Herrn Baſſermann nicht vergeſſen. Küſte und eine rieſige Hafenſtadt— Singapore— in greifbarer lüchen“ jungen Damen gegenüber pflegt bei flüchtiger Bekanntſchaft Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in annheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Munnheimer Volteblatt) elenranm⸗Wreſe „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3841 Redaktton 377 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlungg E 6, 2. 2¹8 Nr. 97. Bülow und Baſſermann ſind zur Zeit im Zentrumslager die beſtgehaßten Männer. Wie wir mitteilten, hatte der Führer der Nationalliberalen einem Vertreter der„Neuen Freien Preſſe“ erklärt:„Die Hauptſache iſt gegenwärtig die Frage des Präſidiums. Ich glaube, wir werden die Schwarzen hinauswerfen.“ Dieſer Glaube, der dann bei der Wahl des Reichstagsprädiums Gewißheit wurde, hat in Heidelberg den„Pfälz. Boten“ ge⸗ waltig in Harniſch gebracht. Er ſchreibt ganz wutentbrannt: Dieſen rüden Ausſpruch wird man im Zentrum Er iſt zur Zeit der würdigſte Vertrauensmann des Herrn Reichskanzlers! Die Drohung iſt fürchterlich. Wir wiſſen nicht, ob Herr Baſſermann der Pertrauensmann des Reichskanzlers iſt, er ſelbſt hat oft genug ins Reich der Legende verwieſen, daß die Reichstagsauflöfung ein zwiſchen Bülow und ihm abgekartetes Spiel geweſen ſei. Aber ſelbſt wenn es ſo wäre, warum ol! denn plötzlich ein Makel ſein, was keiner war, als Herr Spahn ſich mit Eifer, Beharrlichkeit und friſchgebügeltem Zylinder um dieſen Vertrauenspoſten mit mehr oder weniger Erfolg bewarb? Ein ſo unanſtändiger Kerl iſt der Bülow denn doch nicht, daß man mit ihm nicht verkehren könnte und es auf den, der doch es täte, ein ſchlechtes Licht würfe nach dem Grundſatz: Sage mir, mit wem du umgehſt, und ich ſage dir, wer du biſt. Soviel wir wiſſen, hat der Reichskanzler weder Briefe geſtohlen oder durch irgend einen armen Schächer ſtehlen laſſen, noch auch hat er ſeine Machtſtellung ausgenutzt zum Verſuch einer Rechtsbeugung. Was rüde Ausſprüche betrifft, ſo ſollte der„Pfälz. Bote“ ſich einmal an die Herren Roeren und Erzberger wenden, allwo ſie in Tat und Wahrheit zu finden ſind, und zwar maſſenhaft und echt. Büloſo und Baſſermann ſind zur Zeit im Zentrumislager die beſtgehaßten Männer. Auch die„Köln. Volksztg.“ weiß an beiden nach dem erſten Etatstage wieder manches und zwar folgendes an ihnen zu tadeln: Von den linksliberalen Gruppen hat geſtern noch kein Redner geſprochen. Herr Baſſermann hat weſentlich gegen das Zentrum bpolemiſiert, ebenſo wie im Hauptteile ſeiner Rede der Reichskanzler, der ſich ſo ſtellte, als wiſſe er nicht, wodurch er das Zentrum in ſeiner Ehre angegriffen habe, und dann gegen etwas polemiſierte, was der Abg. Spahn gar nicht geſagt harte, nämlich, daß das Zentrum die Auflöſung des Reichstages als Ver⸗ letzung ſeiner Ehre betrachte! Weiß der Kanzler wirklich nicht mehr, wie er dem Zentrum das nationale Ehr⸗ und Pflichtbewußt⸗ ſein abgeſprochen hat? Oder glaubt er, ſolche Beleidigungen habe man im Zentrum ſchon ſo raſch vergeſſen? In Zukunft will Fürſt Bülow, der den politiſchen Flottenvereinsgeneral demon⸗ ſtrativ in Schutz nahm, ja noch aktiver in die Wahlkämpfe ein⸗ greifen— wenn er ſo lange im Amte bleibt. Und die Mehrheit, einſchließlich der Linkskiberalen, jubelte ihm dabei zul Ja, wir haben es herrlich weit gebracht. Doch, die Zeiten ſind traurig, in denen auch die National⸗ liberalen wieder etwas„tau ſeggen“ haben. Um das zu be⸗ weiſen, macht die Zentrumspreſſe Bülow den beharrlichen Vorwurf, er habe kein wirtſchaftspolitiſches P᷑r o 91 ram m gegeben—5 ſucht ihn auf ein berauszuloken, das f e a nd Mittwoch 2 27. 1207. ſei 8 95 Konſervattven, ſei es die Liberalen, gegen ihn Aee ſoll, um jenen Kladdera⸗ datſch der neuen Mehrheit herbeiguführen, aus dem ſich dann der ultramontane deutſche ee ee mit einem weeder zentrümlichen Reichs erheben wird. Zorn macht blind, er macht aber auch kluge Politiker, wie es die Zentrumsleute bisher waren, zu politiſchen Kindern. Dieſes Sineinwerfen wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſcher Zankäpfel in die Situation iſt nur Kinderei. Das Zentrum, das, um die auseinander⸗ ſtrebendſten Klaſſen klerikalen Zielen dienſtbar zu machen, an einer wirtſchaftspolitiſchen Programm⸗ loſigkeit ſonder gleichen gelitten und, nachdem es ſeine Seele gerettet hatte, für je des wirtſchafts⸗ und ſozial⸗ politiſche Kompromiß zu haben war, hat wahrhaftig keinen Anlaß, vom Reichskanzler plötzlich ein Programm der Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik zu fordern. Wir entſinnen uns nicht, daß es in der Zeit, da es ausſchlaggebend war, derartige nationalökonomiſch⸗verpflichtende Programmforderungen ge⸗ ſlellt hat, wir denken an die Kämpfe um den neuen Zolltarif, in denen es ſelbſt keine Programmpolitik trieb, ſondern eine Politik, die Agrarier und Induſtriearbeiter beieinandder⸗ zuhalten ſuchte. Seine plötzliche Programmwütigkeit hat keinen andern Zweck, als den Kanzler zu verführen und zu verſuchen, ihn auf eine mehr konſervativ⸗agrariſche oder mehr liberal⸗ freihändleriſche Politik feſtzunageln, woraus dann eben der Zerfall der Mehrheit und der Wiedereinſchluß des Zentrums ſich mit automatiſcher Gewißheit ergeben ſoll. Eine wirklich wenig klare und weitblickende Politik. Wir bedürfen heute einer konfervativ⸗liberalen Mehrheit aus allgemein⸗politiſchen, aus nationalen Gründen, und um ſie zuſammenzuhalten, werden wir verſuchen, auch ferner eine Politik des Intereſſenausgleiches in wirtſchaftlichen Fragen zu treiben, eine Politik, die nach dem Verſöhnungs⸗ vunkt der agrariſchen und der in duſtriell⸗ kommerziellen Intereſſen ſucht, auch wenn ſie ihn nicht ganz erreichen kann; eine Politik, in der bisher das Zentrum noch die feſteſte Begründung und Rechtfertigung ſeiner aus⸗ ſchlaggebenden ſah, die Politit wirtſchaftlicher und ſozialer Gerechtigkeit, die für allgemeine Fragen der Reichs⸗ politik eine Mehrheitsbildung ermöglichte, bis auf ein⸗ mal der Klerikalismus ſich zu einer zer; ſplitternden wirtſchaftspolitiſchen Pro⸗ gr a m mpakikik bekannte, Als welche es nur lobt, wenn derun ſie befolgen. Die konſervativ⸗ liberale Mehr⸗ heit hat den tuftigf ten Anlaß zuſammenzuhalten, wir erwarten, daß weder die Regierung noch die Konſervativen ſich durch ſolche plumpen Manöver werden in die Irre führen laſſen. Von konſervativer Seite wird man liberalen Forderungen auf wirtſchaftlichem Gebiete, die im letzten Grunde Forderungen der ſteigenden Wirtſchafts⸗ und Verkehrsentwickelung ſind, daher ebenſo weit entgegenzukommen haben, wie von liberaler Seite die Berechtigung des Schutzes der nationalen Arbeit, d. h. unſerer heimiſchen Landwirtſchaft gerne zugeſtanden wird. G. (Abendblatt.* Die e Wahlreform in n Frane (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten]. F. Paris, 25. Febr. Die„commission du suffrage universel,“ die am 10. Juli 1906 zuſammengetreten war, um die Reform des franzöſiſchen Wahlrechts vorzubereiten, hat ihre Aufgabe ers füllt und eine Vorlage über die Erſetzung der Arrondiſſements⸗ wahlen durch Departements⸗ oder Liſtenwahlen ausgearbeitet, die demnächſt von der Deputiertenkammer beſprochen werden wird. Nach dieſem Projekt, das 1910 in Kraft treten ſoll, wird die Dauer der franzöſiſchen Legislaturperiode von 4 auf 6 Jahre erhöht. Die Zahl der Deputierten wird von 591 auf etwa 490 reduziert, da je 25 000 der 11 Millionen Wähler in Frankreich durch einen Abgeordneten vertreten werden ſollen. Jeder Bruchteil von 25 000 gilt von 5000 an aufwärts für die volle Zahl. Zählt ein Departement mehr als 250 000 Wähler, ſodaß ihm alſo mehr als 10 Deputierte zuſtehen, wird es in einzelne Wahlkreiſe geteilt. Jeder Wähler darf ſoviele Stimmzettel abgeben, als das betreffende Departement Deputierte zu wählen hat. Die Namen der Kandidaten wer den in der Weiſe öffentlich bekannt gemacht, daß die Vertreter der einzelnen Parteien in getrennte Liſten eingeſchrieben werden. Eine ſolche Liſte darf unter keiner Bedingung mehr Namen enthalten, als Deputierte zu wählen ſind, d. h. wenn ein Departement 5 Deputierte zu wählen hat, ſo darf jede der Parteien bis zu 5 Kandidaten aufſtellen. 24 Stunden vor Beginn der Wahl werden die Liſten öffentlich angeſchlagen. Die Wähler haben das Recht, über ihre Stimmzettel nach freiem Gutdünken zu entſch heiden. Sie können alſo ihre Stimmen zu gleicher Zeit Kandidaten entgegengeſetzter Parteien geben. Haben zwei Kanfdidaten die gleiche Stmmen⸗ zahl errungen, ſo ſiegt der an Jahren ältere. Scheidet ein Deputierter durch Tod oder aus ſonſtigen Gründen aus dem Parlament aus, ſo tritt der Kandidat, der nach den Gewählten die größte Zahl von Stimmen erzielt hatte, an ſeine Stelle, auch wenn er einer ganz anderen Partei angehört. Erſatz⸗ wahlen werden nur dann vorgenommen, wenn keiner der Kandidaten übrig geblieben iſt. Wie man ſieht, hat die Koömmiſſion der Deputierten boremer für ihr Reformprojekt das belgiſche Hondtſyſtem zum Vorbild genommen. Es unterſcheidet ſich aber von dieſem durch die Erlaubnis des„Panachage“ d. h. der Möglichkeit, gleichzeitig für Kandidaten verſchiedener Parteien zu ſtimmen, was in Belgien ſtreng verboten iſt. Seltſamer Weiſe ſind es die Sozialiſten, die dieſes Prinzip der völlig unbeſchränkten Wahlfreiheit bekämpfen. Sie verraten aber in ihren Kritiken der Kommiſſionsvorlage nicht, mit welchen Mitteln man dem Mißbrauch dieſer Beſtimmung vorbeugen kann, ohne das Wahlgeheimnis zu verletzen. Die Sozialiſten behaupten weiter, daß⸗ die ſechsjährige Dauer der Legislaturperiode zu lang und eine möglichſt häufige Erneuerung der Kammer geboten Sehr bezeichnend iſt vor allem ihre Forderung, daß die Au ſtellung der einzelnen Liſten Aufgabe der Parteien ſein müff damit dieſe den„Phantaſien, Abirrungen und Verrätereien der 8 Individuen⸗“ vorbeugen können. Abgeſehen von dieſen Eindendunzen begrüßen die Sozialiſten die Erſetzung de Reiſeerinnerungen von A. Wienholdt. II. Mit dem Poſtdampfer an der oſtaſiatiſchen Küſte entlang. Singapore. Schon chrer Tage waren wir von Ceylon weg und lang⸗ weilten uns. Einer, der ſein Leben lang im Binnenlande geſeſſen hat, und der das Meer in ſeiner Wildheit und auch wieder in ſeiner bezaubernden Sanftmut nur aus Büchern voder vom Hörenſagen kennt, wobei ihn dann immer eine leider unerfüllbare Sehnſucht überfällt, wird bei dieſem„wir langweilten uns“ verſtändnislos den Kopf ſchütteln. Und es war doch ſo!— Wir ärgerten uns, daß der Himmel Tag für Tag ſo blau war, daß das Barometer ſo ſtand, faſt auf„ſchön“ zeigte und daß die zahlreichen weiblichen Paſſagiere ſich noch darüber freuten, daß kein ſchweres Wetter oder gar ein Monſun ihrem körperlichen Wohlbefinden mehr oder weniger ſtark zuſetzte, in jedem Falle aber einen neuen, durchſchlagenden Beweis ihrer„Schwachheit“ erbrachte. War das nicht Grund genug? 8115 14 Tage im indiſchen Ocean, tauſende von Meilen von der Heimat entfernt, über uns eine ewig lachende Sonne, deren Spiegelbild faſt noch glänzender und klarer in dem glatten Waſſer erſchien, und das war die Er⸗ füllung unſerer Träume vom fernen Ausland, von Orkanen und „Schiff in Seenot“ und Lebensgefahr!