er r Meiſſterſtück Ifflands, und wo in Deutſchland ein Komiker ſein bemiſche Kraft und beſonders ſeine Bühnengeſchicklichteit erweiſen Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 20 Preunig monatlich. Beingerlson 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. eee E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geirſeuſte und verbrritelſie Zeilung in Mannheim und Amgebung. 3 (Mannheimer Voſksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Inſerate: nahme v. Druckarbeiten 841 0. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblat: Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 3877 wärtige Inſerate 80„ 2 2 85 5 Erpediti 8 di Helaneges. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. amn Ar. 21. Abendblatt.) Samstag, 23. Jebruar 1907. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Zeiten. Nationale Pflicht. SRR. Karlsruhe, 22. Febr. „Wiederum iſt der Bürgerſchaft der Stadt und des Wahl⸗ kreiſes Karlsruhe die Demütigung zuteil geworden, daß ein Sosfaldemokrat ſie im Reichstage zu vertreten hat. Man fragt ſich vergeblich, ob denn keine Erfahrung kräftig genug iſt, um hier eine Beſſerung herbeizuführen. Jode bürgerliche Freiheit beruht auf feſtgegründeter Ordnung im Staatsweſen. Die Ordnung iſt im modernen Staat nur dann eine dauernde, wenn die Wahlberechtigten mit dem Mut der Ueberzeugung das unbeherrſchbare Bewußtſein erfüllt, alles aufbieten zu müſſen, um die Staatsordnung vor Umſturz zu bewahren. Dieſe Ueberzeugung hat bei den letzten Reichstags⸗ wahlen auch die Kreiſe der ſog. Ordnungsparteien nicht ein⸗ hellig und tief genug erfüllt. Die Größe des begangenen Fehlers iſt nur dann richtig zu erkennen, wenn das allgemeine direkte Wahlrecht nicht nur als eine perſönliche Berechtigung betrachtet wird, deren An⸗ wendung nach Belieben gehandhabt werden kann, ſondern wenn dieſe Berechtigung als Bürgerpflicht erkannt wird, deren Erfüllung notwendig iſt. Dieſe Pflicht iſt bei der Reichstagswahl die nationale Auf⸗ gabe des deutſchen Wählers. Es darf ſich hierbei nie um ſpe⸗ zielle und lokale Intereſſen handeln, ſondern ſtets nur um die Frage: wie können die Größe und Macht des Deutſchen Reiches ſo gehoben werden, damit es jederzeit gegen alle Angriffe ge⸗ ſichert daſteht? Hickzu bedarf es der Mitwirkung eines Reichstages in dem die Liebe zum deutſchen Vaterlande die enkſcheidende Mehrheit bildet.— Ja, Mehrheit der Staatstreuen iſt nötig, um gegen die Internationalen zu kämpfen, die mit den Geg⸗ nern Deutſchlands ſich verbinden und deſſen Schwächung her⸗ beiführen wollen, um fremden Kräften die Wege zu Einfluß und Beherrſchung zu öffnen. Die Erlebniſſe der letzten Wah⸗ len haben uns dieſes Bild deutlich gezeigt und konnten auch diejenigen belehren, welche über dieſe unbeſtreitbaren Tat⸗ ſachen noch nicht genügend unterrichtet waren. Wir ſehen bei dieſer Betrachtung, wie notwendig es iſt, die hiſtoriſche Entwicklung der Dinge ins Auge zu faſſen. Was war Deutſchland in den 30er, 40er und 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts? Ein Bund vieler Staaten ohne feſten Zuſammenhang, in denen ſich aber eine immer wachſende, nach Einigung ſtrebende politiſche Bewegung bil⸗ dete. Leider wurde dieſe Bewegung von den Regierungen nicht anerkannt. Die Männer, die der Einigungsbewegung ſich angeſchloſſen hatten und ſie leiteten, mußten ſich allmählich als verkannte Patrioten von der öffentlichen Tätigkeit in den Landtagen zurückziehen, und ſo ging dieſe wichtige politiſche Bewegung in die Hände der radikalen Umſturzpartei über und verlor dadurch ihren nationalen Charakter. Der verhängnis⸗ holle Kampf von 1849 beendete die hoffnungsreiche deutſche Bewegung zum Schmerz aller nationalgeſinnten Patriden Goldoni. Zum 200jährigen Geburtstag(25. Februar) des Dichters von Albert Mengeler. (Nachdruck verboten.) Carlo Goldoni war nicht nur ein fruchtbarer Luſtſpieldichter, ſendern weit mehr noch ein erfolgreicher Bühnenreformator. Er gehörte mit zu denen, die das Theater aus einer Jahrmarktsbe⸗ loſtigung des modernen Volkes, die lediglich dem Unterhaltungs⸗ bebürfnis des Augenblicks dient, zu einer Bildungs⸗ und Veredel⸗ ungsſtätte emporgehoben haben. Natürlich tat das Goldonf nicht allein und nicht für Italten nur. Es war der Geiſt der Zeit, der nach ſolcher Veredelung der Unterhältung lechzte. Es war eine Geiſtesſtrömung, die ſich durch ganz Europa bemerkbar machte und die, eine Art geiſtiger Revolu⸗ tion, der franzöſiſch. Revolution gleichſam als Vorläufer diente. Ueberall traten derartige geiſtige Reformatoren guf: im Norden Holberg, in Frankreich Molisxe, in Deutſchland die Neu⸗ rein mit Gottſched. Da geſchah es früher dort ſpäter berin im Das Volt fechzte nach einer edleren Beluſtigurg, als ſie die Harle⸗ Anaden boten, aber es fehlten die Stücke zu dieſem Zwecke. Zu denen, die ſolche der Welt ſchenkten, gehörte Goldoni. Man kann ſagen der Welt: denn nicht nur in Italien wurden Goldonis Stücke aufgeführt. Sie wurden zum literariſchen Ge⸗ meingut aller Völker, und ebenſo wie ſie in andere Sprachen ſtber⸗ ſetzt wurden zunöchſt vor allem in Frankreich gefielen, ſo übertrug man ſie auch ins Deutſche, und die erſten Bühnenkünſtler Deutſch⸗ londs Kanden in den ungemein anſchaulichen Charaktertypen des Walieners die glücklichſten Vorwürfe für ihre Bühnengeſtaltung. Der Truffaldino in Goldonis„Diener zweier Herren“, der taube Apotheker in Goldonis„Der verſtellte Kranke“ waren Glanzrollen des jungen Schröder, die letztgenannte Rolle 10 ein eine (1. die im deutſchen Parlament zu Frankfurt ihre guten Kräfte freudig geopfert hatten. Nun begann die Reaktionsperiode der 1850er Jahre, die für die weitere Entwicklung von großer Bedeutung war. Dieſe Zeit war für das Land Baden eine Periode ſchwerer Prüfung. Es galt zunächſt die gelockerten Bande der Ordnung wieder 8u befeftigen und die Sicherheit wieder herzuſtellen, auf der gegenſeitiges Vertrauen gedeihen konnte. Manche trübe Er⸗ innerung fällt in dieſe Zeit, in der die eifrige Tätigkeit der für die öffentliche Sicherheit beſorgten Behörden mit der Be⸗ tätigung freien Bürgerſinnes in Konflikt gerieten und Klagen über den Rückſchritt laut waren. Der Einzelſtaat litt zudem an dem unglücklichen und unklaren Verhältnis zum Bund, der einerſeits in die inneren Verhältniſſe hineinredete und weitgehende Forderungen ſtellte, anderſeits für den Einzel⸗ ſtaat aber weder genügenden Schutz noch Rückhalt bot. Die 1860er Jahre brachten zunächſt trübe Ausſichten für das Zuſtandekommen der in allen nationalen Kreiſen ſo ſehn⸗ lich erhofften deutſchen Einigung. Der Dualismus zwiſchen Preußen und Oeſterreich trat in der Folge des mißglückten Fürſtentages zu Frankfurt in ſchlimmſter Weiſe hervor und hinderte jeden Verſuch der Schaffung einer zentralen Macht. Durch den Krieg von 1864 in Schleswig⸗Holſtein trennten ſich die beiden Großmächte mehr und mehr von den übrigen Bun⸗ desftgaten und veranlaßten dadurch einen engeren Zuſammen⸗ ſchluß der letzteren unter ſich, der aber bald wieder zu mancher⸗ lei Differenzen führte. Es entſtand eine Art von Dreiteilung, in der die Mittelſtaaten aber bald wieder Anſchluß an die Großmächte ſuchten, wobei beſonders in Süddeutſchland die Neigung zu Oeſterreich überwiegend wurde. Nachdem der die Entſcheidung üher das eroberte Land herbeizuführen und hierbei trat der Gegenſatz der Intereſſen zwiſchen Oeſterreich und Preußen in aller Schroffheit hervor. Dieſer Gegenſatz führte allmählich zur Trennung und zur Entſcheidung im Bruderkrieg von 1866. Die Gründung des Norddeutſchen Bundes war die unmittelbare Folge der Löſung der deutſchen Frage und damit war die Grundlage für die Schaffung des Deutſchen Reiches gegeben. In Baden wurde dieſe Entſcheidung von allen national⸗ geſinnten Kreiſen mit Jubel und froher Hoffnung begrüßt. Schon vom Beginn der 186Oer Jahre an hatte der badiſche Staat eine innere Wandlung und Entwicklung durchgemacht, die ihn zum freudigen Anſchluß an die große deutſche Gemein⸗ ſchaft befähigte und antrieb. Mit der Beſeitigung des Kon⸗ kordats und dem freiheitlichen Geſetz über die Rechtsverhält⸗ niſſe der Kirchen von 1860 war der Weg geebnet für eine Ge⸗ ſetzgebungsarbeit in Baden, die weithin vorbildlich geworden iſt. Sie war getragen vom Geiſt eines maßvollen Liberalis⸗ mus und von dem Gedanken der Mitwirkung freier bürger⸗ licher Tätigkeit an den Aufgaben des Staatslebens. Man kann wohl ſagen, daß dieſe Einführung des Prinzips der Selbſtverwaltung ein Element von bedeutſamſter erzieheriſcher und befreiender Wirkung geworden iſt. Es läßt den Bürger Einblick tun in die Ordnung im Staat, über die Grenzen der Wirkſamkeit ſeiner Organe, über das Maß bürgerlicher Frei⸗ heit, aber auch über die Grenzen, die der individuellen Freiheft im Staate gezogen ſein müſſen im Intereſſe des Ganzen. „Dieſe Betrachtung führt zunächſt auf das, was als dit Pflicht des Wählers bezeichnet worden iſt: Der Staatsange⸗ hörige muß aus ſeinen Beziehungen zum Staat die Ueber⸗ zeugung gewinnen, daß die ihm zuteil werdenden Aufgaben zwar eine ſchätzenswerte Berechtigung enthalten, aber vor allem als Pflicht erkannt werden müſſen. Die Pflicht wird uns allen von oben auferlegt! Das iſt eine Gnade Gottes, die uns aber auch nötigt, die Pflicht zu erfüllen und alle uns geſtellten Aufgaben in dem Sinne zu behandeln, daß ſie uns von Gott auferlegt ſind! Der hiſtoriſche Rückblick, der oben verlaſſen wurde, führt uns zu den Ereigniſſen des Jahres 1870⸗71. Deutſchland wurde durch die Kriegsabſichten Napoleons III. bedroht und erhob ſich dagegen wie ein Mann. Unter Preußens Führung wurde Frankreich ſiegreich niedergeworfen. Nahe am Friedens⸗ ſchluß erfolgte die endgültige Begründung des Deutſchen Reiches, das am 18. Januar 1871 zu Verſailles ſeierlich pro⸗ klamiert wurde. Mit dieſem großen hiſtoriſchen Ereignis beginnt die neue Entwicklung Deutſchlands als Kaiſerreich und ei cheitliche Großmacht. Mit den großen Aufgaben, die dem Reiche im Laufe der Zeit zugefallen ſind ſind auch die Pflichten gewachſen, die jeder einzelne dem Reiche gegenüber zu erfüllen hat. Die erſte Pflicht iſt die, das Reich ſtark genug zu machen, damit es allen Anforderungen, die von außen und innen herantreten können, zu genügen imſtande iſt. Hierzu iſt ein Reichstag er⸗ forderlich, der ſich feiner nationalen Pllicht immer bewußt iſt und ſelbſtlos ſich zu den Opfern bereit findet, die das Reich erfordert. Die deutſche Großmacht muß imſtande ſein, dem Großhandel Schutz zu gewähren, damit durch den E port in alle Weltteile die Induſtrie zu immer größerer Blüte gelangen kann. Wir müſſen in dieſem Sinne immer mehr Weltmacht werden und auch unſere Flotte an Zahl, Stärke und Güte aller Schiffsgattungen bis zu dem Maße ausbauen, daß wir den Frieden zu erhalten vermögen, d. h. daß wir ficher ſind, nicht angegriffen zu werden. Zum Reichstagsabgeordneten taugt demnach nur ein ſtreng national geſinnter Mann, der die Ziele erſtrebt, die dargelegt ſind, und der mit der nötigen Kenntnis und Er fahrung Charakterfeſtigkeit und Pflichttreue verbindet. Programmie und Stellung zu Parteifragen kommt es hierbe nicht an, entſcheidend allein iſt die nationale Pflicht. Politische ebersicht. Mannbeim, 23. Februar 1907 Der Geiſt des Unglaubens und des Umſturzes geht auch in der Soziademokratie um, die in ihrer dogmatiſchen Starrheit ebenſo fern iſt vom Geiſte des Libera⸗ lismus, wie der Klerikalismus, ſich mindeſtens von jenem Geiſte des Liberalismus fernhalten möchte, der ſo un⸗ gläubig iſt, daß er der Wahrheit die Ehre gibt und nicht jeden Glauben von geſtern auf heute und morgen kon ſerviert, wenn er es vor ſeiner Ueberzeugung, ſeiner perſön⸗ lichen Ueberzeugung nicht mehr vermag; ſo umſtürz⸗ leriſch, daß er dem Entwicklungsgedanken hul⸗ digt und ſich weder für die autoritäre Gebundenheit in Staats⸗ wollte, mußte es vor allem durch den Truffaldino geſchehen, der länger als hundertfünfzig Jahre eine der beliebteſten Rollen deutſcher Komiker war und noch heute zuweilen auf der Bühne erſcheint. Indeſſen, nicht nur die Langlebigkeit der Stücke Goldonis beweiſt deren Kraft und Bedeutrung—in Italien ſind noch ver⸗ ſchiedene ſeiner Werke dauernd auf dem Repertoire der Bühne, und wenn die Duſe nach Deutſchland kommt, verfehlt ſie nicht in dem wirkungsvollen Goldoniſchen Luſtſpiel„La locandiera“ die Titelrolle zu ſpielen— mehr noch wird ſie dadurch erwieſen, daß ſeine Typen und Geſtalten, die Fabeln ſeiner Stücke in Hunderten neuer Stücke wieder auflebten, daß ſie den Bühnendichtern bis in unſere Zeit hinein Anregung“ boten. Es würde zu weit führen, wollte ich hier die Verwandtſchaft vieler Figuren und Situationen, die uns in Kotzebues, Töpfers und vielen neueren Luſtſpielen be⸗ freilich geſagt werden, daß auch er wiederum aus alten Meiſtern ſchöpfte. Der Lebensgang Goldonis war bewegt und wandlungsvoll. Geboren am 25. Februar 1707 in Venedig, erhielt er ſeine erſte wiſſenſchaftliche Ausbildung im Jeſuitenkollegium in Perugia und im Dominikanerkloſter zu Rimini. Dann widmete er ſich dem Studium der Rechte. Vendig und Pavia waren die Hochſchulen, an denen er ſtudierte. Ganz beſonders erwachte in Venedig ſein Intereſſe für die Bühne, und ſchon frühzeitig ſchrieb er hier ein Stück im venetianiſchen Dialekt, das aber unaufführbar war. Nach mancherlei Verſuchen auf verſchiedenen Gebieten wurde Goldoni ſodann Privatſekretär des Vizekanzlers des Kriminalge⸗ richts in Chioggia, und als derſelbe im Jahre 1729 nach Feltre verſetzt wurde, ſolgte Goldoni ihm dahin. Hier aber war es, wo Goldoni ſich im Jahre 1780 zum erſten Male als Schauſpieler und Bühnendichter öffentlich verſuchte. Für eine Vorſtellung auf dem Liebhabertheater richtete er ſich Metaſtaſios Oper„Didone e Siroe“ als Schauſpiel ohne Muſik ein und trat darin mit Erfolg auf. Gleiches Glück hatten auch gegnen, mit denen aus Goldonis Stücken nachweiſen. Dabei darf beide lebhaften Beifall fanden. Trotzdem aber widmete er ſich noch nicht völlig der Bühne, er ließ ſich in Padug promovieren und ließ ſich ſodann im Jahre 1732 als Advokat in Venedig nieder. ſeine Tätigkeit in der Ausübung der juriſtiſchen Praxis und in dem Wirken für die Bühne. Venedig, als Liebeshändel ihn zwangen, dieſe Stadt plötzlich zu berlaſſen, ſo daß bei ſeinem Aufenthalt in verſchiedenen Städten Sberitaliens doch wieder zeitweilig die literariſche Tätigkeit über⸗ wog, bis er in Genug die Bekanntſchaft der Tochter eines Notars machte, mit der er ſich im Jahre 1736 verheiratete. Nunmehr war er in ſo geordnete Vermögensverhältniſſe ge⸗ kommen, daß er ſich ganz dem literariſchen Wirken widmen konnte, Er war bereits als Bühnendichter bekannt; Stücke wie„Der vene⸗ tianiſche Gondoliere“,„Beliſario“ und„Roſamunde“ waren be⸗ bereits mit großem Beifall aufgeſührt worden und hatten beſonders in Venedig gefallen, wo er nunmehr ſeine bühnenreformatoriſchen Pläne zum Austrag bringen wollte. Er wollte die italteniſche Luſtſpielbühne reformieren, das alte italieniſche Poſſenſpiel, die Commedia dell' arte, die mit feſt⸗ ſtehenden Masken und Figuren arbeitete, Harlekinaden roheſter Art, die meiſt auf Improviſationen beruhten und daher di niederſten Inſtinkte des Volkes durch Zoten und Unanſtändigkeit großzogen, durch Luſtſpiele feinerer Art erſetzen, die aus dem Leben ſelbſt geſchöpft waren, das Leben wiederſpiegelten, Charafter⸗ ſchwächen und Eigenheiten der Menſchen durch die Komik der Bühne in grelle Beleuchtung rückten.