4˙5 Staatspapiere. Deutſche, 15 20. 21. 20. 21 510 Dſch. Reichsanl 97.50 97.50 Tamaulipaß 100 1090 „„„ 88.15 85.90 Bulgaren 99.60 99.70 81½ pr. konſ. St.⸗Anl 97.70 97.651 Griechen 1890 50.40 50 10 5 86.10 86.05 5 ftalien. Rente 103 45 103.45 8 bad. St.⸗AK. 101.75 101.75 44½ Oeſt. Silberr. 100.10 100.05 51½ bad. St.⸗Obl. fl 95.95—.—1½„ Papierr.———. i M. 96.— 95.95 Oeſterr. Goldr. 99.75 99.60 3 55 15„00, 96.— 95.95 Portg. Serie 1 69 30 69.30 Fibaber. Gb.. 1015 i040% de. Ir dde 5020 gedo. u. Allg.⸗A. 97.— 97.57%½ neueRuſſen 1905 9130 91.15 5„„„ 55 90 85.804 Ruſſen von 1880 76.50 76.60 4 Heſſen 102 30—.—4 ſpan. ausl. Rente 95.20 95.20 8 Heſſen 88.80 83.754 Türken v. 1903 89.50 89.50 5 Sachſen 8610 86.10 4 Türken unif. 96.10 86.10 57½ Mh. Stadt⸗A.05 94.70—.— Ungar. Goldrente 95.60 95.50 4„Kronenrente 95.25 95.20 5Ag..Gold⸗A. 1887 102.— 102.— Chineſen 1898 98.— 98.— Verzinsl. Loſe. Egypter uniftzirte———.— Oeſt. Loſe v. 1860 156.— 156.— Mexikaner äuß. 100.70 100.70] Türkiſche Loſe 146.60 146.— 8 inn 66.75 66.75 4 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. / Frt. Oup.⸗Bfdb. 100.20 100.20 J 4% Pr. Pfdb. unk. 14 100,40 190.40 Ae%.K. B. Pfobros—.—— 3%„ 15 101— 10ʃ— 4ů⁰¹„1910 100.40 100,40%„„„ 14 08 75 98 75 4% Pf⸗HopB. Pfdb. 100.70 100.70%½„„„ 0s8 98 50 85.50 585 5„ 996.50 96.5% iſ„.„ 12 95.50 95.50 31J00%% Pr. Bod.Fr. 98 80 88.0 ½ Pr. Ufdbr⸗Bl⸗ 47% Ctr. Bb. Pfd. vgo 100.— 100. Kleinb. b 04 96.— 96.— 409% 5 99 15 Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 5 8 unk. 00 100.10 100.10 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„Pfdbr..01 Obl. unkündb, 12 97 20 97.20 unk. 10 100,80 100.80„%h. H. B. Pfb. 02 100.— 100.— d4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 100.— 100. unk. 12 100 50 100 40 4e%„„„ 191 1125 101.25 9%„ Pfdbr..86 4e%„„„1917 101.75 101.75 89 d. 94 94.— 94— ſ,„„alte 94.50 84.50 81½% Pfd. 96½%8 94.— 94—-][f,„„ 1901 9450 94.50 4%„ Com.⸗Lbl. v. Iunt 10 101 80 101 80 ½ Ith..⸗B..O 95.75 95 75 38%„ Com.⸗Oul. 40% R. W. B. C. B. 10 100 10 100 10 v. 1891 95.80 953.½ Pf. B. Pr.⸗Obl 109 80 10075 870,„ Com.⸗Obl. 45% Pf. B. Pr.⸗O. 9615 96 85 v. 96/00 95.80 95.80 ½10 Ftal ſttl.g. E. B. 70 50 70 50 %0 Pr. Pfob. unt. 09 100.— 100— „„12 100.20 100 20 U 2tannb.Verſ.⸗G. A. 512— 614.T Darmſtädter Bant Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank 13750137 60 20290 242˙9 172 50 1725 Efälz. Hyp.⸗Hank Preuß. Hypothenb. 117.80 117. 0 154 50 15475 Veutſche Reichsbt D. Effekten⸗Band 109 80 1097,] ihein. Kredithank 141 20 141.20 Disconto⸗Comm. 1.60 184.50 thein. Hyp. B. M. 192 50 192 5% Dresdener Bank 157— 15 Schaaffh. Bantoer. 158.30 157 60 Frankf. Hyp.⸗Bant 203 70 dd. Bant Mihm. 116 80 116.8 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 160.10 160 Wiener Bankver. 144 80 144.40 Nationalbant 135 30 135—-][ Bant ttomane 136.80 187.— Frankfurt a.., 21 Februat. Kreditaklfſen 215—, Staats⸗ bahn 146 60, Lombarden 32.10 Egypter—.—, 4% ung. oldrente 95.665 Gotthardbahn—— Disconto⸗Commandit 184.30 Laura —.—, Gelſenkirchen 214.50, Darmſtädter 137.50, Handelsgeſellſchaßt 172.—, Dresdener Bant 157./5 Deutſche Bant 242.90, Bochumer 241.50 Northern—.—. Lendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 215.—, Staatsbahn 146.60, Lombarden 32.—, Disconto⸗Commondit 184 60 Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 21. Febr.(Tel.) Fondsbericht. Die Börſe war bei Eröffnung luſtlos und unregelmäßig. Durch die telegraphiſchen Störungen iſt die Börſe zumeiſt auf das lokale Geſchäft angewieſen. Montanaktien uneinheitlich. Bochumer und Dortmunder ſchwächer, Laurahütte anfangs feſter, nachher um 3½ pCt. ſchwächer. Phönix gedrückt. Banken bei ſehr geringem Geſchäft unregelmäßig. Nuſſenbank gedrückt auf die ſchwache Haltung der 1902er Ruſſen. Zproz. Reichsanleihe 0,10 pCt. ſchwächer. Japaner behauptet. Bahnen anregungs⸗ los. Amerikaniſche Werte behauptet und nur Pennſylvanſa in Parität mit New⸗York ſchwächer. Von Schiffahrtsaktien Paket⸗ fahrt gut gehalten. Lloyd unverändert. Tägliches Geld 43 pCt., Ultimogeld 536 bis 5½ pCt. In zweiter Börſenſtunde Kanada etwas anziehend. Bochumer und Dortmunder etwas gebeſſert. Verkehr weiter belanglos. Konkordia im freien Verkehr 398. In dritter Börſenſtunde ſchwach auf Rückgang der 1902er Ruſſen, bei 779 pCt. niedriger auf Paris und auf die Zeitungs⸗ meldung, daß eine Militärdiktatur in Rußland eventuell geplant ſei, falls die Duma zur Auflöſung kommt. Heimiſche Fonds ſchwach. Induſtriewerte des Kaſſamarktes überwiegend ſchwächer. Berltn, 21. Februar.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 215 65 215 40 Lompbarden 82 20 32.— 187.20 187— Ruſſ. Aul. 1902 79.— 78.— Fanada Paciffe 31½0% Reichsank. 30% Reichsanſeihe 97 50 97 50 86.10 85 9˙ 4% Bad. St.⸗Anl. 10190 101.90 8% B. St. Obl. 1900 8¼ 0% Bayern 3½% 0% Heſſen 30% Heſſen 30% Sachſen 96 96 10 97.— 97.— 96 70 97— 83 80 83.25 86.20 85 90 40% Pfhr. Rh. W. B. 100— 100.— 50%(Chineſen 4% Italſener 101 75 J01.75 103.50 103 50 4½ Javaner(neu) 93.30 93 10 1860er Loſe 4% Bagt ad⸗Anl. Kreditaktien Berk.⸗Märk. Ban! 156 20 156.— —— 88 10 215%— 2147 160— 160.20 Berl. Handels⸗Geſ. 171 90 171.90 Darmſſädter Bauk 137 80 13770 Deutſch⸗Aſtat. Bank 172.80 172 60 Deutſche Ban!(alt) 248— 243.10 * 5 19.) Disc.⸗Kommandit Dresdner Bant Rhein. Kreditbank Schaaffh. Banko. Lübeck⸗Büchener Staatsbabn 184 70 185.— 157.60 157 80 140.70 140 70 158.10 157.70 5 —.— 146 4⁰0 Hamburg. Packet Nordd. Lloyd Dynamit Truſt Licht⸗ u. Kraftanl. Bochumer Konſolidatton Dortmunder Gel ſenkirchner Harvener Fübernia Hörder Bergwerke Lourahütte Phönir Nibeck⸗Montan Murm Revier Anilin Treptow Rraunk.⸗Brik. D. Steinzeugwerle Duüſſelderfer Wag. (Elherf. Narben(alt) Mieſtereg. Alkalſw. ollkämmerei⸗Akt. Chemtſche Charlot. Tonwaren Wiesloch Zellſtoff Waldhof Cellmoſe Koſtheim Nüttgerswerken Privat⸗Discont 151.10 150.90 189.70 130 50 176 60 17650 128— 1275 241 60 241.60 —.— 440— 85— 84 60 21450 214 50 221.40 220.90 244 50 244 60 215 50 215— 191.50 190.10 149.— 149 20 376,70 370 70 196.50 197.— 255. 255.— 303 90 303— 571 20 570 70 21470 213.50 154— 154.— 215.70 214— 148 50 148 50 327.