Blumenthal, Kadelburg etc. verſteht er ſich vortrefflich. Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſie Jeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uuhr. imar Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. — (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redakttion 377 Exvpeditton und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 21¹8 Nr. 93. * Der Reichstag nimmt heute ſeine Beratungen auf, nachdem geſtern der Kaiſer das neue Reichstagspräſidium empfangen und ihm ſeine Befriedigung über den Ausfall der Wahlen und die Be⸗ ſiegung der Sozialdemokratie, die den Einfluß des Zentrums lahmlegte, ausgeſprochen hat. In dieſem Zeichen der kaiſer⸗ lichen Befriedigung über die Politik Bülows, die eine konſer⸗ vativ⸗liberale Mehrheit errechnete und erſchaffen half, beginnen die Debatten, wir wollen wünſchen, daß ſie ſo geführt werden, daß der Kaiſer nicht bald ſich enttäuſcht von der neuen Mehrheit abwendet und auf einen vom Zentrum eifrig ge⸗ förderten Lieblingsgedanken der politiſchen Vereinigung der Bekenntniſſe in Konſervatismus und Klerikalismus wieder zurückgreift. Die neue Mehrheit hat in der Präſidentenwahl ein Symbol ihrer Einigkeit gegeben, nun kann ſie eine Tat oder Daten der Einigkeit vollbringen. Der Kaiſer hat die Aufmerkſamkeit des neuen Reichstagspräſidiums in erſter Reihe auf die Kolonialpolitik gerichtet. Dernburg dringt ſieghaft durch mit ſeiner realen Kolonialbegeiſterung. Die Kolonialpolitik wird denn auch zunächſt im Vordergrund der Erörterungen ſtehen und zweifelsohne werden die Forde⸗ rungen der Regierung für Deutſch⸗Südweſtafrika glatt be⸗ willigt werden, ob das Zentrum mitmacht oder nicht, ob Erz⸗ berger enthüllt und Eiterbeulen aufſticht oder nicht, ob Roeren, gegen„deſſen letzte Aktionen geſtern auch die„Köln. Volksztg.“ ernſte Bedenken äußert“, Dernburg mit dem Anſtand, den er hatte, niederreitet oder nicht. Die Zentrumspreſſe hat ſelbſt zu⸗ geſtanden, daß die Regierung„zunächſt“ eine Mehrheit habe für ihre kolonialen Forderungen und daß ihre Oppoſition, die krotz ihrer Ausſichtsloſigkeit zum Fenſter hinaus und zur höheren Ehre klerikalen Demagogentums betrieben werden ſoll, nichts ändern werde an der Tatſache eines zweiten Sieges Bülows; als ſeinen erſten bezeichnete die Zentrumspreſſe bohnvoll und leidvoll die Reichstagspräſidentenwahl, ſogar in Gänſefüßchen. Als den dritten Sieg Bülows wird ſie dann hoffentlich recht bald die Bewilligung eines ſelbſtän di⸗ gen Reichskolonialamtes buchen können mit Dernburg an der Spitze, gegen deſſen Stellung nebenbei geſagt, das Zentrum auch ſchon die erſten Minen wieder zu legen beginnt, nachdem die Reichstagsauflöſung eine kleine Pauſe in dieſer intereſſanten und ſympathiſchen Maulwurfsarbeit hatte eintreten laſſen. Dernburg hat zwar nach den offenbar gut unterrichteten„Münch. N. Nachr.“ er⸗ klärt, er habe„keine anderen Wünſche, als die Leitung der Kolonialverwaltung zu behalten und in vier bis fünf Jahren rühiger, emſiger Arbeit ſeine großen Verkehrs⸗ und Wirt⸗ ſchaftspläne auszubauen, er würde auf dem Poſten bleiben, ſelbſt wenn der Reichstag den Staatsſekretär für die Kolonien abermals ablehnen ſollte.“ Wir glauben das dem kauf⸗ männiſchen Idealiſten aufs Wort, aber ſeine Beſcheidenheit und Selbſtloſigkeit geht zu weit. Der Reichstag darf und wird das Reichskolonialamt, an deſſen ſachlicher Notwendig⸗ keik im tiefſten Schrein ſeines Herzens wohl ſelbſt Herr Erz⸗ berger nicht zweifelt, nicht ablehnen. Die Konſervativen und Nakionalliberalen ſicher nicht, aber auch die neue Fraktions⸗ gemeinſchaft der freiſinnigen Parteien, deren Wert gerade in der größeren Vereinheitlichung der parlamentariſchen Montag, 25. Februar 1907. Aktionen dieſer kleineren Parteien auf nationaler Linie beſtehen dürfte, wird ohne Abſplitterungen für das Kolonial⸗ amt ſtimmen, ſollte der eine oder andere aus der neuen Gemeinſchaft nicht mit ſeiner Ueberzeugung oder ſeinem Herzen beim Werke ſein, ſo gibt es einleuchtende taktiſche Er⸗ wägungen genug, die die Parteien der bürgerlichen Linken hindern müſſen, aus dem dritten Siege Bülows eine Nieder⸗ lage Bülows und des Kaiſers zu machen, der noch geſtern wieder ſich mit den fortſchrittlichen Beſtrebungen einer Kolonialpolitik einverſtanden erklärt hat, die von der Ueber⸗ zeugung vom Werte unſerer Kolonien ausgehen. Die parlamentariſchen Kämpfe, die ſich um dieſe erſte Serie zu erledigender nationaler Fragen gruppieren, können und werden in der erſten Zeit hart und leidenſchaftlich ſein, falls nicht einer offiziöſen Vermutung zufolge das Zentrum es für geraten erachten ſollte, im Reichstage ſanftere Töne zu reden als in ſeiner Preſſe. Die Geſchichte mit den auf „legale“ Weiſe an den„Bayer, Kur.“ gelangten Keim⸗Briefen ſängt allmählich an für das Zentrum und ſeinen Recken Erz⸗ berger brenzlich zu werden, nachdem Herr Keim Klage erhoben, und wenn die„Nat.⸗Ztg.“ richtig hat läuten hören. Es liegt nahe, daß das Zentrum über dieſe fatale Geſchichte hinweg⸗ zukommen ſuchen wird, indem ſeine Volkstribunen im Reichs⸗ tage wilde, von Anklagen gegen die Regierung und ihre Ver⸗ treter überſchäumende, von dem Herdentriebe ſchmeichelnder Gerechtigkeitsliebe triefende Reden ſchwingen, um darin die in irgend einer Weiſe das Zentrum ſehr angehende Anklage wegen Diebſtahl und Vertrauensbruch untergehen zu machen. rönnte aber auch ſein, daß nachdem die„Köln. Volksztg.“ geſtern rhetoriſchen Entgleiſungen und Pöbelhaftigkeiten einen Dämpfer aufzuſetzen ſuchte, indem ſie ſchrieb:„Wir haben leinen Zweifel darüber gelaſſen, daß wir gögeſt die letzten Aktionen des Abg. Roeren, die er auf eigene Hand, ohlle Vor⸗ wiſſen des Zentrums unternommen, ernſte Bedenken hatten, daß wir insbeſondere hier und da die Vorſicht vermißten, welche ein Mitglied des Zentrums im Verkehr mit Regierungs⸗ ſtellen niemals außer acht laſſen darf,“ könnte alſo auch ſein, daß der klerikale Zorn ſich ein wenig Mäßigung auferlegt. Auf jeden Fall wäre im Intereſſe der Hebung der Kolonial⸗ freudigkeit, im Intereſſe der Erhaltung des Anſehens des Reichstags und unſerer Geltung vor dem Auslande ſehr zu wünſchen, daß möglichſt alle perſönlichen Ge⸗ häſſigkeiten und Anrempelungen vermieden werden. Es kämpfen politiſche Lebensauffaſſungen und Welt⸗ anſchauungen gegeneinander, aber nicht handelt es ſich um die Niederſtreckung irgend eines einzelnen Menſchen mit dem Fauſtkampf des Wortes oder der Feder. Das ſollten ſich vor allem auch die klerikalen und ſozialdemokratiſchen Journaliſten merken, die leider noch immer zu einem großen Teil glauben, den an derbe Koſt gewöhnten Maſſen den Kampf um die Prinzipien plauſibler, verſtändlicher, pikanter machen zu können und zu müſſen durch den wäſſerigen Humor perſönlicher Angriffe. Das mag ja vom Standpunkt dieſer Parteien opportun erſcheinen, vom Standpunkt perſönlicher und beruf⸗ licher Würde bleibt es taktlos und vom Standpunkt politiſchen Meinungsgegenſatzes, der ausgefochten werden muß, iſt es unanſtändig. (Abendblatt.) Das ſchwarz⸗ rote Bündnis wird vermutlich int Doebatten des Reichstages ebenfalls eine Rolle ſpielen, wie den wir hoffen, wird man ſich nicht nur oberflächlich damit befaſſen. Nach einem von irgendwoher erteilten Stichwort ſucht die klerikale Preſſe unter Vorantritt der hadiſchen Zentrumspreſſe die Erörterung dieſes ihrer Partei höchſt unangenehmen Themas auf die natjonalliberale Partei hinüber⸗ zuſpielen und ſelbſt in der Verſenkung zu verſchwinden, um andere auftauchen zu laſſen. Angeſichts aller feſtſtehenden Datſachen, die der bayeriſche Epiſkopat und die an⸗ geſehenſten Katholiken verurteilend beſtätigt haben, ein vek⸗ gebliches und hoffnungsloſes Bemühen, der nationalliberalen Paärtei, die dem jetzigen Führer des Zenrums, Herrn Ersberger, ſo widerlich iſt, und innerhalb unſerer Partei Schwierigkeiten zu bereiten. Der Zweck iſt ſo klar, daß ſelbſt ein politiſches Kind ihn erkennen kann, und eben deshalb wird er nicht erreicht werden. Das Zentrum erhofft ſich von der Sache eine ganze Reihe von Erfolgen in Baden und ſonſtwo; daß es verlorene Liebesmüh', wird es in dem Augenblick erkennen, wo ſein weit⸗ geſtrecktes, aus Haß des kaiſerlichen nationalen Staatsgedankens abgeſchloſſenes Bündnis mit der Sozialdemokratrie im Reichstage zerfaſert werden wird. Der Kaiſer hat nach dem Bericht der„Frankf, Ztg.“ über den geſtrigen Empfang an die Einigkeit Parteien appelliert, nach dem Bericht unſeres Berichterſtatters ſich der Hoffnung hingegeben, daß der Epiſkopat das Zentrum beſtimmen werde, künftig wieder eine„erſprießliche“, d. h. eine nationale Politik zu treiben. Wir zweifeln an dieſem Einfluß der höheren katholiſchen Geiſtlichkeit auf den Klerikalismus und ſelbſt ein Machtwort Roms wird nicht hinreichen, das Zentrum in„dieſe“ Mehrheit einzufügen, in der es nicht herrſchen kann. Vorläufig und auf abſehbare Zeit wird das Zentrum nicht aus der Oppoſition weichelß bis es wieder eine Mehrheit bilden kann, die es ſelbſt majori⸗ ſiert und terroriſiert für klerikale Zwecke. Eine Mehrheit, der es ſich eingliedert wie eine bürgerliſch⸗ nationale und nicht eine der Sozialdemokratie weſens⸗ verwandte Oppoſitionspartei, iſt ein ſchöner Traum, aber eben doch nur ein Traum. Auch künftig wird nach dem Sinne des Kaiſers eine erſprießliche Politik, die die Sozialdemokratie, d. h. den unnationalſten Gedanken in unſerer Politik über⸗ windet, nur getrieben werden können auf Grundlage der Einigkeit der liberalen und konſervativen Parteien unter Aus⸗ ſchaltung des Klerikalismus. Deutſchlands innere Ruhe, Deutſchlands Geltung nach außen, die nach der nationalen Kundgebung der letzten Reichstagswahlen in den friedlichen Worten der engliſchen Thronrede, in den nicht minder fried⸗ lichen Worten des franzöſiſchen Miniſters Pichon eine ge⸗ waltig geſtieg ene und zur Vorſicht ratende und antreibende Anerkennung gefunden hat, iſt in ihre Hand gegeben. Bewahret ſie! Und ſo mag denn der Rede Schwall beginnen. G. Die geplante Zivilprozeßreform. Vom Preßausſchuß des Münchener Anwaltsvereins erhalten die„Münch. N. Nachr.“ folgende Zuſchrift: 15 „Nachdem der Wahlkampf vorüber und der Aufmarſch der Par⸗ teien erfolgt iſt, iſt die Zeit gekommen, die Aufmerkſamkeit wieder Wiener Theater von Ludwig Hirſchfeld. Wien, Mitte Februar 1907. Das Burgetheater hat einen ſtolzen Ehrenabend hinter ſich: „Suſarenfſeber“ von Kadelburg und Skowronnek iſt glück⸗ lich herausgebracht worden. Schlenthers Canoſſa⸗Schnellzugs⸗ ſahrt zur Berliner Urpremiere, wo er dem Direktor Weiße vom Teutſchen Volkstheater den Faſchingsſchlager glückkich wegſchnappte, hat ihre Lorbeeren getragen, auf denen nun der Leiter der erſten deutſchen Bühne ausruhen mag, im ſchönen Gefühle, die Rolle Heinrich IV. trefflich geſpielt zu haben, ſo trefflich, daß er ſich die Aufführungen oder Neuintzenierungen der gleichnamigen Dramen von Saar, Wildenbruch und Shakeſpeares getroſt er⸗ leſſen kann. Oder ſollte er ſich am Ende in einer minder behag⸗ lichen, minder fidelen Stimmung befinden? Die Wiener Premisre iſt nämlich gar nicht ſo glänzend ausgefallen, es war ein halber Erfolg und ein halber Durchfall und gewirkt hat eigent⸗ lich nur der erſte Akt. Das iſt gar nicht ſo erſtaunlich, denn zu dem Berliner Erfolge fehlten hier die wichtigen Vorausſetzungen, der unmittelbare Reiz der kaiſerlichen Anekdote, des königlichen Einfalls von allerhöchſtem Witze auf dem das Stück aufgebaut iſt. Für das Wiener Publikum bedeutet die Sache nicht mehr, als „Krieg im Frieden“ oder irgend ein anderer uniformierter Schwank, von denen freilich keiner ſo lendenlahme Mache und Luſtickeit aufweiſt. Inſzenierung und Darſtellung waren wie ge⸗ wehnkich bei ſolchen feſtlichen Ankäſſen vortrefflich. Das muß man nämlich dem Dr. Schlenther laſſen: Auf das e i doch gut, bei Ibſen und dem Naturalismus in die Schule ge⸗ 'angen zu ſein, ſolches ideale Gemüt trägt früher oder ſpäter a Früchte. Erſtaunlich an dem ganzen Vorfall iſt, was für paltenlange Feuilletons man der mißratenen Nichtigkeit gewidmet hat; wenn bei dieſer Gelegenheit überhaupt länger als eine froniſch. Minute geſprochen wird, ſo darf es nur dem Burgtheater gelten und ſeinem Leiter, dem Kritiker Schlenther, dem Gott den kritiſchen Verſtand nahm, als er ihm ein Hofamt nebſt einem Hofverſtand gab, und der ſich immer deutlicher zur äſthetiſchen Hofſchranze entwickelt und bald nur mehr als ein Lach⸗ und Unterhaltungs⸗ marſchall zu behandeln ſein wird. Die literariſche Rechtfertigung für dieſen Faſchingsſtreich be⸗ ſtand in einem Max Bernſteinabend: Zwei Stücke dieſes Münchener Rechtsanwaltes und genau ſo viele Durchfälle. In dem Schau⸗ ſpiel„Herrenrecht“ wird ſehr viel geredet, es werden Ehen gebrochen, geſchieden und geſchloſſen. Der Dichter hat auch als Verheirateter ein Recht auf außereheliche Liebe— das ſcheint der Autor gemeint zu haben, aber man weiß nicht, ob ernſthaft oder Die Leiſtungen Sonnenthals als herzkranker Hahnrei Und Kainz als buckliger Raiſonneur bewahrten das Stück vor einer heftigen Ablehnung. Dagegen konnte ſelbſt Kainz den darauf folgenden Einakter„Die grüne Schnur“ nicht retten; eine Gerichtsſzene vor einem ländlichen Dorfrichter, ſo ſchleppend und langweilig, als ob ſie wirklich aus dem Leben gegriffen wäre. Trotz Kainz wurde die angebliche Satyre unter Ziſchen in einer gar nicht burgtheatermäßigen Weiſe heftig abgelehnt. An einem Abend gleich zwei ſchlechte Stücke von demſelben Autor, mit einem Schlage gleich zwei Eintagsfliegen, die ſchon vorher ſehr matt waren— ſo ſieht ein literariſcher Burgtheaterabend aus. O unerforſchlicher Schlenther. Wer ſeinen Abend literariſcher verbringen will, muß ſich ſchon in die ſogenannten Vorſtadttheater begeben. Hohe künſtleriſche Offenbarungen erwarten einen ja auch hier nicht, aber es iſt immerhin ein redliches Bemühen vorhanden. Im Deutſchen Volks⸗ theater feiert jetzt die Regiekunſt des in der nächſten Saiſon an das neue Berliner Hebbeltheater abgehenden Richard Vallentin wahre Triumphe. So wurde Sudermanns„Blumenboot“ rach langem nicht unberechtigten Zögern in einer vorzüglichen Auffaſſung herausgebracht, die die zahlreichen Effektbuckeln dieſes Stückes abſchwächte und ſeine gedanklichen Plattheiten verdeckte, ſodaß ein ziemlicher Erfolg erzielt wurde, den nach den zahl⸗ reichen Durchfällen im Deutſchen Reiche gewiß niemand geahnt hatte. Nicht weniger Mühe, wenn auch mit geringerem Gelingen verwendete Vallentin auf Oskar Wildes„Fine Frau ohne Bedeutung“. Wilde, Wilde, nichts als Wilde! Jede Wiener Bühne muß jetzt ihren Oskar Wilde haben; zum Schluſſe dürfte Schlenther kommen und durchfallen. Wilde wandelt hier das alte Thema vom Edelmanne ab der ſich um zwanzig Jahre zu ſpät Vater fühlt und vom eigenen ehelichen Sohne verachtet und beinahe geohrfeigt wird. Gebräuchlicher Dumas fils, aber ohne ſeine Biederkeit, ſeine ehrliche ſittliche Entrüſtung. übrigen Theaterſtücke Wildes und verſagte doch, trotz der über⸗ reichen Ausſtattung an Aphorismen und engliſchen Faxen. Das Publikum ſcheint dieſe alten franzöſiſchen Bratenreſte in ſcharfen engliſchen Saucen ſchon ſatt zu haben. Dagegen hat es auf friſche franzöſiſche Speiſen immer regen Appetit und verſchlang Henrh Bernſteins„Dieb“ für den deutſchen Gaumen vdon Rudolf Lothar geſchickt zubereitet, mit ſichtlichem Behagen, obwohl das Ganze nur ein ins Erothiſche und Franzöſiſche transponierter Sherlock Holmes iſt. Aber es iſt auch ein ſehr ſtarkes Theater⸗ ſtück, wie es nur die Franzoſen zimmern können. Nach Theater⸗ begriffen glänzend gemacht, bietzt es wirkſame Rollen und Szenen, kein Wunder alſo, daß der Wiener Erfolg ſich von dem Pariſer nicht beſchämen ließ. N Minder gut iſt es einem andern Franzoſen ergangen, viel⸗ leicht weil er ein Dichter iſt. Dem Luſtſpieltheater wurde nach langem Bedenken Zolas„Roſenknospe“ von der Zenſur frei⸗ gegeben. Die Pariſer haben bekanntlich bor dreißig Jahren dieſen Schwank ausgeziſcht, weil er nicht naturaliſtiſch ſondern bloß amüſant und anmutig war.„Eine Frau bewacht man nicht Eine Frau bewacht ſich ſelbſt.“ Das iſt, wie Zola ſelbſt ſagte, die Moral dieſes Stückes, das hier trotz trefflicher Darſtellung bloß mit Achtung aufgenommen wurde.