„ In Venedig ſelbſt, wo Goldoni das Publikum am beſten kannte, da ſollte dieſe Theaterrevolution ausgeführt werden. Das erſte Stück, das nach dieſen Ideen und Abſichten von ihm ausge⸗ führt worden war,„Die Frau, wie ſie ſein muß“(„La donna di garbo“] ward im Jahre 1743 zu Venedig gegeben und fand leb⸗ bafteſten Beifall Doch bildeten ſich auch in dieſer Erſtaufführung gleich zwei Parteien, von denen die eine für Goldoni, die ander⸗ 5 75 8 27 ſeine Luſtſpielchen„Der gute Vater“ und„Die Sängerin“, die So teilte er eine zeitlang Er war bereits ein geſuchter Anwalt in J. Sde und Geiſtesleben in der klerikal⸗mittelalterlichen, noch in der zukunftsſtaatlich ⸗ſozialiſtiſchen Form zu begeiſtern vermag, ſondern ſich gerne zum Prinziß der großen ſozialen und geiſtigen Revolutionen des Chriſtentums, der indivi⸗ dualiſtiſchen Renaiſſance und Reformation, des individugliſti⸗ ſchen Aufklärungszeitalters, des höchſt umſtürzleriſchen Maſchinenzeitalters bekennt, zum Prinzip des Fortſchrittes, wenn die menſchliche Geſeſchaft reif geworden iſt, höher zu klimmen in ihrer Wohlfahrt, höher in ihrer geiſtigen Freiheit. Der Geiſt des Liberalismus, der Geiſt dieſes Unglaubens, dieſes Umſturzes, der in einem höchſt läppiſchen, iunnerlich unwahrhaftigen, merkwürdiger⸗ oder ſelbſtperſtändlicherweiſe auch von der ſozialdemokratiſchen Preſſe gegen uns ausgeſchlachteten Artikel der uniformen badiſchen Zentrumspreſſe uns zum Vorwurf ge⸗ macht wird, geht in der Sozialdemokratie um und ſucht Löcher in ihren ſtarren Dogmatismus zu reißen. Erſt Bernſtein und Calwer, nunmehr auch Südekum. Die Urſachen der ſozialdemokratiſchen Wahlniederlage behandelte er in einer in Nürnberg abgehaltenen Verſamm⸗ lung. Den Ausführungen des Redners entnehmen wir fol⸗ gende Sätze. „Die Neigung, immer mit den ſtärkſten rebolu⸗ tionären Phraſen um ſich zu werfen, um den An⸗ ſchein beſonderer Geſinnungstüchtigkeit zu erwecken, ſei nicht ohne Einfluß geblieben. Die ganz unſinnige Anwendung des „Nevolutionarismus“ habe uns den Vorwurf einge⸗ tragen, die Sozialdemokratie kultiviere nur die revolutionäre Phraſe und gehe jeder pofſitlven Arbeit aus dem Wege. Es müſſe nun unſer Beſtreben ſein, die Bevölkerung über unſere tatſächlich geleiſtete poſitive Arbeit aufzuklären, Wenn wir unſere poſitive Tätigkeit fortfetzen und uns freihalten von allen inneren Streitigkeiten, ſo werde guch der Zuſtrom der Intelligenz, den wir noch benötigen, der aber in den leßten Jahren bedenklich nachgelaſſen habe, wieder reicher fließen. Wenn Man die Schlußfolgerungen auf unſer zükünftiges Verhalten ziehe, ſo ſtehe feſt: An dem grundſätzlichen Verhalten der Partei dürfe nichts geänderk werden, aber eine andere Frage ſei, ob nicht an den Formen des Kampfes manches geändert werden könne. Man müſſe mit den pſeudo⸗radikalen Phraſen aufräumen. Es frage ſich, ob wir nicht für Reformen, auch wenn ſie uns nicht genügen, ſtimmen ſollen. Gerade die ab⸗ ſolut verneinende Taktik habe uns viel geſchadet. Wenn nicht zwingende Gründe vorliegen, ſollte Neformgeſetze ſtimmen, zum mindeſten aber in d konfequent verfahren. Die Partei ſollte auch die ergreifen, um unſere Stellung zu den Fragen des Handwerks, Mittelſtandes, zur Agrarfrage erneut zu präziſieren, darüber Härung verbveiten, damit es nicht mehr möglich ſei, mit gefälſchten Zitaten geradezu Angſt und Schrecken zu verbreiten Wir ſollten mit unſeren großen Reformideen mehr hervortreten, da⸗ imit würden twir den tiefſten Eindruck machen. Auch auf dem Ge⸗ biete der rxeinen Politik müßten wir pofitib fordernd vorgehen.“ Gewiß iſt der hier ſich manifeſtierende Geiſt des Un⸗ glaubens und des Umſturzes noch ein wenig zaghaft und ſchwankt zwiſchen Dogmatismus und Liberalismus etwas unklar hin und her, aber er iſt doch embryonal vorhanden und ſtellt ſich dar als der Verſuch, den Dogmatismus innerhalb der Sozialdemokratie aufzulöſen und die Partei auf die Bahnen poſitiver parlamentariſcher Arbeit, der Mitarbeit an ſozialen und kulturellen Reſormen unter Abſage an eine nur verneinende Taktik zu lenken. Wenn wir uns im Grundſatze zu ſolchem Geiſte des Unglaubens und des Umſturzes bekannt haben, der poſitiv gewendet, der Geiſt ruhelos ſuchenden Fort⸗ ſchreitens iſt, ſo hat die Preſſe der ſozialdemokratiſchen Partei, in der es fortlaufend gewaltig gärt gegen den ſozialiſtiſchen Prüfſtein der Zeit, den Syllabus der Marx und Engels, und eine ſich ſteigernde Luſt an Unglauben und Umſturz ſich gel⸗ tend macht, am wenigſten Anlaß, uns höchſt unüberlegte Aſchermittwochsgeſtändniſſe vorzuwerfen und ſollte die Waffe ſolcher Albernheiten im Kampfe dor verſchiedenen Weltanſchau⸗ ungen gut und gerne der klerikalen Preſſe überlaſſen, die ihrem wenig urteilskräftigen Publikum ſchon was vorſetzen kann. Auch der unter frömmſtem Augenaufſchlag ergangene Warnruf der badiſchen klerikalen Preſſe an die gläubigen Proteſtanten, deren Orthodoxie nach Pius X. genau ſo die Quelle aller Ketzereien iſt, beſtimmt die Seelen zu morden, wie der liberale Proteſtantismus, veranlaßt uns nicht, zu revozieren und uns löblich zu unterwerfen. Wir be⸗ kennen uns auch ferner zum Geiſte des Unglaubens und des Umſturzes, der, richtig gedeutet, der Geiſt des Liberalismus iſt, da wir weder auf politiſchem, noch auf ſozialem, noch auf — geiſtigem, noch auf religiöſem Gebiete ein Umſturz, Ungläubig⸗ SGeneral⸗Anzeiger.(Abendblart.) keit und Entwicklung negierendes liberales Dogma(ein Wider⸗ ſyruch in ſich ſelbſt!) anerkennen, ſondern nur den Geiſt des Fortſchrittes, der aus der Wahrheit iſt! G. Die Rheinſchiffahrtsabgaben. Die Handelskammer zu Eſſen hatte kürzlich unter Bei⸗ fügung eines Auszugs aus ihrem Jahresbericht ihre Stellung⸗ nahme wie diejenige der mit ihr verbundenen rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Handelskammern zur Abgabenfrage dargelegt und unter Verſendung dieſer Darlegung an alle an der Rheinſchiff⸗ fahrt intereſſierten Kreiſe die Aufforderung gerichtet, ohne fahrtsabgaben ſtehen, an einer Regelung der Schiffahrts⸗ abgaben im Sinne der Eſſener Kammer mitzuwirken. Wie der„Köln. Ztg.“ berichtet wird, hat nun die großherzoglich heſſiſche Handelskammer in Mainz, der jene Aufforderung ebenfalls zugegangen war, darauf eine Antwort erteilt, deren weſentlichen Teil wir in Nachſtehendem wiedergeben, weil ſie bezeichnend zu ſein ſcheint für die Auffaſſung, mit der man namentlich in Süddeutſchland an die Frage der Einführung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein vielfach herantritt. Die Mainzer Handelskammer erwidert ihrer Eſſener Kollegin folgendes: Unſere Kammer wie die übrigen zheſſiſchen Kammern ſtehen, wie Sie wiſſen, grundſätzlich auf dem Standpunkt, daß die Ein⸗ führung bon Abgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen, insbeſon⸗ dere auf dem Rhein: 1. ohne Abänderung der Reichsverfaſſung und der Rheinſchiffahrtsakte ſtaatsrechtlich unzuläſfig iſt, 2. daß auch die wirtſchaftliche Betrachtung der Frage zu einer Ablehnung der Abgaben führen muß. Dieſen Standpunkt näher darzulegen erſcheint angeſichts der Ihnen bekannten Veröffent⸗ lichungen des Arbeitsausſchuſſes der Rheinſchiffahrtsintereſſenten und der ſonſt erfolgten Kundgebungen wahl nicht erforderlich. Wenn Ihre Meinung nun dahin geht, wir möchten auf die weitete Geltendmachung unſeres ablehnenden Standpunktes verzichten und unſere Bemühungen darauf richten, bei der Geſtaltung der Ab⸗ gaben eine möglichſt vorteilhafte Regelung zu erzielen, ſo er⸗ idern wir ergebenſt, daß wir einem ſolchen Rate nicht zu folgen bermögen. Zunächſt halten wir es für unſere Pflicht, dem Ver⸗ ſuche Preußens, die nicht nur nach unſerer Anſicht, ſondern auch nach der der bedeutendſten Staatsrechtslehrer klaren Beſtimmungen der Rheinſchiffahrtsakte und der Reichsverfaſſung durch eine mehr als kühne erpretati 0 bis zum letzten Augenblick Guf das en 1. Keinerlei Utilitä ck⸗ ſichten u 3 berankaſſen kö eln Vorgehen frillſchweigend zu d„das, wenn es von begleitet iſt, zur GErſchütterung des enſte enigege 7 0 75 ſche! Vertrauens in die wichtigſten Rechtsgrundlagen unſeres Staatsweſens und damit zu den ſchwerſten politi⸗ ſchen Konſeguenzen füßren müßte. Aber auch vom wirt⸗ ſchaftlichen Standpunkt erachten wir es als falſch, die grundſätz⸗ liche Bekämpfung der Schiffahrtsabgaben aufzugeben. Wenn eine zur Wahrung wirtſchaftlicher Intereſſen berufene Körperſchaft eine vollswirtſchaftliche Maßregel von grundſätzlicher Bedeutung für falſch und verderblich hält, ſo iſt es nach unſerer Meinung ihre Pflicht, ohne Rückſicht auf die entſtehenden Folgen, dieſe ihre An⸗ ſicht mit allem Nachdruck zu vertreten und wenn möglich zur Gel⸗ tung zu bringen. In Prinzipienfragen Kompromiſſe zu ſchließen gen 3 zkeitsgründen zu unter⸗ e einer wirtſchaftlichen drücken, Körperſchaft. Vadiſche Politik. Freibürg, 22. Febr. Geſtern abend ſprach Herr Geiſtlicher Rat Wackor im katholiſchen Bürgerverein über das Zentrum in und nach den Reichstägswahlen. Der Haupt⸗ toil ſeiner Rede war natürlich ein großer Siegeshymnus auf das durch ſich allein ſtarke Zeutrum. Daß die Regierung und die liboralen Parteien dabei ſchlecht wegkamen, läßt ſich denken. Bilow, der dem Zentrum nicht geuug dankbar ſein könnte, habe eine„gewiſſe Bösartigkeit des politiſchen Charakters“ ge⸗ zeigt. Dann drohte er der Regierung mit der Ungnade des Zeutrums. Auch mit Baſſermann ging der Wahlfeldmarſchall ins Gericht, und behauptete, er habe ſich über deſſen Charakter⸗ eigenſchaften nicht getäuſcht. Den Vorwurf eines Bündniſſes mit der Sozialdemokratie wies Wacker weit von ſich. Nur eines vergaß der Herr zu ſagen, daß nämlich nach dem Er⸗ gebnis der Hauptwahlen das Zentrum in Baden gar kein Bündnis mit der Sozlaldemokratie nötig hatte. Es war ja ihnen gegenüber Herr der Lage, alſo wozu paktieren, wo man befehlen kann. Daß man ſich deſſen bewußt war und dies auch der Sozialdemokratie deutlich zum Bewußtſein brachte, das 9 Mannbeim, 28. Febrrar- zeigt ein unfreiwilliges Geſtändnis, das der„Freiburger Bote“ vor einer Woche mit folgenden Worten ablegte: „Wenn in Karlsruhe und Pforzheim am Stichwahltage nach⸗ mittags bekannt geworden wäre, daß die Sozialdemokraten in Freiburg geſchloſſen für Obkircher einträten, dann wären Geck und Eichhorn in der Verſenkung verſchwunden, ohne daß die Soztal⸗ demokraten den geringſten Vorteil dafür eingetauſcht hätten. Auch Wahlparolen ſind da, daß ſie gehalten werden!“ Daß in Bayern die Stichwahlparole für die Sozialdemo⸗ kratie gusgegeben worden ſei, bedauert Wacker, doch habe hier die Parteileitung unter dem Druck der Wählermaſſen gehan⸗ dolt. Daß Wacker die Niederlage Obkirchers als den Glanz⸗ punkt der Wahl in Baden bezeichnete, iſt nur zu natürlich. Diersheim, 21. Febr. Hier hat ſich ein lüiberaler Volksverein gebildet, dem ſofort 105 Mitglieder beigelreten ſind. Zum Vorſitzenden wurde Bürgermeiſter und Landtagsab⸗ geordneter Sänger, zum Rechner und Schriftführer Herr Haupt⸗ lehrer Riemensperger gewählt. Bravo! * Aus der Baar, 21. Febr. Im ganzen Bezirk wird ein Vorkommnis beſprochen, das ſich in der Gemeinde Fürſten⸗ berg, einem ganz katholiſchen Orte, zugetragen hat und das über⸗ all berechtigtes Aufſehen und gerechten Unwillen hervorrufen wird. In dieſem Orte ſollte It.„Konſtanz. Ztg.“, am Faſtnacht⸗ Montag eine Hochzeit ſtattfinden. Nun hatte aber der Bräuti⸗ gam, Maler Johann Gut, Differenzen mit den 8 farrer wegen für die Kirche gelieferter Arbeiten und er hatte ſich genötigt geſehen, Beſchwerde in Freiburg zu erheben. Am Hochzeitstage ſollte nun Gut ein vom Pfarrer vorgelegtes Schreiben unterzeichnen, wodurch er ſeine Beſchwerde als un⸗ wahr zurücknehmen ſollte. Für ein ſolches Anſinnen war der Mann jedoch nicht zu haben und verzichtete auf die Trauung durch den Ortsgeiſtlichen. Herr Dekan Welte in Sumpfohren nahm die Trauung dann vor und nach der Rückkunft wurde das Brautpaar unter Böllerſchüſſen von der ganzen Gemeinde em⸗ pfangen. Zu bemerken iſt noch, daß Gut ſich als liberal be⸗ kennt. Bedauerlich iſt, daß die vorgeſetzte Kirchenbehörde taub iſt gegenüber ſolchen Zuſtänden. Wohin ſoll es führen, wenn ſo weiter gemacht wird Württembergiſche Politik. Aus der Kammer der Abgeordneten. NJ. Stuttgart, 22. Jebr.