— 326— 277.50 277.— 144.— 143 20 5 70 475 90 Berliner Produftenbörſe. Berlin, 21. Febr. Produktenbericht. Das rauhe höchſt naſſe und ſtürmiſche Wetter unterſtützte den Einfluß der feſteren auswärtigen Berichte, ſo daß die mäßige Kaufluſt die Preiſe für Weizen und Roggen etwas ſteigerte, dem Hafer aber einen an⸗ ſehnlichen Fortſchritt brachte. Greifbares Getreide wurde höher gehalten. Rüböl wurde auf Mai durch Realiſierungen im Preiſe gedrückt. Wetter: Schneeregen. Berlin, 21. Febr. Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Sepl. „Juli 155 Sept. 20. 21 187.75 188.— 189 189, 5 185 75 185 50 177 5017 178 25 177.75 167 75 168.— 176 50177 75 178.75 179.75 ——— Berlin netto Kaſſe. Mais vper Mai Juli „Sept. Rüböl per Febr. Meai Oktbr. Spiritus 70er lboeb Weizenmehl Roggenmehl Oktober iſt im Werte wenig zurückgegangen. (Telegramm.)(Produktenböcrſe.) 80 21 139— 131.75 128 75 129 25 B. Seite ˖ 2 e. General⸗Anzeiger.(Adenbblatt.) Mannheim, 21. Febr zar⸗ Kursblatt ei F Aktien induſtereller unternehmungen 19 Fri der Mannheimer Produktenbörſe ö utetnehutung ariſer Boͤrſe. vom 21. Februar Bad. Zuckerfabril 115.50 115.75 Ber. Kunſtſeide 395.— 389— Parf 5 7 25 Baris, 21 Februar. Anfanaskurf Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg 5 bahnfrei hier. 9 920 75 145.5 picharz 131.50131— e Rente 95 50 95.50 Fürk. Loofe 5 h. Akt.⸗Braſtere“ 40.50 140,50 galzmühle Ludw 175.—73— taliener—— Zanque Ottoman—— Weizen bierländ. 19.40—— Hafer ruffſcher 18.50—19.50 gartakt Zweihr. 108. 108. ihrradw. Kleyer, 2335.— 336. Fänen 95 30 95.10 710 Aind 919 115 „Rheingauer—.———„aomerik weißer—.— Weltz z. S. Speyer 92— 9 Maſchinenf. Hilbert 98.— 9760] Fürten unif. 96 87 97 10 norddeutſcher— Waisamer. Mired— emenſm. Heidelb. 168.— 169 50 Waſch. Arm. Klet 28.— 128— „ ruſſ. Azima 20 60—213 DPonan 14 0 zementf. Karlſtadt 185 50 88 aſchinenf. Vaden 26420%4 0 Budapeſt, 21. Februar.(Telegramm.) Getreidemarkt. — 2 10 20.80— 20 80„La Plata 1470— zad. Anilinfahrik 476.50 4 5 5 ürrtopyp 375 375 19. 215 „ Theodoſta Kahlreys, d. nuer——34 Fh. Fbr Griesheim 247.50 24— ſchinf. Gritzn 219.909 5 „ Taganrog 20.30— 20 80 micken—.— 18.50 Höchſter varbwerk 430. 429— 37 0 5 Leizen per April 1 5 1510 feſt 50 Nett h 19 20 35 Fleeſamendeutſch. 7 108112 Pereinchem. dabril 22.0 322. Möhrenfeſſelfabrft 4 Mal 7 51 752 7 56 57 85 „ rumäniſcher— 20 85 55 + 100. 105 bem. Merie Albert 405.50 405 50 ürr& Co. 71.20 70 f 78 85 90 flet 0 5 15 11 1 0 vorm. Dürr o. 71.— 70 ⁰ 784 7 85 feſt 789 790 ſtetig „Luzerne 105- 115 Arie 50 146.6 ch ellpry. rtih. 189.—189 50 koggen per April 683 684 688 684 eeee e„Pronenc. 118—122 Aecumul.⸗F. Hagen——— 2Habrik⸗Aktten 133.70 133 2„ l 6 80 681 ſtetig 680 681 ſtetig 35 Walla„ Eſparſette 29. 33 nee Böſe, Berlin F5„5 ðͤ Herz Frkf. 126.— 126.—[Hafer ver Aprul 747 748 759 751 15 5;, Allg. Elk⸗Geſeſlſch. 209.50 09.80 Seilindunrie Wolff 158.50 153 6.„b 667 665 ſtetig 667 668 ruhig „Auſtralter„ bei Waggon 46.50—Südd. Kabelwerke 19 50 139.— Lampertsmühl 95.— 95.— Deais per Mai 5 20 5 21 521 522 Keln 5 Plata 1595 Rüböl in Faß 74—.— e 5 140 75 14080 kKammg. Kaiſersl. 181.— 181— Juli 585 586 586 537 8——19 25⁵„ bei Waggon 7350— tr. Geſ. Schuckert 117.40 17.70 Zellſtoff Waldyof 325.— 328.—Kohlraps p. Aug. 13 25 13 35 ſteti 13 25 13 85 ſteti Roggeg, pfälzer 17.70—.—[ Backrübßl 8—Allg..⸗G. Siemens 177.95 177.95 0 1 il 5„ „kruſſiſcher 18.50——.— Am. Petroleum Faß j rumäntſcher—.— fr. mit 20% Tara—.— Bergwerks-Aktien.*** 1 0 15 60——21.60 195 0 5 10 220.60 221. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. f 8 183„eſrol. 111. Zzuderus 2—ibernia—— Berie 998 1 9 Gerſte, hierl.—.— 18.25 p. 100konettoverzollt.—1780 Concordia 393.— 392.—- Weſterr. Alkali⸗A. 215 50 213.— e ee,, „ Pfälzer 17.75—18.50[ Spiritus, Ia. verſt. 100 0% 125.50 Deutſch Luxembg. 197— 192.50 Oberſchl. Eiſenakt 12— 10.20 Dortmund, 19. Febr; Muf e 5355„1ber unverſt. 56.— Friedrichsh Bergb. 174.30 173.80] Ber. Königs⸗Laura 242.50 247 Die mannigſachen Fuſionsgerüchte die den Berliner Börſenverkehr Ruſſ. Futtergerſte 14.———„ er 40.50 Gelſenlirchner 214.30 214.50[ oßleben 10825 10 325 n der abgelaufenen Woche beherrſchten, übten auf den heimiſchen Hafer, bad. 18.50—18.75 roh 70er unverſt. 85/92% 52.— 5 5 Markt für Kohlenkuxe inſoſern einen Einfluß aus, als ſich für Hafer, nordd. 18.90—19.40„„oer 85/2% 36.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. ſchwere Werte eine umfaſſende Nachfrage einſtellte. Jufolge knappen 1* Badiſche Bant 155 2 50 gſte e Ne nur in einzelnen Werten Umſätze von Be⸗ 55 De? 35.20,185.50% ſterr.⸗Ung. Zank 50 126.25 eutung getätigt. Im Vordergrunde ſtanden Friedrich der Große, die Weizenmehl Nr. 0 1 2 8 4. zerg u. Metallb. 140.— 13%5] Oeſt Länderbant 117551750 guf die Erhögung ihrer Beteiligungeziffer im Svndikat um 120 900 29.— 27 50 22.—Perl. andetgeeſ. 172 25 171 50„Kredit⸗Anßalt 215.10 215. Tonnen von M. 28 000 bis M. 26 000 anziehen konnten. Dieſe Be⸗ Roggenmeb! Nr. 0) 26.50 1) 24.50, Comerſ. u. Disk.⸗B. 122 60 123 Pfälziſche Bank 101.20 10130]wegung trug zu einer weiteren Beſeſtigung der Geſamttendenz bet; 190.90 180 90 3 0 759, Lothringen bis annäherng M. 34 000, Königin Eliſabelh bis M. 23 250 und Mont Cenis bis . 