— Mehr hat das Theater⸗ Fublikum für wirkliche Dichter ſelten übrig. Einen beachtens⸗ der bürgerlichen Das Ganze iſt nicht minder effekthaſchend, nicht minder gleißend, als die N —— L. Seite General⸗Anzeiger,(Abendblatt.) Mannheim, 28, Februar. den Dingen zuzuwenden, welche den künftigen Reichstag beſchäf⸗ tigen werden. Zu den wichtigſten geſetzgeberiſchen Vorſchlägen, die kommen werden, gehört die Reförm des Ziyilprozeſſes. Die Vorlage wird dem Reſchstag zugehen, ſobald ſich die Regiep⸗ gen über die grundlegenden Formen geeinigt haben. Beab⸗ ſichtigt iſt neben anderen hauptſächlich eine Exrhöhung der amts⸗ zepichtlichen Zuſtändigkeit auf Angelegenheiten mit einem Skreii⸗ wert bis zu 1200 Mark, während bisher die Zuſtändigkeitsgrenze der Betrag von 300 Mark bildete, und Ausſchluß der Berufungen in Bagatellſachen, vermutlich bis zu 100 Mark Streitpert. In der Tagespreſſe iſt bisher nahezu garnicht zu dieſen für die weiteſten Kreiſe wichtigen Reformabſichten Stellung ge⸗ nommen worden, obwohl die Sache einer ſehr gründlichen Prſtfung wert iſt. Dagegen hat die Anwaltslammer des Oberlandesgerichts Nürnberg in einer ausgezeichneten Eingabe an das bayeriſche Juſtizminiſterium ſich gegen die Reform erklärt, und der Münche⸗ ner Anwglisverein bereitet eine Denkſchrift por, in der die ſchweren Bedenken gegen die beabſichtigten Aenderungen zu⸗ ſammengeſtellt werden ſollen. Auch der Bayeriſche Richterverein iſt gegen die Reform. Die Vorlage geht von der preußiſchen Regierung aus und hat den vom preußiſchen Juſtizminiſter zugegebenen Zweck, die finan⸗ ziellen Laſten der Juſtizpflege zu verringern und mit dem in Preußen herrſchenden Hilfsrichtertum aufzuräumen. Da eine große Zahl neuer gering beſoldeter Amtsrichterſtellen geſchaffen werden muß, wenn die Vorlage Geſetz wird, will man die pielen an den Landgexichten beſchäftigten Aſſeſſoren unterbringen, ohne deswegen die landgerichtlichen Etats belaſten zu müſſen. Nicht mit den Zwecken der Rechtspflege, auch nicht mit den Intereſſen des rechtſuchenden Publikums wird die Vorlage begründet, viel⸗ mehr damit, daß der große preußiſche Staat nicht in der Lage ſei, die Richter, die er benßtigt, zu beſolden! Bisher hat die bgheriſche Regierung in anerkennenswerter Weiſe ſich gegen die Reſorm gewehrt, Allein guch ſie. iſt bereit, die Zuſtändigkeit der Amtsgerichte, wenn auch nicht ſo weitgehend, zu erweitern; es iſt auch nicht ausgeſchloſſen, daß die bayepiſche Regierung von dem mächtigen Nachbarn zum Nachgeben bewogen wird, und es iſt deshalb notwendig, durch Erörterung in der Tagespreſſe der bayevriſchen Regierung den Rücken zu ſtärken. Wird die Vorlage Geſetz, dann werden von den jetzt in erſter Inſtanz an den Landgerichten anhängigen Sachen künftig min⸗ deſtens drei Viertel an die Amtsgerichte kommen; die Oberlandes⸗ gerichte würden mehr als die Hälfte ihrer Prozeſſe verlieren. Die Folge wäre, daß die meiſten beſtehenden Landgerichte und Oberlandesgerichte beſchäftigungslos würden. In Bayern Müßten mindeſtens die Oberlandesgerichte in Bamberg, Augsburg und Zweibrücken und min⸗ deſtens 15 von den beſtehenden 28 Landgerichten eingehen. Auch eine große Reihe der Kammern für Handels⸗ ſachen, die ſich außerordentlich gut bewährt haben, würden be⸗ ſchäftigungslos. Eine Reihe von mittleren und kleinen Skäödten ſirde ihrer Behörden beraubt, und das zu einer Zeit, wo man ſich in anderen Miniſtevien bemüht, durch Dezentraliſation der Aemter die Provpinzſtädte zu hebhen. Auch finanziell wäre keine Erleichterung zu erzielen, vielmehr würde in den erſten Jahren nach der Einführung eine erhebliche Belaſtung herbei⸗ geführt werden, da die vorhandenen Räume in den Amtsgerichten nicht ausreichen würden und große bauliche Aenderungen vorge⸗ Rommen werden müßten. Eeine weitere Folge wäre eine weſentliche Verſchlech⸗ kerung der Rechtſprechung. Es iſt ohne weiteres klar, daß die Prüfung und Berarbeitung des Prozeßſtoffes durch dreſ an Lebensjahren und Erfahrung reſchere Landgerichtsräle ge⸗ wöhnlich eine beſſere ſein muß, als die durch einen jüngeren Antsrichter. Die Amtsrichter auf dem Londe ſind auch gär gicht in der Lage, ſich in der gleichen Weiſe ſortzubilden wie die Richter in den Städten. Es würde aber guch die Quglität dey Pichter in bedenklichem Maße abnehmen, da kein Juriſt von einiger Tüchtigkeit mehr Richter werden würde. Denn die Be⸗ förderungsausſichten würden erheblich geringer; die Möglichkeit, in die Stadt zu kommen, die insheſondere für Richter und Familie bedeutungsvoll für die ganze Familie iſt, ſchwindet nahezu vollſtändig. Auch der Gehalt des Amtsrichters iſt ſo miedrig, daß er kaum allein davon lehen kann, geſchweige denn mit Familie; an eine Erhöhung der Gehälter iſt aber ohne eine allgemeine Begmtengufbeſſerung nicht zu denken. Durch die Reſorm würde eine große Anzahl von Streitgegen⸗ ſtänden, die erfahrungsgemäß ſelten oder nie über 1200 M. hinaus⸗ gehen, der Rechtſprechung der Oberlandesgerichte und des Reichs⸗ gerichtes entzogen. Die Einheitlichkeit der Rech⸗ ſprechung würde dadurch pöllig aufgehoben. Dieſer Ein⸗ heitlichkeit wegen hat man beſonders in Bggern ſchon große Opſer gebracht. Man hat ihr den eigenen oberſten Militärgerichtshof geopfert. Auch das bayeriſche Oberſte Landesgericht iſt in Zivilſachen nahezu ausgeſchaltet. Man krägt aber jetzt keine Bedenken, in vielen Sachen als letzte Inſignz —— ͤ————— 8— werten Anlauf hat das intime Theater genommen und ſeine Auf⸗ führungen der Szenenreihe„Das Bett“ und des Senſations⸗ ſtückes FCirce“ der bekannten ehemaligen Frau von Hervay mit einem wirklich literariſcher Abend guf das erfreulichſte uner⸗ Prochen. Drei kurze, ſehr verſchiedenartige aber ſehr ſeine Stücke. „Benignens Erlebnis“ von Keyſerling, das ſchon im Leſſingtheater viel Intereſſe erregte, hat hier durch ſeinen Hin⸗ teigrund, das Wien des 48er Jahres, doppelt intereſſiert, obwohl das Wieneriſche nur ſchwach aufgetragen iſt. Die zwei Akie wur⸗ glänzend geſpielt, ebenſo wie Maeterlincks wunderliche Regen⸗ ſtimmung Interieur“ und Ragul Auernheimers„Not⸗ keine“, wie der Titel des Stückes ſchon ſagt, eine Ehebruchs⸗ komödie und wie der Name des Verfaſſers, einer unſerer erſten Jeuilletoniſten beſagt, von eleganter und geiſtreicher Prägung. 5 Ein viel ſchärferer Wind weht zur Zeit durch die anderen Thegter. Jede Woche taucht ein polemiſches Stück auf von poli⸗ tiſchem, ſozialem oder wirtſchaftlichem Charakter, poll heftigex An⸗ klege wider die Zeit und ſelbſt wider den Tag. dheater bat zwei ſolche Anfläger zum Wort kommen laſſen. Einen unbebolfenen und unbegabten Dilletanten, einen Poſtbeamten, der während des vor einigen Monaten drohenden Poſtſtreiks ein ſchlechtes Stück ſchrieb, deſſen ſich die Zenſur erbarmte. In⸗ zwiſchen ſind aber die Staatsbeamte hälfer veguliert, die Hand⸗ kung des Stückes ins bayeriſche verlegt worden, und derart iſt es um ſeine ganze Wirkung gelommen. Irgendwelche kritiſchen Einwände laſſen ſich angeſichts dieſes, mit naivem Blick vom Poſt⸗ ſchalter aus geſehenen und mit unbeholfener Amtsfeder nach⸗ gezeichneten Stückes Welt überhaupt nicht erheben. Schärfer muß man ſich ſchon gegen eine andere Dilletantenarbeit wenden, zegen das Schauſpiel„Aus Polenkreiſen“ von dem un⸗ Otto Lilienfeldt. Weder das anfängliche Zenſurverhot, uch die angebliche Aktualität, die Tendenz wider die Korruption polniſchen Schlachta können uͤber die tſefe Nichtigkeit täuſchen, und auch der Umſtand, daß ſich zwei Tage nach der Premiere Adam Müller⸗Guttenbrunn, ein früherer Thegterdikektor, als Antor bekannte, hat der Sache keinerlei Wert und Reiz verliehen. Eein heftigerer und gefährlicherer Ankläger ließ ſich auf der freien Volkspüßne vernehmen. Die ſcharfe Journaliſtenkomödie die Landgerichte zu ſetzen; in jedem Landgerichtsbezirk kann dann anders judizjert werden. Die Erhöhung der amtsgerichtlichen Zuſtändigkeit bewirkt ferner die Ausſchaltung des Anmaltszwanges allen Sachen bis zu 1300 M. Die Einnahmen der An⸗ wälte, die an ſich ſchon in den letzten Jahrzehnten ſtändig zurück⸗ gegangen ſind, würden dadurch ſo weſentlich verringert, daß der Stand in ſeiner Exiſtenz gefährdet wird. Die wirtſchaftliche Un⸗ abhängigkeit des Anwalts iſt aber die notwendige Vorausſetzung für die richtige Ausführung ſeines Berufes. Gerade an den An⸗ walt werden die höchſten Anforderungen hinſichtlich ſeiner Unbe⸗ ſcholtenheit, Redlichleit und Gewiſſenhaftigkeit geſtellt. Dieſe Eigenſchaften gehen aber dem perloren, der mit Nahrungsſorgen zu kämpfen hat. Die Allgemeinheit hat jedoch das größte In⸗ tereſſe daran, den Anwaltsſtand intakt zu halten, den Stand, aus deſſen Reihen ſie ſich in ſchweren Zeiten ihre Berater wählt. Anderſeits werden die Winkelkonſulenten, die jeßt ſchon in den Städten ein ſchwerer Krebsſchaden ſind, ſich auch auf dem Lande ausbreiten und ihre unheilvolle Tätigkeit weſenilich erweitern können. Für einen großen Teil des Publikums, und zwar gerade für den wirtſchaftlich ſchwächſten, nämlich für denjenigen Teil, der im Armenrecht ſtreitet, hat die Reform die unheilvolle Folge, daß in all den Sachen, die künftig an die Amtsgerichte gehen, der Partei zur Veptretung ihrer Intereſſen ein Anwalt nicht beigegeben werden kann. Und gerade in dieſen Sachen iſt der Anſpalt oft am allernßtigſten. Aher nicht allein für das rechtſuchende Publikum, für die 11 227 Auch in weiteren Kreiſen würde die Veränderung unangenehm empfunden werden. In all den Städten, deren Landgerichte ein⸗ gehen werden, würde der Verluſt von pünktlich zahlenden Kon⸗ ſumenten ſich fühlbar machen, eine Reihe von Wohnungen würde nicht vermietet werden können, die Städte würden weſentlich leiden. Auch die Anwälte müßten den Einnahmeausfall entweder dadurch wettmachen, daß ſie ihre Kanzleiſpeſen verringern, billigere Kanzleien mieten, Angeſtellte entlaſſen, oder dadurch, daß ſie höhere Honorare für ihre Tätigkeit pereinbaxen. Die geplante Reform würde deshalb eine ſchwere Schädigung aller bei der Rechtſprechung beteiligten Organe und der Allgemeinheit im Gefolge haben; der beabſichtigte Zweck, die finanzielle Entlaſtung der Stagten, würde aber nicht erreicht werden. Darguf hinzuweiſen und die Allgemeinheit für dieſe Frage zu intereſſieren, iſt der Zweck dieſer Zeilen; mögen die maß⸗ gebenden Perſönlichkeiten rechtzeſtig zu der Reſorm Stellung nehmen und dafür ſorgen, daß nicht ein Geſetz erlaſſen wird. deſſen unheilpolle Folgen erſt dann erkannt würden, wenn nichts mehr zu ändern iſt.“ politische Uebersicht. *Mannheim, 25. Februar 1907. * Konſeſſioneller Separatismus. Zur Pflege des ültramontanerſeits ſo ſehr in Worten gerühmten Friedens unter den Konſeſſionen gehört doch gewiß, daß die Blürger verſchiedener Konſeſfionen feiedlich mit⸗ einander verkehren. Umgekehrt aber iſt das Streben des Ultra⸗ montanismus nachweisbar, die ihm botmäßigen Katholiken mehr und mehr auf allen Lebens⸗ und Arbeitsgebieten von den Andersdenkenden und Andersgläubigen abzuſondern, dannit ſte, von jedem fremden Geiſteshauch abgeſchnitten, deſto williger ihm, dem Ultramontgnismus, dienſtbar ſind. Dieſes Streben nach konfeſſioneller Separierung zerreißt das Volk bei ſeiner ganzen Lebensarbeit in zwei Hälften, die einander ſchlteßlich verſtändnislos gegenüber ſtehen. In neuerer Zeit iſt man ultramontanerſeits vor allem auch beſtrebt, den Katholiken in ſeiner Erholung auf Reiſen uſw. nur in ſtreng ultramontaner Umgebung ſich bewegen zu laſſen, und dieſem Jpeck dient uſtter anderem ein„katholiſches Hoteladreßbuch“. Aehnlich wird in einem Artikel der klerikalen„Augsburger Poſtzeftung“ (1907, No. 39), konfeſſtoneller Separatfsmus betrieben. Wir leſen da die erſtaunliche Oſſenbarung: In einem Hotel, in einer Penſton, die Gäſte gufnimmt ohne 6* Auswahl, deren Fuhaber und Porſonal ein Benehmen an den Tag legen, das ehen allen Gäſten entgegenkommen will, wird ſich ein kaholiſcher Ehriſt nur ſchwer einleben.“ Alſo auch auf der Reiſe darf der„gute“ Katholik nicht Menſch ſein unter Menſchen, ſondern er muß auch da katholiſch ebgeſtempelt werden. Darum ſind die gewöhnlichen Hotels für einen„Katholiken“ nicht geeignet, und darum werden ihm Hotels, Penſionen und dergl. empfohlen, die unter Verwaltung von Ordensangehörigen ſtehen, oder doch in gut ultramontanen Dietrich Eckardt, die „Famillendäter“ des hochbegabten ſchon auf vielen deutſchen Bühnen erſchien, iſt trog mancher Kraß⸗ heiten und Uebertreihungen auch hier lebhaft beachtet worden. Ein anmutiges Gegenſtück dazu bildet das Journaliſtenluſtſpfel „Das Frühlingsſeſté“ von Armin Brunner; die ernſten Seiten des Themas werden hler zu Gunſten einer amüſant geführ⸗ ten Fabel eines lebendig gezeichneten Milieus vernachläſſigt, was aber nur zu dem Erfolge beitrug, den das Stück im Raimund⸗ theater verdienterweſſe erzielte. Mit einem Berufsſtück eiſt auch ein völliger Neuling im 9 ſpieltheater erſchlenen, Dr. Felix Knoll, angeblich Advokat in Karlsbad, der Wiener Kollegen alles erdenkliche Schlechte nachſagt. Aus dem neuen Manne ſpricht ſehr viel unverſöhnlicher beruflicher Un⸗ mut, viel bittere Bosheit, aber auch ſehr viel Thegtertalent, wie denn ſein ganzes Stück ein unbeholfenes Gemiſch von Beruf und Talent iſt. Viel künſtleriſcher iſt die Miſchung, die das Raimund⸗ theater mit dem Soldatendrama„Nieola! Oktean“ dar⸗ geboten hat. Es rührt von Ernſt Klein her, der mit der Komödie „Die Erziehung zum Don Juan“ voriges Jahr ſeine Karte abgab. Seine diesmalige zweite Arbeir macht eher den Eindruck eines Erſtlingswerkes, einer vielverſprechenden Talent⸗ probe als ſeine erſte. Daran iſt aber wohl nur der Stoff ſchuld und der Kreis, gus dem er ſein neues Stiick geholt hat. Es iſt ein Soldatendrama, das Drama eines Einjährig⸗Freiwilligen. Was fann es alſo enthalten, als die ewige Sehlla und Charybdis aller dieſer Stücke: Pflicht und Gefühl, Dienſt und Menſch. Auf dieſen Kontraſt ſind alle derartigen Stücke geſtellt und darum ehen ſie einander ſo ähnlich, und darum erleiden auch die Autaren olcher Stücke zumeiſt das Schickal ihrer Helden: Daß das Milteu mit ſeinen engherzigen 38555 und Anſchauungen ſtärker iſt als ſie, als ihr ganzes ideales Sehnen und Wollen, daß ſie im Kampfe gegen dieſes Milieu ihre beſten Kräfte vergebens vergeuden und ſchließlich unterliegen müſſen. Kampfes, dieſe ſchickſalsartige dumpfe Gewißheit vom Anbeginn: daß die Uniform triumphieren muß über das Menſchenherz, das iſt vielleicht die unausgeſprochene, die eigentliche Tragik, die ſich durch alle Soldatenſtücke zieht. 1n in ſeiner Komödle„Rechtsfreunde“! ſeinen lung: Schulzimmer in Schwarsbach. Zeit; Und dieſe Ausſichtsloſigkeit des Sünden ſind. Wohin kommt unſer VPaterland, wenn dieſe kirchſiche Verhetzung der Konfeſſſonen weſter getrieben wird! Bei den blindgläubigen Maſſen des Ultramontanismus iſt leider zu befürchten, daß auch disſenlrt Zerreißung der Bürger⸗ ſchaft an den Stötten gemeinſamer nienſchlicher Erholung Erfolg hahen wird, Die baltiſchen Provinzialräte. Aus Rigg ſchreibt man uns: Während die militäriſche Gowalt damit beſchäftigt iſt dem Bandenweſen und den Mord⸗ taten zu ſteuern, haben die Provinzialräte in Eſt⸗, Liv⸗ und Kurland ihre Beratungen fortgeſetzt und zum Teil ſchon vor einiger Zeit beendet. Unter den Provinzialräten verſteht man erſt jüngſt auf Antrag der livländiſchen Ritterſchaft berufene provinzielle, ſtändiſche gegliederte Wahlkörperſchaften, die über eine Reform der Landesverfaſſung, der Juſtig, des Schul⸗ weſens, der kirchlichen Verhältniſſe und der Agrarzuſtände in don baltiſchen Provinzen beraten und ihre Vorſchläge eiſter in Ausſicht genommenen geſamtbaltiſchen Konferenz beim Generalgouverneur vorlegen ſollen. Die ſo gefaßten Be⸗ ſchlüſſe unterliegen dann der Sanktion des Miniſterrates und zuletzt der des Kaiſers. Eine Beratung und Annahme dieſer Beſchlüſſe ſeitens Duma und Reichsrat war anfangs nicht in Ausſicht genommen. Gegen die Provpinzialräte hatte von An⸗ ſang an die geſamte eſtniſche und lettiſche Preſſe Stellung ge⸗ nommen. Bei den radikalen Elementen war der Haß gegen Ritterſchaft und Kapital ſo groß, daß ſie jedes Zuſammen⸗ arbeiten von vornherein abwieſen, aber auch in den national⸗ eſintſchen und lettiſchen Kreiſen war trotz antirevolutjonärer Grundrichtung die Abneigung gegen die Deutſchen größer als die Furcht vor den revolutionären und angrchiſtiſchen Lands⸗ leuten. So iſt es denn kein Wunder, wenn auf den Sitzungen der Provinzialräte parteipolitiſche und chauviniſtiſche Dok⸗ trinen jede fruchtbare Arbeit unmöglich gemacht haben, In den verſchiedenen Provinzen warxen außerdem die Re⸗ ſultate der Beratungen ſehr verſchiedene. In Eſtland nahm der Gouverneur Baſchilow als Vertreter der Stgatsgewalt und Vorſitzender von Anfang an den konſervativen Beſtrebungen der Deutſchen gegenüber eine ablehnende Haltung ein und zeigte offen ſeine Sympathien für die ſozialiſtiſchen Utopien der Eſten. Um ſeinen antideutſchen Anſichten das Uebergewicht zu geben, berief der Gouverneur in großer Anzahl ruſſiſche Be⸗ amte als Regierungsvertreter in den Provinzialrat, die natür⸗ lich zu allem, was er wollte,„Ja“ und„Amen“ ſagten. kamm ſo weit, daß der Gouverneur ſich für die Aufteilung der Rittergüter an„landloſe“ Bauern ausſprach und Diskuſſionen zuließ, die bis hart an die Aufhebung des Privateigentums gingen. aus Furcht vor dem Gouverneur gegen die Einführung der eſtniſchen Sprache in den Volksſchulen und die angefeindeten und beargwöhnten Vertreter der Ritterſchaft waren die Ein⸗ zigen, welche dafür eintraten. Als Dank dafſie erklärten die eſtniſchen Vertreter in einer anderen Frage, ſie wären zwar hierin derſelben Meinung wie die Deutſchen, müßten ſich aber der Stimmen enthalten, um nicht in die Lage zu kommen ge⸗ meinſam mit den Deutſchen zu ſtimmen! Weit korrekter als in Eſtland haben ſich die Gonverneure vonLivland und Kurland benommen. Sie erkannten die ſtaats⸗ erhaltende Kraft der Deutſchen und Diskuſſſonen Über Expro⸗ prigtion des Privateigentums durften nicht gehalten werden. Wenn auch in vielen Fragen keine Einigung erzielt werden konnte, ſo haben die Beratungen der Provinzialräte in Riga und Mitau doch Pieles geklärt und Nutzen geſiiftet, Wis ſehr es den Ritterſchaften daran gelegen iſt auf Grund der Re⸗ formen ein künftiges, friedliches Zuſammenleben mit den Eſten und Letten anzubahnen, zeigen die guch in Riga und Mitau von ihrer Seite gemachten Vorſchläge auf Einführung der eſtniſchen und lettiſchen Mutterſprache in Volks⸗ und Mittelſchulen, ſowie der freiwillige Verzicht auf das ſo oft 185 riffene kirchliche Patronatsrecht, vor allen Doigen aber. Er eine allſtändiſche Provinzialverſammlung zu erſetzen. Dieſe mit größter Selbſtwerleugnung ſeitens der liv⸗ und kurländiſchen Vertreter der Ritterſchaften erlangten Reſultate ſind leider neuerdings ſehr in Faue geſtellt, weil alle Hebel in Bewegung geſetzt werden die provinziellen Reformen der Reichsduma zu überweiſen. Das würde ſo viel heißen, wie die Reformen auf unbeſtimmte Zeit hinauszuſchieben und der von reaktionärer ruſſiſcher Seite ſchon längſt geplanten Oktroyierung der untauglichen ruſſſſchen Semſtmo⸗(Landſchafts⸗) Verfaſſung die Wege zu bahnen. ———————————— Vermiſchtes. — Bilſes„Kleine Garniſon“ vor dem Reichs⸗ gericht. Um das Honorar für Bilſes Roman„Aus einer kleinen Garniſon“ hatte ſich zwäſchen ihm und ſeinem Verleger ein Prozeß entſponnen, welcher nun vor dem Reichsgericht ent⸗ ſchleden worden iſt. Bilſe hatte ſich beim Abſchluß des Vertrages mit ſeinem Werleger nicht ordentlich vorgeſehen und die Folge iſt nun, daß er, der für ſeinen Roman 6 Mongte ſißzen mußte und aus dem Dienſte entlaſſen wurde, von ſeinem Verleger nur 3300 Mark erhält, wäbrend das von dieſem durch das Buch erworbene Vermögen von über 220 000 Mark dieſem berbleibt. — Aucheige Reichstagswahl. Folgendes Geſchichtchen wird im„Würzburger Jourugl“ veröffentlicht: Ort der Hand⸗ 24. Jannar 1907, ſo Kinder, morgen iſt nachmittags halb 3 Uhr.