“ Aber dann war mit einem Schlage unſere trübſelige Stim⸗ mung ins Gegenteil umgeſchlagen, als wir eines Morgens die Nähe vor uns liegen ſahen. Beim Frühſtück zeigten wir den „hübſchen“ jungen Damen wieder freundliche Geſichter,—„häß⸗ Kulis, die unſere Gefährte zogen. der Geſichtsausdruck eines jungen Mannes nur ſelten über gleich⸗ gültig“ oder„nichtsſagend“ hinauszugehen— denn es galt ja, den jungen Damen die unbedingte Notwendigkeit einer männlichen Be⸗ gleitung bei einem Ausfluge an Land zum„wievielten“ Male ſchon recht deutlich por Augen zu führen, und um ſo mehr jetzt, wo wir 5 doch mit einer unſerer Anſicht nach halbwilden Stadt zu tun tten. Und dann legten wir an dem mächtigen Kohlenkai des Nord⸗ deutſchen Lloyd an. Mit„Erfriſchend“ kann man den erſten Ein⸗ druck gerade nicht bezeichnen. Wahre Wolken von Kohlenſtaub ſammelten ſich auf unſeren Häuptern, ein betäubender Lärm der an Land lungernden Chineſen, welche in einem Kauderwelſch von Deutſch, Engliſch und der eigenen Sprache ihre Dienſte anboten, ſei es zum Ausladen der Fracht oder zum Kohlentrimmen, ſchien uns nicht gerade recht paſſend zu ſein für ein Volk, welches doch allen Grund hat, dem Europäer ſtill und beſcheiden zu nahen, und über dem Allen eine wahnſinnige Hitze, die auf die kühlſten“ Naturen einen ſchmelzenden Einfluß ausübt. Endlich hatten wird uns durch das Heer der Kulis und durch die dort lagernde Kohlenberge einen Weg gebahnt, der einem „Kreuzzuge“ ſehr ähnlich ſah, und ſtanden außerhalb der Kaian⸗ lagen auf einer breiten wohlgepflegten Chauſſee, auf deren anderer Seite luſtige„grün“ exotiſche Sträucher in regelloſem Durchein⸗ ander uns ſofort in eine„roſige“ Laune verſetzten. Und dann hin⸗ ein in die ſchmucken, mit einem ſauberen weißen Tuch belegten „Rickſchahs. Leider ſind die faſt alle einſitzig, ſodaß etwaige ſchöne Hoffnungen auf ein gemütliches tete⸗a⸗téte ſofort zu Nichte wurden. Mit Windeseile gings dann die Chauſſee fort nach der etwa 15 Minuten entfernten Stadt, zur Rechten den Hafen, links abwechſelnd kleine, ſchiefe Häuſerchen aus Holz in etwas größeren Gärten mit vielfach„durchbrochenen“ Zäunen, unbebautes Acker⸗ land oder ſumpfige Heide mit verſtreuten Bäumen und Büſchen Gegenüber dieſem öden Landſchaftsbild konzentrierte ſich unſer aller Aufmerkſamkeit ſchließlich auf die fabelhafte Ausdauer der Unſer Mitleid mit dieſen brliche Bewunderung dieſes prächtigen Bildes, 80 dem auch ni⸗ ein tot und 158 97 war eine Luft Aechichen Pferden 5110 bald, nachdem wir aus den veß gnügten Geſichtern und glänzenden Augen gemerkt hatten, daß es ein Vergnügen iſt, eine 200pfündige Laſt in geſtrecktem Trabe fort ⸗ zubewegen und dafür ein Vermogen von etwa 30 Vfene i der halben Stunde zu verdienen. 5 Plötzlich waren wir in der Stadt, mit geſchloſſenen hätten wir es gemerkt an dem holprigen Steinpflaſter, das au hier wie in Europa die äußeren Stadtgegenden chavakteriſi allmählich wurde es wieder eben und glatt. Zu beiden Seite mächtige Steinhäuſer in durchweg gelblichen Naturfarben, vor ſe allen Säulenhallen, welche den Läden einen angenehmen Schu bor der Sonne gewähren. Wir waren im Geſchäftsviertel, wenn man die Bevölkerung wegnimmt, dem anſerer ſüdlich chſte Städte Genua oder Neapef gleicht. Viel Intereſſantes zu ſe gab es nicht. Ein Haus wie das andere, nur das Gewimmel Menſchen faſt aller Nationen der Erde belebte das ſonſt ziem eintönige Bild. Aber ſchon nach wenigen Minuten wurde e anders. Wir kamen auf einen großen Platz, auf dem mindeſt ein Dutzend Straßen mündeten, dicht am Waſſer und jetzt merkten wir erſt ſo recht, daß wir uns an einem der verkehrsreichſte Knotenpunkte der Schiffahrt befanden. Schon ein Blick auf Hafen, der endlos ſchien, weil er gleich ohne beſonderen Uebergar ins offene Meer mündete, genügte. Tauſende von Dampferi Segelſchiffen und Booten tummelten ſich auf dem Waſſer in bun teſtem Durcheinander. Und wenn irgendwo, dann paßte die B zeichnung„bunt“ hierin. An ſchwarze und weiße Farhenanſt ich war ich bei Dampfſchiffen gewöhnt, hier konnte man grüne, blau und rote ſehen. Auf der faſt 100 Mtr. großen Hauplland brücke herrſchte ein wildes Leben. Das kam und ging fortwähren daß man hätte meinen können, es wäre heute etwas beſon 105, worauf auch ein Dutzend aufgezogener Flaggen 2 bedeutend⸗ ſten Handelsnationen hinwies. Wir haben dan gehört, daß es ſo Tag für Tag zugeht. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 27. Februem Arrondiſſementswahlen durch das Liſtenſkrutinum mit der Proportionellen Vertretung freudig als einen„bemerkens⸗ werten Fortſchritt der Wahlgeſetzgebung, der von der ſozia⸗ liſtiſchen Partei ſeft langem erſtrebt worden iſt.“ Sehr wohl⸗ wollend ſteht auch die oppoſitionelle Minderheit dieſer Reform gegenüber. Rechte und Zentrum unterbrachen, wie erinner⸗ lich, das eiſige Schweigen, mit dem ſie am 5. November die Programmerklärung Clemenceaus anhörten, durch lauten Beifall, als der Miniſterpräſident die Wahlreform in Ver⸗ bindung mit der Neuorganiſterung des franzöſiſchen Beamten⸗ weſens ankündigte. Der republikaniſche Bloc iſt der Reform gleichfalls im allgemeinen geneigt. Es fehlt aber in den Reihen der Radikalen und Radikalſozialiſten nicht an Stim⸗ anen, die behaupten, dieſe Reform werde die Macht des Bloes bedenklich erſchüttern. Dieſe radikalen Kritiker des Liſtenwahlſyſtems wiſſen nicht oder wollen nicht wiſſen, worin der wahre moraliſche Wert des Parlamentarismus in ſeiner edelſten Form beſteht. Sie betonen bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit die hohe Miſſion, die ihnen als demokratiſchen Republikanern zum Heil der Menſchheit anvertraut iſt, und bekämpfeft dabei aus rein egoiſtiſchen Gründen eine Reform, die von den beſten Republitanern als unbedingt erforderlich, als eine„conditio sine qua non“ des wirklich liberalen parlamentariſchen Regiments bezeichnet worden iſt. Gambetta hat 1881 das Parlament, das aus den Arrondiſſementswahlen hervor⸗ gegangen iſt, treffend einen„zerbrochenen Spiegel, in dem Frankreich ſich nicht erkennen könne“, genannt, und Paul Deschanel ſchreibt in der Vorrede ſeines Buches„Politique intérieure et Strangère“ wörtlich:„Unſer Wahlſyſtem iſt ein Skandal, es iſt die Willkür, die Ungerechtigkeit ſelbſt. Ein Teil Frankreichs knebelt und unterdrückt den anderen. Zur Ehre der Republik wollen wir hoffen, daß die Wahlreform eins der erſten Werke der neuen Legislaturperiode ſein wird Keine Reform iſt dringender als dieſe. Wir ſehen in ihr die Hauptvorbedingung für die Reorganiſierung des Beamtentums und Gerichtsweſens.“ In ähnlicher Weiſe haben die beſten Vertreter der republikaniſch⸗demokratiſchen Partei betont, daß die Arxondiſſementswahlen als Quelle aller Mißſtände des Iffentlichen Lebens in Frankreich angeſehen werden müſſen. Ihre Erſetzung durch die Liſtenwahlen würde nicht nur der oppoſitionellen Minderheit der Franzoſen das Recht der proportionellen Vertretung im Parlament verleihen und damit jeder Parteityrannei vorbeugen, ſondern zugleich den Einfluß kirchturmpolitiſcher Lokalfragen auf die Parlamentswählen brechen und den Wahlkampf zu dem, was er ſein ſoll, zu einem erhabenen Ringen um die großen politiſchen Ideen, machen. Heute wendet ſich der Wähler, der für ſich ſelbſt oder für ſeinen Sohn eine Verſorgung im Staatsdienſt ſucht, mit dringenden Bitten an ſeinen Deputierten, und dieſer, der einen einflußreichen Wähler um keinen Preis verlieren will, be⸗ helligt mit dem Geſuch ſolange den betreffenden Miniſter, bis dieſer ſchließlich, ſei's, um den Quälgeiſt los zu werden, ſei's, um ſich ſeine Stimme für das nächſte Vertrauensvotum zu ſichern, nachgibt und die gewünſchte Ernennung unterſchreibt. Auf dieſe Weiſe iſt das franzöſiſche Beamtenheer in den letzten Jahren unheimlich vermehrt worden. In allen Miniſterien nud Verwaltungen wimmelt es von derartigen Schmarotzern, die ihren arbeitenden Kollegen die Möglichkeit einer Beförde⸗ krung oder Gehaltsaufbeſſerung ſtehlen. Wiederholt bereits hat das Liſtenfkrutinium in Frank⸗ kreich beſtanden. Zum dritten Mal wollen die Republikaner jetzt die Erſetzung der Arrondiſſementswahlen durch Departe⸗ mentswahlen verſuchen. Sie haben im Lauf der letzten 15 Jahre derartig viel Boden in Frankreich gewonnen, daß ſie in ihrer Mehrheit beſtimmt darauf rechnen, den glänzenden Sieg der republikaniſchen Demokraten vom Mai 1906 bei den erſten Liſtenwahlen 1910 zu behaupten. Nicht minder groß iſt das Vertrauen der Sozialiſten auf ihre Erfolge bei Ein⸗ führung der proportionellen Volksvertretung. Und die oppo⸗ ſitionellen Monarchiſten, Nationaliſten und Progreſſiſten, nach deren Ueberzeugung die Blocparteien ihren Sieg hauptſächlich der amtlichen Wahlbeeinfluſſung verdankten, hoffen beſtimmt, daß deren Macht durch Einführung der Liſtenwahlen gebrochen und einem neuen Anwachſen ihrer zuſammengeſchmolzenen Reihen dann nicht mehr hinderlich ſein wird. Man darf ſehr geſpannt ſein, wer bei dieſer Reform zuletzt lachen wird. Politische Uebersicht. Manunheim, 27. Februar 1907. Konfeſſionelle Verhetzung in der Maunheimer höheren Töchterſchule. Zu der an uns in dieſer Frage ergangenen Zuſchrift ſchreibt uns Herr Kaplan Roſer: Aufgrund des§ 11 des Preßgeſetzes erſuche ich derehrliche Rodaktion, nachſtehendes aufzunehmen. 1. Es iſt unwahr, daß ich meine Schülerinnen„auf⸗ gefordert“ habe, mit proteſtantiſchen Mitſchülerinnen znicht ſpazieren zu gehen“, oder gar ſie zu„meiden“. Das Gegenteil habe ich geſagt. Es iſt unwahr, daß ich in dieſer ſchroffen Weiſe über „gemiſchte Ehen“ geſprochen habe. Ich ſprach von ſolchen, die gelegentlich der Ehe ihren katholiſchen Glauben preisgeben. 3. Es iſt unwahr, daß ich je„Konfeſſionelle Hetze in der Mannheimer Höheren Mädchenſchule“ getrieben habe. Mehr denn einmal habe ich betont, daß es Pflicht meiner Schülerinnen ſei, liebevoll und freund. lichmit Andersgläubigen zu verkehren, ſolange ſie ihrem katholiſchen Glauben nicht zu nahe treten. 4. Nie habe ich in meiner„Begründung“ ein Wort ge⸗ ſprochen, das„die proteſtantiſchen Kinder, ihre Eltern und auch ihre proteſtantiſchen Lehrer nicht beſonders achtungswert erſcheinen“ ließ. Wir bringen vorläufig dieſe Mitteilungen und warten den weiteren Verlauf der Angelegenheit ab, die, wie wir hören, hiermit nicht abgetan ſein dürfte. Es haben nunmehr unſere Gewährsmänner wieder das Wort. Es wird uns übrigens ſoeben mitgeteilt, daß die katho⸗ liſchen Schülerinnen in der fraglichen Angelegenheit vor dem Leiter der Anſtalt ihre Ausſagen haben machen müſſen. Wie uns der Vater einer dieſer Schülerinnen berichtet, ſollen die Ausſagen die Ausführungen unſeres geſtrigen Artikels be⸗ ſtätigt haben. 0 Deutſchland und Serbien. Die„Südd. Reichskorreſpondenz“ ſchreibt: Merkwürdige Geiſter ſcheinen neuerdings im„Journal de St. Petersbourg“ ihr Weſen zu treiben, alſo in einem Blatt, das in der ruſſiſchen Preſſe eine beſondere Stellung eiſmimmt. Ein Leitartikel, worin Serbien als Vassale de Il'Autriche bedauert wird, ſucht auszuführen, Deutſchland habe handelspolitiſche An⸗ erbietungen Serbiens zurückgewieſen und die unmittelbaren materiellen Vorteile eines Handelsvertrages der Idee des Pangermanismus als eines Kampfmittels gegen die Be⸗ ſtrebungen der Balkanvölker geopfert. Der Herr Verfaſſer dieſes Artikels ſcheint in der neueren Geſchichke der deutſch⸗ſerbiſchen Beziehungen wenig bewandert zu ſein Er weiß offenbar nicht, daß eine ſerbiſche Kommiſſion zum Abſchluß eines Handelsvertrages in Berlin tätig geweſen iſt, und daß dieſe Kommiſſton, an ihrer Spitze der Finanz⸗ miniſter Patſchic, hier freundliches Entgegenkommen gefunden hat. Er weiß nicht, daß die Tätigkeit der Kommiſſion auch von Erfolg begleitet war, und daß tatſächlich Deutſchland als erſte unter den europäiſchen Großmächten bereitwillig einen Han⸗ delsvertrag mit Serbien abgeſchloſſen hat. Seitdem dieſer Vertrag in Geltung iſt, ſind weitere handelspolitiſche Vor⸗ ſchläge von Serbien nicht gemacht worden, konnten alſo durch Deutſchland auch nicht zurückgewieſen werden. Die Fabel von einer in der Geſchichte unerhörten Weigerung, die Deutſchland gegen Serbien ausgeſprochen habe, und von einem pan⸗ germaniſchen Druck auf Belgrad, der aus Berlin noch ver⸗ ſchärft worden ſei, gehört zu den Dingen, denen ernſte poli⸗ tiſche Zeitungen ihre Spalten nicht öffnen ſollten. — Hauptverſammlung des nationalliberalen Bereins Maunheim. OMannheim, 27. Febr. Der hieſige nationalliberake Verein hielt geſtern abend un Nebenzimmer des Friedrichshofes ſeine alljährliche ſtatutenmäßige Hauptverſammlung ab. Rechtsanwalt König, der Vorſttzende des Vereins, erſtattete den Geſchäftsbericht, wobei er einleitend an den ſich morgen, den 28. ds., zum vierzigſten Male jährenden Grün⸗ dungstag der nationalliberalen Partei erinnerte und im Anſchluß hieran einen kurzen Rückblick auf die Partei⸗ geſchichte warf. Mik dem 17. November 1866, dem Tag des Zu⸗ ſammenſchluſſes der Fortſchrittspartei und des linken Zentrums im preußiſchen Abgeordnetenhauſe beginnend, zeigte der Redner, wie ſich die am 28. Februar 1867 offiziell gegründete national⸗ liberale Partei unter Männern wie Bennigſen, Simſon und Lasker raſch zu hoher Blüte entfaltete, ſo daß ſie nach den Reichstagswah⸗ klen von 1874 die ſeitdem niewieder erreichte ſtattliche Zahl von anderthalbhundert Mandaten ihr eigen nennen konnte. Auf die Zeit der Blüte ſei jedoch eine Zeit des Niederganges gefolgt; durch ihre Haltung zum Sozialiſtengeſetz und zur Bismarckſchen Zoll⸗ tarifpolitik habe die nationalliberale Partei äußerlich eine be⸗ deutende numeriſche Schwächung erlitten und auch innerlich habe ſie ſich gerſplittert. So ſei es gekommen, daß die Fraktion nach den Wahlen von 1881 nur noch durch 45 Abgeordnete im deutſchen ——9— und ein undefinierbarer, aber