Abopmement; Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfenn ig monatlich. Bringerloyn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt dez mel. Poſt⸗ aufſchlag M. 3 48 pro Quartal. Einzel⸗Nunimer 8 Pig. — Inſetrate: 4 — E 6, 2. der Stadt Mannheim und Uumgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Telegramm⸗ Abreſſe: „Journal Mannhelm“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 E G, 2. Die Colonel⸗Zetle.. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktinnnn 3877 Auswärtige Inſerate. 80 3 2 2 2 Fxpeditio d Verla Der deelane ele. 1 Eigene Nedaktious⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dachemung 18 Nr. 88. 55 Freitag. 22. Febrnar 1907. Politische Uebersicht. Mannheim, 22. Februar 1907. Die nationalliberale Jugend und die Zukunft des Liberalismus. Im letzten Heft der„Jungliberalen Blätter“ veröffentlicht Oskar Poensgen im Anſchluß an die Reichstagswahlen eine Rechtfertigung jungliberaler Politik, die mit folgendem Ausblick in die Zukunft ſchließt: Wir müſſen verlangen, daß es auf dem beſchrittenen Wege weitergeht: unbedingte Feſtigkeit unſerer Partei gegenüber ultra⸗ t einiger nationalliberaler ö montanen Verlockungen— der Verluf ö Wahlkreiſe durch das ultramontan⸗ſozialdemokratiſche Bündnis hat — doch das ein e Gute, daß wir jetzt kein Mandat mehr der Wahl⸗ hilfe oder auch nur der Neutralität des Zentrums verdanken. Die gleiche, unbedingte Feſtigkeit müſſen wir aber ꝛuch von der Regierung erwarten. Das alte Spiel mit dem Zentrum darf nicht wieder anfangen.— Dernburg hat„die Eiterbeule aufgeſtochen“, mögen unſere Ver⸗ kreter dafür ſorgen, daß ſich nicht wieder neue ultramontane Ba⸗ zillen in unſeren Staatskörper einniſten und neue Geſchwüre er⸗ zeugen. Dafür hat das deutſche Bürgertum ſich nicht aufgerafft, dafür haben nicht ſogar die Links⸗Liberalen in anerkennenswerter Selbſtverleugnung für Rechts⸗Konſervative geſtimmt, damit nun eine reaktionär⸗klerikale Mehrheit die Niederwerfung der Sozial⸗ demokratie zu kulturfeindlichen Geſetzen benutzt. Es wird Auf⸗ gabe gerade unſerer Partei ſein, der Regierung klar vor Augen zu führen, daß die von der Regierung ausgegebene Wahlparole gegen Sozialdemokratie und Zen⸗ trum auch in dem ſpäteren Regierungskurs . N ihren Ausdruckfinden muß, daß jedoch, wenn dies nicht geſchieht, wenn alſo dieſe Wahlparole ſich lediglich als ein Wahl⸗ namöber daärſtellt, die Regierung derart an Vertrauen verlieren wird, daß eine ernſte Schädigung des nationglen und monarchiſchen Empfindens daraus ſich ergeben muß. Denn darüber darf man ſich nicht täuſchen, ein großer Teil der links von uns Nationalliberalen ſtehenden Wählerſchaft hat in dieſem Wahlkampfe den Konſervativen ö dem Sozialdemokraten nicht etwa darum vorgezogen, weil er ſich ihm innerlich viel verwandter dünkte, ſondern weil er in dem Sozialdemokraten die ſozialdemokratiſch⸗ultramontane Mehrheit bekämpfen wollte.— Aber nicht nur im Kampf gegen die Gegner, ſondern auch in der Verſtändigung mit den auf gemein⸗ ſamer Weltanſchauung ſtehenden anderen liberalen Parteien muß fortgeſchritten werden. Dieſe Verſtändigung darf nicht nur auf den Wahlkampf beſchränkt bleiben, ſte mutz auch bei der geſetzgebenden Arbeit ihre Fortſetzung finden. Bei wichtigen Akten der Geſetzgebung müſſen die liberalen N Parteien vorher untereinander Fühlum, nehmen. Das heißt Ratürlich nicht, daß damit nun auch in allen Fragen eine Einigkeit erzielt wird, wohl aber können durch ſolche Beſprechungen viele Mißverſtändniſſe beſeitigt und es kann ein gegenſeitiges Verſtehen gefördert werden. Es mag hierbei die Anregung gegeben werden, einen dauernden Verſtändigungs⸗Musſchuß der fiberalen Parteien, wie ihn in Oeſterreich die deutſchen Parteien haben, zu bilden. Letzterer Vorſchlag iſt uns ſehr ſympathiſch und verdient, von den Parteiinſtanzen ernſtlich in Erwägung gezogen zu werden. Er wird ſich für den Reichstag um ſo leichter verwirk⸗ lichen laſſen, als gerade jetzt, wie mitgeteilt, die freiſinnigen Parteien eine Fraktionsgemeinſchaft geſchloſſen haben. Die Fraktionsgemeinſchaft der freiſinnigen Parleien. Ueber ein Zuſammenwirken der drei linksliberalen Fraktionen des Reichstages ſind, wie kurz gemeldet, in den letzten Tagen eingehend Verhandlungen geführt worden. Es hat ſich Uebereinſtimmung dahin ergeben, daß die Selbſtändigkeit der einzelnen Parteien und ihrer Organiſationen aufrecht zu erhalten iſt, Das Zuſammenwirken der Fraktionen im Reichs⸗ tage ſoll durch geeignete Maßnahmen gefördert werden. Ent⸗ ſprechend den einhellig beſchloſſenen Vorſchlägen der Freiſinnigen Volkspartei ſind folgende Beſchlüſſe vereinbart worden: 1. Die Fraktionen der Freiſinnigen Volkspartei, der Freiſin⸗ nigen Vereinigung und der Deutſchen Volkspartei des Reichstages beſchließen, über Regierungsvorlagen, von Mitgliedern des Hauſes eingebrachte Anträge und Interpellationen, Petitionen und Wahl⸗ prüfungen gemeinſam zu beraten und, ſoweit Uebereinſtimmung erzielt wird, über die Vertretung im Plenum durch einen oder mehrere Redner Beſtimmung zu treffen. 2. Den Vorſitz in den gemeinſamen Fraktionsſitzungen führt einer der drei Vorſitzenden der Freiſinnigen Volkspartei nach vor⸗ heriger Vereinbarung untereinander. Die Beſtimmung der Stell⸗ vertreter ſteht der Freiſinnigen Vereinigung und der Deutſ hen Volkspartei zu. Zur Vorbereitung der gemeinſchaftlichen Geſchäfte und Ausführung der gefaßten Beſchlüſſe wird ein Ausſchuß beſtellt, welchem zwei Vorſtandsmitglieder der Freiſinnigen Volkspartei und je ein Vorſtandsmitglied der beiden anderen Fraktionen angehören. Für jedes Ausſchußmitglied wird ein Stellvertreter beſtimmt. Den Vorſitz führt die Freiſinnige Volkspartei. 3. Die Fraktionen behalten ſich das Recht vor, geſonderte Be⸗ ratungen abzuhalten. Falls hierbei Beſchlüſſe über gemeinſam zu verhandelnde Angelegenheiten gefaßt werden, iſt den beiden anderen Fraktionen alsbald Mitteilung zu machen. 4. Für die Stellung von Initiativanträgen, die Einbringung von Interpellationen, die Beſetzung der Kommiſſionen und die Wahlen zum Vorſtand des Reichstages treten die drei Fraktionen als eine Fraktionsgemeinſchaft auf. Die Beſetzung der Kommiſ⸗ ſionen exfolgt auf der Grundlage der nach der Geſchäftsordnung üblichen Berechnung. „Die Fraktionen vereinbaren, auf ſchleunige Durchführung der Frankfurter Beſchlüſſe vom 11. November 1906(Wahl eines Aus⸗ ſchuſſes, gemeinſamer Aufruf) hinzuwirken. Der Zentralausſchuß der Freiſinnigen Volkspartei, der ſich aus Mitgliedern der Reichstags⸗ und Landtagsfraktion zu⸗ ſammenſetzt, hat unter dem Vorſitz des Abg. Schmidt⸗Elberfeld einſtimmig ſeine Zuſtimmung zu den gefaßten Beſchlüſſen aus⸗ geſprochen. Das politiſche Wahlrecht für Großbritannien. Die große Erörterung über das polikiſche Wahlrecht für Frauen ſteht im Unterhauſe am 8. März, anläßlich des Antrags auf zweite Leſung der vom Abgeordneten Dickinſon eingebrachten Vorlage, in Ausſicht. Dieſer Entwurf zielt dahin, den Frauen das Wahlrecht unter den gleichen Bedingungen zu gewähren, unter denen es heute Männern zugänglich iſt. Lady Frances Balfour, die Schweſter des Herzogs von Argyll und Schwägerin Arthur J. Balfours, des Führers der Oppoſition, hat einem Ausfrager erklärt, es hätten ſchon 400 Abgeordnete von beiden Seiten des Hauſes ſich anheiſchig gemacht, die Vorlage zu unter⸗ ſtützen, und ſie werde unfehlbar durchgehen. Im einzelnen ſprach Frauen in ſſich die Dame entſchieden mißbilligend über die lärmenden Auf⸗ Mittaablatt.) tritte aus, die von den ſtreitbaren Frauenvereinen ſeit einiger Zeit vor dem Unterhauſe und darin veranſtaltet werden. Sie ſelbſt und ihre Geſinnungsgenoſſen, ſo erklärte ſie, würden ſich ſtreng auf Kundgebungen innerhalb der geſetzlichen Grenzen be⸗ ſchränken. Sie lobte Keir Hardie, den Führer der unabhängigen Arbeiterpartei im Unterhauſe wegen der ehrlichen Unterſtützung, die er der Sache des weiblichen Wahlrechts angedeihen laſſe. Von der viel weitergehenden Vorlage Sir Charles Dilkes, die allge⸗ meines Wahlrecht für Erwachſene ohne Unterſchied des Geſchlechts anſtrebt, will Lady Frances Balfour aus allen möglichen Grün⸗ den nichts hören. Sie empfiehlt ſogar die Dickinſonſche Vor⸗ lage beſonders aus dem Grunde, weil, falls ſie zur Annahme gelange, die Frauen gegen allgemeines Stimmrecht ohne Unter⸗ ſchied des Geſchlechts ſtimmen und wirken würden. Man darf mit einigem Intereſſe dem weiteren Verlaufe der Dinge in dieſer Angelegenheit entgegenſehen, insbeſondere auch der Frage, wie ſich die Parteiführer hüben und drüben zu der Vorlage ſtellen werden. Mittlerweile regt ſich übrigens auf liberaler wie auf konſervativer Seite auch der Widerſpruch gegen die Vorlage Dickinſon und es ſind ſchon Verwerfungsanträge für den 8. März angemeldet. Badiſche Politik. eKarlsruhe, 21. Febr. Auf die Eingabe der ba di⸗ ſchen Städte an das Miniſterium des Innern in Sachen der Fleiſchteuerung iſt dem hieſigen Stadtrat nachſtehen⸗ der Erlaß zugegangen:„Wie bereits der in der Angelegenheit diesſeits vorſtellig gewordenen Abordnung der Städte der Städteordnung mündlich bekannt gegeben worden iſt, hat die großh. Regierung die großh. Bevollmächtigten zum Bundesrat ſ. Z. angewieſen, behufs Abhilfe gegen die eingetretene Fleiſch⸗ teuerung für eine beſchränkte Oeffnung der Grenzen und zwar insbeſondere für die Zulaſſung lebenden Schlachtviehs aus Holland und Dänemark einzutreten. Für die gleiche Maßnahme auch Frankreich gegenüber, wie dies in der Vorſtellung vom 26. Oktober v. J. beantragt wurde und diesfeits Peabſichtigt war, konnten wir uns wegen der erheblichen Ausbreitung der Maul und Klauenſeuche in dieſem Lande, die auch gegenwärtig noch andauert, und auf welche mit großer Wahrſcheinlichkeit auch der Ausbruck der Seuche in Oberelſaß und ſodann im Groß⸗ herzogtum zurückzuführen iſt, nicht ausſprechen. Im übrigen möchten wir auf die Erklärung des Reichskanzlers bei den Ver⸗ handlungen über die inzwiſchen erfolgte Interpellation über die Fleiſchteuerung im Reichstag hinweiſen und beiflgen, daß, nach⸗ dem die preußiſche Regierung als zuſtändige Behörde des an Holland und Dänemark angrenzenden Bundesſtaates die Zu⸗ laſſung lebenden Schlachtviehs dieſer Herkünfte wegen ſeuchen⸗ polizeilicher Bedenken abgelehnt hat, wir zu unſerem Bedauern nicht in der Lage ſind, weitere Schritte in der gedachten Richtung zu unternehmen. Schiffahrtsabgaben. Karlsruhe, 21. Febr.