— Lehrer:„A 0„VBegen der Reichstags⸗ keine Schüle, wißt Ihr auch warum?“— 8 wahl.“—„Recht! Damit Ihr aber auch ſeht, wie es bei einer⸗ ſolchen Wahl zugehet, wollen wir jetzt eine kleine Reichstagswahl abhalten.“ Der Lehrer erklärte das Nötigſte don den Parteien und der Aufſtellung der Kandidaten.„Alſo ich ſchreibe jest die Namen der drei Kandidaten auf die Tafel. Liborius Weizen, berger. Wer iſt das?“—„Der Zentrumsmann.“—„Recht.“ —„Rudolf Rath. Wer iſt das?“—„Der Regierungsmang“ „Recht.)—„Edmund Grafl Wer iſt das?“—„Der Soszi.“— „Recht.“— Weiße Zettel werden verteilt. Lehrer:„Jeder von Guch ſucht ſich alſo einen Kandidaten beraus und ſchreibt den Namen heimlich auf den Zettel. Wenn einer mehr als die Hälfte aller Stimmen bekommt, iſt er gewählt; außerdem gibt 81“— „Stichwahl!“—„Recht“. Die Geſichter glänzen. Jeder ſchreibt den gewählten Name und deckt ihn mit der Hand zu. Auf dem Tiſch liegen die Kuverts aus dem Gemeindezimmer nebenan. Hinter der Tafel iſt die Wahlzelle. Fritz Merk gibt ſeine Kappe als Wahlurne. Alles klappt. Bei der Stimmenzählung wird das Ge⸗ ſichdes Lehrers immer länger. Die ganze Freude war ver⸗ dorben, die Stichwahl war ins Waſſer gefallen. Edmund Graf, der Sozi, war mit überwältigender Mehrheit gewählt. Es⸗ Andererſeits erklärten ſich die eſtniſchen Vertreter eſchluß den bisherigen ritterſchaftlichen Landtag durch Entſcheidung über die baltſſchen 5 General⸗Anzeiger.(Abendblatt) b Stite. eutsches Reſch. Berlin, 25. Jebr.[Der antiultramontane Reichs⸗ verband) erläßt folgenden Aufruf: Nach den Wahlen! Die Wahlſchlacht iſt geſchlagen und das Zentrum, der Hauptkeind iſt nicht beſiegt. Sogar verſtärkt zieht es in den neuen Reichs⸗ tag ein. Ein großer Erfolg iſt aber doch zu verzeichnen. Die an⸗ tiultramotane— nicht antikatholiſche Stimmung iſt be⸗ deutend gewachſen, die Erkenntnis, daß imUltramonkanis⸗ mus, den das Zentrum verkörpert, der gefährlichſte Feind vor uns ſteht, dringt in immer weitere Kreiſe. Jetzt heißt es durch Aufklärungsarbeit, in Wort und Schrift, dieſer Erkennt⸗ nis in allen Kreiſen zum Durchbruche zu verhelfen. Das iſt die Aufgabe des„Antiultramontanen Reichsverbandes“(A. U..) Er will, unter Ausſchluß konfeſſioneller Streitigkeiten und partei⸗ politiſchen Beſtrebungen, die ultramontane Gefahr in allgemein politiſcher und kultureller Beziehung beleuchten und ihr durch den Nachweis dieſer Gefährlichkeit entgegentreten. Reichstagsauflöſung 2. Wahlen trafen den A. U. R. noch unvorbereitet, weil noch im Werden. Erſt jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Es geht vor⸗ wärts! An Alle, denen nationale Selbſtändigkeit und freie kul⸗ turelle Entwickelung des deutſchen Volkes am Herzen liegen, richten wir die eindringliche Bitte: Tretet dem„Antiultramon⸗ kanen Reichsverband“ bei! Beitrittserklärungen nimmt der Ge⸗ ſchäftsführer Herr Redakteur Horn, Berlin§. W. Halleſcheſtraße 21, entgegen; Beiträge(Mindeſtbeitrag 2 Marh ſind einzuzahlen an das Bankhaus von C. N. Engelhard, Berlin., An der Schleuſe 13 oder an Admiral von Knorr, Halenſee bei Berlin, Joachim Friedrich⸗Straße 51. Los vom Ultramontanismus ſei die Loſung! Bürgerausſchußſitzung in Seckenheim. Seckenheim, 23. Als 1. Punkt der Tagesordnung wurde die Errichtung einer Gemeindeſparkaſſe Seckenheim⸗Rheinan behandelt. Der Vorſitzende wollte die Statuten Paragraph für Paragraph zur Verleſung und Diskuſſion bringen. Nach Ver⸗ leſung des 1. Paragr. meldete ſich.⸗A.⸗M. Söllner zum Wort und dankte dem Gemeinderat zunächſt für die Ueberſendung des ge⸗ druckten Erläuterungsberichtes. Ferner führte der Redner aus, daß der von den Rheinauer Bürgerausſchußmitgliedern geſtellte Antrag auf Errichtung einer Sparkaſſe vom Gemeinderat falſch bverſtanden worden ſei. In dieſem Antrag ſei nirgends die Rede davon geweſen, daß Rheinau durch dieſe Sparkaſſenerrichtung irgend welche beſonderen Begünſtigungen für ſich haben wollten, wie dies in dem Vorwort des Erläuterungsberichts geſagt iſt. Der Antrag war vielmehr geſtellt zu Gunſten der Geſamtgemeinde und in deren Intereſſe. Die Satzungen wurden einer General⸗Dis⸗ kuſſion unterzogen, bei welcher auf verſchiedene größere Mängel hingewieſen wurde. 1 Nachdem zu dieſem Punkte noch die Herren Bürgerausſchuß⸗ mitglieder Brüſtle und Schäfer geſprochen hatten, wurde der ſeitens der Rheinauer Bürgerausſchußmitglieder geſtellte Antrag angenommen. Der Antrag lautete:„Die Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes in Rheinau beantragen, daß zur Ausarbeitung der Satzungen für die Gemeinde⸗Sparkaſſe eine Kommiſſion gewählt werden ſoll und zwar ſoll ſich dieſelbe wie folgt zuſammenſetzen: 1. dus dem Bürgermeiſter als Vorſitzender; 2. aus je 2 Gemeinde⸗ räten aus Seckenheim und Rheinau; 3. aus je 3 Bürgerausſchuß⸗ mitgliedern je ein Mitglied aus jeder Klaſſe von Seckenheim und Rheingu.“ Gewählt wurden die Herren Bürgermeiſter Volz (Vorſitzender), die Gemeinderäte Schmich und Karl von Seckenheim und Wöllner und Roßrucker von Rheinau und bie Herren.A. M. Volz, Karl und Röſer von Seckenheim und Söllner, Blaß und Brüſtle von Rheinau. Der 2. Punkt der Tagesordnung betraf die Uebernahme des alten Schulhauſes zu Krankenhauszwecken. Dieſer Antrag wurde allerſeits unterſtützt und auch angenommen. Bei der Ernennung des Gemeinderechners für Rheinau entſpann ſich eine längere Debatte, an der ſich verſchiedene Mit⸗ glieder des Bürgerausſchuſſes beteiligten. Die Abſtimmung ergab 68 dafür, 2 dagegen und eine Stimmenthaltung. Es iſt ſomit als Rentmeiſter Herr Kaufmann Georg Ludwig Seitz gewählt. Abänderung der Begräbnis⸗ und Friedhofordnung, ſowie der Taxordnung für Leichenträgergebühren in Rheinau. Bei dieſem Punkt wurde der Wunſch geäußert, daß man doch nicht auch noch das Klaſſenſyſtem einführen ſolle, da im Tode doch alle gleich ſeien. Der Antrag wurde unterſtützt und die Gebühren der Leichenträger für alle Klaſſen auf M..50 feſtgeſetzt. Auch diejenigen des Leichenordners wurden auf M..50 feſtgelegt. FJerner gab der Bürgerausſchuß ſeine Genehmigung dazu, daß die Taxen für Familiengräber von M. 150 auf M. 60 reduziert werden. Febr. Errichtung weiterer Lehrerſtellen in Rheinau. Herr Bürgermeiſter Volz, ſowie Herr Oberlehrer Kohl⸗ Rheinau gaben kurze Erklärungen über die rapide Steigerung der Kinderzahl, welche unbedingt zwei neue Lehrkräfte nötig macht. Die Genehmigung hierzu wurde von dem geſamten Bürgerausſchuß TCand. gegeben. Mannheim, 258. Februar 1907. Nus Stadt und Aus der Stadtratsſitzung vom 21. Jebruar. 155(Schluß.) Uebertragen wird: bon 400 Schienenverbindungen aus Weichkupferdraht der Allge⸗ meinen Elektrizitätsgeſellſchaft in Berlin; b) die Lieferung von 20 Weichenzungen dem Georgs⸗Marien⸗Bergwerks⸗ und Hütten⸗ erein in Osnabrück; e) die Lieferung von 800 Stück Radreifen der Firma Friedrich Krupp,.⸗G. in Eſſen; d) die Lieferung einer ftreuzung dem Stahlwerk Osnabrück. 55 8585 5 2. Die Lieferung der für die Beleuchtungskörper des Fried⸗ benötigten Glasſcheiben der Firma Lehmann u. Co. ke 5 3. Die Herſtellung eines Aufbaues über dem Kokshallendach un Gaswerk Luzenberg dem Zimmermeiſter Peter Doſtmann hrer⸗ 44᷑. Die Ausführung der Dachdeckungs⸗ und Blitzableitungs⸗ adeiten für den Neudau der Schillerſchule dem Dachdeckermeiſter GWöhler hier.„ 5. Für die Fuhrverwaltung: 3) die Lieferung bon Torfſtreu der Firmen J. H. Königsfeld u. S. Frank hier; 6) die Lieferung von Hafer den Firmen H. Hirſchler Söhne und Gebr. Lorch hier. 6. Die Lieferung eines kombinierten Laſtenaufzuges für den Weikeller im Roſengarten der Firma Mohr u. Federhaff hter um dere Angebot von 1170 MW. 55 Die Bewachung der Meſſen des Weihnachtsmarktes für 1907der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft. 555 * e nimmt Kenntnis von dem Jahresbericht pro fe 1. für den elektriſchen Straßenbahndetrieb: a) die Lieferung kurzer Debatte genehmigt. Bei der Gehaltserhöhung des Ortsausſchuſſes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe in Gr. Staatsanwaltſchaft wurde Inſtelgeur hafen durch Urteil des Gr. S gerichts hier vom 9. d. M. wegen Sachbeſchädigung, verübt in den Anlagen der Rheinſchachtel zu einer Geldſtrafe von 5 M. ev. 1 Tag Gefängnis verurteilt; ebenſo der Metzger Friedrich Wilhelm Lamarſch hier wegen Sachbeſchädigung, verübt im Notarreſt des 5. Polizeireviers, zu einer Geldſtrafe von 10 M. ev. 2 Tagen Ge⸗ fängnis. Am 11. d. M. ſpurde mit der Aubeitsloſenbeſchäf⸗ kigung begonnen. Zu derſelben haben ſich vom—16 d. M. 154 Mann angemeldet. Den aufgeſtellten Bedingungen eutſprechen hiervon nicht 46 Mann und es kommen daher nur in Betracht 103 Mann. Zur Arbeit aufgefordert wurden hiervon 106 Mann; angetreten ſind aber nur 46 Mann, wovon jedoch 34 Mann be⸗ reits wieder ausgetreten ſind, ſo daß am 16. d. M. nur noch 12 Mann arbeiteten. Im Hinblick auf dies Ergebnis und die in⸗ zwiſchen eingetretene gelindere Witterung, die die Ausführung von Maurer⸗ und Grundarbeiten wieder geſtattet, wird die Ar⸗ beitsloſenbeſchäftigung mit Ende dieſer Woche wieder eingeſtellt werden. * Schwediſchen Leibarzt Dr. Munthe das Kommandeurkreug 2. Klaſſe des Ordens Berthold des Erſten verliehen. Dr. Munthe be⸗ handelt die Kronprinzeſſin von Schweden. Fleiſchabſchlag. Die Lahrer Bezirks⸗Metzgerinnung hat den Preis des Schweinefleiſches um 12 Pfg. pro Kilo ermäßigt. 1 Pfund koſtet jetzt 80 Pfg. Lotterie im Betrage von Mark 20 000 fiel in die Kollekte des Herrn Georg Hochſchwender, Zigarrengeſchäft am Waſſer⸗ turm. * Das geſtrige Sonntagabend⸗Konzert des Kaimorcheſters im Nibelungenſaal wies einen recht guten Beſuch auf, was nicht zum wenigſten dem von Kapellmeiſter Kaiſer aufgeſtellten prächtigen Programm zuzuſchreiben war. Die erſten deutſchen und aus⸗ ländiſchen Komponiſten kamen in Perlen ihrer Schöpfungen zu Wort, und daß das Programm in durchaus künſtleriſcher Weiſe zur Ausführung gelangte, dafür bürgten die Namen des Kaimor⸗ cheſters und ſeines Dirigenten. Als Soliſten ließen ſich Konzert⸗ meiſter Fram Anton Korb auf der Violine und Herr Richard Kamloth auf der Althoboe vernehmen. Ihre wie die Orcheſter⸗ Leiſtungen erzielten den wohlverdienten Beifall des Publikums. Eine Nummer iſt aus dem geſtrigen Programm beſonders zu erwähnen, die„Luſtſpielouvertüre“ des jüngſt verſtorbenen Kom⸗ poniſten Cyrill Kiſtler, eine ſchöne, intereſſante Kompoſition, die für Mannheim neu war, es aber verdiente, auch hier bald all⸗ gemein bekannt zu werden. BVerein Mädchenhort. Die Generalverſammlung fand am 18. ds. Mts. ſtatt. Die Vorſitzende, Frau Felix rmann, warf einen Rückblick auf das verfloſſene Vereins⸗ jahr. entfalteten eine ſegenbringende Tätigkeit. In den Horten ſoll den Kindern das erſetzt werden, was ſie zu Hauſe entbehren müſſen: Aufſicht und Erziehung in der ſchulfreien Zeit. Sie ſollen zu Gehorſam, Fleiß, Ordnung, Pünktlichkeit und zu geſittetem Bo⸗ tragen angehalten werden, damit ſie ſpäter im Leben den mora⸗ liſchen Halt und die nötige Feſtigkeit haben, Widerſtand leiſten zu können gegen etwaige an ſie herantretende Verſuchungen. Die Voxrſitzende ſprach herzliche Worte des Dankes für die Unterſtützung von ſeiten der Stadt; ſie dankte ferner allen, die ihre Zeit und ihre Kraft der obengenannten ſchönen Aufgabe gewidmet haben. Der Rechenſchaftsbericht, den die Rechnerin, Frau Kramer, erſtattete, lieferte den Nachweis, daß die laufenden Einnahmen des Vereins nicht genügen, den an ihn herantretenden Pflichten gerecht zu werden. Das Defizit wäre noch größer, wenn nicht Frau Geh. Kommerzienrat Lanz die Koſten für die Verſorgung eines Hortes mit Milch gütigſt übernommen hätte. Auch an dieſer Stelle ſei ihr der herzlichſte Dank des Vereins zum Ausdruck gebracht. Die Rechnerin wurde entlaſtet, nachdem Herr Oberlehrer Maun Bericht über den Befund der Kaſſe erſtattet hatte. Der Verein Mädchenhort hat ſich zum Ziel geſetzt, nach und nach jedem Schul⸗ hauſe einen Hort anzugliedern. Um aber dieſem ſchönen Ziele nähertreten zu können, braucht der Verein warme Herzen und offene Hände. An alle Menſchenfreunde ſei hiermit die herzliche der ſittlichen Not unſerer Mädchen ſteuern zu helfen. beitrag iſt mindeſtens 1 Mark. Frau Felix Baſſermann, R 1, 4, nimmt Anmeldungen entgegen und iſt gerne zu jeder Aus⸗ kunft bereit. .otſchlagsverſuch. Wie ſchon der Polizeibericht meldete, ver⸗ übte am Samstag nachmittag ein verheirateter Kaufmann aus Frankenthal auf ſeinen im 5. Stock des Hauſes Windeckſtraße 15 wohnenden Schwiegervater einen Totſchlagsverſuch. Der Täter iſt der 26 Jahre alte Kaufmann Hellmut Maurer. Er geſtand bei ſeiner Verhaftung, daß er die feſte Abſicht gehabt habe, ſeine Schwiegereltern und ſein etwa 2 Jahre altes Kind, das bei ſeinen Schwiegereltern untergebracht iſt— ſein Schwiegervater iſt der bei der Elektriſchen angeſtellte Wagen⸗ führer Simon Hack— zu töten. Wenn ihm der Mord an ſeinen Schwiegereltern und ſeinem Kinde gelungen wäre, hätte er Hand an ſich ſelbſt gelegt. Maurer lebt ſeit September v. Is. von ſeiner Frau getrennt. Sie hat die Cheſcheidungsklage anhängig gemacht, lebt aber nicht, wie der Täter offenbar angenommen hatte, bei ihren Eltern, ſondern auswärts. Aus dem Grossberzoglum. § Feudenheim, 25. Febr. Am kommenden Mittwoch nach⸗ mittag findet eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht die Genehmigung des Tilgungsplanes für die Summe von 254 732., die zur Herſtellung der Waſſerleitung und der neuen Straßen aus Grundſtocksmitteln verwendet wurde. Weiter iſt der Voranſchlag für 1907 zu genehmigen und eine von 19 Mitgliedern eingebrachte Interpellation über Volksbad, Schul⸗ arzt und erweiterte Volksſchule zu beſprechen. * Friedrichsfeld, 23. Febr. In der am Freitag ab⸗ gehaltenen Bürgerausſchußſitzung wurde der Vor⸗ anſchlag, der eine Umlage von 75 Pf. vorſieht, nach Bürgermeiſters entſpann ſich wieder eine längere Debatte. Es wurde der Antrag geſtellt, dem Bürgermeiſter ein Fixum von 1000 M. zu geben und die wandelbaren Gebühren in die Ge⸗ meindekaſſe abzuführen. Der Verhandlungsleiter brachte dieſen weitgehenden Abänderungsantrag, für den ſich viel Sympathie zeigte, nicht zur Abſtimmung und ſo wurde die gemeinderätliche Vorlage angenommen, die das Gehalt des Bürgermeiſters von 500 auf 800 M. erhöht unter Belaſſung der wandelbaren Gebühren. * Harlsruhe, 24. Febr. Im Schwarzwald liegen ge⸗ Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Königlich * Der erſte Hauptgewinn der Badiſchen Invaliden⸗Geld⸗ Die 4 Horte in K 5⸗ Hilda⸗, Moll⸗ und Lindenhofſchule Bitte gerichtet, ihrerſeits ihr Scherflein dazu beitragen zu wollen, Der Jahres⸗ zurückblicken.— Der Orientaliſchen Literaturzeitung zufolg von 60 Jahren der Geologe Marcel Bertran d, M aus dem alten Japan, nach der Tragödie des Takeda Iz Furtwangen iſt eingeſchneit. In dieſe hat Rudolf Herzog, der Dichter der„Wiskott zur Darſtellung gelangen wird. Der Ertrag der Feſ ſoll zur Beſchaffung der hiſtoriſchen Koſtüme für w des Bahnſchlittens bereitet Schwierigkeiten. Der langanhaltende Winter hat ein erhebliches Steigen der Holzpreiſe zur Folge.— Unter der abnormen Witterung hat auch der Tra⸗ jektperkehr und die Dampfſchiffahrt auf dem Boden⸗ ſee zu leiden. Das Dampfboot„Germania“ brauchte vorgeſtern don Bregenz nach Konſtanz 7½ Stunden, während dieſer Weg ſonſt in vier Slunden zurückgelegt wird. Karlsruhe, 23. Febr. Geh. Hofrat Dr. Guſt. Wendt, Direktor des hieſigen Gymnaſiums, gedenkt mit Ende des Schul⸗ jahres in den Ruheſtand zu kreten, nachdem er dann 40 Jahre das hieſige Gymnaſium geleitet haben wird.— Am 21. ds. Mts. nachmittags überbrachte ein lediges Dienſtmädchen ihr 13 Monate altes Kind, weil es allein für deſſen Unterhalt nicht aufkommen konnte und der Vater, der Sohn eines Geſchäftsmannes in der Schillerſtraße, ſeinen Verpflichtungen dem Kinde gegenüber nicht nachkam, den Eltern des Vaters und eutfernte ſich wieder. Als der Vater des Kindes abends nach Hauſe kam und den Sachverhalt erfuhr, beauftragte er ſeinen 13 Jahre alten Bruder, das Kind ſamt Wägelchen wieder vor das Haus, in welchem das Dienſt⸗ mädchen in Stellung iſt, zu fahren, anzuläuten und ſich dann ſchleunigſt wieder zu entfernen. Der Knabe entledigte ſich zwar ſeines Auftrages, kam aber dabei vor das unrechte Haus, ſodaß ſich zunächſt die Polizei und dann der Armenrat des verlaſſenen Kindes annehmen mußten. Cheater, Runſt und(Wiſſenſcharr Vom Theater. Der von der Intendanz geplante Einakter⸗ Novitäten⸗Abend findet nunmehr am 9. März im Ho theater ſtatt. Außer den bereits gemeldeten Einartern„Mal Patelin“, und„Fortſetzung folgt“, erſcheiant als dritter im Bund die Gerichtsſzene in einem Aufzug„Der Zeuge“ von Juliu, Greter.