20 800 bezahlt. Am Markte der mittleren Werte traten Triet etwas in den Hintergrund, indes konnte ſich der Preis, der unter dem Einfluß der Zubuße von M. 500 bis M. 5400 zurückgegangen war, nach Zahlung derſelben bis M. 6159 erholen. Einen ſcharfen Kursſturz erlitten Kaiſer Friedrich, die ungefüähr M. 800 einbüßten, da die Ver⸗ kaufsverhandlungen anſcheinend keinen Erfolg gehabt haben. Dieſer Preisfall konnte indes die günſtige Tendenz für die kleinen Werte nicht beeinfluſſen. Es ſanden zahlreiche Käuſe in Caroline bis Mark 2750, Schürband u. Charlottenburg bis M. 2000, Alte Haaſe bis M. 2075, Freie Vogel u. Uuverhofft bis M. 4000, Gottesſegen bis M. 5125 uſw. ſtatt. Für Bohrwerte wurden im allgemeinen die vorwöchent⸗ lichen Preiſe bewilligt. Am Braunkohlenmarkte konnten vereinzelte Käufe in Humboldt den Kurs vorftvergehend bis M. 2150 heben. Ebenſo waren Rheingold bei M. 1475 und Hamburg bei M. 1125 auf Nachfrage aus Intereſſentenkreiſen höher, während das Angebot in Lucherberg, Schall⸗ mauer und Bellerhammer einen weiteren, wenn auch unerheblichen Rückgang zur Folge hatte. Am Kalimarkte hat die Ungewißheit über den Fortgang der Verhandlungen des Syndikats mit den außenſtehenden Werken zu einem neperlichen Rückgange der Ausbeutewerte geführt. Burbach gahen bis M. 12 800, Wilhelmsball bis M. 18 400, Alexar dershall bis M. 8100 und Carlsfund bis M. 8250 nach. Nur Hohenzollern ſind bei M. 6600 behauptet. Von ſchachtbauenden Werten ſtanden Rothenberg im Vordergrunde, und wurden in großen Poſten bis M. 2850 aus dem Markte genommen, um bei Berichtsſchluß wieder um M. 150 nach⸗ zugeben, Der Aktienmarkt blieb faſt geſchäftslos, und die wenigen Umfätze, die in Deutſche Kaliwerke, Bismarckhall, Hattorf und Adler⸗ Kaliwerke⸗Aktten ſtattfanden, hatten nur lokale Bedeutung. Am Erzkuxenmarkte wurden Wildberg nach anfänglicher ſcharfer Steigerung bis M. 1900 ſchließlich wieder bei M. 1150 um⸗ geſetzt. Dagegen konnte ſich das Intereſſe, das ſich für Apfelbaumerzu und Henriette zeigte, weiter anhalten, und es wurden mehrſache Um ſätze bis M. 1850 bezw. M. 1975 getätigt. Die übrigen hierher⸗ gehörigen Werte lagen ſaſt ohne beſondere Anregung. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Nr. 56 und 1637. Künig Ludwig wurden bis M M. Fernſprecher: 21. Februar 1907 Propiſionsfrei! Ber, Wir ſind als Selbſtrontrahenten e bKäu fer unter Vorbehalt: 0% 0% .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 115⁵ Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., dadig haien M. 310 M. 800 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 237 235 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 24 zfr Bruchfaler Braueref⸗Geſellſchaft 97— Bürgerbräu, Lußwiashafen— 28⁰0 Chemiſche Fabrik Heubruch— 55 zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lir, K— 280 75 5 Lit. B 76 zür— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 1587— Filterfabrik Enzinger, Worms 266— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 97— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 95 Waggonfabrik, Heidelberg— 173 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg— 109 Lindes Eismaſchinen 193 191 Linoleumfabril, Maximiliausau— 126 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 110— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel X& Henning 325— Mosbacher Aktienbrauerei. vorm. Hübner 97— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 127 Rheinau Terrain⸗Geſellſchaft— 1153fr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 167— dergl. junge 146— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M 255 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheint 118½% 11ʃ7 Rheinmühlenwerke, Mannheim— 153 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 117 Romhbacher Portland⸗Cementwerke 136— Stahlwerk Mannheim— 1187 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 106 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 125 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 135⁵ Unionbrauerei Karlsruhe— 65 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 350 M 325 Waggonfabrik Raſtatt 2555 118 Waldhof Bahngeſellſchaft 3 75 öft 5 Immobiliengeſellſchaft 75 zfr Weftendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 zfr— Zuckerfabrik Frankenthal 375— Verantwortlich: Für Politik; Dr. Fritz Goldenbaum, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müſler. 8. SWeandement: 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. — Wunch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ tenffchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerats; Die Kolonel⸗Zeile Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Expedition Nr. 218. Nr. 36. Donnerstag, den 21. Febrnar 1907. 117. Jahrgang. NMimach B ausgeſtellt, ſo müſſen für die Zeit vom 1. Dezember 0 Zekauntmachung.—»lehrung 1905 bis dahin 1907 mindeſtens 20 Marken geklebt Fund beir. Nr. 18755. Auf dem Fund⸗ bureau— Zimmer 11 der Polizeidirektion— wurden falgende Gegenſtände zur An⸗ bewahrung abar geben: 1 Paket Wäſche, 6 Damen⸗ pelze, 5 Portemonaiſes, ein Ehering, 1 Kindermuff, dref Damen⸗Handtäſchchen, ein Armband, 2 Lorgnons, eine Quittungskarte,! Reiſetaſche, 1 Damefregenſchiem 1 Re⸗ volber, 1 Sturmlaterne, eine Damenſchürze, 1 Koffer, ein Militärpaß. Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht dos Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder oder event. die Ge⸗ meinde über. 99 9 Mannheim 20 Februar 1907. Gr. Bezirksamt: Polizeidizektton. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B. Band III.⸗Z. 18 Fima „Süddeutſche Verlags⸗ geſellſchaft Geſellſchaft mitbeſchränkterHaftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Alfred Katz, Druckereſbeſitzer in Mannheim iſt als Geſchafts⸗ führer beſtellt und berechtigt, in Gemeinſchaft mit dem Ge⸗ eeee dger die Geſellſchaft zu ver⸗ treten und die Firma zu zeichnen. 9925 Mannheim, 18. Febr. 1907. Sr. Amtsgericht J. Handelsregiſler. um Handelsregiſter B, Band YI,.⸗Z. 40, wurde heute eingetragen: Firma„Feſſelballon Ge⸗ ſellſchaftmit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Betrieb eines Feſſelballons aus Anlaß dir Mannheimer Jubt⸗ läums⸗Ausſtellung 1907. Das Stammkapital beträgt 26,0 0 M. Geſchäftsführer iſt be⸗ Ut: ellt: Philipp Fuchs, Direktor in Mannheim. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 11. Februar 1907 feſtge⸗ ſtellt. Mannheim, 20. Febr. 1907. Gr. Amtsgericht J. Konkurs. No. 1988. Durch Beſchluß des Großh. Amtsgerichts Maunheim, Abteilung 6 vom heutigen wurde das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen 9 111 Lampert eim nach rechts⸗ kräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleiches aufgehoben. Mannheim, 16. Febr. 1907. Der Gerichtsſchreiber Arbeitspergebung. Jür die Herſtellung eines baſteiartigen Umbaues um den Monumentalmaſt bei Diffenebrücke im Induſtrie⸗ hafen ſoll die Maurerarbeit im Wege des öffentlichen An⸗ gebo s vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ der Aufſchriſt verſehen, bis ſpäteſtens 30000/155 Donnerstag, 28. Febr. l. J. vormittags 11¼ Uhr, auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, wo'ſel ſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart a erſchienenen Bieier er⸗ im Zimmer 8 in Emofang genommen werden. Nähere Auskunft im Zimmer 1 mor⸗ gens zwiſchen d und ½10 Uhr, Woſelbſt auch die Zeichnungen zur Einficht offen liegen. Mannheim, 14. Febr. 1907. Sädt. Hechbauamt: Per* 8 Die Beſchaffung und der des Kaufmanns Julius Mann früher in San hofen Sroßh. Amtsgerichts ubteil 6 der! ſchloſſen und mit entſprechen⸗ folgt. Die Unterlogen können über die freiwillige Weiterverſicherung(8 14 Abſ. 2..