(Von unſerem Karlsruher Bur) Die große Proteſtberſammlung wider die beabſichtigte Einführung von Schiffahrtsabgaben, welche am Samstag in Mannheim ſtatt⸗ gefunden hat, iſt in der ganzen deutſchen Preſſe ſtark beachtet, zum Teil auch eifrig kommentiert worden. Auch in den Verhandlungen des württembergiſchen Landtages iſt der tvirkſamen eeeeeeeeeeeeee PPPFPFPFCFCPFPCPCCC((CTPTGTCTCTGTCT0TT—T Ich ſinde den Weg. Noman von Hans v. Hekethuſen. (Nachdruck verboten.] 35)(Fortſetzung.) 5„Nun haben wir einen Vorgeſchmack davon, was das noch für Arbeit geben wird,“ ſagte wieder die Landrätin.„Es iſt zwar noch gar nicht der Moment, an Vergnügen zu denken. Aber wenn wir die Mittel gewinnen wollen, die hier nötig werden, müſſen wir die Menſchen durch irgend eine Beluſtigung zuſammentrommeln. Sie zahlen ja doch nur, wenn Kreishaus ſchon fertig wäre, könnte man den großen Saal dazu nehmen. Aber ſo müßte man irgend einen Baſar im Freien Arrangieren!“ „Das neue Kreishaus werden wir wohl vorläufig nicht bauen,“ ſagte der alte Landrat.„Das Geld wird zu anderen Zwecken nötig werden. Jetzt widerſtrebt es mir erſt recht, mich in eine ſolche Prachtbude zu ſetzen, wo über Nacht ſo viele zu obdachloſen Leuten geworden ſind.“ Tante Hulda ſtimmte ihm zu— zuch indr Die biedere Frau koſtete es einen harten Kampf, Wee plan wanken zu ſehen. Sie hatte es ſich immer ſo ſchön gedacht, in einem ſtolzen Hauſe zu wohnen. Noch an demſelben Tage ſtellte es ſich heraus, daß der Orkan auch in anderer Weiſe furchtbaren Schaden angerichtet hatte. Un⸗ zählige Häuſer waren ſchwer beſchädigt, die Dächer zum Teil ab⸗ gedeckt und zertrümmert. Sehr alte und baufällige Gebäude, namentlich Scheunen, die meiſt aus billigem Fachwerksmaterial errichtet ſein mochten und ſogenannten„kleinen Eigentümern“ ge⸗ hörten, waren zotal verwüſtet. Dier Verkehr mit der Außenwelt 1 8 und Telegraphenleitungen Dächern und Chauſſeen. 5 5— 1 —— ſchließlich auch die Landrätin. eneeee: blieb für Tage unterbrochen. lagen zerriſſen auf den . ſie ſich amüſieren. Wenn das neue Von den Eiſenbahnzügen erfuhr man! gerüchtweiſe, daß ſie landeinwärts im Schnec ſtecken geblieben ſeien. Das Unwetter hatte alſo überall gehauſt. Einen ganz grauſigen Eindruck bot die Küſte. Von den Dünen waren viele Meter breit die hohen weißen Sandwände abge⸗ waſchen. Die an ihren Rändern ſo ſtolz emporſtrebenden Eichen ragten mit den bloßgelegten Wurzeln in die Luft. Jeden Augen⸗ blick konnten ſie, gleich vielen ihresgleichen, von der Höhe herab⸗ ſtürzen und die Krone unten in den Strand wühlen. Das gierige Waſſer hatte den knorrigen alten Rieſen die Erde aus den Wurzeln gewaſchen und ſie jählings ihres Bodens beraubt. Nun hingen ſie kopfüber geſtürzt herab. Sie hatten im Fallen das Erdreich ober⸗ halb derartig aufgewühlt, daß im breiten Umkreiſe jede Spur der Anlagen vernichtet war. Ganz unten aber am Fuße der Dünen an der Seeſeite hatte das Waſſer uralte Erdſchichten bloßgelegt. Schwarze, rieſige Moorſchollen wurden ſichtbar, die ſeit taufend und aber tauſend Jahren das Licht der Sonne nicht erblickt haben mochten. Wie rieſige flache Kuchen waren ſie auch wohl herausgeſchleudert wor⸗ den und lagen in ſchwarzbraunen metergroßen Srücken am Strande umher. Bei einem Gange, den der Landrat mit Kirdorff und dem Bürgermeiſter noch am Nachmittage an der See machte, feſſelte ſie für einige Zeit dieſes tote, ſo plötzlich ans Licht gebrachte Erd⸗ reich. Deutlich ließ ſich davan noch die Spur einer vermoderten und ausgeſogenen Vegetation erkennen. Sonſt war dieſer Gang an dem berwüſteten Strande ein trauriges Geſchäft. Ueberall, wohin das ſorgliche Auge der hier verantwortlichen Männer ſah, erblickte es nur Schaden und Zerſtörung. Unterhalb, wo der Dünendurchbruch ſtattgefunden hatte, wurden Waſſerbauten und Rammarbeiten zum Schutze nötig. Die erforderlichen Mittel da⸗ zu mußten ganz enorme ſein, jedenfalls viel zu groß, als daß die kleine Stadt ſie allein aufbringen konnte. Der Tag nach dem Sturme brachte noch kaltes, unheimliches Wetter, aber vierundzwanzig Stunden ſpäter ging die Sonne wie jeder helfen könne, den Schaden zu mildern, ſoweit die perſön⸗ ſtrahlend im Oſten auf. Es wurde wärmer und wärmer, und um 938 N 2 „„„ die Mittegszeit ſchien ſie ſchon ſo blendend und gleißend herab, als ſei nichts geſchehen, als habe hier unten nur ein böſes Spiel ſtattgefunden, deſſen Trümmer ihr Glanz lachend umgaukelte. Die See war vollſtändig in ihr altes Bett zurückgekehrt. Der Strand war abſchüſſig geworden, ſchimmerte aber ſo hell, als ſei er blank poliert. Kleine harmlos plätſchernde Wellen ſchlugen melodiſch dagegen. Ruhe und Stille koſten mit einander, wo geſtern noch alle Dämone entfeſſelt waren.„55 Aber die Spuren dieſes Höllenſpukes zeigten unerbittlich ſein Vorüberraſen. Fleißige Menſchenhände gingen ans Werk, ſie zu tilgen. Jedoch nur langſam, ſehr langſam würde es gelingen, zurückzuerobern, was hier in einer Nacht verloren gin.,. Es war troſtreich, aus allen Orten Deutſchlands nun all⸗ mählich zu hören, daß man dieſes Unglück mit vielen teile, aber deng Verluſt blieb der gleiche und ließ ſich nur mit der Zeit wieder gut machen. Die Intereſſen und Gedanken der geſamten Einwohnerſchaft von Sonderbahm waren natürlich für lange Zeit hinaus dieſelben, Si⸗ konzentrierten ſich immer intenſtver um den einen Punkt lichen Kräfte dazu reichten, Zu den wenigen, die ſich an dieſer allgemeinen Tätigkeit per⸗ ſönlich kaum beteiligen, gehörten Hella und ihre Mutter⸗ Letztere hatte einen Beitrag zur Unterſtützung der Verunglückten gezeichnet und hielt ſich damit für abgefunden. Der Sinn dieſer Frau, die in äußerlichen Dingen aufging, glaubte damit genug getan zu haben. Sie dachte eigentlich nur an ihr ſpezielles Vergnügen und war ſchwer für ein tieferes Mitleid zu erwecken. Eine Betätigung, wie ſie die Landrätin und Maria zeigten, die täglich eine Anzahl Menſchen ſpeiſten, wäre ihr viel zu unbequem geweſen. Went Frau von Galen, die berühmte Tante Hulda, ſich, wie es geſchehe war, einen ganzen Leiterwagen voll armer Leute nach Rotenfelde herausholte, ſo verſtand ſie das ſchon eher. Auf dem großen Gute war ſicherlich Platz genug, und die Mühe für die reich ſein ſollende Frau nicht allzu groß. Aber was die Leute überhaupt an „„ 2 5 9. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 22. Februar. Verſammlung in Mannheim wiederholt gedacht worden; auf die württembergiſchen Regierungskreiſe ſcheint allerdings die Mann⸗ imer Verſammkung irgendwelche Eintpirkung nicht gehabt zu haben. Wie ſpir— unſeve Gegnerſchaft gegen die Schifſuhrts⸗ Artikeln dokünentiert— auf feiten Preuß Bahern ſeine Zuſtimmung gegeben und Würktemberg iſt der Ginführung von Sehiffahrtsabgaben ſehr ge⸗ neigt. In der württembergiſchen Abgeordnetenkammer iſt vom Regierungstiſch(Miniſter v. Piſchek) eine ſehr übel vermerkte Antwort in dieſer Frage erteilt worden; in der rochtlichen Auffaſfung ſtimmt zwar der Miniſter mit der Mannheimer Ver⸗ ſammlung überein, nach dem Grundſatze: Justitia fundamentum regnorum, will ſich aber Piſchek nicht an die rechtliche, ſondern an die wirtſchaftliche Seite der Frage halten, die ihm den Au⸗ ſchluß an Preußen empfiehlt. Sinen ttembergiſch⸗hadiſchen Zuſammenſchluß gegen die preußiſche Verkehrsreaktion lehnt Piſchek förmlich ab, läßt ſich alſo gegen Baden von Preußen ausſpielen. Das iſt eine ſehr kraurige Erſcheinung in unſerem„einigen“ deut⸗ ſchen Reiche, eine Erſcheinung, die uns auf auderen Gebteten, wie auf dem bes Eiſenbahnweſens, ſchon oft begegnet iſt. Noch merk⸗ würdiger als die Haltung Württembergs iſt aber die Haltung der babiſchen Reglerung, von der man bekanntlich noch nicht recht weiß, auf welche Seite ſie zu fallen geruhen wird. Sie mag ſich nun von rechtlichen oder von wirtſchaftlichen Geſichtspunkken leiten kaſſen, man müßte ſie auf Seite der Gegner der Schiffahrts⸗ abgaben finden. Was freilich ihr Organ, die„Karlsr. Ztg.“, ſich aus Württemberg über die Kammerverhandlungen ſchrecten läßt, iſt wenig angetan, das Zutrauen in die Regierung, das ohnedies Richt groß iſt, zu ſtärken. Von der Ueberhebung des Organs, welches in der Hürttembergiſchen Etatsdebatte neue Gedanken von den Volksvertretern nicht vernommen haben will, dagegen die Ausfuh⸗ rungen vom Miniſtertiſche allein intereſſant und ſachlich wichkig neunt, wollen wir nicht weiter reden. Uns lag nur daran, feſtzu⸗ ſtellen, daß die„Karlsr. Ztg.“(Nr. 52) gewiſſermaßen ihre Zu⸗ ſtimmung zu Piſchel's Ausführungen gibt, wenn ſie ſchreibt: „Steht es feſt, daß Württemberg ohne Schiffahrtsabgaven auf dem Neckar nicht auskommen wird, ſo hängt die Frage, wie es die Neckarkanaliſation am ſicherſten und ſchnellſten durch⸗ führen kann, aufs engſte zuſammen mit der Haltung der württembergiſchen Regierung zu den Schiff⸗ fahrtsabgaben. Preußen hat, zunächſt in unverbind⸗ licher Form, Offerten gemacht, die eine einſeitige fiskaliſche Inttereſſenvertretung Preußens nicht zulaſſen würden.“ Was will man mehr! Die badiſchen Handels⸗ und Induſtele⸗ kreiſe wiſſen nun, woran ſie mit der badiſchen Regierung find. Wenn es nicht anders geht, fällt eben auch ſie um. Was wür ſchon frither behaupteten. Heſſiſche Politik. OWorms, N. Febr. Als jüngſtes Glied des Reichsver⸗ bandes der nat.⸗lib. Jugond iſt hier geſtern der Jungliberale Verein Worms ins Leben gerufen und zum erſten Mal vor die Oeffentlichleit gelreten, nachdem die die Vereinsgründung vor⸗ bereitenden Arbeiten ſchon vor die Reichstagswahlen zurückdatier⸗ ten und ſich die Mitglieder des neuen Vereins lebhaft im Dienſt der nat.⸗lib. Partet am Wahlkampf beieiligt haben. 