— In der morgen Dienstag ſtattfindenden Auf führung von„Walküre“ ſingt Fräulein Salden vom Darm ſtädter Hoftheater, aushilfsweiſe die Siglinde.— Der Spielpla⸗ verheißt für den 4. März eine Repriſe von„Agnes Bernauer“, für den 7. März Schillers„Kabale und Liebe“, und für ſpäterhin neuerdings Wildenbruchs„Haubenlerche“. Am 10. März ſo „Triſtan und Iſolde“, am J. April„Lohengrin“ in Szene gehen — Die Premieren von:„Sonnenwende“ und„Die Inſelbraut ſind nunmehr für den 17,, reſp. 23. März feſtgeſetzt. 8 Vierte Matinée des Mannheimer Streichquartetts. Mil geſtern im Kaſinoſaale ſtattgehabten vierten Matince erreichten di dieswinterlichen Kammermuſikveranſtaltungen des Quar Schuſter einen würdigen Abſchluß. Das Programm ent neben Mozarts Jagdquartektt in B⸗dur, den C⸗=mo Ouartettſatz op. posthume von Schubert und als No J. Weingartners C⸗dur QJuintett“) Op. 40 E⸗dur. Mozarts Be⸗dur⸗Quartett(Köchels Verzeichnis Nr. 458 das vierte der Joſeph Haydn gewidmeten ſechs Werke diefer G tung. Mozart hatte bis dahin den Quartettſtil wenig gepfleg kwar erſt durch Haydus vorbildliches Schaffen dazu angeregt den. Dabei behielt Mozart die von Haydn begründete Form allgemeinen bei. Das B⸗dur⸗Quartett zeigt jedoch in ſeinem erſte Satze eine von der Regel abweichende Struktur. Hier vermißt m das in gewohnter Weiſe ſcharf ausgeprägte zweite Thema. Statt deſſen bringt der zweite Teil eine vollſtändig neue Melodie, welche zum Hauptthema des erſten Satzes ein Gegenſtück bildet. Heiter⸗ keit, Anmut und Grazie charakteriſieren dieſe Tondichtung Mozar Auf Mogaxts Werk folgte Schuberts nachgelaſſener Qartektſatz ein zauberiſch ſchönes Tonſtück, voll blühender Melodik und un, mein feinſinniger, eigenartiger Harmoniſation. 5 Den Beſchluß bildete Weingartners neueſte Arbeit Gebiete der Kammermuſik. Das C⸗dur⸗Quintett ſeinem Aufbau enge an die von Brahms erweiterte Quartettform an. An dieſen letzten bedeutenden Kammermuſfikkomponiſten e innern ſchon die häufigen Synkopierungen und Figurattonen; erſten Satzes. Das„Böhmiſche Streichquartett“ hat Weinga Werk in Berlin und Leipzig erſtmals und zwar e ei Wiedergabe gebracht. Weingartners Erfindung ernd in allen Teilen des umfangreichen Opus von gleicher Originalität, und auch die Behandlung der Inſtrumente fach mehr den konzertanten Stil eines Mendelsſoh reinen Kammermuſik. Aber in Hinſicht auf geiſtpolle Arbe glänzende Beherrſchung des Techniſchen ſteht Weing Meiſter da. Zwiſchen Stellen, in denen der Fluß der allzuruhig fließt, finden ſich aber auch Stellen, in denen Gedanken, ſowohl in melodiſcher als harmoniſcher, wie i auf originelle Verwendung der Inſtrumente durchleucht rechnen hierzu namentlich den von ſlapiſchem Rhythmus getrag De⸗dur⸗Zwiſchenſatz im erſten Teile, das ein Thema mit Varfatlo einleitende Rezitativ und das durch ſeine Echowirkunge ſante Andante ſolenne des Finalſatzes. Die Wiedergabe dieſer drei Werke durch unſer einhe Quartett war, ſoweit ich der Aufführung anwohnen kon hochachtbare. Die Herren Schuſter, Poſt, Frit Müller ſpielten Mozarts liebenswürdiges Werk klangli muſikaliſch tüchtig und verſtändig. Das Zuſammenſpiel berts C⸗moll⸗Satz war ein fein abgetöntes und rhythmiſ⸗ In der Wiedergabe der Novität, welche an die Ausführen erhebliche Anforderungen ſtellt, bertrat Herr Hofmuft maier die zweite Bratſche ſehr erfolgreich. Sämtliche Sp hielten ſich äußerſt wacker und ſo verſchaffte man dem Werke lebhaften Erfolg. Hochſchulnachrichten. Aus Gießen wird berichtet: D philoſophiſche Fakultät hat den Senatspräſidenten des preuß Oberverwaltungsgerichtes in Berlin, Wirkl. Geh. Ober rungsrat Bernard Fuiſtung, zum Ehrendoktor ernann eine 25jährige Tätigkeit als ordentlicher Profeſſor in liſch⸗theblogiſchen Fakultät zu Bonn kann Dr. Heinr. 0 auf den ſchließt ſich in 7 hielt Dr. P. Brönnle vom Kaiſer 12000 Mark für ein nach Egypten, Paläſtina, Syrien uſw., um ſein Werk„Der arabiſcher Philologie“ abzuſchließen. Es ſoll acht Bände umf und in Beirut gedruckt werden.— In Paris ſtarb Al Acadsmie des Sciene. Ein japaniſches Trauerſpiel.„Terakoya“, die Dorfſchule, Wolfgang v. Gersdorff, ein einaktiges hiſtoriſches Schauſp lebte im alten Kölner Stadttheater ſeine Uraufführung zielte einen ſehr großen Erfolg. Die Handlung wirkte t greifend. Die Sprache zeichnet ſich durch ppetiſche Schönhel Max Marteiſteig, der das Stück auf das wirkſamſte inſze hatte, wurde zuſammen mit Gersdorff ſtürmiſch gerufen. Im Barmer Stadttheater finden nach Schluß der Spie am 19., 20. und 21. April drei große Feſtaufführungen ſta Abend füllendes Feſtſpiel gedichtet, das in harmoniſche dung von Dichtung, Muſik und Tanz ein beſonderes Gepräge tragen und von Dilettanten unter fachmänni mitglieder verwandt werden. odentlichen Einfluß ausüben. Dilgung der Reichsſchulden begonnen werden, Sinne Kaiſer Wilhelms des Großen fortzuſetzen. nach wie vor zuſtreben. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Februar. Der Erfinder des mechaniſchen Webſtuhls, Louis Schönherr, feierte am 22. ds. auf dem Rittergut Thoßfell bei Plauen ſeinen 90. Geburtstag. Schönherr iſt in Plauen geboren. Salome in Paris. Nach dem„Echo de Paris“ iſt zwiſchen dem Direktor Gailhard vbon der Großen Oper und den Gebrüdern Iſola vom Gaité⸗Theater ein Abkommen getroffen worden, daß Richard Sträuß'„Salome“ mit der Brepal in der Titelrolle im Mai im Gaits⸗Theater zur Aufführung kommen ſoll. Deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 25. Febr. Am Bundesratstiſch Graf Poſadowski, Freiherr von Stengel und Dr. Nieberding. Präſident Graf b. Stollberg eröffnet die Sitzung um .20 Uhr und teilte mit, daß bas Präſidium geſtern bom Kaiſer empfangen worden ſei. Der Kaiſer ſprach die beſten Münſche für die Arbeiten des Reichstages aus. Sodaun wird ein Schreiben des früheren Reichstagspröſidenten Grafen Balleſtrem verleſen, in dem er mitteilt, daß er für das Präfidialgebäude ein Bildnis des Kaiſers in der Uniform des Leibgardeküraſſier⸗Regiments überwieſen habe. Hierauf wird der Antrag auf Einſtellung des Strafverfahrens gegen den Abg. Chlapowski debattelos angenommen. Es folgte die Beratung des Etats. Staatsſekretär v. Stengel teilt mit, daß das Geſamtergeb⸗ nis des Etats ſich weit günſtiger geſtalte, als es. Zt. Sſah und zwar iufolge des neuen Zollgeſetzes. Die Mehreinnahnic 8 Zöllen brächten nahezu 90 Millionen. Die Bundesſtaaten daher bezüglich der geſtundeten Matrikularbeiträge im Betrage von 71 Millionen Mark entlaſtet werden. Auch das Ergebnis für das Jahr 1906 werde ſich vorausſichtlich günſtig geſtalten. Daß der Ertrag der Zölle gegen das Vorfahr zurückbleiben müſſe, ſei nakürlich; die gewaltige Vorauseinfuhr müſſe darnach einen Der Ertrag der Fahrkari bliebe ſehr hinter den Erwartungen zurück. Aus der Zigareitene, Stempel⸗ Fracht⸗ und Brauſteuer werde ſich annähernd ein Mehr⸗ ertrag von 12 Millionen ergeben. Bei der Zuckerſteuer rechnen wir auf eine Mehreinnahme vou—9 Millionen, bei den Ein⸗ nahmen der Reichsbank auf 12½ Millionen Mark Mehreinnahme. Mehr eingeſtellt werde für die Armee infolge der hohen Fleiſsch⸗ preiſe 5 Mill., für die Marine 2½ Millionen. Was den Ekat für 1907 betreffe, ſo befinden ſich die finanziellen Verhältniſſe in einer weſentlichen Beſſerung. Der Deckungsbetrag belief ſich im Vor⸗ jehre noch auf 240 Millionen Mark. Wäre die vorjährige Finanz⸗ Lefbrm geſcheitert, ſo wüßte er(der Staatsſekretär) nicht, wie er den Reichshaushaltsetat in einigermaßen geordneen Bahnen hal⸗ ten könnte. Das Schutzgebiet werde für 1907 keine erhöhten Raſchs⸗ zuſchüſſe bedürfen. Redner geht dann auf die einzelnen Etats näher ein und ſchließt: 1908 werde mit einer zahlungsmäßigen Man ſei im Vor⸗ jahr mit der Sanierung der Neichsffnanzen einen gewaltigen Schritt vorwärts gegangen und wenn es auch nicht gelungen ſei, die Einnahmen und Ausgaben völlig in Einklang zu bringen, ſo ſel doch zu hoffen, daß die Geſundung der Reichsfinanzreform dem⸗ nüchſt Fortſchritte machen werde. Spahn(Itr.) Der Reichsſchatzſekretär bezeichnet es leider als bedauerlich, daß ein Teil der Zölle Anwendung für die Wit⸗ wen⸗ und Walſenverſicherung finde,[Fürſt Bülow bekrikt den Sagl). Für die Machtſtellung des Reiches nach Außen werden noch genſigend Mittel zur Verfügung bleiben. Die verſchiedenen Aeußerungen des Reichskanzlers in der Wahlperiode, der Reichs⸗ tag habe für deutſche Ehre und deutſches Blut keine Mittel be⸗ willigt, ſei daher hinfällig, Zunächſt ſei es Pflicht des Reichstages, die Beamtengehälter zu verbeſſern. Wären die Einnahmen aus den Zöllen nicht da geſpeſen, ſo ſtünden wir vor einem Defizit von M. 216 000 000. Wir können daher das Weitere ruhig ab⸗ warten, bevor wir zu neuen Steuern greifen. Freudig hat das Zentrum den Paſſus der Thronrode begrüßt, daß git den fremden Mächten korrekte Beziehungen beſtehen und daß die Reglerung entſchloſſen ſei, die ſoziale Geſetzgebung im Seine Frafktion verlange in Initiativtbegen u. a. die Einführung von Arbeitskam⸗ mern, ein Geſetz betr. die Sicherung und den Ausbau des Koali⸗ kionsrechtes, die Ausgeſtaltung der Tarifgemeinſchaft giwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Außerdem brachten wir Antrüge zur Hebung des Handſperks ein und auch den Tolerauz⸗Antrag haben ſpir wieber eingebracht. Wir verlangen gleiches Recht für alle, ſomit für jede Konfeſſion. Redner beleuchtek dann die Mängel, die ſich bei den letzten Wahlen in Bezug auf das Wahl⸗ geſetz herausgeſtellt und fragt, wie weit die Vorbereitungen für die Reform der Strafprozeßordnung gediehen ſeien. Der Reichskanzler habe in ſeiner Rede vor dem kolonfälpolitiſchen Aktionskomftkee am 19. Fanuar von einer Paarung des liberalen und des kon⸗ ſervativen Geiſtes geſprochen.(Lachen im Zentrum.) Wir ſtehen hiernach vor der Tatſache, daß in der inneren Politik eine Schwenkung vorgenommen worden iſt. Im Wahlkampf ſeien Dte Parteileidenſchaften mit nie dageweſener Heftigkeit ausgewühlt worden,(Große Unruhe. Zurufe links.) nicht von uns, fährt der Redner fort, ſondern von Ihnen(nach links), auch durch den Reichskangler.(Sehr wahr im Zentrum.) Es iſt durchaus nicht richtig, daß wir die Religion zu politiſchen Zlwecken gebrauchen. (JForigeſetzte Unruhe links.) Das Eingreifen des Reichskanzlers in den Wahlkampf muß entſchieden zurückgewieſen werden. Redner kommt ſobdann auf das Eingreifen des Generalmajors Keim in den Wahlkampf zu ſprechen und kritiſiert ſehr ſcharf deſſen Korreſpondenz mit dem Reichskanzler. Der Reichskanzler hätte bei ſeinem ganzen Auftreten etwas mehr Rückſicht nehmen ſollen auf die ſtärkſte Partei, das Zentrum, dem er die bedeu⸗ tendſten Erfolge verdanke. Cebhafter Beifall im Zentrum. Stürmiſche Rufe„Nein!“ Große Unruhel. Wir verlangen vom Reſchskanzler, daß er unſere Ehre, die er vor aller Welt ange⸗ griffen hat, öffentlich wieder herſtellt. Redner ſchließt: Wir kehr⸗ ten nicht geſchwächt zurück, deshalb verlangen wir Rückſicht. Wir werden im Rahmen unſeres alten Programmes unſerem Ziele (Beifall im Zentrum. Ziſchen rechts und links). *** „ Perlin, 25. Febr. Die„Nationalztg.“ meldet: Die Nakfonalliberalen brachten im Reichstage einen Ankrag Vaſſermann⸗Heinge ein, welcher die ſchleunige Vorlegung eines verlangt, durch den die Berechtigung der Mik⸗ glieder des Reichstages oder anderer geſetzgebender Verſammlungen ſicher geſtellt wird, wegen desjenigen, was ihnen in Ausübung ihres Herufes anveriraut tolrd, oder was ſie in Ausübung ihres Berufes andeten anpertraut haben, ihr Zeugnis gu verweigern. Leizte Hachrichten und Telegramme. Pirmaſens, 25. Febr. Zwei hieſige Armenhäusler namens Kling und Brenner kamen in einen Wortwpechſel. Brenner tötete Kling durch einen Meſſerſtich in den Hals und den Unterleib. Der Täter wurde verhaftet. * Darmſtadt, 25. Febr. Der hieſige Muſikverein, einer der älteſten Muſtkvereinigungen Deutſchlands, feierte heute Vormittag ſein 75jähriges Jubiläum durch einen Feſtakt im Saal⸗ Großherzog überreichte dem Präſidenten des Vereins perſönlich die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft. * Stuttgart, 25. Febr. Der„Staatsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht zu dem heutigen 59. Geburtstagsfeſte des Königs eine Sondergusgabe mit zahlreichen Auszeich⸗ nungen. Kriegsminiſter Marchialer, Kultusminiſter Fleiſch⸗ hauer und Juſtizminiſter Schmidlin erhielten das Großkreuz des Friedrichsordens; dem Präſidenten der Generaldirektion der Eiſenbahnen, Balz, wurde der Titel Geheimer Rat ver⸗ liehen. Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneter Gröber hat Titel und Rang eines Landgerichtsdirektors erhaltei. München, 25. Febr. Der Kunſtmaler Prof, von Dietz iſt heute frühgeſtorben. * Trier, 25. Febr. In der Pauliniskirche wurde heute nacht ein ſchwerer Kirchegraub begangen. Unter vielen klrchlichen Gegenſtänden wurden laut„Frkf. Zig.“ eine Monſtranz im Werte von 48 000 M. geſtohlen. Die Einbrecher ſind bis jetzt Uubekannt. * Geeſtemünde, 25. Febr. Von dem Fiſchdampfer„Ham⸗ kurg“ ſind auf ſtürmiſcher See 3 Inſaſſen über Bord ge⸗ ſchlagen und ertrunken. * Kiel, 25. Febr. Der Verein ſchleswig⸗hol⸗ ſteiniſcher Zeitungsverleger hat gemäß dem Be⸗ ſchluß ſeiner Hauptverſammlung beim Vorſtand des Vereins deutſcher Zeitungsverleger den Antarg geſtellt bei den geſetz⸗ gebenden Körperſchaften dahin vorſtellig zu werden, daß geſetz⸗ liche Beſtimmungen gegen jede Art von Abonnen⸗ tenverſicherung durch die Zeitungen erlaſſen werden. Innsbruck, 25. Jebr. Heute ſchneit es heftig. Aus Brunneck wird 18 Grad Kälte gemeldet. Außerdem wird aus einigen Orten Gewitter mit Hagelſchlägen gemeldet. * Innsbruck, 25. Febr. Der Tochniker Hans Fürſt aus Preußen, der nach einer mit zwei Kollegen unternommenen Skikour nach Ueberſchreitung des Berges Thoul von einer Lawine erfaßt und mitgeriſſen wurde, konnte nur mit Mühe von ſeinen Begleitern geretiet werden. Fürſt, der an Kopf und Arm verletzt würde, iſt nach Heiningenhaus gebracht worden. * Trieſt, 25. Febr. Der Vertreter des Oeſterreichiſchen Lloyd inCanea, der an der Hilfsaktion desdampfers„Caſtore“ teilgenommen hatte, berichtet: Der Kapitän des„Impera⸗ triz“ iſt mit allen Offizieren und allen Chargen mit Aus⸗ nahme des dritten Maſchiniſten ſowie allen Paſſagieren und einem großen Teile des unteren Perſonals in Canea eingeé⸗ troffen. Der„Caſtoxe“ ſowie das italieniſche, franzöſiſche und griechiſche Kriegsſchiff kransportierten die Schiffsbeſatzung dorthin. Von dem unteren Perſonal ſind 39, darunter 8 arabiſche Heiger ertrunken. Das Schiff ſelbſt gilt als unrett⸗ bar verloren; die Ladung bis auf einen kleinen Teil als ver⸗ Richtet. Die Geretteten ſollen mit der„Caſtore“ weiter⸗ befördert werden. t e eobr Stimmung der geretteten „Imperatriz“ ſehr ruhig. weiſen Kaliblütigkeit und Wie aus Canca berichtet wird, iſt die Paſſagiere des geſcheiterten Dampfers Die Offiziere wie die Mannſchaft be⸗ vichten ihr Hauptaugenmerk auf die Rettung der Paſſagiere. Die unmittelbare Urſache der Kata⸗ ſtrophe iſt noch unbekanut. Man nimmt an, daß„Imperatrix“ bei Nacht und Nebel vom Sturme vom Kurſe abgedrängt und auf ein Riff geſchleudert wurde. 