(Von unſerem Korreſpoudenten.) Die Etatsdebatte der zwei⸗ teit Kammer iſt geſtern nach einer Dauer von acht Tagen zu Ende geführt worden; heute ſtehen noch einige unbedeutende Geſetzesvorlagen an, nach deren Erledigung ſich die Kammer bis nach Oſtern vertagt, um der Finanzkommiſſion genügend Zeit zur Vorbereitung des Etats zu gewähren. Die letzten drei Tage der Etatsdebatte förderten noch eine ganze Reihe intereſſanter Momente zutage, die auf Koſten der Abgeordneten zu ſetzen find. Was vom Miniſtertiſch kam— wir machen nur auf die Rede des Kultusminiſters Fleiſchhauer in der vorletten Sitzung aufmerkſam— wäre zum Teil beſſer nicht geſagt worden. Schulfrage und Schiffahrtsabgaben nahmen in der Debatte der letzten drei Tage abermals einen breiten Raum ein. Mit gutem Recht machte der ſozialdemokratiſche Abg. Dr. Lindemann der württembergiſchen Regierung aus ihrer Haltung in der Frage der Schiffahrtsabgaben einen Vorwurf: ihre Erklärungen in der Kammer ließen leider vermuten, daß ſich Württemberg von Preußen gegen Baden ausſpielen laſſen werde, wie das ſchon bei der Perſonentarifreform geſchehen ſei⸗ Wie von vielen anderen Seiten außerhalb der würktembergi⸗ ſchen Kammer wurde auch ſettens dieſes Redners darguf 125 gewieſen, daß mit dem jetzt von Preußen vorgeſchlagenen Satze von 0,04 Pfg. per Tonnenkilometer es kaum ſein Bewenden haben werde, daß aber eine Erhöhung dieſes Saßes die württembergiſche Induſtrie ſchwer belaſten werde. Es darf hier mit beſonderer Genugtuung konſtatiert werden, daß in der württembergiſchen Kammer ebenſo wie in der badiſchen fämtliche Parteien, mit Ausnahme des von jeder verkehrs⸗ feindlichen konſervativen Elements, in der Verurteilung der von Preußen vorgeſchlagenen Schiffahrtsabgaben einig waren. Würden die württembergiſche und badiſche Regierung die Wünſche der Majorität der Volksvertretung reſpektieren, ſo wäre deren ablehnende Haltung in der Frage der Schiffahrts⸗ abgaben gegeben. Zur Schulfrage nahm ſeitens der Regierung außer dem Miniſterpräſidenten auch, wie ſchon erwähnt, Kultus⸗ miniſter von Fleiſchhauer das Wort, um ſeine ſtark unverdauten Anſichten über die Zuſtände in Frankreich zum EFCCC((0 cc 2———— für den Abate Chiari, einen damals ſehr beliebten Luſtſpieldichter der alten Schule, ſich erklärte. Faſt zehn Jahre dauerte dieſer literariſche Kampf beider Poeten um die Gunſt des Publikums, obwohl ſich Goldonis Ruhm ſchnell verhreitete, ſogar bis nach Frankreich, wo Voltatre ſeinen Ruhm in Vers und Poeſie verkündete. Schließlich aber erſtand beiden zugleich, dem Abate Chiari und Goldoni, ein heftiger Gegner in dem Grafen Carlo Gozzi, der im Jahre 1762 als Luſt⸗ ſpieldichter auftrat u. durch ſeine phantafiereſchen Poſſen das Pub⸗ likum an ſich zog. Das war ein gefährlicherer Gegner Goldonis els jener Abate, denn Gozzi war ein wirklicher Dichter mit reichem Talent, der dem Publikum eine nicht minder reizvolle und wert⸗ volle Koſt bot wie Goldoni. Nachdem dieſer jahrelang für die Medebaſche Truppe in Venedig gewirkt hatte, ward er ſchließlich der literariſchen Kämpfe müde und nahm einen Ruf nach Paris an, wo er vom Jahre 1762 an als Dramaturg des italteniſchen Theaters und Lehrer der italieniſchen Sprache wirkte. In Paris wirkte Goldoni noch ein volles Menſchenalter, er ſchrieb hier noch zahlreiche italjeniſche Stücke und ſogar zwei in franzöſiſcher Sprache, von denen eins,„Le bourru bienfaisant“ im Jahre 1771 mit großem Erfolge in Fontainebleau zur Auf⸗ führung gelangte. Als die italieniſche Komödie in Paris einging und Goldoni wiederum ohne feſte Stellung war, ernannte Lud⸗ wig XV, den greiſen Dichter zum italieniſchen Sprachlehrer ſeiner Töchter und ſetzte ihm ein Jahrgehalt don 3600 Livres aus. So konnte er in Paris ein ſorgloſes Greiſenalter verleben, bis der Ausbruch der Revolutſon dem ein Ende bereitete. Man entzog ihm ſein Jahresgehalt und Goldoni ſab ſich wieder der größten Not ausgeſetzt. Er wandte ſich an den Konvent der Repu⸗ blit, und dieſer glaubte allerdings den berühmten Greis vor Hunger ſchüzen zu müſſen. Am 7. Januar 1793 beſchloß der Konvent, ihm das Jahrgehalt ferner auszahlen zu laſſen. Aber der Beſchluß kam zu ſpät, Goldoni war am Tage zuvor geſtorben. Goldonis literariſches Schaffen iſt ungemein groß. Die SGeſamtzahl ſeiner Stücke beläuft ſich auf über zweihundert, darun⸗ ter Trauerſpiele, Tragilomödien, Luſtſpiele, Opern, Operetten, Jutermezzos ete. Nur etwa vierzig Stücke davon find auf die dentſche Bühne gelangt, von denen vor allem viel zur Aufführung enten„Der ſeltſame Zufall“,„Die väterliche Liebe,„Das nengierige Frauenzimmer“,„Der Lſügner“„Der Vormund“,„Die perſtellte Krauke“,„Die eigenſinnigen Weiber“,„Die häuslichen Zwiſtigkeiten“ uſw. Die Erfindung aller dieſer Stücke iſt meiſt ungemein einfach, auch iſt die Komik und der Humor bei ihm keineswegs ſo ſtark wie bei Molière, aber die Darſtellung des natürlichen Lebens, die Wiedergabe der Sitten der Menſchen, die ihn zunmgeben, iſt oft ſo frappierend, daß ſeine Rollen den Darſtellern ſehr dankbare Aufgaben boten. Dazu iſt ſein Dialog in allen ſeinen Stücken ungemein friſch und lebendig. Seine Opern ſind weniger bekannt geworden: acht Bänd⸗ chen ſind davon erſchienen. Auch eine Autobiographie hat Gol⸗ doni verfaßt, die auch ins Deutſche überſetzt wurde, aber wenig Bemerkenswertes bietet. So iſt Goldonis Schaffen ungemein reich, aber ungleich; neben Produktionen, die künſtleriſchen An⸗ ferderungen wirklich entſprechen, finden ſich ſolche von höchſter Plattheit und Flüchtigkeit. Sein reſormatoriſcher Ruhm auf dem Gebtete des italieni⸗ ſchen Theaters aber darf ihm ungeſchmälert zugemeſſen werden. —— Tagesneuigkeſten. — Die Roofevelts im„Schweineklub“. Großes Aufſehen er⸗ regte in Amerika vor kurzem die Nachricht, daß Mr. Theodore Rooſevelt ir., der älteſte Sohn des Präſidenten, von der Hapard⸗ Univerfität ſpurlos verſchwunden ſei und nicht aufgefunden wer⸗ den könne. Alle Nachſorſchungen waren vergebens, in allen Zei⸗ tungen wurde das ſeltſame Geſchebnis erörtert; aber Mr. Rooſe⸗ velt jun, war und blieb verſchwunden. Nun endlich iſt das dunkle Geheimnis gelöſt: Der„Schweineklub“ hat den Sohn des Präſidenten auf eine„geheimnisvolle Wanderfahrt“ geſchickt. Der „Schweineklub“ iſt nämlich eine akademiſche Brüderſchaft, deren Mitgliedſchaft nur wenige Auserleſene erwerben können, die vor der Aufnahme einer Reihe wunderlicher Prüfungen unterziehen nüſſen. Es iſt ein Geheimbund, dem man, einmal aufgenommen, fürs Leben angehört; auch Präſident Rooſevelt iſt Mitglied dieſer ſeltſamen Genoſſenſchaft und ihren Geſetzen und zum Teil komiſchen Gebräuchen unterworfen. Selbſt der Präſident kann ſich den Mitgliederpflichten nicht entziehen und daß man nicht ——————— umſonft dem Schweineklub angehört, das mußte Präſident Rooſe⸗ pelt ſelbſt erfahren, als ſeine Tochter ſich verhetratete. Während des Hochzeitsmahles wurde der Präſident von mehreren Mit⸗ gliedern„entführt“, und während die Gäſte ſich Wein und Speiſe munden ließen, mußte er im Nebenzimmer ſorgſam allerlei Zere⸗ monien erfüllen. Nun iſt auch ſein älteſter Sohn in die Ge⸗ heimniſſe des Schweineklubs eingeweiht worden, hat die vor⸗ geſchriebene halbſtündige Einſamkeit durchlebt, über die Rechte und Pflichten eines echten Schweineklub⸗Burſchen nachgeſonnen und vor„Porcus“, der durch zwei Schweinsfüße ſymboliſiert wird, ehrfurchtsvoll das Knie gebeugt. Bei der Aufnahme in die Genoſſenſchaft muß das neue Mitglied allerlei groleske Dinge über ſich ergehen laſſen und hat die Pflicht, ſorgſam alles zu vollbringen, was die älteren Mitglieder ihm auftragen. Dem jungen Rooſevelt ſoll man es nun beſonders ſchwer gemacht haben, eine Reihe wunderlicher Aufgaben hatte er zu erfüllen und zu ihnen zählte auch die geheimnisvolle Reiſe, zu der man ihn aus⸗ geſchickt. Denn bei dem Sohn des Präſidenten hielt man eine ganz beſondere Läuterung für nötig, um den jungen Theodore von „weltlicher Eitelkeit zu reinigen“. Aber nun hat der junge Rooſe⸗ delt die harte Prüfungszeit überſtanden, iſt von ſeiner Reiſe zurückgekehrt und von heute ab, genan wie ſein Vater, ein voll⸗ wertiges echtes Mitglied des Schweineklubs. — Ein Attentat auf eine franzöſiſche Eiſenbahnlinie geplunt. Tie neue Eiſenbahnſtrecke die von Saint⸗Quen nach Ermont geführt wird, war der Schauplatz eines Attentatsverſuches. Die zur Arbeit gehenden Streckenarbeiter kamen dazu, wie ſich einize verdüchtige Individuen au der neuen Gitterbrücke zu ſchaffen machten, beim Herannahen der Arbeiter jedoch die Flucht er⸗ griffen. Man fand im Manerwerk eines der Eiſenträger der Brücke ein Loch von ungefähr einem halben Meter Tieſe, das augenſcheinlich in der Abſicht hergeſtellt worden war, die Brucke ir die Luft zu ſprengen. Einige hundert Meter von der Brucke entfernt ſand man ein Paket, das eine Höllenmaſchine mit einer ſtarken Ladung Dynamit enthielt. Trotzdem man ſich ſofort auf die Verfolgung der Verdächtigen machte, gelang es nicht, ihrer babbaft zu werden. Die Polizei hat ſofort eine ſtrenge Unter⸗ ſuchung eingeleitet und läßt die geſamte Nachbarſchaft nach den mutmaßlichen Urhebern des verbrecheriſchen Anſchlags abſuchen. e Mannheim, 23. Febrnar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) b. Seite. Beſten zu geben. In der Simultanſchule erblickt er eine große Gefahr für das Land, da dieſe ein Schritt vorwärts auf dem Wege zur religionsloſen Schule ſei; das Beiſpiel Frank⸗ reichs in dieſer Hinſicht ſei aber nicht verlockend. Was Herr v. Fleiſchhauer an den franzöſiſchen Schulzuſtänden aus⸗ zuſetzen hat, verſchwieg er weiſe; freilich unterm Krummſtab ſeufzen die Lehrer in Frankreich nicht mehr. Das ſcheint viel⸗ leicht nicht nach dem Wunſche des Kultusminiſters zu ſein. Bezeichnend, aber nicht überraſchend war die Erklärung des Miniſterpräſidenten von Weizſäcker: die Regierung werde ſich in der Schulfrage weder drängen noch zurückhalten laſſen. Den„geeigneten“ Zeitpunkt zum Einbringen der Schulvorlage werde ſie ſelbſt wählen. Erfreulich waren hier die Aus⸗ führungen des Volksparteilers Löchner, der die Simultan⸗ ſchule zwar auch nicht als höchſtes Ideal hinſtellt, in ihr aber einen Schritt vorwärts auf dem Wege der Entfernung vom ſtarren Konfeſſionalismus erblickt. Er gibt der konfeſſionellen Schule die Schuld, daß eine gute Schulorganiſation nicht mög⸗ lich iſt, und erklärt den jetzigen Zuſtand der Schulaufſicht für unhaltbar. Vom Zentrum machte ſich der Abg. Rembol d⸗ Nalen in der Forderung der Beibehaltung der geiſtlichen Schul⸗ aufficht ſtark, die auch dem Bündler Körner als Ideal er⸗ ſcheint. Nur um wiederholt auf die Ideengänge dieſer reaktio⸗ nären Politiker hinzuweiſen, ſei erwähnt, daß der Abg. Körner mit allem Nachdruck von der württembergiſchen Regie⸗ rung, die ein ſolches Begehren erfreulicherweiſe bereits ab⸗ gelehnt hat, einen Bremserlaß nach Studt'ſchem Muſter ver⸗ langte. Der Abg. Schrempf(Bbd.) glaubte ſich gegenüber Kollegen aus dem Hauſe antiſemitiſche Flegeleien erlauben zu dürfen, wurde aber von mehreren Abgeordneten rückſichtslos auf den Sand geſetzt. Daß es um die Reform des Strafverfahrens noch recht übel beſtellt iſt, erfuhren wir am Dienstag aus der Rede des Miniſters v. Schmidlin, der erklärte, daß die württem⸗ bergiſche Regierung zu der Frage noch keine Stellung habe nehmen können, da bisher überhaupt erſt eine diesbezügl. Zuſammenkunft in Berlin ſtattgefunden habe. Mit Bezug auf eine recht be⸗ merkenswerte Rede des Abg. Mayer(Bp.], der u. a. die deutſche Partei ermahnte, mit der Volkspartei und der Sozialdemokratie zuſammen eine gemeinſame Politik der Linken zu machen, bemerkte ber Abg. Häffner(Deutſche Partei), niemand könne erwarten, daß nach den letzten Waßllämpfen die Deutſche Partei mit der Sozialdemokratie gemeinſame Politik machen werde. Wenn die Volkspartei fortſchrittliche Politik machen wolle, ſo werde ſie wie bisher die Unterſtützung der Deutſchen Partei finden. Auf eine gemeinſame Politik mit der Volkspartei und der Sozialdemokratie könne ſie ſich nicht einlaſſen. Damit hat die nakionalliberale Fraktion eine begrüßenswerte programmatiſche Erklärung abge⸗ geben, die hoffentlich auch betätigt wird. Ein Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie iſt unmöglich; erforderlich dagegen ein Zuſammenwirken der Deutſchen Partei mit der Volkspartei in allen Fragen einer fortſchrittlichen Politik, wie ja die Schulfrage nicht eine ihrer letzten iſt. Gauaums-Aussfeliuge GRossE GaRTENEBAU AUssSTelLdns 8 INreRNArioNaleE NRumdsr-Onb Bekanntlich iſt auf dem Frie 3 großen Baſſins der ganze Grundriß des Platzes berändert, und es wird ſich den Mannheimern eine neue Ueberraſchung bieten, wenn die erweiterten Waſſerkünſte in Tätigkeit ſind und insbeſon⸗ dere abends die Leuchtfontäne in der Pracht der verſchiedenen Farben⸗Nuancen ſchillert. Unſer Bild gibt eine ungemein maleriſche Perſpektive des Friedrichsplatzes wieder. Wir ſehen, wie ſich die Bauten des Haupt⸗Reſtaurants terraſſenförmig um den Waſſerturm ſchichten, wir ſehen die ſtrengen Architekturen maleriſch überkleidet von Blumenſchmuck und rankendem Grün und vor den Galerten — drichsplatz durch den Ginbau einss pyramidenförmigen Zypreſſen und Thujabäume aufgeſtellt, und auch die Waſſerkünſte ſind durch die kleine obere Fontäne und die Kaskaden angedeutet, während die große Leuchtfontäne vom Stifte des Künſtlers nicht mehr erfaßt worden iſt. Der Friedrichsplatz wird gleichſam der große Repräfentations⸗ raum der Ausſtellung werden, auf dem ſich alle Empfänge und ſon⸗ ſtigen Feſtlichkeiten abſpielen ſollen. Er trägt infolgedeſſen auch mehr dekorativen Charakter, und es wird für den Zuſchauer be⸗ ſonders wohltuend ſein, wenn er von der unendlichen Fülle des Erſchauten ausruhen will und hier, auf den Terraſſen des Haupt⸗ Reſtaurants ſitzend, über den Platz hinweg ſieht und durch die ruhig gehaltenen einheitlichen und vornehmen Formen der Hecken, Beete, Lauben, Gänge etc. gefeſſelt wird. Es iſt ſelbſtverſtändlich geplant, daß auch