5* Darmſtadt, 21. Febr, In der Stabtverorönetender⸗ ſammlung teilte der Oberbürgermeſſter Morneweg mit, die Re⸗ gierung habe ihm auf eine Feage hin mitgeteilt, daß es nicht an ihr liegen werde, wenn die Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein vom Bundesrat genehmigt werden ſollten. Württembergiſche Politik. * Stuttgart, 21. Febr. Der den Ständen vorgelegte Geſezenkwurf über den Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofes und die damit zuſammenhängenden Erweiterungsanlagen auf der Strecke Plochingen⸗Ludwigsburg nimmt im ganzen eine Ausgabe von 98; Millionen Mark in Rechnung. Der neue Hauptbahnhof in Stultgart foll von dem jetzigen Platze rund 200 Meter falabwärts an die Schillerſtraße verlegt werden. Die Koſten für den Neubau werden nach Abzug des Erlöſes für das ſreiwerdende Gelände auf 51 650 000 Mark geſchätzt. Umgebaut werden auch die Bahnhöfe in Cannſtatt, Untertürkheim, Korn⸗ weſtheim und Ludwigsburg. Von Untertürkheim bis Plochingen ſoll eine linksufrige Neckarbahn gebaut werden, fülr die 15,7 Mil⸗ lionen Mark nötig ſind. Für die Ausführung aller dieſer Bauten ſind zwölf Jahre in Ausſicht genommen. ————— Unwetternachrichten. * Sinsheim, 20. Febr. Seit geſtern abend tobte hier ein orkanartiger Sturm, zeitweiſe von heftigen Regengüſſen begleitet; das Barometer fiel auf 730 mm. Das Waſſer der Elſenz und der Ilvesbach iſt geſtiegen. Gegen zwei Uhr heute nachmittag liaß der Surm— aber nur für kurze Zeit— nach und es krat ſo ſtarken Schneefall ein, daß die ganze Unigegend in furger Zeit einer Winterlandſchaft glich. Das Thermometer fiel auf 0Grad. Meckesheim(A. Heidelberg), 20. Febr. tige Stur m, der vergangene Nacht wüteſe, hat und Zuzenhauſen großen Schaden angerichtet. Die Telephonleit⸗ ung von Heilbronn nach Heidelberg wurde vollſtändig unter⸗ brochen. Etwa 10 der großen Telegraphenſtangen ſind wie Streich⸗ hölzer abgebrochen und warfen die mehr als 20 Leitungsdrähte auf die Straße, auf der nun der Verkehr geſtört iſt. Es dürfte mehrere Tage dauern bis die Fernſprechleitungen wieder herge⸗ ſtellt ſind. Heidelberg, 12. Febr. Aus dem füblichen Odenwald treffen heute Nachrichten ein, daß der geſtrige Stuzm überall ſchwer gehauſt hat. Ia den Mittagsſtunden trat heftiger Schneefall ein. Der Neckar wuchs infolge der plötzlichen Schneeſchmelze rapid. In Neckarſteinach ſteht der Pegel Mittags auf 4,20 Meter bei fortwährendem Steigen, in Heidelberg auf 3,80 Metec. Die Neckarufer ſind weithin überflutet. * Lahr, 20. Febr. Bei dem heftigen Sturm in vergangener Nacht wurde die weſtliche Giebelband am Haufe des Landwirts Vieſer vollſtändig herausgeriſſen und auf den Schopf des Kohlenhändlers Sauter geſchleudert; der Schopf wurde dadurch ſtark beſchädigt. Bonndorf, 20. Febr. Der gewal⸗ zwiſchen hier Seit 2 Tagen iſt ſchnelle Schnee⸗ ſchmelze eingetreten. In der Nacht auf Montag herrſchten ſo ſtarke Schneewehen, daß die Perſonenpoſt nach Döggingen zwiſchen hier und Münchingen ſtecken blieb. *Villingen, 20. Febr. Auf den heute herrſchenden Regen, wodurch die Schneemaſſen ungemein zuſammengeſchmolzen ſind, ſetzte heute nachmittag ein heftiger Schneeſturm ein, der an den Telephonleitungen auf den Höhen vielfach Störungen an⸗ vichtete. Die Bäche und Flußläufe führen ſchon bedeutende Waſſer⸗ mengen mit ſich. Es ſtehen Verkehrsſtörungen durch Schneewehen bevor. »Schifferſtadt, 2. Febr. Geſtern mittag ging hier ein arkanartiger Sturm mit Schloßen und Schnee nieder, welcher an den Häuſern ete, großen Schaden anrichtete. An der Scheune des Bahnarbeiters Johannes Sold in der kleinen Sand⸗ gaſſe ift die Glebelwand eingefallen. *Alſenz, 20. Febr. Vergangene Nacht wütete dahier ein orkanartiger Sturm, der teilweiſe größeren Schaden an⸗ richtete. Die elektriſche Lichtanlage wurde ſtark beſchädigt. Es wurden ſogar zwei Maſten der äußeren Leitung abgebrochen. Der Sturm endete heute Morgen 11 Uhr mit einem von Hagel be⸗ gleiteten Gewitter. Die Alſenz iſt vollſtändig aus den ÜUfern ge⸗ tteten und ſteigt immer noch, man befürchtet Hochwaſſer. * Aus Rheinheſſen, 20. Febr. Ein furchtbarer Sturmwind tobte während des heutigen Vormittags. In verſchiedenen Orten wurden Dächer abgedeckt, auf den Feldern Bäume ſamt Wurzeln ausgeriſſen. Zuweilen vernahm man ſchwere Donnerſchläge. In Undenheim herrſchte ein heftiges Ge⸗ witter; der Blitz ſchlug in eine Scheune, die vollſtändig ab⸗ brannte. Nus Stadt und Land. Maunheim, 22. Februar 1907. IKregRgriotate Kutisx-unp 1 HAussTelilne S 0 ——— Von der Ausſtellungsleitung wird uns mitgeteilt, daß bereits von mehreren Fürſtlichkeiten wertbolle Ehrenpreiſe teils feſt zugeſagt, teils ſchon überſandt worden ſind. Außer dem hohen Protektor der Ausſtellung, dem Großherzog Friedrich von Baden, haben vom badiſchen Hofe der Erbgroßherzog und Prinz Maxi⸗ milian von Baden Ehrenpreiſe in Ausſicht geſtellt. Auch der Großherzog von Heſſen wird der Ausſtellung einen Ehrenpreis zu⸗ gehen laſſen u. vom bayer. Hofe haben der greiſe Priuzregent und Prinz Arnuff gleichfalls Ehrenpreiſe zu ſtiften zugeſagt. Letzterer hat ſeinen Preis für„künſtleriſche Entwürfe von Städteanlagen unter größtmöglichſter Wahrung und Verwertung landſchaftlicher Schönheiten ſowie für künſtleriſche Entwürfe für Anlage von Gartenſtädten oder Stadtteilen mit ſehr hervortretender Ver⸗ wendung von öffentlichen und privaten gärtneriſchen Anlagen“ beſtimmt. Der Herzog Eruſt von Sachſen⸗Altenburg hat eine goldene Uhr mit graviertem Monogramm nebſt Krone überſandt, der Großherzog von Oldenburg hat einen ſilbernen Becher als Ehrenpreis beſtimmt, und auch der Fürſtregent von Reuß ä. L. hat einen Ehrenpreis geſtiftet. Außerdem haben noch der Fürſt von Fürſtenberg und Graf Schwerin ihr Intereſſe an der Aus⸗ ſtellung durch Stiftung von Ehrenpreiſen bekundet, und auch noch einige Mitglieder des badiſchen grundherrlichen Adels Geld⸗ beträge als Ehrenpreiſe gezeichnet. Der Großherzog hat ſich von ſeiner Erkältung, die ihn ans Zimmer feſſelte, nahezu völlig erholt. Dienstag konnte er die erſte Ausfahrt im geſchloſſenen Wagen unternehmen. Der beſon⸗ deren Wertſchätzung des Großherzogs erfreut ſich der gretſe Maler Hans Thoma, der in der letzten Zeit faſt in jeder Woche ein⸗ oder weimal zum Abendeſſen beim Großherzogspaar eingeladen war. Manuheim im Badiſchen Kursbuch. Auf die bereits in der Preſſe mitgeteilte Eingabe der Handelskammer betr. Wünſche zum badiſchen Kursbuch hat die Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen folgenden Beſcheid erteilt:„Bei der nunmehr beendeten Umarbeitung des badiſchen(grünen) Kursbuches find Ihre Wünſche wegen Aufnahme der Station Mannheim in die Fahrpläne verſchiedener Strecken berückſichtigt worden. Die Zugs⸗ nummern werden bei der endgiltigen Drucklegung, ſoweit tunlich, auch bei den außerbadiſchen Strecken angegeben werden. Dem Wunſche um Aufnahme eines Verzeichniſſes der ſchnellſten und direkten Reiſeverbindungen der größeren badiſchen Städte kann zu unſerem Bedauern nicht entſprochen werden, da die Bearbeitung eines ſolchen Verzeichniſſes ſo viel Zeit in Anſpruch nehmen würde, daß die jewellige rechtzettige Fertigſtelung des Kursbuches in Frage geſtellt wäre. Das Verzeichnis der über verſchiedene Strecken giltiger Fahrtauspveiſe fällt mit Sinführung der Perſonen⸗ tärifreform vorausſichtlich ganz weg. Die Frage der Aufnahme der Fahrpreiſe von Mannheim nach den wichtigſten Orten des In⸗ und Auslandes befindet ſich noch in Erwägung. Die Durchgangs⸗ derbindungen London—Amſterdam—Hamburg—Bremen und Ber⸗ lin—Mannheim—Genua.—Nom ſind jetzt ſchon in den direkten Zugsverbindungen— Blatt D und P— enthalten, die Verbindung wird in das Blatt N aufgenommen werden.“ Mannheim hinten. Dieſes bald überall bekannte Wort läßt ſich guch mit Bezug auf die telephoniſche Verbindung mit Berlin nur allzu zutreffend anführen. Aus uns unbekann⸗ ten Gründen geht von hier nach Berlin nur eine direkte Leitung. Obwohl dieſe Leitung ſchon vom hieſigen Verkehr mehr als über⸗ laſtet iſt, ſo werden dennoch ſämtliche Verbindungen von den badiſchen Städten ſowie auch von Straßburg und dem gangen Elſaß über Mannheim geleitet und dadurch ein Zuſtand geſchaffen, der ſehr ſtörend wirkt und der ſchon oft die Urfache großer Miß⸗ helligkeiten zwiſchen Teilnehmer und Amt bildete. Einer Handers⸗ ſtadt von der Größe und Bedeutung Mannheims ſollte doch mehr Entgegenkommen gezeigt werden. Durch die zahlreichen An⸗ häufungen, die gerade auf dieſer Strecke zutage treten, iſt doch die Notwendigkeit der Errichtung einer zweiten Leitung zur Genüge geboten. Beſtellt man eine Berliner Verbindung, ſo muß man, benn es gut geht, eine Stunde oder noch länger darauf warten. Nur allgu oft aber treten Anhäufungen oder Störungen ein und der Teilnehmer muß, falls er die Geduld nicht verltert, noch ein⸗ mal ſo lange warten als geſvöhnlich. Wir haben ſchon gelegent⸗ lich des hieſigen ſozialdemokratiſchen Parteitages auf die Unzu⸗ länglichkeit der jetzigen telephoniſchen Verſtändigung mit Verlin hingewieſen; aber bis dato iſt noch nicht das Geringſte zu einer Beſſerung geſchehen. »Wohlfahrtslotterie. Am zweiten Ziehungstag fielen Marz 75 000 auf Nr. 50 637, M. 50 000 auf Nr. 226 100, M. 25 000 auf Nr. 115.024, M. 2000 auf die Nummern 283 051, 296 436 und 347 455.(Ohne Gewähr.) Mitgeteilt durch Lotteriegeſchäft Moritz Herzberger, E 3, 17. * Im Saalbautheater bewährt ſich, wie vorauszuſehen war, das neue Programm wieder auf das glänzendſte. Der Beſuch entſpricht bollauf den prachtvollen Darbielungen. Das allabendlich vollbeſetzte Haus jubelt vor allem der deliziöſen Chaxakter⸗ Soubrette Grete Galkus zu, die ſich mit ihrer ausgezeichneten Vortragskunſt und ihrem ſo abwechslungsvollen, feinfinnigen Repertoir als eine Zugkraft allererſten Ranges erweiſt. Auch Walter Steiner findet mit ſeinen geiſtreſchen Darbietungen ſtets ein ungemein dankbares Publikum. Entzückt iſt jeder Beſucher über die Hardinis, die großartige jugendliche Künſtlervereinig⸗ ung mit ihrem reizenden kleinen 4½ jährigen Kapellmeiſter, wäh⸗ rend nach wie vor die Aertſens mit ihren urgelungenen Paro⸗ dien, die nach der feinkomiſchen Seite unſtreitig unerreicht daſtehen, ſtürmiſche Heiterkeit entfeſſeln. Selbſtredend findet auch das übrige Programm uneingeſchränkte Anerkennung. Da bis zum Monatsſchluß nur noch 6 Tage fehlen, dürfte ſich für den Freund ————————— GH—2— dieſer wunderlichen, unſchönen Frau hatten, begriff ſie nicht. Jh⸗ ſelbſt war ſie ſonderbar, ja lächerlich in ihrer ſteifen Würde er⸗ ſchienen. 5 Auch Hella empfand die Folgen des ganzen Unglücks— aber iu ganz änderer Art und Weiſe! Zu weiblicher Hülſe war ſie zu AUngeſchlckt, und ſie widerſtrebte ihr⸗ Die Arbeit an dem Sturmtage ſelöſt hatte für ſie einen trotzigen Reiz gehabt, dem ſie weniger um der guten Sache willen, als Kirdorſſs wegen nachgab, Ihr perſönliches Empfinden war in ſhrer ſo fählings erwachten Neigung viel zu einſeitig und lei chaftlich, als daß es ihr möglich ge⸗ weſen wäre, es ſo weit zurückzudrängen und ſich einem allgemeinen, Froßen Intereſſe zuzuwenden. Der heiße Trotz erwachte immer wieder, daß Kirdorff gleichgültig gegen ſie blieb. Es wäre ihr lieber geweſen, er hätte Streit mit ihr geſucht.„Dann hätte ſie bdoch wenigſtens den Troſt gehabt, daß ſie ihm nicht einerlei ſei. (Fortſetzung folgt.) 