unangenehmer Geruch, der bei bloß flüchtiger Berechnung ſchon ein Gemiſch von Fiſchen, Seetang, Muſcheln, Blumen und von malaiiſchem Menſchenſchweiß aufwies. Letzteres wird man verſtehen, wenn man bedenkt, daß auf dieſem Plaßtz von morgens bis abends Hunderte von Rikſcha's hin⸗ und Hherſauſen, und auch in Aſien hat die Sonne die Eigenſchaft, den menſchlichen Körper, zumal wenn er ſich in einer an und für ſich ja ganz geſunden Laufſchrittbewegung befindet, beträchtlich zu er⸗ wärmen und in Tranſpiration zu verſetzen. Aber ſchon, nachdem wir wenige Schritte über den Platz hin⸗ weg waren, atmeten wir mit Entzücken eine reine, balfamiſche Luft. Wir fuhren auf einer peinlich ſauberen breiten Straße, die mit herrlichen Palmen eingefaßt war, und bald grünte und blühte es an allen Seiten. Ein erſtes Ziel für die Vergnügungsreiſenden. Es war der berühmte„Sportplatz“, der größte in ganz Oſtaſien, der an drei Seiten von tropiſchen Gärten und Reſtaurants und Hotels eingerahmt war, während an der vierten Seite das Waſſer ag. In einem der Hotels ſtiegen wir ab und bezahlten unſere Kulis. Das gab noch eine lebhafte Abſchiedsſzene; denn jeder der braunen Kerle bemühte ſich, ſeinen Fahrgaſt gleich für die pätere Weiterfahrt zu verpflichten und tat dies unter den leb⸗ hbaſteſten Geſtikulationen unter Begleitung ermunternder und 5 ſchmeichelhafter Worte wie: aſter, come me, numble(number) und dann zeigte er ſeinen Rücken, wo auf der dünnen Jacke eine Zahl wie 14 580 ſtand, oder German good man, gvod man, come back nd anderes mehr. Beſonders aufdringlich waren die, welche, meiſt von den gutmütigen Damen, wohl das Doppelte des Fahr⸗ eldes, alſo etwa 50 Pfg. bekommen hatten. An dieſen hingen ie wie die Kletten und da mußten erſt die Poliziſten, große ſtramme Inder mit Turbanen und Chakiuniformen mit Hilfe eines Stockes tätlich eingreifen, worauf dann die ganze Horde ſchreiend guseinanderſtob. Wir ſetzten uns auf die breite Veranda an ſaubere Marmor⸗ iſce. Den verwöhnteſten Anfprüchen an Sitzgelegenheit war —— ̃—— hier Rechnung getragen. Korbſtühle und Korbſeſſel, long⸗chairc in allen Größen und Formen, Schaukelſtühle und Sofas. Lautlos glitten Chineſenboys, Jungens von etwa 14 Jahren, hin und her und ſtellten vor jeden den üblichen lemon⸗equaſh oder ein Glas ice⸗water hin, einer oder der andere von uns konnte ſich zwar nicht enthalten, eine Flaſche german beer zu trinken, aber, ſo er⸗ friſchend der erſte Schluck auch ſein mochte, bei über 30 Grad Hitze darf man kein Bier trinken, und bald mußten die Betreffenden ihre Taſchentücher in Bewegung ſetzen, um ihre triefenden Geſich⸗ der zu trocknen. So wurde es allmählich Mittag, 12 Uhr, wie uns ein Ka⸗ nonenſchuß von einem der im Hafen liegenden Kriegsſchiffe an⸗ zeigte. In Berlin war es jetzt morgens etwa 6 Uhr, Schnee und Eis lag dort auf den Straßen— Mitte November— und wür lagen hier, kaum bekleidet, und„ſonnten“ uns— Eiswaſſer— der einzige Berührungpunkt mit der Heimat. Der Wirt des Ho⸗ tels— ein Engländer— kam und fragte, ob wir„lunchen“ wollten. Wir dachten natürlich nicht daran, und er dachte eigentlich auch nicht daran, er wollte ſich bloß vergewiſſern, ob er uns richtig als Poſtdampferpaſſagiere taxiert hatte, welche nach fremden und in⸗ tereſſanten Eindrücken hungern, aber nicht nach Eſſen, wozu auf Jen langen Seetörns an Bord noch Zeit genug war. Nachdem wir uns ſo—2 Stunden ausgeruht hatten— wovon, war uns nicht ganz klar—, aber in den Tropen iſt man faſt immer müde, ſo lange die Sonne ſcheint, beſtiegen wir wieder unſere eleganten Wagen. Der botaniſche Garten, die größte Sehenswürdigkeit der Stadt, war unſer Ziel. Eine Stunde lang gings durch Straßen und Gaſſen, bunt und maleriſch, aber heiß und ſtaubig. Dieſe wahnſinnige Hitze der tropiſchen Städte, das iſt etwas, das einem die Erinnerung immer wieder wie mit einem Schleier bedeckt, denn ſo viele Eigentümlichkeiten des Lebens und Treibens, die das Auge im Moment mit Intereſſe wahrnimmt, bleiben im Gehirn wegen des bleiernen Druckes, der auf ihm zu laſten ſcheint, nicht haſten. Reichstag bertreten geweſen ſei. Damals ſeien die Nationallara⸗ ten nach rechts geſchwenkt; das ſei bedauerlich, aber aus den Ver⸗ hältniſſen erklärlich. Zu jenen Zeiten hätten nämlich die links⸗ lweralen Parteien in nationalen und liberalen Fragen völlig ver⸗ ſagt, ſo daß die Nationalliberalen mit ihnen ſich nicht zu einer fruchtbringenden Arbeit hätten vereinigen können. Lauf der Jahre ſei ein Wandel eingetreten; die Linksliberalen von heute hätten nationaler denken gelernt als ihre Vorgänger, ebenſo wie die heutigen Nationalliberalen weit liberaler dächten als die Männer ihrer Partei vor zwanzig Jahren. So ſeien ſich die verſchiedenen liberalen Gruppen wieder näher gekomm⸗ daß ſie nun vielfach bei ſtädtiſchen, Landtags⸗ und wahlen gemeinſam in den Kampf zögen und auch z Ueberall habe der Liberalismus dadurch gute Erfolge zielt, nicht zuletzt in Baden und Mannheim, und man wolle deshalb auch in Zukunft wieder taktiſch zuſammengehen. Eine vollſtändige Verſchmelzung der liberalen Gruppen zu einer großen liberalen Partei ſei in der allernächſten Zeit noch nicht wünſchenswert; man werde unter den gegenwärtigen Verhältniſſen durch getrenntes Marſchieren und gemeinſames Schlagen am meiſten erreichen. Die vom hieſigen Jungliberalen Verein ange⸗ regte EGinſetzung eines gemeinſamen, Vertreter aller liberalen Gruppen umfaſſenden Aktjionsausſchuſſes für den Mannheimer Reichstagswahlkreis widerſtrebe ſeinen, des Redners, Anſichten nicht, wenngleich er perſönlich von der praktiſchen Bedeutung eines ſolchen Ausſchuſſes nicht völlig überzeugt ſei. Im übrigen beſtehe innerhalb der ſtädtiſchen Kol⸗ legien Mannbeims bereits ein derartiger Ausſchuß. Rechtsanwalt König kam ſodann auf die jüngſten Reichstagswahlen und deren für Mannheim unerfreulichen, für das Reich aber im allgemeinen erfreulichen Ausgang zu ſprechen. Das Volk gewinne wieder Vertrauen zum deutſchen Genius, das zeige die Schwächung der Sozialdemokratie deutlich; möchte, was an anderen Orten Deutſchlands möglich war, auch in Mannheim möglich werden! Zum Schluß berührte der Redner noch die innere Tätigkeit des hieſigen nationalliberalen Vereins im abgelaufenen Jahre und endete mit ehrenden Worten für die im Berichtsjahre verſtordenen Vereinsmitglieder, die Herren Bahnmeiſter Rebmann, Haupt⸗ lehrer a. D. Philipp Kamm, Bürgermeiſter Höfer⸗Ilvesheim, Direktor Friedrich Stoll und Stabsarzt Dr. Keßler. Zu Ehren der Toten erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. An der ſich nun anſchließenden Diskuſſion über den Geſchäftsbericht, die ſich ſehr lebhaft geſtaltete und vielfache An⸗ vegungen gab, beteiligten ſich die Herren Profeſſor Thorbecke, Zahnarzt Dr. Müller, Oberamtsrichter Dr. Koch, Stadtſchul⸗ rat Dr. Sickinger, Prokuriſt Heitefuß⸗Waldhof, Fabri⸗ kant und Landtagsabgeordneter Smil Mayer, Kaufmann Maher⸗Dinkel, Reallehrer Reinmuth, Pluck, Kauf⸗ mann, Stadtrat Hirſchhorn, Rechtsanwalt Dr. Feiſt und Huber. In der Hauptſache erging ſich die Ausſprache in Fragen der Organiſation und Agitation; man war einig darm, daß die erſtere immer ſtraffer und die letztere immer lebhafter werden müſſe. Beſondere Beachtung ſei den Inſtituten der Ver⸗ trauensmänner und Bezirksvereine, ſowie der Agitattonsardeit auf dem Lande zu ſchenken. Der Gründung liberaler Volks⸗ vereine ſtellte man ſich ſympathiſch gegenüder, als Voraus⸗ ſetzung nahm man allerdings dabei an, daß ſich nicht eine beſtimmte liberale Parteirichtung in dieſen Volksvereinen ein ihrer Stärke nicht entſprechendes Uebergewicht verſchaffen dürfe. Ferner ging die allgemeine Anſicht dahin, daß man am liberalen Block, deſſen gute Wirkungen man kennen und ſchätzen gelernt häbe, un⸗ bedingt feſthalten müſſe. 5 Stabtſchulrat Dr. Sickinger bedauerte die vielfach bemerk⸗ bare Verbitterung der kleinen Beamten in Baden, die durch die Regierung ſelbſt verſchuldet werde. Es ſei eine dank⸗ bare Aufgabe für die nationalliberale Partei und deren Abgeord⸗ nete, im badiſchen Landtag energiſch für eine Beſſerſtellung der Beamten einzutreten. Landtagsabg. Mayer berichtete über die Tätigkeit des Engeren Landesausſchuſſes der Par⸗ tei, der ebenfe die Gründung liberaler Volksvereine ſehr be⸗ grüße; der Gef ührende Ausſchuß werde ſtets eine Anzahl von Rednern zur Verfügung haben, die bereit ſeien, ſich da, wo Mangel an Rednern ſei und ſolche gewünſcht würden, hilfreich zu betätigen. Ein diesbezügliches Rundſchreiben werde demnächſt an die Bezirksvereine ergehen. Nicht nötig ſei es, daß die zu halten⸗ den Vorträge immer hochpolitiſch ſeien; mitunter ſei auch ein all⸗ gemeines Thema empfehlenswert. Für populäre Lektüre, die den Bezirksvereinen zur Verfügung geſtellt werden könne, trage der Engere Ausſchuß gleichfalls Sorge. Auch dieſer Redner ſprach ſich für eine durchgreifende Reviſion der Beamten⸗ gehälter aus; leider ſeien die Ausſichten nur ſehr ſchlecht, der von Finanzminiſter Honſekl demnächſt vorzulegende Tarif verde vorausſichtlich weit hinter den gehegten Wlnſchen zurückbleiven. Herr Honſell ſei ſchon in ſeiner früheren Stellung nicht keicht für Gehaltserhöhungen zu haben geweſen, es ſei nicht unwahrſcheinkich, daß er dieſe Gepflogenheit gus ſeinem Spezialreſſort aufs Allge⸗ meine übertrage. Herr Huber wies endlich darauf hin, daß die jetzige günſtige Poſition im Reich ausgenützt werden müſſe, um die kleinen Leute für den Liberalismus zu gewinnen. Nach Schluß der ausgedehnten Diskuſſion über den Geſchäfts⸗ bericht erſtattete Fabrikant und Landtagsabgeordneter Mayer den Kaſſenbericht, der trotz der durch die unerwarteten Reichs⸗ tagswahlen erwachſenen eminenten Koſten günſtig abſchließt. Zu den Wahlen hat der Verein von Mitgliedern namhafte freiwillige Beiträge erhalten. Nachdem dem Kaſſier Entlaſtung erteilt war, fand ſchließlich noch die einſtimmige Wiederwahl des — 7233—* Aber der herrliche botaniſche Garten, über 1000 Odritm. groß, teht mir lebhaft vor Augen. Wunderbare Raſenflächen, das Steckenpferd engl. Gartenbaukunſt, ſämtliche Erzeugniſſe der Tro⸗ pen an Bäumen, Sträuchern und Blumen in harmoniſcher Ab⸗ wechslung, dazwiſchen ſaubere Kieswege, von ſchattenſpendenden Schlinggewächſen überdacht, das waren zwei Stunden ungetrübten und ſtimmungsvollen Genuſſes. Und auch Spaß und Uebermut kamen zu ihrem Recht, dafür ſorgten die in einer Ecke des Gartens hauſenden Affen in allen Größen, ein rieſiger Vogelkäfig mit Hunderten von nie geſehenen Vögeln, und nicht zuletzt 2 gewaltige Krokodile in ſicherem Gewahrſam, ſodaß wir uns aus leicht begreif⸗ licher menſchlicher Schwäche nicht enthalten konnten, ſie mit Stei⸗ nen und langen Bambusſtöcken zu necken, um ſie in eine ebenfalls leicht begreifliche Raſerei zu verſetzen. Gegen 6 Uhr waren wir wieder in unſerem Hotel, Wir kamen zu ſpät. Alle Plätze beſetzt von Schauluſtigen, welche ſich keinen Tag um dieſe 1090 das Vergnügen entgehen laſſen wollten, die oberen Zehntauſend der Stadt, davon zwei Drittel chineſiſche Kaufleute, in ihren prächtigen Equipagen mit eleganten Pferden, die ſelbſt im Berliner Tiergarten Aufſehen erregt hätten, etwa eine Stunde lang um den Sportplatz ſpazieren fahren zu ſehen, dazwiſchen Reiter, auch Mietswagen mit geputzten Damen, und auf dem Plaß ſelbſt die ſehnige Jugend Englands beim Tennis, Criquet oder Fußball. Das iſt die einzige Zerſtreuung, die ſich der Europäer da unten leiſten kann, Theater, Konzert gibt es nicht und Ausflüge in das Innere verbietet der Beruf von ſelbſt. — Auch uns blieb das letztere verſagt, ſo gern wir einen Blick weiter ins Land hinein getan hätten, aber um Mitternacht ſollte unſer Dampfer auslaufen und da mußten wir an Bord ſein. Auch ſo waren wir ganz zufrieden und hat die Zeit auch nicht gereicht, um eingehende Studien an Land und Leuten zu machen war uns doch eine Ahnung davon aufgegangen, wle unendki viel dem Europäer noch fehlt, bevor er ſich mit Recht den Beherrſcher der Erde nennen darf, 8 General⸗Anzeiger.(Adendb fatk) V. Seite. ** Freitag den 8. März hält der hieſige Nationalliberale Werein zuſammen mit dem Jungliberalen Verein im Haſinoſaal einen Vortragsabend ab, auf den ſchon fetzt hingewieſen ſei. Ein mit den Verhältniſſen in Deutſchoſtafrika aus perſönlicher Anſchauung auf das gonaueſte vertrauter Redner wird über die„Wirtſchaftliche Bedeutung Deutſchoſt⸗ afrikas in Gegenwart und Zukunft“ ſprechen und ſeinen Vortrag, der gerade jetzt des allgemeinſten Intereſſes ſicher ſein darf, durch zahlreiche Lichtbilder erläutern. Der Eintritt iſt frei, jedermann(auch Frauen) dazu eingeladen. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 27. Februar 1907. ElldUms-AUsstfElIUde anNheln — GROSSE GARTENRAU AdssTelLlune S INrERNATIONALE Rudstr-dND S Rokokofeſt. Nachdem die Verhandlungen wegen der Veranſtaltung des Rokokofeſtes wieder aufgenommen ſind, hat ſich die Firma Verch u. Flothow in Charlottenburg⸗Berlin entſchloſſen, ſofort eine auf den Feſtzug bezügliche Ausſtellung von Zeichnungen, Figurinen, ſowie Stoffen und fertigen Koſtümen zu arrangieren, um allen Intereſ⸗ ſenten an der Hand dieſes Materials jede erwünſchte Auskunft erteilen zu können. Die Ausſtellung befindet ſich in einem abge⸗ ſonderten Raum des Ausſtellungsbureaus— Friedrichsplatz 14—, woſelöſt auch ein Vertreter und die erſte Direktrice der Firma in der Zeit von—1 Uhr vormittags und—7 Uhr nachmittags au⸗ weſend ſind. Da die Stoffe und Requiſiten, ſoweit als irgend möglich, von hieſigen Firmen bezogen werden, iſt es ſehr erwünſcht, daß auch die an der Lieferung dieſer Materialien intereſſierten Firmen dieſe Ausſtellung beſichtigen. Etwaige beſondere Wünſche wegen Fertigſtellung der Koſtüme durch hieſige Schneider und Schneiderinnen werden gerne berückſichtigt. * Aenderungen am Gewehr 98. Durch kriegsminiſteriellen Erlaß iſt die Beſeitigung ſcharfer Kanten am Viſier des Gewehres 98 und das Abrunden der inneren und äußeren Kanten des Ab⸗ zugbügels angeordnet worden. * Der Beginn der Werkmeiſterprüfung für den bahn⸗ und kefbautechniſchen Dienſt iſt auf Mittwoch, den 3. April ds Is. feſtgeſetzt. *Ehrung des Herrn Stadtrats Hirſchhorn. Wie wir hören, hat der hieſige Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein einen unſerer verdienteſten Mitbürger, Herrn Stadtrat Hirſchhorn, in ſeiner letzten Generalverſammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Herr Stadtrat Hirſchhorn, der dafür bekannt iſt, daß er allen gemeinnützigen Unternehmungen in der bereitwilligſten Weiſe ſeine Unterſtützung leiht, hat ſich nach Bekanntwerden der Unter⸗ ſchlagungen im Arbeiterfortbildungsverein ſofort bereit erklärt, eine Aktion zur Wiederaufbringung der defraudierten Gelder in die Wege zu leiten. Seine Bemühungen waren auch dermaßen bon Erfolg gekrönt, daß nicht nur fämtliche Sparein⸗ kagen im Betrage von 4500 Mark erſetzt, ſondern auch noch der Vereinskaſſe eine ſtattliche Summe überwieſen werden konnte. Die Generalberſammlung des Arbeiter⸗Fortbildungsvereins hat geglaubt, den Gefühlen des Dankes für dieſe neue menſchenfreundliche Tat unſeres hochver⸗ dienten Mitbürgers keinen beſſeren Ausdruck geben zu können, ls durch die Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft. Die Ehrung iſt umſo höher anzuſchlagen, als der Verein bisher keine Ehrenmit⸗ glieder beſaß. Außer Herrn Stadtrat Hirſchhorn wurde auch der bisherige 2. Vorſitzende, Herr Gg. Schifferdecker, der 40 Jahre dem Vorſtand angehörte, zum Ehronmitglied ernannt. Herr Stadtrat Hirſchhorn iſt, wie bei dieſer Gelegenheit erwähnt ſet, noch Ehrenmitglied des Dieſterwegbereins und des Neuen Medi⸗ zinal⸗Vereins, gegr, von Franz Thorbecke. * Die Vedeutung einer ſtarken Seemacht und ihr Einfluß auf die Geſchichte der Völker. Ueber dieſes Thema ſprach geſtern Abend im Kaſinoſaal auf Veranlaſſung der Abteilung Mannheim des deutſchen Flottenvereins und der deutſchen Kolonialgeſellſchaft Herr Kontreadmiral Holzhaue r⸗Berlin, vor einem ziemlich zahlreichem Publikum, unter welchem ſich auch eine Anzahl Offi⸗ ziere der hieſigen Garniſon befanden. Die kleine deutſche Flotte, ſo führte der Redner aus, hatte im Jahre 1870 zu den Erfolgen des Landheeres nicht das Mindeſte beitragen können, ſie mußte ſich lediglich auf den Küſtenſchutz beſchränken. Erſt mit dem Em⸗ porblühen des deutſchen Handels konnte auch die Flotte aufkommen. Der deutſche Kaiſer war es, der das Volk auf den Ausbau der Seemacht hinwies, denn neben einer ſtarken Landmacht müſſe auch die Bedeutung zur See einhergehen. An der Hand der Ge⸗ ſchichte weiſt nun Redner nach, daß die Seemacht mit dem Land⸗ heer Hand in Hand gehen müſſe, wenn ein Staat Anſehen in der Welt genießen wolle. Schon im Altertum wurde der Gang der Weltgeſchichte beſtimmt durch den Ausfall der Seeſchlachten. Wir ſehen dies beiſpielsweiſe an der Geſchichte der Hanſa, deren Gipfel⸗ punkt zu ſuchen iſt in der Einigkeit der Städte und der Stärkung der Wehrkraft zur See. Bei allen politiſchen Vorkommniſſen, auch in den ſpäteren Jahren, hat die Seemacht eine erhebliche Rolle geſpielt. Mit dem Untergang der ſtolzen Armada ſank Spaniens Anſehen in der Welt! Der Niedergng des ſpaniſchen Anſehens zur See war der Aufſchwung Hollands auf dem Meere und als Deutſchland unter den Greueln des 30jährigen Krieges verblutete, blühte Holland mächtig auf. Als der letztere Staat aber ſeine Flotte verfallen ließ, folgte auch der Zuſammenbruch des holländiſchen Reiches und der blühende holländiſche Handel, der dem engliſchen um das fünffache überlegen war, mußte den Schutz Englands anrufen, der ihm auch gewährt wurde. Aber die holländiſche Flagge verſchwand damit von allen Meeren. Redner ging dann auf Frankreich über und wies nach, wie Napoleon J. ſich ſein ganzes Leben lang mit dem Plan trug, die engliſche See⸗ macht zu ſchwächen, einen Erfolg aber erzielte er nicht und ein ganzes Menſchenalter verging, ehe es Frankreich wieder wagen konnte, England gegenüber zu treten. Der Ruhm Napoleons ver⸗ fank, wie ein franzöſiſcher Schriftſteller ſich ausdrückte, in den * Gewäſſern Trafalgars. Traurig ſah es in dieſer Beziehung vor 100 Jahren in unſerem Vaterlande aus. Aber auch noch in dem däniſchen Feldzuge wurden unſere Handelshäfen durch die kleine däniſche Flotte blockiert und Deutſchland dadurch unermeßlichen Schaden zugefügt, während England es nicht duldete, daß ſeine Handelsſchiffe dadurch beläſtigt wurden. Trotz der großen Nie⸗ derlage, welche Frankreich bei Sedan erlitt, konnte dieſer Staat noch 7 Monate den Krieg fortſetzen, den ner behielt ſeine Herr⸗ ſchaft auf dem Meere. Nedner ging ſchließlich auf den ſpaniſch⸗ amerikaniſchen Krieg, die Burenkämpfe u. den ruſſiſch⸗japaniſchen Feldzug ein und führte aus, daß Spanjens Ohnmacht zur See vor San Jago de Cuba vollſtändig zuſammenſank. England hätte den Burenkrieg ohne ſeine mächtige Flotte nicht zu Ende führen können, denn durch ſie nur konnte England ſeine Truppentrans⸗ porte ausführen. Nur dadurch, daß Japan ſeine Seemacht richtig einſchätzte, konnte es ſeine Truppen zum Siege führen, denn nicht die Landkämpfe, ſondern die Seeſchlacht bei Tſchuſhima war es, die die Niederlage Rußlands herbeiführte. Hätte Rußland mehr für ſeine Flotte getan, der Krieg hätte eine andere Wendung ge⸗ nommen. Heute liege der ruſſiſche Koloß gefeſſelt am Boden. Wer aus der Weltgeſchichte lernen will, dem müſſen die Beſſpiele genügen. Für uns ergebe ſich die Lehre daraus, daß Deutſchland zur See ſo gerüſtet daſtehen müſſe, daß andere Staaten es ſich überlegen, ehe ſie einen Waffengang mit ihm wagen. Zum Schutze des Welthandels, zum Schutze ſeiner Induſtrie und nicht zum wenigſten ſeiner überſeeiſchen Intereſſen bedürfe Deutſchland einer ſtarken Flotte; ihre Stärkung ſei eine nationale Aufgabe, bei der wir alle zuſammenſtehen müſſen, wenn ſie auch Opfer erfordere. — Stürmiſcher Beifall wurde dem Redner am Schluſſe ſeiner Ausführungen gezollt. *Vortrag in der Konkordienkirche. Man ſchreibt uns: Näch⸗ ſten Sonntag, 3. März, wird Herr Stadtpikar Höfer den leßten Wintervortrag abends 8 Uhr in der Konkordienkirche über, Das evangeliſche Kirchenlied des 18. und 19. Jahrhunderts“ halten. Der Friedenskirchenchor und Fräulein Nievert von Ladenburg haben in freundlicher Weiſe ihre Mitwirkung zugeſagt. Die Gemeinde iſt zu dieſem Vortrag herzlich eingeladen. * Kinemathographentheater. In der gegenwärtig im Kine⸗ mathographentheater zur Vorführung gelangenden vollſtändig neuen Bilderſerie iſt als Hauptattraktion das 8. Bild„Quer durch Afrika zu nennen. Eine Meile Schienen gelegt in 60 Mi⸗ nuten, dieſe Rieſenarbeit von ca. 800 Negern, wird uns in dieſem Bild vor Augen geführt. Nicht nur für Fachleute, ſondern auch für die allgemeine Wiſſenſchaft und die Schuljugend iſt dieſes ausgezeichne aufgenommene Sujet von größtem Intereſſe. Aber auch die übrigen, im Programm enthaltenen und im Inſeratenteil näher bezeichneten Bilder aktuellen, dramatiſchen ſowie humoriſtiſchen Inhalts garantieren für einen zufriedenſtellenden Beſuch, weshalb wir einen ſolchen beſtens empfehlen können. Nus dem Grossherzogtum. Ladenburg, 27. Febr. Der Verwaltungsgerichtshof zu Karlsruhe hat durch Urteil vom 26. ds. Mts. der Klage der So⸗ zialdemokraten gegen die Giltigkeit der am 14. November 1906 ſtattgehabten Bürgerausſchußwahl der 8. Wähler⸗ klafſe ſtattgegeben und dieſe Wahl für ungiltig erklärt. Nach dem Entwurf des Gemeindevoranſchlags für 1907 betragen die Einnahmen 53 789., die Ausgaben 126 289 M. Die Mehrausgaben von 72 500 M. ſind durch eine Umlage von 65 Pfg. zu decken. Der bisherige Umlagefuß von 57 Pfg. mußte demge⸗ mäß— wie vorauszuſehen war— um 8 Pfennig erhöht werden. Das geſamte umlagepflichtige Steuerkapital beträgt 11 606 748 M. und zwar Grund⸗, Häuſer⸗ und Gefällſteuerkapital 6934 540., Gewerbeſteuerkapital 2 237900., Einkommenſteueranſchlag M. 592 878 und Kapitalrentenſteuerkapital 1 841 430 M.— Die hieſige Gemeinde beabſichtigt die Einführung eines Ortsſtatuts bezüglich der Anlage von Vorgärten in der Bahnhofſtraße. Weinheim, 27. Febr. Die Ehefrau des Bäckermeiſters Ichann Ecorg Dangel hier Roſine geb. Bayer unternahm heute morgen einen Selbſtmordverſuch durch Vergiftung ſie ſchwebt in Lebensgefahr. Frau Dangel ſollte ſich am nächſten Mitt⸗ woch vor dem hieſigen Schöffengericht wegen Diebſtahls verant⸗ worten. Vor einiger Zeit waren hier nämlich an mehreren Tagen Säckchen mit Backwaren, die, wie vielfach üblich, morgens früh an die Haustüren gehängt worden waren, verſchwunden; es waren regelmäßig Waren des Bäckermeiſters Valentin Kinzel von hier⸗ Eines Morgens wurde nun die Ehefrau Dangel bei der Wegnahme eines ſolchen Säckchens ertappt und es wurde hierauf ein Strafver⸗ fahren wegen Diebſtahls gegen ſie eingeleitet. Sie hatte ſich aus Geſchäftsneid zu der Tat hinreißen laſſen. Der Gram hierüber ſcheint nun die Frau in den Tod getrieben zu haben. Sie zeigte in der letzten Zeit ein ſehr niedergeſchlagenes Weſen und unter⸗ nahm ſchon geſtern einen Selbſtmordverſuch, der jedoch von ihren Angehörigen vereitelt wurde. oc. Weinheim, 26. Febr. In der Nacht von geſtern Aulf heute erſchoß ſich in Hemsbach der 64 Jaßre alte Handels⸗ mann Simon Oppenheimer. oc. Heidelberg, 26. Febr. Wie die„Heidelb. Zig.“ hört, iſt der von verſchiedenen Geſchäftsleuten beim Großh. Miniſtertum eingexeichte Rekurs gegen den 8 Uhrladen ſchluß ohne Aus⸗ nahme verworfen worden. Der Achtuhrladenſchluß wird alſo dem⸗ nächſt Tatſache ſein. 2Karlsruhe, 26. Febr. Rechtsanwalt Hau, der mut⸗ Miaß i Mörder der Frau Medizinalrat Molitor in Baden, wird nun doch übermorgen nach der pſychiatriſchen Klinik der Freiburger Univerſität übergeführt, nachdem die von der Verteidigung einge⸗ legte Beſchwerde gegen dieſe Ueberführung vom Oberlandesgericht zurückgewieſen worden iſt. oc. Kenzingen, 26. Febr. In der Badiſchen Holzwaren⸗ fabrik von Himmelsbach in Bombach entſtand heute nacht gegen 12 Uhr im Keſſelshaus Feuer, wodurch das Fabrikgebäude, welches erſt im letzten Herbſt vergrößert worden war, und das Wohnhaus des Beſitzers eingeäſchert und ein Nachbarhaus ſtark be⸗ ſchädigt wurde. Der ziemlich große Schaden iſt zum Teil durch Verſicherung gedeckt. Dem Feuer fielen auch fertige Waren zum Opfer. Ge. Villingen, 26. Febr. Die Errichtung einer Lehrer⸗ bildungsanſtalt hier iſt nunmehr geſichert. Sie wird vor⸗ läufig im alten Finanzamt untergebracht werden.