auf dem Friedrichsplatze zeitweiſe Konzerte ſtatt⸗ finden, ſodaß ſich vorausſichtlich auch dort ein reges Leben ab⸗ ſpielen wird. 5 A** Rokokofeſt, Anfang Juni 1907. Nachdem die Abſicht ausgeſprochen worden war, das geplante Rokokofeſt aufzugeben, hat es ſich erfreulicherweiſe gezeigt, daß weite Kreiſe dieſer Feſtlichkeit und zwar in ſteigendem Maße doch mehr Intereſſe und Sympathie entgegenbringen, als man an⸗ nahm, und daß viele Anmeldungen wahrſcheinlich nur wegen der verhältnismäßig kurzen Anmeldefriſt von kaum 4 Wochen noch nicht erfolgt ſind. Da der Termin zur Anmeldung nach dem mit der Firma Verch u. Flothow abgeſchloſſenen Vertrage nicht über Mitte Februar hinaus gelegt werden konnte, hatte man ge⸗ glaubt, weitere Bemühungen in der Sache unterlaſſen und auf die Abhaltung des Rokokofeſtes verzichten zu ſollen. Nach neuerlichen Verhandlungen mit genannter Firma hat ſich jedoch die Möglichkeit der Verlänge rung der Anmeldefriſt ergeben, wobei auch ein Teil der Koſtümlieferungen hieſigen Geſchäfts⸗ leuten übertragen werden könnte. Aus dieſen Gründen hat ote Leitung der Jubiläumsausſtellung, welche auf das Zuſtandekommen des Rokokofeſtes großen Wert legt, das Komitee gebeten, ſeine Tätigkeit fortzuſetzen, und ſich bereit erklärt, das Rokokofeſt dem Ausſtellungsunternehmen anz v⸗ gliedern. Ausſtellungsleitung würde als Veranſtalterin des Feſtes in die beſtehenden Verträge und Vereinbarungen eintreten und das ſeitherige, durch Cooptatton von Herren und Damen zu verſtärkende Komitee die Funktion eines Ausſtellungsausſchuſſes, wie z. B. Finanzausſchuß oder Vergnügungsausſchuß, übernehmen. Dieſe nunmehrige Organi⸗ ſation des Rokokofeſtes, das doch auf Wunſch der Stadt Mann⸗ heim und zu ihrer Verherrlichung am Haupttage des Jubiläums⸗ feſtes ſtattfünden ſoll und der Ausſtellung insbeſondere ein großes Publikum zuführen wird, dürfte allſeitig als richtig und zweckmäßig anerkannt werden. Auf dieſe Weiſe kann unter anderem die Schwierigkeit, die ſich dadurch ergeben hätte, daß nach dem fröheren Plan ein erheblicher Teil des Rokokofeſtes zwar innerhalb des Rahmens, aber getrennt von der Verrechnung der Ausſtellung ſich abſpielen fellte, gehoben werden. Es iſt nicht daran zu zwei⸗ feln, daß kigeſichts dieſer Sachlage nicht allein die bereits ge⸗ machten Anmeldungen zum Rokokofeſt aufrecht erhalten, ſondern daß bei einer Verlängerung der Anmeldefriſt zahlreiche weitere Anmeldungen erfolgen werden. **** Kommiſſar für die Gartenbau⸗Ausſtellung. Inhaltlich einer Miniſterialentſchließung vom 5. Jebrnar 1907 iſt dem Ankrag der k. Regierung der Pfalz entſprechend der k. Bezirksamtmann Matheus in Ludwigshafen als Kom⸗ miſſar für Bayern für die Gartenbau⸗Ausſtellung beſtimmt worden. Es obliegt ihm die Aufgabe, den Verkehr zwiſchen der Ausſtellungsleitung und den in Bayern befindlichen Verbänden, Körperſchaften und Einzelausſtellern, welche die Mannheimer lusſtellung mit Erzeugniſſen des Obſt⸗ und Gartenbaues be⸗ chicken wollen, zu vermitteln und die Intereſſen der bayeriſchen Ausſteller entſprechend zu vertreten. Sachverſtändiger für den Bedarfsfall der Kreiswanderlehrer für Obſt⸗ und Gartenbau beigeordnet worden. Die 7 den beiden vorgenannten Beamten die Erfüllung ihrer Aufgabe durch einträchtiges Zuſammenwirken und bereitwilliges Entgegen⸗ kommen nach Möglichkeit erleichtern werden. Die k. Regierung wird nicht verfehlen, ſolchen Körperſchaften und Einzelausſtellern, die in Beſchickung der Ausſtellung einen anerkennenswerten Ge⸗ meinſinn an den Tag legen, in Zukunft eine beſonders fördernde Aufmerkſamkeit au ſchenken. ſeher Lir die gleichförmig geſchnitbenen Kugellorbeeren und Sie WASSERTUNeS beES NDNANT GROSSE SMNETFEN d νο EUte a MANNHAEEHI 1907 Nus Stadt und Land. Mannheim, 23. Februar 1907. „In den Ruheſtand verſetzt wurde der Hilfsarbeiter bei der forſtlichen Abteilung der Forſt⸗ und Domänendiretl on, Oberförſter Alerander Bucher, bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundhert. »Telegraphiſcher Wetterbericht vom Sand. 55 Kälte, Nord⸗ wind, Barometer ſteigend, 1,20 em Schneehöhe, wovon 30 em Neu⸗ ſccnee. Ski⸗ und Schlittenbahn ab Obertal. 8 ennentgeltliche Abgabe von Unterrichtsmitteln. Der in einer hieſigen Zeitung veröffentlichte Vericht über die vor kurzem ſtatt⸗ gefundene 75 A. d. aus:„Tadelnd wurde hervorgehoben, daß die bei der vor⸗ demokratiſchen Stadtverordneten⸗ die Städte Straßburg und urzem ſte ſchloſſen haben, Generalverſammlung des Demokratiſchen Vereins führt 1 einſtimmig erfolgte Annahme der telfreiheit bis jetzt noch keine Be⸗ D von der Schule aus, ohne Prüfung der Bedürftigkeit, unent⸗ geltlich, die Bücher jedoch nur leihweiſe, abgegeben werden. Die Koſten hiefür, ſowie für das unentgeltliche Frühſtück und den Unterricht der durch ein körperliches Gebrechen am Schulbeſuch ge⸗ hinderten Kinder ſind von dem genannten Zeitpunkt an unter dem Aufwand für die Volksſchule zu verrechnen.“ Dieſe Reſolutton wurde— dies ſei berichtigend hervorgehoben— nicht von der demokratiſchen Fraktion, ſondern von den bereinigten Block⸗ parteien eingebracht und von dem geſamten Stadtverordneten kollegium einſtimmig gutgeheißen. Im Hinblick darauf, daß Stuttgart die unentgeltliche Abgab; der Unterrichtsmittel an ſfämtliche Schüler der Volksſchule be⸗ darf mit Beſtimmtheit erwartet werden, daß e der hieſige Stadtrat dem einſtimmigen Antrage des Bürgergus⸗ ſchuſſes auf unentgeltliche Abgabe der Unterrichtsmittel ſeitens den Schule— unter Ausſchaltung der Armenkommiſſion— an die⸗ deren Eltern dieſe Abgabe wünſchen, anſchlieſ er Maß⸗ Dem k. Kommiſſar iſt als Die kgl. Regierung erwartet von allen vorgenannten Klaſſen von pfälziſchen Aus⸗ ſtellern, daß ſie mit Rückſicht auf das pfälziſche Geſamtintereſſe uns: In der heutigen(Freitags⸗) Aufführung d Titelpartie. Des Künſtlers prächtiges ſonores Baßtimbre zeigt, die müheloſe Stimmführung und kirche ſtattfindenden Vortrag des Herrn Hofpredigers Dr. O. Frommel, über„Paul Gerhardt“. Außer den ſchon er⸗ wähnten Ehören des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik und den Arien, welche Freifrau v. Duſch vorträgt, wird Herr Organiſt Mack den Abend mit der Toccatg et Fuga in D⸗Moll von J. S. Bach eröffnen. Wir zweifeln nicht, daß ſich bei dieſer Jubi⸗ läumsfeier des 6 größten Liederdichters unſerer evangeliſchen Kirche eine große fejernde Gemeinde einfinden wird. Wie Ger⸗ hardt der rechte Mann war für ſeine Zeit, ſo iſt er es auch für unſere und wird es für die kommende ſein. Wir brauchen evange⸗ liche Ehriſten mit tapferem Bekennermut, zartem Gewiſſen und offenem Sinn für alles Schöne.“ * Mannheimer Apollotheater. In dieſen trüben Regentagen gibt's lein beſſeres Amüſement am morgigen Sonntag, als ein Beſuch des„Apollos“, wo nachmittags 4 Uhr„Die Dame vo Maxim“ über die Bretter geht, und abends 87/ Uhr eine Glan vorſtellung von„Florette und Patapon“ ſtatt andet. Bei dem außergewöhnlichen Heiterkeitserfolge, den dieſe beiden beſten all Pariſer Schwänke hier davongetragen haben, wird es dem Apollo⸗ thegter nicht an glänzendem Beſuch fehlen. Im Goldſaal e⸗ heitern die fröhlichen Geiſter des Apollo⸗Kabarets das Publiku durch ihre Kunſt in origineller und kurzweiliger Form, und da im Cafe und in der American Bar luſtige Muſik den ganzen Tag und die halbe Nacht hindurch erklingt, kann ſich niemand über Mangel an Amüſement im Apollotheater beklagen. * Kaiſerpanorama, B 1, 7a. Von morgen Sonntag ab gehts im Kaiſer⸗Panorama nach einem in unſerem deutſchen Vaterlan hervorragend ſchönen Gebirgszug, nach der ſächſiſche Schweig. Prachtvolle Kletterpartien und landſchaftlich ſchöne Gegenden bilden den Inhalt dieſes neuen Zyklus, weshalb der Beſuch des Panoramas nicht genug empfohlen werden kann. * Der Männer⸗Radfahrer⸗Verein„Badenia“ ladet ſeine Mi alteder und Freunde des Raädſports zur Feier ſeines 17. tungsfeſtes auf Samstag, den 2. März, abends 8 UÜhr, in d Friedrichsvark ein. Das uns borliegende Programm weiſt in⸗ tereſſante Nummern auf und ſind einige größere ſportliche Veran⸗ ſtaltungen, wie 8er Kunſtreigen uſb. vorgeſehen. Weiter finde ein großer Ball ſtatt. 5 5 * Odenwaldklub, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen. Die au den 3. März feſtgelegte 4. Programmktour, gemeinſchaftlich mit Sektion Heidelberg, führt die Teilnhmer an die Bergſtraße. Wanderung, die durchweg unmarkierte Wege benützt, beginnt der Station Großſachſen und führt zunächſt über Leutershat nach der auf ſteilem, vorſpringendem Bergkegel im Walde verfſ liegenden Hirſchburg, von der ſich bei klarem Wetter ein zückende Ausſicht bietet auf die Rheinebene und die Pfälzer B Auf beguemen Waldwegen wandern wir aufwärts 3 nach Oberkunzenbach, überſchreiten das Gorxheimer Tal kehren bei Wirt Weber in Buchklingen noch einmal ein dem ſog. Heckenwege, der prächtige Blicke bietet auf Birkenan Kiſſelbuſch, in das Birkenauer Tal und in die intereſſante Steinbrüche(Porphyrwerke), ſtreben wir dem Endziel unſerer Wanderung zu und vereinigen uns im altrenommierten Gaftho zum„Prinzen Wilhelm“ in Weinheim zu einem gemeinſam Mahle, dem ſich eine gemütliche Unterhaltung bei Muſikvo trägen anſchließen wird. * Zur Schiffskataſtrophe der„Berlin“. Wie iuns Leben gekommenen Kaufmanns Serabski von nach der Unglücksſtätte begeben behufs Agnoszierung d Bruders und der Schwägerin. Auch Herr Kaufma ſohn, der Teilhaber der Firma Jeſelſohn u. Kahn hi weitere Tochter des dieſer Tage verſtorbenen Großkauft nach Empfang der Nachricht von der Kataſtrophe Telegramm darüber hatte die Familie Eichtersheimer ſch Holland abgereiſt. Nach einem hier eingetroffenen es ihm aber bisher nicht gelungen, die Leichen des agnoszieren. 5 Sport. .Sp. Für die Olympiſchen Spiele, die bekann London zur Entſcheidung gelangen werden, iſt bereit 160000 Quadratmeter großes Terrain als Stadion erb worden. Dasſelbe wird in Art der antiken Amphitheg führt werden und ſoll für 350 000 Perſonen Platz bieten Innern wird neben einer Läuferbahn, einer Radrennb einem Fußballſpielplatz ein Schwimmbaſſin bergerichtet n ſodaß die Olympiſche Spiele 1908 in London die des Vor in Athen noch zu übertreffen verſprechen. Karlsruher Hoftheater. Unſer Karlsruher Bureg Holländer“ ſang zum erſten Male Herr dan geglichenheit in allen Stimmlagen haben wir ſtets dieſe prächtigen geſanglichen Eigenſchaften traten in de derpartie beſonders in die Erſcheinung. Da der Sän über imponierende Erſcheinung verfügt, darſtelleriſch nichts zu wünſchen übrig läßt, erſchien dieſe Holländ wie aus einem Guß. Die Holländerarie im erſten, mit Senta im zweiten Akt waren Glanzpunkte der Gorko Leiſtung, die vom Publikum lebhaft applaudiert wurde. ſtark auftretenden Influenza müſſen eine ganze Neihe ihren Tribut zahlen; heute erkrankte auch Frau Fränke für die im letzten Angenblick Frau E. Schweißer v fürter Opernhaus einſprang. Es iſt ſchwer zu ſagen, 4. Seite. General⸗KAuzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. Februat. Gr. Hofthenter in Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Karlsruhe: Sonntag, 24. Febr.:„Undine“.(Titelpartie: Margarete Beling⸗ Schäfer vom Hoftheater in Mannheim)— WMontag, 28. Febr.; „Stützen der Geſellſchaft“.— Dienstag, 26.:„Marta oder der Markt von Richmond“.— Donnerstag, 28.:„Cavalleria ruſticang“. „Coppelia“(Ballett).— Freitag, 1. März:„Das Münchner Kindl“.— Samstag, 2. März:„Der Biberpelz“.— Sonntag, 3. März: Zum erſtenmal:„Lakmé“.(Lakmé: Hennt Linkenbach vom Hoftheater in Mannheim.)— Montag, 4. März:„Ein idealer Gatte“.— b) Im Theater in Baden: Mittwoch, 27. Febr.:„Max und Moritz“.„Die Puppenfee“. Der jüngſt verſtorbene Bankier Oſiris hat das Juſtitut Paſteur zum Univerſalerben ſeines ſechsundvierzig Millionen betragenden Ver⸗ mögens eingeſetzt. Das Inſtitut hat Dr. Roux mit der Verwaltung bieſes Beſttzeg betraut, der nach dem Willen des Erblaſſers zur För⸗ derung der Unterſuchungen über Inſektiouskrankheiten be⸗ fimmt iſt. Der Müuchener Komponiſt Max Reger iſt zum Uniper ſitäts⸗ muſikdirektor in Leipzig au Stelle des zurückgetreteuen Pröf. Zöllner gewählt worden. Eine unbekannte Kompoſition Händels. In dem Konzert der Lon⸗ doner Händel⸗Geſellſchaft, das am verfloſſenen Freitag in dem Rovyal College of Muſie in Karington abgehalten wurde, kam, wie aus Lon⸗ don geſchrieben wird, eine Kompoſition zur Aufführung, die niemand in dem großen Publikum jemals gehört hatte und von deren Exiſtenz Zur die weuigſten wußten. Die Kompoſition führt den Titel„Der Triumph der Zeit und Wahrheit“. Händel ſchrieb ſie urſprünglich 17%03 als junger Mann von 28 Jahren in Nom. Später revidierte und erweiterte er das Tonſtück, das 1737 in London aufgeſtührt wurde. Schließlich wurde der Text ins Engliſche überſetzt und ſo die Kom⸗ poſition 1757, zwet Jahre vor dem Tade des blinden Tondichters, noch⸗ Anls auſgeführt. Es iſt ein allegoriſch⸗phantaſtiſches Tonſtuck mit ſehr wirkſamen Kontraſten in der Muſik. Der Text behandelt das mytho⸗ logiſche Thema„Herkules am Scheidewege“. Die Eluweitzung eines Goethe⸗Denkmals in der päpftlichen Aka⸗ bemie„Arkadia“ wird am 3. März erfolgen. Nach der Uebergabe der vortreſflich getungenen Büſte durch die deuiſchen Mitglieder an die Andemte wird der Rektor des Benediktinerkloſters von Sankt An⸗ felmo, Pater Lorenz Jauſſens, eln geborener Belgier, die Feſt⸗ rede halt Danm ſolgt das in deutſcher Sprache vom Chor geſunzene du das Land“, an das ſich der Vortrag Goetheſcher Der Vatikan wird bei Paxis„N..