5 Buntes Feuilletn. 5— Eine Millionürin als Giftmörderin. Wie aus Neirhork bevichtet wird, werden ſich die dortigen Gerichte demnächſt wieder Aſt einer Anklage beſchäftigen müſſen, die gegen ein Glied der VPierhundert erhoben wird. Mrs. Leopold Wallau, eine der be⸗ kannteſten Perſönlichkelten der reſchen Newyorzer Geſellſchaft, iſt ſoeben verhaftet worden unter der Anklage, ihre Mutter, die Witwe des Millſonärs Binge, vergiftet zu haben. Mrs. Wallau iſt die Gattin eines enorm reſchen Fahrlkanten und genießt durch ihre Wohltätigkeſt hohes Anſehen. Als die Nachricht von ihrer Ver⸗ fiung bekannt wurde, beeilte ſich ein großer Teil bekannter Perſönlichkeiten der Familie ihre Entrüſtung über Dag Vorgehen der Behörde auszudrücken und die Angelegenheit bildel⸗ das Tagesgeſpräch aller Salons. Die Anklage beruft ſich auf die Ausſage zweier weiblichen Bedienten, die erzählten, daß Mrs Wallau das Dienſtperſonal des Hauſes ausdrücklich gewarnt habe, Feiſch, Wein und ſonſtige Nahrungsmittel, die aus der Kränken⸗ ube ihrer Mukter in die Küche zurückgingen, zu genießen. Ihre Mutter, die ſchon ſeit Jahren gelähmt iſt, wurde kürzlich wegen eines Krebsleidens operiert, und der Arzt gab ihr nur noch wenige — Monate zu leben. Die greiſe Dame, die unter ihrer Krankheit furchtbare Schmerzen erlitt, hat den Hausarzt mehr als einmal gebeten, ihrem Leiden ein Ende zu machen.„Jeden Hund würde nian töten, wenn er ſo hoffnungslos niederlüge, wie ich,“ pflegte ſie zu bitten,„warum erſpart man mir nicht den langen Todes⸗ kampf?“ Man behauptet nun, daß Mrs. Wallau, unfähig, das Leiden der Mutter noch länger mit anzuſehen, ſich den Wünſchen der Kranken gefügt und ihr Gift gegeben habe. In dem Wein der Patientin hat man Giftſpuren gefunden und auch die Nahrungs⸗ miytel zeigen, daß ihnen Gift zugeſetzt worden iſt. Die Beſchuldigte beſtreitet, die Tat verübt zu haben und glaubt, daß ihre Muttler hrem Leben ſelbſt ein Ziel geſetzt hat. Man hat die Beſchuldigte bereits nach Tombs Priſon überführk, und dort erwartet ſie das Ergebnis der weiteren Unterſuchungen. Die Verhandlungen wer⸗ den von dem Publikum mit großer Neugier erwartet und dürſten die Newyorker wieder um einen neuen Senſatlonsprozeß be⸗ reichern. — Dor Gigerl auf der Pferdebahn. Beſteigt da ein echtes Wiener Gigerl einen Tramwaywagen, ſetzt ſich, nimmt ein Billett und ſteckt es in die aufgekrempelte Hoſe. Das Publikum ſieht den Modenarren perwundert an, während das Gigerl ſehr zufrieden denkt: Koloſſal imponiert! Nach einiger Zeit erſchien der Kon⸗ zrolleur und ſagt:„Bitte um Fahrkarten!“ Gigerl ſucht im Hand. ſchuh, Taſchen, Hutkrämpe, findet die Karte aber nicht und meint: „Mein Herr, ganz gewiß Karte genommen, vergeſſen, wohin ge⸗ ſteckt... Kontrolleur:„Bedaure, neue Karte notwendig.“ Kon⸗ dukteur gibt dem Gigerl eine neue Karte, die dieſer auch bezahlt Eine Hökerin, die beluſtigt der ganzen Szene zugeſchaut hat, wende: ſich unter allgemeiner Heiterkeit der Fahrgäſte an den verlegenen Jüngling:„Gelt, junger Herr, Sb ſan noch nit lang Gigerl?“ Stürmiſches Gelächter allerſeits. — Der Emir don Afghauiſtan in Indien. Schon ſeit langen Jahren war es ein Ziel der britiſchen Behörden, den Emir von Afghaniſtan zu einem Beſuch Indiens zu bewegen. Natürlich ſollte der Endzweck dieſeß Beſuches ſein, dem Beherrſcher des großen Berglandes, das die britiſche und ruſſiſche Herrſchaftsſphäre in Aſten ſcheibet, einen möglichſt impoſanten Eindruck britiſcher Machtvollkommenheſt zu geben, und nun, wo der Beſuch endlich zu⸗ — 5 ſtande gekommen iſt, hat man es auch an großen militäriſchen Schauſpielen, prunkpollen Empfängen und großen Ehrungen nicht fehlen laſſen. Wie aus Kalkutta berichtet wird, hat man ſich da⸗ bei nicht nur au bie offtziellen Höflichkeiten beſchränkt, ſondern auch allerlei zarte Aufmerkſamkeiten erſonnen, die dem exotiſchen Fürſten nicht lur imponieren mußten, ſondern ihn auch ſofort mik leidenſchaftlichem Intereſſe für die jüngſten Errungenſchaften des modernen Erfindungsgeiſtes erfüllten. So ward in den Augenblicken, da der Emir die Grenzen Indiens überſchritt, ein drohtloſer Telegraphenverkehr mit ſeiner Reſidenz in Afghanſtan eröffnet, zu dem ſchon alles ſorgſam vorbereitet war. So konnte Habeie Ullah Ryan, der Gottgeweihte, mit ſeinen vier Lieblings⸗ frauen in drahtloſer Verbindung bleiben, mit ſeinen zurückgoblie⸗ benen Palaſt⸗ und Regierungsbeamten konferieren und mit allen höfiſchen Umtrieben Fühlung behalten, was bei aſtatiſchen Fürſten von Zrößler Wichtigkeit iſt. Das zweite aber, was man kaät, das war, den Emir in die Geheimniſſe des Automobiles ein⸗ zuweihen. Lord Kitchener nuternahm mit dem Herrſcher von Af⸗ ghaniſtan eine Automobilfahrt, und ſeitdem iſt der Emir zum leidenſchaftlichen Automobiliſten geworden. Er kaufte ſich ſofort einen Kraftwagen u. benutzt nun bei jeder Gelegenheit ſein neues Auto. In einem mit Pferden beſpannten Wagen zu fahren gilt ihm nun als törichte Zeitvergeudung, und er, der paſſionierte Reiter, beſteigt ſein Pferd nur noch bei Paraden. Auch die Ele⸗ fanten ſind mit einem Schlag in ſeiner Achtung geſunken und ſcholnen ihm nur noch zu Jeremonien und zur Tigerſagd gꝛeignet Als er Agra verließ, begaß er ſich in das Gebiet Gwalior. Dort wurde er von dem indiſchen Fürſten, dem berühmten Maharadſcha mit all dem üppigen Prunt, dem märchenhaften Aufwand und der blendenden Pracht indiſchen Herrſchertums empfangen, und eine große Parade wurde zu Eehren des Emir abgehalten. Zur Truppenſchau beſtieg der Emir ſein graues Lieblingspierd, aber kaum waren die Truppen defiliert, ſo eilte der Herrſcher zu ſeinem Auto zurück. Auch die Photographie hat es ihm angetan, und mit der Kamera, die ihm die Engländer überreichten, machte er unabläſſig Aufnahmen und ſammelt ſo blelbende Erinnerungen an ſeine Reiſe. So ergreift europälſche Zwiliſation im Handum⸗ drehen ſelbſt von aſtatiſchen Deſpoten Beſitz. 93 + * Memrzea, 20. Feben. Ueneralelnjelgert nephted) 0. Sem erſtklaſſiger Variétskunſt ein baldiger Beſuch des Saalbaus ſehr empfehlen. Der routinjerte artiſtiſche Leiter hat wieder dafür geſorgt, daß niemand unbefriedigt von dannen geht. *In dem Befinden der Kronprinzeſſin von Schweden ſind nach dem Hofbericht ſtete Fortſchritte wahrzunehmen, wenn dieſe auch langſam ſind. Die Prinzeſſin hat das Bett noch nicht verlaſſen. Der Rückgang der zafarrhaliſchen Affektion iſt ein durchgus gün⸗ ſtiger. Jer Kräftezuſtand läßt noch zu wönſchen übrig. Die Generalvorſammlung dos hieſigen natianglſiberalen Vereins findet am 26. Februar ſtatt. Experimentalvortrag. Ueber„Die Chemie des kieriſchen Stoffwechſels“ veranſtaltet der Naturheilvérein heute Freitag abend ½9 Uhr im oberen Saale des„Karl Theodor“ einen Vor⸗ krag mit experimentellen Erläuterungen. Herr Chemiker Ha⸗ 110 1 wird über die Fragen: Warum eſſen wir? Was eſſen wir! Wie funktionieren die inneren Organe? referieren. An der Hand intereſſanter Verſuche wird uns die chemiſche Zuſammenſetzung der Nahrungs⸗ und Genuß(Reiz⸗) mittel, wie auch die Chemie der Verdauung und Atmung vor Augen geführt. Der Einiritt iſt frei. Zu zahlreichem Beſuch laden wir freundlichſt ein. * Paſſionsvorträge. Für die bevorſtehenden, wetten Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft beliebten Paſſionsvor⸗ träge, zu denen jedermann herzlich eingeladen iſt, erfolgt Eintritt bekanntlich frei. Doch ſind auf vielfach geäußerten Wunſch hin einige veſerbierte Plätze vorgeſehen, für die Karten a M..— pro Vortrag im Vorverkaufe in der Buchhandlung von Ehriſt. Sillib Nachf., R B, 2a, bis jeweils 6 Uhr abends und alsdann am Saaleingang erhältlich ſind. Der Vorperkauf hat mit dem Heutigen begonnen.(Weiteres ſiehe Inſerat.) * Rhein und Neckar ſind in weiterem Steigen begriffen. Der Rhein iſt von geſtern auf heute in Maxad von 358 auf 486, in Mannheim von 323 auf 414 em, der Neckar in Heilbronn von 195 auf 337, in Mannheim von 418 auf 483 om geſtiegen. Neckar überflutet zwiſchen hier und Seckenheim bereits ſtellenweiſe das Vorland. In der Nähe der Feudenheimer Fähre hat der Sturm die Einfriedigungen von verſchiedenen Grundſtücken umgeriſſen. * Um 3 Pfeunig. Eine ledige 24 Jahre alte Buchhalterin aus Herbolzheim, zurzeit ſtellenlos in Mannheim wohnend, verwei⸗ gerte geſtern, als ſie von„drüben“ wieder herüber wollte, die Zahlung des Brückengeldes. ließ, warf die energiſche Dame ihm die 3 Pfennig vor die Fuße und ſchimpfte mordsmäßig, ſo daß ſchließlich noch ein Schutzmann gerufen wurde. Auch dieſen beſchimpfte ſie und als ſie ſchließlich noch einen falſchen Namen angab, wanderte ſich für eine Nacht hinter die ſchwediſchen Gardinen. Cheater, Runſt und Willenſchan. Hilda Schöne. Das Gerücht, das ſeit geſtern nachmittag unſere Stadt durch⸗ eilte, hat ſich nun bewahrheitet. Frl. Hilda Schöne, eines der beliebteſten Mitglieder unſeres Mannheimer Hof⸗ und National⸗ theaters, hat ſich unter den Paſſagieren des bei Hpek van Holland geſtrandeten engliſchen Dampfers„Berlin“ befunden. Durch Telegramme aus London, in Sonderheit durch ein Telegramm des Tutor⸗Hotels, wo Frl. Schöne während ihres Londoner Gaſt⸗ ſpieles wohnte, wurde übereinſtimmend feſtgeſtellt, daß die Künſt⸗ lerin mit„Verlin“ von Harwich abgereiſt iſt, während u. a. der ab September ds. Irs. für die Mannheimer Bühne verpflichtete Kapellmeiſter Reichwein ſich nicht unter den Paſſagieren be⸗ funden hat. Es iſt ſomit bei der gegebenen Sachlage höchſt wahr⸗ ſcheinlich, daß Frl. Schöne zu den Spfern der entſetzlichen Schiffs⸗ kataſtrophe zählt, wenngleich freilich die Hoffnung nicht völlig ausgeſchloſſen iſt, daß ſie eine der wenigen Perſonen iſt, die nach in Dor Der Der neueſten Meldungen noch bis zur Stiunde auf dem aus dem Meere hervorragenden Wrackſtück des„Berlin“ auf Rettung harren (ſiehe an anderer Stelle. D. Red.). * 1 * Fräulein Hilda Luiſe Schöne,(mit ihrem Familiennamen, den ſie änderte, als ſie ſich der Bühne widmete, hieß ſie Gantzer) wurde am 5. Juni 1875 zu Klicken in Anhalt⸗Deſſau gebor en Ihre Bühnenlaufbahn begann ſie am Stadttheater zu Metz, von wwo aus ſie im Jahre 1901 am hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater als Margarethe und Agathe(Freiſchütz) mit größeem künſtleriſchem Erfolg auf Engagement gaſtierte. Das Engagement wurde ſofort perfekt und ſeit dem 1. September 1901 gehört Frl. Hilda Schöne unſerer Bühne als jugendlich dramatiſche Sängerin an. E,s iſt nicht notwendig, hier alle künſtleriſchen Vorzüge der be⸗ liebten Sängerin aufzuzählen, Mannheims Publikum kennt die⸗ ſelben und hat ſie unzählige Male durch ſtürmiſchen Applaus aner⸗ kannt. Ihr glockenreiner, heller Sopran wird jedem in Erinnerung bleiben, der ihn einmal gehört hat, dazu war Frl. Schöne muſi⸗ kaliſch, wie wenige unſerer Bühnenſängerinnen. Hatte ſie einmal eine Rolle einſtudiert, die Bühne betreten, und wer weiß, wie ſtörend im Theaterleben Abſagen von Enſemblemitgliedern ſind, den Fräulein Schönes zu würdigen wiſſen: daß ſie daum jemals abſägte. In ihrer Schauſpielkunſt hat ſich Frl. Schöne in den Jahren ihrer Mannheimer Tätigkeit ſehr vervollkommnet und in ihren Haupt⸗ röllen, wie als Gretchen, Evchen, Micgela, Agathe, Sieglinde, Eliſabeth hat ſie ſich ſtets nicht nur als die vorzügliche Sängerin, ſondern auch als denkende, ihre Rolle voll auffaſſende Schauſpielerin bewährt. 