5 * Rom, 23. Febr. Der König ſ empfing heute den ruſ⸗ ſiſchen Staatsrat v. Marteus. * Honſtautinopel, 24. Febr. Die Peſt in Oſchedda greift wefter um ſich. Täglich werden etwa—6 Fälle feſt⸗ geſtellt. Unter daͤn Pilgern ſoll noch kein Peſtfall vorgekom⸗ mien ſein. * Ehicago, 25. Febr. Die„Tribuna“ meldet, daß im hieſigen Unterſchatzamte der Vereinigten Staaten während der letzten Woche 200 000 Dollars geraubt wurden. Von den Dieben fehlt jede Spur. Vam roten Kreuz. * Berlin, 25. Jebr. Das Zentral⸗Komitee vom Rolen Kreuz erſtattete in ſeiner kürzlich unter dem Vorſiz des Ober⸗ zeremonienmeiſters und Königlichen Kammerherrn B. v. d. Kneſe⸗ beck abgehaltenen Sitzung Bericht über die weitere Wirkſamkeit für die Angehörigen des ſüdweſtafrikaniſchen Expeditionskorps. Danach ſind bis 31 Schweſtern und 92 männliche freiwillige Krankenpfleger und Depotverwalter uſw. im Aufſtandsgebiet, in den Lazaratten und Materialdepots in Ergänzung der mili⸗ täriſchen Organe tätig geweſen. Ueber 19000 große Kiſten mit Materialgaben ſind— zum weitaus größien Teil aus der Ver⸗ einsorganiſation vom Roten Kreuz ſtammend— nach Sübdweſt⸗ afrika verfrachtet worden. Rund 600 Kranke und Verwundete haben auf Rechnung oder durch Vermittlung des Zenkralkomitees für freie Brunnen⸗ und Badekuren oder Beihilfen zu einer ſolchen genoſſen. Allein das Zentralkomitee hat hierfür über 730 000 Mark ſchon verausgabt, abgeſehen von den erheblichen Leiſtungen der einzelnen Landes⸗ und Propinzialbereine vom Roten Kreuz. Mit Rſickſicht auf die weiteren zu erwartenden Ausgaben ſoll er⸗ neut um Beiträge gebeten werden. An der im Juni ds. Is. in Londoß ſtattfindenden internationalen Konferenz der Vereſne vom Roten Kreuz ſotird ſich das Zentralkomitee beteiligen. Ebenſo an der dort geplanten Ausſtellung von Modellen, Zeichnungen und Beſchreibungen von Eintichtungen zur Verbeſſerung des Ver⸗ wundetenloſes, mit welcher eine Preisverteilung aus dem von Ihrer Majeſtät der Kaiſerinwitwe von Rußland geſtifteten Marie Feodorowng⸗Fonds verbunden ſein wird. Die Herſtellung eines literariſchen Werkes über die bei ſämtlichen Vereinen vom Roten Kreuz verhandenen Transporteinrichtungen iſt geplant. Neue Grundbeſtimmungen über die Verleihung von transportablen Barracken innerhalb der Vereinsorganiſation wurden genehmigt. Einer Reihe von Sanitätskolonnen wurden Beihilfen zur Be⸗ kleidung und Ausrüſtung bewilligt. Ebenſo fanden weitere Zu⸗ wendungen an Sanitätskolonnen und Krankenhäuſer im Intereſſe ihrer weiteren Entwickelung und Kriegsvorbereitung ſtatt. Die Novelle zum preußiſchen Berggeſetz. * Berlin, 25. Febr. Im preußiſchen Abgeordneten⸗ haus fand heute die erſte Leſung det Novelle zum Berggeſetz vom 2. Juni 1865 ſtatt, wobei Handelsminiſter Delbrück ausführte: Das derghreſeß hat das Ziel erſtrebt, das Privakk⸗ kapital im weiteſten Maße zu den Unternehmungen im Berg⸗ bau heranzuziehen. Dieſer Zweck ſei vollkommen erreicht; das Prinzip der Bergbaufreiheit habe bei der Steinkohlenförde⸗ rung dahin geführt, daß dieſe nicht mehr im Intereſſe der All⸗ gemeinheit erfolgt, ſondern in den Händen weniger zu einem Privatmonopol geworden ſei. Daher ſchlage die Regierung vor, noch die mütungsfreien Kohlenfelder und Kalifelder dem Staate vorzubehalten, dagegen bei allen übrigen Mineralien die Mutungsfreiheit beſtehen zu laſſen, ſoweit ſie nicht heute ſchon ausgeſchloſſen iſt. Der Staat müſſe im Intereſſe von Induſtrie und Landwirtſchaft für eine regelmäßige und ſtetige bau, dem der Großherzog und die Großherzogin beiwohnte. Der Verſorgung des Marktes ſorgen. Zum Untergang des Dampfers„Berlin“. * Harwich, 25. Febr. Der Dampfer„Vienna“ iſt morgen mit 15 weiteren Leichen des Dampſfers„Berlin“ kammen, wodurch ſich die Jahl der hier gelandeken erhöhl. Hoel ban heute ange⸗ Hollaud, 25. Febr. Die beiden hieſigen Aerzte Diamant und Cate, welche die geretteten Damen der Deutſchen Operngeſellſchaft behandeln, erklären gegenüber gegenteiligen Meldungen, daß Berichterſtatter nicht in das Kranken⸗ zimmer zugelafſſen worden ſind. Die Schildwache und die Poliziſten hatten den Auftrag, alle Unbefugten unbedingt auf das energiſchſte zurlickzuweiſen. Die kranlen Damen haben außer mit ihren Angehörigen, dem Prinzen Heinrich der Niederlande, dem deut⸗ ſchen Geſandten im Haag und einem Berliner Herrn, der auf ihren ausdrücklichen Wunſch zugelaſſen wurde, mit niemand geſprochen und nur ihre Retter einige Augenblicke geſehen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) [Straßburg, 25. Febr, Schnee—4 Meter hoch. unaufhöblich. geſchloſſen. In den Vogeſen liegt der Seit heute morgen ſchneit es koleder Die Forſthäuſer ſind von der Außentpelt völlig aäb⸗ Ein Stimmungsbild aus dem Reichstage. Berlin, 25. Febr. Im Reichstag nahmen heute die Etatskämpfe ihren Anfang. Zu Beginn waren Haus, Bühne und Bundesratsbänke nicht allzu beſetzt. Zunächſt hatte nämlich Freiherr von Stengel das Wort, der als Reichsſchatz⸗ ſekretär den Etgt einzubringen hatte, und der iſt als mäßig intereſſierender Redner allerorts bekannt. Aber während der einſtündigen Rede des Schatzſekretärs füllte ſich allmählig das Haus. Graf Poſadowsky, Herr Krätke und Herr von Tirpitz geſellten ſich zu Herrn Dernburg; ſpäter kam Herr Tſchirſchky, der Kriogsminiſter und der preußiſche Miniſter des Innern, dann als Herr Spahn ſchon zu reden begonnen hatte, der Reichskanzler. Herr Spahn verbreitete ſich über alle etats⸗ techniſche Einzelheiten und da die Gabe hinreißender Rede dem Führer des Zentrums nicht zu eigen iſt, war auch die Aufmerk⸗ ſamkeit anfänglich recht geteilt. Allmählich änderte ſich das, als Herr Spahn ſozuſagen aktueller wurde, und mit unver⸗ hüllter Front gegen den Reichskanzler über die Wahlbewegung zu ſprechen anhub. Ehe man ſich verſah, hatte Herr Spahn die 12000 Mark⸗Angelegenheit, in die man vor vielen Jahren den Grafen Poſadowsky verwickelt hatte, aus der Vergeſſenheit hervorgezerrt. Dann war er bei den Keimbriefen und ſchließ⸗ lich hielt er dem Fürſten Bülow das Diktum von der anki⸗ nationalen Arroganz vor. Auch die Präſidentenfrage ſtreifte der Kieler Oberlandesgerichtspräſident in einer Weiſe, die deutlich verriet, wie ſehr das Zentrum durch denAusſchluß aus dieſem Ehrenamt getroffen iſt. Er ſchloß mit der offenbar für die Konſervativen berechneten empathiſchen Verſicherung, unſere ganze Kultur beruhe auf dem Chriſtentum; die chriſt⸗ liche Weltanſchauung muß dem Volke erhalten werden. Stürmſſches Bravo begleiteten den Schluß der Spahnſchen Rede in die ſich von links ein neues Ziſchen miſchte, Nun hatte Baſſermaun das Wort, der heute einen ſeiner glücklichſten Tage hatte. Mit Humor behandelte er die Affüre der „ztweifellos“ geſtohlenen Keimbriefe und fragt unter dem Geläch⸗ ter des Hauſes, was wohl Herr Müller, Fulda ſagen würde, wenn ſeine Wahlkorreſpondenz veröffentlicht würde. Er, Baſſer⸗ mann, fühle ſich durch Herrn Keims Aeußerungen nicht getroffen. Der Flottenverein ſei ein ungewöhnlich nützlicher Verein und ſeine Agitatoren ſeien gegen die Zentrumsgeiſtlichen noch reine Waiſen⸗ knaben. Der natl. Redner ſprach bei der Gelegenheit erneut dem Staatsſekretär des Neichsmarineamts ſein Vertrauen aus. Dann kam er auf die Wahlreden des Reichskanzlers zu ſprechen, dem man nur dankbar dafür ſein könne, daß er im Wahlkampfe auch den Standpunkt der Regierung klar gelegt hat, jedes Einmiſchen in die katholiſchen Angelegenheiten weiſen ſeine Freunde nach wie ab; Jeder möge glauben was er wolle, aber er hoffe von dem Wahlausgang, daß die früßhere Hintertreppenpolittk nun anſhöre und daß in großen politiſchen Fragen die neue Mehrheft zu⸗ ſammengehen werde. In derſelben Linie liege, was wir dei der Wahl des Präſidiums erlebten, die Präſidentenfrage. Die Erledigung der Präſidentenfrage iſt der Ausdruck der Mehrheit. Im weiteren Verlaufe rechnete Baſſermann, was den ſchwarzen Herrn der Mitte ſehr unangenehm zu ſein ſchien, mit dem Zentrum wegen ſeines Verhaltens im Wahlkampfe ab. Daran knüpfte ſich ein energiſches Bekenntnis zur ſozialen Reform, und ein ebenſo entſchiedenes Abrücken von den Scharfmachern und Wahlrechtsverſchlechterer. Für beides wird man dem Redner dankbar ſein. Während der Baſſermannſchen Rede hatte ſich die Temperatur im Sale merklich erhöht. Der Großherzog von Meck⸗ lenburg⸗Schwerin, der in der Hofloge den Verhandlungen bei⸗ wohnte, einen intereſſanten Tag getroffen. — 8 Aus dem Grossberzogtum. * Waldshut, 23. Febr. Von Anfang März an wird das „Säckinger Tageblatt“ mit dem„Albboten“ verſchmolzen, d. J. die bisherigen Abonnenten des erſteren Blattes erhalten u. d⸗ T.„Sückinger Tagblatt(Albbote)“ den„Albboten“ täglich mit gleichem Inhalte lunter beſonderer Berückſichtigung des Bezirk Säckingen] Eigentum bleibt das„Säckinger Tagblatt“ nach wi vor der Buchdruckerei G. Mehr dort. Pfalz, Hheſlen und Umgebung. * Stuttgatt, B. Febr. Dem„Staatsanzeiger“ zufoge ereignete ſich in Ried(Gemeinde Neu⸗Ravensburg) auf dm Heſe des Bauern Knill ein Unglücksfall, wie er ſelten dorkonut. Die beiden Söhne des Bauern, ½ und 3½ Jahre alte Kngen, ſpielten im Hofraum, als eine Schneelawine vom Dachder Scheuer niederging und die beiden Knaben begrub. 0 dauerte einige Zeſt, bis ſie vermißt und unter dem Schnes ent⸗ deckt wurden. Als ſie ausgegraben wurden, waren beide beußt⸗ los. Bei dem jüngeren Knaden gelangen die Wiederbelebunver⸗ ſuche, der ältere dagegen blieb rot.— In Beſigheim werde ein 18 Jahre alter Knabe von einem Stromer bergubtean in den Neckar geworfen. Dem Knaben gelang es jedoh, roß des Hochwaffers an das Ufer zu lommen und ſo dem Tode znent⸗ gehen. Der Täter wurde verhaftet. 555 * hen guf 35 — es iſt dies aber großen Wrgnnbein, 25. Pedrus Geueral⸗Anzeiger.(Aberdblatt) 8. Sene. Volkswirtschaft. Britiſh Zonth Afriea Cy.,(Chartered), PDr. B. Endlich wird der Geſchäftsbericht dieſer Geſellſchaſt per 81. März 1gat veröffentlücht.(Es ergiht ſich ein neuerlicher Verluſt von 105 769 Lſtr., der auf neue Re. nung vorge agen wird. Der Verluſt⸗Vortrag aus 1904/05(Iſtr. 4 634 622) erh'ht ſich ſonach auf Eſtr. 4 740 301. Das ſind rund 100 Millionen Mark Verluſt. Von dem Verluſt von Eſtr. 105 769 entfallen auf die drei Rhodeſiſchen Provinzen(South Rhodeſta, North Rhodeſia und North⸗Eaſt Rhodeſia) Lſtr. 56867. South Rhodeſia arbeitete mit Iſtr. 23 901 Gewinn, die en andexen Provinzen mit Oſtr. 76 700 Verluſt, ſodaß die Verwaltung Rhodeſtens 52 799 Eſtr. mehr koſtete als ſie einbrachte aus 1904%5 noch ein Verluſt⸗Nachtrag für Nordo odeſien in Höhe von LAſtr. zu verrechnen iſt, ſo ergibt ſich alſo obige Ziſſer bon Lſtr. 56 887. Der übrige afrikaniſche Beſitz brachte einen Verluſt von Lſtr. 49 289; dagegen ſind Einnahmen nur in Höhe von Lſtr. 4878 vor⸗ handen, ſodaß auch dieſes Konto mit einem Verluſt von Oſtr. 44 411 abſchließt. Die Londoner Zentrale berausgabte Eſtr. 114.847, denen an Einnahmen aus Effekten⸗Transaktionen Iſtr. 9788, aus Zinſen Eſtr. 98 762, aus diverſen Einkünften Lſtr. 6806, in Summg Iſtr. 110 356, gegenüberſtanden, ſodaß auch London mit einem Verluſt von Iſtr. 4491 abſchließt. Dieſe 3 Poſten(56 867 + 44411 4401) ergeben zuſammen obigen Verluſt von Lſtr. 105 769. Auch für das laufende Geſchäftsjahr dürfte nach Aeußerungen der Verwaltung noch auf keinen Gewinn zu rechnen ſein, vielmehr dürſte ſich auch in 1906/07 ein neuerlicher Verluſt von ca. 80 000 Aſtr. ergeben, ſelbſt wenn man berückſichtigt, daß der aus der Verwaltung Süd⸗Rhodeſiens reſultierende Gewinn ſich auf Lſtr. 50 000 ſtellt, wie die Verwaltung hofft, gegen nur Kſtr. 23 901 Gewinn in 1905/06! Aus der Bilanz erſehen wir, daß auf der Paſſiv⸗Seite neben Oſtr. 6 Millionen Aktienkapital eine Obligationenſchuld von ſtr. 1250 000 verhanden iſt, deren Verzinſung(5 pCt. jedes Jahr allein Eſtr. 62 500 erfordert. Den Hauptpoſten det Verbindlich⸗ keiten machen übrigens die verſchiedenen Zinsgarantien aus, von denen wir erwähnen: Lſtr. 2 Mill. 5 pCt. 1914, Lſtr. 2,5 Mill. 5 Rhodeſia Railwah Bonds bis November pEt. Maſhonaland Eiſenb. Bonds bis 1. Oktober 1917, Iſtr. 0,25 Mill. 2 pEt. Ayrſhire and Lomagunda Rgilway Bonds bis 1. April 1929; ferner übernahm die Char⸗ tered die Garantie für Kapital, Zinſen und Amortiſation der Eſtr. 4½ Millionen Rhodeſig Railway Debentures und der Lſtr.%½ Millionen Maſhong Railwiay uſw. Daneben find noch vorhanden ein Reſervefond in Höhe von Oſtr. 4 250 787 leingenommenes Agio), ſowie Lſtr. 27702 Kredi⸗ toren in London und Lſtr. 27267 in Rhodeſien. Auf der Aetio⸗Seite figurieren Eſtr. 141000 Kaſſe, Oſtr. 810470 Mobilien und Immobilien in Rhodeſien, Lſtr. 784 885 Vorſchüſſe auf Effekten. Effekten ſtehen mit Lſtr. 632 678 zu Buch; der Auſchaffungspreis, nicht der derzeitige Marktpreis, der ſelbſtverſtändlich bedentend getinger iſt. Außer⸗ dem beſitzt die Chartered ſämtliche Aktien der Rhodeſia Railway und des Rhodeſia Railway Truſt, ſowie Oſtr. 2 Millionen andere rhodeſiſche Werte. Debitoren ſchulden Eſtr. 930 628. In der Hauptſache ſind dies die verſchiedenen Eiſenbahn⸗Unternehmungen ſbwie dle African Transcontinental Tel. Ch. Ein Hauptpoſten des Aetio⸗ Kontos iſt übrigens der ſchon oben erwähnte Verluſt⸗Vortrag von Lſtr. 4740 391 der nach deutſchen Begriffen längſt hätte ab⸗ geſchrieben werden müſſen. Es ſind demnach über 75 pCt. des Aktienkapitals verloren. Tatſächlich wird die Lage des Unter⸗ nehmens von der Börſe lange nicht ſo ungünſtig beurteilt; denn trotz dieſes enormen Verluſt⸗Saldos notieren die Shares Eſtr. Konzeſſtonen ſind mit Iſtr. 1319 245, mit Iſtr. 119 957, Verteidi⸗ 94 fin Lſtr. 1 nominal. Kr Kriegsausgaben(Matabele⸗Krieg) gungsausgaben gar mit dem enormen Betrag von Lſtr. 2587 398 bewertek.— 5 Ueber die im Berichtsjahr erzielten Jortſchritte äußer! ſich der Bericht, wie folgt: Während in Nord⸗Rhodeſten der Betrieb der Goldminen⸗Induſtrie noch mit Transport⸗Schwierigkeiten u kämpfen hatte, weiſt die Minen⸗Induſtrie Süd⸗Rhodeſiens einen erfreulichen Fortſchritt auf. Die Goldausbeute betrug 551 895 Unzen gegen 407 048 Unzen in 1904/5 und nur 267 737 Unzen in 1903/04, die Silberausbeute 110575 Unzen gegen 89 278 und 70 146 Unzen in 1904/5 und 1903„/04. Auch die Kohlenausbeute Speziell dem Kleinbetrieb in der Minen⸗Induftrie widmet die Kompagnie ihre Aufmerkſamkeit und ſucht ihn durch Vorſchüſſe uſw. zu heben. 55 Die Diamanten⸗Induſtrie iſt noch wenig entwickelt, doch ſei die Qualität der gefundenen Steine eine ſehr gute. Den Abbau der thodeſiſchen Diamantfelder nimmt die De Beers Eg. für ſich in Anſpruch, worüber zwiſchen dieſer und der Chartered eln Prozeß anhängig iſt, auf deſſen Ausgang man füglich geſpannt ſein darf. gzeigt ein ſtarkes Anwachſen: T. 103 800 gegen T. 59 67ͤ in 1908/04. Zum Zwecke der Steigerung der e ee e d Tabakbau und 8 5 75 5 ütber dem Vorjahre um Mark 71 Millionen geſtiegen. gegenwärtig Verhandlungen mit der Heilsarmee: al Landwirtſchaft widmet die Geſellſchaft eingehende Fürſorge doch ſind beide noch in ihren Anfangsſtädien, ebenſo die Viehzucht. Im Zuſammenhang mit der geringen Dichtigkeit der Bevölkerung herrſcht zeitweilig Arbeitermangel, die Geſellſchaft hat deswegen, ahnlich dem Vorgehen der Minen⸗Induſtrie von Transvaal, ein „Native Labour Bureau“ eingerichtet. Ueber die Verbeſſerung der Verkehrswege ſagt daß die Linie KalombBrokenhill[Nord⸗Rhodeſien) am 1. Sep⸗ tember a. c. eröffnet wurde; damit iſt eine weitere Strecke der transafrikaniſchen Kap- Kairo⸗Linie vollendet. Die Ayrſhire and Lomagunda Railwav ſtellte eine, neue, 12 Meilen lange Teilſtrecke fertig und in Betrieb. Auch das große Projekt der„Allgemeinen Elektrizitäts⸗Ge⸗ ſellſchaft“, die Nutzbarmachung der Waſſerkräfte⸗ der Victoria⸗ Waſſerfälle“ für die ſüdafrikaniſche Mineninduſtrie Findet Er⸗ wähnung. Der Bericht iſt in ſeiner Ausführlichkeit ein beredtes Zeugnis für die Großzügigkeit engliſchen Unternehmungsgeiſtes, der ſich im vorliegenden Fall Aufgaben geſtellt hat, wie ſte ſonſt nur vom Staate in Angriff genommen zu werden pflegen. . 5 Vom Londoner Mektallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co. London, 22. Jebr. der Bericht, während Warrants reichlich vorhanden find, ſtieg die 3 Monats⸗ Prämie von 22/6 bis auf 27/8. In Feinkupfer war das Geſchäft wieder ſehr beſchränkt; die Konſumentan könnten ſich immer noch nicht zu neuen Einkäufen entſchließon, während die Produzenten ſehr wenig Kupfer an⸗ bieten. Der Markt ſchließt ſeſt zu Standard prompt Oſtr. 107 5/—, Oſtr. 107 10%—, Standarb 3 Monate Lſtr. 108 10/—, Iſtt. 108 15/—, Engliſches Tough Lſtr. 113 10/—, Lſtr. 114 10/—Enge⸗ liſches Beſt Selected Iſtr. 114, Iftr. 115, Amerif. a. Engl. Elektes Eſtr. 116 10/—, Kſtr. 117 10/TP— Kupferſulphak: Lſtr. 82 5/— für prompte Lieferung. Zinn: Abgeſehen von unbedeutenden Fluctuationen war der wenig intereſſiert, doch zogen die Preiſe für prompte und nabe eru in, während Ware für Fernlieferung noch erheblſch daß das Deport für 3 Millionen auf 25/— bis E angeb 40%— ſtieg. D für die erſten 3 00 auf 39 irz vor Schluß der Woche befeſligte ſich der Markt Blei: Abgeſchwächter zu Lſtr. 19 11/8. Zink: Niedriger zu Lſtr. 25 15/—. Silcher: 31 15/16 Queckſilber: Lſtr. 7, Lſtr. 6 16/—. Eiſen: Der Markt war niedriger und unregelmäßig. Ele⸗ veland fiel auf 53/1, erholte ſich aber wieder auf 54/9 Kaſſe. Der Markt ſchließt ſehr feſt und lebhaft. n. Maunheimer Produltenbörſe. Die feſte Stimmung am hieſigen Getreidemarkt hält weiter an, zumal vom Ausland nur ein ganz knappes Angebot vorliegt. Die Umſätze bleiben indes beſchränkt. Der Konſum verhält ſich referviert und kauft nur von Hand zu Mund, in der Vorausſetzung, daß infolge der beſſeren Schiffahrtsverhältniſſe und der größeren Ankünfte eln Preisrück⸗ gang eintreten könnte. Dieſe Meinung dürfte jedoch irrig ſein, denn die Vorräte ſind allenthalben nicht bedeutend und es find auf dem Weltmarkte keine Anzeichen vorhanden, die auf eine Baiſſe hindeuten. Die offtzielle Tendenz am hieſigen Markt iſt: Weizen feſt, Roggen gut behaäuptet, Braugerſte ziemlich unverändert, Futtergerſte höher, Hafer und Mais feſt und höher. Die Nokie⸗ rungen im hieſigen Kursblatte ſind für Laplata⸗Meizen um—15 Pfennig höher. Pfälziſche Gerſte notiert um 25 Pfg. höher. Hafer profitierte 10—50 Pfg. Amerikaniſches Mixed⸗Mais iſt ſeit langer Zeit heute erſtmals wieder mit M. 14.25 notiert. Laplata⸗Mais iſt um 5 Pfg., alles per 100 Kg. bahnfrei, geſtiegen. Leinöl weiſt eine Steigerung von 2 Mark und Spiritus eine ſolche von ½ M. auf.— Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weigen Ulla 9 Pud 20⸗25 Februar⸗März Mark 138.50, 9 Pud 30⸗35 prompt M. 143.50, do. 10 Pud 5⸗10 Agima prompt M. 168—168, Laplata⸗Vahia⸗Blanca⸗Barletta ſemenee ruſſe per April⸗Mal M. 187.50, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta 80 Kg. per April⸗Mai zu M. 188, Roſario Santa Jeé 80 Kg. März⸗ April M. 140.50, Redwinter 2 per Februar⸗Abladung M. 138, Kanſas 2 per Februar⸗März M. 135; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 126, do. 9 Pud 15⸗20 per Februar⸗März M. 128, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 129.50, rumän. Roggen 71⸗72 Kg. per Februar⸗März M. 126; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. prompt Mark 119.50, Donaugerſte 59⸗60 Kg. per Februar⸗März M. 1203 Hafer ruſſ. 47⸗48 Kg. prompt M. 126.50, do. 46⸗47 Kg. per Februar M. 124.50 und Donau⸗Rumän. per Februar je nach Qualität M. 120⸗128; Mais Lapalata gelb rte terms per Jebr.