“ wird darüber noch gemeldet: Pro⸗ feſior der nte Chemiker, welchem zuerſt die Er⸗ bi Diamanten im elektriſchen Ofen gelaug, iſt am 21. morgens 7 Uhr in Paris geſtorben. Er hatte ſich in den letzten Tagen einer Blinddarmoperation unterwerſen müſſen, ſie war ge⸗ geluungen und man glanbte den Gelehrten außer Gefahr, Da hat ihn ein äher Rückjall im Krankenhaus in der Rue Blomet dahiugexafft. Molſſaus Zod wird von der Wiſſenſchaft aller Läuber bedauert werden, denn ber große Chemiker ſtand im rüſtigſten Mannesalter. Er war erſt von e keiſe nach ckholm, wo er den Nobel⸗Preis in der der ſihaften in Empfang genommen hatte, u war glied der Aeadämie desz Seienees und zogie an der Pariſer pharmazentiſchen Hochſchule. bekleidete er ſeit 1886. Seline wiſſenſchaftlichen an ſich auf die Gebiete der Chomle, Phyſtk und ihs⸗ igi Seine Studien über Fluor und über ten wunderbare Perſpektiven üher die ßen die Verwirklichung mancher Ibeen alter veiſe die Umwandlung ber Metalle, erhoſſen. ſaus Name dem größen Publikum bekannt durch ebjet der Chomie des Kohlenſtoffes. brzeugung ungehenrer Hitzegrade kpnſtruierten ſen gelang es ihm, aus Kohlenſtoff winzige Kri⸗ n, welche in ihren chemiſchen und phyſikaliſchen Eigen⸗ üdig deu natürlichen Diamanten entſprachen. Molſſan Kommandeur der Ehrenlegion und beſaß zahlreiche ausfändiſche Orden. Er gehörte auch dem Vorſtand des internationalen Verbandes der wiſſenſchaftlichen Akademien an. 85 Der Untergaug des Dampfers„Verlin“. Amſterdam, W. Febr. Der„Telegraaf“ meldet: Die di Frauen, die ſich noch auf dem Wrack des Dampfers„Ber⸗ lin“ befanden, ſind heute früh um 3 Uhr gerettet wor⸗ den. Die Geſamtzahl der Geretteten beträgt daher 15, dar⸗ unter 6 Frauen. Hef van Hollan d, 23 lezten Frauen vollſlh der das t alisſetzte und„on dort Pler kletterte rNeffe Sperlings folgte. Sich gegeuſeitig feſ am Aeme hbaltend, tamen ſie bis zum Leuchtturm. Dort er grifſen ſie das noch ſeit heſtern vom Wrack herabhängende Tau und banden es am Leuchttrurme ſeſt. letterte guf das Rekt vo rt Guf das rich Sperling kle Wrack, wo er in einer Ecke die drei Frauen zuſammengelanert fand. Er ſah 11 bis 12 Leichen von Menſchen an Bord, die ofſen⸗ Par die Kälte u. Entbehrung vielleicht auch die ſtetig überſchlagen⸗ den Sturzſeen getötet hatten. Der Zuſtand aller Gerekteten iſt zieuflich gut. Sie werden vorausſichtlic) am Leben bleiben. ban Holland, Bz. Fehr. Am Strande von Mags⸗Puis ſand ein Lotſe die Verſicherungspoliee r deutſcheg Grtztin über ſg 8 Mark verſi er Kleinodien. Die Kinder des verungtückten Amſterbamer Diamantenhändlers Ralsmann fanden in der Bruſttaſche ihres Vaters ein Portefenille mit Di⸗ amenten und Perlen im Werle von M. 250000 unverſehrt vor. Auch der junge 10jährige Raismann iſt umgekommen. Eine em⸗ pörende Tgtſache wird bekannt. Strandräuber haben einer on⸗ geſpülſen Leiche die Ringe von den Fingern gezogen. Es waren nür einige Straudwöchter vorhanden, die allerdings unzulänglich waür in die langgedehnte Strandlinie zu bewachen, innerhalb weſcher Luchen angefpült wurden. Dagegen war genügend Mi⸗ litär vorbanden, das aber benützt wurde, um den Bahnhof, wo die Leſchen aufgebahrt wurden, abzuſperren. Zu rügen iſt, daß nicht genfgend ilitär zur Küſſenbewachung requtiriert wurde. Auch der Telegraphendienſt in Hpek van Holland war geradezu lächerlich. Erſt geſtern kam ein zweiter Hilfstelegraph an. Es ſtellte ſich daun heraus, daß dringende Telegramme—8 Stunden liegen ßlieben. Viele Telegramme mußten nach Gravenſande gebracht werden. Die Telegraphenleitung war lt.„Frkf. Ztg.“ durch den Sturm zerriſſen. Hdek van Holland, 23. Febr. Frl. Teile und Frau Wenberg waren bei der Rettung bewußtlos. Die gu Tode gehetzten Franen ſchrieen vor Erregung laut auf; ſie fielen ihrem Retter Sperling um den Hals und riefen fortwährend:„Danke, lieber Mann!“ Sperling blieb ſehr ruhig und ſagte:„Haltet Euch ſtill, ſouſt gehe ich weg!“ Nur ſo war es ihm möglich, die auf⸗ erogten Frauen über das Seil himpeg vom Wrack zu befördern. Die drei Frauen hatten alle ſtark geſchwollene Beine, die entiveder bitrch die Kälte aufgetrieben waren oder durch den Umſtand, daß bie dichlgedräugten Menſchen buchſtäblich aufeinander ſtanden. 175 Rotterdam, 23. Febr. An Einzelheiten bon der Rettung der letzten drei lehenden von dem Wrack der„Berlin“ wird weiter ge⸗ neldet: Gegen 1 Uhr nachts ging der Schleppdampfer „Wotan“ mit einer kleinen Jolle im Schlepptau nach Hoek u Hofland. Der Kapitän des Schiffes, Sperling, ſtieg auf ie Mole hinab, kletterte auf das Wrack, band dann den Frauen Stricke um den Leib und ließ ſie in die Jolle hinab. Die Ge⸗ etteten wurden von dort an Bord des„Wotan“ gebracht, der zegen 8 Uhr früh in Hoek van Holland landete. Man trans⸗ dortierte ſie ſofort in das Hotel, in welchem ihnen die ſorg⸗ ſältigſte Pflege zu Teil wird. Sperling wird heute im Laufe Hoet Ueber⸗ des Tages noch einmal auf das Wrack gehen, um die dort befindlichen Leichen zu bergen. London, 28. Febr. Die Great Caſtern⸗Bahngeſellſchaft beſtätigt, daß in der letzten Nacht Frl. Theile, Frau Wen⸗ berg und das Dienſtmädchen Lina Richler an Vord des Wracks des Danmpfers„Berlin“ gerettet worden ſind. London, 23. Febr. Dem„Morning Leader“ zufolge liegt das Wrack der„Berlin“ auf den Reſten des engliſchen Dampfers „Leeds“, der It.„FIrkf. Zig.“ im Jahre 1882 an der gleichen Stelle. unterging. *Paris, 23. Febr. Auf Antrag des Miniſters Briand hat der heutige Miniſterrat den Direktor der„Comédie Frangatſe“, Jules Claretie, ermächtigt, eine Galavorſtellung zum Beſten der deutſchen Künſtler und ihrer Angehörigen, die ein Opfer des Unter⸗ ganges des Dampfers„Berlin“ geworden ſind, zu veranſtalten. Leizie achrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 23. Febr. Geſtern mittag ſtürzte der 52 Jahre alte verheiratete Maurermeiſter Wilhelm Strebel vom Dache des Hauſes Durlacherſtraße 24, woſelbſt er Reparaturen vornahm, ſo unglücklich in den Hof, daß er nach kurzer Zeit eine Leiche war. * Dürrheim, 22. Febr. Seit 1. Januar haben ſämtliche Salinenarbeiter, Taglöhner wie Akkordarbeiter, eine Lohnerhöhung von durchſchnittlich 20 bis 30 Pfennig er⸗ halten. *Neuſtadt, 28. Febr. Wie dem„Pfälz. Kur.“ mitgeteilt wird, iſt von der Steuerbehörde an Herrn Otto Sarlorius eine Nachforderung an Staatsſteuern und Diſtriktsumlagen im Betrage von 13773 Mark und au Gemeinde⸗ und Kultusumlagen in Höhe von 22632 Mark, alſo insgeſamt 36 405 Mark geſtellt worden. Herr Sartorius hat beim Steueramt ſowohl als beim Bürgermeiſteramt Mubach um Stundung nachgeſucht und zu⸗ gleich Beſchwerde beim Finanzminiſterium eingereicht. * Stuttgart, 28. Febr. Der König hat dem Nord⸗ deutſchen Llopd zu ſeinem Jubiläum ſeine Glückwünſche aus⸗ geſprochen. *Oberhauſen, 23. Febr. Ein Bergmann überfiel leine Mutter, feuerte mehrere Revolverſchüſſe auf ſie ab, die aber ihr Ziel verfehlten. Er verletzte ſie dann durch Meſſerſtiche in den Kopf lebensgefährlich.(FIrkf. Ztg.) Gelſenkirchen, 23. Febr. In der Hillſchen Eiſen⸗ gießerei kippte eine Pfanne mit flüſſigem Eiſen um und über⸗ ſchüttete mehrere Arbeiter. Ein Arbeiter wurde(t. Frff. Ztg. gekötet, zwei ſchwer verletzt. *Wikten, 23. Jebr Der Bergmann Volkmann wurde lt. FIrkf. Zig. von ſeinem Bruder nach kurzem Wortwechſel er⸗ ſtochen. * Augsburg, 23. Febr. Hier wurde ein Unbakannter er⸗ droſſelt. Der Täter, der Metzger Joſeph Keimfken von Burg⸗ hauſen iſt laut„Frkf. Ztg.“ flüchlig. Bremen, 23. Febr. Der Kaiſer verließ gegen 1 Uhr den Ratskeller und fuhr ſodann auf dem Wege zum Bahnhof dei dem neuen Monumentalbau der Sparkaſſe vor, deſſen Einrichtung in Augenſchein nahm. Um.15 Uhr erfolgte die Abreiſe des Kaiſers. * Berlin, 23. Febr. Der Prozeß Pöplau iſt auf unbeſtimmte Zeit vertagt worden, da der An⸗ geklagte krank iſt und guch heute nicht zum Termin erſcheinen konnte. Berlin, 28. Febr. Zum Untergang des Seeſchleppers „Neufahrwaſſer“ wird gemeldet: Als der Kreuzer„Meduſa“ am 21. Februar vormittags bei Norder⸗Piep bei ſtarkem Sturm der vor Anker liegenden Viermaſterbark„Alſter“ Hilfe bringen wollte, kam der Seeſchlepper unaufgeſordert längsſeitig und hat ſich wahrſcheinlich leck geſtoßen. Er ſank bald darnach. Die„Medufa“ hat 2 Mamn gerettet, 3 oder 4 ſind ertrunken. ſatzung nahm der Seeſchlepper guf. Die beſden, durch die„Me⸗ duſa“ Gereiteten ſind der Maſchiniſt und der Hetzer. Braunſchweig, 23. Jebr. Auf der Grube Viktoria bei Göttenleben wurden dref Arbefter verſchüttet, zwei von ihnen wurden getötet und der drſtte lt. Irkf. Ztg. lebensgefährlich verletzt. HKonſtantinopel, 23. Febr. Auf dent im bieſigen Hafen liegenden großen ruſſiſchen Paſſagierdampfer ſpielte ſich geſtern ein furchtbares Drama ab. Der zweite Kapitän, Karllowsky, 5 angeblich durch einen unglücklichen Zufall mit i bertgewehr den Kommandanten des Schiffes, Kapitän Der zweite Kapitän ſtellte ſich[t.„Frkf. Zig, ſofort Die übrige Be⸗ Keine freiſinnige Juterpellntion über den Flottenverein? Berlin, 23. Febr. Die Nachricht, daß die Freiſinnige Volkspartei wegen der vom„Bayer. Kurier“ veröffentſichten Briefe eine Interpellation im Reichstage einbringen wolle, wird jetzt widerrufen. Wie wäre es, meint die„Tägl. Rundſchau“, will ſich das Zentrum nicht daran machen? Oder iſt ihm die Affäre der geſtohlenen Brieſe doch zu unſauber? Der nationnlliberale Gedenktag am 28. Februar. Berlin, 23. Febr. Die geſellige Zuſammenkunft des Ber⸗ liner nationalliberalen Vereins gelegentlich der Gedenkfeier für das 40jährige Beſtehen der nationalliberalen Partei, verſpricht eine lebhafte Beteiligung. Die Fraktionen des Reichstages und Akgeordnetenhauſes werden dieſen Erinnerungstag gemeinſam mit denjenigen in Berlin anweſenden Parteifreunden begehen, die früher beiden parlamentariſchen Körperſchaften angehörten und ſich als Herreuhausmitglieder zur nationalliberalen Partei zählen. Das Reedener Grubenunglück. BVerlin, 23. Febr. In der heutigen Sitzung des preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſes beantwortet Handelsminiſter Delbrück die Interpellation betr. das Rebener Grubenunglück und führt Folgendes aus: Die Unterſuchung ift zwar noch nicht ganz abge⸗ ſchloſſen, doch ſoweit gefördert, daß die ganze Angelegenheit nahezu als klargeſtellt angeſehen werden kann. Das Unglück hat ſich nach einem Feiertage, ſofort nach der Einfahrt der Belegſchaft, von der die Mehrzahl die Arbeit noch nicht aufgenommen hatte, ereignet. Es fragt ſich nur, ob die Betriebseinrichtungen zweckmäßig ange⸗ wandt wurden. Die Bexlieſelung unterbleibt an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen. Man begnügt ſich damit die Gruben unmittelbar vor der Schicht berleſeln zu laſſen. Hierin ſcheint eine Aenderung not⸗ wendig. Wie feſtgeſtellt wurde, war der Wette in Ordnung. Auch war die Temperatur keine ungewöhnliche, ſie betrug 21—2 Grad Celſ. und erſt nach dem Unglück 29 Grad. „Ich glaube feſtſtellen zu können, daß alle Vorrichtungen zur Sicherung des Lebens und der Geſundheit der Bergleute vor⸗ handen waren und ordnungsmäßig gehandhabt wurden. Die Schwierigkeit liegt vielmehr darin, daß die Lampen durch die Bleiakkumulatoren zu ſchwer ſind und ihre Brenndaner zu gering iſt. Aber ihre Betriebsſicherheit iſt noch nicht feſtgeſtellt. 25 können aber die ſchönſten Einrichtungen und Anordnungen treffen, die Unvollkommenheit der Menſchen wird uns immer einen Strich durch die wohlüberlegten Maßnahmen machen.(Sehr richtig. Die Fürſorge für die Hinterbliebenen wird die denkbar größte ſein, doch glaube ich, die Unterſtützung durch eine einmalige große Auszahlung wird nicht zweckmäßig ſein, ſondern durch ge⸗ ſetzlich geregelte Renten zu erteilen ſein, die dann bei allen klei⸗ neren Unfällen, bei denen nur Bergleute Schaden kommen, zur Anwendung kommen(Bravol] Die dauernden etatsmäßigen Ausgaben dafür können unter dem Titel„zur Unterſtützung der Arbeiter“ im Bergetat geleiſtet werden. Ich habe mit dem Fi⸗ nanzminiſter vereinbart, daß die Unterſtützung aus dieſem Etat⸗ titel ev. unter Ueberſchreitung des Titels gezahlt würden. Ich hoffe, daß das Haus damit einverſtanden iſt.(Zuſtimmung). Die Kirchenpachtvertrüge. *Paris, 28. Febr. In vepublikaniſchen Kreiſen herrſcht die Meinung vor, die Regierung werbe von der anläßlich der Kirchen⸗ bechtverträge aufgeſtellten Forderung, daß den Mitgliedern der gufgelöſten Kongregationen, ſowie den ausländiſchen Prieſtern kein Pfarramt übertragen werden dürfte, unter keinen Umſtänden ablaſſen. Von kirchliche: Seite wird dieſe Forderung nach wie vor mit derſelhen Eutſchtedenheit als durch aus ung nnehmbar und als verlezend für die Würde und den Patriotismus der Biſchöfe bezeichnet. Die ultra-radifalen Blötter drüken ziemlich offenkundig ihre Be⸗ friediaung darüber aus, daß unter dieſen Umſtänden die Verhand⸗ lungen zwiſchen dem Seinepräferten de Selves und dem Vertreter des Erzbiſchofes nicht mehr aufgenommen werden bürfen. So ſchreibt der Senator Ranc in der„Aurore“: Die Biſchöfe und der Vatikan wollen im Namen der katholiſchen Hierarchie den Ge⸗ meinden während der ganzen Tauer der Pachtverträge Pfarrer ihrer Wahl aufdrängen, ſelbſt wenn dieſelben einer ſremden Na⸗ ktonalität angehören, Jeſuiten oder ca puziner ſein ſollten. Der Kultusminiſter Briand hat ſich in aller Form ver⸗ pflichtet, einem derartigen Anſpruch das Veto der Regierung ent⸗ gegenzuſtellen. Der Bruch ſcheint alſo undermeidlich, Miniſter Briaud dürfte alle ſeine Liebenswürdigkeit, der Seine⸗ präfekt de Selves alle ſeine diplomatiſche Geſchicklichkeit umſonſt cufgewendet haben. Die neue Dumns. * Berlin, 28. Febr. Die„Ruffiſche Korreſpondenz“ meldet aus Petersburg: Eine Anzahl hieſiger im Staats⸗ dienſte ſtehender Wahlmänner, die den Kadetten angehören, werden gezwungen, ihren Abſchied als Beamte zu nehmen. Petersburg, 23. Febr. Nach den Blättern ſteht zur Dumaeröffnung keine Amneſtiſe bevor. Petersburg, 23. Febr. Die Jekaterinoslawer Mähler erſuchten Stolypin telegraphiſch um A. ufhebung der Kriegsfeldgerichte und Ein ſtoellung der Hinrichtungen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Buregu.) [Sagen, 28. Febr. An Genickſtarre iſt hier wieder ein 2jähriges Kind geſtorben, das 4. Opfer in dieſem Jahr, Berlin, 23. Febr. Das Reichstagspräfidium wird morgen Vormittag vom Kaiſer im bieſigen Schloß in Audienz em⸗ pfangen werden, JBerlin, 23. Febr. Die in Stuttgart lebende Frau des beim Untergang des Dampfers„Berlin“ umgekommenen Opern⸗ ſängers Darra verfiel beim Eupfang der Unglücksbotſchaft in Wahnſing. Die Keimbriefe. Berlin, 23. Febr. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Der Landesberein der deutſchen Reſormpartei pat auf Grund eines vom„Bayeriſchen Kurier veröffentlichten Frag⸗ ments aus der Korreſpoudenz des Generalmajors Keim, die öffent⸗ liche Aufrage geſtellt, ob es wahr ſei, daß im 14. ſächſiſchen Wahl⸗ kreis von Leitern der Reichskanzlei in dem Wahlkampf zu Gunſten des Herrn von Liebert gegen anderen nationallib. Kandibaten eingegriffen worden ſei. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ iſt zu der Er⸗ klärung ermächtigt, daß ein ſolcher Eingriff der Reichskanzlei nicht ſtattgefunden habe. General Keim als Ankläger. Berlin, 23. Febr. In der„Nordd. Allg. Ztg.“ ver⸗ öffentlicht Generalmajor Keim ein Schreiben an das Königl. General⸗Kommando des 3. Armeekorps in Berlin, worin er mitteilt, daß er wegen fortgeſetzer verleumderiſcher Beleidi⸗ gungen ſeitens des„Bayer. Kuriers“ und der„Germania“ im Zuſammenhang mit den ihm entwendeten Prwatbriefen Strafantrag bei dem zuſtändigen Gericht geſtellt hat. Trotz⸗ dem ſtellt er den Antrag auf Einleitung des ehrengerichtlichen Verfahrens gegen ſich ſelbſt. Nachtrag zum lokalen Teil. * Die Süddeutſchen Metallmerke, welche, wie bekannt, die Ab⸗ ſicht hatten, ſich in Wiesloch niederzulaſſen, und denen auch der Bürgerausſchuß bezügkich des Geländeerwerbs entgegenkam, werden nunmehr ihre neue Fabrik in der Nähe des Staalsbahnhofs Wies⸗ loch, aber auf Walldorfer Terrain, errichten. Der Bürgeraus. ſchuß von Walldorf genehmigte am Mittwoch ein Abkommen mit der Geſellſchaft, wonach Walldorf am Bahnhof Wiesloch Ge⸗ meindealmend im Betrage von 20 Ar unentgeltlich zur Verfügung ſtellt und obendrein ca. 3000 Kubikmeter umſonſt auffüllt. Aus dem Grossherzogtum. Heddesheim, 22. Febr. Durch einen in raſchem Tempo vorbeifahrenden Motorwagen wurde heute Nachmittag das Pferd eines hieſigen Landwirtes auf der Straße zwiſchen hier und Feudenheim derart verletzt, daß es ſofort zuſammen⸗ ſtürzte und bald darauf auf dem Jlatze geſchlachtet werden mußte. Der Motorwagen jagte davon. Leute, die des Weges kamen, wollen ſich die Nummer des Wagens gemerkt haben. Hoffentlich wird der Täter ermittelt, zum denerſatz verurteilt und ent⸗ ſprechend beſtraft. Der Fuhrmann ſaß auf dem Wagen, ſonſt würe er vielleicht auch noch verunglückt. .e. Bruchſal 22. Jebr. Auch dieſes Jahr kommt ein⸗ Umlage von 51 Pfa. zur Erhebung. Der ungedeckte Aufwand beträgt 294158 M. Die umlagepflichtigen Steuerkapftalien beziffern ſich für 1907 auf 58 426 520 M.(Zunahme 2 757 200.]. Pforzheim, 22. Febr. Der Kaufmannslehrling Mann und der Faſſerlehrling Probſt wurden in Antmerpen ſeſt⸗ genommen. Die beiden ſind, nachdem Mann ſeinem Prin⸗ zipal 900 Mark entwendet hatte, durchgegangen. Im Beſitz von Geld follen die beiden bei ihrer Feſtnahme nicht mehr geweſen ſein; es iß ihnen ang⸗blich in Rotterdam, wo ſie ſich zuvor auf⸗ hielten entwendet worden. * 7 4 genehmigt. Meldung mebrerer Blätter beſchloß der Verwaltungsrat der auf den 2D. März feſigeſetzten Geueralverſammlung die Verteilung einer Divi⸗ wegen Abſchluß der Konverſions⸗Anleihe wieder aufgenommen Ergebnis der Verhandlungen ſehr ſkeptiſch beurteilt, wenn die Abſchluß einer Anleihe auf Option zuſtimmt. Mannheies, 28. Februr. SGeneral⸗Anzeiger.(Abenbblatt) Colkswirtschaft. Maſchinenfabrik Gritzner,.⸗G. in Durlach. Dem Rechen⸗ ſchaftsbericht für 1906 iſt zu entnehmen, daß an alle Abteilungen des Werkes im verfloſſenen Jahre anhaltend große Anforderungen geſtellt worden ſind und die ſeit einigen Jahren begonnenen wie auch im laufenden Jahre fortgeſetzten Verbeſſerungen und Erwei⸗ terungen ſich dabei gut bewährt haben. Die Leiſtungsfähigteit wurde voll ausgenützt und der Geſamtumſatz iſt dementſprechend nicht unerheblich geſtiegen. Die Verkaufspreiſe der Nähmaſchinen konnten etwas erhöht werden, ſo daß der durch die Verteuerung der Herſtellungskoſten entſtandene Ausfall durch dieſe Erhöhung annähernd gedeckt wurde. Der Rückgang der Fahrradpreiſe wurde durch vergrößerten Abſatz ausgeglichen. Nach 265 710 M.(t.&. 161420.) Abſchreibungen verblieb ein Reingewinn von Mart 886 622(758 241.), woraus eine Dividende von 14 Proz.(wie i,.) verteilt wurde. Durch die im vorigen Jahre durchgeführte Kapitalerhöhung auf 4 500 000 M. hat ſich der Stand der Buch⸗ ſchulden gegenüber dem Vorjahre um rund eine Million Mark ver⸗ ringert. Die geſteigerte Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Ge⸗ ſellſchaft und die vorliegenden Beſtellungen laſſen auch für das neue Geſchäftsjahr ein befriedigendes Ergebnis erwarten. Mitteldeutſche Krebitbankbank, Frankfurt. Der Abſchluß für das Jahr 1906 ergibt abzüglich des Vortrages aus 1905 in der Höhe von 844 025 M.(i. V. 558 269.) einen Reingewinn von 4 287 558 M.(8 860 516.) Der Aufſichtsrat wird der Haupt⸗ berſammlung am 31. März d. J. vorſchlagen, eine Dividende von 6% Proz.(wie i..) zu verteilen und außerdem 400 000 Mark der Sonderrücklage 11 zuzuweiſen.(Im Vorfahr erhielt die geſetz⸗ liche Rücklage 468 076.) Neue Münchener Stadtanleihe. Von der mit M. 48.50 Mill. genehmigten neuen Münchener Stadtanleihe wurden geſtern Mk. 825 Millionen in Aproz., bis 1913 unkündbaren Titres an ein Kon⸗ ſortium unter Führung der Baheriſchen Hypotheken⸗ und Wechſel⸗ bank zu 100,63 Proz. begeben. Der Erlös der Anleihe iſt zur Ausführung von Bauten uſw. beſtimmt. U. a. ſollen für die Slek⸗ trizitätswerke M. 4 Millionen, für die Gaswerke M. 9 Millionen, Straßenbahnen M. 7 200 000, für Straßenpflaſterung 1 100 000 Mark, für Volksſchulen M. 1 Million, für Grunderwerbungen Mk. 7 600 000 und für einen Ausſtellungspark M. 6 178 000 verwen⸗ det werden. Kgl. Bayeriſche Bank. in Ingolſtadt iſt genehmigt worden. auch in Pirmaſſens errichtet. Bierbrauereigeſellſchaft Schwabach Akt.⸗Geſ. Schwabach. Die Geſellſchaft erzielte in 1906 bei einem Bierabſatz von 24 379(i. V. 28 270 Hl.) nach M. 25 516(Mark 41115) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 23 689(M. 28 920), woraus eine Dividende von 2 Proz.(wie i..) verteilt wird. Die Eſchweiler Akt.⸗Geſ. für Drahtfabrikatiun, deven Aktien zum größten Teile im Beſitze des Aachener Hüttenvereins ſind, erzielte in dem Geſchäftsjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 1906 Die Errichtung einer kgl. Filialbank Später wird eine ſolche einſchließlich des Vortrages von 78 629 M. einen Betriebsüber⸗ ſchuß von 319 594., wovon 184 267 M. zu Abſchreibungen verwandt, 6 Proz. Dividende ſowie 14000 M. Gewinnanteite verteilt und 81327 M. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Eſſener Bankverein überweiſt aus M. 1 578 708(Mark 1818 424) Reingewinn M. 400 000 der Reſerve, M. 25 000 dem Beamtenfonds und verwendet M. 32 705 zu Abſchreibungen auf das Bankgebäude und Mobilien, M. 94 094 für Gewinnanteile und trägt nach Kürzung der 7proz.(wie i..) Dividende Mark 321 909 (N. 105 111) vor. Die M. 5 Millionen neuen Aktien, um die duns Aktienkapital auf M. 15 Millionen erhöht werden ſoll, ſind zur Beſſerung der Liquidät beſtimmt; die neuen Mittel würden keichliche Beſchäftigung finden. Die Continentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen Nürnberg beadſichtigt im Verein mit der Frankfurter Aktiengeſen⸗ ſchaft für Bahnbau und Betrieb die Anlage einer Privatbahn Nürnberg⸗Erlangen. Die Norddeutſchen Eiſenwerke, Akt.⸗Geſ. in Berlin, werden wie der Vorſtand mitteilt, für das abgelaufene Jahr keine Divi⸗ dende verteilen lönnen. Im Vorjahre wurden 4 Proz. auf die Stammaktien und 5 Proz auf die Vorzugsaktien verteilt. Deutſche Waggonleihanſtalt,.⸗G., Berlin. Die Betriebs⸗ einnahmen in 1906 betrugen 818 539 M.(i. V. 605 911.) Nach Deckung aller Laſten und abzüglich 380 144 M.(251 045.) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 407476 M.(Mark 605 511), woraus 10 Proz. Dividende(i. V. 9½ Prog.) ver⸗ teilt werden ſollen und zwar auf 3 Mill. Mark volleingezahlte und 2 Mill. Mark mit 25 Proz. eingezahlte Aktien für 3/ Jahre. Die Königsberger Zellſtoff⸗Fabrik.⸗G. in Königsberg i. Pr. war während der ganzen letztjährigen Geſchäftsperiode, die mit dem 31. März abläuft, ſehr ſtark beſchäftigt. Es dürfte, wie die Direktion der„Voſſ. Ztg.“ ſchrieb, eine Dividende verteilt werden, die derjenigen des Vorjahres(damals 18 Proz.) mindeſtens gleich⸗ zommen wird. *** X Telegraphiſche Handelsberichte. Pfälziſche Hypolhekenbank, Lubdwigshaſen. In der heutigen Auf⸗ ſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, die Verteilung von 9 pet. Divldende (wie im Vorjahre) vorzuſchlagen. Br. Brauereigeſellſchaft zur Sonne, vorm. Weltz, Speyer. Die Geſellſchaft beruft eine außerordentliche Generalverſammlung auf den 4. März a. c. ein, in der über die„Aufnahme einer bevor⸗ zugten Anleihe“ beſchloſſen werden ſoll. Aktien⸗Mälgerei Neuſtabl a. G. Trotz ber vor zwei Jahren er⸗ folgten neuerlichen Sanierung durch Herabſetzung des Grunbkapttals von M. 750 000 guf M. 500 000 ſchließt die Geſellſchaft in 1905/06 nach M. 16 288(im Vorjahre M. 16 426) wieber mit einem Verluſt von M. 12 5389 gegen einen Reingewinn von M. 1022 im Vorfahr. Eine Dividende wird alſo wie in den 6 vorausgegangenen Jahren nicht verteilt. Der Abſatz hat ſich nach dem Bericht weiter erhöbt, um und wie viel wird nicht geſagt. Die Ausſichten ſeien weſeutlich gün⸗ ger. B. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der M. 1 200 000 neue, auf den Inhaber lautende Aktien der Eſchweiler⸗KRöln Eiſen⸗ werke, Aktiengeſellſchaft, zu Eſchweiler⸗Pümpchen, Lit.., Nr. 5476 bis 8375 zur Notierung im öffeutlichen Börſenkursblatt wurde Jiolicuiſche Wittelrieerbahn⸗Geſellſchaft. Nach einer Mailänder dende für das 2. Semeſter 1900 von 8,25 Le. vorzuſchlagen. Bulgariſche Konverſious⸗Auleihe. Seit zwei Tagen befinden ſich in Sofſa zwei Direktoren der Bank von Paris, welche die unterbrochenen Unterhandlungen mit der bulgariſchen Regierung haben. Mit Rückſicht auf die Lage des Geldmarktes wird das Regierung nicht auf den Vorſchlag der Bank eingeht, und den ſtrie rückz. 105 9% 103.— A A. Banken. Brief Geld Bitef eld Papiſche Bank— igs Br. z. Storch. Spener—— 100.— Fewbk. Speyer 50% B—— 12760½½% erger, Warms—.— 100— Afälz. Bent 10½%ormſ. Br. v. Oerſge—.— 88 Piälz Hyp.⸗Bank 19175 1915f. Preßß. u. Sptfabr. 148.— 146.— Pf. Sp.⸗l. Kdo, Land. 150 Tonsvort Rhein. Freditbank 142.— 41 f. Verſicherung. 888 Huv.⸗Bank 155 50 J. A ⸗ Mhſch. Sestr. 92.—— 2 5 1—. an anee 63.— 97 50 ziſenbahnen. gaerhaus——— 5 Pfälz. Ludwiasbahn—.— 228.— Bad. Mück⸗ u. Mitverſ.—— 7 5 „ Moxbahn„ Aſſecurran; „ Nordhabn—.— 137 Fontinental. Ver. 430.——.— Heilbr. Straßenbahn—.— 81. Vannßb. Nerſſchernna—— 515— Chem. Induſtrie. Iberr. Nerſich.⸗Heſ. 500.——.— 0.— 105 Württ. Transp.⸗Verſ. 675.——. Bad Anil.u. Sodafbr.—— 463 Induſirie. Gbem. Fab Goldenba.—.— 187.-G. f. Seilinduſtrie 185.x 154— Verein chem. Fabrien—.— 824 Iinalereſche Michfbr. 136—-+e] der deutſchen Automaten⸗Geſellſchaft, bie nunmehr ganz iu den Beſitz van Stollwerk übergegangen iſt. »Daſſelborf, 29. Febr. Die heutige Aufſichtsratsſitzung der Niederrheilniſchen Aktiengeſellſchaft für Leder⸗ fabrikation vormals Z. Spier in Wickrath beſchloß, eine Dimdende von 10 pCt. wie im Vorjahre zu verteilen. * München, 23. Febr. Die E. Mühlthaler Buch⸗ und Kunſtdruckerei in München beantragt eine Dividende von ö pet. wie im Vorfahre. 5 Bielefeld, 2. Febr. Der Auſſichtsrat der Vieleſelder Aktien⸗ geſellſchaft für Mech. Weberet ſchlägt 11(im Vorjahre 9 pct.) Divi⸗ dende vor. 5 Hamburg, 23. Febr. Die Breitenburger Portland Zementfabrik beantragt für 1906 12 pet. Dividende(im Vor⸗ jahre 5 pgt.). Berlin, B. Febr. Wie die„Frkf. Ztg.“ bört, fand heute hier eine Sitzung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Roheiſen ſyndikats, des oberſchleſiſchen Roheiſenſyndikats ſowie des Eiſen⸗ werkes Kraft ſtatt, welche unter Hinwets auf die Feſtigkeit der Markt⸗ lage beſchloß, die Preiſe beizubehalten, keinesfalls aber zu ermäßigen. Das oberſchleſiſche Syndikat mit 22 Hochöfen iſt bereits für das ganze Jahr 1907 ausverkauft. Das rheiniſch⸗weſtſäliſche mit 70 Hochöfen nur für den größeren Teil des Jahres, die teilweiſe aber auch nur aus dem Grunde, weil die andauernde Beanſpruchung der Hochöfen die Betriebsſicherheit einzelner für lange Dauer, alſo auch die Eyfüll⸗ barkeit der Abſchlüſſe in Frage ſtellt. Derzeit ſeien große Anfragen vor⸗ liegend, auf die indes wegen Mangel an Material nicht voll ein⸗ gegangen werden könne. * Berlin, 23. Febr. Der Aufſichtsrat ber Vereinigten Berlin⸗Frankfurter Gummiwarenfabriken beſchloß, der am 6. April ſtattfindenden Generalverſammlung nach reſchlichen Abſchreibungen eine gprozentige Dividende, wie im Vorjahre, vorzu⸗ ſchlagen. Mannheimer Effektenbörſe vom 23. Februar.(Offizieller Bericht.) Die Börſe zeigte ziemlich feſte Haltung. Höher notier⸗ ten: Aktien des Verein chem. Fabriken, 324., Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien 87,50 G. und Bad. Rück⸗ und Mitverſiche⸗ rungs⸗Aktien 470 G.— Bad. Aſſecuranz⸗Aktien wurden zu 1455 Mark pro Stück umgeſetzt und ebenſo Maſchinenfabrik Badenia⸗Aktien zu 204 pCt. Vom Montag, den 25. Februar ab ſind M. 250 000 neue vollbezahlte auf den Inhaber lautende Aktien No. 2001—2250 der Wergerſchen Brauerei Aktiengeſellſchaft in Worms gleich den bisher notierten Aktien lieferbar. Obligationen. Pfandbriefe. 4% Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100—- b u. Sestransvort 11 3%„„„„ M. 94.50 4½% Nad. Anilin⸗u. Sodaf 103.—6 3%„„„ unk. 1904 9450 bſ4% Br Klernlein, Heidlhg 101.50 G 3½%„„ Kommunal 95.75 b5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.— 0 4% é Herrenmühle Genz 99.500 4½%% Mann“). Dampf⸗ ſchlevpechiffahrts⸗Gel. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Städte⸗Anlehen. 