0 So iſt Frl. Schöne eine der erſten Kräfte unſeres Theaters und nur ſchwer wird ſie für uns zu erſetzen ſein; denn ob ſie nun im Sturm an der holländiſchen Küſte ihr Leben laſſen mußte, oder aber ob ſie, und alle, die ſie kannten, hegen den heißen Wunſch, ſich unter den Ueberlebenden befindet, eines iſt ſicher, unſer Hoftheater hat ihren Berluſt zu beklagen. Das war auch der Tropfen Wermuth, der iſer das letzte Jahr vergällte, die Gewißheit, infolge einer unüberlegten und voreiligen Kündigung ſeitens 155 Intendanz aus der ihr lieb⸗ 8 en Stellung ſcheiden zu müſſen. 1235 Aeichen Veliebtheit und Wertſchätzung wie als Bühnen⸗ künſtlerin erfreut ſich Frl. Schöne im perſönlichen Verkehr. Man ſchätzt in ihr ein ſehr beſcheiden auftretende, liebenswürdige Jrau, deren Beſtreben darnach geht, mit jedermann, beſonders mit Be⸗ rufsgenoſſen in Frieden zu leben und die ſich kleinlichen Theaterhändeln jederzeit ferngehalten har. JIn jüngſter Zeit hat die Kün edenen zu rechnen, f „Eliſabeth ſowie in n Londo ich die FJeder ſträubt, noch in London großartige Triumdhe a auch geweſen und Als der Schaffner ſie nicht hinüber⸗ gerechtfertigt. ſo konnte ſie ſtets, auch ohne Proben, mit ihr der wird auch den Vorzug deshalb von alten ſtlerin, die zu den auf immer 8. d La Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Maunheim. Neu einſtudiert: Die Stumme von Portiei. Wie ſo manche Blüte der neuen Opernliteratur iſt auch der Glanz der beſten ſeriöſen Oper des franzöſiſchen Komponiſten Auber, welche ſelbſt ein Richard Wagner als ein „Nationalwerk bezeichnete, wie jede Nation höchſteus nur eins aufzuweiſen lat“ unter der Sonne des Bayreuther Meiſters etwas verblaßt. Einſt wurde„die Stumme von Portici“ nicht bloß in Frankreich, ſondern weit über deſſen Grenzen hinaus als epoche⸗ wachende, neue Bahnen zeigende Neuheit gefeiert. Fand doch ſelbſt lpriker Riehl eine tiefe Bedeutung für die moderne i die Hauptperſon ſtumm ſei. Weder Auber noch rünglich daran„Fenella“ ſein Librettiſt Scribe dachten als ſtumme Perſon einzuführen. i an welcher die Uraufführung des Werkes im Jahre 1828 ſtatt⸗ fand, beſaß damals keine erſtklaſſige dramatiſche Sängerin, hin⸗ gegen eine hervorragende Tänzerin, Demoiſeſſe Noblet, deren mimiſche Kunſt ſich namentlich in dramatiſchen Aufgaben vor⸗ züglich bewährte, So kam man„der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe“, auf den Gedanken,„Fenella“ als ſtumme Per⸗ ſon einzuführen. Der Verſuch glückte und brachte eine erhöhte Ausdrucksfähigkeit des Orcheſters und eine Reihe ſchöner künſt⸗ leriſcher Motive. O Wenn die Oper, wie eingangs dieſes Refevates erwähnt, nicht mehr in allen Teilen friſch und kräftig wirkt, wenn uns heute manches— und hierher gehört namentlich die überhaupt ſtiefmütterlich behandelte Figur des Alfonſo— flach und konventlonell anmutet, ſo ſoll damit keineswegs geſagt ſein, daß ſie nicht Stellen von echt dramatiſcher Leidenſchaft und daber muſikaliſch ſchöner Charakteriſtik enthält. Die Einführung des Schlummerliedes, der Eintritt der Fiſcher, der Schluß des zweiten und die Balletmuſik des 1. und 3. Aktes, vor allem die melo⸗ dramatiſchen Muſikſtücke, welche Fenella's Szenen begleiten, alles das verfehlt auch heute noch ſeine Wirkung nicht. Dabei iſt die Inſtrumentation durchſichtig und fein. Der Komponiſt trifft vor⸗ züglich das neapolitaniſche Lokalkolorit, obgleich er den blauen Himmel Italiens nie erſchaut. Nicht minder bedeutend, ja ganz im Sinne Richard Wagners ſtehen die Chöre im Dienſte der dramatiſchen Handlung. Die Oper wurde am 15. Mai 1902 letztmals hier gegeben. Die Titelpartie verkörperte damals Fräulein Robertine, Unſere frühere Balletmeiſterin, den„Maſaniello“ Herr Krug, die „Elvira“ Frau Feora. Die geſtrige Neueinſtudierung ſtand auf achtbarer Höhe. Unter Herrn Kapellmeiſter Kutzſchbach!s zielbewußter Leitung beſtand das Hoftheaterorcheſter ſeine Auf⸗ gabe in beſter Weiſe. Die Quverture, welche trefflich auf den kragiſchen Ton der Handlung vorbereitet, wurde ausgezeichne! geſpielt, und die Begleitungen waren ſämtlich von löblicher Tezens. Fräulein Wittels verkörperte die pantomimiſche Titelpartie ſehr geiſt⸗ und temperamentvoll. Sie wußte das Schick⸗ ſal der armen Unglücklichen ergreifend zu zeichnen. Ein trefflicher „Maſaniello“ von echt ſüdländiſcher Glut der Leidenſchaft war Herr Carlen. Er gab den todesmutigen Patrioten und Hel⸗ den, ſeine Liebe zur Schweſter, ſeinen Edelſinn, mit welchem er die Heiligkeit des Gaſtrechtes unter eigener Lebensgefahr ſchütz und ſeinen ſchließlichen Wahnſinn in ſcharfen Umriſſen. Geſang lich gelangen ihm die dramatiſchen Teile ſeiner Partie am beſten. Die„Eloira“ verkörperte Frau Kleinert wohl überhaupt zum Leichtigkeit und Sicherheit. Herr Traun machte aus ſeiner undankbaren Rolle, was daraus zu machen iſt. Mit der Partie des Intriganten„Pietro“ fand ſich Herr Fenten recht gut ab. Er brachte mit Herrn Carlen das große Männerduett zu beſter Wirkung. Warum man die Nolle des„Lorenzo“, welche früher Herr Rüdiger inne hatte, jetzt durch einen Choriſten beſetzt hat, iſt mir unerklärlich. Die Herren Marx und Voiſin er⸗ günzten in ihren kleineren Rollen das Enſemble aufs beſte. Der Chor löſte ſeine anſpruchsvolle Aufgabe befriedigend. Doch zeigte ſich auch in dieſer Oper, wie ſehr der Männerchor einer Er⸗ gänzung durch eine Anzahl Hanglräftiger, friſcher Stimmen bedarf. Die beiden Tanzeinlagen„Bolero“ und„Tarantella“ kurden exakt und ſicher ausgeführt. Ein beſonderes Lob gebührt Herrn Gebrath, welcher die Oper geſchmack⸗ und ſtilvoll. inſzeniert hatte, für eine ſtimmungsvolle Beleuchtung, lebensvolle Bewegungen und Gruppierungen Sorge trug. Die Striche, welche man an der Partitur vorgenommen hatte, ſind wohl⸗ In dieſer Faſſung und Ausſtattung dürfte die Oper wie geſtern auch in Zukunft guten Beſuch erzielen. Ck, * Jubiläums⸗Muſikfeſt Mannheim. Auch über die Sänger, die für die ſoliſtiſchen Aufgaben beim Mannheimer Muſikfeſt engagiert worden ſind, liegen außerordent⸗ lich günſtige Berichte vor, auf Grund deren man ausgezeichnete Leiſtungen von ihnen erwarten darf. Herr Felix Senius aus Berlin wird von berufenen Kritikern als einer der beſten Ora⸗ torientenöre bezeichnet, der ſich durch den Wohllaut ſeiner Stimme und durch die ſtilgerechte Art ſeines Vortrags bereits große Er⸗ folge errungen hat. So wird u. a. ſeiner Mitwirkung beim Schumannfeſt in Bonn, bei dem Schleſiſchen Muſikfeſt in Görlitz und beim Händelfeſt in Berlin mit den Ausdrücken höchſten Lobes gedacht. 15 75 Herr Alexander Heinemann aus Berlin hat ſich als vor⸗ züglicher Lieder⸗ und Balladenſänger in kurzer Zeit einen hervor⸗ ragenden Namen erworben. Allgemein wird an ihm ſeine pracht⸗ volle Stimme, ſeine vorzügliche Geſangstechnik und ſein glänzen⸗ des Vortragstalent bewundert, das ſich in allen Stilarten zurecht zu finden weiß. Heinemann wird als einer der bedeutendſten neueren Konzertſänger bezeichnet und iſt wegen ſeines hervor⸗ ragenden Balladenvortrags ſchon als Nachfolger Eugen Gurꝛs bezeichnet worde. Als Inſtrumentalſoliſten ſind Künſtler erſten Ranges gewon⸗ nen: unſer berühmter Landsmann Profeſſor Hugo Becker (Vibloncello), ferner der gleichfalls hier wohlbekannte Violin⸗ birtuoſe Henri Marteau aus Genf und als Vertreter der Viola Henri Caſade ſus aus Paris, der im Nopember 1905 in einem Konzert des philharmoniſchen Vereins unter lebhaftem Beifall mitgewirkt hat. „ L. G. Sven Scholander. Wohl mancher Leſer, der, von der Hochflut muſikaliſcher Genüſſe ermüdet, mißtrauiſch geworden iſt gegen neue Erſcheinungen, wird uns nachträglich dankbar ſein, wenn ihn dieſe Zeilen peranlaßt haben, ſich einmal in der erfriſchenden, herzerquickenden Eigentlich iſt Scholander von Beruf Bildhauer. Studien unter der Leitung ſeines Vaters, des Profeſſors und Nach einer Wanderzeit in Frankreich und Italien gründete er 1886 in der Heimat ein Atelier für Baugewerkſtulptur. Unternehmungen Erfolg hatte, fühlte er ſich nichkt In ſeinem Herzen wuchs immer mächtiger die Liebe zu enſpiel empor. Ei ſtleriſches Erbteil zmutter ſcho i 0 erſtenmale und daher noch nicht in allen Teilen mit der nötigen Sturmes an der Nordmole geſcheitert; der Dampfer iſt in aus dem Waſſer hervorragt. 25 Leichen geborgen ferner wurde ein Ge wegen wilder See dem Schiffe nicht nähern. 5 Sohn, alle aus Hamburg, ſowie die Leichen von für noch nicht vollſtädnig verſchwundenen Wrackteilen b ahrſcheinlich Auguſt Hirſch iſt. Geſellſchaft eines echten Künſtlers zu erholen.“ Er begann ſeine Sekretärs F. W. Scholander an der Kunſtakademie in Stockholm. Trotzdem er Unterhaltung ſeiner Freunde. Mit 15 Jahren begann Spen Schs⸗ lander heimlich auf ſeines Vaters Laute deſſen Kunſt zu verſuchen. Während ſeiner Wanderjahre hatte er die fremden Sprachen er⸗ lernt und dem Volke ſeine ſchönſten Lieder abgelauſcht. Als dann eines Tages die Sehnſucht fich nicht mehr zurückdämmen ließ, machte er ſich frei von Berufsfeſſeln und zog hinaus in die Welt mit ſeiner lieben alten Laute— ein moderner Traubadour, I FJahre 1895 wurde er währaud sines Beſuches beim ſchwodiſchen Kronprinzen dem deutſchen Kaiſer vorgeſtellt, das bon da au der Kunſt dieſes„Spielmanns“ reges Intereſſe antgenenbrachte. Wü begehen keine Indiskretion, wenn wir verraten, daß Sven Gchn⸗ lander am badiſchen Hofe ein erklärter Liebling geworden iſt, de⸗ immer mit herzlicher Freude empfangen wird. Daran hat ohne Zweifel der Menſch ebenſoviel Anteil als der Künſtler, der, wis in den Hamburger Nachrichten einer ſeiner Kritiker ſagt, oſt den Luxus eines Charakters leiſtet, was man ſicher nicht von llem Sänger⸗ und Muſilantenvolk ſagen kann.