⸗ März in Säcken M. 105, weißer Laplata⸗Mais per Februar⸗Märg M. 101.50, Mixed⸗Mais per Febr.⸗Märg M. 98, Donau⸗Mais per Juni⸗Juli rye terms M. 96,50 und kale quale M. 86.50, Odeſſa⸗ Mais per Februar M. 102.50. Börſenſteuer. Im Januar erbrachte die Stempelſteuer für Wertpapiere eine Einnahme von 2 505 241., d. i. um 688 620 Mark mehr gegen den Vormonat, dagegen um 1075 996 Mart weniger gegen Januat 1906. Die Einnahme an Stempelſteuer für Kaufs⸗ und ſonſtige Anſchaffungsgeſchäfte zeigen mit 1528 163 Mark ein Plus von 342 378 Mark gegen den Dezember und ein Minus von 272657 Mark gegen den Januar 1906. Die Württembergiſche Landeshank in Stuttgart erzielte in 1906 einen Bruttogewinn von M. 744 357(i. V. 630 926) und nach Abſetzung der Unkoſten, ſowie M. 26 504(M. 17 256 Abſchreib⸗ ungen auf Immolien⸗ und Mobilien einen Reingewinn von Mk. 508 476[M. 427 139). Davpon erhält die geſetzliche Reſerve Mark 22 848(M. 20 749), M. 49 129(i. V. M. 54 874) werden zu Tan⸗ tiemen und Gratifikationen verwendet. Weitere Mark 10000 ſollen einem Penſtonsfonds zugewieſen werden. Als Dipidende werden 5 Prozent lwie i..) auf Mark 8 Millionen Aktien⸗ kapital vorgeſchlagen. Als Vortrag bleiben M. 76499 lim Vor⸗ jahre M. 51515),. Die Mark 2 Millionen jungen Aktlen nehmen an dem Erträgnis ab 1. Juli 1906 teil. Die Umſätze ſind gegen⸗ Baugeſellſchaft Heilbronn. Der Auſſichtsrat ſchlägt für 1906 eine Dividende von 9 Prozent li. B. 6 Prozent) vor. Vereinigte Pfeifenfabriker vorm. Gebhard Ott u. Ziener u. Ellenberger in Nürnberg. Die Geſellſchaft zahlt infolge des Ar⸗ beitsausfalls durch einen wlarzehnwöchigen Streik nach dem Be⸗ ſchluſſe des Aufſichtsrates keine Dividende(i. B. 3 Proz.). Kalkwerk Blickweiler.⸗G. Der Bruttogewinn ſtieg auf 207 887 M.(184 417), was auf beſſeren Abſatz und etwas erhöhte Verkaufspreiſe zurückzuführen iſt. Nach Abzug von 139 578 Mk. (149 252.) Unkoſten und 28 623 Mk. 24774.) Abſchreibungen berbleilbden 35 230 M.(25 641.] Reingewinn, wovon 8 Prozent (i. V. 6 Prozent) Dividende vertellt werden. Die Ausſichten wer⸗ den als günſtig bezeichnet Die Produktion für 1907 iſt berei!s vollſtändig verkauſt. 5 Aprozentige Eſſener Stadtanleihe. Eine unter der Führung der Eſſener Kreditanſtalt ſtehende Grppe, der die Deutſche Bank und die Direktion der Diskontogeſellſchaft in Berlin angehören, hat zum Kurſe von 100.61 Prozent den Zuſchlag auf 8 Millionen Mark aAprozentiger Eſſener Stadtanleihe erhalten. Die Deutſchen Zündholgfabriken, Aktiengeſellſchaft in Lauen⸗ burg i.., erzielten im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1905/0f einen Rohgewinn von 299 817 M. li. B. 300 869.) und naüch Ab⸗ ſchreibung von rund 75000 Mark(58 000 Mk einen Reingewinn von 49576 M. 196 840.), aus dem den Rucklagen 7147 Mark 14 494 berteilt und 4458 M.(7227.) vorgetragen werden ſollen. Im igend; auch von dem Rheinauer Bet rieb ſei nach der ig der letzten zwei Monate ein befriedigendes Ergebnis .] zugewieſen, eine Dividende von 2 Prozent 7 Prog.) Jahre arbeiten die Lauenburger und Vordammer Fabriken Die Vereinigten Gaswerke Augsburg erzielten 347041 Mt⸗ (1. V. 290 762.) Reingewinn und verteilen 9 Prozent(. VB. 8Prozent] Dividende. Die Bremer Linoleumwerke Delmenharſt ſchlagen aus Mark 705 428[M. 352 057) Reingewinn 19 Prozent(14 Prozent] Di. vidende auf das erböhte Kepitaf von Mark 3 Millionen dor. Die Ausſichten des Linolkungeſchäftes im allgemeinen ſcheinen auch für 1907 günſtig, man hofſe, daß bei normaler Geſchäfts⸗ lage für das erhöhte Aktienkapiſal auch in Zuknnſt gufrisder⸗ ſtelleude Reſultate erzielt weiden. 5 Aͤbſchfüſſe ſchweizeriſcher Banken. Die Schweizerſſche Hypokhekebänk in Solothurn ſchlägt für 190f eine Divibende von 5½ Prozent(i. V. 5 Proz.) vor.— Das Co m p⸗ toir d Escompte de Gensve eine ſolche von 10 Prozent (wie im Vorjaßbre 5 Zahlungseinße! keiten befindlichen zugen. Hauptgläubigerin des in Schwierig⸗ 5 Holzſägewerkes Jakob Nolten in Krefeld iſt nach dem„Conf“ die Volksbank G. m b.. Liqu. in Krefeld mit einer Forderung von Mark 326 000, danach die Krefelder Bank mit einer ſoſchen von M. 80 000. Die Unter⸗ bilanz der Firma belrägt M. 285 000; es wird ein außergeri licher Vergleich angeſtrebt.— Nach zweffähriger Dauer iſt Lonkursſache gegen Kommerzienrat Julius Beißbarth Nürnberg durch einen Zwangsvergleich von 20 Prozent nunm heendigt worden. Fraukfurter Kfeftenhörſe. Telegramme der Continental-Pelegraphen⸗Cumpagnie. Schluß⸗Kurſe. eichsban! eh Peszent. Wechſel. 23. 25 23. 25. Uußerdam kurg 168.97 169.01 atis kurz 81 15 8115 Veſgien 30 975 0½75] weisz. Plütze 81.175 8 05 alien„ 81.10 81.75] ſien 84 London„ 29.,487.485 favoleonsd'or 5 lan 8475 20.475 Wrivat⸗Wiskon 4% Slaalspapiere. A. Deutſche. 26 5 29. 3% Dſch. Meichsan! 97.40 97 30 antaultvaß 4 3„„ 35.90 85.9] ulaaren 41½ pr.konſ. St.⸗Anl! 97 45 97.30% Griechen 1890 50 86. 85.9 italien. Reute 103. bad. St.⸗A.„ 1.65 101.80] ½ Oe't. Silberr. ½% bad. St.⸗Obl. fl—.— 95.80 Paperr.— 9„„ M. 590 95 85 eſterr, Goldr. 5 1155 5 905 950 86— rtg. 1 1 69.30 8 . bayer...-AH. 102.3 105.20 5 12 1n 70.40 41 do. u. Allg.⸗A. 96.90 986 6 neueRuſſen 1905 90 60 3 5—.——— Muſſen non 185 715 Heſſen 103.70 102 30] ſpan ausl te 3 Heſſen 85 80 83.5] Türken 9. 908 Sachſen 86. 38570 Türken ſmik. ½h. Stadt⸗A.05—.——.— Ungar. Goldrente 85.55 „Aus ländiſche.„ Kronenrente 95.20 ag..Gold⸗ A. 1887 102.— 102.Zerzinst 55 %½% Einneſen 1883 9f.s ½0] ns Loſe. Saypter unifizirte.—— Oeſt. Loſe v. 1860 186.— erſtaner äuß. 100 70 100.75 kurkiſche Loſe 145.10 1% inn 66.8 6565.8 Aktien induſtriellet Bad, Zuckerfabri! 114.— 12.27 Unternehmungen er. Kunſtſeide Züdd Immob. 106.50 66 0»derw. St. Ingber! 88 sichbaum mmannh. 145.50 145 picharz 1315 1 Mh. Akt.⸗Brauere. 140½50 140.50% Kalzmühle udw 72 J Rartakt. Zmelbr. 108.— 108 ahrradw. Hlenern 85. Weltz z. S. Speyer 86.— 86.— Maſchinenf. Hilbert 97 dementw. Heidelb. 169 50 168.50 aſch. Arm. Flein 12 Lementf. Karlſtadt 186.20 1833 aſchinenf. Baden Zad. Anitinfabrik 476— 475.50 frrkopp 37 247 50 247 8 Fh.br Griesbeim 430 25 427. 5 Fh. bt aſchinf. Arſtzner Höchſter Farbwerk Pfils. Päsmaſch. 18 Jereinchem. da ritl 323. 523. Röhrenkeſſel abrit hem. Merte Ulbert 405 50 408 54 vorm. Durr& Co. 6 Drabtinduſtrie 146.— 146.— ch ellyrl. eriig, 18 ceumul.⸗F. Bagen—- elahrik⸗üktien 133 nce. Böſe, Berlin———.—Schußfab. Herz Frkf. 126. ullg. Elk⸗Geſellſch. 209.— 27.75 eilinduntrie Woln 152 8 Südd. Kabelwerke 137.— 147.— ampertsmühl 4 ahmeyer 189 138[gammg. Kaiſersl. Elktr. Geſ. Schucker! 17.40 115.— elinoß Waldgof 32 Allg... Sſemens 178.25 78.80 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 989 80 2877 arve ei 918 5 Zuderus 124— 122 7[ibernig s onevrdia 390.— 887 Veiterr. Alkali⸗A. 212 50 Seutſch Luxembg, 194 1917 berſchl. Eiſenatt 115.5 riedrichsb Bergb. 169 0 16 80 ſer Kömgs⸗Laurg Gelſentirchner 211.40 209.60 ſoßleben 5 10 Pfandbriefe, Priorſtäts⸗Obligationen. 40/ Frk. un.⸗Binb. 100.— 100.—% Pr. Bfdb. unt. 14 ſeh.N. B. Pidbrß.—„%„15 189„ latg 170 40 10a 4 VV 40%.p n. Uſdb 10% 7 10% 70% e, 110%** 2 96 52 96 55 11h. 5 1 1eſh Pr. Bod r, 48.0 98 8 ½ Pr.9 fohr.⸗Bt⸗ 4% Etr, Bd. Pfp. vc 100 100 Mleinb, b 04 * 0 %%„% r. fbiſr nk. int 03 100 10 100 10 Syp.⸗Afd. Kom. %/„ Pfdbr..9! Obl, unkündd 12 unk. 0 100 30 100 80„%eſth. H. B. Pib. 92 1 4%„ Pföbr. n. 0a VVA unt. 10 40 100% w.„ ate 3½%„Pfdbr..80 89(1. 94% 4 0„„ u, 7 ufd. 6% 94— 94.— 2 4%„ Com.⸗s bl.„„ v. Iunt 10 101 80 1018 ½% th..⸗B. C. O %„ Com.⸗Oll, e W. B. C. 0 4% Nf. Pr.-Obl 10 1 /0 Pf. B Br.⸗O. 4½% dt dttl.g. F. B. v. 1811 95.30 95 30 6,„ Fom.⸗bl. v. 6/6 95 30 95,3. 4% Pr. Pfob. ant. 00 100 100.— 4%„„ Als.0 100.20 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 135.50 Rannn. Ger. We. 135.¼50 enerr.⸗Ung. Bau, 12 Bdiſche Wauf erg u. Metallb. 13.25 138.70 Wen Länderbant 11 „rt, gnoris⸗ nel, 170 170.0„Aredit⸗An al Femerz U. Disk,, 122 60 122 20 Sfälziſche Bank rmftädter Bant 137 30 168 fälz. Hyp.⸗ ant Feutſche Bin 242 8, 2 2 reuß. Ceutſchaſiat. Bank 172.— 72—] eutſche; L. Effeiten⸗ ant 109 60 10 hein. Diseonts⸗Comm. 188.7, 18.560 zresdener Baunt 156 30 156 20 Luntf. yp.⸗Ban% 208 50 Frki. Vyr.⸗reditv. 15 86 159 60 Rationalbar: 184 0 75 — Seneral-Anzeiggg.(Abendblatt) Mannheim, 25. Februar. Aktien deutſcher und agslänbiſcher Transport⸗Anſtalten. Frankfurt a.., 25 Februar. Kreditaktlen 21410, Staats⸗ bahn 146,20 Lombarden 31.60 Egypter— 4% ung Holdrente 95.60, Wotthardbahn——, Disconto⸗Commandit 185./0 Laura —.—, Gelſenkirchen 309.40, Darmſtädter 136.70 Handelsgeſellichaf! 170.—, Dresdeuer Bant 155.50 Deutſche Bank 242.30, Vochumer 237.75 Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 214.10, Stagtsbahn 146.20, Lombarden 81.70, Disconto⸗Commondit 183.50 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 25. Februar.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 215 70 216 60 bomparden 310 5100 Zuſ. Aul. 130 750 7820 Fangada Paeifie 186 50 186— 24½% Reichsanl. 97.50 97 30 Hamburg. Vacke! 148.90 ch Reichsanleihe 86.— 85.80 Nordd. Liond 188 85 4% Bad. St.⸗Anl.——.— FDynamit Truſt.75 174 60 310½ B. SObl. 1900 920 34.5] Licht⸗ u. Kraſtanl. 126.— 146.9 5½% Bapyern 970 86.50 Bochumer 232.70 237 69 3 e% Heſſen 8620—— Konſslidation—— 2 Heſſen 88.30 8s 0[ Dertanunder 83 90 82 60 3e Sachſen—— 85.80 Kelſenkirchner 211 20 209.20 4% Pfbör. Nb. W. B. 100.— 100— Sarpener 218 60 217.10 5% Chineſen 101.80 101.75 Stternia 4% Italiener 103.30—.—Sörder Vergwertre 4½ Japaner(neu) 92.60 92.— Laurahätte—— 242 90 1860er Loſe 156.26 155,40[ Paznir 212— 209 70 4˙ Hagtad⸗Anl. 86.10 88 40] Kbeck⸗Montan 191.20 121 Kredhtaktien 214 40 21.80 Gurm Revier(48 70 147 7 Berk.⸗Märk. Bank 160.— 157— Anilin Treptoo 367. 368.— Berl. Handels⸗Geſ. 170.20 159.50 Braunk.⸗Brit. 193 50 151.— Darmſtädter Bant 137.10 1386 50 D. Steinzeugwerke 250.— 253. Deutſch⸗Aſiat. Bank 172.70 172.80 Düſſeldorfer Wag. 297.— 298.50 lberf. Farben(alt) 573— 575 eſtereg. Alkaltw. 211— 210 70 Vollkämmerei⸗Akt. 153.80 158.10 Chemiſche Charlot. 215.50 213 Tonwaren Wiesloch 146.— 144 50 Dentſche Bant(alt) 242.40 24.10 %%———— Dise⸗Kommandi! 184.— 183 20 Dresdner Bant 156.20 155.50 Nhein. Kredttbank 141.— 141.— Schaaffh. Bankv. 155.70 155.10 Zellſtoff Waldhof 327 70 325— Lübeck⸗Büchener———.— elluloſe Koſtheim 277.— 276 50 Staatsbahn 146 30 146.—] Rüttgerswerken 142.50 14.50 Privat⸗Biscont 4%% Pariſer Börſe. Paris. 25. Februar. Anfangskurſe. 8 d% Rente 95.77 95.82 Fürk. Looſe 153 70 153 70 taliener—.———Banque Ottomane 689.— 690.— er 95.20 95,20 Rio Tinto 2565 2640 Tütrken unif. 97.— 96.85 Londoner Effektenboͤrſe. London, 25. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8% Neſchsanlethe 85% 85½ Southern Paeifie 95½% 985½. b5 e Chtneſen 108½% 103¼½ Ebicago Milwautee 151— 151 —*% Chineſen 99% 100—enver Pr. 88— 83.— 2% ee Conſols 86% 86˙/, Atchiſon Pr. 103— 103— 4 e Italtener 101 101¼Loufsv. u. Naſhv. 137— 137— 4% Griechen 51/½ 51%Union Paciſie 177½ 177˙ 8 eſe Portugieſen 69¼ 69ʃ½% Unit. St. Steel com, 46%/ 46¼ Spunier 98% 94—-„„„ preß, 108— 107½ D Türken 957% 96—Eriebabn 86½ 36½ 4 9% Argentinier 87/½ 87½] Tend.; beh. 3% Mexitaner 34¼ 87/ Debeers 29½% 30¼ 4% Japaner 86% 86/ Chartered 1„ i 4 Tend. beh. Boldftelds 4g 414 Ottomanvank 17/ 17% Randmines 6/ͤ 6˙½½ Rio Tinto 101— 104½] Faſtrand 4 4% Braſilianer 84% 84/ Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 25. Febr.(Telegramm,)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 23. 25, 235 25 Weizen per Mai 189.25 189.— Mais per Mai 182.50 182.50 „ Juli 190.50 190 75„Juli 131.— 181.— „ Sept. 187— 188—„ Sept.—.—— Roggen per Mai 17825 178 25 Rübzl per Febr. 68 40 68.80 5„ Juli 179.25 179 50„ Mai 63 70 6420 „ Sept. 168.25 168—„Oktbr. 56.90 54 40 Hafer per Mai 179 25 178.78 Spiritus 70er loco—— „ Juli 181.50 181.25 Weizenmehl 26.— 26.— „ Sept.—.—— Ioggenmehl 24.50 24.50 Budapeſt, 25. Februar.(Telegramm.) Getreidemarkt. 23. 25. per 50 kg. per 50 kg Welzen per 0 05 750 751 ſtetig 752 7 58 k. ſtetig 5 at———— „Da. 787 755 ſtetig 780 790 ſſetig Roggen per April 682 688 6883 684 0 680 6 80 ſtetig 761 782 ruhig Hafer per Aprl 745 746 745 746 35 666 666 ruhig 666 667 ruhig Mais per Mai 520 521 9 21 882 Jult 586 537 537 588 Koßlraps p. Aug. 13 25 13 35 ſtetig 13 25 13 88 ruhig Wetter; Schön, Kalt. Siverpool, 25. Februar.(Anfangsturſe.) 22. 25. Welzen per März.05¾ ſtetig.06½ ſtetig NVf Nda.05 ½ 605% Mais per März.04¾ ruhig.05 ½ ruhig „Mai.055/.05% Mannheimer Effektenbörſe vom 25. Februar.(Offizieller Bericht.) Im Verkehr ſtanden heute: Mannheimer Lagerhaus⸗ Aktien zu 87.50 Proz. und Bad. Aſſekuranz⸗Aktien zu 1500 Mark pro Stück(. 45.). Auch Bad. Rück⸗ und Mitver⸗ ſicherungs⸗Aktien notierten 30 M. höher. Kurs: 500 G. Mannheimer Verſ.⸗Aktien etwas abgeſchwächt. Kurs: 512 B. Sonſt waren noch gefragt: Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗ Aktien zu 144 Proz.(145.) und Maſchinenfabrik Badenia, einheim zu 204 Proz. Ludwh.⸗Bexbacher 227.50 226.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 31.70 61.79 Pfälz. Marbahn 143 80 146.30 Oeſterr. Pordweſtb.—.— 111.50 do. Nordhahn 136 80 136250„A 114—112 50 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124.30 123.90 Gotthardbahn—.——— Hamburger Packet 149.20 149—Ftal, Mittelmeerbz. Nordd. Noyd 129.10 128.50„Meridionalbahn 134.35 154 30 Deſt.⸗Ung. Staatsb 146.70 14.20 Valtim. Obio 115.20 114 90 Obligationen. Pfandbriefe.%½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b. n. Seetransvort 101.—6 , e ee ee Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 103.— 6 „„„ unk. 1904 94.50 biſ4% Br. Kſeinlein, Heidlbg. 191.50 G 5 Kommunal 95.75 b3% Büra Branbaus, Boun 102.— Städte⸗Anlehen. 3 75 395 2 2 — 4% Herrenmühle Genz 99.50G 3½ Freiburg i. B. 95.— G½% Mann. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 95.— ſchlenpfchiffahrls⸗Gel, 101. 87.— Gfdeeo Mannh. Lagerhaus⸗ 30% Karlsruhe v. J. 189t%s Mann 95.— G Geſellſchaft 83½% Lan v. J. 1902 101.756 3½% Ludwigshafen 100.50 G4% e Oberrb. Elektrizitäts⸗ 4555 1 v. 1906 101.— G werke, Karlsruhe 80½0ʃ% 5 95.— G4½% Pfalz. Chamotte u. 4% Mannh. Oblig. 1901 100.25 G] Tonwerk,.⸗Gß. Eiſenb. 102.75 B 3 5 5„ 1885 95.— 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 8½„ 1888 95.— B Waldhof bei Pernau in 30 5„ 13895 95.— 5 Livland 101.—6 3½„ 1898 95.— 384½%% Speyrer Brauhaus 372„ 1904 95.—.⸗G. in Speyer 97.50G 817 1„ 1905 94.70 B04½ Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 40% 1906 101.75 G4½% Südd. Drahtinduſtr. 102.—G 3% 0% Pirmaſens unk. 1905 95.— B4½9% Tonm. Offſtein.⸗G. 8½% Wiesloch v. J. 1905 98.25 6 Dr. H. Loſſen, Worms 100.—6 Induſtrie⸗Obligation. 4¼ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B 4½% Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ ſtrie rilckz, 105% 103.—6 Aktien. Banken. Vrief Geld Brief Geld Badiſche Band 186 Ac. z. Sterch. Spener—— 100.— Wewbk. Speyer 80% N—127.60, Verger, Worms—.— 100 Pfälz. Benf Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land. Khein. Kredithank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. B —.— 101.50 Normi Br. v. Oertge—.— 88.— 191.75 191.50Ff. Preßß. u. Sptfabr. 145.— 144 138.50 Trausport 12 500 Verſicherung. — 117 KA⸗G. Rhſch. Seetr. d. Bank 117. hpfannh. Dampſſchl. 63.——.— Eiſenbahnen.„ Lagerhaus—— 8750 Pfälz. Ludwigsbahn—.— 228.—Bad. Nück⸗u. Mitverſ.—.— 500% —+ 145.„ Aſſecurranz—.— 150⁰0 Nordhaßn 217— Continental. Verſ. 430.——.— Heilbr. Straßenbahn—.— 81.— Nannb. Verſicherung 512——.— Chem, Juduſtrie. Oberr. Verſich.⸗Geſ. 500.——.— .⸗G..chem. Induſtr..——.—Württ. Transp.⸗Verf. 675.ä——. Pad. Gall a, Sodafer.—— 48.— Induſirie. Ebem. Fab. Goldendg.—.— 187 G. f. Sellinduſtrie 158.— 154 Verein chem. Fabriken—.— 824 Dingler'ſche Mſchſbhr. 136——.— F e ee, e eeee eee e eeen We ee 7 7 Ettlinger Spinnerei 110— Brauereien. Hüttenh. Spinnere!—.— 95. Bad. Brauerei.— 118.— farlsr. Maſchinenban—— 220.— Binger Aktienbierbr.———.— Nähmfbr. Hald u. Neu 288.—„ Durſ. Hof vm Hagen 265.—— Foſtb. Cell. u. Papierf. 280——.— Eichbaum⸗Braueref—.— 146 Mannb. Gum u. As8b.—.— 159— Eleſhr. Rüßl, Worms—.— 100 laſchinenf, Badenſa—.— 204.— anters Br. Freibg.—.— 108.— Oberrh. Eleklrizitäk—.— 3150 Kleinlein, Heidelberg—.— 192. Bf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 137.50 omb. Meſſerſchmitt—— 80— Portl.⸗Zement Hdlbg. 169.50—.— udwigsh. Braueret—.— 248 Südd. Draht⸗Ind. 14650—.— Mannh. Aktienbr.—.— 141 50Südd. Kabelwerke—.— 138.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr.——. Berein Freib. Ziegelw.—.— 185.— Brauerei Sinner—.— 245 Speoß 51.50-— Br. Schroedl, Hdlbg.—.— 210. Würzmühle Neuſtadt—.— 187.— „Schwartz, Speyer „Nitter, Schwetz. „S. Weltz, Speyer Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 25. Februar. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei bier. Weizen bierländ. 19.40—.— Haſer ruſſiſcher 18.70—19.50 „ Rheingauer—.—.„amerik. weißer „ norddeutſcher Matsamer. Mixed. 82.— 92.—— ——— uckerfbr. Waghäuſel—— 113.— ckerraff. Mann-.— —.— 127.— Haae Waldhof 328.——.— ——.— „ ruſſ. Azima 20.80—21.30„Donau 14.25 5 75 1555 5 20.30—20 80„La Plata 1475 eodoſta 3535 Kohlreps, d. neuer———34 „ Taganrog 20.80—20.80 Wicken—.—18.50 „ Saxonska.Kleeſamendeutſch. 1 108—112 „ rumäniſcher 19.——2085 5„ IIT 100105 „ am. Winter 20.25—20.50„Luzerne 105—115 „ Manitobaſ———.—„Provene. 118—122 „ Walla Walla.—ce„ Eſparſette 29.