(Schwarzw.) Ppfalz, heſſen und Umgebung. Gimmeldingen, 26. Febr. Vor einiger Zeit er⸗ krankten hier die beiden Brüder Friedrich und Hermann Ham⸗ mel unter auffallenden Erſcheinungen. Der ſofort herbeigerufene Hausarzt Dr. Gottſchalk von hier konſtatierte Trichinenkrank⸗ heit. weiter zugezogenen Aerzte, der Herren Dr. Ley⸗Neuſtadt und Prof. Hammer⸗Heidelberg gelang es, die ſchwere Erkrankung mit Erfolg zu bekämpfen, ſodaß ſich die Leute auf dem Wege der Beſſerung be⸗ finden und eine Gefahr für ihr Leben ausgeſchloſſen erſcheint. Wie man hier erzählt, ſollen von den Gäſten einer Schlachtpartie die vor einer Woche in der Braunſchen Wirtſchaft ſtartfand, 6 Perſonen enkrankt ſein. Sie hatten ſich halb geröſtete Kotelettes zubereiten loſſen, nach deren Genuſſe ſich bei ihnen Uebelſein und Erbrechen einſtellte. Den Bemühungen des genannten Arztes und der noch Auß der Pfalz, 28. Febr. Nach einer Statiſtik bes Ver⸗ eins für Weinbau und Weinhandel in der Pfalz ſtellt ſich das Er⸗ trägnis in 1906 auf nur 4,29 Mill. Mark von einer Ertrags⸗ fläche von rund 15000 Hektaren gegen 21 Mill. Mark in 1904 und 16 Mill. Mark in 1905. Worms, 26. Febr. Im Stadtteil Worms⸗Pfifflig⸗ heim ſtürzte in vorletzter Nacht ein Teil eines an der Landgrafen⸗ ſtraße belegenen, einſtöckigen Wohnhauſes infolge Baufälligkeit des mittleren Mauerwerkes im Innern zuſammen; ebenſo iſt auch das Dachwerk nachgeſtürzt. Die Hausbewohner, die in dem betreffenden Raume ihre Schlafſtätte hatten, waren glücklicherweiſe durch Herab⸗ fallen von Mauervperputz aus dem Schlaf aufgeſchreckt worden, ſo daß es ihnen gelang, das Lokal rechtzeitig zu räumen. „ Darmſtadt, 26. Febr. Für die höheren Lehranſtalten iſt geplant, den Beginn der S0 mmerferien auf Mitte Juli zu verlegen, die Dauer auf—6 Wochen zu erhöden und die andern Ferien entſprechend zu verkürzen. Das Miniſterium hat ange⸗ ordnet, daß durch Umfrage bei den Eltern feſtgeſtellt werde, welche Geſtaltung der Sommer⸗ und Herbſtferien erwünſcht erſcheint. * Straßburg, 28. Febr. Die vom Verein für JFeuer⸗ beſtattung gemachte Eingabe auf Einführung der fakultativen Feuerbeſtattung in Elſaß⸗Lothringen wurde vom reichs⸗ ländiſchen Miniſterium abſchlägig beſchieden mit der Be⸗ gründung, die Feuerbeſtattung könne in Elſaß⸗Lothringen nicht zu⸗ gelaſſen werden, ſo lange nicht eine reichs⸗ oder landesgeſetzliche Regelung dieſer Beſtattungsart erfolgt ſei. Eine landesgeſetzliche Regelung ſei aber zur Zeit nicht in Ausſicht genommen. Sport. * Die Mannheimer Fußballgeſellſchaft„1896“ erfüllt demnächſt mit ihrer 1. Mannſchaft eine ehrenvolle Miſſion. Die berühmte „Slapia“, Prag, welche wohl die beſte Fußballmannſchaft des Kontinents ſtellt, iſt ſtändig bedacht, ihren zu Tauſenden zählen⸗ den ſtändigen Platzbeſuchern nur auserwählte Mannſchaften zu bringen, welche entſprechend der Spielſtärke ihrer eigenen Mann⸗ ſchaft vornweg ein intereſſantes Spiel garantieren. Unter den erwählten 5 deutſchen Mannſchaften, welche der diesjährige Spiel⸗ plan aufweiſt, ſind auch die einheimiſchen„1896“, für die der 3. März als Termin fixiert iſt. Die Mannſchaft reiſt bereits Freitag abend ab. Für die Herkomer⸗Konkurrenz 1907 hat das Großh. Bad Miniſterium des Innern die Genehmigung zur Fahrt mit dem Hinweiſe, daß bei derſelben die polizeilichen Vorſchriften über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen maßgebend bleiben ſollen, ſoweit die Straßen des Großherzogtums in Betracht kommen, bereits erteilt Bernhard von Gaza, der im Vorjahre die Farben des Mainzet Rudervereins erfolgreich im Einſer vertrat, iſt nach Norddeutſch land übergeſiedelt und wird unter den Farben des Berlinez „Wiking“ ſtarten. Seine Ausbildung erhält er durch den Alk⸗ meiſter Karl Ernſt, der nicht mehr im Einſer ſtarten wird. Außer im Einſer wird B. v. Gaza mit ſeinem jüngeren Bruder auch m Doppelzweier herauskommen. Die Tourenſahrt durch Süddentſchland. Die Delegierten des dem deutſchen Automobilkartell angehörigen Automobilkluhs hiel ten geſtern im großen Saale des Kaiſerlichen Automobilklubs eine Sitzung ab. Den Hauptpunkt der Beratung bildete der Antrag auf Genehmigung der geplanten Tourenfahrt durch Süd⸗ deutſchland für die Zeit vom 27. Auguſt bis 1. September. Der kaiſerliche und der bayeriſche Automobilklub erblickten in der geplanten Fahrt eine erhebliche Konkurrenz für die diesjährige Herkomertour, ſo entſpann ſich eine lange Debatte zwiſchen Nord und Süd. Zum Schluß einigte man ſich, die ſüddeutſche Tourenfahrt unter folgenden Bedingungen zu genehmigen: 1. Die Fahrt iſt national; 2. die Konkurrenz iſt ausgeſchrieben um einen Wanderpreis für die Jahre 1907, 1908 und 1909, ſie iſt in dieſem Jahre nur offen für Mitglieder der als Veranſtalter bis jetzt ge⸗ nannten 5 ſüddeutſchen Klubs, für die Jahre 1908 und 1909 jedoch für alle Mitglieder des Kartellklubs. Der Wanderpreis iſt in, allen Jahren in der Intereſſenſphäre des den Antrag ſtellenden Klubs auszufahren; 3, die Ausſchreibung muß dem Kajſerlichen Automobilklub zur Genehmigung vorgelegt werden und darf erft nach Schluß des Nachnennungstermins für die Herkomerkon⸗ kurrenz erfolgen. D. Sp. Billard⸗Turnier. Im April gelangt in Berlin ein Billard⸗Turnier um die Meiſterſchaft der Welk zur Entſcheidung, an dem die größten Koryphäen des Billardſpiels teilnehmen werden. Deutſchlond wird durch ſeinen Meiſter Qugo Kerkau vertreten ſein, Amerika durch den Weiltmeiſter Willy Hoppe, ſowie Sloſſen und Sutton und Frankreich durch Vinaux zund Cure. Theater, Kunſt und Wiſſenſchalt Vom Theater. Es verlautet, Herr Karl Machol d, ehemals aim Hoftheater zu Haunover, zur Zeit auf Gaſtſpfelreiſen, ſei für die Mannheimer Hofbühne ab 1. September ds. Is. als erſter Held engagiert worden.— Herr Machold iſt hier vor einigen Monaten als„Tell“ und„Oreſt“ nicht ohne einigen Erfolg aufgetreten, doch erſchien uns nach jenen Gaſtſpielen das Zuſtandekommen eines Engagements nicht wahrſcheinlich. 5 Süddentſche Vereinigung für intime Muſik.(Arthur Blaß, Karl Götz, Arthur Poſt). Man ſchreibt uns: Der zweite Abend für intime Muſik findet Donnerstag, den 7. März, abends 7½ Uhr im Kaſinoſaal ſtatt. Als Neuheit darf wohl das Trio von J. Brahms für Klavier, Violine und Waldhorn gelten, das un⸗ ſeres Wiſſens in Mannheim ſeit Jahrzehnten nicht zur öffent⸗ lichen Aufführung gekommen iſt. Herr Max Schellen⸗ berger hat ſeine Mitwirkung als Horniſt zugeſagt. Der erſte Teil des Programms enthält Werke von Beethoven, C. M. von Weber, Loewe, Spohr und Robert Franz. Das zweite Konzert des„Liederkranz“, das am kommenben Samstag im Muſenſaal ſtattfindet, dürfte in vielen Beziehungen von beſonderem Intereſſe ſein. An tveiteren Mitwirkenden ſind ge⸗ wonnen: Frau Henny Linkenbach, die eine Arie von Gretry und Lieder des däniſchen Komponiſten Heiſe ſingen wird. Des ferneren die Herren Kromer und Vogelſtrom, um n Chorwerken das Baxriton⸗, beziohungsweiſe Tenorſolo zu ſingen, Die Vortragsforge weiſt u. a. zwei Uraufführungen, Antd zwar von„Mein Badnerland“, komponiert von Hofkapell⸗ meiſter Hildebrand und dem Großherzogspaare gewidmet, und„Heimgefunden“ von Franz Neumann auf. Auch der Männerchor„Bardengeſang“ Op. 55 von Richard Strauß, der zu Gehör gebracht wird, iſt für Mannheim Novität und inſofern beſonders bemerkenswert, als ihn Strauß unmittelbar nach Voll⸗ endung ſeiner„Salome“ komponiert Hat. 5 Karlsruher Hoftheater. Wie unſer Karlsruher Bureau ſchreikt, wird die Uraufführung der Oper des Karlsruher Hofkapellmefſters Lorentz Der Mönch on Sendomir“, zu dem Franz Kai nach dem Grillparzerſchen Original das Libretto geſchrieben Dienstag, den 10. März aufgeführt werden.— Die Erſtaufführm von„Jakmé, die bereits Sonntag vor acht Tagen ſtattfin ſollte, iſt nunmehr auf kommenden Sonntag, den Z. März ange ſetzt worden. Die Titelrolle wird Frl. Jenny Linkenbach o Mannheimer Hoftheater ſingen. 8 Die Ausſtellung der Münchner Sezeſſion in Wien, die Mitt Fanuar begann und deren Dauer Urſprünglich bis Ende Februar J feſtgeſetzt war, wird um zehn Tage ver längert werde. 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 26. Februar. SGeheimrat Dr. Lubwig Thomas f. Sonntag Abend ſtarb in Freiburg i. Br. nach längerem ſchwerem Leiden Geh. Hofrat Pryf, Dr. Ludwig Thomas im Alter von 70 Jahren. Der Verſtorbene, vus Möckern in Sachſen gebürtig, war zuerſt außerordentlicher Profeſſor an der Univerſität Leipzig, wurde dann im Jahre 1876 als ordentlicher Profeſſor der Heilmittellehre und Direktor der Poliklinik an die Univerſität Freiburg l. Br. berufen, wo er ſeit dem eine ſegensreiche Wirkſamkeit entfaltete, was insbeſondere auch von ſeiner unermüdlichen Tätigkeit für das Kinderhoſpital gilt. Auch in den ſtädt. Angelegenheiten wer er eiſrig kätig und ſeit langem Mitglied des Stadtverordnetenkollegiums. Dr. Thomas hatte ſich einer Operation unterziehen müſſen, die günſtig verlief, dann aber trat Kräfteverfall ein, der ſeinen Tod herbeiführte. Der Verſtorbene zeichnete ſich durch hervorragendes mediziniſches Wiſſen und große Liebenswürdigkeit des Charakters aus. Ein Dementi. Nach der„Nordd. Allg. Ztg.“ iſt die Blätter⸗ keldung, nach der die Erben des Marcheſe Cattanco in Genua ieben ban Dycks an Pierpont Morgan verkauft hätten, für die die Nationalgalerie[gemeint iſt das Kaiſer Friedrich⸗Mu⸗ ſeum] 2 Millionen Mark geboten hätte, unrichtig. Es iſt nie ein Gebot guf die im Beſitze der Galerie Cattanco's befindlichen van Dycks von Berlin gemacht worden, es konnte deshalb von Pier⸗ pont Morgan nicht überboten werden. Dier Kaiſer und Suzanne Despres. Nach der Aufführung Raeines„Phedre“ im Berliner Neuen Theater ließ der Kafſer, der mit der Kaiſerin der Vorſtellung beigewohnt hatte, der franzöſiſchen Künſtlerin ſeine Komplimente übermitteln. Der Kaiſer äußerte ungefähr folgendes:„Wenn Racine noch lebte, würde ſich freuen ſein Werk ſo dargeſtellt und ſo bewündert ſehen. Ich finde, daß das Profil der Frau Despres ſcharf⸗ beſitzt entſchieden ein angeborenes Gefühl für Plaſtik. Ich iß, was ſie von Ibſen und Zola geſpielt hat, und ich habe von en Erfolgen in dieſen Stücken gehört, aber ich hätte nie ge⸗ bt, daß man in den langen Tiraden Raeines ſoviel Menſchlich⸗ hineinlegen könnte. Sie hat uns Racine näher gebrachl.“ ch auf Direktor Schmieden iſt ein Abglanz von den Erfolgen ſes franzöſiſchen Gaſtſpiels gefallen. Er wurde vom Präſi⸗ mten der Republik zum offizier de'acadsmie ernannt. Ein Goldoni⸗Denkmal. Auf dem Square de'Archeveche in is wurde Sonntag das vom Herzog von Lodi geſtiftete, von — 2 7442 2 4 ine Draſtatiſierung der Tolſtoiſchen„Kreuzerſonate“ als ge Komödie() haben die franzbſiſchen Schriftſteller Alfred und Nozisre vollendet. * eizle Nachrichten und Telegramme. Bergzabern, 25. Febr. Gegen die Wahl des Bürger⸗ rs Spindler(3tr.) zum Reichstagsabgeordneten iſt teſt an den Reichstag abgegangen. Jrankfurt a.., 27. Febr. In der geſtrigen Stadt⸗ rdnetenſitzung beantragte der Magiſtrat, den bisherigen Zu⸗ ß von 80 000 M. für die Handelsakademie auf 75 J00 rk zu erhöhen. Der Antrag wurde dem Schulausſchuß zur fung überwieſen. 8 Straßburg, 27. Jebr, Gegen die Wahl des hieſigen iſchen Zigarrenhändlers Böhle zum Reichstag iſt von libe⸗ eite ein Einſpruch an den Reichstag abgegangen. lraßburg, 27. Febr. Nach 2jährigen Bohrverſuchen z man in einer Tiefe emaunſchacht bei Stieringen⸗Wendel ſtieß 20 er auf das erſte Knohlenfeld. München, 27. Febr. Die Hauptverſammlung der All⸗ nen deutſchen Kunſtgenoſſenſchaft beſchloß, de Jubfläumsausſtellung im Jahre 1908 in München und eine ütſch⸗natſonale Ausſtellung in Wien im Jahre 1909 zu ver⸗ ten. Die Verſammlung ßpwählte lt.„Frkf. Ztg.“ Profeſſor e wieder zum 1. Vorſitzenden. 85 Hamburg, 27. Febr. Die Hamburg⸗Bremer⸗Afrika⸗ .⸗G. beſchloß binnen kurzem einen regelmäßigen Dienſt Swakopmund, Lüderitzbucht und Kapſtadt mit Poſt⸗ und ſagierdampfer einzurichten. erlin, 26. Febr. Der badiſche Finanzminiſter Ge⸗ Dr. ing. Honſell iſt am Montag hier eingetroffen und en nächſten Tagen an einigen Bundesratsſitzungen teil⸗ An dieſem Dienstag gedachte er dem Reichskanzler und ichsſchatzſekretär ſeine Aufwartung zu machen. 8 Breslau, 26. Febr. Finige Tauſend aufreizende pol⸗ ſichtskarten aus Gallzien, adreſſiert an den Ab⸗ en Korfanty, ſind auf dem Zollamt Kattowitz beſchlag⸗ vorden, Gallen, 27. Febr. Wegen neuerlicher ſtarker älle iſt der Schnellzugsverkehr mit Bahern in den n lt.„Frkf. Ztg.