“ So echt und wahr un voll goldigen Humors wie der Menſch iſt auch ſein Spiel und ſei⸗ Vorktrag. Das phänomenalſte aber an der Erſcheinung iſt, da der Künſtler ohne beſondere ſtimmliche Begabung jedes Publ enthuſiasmiert. Er wirkt und will nur durch die Art und wirken, mit der er ſeine Lieder vorträgt. Eine Reihe von Nach ahmern ſind erſtanden: Kothe, Scherrer, Frl. Zinkeiſen, Frau vor Wolzogen, von denen ihn aber keiner, weder in der friſchen Natlit lichkeit, noch in der Beherrſchung der Stilarten der einzelnen Na lionen, noch gar in der unnachahmlichen Kunſt mimiſcher Dar ſtellung im entfernteſten erreicht hat. Die Quartettvereinigung Heſſe, die ihren 2. Kammermuf abend guf Montag den 25. Februar, abend 7½8 Uhr(Kaſino angeſagt hat, wird folgende Vortragsordnung beibehalten Nolkmann Op. 35 E⸗noll, 2. Brahms Op. 51 A⸗moll, Beethoven Op. 18, 8 Dedur. Kartenverkauf in der Hofm kalienhandlung Heckel. Der Untergang des Dampfers„Berlin“, * Pöln, 21. Febr. Die erſte Kunde von dem Untergang des Dampfers„Berlin“ brachten Paſſagiere des von Hoek ein treffenden Schnellzuges. Da die„Berlin“ den Anſchluß an de Schnellzug nach Köln vermittelt, waren zahlreiche Perſonen, ihre Freunde und Verwandten erwarteten, erſchienen. Es ſpz ſich herzerreißende Szenen ab. Eine Anzahl Perſonen fu ſofort nach der Unglücksſtätte. *Rotterdam, 21. Febr. Unter 14 identifizierten Leichen befinden ſich 3 Holländer, 6 Engländer, aber kein Deutſcher. Der deutſche Geſandte war abends in Hoek. Ein Teil de N wurde durch Fiſcher aufgefunden. Um 1 Uhr nachts geht ein Rettungsdampfer in See. 55 * Rotterdam, 21. Febr. Von dem Agenten der L Harwich⸗Hoek van Holland wird mitgeteilt, daß der „Berlin“ 120 Paſſagiere und 60 Mann Beſatzung, im ganze alſo 180 Perſonen an Bord hatte. Die Namen der Verunglück⸗ ten haben noch nicht feſtgeſtellt werden können. * Rotterdam, 21. Febr. Die deutſche Operng ſellſchaft, die ſich an Bord des geſtrandeten Dampfers„Ber befand, beſtand aus 35 Perſonen, die ſich nach Dortmund bege wollten. Alle ſind umgekommen. Nur ein Mitglied Geſellſchaft namens Denninger kam bei der Abfahrt des Dam zu ſpät und machte daher die Reiſe üder Antwerpen. Den traf heute früh hier ein, um ſich hier den übrigen Mitg der Geſellſchaft anzuſchließen. Rotterdam, 21. Febr. Der Dampfer„Berlin“ Linie Hartwich⸗Hock van Holland, der aus London kam und hen Morgen in Nieuwe Waterweg einfahren wollte, iſt infolg des Teile gebrochen, ein Teil iſt geſunken. Die Paſſagiere u Beſatzung befinden ſich auf dem Hinterteil des Schiffes, das no Ein Rettungsboot verſucht, zu retten. 5 Rotterda m, 21. Febr. Bis heute Mittag den bei der Strandung des Dampfers„Berlin gebracht. Dem„Handelsblad“ zufolge machten d glücksſtelle geeilten Rettungsboote die größten Anſtre die an Bord des Dampfers„Berlin“ befindlichen retten, ſie konnten ſich aber wegen des heftigen Sturm * Hoek van. Holland, 21. Febr. Von de Dampfer„Berlin“ verunglückten Perſonen wurden bi 6 Uhr 33 Leichen, darunter 6 Frauen und ein Den letzten Nachrichten zufolge befinden ſich auf den des Dampfers noch vier Perſonen, aber die Rettungsboote ſich ihnen nicht nähern. Ein Teil der Poſt wurde d wieder aufgenommen.„ Hoek dan Holland, Fhr nachmittags ging das Rettungsboot von es war aber alles vergebens. Bisher ſind ungefäh Leichen geborgen. Rekognosziert ſind Leie A. Krüger aus dem Haag, Lamotte, Anderſon un Beſazung. Am Ufer ſind tauſende von Zuſchauern Die Lage des Schiffes iſt noch unverändert.— De⸗ für Ackerbau, Induſtrie und Handel ſandte gleich Nachricht von der Kataſtrophe der„Berlin den inſpektor nach Hoek van Holland, um ſich über di Unglücks auf dem Laufenden zu halten. Hoekvan Holland, 22. Febr. Bei Ei galt es als ſicher, daß ſich noch immer einige M Dampfrettungsboot hatte den ganzen Tag über An gemacht, an das Wrack heranzukommen, aber alle Ve terten. Das Rettungsboot wird noch einmal um fahren, da die See jetzt ruhiger iſt als am Tag De hofft, daß an das Schiff heranzukommen ſei. Bis Leichen geborgen, darunter 5 Frauen und ein Sjähri * Hoek van Holland, 21. Febr. Der Kapitä aus Belfaſt, welcher allein von den an Bord des geſtrandete „Berlin“ heſludlichen Perſonen gerettet wurde, war au nach Amſterdam, um dort für ſeine Reederei ein Schi nehmen. Er erzählte, die Nacht wäre ſchreck 5 ſeiner eigenen Laufbahn al Seemann habe er we aufgehalten. Das Le e e e von deuen die meiſten ſich wege 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Mllagblati.) Mannheim, 22. Febrnar. * Hoek van Hellaub, II. Febr. Bis jetzt ſind 29 Leichen wom Dalnpfer„Berlin“ gebergen. Derunter befinben ſich 6 Frauen unb ein Kinb von etwa n5 Jahren, Wie es heißt, ſind mehrere Leichen guf ber im Paterweg liegenben Juſel Rozhenburg angeſpült worden. Um 4 Ubhr[ief de ampfer„Wodan“ in den Paterweg ein: Die Be⸗ ſatzung ſchätzt die Zahl der Ueberlebenden, die ſich noch auf dem über Waſſer ragenden Teil des Wrackes befiuden, auf zehn. Es wird be⸗ fürchtet, daß über Nacht alle verſchwunden ſind. * Amſterdam, 21. Febr. Von Hoek van Holland wird von Nachmittags 123 Uhr gemeldet: Das Hinterteil des Dampfers„Berlin“ iſt unperrückbar feſt. An Bord be⸗ finden ſich noch einige Perſonen, die man bei Ebbe zu retten hofft. Nur eine Perſon iſt lebend an Land ge⸗ bracht worden und zwar der Kapitän Parkeſon aus Belfaſt, nicht wie gemeldet der zweite Steuermann. *Amſterdam, 21. Febr. Das„Handelsblad“ bringt Uber die Kataſtrophe der„Berlin“ folgende Mitteilung: Man kann nicht feſtſtellen, ob vielleicht noch in Todesgefahr befindliche Perſonen an Bord ſind. Die Kälte, unter der die Schiff⸗ brüchigen zu leiden haben, muß furchtbar ſein. Das Dampf⸗ reltungsboot„Präſidentvan Heed“ konnte bisher wegen der ungünſtigen Lage der„Berlin“ nſcht an dieſe heran⸗ kommen. DLondon, 21. Febr. Heute Abend wurde folgende zweite Liſte der Mitglieder der deutſchen Operngeſellſchaft, die ſich an 1+ bef Vord des Dampfers„Berlin“ Fräulein Buttel, Wild und Kal efunden hatte, bekaunt gegeben: Lehmann, Hermina Lehmann, 5 Berlin, Fräulein Gäbler und Thiele aus Dresden, Schöne aus Mannheim. Frau Schröder aus Berlin, Herr und Frau Rank aus Berlin, Herr und Frau Wennuberg mit Kind und Dienſtmädchen, die Herren Stollmach aus Köln, Franz Hartmann aus Berlin, Otto Wara aus Trier, Heilbronn aus Berlin und Reininger aus Mannheim. Der Soliſt Seller war nicht an Bord. London, 21. Jebr. Nach der Paſſagierliſte des Dampfers„Berlin“ befinden ſich folgende deutſche und ver⸗ mutlich aus Deutſchland ſtammende Perſonen an Bord: Fräulein Hertz, Herr W. Fiſcher⸗Laninger, Herr B. Frankenberg, Herr Auguſtus Hirſch, Herr Hochlander, Herr Helfenſtein, Herr David⸗ ſon und Herr Naismann. *London, 21. Febr. Wie der„Great Gaſtern Railway“ ferner mitteilt, iſt der Dampfer„Berlin“ mit der geſamten Poſt total verloren. Das Schiff iſt außerhalb des Hafens, aber in Sichtweite von dem Land, auf eine Sandbank aufgelaufen. Der Seegang zur Zeit des Auflauſens war derart, daß jede Hilfe⸗ leiſtung ausgeſchloſſen war, Nach einer amtlichen Feſtſtellung be⸗ finden ſich unter den Verunglückten der königliche Kurier, Arthur Herbert, und 19 Chormitglieder der deutſchen Operngeſellſchaft, die kürzlich in London in dem Covent Garden⸗Theater in London Vorſtellungen gegeben hatten. Zonden, A. Februar. Heute nachmittag teilt die„Great Eaſtern Companh“ eine weitere Liſte von Paſſagteren mit, welche „Zuen ßlatz an Bord des„Berlin“ belegt hatten, erklärt jedoch, daß die Liſte nicht eine offizielle ſei, daß vielmehr nur vermutet werde, daß die in derſelben Genaunten ſich au Bord befunden hätten. Unter den Namen der Liſte befinden ſich auch Mitglieder der deutſchen Opern⸗ geſellſchaft: Herr Davidſon, Herr und Frau Wenderg mit Kind und Sonvernante, Frau Schröder, zwei Fränlein Lohmann, Fräulein Buttel, Fräulein Sterndorf, Fräulein Wild, Herr Stelmach, Fräulein Sobel vom Dresdener Hoftheater, Franz Deminger⸗Koburg, Herr Selie aus Straßburg und Herr Memler⸗Chemnitz. Unter den Paſſa⸗ gleren wird auch Ralsmann und Sohn, Diamantenhändler aus Amſterdam genannt. Der bereits genaunte Herr war Mitglieb der Firma Greif u. Co. in London, welche bereits aus Rotterdam ein Telegramm erhalten hatte, daß vier Porſonen gerettet wurden. Die Pianiſtin Jreune Scharret hatte ſich auf dem Dampfer„Berlin“ als Paſſagtier nach Berlin gemeldet, ihre Reiſe im letzten Augenblick aber perſchoben. Ferner haben ſich, wie vermutet wird, Fräulein Schöne⸗ Mannheim und Herr und Frau Rumk an Bord befunden. Dirigent Boyk hatte ſchon ſeine Kofſer für die Reiſe gepackt, war aber des Sturmes wegen zurückgeblieben, ebenſo Dirigent Reichweier. Der Direktor der aſigtiſchen Petroleumgeſellſchaft, Deterding, der ur⸗ ſprünglich in der Liſte genannt wurde, war nicht an Bord der „Berlin“, ebenſowenig Fräulein Hertz. * Zondon, 21. Jebr. Das Reuterſche Bureau melbet: Der beim Untergang des Dampfers„Berlin“ ums Leben gekommene königliche Kurier, Arthur Herbert, reiſte in Miſſtonen aunu die Höfe in Kopenhagen, Petersburg, Berlin, ſowie Teheran und war der Träger einues beſonders umfaſ⸗ ſeuden und wichtig en Stoßes von Akten. * London, 22. Febr. Es ſteht feſt, daß Frl. Kaliſcher und 2 2 2 4 1 Herr Daimlinger nicht an Bord des Dampfers„Berlin“ geweſen ſind, Zu der Liſte ſind aber hinzuzufügen, Frau Grummberg, Frau Bertram und Herr Großwenz, der nach Köln reiſen wollte. Der in einer früheren Depeſche erwähnte Auguſt Hirſch iſt ein fünf⸗ jähriges Kind, das von der Mutter in London zu dem Vater in Hannover reiſen ſollte. Rotterdam, 22. Febr. Am 21. Februgr ſtrandete dor Waſſenagr bei Scheveningen der deutſche Frachtdampfer „Venus“, der eine Ladung Steinkohlen nach Rußland gebracht Hhatte und mit Ballaſt zurückkehrte. Rettungsboote brachten einige Perſonen an Land. Die übrige Beſatzung weigert ſich, das Schiff zu perlaſſen, weil der Kapitän wegen der günſtigen Lage des Schiffes hofft, es flott zu bringen. Eine weitere Mannheimerin umgekommen? Es muß bedauerlicherweiſe damit gerechnet werden, daß ſich unter den Opfern der Schiffskataſtrophe auch das Mitglied einer bekannten Mannheimer Familie, die 23 Jahre alte Tochter des vorgeſtern verſtorb. Großkaufmanns Michael Eichtersheimer befindet. Sie war ſeit vorigem Jahre mit dem in Liverpool etablierten Kaufmann Serabski verheiratet und hatte bis zur Abfahrt von dem