3½% Freiburg i. B. 3½% Heideſbg. v. J. 1903 30% Karlsruße v. J. 1896 95.— G 95—G 87.— 101.—06 Juduſtrie⸗Obligaſion. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B 4˙%0% Akt.⸗Get. f. Seilindu⸗ Perein T Oelfabriklen—.—(cmaillſrfbr. Kirrweil.—— Wſt..⸗W. Staum—. 213 emaillw. Watkammer—.— „„Vorzug 105.50—. ſettlinger Spinneref 110— Brauereien. Fhüttenh. Spinnere!—.— 95— Bad. Braneret—.— 118.— Harlsr. Maſchinenbau—— 220,— Binaer Aktienbierbkr.——— laähmfbr. Hald u. Neu 288.——. Durl. Hof vm Hagen 265..—. NFoſth. Cell. u. Papierf. 280——— Eichbaum⸗Brauere!—. 146— Mannb. Gum u. Asb.—— 159— Elefbr. Nühl, Worms—.— 100 aſch'nenf. Badena—.—..— Ganters Br., Freibg.—. 108. Oberrh. Eiettrizitt—.— 310 Kleinlein, Heidelberg—.— 102. Bf. Nähm. n. Falrradf.—.— 137.50 Homb. Meſſerſchmitt—.— 80 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 169.50 Ludwigsh. Brauerei—.— 248 Südd. Drabt⸗Ind. 146 50— Mannb. Akttenbr.—— 141 500Südd, Kabelmerke Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— erein Freib. Ziegelm. 5 Brauerei Sinner—— 2⁴5„ Sypeyr..50— Br. Schroedl, Holbg.—.— 210. iiremüble Neuſtadt—. 157.— „Schwarz, Speyer—.— 127.— Zellſtofffabr Waldhof 328.——— „RNitter, Schwetz. 32.— Zuckerfbr. Waghaufel—.— 114.25 97.——.— „S. Weltz, Speyer Zuckerraff., Manna Berliner produltenbörſe. 8 Berlin, 28. Febr.(Telegramm.)(Produktenoon 0) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. onären von 6 zu 1 3u 115 pt. an-⸗. end dan lalasf dem zike der Aules! 3½0% Labr v. J. 1902 95.— Geiellſchaf 8 101.75 G 317% Ludwigshafen 100.50 K4¼% Oberrb.Elektrizitäts⸗ 4⁰ v. 1906 101.— G merke, Karlsrube—.— 8½0% 93.— GA½% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannh. Oblig. 1901 100 25., Tonmerk,.⸗ſa. Eiſenb. 102.76 B 3½„ 1885 95—- 4% e% Ruſſ..⸗G. Zeliſtofff. „ 1888 95.—] daldhof bei Pernau in 9 55 5„ 1895 95.— 2 Livland 101—6 3½ 0„1898 95.— Aſteee peyrer Brauhaus 87 725„ 1904 95.—].⸗G. in Svener 97.50 0 81½% 0„ 1905 64 70 40 Speyrer Ztegelwerke 101.40 5 4⁰⁰ 5„ 1906 101.75 Gft%% Südd. Drabtinduſtr. 102.— G 31½% Pirmeſens unk. 1905 95— ½% Tonm Offſtein.⸗G. 3½% Wiesloch v. F. 1905 98.25 6] Dr. H. Loſſen, Worms 100.— 65 1 lane 20.375 20.475 Frivat⸗Diskont Staaltspapiere. A. Deulſchee. 22 28 22 4½% Dleh. Reichsanl 9725 97.40 Famankipaß 100— 5 86).— 85.90 kulgaren 37½ pr.konf. St.⸗An! 9760 97(% Griechen 1890 50 10 5 85.90 86. italien. Rente 103 45 bad. St.⸗ll.—. 1165 ½ Oeſt. Silberr. 100.10 iſz bad. St.⸗Obl. 1 85.30—.— fiſ,„ Papferr. 81%„„ M. 9585 45.90 Oeſterr. Joldr. 99.60 „ 00, 65 0 Portg. Serief 69 0 bayer.... 102˙8 dto. III 70.40 14½ do. u. Allg,⸗A. 96.90u neneſſtuſſen 1905 91— 3.— Ruſſen non 1880 74.95 4 Heſſen 102,70[ſpan ausl. Rente 95.20 Heſſen 83.80% Türtken v. 903 89.60 5. Sachfen 86. Türken uniſ. 9 10 5½% Mih. Stadt⸗.05—.—Ungar. Goldrente 95 60 92 uttänd ſſche. ̃ 1„ Kronenrente 95.15 95 Ag.i. Gold⸗.1887 102.— 102.— ½„5 4½ Chineſen 1898 97.75 97.75 Berzinsl. Lofe. 4Egypter unifizirte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 156.— 158.— ſtexitaner äuß. 100.70 100.70 Türkiſche Loſe 146.— 145.10 inn 66.80 66.8 Aeecumul.⸗F. Hagen Südd. Kabelwerke 128.— 137.— Elktr. Geſ. Schuckert 117.25 17.40 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 28. ebruar.(Sſchlußkurſe.) Puſſenngten i e 2180 31.70 Kuff. Anl., 1902 7760 77 80 ennide Pgeifte 187— 186 50 1½%/% Neſchsan. 97 40 97 5 ambimo, Vacke⸗ 149.70 49.— 3% Neichsanſeihe 85.90 86.— Hordd., Floyd 129.0 128 90 „Anl. 1017:.—] hnamit Truſt 176 10 175.75 „Ohl. 1900 9310 b62 Licht⸗ n. Kraftaul. 127— 128.— 6 90 97 0% ſocumer 240 70 282.70 96 50 46%[„onolldation—.——.— 88 70 88.60 Pon 84 80 88 90 21260 211 800 100— 19.10 218 60 10175 01 80 —.— 103 30——— 1 93 243 40 0 180 369.— 367.— Eſ 170 90 UArg 195.— 192.5 Bant 187 20§. ree 253.— 250 iat. Banf 172 40 172 70 Dis riet Mag. 8 170 297.— Deutſche Ban Lält) 2429 Alberf, Farben(alt) 571 20 5783—-— eſtereg. Alkallw. 212 70 211— 184.— ** Ofgé.⸗Kommandit 184 0 ollkäſnmerei⸗Akt. 154 90 13 890 Fresdner Bink 157 1 56 20] Fhemiſche Fharlot. 2˙5 50 215.50 dhein. ſcreditbanl 40.70 141— donwaren hiesloch 147 80 146 Sacllaaffe. Bantv. 157.— 155½ Zellſtoff Waldhof 327 70 327 70 Lübeck⸗Büchener Staatsbahn 277 277.— 144.— 142.50 4% K Cellwoſe Konheim Nüttgerswerken 143.50 146 80 Privat⸗Discont W. Berlin ſcredtt⸗Aktlen Diskontr Komm. 28 Februar.(Telegr.) 2145% 21450 184 0 187/.— Nachbörſe. Staatsbahnn 1486 40 146.40 Lombarden 31.70 81.70 Parkter BörfſGGe. Paris, 29 Februar. Anfangsturſe. % Menie 95 60 95.77] ürk Looſe taliener—— Zanque Ottomane 687.— 68 panter—.— 95,20 fto Tinto 2545 Tſirken unif. 97.— 97.— Bud apeſt, 23 Jebrugt.(Tel⸗gramm.) Getreidsmarkt. 22. 28. per 50 kg. per 50 kg Weizen April 758 754 ruhig 750 751 ſtetig 5 Mai 5 „t. 790 791 rubig 787 7888 ſtetig Roggen per April 684 685 6 82 683 „Okt,—lräge 680 680 ſtetig Hafer per Avril 747 748 74 6 „„„ 666 667 ruhig 666 6 66 ruhi Mais per Mai 5 21 5 22 5 0 „„ 537 538„5 Kohlraps p. Aug. 18 25 18 35 ruhig 18 25 138 88 ſtetig Wetler! Froſt. Frankfurter Effettenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsban. zzzent. Wechſel. 22 23 8 22 Anßerdem zurz 169.— 16897 aris kurz 81,½%5 Belglen„80 983 80.975] weiz. Plätze„ Halſen„ Slisd di en London„ 20.482 20½487 Napol⸗ Aktlen induſtrieller Unternebhmungen Bad. Zuckerfabrik 114.25 14.—Ver. Kunſtſeide Südd. Immob. 166 50 106.50 ederw. St. Ingbert 86.— Eichbaum Maunh. 145.50 145. picharz 1. Mh. Akt.⸗Brauere! 140.50 140,50% balzmühle Ludw Rarkakt, Zweſbr. 108.— 108.— ahrradw. Klever 386.— Weltz z. S. Speyer 90.— 86 Maſchinenf. Hilbert 9 Cementw. Heidelb. 160.— 169 50 aſch. Arm. Klein 2 Cementf. Karlſtadt 135 50 18620] aſchinenf. Baden. 20 Nad. Anttinfabrit 475,— 476 Hürrkoyy Ch.Fbr Griesheim 248.— 24750 aſchinſ. Gritzner 42.— 4302. 322.)0 324. 405,50 405 50 146.50 146.— PAlz. Mähmaſch. Möhrenkeſſeſfahrſk vorm. Dürr& Co. chieupu, erttht, elfahrtt⸗Aktien Schuhfab. Herz Frff. Zeilinduſtrie Wolfß Lamvpertsmühl Kammg. Kaiſersl. 1 Zellſtoff Waldhof 326. Höchſter Farbwerk Berein chem. da rit dhem. Merke AUlhert Drahtinduſtrie 126.— 154.— Aec. Böſe, Berlin Allg. Elk⸗Geſeſlſch. 209.— 209. Narh ener 170— 139 Allg... Siemens 178.— 176.25 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludawh.⸗Bexbacher 227. 0 227.50 Pfiälz. Maxbahn 144.80 148 80 do. Nordbahn 137.— 166 80 d. Etſenb.⸗Geſ. 1.— 124.80 amburger Packet 15055 149. Deſterr. Sſtd⸗vomb. Oeſterr. Nordwenlb. 22. 23 22ͤ Weizen per Mai 189 25 189. 5 Nais per Mai 131 75 14250 „ Juli 190 2519 50„Juli 1380.—181.— „ Sept. 186 50 187—--„ Sept. Roggen per Mai 178 178 25 tüböl per Febr. 68 40 63 40 „ Juli 179 179 25„ Mar 64 10 6 0 „ Sept. 168 50 168 25„Oktbr. 54 30 56.9. r Ma 179.— 179 2 Spiritus 70er looo— 5 181.— 181.50 Seizenmeh!l oggenmehl db. Lloyd 120.— 129 1 .Ung. Staatsb. 140.— 140.7 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblakt.) Mannheim, 28. Februar. Bergwerks⸗Aktien. 2 Sochume 240 80 289 50 arpenr ne-eisee derx& Goldschmidt Mannheim Londoner Effektenboͤrſe. 8 Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. London, 28. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Neutſch, 1 104 Dbech 115 15 11 5 23. Februar 1907 Proviſionsfrei! 9 Feichkamteibe 95 5 e 181— 161 Friedrichsh. Bergb. 172.— 169.20 Ver. 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Kod.⸗Fr. 93 80 48.00, Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Benz& Co., Rbein. Gasmotoren, Mannheim 237—d 4 davaner 877/½ 86/% Chartered 1% 14½% 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100.— 100 Kleinb. b 04 96.— 96.— Brauereigeſellſchaft vorm, Karcher, Emmendingen 24 zfr Tend.: ſtill. Voldflelds 40½ 43 4%— 5 95 3½ Pr. Rfdbr.⸗Bk., Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97— Otiomanbant 17½ 175¾ kandmines 64%% unk. 9 100.10 100.10] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Bürgerbräu, Lurwigshafen— 280 Nio Sinto 10 ½% 101—anrand 4½ 4½ 4%„ Pfdbr..0 Obl. unkündb. 12 97 20 97 20 Chemiſche Fabrik Heubruch— 55 zfr Braſiltaner 84% 84 zend.: ſtill unk. 10 100.30 100.30 5 55 H. B. Pfb. 02 100.— 100.— Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit.— 280—————— ů—————ꝛ 4%„ Pfobrr. 0e„„„ 1907 100.— 100.— Lit. B 756 zfr 15 unk. 12 100.40 100 40 10„„„ ſaſe 1125 101.25] Fabr Gebr. Akt.-Geſ. Pirmaſens— 1866 Verautwortlich: 8½%„ Pf.86 71 95 1„1917 920 94170 Filterfabrik En tuger. Worms 266— Für Politit; Dr. Fritz Goldenbanm⸗. 89 f. 94—„„ be ee Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 97 f t 8iſ, 7 Pfd. 93/6 94.— 94—-%½„„ 1904 9450 94.50 Frankenthaler Keſſeſſchnmide— 95 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes Irit Kapſer. 4%„ Com.⸗Lbl. ½„„„ 1914 85.75 95.75[ Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 3535 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; 5 10 101 80 101 80 8 72 71 77 10 55 Genz Heidelberg 195 121 für Vollswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; * ¹ inde smaſchinen 0 v, I8b 1 95 80 95 84 Nf. B. Pr.⸗Obl. 100 45 100 60 Linoleumfabrit, Maximiliansau 55 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. 8 0 06 10% Pf. B. Pr.⸗O. 96.10—.—Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, v. 36/06 95.80 95.30 4½ Jtal ſttl.g. S. B. 70.50 70 50 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 110 1 G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 4% Pr. Pföb. unk. 09 100.— 100——— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 325————— 40„„ 12 100.20 100.20 Mannb. Berſ.⸗G.⸗A. 515.— 515.—!— Mosbacher Aktienbrauerei vorm Hübner 55 5558 5558 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 127 2 1N5 FFF7.. ͤ occc N VBank. und Verſicherungs-Aktien. Rheingu Terrain⸗Geſellſchaſt 8ᷓ r errepral d AH. 117 an 1 4 Badiſche Bank 138.50 185.50 J Oeſterr.-Ung. Bank 128 20 126.20 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft A⸗G, M annheim 166 Damenke— Umaun 54 Verg u. Metallb. 139.25 189.25 Oeſt. Länderbant 117.50 118— dergl. junge 145⁵— 8 7777CC Berl, andels⸗Geſ. 171 70 170— Kredit⸗Anſtalt 214.60 214 2 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine 5.255 69784 Comerſ. u. Disk.⸗B. 123— 122 60 Pfälziſche Bant 101.20 101 20] Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 118½ 117 Harmftädter Bant 157.40 137 30 Pfälz. Hyp.⸗Bant 190.50 130 0 Rheinmühlenwerke. Mannheim 55 153 l. Maunheimer Verſich. gegen üngezieſer Deutſche Bant 243 20 24280 Preuß. 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Mauntet dai nahe Ausſtellung a —————— m ee e ee 5˙ und Augartenfrabe 37 par.. 2406 ſucht. Ou. u. 2405 d. d. Exp. b. Bl. 4 Drneneeren 1 „ * * 7—* Vekaunkmathung. Nr 16778 J. Der mann Friedrich Adler bahier gat um Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer tels Benzin motorboots über den Neckar nachgeſucht. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem, Stadtrate hier bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amtsver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwen⸗ dungen als verfäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprach afrin auf den Kanz⸗ lelen des Bezirksamts und des 5 auszusstzen und biete ich damit dem geehrten Publikum ganz ausserge wöhnliche Worteile. 2 Stabtrats ßier zur Einſicht offen. Mannbeim, 14. Febr. 1907. Gr. Bezirksamt, Abt. II: ppelsdelger. Nr. 6929 J. Dies bringen wir mit dem Anfügen zur algemeinen Kennt⸗ nis daß Beſchreibung und Pläne vom 23. Februar 1907 ab während 14 Tagen im Kaufvdaus dahier, III. Stock, Zi mer Nr. 110 zur Einſicht offen liegen. 5 Mannheim, 20. Februar 1907. Bürgermeiſteramt: Martin. Hekauntmsthung. Die Ausfüheung von fkabel⸗ 750 von zufam men 1000 ange, 60 om tief und 30 omn bieit. ſowie die Weederhernellung der e Straßendecke ſoll im Wege des öffeunſchen Ange bots veigeben werden. Die Ver getzungsbedeingungen und Pläne konnen au dein Gekietarſat des Straßenbahna mtes in E pfang werden. 8 ngebort fluß bie ſpäteſens retteg, den 3. Närz 1907, vermittags 10 Uhr verſa ſolſnen und mit dei Auf⸗ ſchelft„Ausfübrung von a el gräben! verſehen bei unterlertig⸗ 15 dem Snazendahnamt, Nuits. ſtraße 2— 1, einzuretchen. Den Bietern ſiebt es frei, der Eröffnung der Angedote anm⸗ wohnen Veddbiez Mannhelm, 21 Februar 1907. Städt, Atrißendahnamt: — vo wat. Kohlenlietcrung. Wir vergeden für das Jahr 1. April 1807 bis dahrn 1208 unſeren id lenbevanl. Die Größe des letzteren und die Ver ge ungsbedingungen ſind auf uuſter Rechnungsſtelle zu er⸗ fahren. Die Algebote wollen innerhals 14 Tagen ſchriftlich anger eingereicht werden. 7908 Mannberim. 20 Febr, 1907. Droßh. Hauptzollamt. Pfafterarbeit. Zur Herſteuung von Rinnen pflaſter au den Lundnraßen ver⸗ ge en wir im Angeboꝛsverfahren; os 1. Die Veierung von 1d. 40000 Sſück Pflaſlerneine aus beſtem Neckarſandſteinz Los II. Die Herſtellung von zund iddo am Fahrrahn- und Rinnenpflaſter. Augebole hierauf wollen ſchrift⸗ lich, berſchio en und mut der Aufſchrut„Pflaſterarbeit“ verſe⸗ hen, langſtens bie Montag, den 11. März l.., vormittags 1i Uhr, auf unfere Geſchuns ammer eingereicht werden, woſe bſt die näberen Bedingungen zur Eun⸗ ſicht aufltegen. Arpeitsverzzeich⸗ miſe können von uns bezogen werden. 7005⁰ Sroßh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg. Breunholgverfeigernng. Die evang. Pflege Schönau in Heidelberg verſteigert am Dienstag, 5. März l. Js., vormittags ½0 Uhr im „Löwen“ in Schönau: Aus den Diſtrilten Buch⸗ wald und Vogelherd(bei Schönau) 88 Ster Buchen⸗, 321 Sre Forlen⸗ Scheit⸗ und Prügelpolz, 95 Sier Forlen⸗ reisprügel und 4800 buchene Wellen. 