— 33— 72 20.25—20.50 Leinsl mit aß 43.50 47.— „Auſtralier———— 5 n 46.50— „ La Plata 20.55+20.75 Rüdzl 105 a 74——.— Lernen 19.25——. „, bei Waggon 73 50—.—.— Backrüböl 78.— Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara——. Am. Petrol. Wagg.———21.60 18.50——.— eeeeeee. —.— Roggeg, pfälzer „ ruſſiſcher „ rumäniſcher „ norddeutſcher——. „ amerik. enAm. Peirol. in Ciſt. Gerſte, hierl.—.——18.25p. 00konettoverzollt.—17.80 „ Pfälzer 18.——18.50] Spiritus, Ia. verſt. 100 6% 126.— „ ungariſche———.—„ Jhber unverſt. 56.50 Ruſſ. Futtergerſte 14.25.—„ 9er, 41.— Haſer, bad. 19.——.— roh 70er unverſt. 85/92% 52.50 Hafer, nordd. 19.——19.50„ oer„ 85/% 37.— Ne. 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl 1 29.— 27.50 28.— 2 2 2. Roggenmehl Mr, 0) 26.50 1) 24.50,* Weizen feſt. Roggen gut behauptet. Braugerſte ziemlich unver ändert. Futtergerſte höher, Hafer und Mais feſt und höher. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis duf Weiteres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim, per 100 bg netto, 5 Ziſternen zu Mk..80, unverzollt, ab L ger Mannheim. **** Telegraphiſche Handelsberichte. Aus der chemiſchen Großinduſtrie. Angeſichts der ſtark geſtiegenen Preiſe für alle Halbfabrikate haben, wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, die nach Rußland arbeitenden Geſellſchaften der chemiſchen Großinduſtrie Deutſchlands in einer vor kurzem in Berlin ſtattgehabten Verſammlung beſchloſſen, ab 1. März beim Verkauf von Farbſtoffen aller Art nach Rußland einen anſehnlichen Preisaufſchlag eintreten zu laſſen. Zahlungseinſtellung. Wie man der„Frkf. Ztg.“ ſchreibt, wurde über das Vermögen der Firma Heſſter u. Windiſch, Nieder⸗ heſſiſches Dampfhobelwerk, Fourage⸗ und Maſchinenhandlung zu Fils⸗ berg Reg.⸗Bez. Kaſſel, der Konkurs eröffnet. Die Eßlinger Aktienbank Eßlingen verteilt 6/ pCt. Dividende (wie im Vorjahr) und 15263 Mank werden vorgetragen. Bei Jahres⸗ ſchluß werden an Verbindlichkeiten ausgewieſen 354681 Mark Depo⸗ ſiten, wovon 89 pEt. mit 6monatlicher Kündigungsfriſt 156 028 Mark (i. V. 207 944 Mark). * München, W. Febr. Der Anſſichtsrat der Bayeriſchen Vereinsbank in München ſchlägt eine Dividende von 9 pCt. wie im Vorjahr vor. „ München Gladbach, 25. Febr. Die Rheinfiſche Bank in Müllheim hat das in Anrath gelegene Fabrikanweſen der früheren, durch Konkurs aufgelöſten Wollwerke Akt.⸗Geſ. für 150 009 Mark verkauft. Dresdeu, B. Febr. Der Dresdener Ban kverein übernimmt der„Frkf. Ztg.“ zufolge die ſeit 1878 beſtehende Bankſirma Ernſt Petaſch in Chemnitz, die als beſondere Abteilung teben der Shemnitzer Niederlaſſung weiter geführt werden wird. Berlin, 85. Febr. Heute fand in den Räumen der„National⸗ bank“ für Deutſchland die Ver wandlun g der ſeit 1863 beſtehen⸗ den altrenommierten Firma G. Sauerbrey zu Staßfurt in eine Aktiengeſellſchaft unter der Firma G. Sauerbrey, Maſchinenfabrik. Aktiengeſellſchaft, ſtatt. Das Aktienkapital der Geſellſchaft beträgt M. 1 300 000, das Obligationskapital M. 1 000 000. *Amſterda m, 25. Febr. Die Regierungs⸗Javakaffee⸗Ernte wird offiziell nur auf 39 000 Picul taxiert. * Braunſchweig, 25. Febr. Das rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche Glashüttenſyndikat wurde um 5 Jahre verlängert. Der Aufſichtsrat der Vereinsbank in Hannover, an der die Vereins⸗ bank in Hamburg mit 750000 Mark beteiligt iſt, ſchlägt für 1906 eine Dividende von 6 pEt.(i. V. 5½ pEt.) vor. Newycrk, 25. Febr. Seitens der für Japan erfolgten Stahl⸗ ſchienenabſchlüſſe in der Höhe von 50 000 Tonnen für die Mandſchurei⸗ bahnen, ſtellt ſich der Preis auf 23¼ Dollars für obige Lieferungen. *** Marx& Qoldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 25. Februar 1907 Proviſionsfrei! —— 5— 8 Wir ſind als Selbſttontrahenten 1 e unter Vorbehalt: es 0˙ 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H.— 115⁵ Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 310 M. 800 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Benz& Co. Rhein. Gasmotoren, Mannheim 237— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 24 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabrik Heubruch—— 55 zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. a— 28⁰ 5 Lit. B 76 zfr— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens— 166 Filterfabrik Enzinger, Worms 266— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 97— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 95 Herde Waggonfabrik, Heidelberg— 173 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg— 10 Lindes Eismaſchinen 193 19¹ Linoleumfabrik, Maximiliansau 88 126 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100—— Lupſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 110 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 32⁵— Ae i ee 97 17 zfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 6 Nheinau Terrain⸗Geſellſchaſt e Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 166— dergl. junge 145⁵— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 255 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 118% 117 Nheinmühlenwerke, Mannheim— 153 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 117 Rombacher Portland⸗Cementwerke 135— Stahlwerk Mannheim— 118 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 106— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 125 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 135 Unionbrauerei Karlsruhe— 65 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 350 M. 325 Waggonfabrik Raſtatt— 118 Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 öfr Immobiliengeſellſchaft— 75 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 90 zfr—— Zuckerfabrik Frankenthal 875⁵— Verantwortlich: Für Politik; Dr. Fritz Goldenbaum. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Senega-Malzbonbons bestes Hustenlinderungsmittel. Preit 30 Pig. 66465 Pelikan-Apotheke, I, 3. DDBBBBBrrr————ZZ——r2—Bt—————— anos Demmer pianos fote⸗J- 10. des Badisch.Landesvereins Nur Geldgewinne! Ziehung bereits 12. März. Beste Gewinnchancen! 3888 Bargewinne ohne Abzug 44000 M. 1. Hauptgewinn 15 000 M. 2. Hauptgewinn 5000 MN. 6 Gewinne 09782 .000 M. 3380 Gewinne 20000 NM. Lose 10 M. porto as Malk und Liste 80 Pfg. versendet das General-Deblt 11 Strassburg l. E. J. Stürmer Taggeetrasssibr In Mannheim: M. Herzberger, E 3, 17, A Schmitt, R 4,10, 65 CStruve,.Hochschwender, G. Engert, Neues M. Volks- S. blatt, Mannh. Tagblatt, Neue5 Bad. Landeszeitung, C Kireh- heimer, Fr Just, A. Wendler 3800 Stimmen. Direkt. Bezug einpfohl. AU oelf lefdses szuizds efR N O000r neue 400 Mk. au. en ergs8540 Kl. Anzahl.— Diskr. Abzahlung Audwigshafen, Luisenstrasse 6, Kheinbrücke. Jahmeetönt bostes Seffenpuver 0 oS ufeſsoppeff uf 1 1 Abennement; 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl, Poſt⸗ aufſchlag M. 1,91 pro Auartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. 8 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Junſerate: Die Kolonel⸗Zeile. 25 N. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark — Egpebitten Nr. 218. Nr. 38. Mo ontag, den 2 79 brnar 1907 117. Jahrgang. Pekauntmachung. Die Unterſuchung der Blitz⸗ ableiter im Jahre 1907 betr, Nr. 21348 J. Auf Grund des 8119 des Poltzeiſtr geſetzbuches wird angeordnet, daß guch im laufenden J ſämtliche Blitzableiteranlagen im 2 bezirk— ſolche, welche mit dem Geſtänge der Telephon⸗ u. Telegr aphenleitungen verbunden ſind, ausgenommen— von Sachver ſtändigen zu unterſuchen ſeien. Anlagen, welche im vergangenen Jahre mittels elektriſcher Meſſung geprüft wurden, ſind in dieſem Jahreei ner Beſichtigung zu unterziehen und umgekehrt. Wir fordern die Beſitzer bezw. Verwalter der mit einer verſehenen Gebäude auf, entweder ſpäteſtens bis zum 15. Mai 1907 den amtlichen Sach⸗ berſtendigen, Herrn Schieſerdeckermeiſter Karl Auguſt Roth hier, 8 6, 33 mit dey Prüſung zu beauftragen oder die Prüfung durch einen anderen e ichnerſtändigen vornehmen zu laſſen und bis ſpäteſtens zum 15. Mai 1907 anzuzeigen, an welche(ebäude, an meſchem Tage und durch welchen Sachverſtändigen die Prüfung vorge; nommen wurde. Hinſichtlich derjenigen Blitzahleitergnlagen, zu deren Prüfung bis zum 15. Mai weder der amtliche Sachverſtändige beaüftragt worden, bezw. über deren Prüfung wir bis dahin nicht benachrichtigt ſind, oder welche durch ungeeignete Sach⸗ perſtändige geprüpft wurden, werden wir, die Beſtrafung etwaiger Unterlaſſung vorbehalten, ev. uter Heranzjehung des amtlichen Sachverſtändigen as Geeignete anordnen⸗ Die Herren Bürgermeiſter des Landbezirks ha ben dies in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und uns den Vollzug anzuzeigen. Mannheim, den 16. Februar 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. IV. Freiherr von Rotberg. Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Reblaus betr. An die Bürgermeiſterämter: Nr. 22595 J. Es ſind dieſenigen Perſonen feſtzuſtellen und anher zu bezeichnen, welche mit Reben oder Rebleilen Handel treiben. Dabei iſt insbeſondere auch anzugeben, Perſonen eine Rebſchule beſitzen, wo die Rebſchulen liegen und welchen Umfang ſie haben. Die mit Reben oder Rebteilen Handel treibenden Per⸗ ſonen ſind gegen anher mitzuteilende Beſchetnigung durch die Bürgermeiſterämter gusdrücklich auf die ihnen nach§ 5 des Buchſührung hinzuweiſen. 9935 Mannheim, den 20. Februar 1907. Großh. Bezirksamt I: Lang. Vefanntmachnma. Die Einziehung der zigpfennig⸗ ſüche der ältieren Geprägsfovmen betr. Nr. 22801 J. Auf Grund des Byündesratsbeſchluſſes vom 6. Oktober 1904 ſollen die in den bisherigen Formen ge⸗ prägten Fünfzigpfennigſtücke zur Einziehung gebracht wer⸗ den. Im Intereſſe einer heſchleunigten und vollſtändigen Einziehung dieſer Stücke wird das Publikum aufgeſor⸗ dert, die Fünfzigpfennigſtücke alten Geprägs an die ſtgat⸗ lichen Kaſſen oder Reichsbankanſtalten abzultefern. 9935 Mannheim, den 20. Februar 1907. Großh. Bezirksam. Abt, L: Lang. Bekanntmachung. Aus der Seligwann Julje und Leoßold Labenburg⸗ ſchen Stiſtung und ihren Zuftiſtungen ſind prö 1907 und 2. Jannar 1908 Stiftungspreiſe im Geſamtbetrage zon Mk. 8907.16 verfügbar und zwar auf den 10. und 11. Mai je 685 M. auf 30. Mat 380 M. auf 15. Juni 685., auf 19. Juni 875., auf 2J. Inni 900., auf g. Juli 50⁰ Me., auf 10. Juli 350., auf 16. Juli und 8. September ſe 20⁰0 ., auf 19. September 500., auf 9. Dezember 1400., auf 16. Dezember 815., auf 2. Jannar 1908 700 M. Von dieſen Preiſen iſt ein Teil für verarmte ſremde Anverwandte des ſeligen Stifters Herrn Seligmann Laden⸗ burg oder ſeiner ſeligen Gemahlin Frau Juli Ladenburg und zwar ohne Unterſchied des Standes oder der Religion, der andere Teil für ſolche bedürftige Familien oder ledige männliche oder weibliche Perſonen ohne Unterſchied der Religion beſtimmt, welche durch unverſchuldetes Unglück ins Elend geraten ſind und mindeſtens 6 Jahre⸗ lang un⸗ unterbrochen in Maunheim gewoßnt haben. Hinſichtlich der Preisverteilung von M. 900 am 21. Juni 1907 kritt außer den obengenannten Beſtimmungen die weitere hinzu, daß ſolche Bewerber, welche dem Kaufmannsſtande angehören, in erſ er Reſhe bepückſichtigt werden follen. Bewephungen um obige Stiſtungen wollen unter Auſchluß etwalger Zeug⸗ ſſe von auswäriigen Verwaublen der ſeligen Stiſter mit Nachweis der Verwandiſchaſt innerhalb 14 Tagen bei un⸗ terzeichneter Stelle eingereſcht werden. 3000/185 Hier wohnende Perſanen, welche bauernb aus öſſent⸗ lichen Kaſſen Unterſtützung beziehen, ind jedoch pon der Bewerbung ausgeſchloſſen bezw. können keine Berückſich⸗ tigung finden. Mannheim, den 21. Jebruar 1307. Stiſtungskommiſſion: von Hollander. Einladung. Gemäß 8 39 ausſchuß für die 11 Ablebens ausgeſchiedenen Stadt⸗ verordneten Herrn Philipp Ficks und Herrn Dr. Heinrich Keßler(gewählt 1902), ſowie die Herren Heinrich Gordt und Heinrich Lintz(gewähl' 1905) welche in den Stadtiat einge⸗ kreten ſind, für die Zeit bis zur nächſten eee Ex⸗ neuerungswahl des Bürgerausſchuſſes d. i. 1908 je einen Winterer. Stellvertreter zu wählen, Zu dieſer Wahl, welche Dienstag, den 26. Nachmittags von 22 Rathauſe II. Stock, Zimmer Nr. 16 ſtattfindet, 1 wir 2 0 Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ergebenſt ein Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nlcht * mit Ausnahme: 25 à. der; 155 Beamten und Mitglieder von Bebörden, ſtaatliche Auſſicht über die Stadt über⸗ welchen die 30000%%174 Heofner 1907, 3¼ Uhr, tragen iſt; b. der Stadträte: e. der beſoldeten Gemeiadebeanten. M annheim, den 9. Februar 1907. Der Staptrat: 2 [Saal O, welche dieſer Reichsgeſetzes vmm 6. Jult 1004 obliegende Pflicht zur Bekannimachung⸗ Hagelſtatiſtik beir. Nr. 22920 J. Die Bürger⸗ f⸗meiſterämier des Landbezirks werden perunlaßt, die Namen 7 ernannten Sach⸗ zur Abſchätzung von et n Hagelſchäden anßer auzu en. 9934 Mannheim 20 Febr. 1807. Gr. Bezirksamt 1: Lang. Bekauntmachung. Geulichtsvollzieherdienſtver⸗ weſer Herzog Eichelsheimer⸗ ſtraße 12, hat heute den Aus⸗ bildungsdiſtrikft XNIX. an⸗ ſtelle des ausſcheldenden Hilfs⸗ gerichtsvollziehers Rößle übernommen. Mannheim, 22. Febr. Gr. Amtsgericht I. Gießler. Konkurſe. Nr. 1797. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Schlüler& Krans in Mannheim iſt be⸗ ſonderer Termin zur norſtändig 1907. deten Forderungen beſtimmt auf: 9982 Miltwoch, 6. März 1907, vormitiags 11 Uhr, Zimmer 118. Manunheim, 18. Febr. 1907. Der Gexrichtsſchreiber Großh. KAimsgerichts 18: Gutmann. Güterrechts⸗Regiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band VI] wurde heute ein⸗ getrugen: 1 Seite 493. Gengen⸗ bach, Auguſt Adolf junior, Kaufmann in Mannheim und Adeline geb. Leopold. Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. Januar 1907 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 2. Seite 494. Stutz, Gu⸗ ſtav, Metzgermeiſter in Mann⸗ heim und Chriſtiane geb. Acele Nr. Durch Vertrag vom 18 Aal 1907 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft nereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher be⸗ zeichnete Vermögen derſelben. . Seite 405, Kraus, Johann Georg, ärbeiter in Mannheim und Karolina geb. Jöll. Nr. J1. Durch Verkrag vom 18. Februar 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seite 496. Brüßler, Heinrich Cyriak, Dreher in Abſ. 2 der Städteordnun hat der Bürger⸗ Mannbeim und Friederike geb. Link. Nr, 1. Durch Vertrag vom 14. Febrtar 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seite 497,. Schmitt, Wilhelm, Buchdrucker in Mannheim und Magdalena geh. Müller. Nr. 1. Durch Vertrag vom 14, Jebrugr 1907 iſt allge⸗ meine Gitergemeinſchaft ver⸗ einbgrt. . Seite 499. Laden⸗ burger, Albert, Kaufmann Prü⸗ fung der nachträglich angemel⸗ ſchaft hat Magazin⸗ — Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt.& wurde heute eingetragen; 1. Band IX,.8. 825 Firma„Conrad Tack& Cie.“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſise in Berlin: Rudolf Mayer in Burg bet Magdehurg iſt äls Prokuriſt beſtellt. Emmy Corinth in Berlin und Jacob Deutſch in Berlin ſind zu Geſamt⸗Prokupiſten beſtellt und gemeinſam zur Vertretung der Geſellſchaft nud Zeichnung der Firma be⸗ rechtigt. 2. Band N,.⸗ J. 94, Firma„Alfred Neuber⸗ ger“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in: „Alfred Neuberger Naſch.“ Das unter der Firma Al⸗ ſred Neuberger betriebene Geſchäft iſt auf Jakob Hoch⸗ dörfer, Schneidermeiſter und Valenlin Barth, Schneider⸗ meiſter, beide in Mannheifa übergegangen, die es unter der Firma„Alfred Neuberger Nachf.“ in offener Handelsgeſellſchaft weiterführen. Die Geſell⸗ am 5. Dezembe⸗ 1906 begoennen, der Ueber⸗ gang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forde⸗ rungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Ge⸗ ſchäfts durch J. Hochdörſer und V. Barth ausgeſchloſſen. 3. Band XII,.. 1355 Firma„Bollſchweller & Müller“ in Mannheim. Carl Wilhelm Baur in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 194. 4, Band XII, O. 3. Firma„Breuneremü⸗ ckert“ in Mannheim, F 3, 2/8. * fie ne Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haſtende Geſell⸗ ſchaſter ſind: Carl Brenner, Friſeur und Ludwig Rückert, Schneiben meiſter, beide in Mannhent Die Geſellſchaft hat am September 1906 begonnen. Geſchäftszweig: Masken⸗ Garderube⸗Geſchäft. 5. Band XII,.⸗Z. 195, Firma„B. Üllmann& 8 12.7 in Mannbeim, D 2. 12. Kammandtit⸗Geſellſchaft. e haftender Ge⸗ ellſchaſte 1 0 laun Ullmann, Fahri⸗ kant 10 Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 20. Februar 1907 begennen; die⸗ ſelbe hät einen Commandi⸗ liſten. Geſchöftszweig: Fabrikgtion & Handel in Cigarren. g9. Band XII,.⸗Z. 100, Firma„Gehrg P. Sch chmich“ in Mannheim, E 6, 9/10. Inhaber iſt: Georg Peler Schmich, Kaufmann in Secken⸗ heim. Paul Wienbeck in Maun⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchüftszweig: Handel in Rohprodukten& Maſchinen. 7. Band XII,.⸗Z. 197, in Mannheim und Marie geb.] Firma„S. K 0 m men“ in Wa 91 O4. 