⸗G.) und die Selbſtverſicherung(8 14 Abſ. 1.⸗V.⸗G.). Es iſt in den weiteſten Kreiſen noch zu wenig bekannt, welch“ großer Nachteil Verſicherten bezw. früher Verſicherten daraus entſteht, wenn die Beitragsentrichtung, d. h. das Markenkleben längere Zeit unterbleibt. Wenn nämlich innerhalb zweier Jahre vom Ausſtellungslag einer Quit⸗ zungskarte ab, nicht mindeſtens 20 Marken geklebt werden, iv verliert man alle Anſprüche auf Reuſen und ſonſtige Wohl⸗ talen des Geſetzes. Von dieſem Schaden werden haupt⸗ ſächlich ſolche Perſonen betroffen, welche früher als Dienſt⸗ bote, Geſelle, Fabrikarbeiter u. ſ. w. in einem Arbeitsver⸗ hältnis ſtanden, und nach Aufgeben desſelben, ſich nicht ſelbſt um das Weiterkleben von M arken kümmern. Die Gefahr liegt bei dieſen um ſo näher, als die Markenklebung, ſo lange das Dienſt⸗ oder Arbeitsverhältnis dauerte, von der Krankenkaſſe oder dem Arbeitgeber beſorgt wurde, die Verſicherten ſelbſt alſo mit dem Markenkleben gar nichts zu tun hatten. Jeder Vexrſicherte und früher Verſicherte wolle daher die nachſtehende Belehrung genaueſtens beachten. Der Voll⸗ ſtäudigkeit wegen haben wir in die Belehrung auch die weſentlichſten Beſtimmungen über die ſog. Selbſtverſicherung, wie ſie der§ 14 Abſ. 1.⸗V.⸗G. im Auge hat, aufgenommen. A. Berechtigung zur freiwilligen Weiterverſicherung. Jede noch erwerbsfähige Perſon, welche einmal ver⸗ ſicherungspflichtig beſchäftigt war, und fuür die auch bereits Pflichtmarken geklebt ſind, iſt, wenn keine verſicherungs⸗ pflichtige Beſchäftigung mehr ſtattfindet, jederzeit beſugt, frei⸗ willig weiterzuverſichern, oder wenn vielleicht jahrelang nicht mehr geklebt wurde, und die Anwartſchaft auf Rente gemäß § 46 des Invalidenverſicherungsgeſetzes verloren gegangen iſt, die Verſicherung zu erneuern, was durch Weitertlebung von Marken geſchleht. Die Weiterverſicherung kann auch im Auslaude erſolgen mit Marken derjenigen Verſicherungsanſtalt, in deren Bezirk der Verſicherte zuletzt beſchäftigt war oder ſich aufgehalten hat. Es iſt dabel aber zu beachten, daß zur Erfüllung der ge⸗ ſetzlichen Wartezeit von 200 Beitragswochen für die Inva⸗ libenrente regelmäßig min deſtens 100 Wochenbei⸗ träge auf Grund verſicherungspflichtiger Beſchäftigung geleiſtet ſein müſſen; es genügt dann, wenn die weiteren 100 Beitragsmarken auf Grund der freiwilligen Weiterverſicherung( 14 Abſ. 2.⸗B.⸗G.) gekflebt werden. Wer alſo 106 auf Grund der Verflcherungs⸗ pfllcht gellebte Beitragsmarlen nach⸗ weiſen kann, demiſtdie freiwillige Weiter⸗ verſicherung unter allen Umänden zu empfehlen. Wer dieſe Borausſetzung nicht erfüllt, dem kann die freiwillige Wetterverſicherung nur in den zwei nach⸗ ſtehenden Fällen empfohlen werden: 1. wenn er vorausſſchtlich früher oder ſpäter wieder durch verſicherungspflichtige Beſchäftigung die Zahl der vor⸗ handenen auf Grund ſolcher Beſchäftigung geklebten Marken auf mindſtens 100 ergänzen wird; 2. wenn er noch nicht 40 Jahre alt iſt und auf Grund der Berechtigung zur Selbſtverſicherung( 14 Abf. 1 .⸗V.⸗G., ſiehe unter B) nach Maßgabe des§ 14 Ab⸗ ſatz 1 des Invalidenverſicherungsgeſetzes noch Marken kleben wird, ſo daß bei einem ſpäteren Invaliden⸗ rentengeſuch die Summe der, ſei es auf Grund der Berſicherungspflicht oder der Selbſtverſicherung, ge⸗ klebten Marken mindeſtens die Zahl 100 ergibt. Wenn nicht mindeſtens 100 Marken auf Grund der Ver⸗ ſicherungspflicht geklebt ſind, alſo bei Ziſſer 2, beträgt die Wartezeit für die Invalidenrente nicht 200, ſondern 500 Beitragswochen. 5 N Berechtigung zum Eintritt und Fortſetzung der Selbſt⸗Ver⸗ ſicherung.(8 14 Abſ. 1.⸗B.⸗G.) Bezüglich der in Lit. A Ziffer 2 erwähnten Selbſtver⸗ ſicherung iſt zu bemerken, daß zu derſelben nicht jeder be⸗ rechtigt iſt. Es ſind in dem Geſetze ganz beſtimmte Berufs⸗ oder Beſchäſtigungsverhältniſſe angegeben, welchen das Recht zur Selbſtverſicherung verliehen iſt. Dieſelben ſind in 14 Abſatz 1 des Invalidenverſicherungsgeſetzes im einzelnen aufgeführt. Dahin gehören 1. die Hausgewerbetreibenden aller Berufszweige(Ge⸗ ſchäftsbranchen), ſpweit nicht die Verſicherungspflicht durch Bundesratsbeſchluß bereits auf den einen oder anderen Berufszweig ausgedehnt iſt. Bis jetzt iſt dies nur hinſichtlich der Hausgewerbetreibenden der Tabak⸗ und Textilinduſtrie geſchehen. Allen anderen Haus⸗ gewerbetreibenden unter 40 Jahre alt ſteht alſo das Recht zur Selbſtverſicherung zu. Weiter ſind berechtigt, ſofern noch nicht 40 Jahre alt, in die freiwillige Verſicherung einzutreten: Betriebsbeamte, Werkmeiſter,* Techniker, Handlungsgehilfen, ſonſtige Angeſtellten, deren dienſtliche Beſchäftigung ihren Hauptberuf bildet, Lehrer und Erzieher, Schiffsführer, deren regelmäßiger Jahresarbeitsverdienſt mehr als 2000, aber nicht über 3000 Mark beträgt. 3. Gewerbetreſbende und ſonſtige Betriebsunternehmer, ſoſern ſie nicht regelmäßig mehr als 2 verſicherungs⸗ pflichtige Lohnarbeiter beſchäftigen. 4. Endlich diejenigen Perſonen, welche, weil ſie entweder nur gegen freien Unterhalt oder nur vorühergehend ſind, der Verſicherungspflicht nicht unter⸗ jegen. 4 Iſt vor Vollendung des 40. Lebensjahres auch nur eine einzige Marke auf Grund der Berechtigung zur Selbſtyer⸗ ſicherung geklebt, ſo kann die Selbſtverſicherung ohne Rück⸗ ſicht auf das Lebensalter weiterhin erſoſgen, oder wenn die Selbſtverſicherung unterbrochen wurde, früher oder ſpäter wieder erneuert werden, und zwar käann die Selbſtver⸗ ſicherung auch fortgeſetzt oder erneuert werden, wenn das urſprüngliche Beſchäſtigungsverhältnis, auf Grund deſſen die Selbſtverſicherung begonnen wurde, gar nicht mehr be⸗ ſteht. 