Tode ihres Vaters keine Kenninis. Die bie⸗ ſigen Angehörigen hatten nämlich in ſchonender Weſſe tele⸗ graphiert, daß der Vater nur ſchwer erkrankt ſei. In dem Beſtreben, den Vater noch einmal zu ſehen und zu ſprechen, brach das Ehepaar ſofort auf und wurde ſo von dem Verhängnis er⸗ eilt. Den ſchwergeprüften Hinterbliebenen wendet ſich die all⸗ gemeine Teilnahme zu. **** Das Unglück hat eine Schiffslinie betroffen, die wegen der Megelmäßigkeit und Sicherheit ihres Betriebes ſich ein ſehr weit⸗ gehendes Vertrauen erworben hatte. Dieſes Vertrauen beruhte dor allem auf die Erprobtheit der Offiziere und Mannſchaften, welche auch diesmal wohl nicht verſagt hat, aber gegenüber der furchtbaren höheren Gewalt des Sturmes, die wir hier, weit ins Vond hinein, ja bereits ausgiebig und ſchon ſeit faſt zwei Tagen Anunterbrochen ſpüren, machtlos geweſen iſt. Es muß ſich bei dem Untergang des Schiffes um eine plötzliche Verſtärkung des Süd⸗ weſtorkanes gehandelt haben, da die Steuerung unzweifelhaft mit bis dahin empfundenen Stärke des Windes gerechnet und den Spielraum zwiſchen den beiden Molen der ziemlich ſchmalen Ein⸗ fahrt in den Nieuwe Waterweg danach bemeſſen hatte. Aber die ößliche Kraft von Sturm und Wellen das Schiff hoch nd beim Niederfallen zerbrach es auf der Nordmole. Sterndorf, T. Es iſt, auch nicht ausgeſchloſſen, daß durch das Toben der Elemente die Leuchtfeuer in dem kritiſchen Momente— es war noch früh am Morgen— unſichtig waren. Der der Great Eaſtern Geſellſchaft gehörige Dampfer Berlin 1 1j war ſeit zehn Jahren in den Betrieb der Linie Hoek van Holland⸗Haxwich eingeſtellt; die Mannſchaft ſtammle durchweg eus Harwich, und ſtand unter dem Kapitän Precious Pafſagier⸗ liſten werden für Kanalfahrten nicht geführt, bekannt ſind der Vorwaltung nur die Namen derjenigen Paſſagiere, welche vor⸗ her Kabinen beſtellt haben. *London, 21. Jebr. Der erſt heute Mittag hier im Pub⸗ likum bekannt gewordene Untergang des Dampfers„Berlin“ von der Great Eaſtern⸗Linie Harwich⸗Hoeck van Holland in der Nähe des Landungsdammes von Hoek van Holland erregt großes Auf⸗ ſehen und allgemeines Mitgefühl. Unter den 91 Fahrgäſten und elwa ſ Mann der Bemannung, die den Tod gefunden haben, be⸗ fanden ſich, wie verlautet, 8 Sönger und Sängerinnen des ſo⸗ eben hier in Covent Garden⸗Theaſer perkrachten Opern⸗ Unternehmens, ſopie der engliſche Staatskurier Arthur Herbert. Die Namen der verunglückten Reiſenden ſind bis zur Stunde noch nicht hier zu ermitteln. Der Kapitän des unterge⸗ gangenen Dampfers, Herr Precious, war der Senjor der Linie und gaft als ein beſonders tüchtiger Offizier. Die Verwaltung der Great Eaſtern⸗Bahn ſcheint einſtweilen ſelbſt noch nicht mehr über die nähern Umſtände zu wiſſen, als was durch Agenturmel⸗ dungen bekannt iſt. Sie glaubt, das ſchreckliche Ereignis nur auf Rechnung des wilden Sturmes ſchreiben zu müſſen, der faſt 36 Stunden an den Küſten Englands wie im Binnenlande getobt und viel Zerſtörung angerichtel hat. London, 21. Febr. Mitglieder der O perngeſell⸗ ſchaſt an Bord der„Berlin“ waren u..: Herr und Frau Weinberg nebſt Kind und Gouvernante, Frau Schröder, zwei Fräulein Lehmann, Fräulein Büttel, Fräulein Sternsdorf, Fräulein Wild und Herr Stelmach, alle aus Berlin. Der könig⸗ liche Kurier Arthur Herbert hatte wichtige Depeſchen für Berlin, Kopenhagen und Petersburg. London, 21. Febr. Von den Mitgliedern der deutſchen Operngeſellſchaft waren an Bord der„Berlin“: Fräulein Schöne⸗Mannheim, Fräulein Büttel⸗Berlin, Fräulein Göbel⸗Dresden, Herr Regiſſeur Reichmann, Herr Felix⸗Straß⸗ burg, Herr Memmler⸗Chemnitz, Herr und Frau Runck.— Alle 13 Poſtſäcke an Bord waren für Holland beſtimmt. * London, 21. Febr. Außer den genannten Mitgliedern der Opern⸗Geſellſchaft waren an Bord des Dampfers„Berlin“: Iräulein Theile⸗Dresden, Fräulein Kaliſcher⸗Berlin, Franz Hartmann⸗Berlin, Otto Dara⸗Trier, Herr Heilbrunn⸗Berlin, Herr Reininger. *Amſterda m, 21. Febr. Der gerettete Kapitän Parke⸗ ſon erzählt, daß er bei Kapitän Precious auf der Brücke der „Berlin“ ſtand, als das Schiff durch die ſtürmiſche See gepackt und auf das Norderpier geworfen wurde. Sogleich brach die Vorderhälfte des Schiffes auseinander und die Wogen drangen ein. Kapitän Parkeſon ergriff ein Seil und konnte ſich daran feſthalten, bis er aufgenommen wurde. Bis jetzt iſt er der einzige, der gerettet wurde. 25 Leichen ſind ſchon aufgefiſcht; ſie ſind meiſt greulich verletzt, weil ſie durch das wüſte Waſſer gegen die Steinmauer des Piers geſchlagen wurden. Das Warte⸗ zimmer des Bahnhofs Hoek ban Holland iſt für die Aufnahme der Leichen hergerichtet. Eine militäriſche Wachabteilung iſt vom Fort bei Hoek angekommen. Auf dem Hinterſchiff, das noch auf dem Pier feſtſitzt, ſind vielleicht noch Menſchen, aber es iſt unmöglich, ſich dem Schiff zu nähern; mehrere Verſuche von Rettungsbooten waren vergeblich. Mit dem Fernſtecher iſt vom Pier aus nicht zu ſehen, ob noch jemand auf dem Schiff iſt. Von der deutſchen Operngeſellſchaft iſt kein einziger gerettet, ausgenommen Franz Demminger, der heute Morgen zu ſpät an der Liverpool⸗Station ankam und die Reiſe über Antwerpen machte. * Amſterdam, 21. Febr. Heute Morgen 5½ Uhr ſtieß infolge des Sturmes der von Harwich kommende Dampfer„Berlin“ bei der Einfahrt in den Neuen Waſſer⸗ weg nach Rotterdam auf den nördlichen Hafenkopf. Das Vorder⸗ ſchiff, ſank, das Achterſchiff hängt noch an dem Damm. Ein Rettungsboot verſuchte vergeblich, ſich zu nähern, es wurde jedes⸗ mal durch den Sturm und die himmelhohe See zurückgeſchlagen. Auf der Berlin waren 120 Reiſende und 60 Mann Beſatzung. Schlepp⸗ und Rettungsbootefiſchten Tote u. Lebende auf. Bis jetzt ſind 25 Leichen eingebracht, aber nur 1 Fahr⸗ gaſt gerettet worden. * 4— Leſzle Pachrichten und CTelegramme. *Köln, 21. Febr. Der Vorſtand des hieſigen S o zial⸗ demokratiſchen Vereins hat der Rheiniſchen Zeitung zufolge einem Beſchluß des ſozialdemokratiſchen Wahlkomitees zugeſtimmt, gegen die Reichstagswahl in Köln⸗Stadt beim Reichstage Proteſt zu erheben. Ein gewichtiger Grund zur Anfechtung der Wahl werde in dem Aufruf des Oberbürger⸗ meiſters Becker zugunſten des Zentrumskandidaten erblickt. *Koburg, 21. Febr. Heute Nachmittag 4 Uhr wurde die Leiche der Prinzeſſin Klementine von Koburg in Gegenwart der hier anweſenden Mitglieder des Hauſes Koburg⸗ Kohary und der übrigen Anverwandten in einem Doppel⸗ Sarkophag neben den Ueberreſten des Prinzen Auguſt, ihres im Jahre 1881 verſtorbenen Gemahls, beigeſetzt. Berlin, 21. Febr. Der„Reichsanzeiger“ veröffenklicht eine Bekanntmachung betreffend die Einrichtung und den Betrieb der zur Anfertigung von Zigarren be⸗ ſtimmten Anlagen. * Paris, 21. Febr. Bezüglich der Angelegenheit des Archivs der ehemaligen Parfiſer Nuntiatur wird von unterrichteter Seite noch mitgeteilt, daß das franzb⸗ ſiſche Miniſterium des Aeußern das Archiv in geſchloſſenen, von der franzöſiſchen Polizei verſtegelten Kiſten der öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft übergeben wird. Seitens der öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft wird keinerlei Verifizierung des Inhalts dieſer Kiſten vorgenommen werden. Die Kiſten werden ſodann mit dem Siegel der franzö⸗ ſiſchen Regierung und der öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft verſehen und von der letzteren nach der Aufnahme eines Proto⸗ kolls dem Advokaten Boher de Bouillance, dem hieſigen Anwalt des Mſgr. Montagnini, übergeben, welcher das Archiv an den Vatikan befördern wird. * Paris, 21. Febr. Zum Gedächtnis der Prinzeſſin Klementine von Koburg wurde heute in der Madeleine⸗Kirche eine feierliche Meſſe zelebriert, welcher Ver⸗ treter des Präſidenten Fallieres, des Miniſterpräſidenten Clemenceau, der Miniſter Pichon und Thomſon, ferner Herr und Frau Loubet, ſowie andere hervorragende Perſönlichkeiten beiwohnten. Pariz, 2. Febr. Das hieſige Gericht hat heute Abend das Urteil geſprochen in der Verhandlung gegen Katharina Spoſato, die unter dem Namen einer Marquiſe de Venezia und unter dem Vorgehen, eine Nichte des Kardinals Rampolla zu ſein, zahlreiche Betrügereien verſſbt hatte. Das Urteil lautet für die Spoſato auf 2 Jahre 80 Tage Hefängnis. Für den mitangeklagten Prieſter Perretti auf 8 Monate 22 Tage und für den mitangeklagten Dominikaner⸗ pater Ciarchi auf 5 Monate Gefängnis. Außerdem wurden alle 2 Angeklagten zu verſchiedenen hohen Geldbußen und zu gemein⸗ ſumer Tragung der Koſten verurteilt. Perretti und Ciarchi wurden bedingungsweiſe in Freiheit geſetzt. Letzterer hatte bereits ſeine gaize Strafzeit durch die Unterſuchungshaft ver⸗ büßt. Das Publikum brach bei der Verkündigung des Urteils in Beifall aus. * Kimberley, 21. Febr. Der Transbaalbur Fär⸗ reira und ſeine Genoſſen, die anfangs November des vorigen Jahres in dem Nordweſten der Kapkolonie eingedrungen waren, die Polizeiſtationen überfallen und einen Aufſtand ins Werk zu ſetzen verſucht hatten, wurden heute zum Tode verurteilt. Potgieter und Retif wurden zur Begnadigung empfohlen. Das Treunungsgeſetz. * Paris, 22. Febr. Der Präfekt des Seine⸗Departements hat heute dem Kultusminiſter Briand den Entwurf eines vom Erz⸗ biſchof von Paris ausgearbeiteten Vertrags betreffend die Ver⸗ pachtung der Kirchen überrericht. Miniſter Briand erklärte, dieſer Eutwurf ſei für ihn unannehmbar, weil er ſeine am Dienstag in der Deputiertenkammer abgegebene Erklärung nicht berückſichtige. Er ſei aber gerne bereit, einen Vertragsentwurf zu prüfen, der dieſe ſeine Erklärung berückſichtige. Stürme. Es weht ein heftiger Sturm; der Seegang iſt ſehr ſchwer. In der Stadt wurden viele Dächer beſchädiat. * Genug, 21. Febr. Durch einen gewaltigen Sturm wurde die Eiſenbahnlienie Seſtri⸗Levante⸗Chſavart⸗Bonaſſola beſchädigt. Die Schnellzüge werden über Parma und Snezia geleitet. Die Wahlen zur Reichsduma, * Petersburg, 21. Febr. Das endgültige Ergebnis der Dumawahlen iſt noch nicht feſtgeſtellt, es iſt aber ſchon ſetzt ſicher, daß die KFabetten über eine große Mehrheit verfügen werden. Hungersnot in China. *Schanghai, 22. Febr. Hauptmann Kerten, der Vertreter des vom Auslande gebildeten Notſtandskomitees, hat an den Vize⸗ könig in Schanghai einen Bericht geſandt, in dem es heißt, daß etwa 10 Millionen Menſchen von der Hungersnot be⸗ troffen ſind und daß von dieſen nahezu die Hälfte dem Tode ge⸗ weiht ſei, wenn nicht wirkſame Maßregeln von der Regierung ge⸗ troffen werden. Hauptmann