“ wleder geſtört. Liberale Volksvereine. dorf, 26. Jebr. In Birkendorf wurde ein liberaler it 25 Mitgliedern gegründet. Dem vor zwei Wochen Bonndorfer Verein ſind ſchon 160 Mitglieder beige⸗ reud des Wahlkampfes entſtanden liberale Volksver⸗ hingen, Stühlingen und Uehlingen. In Füßzen, Dil⸗ Grafenhauſen ſind Konſtituierungen im Gange. ründungen folgen. eln(A. Schopfheim), 24. Febr. Heute wurde in liberaler Volksverein ins Leben gerufen, dem gleich der beitraten. Einige Herren von Schopfheim fungierten als Paten. Mit humorſſtiſchen Worten begrüßte Herr äfner die Erſchienenen, worauf Herr Reallehrer Moll hielt über das Weſen des Liberalismus, der ſich nicht den Dienſt einer einzigen Konfeſſion oder dieſer oder sklaſſe ſpannen laſſe, ſondern das Wohl und Gedeihen Sbürger unter gerechter Berückſichtigung der wirtſchaft⸗ heren im Auge habe. Herr Realſchuldorſtand Hieber iſchte das wackere freie Bürgertum von Minſeln aufs herz⸗ ründung eines ſo lebenskräftigen liberalen Vereins in begeiſtert aufgenommenes Hoch auf das deutſche ZBaur Arbeiterbewegung. furt g. Main, 28. Febr. Die Schloſſer der Jabrik vormals Albert in Amönburg ſind, well ſung des Lohnes verweigert wurde, in den Aus⸗ lingen, 26. Febr, Der Scherenſchleiferver⸗ igte dem Fabrikantenverein das Preisverzeichnis zwecks höherer Schleiferlöhne, nachdem ein Antrag auf allge⸗ erhöhung abgelehnt worden war. hnitten, wie das einer Kamee iſt(qu'elle a un profil de camse. tini geſchaffene Monument Carlo Goldonis einge⸗ verlangen eine größere Sicherung des Wahlrechtes, eine moderne der gerechten Forderungen der Privatbeamten. Das Submiſſions⸗ desrat dem Willen Preußens fügen werde. Der ſächſiſche Schiffer⸗ vderein hatte in ſeiner ordentlichen Hauptverſammlung am 29. Februar eine Erklärung gegen Einführung der Schiffahrtsabgaben angenommen, in der auf die ſchweren Schädigungen der Schiff⸗ fahrt und beſonders derjenigen auf den oberen Stromgebieten hin⸗ gewieſen wurde. Der polniſche Schufſtreik. Poſen, 26. Febr. Als neues Agitationsmittel für den Schulſtreik regt der Abgeordnete Kulerski die Bildung eines Kemitees zur Unterſtützung armer Polen an, beren Söhne als Gymnaſiaſten entlaſſen werden. Berlin, 27. Febr. Die Budgetkommiſſion des Abgeord⸗ netenhauſes begann geſtern die Bergtung des Kultusetats. Beim Kapitel Propinzialſchulkollegien erklärte auf eine Anfrage wegen der Relegation polniſcher Schüler von den höheren Schulen ein Re⸗ gierungskommiſſar, die Frage ſei bei den Semingren und Präpa⸗ randenanſtalten entſtanden. Der Umſtand, daß die Eltern einem Kind in der Volksſchule deutſch zu antworten verhieten, nicht aber einem anderen in einem Seminar oder dergleichen, beweiſe, daß nicht Gewiſſensbedenken ſondern politiſche Fragen bei der Anfech⸗ tung der ſtaatlichen Autorität maßgebend ſeſen. Der weitere Schritt ſei darum, daß man auf den Stagtsgymngſien Bedenken tiggen müſſe, Elemente heranzubilden, welche nachher den Kampf gegen die ſtaatliche Autorität organlſierten. Die weitere Debatte hierüber wird bis zum Titel Miniſtergehalt vertagt. Joſeph Lewinsky. Wien, 27. Febr. Der Hofſchauſpieler Jofeph Lewinsky iſt an den Folgen eines S chlaganfalles, den er vor 2 Jahren erlitten hat, ge⸗ ſhorben. Joſeph Lewinsky wurde am 20. Sept. 1885 zu Wien geboren und, nachdem er bereits an kleinen Bühnen engagiert war, von Laube entdeckt. Nun kam Lewinsky(1858) ans Wiener Vurgtheater, deſſen wirkliches Mitglied und Regiſſeur er ſpäter wurde. Lewinsih war ein vorzüglicher Charakterſpieler; beſonders ragte er als Mephiſto und Franz Moor hervor. Auch als geiſt⸗ voller Rezitator war Lewinskhy berühmt. Seine Gattin Olga , cheſen iſt gleichfalls Schauſpielerin und Mitglied her Burg. heute im 72. Lebensjahre Englaud und die Niederlande. Haag, 27. Febr. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, wird guf Befehl des Königs von England der Prinz von Tek, ein Velter der Königin⸗Mutter der Niederlande, in außerordentlicher Miſſion nach dem Haag geſandt, um dem Prinzen Heinrich der Niederlande im Namen des Königs das Großkreuz des Bathordens zu überbringen. Zur ruſſiſchen Repolution. *Petersburg, 27. Febr. Wie die„Nowje Wremja“ mel⸗ det, traf am 26. Februar abends kurz vor 8 Uhr der Hauptkon⸗ dukteur des großfürſtlichen Zuges beim Abgehen der zum kaiſer⸗ lichen Pavillion fahrenden Strecke eine Perſon, die eine Kiſte mit einer Bombe auf die Schienen ſtellte. Der Verbrecher wurde ver⸗ folgt, entkam aber in einem bereit ſtehenden Schlitten. Um 8 Uhr wurde Großfürſt Nicolafewitſch der Chef der Petersburger Mi⸗ litärbezirke, Zarskoje Sſelo zurückerwartet. Die Bombe enthielt 3½ Pfund Dynamit, ihre Sprengkraft war ſehr groß. Eine verſchärfte Ueberwachung der kaiſerlichen Strecke iſt angeordnet. Das Handelsabkommen der Vereinigten Staaten mit Deutſchland. Neppork, 26. Febr. Elne Waſhingtoner Meldung be⸗ ſagt, der Bericht der Tarifkommiſſſon über ein Han⸗ delsabkommen mit Deurſchland werde dem Kongreß in der jetzigen Tagung nicht mehr unterbreitet. In amilichen Kreiſen ſoll man laut„Köln. Ztg.“ den Inhalt des Berſchtes unbefriedigt finden, weil erwartet worden wäre, es würden gewiſſe Zugeſtänd⸗ niſſe zugunſten der amerikaniſchen Fleiſchprodukte gemacht perden. Es verlautet, der Staotsſ re Root werde die Angelegenheit in die Hand nehmen, um auf diplomatiſchem Wege praktlſchere Er⸗ gebniſſe zu erzielen. Diejenigen, die den Abſchluß eines neuen Handelsabkommens mit Deutſchland befürworten, ſeien entteuſcht, daß der Bericht noch nicht bekannt gegeben ſei. Deutſcher Reichstga. W. Berlin, 28. Febr. Am Bundesratstiſch Graf Poſadowsky, v. Tſchirſch⸗ ky, Freiherr v. Stengel und Freiherr v. Rheinbaben. Ein Antrag auf Einſtellung eines ſchwebenden Strafver⸗ fahrens gegen den Abgeordneten Strecklin(Soz!] wird debattelos angenommen. In der fortgeſetzten 2 Etats⸗Beratung führt Wiemer(freiſ, Vp.) aus, die Rückſchaubetrachtungen auf die Wahl müßten eine Grenze haben. Bebel bot geſtern ſeine ganze agitatoriſche Kraft guf, um den durch die Niederlage geſunkenen Mut der Sozialdemokraten zu beleben[Lebhaftes Oho bei den Sozialdemokraten). Der entſchiedene Liberalismus der nach der Vorausſage zerrieben werden ſollte, kebrt verſtärkt zurück und erlangt damit eine ausſchlaggevende Stellung. Die Regierung wie die Parteien würden damit zu rechnen haben, daß dieſe Stimmen in vlelen Fragen in die Wag⸗ ſchale fallen. Was nötig iſt, um die Intereſſen der Nation wahr⸗ zunehmen, werden wir bewilligen, aber nach eigener ſelbſtändiger Entſcheidung. Wenn wir erkennen, daß die Vorlagen der Re⸗ gierung für die Wohlfahrt nicht gedeihlich ſind, ſo werden wir nein ſagen. Wir verlangen nach wie vor eine zeitgemäße Reform des Börſengeſetzes, die Einſchränkung der Mafe⸗ ſtätsbeleidigungsprozeſſe; die Reform des Straf⸗ rechtes gehört zu unſerem Poſtulat. Die angekündigte Re⸗ ſorm des Vereins⸗ und Verſammlungsrechtes wird hoffentlich in freiheitlichem Sinne erfolgen. Wir Wahlkreiseintellung, Sicherung des Koalitionsrechts, Erfüllung weſen muß im Intereſſe des Handwerks reformiert werden. Un⸗ wahr iſt es, daß die Freiſinnigen beim Zentrum Stimmenfang ge⸗ trieben haben; insbeſondere iſt die Behauptung Bebels unwahr, daß Dr. Weill in Karlsruhe dies getan hat. Wir waren ſtets Gegner der Sozialdemokratie und werden es bleiben, ſolange dieſe Partei ſich nicht von Grund⸗ auf ändert. Was den Etat betrifft, ſo meine ich, daß die Einzelſtaaten keinen Anlaß zu Beſchwerden haben, da die geſtundeten Matrikularbei⸗ träge aus den Ueberſchüſſen des Jahres 1905 ihnen erlaſſen ſind. Die Regierung tut Recht daran, keine neue Steuervorlagen ein⸗ zubringen. Eine Reform des Branntwei nſteuerge⸗ ſetzes iſt dringend geboten. Die allgemeine Neuordnung der Gehaltsſätze der Beamten müſſe durchgeführt werden ent⸗ ſprechend der geſteigerten Lebenshaltung. In das Lob des Reichs⸗ nzlers auf den Flottenver 0 nicht itt n el zur i Anteilen von 20 Mark bekämpfen wir. Das Rei chskolonial⸗ amt zu bewilligen, ſind wir bereſt. Die Regelung der Optantenfrage begrüßen wir mit Freude. Auf der zweiten, Haager Konferenz ſollte auch das allgemeine Seerecht zur Beſprechung kommen. Wir Liberalen erachten es als unſere Aufgabe, mit feſtem Sinn und klarem Blick zukünf ſche Arbeit zu tun, um ftige politif dem freiſinnigen Bürgertum im Vgterland d nEinfluß zu ſichern, der ihm nach ſeiner geliligen und wirtſchaftlichen Bedeutung zu⸗ kommt.(Lebhafter Beifall links). Gamp(Reichsp.) bedauert, daß der Schatzſekretär es rügte, daß aus dem Zolltarif Gelder für die Witwen⸗ und Waiſen⸗ verſicherung zurückgeſtellt werden ſollen. Das Erlaſſen von Matrikularbeiträgen für die Bundesſtaaten halte ſeine Partei nicht für gerechtfertigt. Betriebsmittek des Reiches müſſen erhöht werden. Unbalthar ſei es, mit Schatzanweifungen Jahre hindurch ſich zu Zu wünſchen ſei eine Reform der Die Einführung einer Weinſteuer hdem eine Bier⸗ und Branntweinſteuer ein⸗ Eine Reguljerung der eh ͤ Die ſei gere geführt word der Beamten ſei dringend erforderlich. Die Sogjalpolitik ſolle nicht nur frei von anen gegen den Arbeitnehmer ſondern auch für den Arbeitgeber ſein. Wir verlangen, daß alle Staatsreſſorts angewieſen werden, ihre Bedürfniſſe vom Handwerk zu beziehen. Wir werden auch fragen, was für das Handwerk geſchehen iſt. Die ſozſale Geſetzgebung darf nicht vor dem Hanwerk„Halt“ machen. Die Viehz ucht müſſe unter ſtützt werden. Die Schweinepreiſe erreichten z. B. in Pommern einen Tieſſtaad, der elne Rentabilität faſt gusſchließt. Flottenvereins enthalte vorzuziehen ſei. Sie, Herr Semmler, haben keinen An⸗ laß, ſich auf das hohe Pferd zu ſetzen. Die Mißerfolge der Na⸗ tionalliberalen ſind durchweg auf Ihr Konto zu ſetzen.(Beifall und Gelächter). (Sehr gut und Zurufe) Derliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 27. Febr. Die Geſchäftsordnungskommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes hat heute in erneuter Beratung beſchloſſen, die Genehmigung der ſtrafrechtlichen Verſolgung der ſozialdemokratiſchen Redakteure wegen Beleidigung des Abgeord⸗ netenhauſes nicht zu erteilen. Berlin, 27. Febr. Dem bisherigen deutſchen Geſandten in Chriſtiania, Freiherrn v. Stübel, ſind die Brillanten zum roten Adlerorden 2. Klaſſe mit Stern und Eichenlaub verliehen worden. Madrid, 27. Febr. Die hieſige Preſſe veröffentlicht ſen⸗ ſattonelle Enthüllungen über noch unbekannte Urſachen des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges und knüpft darzu bittere Bemerkungen für Amerika. Die Enthüllungen erregen natürlich ungeheures Aufſehen. Teberan, 27. Febr. In der Nacht zum 15. ds. Mts. wurde das deutſche Seidenhaus, 200 Kilometer ſüdlich von Tepriz, von Räubern überfallen. Der Direktor iſt ſchwer verletzt, ein An⸗ geſtellter tot. 8 Herr Gamp und die Paarung des liberalen und konſervativen Geiſtes. [Berlin, 27. Febr. Am heutigen 3. Tage der Gtat s⸗ beratung war die Stimmung merklich abgeflaut. Als erſter ſprach von der Freiſinnigen Volkspartei Dr. Wiemer recht lebhaft und mit viel Feuer, aber ohne ſonderliche Tiefe, Herr Wiemer nahm für den entſchledenen Liberalismus in Anſpruch, daß er in der Vergangenheit in wirklich nationalen Forderungen nicht verſagt habe. Im übrigen werde ſeine Paxtei Dann folgte Herr Gamp von der Reichspartei, der die ge⸗ wünſchte Paarung liberalen und konſervativen Geiſtes auf eigene Art interpretiert. Er breitete die Arme weit nach dem Zentrum aus und meinte: Ueber ein kleines würden Zentrum und Kon⸗ ſervative doch wieder zuſammenarbeiten. Großen Eindruck machte der greiſe Fürſt Radzewill, der nicht ohne innere Betwegung für die Polen ſprach. 9— Hus dem Grossperzogtum. oe. Renchen, 25. Febr, Hier ſtaub letzten Donnerstag im Alter von 58 Fahren der Kriegsveteran Auguſtin Krauß. Der Verſtorbene nahm im Juli 1870 als Dragoner des Regimenis Ar. 22 an dem bekannten Rekognoszierungsritt unter Hauptmann Graf Zeppelin ins Elſaß teil, Dieſe kühnen Reiter drangen bis über Wörth vor und wurden von franzöſiſchen Soldaten überfallen. Leutnant Windslocha wurde tödlich perwundet, die Dragoner ge⸗ fangen genommen. Graf Zeppelin allein entkam mit heiler Haut und gelangte anderen Tages glücklich nach Karlsruhe. Der nun verſtorbene Dragoner Krauß kehrte nach dem Kriege aus der Ge⸗ fangenſchaft zurück, ,, Vom Bodenſee, 25. Febr. Die Delegiertenverſamm⸗ lung der Bodenſee⸗Berkehrsvereine in Bregenz faßte eine Reſolution zugunſten der Schiffbarmachung des Unter⸗ ſees und des Oberrheins, ferner zugunſten der baldigen Aus⸗ führung der Oſtalpenbahn.— Die Gemeinde St. Gallen be⸗ ſchloß der„Frkf. Ztg.“ zufolge, ein weiteres finanzielles Engage⸗ der Bodenſee⸗Toggenburgbahn im Betrage von Franes N Stimmen aus dem Publikum. Zur Reviſton der Straßenpolizeiordnung. In dem Artikel in Nr. 79 des„General⸗Anzeigers“— „Zur Mannheimer Straßenordnung“ wird an die zuſtändigen Behörden die dringende Bitte gerichtet, bei der Reviſion der Straßenpolizeiordnung auf den Mißſtand des„Peitſchen⸗ knallens“ ein beſonderes Augenmerk zu richten. Eine viel größere Beläſtigung des Publikums wie durch das Peitſchen⸗ Inallen iſt jedoch die Beläſtigung durch die Hun d 2. Wir rich⸗ ten daher gleichfalls an die zuſtändigen Behörden die dringende merk zu richten und durch verſchärfte Beſtimmungen, welche aber auch kontrolliert werden müſſen, die überaus große Be⸗ 10 igung durch die Hunde zu vermindern. Die Hunde ſollen §Haus bewache⸗ e Auwohner des Charl. die Vorlagen und Forderungen der Regierung unbefangen prüfen. Bitte auch auf dieſe Beläſtigung ihr ganz beſonderes Augen⸗ aber nicht das Publikum bei Tag und „ ͤ CC anteſlen. Bei einem Umſatz Kannheim, 27. Ferrnar. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Vom Rhöeiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft). Dortmund, 26. Febr. Die ſchwache Tendenz der großen Börſen blieb auf den Kohlenkuxenmarkt nicht ohne Einwirkung. Die Unter⸗ nehmung nahm in einzelnen Papieren Begleichungen vor, ſo daß bei Berichtsſchluß der Kursſtand gegenüber der Vorwoche erheb⸗ liche Einbuße aufweiſt. Nur Mont Cenis und König Ludwig ſetzten bei M. 21 300 bezw. M. 30 000 der Rückbewegung größeren Widerſtand entgegen. Auch Lothringen und Auguſte Viktoria ſind bei 33 500 bezw. M. 14000 leidlich behauptet. Friedrich der Große büßten dagegen ihre vorwöchentliche Steigerung gänzſich wieder ein. Von mittleren und leichten Papieren zeichneten ſich zunächſt Heinrich durch lebhafte Käufe bis M. 5400 aus, auch Ka⸗ rolus Magnus konnten bei erheblicher Nachfrage einen Preis von M. 7050 erreichen. Im Einklang mit der Geſamttendenz erlitten auch dieſe Werte ſchließlich wieder Rückgänge von M. 200 bezw. M. 150. Trier und Kaiſer Friedrich hielten ſich ungefähr auf ihrem vorwöchentlichen Stande. Das Publikum nahm in beiden Papieren nicht unerhebliche Glattſtellungen vor, deren Wirkung durch das vorliegende Deckungsbedürfnis ausgeglichen wurde. Der Braunkohlenmarkt liegt ohne Anregung. Die Preiſe für Lucherberg, Bellerhammer und Humboldt geben bei fehlender Nachfrage um Kleinigkeiten nach. Schärfer iſt der Rück⸗ gang bei Rheingold, die bei M. 1800 und Hamburg, die bei M. 4000 zum Verkauf geſtellt wurden. Umgeſetzt wurden ſchließlich Michel bei M. 2150 bis M. 2100 und Donatus bei M. 12 700 für die noch unerledigte Nachfrage am Markte verblieb. Die Verſtimmung am Kalimarkte, deren Vorhandenſein wir ſchon in unſerem letzten Berichte feſtſtellen mußten, hat in der abgelkaufenen Woche ſchärfere Formen angenommen. Das Pub⸗ likum nahm an einzelnen Tagen überhaſtete Glattſtellungen vor faſt ſämtliche Kurſe zeigen Rückgänge, wie wir ſie nur zu Zeiten großen Kriſen gekannt haben. Am erheblichſten iſt die Einbuße bei Hohenzollern, die von M. 6400 unter M. 5000 fielen. Faſt ebenſo ſcharf iſt der Rückſchlag bei Heldrungen, die bei Berichts⸗ ſchluß den Markt mit einer Notiz von M. 1100 verlaſſen, nachdem vorher zu M. 1000 Umſätze erfolgt waren. Für Neu⸗Staßfurt war aus den angeführten Gründen bereits bei M. 15 000 Abgeber am Markte, ohne daß es gelang, Material unterzubringen. Für Alexandershall, Beienrode, Hohenfels Wintershall und Burbach betragen die Abſchläge zwiſchen M.—5000, nur Wilhelmshall konnten ſich bei einem Preiſe von M. 13 500 behaupten. In ſchacht⸗ bauenden Werken war das Angebot weniger dringend, doch auch hier ſind in Uebereinſtimmung mit der Geſamttendenz nur Rück⸗ gänge feſtzuſtellen, die durchſchnittlich 100—200 Mark betragen. Am Aktienmarkte erfuhren Steinförde eine leichte Erholung bis 48 Prozent. Ferner ſind Juſtus Aktien bei 84 Prozent unverän⸗ dert; während Deutſche Kaliwerke um 6 Prozent unter ihrem vor⸗ wöchentlichen Preiſe abſchließen. Am Erzkuxenmarkte wurden Viktoria Littfeld lebhaft gekauft und konnten ihren Preis bis M. 1100 erhöhen. Wildberg wurden wiederholt bis M. 1450 bezahlt, mußten aber ſchließlich bis M. 1400 nachgeben. In Apfelbaumerzug, Henriette, Bauten⸗ berg und Bieberer Gruben fanden zu vorwöchentlichen Preiſen vereinzelte Umſätze ſtatt. Von der Sunlicht⸗Seiſenſabrik wird uns geſchrieben: In der Aus⸗ gabe Ihres geſch. Blattes vom 20. er, veröffentlichen Sie eine Mit⸗ teilung über die Lage im Seiſenmarkte, welche inſofern irrige Vor⸗ ſtellungen hervorzurufen geeignet iſt, als der Eindruck entſtehen könnte, daß auch die Sunlicht⸗Seife, um der Verteuerung der Roh⸗ matertalien zu begegnen, eine Verſchlechterung der Qualität erlitten habe. Wir müſſen gegen eine derartige geuerelle Anſchuldigung, wie ſie in Ihrer Notiz enthalten iſt, auf's Entſchiedenſte proteſtieren, indem wir gleichzeitig nachdrücklichſt erklären, daß unſer Fabrikat in ſeiner Herſtellung keinerlei Beränderung erfahren hat und daß Sunlicht⸗ Seife nach wie vor aus denſelben Komponenten von vorzüglichſter Provenienz hergeſtellt wird. Ihre hervorragenden Eigenſchaften ſind deshalb noch immer dieſelben und werden auch in der Zukunft die⸗ ſelben bleiben. Br. J. B. Eder, Ziegelwerke, Brühl i. Baden: Das Untee⸗ nehmen, mit M. 0,4 Mill. Kapital arbeitend, hat im abgelaufenen Geſchäftsjahr verhältnismäßig günſtig gearbeitet. Es wurde nach M. 8800 Abſchreibungen ein Netto⸗Gewinn von M. 18 199 eg. 4½ pt. des Kapitals erzielt, woraus eine Dividende von 4 pCt. mik M. 16 000 zur Verteilung kommt. Woraus zwar dieſe M. 16 000 genommen werden ſollen, iſt freilich ziemlich unklar, wenn man bedenkt, daß der Kaſſenbeſtand bei weitem nicht zur Zahlung der Dividende ausreicht und Debitoren nur ca. 26 000 ſchuldeten, wovon ſicherlich auch nur der geringere Teil ſich als Bankguthaben darſtellen dürfte, ſofern von einem ſolchen über⸗ haupt geſprochen werden kann. Unter dieſen Umſtänden hätte die Geſellſchaft vielleicht beſſer daran getan, den Gewinn zur inneren Kräftigung des Unternehmens zu verwenden. Wenn die Geſell⸗ ſchaft trotzdem ſich zur Verteilung dieſer Dividende entſchloſſen hat, ſo läßt das zum mindeſten den indirekten Schluß zu, daß ſie die Ausſichten für 1907 nicht ungünſtig beurteilt. Immerhin kann man der Leitung des Unternehmens die Anerkennung über das erzielte Reſultat nicht verſagen, wenn man die A bſ chlüſſe anderer Geſellſchaften dieſer Branche, die dazu noch weit kapitalkräftiger ſind, in Betracht zieht. Bürgerbräu Lahr G. m. b. H. Nach M. 17 754 li. V. M. 19 474] Abſchreibungen ſchließt die Geſellſchaft in 1906 mit einem Reingewinn von M. 43 234(M. 34 132]. Davon dienen M. 11340 zur Verteilung von 6 pCt.(wie j..) Dividende, M. 7614(M. 10 118) zu Extraabſchreibungen, M. 5000(M. 4500) als Zuweiſung zur Spezialreſerve und M. 2476(M. 2929) als Vortrag. Der Bierabſatz erhöbte ſich von M. 15 834 Hktl. auf 16 860 Hktl. Br. Pfälziſche Eiſenbahnen: Der Januar brachte gegenüber dem Januar 1906 nur eine unweſentliche Steigerung der Ein⸗ nahmen. Dieſelben beliefen ſich anf M. 2 718 384 oder M. 10 863 mehr. Der Gütertransport brachte 27 166 M. mehr; dagegen ergab der Perſonenverkehr bei einer Steigerung der Frequenz um 12 482 Perſonen M. 1559 weniger; auch der Kohlentransport brachte M. 14 698 weniger. Gußwerke Akt.⸗Geſ. Frankenthal. Nach dem Bericht erzielte das Unternehmen für das erſte Geſchäftsfahr, die Zeit vom 1. Februar bis 31. Dezember 1908 umfaſſend, bei einer Guß⸗ produktion von 930 000 Klgr. nach M. 18 947 Abſchreibungen einen Neingewinn von M. 18 181, woraus eine Dividende von 6 pCt. auf M. 225 000 Grundk nehmen an der Dividende nur p. r. t. teil. Vorſchußverein Homburg(Pfalz). Die Zahl der Mitglieder ein Reingewinn von det Sider. erden. Das eigene Ve 9³⁵ 38½%0% Ludwigshafen 4⸗% apital verteilt wird. Die fungen Aktien ſtieg in 1906 von 148 auf 156 mit 86 009 M.(78 085.] Stamm⸗ von.35(i. B..580Mill. wurde 31% 21205 M.(17551.) erzielt, aus dem 31½0 ilt g. 188 440 M.(167 886 Marh, die 2 5. Seite. 0 Bergzaberer Volksbank e. G. m. n. H. In 1906 erhöhte ſich Volkswirtschaft. die Zahl der Mitglieder von 694 auf 700 mit Mark 328 407(wie Brief Geld i..) Geſchäftsguthaben. Der Umſatz betrug M. 12.68 Mill. (i. V. M. 12.22 Mill.) Aus dem Reingewinn von M. 21 161 (M. 20 616) werden wieder 5 pEt. Dividende verteilt. Verdingung einer Rheinbrücke bei Köln. Bei der heute von der Eiſenbahndirektion Köln abgehaltenen Verdingung, betreffend Anfertigung, Lieferung und Aufſtellung der eiſernen Ueberbauten für die ſüdliche Rheinbrücke bei Köln im Zuge der Neubauſtrecke Köln⸗Süd⸗Kalk⸗Süd lagen folgende Angebote vor: Auguſt Klönne⸗ Dortmund 2 713 600., Ver. Maſchinenfabriken Augsburg und Nürnberg 2387370., Beuchelt u. Co.⸗Grünberg 2 652 800., Flender Aktiengeſellſchaft⸗Benrath 2 419 700., Brückenbau Har⸗ kot in Verbindung mit Aktiengeſellſchaft Union⸗Eſſen 2307 120 ., Gutehoffnungshütte⸗Oberhauſen 2356 760., Louis Eilers⸗ Hannover 2691950., Dortmunder Maſchinenfabrik Union⸗ Dortmund 2286 330., Tillmannſche Eiſenbau⸗Aktiengeſellſchaft Remſcheid 2 502 420., C. H. Jucho⸗Dortmund 3 108 020 M. Hein, Lehmann u. Co.⸗Düſſeldorf 2 36 228., Kölniſche Ma⸗ ſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft Köln⸗Bahenthal 2 784070 M. Der Magdeburger Bankverein in Magdeburg iſt dem Ver⸗ geſellſchaft in Berlin getreten. In den nächſtens ſtattfindenden Generalperſammlungen wird die Zuwahl je eines Vertreters in den Aufſichtsrat beider Banken wechſelſeitig vorgeſchlagen werden. Der Magdeburger Bankverein errichtet unter Uebernahme der altangeſehenen und ſeit 1831 beſtehenden Bankfirma Gebrüder Dux in Hildesheim eine Filiale daſelbſt, welche Magdeburger Bankverein, Filiale Hildesheim, firmieren wird. Ferner hat der Magdeburger Bankverein das ſeit mehr als 35 Jahren beſtehende Bankgeſchäft Friedrich Franz Wandel in Deſſau, welches ſich gleichfalls des beſten Rufes erfreut, käuflich erworben und wird es unter eigener Firma als Magdeburger Bankverein, Filiale Deſſau, fortführen. Weſtdentſche Inteſpinnerei und ⸗Weberei in Benel. Der Auf⸗ ſichtsrat beſchloß, eine Dividende von 7 Proz. li. B. 6 Proz.) vor⸗ zuſchlagen. Norddeutſche Kreditanſtalt in Königsberg. Der Reingewinn für 1906 beträgt M. 1 723 099(i. V. M. 1 237 589), woraus, wie werden ſoll. Abſchluß ſchweizeriſcher Aktien⸗Geſellſchaften. Die Dividende der Schweizeriſchen Bodenkreditbank[früher Hypo⸗ thekenbank Zürich) beträgt 5 pCt.(i. V.%/ pCt.), die der Hypo⸗ thekarbank in Winterthur wieder 6 pCt. Dividenden⸗Schätzungen. Weſtdeutſche Vereinsbank 5¼ pCt. (i. V. 4% pCt.), Gronauer Bankverein 6 pCt.(5½ pCt.], Rheiner Bankverein 584 pCt.(5 pCt.) 4% pCt.(4 pCt.). * 1** Telegraphiſche Handelsberichte. B. Der Frankfurter Hypothekenkreditverein beantragt die Zu⸗ laſſung von 30 Millionen ſeiner 4prozentigen Obligationen in Fort⸗ ſetzung der Serie 46, und von 15 Millionen ſeiner 4 prozentigen Obli⸗ gationen Serie 48 zur Frankfurter Börſe. B. Frankfurt g.., 27. Febr. Am Schluſſe der Börſe machte ſich eine ſtarke Ermaͤttung bemerkbar. Es wurben Exekutionsver⸗ käufe für Berliner Rechnung in Montanwerten vorgenommen, welche zu Kursverluſten von 3 bis 4 pCt. veranlaßten. Beſonders ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurden Laura, Harpeuer und Bochumer. *Köln, 27. Febr. Die heute in Köln abgehaltene außerordent⸗ liche Generalverſammlung der Aktiengeſellſchaft für Berg⸗ bau und Hüttenbetrieb Pphönix— Duisburg— Ruhrort, nahm einſtimmig die Anträge der Verwaltung an. Mithin wurde das mit der Aktiengeſellſchaft Steinkohlenbergwerk Nordſtern⸗Eſſen Ruhr) abzuſchließende Verkrag genehmigt, durch welchen dieſe ihr Vermögen als ganzes mit Wirkung ab 1. Januar 1907 an den Phönix überträgt, gegebenenfalls unter Ausſchluß der Liquidation. Schließlich wurde die Ausgabe von M. 20 Millionen zu 4½ pCt. ver⸗ zinslicher Schuldverſchreibungen genehmigt. Dresden, 27. Febr. Der Auſſichtsrat der vereinigten dende vor,(gegen 6 pCt. im Vorjahre). * Stettin, 27. Febr. Der Aufſichtsrat der Neuen Dampfer⸗ Compagnie in Stettin ſchlägt die Verteflung einer Dividende von 3 pEt. vor. * Sofia, 27. Febr. Im letzten Moment hat man ſich in der verſtändigt: Konvertiert wird nur ein Teil der 6prozentigen Reute und zwar die Anleſhen vom Jahre 1888 und 1889. Zur Durchführung der Speration wird eine 4½ prozentige Anleihe von 140 Millionen Fres aufgenommen werden, zum Uebernahmekurs von 85 pet. Da die zu konvertterende Rente nur 55 Millionen Fres. beträgt, ditrſten der Regierung 70 Millionen Fres. neues Geld verfügbar werden Brüſſel, 27. Febr. Der Verwaltungsrat der Tuxem⸗ burgiſchen Prinz Henribahn beſchloß die Dividende mit 33 Fres. vorzuſchlagen, wobei erhebliche Dotierungen der Fonds für Wagenneuerungen und Lokomotiven in Ausſicht genommen ſind. Mangheimer Effeftenbörſe vom 27. Februar.