18 Wie geſchieht bie ſreiwillige Weiterverſicherung und die Fortiſetzung der Selbſtverſicherung? 1. Der zu Verſichernde, welcher bisher oder früher ver⸗ ſicherung spflichtig war, läßt ſich— wenn er keine giltige Ouittungskarte mehr im Beſitz hat— beim Bürgermeiſter(oder Sekretariat für Arbeiter⸗ verſicherung) ſeines Wohnortes eine Quittungskarte nach Formular A(gelb) mit fortlaufender Nummer ſein. 9908 Will der Verſicherte aber eine möglichſt hohe Rente erzielen, ſo kann er für jede Woche eine Marke und zwar der höchſten Lohnklaſſe kleben. Mehr als eine Mark für je eine Woche darf nicht geklebt werden. 2. Das gleiche gilt für die Fortſetzung der Selbſtver⸗ ſicherung, nur daß hier der Verſicherte, um ſeine An⸗ wartſchaft auf Rente zu erhalten, innerhalb zweier Jahre für mindeſtens 40 Wochen die Marken kleben muß, und zwar iſt hier Quittungskarten⸗For⸗ mular B(grau) zu verwenden. 8. Der Verſicherte muß ſede Marke, die er einklebt, ſo⸗ fort in der Weiſe entwerten, daß er auf ſebe einzelne Marke das Datum der Einklebung in Zahlen deutlich aufſchreibt, z. B. für den 24. November 1905 „24. 11. 05“/. Zur Entwertung muß Tinte oder ein anderer feſthaltender Farbſtoff verwendet werden. 4. Der Verſicherte hat die Karte ſeweils vor Ablauf von 2 Jahren nach dem auf der Karte verzeichneten Aus⸗ ſtellungstag beim Bürgermeiſter ſeines Wohnortez zum Umtauſch gegen eine neue Karte mit folgender Nummer einzureichen, weil ſonſt Gülligkeit der Karte verloren geht und Anwartſchaft erlöſchen kann. D. Vorteile der freiwilligen Verſicherung. Es ergibt ſich ohne weiteres, wie man durch einen nur geringen jährlichen Beitrag auch im Wege der freiwilligen Verſicherung ſich für die Zeiten von Erwerbaunfähigkeit und Alter eine bis an das Lebensende zu zahlende jährliche Rente von mehereren Hundert Mark ſichern kann. In der J. Lohnklaſſe würde die jährliche Ausgabe für die Verſicherung mindeſtens.40 Mark(10 Marken zu 14 Pfg.), in der II. Lohnklaſſe.00 Mark(10 Marken zu 20 Pfg., in der III. Lohnklaſſe.40 Mark(10 Marken zu 2 Pfg.), in der IV. Lohnklaſſe.00 Mark(10 Marken zu 80 Pfg.), in der V. Lohnklaſſe.60 Mark(10 Marken zu 80 Pfg.] betragen. Bei der Selbſtverſicherung Lit. B erhöhen ſich die Ausgaben für die Verſicherung auf das Doppelte(vergl. Lit. C Ziffer). Je mehr Marken und in je höherer Klaſſe ſolche geklebt werden, deſto höher die Renten, welche auf 300, 400 Mark und noch höher anſteigen, im ungünſtigſten Falle aber nie unter 116 Mark jäßrlich betragen können. Es kommt ferner in Betracht, daß die Landesverſiche⸗ rungsanſtaſt ein Heilverfahren durchführen kann und auch regelmäßig durchführt, wenn in Folge Krankheit Erwerbs⸗ unſäbigkett zu beſorgen iſt, welche durch das Heilverfahren abgewendet werben kann. E. Anskunftsſtelen ſind bie Gronherzsglichen Bezirksamier. Die unteren Verwaltungsbehörden, in Baden die Groß⸗ herzoglichen Bezirksämter, ſind ſtets bereit, jede gewünſchte weitere Auskunft zu erteilen, Karlsruhe, den. November 1905. Die Landesverſicherungsanſtalt Baden. Bekanntmachung. Die Verwendung von Hunden zum Ziehen betr. Nr. 12815 JI1. Wir haben wiederholt die Wahrnehmung gemacht, daß Hundeſumwerke in jeſiger Stadt verleh en, die der Verordzung vom 11 Februar 1809 nicht entſprechen; insbeiondere werden pielfach ſolche Hunde einseſpannt, die ſich mi Rückſicht auf chre Größe und Körperb ſchaffenhei zum Zuge überhaupt nicht ei nen. Wir bringen daher die genaunte Verordnung mit dem A flügen in Er nnerun, daß die Schutzmannſchaft und Gendarmerie eauf ragt wo den iſt Zuwiderhandlungen unnachſtchtlich zur Anzeige zu bringen. Vererdnung: Auf Grund des 8 78 des Polzeiſtraf; eſehbuches wird zur Verhülung der Teerquslerei bei der Vernendung von Hunden zum Ziehen verordnet, was folgt: 9. Schwache und noch nicht ausgewachſene ſowie kranke Hunde und ſäugende Hündinnen dürfen nicht zum Ziehen verwendet werden. Das Bezirksamt kann außerdem dieſe Verwendung henſichtlich einzelner körperlich dazu nicht ge⸗ eigneter Hunde verbieten. 7 Es iſt unterſagt, Hundefuhrwerke übermäßig zu belaften, Zum Transporte von Menſchen dürfen Hünde nicht benützt werden und insbeſondere darf de! Fühſer eines Hundefuhr⸗ werks nicht auf dasſelbe aufſitzen. Ausnahmsweiſe kann das Bezirksamt die Verwendung einzelner hinlänglich kräftiger Hunde zur Beförderung von Kindern, Gebrechlichen und Krüppeln vorbehaltlich jederzeitigen Widerrufs geſtatten. 8 3. Perſonen, welche wegen Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verordnung oder welche auf Grund des§ 360, Ziffer 13 des Strafgeſetzbuches gebtraft worden ſind, kann das Bezirks⸗ amt die Verwendung von Hunden zum Ziehen und das Führen von Hundefuhrwerken verbieten. 9927 8 4. Zuwiderbandlungen werden an Geld bis zu 50 Mark oder mit Haft bis zu 8 Tagen beſtraft. Mannheim, den 19. Februar 1907. 5 Großh. Bezirtsamt⸗Polizeidirektion: Korn. Bekanntmachung. Nr. 4735. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in ihre neuen Dienſtlokale ſind die ſeither von ihr benützten Räume im Gebände der Lemle⸗Moſes⸗Claus⸗Stiſtung, Lit. E 1, Nr. 11 hier, auf Wunſch auf längere Jahre anderweit zu ver⸗ mieten. Die Räume, beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruchſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zentral gelegen und wären beſonders für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr, des Publikums, ſind aber auch für andere Geſchäfte geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter⸗ und Bureau⸗Einrichtung oder einzelne Teile derſelben kaufsweiſe mit abgegeben werden. Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Nähere Auskunſt erkeilt die Direktion der Städt. Sparkaſf an welche auch etwaige Mietsanträge mit Preien 1 zu richten ſind. Mannheim, 22. Oktober 1906. Pilädliſche Sparkaſſe: Schmelchexr. Eliſtungstat des Atholiſhen Virgerhoſp Bürgerausſchuſſes abgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, 80 000%07 betry Mittelstr 9, J& 0 Krust Schwetzingers bei sämtlichen Kirobengienern und am Einla dung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienstag, den 26. Februar 1907, nachmittags 5 Uhr 15 den großen Nathausſaal, Lliera F 1, 5 dahier anberaumt. De Tagesordnung enthält folgende Gegenſtände: Tages⸗Orduung: 1. Verkündigung der äduſchen de nungen ſowie des Rechnungs⸗ a ſchluſſes der bäduſchen Sparkaſſe für 190. Verkaufeines gävuſchen Geläudeſtrelſens an der Neckarauerſlraße, Liegenſchaſtsewerbung. 1 5 Na btrag zu den Satzungen der Gewerbeſchule Mannheim. Erwergung ves alten veihhauſes dur die Stadigemelnde. Waſſerrohrnetz⸗Erweiterung in der Waldyofſtraße. Herſtellung der Kreherſtraße. Kahe netz Erweiterung für den Straßenbahnbetrieb. Anſchaffang einer autonobilen Oäempffeuerſpritze, Beſchaffung von 12 Motorwagen zür die elektriſche Straßenbahn. Abtretung von Erbbaugelände duich die Stadlgemeinde. De Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der 5 S ο 1 1 bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. 5 Zu Ziffer 2 7 und 11 der Tagesorvnung ſind am Tage der Sitzung und zwar ſchon von vormalttags ab Pläne im Sitzungs⸗ ſaale ausgehängt. 5 Mannhbeim, den 16. Februar 1907. Der Stadtrat: Beck. 30000/178 Winteret, Einladung. Gemäߧ 39 Abſ. 2 der Städteordnung hat ausſchuß für die fafolge Ablebens ausgeſchiedenen St ſerordneten Herrn Philipp Ficks und Herrn Dr. Heinrich Keßlen(gewählt 1902), ſowte die Herren Heinrich Gordt un Heinrich Lintz(gewähl, 1905) welche in den Stadtrat einge⸗ treten ſind, für die Zeit bis zur nächſten regelmüßigen E neuerungswahl des Bürgerausſchuſſes d. k. 1908 ſe eine: Stellvertreter zu wählen. 8 Zu dieſer Wahl, welche Dienstag, den 26. Februar 1907, Nachmittags von%—3¼ Uhr, im Rathauſe II. Stock, Zimmer Nr. 16 ſtattfindet, laden wir ſämtliche Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ergebenſt ein Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht, mit Ausnahme: a. derjenigen Beamten und Mitglieder von Bebörden, weſchen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt über⸗ tragen iſt; 30000/1 4 b. der Stadträte: 6. der beſo deten Gemeindebeamten. Mannheim, den 9. Februar 1907. Der Stadtrat: 85 Beck. Wint Erneuerungswahl in den Die Dienſtzeit der Herren Stiftungsratsmitglieder Eügen Grieſer, Privatmann, Jeſeph Leonbard, Stadtrat(inzwiſchen geſtorben), Rarl Schweſckart, Architelt, iſt abgelaufen. Für die Genaunten hat eine Erneuerun wahl auf eine 6jährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stlftungsgeſetzes den Bürgerausſchuß mittelſt ge eimer Abſtimmung, und zwaf auf Grund der folgenden vom Stiftungsrate ub Stadt gemeinſchaf lich aufgeſtellten und vom Gtoßh. Bezirksg genehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthäl 1. Sugen Grieſer, Privatmann, 5 Kayl Schweickart, Architekt, „Fritz Wißler, Kaufmann, Louis Göhring, Juwelier, Dr. Fermann nerſinger, prakt. Arzt, „hBeinrich Jögele, Fabrikant, Rudolf Lilleſſen, Architekt, Fubert Eill, Hofphotograph, AJ. J. Rau, Brauereibeſitzer. D Dienſtag, den 26. Februar 1907, Nachmittags 2 bis 3½ Uhr, in das Rathaus Lit ra F 1, 6, II. Stock, Nr. 16 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder unter Zuſtellung eines Wahlzettel 300000 gebenſt ein. Mannheim, den 16. Februar 1907. Der Stadtrat Beck. Sonntag, 10. März ds. Jahres, abends genau 8 Uhr Taber khakgel. denlenagsben Iim Nibelungensaal des Rosengarten unter Mitwirkung der vereinigten evangelischen Kire Vortrag des Herrn Grafen v. Hoensbro Eintrittsprelse Saal 50 Pfg., Emporen Kartenvorverkauf: K F. Heckel 0 3, 10, T. E 2, 4½5, Chr. Sillib Nachf. R 3, 2a, C, Strure K Futterer Schwetzingerstr 101, K. Kirschenlohr 8. Selte. Gebrüder Lindenheim 2, 17, PTLSADKe. INVENTUR-AUSVERKAUFE zu enorm billigen Freisen. 90 11 Sielfg Vergehung von Sielbaugtbeiten. Nr. 1951 J. Die Ausführung von: 1) ca, 308 lfdm. Backſteinſiel von 0,70, 1,25 muLichtweite „„ 75 0,6051 10 m 75 Steinzeugrohrſiel von 0,30 m Lichtweite F 7 75„25 m 75 5 0,20 m 25 einſchließlich der Spezialbauten und Straßenſinkkaſten in den projektirten Straßen im Ochſenpferch Neckarſtadt ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote ſind portofrei, ver⸗ ſiegelt u. mit entſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens am Montag, 25. Februar ds. Is., vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Beding⸗ ungen und Angebotsſormulare gegen die Erſtattung der Vervielfält eung eeten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Exöffnung der ein⸗ gelauſenen Angebote an genanntem Termine beizuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. 30000%/158 Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Mannheim, den 14. Februar 1907. Tieſbauamt: Eiſenlohr. Pergehnng bon Pfaaſer⸗ ind Sgaßenbauarbeſten. Nr. 1285 J. Die zur Fortſetzung der Umbauten der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße und der Friedrichſtraße im Vorort Neckarau erforderlichen Straßenbauarbeiten ſollen im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. Angebote, welche auf Einzel⸗ Ppreiſe geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift berſchen, ſpäteſtens am Montag, 4 März d. Is., vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Beding⸗ ungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der ein⸗ gelaufenen Angebote an genanntem Termine beizuwohnen. ſtach Eröffnung der Submiſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Februar 1907. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 30000/159 Mannheim, den 14. Züddeutsehe Bank in Mannbheim. (BHiliale im Worrms. RAH.) Telegramm-Adresse: Süddeutsche. — Tel. Mo. 250, 541 u. 1984. Desorgung aller bankmässigen Geschäfte. Besondere Abteilung für den An-⸗ und VHerkauf von sämtlichen Werten ohne Börsennotiz. Frankl& Kirchner P 7, 24. Telephon 214 P 7, 24. Elektrische Licht- u. Kraft-Anlagen, Betriebsmaterialien, Sparglühlampen, Bogenlampen-Kohlen. Reparaturwerkstätte Für Dynamos, Motoren, Apparate und Wogenlampen; Aufarbeitung und Um- Anderung von Beleuchtungskörpern für olektr. Beleuchtung. 