Kerten beſchwert ſich darüber, daß behördlicherſeits der Hilfsaktion des auswärtigen Notſtands⸗ komitees Hinderniſſe in den Weg gelegt werde. Werliner Drahtvericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) LBerlin, 22. Febr. Aus Wilhelmshaven wird ge⸗ meldet: Der Kaiſer hat des Sturmes wegen die Fahrt nach Helgoland aufgegeben. Berlin, 22. Febr. In der Komiſchen Oper wurde geſtern zum erſten Male„Romeo und Julia auf dem Dorfe“ von Friedrich Sellius aufgeführt. Trotz lauter Beifallskundgebungen einer überzeugten Anhängerſchar, war es nur ein zweifelhafter Erfolg. Berlin, 22. Febr. Abg. von Kardorff, der für den neuen Reichstag nicht wieder kandidiert hat, iſt von der Fraktion der Reichspartei zum Ehrenmitglied ernannt worden. Berlin, 22. Febr. Aus Rotterdam wird ge⸗ meldet: Die Zeugen, die an Land die Kataſtrophe be⸗ obachteten, erklärten, im Lichte der elektriſchen Scheinwerfer be⸗ merkt zu haben, daß die See unaufhörlich das Schiff überrollte. Die Mole iſt ziemlich niedrig und bei Flut unter Waſſer. Um 4 Uhr nachmittags befanden ſich auf der„Berlin“ noch lebende Perſonen. Die zur Rettung ausgeſetzten Boote wurden wieder⸗ holt zurückgeworfen. Ein für 140 000 Mark Diamanten ent⸗ holtendes Paket iſt untergegaigen, ferner ſind 13 Poſtſäcke und Depeſchenſäcke des engliſchen Kabinettskuriers verloren. Berlin, 22. Febr. Der Geh Legationsrat Seitz wird im April als Gouperneur nach Kamerun gehen. Bis dahin dürfte alſo der Fall Puttkamer erledigt ſein. Waſſerſtaudsnachrichten im Monat Februar. * Spezi a, 21, Febr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 12. 18.„19. 20 21 22[Bemerkungen KMonſtanz 2,62 Waldshut.58 e J0.86 0,86 1,06 1,20.15 2,02 Abds. 6 Uhr „„„„Ie 80 18 5 2,03 2,82] N. 6 Uhr Lauterburg 8,61 Abds. 6 Uhr Moagan 2,82 2,85 2,88 3,06 3,83 4,36 2 Uhr Germersheimm.49.-P. 12 Uhr Mannheim 2,01 2,07 2,82.62 8,23 4,14 Morg. 7 Uhr Mainz J0,07 1,12 0,25 0,55 0,0.-P. 12 Uhr Bingen 8 1,45 10 Uhr MNaubb. I,17 1,4 1,36 1,60 2,45 2 Uhr Möblenz 2,18 10 Uhr o tii 1,72 2,08 2,98 2 Uhr Rührourt 1537 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.,19 2,27 2,82 3 22 4,18 4,88 V. 7 11 Heilbronn 6,74 1 20.75 195.87 V 7 Uhr Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. „Franz Joſef“ Bitterquelle, für den täglichen Und dräut der Winter noch so sehr— Frühling muß es doch werden. In der Zeit des Ueber⸗ ganges aber muß man ſich vorſehen und wer klug iſt, hat gerade jetzt Fays ächte Sodener Mineral⸗Pauillen immer zur Hand: auf dem Spaziergang, in der Werkſtatt, im Bureau, in der Schule zꝛe. Wo der Menſch ſich erkälten kann, da foll er auch Fays ächte Sodener vorbeugend ver⸗ wenden und er ſoll ſie gebrauchen, wenn er Erkältungen los ſein will, Man kauft Jays ächte Sodener Mineral⸗ Paſtillen überall für 85 Pfg. die Schachtel. 5805 988 ere, 1 — 2 4 1* Manheim, ben 22. Februge 1907. Seuerakeunzeiger Gr. Hof⸗u. National⸗Theater annheim. Freitag, den 22. Februar 1907. 36. Vorstellung im Abhonnement C. Neu einſtudiert: Jugend. Ein Liebesdiama in 3 Auſziigen von Max Halbe. Neu einſtudiert von Guſtap Trautſchold. Perſonen: Karl 1 05 nann-Hoditz Mathilde Brandt. Aleande Kokert, Haus Goseck. Pfarrer Hoppe Anncben, ſeine Nichte Amandus, ihr jünge er Stieſbruder Kablan Gregor von Schigorskt Hans Hartwig, ein junger Student Aifted Juagller. Maruſchka, Dienſtadchen 4 Eliſe De Lunk. Die Handlun; ſpielt im polniſchen Wenpreunen. ———TCTCTCTCTCT(TTT—————————————————— Kaſſeneröffug. 60½ Uhr. Anfang? Ende 9 Uhr. Nach dem 2. Aufzuge ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Uhr. LAIE Mamnheim Heute Freitag, 8 Uhr abhends Vorstellung- Snsatloneller Erfolg! Walter Steiner Gre 5 0 Gn IIu 8 Februar 1907, abends ½8 Uhr Liedleer-Abhaend von ſement ae 22 N Freitag, den Kleine Eintrittspreiſe. Neues Theater im Roſengarten. Freitag, den 22. Februar 1907. Der Bettelſtudent. Operette in 3 Akten von F. Zell und R. Gense. Muſik von Karl Mellöcker. Regiſſeur: Emil Hecht.— Dirigent: Theodor Gauls. Perſonen: 1 atiea, Gräſin Nowalska Julie Sanden. aura) oſa Kleinert tonislawa) deren Töchten Eliſe Tuſan lau. 580 Ohendorf, Gouverneur von Kratau„Hugo Vo ſin. e Major Paill Teiſch. v, enrien, Retin eiſtei im ſächſiſchen Kail Lobentz. . Schweinitz, Leutnant v. Rochow, Leutnant v. Richt ofen, Kornet Bogumil Malachows⸗ 9, acefe v. Kratau Palmafieas Velter Eva, deſſen Gattin an Jallity Siudenten der jag. uon Rymanopicz) Unweiſität in Krakau Der Bürger eiſter von Krakaunu Onophrie, Pal a ſca's Leibeigener. Enterich, ſächſiſcher Jupalide u. Kerkermn eiſter auf der Zitadelle zu Kratau 15 1105 Schließer auf der Zitadelle zu Krakau el, ein Wirt, Georges Maudanz,. „Guſt, Kallen erger Ella Eckelmann. Heere Hermann Treimbich Lule Wagner. Max Traün. Alfred Sieder. Richard Eihrodt, Karl Welde. Emil Hecht. Hugo Schödl. Adolf Peiers. 5 Hans Wammnach. Wäclaw, ein Gefangener»Mathias Voigi, Ein Weid Emmꝛa Sqonſfeld. Edelleute und Edelfrauen, Stadträte, Bürger und Rürgerinnen Kaufleute, volniſche Juden, eine Muſikbaude, ſächſuiche So dalen, Pagen, Diener, Bauern, Leideigene, Kinder, Gefangene. Ort der Handlung: Kiakau— Zeit: 1704 unter der Regierung Friedrich Augun II., genannt der„Starte“, Konigs von Polen und urfüs ſten 5 Sachſen. Saſſeneröſfnung 7½ Uhr. Anfang 8 Uhr, Ende 10¾ Uhr, Nach dem 1. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Tbeater- Eimiriuspretfe. 30 70 f h. Samstag, 23. Febr. 1907. 39. Vorſtellung im Abonnem. A. Zum erſten Male; Die Jorgauer Heiöe. Neu einſtudiert: Nr zer brochene Krug. eceee 7— 05 5 Freitag, den 22. Februar 1907, abends 8¼ Uhr: Hans Jürge»der: Auf nach Afrika! Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, 24. Fabruar 1907, abends 8 Uhr Konzert des Naimorohesters. Leitung: Kapellmeister Hmi! Kaiser. Prog NT.r. I. 1. Ouvertüre zu König Stefan. 8 Beethopen 2. Lydisches Brautlied aus dem Llexanderfest Hänudel Althoboe: Herr Richard Kamloth. 8. Alla turca(türkischer Marsch) aus der Sonate No. 2 4. Zwei Stücke aus Faust's Verdammnis a) Vanse des Sylphes b) Menbett des Follets 5. Eus Böhmens Hain und Flnr. Sinf. Dicktung „Mozart Berlioz aus dem Zyklus: Mein Vaterland Smetans. II. 8 18121 PFeierliebe Ouvertüre Tachsikowskl J. Ein Albumblatt 5 Wagner Herr Konzertmeister Fram Anton Korb. Fine Lustspielouvertüre(neu) KEistler 9. Intermezzo u. Barcarole aus Hoffuanns Erzählungen Oflenbach 10. Donauweibehen, Walser Strauss. Kassen-Eröffnung abends 8 Unr. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- Machten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbursau(Kaufhans) n der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rozengarten and an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Perzon über 10 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 PIg. lüsen. 30000/179 dyen dchalaner aus Stockholm (Segleitung: Schwedische Laude aus 1798) Tädeder von Bellmann, Collin, Tanroff, Planquette, deutsche und schwedische Volkslieder. Elntrittskarten, à M..—, M..—, M..—, in der Hof- muskallenbandlung Heckl. 69321 (10—1 und—6 Uhr. Heuta Fleſtag u0 folgende Tagse: possen Trite Horotteapatauon allabendließ 84¼ Uar. ſim Goldsaaa ODATet Allabendlich von unter Mitwirkung von Pofdi Bronsart Angele Nadella, ½1 bis'2 Uhr Redy Stanwey, Anny Rubens, Else alzer, Emit Hugo, Rlohard Kaiser, Viotor Waſberg. 70019 Elite-Konzerte bei freiem Eintritt. uim Oafé und American-Büffet Deutscher Poolianrerein Deutsche Kolonialgesellschaft Abteilungen Mannnem. Zu dem Vortrage des Herrn Kontreadmira Holzhauer-Berlin: 69995 „Die Bedeutung einer starten Seemachf und ar Einfluss auf dis Geschfieke der Völker“ am Dienstag, 26 Februar 1907, abends%½% Uhr im Kasinosaale peehren sich ergebenst einzuladen. Die Vorstinde. Eintrit! frel. Jedermann ſst wWillkommen. ee 14 ee 86889 I Cliche': S in allen Reprocduhtionsarten for ateſoge. Prospehte Inserate efe infachmännisch vollendeter Nusfohrung Modernst eingerſchtete Cheœrnigrephie 1——. Koch-Kursus. Beehre mich, den geehrten Damen die ergebene Mit- toilung zu machen, dass ich 2816 K. Mäaäars= mit einem neuen Roch-Kursus für Töchter aus besseren Fanilien unter meiner Leitung beginne. Bitte höfliehst um baldige Anmeldung. 7. 10 Albert Bossert Teleph, 8642 Stadtküche—Kochschule. SSScdcccchchccchgs .ũũã ũ cccccc philharmonischer Verein Mannhbeim. Dienstag, 5. März 1907 abends ½8 Uhr, im Musensaale des Rosengarten Viertes Lonzert. Solisten: Fräulein Angéle Pornot von der Opéra Comique, Paris(Gesang) Herr Pablo Pasals Barcelona(OCello). Klavierbegleitung: Herr L. Uzielli, Schchchccchccccchhccchee 5 Frankfurt a. M. 7002¹ Vortragsordnung: Oupertüre„Le roi'Lsé, Lalo.— 2. Arie aus der 15 Oper Louise, Charpentier.— 8. Cello-Konzert, mit Orobesterbegleitung. Saint-Saéns. PFause. 4. Ballet-Suite, Gretry, bearbeitet von Felix Mottl. 5. Liedervortrag.— 6. Hlegie, Fauge; Allegro appas- sionato. Saint-SaEus. Das Orchester steht unter der Leitung des Herrn Musikdirektor Th. Gaulé. Eintrittskarten zu Mark.—,.—,.50,.—, .50,.— sind in der Hofmusikalienhandlung K. perd. Heckel, bei dem Vorstandsmitgliede Herrn Jacob nlein, E 2, 4½5, sowie abends an der Kasse zu haben. Sperrsitze I. und II. Abteilung 88 5 S eeee eecce Evangelscher Diakon Ss0nverein Mannbheim. Am Montag, 25. Februar 1907, nachm. ½6 Uhr, findet die alljährliche(69872 Ordentliche Ceneral-Versammlung im Diakoniſſenhauſe, F 7, 27/9, ſtätt. Wir beehren uns, ade unſere Mitglieder ergebenſt hiezu einzuladen. Tages⸗Ordnung: Re chnungs⸗ und Jahresbericht. Der Passions-Vortrage im Friedriehspark jewells genau 9 Unr beginnend. I. Vortrag: Mittwoch, 27. Februar: Herr Pastor Schneller-Köln über: „Das Kreuz auf Golgatha“. II. Vortrag: Donnerstag, 7. März: Herr Pastor Direktor Stuhrmann-Barmen über: „Die moderne Weltanschauung im Licht von Golgath“, III. Vortrag: Vonnerstag, 21. Müärz: Herr Pastor Bus ch-Frankfurt a. M. über; „Im Licht des Ostermorgens“, Seeeegsen 2gggSSeSgs Jedermann ist herzlich eingeladen.— Der Eintritt ist frel, hür veservierſe Plätze sind Karten 4 Mk..—. pro Vortrag abends am Maal-eingant. sowie im Worversanf bis 6 Uhr abends bei Ph¹rist, ilio Nachf., Buchhandlung, 8, 2a, erbält- lich eto, eta, 70012 Th. Achtnieh, ſegetartzeher ochkurz veranſtaltet durch den Naturheilverein, Mitte März an mehreren Nachm ttagen. Leſter: zülſtl. Küchenmeiſter H. Roſt, Baden⸗Baden. Preis fül Mitglieder 4 Mk, Nchtmiiglieder 6 tk. 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