18. Zweig⸗ Durch Vertrag vom 6 ſitz: 5 * 5 ſerlaſſung. Haupiſe Bn Tünge ſchaftsgemetuchaf ver⸗] Inhaber iſt; Sigmund einbart. Kommen, Kaufmann in 7, 499. Brückel, Baſel. Adalf, Eiſendreher in Mann⸗ Feopold Epſtein in Mannheim heim und Maria Aung geb Röſch, Wittwe des Karl Reichl. Ny. 1. Durch Nertrag vam 18. Febrnar 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seſte 500. Pfeiffer, Joſef, Kaufmann in Mann⸗ heim und Johanna Maada⸗ leug Elſſabetha geb. Schnei⸗ der. Nr. 1. Durch Vertrag vom 19. Febrnar 1907 iſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft ver⸗ einbart. Mannheim, 23. Febr. 1907. Gr, Anigerickt Abeit Pergehung. Zum Kaufnvous⸗Umpqu(ſüdl. Telſ) ſollen im Wege des hfene⸗ lichen Angebots: 39900%½ die Spenglerarbeſten 2. die S hieferdecker und Glitz abſeitungsgrbeiten vergeben werden. Augehote bierzu ſind verſchloſ⸗ ſen und mit enſſnrebender Auf ſchrif, verſeben bis ſypätenens Mittmoch, den 6. März l.., vormittags 111½ uhr, au⸗ Zimmer 10 des unterieich⸗ neteſt Amts einzureichen, wo guch die Angerotsfor niare ge⸗ Un Erſatz der Uindruckkoſten in Empiang genonmen werden kön⸗ nen und die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa er⸗ ſcheene“ Bieter erfolgt. eichnungen und Auskunft im Zimer 26. Manngein, 20 Febr. 1907 Städt. Hocht it zur Ginſich⸗ iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Verlag dey Ooffertenliſte für Liegenſchaf⸗ ten, Geſchäftsverkäufe ete. unter dem Titel„Mir ge⸗ lingt's in 4 Wochen. Mannßeim n Gr. Amisgericht 1 Fefannimachung. Nr. 30392 J. Die Hand⸗ werksmeiſter und Geſchäfts⸗ leute werden in ihrem In⸗ tereſſe darauf auf ee d macht, daß Anträge auf Ab⸗ ſchlagszahlungen für geleiſtete Arbeiten, welche an einem beſtimmtén Tage zur Auszah⸗ lung kommen ſollen, minde⸗ ſtens 10 Tage vor dieſem Ter⸗ min bei dem betrefſenden Bauamt zu ſtellen ſind, wenn auf rechtzeitige Ausgahlung 2 18 Sicherheit dereg wer⸗ ſoll. 0000 /785 Maunheim, 28. Auguſt 1906. 7 e Staib. Bekauntmachung. A Mittwoch, den 27. 2. b 33., vormittags 11 Uhr findel die Ver⸗ gebung der abfuhr des Mülls ze für die Zeit vo 1. 4. 07 bis 31. 3. Os im Geſchaltszi nier der unterzeichneten Verwal⸗ — liatt woſelbſt die Bedingungen aufliegen. niſon⸗ M ſer Redakteur: tung— Kaiſer Wiiheſm⸗Kaſerne 6995˙% EI In einer mittelgr. Stabt. (Weingegb.) iſt eine Reſtanratibn mit Marmor⸗ kegelbahn u. Gartenwiriſch. in der verkehrsreichſt. Straße wegen größ. Untern, v. 1. April auf 60 Mon. Probe au verm. u. ev. ſpät. erl, länger. Einl⸗ adung. Zur Nenlpn en des e wurde Tag'abrt auf Dieustag, den 26. Februar 1907, nachmittags 5 Uhr Gefl. Oſſerten erb. unter in den großen Ratbausſaal, Literg F 1, 5 daſier aubergumt. F. W. 46172 an die Expe Maunheim u.. W.— wür Die Tagesordnung enthält ſolgende Gegenſtände: 44454 15 Güterverk hr Tages⸗D dnung: gtee ae 1. Ve kündigung der ädtiſchen Re nungen owie des; Rechnungs⸗ anen aee 1 5 abſchſusßes der äd 7900 Sparfaſſe ür 1808. 1 tartf 10a fü m is auf 2. Veik nſieines äduſchen Geſe udeiteitens au der Neggrauerſtraße. naumekartiſ Jos ſür Wegz 8 3. Lieg euſch⸗ utge wori 2 gengmmen. 70 4. Na krag zu deli ugen der Gewer eſchule Mannhe im.„Nahere. Auskunft ertelle 5, Erwer ung des alten Leihtauſez dur de Stadtgemeinde. die Dienſiſtellen. 5 6. Wafſerrohrnetz⸗e 5 in der Wald oimraße. Karlsruhe, 24. F. . Heruellun der dießerſtraße. Großh. Generaldirektion de 8. Kade netz Erwelterung ſür den Slraßenbahnbetrie“. Bad. Staatseiſenbahnen. 9. Anſchaff nig einer anto obilen dg pifeneripi tze. Süddenſſch⸗Oeſterr. Ungar 10 Veichaffung von ze goſoewagen ürſd eelektuſche Sch edae ſcher Verband. 11. Abtretung von Erobaugelände dulch die Stadige neinde Gütertarif Teil 11 Heſt C/D Gemeinſchaftliches Heſt). Am 1. April 1907 werben die Gütertarife(Gemeln ale ſtlichen Heſte) Teil 10 dvom 1. Januar 1894 und Teil 11 Heft D vom April 1895 je nebſt Nach⸗ De Herren Miglieder des Bürgerausſchuus werden zu der bezeichneten Verſammlung erge enn eingeladen, Zu Zffer 2 7 und 11 der Tagesofdnung ſind am Tage der Sitzung Und zwar ſeh on von vor, Aitiggs gb Pläne in Sitzun 08- ſgale ausgehängt, Mannheim, den 16. Februgr 1907. Der b el dtrat: trägen aufgehoben und durch einen neuen Güter 30000/ 48 8 Winterer. Teil II Heſt /D an d 11 10 85 — ſelbe enthält beſondere Ernelterungswahl ſtimmungen nebſt Kilome zeiger und eine Lieferfriſt⸗ 1—44 155 den 117 5 t Tierverkehr Eliſtungsrat desz fatholiſchen Bürgerboſp tals. aneser ebr, zerecc —— Elſenbahnen in Böhmen, Die Dienſtzeit der Herren Sliflungsratsmitglieder N 1 5 Mie⸗ Eugen Arieſer, Privatmann, Joſeoh Leonhard, Stadtrat(inzwiſchen geſtorben), Rarl Schweickart, Archite t, iſt abgelaufen. Für die Genannten hat eine Erneurrungs⸗ wahl e guf eine 6jährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchilz mitte ſt ge eimer Abſtimmung, und zwar auf Grund der folgenden vom S iftungsrate und Stadtrate emeinſchaf lich gufgeſtellten und von Großh. Bezirksamt genehmigten Vorſchlagsliſte, welche fol ende Namen 1. Suͤgen Grieſer, Private ann, 2. Rapl Schweſckart, Architekt, „Fritz Wipler, Kufmann, 4 Louis Göhing, Juwelier, 5. Dr. hermann Berlünger, prakt. Arzt, Heinrich Usgele, Fabrikaut, 7. Rudolt Filleſſen, Archſitekt, 8. Buhert Eill, Hofphotograph, 9. B. J. Rau, Branereibeſitzer. Zur Vornahie der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, den 26. Februar 1907, Nachmittags 2% bis 8½ Uhr, in das Mathaus Lit ra F 1, 5, II. Stock, Zimmer Nr. 16 änberaumt und laden hierzu die Mit ilſeder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtel lung eines Wahlzeitels er⸗ und der Bukowina ein und Stationen der badi *X Babnen andererſeit wie beſondere Angaben Nerkehrsbeſchyänkungen un Bohnhofsverhältniſſe in zelnen Verbandsſtatſonen Verkaufspreis:.60 Mark Karlsruhe, 23. Fehr. 1907. 9 Generaldireftion Bad. eeeee „„„ Die Ausſüh ung von Kabel⸗ ähen on zuſam en 10905 Länge, go ſem tief und ſowe dir Wederheriſ au'ge rochenen S 0 im Wen des öſſe nlchen At bols vergeden werden. 8 0 gebhungsbedingungen und Ble tounen au dein Sekletax at! Straßenbahng iar genommen werden. Angebole ſiend bls Freitag, den 3. wonenitings 10 veif lonen und iit. rift„Ausſührung von graben“ perſehen bei unie⸗ 80 8 — 5 — gebenſt ein. ee tein Tue Mannbeim, den 16. Febrnar 1907. c 5900 einzureichen Den Bietern. 100 ̃ Wir Stadtrgz röffnung der Augebozs Beck. Wintere wohnen Manuheim, 2 Städt. 79 Mibells⸗ 5 Für die Inſt Faſſaden 1. des Rathauſe⸗ 2. des Rathaus 3. des ſrü eben 98 hauſes, 9985 16 15 die Velkauntma chung. Unterſtützung aus dem von Buſch! ſchen Armenfond hier pro 1907 betr. Nr. 113. Geſuche um Unterſtützung aus dem obigen Fond ſind längſtens bis zum 15. März 1907 im Kaufhaus, J. Stock, Zimmer 104 einzureichen. Später einkommende Bewerbungen müſſen unberückſich⸗ tigt bleiben. 50000/186 Wir bemerken hierbei, daß nur katholiſche hieſige Arme unterſtützt und nur ſolche Geſuche einer gäheren Prilſung unterzogen werden können, welche gehörig begründet ſind und eine gengue Darſtellung der verſönlichen und Verhältniſſe der Bittſteller enthalten. Mannheim, den 21, Jebrnax 1907, Stiftungsral des von Buſhiſchen Armenſouds: von Hollander. Schnitzler. 0 afl. Landwirtſchaf:sſchult. Bekanntmachung. Den Preis des Neßler'ſchen konzen⸗ trierten Jußektengiſtes betr. a Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 18. Fehr, d. J. Nr. 6232 ſind wir ermächtigt, das konsentrierte Infektengift— zur Vertilgung von Raupen, Blatt⸗ und Blutläuſenu ete, ete.— zum Preiſe von 80 Pfg“ pro vom 1. März au abzugeben. 1770 Fülr eine Blechkanne(10 Liter baltend) wird der Selbſt⸗ koſtenprels von 1,60.; für ein Faß(150—200 Liter hal⸗ tend) der von 4 Mark in Anrechnung gebracht. Leere Kannen oder Jäſſer werden nicht mehr zurück⸗ genommen. 15 Auguſtenberg, den 21. Februar 1907, im Wege des Iffennlchen d gebots vergeben werden. Angebote vierauf ind ſchloſſen und mit e der Auſſchrift auf Zim mer 10 8 50 zeichneten Amis ei reichen, woſelbſt auch die der Angebote in 0 etwa erſchienener Bieter, folgt. Die Unterlagen kö ne im Zimmer 8 in ſa genommen werden. Nuskunft im Zimmer 8 bis ½10 Uhr. Mannheim, 19. Februar Stäct. Hochbauan Perrey. Kohlenlieterung. Wir vergeben für das 1. April 1807 bis dahn Stakt b. ſonden en eee Eine Umaßliche Schickſalsſügung bat i der Fruhe des dis me nen erzens uten Pigun, unſere treuſorgenden Valer meinen teuren So n, unſeren lüeben Bruden, Schwager und Onkel Reinhold Kind ge enge enen uuſtei Nechr im A ter von faſt 42 Jahren unerwarſet aus unſerer Mitte fahren. Di euſſen. Er fan als Paſſagier des vor Hoek van Holland unerbalb Vellen. geſtrandeten Dampiers Berbn ſeinen. Tod in den Seine Leiche in Dies und Nekannten ſtatt beſonderer Auzege! Name s der Hinterbliedenen: ind geb. Loeb nebſt awei Söhnen. 8. Seite. G 6, Engellforn& Gturm Gròsstes Shegialgeschaſt fur Herren- und Knaben Befeleidung. %6 Cesellschafts-&leidung Seliroes aind dmoſing- Mnauge fertig und nach Mass. Sracſ Telegramme: Tya Internationale Fra Asport-U Filiale Mannheim. mSHBortag⸗. —— Allen Stationen der jederzeit bereit. der J. K. K. priz. Douau- Mannheim, den Aokeerge Mannbeim. Compiofr Lulssenring 57. Fabrik t. Dreohslerwaren itelekkischeg Betrieb. Für augeschäfte 17 empfehle: reppenpfosten, Stacheten, Nandlehnen, Hohlkehlen, Samtliche Leisten fur Bau u. Möbel. — Leistungsfähige Firma dieser Branche. Reeller elegenhoitskauf öbeln nur gegen bar: Nnſcheldettſtellen, poliert in Eichen Mk. etteubettſtellen, pol. Mk. % ranz. Bettſlellen, pol. Mk. in Eichen Mk. 4⁴ 73219 Chiffonnier, engliſch Mt. Waſchkommode mit Marmor poliert Mr. Nachttiſch mit Marmor poliert Mk. 15.— fameeltaſchen⸗Diwan Mk. Tuch⸗Diwan Mk. 35.— Kunſtwollmatratzen Mk. J, Patentröſte in allen teſ küng Mk. erliko, äußerſt gi Angebot Mk. Trumtaux Mk. 35 1 herrſchaftl. Schlaf⸗ mer⸗Einrichtung, chmodern, 5 22 Mk. 420.— eompl. Kücheneinrich⸗ ktungen in all. Farben Mk. 100.— Alles weit unter Preis. S 2, 4. E 2 7 gate — — Wir beehren uns zur Kenntnis zu bringen Speditions-Agentur Dampfschifahrig-Cegellchalt. 24. Februar 1907. im Polieten u. Aufwichſen aller Möbel. Beſoudere Spezialität im Aufpolieren von Pianos und Flügel. 48925 Larl Ammlung, 2 45 Spexlalist + 6, 4. Apfelwein erſte Quglität— garantiert rein, liefert in Gebinden von 30 Liter an, Fäſſer werden leihweiſe dazu gegehen, 44944 Jakoh Deimann, Weinhandlg., Schetzingen. Manageimerſtr. 48 u. 50. D. R. F.— ohne Lötfuge kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bei 69889 O. Fesenmeyer, FP I, 3, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erhalt eine geschnitzteschwarzwälder Uhr gratis. Hof⸗ pram. Nalligr: Gander's Methede. Herren vad HBamen wird in kurzer Feit eiue ſchöne 2 E + oder Ausbildung in der , 2 aschinenschr.je.10.— 0 gese u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. Gebrudler Gander B2l Wunheim AAgg. 1 a Stenokraphie Lgaiaan Ein kieiürt Wolf⸗Spitz ſchwarzei zugelauſen. Abzugolen Biehhof⸗ Fritz 5 e A. Jander F 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt Bier⸗ u. Controll⸗Marken. 6516 Prägen v. Siegelmarken ꝛc. 2c. ſtraße 19, Wirtſchaft. 2447 — I. I. K. priv. Donau-Dampfschifiahris-Gesellschakt eröffnet worden ist. Zu Auskünften jeder Art wegen Frachten, Reisedauer, SowWie Ein Iiternatlonale Transpor Flliale Mannheim. Holzverſteigerung. Nr. 2398 J. Am Dienstag, den 5. März d.., vor⸗ mittags 10 Uhr wird nach⸗ ſtehend verzeichnetes Nutz⸗ u. Brennholz öffentlich und loosweiſe verſteigert: 14 Birken 5 Ahorn 19 Pappeln 11 Weiden 7 Rüſtern diverſe Haufen Brennholz. Zuſammenkunft bei Birken⸗ häuschen auf dem Nheindamm. Mannheim, 28. Febr. 1907. Städt. Tiefbauamt: Etſenlohr. e Zmaugsverfleigerung. Dienstag, 26. Februar 1907, nachmittags 2 uhr werde i in Pfandloſat d 4, 5 hler, gegen bare Zahlung im Vollſireckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 46181 1 Fahrrad, Möbel aller Art und Sonliges⸗ Feruer am Mittwoch, 27. Februar 1907, vormittags 10 uhr am Pfandorte, i Zuſalmmen⸗ kunft au Kreuzpunkt Pflügers⸗ grundſüraße—Waldhoſſtraße. Gerüſtyolz, Schalvort, Gerüſt dielen, Fenſter, Türen, Leſſern Schubkarren, i Handwagen, 1 Mörielpfanne, TL⸗Träger und Fenſſerſteine. 46181 Mannheim, 25. Februar 1907. rug, Gerichtsvollzieher. degen bare Zahlung kaufe u. verkaufe ſortwährend jeden Poſten Möbel,(neu ul gebraucht), Waren u. Gegen⸗ ſtände ſed. Art, Pfandſcheine ꝛc. Uesernehine Vorhebendes zun Verſteigern oder Verkauf und gewähre höchſten Barvorſchuß. Beſt, Auktionator, esellseh Telephon No, 209 und 980. dass die Schiffahrt auf der Donau nach Erſte Velkäuferngen Dameg-Confeohon nur aus der Brauche, gegen hoh. Salair p. ſof. gesueht. Offerten unter No. 2466 an die Expeditſon d. Bl. Brabts, tüchtiges Mäochen das auch kochen kann, p. 1. März geſ. deuis Grünbaum, K 1, 13, part. Mädchen allein das felbſtändig kochen kann, zu 2 Perſonen zum ſofort. Eintritt geſ. alt.-6. gangszöllen sind wWir Lesellschaft.-b. 70071 ——— Uhren Jed Art worden gut und billig reparfert, Neue Foder ensetzen Mk. 1 20 Follständig reinigen Mk. 1 20 unter Zjähriger Garantie Aukauf von altem Gold und Silber. eeneeee e eeee, M. Cofdon. J 2, 22 Uhrmacher. Rötter 5,—4 u. 22. nerreichte Auswahl abfetts, Verülkes, Klelzer- x. Snisdel- Sekrdkxan, MWasckkemmoden, Tischen, Stühlen ste. 29—— 44710 7II Tnterteh.- 5e Mannheim Nächſten Dienstag 26. Februar abends 9 Uhr Fortſetzung der Unterrichtskurse im Scheffeleck. 4. Tel, 2705 36608 Wer beterligt ſich mit einigen heit au der Ausbelitung einer bochwich igen Erfindung. Onert. Wer giebt Darlehen? bei Ab⸗ Mk. 10 000.—. 240e an die Erped. d. Bt. Altrenom Fabrikationsgeſchäft mit Spezial⸗Artikeln und guttr Kundſchaft, ſucht Kaufmann mit Mk. 10,000 Einlage. L. 5—————————, alcvereh, f hundert Mark gegen Sicher⸗ Unt. J. R 2449 qu die Cxv. d. Bl. ſchluß einer Leb⸗Verſ. von Off. unt. Nr⸗ Offert. unt. 7 1 915 hauptpoſtlagernd. 8 46114 Rheinvillenſtraße 4. Jünger. Ausfäufe geſucht von 4 Müuchener Asphaltwerk Kopp K Cie., Induſtrieſtraße 5. Meldungen unter Vorl von etwaigen Zeugniſſen: zw.—12, 856. — Fleissiges Mädchen f. alle Hausarbeiten geg. hoh. Lohn per ſofort oder 1. März geſucht. U 5, 16, 2 Tr. 6178 7 8 25 Geſucht eine Monatsfrau für 2 Stunden vormittags. Zu erfragen 0 2, 2, 3. St. 4186 0 — 4J 1 Burcau zu bern. ainungen Butgſtraße 20 und s enner u, Küche zu vermieten. 2446 Mheindammfr. 5 ene Balkon auf 1. April zu permieten. Näheres im Laden. 46116 Soeben erschienen Die neue zur Erinnerung an das — 1 ums-Fane 300labr. Jubiläum aer Stadt Mannheim nach dem Originalaquarell von professor G. Gagg. Ausgeführt in feinstem Runstdruck. In allen einschläglichen Geschäften erhälllich. 70092 — Dureh sehr vorteil geshrt. Publikum Drei Blall de rarhe der Sdis0n Spezial-Offerte. haften dirskten Einkauf bin ich in der Lage, dem Zunstige Offerten in Blau machen zu können. 1. Aual. 2. Mual. 3. Aual. O3, 9, 1 Treppe Disse Qualitäten gebe ſch auch per Mtr ab. In bekannt vorzüglichem Schnitt u Diese Offerte gilt nur so lange Vorrat reicht. L. Koppel Nachf. C 3, 9, 1 Treppe. -Thg. Sac-Anzug Mk. 80.— 50 5 85 90.— 8 92 59 E E 100.— 70036 Ferd. Lersch Die Anfertigung geschleht nd Ausstattung. 2 8 5—— SS 85 r 8— 3 S— 2. S E 22 5 5 2 2 2 2— 5—2— 8 2. * 2e — 8 S 2 2 — 2 25 — 8 3 5 LAeaen- Spezereiladeneinrichtung ſehr gut erhalten zu verkauf, Johs. Renſch, * 2 r Spezial⸗Geſchäft m. gut eingerichteter Fabrikation und Kundſchaft, vekhältnishalber billig zu verkaufen. Für ſoliden Geſchäftsmann ſichere Eriſtenz. 7g Offert. unt. W. A. 11 poſtlagernd. Ankauf Gut erhaltener, gebrauchter 2 1 920 Viktoria⸗Wagen nit Geſchirr, zu kaufen geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 2351 Noßhaarmatratze, Tiſch billig zu verfaufen. 2451 Kepplerſtraße 40, 3 Sioct. uſen Suchön. Ig. veinl. Frau ſucht Bureau zu putzen. Gefl. Offert, Unter an die Expedition ds. Blattes. Junger Mann ſucht, geſtützt auf gute Zeugn. u. Empfehlungen alsbald anderes Engagement auf größ. kaufm. Bureau. Reflettant iſt z. Zt. in ungekünd. Stellung u. miumt g. Wunſch robeſtellung ohne Vergüt an. fl. unt. No. 2454 a. d. Erped. Junger Mann von auswarts, 18., Abſolvent einer Realſchule, n. Berechtigung z. Einz. ſoll als Volontär auf einem kaufmäuniſchen Bu⸗ reau plactert werden. Angebote erbeten unter No 2453 an die Exped. dſs. Blattes. Tüchl. Geräſthaner ſof geſucht. Heinrich Feldbuſch, Flledrichsplatz 17. 4618 3 jeder Art ſuchen und Müdchen finden Stellen. 46117 Stelleuverm. Hartmann, 6 6, 2, II. Tüchtige Haushälterin ſucht + tagsüber Stelle. 2450 S 4, La, 3. Stock. AAetgesdce Brautpaar ſucht per Mitte Mal od. Antangs Mai—3 Zim.⸗ Wohnung in gut. Hauſe. Off. 1. Preis U. No. 2455 g. d. Exp. Gebilv. alleinſt. Dame w. gr. unmöbl. Zimmer im guten Hauſe zu mieten. Off. unter Nr. 46182 an die Erpedition. Rinderloles Ehepaar ſucht nahe Poſt in anſtänd. Hauſe kl. frol. Wohnung mit Kochgas. Off. m. Preis unt. ., K. NMo. 2456 g. d. Expeditton. Nir. 2465 an die Exped. d. Bl. Geſucht für 1. Aunit oder früher zwei Zimmer(Schlaf⸗ und Arbeits⸗ zimmer) für Referendar. Ver⸗ langt wird ſehr gute Möblierung und ſehr gute Läge. Nur genau Eutſpreendes wird Nähe der Rheinbrücke erwünſcht. Offerten unter Nr. 46184 an die Exped. d. Bl. n B 2 10 Palmengarten, mehrere 9 möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion zu vermieten. 2366 6 4 13 3. St., 1 gut mobl. 45 10Zim. z. v. 2459 Beilſtr. 11, 3. St, ütbi. Jimt. an 1 od. 2 Herren z. v. 2458 Böckstr. 5 Gut möbl. Zinmer mit Klapier⸗ benützung per 1. April preiswert zu vermieten. 2365 Cichelsheimerſtr. 7. 5 Db nöbl. Zimmer zu ver. 2445 Möbl. Zimmer zu vermieten gegenüber dem Hauptbahnhof. Zu erfr. M 5,1 Gentner. Konditoret. 2144 Treundl. mödliert. Zimmer auf 1. März zu vermieten. 2132 ANäheres S 6, 32, 1. Elage r Lasnt TLas 91 kanl. 2 Tr., an gntehn Mit⸗ tag⸗ u. Abendtiſch ein 1a. Herr teiln. 17 0 8 2 Treppen, erhalten 25 iſrge Junge Leute gut. derbelſen Pittag⸗ und Abend⸗ tiſch zu maßig. Preiſe. 2893 — 9 . * —