70062 Ferner zum zweiten Mal aus Diſtriel Michelbuch bei heſſiſch Neckarbaufen) 383 Ster Buchenſcheit⸗ und 145 Ster uchenprügelholz. Auskunft erieilen für erſteres Holz Forſtwart Daub in Schönau, für letzteres Forſt⸗ wart Hauck auf Michelbug (Poſt Neckarſteinach). Eber⸗Herſteigtrung. Montag, 25, Februar 1907, nachmittags 3 Uhr, derſteiſern mit in der Farren⸗ Neckarau einen feiten ber. 80000/171 Mannheim, 20. Febr. 1907. Städt. Gutsverwaltung! rebs Maundelm, zen 28. Führ⸗ 5 Ueberfahrtsanſtalt mit⸗ Pebrucerr Sk. woll. 1350 eln Posten farb welche Artikel bis azu Kanaliſ De Aus uhrung der Eut⸗ wäfſerung des Bahnhosborplatzes und der Ge ände der Station Maunheim⸗Neckaran ſoll im ouentlt ſ en Weltbewerb ver⸗ geben werden. Die Bedingungen und die Zeichnungen liegen inden üblichen Dienſtitunden auf unſeter Kauzlen auf, wo auch die Angevotsvor⸗ drucke zu erheben ſind. Angeboie ſind verſchloſſen und verſiegelt dis zum Eröffnungs⸗ ſermin am 9. März d. Is. nachmittags d Uhr bei uns ein⸗ zureichen. 70084 Mann eim, is. Febr. 1907. Gr. Bahnbauinſpektion. Vergebung von Handarbeiten. Zur Ausfuhrung von Dampf⸗ walzarbenten aun den Landuraßen, ſtre sſtraßen und Wegen unſeres D enſtvezirkes ſoll das Einbauen von eiwa 12 280 obm Schotter materialen 2 Loſen im öffent⸗ lichen Weltbewer vergeben wer⸗ den. Ange die, wozu die Vor⸗ drucke von uns abgegeben wer⸗ den, wollen ſchryftlich, verſchlonen und mit der Auſſchreft„Hand⸗ arbeit“ verſehen, läuauens bis Montag, den 4. März d.., vormittags 11 Uhr, auf unſerem Geſchäſtszummer eingereicht werden, woſelbu un⸗ terdenen die näheren Bedingun⸗ gen zur Einſicht aufliegen. Großh. Waſſer⸗ u. Straßen⸗ bau⸗Inſpektion Heidelberg. Oeffentliche Verſteigerung Montag, 25. Februar l.., 11½ Uhr vormittags, werſe ich! Auttrage geun § 373 H⸗G. B für Rechuung derſen, den es ange t im Saaſe der Produkteunbrſe F 4 16 gier: 400 Sack, brutto 30 000 kg d 658* + „„„ zeine Kleie(holländiſches Futter⸗ mebl) gegen Kana, da n kre Mannbeim, meiſtbletend öffent lich verneigern. 46185 Maunbeim 22. Februgt 1907. Hibechenberger, Serichtzvallateber. Aonsarbeittn. Firma d. Gross Nachf., F 2, 6 am Markt. Grössere geschäktliche Veränderungen veranlassen mich, meine sämtlichen bestände der vorigen Saison zu ausserordentlich niedrigen Preisen einem Beginn dieses billigen Verkaufes am ontag, den 25. Februar 1907. Zundelst kommen zum Verkauf zirka 500 ue, Buckskin reelle gute Oualitäten ron Mk..50 au Damenkleiderstoffe tadellose Ware von Mx. 1 N Sei für Kleider und Blusen eneral Waren⸗ * 8 denstoffe von Mk..— An und mehr ermässigt sind, gegen bar abgegeben werden. An jedem Stück sind die Nettopreise deutlich vermerkt. 2—8* 2 noch viel bllliger. 2 2 Bekanntm Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geuellt folgende Praudſcheine des Städt. Leibamts Mannein: Lit. A Nr. 40128 vom 14. Deie nber 1905, Lit, A Nr. 57607 vom 81. Maf 1908, welche angeblich abhanden ge⸗ zommen ſind, nach 8 25 der Leid⸗ amntsſatzungen ungiltig zu er⸗ tlären Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden mermit aufge ordert, ibie Anſprüche unter Vorlage der Pandſchene innerhalb vier Wochen bom Tage des Erſchel⸗ neus dieſer Bekaunmachung au erechnei beimm Städt. Leibau, Vit. OG s 0. 1, geltend zu walen, widrigenfalls die Kraftloserklär⸗ ung oben genaunter Pfand⸗ ſcheine erſolgen wird. Mannbeim, 23. Nebruar 1907. Städt. Leihamt: Hofmaun. Zuangs⸗Berſteigerung Montag, 25. Febr. 1907 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſtei ern: 1 Nähmaſchine, 2 Hobel⸗ bänke, 1 Wulſt⸗ u. 1 Rund⸗ maſchine, 1 Klavier, Speel⸗ automat und Möbel aller Art. 48140 Beſtimmt zur Verſteiger⸗ ung kommen: 8 Schreibmaſchinen, 8 Ver⸗ vielfältigungsmaſchinen, 1 Photographen⸗Apparat, 6 verſch Bü her, Ponkarten, Bilder u. d. gleichen mehr. Mannheim, 23. ebr. 1907 Zollinger Gerichtsvoll,ieher, S 6, 30. ſiu aaung. — 8 7 Holzverſteigerung. Großg. Forſannt Schwetzingen verſteigert mit Borgfriſi⸗ bewill gunn au Dienstag, den 26, Februar 1907 von vor⸗ mittags 9 Uhr au un„Aüdler“ n Oftersheim us Do guen⸗ wld Hardtwald Abt. Franzoſenbuſch(I 33) Grünhaus J.). Eichelacker(1 40), Neubruch(1 5) von Durch'ornungzu das Brennholz: Laubholz(Eſche, Eſche, Aborn, Ruſche, Daa nolder) ii Ste III. KI. Scheitgolz; 8 Ster I. Kl., 18 II. Kl. Prügerholz; Forlenholz 187 Stei II KI., 78 Ster III. KI. Scheitholz; 267 Sſei I. Nl. 6% St) Il1 Kl. Prügelholt:; fernet aus dem Grünhaus(J. 4½) und Neubruch(I. 5) 9 Loſe Schlag · raum. Auslunn durch die Foruwarte Nock⸗Oftersheim, Aue Gitersgeim, F. Haas Schmetzingen; a Mittwoch, den 27. webruat 1907 von vormittags 9 Uhr an in„Wilden Mann“ in Ketſch aus Do nanenwad Rheinwald Schlag Pfatzwörth dom Kabthieve Stammholz: 6, Pappelinam ne II. Ku; Brennholz;: Laubholz(Eue eide Pabpel) 83 Ster Scheuholz 134 Stei I. Kl., 16 Ster II. Klaſſe Bruügeiholz; 15 Ster I. Kl. Extenprügel 2 Meter lang; ferner 15500 Stück Lau ol:⸗Normalwellen und 3 Loſe Schlagrau⸗; Auskuntt durch Forſtwar: Bauo in Ketſh. 70088 Elekiro-Instalateuren zur Kenntnisnahme, dass wir unser 70079 Engros-Lager auch auf die Artikel der Abhwachstrom-Technik ausgedehnt haben und sämtliche für den Ban von Signal und Telephozanlag en in Betracht kommende Apparate und Materialien in reicher Augwahl auf Lager halten. IIlustrierte Preislisten stehen auf Wunsch zur Verfügung und laden wir In⸗ teressenten zur Besichtigung unseres Lagers höfl. ein. Bischoff& Hensel MANNRHEIM Ingros-Haus für Elektroteehnik 7, 7, Heidelbergerstrasss. des Grundbucha Iwangs⸗Perflrigerung. Nr. 1662. Jin Wege der Nwang vollrachun ſou der/ Miteigentumsanteif an den au! Ge arkung Feudenheim e⸗ legenen, im Grund uche von Feudenheim, zur Zern dei Eiu⸗ asgſung des Veriſeigerungsver erkes autden Namen der Georg Bohrmann Ehefrau Ebg geb Beuzinger in Feudenhelnt eenge⸗ tragene naſuſte end beſchriebene Grundſtück am Dienstag, 9. April 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzel knete Notarig: an Rathauſe zu Feudenhelm verſteigert weiden. Der Verſteigerungsvermerk iſ am 8. Januar 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen ts, ſowie der ubrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insdeſonder⸗ der Schaͤtzungsurkunde, in jeder⸗ mann geſtatiet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs ⸗ bermerles aus den Grundbu⸗ llicht erſichtuch waren, pätenens am Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebolen anzu melden und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaubhart zu machen, widrigen⸗ alls ſte bei der Feſtſtellung des geringſten Gevots nicht derück⸗ ſtiütigt und bei der Verteilung des Verteigerungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übdrigen Rechten nachgeſeß werden. Dieſenigen, welche ein der Ver⸗ leigerungenſgegenſtehendesglecht zaben werden aufgeſordert, vor der Exietlung des Zuſchtags die Aufbebung oder einſtweilige Ein⸗ nellung des Veriabrens berbei⸗ zurüuren, widrigenſaus für das Rechl der Verſeigerungserldt an die Sielte des verſteigerlen Pegeln. Aandes tritt. 70087 deß zu verſteigernden rundſtückes: Grundhuch von feudenheim, Band 2, Heft 17, Beſtandsver⸗ zechnis I. .Z 1 lauiende Nummer den Grundſtücke im.⸗P. 1 4, Lager⸗ guch⸗Nun mer 584 fflächentnbal er is am Hausgatten im Otte elter, hietan ¼ Anteil. Schatzunng isss Mk., davon ½, Mannberm, 8. Februar 1907. Großh. Notarlat 9 als Bohftreckungsgericht: Bteuntg. Jwangsverſteigerung. Nr. 1le865. Im Wege dei Zwangsvollureckung ſoll das n Maunberm belegene, im Grund⸗ uche von Maunhelm, zur Zen der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Na en ded Gauwörts Jakob Jäckel ud deſſen Ehe ran Barbara geb. Mohr in Maunheem Wa dhof ein elragene, usch⸗ lehend beſchriebene Gru d Aück am 689 5 Mittwoch 27. Februar 1907, vormittags 9½ Uher, gurch das unterzeichnete Notaria“ en deſſen Dennidu en in Maun⸗ einn, B 1 8 berueigert werden. Der Verueigerungsvermerk [fam 22. Novehrden 19086 in das Grundbuch eingetragen worden Die Einſicht dei Mittetlungen des Grundbuchaſuis ſowie der übritzen das Grundnück betreſſen⸗ den Nachwerſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ nmann geſtattet. es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſowein ſte zur Zeſit der funtragung des Verſteigerungs⸗ ſermeckes aus dem Grundbüch lcht erſichtlich waren, ſpäteſtens um Verſte gerungstermine vor er Aufforderung zur Abgabe zon Geboten anzumelden und, venn der Gläubiger widerſpricht daubbaft zu machen, widrigen⸗ Aalls ſie bel der Feſtitellung des eringſten Geboies nicht berück ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes de⸗ Auſpruche des Gläubigers und zen übrigen Rechten Uachgeſetz! verden. Diejenigen, welche ein der Ner⸗ leigerung en gegenſtehendesgfecht aben werden auigetordert, vor der Erteilung des Zuſchtags die Aufhebung oder einſtwellige En tellung des Veriahrens herbe!⸗ uführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an ie Stelle des verſteigerten Gegen: ſtaudes tritt Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannbeim, Band 18, Heft 25, Beſtandsver zeichnis 1. Lagerb Nr. 2383, Flächemmhalt a l qm Hofratte, Draisſtraße . 60. Hierauf ſteht ein unterkelle tes zweiſöckiges vorderes Wohnhay üt Durchtahrt und Gaußbenz ein dreinöckiger Treppenhaus⸗ norhauz ein einſöckigen Sta⸗ querbau mit Ku enock nebſt Frei⸗ teppenvorlage S ätzung M. 23000.— Maunnhe m, 27. Desür. 1906 Großh. Notariat 711 als Vollſtreckungsgericht: Der all Stellbeltreter: Woerner. Zwangsverſteigerung. Montag, 25. Februar 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich in 2 5 Thier gegen bdare Zaplung 1i Voll reckungs wege offenilich verſteigern: Flaſchenweine, Cognae, neue Heinden und Uẽnterhoſen, ſowſe MNöbel aller Art 46149 Mann e 23 Februgt 1907, Dlugtek, Gerichtsvollzteher. 7. Soite. Süddentſch⸗Oeſterreichiſch⸗ Uugariſcher Verhand. (Ausnahmetarif für Kohlen, Teil V Heft.) Ab 1. März l. J. werden von Rheinau und Rheinau⸗ Hafen nach Reutte und Vils, Stattonen der K. K. öſterreicht⸗ ſchen Staatsb hnen, direkte Flaächtſätze eingeführl. Ihre zu erfra ſen. Ab 1. April l. J. wird die Station Rheinau Hafen mit den um 1 Pfg. für 100 kkg zöheren Frachtſätzen wie für Rheinau aufgenommen. ooss Karlsruhe, 20. Febr. 1907. Großh. Generaldirektion der babiſchen Stastseiſenbahnen. Uagariſcher Verband. J (Ausnahmetarif für Holz, Teil TIV, Heft 1 dom 1. März 1608). Ab 1. Marz 190 werden für Roßleiten und Softal a. Pyhrn, S attonen der k. k. önerr. Staats⸗ bahnen, teilwelſe ermäßigte Jrachtſätze der Abt. III einge⸗ lrt, weiche bei den deteiligten Tarifnalonen zu ernagen ſind⸗ Karlsruhe den 20 Febr, 1907. Großh. Generaldkrertion der Badb. Staatseiſenbahnen. Sigppensſc,deſtericic Hagariſcher Verband. (Ausnabmetarif für Metalle und Me:allwaren, Teil VII Heft 1 vom I. Jannar 1904.) Ab 1. März 1907 wird die Station Karlsruhe Weſtbahn⸗ vof in den Abſchnitt B, Wagen⸗ ladungsverkehr aus Oeſterreich, Ableilung 1 mit den für Karls⸗ ruhe Hafen gültigen Fracht⸗ ſatzen aufgenommen. 70088 Rarlsruhe, 20. Febr. 1907. Großh. Generaldirektſon der Bad. Staatseiſenbanen. Sidbentſch⸗Oeſterreichiſch⸗ ugariſcher Verband. (Ausnahmetarif für Getreide uſw. Teil III Heft 1 vom 1. April 1902.) Ab 1. März 1907 wird die Station Reutte der K. K. öſterr. Staatsbahnen im Ver⸗ kehr mii Mannbeim und Mann⸗ heim⸗Induſtriehafen, in die Abteilung 1 des Tarifs auf⸗ genommen. Die Frachtſätze ſind bei den genannten Stationen zu erfragen„doss Karlsruhe, 20. Febr 1907. Großh Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen. Sibdweſtdeutſch⸗ Mit Gültigkeit vom 1. März weſtdeutſgland⸗Gotthardbahn) der I. Nachtrag und zum Tarifheft 2(Nusnahmeiarif für Getreide Südweſtdeutſch⸗ land⸗Schweiz) der III. Nach⸗ trag erſchienen. Dieſe Nachträge enthalten verſchiedene Aenderungen und Ergänzungen des Haupttarifs und können von den betelligten Berwaltungen und von unſerem Verkehrsbuleau unentgeltlich be ogen wer en. Soweit in einigen Fällen Frachterhöh⸗ ſeitherizen Frachtſäͤtze noch bis 31. Mai l. J. in Kraft. 70056 Karlsruhe, 21. Febr. 1907. Großh. Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen. Numäniſch⸗Deulſcher Verhaud (Verfkehr ütt Süddeutſchland) Gütertarif Teil II, Heft 1 vom 1. Mär; 19034. Ab 1 Märꝛ l. J. wird dle station Mo oſogia in die Aus⸗ nahn etare No. 3(Eiſen ꝛc) und No. 4(Maſchinen ꝛc) auf⸗ genloen en. Auf 1. Abril l. I. wird die Ziffer 2„Te egraphenkabel und abel für elektriſ e Leitun en“ der Serſe B des Ausnahme⸗ tarifs No. 8(Eiſen 50 e⸗ ſtrichen. Die Abfertigung ſolcher Sendungen ſindet daun zu den Satzen des neu einzuführenden Ausnahmctarttes No. 62, Serie D ſatt. 70057 Die Höhe der Sätze kann bei unſerem Verkehrsbüreau erfragt merden. Korlsrube, 21. Fehr. 1907. Groſſh. Generaldirektion der Bab. Staatseiſenbahnen, Lehrling⸗Geſuch. Suche bis Oſtern einen Jungen der Luſt hat das Goldſch kede⸗ ſe nei ein Lehrmädchen Polteren gegen ſoß Vergütung. Jakob Kling, U 3, 2, Wongungeg. 2 2 große Manſar⸗ 57 14 denzummer u. Küche zu verimleien.„ dl I. J. iſt zum Tarifheft 8(Süd⸗ ungen eintreten, bleiben die Handwerk geündſich zu erlernen. Höhe iſt bei dieſen Stationen Sildeuſh Heſkerrriciſh⸗ Schbkigriſcer Gütererkcht. 9 Lehſangsgesbehe 4 Die Reduktionen sind diesmal so kKolossal, Senerat alnzelger. u enorm billigen Preisen. Mannheim. 23. 70078 e dass fast jeder einzelne einen Verlust darstellt. 23 FPP Nur noch wenige Wochen bietet sich sparsamen Hausfrauen die seltene Gelegenheit, ——.̃̃—— Verkauf nur g sämtliche Artikel der Sämtliche Lagerbestände egen bar. Wäsche- und Betten- Ausstattungsbranche weit unter Preis zu kaufen. Um mein Geschäft unter allen Umständen in kürzester Frist auszu- verkaufen, gebe jeh in meinem Total-Ausverkauf 67638 u jedem annehmbaren preis. Umtausch nicht gestattet. Ladenelnriechtung biliig abzugeben. ers I.—— 01,3 esdeseg 5 — 5 — — — snorme olle 90 em und 110 em breit per Meter.30,.65,.— bis zu.50 Mk. bin ich in der Lage ganz bedeutende Vorteile zu bieten, es ist daher den geehrten Damen bei Einkauf nur moderner vorzüglicher Stoffe eine wirklich günstige Kaufgelegenheit geboten, Costümstolfe per Meter 80 Pf.,.25,.75 bis zu 6 Mk. Pantasiestoffe klein karriert sehr modern per Meter.25,.50,.80,.25 bis zu 3 Mk. Cheviot nur reine Wolle, alle Farben p. 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