67088 eeeee ee e Maschinen- 110 W 2 Gubemblatt) m, den 21. Februar 1907. N Jelifg OPIK Mannheim— Post Rheinau Bureau und Fabrik: Rheinauhafen. Telephon No. 1303. TLamęgꝗahrige Spezialäitatber 68641 Brücken-Waagen und Hebezeuge JSdler SGrösse Und Tragkbraft. Bitte Achtung auf Firma u. Telephonnummer 1303. Bekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Autrag geſtellt, folgende Piandſcheine des Städt. Leihamts Maunheim: Lit. A Nr. 40095 vont 18. Deiember 1905, Lit.& Nr. 76843 vom 30. November 1908, welche angeblich abhanden ge⸗ kontmen ſiüd, nach§ 28 der Leih⸗ ammtsſatzun igen ungliltig zu er⸗ klären Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit gufgeſordert, ihre Alſprüche unter Vorlage der Plandſchene innerbalb vier Wochen vom Tage des Erſchen⸗ neus dieſer Bekauntmachung au zerechnet beim Städt. Leihamt, Lit. C 5 J0. 1, geltend zu maſhen, widrigenfalls die Kraftkoserklär⸗ ung oben genaunter Pfand. ſcheize erſolgen wird. Mannheem, 19. Februar 1907. Städt. Leihamt: Hofmaun. s/ Bekauntmathung. Das Einſperren der Tauben während der Saatzeit betr. Nr. 69221. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß als Anfang der diesjährigen Früthjahrsſagtzeit der 1. März ünd als Schluß der 1. April beſtimmt worden in. Nach§ 40 der Felppolizei⸗ Ordnung für den Amtsbezirk Mannheim wird mit Geſd bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Zeit der Frühjahrsſaat unterläßt. 30000/⁰176 Mannheim, 18 Febr. 1907. Bürgermeiſteramt: Ritter. 153 Sehaunimachung. Die Heizerſtelle im ſtädt. Roſengarten iſt ſogleich neu zu beſetzen. Gelernte Inſtal⸗ lateute oder Schloſſer, welche möglichft bereits eine größere Heizungs⸗ und Lüftungsanlage bedient haben ſollen, werden erſucht, ihre Bewerbung nebſt Zeugnis⸗Abſchrift u. Gehalts⸗ anſpruch bis zum 1. März d. Is. im alten Rathaus, F 1, Zimmer Nr. 8 einzureichen, wofelbſt auch nähere Auskunft über die Stelle erteilt wird. Mannheim, 20. Febr. 1907. Der ſtädt. Maſchineninſpektor: Volckmar. 80000/ 1172 Fae E. V. gestern nach kurzer Krankheit verschieden treuen Freund, der durch die Geradheit durel leuchtendes Vorbild war und dem wir alle Andenken bewahren werden. Friedhofes aus statt. Recknungs 8 nare Dr. 5. Ichen G. m. b. 55. Lietlerkranz Schmerzerfüllt machen wir unseren perehrlichen Mit⸗ gliedern die Mitteilung, dass unser hochgeschätzter Sangesbruder Herr Michael Eichtersheimer Wir perlieren in dem Heimgegangenen, der 37 Jahre lang dem Vereine als wirkendes Mitglied angehörte, einen lieben, sein schlichtes Wesen und treue Pflichterfüllung uns ein Der Vorstand. Die Perd findet am Freitag, den 22. Februar, vormittags 11½ Unr von der Leichenhalle des israelitischen in leder Stuckzahf zu kaben in dler ist. seines Charakters, Zeit ein ehrenvolles 70006 1 Honeigor! Gwangsverſtelgerung. Nr. 12378 Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in üze von Maunheien, der Eintragung des Vereiger⸗ ungsvermertes auf den Namen der C. Wilhelm Vlochmann zur Zeit Ehefrau, Fledrike Anng geb. Zweygartt in Maunheim einge⸗ ttagene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Montag, 25. Februar 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Maun⸗ hein B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt an 21 Nobeinter 1906 in das Gn uch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund uchauts, ſowie der übrigen das Grundſtuck betref 0 80 Nachwenſungen, tushe⸗ ondere der Sch ätzungsurkunde iſt jedermaun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoſveit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſchtlich waren, ſpäteſtens inm Verſteigerungstermine vor der Aufforderung 185 Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht derückſichtigt und bei der Vertellung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſeſhen ungeneegenefended: echt haben, werden aufgeſordert vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Reit der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerien Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim Band 8e. 17, Beſtauds⸗ Nr. 2936, Flächeninh. 3 ar 17 qm Hofraite, Lit. H 2, 11. Hierauf ſt eot ein Unterkellertes dreinöck ges vorderes Wohn- und Wirtſchaftsgebände mit Gaupen; ein dreiſtöckiger Seltenban rechts I. und II. Teil mit Gallerievor⸗ lage und Werknätlenvorbau im 1. Stock; ein dreiſſöcktger Abort⸗ querbau; ein zweiſtöckiger Sei⸗ tenbau links, I. und II. Teil mit überdachter Treppenanlage als Zwiſchenbau Schätzung Mk. 75000.— Manunkeiu, 27. Dezbr. 1906. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Der allg. Stellvertreter: Woerner. 68868 Zwaugsverſteigerung. Freitag, 22. Februar 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im Pfandlokal d 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kaſſenſchrank, 1 Bett, 1 Flügel u. Möbel aller Art. Mannheim, 21. Febr. 1907. Sommer, 46068 5 Gerichtsvollzieher. Imangsverſteigrrung. Freitag, 22. Februar 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, hier, gegen Barzahlung im Voll⸗ Ureckungswege öoffentlich ver⸗ ſteigern: 46077 1 Vertikow, Conſol mit Spiegel, 1 Tafelaufſatz, Sopha. Tiſche, 1 Näh naſchſne, 1 Por⸗ zellauherd, 1 dreiarmiger Lüſtre mit Zug, Serbice. Paneelbrett, 1 Pelzvorlage, Teupiche und Decke Stores mit Dekoration und Draperie und 3 Meſſing⸗ ſtangen, 1 Spiegelſchrauk und ſouſſiges Mobel aller Art, 1 Stockpreſſe, 1 Oelgemälde und Anderes. Maunheien, 21. Februar 1907. Roſter, Gericht vollzieher. Zwan g⸗Verſteigerung. Freitag, 22. Februar 1907, vormittags 10 Uhr, werde ich in Käferthal vor de Ratkaus gezen baie Zablung en Vollureckungswege öffentlich Berſeigergn: 1 Pianino und Möbel aller Art. 460˙6 Maunheim, 21. Febrnar 1907. „ s Gerichtsvollzteher. e en Maunheim belegene, im Grund⸗ 15 ir eine Güterrampe. Die Ausjührung der Bau⸗ arbeſten für eine Feuergutrampe im neuen Rangierbahnhof zu Maunteim wird hierulit öffent⸗ lich ausgeſchrieben. Das Bedingnisheft und die Zeichnung liegen auf unſerer Kanzlei in den üblichen Dieuſi⸗ unden auf; auch werden hier Angebotsformulare koſtenlos ab⸗ Zegeben. 69950 Die Augebote ſind verſchloſſen egelt bis zum Eib 5 min am 2. März 1 12 5 r vormittag bel uls en. zureichen. 