(Offizieller Bericht) An der heutigen Börſe war nur für Verſicherungs⸗Aktien Intereſſe vorherrſchend. Kontinentale gingen zu 425 Mark pro Stück um und ebenſo Oberrheiniſche zu 475 Mark pro Stück. Bad. Rück⸗ und Mit zu 515 Mark gefragt und Badiſche Aſſekuranz zu 1520 Mark geſucht. 5 5 Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Aahſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— bi u. Seetransvort 101.— „ M. 94.50 524/%% Bad. Anilin-u. Sodaf 103.— 3½%„„„ unt. 1904 94.50 br 3%„„ Kommunal 95.50 b Städte⸗Anlehen. 4% Br Kleinlein, Heſdlbg. 101.80 G 5% Bürg. Braußaus, Bonn 102.— 4% Herrenmühle Gemz 99.50 85 eiburg i. B. 95.— G4%½%% Mannb. Dampf⸗ 30 ee v. J. 1903 95.—G ſcchlenpſchiffaßrts⸗eſ. 101.—8 30% Karlsrube v. J. 1896 87.— C4½% Mannb. Lagerhaus⸗ 3½0% Labr v. J. 1902 95.— 6 Geſellſchaft 101.75 G 100.50 G04¼ o% Oberrh. Glektrizitäts⸗ v. 1906 101.— G werke, Farlsruhe— 0 weall Genee 0% blig. 1901 100.25 G] Tonwerk,.(G. Eſſenb. 3 5 5 1885 95—- 4½0% Ruff..⸗G Zellſtofff. „ 1888 95.— B] Waldhof bei Pernau in „ 1895 95.— B] Livland 101. 85„ 1898 95.— B4/% peyrer Brauhaus 25 95.— B 94ů6. in Speyer 97.50 G 5 2 9470 B504½% Speyrer Ziegelwerke 101.40 1906 101.75 G4½% Südd. Drabtinduſtr. 102.—G 95—* 4½% Tonw Offſtein.⸗ Dr. H. Loſſen, nehmen nach in nähere Beziehungen zur Direktion der Diskonto⸗ bereits gemeldet, eine Dividende von 7 pCt.(wie i..) verteilt durch erhebliche Kursſteigerungen günſtig ein. Buchauer Porzellan⸗Manufaktur Baubener Paplerfabriken ſchlägt für 1906%½ pCt. Diyf Frage der bulgariſchen Konverſionsauleihe guf folgender Grundlage Nuſſenngtey 215 45 9½ 40[öoneeypen 31 20 geuſf. Anl. 1902 78 80 78 30] Loedg Paciffe 5 10% Neichsan. 9720 9725] Sanmurd. Uacke: 3e% Neſchsanſeihe 85.75 85.90 Vordd. Hiond 40% Bad. St.⸗Anl.—.——.— Dnamt! Fruſt 7 31½ R. St. Obl. 1900 96 10 95 75 Hicht⸗ u, Kraftanl. 6½% Bayern 96.75 66.50 gchumer 2 37%% Heſſen— 9650 Lonſolfdatſon 30½% Heſſen.70 89 60[ Poftmunder 30% Sgchſen 85 50.50 elſenkirchner 4% Pfbr. Rh.. B. 100— 100—- Harnener 5% Shineſen 101.,75 10170 Sibernia 4% Ifallener Norder Bergwere 4½ Javaner(neu 91.90 92.20 baurabültte 242 70 1860er Loe 155.— 155 75[ Rhßnfr 4% Magdad⸗Aul. 88.10 88 10„ibeck⸗Montan Kredit, ktien 214 50 21460[ rm Nenier Jerf.⸗Märf, Bat 159.— 160— Anlin Treptom Stgatsbabn redit⸗Altten von Amerika gemeldete Mattigkeit hat die ohne zeigt Br. z. Storch. Speyer—— 100.— Padiſche Bank—.— 186 (Gewbk. Speyer 50%.— 127 f% Verger, Worns—.— 100.— Pfiält, Bent.— 10.8chforzmt, Br. v. Oertge—.—— Piälz, Hyp.⸗Bank 191.75 1915[Ef. Rreſſß. u. Sptfabr. 145.— 144.—. 18 vene Add. Eand. 138,50(Fronsvort Mbein. Kreditbank 142.— 141 1. Verſicherung. of 9 9 Sien. Han uk Nüſch Sent— INannh. Dampfſchl. 63.— ½% Giſenbahnen.„ Lagerhaus—.— 878 Pfalz. Ludwiasbahn 227——.Bgs deßck⸗. Witverſ.—.— 515—-— Werzbahn„ Aſſecurranz—.— 45²⁰ „ Nofdhah D7 Fontinental. Nerf.—.— 425⁵.— Hellbr, Sſraßſenbahn„ 81 mMaunßb. Nerſicherun 512— Chem. Induſtrie. Iberr, Nerſich.⸗eſ. Hö⸗ .(G f. chem. Indnur,.— —Wäürtt. Transy.⸗Verſ. 675.— Bad, Anil.n. Sodafbr.-— 468— Induſirie. Chem. Nab, Goldenbo.—.— 187 Iindunree 18 Verein chem. Pabrifen—— 824 Nien keceee 88 Dinaler'ſche Michfür, 136— Fmaillfrför. Kirr weſl,— Fmaillw.Malkammer—— Voreſn D. Oelfabrifken—.— 138 Wit,.⸗W. Saum 207.— 7 Vorzug 05.80—. ſetlin ger Spinneret 11 Brauereien. Hüttenh, Spinnerei—— 95. Nad. Brauerei—.— 113— Karlsr. Maſchinenban—— 290.— Binger Aktſenbierbr.—.——Nahmfbr. Haſd u. Neu 288.—— Durl. Hof vm Hagen 268 Koſth. Cell. u. Papferf. 280— Eichbaum⸗Braueret. 146—[Nannb. Gum„. Asb.—.— Eleſbr. Mühl, Worms—.— 100 aſchinenf. Badenſa—.— Ganters Bi., Freibg.—. 108. Oberrh. Elellrizttät—.— Kleinlein, Heidelberg—.— 192. Pf. Nähm. u. Fabhrradf.—.— 187.80 Homb. Mieſſerſchmitt—.— 80 Portl.⸗Zement Holbg. 168.——.— Ludwigsh. Brauere!—.— 248 Sſſdd. Drabt⸗Ind. 1460. Mannb. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, Mohr —— 141 50 Südd. Kabelwerke 188.——.. Berein Freib. Ziegelw. 1 —— Biaueret Sinner—.— 245 Speyr. 51.50—— Br. Schroedl, Holbg.—— 210. Würzmüble Neuftadt—— 187.— „ Schwarz, Speyer—.— 127.— Zellſtofffabr. Waldhof 328.——. „Mitter, Schwetz 32.— Zuckerſbr. Waghäuſel—.— 118.— „ S. Weltz, Spener 92.——.— Zuckerraff. Manny.—— Berliner Effektenbörſe. [Privatitelegramm des General. Anzeigers.) *Berlin, 27. Febr.(Jondsbericht). Die beſſere Haltung an der geſtrigen Newyorker Börſe wirkte zu Begin auf die Aktien der Baltimore, Kanada, und Pennſylvani⸗ m zeigte die Tendenz jedoch keine einheitliche Richeicg Hltt und Bergwerksaktien lagen vielfach unregelmäßig unter der Drucke von Realiſierungen. Dortmunder, Phönir und Gelſe kirchener lagen beſſer. Harpener behauptet. Banken träge, Diskonto Kommandit unter Realiſterungen gedrückt. Ruſſen bank behauptet. 3proz. Reichsanleihe ſtetig. Bahnen ruhi Schiffahrtsaktien gebeſſert, desgleichen Allg. Elektrizitätsakti auf Rückkäufe. Geld auf einige Tage über den Ultimo zu 59. Prozent geſucht. In zweiter Börſenſtunde amerikaniſche Wer weiter feſt. Sonſtiges äußerſt ſtill. Nachher Montanakt ſchwankend und zum Teil niedriger. In allen übrigen Märk⸗ ten war der Verkehr ſtockend. In dritter Börſenſtunde fle feſter. Privatdiskont anziehend auf Ültimobedarf. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes relativ widerſtandsfähiger gegenübe dem Großverkehr. Berin. 27. Februar.(Schlußkurſe.) Beyl. Höndels⸗(Gel. 170¼½50 17— Darmſtädſer Bant 186 90 136 70 Deutich⸗Aſiat. Bank 171 60 170.70 Deutſche Ban(alt) 242,50 342 2. 4 e Diese⸗ommanpkt Tir duer Bintk Nhetn, Riebitban Schgaffh. Banko. Elberſ. Farben(alt) 57 7 70 Heſtereg. Alkalktw. 205 20 Woffkämpierei⸗Akt, 154.— Chemiſche Kparlot, 212 Tonwaren Mitesloch 141 2 Zellſtoff Waldhof 324 184.10 182 20 156.10 155,5% 140,20 140 20 155 20 155.20 Vübeck⸗Biſchene—— Felluloſe Koſtheim 276,20 146 10 146.20 Rüttgerswerken 141.50 10 Privat⸗Discont 4½% w. Verlin, 27 Febrnar.(Telegr.) Nachbörſe. 214 50 21420 Staatsbahn 146.20 Diskente Komm. 184 20 181.50[Lombarden.70 Londoner Effektenbörſe. London, 27. Febr. Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbör 3 e Neichsanleiht 85 ½ 85½ Seuthern Pacifie 98* 5 d% Chineſen 103½ 108½ Cbieago Milwaufee 148½ %½% Cbineſen 100— 100 Fender Ppfr. 883 2¼ e Conſols 867% 86½½J Aichſſon Pr. 4% Italtener 101½ 101 Louisv. u. Naſhu. 138 4% Grtechen 50% 5% Union Pacifiec 3% Portugieſen 89½ 69/ Unit. St. Steel com. Spanier 94— 98„„ Pref. 107 U Türken 96— 96— Lriebahn 4% Argentinſer 87½ 87½ Tend.! f % Mexitaner 34¼ 5 Debeers 4% Japaner 86.— 85% Fhartered 5 41 Voldfields Ottomanbank 17½ 17% Jkandmtnes Itio Ainto 108% 101½ Faſtrand 5 Braftlianer 84%/% 88% Tend.: beh. Berlin, 27. Febr.(Produktenbö Kaufluſt bei intenſivem Tauwetter hier eingeſ nicht entge — 105 u. dr. 5 a. d. de . 235 6. Seite. We Preiſe rlin, 27. eiſe in Mark Febr. pro 100 15 ee 0„ 26 erli rd „dt 189. 100, aſſ. enbörſe. General⸗A Jult 7 90.— Mai* 10„Sey 190.25 190 25 Mais nze 8 de 187 50 186 7 per Mai 25 Alrttien it zeiger.(Aben 5 176 75 138.25 15 210— 855 Zuckerfg uduſtri 7 uli 650177„Juli 25 133 Südd. rſabrit 1 ſtrieller Hafer pe⸗ Hept 17778 156— Rüböl 175 18075 180.75 fe 10 8 nternezmungen r Mai 168 75 Tebr. e ee Mh. 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Die Ausfühcung von s Kabel⸗ gräben von zuſammen 1000 m Länge, 60 om tief und 30 om breit, ſowie die Wiederherſſellung der autgebrochenen Straßendecke ſoll im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. Die Ver⸗ Fn a en be und Pläne bunen au dein Sekretarſat des Straßenbahna tes in E pfang genommen werden. Augebote ſind bis ſpäteitens Preitag, den 8. März 1907, vormittags 10 Uhr perſf loſſen 190 nuit dei Auf⸗ ſchrift„Ausführung von Ka el gräben“ verſehen bei unterfertig⸗ ſem Straßenbahnamt, Nuits⸗ ſtraße—12, einzureichen. Den Bietern ſteht es frei. der Cröffnung der Angedote anzu⸗ wohnen. 8999 Mannheim, 21. Februar 1907. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Acheit, Vauſchung Zum ftaufhaus⸗Umbau(ſüdl. Teil) ſollen im Wege des öffent⸗ Uchen Angebots: 1. die Spenglerarbeiten, 2. die Schteferdecker⸗ und Blitz ⸗ ablettungsarbeſten vergeben werden. Angebote hierzu ſind verſchloſ⸗ ſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpätenens Mittwoch, den 6. März l.., vormittags 11½ Uhr, auf Zimmer 10 des unterzeich⸗ neten Amts einzureichen, wo auch die Ange otsſor wulare ge⸗ en Erſatz der Unmdruckkoſten in mpiang genommen werden kön⸗ nen und die Eröffnung der An⸗ ſhne in Gegenwart etwa er⸗ chienener Bieter ertolgi. Zeichnungen und Auskunft im Zimmei 26. Mannheim, 20 Febr. 1907. Städt. Hochbauamt: Perrey. Holzverſteigerung. Nr. 23981. Am Dienstag, deu 5. März d.., vor⸗ mittags 10 Uhr wirb nach⸗ ſtehend verzeichnetes Nutz⸗ un, Breunholz öffentlich und loosweiſe verſteigert: 14 Birken diverſe Haufen Brennholz. uſammenkunft bei Birken⸗ gchen auf dem Rheindamm. Mannheim, 28. Febr. 1907. Städt, Tiefbanamt: Eiſenlohr. 600%, Polzverſteigerung. Das in den Abteilungen II. ., 3. u. 4. Gemarkung Mann⸗ Heim⸗Käferthal aufgearbeitete Dürrholz, beſtehend in 14 Ster forl. Schei holz, 275 Ster forl. Prügel und Rolen, 539 Stück ſorl. Wellen, wird am Donnerstag, 28. Febr. 1907, morgens 9d Uhr heginnend im Rathauſe Sand⸗ hoſen gegen Barzahlung vor der Abfuhr losweiſe öffent⸗ 1 verſteigert. uskunft erteilt Waldhüter! Herbel in Sandhofen. Maunnheim, 28. Febr. 1907. Evangeliſche Kollektur. Hannbheim. Dounerstag, 28. Febr. 1907, abends 8% Uhr im Saale des Bernhardushofes frſr (E..) des Herrn Hofschauspielers KAug. Junkermann aus Berlin. I. Du drögst de Pann' weg. II. Ut mine Stromtid. Kap. 44 und 45 III. Wat Axel von Rambow Hien Caubanses un in de Rexow'schen Dannen makt und wo Bräsig dortan kümmt. IV. Einiges aus Läuschen un Rlmels. Für Nichtmitgliedersind Tages- karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hof-Musikallen- han Nung K. Ferd. Heckel, in der Musikalienhandlung Th. Sohler und in der Buchhandlung von Brogkhoſt& Schwalbe hier, sowie in der Baumgartner'schen Buckhandlung in Ludwigshafen am Rhein zu haben. Die verehrl amen werden höfl. gebeten, die Hüte abzunehmen. 10 Die Karten sind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Lageskarten abzugeben,) Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. Ohne Tarte hat Niemand Zutritt. Kinder zind vom Besuche der Voerlesusgen ausgeschlossen. Der Vorstand. Landauer Anzelger, Tandau, Pf Auflage im März 4480011 Naerate Wirhzam (Abendblatt) — H 1, 5. kaufen Sie am hesten und billigsten in KRamgarn oder Cheviot fertig von Mk. 14.— nach Maas in Ia. Ausführung ven Mk. 34.—. an bei Wilhelm Zergdollty Asltestrenomiertes Spezialhaus für Herren- und Knaben-Bekleidung fertg und nach Maas. Breitestrasse Jede Dame liebt Geld zu ſparen, beſonders in der Haushaltung Verwenden Sie daher ats Metallputzmittel, auch bei Silber nut 265 Steilnolin. Steinolin putzt billig, raſch und verblüffend. Steinolin koſfet in Fl. à 100 8. RE. 1½% RKg 1 Kkg, 8 20 Pfg. 35 Pg. 60 Pig. MN. 1. und iſt in den einſchlägigen Geſchaften zu haben. 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Juni geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Standes⸗ amte beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erfſatz für die Geburisſcheine angeſchen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mk. pro Jahr. Mannheim, den 9. Februar 1907. Das Volksſchulrektorat: Dr. Siginger. Bekanntmachung. Unterſtützung aus dem von Buſch'ſchen Armenſond hier pro 1907 betr. Nr. 118. Geſuche um Unterſtätzung aus dem obigen Fond ſind längſtens bis zum 15. März 1907 im Kaufhaus, 8. Stock, Zimmer 104 einzureichen. Später einkommende Bewerbungen müſſen unberückſich⸗ tigt bleiben. 30000/186 Wir bemerken hierbei, daß nur katholiſche hieſige Arme unterſtützt und nur ſolche Geſuche einer näheren Prüfung unterzogen werden können, welche gehörig begründet ſind und eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bittſteller enthalten. Mannheim, den 21. Februar 1907. Der Stiſtungsrat des von Buſch'ſchen Armenfonds: von Hollander. 80000/148 — Schnigler. Friedr. Platz Aeltestes Optisches Spozial-Oeschäft am Platzs. Kaufhaus NI Seęegemnuber der Reichsbark. GfosSeAuswahlin aenoptschen Artikeln. Barometer, Thermometer, Operngläser, Feldstecher eto. aus nur I. prima Fabriken, 68285/1 Aalen Bäder Syſtem Dr. Schnee, Karlsbad. Nach den neuen wiſſenſchaftl. Gutachten von Pro. Dr. Hoffa⸗ Dr. von Norden, Dr. Loſſen, Ho rat Dr. Stintzing wuürde durch die Bevandlung der Elektr. 4 Zellen⸗Bäder er olgreiche Heilung be. 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