69950 Maunbeim, 16. Febtuar 1907. Gr. Bahnbauinſpektion. Holzverſteigerung. Großh. Forſtait 00 berſteigert aus den Do anuen waldungen bei gelhauſen, Wilhelsfeld und Schöngu, je weils vorm. 9 Uhr, in Ziegel⸗ hauſen 99 Donnerstag, den 28. 54 1 u„Steinbacher Tal“ s Hut 1 Peterstal, Abt. 1 u 3 Krtuzgkund u. Sauſtall(Durch⸗ Ju su. 19 5 905 Derbi. I. u. II. 70 St., r laub u. 1 5 Breunb. 980 S u. 6500 aub. Well. Hut II Wil⸗ helmsſeld Abt. 12 Pfarrwald Durchtorſt.): 7000 ſo. Bohnen⸗ necken, 814 Sler laub u. nad. Breunh., 300% l. u. nad. Wellen (nur die r zenrichenen Loſe) und 5 Loſe lagtaum; am Freitag, den 1. März um„Hirſch“ aus Hut III Haſſel⸗ bacher Hof, Abk. 28, 29, 34 U. Judenwald, Vackmulde u. ch. W 00 Durchforſt.): 2 Eich. IV. Eſch. 11. und III., 31 Nad immeIV. u..z fad. Siau Oelb.CV. 2500, Reis./V. 400 0 (2500 Bohnenſtecken), 376 Ster auh und nad. Breunh. Hut 71 Schönau, Abt. 66 u. 67 Kalkofen⸗ berg u. Liedenbacher Haug(Ducch⸗ jorſt.)? Nad. Slang. Derb. I/V, Neis(neiſt Bohnen ſecken) 1570; laub, u. nad. Bieunh 198 Sler; ſerner aus Abt. 60/81 u. Kaudelgrund u. Schleifmühlberg u 69/72 Lärchengarten u. Sägloch⸗ ſchlag ſa t 6400 Laugog, Weſlen. Holzliſten durch Forſlamt urnd ————. 07, 28, fun Nein Diskret u. billig. Kopfwaſchen Haararbeiten. BHBermann Schmidt, Damen⸗Friſeur.— Perückenmacher. Spezial⸗Geſchäft für Haararbeiten. ——— 44393 ar⸗ Neete zeunde Frucht Mannn ſüßz wie Hong, ſowie hochſeine Messina Blut.Olangen ſriſch eingetroffen. 2278 5 Südtrueht-Ralle, 8 6,9 rauringe D. R. P.— ohne Lötfuge kanſen Sie nach Gewüht am billignen bei 69869 . e P I, 8, Breiteſtraße Jetles Brautpaarſerhält eine Feschuitzteschwarzwälder UE Chr Srabis.“ Tugessufen Schott. Sc ferhund zugelauf, Amu bien n Ulkoen Bismarckplaß 21, Waischa 1 geben u. N 3„oßt Rü ſk⸗ el kin Freitag, 22. Februar, Probe(Mattnäus-Passfon) abends? Uhr für Sopran und Alt abends 3 Uhr 76001 für Cenor und Baß im Kathaus. nänhsg Wer ein Mamnne in(E..) Abteilung Stellenvermittlung Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Vermitt⸗ lung auch bei Beſetzung von Lehrlingsvakanzen. 30003 Der Vorſtand. V I ⸗ ff. Höttors D 180 Betten Sind unerreicht Ii Qualit und Auswahl, Streng reelle edienung. 7 — 4 N 1 Enflaufen 13 Ein deutſcher Boxer, (gelb), auf den 5 Nanſen„Boxl“ hörend, abbanden gekommen— Für Zurückbringen des Hundes Belohng. zugeſ. 0 2, 1 1 Tr. 6084 Heſdrerehr! Prima Reltkaufſchilling (14000.) zu verkaufen.— Off. u. Nr 46079 g, d. Exy. d. Bl. Muark 100.— zu leihen geſucht. —— U. No. 2805 g. d. Crded. ſind verſ medene Sachen abzu⸗ A. ganz neue nued⸗ elſerne Schiebefenſſer mit Kunft⸗ verglaſung, gute Stühle, Tiſche z. und Marmor, 2 groze tallſpiegel, Gas Düft er und hiedeues mehr. 2801 re Auskunft im Hauſe daſ elb ft as, e, über 2 Trecpen. en ehr gut ergalt. Pianino 01 lig zu verkauſen. Näheres U6, 16, 3. Slock. 2298 in faft neuer Polhphon billig zu verkaufen. 4 075 Näheres 03. 4. Badeeinrichtung, cptl. nur Oen, weg. W̃ Wugs bll zu verk. Gabelsber rgerſtr. 3, III. Ein Aborthäuschen aus Fachwerk ut Pappdach komplet zu verk. E 19. 2904 2 Sealen faden. 2811 Ein tüchliger energiſche 1. in eine Kon⸗ Werkführer! ſtruktions⸗ werkſtätte geſucht. Offert. mit Zeugn. u. Lebensl. u. L. B. 0. Nr⸗ 46073 an d. Exp. d. Vl. Sdellen Suuden 333 Junger Mann, der ik ſänti, Bu dargelten vertraut. t p. 1 Apul anderw. Stehung Off u. Nr. 2307 a. Exſed. bs, Fräulein m. uter Pauoſchrit ſucht Stelle 85 einem Bureau. Geff, ffert u. No. 1844 a. d. Er eß⸗ tüchtiges Haus⸗ und Sim e e ſoſ, öd. der 905 0 geſucht. 46074 1 ſſetgesdode 4 Junggeselle ſucht hübſche 3 Zimmerwohng. mit Bad in gutem Hauſe. Nähe Rheinbrücke bevorzugt. Offert. u. Nr. 4 072 an d. Exp. d. Bl. —4 Zimmer u. Zubehör in der Nähe der Neckarbrück wird zum 1. April zu mieteſt geſucht. Offerten unter f. — 46069 an die Exp. d. Bl: Läden. 15 Dl, 1 Breiteſtraße Laden mit zwei großen Schaufenf tern billig in Aftermietz zu vermieten durch den Vermieler lerogerie Springmant, *, A, Breiteſtraße. 46066 Eliſabethſtr. 7 großer Laden, z. It. gutgehenbe Bäckere filiale, mit od. ohne Woh⸗ nung zu vermieten. 46070 Näberes K. Eyer, Keppler⸗ 885 16. 46070 foderner Ladten 100 am(Neubau, elektr. Licht, Dampfherzung) in guter Ge⸗ ſchäſtslage, für jede Brauche eeignet, ganz oder geteilt, mit Puréau ebtl. auch mit ſchöner Lohnung preiswert per Spätabr zu vermteten.— Näh⸗ durch die Liegenſchafts⸗Agentut Max Schuſter, 115 Telephon Nr. 1218. Tü imen 158 2. Stock, 4 Zimmer⸗ wobhnung mit Bad und Man⸗ ſarde per 1. April zu verm. Im Dachſtock eine 83 Zim⸗ merwohnung an kleine Familie per ſofort zu verm. Näh. Architekt W. Wühler, Augartenſtraße 6. 2 gloße Manſar⸗ P5 95 12 deue zu vermieten. 297 Stock, fünf 75 2 5 99 13 er 8 Küche 5 vermieten. Waldparkſtr. 19 und 21 200 Landteilſtraße 1. Elegante Wohnungen, der Neuzeit ent⸗ ſprechend, 5 Zimmer, Küche Bad, Mädchenzimmer un! reiches Zubehör per ſofork oder ſpäter beztehbar, zu ver⸗ mieten. 44896 Näheres parterre. Zwei ſchöne Wohnungen von je 5 Zimmern nebſt Zubeh, am Friedrichs⸗ und ring zu vermieten. 02⁸ Räheres Kirchenſtraße 125 Eine ſchöne Wohnung ꝗ4große Zimmer, Küche, 50 nebſt Zubehör auf 16. Mä uder 1. April zu 0 50 4560 Räß. Lorzingſtr 20, 3. St⸗ & bis 6 Zimmet event. mit Bureau, Bad ze., in ſchön. freier Lage 45120 Dammſtr. 32 nächſt der neuen Neckar⸗ e brücke, ſofort zu verm. Bekanntmachung. Architekt Vock. Wir ſuchen zum baldigen Eintritteinen Techniter(Bau⸗ führer) und einen Zeichner.. 5 8 Bewerber wollen ſich unter Beifügung der Zeug⸗ 1 Tr. gut möbl. Zim. niſſe über ihre Vorbildung und B 25 10 für 15 Mk. an 755 ſeitherige Beſchäftigung, ſowie 5 vermieten. 2800 unter Geltendmachung ihrer 8 gr, i 55f Fruane Gehalisanſprüche bis längſtens 15 1l. 2 Belienh z. Unt 2285 18. ds. Mis. bei uns melden. 5 1 Mannheim, 5 Februar 1907. J4,*5 vermieten, 2309 Die Direktion dee ſtädt. 0 2 Treppen, gut Waſſer⸗Gas⸗ und Elek⸗ L 12. 8 möblirtes Zim⸗ trizitätswerke. mer zu vermieten. 28 Pichler are, L4, 7 1 Tr felr öbt, 1. Widchen per 1. März 1 Wohn⸗ u. Schlaß 2244 zimmer zu vermieten. 28089 heres T 1, 14, Laben. 15 Näheres Wurtſchaft.